— +1 Freitag, 10. September dedugepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei in⸗ Be od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 418 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Borauszahlung pro ein Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40. N. Neklane —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet * e e, Z2.— Ha nebenſtelle: 0 Falſermannhaus). 8N Geſchäfts⸗Mebenſtelen: Waldhof⸗, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ lub 6, Schwetzingerſtr. 21 Meerſeldſtr. 11.— Telegr. anſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben ierſe⸗ Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſpr.⸗ Nr. 24944, 24945, 2495 1. 24952, 249538 bellag der große Tag des Bö oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mangheim. en: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Seitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht llerbundes Deutſchlands Eintritt in den völkerbund Begeiſterter Empfang der deutſchen— Würdige Worte Streſemanns Briands Antwort: „Kein Krieg mehr zwiſchen Deutſchland und Frankreich!“ Der verlauf der Sitzung Letzte Vorbereitungen m VGenf, 10. Septbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Nach ſtrengender Arbeit, die bis in die vorgerückten Nachtſtunden awerte, ſtellte die deutſche Delegation die Faſſung des Strellltigen Textes der Rede, die der Reichsaußenminiſter Dr. bülſemann am heutigen Tage vor der Völkerbundsverſammlung zu en ſollte, feſt. In der Morgendämmerung legten ſich die Herren a0 tt und waren ſchon um 9 Uhr vormittags wieder auf. Reichs⸗ denminiſter Dr. Streſemann machte einen kleinen Spazier⸗ mit ſeinem Sekretär, empfing eine halbe Stunde vor Beginn ſün Völkerbundsverſammlung einige hervorragende Schweizer Per⸗ lichkeiten und begab ſich dann zu Fuß mit den Staatsſekretären chubert und Dr. Gauß in das Viktoria⸗Hotel. ord uf dem Wege dahin konnte er beobachten, mit wie außer⸗ lientlichem Intereſſe Genf an dem heutigen Ereignis intereſ⸗ ert war. Hunderte von Menſchen ſtanden in dichtem Spalier N0 ang dem Quai und vor dem Viktoria⸗Hotel war ein großes del deaufgebot damit beſchäftigt, Ordnung zu halten. Die deutſche egation traf in dem Augenblick vor dem Viktoria⸗Hotel ein, als franzöſiſche Außenminiſter Briand das Tor paſſierte. Streſe⸗ 15 ſchüttelte Briand die Hand. Beide Staatsmänner begaben 7 freundſchaftlich miteinander plaudernd in die Wandelgänge des Wünm olels Dort wurden ſie von zahlreichen Journaliſten die Sitzung begann Aenc um 11 uhr 30 Min. Sie wurde von dem Präſidenten leiſchitſch mit der Mitteilung eröffnet, daß der Vizepräſident cbmiaten Büros, der Vertreter Cubas, Aguero, das Er⸗ dalrd der Prüfung der von der deutſchen Delegation vorgelegten das machten mitteilen werde. Hierauf ergriff der Vertreter Cubas Wort und machte die Mitteilung, daß die Vollmachten der in dden Delegation mit den Beſtimmungen des Völkerbundspaktes u aanklang ſtänden. Dann ergriff Präſident Nintſchitſch das Wort blic ner längeren Rede, in der er ſagte, es ſei nun der große Augen⸗ delkommen, in dem Deutſchland in den Völkerbund eintreten Ahen Er beglückwünſchte die Verſammlung zu dem Veſchluß, der lt weiteren Schritt auf dem Wege zu der Univerſalität des Mennunes darſtelle. Dann klopfte Präſident Nintſchitſch auf das ult: „Ich bitte die deutſche Delegakion einzuführen!“ die 15 linken, neben der engliſchen Delegation befindlichen Bank, * Deutſchland beſtimmt iſt, waren bereits vier Mitglieder der mweſenz Delegation, nämlich die Reichstagsabg eordneten d. Der dichte Menſchenknäul, der beim Eingang zum berdagsſaal jeden Durchgang unmöglich machte, mußte entfernt Nat„um Dr. Streſemann, Staatsſekretär Schubert und v. Gauß zu machen. Als die Herren in dem Sitzungsſaal erſchienen, Die 8 erdröhnte der ganze Saal in mächtigem Applaus. deug cheinwerfer funkelten nach allen Seiten. Es machte den Ein⸗ Aublituls ob drei große weltberühmte Staatsmänner vor einem dar 0 erſchienen, das ſie mit Spannung erwartete. Streſemann uun ſchwarz gekleidet, ebenſo wie ſeine Begleitung, zum Unterſchied Sommen meiſten Staatsmännern der Hauptmächte, die hellgraue ſede eranzüge trugen. Nachdem Dr. Streſemann mit den Mit⸗ Nnomm der deutſchen Delegation den ihnen zugewieſenen Platz ein⸗ Wfetzenen hatten, ſette Präſident Nintſchitſch ſeine Rede fort. Sie uchme in einem„herzlichen Gruß“ an Deutſchland und in der und galigen Wiederholung des Wunſches, daß durch die Zulaſſung das dlitarbeit Deutſchlands im Völkerbund eine neue Aera für Ulle eufer Wert beginnen könne. Nintſchitſch betonte, daß es der bund r Verſammlung geweſen ſei, Deutſchland in den Völker⸗ Aunen bringen und fügte noch hinzu, dieſer nunmehr verwirklichte den werde gewiß auf der ganzen Welt Früchte zeitigen. Nach dent Mürken Beifall, der einige Minuten dauerte, ſagte der Präſi⸗ lene Relſchitſch:„Ich bitte den Herrn Delegierten Dr. Streſemann, 61 ede zu halten.“ reſhe ungeheure Spannung bemächtigte ſich der Zu⸗ kledrmaft die in einer mächtigen Beifallsſalve ihren u. 5 fand. Das Funkeln der Scheinwerfer nimmt beängſtigend abüne allen Seiten ſieht man Photographenapparate auf die daulche gerichtet. Streſemann ſteht drei Minuten lang in einem Ohein en Lichtſchimmer, der von allen Seiten, auf ihn gerichteten Fegewerfer. Ruhig, ohne irgendwelche rhetoriſchen Mittel beginnt ſaten ann in deutſcher Sprache mit der an ihm bekannten und energiſchen Stimme ſeine Rede. Weper Wortlaut der Rede Streſemanns lgender: »Herr Präſident, meine Damen und herren! eher Herr Vorſitzende dieſer hohen Verſammlung hat ebenſo wie der drendorſthende des Völkerbundsrates die Güte gehabt, mit Worten ud zu de und Genugtuung den Eintritt Deutſchlands in den Völker⸗ begrüßen. Beiden Herren den Dank Deutſchlands zum Aus⸗ druck zu bringen und dieſen Dank auszudehnen auf die hohe Ver⸗ ſammlung, iſt meine erſte Pflicht. Wenn ich von dieſer Stelle aus vor Ihnen das Wort nehme, verbinde ich damit zugleich den Dank an die Regierung der ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft, die in kradi⸗ kioneller Weiſe die großzügige Gaſtfreundſchaft ihres ſchönen Landes nun auch Deukſchland als Mitglied des Völkerbundes erweiſt. Seit der Begründung des Völkerbundes iſt ein Zeitraum von mehr als ſechs Jahren verſtrichen. Es hat ſomit einer längeren Entwicklung bedurft, bis die poliliſche Geſamklage ſo geſtaltet war, daß die deulſche Mitgliedſchaft im Völkerbund möglich wurde. Noch in dieſem Jahre ſind große Schwierigkeiten zu überwinden geweſen, ehe dem Entſchluß Deutſchlands der einmütige Beſchluß des Völkerbundes folgte. Jern liegt es mir, über dieſe Dinge der Vergangenheit zu ſprechen. Die Aufgabe der lebenden Generakion iſt es, den Blick auf die Gegenwart und auf die Zukunft zu richten. Nur eines laſſen Sie mich ſagen: Wenn ein Geſchehnis wie der Eintritt Deutſchland in den Völkerbund erſt in einer ſo langen Ent⸗ tbicklung herangereift iſt, ſo krägt vielleicht dieſes Geſchehnis gerade deshalb eine beſondere Gewähr in ſich für ſeine innere Beſtändig⸗ keit und ſeine fruchtbare Auswirkung. Deutſchland kritt mit dem heutigen Tage in die Mitte von Skaaten, mit denen es zum Teil ſeit langen Jahrzehnten in unge⸗ krübter Freundſchaft verbunden iſt, die zum anderen Teil im letzten Weltkrieg gegen Deutſchland verbündet waren. Es iſt von geſchicht⸗ licher Bedeutung, daß Deutſchland und dieſe letzteren Skaalen ſich jetzt im Völkerbund zu dauernder friedlicher Zuſammenarbeik zuſammenfinden. Dieſe Talſache zeigt deutlicher, als Worte und Programme es kön⸗ nen, daß der Völkerbund berufen ſein kann, dem polikiſchen Ent⸗ wicklungsgang der Menſchheit eine neue Richlung zu geben. Gerade in der gegenwärligen Epoche würde die Kultur der Menſchheit auf das ſchwerſle bedroht ſein, wenn es nicht gelänge, den einzelnen Völkern die Gewähr zu verſchaffen, im ungeſtörken friedlichen Welt⸗ bewerb die ihnen vom Schickſal zugewieſenen Aufgaben zu erfüllen. Die grundſtürzenden Ereigniſſe eines furchlbaren Krieges haben die Menſchheit zur Beſinnung über die den Völkern zu⸗ gewieſenen Aufgaben gebracht. Wir ſehen in vielen Staaten den Niederbruch werkvollſter, für den Staat unenkbehr⸗ licher geiſtiger und wirtſchafklicher Schichten, wir erleben die Vil⸗ dung von neuen und das Hinſinken von alten Formen der Wirt⸗ ſchafl. Wir ſehen, wie die Wirtſchaft die alten Grenzen der Länder geſprengt und neue Formen internationgler Zuſam⸗ menarbeit erſtrebkt. Die alte Weltwirtſchaft hatte für ihre Zuſam⸗ menarbeit keine Satzungen und Programme, aber ſie beruhte auf dem ungeſchriebenen Geſetz des tradikionellen Güterauskauſches zwiſchen den Erdkeilen. Sie wieder herzuſtellen, iſt unſere Aufgabe. Die Rede wurde an verſchiedenen Stellen ſehr ſtark applau⸗ diert. Insbeſondere ſteigerte ſich der Veifall zu einer wahren Ovation, als Streſemann davon ſprach, daß der Wille Deutſch⸗ lands, in den Völkerbund einzutreten, und der Wille ſeines Lan⸗ des, an der Entwicklung des Völkerbundes mitzuarbeiten, durch die übergroße Mehrheit des deutſchen Volkes geſtützt wird. Cham⸗ berlain, Briand und zahlreiche Delegierte der überſeeiſchen Staaten unterſtrichen dieſe Worte des Reichsaußenminiſters durch ſtarken Beifall. Nach Beendigung der Rede durchtobte minutenlanger Applaus den Saal. Die Rede des Außenminiſters dauerte ungefähr 15 Minuten. Hierauf wurde die franzöſiſche Ueberſetzung von dem Sekretär des Reichsaußenminiſters, Bernhard, verleſen und daran knüpfte ſich die Verleſung der engliſchen Ueberſetzung. Jedesmal wieder⸗ holte ſich der ſtarke Beifall. Beſonders war zu bemerken, daß Senator Jouvenel und der Deputierte Loucheur ihre Be⸗ friedigung über die in der Rede enthaltenen und auf den Wieder⸗ aufbau der Weltwirtſchaft bezüglichen Stellen durch lebhaften Bei⸗ fall Ausdruck gaben. Wollen wir wieder eine ungeſtörte welkwirkſchafkliche Ent⸗ wicklung, dann wird das nicht geſchehen durch Abſchließung der Gebiete von einander, ſondern durch Aeberbrückung deſſen, was bisher die Wirtſchaft der Völker krennke. Wichliger aber als makerielle Geſchehen iſt das ſeeliſche Leben der Nationen. Eine ſtarke Gärung der Gedanken kämpft unker den Völkern der Erde. Die einen verkreten das Prinzip der natio⸗ nalen Geſchloſſenheit und verwerfen die inkernationale Verſtändi⸗ gung, weil ſie das Nationalgewordene nicht durch den allgemeinen Begriff der Menſchheit erſetzen wollen. Ich bin der Meinung, daß keine Nation, die dem Völkerbunde angehört, dadurch ihr nakio⸗ nales Eigenleben irgendwie aufgibt. der göttliche Baumeiſter der Erde hat die Menſchheit nicht geſchaffen als ein gleichförmiges Ganzes, er gab den Völkern verſchiedene Blulſtröme. 5(Fortſetzung auf Seite 2) Gedanken eines Mannheimer Teilnehmers Mehr als je zuvor waren am heutigen Tage die Augen der ganzen Welt nach Genf gerichtet. War doch bekannt, daß heute die feierliche Zeremonie der Aufnahme Deutſch⸗ lands inſ den Völkerbund ſein und als Führer der deutſchen Ab⸗ ordnung zum erſtenmal Deutſchlands Reichsaußenminiſter das Haus der Nationen betreten würde. Daß nach all dem jahre⸗ langen Kampf und Zwieſpalt dieſem Tage eine ganz beſondere hiſtoriſche Bedeutung zukomme, darüber war die ganze Welt ſich einig. Und wie große Ereigniſſe noch immer ihre Schatten vorauswerfen, ſo war es auch diesmal. Auf den nun für uns frei gegebenen Weg nach Genf waren gerade noch in den letzten Wochen viel dunkle Schatten gefallen. Durch den häßlichen Kampf um die Ratsſitze, die Anmaßung Polens, dem durch ſeine franzöſiſchen Freunde noch der Rücken geſtärkt wurde, durch das Zurückweichen des uns befreundeten Spaniens in den Schmollwinkel und durch noch viele andere größere und kleinere Geſchehniſſe mehr, war allen Ueberſchwänglichkeiten übereifrigen Idealiſten und Pazifiſten von vornherein ein Dämpfer aufgeſetzt. Auch der Umſtand, daß von den Arrangeuren der Genfer Völkerkonferenz die ſonſt ſtets gern gehörten Beifallskundgebungen der Tribünenbeſucher faſt unmittelbar vor der Ankunft der deutſchen Delegation verboten worden war und daß es entgegen der ſonſtigen Gepflogenheit bei dem am geſtrigen Don⸗ werstag nachmittag erfolgten Eintreffen unſerer Abordnung in Genf kein offizieller Vertreter des Völkerbundes für nötig hielt, am Bahn⸗ hof zu ſein, mußte zweifellos dazu angetan ſein, empfindliche Leute einigermaßen zu verſtimmen. Doch wir Deutſche können uns den Luxus nicht leiſten, empfind⸗ lich zu ſein. In der harten Schule des letzten Jahrzehnts haben wir gelernt, weniger auf die Form als auf die Sache zu ſehen. Dies um ſo mehr, als wir längſt haben erkennen müſſen, was ſich hinter der liebenswürdigen Worteleganz franzöſiſcher und der aalglatten Korrektheit engliſcher Diplomaten verbirgt. Durch allzu häufige und allzu bittere Erfahrungen ſind wir früher einmal nur allzu Leichtgläubige dazu gekommen, uns nicht mehr an die ſchönen Worte und Verſprechungen unſerer Feinde aus dem Weltkriege zu halten, ſondern nur noch an ihre Taten. Und da haben wir leider in den letzten Monaten wieder erkennen müſſen, daß die ſo eindrucks⸗ vollen und rührſamen Verbrüderungsſzenen, die ſich beim Abſchluß des Locarnopaktes abgeſpielt haben, der Trank aus dem goldenen Liebesbecher und auch die heißen Tränen des ſonſt ſo eiskalten Miſters Chamberlain, nicht die Rück⸗ und Auswirkungen gehabt haben, die wir erwarten mußten. Wir wollen nicht ungerecht ſein und nicht leugnen, daß ſich in den Beziehungen zwiſchen denen, die, zu 24 vereinigt, nach vier Jahren furchtbarer Kämpfe ſchließlich über einen Einzigen„geſiegt“ haben, ſeit Locarno vieles gebeſſert hat, doch auf die wirklich durchgreifende und überzeugende praktiſche Betätigung des ſo viel beſchworenen Geiſtes von Locarno warten wir auch noch heute vergeblich. Mit dem ſchlechten Gewiſſen, daß in dieſer Hinſicht die verantwortlichen Miniſter der am Locarnopakt beteiligten Lan⸗ der haben müſſen, mußten ſie deshalb fürchten, daß Streſe⸗ mann, der heute in Genf das Ohr der Welt hatte, wie wohl nie zuvor, daß Streſemann all dieſe ungelöſten und den anderen ſo peinlichen Fragen aufwerfen würde. Daß er vor aller Welt noch einmal in eindringlichen Worten darauf hinweiſen würde, daß demütigende Fremdherrſchaft über ein Land, mit dem man in einem angeblichen Friedens⸗ und Freundſchafts⸗ bunde eng verbunden zuſammenſitzt, ein für uns völlig unerträg⸗ licher Zuſtand iſt, daß wir nach all den Aufſchlüſſen, die wir ſeit Kriegsende erhalten haben, es auf das entſchiedenſte zurückweiſen müſſen, auch nur noch einen Tag länger mit der Alleinſchuld am Ausbruch des Weltkrieges gebrandmarkt zu werden, daß wir als vollſtändig Waffenloſe nicht zum Schaden noch obendrein den Spott erdulden und heimlicher Rüſtungen verdächtigt werden wol⸗ len, daß wir vielmehr auch auf dieſem Gebiete auf dieſelbe Stufe geſtellt werden wollen wie alle anderen großem und kleinen Stag⸗ ten, daß wir endlich, um nur noch eines herauszugreifen, auch hinſichtlich der Verwaltung von überſeeiſchen Kolonien micht länger mehr unter heuchleriſchem Vorwande ſchlechter geſtellt ſein wollen als alle anderen Kulturvölker. All dieſe Fragen, all dieſe Probleme und noch viele andere dazu, ſchreien förmlich nach Klärung. Viele glaubten deshalb, daß Deutſchlands Wortführer Streſemann gleich heute bei ſeinem erſten und deshalb in der ganzen Welt beſonders beachteten Er⸗ ſcheinen im Genfer Hauſe der Nationen darauf zu ſprechen kom⸗ men würde. Einem