iee kohrſchein r dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Sen od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. eleventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbeh. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe. uptgeſchöftsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: R1, 4 Baſſermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ kebes Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ Inſſe. Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſpr⸗ Nr. 24944, 24945. 24951. 24952, 24953 Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 cpfeunig 1926— Nr. 426 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Borausablung pro ein Kolonelzeile jür Allgem. Anzeigen 040 A Keklam. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnei. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſay⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durh Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-ZJeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Keichsregierung und Kohlenſyndikat Ein beachtenswertes Abkommen den ſahren wir an zuſtändiger Stelle. Den Ausgangspunkt ie Koh kansfuhrkohle frei Grube nicht überſchreiten darf. anntlich ſchon ſeit Jahresfriſt der Preis für engliſche Ausfuhrkohle ſenlich tief, vor allem tiefer lag als der der deutſchen Kohle, da ja ſo s Kohlenſyndikats aus der Reparationskohle eine erhebliche Ver⸗ minderung. Nun beanſpruchte das Syndikat vom Reich die Nach⸗ dahlun g der Differenz zwiſchen dem engliſchen Preis und dem galchen Inlandspreis, was die Reichsregierung verweigerte. Das ohlenſyndikat trug den Streit vor das Reichswirtſchafts⸗ Fri cht und erzielte hier eine Entſcheidung zu ſeinen Gunſten: Das Lich iſt gehalten, die Differenz zwiſchen dem inländiſchen Kohlen⸗ preis und dem engliſchen, abzüglich 4 Prozent an das Kohlenſyndikat zu bezahlen und außerdem dieſe Differenz, für die letzten Monate nach⸗ zuzahlen. Ueber dieſe Entſcheidung des Reichswirtſchaftsgerichtes maus ſcheint es aber nun zu einer Verſtändigung zwiſchen den bei⸗ en Kontrahenten auf mittlerer Linie kommen zu wollen. Es ſteht fen Fixierung eines Vergleiches, der für das Reich günſtiger waeſigl als die Entſcheidung des Gerichts, für die nächſte Zeit in i Ein Konflitt, * ſich aus derſelben Materie ergibt, ſchwebt aber auch zwiſchen dem hlenſyndikat und der franzöſiſchen Regierung. Die br rdende Quantitäten an Kohle im freien Handel, da der Weltmarkt⸗ blo s noch weſentlich geringer iſt, als der, den ſie für die Repara⸗ ür oblen zu zahlen hat, vor allem natürlich aus dem Grund, da Frankreich der Ab — 4 die heutige Senfer vollverſammlung Reff Genf, 15. Septbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der 1 ormationsſaal erfreute ſich heute vormittag eines ſtarken Be⸗ miſto weil für die Debatte über den Entwurf der erſten Kom⸗ an lon, die Ratsreform betreffend, zahlreiche Redner erſter Klaſſe defkkündigt waren. Das weibliche Element herrſchte 0 onders vor. Penſionsfräuleins beſetzten, von würdigen auhaen flankiert, die erſten Reihen und richteten ihre Sperngläſer ſatioltend auf die deutſche Delegationsbank. Die Sen⸗ Sie w. Deutſchland im Völkerbund, iſt noch lange nicht zu Ende. — de wirkt ſich in einer unaufhörlichen Tätigkeit der Amateurphoto⸗ Euppen und Autographenſammler aus, die Streſemann, Gauß und bert keinen Augenblick in Ruhe laſſen. Von der Rednertribüne man en heute wieder warme und begeiſterte Worte über Streſe⸗ ldent Antrittsrede und Briands Erwiderung. Motta, der Prä⸗ Opti der Studienkommiſſion, ſchwang ſich zu einem übertriebenen mismus auf, als er die Rede des franzöſiſchen Außenminiſters au erbrüderungsakt gleichſtellte. Der ſchweizeriſch. na uldelegierte empfahl das Werk der Studienkommiſſion zur An⸗ ſihert die im übrigen in der heutigen Vollverſammlung als ge⸗ Staat gelten kann, denn Schweden teilte mit, daß die ſtandinaviſchen Foſte vorbehaltlos dafür ſtimmen werden. Der Kanadier, Senator der er hielt wieder eine ſeiner humanitären, weit über das Thema ſliſche atserweiterung hinausgehenden Reden, die in einer enthuſia⸗ Dam Lobpreiſung„der deutſch⸗franzöſiſchen Verſöhnung“ gipfelte. Delegatzerlaſſen der Tribüne trat der Kanadier an die deutſche ma nattonsbant heran und ſchüttelte kräftig die Rechte Streſe⸗ Saal 8 Zahlreiche Delegierte verließen nach der Rede Foſters den in, Chamberlain und Streſemann gingen Arm me in mniterm hinaus. Es ſchloß ſich ihnen der polniſche Außen⸗ miteine Zalewski an. Die drei Herren hatten angelegentlich nder zu reden. das Woch dem Kanadier ergriff der iriſche Außenminiſter der—3 Der iriſche Außenminiſter Fitzgerald ſprach kein Wort von feagralchen Kandidatur, ſondern wandte ſich ebenfalls gegen die feitiſtenbi chen Gruppenbildungen des Völkerbundes. Im übrigen rte er den ganzen Reformplan und beſonders die Vermehrung en er Ratsſitze. der ich Schluß machte der belgiſche Delegierte de Brouckere, dunkt„roniſch dagegen wandte, daß man immer von dem Stand⸗ ſeuktionssugehen ſcheine, als ob der Völkerbund eine ideale Kon⸗ lern wäre, die in der Luft ſtände, und nicht ein Verband von n den, die ihrerſeits aus Menſchen beſtehen und ihre In⸗ verfolgen. So findet ſich der belgiſche Delegierte mit dem an nicht nur reſigniert ab, ſondern er begrüßt ihn mit digkeit u, weil er aus den nicht zu unterſchätzenden politiſchen Schwie⸗ ſen hinausführe. itz 1 Fortſetzung der Debatte findet in der Nachmittags⸗ der nichſtum 4 U hr ſtatt in der möglicherweiſe auch noch die Wahl Das a tſtändigen Mitglieder zum Rat vorgenommen werden ſoll. Biros ugt aber vom Gang der Debatte und von den Beſchlüſſen des erſt mo r Verſammlung ab. Eventuell findet die Neuwahl auch 1 Slbung den vormittag ſtatt und am Nachmittag dann die erſte 0 e r 42. Tagung des Rates. In dieſer erſten Sitzung wird lich Chamberlain das neue ſtändige Ratsmitglied Deutſch⸗ en. d begrüß Berlin, 15. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu von einigen Zeitungen verbreiteten Meldungen über ein Ab⸗ ommen zwiſchen der Reichsregierung und dem Kohlenſyndikat er⸗ 0 zwiſchen ſegierung und Kohlenſyndikat und ſeine vorläufige Beilegung bildet Beſtimmung des Verſailler Vertrages, wonach der Preis für 5 len, die bis zum Jahre 1920 an die Entente geliefert werden nußten, der deutſche Inlandspreis frei Grube feſt⸗ geſetzt wird mit der Maßgabe, daß er die Notierung 05 90 iſ 9 e a aber be⸗ engliſche Regierung in dieſer Zeit ihre Kohleninduſtrie durch die genannten Subventionen unterſtützte, ſo erfuhren die Einnahmen 0 kunzöſiſche Regierung kauft nämlich in letzter Zeit immer größer ſatz der Reparationskohle an die franzöſiſchen Abnehmer wegen der Höhe des Preiſes erheblichen Schwierigkeiten begegnet. Das Kohlenſyndikat hat gegen dieſes franzöſiſche Verfah⸗ ren proteſtiert. Jetzt iſt durch einen Antrag der franzöſiſchen Regierung, dieſen Streitfall vor das Schiedsgericht im Haag zu bringen, auch hier die Möglichkeit einer baldigen Beilegung ge⸗ geben. Man hofft aber deutſcherſeits vorher zu einem gütlichen Uebereinkommen zu gelangen, ohne die Schiedsſtelle anrufen zu müſſen. Verhandlungen zwiſchen dem Kohlenſyndikat und Frankreich in dieſem Sinne ſind allerdings noch nicht eingeleitet. Engliſche Rohlen⸗ und Kab inettskriſe § London, 15. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage, in welche die Regierung durch den Kohlendiſput geraten iſt, gilt als ſehr heikel. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß eine ernſte Kabinettskriſe daraus entſteht. Baldwin wird heute abend zurückerwartet. Wahrſcheinlich wird dann unverzüglich ein Kabinettsrat ſtattfinden, deſſen Beſchlüſſe das ganze Land mit beſorgtem, Intereſſe entgegenſieht. Die Grubenarbeiterführer be⸗ ſtehen hartnäckig darauf, daß Churchill durch ſeine Drohungen an die Minenbeſitzer die Regierung zu geſetzlichen Maßregeln zwecks gewaltſamer Beilegung des Streiks verpflichtet habe. Einflußreiche Vertreter der notleidenden engliſchen Induſtrie üben ebenfalls einen ſtarken Druck auf das Kabinett aus, draſtiſche Maßnahmen zu ergreifen. Aber in parlamentariſchen Kreiſen iſt man ſicher, daß die konſervative Partei jeden derartigen Schritt verhindern wird. Auch glaubt man nicht, daß Baldwin zu ſcharfen Maßregeln greifen wird. Man nimmt jetzt an, daß er als nächſten Schritt die Vertreter der Minenbeſitzer der einzelnen Diſtrikte zuſammen⸗ berufen und ſie zu irgendwelchen Verhandlungen mit den natio⸗ nalen Grubenarbeitervertretern zu bewegen ſuchen wird. Dieſe Hoffnung bleibt bei der hartnäckigen Weigerung der Beſitzer, nicht anders als individuell und nur mit den Arbeitern ihres eigenen Diſtriktes zu verhandeln, ſehr zweifelhaft. In parlamentariſchen Oppoſiotionskreiſen erklärt man, daß das Kabinett vor eine akute Kriſe geſtellt werden würde, wenn der Premierminiſter zu Schrit⸗ ten getrieben werde, welche der Mehrheit der konſervativen Par⸗ tei höchſt unliebſam ſein würden. 22 Spaniens Tangerwünſche V Paris, 15. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Einem Korreſpondenten des„Petit Pariſien“ gegenüber gab Primo de Rivera folgende Erklärungen über die Abſichten Spaniens be⸗ züglich ſeiner Haltung in Marokko ab:„Spanien hegte mit einer gewiſſen Berechtigung große Hoffnungen. Aber ſie ſind plötzlich alle zerbrochen. Im erſten Augenblick dachte die ſpaniſche Regierung daran, das Protektorat über Marokko aufzugeben. Für den Augen⸗ blick iſt man zwar von dieſem Standpunkt abgekommen, aber unſer endgültiger Beſchluß wird davon abhängen, in welcher Weiſe die Tangerfrage geregelt wird. Wenn wir nicht die Kontrolle über Tanger beſitzen, wird dort ein Herd der Aufreizung und Intrigen beſtehen bleiben und in zwei bis fünf Jahren werden wir in Marokko einen neuen Auſſtand haben. Unter ſolchen Umſtänden wäre die Laſt des Protektorats zu ſchwer. Das jetzige Tangerſtatut, fuhr Primo de Rivera fort, wird ſtets Anlaß zu internationalen Streitigkeiten geben. Nicht nur für Spanien, ſondern auch für Frankreich und alle anderen Staaten wäre es beſſer, wenn man Tanger an Spanien abtreten würde. Wir würden dort natürlich keine militäriſchen Befeſtigungen anlegen und die Han⸗ delsfreiheit wäre vollkommen geſichert. Auch auf den Völker⸗ bund hat Spanien große Hoffnungen geſetzt, die nicht erfüllt werden konnten. Wir tragen ihm dies nicht nach. Spanien will mit allen Mächten gute wirtſchaftliche Beziehungen unterhalten, aber unter den heutigen Verhältniſſen haben wir im Völkerbund nichts mehr zu ſagen.“ „dauernde Beſetzung unerträglich!“ Bei Erörterung der Genfer Verhandlungen über die Rheinland⸗ frage erwähnte„Mancheſter Guardian“, daß jede, auch die mindeſte Beſatzung für das beſetzte Gebiet auf die Dauer uner⸗ träglich ſein müſſe. England habe ſich an der Beſatzung be⸗ teiligt, um zwiſchen Deutſchland und A einen einigermaßen erträglichen Zuſtand zu bewahren. etzt, da ſich Frankreich und Deutſchland ausgeſöhnt hätten, tue England gut daran, ſich aus dem Rheinland zurückzuziehen und Frankreich allein die moraliſche Be⸗ laſtung für die Beſetzung zu überlaſſen. Deutſch- franzöſiſches Saargrenzabkommen Zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung und der Regierungskommiſſion iſt in Saarbrücken ein Protokoll über die Regelung des Arbeitergrenzverkehrs an der deutſch⸗ſaarländiſchen Grenze unterzeichnet worden. Die wichtigſten Erleichterungen wer⸗ den im Rahmen von feſtgeſetzten Mengen gewährt für die Mit⸗ nahme von Lebens⸗ und Genußmitteln ſowie von Gegenſtänden des notwendigen hauswirtſchaftlichen Bedarfes. Von den verein⸗ barten Beſtimmungen, die zum Teil am 1. November in Kraft treten, während für den Reſt die parlamentariſche Zuſtimmung noch einzuholen iſt, erhofft man eine fühlbare Erleichterung des Saarländiſchen Grenzverkehrs. Frankreich verbietet die Kaliausfuhr — Paris, 15. Sept. Durch ein Dekret des Handelsminiſters — „Kecht in Not!“ Der deutſche Juriſtentag war bis vor wenigen Jahren ausſchließlich eine Angelegenheit der Fachleute. Man hat zwar in der Preſſe davon Notiz genommen und den Tagungen der deutſchen Juriſten mit Recht die Bedeutung beigemeſſen, die ihm zukommt. Aber im Grunde waren es doch nur Fachtagungen, bei denen Fach⸗ leute unter ſich über wiſſenſchaftliche Fachfragen berieten. Seit dem Kriege iſt es anders geworden. Die Politik, namentlich die Parteipolitik, hat auch die deutſche Rechtſprechung und Geſetz⸗ gebung in ihren verhängnisvollen Wirbel mitheingeriſſen. Die einſeitige parteipolitiſche Demagogie, die in manchen Fällen leider zur gewiſſenloſen Hetze ausgeartet iſt, hat auf der anderen Seite aber doch das Gute gezeitigt, daß heute weite Kreiſe der deutſchen Oeffentlichkeit, und zwar gerade jene, die nicht aus Fachjuriſten beſtehen, den Verhandlungen der deutſchen Juriſtentage erhöhte Aufmerkſamkeit entgegenbringen. Man behauptet nicht zuviel, wenn man den Juriſtentagungen ſogar eine gewiſſe Popularität zubilligt. Seswar es das letzte Mal in Heidelberg, ſo iſt es diesmal in Köln. Wenn der oberſte Juſtizvertreter des Deutſchen Reiches, der zudem auch ſelbſt Juriſt iſt, der Reichsjuſtizminiſter Dr. Bell, vor einem ſolchen Forum, wie es der Juriſtentag darſtellt, über die „Vertrauenskriſis der deutſchen Rechtspflege“ ſpricht, ſo iſt vor allem dabei zu berückſichtigen, daß er den von der Linken er⸗ hobenen Ruf„Recht in Not“ ſich zwar nicht zu eigen macht, aber zum Ausgangspunkt einer beſorgten Betrachtung nimmt. Es muß zunächſt ganz außer Acht bleiben, ob dieſe Vertrauenskriſe einen berechtigten Grund hat oder nicht. Auch der Reichsjuſtizminiſter ging nur von der hypothetiſchen Form aus, um poſitiv die Wege zu zeigen, wie wir dieſe Kriſe überwinden können. Ausdrücklich hob er hervor:„Wenn dieſe Sorge berechtigt iſt, wenn Wunden am Rechtskörper zu heilen ſind, ſo liegen hier Aufgaben, an deren Löſung jeder deutſche Juriſt ſein Beſtes ſetzen ſoll. Im vaterlän⸗ diſchen Intereſſe gebietet ſich aber die beſchwörende Mahnung, bei aller Kritik den Boden die Sachlichkeit nicht zu verlaſſen und ſich vor verallgemeinernden Schlußfolgerungen zu hüten. Verhäng⸗ volle Ungerechtigkeit würde es vor allem ſein, den deut⸗ ſchen Richterſtand für Verfehlungen und Mißgriffe Einzelner, die uns mit ernſter Sorge erfüllen, verantwortlich zu machen. Mit Freude haben wir es daher auch begrüßt, daß die Organiſation des deutſchen Richterſtandes den Richtern dringend ans Herz gelegt hat, rückhaltlos Selbſtzucht und Selbſtkritik zu über und dadurch zur Feſtigung des Vertrauens in unſere Rechtspflege beizutragen. In die Gewiſſensfrei heit der deutſchen Richter darf nicht eingegriffen werden. Vor ihre Unabhängigkeit wer⸗ den wir uns nach wie vor ſchützend ſtellen. Denn wir wiſſen alle, daß den deutſchen Richtern ihre Unabhängigkeit nicht als einſeitiges Vorrecht gewährt iſt, ſondern als Mittel zur Erfüllung ihrer höchſten richterlichen Aufgabe, nämlich des gleich⸗ mäßigen Schutzes aller Staatsbürger und der unparteiiſchen und gerechten Rechtspflege. Treue Hingabe zum Staat und zur Reichs⸗ verfaſſung muß den Richter, der im Namen des Staats Recht ſpricht, an erſter Stelle auszeichnen und ihm die Staatsverbunden⸗ heit zur Gewiſſenspflicht machen. Vergegenwärtigt ſich der deutſche Richter, was wir zuverſichtlich erwarten, bei allen ſeinen Amtshand⸗ lungen und vornehmlich bei der Strafrechtspflege, daß ihm der Volksgenoſſe und der Mitmenſch gegenüberſteht, dann wird ſeine gerechte und unparteiiſche Rechtſprechung das Vertrauen aller Volksſchichten finden. In der Bruſt des deutſchen Rich⸗ ters liegen die Schickſalsſterne der deutſchen Juſtiz. Alle Organe der deutſchen Rechtspflege, namentlich Rich⸗ ter und Staatsanwälte, nicht minder aber die Rechtsanwaltſchaft, aus der auch ich hervorgegangen bin, und deren Bedeutung für die Rechtspflege mir daher voll bewußt iſt, müſſen in edlem Wetteifer und freudiger Gemeinſchaftsarbeit dem deutſchen Rechte dienen. Mit geſundem, lebenskräftigen Optimismus, mit klarer Erkenntnis“ der Lebensverhältniſſe und der Staatsentwicklung werden wir vor⸗ wärtskommen.