2 Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Daus—— die Poſt monatl..-M..50 ohne Veſtellgeld. el eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe ch · rderung vorbeh. Poftſchecktonto Nr. 17590 Karlsrube. 0 9 15 E 6, 2 b He: R 1. 4/8 15 e. eca Nbenſegen Wetdheſ. ann El br 0U 2 a bT aße 6, Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ dreſſe. Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſpr⸗ Nr. 24944. 24945, 2405 1. 24952, 24053 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs⸗ B Mittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 431 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Borauszahtung pro einn. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 R. M. Reklam. —4.⸗M. Kollektid Anzeigen werden vöher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Siellen und Ausgaben wird teine VBerantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. 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Heute fährt man nach Thoiry entlang dem Genfer See und biegt nach echs Kilometern vom See ab und in die Landſchaft ein. Das Auto fährt an Weideland vorbei. Kuhherden auf den Weiden, Glockengebimmel aufgeſchreckter Herden. An Wochentagen iſt der Weg vereinſamt. In dieſem kleinen, nicht gerade ſauberen Juradörfchen ging es heute mittag ſehr aufgeregt zu. Die Wirtin des Hotels, das den Namen „Hotel des neunzehnten Jahrhunderks trägt, die wegen ihrer glänzenden Kochkunſt bekannte Frau Leger, hatte um 7 Uhr früh aus dem Hotel de Bergues einen Telephon⸗ anruf erhalten des Inhalts:„Um 12 Uhr mittags kommen ſieben Herren an, für drei reſervieren Sie ein Zimmer, die vier anderen werden im Garten ſpeiſen. Bereiten Sie ein recht gutes Dejeuner. Forellen und Rebhühner.“ Die brave Frau Leéger hatte alle Mühe, ſich die Rebhühner zu verſchaffen. Sie fragte in der Umgegend nach und war gegen mittag im glücklichen Beſitz der gewünſchten Tierchen. Kurz vor 12 Uhr ſauſte eine Motorcyclonette in das Dörfchen. wei junge Leute ſprangen heraus, ſtürzten in das Gaſtzimmer der Wirtſchaft und fragten, ob Briand und Streſemann ſchon eingetrof⸗ ſen ſeien. Frau Leger war ganz entſetzt, befürchtete das Schlimmſte unmd ſprach eine Notlüge aus:„Ich weiß nichts von dieſen Herren. Ich glaube, ſie ſind ſchon vorbeigefahren. Eben paſſieren zwei Autos.“ Im Nu waren die Unbekannten weg. Zum Glück für die Wirtin, denn wenige Minuten ſpäter hielt der Wagen, in dem ſich Briand mit Profeſſor Aynard befand. Ein zweites Auto hatte noch zwei Begleiter des Außen⸗ miniſters als Inſaſſen. Herr Briand trat durch die ſchmale Holztür, leg eine in der Eile mti einem Teppich belegte Holztreppe empor und wurde von der Wirtin in ein ſauberes, rot tapeziertes Zimmer geführt. Der runde Tiſch war gedeckt, mit Roſen in billigen Vaſen geſchmückt. In zwei Zimmerecken ſtanden gleichfalls Blumen. Ein einer Raum, wie man ihn in Herbergen findet. An der Wand eine ſchlechte Grapüre, ein ſchlafendes Mäödchen darſtellend. Zwei Spiegel, ein dünnbeiniges Blumentiſchchen, drei Stühle. Briand ſetzte ſich ans Fenſter. Der Montblanc war in ſeiner vollen Maſeſtät ſichtbar. s fuhr der Kraftwagen vor, in dem Streſemann mit zwei Begleitern eintraf. Streſemann kletterte mit den ihn unten erwartenden Pro⸗ feſſor Aynard die Treppe herauf. Di Begleiter des franzöſiſchen und utſchen Außenminiſters wurden in den Garte ngeführt, wo ein iſch für ſie reſerviert war. Profeſſor Aynard nahm an dem Tiſch mit den beiden Staatsmännern als Dolmetſcher Platz.„Die Herren derließen das Zimmer nicht ein einziges Mal“, ſagte mir die Wirtin. „Sie aßen ausgezeichnet mit gutem Appetit. Als Monſieur Briand um 5 Uhr herunterkam, beglückwünſchte er mich zu der guten Küche. edch hätte nicht gedacht,“ ſagte er,„in einer ſo einfachen Herberge ſo vortrefflich eſſen zu können. Herr Streſemann ſchüttelte mir die nd und ſagte:„Cetait tres bien“. Monſieur Briand bat mich, s Zimmer in dem Zuſtand zu laſſen, in dem er es mit Herrn Streſemann verlaſſen hatte. Es ſoll photographiert werden. Ich be⸗ trat den hiſtoriſch gewordenen Raum, in dem die Richtlinien der franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung in einem fünfſtündigen Geſpräch wiſchen den beiden Staatsmännern ohne Zeugen, mit Ausnahme es Dolmetſchers Prof. Aynard, durchgeſprochen wurden. Um ½2 Uhr wurde der Kaffee ſerviert. Noch dampft die Ti erne Kaffeekanne, ein reizendes Prunkſtück, auf dem weißen iſchtuch ein weiß⸗rotes Milchkännchen ſtand daneben. Zwiſchen n Blumenvaſen zwei Zigarernſpitzen. Eine kleine Aſchenſchale reint die Reſte der von Herrn Streſemann gerauchten fünf Zi⸗ arren mit den vier Zigarettenſtummeln, die Herr Briand nieder⸗ Heect hat. Ein zerknülltes blaues Papier ließ erkennen, daß 55 Briand wieder die billigen Caporal⸗Zigaretten geraucht alte. Auf einem Nebentiſchchen ſtanden drei Weinflaſchen Char⸗ n nnet, zwei Schaumweinflaſchen, leere Mineralwaſſerflaſchen. Da⸗ eben zwei Nummern einer deutſchen Zeitung mit einer des Awatin“ und ein Genſer Blatt. Das Fenſter war weit geöffnet. ber noch lag Zigarrendampf in der niedrigen Stube. Die Wir⸗ bemerkte es und ſagte mir treuherzig:„Sollte man denken, ſch ſo hohe Herrſchaften es ſtundenlang hier aushielten in dieſer echten Luft?“ Trotzdem waren ſie beide aufgeräumt und bei beſter Laune. Alsbrmals hörte ich die laute Stimme des Herrn Streſemann, Es die Herren ſich verabſchiedeten, ſagten ſie:„Auf Wiederſehen! war kurz nach 5 Uhr. m In der Herberge ſizen heute abend die Dorfbewohner zuſam⸗ 85 und ſprechen von dem großen Ereignis. Ein alter Mann Fraff mein Hand und ſagte:„Frankreich und Deutſchland ſollten Ansan de werden. Ich habe geweint, als ich heute Briand Dö Streſemann ſah. Ich habe vor Freude geweint. Die ſtiemerung war ſchon hereingebrochen, als ich durch das friedlich die Land nach Genf heimfuhr. Im Metropol⸗Hotel umlagerten Journaliſten den Reichspreſſechef. Was iſt geſchehen? ſie einig? Aber ſie bekamen keine Antwort. tn Briand reiſte heute abend nach Paris ab. Streſemann hat ſich auf dem Bahnhof von ihm verabſchiedet. Wie der Sonder⸗ berichterſtatter des W..B. erfährt, hat der polniſche Miniſter des Aeußeren Zaleski heute nachmittag eine Beſprechung mit Staatsſekretär von Schubert gehabt, den er im Hotel„Metropol“ aufſuchte. Das amtliche Kommuniqué Ueber die heulige Zuſammenkunft zwiſchen Reichsminiſter Dr. Streſemann und dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußern Briand iſt heute abend 7 Uhr ſolgende gemeinſam vereinbarte amktliche Mitteilung ausgegeben worden:„Herr Briand, Miniſter für auswärkige Angelgenheiten Frankreichs, und Herr Streſemann, Reichsminiſter des Auswärkigen für Deulſchland, haben ſich zum Frühſtück in Thoiry gelroffen. Sie halten dort eine mehr⸗ ſtündige Anterredung, die auf das herzlichſte verlief. Im Laufe dieſer Ankerredung haben ſie nacheinander alle Probleme unterſucht, welche die beiden Länder inlereſſieren könnten und haben gemeinſam die geeigneten Mittel geſucht, um deren Löſung im Intereſſe Frankreichs und Deutſchlands und im Geiſte der von ihnen unterzeichneten Abkommen zu gewährleiſten. Die beiden Miniſter haben ihre Geſichtspunkte und ihre Geſamlauffaſ⸗ ſungen in Einklang gebracht, wobei ſich ſeder von ihnen vorbehalten hat, ſeiner Regierung darüber zu berichten; wenn ihre Geſichtspunkte von ihren Regierungen gebilligt werden ſollten, würden ſie ihre Zuſammenarbeit wieder aufnehmen, um zu den wünſchenswerkten Ergebniſſen zu gelangen.“ Der erſte Widerhall in Berlin IJ Berlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das kurze Kommunicus, das geſtern üder die Unterredung Briand— Streſemann herausgegeben wurde, muß herhalten zu ſpaltenlangen Interpretationen, Vermutungen und Ausblicken der verſchiedenen Genfer Korreſpondenten. Der wichtigſte Satz in der amtlichen Mit⸗ teilung iſt natürlich die Feſtſtellung, daß die beiden Miniſter„ihre Auffaſſungen über die Löſung der geſamten Fragen in Einklang gebracht haben“. Dieſer Satz wird je nach der politiſchen Stellung mehr oder weniger optimiſtiſch gedeutet. Daß die Löſung der poli⸗ tiſchen Probleme durch ein großzügiges finanzpolitiſches Entgegen⸗ kommen Deutſchlands herbeigeführt werden ſoll, nämlich durch eine Zur⸗Verfügungſtellung der E iſenbahnobligationen iſt ja längſt keip Geheimnis mehr. Der„Tag“ meint, daß wir in der günſtigen Lage ſeien, war⸗ ten zu können, während Frankreich Mitte November bereits über⸗ ſehen muß, ob es zum 1. Januar ſeinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Man rechnet jedenfalls in Berlin, daß das nächſte Zuſammentreffen der beiden Außenminiſter vor der nächſten Rats⸗ tagung in Genf ſtattfinden wird. Nach der„Germania“ beab⸗ ſichtigt die franzöſiſche Regierung Ende dieſes Monats einen Finanz⸗ ſachverſtändigen nach Verlin zu entſenden. Je nach dem Ergebnis der weiteruen Verhandlungen wird dann vorausſichtlich Anfang Ok⸗ tober Briand nach Berlin oder Streſemann nach Paris kommen oder beide Herren werden ſich an einem Zwiſchen⸗ ort treffen. Die Linkspreſſe äußert ſich hoffnungsvoll über den wei⸗ teren Verlauf der Dinge und ſieht die Grundlage der Verſtändigung im Prinzip bereits als geſichert an. Die Rechtspreſſe iſt in ihrem Urteil begreiflicherweiſe zurück⸗ haltender. Immerhin ſieht auch ein Blatt, wie die„Deutſche All⸗ gemeine Zeitung“, in dem Kommuniqus ſozuſagen die offizielle An⸗ erkennung Frankreichs enthalten, daß ein Geſinnungswechſel in Paris notwendig ſei und das ehrliche Verſprechen, dieſen Ge⸗ ſinungswechſel einzuleiten. Von dieſem Geſichtspunkt aus eröffnen ſich vile Perſpektiven. Es könne ſich eine politiſche Entwicklung an⸗ bahnen, die von ſegensreichen Folgen für die beiden beteiligten Länder, aber auch für den ganzen Kontinent ſein würden. Der Eindruck in Frankreich VParis, 18. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Genfer Korreſpondenten der Preſſe bemühen ſich eifrig, von dem etwas ſummariſch gehaltenen Kommuniqué über die Zuſammen⸗ kunft Briands und Streſemanns auf die praktiſchen Reſultate der Be⸗ ſprechung zu ſchließen. Ueber die Bedeutung der Ausſprache für den europäiſchen Frieden im allgemeinen und die Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich im beſonderen beſteht nur eine Auf⸗ faſſung. Man weiſt der geſtrigen Zuſammenkunft überall dieſelbe Wichtigkeit bei, wie der Unterhaltung im letzten März in den Reb⸗ lauben zu Arkona. Sauerwein, der allgemeinen in enger Fühlung mit der franzöſiſchen Delegation in Genf ſteht, nimmt im „Matin“ zu den einzelnen Problemen Stellung, die geſtern zur Sprache gekommen ſind. Er ſchreibt, wenn Streſemann die Auf⸗ hebung der Rheinlandbeſetzung verlangt, die nach dem Inkrafttreten des Locarnovertrages nicht mehr viel Wert habe, ſo könne man zwar dieſe beſtreiten, aber man müſſe gleichzeitig aner⸗ kennen, daß Streſemann nicht anders ſprechen kann. Was die übrigen deutſchen Wünſche anbetrifft, den Verzicht auf die Abſtim⸗ mung im Saarland, den Abſchluß eines ſofortigen Wirtſchafts⸗ abkommens, die Aufhebung der Militärkontrolle und die Ueber⸗ tragung von Kolonialmandaten an Deutſchland, ſo ſei ein Teil dieſer Forderungen vernünftig, andere aber ſeien ſehr dis⸗ kutabel. Es handelt ſich vor allem darum, die Wirkungen des Verſailler Vertrages zu beſchleunigen, die in kürzerer oder längerer Friſt, auf alle Fälle aber vor 1935 eintreten ſollen. Man habe aber im Jahre 1919 nicht vorausſehen können, daß Amerika den Vertrag (FJortſetzung auf Seite 2) * als zu gewinnen. Der Faſzismus in Frankreich Von Jean de Pierrefeu⸗Paris 15 Am 11. November 1925 wurde in der Salle Wagram unter dem begeiſterten Beifall von etwa 5000 anweſenden Patrioten die fran⸗ zöſiſche Faſziſtenpartei gegründet. Im ends an dieſes ſenſa⸗ tionelle Ereignis durchzogen die jungen Faſziſtenkohorten mit wehen⸗ den Bannern die Straßen, tauſchten hier und dort mit der Polizei Fauſtſchläge, mit den Kommuniſten Revolverſchüſſe aus. Das dauerte einige Monate. Allmählich aber ſah man die Faſziſten⸗ ſcharen immer ſeltener auf den Straßen. Heute iſt noch nicht einmal ein Jahr verſtrichen, ſeitdem die Partei mit dem gefürchteten Namen gegründet wurde, und ſchon ſpricht man überhaupt nicht mehr von ihr. Und doch gäbe es prächtige Gelegenheiten, die Taten der Schwarzhemden Muſſolinis— eingeſchloſſen den Marſch auf die Hauptſtadt— nachzuahmen. Die durch die Ernennung des Kabinettes Poincaré abgeſchloſſene Periode parlamentariſcher Agi⸗ tation mit ihren ſtürmiſchen Sitzungen, ihren widerſprechenden Ab⸗ ſtimmungen, dem Sturz einer Reihe von Miniſterien, erweckte im ganzen Lande herum eine tiefe Erregung gegen das Par⸗ lament, die von kühnen Demagogen ausgebeutet werden können, umſomehr als die ſich jeden Tag verſchlimmernde Finanzkriſe einem Gewaltſtreich wenigſtens den Schein einer Rechtfertigung geliefert hätte. Trotzdem hat die Faſziſtenpartei keinerlei Loſung für einen Aufſtand ausgegeben. Nur bei einer einzigen Gelegenheit wurde eine Schar junger Anhänger aufgefordert, vor dem Palais Bourbon die herriotiſtiſchen Deputierten auszupfeifen. Nachher ging jeder zuhig nach Hauſe, wo das Abendeſſen bereit ſtand. Gibt es ein Bei⸗ ſpiel, das beſſer beweiſt, wie ohnmächtig und nutzlos der Faſzismus in Frankreich iſt? Es wäre übrigens erſtaunlich, wenn es ſich anders verhielte. Die Faſziſten ſelbſt ſind ziemlich ſchlecht von ihrer Miſſion überzeugt und wiſſen nicht recht, was ſie eigentlich vertreten. Die Journaliſten und Politiker, die den Faſzismus in Frankreich begründeten, ſahen darin nur eine Gelegenheit, eine neue Zeitung und eine neue Partei zu ſchaffen. Alles ſpielt ſich in Zeitungsartikeln und Reden ab. Das erſcheint ihnen völlig normal; ihr Ehrgeiz geht nicht über die Aktion durch Wort und Schrift hinaus. Eine Partei iſt nur zu entſcheidenden Handlungen befähigt und kann ſich nur dann gewaltſam durchſetzen, wenn ſie zu ihren Anhängern ehrgeizige und ſkrupelloſe Abenteurer zählt, die vor nichts zurückſchrecken, um an die Macht zu kommen. Aber die jungen Leute, die dem Rufe des Faſzismus gefolgt ſind, ſtehen zum großen Teil noch im glücklichen Jünglingsalter. Es ſind Bürgerſöhne mit lebhaftem Temperament, aber ihr Gewiſſen iſt im Grunde ſchüchtern und ängſtlich. Sie laufen Gefahr, in der Lotterie des Aufruhrs viel mehr zu verlieren 0 1. Ihren Führern, die alle eine geſicherte Stellung in der Geſellſchaft einnehmen, erſcheint es aber viel einfacher, ruhig von dem Ruhm zu zehren, der bei den platoniſchen Kundgebungen ihrer Partei für ſie abfällt. Georges Valois, der ehemalige Untergebene Maurras', war ſtets beſtrebt, ſeinen frühern Chef zu übertreffen; er hat jetzt die Befriedigung, als Theoretiker des Faſzismus die erſte Rolle zu ſpielen. Philipp Barréès, der ſich im Ruhm ſeines Vaters ſonnt, trachtet nur darnach, ebenfalls als nationaliſtiſcher Schriftſteller zu glänzen. Taittinger, vom Glücke reich begünſtigt, gefällt ſich in ſeiner Rolle als Vertreter der Blauhemden in der Kammer und läßt ſich in den Salons von den Frauen der Großinduſtriellen, die die Faſziſtenpartei finanzieren, bewundern. Die andern ſind nur Statiſten; Schriftſteller und Redner, die ſich glücklich fühlen, wenn ſie ihre Artikel unterbringen oder in den Verſammlungen ihre Reden halten können. Zu dieſen kleinen Befriedigungen tritt noch das köſtliche Vergnügen, im Takt⸗ ſchritt zu marſchieren, die vorſchriftsmäßige Uniform zu tragen, das militäriſche Gepränge nachzuahmen und den Bramarbas zu ſpielen. Die Faſziſtenpartei hat mehr den Charakter eines Sportklubs oder eines Patronage⸗Vereins. Man ſpielt darin die Rolle des Ver⸗ ſchwörers und des Helden,— für patriotiſche Gymnaſiaſten, die den Krieg nicht mitgemacht haben und doch in der Illuſion des Ruhmes leben, gewiß eine reizende Beſchäftigung. Weder bei den Führern noch bei ihren Anhängern findet man den Geiſt des Myſtizismus und des natio⸗ nalen Fanatismus, der ſich in Italien, wo das Andenken an die Macht des römiſchen Weltreiches noch lebendig iſt, ſeinen höchſten Ausdruck im Imperialismus gefunden hat. Die Franzoſen ſind zu viel geſetzt; eine ſolche geiſtige Atmoſphäre kann ſich bei ihnen nicht lange erhalten. Andererſeits wünſcht Frankreich, das ſeine alten Grenzen wieder gefunden hat, nichts Anderes, als im Frieden zu leben. Keine Partei könnte es wagen, den Krieg als eine„geheiligte Sache“ zu proklamieren. Sie würde der ſchlimmſten Unpopularität anheimfallen. Auch kann man ohne zu übertreiben ſagen, daß den franzöſiſchen Faſziſten ſowohl jene Bösartigkeit fehlt, die den Sektierern ihre Spannkraft verleiht, als auch der Haß, den die Monarchiſten der republikaniſchen Staats⸗ form entgegenbringen. Taittinger, ihr politiſcher Führer, erklärt ſich als überzeugter Anhänger der Republik, und Georges Valois hat der Monarchie entſagt, da er zur Einſicht gelangte, daß ſie in Frankreich nicht mehr zu verwirklichen ſei. Die„Action Frangaiſe“ wird ihm übrigens dieſe Umkehr niemals verzeihen. 8 Im Grunde bildet die OPppoſition gegen den revolutio⸗ nären Kommunismus den einzigen Daſeinszweck, den der franzöſiſche Faſzismus geltend machen kann. Als Verteidiger der öffentlichen Ordnung und als Hüter der bürgerlichen, kapitaliſtiſchen Geſellſchaft haben ſich die jungen Blauhemden zu einer Miliz zu⸗ ſammengeſchloſſen. Sie bleiben ihrem Urſprung treu und ſuchen die Wünſche der reichen Leute, die gern in behaglicher Ruhe leben, zu befriedigen. Die Kommuniſten ſind ſich deſſen wohl bewußt. Iſt aber die ruſſiſche Gefahr in Frankreich ſo drohend, daß man ge⸗ zwungen iſt, ſich gegen ſie zu organiſieren? Alles deutet auf das Gegenteil hin. Die Kommuniſten ſind zahlenmäßig ſehr ſchwach, und wenn es auch hie und da nach Volksverſammlungen zu Zuſammenſtößen kommt, ſo kann doch nicht behauptet werden, die bürgerliche Geſellſchaft ſei bedroht. Aber die Faſziſten über⸗ treiben gerne die kommuniſtiſche Gefahr für ſoziale Ordnung. Das verſchafft ihnen den Vorwand, den Parlomentarismus und die Demo⸗ kratie anzuklagen, ſie begünſtige die Unruhen und die Revolution. Im ganzen genommen iſt der Faſzismus, wie er in Frankreich exi⸗ ſtert, nichts anderes als eine Schule für Politiker, die von der Autorität rückſichtsloſen Gebrauch machen wollen. Darum ſind die Faſziſten bemüht,— ihre Anſtrengungen ſind übrigens erfolglos— einen Führer zu finden, der befähigt iſt, die Zügel der Regierung energiſch in die Hand zu nehmen. 8 Dieſes Beſtreben verdeckt in Wirklichkeit ihre Abneigun en⸗ N gung geg über den ſozialen Forderungen, die das demokratiſche Regime mit ſich bringt. Das iſt eine natürliche Haltung der beſitzenden Klaſſen, 2. Seite. Nr. 431 Neue Maunheimer Zeitung(Mitiag⸗Ausgabey Samstag, den 18. Sepkember 192 wenn ſie ſich bedroht fühlen. Sie ergint ſich aus dem konſervativen Egoismus, der weder etwas Tdies, noch etiwas Großmuliges an ſich hat. Aber mit Hilfe der Doktrinen von Barres und Mautras haben die Konſervativen ihrem Egoismus ſchon ſeit einem Vierteljahrhun⸗ dert eine ideologiſche Faſſade gegeben. Dioeſe Schriftſteller, die den Standpunkt des nationalen Intereſſes vertraten, haben die Grund⸗ ſiitze der franzöſiſchen Revolution zertrüömmert. Die Fre niech ihrer Lehre zur Unordnung. Sie bezeichnen die Gleichl) ken Lebensgeſetzen widerſprechend und preiſen die wohltätige Macht der Tradition. Dank dieſen Doktrinen wurbe ein Geiſt der Reaktion erweckt, der ſeinen Ausdruck in Boulangismus, in der Anti⸗Dreyfus⸗ Bewegung, im geſamten Nationalismus fand. Der Faſzismus iſt der jüngſte Erbe dieſer aus dem konſervativen Geiſt entiprungenen Bewegungen. Da er nach dem Weltkriege geboren wurde, hat er ſich die milttäriſche Terminologie angeeignet. Sein äußeres Weſen erinnert an dasjenige einer Kampftruppe. Seine Anhänger be⸗ haupten, ſie wollten eine Siegespolitik verfolgen, d. h. den Geiſt des Burgfriedens zwiſchen den Parteien und die patriotiſche Be⸗ geiſterung über allen Streitigkeiten und Klaſſenforderungen aufrecht erhalten. Aber hinter dieſem ſchönen Programm erſcheint das Ant⸗ liz der Reaktion, die beſtrebt iſt, die Demokratie zum Vorteil der konſervativen Bourgeoiſie zu ruinieren. 