. — Bezu spreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder—5 dg Poſt monatl..⸗M. 250 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aend erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Fangt vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,-6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. ö, Schwetzin erſtraße 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. W anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 1o Pfeunig 1926— Nr. 440 eilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolandlgeile 05 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ —5 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od⸗beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 55 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben.Mannheimer Frauenzeitung-Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Pariſer Störungsverſuche Berlin, 23. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr, Streſemann, der mittlerweile den Geſtaden des Genfer Sees den Rücken kehrte, hat mit ſeiner Rede auf dem Bier⸗ abend der deutſchen Kolonie eine rieſige Beun⸗ ruhigung in Paris hervorgerufen. Es ſcheint, daß der Reichsaußenminiſter von der allgemein zuverſichtlichen Stim⸗ mung auf einer geſellſchaftlichen Veranſtaltung hingeriſſen, ſeinem Optimismus über die künftige Geſtaltung des deutſch⸗ franzöſiſchen Verhältniſſes in einigen Wendungen Ausdruck verliehen hat, die in der Kühle der Pariſer politiſchen Atmo⸗ ſphäre als weit über das Ziel hinausgehend empfunden wor⸗ den ſind. In der deutſchen Preſſe iſt größtenteils nur ein offizieller Auszug verbreitet worden, der zu Beanſtandungen irgendwelcher Art keinerlei Handhabe bietet. Vielleicht täte man überhaupt gut daran, Reden dieſes Schlages, die eine ſtark perſönliche Note zu tragen pflegen, nicht mit jedem Wort auf die Goldwage zu legen. Dr. Streſemann hat inzwiſchen bereits in ſeiner Abſchiedsanſprache an die Preſſe die Pariſer Bedenken beſchwichtigt und ſo mit außerordentlicher Schnellig⸗ keit allen irrtümlichen Auslegungen ſeiner Worte die Spitze abgebrochen. Immerhin ſollte der kleine, an ſich unbedeutende Zwiſchenfall doch auch unſeren offiziöſen Stellen zur Mah⸗ nung dienen, Sentiments in der jetzt zu erwartenden großen Debatte tunlichſt beiſeite zu laſſen. Je nüchterner man an die Verhandlungen herangeht, umſo weniger Enttäuſchung wird man erleben. Der Havas⸗Kommentar zum geſtrigen Pariſer Kabinettsrat läßt deutlich das Beſtreben erkennen, die Unter⸗ redung in Thoiry jeden ſenſationellen Charakters zu entklei⸗ den. Damit wird auch auf deutſcher Seite Jeder, der eine kuhige und ſachliche Weiterführung der diplomatiſchen Ver⸗ handlungen wünſcht, ſich durchaus einverſtanden erklären kön⸗ nen. 5 Die Aufregung der Pariſer Preſſe über die Rede Streſe⸗ uns auf dem Bierabend der deutſchen Kolonie wird zu einem guten Teil wohl zu dem unausgeſprochenen Zweck markiert, die eingeleiteten Verhandlungen zu ſt 5 1 e n. Bedauerlich, daß auch in Deutſchland einige Rechtsblätter ſich verleiten laſſen, dieſen Spuren zu folgen. Den Vogel ſchießt aber wieder einmal die Hugenbergpreſſe ab. So fordert der „Lokalanzeiger“ allen Ernſtes unter ſcharfen Ausfällen gegen Streſemann als Antwort auf die franzöſiſche Stellungnahme, daß Deutſchland von Amtswegen ſelber die öffentliche und feierliche Zurücknahme der Schuldlüge fordern mü e, da ja Frankreich wegen ſeiner Frankenkriſe auf die 5 uns angewieſen ſei. Ein ſolcher Rück⸗ ſall in die Methoden des auf den Tiſchſchlagens, von der ſich die Kreiſe um Hugenberg noch immer nicht abzukehren ver⸗ mögen, wäre ſo ungefähr die einfachſte Art, die angebahnten erhandlungen zu ſabotieren. Es iſt in Thoiry ceg riand und Streſemann bekanntlich verabredet worden, daß ie Oeffentlichkeit über den Inhalt der Unterredung erſt dann unterrichtet werden ſoll, wenn beide Miniſter ſich der Zuſtim⸗ mung ihrer Kabinette verſichert haben. Von Briands Seite iſt das bereits geſchehen. Man wird daher hoffen dürfen, daß nach der Rückkehr des Reichsaußenminiſters und ſeiner Be⸗ zichterſtattung im Kabinett endlich nähere Angaben über den Inhalt des Geſpräches gemacht werden. Zeit wäre es, da urch das Herumraten bereits manche Verwirrung angerichtet urde. Wie verlautet, trägt ſich die Kommuniſtiſche Reichstags⸗ fraktion mit einer Abſicht, einen Antrag auf ſofortige inberufung des Parlaments zu ſtellen. Dieſer Antrag hat aber keine Ausſicht auf Verwirklichung. Eine inberufung des Reichstages könnte nur dann erſolgen, wenn ein Drittel der Abgeordneten es verlangt. Das wäre nur möglich, wenn zu dieſem Zweck die Deutſchnationalen ſich mit en Kommuniſten und den Völkiſchen zuſammentun Die woßrſcheinlichkeit, daß das geſchieht, iſt deshalb nicht ſehr roß. 5 Dagegen rechnet man in parlamentariſchen Kreiſen damit, 5 daß der Ausſchuß in der nächſten Woche einberu⸗ ſen wird, um den Bericht Dr. Streſemanns entgegenzunehmen. Stegerwald zur Innenpolitik Berlin, 23. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) r Reichstagsabgeordnete Stegerwald, der Führer der Veiftichen Gewerkſchaften, tritt in ſeinem Organ„Der eutſche“ für eine Neuorientierung der Innenpolitik ha; Er verlangt, daß die Folgerung aus der Dresdener de Silverbergs und damit aus dem Meinungsumſchwung r Induſtrie gezogen werde und kommt zu dem Schluß, daß heute nur zwei Möglichkeiten gebe: Mehrheitsbildung Aurch die Große Koalition oder Reichstagsauflöſung der Mahnung Stegerwalds an die Adreſſe der Sozialdemo⸗ watie, ihre ſchwankende Haltung aufzugeben und ſich zu akti⸗ r Mitarbeit an der Regierung bereit zu finden, weiß der Porwärts“ nur leere Ausflüchte entgegenzuſetzen. Er FTferſtreicht doppelt und dreifach die Schwierigkeiten, die der Ste dung der großen Koalition entgegenſtehen, für die ja auch gerwald nicht blind iſt, um dann zum Schluß ſich kühl Franzöſiſcher Preſſelärm VParis, 23. Sept.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Auch die heutige Morgenpreſſe geht mit den Erklärungen Streſe⸗ manns auf dem Diner der deutſchen Kolonie in Genf im allgeeminen ſtreng zu Gericht. Man unterſchiebt ion einen Sinn, der offenbar nicht mit dem, was Streſemann wahrſcheinlich geſagt hat, identiſch iſt. Eine ungenaue Be⸗ richterſtattung und ſchlechte Ueberſetzung der von Streſemann gewählten Ausdrücke geben Anlaß zu falſchen Auslegungen. Man kann z. B. feſtſtellen, daß der Paſſus über die Kriegs⸗ ſchuldfrage in den verſchiedenſten Nuancen wiedergegeben wurde und dementſrpechend ausgelegt wird. Der„Matin“ gehört zu den wenigen Blättern, die die Angelegenheit ziem⸗ lich kühl aufnehmen. Er ſchreibt:„Es iſt klar, daß dieſe Er⸗ güſſe im Kreiſe der deutſchen Kolonie die ſchwierige Arbeit der Experten nicht erleichtern werden, die das Projekt Briands⸗Streſemanns bereinigen ſollen. Aber wir dürfen nicht überſehen, daß Deutſchland wachfſende Hoffnungen auf Vorteile hegt, die es aus ſeiner gegenwärtigen Stellung ziehen kann. Das iſt augenſcheinlich. Man hat in Genf nichts getan, um ſie zu enttäuſchen. Man kann ſich fragen, was beſſer iſt, Verhandlungen mit einem etwas impuſilven Staatsmann, der ſeinen Hang zur Freimütigkeit nicht verbergen kann oder Verhandlungen mit Staatsmännern, die ihre Gefühle hinterliſtig verbergen und die öffentliche Meinung der Welt über ihre wirklichen Abſichten hinwegtäuſchen. Unſer Ziel iſt es nicht, die Deut⸗ ſchen zu ändern, ſondern uns mit ihnen zu verſtändigen. Wir müfſen wiſſen, was wir geben und was wir verlangen ſollen.