ſolch hiſtoriſchen Ereignis perſönlich bei⸗ wohnen zu können, iſt ſicher ein lebhafter Wunſch von Millionen von Deutſchen geweſen. Nur Wenigen jedoch iſt ſolche Erfüllung zuteil geworden. Doch wenn wir auch nicht Augenzeuge des heutigen in der Geſchichte der Weltpolitik ewig denkwürdigen Ereigniſſes ſein konnten, ſo waren wir doch Ohrenzeuge. Und zwar hier in Mannheim, im Mittelpunkte der Stadt, a m Marktplatz. Das Wunder der Radioübermittlung verhalf uns dazu, die bedeutſamen Reden des großen Tages wort⸗ 1 5K. Seite. Nr. 418 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) „ 10W8 Freitag, den 10. September. und klanggetreu im ſelben Augenblicke, wo ſie in Genf gehalten wurden, hier in Mannheim zu hören. Kurz nach halb 11 Uhr begann es. Zuerſt ſprach Belgiens Miniſterpräſident Nint⸗ ſchitſch. Als diesmaliger Vorſitzender der Völkerbundsverſamm⸗ lung wies er in fließendem, raſch und elegant hingeſprudeltem Franzöſiſch auf die geſchichtliche Bedeutung des Tages hin und hieß die Deutſchen im Schoße der Nationen willkommen. Die engliſche Uebertragung folgte. Alles war nur Einleitung zu dem in aller Welt mit Spannung erwarteten Ereignis des Tages, zu der An⸗ trittsrede Streſemanns. Genau ein Viertel vor 11 Uhr war es als wir in Mannheim die erſten Worte Streſemanns aus Genf hörten. Mächtig rauſchender Beifall, den der Lautſprecher deutlich wiedergab, hatte uns Ohrenzeugen ſein Erſcheinen angekündigt. Deutſch, kerndeutſch war ſeine Rede, nicht nur, wie ſelbſtverſtänd⸗ lich ihrem Inhalt nach, ſondern auch in ihrem äußeren Ausdruck, in der Sprache. Auch diesmal wieder ſprach Streſemann in ſeiner markanten, ruhigen, Wort für Wort klar und deutlich betonen⸗ den Redeweiſe, wie wir ſie ſo oft perſönlich von ihm gehört haben. Genau 13 Minuten dauerte ſeine Rede. Doch alle paar Augen⸗ blicke wurde die ſonſt ſo klangreine Wiedergabe durch ein lang anhaltendes, rauſchendes brodelndes Rumoren im Lautſprecher unterbrochen. Das war der demonſtrative Beifall, das laute Händeklatſchen, mit dem die Vertreter von 48 in Genf weilenden Nationen die Ausführungen des deutſchen Außenminiſters zur Kenntnis nahmen. So viel Deutſch, um wenigſtens dem Sinne nach zu verſtehen, was Streſemann ſagte, werden wohl die meiſten der in Genf anweſenden Diplomaten verſtehen. Außerdem wur⸗ den die Streſemannſchen Ausführungen ſofort durch einen Dol⸗ metſcher ins franzöſiſche und engliſche überſetzt. Was Streſemann ſagte? In dem hierneben abgedruckten Draht⸗ bericht iſt es genau nachzuleſen. Der Widerhall ſeiner Worte wird in der ganzen Welt mächtig ſein. Man wird auf den Inhalt ſeiner Ausführungen ſicher noch oft zurückkommen müſſen. Für heute ſei nur ſo viel feſtgeſtellt, daß Streſemann mit ſicherlich wohl überlegter Abſicht alles vermied, was uns bei unſerem Einzug in Genf als Taktloſigkeit, als Ueberrumpelungsverſuch, als das Debüt eines Stö⸗ renfriedes, was ſicher gewiſſe Leute erwartet hatten, ausgelegt wer⸗ den könnte. Mit einer überſtürzten Politik des mit der Tür gleich ins Haus fallen, iſt uns auch ſicherlich nicht gedient. Streſemann weiß ſchon, was er will. Dieſes Vertrauen dürfen wir zu ſeiner in allen Stürmen bewährten Führung ganz gewiß haben. Wenn er ſich auch heute noch zurückhielt, und auf alle die nur zu ſehr gerechtfertigten Wünſche und Forderungen nicht gleich einging, wie es vielleicht mancher Heißſporn unter uns gern geſehen hätte, ſo ſtreifte er doch deutlich genug das Abrüſtungsproblem, in dem er auf die dabei beſtehenden Ungleichheiten hinwies. Und deutlich genug wies er auch darauf hin, wer„Der Erbe und Voll⸗ ſtrecker der Verträge von 1919“. alſo auch des uns Waffenloſen auf⸗ gezwungenen und ſo unerträglich auf uns laſtenden Schmach⸗ und Schandvertrags von Verſailles iſt. Hellhörig, wie die Herren in Genf durchweg ſind, werden ſie nun ſchon wiſſen, wie der Haſe da läuft, falls ſie vorher noch hierüber im Zweifel geweſen ſein ſollten. Be⸗ ſonders ſympathiſch wird es ſicher wohl auch weit über die Grenzen Deutiſchlands hinaus aufgenommen worden ſein, daß Streſemann ſo worme Worte für Spanien und Braſilien fand, und daß er mit deutlicher Anſpielung auf Polen ausdrücklich erklärte: „Deutſchland wünſche mit allen Nationen im Völkerbund auf der Grundlage gegenſeitigen Vertrauens zuſammenzuarbeiten“ Auch was Streſemann über die Wirtſchaft ſagte und die neuen For⸗ men internationaler Zuſammenarbeit auf dieſem Gebiete, wird ſeinen Eindruck auf die Verſammlung der Nationen gewiß nicht ver⸗ fehlt und gezeigt haben, daß Streſemann die Zeichen der Zeit ver⸗ ſteht und richtig zu werten weiß, daß er nicht von Krieg träumt, fondern ehrlich nach Frieden und Verſöhnung ſtrebt. Aufgabe unferer Feinde aus dem Weltkriege iſt es nun, die noch cuif dem Wege zum Frieden liegenden Hemmniſſe wegzuräu⸗ men, uns Gerechtigkeit und wirkliche Gleichberechti⸗ gung nun endlich auch nicht nur in ſchönen Worten, ſondern auch katſächlich zu gewähren. Denn:„Nur auf der Grundlage einer Gemeinſchaft, die alle Staaten in voller Gleichberechtig ung umfaßt, können Hilfsbereitſchaft und Gerechtigkeit die wahren Leitſterne des Menſchenſchickſals wer⸗ den., Deutſchland iſt entſchloſſen, ſich in ſeiner Politik auf den Boden dieſer erhabenen Ziele zu ſtellen. Möge die Arbeit des Völ⸗ kerbundes ſich auf der Grundlage der großen Begriffe Freiheit, Friede und Einigkeit vollziehen, dann werden wir dem von ſuns allen erſtrebten Ziele näherkommen. Daran freudig mitzuarbei⸗ ten, iſt Deutſchlands feſter Wille.“ H. A. Meißner. DDEEDDrrDrDDrrrrrrDrrr (Schluß der Rede von Seite 1) Er gab ihnen als Heiligtum ihrer Seele ihre Mukkerſprache, zer gab ihnen als Geiſt des Landes verſchiedene Naturen. Aber es kann nicht der Beginn einer inkernationalen Weltordnung ſein, daß die Menſchen ihre nakionalen Höchſtleiſtungen gegenein⸗ ander kehren und damit die allgemeine Kulturenkwicklung immer wieder zurückwerfen. Das wird der Menſchheit am meiſten dienen, was wurzelnd im eigenen Volke, das ihm ſeeliſch und geiſtig Ge⸗ gebene zur höchſten Bedeukung enkwickelt und damit über die Grenzen des eigenen Volkes hinauswachſend, der geſamten Menſchheit etwas zu geben vermag, wie es die Großen aller Na⸗ tlonen getan haben, deren Namen in der Menſchheitsgeſchichte nie ⸗ dergeſchrieben ſind. So verbindel ſich Nation und Menſchheit auf geiſtigem Gebiek. So kann ſie ſich auch verbinden im politiſchen Leben, wenn der Wille da iſt, in dieſem Sinne der Geſamlenkwick⸗ lung zu dienen. Die poliliſche Auswirkung dieſer Gedanken liegt in einer inneren Verpflichtung des Slaates zu gemeinſamem friedlichem Juſammenwirken. Dieſe innere Verpflich⸗ kung zu friedlichem innerem Juſammenwirken beſteht auch für die großen moraliſchen Menſchheitsfragen. Kein anderes Geſetz darf für ſie gelten, als das Geſetz der Gerechtigkeit. Die Juſam⸗ menarbeit der Nationen im Völkerbund muß und wird dazu führen, auch auf dieſe moraliſchen Fragen im Leben der Völker die gleiche Ankwort zu geben, denn das ſicherſte Fundament für den Frieden iſt eine Politik, die gerragen wird von gegenſeitigem Ver⸗ ſlehen und gegenſeitiger Achtung der Völker. Deutſch⸗ land hat ſich ſchon vor ſeinem Eintritt in den Bölkerbund bemüht, im Sinne friedlichen Zuſammenwirkens zu arbeiken. Davon zeugt die deulſche Inilialive, die zu dem Pakt von London führte. Davon zeugen die jetzt nahezu mit allen Nachbarſtaaten abgeſchloſſenen Schiedsverkräge. Die deutſche Regierung iſt entſchloſſen, dieſe Politik mit aller Enkſchiedenheit weiler zu verfolgen. Die kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß dieſer Gedanken— an⸗ fangs in Deutſchland heftig umkümpft— ſich allmählich immer mehr das deulſche Volksbewußtſein erobert haben, ſodaß die deulſche Regierung auch für die große Mehyheit des deutſchen Volkes ſpricht, wenn ſie erklärt, daß ſie ſich an den Aufgaben des Völker · bundes mit aller Hingebung beteiligen wird. Erdteilen einzuräumen. Von dieſen Aufgaben hat der Völkerbund in ſechsmonaliger Tä⸗ kigkeit bereits einen weſentlichen Teil in Angriff genommen und in ernſter Arbeit gefördert. Die deulſche Delegation verfügt nicht über die Erfahrungen, die den übrigen hier verſammelten Milgliedern zur Seite ſtehen. Gleichwohl glaubt ſie, die Anſicht zum Ausdruck brin⸗ gen zu können, daß bei den weiteren Arbeiten zunächſt jene Gebiefe beſondere Beachtung verdienen, bei denen die einzelnen Völker durch Einordnung in gemeinſame Einrichtungen die eigene Leiſtungsfähig⸗ keit zu ſteigern vermögen. Neben manchen anderen Schöpfungen des Völkerbundes kommt hier vor allem das Streben nach einer in⸗ kernationalen Rechtsordnung in Betracht, das in der Gründung des Weltgerichtshofes ſichtbaren Ausdruck gewonnen hat. Von beſonderer Bedeukung für die Jeſtigung einer friedlichen Ordnung zwiſchen den Völkern ſind ferner die Beſtrebungen, die ſich auf die Abyüſtung beziehen. die völlige Abrüſtung Deutſchlands iſt durch den Verkrag von Berſailles als Beginn der allgemeinen Abrüſtung ſeſtgeſetzt worden. Möge es gelingen, einer allgemeinen Abrüſtung in praktiſcher Arbeit nahezukommen und damit den Beweis zu erbringen, daß eine ſtarke poſitive Kraft den großen Idealen des Völkerbundes ſchon jetzt innewohnt. Deutſchlands Beziehungen zum Völkerbund werden freilich nicht ausſchließlich durch die jetzt gegebene Möglichkeit der Mitarbeit an den großen allgemeinen Jielen beſtimmt. Der Völkerbund iſt viel · mehr in mancher Beziehung auch Erbe und Vollſtrecker der Berträge von 1919. Daraus haben ſich, wie ich offen ausſpreche, in der Vergangenheit vlelfach Gegenſätze zwiſchen dem Völkerbund und Deutſchland ergeben. Ich hoffe, daß ſich die Behandlung der hierbei in Betracht kommenden Fragen infolge unſerer künftigen Mitarbeit im Völker⸗ bunde leichter geſtalken wird. Auch hier wird gegenſeiliges Verkrauen eine größere politiſche Schöpferkraft be⸗ ſitzen als andere Methoden. Dem Völkerbundsgedanken widerſtrebt es, die im Bund mikarbeitenden Nationen zu krennen, um ſolche mit Sympalhien oder Ankipalhien zu verbinden. Ich lehne in dieſem Zuſammenhang auch ganz enkſchieden die Auffaſſung ab, als wenn die Stellung, die Deulſchland bisher in Angelegenheiten des Völker ⸗ bundes eingenommen hat, von ſolchen 8ympakhien oder Anki⸗ yath ie n eingegeben worden wäre. Deukſchland wünſcht mit allen Nationen, die im VBölkerbund und im Rate des Völkerbundes ver⸗ treten ſind, auf det Grundlage gegenſeitigen Vertrauens zu⸗ ſammenzuarbeiten. Noch hat der Völkerbund ſein Jiel nicht erreicht, alle Welt⸗ mächte in ſich zu umfaſſen. Wenn der Einkritt Deutſchlands auch einen wichtigen Schritt zur Aniverſalität des Völkerbundes bedeutek, ſo müſſen wir doch unſerem lebhaften Bedauern darüber Ausdruck geben, daß Braſilien die Abſichtk kundgetan hat, ſich aus dem Völkerbund zurückzuziehen. Dieſes Bedauern wird umſo lebhafter, als die deutſche Regierung auf dem Standpunkt ſteht, daß zum Be⸗ griff der Aniverſalität des Völkerbundes auch der Gedanke gehört, nicht einem Erdteil die maßgebende Bedeutung gegenüber anderen Wir fühlen uns ferner eins mit den im Bund vereinigtken Nafionen in der beſtimmten Hoffnung, daß die werkvolle Mitarbeit Spaniens dem Völkerbund erhalten bleiben möge. Wir ſind überzeugt, daß der von allen Mächten an Spanien gerichtete Appell dieſes große Land und das ſpaniſche Volk über⸗ zeugen wird, wie ſehr es den von ihm verkretenen Gedanken ab⸗ krägig ſein würde, wenn es hier in Genf auf längere Zeit fehlen würde. Erſt durch die Aniverſalikäk wird der Völkerbund vor jeder Gefahr geſchützt, ſeine politiſchen Kräfte zu anderen Dienſten als zu reinen Friedensdienſten einzuſetzen. Nur auf der Grundlage einer Gemeinſchaft, die alle Staaten ohne Unkerſchied in voller Gleichberechligung umſpannt, können Hilfsbereitſchaft und Gerechtigkeit die wahren Leitſterne des Menſchheitsſchickſals werden. Nur auf dieſer Grund⸗ lage läßt ſich der Grundſatz der Freiheit aufbauen, um den jedes Volk ringt wie ſedes Menſchenweſen. Deukſchland iſt enk⸗ ſchloſſen, ſich in ſeiner Politik auf den Boden dieſer erhabenen Ziele zu ſtellen. Für alle hier verſammelten Völker gilt das Wort eines großen Denkers, daß wir Menſchen uns zu dem Ge⸗ ſchlecht bekennen, das aus dem Dunkel ins Helle ſtrebkt. Möge die Arbeit des Völkerbundes ſich auf der Grundlage der großen Begriffe Freiheit, Friede und Einigkeit vollziehen. Dann werden wir dem von uns allen erſtrebten Ziele näherkommen. Daran freudig mit⸗ zuarbeiten, iſt Deutſchlands feſter Wille! Auch der tſchechoſlowakiſche Außemniniſter Dr. Beneſch ver⸗ folgte Streſemanns Rede mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit, beide Hände an die Ohren legend und ſich eifrig Notizen machend, ſodaß man annehmen konnte, er werde im Laufe der heutigen Sitzung noch das Wort ergreifen. Dieſe Vorausſicht iſt jedoch nicht erfüllt wor⸗ den. Nur einige Staaten, darunter Polen, ließen ſich nicht herbet, durch Beifallskundgebungen ihrer Zuſtimmung Ausdruck zu geben. Kurz nach halb 12 Uhr beſtieg der franzöſiſche Außenminiſter Briand die Tribüne. In dieſem Moment brach die ganze Verſammlung in Hochrufe aus. Sofort merkte man den Unterſchied zwiſchen den Streſemann bereiteten Beifallskundgebungen und dem enthuſiaſtiſchen Applaus, deſſen Gegenſtand Briand war. Man kann ſagen, daß der heutige Tag wieder ein Tag Frankreichs geweſen iſt, denn Briands Rede, deren rethoriſche Aufmachung und gewaltiger Schwung an die beſten Leiſtungen dieſes großen franzöſiſchen Red⸗ ners und Parlamentariers erinnerte, riß die ganze Verſammlung mit ſich fort. Briands Rede war zum größten Teil eine intime Ausſprache zwiſchen Deutſchland und Frankreich und ergriff daher umſomehr. Der Vertreter Frankreich führte in großen Zügen folgendes aus: „Nach dem diſtinguierten Vertreter des Deutſchen Reiches hat der Vertreter Frankreichs Wert darauf gelegt, die Anweſen⸗ heit der deutſchen Delegation in dieſer Verſammlung des Völker⸗ bunds zu begrüßen und dem aufrichtigen Gefühl Ausdruck zu geben, mit dem wir alle an die friedliche Zuſammenarbeit mit der deutſchen Delegation heranzugehen entſchloſſen ſind. Nach den vor⸗ nehmen Worten Streſemanns ſind in dieſer Hinſicht die beſten und ſchönſten Hoffnungen erlaubt. Was denken denn die Illuſioniſten und die Schlechtmacher des Völkerbundes, die immer bereit ſind, über den Völkerbund und alles, was damit zuſammenhängt, zu ſpotten, was denken ſie heute? Haben ſie dieſes Ereignis für mög⸗ lich gehalten und haben ſie es gewünſcht? Einige Jahre ſchon nach dem ſchrecklichſten Kriege, der jemals die Welt verwüſtet hat, an⸗ geſichts der noch immer nicht ganz wiederhergeſtellten Schlachtfelder treffen ſich heute die Völker in friedlicher Verſammlung, um gemein⸗ ſam an der Aufrichtung des Weltfriedens zu arbeiten.“ e Die deutſche Delegation hörte den Ausführungen Brlann 15 ſich geſchickt von Minute zu Minute ſteigerten, mit geſpann Aufmerkſamkeit zu. „Ja, meine Herren“, rief Briand in den Saal, ves iſt nun zu Ende zwiſchen Deulſchland und Frankreich mit den blutigen und ſchmerzlichen Juſammentreffen. Es iſ zu Ende mit dem Arleg zwiſchen uns. Kein Acieg mefg nief Briand mut erhobener Jauſt in den Saal,„teine bluf, Schlacht mehr zur Regelung von Kionflikten, die unter uns 5 ſiehen könnten. Wenn einzelne Menſchen vor den Richter komm um ihre Streitfragen zu regeln, ſo ſtellen wir beide uns ſetzt vor den Schiedsgericht ohne Kanonen und ohne Maſchinengewehre in Irle und Freundſchaft, um das mileinander aus zukragen, was uns Inkereſſen krennen könnte.