230 l nicht ratifizieren werde und daß Verträge, wie diejenige von Locarno, mit Deutſchland abgeſchloſſen würden. Sauerwein ſpricht deswegen von Vorteilen, die Frankreich aus einer Zuſammenarbeit mit Deutſch⸗ land ziehen könnte. Er weiſt auf die Wirtſchaftsabkommen, die zwiſchen den beiden Ländern bereits abgeſchloſſen ſind oder wenigſtens demnächſt abgeſchloſſen werden ſollen, hin. Vor allem verſpricht er ſich von einer Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland, wie ſie Briand und Streſemann ins Auge faſſen, eine Liquidierung der inkeralliierken Schulden. Durch eine Anpaſſung der Reparationen und durch Mobiliſierung der Dawesobligationen könnte Frankreich ſofort flüſſiges Geld erhalten, ſchreibt er. Frankreich hat es nötig, um ſeine Währung zu ſtabili⸗ ſieren und ſeine Gläubiger zu befriedigen. Deutſchland kann nicht nur mit ſeinem guten Willen, ſondern auch mit ſeinem Kredit dieſe Operation erleichtern. Der franzöſiſch⸗deutſche Kredit ſtellt eine Macht in der Welt dar. Frankreich und Deutſchland werden nach der Auffaſſung Sauerweins weder in Waſhington noch in London abge⸗ wieſen werden, wenn ſie zu einer Entente vereinigt, von den angelſächſiſchen Gläubigern verlangen werden, ſie ſollen ſich mit ge⸗ ringeren, aber ſchneller zu verwirklichenden Zahlungen begnügen. Es bleibt abzuwarten, welchen Empfang der franzöſiſche Miniſter⸗ rat, deſſen Sitzung am nächſten Dienstag für das Expoſe Briands über die Genfer Tagung reſerviert iſt, dem Außenminiſter bereiten wird. Aus dem Bericht des„Echode Paris“ zu ſchließen, ſcheint geſtern abend Briand vor ſeiner Abreiſe in dieſer Hinſicht nicht ſehr beruhigt geweſen zu ſein. Das„Echo de Paris“ bezeichnet die ge⸗ plante Kombination, einen Teil der Dawesobligationen zu mobili⸗ ſieren und die Einräumung wirtſchaftlicher Vorteile für Frankreich mit der Aufhebung der Rheinlandbeſetzung zu verknüpfen, als eine ſehr zerbrechliche Kombination, beſonders da Deutſch⸗ land ſich ſtets über die Schwierigkeiten beklagte, die ihm die Aus⸗ führung des Dawesplanes verurſachen. die herbſtmansver der Keichswehr Beginn der Gruppenmanöver (Vorbericht) Die Kriegslage für die Gruppenmanöver, die am Frei⸗ tag mit dem Aufmarſch der Truppen begonnen haben, iſt folgende: Die blaue Armee, zu der die verſtärkte Diviſion gehört, ſammelt ſich nördlich des Mains, um die roten Kräfte abzuwehren, ie vom Neckar zum Main vordringen. Hauptſammelplatß der blauen Trüßpen iſt das Städlchen Aub im Ochſenfurler Gäu. Blau hat den Auftrag, Rot ſüdlich des Mains abzuhalten. Am 17. September hat ſich die 7. Diviſion möglichſt in Fliegerdeckung in kleineren Gruppen in die Gegend von Wittighauſen an der Bahnlinie Lauda—Würzburg vorgeſchoben und wird dort die roten Kolonnen am Morgen des 18. überfallen. Die Kriegslage für Rot iſt folgende: Blau verſammelt ſich am Main. Rot rückt vom Neckar zum unteren Main vor. Auf dem rechten roten Flü⸗ gel marſchiert das II. Armeekorps, das aus der 5. und aus der angenommenen 6. Diviſion beſteht. Am Freitag iſt ſie auf der Straße von Heckfeld in Richtung Tauberbiſchofsheim—Werbach Wenkheim vorgedrungen. Es ſollte an dieſem Tage vor allem der kriegsmäßige Aufmarſch der Truppen auf einer einzigen Straße geübt wer⸗ den. Stundenlang zog ſich der Marſch der weit auseinandergezo⸗ genen Diviſion hin. Der Troß war zum Schutz gegen Flieger⸗ erkundung vielfach mit Baumzweigen bedeckt. Ein endloſer Zug. Nachdem die Vorhut der 5. roten Diviſion Werbachhauſen ferelch hatte, ging die Diviſion im Taubertal zur Ruhe über. Die Trup⸗ pen müßten zum Teil bedeutende Märſche in ziemlicher Hitze zu⸗ rücklegen. Hindenburgs Empfang in Mergentheim Reichspräſident von Hindenburg ktraf am Freitag nachmittag .50 Uhr nachmittags zuſammen mit Reichswehrminiſter Dr. Geß⸗ lex in Bad Mergentheim ein. In der Begleitung des Reichs⸗ präſidenten befanden ſich Major von Hindenburg und Oberleutnant von der Schulenburg. Zum Empfang hatten ſich am Bahnhof ein⸗ gefunden der Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 2, Gene⸗ ral der Infanterie Reinhardt ſowie ſonſtige höhere Militärs. Fer⸗ ner waren zur Begrüßung des Reichspräſidenten erſchienen Staats⸗ präſident— mit Miniſterialrat Köſtlin, Oberamtmann Dr. Schlör, Präſident Dr. Sigel, von der Reichsbahndirektion Stuttgart, Stadtſchultheiß Klotzbücher und der Vorſtand des Fi⸗ nanzamts, Regierungsrat Fuchs. Staatspräſident Bazil le entbot dem Reichspräſidenten herz⸗ lichen Willkommengruß und ſtellte ihm die zur Begrüßung er⸗ ſchienenen Herren vor. Die Vorſtellung der zum Empfang an⸗ weſenden Offiziere erfolgte durch General Reinherdt. Beim Ver⸗ laſſen des Bahnhofs begrüßte der Reichspräſident außerdem den Gemeinderat, ferner die Preſſe, bei der er ſich über ihre Tätigkeit bei den Manövern erkundigte. Vor dem Bahnhofsgebäude entboten drei Mergentheimer Bürgerstöchter unter Ueberreichung eines Blumenſtraußes dem Reichspräſidenten einen poetiſchen Willkomm⸗ groß. Unmittelbar anſchließend fuhr der Reichspräſident in Be⸗ gleitung des Staatspräſidenten und der übrigen Herrem durch das Spalier der Schuljugend u. zahlreicher Vereine zum Kurhaus. Der ganze Weg war von einer dichten Menſchenmenge umſäumt, die den hohen Gaſt durch begeiſterte Zurufe begrüßte. Im Kurshaus ſelbſt ſtand die von der 5. Diviſion geſtellte Ehrenwache, deren Front der Reichspräſident abſchritt. Abends wohnte der Reichspräſident einem von Stadt und Bad Mergentheim zu ſeinen Ehren gegebenen Begrüßungseſſen bei. die Typhusepidemſe in Hannover Die Zahl der Kranken ſteigt immer noch. Amtlich wurden am Freitag abend 1504 Fälle gemeldet. Es handelt ſich bei dieſer Zahl um 629 Männer, 667 Frauen und 208 Kinder. Todes⸗ fälte ſind 42 zu verzeichnen. Die öffentliche Impfſtelle hatte geſtern wieder einen außerordentlich ſtarken Andrang des Publikums zu verzeichnen. Die Folgen der über Hannover hereingebrochenen Kataſtrophe waren im Wirtſchaftsleben bereits recht fühlbar. Eine Reihe von Tagungen und Ausſtellungen wurde abgeſagt. In Ver⸗ bindung damit macht ſich auch ein Abflauen des Fremdenverkehrs bemerkbar. Di. Lortſetzung oͤer Jeugenvernehmung In der Nachmittagsſitzung im Magdeburger Prozeß Schröder wurde unter außerordentlicher Spannung der einſtige Beſchuldigte Rudolf Haas vernommen. Er gab an, es ſei ihm unbekannt, wie er in das Verfahren verwickelt worden ſei. Am 18. 6. habe ihn unter der bekannten Beſchuldigung Kriminalkommiſſär Tenholt ver⸗ haftet. Schröder habe Landgerichtsrat Kölling gegenüber behauptet, daß er, Haas,„Adolf“ ſei und bei ihm in Großrottmersleben geweilt habe. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärte Haas:„Von dem Mord weiß ich nichts. Ich habe von dem Verſchwinden Hellings erſt aus den Zeitungen erfahren. Ich habe Schröder zum erſten Male ge⸗ ſehen, als er mir in der Unterſuchungshaft gegenübergeſtellt wurde.“ Er beſtreitet ganz entſchieden, irgendwelche Verbindungen zu Schrö⸗ der gehabt zu haben. Auf eindringliches Zureden des Vorſitzenden ſagte der Ange⸗ klagte, er habe nie behauptet, daß Haas ihn kenne, er habe nur geſagt, daß er Haas kenne. Im übrigen verweigere er über dieſen Punkt weitere Ausſagen. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß der Zeuge Haas von dem gegen ihn ſchwebenden Steuerverfahren, in dem Hel⸗ ling vernommen werden ſollte, erſt viel ſpäter Kenntnis erhalten hat. Dann wurde Kriminalkommiſſar Tenholt vernom⸗ men, der ausſagte, neues Material beſitze er nicht und könne nicht mehr als bisher ausſagen. Schröder habe ihm ſehr häufig Mittei⸗ lungen gegen Haas gemacht und hinzugefügt, wenn alles ſchief gehe mit Haas, beſitze er noch ſo viel Material gegen dieſen, daß er ihn ſtürzen könne. Beide Zeugen wurden vereidigt. Der nächſte Zeuge iſt der Schwager des getöteten Helling, Grimm. Er hatte der Ausgrabung der Leiche beigewohnt und ſie an einer Reihe von Merkmalen wiedererkannt. Grimm erklärte auf Befragen, doß er ſchon vor der Leiche an der Unter⸗ ſuchung beteiligt war und daß er insbeſondere dabei war, als der Angeklagte den damals verdächtigen Haas aus einer Gruppe von fern„wiedererkannte“. Der Angeklagte betonte nochmals, daß er Hacz perſönlich kenne, daß dieſer ſelbſt aber mit der Mordſache nichts zu tun habe. Er habe immer Haas ſchonen wollen und deshalb von Adolf geſprochen, denn aus dem Verhalten der Beamien habe er geſchloſſen, daß vielleicht Haas doch in irgendeine Mordſache ver⸗ wickelt ſei, wenn auch nicht in die Hellingſche. Dann wird die halberblindete Frau Mittendorf, die bereits hochbetagt iſt, vernommen. Sie wohnt in Schröders Haus und tte in der Vorunterſuchung unter ihrem Eid ausgeſagt, ſie ha aas als den Herrn wiedererkannt, der Schröder im Automobil beſucht habe. Heute ſagte ſie, Schröder habe ihr geſagt, daß der Herr ſein Chef Thieß geweſen ſei und bei einer Gegenüberſtellung ſie ihn auch wiedererkannt. Der Angeklagte bleibt dabei, daß noch ein zweiter Herr im Auto war den er aber nicht nennen will. Als Schießſachverſtändiger ſtellte Dr. Meßger⸗Stuftgart feſt, daß die Kugel im Kopfe Hellings aus dem Revolver Schröders ab⸗ geſchoſſen worden ſei. Als bei ſeiner Vernehmung der Paſtor von Großrottmers⸗ leben die Mutter des Angeklogten erwähnte. begann Schröder zu weinen. Nachdem noch einmal der Fluchtplan verhandelt worden war, wurde ein früherer Schulkamerad des Angeklagten namens Röſſing ver⸗ nommen, der ausſagt, Schröder habe ihm einmal den Vorſchlag ge⸗ macht, mit ihm nach Köln zu reiſen, Unterwegs wollten ſie einen reichen Mann im Eiſenbahnwagen betäuben und berauben, was Schröder jetzt beſtreitet. Medizinalrat Dr. Thomas hat Hellings Leiche obdu⸗ ziert. Der Tod iſt durch zwei Kopfſchüſſe eingetreten. Die Knochen aren mehrſach duürchſchlagen mindeſtens fünſmal müſſe der Mörder mit der Axt auf den Leichnam geſchlagen haben, um die Beine zu zerkleinern und ſie umbiegen zu können. Medizinalrat Dr. Boretius iſt nach dem Studium der Familiengeſchichte des Ange⸗ klagten zu der Ueberzeugung gekommen, daß ſtarke erbliche Be⸗ laſtung vorliege, daß Schröder jedoch ein hochintelligenter Menſch und für ſeine Tat ein vollverantwortlicher Menſch iſt Die Todesſtraſe beantragt Dann ergriff der Anklagevertreter Oberſtaatsanwalt Dr. Ras⸗ mus das Wort zum Strafantrag. Einleitend wies er auf die leidenſchaftliche Preſſepolemik und den Streit der Parteien hin, den dieſer Prozeß ausgelöſt habe. Monatelang habe ſich die deutſche und ausländiſche Oeffentlichkeit mit der Angelegenheit beſchäftigt. Daß dieſe Dinge die Oeffentlichkeit aufs höchſte beunruhigen mußten, ſei vollkommen erklärlich. Denn das höchſte Gut der Menſchheit, die Freiheit der Perſon, habe gar zu Unrecht beeinträchtigt werden können. Die Unterſuchung habe ſich zunächſt in einer falſchen Bahn bewegt und man habe nicht genügend berückſichtigt, was zur Ver⸗ folgung der urſprünglich Veſchuldigten dienen konnte. Dann kam der Staatsanwalt auf die Berufung der beiden Berliner Kriminal⸗ kommiſſare zu ſprechen, die dann den Fall aufgeklärt hätten. Die Unterſuchung habe die vollkommene Unſchul d von Haas, Fiſcher und Reuter ergeben. Sie ſeien qus der Haft entlaſſen und ihnen Anſpruch auf Entſchädigung zugebilligt worden. Wer jetzt noch an der Ueberzeugung feſthalte, daß dieſe Herren irgendwie ver⸗ dächtig ſeien, der könne oder wolle nicht belehrt werden. Dann würdigte der Oberſtaatsanwalt im einzelnen das Ergebnis der Be⸗ Deutſchlands moraliſche Genugtuung Skreſemann⸗Rede in Genf Auf dem Empfang, den der Reichspreſſechef den deutſchen Preſſevertretern gab, hielt Außenminiſter Dr. Streſemann eine Rede, in der u. a. ausführte: Ich empfinde Genugtuung über die Stellung, die ſich Deutſchland in der Welt wieder erobert hat. Vor einigen Jahren wäre als ein Narr bezeichnet worden, wer vor⸗ ausgeſagt hätte, daß Deutſchland heute als gleichberechtigte Groß⸗ macht in den Völkerbund einziehen würde. Wir ſind nicht bedin⸗ gungslos in den Völkerbund eingetreten. Wir haben uns dagegen verwahrt, daß wir unfähig ſeien, an der Kolonialarbeit anderer Welt⸗ völker teilzuhaben. Wir haben als ſelbſtverſtändlich darauf beſtan⸗ den, daß, ſolange ein Unterſchied im Völkerbundsrat zwiſchen Groß⸗ mächten und anderen Mächten beſtehe, Deutſchland nicht anders als im Range dieſer Großmächte in den Rat eintreten könne; und ſchließ⸗ lich hat auch der Austritt zweter großer Nationen den Völkerbund nicht daran gehindert, anzuerkennen, daß der Eintritt Deutſchland⸗ wichtiger iſt als ſelbſt dieſes Opfer. Es gibt keine ausdrucksvollere Zurücknahme der mora⸗ liſchen Anſchuldigungen als die Aufnahme Deutſchlands, wie ſich, begrüßt von allen Nationen der Welt, vollzogen hat. In⸗ deſſen die Größe der deutſchen Wiederaufrichtung wird daraußen in der Welt weit mehr anerkannt als in unſerem eigenen Volke. Jedes andere Volk hätte die Wärme dieſes Sonnen⸗ ſtrahls empfunden. Für unſere Geltung in der Welt iſt entſcheidend, daß die künftige Geſchichtsbeſchreibung nicht die Frage des Unterliegens voranſtellen wird, ſondern die Frage, wie es überhaupt möglich war, daß Deutſchland die Kraft auf⸗ brachte, ſo lange einer Welt von Feinden zu wider⸗ ehen. weisaufnahme und kam zu dem Schluß: Der Angeklagte Schröder Schröder zum Tode verurteilt iſt des Mordes an Helling ſchuldig und ich muß das Lehen 175 Angeklagten, ſeinen Kopf, von Ihnen fordern. Wenn einer ſich de 4 Mordes ſchuldig gemacht hat, dann gibt es nur eine Strafe, di Todesſtrafe, die ich hiermit beantrage. Der Angeklagte 9e Vabanque geſpielt, hat verloren und muß nun jetzt auch den Ein aß zahlen. Der Angellagte gehört dem Scharfrichter. Das verloren Vertrauen zur Juſtiz muß wiederhergeſtellt werden. be Wegen Scheckbetrug und Verleitung zum Meineid beantrag der Oberſtaatsanwalt weiter 2 Jahre Zuchthaus und den Verluſt ber bürgerlichen Ehrenrechte. Zum Tode verurteilt Am Freitag abend 8½ Uhr wurde im Mordprozeß Schröder das Urteil verkündet. Schröder wird des Raubmordes ſchun⸗ dig befunden und unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte zum Tode verurteilt. Außerdem wurde auf Einbeziehung der Mordwaffe verfügt. Wegen ſchwerer Urkundenfälſchung in Tat⸗ einheit mit Betrug wurde Schröder noch zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Freigeſprochen wurde Schröder von der Anklage der Verleidung zum Meineid. Aus dem Plaidoyer des Offizialverteidigers Zarper iſt her⸗ vorzuheben: Zarper nahm zu den Angriffen Stellung, die von einem Teil der Preſſe gegen die Juſtiz erhoben worden waren. Er müſſe ſich die Worte des Angeklagten zu eigen machen, daß der Unden ſuchungsrichter durchaus ſachlich und ordnungsmäßig gehandel habe. Das Reichsgericht habe erſt kürzlich feſtgeſtellt, daß der Unter⸗ ſuchungsrichter allein und ſelbſtändig die Unterſuchung zu führen habe, daß die Staatsanwaltſchaft daneben nur Ermittelungen vor⸗ zunehmen habe. Das letztere gelte erſt recht für die Poligei. F. dieſem Falle müſſe öffentlich feſtgeſtellt werden, hätten ſich die Polizeiſtellen eingemiſcht, die von dem Unterſuchungsrichter gar nicht beauftragt worden ſeien. Dann ging der Verteidiger auf die Tat des Angeklagten ein. In längeren Ausführungen ſuchte der Verteidiger darzulegen, daß nur Totſchlag in Frage kom⸗ men könne. Schröder betonte im letzten Wort entſchieden, daß finanzielle Not ihn nicht zu der Tat gezwungen hätten. Pathetiſch erklärte er dann:„Ich ziehe meinen Kopf nicht zurück und bitte Sie, meine Herren Geſchworenen, lediglich obzel⸗ tiv zu prüfen, ob meine Korruption ſoweit vorgeſchritten iſt, d die Platz greifen muß. Wäre es nicht möglich, mich in eine Anſtalt zu bringen, in der ich mich beſſern könnte? Ich bitte nochmals, beurteilen Sie mich objektiv.. Schröder und ſeine Braut nahmen das Urteil gefaßt auf, letz⸗ tere mußte unter Polizeibedeckung aus dem Gerichtsſaal gebracht werden, weil man befürchtete, daß die Menge gegen ſie vorgehen könnte. Die Arteilsbegründung In der Urteilsbegründung führte der Vorſitzende Landgerichts⸗ direktor Löwenthal u. a. aus, daß das Gericht pflichtwidrif gehandelt haben würde, und daß der Angeklagte mit Recht Zweie in die Objektivität des Gerichts ſetzen durfte, wenn das Gerich ſich nur auf die Angaben von ihm ſelbſt verlaſſen hätte. Der An⸗ geklagte habe ſeine Angaben ſehr oft geändert. Das Gericht gab⸗ darum ſeiner Urteilsfällung nicht nur die Angaben des Angeklaz ten, ſondern die Bekundungen der Zeugen zu Grunde gelegt. Da Gericht habe auf Grund der Verhandlungen blanmäßige Raubmord für erwieſen erachtet. Damit ſcheide automatiſ jede Mitſchuld eines anderen aus, denn zu dieſer Tat könne de Angeklagte nicht angeſtiftet woeden ſein. Der Angeklagte wollte rauben und morden in ſeinem Intereſſe. Er wollte ſich Geld ſchaffen. Zu dieſer Tat bedurfte es keiner Anſtiftung. Das 7 richt habe aus alledem die feſte Ueberzeugung gewonnen, daß Haß ling in die Wohnung des Angeklagten gelockt worden ſei, und da Schröder den Plan, den er als ſein geiſtiges Eigentum reklamien wohl erwogen zur Ausführung gebracht habe. Das Gericht hab weiter die feſte Ueberzeugung gewonnen und verkünde dieſe Uebe zeugung von dieſer Stelle aus feierlich, daß ein anderer an dieſe Tat nicht beteiligt geweſen ſei, daß insbeſondere die drei Herren die in dieſes Verfahren verwickelt geweſen ſeien, unſchuldig ſen Der Angeklagte habe nicht im Affekt gehandelt. Er ſei überleg vorgegangen. Er hatte die Tat ſogar ganz außergewöhnlich ſorg⸗ fältig angelegt und vorbereitet. Daher habe ſeine Verurteilung erfolgen müſſen. Ein Nachſpiel zum Vorſpiel Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Fall Schröder iſt erledigt, nicht das unerquickliche poli Vorſpiel des Magdeburger Prozeſſes. Es bedarf nach aude meiner Anſicht unbedingt einer gründlichen Klärung. Die verlangt, daß nunmehr mit Energie an die Prüfung der 1 legenheit Kölling herangegangen werde. Was wird geſcheh 15 ſchreibt der„Vorwärts“, um in das Treiben jener Magdebune Partei gegen die Wahrheit und gegen die Ehre eines Unſchuldig 65 hineinzuleuchten? Was wird geſchehen, um volle Aufklärung ſchaffen über das Verhalten des Kriminalkommiſſars Tenholt u 5 das Verhalten Köllings? Das iſt eine Frage, die ſich an die Ard ſtändige Behörde richtet. Aber auch von der anderen Seite 1155 die Aufhellung der politiſchen Hintergründe des Prozeſſes gefgr⸗ dert. Die„Deutſche Zeitung“ verſteht dorunter vor allem 10 Unterſuchung der polizeilichen Uebergriffe, die auf Veranlaſſu er von Hörſing und Genoſſen geſchehen ſeien und gegen die auch„⸗ gewiß neukrale Offizialverteidiger Schröders ſcharf Stellung 9 nommen habe.“ Der t iſch⸗ Für uns wat die große Frage, ob wir elnmal in der Welt die moraliſche Genugtuung erhalten würden. Dieſe iſt uns in Genf zuleil geworden. Man kann naturgemäß nicht verlangen, daß all die realen eines verlorenen Krieges mit einem Schlagr ihre Bedeutung die lieren. Man könne nicht erwarten, daß die früheren Feinde aue Früchte ihres Sieges verzichten ſollen. Aber die moraliſchen Erſee ſeien Gewähr für eine weitere Entwicklung. Hätte etwa Bism die ſo fragte Dr. Streſemann, 1877 eine verſöhnlichere Rede an 5 Adreſſe Frankreichs halten können, wie Briand am Freitag dewen⸗ jenige Deutſchlands? Er ſtellte dabei eine vielverbreitete Re ſagt. dung richtig, die ihm unterſtellt wurde. Er habe niemals 9 ibt Es gibt keine Sieger und keine Beſtegten. Er habe geſagt: auch unglückliche Beſtegte, aber keine glücklichen Sieger. Und das ſe ſal⸗ die Signatur dieſer Tage. Man verſtehe endlich, daß man einen daß ſchen Weg gegangen ſei. Er habe die feſte Ueberzeugung, hal. Briand ſeine Rede aus dem Innerſten ſeines Herzens gehalten ern Nicht das ſei das Entſcheidende, daß er ſie gehalten habe, ſo geolle daß er ſie hätte halten können, ohne von dem franzöſiſcher Aheren desavouiert zu werden. Auf Grund eines ſoeben von dem frü e⸗ Reichskanzler Dr. Luther aus Kolumbien eingegangenen chtum grammes, deſſen Aeußerungen größten Stolzes auf ſein Deutſch ad angeſichts der geradezu begeiſterten Kundgebungen die ihm Deutſchland dort zuteil geworden ſind, entwickelte Streſemam ger⸗ Schlußgedanken, daß das deutſche Prinzip die Grundlage lepen ngen ſtändigung ſei und ſein müſſe, daß dabei finanzielle Leiſ nſche grundſätzlich hinter dem Gedanten zurücktreten, daß die po ume Freiheit das oberſte Ziel unſeres Strebens ſein müſſe. Dabei ko der es nicht auf Tageserfolge, wie etwa eine kleine Verminderung Beſatzungstruppen an, ſondern auf die vollſtändige Bereinigung ro⸗ zwiſchen uns und unſerem ehemaligen Gegnern ſchwebenden ſege bleme, eine Frage, die durch die vollkommen Atmoſphäre ihrer Erledigung entgegenreife. Samstag, den 18. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Miktag⸗Ausgabeß 3. Seite. Nr. 431 1 Sitzung des Bürgerausſchuſſes 25 Zwei Vorlagen zogen die geſtrige Bürgerausſchußſitzung in die unge: die Aenderung der Vergnügungsſteuerordnung und die Er⸗ ebung des Gewerbe⸗ und Handelsſchulgeldes. Es war gut, daß man der Vergnügungsſteuerordnung die ärgſten Giftzähne aus⸗ gebrochen hatte. Die Ausſprache hätte ſich andernfalls erheblich Abhe in die Länge gezogen. Außerdem wäxen ſicherlich auch mehr dtbänderungsantrage eingebracht worden. Wie aus der Erklärung es Stadtv. Walkher hervorging, hat die Fraktzon der Deutſchen lalkspartei trotz ſchwerwiegender Bedenken ſich dazu beſtimmen talen, für die Vorlage mit Rückſicht auf die keineswegs glänzende Beche Finanzlage zu ſtimmen. Der demokratiſche Stadto. Dr. deel lſohn veranlaßte dadurch, daß er mit großer Wärme für as Apollotheater eintrat und eine weitere Steuerermäßigung for⸗ erte, eine kleine Theaterdebatte, weil er einen Vergleich zwiſchen n ſchauſpieleriſchen Leiſtungen des Nationaltheaters und des pollotheaters zog und dabei den Standpunkt vertrat, daß die Enſemdle⸗Gaſtſpiele manche Darbietungen des Nationaltheaters weit überragt hätten. Infolge dieſer kritiſchen Bemerkungen, die durch en Fraktionskollegen Dr. Wolfhard unterſtrichen wurden, ent⸗ ſpann ſich ein intereſſantes Zwiegeſpräch zwiſchen Dr. Jeſelſohn und Dr. Moekel. Der Vorſitzende der Zentrumsfraktion nahm das ationaltheater inſofern in Schutz, als er den Standpunkt vertrat, daß ein Vergleich beider Theater ſchon daelg der Verſchiedenheit ihres Charakters nicht angängig ſei. Das Apollotheater ſei im egenſatz zum Nationaltheater ein Geſchäftstheater von reinſtem Waſſer. Bürgermeiſter Ritter, der in Vertretung des an einer Tagung des Vorſtandes und Ausſchuſſes des Deutſchen Städtetages teilnehmenden Oberbürgermeiſters den Vorſitz führte, verwahrte ſch de aller Form gegen den Vergleich der künſtleriſchen Leiſtungen es Nationaltheaters mit denen des Apollotheaters unter Hinweis darauf, daß die Steuerkommiſſion bei hochkünſtleriſchen Veranſtal⸗ 5 in der Lage ſei, den Steuerſatz von 20 auf 10 Proz. zu er⸗ mäßigen. Da die demokratiſche Fraktion darauf beſtand, daß über die beiden Abänderungsanträge, die ſie eingereicht hatte— der eine Antrag wollte mehr Klarheit bezüglich der Steuerfreiheit von ſport⸗ ichen Veranſtaltungen durch eine redaktionelle Aenderung des 8 2 der Steuerordnung ſchaffen—, abgeſtimmt werde, mußte ſich der tadtrat zu einer kurzen Beratung zurückziehen, die in der Ableh⸗ ng der Anträge reſultierte. Die verärgerten Demokraten lehnten nfolgedeſſen mit den Kommuniſten die ſtadträtliche Vorlage ab, während die übrigen Fraktionen dafür ſtimmten. Die Vortlage über den Geländetauſch mit der Schützengeſellſchaft wurde raſch endgültig unter Dach und Fach gebracht. Eine nahezu einſtündige Ausſprache rief dagegen die Vorlage hervor, die durch Gemeinzebeſchluß feſtlegte, daß die Lehrherrn, die zur Entrichtung des Gewerbe⸗ und ndelsſchul⸗ Sres verpflichtet ſind, nicht die Berechtigung haben, Rückerſatz des chulgeldes in irgend einer Form zu verlangen. Wegen dieſer Be⸗ hummune. gegen die ſich die Vertreter des Handwerks und der nduſtrie mit voller Berechtigung wandten, weil die Lehrherrn da⸗ urch in eine Zwangsjacke geſteckt werden, kam es zu einer aus⸗ gedehnten temperamentvollen Auseinanderſetzung mit der Linken. a das Zentrum merkwürdigerweiſe den Sozialdemokraten und ommuniſten Sekundantendienſte leiſtete, wurde die Vorlage ſchließlich gegen die Stimmen der übrigen Fraktionen angenommen. amit war nach reichlich dreiſtündiger Tagung der öffentliche Teil erledigt. Die Verabſchiedung des einzigen Punktes, über den hinter verſchloſſenen Türen verhandelt wurde, nahm nur einige Minuten in Anſpruch. Sch. Citzungsbericht Bürgermeiſter Ritter eröffnet die beſchlußfähige Sitzung um 120 Uhr. Die Galerie iſt ſehr ſchwach beſetzt. Vor Eintritt in die agesordnung gibt der Vorſitzende bekannt, daß Oberbürgermeiſter r. Kutzer infolge einer wichtigen Tagung des Hauptausſchuſſes und des Vorſtandes des Deutſchen Städtetages, der er wegen der ichtigkeit der Tagesordnung beiwohnen muß, bedauert, nicht an⸗ ſend ſein zu können. Da keine Mitteilungen zu machen ſind, wird der erſte Punkt der Tagesordnung aufgerufen. Errichtung der Moll-Realſchule und der Mädchenrealſchule III Stadtratsbeſchlüſfe: Die mit dem Unterrichtsmini⸗ lunun vereinbarten Satzungen für die Moll⸗Realſchule und für die Nädchenrealſchule III werden genehmigt; ebenſo die Errichtung tener beſonderen Direktorſtelle 112 die Moll⸗Realſchule und die Be⸗ eiligung der Stadt an den Koſten dieſer neuen Anſtalt nach Maß⸗ 18 827 55 28 des Steuerverteilungsgeſetzes vom 4. Auguſt 1921⸗ »Juli 1926. V. 2ueig A Sto(Dem.) empfiehlt unter Hinweis auf das ſtarke Vowachſen der Schülerzahl der Oberrealſchule die Annahme der Vorlage.— Stv. Frau Weickert(d. Bpt.) erklärt, daß ihre Frak⸗ dien der Vorlage zuſtimme, bittet aber bei einem eventuellen Ausbau e Mädchenrealſchule nicht als Realgymnaſtum oder Oberrealſchule, baudern alſs Frauenberufsſchule oder als Werkshochſchule auszu⸗ 11 en mit Rückſicht darauf, daß viel mehr Mädchen ſich zum häus⸗ mien Beruf als zum akademiſchen eignen. In den Stundenplan prehez vor allem aufgenommen werden Literaturgeſchichte, Geſchichte, raktiſches Rechnen mit Fremdſprachen, dann aber hauptſächlich auswirtſchaftliche Fächer.— In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Errichtung eines Slrom · Haupkſpeiſepunktes in der Kepplerſtraße „Stadtratsbeſchluß: In der Kepplerſtraße iſt ein Haupt⸗ palfepuntt für die Stromverſorgung nach dem Vorſchlag der Direk⸗ 970 der Werke zu erſtellen. Der noch erforderliche Aufwand mit 000 RM. iſt aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. St Nach empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Ihrig(Dem.) erklärt 5 Dr. Thelen(Ztr.), daß ſeine Fraktion der Vorlage zuſtimmen 0 rde.— Stv. Schneider(W. Vgg.) wünſcht aufgrund früherer Er⸗ ſcheungen Auskunft darüber, ob ein Teil der angeforderten Mittel wen verwendet iſt.— Stv. Stoßh(D. Bp.) führt aus, ſeine Fraktion die e ebenfalls der Vorlage zuſtimmen. Zu bedauern ſei nur, daß die Stadtverwaltung trotz der Aufwendung großer Mittel nicht in 220 eſitz einer modernen Anlage komme, einer Anlage, die mit din Volt arbeitet. Die 120 Volt⸗Spannung ſei ſehr veraltet. Aller⸗ migs wären bei 220 Volt in die Millionen gehende Aufwendungen a machen. Es wäre intereſſant geweſen, wenn man eine Vorlage Lolt ber, bekommen hätte, wieviel die Abänderung von 120 auf 220 Sto koſtet.— Direktor Pichler erwidert auf die Ausführungen de⸗ bere Schneider, daß mit dem Bau des Hauptſneiſepunktes talſächlich ats begonnen worden ſei. Am 18. Juni 1925 ſeien 730 000 Mk. 0 eits genehmigt worden. Der Bau erfordere aber größere Mittel. Sch Fundamente ſeien bereits erſtellt. Ebenſo ſeien zumteil die walkanlagen vergeben. 0 rden. daß die bewilligten Mittel nur für das Jahr 1925 reichen enden. Auf die Anfrage des Stv. Stoß ſei zu erwidern, daß die Annſtärkung der Transformatoren auf 220 Volt erſt in zweiter in Betracht komme. Dieſe Frage müßte in einer beſomderen vertlage erörterk werden. Die Koſten werden auf 45 Millionen böranſchlagt. Eine derartige Mehrbelaſtung würde ſofort eine Er⸗ Jaduen des Selbſtkoſtenpreiſes des Stromes verurſachen. In der gengolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig an⸗ mmen. Jortführung der Gashochdruckleitung von der Riedbahnbrücke nach dem Neckarauer Aebergang werkSda dtratsbeſchluß: Die Gashochdruckleitung vom Gas⸗ bis k, Luzenberg nach der Riedbahnbrücke iſt als 300 mm⸗Leitung 148 zum Neckarauer Uebergang fortzuführen. Die Koſten mit 000 RM. ſind aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. Stw.⸗V. Gruber(D. Vp.) begründet die Vorlage als notwendig empfiehlt ihre Annahme.— Stv. Frau Weickert(D. Vpt.) be⸗ und „aus der Tatſache, daß neue Steuermöolichkeiten ſchwer zu ſchaffen Im vorigen Jahre ſei ausdrücklich geſagt A am Freitag, 17. September 1920 grüßt als Lindenhofbewohnerin die Vorlage, da gerade in der letzten Zeit Klagen über ſchlechten Gasdruck laut wurden und ſtimmt der Vorlage zu, diel einſtimmig ange ommen wird. Beſchaffung von 2 Straßenbahntriebwagen mit Doppel⸗· vorgelegemotoren Stadtratsbeſchluß: Zur Beſchaffung von 2 zweiachſigen Straßenbahntriebwagen mit Doppelvorgelegemotoren(Neukonſtruk⸗ tion der Firma Brown Boveri u. Cie.) und verſchiedenen ſonſtigen Neuerungen werden 73 000 RM. aus Anlehensmitteln bewilligt. Stv.⸗V. Gruber(D. Vpt.) emrfiehlt die Annahme der Vorlage.— Stv. Baumüller(D. Vypt.) ſtimmt der Vorlage zu. da die Ausrüſtung und Ausgeſtaltung der neuen Wagen viele Vorteile bietet. Auch von auswärtigen Sachverſtändigen ſeien die Motoren von B. B. C. als etwas ganz neues anerkannt worden. Es wäre zu wünſchen. daß ſie einſchlagen und ſo dem heimiſchen Werk und der Arbeiterſchaft Ar⸗ beit bringen.— Stv. Rehfeldt(Soz.) ſtimmt der Vorlage zu, wünſcht aber eine Einrichtung, damit der Führer bei ſtarkem Verkehr nicht behindert wird, etwa die Anbringung einer Rückenſtange.— Sto. Mundhaas(Ztr.) ſtimmt der Vorlage ebenfalls zu, da ſie einen Vor⸗ teil für die hieſige Arbeiterſchaft bringe.— Stv. Barben(Dem.) er⸗ hebt Klagen wegen des ſchlechten Unterbaues der Straßenbahn, be⸗ ſonders auf den Strecken nach Weinheim und Dürkbeim, ſtimmt aber gleichfalls der Vorlage zu.— Generaldirektor Löwit ſaat die Prüfung der Vorſchläge zu. Hierauf wird die Vorlage einſtimmia an⸗ genommen. Aenderung der Vergnügungsſleuerordnung Stadtratsbeſchluß: Die Veranüaunasſteuerordnuna der Stadt Mannheim wird nach den vom Reichsrat erlaſſenen neuen Be⸗ ſtimmungen über die Veranügungsſteuer vom 10. Juni 1926 geändert und in der Faſſung des anliegenden Entwurfs beſchloſſen. Der Stadt⸗ rat wird ermächtiat, etwa von der Aufſichtsbehörde noch verlanate Berichtigungen von nicht arundſätzlicher Bedeutung vorzunehmen. Stv.⸗Obmann Fuhs(Soz.) empfiehlt nach längerer Bearſündung die Annahme der Vorlage.— Stv. Walther(D. Vpt.): Es wäre uns lieber geweſen, wenn uns die Steuermuſterordnuna des Reiches vor⸗ gelegt worden wäre. Da wir aber wiſſen, daß die Stadtfinanzen nicht beſonders aut ſind, ſo werden wir der Vorlage zuſtimmen, nachdem es uns in der Kommiſſion gelungen iſt, wichtige Aenderungen zu Gunſten der Mannheimer Bevölkerung zu erreichen. Insbeſondere haben wir es begrüßt. daß den Mannheimer Vereinen entagegen⸗ gekommen worden iſt. Auch bezüalich der Lichtſpieltheater wurde eine Abſchwächung erzielt, indem Ausnahmen für Lehrfilme gemacht wurden. Wir baben es bedauert, daß es nicht möalich war. einen be⸗ ſonderen Tarif für die Sommermonate durchzuſetzen. Vor allem iſt die Vorlage aber ſchon aus dem Grunde zu bearüßen, daß man nun⸗ mehr endlich klar ſieht, was veranügunasſteuerpflichtia iſt. während nach der alten Ordnuna es faſt ausſchließlich im Ermeſſen der Stadt⸗ verwaltung laa. Zu bedauern iſt, daß ein Inſtitut nicht bei der Steuer berückſichtiat werden konnte, nachdem die Landesreaieruna es abgelehnt hat, dieſes Inſtitut als eine Einrichtung anzuerkennen, die auf künſtleriſcher Höhe ſteht. Wenn die Verhältniſſe anders wären. müßten wir die Vorlage ablehnen. Da aber den Vereinen und auch ſonſt Entgegenkommen gezeigt wurde. ſtimmen wir der Vorlage zu und hoffen, daß nun keine Reibereien mehr entſtehen. Stv. RNied(Kommuniſt) lehnt die Vorlace als feindlich den Ver⸗ anſtaltungen der Arbeiterſchaft gegenüber ab. Stv. Schneider (Wirtſch. Vereiniaung) bearüßt gleichfalls die in der Kommiſſion er⸗ zielten Erleichterungen und ſtimmt unter Berückſichtigung dieſes Um⸗ ſtandes der Vorſage zu.— Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) hält dieſe Vor⸗ lage in vielen Punkten für zu weitgekend, ſie ſeien aber zu erklären ſind. Wenn die Stadt die Abſicht hat, ein Hotel zu bauen, ſo muß ſie auch den Hotelgäſten Zerſtreuung bieten, ſonſt gehen die Leute nach auswärts. Es wäre zu bearüße., wenn den Kinos während der Sommermonate die Steuer ermäßiat würde. Redner ſtellt namens ſeiner Fraktion einen dementſprechenden Antraa. Ferner ſtellt er den Antrag. die Steuer für Theatervorſtellungen im Avollotheater zu er⸗ mäßigen, das auf einem hohen künſtleriſchen Niveau ſtehe. Wenn man bedenke, daß im Nationaltheater alle möalichen Schmänke ge⸗ ſpielt werden und vergleiche damit die hervorragenden Aufführungen von erſtklaſſigen Enſembles im Apollotheater, ſo falle der Veraleich ſicher günſtia für das Apollotheater aus. Dr. Jeſelſohn wendet ſich dann gegen die hohe Beſteuerung der ſportlichen Veranſtaltungen. die rach Möglichkeit im Intereſſe ihrer auten Ziele beaünſtiat werden ſollt e, Drelfohn(Soß) gibt die Erklgrund ab, daß ſeme Frartion trotz mancher wünſchenswerter Verbeſſerungen für die Vorlage ſtimmen werde, weil zu befürchten ſei, daßz die Vorlage im ganzen gefährdet werde, wenn man an einzelnen Beſtimmungen rütkle.— Stv. Dr. Moekel(Itr.) wundert ſich über die Oppoſition gegen die Steuerſätze angeſichts der Tatſache, daß man ſ. It. nichts gegen die höheren Sätze eingewendet habe. Das Apollotheater ſei ein Ge⸗ ſchäftstheater reinſten Waſſers. Ein Vergleich mit dem National⸗ theater ſei nicht zuläſſig. Eine Gleichſteſlung beider Theatere ſei eine Uleberhebung.— Stv. Dr. Zeſelſohn(Dem. ſtellt feſt daß er für eine Ermäßigung der Kinoſteuer im Semmer im Intereſſe der ſtädti⸗ ſchen Finanzen eingetreten ſei. Es unterliege keinem Zweifel, daß das Apollotheater künſtleriſch hochſtehend ſei. Im Nationaltheater ſei viel größerer Kitſch als im Apollotheater aufgeführt worden. Der Redner bemängelt die Reklame des Nationalthecters, die ſehr zu wünſchen übrig laſſe. Das Fremdenpublikum im Apollotheater ſei viel größer als im Nationaltheater. Wenn der Intendont imſtande wäre, Enſernble⸗Goaſtſpiele im Nationcltheater in der gleichen Güte wie im Apollotheater zu geben, würde Jeder gern das National⸗ theater vorziehen. Bei der Ueberſpannung der Steuer für das Apollotheater ſei zu befürchten, daß das Apollotheater auf ſein früheres Nireau zurückſinke. Sto. Röhnert(W. VBgg.) wendet ſich ebenfalls gegen die zu hohe Beſteuerung von— Stv. Dr. Wolfhard (Dem.) vertritt die Anſicht, daß ſiech das künſtleriſche Niveau des Schauſpiels von B 3 nach G 6 verſchoben hat. Redner kommt auf den Prozeß zu ſprechen, den die Sportsvereine beim Verwaltungs⸗ gerichtshof wegen der Vergnügungsſteuer anhängig gemacht hoben. In der Vergnügungsſteuerordnung müne im Intereſſe der ſportlichen Betätigung bei§ 2, Ziffer 2 der Nachſatz geſtrichen werden, wonach Veranſtaltungen, die der Jugendpflege dienen, nur ſteuerfrei ſind, wenn keine Tanzbeluſtigungen damit verbunden ſind.— Stv. Dr. Moekel(Ztr.) meint, man könne zweierlei Meinung darüber ſein, ob die Ueberſpannung der Sportbewegung vorteilhaft für das Volksganze ſei. Er müſſe den Gedanken der Bevorzugung des Apollotheaters vor dem Nationaltheater zurückweiſen. Das Natio⸗ naltheater arbeite unter ganz anderen künſtleriſchen Vorqusſetzun⸗ gen wie ein Geſchäftstheater. Es ſei durchaus gerecht, daß das pollotheater den vorgeſchlagenen Steuerſatz bezahle.— Sty. Dreifuß(Soz.) bemerkt, ſeine Fraktion ſei mit der Stellungnahme der demokratiſchen Fraktion einverſtamden, wenn es ſich um reine Sportveranſtaltungen handle.— Stv. Dr. Wolfhard(Dem.) weiſt auf die Gefahr hin, daß mit dem beanſtandeten Nachſatz ein neuer Prozeß vor dem Verwaltungsgerichtshof heraufbeſchworen werde. Bürgermeiſter Ritker macht auf den Ausfall von 200—220 000 Mark durch die neuen Vergnügungsſteuerſätze aufmerkſam. Es könne nicht behauptet werden, daß man den Vereinen zu wenig entgegen⸗ gekommen ſei. Es wäre ganz unrichtig, wenn man für das Apollo⸗ theater eine weitere Ermäßigung eintreten leſſe. Vei hochkünſtleri⸗ ſchen Veranſtaltungen könne der Steuerſatz des Apollotheaters von 20 auf 10 v. H. ermäßigt werden. Ganz entſchieden müſſe er den Vergleich zwiſchen Apollo⸗ und Nationaltheater zurückweiſen, weil die beiden Inſtitute überhaupt nicht miteinander zu vergleichen ſeien. Redner wendet ſich gegen die weitere Ermäßigung der Steuer⸗ ſätze für ſportliche Veranſtaltungen. Er bitte um Zurückziehung der Anträge, zumal er über ſie nicht ohne weiteres abſtimmen laſſen Schulgeld bezahlt werden könne. reiflich erwogen ſeien.— Bürgermeiſter Rikter unkerbricht daraufhin die Sitzung, damit der Stadtrat zu den Anträgen Stellung nehmen kann. Nach etwa 1 Minuten erſcheint der Stadt⸗ rat wieder im Saale. Bürgermeiſter Ritter gibt die Erklärung ab, daß der Stadtrat die Abänderuungsanträge abge⸗ lehnt habe. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſbodt⸗ rätliche Antrag gegen die Stimmen der Demokraten und der Kom⸗ muniſten angenommen. Erwerb von Gelände der Schützengeſellſchaft und Abgabe ſtädliſchen Geländes in Erbbaurecht Stadtratsbeſchluß: a) Die Stadt erwirbt von der Schützengeſellſchaft Mannheim E. V. die Parzellen Egb. Nr. 21 924, 21925, 21 929, 21942, 21943, 21945, 21963, 21 964, 21967, 21068, 21 969, 21972 und 21973 in Feudenheim mit zu⸗ ſammen 14 462 qm zum Preiſe von 108 465 RM., zahlbar binnen 4 Wochen nach laſtenfreier Ueberſchreibung der Grundſtücke auf den Namen der Stadt; dieſe trägt die Koſten der Beurkundung und Eintragung ſowie die Grunderwerbſteuer. b) Die Stadt über⸗ läßt im Erbbaurecht auf die Dauer von 60 Jahren— alſo bis Ende 1986— der Schützengeſellſchaft zur Verlegung ihrer Schieß⸗ ſtände einen Geländeſtreifen an der öſtlichen Seite des Riedbahn⸗ dammes(Gewann Neckarplatt) in einer Tiefe von etwa 450 Mtr. und einer Breite von etwa 125 Meter, zuſammen etwa 53 700 qm. Der Erbbauzins beträgt jährlich: 3 Pfg. pro qm für 26 500 qm eigentliches Schießgelände und 2 Pfg. pro qm für 27 200 qm Schutzgelände. Die Koſten der Beſtellung des Erbbaurechts hat die Schützengeſellſchaft zu tragen. c) Der Kaufpreis für das durch die Stadt von der Schützengeſellſchaft zu erwerbende Gelände ein⸗ ſchließlich der etwa 8 Prozent betragenden Koſten, ſowie der für die Freimachung des im Erbbaurecht an die Schützengeſellſchaft abzugebenden ſtädtiſchen Geländes an den Obſt⸗ und Gartenbau⸗ verein Feudenheim zu zahlende Betrag von 5000 RM. zuſammen rund 122 000 RM., ſind aus dem Stockvermögen zu decken. Stv.⸗V. Fuhs(Soz.) weiſt darauf hin, daß die Vorkage dem in der letzten Sitzung mit Mehrheit angenommenen Antrage Rech⸗ nung trage, wonach das neue Gelände der Schützengeſ Üſchaft in Erbpacht üderlaſſen wird.— Sty. Merck(D. Vpt.) führt aus: Meine Fraktion begrüßt die Vorlage im Intereſſe des Vorortes Feudenheim und wird ihr zuſtimmen, damit die Beläſtigung der Nachbarſchaft des Schützenhauſes durch die Schießerei endlich auf⸗ hört und die neuen Straßen durchgeführt werden können, um auf dieſe Weiſe weiteres Gelände baureif zu machen.— Sty. Sons (Deutſchnotional) ſpricht ſich ebenfalls für die Vorlage aus, wäh⸗ rend ſie Stv. Ditkmar(Komm.) ablehnt. Die Stadtverwaltung ſei der Schützengeſellſchaff zu ſehr entgegegekommen.— Stv. Schweit⸗ zer(Soz.) erklärt ſich für die Vorlage trotz der Bedenken, die er wegen der Höhe des Satzes hegt, den die Stadtp⸗rwaftung für das Gelände zu zahlen hat. das die Schützengeſellſchaft abtritt.— In der darauffolgenden Ahſtimmung wird die Vorlage gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Erhebung des Gewerbe⸗ und Handelsſchulge!des Stadtratsbeſchluß: a) Gemäߧ 2 Abſatz 2 des Ge⸗ ſetzes vom 13. Auguſt 1904 über den gewerblichen und kaufmönni⸗ ſchen Unterricht in der Faſſung des Notgeſetzes vom 6. März 1924 wird folgender Gemeinedebeſchluß erlaſſen:„Die Verpflicktung zur Entrichtung des Schulgeldes obliegt den Lehr⸗ und Arbeitsherrn der zum Beſuch der Gewerbeſchule verpflichteten gewerb'ichen Ar⸗ beiter(Geſellen, Gehilfen und Lehrlingen) endgültig; die Lebr⸗ und Arbeitsherrn ſind nicht berechtigt, von den Arbeitern(Geſellen, Gehilfen und Lehrlingen) Rückerſatz des Schulgeldes in irgend einer Form zu perlangen.“)eß 3 des Ortsſtatuts für die Ken⸗ delsſchule erhält folgende Faſſung:„Die Verrflichtung zur Ent⸗ richtung des Schuloeldes abliegt den Lehr⸗ und Arbeitsberrn der zum Beſuech dr Handelsſchule vorpflichteten kanfmänniſchen Ar⸗ beiter(Eeſellen. Gehilfen und Lehrlingen) endaſiltig: die Lehr⸗ und Arbeitsherrn ſind nicht berechtigt. von den Arbeitern(Geſellen, Gehilfen und Lehrlingen) Rückerſon des Schylgeldes in iroend einer Form zu verlangen.