“ Wenn wir dieſe Ausführungen des Miniſters mit freudiger Anerkennung begrüßen und beſonders unterſtreichen, ſo geſchieht dies nicht zuletzt aus dem Grunde, weil wir bereits ſeit den Augs⸗ burger und Heidelberger Tagungen der Juriſten und beſonders unlängft anläßlich des Magdeburger Falles mit allem Nach⸗ druck für die Unabhängigkeit der Rechtspflege eingetreten ſind, als das letzte Bollwerk wirklicher Demokratie gegenüber den Exzeſſen einer ſich demokratiſch gebärdenden Rechtsfeindlichkeit, wie ſie von den Sozialiſten und Kommuniſten betrieben und merkwürdiger⸗ weiſe von demokratiſchen Ideologen unterſtützt wird. Wir ſind wahrlich nicht blind gegen Mißgriffe und Entgleiſungen und machen uns die Worte des Juſtizminiſters zu eigen, daß ſie„mit ernſter Sorge“ erfüllen. Man braucht nur noch einmal an den Magde⸗ burger Fall zu erinnern, deſſen demagogiſche Ausſchlachtung ſchließ⸗ lich zu publiziſtiſchen Ausſchreitungen auf allen Seiten führte. Wenn auch erfreulicherweiſe die Erregung jetzt abgeebbt iſt und nur noch das Formal⸗prozeßrechtliche zu Worte kommen wird, ein Stachel iſt doch geblieben, der immer noch ſchmerzt. Sollen die Wunden abr wirklich verharſchen, muß man der eindringlichen Mahnung und Warnung des Vorſitzenden, des Geheimrats Kahl, folgen:„Mit der Geſetzgebung allein iſt nur wenig zu tun, wohl aber mit dem Willen zum Recht. Deshalb ſort mit aller Art von Parteipolitik bei jedem, der in irgend einer Weiſe unmittelbar oder mittelbar mit der Rechtspflege als ſolcher zuſammenhängt!“ Zutreffend iſt auch ſeine Bitte an die Preſſe:„Rückſichtsloſe Auf⸗ deckung wirklicher Fehler und Schäden, aber alles im Geiſte der Wahrheit und Gerechtigkeit und mit der erforderlichen Achtung 5 5 der im Einzelfall etwa abweichenden Ueberzeugung des eamten.“ Aus all dieſen Aeußerungen aus berufenem Munde ergibt ſich erfreulicherweiſe das eine, daß man im Kreiſe derer, die zur Rechts⸗ pflege berufen ſind, ſich nicht abſichtlich blind ſtellt oder gar ſouverän — wird die Ausfuhr von Kalichlorür, Lakiſulfat und Kunſtdünger, der mehr als 7 Prozent veines Kali enthält, verboten. jegliche Kritik ablehnt. Das ergibt ſich auch aus den übrigen ſach⸗ lichen Arbeiten des Juriſtentages, die, wie ſchon in Heidelberg, auch 6 2. Seite. Nr. 426 Neue Manüheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Miltwoch, den 15. Seplember 1926 diesmal guf den Generalnenner„Reform und Vereinfachung der; deutſchen Rechtſprechung“ geſtellt ſind. Wir erſticken in einem Wuſt von Geſetzen und Verordnungen.(Allein in Preußen ſind im Augenblick über eine Million Polizeiverordnungen in Gültigkeitl) Die notwendige Folge davon iſt, daß Richtertum und Anwallſchaft immer mehr in Spezialiſten zerfallen, ein Zuſtand, der zwar nicht gänzlich vermeidbar iſt, aber nicht den Umfang emnehmen darf, den heute bereits der Lauf der Entwicklung andeutet. Auch ſchleppen wir uns mit überalterten Geſetzen dahin, die auf die veränderten Zeitläufte nicht mehr paſſen. Eine umfaſſende und gründ⸗ liche Juſtizreform iſt daher eines der Haupterforderniſſe des inneren Auf⸗ und Ausbau des Reiches. Die Vertrauenskriſe des Volkes richtet ſich, was immer wieder hervorgehoben werden muß, ausſchließlich gegen die Strafrechtspflege. Hier werden auch bei allem guten Willen Konflikte nicht ausbleiben, ſo⸗ lange ſich die Parteipolitik der Urteile, und zwar nur dieſer, bemächtigt. Der ſchon vor Jahren von richterlicher Seite gemachte Vorſchlag, die Richter gleich den Angehörigen des Heeres von der Politik fernzuhalten, indem man ihnen zwar das aktive Wahlrecht beläßt, ſie aber vom paſſiven Wahlrecht und parteipolitiſcher Betätigung ausſchließt, würde, was ſich bei einer ruhigen und nüchternen Betrachtung von ſelbſt ergibt, alle Quellen des Argwohns und Mißtrauens gegen den Strafrichter und Staatsanwalt ver⸗ ſchließen. Die in einer derartigen Ausnahmebehandlung etwa er⸗ blickte capitis deminutio iſt nur ſcheinbar. In Wirklichkeit wücde gerade die Unabhängigkeit der Richter dadurch nur verſtärkt und ge⸗ ſchützt werden. Wer ſie heute aus falſcher parteipolitiſcher Einſtellung antaſtet und gar mit dem„Schutz der Republik“ zu begründen ſucht, würde ſich ſelbſt zum Engelmacher der Republik ausrufen! Denn ſelbſt der ſo ſtark kritiſterte gegenwärtige Zuſtand iſt einer etwaigen Kabinettsjuſtiz auf jeden Fall vorzuziehen, ganz ab⸗ geſehen davon, daß es ſich doch immer nur um Einzelerſcheinungen handelt, deren Verallgemeinerung der geſamten Richterſchaft gegen⸗ über ein ſchweres Unrecht bedeutet. Wenn die deutſchen Juriſten, wie in Köln geſagt wurde, um die„Seele des Volkes ringen“ müſ⸗ ſen, wird dieſer Kampf nie zu Ende gehen können, wenn nicht ſtrengſte Selbſtzucht auf allen Seiten geübt wird. Dann erſt wird das Recht aus ſeiner Not befreit und werden auch Einzzelentglei⸗ ſungen wieder als das angeſehen werden, was ſie ſind. Veutſcher Freundſchaſtsvertrag mit Afghaniſtan EBerlin, 15. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt geſtern in Kabul der Austauſch der Ratifikationsurkun⸗ den eines Freundſchaftsvertrages zwiſchen Deutſchland und Afghani⸗ ſtan erfolgt. Dieſes Ereignis wurde im afghaniſtaniſchen Außen⸗ miniſterium und in der deutſchen Geſandtſchaft feſtlich begangen. „Durch den Vertrag treten Deutſchland und Afghaniſtan zum erſten — Male in offizielle Beziehungen. Die bereits beſtehende deutſche Ge⸗ ſandtſchaft erhält jetzt ihre geſetzliche Genehmigung. Im Artikel 3 des abgeſchloſſenen Vertrages wird der Abſchluß eines Wirt⸗ ſchaftsabkommens angekündigt. Die Danziger völkerbundsanleſhe Nachdem jetzt ein Teil der Donziger Delegation aus Genf zu⸗ rückgekehrt iſt, läßt ſich überſehen, welche Aufgaben Danzigs in der nächſten Zeit harren. Um vom Völkerbund die Anleihe⸗Empfehlung für 30 Millionen Gulden zu erreichen, muß Danzig nach Anſicht des Völkerbundskomitees zunächſt ein Abkommen mit dem Botſchafterrat treffen, das die Koſten der Beſatzungstruppen in Danzig bis 1921(4 Millionen) den Danziger Ankzeil der Vorkriegs⸗ ſchulden des Deutſchen Reiches und die Bezahlung des abgettetenen Eigentums regelt, Ferner muß Danzig mit Polen die Frage des Zollverteilungsſchlüſſels und des Tabecmonopols endgültig regeln. Außerdem ſollen geſetzmäßig neue Erſparniſſe, wie bereits vor eini⸗ ger Zeit gemeldet, feſtgeſetzt werden, ſo z. B. Beamtenobbau, Par⸗ lamentsverkleinerung uſw. Dann erſt will das Finanzkomitee des Völkerbundes eine Anleihe von ungefähr 30 Millionen Gulden (Danzig hatte 60 Millionen beantragt), genehmigen, die zur Kon⸗ ſolidierung der ſchwebenden Schuld dienen ſoll und für werbende Zwecke, bei denen aber noch ein ausführliches Programm verlongt wird. Der ganze Erfolg dieſes Vorgehens des Finanzausſchuſſes iſt der, daß die Zollverhandklungen mit Polen abge⸗ brochen wurden. Man war ſich bereits vollkommen einig über die Mindeſtbewilligung von 14 Millionen Gulden jährlich als Zoll⸗ anteil für Danzig, und auch die Frage der polniſchen Zollkontrolle bezw. das Mitſprachsrecht bei der Fnen von Zollſtellen war im weſentlichen geregelt. Jetzt, nach der Entſcheidung des Finanz⸗ komitees, hat Polen erklärt, daß es den Abſchluß des Abkommens von der Erfüllung der Forderungen des Finanzkocnitees abhängig macht. Auf Vorſchlag des Völkerbundskommiſſars ſoll jetzt aber wenigſtens über ein Proviſorium verhandelt werden. wird. die engliſch⸗chineſiſchen Feuerkämpfe Amtlich wird berichtet, daß das Gefecht bei Wanhſien eine regel⸗ rechte Schlacht geweſen ſei, an der ſich mehrere tauſend chineſiſche Soldaten beteiligten. Das Auswärtige Amt berichtet, daß ein Augenzeuge die chineſiſchen Verluſte auf nicht weniger als 2000 Mann ſchätzt. Die„Times“ glauben allerdings, daß die Ver⸗ luſte auf chineſiſcher Seite 5000 Mann geweſen ſind. Auf eng⸗ liſcher Seite fielen 22 Mann. Die Schlacht entſtand da⸗ durch, daß eine Abteilung Engländer die gekaperten britiſchen Dampfer in Beſitz nehmen wollte. Dieſe Schiffe waren aber von 400 chineſiſchen Soldaten beſetzt. An Bord der gekaperten Schiffe ſollen durch Artilleriefeuer der britiſchen Kanonenboote 300 Chi⸗ neſen getötet worden ſein. Nach einer Meldung der„Morning Poſt“ aus Schanghai ſteht eine neue britiſche Expedition bevor, um die dort noch zurückgehal⸗ tenen Schiffe zu befreien. Ddie italieniſch⸗franzöſiſche Spannung VParis, 15. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der ita⸗ lieniſche VBotſchafter Baron Avezzana ſetzte den Miniſterpräſidenten davon in Kenntnis, daß in Italien eine große Erregung gegen die franzöſiſche Regierung herrſche, weil ſie bei der öffentlichen Mei⸗ nung im Verdacht ſtehe, die antifaſziſtiſchen Organiſationen zu be⸗ günſtigen. Poincars machte ſeinerſeits darauf aufmerkſam, daß die Verantwortlichkeit für das Attentat ausſchließlich der italieniſchen Polizei zufalle, da ſie die Cinreiſe des Attentäters, der keinerlei Aus⸗ weisſchrift beſaß, hätte verhindern können. Uebrigens ſcheint die italieniſche Regierung dieſe Anſicht zu teilen, denn eine Reihe von hohen Polizeibeamten wurde bekanntlich von ihr kurz nach dem Attentat ihrer Poſten enthoben. der türkiſch⸗ftanzöſiſche Ronſlikt V Paris, 15. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Kon⸗ ſtantinopel wird berichtet: Der türkiſche Juſtizminiſter Mahmud Eſſad Bey hat geſtern Angora verlaſſen, um ſich nach Genf zu bege⸗ ben, wo er mit dem franzöſiſchen juriſtiſchen Experten Frommageot über die Lotos⸗Affäre ſprechen will. Mahmud Eſſad Bey wird den türkiſchen Standpunkt vor dem Haager Schiedsgerichtshof vertre⸗ ten. Für den Fall, daß Frommageot Genf bereits vor der Ankunft des türkiſchen Juſtizminiſters verlaſſen hat, wird Mahmud Eſſad Bey nach Paris reiſen, um hier mit ihm zuſammenzutreffen. Saar⸗ und pfolzkund gebung in Lefipzig — Leipzig, 15. Sept. Die geſtrige Kundgebung des Saar⸗ und Pfalzvereins, Ortsgruppe des Bundes der Saarvereine, wurde ein⸗ gele ket durch eine Gedächtnisfeier für den verſtorbenen Kommerzien⸗ rat Louis Röchlin g⸗Völklingen, deſſen große Verdienſte um das deutſche Wirtſchaftsleben an der Saar und um die deutſche Haltung des Saargebietes der Vorſitzende, Ing. Seefter, würdigte. Ver⸗ waltungsdirektor Vogel Berlin hielt dann einen faſt einſtündigen Vortrag über das ſo ſchwer bedrohte Saargebiet und die vorbildliche Vaterlandsliebe ſeiner Bevölkerung. In eingehenden Worten ſchil⸗ derte er die heutige politiſche, wirtſchaftliche und kulturelle Lage, indem er darauf heinwies, daß der gute Geiſt von Locarno hoffentlich bald auch im Saargebiet das wieder gut mache, was die Beſtimmun⸗ gen des Verſailler Vertrages ihm zugefügt haben. Kaplan Schwickerath machte intereſſante Mitteilungen aus der Vergan⸗ genheit und Gegenwart des Saargebietes, indem er beſonders die Art und Weiſe, wie die Franzoſen die franzöſiſchen Schulen in den Dienſt ihrer Annexionspolitik geſtellt haben, geißelte. Die Typhusepidemie in Hannover Nachdem die Zahl der Krankheitsfälle bis auf 1097 geſtiegen war, iſt heute erffeulicherweiſe in der Zunahme der Krankheits⸗ fälle eine leichte Abſchwächung gegenüber den Vortagen zu ver⸗ zeichnen. Der Andrang zu den Impfſtellen iſt ſo groß, daß ſich Anſammlungen bilden und Männer und Frauen viele Stunden lang ſtehen müſſen. In den drei errichteten Impfſtellen werden ſtündlich etwa 500 Perſonen geimpft. Da die Epidemie noch nicht vorüber iſt, beſchäftigt man ſich eingehend mit dem Gedanken, weitere Schulen räumen zu laſſen, um rechtzeitig weitere Betten aufzuſtellen und Hilfskrankenhäuſer zu errichten. Man rechnet mit einer Zunahme der Erkrankungen bis zu 2000. »Vor der neuen Sejmſeſſion. In der nächſten Woche begin⸗ men in Warſchau die Herbſttagungen des Sejm. Die erſte Aufgave des polniſchen Sejm wird die Bewilligung des Budgetproviſoriums für das 4. Vierteljahr 1926 ſein. Außerdem dürfte in dieſer Seſ⸗ ſion der Kampf um die Auflöſung des Sejm wieder neu aufleben, da der Auflöfungsantrag von den Sozialiſten erneut eingebracht Schreckenstat eines Wahnſinnigen E Berlin, 15. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. J. wird aus Breslau gedrahtet: In der Botien⸗Grube im Bergrevier Orlovo⸗Lazy verfiel ein Hauer während der Arbett plötzlich in Wahnſinn. Er drang mit der Hacke auf ſeine beiden Arbeitskollegen ein, tötete den einen auf der Stelle und ver⸗ letzte den anderen ſo ſchwer, daß er noch im Schacht ver ſtarh⸗ In dem engen Schacht entſpann ſich nun als man den Wahnſin⸗ nigen feſtnehmen wollte, ein furchtbarer Kampf, in deſſen Verlauf der Wahnſinnige ſelbſt und mehrere Arbeiter ſchwere Verletzungen davontrugen, bis e. endlich gelang, den Wahnſinnigen aus der Grube zu befördern und die Toten und Verwundeten zu bergen. Letzte Meldungen Neue Zugsgefährdungen — Stammhamm(Niederbayern), 15. Sept. Ein in der Umgebung bedienſteter Knecht wurde von einem Bahnwärter dabei ertappt, als er mehrere ſchwere Teile auf das Bahngleis ſchleppte, um den ba darauf fälligen Güterzug der Strecke Mühldorf—Lindach am Inn zur Entgleiſung zu bringen. Der Knecht wurde verhaftet. — Günzburg, 15. Sept. Zwiſchen Nerſingen und Leipheim wurde geſtern abend in ein Abteil zweiter Klaſſe des D⸗Zuges eine Schrau benbeilage geſchleudert. Das Fenſter wurde zertrümmert und ein Reiſender am Kopfe verletzt. Die polizeilichen Ermittelungen im Gange. Das Ergebnis der Funkausſtellung — Berlin, 15. Sept. Das wirtſchaftliche Endergebnis der dies⸗ jährigen Funkausſtellung befriedigt auf der ganzen Linie außer⸗ ordentlich. Einkäufer aus allen europäiſchen und auch aus übere ſeeiſchen Ländern waren vertreten und tätigten nennenswerte Ex⸗ portaufträge.— Auch die Reichsgaſtwirtsmeſſe zeitigte ein überaus befriedigendes geſchäftliches Ergebnis. Großfeuer in Berlin [J Berlin, 15. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) nacht geriet in der Genoſſenſchaftsbrauerei in Friedrichshagen, ſich zum Teil noch im Bau befindet, der Dachſtuhl über k Böttcherei und den Gärräumen in Brand. Das Feuer nahm eine ungeheuere Ausdehnung an. In kurzer Zeit waren 9 Löſchzüge an der Brandſtelle. Auch der Berliner Politzeipräſident erſchien einem großen Aufgebot von Polizeioffizieren. Der Dachſtuhl iſt einer Straßenfront von 15 Meter vollſtändig niedergebrannt. Aufräumungsarbeiten werden bis in die Nachmittagsſtunden dauern. Ueber die Urſache des Brandes hat die Kriminalpolizei eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet, da man Brandſtiftung vermutet. Der Prozeß Schröder — magdeburg. 15. Sept. Der morgen im Magdeburger Juſttz palaſt beginnende Prozeß gegen den wegen des Mordes an dem Buchhalter Helling angeklagten Schröder dürfte vorausſichtlich fünf längere Dauer haben. Man rechnet mit mindeſtens vier bis f 9 Tagen. Schröder hat eine größere Verteidigungsſchrift verfaßt un beabſichtigt, dieſe zur Verlefung zu bringen. Unter den Zeugen 25 findet ſich auch die frühere Braut des Schröder, Hilde Götze, eine zeltlang Unter dem Verdacht der Mitwiſferſchaft ſtand. Ob des Fabrikant Haas, der Magdeburger Kriminalkommiſſar Tenholt u der Unterſuchungsrichter Kölling als Zeugen vernommen werden, dürfte erſt im Verlauf des Prozeſſes entſchieden werden. Schrecklicher Mord — Saarbrücken, 15. Sept. In dem Bergmannsort Heiligen wald hat die 26jährige Frau eines Eiſenbahners geſtern abend ihre beilden Kinder im Alter von vier und fünf Jahren und 1 ſelbſterſchoſſen. Die Frau war ſofort tot, die Kinder ſ 5 in höchſter Lebensgefahr. Man vermutet, daß die furchtbare Tat,? ſich kurz vor der Heimkehr des Mannes ereignete, in einem A von geiſtiger Umnachtung geſchehen iſt. Englands Ankwork an Rußland 1r — London, 15. Sept. Wie der diplomatiſche Verichterſtathe des„Daily Telegraph“ annimmt, dürfte die ruſſiſche Regierung 15 züglich ihres Proteſtes wegen einer Aenderung des Tangen ſtatuts darauf aufmerkſam gemacht werden, daß alle Verkrag und Konventionen des zariſtiſchen Regimes von Sowjetrußland für null und nichtig erklärt werden. Heute die * Neuwahlen in Ungarn? In ungariſchen politiſchen grelſen erwartet man bereits für die nächſten Monate die Auflöſung Die Nationalverſammlung und die Ausſchreibung von Neuwahlen. her Mandate der Nationalberſammlung laufen zwar erſt im Novem 1927 ab. ſein, daß er mit dieſem Parlament nicht weiter regieren da die Oppoſition zu ſtark und die Regierung nicht ge ſtabil ſei. Graf Bethlen ſoll aber zu der Auffaſſung ebo ane nügen Rudolf Eucken 7 Lus Jena kommt die Nachricht, daß der Philoſoph Rudolf Gucken in der vergangenen Nacht, 81 Jahr alt, geſtorben iſt. Der Philcſoph des deutſchen Idealismus ſinkt mit ihm ins Orab. Sein 80. Geburtstag am 5. Januar dieſes Jahres(Siehe „N. M..