“ wiederholter Beiſal untebrach den Redner, in den dunte wieder die Berſammlung ſpontan ausbrach. Die Vernunft 5 le⸗ nicht immer leicht, ſich geltend zu machen.“ Ju den deutſchen ee, gierten gewandt rief er ihnen zu:„Was Kraft angeht, haben wir o. wirklich nicht mehr nötig, uns nach allem, was vorgefallen iſt. 9 75 ſeitig noch Demonſtrationen zu machen. Jetzt wollen wir uns der⸗ mal auf friedlichem Gebiettreffen.“ Stürmiſcher wie holter Beifall, auch bei der deutſchen Delegation. Briand kam dann auf Locarno zu ſprechen und erlte daß Genf von Locarno räumlich und geiſtig nicht weit getre ſei. Er habe ein beſonderes Recht, auf dieſer Tribüne die kunft der deutſchen Helegation zu begrüßen. Briand mſeit dem deutſchen Delegierten für die Art, wie er die Zuſammenar en, auffaßt und rief mit lauter Stimme aus:„Ich ſchwöre Jben⸗ daß Sie in mir ſtets einen loyalen Mitarbeiter finden wer terte Der Schluß der Rede Briands war dann eine begenſge Hymne auf den Völkerbund und die Methoden der Zuſammenar die der Bund entwickelt hat. Briand ſprach von dem europäif ier Geiſt, der aus dieſem Saale emporſteigen werde, wenn ſt lobt alle bemühen, ebenſo wie Streſemann und er ſelbſt es heute ge an⸗ hätten, wirklich alle Ereigniſſe in friedlichem Geiſte aufzufaſſen, fen ſtatt immer in Krieg und Erregungen, die ſo leicht bervorz c ſeien, zum Kampf miteinander ſich treiben zu laſſen. Briand klich mit einem Appell an Spanien und Braſilien, doch die ſo glü ru⸗ eingeleitete friedliche Arbeit des Völkerbundes nicht durch ihr de bleiben zu ſtören. Der franzöſiſche Außenminiſter war nach ſeiner Rede ermüdet. Er brach auf ſeinem Sitzzuſammen un mehrere Minuten unbeweglich mit geſchloſſenen Augen. für ihn ohne Zweifel eine große phyſiſche Anſtrengung. 4 i viel ſtärker und eindringlicher, als es ſonſt ſeine Gewohnheden⸗ Die Geſten, mit denen er die Worte begleitete, waren von ſtbo ſchaft erfüllt. Oft balle er die Fäuſte, dann ſchlug er kra aß⸗ auf den Tiſch, als er gegen die Fortſetzung einer 9 9 politit zwiſchen Deutſchland und Frankreich proteſtierke beugte er ſich über das Rednerpult hinweg in die Verſamm ln und ſprach auf Streſemann ein, als ob es ſich darum irelte würde, nicht vor dem Völkerbund zu ſprechen, ſondern eine eah⸗ intime Konverſation zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu per⸗ ren. Die Rede Briands machte auf die anweſenden fſ treter einen ungewöhnlich tiefen Eindruck. Beſonders d deutſchen Journaliſten, denen Briands außerordentliche riſche Begabung nicht bekannt war, ſchienen von den Lei des franzöſiſchen Außenminiſters hingeriſſen. Sie glauben, abe⸗ Frankreich am heutigen Tage eine Ruhmespalme errungen En⸗ Es wird ſogar erklärt, daß es beſſer wäre, einen deutſchen 15 ih mentarier, der mit ähnlichen redneriſchen Talenten ausgerüſte wie Briand, künftig nach Genf zu entſenden. liſch Nachdem Briand geſprochen hatte und die Rede ins Ensſthe überſetzt worden war, brachte der kanadiſche Delegierte ei gha, miſch aufgenommenes Hoch auf Briand aus. Dann ſtellte nd berlain den Antrag, die Reden Streſemann bundes Briands in vollem Text in dem Amtsblatt des Völkerb g zur Veröffentlichung zu bringen als Erinnerung an dieſen auf⸗ ßen hiſtoriſchen Tag. Kurz nach 12 Uhr wurde die Sitzung gehoben und auf heute nachmittag halb 5 Uhr vertagt. Der Einoͤruck der Rede Brſands Die Rede Briands bedeutet eine der größten Nachkt kundgebungen zugunſten der Sicherung des Friedens, franzöſiſche Außenminiſter entwickelte eine ſolche Veredſan ſprach mit ſo hinreißender Leidenſchaft und tieſer Ergriffengeüchel ſelbſt dieſenigen, die anfänglich ſeine Rede mit ſichtlicher 3 nllichen tung verfolgten, allmählich in den Bann ſeiner außerorde ſeten. durch rhetoriſche Schönheit ſich auszeichnenden Darlegungen Briande Die ganze Verſammlung unterlag der ſuggeſtiwen K ft 1 Ende Als der Vertreter Frankreichs die Worte in den Saal rieß Aanonen der Krieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich, zurück die wir zu, und Mitrailleuſen, reichen wir uns die Hände und arbeiken Zeifal ſammen an der Sicherung des Friedens“, brach ein große ithen und ſturm aus. Zahlreiche Delegierte erhoben ſich von den SEuernüth wollten ſich der Tribüne nähern, um Briands Worte auls fief el⸗ ſter Nähe zu hören. Beſonders Chamberlain ſchien griffen. 170 leicht Mehrmals wandte ſich Briand in der ihm eigenen Ar inmal de ironiſchen Wendungen an Streſemann. So fügte er ſich bisher Bemerkung in ſeine Rede:„Herr Streſemann, Sie 96 re⸗ ſehr bemüht, die Unvern unft gewiſſer Tei verheller, Volkes zu beſeitigen, um der Erkenntnis zum Siege 1965 beglüc, daß der Weg, den Sie beſchritten haben, der beſte iſt. lange 1 wünſche Sie zu dieſem Erfolg. Auch ich habe mich darum ie brat müht““ Unmittelbar nachdem Briand ſeine Rede beendet haer eng, ein frenetiſcher Jubel im Saale aus. Mehrere Vertreter, kand liſchen Dominien ſchwenkten ihre farbigen Taſchentüch dem 9055 10 bie ſtungen ndaß „5. ege⸗ eit, er diſche Delegierte umarmte Briand, Chamberlain drü ilte zut zöſiſchen Außenminiſter beide Hände und Dr. Beneſch eil ünſche der franzöſiſchen Delegation, um Briand ſeine Glücke Namen der Kleinen Entente auszuſprechen. Attentatsverſuch auf Motta eule =Genf, 10. Sept.(Von unſerem eigenen verteen bedcheſ vormittag gegen 9 Ahr eteignete ſich im viktoria⸗-Hotel Anar 95 licher Iwiſchenfall. Ein hier weilender ruſſiſcher weleglerle wollte ein Akkentat auf den ſchweizeriſchen Hauß Mokla ausführen. Der Aktentäter wurde verhaftet. Die Aufnahmefeier im Rundfunk er Der große Deutſchlandſender in Königswuſterhauffzenen R heute vormittag ſämtliche in der Sitzung in Genf gehg So hatten wir, wie auch aus dem Artikel hervorgeg durch den vorzüglichen Empfangsapparat der Firma Gf Igen, gott am Markfplatz aller Phaſen der Sitzung ſo zu 0 man ebenfalls im„Salle de la Reformation“ et eichnete aus⸗ dringlich war der durch den ungeheuren Beifa gekennan⸗ die h⸗ zug der Deutſchen in den Saal, dem die Rede Streſemanit den diſeh gezeichnet zu vernehmen war, und Briands Antwort 95 pon Munne⸗ nenden Beifallsſalven. Daß man hunderte und tauſende n iſt e entfernt Ohrenzeuge weltgeſchichtlicher Ereigniſſe ſein der ſchönſten Wun r des Rundfunks! — —ů —— 75 77 TTTTTVTTTTTT rre E e r — — „„ rr r r .r eer ———, e FEF W R— — * n — 11 Veit Ane teitag, den 10. September 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 418 Stäoͤtiſche Nachrichten Die verkehrs⸗preis rage der„Neuen Mannheimer Zeitung“ N den lebhafteſten Widerhall gefunden. Seit der Bekanntgabe Nah reisausſchreibens konnte man jeden Vormittag in der für die ind— maßgebenden Stunde am Marktplatz zahlreiche Erwachſene deſen inder beobachten, die eifrig Notizen machten. Es iſt infolge⸗ de mit einer ſehr ſtarken Beteiligung an dem Wettbewerb um nahen unſerem Verlag ausgeſetzten Preiſe zu rechnen. Wir en wiederholt darauf aufmerkſam, daß folgende Preisfrage de eantworten iſt:„Was bewegt ſich an Markttagen auf Rädern in ſraß eit von vormittags halb 8 bis halb 9 Uhr auf der Breiten⸗ e am Markt vorbei?“ Als Verkehrsmittel kommen in Betracht: 1. Die elektriſche Straßenbahn(wieviel Motorwagen und Anhänger); 2. Automobile(Perſonenwagen); Motorräder; 4. Laſtkraftwagen; 5. Radfahrer; 5. Pferdefuhrwerke; Handwagen. 0 8 iſt nicht notwendig, daß ſämtliche Fragen von einem Preis⸗ ü gt notwendig, daß die ſämtlichen 7 Fragen von einem Preis⸗ ger beantwortet werden. Wer nicht über genügende Schulung wachte wird am beſten ein oder zwei Spezialverkehrsmittel be⸗ ſone ten, z. B. die Straßenbahn und die Radfahrer oder die Per⸗ nautomobile und die Pferdefuhrwerke. Auch dieſe Teillöſungen auſtran durch Geldpreiſe ausgezeichnet, wenn ſie den von den Be⸗ wen agten unſeres Verlages feſtgeſtellten Ziffern am nächſten kom⸗ lch Für die ſiegreichen Preisträger bei der Beantwortung ſämt⸗ Löf ſieben Fragen ſind drei Sonderpreiſe vorgeſehen. Da die gegenngen bis zum 15. September, abends 6 Uhr, ein⸗ eicht werden müſſen, iſt die Zählung nur noch am morgigen Ehtrgag und am kommenden Montag möglich. Formulare für die qu agung der ermittelten Ziffern ſind gegen Abgabe der Bezugs⸗ ng für den Monat September in den beiden Geſchäftsſtellen „Neuen Mannheimer Zeitung“, E 6, 2 und R 1, 4/(Baſſer⸗ lte gaus) erhältlich. An unſere Leſer ergeht erneut der eindring⸗ das Appell, Verlag und Schriftleitung in dem Bemühen, durch ihrs hoeisausſchreiben zu einer Beſſerung der Mannheimer Ver⸗ nf verhältniſſe beizutragen, tatkräftig zu unterſtützen. Deshalb en wir nochmals: Jreiwillige vor! errichtung eines Strom⸗Hauptſpeiſepunktes in der Kepplecſteaße Nsdorr Bürgerausſchußſitzung vom 17. September liegt der Stadt⸗ daupecluß zur Genehmigung vor, in der Kepplerſtraße einen Fio ſepeiſepunkt für die Stromverſorgung mit einem Aufwand von fädti Mk. zu erſtellen. In einer Denkſchrift der Direktion der dag den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird zur Begrün⸗ r Vorlage u. a. ausgeführt: 1 d Stromverſorgung der Stadt Mannheim vom Großkraftwerk dtät rfolgt bislang unter Beibehaltung der im ſtillgelegten Elektri⸗ Nlacwerk Induſtriehafen vorhandenen Schalt⸗ und Verteilungs⸗ den ausſchließlich über dieſes jetzt zum Hauptſpeiſepunkt und zur ansformatorenſtation umgebaute Werk. Das an der Süd⸗ des Neckarauer Gebietes gelegene Großkraftwerk ſendet den Tuund für die Stadt Mannheim mit etwa 20 000 Volt Vetriebsſpin⸗ laach dieſem, für die bisherige Art der Stromverteilung ſehr Aahe im Belaſtungsmittelpunkt gelegenen Werk. Von hier aus der Strom durch eine größere Anzahl Speiſetabel mit 4000 Feumncber die Stadt verteilt. Mit der Verſchiebung der ſchen ſerzeugung aus dem Belaſtungsmittelpunkt und aus der eigent⸗ en Stadt heraus zum Süden tauchte ſogleich die Ueberlegung auf, Wßkrnicht Zweckmäßig wäre, die ſüdlichen Stadtteile de dem e8 zaftwerk ſehr nahe liegen, möglichſt direkt, unter Um⸗ ng des weiten Umweges über den Hauptſpeiſepunkt Induſtrie⸗ chu verſorgen. Techniſche Vorausſetzung für eine ſolche Ver⸗ pej iſt aber die Errichtung eines zweiten Haupt⸗ nd gepunktes mit Haupttransformatoren und mit Schalt⸗ 6000 erteilungsanlagen für 20 000 und 4000 Volt, ſowie mit neuen chen olt Speiſekabeln zum Anſchluß an dos Stadtnetz. Wegen der deſer Koſten und der umfangreichen Projektierungsarbeiten konnte Ausbau erſt im Laufe der Entwicklung und im Zuſammen⸗ Weiden dem wachſenden Stromkonſum in Angriff genommen Wonles geeignetſter Punkt wurde die vorhandene Umformerſtation ſewerſtigze gewählt, in der bislang lediglich der vom Clektrizi⸗ Alei Induſtriehafen mit 4000 Volt zugelieferte Drehſtrom in 8 rom von 600 Volt für Straßenbahnzwecke umgeformt wird. Veie upttransformator iſt für die Kepplerſtraße der früher im WAbtewerk ſtehende, 1913 beſchaffte Transformator für 6250 Leiſtung vorgeſehen. Die Beſchaffung eines zweiten Haupt⸗ transformators wird erforderlich, da der ältere nicht mehr als völlig betriebsſicher anzuſehen iſt. Es iſt vorgeſehen, ihn mit einer Leiſtung von 8000 K. V.., in Uebereinſtimmung mit den beiden im Elek⸗ trizitätswerk Induſtriehafen vorhandenen Einheiten auszuſtatten. Die 20 000 Volt⸗Kabelverbindung vom Großkraftwerk zur Station Kepplerſtraße ſoll durch zwei Kabel von je 30495 emm Querſchnitt erfolgen, von denen jedes 7500 K. V. A. übertragen kann. Die Traſſe für dieſe Kabel liegt etwa in der Richtung Neckarauerſtraße⸗Fried⸗ richsfelderſtraße. Es hot alſo im Intereſſe größtmöglichſter Sicher⸗ heit jedes 20 000 Volt⸗Kabelpaar eine beſondere Traſſe, die von jeder der beiden anderen möglichſt weit getrennt iſt. Die nach Ausführung dieſer Projekte insgeſamt verfügbore Uebertragungsleiſtung der Kabel beträgt für den Hauptſpeiſepunkt Induſtriehafen 32 000 K. V.., für die Kepplerſtraße 15 000..A. Nach Ausſfall des betriebsſicherſten älteſten Kabelpaares verbleibt eine Leiſtungsfähigkeit von 33 000 K. V. A. Die Leiſtung der Haupttransformatoren wird ſich auf rund 46 000 K. V. A. belaufen. Damit wird alſo genügende Leiſtungs⸗ fähigkeit und genügender Spielraum für das zu erwortende, weitere Anwachſen des Stromverbrauchs geſchaffen, wobei zu beachten iſt, daß die Entwicklung des Stromkonſums gegenwärtig unter der wirt⸗ ſchaftlichen Kriſis ſtark notleidet und zurückgeblieben iſt. Die für die geſamten Neuanlagen im Hauptſpeiſepunkt Kepp⸗ lerſtraße erforderlich werdenden Aufwendungen belaufen ſich auf 1700 000 Mk. Von dieſem Betrage ſind mit Bürgerausſchußbe⸗ ſchluß vom 26. Juni 1925 RM. 730 000 bereits aus den Ueberſchüſſen des Jahres 1924 zur Verfügung geſtellt worden. Nachdem nunmehr die Vorarbeiten für die Errichtung des neuen Hauptſpeiſepunktes ſoweit gediehen ſind, daß alle zu erwartenden Koſten zu überſehen ſind, wird beantragt, die geſamte Summe zur Verfügung ſtellen zu wollen. Ein Teil der erforderlichen Aufträge iſt bereits vergeben. Die geſamte Bauzeit bis zur betriebsfertigen Herſtellung iſt noch auf etwa—9 Monate zu veranſchlagen. * *Nr. 3 der„Blauen Rennzeitung“ iſt heute nachmittag im Ver⸗ lag der Buchdruckerei Dr. Haas G. m. b. H.„Neue Mannheimer Zeitung“ Mannheim erſchienen. Nach den ſehr guten Tips der bei⸗ den erſten Tage, die die„Blaue Rennzeitung“, das offizielle Organ des Badiſchen Rennvereins, gegeben hatte, iſt wieder erwieſen, daß die Informationen der„Blauen“ ausgezeichnet ſind. Die Nummer enthält auch diesmal wieder die Vorausſagen, die vorausſichtlichen Starter und die Tips der einzelnen Rennen. Die Formen der Pferde ergänzen die Vorausſagen, ſodaß es jedem Rennbeſucher möglich ge⸗ macht iſt, ſich das nach ſeiner Meinung zu wettende Pferd heraus⸗ zuſuchen. Wie immer wird ſich die„Blaue Rennzeitung“ auch am letzten Tag wieder großer Beliebtheit erfreuen. Die Zeitung iſt zu haben im Straßenverkauf, in der Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeſchäften uſw., den Filialen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeldſtraße 11, ſowie in der Hauptneben⸗ ſtelle R 1,—6(Baſſermannhaus) und in der Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. * Tätigkeit der Berufsfeuerwehr. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamtes wurde die Mannheimer Berufsfeuerwehr im Monat Auguſt 22mal alarmiert: 8mal nach der Neckarſtadt, 7mat nach der Innenſtadt, je Zmal nach der Schwetzingerſtadt und nach Neckarau, je einmal nach dem Jungbuſch, nach dem Lindenhof und nach Käfertal. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 1 Falle um Großfeuer(Neckarſtadt), in 4 Fällen um Mittelfeuer, in 5 Fällen um Kleinfeuer, in 1 Falle um Kaminbrand. In 11 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtung in Anſpruch genommen Die Alarmierung erfolgte 18mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und gmal in der Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentrans⸗ portwagen wurde in 337 Fällen benötigt; hiervon entfallen 15 Fälle auf Krankenanſtalten, 10 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 302 Fälle auf Wohnungen, Fabriken uſw., 10 Fälle auf auswärts. Betriebsunfall. Im Lager einer Firma im Rheinauhafen er⸗ litt geſtern nachmittag ein 24 Jahre alter Schmied einen Unter⸗ ſchenkelbruch. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages mittags auf der Kunſtſtraße bei M 5 und 6 zwiſchen einem Motor⸗ radfahrer und einem Radfahrer, nachmittags auf der Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke zwiſchen einer Radfahrerin und einem Straßenbahn⸗ wagen, wobei erſtere auf die Seite geſchleudert und leicht verletzt wurde, auf der Rhenaniaſtraße zwiſchen zwei Radfahrern und abends auf der Sandhoferſtraße zwiſchen einer 14 Jahre alten Radfahrerin und einem Radfahrer. Im dritten Fall trugen beide Ver⸗ letzungen davon, im vierten der Radfahrer, der die linke Knie⸗ ſcheibe brach und mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. veranſtaltungen Das letzte diesjährige Standkonzert findet am Sonntag, 12. Sepkember von halb 12 bis halb 1 Uhr am Paradeplatz ſtatt. Die Kapelle Becker ſpielt: Germanentreue, Marſch(Blankenburg), Ouverture z. Operette Das Modell(Suppe); Grüß dich Gott mein ſchönes Wien, Walzer(Werner); Liebesfeier, Lied(Weingartner); Fantaſie aus„Carmen“(Bizet); Victoria⸗Marſch(Blon). Lilm⸗Kundſchau L. Palaſt-Theater.„Die Unehelichen“. beneiden, dieſe armen, unglücklichen Geſchöpfe, die für die Sünden der Eltern büßen müſſen, zumal dann, wenn ſie von liebloſen Müt⸗ tern der Pflege ſogenannter Engelmacherinnen anvertraut werden. Von der Geſeuſchaft verachtet, Ausbeutungsobjekte gewiſſenloſer, brutaler Menſchen, führen ſie ein Daſein, das ſchlimmer iſt als die Hölle, verkommen körperlich und moraliſch und werden, wenn ſie nicht in die fürſorgliche Pflege guter Menſchen kommen, zu Ver⸗ brechern, ſie, aus denen ſonſt vielleicht nützliche und brauchbare Glieder der menſchlichen Geſellſchaft geworden wären. Dieſes heute mehr denn je brennende ſoziale Problem hat ſich der Film zum Vor⸗ wurf genommen. In erſchütternder, aufwühlender Tragik ſchildert er die Leiden vier ſolcher unehelichen Kinder, ihre Leiden unter der Wut eines Trinkers und wie ſie ſich trotzdem ihren Kinderglauben bewahren. Das eine kleine Mädchen ſtirbt aus Mangel an recht⸗ zeitiger ärztlicher Hilfe. Dann brach für die zwei anderen ein neues Leben an. Die kleinſte kommt zu Müllersleuten aufs Land, der größte Bub findet in einer herzensguten Dame eine Mutter. Doch nicht immer geht es dieſen Aermſten ſo gut, wenn auch hilfreiche Menſchen beſtrebt ſind, ihnen das Leben zu erleichtern. So iſt der Film in ſeiner tragiſchen Geſtaltung ein zu Herzen gehendes Sitten⸗ bild, das durch ſeine kraſſe Realiſtik am meiſten wirkt, nicht zuletzt auch durch das natürliche, ſich von allen Uebertreibungen fernhal⸗ tende Spiel der kleinen Schauſpieler. Der deutſche Film hat hier ein Werk geſchaffen, das ob ſeines tiefen ſozialen Wertes wertvoll und ſehenswert iſt. Der zweite Großfilm„Die Herrin der Blaufuchsfarm“ iſt amerikaniſchen Urſprungs, doch könnte er beſſer ſein, wenn die Handlung nicht ſo ſtark in die Länge gezogen wäre. Eine Handlung aus dem hohen Norden Alaskas gibt dieſem Film einen etwas romantiſchen, abenteuerlichen Anſtrich. Rommunale Chronik Pforzheimer Bürgerausſchuß * Pforzheim, 9. Sept. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung u. a. zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues die Aufnahme eines Darlehens von der Städt. Sparkaſſe gegen 9 Prozent Verzinſung. Der Betrag von 800 000 Mk. ſoll als Baudarlehen abgegeben werden. Im Jahre 1925 wurden 245, 1926 bis jetzt 313 neue Wohnungen erſtellt. 1926: 7 Ein⸗, 79(25) Zwei⸗, 57(189) Drei⸗, 40(85) Vier⸗, 49(7) Fünf⸗ und 13(0) Achtzimmerwohnungen. Die neue Würmbrücke beim Kupferhammer, über die die neue Linie der Straßenbahn nach Weißenſtein führt, dürfte bis Winter fertiggeſtellt ſein. Sladtraksſitzung in Bad Dürkheim »Bad Dürkheim, 9. Sept. Unter Vorſitz des Erſten Bürger⸗ meiſters Dr. Dahlem trat heute nachmittag der Stadtrat zu⸗ ſammen. Nach Ehrung des verſtorbenen Stadtrates Brunner wurde die Erwerbung des Gebäudes, das früher der Discontogeſellſchaft ge⸗ hörte, zum Kaufpreis von Mk. 55 000 beſchloſſen. Ferner wurde die Erwerbung von Gelände, das unmittelbar an der Schwarzfabrik liegt, zum Preiſe von.20 Mk. je Om. genehmigt. Dieſer Geländekauf wurde im Intereſſe einer ſpäteren Erweiterung des Schlachthauſes getätigt, das in die Schwarzfabrik verlegt werden ſoll. Da im Letten gerne gebaut wird, wurde auch dem Erwerb von Bauplätzen aus dem Beſiße der Frau Dr. Gerhard zum Preiſe von Mk. 4 je Im. nebſt Herbſtertrag zugeſtimmt.— Um künftig Mißſtimmungen wegen der Verteilung und Preisfeſtſetzung für Wurſtmarktsplätze vorzubeugen, will man im kommenden Jahre die Platzpreiſe je nach ihrer Lage feſtſetzen. Um unlauteren Gerüchten entgegenzutreten und insbeſondere eine Boykottierung des Wurſtmarktes zu verhin⸗ dern, macht der Stadtrat darauf aufmerkſam, daß der Schoppen Wein auf dem diesjährigen Wurſtmarkt nicht mehr als.20 Mark koſten ſoll.— Das Anweſen hinter der Kinderheilſtätte beſchloß man durch Zukauf von Gelände zu erweitern.— Die Rechnungsablagen der Sparkaſſe ſowie der Stadtkaſſe zeigten ein günſtiges Bild. Die Stadtkaſſe wies für 1925 eine Mehreinnahme von Mark 102 114,41 auf, während die Sparkaſſe mit einem Gewinn von Mark 21 030 abſchließt. * ., Neulußſheim, 9. Sept. Nachdem in zwei Sitzungen die be⸗ reits einmal im Verein mit Reilingen genehmigte Waſſerlei⸗ tung wieder in Anbetracht der zu hohen Ausführungskoſten und des ſich daraus ergebenden Waſſerzinſes abgelehnt wurde, wurde ſie nun in einer dritten Bürgerausſchußſitzung ein⸗ ſtimmig gebilligt, da man zu der Einſicht gekommen zu ſein ſcheint, daß man die bereits vorgenommenen Vorarbeiten zur Waſſerleitung nicht ungenutzt liegen laſſen dürfe. Der vom Kulturbauamt Heidel⸗ berg aufgeſtellte Koſtenvoranſchlag beläuft ſich auf 145 000, der zum Teil durch ſtagtliche Zuſchüſſe aufgebracht wird. Die von der Gemeinde zu beſtreitenden 80 000% werden auf dem Wege einer Sprozentigen Anleihe bei der Girozentrale flüſſig gemacht. In der gleichen Sitzung wurde auch der ſchon einmal abgelehnte Voran⸗ ſchlag einſtimmig angenommen. L. Walldorf, 9. Sept. Nach einem gemeinderätlichen Beſchluß werden anläßlich des 25jährigen Stadtjubiläums der Stadt Walldorf folgende neue Straßenbenamungen vorgenommen: Uh⸗ landſtraße, Apothekerſtraße, Kapellenſtraße, Goetheſtraße, Mozart⸗ ſtraße, Scheffelſtraße, Hebelraße, Kriegsſtraße und Ebertſtraße. Gleichzeitig wird auch eine dementſprechende, nach Straßenzügen gruppierte Hausnumerierung vorgenommen. ——r.— Schwung in den Wipfel Roman eines jungen Schwaben 9 Von Karl Hans Abel Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ N0 filmung, vorbehalten. ienand kümmerte ſich um ihn. emand wußte, was er getan hatte, außer Anne. den Gagam rutſchte er einige Aſtreihen tiefer und verbarg ſich in Gedweig. 505 bebte am ganzen Leibe. Es kam ihm zum Bewußtſein, Wbeit Gott verſucht hatte. Beit fühlte es, er haſte fträflich ge⸗ gettenn das Fräulein zu ſich kam und den anderen erzählte, was dehen hatte, dann konnte er ſich mit dieſem Streich die Gunſt ſei⸗ 5 en verſcherzt haben. on ſicer ſo war der Veit. So hatte er ſchon manchen guten Freund dabdgeſtoßen durch ähnliche Torheiten. Ibelan rückt ſtieg er die Leiter wieder hinab. Auf dem Boden Naatztol wiſchte er ſich mit der braunen, von Schorf und Harz be⸗ Ker unten Hand den Schweiß von der Stirne und ſetzte ſich auf eine ſn, Er ten Sproſſen, um auszuruhen. ſchaute an dem Baume hoch, an dem jetzt der Sonnenſchein Es war doch ein tolles Wagnis geweſen, die ſeine Verwegenheit kannten, ds m herunterglitt. elbſt ſeine Kameraden, 1 aubt hätten. d den aß er in ſeinen grauen Wickelgamaſchen, grauen Kniehoſen 0 halb über der Bruſt offenen blauen Henid mit geneigtem Kopfe lte 5 ſchuld⸗ und halb ſiegesbewußt; denn im Grunde genommen den Und a durchgeſetzt, was er wollte. doeellen ie Sonne ſchmiegte ſich warm über den großen, blonden dheneg de eine Mutter über ihr großes, gutmütiges, aber unbe⸗ ſuuſcen Kind. Sie ſhickte ihre blaßgoldenen ruhigen Faee ündrch den Farrenwedeln und den langen, taufeuchten Gräſern 10 Hah, ie in dieſem Garten an lichten Stellen neben Glücksklee ſiciere nenfuß den Boden bedecken; und die rieſigen Farrenkräuter bötden 8 ſeitlich von oben beleuchtet, ſo durchſichtig grün, als ob aſt tan tonnenſchein filtrierten. In der über ihnen erwärmten A alſe e ein Fliegenſchwarm, und das von den bemooſten Steinen Aüſſer ſpie ſchlummernden Waſſerkunſt in ein Becken tropfendes deten. die klingende Muſik zu dem duftigen Menuett in den derbo iefer im Schattendunkel lagen, in blaue Schleier gehüllt, bPeit orgenen Heimlichketen des Parks, ſchlief das Geheimnis, o ſehr anging und von dem er ſich nichts träumen ließß e hatte ſich von ihrem Schrecken wieder erholt. Sie ſchwieg über den Grund ihrer Ohnmacht. Niemand ſollte Das merkte Veit, denn niemand ſchalt ihn. drückte ihn ſehr. während dachte. Um die Abendſtunde ſaß der Künſtler Hans Herrenſchmitt, in einem Buch vertieft, auf ſeiner Gartenbank bei der herbſtlich gol⸗ denen Pappel. Er war Bildhauer, ein körperlich gewandter, großer, ſchlanker und achtunggebietender Mann im Vollbeſitz ſeiner geſun⸗ den Zähne und ſeiner geſunden, braunen Haare. Nur ſeitlich an den Schläfen waren dieſe leicht ergraut. Er entſtammte einer alten elſäſſiſchen Familie. Als die Deutſchen aus Straßburg vertrieben wurden, vertauſchte er unaufgefordert ſeine Vaterſtadt am Rhein mit der ſchwäbiſchen Hauptſtadt. Sein Künſtlertraum wurzelte im Deutſchtum. Hans Herrenſchmitt war ein ſeltener Menſch. Vor dem Kriege hatte er ſtets den ench nach Verſöhnung im Keden getragen und ihn in ſeinen Werken ſchöpferiſch oftmals zum Ausdruck gebracht. Nun mied er das von ihm geliebte, ſchöne Elſaß, um dieſes an fried⸗ lichen Menſchen begangenen Unrechts willen. Seiner Meinung nach hätte das franzöſiſche Volk der Eiferer wegen, die jeden Deutſchen entfernt— 1 wollten, nicht über dreimalhunderttauſend Bewohner um das Beſte berauben ſollen, was Got ihnen gab, um ihr Geburts⸗ land, ihre Heimat! Ein ſolcher Fanatismus vertrug ſich nicht mit ſeinem Empfinden, und ſo blieb er, obwohl von ſeinen Freunden zur Rückkehr aufgefordert, dem Elſaß fern. Fünf Jahre lebte er ſo mit ſeiner Tochter in einer Mietwoh⸗ nung am Herdweg, und manchmal regte ſich in den beiden wäh⸗ rend dieſer langen Zeit die Sehnſucht nach dem freiwillig verlaſſe⸗ nen, eigenen Heim. Aber ſie blieben ſtandhaft. Er hatte ſein Haus in Straßburg an einen Fremden verkauft. Hätte er jetzt an dieſem Hauſe vorübergehen mögen, in dem er fünfzehn Jahre in glücklicher Ehe mit einer herzensguͤten Frau gewohnt, die den traurigen Aus⸗ gang des Krieges nicht erlebte! Als Sechsundzwanzigjähriger hatte er ſich mit ihr verheiratet; ein Jahr vor dem Waffenſtillſtande war ſie geſtorben und ruhte nun auf dem Neudorfer Friedhofe. Hätte er ſehen mögen, wie die fremde Lampe hinter den Fenſterſcheiben auf⸗ leuchtete, hinter denen ihn das Licht ihrer Liebe gewärmt! Alljähr⸗ lich an Allerheiligen ſollten den Ausgeſtoßenen einige Tage zum Beſuche ihrer Familiengräber bewilligt ſein. Er erblickte darin nur ein grauſames Spiel mit ihnen, denn wie ſchwer mußte ihnen die Umkehr ſallen nach einem Aufenthalt, der gerade genügte, um die alten Wunden aufzureißen! Das Grab ſeiner Frau hatte er der Pflege von Freunden überlaſſen. Er wollte mit ſeinem Beſuche war⸗ ihn erfahren. Aber gerade das be⸗ Er wich dem Fräulein aus, an das er nun fort⸗ So ging der Ende. ten, bis Frankreich allen unbeſcholtenen Menſchen ſeine Grenzen wieder auftat. Hans Herrenſchmitt war reich, aber nicht geizig. Er war ein Menſchenfreund und hatte etwas an ſich von Sokrates; denn er war nicht nur Bildhauer wie dieſer, er war auch befähigt zum Menſchen⸗ bildner, wie es Sokrates war, und Anne, die Einundzwanzigjährige, beſaß auch nach dem Schulbeſuche noch an ihrem Vater einen vor⸗ trefflichen Lehrer. Am liebſten ging er im weißen Sportanzug aus. Er ſpielte ſelber gerne Netzball, und in freien Stunden ſuchte er de nahe⸗ gelegenen Degerlocher Spielplätze auf, denn ſein Herz gehörte der Jugend. Er hätte ihnen etwas ſein mögen, dieſen während der Kriegszeit innerlich oft vernachläſſigten jungen Männern. Während er noch las, drang ein luſtiges, herzhaftes Lachen vom Ziegenſtall zu ihm herüber. Es war Veit, der ſich mit den beiden Geißen und dem übermütigen, dunkelbraunen Böcklein herumbalgte. Immer, wenn er ſie füttern wollte, verſuchten ſie, ihm durchzubren⸗ nen. Auch diesmal waren ſie aus ihrem Gitter heraus in den Park geraten, und Veit mußte ſie wieder einfangen. Herrenſchmitt war aufgeſtanden und zu ihm gegangen, um ihm u helfen. Auch ſein Gärtner gehörte zu dieſer deutſchen Jugend, die 00 ſehr der Pflege bedurfte, obſchon er längſt kein Knabe mehr war. Er kam gerade dazu, als Veit den jungen Bock auf ſeinen Armen in den Pferch zurücktragen wollte. Das Tierchen zappelte mit den Beinen und beſchnupperte Veit die nackte Bruſt. Das hatte den Burſchen ſo lachen gemacht. Veit war ſehr abgehärtet und arbeitete ſtets, ſobald die Sonne nur ein wenig ſchien, im Garten mit nacktem Oberkörper; und heute ſchien ſie trotz des Spätjahrstages ſo warm wie im Sommer. Der kleine braune Bock hatte einen prächtigen Kopf, er war zum Modellieren ſchön, und der junge Burſche, der ihn mit ſeinen muskelſtarken Armen an ſeinen von der Sommerſonne gebräunten Leib preßte, war es nicht minder. Er bog den ſchlanken Hals zurück und ſchaute über das erhobene Kinn mit lachendem Munde auf den ſich vergebens ſträubenden, gefangenen, trotz'gen Kerl herab. Seine Augen, halb geſchloſſen, funkelten vor Luſt, ſeine weißen Zähne blitzten— ein Faun!— ein Faun, wie ihn der Bildhauer Herren⸗ ſchmitt auf ſeinen Reiſen in Italien, in den Muſeen Neapels herr⸗ licher nie erſchaut hatte. Und augenblicklich reifte in ihm der Entſchluß, ſeinen zuſammen mit dem Böcklein in Marmor auszumeißeln. Veit mochte bemerkt haben, wie ſehr er ſeinem Herrn gefiel. Das durfte er nicht unbenutzt vorübergehen laſſen! Denn ſo war er nach dem Kriege geworden, der Veit: zuerſt verſchwenderiſch, zuletzt eigennützig, nachdem auch ihn das Zahlenfieber ergriffen hatte. Er hatte gelernt, auf ſeinen Vorteil bedacht zu ſein, namentlich in Geld⸗ angelegenheiten. Und ſo trat er denn, nachdem er den Geißbock im Gitter zu Boden geſtellt hatte, ein wenig verlegen ſeine leuchtenden Schultern hin und her wiegend, aber doch zu der etwas gewagten Bitte entſchloſſen, vor ihn und ſagte: (Fortſetzung folgt.) Gärtner Sie ſind nicht zu — — 4. Seite. Nr. 418 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. September 12—— Worſchtmark is: Wer in Derk'm is gebore, Oddr ſunſchtwo in de Palz;— Hebt die Nas un ſchpitzt die Ohre, Un werd trucke ſchun im Hals. Wanmmer vun de Worſchtmarkwieſe 17 5 un 8 7 0 n beim Feſchtzug s Böllerſchieße, Wo recht knallt,— ſo wie ſichs ghört. Grigg die Kränk! ruft do de Pälzer: Bawett! Dunnerkeil geh her! Kumm mr danze;— ſonn Schnälzer Fallt uns zwä doch a net ſchwer. Un ihr iwer'm Rhei(n) do driwe! Rufter not aus vollem Hals;— Heit werd net dehäm gebliwe,— Kummt eriwer in die Palzl Kummt vun alle Bundesſchtaate! Kummt zum ſchönſchte Schubkarchſchtand! Weiln), waß druff geht, is gelade! Kummt, gebt uns die Bruderhand! Franz Flächsenhaar. Tagungen 33. Hauptoerſammlung des Vereins Schwarzwälder Gaſthofbeſitzer Villingen, 9. Sept. Im Waldhotel wurde die 3 5. Haupt⸗ verſammlung des Vereins Schwarzwälder Gaſthof⸗ beſitzer abgehalten. Nach Erſtattung des Jahresberichts durch den 1. Vorſitzenden, Hotelier Strittmatter, der auf die ſehr un⸗ günſtige Lage des Hoteliergewerbes in der diesjährigen Saiſon hin⸗ ſich über die ausgedehnten Auslandsreiſen Deutſcher in Juflationsländer beklagte, erſtattete der Rechner Karl Burkardt⸗ Freiburg den Kaſſenbericht und Voranſchlag für 1927. Dem Vor⸗ ſtand wurde Entlaſtung erteilt. Verkehrsdfrektor Duffner⸗Frei⸗ burg wies auf die Bedeutung des Badiſchen Verkehrsverbandes und der Reichszentrale für deutſche Verkehrswerbung hin. Reg.