2 rderung vorbeh. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe.“ Samstag, 11. September Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. el eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Qauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: N1, 4/ aſſermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ aße 6, Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ 1 reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zmal. Fernſpr.⸗Nr. 24944, 24945, 24951, 24952, 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus — 0 lannheimer General Amzeiger Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 420 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Borauszahlung pro einpp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam, —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Aus gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manaheim. die Genfer Beſprechungen von heute vormittag 5 Genf, 11. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die rerhandlungen zwiſchen den Staatsmännern Deutſchlands, Frank⸗ Englands und Belgiens nahmen heute früh 9 Uhr ihren Meang. Vandervelde ſtattete dem Staatsſekretär v. Schubert im 1 8 etropole⸗Hotel einen Beſuch ab. Um 10 Uhr kam Briand zum eutſchen Außenminiſter und blieb eine Stunde mit ihm zuſammen. diie Verdolmetſchung beſorgte Profeſſor Aynart. Man bezeichnet ie hier ſtattfindenden Pourparlers als„Kompenſations⸗ Ferhandlungen“, die ſich weniger auf die zwiſchen Berlin bend Paris direkt geführten Beſprechungen über die Truppen⸗ eſetzung beziehen, als auf die Klarſtellung einer deutſch⸗ ranzöſiſchen Europapolitik. Die von mir wieder⸗ gegebene Aeußerung eines franzöſiſchen Staatsmannes über den deſammenhang zwiſchen Frankreichs Mittelmeerpolitik und den utſch⸗franzöſiſchen Beziehungen werden heute in den italieniſchen Mättern als Ausgangspunkt der deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlun⸗ gen hingeſtellt. Ich erfahre, daß die erſte Etappe der Kompen⸗ ationsverhandlungen dem wirtſchaftlichen Ausgleich ge⸗ idmet ſind. Schweden kündigt an, daß es bei der nächſten Hahl weder als Anwärter auf einen nichtſtändigen Sitz, noch als ſandidat für die Wiederwahl auftreten werde. Als bisher unbe⸗ digte Nachricht zirkuliert hier die aus dem Generalſekretariat uͤmmende Information, daß am Dienstag die Rats⸗ itzung ſtattfinden werde, in der Deutſchland vertreten ſein ſoll. 5 der Tagesordnung dieſer Ratsſitzung ſoll die Danziger Frage ſtehen, ſoweit ſie die Regelung der Finanzlage des Frei⸗ ees betreffe. Nus dem Genfer programm k Genf, 11. Septbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Wie ver⸗ Hutet, wird der Ausſchuß, der ſich mit der Wiederwählbarkeit Frank⸗ duct zu befaſſen hat, heute abend endgültig zum Abſchluß der Ver⸗ lungen gelangen. Man erwartet die Annahme der durch die etu ienkommiſſion ausgearbeiteten Vorſchläge mit Korrekturen n därer Natur. Für Montag vormittag iſt die Volk⸗ derlammlung angeſetzt, in der die Annahme der Vorſchläge es erſten Büros mit inbegriffen, die Wiederwählbarkeit nicht⸗ lländiger Ratsmitglieder beſchloſſen werden ſoll. Für Montag nach⸗ ſtn oder ſpäteſtens Dienstag vormittag iſt die Zuwahl der nicht⸗ undigen Ratsmitglieder angeſetzt, ſodaß Dienstag nachmittag die 15 Ratsſitzung mit den neu gewählten nicht permanenten Mit⸗ iedern ſtattfinden könnte. Am Mittwoch abend ſollen Briand und unberlain zuſammen abreiſen. Aus der deutſchen Delegation beahute, daß Herr Streſemann am Donnerstag Genf zu verlaſſen ſichtige. Engliſche Preſſeſtimmen Ze.§ London, 11. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die don monie der Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund wird ſämtlichen engliſchen Blättern ausführlich und ſympathiſch wie⸗ * ie ageben. Bilder von Streſemann und Briond begleiten zumeiſt ſihrerichte. Das Verhalten der deutſchen Delegation bei der Ein⸗ ung wird allgemein als würdig hervorgehoben. Die Rede teſemann gilt als ein Meiſterſtück des Taktes. die 0 von dem göttlichen Baumeiſter und ſeiner Weltordnung wird efent allen Blättern wörtlich wiedergegeben und hat beſonders n Eindruck auf das engliſche Volksgemüt gemacht. Die liberale Völk ſt minſter Gazette“ ſagt, Deutſchlands Eintritt in den U er bund iſt zweifellos ein Grenzſtein von hoher und offenſicht⸗ 5 af Wichtigkeit in der Nachkriegsgeſchichte Europas. Die liberale 3 News“ meint, jetzt iſt es Sache von Briand die tönenden ulſ zu erfüllen, da für Frankreich jetzt ebenſowenig wie für Die chland weitere heroiſche Demonſtrationen erforderlich ſeien Erſah imes“ ſagen, Streſemann ſprach von der unangenehmen die rung im März in wohlgewählten Worten und erklärte, er in je os vor, an die Zukunft zu denken. Zweifellos muß Deutſchland dbund er Weiſe lieber vorwärts als rückwärts blicken. Der Völker⸗ an ſich mit Sympathie daran beteiligen. Es iſt nicht nötig, u pergzergangenheit zu erinnern, doch iſt es auch nicht gerecht ſie dom ogeſſen. Deutſchland wird jetzt verſuchen, den Schwerpunkt bal erſailler Vertrag auf das Völkerbundsſtatut zu verſchieben. den größten Ausſichten dabei, im Völkerbund gehört zu wer⸗ dolle Inn ſeine Ziele zum Beſten Europas dienen. Das vertrauens⸗ 1 lichen Juſammenarbeiten deutſcher Vertreter mit den früher feind⸗ Staaten wird 5. entſcheidende Peobe auf die mützlichkeit des völkerbundes Der diplomatiſche Mrarbeiter des„Daily Telegraph“ ortig die deutſche Delegation in Genf beabſichcige nicht, auf die der deut Frörterung der Frage der Saargarniſonen und der Kontroll⸗ dagung ſchen Entwaffnung zu drängen, ſondern es ſtimme der Ver⸗ 1 erklan 0 lürt, Fbernd daſer beiden Punkte bis zum Dezember, wenn auch etwas er weiter, treſemann werde aber jetzt in Genf ſofort die Frage danregen en Herabſetzung der Rheinlandtruppen tare mit Es bleibt abzuwarten, ob in dieſer Angelegenheit Poin⸗ ſein wü deim Armeechef gehen werde, oder mit Briand, der gewillt ſchen ürde, gegenüber Deutſchland als neues Mitglied im weſent⸗ m efriedigen. Ein franzöſiſcher Mitarbeiter ſchreibt deutlig Telegraph“, aus Briands ſehr wichtiger Rede gehe Aöſiſch ichſte hervor, daß er entſchloſſen ſei, eine direkte deutſch⸗ 55 Verſtändigung zu erreichen. Der Gewährsmann befürch⸗ 7 85 zu ſtarke Betonung dieſer Abſichten könnte die deutſche de verleiten, ihre Forderungen auf Vertragsrevi⸗ verſtärken. Bei der kleinen Entente und beſonders in Ita⸗ ernen die Rede daher Beunruhigung. Sie werde Ita⸗ uten Anſtoß zu ſeiner Mittelmeerpolitik geben. „Dail tet, ipl 0 ſe Europapolilik Sombenanſchlag auf Muſſolini Zahlreiche Perſonen ſchwer verletzt, Muſſolini ſelbſt unverletzt = Genf, 11. Sept.(.16 Nm.)(Von unſerem eigenen Ver⸗ ktreter.) Hier kraf gegen mittag folgende Nachricht aus Rom ein: Am 10 Ahr vormiktags wurde gegen einen Kraftwagen, in dem ſich Muſſolini mit zwei Begleitern befand, eine Bombe geſchleudert. Die Inſaſſen des Aukos mit Ausnahme Muſſolinis ſind ſchwer verletzt. 6 Perſonen, die ſich in der Nähe des Autos befanden, ſich ködlich verwundet. Der Verhaftete, ein aus Frankreich zurückgekehrter italieniſcher Skeinhauer, erklärte, daß er beauftragt worden ſei, Muſſolini zu ktöten. Die Nachricht rief in den Genfer Völkerbundskreiſen große Beſtürzung hervor, da man eine Stunde lang vergeblich neue Nachrichten über Muſſolinis Juſtand ſelbſt erwarkeke. In der erſten Depeſche hieß es, Muſſolini ſelbſt ſei ein Opfer des Attentats ge⸗ worden. Auf der italieniſchen Delegation lag kurz nach 12 Ahr die Nach⸗ richt vor, daß Muſſolini unverletzt geblieben ſei. Die Telephonverbindungen zwiſchen Genf und Mailand, ſowie anderen italieniſchen Städten ſind im Augenblick unkerbrochen. Man nimmt an, daß eine ſtarke Zenſur ausgeübt wind, um das Durch⸗ ſickern von Meldungen nach Genf zu verhüken. — vanderoelde über Eupen⸗Malmedy Genf, 11. Sept.(Von unſ. eigenen Vertreter.) Vander⸗ velde erklärte vor Preſſevertretern über die Frage der Zeſſion Eupen und Malmedys folgendes: Für den Augenblick kann von ſolchen Verhandlungen noch nicht geſprochen werden. Es läßzt ſich wohl begreifen, daß in naher Zukunft dieſe Frage im Nah⸗ men des Völkerbundes unterſucht werden kann. Bis dahin wird man vielleicht auf dem Wege des direkten Gedankenaus⸗ tkauſches die Grundlage für die künftigen in Genf abzuhalten⸗ den Verhandlungen ſchaffen können. Spaniens Austritt = Genf, 11. Sept.(BVon unſerem eigenen Vertreter.) Kurz vor 12 Ahr kraf auf dem hieſigen ſpaniſchen Konſulat eine Depeſche Primo de Riveras ein, in der Spaniens Auskritt aus dem Völker⸗ bund nolifizierk wird. Die Uebergabe dieſer Depeſche an das Ge⸗ neralſekrefariat dürfte unmittelbar erfolgen. Kurz nach 12 Uhr veröffentlichte das Generalſekretariat fol · gende Mitteilung an die Preſſe:„Das Generalſekretariat erhielt durch Vermitklung des ſpaniſchen ktonſuls in Genf eine Noke der ſpaniſchen Regierung in der die formelle Mitteilung ge⸗ macht wird, daß Spanien gemäß Arkikel 1 des Paktes vom Völker⸗ bund ſich zurückziehen wird. Die zweijährige Friſt laufe vom Empfangskage der Note ab. Die Note der ſpaniſchen Regierung wird allen Mitgliedern des Völkerbundes zur Kennknis gebracht.“ Anekdotiſche Erzählungen — Genf, 11. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Einige anekdotiſche Ergänzungen zum Vexlauf des geſtrigen Tages ſind noch nachzutragen. Es wurde hier in engliſchen und franzöſiſchen Kreiſen darüber geſprochen, daß Streſemann nach Beendigung der Rede Briands dem an der Bank Deutſchlands vorübergehenden franzöſiſchen Außenminiſter nicht die Hand gereicht hatte. Ein führendes Pariſer Blatt ſpricht von einem„Mangel an Höf⸗ lichkeit“ ſeitens Dr. Streſemann. Das trifft nicht im mindeſten zu. Der deutſche Reichsaußenminiſter kannte die in der Vollver⸗ ſammlung herrſchenden Gepflogenheiten nicht. Nachher wurde er auf dieſe Genfer Tradition aufmerkſam gemacht und nahm die ihm auf dem Preſſebankett gebotene Gelegenheit wahr, um Briand zuzutrinken und herzlich die Hand zu ſchütteln. Für Herrn Streſemann war das Debut in der Vollverſammlung nicht ſo leicht wie man annimmt. Mit der Akuſtik des Saales nicht vertraut, im Feuer der Scheinwerfer ſtehend, war es ſchwer, die redneriſchen Wirkungen abzuſchätzen. Herr Streſemann ſah, wie er erzählte, anfangs nichts anderes als eine ſchwarze dichte Menſchenmaſſe. Er ſuchte die Köpfe Briands und Chamberlains, vermochte ſie aber nicht herauszufinden. In der Mitte ſeiner Rede erkannte er plötzlich Briands mächtigen Kopf. Die Technik der Völkerbundsredner muß erlernt werden, ebenſo erfordert die Einſtellung der Redner auf die verſchiedenen Mentalitäten der Verſammlung ein gründliches Studium, beiſpiels⸗ weiſe war die Aufnahme der Rede Briands bei den ſkandinavi⸗ ſchen Staaten zurückhaltend, weil die Tirade auf die Männer des Nordens nicht wirkte. Streſemanns Darlegungen fanden dagegen bei den Skandinaviern, Holländern und den Vertretern Südafri⸗ kas ein viel ſtärkeres Echo, als bei den Italienern und Süo⸗ amerikanern. *Die Kämpfe in Spaniſch⸗Marokko. Die Lage in Spaniſch⸗ Marokko hat ſich nach engliſchen Berichten weſentlich verſchlechtert. Die Haltung der Rifkabylen iſt bedeutend feindſeliger gegen die Spanier geworden. Der Kleinkrieg beginnt in der Umgebung von Schechauen wieder aufzuflammen. Transporte ſind auf der Straße von Tetuan nach Schechauen überfallen und ausgeplündert worden. Rücblick und vorſchau Der 10. Septlember 1926— Streſemann und Briand— Konſe⸗ quenzen für Frankreich— Völkerbund und Kriegsſchuldfrage— »Diplomakie durch Konferenzen Die Septembertage eines jeden Herbſtes zeichnen ſich gemein⸗ hin durch den Wechſel von Nebel und Sonnenſchein aus. Wer gerne nach Symbolen Ausſchau hält, mag den Vergleich vom Wetter auf die hohe Politik ziehen. ſetzung an. Wer die geſtrigen Reden und ſonſtigen Geſchehniſſe als einen Sonnenblick in dem ſonſt ſo tief verhangenen Völker⸗ horizont anſieht, müßte von der nunmehr beainnenden ſachlichen Ar⸗ beit des Völkerbundes Nebel und Niederſchläge erwarten. Wer ſich aber auf den Standpunkt ſtellt, daß das oratoriſche Stronthium am beſten zu künſtlichen Einnebelungen verwendet werden kann, mag der Hoffnung leben, daß nunmehr über der ſachlichen Friedens⸗ und Verſöhnungsarbeit die Sonne der Verſtändigung leuchten möge. Vorausſichtlich wird der Faden vom 10. September noch eine zeit⸗ lang auf Banketten und ſonſtigen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen weitergeſponnen werden. Aber der rauhe Alltag wird die augenblick⸗ lich noch gehobene Feiertagsſtimmung gar bald wieder vertreiben und es wird ſich erweiſen, daß zwar ein neues Kapitel in der Ge⸗ ſchichte des Völkerbundes begonnen worden iſt, das aber doch noch in irgendwelchen, vielleicht ſogar ſehr ſtarken, Zuſammenhängen mit den vorhergehenden Kapiteln ſteht. Man kann Streſemanns Mahnung an die deutſchen und aus⸗ ländiſchen Preſſevertreter, unter die unerquickliche und peinvolle Vorgeſchichte gerade dieſer Völkerbundstagung einen dicken Strich zu ziehen, beherzigen, ohne die Wolkenſchatten gänzlich zu ver⸗ treiben. Sie mahnen zur Vorſicht und Achtſamkeit, und wenn die nunmehr vollendete Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund unter allen Umſtänden einen gewaltigen Schritt nach vorwärts be⸗ deutet, ſo wollen wir uns doch nicht verhehlen, daß nun erſt recht neue und ſchwere Aufgaben an die Reichsregierung und den Führer der deutſchen Außenpolitik herantreten. Trotz der Be⸗ geiſterungsſtürme im Reformationsſaale wird doch niemand, der nüchtern genug iſt, die Dinge ſo zu ſehen wie ſie ſind, darüber im Zweifel ſein, daß die bisherige Struktur des Völkerbundes ſich nicht als das Ideal erwieſen hat, das man einſtmals in ihm zu er⸗ blicken hoffte. Gerade die Vorgeſchichte der Aufnahme Deutſchlands nach Locarno hat den Beweis erbracht, wie ſehr der Völkerbund der Haupttummelplatz für das politiſche Spiel und Gegenſpiel der Großen geworden iſt, während die Kleinen ob der Vergewaltigung des Völkerbundsſtatuts verſtimmt ſind und grollend beiſeite ſtehen. Noch ein Moment muß im Hinblick auf den ſoeben beendeten deutſch⸗ nationalen Parteitag in Köln hervorgehoben werden: Die innere Zerriſſenheit unſeres politſchen Lebens wird der außen⸗ politiſchen Leitung Deutſchlands die Erfüllung ihrer neuen Aufgaben erheblich erſchweren. Das Leitmotiv:„Keine Ueberſchätzung, aber auch keine Unter⸗ ſchätzung“ wird daher auch in Zukunft die Genfer Symphonie be⸗ herrſchen. Daß Streſemann in ſeiner durchaus würdigen Anſprache anmerkungsweiſe Vorbehalte gemacht hat, war durchaus be⸗ rechtigt, nachdem wir aus der untergeordneten und demütigenden Stellung in der Vergangenheit uns die Gleichberechtigung als Groß⸗ macht wieder errungen haben. Denn ſchließlich iſt doch auch die Zuteilung des ſtändigen Ratsſitzes nicht ein Almoſen, ſondern die Erfüllung eines Rechtsanſpruchs, zu dem Locarno die Grundlage abgegeben hat. Es iſt daher begreiflich, daß Briand in ſeiner die Hörer mitreißenden Antwort zu dem„Geiſt von Locarno“ zurück⸗ kehrte, nachdem dieſer ſchon mehr in das Reich des Spiritismus ſich verflüchtigt zu haben ſchien. Wer möchte nicht angeſichts derartig ſtarker Worte, wie ſie Briand geſtern prägte, den innigſten Wunſch hegen, daß eines Tages die Taten und Dinge den Worten gleichen mögen? Zwar hat Briand von Poincaré ein Blanko⸗ vollmacht erhalten, aber es iſt Tauſend gegen Eins zu wetten, daß wenn auch nicht der franzöſiſche Miniſterpräſident, ſo doch aber die blocknationaliſtiſche Preſſe Briand den Vorwurf der Kompetenz⸗ überſchreitung machen wird. Jedennoch, dieſer 10. September iſt hinfort weder aus den Annalen des Völkerbundes, noch aus der Geſchichte der Wechſelbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich auszulöſchen. Vielleicht war es— was uns Deutſche nicht berührt— eine Art von Privatrevanche, die Briand an Poincaré wegen mannigfaltiger Uebergriffe des Finanzretters in außen⸗ politiſche Bezirke, z. B. in der Frage von Eupen und Malmedy, ge⸗ nommen hat. Uns genügt das eine, daß Briands Worte von dem „Nie wieder Krieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich“, die in dieſer prägnanten Form die bletzte Konſequenz der Lo⸗ carnoperträge darſtellen, geſprochen von einer ſolchen Roſtra und vor einem Forum der Staatenvertreter aus allen Weltteilen, heute Frankreich bindet, vor allem Poincaré, der zwar ſchon ein⸗ mal Briand nach der Konferenz von Cannes geſtürzt hat, einen ähn⸗ lichen Verſuch aber heute nicht mehr wagen darf und wird. Nachdem nun der Völkerbund ſeinen vornehmlichen Charakter als Vereinigung der Siegerſtaaten zur Sicherung der Pariſer Vor⸗ ſtadtfriedensſchlüſſe verloren hat, wird er ſich auch den Ko nſe⸗ quenzen beugen müſſen, die Deutſchland aus der Rede Briands und aus der Tatſache ſeiner Aufnahme im beſonderen zu ziehen berechtigt iſt. Mit den Worten:„Keine Gewehre, keine Mitrailleuſen, keine Kanonen mehr zwiſchen Franzoſen und Deut⸗ ſchen!