“ Dieſe Beſchlüſſe treten am 1. Sep⸗ tember 1926 in Kraft. Bürgermeiſter Ritter gibt den Abänderungsantrag der Wirt ⸗ ſchaftlichen Vereinigung bekannt, der verlangt, daß das Schulgeld, das vom Lehrherrn zu zahlen iſt, von den Eltern oder Fürſorger zurückzuerſtatten iſt.— Stv. Rheinecker(W. Vgg.) begründet den Antrag. Die Erhebung des Schulgeldes vom Lehrherrn ſei eine Be⸗ laſtung, die er nicht tragen kann, denn das Handwerk leide ebenfalls unter der ſozialen und wirtſchaftlichen Not.— Stv. Lenel(D. Bpt.): Induſtrie, Handel und Gewerbe ſind eigentlich gegen dieſe Vorlage. Meine Parteifreunde müſſen ſie ablehnen, nicht nur, weil ſie eine zu weitgehende Belaſtung hringt, ſondern weil ausſchlaggebend iſt, daß die Stadt die Hand dazu bietet, die Unternehmer noch weiter zu drücken. Dabei mutet es außerordentlich merkwürdig an, daß die Sadtverwaltung ſich immer dagegen wehrt, in ihrer Bewegungs⸗ freiheit eingeengt zu werden und nun dasſelbe mit dem Handwerk tut. Eine ſolche Maßnahme hätte von der Stadt nicht erwartet werden können. Aber auch andere Gründe ſprechen dagegen. Daß derſenige, der einen Vorteil erſtrebt, auch dafür bezahlt, menn er dazu in der Lage iſt, iſt kein unbilliges Verlangen. Es iſt in der Oeffent⸗ lichkeit davon geſprochen worden, daß dieſe Vorlage geeignet wäre, die Lehrlingsausbildung überhaupt zu unterbinden. Dieſe Gefahr iſt tatſächlich vorhanden. Es iſt Pflicht der Unternehmer, für den Nachwuchs zu ſorgen und dieſer Pflicht muß genügt werden im In⸗ tereſſe der Lehrlinge, wie im Intereſſe der Wirtſchaft. Aber es iſt zu bedenken, daß es tatſächlich Handwerk und Handel ſehr ſchlecht geht, ſodaß ſie bei jeder weiteren Belaſtung auf die Einſtellung von Lehrlingen verzichten. Schließlich möchte ich darauf hinweiſen, daß, nach den Nachforſchungen, die wir angeſtellt haben, nirgends eine ähnliche Maßnahme getroffen iſt, wie hier in Mannheim. Aus all dieſen Gründen bitte ich, von der Vorlage abzuſehen. Meine Freunde werden nicht dafür ſtimmen. Stv. Scheel(Dem.) ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß das Schulgeld von der Allgemeinheit getragen werden ſollte. Seine Fraktion habe deshalb den Antrag geſtellt, daß das Schulgeld von der Stadtverwaltung übernommen werde. Sollte über den Antrag nicht abgeſtimmt werden können, dann müſſe 195 Fraktion die Vor⸗ lage ablehnen.— Stadtrat Schneider(Soz.) behauptet, die Lehr⸗ linge würden ſo gering bezahlt, daß davon unmöglich auch noch das Die Lehrherrn ſollten froh ſein, daß ihnen die Schule in der Ausbildung der Lehrlinge unter die Arm greife.— Stv. Cberhard(Soz.) weiſt darauf hin, daß ſeine Fraktion gelegentlich der Voranſchlagsberatung den Antrag ein⸗ gebracht habe, das Gewerbe⸗ und Handelsſchulgeld fallen zu laſſen. Redner polemiſtert vornehmlich gegen die Ausführungen des Sty. Rheinecker.— Stv. Dr. Moekel(Ztr.) meint, man ſchleße hier mit Kanonen nach Spatzen. Die 12 Mark Schulgeld im Jahr könne das Handwerk durchaus bezahlen. Alles, was ſozial ſei, beſchränke die Vertragsfreiheit. Seine Fraktion ſtimme im Intereſſe des Hand⸗ werks für die Vorlage.— Frl. Gulde(.⸗Natl.) bemerkt, ihre Fraktion lehne die Vorlage im Intereſſe des Handwerks und aus er⸗ zieheriſchen Gründen ab.(Unruhe links)— Stv. Horſt(Komm.) wendet ſich gegen die ablehnende Stellungnahme der Rechten.— Stv. Kheinecker(W. Vgg.) ſtellt gegenüber den Ausführungen des Stadtrats Schneider feſt, daß ſich das Handwerk nur gegen die Zwangsjacke wehre, die ihm durch die Vorlage angelegt werden ſolle. Stadtrat Vogel(Dem.) meint, man ſolle ſich vor Uebertreibungen hüten. Schließlich ſei die ruhige Hinnahme der Ankündigung der Vorlage durch den Oberbürgermeiſter kein Grund, ein Einverſtändnis vorauszuſetzen. Nicht der einzelne, ſondern die Allgemeinheit habe Nutzen von der Ausbildung von Qualitätsarbeitern. Dem Mann⸗ heimer Handwerk könne man nicht Bildungsfeindlichkeit vorwerfen, es wehre ſich nur gegen den Zwang. Stadtrat Groß(Dem.) wendet ſich gegen die Bemerkung des Stadtrats Schneider, daß die könne.— Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) hält die unträge aufrecht, die Lehrlinge zu gering bezahlt werden, mit der Bekanntgabe der Stun⸗ 4. Seite. Nr. 481 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 18. September 1926 denlöhne der Maurer⸗ und Zimmererlehrlinge.— Stadtrat v. Au (W. Bgg.): Was der Lehrling lernt, lernt er für ſich und infolge⸗ deſſen iſt es nicht mehr als billig, wenn von ſeiner Seite zur Tra⸗ gung der Ausbildungskoſten beigetragen wird. Seine Fraktion ſei nicht in der Lage, der Vorlage in der jetzigen Form zuzuſtimmen.— Stadtrat Schneider(Soz.) ſtellt verſchiedene Bemerkungen richtig und wendet ſich in polemiſchen Ausführungen gegen die Stadträte Vogel und Groß.— Stv. Lenel(D. Bpt.) wendet ſich gegen die Aus⸗ führungen des Stv. Dr. Moekel. Wer dem Handwerk die notwen⸗ dige Freiheit erhalten will, iſt gegen die Vorlage.— Stv.⸗V. Gruber (D. Bpt.) verbreitet ſich über die Bezahlung der Lehrlinge im Schuh⸗ machergewerbe.— Stadtrat Kuhn(Itr.) tritt, indem er gegen die gegneriſchen Ausführungen polemiſiert, für die Vorlage ein.— In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage mit 49 gegen 33 Stimmen angenommen. Dagegen ſtimmen die Rechte und die Demo⸗ miten dafür geſchloſſen Zentrum, Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten. 8 Schluß der Sitzung halb 8 Uhr. Städtiſche Nachrichten Beſichtigung der Kreisanſtalten in Ladenburg Bei herrlichſtem Wetter fand geſtern nachmittag die auf Grund eines Antrages der Kreisverſammlung am 5. Juli ds. Js. beſchloſſene Beſichtiaunader Anſtalten des Kreiſes ſlatt. Die Ab⸗ fahrt der Mannheimer Teilnehmer erfolate um.23 Uhr im Haupt⸗ bahnhof. Um 3 Uhr etwa kam man in Ladenburg an, wo Herr Bläß als Mitalied der Kreisverſammluna ſeine Kollegen in herz⸗ lichen Worten willkommen hieß und ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß ſie in ſo aroßer Zahl der Einladung Folge geleiſtet hätten. Zuerſt ging es dann zu dem ſchmucken. nahe am Neckar gelegenen Bau der Landwirkſchafklichen Kreiswinkerſchule Dieſe Schule wurde— allerdinas nicht in dem aleichen Gebäude⸗ denn dieſes wurde erſt am 3. November 1909 bezogen— bereits am 17. November 1868 eröffnet. Der Unterricht wird in zwei Kurſen, einem unteren und einem oberen Kurs, abgehalten, die einen auten Beſuch aufzuweiſen haben. Unter Führunag von Landesökonomierat Doll betrat man zuerſt den Schulſaal für den erſten Kurs. den 54 Schüler beſuchen. An dieſen ſchloß ſich der Raum mit der reichhal⸗ tigen Lehrmittelſammluna der ſich für dieſen Zweck aller⸗ dings zu klein erwies. Dieſe Raumnot, die ſich überall geltend macht, wird noch dadurch vergrößert, daß der Steuerfiskus einen Raum für ſeine Angelegenheiten inne hat. und bisher noch nicht zur Aufgabe dieſes Naumes beweat werden konnte. Dazu benötiat die Steuer⸗ behörde dieſen Raum nur an drei Vormittagen in der Woche. Daß dieſer Zuſtand unhaltbar iſt, eraibt ſich ſchon aus der Störung der Lehrer und Schüler während des Unterrichts durch das ſteuer⸗ zahlende Publikum, das oft mit Kind und Kegel anaerückt kommt. Und daß es bei Steuerangelegenheiten gerade geräuſchlos zuainge, wird wohl heute niemand behaupten wollen. Nach der Lehr⸗ mittelſammluna beſichtigte man das Schulzimmer für den zweiten, oberen Kurs, der immer ausgezeichnet beſucht wird. und den ſtärkſten Beſuch in Baden überhaupt auf⸗uweiſen bat. In dieſem Jahre be⸗ trägt ſeine Teilnehmerzahl 38. Nachdem man ſich noch das Hilfs⸗ lehrer⸗ und das Verſuchszimmer angeſehen hatte, aina es in den prächtigen Garten, wo neben allen möglichen Obſtarten auch Ge⸗ müſe und Blumen angepflanzt waren. Reizende Anlagen luden freundlich zum Verweilen ein. Darauf aing es zum Ateis-· Ainderheim Das Heim beſtand unter der Bezeichnung Kreiserziehunashaus ſeit dem 20. März 1869. Man kann dieſe Bezeichnung beute noch über dem Eingang leſen: ſie ſoll noch in dieſem Jahre entfernt werden. Seit dem Jahre 1909 führt die Anſtalt die Bezeichnung Kreiskinder⸗ heim, Das von einem. im Veraleich zu den Bauten faſt pompös wir⸗ kenden Steinzaun umaebene Heim beſteht aus drei Häuſern. die 110 Kinder aufzunehmen vermögen. Gegenwärtia befinden ſich in der Anſtalt 81 Kinder. Den Kindern, die oft aus ſehr traurigen Verhält⸗ niſſen kommen, ſoll hier bis zum Eintritt in die Schule eine gedie⸗ gene Erziehung zuteil werden. Bei der Gründung batte die Vor⸗ ſteherin, die gleichzeitia auch Pflegerin war. etwa 25 bis 30 Kinder zu erziehen. Später gab man dann eine Hilfe dazu. ſo daß 40 bis. 45 Kinder in Obhut genommen werden konnten. Allmählich reichte aber das alte Haus nicht mehr aus. ſo daß angebaut werden mußte. Der Vorſitzende des Verwaltungsrates des Kreiskinderheims, Zink⸗ gräf, wandte ſich bei ſeinen einleitenden Ausführungen gegen die Vorurteile der Bevölkeruna, die ihre Kinder überall bin. nur nicht nach Ladenburag ſchicken wolle. Das ſei darauf zurückzuführen, daß im Jahre 1882 ſechs bis ſieben 1⸗ bis 1½jährige Kinder, die ſchon talb tot nach Ladenburg gekommen ſeien, in der Anſtalt ſtarben. en Vorwurf der Engelmacherei wies Her Zinkgräf auf das Entſchiedenſte zurück. Von der ſchönen Glasveranda, in der aller⸗ lei Spielgerät für die Kinder ſtand, ging es dann hinaus in den dee verballhornung von Schillers„Näubern“ Unſer Berliner Schauſpielreferent ſchreibt: Eine„neue Sachlichkeit“ im Darſtellungsſtil der Gegenwart, be⸗ tont der Intendant Jeßner im Programmheft des Staatsſchau⸗ ſpielhauſes und gibt dieſen Schutz der von Erwin Piscator ge⸗ dichteten„Räuber“⸗Aufführung auf den Weg. Es bedürſe nicht mehr der„Kunſtſtücke“ des Experiments um Seiner ſelbſt willen, denn der Unterbau für die kühnſten Faſſaden ſei geſchaffen. Die Faſſade, die hier den Räubern gegeben wurde— mit dem alleinigen Unterbau wirren Gerümpels, wie es die Bilderſtürmer⸗ mode hinzuſchmeißen pflegt!— ließ das Jugendwerk Schillers kaum wieder erkennen. Von„Sachlichkeit“ konnte nur ein ahnungsloſer Spotter reden. Piscator, trotz dieſer Meucheltat einer der be⸗ gabteſten Regiſſeure, wie ſich zuweilen an andern Aufgaben erwies, iſt mit ſeinen„Räubern“ dem Beiſpiel jüngſtdeutſcher Eintags⸗ dramatiker gefolgt, die ein Drama zu bauen vorgeben, wenn ſie grelle Einfälle unorganiſch vermengen und alle Wahrſcheinlichkeit auf den Kopf ſtellen.— Die wilde Phantaſie der„Räuber“ zerſchlug zwar auch im Schädel des Dichtergenies die ſtrengeren Bedingungen der Wirklichkeit, aber ſie hatte in ſich ihre eigene Wahrſcheinlichkei! und Folgenotwendigkeit. Die räumte der Reaiſſeur gründlich hin⸗ weg, der, indem er das Stück aus dem Boden ſeiner Zeit entwur⸗ zelte, es unſerm Zeitalter näher zu bringen meinte! Nur eines zeichnete Piscators„Näuber“ aus: Das Tempo der fliegenden Leidenſchaften, der Wildbachſturz im Rhythmus der Räuber⸗ ſzenen. Etwas Abſolut⸗Neues war das aber nicht. Abgeſehen da⸗ von, daß auch Reinhardt und Karlheinz Martin in ihren Auf⸗ führungen die entzügelte Menge korybantiſch ſteigerten, hat doch wohl vor mehr als 150 Jahren Schiller ſelbſt den Sturm im Walde von allen Hemmungen entbunden und allen nach ihm Kommenden auf⸗ gegeben das Toben ſeines jungen Blutes zu geſtalten. inſoweit eines Jeden Temperament an das Schiller ſche heranreichte. In der Szene vor der Schlacht mit den böhmiſchen Reitern gab Piscator eine hinreißende Probe ſeines Temperaments und wenn auch ſelbſt ſpielen. bei ſchwächlicherer Darſtellung, dieſe dichteriſche Kraftentſaltung regel⸗ mäßig die Publikumsbegeiſterung weckt, erlebte man doch diesmal ein Echo des Orkans. Von da ab ebbte die Wirkung und ſie ver⸗ ſickerte während der verunſtalteten letzten Akte. Obwohl das Tempo bis zum Schluſſe raſend war(ſo raſend, daß es Sinn und Gedanken fortfegtel). Von den Räubern anderer Hauptleute(der Bühne) Unterſchieden ſich die Piscators durch ein ſoziales Merkmal, einen neuzeitlich proletariſchen Zug. Ihr Auszug im Walde geſchah unter einer tollen Jazzmuſik!(Jazz und Schiller!) Das Saxophon verftärkte den charakteriſtiſchen Höllenlärm. Erich Ziegel ließ in den Hamburger Kammerſpielen den Franz Moor im Smoking, mit Monokel und Zigarette auftreten. So weit ging Piscator in ſeiner Gefolgſchaft hinter der ſenſationellen Eſelei nicht. Aber ſeine Libertiner von anno 1778 waren Studenten von 1926(einige in moderner Sammetjacke, andere mit Schlips und mit einem Kneifer auf der Naſel) Sie und Franz Moor trugen lange, unten weite Beinkleider, fehlte nur noch, daß das immerhin vor zwanzig Jahren noch modiſche Kleid der Amalia kniefrei geweſen ſchönen Garten. Da war Sand und eine ſchatter etet Spielen, Raſenplätze für Sonnenbäder, und, was den Kindern eun meiſten Spaß zu machen ſchien, ein Waſſerbaſſin eee, n⸗ taine. Da tummelten ſich die Kleinen, wie ſie Grrn aratken hatte, luſtig herum, ſpritzten und plantſchten nach Herdesssan und 1 erfüllten die warme Luft mit ihrem fröhlichen Lärmen. Andere wieder machten Reigen und vergaßen ganz das Singen vor Stau⸗ nen über die vielen großen Leute, die ſie mit weit aufgeſperrten Augen betrachteten. Aber durchweg ſahen die Kinder wohlgenährt und zufrieden aus. Man ging noch durch die Obſt⸗ und Gemüſe⸗ anlagen, worauf man ſich dem Innern der Häuſer zuwandte. Zu⸗ erſt kam man durch die Wäſcherei, die moſchinell betrieben wird, dann beſichtigte man die hellen und luftigen Schlaffäle, die Pflege⸗ rinnenzimmer, die Bade⸗ und Waſchräume, die allen hygieniſchen Anforderungen genügen, die Speiſeſäle, in die bei ſchlechtem Wet⸗ ter Leben kommt. In den Schlafſälen, die Raum für 10 bis 20 Kinder bieten, hat man die alten Holzbettchen aus den ſechziger und ſiebziger Jahren wieder aufgeſtellt; ſie machen ſich mit ihrem ſauberen, weißen Anſtrich beſſer, als die eiſernen, die man mach⸗ her zu Geſicht bekam. In der Küche ſtanden große Dampftöpfe, die den Vorteil haben, daß nichts anbrennt. Der große Herd mit Kohlenfeuerung ſoll demnächſt durch einen Gasherd erſetzt werden. Dann ging es ins Krankenzimmer, wo einige kleine Patienten das Bett hüteten. Bei ſchweren Erkrankungen kommen die Kinder ſofort nach Mann⸗ heim ins Krankenhaus. Traurig iſt die Verfaſſung, in der die Kinder oft nach Ladenburg eingeliefert werden. Verwahrloſt und halb verhungert kommen viele Kinder an, ja manche konnten über⸗ haupt nicht mehr eſſen. Da war ein Kind, bei dem man mit einem Schlückchen Milch beginnen mußte, bis es dann allmäh⸗ lich einen Becher vertragen konnte. Sind dann die Kinder wieder hergeſtellt, und in dem Alter, in dem ſie bei der Arbeit ſchon zu⸗ greifen können, werden ſie dann oft wieder abgeholt. Kurz und gut, für die Kinder iſt reichlich Sorge getragen, ſelbſt eine Höhen⸗ ſonne fehlt nicht. Etwa 14 bis 20 Kinder ſind immer zu einer Familie eingeteilt. Abſchließend muß man ſagen, daß die An⸗ ſtalt allen modernen Bedürfniſſen vollkommen gerecht wird. Zum Schluſſe beſuchte man den Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgarten Ein ſchöner Neubau iſt da errichtet worden, der als Pack⸗ und Verkaufsraum dienen ſoll, und in dem noch Räume für Lehrſäle geplant ſind. Der Lehr⸗ und Verſuchsgarten ſoll nicht allein der Lehrtätigkeit und dem Verſuch gelten, ſondern er ſoll die Bevölke⸗ rung mit gutem Saatgut verſehen.: Keller für Obſt und Ge⸗ müſe ſind ſelbſtverſtändlich in dem Neubau enthalten, ebenſo ein großer Samenſpeicher. Angebaut iſt ein Maſchinen⸗ und Geräte⸗ ſchuppen. Darauf wandte man ſich der Beſichtigung des 45 Hektar großen Gartens zu, die einen durchaus guten Eindruck hinterließ, wobei auch zwei Fräs:ſchinen, eine motorgetriebene, Verbindung von Pflug und Egge vorgeführt wurden. Für Bewäſſerung ſorgt eine ausgedehnte Beregnungsanlage. Leider beſteht der Boden aus viel Kies, der erſt durch Erde erſetzt werden mußte. Die mannig⸗ faltigen Obſt⸗ und Gemüſeanlagen ſind vorbildlich zu nennen. Die Führung durch ſein Reich unternahm Kreisobſtbauoberinſpektor Martin. Im Anſchluß an die Beſichtigung fand im Saale des herrlich gelegenen Gaſthauſes„Zum goldenen Anker“ eine Ausſprache ſtatt, in der ſich die Beteiligten befriedigt über das Geſehene * Peter Hebels 100. Todestag „Aus Zeit und Leben“ gewidmet, worauf wir unſere ders aufmerkſam machen möchten. „Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1,—6, neue Bilder zum Aushang kommen. 5 * Konfulatsdienſt. Gemäß Verordnung des Königl. Mini⸗ ſteriums des Aeußern ſtellt das hieſige Ital. Generalkonſulat mit dem 1 Oftober ſeine Tätigkeit ein. Zuſtändiges Italieniſches Kon⸗ ſulat für Baden iſt nunmehr das Königl. Ital. Gener kkonſulat in Frankfurt a. M. * Wandlungen und neue Aufgaben im Jernverke rsweſen Mannheims. In den im Aeee bendblatt unter vorſtehender Ueberſchrift veröffentlichten Artikel hat ſich ein ſinnſtörender Druck⸗ fehler eingeſchlichen. Es muß auf der erſten Spalte im letzten Ab⸗ ſatz richtig heißen: Vezeichnend in dieſer Richtung iſt die vor kurzem ans ſtädtiſche Hafenamt von einem induſtriellen Großbetrieb ge⸗ richtete Anfrage, ob wohl an einem Umſchlagsufer die Mögſtichkleit geſchaffen werden könnte, Maſchinenteile bis zu 100(nicht 1000) To. Gewicht aufs Schiff zu verladen, deren Transport zwar auf der Waſſerſtraze, dagegen nicht auf der Eiſenbahn möglich ſei. „Ein ſchwerer Anfall ereignete ſich heute morgen um? Uhr auf der Sandhoferſtraße beim Rheinhafen dadurch, daß ein Ra d⸗ fahrer mit einem Fuhrwerk zufammenſtieß und ſofort beſin⸗ nungslos liegen blieb. Die Sanitätswache brachte den Schwerverletzten nach dem Krankenhaus. iſt die heutige Beilage Leſer beſon⸗ wärel Solcher Schnack war gewiß das Schlimmſte nicht. Doch fragt man ſich: Iſt dem Regiſſeur denn nicht beigefallen, daß die zeitgenöſſiſche Hoſe das Stück, mit ſeinen Vorausſetzungen einer an⸗ dern Zeit, uns entfremden müſſe? Der Räuberhauptmann in den böhmiſchen Wäldern ſah aus, wie ein Privatgelehrter. Eine bunte Schärpe wäre ja ein Zugeſtändnis an die kindliche Romantik,— an die Romantik Schillers geweſen! Kein Einſichtiger begehrt, daß jede Silbe des Schillerſchen Ueberſchwangs als ver ſacrum äſtimiert werde, doch die Striche Piscators, die den„Räubern“ nur etwas über zwei Stunden Labens⸗ dauer ließen, raubten dem Drama ein Weſentliches ſeiner ſozialen Bedeutung. Der Wegfall der meiſten Amaliaſzenen,(auch der ge⸗ walttätigen Werbung des Franz) mochte noch hingehen; doch es fiel die große Szene„Gegend an der Donau“ weg und es verſchwand aus dem Perſonenverzeichnis der ganze Koſinskey! Der iſt freilich eine Proberolle für ſchauſpieleriſche Anfänger, ſeine Erzählung jedoch unentbehrlich als Panorama von dem Unrecht der Mächtigen, dem der Rechtswille Räuber Moors ſich entgegenſtellt. Den„Räubern“ Piscators wurde das„In tyrannoͤs“ genommen. Es wurde auch am Schluſſe der dem Karl Moor wohlbekannte„arme Schelm“ mit den elf lebenden Kindern— und die heroiſche Buße Karls geſtrichen. Piscator gab ſeinem Helden einen Gnadenſchuß. Daßfür dichtete der Regiſſeur allerlei. Fürwahr, er lieh dem Friedrich Schiller da und dort neue Worte..! Und das auch an einer Stelle, wo es ſich nicht um Uebergänge, um willkürliche Ueber⸗ gänge, handelte. o z. B. ſucht der Karl Moor Piscators die rohen Räuber für Amalia einzunehmen, indem er dieſer das Kleid vom Leibe reißt und die Banditen fragt, ob ſie die nackte Schönheit des Weibes nicht rühre...! Räuber, wie ſie ſchon ſind, müßten bei ſolchem Anblick eine recht eindeutige Antwort gebenl Als das Eigenmächtigſte und Ungeſchickteſte von all dem, was bei dieſer Aufführung nach Jeßners Worten„geſetzmäßig aus der Not der Zeit“ gewachſen war, ſtörte die ſgeniſche Umgeſtaltung Piscators. Die Szene im Schloſſe Moors ließ er— die vordere Hausmauer weggeräumt— in zwei übereinandergelegenen Stuben Der Aufbau aus der bekannten Poſſe„Robert und Ber⸗ tram“! Jedes dieſer engen, niederen Kämmerchen nahm die ganze Preite der, ſih in der Außenperſpektive mächtig präſentierenden Schloßſaſſade ein. Das war alſo ein optiſcher Widerſinn! Den ver⸗ doppelten Schauplatz benutzte der Regiſſeur zu dem„Kunſtſtück“ und„Experiment“, die Szenen des alten Moor mit Amalia und Franz Moors Monologe, ſewie ſeine Szenen mit Hermann in ein⸗ ender zu ſchieben. Er zerftückelte die Monologe des Franz und ſetzte Brocken zwiſchen die Dialoge, die im höheren Sterkwerk geſprochen wurden. Alles ging unter in einem Wirrwarr! Der wurde einfſach lächerlich, als dann die Bühne ſogar zum Triptichon wurde: In die Szene der Beletage und des Hochparterre hinein deklamierte im Vorrcum GHof oder Gerten) die Amalia ihre Schmerzen ohne Hoff⸗ nung auf des Zuſchauers geiſtiges Ohr. Aber auf Geiſt kam es dieſer übeln Tairoff⸗ nſzenierung wohl überhaupt nicht an. Schließlich ſei noch erwähnt, daß man auch hier wieder, wie vormals in Jeßners„Don e gerade den geflügel⸗ ten Worten keinen Pardon gab(ſie ſind erfahrungsgemöß beſonders heikel) und daß, wie einſt auf Hoſtheatern in katholiſchen Ländern, Folgenſchwerer Juſammenſtoß. Geſtern abend, kurz nach 10 Uhr, ereignete ſich an der Ecke II Zuſammenſtoß zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Auto, der zoor ſchwer genug war, aber leicht hätte noch verhängnisvoller werden können. Aus der 5 der G⸗Quadrate bahr ein Auto in die Straße zwiſchen II 3 und H 4, als im ſelben Augenblick ein hieſiger Metzger mit ſeinem Motorrad, auf dem er noch eine Dame ſiten hatte, aus der Richtung Jungbuſchſtraße kommend, um die Ecke II 4 bog, und mit voller Wucht und lautem Knall auf das Auto rannte. Der Motorfahrer, der das Auto anſcheinend überholen wollte, wurde vom Rad geſchleudert und erlitt am Kopfe bedeu⸗ tende Verletzungen. Er erholte ſich jedoch raſch von einer vorübergehenden Bewußtloſigkeit und wurde blutüberſtrömt in das Auto gehoben. Ob innere Verletzungen beſtehen, was ſehr wahr⸗ ſcheinlich iſt, ſteht noch nicht ſicher feſt. Die Dame, die glücklicher⸗ weiſe noch rechtzeitig abſpringen konnte, verſchwand ſpurlos. Als Schutzleute herannahten, wollte das Auto davonfahren, worin es von der Menge, die ſich ſchnell zahlreich eingefunden hatte und unbegreif⸗ licherweiſe gegen die Poliziſten Stellung nahm, unterſtützt würde. Trotzdem konnte das Auto angehalten werden, das nach Feſtſtellung 15„5 den Schwerverletzten ins Krankenhaus über⸗ ührte. „Straßenbahn und Auto. Heute früh halb 8 Uhr gab es in der Heidelbergerſtraße in der Nähe des Waſſerturmes einen Zu⸗ fammenſtoß zwiſchen einer Elektriſchen und einem Laſt⸗ aufto. Der Stroßenbahnwagen wurde an der vorderen Plattform beſchädigt, während das Laſtauto ohne Schaden davonkam. Im Augenblick hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt. „70. Geburtstad. Eine bekannte Mannheimer Perſönlichkeit. Frau Roſa Biundo, konnte am geſtrigen Tage in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 70. Geburtstaa feiern. Als küch⸗ tige Geſchäftsfrau führte ſie im Verein mit ihrem ebenfalls heute noch lebenden Gatten in den 90er Jahren lange Zeit das an der Plaken⸗Ecke(P 3) gelegene beliebte Reſtaurant und Konzerthaus „Zur neuen Schlange“. Der glücklichen Ebe entſproſten mehrere Söhne und Töchter, die, zum aroßen Teil hier anſäſſia, alle als tüch⸗ tige Geſchäftsleute gelten. Eine im Familienkreiſe geſtern abend ab⸗ gehaltene kleine Feier wurde durch ein Ständchen der Schiffskavelle des Salondampfers„Fürſt Bismarck“(Veſitzer Schwiegerſohn Rörſch! verſchönt. Wünſchen auch wir Frau Biundo und ihrem Gatten. die ſchon lange Jahre zu den Beziehern unſerer Zeitung gehören. bei beſter Geſundheit einen noch langen Lebensabend. 