⸗Rat Dr. Gever⸗Neuſtadt i. Schw. forderte ausreichende beſchleunigte Per⸗ wies und ſi ſonenzüge auf den badiſchen Hauptſtrecken und genügende Ausdeh⸗ nung der Sonntagskarten auf Schnellzüge, ſowie die baldige Elektri⸗ fizierung der Schwarzwaldbahn und der Höllentalbahn, beſſere Or⸗ ganiſation des Kraftpoſtweſens und eine direkte Kraftpoſtverbindung zwiſchen Triberg und dem Feldberggebiet. Der Syndikus des Bad. Verkehrsvereins, Rieger⸗Karlsruhe, referierte über die Pläne zur Autoſtraße Hamburg—Mailand. In einer Entſchließung wurde die Führung dieſer Straße durch das Rheintal gefordert. Ferner wurde die Freigabe der Albtal⸗Werratal⸗ und Murgtal⸗ ſtraßen für den Autoverkehr angeregt. Bei der Neuwahl des Vor⸗ ſtandes wurde an die Stelle des ausſcheidenden erſten Vorſitzenden Strittmatter, der zum Ehrenpräſidenten ernannt wurde, Hotelier Grieshaber⸗Furtwangen gewählt. Die nächſte Tagung findet in Titiſee ſtatt. e Aus dem Lande Eine Schilderung zum Eiſenbahnunfall bei Oſterburken Der„Neckarzeitung“ wird von einem Reiſenden, der die Enr⸗ gleiſung in Oſterburken am Dienstag abend mitmachte, geſchrieben: Auf der Station vor Seligenſtadt hielt der Zug, da die Maſchine, wie man hörte, durch einen Bruch defekt geworden ſei. Es gab eine Stunde Aufenthalt, bis wir von Würzburg aus geholt wur⸗ den. Der Zug nahm, nach Auffaſſung der in meinem Abteil be⸗ findlichen Paſſagiere, ein ſchnelleresTempo ein, ſodaß man bei Kur⸗ ven ordentlich untereinander geſchüttelt wurde. Dies kam haupt⸗ ſächlich zum Ausdruck zwiſchen Gerlachsheim und Lauda und wiederum nach Lauda, um den Rang, wo die Bahn Königshofen Oſterburken zufährt. Es wurden dann auch ca. 20 Mimuten von der Verſpätung eingeholt. Bei der Einfahrt Oſterburken ratterte es auf einmal ſehr ſtark und man verſpürte ſchwere Stöße. Ich rief meiner Tochter und den Uebrigen zu: Auf die Sitze ſprin⸗ gen, ſich hochziehen! In dem Moment ſtand unſer Wagen mit einem, kräftigen Ruck feſt. Ein herzzerreißendes Ge⸗ ſchrei hörte man von vorne im Zug. Der Rauch der Maſchine legte ſich gegen den Boden, Funken ſtoben und man hatte nun die Ueberzeugung, daß ein Unglück geſchehen ſein müſſe. Die Be⸗ amten kamen in den Zug, beruhigten und ver anderen Gleiſe. lagen mit einem etwa 7 Meter tiefen Winkel über dem Gleis, während an dem nun folgenden Wagen, in dem ich mich befand, die hinteren Räder noch knapp auf den Schienen ſtanden. Wagen ſowie Maſchine haben den Unterbau vollſtändig demoliert. Trotz der großen Aufregung, die auf dem Perron unter dem Publikum herrſchte, haben die Beamten nach der erſten Beſtürzung eine große Ruhe und Selbſtbeherrſchung bewahrt, ſodaß nach Heidelberg einige Wagen ſchon nach 71 Stunden abgefertigt werden konnten, wäh⸗ rend nach Heilbronn wiederum ein Zug zuſammen mit dem noch auf den Schienen befindlichen Speiſewagen und zwei Perſonen⸗ wagen des verunglückten Zuges zuſammemgeſtellt wurde, ſodaß nach etwa einer Stunde die Reiſe fortgeſetzt werden konnte. ſicherten, daß keine Todesfälle vorgekommen ſeien, wir ſollten alle ausſteigen. Bei einer perſönlichen Beſichtigung konnte ich glücklicherweiſe feſtſtel⸗ len, daß außer der Aufregung, hauptſächlich unter Frauen und Kindern, die Paſſagiere des vorderſten Wagens mit Stößen und einigen Beulen davon gekommen ſind. Die Maſchine hatte ſich losgeriſſen und dem Umſtand iſt es wohl zu verdanken, daß kein größeres Unglück geſchehen iſt. Die Maſchine dürfte wohl etwa 80 bis 100 Meter auf den Schwellen fortgefahren ſein und ſtand dann parallel mit dem Perron, den ſie überſprungen hatte, auf dem Der Packwagen und der erſte Perſonenwagen ** cho Schwetzingen, 9. Septbr. Anläßlich des 100. Geburtstages des verſtorbenen Großherzogs Friedrich 1. wurde dem Schloß⸗ verwalter Hartung hier in Anbetracht ſeiner langjährigen Dienſte am hieſigen Schloß eine von der Vermögensverwaltung des ehemaligen großherzoglichen Hauſes eigens für dieſen Tag geprägte goldene Frinnerungsmedaille überreicht.— Schloſſer Ludwig Koob hier errettete am Sonntag einen jungen Mann vom Tode des Ertrinkens im Rhein. Der Lebensretter mußte wiederholt in der Strömung tauchen, um den bereits in der Flut verſunkenen Schwimmer dem Waſſer zu entreißen.— Gegenwärtig wird die Fahrplantafel der Flutbrücke bei Lußhof umgebaut. Der Straßen⸗ verkehr über die Speyerer Schiffbrücke wird infolgedeſſen auf die Dauer von etwa vier Wochen geſperrt. Der Eiſenbahn⸗ verkehr über die Schiffbrücke wird durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten. L. Plankſtadt, 9. Sept. Ein Leichenzug, wie er in unſerem Orte ſelten geſehen wurde, bewegte ſich aulaßlich der Grablegung des hochgeſchätzten Rektors Arnold durch die Straßen des Sae Pfarrer Bähr zeichnete am Grabe ein getreues Bild von dem tätigen und fruchtbaren Leben des Dahingeſchiedenen. Als Ver⸗ treter des Lehrerkollegiums von Plankſtadt ſprach Rektor Fleuchaus, als Vertreter des Bezirkslehrervereins Schwetzingen Hauptlehrer Adelmann und als Sprecher der evang. Kirchengemeinde Kirchenrat Heinzerling. Kirchenchor und Sänger⸗Einheit erwieſen dem Ver⸗ ſtorbenen durch Liedervorträge die letzte Ehre. ch. Waldwimmersbach, 9. Sept. Ein hieſiger Landwirt, der wegen einer ſtrafbaren Handlung durch die Gendarmerie abgeführt werden ſollte, hat verſucht, ſich mit einem Meſſer die Kehle zu durchſchneiden. Der Verſuch mißlang, der Schwerverletzte wurde im Auto ins Krankenhaus gebracht. DUl Anterſchüpf, 10. Septbr. Am kommenden Sonntag, 12. September, hält der im Frühjahr gegründete.K. S. ſein erſtes Schießen ab. Zur gleichen Zeit werden ſich auch die ehe⸗ maligen 113er zu einer gemütlichen, kameradſchaftlichen Zu⸗ ſammenkunft im Gaſthaus zur Roſe treffen. 5 Roſenberg bei Adelsheim, 9. Septbr. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch iſt das Wohnhaus mit Scheuer und Stal⸗ lung des Landwirts Johann Klenk vollſtändig nieder⸗ gebrannt. * Weingarten, 6. Sept. Der Knecht des Metzgers Hagenauer kam im Hofe der elektriſchen Leitung zu nahe, blieb hängen und er⸗ litt den Verbrennungstod. Es wird vermutet, daß die Lei⸗ tung nicht nach Vorſchrift ausgeführt war. Ekllingen, 8. Sept. Am Sonntag abend ſpielte ſich hier ein blutiges Drama ab. Zwiſchen den Familien Diebold und Adam war wegen den Kindern ein Streit entſtanden, wobei das Meſſer wieder eine traurige Rolle ſpielte. Joſef Adam, Vater von 8. Kindern, mußte mit einem tiefen Schnitt am Halſe in das Ho⸗ ſpital eingeliefert werden. Auch ſeine Frau und der Schwiegerſohn erhielten Verletzungen, jedoch leichterer Natur. Die Schutzmann⸗ ſchaft verhaftete zunächſt den Taglöhner Wilhelm Diebold und deſſen Schwägerin. 0 * Singen, 9. Sept. Ein intereſſanter Anblick bot ſich den heute morgen auf der Teraſſe des Hohentwiel⸗Gaſthauſes weilenden Gäſten. Etwa gegen 11 Uhr vormittags ſah man am Oſthang des Berges plötzlich eine Staubwolke und wenige Sekunden ſpäter hörte man das Niederraſſeln gewaltiger Steinmaſſen, die mit furchtbarem Getöſe den Berg hinabrollten. Bäume wurden von dem niedergehenden Geröll wie Streichhölzer umgebogen. Ver⸗ letzt wurde niemand. Die Niedergangsſtelle liegt in der Nähe der ſogen. Scheffelruhe, vor deren Begang ſchon ſeit Jahren durch die württembergiſche Forſtverwaltung amtlich gewarnt wird. öffentlicher Aus der Pfalz Neuer Aeberfall etwa 22 2: Schifferſtadt. 9. Sept. Geſtern vormittaa wurde ein uf dem Jahre altes Mädchen von Spever. das ſich mit dem Rad aher⸗ Waldpfad nach hier befand, von einem unbekannten Mann ihr die fallen und in den Wald zu reißen verſucht, wo der 1 N Mordſtelle der Agathe Thomas zeigen wollte. Das Mäd ſofort die ſich eneraiſch zur Wehr. konnte fliehen und benachrichtiahe der arof. Schifferſtadter Polizei. Der Unbekannte iſt etwa.80 Meſeſchnite⸗ ſchlank, ungefähr 30 Jahre alt. hat mageres Geſicht, kurz ageſtreiſte nen enaliſchen Schnurrbart, trua braunen Kitteel, ſchwarze 16 au Hoſen, aber keine Kopfbedeckung. und wird nun von den ſo 11 5 der Umaegend alarmierten Sicherheitsoraanen in den anare Polizei Wäldern geſucht. Sachdienliche Mitteilungen ſind an die Schifferſtadt erbeten. :: Ludwiashafen. 9. Sept. Der Ludwiasbaftener unten, in der iſt gegenüber Juli um.4 Prozent auf 126.6 de egenüber Die Reichsinderziffer für Lebenshaltung beträat dema immer noch 142.5, die Großhandelsziffer 17. Die ſinkende kelpeeie in Ludwigshafen wurde durch die fallenden Lebensmi Sie be⸗ bewirkt und zwar beträgt die Senkung 0,5 Prozentk. während ſchränkt ſich allerdinas auf Gemüſe. Obſt und Kartoffeln, Fleiſch. Butter und Cier etwas angezogen haben. löbnet. :: Albersweiler, 9. Sept. Ein betrunkener 26jähriaer 1 o⸗ der am Kirchweihſonntaa auf der Straße die Gendarmente ſich mit lizei beläſtigte und feſtgenommen werden ſollte, verle ſofott daß er ſo ſeinem offen in der Taſche getragenen Meſſer derart. ſte. Der in das Bezirkskrankenhaus Annweiler verbracht werden mußes Stich hat die Lunge verletzt. Nachbargebiete in ein⸗ ꝛ: Worms. 9. Sept. Geländet wurde geſtern im Waser ge⸗ unbekannte weibliche Leiche. die etwa 3 Wochen im 60 Jalte legen haben dürfte. Schätzungsweiſe iſt die Frau 50 bis alt. Die Wäſche trug das Zeichen A. F. iche 2: Pfeddersheim bei Worms. 9. Sept. Ein bedauerg fnzinger⸗ alücksfall ereignete ſich geſtern vormittaa in den bieſigen it von* werken. Der Arbeiter Herweck wurde während der Arben alm Tranzmiſſion erfaßt u. ihm dabei der rechte Armzend des be⸗ der wahrſcheinlich abaenommen werden muß. Der Zuftan dauernswerten Mannes iſt bedenklich. ſ5 kom :: Lorch. 9. Sept. Vom Wiesbadener 33. Weinbaukencein Be⸗ mend, beſuchte Reichsernährungsminiſter Dr. Haslin DInfell, gleitung des Grafen Matuſchka⸗Greifenklau die Lorcher Gelegen⸗ a die er einer Beſichtigung unterzog. Gleichzeitig nahm. Reichs heit, ſich den Plan des Profeſſors Wach über das Proiekt ehrenmals eingehend erklären zu laſſen. Gerichtszeitung zn de“ SEin ſchwerer Junge iſt der im Jahre 1894 in Manntphe borene und dortſelbſt, Hebelſtraße 7 wohnbafte ledige Algerg rediſtel Sonneck. Trotz ſeines ſugendlichen Alters weiſt ſein erbeb⸗ die ſtattliche Jahl von nicht weniger als acht, zum Teil gan wükde liche Vorſtrafen. die meiſten wegen Diebſtahls. auf. Insge au, wieden er zu 6 Jahren 7 Monaten verurteilt. Dieſer Tage Im wegen Diebſtahl im Rückfall vor dem Amtsaer ich! Viernbeil, heim. Die Anklage beſchuldigte ihn, im Jahre 1924 in Handtalch einer Dame in einem unbewachten Augenblick aus der Tro eine ſilberne Damen⸗Armbanduhr entwendet zu haben. ieb au näckigem Leuanen verurteilte das Gericht den rückfällnae! nen Hell Grund der durchaus glaubwürdigen Ausſagen der beſtoh 6 Eigen: ain und mit Rückſicht auf ſeine zahlreichen Vorſtrafen wene, der ab⸗ tumsvergehen, indem es noch einmal Milde walten ließ. a ſetzlich zuläſſigen Mindeſtſtrafe von 3 Monaten Gefänanis. tral § Beſtrafter Verſammlungsſtörer. Vor der kleinen mtetz 4 1 kammer zu Mainz wurde ein 22jähriger Arbeiter aus Berſaun, blum, der bei der Sprengung einer nationalſozialiſtiſchen 0 lung in Guntersblum einzelne Teilnehmer ſchwer mißhan beſttaf. wegen Körperverletzung mit zwei Monaten und einer Wo dem el⸗ § Der Juſammenbruch der Horremer Sparkaſſe. ammmen, weiterten Schöffengericht in Köln wurde der Abendſuund bruch der Horremer Sparkaſſe verhandelt. In ſpäter ürgerm wurde geſtern das Urteil gefällt. Die Angeklagten, chen, Je⸗ Breitbach und Kaufmann Treitz, wurden freigeſpro Betrug gegen wurde der Sparkaſſenrendant in einem Falle 15 für ſchuldig befunden und mit drei Monaten Gefängnz tlerdug Außerdem wurde ihm für drei Jahre die Fähigkeit zur Aemter aberkannt. Empfehlenswerſe 5 e Baden Baden Deornstetten b. Freudenstadt Hofel Schwarzwald-Hof Gut bürgerliches Haus, in nächſter Nähe der Bäder, fließendes warmes u. kaltes Waſſer in allen Zim. Gasthaus und Pension„Zur Blume“ (Schwarzwald) Preiſe. Telephon 33. S Lincentels U. Kazrehaefer Rönlesfeld te, bekannt gute Familienpenſion, erſtklaſſige Küche, i„kei i isbetrieb. Mäßi 1 27 l. eigene Metzgerei, kein Wirlſchaftsbetri 8283 vollſtändig erneuert Mäßige Preiſe⸗ Hurzcn rorie he⸗ ald/ Gastnof der Brüdergemeltes e 1 A 1¹ b. 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Naleder andern Seite muß man bei objektiver alſo nicht lokal⸗ giotiſcher und eigenwillig⸗überſelbſtbewußter Einſtellung die Er⸗ dnung feſtſtellen, daß die Rheinpfalz bei weitem nicht ſo bekannt derdienſehazt iſt, als ſie dies auf Grund ihrer vielfachen Vorzüge e. br Solche Tatſachen beruhen nicht auf Zufälligkeiten. Sie hoben dan Gründe. Und meines Erachtens iſt den Pfälzern am meiſten ſte it gedient, daß man zum erſten die Gründe für die in Rede hende Erſcheinung möglichſt klar zu erkennen trachtet und dann lic geeigneten Mittel ausfindig zu machen verſucht, um eine gründ⸗ e Aenderung der Verhältniſſe herbeizuführen. rt Gerade mein letzter beruflicher Beſuch in den Kur⸗ und Bade⸗ 5 des nördlichen Schwarzwaldes verführte mich unwillkürlich Boder Frage: Warum gibt es in der Pfalz, deren landſchaftlichen 5 rzüge ſehr wohl mit denen des Schwarzwaldes konkurrieren unen, nicht gleichfalls Luftkurorte, die ſich derſelben Bekanntheit d Beliebtheit wie beiſpielsweiſe Herrenalb erfreuen dürfen? In er Pfalz haben wir genug Kurorte, die von Mutter Natur ebenſo beporzug wie Herrenalb ſind aber wir finden in ihnen nicht jene ſteingerichteten Kurhotels, die den Aufenthalt im badiſchen und ürttembergiſchen Schwarzwald ſo angenehm geſtalten. 