“ hat Briand einen wahren Orkan der Begeiſterung in der Völ⸗ kerbundsverſammlung erweckt. Was hier von einem etwai gen Kriege geſagt iſt, hat erſt recht Gültigkeit für den jetzt giltigen Friedenszuſtand. Wozu noch Truppen im Uebermaß, Uebungs⸗ und Flugplätze, ja ſogar Manöver im beſe tzten Ge⸗ biet, wenn die Waffen des Nah⸗ und Fernkampfes hinfort aus⸗ geſchaltet ſein ſollen? Wenn Frankreich hier die er ſte Nutzan⸗ wendung aus Briands Rede ziehen würde, würde es das Ver⸗ ſtändnis und die Bereitwilligkeit auch jener deutſchen Kreiſe, die auch heute noch die Locarno⸗ und Genf⸗Politik ablehnen, fördern, ſich zu ihr zu bekehren. Ueberdiens hat man in Paris offenſichtlich ſelbſt das Gefühl, daß die Beſatzungsfrage nunmehr notwendigerweiſe ge⸗ Nur kommt es dabei auf die Beginn⸗ * 2. Seite. Nr. 420 Neue Maunheimer Zeitung( Ausgabe) regelt werden muß. So ſchreibt z. B. Jacques Bainville, der bekannte Pariſer Publiziſt u. a. folgendes:„Deutſchland gewähr⸗ leiſtet ſelbſt die Unverletzlichkeit des Rheins. Welcher Anlaß beſteht dann noch, die Beſetzung der beiden Zonen von Koblenz und von Mainz andauern zu laſſen? Beſetzung bedeu⸗ tet Vorſicht und Mißtrauen. Vertrag bedeutet Vertrauen. Die bei⸗ den Dinge ſtehen zueinander in Widerſpruch und vertragen ſich nicht Entweder iſt der Vertrag nur eine Täuſchung, und unſere Sicherheit beruht weiter auf unſerer Stärke und Wachſamkeit, oder aber der Vertrag genügt zu unſerer Sicherheit, und dann iſt unſer Poſten am Rhein überflüſſig und ſogar für das deutſche Volk, das in Locarno unſer Verbündeter(associe) geworden iſt, beleidigend. Das iſt eine Alternative, an der man nicht vorbeikommt.“ In der Tat, Frankreich kommt nicht daran vorbei und je eher es ſich zu die⸗ ſem Schritte entſcheidet, deſto klarer werden wir darin das Siegel unter Briands Rede erblicken können. Aber abgeſehen von dieſer Spezialfrage: Was beſitzt über den Feſtrauſch des geſtrigen Tages Zukunftswert? Nach einer Information aus den Kreiſen der deutſchen Delegation wird man vor allen Dingen zweierlei im Auge behalten müſſen. Zunächſt hat der franzöſiſche Außenminiſter erklärt, daß er das Arbeitsprogramm, das Streſemann entwickelt hat, für die Mitarbeit Frankreichs an⸗ nehme. Briand hat ſich alſo zu den Grundſätzen der Gleichberechti⸗ gung, der Gerechtigkeit, der Freiheit und der Friedfertigkeit bekannt, die der deutſche Aeußenminiſter entwickelt hat. Er hat auch Kennt⸗ nis davon genommen, daß Streſemann die deutſche Mutter⸗ ſprache als ein unveräußerliches Heiligtum bezeichnet und daß er die nationale Selbſtändigkeit der Völker betont hat Briand hat außer mit der Abkehr von der Gewaltpolitik noch in einer anderen Beziehung ein Wort von aktueller Bedeutung ausgeſprochen. Er hat gemeint, daß im Völkerbund die Politikdes Preſtiges nicht geübt werden dürfe. Sie entſpreche dem Geiſte des Krieges und führe nur zu Konflikten. Damit hat Briand zweifellos auf jene Streitfragen angeſpielt, die in der jüngſten Zeit im Völkerbund aus⸗ getragen worden ſind. Eine der letzten Streitfragen, die ſich noch in der Schwebe befindet, betrifft die Vehandlung, die man Deutſchland nach ſeiner Aufnahme in den Rat zuteil werden läßt. Deutſchland hätte einen vollen Anſpruch darauf, ebenſo feierlich im Rate aufgenommen zu werden, wie es geſtern in die Völkerbunds⸗ verſammlung eingeführt worden iſt. Davon ſieht man aber ab, da man die Gefühle Polens ſchonen will. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß die Oppoſition innerhalb des Völkerbundes auch in Be⸗ zug auf dieſe Frage zurückgedrängt worden iſt. Tatſächlich wird keine Sitzung des Rates mehr ſtattfinden, bis auch die neugewählten ſtändigen Mitglieder aufgenommen werden können. Damit will man der Eigenliebe Polens ſchmeicheln. Deutſchland hat auf die Entſcheidung dieſer formalen Fragen keinen Einfluß. Es denkt auch nicht daran, eine Preſtigefrage daraus zu machen, da es ſich ja in der Tat nur um eine Formalität handelt, die allerdings im Völkerbund von großer Wichtigkeit ſein kann. Deutſchland kann ſich damit zufrieden gebn, daß es durch die einſtimmige Aufnahme in den Bund und in den Rat in der Hauptfrage eine vollkommene Genug⸗ tuung erhalten hat. Immerhin iſt es bedenklich, daß man in dieſer Frage Deutſchlands Anſprüche doch in den Hintergrund hat treten laſſen. Wenn in dieſem Falle auf die Preſtige⸗Politik verzichtet wor⸗ den iſt, ſo geſchah es auf Koſten Deutſchlands. Das wird man ſich vor Augen halten müſſen, damit man immer im Bewußtſein behält, daß auch angeſichts der glänzenden Aufnahme, die Deutſchland ge⸗ funden hat, das Sprichwort ſeine Geltung behält, daß nicht alles Gold iſt, was glänzt. Die einſtimmige Aufnahme Deutſchlands hat aber auch, und das iſt für uns Deutſche von beſonderer Wichtigkeit, die Entente in die moraliſche Zefenſive gedrängt. Der unheilvolle Kriegs⸗ ſchuld⸗Artikel 231 V.., nach Lloyd Georges bekanntem Ausſpruch der Grundſtein des geſamten Friedensgebäudes überhaupt, kann in dieſer Form nicht mehr aufrecht erhalten werden. Es iſt ebenſo bezeichnend wie begrüßenswert, daß ſich drei Vorkämpfer zur Klärung der Kriegsſchuldfrage, der deutſche Profeſſor Hans Del⸗ brück von der Univerſität Berlin, der Franzoſe Mathias Mor⸗ hard, der Verfaſſer des Buches„Les preuves“ und der Amerikaner Proſeſſor Barnes, in einem gemeinſamen Telegramm an den Prüſidenten der Völkerbundstagung gewandt haben, in dem ſie darauf hinweiſen, daß durch die Aufnahme Deutſchlands die alleinige Schuld Deutſchlands annulliert worden ſei und daß die Ar⸗ beit des Völkerbundes erſt dann wirkſam ſein könne, wenn er voll⸗ ſtändig und öffentlich die Ungerechtigkeit von 1919 ausgelöſcht habe. Nun ſei es Sache des Völkerbundes, die Fälſchungen aufzu⸗ decken, damit nicht die Geiſter weiter vergiftet würden und der unvperſöhnliche Haß weitergäre. Durch Lügen ſeien einſt die Geiſter aufgeregt und die Nationen veranlaßt worden, ſich aufeinander zu ſtürzen, nur aus der Wahrheit werde der Frieden geboren werden. Der Bölkerbund ſolle nunmehr das Licht bringen, für das die drei Der Nüernberger Trichter Skizze von Magdalene Zimmermann Es iſt die Pauſe vor der Geſchichtsſtunde. In der Unter⸗ ſekunda rauſcht und brandet es wie ein Meer. Zweiundvierzig Jungenſtimmen rufen, murmeln und ſchreien durcheinander.— „Denn ſollſt du mal erſt meinen Bruder ſehn mit ſeinem neuen Auto, aber ſchick, ſag' ich dir. Nee, ſo'ne Motorkarre, da geht der nicht rauf.“—„Klar! Natürlich heißt es 1 Fräulein“. Du blamierſt ja ſonſt die ganze Innung.“—„Ein Segen, daß morgen Sonntag iſt, da braucht man doch mal nicht in die gräßliche Penne zu gehen.“—„Was ſagſt du? Dempſey war knockout? Menſch, du haſt'ne Ahnung vom Boxen!“ 99 2 In dieſem Wogenſturm gibt es nur einige ſtille Inſeln, wo die Fleißigen ſitzen und die Aengſtlichen, um noch einmal das Penſum durchzubimſen. Beide Finger in die Ohren geſteckt, hockt da auch Walter Broderſen, der Primus, über ſeinem Geſchichtsbuch in ein⸗ tönigem Gemurmel:„60, erſtes Triumvirat, 49—.45, zweiter Bürger⸗ krieg, 48, Cäſar beſiegt Pompejus bei— da kriegt er pötzlich einen Stoß mit dem Ellbogen:„Menſch, was ſagſte da eben? Cäſar? Die ollen Römer ſollten wir auch noch pauken? Und ich hab bloß die Griechen— nicht gelernt.“ Schallendes Gelächter auf den nächſten Bänken, denn weiter dringt ſo ein Zwiegeſpräch nicht.„Ja, du kannſt dir das auch leiſten,“ ruft einer herüber,„du ſitzt ja auch neben dem wandelnden Lexikon.“—„So,“ fährt Walter Broderſen auf,„auch noch verhohnepipelt wird man für ſeine Gutmütigkeit. Und dabei hat der„Schnitzer“ mich in der letzten Stunde ſchon ſo ſcharf über ſeine Brillengläſer angeguckt: Wenn ich noch einmal das Vorflüſtern da hinten höre, dann werden ſich gewiſſe Leutchen zu Oſtern wundern, daß ihre Betragens⸗Eins einen uerbalken ge⸗ kriegt hat.“—„Laßt mir den Broderſen in Ruhe, das iſtin feiner Kerl“, ruft Hannes Belten dazwiſchen, ein robuſter Junge, dem man es gern glaubt, daß Samſon⸗Körner der Held iſt, dem er„die Wege zum Olymp hinauf ſich nacharbeitet“.—„Aber hier, der Mertens, mit dem hab' ich noch ein Hühnchen zu rupfen. Baut da hinter meinem breiten Rücken ſeinen Schmöker auf und protzt mit ſeinen Zahlen, daß dem„Schnitzer“ blau vor Augen wird, und mich läßt er gottsjämmerlich reinſauſen. Aber, Freundchen, wenn du mir heute nicht vorſagſt——“„Jawoll und mir im Zeugnis noch'n Tadel holen. Fällt mir gar nicht ein!“ knurrt Mertens bockig. Hannes betrachtet ihn einen Augenblick ſchweigend und nach⸗ denklich. Dann ſagt er mit dem Bruſtton der Ueberzeugung:„Du biſt eigentlich ein zu gemeiner Kerl! Wir müßten dich mal wieder gemeinſchaftlich verſohlen. Aber bei dir nützt ja doch nichts mehr. —„Wenn du mir nur einen Schlag gibſt,“ ſagt Mertens giftig, „dann petz ich's dem„Schnitzer“, daß Broderſen dir den Auſag gemacht hat.“—„Nun kriegſt du gerade was!“ brüllt Hannes los. Vorkämpfer der Wahrheit ſeit Jahren gearbeitet hatten. Das ſind mutige und ernſte Worte und wenn wir auch nicht der Illuſion leben, daß ſie ein allſeitiges Echo oder gar eine baldige Verwirk⸗ lichung finden werden,— der Anfang iſt geſchehen, die Fortſetzung muß folgen. Unſer Beitritt zum Völkerbund iſt, darüber waren wir nie im Unklaren, eine Konzeſſion an das Friedensbedürfnis der Welt. Vielleicht beſteht Carlyles Wort doch zu Recht, daß ſich jeglicher Haß in Verſtehen auflöſt, wenn ſich die Völker gegen gegen⸗ ſeitig kennen lernen. Bisher war der Völkerbund der Erbe der Kriegskonferenzen der Alliierten. Aber eben darin liegt doch die ſtärkſte Dokumentierung für die Beendigung des Kriegszuſtandes, daß Deutſchland in die Kriegskonferenz der Alliierten, in den demo⸗ biliſterten Oberſten Kriegsrat ſelbſt, eintritt, der damit offenkundig aufhört, ein Inſtrument zu ſein, das ſich gegen Deutſchland richtet. Der Krieg gegen das napoleoniſche Frankreich fand ſein definitives Ende auch erſt dann, als Frankreich dem ſtändigen Organ ſeiner Koalitionsgegner, der Botſchafterkonferenz in Paris, im Jahre 1818 beitrat. Die Geſchichte wird deshalb nicht ſtille ſtehen, weil der Weltgegenſatz gegen Deutſchland, nach dem die Welt ſich über ein Dutzend Jahre lang orientiert hat, aufhört zu exiſtieren. Aber der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund gibt uns polltiſche Hand⸗ lungsfreiheit, macht uns, die wir ſo lange Objekt der Großmächte geweſen ſind, zum ſelbſtändig handelnden, ſicherlich zum mithan⸗ delnden Faktor. Uebrigens iſt Diplomatie durch Konferenzen eine echt engliſche JIdee. Nach britiſcher Ueberzeugung iſt ſogar auf dieſem Wege der Krieg für die Alliierten gewonnen worden. Jetzt ſoll durch daſſelbe Mittel d. h. durch den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund der Friede begründet werden. Nun geit: haben wir den Krieg verloren, wollen wir jetzt endlich den Frieden ge⸗ wännen! Kurt Fischer Neues Rheinland-Abkommen Greifbare Auswirkungen von Locarno und Genf Berlin, 11. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Von dem Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete und der Rheinland⸗ kommiſſion iſt am 10. Seplember in Koblenz ein Abkommen über Befriedungsmaßnahmen im beſetzten Gebiet un⸗ kerzeichnet worden. Die Verhandlungen waren unker Führung des Reichsminiſteriums für die beſetzten Gebieke bei der Räumung der Kölner Zone aufgenommen und haben nunmehr ein Ergebnis ge⸗ zeiligt, das für die weitere Entſpannung der Lage im beſetzten Ge⸗ biet von weſentlicher Bedeutung iſt. Die neuen Abmachungen ent⸗ halten in der Haupfſache folgendes: Die in der Rheinlandkommiſſion vertrekenen Regierungen ver⸗ pflichten ſich 1) Strafffreiheit für alle Slraftalen zu ge⸗ währen, die bis zum 1. Februar 1926 im beſetzten Gebiet begangen ſind, mit Ausnahme der Straftaten des gemeinen Rechts und der Spionage, 2) die im beſetzten rheiniſchen Gebiet befindlichen Reichs⸗ angehörigen, die im Kuhrgebiet, in den früheren Brückenköpfen Düſſeldorf und Duisburg ſowie in der geräumten Kölner Jone Straftaten begangen haben und deswegen verfolgt und verurkeilt worden ſind, den deulſchen Behörden auszuliefern, es ſei denn, daß es ſich um ein Verbrechen gegen das menſchliche Leben mit Todes⸗ erfolg handelt, 3) durch eine Berordnung der Rheinlandkommiſſion die ſogenannken Schutordonnanzen(Nr. 27, 70, 90, 116, 292, 293 und die Anweiſung Nr. 26) aufzuheben. Demgegenüber hat die deutſche Regierung über⸗ nommen: 1) Vergeltungsmaßnahmen für Vorkommniſſe im be⸗ ſetzten rheiniſchen Gebiet einſchließlich der Kölner Jone aus der Jeit vom Beginn der Beſetzung bis zum 10. Januar 1923 oder vom 1. Sepkember 1924 bis zum 1. Februar 1926, die ſich als Dienſt⸗ leiſtung oder Beziehungen zu den Beſatzungsbehörden oder wegen Gehorſam gegenüber den Anweiſungen der Beſatzungsbehörden ſtrafbar darſtellen, zu verhindern, es ſei denn, daß dies mit den Mikteln der Verwaltung unzuläſſig iſt oder daß es ſich um Tatbeſtand des Hochverrats, Landesverrats oder Spionage handelt, 2) die von der Rheinlandkommiſſion während der Beſetzung der jetzt geräumten Kölner Jone bekreffenden und zur Kennknis der deutſchen Behörden gelangten Entſcheidungen mit rückwirkender Kraft für die Zeit vor der Räumung unbeachtet ließen, insbeſondere für die frühere Jeit Zahlungen von ſolchen Perſonen einfordern, die durch derarlige Entſcheidungen von einer Jahlungspflicht befreit waren, 3) dahin zu wirken, daß die Perſonen, die mit den Beſatzungsbehörden in Beziehung ſtehen, zwar ebenſo wie jeder andere deutſche Skaats⸗ bürger auch den deukſchen Geſetzen unterworfen bleiben, aber auch Und mit der neuerdings in der Klaſſe ſo beliebten Wendung„Ich hau dir eine an'n Bahnhof, daß deine ſämtlichen Geſichtszüge ent⸗ gleiſen“, beginnt er einen Voxkampf mit Mertens, daß dieſer laut aufſchreit und der Herr Profeſſor draußen auf dem Flur— in falſcher Auffaſſung der Sachlage— lächelnd zu den Herren Kol⸗ legen meint:„Ja, ja, die Jugend, die ſchreit noch ſo unbekümmert in die Welt hinein, ſo recht aus purer Freude am Daſein. Faſt möchte man ſie darum beneiden.“ Sein lächelndes Geſicht zieht ſich dann aber gleich wieder in gemeſſene Falten, als er nun in die Klaſſe tritt und vor ſeinen ſtrengen Blicken ein glättender Hauch über die wild durcheinander redenden und geſtikulierenden Jungengeſtalten zieht, wie wenn man Oel auf das wogenbewegte Meer gießt. Ja, er hat ſeine Unterſekunda ſtramm am Zügel, der Herr Profeſſor Schmidt. „Schnitzer“ iſt natürlich nur ſo eine Art Koſename, den ihm die Herren Jungen in Anerkennung ſeiner eifrigen Jagd auf Sprach⸗ ſchnitzer zugelegt haben. „Na, ihr werdet ja Eure Zahlen vorzüglich intus haben und ſchon darauf brennen, damit zu glänzen. Broderſen, komm mal her, Du biſt heute der Lehrer. Frag die Zahlen ab, aber bunt durcheinander! Ich habe da hinten in den letzten Stunden ſo einige Mäuschem wiſpern hören, die möchte ich doch gern mal be⸗ obachten. Da— nimm das Buch— und nun los!“ Ein gemeinſames Gefühl peinlichſter Verlegenheit durchzieht die Seelen, namentlich derer, die ein gegenſeitiges Schutz⸗ und Trutzbündnis auf Vorſagen abgeſchloſſen haben. Nun hat der Feind die Front durchbrochen, und nun heißt es für ſle:„Da tritt kein anderer für ihn ein, auf ſich ſelber ſteht er da ganz allein.“ —„Mertens vor allem ſchwitzt vor Angſt, denn der„Schnitzer“ poſtiert ſich gerade neben ihn, ſo daß er nur noch eben den Schmö⸗ ker verſchwinden laſſen kann. Dazu ſieht er mit heimlichem In⸗ grimm auf den Geſichtern ringsum aufrichtige, wenn auch ver⸗ ſteckte Schadenfreude. Zunächſt geht es noch ſo leidlich, denn Bro⸗ derſem ſucht fürſorglich die„bequemen“ Zahlen aus:„Schlacht bei Iſſus?“—„883.“— Gründung Roms?—„753.—„Schlacht bei Marathon?“— 490.“— Auf eine kleine Aufmunterung des Profeſſors muß er ſich aber bald auf ſchwierigeres Gelände be⸗ geben.„Jugurthiniſcher Krieg?“— Großes Schweigen.— Schließ⸗ lich hebt ſich zaghaft ein Zeigefinger.„149—146.“—„Nein, das war ja der zweite puniſche Krieg.“—„Nein, der erſte.“—„Bro⸗ derſem, nun ſag Dus!“ ſeufzt der Herr Profeſſor.„Von 149—146 war der dritte puniſche Kireg.“—„So, und nun der jugur⸗ thiniſche Krieg?“—„108—105.“—„Nein, 110—107.“—„Bro⸗ derſen, ich weiß. 111—105.“ „Nun habe ich aber genug!“ ruft Profeſſor Schmidt.