1250 veranſtaltungen 8 Akademie⸗Konzerte. Ein erleſenes Programm und eine Neihe hervorragender Künſtler und Gaſtdirigenten haben den Akademie⸗ konzerten für die Saiſon 1926/7 einen überraſchend auten Abon⸗ nentenſtand gebracht. Das iſt nicht zu verwundern, zumal das erſte Konzert unter Leitung unſeres bedeutendſten deutſchen Dirigen⸗ ten Wilhelm Furtwänaler ſteht, der mit dem geſamten National⸗ theaterorcheſter neben Cäſar Franks Sumphonie und Rircha Strauß„Till Eulenſpiegel“ aus Anlaß des 100. Todestages Carl Maria v. Webers deſſen Duvertüre zur Oper Curnanthe“ am 21. September im Muſenſaal zur Aufführung bringen wird. Dazu geſellt ſich noch das Siegfried⸗Idyll von Richard Waaner. Aufnahme der letzten Sonder⸗Konzerte, bietet Kapellmeiſter L. Becker im morg'gen Sonntag Nachmittag⸗Konzert ein Pro⸗ gramm mit ausgewählt Strauß ſchen Werken. Bemerken möchten wir noch, daß moren nur dieſes Nachmittagskonzert und kein Abend⸗ konzert ſtattfindet.(Siehe Anzeige.) Palaſtiheater. Die Direktion des Palaſttheaters legt unter Bezugnahme auf unſere kritiſchen Aeußerungen über die muſikaliſche Begleitung zu dem Film„An der ſchönen blauen Donau“ Wert au die Feſtſtellung, daß die Kapelle in der zweiten Nachmittogspol⸗ ſtellung eine größere Pauſe gemacht hat. In der erſten und letzten Vorſtellunng ſpielt die Kapelle ohne Pauſe. 5*5 4 * Reichswohnungszählung 1927. An einem noch zu beſtimmen⸗ den Tage im Frühjahr 1927 ſoll eine Reichswohnungszählung er⸗ folgen, um eine möglichſt genaue Feſtſtellung des Bedarfs und der vorhandenen Wohnungen im Reich zu ermitteln. Urſprünglich war geplant, dieſe Zählung bereits im Juni 1926 durchzuführen. Da die Zählung beſonders auf dem Lande ſehr ſchwierig iſt und ihre Ergebniſſe auch von Fachmännern keineswegs als ſicher und zuverläſſig beurteilt werden, wird wegen der damit verbundenen ſroßen Koſten vor der Genehmigung eine nochmalige genaue Prü⸗ ung der Zählungsvorſchläge uſw. erfolgen. eee ee Phys-diä, Kufanstalt und Eiholungsbeim Aeztl. Leitung. Deuisches Flar Pension von Mk..— an.— Illustr. Piosp. dutch den Besiizer. 8²⁵ Schillers drolliger Pater in eine weltliche Amtsperſon verwandelt wurde. Für dieſe Tat der Vorſicht iſt vielleicht nicht der Regiſſeuk verantwortlich. 5 „Ich ſtehe nicht an, ungeachtel der in der Irre gehenden,— lichen Begabung Piscators, dieſe Aufführung der„Räuber 4 groben Unfug zu bezeichnen. daß ihm Nollen Durchſchnitt. Erwin Faber bewies allerdings, Sein mit ſcharfen Konturen weit beſſer ſitzen, als die Romeos. 25 Franz Moor hatte die Stimme und die Haltung des gefühlloſen 200 geheuers, Doch war zu wenig Diſtanz zwiſchen dem tätigen ur. dem in Todesangſt bebenden Schurken. Karl Eberts Karl Moo war erſtaunlich nüchtern. Als dieſer verlorene Sohn die Vaterlan erde küßte, war mir, als ſähe ich den drohenden Schatten 5 kowſkys. Der auf ein Exiſtenzminimum geſetzten Amalia gab 78 Koppenhöfer energiſche Geberde. Dem Gefühl fehlten, ller durch ihre Schuld,— die Worte. Unter den Räubern ſiel der Nen⸗ des Deit Harlan auf— mit einem naturaliſtiſchen Nervenkollofte Für den alten Moor und den Diener Daniel, zwei gebrechliche Gre hotte man beſonders robuſte Darſteller gewählt. Auch das viellel eine Wandlung im Darſtellungsſtill So wird Schiller in unſerm Staatstheater behandelt. Hermann Kienz1. eine Lehramtsenthebung an der handelshochſchule Mannheim Profeſſor Dr. Euſtach Mayr, ſeither Dozent für Genoſſer ſchaftsweſen an der Mannheimer Handelshochſchul ſcheidet, wie eine Preſſemeldung lautet, aus dem Lehrkörper itt Handelshochſchule mit Ende des Semeſters aus; an ſeine Stelle 5 der bisherige Leiter des landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftse bandes, Generaldirektor Schön. Dr. Mayr hatte im Prozeß e rheiniſchen Bank ein Gutachten abgegeben, das die Urſache feit it [Entfernung aus dem Lehramt ſein ſoll. Aus der Angelegenhe 1 ſcheinen intereſſierte Kreiſe bereits einen kleinen Hochſchulftandal en machen. Daß ſie dabei jedoch völlig im Dunkeln tappen, iſt 11175 Aeußerungen ebenſo zu entnehmen, wie der ganze Fall zund etwas Ungeklärtes darſtellt. Die Freiheit der Wiſſenſchaft ſcheint in dieſem Fall allerdinge weniger das eigentliche Thema zu ſein, als vielmehr die Art, 1 man von dieſer„Freiheit“ Gebrauch gemacht hat; das Gutacht 1 ſoll nämlich, abgeſehen von ſeinen ſachlichen Auslaſſungen,. einer Form gegriffen haben, die dem Akademiſchen nicht entſpr 10 Das Kuratorium der Handelshochſchule, auf deſſen Veranlaſſenn⸗ die Suspendierung Dr. Mayrs zurückgeht, hat effenbar im 10 blick auf ſolche Uebergriffe gehandelt. Da man ihm jedo dal auch andere Gründe unterſtellt, die wirtſchaftliche Gruppen deren Intereſſen berühren, wird man eine eindeutige in klärung des ganzen Falles wohl erwarten dürfen. Bis dah enthalten wir uns der Stellungnahme. — 3 an der Jungbuſchſtraße ein 8 Strauß-Konzert im Friedrichspark. Veranlaßt durch die gute In den ſchauſpieleriſchen Leiſtungen ragte ſie nirgends über den * — E en,,, — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seike. Nr. 431 Sametag, den 18. Seplember 1926 Aus dem Lande * Heidelberg, 16. Sepktbr. Die Bezirksobſtbauvereine Heidel⸗ . Eppingen, Neckarbiſchofsheim, Rappenau, Sinsheim veran⸗ den mit Unterſtützung des Kreisrats Heidelberg und der Bad. der dwirtſchaftskammer vom 24. bis einſchließlich 27/. September in Wer btadthalle zu Heidelberg eine Obſtausſtellung und in Ver indung damit einen Obſtmarkt. Das Protekorat für dieſe nonranſtaltung hat Oberbürgermeiſter Profeſſor Dr. Walz über⸗ zommen. Die Ausſtellung ſoll der Allgemeinheit einen Ueberblick den Stand des Obſtbaues im Ausſtellungsgel et gewähren und der Intereſſe für Obſtbau und Obſtverwertung wecken und heben, — obſtbautreibenden Bevölkerung bezüglich Ooſtbaumpflege, Schäd⸗ bietebetämpfung, Obſtverwertung und Obſtſortenkunde Belehrung Al den Abſatz von deutſchem Obſt und Obſterzeugniſſen fördern. 155 Ausſtellungsgegenſtände kommen Friſchobſt, Erzeugniſſe der lteslichen Obſtverwertung, obſt⸗ und gartenbauliche Geräte und eratur und Baumſchulenerzeugniſſe in Betracht. gr I. Wiesloch, 15. Sept. Am Montag berſchied nach kurzer In iuheit im Alter von 75 Jahren Rektor a. D. Wilhelm Kegel. 5 ihm verliert die Stadt Wiesloch einen angeſehenen Bürger und g6b Schuldienſt einen pflichteifrigen und ſeinem Berufe hinge⸗ en Beamten, der ſich bei ſeinen Kollegen, Schulkindern und 5 en Eltern ein liebevolles Andenken erhalten wird.— Am Mon⸗ de abend den 13. September wurde Kanzleidiener Joh. Ben⸗ Der der ein Alter von 82 Jahren erreichte, zu Grabe getragen. 1800 rſtorbene war noch einer der wenigen Altveteranen von leite und 1870—71. Der Kriegerverein gab ihm das letzte Ge⸗ Der und ſchoß über ſeinem Grabe die üblichen Ehrenſalben ab. — Geiſtliche und der Vorſtand des Kriegervereins zeichneten charaktervolle Bild des Dahingeſchiedenen. 5 ei Altlußheim, 15. Sept. Am Sonntag hielt der Konſum⸗ 2 ein Altlußheim e. G. m. b. H. ſeine 18. Hauptverſammlung ab. — dem Jahresbericht geht hervor, daß ſich der Umſatz des ver⸗ ugenen Fahres im Vergleich zu früher erheblich geſteigert hat. beträgt 409 277 Mark. Der Durchſchnittsumſatz auf das ein⸗ ne Mitglied umgerechnet ergab 158 Mark. Die gegenwärtige Antaliederzahl weiſt einen Stand von 2259 auf. Die eingezahlten nteile wurden pro Mitglied von 1,08 auf 3 Mark erhöht. IWaff Sinsheim, 15. Sept. Unter Anteilnahme der Einwohner⸗ bu ft konnte hier Stadtapotheker Dr. Kieffer ſeinen 60. Ge⸗ li rtstag begehen. Dr. Kieffer zählt zu den bekannteſten Perſön⸗ bdelkeiten der Stadt; er hat ſich überall ſtets als ein Mann mit reſter und hochherziger Geſinnung bewieſen und dadurch ſich zahl⸗ Ni e Sympathien erworben. Beſonders die Kreiſe, denen er als Haft ed naheſtand, Tuberkuloſe⸗Männerhilfsverein, Kaſinogeſell⸗ ſt, wußten ſeine Verdienſte ſehr hoch zu ſchätzen. Naus der pfalz 5* Ludwlashafen. 17. Sept. Durch unbekannte Täter wurde geſtern ſtermittaa ein in einem Hausgange eines Hauſes in der Bismarck⸗ ptafe abgeſtelltes Fabrrad Marke Adler No. 519809 im Werte g0 120 Mark geſtohlen.— Desgleichen wurde nachmittags aus dem kausflur eines Hauſes in der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße ein dort abgeſtell⸗ 11 Fabrrad Marke Kaiſer aeſtohlen.— In der Nacht vom 16. auf pla September wurde durch unbekannte Täter auf dem Rupprechts⸗ 8⁴ zum Nachteile eines dort mit einem Wohnwagen befindlichen paauſtellers eine neue Wagendecke im Werte ron 200 Mark Nüſändia zerſchnitten.— Eine arößere Anzahl Autoführer und adfahrer mußten auch geſtern wieder wegen Veraebens der weidetretung der volizeilichen Vorſchriften zur Anzeige aebrackt n. 1 »Mechtersheim bei Speyer. 17. Sept. Durch den Rückgang L Waſſers im überſchwemmten Altrhein haben ſich jetzt in den ümpeln Unmengen von jungen Fiſchen insbeſondere bene pf en angeſammelt. Die zurückgebliebenen Fiſchbeſtände irden gegenwärtig in das Altrheinwaſſer eingeſetzt. :: Bad Dürkheim, 15. Sept. Am Sonntaa wurde einem verhei⸗ rateten Fabrikarbeiter von Ludwiashafen in Dürkheim im Gedränge die Brieftaſche mit 350 Mark und ſeine Taſchenuhr im Werte von 40 Mk, durch Unbekannte geſtohlen, * Herxheim b. Landeu, 18. Sept. Der Hauſierer Adam Kuntz, in deſſen Anweſen am Mittwoch ein großer Brand ſchweren Schaden anrichtete und der zurzeit des Brandes auswärts weilte, iſt geſtern verhaftet und nach Landau abgeführt worden. Sportliche Runoſchau Welcome of all for our Trudy! Wie Gerkrud Ederle heimkehrke Der Liebling Amerikas, die Beſiegerin des engliſchen Kanals auf der„Berengaria“, iſt nach Newyork zurückgekehrt. In der Geſchichte der Stadt Newyork gab es noch nie einen Empfang ſo gewaltig wie dieſen. Rund 2000 000 Menſchen waren auf den Beinen um die Waſſerkönigin Trudy zu ſehen. Rund 10 Blocks in Amſterdam Avenue, wo die Familie Ederle wohnt, waren mit Flaggen, Fahnen, Blumengirlanden dekoriert. An einem Hauſe konnte man allein 105 Fahnen zählen, wenn man Zeit und Luſt hatte. Als die„Berengaria“ auf der Quarantaine⸗Station eintraf, warteten dort bereits hunderte Schiffe, über die ſoſelſen und begrüßten den andampfenden Schiffsrieſen durch Dampfpfeifen und Sirenengeheul. Die Mutter Trudys, die üblichen Vertreter der Be⸗ hörden, befanden ſich auf dem Dampfer„Macom“ mit dem Quarantaineboot, um zuerſt längsſeits der Berengaria zu gehen. Flug⸗ zeuge umkreiſten in 300—500 Fuß Höhe das Schiff und warfen Blumen herab. Die herzliche Begrüßung gehörte der Mutter. Trudy ſtieg auf die Macom über und landete am Battery. Tauſende und abertauſende Menſchen harrten dort. Hunderte von Poliziſten 5 Fuß und zu Pferde hatten anſtrengende Arbeit, die Maſſen in Or nung zu haltben. Es dauerte über eine Viertelſtunde, ehe der ge⸗ waltige Zug ſich in Bewegung ſetzen konnte. Die Illuſtrierte Zeitſchrift„Daily News, übergab Trudy einen Auto⸗Wagen allermodernſter Form und Ausſtattung, in dem Trudy den Zug eröffnete. Der Weg ging über den Broadway. Ueberall Flaggen, Blumen, Confetti— gleich Schneegeſtöber. Eine beſondere Pol zei⸗Eskorte mußte den Weg freimachen, dieſe leitete nun den Zug; es folgte gie Muſiklapelle des Fire⸗Departe⸗ ment, dann Trudy ſelbſt, Major Walker und Grover A. Whalen; ſchließlich Trudys Eltern und eine gewaltige Reihe von Autos. Zu beiden Seiten ſind die Straßen beängſtigend von Menſchen gefüllt, die Miß Trudy ſehen wollen. Die Vertreter der Vehörden, Major Walker und Grover A. Whalen nahmen in Trudys Wagen Platz, um ſie bei der Begrüßung zu unterſtützen. Trudy ſteht im Wagen, wirft Handküſſe und grüßt und grüßt, dabei die Flagge der Sterne und Streifen ſchwingend. Der Zug geht zur Stadthalle. Dort war der offizielle Empfang vor geladenen Gäſten. Danach ging es weiter dem Hauſe der Eltern in Amſterdam Avenue zuu. Präſident Coolidge ſandte ein Telegramm durch ſeinen Sekretär Dudley Field Malone, an Trudy:„Der Präſident bittet Sie, Fräulein Ederle die beſten Wünſche zu Ihrer Großtat zu überbringen. Ein herzliches Willkommen zu Hauſe. Gouverneur Smith ließ folgendes Telegramm los: „Die geſamte Bevölkerung der Vereinigten Staaten ſtimmt mit mir ein in ein Herzliches Willkommen! Sie haben einen beſonderen Rang erworben für ſich ſelbſt und den Staat, deſſen Bürger Sie ſind. Es iſt mir leider nicht vergönnt, Sie perſönlich 12 begrüßen, da Regierungsgeſchäfte mich in den Suoſtaaten aufhalten.“ Die geſamten deutſchen Vereine veranſtalteten große Umzlige, in allen größeren und beſten Lichtſpielhäuſern wurde Trudys Kanaldurchquerung im Film gezeigt. Nurmis letzter Start in Deukſchland * Dresden, 18. Septbr. Im Rahmen des Dresdenſia Sport⸗ feſtes ſtartete geſtern Nurmi zum letzten Male in dieſem Jahre in Deutſchland. Als Gegner für den Weltmeiſter traten u. a. Walpert, Friebe, Boltze und Gaſſus an. Nurmi ging in der zweiten Runde des 3000 Meter⸗Laufes an die Spitze und durchlief die 3000 Meter in:27,6 Min. Zweiter wurde Walpert mit:49,8 Min. Neuer Sieg Dr. Peltzers * Stkockholm, 18. Septbr. Dr. Peltzer gewann auf dem inker⸗ nationalen Leichtathletikſportfeſt den 1000 Meter⸗Lauf überlegen vor Svenſſon, Kellermann und Erikſon. Die Menſchenfreſſer-Löwen von Sanga Wie die Sanga⸗Löwen zu Menſchenfreſſern geworden ſind— Die Schreckensherrſchaft der Löwen von Sanga.— Löwen auf der Menſchenjagd Der Chefwildhüter von Uganda empfiehlt in einem Bericht, das Syſtem der Gewährung einer Prämie an jeden örtlichen Ein⸗ wohner fortzuſetzen, der einen ausgewachſenen Löwen erlegt. Er vertritt die intereſſante Theorie, daß in manchen Diſtrikten, vor allem in dem der Mitte zwiſchen dem Victoria⸗See und der Congo⸗ grenze gelegenen Sanga, die Löwen eine Menſchenfreſſerneigung im Blute haben.„Auf den leiſeſten Anlaß hin mögen die Angriffe auf menſchliche Weſen wieder einſetzen. Die Schreckensherrſchaft, die in neueren Jahren an der Straße von Mabara nach Maſaka in der Nachbarſchaft von Sanga beſtand, war nicht auf einen ein⸗ zelnen, ſondern auf viele Löwen zurückzuführen. Nach zuverläſ⸗ ſiger Angabe des indiſchen Wildhüters, Jemadar Makhan Singh, hat ein einziger Löwe 84 Menſchen zerriſſen, ein anderer über 40 vor ſeiner Erlegung. Wenn Löbwen ſich in Ge⸗ meinſchaft zur Zerreißung von Menſchen wenden, ſo übertragen ſie die Neigung auf ihre Sprößlinge, wenn es auch nicht nötig iſt, daß die neuen Generationen ſie von Geburt an zeigen. Aber die Luſt ſchläft nur und wartet nur auf einen Anlaß zur Der Sanga⸗Löwe vertritt einen ganz anderen Typ als den des gewöhnlichen Menſchentöters. Er iſt zumeiſt ein altes Tier mit krankem Gebiß oder irgend einem anderen Gebrechen, das ihn verhindert, in der gewöhnlichen Weiſe auf Jagd zu gehen. Solche Tiere leben abgeſondert. Der Hunger treibt ſie zu menſchlichen Wohnſtätten, und wenn ſie einmal Menſchenblut gekoſtet haben, iſt ihre Gier nach mehr unerſättlich. Solch einſamer Löwe iſt äußerſt ſchlau. Er lebt an unzugänglichen Plätzen, zeugt aber glücklicherweiſe ſelten Junge. Der gewöhnliche Löwe iſt dumm. Er kehrt immer wieder nach ſeinem Opfer zurück und kann daher leicht vergiftet werden. Dem Menſchenfreſſer kann man aber nicht ſo beikommen. Er läßt nur ſelten genug von ſeinem Men⸗ ſchenopfer übrig, daß er verſucht ſein ſollte, wiederzukommen. Er ſein Lager und iſt meiſt ſo ſchlau, daß er Giftfallen ver⸗ meidet. Die Sanga⸗Löwen ſind ganz verſchieden. Sie waren urſprüng⸗ lich ſtarke Zuchttiere, in deren Hauſungsbezirk plötzlich ein Rück⸗ gang des Wildes infolge von Rinderpeſt einſetzte und ein weiterer Rückgang, beſonders von Antjlopen ulnd Warzenſchweinen, durch die Rinderpeſtmittel. So wurden die hungernden Tiere dazu ge⸗ trieben, in Herden einzufallen, und ſchließlich koſteten ſie, vielleicht durch Zufall, Menſchenblut. Es iſt wohl möglich, daß viele Löwen aus Hunger in Trupps jagend, die erſten menſchlichen Opfer teꝛ⸗ len. So entſtand der Schaden, und ſo iſt der Sanga⸗Diſtrikt jetzt von einer ganzen Raſſe von Menſchenfreſſern überſchwemmt, die ihren Typ rein fortpflanzen. Wenn auch ein oder zwei bekannze Löwen getötet werden, mehr wie genug erſetzen ſie, und das De⸗ partement hält jetzt jeden Löwen in Sanga für einen möglichen Menſchenfreſſer. Obſchon der Diſtrikt wildreich iſt, die Löwen ziehen es vor, um die palliſadierten Arbeiterlager zu ſchleichen, Man iſt auch nicht der Anſicht, daß nur die älteren Löwen auf die Menſchenjagd gehen. Der Chefwildhüter betrachtet in dieſer Be⸗ ziehung die Sanga⸗Löwen als mit den Buſchlöwen von Tanganyika verwandt, die insgeſamt Menſchenjäger von Geburt ſind und wie die Tiger der Sundarbans an der Mündung des Hugli in Ben⸗ galen, die Luſt, Menſchen zu morden und zu freſſen, in ihrem Blut Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeindeee Sonntag, den 19. September 1926. del Slati:.30 Prediat, Vitar Schillina: 10 Predigt, Bikar küngt t 15 Kindergottesdienſt. Vikar Heuſer: 11.15 Chriſten⸗ leh 9 Junaſre, Pfarrer Roſt. 8 8„ Pfarrverw. Hahn. 8 kuntenchofarrei: 41.5 Cpriſtenlebrg, farff Riateretespten. Bit kordienkirche: 10 Predigt, Pfr. Maler: 5 Fucherer; 11 Chriſtenlehre für Knahen. Pfr. Maler; 11.45 Chriſten⸗ cſhre ür Mädchen, Pfr. Maler: 6 Prediat. Vikar Scharnberger. ustirche:.30 Prediat, Geh. 1 3 1 1 55 11 Chriſten⸗ Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat). Ktein. Nastirſde;.50 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 11 Kindergot⸗ dolesdtenſt, Vikar Jahn; 11 Chriſtenlehre Landeskirchenrat Bender. Fnetirche 10 Prediat. Pfr. Emlein: 11 Chriſtenlebre. Pfr. ilein 1 dutherkirch dt: 10 Predigt, Pfr. Dr. e:.80 Frühgottesdienſt. Pfr. Jundt: 10. 