“ Die meiſten anderen Boulevaroͤblätter heben dagegen die Erllärungen Streſemanns auf die hohe Schulter und raun daran zum Teil recht gehäſſige Kommentare. Der „Petit Pariſien“ bemerkt, die Rede des Reichsaußen⸗ miniſters beweiſe, daß man nur ſchrittweiſe mit der größten Behutſamkeit auf dem Wege, der in Thoiry erſchloſſen wurde, vorwärts gehen dürfte. Dieſer Weg kann zu einer befriedi⸗ genden Löſung der zahlreichen Probleme führen, die ſich zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich ſtellen. Er kann ſogar zu einer tatſächlichen Wiederverſöhnung der beiden Län⸗ der führen. Aber man muß in Berlin Beweiſe der Geduld und des Taktes erbringen. Vom Standpunkt des Erfolges der künftigen Unterredungen kann man die Rede Streſe⸗ manns nur bedauern. Das„Echo de Paris“ behauptet geſtern abend, in den Regierungskreiſen eine Umfrage über den Eindruck der Rede Streſemanns gehalten zu haben. Das Blatt läßt vorausſehen, daß Poincare in ſeiner Rede, die er nächſten Sonntag auf den Bankett der Kombattanten⸗Ver⸗ einigung halten wird, beſonderen Nachdruck darauf legen wird, daß auch in Zukunft am Verſailler Ver⸗ trag nichts geändert werden ſoll. Eine der Regierung naheſtehende Perſönlichkeit hat ſich dem„Echo de Pari⸗ gegenüber folgendermaßen über die Rede geäußert: Streſe⸗ mann hat vergeſſen zu ſagen, daß der Vertrag von Verſailles, mit deſſen Unterzeichnung Deutſchland ſeine Kriegs⸗ ſchuld anerkannt hat, auch den Eintritt des Reiches in den Völkerbund vorſieht, wenn es einmal gewiſſen Verpflichtun⸗ gen nachgekommen iſt. Es iſt alſo keineswegs etwas geändert worden. Briand ließ ſich in keinem Augenblick von ſeinem Verhandlungspartner aufmuntern, auf den Verſailler Ver⸗ trag zurückzukommen. In Wirklichkeit glaubt man, daß Streſemann der vom Reichspräſidenten Hindenburg und allen nationaliſtiſchen Blättern wegen ſeines zuſtimmenden Votums bei der Einräumung eines ſtändigen Ratsſitzes an Polen ſchwere Vorwürfe zu erwarten hat, die Pille den Deutſchen ein wenig verſüßen wollte, und daher ſeine Rede den deutſchen Wünſchen anpaßt. Dieſe Pille beſteht in den ſchweren Finanzlaſten, die Streſemann vorausſieht, wenn das Reichskabinett ſein Projekt billigt. Der Gewährsmann des„Echo de Paris“ ſtellt in Ausſicht, daß die Arbeiten der franzöſiſchen Finanzexperten unter der Leitung von Seydoux unverzüglich aufgenommen werden. Ferner erklärt er, daß die Ratſchläge der militäriſchen Sachverſtändi⸗ gen in weitem Maße befolgt würden. und ablehnend dahin zu faſſen:„Es iſt ein naives Vergeſſen der Vergangenheit, die Sozialdemokratie ſolle in die Regie⸗ rung eintreten, um den Unternehmern und den bürgerlichen Parteien Schwierigkeiten zu erſparen. Das iſt doch nicht die Aufgabe der Sozialdemokratie, ſondern ihre Aufgabe iſt, den Maſſen des arbeitenden Volkes das Leben zu erleichtern. Nur nach dieſem Geſichtspunkt wird ſich die ſozialdemokra⸗ tiſche Partei entſcheiden können.