„Hier iſt doh kein Aukkionslokal. Das war ja mi⸗ſe⸗raa⸗bel! Zur näch⸗ ſten Stunde noch einmal! Aad— ſeine Stimme ſchwillt an— öö Wir machen ſchon heute auf das am Mittwoch, den 15. ds⸗ abends 8 Uhr, in der Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 ſtattfindende geſellige Beiſammenſein der Frauengruppe aufmerkſam, wozu ſämtliche weiblichen Mitglieder und Freundinnen der Partei freundlichſt eingeladen ſind.— Taſſen mitbringen. Der Frauenausſchuß. r wie jeder andere deulſche Sktaatsbürger vor Vergeltungsmaßnahmen Schutz finden. Etwaige Meinungsverſchiedenheiten bei der Ausführung dieſer Abmachungen ſollen durch Beſprechungen zwiſchen dem Reichskom⸗ miſſar und der Nheinlandkommiſſion oder, wenn erforderlich, un⸗ mittelbar zwiſchen den beteiligten Regierungen ausgetragen werden. Wird hierbei eine Einigung nicht erreicht, ſo iſt die Möglichkeit vor⸗ geſehen, den Streitfall vor ein Schiedsgericht zu bringen. Von zuſtändiger Skelle erklärie man zu dieſen Abmachungen es werden durch ſie in weitem Amfange mit den Fragen, die bishek zu mannigfachen Reibungen mit den Beſatzungsbehörden führten, tabula raſa(reiner Tiſch) gemacht, insbefondere iſt von Wichtigkeit, daß in Jukunft Eingriffe der Beſatzungsbehörden in den normalen Gang der Rechtſprechung und Verwaltung nicht mehr 3u⸗ läſſig ſind, daß ferner zahlreiche in alliierter Haft befindliche Reichsangehörige keils ganz frei, keils den deulſchen Behörden über geben werden und daß ferner die wegen gemeiner Delikte veruk⸗ teilten Reichsangehörigen, ſoweit ſie nicht Straferlaß finden, Straf⸗ ermäßigung im Gnadenwege erlangen werden. Die Nheinland⸗ kommiſſion hat ferner in Ausſicht geſtellt, daß auch die noch be· ſtehenden Ausweiſungen und Beamtenentfernungen alsbald in größerem Umfange rückgängig gemacht werden ſollen. Wie wit hören, dürften 40 Beamte von dieſer Maßnahme betroffen werden. Straffrei oder den deukſchen Behörden übergeben werden dürften durch die vorſtehenden Maßnahmen nach den bisherigen J ſtellungen etwa 54 Perſonen. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 11. Septbr.(Fig. Ber.) Der 27jährige Kcuf mann und Bierverleger Georg Wilhelm Schaaf wurde heute, großen Schöffengericht wegen einfachen Bankerotts ſowie Un 15 ſchlagung zu 2 Jahren Gefängnis und den Koſten verurtett 125 000 Fremde ſind bisher in dieſem Jahre in Heidelberg ges 4 worden, darunter über 15 000 Ausländer. Das ſind aber u en. polizeilich gemeldeten Gäſte, die in Heidelberg übernachtet haghat Zu dieſen 125000 Fremden kommt dann noch die unüberſeg große Menge der Ausflügler, Touriſten, Wandervögel, Scheng beleuchtungsbeſucher uſw., die ſich nur für Stunden oder einen in Heidelberg aufgehalten haben, wohl aber den Hauptverkehr machen. Anſchläge auf Eiſenbahnzüge — Hamborn, 11. Septbr. In der hieſigen Gegend wurde geſtern zwei Eiſenbahnattentate verübt, die glücklicherweiſe Nein Menſchenopfer forderten. Zwiſchen den Bahnhöfen Hamborn 1 Neumühl wurde ein Teil des Eiſengitters in die Strecke 91 gebogen, wodurch die Lokomotive eines Güterzuges, die Auf Gitter mit ſich wegriß, ziemlich erheblich beſchädigt wurde.— Au⸗ der Bahnſtrecke von Hamborn nach Weſel wurde ebenfalls ein gur ſchlag verübt, indem man Steine auf die Gleiſe legte. 2 durch die Aufmerkſamkeit des Streckenwärters, der den Perſon zug im letzten Augenblick anhalten und das Hindernis entfer konnte, wurde unabſehbares Unglück verhütet. Die Typhusepidemie in Hannover 1* — Hannover, 10. Septbr. Die in Hannover ausgebroche Typhusepidemie, die durch den Genuß von Leitungswaſſer 8 7 ſtanden iſt, hat bisher nahezu 150 Erkrankungen herbe⸗ gerufen. Es ſind zwei Todesfälle zu verzeichnen. Die 95 krankten wurden in das Krankenhaus in einen iſolierten Bau 15 bracht. In einer Erklärung weiſt der Regierungspräſident dara n hin, daß das Waſſer der Hannoverſchen Waſſerwerke ſeit 10 wieder völlig einwandfrei iſt und unbedenklich in ungekochtem ſtand genoſſen werden kann. etwaigen rechtswidrigen Zu⸗ 7 8 „ein Donnerwetter ſoll dreinſchlagen, wenn es dann nc e dem ff gewußt wird. Geſchichte iſt ſcharfes Wiſſen— ganz ingern — Und nun, Mertens, erzähl mal, was Du von den Merowo weißt.“—— 775 15 Ma, die Zenſuren, freut Euchl“ ſagt Broderſen dütte er die Stunde vorbei iſt.„Ach was,“ meint Hannes Belten 5 ge⸗ matiſch,„ich bin ſchon einmal ſitzen geblieben und nicht dran d ſtorben, da werde ichs auch wohl diesmal noch überleben e⸗ räkelt ſich faul auf der Bank.„Menſch, Du ſchonſt Deiwerübet, hirnkaſten doch wahrhaftig genug,“ ruft einer ärgerli Hal⸗ „da müßte Dir doch mal ein brauchbarer Gedanke kommen. Der nes grient. Dann ſagt er langſam und mit Bedeutung! geß iſt mir ſchön gekommen.“— Allgemeines Aufhorchen:„iſo, los!“—„Ja, aber der Mertens gehört nicht mit 9 Ver⸗ paßt auf!“ Und nun folgt ein eifriges Getuſchel, in deſſe lauf die Geſichter immer mehr aufſtrahlen.—— por der Die nächſte Geſchichtsſtunde. Broderſen ſteht wieder eamal Klaſſe und ſchmettert ſeine Fragen nur ſo hinein. Und zuft — ein Rauſchen! Zweiundvierzig Hände ſtechen in die 8 Augen ausgeſtrecktem Zeigefinger. Der Herr Profeſſor traut e— nicht.„Zerſtörung Trojas?“—„1184.“—„Alkibiabe „415.“—„Pyrrhus von Epirus?“—„275.“—— 178 das Und ſo geht das Frage⸗ und Antwortſpiel weiter wunker⸗ Schnellfeuer einer gut eingeſchoſſenen Batterte. Das iſt Mer⸗ ſekunda, ſein Schmerzenskind in Geſchichte? Außer dem allel tens, der heute ſehr abfällt, melden ſich bei jeder Frage 5t be⸗ Und der Hannes Belten, der bringt ſich ja faſt um, fragen. geiſtertem Melden.„Aber, Broderſen, Du mußt alle maren per⸗ 5 5 m Siehſt Du denn nicht, wie unſer Hannes ſich faſt den 125 Herr renkt?“—„Samniterkriege?“—„Na, na,“ marmelt mnez ſagt Profeſſor,„das war nun gerade nicht nötig.“ Aber 8 gar Das ſagt der Herr Profeſſor triumphierend:„343—290.“ e kleine — nichts mehr. 2 Am Schluß der Prüfung aber hält er eine richee Rede, in der er unter anderem ſagt:„Ich muß zugehen, abe. abgeſehen von Mertens, den ich doch wohl überſchaßt haft 1 Euer Fleiß geradezu vorbildlich und mir beinahe 5 0 woh So etwas habe ich noch in keiner Klaſſe erlebt.— Ihr oblwollen den Nürnberger Trichter gefunden, was?“ ſchließt er 5 chtsvieren und widmet ſich dann der Verſchönerung einiger eſ in ſeinem Notizbuch. Die Klaſſe bebt innerlich vor Vergnügen. 3 die Der Herr Profeſſor hat es nie erfahren, daß erſten ſchichtszahlen rationsweiſe auf die Klaſſe verteilt waren, rechte tens Broderſen nur die fragen durfte, die ſich mit der ſl fende Hand meldeten und daß drittens Hannes ſich zwei bernn Geſchichtszahlen eingebimſt hatte„für alle Fälle“ Samskag, den 11. September 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Ausgabe) 3. Seite. Nr. 420 Mannheim am Wochenende Anhaltbare Marktverhältniſſe— Der Großmarkt im Engpaß zwiſchen Markk⸗ und Trinitatiskirche— Eine ſchnelle Ber⸗ legung des Großmarktes unbedingt erforderlich kommt die Markthalle?— Vverkehrshemmungen auf der riedrichsbrücke Wenn man den Lärmquellen in Mannheim nachſpürt, muß 3 die Marktverhältniſſe einem Spezialſtudium unterziehen. Dabei arf man allerdings das Frühaufſtehen nicht vergeſſen, denn ſchon . 3 Uhr wird es an Marktagen in der Nähe des Marktplatzes ebendig. Wir haben dieſer Tage feſtgeſtellt, daß in dieſer frühen Morgenſtunde die Straße zwiſchen Q und R 1 ſchon zu beiden Seiten mit Pferdefuhrwerken und Laſtautos beſetzt war, die auf die Erlaubnis zum Einfahren in den Großmarkt warteten, der ſich zwiſchen den F- und-Quadraten bis in die Nähe der Trinitatis⸗ kirche abſpielt. Die Fahrzeuglenker rufen ſich Scherzworte zu. Nicht zu laut, aber es ſchallt doch in der Morgenſtille. Die erſten Ge⸗ räuſche des langſam zum Leben erwachenden Hauptmarktes. Die 1 ammerung iſt noch nicht hereingebrochen. Bogenlampen und Gas⸗ aternen ſuchen das Tageslicht zu Die erſten Radfahrer tauchen in der Breiteſtraße auf. Ein einſamer Fußgänger, der offen⸗ ar zur Arbeitsſtätte wandert, bietet uns den Morgengruß. In der Straße zwiſchen E 2 und 3 halten ebenfalls ſchon eine Reihe Fuhr⸗ werke.„Hannes!“ ſchreit ein Fuhrmann zu den Fenſtern des „Schwarzen Lammes“ hinauf, aber kein Hannes, der das Tor des ſthauſes öffnet, läßt ſich blicken. Er hats offenbar verſchlafen. Nuf P Marktplatz ſtehen die Bänke, die ſchon um 1 Uhr abgeladen wurden, nicht ohne den bekannten Klapperſpektakel, in Reih und Glied, ˖ nurgerade ausgerichtet. An der Kirchenſeite fahren die erſten Hand⸗ Altgen an. Einer Frau gleitet beim Abladen ein Bock aus den Fingern. ls er zu Boden fällt, dröhnt es. Der Schall pflanzt ſich in der Stille s Morgens weithin fort. Geräuſche, die nicht beabſichtigt ſind, ſich aber aus dem Marktverkehr ganz von ſelbſt ergeben. 6 In einer ſpäteren Stunde ſehen wir uns den Aufmarſch des 5 roßmarktes an. In ununterbrochener Reihe fahren von Rauder ab die Pferdefuhrwerke und Laſtautos vom Kaſino her an us und Kirche vorbei in die Großmarktſtraße ein. Der Ver⸗ ſtockt, weil ein Fuhrwerk beim Abladen auf das andere warten beab⸗ Warum läßt man die Großhändler ihre Waren nicht ſofort e Eintreffen am Marktplatz abſetzen? Warum müſſen die Fuhr⸗ f erke ſich erſt in den Nachbarſtraßen des Marktes anſammeln? Das nd Fragen, die ſich bei der Beobachtung dieſes unglaublich zu⸗ unnmengeballten Verkehrs ganz von ſelbſt ergeben. Warum iſt dieſen nhaltbaren Zuſtänden nicht ſchon längſt ein Ende bereitet worden? 0 iſt nicht zu ſtark aufgetragen, wenn wir ſagen, daß der in die Stauße wie in einen Schlauch eingezwängte Großmarkt einfach ein Wünndel iſt. Schon aus verkehrspolizeilichen Gründen üßte der Markt in dieſer Straße verboten werden. Was geſchieht, 8 in der„Großmarktſtraße“ ein Brand ausbricht? Die — uerwehr iſt ja garnicht in der Lage, in die Straße einzufahren, K80 der Engvaß zwiſchen 5 und 6 Uhr mit Fuhrwerken, abgeladenen abbben, Kiſten und Säcken und den Kleinhändlern, die ihre Ware holen, vollſtändig verſtopft iſt. in An Schlaf iſt bei dem Lärm, der ſich zu dieſer frühen Stunde 0 der Straße entwickelt, nicht mehr zu denken. Die laute Unter⸗ ltung wächſt zum Getöſe. Man ppricht aber nicht nur, man ſchreit Jäle wenn Meinungsverſchiedenheiten entſtehen, die in 99 von 100 0 auf den Engpaß zurückzuführen ſind, mit dem der Groß⸗ 5 arkt auskommen muß. Hat ein Mitglied der ſtädtiſchen Markt⸗ Wirmiſſion ſich ſchon einmal dieſe ſkandalöſen Zuſtände angeſehen? ir glauben nicht, daß es in ganz Deutſchland auch nur eine einzige aundt von der Größe Mannheims gibt, in der ſich der Großmarkt in V derart unglaublichen Weiſe abſpielt. Hat das Bezirksamt daßt die Machtbefugnis, der Stadtverwaltung die Auflage zu machen, 5 der Großmarkt innerhalb einer beſtimmten Friſt verlegt wird? WN kein Propiſorium geſchaffen werden, bis die Markthalle rochtet iſt? Wie ſtehts denn überhaupt mit der Erbauung einer ſpedeiſchen Markthalle? Iſt man ſich über die Platzfrage ſchon üſſig geworden? Das alles ſind Fragen, die unbedingt beant⸗ artet werden ſollten. Die Stadtverwaltung ſcheint es nicht ſehr ig zu haben, wie aus folgenden Feſtſtellungen hervorgeht: ſte Unterm 19. März 1925 teilte der Oberbürgermeiſter dem Vor⸗ m enden des Vereins der ſelbſtändlgen Obſt⸗und Ge⸗ da ändler Mannbeim und Umgebuna E. X mit: Ma die Polizeidirektion die Genebmiguna verſaat hat. in den den Klett umgrenzenden Nebenſtraßen ſowohl Großhändlerals de einhändler aufzuſtellen, iſt es notwendia geworden. in vorz ruppierung des Großhandels einige Aenderungen löfunebmen. Die endaültige Entſcheidung in der Frage der Los⸗ erſt ungdes Großbandelsvom Kleinbandel wird aber ne im Verlaufe des nächſten Viertelſahres erfolgen kön⸗ didte Der Stadtrat bat daher auch beſtimmt. daß die Grobbandels⸗ der einſtweilen nur für ein Viertelſahr verſteigert werden. Wenn verſteref bandel örtlich vom Aleinbandel aetrennt wird müſen ſelbſt⸗ tändlich auch die auswärtigen Großhändler bei der Verleaung gewön FJrage kommen.“ Auf dem Rathauſe ſcheint man mit ganz un. it bnlichen Zeitmaßen zu rechnen, denn das nächſte Viertelſahr“ Pumder noch nicht abgelaufen. Unterm 20. März 1926 teilte Bür⸗ Vesefeilter Ritter mit, daß er. der Anreauna des Vorſtandes des FNra 28 ſelbſtändiger Obſt⸗ und Gemüſehändler Folae leiſtend, die Was ſie früher waren Luclano Albertinn— Turnlehrer. Fern Andra— Kabarettiſtin. lbert— Verſicherungsbeamter. Eunl Beckerſachs— Attiver Offizier. Cun Boeſe— Ingenieur. Arnt Bois— Student. wetilbandt v. Czerepy(Regiſſeur vom Friderious Rex)— Auto⸗ er. Paul Davidſon(Ufadirektion)— Beamter einer Wach⸗ und Schleßgeſelſchafl 850 de Delmont— Kellner. Eottia. Desni— Malerin. Ola Eva— Zigarettenarbeiterin. Daal Fjord— Heilgehilfe. 5 uglas Fairbanks— Anwaltsſchreiber D. Johannes Guter— Landwirt. M W. Griffith— Zeitungsfahrer. Diar Hlaß,— Profeſſor der Kunſtgeſchichte. 9 Gebühr— Reiſender. Li K. Heiland— Rennfahrer. llian Harvey— Tänzerin. ed von Harbou— Malerin. Erl Jannings— Schiff⸗ſunge. Hacg Kalſer⸗Tietz— Kunftmaurer. 5 rold Lloyd— Kabarettiſt. 2 Larſen— Aktiver Offizier. Fridold v. Ledebour— Referendar. Patz Lang— Maler. aul Leni— Maler. Mick Landa— Kaufmann. ae May— Sängerin. Hel Man— Inhaber eines Bluſengeſchäftes. 6 ga Molander— Frauenärztin. 6 a Morena— Krankenſchweſter. eeil de Mille— Aktiver Offizier. 58 Murray— Tänzerin. Rud Morgan— Kabarettiſt. olf Meinert— Prokuriſt. Poles Mierendorff— Buchhandlungsgehilfe. a Negri— Tänzerin. 2 fred Noa— Maler. Oſte Nielſen— Chormädchen. ſi Oswalda— Tänzerin. er Errichtung eines Grofmarktnlakeg auf dem Ge. lände derehemakligen Flinkſchen Fabrik in der Fried⸗ richsfelderſtraße einer eingehenden Prüfung unterzogen habe. Dieſe Prüfung habe ergeben. daß dem Vorſchlag näher getreten werden könne. Am 17. April iſt daraufhin dem Bürgermeiſteramt mitgeteilt worden, daß in einer erweiterten Sitzuna der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ händlervereinigung, zu der die geſamten Vertreter des Groß⸗ und Kleinhandels erſchienen waren, zu dem Projekt Stellung genommen wurde. Die Ausſprache führte zu dem Ergebnis. daß das Gelände der ehemaligen Flinkſchen Fabrik für eine Großmarkthalle als völlia ungenügend und unpraktiſch bezeichnet wurde⸗ Eine in der Sitzung gewählte fünfaliedrige Kommiſſion ſei bereit, mit dem Bürgermeiſteramt bezw. den zuſtändigen Beamten über dieſe Angelegenheit zu verhandeln und weitere Vorſchläge zu machen. Einige Tage ſpäter hat auf dem Rathauſe eine Ausſprache mit dem Dezernenten ſtattgefunden, die zur Folge hatte. daß in einer Kom⸗ miſſionsſitzung. zu der der Großhandel geladen war. beſchloſſen wurde, ſich mit der Verleaung des Großmarktes auf das Gelände der ehem. Flinkſchen Gieerei ein⸗ verſtanden zu erklären, wenn das ganze Projekt nur als roviſorium betrachtet werde. Die Kommiſſion nehme als ſelbſtverſtändlich an, daß bei der Verlegung des Großmarktes der ge⸗ ſamte Großhandel reſtlos erfaßt und auf dem Wochenmarkt nur noch im Kleinen verkauft werde. Seitdem iſt die Verlegung des Groß⸗ marktes in der Schwebe. Daß infolge der unhaltbaren Marktverhältniſſe das Einverneh⸗ men zwiſchen der Schutzmannſchaft und den Händlern zu wünſchen übria läßt, geht aus einer Beſchwerde herpor, die der Verein ſelbſtändiger Obſt⸗ und Gemüſehändler Mannheim und Um⸗ gebung C. V. an die Polizeidirektion unterm 29. Juli 1926 gerichtet hat. Das Vorgehen der Polizeibeamten gegen unſere Mitalieder, ſo wird in der Beſchwerde u. a. ausgeführt. iſt geradezu empörend. Wegen der kleinlichſten, nichtsſagenden und die Marktordnuna wenia ſtörenden Vorkommniſſe werden die Leute in einem Tone angefah⸗ ren, der einem ſteuerzahlenden Mannheimer Bürger gegenüber wirk⸗ lich nicht angebracht iſt. Es iſt zur Genüge bekannt, daß die Markt⸗ verhältniſſe der Stadt Mannheim keinesweas der heutigen Zeit ent⸗ ſprechen und aus dieſem Grunde die Aufrechterhaltung der Ordnuna genau nach Paragraph ſo und ſo undurchführbar iſt. Die Herren Beamten müßten unter allen Umſtänden etwas Nachſicht üben und ſich der ſeweiligen Situation anvaſſen. Noch immer hat es ſeine Wirkuna nicht verfehlt, wenn ein Beamter in rubiger. ſachlicher Weiſe etwaige Verſtöße gerügt hat. Das Gegenteil zeiat ſich, wenn ſo ein kleiner Sünder ſchroff angefahren wird. Wir ſind der Anſicht. daß der intelligente Hüter des Geſetzes ohne laute Sprache mit wenigen treffenden Worten beſſer Ordnung zu halten vermaag. als einer der Herren, die an Markttagen gewiſſermaßen Strafanzei⸗ gen ſammeln, um dadurch die Grundlage für eine raſche Beförderung zu ſchaffen. Ein großer Teil unſerer Mitalieder iſt zur Anzeige gebracht worden, weil die Zu⸗ und Abfahrt zum Markt nichtjproarammäßia“ vor ſich geaangen iſt oder aber der Handwagen einen Augenblick zum Aufladen und Fortbringen eiliger Beſtellungen an der Straße geſtanden hat. Die Beſtellungen ſind in den meiſten Fällen Reſtaurationen, Penſionen und Hotels zu⸗ zuführen, woſelbſt die Waren bis länaſtens 10 Uhr vormittaas ab⸗ geliefert ſein müſſen, wenn ſie noch zum Mittaastiſch Verwendung finden ſollen. Vielleicht dürfen wir in Vorſchlag bringen, die Ein⸗ fahrtszeit aufzuheben. Dadurch wäre unſeren Mitalie⸗ dern die Möalichkeit gegeben, bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt alle notwendigen Vorkehrungen zum Errichten ihres Verkaufsſtandes uſw. zu treffen. Das wäre ſedenfalls viel beſſer, als wenn alle auf einen Wink anfahren und Straßen und Marktplatz verſperren.