1 ſr menn 11 aindddeten Ban naben und Mädchen Dammſtra„Pfr.: mire für Knaben;.15 Chriſtenlehre für Mädchen. Pfr. Dr. Leh⸗ un und Pfr. Franzmann. Aeeneltuece 10 Predtat. Pfr. Heſſia: 41 Kinderggttesdien Vik. Nen ußbaum; 11 Chriſtenlehre. Pfr. Rothenhöſer und Pfr. Henis. Nals Städt. Krankenhans: 10 Prediat, Pfr. Kiefer. Naßenffenbans: 1030 Prediat, Pe Scheck..e ſ 4 ginder im:.30 Prediatapttesdienſt. Pfr. Mutſchler: 10. Pfa Nutfcenl⸗ Pfr. Mutſchler; 1 Chriſtenkebre für Mädchen. Pſarrer iſchler. Aſel 10 Hauptaoftesbienſt. Pfr. Luger: 11.18 Kindertottesdienſt, Nalir Luger:.80 Chriſtenlehre für Mädchen. Pfr. Lnger. nchänskircſe Recaran: 90 Prebie, Pie. Maurei bd Kinder⸗ der Nordpfarrei, Pfr. Maurer: 1 Chriſtenl. der Nord⸗ rei. Pfr. Maurer. ̃ wger.30 Baurtgtteszlenſt Pfr. Vath: 10.30 cbriſtenlehreß für die Santinglinge. Pfr. Bath: 1u5 Kinderasttesdienſt. Per nKatlz, 5 bofen:.30 Hauptgottesdienſt. Miſſionax Keller(follekte für die ir Keller: 115 Nel 2 Miſſionar Keller: 18 Kindergottesdienſt. ſionar 5 8 1 gaaß eirche Walbbor.30 Ehriſtenlehre für Mädchen, 5 e dem mchvtaottesdlenſt. Pfr. Lemme; 10.46 Kinderaottesdienſt. Pfr. 5 Wochengottesdienſle: itatiskirche: Mittwoch. den 22. September, vorm. 7 Uhr Moraen⸗ ndacht. 55 Verdienkircke: Donnerstag, den 23. Seytember. abends 8 Uhr, ibelbef Auerkluce Miiemoch den 28. Sevtenber, abends 8 Ubr, Anback, eee 9 1 5 den 22. abends 8 Uhr. Bibel⸗ ſtunde, Pfr. Rothenhöſe. Paulnskirche Waldhen Donnerstgz, den 23. Seytemher, abends 8 Uhr. Andacht im Kee Miaſ.e. dee Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Jugendyflege e. V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntaa 2 Uhr Sonntags⸗Schule; 3 Jungmänner⸗Kreis: 4 Jugendverein: abends 8 Vortraa für Jedermann; Dienstaa abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch Gan 8 Donnerstaz 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreußzſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3. 23: Sonntag,.30 und .30 Predigt; 11 Sonntagsſchule: Mittwoch abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde: Donnerstaa 4 Uhr Frauenmiſſionsſtunde: 8 Uhr Jugendandacht. mMethodiſten⸗Hirche. 8 45 Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angaxtenſtraße 26: Sonntag, 19. Sept., vorm. 9. Uhr: Predigt, Pred K. Schmidt: Sonntag vorm. 10. Sonnkaas⸗ ſchule; abends 8 Milionsandacht mit Lichtbildern(Derſelbe).— Dienstag, abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Jugendheim[Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Sonntag abends 8 Kein Gottes⸗ dienſt: Montag abends 8: Andacht für junge Mädchen; Mittwoch abends 8 Bibelſtunde. 5 Kafholiſche Gemeinde. Sonntag. den 19. September 1926(17. Sonntaa nach Pfinaſten]. Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgel: 6 Frühmeſſe: .45 hl. Meſſe;.30 Sinameſſe mit Prebigt: Generalkommunion der Marian. Jungfrauenkongregation; 8,30 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ diat;.30 Hauptzottesdienſt mit Prediat und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlebre(.45 Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang: Fungfrauen im Saale des Pfarrhauſes);.30 Herz⸗ Jeſu⸗Bruderſchaftsan dacht m. Segen. St. Sebaſtianuskirche Untere Pfarrei: Von 6 an Fffrühmeſſe und Be⸗ ginn der Beichtgel.: 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; General⸗ kommunion der Jungfrauen⸗Kongregation;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt;: 11 Kindergottesdienſt mit Prediat; 2 Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz Marjä⸗Andacht mit Segen. Anläßlich des Titularfeſtes der Jungfrauenkongregation: nachmitt. 3 Uhr Predigt, Andacht und Segen. Hl. Geiſtkirche: 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; 990 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen. 1 55 Liebſrauenkirche:(Fommunionſonntaa der weiblichen Jugend): von 6 an: Beichtgel,;.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predlat: gemeinſ. Kommunion der Jungfrauen⸗Kongregation;.30 Predigt und Amt: 11 Sinameſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. ̃ September, Eröfſnungsgottesdienſt und Patroziniumsfetier der neu herzerich⸗ teten Kirche: 49 Gymngſiumsgottesdienſt eeee e Herz Neſn Airce M. Loae rübmeſſe k. Beichtalegen⸗ beit: 7 bl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Prediat und Bundeskommunion der Fungfrauen und Vlerteliahrs⸗Kommunion der chriſten⸗ lehrpflichtigen Mädchen;.30 Predigt und Amt: 11 Kinderagottes⸗ dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen:.30 Veſper. St. Boniſatius Neckarſtadt⸗Oſt:(Titularfeſt des Müttervereins, Kom⸗ muniobaſonntag der Frauen); 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 bl. Meſſe: 8 Singmene mit Predigt;.30. Hochamt mit Predigt: 11 Singmene mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Herz Maris⸗Bruderſchaft. 0 St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beicht und Frühmeſſe; 7 Generalkom⸗ munion der chriſtenlehrpflichtigen weibl. Jugend: 8 Sinameſſe mit Prediat:.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Prediat:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft. St. Jakobskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schulkinder: 9,30 Hochamt mit Prediat; 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 Chriſten ehre; 2 Andacht. St. Franziskuskirche Mannheim: 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt:.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik;.30 Amt und Prediat: 11 Sinameſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüleraottesdienſt mit Predigt und Sinameſſe;.30 für die Jünglinae und Veſper:.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 Beicht:.0 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion für die Junafrauen⸗Kongregation: 8 Schülerngottes⸗ dienſt mit Predigt: 15 17 5 05 11 65 1 5.30 Chriſtenlehre für ie Mädchen; 2 Herz Mariä⸗Andacht mit Sezen, St. Hartſolemünsvfgrrkirche Sandhoen:.30 Beicht:? Frndmeſſe.80 Schütlergottesdienſt mit Predigt: 10 Prediat und Aml..80 Chri⸗ ſtenlehre für die Junafrauen: 4 Muttergottes⸗Andacht. Fendenheim: 630 Beicht: 7 Frühmeſſe:.15 Schülergottesdienſt:.48 Hauptoottesdienſt:.30 Ehriſtenlehre für die Mädchen: 2 Hers Mariä⸗Bruderſchgft. St. Antoninskirche in Rfeinau:.90 Beicht:.90 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Jungfrauen;.30 Hauptaottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Andgcht zur ſchmerzhaften Mutter Gottes. St. Aegidins Seckenheim:.30 Beicht:.15 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Junafrauen: 930 Hauptgottesdienſt: 12—1 Uhr: Bücherei:.30 Andacht: 2. Junofranen⸗Kongregation. Chriſtengemeinſchaft Sonntag, den 19. Septemher, 10 Uhr in der Lanz⸗Kapelle⸗Lindenbof: Die Menſchenweihehandlung: 11 Sonntagsfeter für Kinder: Men⸗ tag, 20. September..15 in I. 4, 4: Oeffentlicher Vortrag über „Wahre Bildung“ Dr. Frieling: Dienstag 7, Freitag 8 in der Lanzkapelle Menſchenweihehandlung. Alt-Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Kath. Bürgerſpftal:.30 Wodiot und Amt ror ausgeſ. Allerheiligſten; —————— — Verlobſe 5 N 2, 12 Sonntag. den 19. September, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Prediat. 5 Versteigerung. Gemäß 8 373.⸗G.⸗B. verſteigere ich für Rechnuna deſſen. den es angeht, am 7826 Montag, den 20. September 1926, nachmittags 3 Uhr in Maunheim. J 6, 13/17(Junabuſch⸗ Garage) meiſtbietend aegen Barzahlung: Daimler Laſtwagen, 4 Tounen. 35 PS. Ortsrichter Ga. Landſittel 782⁰ gerichtl beeidiater Schätzer. If Settkerten. Enlen. Wi Für de übereus Zzehlteichen GIUdewünsche enläplich unserer Möbel Teppiche goldenen Hochzeit ekorationen sagen wir allen herzlichen Dank. Lulse Herfmanm 9 Philipp Hoog und Frau 2 7149 NMermheim. Nedterspiize 11. 2 Gerherd Sieber Ciolina DO Hahn Herren in fester Stellung 169 816% Nennheim, Seplember 1026. 9 Die Sluektiche Geburt eines 10 Sohnes 8en an. 0 br. med Oshar Barber und 7316 danet. vee Il. Flieckieh Claser — prakt. Arzt Sprechstunden—10,—5 Dl. 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September 1928 7 Noue lannheimer Seitung⸗ Handelsblath Rraftwerk Nheinau Aitlengeſell, aft., annuheim Nach dem Geſchäftsbericht konnte der erhebliche Aus⸗ Tall an Stromabſatz in Inouſtrie und Lanewirtſchaft, als Folge der ungünſtigen Wirtſchaftslage, im Berichtsjahr bourch Uebernahme unſtändiger Lieferungen und erhöhte Ausnutzung einzelner, vor⸗ handener Anſchlüſſe teilweiſe gedeckt werden. Durch die Ein⸗ führung eines einheitlichen Grunoverbrauchstarifes für Licht⸗, Kraft⸗ und Heigſtrombedarf in den Haushaltungen wurde ferner eine weſentliche Steigerung des Stromabſatzes an Privatabnehmer erzielt. Ohne dieſe beſonderen Umſtände hätte uns die ſchwere Wirtſchaftskriſe in weit ſtärkerem Miße mitbetroffen. Der Ausbau der Anlagen wurde fortgeſetzt, um die Leiſtungsfähigkeit zu ſteigern und den Anforderungen der Abnehmer auf ſtörungsfreie Lieferung in immer höherem Maße gerecht zu werden. In Nheinau wurde die zur Verbeſſerung und Sicherung der Kraftübertragungs⸗ anlagen und Einſparung von Leerlauf⸗ und Leitungsverluſten vor zwei Jahren in Angriff genommene Unterteilung der Haupt⸗ transformatorenſtation 20 000/2750 Volt beendet. An Stelle der einen Anlage im Elektrizitätswerk ſind 3 neue Stationen errichtet worden. Im 20 000 Volt Fernübertragungnetz wurde die zweite Verbindung Rheinau Schwetzingen bis zur Kabelüberführungs⸗ ſtation Brühler Straße und je eine Anſchlußleitung für die Fabrik der Portland⸗Zementwerke in Leimen, und die umfangreiche neue Schachtanlage Wiesloch der Rhein.⸗Naſſ. Bergwerks⸗ und Hütten AG. neu errichtet. Mit der Auswechſlung der Iſolatoren auf den Hauptleitungen nach Weinheim und Wiesloch wurde begonnen. In den Mittelſpannungsanlagen, 5000 und 2750 Volt, ſind zur Er⸗ höhung der Betriebsſicherheit Umlegungen und Verbeſſerungen vorgenommen und der Flecken Eiterbach als letzte, unverſorgte Ort⸗ ſchaft unſeres Verſorgungsgebietes an die 20 000 Volt Odenwald⸗ Leitung angeſchloſſen und der Umbau des Einphaſen⸗Ortsnetzes in Kirchheim planmäßig durchgeführt worden. Im Betrieb traten im vergangenen Jahre leider mehrere Störungen auf. Eine umfang⸗ reiche Unterbrechung infolge Sammelſchienenkurzſchluß im Groß⸗ kraftwerk, am 30. Oktober 1925, konnten wir durch unfere unmittel⸗ bare Verbindung mit der Umſpannſtation Rheinau des Baden⸗ werkes auf die Dauer von 15 Minuten beſchränken. Durch Blitz⸗ wirkungen wurden in einem Falle die Station Seckenheim⸗Holzweg ſchwer beſchädigt, in einem anderen Falle auf einer Hauptleitung Iſolatoren zerſtört und Leitungsſeile zerriſſen. Die Verbindungen mit den Stromverteilungsanlagen anderer Unternehmungen wur⸗ den durch einen Anſchluß an die 20 000 Volt Neckarkanal⸗Bau⸗ leitung vermehrt. Außer der Hauptzuleitung vom Großkraftwerk — 8 für Reſerve⸗ und Aushilfszwecke nunmehr fünf Verbin⸗ ungen. Bezug vom Großkraftwerk gedeckt. Sammelſchienen⸗Kurzſchluß, erfolgte die Anlieferung praktiſch ſtörungsfrei. Die Inanſpruchnahme der in Reſerve geſtellten Maſchinenanlagen beſchränkte ſich auf einige unbedeutende Fälle. Die nutzbare Stromabgabe, einſchließlich des Eigenbedarfes von Abgeſehen von dem erwähnten jährigen Abgabe(27,82 Mill.). Die geſamten Verlüſte durch Trans⸗ formation, Fortleitung uſw. betrugen 2,306 Mill. 7,62 v. H. gegenüber 7,9 v. H. i. V. Ausſchließlich 5757 Gewinnvortrag und 23 517 ¼ Zinſen ergibt ſich ein Betriebsüberſchuß von 529 072. Andererſeits erforderten Verwaltungskoſten 10 973 ,, Abſchreibungs⸗ und Er⸗ neuerungs⸗Rücklagen 138 558„ und Obligationen 3617. Nach Abzug der geſetzlichen Rücklage verbleiben 384939 zur Ver⸗ fügung der HV., die in Köln ſtattfand. Die Dividende wurde auf 8(6) v. H. feſtgeſetzt, 50 000% dem Fonds für Wohlfahrts⸗ zwecke überwieſen und 4726/ auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen(in R/): Anlagen mit 4637 528, Effekten mit 32 725, Mobilien und Utenſilien mit 22 663, Ver⸗ waltungsgebäude mit 120 000 und Debitoren und Bankguthaben mit 813 556, Waren figurieren mit 112 488, vorausgezahlte Ver⸗ ſicherungsprämien mit 9359 und Kaſſe mit 2625, denen 341 128 Kreditoren gegenüberſtehen. O Verein für chemiſche Induſtrie Acß. in Frankfurk a. M. Der AR. der Geſellſchaft hat beſchloſſen, an Stelle des jüngſt ver⸗ ſtorbenen leitenden Direktors Finck den bisherigen AR.⸗Vor⸗ ſitzenden, Prof. Dr. Hintz, Wiesbaden, in die Direktion zu dele⸗ gieren. Außerdem ſind zwei Prokuriſten zu ſtellvertretenden Direktoren ernannt worden. „. Faun-Werke AGf. in Ansbach. In der HV. vom 15. Sept. wurde die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung genehmigt und die Zu⸗ ſammenlegung des AK. im Betrage von 1 347 500.„1 im Ver⸗ hältnis 12:1 beſchloſſen. Dadurch wird der Verluſt ausgeglichen. Die Firma trägt jetzt den Namen„Fahrzeug⸗Fabrik Ansbach AG.“ Ein einigermaßen ſicheres Urteil über die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres läßt ſich, wie die Verwaltung ausführte, bei der Fortdauer der Wirtſchaftslage und der eingeſchränkten flüſſigen Mittel der Geſellſchaft nicht abgeben. 21: Deutſche Laſt⸗Auto⸗Fabrik AG. in Ralingen bei Düſſeldorf. Die Geſchäftslage hat ſich bei dem Unternehmen in der letzten Zeit gebeſſert. Die günſtigere Lage am Automobilmarkt, die allgemein gemeldet wird, macht ſich bei der Geſellſchaft durch vermehrte Be⸗ ſtellungen, an denen auch das Ausland beteiligt iſt, geltend. Auf Grund der vorliegenden Anfragen und bereits vor dem Abſchluß ſtehenden Geſchäfte darf damit gerechnet werden, daß die Beſchäf⸗ tigung in den nächſten Wochen eine Verſchlechterung nicht erfahren wird. Für die Geſamtbeurteilung der Lage bei der DAAc. kommt ferner in Betracht, daß durch die im Juni beſchloſſene Reorgani⸗ ſation die finanzielle Lage ſich weſentlich gebeſſert hat. Soweit ſich überſehen läßt, wird das mit dem 31. Dezember abſchließende Geſchäftsjahr ein weſentlich günſtigeres Ergebnis erreicht haben. Diwvidendenhoffnungen können aber kaum erweckt werden.(Das GJ. 1925 erbrachte einen Verluſt von 660 800, der durch die Herabſetzung des AK. gedeckt worden iſt. )1( Der Millionenverluſt bei der Kreisbank Akk.⸗Gef. Düſſeldorf. Die Generalverſammlung genehmigte alle Punkte der Tagesordnung. In der vorgelegten Bilanz per 31. Dezember 1925 iſt ein Verluſt von 2 622980 RM. ausgewieſen. Die Schuldner ſtehen mit 2 503 124 RM. und die Gläubiger mit 4 3556 830 RM. zu Buch. Große Aus⸗ fälle verurſachten, wie im Geſchäftsbericht ausgeführt wird, die In⸗ ſolvenz von Schuldnern, mit denen bei Fa ang der Liquidation Zahlungsabkommen getroffen waren. Ein Umſtand, der zur Steige⸗ rung der Unterb lanz beitrug, iſt in der überaus großen Zinſen⸗ laſt zu ſuchen, die die Kreisbank an die Landesbank der Rhein⸗ provinz ſowie an die Kreisſparkaſſe für die bereitſtehenden Mittel zu zahlen hatte. Der oben ausgewieſene Verluſt von rund 2,6 Mill. wird ſich nach einer Erklärung der Verwaltung um etwa 900 000 durch Auflöſung des Reſervefonds ermäßigen. Accumulakorenfabrik Akk.⸗Geſ. Berlin-⸗Hagen. Wie auf An⸗ frage von der Verwaltung verlautet, haben ſich die Umſätze der Geſellſchaft in letzter Zeit gegenüber den vergangenen Monaten etwas gehoben. Se erreichen jedoch nur etwa 60 bis 65 v. H. der Vorjahrsziffern, während die Umſätze ind en erſten ſechs Monaten des laufenden Geſchäftsjahres nur rund 50 v. H. des Vorjahres be⸗ tragen hatten. Die Geſellſchaft arbeitet in der Hauptſache auf dem Gebiet der Starterbatterien für Automobile. Die Accumulatoren⸗ fabrikation für das Radiogeſchäft trete neuerdings zurück.— Sofern der Geſchäftsgang ſich weiter günſtig entwickele, iſt nach Angaben der Verwaltung mit einer angemeſſenen Dividende zu rechnen, die aber nicht die des letzten Jahres(8 v..) übertreffen wird. Chemiſche Fabrik Neuhaus AG., Ottweiler, Saar.(Priv.⸗Tel. unſ. Mitarbeiters in Saarbrücken.) Die Geſellſchaft ſchließt mit einem Verluſtſaldo von 337 446 Fr. gegenüber einem AK. von 500 000 Fr. und einen Reſervefonds von 110 615 Fr. Bezüg⸗ lich der Ausſichten bemerkt die Verwaltung, daß eine Beſſerung der Geſchäftslage für 1926 feſtzuſtellen ſei. Der Strombedarf des Verſorgungsgebietes wird durch 66912 kWh., erreichte mit 27,04 Mill. Wh, die Höhe der vor⸗ li endheie, Jord winter, cgeinſchwonmend 14 [Werft beſchloſſen hat, wird jetzt die Neugründung der Howalt⸗ Werke durch das übernehmende Konſortium erfolgen. Dieſe Um⸗ 727 22 2 8 Von den füddeutſehen War — Mannheim, 16. September. Im Wochenverlauf entwickelte ſich ziemlich umfangreiches Ge⸗ ſchäft in Brotgetreide. Das Angebot in inländiſchem Rog⸗ gen uno Weizen blieb verhältnismäßig klein und man verſuchte erhöhte Forderungen durchzubringen. Auch das Ausland meldete höhere Preiſe, obwohl man nach der ſtaliſtiſchen Lage eher mit Preisermäßigungen glaubte rechnen zu dürfen. Die am 10. Sept. veröffentlichten Büroberichte ſchätzen das Ergebnis in den Ver⸗ einigten Staaten auf 627 000 000(i. V. 398 486 000) buſhels Winter⸗ weizen und 212 000 000(270 879 000) buſhels Sommerweizen, in Canada auf 399 000 000(411 000 000) bufhels. Dieſe Ziffern müßten preisermäßigend wirken, da aus ihnen hervorgeht, daß genug Weizen vorhanden iſt, um für die erſte Hälfte des Getreidejahres die Welt reichlich zu verſorgen, ſo daß bei einer Durchſchnittsernte auch auf der ſüdlichen Hälfte der Erdkugel das Weizenergebnis völlig genügt, um den Weltbedarf bis zur nächſtjährigen Ernte zu decken. Während im Vorjahr Canada infolge der klein aus⸗ gefallenen amerikaniſchen Ernte beinahe ein Monopol beſaß, hat es diesmal in den Vereinigten Stagten mit einem ernſten Kon⸗ kürrenten zu rechnen, ſo daß man wohl auf niedrigere Offerten ſelbſt dann vechnen dürfte, wenn es richtig iſt, daß Rußland nicht in der Lage ſein ſoll, in dem urſprünglich ins Auge gefaßten Um⸗ fange zu exportieren. Wenn man alles in Betracht zieht, iſt nicht anzunehmen, daß am Weltmarkt die niedrigſten Weizenpreiſe bereits erreicht ſein ſollten. Chicago hat ſich allerdings vorläufig von der günſtigen Ernte nicht weſentlich beeinfluſſen laſſen, doch wird ſeine Feſtigkeit in den letzten Tagen hauptſächlich darauf zurückgeführt, daß Leerverkäufer zu Deckungen geſchritten ſind. Bei uns trug zur Befeſtigung auch der Umſtand bei, daß die Seefrachten neuerdings weiter erhöht worden ſind. Dies erklärt auch, daß ſich das Hauptintereſſe in dieſer Woche auf kurz⸗ fällige oder am Seehafen disponible Ware erſtreckte. Die Rhein⸗ frachten haben eine weſentliche Veränderung nicht erfahren, man verlangt 2,60 Fl. für die Tonne von Rotterdam bzw. 2,75 Fl. von Antwerpen nach Mannheim. Die Talfracht Mannheim⸗ Rotterdam beträgt 3,00 Fl. bzw. Mannheim⸗Mittelrhein 4,00 l¼, bei Mindeſtpartien von 100 Kg., Baſis Schwerfrucht. Von inländiſchem eizen wurde badiſch⸗pfälziſche Herkunft mit 28,75—29,00 /, Frachtparität Mannheim, württem⸗ bergiſcher mit 29,10 /, mitteldeutſcher mit 2929,50„, waggon⸗ frei und rheiniſcher mit 29,00.