210 — db bine ind ſeinen wir Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Hai dünch die Poſt nonatl...0ohne Heſtelgzeld⸗ ſpedevtl.Aendetung der wirtſchafklichen Vehälniſſe ach⸗ 0 Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Faußte eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,•6, Saſermannhaus). Geſchafts Nedenftellen: Waldhofſtr.6, Abwetzin erſtraße 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 keſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 WMorgen⸗Ausgabe unhei Mannheimer General Anzeiger Preis Io Pfeunig 1926— Nr. 435 Seilung Anzeigenpreiſe nach Tafif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolenelgelle ſle Allgem. 040.M Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Fün eeee ee für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berecht ges u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgabed oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim⸗ Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnil Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Die Austwirkungen von Thoiry Eine neue Zuſammenkunft in Köln ooͤer VBaſel In gut unterrichteten Genfer Kreiſen wurde die Möglich⸗ eit der Wiederaufnahme der Beſprechungen von hoiry, ſobald eine Stellungnahme der beiden Kabinette er⸗ Relt iſt, erörtert. Man hörte dabei die Auffaſſung äußern, daß die nächſten Verhandlungen in Paris und in Berlin geführt werden dürften und daß dann vielleicht eine Zu⸗ ammenkunft Briands und Streſemanns in einem zwiſchen den beiden Hauptſtädten gelegenen Ort erfolgen könne. Dabei ird auch von verſchiedenen Seiten Köln genannt als Hauptſtadt des Rheinlandes und wichtigſte Stadt des be⸗ reiten Gebietes. Andererſeits wird Baſel in Vorſchlag bebracht, das von Berlin und Paris gleich bequem zu er⸗ deichen ſei. Hierbei handelt es ſich aber vorläufig nur um Vermutungen und Sondierungen. Rückkehr Streſemanns am Mittwoch Wie wir erfahren, hat Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann ſeine Rückreiſe nach Berlin für Mittwoch früh in Aus⸗ ſict genommen. Auch der deutſche Botſchafter in aris, der ſoeben von einem 14tägigen Urlaub dorthin zu⸗ kückgekehrt iſt, befindet ſich auf dem Wege nach Berlin. Er wird zunächſt noch einige Tage zu Beſuch bei Verwandten ſeilen, dann aber nach Rückkehr Streſemanns ſich ſofort mit lieſem in Berlin in Verbindung ſetzen, um ſich über die Lage u prientieren, wie ſie ſich aus den Beſprechungen von hoiry ergibt. Beſprechungen mit Loucheur in Berlin? ſte Während verſchiedene Berliner Blätter von einer bevor⸗ chenden Reiſe Dr. Curtius nach Genf wiſſen wollen, neldet der Genfer Berichterſtatter des„Berliner Lokal⸗Anzei⸗ Aes., daß zur Fortſetzung der Verhandlungen zwiſchen Feutſchland und Frankreich am 3. Oktober Loucheur in erlin als Sondergeſandter die Beſprechungen wieder auf⸗ ehmen werde. Briands Schweigſamkeit G, Briand empfing in Paris nach ſeiner Rückkehr von llenf die Preſſevertreter, denen er eine längere Er⸗ köcung abgah. Er ſagte u. a, daß es ihm nicht müglich ſei, Ner ſeine Unterredung mit Dr. Streſemann in Thoiry ruͤberes auszuſagen. Er habe ſich zuerſt mit ſeiner Regie⸗ zang in Verbindung zu ſetzen, und auch Streſemann werde naslelbe tun. Was ihn anbelange, werde ſeine Tätigkeit ſei wie vor vom Friedenswillen beſeelt ſein. Er W franzöſiſcher Miniſterpräſident während des Krieges ge⸗ ſiſen und ſei entſchloſſen, ſich während ſeiner Amtezeſt da⸗ Ex einzuſetzen, daß dieſe grauſame Zeit nicht wiederkehee. S5 ſei überzeugt, daß Frankreich genügend Beweiſe ſeiner Deldenmütigkeit abgelegt habe, um nicht den Vorwurf der derntütigung zu befürchten, wenn es vorfolge. Es gäbe im übrigen nur wenige Franzoſen, die getr,Demütigungen ſprächen. In Genf habe er niemanden dätteffen, der dieſen Vorwurf gegen Frankreich erhoben dente⸗ Es gelte vor allem, die Kaltblütigkeit nie zu verlie⸗ Auf die Frage, ob er mit Streſemann nächſtens eine wagennung 555 Paris haben werde, antwortete Briand ver⸗ nomend. Nachdem er mit ſeiner Regierung Rückſprache ge⸗ wenmen und nachdem Streſemann dasſelbe getan baben gliede, werde man weiter ſehen. Jetzt, da Deutſchland Mit⸗ 4 55 des Völkerbundes ſei, würden in Zukunft Begeg⸗ angen zwiſchen den Regierungshäuptern der beiden fandern leichter ſein als früher. Sobald es ihm möglich wüf werde, werde er Näheres mitteilen. Augenblicklich ne ſſe man ihn mit Indiskretionen und ik Meme Dadurch könnte denjenigen deutſch⸗franzöſiſchen Pro⸗ meh u. die an und für ſich ſchon dornenvoll ſeien, nur noch werz Dornen beigefügt werden. Jetzt ſei er ermüdet und e für einige Tage ans Meer gehen. Briand bei Pointare Nri(,Baris, 19. Septbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Poand hatte wenige Stunden nach ſeiner Rückkehr mit kundcaré eine Ausſprache über das Ergebnis der Völker⸗ Nächſ agung und ſeine Zuſammenkunft mit Streſemann. en Dienstag wird der Außenminiſter dem geſamten Ka⸗ die Bieinen ausführlichen Bericht erſtatten. Die Erklärung, daß driand den Preſſevertretern abgab, läßt nur erkennen, ſein Oriand von ſeiner Arbeit ſehr befriedigt iſt und beſtrebt Juſawird, zuverſichtlich auf dem Wege der Verſtändigung und ammenarbeit mit Deutſchland weiter zu arbeiten. s on der Stellungnahme des geſamten Kabt⸗ wird es nun abhängen, wie die Verhandlungen mit Smann weiter geführt werden können. Das Intereſſe Wen Peffentlichkeit konzentriert ſich deshalb auf die Frage, che Stimmung Briand im nächſten Miniſterrat vor⸗ d. Falls die von ihm eingeſchlagene Politik von pa Kollegen nicht desavouiert wird, ſo könnten, wie man ariſer Kreiſen weiter meint, die weiteren Beſprechungen den beiden Außenminiſtern auch in Paris ſtatt⸗ Es wäre unvorſichtig, die Tatſache zu verheimlichen, ud Miniſterrat weit davon entſernt iſt, den punkt von Briand und ſein Projekt einſtimmig gut in eine Friedenspolitik Polemiken verſcho⸗ D zu heißen. Poincare, der Mann der Ruhrbeſetzung und ſeine nationaliſtiſchen Trabanten im gegenwärtigen Kabinett, werden nicht verfehlen, dem Außenminiſter große Schwierig⸗ keiten in den Weg zu legen. Zahlreiche Peſſimiſten hegen große Beſorgniſſe für das Schickſal des Friedenswerkes, deſſen Fundament der deutſche und der franzöſiſche Außen⸗ miniſter in Thoiry gelegt haben. Die poincariſtiſche Preſſe macht krampfhafte Verſuche, um die öffentliche Meinung von der Gefährlichkeit der Politik Briands zu überzeugen. Dieſe Blätter behaupten, die Vorteile, die Deutſchland aus dem projektierten Zuſammenarbeiten ziehe, liegen klar auf der Hand, während die Vorteile Frankreichs noch ſehr unſicher ſeien. Nur wenn keinerlei Möglichkeit für eine andere Politik vorhanden ſei, dürfte Frankreich es wagen, die Pläne Briands mit all ihrer Gefährlichkeit zu verwirklichen. Dies iſt die allgemeine Auffaſſung in den nationaliſtiſchen Kreiſen und man läßt durchblicken, daß Poincarsé entſchloſſen ſei, ihre Methoden zu befürworten. Briand wird daher einen ſchweren Kampf zu beſtehen haben. Aber es ſteht feſt, daß ſich die Mehrheit der öffentlichen Meinung hinter den Außenminiſter ſtellen wird, wo die Idee zu einer Verſtän⸗ digung zwiſchen Deutſchland und Frankreich feſten Fuß ge⸗ faßt hat. Eine allzu ſcharfe Oppoſition gegen Briand könnte unter Umſtänden leicht zum Ausſcheiden der Gegner führen. Rumäniſch⸗deutſche Annäherung Streſemann und Averescn Aus Bukareſt einlaufende Meldungen laſſen erkennen, daß man in dortigen politiſchen und zuſtändigen Kreiſen einer in Genf erfolgten Unterredung Streſemanns mit dem rumäniſchen Außenminiſter Averescu größte poli⸗ tiſche Bedeutung zumißt. Man weiſt daraufhin, daß ſchon vor einiger Zeit rumäniſche Vertrauensleute in Berlin Beſprechungen mit deutſchen Finanzkreiſen über die Mög⸗ lichkeit einer engeren Wirtſchaftsverſtändigung zwiſchen Deutſchland und Rumänien hatten. In Rumänien beſtehe der Wunſch, auf dem deutſchen Geldmarkt oder mit Deutſch⸗ lands Hilfe in Amerika eine große rumäniſche Staa tsan⸗ leihe aufzunehmen. tIn dieſem Falle wäre Rumänien be⸗ reit, ſeine Anſprüche auf eine Vergütung der Banca Gene⸗ rale Noten zu verzichten. Man deutet auch an, daß Rumänien ſelbſt in eine Abänderung des rumäniſch⸗polniſchen Bündniſſes einwilligen würde. In Berliner diplomatiſchen Kreiſen hält man, wie die „Tägliche Rundſchau“ mitteilt, die von Rumänien ſkizzierte Löſung noch nicht für ſpruchreif, wenngleich man in Deutſchland eine Bereinigung der deutſch⸗ rumäniſchen Streitfragen begrüßen würde. Allerdings dürfe nicht ver⸗ ſchwiegen werden, daß der Abſchluß des rumäniſch⸗polniſchen Geheimvertrages, deſſen Einzelheiten kürzlich von nord⸗ amerikaniſcher Seite veröffentlicht wurden, in Deutſchland ſehr verſtimmt hat. Im übrigen glaubt man in Ber⸗ liner diplomatiſchen Kreiſen, daß die Löſung aller von Rumänien geäußerten Wünſche nur im Zuſammenhang mit der in Genf in Angriff genommenen Generallöſung gefunden werden könne. Im übrigen würde Deutſchland gern mit Rumänien in ein engeres Verhältnis kommen, allein ſchon im Intereſſe der 800 000 Deutſchen, die in Rumänen wohnen. Die Danziger Anleihe vor dem Völkerbund Genf, 19. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In neutralen Kreiſen, die ſich für die finanzpolitiſchen ragen des Völkerbundes e beſpricht man ein⸗ gehend die Arbeiten des mit dem der Danziger Jinans⸗ frage betrauten Ausſchuſſes. Der Freiſtaat Danzig, deſſen Währungsſanierung zu den Verdienſten des Völkerbundes ge⸗ hört, wird in ſeiner weiteren wirtſchaflichen Entwicklung genau beobachtet. Es hat ſich gezeigt, daß Danzig den Weg der Finanzgeſundung herzhaft beſchritten hat. Es hat zwar zur beckung ſeines Finanznachtragetats eine finanzielle Hilfe nötig, gehört aber nicht zu den Darlehensſuchern, die eine paſſive Zahlungsbilanz haben. Danzig iſt ein aktives Un⸗ ternehmen. Es beſitzt Hilfsquellen, die es ausnützen könnte, falls die Notwendigkeit dazu gegeben wäre. Der Spieß wird aber hier jetzt umgedreht. Gewiſſe Kreiſe, die in einer defai⸗ tiſtiſchen Beurteilung die Danziger Finanzlage ein Intereſſe beſitzen, verbreitet die Nachricht, daß dem Freiſtaat ohne die Mitwirkung des Finanzkomitees des Völkerbundes niemand ein Darlehen geben wolle. Wir begreifen dieſe ſonderbare Propaganda, ſagte mir ein bekannter holländiſcher Politiker, 82 dient ausſchließlich und allein dazu, den Bewohnern des Freiſtaates Danzig den Völkerbundsglauben zu ſuggerieren, daß ſie auf das Finanzkomitee des Völker⸗ bundes unbedingt angewieſen ſind, auch dann, wenn das Komitee Forderungen aufſtellt, die weder den tatſächlichen Verhältniſſen des Freiſtaates Rechnung tragen, noch die finanziellen Möglichkeiten, die in Danzig errichtet werden können, berückſichtigt. Wer vermag aber den Freiſtaat daran zu hindern, im ehemals neutralen Auslande eine Anleihe, die ſeinen Bedürfniſſen entſpricht, aufzunehmen? Danzig erhält durchaus günſtige Bedingungen. Die Anleihefrage ſelbſt wird am Montag im Rat, bezw. im Ausſchuß behandelt werden. * Keine Abtrennung Bozens. Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die italieniſche Preſſe, wonach die Ab⸗ trennung des Gebietes von Bozen aus der Provinz Trient ge⸗ plant ſei. Wie von zuſtändiger italieniſcher Seite erklärt wird, iſt dieſe Nachricht unrichtig. Jeulfcher Städtelag * Stettin, 18. Septbr. In der heutigen Sitzung des Deutſchen Städtetages ſtand das Erwerbsloſenproblem zur Beratung. An erſter Stelle ſprach Profeſſor Dr. von Zwiedineck⸗Sudenhorſt aus München. Der Referent kenn⸗ zeichnete die Erwerbsloſigkeit von vornherein als Erkran⸗ kung des ſozialen Körpers von ausgeſprochen epidemiſchem Charakter. Einmal trete Erwerbsloſigkeit auf als Begleit⸗ erſcheinung der Wechſellagen der Wirtſchaft, alſo als kon⸗ junkturale Erwerbsloſigkeit. Daneben müſſe aber unbedingt trotz mancher Widerſprüche eine durch hiſtoriſche Tatſachen ausgelöſte Erwerbsloſigkeits⸗Erſcheinung erfaßt werden. Dieſe letztere habe zurzeit in Deutſchland ihre Wurzel ein⸗ mal in unmittelbar politiſch beeinflußten Aenderungen des Arbeitsangebotes, in der Verminderung des Heeres⸗ und Marineſtandes um etwa 600 000 auf der Höhe der Arbeits⸗ kraft ſtehende Menſchen, in der Verdichtung der Bevölkerungs⸗ ſiedlung durch Rück⸗ und Heimwanderung und in der Aen⸗ derung des Altersaufbaues dieſer Bevölkerung. Zweitens in gleichfalls politiſch verurſachten Tatſachen, die für die Nach⸗ ſrage auf dem Arbeitsmarkt weſentlich mitbeſtimmend die Marktlage zu Ungunſten der Arbeiter verſchlechtert haben. Auch hier wieder die wirtſchaftliche Ausſtrahlung der Ein⸗ ſchränkung von Heer und Marine, der Verluſt ihres Be⸗ darfes für die verſchiedenen Märkte; ferner die ſoziale Um⸗ ſchichtung infolge des Krieges, Erwerbsnotwendigkeit für viele Mittelſtands⸗ und Wohlſtandselemente der Vorkriegs⸗ zeit, die Häufung von Rationaliſierungsmaßnahmen auf eine kurze Zeitſpanne, weil ſeit Kriegsbeginn darin ſoviel nach⸗ zuholen war, die Aufzehrung des flüſſigen Kapitals durch Krieg und Kriegsausgang(Inflation), die ſich für den Innenmarkt beſonders verhängnisvoll auswirkt in dem Dar⸗ niederliegen der Bautätigkeit, Hemmungen handelspolitiſcher Natur für die Exportinduſtrie, die insbeſondere durch den Autarkie⸗Fanatismus der vielen kleinen Volkswirtſchaften maßlos geſteigert werden, endlich nicht zu vergeſſen die paſſive Stellung der Länder mit der größten Erwerbsloſigkeit gegenüber den Ländern mit abgleitender Valuta(Valuta⸗ Dumping). Alle dieſe Tatſachen ſcheinen jenen Recht zu geben, die einen Uebervölkerungszuſtand behaupten, nicht nur für Deutſchland dieſe Auffaſſung vertreten, ſondern auch in Großbritannien., dort namentlich Keynes. Im wei⸗ teren bringt Referent den Nachweis, daß hohe Preiſe und da⸗ mit natürlich auch das übermäßige Streben nach höchſten Ein⸗ kommenpreiſen und Reinerträgen(Zins, Gewinnmarge, auch Bodenreinerträge) den Wirtſchaftsablauf in einem für den Arheitsmarkt ungünſtigen Sinne beeinfluſſen. Auf die euro⸗ päiſchen, insbeſondere deutſchen Verhältniſſe übergehend, wies der Referent die Auffaſſung zurück, daß es ſich der gegen⸗ wärtigen Erwerbsloſigkeit gegenüber auch nur um eine ſolche im weſentlichen reguläre Erwerbsloſigkeitsbekämpfung han⸗ dele. Der ſtark ſäkuläre, ſtrukturelle Charakter der Erwerbs⸗ loſigkeitsurſachen in der Gegenwart bedinge hier doch auch außergewöhnliche Maßnahmen. 5 Stadtverordneter Görlinger⸗Köln und Rechtsrat D r. Kleindinſt⸗Augsburg hielten die Korreferate. Stadtver⸗ ordneter Görlinger⸗Köln führte aus, daß die deutſchen Unternehmer 1924ſ%5 die Jolgerungen aus der Wirtſchafts⸗ kriſe nicht hätten zu ziehen brauchen, da die Kartellorgani⸗ ſationen und die Zollpolitik ſie geſchützt habe. Damit ſei die Kriſe nur vertagt, aber nicht überwunden worden, wie das unter anderem die Erwerbsloſenziffern zeigten. Ueber die Umſchichtung auf dem Arbeitsmarkte ließe ſich jedoch vor⸗ läufig kein Urteil fällen, da die Berufs⸗ und Betriebszählung für 1925 noch nicht ausgewertet worden ſei. Die Arbeits⸗ loſigkeit ſei nicht nur eine ſoziale Gefahr, ſondern bringe auch große wirtſchaftliche Verluſte. Der Wert der Güter⸗ erzeugung von 2 Millionen erwerbsfähigen Menſchen und von weiteren zwei Millionen Kurzarbeitern könne auf ſechs Goldmilliarden geſchätzt werden, die der Volkswirtſchaft ver⸗ loren gingen. Die Entwöhnung von der Arbeit, der Rückgang der manuellen Geſchicklichkeit durch Arbeitsentwöhnung und die Minderung der phyſiſchen Arbeitskraft durch Unter⸗ ernährung bedeuteten weitere Verluſte. Bei der Rationali⸗ ſierung müßte beachtet werden, daß das wertvollſte Kapital des Volkes ſeine Arbeitskraft iſt. Die Vermehrung des Er⸗ trages der Volkswirtſchaft durch Leiſtungsſteigerung des Ar⸗ beiters müſſe vom Menſchen als Träger der Arbeitskraft aus⸗ gehen und nicht von der Maſchine. Deshalb müſſe man ſich gegen niedrige Löhne und lange Arheitszeit wenden, da der Arbeiter nicht nur als Produzent, ſondern auch als Konſument angeſehen werden müſſe. Deshalb ſei zu fordern, daß die Statiſtik der Reichsämter den Wünſchen der Wiſſenſchaft in ſtärkerem Maße als bisher entgegenkomme und insbeſondere eine Fürſorgeſtatiſtik geſchaffen werde. Zur Hebung der Ar⸗ beitsloſigkeit müſſe die Rationaliſierung ausgedehnt werden, was aber nicht auf Koſten des Lohnes und durch Erweiterung der Arbeitszeit erreicht werden dürfe. Neben die Rationali⸗ ſtierung des Arbeitsprozeſſes habe die des Arbeitsverhältniſſes zu treten, das heißt, die engen Verknüpfungen zwiſchen Leiſtungsgrad und Lebensbedingungen der Arbeiter müßten beachtet werden. Eine Arbeitsloſenverſicherung müßte ein⸗ geführt, und das Programm der Notſtandsarbeiten ſchleunigſt durchgeführt werden. An Stelle der Förderung der Aus⸗ wanderung müſſe eine ſolche der Innenkoloniſation treten. Als zweiter Korreferent wies Rechtsrat Dr. Klein⸗ di nſt darauf hin, daß auch nach Behehung der Wirtſchafts⸗ kriſe die allgemeine Verarmung, die Veränderung im Ge⸗ füge der Weltwirtſchaft durch das Entſtehen neuer Induſtrie⸗ länder und die Rationaliſierung der deutſchen Wirtſchaft be⸗ ſtehen bleiben würden. Man müſſe daher mit einer verſtärk⸗ ten Wirkung der Saiſoninduſtrie auf den Arbeitsmarkt rech⸗ nen, da viele Zweige der deutſchen Wirtſchaft in den nächſten Jahren gleichfalls Saiſoncharakter tragen würden. Eine große Zahl regelmäßiger Erwerbsloſer und eine erhebliche Ungleichmäßigkeit in der Zahl der Beſchäftigten würden des⸗ balb weiterhin für den deutfchen Arbeitsmarkt charakteriſtiſch bleiben. Die Maßnahmen gegen die dauernde Arbeitsloſigkeit müßten desßalb non grundſätzlich anderer Art ſein, als die gegen vorühergehende Kriſen angewandten Mittel. Wirt⸗ ſchaftspolitiſche Maßnahmen von internationaler Tragweite Sette. Nr. 433 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 6 1 Montag, den 20. September 1928. müßten ergriffen werden. Für Deutſchland gehöre hierzu insbeſondere die Gewinnung landwirtſchaftlich nutzbaren Bo⸗ dens, und die Einführung der Arbeitsloſenverſicherung. Nicht geeignet ſeien hingegen die Arbeitsdienſtpflicht und die pro⸗ duktive Erwerbsloſenfürſorge zur Behebung der Kriſe. Der Erwerb von Kolonien oder Kolonialmandaten ſei gleichfalls nicht immer von wirtſchaftlichem Werte. Allen Beſtrebungen gegenüber müſſe aber als wichtigſte Richtlinie gelten, daß alle autoritäre Tätigkeit, die des Staates wie der Städte und ſonſtiger öffentlicher Gebietskörperſchaften, darauf eingeſtellt ſein müßte, die in jedem Organismus, alſo auch im Volks⸗ wirtſchaftskörper vorhandenen Selbſtverwaltungs⸗ energien in ihrer Heiltendenz zu fördern, zu verſtärken. Marktbelebung durch Anregung der Nachfrage, Schaffung eigener Unternehmungen, die auf dem Arbeitsmarkt die Nach⸗ frage ſteigern, ſeien von vornherein jedenfalls richtiger als die indirekte Unterſtützung der Produktion. Indem der Vor⸗ tragende ſich zu einem gewiſſen Optimismus bekennt, nicht nur etwa, weil der Geburtenausfall während des Krieges ſich ab 1928 recht erheblich ſteigend fühlbar machen werde, ſondern auch weil unter dem Einfluß der Rationaliſierung eine er⸗ hebliche Produktivitätsſteigerung eingetreten ſei, betont er dennoch mit Nachdruck die Notwendigkeit außerordentlicher auch ſozuſagen ſäkularer Maßnahmen, die geboten ſeien, weil der Anpaſſungsprozeß zwiſchen ſtruktuell eingeſchrumpfter Nachfrage und geſteigertem Angebot nur in längerer Zeit von ſelbſt zu erwarten ſei. Innere Koloniſation und eine Handelspolitik, die Nachfrage ſchafft, ohne preisſteigernd zu wirken, verſprächen ſtärkere Erfolge als die Einführung der Arbeitsloſenverſicherung. Das Eiſenkartell nicht gefährdet Z3u den letzten Pariſer Verhandlungen zur Herbeiführung bdes internationalen Eiſenabkommens wird aus belgiſcher Quelle mitgeteilt, daß Belgien zunächſt an ſeiner urſprüng⸗ lichen Jorderung eines Kontingents von 290 000 Tonnen feſt⸗ gehalten habe, während die Vertreter der anderen Länder nut 265000 Tonnen zugeſtehen wollten. Schließlich wurde dem belgiſchen Delegierten ein neuer Vorſchlag unterbreitet, der ſich nach Mitteilung von deutſcher Seite auf der mittleren Linie bewegt, dem aber die Belgier nicht ohne Rückſprache mit allen belgiſchen Eiſeninduſtriellen glaubten zuſtimmen zu können. Ein weſtdeutſcher Großinduſtrieller hat dem Korre⸗ ſpondenten des„B..“ über die Kartellfrage u. a. erklärt, daß ſich die Teilnehmer an den Verhandlungen grundſätzlich darüber klar ſeien, daß ſie das Abkommen brauchen, um ſich auf den Märkten außerhalb ihres Bereiches nicht weiter gegenſeitig zu ſchädigen. In Frankreich wiſſe man, daß wegen Stabiliſierung des Franken das Abkommen ein u nent⸗ behrliches Hilfsmittel ſei. Die Belgier wird ihr Intereſſe veranlaſſen, ſich bald der Gemeinſchaft anzuſchließen, da nach der Stabiliſierung des franzöſiſchen Franken die lothringiſchen Erze für die belgiſche Induſtrie zu teuer wür⸗ den. Einen Ausgleich auf dem Weltmarkt könnten ſie nur ainnerhalb der Stahlgemeinſchaft finden. Der genannte Großinduſtrielle hat daher keinen Zweifel darüber, daß das Abkommen mit Belgien zuſtandekommen wird. Deutſch⸗portugieſiſche Streitfragen IJn dem zwiſchen Deutſchland und Portugal ſchwebenden Schiedsverfahren wegen der von Portugal gegen Deutſchland unter Berufung auf den Verſailler Vertrag gemachten Schadenerſatzanſprüche beginnen am 20. Septbr. in Lauſanne die Plädoyers. Es handelt ſich in der Haupt⸗ ſache um die Frage der Rechtmäßigkeit verſchiedener Unter⸗ nehmungen der Schutztruppe von Deutſch⸗Südweſtafrika. Maſſenverhaftungen in Rom Die Verhaftungen, die anläßlich des letzten Bomben⸗ attentats auf Muſſolini vorgenommen werden, nehmen von Tag zu Tag arößeren Umfang an. In der Nacht zum Samstag wurden allein in Rom 521 Verhaftungen vorge⸗ nommen. Auch wurden über 200 Hauskontrollen durchgeführt. Die römiſche Polizei iſt nach wie vor davon überzeugt, daß es ſich bei dem letzten Attentat um eine wohlorganiſierte Ver⸗ ſchwörung handelt. Die Polizei von Rom hat bei den jüngſten Verhaftungen auch Verwandte des früheren Preſſechefs Roſſi, der jetzt in Paris lebt, feſtgenommen. Außerdem ließ die Polizei von Rom in Oneglio an der italieniſchen Riviera Kommuniſten zund Anarchiſten verhaften, da ſie vermutet, der Anarchiſt Lucetti habe ſich in der letzten Zeit vor dem Attentat in die⸗ Aa en aufgebalten. wofür einige Beweiſe vorhanden Eten. 32 Keine Ermordung Obregons. Die in Newyork verbrei⸗ teten Meldungen, wongch General Obregon ermordet wor⸗ den ſei, als er in ſeine Wohnung in Navojoa im Staate So⸗ norg zurückkehrte, nachdem die Naqui⸗Indianer ihn freigelaſ⸗ ſen hatten, beſtätigt ſich nicht. Hebel⸗Gebdächtnisfeier in Schwetzingen „Was kann ich für die Heimat tun, Bevor ich geh' im Grabe ruhn? Was geb' ich, das dem Tod entflieht? Vielleicht ein Wort, vielleicht ein Lied, Ein kleines ſtilles Leuchten!“ Iſt dieſer Wunſch, den Konrad Ferdinand Meyer als ſein höchſtes Ziel erſtrebte, nicht unſerem großen babiſchen Lands⸗ mann Johann Peter Hebel,— deſſen 100. Todestag man am Samstag und Sonntag in Schwetzingen würdig be⸗ ging,— viel herrlicher und größer erfüllt worden? Wer das noch nicht gewußt hat, dem wurde dies an den beiden verfloſ⸗ ſenen Tagen in Schwetzingen zum Bewußtſein gebracht. * Verſtohlen ſtreckte ein Vöglein ſein Köpfchen aus den Re⸗ ben, die das ehemalig churpfälziſche Geſandtenhaus und jetzige Amtsgericht umrankten, und leiſe rauſchte die Leimbach, als am Samstag abend um 6 Uhr die Uebergabe der Ge⸗ denkt el am Sterbehaus Hebels, die Reihenfolge der Veranſtaltungen einleitete. Vor dem unweit vom Schloß⸗ garten gelegenen Amtsgericht, wo Hebel die letzten Stunden ſeines Lebens verbrachte, hatten ſich die ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Vehörden Schwetzingen nebſt einer Gruppe Markgräf⸗ lerinnen in ihrer maleriſchen Tracht eingefunden, um der Uebergabe der ſchlichten Steintafel, die efeu⸗hekränzt über dem Eingang angebracht iſt, beizuwohnen. Mit folgenden Worten wandte ſich Dr. Baſſermann vom Verkehrsver⸗ ein an die Verſammlung: ̃ Liebwerte Hebelfreunde! Am 22. September dieſes Jah⸗ xes ſind 100 Jahre verfloſſen, daß Johann Peter Hebel in die⸗ ſem Hauſe ſtarb. Bei dem Beſuch ſeines Freundes Zeyher perſchied Hebel nach kurzer Krankheit. Wenn ſich nun in die⸗ ſen Tagen die Hebelfreunde zuſammenfinden, um den Dichter zu ehren, ſo will auch Schwetzingen nicht zurückſtehen. Der gemeinnützige Verein hat es daher zuſammen mit dem Ver⸗ ein Badiſche Heimat unternommen, in unſerer Stadt in die⸗ ſen Tagen eine Gedächtnisfeier zu veranſtalten. Am ehemali⸗ gen Geſandtenhaus der Kurpfalz ſoll deshalb eine Grin⸗ nerungstafel angebracht ſein, zu immerwährendem Gedächt⸗ nis, was Hebel uns und der Nachwelt gegeben hat. Wir ſind ihm Dankbarkeit ſchuldig, und die zollen wir ihm von Her⸗ n. Darauf enthüllte Dr. Baſſermann die Tafel, auf der der ſchlichte Hinweis ſteht:„In dieſem Hauſe ſtarb Johann Peter Die Wirren in China Tſchangtſolin erbittet Intervention Der„Mancheſter Guardian“ meldet aus Peking, daß der mandſchuriſche Marſchall Tſchangtſolin und der Militär⸗ gouverneur Sun Tſchuan Feng bei den diplomatiſchen Vertretern der Großmächte angefragt hätten, ob dieſe be⸗ reit ſein würden, durch eine Intervention den Kampf gegen die Kantontruppen zu unterſtützen.