“ Nr. 5 des laufenden Jahrgangs) hatte ihm, dem Nobel⸗ preisträger für Literatur aus dem Jahr 1908, noch viele Ehrungen gebracht. Trotzdem Eucken damit verhällnismäßig ſrät zu eigent⸗ licher Berühmtheit gelangte, bekleidete er bereits mit 25 Jahren in dem gleichen Baſel eine Profeſſur, das auch den 24jährigen Or⸗ dinarius Nietzſche zu ſeinen Univerſitötslehrern zählte. Eucken war von Anfang an ein Kämpfer gegen jenen Materia⸗ lismus, der im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts für unſer Geiſtesleben zu einer Gefahr wurde, die außer Eduard von Hart⸗ mann keiner ſo erkannte und bekämpfte, wie der ſoeben Ver⸗ blichene. So wurde er zum eigentlichen praeceptor Germaniae im Sinne idealiſtiſcher Weltanſchauung in der Zeit des flachſten Naturalismus; das iſt ſein bleibendes Verdienſt. Fichte war ſein Leitſtern von Anfang an. Das bedeutete, die Philoſophie vom Leben nicht zu trennen, vielmehr ſie zu ihm hinzuführen, um jenes wiederum in der Läuterung des Gedankens aufgehen zu laſſen. So ſchrieb er ſein auch heute noch erſtaunliches Werk über die Lebens⸗() Anſchauungen der großen Denker. So war von An⸗ fang ſein Denken mit dem Religiöſen eng verbunden. Daß er ſich darin die Freiheit des akademiſchen Lehrers bewahrte, verſteht ſich für den Frieſen Euchen von ſelbſt. „Der Kampf um, den geiſtigen Lebensinhalt“,— das war Euckens Leitſpruch, wie es der Titel eines ſeiner Hauptwerke war. Entweder muß die Menſchheit ſteigen oder fin⸗ ken, ein Beharren in ihrem gegenwärtigen Z u⸗ ſtand iſt unmöglich! Das war der Grundgedanke von Euckens geiſtigem Wirken und wer ſo denkt, hat ſeine, hat unſere Zeit zutiefſt verſtanden. Von hier aus gehen ſeine Gedanken weiter zum„Wahr⸗ heitsgehalt der Religion“. Dieſe iſt alles vom Ewigen Erfüllte. Die ganze Kultur iſt ein Wirken an dieſer Erfüllung. Aller Scheinkultur iſt Euctken ſtets abhold geweſen.„Modern“ war im flüchtige Laune zund er zeigte, was kommen muß, wenn der Menſch nichts anderes zu ſein wähnt als ein„begabteres Tier“. Er rief ſo den Lehrer zur Arbeit an der Seele des Volkes auf, und als Gewinn rechnete er ſich es ſtets an daß ſeine Vorleſungen über den Hörſaal der Uni⸗ verſität hinaus immer größere Hörerkreiſe fanden. Ein begeiſterter Jünger hat einmal von Eucken behauptet, man würde ihm nur gerecht werden, wenn man ihn sbenbürtig neben blaton und Kant ſtelle. Dis Geſchichte, der er jetzt angehört, wird ihm die Stelle anweiſen, die ihm gebührt. Einſt erhielt er die Weis⸗ ſagung, daß er in ferne Länder reiſen und Größes im Dienſte Gottes leiſten werde. Dieſe Prophezeiung hat recht behalten. In Schweden, Finnland, England, Amerika lauſchten Tauſende ſeimen Vorträgen. Die philoſophiſche Jugend unſerer Generation hat Eucken ſtets zu den Ihren gezählt. Der Glaube daran, daß ſie es auch ferner tun wird, ſei ein Troſt für dieſen Verluſt der deutſchen Philoſophie, die außer Heinrich Rickert in Heidelberg keine Per⸗ ſönlichkeit von der Tragweite des Gedankens Rudolf Euckens mehr beſitzt. Dr. K. Sein Leben und Wirken Rudolf Eucken wurde am 5. Januar 1846 in Aurich in Oſtfries⸗ land geboren. Nach Abſolvierung des Gymnaſiums ſtudierte er 1869—1867 in Berlin und Göttingen, promovierte zum Dr. phil. und widmete ſich als Gymnaſiallehrer in Berlin Phſleen Schuldienſten. 1871 wurde rr als ordentlicher Profeſſor der Philo 781— nach Baſel berufen und ging 1874 von hier an die Univerſität Jen a. Von beſonderer Bedeutung ſind die philoſophiſchen Schriften Euckens geworden. In ihnen witz er den Menſchen das gute Gewiſſen zu einem Glauben an eine höhere Ort der Menſchheit geben. Seine wichtigſten Schriften nach dieſer Richtung ſind:„Der Kampf um einen geiſtigen Lebensinhalt“(5. Auflage 1924);„Der Wahrheitsgehalt der Religion“(4. Auflage 1920);„Grundlinien einer neuen Lebensanſchauung“(2. Auflage 1913); der Religionsphiloſophie der Gegenwart“(4. und 5. Auflage 1912): „Der Sinn uund Wert des Lebens“(9. Auflage 1922)„Können wir noch Ehriſten ſein?“(1911);„Erkennen und Leben“(2. Auflage 1922);„Zur Sammlung der Geiſter“. Euckens Religionshiloſohie(mehrere ſeiner Werke ſind ins Engliſche und Fronzöſiſche überſetzt) hat ihren Haupteinfluß m Frankreich, England und Amerika, da dort die Neigung einer im Religiöſen gipfelnden Philoſophie viel ſtärker iſt als in Deutſchland. Doch gewinnt ſie auch bei uns immer mehr Anklang, ſeitdem ſich die Forderung nach neuem, religiöſen Leben auszubreiten beginnt. Auch über andere philoſoph ſche Fragen hat E. bedeutende Werke veröffentlicht, ſo„Geſchichte und Kritik der Grundbegriffe der Ge⸗ genwart“(Leipzig 1878, 4. Auflage 1925);„Geſchichte der philoſophi⸗ ſchen Terminologie“(Leipzig 1879);„Die Einheit des Geiſtesleben; in Bewußtſein und Tat der Menſchheit“(Leipzig 1888);„Die Le⸗ „ 1 5 henganſchauungen der großen Denker“ Leipdeg 1890. 18. Auftes; 1922);„Die weltgeſchichtliche Bedeutung des deutſchen Ge, (1914);„Träger des deutſchen Idealismus“(3. uflage 1020% „Menſch und Welt“(3. Auflage 1923);„Der Sozializmus 5 in Lebensgeſtaltung“(1921);„Das Lebensproblem in China Europa(1921);„Lebenserinnerungen“(2. Auflage ie per⸗ 1908 wurde dem Gelehrten der Nobelpreis für Har⸗ liehen. 1912 erhielt er einen Ruf als Austauſchprofeſſor an vchſchule ward⸗Univerſität, der angeſehendſten nordamerikaniſchen Hochſo⸗ in Cambridge(Naß.), dem er Folge leiſtete. Von Amerika 51910 gekehrt, unternahm er eine Reiſe nach England(im Sommes ortrag wo er als Gaſt der„Modernen Language Aſſocigtion“ einen rühlahr über das Thema„The Science of Language“ hielt. Im 8 ſeinen 1920 trat er von ſeinem Jenenfer Lehramt zürück, um ſich ganz wiſſenſchaftlichen Arbeiten zu widmen. Bernard P. Greufell. eine der bedeutendſten und e ſten Meiſter der Papyruskunde, iſt geſtorben, erſt b7 wa Herangebildet am Clifton⸗ und Queenscollege in Orfo Petrie in früb nach Aeaupten geſchickt worden, wo er unter Flinderg tziffern Koptas die Technik des Ausgrabens und Auffindens, des En Arbeit, und Konſervierens alter Papyri erlernte. Seine erſte grobe ſchwie⸗ die Publikation des ſog. Revenue⸗Papyrus, eines beſonders 895 an rigen Stückes, iſt gleich ein Meiſterwerk geworden. Von ſeinem leitete Grenfeil die Ausgrabungen in Aegypten zuſammen nmuon da unzertrennlichen Freund Arthur S. Hunt, mit deſſen Namenten be an der ſeinige immer verbunden blieb. Schon 1896 alückte nd⸗ die den„Dioskuren von Orford“ der gewaltige, überraſchende 280 Zinn⸗ Paphri von Oxyrhynchos, mehr als 30 aroße Kiſten mit enscollege büchſen voller Pavnri wurden von Grenfefl⸗Hunt ins Oumer verar, geſchickt, wo die Funde des äauptiſchen Winters im Som 5 Nolcrenf. Jahre. er So zentione beitet wurden. Band auf Band folate in den Publikancgot Egnpt Exploration Fund unter beider Namen, bis Grenfe wieder erſtenmal an einem Nervenfieber erkrankte. 1913 war ihn arbeitsfähig, aber 1920 ſetzte das Leiden erneut ein. um ſchaffende⸗ wieder zu verlaſſen. Die Papprologie hat mit ihm eiſe Kraft verloren, die bei den Fachgenoſſen aller Nationen ſiee e 19 17 ee Bewunderung für Dr 1105 ichen Ergebniſſe fand. 2 0 Aun Eichendorſſs Haus, Die Entelin Gichendorſſehet win rethe Sedlitzky⸗Eichendorff wendet ſich, wie aus Prag be au in einem offenen Brief an die tſchechiſche Defſentlichke. 5 tſchechiſchem Gebiet liegende Schlößchen Sedliß, ders Erinnerul 7 Großvaters, des Lyrikers Eichendorff, als vnontaſtbare ſſchechi ſtätte beſtehen zu laſſen. In dem Schlößchen ſei jetzt ein Minderheitenſchule untergebracht. N * 9 3 * 8 1 benen ein * 1 * 3. Seite. Nr. 428 Mittwoch, den 15. September 1926 Die Manöver der Neichswehr Die Herbſtübung der 5. Diviſion 4 Zweiler Tag bi Bitterkalt iſt es, als uns der Kraftwagen in ſchneller Fahrt in ie zwar ſternklare, aber doch recht dunkle Nacht hinausführt. Als Fir bei Dörzbach, von Norden kommend nach Weſten zu in das Dagſttal einbiegen, können wir auf den mit Kolonnen aller Waffen⸗ gattungen überfüllten Straßen kaum vorwärts kommen. Die rote zartei wartet auf den Brückenſchlag ihrer Pioniere, der ihrem un⸗ aufhörlichen Drang nach vorwärts weitere Bewegungsmöglichkeiten geben ſoll. Rote Truppen waren nämlich ſchon bei Krautheim über Bez Jagſt gegangen, da plötzlich war hinter ihnen die Krautheimer b kücke, ſo lautete die angenommene Lage, durch einen vorher nicht emerkten Zeitzünder in die Luft geflogen, während die nächſte tauchbare Jagſtbrücke bei Dörzbach bereits am Sonntag als zer⸗ ort gedacht war. Jetzt hieß es: Pioniere nach vorn! en Schwarzkragigen“ waren wir bereits am Nachmittage auf allen An⸗ marſchſtraßen von Rot mit ihren Trains begegnet. Im Eilmarſch wurden ſie jetzt an die Uebergangspunkte von Rot bei Dörzbach und rautheim herangezogen und abends um.30 Uhr mit dem Brücken⸗ lag begonnen. In raſtloſer Arbeit gelang es den braven fünften donieren, in 3 Stunden die Brücke zu ſchlagen. Die Aufgabe war erſchwert, da die Nähe des Feindes die Arbeit bei völliger Dunkel⸗ beit und größter Ruhe bedingte. Ab und zu ſtieg eine Leuchtkugel d r Vorpoſtentruppen zum nächtlichen Himmel empor, unfreiwillig en emſigen Arbeitern wenigſtens ein kurzes Licht ſpendend. D Am Nachmittaa des 13. hatte man, bevor die Jaaſt ſich zwiſchen le Geaner legte, noch feſtſtellen können. daß Blau ſich zurückzog. es aber nicht feſtzuſtellen. wie lange dieſe Rückwärtsbewegung an⸗ lten würde. Dies jetzt ſofort nach dem Uebergang feſtzuſtellen. war die Aufgabe für die Nacht. Das Infanterie⸗Regiment 13 wurde durch den Führer von Rot Infanterie⸗Führer der 5. Diviſion, Oberſt v. Stülpnagel, us der Ge dem tenbach vorgezogen. Durch die nun auch in reichem Maße auftre⸗ ſenden nächtlichen Herbſtnebel. auf ſchlechten Wegen, querfeldein, er Stoppeläcker und durch Wald zog das Reaiment in die befoh⸗ ne Stellung. Die rote Au ärungskavallerie hatte ſchließlich in der acht bei Aſſamſtadt Fühlung mit dem Feinde bekommen. 8 lau. unter Führung des Kommandeurs des württemberaiſchen Allanterie⸗Reaiments 13. Oberſt v. Greiff, hatte den Befehl. die mie Neuſtetten— Höhe 358 zu halten. und ließ zur Sicherunag der ückwärtsbeweguna in dieſe Stellung ſtärkere Schützenſchleier auf en Höhen ſüdlich und ſüdöſtlich zurück. Sofort nach Fühlunanahme it dem Feinde drückte Rot, vor allen Dingen auf dem rechten Flü⸗ del, nach, aber erſt nach Tagesanbruch konnte die rote Artillerie über de⸗ Jagſt vorgezogen werden und ariff dann ſofort entſcheidend in en Kampf ein. Das Rattern der Maſchinengewehre, vermiſcht mit 1 mKnattern des Gewehrfevers und dem dumpfen Dröhnen der Ge⸗ ſchütze gaab dem Herbſtmorgen die rechte Manöverſtimmung. Melde⸗ unde nahmen mit verblüffender Selbſtverſtändlichkeit und unbeküm⸗ mert um jedes Auto oder Hindernis ihren Wea durchs Gelände, um 5 en Führern die Meldungen der kämpfenden Truppen zu über⸗ kingen. Leuchtkugeln zeigten das immer ſchnellere Vorwärtsdrin⸗ gen pon Rot an. Nach hartem Ringen wurde Blau bis Neuſtetten und nord⸗ öttlich davon zurückgeworfen und Rot gelang es bald, in die Ster⸗ binng einzudringen. Indeſſen hatte Blau noch ſtarke Reſerven Abber ſeinem linken Flügel zum Gegenſtoß bereit, der durch den nübruch der Üebung um 8,30 Uhr nicht mehr zur Ausfüh⸗ ung kam. Die Uebung wurde ſo früh abgebrochen, da die Truppen an⸗ gengende Nachtmärſche nach kurzem Biwak hinter ſich und weire aͤrſche in die neuen Quartiere vor ſich hatten. 1 An dieſem zweiten Manövertage hatte, wer Mühe und eine zcht geſchlafene Nacht nicht ſcheute, viel Intereſſantes ſehen dür⸗ Das hatten auch die Einwohner der umliegenden Ortſchaften eichlich ausgenutzt. Oft ſah man mehr Zuſchauer als Soldaten. bobar die als Hilfe für die Gerätewagen der Pioniere herange⸗ genen Zivilgeſpanne hatten bis aus der Gegend weit ſüdlich benzelsau auf Leiterwagen ihre Freunde mitgebracht. Marketen⸗ hatten ſich überall aufgetan und ſorgten für das leibliche Wohl Truppen und Zivil, nur wünſchte man, daß dabei die Truppe 5 85 aber leider iſt ja unſere Reichswehr noch immer recht otiert. Als der Kommandeur der 5. Diviſion Generalleutnant Haſſe ſegen 9 Uhr für die Truppen das Signal:„Abrücken in die Quar⸗ blaſen ließ, führte uns unſer Weg noch einmal an viele onnen vorbei. Beſonders auffällig war dabei, wie außerordenr⸗ ord friſch ausnahmslos noch die Truppen waren, trotz der außer⸗ U ebmllichen Anſtrengungen der faſt ununterbrochenen 36ſtündigen lch ſugsdauer. Nun ging es aber in die Quartiere und hoffent⸗ ſchtotrecken ſich ihm überall freundliche Hände entgegen und die kom biſche Gaſtlichkeit bietet ihm ein freudiges und reichliches Will⸗ men für das Herz und den müden Körper. vu Für die Uebung am Mittwoch iſt eine völlige Aende⸗ geſeng in der Führung und in der Gliederung der Truppen vor⸗ 5 loßen. Es wird dies der letzte Uebungstag innerhalb der 5. bediſion ſein und am Freitag beginnen dann die Gruppenmansd⸗ des unter Führung von General der Infanterie Reinhardt, Oberbefehlshabers des Gruppenkommandos 2. Kurt Harder. kere“ egend von Dörzbach—Hohebach bis an den Wald bei Hor⸗ Buch. Die Kapital Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Städͤtiſche Nachrichten verwaltungsberſch.mdes Stäoͤtiſchen Schlacht⸗ und viehhoſes Mannheim 1924-25 Nach dem von der Direktion erſtatteten Verwaltungs⸗ bericht des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes für 1924½ 5 ſetzte ſich die Beamtenſchaft aus 32 Beamten und 1 Angeſtellten zuſammen. Die Zahl der Arbeiter betrug im Schlacht⸗ hof durchſchnittlich 16, im Maſchinenhaus 18 und im Viehhof 28. Der Gebührentarif vom 1. Dezember 1923 konnte, nachdem die Viehzutriebe und die Schlachtungen mit Eintritt der feſten Währung zugenommen haben, mit Wirkung vom 1. März 1924 ermäßigt werden, und zwar die Schlachthofgebühren um durchſchnittlich 25 Prozent und die Viehhofgebühren um durchſchnittlich 20 Prozent. Das Syſtem der Gewichtsgebühr wurde im Intereſſe der Geſchäfts⸗ vereinfachung verlaſſen und wieder zur früheren Stückgebühr übergegangen unter Uebernahme der Staffelung nach Gewicht, wie ſie für die Erhebung der ſtaatlichen Fleiſchſteuer maßgebend iſt. Sandhofen und Rheinau wurden um 25 Proz. gegenüber den Ge⸗ bühren im Schlachthof ermäßigt. Von den in der Berichtszeit aus⸗ geführten Bauarbeiten ſind die Verlegung der Düngerſtätten, die Maſchinenhaus⸗Renovierung, Erweiterung der Kutterei und Werkſtättenumbau erwähnenswert. Geſchlachtet wurden Großvieh im ganzen Jahre bezw. im Monatsdurchſchnitt: 3974 bezw. 331 Ochſen, 3765 bezws 314 Farren, 3060 bezw. 255 Kühe, 5487 bezw. 457 Rinder, zuſammen 16 286 bezw. 1357 Stück Großvieh(mehr 3967 Stück). An Klein⸗ vieh wurde geſchlachtet: 27063 begw. 2255 Kälber, 42 126 bezw. 3510 Schweine, 4929 bezw. 411 Schafe, 295 bezw. 25 Ziegen, 62 Zicklein, 90 Ferkel, zuſammen 74 565 bezw. 6213 Stück Kleinvieh, gegenüber dem Vorjahr um 42 981 Stück mehr, hervorgerufen durch die Zunahme der Schlachtungen in Kälbern um 12 592 Stück, in Schweinen um 30 652 Stück, in Schafen um 1380 Stück, in Ziegen um 50 Stück und in Zicklein um 42 Stück. Die Ferkelſchlachtungen ſind gegenüber dem Vorjahre um 1735 Stück, die Pferdeſchlachtungen um 1735 Stück zurückgegangen. Die größte Schlachtziffer wurde im Monat Dezember für Großvieh mit 1705 Stück, für Kälber mit 3033 Stück und für Schweine mit 4793 Stück erreicht. Im Berichts⸗ jahre wurden 1466916 Kg. Gefrierfleiſch und 98 909 Kg. Friſchfleiſch eingeführt, Während das eingeführte Friſchfleiſch voll⸗ ſtändig in den Mannheimer Konſum überging, wurden von dem ein⸗ geführten Gefrierfleiſch vur 572 627 Kg. in Mannheim konſumiert. Der geſamte Fleiſchverbrauch betrug in Mannheim 9 457 064 Kg., auf den Kopf und der Tag der Vevölkerung 0,106 Kg. oder je Kopf und Jahr der Bevölkerung 38 Kg. Eine Berech⸗ nung des Fleiſchverbrauchs in den einzelnen Monaten ergfbt, daß ſich der Verbrauch erſt in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres wieder einigermaßen nor⸗ malen Verhältniſſen genähert hat, während in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ein bedeutender Rückgang in der Fleiſch⸗ ernährung eingetreten iſt. So entfielen auf den durchſchnittlichen 12 der Bevölkerung in Mannheim im Jahre 1914: 59,4 Kg. Fleiſch, 1915: 57,6 Kg., 1916: 27 Kg., 1917: 15,84 Kg., 1918: 10,08 Kg., 1919: 10,44 Kg., 1920: 16,92 Kg., 1921: 30,96 Kg., 1922: 31,65 Kg., 1923: 25,39 Kg. Konfisziert wurden 21 Stück Großvieh, 6 Kälber, 4 Schweine, 1 Schaf und 16 Pferde, ferner 4823 Lungen, 1908 Lebern, 285 Baucheingeweide, 9 Köpfe und 815 ſonſtige Or⸗ gane, ſowie 535 Kg. Fleiſch. Auf die Freibank wurden ver⸗ wieſen: 120 Stück Großvieh, 5 Schafe, 2 Ziegen, 14 Kälber und 51 Schweine im Geſamtgewicht von 30 530 Kg. Wegen Tuber⸗ kuloſe wurde beanſtandet: 761 Stück Ochſen, 538 Farren, 1384 Kühe, 554 Rinder, 152 Kälber, 490 Schweine, 4 Schafe und 4 Ziegen. Auf der Freibank wurden 44 207 Kg. Fleiſch mit einem Erlös von 27 304,60 Mk. verkauft. In der Eisfabrik wurden 60 724 Zentner Eis erzeugt. 