„ eif Mannheim gehandelt. Für badiſch⸗pfälziſchen Roggen wurden 23,00 J verlangt, von den Mühlen jedoch nur 22,25—22,50/ geboten; rheiniſcher Roggen ſtellt ſich auf 24—24,50% cif Mannheim. Von ausländiſchem Weizen wurden die 100 Kg. wie folgt gehandelt, cif Rotterdam, in Gulden pro 100 Kg.: Manitoba 1 14,25—14,60 per Oktaber; 14,40½—14,50 per Sept., ſeeſchwimmend cif Mannheim: ſeeſchwimmend 14,3014,80, Sept. 14,40—14,75, Oktober 14,50; Red Winter 1, rheinſchwimmend, 15,20 cif Mann⸗ heim, II 14,80 cif Mannheim; II, mit Knoblauch 14,20 cif Mann⸗ heim; desgl. ſeeſchwimmend 13,80—13,90; ruſſiſcher Weizen, 76/77 Kg., fällig, 15,10—15,25, cif Mannheim; 77/78 Kg., ſee⸗ ſchwimmend, 15,10 ciſ Rotterdam; Baruſo, 76,5 Kg., fällig 13,95 bis 14,05. Angeboten waren Manitoba III, ladend⸗geladen, ſchwim⸗ mend, 15,05—15,15; desgl., 23. Sept. ladebereit, 14,75; Kanſas II, per zweite Hälfte Sept., 14,85—14,92, Oktober 14,80, ſeeſchwim⸗ mend 14,80—14,90; 20. Sept. ausgehender Dampfer 15,05; Red :: Akkumulakorenfabrik Ach. in Berlin. Sofern der Geſchäfts⸗ gang ſich weiter günſtig entwickelt, iſt nach Angabe der Verwaltung mit einer angemeſſenen Dividende zu rechnen, die aber nicht die des letzten Jahres(8 v..) übertreffen wird. Der Rückgang des Umſatzes werde zum Teil durch Sparmaßnahmen ausgeglichen, ſo daß die Koſtenrechnung im laufenden Geſchäftsjahr hinter der des Vorjahres zurückbleibt. Ueber die Gerüchte einer Anleihe⸗ aufnahme verlautet, daß gegenwärtig zwar kein Bedarf auf eine Anleihe bei dem Unternehmen vorliegt, daß man aber bereits den Gedanken einer Anleihe in Verwaltungskreiſen erwogen hat. O Hoch- und Tiefbau Ach., Breslau. Die Geſellſchaft ſchließt mit einem Verluſt von 361 095(i. V. Gewinn 131,786) 1 ab. Nach teilweiſer Deckung durch den Reſervefonds reduziert ſich die Verluſtſumme auf 40 000 /. Der Geſchäftsgang iſt befriedigend. ſo daß man den Verluſt zu decken hofft. Neugründung der Howaldt⸗Werke Ach. in Kiel Nachdem die HV. den Verkauf der Werft einſchließlich der Aktien der Swentine Dock⸗Geſellſchaft und der Kieler Hafenbahn AG. und Aenderung des Firmennamens in Dietrichsdorfer gründung war deshalb nötig, weil der Aktienmantel von den Käufern nicht übernommen worden iſt, ſondern ünter dem Namen Dietrichsdorfer Werft liquidiert werden ſoll. Die Neugründung geſchieht ſo, daß die Swenline Dock⸗Geſellſchaft in Howaldt⸗Werke Ac5. umgelauft wird und hierin die geſamten Anlagen eingebrachl werden. Die Werft ſoll im bisherigen Umfange aufrecht erhalten bleiben, wobei man an eine Rentabilitätsmöglichkeit deshalb glaubt, weil zu dem Uebernahmekonſortium eine Hamburger Reederei gehört, und der des Konſortiums, Dr. Diedrichſen, neben ſeinen Kieler und Hamburger Firmen, auch weitreichende Inter⸗ eſſen in Südamerika beſißzt. Man kann alſo an ein Zuſammen⸗ arbeiten glauben, und zwar ſo, daß die Reederei Verſchiffungen bekommt und dafür die Werft mit ihren Reparaturen oder auch mit Neubauten bedenkt. Näheres über die Struktur des neu auf⸗ zubauenden Geſchäfts war allerdings noch nicht zu erfahren. O Amerikaniſche Siemens⸗Schuckert⸗Anleihe. Wie verlautet, wird die Anleihe am 23. Sept. in New Hork aufgelegt werden. „0. Leichtes Anziehen der Großhandeisſtandzahl. Die auf den B Stichtag des 15. September berechnete Großhandelsſtandzahl des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber dem 8. September um 3 auf 127,4 v. H. geſtiegen. Von den Hauptgruppen hat die Inder⸗ ziffer der Agrarerzeugniſſe um 3 auf 128,8 v. H. angezogen, während die Indexziffer der Induſtrieſtoffe um 2 auf 124,8 v. H. nachgelaſſen hat. 7 20: Der erſte Amkauſch von Papiermark Pfandbriefen. Die Preußiſche Hypotheken⸗Aktienbank gibt bekannt, daß der Stand der Teilungsmaſſe vorausſichtlich eine vorläufige Ausſchüttung von 15 v. H. des Umlaufs an alten Pfandbriefen(300,70 Mill..l) in%½ proz. Liquidations⸗Pfandbriefen geſtattet. Der Aufwertungs⸗ betrag der beſtehenden Hypotheken beträgt 41,42 Mill. G1. Dieſer Betrag wird, da Abwertungsanträge nur noch in Höhe von 3,53 Mill. G vorliegen, nur eine unweſentliche Verminderung erfahren, zumal die bisherigen Entſcheidungen über Abwertungs⸗ anträge durchweg zugunſten der Bank ergangen ſind. Eine Rang⸗ verſchlechterung bei dieſen alten Hypotheken ſei bisher nur für 0,6 v. H. der Summe eingetreten, ſo daß auch daraus nennens⸗ werte Abſtriche an der Maſſe nicht zu erwarten ſeien. „. Der Außenhandel der Schweiz. Nach den jetzt vorliegenden Ziffern des ſchweizeriſchen Außenhandels für Auguſt hat ſich der Export immer noch nicht erholen können. bei einer Einfuhr von 195 Mill. In den erſten acht Monaten d. J. belief ſich die ſchweizeriſche Einfuhr auf 1563 Mill. gegenüber 1580,5 Mill. in der gleichen Periode des Vorfahres, die Ausfuhr auf 1162 Mill. gegenüber 1371 Mill. Der Paſſivſaldo der Handels⸗ n Er bewegt ſich mit ſeinen 148 Mill. Fr. auf dem niedrigſten Niveau der Vormonate bilanz hat ſich gegenüber dem Vorjahre ſchon um rund 200 Mill. vermehrt und beträgt jetzt 401 Mill. Fr. 85 e e en⸗ und Produktenmärkten Wintet, 20. Sezz. fälliger Dampfer, 14,50, ſeeſchwimmend 1400 Red Winter I, ſeſchwimmend, 14,15, II, in Notterdam eingetro ſ, 14,02% 15,00 cif Mannheim, II, am 14. Sept. ausgehender Dampfer. n. 1I, mit Knoblauch, 23. Sept. ausgehend, 14,20; ruſſiſcher 76/77 Kg., rheinverladen, 15,30 cif Mannheim; 76 Kg., am 1 fällig, 14,70; desgl. in Rotterdam eingetroffen, 15,30 traus 1 Plata⸗Weizen, Baruſo, 75,75 Kg., in Notterdam Kg⸗ transborde; 19 Kg., per Januar, 14,527, Februar 14,40 fällig, 14,40; desgl., am Seehafen eingetroffen, 14,50 trans Roſd Fe, 78 Kg., Januar, 14,877; Februar 14,75. in Im Gerſtengeſchäft blieben gute Sachen W1 1 dieſer Woche geſucht, Mittelſachen ſchwankend, geringe 12950 05 langt. Es koſtete Pfälzer Gerſte, je nach Qualität, 23,255—2 Gerſie ausgeſuchte Sorten wurden über Notiz bezahlt; Auſtral⸗ 28—30,00, Plata⸗Gerſte 22,50—23,50 4, 5 und Hafer blieb angeboten; er rentiert nach dem Ausland ͤ es erfolgten einige Abſchlüſſe zu 8,50—8,60 Fl. cif Rotterre ſag, Waggongeſchäft wurden 17,50—18,00 notiert. Plato⸗Hafeg 5 50/51 Kg., koſtete 5 195 Fl. transborde, clipp afer, per September⸗Oktober, 8, l. it 555 Mals ſag im Angebot. Hier im Lager befindliche Ware an altem Zoll, wurde zu 9,00 Fl. waggonfrei offeriert, in ie fällige Ware mit 8,15—8,20 Fl. Sonſt ſtellte ſich Plata⸗Mals, nach Termin, Oktober⸗Februar, auf 8,40—8,75 Fl. ühlen Im Mehlgeſchäft war die Stimmung feſt; die Mien hielten an ihren Forderungen feſt und erzielen regelmäßig we eb⸗ Verkäufe, wogegen der Handel weniger beſchäftigt iſt. Sehr Per⸗ haft war zeitweiſe das Roggenmehlgeſchäft, worin ſich einige rden käufe nach Frankreich und Belgien entwickelten. Verlangt meeder, für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, 41,50—41,75 A, 0 105 rheiniſches 41,25—41,50, Roggenmehl, ſüddeutſches, 7 33—33,50, 65 proß. 35,00, Auszugsmehl 37,00. brot deutſche Roggenmehle rentieren zurzeit nicht hierher. Weizen an⸗ mehl koſtete 31,00, Weizennachmehl, wovon jedoch nichts geboten wurde, nom. 18,50—20,50. Futtermittel hatten faſt unveränderten Markt. 1000, futtermehl bedang pro 100 Kg. 12,25—12,50, Kleie 9— ebe per prompt bzw. 9,50—10,50 für ſpätere Lieferung, Biertr 50 14—14,50, Malzkeime 13,25—13,75, Wieſenheu, loſe,—8, Luzerne 8,50—9,50 Kl. 5 alle Angeſichts—85 Zurückhaltung der Brauereien, die moch et Vorräte von Bier und Malz beſitzen, wurde altes Pfä 85 Malz in dieſer Woche mit 44,00 J, altes Württemberger bayriſches Malz mit 36—39,00/ ab Fabrik gehandelt. Für per⸗ Pfälzer Malze, in denen das Geſchäft noch nicht entwickelt iſt, gen langen die Mälzereien, je nach Qualität und Zahlungsbedingegat⸗ 46—48,00„. Sie verſichern, daß die diesjährige Pfälzer 15 ein Malz liefert, das in ſeiner Beſchaffenheit die tſchechoſlowaki Malze übertreffe. 9 ilt dah Im Hinblick auf die Bewegung am Rohjutemarkt iſ langt Geſchäft in Juteſäcken richt lebhaft geworden. Man verkag, heute für gebrauchte Mehlſäcke 0,72, für neue 0,86 pro ubſt⸗ Mit dem Brechen der neuen Tabake iſt in den He ſic orten begonnen worden. Der geerntete Tabak iſt reif, auch aegl blattig und verſpricht ein brauchbares Zigarren⸗ und Schneid ge material zu geben. Im benachbarten Seckenheim ſind erden, hundert Zentner 1925er Tabake zu 63—64,00 J verkauft woſiche ſo daß der Vorrat daſelbſt faſt ausverkauft iſt. Auch in Friedr ſe feld ſind gleiche Preiſe erzielt worden. Rippen Nete 5 unverändert. 2 2: Fuſionsverhandlungen im Berliner Mekallgroßhandel. 1 der Börſe verlautete, daß Fuſionsverhandlungen zwiſchen ia hieſigen Metallgroßhandlungen N. Leyy u. Co. AG. und Julen Stern u. Co. ſchweben. An den Beſprechungen, die, wie Han⸗ hofft, bald zum Abſchluß gelangen werden, ſoll ein bekanntes burger Privatbankhaus lebhaft intereſſiert ſein. Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt waren die Weſtdeviſen e ſchwächer. Das Geſchäft blieb im allgemeinen ſehr ruhigz ſtellten ſich London—Paris auf 172,25—172,75, London b 177,50—178, London—Mailand auf 134—134,50. Feſt lieg japaniſche Den. Im einzelnen notieren heute vörmittag: 17, 18. London-Paris171.—172,7f] Maild.-Schwz.] 18,85] 19,70 Lond.⸗Stockh. Lond.⸗Brüſſel 176,5178.— Holland- Schw. 207.45 207.45] Lond.-Madrid 26 5 Lond.-Maild. 133.— 13450 Kabel Holland 249,65249,50] Mailand-Paris l.25 40 Fabel Schweiz 517.50 517,50] Lond.⸗Holland 121 12,1 Pruſſel-Paris 14 Lond.-Schweiz 25,12 25.12 London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris 85 Paris-Schweiz 14.700 14,55] Lond.-Kopenh. 18.30l 18,30J Kabel London 4, In.⸗Mi. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: 0 London...20,37J 20,80 Pragg.. 12,44 12,44 Madrid Paris...95 11.85 Oslo. 92,00 92,0% Argentinien Zürich 581581,15J Kopenhagen.114,55111.55 Japan 2 Mailand. 15.35 15,10 Stöcknolm. 112,30 112,30 New⸗orr Holland.. 188.,30168,25l Brüſſel. 11.55 11,45 ut incg rüſſel del Mannheimer Produkfenbörſe e, Berteilungspreiſe für die erſte Hälfte Seplember 1926. 17; inländ. 28,25%, ausländ. 26,50 /; Hafer, ausländ⸗ und Braugerſte 22,50 J, Futtergerſte 17,00„; Mais, La Plats zare Galfox 14,50. Der Verrechnungspreis für ausländiſche untet wird unverzollt per 100 Kg. feſtgeſezt. Ein Frachtabzug n der den Empfängern kommt nicht in Frage. Für Partien, die verzoll Uebergangszeit an der Grenze auf Konnoſſementsgewicht wurden, iſt der bezahlte Zoll mitzuvergüten. Serliner Metallbörſe vom 17. Sepfember eiſe in Feſtmark für 1 Kg. Pieiſ 17 f 9 16 1 16 Elektroly kupfet 135.½ 135,.½[Aluminſum 245ò200 Raffinadefußfer— n Barren.48⸗2,50% Rohzmt Bb-Ur) 6 80 f 90 60 000.5 Bilteng un 22 ohzin„Pr.) 6 90 69,0⸗69,5 tenz nn—— 3, 75 eeß e ee 8,40..50 179700 Plaltenzint 6006,10.00.⸗6 10] Animon 125•150 335.% Aluminuum 2,35⸗2,40.35.2,40 J Süber für 1 Gr. 88,5-84.5 London, 17. Sept. Metallwarkt(In Lſt. ſ. d. eng. t. v. 77 90 „ ie e e, Kupfer Kaſſa 58,65 58,85 beſtſelect 66,25 66.— Zink 15⁵ 0 15— do 3 Monat 59,50 59,65 Nickeetei———.— ueckſilbe— do. Elettrol 67. 67. Zinn Kaſſa 316.75 314.— Re ulus er Waſſerſtandsbesobachtungen im -Eeee II5I II5 IIc Ii Iig-den: I0I 15I Schnſterinſel] z,125.281,7½1231 20 Manndeim.,8.883 ff 7804 0. Keh! 2702.5 57/448 24 2 85 Jagſtfeld 0 78(0 500 670, Marau..14.J3412.08 403 388 5 1 Mannheim 3132.982,88.90 77 5 50 Cuub.02192•85 1 8J77JJ7 kbln.. 881 861 82J1 45,14780 928 Waßherwärme des Rheins: 17,80 C. Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerel Dr. 92065. Neue ee m. b. H. Mannheim E rektion Ferdinand Heyme 5 Ehefrebakteur: Kurt Fiſcher— Verantworkliche Redatzen gauſet Wne, 91 Dr. S. 11 Kommunalpalitik und Lokäſes: Rſchard Schönfelder. Neues aus aller Welt:. V 905 Snort Schönfelder— Handelsteile i »Kircher.— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher⸗ Anzeiaen: Dr. W. E. Stötzner. V. R S enend aen eeeencpang emejsqung ꝛcufe usbunnvcpfunz eg gun negugd e ee eneheen eeeee ee eeeeeec f0 5% Zaebind zue weee aen ee enee me iegee aed een eſuemeech inga ee unu n ee eeenne aeet pbie dbſpeu ueuesꝙppackloch epeu zane gobsbunheflaoc aun Menbnee eeee dee eee ee e eeeegatz gusbec 0% Jebbldzuubz 50i 1% Rezzbcenag speunc 860 Meeee eeee aeec en wee eh ebeee en dun Ase eee ed e eeeee eeee ee eeedun 10“ o meeeee eeee ween eneee ben eee n icebee Senease eee eee encnan gun e Jpnf i00 fclpabgavzchz uezepom dſgd ueſecn gun ueſqen z0 basage ueinb 82g noec uic eban soh auczom ae apzuvcch ause anſ Bunggvztg ecpi Sfeet 4 bo wanebne ueſere ecge ueg sno awan uagioeg deee ume up 0 sb PSno uezuvgech aeusel gzunck deehee ee, eeeee beee e e ee öhlces aun Jage e gee aene e eec eee eeneh e Jullec aauel Bununusſs eig gqun nc zc sumlezjag uephuuvilieſv 850 neleg soc„egeg uecpguglieck mebſqzof nd szec 500 ueno e ee e nee e dſuen e bene eceenee e eeee ecsb zubutejv 4% ueeee ae en egeh ne nunz zcg einjg dasggg aule inv gungefzvoc auſef(uauohvanzugſocß) Vuncqpncetusuteg ecnpnib ene eiene e be wechebee ee eee deegepeg a% aec e ee eeeeeen ece eenun ne n ed inbzg 400 Sgupluebach ae bunzee ueneezeqn aule Hunfchpgooqanzoz en ee aee een e eee Bunee epee 4% 0p neeg de ec“ eee bee eeeee aecb e „uöpenc Pou ee Anmn ae Aeuuue; uazec uehß apub uteupou ne of anu uegpof ee esgegz 100 iöof ueagd poa wice un eſe unen bun ee Mou e 40 en; squsqv 40fl ungu G eeee eeee eee e eee Ge ne bceo meng n non en gog guneag&bunl seczeog) „ugsqoze ne gvuzog natpned uted inv gvich uauebe uee e ebe ee a“ goen ncne eg uenegub zcun ſeichue usqseas uoiſuseg uee aemejsqung weee eneegen dun bie azue ed ee Jpulect aeuſe ienn ec dee eee e e ben lee diu⸗ en ee de e e eeeeee e eeen e be jegecg eh o ei echeoc union pno eee ee eee eeeeeee ee en ee 8 euuen Aeteun nica een ee ben ehn eede beuh eh Bunguf edtutg) zge qun urog ozee iwaug gun acpvic dpugundcß aelugtp! u seno if ueſcpgach siaee u eeee pnaqsns ecda bune uich be eeeeunson„uepecgepf noauu!“ Seufe ieeeeeeeeebeee e ben be neeen eee eedug seg fsuedeen ben eceuch ee ain gun anfpzg 1% zbgugche ai an uue duebene Laene e ee ame beueet ni ecee eee einec eeepe me an bun eee Moct aee en e nedg iene euze] ueldulpz vunageq Zuch gun jaburzcß jnu ic eignu gaoel cg leſog ue v Inuz ai eeeneene ee ieeee eee ceee Aeeueuubme um zinee e ecee ͤeeen e e een eeen en e ee en eneee e eeee e ag e e un iepinvz „ia anashog qnu uiehun 16 ei 4e gq Jvunech ueugcp 9855 5e ee e een e e eeneee ene eheen e00 saufef gueing zuuvune aioſgeg 1% a0oc uing Daeqi⸗ie iieaun e uca fegf gun uespppach und 678 uoinnumezep ai usphobuvas 2 mung 6081 suinsold 880 a0llolozq; uemuegzeegne ͤun? enen e hee e snuozbgqno Sause Jpziapach uteg znn enzeo nd univuuch ſuv un 167T uca gun piigg nd umbobvapch uw ꝛrce uung anwigz Bunf zeg duup 40 abcn sumzanſed seutef vundzqusog ozg uezeen ne 50 zoag un uaßunſich nne pnzazun 16 bobsg gzzI„nb½ 109, nu J eeee“ e eeee eeee eee ee ua qun enashabz nb umeoag mueg Inv zehnzgß aeue e mee bu gun ponnigg nd umſbobvqpcz uteg Inv bung eee eeen wee dechee ben ne mee ee ecpngeg jsgeg eeeee eeee eeeecde e deg eeeee eee uleg gog o uedänm Ieebſnn Sin ee eeee eeg; uebun u uic ae ecbeeee benec euee be eeee „b e o lege ebunzjggeach zuseun ilecteg ngebv ufe! pnd sdat uegzone Bunqng opeceueveg ous ae dbe Uehlezg ususef In rozf ane l ece ee e ee ne on qun useqaaegens ueg uv uieguvjd Gou ueugog ueplguebgie ueg zcb utezuuvueh zn gun usenpe eese Jelogz uf 4e aba Bunspacteg aeue ee ecee eeeeug de u agn! de deen weiehn be neeee eüenen weeeeee 1bg u unelg aclpzcs 0 nvag rupel znnt püseutech ul 15 baoſeg 4eqn Teunees ee ee eee u nen ege deluav uls Zeppgz uree geggusbng aufel jagecg aueaogehb jeſpg in 092T 0T utw 200 aiqelz00 uenbee eceee eeee ee e n eeeebſue ei„gene eend nac.“ mubdlinpic meac z0che apnge aufel aeggiag ae so Gand jphvunec Solpljaunes! 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Krrrrr Neue Mannheimer Feitung(Rus Feit und Leden) men von dem reinen Menſchentum ſeiner treuherzi khaften, beweglich ungezwungenen Natur. In ſeinen entzückenden, durch und durch poetiſchen Briefen ent⸗ ſoltet ſich das Charakteriſtiſche ſeines Seins mit all jener beſeelten Schlichtheit, die nicht minder deutlich in ſeinen Werken ſich regt. Er beſaß den Zauberſtab der Poeſie, der alles zu pergolden und zu verklären vermag, er war eingeſponnen in eine innere hell ſchim⸗ mernde Märchen⸗ und Liebeswelt.“ In dieſen Briefen, in ſeinen Gedichten und Hausfreund⸗Erzäh⸗ lungen hat Hebel dem deutſchen Volke einen Quell erſchloſſen, wie er nirgends in der Literatur ſo friſch, ſo rein und unverfälſcht, ſo erfriſchend und herzerquickend fließt. Wer greift nicht von Zeit zu Zeit wieder gern zu den Geiſtesperlen„Die Wieſe“,„Der Winter“, „Das Spinnlein“, ee ee„Der Abendſtern“,„Das Lied vom Kirſchbaum“? Welche Mutter findet nicht das Gedicht„Die Mut⸗ der am Chriſt⸗Abend“ entzückend ſchön? Möge auch das Hebelfeſt, das man in Schwetzingen feiert, recht viele Mütter veranlaſſen, mit ihren Kindern öfters in die Hebelſchule zu gehen und dort mit ihnen, namentlich auch bei dem Ewigkeits⸗ danken verweilen, an dem der fromme Dichter und ſeine Mutter o feſthielten. nt der Schi, „Un us der Heimet 's muß liebli in der Heimet ſi.“ August Göller. * hebel und Mannheim Von Max CLöſche Ende März des Jahres 1826 durcheilte von Heidelberg aus die Trauerkunde die deutſchen Lande, daß Johann Heinrich Voß, der Dichter, Germaniſt und Theologe, ſeine Augen zur letzten Ruhe geſchloſſen hatte, und bereits wenige Monate ſpäter gegen Ende September folgte die Nachricht, daß der Heimatdichter des badiſchen Landes, der Kalendermann, der durch ſeine volkstümlich⸗humor⸗ vollen Erzählungen des Schatzkäſtleins und die köſtlichen Erzäh⸗ lungen des Rheinländiſchen Hausfreundes, ſowie durch die von Goethe aufs höchſte geprieſenen alemanniſchen Gedichte weit über Baden hinaus bekannt geworden war, der Gymnaſiumsleiter und höchſte Geiſtliche der evangeliſchen Landeskirche, Johann Peter Hebel, in Schwetzingen einer tückiſchen Krankheit erlegen war. Auf einer Reiſe im September 1826, auf der er in den Lyzeen in Mannheim und Heidelberg i ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der Kirchen⸗ und Schulbehörde des Landes Prüfungen vornehmen wollte, hatte er im Schwetzinger Schloßgarten, zu deſſen Bewun⸗ derern er wegen ſeiner natürlichen Anlage zählte, vergeblich Lin⸗ derung ſeiner Schmerzen geſucht. Bei ſeinem Schwetzinger Freund, dem Gartendirektor Zeyher, der jedoch gerade in Karlsruhe weilte, war er eingekehrt, als ſich ſein Geſundheitszuſtand hoffnungslos verſchlimmerte. Noch konnte er am Abend des 21. September den urückkehrenden Freund begrüßen und ihm für ſeine Gaſtfreund⸗ chaft danken. Am Morgen des nächſten Tages jedoch verſchied er in ſeinem 67. Lebensjahre an einer Unterleibsentzündung. Mit ſtillem, bleichen Antlitz und gefalteten Händen lag ſein graues Haupt auf dem letzten Ruhebette. Während die herbſtliche Sonne mild vom blauen Himmel ſchien, trugen die Kirchenä teſten von Schwetzingen am 23. September ſeinen Leichnam zu Grabe. Noch einmal wurde der Sarg, auf dem das Ordenskreuz und eine Lorbeerkrone lagen, auf dem Friedhof geöffnet, die Schulkinder ſangen und Hebels Nachfolger als Prälat, Bähr, gedachte mit war⸗ men Worten der Verehrung des Toten. Dann legte man Hebel den Lorbeerkranz ums Haupt und übergab den Sarg mit dem ver⸗ gänglichen Leib der Erde. Umgeben von zwei hohen Platanen, liegt Hebels Grab in dem kleinen ſtillen Garten des Schwetzinger Krankenhauſes. Freunde und Verehrer des Dichters aus Karlsruhe, Mannheim und Heidel⸗ berg ließen einen einfachen Gedenkſtein errichten, den unter dem feine Siie Bronzemedaillon des Dichters ziert. Lorbeer ſchmückt eine Stirn. Die letzten Tage vor ſeiner Abreiſe nach Schwetzingen hatte Hebel in Mannheim verlebt, wo er in dem Profeſſor und Direktor desLgzeums Friedrich Auguſt Nüßlin einen treuen Freund hatte. Die öffentlichen Schulprüfungen hatten ihn zu dieſer ſeiner letzten Reiſe nach Mannheim veranlaßt. Der Gedanke, mit lieben Men⸗ ſchen zuſammen zu ſein, hatte ihm die Reiſe leicht gemacht, obwohl er ſich ſchon gar nicht wohl fühlte. Er kündigte Nüßlin, in deſſen Familienkreis er ſchon viele frohe Stunden verlebt hatte, ſeine dies⸗ malige Reiſe mit den Worten an:„Ich komme diesmal— erſchrecken Sie nicht— in der Qualität eines Patienten zu Ihnen, doch gottlod ohne Arzuneigläslein, auch ohne Bedürfnis von Kraftbrühen, zarten Gemüslein ufww., nur mit dem Bedürfnis des Stillebens unter einem freundlichen Dach.“ Am 10. September traf er in Mannheim ein, an den folgenden vier Tagen nahm er tagsüber an den Prüfungen teil und abends begab er ſich frühzeitig zu Bett. „Noch einmal durfte er ſich zu ſeiner großen Freude von ſeiner Beliebtheit überzeugen. Als ihm zu Ehren nach Veendigung der Prüfung die Schüler der oberſten Klaſſe einen Fackelzug veran⸗ ſtalten wollten, lehnte er dieſen dankend ab. Eine Einladung zu einer Fahrt auf dem Rhein dagegen nahm er gerne an. Dieſe brachte ihm ſolche Befriedigung, daß er den als einen der froheſten ſeines Lebens bezeichnete. 700 W Mit mehreren Freunden und Freundinnen beſtieg Hebel einen Kahn, der ſie bei heiteren Geſprächen zur Neckarſpitze brachte. Dort kamen dem Kahn vorn Neckar her zwei andere laubgeſchmückte Kähne entgegen. in denen ſich die Schüler der oberſten Klaſſe und Muſi⸗ konten befanden, die Hebel einen freundlichen Empfang bereiteten. Unter jubelndem Beifall aller Anweſenden und den Klängen der Muſik ließ man Hebel hochleben. Langſam fuhren die Kähne dann nebeneinander auf dem Neckar zur Stadt zurück. Bei Muſik und fröhlichen Geſängen, bei heiterem Becherklingen und munteren Ge⸗ ſprächen erfeute man ſich des Sonnenuntergangs. Auch Hebel befand ſich in der Geſellſchaft befreundeter Menſchen froh und wohl Aber dennoch mag er ſchon eine Todesqchnung ge⸗ habt haben. Denn während er bei Beginn der Fahrt bereits die Gattin eines Freundes, der ſeit Hebels letztem Befuche geſtorben war, mit den Worten zu tröſten ſuchte:„Wenn wir alt werden, wandeln wir auf einem großen Friedhof. Glauben Sie mir, ich fühle das,“ bewegte ihn ſetzt der Gedanke des Totenreiches, als er bei anbrechender Dunkelheit und ſahlem Mondenſchein an den Ufern die aus ihren Gärten zurückkehrenden und der Stadt zueilenden Leute bemerkte.