„Maucheſter Guardian“ glaubt nicht, daß England auf dieſen Vorſchlag eingehen werde, da beide den Beweis dafür ſchuldig geblieben ſeien, daß ſie einen ziffernmäßig ins Gewicht fallenden Teil des chineſiſchen Volkes vertreten. „Chicago Tribune“ meldet aus Peking, daß ein amerika⸗ niſches Kanonenboot bei Hankau von einer Batterie der Kan⸗ tontruppen unter ſchweres Feuer genommen worden ſei, Die Amerikaner hätten das Jeuer erwidert. Der Gouverneur der chineſiſchen Schanſi⸗Provinz hat die Kapitulation von drei Diviſionen und zwei Brigaden der vormaligen Armee General Fengs angenommen. Die Ausländerrechte Die Exterritorialkommiſſion zur Prüfung der Frage der exterritorialen Rechte der Ausländer in China hat ihren Be⸗ richt abgeſchloſſen, ohne daß es zu einem bindenden Ueber⸗ einkommen mit der chineſiſchen Regierung kommen konnte, da eine Zentralregierung nicht vorhanden iſt. Nach einem Pe⸗ kinger Bericht der„Chieago Tribune“ hält die Kommiſſion in ihrem Bericht an der Aufrechterhaltung der exterritorialen Rechte der Ausländer feſt, ſolange der Bürgerkrieg in China noch andauere. Ein allmählicher Abbau dieſer Rechte könne erſt wenn die alte chineſiſche Rechtſprechung refor⸗ miert ſei. Die Lage im Rif Nach einer Matin⸗Meldung aus Rabat haben die Spa⸗ nier den Rifkabylen auf einer Frontbreite von 100 Kilo⸗ metern ihre Stellungen preisgeben müſſen. Dadurch ſeien die franzöſiſchen Truppen, die ſich an dieſen Teil der ſpaniſchen Front anſchließen, in eine ſchwierige Lage verſetzt worden. Das Verfahren gegen Köͤlling und Hoffmann In dem Diſziplinarverfahren, das gegen den Unterſuchungsrichter Dr. Kölling und gegen Landgerichts⸗ gerichtsdirektor Hoffmann vor dem Oberlandesgericht in Naumburg ſchwebt, haben Anfang dieſer Woche bereits Zeugenvernehmungen ſtattgefunden. Auch in der Diſzipli⸗ narſache gegen den Magdeburger Kriminalkommiſſar Ten⸗ holt, mit dem ſich die beim Regierungspräſidenten in Magde⸗ burg zuſtändige Inſtanz zu beſchäftigen haben wird, ſind in⸗ zwiſchen Zeugen nernommen worden, die über die Art und Weiſe, wie Tenholt ſeine Amtstätigkeit ausübte, Auskunft ge⸗ geben haben. Verfahren gegen Hilde Götze Nach einer Aeußerung des Vorſitzenden im Schröder⸗ Prozeß, Landgerichtsdirektor Dr. Löwenthal, dürfte nun⸗ mehr gegen die Braut des zum Tode verurteilten Schröder, Hilde Götze, die Anklage der Beteiligung, der Begün⸗ ſtigung und der Hehlerei erhoben werden. Götze be⸗ findet ſich unter ſtrengſter Bewachung in Magdeburg. Mit ihrer baldigen 8 iſt zu rechnen. Da die Staats⸗ anwaltſchaft gegen die Götze bisher keine Anklage erhoben hat, war ein Einſchreiten des Gerichts bisher nicht möglich. Politiſche Aeberwachung des Verliner Rundfunks Berlin, 19. Sept. Auf Grund einer beſonderen Ver⸗ ordnung iſt jetzt vom Reichsminiſter des Innern ein poli⸗ tiſcher Ueberwachungsausſchuß für die Berliner Funkſtube eingeſetzt worden. Dieſer Ausſchuß ſetzt ſich aus folgenden drei Mitgliedern zuſammen: Oberregierungsrat Erich Scholz vom Reichsminiſterium des Innern, Landtagsab⸗ geordneter Ernſt Heilmann(Soz.) und Landtagsabge⸗ ordneter Oswald Riedel(Dem.). Die Tätigkeit des Aus⸗ ſchuſſes bezweckt die politiſche Ueberwachung des Vortrags⸗ und Nachrichtendienſtes der Berliner Sendegeſellſchaft. Guſtav Roethe 7 hier an einem Herzſchlag der Berliner Literarhiſtoriker Pro⸗ feſſor Guſtay Roethe. Vor kurzem wurde er zum Präſidenten der Goethe⸗Geſellſchaft Weimar gewählt. An Berliner Univerſität war er eine der bekannteſten und um⸗ ſtrittenſten Perſönlichkeiten. Roethe hat eine Reihe vorzüg⸗ licher Einzelunterſuchungen über die mittelhochdeutſche Dich⸗ 1 85 112 5 über die klaſſiſche Zeit der deutſchen Literatur ge⸗ rieben. Hindenburg im Manöver In Anweſenheit des Reichspräſidenten, des ſterz befehlshabers der Reichswehr, und des Reichswehrme 5 nahmen am Sonntag die Truppenmanöver bei Wetter ihren Jortgang. Reichspräſident v. Hinde Uuhr fuhr in der Uniform des Generalfeldmarſchalls um.4 Höbe ab und traf eine Stunde ſpäter auf der von rot beſetzten man von 327 füdlich Großrinderfeld ein, von der aus eine gute Ueberſicht über das Manövergelände hat. einer hier aus beobachtete er die Kampfhandlungen. In ſcheß⸗ Umgebung ſah man abwechſelnd Reichswehrminiſter r. rner ler, General Seeckt und Generalleutnant Reinhardt, fe ſeine Begleitoffiziere. früßh Zu Beginn der Kampfhandlungen am Samstag nach 6 Uhr ſtand Rot, alſo die 5. Diviſion in der Front Sid⸗ Oſten zwiſchen Grünsfeld und Oberaltersheim. Den ber⸗ flügel bildete das Infanterieregiment 13, das von Tafalgte biſchofsheim öſtlich gegen Teimar vorſtieß. Nördlich f 10 das Infanterieregiment 14 bei Großrindersfeld, dan her⸗ Infanterieregimenter 9 und 15 in dem Abſchnitt bis mer⸗ altersheim. Der Angriff von Blau erfolgte von Argzegi⸗ Wittighauſen her in nordweſtlicher Richtung, links— ment 20 in Richtung Teimar, rechts das Infanter 15 ge⸗ ment 21 in Richtung Ilmſpan. Das Regiment 19 ſantdete ſtaffelt hinter dem Regiment 20. Den rechten Flügel 1 das Reiterregiment 17. Um 10 Uhr ſetzte Rot zu atrum ſtarken Stoß bei Großrindersfeld gegen das blaue Zen mit den Regimentern 14 und 15, ſowie einem Teil von. der⸗ Ein Fliegerangriff, markiert, durch Loslaſſen von Kin des ballons, unterſtützte den Angriff. Ohne den AusgarHa Kampfes abzuwarten, wurde um 12,15 Uhr abgeblaſen. war der erſte Abſchnitt der Manöver zu Ende. Am Sonntag war Ruhetag. Am Montag werden Manbver fortgeſetzt und zwar in der Umgebung Bibelsfeld. der Reichspräſident von Hindenburg begab ſich nach geim Kritik, die auf Höhe 327 ſtattfand, wieder nach Mergen 5 zurück. Auf den Abend hat er die Stabsoffiziere ins haus eingeladen. Letzte Meloͤungen Im Mhein ertrunken h. Oftersheim b. Schwetzingen, 19. Sept.(Eig. Heute nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr ſind die 25 ährige Karoline Eberwein aus Oftersheim und die in Sophie Keim aus Unterſtetten im Odenwald, 12 en Oftersheim wohnhaft, an der Mündung des Altrheins in der Neurhein bei Ketſch beim Baden extrunkennde z8 Bräutigam der Eberwein machte den Verſuch,„ feſt retten, mußte aber, nachdem die beiden Mädchen, die ſegtten, umſchlungen hielten, ihm das Geſicht völlig zerkratzt Oelbi unverrichteter Dinge ans Ufer zurückkehren, um ni 15 bis⸗ mit in die Tiefe geriſſen zu werden. Die Leichen konnte her noch nicht gefunden werden. Schreckenstat eines Vaters 1⸗ — Hamburg, 19. Sept. Der 28 Jahre alte Händler Ahen tens brachte in der Heide ſeine beiden 3⸗ und Aſähneh⸗ Jungen dadurch um, daß er ihnen die Kehle du pel⸗ ſchnitt. Da er ſich infolge Verſagens des Revolveſeg im geblich zu erſchießen ſuchte, wollte er ſich ſchließig uden Fluß ertränken. Hier wurde er durch einen Vorüberge 1 rger daran gehindert. Bei Martens, der für eine Hamb die Firma Geſchäfte gemacht haben ſoll, ſollten am Sonntaß, gſer Bücher überprüft werden. Das dürfte der Grund zu Schreckenstat geweſen ſein. Eine Flugverbindung Sevilla⸗Vuenos⸗Airer — Berlin, 19. Sept. Die„Germania“ teilt aus gſihen mit, daß die ſpaniſche Riegerung nunmehr der Den 1 Be⸗ Lufthanſa die Konzeſſion für den regelmäßige teilt trieb einer Flugverbindung Sevilla⸗Buenos⸗Aires ttpunkt hat. Die Regierung habe ſich bereit erklärt für den 35 ne der Fertigſtellung der Flugzeughalle dem Flugverke las zu jährliche Zuwendung in Höhe von 30 Millionen Peſe genehmigen. Ein brennender Eiſenbahnwagen — Kopenhagen, 19. Sept. In einem Gütereilzug, den die von ericht — ähr ige Kopenhagen nach Jütland unterwegs war, entſtand in doch der Waggon Feuer. Das Feuer wurde vor Hdenſe entden feſt⸗ ſuchte der Zug noch Odenſe zu erreichen. Es wurde bra ler geſtellt, daß aus dem Wagen ein furchtbar ver 8 eim Menſch heraushing, der noch bei Bewußtſein war, a lag ein Halten des Zuges in Ohnmacht fiel. In dem Wagen wertvolles Rennpferd völlig verkohlt. en/ Hebel am 22. September 1826.“ Der Redner übergab die Ta⸗ 100 ſodann Baurat Groß aus Mannheim, mit der Bitte, ſie n fürſorgliche Obhut zu nehmen, was Baurat Groß gerne „in treuer rinnerung und Dankbarkeit an den, deſſen Na⸗ men dieſe Tafel trägt“, bekräftigte. Namens der Beamten des Amtsgericht. verſprach Amtsgerichtsrat Dr. Scharf die Tafel immerdar in Ehren zu halten. Anſchließend hieran ging es dann zum Grabe Hebels, wo Bürgermeiſter Götz namens der Stadt Schwetzingen einen herrlichen Kranz niederlegte. Darauf ergriff Stadt⸗ Walter das Wort:„Hier liegt die Grabſtätte des tannes, deſſen wir 13 gedenken, in aller Schönheit vor uns. Schönheit und Ernſt, das ſind die beiden Dinge, die ſich um dieſen Mann ſchlingen. Blumen haben ihm ſeine Grab⸗ ſtätte geſchmückt und geziert. Das Schöne, das Hebel aus⸗ zeichnete, hat auch hier eine Stätte gefunzen. Ein Friedhof iſts, worauf wir ſtehen, und ſein Grabmal iſt das letzte der vielen, die auf dieſem Fleck geſtanden haben. Schönheit und Ernſt zeichneten ſeinen Charakter und das Weſen 1 Dichtkunſt aus. Viel verdanken wir Johann Peter Hebel, und bringen es in dieſen Tagen zum Ausdruck. Im Namen der evangeliſchen Kirchengemeinde Schwetzingen lege ich hiermit dieſen Kranz nieder.“ Einen weiteren prachtvollen Kranz überbrachte Hauptlehrer Klebes namens der Ortsgruppe Schwetzingen des Vereins Badiſche Heimat mit dem Verſpre⸗ chen, den Geiſt Hebels ſtets zu pflegen und zu ehren. Abends fand dann im ſüdlichen Zirkelſaal des Schloſſes eine Hebelfeier für die Jugend ſtatt, in der muſika⸗ liſche Darbietungen mit Rezitationen und Lichtbildern ab⸗ e Die Anſprache hielt Lehramtsaſſeſſor Dr. Bieh⸗ er. Am Sonntag vormittag fand dann die Gedächtnis⸗ feier am Grabe Hebels ſtatt. In großer Zahl hatte ſich da⸗ zu auch die Einwohnerſchaft Schwetzingens eingefunden. Kurz nach 11 Uhr eröffnete das Hornguartett des Städt. Orcheſters Heidelberg, die Feier mit dem Pilgerchor auß „Tannhäuſer“, dem der Vorſpruch„Auf Hebels Grab“, den Herr Gottfried Thienhaus zu guter Wirkung brachte, folgte.„Du biſts, dem Ruhm und Ehre gebühret“,(Motette von Haydͤn) ſang der evangeliſche Kirchenchor Schwetzingen, dann ergriff der Prälat der ev. Landeskirche, D. Kühle⸗ wein, Karlsruhe, das Wort zu ungefähr folgenden Aus⸗ führungen: „Es iſt mir der ehrenvolle Auftrag geworden in dieſer Stunde des Gedächtniſſes an dem 100jährigen Todestag J. P. Hebels ihm ein kurzes Wort treuen Gedenkens zu widmen. 