50 Aber nicht etwa dieſes iſt es, was die Kurgäſte in erſter Linie — der ſchönen Pfalz fernhält. Vielmehr muß als einer der miſentichen Gründe, die den Fremdenbeſuch in der Pfalz herab⸗ 0 dern, immer noch die Beſetzung der Pfalz durch die in andoſen betrachtet werden. Und dies, obſchon jetzt niemand mehr Ef er Pfalz irgendwelchen Paßſcherereien ausgeſetzt iſt. Bei einer eereiſe in die Pfalz hat man lediglich darauf zu achten, daß man Been ordnungsgemäß ausgeſtellten deutſchen Paß bei ſich führt. Ah drem etwaigen Verluſt des Paſſes genügt es, wenn ein mit 10 verſehener Mitreiſender die Angaben desſzenigen, der ſich durch aß nicht auszuweiſen vermag, beſtätigt. In dieſem Falle hat fri zalſo ebenfalls keine Unannehmlichkeiten zu beſorgen. Die kpansöſiſche Beſatzung läßt ſeit einiger Zeit das Beſtreben, die Paß⸗ ontrolle möglichſt reibungslos zu geſtalten, erkennen. Wie ſcharf * auch die Fortdauer der Beſetzung der Pfalz verurteilen ver⸗ ag. im Intereſſe der Pfälzer ſollte gerade in rechtsrheiniſchen ltungen die Tatſache, daß man beim Beſuch der Pfalz keine 9 ſchwierigkeiten zu befürchten hat, mehr als bisher hervor⸗ ehoben und unterſtrichen werden. perg⸗Vir Pfälzer müſſen hierauf dringen, weil ein Verſchweigen der wininderten Verhältniſſe in der Paßkontrolle gleich zuſetzen iſt einer doach dgaftlichen Schädigung des pfälzer Volkes. Wir wollen uns 5 darüber klar ſein, daß noch eine erkleckliche große Anzahl 5 lerer Volksgenoſſen über dem Rhein zu uns in die Pfalz nicht erüber kommt, lediglich nur deshalb, weil ſie Angſt davor haben, den Franzofen wegen des Paſſes irgendwelche Scherereien zu Das ie können wir im Geſchäftsleben feſtſtellen. uf dem letzten pfälziſchen Induſtriellentag wurde dies auch unum⸗ en zugegeben. Demnach kann in dieſer Beziehung nicht genug amilärung geſchafſen werden. Insbeſondere wäre es Aufgabe der al tlichen Stellen, durch Aufklärung, und zwar in intenſiverer Form 5 bisher(beiſpielsweiſe durch große Plakate auf ſämtlichen deut⸗ bolle Bahnhöfen) die überflüſſigen Paßbeſorgniſſe endlich einmal 8 ſtändig zu beſeitigen, d. h. bekannt zu geben, daß heute wieder ſeer Deutſche ſo gut wie in früheren Zeiten ungehindert in die ne Pfalz am Rhein einreiſen kann. dieſer Aufklärungsarbeit müſſen ſich die Pfälzer in der derle tſache auf die Unterſtützung im rechtsrheiniſchen Deutſchland zeaſſen. Anders iſt es aber bei dem nun zu nennenden Grunde den mangelhaften Beſuch der Pfalz, nämlich dem Fehlen 11 er ſtark intenſivierten Propaganda. Die Beſei⸗ D ung dieſes Mankos muß von den Pfälzern allein geleiſtet werden. Jeſigen Stellen, die ſich ernſtlich und mit Erfolg um die Hebung Veha remdenverkehrs in der Pfalz bemühen, werden vielleicht dieſe uptung als irrig bezeichnen wollen. Aber die Propagierung Erf den pfälziſchen Fremdenverkehr wird erſt dann einen vollen bez Ilg zeitigen, wenn alle hierfür in Frage kommenden Kreiſe ziel⸗ ae t mitarbeiten. Zum Beweiſe der aufgeſtellten Behauptung Nüre Vergleiche. Johanniskreuz und Trippſtadt mit dem ſchier Vhchenhaft ſchönen Karlsthal ſind Mittelpunkte des Pfälzerwaldes. gut nniskreuz beſitzt ein einziges Kurhaus, Trippſtadt nur wenige lei bekannte, aber doch wieder nur einfache Gaſchöfe. Man ver⸗ fahe dieſe beiden pfälziſchen Kurorte mit den nach Dutzenden Kub deis in Außen⸗ und Innenſeite vorzüglich ausgeſtatteten Kur⸗ linz und Villen der Schwarzwaldkurorte und man wird den unver⸗ euismäßig großen Unterſchied zugeben müſſen. Dieſe nicht weg⸗ ugneten Tatſachen ſollten doch Veranlaſſung ſein, ſich darauf zu unen, daß in dieſer Beziehung in der Pfalz ein gründlicher Wan⸗ eintreten muß. Fragen wir in dieſem Sinne weiter, warum iſt o Landſchaftsparadies der Pfälziſchen Schweiz in Norddeutſchland auch wie unbekannt. Ja, die meiſten Touriſten— wo immer ſie dder zu Hauſe ſein mögen— kennen Dutzende kleine Orte im Harz wiff in der Sächſiſchen Schweiz oder im Rieſengebirge, wie wenige Aden dagegen etwas von dem eigen⸗ſchönen Wilgartswieſen im lerer Tal, das Anſpruch darauf erheben dürfte in ganz land als Luftkurort wohlbekannt zu ſein. 55 ur Mitarbeit an der Hebung des pfälziſchen Fremdenverkehrs 5 auch die unverzügliche und vollſtändige Beantwortung der Jaß lichen Anfragen, die Reiſeluſtige an die Gaſthofsbeſitzer richten. dies in der Pfalz in vielen Fällen nicht geſchieht, mußte dieſer ein Ludwigshafener Herr wieder erfahren, der zu gleicher Zeit tige Anfragen an Luftkurorts⸗Gaſthöfe im Pfälzerwald und eom nwald richtete. Die Antworten aus dem Odenwald gingen un tund ausführlich ein, in der Pfalz ließ man ſich Zeit und gab ür Uil keßlich eine knappe Auskunft. Die Wahl fiel infolgedeſſen 58 Urlaubsverbringung einer vierköpfigen Familie auf einen Irt wald⸗Luftkurort, ob ſchon der Anfrageſteller einen pfälziſchen len gehtgedcgen hätte. So wie hier, wird es in vielen anderen Fäl⸗ en. dierdemmend für die Entwicklung des pfälziſchen Touriſtenverkehrs derbin auch die in häufigen Fällen noch ungenügenden Eiſenbahn⸗ den ladungen nach der Pfalz und innerhalb der Pfalz. Gerade in Neſerehten Tagen wurde in den pfälziſchen Zeitungen der Ruf nach mheken Zugverbindungen laut. Sehr zu begrüßen iſt die Einfüh⸗ des neuen Eilzuges Karlsruhe—Sandau—Neuſtadt, der über kehtgeil nach Köln we terführt. Erfreulicherweiſe haben in der wörhſ Zeit die ſtoatlichen Kraftpoſtlinien im Pfal land einen von Weich großzügigen Ausbau erfahren, ſo daß auch der Beſuch der bect⸗n— abgelegenen pfälziſchen Luftkurorte durchführbar iſt. 105 kroſttos Loge der pfälziſchen Wirtſchaft machte den Pfäl⸗ en längeren Beſuch der Luftkurorte zumeiſt unmöglich. Wir cene mehr als früher 25 auf den Beſuch aus dem rechtsrhei⸗ eutſchland angewieſen. lich ſee—.— Urſachen haben es bewirkt, daß die landſchaft⸗ deſgge hervorragend ſchöne, burgenreiche, weingeſegnete Pfalz offen Rledt keine Kurorte beſitzt, die ſich allgemeine nationale oder gar Macdatfonale Wertſchätzung errungen hätten. Eine Ausnahme lung vielleicht nur Bad Dürkheim, deſſen ſtädtiſche Kurverwal⸗ Iſal zurzeit eine geſchickte und wirkſame Propaganda entfaltet. Die kunn hat ein Recht darauf als Kurortgebiet in ganz Deuſchland be⸗ t und geſchätzt zu ſein. Sorgen wir in gemeinſamer Arbeit für nn; deutf 00 niſ die Beſeitigung der Urſachen, die auf die Entwicklung des Fremden⸗ verkehrs in der Pfalz hemmend einwirken, dann werden die Beſtre⸗ bungen der pfälziſchen Verkehrsvereine, die ſich in neuerer Zeit Re lich um das Bekanntwerden pfälziſcher Landſchaftsſchönheit bemühten, von Erfolg begleitet ſein, dann werden wir es erleben dürfen, daß fan—8050 Pfalz am Rhein allſeits die ihr gebührende Würdigung indet. dehn Gebote zur Reiſezeit 1. Gehe nicht erſt kurz vor Abfahrt des Zuges zum Bahnhofe, damit du Zeit haſt, dort die notwendigen Vorbereitungen in Ruhe zu erledigen. 2. Bringe nach Möglichkeit an und in deinen Sachen genaue Adreſſe an, da du in dieſen Fällen bei Verluſt von der Eiſen⸗ benachrichtigt wirſt, falls ſolche dort eingeliefert werden. 3. Stecke dein Bargeld auf Reiſen nicht unvorſichtig in die Kleidung, ſondern trage größere Werte verborgen. In der Brief⸗ taſche, auch in der Handtaſche der Damen, ſollte nur das unbe⸗ dingte Kleingeld untergebracht werden! Dadurch bekämpfſt du am erfolgreichſten die Taſchendiebe! 4. Im Gedränge, was häufig von Dieben künſtlich herbeige⸗ führt wird— Seitengänge der D⸗Züge u. ſ. w.— achte auf verdächtige Perſonen und mache unauffällig einen Be⸗ amten auf ſolche Menſchen aufmerkſam! 5 5. Stelle keine überflüſſigen Fragen an die Eiſen⸗ e da nicht alle die gewünſchte Auskunft erteilen önnen. 6. Steige beim Zuge nicht ein oder aus, bevor er richtig zum Halten gekommen iſt. 7. Bewahre deine Ruhe und laſſe deinen Unwillen über ein erlittenes Mißgeſchick nicht ſofort an den nächſten Eiſenbahnbeam⸗ ten aus. Bedenke, daß dieſer in hartem, verantwortungsvollem Dienſte nach beſten Kräften ſich für alle Reiſenden einzuſetzen hat. 8. Haſt du mehrere kleine Gepäckſtücke, die du mit in ein Wagenabteil nimmſt, ſo verbinde ſie mit Bindfaden, damit beim Ausſteigen keines liegen bleibt. 9. Schlafe nicht ſorglos in Warteſälen, da du ſonſt beſtoh⸗ len werden kannſt. 10. Nimm Rückſicht auf deine Mitreiſenden und ſei hilfsbereit gegen Alte und Gebrechliche ſowie unbeholfene Leute, die ſelten reiſen. Wandervorſchlaͤge Tageswanderung Mosbach, Stockbrunn, Michelberg, Gundelsheim, Duktenberg, Jagſt⸗ feld Wanderkarte Nr. 30, Mosbach oder Wimpfen 3. M. 20 Pfg. Mannheim, Hauptbahnhof ab.12. Mosbach an:.56 oder mit dem beſchleunigten Perſonenzug.25: bei dieſem Zua hat die Wander⸗ karte keine Gültiakeit: Mosbach an:.24. Vom Bahnhof Mosbach kurz gegen die Stadt und gleich den erſten Weg rechts aufwärts. Der Weg macht ſofort einen Bogen rechts, führt an der Käsmühle vorbei zur Hardquelle. Von da auf Zickzackpfad ſehr ſteil bergan zum Tanzplatz im Hardwald. Stunde. Vorher ſchöner Rückblick ins Elztal und auf Mosbach. Beim Tanzplatz über die Straße zum Hardhof, auf dem ſog. Nachtigallenweg. auf aleicher Höhe am Wald⸗ rand hin. Nach 15 Minuten eine Schwenkuna links. öſtlich. Nach weiteren 5 Minuten rechts in den Wald und bergab. Ueber die Buttenbachklingen und abermals in ſchönem Hochwald bequem auf⸗ wärts. Die öſtliche Richtung beibehalten. Nach kurzer Zeit mündet die Hauptlinie, weißes Viereck und die Nebenlinie 52, rotagelber Strich, links ein. Nun mit dieſen Weabezeichnungen. im Wald noch etwas auf, am Waldrand links her. links ein Waſſerbehälter. Bei der nächſten Wegkreuzung links Stockbrunn. Von Mosbach bis hierher 1½%—11 St. Wenn Einkehr gehalten wurde, zurück zu den Markierungen. Etwas durch Feld, dann links Fichtenwald. Bei einem ſteinernen Weaweiſer(badiſch⸗württembergiſche Landes⸗ arenze) zweigt das weiße Viereck rechts nach Schloß Hornbera ab. Wir folgen der Markierung, den rotgelben Strichen, in direkt ſüdlicher Richtung abwärts, teils in ſchönem Wald, teils am Waldrand, einige Zeit auf der Landesgrenze. Nach 20 Minuten der Böttingerhof, der links bleibt. Hier ſchöner Blick ins Neckartal aufwärts bis Hell⸗ bronn. Der Ausblick wird immer ſchöner, bald kinks Wald. Rechts drüben die Burg Hornbera, im Tal Hochhauſen, Neckarzimmern und im Bogen des Neckars Böttingen. Zuletzt über Feld, nach 1 Stunde der Michelsbera mit uralter Kapelle und romantiſchem Turm. An der Südſeite der Kapelle iſt ein römiſches Altar zu ſehen. mit In⸗ ſchriften und Fiauren. Auf luftiger Höhe eine ſelten ſchöne Rund⸗ ſicht ins Neckartal auf⸗ und abwärts, ſo auf Schloß Guttenberg. links auf Schloß Ehrenberg, weiter gegen Süden auf Wimpfen, Schweins⸗ bera, den Wartberg bei Heilbronn und auf Neckarſulm, gegen Weſten auf Böttingen und Haßmersheim. Vom Michelsbera gemeinſam mit der Nebenlinie 66, rotes R links direkt öſtlich über Weidland. durch Weinberge ziemlich ſteil bergab. Bei einer Bank ſchöner Blick auf Schloß Horneck, Gundelsheim und Ruine Ehrenbera. Um die Burg herum und hinunter nach dem ſo maleriſchen am Neckar gele⸗ genen Gundelsheim. 15—20 Minuten durch Gundelsheim ſüdlich ohne Markierung auf der Straße nach Offenau bis zu einer Fabrik, rechts drüben der Friedhof und eine Kapelle. Daſelbſt an einem Wäſſerlein links entlang und über ein ſolches, auf der von Obſtbäumen beſchatteten Straße nach Duttenbera. Dieſe ſteiat mäßig an, kommt an mehreren Bildſtöcken vorüber, um ſurz vor Dutten⸗ berg etwas abzufallen. Von Gundelsheim bis hierher etwa 1“ bis 1½ Std. Auf dem ganzen Weg herrlicher Blick ins Neckartal. auf Schloß Ehrenberg. Heinsheim. Offenau. Wimpfen i.., Wim⸗ pfen a. B. und Jaaſtfeld, ferner ins Jaaſttal, links auf Ober⸗ und Unterariesheim, auf eine hochgelegene Kapelle bei Höchſtbera, ſo⸗ wie das an der Jaaſt gelegene Heuchlingen. Von Duttenbera durch Weinberge abwärts, über die Jaaſt an der Bahn ab und über dieſe vor nach Jaaſtfeld. 3 Stunde. Wer den Tag ganz ausnützen und eine ſchöne Fernſicht ins Jaaſt⸗ und Kochertal genießen will, wan⸗ dere ſtatt nach Duttenhofen von Gundelsheim über Oberariesheim, Heuchlingen, nach Jaaſtfeld. Von Gundelsheim bis Heuchlingen wird es gerade ſo weit ſein, wie von Gundelsheim nach Duttenbera. Die Entfernung zwiſchen Heuchlingen und Jaaſtfeld beträgt etwa 45—50 Minuten. Von Gundelsheim auf ſchöner, mit Bäumen beſtandener Straße. die wieder an mehreren Kreuzen vorüber führt, auch etwas anſteigt, in ſüdöſtlicher Richtung durch Feld. Auf der Hälfte des Weges, durch ein Stück Wald. nachher durch Reben hinauf nach Obergriesheim, 1 Stunde. Hier oben der aleich ſchöne Blick ins Jagſttal, nur noch aufwärts bedeutend erweitert, auf Herbolzheim mit Schloß. Neudenau, Siolingen, Aſſumſtadt und Züttlingen. Von Oberariesheim in gleicher Richtung abwärts zur Jaaſt und über den Fluß nach Heuchlingen. 20 Min. Von da 15 Min. mäßia auf zur Hochſtraße, einer römiſchen Heerſtraße. Ueberraſchend ſchön iſt das Panorama ins Jagſt⸗ und Kochertal. das ſich vor den Augen des Wanderers ausbreitet. Unvergeßlich wird dem Wanderer dieſer Anblick bleiben. Wie herrlich ſind die vielen, ſchönen Orte und Höfe teils an die Kocher und teils an die Höhen hingebettet. Um nur die wichtiaſten Dörfer zu nennen: von rechts nach links an der Kocher: Kocherdorf. Hagenbach. Oedheim. Deaware, Stein mit ſeinem ſpitzen Kirchturm Kocherturm u, zuletzt im Hintergrund Neuenſtadt an der Linde. Prächtig auch der Ausblick ins Neckartal bis Heilbronn, auf den wuchtigen Feuerbera u. Wartberg. endlich auf die Waldenburger und Löwenſteiner Berge. Auf der Hochſtraße abwärts. nach St. Jagſtfeld. Eine wenia gegangene. einzia ſchöne Wanderung vom Neckartal ins Jaaſttal. Wanderzeit etwa 57—6 Stunden. Jaaſtfeld über Meckesbeeim nach Manpbeim ab:.57..20, Mann⸗ heim an.54, 10.07. Fahrkarte Jaaſtfeld—Wimpfen löſen. Aus Bädern und Kuroren * Das weltbekannte Sanatorium Wehrawald iſt in den Beſißz der größten deutſchen Verſicherungsanſtalt, der„Deutſchen Reichs⸗ verſicherung für Angeſtellte“, übergegangen und wird auf 1. Okk. in deren Betrieb genommen werden. Wohl ſcheint es den Anſchein zu erwecken, daß damit Todtmoos für Lungenkranke— beſonders für Leichtlungenkranke— nicht mehr in Betracht käme, doch iſt dem abſolut nicht ſo. Außer Wehrawald, das nun ſeine Pforten für den unabhängigen, freien Kurgaſt, der ſeine Kur aus ſeinen ureigenſten Mitteln beſtreitet, geſchloſſen hat, gibt es in Todtmoos eine ganze Reihe von Hotels, Gaſthäuſern, Penſionen und Privat⸗ häuſern, mit zirka 500 Betten zuſammen, die 5 langen Jahren gewohnt ſind, leichtlungenkranke Gäſte aufzunehmen und die auch für ihre ſpeziellen Bedürfniſſe beſtens eingerichtet ſind. Warum auch ſollten Leichtlungenkranke in Todtmoos, dem für ihre Geſund⸗ heit ſo varzüglich bewährten Erdenplätzchen nicht mehr ſein, iſt es doch Tatſache, daß vor mehr denn 25 Jahren Wehrawald gerade wegen der außerordentlichen Reinheit der Luft und der ſonſtigen klimatiſchen Vorzüge des Todtmooſer Hochtales droben auf den Höhen des Schwamberges gegründet wurde. Dieſelben klimatiſchen Vorbedingungen aber ſind es auch geweſen, die die Reichsverſiche⸗ rung bewogen haben, ſich gerade dieſes Haus für ihre leidenden Mitglieder zu ſichern. Wehrawald iſt ohne Zweifel der klimati⸗ ſchen Vorzüge von Todtmoos wegen entſtanden— nicht etwa um⸗ gekehrt— und was in Bezug auf Reinheit der Luft und anderen klimatiſchen Vorzügen von Wehrawald geſagt werden darf und muß, hat lange, lange zuvor für Todtmoos Geltung gehabt. * Lauterbach i. Schw., Eine der ſchönſten Perlen unſerer deut⸗ ſchen Gebirge iſt unſtreitig der badiſche Schwarzwald, der infolge ſeiner echten Naturromantik und ſeiner Heilung und Stärkung bringenden Nadelwälder weit über die Grenzen Deutſchlands, ja in der ganzen Welt bekannt iſt. Dies bezeugen die Tauſende don Fremden aus aller Herren Länder, welche beſonders zur Früh⸗ jahrs⸗ und Sommerszeit ſich entweder an einem idylliſch gelegenen Plätzchen niederlaſſen, oder den ganzen Wald durchwandern. Da iſt, um nur eines von den vielen ſchönen Tälern herauszunehmen, das im nördlichen Schwarzwald befindliche Murgtal, welches man von Raſtatt aus bequem mit der Murgtalbahn erreichen kann. Ein reizendes Nebentälchen der Murg iſt das Lautenbachtal mit der kleinen, aber ſauberen Ortſchaft Lautenbach(400 Meter über dem Meere), das von der nächſten Bahnſtation Gernsbach in 40 Minuten auf guter, durch hübſche Landſchaft führande Straße leicht zu erreichen iſt. Große Tannenwaldungen(Hochwald), in nächſter Nähe mit wohlgepflegten Wegen und zahlreichen Ruhe⸗ bänken, von wo man die ſchönſten Fernſichten bis zu den Vogeſen hin hat, laden zu Spaziergängen ein. Auch laſſen ſich von hier aus herrliche Touren unternehmen, z. B. nach Herrenalb, Wild⸗ bad, Baden⸗Baden und noch viele andere. Infolge ſeiner geſchütz⸗ ten Lage, umgeben von ſonnigen Höhen, beſonders geeignet zum Herbſtaufenthalt. Citeratur *„München und das Bayeriſche Hochland.