“ * Der vorſtehende Auszug aus dem Schriftwechſel zeigt, daß wir in der Verurteilung der unhaltbaren Marktver altgiſße mit der Händlerſchaft völlig einig gehen. Es iſt zu hoffen, daß die Frage der Verlegung des Großmarktes in der wünſchenswer⸗ ten Weiſe foreciert wird, da, wie wir hören, der Vorſtand der Händlervereinigung neuerdings beim Polizeidirektor vorſtellig ge⸗ worden iſt. ſind gegenwärtig auch an anderen Stellen zu beobachten. Seit 3 Wochen werden Tau⸗ ſende beim Paſſieren der Friedrichsbrücke dadurch verärgert, daß abwechſelnd infolge von Reparaturarbeiten der eine Gehweg geſperrt iſt. Wie wenig Rückſicht auf das Publikum genommen wird, zeigt die Tatſache, daß ausgerechnet während des Gaſtſpiels des Zirkus Hagenbeck der Weſtſteg geſperrt war. Hat man die Reparaturarbeiten nicht ſo einrichten können, daß ſie bis zum Beginn der Vorſtellungen beendigt geweſen wären! Ein Leſer unſeres Blattes ſchreibt uns zu dieſem Thema u..:„Ich habe heute früh etwa 5 Minuten den Verkehr beobachtet und Szenen geſehen, die mir das Blut zu Kopfe ſteigen ließen. Umwillkürlich überkam mich das Gefühl, den Abſperrungsbalken entfernen zu müſſen. Sollte es eines Schutzes der wenigen mit Anſtreicherar⸗ beiten beſchäftigten Leute bedürfen, ſo dürfte mit einigem guten Willen ein wirkſamer Erſatz für die Abſperrung zu finden und es nicht nötig ſein, ſämtliche Paſſanten in Lebensgefahr zu brin⸗ gen.“ Was nützt dieſer Notſchrei? Garnichts. Man legt ihn achſelzuckend zu den Akten. In anderen Städten werden Repara⸗ turarbeiten im Brennpunkt des Verkehrs ununterbrochen Tag und Nacht ausgeführt, damit die Behinderungen ſo ſchnell als möglich verſchwinden? Und hier? Man hat monchmal wirklich das Gefühl, in einer phlegmatiſch verwalteten Kleinſtadt und nicht in einer aufſtrebenden Großſtadt zu leben. Richard Schönfelder, Städͤtiſche Nachrichten die verkehrs⸗preisfrage der„Neuen Mannheimer Jeitung“ Am Mondtag letzter Jählungskag! Samstag früh 8 Uhr. Am Marktplatz ſteht ein 10jähriger Schüler. In der Hand das offene Notizbuch. Der Bleiſtift iſt gezückt. Na, mein Sohn, ſo ſprechen wir ihn an, Du ge⸗ hörſt zweifellos zu denen, die ſich an dem von der„Neuen Mannheimer Zeitung“ veranſtalteten Verkehrspreisaus⸗ ſchreiben beteiligen wollen. Was zählſt Du denn eigentlich? Alle ſieben Arten oder nur eine oder zwei? Und wieviel haſt Du denn ſchon beiſammen? Mein Herr, was denken Sie denn von mir, trauen Sie mir nicht zu, daß ich als höherer Schüler imſtande bin, alle Fahrzeuge, die hier vorbei⸗ fahren, zu zählen und auseinander zu halten? Selbſtver⸗ ſtändlich haben wir beteuert, daß wir keinen Augenblick da⸗ ran gezweifelt hätten, daß der kleine Mann in der Lage wäre, ſich um einen der drei Sonderpreiſe im Betrage von 100, 50 und 25 Mark zu bewerben, die für die Beant⸗ wortung aller Fragen ausgeſetzt ſind. Und wir haben hinzugefügt, daß wir uns ſehr freuen würden, wenn wir in der Lage wären, ſeinen Namen in der nächſten Woche als Preisträger zu veröffentlichen. Viel Zeit blieb bei dem ungewöhnlich ſtarken Verkehr, der an Markttagen morgens zwiſchen ½8 und ½9 Uhr am Marktplatz herrſcht, nicht zur Unterhaltung übrig, denn ſchon nahte nach dem kurzen Zwiſchengeſpräch vom Schloß her ein Straßenbahnwagen mit Anhänger und von der Friedrichs⸗ brücke her ein Pferdefuhrwerk, unmittelbar dahinter zwei Radfahrer. Und ſo ließen wir den wackeren Kleinen ge⸗ währen und wünſchten ihm nur noch beſten Erfolg. Wer ſich an der Verkehrszählung noch nicht beteiligt hat, ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß hierzu zum letzten Male am kommenden Montag Gelegenheit gegeben iſt, da der Endtermin zur Einreichung der Zählergebniſſe un⸗ widerruflich auf den 15. September, abends 6 Uhr, feſtgeſetzt iſt. Nach dem Ausſchreiben unſeres Verlages kommen im ganzen 63 Preisträger in Frage, da für jeden der ſieben Preisgruppen drei Preiſe zu 50, 25 und 15 Mark ausgeſetzt ſind und außerdem drei Sonderpreiſe zu 100, 50 und 25 Mk. und 39 Troſtpreiſe zu je 5 Mark zur Verteilung gelangen. Darum auf am kommenden Montag zur letten Verkehrszählung am Marktplatz! Wir sehen auf dem letzten Bild: Miffa heißer Wunsch ist nun erfüllt. Er hat den dummen Flapps bekehri, Der künftig auch nur M tu fährt. Mira verdlent den Meistertitel Als bestes Fortbewegungsmittel. Forts, folgt.) Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b. H. Sangerhausen-Berlin W g, Mohrenstraße 58069. Richard Oswald— Bankbeamter. Harry Piel— Aktiver Offizier. Albert Paulig— Lehrer. Herbert Paulmüller— Bildhauer. Lya de Putti— Tänzerin. Rudolf Randolf— Aktiver Offizier. Artur Robinſon— Arzt. Erich von Stroheim— Aktiper Offizier. Gloria Swanſſon— Malerin. Reinhold Schünzel— Reiſender. Gunnar Tolnaes— Arzt. Willi Wolf— Zahnarzt. Paul Wegener— Aſſeſſor. Friedrich Zelnik— Referendar. Mf. Jum Tode Franz Munckers Mit Franz Muncker, dem ſoeben im Alter von 70 Jahren verſtorbenen Literarhiſtoriker der Münchner Univerſität, hat die deutſche Gelehrtenwelt wohl eine ihrer ſympathiſchſten und würdig⸗ ſten Vertreter verloren. Als Sohn des durch ſeine Förderung von Richard Wagners Beſtrebungen bekannten Bürgermeiſters von Vayreuth geboren, kam Muncker mit 20 Jahren als Student an die Münchner Univerſität, wurde hier Schüler von Michael Ber⸗ nays, habilitierte ſich 1879 mit einer preisgekrönten Arbeit und ward 1896 der Nachfolger ſeines Lehrers auf dem Münchner Lehr⸗ ſtuhl. Seine wiſſenſchaftliche Arbeit erſtreckte ſich vor allem auf Werk und Leben Klopſtocks und Leſſings, über die er grundlegende Arbeiten verfaßte. Mit einer unermüdlichen Arbeits⸗ kraft, einem erſtaunlich guten Gedächtnis und einer ſtändig wachen Liebe zur deutſchen Dichtung begabt, richtete Muncker ſein Intereſſe nicht nur auf die Literatur vergangener Jahrhunderte, ſondern wandte es auch, wie ſeine Richard Wagner⸗Studien und viele an⸗ dere Arbeiten beweiſen, mit feinem Gefühl für deren weſentliche Erſcheinungen der Dichtung ſeiner Zeit zu. Wenn er ſich auch perſönlich zu der Literargeſchichte älterer Methodik bekannte, ſo wußte er dennoch— ein ſtets anregender, gütiger und ſelbſtloſer Lehrer— die Beſtrebungen einer jüngeren Gelehrtengeneration anzuerkennen und ihr in ſeiner Autorität nicht hinderlich, ſondern förderlich gegenüberzuſtehen. So kommt es, daß aus ſeiner Schule Vertreter der verſchiedenſten Richtungen neuerer Methodik— wie Julius Peterſen, Artur Kutſcher, H. H. Borcherdt und Chriſtian Janentzki— entſtammen und mit den vielen Hunderten von Deutſchlehrern, a und Dramaturgen, die er in München in ſeine Wiſſenſchaft einführte, über das Hinſcheiden dieſes aus⸗ gezeichneten Gelehrten und vornehmen Menſchen eine Trauer rein⸗ ſter Aufrichtigkeit empfinden. Dr. Fritz Gerathewohl. Ein Kurioſum Das nachfolgende Hiſtörchen für Kontokorrentliebhaber entnehmen wir dem 7. Heft des laufenden Jahrgangs der Zeitſchrift für alle Freunde des graphiſchen Gewerbes„Der blaue Montag“. Ein Setzerlehrling hatte einmal von einem Gehilfen ſich 30 Pfen⸗ nige borgen müſſen. Dieſer hatte kurz vorher von dem Druckerei⸗ faßten ſich 20 Pfennig geliehen, und der Druckereikaſſier war einmal in Verlegenheit gekommen, ſich 20 Pfennig vom Lehrling zu leihen. Nun ereigne'e es ſich aber eines Tages, daß der Lehrling beim Buchſtabenauſſuchen ein Zehnpfennigſtück in einer Fußbodenritze fand. Er lief danit ſogleich zunn Gehilfen, um ſeine Schuld abzu⸗ ahlen, die dadurch auf 20 Pfennig reduziert wurde. Der Gehilfe ſchickte den Groſchen zum Druckereikaſſier und ließ ſagen, daß er nunmehr bloß noch 10 Pfennig ſchulde. Dasſelbe ſagt der Kaſſier zum Lehrling und händigt ihm den Zehner aus. Der Burſche nimmt ihn, läuft ſchleunigſt zum Gehilfen und ſpricht, indem er ihm das Geldſtück gibt:„Jetzt ſind wir quitt!“ Letzterer geht zum Stift und bemerkt, indem er ihm das Zehnpfennigſtück gibt:„Nun be⸗ komenſt du von mir nichts mehr!“ Der Stift geht wieder zum Ge⸗ 548 1 den Worten:„Nun ſind wir quitt!“ und überreicht ihm das el So ſind mit einem Groſchen 70 Pfennig Schulden bezahlt worden. N Feichnungen E. T. A. Hoffmanns. Von Hoffmann ſind im 8 etwa 70 Original⸗Zeichnungen bekannt; der weitaus größte eil befand ſich ſchon frühzeitig in der Hand ſeines Freundes und Biographen Eduard Hitzig, der die Blätter teils von Hoffmann ſelbſt, teils aus ſeinem Na 2 von der Witwe zum Geſchenk erhalten hatte. Hitzigs Schwiegerſohn, Franz Kugler, hat ſie in einem Band vereinigt und nach Hitzigs Angaben mit Unterſchriften verſehen; von ihm ging die Sammlung an ſeinen Schwiegerſohn Paul Heyſe über, der ſie, nachdem er ſie lange eiferſüchtig geheim gehalten hatte, 1910 verſteigern ließ. Von 50 Blättern einer 1925 im Propyläen⸗Verlag durch W. Steffen und Hans von Müller herausgegebenen Fakſimile⸗ Ausgabe von Hoffmanns Zeichnungen entſtammen vier Fünftel dieſer Sammlung, die jetzt wieder einen Glanzpunkt der am 24. und 25. September bei Paul Graupe in Berlin ſtattfindenden Auktion deut⸗ ſcher Literatur bildet. Sie enthält Entwürfe für Theaterdekoralionen, Saee zu Buchilluſtrationen, Porträte, darunter dasſenige charias Werners, Porträtgruppen und Karikaturen. Ein Blatt zeigt Hoffmanns Wohnung mit der Umgebung des Gensdarmen⸗ marktes. Andere Zeichnungen bringen Phantaſiegeſtaltungen des Dichters. 1 U a 3 4. Seite. Nr. 420 Neue Maunheimer Zeitung( Ausgabe) Samstag, den 11. September 1926 Der Wagenperk des Hauptwochenmarktes Die Notwendigkeit der Entlaſtung des Hauptwochenmarktes, der eine Anzahl angrenzender Straßen zum Aufſtellen der Fahr⸗ zeuge in Anſpruch nimmt, wird auch durch die Ergebniſſe einer heute vormittag um hab 10 Uhr ſtattgefundenen Zählung illuſtriert. Darnach waren um dieſe Zeit 174 Handkarren, 110 Pferdefuhrwerke und 18 Laſtautos aufgeſtellt. Davon entfallen die meiſten, 60 Hand⸗ karren, 3 Pferdefuhrwerke und 1 Laſtauto, auf die Straße zwiſchen F 1/6 1 bis F 5/ 5. 63 Handkarren ſtanden in der Straße zwiſchen H 1½% 1 bis H 5/ 5, 10 Handkarren, 4 Autos und 50 Pferdefuhr⸗ werke zwiſchen E 2/E 3 bis K 2/K 3, 23 Handkarren, 2 Autos und 17 Pferdefuhrwerke zwiſchen E 1/E 2 bis K 1/K 2, 6 Handkarren, 5 Autos und 31 Pferdefuhrwerke zwiſchen E 3/ E 4 bis K 3/ K 4 und 11 Handkarren, 6 Autos und 9 Pferdefuhrwerke zwiſchen E 4/E 5 bis K 4/K 5. Die Lärmzone des Wochenmarktes iſt darnach aus⸗ gedehnter, als allgemein angenommen wird. Auch aus dieſer Tat⸗ ſache ergibt ſich die Berechtigung unſerer Forderung, den Groß⸗ markt vom Kleinmarkt ſo ſchnell als möglich zu trennen, eine Forderung, die in„Mannheim am Wochenende“ in dieſer Nummer eingehend begründet wird. * *Schwere Anfälle durch Sprung vom Wagen. Als geſtern vor⸗ mittag in der Emil Heckelſtraße ein 27 Jahre alter Taglöhner von einem Pritſchenwagen abſprang, rutſchte er aus und kam mit dem linken Fuß unter ein Hinterrad, ſodaß er eine erhebliche Quetſchung davontrug.— Geſtern abend hing ſich vor dem Hauſe I. 3, 3 b ein 10 Jahre altes Mädchen an ein Zweiſpänner⸗ fuhrwerk. Als es abſpringen wollte, kam es unter die Räder und wurde ſchwer verletzt. Die Verunglückten fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. Betriebsunfall. Im Betriebe der Seilinduſtrie⸗A.⸗G. in Nek⸗ karau brachte geſtern vormittag eine 16 Jahre alte Arbeiterin ihre linke Hand in eine Hanfmaſchine, die ihr den Zeigefinger abdrückte. In die Glasſcherbe gekreten. Am Neckarvorland trat geſtern nachmittag ein Volksſchüler in eine Glasſcherbe und zog ſich eine ſtarke Schnittwunde zu. Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages: vormittags Ecke Planken und P 2 und 3 zwiſchen einem Perſonen⸗ kraftwagen und einem Radfahrer, nachmittags Ecke Planken und O 2 und 3 zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 7, nachts Ecke Breiteſtraße und Kunſtſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer und Ecke Seckenheimer⸗ und Heinrich Lanzſtraße zwiſchen 2 Perſonenkraft⸗ wagen. Bewußtlos aufgefunden wurde heute früh gegenüber dem Quadrat L 11 bei der Lindenhofunterführung ein bis jetzt noch un⸗ bekannter junger Mann im Alter von 20—22 Jahren. Man ver⸗ brachte den„Erkrankten“ mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus, wo feſtgeſtellt wurde, daß ſtarke Trunkenheit vorliegt. BVerkehrsſtörung auf der Rheinbrücke. Geſtern vormittag blieb ein Laſtkraftwagen infolge Verſagens des Motors auf der Rhein⸗ brücke ſtehen und ſtörte etwa eine Viertelſtunde lang den Verkehr. Er mußte abgeſchleppt werden. Ein reuiger Fahrradmarder. Vor einigen Tagen wurde aus dem Hausflur eines Hauſes in Frankenthal ein faſt neues Damenrad geſtohlen. Wie die„Frankenthaler Zeitung“ meldet, kam nun bei dem Beſtohlenen ein in Mannheim zur Poſt gegebener Brief an, in dem der Schreiber mitteilt, daß er das Rad bei der Mannheimer Polizei abgegeben habe, ſeine Tat bereue und um Ver⸗ zeihung bittet. Die Rückfrage bei der Mannheimer Polizei hat den Inhalt des Briefes beſtätigt. * Goldene Hochzeit feiern am Dienstag, 14. September, die Ehe⸗ leute Johann Nikolaus Deppert und Frau Suſanne, geb. Fuchs, langjähriger Herausgeber der„Neckarauer Zeitung“. Der Jubilar ſtammt aus dem unterfränkiſchen Pfarrdorf Gochsheim bei Schwein⸗ furt aus einer kinderreichen Landwirtsfamilie und ſteht im 76. Lebensjahr. Die Jubelbraut zählt 71 Lenze und iſt ein Kind der ſonnigen Pfalz, aus Neuſtadt a. Haardt. Nikolaus Deppert wandte ſich nach Beendigung ſeiner Schulzeit der„ſchwarzen Kunſt“ zu und brachte es durch Fleiß, Beharrlichkeit und Arbeitsfreude bald zu be⸗ vorzugten Poſten in größeren Betrieben. Am 1. Oktober 1898 übernahm er die bis dahin von H. Muchenberger herausgegebene 2Neckarauer Zeitung“ in Neckarau. 68 Jahre alt zog er ſich von der Geſchäftsleitung zurück und übergab dieſe am 1. Januar 1919 ſeinem Sohne Ludwig zu Eigentum, der das Blatt im Sinne ſeines Vaters weiter ausbaute. Zwei verheiratete Söhne und zwei ver⸗ heiratete Töchter, ſowie mehrere Enkelkinder, feiern mit dem Jubel⸗ paare das„goldene Familienfeſt“. Die guten Wünſche des zahlrei⸗ chen Freundeskreiſes begleiten es an ihrem Ehrentage! *Der Präſident des Pfälzer Volksfeſtvereins Newyork verun⸗ glückt. Der in ſeinem Heimatorte Schallodenbach weilende Pfalz⸗ Amerikaner Stefan Michel, Präſident des Pfälzer Volksfeſtver⸗ eins, Newgork, verunglückte laut„Pfälz. Preſſe“ bei einem Spa⸗ ziergang, indem er durch einen Fehltritt eine Straßenböſchung herabſtürzte. Er zog ſich dabei erhebliche Verletzungen — N— Marktbericht Der Sommer ſcheidet, aber er weiß diesmal, wie man ſich ver⸗ abſchiedet, und ſo entſendet er ſeine Boten aus Flur und Feld, ohne den Boten des Herbſtes den Eingang zu verwehren. Dies⸗ mal überbot er ſich, bezw. die Fülle des letzten Markttages. Vor allem prangt er im Schmucke des Blumenkohls, der die heu⸗ tige Führung übernommen hatte. Und dabei ging es darin bei⸗ nahe jahrmärktlich zu; ſo konnte man den einen Blumenkohlaus⸗ rufer mit überzeugender Stimme vernehmen: Heut' verkauf' ich Stück für Stück für 20 Pfennig. Stück für Stück! Das bedeutet ſchon märktlichen Amerikanismus. Außer den Blumenkchlwolken⸗ kratzern war aber ſonſt der hohe Stapel(bitte nicht Hochſtapel) überall wahrnehmbar. Spinat, Rot⸗ und Weißkraut konn⸗ ten es vereint mit dem Blumenkohl aufnehmen; nur hatten ſie noch kein Fordſches Zwanzigpfennigmonopol wie jener gefunden. Auch das„Suppengrüns“ war diesmal aus ſeiner ſonſtigen Verborgen⸗ heit herausgetreten und zeigte, daß die Maſſe es macht. Der Obſtmarkt bemüht ſich, ſeine ganze jahreszeitliche Ueberlegen⸗ heit zu zeigen. Birnen und Trauben waren ſehr reichlich vertreten und von ſchönem Aeußeren. Aus dem Obſtgarten ſeien ferner die Melonen hervorgehoben, die manche Freunde beſitzen. Die Aepfel zeigen ſich jetzt in vollem Herbſtgefühl, und ſchon erinnern die Nüſſe bei 20—23 Grad Wärme an die kommenden Winterabende! Tomaten können ſich noch behaupten. Von Pilzen ſieht man ver⸗ hältnismäßig noch wenig. und ſolange ſie noch nicht friſchfröhlich wuchern in Wald und Wieſe, iſt's immer noch rechter Sommer. In die unmittelbare Nähe der Fiſche haben ſich auch wieder die Froſchſchenkel getraut. Ihre elektriſche Geladenheit, die ſie erſt eigentlich berühmt gemacht hat, ſcheint für das Radiozeit⸗ alter nicht mehr zuzutreffen; denn ſie hängen recht apathiſch da. Es wäre aber auch ſicherlich mit einigen Störungen des Appetits verbunden, wenn plötzlich ein paar delikat zurechtgemachte Froſch⸗ ſchenkel juſt nachdem man ſie zum Munde geführt hat, durch die Radiowellen zu zappeln anfingenl Die übrigen Fleiſchſtände waren entſprechend der Forderung eines guten Mittagtiſches für den Sonn⸗ tag umlagert. Außer dem üblichen Geflügel waren viele Reb⸗ hühner zu ſehen, zu denen ſich noch als beſonderes Ereignis ein einziges Reh geſellte. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig je Pfund: Kartoffeln 4,5—6, Wirſing—10, Weißkraut—8, Rot⸗ kraut 10—12, Bohnen grün 10—25, Bohnen gelb 15—25, Blumen⸗ kohl Stück 10—80, Karotten Büſchel—7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Grüne Erbſen 30—35, Spinat 15—20, Zwie⸗ beln—10, Knoblauch Stück—10, Lauch Stück—10, Kopfſalat Stück—20, Endivienſalat—15, Gurken Stück groß 20—70, Kohlraben Stück—8, Mangold 10, Rettich Stück—15, Meer⸗ rettich Stück 20—60, Suppengrünes Büſchel—8. Schnittlauch Büſchel—6, Peterſilie Büſchel—8, Sellerie Stück 10—40, To⸗ maten—12, Aepfel 15—35, Birnen 12—30, Zwetſchgen 15—20, Mirabellen 30, Pfirſiche 15—40, Trauben 40—50, Orangen Stück 12—20, Zitronen Stück—10, Bananen Stück 10—18, Nüſſe 60, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180—200, Honig mit Glas 160—180, Eier Stück 11—17, Aale 140—160, Hechte 180. Karpfen 160, Schleien 180, Breſem 80—120, Kabeljau 40—50. Schellfiſche 40—70, Seeaal 40—50, Seehecht 60—70, Backfiſche 50—60, Hahn lebend Stück 150—400, geſchlachtet Stück 160—850, Huhn lebend Stück 200—400, geſchlachtet Stück 160—800, Enten lebend Stück 300—450, geſchlachtet Stück 500—1200. Tauben geſchlachtet Stück 80—150, Gänſe lebend Stück 600, geſchlachtet St. 800—1600, Rind⸗ fleiſch 120, Kuhfleiſch 75, Schweinefleiſch 130—140, Gefrierfleich 72, Kalbfleiſch 140, Feldhuhn 150—250, Wildenten 250, Sportliche Rundſchau Mannheimer herbſt⸗pferderennen Der Schluß⸗Rennlag Zu ſeinem Höhepunkt gelangt das Mannheimer Herbſt⸗Meeting am Sonntaa mit der Austraauna des Mannheimer Herbſt⸗ preiſes. Dieſes lange Jaadrennen iſt das einzige, das heute noch über die Strecke und den Kurs der altberühmten Badenia führt. Gute Pferde hier gehen zu ſehen, iſt immer ein hoher ſportlicher Ge⸗ nuß und zu dieſem wird das Mannheimer Publikum ſicher am Sonntaa kommen. Faſt alle noch im Rennnen befindlichen Pferde, die Chancen geltend machen können, werden auch ihr Engagement erfüllen. Von Berlin wird der Start von Abenteurer gemeldet. der wohl erſt in letzter Minute hier ankommen dürfte. Das wäre eine Senſation für Mannheim, denn Abenteurer iſt ein Pferd, das ſowohl auf der Flachen wie über Hinderniſſe ſich mit den Beſten Deutſch⸗ lands meſſen kann. Unvergeſſen iſt ſeine aroße Siegesſerie im Vor⸗ jahr, wo er die bedeutendſten Hindernisrennen des Jahres gewann und im laufenden Jahr hat er auf der Flachen die gleichen Erfolge erzielt. Am Platz iſt bereits auch Boros, der unter ſeinem bekann⸗ ten Steuermann. dem jungen Herrenreiter. Herrn Schnitzler, eine ganze Serie von Siegen in dieſem Jahr gefeiert hat. In Mann⸗ heim iſt er wohl bekannt und als alter Badeniaſieger populär. Wie erinnerlich, ſiegte er im Jahre 1922 in der Jubiläumsbadenia, da⸗ mals von ſeinem paſſionierten Beſitzer geritten. Sicher hat er auch heute auf der ihm wohl vertrauten Mannheimer Bahn eine allererſte Chance. Wahrſcheinlich wird auch My Lord II am Start erſcheinen, der Mannheimer Farben vertritt, die dieſer ſchon manchmal zu ſchö⸗ nen Siegen getragen hat. Gut bekannt bier ſind auch Tanao und Paleſtrina, während Propulſor bereits am Sonntag ſich bewährte. Der neuimportierte Franzoſe Dormans hat in Baden⸗Baden den beſten öſterreichiſchen Steevler Woolrag geſchlagen und damit ſich in die erſte Reihe unſerer Pferde geſtellt. Schon dieſe Aufzählung allein verſchafft dem Rennen geradezu einen ſenſationellen Charakter und die Beteiligung von weiteren—5 Pferden beſſerer Klaſſe wird aleichfalls zum Intereſſe beitragen. Das Hauptrennen auf der Fla⸗ chen iſt der autdotierte Rhein⸗Preis, zu dem ein Pferd wie Lebenskünſtler eingetroffen iſt. Dieſer im Geſtüt Weil gezo⸗ gene Dreijährige kann wohl als Derbyklaſſe bezeichnet werden. Im Weſten ſchlug er die beſten Pferde und mußte ſelbſt ſtets nur ganz großen Kanonen den Vortritt laſſen wie z. B. Indigo im Großen Preis von Hannover. Mudear hat, wie ſein Sieg am Donnerstag bewies, ſeine Stellung als beſter ſüddeutſcher Dreijähriger erobert und wird dieſen Erfolg gegen ſeine damaligen Geaner La Palu⸗ diere und Great Gala zu beſtätigen haben. Da auch Rapier. der be⸗ kanntlich am Donnerstaa durch ſeine Eigenwilliakeit ſich die Teil⸗ nahme am Rennen verdorben hat, wieder laufen wird, wird man ſehen können, wie er damals abgeſchnitten hätte. Von weiteren auten Konkurrenten ſind noch JIſonzo, der Sieger vom Sonntag. und Südwind zu erwähnen. Der Tag beginnt mit dem Zweijährigen⸗Rennen, in dem Excellenz, der bereits in Frankfurt Falkner, Corpsgeiſt und Struga geſchlagen hat. auf dieſe gleichen Gegner trifft. Guſcha, die ſich am Donnerstag hier aut hielt, wird ihm das Leben ſchwer machen. Im Mühlau⸗Jagdrennen findet vielleicht wieder einmal der alte Jahn eine paſſende Gelegenheit. Er hat es vor allen Dingen mit Amneris. Gnadenfriſt. Segieth und Capland zu tun. Rapier könnte auch das Neckar⸗Rennen vorziehen, in dem er auf Goldlack trifft. der am Sonntag die große Ueberraſchung brachte, vor allen Dingen aber auf Notung. deſſen Sieg am Donners? taa ſehr imponierte. Außerdem wird hier der Baden⸗Badener Sie⸗ ger Perfekt neben 3 oder 4 anderen Pferden laufen. Die dreijähri⸗ gen Hindernispferde werden im Karl Reiß⸗Jagdrennen über die Jaadbahn geſchickt. Hier wird die neue Bahn benutzt⸗ die im Frühjahr für die Offizierspferde eingerichtet wurde und von der Oſtſeite des Neckardamms nach dem Luiſenparkbogen in der Diaao⸗ nale führt. Die Siegerin vom Sonntag Livonia muß die neu hin⸗ zugekommene Tuberoſe ſchlagen, ferner Glockner, der damals no gutgehend fiel und auf der Jaadbahn zu Hauſe iſt. Den Schluß macht der Saar⸗Ausgleich, wo wie immer ein äußerſt ſtarkes Feld an den Ablauf kommen wird. Als beſte da⸗ pan Rochebelle. Verheyen. Mon Beauin II. Endumion und andora. Allgemeines * Die Loheland-Schule für Körperbildung— Landbau und Handwerk beſteht ſeit 14 Jahren und hat ſich ſeit 7 Jahren einen feſten Wohnſitz auf eigenem Grund und Boden in den Vorberge der Rhön, unweit Fulda, geſchaffen. Im Mittelpunkt des Schul⸗ lebens ſteht die Körperbildung als Erziehungsarbeit. Im zwena rigen Lehrgange gewinnt die Schülerin(praktiſch⸗pädagogiſch tätig! Verſtändnis für das Weſen der Bewegung und die Haltung 117 menſchlichen Körpers. Die da ausgebildeten Lehrerinnen übermi⸗ teln die Lehrweiſe von Rohden⸗Langgaard in faſt allen größeren Städten Deutſchlands, jedoch ohne Befugnis ſelbſt Lehrerinnen zubilden. Sie arbeiten in engem Zuſammenhang mit der Lohelan ſchule und ſind bemüht, Verſtändnis für organiſch verlaufende, künſtelte Bewegung, wie ſie dem Weſen des Menſchen entſpricht. weiten Kreiſen zu übermitteln. Dieſe gymnaſtiſche Arbeit macht 7 Körper leiſtungsfähiger und widerſtandsfähiger; vor allem aber wirkt ſie aufbauend, ordnend und bildend auf den ganzen Menſchen. Sie bietet der berufstätigen Frau die Möglichkeit, ſich abſeits vom Sport und Höchſtleiſtung durch Bewegung zu errfriſchen. Dia Schaffensluſt des Erwachſenen und der Spieltrieb des Kindes kin⸗ den in der Bewegung eine geſunde Auswirkung. Neue Anregungen für die Werktagsarbeit können gewonnen werden. Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Vexantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton i. B. Kurt Fiſcher, Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: i. V. R. Schönfelder. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. )766FFFFCFCCCCCCCbTTTTTbTGTCTGTTùPk.!:!!:: Dfarrer Heumanns NMeilmittel stets auch vorratig im Aleindepot Apotheker Einhorn-Apotheke[ergaert Mannheim, am Markt R 1, 2/ Tel. 712 Das große · Pftarrer Heümann2 jeder (320 Seiten, 200 Abbildungen) erhält jece Leser, der seine Adresse einschickt, von cder Firma Ludwig Heumann u. Co., N 220 berg M 74 Fratis und franko zugesandt. Postkarte genügt. Ea im— 5 Kopfe zu. Schwung in den Wipfel Roman eines jungen Schwaben Von Karl Hans Abel 40 Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ filmung, vorbehalten. „Es iſt zwar nicht ſchicklich, daß man die Gutmütigkeit ſeine⸗ Herrn zupiel ausnutzt, aber ich hätt' halt doch eine Bitte an Sie.“ Herenſchmitt fühlte ſich etwas unangenehm berührt. „Reden Sie nur, Veit! Was iſt'?“ „Ei, wenn ich jetzt zweihundert Rentenmark beieinander hätte, könnt' ich mir billig einen Eichler kaufen, und da wollt' ich mir ein⸗ mal erlauben, zu fragen, ob mir der Herr das Geld vorſtrecken wollte?“ „Einen Eichler?“ „Ja. Gebraucht zwar, aber noch tadellos im Schuß und, was die Hauptſache iſt, jeſesmäßig billig! „Veit, Sie verwenden das Wort jeſusmäßig, wo es nicht hin⸗ gehört. Es ſcheint eine Errungenſchaft der modernen Gaſſenjugend zu ſein. Sie wenden es an, ohne zu überlegen, was es bedeutet, aber es paßt nicht in Ihren Mund, ich höre es nicht gerne von Ihnen. So gebraucht, iſt es ein häßliches Wort! Wir ſnd dem Chriſtus mehr Reſpekt ſchuldig.“ Veit bekam einen roten Kopf und antwortete: „Gewiß, ich geb' es zu, es iſt mir weiter nicht aufgefallen. Man ſagt das hier ſo unter der arbeitenden Klaſſe. Aber ich kann's laſſen, das ſpielt ja kei' Mundharf.— Sie ſcheinen die Eichler⸗Motorräder nicht zu kennen?“ Lächelnd fragte Herrenſchmitt: „Wozu brauchen denn Sie ein Motorrad?“ „Ha— weil ich mitmachen muß beim nächſten Rennenl Dda müſſen Sie mich erſt ſehen, wenn ich im Sport ſteckel“ Herrenſchmitt merkte, daß ihn der ſchlaue Burſche durchſchaut hatte. Da war vorerſt an ein Modellieren nicht zu denken. Veit durfte ihm nicht über den Kopf wachſen. Er war der Herr. Der pertrauliche Ton, den der Burſche anſchlug, mißfiel ihm. Aber er fragte trotzdem ſcheinbar gleichgültig: „Nun, wie ſehen Sie denn da aus?“ „Tipp⸗topp! Aber meine weißen Sporthösle ſind vom letzten Sturz am rechten Schenkel ratſch mitten durch. Tuuß rur cin poor neue kaufen drunten beim Landauer. Dabei bin ich runtergeflogen, ſag' ich Ihnen! Aber ſonſt— immer die erſten Preiſe! Wenn ich einmal drauflos ſauſe, bekommt mich keiner! Eher muß Mann und Karren hin ſein.“ „Das kann aber einmal ein böſes Ende nehmen! „Ah— wal Spielt kei' Mundharf! Das weiß ich ja auch ſchon, das kommt einmal doch ſo.“ „Was meinen Sie?“ „Daß ich mir einmal den Schädel einrenne! Eine Kartenlegerin hat mir's vorigs Jahr prophezeit. Steht auch in meiner Hand und in meinem Horoſkop zu leſen.“ „Das iſt Aberglauben.“ „Meinen Sie?— Aber daran glauben heutzutage alle beſſeren Leute. Stimmt auch, aber es tut nix. Werd' mich nie verheiraten! Hab' einmal ein Mädel puſſiert, die Loni, die jetzt ausgerechnet bei der Herrſchaft drüben Röchin geworden iſt. Zwei Jahr lang! War Haufen genug!, Ein raſſiges Weibsbild! Die hätt' mich noch unter den Boden gebracht, wenn ich nicht ſelbſt zur Beſinnung gekommen wär'.“ 4 „Wie alt waren Sie da?“ „Das war im vorigen Herbſt, als ich ihr den Laufpaß gab. Die hat mir die Taſchen geleert, ſag' ich Ihnen! Gottfroh war ich, gott⸗ froh, daß ich ſie los war! Und jetzt muß die mir wieder in den Weg kommen!“ „Sie werden ſich doch nicht aufs neue mit ihr einlaſſen wollen?“ „Kann man's für'wiß wiſſen, wenn ſo ein Weibsbild einen ſo verfolgen tut wie die?“ „O, ja! Da müſſen Sie ſich nicht irre machen laſſen. Die Loni ſcheint ein ſchlechtes Frauenzimmer zu ſein. Hüten Sie ſich nur ſtets vor ſolchen, ſie haben ſchon manchen braven Kerl ins Verderben gezogen.“ „Ich hab' mich ja ſchon einmal von ihr losgemacht! Aber ein rechter Weibsteufel iſt die, da muß einer ſchon feſt bleiben! Ich hab' mich ja in ſolchen Fällen immer noch rechtzeitig aus dem Staub ge⸗ macht, bevor's zu ſpät war. Wenn die's nicht aufgeben tät' tät' ich Ihnen halt kündigen.“ Herrenſchmitt mußte über den Burſchen lachen. Er ſagte:„Ich muß lachen, daß ein Kerl wie Sie vor einem Mädele Reißaus neh⸗ men will! Sonſt iſt's im Leben gewöhnlich umgekehrt.“ Veit ſchwieg eine Weile, dann meinte er ebenſo aufrichtig wie zuvor:„Man iſt halt auch von Fleiſch und Blut, und einſam iſt's ſchon hier oben! Hätt' ſchon manchmal mögen an den Wänden hochklettern in meinem Kloſter, da unten.—“ Während er mit dieſem Bekenntnis auf den Lippen ſo vor ihm deend botrochtste ihn Herrenſchmitt mit Bedauern. Er fühlte ſich Lur enſaſeen Jen ſeiner Rede von ihm entfremdet und doch auch wieder, von ſeiner Ehrlichkeit gepackt, zu ihm hingezogen. Sollte er ſeiner längſt im ſtillen gefaßten Abſicht, dieſen Burſchen nach⸗ träglich noch ein wenig zu erziehen, untreu werden und ihn auf⸗ geben? Nein! Das würde ihm nicht entſprochen haben. Er wollte ſich im Gegenteil nun doppelt ſeiner annehmen. Und um ihn durch betene Geld. 9 Hans Herrenſchmitt ſtellte ſich eine edle und ſchwere Aufgabe un rechnete nicht mit der Niedertracht anderer. * 8 Von den merkwürdigen Vorgängen, die ſchuld waren an dac Geheimnis, welches über dem jungen Gärtner ruhte, wußte ucht Pan, Seine marmorne Herme ſtand drüben am Rande der Schlu en welche den Park der Villa Herrenſchmitt von dem kleineren A der Witwe Raab trennte. ge Der alte Herdengott hatte mit ſeinen zugeſpitzten Ohren eimicht albenſche und machte ein allwiſſendes Geſicht, aber er wußte n alles. Auch Veit nicht. der Der entfernte am Morgen nach ſeinem Kunſtſtück auf er⸗ Tanne die Eppichdolden, die inzwiſchen das Antlitz Pans u wuchert hatten. Fünfviertel Jahre waren ſeit jenen Ereigniſſen vergangen. ſes Sie hatten ſich am Sterbetage der früheren Beſitzerin 1 5 Gartens abgeſpielt. ſen. Die ehemalige Beſitzerin war eine alte, ledige Dame genn der Am Abend bevor ſie ſtarb, hatte ſie wie gewöhnlich die Ampel 5 in Laterne friſch geſüllt, die unter dem Büſtenpfeiler des Got hein einer Mauerniſche vor der Aſchenurne ihres Vaters jahraus lite ſie, brannte, und wollte die Grabſtätte wieder verlaſſen. Da mer daß ſie von droben jemand beobachtete. Durch ihre wächſern bleichen Finger, mit denen ſie die vor ſich hertrug, ging ein Zucken. Die Kanne war nicht ſchnte ſie ſie ſie mußte ſie doch mit beiden Händen halten, und nun ſtellte frete⸗ zitternd zu Boden, auf den vom Efeu überwucherten, ſelten nen Parkweg. Während ſie ſich wieder aufrichtete, ſchloß ſie, von einem Schwindel befallen, auf kurze Zeit die Augen. nur Der Sonnenſchein, der durch die hohen Buchenwipfel gte. ſchwach und ab und zu einmal, wenn ſie der Wind gerade 11 poll in die kühle Wildnis hinabdringen konnte, fiel jetzt auf einma ar⸗ auf die kleine, verhutzelte Geſtalt in dem ganz altmodiſchen, Aus⸗ zen Spitzenkleid und verſchärfte den häßlichen und verbiltertgtauen⸗ druck in dem fahlen, mit unzähligen Runzeln bedeckten geſicht. unter An den Stamm der alten, verkrüppelten Buche gelehnt, grün⸗ deren ausgewaſchenem Wurzelwerk die Gruft in eine in dem ond lichen Keupergeſtein befindliche kleine Höhle eingemauert war, hinab ein ſchlanker, funger Burſche und ſchaute den ſteiſen Abhang) ols ſuchte er eine zum Hinunterſpringen geeinete Stelle. (Fortſetzung folgt.) das Gefühl der Dankbarkeit an ſich zu feſſeln, gab er ihm das 15 —T.—TTTTccc 1 Neue Mannheimer Zeitung Ausgabe) 5. Seite. Nr. 420 Samstag, den 11. September 1926 Briefe an die„Neue Mannheimer Jeitung“ Mannem hinne! 10h Als die Süga in Ludwigshafen die Pforten geſchloſſen hat, 5 die Stadtverwaltung Ludwigshafen Beſitz von den Anlagen die Gartenbauausſtellung und machte hieraus einen Stadtpark. Mit ſein Park hat Ludwigshafen ein großzügiges und großſtädtiſches bütbſſement geſchaffen und es auf dieſe Weiſe der allgemeinen Be⸗ * au. aen d r 5 eldwevolkerung ein Weihnachtsgeſchenk machen und nach der Her⸗ werde 5 94 8 erung und guch den minderbemittelten Bürgern ermöglicht, für bolund Geld dort genußreiche und unterhaltende Stunden der Er⸗ bel ug zu finden. Betragen doch die Eintrittspreiſe, ſoviel mir en, wochentags 10 Pfg., jeden letzten Sonntag im Monat nfalls 10 Jfg., Sonntags 20 Pfig und bei beſonderen Veranſtal⸗ ſonden und Auſtreten auswärtiger Enſembles uſw. 30 Pfg. je Per⸗ Es finden täglich, Sonntags zwei, Konzerte ſtatt. Es iſt ſomit der Minderbemittelte in der Lage, guter Muſik zu lauſchen. die demn Muſikpavillon ſind ungefähr 500 Stühle für die reſerviert, nuk lediglich ein ſchönes Konzert zu hören wünſchen ohne Re⸗ dom iomegrang. Was die Getränkepreiſe anbelangt, ſo ſind ſie ein Gfladtrat feſtgeſetzt und ſo gehalten, daß ſich ſchließlich ein jeder rent les oder ein Glas Wein erlauben kann. Im Turmreſtau⸗ et am Muſikpavillon koſtet ein Glas Bier(.4 Liter Ludwigs⸗ zener Bürgerbräu) 30 Pfg. zuzüglich 10 Prozent Bedienung, ein In dtel Liter Plälzerwein 40 Pfg. zuzügl. 