8 Zu den Viehmärkten wurden aufgetrieben: 10 579 Ochſen, 6739 Farren, 31052 Kühe und Rinder, 87 699 Schweine, 31525 Kälber, 7794 Schafe, 333 Ziegen, 65 Zicklein, 165 Lämmer, 30 987 Ferkel, 5586 Pferde, zuſammen 212 545 Stück. Der Geſamt⸗ uuftrieb nahm gegenüber dem Vorjahre um 79 073 Stück zu, verurſacht durch den vermehrten Zutrieb in Ochſen um 4064, in Farren um 968, in Kühen und Rindern um 7785, in Kälbern um 15 432, in Schafen um 3224, in Schweinen um 45 861, in Ziegen um 44, in Zicklein um 45, in Ferkeln um 662, in Pferden um 988 Stück. Die ſtärkſten Marktzutriebe fielen bei Großvieh in den Monat Juli mit 5316 Stück, bei Kälbern in den Monat Dezember mit 3631 Stück, bei Schweinen in den Monat Juli mit 10 468 Stück. Nach dem Rechnungsergebnis betrugen die Einnahmen und Aus⸗ gaben 1 266 164 Mk. Von den Einnahmen entfielen 653 154 Mk. auf Markt⸗ und Schlachtgebühren, von den Ausgaben 326 617 Mk. auf die Unterhaltung der Liegenſchaften, 180 707 Mk. auf Anſchaf⸗ fung, Unterhaltung und Betrieb der Einrichtungen und 296 893 Mk. auf Gehalte und Löhne. Für Verzinſung, Tilgung und Abſchrei⸗ bungen wurden 120 661 Mk. verwendet. 58 978 Mk. wurden dem Fonds für Erweiterungsbauten des Schlacht⸗ und Viehhofes zuge⸗ führt. Nach der Vermögensdarſtellung ſtanden am 31. März 1925 Gebäude, Bauten und Anlagen mit 2 987 409 Mk. zu ſchulden beliefen ſich auf 3 130 284 Mk. Sch. Die Gebühren für die gewerblichen Schlachtungen in den Voroxten * Mannheimer Stkadtrundfahrten. Dem Vorbild verſchiedener Großſtädte folgend, hat ſich nun auch hier eine„Autoverkehrs G. m. b..“ gebildet, die künftighin ſowohl große und kleine Stadt⸗ rundfahrten als auch Ausflugsfahrten in die nähere und weitere Umgebung ausführen wird. Die Geſellſchaft hat zu dieſem Zweck einen ſehr ſchönen und geräumigen, mit 32 bequemen Sitzen ausge⸗ ſtatteten, offenen Ausſichtswagen der Firma Margirus er⸗ worben. Dieſe Einrichtung iſt um ſo eher zu begrüßen, als mit den erſten Fahrten im Hinblick auf das ſchöne Herbſtwetter ſchon jetzt begonnen werden ſoll. Anfang nächſter Woche findet die erſte Probefahrt für geladene Gäſte ſtatt an die ſich dann die regel⸗ mäßigen Fahrten, deren Fahrplan jeweils Montags veröffentlicht werden wird, anſchließen. *Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags Ecke Hafen⸗ und Jungbuſchſtraße zwiſchen einem Rad⸗ fahrer und einem Lieferwagen, wobei erſterer vom Rad geſchleudert und leicht verletzt wurde, auf den Plamken bei P 1 und 2 zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Perſonenkraftwagen, mittags auf dem Friedrichsring zwiſchen zwei Radfahrern und nachmittags Ecke Schwetzinger⸗ und Wallſtadtſtraße zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen und einem Radfahrer. veranſtaltungen Theaternachricht. Wegen Erkrankung von Aenne Geier ſingt in der heutigen„Boheme“⸗Vorſtellung Marianne Keiler⸗ Abendroth die Mimi. * Mannheim im RNundfunk. Heute abend von 7 Uhr bis 7,30 ſpricht vom Mannheimer Beſprechungsraum aus Muſeumsdirektor Profeſſor Dr. Walter über das Thema„Mannheimer Muſeen.“ Der Vortrag wird durch die Sender Frankfurt a. M. und Caſſel übertragen.— In der gleichen Vortragsreihe findet Mitt⸗ woch, 22. September, abends 7,45—8,15, ein Vortrag des Oberbau⸗ direktor Zizler über„Mannheims Stadtbild“ ſtatt. Fuſätzliches Wohnungsbauprogramm berichte veröffentlicht mit der Drohung, die Länderregierungen bekannt geben zu wollen, die nach ihrer Auffaſſung die zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit von Reichs wegen inaugurierte Wohnungsbauförderung ſabotieren. Die Art und Weiſe, wie von Berlin aus die Preſſe mit amtlichen Meldungen verſehen wird, iſt überhaupt eine recht eigenartige. So wird ſeit immer wieder berichtet, der Reichsminiſter des Innern ade zuß politiſche Probleme behandelt werden ſollen. Tatſache aber iſt, daß die Länderregierungen bis heute von all dieſen Vorgängen noch keine amtliche Mittei lung erhalten haben, und der Arbeitsloſigkeit aufgeſtellten Plänen abgerückt iſt. Auch die über das Wohnungs bauprogramm amtlich durch die Preſſe verbreiteten Nachrichten ſind geeignet, durchaus über⸗ triebene Hoffnungen zu erwecken. Das Reich hat kürz⸗ lich den Ländern die Durchführung eines zuſätzlichen Wohnungs⸗ bauprogramms durch verſtärkte Heranziehnug der Gebäudeſonder⸗ ſteuer oder Aufnahme von Anlehen empfohlen und auf die bereit⸗ zuſtellenden Mittel einen zu 657 Prozent verzinslichen und auf 1. Januar 1927 rückzahlbaren Vorſchuß für die Gewährung von 2. Hypotheken(Wohnungsbaudarlehen) in Ausſicht geſtellt. Die Laſten der Zinsverbilligung und die Umwandlung des kurzfriſti⸗ gen Anlehens in ein langfriſtiges werden den Ländern überlaſſen. Baden hat bereits im Sommer ds. Is. den Anteil des Woh⸗ nungsbaues an der Gebäudeſonderſteuer über den reichsgeſetzlichen Mindeſtſatz hinaus erhöht und durch Aufnahme von Anlehen die ganzen bis Jahresſchluß zu erwartenden Einkünfte aus dieſer Steuer flüſſig gemacht und dem Wohnungsbau zugeleitet. Dieſe Maßnahme wird auch in der nächſten Zeit fortgeſetzt werden. Die Aufnahme langfriſtiger Wohnungsbauanlehen begegnet beſonderen Schwierigkeiten, da die Geltungsdauer der Gebäudeſonderſteuer durch Reichsvorſchrift bis 31. Märg 1928 begrenzt iſt und bei der heutigen Lage des Geldmarkts Schuldzinſen bezahlt werden müſ⸗ ſen, die für viele Bauherren nicht tragbar ſind. Was das Reich mit ſeiner Aktion den Ländern in Ausſich ſtellte, iſt ſomit außerordentlich wenig. Das Reich über gelder nach dem 1. Januar nächſten Jahres den Ländern, was eine eingehende Prüfung der Frage zur Folge hat, ob dazu die einzelnen Länder in der Lage ſind. Eine Erhöhung der Gebäude⸗ ſonderſteuer für dieſen Zweck kommt nicht in Betracht und ob der Anleihemarkt im nächſten Winter Ausſicht zu einer Löſung dieſes Problems bietet, das läßt ſich heute noch keineswegs überſehen. Es wäre deshalb ſchon zweckentſprechender geweſen, wenn die Reichsregierung ihre Darlehen auf eine längere Friſt zur Ver⸗ fügung geſtellt hätte, denn dann würde die Sorge, was im näch⸗ ſten Frühjahr werden ſoll, leichter hintanzuſtellen ſein. P. A. Seckenheim. 12. Sept. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzuna iſt zu berichten: Die Farrenverſteſgerung wird nicht geneh⸗ migt.— Dem Geſuch der Deutſchen Heilſtätte in Davos um Bewilli⸗ gung eines Beitraas kann nicht entſprochen werden. Theater und Muſik nior d Muſikverleger Eulenturg f. Ernſt Eulenburg, der Se⸗ ſt o des Leipziger Muſikverlages. iſt im Alter von 80 Jahren ae⸗ 5 en, nachdem er vor kurzem noch das 50jährige Beſtehen des einer zm gegründeten Geſchäftes hatte feiern können. Als Gründer enge bedeutenden Konzertdirektion verband ihn viele Jahre bindurch mit Freundſchaft mit den führenden Geiſtern im Reiche der Muſik, Fdaoßen Komponiſten ebenſo wie mit gefeierten Virtuoſen. Nonſtan⸗Ein deutſch⸗ſchweizeriſches Städlebundtheater. Die Städte ſcaft 113, Schaffhauſen und Winterthur haben eine Theatergemein⸗ Städt in der Form beſchloſſen, daß der Theaterbetrieb in den drei on i, unter dem Namen„Vereinigte Stadttheater ddeiſtanz⸗Schaffhauſen⸗Winterthur“ dem ſeitherigen Direrteeſtädtebundtheater in Konſtanz übertragen wird. Deſſen Arbeiteren Hermann L. Mayer und Friedrich Beug, von deren der T in einer Spielzeit bereits eine beachtliche Hebung des Konſtan⸗ reits heaterlebenz ausging und mit denen die Stadt Konſtanz be⸗ das Frühjahr einen drejährigen Vertrag abgeſchloſſen hat leiten Uddet dre Gemeinſchaftstheater. Die Grundlage für das neue Theater hr. ein Vertrag zwiſchen den drei Städten, der zunächſt auf zwei lünge unkündbar iſt und ſich dann mit einjähriger Kündigung ver⸗ duf— Der Sitz des Theaters iſt Konſtanz, den Kern des neuen, des B Schauſpielkräfte erweiterten Enſembles bildet das Enſemble orſten odenſee⸗Städtebundtheaters, zu welchem bewährte Kräfte von Vinte deutſchen Bühnen hinzutreten. Die Städte Schaffhauſen und Theatethur ſtanden ſeit Jahren in Theatergemeinſchaft. Dief der norgemeinſchaft war der Träger eines eigenen Theaterbetriebs, bemmenmtmehr in dem neuen Gemeinſchaftstheater aufgeht. Der Zu⸗ ehr baſchluß der drei Städte über die Grenze hinweg iſt inſofern alſen deutſam, als damit ſowohl für Konſtanz wie für Schaff⸗ Einwofund Winterthur eine ausreichende Theaterbaſis(mit ca. 120 000 Neißt ohnern) geſchaffen wurde, die eine günſtige Entwicklung ver⸗ Sgaff Der Spielplan der„Vereinigten Stadttheater Konſtanz⸗ lafſiibauſen⸗Winterthur“ ſieht für die nächſte Spielzeit neben abund Aiohr unen Werke von Unruh, Kaiſer, Sternheim, Werfel, ohr und Haſenclever vor. Naind Generalverfanelüng auf der Reichstagung des B..B. in lichen“ Am 13. September fand im Akademieſaal des Kurfürſt⸗ kinen Schloſſes die Generalverſammlung des.V. B. ſtatt, die erſt armoniſchen Verlauf nahm. Generalſekretär Gerſt⸗Ber⸗ wurde attete den Rechenſchaftsbericht, der durch Beifall gutgeheißen Der neue Satzungsentwurf wurde nach einiger Ausſprache e Stimme angenommen. Die beiden ſeitherigen Präſi⸗ ze auf eine Wiederwahl verzichteten, Prof. Dr. Dyroff⸗ und Geh. Konſiſtorialrat D, Kahſer⸗Frankfurt wurden zu 2 onn 5 Ehrenpräſidenten ernannt. Der Vorſchlag des Vorſtandes betreffs Neuwahl fand einſtimmige Annahme. Der neue Bundesvorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Staatsminiſter a. D. Dr. Boelitz⸗Berlin, zwei gleichberechtigte zweite Vorſitzende Uni⸗ verſitätsprofeſſor Prälat Dr. Schreiber⸗Münſter und Prof. J. L. Biſchof⸗München, Schatzmeiſter Direktor Chriſtian Kraus⸗Berlin, Beiſitzer Pfarrer Dr. Ritter⸗Marburg, Dr. Leo Weismantel⸗Markt⸗ breit a. M. und Stadtrat Korn⸗München. Zum geſchäftsführen⸗ den Vorſtandsmitglied wurde Generalſekretär Gerſt⸗Berlin er⸗ nannt.— Am Nachmittag zeigten Puppenſpielgruppen aus dem ganzen Reiche Puppenſpielvorſtellungen in den Räumen der Stadt⸗ halle, am Abend fand die Uraufführung des großen Chorwerkes von A. J. Lippl⸗München, der„Totentanz“, Muſik von Profeſſor Friſchenſchlager, ſtatt, die einen tiefen Eindruck hinter⸗ ließ. Altdeutſche Scharfrichter⸗Taxoroͤnung aus dem Ende des 17. Jahrhunderts Die nachfolgende im Auszuge wiedergegebene altholſteiniſche »Scharfrichter⸗Taxordnung aus dem Jahre 1693 gewährt uns treffliche Einblicke in die vielſeitige Tätiakeit eines altdeutſchen Henkers. Ihm lag nicht allein die Pflicht ob, einen armen Sünder durch Schwert, Beil. Feuer oder Strick in ein beſſeres Daſein zu befördern: ſondern er war auch durch andere„Nebenbeſchäftigungen“— als da waren: Selbſtmörder zu beſeitigen, öffentliche Dirnen zu beaufſichtigen, Schmähſchriften anzuſchlagen oder zu entfernen u. a. mehr— ſehr in Anſpruch genommen.— Daneben batten die alten Henker die von den damaligen Gerichten außerordentlich häufig befohlenen und oft äußerſt grauſamen Torturen auszuführen. Bekanntlich wurden die „peinlichen Fragen“ erſt um die Mitte des 18. Jahrhunderts nach und nach abgeſchafft. Hören wir nun, welche Bezahluna ein altdeutſcher Amtshenker für ſeine„Bemühungen“ erhielt: „Namen an den Galgen zu ſchlagenn!n? 2 Reichsthaler „Stäupung am Pennrnr 1 2Aus der Stadt zu ſtängenn 5 15 „Einen toten Körper aus der Stadt zu fahren“ 2 5 „Für jeden Griff mit alühenden Zangenn““. 1 „Einem Delinquenten Arme und Beine in Stücke zu hauen und ihn aufs Rad zu flechten“ 1 „Einen Kopf mit dem Schwerte abzuſchlagen 10 „Einen Kopf mit dem Veile abzuſchlagen 8 10 „Einen Körner zu verbrnne“)/ 9 „Einen der Stadt oder des Landes zu verweiſen“. 3 „Schwurfinger an den Pranger oder Galgen zu * ſchlagen“ Jqꝙ8%%%ͤ T— 2 „Herabnehmen vom Galgen“ 3 Wiien e änegng 9 5 „Einen Körper in die Erde zu arabe““. 3 55 Ein Padnah; „Namen oder Pasaquillen(Schmäbſchriften) an den Galgen zu ſchlagen“. VE 5 „Pasquillen zu verbrennernnn. 3 8 1 Literatur *„Der ſchwarze Jobſt“. Roman aus der deutſchen Vergangen⸗ heit von Anton Adalbert Hofmann. Ein farbenprächtiger Ro⸗ man mit reichem äußeren und inneren Geſchehen. Zugleich enthüllt ſich uns ein Bild Deutſchlands, wie es nach dem dreißigzährigen Kriege war: Leibes⸗ und Seelennot allenthalben. Eine jener zahl⸗ loſen Räuberbanden, die nach dem dreißigjährigen Kriege allüberall die Landſtraßen unſicher machten, verſetzt die Umgebung des Städt⸗ chens Waldheim in Furcht und Schrecken. Kunz von der Traun, ein kriegserprobter Graubart, ſoll dem ſchwarzen Jobſt das Hand⸗ werk legen. Niemand kennt dieſen, der, mit einer ſchwarzen Maske und einem ſchwarzen Mantel angetan, raubend und mordend durchs Land zieht. Da findet man bei einer Hausduͤrchſuchung Mankel und Larve im Bett eines Bürgers und verhaftet dieſen als ſchwar⸗ zen Jobſt. Großes Leid kommt über Meiſter Peter und ſeine Braut Eve. Sie zerbricht aber nicht an ihrem Schickſal, ſondern auf Gott vertrauend enthüllt ſie endlich den wahren Schuldigen. * Meggendorfer-Blätter, Jeitſchrift für Humor und Kunſkt, Ver⸗ lag J. F. Schreiber, München. Der Verlag hat den erſten Halb⸗ jahrsband der Meggendorfer⸗Blätter für das Jahr 1926 vollen⸗ det vorgelegt und damit die humoriſtiſche Zeitliteratur wieder um ein Buch bereichert, deſſen Inhalt nicht nur der Fröhlichkeit an ſich dient, Chronik der Monate ſeines Erſcheinens dargeſtellt. Humoresken, Anekdoten, Witze und Gezichte bilden den literariſchen Teil der wöchentlich erſcheinenden Nummer und beweiſen mit jedem Beitrag, daß die Redaktion neben dem Inhalt auf gepflegte Sprache und un⸗ politiſche Tendenz abſoluten Wert legt. Umrahmt, ergänzt und glück⸗ lich bereichert wird der literariſche Teil ſtets durch die bildlichen Bei⸗ Illuſtrationen in unerſchöpflicher Fülle bringt. jeder Figur eine Novelle oder Anekdote, Croiſſant mit jeder Szene eine Satere erzählt. Nun es iſt der elegante Karikatufiſt on ſich und J. L⸗R.'s luſtige Typen ſind überwältigend komiſch, wenn ſie mit wehendem Mantel und unendlich aufgeregt über die Bildfläche eilen. 4 Berliner Behörden haben in jüngſter Zeit mehrfach Zeitungs⸗ einer Länderminiſterkonferenz ein, auf der verſchiedene es kann auch nicht die Tatſache beſtritten werden, daß das Reichs⸗ finanzminiſterium ſelbſt von den urſprünglich zur Bekämpfung läßt die Sorge der Mittelbeſchaffung für die Ablöſung der Reichs⸗ ſondern mit ſeinen aktuellen Gloſſen und Gedichten auch eine ſatiriſche träge eines erprobten Mitarbeiterſtabes, der künſtleriſche Bilder und Bei Joſef Mau⸗ der blitzt die Fröhlichkeit aus jeder Linie, wie Martin Claus in 5 * * Seite. Nr. 426 Neue Maunnheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. Seplember 1920 Rommunale Chronik 31. Badiſcher Städtetag *Ueberlingen, 14. Sept. Geſtern vormittag begann hier der 31. ordentliche badiſche Städtetag, dem u. a. Miniſter Remmele, die Abg. Staatsrat Weißhaupt, Amann, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sieber⸗Lindau als Vertreter Bayerns und Vertreter von 50 kleineren badiſchen Städten beiwohnten. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Verſammlung das Andenken der ver⸗ ſtorbenen Bürgermeiſter Hugar d⸗Stauffen und Kaufmann⸗ Hornberg. Der Vorſitzende Dr. Gugelmeier erſtattete Be⸗ richt des Ausſchuſſes des Reichsſtädtebundes in Danzig und Königsberg, die zu einer Studienreiſe der badiſchen Delegierten durch Oſt⸗ und Weſtpreußen Anlaß bot. Das Beſtreben der Reichstagung war, mehr Rechte der ſich ſelbſt verwaltenden Städte zu erlangen. Die Steuern, die die Städte noch erheben können, ſeien zu gering. Das Reich ſollte den Städten u. a. die Getränke⸗ ſteuer laſſen. Auf dem Gebiet der Schule müſſen die Städte vieles leiſten. Die Nachbarſtaaten ſollten die gegenſeitige Konkurrenz auf dieſem Gebiete unterlaſſen. Oberbürgermeiſter Dr. Renner⸗ Raſtatt berichtete über ſeine Wahrnehmungen in Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen und ſchilderte die Schikanen gegenüber den Deutſchen im polniſchen Korridor. Bürgermeiſter Dr. Kraus⸗Kehl ergänzte dieſe intereſſanten Ausführungen, die alle ausklangen in der Ver⸗ ſicherung der Treue gegenüber den oſt⸗ und weſtpreußiſchen Brü⸗ dern. Bürgermeiſter Dr. Emerich⸗Ueberlingen ſprach über die Anſiedlungsfrage in dieſen deutſchen Provinzen. Der Vorſitzende nahm darauf Stellung zu Schulfragen. Er be⸗ mängelte, daß die Städte des Vetorechtes bei Beſetzung von Pro⸗ feſſoren⸗ und Direktorenſtellen an Mittelſchulen verluſtig gingen. Zu dieſen Fragem äußerte ſich u. a. auch Miniſter Remmele, Ober⸗ bürgermeiſter Lehmann⸗Villingen, Dr. Renner⸗Raſtatt, Dr. Kauf⸗ mann⸗Singen, Hirt⸗Emmendingen. Die geſtellten Anträge wurden angenommen. Einen breiten Raum in den Beratungen nahm auch die Wohlfahrtsfrage ein. Hier vertraten die Städtedele⸗ gierten den Standpunkt, daß die Wohlfahrtspflege am beſten durch die Gemeinden ſelbſt ausgeübt werde, nicht aber ſolle eine Ver⸗ ſchiebung in die Kreisverwaltung erfolgen. Kritik erfuhr auch die amtliche Bezirksfürſorge. Auch die zu dieſen Fragen geſtellten An⸗ träge fanden Annahme. Dann wurden die Beratungen abge⸗ brochen. sch. Hockenheim, 13. Sept. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Der Erweiterung des Ortsbau⸗ lans nach dem vorliegenden Entwurf des Stadtbauamts wird zuge⸗ timmt.— Die Miete für die Wohnungen in den Schulhäuſern wurde neu feſtgeſetzt.— Für den abgängigen Zuchtfarren ſoll auf dem Zuchtviehmarkt Radolfzell Erſatz geſchaffen werden.— Dem abzu⸗ ſchließenden Vertrag mit dem ſtädt. Unterſuchungsamt Mannheim wird zugeſtimmt.— Es wird der Antrag auf Genehmigung der Baufluchten folgender Straßen geſtellt: Adler⸗, Blumen⸗, ver⸗ längerte Poſt⸗ und Eiſenbahnſtraße.— Der Gemeinderat gibt zur Einführung des Einheitsſtimmzettels für die Gemeindewahlen ſeine Zuſtimmung.— Gleichzeitig wurde auch der Antrag auf Einleitung des Umlageverfahrens(Bauplatzumlegung) für das in Frage kom⸗ mende Baugelände geſtellt. Tagungen Tagung des Unterpfalzgaues des handwerkerverbandes Baden Keiſch. 14. Sept. Anläßlich des 25jährigen Stiftungsfeſtes des hieſigen Handwerkervereins hielt am Sonntag der Unterpfalzaau des Handwerkerverbandes Baden einen Gautag ab, auf dem zunächſt geſchäftliche Angelegenheiten des Verbandes erledigt wurden. ſo die Wahl der Herren Reinecker⸗Mannheim und Merkel⸗ Schwetzingen für den Landesausſchuß. Handelskammerſyndikus Eiermann ſprach über die Aufgaben der Handwerksvertretungen, wandte ſich gegen die Zwangswirtſchaft in jeder Form und gegen Regierunasbetriebe, die Zuſchußbetriebe ſeien. So aegen den Hotelneubau in Mannheim. Er führte ferner aus. daß die geſetzliche Wirtſchaftspolitik zu ſehr den mit dem Auslandsmarkt ver⸗ bundenen Teil der Wirtſchaft durch Zölle und Schutzzölle unterſtütze und dadurch der Inlandmarkt vernachläſſiat werde. Vor allem müß⸗ ten geſunde Verhältniſſe auf dem Baumarkt geſchaffen werden und die Wohnungszwanagswirtſchaft ohne alle Sicherheiten aufgeho⸗ ben werden. Ferner müſſe die Reichsverdinaunasordnuna verbeſſert werden, wobei auf die alten badiſchen Beſtimmungen für Baden Rückſicht genommen werden müſſe. Bezüalich der Zuſammenarbeit von Genoſſenſchaftsbanken und Sparkaſſen mit dem Handwerk ſeien die Verhandlungen ſchon weit vorgeſchritten. Für den Handwerker ſei xationelle Arbeit und geordnete Buchführung unerläßlich. Abends fand ein Feſtbankett zu Ohren des Ketſcher Handwerkervereins ſtatt. bei dem Hauptlebrer Moſes die Feſtrede hjelt. Aus dem Lande Für eine feſte Neckarbrücke zwiſchen Obrigheim Diedesheim Obrigheim bei Mosbach, 13. Sept. Auf Einladung der Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbaudirektion Mosbach waren die Brückenbaukom⸗ miſſion und die Gemeindevertreter zu einer finanziellen Be⸗ ſprechung hier erſchienen. Die zukünftige feſte Brücke zwiſchen Obrigheim— Diedesheim iſt mit einem Koſtenaufwand von 1 200 000 RM. errechnet worden. Folgende Gemeinden haben ſich finanziell am Brückenbau zu beteiligen: Mosbach, Obrigheim, Neckarelz, Diedesheim, Hochhauſen, Mörtelſtein, Asbach und Aglaſterhauſen. Das Neckarkanalbauamt will dem Brückenprojekt auch eine geld⸗ liche Unterſtützung angedeihen laſſen, da es beim Bau einer feſten Brücke ſpäter viel Unkoſten erſpart hat. Finanzminiſter Köhler teilte mit, daß für 1927 keine Mittel zur Verfügung ſtehen, viel⸗ leicht, daß ein Teil 15 5 geleiſtet werden kann, damit mit dem Bau doch nächſtes Jahr begonnen werden kann. Das Pro⸗ jekt liegt jetzt in den Händen des Staates, der eingeſehen hat, daß die feſte Brücke erſtellt werden muß., * sch. Hockenheim, 12. Sept. Durch den Verwaltungsrat der hieſigen freiwilligen Feuerwehr wurde der derzeitige Adjutant und ſtellvertretender Kommandant der Feuerwehr, Büchner, ſeines Amtes enthoben. Büchner führte ſchon 17 Jahre lang die Geſchäfte der Wehr als Rechmer. Unſtimmigkeiten und Zwiſtig⸗ keiten ſollen die Veranlaſſung der Amtsenthebung ſein.—-An dem Brieftauben⸗Preisflug(für Jungtiere) ab Schwäbiſch⸗Hall(über 100 Kilometer), erhielten folgende hieſige Teilnehmer Preiſe: 1. und 2. Ehrenpreis Kuppinger, 1. und 2. Konkurrenzpreis Schemel, .,., 10. und 11. Preis Fuchs,., 5. und 138. Lohnert,.,.,., 24. und 26. Schleich, 7. 12. und 14. Hanſelmann, 15. und 16. Gaa, 18. Emil Schrämker, 19. 20., 21. und 22, Arnold, 25. Cornitzius, 27. Zahn.— Das Wohnhaus Poſtſtraße 6, Karl Schner⸗ der in Amerika gehörend, ging durch Kauf in den Beſitz des Kriegs⸗ —9 Martin Seiderer über. Der Kaufpreis betrug 10 000 ark. * Mingolsheim bei Durlach, 14. Sept. Ein Unglücksfall er⸗ eignete ſich dieſer Tage dadurch, daß einem Lehrling der Firma Walter Lackner, der ein Auto heben wollte, der Wagenheber brach —— Auto auf ihn fiel, wobei ihm mehrere Rippen eingedrückt wurden. * Lautenbach bei Raſtatt, 14. Sept. Am Samstag nachmittag brannte das auf dem Spitzenberg gelegene Anweſen des Zirial Vogt bis auf die Grundmauern nieder. Außer dem Vieh konnre michts gerettet werden. Vogt war im Keller mit Obſtmahlen be⸗ ſchäftigt, als plötzlich der Motor ſtehen blieb. Als er oben nach der Urſache ſehen wollte, ſchlugen ihm bereits die Flammen aus dem Boden entgegen. Das Feuer ſcheint durch Kurzſchluß entſtan⸗ den zu ſein. Obwohl die Feuerwehr prompt anrückte, war nichts mehr zu retten. Freiburg. 14. Sept. Am kommenden Sonntag findet die Ein⸗ weihung des Denkmals für die Gefallenen des 5. Badiſchen Feld⸗ artillerieregiments Nr. 76 und ſeiner zugehörigen Kriegsformation Denkmal iſt auf dem bieſigen Kanonenvplatz am Schloßbera errichte Aus der Pfalz Vom pfälziſchen Rundfunk : Ludwigshafen. 14. Sept. Die Rundfunkteilnehmerzahl in der Pfalz hat ſich während des Monats Auauſt bei einem Abaana von 15 um 93erhöht und beträgt jetzt 2822. Die Städte mit über 100 Rundfunkhörer weiſen im Monat Auauſt folgende Beſtands⸗ und Zuganasziffern auf: Ludwigshafen 586(25), Kaiſerslautern 260(17), Neuſtadt 186(), Landau 179(). Speyer 174(12). Pirmaſens 169 (), Frankenthal 131(), Zweibrücken 120(). Zum Schulauſſichtsgeſetz in Bayern * Speyer, 13. Sept. Im bahyeriſchen Schulaufſichtsgeſetz vom 16. 8. 23 iſt inſofern eine Aenderung vorgenommen worden, als ſich die Zuwahl der Lehrerſchaft zu den Stadtſchulpflegſchaften ge⸗ ändert hat. Es wurde vom Miniſterium für Unterricht nun fol⸗ gende Beſtimmung getroffen: Die Mitglieder der Lehrerräte der einzelnen Schulen beſtimmen aus ihrer Mitte Vertrauensperſonen. In Städten mit weniger als ſechs Schulen benennt der Lehrerrat jeder Schule zwei Vertrauensperſonen, in ſolchen mit—30 Schu⸗ len eine Vertrauensperſon... Die Vertrauensperſonen ſämt⸗ licher Schulen der Stadt bilden die Berufsvertretung der Lehrer⸗ ſchaft für die Abordnung der Lehrervertreter in die Stadtſchul⸗ pflegeſchaft. Dieſe Berufsvertretung iſt jeweils nach drei Jahren zu erneuern. * Ludwigshafen, 12. Septbr. In der Kollekte Ph. Batteiger wurde vorgeſtern von einem bedürftigen Arbeiter, deſſen Frau erſt vor einigen Tagen eine Operation durchmachen muste, der erſte Hauptgewinn mit 500 Mark in einem Losbrief des Landes⸗ verbandes zu Bekämpfung der Tuberkuloſe in Bayern gezogen. Der glückliche Gewinner war über die Auszahlung des Betrages in ſeiner mißlichen Lage natürlich hocherfreut. * Ludwigshafen, 13. Sept. Die im Juni gegründete Männer⸗ ſektion des hieſigen Turnvereins 1882 hat an Samstag abend ihre Gründungsfeier im Anilin⸗Vereinshaus abgehalten. Direktor Rick, der Leiter der Sektion hielt die Feſtrede, während der Kreisvor⸗ ſitzende des pfälz. Turnerbundes, Blattmann, dem Mitglied Schabacker für 25jährige Mitgliedſchaft den Ehrenbrief des deutſchen Turnerbundes überreichte. Gertrud Walker und Max Lipp⸗ mann vom Mannheimer Nationaltheater verſchönten die Feier mit Geſang. Nachbargebiete Brand der Heilbronner Neckaͤrmühle * Heilbronn, 14. Sept. Samstag nächt wurde die an der Hauptſtraße im Tal gelegene altbekanntk Neckarmühle ein Raub der Flammen. Vor Jahresfriſt war ſie in das Eigentum der Neckarbau.⸗G. in Stuttgart übergegangen und wurde von Pächter Stark aus Ilsfeld betrieben, der durch gründlichen Umbau viel Geld hineingeſteckt hatte, dadurch aber auch einen großen Kundenkreis aus den umliegenden Gemeinden erworben hat. Das Feuer wurde infolge des herrſchenden Nebels erſt be⸗ merkt, als es ſich über das ganze Gebäude verbreitet hatte. Der Müller und ſeine Familie, die durch den Nachtwächter der unweit entfernt liegenden Saline geweckt werden mußten, konnte nur noch das nackte Leben durch die Fenſter retten. Infolge des Nebels konnte vom Blauen Turm aus die Alarmierung erſt zu ſpäter Zeit erfolgen, als daß trotz energiſchen Eingreifens noch etwas hätte gerettet werden können. Auch lag die Gefahr einer Explo⸗ ſion einiger im Erdgeſchoß lagernden Oel⸗ und Benzinfäſſer nahe. Ein großes Quantum Getreide, das am Tage zuvor von den Landwirten der Umgebung nach der Mühle gebracht wurde, ſowie 60—70 Sack Mehl ſind verbranntt., desgleichen eine größere Anzabhl Hühner und ſonſtiges Geflügel. Ueber die Ent⸗ ſtehung des Brandes iſt noch nichts näheres bekannt, doch wird Kurzſchluß vermutet. da die Mühle bis 1 Uhr nachts noch im Be⸗ trieb geweſen ſein ſoll. Der beträchtliche Schaden ſoll durch Ver⸗ ſicherung gedeckt ſein. sw. Mainz, 10. Sept. Neue Reblausherde wurden ſeſt⸗ geſtellt: In Jugenheim, Gewann„Auf den Eichen“, in Wallert⸗ heim in der Gemarkung„Bornthal“, in Erbach in der Gewann „Honigberg“, in Winkel, Gewann„Hellersberg“. Es wurden überall ſofort die nötigen Schutzmaßnahmen ergriffen. Sportliche Rundſchau Kugby in Mannheim „Daß Mannbeim eine Stadt⸗des Turnens und Sports geworden iſt, wo mit Hingabe in allen Sparten der Leibesübungen gcarbeitet wird und auch ein großes Publikum ſich bemüht, möglichſt viel zu ſehen., bedürfte eigentlich keines Beweiſes mehr. Der letzte Sonntag aber, an dem Pferderennen und Verbandsſpiele tonangebend waren, hatte noch eine beſondere Zugkraft, ein Ruaby⸗Propaganda⸗ Spiel, das im ſtrömenden Regen ausgetragen wurde. Durch die Gewitter, die um die Mittagsſtunden niederaingen. wurde mancher Sportfreund von einem Beſuch des Sportplatzes abgehalten. Den⸗ noch hatten ſich eine aroße Anzahl Zuſchauer eingefunden. die dem außerordentlich abwechflungsreichen Kampf aufmerkſam folgten. bei dem die A⸗Mannſchaft über die B⸗Mannſchaft mit 14:4 Punkten ſiegte. Trotz dem ſtarken Regen und der ſcklechten Bodenverhältniſſe wurde ein ſchöner Kampf vorgeführt. Wuchtiges eneraiſches Stür⸗ merſpiel wechſelte mit ſchnellen, geſchickten Läufen der Dreiviertel⸗ reihe. Und der ſportliche Anſtand, mit dem die Spieler den Kampf von Anfang bis zu Ende durchführten, war es vor allem, der die Laien⸗Zuſchauer an das neue Spiel bannte, zumal bekanntlich dem Laien Ruabny immer im erſten Augenblick viel gefährlicher erſcheint, als es tatſächlich iſt. Es darf nicht wundernehmen, wenn ſo mancher Uneingeweihte auf der dicht beſetzten Tribüne lachte, als ſich die erſten Gedränge bildeten und ſechzehn Köpfe ſich eng umſchlungen zu⸗ ſammenſteckten. Zwiſchen den Reihen ſaß immer wieder ein Kenner des Spiels. ſodaß die nötigen Erklärungen gegeben werden konnten. Und lanaſam ſetzte auch der Beifall ein, erſt wohl nur für weite Kicks, dann aber auch für ſchöne Läufe der Dreiviertelreihe. Das aufopfernde Spiel der beiden Mannſchaften, nicht zuletzt der Schieds⸗ richter, verdienen beſondere Anerkennung. Wir hoffen gerne, daß beide Mannſchaften uns in nächſter Zeit vielleicht auf dem Phönix⸗ platz in Ludwigshafen ein weiteres Proragandaſpiel bei gautem Wet⸗ ter und großem Zuſchauerkreis vorführen werden.— Wie wir er⸗ fabren, hat ſich bereits beim Sportverein Waldhof eine Rugby⸗Abteilung gebildet, die in nächſter Zeit mit dem Vor⸗ training beginnt.“ Wir hoffen gerne, daß ſich dieſem ſchönen hoch⸗ wertigen Sport noch andere Sportvereine anſchließen werden. We. Rugby in Heidelberg Am kommenden Sonntaa findet das erſte Verbandsſpiel zwiſchen Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg und F. C. Neuenheim ſtatt. Allgemeines Tagung des Deutſchen Sportbundes München. 12. Sept In München hielt am Sonntaa der Deutſche Sportbund eine Vorſtandsſitzunga ab. Vertreten waren vom DßB die Herren Linnemann Blascke. Schmidt und Jä⸗ dicke, von der DSBB Rechtsanwalt Lang und Rechtsanwalt Jerſch ſo⸗ wie Helbig. vom Deutſchen Schwimm⸗Verband Dr. Geiſow und Dr. Hövelmeyer und vom Athletik⸗Sport⸗Verband v. 1891 Kappmann Scotti und Dirſcherl. Die Tagung ließ erkennen, daß die Zahl der einer gemeinſamen Löſung zuſtrebenden Verbände im Deutſchen Sportbund im Wachſen begriffen iſt. Es ſoll eine Reihe von Kom⸗ miſſionen gebildet werden. Die Arbeit des Gedankengebietes der Grundaymnaſtik und der Ergänzungsſports bedürfen einer ziel⸗ bewußten Methode der Werbetätigkeit mit den geeianeten Hilfsmit⸗ teln wie Film, Plakate und Werbeblätter. Einen breiten Raum nimmt die Frage des Wiedereintritts der DT in den Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen ein. Der Deutſche Sportbund nahm dazu wie folat Stellung:„Der Deutſche Sportbund billiat die Stellungnahme ſeiner Vertreter in den Verhandlungen der DT mi dem DRfL und hofft. daß die Verhandlungen zu einer befriedigen? den Löſung im Sinne einer vollkommenen Einigung führen werden. Eine eingehende Ausſprache ergab ſich in der Frage der Beziehun gen zwiſchen Turnen und Sport. Der Deutſche Sportbund ſprach dabei ſeine Bereitwilligkeit zu Verhandlungen mit der DT aus, um ſo die gemeinſame Baſis zu verbreitern. In der Frage der Beamten⸗ und Induſtrie⸗Sporkvereine gab es eine lebhafte Debatte. In der Erörteruna hieß es dann: Der Bund begrüßt, daß in den Kreiſen der Angeſtellten und Beamten der Sport immer mehr Fuß faßt. Die im Deutſchen Sportbund zuſammengeſchloſſenen Verbände ſind aerne hs⸗ reit, derartige Beamten⸗ und Angeſtellten⸗Sportvereine aufzune 8 men, beſtehen aber darauf, daß keinerlei Druck auf die Vereinszuge⸗ höriakeit ausgeübt wird. Auch die Frage der im Hochſchulſport auf⸗ getretenen Störungsmomente wurde erörtert, desgleichen ergaben ſich lebhafte Debatten über das Thema Sport und Preſſe. Sodann faßte der Deutſche Sportbund folgende Entſchließung:„Der Bund mißbilliat die in letzter Zeit überkandnehmenden übertriebenen öffentlichen Ehrungen für beſondere ſportliche Leiſtungen, weil ſi dieſe Ehrungen mit dem Grundgedanken des Amateurſports m vereinbaren laſſen.“— Die im Bund verfügbaren Mittel aus des Olumpiade⸗Sammluna werden den einzelnen Verbänden überwieſen, Naòdſport „Großer Opelpreis von Norddeukſchland“ der DRu. Hannover, 12. Sept. Die rund 240 Kilometer lange Radfern⸗ fahrt der DRll.„Rund um den Deiſter“ um den großen Opelpreis von Norddeutſchland wurde von 45 Fahrern beſtritten. Das Er⸗ gebnis des Rennens lautete: 1. Damm Köln:10,04 Sek.; 2. Nickel⸗Berlin 2 Längen zurück; 3. Brund Wolke⸗Berlin, 4. R. Wolke⸗ Berlin; 5. O. Büttner⸗Berlin; 6. Buſe⸗Berlin, alle dichtauf; 7. Wer⸗ ner⸗Berlin:14,2 Std. Damit hat die DRll.