“ Soeben erſcheint als 5. Reihe in der von der Reichszentrale 15 Deutſche Verkehrs⸗ werbung herausgegebenen Sammlung„Deutſche Bilder“ die Schrift„München und das Bayeriſche Hochland“. Die Großartig⸗ keit und Wucht gewaltiger Berge, himmelaufragend mit unend⸗ lichen Blicken über Gletſcher und ſteilzackige Wände, die Eigenart oberbayeriſche Dörfer, die Romantik der ſtillen Klöſter, der welt⸗ abgeſchiedenen Ruinen, der tiefen Seen und mächtigen Schlöſſer werden im Bilde noch einmal lebendig. Uralte Stätten der Kul⸗ tur, die Schöpfungen hohen Kunſtſinns, die Sonderheiten des baye⸗ riſchen Volkes in Sitten und Tracht ſind in ihrem Zauber und ihrer Poeſie feſtgehalten. Das Werk umfaßt 47 Seiten Text und 47 Seiten Bilder, die auf in Doppeltonfar⸗ bendruck reproduziert ſind. Auf Druck und Ausſtattung iſt die peinlichſte Sorgfalt verwendet worden. Der Band, der auch in engliſcher Strache vorliegt, iſt im Deutſchen Werbe⸗Ver⸗ lag Carl Gerber,.⸗G., München, erſchienen. * Das ſchöne Augsburg(Herausgegeben vom Verkehrsverein Augsburg im Dr. Benno Filſer⸗Verlag, Augsburg). Das der Stadt Augsburg gewidmete Bildwerk gibt auf 144 Tafeln und in einem knappen, von Dr. Juraſcheck⸗Wien verfaßten erläuternden Text ein an Ueberraſchungen reiches Geſamtbild der alten und be⸗ rühmten Reichsſtadt. Architektur, Malerei, Plaſtik und Kunſtge⸗ werbe Alt⸗Augsburgs, wie ſie noch heute das ſelten einheitliche Bild der Stadt der Fugger und Welſer beſtimmen, ſind in einem alles Charakteriſtiſche und Weſentliche berückſichtigenden Bilder⸗ material feſtgehalten. Dabei wurde in Auswahl und Zuſammen⸗ ſtellung der Bilder beſonderes Gewicht auf die Betonung des Augs⸗ burger Stadtbilds gelegt, wie es ſich in der beiſpielhaften und großartigen Geſtaltung deutſcher Spätrenaiſſance als etne der wenigen deutſchen Städte, deren entſcheidender Anteil an Deutſch⸗ lands kultureller Entwicklung bis in die Gegenwart ſichtbar erhal⸗ ten geblieben iſt, geht aus dem in beſter Ausſtattung erſchienenen neuen Bilderwerk überzeugend hervor. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙e morgens „Luft⸗ Tem⸗ Se 2 n 8 005. 15 855 8 Wetter SS88 m mm E 885 3 E Richt Stärte S Wertheim— 10 22 4 ſtill— Nebel— Königſtuhl 625 65 5] 3 19 12 80 ſleicht] deiter— Karlsruhe 127 205,33 2 2310 0 4 2— Baden Badenſ 2137655] 12 23 10&NW.„ halvdbed Villingen 780 760,11ʃ9 22 7 105„ wolkenl.— Feldberg. Hoff 1407 6433 13 16 11 Su ſſchw heiter— Badenweilerf————————— St Blaſien.—— 9 21 8ſtill——— Höchenſchwd.——— 1— 1————— Unter dem Einfluß hohen Druckes hat ſich geſtern die Auf⸗ heiterung über weitere Gebiete ausgebreitet. Am Nachmittag wurden daher wieder etwas höhere Temperaturen erreicht. Vie Ausſtrahlungsverhältniſſe der verfloſſenen klaren Nacht erzeugten jedoch einen Temperaturrückgang bis auf 10 Grad in der Rhem⸗ ebene und 5 Grad in der Rheinniederung. Die Druckverteilung trägt heute wieder ähnlichen Charakter, wie in der letzten Wärme⸗ periode, inſofern hoher Pruck über Südeurypa, tiefer Druck über Nordeuropa lagert. Bei dem beſtehenden Druckgefälle iſt dabe: wieder mit Zufuhr ſubtropiſcher Warmluft zu rechnen, doch iſt eine gleiche Beſtändigkeit wie damals nicht zu erwarten. Zahlreiche Teilwirbel am Nordrande des Hochdruckgebietes haben bereits bis Mitteldeutſchland herein neuerdings Trübung und Regen verür⸗ ſacht. Nordbaden wird vorausſichtlich auch in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Im allgemeinen ſteht aber für Baden noch weiteres fort⸗ dauernd ſehr warmes Weter vor. Wetterausſichten für Samstag, 11. Sept.: Meiſt heiter und trocken, in Nordbaden etwas bewölkt, fortdauernd warm, lokale Frühnebel. Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme EChefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hons Alfred Meißner— Feuilleton V. Kurt Fiſcher. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: j. V. R. Schönfelder. Anzeigen: Dr. W. C. Stötzner. 6. Seite. Nr. 418 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Freitag, den 10. September 1920 Neue Mannheimer Seitung⸗Handelsbla Ein neuer pfanoͤbrieſtyp 7 prozenkige Reichsmarkpfandbriefe der Preußiſchen Hypotheken⸗ Akkien⸗Bank Das Kuratorium der Preußiſchen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank, Berlin, hat im Einvernehmen mit der Direktion beſchloſſen, neben den bisher ausgegebenen Goldmarkpfandbriefen auch Pfandbriefe auszugeben, die ausſchließlich auf Rel lauten und durch auf Ra. lautende Hypotheken gedeckt ſind. Die Preußiſche Hypotheken⸗ Aktien⸗Bank, die in der letzten Zeit einen erheblichen Auslands⸗ abſatz hatte, geht dabei von der Erwägung aus, daß auch für das Ausland die Stabilität der Reichsmark nunmehr vollkommen er⸗ wieſen iſt, und daß kein Grund mehr beſteht, die Pfandbriefe nicht auf Rell lauten zu laſſen. Die Preußiſche Hypotheken⸗Aktien⸗Bank hofft, daß der Uebergang von Goldmark⸗ zu Reichsmark⸗Pfand⸗ briefen ſich in kurzer Zeit vollkommen durchſetzt. Sie wird aber für die Aebergangszeit neben den Reichsmarkpfandbriefen auch noch Goldmarkpfandbriefe, die durch auf G% lautende Hypotheken ge⸗ deckt ſind, zur Emiſſion bringen. Das Kuratorium hat beſchloſſen, als erſte Serie dieſer auf Rel lautenden Pfandbriefe 2 Mill... 7 proz. Reichsmarkpfandbriefe Serie 1 auszugeben. Der Ausgabe⸗ kurs der neuen 7 proz. Reichsmarkpfandbriefe wird dem Kurs der 7 proz. Goldmarkpfandbriefe der Bank(zurzeit 94 v..) entſprechen. )o( Kapitalerhöhung der deutſchen Girozenkrale. Die Organi⸗ ſationen des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes haben be⸗ ſchloſſen, das Betriebskapital der Deutſchen Girozenkrale zu erhöhen. Dieſe Kapitalserhöhung ſoll dazu dienen, eine ähnliche Relation zwi⸗ ſchen Betriebskapital und ausgegebenen Anleihen zu ſchaffen, wie ſie bei den Hypothekenbanken geſetzlich vorgeſchrieben iſt. Zu dieſem Zweck wird jedes der Girozentrale angeſchloſſene Mitglied 500 000 ½ neu einzuſchießen haben, ſo daß ſich das Kapital der Deutſchen'ro⸗ gentrale von 20 auf 27,5 Mill.„ erhöhen wird. Ob eine weitere Erhöhung in der nächſten Zeit erfolgen wird, hängt im weſentlichen von der weiteren Geſtaltung des Emiſſionsgeſchäfts der Girozen⸗ trale ab. -1 Dresdner-⸗Bank. Das Inſtitut fordert im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer zum Bezuge von neuen, in der HV. vom 7. Sept. geſchaffenen Aktien auf. 2·: Einziehung der Vereinsakkien des Siegen⸗Solinger Gußſtahl⸗ Aktienverein in Solingen. Die Geſellſchaft beabſichtigt, demnächſt ihre Vorratsaktien in Höhe von 3,3 Mill. A einzuziehen, zuſammen mit dem 7500/ Vorzugsaktienkapital Lit. A. Die Vor⸗ ratsaktien ſtehen mit ca. 35 v. H. zu Buch, ſo daß ein beträchtlicher Buchgewinn entſteht. Dieſer Gewinn ſoll dazu benutzt werden, um das Maſchinenkonto auf 1„ abzuſchreiben und den Warenbeſtand niedriger zu bewerten. Er ſoll außerdem noch dazu dienen, das bei der kürzlichen Aufnahme der 2,5 Millionen⸗Anleihe entſtandene Di⸗ ſagio abzubuchen. Die Anleihe wurde bekanntlich zu 91,50 v. H. von der Deutſchen Bank übernommen. 20: Aus dem Winkershall⸗Konzern. Die ſämtlichen Aktien⸗ geſellſchaften des Konzerns mußten auf Grund der geſetz⸗ lichen Vorſchriften ihre Bilanzen für 1925 bis zum 30. Juni von den Generalverſammlungen beſchließen laſſen. Ihre Abſchlüſſe ſind des⸗ halb ſchon ſeit drei Monaten bekannt. Jetzt folgen— das Ergebnis der Muſtergewerkſchaft haben wir bereits mitgeteilt— die verhält⸗ nismäßig weniger wichtigen, dafür um ſo zahlreicheren Gewerkſchafts⸗ und G. m. b..-Bilanzen. Bekanntlich iſt in den ſämtlichen ordent⸗ lichen und teilweiſe auch ao. Gewerkenverſammlungen, die zwiſchen dem 20. und 24. Sept. in Caſſel ſtattfinden, die Fuſion mit der Kali⸗ Induſtrie-⸗Aci. bzw. die Ermächtigung zur Verſchmelzung im Aktien⸗ tauſchweg beantragt Ueber die Modalitäten der Fuſion wurde ſchon ausführlich berichtet. Genußſcheinabfindung bei Lahmeyer. Die Elektrizitäts⸗AG. pörm. W. Lahmeyer u. Co., Frankfurt a. M. gibt bekannt, daß ſie den Aktionären der Anleihe von 1920 zum 1. Januar 1927 eine Barabfindung von 60 v. H. des Nennwertes der Genußſcheine gewähren will. Ein entſprechender Antrag bei der Spruchſtelle 1922 unter weſentlich franzöſiſcher Beteiligung(beſonders der Firma Gouvy in Dieuleuard) als AG. zur Fortführung der „Saarwerk G. m. b..“ gegründet worden. Das urſprüngliche AK. von 37 Mill. ½ wurde durch HV.⸗Beſchluß vom 24. Nov. 1923 auf 925 000 Fr. umgewandelt und im Februar 1924 auf den gegen⸗ wärtigen Betrag erhöht. )(Sanierungsaktion der Pumpen Ac5., Homburg⸗Saar. Durch HV.⸗Beſchluß wurde das AK. von 1 Mill. Fr. auf 500 000 Fr. herabgeſetzt. Das am 31. März 1924 begründete Unternehmen wies für das GJ. 1925, nach 180 862 Fr. Abſchreibungen, einen Verluſt von 489 194 Fr. aus. Per 31. Dez. 1924 war bereits ein Verluſt von 345 967 Fr. erſchienen. Von dem AK. waren laut vorjähriger Bilanz 750 000 Fr. noch nicht eingezahlt. )·( Maſchinenfabrik Kappel in Chemnitz. Die Verwaltung plant, auf der auf den 23. Sept. einberufenen HV. die Umſtellung des Ak.-⸗Ka. im Verhältnis von:1 von 21,6 Mill. PM. auf 3,6 Mill. GM. vorzunehmen, jedoch unter Vorbehalt der auf die jungen Stammaktien noch zu leiſtenden Einzahlung. Zu dieſer Frage ſchreibt die Verwaltung in ihrem Bericht u..: Das Reichsgericht hat in ſeinem Urteil vom 19. März dieſes Jahres ſich nicht darüber ausgeſprochen, wie die 75 v. H. reſtliche Einzahlung auf die jungen Stammaktien zu berechnen ſind. Wir halten eine Aufwertung auf 75 v. H. des Goldwertes der umgeſtellten Aktien für richtig und ſtützen uns dabei auf eingeholte Gutachten, haben aber die Forde⸗ rung nur mit insgeſamt 120 000 RM. in die Eröffnungsbilanz ein⸗ geſetzt und einen Gegenpoſten dafür eingeſtellt, da die endgültige Höhe und die Einbringlichkeit dieſer Forderung völlig ungewiß iſt. Nach unſerer Anſicht iſt weder die Verwaltung noch die Geſellſchaft berechtigt, auf dieſe Forderung ganz oder teilweiſe zu verzichten. Maßgebend iſt vielmehr die hierüber herbeizuführende rechtskräflige Entſcheidung. Nach einem weiteren Bericht des Vorſtandes hat ſich das Geſchäftsjahr 1924/25 außerordentlich ungünſtig geſtaltet, ſo daß es mit einem Verluſt von 80 985/ abſchließt, der auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſoll. Im Geſchäftsjahr 1925⸗26 haben ſich die Verhältniſſe weiter verſchlechtert. Seit Oktober 1925 werde mit dem eingeſchränkten Perſonal kurzgearbeitet. Für eine Beſſe⸗ rung der Lage waren bei Abfaſſung des vom 4. Mai 1925 datierten Berichts noch keinerlei Anzeichen vorhanden. : Der Abſchluß der engliſchen Nobel⸗Dynamit⸗Geſellſchaft Der Bericht der Nobel Induſtrie Ltd. für das GJ. 1925 zeigt, daß ſich die Einnahmen von 927 710 auf 1018 540 Eſt. erhöht haben. 450 000 Lſt. wurden der allgemeinen Reſerve überſchrieben, auf die auch die Sonderrücklage von 550 000 Lſt. übertragen worden iſt, ſo daß ſich die Rücklage auf 1000 000 Lſt. beläuft. Die Dividende ſtieg auf 10(9) v. H. :o: Dividendenvorſchläge. Hildebrand'ſche Mühlen⸗ werke AG., Halle-Bölberg. Ohne Dividende. Der Geſchäftsgang wird erheblich durch die Konkurrenz des ausländiſchen Mehles beein⸗ trächtigt.— Inteſpinnerei und Weberei Acß. in Kaſſel. 10 gegen 167% v. H. i. V.— Preßſpan⸗Fabrik Ankerſachſenfeld Ac., vorm. Al. Hellinger. 4(6) v. H.— G. Seebeck Ach. in Geeſtemünde. Nach Tilgung des aus dem Vorjahre übernommenen Verluſtvortrages von 18 770 4, ſowie nach Abſetzung der üblichen Abſchreibungen (i. V. 275 322/) kleiner Gewinn, der vorgetragen werden ſoll.— Gebr. Unger AG. in Chemnitz. 8(10) v. H.— Gebr. Skollwerk AcZ., Köln. Auch für das abgelaufene Giſt wiederum mit der Zahlung einer Dividende zu rechnen, doch läßt ſich über die Höhe (i. V. 8 v..) noch nichts ſagen. Die Geſchäftslage wird als zufriedenſtellend bezeichnet. :: Die preußiſche Amerika⸗Anleihe. Ein Funkſpruch meldet aus New Pork, daß die für dieſe Woche geplante Auflegung der Ankeihe des preußiſchen Staates ſich um einige Tage hinausſchiebt. Dies dürfte mit den Verzögerungen bei der Konſortialbildung, ſowie der anſcheinend nicht ganz einfachen Fixierung des Emiſſionskurſes zuſammenhängen. :: Ein zenkraleuropäiſches Zuckerkartell? Die Prager Preſſe 5 55 ucker⸗ ausgebauten Zuckerrüben werden zum Teil von anderen 3 4 fabriken übernommen. Insgeſamt wurden ſeit der ſegngeen 1918/19 41 rübenverarbeitende Zuckerfabriken und vier Raffe 1 dauernd ſtillgelegt. Durch den Vertrag von Verſailles aing at dem 29 Zuckerfabriken verloren, ſo daß ſich der Geſamtver 99 1918/19 auf 74 Fabriken beläuft. Verſchiedene Fabriken dann in der Kampagne 1926/27 zum letzten Male arbeiten, um briten gleichfalls endgültig ſtillgelegt zu werden. Die Zahl dieſer Fa ſcheint noch nicht feſtzuſtehen. Sörſenberichte vom 10. September 1926 Mannheim ruhig 8 Die Terminmärkte waren heute geſchäftslos bei unverce Kurſen. Auch der Kaſſamarkt hatte für Aktien geringes d Aſſe⸗ Höher notierten wieder Continentale Verſicherung, währen erte kuranz etwas nachgaben. 75 notier⸗ erten Am Markt der feſtverzinsliche lagen Kriegsanleihen und Vorkriegs⸗Pfandbriefe feſter. üdd. ten: Rhein. Creditbank 124, Pfälz. Hypothekenbank 121 G. K Hof Disconto 140, J. G. Farben 273,50, Rhenania 78, Durlache r⸗ 114., Brauerei Sinner 86., Aſſekuranz 176, Continentale 75 ſicherung 70, Mannheimer Verſicherung 95., Benz 78 G hei Fahr 34, Germania Linoleum 170, Knorr 117,50., Mann Gummi 60., Zement Heidelberg 130, Rheinelektra 136, Freytag 121, Weſteregeln 142, Zellſtoff Waldhof 176, Zucker häuſel 87, alte Rheinbriefe 10,25., Kriegsanleihe 0,505, Frankfurt gut behauptet/ Kriegsanleihe feſt Auch heute, am zweiten jüdiſchen Feiertag, bewegte Geſchäft an der Börſe in außerordentlich beſcheidenen Grense eihg auf dem Anleihemarkt machte ſich Kaufbegehr für Kre auf bemerkbar, die bereits mit 0,500 einſetzen konnte und Kri⸗ 0,507% anzog. Man hegt wieder einmal die Hoffnung, die fgelegt anleihe gegen die neue 675 proz. Anleihe, die demnächſt auſkoieſe werden ſoll, in Zahlung geben bzw. umtauſchen zu können. ch aut Hoffnung iſt natürlich durch nichts begründet und dürfte 185 ſich wahrſcheinlich nicht erfüllen. Auf dem Effektenmarkt hielten daz die kleinen Kursſchwankungen nach oben und unten ziemli rkens⸗ Gleichgewicht. Auf keinem Gebiet gab es beſonders bemer. wertes. Nach Erledigung der meiſten zum erſten Kur sländi⸗ ſchloſſenen Geſchäfte wurde die Tendenz ganz ſtill. Von konnte ſchen Renten waren Türken etwas feſter. Der Freiverkehr endenz bei der geringen Intereſſennahme keine ausgeſprochene Paluten aufweiſen. Auf dem Deviſenmarkt ſind die weſtlichen 10, wieder etwas ſchwächer geworden. London gegen Paris London gegen Brüſſel 176,50. Berlin feſt higen Bei unbedeutenden Umſätzen nahm die Börſe einen 5 Die Verlauf mit gut behaupteter, ſpäterhin feſter Grundſtimmung. rvor⸗ heute in Genf gehaltenen Reden haben guten Eindruc hendet gerufen. Am Geldmarkt nehmen die Rückflüſſe bei zurückge 1 H. Nachfrage zu. Tagesgeld weiter ermäßigt mit 4,75—6, ſi in Monatsgeld unverändert. Die Kursveränderungen hielten zinaus, engen Grenzen und gingen über 1 v. H. nur vereinzelt h Nebenwerte verſchiedentlich herabgeſetzt. Um—3 v. H. k un⸗ waren u. a. Harpener, Oſtwerke, um 5 v. H. Stolberger Zin nk⸗ Schultheiß⸗Patzenhofer um 6 v. H. In Schiffahrts⸗ u aktien konnten einprozentige Beſſerungen nicht aufrecht Grun werden. Auf den anderen Gebieten erhielt ſich die feſte er ſtimmung. Geſchäft entwickelte ſich in den Papieren Harpen Elektroaktien. Infolge größeren Angebots von kurzfriſtigen üür wurde der Privatdiskontſatz um 7s auf 5 v. H. erhöht, der für Sicht unverändert auf 4,75 belaſſen. VBerliner Veviſen 9 Diskonkſätze: Neſchsbauk 6, Lombard 7, Privak 4% u. 5 v. 10 übernimmt die Meldung einer Wiener Abendzeit ach d Narrt 8 15 Etät wurde geſtellt. 