10 Prozent Bedienung. n der von 35 Pfälzer Weinſtube bekommt man ein Viertel Liter Wein ſchon 80»Pfg. an. Augenas hat Mannheim als Großſtadt in dieſer Beziehung für die Aarden einheit geſchaffen? Nichts! Zwar haben wir einen Roſen⸗ ſen en, in Wirklichkeit aber nur eine Feſthalle, denn von einem Ro⸗ een iſt nicht viel zu ſehen. Auch haben wir den Friedrichs⸗ 8 it r aber für die Allgemeinheit nicht in Frage kommt, denn zu nicht jeder in der Lage, 60, 80 Pfg. oder gar 1 Mk. Eintritt ezahlen, zumal es ſich in der Familie um mehrere Perſonen und 0 minderbemittelte Bürger handelt und auch ein Abonnement daß ſich nicht jeder leiſten. Die Getränkepreiſe ſind auch derartig, ken Auct jeder in der Lage iſt, ein Glas Bier oder Wein zu trin⸗ 90 uch ſind außerhalb des Reſtaurationsbetriebes zu wenig Bänke 0 Stz 9 0 Stühle vorhanden, ſo daß man während des Konzertes 3 Stun⸗ immer ben oder promenieren muß. Alſo bleibt der Friedrichspark wieder nur ſolchen Leuten zugänglich, die ſich einen gewiſſen uxus erlouben 85 8 Vercch beſuche den Ebertspark faſt jeden Sonntag, bei beſonderen dort ſaltaltungen auch Werktags, und habe ihn lieb gewonnen, weil Man kelzer Gemütlichkeit herrſcht. Je öfter ich hinkomme, je mehr ſhäncheimer Bürger ſehe ich dort. Ich frage nun: iſt es nicht be⸗ Bür end für eine Großſtadt wie Mannheim, daß Mannheimer für 1 5 zu hunderten nach Ludwigshafen pilgern müſſen. um dort Wär enig Geld gute Muſik zu hören und Erholung zu ſuchen? U ier es nicht mögkich, auch in Mannheim derartiges zu ſchaffen. ſch 8[dpark ware doch ſicherlich dazu ſehr gut geeignet, zumal berwentt ſchon ein Reſtaurant befindet Ich möchte unſerer Stadt⸗ Nrobletung ans Herz legen, ſich mal für die nächſte Zeit mit ſolchem gern em zu befaſſen, der Dank Tauſender von Mannheimer Bür⸗ wäre ihr gewiß. Sehenswürdigkeiten in Mannheim Je Der Sehenswürdigkeiten in Mannheim ſind es gar viele. aud. alle aufzuzählen iſt nicht nötig, denn ſie ſind ſowohl hier als 5 auswärts belonnt. Ich möchte nur, um auf den Kern der Sache muſeunmen, die jüngſte Sehenswürdigkeit erwähnen: das Schloß⸗ 18 Es kann nicht genug Reklame gemacht werden, ſogar ige Sonntage wurden eingelegt, um möglichſt viele Be⸗ ts er anzuziehen. Das iſt alles ſchön und gut und das Muſeum iſt Saabdenfalls auch wert, daß mam es beſucht. Haben die Herren notwäter bei dem Beſuch des Muſeums auch die Gelegenheit wahr⸗ ſehten men und den Schloßplatz nebſt Verbindungsweg durch den ſie en Schloßflügel einem genauen Augenſchein unterzogen? Haben 85 n, in welch unwürdigem und überaus ſchlechtem Zuſtand ſich herr chloßplatz befindet? Findet man⸗nicht, welch kraſſer Gegenſatz rig cht zwiſchen der Reklamne für das Schloßmuſeum und dem trau⸗ bel e Zuſtande des Schloßplatzes? Hat man ſich die Sache ſchon bei mer Regenperiode angeſehen? Von unten bis oben wird man dabit egen von den Autos beſpritzt. Radfahrer dürfen nur mit ganz daß en Rädern den Platz paſſieren, wenn ſie nicht befürchten wollen, telfedern und Speichen brechen. Monatelang war der geſperrt für den Durchgangsverkehr. Wer gedacht hat, wied der Platz bei dieſer Gelegenheit in Stand geſetzt wird, wurde * mal enttäuſcht Wie wäre es, wenn die Stadtverwaltung hr. gden Verkehr für Fuhrwerke und Auto ſperren würde. Die deuge könnten doch ebenſogut um das Schloß herumfahren. O. G. 95 Der ſtaubige Freibadweg angel aglich iſt bei der anhaltenden warmen Witterung das ſchön das Jeel und gut inſtand gehaltene ſtädtiſche Rheinbad in Neckarau einigend vieler Hunderter Badebeſucher, die ſich den Genuß eines wole aden und erfriſchenden Rheinbades, verſchaffen— wollen; u n, denn der etwa—600 Meter lange Weg, der als einziger der lasweg Neckarau mit ſeinem Bad verbindet, entwickelt einen friſchnigen Staub, daß nach Begehen von einer Reinigung und Er⸗ tort iſ Aee durch das Bad nicht mehr geſprochen werden kann. Da der wirbelted einer mehreren Zentimeter ſtarken Staubſchicht bedeckt iſt. Jandſt ein Radfahrer mehr Staub auf, als ein Auto auf der Jungenabe. Wenn dazu noch ein paar barfüßige Buben nach paar g0n. den Weg enklangſchlendern, dann kann man nicht nur ein Kleidu ände Staub ſchlucken, ſondern verdirbt ſich auch die ganze flitſchi g. Umgekehrt iſt bei ſtarkem Regen der Weg ungemein davenzudaß man Mühe hat, auf dem Fahrrad mit heilen Gliedern gung deommen. Das Bad, das der Geſunderhaltung und Reini⸗ auch es Körpers dienen ſoll, verfehlt ſeinen Zweck, wenn nicht 0 ege zweckentſprechend inſtandgeſetzt und ⸗gehalten nütz, f Da der Freibadweg nicht nur von Badebeſuchern be⸗ beonderndern als nächſte zum Rheindamm führende Verbindung gangen im Frühjahr und Herbſt von vielen Spaziergängern be⸗ em die Srdt ſo iſt ſofortige Abhilfe dringend und notwendig. Nach⸗ chen T tadt fämtliche Fahrſtraßen im ganzen Wald mit einem fri⸗ Aetaranerbelag verſehen hat, wird ſie auch noch etwas für den gung und Freibadweg übrig haben, denn mit einer Beſenreini⸗ Beſprengung iſt hier nicht gedient. Viele tägliche Bodebeſucher. Straßenlärm dugede. in letzter Zeit manche Anregung zur Eindämmung eaßenlärms gegeben. Wenn ſich auch manches Geräuſch en keiden läßt, ſo könnte 55 den Straßenhändlern das rer Waren verboten werden. In allen Tonarten wird e Kartoffle“, bald„Quetſche“, bald etwas anderes ge⸗ zwar dermaßen, als ob in dieſer Beziehung über⸗ Aerbot Vorſchriften beſtünden. Es iſt bedauerlich, daß das nbez Straßenhandels für die Innenſtadt nicht auch auf die ˖ Sgedefnfke. wie Schwetzingervorſtadt, Neckarſtadt, Lindenhof, chone 5 wurde, deren Bewohner ſicherlich auch ein Recht auf ei lraße Behandlung ihrer Gehörnerven haben. Das Johlen ner nhändler iſt ein Stück Unkultur in einer Großſtadt und n unwürdig. Durch das Betzirksamt müßte das Aus⸗ Vorf. en Straßen mit ſofortiger Wirkung verboten werden, Lerbebriften werden doch micht beachtet. Hier ſtellt nur ſtrit⸗ das ununterbrochene Schreien ab. R dez 85 Skraßenbahnerſorgen Der Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim wird ſich am 17. September neben einigen anderen wichtigen Angelegenheiten auch mit dem Straßenbahnweſen der Stadt Mannheim beſchäftigen. Auf der Tagesordnung ſteht die Beſchaffung von 2 neuen Motorwagen. Es iſt nun an und für ſich ein Gebot der Zeit und der modernen Verkehrsentwicklung, daß ſich die ſtädtiſche Straßenbahn in ihrer Betriebsanlage zu verbeſſern und zu moderniſieren verſucht. Gegen derartige Beſtrebungen, die die Verbeſſerung des Verkehrsweſens der Stadt Mannheim zum Ziele haben, wird niemand etwas einzu⸗ wenden haben— nicht zuletzt das Fahrperſonal der Straßenbahn ſelbſt, das der Meinung iſt, daß der Bürger⸗ ausſchuß der Stadt Mannheim gut daran tun würde, ſich auch ein⸗ mal mit den derzeit ganz unzulänglichen Perſonalverhältniſſen bei der ſtädtiſchen Straßenbahn zu beſchäftigen. Das Perſonal iſt näm⸗ lich der Ueberzeugung, daß zur Sicherſtellung und Verbeſſerung der Betriebsanlage der Straßenbahn nicht nur die Anſchaffung von neuem Wagenmaterial u. a. m. beiträgt, ſondern daß auch hierbei weſentlich der Menſch eine Rolle ſpielt, der dieſe Wagen führt und bedient und die Verantwortung ſowohl für die Inſtandhaltung des Wagenmaterials, als auch für die Sicherheit des Publikums trägt. Daß die Perſonalverhältniſſe bei der Straßenbahn einer baldigen und durchgreifenden Regelung bedürfen, hat die unlängſt in der Mannheimer Preſſe berichtete Verſammlung der chriſtlichen Straßenbahner von Mannheim⸗Ludwigshafen zur Genüge bewie⸗ ſen. Es dürfte daher wohl am Platze ſein, daß die Wünſche und Sorgen, die die Straßenbahner ſeit längerer Zeit beſchäftigen, ein⸗ mal der breiteſten Oeffentlichkeit zur Kenntnis gebracht werden. Im Nachſtehenden ſeien die beiden hauptſächlichſten Wünſche der Straßenbahner einer näheren Würdigung unterzogen: Die gegenwärtige Dienſtzeit des Fahrperſonals beträgt durchſchnittlich 9 Stunden im Tag. Wer nun einigermaßen die Anforderungen kennt, die an das Perſonal in der heutigen, von Tag zu Tag ſchwieriger werdenden Verkehrsentwicklung geſtellt werden, wird verſtehen, daß die Forderung auf Einführung der achtſtündigen Dienſtzeit vollkommen gerechtfertigt iſt. Es muß bei dieſer Gelegenheit auch einmal beſonders darauf verwieſen werden, daß, abgeſehen von der langen Dauer der gegenwärtigen Dienſt⸗ zeit, die Dienſteinteilung für den Fahrbedienſteten manniafache Schwierigkeiten hinſichtlich ſeines Familienlebens mit ſich bringt. Insbeſondere iſt beachtenswert, daß es dem Fahrhedienſteten in der Regel unmöglich iſt, gemeinſam mit ſeiner Familie zu ſpeiſen. Er iſt in den meiſten Fällen genötigt, ſeine Mahlzeit allein und geſondert von ſeiner Familie einzunehmen. Dieſer Uebelſtand, der ſich für das Perſonal zeit⸗ und auch geldraubend auswirkt, wird natürlich nicht völlig qus der Welt zu ſchaffen ſein. Jedoch ließe er ſich durch eine Verkürzung der Dienſtzeit auf ein Mindeſtmaß beſchränken. Eine weitere, ebenfalls ſehr beachtenswerte Erſchei⸗ nung im Fahrperſonal iſt der auf Grund der gegenwärtigen über⸗ langen Dienſtzeit hervorgerufene außerordentliche Kräfteverbrauch im allgemeinen und in ſtarkem Maße ein Verbrauch der Nerven⸗ kraſt im beſonderen. Die Folge dieſer Erſcheinung iſt ein ſehr hoher Krankheitsſtand und in den meiſten Fällen auch die Urſache einer allzufrühen Penſionierung der Fahrbeamten. Im Fahrverſonal macht ſich beſonders deshalb eine ſtarke Er⸗ regung in dieſer Beziehung bemerkbar, weil man durch die Stadt⸗ verwaltung das bei der Einführung der neunſtündigen Arbeitszeit gegebene Verſprechen, bei beſſerer Geſchäftslage der Straßenbehn dieſe Maßnahme wieder zurſſckzunehmen und den Achtſtundentag wieder zur Einführung zu bringen, in keiner Weiſe einzulöſen gedenkt. Ebenſo wie die Frage der Verkürzung der Dienſtzeit iſt auch die Frage einer Hßbhergruppierung ein Gegenſtand lebhafteſter Erreaung im Fahrperſonal. Es kann wohl kein Zwei⸗ fel darüber beſtehen, daß die außerordentlich verantwortungsvolle Tätigkeit der Fahrbeamten in der derzeitigen Einſtufuna(Gruyne 111 und IV der...) keine entſprechende Wertung und Wür⸗ digung gefunden hat. Dies haben auch die Verhandſungen, die im Jehre 1921 in Karlsruhe zwiſchen den Gewerkſchaften und den badiſchen Städtevertretern ſtatterfunden haben, gezeigt. Damals wmaren die Vertreter des badiſchen Städtetages mit den Gewerk⸗ ſchaftsfüprern ſich einig darin, daß eine Höhergruprierung der Fahrbedienſteten notmendig iſt. Wenn ſedoch bei den damaligen Verhandlungen den Wünſchen des Perſonals nicht ſtattgegeben worden iſt, ſo deshalb, weil die Vertreter des badiſchen Städte⸗ tages auf das Sperrgeſetz verwieſen baben, demzufolge eine Höhergruppierung auf den Widerſtand der Reichsregierung geſtoßen wäre. Nachdem nunmehr dieſes Sperrgeſetz gefollen iſt, wäre zu erwarten geweſen, daß durch die Stadtverwaltung bezw. den Stadt⸗ rat dieſe Angelegenheit aufgegriffen und zur Erledigung gebracht würde. Dies war aber bis zur Stunde noch nicht der Fall. Maa ſein, daß der Stadtrat ſich ſeit dem Falle des Sperrgeſetzes mit anderen, wichtigeren Fragen beſchäftigen mußte— aber einmal muß doch auch dieſe Frage zu einem Abſchluß kommen. Hierauf hat das Fahrverſonal einen durchaus begründeten Anſpruch. Es iſt zu hoffen, dan, nachdem der Stadtrat ſich mit den vorliegenden Fragen und Wünſchen der Straßenbahner bis zur Stunde nach nicht befaſſen konnte. der Bürgerausſchuß ſich nunmehr der An⸗ gelegenheit annimmt! J. M. Sparkaſſengelder und gypothekengelder waren vor dem Kriege gleich hoch gewertet. Meine Meinung iſt, daß der Sparer gerade ſo viel Anteil an dem Gelde hat, als der Hypothekengläubiger, nicht, wie Direktor Schenelcher in Nr. 372 der„NM.“ zum Ausdruck brachte, daß man die Hypothekenſchuld⸗ ner(Hausbeſitzer), die ſchon von vornherein von allen Seiten heran⸗ gezogen werden, zum Aufwerten heranzieht und den Sparer abſchüt⸗ telt. Meine Anſicht iſt, daß die Sparkaſſen, die vor dem Kriege das gute Geld bekommen haben, jetzt nach den Häuſern trachten. Dieſe Anſicht vertritt ein Hausbeſitzer, der Hypothekenſchuldner und Spar⸗ geldguthaber iſt und von ſeinem Sparguthaben noch keinen 0 geſehen hat. Zweierlei Maß „Es gibt nicht allein zweierlei Maß zwiſchen den Verkaufs⸗ zeiten der Zigarrenhändler und Trinkhallenbeſitzer, ſondern es herrſchen auch innerhalb des letztgenannten Gewerbes zweierlei Verkaufsrechte. So befinden ſich z. B. in der Waldhofſtraße zwei nebeneinanderliegende Trinkhallen mit je einem anderen Beſitzer. Der eine hat es nicht notwendig, die gelenti en Beſtimmungen zu beachtem und verkauft ſelbſtverſtändlich jedes gewünſchte Quantum ſowohl an Rauchwaren wie an Flaſchenbier in der Zeit des Laden⸗ ſchluſſes, während der andere Beſitzer, der die Beſtimmungen für Mengenabgabe und Verkaufszeiten möglichſt beachtet, von dem kaufenden Publikum mit dem Hinweis verlacht wird, daß man nebenan jedes Quantum haben kann, was auch tatſächlich der Fall iſt und durch einwandfreie Zeugen unter Beweis geſtellt werden kann. Der eine Trinkhallenbeſitzer iſt der anſtändigere Teil und macht von ſeinem Anzeigerecht keinen Gebrauch, dagegen weiß der andere die geringſte Uebertretung prompt der Polizei zu melden und ſelbſtverſtändlich ſind die Strafzettel die nächſten Folgeerſcher⸗ nungen. Immerhin bleibt auffallend, daß der einen Stelle Ver⸗ kaufsrechte zugebilligt werden, während die andere Stelle trotz möglichſter Beachtung der geſetzlichen Beſtimmungen nicht ſtraffrei ausgehen kann. Damit ergibt ſich ſelbſtverſtändlich zweierlei Maß. Ein Geſchäftsmann. KriEIrER RENNTAcE am 12. September 1926 Auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim Nr. 5 ſal Haben Maunbeimer Nennzporeing (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) 181 erschienen. Sie ist zu haben im Stragenverkauf, in der Bahnhofsbuchhandlung. den Kiosken, Zi- garrengeschäften usw., den FEilialen Wald- nofstrage 6, Schwetzingerstrage 24, Meer- feldstrage 11, sowie in der Hauptnebenstelle R1,-6(Bassermannhaus) und in der Haupt- geschäftsstelle E G6, 2. Preis 20 Pig. Neue Mannheimer Zeitung. Weinheimer Woche Weinheim, 10. Sept. Auf den Allmendwieſen bei Wein⸗ heim zwiſchen der Mannheimer Straße und der elektriſchen Straßenbahn fand geſtern nachmittag in Anweſenheit von Vertre⸗ tern der Landwirtſchaftskammern und im Beiſein von gegen 300 Landwirten aus der geſamten Umgebung ein Probepflügen von vier Motorfahrzeugen bekannter Firmen der Maſchinenbranche ſtatt. Namens der Sbadt Weinheim hieß Bürgermeiſter Dr. Meiſer die Beſucher willkommen, den Kulturbaurat Neubert aus Karlsruhe, Oekonomierat Doll und Landwirt Lackert aus Ladenburg ſowie den Baurat Honickel und Regierungsrat Fröhner aus Heidelberg willkommen. Kulturbaurat Neubert aus Karlsruhe machte kulturtechniſche Ausführungen über rationellen Geländeausbau und das dadurch ſteigende Fruchtergebnis. Das Mit⸗ glied der Landwirtſchaftskammer, Landwirt Lackert empfahl den Landwirten dringend die Anſchaffung ſolcher rationell arbeitenden Betriebsmaſchinen. Die Ingenieure der beteiligten Firmen er⸗ klärten im Einzelnen die Vorzüge ihrer Motore. Nach dem glän⸗ zend gelungenen Probepflügen beſuchte man gemeinſam die„Wein⸗ heimer Woche“, wo auch der Vorſitzende des Landesverbandes der Handwerker⸗ und Gewerbe⸗Vereinigungen, Landtagsabgeordneter ee, geſtern behufs Ausſtellungsbeſuches weilte. * Leutershauſen, 10. Septbr. Der 70jährige Mrurer Bickel fiel beim Zwetſchgenbrechen ſo unglücklich vom Baume herab, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit erwachſenen Kindern. V. V. Bruchſal, 10. Septbr. Durch die Sperre der Schönborn⸗ ſtraße in Bruchſal war die Umleitung des Autoverkehrs von Heidelberg nach Karlsruhe, Pforzheim, Stuttgart uſw. über Schwetzingen—Graben nötig. Die Straßenarbeit wird, falls am Samstag kein Regenwetter eintritt, in dieſer Woche fertig, ſodaß die direkte Landſtraße Heidelberg—Bruchſal für den Auto⸗ und ſon⸗ ſtigen Fuhrwerksverkehr vom Sonntag, 12. ds. Mts., ab wieder rei iſt. f„HTauberbiſchufsheim, 10. Sept. Im Bahnhof Königshofen ent⸗ gleiſten am 9. September bei Ausfahrt des Perſonenzuges 586 nach Bad Mergentheim der Tender und der Packwagen. Verletzt wurde niemand. Der Sachſchaden iſt unerheblich. Urſache Bruch einer Tenderfeder. Die Verkehrsſtörung iſt bereits wieder behoben. wetternachrichten der Karlsruher Zandeswetterwarte Ueberwiegend ſonniges Wetter und damit verbundene ſüdliche Luftzufuhr führten zu einem erheblichen Wärmeanſtieg, bei dem noch in 700 Meter Höhe über 25 Grad erreicht wurden. Der Vor⸗ mittag trug hochſommerlichen Charakter. der hohe Druck hat ſeit geſtern durch die Annäherung weiterer Tief⸗ druckſtörungen weſentlich abgenommen. Gleichwohl iſt zum Teil noch eine Wetterverbeſſerung zu verzeichnen, die darauf zurückzu⸗ führen iſt, daß der bis in größere Höhen reichende ſubtropiſche Warmluftſtrom zunächſt nur ſehr wenig Kondenſationsfähigkeit auf⸗ zuweiſen hat. Inzwiſchen iſt in der Höhe eine regelmäßige Weſt⸗ ſtrömung bis in unſer Gebiet eingedrungen. Dieſe wird in Ver⸗ bindung mit der nach Frankreich reichenden Tiefdruckrinne, auf deren Vorderſeite ungewöhnlich hohe Morgentemperaturen(über 20 Grad) heute und morgen Gewitter und ſtrichweiſe Regen bringen. Nur vorübergehend iſt Abkühlung, ſonſt meiſt ſchwüles Wetter zu erwarten. Eine allgemeine Wetterverſchlechterung wird noch nicht eintreten. Vorausſichtliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachks: Meiſt wolkig, zeitweiſe Gewitterregen, meiſt ſchwül, im allgemeinen „NKNONVTHAl Der Labeftrunk Iüür Erschöpffe und Genesende. Em 78 Hauptniederlage bei: Wilh Müller jr. Mannheim, U4, 25, Fernspr. 