⸗Serie der von der Firma Opel geſtifteten Preiſe ihr Ende erreicht. Sieger im G09 ſamtklaſſement der Opiebpreiſe blieb Br. Wolke mit Punkten vor O. Büttner 105 Punkte und R. Wolke 96 Punkte. Lawntennis Tagung des Deutſchen Tennis⸗Bundes „Berlin, 12. Sept. Unter dem Vorſitze des Präſidenten Dr. Weber hielt der Deutſche Tennis⸗Bund am Samstag abend 4 Hotel„Eden“ zu Berlin eine Vorſtandsſitzung ab, die bi⸗ 1 die frühen Morgenſtunden des Sonntags anhielt. Der wichtigf 5 Punkt der Berakungen war die Frage der internationale Bezlehungen, die ſorgfältig beſprochen wurde. Nach längerer Debatte einigte man ſich auf ein Vorgehen, das geeignet iſt, die Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Deutſchen Tennis⸗Bund und dem inter⸗ nationalen Verband wieder anzuknüpfen, ohne daß die Würde de DTB. verletzt würde. Bei der Berakung ſportlicher Angelegenheiten kam die Sprache auch auf die Schaukämpfe zwiſchen Ama⸗ teuren und Berufsſpielern. Bundesleiter Dr. W. S 0 burgk erläuterte die Stellungnahme, die der Bund gelegentli des in der Schweiz geplonten Zuſammentreffens von Frau Neppaß⸗ und Suzanne Lenglen annahm. Der Deutſche Tennnis⸗Bund lehn ſich dabei an die Beſchlüſſe des internationalen Verbandes und zah reicher großer Landesverbände an.— Mit der Sportpreſſe hofft de DTB. auf Grund zahlreicher Anregungen, die in der Vorſtandsſitzung fielen, in ein engeres Verhältnis zu kommen. Meſſen und Ausſtellungen Jachausſtellung und Meſſe Nicht als Rivalen ſollen beide Veranſtaltungen hier verglichen werden. In einträchtigem Nebeneinander und gedeihlichem Zu ſammenwirken finden wir beide vereint auf der in den Tagen vo 26. bis 29. September ſtattfindenden Frankfurter Herbſtmeſſe, im Haus der Moden und in der Feſthalle. In der Feſthalle kann Veſucher den Werdegang unſerer wichtigſten Gewebearten„ Rohſtoff an in der Ausſtellung„Von der Faſer zum Gewebe“ ve folgen auf dem Wege von der Spinnerei zur Weberei und 7 weitere Herſtellungsepochen; im Haus der Moden wartet die ſe tige Ware auf den Käufer. Nützliches kann der Meſſebeſucher 1 dem Textilfach, ſei er Ausſteller oder Einkäufer, ſo mit ebene Nützlichem verbinden.(Die Ausſtellung beginnt ſchon am 21. Sein, und endet erſt am 10. Oktober.) In dieſer Form, wie ſie bei 0 diesjährigen Herbſtmeſſe in Frankfurt a. M. für das Textilfa⸗ geboten wird, bildet die Fachausſtellung eine harmoniſche Ergen zung der Meſſe, die allgemein willkommen ſein wird und die ſe i falls die Bedeutung,der Meſſe weſentlich hebt. Die Darbietung al⸗ einzig daſtehend und wird nach Zuſammenſtellung und Reich! ſi tigkeit qualibativ und quantitativ derart auf der Höhe ſein, da e einen Anziehungspunkt allererſter Ordnung für In⸗ und Aus bilden wird. 5 Wetternachrichten der Karlseuher Zandesweterwarl Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7 morgens— 1575 Tem⸗ 8 7 522 See · n SE E22 Wind PE Wöbe nnr S ee ween m mm G 888&=Richt Stärte.— Werthemm— 12 10ſn woſtent.— Konigſtuh⸗ 625 699 11 610 8 lleicht 85 Karlstuhe 127 7,0 1 20 10 8W 55 keitern Baden Baden 213 770]/ 10 19 8 0„ wolken! 2 Villiugen 180772.99 51 3 NAN 2 1 Feldberg. Hon 4407 64444 9 10 6 50 7 heiter Babenweilen“——.5 7——5 5 S. Blaſien.—— 4 1ö0 32 Nu/ teicht wolkenl Höchenſchmwd!—————— mal 1 5 2 + Der geſtrige Tag war in Baden überwienend beiter und no ite de“ warm. Der hohe Druck hat nordoſt⸗ und oſtwärts an Rei weite el⸗ wonnen. In Norddeutſchland konnten ſeine Ausläufer nicht zuk Trü⸗ tung kommen, da ſich neue Störungen über der Nordſee duſge aden bung und Regen weiterhin geltend machen. Die naterutr aus ozeaniſchen Tiefdruckgebiete werden durch die ſtarke Luftzufe zie⸗ Enaland angefüllt und gezwungen, mehr nordoſtwärts eee influß⸗ hen. Süddeuiſchland bleibt vorausſichtlich unter Hochdru d Nortb Hier kann bei meiſt ſüdlicher Luftzufuhr mit Erwärmung un dauer des heiteren Wetters gerechnet werden. 30 hin bei⸗ Wetterausſichten für Donnerslag. 16. September: Weiterbin ter, trocken. wärmer. Heraugaeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 2.7 Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, 1 Direktion Ferdinand Heyme kteure: Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redae, Käyſatz Fur Politik: Hans Alfred Meizner— Feuilleton: Dr. Sport un Kommunalpolftik und Lotales: Richord Schönfelder.. Sig Fran Neues aus aller Weltt i. V. R. Schönfelder.— Handelsteil:. Kircher.— Gericht/ und Uebrige: Franz Kircher. Anzeigen: Dr Stötzner Aalsar om das Idealmittel für eine natürlich ine erſolgrelch⸗ Schönbeitspflege bedin es Kdaſamoſtegel Eine erſech und u auſag donſe welches raſch gel⸗ Fee e eee e „alle Unregelmäßigkeiten wi b, Pickel, Somm E ae gelbe Flecken, werden beſeitigt Weſz erſcheint n na——. Schönheit, friſch und geſund, rein und klar. 11 aiſer Bora wird niemals loſe, ſondern nur in det ekannten roten Original⸗Packung geliefert, welche für die Rein heit der Ware garantiert. A 5 liegß jedem Karton bei.— usführliche Gebrauchsanweiſung 5 Seinsich Mac Nachf, Ulm g: D. * — — 1 „ rr „Mittwoch, den 15. September 1926 Neune Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 426 Schwung in den Wipfel ö Roman eines jungen Schwaben Von Karl Hans Abel Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ filmung, vorbehalten. Sie offnete ſie. 8 In dem Geheimfache lag ein zuſammengefaltetes Schreiben. rau Raab nahm es heraus und las, was da geſchrieben ſtand, mit wachfender Neugierde, mit immer größer werdender Beſorgnis. 10 Es war ein Teſtament. Die Verſtorbene mußte es kurz vor Ableben geſchrieben haben, entgegen einem früher einmal vor Notar gemachten, nach welchem die Stadt ihre Alleinerbin ſein ollte. Sie wollte an einer Schweſter begangenes Unrecht wieder gut ſcachen und ſchenkte nun ihrem Neffen, dem Sohne dieſer inzwi⸗ ſchen verſtorbenen Schweſter, ihre Immobilien mit der Teengung, dir er den Park, den ihr Vater angelegt hatte, niemals veräußern drufe. Sein Name war genannt, es war der Name des Gärtners Drüben! Frau Raab war von dieſer Entdeckung im höchſten Grade Cangenehm überraſcht. Wenn es ſich ergab, daß der junge Veit ſteue in der Tat der Neffe des alten Fräuleins war, dann mußte 16l es verſuchen, dieſe Erbſchaft zu hintertreiben. Das wäre ſehr aßt zu machen geweſen, ſie brauchte das Blatt Papier nur zu wäbrennen; wenn darin nicht von einer Abſchrift die Rede geweſen are, die ſich in dem Tintengeſtell der Erblaſſerin befinden ſollte. daß hatte die Verſtorbene ſicherlich nur getan, um zu verhüten, Fa die beiden Urkunden unterſchlagen werden könnten wenn ſie im lle ihres plötzlichen Ablebens hätten getrennt in fremde Hände geraten ſollen. ba Frau Raab konnte ſich an dieſes Tintengeſtell erinnern, ſie tte es damaels unter den andern für die Verſteigerung beſtimmten zenſtände ſtehen ſehen. Aber wer in aller Welt mochte es nun be⸗ beſitzen? Allem Anſchein nach war es ſeinem neuen Beſitzer verbor⸗ 60 geblieben, was es in ſeinem Innern enthielt, ſonſt hätte der ſei rtnerburſche wohl ſchon längſt erfahren, daß er der Miterbe mer Tomte war. Vielleicht war es unter den Kram eines Althänd⸗ is geraten und ſtand noch immer unberührt in ſeinem Laden! galt es, ſich ſchleunigſt darnach umzuſehen! Anderthalb Jahre en ſchon darüber hingegangen. Es konnte unter Umſtänden t halten, herauszufinden, in weſſen Händen das Tintenfaß ugt war. bewößuthielt auch dieſes einen Hinweis auf das in der Uhr auf⸗ Ge hrte Original, dann lief ſie, wenn ſie ihren Fund verſchwieg weſahr. wegen Teſtamentsunterſchlagung empfindlich beſtraft zu eer. Man konnte ſie ja ſchwören laſſen. ob ſie das Geheimfach Ad unt hobe. oder nicht. Sie wäre vielleicht nicht vor einem Mein⸗ zurückgeſchreckt, aber ihr Sohn würde ſicherlich nicht falſch weif dren, das wußte ſie, und ihn mußte ſie in ihr Geheimnis ein⸗ Auben. Sie mußte es, um ihm begreiflich zu machen, daß er ſich —* nicht entgehen laſſen durfte. Das war ihr wichtiger als alles Erbere. Wenn die Herrenſchmitt ihr Anweſen dem rechtmäßigen daben herausgeben mußten, dann verloren ſie zwar ihr Vermögen W 70 ſehr durch nicht, denn die Stadt mußte ihnen den Wert erſetzen. ſie — 1 8, die ſich unrechtmäßig bereichert hatte. Wie aber, wenn dieſer ſübr einmal reich gewordene junge Mann, der Herrenſchmitt gefiel, en Sohn bei Anne verdrängte! Dieſe war anfänglich noch, als ſie ſich als Nachbarn kennen lernten, ein luſtiges, braunes Mädel geweſen, bis ihre Schwärmerei anfing für den Gärtnerburſchen. Einem ſolchen Mädchen mußte Veit Sturm gefallen, daran war allein ſchon ihre Erziehung durch den gleichgeſtimmten Vater ſchuld. Anne beſaß aber ein ausgeprägtes Standesbewußtſein, und war darin ſtrenger gegen ſich ſelbſt als der Vater. Darum hatte ſie ſich in einer Anwandlung von Trotz wider ſich ſelbſt in das Verlöbnis mit dem Sohne der Frau Racb hinein⸗ drängen laſſen; darüber war ſich Frau Raab vollſtändig im klaren. Es war aber nicht ausgeſchloſſen, daß die Sache auf einmal eine andere Wendung nehmen konnte, wenn in Anne einmal das Weib erwachte. Veit war der erſte Mann, der Eindruck auf ſie gemacht hatte. Was ihm em guten Manieren und guter Erziehung fehlte, ließ ſich nachholen, wenn er zu Gelde kam und ſonſt ein braver Kerl war. Das letztere ſchien der Fall zu ſein. Er konnte ſich, wenn er wollte, das Anſehen eines Herrn geben. Er mochte aus guter Familie ſtammen und war immer noch jung genug, um ſich in einem anderen Berufe auszubilden, denn er war ſehr intelligent. Jeden⸗ falls war ſich Frau Raab trotz ihrer großen Ratloſigkeit bewußt, daß Veit auf irgend eine Weiſe unſchädlich gemacht werden mußte: nun erſt recht, wo ſie ihre einzige Rettung darin erblickte, daß das ſchöne Vermögen der Herrenſchmitt den Raab nicht verloren ging. Sie war entſchloſſen. den Kampf auſzunehmen und durchzufech⸗ ten. Sie ſcheute vor keinem Mittel zurück. Sie dachte ja— ihre Umwelt hat es ſie gelehrt—, daß das Böſe ſtets den Sieg über den Gute davonträgt, warum ſollte ſie nun nicht auch einmal triumphie⸗ ren, da ſie es doch mit lauter guten und infolge ihrer Gutmütig⸗ keit— nach ihrer Anſicht— ſchwerfäfligen Menſchen zu tun hatte? Veit hatte ſich in der vergangenen Nacht wieder mit Räubern herumgeſchlagen. wilder denn je. Als der Abend kam, ſchrieb er auch desmal ſeinen Traum nieder, indem er ihn ausſchmückte, daß er ſich ſich Erzählung. Er entwarf damit unbewußt ein Bild von ich ſelbſt: Mein ſechſter Traum. Ich will nicht lange Worte machen, d ſondern gleich mit dem Traum beginnen. Die Moral davon kommt am Schluſſe. Ich ſelbſt, der Träumer, ging als Handwerksburſche meine Wege. Da der Hunger an jeden Wanderer herantritt, ſo ging es mir auch ſo. Alſo ging ich fechten, und zwar bei einem Groß⸗ bauern. Um nicht gerade als Bettler zu kommen, redete ich den Herrn um Arbeit an. Er gab mir denn auch Beſchäftigung, denn es war gerade Heuernte, jedoch ſpeiſte er mich zuvor ſehr gut. Gewöhn⸗ lich kommt man nicht zum Eſſen, wenn mam träumt, aber mir ſchmeckte es ordentlich. Dann half ich ſeinem Knecht den Heuwagen zurechtrichten. Ich tummelte mich ſo raſch wie möglich, und zum großen Erſtaunen des Hofherrn machte ich den Wagen allein fix und fertig. Er war mit mir zufrieden und ſandte mich zum nächſten Dorf, um beim Schuhmacher ein paar Stiefel abzuholen. Ich nahm die Schuhe in Empfenig, um dieſe dem Wunſche meines momentanen Herrn gemäß heimzutragen. Unterwegs geſellten ſich zwei mir nicht gerade ſympathiſche Geſellen bei, was ſich auch bald herausſtellte. In einem Tal unweit des Hofes wollte wir der größte von den beiden, ein wahrer Rieſe, die Stiefel entreißen. Ich rannte, ſo ſchnell mich die Beine nur tragen konnten, und bekam bald einen Vorſprung, denn im Laufen kommt mir keiner nach, ich habe auch lange Beinel Auf einer Erhöhung vor dem Hofe machte ich kehrt, packte den Lan⸗ gen und ſchleuderte das Geſtell rücklings die Anhöhe hinunter. Der hatte nun genug, und froh über meinen Sieg und meine Kurage, ging ich mit meinen Stiefeln zum Meiſter. Der aber ſchaute mich an, wie wenn er mich freſſen wollte. Ich gab ihm die Stiefel, drehte mich verdutzt um und ging bedrückt meiner Wege. Ich konnte eß nicht faſſen, warum er mich ſo bös angeſtarrt hatte. Das Geſicht auf den Boden gerichtet, trottelte ich weiter, bis ich aufgeſchreckt wurde durch eine Zigeunerbande, und das keine kleinel Jetzt wird's Tag, dachte ich, jeßt geht es dir an den Kragen! Aber doch, trotz alledem ging ich ohne Furcht unter den Haufen hinein. Erſt muſter⸗ ten mich ein paar ſo ſchwarze Kerle, dann kam die ganze Korona auf mich los. Da bekam ich Rieſenſtärke und jagte den ganzen Haufen vor mir den Berg herunter, wie damals die zwanzig Fran⸗ zoſen bei Bapaume! Dabei fiel mir ein Beutel mit Geld in die Hände. Auf dem ſtamd der Narne meines vorigen Brotgebers, des Großbauern. Nun ging mir ein Licht auf! Der hatte wohl gedacht, ich gehörte auch zu dieſem Zigeunerpack, das ihn, während ich die Stiefel holte, beraubte. Jetzt nur zurück auf ſeinen Hof mit dem ge⸗ fundenen Gelde! Es waren ſechzigtauſend Mark. Als mich der Bauer wiederkommen ſah, verſagte ihm die Stimme vollkommen. Da ſagte ich ihm gleich frei heraus, daß ich ihm ſein Geld wieder⸗ bringen wollte. Das Geſicht und die Freude hättet ihr ſehen ſollen! Der war ganz außer ſich. Ich übergab ihm nun den Beutel, der ſein Eigentum war, erzählte ihm, wie ſich alles zugetragen und wie ꝛey mich freute, gaß er ſein Geld wieder habe. Hernach gungen wir beide in des Bauern beſte Stube. eſſen und trinken konnte ich wieder was ich wollte, und zu guter Letzt nahm mich der gute Mann an Kindes⸗ ſtatt an. Auch Kleider bekam ic aleich neue von ihm. und ſomit fing auch ein neues Leben an. Mein Leben in der Armut hatte ein Ende. Andern Tags gings wieder ins Heu, ich ſelber mußte den Wagen laden. War ſomit alſo auf dem Wagen, machte einen unge⸗ ſchickten Tritt, kam zu weitüber den Wagen hinaus und— ſchon lag ich am Boden. Ich lag auch tatſächlich am Boden vor meinem Bett, erwachte, und alles, mas ſo ſchön war, war wieder einmal dahin. Man ſagt, es gäbe Träume. die etwas bedeuten. Ob mich wohl einmal ein reicher Mann an Kindesſtatt annehmen wird? Während Veit dieſe Frage an das Schickſal in ſein Traum⸗ büchlein niederſchrieb, ſiel der grelle Schein eines Kraftwagens, er die Neue Weinſteige drüben herauffuhr und am Eingang des Raabſchen Gartens hielt, blitzartig durchs Fenſter, ſtreifte Veits Kocpf, ſeine Hand und verſchwand. Es war, als hätte ein Dämon ſich davon überzeugen wollen, was da geſchrieben ſtand. Der grelle Lichtſchein, der durch ſein ſchon in Dämmerung lie⸗ gendes Stübchen gehuſcht war, weckte den Träumer Veit. Er be⸗ wohnte das Bügelzimmer im Kellergeſchoß. Im Sommer war der Raum engenehm, denn die in den Garten ſich ausbuchtende Wand, in welcher ſich drei Fenſter befanden, bildete den Sockel eines turm⸗ artig am ganzen Hauſe vorſpringenden Erkers und ließ genügend Licht und Sonne herein. Im Winter aber war er unfreundlich und kalt. Und Veit, der beim Schreiben ruhig daſaß. empfand jetzt die Kälte, die ihn umgab. Er entkleidete ſich und ging zu Bett. Drüben entſtieg Frau Raab dem Taxameter, ließ ſich den Pelz⸗ mantel von den Schultern nehmen und ſchlüpfte in ihr behoglich durchwärmtes Haus. Sie hatte vergebens die Abſchrift des Teſta⸗ ments bei dem Althändler in der Brunnenſtraße, der beinahe den ganzen beweglichen Nachlaß geſteigert hatte, fieberhaft geſucht. Sie ſtieg ſraleich die beiden Treppen hinauf zum Laboratorium ihres Sohnes Theodor. (Fortſetzung folgt.) rß0ꝗ06äö ⁵ AAAAddcc ˙Ü1—w⅜ic]ð« ß Bandesamliche Tachtichlen. N. Verkündete: dnat September 1926. ehrer Karl Stark u. Karoline Betzler erkzeugſchl. Joſef Reis u. Eliſab. Kraſtel 4. raftwagenführ. Johann Lederer u. Luiſe Doll⸗ mann FJabritarbeit Och. Scholmeier u. Roſa Reinhart Fausmſtr. Karl Kollmar u. Frieda Maier Koufm. Phil. Scheit u. Ilſe Fiſcher Konſulatsbeamter Vietor Diggelmann und 6 Helene Tham Klektrotechniker Rob. Göttel u. Maria Rathzev Sauſm Karl Lenz u. Barbara Kloos 5 Fchiffsbeiser Hch. Derſtroff u. Marfa Köhnlein Nermer Aug. Sommer u. Ang Häfner Tei. Guſtav Hürrle u. Lilli Kohl elegraphenmech. Olto Hammer u. Wilhelmine 8 Förſter Muſetretär Franz Schäfer u. Roſa Vogt Müller Karl Möhauer u. Anna Irber Pobdellſchr. Karl Beckenbach u. Walburga Stenp Setwachtmſtr. Louis Kaufmann u. Gertrud Tagf dda rl Schöll u. Sofie Göhringer 0. Nulanaten: Otto Carle u. Emma Ruff Kaufm. Karl Scgler Gottlieb Gehbauer u. Wilhelmine Schönſeld ler 5 Fauptlebrer Gottlteh Scheeder n. Luiſe Ofwald 7. Bim Guſtar Karſt n. Sibula Kemp Teicefmſtr Endwia Schneſder u, Charl, Wäckerle Fachniker Friedrich Vogel u. Anng Bonn ufm. Richard Waaner u. Lydia Frank er Anton Heck u. Barbara Hock 9. 