„Es kommt mir vor“, ſo meinte er,„als ob wir auf dem Styx führen und jene Fußgänger dort Schatten wären, die zu uns einſteigen möchten, aber von Charon nicht zugelaſſen würden.“ Um 16. September verließ Hebel Mannheim und das gaſtliche Haus ſeines Freundes, um nicht mehr dorthin zurückzukehren. Manche frohe Stunde hatte Hebel auch früher ſchon in Mann⸗ heim verbracht. So ſchreibt er einmal, daß er in Straßburg, Mann⸗ heim und Heidelberg ſehr vergnügt geweſen ſei, ein andermal rühmte er den Aßmannshäuſer Roten, den er in Mannheim getrun⸗ ken hatte, und auch zu den Prüfungen nach Mannheim und Heidel⸗ berg fuhr er ſtets gern. 1794, als die Gegend von Mannheim Kriegsgebiet war, kam er nach einer Rheinreiſe hierher und hätte ſich beinahe verliebt.„In Mannheim war Komödie. Was kann man Beſſeres tun, wenn der Feind vor den Toren kanoniert, als Singen und Muſizieren u. der Inunft Bitterkeit vertreiben? In der Komödie habe ich Gott zum erſtenmale für meine 35 Jahre gedankt. Fünfzehn weniger, ſo hätte ich mich in ein ſchmuckes Dernoiſellchen verliebt und vielleicht— erſchoſſen.“ Wie er in Mannheim und Heidelberg Erholung von ſeinen kör⸗ perlichen Beſchwerden fand, das bezeugte er mit den Worken: „Meine vierzehntägige Geſchäftsreiſe in Mannheim und Heidelberg hat mir vortrefflich zuge en. Meine Hypochondrie, meine Schweiße, meine Beengungen, meine rheumatiſchen Zeitvertreibe haben faſt aufgehört. Sonſt hatte ich oft den ganzen 3 keinen Appetit. In Heidelberg mußte ich alle Morgen meinen Kollegen, Geiſtlichen Rat Schäfer, um 10 Uhr bitten, das Geſchäft allein fort⸗ zuſetzen, daß ich ein Stücklein kalten Braten und ein Schöpplein könne, und noch jetzt höre ich lieber 12 ſchlagen als 11.“ Von beſonderem Intereſſe iſt auch ein Vergleich Hebels zwiſchen Karlsruhe und Mannheim. Als nach dem Reichsdeutationshaupt⸗ ſchluß im Jahre 1803 und dem Anfall der rechtsrheiniſchen Pfalz in Mannheim, Heidelberg und Bruchſal große Feſtlichkeiten veranſtaltet wurden, befürchtete man in Karlsruhe, daß die Reſidenz nach Mann⸗ heim verlegt werden könne. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt Hebel ſeinem Freunde Hitzig:„Die Pfälzer ſind ein planvolles, ſchlaues Völkchen, kultivierker als wir, wie wir gehen und ſtehen, und Mannheim doch auch jetzt noch ein anderer Ort als Karlsruhe in einem Menſchenchter werden kann. Ich weiß was ich täte.“ Und ein andermal ſchreibt er:„Die Karlsruher ſehen Karlsruhe ſchon ſo gut wie zu einer verlaſſenen Landſtadt hinabgeſunken und es kommt mir auch ſo vor. Unſer gutes Geldlein geht in die ausgehungerte und unerſättliche Pfalz. Die Windbeutelei, die Anmaßung, der Stolz der Pfälzer iſt unausſtehlich.“ Mit Memnheim verknüpften Hebel vor allem die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zu Nüßlin, die ihn ganz zu dieſem Kreiſe ge⸗ hören ließen.„Gönnen Sie mir die ſüße Täuſchung, glauben zu können, daß ich ganz zu Ihnen gehöre, ſolange ich bei Ihnen bin.“ Aber auch geſchäftliche Beziehungen hatte er zu Mannheim Auch er war Kunde des berühmten Mannheimer Buchhändſers Artaria, der im deutſchen Buchhandel eine führende Rolle ſpielte, den auch Goethe kannte und bei dem Schopenhauer ſeine Bücher kaufte. Und ſchließlich trug ſich Hebel auch mit der Hoffnung, falls er das große Los gewinne, zum mindeſten aber vom 70. Jahre ab in Mannheim, Vaſel oder Lörrach im Ruheſtand leben zu können. Für Mannheim begeiſterte er ſich beſonders auch wegen ſeines hoch⸗ ſtehenden wiſſenſchentlichen und künſtleriſchen Lebens. Mit ganzem Herzen hing Hebel beſonders am badiſchen Ober⸗ land, aber auch Mannheim blieb ihm ſtets in freundlichem Gedenken. Ueber Mannheim und Straßburg iſt er auch bel ſeinen Reiſen kaum hinausgekommen. Rezept Von Joh. Peter Hebel „Gib nie mehr als ſechs Groſchen im Tag aus und verdien auch dieſe dir vorher mit eigener Handl“ — Neue Maurbeimer Zeuung Aus den und Leberd Johann peter Hebel und Guſtave Fecht F Von Erna Reidel⸗Mannheim Es iſt ein eigen Ding um die Neigung zweier Menſchen. Ganz im eeee verankert iſt ſie nicht ſelten den Beteiligten kaum ganz faßbar oder zum mindeſten nicht reſtlos erklärbar, um wieviel ſchwerer mag es da ſein, einer ſo ſeltſam verſchwiegenen Zuneigung wie der Johann Peter Hebels zu der Pfarrerstochter von Eimel⸗ dingen nachzuforſchen. Und doch es einen beſonderen, anmutigen Reiz, aus den köſtlichen, eyll ch⸗poetiſchen Briefen, die der junge Vikar und ſpätere Prälat in einem Zeitraum von 35 Jah⸗ ren an die„liebſte Jungfer Guſtave“ ſchrieb, das Bild jener beiden Menſchen und ihrer entſagenden Liebe gleichſam wieder neu ge⸗ ſtalten zu ſehen. Zwar ſind Guſtaves Brieſe an den Freund der Nachwelt nicht erhalten geblieben— velleicht mag ſie Hebel vernich⸗ tet haben—, aber Hebelsbriefe, die zumeiſt die Guſtaves beantworten, geben durch dieſes Eingehen auch inteveſſante Aufſchlüſſe über die Empfängerin ſelbſt. Eine ziemlich eng begrenzte, gemütliche und heimelige, aber auch empfindſame Umwelt erſchließt ſich in dieſen Briefen, in der jedem der Beteiligten die kleinen Leiden des andern ungleich wichtiger ſind als das große Weltgeſchehen jener Tage, das nur hin und wieder ziemlich nebenſächlich geſtreift wird. Und keineswegs unabhängig von dieſer Umwelt wie überhaupt vom damaligen. Menſchen, geſtaltet ſich auch das Ver⸗ 19 8 dieſer beiden Menſchen, obſchon beide Perſönlichkeiten von eſonderer Eigenart ſind. Zunächſt waren es zweifellos Hemmungen finanzieller Art, die den jungen Vikar am Geſtändnis ſeiner Liebe hinderten; Hemmun⸗ gen, die auch nach ſeiner Verſetzung nach Karlsruhe andauerten. Mag ſein, daß ihm auch ohnehin 91 echter Alemannenart, die ſich häufig gerade in Liebesdingen recht hwerfällig gebärdet(ich denke gerade an Scheffel) und ſich nur mühſam einen bedeutungsvollen Entſchluß abringt, ein Liebesgeſtändnis ſchwer geworden wäre. Doch ſei dem, wie es wolle, jedenfalls war Hebels Einkommen jahrelang nicht derart, daß er daraufhin einen Hausſtand hätte gründen können. Dazu kam, daß er bei aller Pflichttreue und zweifelloſen Tüchtigkeit nicht energiſch darauf hinarbeitete, die erſehnte„Land⸗ pfarrei“ auch wirklich zu erhalten. Wohl erzählt er dann und wann mm einem Brief an Guſtave, dieſe oder jene Pfarrei habe ihm ge⸗ fallen, aber dabei bleibt's. Es findet ſich keine Briefſtelle, die be⸗ ſagte, daß er ſich jemals um eine Landpfarrei ernſtlich beworben hätte, und ſelbſt, als ihm eine Berufung nach Fre burg in Ausſicht ſteht, iſt er froh, daß ihm ein anderer— der Großherzog— die Entſcheidung vorweg nimmt. Immer mehr ſpinat ihn, weich und bequem wie er iſt, ſeine Karlsruher Umwelt ein und behält ihn in ihrem Bann; der Traum von der Landpfarrei bleibt zeitlebens unerfüllt und ſeine Liebe? Sie mag vom kangen Warten müſſen ein wenig müde und leidenſhaftslos geworden, nicht mehr ſo mächt'g geweſen ſein, ihm den ſtarken Antrieb zu erteilen, der ſeiner Natur gemäß für einen ſo bedeutungsvollen Entſchluß nötig geweſen wäre. Er hatte Pflichten und Arbeit über Arbet, Freunde, Geſelligkeit, kleine Freuden und nicht zuletzt den lieben Briefwechſel mit Guſtave. Er verlangte nicht mehr nach einer Aenderung. Die Aeußerung Hebels zu einem Freund:„als ich heiraten wollte, konnte ich nicht; und als ich konnte, wollte ich nicht,“ die Längin anführt, kann wohl richtig ſein. Aber an dieſem Nichtwollen dem Weſen Guſtaves ihrer beſonderen Energie, die ich in Frage ſtellen möchte, Schuld geben zu wollen, wie Längin es kut, halte ſch deswegen nicht für rechtig, weil durch alle Brieſe Hebels bis zuleßzt eine klefe innige Liebe für Guſtave klingt, zwar verhalten, aber underkennbar und beſonderz deutlich, wenn er nach einem Beſuch in Wel dem Abſchiedsſchmerz und ſeiner tiefen Sehnſucht, Worte leiht. Zuweilen iſt dieſe Sehnſucht freilich auch in Scherz und Humor verkleidet, wie überhaupt Humor und feine Schelmerei, de offenſichtlich beide beſaßen, dieſe verhal⸗ tenen Briefe beſonders anziehend machten. Herzlich iſt Hebels An⸗ teilnahme an Guſtaves kleinen Freuden und Leiden, on ihrem großen Schmerz um Mutter und Schwager, die ſie durch den Tod verlor, liebevoll und dringlich ſeine Beſorgnis um ihre Geſundheit. Leiden⸗ ſchaftliche Töne allerdings wird man in dieſen Briefen, in denen ſelbſt die leidenſchaftliche Heimatl'ebe nur verhalten anklingt, ver⸗ geblich ſuchen. Sie wären auch m. E. bei dieſer trotz aller Tiefe bürgerlichen Liebe, bei dieſen beiden Charakteren kaum möglich geweſen. Eben darum konnte ſich auch die Wandlung von der Liebe reundſchaft vollziehen, eine Wandkung, die gerade damaligem Jeitempfinden nicht ſernliegend war. Aber nach wie vor umfaßte Hebel jene kleine Welt im Pfarrhaus zu Weil. ihm im doppelten Sinne Heimat, mit unvergänglicher inniger Liebe. We ſaber war Guſtave Fecht? Nach Längin eine ſchlanke ſchöne Erſcheinung, blauäugig mit dunklen Haaren, nach Zentner blauäugig und blond. Ein Portrait von ihr, von der Hand eines Unbekannten, gibt vielleicht nicht unintereſſante Auſſchlüſſe. Es zeigt ein ſeltſam reizvolles Antlitz, nicht eigenklich ſchön, doch merkwürdig anziehend, in dem die großen, klugen und klaren Auen unter den ſchöngeſchwun⸗ genen Brauen dominieren. Eine feine Naſe und einen Mund— durchaus nicht der Mund einer gefühlskalten Frau— der zu ſchwei⸗ gen und ſchweigend zu leiden weiß, ſich dann vielleicht en wenig berbe zuſammenpreſſen mag. Nach Weſen und Erziehung war Guſtave ſicherlich nicht die Frau, die den Freund zu einem Enkſchluß gedrängt hätte, den er ſelbſt nicht fand. Lieber fügte ſie ſich und verſchloß kil hre Webe. Dem Freund aber begegnete ſie nach wie vor mit unveränderter Güte, echt weiblicher Güte, die ein bedeutſamer Grundzug ihres Weſens geweſen ſein muß, ſonſt hätte Hebel ſie wohl kaum in ſo vielen ſeiner Briefe beſonders gerühmt. Wenn Guſtave aber außergewöhnlich energiſch en wäre, hätte ſie es wohl kaum unterlaſſen, in kluger Art den Freund nach ihrem Willen zu beeinfluſſen. Nichts von alledem. Niemand hat ihr die ſchmerzliche Enttäuſchung, die Hebel ihr vielleicht doch bereitet hat, angemerkt. Ohne viele Worte zu machen, griff ſie zu, wo es not dat, ſchenkte ihrem kleinen Kreis Liebe und gütige Pflichterfüllung, half den Armen und forgte mütterlich für dieſen und jenen Schützling, aber auch für eine beſſere Erziehung der Mädehen von Weil. Daneben fand ſie Zeit, dem Freunde mathematiſche Aufgaben für den Kalen⸗ der zu liefern, und treu blieb ihr bis ins Alter ein feiner Humor⸗ Man begreift durchaus die lebenslange Zuneigung des Dichters zu dieſer wertvollen und anziehenden Frau, wie ihre ebenſo kreue Liebe zu ihm, und bedauert, daß ihnen das Glück der Ehe nicht zuteil ward. Doch dann wäre ihr Berhältnis wohl kaum als außerge⸗ wöhnliches vor uns getreten, während ihm ſo ein ſeltſamer feiner 95 und ein dauerndes Denkmal in Hebels köſtlichen Briefen ver⸗ blieb. K Wie iſt die Sage von der häfner⸗Junglrau entſtanden! Von Prof. O. E. Heilig⸗Mannheim — J. P. Hebel hat, vom Heimweh ergriffen, mehrere heimiſche Sagen, die er wohl als Schulknabe in Hauſen oder Schopfheim ge⸗ hört hat, in ſeinen„Alemanniſchen Gedichten“ dargeſtellt. Die von der„Häfnet⸗Jungfrau“ iſt ohne Frage die belangreichſte. In ihr ſchildert der Dichter Sünde und Strafe der Tochter eines Zwing⸗ herrn, der auf dem„Steinemer⸗Schlößli“ ſitzt. Da ſich, wie die Sagenforſchung lehrt, Sagen mythologiſcher oder religiöſer Natur im allgemeinen nur ſehr langſam ändern, wird man annehmen dürfen, daß die 1859, alſo rund 60 Jahre nach Veröffentlichung der„Alemanniſchen Gedichte“, von B. Baader dem Volksmund abgelauſchte und in ſeinen„Neugeſammelten Volks⸗ ſagen aus dem Lande Baden“ aufgezeichnete Sage von der Häfnet⸗ jungfrau ſich inhaltlich im weſentlichen mit der Faſſung deckt, die ſ. It. Hebel bei Bearbeikung ſeines Gedichtes vorlag. Baader er⸗ zählt: „Im Schlößlein zu Steinen wohnten vor Zeiten die Zwing⸗ herrn der Gegend. Die Tochter eines von ihnen war ſo hoffärtig, daß ſie nicht auf der bloßen Erde in die Kirche gehen wollte und darum ſich ſtets vom Schlößlein bis zum Kirchhof, ja über denſelben bis zum Gotteshaus einen Dielenweg legen ließ, der mit Tuch oder Taffet bedeckt werden mußte. Als ſie geſtorben und beerdigt war, ſtand der Sarg in der nächſten Frühe außen an der Kirchhofmauer und ebenſo die zwei folgenden Morgen, nachdem er jedesmal wie⸗ der auf dem Gottesacker eingegraben worden war. Auf dieſes lud man den Sarg auf einen zweirädrigen Wagen, ſpannte an letzteren zwei junge Stiere, welche noch kein Joch getragen, und ließ ſie laufen, wohin ſie wollten. Stracks gingen ſie auf den Häfnetbuck, wo ſie, im unwegſamen Wald, an einer Quelle ſtehen blieben. Hier nun verſcharrte man den Sarg, wo er auch im Boden blieb. Das Fräulein aber geht daſelbſt um, und die Quelle heißt wegen ihr der „Jungfernbrunnen“. Bei Sonnenaufgang wäſcht und kämmt ſie ſich daran, aber auch Vorübergehende, die ſchmutzig und ungeſtrehlt waren, hat ſie ſchon in dem Brunnen gewaltſam gereinigt und mit derben Strichen gekämmt. Beim Schlößlein zeigt ſie ſich eben⸗ falls und pflegt dort im Bach ihr Weißzeug zu waſchen.“ Bei der künſtleriſchen Ausgeſtaltung dieſes Stoffes hat ſich Hebel nur wenige Aenderungen erlaubt. Um zu beleben oder zu ſteigern. ſind auch die Elbern der Junafrau wie dieſe ſelbſt als Tyrannen ge⸗ zeichnet: in die Handluna iſt zweimal ein Warner eingeführt. deſſen Mahnworte jedoch an der Hoffart der Junafrau abprallen. Auch käßt der Dichter zwei Raben auf dem Sara der Toten ſien. Einiges hat Hebel als untseſenklich unterdrückt. ſo den Zug. daß die zwei fungen Stiere noch kein Joch getragen haben dürfen. Am Gana der Handlung war kür den Dichter. der ſonſt mit andern heimiſchen Sagen ſehr frel umgeht. ſozuſgaen nichts zu ändern: denn die Sage ſtellt ſich dem Unbefangenen als einheitliches. völlig in ſich abgeſchloſſenes Ganzes dar, zu dem eiaentlich nichts hinzuzufügen und von dem nichts weazunehmen iſt. Dieſe Sage iſt ſedoch nur ſcheinbar ein einheitliches Gebilde. Wenn wir ihre Entſtebung und Entwicklung näherverfolgen erweiſt ſie ſich als ein Konalomerat von ver⸗ ſchiedenen Sagenzücgen. die urſprünalich in gar keinem Zuſammen⸗ hana miteinander geſtanden haben dürften. Der Urkern der Sage wird wohl der geweſen ſein: Die boffärtige und arauſame Zwina⸗ herrentochter war eine ſo große Sünderin. daß ſie nach dem Tode keine Rube haben konnte. Bald ranken ſich an dieſen Bericht ſoge⸗ nannte„Wanderelemente“ an. die. veraleichhar unſeren Witzen, von Land zu Land, von Dorf zu Dorf zleben. Ein ſolcher Wandertup er⸗ zäblt von der Ueppigkeit und Hoffart mittelalterlicher Burabewob⸗ ner. Er iſt nicht nur in unſere Eace eingedrungen. wo die Juna⸗ frau, die Mutter Erde verſchmähend. auf koſtbarem Tuch zur Kirche geht. er hat ſich auch in ähnlicher Form in andere Sagen des Lan⸗ des eingeſchlichen und erweiſt ſich aerade deshalb als echter Wander⸗ 3— „Samstag, den 18. September 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 59. Seite. Nr. 431 7— 22 20 9 S G. 1 Mannheim * Weinstube,ee Lendhsusser Tel 30794 gegenüber Mieteinigungsamt Heute Samstag und Sonntag Abend RONAERT Noch neufe olten Sie lhie gesamie Groswäschereipeter ad nof übergeben. 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Ende 10.30 Uhr Personen: Wallensteins Lager Machtmeister. von einem Johannes Heinz Terzkyschen Trorm, Karabinier- kun peter, Regiment. daer Nartschatze Zrelter Holkische Jäger Aanere Dragoner 2 8 Regiment Uürstend Fritz Linn 4 einem walloni- 1 Hans Godeck Raoul Alster Willy Birgel Walter Sack Karl Haubenreiſer kücben Negiment Hauns Barthel lrsssier von einem lombar· Nront Regiment Josel Renkert kekrn Willß Krüger dder Gillis van Rappard Baur Karl Neumann Hoditz Dau Georg Köhler 5 annknabe Erwin Schmieder Ernst Langheinz Fekereneneu Harry Bender Eide etenderin Elss von Seemen Wldetdutwärterin Lotte Schwarzkopt 0 Erna Teifel Die Pliecolomini NIREAER infolge seines ungeheuren Ein drucke s, den es auf jeden Be ausüben wird, auch 1 Ceitpsdbi diedland Ewald Schindler daane Picceloniil. Wilmhelm Kolmar We Feslente. sein Sohn, i b. einem Kürasster- bead Adolk Tiegler daberekr. Wallenstelns Tager, Chel mehrerer 9 enter Will⸗ u. Feldmarschan, Wallen — Vertrauter Hanns Barthel Naler General der Kroaten Ernst Langheinz Chet eines Dragoner- — Johannes Heins Nttrs Georg Köhler kneister N Terzk eumann, Adjudant Walter Sack Rer von Questenberg Hans Godeck . von Friedland, Aackle teln Gemahlin Lene Blankenfeld und. Prinzessin von Fried · bealn imre Tochter Karola Behrens 8cd Terrky, der Herzogin 3 Hildegard Grethe Neler rnet Karl Haubenreißer Wr er d. Gral Terzky Josel Renkert Naele, Diener beim Frit: Linn . 5 Bankett Wills Krüger bier ener Harry Bender dei Octavio Karl Neumann- Hoditt Vor der Stadt Pilsen in Böhmen Nae Ort der Handlung: Pilsen. Vart: Harry Bender und Jacob Klingenfufl. Nues Theater im Rosengarten 8 Vorstellung Nr. 7 amstag. den 18. Septbr. 1926 Die Dollarprinsessiu. Wdete in 3 Akten von A. M. Willner und Grünbaum.— Musik von Leo Fall. Szene gesetzt von Alfred Landory. — Leitung: Gustav Mannebeck. Tänze Alfred Landory. 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Aus demInhalt:„In Grinzig beim Heu rigen“,„Treiblagd im Wienerwald'“, Praterleben“„Die Strauß- Redonte““ Großes Orchesfer! Kleine Merzelstraße 4(bei Fr. Brück ruft er,„besser. hier Harry Liedike 15 lange Attikel O — Uniat. Oie Anfan Pimz Lel FRikbDbRicnsRRUCNEM Telephon 32867 und 30088 Heuſfe dis einschl. 23. September Das neuaitige Fllmwerk, das ſedem Kenner einen hohen, künstlerischen Ge nuß bereiten wird: Die Abenteuer inen dane Ein Silhouettentilm in 5 Akten vo Lotte Reiniger. ieser unbedingt seheuswerte euartige Film hat in Beilin gegenwültig eine solche begeisterte Auinahme ge- funden, daß ihm die Zeitungen spalien⸗„ gewidmet haben und die 71 0 neue Kunst rühmten. Lotte Reiniger hat an diesem Film ea 3 Jahre gearbeitet 2 Der beste lümdhUEU. Neueste Dfa-Wochenschau U. a. Dei Lokaltermin in Leifeide. Di Eisenbahnattentäter an der Stätte ihie — in den Völkeround. Rudolph Valentinos usw. Buster Keaton: 4 00,.18,.35 chmed.05,.20 und 9 40—10.50 195 des ter Gegenwart: Ein zweichfellerschüitteindes Lustspiel in 5 Akten. In der Hauptrolle der unverwüstliche Groteskkomiker Buster Keaton. Wenn Lechen gesund ist und jeder sich diesen Film ansieht, s0 dürfte Mannheim ba d die gesündeste Stadt sein. So viel Lachstürme entfesselt dieser Film! Aulnahme Deutschland Die Beisetzun mittags Jugendliche zahlen nach hal be Preise. ee 21 ERneinlust) Heute enlassger öpleptan! Ein Film aus der Konfektion Die drei Manneguins (Die drei Probiermamsells) Die Schieksale dieier Mädchen von heute, ihre kleinen Leiden u Freuden in G teils heiteren, teils dramatischen Akten. 8279 In den Hauptrollen: Helga Molander Grit Haid Elisabeth Pinajeſtf Hans Albers Hans Brausewetter Schönes Beiprogramm u. a. die Emelka-Woche Emelka-Woche enthält das letzte Sulitude-Rennen. Angenehm kühler Aufenthalt, gut ventilierter Theatersaal. 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September 1926 ifpamammmanammaanagaanmaamammgamgngganagaanmagnagannanmnamnanaanaaaaaamanaaaama Deeeneeen FCCCCCCCCCCCCCCCCoCCCCCoCCGGCVCCbbbbbCbCbbbbCCoCoo ²˙ wmm 2 Das Ergebnis unserer Umslellung Aaneeemeuannnndemnmmnmd nmmmſmmmmmmmmmnamnmnmmnmnnunnmnmnnmmnmunmnmnmmmnmmmmmunnnmnnngdunmnnmgſuununmnmnnnnunmnmnmmſnnndnmnnnnuauanaa zeigen ioir Innen nach vollendetem Umbau in unseren neuen modernen Schaufenstern. Eröffnung Auunupnmnunnpnmunümgnnanmacnammanannl Heute Samstag, den 18. Sepi., nachmittags 3 Unr ——— 5 wenn Sie die schönen Herbsttage ſale nicht zu einer narkel Nafenrundfaſm oualitate pe benutzen æur Besichiigung aeee auelf Samstag, 3 und 5 Uhr oeemet! n 10 595— bemweme N abends 8 Uhr 48 2 6 Lie Lampionfahrt m. Musik 1 5 pialo Sonntag ununierbrochene 2 Al Heckel, natß Haf- urundfahrten 8 175 5 4 N 1821 + 1225— 5, 3 25 ene ampiontahrt m. Husik nnheim, 09, Montag aden 1 8 Uhr* Kunststraße. Luampionfahrt m. 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