5 m Ich habe dieſen Auftrag mit herzlicher Freude begſeman obwohl ich mir wohl bewußt bin, daß ein geborener wirg al. ſeinem heimiſchen Dichter beſſer gerecht geworden wehaß he ich das vermag. Aber es hat auch einen guten Sinn, erſten derzeitige Prälat dazu auserſehen wird, dem einſt ggun zu Prälaten der evangeliſchen Landeskirche ſeine Hul ürdlgen bezeugen und ſeine Bedeutung für das Volk zu 1 6 rau Und zudem, wer täte das nicht gern, wem iſt er nich 13 allen und lieb und wert von Kindheit auf Er gehört ja Bolkes gef zu eigen, er iſt zum Liebling des ganzen badiſchen Heinch worden, ja weit über die Grenzen ſeiner engerdirent ſt hinaus gedenkt man ſeiner in dankbarer Liebe⸗ und bat, 1 an dem koſtbaren Schatz, den er uns hinterlaſſen, Wer kann⸗hier nicht meine Aufgabe ſein, das Leben und N0l des Dichters im ganzen zu würdigen. Das wir hen. 1 des heutigen Tages aus berufenerem Munde geſcheddruck möchte lediglich nur verſuchen einigen Gedanken Au⸗ erſtegz geben, die mich am Grabe J. P. Hebels bewegen. and einen vor uns ſein Bild als das eines Volksmannes einfachſogk Volksfreundes im beſten Sinne des Wortes. Den ſei 22 Kreiſen des Volkes entſtammed, hat er wie wenige 5 Volkeß verſtanden und geliebt. Er verſtand im Herzen des trie zu leſen und zum Gemüt ſeines Volkes zu reden ben uilk ihm die Liebe zu ſeinem Volk, ihm gehörte ſein ſein mitten aus der raſtloſen und ſelbſtlofen Arbeit für erteſteh⸗ hat ihn auch der Tod abgerufen. Zu den lieben ine frie und ergreifendſten Zügen ſeines Bildes gehört de roe Natu, volle Stille, mit der er das Leben, das Volk und und ſelte betrachtete und ſich liebevoll in ſie verſenken konutf der Lien⸗ ſtarke, unwiderſtehliche Liebe zur Heimat. Aber m e zur ew 0 zur irdiſchen Heimat verband ſich bei ihm die Lieb ürdigeg gen Heimat. Wenn wir Hebel verſtehen un 5 Dichtunz wollen; ſo darf dieſer Zug ſeines Weſens und ſeintez Weſeſg nicht unberührt bleiben. Gerade dieſer Zug ſeinzſicher 13 und ſeiner Dichtkunſt iſt uns ein ebenſo 1 das, 7 ernſter Wegweiſer für unſer eigenes Leben, wie ſuntrickung 1 unſerem Volk nottut, damit es ſich aus ſeiner Ver! iede⸗ de Mächte und Lockungen dieſer bergänglichen erhebe. Möge das Gedächtnis an J. P. Hebel deutſamen Tagen der Erinnerung in unſeren? klingen und nachwirken zum Segen für uns ant, ganzes, geliebtes badiſches Volk. Das walte Got von 1405 Nach dem„Chor der Frietdensboten“ aus a Ma einem Hornquartett ſchön vorgetragen, überbraſmat,., gräfler Maidli Grüße aus der Margräfler Hein Liebe 9 herzlichen Worten des Dankes, der Treue und der d Neue Mannheimer geitung(Morgen⸗Ausgabe) 5 L vr NMNd Sportverein Waldhof— Fußballverein Speyer:1(:1) Sportverein Walohof konnte geſtern ſeine derzeitige gute Form erneut beſtätigen und dem Liganeuling aus Speyer eine hohe Niederlage beibringen. Von den Pfälzern hatte man, nach den guten Ergebniſſen gegen V. f. R. Mannheim und Phönix Ludwigshafen, bedeutend mehr erwartet. Es cheint, daß die Mannſchaft auf fremdem Boden nicht zu kämpfen verſteht. Immerhin beſitzt die Elf einige gute und talentierte Kräfte, ſo daß ſie die hohe Niederlage nicht allzu ragiſch zu nehmen braucht. Der Torhüter Wolf beſitzt ganz reſpektables Können, auch der Mittelläufer Schumacher zeigte gute Leiſtung. Im Sturme waren die Gebrüder Bös die treibenden Kräfte und ſchufen ganz gefährliche Situationen. ei Waldhof hatte der Sturm wieder den Haupanteil am Erfolg. Vor allem das Innentrio zeigte eine vorbildliche Kombination und wurde von den Außenſtürmern gut unter⸗ tützt Von der Hintermannſchaft war die Läuferreihe am beſten. Bald nach Beginn ſchoß Brückl das 1. Tor für aldhof, doch kam Speyer durch Hick zum Ausgleiche. Bis zur Halbzeit gelang es Waldhof, nach meiſt überlegenem piel durch Decker, Skutlareck auf:1 zu erhöhen. Nach dem echſel hatte Waldhof nichts mehr zu ſchlagen und erhöhte mühelos auf:1. Schiedsrichter Boeres(Lahr) leitete F. C. Phönix Ludwigshafen 2905 C. Phönix Mannheim:2 Einen Achtungserfolg konnte Phönix Mannheim beim geſtrigen Verbandsſpiele auf dem Phönixplatze in Ludwigs⸗ hafen erringen. Wenig verheißungsvoll begann zwar der ampf JIu der erſten halben Stunde war die Platzmann⸗ ſchaft die weitaus beſſere Partei, vermochte aber in dieſer rangperiode nur ein Tor, das der Halblinke Hörnl e in er 15. Min. erzielte, vorzulegen. In den nächſten 15 Minu⸗ ten war der Mannheimer Angriff ſehr gefährlich. Durch einen Fehler der Mannheimer Verteidiger ſchoß Hörnle kurz vor Pauſenpfiff das 2. Tor. In der zweiten Halbzeit konn⸗ ten ſich die Gäſte beſſer zur Geltung bringen und zeitweiſe ſo⸗ gar überlegen ſpielen. Zunächſt konnte aber die Platzmann⸗ ſchaft den Vorſprung auf:0 erhöhen. Die Erfolge für annheim fielen überraſchend ſchnell hintereinander. Im Anſchluß an einen Eckball ſchoß Beckerle das 1. Tor. Vom tederanſpiele weg kamen die Rotbluſen erneut durch und Euglert holte den 2. Treffer auf. Zum Ausgleiche reichte es aber nicht mehr. Bei Phönix Mannheim ſchlug ſich die Hin⸗ termannſchaft ausgezeichnet, beſpnders Hering im Tore ar in glänzender Form. Die Ludwigshafener hatten eben⸗ falls im Torhüter ihre ſtärkſte Stütze. Von der übrigen annſchaft e Hörnle und Gußner. Schiedsrichter Schmitt(Offenburg) leitete gut. 8. .C. Pirmaſens—..R. Kaiſerslautern:0(:0) e Auf dem Platze des.f. L. Neckarau kämpften die beiden Helzeſchen Mannſchaften um den Verbleib bezw. Aufſtieg in Haelf infolge ihrer beſſeren Spielerfahrung und erprobten aktik Sieger. In der erſten Halbzeit waren ſich die beiden Mannſchaften im Felde gleichwertig. Kaiſerslautern kämpfte sbergiſcher, doch blieb das Spiel bis Halbzeit torlos. Nach Miederanſbiel drängte Pirmaſens den Gegner mehr u. mehr zurück. In der 7. Minute ſchoß Babo den Führungstreffer für Pirmaſens. Kaiſerslautern wurde dadurch deprimiert und pielte zuſammenhanglos. In der 18. Minute erhöhte Babo das Ergebnis auf:0 und 5 Minuten ſpäter ſchoß der Links⸗ 9 außen Fiſcher das 3. Tor. Kaiſerslautern hatte nicht mehr zu delellen“ Durch ein 4. Tor ſtellte Babo das Ergebnis duf:0. Das Spiel hatte in Herrn Sackenreuther⸗Rürnberg zinen aus neten Leiter, ſo daß trotz des hohen Einſatzes der Kampf 1 5 im Nahmgen des Erlaubten blieb. Pirma⸗ ſens war die beſſere Mannſchaft und gewann verdient. Kai⸗ lerslantern konnte infolge des dreifachen Erſatzes nicht ſeine elſte Leiſtng aufbringen und muß nun ſeine Hoffnungen n weiteres Jahr zurückſtellen. 8. Mannhei Turn⸗ u. Raſen⸗ mer Fußballklub 1908— Verein für Turn⸗ u. 1 5 Feudenheim:0(:0) Nachdem den Lindenhöfern der Verbleib in der Bezirks⸗ öaa nicht gelungen iſt, traten ſie geſtern im 1. Verbandsſpiel Fer Kreisliga des Kreiſes Unterbaden der Mannſchaft von ſchudenheim gegenüber. 08 war die techniſch beſſere Mann⸗ haft und ſiegte durchaus verdient. Feudenheim beſitzt nicht grehr die Spielſtärke der früheren Jahre machte aber durch zeußen Eifer manchen Mangel wieder gut. In der 1. Halb⸗ gelt batten beide Mannſchaften abwechſelnd einige gute Tor⸗ N ategenheiten, aber ſowohl Müller im Feudenheimer Tore, 5 auch Spahn, der Torhüter 08˙8, zeigten ſich allen Situa⸗ gemen gewachſen, ſo daß keine Partei bei Halbzeit zu Erfor⸗ ſien kam. Nach Wiederbeginn lagen zunächſt die Gäſte ſtark ſtg Angriffe, doch in der letzten halben Stunde dominierten fündig die Lindenhöfer. In der 30. Minute war der Halb⸗ 8 ke Teufel 1 zum erſten Male für 0s erfolgreich. 10 Minu⸗ 905 ſuäter ſtellte der Mittelſtürmer Rottmann durch ein 2. Tor in Sieg ſicher. Das Spiel wurde von beiden Mannſchaften 5 fairer Weiſe ausgetragen und hatte in Herrn Hiller 1 allſoröheim) einen aufmerkſamen Leiter. Bei 08 gefielen vor em der Torßüter Syahr, ſowie die geſamte Läuferreiye. üöndenheims Mannſchaft hatte ebenfalls im Torhüter eine erragende Kraft. ad⸗ B. f. R. Mannheim F. G. 1903 Ludwigshafen:1(:0) me Das Endergebnis des geſtrigen Spieles des Bezirks⸗ alelers gegen 4903 Ludwigshafen bedeutete nichts weniger getrder Klaſſenunterſchied. V. f. R. ſtellte den ohne Koch an⸗ keipetenen Ludwigshafenern eine ſehr tüchtige und erfolg⸗ ußde junge Mannſchaft gegenüber, die im Bezug auf genaues Afbammenſpiel nichts zu wünſchen übrig ließ. Der beſte und woslgreichſte Teil der Mannlchaft war die Angriffsreihe, ſch rin beſonders En gelhardt 11 hervorrgte. Dieſem fri⸗ w en und äußerſt erfolgreichen Stürmerſpiele waren die Lud⸗ malshafener in keiner Weiſe gewachſen. Auch die Hinter⸗ unſchaft der Raſenſpieler war auf der Höhe, um die we⸗ Shezeinariſe des Gegners rechtzeitig zu unterbinden. Bei 28 ell che Momente der Mannheimer Hintermannſchaft feſt⸗ Ne en. 03 war meiſt nur in gelegentlichen Durchbrüchen durch Mler und Scherer gefährlich. In der 2. Halbzeit baute die wöranſchaft, insbeſondere der Mittelläufer Dauer, wie ge⸗ FJurenlich wieder ſtark ab. V. f. R. erzielte bald nach Beginn * Bleß Engelhardt II. den Führungstreffer. Späterhin konnte altheein 2. Tor eindrücken, dem Fleiſchmann kurz darauf un⸗ eltbar ein 3. Tor folgen ließ. Ein von Freiländer verwan⸗ docher Handelfmeter ergab den Halbzeitſtand, nachdem Betſch Ve einen Elfmeter für 03 gehalten hatte. Bald nach dem Folſſel war Berk im Alleingang erfolgreich und in der gezeit ſtellten Berk, Bleß und Engelhardt den Stand auf Jetzt erſt kam 03 durch Scherer zum einzigen Erfolg, die Fupball Verbandsſpile im Nheinbezr e Bezirksliga. Wie wir erwartet hatten, blieb die Bezirks⸗ eginn und gegen Schluß konnte man allerdings einige während Berk für V. f. R. das Ergebnis auf:1 erhöhte. Das faire Spiel leitete Goldbach(Rot⸗Weiß Frankfurt) im all⸗ gemeinen gut. E. Spielvereinigung Saudhofen—Sportverein 98 Darmſtadt:2 Der neue Bezirksligaverein Spielvg. Sandhofen geſtal⸗ tete ſein Debüt in der Bezirksliga zu einem ſchönen Erfolge. Trotz harter Gegenwehr mußte der Sportverein Darmſtadt ſeine erſte Niederlage hinnehmen. Unter der einwandfreien Leitung des Herrn Fröhlich(Niefern) lieferten ſich die Mannſchaften einen abwechslungsreichen Kampf. Nach ver⸗ teiltem Spiele erzielte Sandhofen in der 35. Minute durch den Halblinken Weikel nach Flanke des Rechtsaußen Künz das 1. Tor. Bis Halbzeit wurde an dieſem Ergebniſſe nichts mehr geändert. Nach Wiederbeginn war zunächſt Sandhofen etwas im Vorteile. Durch einen Handelfmeter kamen die Ein⸗ heimiſchen durch Meier zu ihrem 2. Erfolge. Durch ein Eigen⸗ tor des Sandhofener Läufers konnte Darmſtadt ein Tor auf⸗ holen. Auch beim Ausgleichstore war Berberich den Darm⸗ ſtädtern behilflich. Bei einem hohen Schuſſe des Darmſtädters Wennert II. verſperrte Berberich ſeinem Torhüter die Sicht, ſodaß der Ball ins Netz ging. Nach dieſem Mißerfolge rafften die Einheimiſchen nochmals alle Energie zuſammen und der Erfolg blieb nicht aus. Zwei Minuten vor Schluß ſchoß der Halblinke Meier unter dem Jubel der Zuſchauer den ſieg⸗ bringenden Treffer. S. S. C. 1904 Ludwigshafen— FJy. Frankenthal:3(:1) Auf dem Germaniaſportplatze in Ludwigshafen lieferten ſich die alten Rivalen der Vorderpfalzkreisliga geſtern einen ſchönen Kampf. 04 führte wieder ein prächtiges Kombina⸗ tionsſpiel vor, der Sturm verſagte aber, wie in den letzten Spielen im entſcheidenſten Momente. Dem gegenüber zeigten die Gäſte aus der pfälziſchen Zuckermetropole ein weit ratio⸗ nelleres Spiel. Sie verdanken den Gewinn der beiden Punkte der Durchſchlagskraft ihres Angriffes. Frankenthal kömpfte ſofort mit viel Energie und konnte auch das Füh⸗ rungstor erringen. Bader ſchoß dann für die Germanen das Ausgleichstor:1. Nicht lange darnach konnte die Platzmann⸗ ſchaft ſogar in Führung gehen; es war ein Prachtſchuß des Mittelläufers Kelchners, der das Ergebnis auf:1 für die Einheimiſchen ſtellte. Nach der Pauſe glichen die Franken⸗ thaler durch den alten Kämpen Nickel aus. Der Endkampf brachte beiden Parteien Siegeschancen. 15 Minuten vor Schluß ſchoß der Frankenthaler Halblinke den ſiegbrengenden dritten Treffer. Eine letzte Ausgleichsgelegenheit für 04 in Geſtalt eines Elfmeters wurde von Kelchner verſchoſſen. W. Arminia Rheingönheim— V. f. R. Frieſenheim:2(2⸗1 Einen harten Punktkampf gab es in Rheingönheim zwi⸗ ſchen den obigen Gegnern. Das Spiel wurde aber von Herrn Schonmann(Frankfurt) muſtergültig geleitet und artete deshalb nie aus. Durch einen Strafſtoß des Mittelſtürmers kamen die Arminen zum erſten Tore. Frieſenheim ſtrengte ſich mächtig an und glich dann durch den Halblinken aus. Bei offenem Spiele war Rheingönheim noch vor dem Wechſel durch den Halblinken zum zweiten Male erfolgreich. Nach der Pauſe erhöhten die Einheimiſchen durch Verwandlung eines Elfmeters das Reſultat auf:1. Frieſenheim gab ſich aber dadurch noch nicht geſchlagen. Mit Energie ſtrebte der Angriff gut unterſtützt von der Läuferreihe, nach weiteren Er⸗ folgen. Durch ein zweites Tor konnten die Gäſte das Reſul⸗ tat auch etwas verbeſſern. Die Arminen ließen ſich aber den nicht emhr entreißen und behielten mit:2 die 1 hand. K. Alemannia Rheinau ie 1907 Mannheim * Der Kreisliganeuling Rheinau vermochte in ſeinem zwei⸗ ten Verbandsſpiele einen beachtenswerten Erfolg zu er⸗ ringen. Die Neuoſtheimer waren allerdings wenig vom Glück begünſtigt und mußten allerdings einen wertvollen Punkt auf dem Rheinauer Platz laſſen. Die Platzverhältniſſe waren ſchlecht. Das Spiel wurde durch die große Staub⸗ entwicklung ſtark beeinträchtigt. In der erſten Halbzeit ver⸗ urſachte die Rheinauer Verteidigung ein Eigentor, dem bald ein zweites Tor der Neuoſtheimer folgte. Nach dem Wechſel gewann Rheinau immer mehr an Boden und holte ein Tor auf. Bald darnach mußte der Torwächter von 07 verletzt ausſcheiden. Für ihn ging der Verteidiger Chriſt ins Tor, der aber einen zweiten Erfolg der Platzmannſchaft nicht ab⸗ wenden konnte. Mit der Punkteteilung mußten ſich beide Mannſchaften zufrieden geben. 