4. Kreiling Fiſcher Schkoff Schoſſer Wilh Noße u. Luiſe Röder Taußſſer Wilhelm Groß u. Frieda Größle N Feiſen, Friedrich Kühner u Sofie Beil Feitler Schloſſer Karl Haukh u. Anna Zimmermann Schloſſer Rudolf Heckmann u. Amalie Sackmann Krankenkaſſenbeamt Max Neuber u. Eliſe Heuß Prokuriſt Ludwig Nies u. Margarete Stein Kaufm. Herm. Schmidt u. Friederike Stutzmann Reiſender Erich Schubert u. Herm., Huckenbeck Elektromont Heinr Vondung u. Frieda Groog Ingenieur Alfred Weprek u Anna Hilfsarb Karl Eugen Bichler u. Kathar. Fichter geb. Zimmermann Arbeiter Jakob Bonn u. Maria Werner Dekorationsm. Arbeiter Franz Haas u. Kathar, Bonn Bäcker Anton Henn u. Erna Eſſig Dekorationsm. Franz Hoffritz u. Hella Hacker Arbeiter Karl Hohleiter u. Linna Vielhauer Eiſendreher Emil Keller u. Jolſanna Schlatterer Oberpoſtfekretär Otto Kiltz u. Schifſer Johannes Meeyr u. Maria Desmul, geb. Dietrich Werkzeugdreher Paul Rihm u. Cresc. Zängerl Schloſſer Anton Senftleber u. Hildegard Mohr Werkmſtr Anton Schlegel u. Suſanna Weidner geb. Brehm Schloſſer Friedrich Schneider u. Maria Schmidt Rottenſührer Karl Schöllia u. Karolina Vogt Techniker Karl Schönit u. Luiſe Knapp Kaufm. Arnold Schüßler u. Eliſe Heil Schloſſer Heinrich Strubel u. Elſa Schenck Mechaniker Friedr. Zacher u. Eliſabetha Weber Schiffer Ludwig Gau u. Eliſabeth Firnkes geb. Montage⸗Inſpektor Johann Bäuerle u. Maria 7. Taufm. Albin Ender u. Maria Brandt Ingenieur⸗Kaufm. Werner Mavratiel u. Berta Wachtmſtr. Joſef Stauß u. Marta Böhme. Bernlard Gertrud Zuſchneider Karl Konrad Ohl e. Ingen Konſtantin Lenz e. Kaißling Alfred Brenner u. Kathar. Johe Erna Babette onika Reinhard Schloſſer Hugo John e. Johanng Gduard Oskar Stumpf u. Paula Huber geb. 29. Schneider Innocenz Bohn e. Philiyy 30. Arbeiter Konrad Berlinghof e. Ingeborg Eliſabeth Emilie Geborene: 26. Schloſſer Kiltan Baunach e. T. Roſa Erika Mechaniker Joſef Herm. Heitlinger e. S. Hans Dreher Karl Adolf Spruck e. T. Stadtarbeiter Joh. Jakob Bock e. S. Robert Fr. Spengler Joh. Hönia e. S. Helmut Walter Mechaniker Wilhelm Ludwig Schick e. T. Anita S. Herbert Karl de. S. Richard Dietmar Ingenieur Dr. FFriedrich Wi kelm Guſt. Herm. Howag e. S. Alexandex Wilh. Wolffgang Betriebsführer Friedrich Valentin Adler e. T. Landwirtſchaftl, Verwalter Emil Ludwig Wilh. Orth e. S. Manfred Friedrich Emil Herm. Schreiner Jpſef Behr e. S. Johann 27. Arbeiter Jakob Gölz e. T. Berta Gerda S. Karl Heinz Obertelegraphenſekretär Wilh. Kumm e. T. Meta Schloffer Joſef, Schliff e S. Werner Kurt Joſ. Wickler Emil Binder e. T. Gerda Anna 28. Magaß. Karl Wilh. Hurm e. T. Elſa Kaufm. Auguſt Huber e. T. Carmen Giſelg Laboratoriumsgehilfe Georg Müller e. S. Günt. Bernhard Heiſel e. S. Werner Joſef dam Metalldrücker Wilhelm Raab e. S. Günter Karl S. Albert Alex. Kaufm. Karl Pfälzer e. T. Beat Kaufm. Geora Philipp Ziegler e. S. Adolf Gg. Techniſch Oberſekretär Karl Ehebald e. T. Ruth Tapezier Joßann Adam Wilbelm Zindel e. T. Wagnerx Paul Ebner e. T. Paula Spengler Robert Giwber e T. Maadalena Kranenführer Friedrich Wilhelm Roland e. T. Ingebora Helene 2. Schreiner Karl Hofmann e. T. Elfriede Bab. Geſtorbene: Monat September 1928. 29. Auauſt. Led. Büglerin Herm. Hirt 27 J. 3 M. 81. Auguſt Lokomotivführer Otto Hierholzer 34 J. 10 Monate 1. Kraſtwagenführer Jak. Gerſtner 57 J. 7 M. Karoline geb. Hamberger, Ehefrau des Fuhrun⸗ ternehmers Joſef Wilhelm Kaiſer 29 J 9 M. Fabrikarbeiter Eugen Lamblina 46 F. 1 M. Wigi Kurt Reßel 4 J. 7 M. 2. Reßtenempfänger Julius Guiſtiard 88 J. 6 M. Walburaa geb. Gehrina Ehefrau des Schnür⸗ meiſters a. D. Franz Kaver Kallenberger 59 Jahre 6 M. Meta geb Sander Ehefr,. des Werkmſtrs a. D. Friedrich Emil Otto Springmann 57 J. 6 M. Liſelotte Roſine Kraut 3 J. 6 M. 3. Roſina geb. Ries, Ww. des Ingenieurs Wilh. Friedrich Johann Koehler 51 J. 11 M. Karolina geb Debus Ehefrau des Invaliden Michael Ullrich 60 J. 2 M. Lediger berufsloſer Karl Schettler 21 J. 11 M. Anna Katharina geb. Johe Eheſrau des Inval⸗ Alpiſtus Spannagel 42 J. 11 M. Lediger Kaufm. Waldemar Stender 51 J. 3 M. 4. Lediger Fabrikarbeiter Heinr, Kayſer 73 J. 9 M. Anna geb. des Schreiners Aug. Irmgard Ilſe L Reif 65 6 Maria Steinhäuſer 30 Minuten 5. Bäckermſtr. Emil Kaufmann 76 J. 1 M. Alma Margareta geb. Wieland Ehefrau des Ma⸗ troſen Ernſt Lieblana 24 J. 10 M. Anna geb Kirſchner Ww. des Kaufmanns Leon⸗ hard Waaner 76 J. 3 M. Lediger Eiſendreher Fritz Scherer 22 J. 1 M. 6. Prof. Gg. Friedrich Conrad Steinel 64 J. 6 M. Willy Boſſo 1 Stunde S. Wilhelm W. sur Karkx Schmetzer u. Anna Vogel aletmſtr. Karl Diohl u. Paula Seezer Henenarß. Judwig Hilsbeimer u. Barb. Wafbel Auger. Georg Emia u Karoline Caſvar belzufer Arhur Schubert u. Eliſe Münſter Monat Anguſt und September 1928. 22. Heizer Wilhelm Auer e. T. Lore Käthe 23. Monteur Ferd. Peter Rebel e. T. Erika 24. Hilfswerkmſtr. Wiſhelm Gregor Treutlein e. T. Franziska Babette Kaxolina 81. Kauſm. Heinr. Wilh Gauger e. T. Iba Maria Elektrumechan. Guſtav Franz Roth e. T. Marg. Frie del Eiſengreher Karl Friedrich Sonneck e T. Ruth Schloſſer Adam Schmidt e. S. Gaon Maufred T. Anna Maria Lediger Invalide Fakyb Flößer 61 J 8 M. Herbert Markus Geora Walter 6 M. 6 Tage 7. Arbeiter Wilhelm Heinrich Bader 49 J. 6 M. Stadtarbeiter Nikolaus Mattheis 64 J. 10 M. Inſtallateur Geora Heinrich Ott 67 Jahre Vacker Joſef r Jofef Oſtermann n. Martha Herz Anen N0 Getraute: 2. dat Septemper 1926. echer Willh Blechmann u. Luiſe Heilmann Divl gikermſtr. Wilfried Förſter u. Anng Wuth ⸗Hand Lezkns delslehrer Berlhold Hacker u. Gertrud Joſef Hermann Polizeiwachtmſtr Anton Zehnle e. S. Geinz Ad. Mechaniker Geora Eduard Schlachter e. S. Eda. Kaufm. Alffred Wittmer e. S. Karl Helmut Arbefter Arbros Herrmann e. Katharina T. Gertrud Maria Kraſtwagenf, Theodor Simſon e. S. Gerhard 5 Kaufmann Guſtav Adolf Herm. Reinhold Reßel Schloſſer Martin Wegerle e S. Werner 0 25. Kraftwagenführ. Heinrich Waſſer e. S. Heinrich 1. Sckloſſer Oskar Reinia e S. Gerhard Eiſendreber Joh Ewald e. T. Irmagard Luiſe Buchdrucker Oskor Janſon e. T. Thereſe geb. Büttner Ehefrau des Tünchermſtrs. Karl Heinrich Wilhelm Reh 73 J. 3 M. Karl Heinrich Bühlexy 5 J. 6 M. Ableſer Karl Friedrich Kugel 59 J. 9 M. Ledige Pfründnerin Eliſe Heim 74 Jahre 8 M. 8. Werner Alois Schwab 1 M. 16 Tage Katbarina geb. Schädler Ehefrau des Wagen⸗ führers Georg Rath 42 J. 8 M. Giſela Gertrud — ——. — Bubikopf oder nicht? deb t ist eime streitfrage. Immerhin, das schöne Geschlecht Zonmen Willen durch und schneidet sich, ritsch, ratsch, dad. d weg. Damit glaubt es, interessanter auszusehen. denn 80b 1 in vielen Fällen stimmen. Aber wenn schon Aünneſe on! Zum Bubikopf gehört ein eleganter Euß und kide Rülen. Gang. Beides haben Sie aber nicht, weil durch Auls vri neraugen der Fuß ungelenkig, der Gang schwer⸗ sammarch Bubikopf und Hühneraugen? Wie reimt sich das 1 Sie sollten sich noch heute„Lebewohl““ besorgen! Men Legentlet natürlich das berühmte. von vielen Aer⸗ten empfohlene Hunner · dad paeeene für die Zehen und Lebewohl Ballenscheiben für die Tuß- 8 e Ptlaster) 75 Ufg., Lebewohl-Tusbad gegen empfindliche Füße chweiß, Scnnene Bäder) 50 Pf., erhalilich in Apotheken und Drogerien. liefer: schne Druckerel Dr. Haas . m. b.., E 6, frisch zu Mlares Menken- ůüberlegles Mandeſn erfordert gesunde Nerven. Kopfmassage am Morgen mit 771 Portugal erhält die Nerven regster Tätigkeit. Dieses reine, kraftvolle Kopfwasser gewährt Linderung und Erquickung zugleich bei Benommenheit unßed Kopfschmerz. Nur echt mit der ges. gesch. 47ʃ1. 6. Seite. Nr. 426 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. September 1929 Neue Aannheimer Seitung Handelsblatt Die Lage der Eiſen⸗ und Stah wareninduſtrie im Auguſt Keinerlei Anzeichen einer Beſſerung „Die Lage der Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie zeigt für den verfloſſenen Monat Auguſt keine Beſſerung. In den einzelnen Wirtſchaftsgebieten haben ſich die Verhältniſſe wie folgt entwickelt: Im Bezirk der märkiſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie hat nach keiner Richtung hin weder der Inlands⸗ noch der Auslandsabfatz eine Belebung erfahren. Die Erwerbsloſigkeit iſt ebenfalls nicht zurück⸗ gegangen, ſogar in einzelnen Bezirken erneut geſtiegen. Geklagt wird inſonderheit über die unerträglichen Belaſtungen, die die Veranlagung zur Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Gewerveſteuer gebracht hat. Dabei kann man beobachten, daß vielfach die Ver⸗ anlagung ſehr erheblich über die auf Grund ordnungsgemäßer Buchführung eingereichten Steuererklärungen hinausgehen. Beſon⸗ ders hart ſind die Belaſtungen, die ſich aus der Gewerbeertrags⸗ ſteuer durch die hohen kommunalen Zuſchläge ergeben. Das Feſt⸗ halten an dieſen Steuerbelaſtungen it ganz dazu angetan, die gegenwärtig ernſte Lage für die Zukunft weiter zu verſchärfen, um ſo mehr als keine Anzeichen auf eine Beſſerung der ſchlechten Ver⸗ hältniſſe hindeuten. Auch aus anderen Bezirken wird über die hohe Steuerbelaſtung lebhaft geklagt, ſo wird aus Solingen berichtet, daß die zu Anfang des Berichtsmonats bekanntgewordene endgültige Steuer⸗ veranlagung für das verfloſſene Steuerjahr den meiſten Betrieben erhebliche Nachzahlungsverpflichtungen auferlegte. Im übrigen zeigt die Lage deß Solinger Bezirkes gegen den Vormonat keine weſentliche Veränderung. Es iſt ein geringer Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit zu verzeichnen. Wenn auch dieſe Tatſache wohl in erſter Linie auf die verſtärkte Durchſührung von Noktſtandsarbeiten zurück⸗ zuführen iſt, ſo ſtand man doch gegen Ende des Monats unter dem Eindruck einer geringen Geſchäftsbelebung. Indeſſen iſt immerhin kein Grund gegeben, ſchon jetzt einen Konjunkturumſchwung er⸗ blicken zu können, zumal auch der Ausgang der Leipziger Meſſe für Solinger Artikel erheblich enttäuſcht hat. Im allgemeinen lauten die Berichte in der Remſcheider Werkzeuginduſtrie ebenfalls noch peſſimiſtiſch, doch melden einige Betriebe eine leichte Beſſerung des Inlandsmarktes. So liegen vereinzelt günſtige Angaben über den Inlandsabſatz in der Sägen⸗ und Maſchinenmeſſerinduſtrie vor ſowie bei groben Scheren. In der Cronenberger Geräteinduſtrie wird über gegenſeitige Preisunterbieturne geklagt, durch die ſich die Firmen ſelbſt das Geſchäft verderben. Die dortige Schraubeninduſtrie meldet eine leichte Beſſerung des Inlandsmarktes. In der Velberter Schloß⸗ und Beſchlaginduſtrie, die ganz von der Bautätigkeit abhängt, hat die Beſchäftigung gegen Ende der Berichtszeit leicht angezogen, doch iſt eine Belebung auf dem Bau⸗ markt noch nicht merklich ſpürbar. Man erhofft eine Beſſerung im Herbſt. In den Teilen des Auslandes, die hauptſächlich von der Velberter Induſtrie beliefert werden, ruht die Bautätigkeit. Es ſind erneute Beſtrebungen zur Bildung von Syndikaten im Gange, von denen man ein Ende der Preisunterbietungen erhofft. Im Ver⸗ gleich hierzu wird aus einem anderen Bezirk berichtet, daß im Auguſt die Nachfrage nach Baubeſchlägen angehalten hat, ſogar teil⸗ weiſe ſehr rege geweſen iſt. Es zeigt ſich indeſſen hierbei, daß keine großen Läger bei der Kundſchaft vorhanden ſind, da alles, was be⸗ ſtellt wird, eilig iſt. Es wäre zu wünſchen, wenn die von der Regierung flüſſig zu machenden Mittel ſehr bald an die richtigen Stellen kämen, damit noch im Herbſt mit Neubauten begonnen werden kann, um erſtens den Arbeitern Beſchäftigung zu geben und dann aber auch der notleidenden Induſtrie in dieſem Winter Arbeit zu verſchaffen. Im vorigen Jahre war die Beſchäftigung von November bis Februar außerordentlich ſchlecht und führte zu großen Arbeiterentlaſſungen und zur Streckung der Arbeit. Es wäre im allgemeinen wünſchenswert, wenn rechtzeitig Vorſorge ge⸗ troffen würde, daß dieſer Zuſtand nicht wieder eintritt. Es muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß durch Neubauten faſt ſämtliche Induſtriezweige Belebung erfahren. Aus der Thüringer Induſtrie, inſonderheit dem Schmalkaldener Bezirk, iſt eine kleine Beſſerung in der Beſchäftigung zu melden. Wenn dieſe auch nicht bedeutend und keineswegs allgemein iſt, ſo glaubt man doch eine Milderung der bisher ungünſtigen Verhält⸗ niſſe feſtſtellen zu können. Am meiſten leidet immer noch die Zangenbranche, namentlich unter den erheblich gedrückten Preiſen. Die Beſchäftigung der Bohrerfabriken wie auch der Ahlen⸗ fabrikation hat ſich gebeſſert. Die Exportanfragen und Auf⸗ träge mehren ſich, und man hofft mit einiger Berechtigung auf eine Beſſerung des Herbſtgeſchäftes. Die Preislage iſt allgemein unverändert. Der Geſchäftsgang der ſüddeutſchen Werke im abgelaufenen Monat entſprach dem des Vormonats. Der Betrieb konnte voll aufrecht erhalten bleiben. Im Augenblick liegen genügend Aufträge vor, um auch weiterhin die normale Arbeitszeit beibehalten zu können. Das Ervortgeſchäft iſt nach wie vor ſehr erſchwert. Die deulſchen Kokslieferungen für Frankreich Bekanntlich iſt der Verkaufspreis des deutſchen Hüttenkokſes durch die jüngſten Abmachungen zwiſchen dem Kohlenſynd kat und den franzöſiſchen Verbrauchern von 21 Mark 45 auf 16 Mark 80 ab Ruhrzechen herabgeſetzt worden. Die Frachtkoſten auf der Reichs⸗ bohn bis zur Grenzſtation Sierck betragen 10 Mark 40 je Tonne, ſo daß der neue Kokspreis ſich auf 27 Mark 20 frei Sierck ſtellt. Die franzöſiſchen Bez eher haben nachträglich herausgefunden, daß ſie bei Benuͤtzung des belgiſchen Netzes, die für eine Strecke von 200 Kilometern möglich iſt, eine Erſparnis machen würden, die ſie ur⸗ ſprünglich auf 5 Goldmark veranſchlagten, die ſich jedoch tatſächlich nur auf etwa 20 frs je Tonne ſtellt. Sämtlicher Hüttenkoks, ſowohl der noch auf Reparationskonto verbuchte als auch der im freien Han⸗ del gekaufte, wird ſeit Anfang September an die Adreſſe der„Orca“ verfrachtet. Am., 4. und 6. September wurden über Aachen ins⸗ geſamt 10 307,5 Tonnen angeliefert. Ein einhetlicher franzöſiſcher Geſtehungspreis exiſtiert nicht mehr, weil die Werke je nach ihrer geographiſchen Lage ihren Koks auf verſchiedenen Wegen über dieſen oder jenen Grenzpunkt beziehen. Als Durchſchnittspreis ergibt ſich bei einem Marklurs von 8 frs. 220 frz.; bei 8 frs. 50, 231 frs. leinſchließlich Zollen, Verwaltungsſpeſen der„Orca“). Für Koks⸗ feinkohlen wurde der Preis auf 16 Mark frei Rotterdam und 18 Mark frei Gent feſtgeſetzt. Verluſtabſchluß bei Görlitzer Waggon. Die Waggon⸗ und Maſchinenbau⸗AG. in Görlitz hat das Vorfahr belanntlich mit einem Verluſt von 1,51 Mill. abgeſchloſſen, der mit 1,21 Mill. 1 aus der Rücklage gedeckt und mit 295 895& vorgetragen werden mußte. Auch das am 30. Juni d. J. beendete Geſchäftsjahr hat wieder mit einem Verluſt abgeſchloſſen, der dem Vernehmen nach den des Vorjahres noch übertrifft. Das hängt zum Teil damit zuſammen, daf) infolge von Betriebsſtillegungen erhöhte Abſchreibungen für erforderlich erachtet werden. Der neue Verluſt wird eine Zu⸗ ſammenlegung des AK. mit ſich bringen, über deſſen Aus⸗ maß noch keine Beſchlüſſe gefaßt ſind; Verhandlungen, die in nächſter Zeit ſtattfinden, werden darüber Klarheit bringen. 21: Angeſpannke Bilanz der Dresdner Gardinen⸗ und Spitzen⸗ manufaktur Ac5. Das Unternehmen konnte trotz der Konjunktur⸗ ſchwierigkeiten in dem am 31. Mai abgelaufenen GJ. infolge vor⸗ ſichtiger Dispoſitionen einen angemeſſenen Reingewinn er⸗ zielen, der ſich nach 0,25(0,33) Mill. Abſchreibungen auf 0,8 (1,49) Mill. ½ beläuft. Immerhin machte ſich eine Herabſetzung der StA.