1636 6. Seite. Nr. 420 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 11. September 1928 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Wirtſchafts- und Börſenwoche Das Programm des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie/ Politiſche und wirtſchaftliche Senſationen in Dresden/ Goldeinlöſung oder Reichsmarkanleihe?/ Internakionale Wirtſchaftsverſtändigung Der Erfolg der Dresdner Tagung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie iſt weniger in ihren Senſationen zu ſuchen, deren ſie verſchiedene aufzuweiſen hatte, als in der Einigkeit der Mitglieder den großen Problemen der deutſchen Wirtſchaft gegenüber. Die Ausgleichung der im Reichsverband vertretenen vielfältigen politiſchen Meinungen trat in den einzelnen Referaten und in der Ausſprache, ſoweit es ſich um die wirtſchaftlichen und manzpolitiſchen Probleme und die diesbezüglichen Forderungen des Reichsverbandes handelte, ſtärker hervor, als es je der Fall war. Aber auch eine andere Einigkeit konnte man feſtſtellen, die heweiſt, daß man auch heute noch nicht in Deutſchland wirtſchaft⸗ liche Fragen ſachlich zu behandeln vermag. Weniger die groß⸗ zügige programmatiſche Erörterung der deutſchen Wirtſchafts⸗ Probleme und ihre künftige Entwicklung nahmen die Aufmerkſam⸗ keit gefangen, als die lebhaften Kommentare über die trotz ihrer Bedeutung immerhin nur eine Teilfrage darſtellende Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen Unternehmertum und Arbeiterſchaft. Es iſt bedauerlich, daß über der Hervor⸗ kehrung des politiſchen Momentes in dem ehrlich gemeinten Silverbergiſchen„Angebot“ der Blick von dem im ganzen weit wichtigeren Programm des Reichsverbandes und ſeinen be⸗ gründenden Referaten abgezogen wurde. Im allgemeinen dürfte, abgeſehen von dem erneuten Feſthalten des Reichsverbandes an ſeinem Dezemberprogramm, deſſen praktiſche Erörterung und Durch⸗ ſezung in ſeinen Grundzügen wichtiger als der Streit um Einzel⸗ fragen iſt, die Feſtſtellung einer Konſolidierung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Staat und Wirtſchaft, eines der bemerkenswerteſten Ergebniſſe der Tagung ſein und es ſteht zu hoffen, daß aufgrund dieſer Neueinſtellung die berechtigten Forde⸗ rungen der Induſtrie endlich vom Staate die Würdigung erhalten, die ihnen zukommt. In dieſer Beziehung erhalten die Aus⸗ führungen von Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold erhöhte Bedeu⸗ tung, weil ſeine programmatiſchen Darlegungen in Punkto Steuerabbau und Verwaltungsreform ſchon ein gewiſſes Entgegenkommen aufweiſen. Wenn die Ausführungen Silverbergs über die Regie⸗ rungsfähigkeit der Sozialdemokratie die politiſche Senſa⸗ ſon brachten, ſo ſtellte die Andeutung Dr. Reinholds über„das l Ereignis“ eine ſolche wirtſchaftlicher Natur dar. Das ätſel, das Dr. Reinhold der Wirtſchaft zum raten aufgab, wurde zwar durch ſeine letzten Erklärungen über die Vorausſetzun⸗ gen einer deutſchen Reichsanleihe im Auslande etwas gelüftet, bleibt aber darum immer noch ungelöſt, weil er ja ſelbſt erklärte, daß der gegenwärtige Stand der Reichsfinanzen keinen Anlaß für die Auflegung einer Anleihe biete. Daß Dr. Reinhold nur aus Preſtigegründen eine Reichs⸗ markanleihe im Ausland aufnehmen ſollte, wie das der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ zu wiſſen glaubt, iſt wohl nicht anzunehmen, da unſere Wirtſchaftslage wirklich nicht ſo iſt, daß man ſich derartige Ausgaben erlauben könnte. Auf der anderen Seite läßt aber die von Dr. Reinhold immer betonte Politikt, den ordentlichen Etat vom Extraordi⸗ narium zu trennen, und deſſen Ausgaben möglichſt auf dem Anleihewege zu beſtreiten, doch Raum für die Auflegung einer Auslandsanleihe. Angeſichts dieſer nach wie vor beſtehenden Unklarheiten, zu denen noch weitere kommen, iſt zu fordern, daß den bisher wenig beſtimmten Auslaſſungen baldigſt eine reſtloſe Aufklärung über das bevorſtehende„große Ereignis“ folgt. Welche Wirkungen ein derartiges amtliches Rätſelſpiel zeitigen kann, zeigte ſich in der Haltung der Börſe, der in den letzten zwet Tagen die wenigen neuerlichen Andeutungen bereits genügten, um gewiſſe Hoffnungen auf einen Umtauſch der Vorkriegsanleihen in eben dieſe„Reichsmarkanleihe“ zu eskomptieren. Neben der alſo auch weiterhin ungeklärten Frage einer Reichsanleihe liefen über das Dresdner Rätſel weitere Vermutungen um, die nicht minder einer Aufklärung bedürfen. So verlautete die allerdings etwas unwahrſcheinliche Deutung, daß man ver⸗ ſuchen wolle, an Stelle der Reparationsbonds der Deutſchen Reichsbahn und der Induſtrieobliga⸗ tlonen Reichsmarkzertifikate auszugeben, um ſo die eventuell enttſtehenden Transferſchwierigkeiten bei der Zinszahlung in Deviſen zu umgehen. Ein Vorteil wäre mit einer ſolchen Transaktion doch kaum verbunden. iſt ſchon die Vermutung, die Reichsbank beabſichtige in abſehbarer Zeit die Goldzahlung cufzunehmen. Eine Inumlaufſetzung von Goldmünzen, wie einige vermuten, dürfte indeſſen nach der J. u. H. in keinem Falle in Frage kommen. Wenn die Reichsbank wirklich beabſichtigen ſollte, die Goldzahlung aufzunehmen, ſo würde man wahrſcheinlich auch bei uns ähnlich verfahren wie in England, wo zunächſt nur Gold in Barren abgegeben worden iſt, und zwar im Mindeſtbetrag von 400 Unzen bei einem Preiſe von etwa 84 Sh. für die Unze. Man verhindert dadurch, daß man einen möglichſt hohen Betrag als Mindeſtgrenze anſetzt, daß Der Höhepunkt der protektioniſtiſchen Bewegung überſchritten das Gold der Reichsbank Gegenſtand der Kleinſpekulation wird und daß das Gold von der breiten Maſſe, die währungspolitiſch überlegt ja nicht zu handeln vermag, gehamſtert wird. Wie von der Reichsbank zu erfahren war, iſt dort irgendein Beſchluß in dieſer Richtung noch nicht gefaßt. Auch aus dem Grunde dürfte eine derartige Aktion der Reichsbank in der nächſten Zeit noch unwahrſcheinlich ſein, da ja die Reichsbank noch gegen⸗ wärtig bemüht iſt, ihre Goldbeſtände zu verſtärken. An ſich in⸗ deſſen dürfte die Reichsbank wohl jetzt ſchon in der Lage ſein, die Goldzahlungen aufzunehmen, da ihr Goldbeſtand(rd. 1,5 Milliarden gegen durchſchnittlich 800—900 Mill.„ in der Vorkriegszeit) groß genug dafür iſt und es im Grund währungspolitiſch auch voll⸗ kommen gleichgültig iſt, ob der Bank Golddeviſen oder effektives Gold entzogen wird. In abſehbarer Zeit dürfte damit jedoch noch nicht zu rechnen ſein. Im Anſchluß an die in Dresden von verſchiedenen Referenten gemachten Ankündigungen neuer internationaler wirtſchaftlicher Vereinbarungen iſt in der ausländiſchen Preſſe die Nachricht von einer geplanten umfangreichen Zuſammenarbeit der deutſchen, franzöſiſchen und engliſchen Montaninduſtrie(unter Einſchluß der chemiſchen und womöglich ſogar der Elektrizitäts⸗ induſtrie) aufgetaucht. Sicherlich handelt es ſich hier zunächſt mehr um Kombinationen als um gereifte Projekte, und in jedem Falle eilen alle dieſe Meldungen den Tatſachen weit voraus. Auch eine Erweiterung des kontinentalen Eiſenkartells durch den Beitritt der engliſchen Eiſeninduſtrie wurde in dieſem Zuſammenhange angekündigt. Hieran ſcheint nur ſoviel richtig zu ſein, daß engliſche Kreiſe durch Einwirkung auf die belgiſche Elſen⸗ induſtrie ſich bemüht haben, deren Widerſtand gegen die Unter⸗ zeichnung des vorliegenden deutſch⸗franzöſiſch⸗belgiſchen Vertrags⸗ entwurfs zu überwinden. Aber auch das iſt von größter Wichtig⸗ keit, denn es beweiſt, daß die engliſche Induſtrie dem Eiſenkartell ſympathiſch gegenüberſteht, was für eine ſpätere Erweiterung der Vereinbarungen unter Einſchluß Englands jedenfalls günſtige Aus⸗ ſichten eröffnet. Man kann alſo gewiſſermaßen feſtſtellen, daß die protektioniſtiſchen Beſtrebungen, die nach dem Kriege in der ganzen Welt überhand genommen haben, ihren Höhe⸗ punkt überſchritten haben, und daß namentlich bei den großen, führenden Schlüſſelinduſtrien der Induſtrieländer der Wunſch zu internationaler Verſtändigung über Abſatzgebiete, Pro⸗ duktionsregelung und Preisgeſtaltung im Wachſen iſt. Die Periode heftiger Kursſchwankungen, die ſeit einigen Wochen nach einer monatelangen Hauſſekonjunktur eingeſetzt hat, bildete auch das charakteriſtiſche Merkmal der letzten Börſenwoche. Nachdem die ſcharfen Kursrückgänge, die die Liquidation Ultimo Auguſt im Zuſammenhange mit Geldſorgen gebracht hatte, in den erſten Tagen des September unter dem anregenden Einfluß einer neuen Kaufwelle und einer neuen ſcharfen Aufwärtsbewegung in einer Reihe von Spezialwerten ſchnell überwunden worden waren, verlief die Börſe zunächſt in Ermüdung und Stagnation. Nur einzelne Spezialpapiere, ſo vor allem die Aktien der Geſellſchaften, die die Spekulation immer wieder mit dem Farbentruſt in Zu⸗ ſammenhang brachte, hoben +5 von der allgemeinen Luſtloſigkeit ab. Am ſtärkſten wichen die Favoritpapiere der letzten Zeit, ſo Rheiniſche Braunkohle,.G. Farbeninduſtrie und die Spritwerte. Die nächſten Tage zeigten aber, daß das Publikum, das anſcheinend ſeine Engagements weit beſſer gedeckt hat, als die Börſe annahm, an ſeinem Beſitzſtand feſthielt. Die von der Baiſſepartei erhofften Zwangsverkäufe blieben aus, es krat eine kräftige Erholung ein, zumal der Geldmarkt eine entſchiedene Erleichterung erfuhr Die letzten Tage haben aber einen Beweis für die innere Wider⸗ ſtandskraft der Börſe gebracht. K. E Entlaſtung der Neichsbank Der Ausweis der Reichsbank vom 7. Sept. zeigt gegenüber dem Ultimo Auguſt einen Rückgong der geſamten Kapital⸗ anlage an Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 62.6 auf 1380,4 Mill. RM.; im einzelnen haben die Lombard⸗ beſtände um 92,6 auf 7,5 Mill. RM. abgenommen, während die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 29,9 auf 1281,5 Mill. RM. angewachſen und die Effekten beſtände mit 91,4 Mill. RM. unverändert geblieben ſind. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 140,5 Mill. RM. aus dem Verkehr in die Kaſſen der Bank zurück⸗ gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ noten um 123,4 auf 3101,7 Mill. RM. verringert und der an Rentenbankſcheinen um 17,1 auf 1242,9 Mill. RM. Die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen erhöhten ſich entſpre⸗ chend auf 255,6 Mill. RM. die fremden Gelder ſind mit 573,4 Mill. RM. ausgewieſen, d. i. eine Zunahme um 31,5 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Dde⸗ viſen zeigen eine Zunahme um 11,3 auf 2001,8 Mill. RM., und zwar ſind die Beſtände an Gold um 25,8 auf 1518,7 Mill. RM. angeſtiegen, während die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 14,5 auf 483,1 Mill. RMi. abgenommen haben. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 46,3 in der Vorwoche auf 49, die durch Gold und deckungs⸗ fühige Deviſen von 61,7 auf 64,5 v. H. Kheiniſche Elektrizitäts-.-., Mannheim Hauplverſammlung genehmigt s v. H. Dividende Der von uns in Nr. 391 eingehend beſprochene Abſchluß wurde von der heute unter dem Vorſitz von Kom.⸗Rat Lotz abgehaltenen o. HV., in der 78 934 Stück St.⸗A., 16 919 Stück VA. und außer⸗ dem 16 600% Schutz⸗StA. und 8000 ½ Schutz⸗VA. vertreten waren, einſtimmig genehmigt. Nach den Anträgen der Verwal⸗ tung gelangt ſomit aus dem Reingewinn von 1174115/ ein Gewinnanteil von 6 v. H. auf die VA. und 8 v. H. auf die SkA. zur Verteilung, während der Reſt von 162 915. auf neue Rech⸗ nung vorgetragen wurde. Die Anträge auf Satzungsänderungen, Fortfall der Höchſtzahl der AR.⸗Mitglieder, Erleichterung der Hinterlegungsbeſtimmungen und e des Stimmrechts der Schutzaktien vom ceſ auf das 2 fache betreffend, wurden ebenfalls einſtimmig beſchloſſen. Nach dieſer Verminderung des Mehrſtimmrechtes ſtellt ſich in Zukunft das Stimmenverhältnis der⸗ art, daß 163 000 StA.⸗Stimmen nun 48 000 VA.⸗Stimmen gegen⸗ übelſtehen(ſeither 163 000 zu 120 000). Ueber die Beziehungen der Rheinelektra zum Rheiniſch⸗Weſtfällſchen Elektrizitätswerk, über die wir bereits in Nr. 366 näheres mitteilen konnten, äußerte ſich der Vorſitzende wie folgt: „Beziehungen zum Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk, dem größten rheiniſchen Krafterzeugungs⸗ und Verteilungs⸗Unternehmen beſtehen ſchon ſeit etwa 15 Jahren, nämlich aus der Zeit der Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗⸗Geſellſchaft, Mannheim, und der Heſſiſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt, an denen neben anderen auch die dem Begründer des R. W.., Hugo Stinnes naheſtehenden rheiniſchen Intereſſenten zuſammen mit uns beteiligt waren. Dieſe Beziehungen führten ſpäter auch an anderen Stellen zufreundlichem Zuſammenwirken und zu namhaften und wertvollen Bauaufträgen auf dem Gebiete der Höchſtſpannungsanlagen an uns und eine unſerer Tochtergeſellſchaften. Beſtanden auf dieſe Weiſe angenehme Ge⸗ ſchüftsbeziehungen zwiſchen dem R..E. und uns, ſo ergaben ſich andererſeits ſchon früher gelegentlich, in den letzten Jahren öfter, in den beiderſeitigen, F Verſorgungsgebieten In⸗ tereſſen⸗Gegenſätze, die einen Ausgleich wün⸗ chenswert erſcheinen ließen. Die Stromverſorgungs⸗ nternehmungen der Geſellſchaft hatten ſich in nördlicher Richtung auch in das mittelrheiniſche Gebiet ausgedehnt, wo 3. Zt. noch größere Projekte verfolgt werden, während umgekehrt das R. W. F. das Beſtreben hatte, ſich nach Süden auszu⸗ breiten, um einerſeits billigen Braunkohlenſtrom nach dort zu leiten, andererſeits Verbindung mit den badiſchen und bayeriſchen Waſſerkräften zu bekommen Es war er⸗ klärlich, daß ſich bei dieſer Gegenſätzlichkeit der Aktionsrichtungen auch die beiderſeitigen Intereſſen gelegentlich in entgegengeſetzter Richtung auswirkten, was von beiden Teilen unangenehm empfunden wurde. Freundſchaftliche Verhandlungen führten zu einer generellen Verſtändigung dahin daß das R. W. E. 2 für uns nicht abſolut wichtige Beteiligungen im Moſel⸗ und Nahe⸗Gebiet von uns übernahm.(Bekanntlich die Beteiligungen am Oberſtein⸗Idarer und den Bernkaſteler Unter⸗ nehmungen.) Außerdem war es möglich, in anderen Gebieten De⸗ 805 zu vereinbaren, die wir für die Zukunft für wertvoll alten. Im Zuſammenhang hiermit haben wir es für zweckmäßig ge⸗ halten, die beiderſeitigen guten Beziehungen für die Folge dadurch noch zu vertiefen, daß mit dem.W. E. ein Auskauſchje eines Aufſichtsratsmandats vereinbart wurde.“ Aus dieſen Gründen wurde die Zuwahl des Herrn Alfred Thiel, Eſſen,(Vorſtandsmitglied der...) in den Aufſichtsrat empfohlen und genehmigt. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden.⸗R.⸗ Mitglieder, Kom.⸗Rat J. Lotz und Geh. Kom.⸗Rat Dr. Ritter v. Petri, wurden wiedergewählt. Mannheimer Börſe vom 11. September 1026 Der Wochenſchluß geſtaltete ſich am Aktienmarkt ruhig bei be⸗ behaupteten Kurſen. Am Kaſſamarkt lagen Continentale Verſiche⸗ rung, Knorr, Heidelberger Zement und Waldhof etwas feſter. Leb⸗ haftere Umſätze vollzogen ſich in Vorkriegs⸗Pfandbriefen, die zu öheren Kurſen aus dem Markt genommen wurden. Es notierten: hein. Creditbank 124, Rhein. Hypothekenbank 124, Südd. Dis⸗ conto 140, J. G. Farben 273,50, Brauerei Sinner 89, Brauerei Werger 132,50, Continentale Verſicherung 72, Württ. Transport⸗ Verſicherung 30,50, Seilwolf 56, Benz 76., Gebr. Fahr 35, Fuchs Waggon 0,65, Germania Linoleum 172, Karlsruher Maſch. 