07 war die etwas beſſere Mannſchaft und hätte wohl ohne das oben beſchriebene 1 geſchick das Spiel gewinnen können. Spielvereinigung Maauee— 1 7 5 Vorwärts Mannheim * Eine unglaublich hohe Niederlage mußte der Mann⸗ heimer Kreisligavertreter geſtern in Plankſtadt einſtecken. Vorwärts Mannheim mußte mit Erſatz für ſeinen Mittel⸗ läufer Stein, der nach Münchweiler(Pfalz) abgewandert iſt, Erſatz einſtellen und ſpielte im übrigen weit unter Form. Die Mannſchaft machte einen haltloſen Eindruck und wurde durch eine Anzahl von Umſtellungen direkt aus dem Konzept gebracht. In der erſten Halbzeit nermochte ſie ſich noch gut zu halten. Plankſtadt erzielte zwar das Führungstor, doch glich der Halbrechte Hambacher für Mannheim aus. 11. Nach der Pauſe erhöhte Plankſtadt bald das Ergebnis auf 21. Einen Elfmeter für Plankſtadt wehrte Schluſſer im Vor⸗ wärts gut ab. Nachdem Hambacher und Kohl eine Anzahl Torgelegenheiten für Vorwärts verſchenkt hatten, kam der Zuſammenbruch. Bis zum Schluſſe ſchoß Plankſtadt noch 5 Tore, die ſämtliche für den gegneriſchen Torhüter unhaltbar waren. Schiedsrichter Uhl(Phönix, Karlsruhe) leitete das faire Spiel gut. B. Tabellenſtand der Bezirksliga des Rheinbezirkes Vereine Gew. Unentſch. Verl. 1 1 Sportv. 1907 Waldhof 2 V. f. R. Mannheim 2 2—— 112 4 V. f. L. Neckarau 2 1 1— 12:4 3 Sportv. 98 Darmſtadt 3 1 15 1 7·4 3 Phönix Ludwigshafen 3 1 1 1 6·6 8 Spielvpg. Sandhofen 1——:2 2 F. V. Speyer 8 3 1— 2:11 2 Phönix Mannheim 3— 27 2 8 1903 Ludwigshafen 3—— 3 3117 9 Ein Verbandsſpiel im Bezirk Bayern Der.C. Fürth unterliegt dem 1. F. C. Nürnberg:3 * Fürth, 18. Sept. Der 1. FJ.C Nürnberg, der in dieſet Saiſon wieder der Favorit des Bezirks Bayern iſt, konnte auch ſein 3. Verbandsſpiel glatt gewinnen. Dem Spiel in Fürth, das unter der guten Leitung von Spei dl⸗Stuttgart ſtand, wohnten etwa 3000 Zuſchauer bei. Leider beeinträch⸗ tigten die Platzverhältniſſe— zu geringe Ausmaße und un⸗ das Withtigſte vom Sonntagjport Die Fußball⸗Verbandsſpiele im Rheinbezirk. Dr. Peltzers Triumphe in Stockholm. 9797 Vereinsregatten in Maunheim und Ludwigshafen. Lampos ſiegt im Deutſchen Derby. CCCCãããã ͥ 0c0c0c0pcb0b0pcbcfcbfpbcßccbcccccccccc ebener Boden— die Leiſtungen erheblich. Natürlich litt vor allem der Gaſt, in dieſem Falle der„Club“, unter den Um⸗ ſtänden ſehr. Dennoch kam es zu einem flotten, intereſſanten Treffen. Es dauerte etwa eine Viertelſtunde, bis ſich die Nürnberger geſunden hatten, dann wurden ſie aber auch dank ihrer beſſeren Technik und der größeren Routine überlegen und konnten ſchon in der 17. Minute durch ihren Mittelläufer Kalb, der aus ca. 25 Meter Entfernung einen Strafſtoß verwandelte, in Führung gehen. Die Ueberlegenheit der Nürnberger hielt auch nach dem Wechſel an. Schon bald er⸗ höhte Wieder auf:0; dann wurden aber eine ganze Anzahl von ſicheren Torchancen verpaßt. Allmählich kamen auch die Fürther wieder beſſer auf; im Anſchluß an einen Strafſtoß erzielte der Halblinke Appis das einzige Gegentor. Durch dieſen Erfolg aufgemuntert, drängte Fürth eine Weile lang, jedoch waren es jetzt die Gaſtgeber, die die beſten Torgelegen⸗ heiten verſäumten. Allerdings machte ihnen auch die Hinter⸗ mannſchaft des Clubs zu viel zu ſchaffen. Kurz vor Schluß ſtellte Träg durch eine recht ſchöne Einzelleiſtung das Er⸗ gebnis auf:1.— Der Sieg des 1. F..., deſſen Mannſchaft wieder in allen Teilen eine abgerundete Leiſtung bot, war ver⸗ dient und iſt umſo höher zu bewerten, als auch der Gegner eine recht gute Partie lieferte. Ergebniſſe im Rheinbezirk Bezirksliga(Meiſterſchaftsſpiele) ..R. Mannheim— 1903 Ludwigshafen 911. Spv. Waldhof— FJv. Speyer:1. Spielvg. Sandhofen— Sportv. 98 Darmſtadt:2. Phönix Ludwigshafen— Phönix Mannheim:2. Entſcheidungsſpiel um den Aufſtieg zur Bezirksligig In Neckarau:.C. Pirmaſens—.f. R. Kaiſerslautern:0. Kreisliga:„ Kreis Uunterbaden: 1908 Mannheim—.f. T. u. R. Feudenheim:0. Alemannia Rheinau— Spyg. 1907 Mannheim 22. Spyg. Plankſtadt— Vorwärts Maunheim 711. Vorderpfalzkreis: S. C. 1904 Ludwigshafen— Fy. Frankenthal 28. Spyog. Mundenheim— Fg. 1914 Oppau 221. ..R. Oggersheim— Pfalz Ludwigshafen:5. Arminia Rheingönheim—..R. Frieſenheim:2. Irgebniſſe im Reich Süddeutſchland Verbandsſpiele Bezirk Bayern..C. Fürth— 1. F. C. Nürnberg(Sams⸗ tag:3; Bayern München— 1..C. Bayreuth:0.f. R. Fürth— Wacker München 312, Schmaben Augsburg— Sp.⸗ Vg. Fürth:5; ASV. Nürnberg— SV. München 1860 524. Bezirk Württemberg⸗Baden. Stuttgarter Sc.— V. f. R. Heilbronn(Samstag):2;..B. Stuttgart— Stuttgarter iKckers:1; Freiburger Fc.— Union Böckingen:1; Phönix Karlsruhe— Freiburger SC.:3; Karksruher FV.— Sport⸗ freunde Stuttgart:0. 0 Mainbezirk. Union Niederrad—..L. Neu⸗Iſenburg:1; Offenbacher Kickers— IS. Frankfurt:0, Biktorig 94 Ha⸗ nau— Germania 94 Frankfurt:1; Eintracht Frankfurt— Viktoria Aſchaffenburg:1; SC. Rot⸗Weiß Frankfurt— F. 93 Hanau 30. 4 Bezirk Rheinheſſen⸗Saar. SV. Wiesbaden— Eintra 0 Trier:1; Haſſia Bingen— FSV. 05 Mainz verlegt; JV. Saarbrücken— Alemannia Worms 228; 1. FC. Idar— Saar 05 Saarbrücken:4; Wormatia Worms— Boruſſia Neun⸗ kirchen:0. Entſcheidungsſpiel um den Aufſtieg im Rheinbezirk. VfR. Kaiſerslautern— FC. Pirmaſens 024. Weſtdeutſchland Verbandsſpiele Berg.⸗Märk. Bezirk. SC. 99 Düſſeldorf— Fortuna Düß⸗ ſeldorf 122 BV. Solingen⸗Gräfrath— JC. 95 Solingen:0. SC. Sonnborn— BC. 05 Düſſeldorf:1. BV. 04 Du ſeldorf — Eller 04:2. Schwarz⸗Weiß Barmen— Germania Elber⸗ feld 24. Rheinbezirk. SC. 99 Köln— VfR. Köln:3. SC. Düren 03— odesdeng:0. SV. Köln⸗Mülheim— Tura Bonn:2. Kölner BC.— JV. Köln⸗Lindenthal:0. Viktoria Köln— Vingſt:4. Sp. V. Düren— Jugend Düren:1. Bonner FV.— EfR. Köln:2. SC..⸗Gladbach— Sp.⸗V. Rheydt :2. Sp.⸗V. Lürrip— Eintracht.⸗Gladbach:7. Oden⸗ kirchen— Alemannia Aachen:2. VfB. Aachen— Boruſſia .⸗Gladͤbach 213. 5 Nuhrbezirk: Schweiz⸗Weiß Eſſen— M. B. V. Linden:0. .u. S. Bochum 48— Eſſener S. V. 99:2. Preußen Eſſen— Preußen 07 Bochum:1. Union Gelſenkirchen—.V. Buer 07:1. Sp. V. Erle 08— Boruſſia Dortmund 911. Schalks 04 — Sp. Vg. Langendreer:2. Weſtfalenbezirk:.f. B. Bielefeld— Arminia Bielefeld :5..f. K. Hamm— Vf.L. Osnabrück:4. Weſtfalia Ahlen— Union Herford:5. Viktoria Recklinghauſen— Union Reck⸗ linghauſen 211. 55 Niederrheinbezirk: Duisburger Sp. V.— Preußen Duis⸗ burg:0. Sp. Vg. 06 Meiderich—.C. Oſterfeld:1..f. B. Ruhrort—.V. 99 Duisburg:1. F. V. 08 Duisburg— Preußen Krefeld:1..C. Sterkrade—.f. B. Bottrop:1. .V. Beek— Sp. V. Meiderich:4. Südweſtfalenbezirk: Hagen 72— Jahn Werdohl 121. Heſſen⸗Hann. Bezirk: Sp.Vg. Münden— S. C. 03 Kaſſel :6. Sport Kaſſel— Göttingen 05:1. Sp. Vg. Göttingen— Einbeck 05 ausgef. Kurheſſen Kaſſel— Kurheſſen Marburg ausgef..C. Wetzlar— Boruſſia Fulda ausgef. Ein neuer 30 Kilometer Weltrekord. Bei einem finniſchen Leichtathletik⸗Meeting zu Tam⸗ mersfors ſtellte der Finne Lhati über 30 Kilomeder einen neuen Weltrekord mit:45:51,4 Stunden auf. Der alte Weltrekord von Steenres war:46:11,6 Stunden Der Arbeiterſportler Rötkö lief gleichfalls einen Weltrekord und zwar über die ſogen. kurze Marathonſtrecke in:26:54,6 Stunden. 4. Seite. Nr. 433 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 20. September 1928 Dr. Peltzers Sieg in Stockholm bei ſchlechter Witterung über 1000 Meter mit großem Vor⸗ ſprung * Stockholm, 17. Sept. Der Staxt des deutſchen Welt⸗ rekordmannes Dr. Peltzer in Stockholm fand bei den ſport⸗ freudigen Schweden ein großes Intereſſe. Die Tages⸗ und Fachzeitungen hatten in den letzten Tagen in durchaus objek⸗ tiver Form die Bedeutung des Deutſchen gewürdigt und ſei⸗ nen Start auf ſchwediſchem Boden herzlich begrüßt. Da auch die ſchwediſchen Gegner Dr. Peltzers durchweg ſehr gute Leute waren, waren alſo alle Vorbedingungen für ein gro⸗ ßes Exeignis gegeben. Leider war aber nur die Witterung nicht ſo, wie man ſie ſich gewünſcht hätte. Während am glei⸗ chen Tage in den meiſten Teilen Deutſchlands trockenes und warmes Wetter herrſchte, wies Stockholm nur 6 Grad Wärme auf bei feuchter, ſchwerer Luft. Das war natürlich für die Läufer ein ſchweres Handicap und an ein Unterbieten des Weltrekordes im 1000 Meter⸗Lauf konnte ſelbſtverſtändlich nicht gedacht werden. Dennoch erreichte Dr. Peltzer eine Zeit, die nur um 1,4 Sekunden hinter dem Weltrekord und um nur 0, Sekungen hinter dem deutſchen Rekord zurückbleibt. Er durchlief die 1000 Meter in:29,9 Sek. Der lange Stettiner wurde bei ſeinem Erſcheinen im Stockholmer Stadion von einer großen Zuſchauermenge herzlich begrüßt. Am Start ſtanden neben dem Deutſchen die beſten ſchwediſchen Mittel⸗ diſtanzler. Seiner Gewohnheit gemäß ließ Dr. Peltzer an⸗ fangs die Schweden führen, als ihm aber deren Tempo nicht ſchnell genug war, ging er nach vorn und legte die 500 Meter in:15,3 Min. zurück. Später lieferten die Schweden Dr. Peltzer noch einmal einen hartnäckigen Kampf, jedoch zog der Deutſche in ſeinem gefürchteten Endſpurt unaufhaltſam auf und davon und ſiegte mit über 15 Meter vor dem nächſten Schweden. Das genaue Ergebnis lautete: 1. Dr. Peltzer⸗Stettin :29,9 Min.; 2. Spenſſon⸗Schweden:33 Min.; 3. Kellermann⸗ Schweden:34 Min.; 4. Folke Frikſon⸗Schweden:34,5 Min. Dr. Peltzers Zeit hätte trotz der ungünſtigen Witterung we⸗ ſenltlich beſſer ſein können, wäre er von ſeinen Gegnern ſtärker bedrängt worden. Immerhin blieb ſein Lauf angeſichts der Verhältniſſe eine große Leiſtung, die denn auch von den Zu⸗ ſchauermaſſen mit großem Beifall quittiert wurde. Ueber⸗ zeugender hätte Dr. Peltzers Sieg kaum ſein können. Die Stettiner Preußen beteiligten ſich dann mit der Mann⸗ ſchaft Amlong, Schulze, Heller und Dr. Peltzer an der ihnen wenig liegenden 4 mal 100 Meter⸗Staffel und wurden denn auch erwartungsgemäß geſchlagen. Sieger blieb Göta⸗ Stockholm in 44,8 Sek. vor Preußen Stettin, 47,2 Sek. Am⸗ long⸗Stettin, der unter den deutſchen Kurzſtreckenläufern keine Rolle ſpielt, ſtartete in einem 60 Meter⸗Laufen und wurde nur Vierter. Den Sieg holte ſich hier der Schwede Lindquiſt in 6,9 Sek. Der Start der Stettiner Preußen in Stockholm wird noch ein Nachſpiel haben. Die deutſche Sportbehörde hatte die Starterlaubnis für Dr. Peltzer erteilt, dagegen die für Am⸗ long, Heller und Schulze verſagt. Der ſchwediſche Verband iſt entſprechend verſtändigt worden, ſodaß es ſehr zweifelhaft erſcheint, ob die Stettiner am Samstag die Schwedenſtaffel kaufen werden. Die DSB. ſcheint jedenfalls entſchloſſen zu ſein, ihre oft bekannt gegebenen Beſtimmungen mit größtem Nachdruck und ohne Anſehen von Perſon und Verein zur Geltung zu bringen. Ihr neuerliches Einſchreiten im Fall der Stettiner Preußen iſt das günſtigſte Vorzeichen dafür, daß ſie für das nächſte Jahr im Hinblick auf die Amſterdamer Olympiade geplante Startüberwachung der deutſchen Leicht⸗ athleten auch tatſächlich durchgeführt wird. Neuer Sieg Dr. Peltzers Stockholm, 19. Sept.(Drahtber.) Am Sonntag ging im Stockholmer Stadion die ſich über drei Tage erſtreckende in⸗ ternationale leichtathletiſche Veranſtaltung zu Ende. Etwa 10000 Zuſchauer hatten ſich eingeſunden und wohnten den ſehr intereſſanten Kämpfen bet, die bei ſchönem Wetter wieder berall einen ſpannenden Verlauf nahmen. Das Haupt⸗ intereſſe erregte der 400 Meter⸗Lauf, wo Dr. Peltzer mit Schwedens beſten Spezialiſten Engdahl und Oeſt⸗ dahl zuſammentraf, ihnen aber in überlegener Manier das Nachſehen gab. Der lange Stettiner hatte die ungünſtige Außenbahn. Er ſchlug gleich ein äußerſt ſchnelles Tempo an und konnte dann in einem kräftigen Endſpurt einen klaren Vorſprung vor den beiden Schweden herausarbeiten. Die Zeit von 49,4 Sek. iſt in Berückſichtigung der weichen Bahn und des herrſchenden Gegenwindes als ganz vorzüglich zu bezeich⸗ nen. Dr. Peltzers Sieg wurde wieder mit großem Beifall aufgenommen. Der populäre Edwin Wide ſtartete in einem 200 Meter Laufen⸗Haändicap. Die von ihm zu leiſtenden Vor⸗ gaben waren jedoch zu reichlich, ſodaß er ſich mit einem ſech⸗ ſten Platz begnügen mußte. Der Stettiner Preuße Schulze beſtritt einen 100 Meter⸗Lauf, den der Norweger Enderſen in 10,9 Sek. gewann. Stockholm, 19. Sept.(Telegramm.) Da ſich die Witte⸗ rungsverhältniſſe auch in Schweden gebeſſert haben, wird Dr. Peltzer ſeinen Aufenthalt in Stockholm einige Tage verlän⸗ gern, um am Dienstag in Stockholm neuerlich den Welt⸗ rekord über 1000 Meter anzugreifen. Leichtathletik Preußen⸗Stettin erzwingt in der Schwedenſtaffel totes Rennen * Stockholm, 19. Sept.(Drahtber.) Da ſich der 100 Mtr.