⸗Dividende von 12 auf 10 v. H. erforderlich. Auch die im Vorjahr reichlich bemeſſenen Ueberweiſungen an die Reſervefonds ſind diesmal unterblieben. Die ſtarken Schwankungen des Spitzen⸗ geſchäftes, die zu einer zeitweiligen Stillegung des Betriebes führ⸗ ten, auf dem Inlandsmarkt konnden durch den Export nur unvoll⸗ kommen ausgeglichen werden. k. Außzergerichkliche Jahlungsſchwierigkeiten in der Texlil⸗ branche. Berlin: Scholz u. Behm, Baumwollwaren, befinden ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Konkurs iſt beantragt. Barmen: Carl Sudhölter u. Co. G. m. b.., Spitzenfabrik. Aktiven etwa 35 000, davon bezahlt bis 1. 9. 1926 etwa 35 000., eptl. noch zur Verfügung: etwa 2000, Verluſt etwa 171000 J4(30. 4. 1926 etwa 63 000).— Gartz a. Rügen: Hermann Kruſe. Manu⸗ faktur⸗ und Modewaren, kann nach beendeter Geſchäftsaufſicht das 100 proz. Moratorium von dem bisher 25 v. H. bezahlt ſind, nicht weiter einhalten und bietet jetzt außergerichtlich 60 v. H. Die reſt⸗ lichen 35 v. H. ſollen in zwei Raten, 25 v. H. ſofort und 10 v. H. am 31. 12. gezahlt werden.— Greiz i..: Arno Riedel, Werk⸗ ſtöätten für das textile Kunſtoewerbe, befindet ſich in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Geſchäftsaufſicht, laut„Konf.“ beantragt. 2: Die Verkeilung der Reichsſchiffbaukredite ſtellt ſich nach einer Zuſammenſtellung in„Hanſa“ folgendermaßen dar: uf Blohm u. Voß, Hamburg, entfielen 10 Mill. ½, auf Bremer Vulkan, Vegeſack, 8 Mill., auf die Flensburger Schiffsbaugeſellſchaft 2,25 Mill., auf die AG. Weſer, Bremen, 4 Mill., auf Vulkan, Hamburg, 1,50 Peill., auf die Frerichswerft, Einswarden, 1,25 Mill., auf Tecklenborg, Geeſtemünde, 0,50 Mill.; für letztere ſind aber noch 2,25 Mill. zu erwarten.— Der offigielle Bericht des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums wird erſt in einiger Zeit erſcheinen. 1. Enktäuſchung der Spielwareninduftrie durch die Meſſe. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Sonneberg ſtellt gegenüber den günſtigen Berichten des Leipziger Meſſeamtes feſt, daß die Leipziger Meſſe ſelbſt die geringſten Hoffnungen der thüringiſchen Spiel⸗ wareninduſtrie enttäuſcht habe. Es ſeien aus dem Ausland nur verſchwindend wenig Käufer vorhanden geweſen, und die Ein⸗ käufer aus dem Inlande hätten nur ganz kleine Beſtellungen auf⸗ gegeben. Um ein Geringes beſſer hat die Chriſtbaumſchmuck⸗ induſtrie abgeſchnitten. 4. Stkreik im Berliner Mühlengewerbe. Die Mühlenarbeiter aller Groß⸗Berliner Mühlen haben am Samstag den Streik beſchloſſen. Seit Montag ruht die Arbeit nicht nur bei den in der Berliner Betriebsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Mühlen, ſon⸗ dern auch bei denen des Kampfmeyer⸗Konzerns. Nach⸗ dem das frühere Lohnabkommen abgelaufen war, haben die Arbei⸗ ter ihre Forderungen weſentlich erhöht. Man hofft in Mühlen⸗ kreiſen, daß der Streik nicht allzu lange dauern wird. „- Euglands rückläufige Ausfuhr geht wieder deutlich aus den Außenhandelsergebniſſen für Auguſt hervor. Während nämlich Einfuhr gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres um 9,40 auf 101,14 Mill. Lſt. angeſtiegen iſt, ging die Ausfuhr um 11 auf 49,79 Mill. Lſt. zurück. Damit hat ſich die Paſſivität des engliſchen Außenhandels im Auguſt gegenüber der gleichen Zeit im Vorjahre verdoppelt. Der Paſſivſaldo betrug im Auguſt 1925 noch 30,70 Mill. Eſt. und ſtieg im Auguſt 1926 auf 61,35 Mill. Lſt. Sörſenberichte vom 15. September 1920 Mannheim unverändert Gegenüber den im Frühverkehr genannten Kurſen waren Terminwerte etwas ſchwächer bei ſehr ruhigem Geſchäft. Kaſſawerten waren Germania Linoleum ſtark gefragt. Der Kurs zog auf 187 an. Im übrigen waren die Kurſe wenig verändert. Es nobierten: Bad. Bank 150, Rhein. Creditbank 125, Südd. Dis⸗ conto 140, J. G. Farben 283,50., Rhenania 76,50, Brauerel Durlacher Hof 114, Werger 130, Mannh. Verſicherung 93,50 G. Seilwolf 57, Benz 80., Maikammer 47,50, Gebr. Fahr 36 G. Germania Linoleum 186, 187, Karlsruher Maſchinen 45,50., Knorr 122,50., Mannh. Gummi 60, N. S. U. 85, Nähkaiſer 540, Rheinelektra 133, Zement Heidelberg 131, Wayß u. Freytag 120, Zellſtoff Waldhof 179,50, Zucker Waghäuſel 90,50, alte Rhein briefe 10,45, Kriegsanleihe 490. Frankfurt: Renken feſt, ſonſt behaupket Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich an der Börſe heute auf das Geſchäft in ausländiſchen Renten, die außerordentlich lebhaft gehandelt wurden und bedeutende Kursſteigerungen aufwieſen. Zurückzuführen iſt dieſe gute Meinung für die ausländiſchen Renten nicht zuletzt auf den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund, wel dadurch, wie man annimmt, die Regelung der zwiſchen Deutſch⸗ land und den Nachfolgeſtaaten ſchwebenden finanziellen Fragen eine beſchleunigte Erledigung finden werde. Außerdem rechn man auch mit einem baldigen Eintritt der Türkei in den Völker⸗ bund, ſo daß auch die Regelung der türkiſchen Schulden bald in Ausſicht ſteht. Das Effektengeſchäft trat etwas in den Hintergrund, die geſtrigen Abendkurſe konnten ſich aber durchweg gut behaupten. Bevorzugt waren Elektrowerte, von denen namentlich Bergmann ſehr hervortraten und eine Beſſerung von 3,5 v. H. erfuhren. Montanwerte blieben ganz unverändert, nur Harpener 1 v. 9 niedriger, während Bochumer, Phönix und Rheinſtahl um Bru teile eines Prozentes anzogen. Auf dem Bankenmarkt lagen Danatbank 1,5 v. H. niedriger, auch Deutſche Bank gaben etwa nach. Der Schiffahrtsmarkt war gut behauptet. Ba aktien und Autowerte etwas feſter, Holzmann plus 3,5 v. Adlerwerke plus.25 v. H. Der Freiverkehr war ebenfalls ſehe ſtill. Benz 77.5, Brown Boveri 132, Growag 60, Ufa 40, Unter franken 95,5, Becker Stahl 30. Berlin unveränderk Mäßiges Angebot einiger Hauſſeſpekulanten übte nur geringen Einfluß auf den Kursſtand aus. Elektroaktien waren abgeſchwe, auf die Dementierung der Gerüchte von der Vorbereitung lg Elektrotruſtes Bergmann um mehr als 4 v. H. niedriger. D Kurſe ſchwankten in mäßigen Grenzen, die Börſe zeigte genug innere Widerſtandsfähigkeit gegen erheblichere Abſchwächun m Kahlbaum, heute zum letzten Male variabel gehandelt, gingen 1 5 v. H. zurück. Auf dem Bankenmarkt war die Kräft bewegung gering. Deutſche Bonds neigten bei kleinem Geſchg, mehr nach unten, ebenſo wertbeſtändige Anleihen, beſonders lan ſchaftliche Goldpfandbriefe. Vorkriegspfandbriefe mäßig eh Von ausländiſchen Renten wurden öſterreichiſche Eiſenba 5 prioritäten und rumäniſche Anleihe feſter bezahlt. Täaliches Ge zu—5,75, Monatsgeld zu 5,75—7 v. H. leicht erhältlich. 2 2 Berſiner Veviſen Diskontſätze: Neichsbank 8, Lombard 7, Privat 4¼ u. 5 v. H. —5—— 15 Amtlſch I Sepfemder IS. Sepfember Parſfaſſe in.-M. für e Holand... 100 Hulden J108,15[i58:8 J169.40.168.82.169.%10 Buenos.Aires.. 1 Peſ..701.708.700].704].78[7 Brüſſel... 100 Franken 11.47 11,51 11.5411.58 81.— Oslo. 100 Kronen91.91 92,15 91.90 82.14 112.50 45 Stocholm... 100 Kronen 112.15 112.43 112,10 112,44 112.505˙ Kopenhagen... 100 Kronen 111.43 111.,71 111,43 111.71 112, 555 Danzig....100 Gulden]81,36 81.56 81.36 81.56 81.— 8 Liſſabon.. 100 Eskudo] 21.49 21.84 21.53 21.58453.575 Helſingfors.... 100 finnl. M. 10.55310.593 10,553] 10,593 81.— 7 Italien 100 Lire 15.025 15.06515.21[ 15,25 81,5 London: 1 bfdb 20,361 20.441 20.386 20.406 20.430%% New-Dork.„ 1 Dollar4.1984.203.193.203.19 7 Paris. 100 Franken] 11.89 11,93.0012,04 81.—35 Schweig..„„. 100 Franken] 81.02 81,22 81.04] 81.27 81.— 5 Spanjen... 100 Peſeten] 64.10 64,25, 64.1064.35,6/52% Japann.. I Hen].080 2½0.038 2,039.092 10 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,18 2,19 2,15 2,16 18.456 955 Ns de Janeiro.. 1 Mikreis 0,636 0,838].641.648.78 7 Wien. 100 Schilling] 59,1659.30 89.1889,27 82 6 Prag 100 Kronen 12.418 12,458 12,41812,458 85,082 7 Südſlawien. J00 dinar.422.442.422.442 81.2 6 Budapeſt.. 100 000 Kronen.87 5,89 5,87 5,89 85.06 10 Sofiaa 100 Leva 3,043.053.052.062 81.— 1⁰ Athen 100 Drachmen 499 5 01.04.0681.—— Kairo..1 Pfd. 20,889 20,841 20.889 20.941]—.— Nurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 15. September. Aletien. 14. J 15, 14 TRhein Braunk.. 224.775.5 Allg. D. Creditbk. 119,2 Salzw. Heilbronn 162.0128.7 Badiſche Bank. 149,0 Tellus Bergbau. 54.— Bankf. Brau. Ind 145,0 VK. u. Laurahütte 125.0 Bayr. Bodencr.B—.— Sar dog ue. 1200 139.5 Sransport- Alktien. Barmer Bankver. 125,0126.0 Schantungbahn.80 4, BerlinerHandels 210,5211,0 Hapag 160,5 TCom. u. Privatb. 137,7 188.0 Llayd 153, 7 Darmſt. u. Nat. B 218,9.220,2 Oeſter.⸗U. St...—.—.— + Deutſche Bank. 167.1168.0 Baltimore& Ohio 93,— D. Effekt. u. Wechſ. 120,0120.5 Z. Hopothekendl. 119.0 Induftrie Alctien. D. Ueberſee⸗Bank 112,0113,7 Eichb.⸗Mannh. +— D. Vereinsbank 96,—96.— H. empf⸗Sternb. 159,0 T Disconto⸗Geſ.. 161,2162,0 —58 55— 125 rkfrt. Ban 5 Nait.d. 133.,2 183,0 TMitteld. Cred.⸗B 136,0135,0 Nuüraberg. Vs.⸗B.—, Deſter. Ered Anſt. 8,19 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 120,0 Reichsbank.. Rhein.Creditbank 124,0 Rhein. Hyp.⸗Bank——1 Südd. Disconto 140.0 Wiener Bankver..50 Württb. Notenbk. 132.0 MannhVerſ.-G rantf. Allg. Verſ. 103.7 berrh. Verſ.⸗Geſ. 173,0 Frantf. R. u. Mitv.—.— 14, Enzingex-⸗Unlon. 87,.— Ettling. Spinn..—.— — 9 92,.— Farbwer h. J. G. Farbenind. 280.5 Fahr Gebr. Pirm. 37,75 8 149,5 einmech. Jetter. 82.— rankf. Pok.& Wit. 80.— Goldſchmidt Th. 5 Gritzner M. Durl. 112.0 Grkrftw Mhm.6% 14.20 Grün, Vilfinger„115..1 HaideNeu, Näh⸗ 0 ——hammerſen. 119,0 138,0 Hilpert Armaturf. 50.—ö 128.0 Hirſchzupf u. Ret. 5. 130.0 Hoch⸗ und Tiefbau 99,.— 41,15 Holzmann, Phil.. 118.0 —.— Holzverkohl.⸗Ind. 50,5050,.— Adler Oppenheim—.— Aamn9 Stam. 89.— Adler Kleyer.. 82 7588,25 Kammg. Kaiſersl. 120.0 A. E. G. St.⸗A. 161,7 162.0 Karlsruher Maſch. 47,25 Aſchaff. Buntpap.—— tcr Kemp,. Stettin.— Aſchaff. Zellſtoff 130.0,130,5 Klein.Sch& Becker 75.— Bahnbed. Darmſt.—.——,— Knorr, Heilbronn 120.5 Dad. Elektr...——— Konſerven Braun 38.25 Bad. Maſch. Hurl. 119,0121.0 Krauß& Co., Lock. 55,10 0 Baft.⸗G. 136,0186,0 TLahmeyer de Co. 188.5 5 Bayrlſch. Spiegel—.—50,75 Lech Augsburg. 116,0115,5 0 Beck& Henkel 52 9054.— Lederwerk Rothe——.— —1Bergm. Elektr. 156,2 165,5 Ludwigsh Walzm 104.0 Bing Metallwerke 66,2506,75 Lutz Maſchinen Vergwerk⸗Aktien. Brem.⸗Beſigh. Oel 58.— 69.— Luß ſche Induſtr J Bochumer Guß 150,2151,7 Cement Heidelb. 132,0181.5 Mainkraftwerke Buderus Eiſen„—84,5 Cement Karlſtadt 145.0141.0 Miag, Mühlb. 109,0 1D. Luxemb. Berg 151.0152.5 Chamotte Annaw. 61.—62.— Mez Söhne—.——.— Eſchweil. Bergwrr 138,0 137,5 Cont.Nürnb. Bzg. 84,75.— Motoren Deutz—.——.— JGelſenk. Bergw. 163,0168,0 Daimler Motor 82.— 82,50 Motorf. Oberurſ. 59,.——.— Gelſenk. Gußſtahl 24.— 23.5.Gold-u..⸗Anſt 160..459.7 Neckarſ. Fahrzg..—.— THarp. Bergbau 158,7157.5 Dyckerh.& Widm. 80,25 80.50 Nrh. Leder Spier—.— Kali Aſchersleben 135,00136,7 Dingler Zweibrück—.——.— Peter UnionFrkft. 93.— Kali Salzdetf.——.— Dürkoppwert St.—.——.— Pf. Nähm. Kayſer 54.85 Kali Weſteregeln 144,7145,0 Düſſeld. Rat. Dürr 41,.— 41.— 30.— —.— Eiſen Kaiſerslaut. 39.—39,— Porzellan Weſſel 63.— 137,5 TElr. Licht u. Kr. 154,7152.0 Rein. Gebb& Sch. 85,.—. 70.— Elſ. Bad. Wolle 55.2550,50 Rheinmetall...—— —.— EmagFrankfurt-= 0,31ſ0.335 Rheinelektr. Sta. 132.0 119 0lEmaille St. Ullrich 48,75140,75][Rh. Maſch. Leud. 42.— 121,0 145,0 159,0 — Mainzer St.⸗A.—.— Schöfferh. Bindg. 238,0 Schwartz⸗Storch. 128.0 Werger 130.0 Adt, Gebr. 41,50 Accumulatoren.—.— 24.25 106, Tlöckner⸗Werke—.— 1 Mannesmannr. 137,2 Oberbedarf.. 71.— Kdo. Eiſen(Caro) 76,.— TPhönixBerabau 119,5 — Ver. Zellſt. Berlin 108,2 nITCom. u. Privgtb. 14..% 14. ½15. 14. 15. Rhenania Aachen 76.7579.— Zellſt. Waldhof Si 178.0 130,0% D. Reichsanl. 0,5200510 Riebeck Montan. 154,0157.0 90,5051.—4½%-9.⸗Sch.—.——.— Rodberg Darmſt.—.———. Zuͤckerf. Frantenth 74,2578,504% O. Schutzg, 08.40.,45 1Rüttgerswerke. 117.5118,80Zucerf. Heilbronn 91.5090,75 4% D. Schutzg. 14 6,40 6,45 Schlinck& C. Hbg.—.——,— Jucherf. Offſtein.112.0 113.0 Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 78.75 78,.25 Auae ulger 87.75 87.65%% Pr. Schatzanw.—.——.— 28e 620. 1250 12750 uckerf. Stuttgart 93.—93.— 195 1 0 0 Schuckert, Nrbg. 138. 5 o Preuß. Konſ. 0,455 0,455 Schuhfabrit Herz 88.—51.— wueſe„.,2500,455 Sellinbuftr. Wolf 5650 58,—Elberfeld. Kupfer————40% TSiemens& Halsk 201.0202,0 Entrepriſes 15.—8 4% Bad Anl v1519—.——.— Südd. Draht..—.——.— Mangfelder. 113,1115,1 3¼% do. abgeſt. 0, 425 0,425 .Led. St.Ingbert——.— Raſtakter Waggon———.— 85⁵ do. von 1898—.——.— eie 7 85 10 40.— F 8 99 hrenfabr. Furtw. 32.— 32,— Mbun. Kohlenanl. N o. Ber. deutſch Oelf. 58 mnn, V..ch. Ind. Malnz 49.90— 66.— 0 30 do. 40,10 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pl. E.. Ver. Ultramarinf. 189,0 1½0 do 790% Mhbin.1914—.——.—¼%— 103,0 4% 4802—.— 40% Heſſ. v. 89.06 0,440 —.— 4¼½% 1904½/—.———9½8%„ abgeſt.—.— 108,0 5¼ At. Keichsant. O, 49500,499%„ .— 4% dh unk. b. 1925—,— 40% Säch. St.⸗A. 18—.— 120,0 3% D,Reichsanl,—.— 4% Württ..1915—.— 1 Vogtl. Maſch. St.—.— Voigt& Häff. St. 108,5 Volthom. Seil.K 57,— Wayß& Freytag 119,9 Berliner Börſe vom 15. September. le-Alckien. TAllg. Elektr.⸗Geſ. 160,6181,3J Deutſche Kall. 118,7119,0 Werte 150,1 Anglo⸗Tt. Guano 98,.—110,0TDeutſche Maſch. 104,0 102,5 Barmer Bankver. 124,8 nen gabt 7 9 0 41,0 5 21. nnengr Gußſtahl 37.— 36,— Deutſche Wollw. 67, D Zellſt., 128,0 180,0 Aſchaffbig. Deutſch. Eiſenh. 74,65 218,0 Au 5. Bis baſch 93,2593,— Donnersmarckh, 83,—.81, 100 9 Balcke Maſchin.—.——,— Pürener Metall. 94.5091.25 114.0 Meguin. 46,—44.75 Dürkoppwerke 66.— 67.— 12,0 J. P. Bemberg 1380,0180.0 Dynamit Nobel 132,5 135,5 139.7 J1Bergmann Elkt. 159,0159,00Elberfeld. Kupfer—.——.— IMitteld. Kredb. 134.0 Berl.⸗Guß. Hut 224.5225,20Elektr. Lieferung. 147,7145,5 Reichsbank..158.0 IWVerl. Kartsr. Ind 111,0112,00T Elttr, Sicht u. Kr. 158,0,154.0 Rhein Creditband 125.0125,0 TBerlin. Maſchb. 89,—88,—[Emaille Ullrich 50,.— Süddeutſch. Disc. 140.0140.0. Berzellus Bergw. Enzinger⸗Union.—6g, Crausport⸗Aktien Bing Nürnberg 66,35 Eſchw. Bergwerl 137,5 137,5 7 51.7 Bismarckhütte.—.— I3.G. Farbenind. 280,0 283,8 Schantungbahn ,75 4,75 fVochum- Gußſt. 150,0151,7 Feldmühle Papier 77.65—— e Str. 162.6——Gebr. BöhterK To.—.——, elten& Guill. 149.0151,0 Hüdd. Eiſenbahn.— Braunk. u. Brikets 150,0 N. Friſter. 57,7557,— ee 1 98—. Br.-Beſigi. Oelf. 67,50 Juchs Waggon 0,6250,625 1 eutſch⸗Auſtral. 145,5144,5 Bremer Bulkan 74,85 Gagganau.⸗A. 49,50 48,.— 18 0 1 1 Buderus Giſenw. 96,509 Gebhard Textil 90,2590,.— 19 Su N7 5 a 14,9149,5 Chem. Heyden. 113,2—.—Gelſent. Bergw. 162,2165,2 1 154.7194 Ebem. Geilent. Gelſent. Jußſtah. 23,2524.— Nten 1* oyd—.— 155,0 Chem. Albert 137,5 Genſchow& Eo. 65,— 65,75 Be 5 Elbe zif 50.25“51·75 Concord. Spinner 89,.— German. Portl-3. 146,8145,2 erein. Elbeſchiff 50 2551,75 TDaimler Motor 82.25 Gerresheim. Glas 134,0.1385 Induſtrie-⸗Aktien. IT Deſſauer Gas 149,8 TGeſ..eltt. Unter. 177.0174,0 Accumulatoren. 150,1 147,00 LDtſch.⸗Luxemb. 151,0[Gebr. Goedhardt 71,.—70,.— 2 116,0 e Goldſchmidt, Th. 109,0108,0 erwerke.. 64,—83,.— eutſche Erde 3. .⸗Gf. Verkhrsw.—.— 2 0,455 127.5 212.0 137,5 219,8 167.5 112.0 162.0 140.0 135.2 158,0 68,.— 77.— Darmſt. u..⸗B.— 1 Deutſche Bank. IJDt. Ueberſee Bk. IJDisc. Command. JDDresdner Bank 44.— 68,.— 83.,75 Goerz C. P. 42,—40,.— Deutſch. Gußſtahl 92 7592,7 Alexanderwerk.. 73,25 „75][Gothaer Waggon—. 2 76,.—Deutſche Kabelw. 103,0105,51Gritzner Maſchin. 113,5]113,0 14.15 .E. Bed. 70.—71.— chl. Eiſen 80.— 84,— 112.2 J Oberſchl. Koksw. 113,3,114,1 66.50 J Orenſt.& Koppel 103,7104 TPhönix Bergb. 119.5 [Rathgeber Wagg. 69.55 180,0 I1RheinBraunkhl. 240.7% 35 Rhein. Chamotte. 62,50 183,5 Rhein⸗Maſch Led. 44.— 1Rheinſtahl.. 151.2 5 Rhenania Chem. 76.50 1Romb. Hütten. 15,75 5 Roſitzer Braunk. 87.— Roſitzer Zucker. 76,65 117.8 114, 7 14 Grlrſtw. Mhm. 6% 14.20 Gebr. Großmann 62,50 Grün& Bilfinger 112.2 Gruſchwitz Textil 66,25 Hackethal Draht„50 Halleſche Maſch. Hammerf. 7 5 Hannov. M. Egeſt. Hann. Waggon. 16,.50 Hanſa Lloyd.. 58,15 Hbg.⸗Wien Gum. 72.— Harkort Bergwrk. 71.—7 Harpen. Bergbau 157,5 Hartmann Maſch, 45.— Hedwigshütte 129.0 Hilpert Maſch. 52,75 Hindr.& Aufferm. 70.— 68 Hirſch Kupfer. 115.5 JHirſchberg Leder 95,50 JHoeſch El. u. St 133.2ʃ1 THohenlohe⸗Wrk. 20,65 hil. 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