5 72„Wiener Abendzeitung, nach der Amlich§. Sepfember I. Sepfemher Pan ten ſate 755 ehe des Landkraftwerks Leipzig. Das Bankhaus zwiſchen der ſchechiſchen und öſterreichiſchen Zuckerinduſtrie Ver⸗ in.⸗M. für G. B. N. 7 5 Harriman u. Co. hat eine Anleihe der Landkraftwerke Leipzig AG. handlungen, im Gange ſind, die die Schaffung eines zentraleuro⸗ Holand. 100 Guſden J168,17 J188.590[168,10 J 168,58 1650 10 in Kulkwitz übernommen und zwar im Betrage von 3 Mill. Doll. päiſchen Zuckerkartells zum Ziel haben und daß auch deutſche Brüßſe Ares„3 1555 1120 19 1 215 55 606 proz. Sinking Fund Mortgage Gold⸗Bonds, die mit einer Lauf-Intereſſenten zu dieſen Verhandlungen hinzugezogen ſeien. Bei.400 Fronen 0 42s 8 3. 113.50 465 zeit von 20 Jahren ausgeſtattet ſind. Der Erlös der Anleihe dientſ maßgebenden Stellen der deutſchen Zuckerinduſtrie iſt von einem Stochelm.... 100 Kronen 112“41 112.39 112.18112.44 128 20 un⸗ iebsmi d zur ſolchen Vorgehen der tſchechiſchen Zuckerinduſtrie nichts be⸗ Kopenhagen... 100 Kronen 111,41 111.69 111,48 111.74 Betriebsmittel und zur Vergrößerung und Verbeſſerung der Betriebsmittel und z 5 2 Mel 5 3992 100 Gulden 81.34 81.841. 817, 8 Zurückziehung der ausſtehenden fundierten Schuld. Sie ſoll in der 5 Fp tſ 15 5 90 5 Veehr e d Liſſabon... 100 Estudo 21.40s 21.455.425 65 4 55 kommenden Woche aufgelegt werden. eg 8 0 Ahenverband Helſingfors... 100 finnl. M. 10,55 10.59 10,55— (Li—— Jabrik für Landwirkſchaftliche Maſchinen deutſchen Zuckerinduſtrie mit den tſchechoſlowakiſchen iſt in den Italen 100 gire 15,02 15,06 5,00 10,444 5 1 15 55 letzt ächlich geweſ Londoen 1 Pfd. 20,362 20.41220,364] 20.41„106 4 AG. in Homburg⸗Saar. Die ao. HV. ſah von der in Ausſicht e5z en Jahren nur ſehr oberflächlich geweſen und hat in der letzten New⸗Jorf:. 1 Dollar.184.204.194.204 0 7 genommenen Kapitalerhöhung um 2 Mill. Fr. ab und beſchloß die Jeit keinerlei Belebung erfahren, die auf irgendeine beabſichtigte Pers... 160 Franten] 13.08 12,10 12.42 1% 4 Auflöfung der Geſellſchaft. Bei einem Stammkapital Annäherung der Tſchechoflowakei ſchließen laſſen könnte. Die Tat⸗ 11 15—„** 55 91. 81,92% von 1 250 000 Fr. wies die Geſellſchaft für das G8. 1924,25 einen gache, daß die Mitteilung nicht aus Prag direkt kommt, ſondern aus Jepan.:...% fihen 2056 d 2% 205 7 15 Verluſt von 205 572 Fr. aus. In der Bilanz per 30. Sept. 1925 Wien über Prag, muß überdies ſtutzig machen, und der Verdacht Nio ſbe unene Mie 8657 883 8854 98386 15780 15 1 205 572 aus. er 7;̃ 0 555 f 25 Rio de Janeiro reis„ 5 7⁰ ſtanden Verbindlichkeiten mit 2 008 101 Fr., flüſſige Mittel mit 28 55 55 dat. bei der Meldung Wien... 109 Schiling 39.2189.35 59.20 724 62.962 5 1051 112 Fr. gegenüber. Gelände, Gebäude, Maſchinen Betriebs⸗ p 0 S bien 150 00 Dinen 1 413 11413 455 97062 einrichtung wurden mit 817 742 Fr.; Vorräte, Betriebsmaterialien Stillegung von Zuckerfabriken in der Juckerkampagne 1926/7. Fare: 105 600 Kronen.877.897 8,87 8½899 31.— 1 uſw. mit 1 487 909 Fr. bewertet. Für 1923/24 war noch 5 v. H In der bevorſtehenden Zuckerkampagne 1926/27 werden 10 rüben⸗ Sofllaa 100 Leva].05..06.042 7515 1 8 Dividende verteilt worden. Die Fabrik für Landwirtſchaftliche verarbeikende Juckerfabriken den Bekrieb nicht aufnehmen. Neun Cn 20941]— Maſchinen AG.(Fabrique de Machines agricoles) war am 1. Jan.! davon werden dauernd ſtillgelegt. Die für dieſe Fabriken früher[Kairo.. 1 Pfd.] 20, * ee—̃—— c 8 een 5 22 e 10, * 9,•11 9 10. 9..10. 9. 10. 9 10. 9. J10 117 1110 Rhenania Aachen 77.50 75.50 Zellſt. Waldhof St 179,0175,03% D. Reichsanl.—.——.—0 Mhm.35%———.—[TOberſchl. E. Bed. 68.5070,.—[Heldburg 110. 105.0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Riebeck Montan.154,0 158,5 LZuckerf, B. Wag. 88,— 90,—4½%.9.⸗Sch.—.——.— J e 62.7564.25 TSberſchl Eiſen. 70,.—79.— Jochſceglen ub 10570—7 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei in Mark je Stück Rodberg Darmſt. 11.——.— Zuckerf. Frankenth 74,8074,904% O. Schutzg, 08 6,10—,— Grün& Bilfinger 113,7 114.00TOberſchl. Koksw. 112,0111.5 Krügershall Ha.05 Die mit T verſehenen Werte—„ ſich die mit 4 verſehenen 116,0,117,0 11 55 92— Shber, ce 1519 6,10—.— e— 5 Aee eurgel f8 Noen e——0H 15 7 no n in„uückerf ein. arprämie.—.—.— 1 94.— 94.— önix B. 855 1 5 onne 9 50 705 Schnellpr. Frank. 78.— 77, 75 Jugerg, San—.——.—%% Pr Schahanw.—.— Maſch. 135,0138,.0 e Wagg. 67.15068,25 Ruſſenbant 8.25 195 Franlefurker Börſe vom 10. September. Schramm Lackf. 92,75 90.— Zuckerſ. Stuttgart—.—.— 4% do do.—e. Hammerſ. Spinn. 1I1,8 114,8 Reisholz Papier. 180,0 178,5 Sichel& lpeier 20. A. ISchuckert Rebg. 133.71959 Freiverkehrs⸗Kurſe. 4% Preuß. Konſ. 9,4300,40 Hannov.ckgeſt. 73.—72,— Lothein Braunkhl. 220,0224,1 Sloman Sal, hat 55.— J0. Bank⸗Alketi 9. 10, 9, 10. Schuhfabrik Herz—, 57,75— 77.50 3½%„ 0,430.0,465 Hann. Waggon 15,15 15,85 Rhein. Chamotte 61.—51.— Südſee Phosphs 40.—6. an 525 9 IRhein Braunk. 220,0222.00Enzinger⸗Union 88,——,— Seilinduſtr. Wolff 54,50 79½ Clogſeld 70 16 22.— 17.508%...—Hanſa Lloyb. 56,50 57,—[Rhein. Elektrizität 137,0,1375 fa.. aatspahz Allg. D. Creditbk. 119,5 119,0 Salzw. Heilbronn—.——.—Ettling. Spinn..—— ISiemenssHalsk 198.5 19755 Entrepriſes fer 700 7,50 4% Bab Antv1919—.—— Hbg.⸗Wien Gum. 73,.— 72.75[Rhein. Maſch Led. 41.—41,.— a) Reichs⸗u.5 96,— 95,— Zabiſge Ban.. 248.5—— 5el u Haurahalte 55. 10J80,00 Farördert Mublh.—.— Sene auhber!.——— fiansfeber 1148 1,3% I ben ibe— 5 Hartert erger 107 19 fnbeinſteet. gs odanee. Bankf. Brau. Ind.——.— VK. u. Laurahütte 50.„ 38 248245 7 45 9 9———— Raſtatter Waggon———.— 40% Bagt. Eiſ Ant Harpen. Bergbau 33 1 Rhenania Chem. 1 1215 Dollarſchätze 1. V.4 9451 Baur godence 135.8188.0 Trausport⸗Aktien. Fahr.GebrPiem. 34.30 35,— Uhrenfabr. Jurkw.—.——.— ffae.%%, d—— Hedwigghuze.d. 420.0 l21,5 Roſtger Draunt. 18.25 6,— Reichſchh.e 00 Sanr Pansde. 125 121.5 Schantungbahn. Jelt Gull.Fartef 14, 145.7 Per.deuſſch Helf. 50.— f5.— Abm. Kobtenant..% de,—— Hitpert Muſch. 080ſ48 Keſther duger. 29.5059—P97450%00 Harmer Bantver. 261. L21.5 Schagungbabr. 289.0 189,2 Feinmech. Jetter. 80,—81,—.fech Ind. Malnz 81,— 50.7s Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P.———.—, gintdr. g Aüſern. 88,68.— fglüer Sweek, 105.2709.7 ichsanl..42.4 Teom Prwele 130.0 27.0 Aebbeuſc, 2105d 155,5 18510 Jrantf Pos Wit. 75, 75.75 Per. iltramarinf, 186, Je5.s%%tbm a1—%% daes——— Jirſeh Kupfel w. 1180,f5,0 Sachſenmwerf. 42 78a e 99 5 5 104% 905 J Darmſt u. Nat. B 213,0.211,7 Seſter H. St...—.——.— Sac ende 186 pfe Ue ee e 185 Tpalſe e Leder 130735“ TSelkdetſurth.. 189.0ſ188.93%/. Reichsan 9,440 4e J1 Deutſche Bank. 165,7 166,0 Baltimore& Ohio—.——.— Sae 5 15 8 15 35 195 070 5% J5 Be 11 e 9% ſon abgeſt. 5 15 St 15 183 ander 7 0 30/ de Konſols 9440.07 ent. 1215120.8 Induftrie⸗Aktien. Grkeſtep Mhm.5% Bolthom. Seil u. 58, 4% do unt.b. 1928—.,——.— 4% Säch. St..18—.——.— Phit Holmann.11500(175 4 Salz. 158,7 158.“ 77 Beb 9452 9405 D. ebaſze⸗Bant 113,0 11,0 Siche. Manng. +. eee Orün, Pilfager: 148.01550 Wagß& Freptag 116,0 119,9.3% 5, Reichsanl, 0,3250, 45004% Württ.. 1515—.——.— Horchwerfe.. 70,2 70,— PSchudert 4 60. 145.1858 30%, eeeeee Beiſner Beie den 10. Sentit dee e e ee T Hisconto⸗Gef.. 160,5 160,5 Main er A,—„ ammer en—— er iner Orſe vom 0 e tem er. lſe ergbau. 5. iem.& Halske 2187,3½¼% Bayer.. 1¹5%.5 2 bie Hog ant 12, 23 Schrrg Storh. 123 0 129 0 Hlefhapfee.—— Bank⸗Akti Tudg glerg-Oef 16.0,0 75 1 aen 117.01).0] Gebr, Jungbans 57, Steluner Bulkan 56.— 6l.50fe0 F. 8 aen, Nealalt u..G. 133.0ſ138) Verger. Zoch- uns Fieſsau 88,78 58,7e 28 5. 4 Werte 1837.20138.0 Angle-Ct. Guans 84,—98,—THeulſche Maſch. 102,7 100.,5 Kahla e 82,78 80,— StoehrKammgrn 144..43,2% Meoggenwei 95 90 Metallb. u.⸗G. 136,5136,2 Adt, Gebr..... 44, 25 41,25 Holzmann, Phil.. 115.7/116,7 B r Bankver. 122,8122,5 Anhalt. Kohlen⸗. 90,—90.— Deutſche Steinzg. 145,0140,0 Kaliw. Aſchersl. 135..1875Stoewer Nähm. 85,— 84,— 83, R enrentb,.34 77 iteld Ged. 156.—Accumulatoren.—.——.— Holzverkohl-Ind. 51,5051,75 Tgerte oahkten. 2078207˙5 Annener Gußſtahi 38,2538,— Deutſche Wollmd. 85, 68,85 Jarlsr. Maſchin. 48,5048,85 Südd. Immobil. 60,75—.— 50% achſ. Braun 6,ef ö, Aakabee. nt..80 9,70 Adler Oppenheim.——.— Junghans Stam. 35, 80,10.Cont. Herdeleg. 239.1370 Aſchaffog. Zelſt. 123,5128,2 Oeutſch. Eiſenh. 70.50 71.25 Kekewiz. Verg.—— Teicheräber. de endſchAogs. eerle. Ve 50p Ak. e Adler Kleher 8 50.98 28 Janng Kaſferel. 1158116⸗9 T Dernſt u. 8. B. 213,0 28.(Augb.Jit diaſc 88.15— Oennerswargh.: 88,— 84.— Cech Kemg a.———.— Keleph. Berüner: 53.50 88,— rg Nentenwe⸗ r. G. St. A. 150 15½½0 Karlsrü hermlaſch. 48.80 46,15 Tane 165.9 155.2 Balcke Maſchin.“.—— Ofrener Metall. 91.—.98,— Kisdnerwerte. 109,7112.0 Thoer delfabeit F. 80.— 78.—b) nel ner 70 ⸗. 0 Neichs Creditban 124,0124,7 Aſchaff. Buntpap.—.——.— Kemp, Stettin..—.——.—0t Ueberſee Bt. 112..113,0 Bamag Meguin. 40,— 43,— Dürkoppwerke 59,50 69,.—C. H. Knorr.. 116,0116,5 UnionwerkeMaſch 52.50—.— 5% eg dabe 13 35 20 95 Abein ere Bank— Aſchaff. Zellſtoff. 128,0 5aic Alein, Sch K Becker—.—I Disc.Command. 150,7 161.(J. P. Bemberg 178.0 173,5 Dynamit Nobel 132,0.133,0] Kollm.& Jourdan 50,—61,— Ver. B. Frkf. Gum' 75,2577,—47% Seſt Scage 20.% Sadd. Bbonte 18,0 189,0 Sahnbed Darmſt.——,28.25 Knort, Heilbronn 1152—.— IT Oresbner Pant 119,3, Bergmann Elkt. 55,J 155.2 Elberfeld. Kupfer—. Köln Rottweiler 135..188,1 Ver Chem Charl. 11,2 115,7%½»Goc Rie.40— Hide. Dpankder. 5 30—5 Sad. Eleftr..... Konſerven Braun 40.50.40,80 Deitteld Krede. 132.5 136.00Berl.⸗Gub. Hut 224.5224,5 Elektr. Lieferung. 145,0145,2] Gebr. Körting. 92,2590.75 B. Diſch. Nickelw. 164.5——4%»„conerrte. 5,— Wients, Natendk.—.— Sad.Masch. Durl. 117,0 12.0 Krauß k Eo. Lo. 54 Reichsban 184.8 154.9 LBerl,Karter JInd 104,8,105,7 TElttr Licht u. Kr. 450,5 148.5 Koſtheimer Cell. 60.—.50 Btaßg tof Elet. 203..265.5 4/%% Sllberrte Hürtte aute gef.———.— Baſt.-G... TLahmeher& Eo. 137.5187.7] Nbchr emditdanf 15470154.0,T Berlin. Maſchb. 67,— 87, j8 Emaille Ullich 45.——K ſchäuſer⸗Hütte 62,5062,— Schuhf.W 67,15 87,25,4½% PapteAnt.60 76% eangd üg Berſ. 109.5 10/0 Sanriſch. Spſegel 56.—59,50 Oech Augsburg. 115.0ſl18.5 Sddeutſc. Berr. 140.0,133.5 Serzellus Bergw..—— Enzingeruünion 61—— Lahmeger L C. 135,7436,5 B0Cihlel. b. Jop 10.0 46.0,4/ Tut. 49.%%% Fen ee e e e—5 Cubeulgh. W. 1 1 5 e e 5 65.50066.— 600 H 2770 190,0 Laurahltte.. 88,8053 5 Fer. Atramarin. 139.2 140.0ſ4r%„ Bagb..5 5 ..u. Mitv.—.——— 1Bergm. Elektr.. 155.„2Ludwigsh. Walzm 103,7—.— smarckhütte.——IJ.G. Farbenind..273,5 Linde's Eismaſch. 148,0144,5 Vogtländ. Maſch. 53,—53,854%„. Anl. 3˙519, Franif..u. Mitp.—.——.— Pfug Meialwerte 65.78 65.— dug Keſginen 88.—— F e d 180·0 162.9 PBochunn, Gußft. 142,2 142,5“Feldmübleßapier 134,0 32,0 Lindenberg. 55,3 Wunderer. Aerte 105 901608 4% Turt ub 101i 13.—— Bergwerk⸗Aktien. Drem.⸗Beſigh. Oel—.——.—. Liuß ſche Induſtr.—.—24.— Südd. Eiſenbahn—.—.— Febr Köhlgae, 4 4 elten Gulll. 147,5 146,0 T Carl Lindſtröm 1753.0 de6.0 Weſer Att.⸗Gel. 825 He4% 400⸗.803 13,.5 T Bochumer Guß. 144,00143,0 Cement Heidelb.. 132,0131,5 Mainkraftwerke.105,0—.— Boliimare 91.15 92.59 Braunk. u. Brikets 14149,2 R. Friſter.. 56.— 6,— Lingel Schuhfabr. 61,—63,— 1Weſtereg. Alkali 141,5142,7„%USt 319¹⁰ 19.0 100 Waderne Gen l40 Cement alſtodt 485— Piae düglb. 1051100 Poeuſch,Auſtral. 142.5 145.0 Sr. belgh dalf. g8.805c.45“Fuche Baggon, 0690 0,350 1 Ainte e Joffm. 80 5oſe1— deteing emem. 12, 12,/4%%% 8l.1015 20.200 90 .Luxemb. Berg 148,0 147,0 Chamotte Annaw. 63,5094,— Mez Söhne..—.— 1Hapa 455.0156•7 Bremer Vulkan. 73,73,.— Gaggenau.⸗A. 48,5049,.— Ludw. Loewe& Co 184,5 185,0 WieslochTonwar.—,———%½% f„„Goldrte 20.— 3 45 Eſchweil Bergwrk 188,0139,0 Cont. Nürnb. Bzg.—.— Moforen Deutz„66,.——.— 15„Südamerita 137.7 138,5 Fuderus Eiſenw. 95—9,85 Gebbard Tertil„8,—90,50 F. Lorenz.... 112.0111,5 Wittener Stahl.97.—99.— 4%„i Kront, 19, 19.— 1Gelſenk. Bergw. 162.2161,0 Daimler Motor 92.5081,75 Motorf. Oberurſ.—.——.— Jgganſe D ſchif. 174.—— Chem. 700 109, 110,0TGelſenk. Bergw. 162,0168,0 Lothr. Portl.-Cem—.——,— Wittener Gußſtahl 62,—68.— 20 g. Hl. Stb. alte 0 70 Gelſenk. Gußſtahl 24,25—.— D. Gold⸗u..-Anſt 157.0163,0 Rectarſ, Fahrzg.. 83,30—.— 1Norbdiſch 24098 184˙2 154.8 Chem.— 125.. 87,5089,.—Gelſenk. Gußſeat. 23,5023,.—] Magirus.-⸗G. 55.— 53,.— Wolf, Buckau 52,50 54,50 95 AiX Sr(l 1 1501 2 ̃ᷓĩĩ22. n ̃f —.—(—.— Dingler Zwei—.——.— Peier Uni 92,„ 5 3. 143,2 ansfeld. Akt. 178,2ʃ17, Südöe, al Sabvet eeee De f. Rähm Kayſer—.——.— Verein, Elbeſchif 50.—50,50 TDaimler Motor. 81,25 81.75“ Gerresheim Glas 134,0.1360] Mech. Web. Lind. 175,0.175,0 5.60% Sde r.— Lali Weſteregein—.——.— Düſſeld-Rat. Dürr 41.75 41.75 Philipps.-G. Frk—.——.— Juduſtrie⸗Aktien. I. 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R. 19 500 000.— von einem Konſortium äbernommen worden mit der Verpflichtung, ſie den In⸗ habern der alten Aktien zu den nachſtehend aufgeführten Bedingungen zum Bezuge anzubieten. Nachdem die durchgeführte Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter eingetragen iſt. fordern wir unſere auf, das Bezugsrecht bei Vermeidung des Ausſchluſſes in der Zeit bis zum 25. September 1926 einſchließlich auszuüben, und zwar bei der Dresdner Bank in Berlin und Dresden ſowie bei ben übrigen Niederlaſſungen der Dresdner Bank, außerdem in Berlin bei dem Bankhauſe Hardy& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Dütren bei der Dürener Bank, in Eſſen[Ruhr) bei dem Bankhauſe Simon Hirſchland, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe L.& E. Wertheimber, in Karlsruhe bei dem Bankhauſe Veit L. Homburger⸗ in Köln bei dem Bankhauſe A. Levy, in Magdeburg bei dem Bankhauſe F. A. Neubauer, in Oldenbura bei der Oldenburagiſchen in Schwerin i. M. bei der Mecklenburgiſchen Bank. in Stralſund bei der Neuvorvommerſchen Spar⸗ und Creditbank Aktien⸗Geſellſchaft. in Amſterdam bei dem Bankhauſe Proehl& Gutmann⸗ in Baſel und Zürich bei dem Schweizeriſchen Bankverein während der üblichen Geſchäftsſtunden. Auf je nom../ 400.— alte Aktien entfallen nom. Re 100.— neue Aktien zum Kurſe von 120 ½ zuzüglich Börſenumſatzſteuer. Bei Ausübung des Bezugsrechtes iſt der volle Bezugspreis und die Börſenumſatzſteuer bax zu entrichten. Die Vermittlung des An⸗ und Verkaufes von Bezugsrechten und Bezugsrechtſpitzen übernehmen die Bezugsſtellen. Zwecks Ausübung des Bezugsrechts ſind die Mäntel der alten Aktien in Bealeitung eines mit arithmetiſch geordnetem Nummern⸗ verzeichnis verſehenen Anmeldeſcheines einzureichen. Anmelbdeſcheine ſind bei den Bezugsſtellen erhältlich. Der Bezug iſt bei uns und unſeren Niederlaſſungen ſowie an den Schaltern der ſonſtigen Bezugs⸗ ſtellen proviſionsfrei⸗ Soweit bei letzteren die Ausübung des Be⸗ zugsrechts im Wege der Korreſpondenz erfolat. wird die übliche Be⸗ zugsproviſion in Anrechnung gebracht. Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt nach deren Fertigſtellung bei derjenigen Stelle bei welcher das Bezuggrecht aus⸗ geübt wurde, gegen Rückgabe der ausgehändigten Kaſſenquittung. Die Bezugsſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kaſſenquittung 5 5 prüfen. Berlin, den 9. Septembex 1926 DRESDñ¹NER BANK in Die glüc kliche Gebuit eines N kräftigen Mädchens zeigen in anee Fieude an deneralsekretär Wittig u. Frau johanna geb. Ehret. Berlin-Friedenau, Sponholzstr. 26. 7178 Ga 7 bin öàls dein seitheriges Wasdi- mir sein, ich koste nur 45 Pfg. Handkoffer Ia. 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