⸗ Läufer der Stettiner Preußen, Schulze, eine Verletzung zugezogen hatte, wollten ſich die Stettiner anfangs an der am Samstag abend im Stockholmer Stadion ausgetragenen Schwedenſtaffel nicht beteiligen. Dr. Peltzer fand jedoch in ſeinem Maſſeur Rodin einen einigermaßen geeigneten Erſatz⸗ mann. Immerhin waren die Chancen der Preußen ziemlich mager. Als Dr. Peltzer, der die letzten 400 Meter lief, den Stab übernahm, lagen die beiden ſchwediſchen Mannſchaften Jerva u. Göta⸗Stockholm bereits einen ſtattlichen Vorſprung voraus. Dr. Peltzer lief jedoch ein fabelhaftes Rennen, über⸗ holte den Göta⸗Läufer und erzwang mit dem Schlußman der Jerva, dem ſchwediſchen Meiſter Engdahl, ein totes Rennen. Dr. Peltzer legte die 400 Meter in 48 Sekunden zurück, während Engdahl 48,7 Sek. benötigte. Die Zeit der beiden ſiegenden Staffel war:59,4; Göta⸗Stockholm folgte in:04,8. Wiederum wurde die famoſe Leiſtung des Deutſchen mit ſtarkem Beifall belohnt. Die an dieſem Tage erzielten Ergebniſſe waren: 880 Pards: 1. Svenſſon⸗ Stockholm:57,4; 2. Folke Erikſon⸗Stockholm:57,8. 200 Meter: 1. Oskar Anderſon⸗Oslo 21,6 Sek.(ſkan⸗ dinaviſcher Rekord); 2. Hammergreen⸗Stockholm 23,2 Sek. 20 000 Meter: 1. Badendük⸗Oslo:07:46,7(norweg. Rekord); 2. Erikſen⸗Stockholm:12:48,3 Stunden. Sübddeutſche Meiſterſchaften im 25 Kilom.⸗Laufen und 50⸗ Kilometer⸗Gehen. Nürnberg, 19. Sept.(Drahtber.) In Mühlhof bei Nürn⸗ berg kam am Sonntag die Süddeutſche Meiſterſchaft im 28 Kilometer⸗Laufen und 50 Kilometer⸗Gehen zum Austrag. Die Wettbewerbe wurden durch prächtiges Wetter begün⸗ ſtigt, fanden aber beim Publikum nicht die Aufmerkſanet die ſie verdient hätten. Die Sieger in den einzelnen Wett⸗ bewerben: Eſſig(Stuttgarter Kickers) Laufen u. Luber⸗ Mühlhof(Gehen) gewannen ihre Konkurrenzen in ganz überlegenem Stil. Die Ergebniſſe: 25 Rilom.⸗Laufen: 1. Eſſig⸗Stuttgarter Kickers:44:21,1; Luckas S. C. Nürnberg:45:16 200 Met. zurück; 3. Philippi⸗ Saarbrücken:51:45; Mannſchaftsſieg Mühlhof. 5 Kilom.⸗Gehen: 1. Luber⸗Mühlhof:34,8; 2. Ertl⸗ München:47,8; Heininger⸗Mühlhof:53:20. Houben ſiegt in Helſingfors. * Helſingfors, 18. Sept. Der ehemalige deutſche Meiſter⸗ läufer Hubert Houben nahm am Samstag in Helſingfors an einem internationalen Meeting teil. Houben wurde von dem zahlreichen Publikum lebhaft begrüßt. Der Deutſche ſtartete zunächſt in einem 200 Meter⸗Laufen, bei dem er in einer überraſchend guten Form war. Nach prächtigem Lauf ſiegte er in der guten Zeit von 22 Sekunden und ließ dabei ſeinen ſtärkſten Gegner, den finniſchen Meiſter Aſtröm, um 5 Meter hinter ſich.— Die weiteren an dieſem Tage erziel⸗ ten Ergebniſſe lauten: Diskuswerfen: Kivi 44,26 Meter.— Weitſprung: Guſtapſon 6,92 Meter.— 800 Meter: Ekgquiſt :57,6 Min.— 400 Meter Hürden: Wilen 55 Sekunden.— Alle Sieger waren Finnländer. Das deutſche Derby Lampos(O. Schmidt) gewinnt das Deutſche Saint Leger Berlin, 19. Sept. Als letzte der großen klaſſiſchen Dreijährigen⸗Prüfungen ging am Sonntag auf der Grune⸗ waldbahn das Deutſche Saint Leger um 40 000% vor ſich. Gegen das Feld des Jahres, des Haniel ſchen Ferro, hatte keiner der Mitbewerber, weder der Wein⸗ berger Lampos, noch der Weiler Rheinwein, am allerwenig⸗ ſten Hödur irgendwelche Chancen. Aber der Heros unterlag dem größeren Stehvermögen des Weinbergers, Otto Schmidt ritt auf Lampos ein taktiſch hervorragendes Rennen und J erhielt reichen Beifall. Ueberhaupt ſcheint, daß die Reiter einen gewiſſen Ausſchlag in dieſem Rennen gegeben haben, Williams, zu Anfang des Jahres ausgezeichnet disponiert, hat in der letzten Zeit ſo auffallende Mißerfolge gehabt, daß ein Formrückgang offenſichtlich iſt. Ueberdies ſcheint Ferro ſelbſt nicht in ſeiner richtigen Form geweſen zu ſein. Der Hengſt hat zuviel Qualität gezeigt, als daß ſeine letzte Niederlage dem tatſächlichen Können entſprach. Nach dem Start ſetzte ſich Lampos an die Spitze und führte mit drei Längen vor Hödur, dem mit zwei Längen Ferro und Rhein⸗ wein folgten. Im erſten Bogen verſchärfte der Weinberger das Tempo, ließ aber auf der Gegenſeite ſeine Gegner wieder etwas näherkommen. Nach Paſſteren des Stallbogens ſetzte er abermals Dampf auf und bog ſo in die Gerade vor Hödur und Ferro, der ſofort auf den zweiten Platz ging. Als William jetzt mit der Peitſche arbeitete, worauf der Hengſt nach außen wegbrach, blieb der Weinberger leichter Sieger vor Ferro, den Reinwein knapp hinter ſich ließ. Die Zeit von :07,1 für die 2800 Meter iſt außerordentlich ſchnell. *. Grunewald 1. Dahlmann⸗Neunen. Für Zweijährige. 2800 Mark. 1000 Meter. 1. A. v. Negelins Pailas(O. Schmidt); 2. Fredi⸗ gunde; 3. Ritornell. Tot.: 24:10; Pl.: 12, 12:10. 2. Wahlſtatt⸗Rennen. 5200 Mark. 2000 Meter. 1. M. Schönemanns Stolzenfels(Blum); 2. Laufjunge; 3. Torrone. Tot. 29:10; Pl.: 15, 29, 31:10. 3. Rachenputzer⸗Rennen. Ausgleich I. 6500 Mark. 2400 Meter. 1. A. u. C. von Weinbergs Palamedes; 2. Pa⸗ trizier; 3. Taugenichts. Tot.: 51:10; Pl.: 22, 23:10. 4. Hammurabi⸗Rennen. Für Zweijährige. 5200 Mark. 1400 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Augenweide; 2. Mea Diana; 3. Polfino. Tot.: 19:10; Pl.: 11, 13:10. 5. Deutſches Saint⸗Leger. Für Dreijährige. 40 000 Mark 2800 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Lampos(O. Schmidt); 2. Ferro; 3. Rheinwein. Tot.: 48:10; Pl.: 10, 10:10. 6. Zenith⸗Rennen. Für Zweijährige. 3900 Mark. 1000 Meter. 1. Hauptgeſt. Altefelds Theoderich; 2. Faſtrada; 3. Teeroſe. Tot.: 38:10; Pl.: 17, 49, 15:10. 7. Laurin⸗Rennen. Ausgleich III. 2800 Mark. 1600 Meter. 1. M. Geſchs Victoria(Vinzens); 2. Podargos; 3. Tullius. Tot.: 61:10: Pl.: 22, 20, 76:10. Hamburg⸗Großborſtel 1. Preis vom Ochſenzoll. 3000 Mk. 2000 Meter. 1. O. Blumenfeld u. R. Samſon's Staſima(E. Haynes). 2. Mutatis mutandis. 3. Goldlachs. Ferner liefen: Verdacht, Glücksritter. Tot.: 16:10; Pl. 11, 11:10. 2. Haſelbuſch⸗Rennen. 3000 Mk. 1600 Meter. 1. W. Lin⸗ denſtaedts Tirano(A. Bleuler). 2. Mimoſe. 3. Viz. Ferner liefen: Ponte, Georgiritter. Tot.: 16:10; Pl. 14, 21:10. 3. Jugend⸗Preis. Für Zweijährige. 3000 Mk. 1200 Meter. 1. O. Traun's Lapaz(Ch. Korb). 2. Opar. 3. Kriem⸗ hild. Ferner liefen: Desdemona, Süd Cap. Tot.: 143:10; Pl. 37, 20:10. 4. Hammonia⸗Preis, 15000 Mk. 1600 Meter. 1. R. Haniebs Palü(E. Krüger). 2. Kronos. 3. Maifahrt. Ferner kiefen: Bafur, Memnon, Boniburg, Curacao. Tot.: 38:10; Pl. 16, 14, 24:10. 5. Wittenkamp⸗Ausgleich. Ausgleich II. 4200 Mark. 2200 Meter. 1. Stall Halmas Portia(E. Haynes); 2. Winne⸗ tou III; 3. Malepartus. Tot.: 25:107 Pl.: 13, 14:10. 6. Bramfelder Ausgleich. Ausgleich III. 3000 Mark. 1400 Meter. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Fits and Starts (L. Ten 2. Fegefeuer; 3. Arche. Tot.: 27:10; Pl.: 15, 14:10. Troſt⸗Rennen. 3000 Mark. 1200 Meter. 1. Trauns FJei nslieb chen(Ch. Korb); 2. Orlandus; 3. Piſtole. Tot.: 36:10 Pl.: 10, 11, 10:10. Sroßef Pre Dortmund 1. Saphir⸗Rennen. Für Dreijährige. 3000 Mark. 1000 Meter. 1. Frau A. Seidenfadens Rumba(Staudinger), 25 Hardinae, 3. Miami. Ferner liefen: Orpheus, Arkadia, Bee Poenix, Eleonore, Similde. Tot. 25:10, Pl. 14, 17, 22:10. 2. Lycabn⸗Rennen. Für Zweijährige. 3000 Mark. 120⁰ Meter. 1. Geſt. Ravensbergs Eiſenkanzler(Ragr). Ferner liefen: Makkabi, Heimatliebe, Treu und Glauben, Prötheus, Standrecht. Tot. 21:10, Pl. 12, 12:10. 3. Mandarin⸗Jagdrennen. Ausgleicht. 3000 M. 3800 Mtr⸗ 1. O. Schuberts Fechtmeiſter(Gerber), 2. Beauttful Kiß. Heidi. Ferner liefen: Roſen, Mozart, Relicario, Dante. Tot. 97210, Pl. 17, 13, 13:10. 4. Augias⸗Rennen. Ausgleich 2. 4500 M. 2000 Meter. 1. Gebr. Janſſens Nobelmann(Heike), 2. Moſelkern, 3. Her⸗ moder. Ferner liefen: Imperialiſt, Scharfenberg, Sündenbock, Moving. Tot. 58:10, Pl. 25, 24, 13:10. 5. Omen⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 Mark. 3000 Meter. 1. Weinbergs Nymphe 11(Hartmannken); Oſt⸗ ſee; 2. Peruaverin. Tot.: 26:10; Pl.: 12, 12, 25:10. 6. Verloſungsrennen. 4500 Mark, 1400 Meter. 1. W. Draiskämpers Mira(Zimmermann); 2. Cea; 3. Roek. Tot.: 43:10) Pl.: 17, 24, 31:10. 7. Roland⸗Rennen. 4500 Mark. 1600 Meter. 1. E. Strat⸗ manns Salvator(Tauſz); 2. Salta; 3. Sonderbündler. Tot.: 264:10; Pl.: 64, 49, 66:10. Rennen zu Hoppegarten Ma⸗Jong ſchlägt Ausbund im Renard⸗Rennen Berlin, 17. Sept. Unter unſeren Zweijährigen befindet ſich kein Pferd von Ausnahmequalitäten. Auch das klaſſiſche Renardrennen erwies nicht, wem von den Derbyanwärtern des nächſten Jahres nun eigent) die Krone gebührt. Na dem überlegeuen Siege des Oppeuheimer Mah⸗Jong über den Weinberger Ausbund, der nach ſeinem guten Laufen im Op⸗ penheim⸗Rennen in Hoppegarten als Favorit galt, iſt die Frage nach dem beſten Zweijährigen ſehr ungeklärt. Mah⸗ Jong bekam von Ausbund 6 Pfund, er ließ ihn aber kaum um dieſe Differenz hinter ſich. Am Ablauf war Libertas ſehr Un⸗ ruhig, als dann endlich das Band fiel, ſetzte ſich Fockenhach vor Ausbund und Mah⸗Jong an die Spitze. Am Anberg ließ Fockenbach nach, Varga brachte den Oppenheimer vor und be⸗ herſchte nunmehr die Situation bis zum Schluß. Ausbu wurde vor Fochenbach knapper Zweiter. Eine beſſere Zwet⸗ jährigenklaſſe kam auch im Gika⸗Rennen zuſammen. Hief ſiegte die von Dark Roland und Gondel gezogene Orge knapp aber ſicher gegen die Weinbergerin Marcheſa. Das mmerdar⸗Rennen über 1400 Meter brachte einen 17 tereſſanten Verlauf. Am Anberg lag noch ein dichtes Rube zuſammen, dann aber machten ſich Dictator und Frigga 2 frei. Zuletzt ſtießen noch Nicotin und Tante Lotte vor, erreich⸗ ten aber Dietator nicht mehr und blieben beide knapp dahin⸗ ter. Das Illo⸗Rennen brachte dem Weiler Rhein we t den längſt fälligen Sieg. Er ließ Marduck und Coriolan leich hinter ſich. Im abſchließenden Don Joſe⸗Rennen feierte der Weinberger Stalljockey und vorausſichtlicher Champion dieſes Jahres, Otto Schmidt, ſeinen 100. Sieg in dieſem Jahre mit Farren. Bei der ſtarken Konkurrenz in⸗ und ausländiſcher Reiter iſt dieſe Leiſtung ganz hervorragend. Schwimmen Vierkötter in Mannheim am 2. und 3. Oktober Der Schwimm⸗Verein Mannheim e. V. begeht ſein 251ähriges Jubiläum am 2. und 3. Oktober im Herſchelbad durch ein verbandsoffenes Jub läumsſchwimmen, wozu ganz hervorragende Me dungen eingegangen ſind. 31 Vereine mit nahezu 290 No⸗ ſonen haben zugeſagt. Hervorragende Klaſſe wie Köln, 115 lingen, Frankfurt, Darmſtadt, Nürnberg, Offenbach, Stu ö5⸗ gart, Karlsruhe, Cannſtatt, Heilbronn, Mainz, Worms, Lu wigshafen, Heidelberg uſw. wird am Start erſcheinen, 15 nach heißen Kämpfen die Siegerpalme zu erringen. fel ganz beſondere Delikateſſe verſpricht die große Bruſtſtaffen 10 mal 50 Meter zu werden, in der nicht mehr als 80 W5 ſich dem Starter ſtellen werden, um den darauf angeſetzen Wanderpreis heimzuſchwimmen. Mit größter Genugtunen dürfte das einheimiſche Publikum davon Kenntnis nehmßze⸗ daß unſer deutſcher Langſtreckenſchwimmer und Kanal zwinger Ernſt Vierkötter zu dem Feſt nach hier komen, um auch in Süddeutſchland ſein großes Können zu zeig 0 während andererſeits die Rennmannſchaft des Poſeide Köln vollzählig erſcheinen wird, um faſt alle Rennen zu ſtreiten. Näheres wird noch bekannt gegeben werden. Die 10. Kanaloͤurchquerung London, 17. Sept. In der Nacht vom Donnerstag 225 Freitag hat der Engländer N. L. Dorham bei günſtig⸗ Witetrungsverhältniſſen von der franzöſiſchen Küſte au⸗ nb⸗ Kanal in 11:56 Stunden durchquert. Der Engländer gtter tigte alſo weſentlich mehr Zeit als der Deutſche Vierk fern und der Franzoſe Michel. Das Ereignis hat aber inſo im⸗ eine beſond. Bedeutung, als der Engländer der 10. Se 5 die mer iſt, dem die Kanaldurchquerung gelang. Während on erſten 5 Kanaldurchquerungen in dem langen Zeitraum nt⸗ 51 Jahren zuſtande kamen, wurden die nächſten fünſſ lich in dieſem Sommer erledigt. Aber dieſer Rekor trügt wohl nicht lange Stand halten, denn wenn nicht alles atlich gibt es im nächſten Sommer im Kanal noch einen weſenk geſteigerten Verkehr. Neue Damen⸗Schwimm⸗Weltrekorde. n⸗ In Exmouth verbeſſerte Edith Mayne den Daenre⸗ Weltrekord über 1500 Meter und außerdem den Megtrecke kord um nicht weniger als 12 Sekund., indem ſie die wamm in 25:46 Minuten zurücklegte. Die 1000 Meter ſch ſie gleichfalls in Rekordzeit von 15:49,6 Minuten. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hach 2. Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannbeim, E Direktion: Ferdinand Heyme. teuxe: Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redak Kayſenh Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Sport un, Sſeger: Jermande! — auf Lohmann-Sattel— Opel erringt gleichzeitig den Preis der Konstrukteuf die bestplazlerte Mannschaft. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.—al: i. Neues aus aller Welt: i. V. R. Schönfelder.— Haudels ircher. Franz Kircher.— Gericht und alles Uebrige: Franz Anzeigen: Dr. W. E. tzner. Hland — e ful 8 2 2 1 Hebel Montag, den 2b. Seplember 1d286 Nene Maunhefmer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 433 Anſere zeilung im neuen Gewande Wie alles auf Erden, iſt auch ein Zeitungsbetrieb dem Wechſel unterworfen. Schriften und Maſchinen werden mit der Zeit verbraucht. Die Fortſchritte der Technik wachſen und dürfen nicht unbeachtet bleiben. Auch die Anſprüche der Leſer ſind dem Wechſel der Zeit unterworfen. Im Laufe der letzten zehn Jahre haben wir in unſerem Betriebe mit der Entwicklung Schritt gehalten und wollen es auch ferner tun. Unſere Schriften in der Zeitung ſind erneuerungsbedürftig ge⸗ worden. Die ſogenannten Matrizen in den Setz⸗ maſchinen verlangten nach einer Erneuerung und viele Anzeigenſchriften ſind, wie es in der techniſchen Sprache heißt, abgequetſcht. Wir mußten uns zu neuen Anſchaf⸗ fungen entſchließen. Heute ſehen unſere Leſer an der vorliegenden Aus⸗ gabe, daß wir ganz neue andere Schriften zur Anwen⸗ dung bringen. Vielfach ſind aus unſerem Leſerkreiſe Wünſche nach einer klareren Schrift geäußert worden. Wir haben ihnen Rechnung getragen, indem wir die alte etwas ſchmale Schrift durch eine etwas breitere offene erſetzen. Auch die Ueberſchrift⸗ zeilen ſind kräftiger geworden und geſtatten einen beſſeren Ueberblick. Das geſamte Schriftbild der Zeitung hat ſomit eine Aenderung erfahren, die hoffentlich den Beifall unſerer Leſer findet. e laͤliſche Nachrichten Eröffnungsgottesdlenft und Patroziniumsfeier der Kirche des kathol. Bürgerhoſpitals 5 Bor ausgeſtelltem Allerheiligſten fand geſtern vormittag r Eröffnungsgottesdienſt und die Patrozi⸗ umsfeier in der renovierten Kirche des kathol. 6 ürgerhoſpitals ſtatt. Die katholiſche Bevölkerung e an dieſer Feier ſo regen Anteil genommen, daß das chmucke Kirchlein kaum einen Platz mehr aufzuweiſen hatte. anz beſonderen Anteil natürlich nahmen die Pfründner des feybo. Bürgerhoſpitals mit ihrer Schweſternſchaft, die ſich ſo laat um die Wiederinſtandſetzung ihrer Kirche verdient gemacht atte, ſowie der Stiftungsrat. Nach den einleitenden Zere⸗ monien und dem Geſang des Kirchenchores betrat Stadt⸗ arrer Bühler die Kanzel. Seiner Feſtpredigt legte er das Mart aus dem Mathäusevangelium zugrunde, das von dem 5 ahl Chriſti bei den Zöllnern handelt, und bei dem Jeſus en Phartſäern entgegnet: Die Starken bedürfen des Arztes dacht die Kranken. Gehet aber hin und lernet, was as ſe:„Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer.“ Das iſt der Tag, den der Herr macht, laſſet uns lauchzen und frohlocken und fröhlich darinnen ſein! So haben bi damals am 21. September 1788 gejubelt, als der eih⸗ biſchof von Speyer dieſe Kirche einweihte. Der Geiſtliche warf auran anknüpfend einen Rückblick auf die Geſchichte der Kirche und des Bürgerhoſpitals und nannte ſie eine Kirche, die man en Armen erbaut habe. Heute denken wir mit Dank zurück jene edeln Männer und Frauen, die Erbarmen und Mit⸗ id hatten mit den Armen und Notleidenden. Wir wollen Jken danken für ihr Verſtändnis mit der Not der Armen. Sie haben gewußt, daß nicht nur der Leib, ſondern auch die deeele Not leiden kann. Deshalb haben ſie dieſe Kirche erbaut, ſamit die Armen den Weg finden können zu dem, der da ſente: Kommet her zu mir, alle, die ihr mühſelig und beladen heid, ich will euch erquicken. Darum wollen wir ihnen danken, ſtaß ſie mitgeholfen haben, der Not auch unſerer Zeit zu nimern. Seit ſeiner Einweihung iſt an unſerem Kirchlein Altdt mehr viel gemacht worden. Mit der Zeit iſt ſein Kleid 55 geworden, und erſt jetzt ſteht es wieder im neuen Gewand feir uns. Beſonderen Dank Bürgermeiſter Böttger für Abe außerordentliches Entgegenkommen und Wohlwollen. Mör auch dem Stiftungsrat, den Künſtlern, allen ſei gedankt! getge es ihnen Gott lohnen, was ſie für die Armen und Alten Awan haben. Warum hat man nun das Kirchlein dem unwſtel Mathäus geweiht? Als ich die Geſchichte von Zöllnern klan Sündern las, die zu Jeſus kamen, wurde es mir recht 1 Denn den daran Aergernis nehmenden Phariſäern ant⸗ deartet Ehriſtus, daß nicht die Geſunden, ſondern die Kranken kei Arztes bedürfen. Kommt mit und lernet Barmherzig⸗ t. Darum iſt auch unſere Kirche unter den Schutz des hlg. dachte ü imeldi ße Bürgermeiſter Rung aus Eimeldingen des großen gandsmannes und legte einen ſchönen Kranz aus Mark⸗ verfler Reben und Trauben am Grabe nieder. Der Redner Neſtand es trefflich ein Band der Freundſchaft zwiſchen den dermannen und den Pfälzern zu knüpfen. Der Chor aus gend Nachtlager von Granada“„Schon die Abendglocken klan⸗ volle 615 Heidelberger Hornquartetts. beſchloß bie eindrucks⸗ eier. m 4 Uhr nachmittags begann die im großen Rahmen — gehaltene 6 5 1 5 Aber allmählich änderte ſich die Meinung, hauptſächlich auf edenkfeier im ſüdlichen Zirkelſaal des Grund d Zei Tcloſſes, der wie am Vorabend mnit dem Bilde Hebels, mit da groten eed 1 75 unengrün und Fahnen geſchmückt war. Das Hornquartettf 18 Städt. Orcheſters Heidelber ie Fei i g leitete die Feier mit einem metg ein worauf die vereinigten Kizchenchöre Schwetz⸗ begen„Die Ehre Gottes“ von Beethovei fſangen. Sodann die rüßte Bürgermeiſter Götz die Verſammelten, beſonders Dr Redner des Tages, Prälat Kühlewein und Profeſſor unz Sütterlin, Heidelberg:„Aus Nord und Süd, aus Oſt aus Veſt ſind Ste heute hierhergeeilt,“ ſo führte der Rebner terg zum mit uns den 100. Todestag unſeres größten Dich⸗ dankedeutſcher Dialektik an ſeiner Ruheſtätte zu feiern. Ich ille, Ihnen für Ihren zahlreichen Beſuch, in zen kundgeben, unſeres Landsmannes an ſeinem Grabe in a deue zu gedenken. Möge das Echo dieſer heutigen Feier nerglan deutſchen Gauen widerhallen und ſich das Wort Wag⸗ ſſche immer mehr in die Tat umſetzen: Ehrt eure deut⸗ aun Meiſter dann bannt ihr gute Geiſter. gerſert wohlklingender Stimme und bewährter hoher Kön⸗ Naſchaft ſang darauf Konzertſängerin Jane Freun d⸗ begleſen Mannheim, drei Lieder, die von reichem Beifall ineſtet waren. Anſchließend hielt Profeſſor Dr Sütter⸗ Hebeſdle Feſtrede, in der er ein liebevolles Bild J. P. As zeichnete. U. a. führte er aus: Nass. ſcheint mir jetzt faſt als Aumaßung nach dem Schönen, Dichterir heute morgen am Grabe gehört haben, über unſeren duseex zu ſprechen. Es gibt ein Gedicht, in dem der Gedanke iſt tordrückt wird, Hebel ſei nicht tot. Nur wer vergeſſen wird, unf 10 ir wollen daran denken, was der ehemalige Prälat von em Volke ſein konnte. Weun wir in der hieſigen Gegend mei einem Dichterfeſt ſprechen, ſo glauben die Leute, man Fone den Verherrlicher Heidelbergs, Scheffel. Es iſt das N ſeierderbare, daß wir in dieſem Jahre auch ein Scheffelfeſt denn Sheffel wurde im Todesjahr Hebels geboren. ſt der Schöpfer unſerer alemanniſch⸗mundartlichen Mathäus geſtellt worden, nämlich der en ee wegen. Unſere Zeit iſt eine Zeit von Not und Sorge. Leider gibt es noch Menſchen, die kein Verſtändnis für die Not unſerer Tage haben. Habt Verſtändnis für die Not der Armen und der Kranken, aber auch für die geiſtige Not! Und nicht nur Ver⸗ ſtändnis, ſondern auch warme Herzen! Dann wird am jüngſten Tage der Heiland kommen und dankend ſagen: Ich bin hungrig geweſen und ihr habt mich geſpeiſt. Ich bdin durſtig geweſen und ihr habt mich getränkt. Ich bin ein Gaſt geweſen und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt geweſen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank geweſen und ihr habt mich beſucht. Ich bin gefangen geweſen und ihr ſeid zu mir gekommen. Als der Prieſter ſchwieg, brauſte die Muſik vom Chor herab zur Tiefe der Gemeinde. Der Pfründner aber wartete noch ein beſonderer Genuß. Sie wurden feſtlich bewirtet. Das Feſteſſen, das ihnen ſpendiert wurde, wird ſicher noch lange in Erinnerung bleiben. Der dritte Geptemberjonntag machte gut, was ſein Vorgänger verpfuſchte. Das Wetter war ibeal ſchön. Man glauote ſich nicht in die zweite Hälfte des September, ſondern in einen ſommerlichen Hundstag verſetzt. Kein Wölrchen zeigte ſich vom Morgen bis zum Abeno am tiefblauen Himmel. In den Abendſtunden re⸗ giſtrierte das Thermometer im Schatten noch 24 Gr. Celſ. Der Ausflugsverkehr war bet dieſem unwiderſtehlich ins Freie lockenden Wetter enorm. Wer ſich nicht den Haupt⸗ u. Nebenbahnen anvertraute, um einen Tages⸗ oder Halb⸗ tagesausflug zu unternehmen, durchwanderte den Wald⸗ und Luiſenpark. Schon vormittags war der Verkehr im Waldpark ſehr lebhaft. Nachmittags nahm er Rieſendimen⸗ ſionen an. Das Ludwigshafer Strandbad auf der langge⸗ ſtreckten Sandbank war von vielen Hunderten bevölkert. Auch die Mannheimer Rheinbadeanſtalten wieſen bei einer Waſſerwärme von 17 Grad C. einen ſtarken Beſuch auf. In den Gartenwirtſchaften war bis in den Abend hinein ſchwer Platz zu bekommen. Das Nachmittagskonzert im Friedrichspark wurde von etwa 3000 Perſonen beſucht. Kapellmeiſter Becker hatte für ſein Spezialkonzert, das Strauß gewidmet war, ein ſehr abwechslungsreiches Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt. Die unſterblichen Wiener Weiſen kamen ſo tonſchön und leichtbeſchwingt zum Vortrag, daß das Publikum den wohlverdienten ſtarken Beifall ſpendete, der mehrere Zugaben veranlaßte. Das herrliche Wetter, das den Aufenthalt im Freien bis in die ſpäten Abendſtun⸗ den geſtattete, veranlaßte Direktor Henſel, die Kapelle Becker auch am Abend ſpielen zu laſſen. Die zahlreichen Beſucher, die den Abend in dem im ſchönſten Herbſtflor prangenden Park verbrachten, waren auf das angenehmſte überraſcht, als die Muſiker im Pavillon auftauchten. Eine gute Einnahme erzielte auch die O. E.., da Viele zum Dürkheimer Wurſtmarkt fuhren, deſſen Nachmarkt aus der ganzen Pfalz und aus Baden einen ſtarken Zuſpruch hatte. ch. —— Vebölkerungsbewwegung im zwellen Viertelfahr 1926 Die natürliche Bewegung der Bevölkerung bietet ein dem letztfährigen ſehr ähnliches Bild. Lebendgeboren wur⸗ den in den drei Berichtsmonaten 383 bezw. 388 und 362(358 bezw. 397 und 366) Kinder, insgeſamt alſo 1133(11210: der Anteil der unehelichen Geburten an dieſen ſchwankte zwiſchen 16,9 und 18,0 Proz.