45., Knorr 118,50., Mannheimer Gummt 60., Zement Heidelberg 132, Rhein⸗Elektra 137, Wayß u. Freytag 120, Weſteregeln 144, Zellſtoff Waldhof 178, Zucker Frankenthal 74, Zucker Waghäufel 90, alte Rheinbriefe 10,40. — Kurszettel der Hleuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen 1 noch in Bi⸗/ verſtehen, Franlefurter Börſe vom 11. September. 10. 11, Jank⸗ 10,J.11. VBank- Alekien. 10. ITRhein Braunk.. 222.00228,5Enzinger⸗Unlon... Allg, O. Ereditbk. 119,0119,00 Salzto. Heilbeonn——.e Ettling. Spinn. —22.— ——. Tellus Bergbau.——162,0 Faber, Joh. Blei 93,—98,— 5* Jud.—.——.u. Laurahütte 50,00 54.— 0 80 ah. 77 0 zaht.„B G. Farbenind. 273,5274,0 Bag Hop u W5 J9.0 ½0 Fransport⸗Aktien. Fahr gete Kiem. 26.35 Basner Bantver. 121.5 122,5 Schantungbahn 7 4740 Cell.Gulll. Farls F 448.7— BerlinerHandels—— 203,0 Hapag„20158,8 einmech. Jetter. 81.—81.— TCom u Privatb, 187.0 137.0 Arddeuiſch Liayd 155.5157.0 Frankf.Pok L Wit. 82,75*555 0 Balttmore& 5h1b—.—98,2 I Darmſt.u. Nat. B 211,7 218,9 Qeſter. U. St. B.—.— Tent ſche Bank. 168.0167, D Effelt.u. Wechſ. 120,0.119,0 Juduſtrle⸗Aletlen. 2. abedee Len 1118130 Eichb.⸗Mannh. Grün, Bilfinger 115,0 115.0 96,— H. Kempf. Sternb. 157.0155,0 Haids Reu, Mäh⸗ 49,70 180.5160 Tteinzer St. K. ank 139,2 140,5 Schöfferh. Bindg. 230,0 235,0 Hilpert Armaturf. 58,.——.— ant 128,5124,5 Schwartz⸗Storch. 129,0128,0 Hir 7 5— Metallb u..⸗G, 133,7 188,2 Werger 138,0„und Tiefbau 88,7588,75 I+. Meittelb.Ereb.⸗B 136,2136,1 Adt, Gehr.... 41,2502,—Holzmann, Phil. 116,71 Nornberg. Be. B.——,— Aecumulatoren—.———Holzverkoßl. Ind. 51.78f81.80 Deſter Exed Anſt. 8,70 205 105 e 82.85 65 20 fang 97—5 11010 5106 fälze 28.—— er Kleher.9,25 6220 Kammg. Kalſersl. 118,0118. Nlitze Hep.-Bk.—— f2l.0 A E. G. St.- A. 15,0.157,7 Karleruer Maſch. 48,15 46,75 uch on. Felel Golsſchmſdt A. 127 105.1 Gritzner M. Durl. 111,0 Grkiftw Mhm.0 — — Reichsbank.. Aſchaff. Buntpap.—.———Kemp, Stettin..—.— An. Hp. Baut— Aſchaff. Zellſtoff.—.—. 128,2 Klein, Sch&Becker—.—74.50 Sadd. Disconto 139,0139,0 Sahnbed. Darmſt. 28,2529.— Knorr, Heilbronn—.120,0 Mieuer Bantver.—,——,— Bab. Elektr....%0,12 Konſerven Braun 40,50 40,.— ürttb. Notenbk.—.——.— Bad. Maſch. Durl. 21.0,122,0 Krauß Co. Lock.—.—54,— an Ber.——9—.—— 870004 85 0 950 10.15910 ankf 3 a ege e ugsburg. 115, 1 VVCo%f 15 Mitn.——— IVergm. Elektr.. 155, 0 Cudwigsh. Walzm—.— los, Bing Metallwerte 86,—67,50 Cutz Maſchinen—.——.— 0 Vergwerk⸗Aktien. Brem.⸗Beſigh. Del——60,— Luf Nr Induſtr. 24.—24.— T Vochumer Guß. 143,0.144,5 Cement Heſbelb. 191,8.190,7 Mainkraftwerke 105,0 Buderus Elſen 95,—85,30 Cement Karlſtadt ,143,0 Miag, Mühlb. 115,0.110.0 1D. Jugemb. Berg 147.0149, Chamotte Annaw. 94,.—62,.— Mez Söhne.—. Eſchwelk, Bergwrt 139,0138,2 Cont.Nürnb. Bz 1 TGelſenk. Bergw. 161,0162.2 Daimler Motor 61.7562.—. edar, Oberurſ.—56.— Gelſenk. Gußſtahl—.—24,75.Gold-u..-Anſt 163,0 161˙7 Neckarſ. Fahrzg..—.—83.50 THarp. Bergbau 153.0155,0 Dyckerh. K Widm. 63,— 81,50 Nrh. Leder Spier 65.—65.— Kali Aſchersleben——185,0 Dingler Zweibrück—.——,— Peier Union Frkft. 90,7592,75 Kali Salzdetf...—.——,— Dürkoppwerk St.—,——. Pf. Nähm Kayſer—.—54. Kali Weſteregeln—.—143,7 Düſſeld-Rat. Hürr 41.75 41,75 Philipps AG. Urk—.—0,75 Flöctner⸗Werke—.——.— Ciſen Kalſerslaut. 39,—40,— Porzellan Weſſel—.——.— + MNannesmannr. 135.0137,2 Llr. Licht u. Kr. 151,0151,7 ein. Gebb& Sch.——84,50 TOberbedarf.. 69,50 89,75 Elſ. Bad. Wolle 47.— 52.— Rheinmetall. Kdo. Eiſen(Caro)—.— 76,.— EmagFrankfurt-. 0,331—,— Rheinelektr. Sta. 136.2137.0 +Ppöniz Bergbau 117,0118, 0Cmaille St. Ullrich 49,.—48,50 Rh. Maſch. Leud. 43,—48,.— —.— g.—.——.—otoren Deutz—.———J 10. 10.. 10. 4 Rhenania Aachen 75,5078,.50[Jellſt. Waldhof St 175,0179,03% D. Reichsanl.—.—0, 490 Riebeck Montan 153,5152,0 PZuckerf. B. Wag. 90,—90,— 4½0%.9.⸗Sch.—.— —18 Rodberg Darmſt.——11.— Zuckerf. Frankenth 74.9074,904% B. Schutzg, 08—.— 6,30 1Rüttgerswerke„117,0117,00Zuckerf⸗Heilbronn 89,2590.— 4% D. Schie d 14—,— 6,80 Schlinck& C. Hog.—.——.— Juckerf. Offſtein 11,00.112,0 Sparpramie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 77.7879,75 Zuckerf. Rheingau——87.—5% Pr. Schatzanw.— 11— 1 290 35 Zuckerf. Stuttgart—.—93, 700 do 6 8¹ 975 uckert, Nrbg. 1 N o Preuß. Konſ. 0, N Seden e 8885 Freivertkehrs⸗ neſe, e.. 9489 0,40 Seilinduſtr. Wolf 58,—58.— Serdſed Kuner—.—80% Telemenezhee 1976519½5 Seeee 17050/.— 4% Baplunt1510———.— See e Hlaneſelle 1/100 leee Felcnte, Seia— ie e Basgen 5—75,80 4% Bapr. Ef.Ant.———.— Abeenfade Fukki..—28.⸗ Mhm. Kohkknant.——14.— Ver. deutſch. Oelf. 57.— 86,50 Uhm. Kohlenanl.—14% mdo.—— B. f. ch.Ind.Mainz 50,75 50,60 Feftverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P.—— Ver. Ultramarinf. 137,5 188,0 4½% Mhm.1914————½¼% 92— 55 1870—500%„ 1508——— e e—49 8420 ogtl. Maſch. St.——57,——+2=3/%„ abgeſt.—.—— 5 1 7 5 St. 157.0 06. 5% bl. eichsan.80s.205,% 70% do. e Volthom.Seil.K 59,78 4% do unk..1928——— Waßĩß& Freytag 119,9 124,0 8% O, Reichsanf, 0, 4500, 465% Würkt..1915———.— Berliner Börſe vom 11. September. K⸗Alekien. TAllg.Elektr-Geſ. 157,0189,8Deutſche Kali 117,00117,1 2215 f. el. Werte 186,0.149,9 Anglo-Et. Guand 85.—95,.—.TDeutſche Maſch. 108,5108,0 armer Bankver. 122,5122,7 Anhalt. Kohlen. 90.—92,— Deutſche Steinzg. 140.9,138,0 Berl. Handelsg, 207.5207.0 Annener Gußſtahl 38.— Deutſche Wollw. 65,98 TCom. u. Privatb, 1370,187,2 Aſchaffbg, Zeilſt. 125,2127,0[Oeutſch. Eiſenh.. 712578,— IHarmſt. u..⸗B. 218,0213,7) Augsb. Ab Maſch—.—98,150 Donnersmarckh. 24,— 89,50 Heulſche Bank“ 185,2168.5 Balcke Maſchin.—.——.— Dürenet Metall. 95,.—84,— 1125 Uezerſee Be. 113,0112,0 Bamag Meguin. 48,.—— Dürkoppwerke 89.—68.— Tolsecenmand, Jed 0 0 f ende 178.50175,5 Dynamit Nobel 133,0132,0 Tresdner Bank 139,3140,1 Bergmann Elkt. 155.2156,7 Elberfeld. Kupfer———.— Teitteld. Krebb. 136.0 135,0 Berl.⸗Gub, Hut 224,5224. Clekir. Lieferung. 148,2145. Reichsbank... 154.5154.5 J Berl,Karler,Ind 105,71051 TClktr.Licht u. Kr. 148,5 182,1 Rhein Ereditbank 124.0128.0J Berlin. Maſchb. 67,75 88,30 Emaille Ullrich.„50,.— Süddeutſch. Disc, 133.5 140.0 Perzellus Bergw.———Enzingerünon.—— Cransport⸗Aktien Bing Nürnberg 66,—66,— Eſchw. Bergwerk 139,0,138,0 Schantungbahn 4,20.88 Bismarckhütte..G. Farbenind. 278,5278,0 Allg, Lok. f. Str. 103.9,161,7.Lochuim, Gußft. 142,5144,7 Feidmößle ßesiet 103,8, Eudd Ei0 nbahn eſcgebr. BöhlerKKo.—,—Felten& Guill. 146,0146,5 Balit 11 ee 92.80 59·15 Neree Lel 15 0.* Aer.Be„Oelf. 66,„— Juchs Waggon. 0,625 1 Heutſch⸗Auſtral. 150 187 Bremer Vultan 13.—74,80 Gaggenau Wel. 40,— 40,50 apag 2 4, Südamerſta 138,5 199,2 Chem. Heyden. 110,0110,0 TGeiſenk, Bergtw. 163,016850 1Hanſa Dſchiff.—.——.— Chem. 2l 5 loyd 154,8157,8 Chem. Albert. 136,0 134,5 Genſchow& Co. 66,— 66,— Ve and⸗ Elbe* 50˙50 eConcord. Spinner 90,7590,75 German. Portl-Z. 141,0148,0 erein, Elbeſchiſf 50.5050,38 fDaimler Motor. 81.7582,95 Gerresheim. Glas 136 9,135,0 Induſtrie-Aktien. 1 Heſſauer Gas. 143,5144,7 TGeſ. f. eltt. Unter. 174, 1178,5 Aecumuülatoren.147,147,5 I Otſch.⸗Luxemb. 149,9148,5[Gebr. Goedhardt 70,— 70,0 Adler& Hppenh. 115,5 117.0.Eiſend.⸗Signt. 92,2500,7s[Goldſchmidt, Th. 1048105,0 Adlerwerke 88,75 93,—IDeutſche Exrdöl 141,0 140.0 Goerz C. P. 42,50 45 A.-G f. Verkhrsw.— ,— Deutſch. Gußſtahl 94,.—92.— Gothaer Waggon—.——.— Alexanderwerk. 75,2578,75[Deutſche Kabelw. 103,0103,01 Grißner Maſchin. 111,0111.8 * 4% Sach. St..4g—.——.—5 50˙ Duderus Eiſenw. 97.8595,— Gebhard Textil 90,50 92.—C. ſent.. 89,.—91,50]Gelſenk. Gußſtah. 23,.— 25,.— M 10, 70-71½74.— hl. Eiſen. 79.—79,28 aeen 111,0111.0 an Grkeftw. Mym. ho/ 10 5 70 r Mhm.%————[ITOberſchl. E. Bed. 70.—70.— Gebl. Großmann 64.2864,—.berſch Grün& 0 114,01140 Tober Heldburg 1. Koksw. 111,80115,2 Krügershall 105,01070 Gruſchwitz Tertil 67,2585,30 fOrenſt.& Koppel 51.50 100,0 Petersb. Int..——.— Ha ethal Draht. 94.— 94.75 TPhönix Bergb. 117,5 119,5 onnenberg. Halleſche Maſch.. 198,0141,0 Rathgeber Wagg. 88,2505,.— Ruſſenbank 3,28.,40 Hammerſ. Spinn. 114,80115,1 e rnet 178.5199,00Sichel& Co... 3,25 8,25 Hannov. M. Egeſt. 72,—71,— KRhein Braunthl. 224,1228,5 Sloman Salpeter 70,— 70.— Hann. Waggon 15,8515,50—— n. Chamotte 61.—62,50 Südſee Phosphat—.— 55,.— a4. 582 18100 0 75 71 75 770 8 aanee 1 41— 11 7— Af, * ef um. 5 8e Hakiort Bergwrt. 1957 74½55 KNebeintah: Je5.448,5 146,7a) Neichs=u. Staalspap. „„40,40% arpen. Berghau 158,2.15,0 Nhenanig Ehem. 78,35 70.— Joldanleihe. 85.3596,10 Hakaann Maſch, 45.50 45,15 TRomb. Huten. 12,15,14,75 Neice ce N Hedwigshütte 121,5124,5 Roſttzer Braunk. 78,— 76,75“Reichsſchaß. 1/0 9,485 1 455 Hilpert Maſch. 48.—52,.— Ro 11 Zucker 59,.—53,50 LIX 9,487 938 Hindr.& Aufferm. 68,70— TRüfgerswerke 106,7 118,0 30% B. R 924er 9,485.805 2510 17251 102 525 9 20 Te dee 1 100 1657 95„Reichsanl. 95 5.400 JHirſchberg Leder 97.—. algbetfurth.. 167,00168, 0. 0, +. 5 G. u. St 130 1890 Saroltt 115 150,6ʃ185,5 9% d. Reichsanl.510 9455 JHobentohe⸗Grk. 19,78 19,85 Scheldemandet 413041,80% 5 80 945575 hil. 1 15750175 185& Salz. 158,7159,5%%„Konſols 9,469.½2 Horchwerte..79.—— Fschuckert 4 Eb. 138,5 186,7%%„»94780,477 Humboldt Maſch. 65,—65,— Siemens Elektr.—— 0% 84 20 9 8 IIlſe Bergbau. 164,2162,2 TSiem.& Halske 197,7 196,0 47%% ayer. Anl. 0,4 62 80 M. Judel& Co. 116,0 116,5 1 Sinner.G.„9,—88,653%½% Vayer. Anl. 17·85 11.90 Gebr. Junghans 57.—88,— Stettiner Vulkan 61.5061,50 8% B. Koglenanl. 1381 5,60 Kahla Porzellan. 83,—84.50 StoehrKammgen. 143,2144 0% Prß. Kallant. 5,.26 Kalltw. Aſchersl. 137.8,135,1 Stoewer Nähm. 34,— 8,053, Roggenwerk. 73g 5. Fearler. Maſchin. 48,65 48 Sud. Inmbil—— 90 Se een 95 0 Nattowit. Berg.———.— Feichgräber.—.— 5% Sächſ. Braunk.71 6,79 E. M. Kemp.. Teleph, Berliner 88,—87,50ſ., Landſch. Ragg. 6,771 0, Kiöcknerwerke.113,0113.5 ThoerlDelfabrit 78,—76,— b) Ausl. Neutenwerke. C. H. Knorr.. 116,118,5 Unionwerkeaſch—— 5%% Mexikaner- Kollin.& Jourdan 61.—69,.— Ver. B. Frkf. Gum. 77—75,8504% 8 8 e Köln Roſdteeller 105, ,1658 Ver. Khemn Chuel. 1187 117,%„Gaſbeen 25.80 l5 78 Gebr. Körting.90.7892.75 P. Hiſch. Nickelw.— 4%„eonv. Rte. 3,25 3,80 Koffhäuſer⸗Hütte 82—.— B. Schühf 6772570,— 4½% Papiexxte.——— Lahmener& Co. 136,6188,0 B Stahleov. d. Jyp 163,0 183.0 en i 0. Caurghütte„ 58.85,28 Oer. Ultramaeſnf. 140,0138,5,4%„ Bagd.⸗Eiſ. 1 28,75 28,60 Linde's Eismaſch. 144.5148,0Bogtländ. Maſch. 53.8555,— 4% 1 12— Findenberg..58,2859,— Wanderer-Werke 152.5181,04%8kurkluntf Ant.—.— 5 T Carl Lindſtröm 180,0150,0 Nue Akt.⸗Gel. 90,3886,— 4%„Zollob. 1911 15,30,1,20 Lingel Schuhfabr. 33,—4,15 fWeſtereg, Altali 142,7144,„0⸗F.Loe T Linke& Hoffm. 81—61— Wicking ⸗Cement. 132,7184,8 4% gü St,Niols—1192 Fudiw Loewe e. Es 165,9 165,0 Wieslochronwar.—.——,4½%,„„ 1914 19,18ſ18. „Loreng...11,111,2 Wittener Stahl.99,—97,—4%„„ Golbrte 20,8020, Lothr⸗Portl.⸗Cem—.——WittenerGußſtahl 68,—83,—4%„„ Kronk. 2,.99 agirus.-G. 53,—54.— Wolf, Buckau.54,50.55,— 3% Oe. 11. Stb. alte 18,15,19,65 IMannesmann 136,2197.0 as Verein. 102,0108,08% Oe⸗UIX Sr(74)—.— 14˙60 1120 2 0b. ein 1150 1957 Zellſtoff Waldhof 17,08179,0 208750h 14,014, ech. Web. Lind.*.60% SüdöE. ap—- Freiverkehrs⸗Kurſe..0%„neue Pr.—.— Mix& Geneſt.— 114.,7 67.—67.—Adler Kali.. 35,—38,—5% Obligat.—.— 25.90 Koſtheimer Cell.. 56.5055,.— A e en 263,5 266,0 4½%„ Silberrke.——. rnd —48575 Kanh⸗.f1. 25 5 otb. Mannh. 40,—41,50 Bergb. Präfid..—.——.—47% Anat. Ser. I 25, Nalhein Berg 113.5½114.7 Berg htelerl. 45500 5 2807 „III 17.25½17, Reckar Fahrzg. 57—61,— Deulſche Petrol.—.——.—4½ Nordd Wollfüm 155,0 l87.7 Deanee— 25—125.— 5% Letüunthte.=. 7* 9 — — e . 1 an ne Konkurrenz. Angebote unter Le Geſchäftsſtele erbeten⸗ 602 ſaln die Geſelſchaft zu vertreten. an Heieice 7 8 Samskag, den 11. September 1926 Neue Mannh eimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 420 Eche Betanntmachigen .detämvfung der Maul⸗ achdem in dem Gehöft der Johann Hoff⸗ ann e. in Hockenheim, Untere Haupt⸗ Srote 36 die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ en iſt. werden folgende Anordnungen ge⸗ 14 A. Sperrbezirk. 1 Das Seuchengehöft bildet einen Sperrbezirk der§s 161 ff. der Ausführungs vorſchrif⸗ s Bundesrats zum Reichsviehfeuchen⸗ geſetz. 1 B. Beobachtungsgebiet. tunat den Sverrbezirk(A] wird ein Beobach⸗ kührr gebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ ſeg beſasvorſchriften zum Reichsviehſeuchenge⸗ bild Ettebend aus der Gemeinde Hockenheim ge⸗ In C. 15 Km. Umkreis. pit eden Umkreis von 15 Km. vom Seuchen⸗ entfernt(8 168 der Ausführungsvorſchrif⸗ enzum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Mainden in dieſer Umgebung. annheim. den 9. September 1926. — ad Bezirksamt— Abt. IV. 9 Handeilsregisfer. trn das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ ragen: 142 und Klauenſeuche. ) Zu folaenden Firmen: Na„Süddeutſche Zucker⸗Aktiengeſellſchaft“ in belmubeim. Gehbeimer Kommerzienrat Wil⸗ zu Klumpp iſt nicht mehr Vorſtandsmitalied. 5 Sönder, Ausfuhrgeſellſchaft mit beſchränk⸗ iſ d aftung“ in Mannheim. Die Geſellſchaft Jc urch Geſellſchafterbeſchluß vom 28. Juli Fanfaufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer ufmann Rudolf Bertram, Liquidator beſtellt. chaft' Siiddeutſche Telegraphon⸗Vertriebsgeſell⸗ in Pemit beſchränkter Haftung in Liqguidation“ gunheim. Die Firma iſt erloſchen. Folgende Firma Waft Bielefelder Stickerei⸗Manufaktur Geſell⸗ 1 mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. beſchanfeſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit rrichtelter Haftung iſt am 17. Oktober 1924 Juli t und am 5. November 1925 und 14. deg 0 abgeändert worden. Gegenſtand ſtellunmternehmens iſt die fabrirmäßige Her⸗ bermug und der Vertrieb von Weißwaren und Slicandten Artikeln. beſonders auch von 1⁴ 600 dgien. Das Stammkapital beträgt lel, Ne. Hugo Valfer, Kaufmann, Bruch⸗ Birekleitz Oettinger und Otto Süßer beide leretoren in Mannheim ſind Geſchäfts⸗ Jeder Geſchäftsführer iſt berechtigt, 5 Geſell⸗ ene welche einzeln oder zuſammen min⸗ s 509% des Stammkapitals beſitzen, ſind Fit dendiaung der Geſellſchaft berechtigt. Der Manmder Geſellſchaft wurde von Bielefeld nach zuheim verlegt. eim, den 9. September 1926. in gericht F. G. 4. die E Bad. Rbeinbauamt Mannheim verglbt 15 nneferung von rd. 16 Tonnen Rundeſſen onter Durchm, und rd. 12 Tonnen Eiſen⸗ Uunt, 26 mm Durchm. Die Bedingungen Vorrn agegen Erſatz der Selbſtkoſten, ſolange berdat feicht, beim Rheinbauamt erhoben Urm, Angebote ſind bis 20. September 1926 ſufſchrift Uhr, auf dem Rheinbauamt mit der Mannheim iſt vorherige Anmeldung. Hochachtend B. Lederle. 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Po erhard Fürst von Schön- rg-Waldenfels Gillis van Rappard charlotte Helene Fürstin von 1 1 unenburgdaehtenau Anneliese Born 0 5 0 eimer Rat] in Schönburg · zzen Schlieben] Lichtenau- Fritz Linn arstamtmann schen demselben auch nur 1 Sekunde on Metzsch Diensten Geors Köhler Zen ſlir Nebengedanken zu lassen. mant von Bünau, Offizler Der Handlungsort ist Chicago, die der Schlonwache Walter Sack Metropole der amerikanischen ulls Enterlein Zedlrektor Ind Leibbarbier 9 5 1 ktte, sein Mündel See Tat Grenadier Bebert, Schönburg · Lichtenau- De Feitbursche Brühl, Ministerpräsident Wilhelm Kolmar Theater· Jaques Treupel, Hof- Gastwirt in Moritzburg Lakai beim Grafen 0 0 0 0 des wellberühmten Regisseuts D W. Gritfnn kann man als einen großen Wurf bezeichnen und sſe in der Regiekunst bei diesem Pilm nicht hoch genug einschätzen, Wenn man s eht. wie Giſtith die schweren Autgaben. die ihm der Film stellte, hat meistern können. Die Handlung ist von unerhörter Spannung. Sie hält in ihrem Banne jeden Besucher Ende geg 10%½ Uhr nen: len Johannes Heinz Verbrecherwelt. Es ist gut, daß sehr wWele Schliche u. Tricks diese- Aut Menschen einem gewiegten Kriminalisten bekannt sind, denn meistens sind keine Zeugen: Ernst Langheinz Raoul Alster K. Neumann-Hoditz Ilse Fürstenberg Karl Haubenreisser Willy Krüger Josef Renkert Dn llle Motorboot-g. Mg Anntagg. Aunkag:. fahrten. abends ½9 Uhr: Lampionfahrt mit Musik Eiwachsene 0 50 ununterbrochene Hafen-Rund- fahrten. Eiw. 1— 10, 3 und 5 Uhr: Hafen-Rund- Erw..—, Auuegentelg. Freäncnbradbe, Staatzelle vorhanden, um den Verbrecher zu Überführen. Das macht die Ab- wieklung dieses Kliminaifilms besonders sehenswert, daß die Tat, deren Stolt hier verai beitel woiden, ohne Zeugen vor sich gegangen ist. Deshalb mußie der ganze Scharisinn aufgeboten werden, um hinter die Iäter zu kommen! 2. Maubgle Uia. Mochenschau Ua:: Feierlieher Emplang Ernst Vierkölters— 2. 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