(17,5 und 18,4 Proz.), hat alſo die letzt⸗ jährige Höhe nicht ganz erreicht. Die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen hat ſich im Berichtsvierteljahr auf 533(565) vermindert, an denen der von jeher durch ſeine Heiratshäufig⸗ keit ausgezeichnete Mai mit 234(245) beteiligt war. Geſtoro⸗ ſind 594(608) Perſonen. Nach der vergleichsweiſe hohen Sterb⸗ lichkeit des April mit 10,57 Todesfällen aufs Tauſend und Jahr berechnet brachten der Mai mit 7,95 und der Juni mit 8,23 pro Tauſend weſentlich günſtigere Ziffern. Unter den Todesurſachen iſt die Tuberkuloſe mit zuſammen 66(80) Todesfällen noch weiter an Bedeutung zurückgetreten, vor allem aber hat auch in dieſem Jahr wieder der Magen⸗ und Darmkatarrh, dem noch vor 20 Jahren in dieſen Monaten manchmal mehr als 200 Säuglinge in Mannheim zum Opfer fielen, wiederum nur 14(0) Sterbefälle veranlaßt. Dagegen hat die Zahl der Todesfälle an Krebs mit 68(59) abermals zugenommen und damit ſogar die Tuberkuloſe an Häufigkeit übertroffen. Zu⸗ und Wegzug haben in allen drei Mo⸗ naten gegenüber dem Vorjahr an Stärke zugenommen, der Wegzug indeſſen mehr als der Zuzug, ſodaß die Einwohner⸗ zahl wie ſchon ſeit Monaten rechnungsmäßig faſt die gleiche bleibt. Eine ſehr bemerkenswerte Zunahme haben, nament⸗ lich gegen Schluß des Kalendervierteljahres, wohl im Zu⸗ ſammenhang mit der allmählichen Lockerung der Zwangs⸗ bewirtſchaftung die Umzüge von Haushaltungen erfahren, deren 391 bezw. 490 und 480 755 bezw. 418 und 148) ver⸗ zeichnet wurden. Ebenſo war der Fremdenverkehr in Gaſthöfen weſentlich reger als im Vorjahre. Es über⸗ nachteten in den Gaſthöfen im April 9001 gegen 8040 i..; im den Sie den di Mat 10 074(9286); im Juni 9962(8134); in den Herbergen e 2389(2935); im Mai 2402(2687); im Juni 19056 Dichtung. Aber er war nicht der erſte Mundartdichter. Schon 1780, um nur einen zu nennen, ſchrieb der ſchwäbiſche Pfarrer Seiler mundartliche Dichtungen und veröffentlichte ſte. Auch der Homerüberſetzer Voß hat ſchon vor Hebel Dich⸗ tungen in allen Mundarten veröffentlicht. Hebels Gedichte ſind 1802 in Karlsruhe erſchienen. Seine Landsleute wollten anfänglich nichts davon wiſſen, denn ſie Aber aſ er wolle ſie mit ihrer Sprache lächerlich machen. prechung Goethes, der Hebel volle Anerkennung zollte. In Hebels Dichtungen chre 5 5 icht war alles Perſon. Im Jahre 1840 hat ein franzö iſcher Profeſſor in ſeinem Buch„De l Allemagne moderne“ Hebel große Bedeutung zugemeſſen, und verſchiedene Gedichte ins Franzöſiſche überſetzt. Die innige Sprache des Dichters iſt nicht nachzuahmen, und hat er ſich ſcheinbar das Heimweh nach ſeinem Wieſental vom Herzen ſchreiben wol⸗ len. War es doch immer Hebels Wunſch, in einem kleinen Dorfe des Oberlandes zu werden. Die anderen Völ⸗ ker haben faſt kein Wort für Heimat und Heimweh, und ſelbſt e Franzoſen holen ſich bieſes Wort aus dem Deutſchen und nennen es„le Heimweh“; wie ſie es ausſprechen, weiß ich nicht. Aber die Bedeutung der allemanniſchen Mundart liegt noch auf einem anderen Gebiet, als dem Dichteriſchen. Der Allemanne ſpricht heute noch ſo, wie man zur Zeit der Stau⸗ fer ſprach, alſo mittelhochdeutſch. Die Ueberſetzungen des alle⸗ manniſchen ins Hochdeutſche ſind abzulehnen, denn ſie können der Innigkeit nicht gleichkommen. Der Redner zeichnete dann 1 ein getreues Bild der Laufbahn Hebels bis zu ſeinem e. An die mit großem Beifall aufgenommene Rede Prof. Sutterlins ſchloſſen ſich noch mannigſache Darbietungen an. Den Schluß der Schwetzinger Hebelfeier bildete eine S ch lo ß⸗ gartenbeleuchtung. Würzig dufteten die heimatlichen Wälder, von der Berg⸗ ſtraße grüßten die blauen Berge des Odenwaldes herüber und vom Himmel lachte freundlich die Sonne, die auch die herr⸗ liche Saat unſeres Johann Peter Hebels aufgehen ließ und uns in ihr den göttlichen Schöpfer ahnen ließ.„Nur Gott erſchuf ſich ſelbſt; drauf ſät' er Sterne, Sonnen und Menſchen, Naht ſein ſüßes Wehn, dann rauſchen Korn und ai bis In der nicht⸗öffentlichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 17. Septembor wurde die Veräußerung einer Reihe von Grundſtücken behandelt und den hierfür gefaßten Beſchlüſſen des Stadtrats zugeſtimmt. Hiernach wer⸗ den für Wohnungsbauzwecke abgegeben: in Neuoſt⸗ heim 2 Plätze mit zuſammen etwa 1495 Qmtr., im Lindenho 3 Plätze mit zuſammen etwa 1289 Qmtr., in der Neckarſtad 1 Platz mit etwa 1378 Qmtr., in Käfertal 12 Plätze mit zu⸗ ſammen 2172 Qmtr., in Neckarau 3 Plätze mit zuſammen 850 Qmtr. * In den ſtädtiſchen Krankenanſtalten befanden ſich am 11. September 893 Kranke(477 männliche, 416 weibliche), u. zwar im Krankenhaus 777, im Spital für Lungenkranke 95, im Geneſungsheim Neckargemünd 21. Von den im Kranken⸗ hauſe befindlichen Kranken waren 238 in der mediziniſchen Abteilung, 264 in der chirurgiſchen Abteilung, 95 in der gynäkologiſchen Abteilung, 79 im Säuglingskrankenhaus, 72 in der dermatologiſchen Abteilung, 14 in der Abteilung für Hals⸗ Naſen⸗ und Ohrenkranke und 15 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 11. September 1925 die Zahl der Kranken 990(465 männliche. 525 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Krankenanſtalten am 11. September 97 Kranke weniger als am gleichen Tage des Vorjahres. * Herſchelbad. In der Woche vom 5. bis 12. September wurden 8440 Badekarten(gegen 9236 i..) ausgegeben. Hier⸗ von entfallen auf: Große Schwimmhalle 3557(Männer 2433, Familienbad 799, Wellenbad 295, Schülerkarten 30), Frauen⸗ halle 1916(darunter Schülerkarten 50), Wannenbäder 1. Kl. 583 Wannenbäder 2. Kl. 1327, Dampfbäder 243, Lichtbäder 9, Kohlenſäurebäder 8, Krankenkaſſenbäder 797(Dampfbäder 144, Lichtbäder 35, Fichtennadelbäder 480, Solbäder 76, Kohlenſäurebäder 36, Schwefelbäder 26). Kommunale Chronil Rücktritt des Bürgermeiſters von Edenkoben. * Edenkoben, 18. Sept. Der bisherige erſte Bürgermei⸗ ſter Horländer hat, nachdem er nach den bekannten Vorkommniſſen einen vorläufigen Urlaub angetreten hatte, nunmehr freiwillig auf ſeine Stelle ſowie auf alle Rechte verzichtet, die ihm in ſeinem Dienſtvertrag eingeräumt ſind, unter Wahrung ſeiner Rechte gegenüber der Pfälzer Pen⸗ ſionsanſtalt. Der Stadtrat hat dieſe Vereinbarung geneh⸗ miet, worauf Horländer ſchriftlich ſeinen Rücktritt einreichte. Der Stadtrat wird ſich alſo demnächſt mit der Neuwahl eines Bürgrmeiſters zu befaſſen haben. cEdenkoben, 18. Sept. Unter 29 Bewerbern wurde der derzeitige Oberarzt bei der chirurgiſchen Abteilung des ſtädt. Krankenhauſes Ludwigshafen a. Rh., Dr. Auguſt Schlegel, zum leitenden Arzt des Krankenhauſes„Ludwigsſtift“ in Edenkoben gewählt. Dr. Schlegel geht der Ruf eines äußerſt tüchtigen und gewandten Arztes voraus. 2 Aus dem Lande Tragiſcher Tod *Heidelberg, 10. Septbr. Im Stadtteil Handſchuhsheim ſtarb dieſer Tage ein junges Mädchen unter tragiſchen Um⸗ ſtänden. Kurz vor der Hochzeit hatte ſie ſich noch in zahn⸗ ärztliche Behandlung gegeben. Nach dem Ziehen des Zahnes ſtellte ſich Blutvergiſtung ein, die zur Folge hatte, daß die Hochzeit verſchoben werden mußte. An den Folgen der Vergiftung iſt ſie gerade an dem Tage geſtorben, Itſchaft hat ihre Hochzeit ſtattfinden ſollte. Die Staatsanwa 5 eine Unterſuchung eingeleitet, um eine etwaige Schuld am Tode des Mädchens feſtzuſtellen.— Selbſtmord durch Verbrennen * Offenburg, 19. Septbr. Während der Abweſenheit des Mannes hat ſich die Frau eines Malers heute Bor gegen halb 10 Uhr, nachdem ſie ſich in ein Zimmer ihrer Wohnung in den Flachbauten am Mühlbach eingeſchloſſen hatte, mit Pe⸗ trole um übergoſſen und ſich angezündet. Durch ihr Wehegeſchrei wurden die Nachbarsleute aufmerkſam. Dieſe ſchlugen die Fenſter ein und erſtickten die Flammen. Die ſo⸗ fort herbeigerufene Polizet verordnete die Verbringung ins Krankenhaus an. Die Bedauernswerte hatte noch bei vollem Bewußtſein der Polizei erklärt, daß ſie die Tat aus Eifer⸗ ſucht begangen habe. An den Folgen der erlittenen Brand⸗ wunden ſtarb ſie bereits nachmittags im Krankenhaus. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurde Regierungsrat Friedrich Muüll er⸗ Trefzer zum Oberregierungsrat; der außerplanmäßige Laborant Reinhold Meßmer an der Univerſität Freiburg zum planmäßigen Laboranten daſelbſt, techn. Oberſekretär Friedrich Schludecker beim Kath. Oberſtiftungsrat zum Bauinſpektor daſelbſt; zum Gendarmerieoberwachtmeiſter Gendarmeriewachtmeiſter Richard Wöhrle in Heiters⸗ heim, Amt Staufen; zu Verwaltungsinſpektoren: Oberrevi⸗ ſor Fried. Metz und Verwaltungsſekr. Herm. Stenz zu Miniſterialregiſtratoren: die Verwaltungsoberſekret. Rud. Rogg u. Fr. Mildenberger; zu Verwaltungsſekret.: die Verwaltungsaſſiſtenten Otto Reinmuth, Friedrich Eichſteller, Karl Groß und Heinrich Sa as; zum Ver⸗ waltungsaſſiſtenten: Kanzleiaſſiſtent Karl Weilhardt. Entlaſſen auf Anſuchen wurde der planmäßige außer⸗ ordentliche Profeſſor für Forſtbotanik an der Univerſität Freiburg Dr. Peter Stark auf 1. Oktober 1926. Aus ber Pfalz Doch eine Erweiterung des Winterfahrplanes— ein Erfolg der Proteſte * Ludwigshafen, 19. Sept. Die Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen teilt mit: Es iſt nunmehr eine gewiſſe Erweite⸗ rung des für den Winter vorgeſehenen Fahrplanes möglich geworden. 1. Die Schnellzuge D 51 Saarbrücken Landau—Neuſtadt und D 52 Landau—Saarbrücken und die Perſonenzüge 673 und 674 zwiſchen Neuſtadt und Land werden auch im Winter gefahren. 2. Die ſeitherigen Eilzüge 119 und 120 werden im Winter zwiſchen Karlsruhe und Kai⸗ ſerslautern durchgeführt. Die Verbindung nach und von dem Alſenztal wird bei beiden Ae in Hochſpeyer hergeſtellt. 'Pirmaſens, 19. Sept. Vom hieſigen Gymnaſtum wur⸗ den 5 Schüler der beiden oberen Klaſſen wegen Teilnahme an einer verbotenen Schülerverbindung aus der Anſtalt entlaſſen. *Nackenheim, 19. Sept. um der Mäuſeplage wirk⸗ ſam entgegenzutreten wurden in der hieſigen Gemarkung einige hundert lebende Mäuſe gefangen, einer Impfung unterzogen und alsdann wieder ausgeſetzt. Die Impfung ſoll eine Seuche unter dieſem Viehzeug verurſachen, um ſo ver⸗ nichtend zu wirken. 15 * Von der Unterpfalz, 17. Sept. Die ſehr gute herbſt⸗ liche Witterung bewirkt raſches Reifen der Traunben. Es iſt in Bälde allgemeine Eröffnung des Portugieſerberbſtes zur Ferne:„Es ging ein Sämann aus zu ſäen.“ ———— 7 ee— eeee ee zu erwarten. Begonnen hat der Portugleſerherbſt bereits in Ellerſtadt und Kleinkarlbach. 6. Seite. Nr. 433 Montag, den 20. September 1020 seines Kindes, unser guter Bruder, Onkel, Herr Leiden sanft entschlafen ist. Anna Rapp und Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittei- lung, daß mein lieber Gatte, der treubesorgte Vater Franz Rapp im Alter von 34 Jahren, nach langem, schweren Mannheim, den 18. September 1926. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. Sept. nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Schwager und Kind. Klavier- Unierrichi erteilt Kafh. Heimig-Lang kons. geb. Klavierlehrerin B4209 Mannheim O 4. 1. eugnisabschrift. u. Vervielfältig- ungen prompt u. 1 billig im Schreib- büro N 4, 17. 8174 75 Von der Reise zurück 7 Dr. Th. Gernsheimer * 3, 3 Emoß Tel. 27005 feelwide Vereiopauag Am Dienstag, den 21. und Mittwoch, den 22. September 1926 vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr anfangend, verſteigere ich mit Genehmigung der Behörde im Laden C 1, 16 einen großen Poſten B4452 Schreibwaren und Bürobedarisartikel Tranz Diali Auktionator, Beilſtraße 1. b n Jungbusch Gsxage vVoerlangen Sle Auskunft. Herr ſucht erfahrene Weißzeugnäherin zum Abänd. u. Inſtandſetz. beſſ. Leibwäſche, fern. Waſchfrau, die zugl. die Wäſche tadellos inſtand hält. Angebote unter 3 S 79 an die Geſchäftsſtelle. 7313 Preiswerte Einzelmöbel aroß Schreibtiſch 45 l. Schreibtiſch 58 Al, Bücherſchrank 128 J/, Chaiſelongue 39 l, Eiſenbettſtellen 98 115 Flurgarderob. 39 u. 49.% Büfett 178, Büfett 190% Standuhr 168, Waſch⸗ kommode m. Marmor u. Spiegel 128 /. 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Woff hier, Meerfeldſtr. 66 erklären, daß ſie die Frl. Lina Venninger, hier, Meerfeldſtr. 66 am 7. Juni 1926 gebrauchten*7302 Beleidigungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehmen. Amtl. Veröffentüchungen der Stadt Mannheim Das Waſſer⸗ und Straſtenbauamt Heidel⸗ berg vergibt die Anfuhr von Pflaſterſteinen ab Bahnhof Neckarau, Rheinau und Wein⸗ heim nach den zu pflaſternden Straßen⸗ ſtrecken in mehreren Loſen. Die Angebots⸗ formulare können bei dem zuſtändigen Straßenmeiſter oder beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt in Heidelberg bezogen wer⸗ Die Angebote ſind bei letzterem bis Samstag, den 25. September, vormittags 10 Uhr einzureichen. 7358 Bruchleidende. Die schwersten Bruchleiden werden durch Dr. Wollfermanns Spezial-Bruch-Band unter Garantie zurück- gehalten, sämtliche Bruchbänder und Leib- binden werden in eigener Werkstätte nach auf diesem Gebiete bürgt für tadellosen Sitz u. sichere Zurückhaltung des Bruches. A. Wiffenberg, Bandagen u. Orthopädie Mannheim, B 6, 29, part. 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Nl Täglich S Uhr S Uhr Letzte A Vorsfellunger Der Garten Eden Erlka v. melmenn,„ Ala örünig. Voranzeige: Samstag, den 25. September, abends 8 Uhr maliges Honzert des weltberühmten ital. Baritons Mattia Battistini Orverkauf ab heute ununterbrochen an er Theaterkasse und telephonisch unter 5 58 Nr. 21 624 „Tähringer-lSwen. 15 Schwetzingerstr. 103³ Morgen Dienstag Schlacht-Fest 28 J empfehle meine vorzügl. Weine er Winzergenoſſenſchaft Ungſtein, ſowie Srn See ⸗Bier. Es ladet freundl. ein F. Freftag. 15 Jugendliche haben in den Nach- mittagvorstellungen Zutritt u. Zahlen in der ersten Vorstellung 5 1 5 balast-Ihcater Anfang.30, 6. 30, 8 20 Uhr Täglich mit grogem Erfolg Der Frigdrich Zelnik- Großfilm Das süne WWiener Madel gibt Deutschlands charman- tester Filmstar.— Lya Mars in der Hauptrolle so gut wie noch nie zuvor. Grogses Orchesier Schönes Beiprogramm In den Hauptrollen: Der brillaute Film Lya Mara, Harry Liedtke uus der Konfektiou Albert Paulig Erhst Verebes 2. 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