“ Die„Voſſiſche Zeitung“ meint, daß im Sommer die große Koalition nur an der Frage der Fürſtenabfindung ſich zer⸗ ſchlagen habe und daß, wenn jetzt in Verhandlungen Preu⸗ ßens mit der Krone eine Einigung gelungen iſt, es bald zu einer Verſtändigung der Mittelparteien mit der Sozialdemo⸗ kratie zu bringen ſein würde. Uns ſcheint dieſe Argumentation doch etwas oberflächlich. Die Verhandlungen im Sommer und vorher ſchon im Jaunnar ſind im Grunde nicht an dieſer oder jener Einzelfrage ge⸗ ſcheitert, ſondern an der prinzipiellen Einſtellung der So⸗ zialdemokratie⸗ Deulſche Kultur und Völkerbund Von Geheimrat Dr. Nunkel, M. d. R. Das Leben der Völker iſt nicht Selbſtzweck! Ihr Da⸗ ſeinszweck iſt Schaffung fortſchrittbedingender Kulturwerte. Kultur iſt aber nicht äußere Lebensform, iſt nicht Ziviliſation; ſie iſt ſeeliſch, iſt Emporbildung und Betätigung aller geiſtigen und ſittlichen Kräfte. Vom Volke aus geſehen, iſt ſie Zuſtand, iſt ſie Beſitz, vom Individuum aus betrachtet iſt ſie vorwiegend Betätigung. Dieſe erſt ſichert und erweitert den Kulturbeſitz. Solcher Art Kultur⸗ arbeit iſt letzter Lebenszweck eines Volkes. Auch des deut⸗ ſchen Volkes; denn für uns iſt dies nicht ein biologiſch⸗gene⸗ tiſches Entwicklungsprodukt, für uns iſt es ein gottgeſetzter Faktor im Weltgeſchehen und in der Weltentwicklung. Und wenn dasjenige Volk kulturell am wertvollſten iſt, das ver⸗ möge ſeiner hervorragenden geiſtigen Fähigkeiten die ſtärk⸗ ſten Kulturwerte ſchafft, dann iſt Deutſchland kulturell wert⸗ voll, vielleicht das wertvollſte Kulturvolk der Gegenwart. Erſtklaſſig ſind ſeine kulturerzeugenden geiſtig⸗ſeeliſchen Kräfte auf allen Gebieten des Denkens, Wollens und Füh⸗ lens; erſtklaſſig ſeine erzeugten Kulturwerte aller Zeiten. Es gibt kein Kulturvolk der Erde, das nicht unter dem fördern⸗ den Einfluß ſeiner wiſſenſchaftlichen und wirtſchaftlichen, techniſchen und künſtleriſchen, ſozialen und ſittlich⸗religtöſen Kultur ſteht. Die deutſche Kultur hat Weltwert und Welt⸗ geltung. Sie vernichten heißt deshalb, ſich an der Menſch⸗ heit verſündigen, ſie herabmindern, die Weltkultur ſchädigen. Ihr Entfaltungsmöglichkeiten ſchaffen nach innen und außen, iſt Aufgabe aller deutſchen Lebensäußerungen, iſt vor allem auch Aufgabe der deutſchen Politik. U Auch der Politik! Sicherlich hat die Politik ihre eigenen Geſetze, die ſich nicht immer mit den Forderungen der Moral decken. Trotzdem iſt ſie nicht um ihrer ſelbſt willen da, ſie iſt vor allem berufen, den Entwicklungszwecken unſeres Volkes zu dienen. Und dieſe ſind kultureller Art. Sie muß daher die Geſamtheit der Maßnahmen auf außen⸗ und innerpolitiſchem Gebiete umfaſſen, die unſerem Volke ſeine kulturelle Auswirkung ermöglichen. Dann haben be⸗ ſondere politiſche Ereigniſſe auch ihre beſondere politiſche Bedeutung. Auch der Eintritt in den Völkerbundt Auf der deutſchen Kulturarbeit laſtete der Geiſt von Verſailles beſonders ſchwer, unheilvoll gleich dem Stern „Wermuth“ auf den Ländern nach der Offenbarung. Kultur braucht Freiheit u. Ausbreitungsmöglichkeit. Die Feindbund⸗ mächte aber ſchloſſen gefliſſentlich und planmäßig Deutſch⸗ lands Kulturarbeit aus. Die deutſche Wiſſenſchaft wurde zu den Weltkongreſſen nicht zugelaſſen, internationale Studen⸗ tentagungen gingen ohne Beteiligung Deutſchlands vor ſich. Frauenverſammlungen tagten ohne Mitarbeit der deutſchen Frau, die ausländiſchen Univerſitäten und wiſſenſchaftlichen Inſtitute verſagten dem deutſchen Geiſt den Zutritt. Alles dies unter dem Vorwande, daß Deutſchland als Kriegs⸗ urheber unwert und unwürdig ſei, einer Völkerkulturarbeits⸗ gemeinſchaft anzugehören. Wohl nichts hat unſerem An⸗ ſehen als Kulturmacht mehr geſchadet, als der Vorwurf der Schuld am Kriege, auch nach dem Kriege. Er verhinderte jede kulturelle Annäherung. Auch bei den Neutralen! Von der Grundloſigkeit des Vorwurfes war jeder überzeugt. Aber es paßte den geiſtigen Urhebern wie während des Krieges als Vernichtungsinſtrument, ſo nach dem Kriege als geeignetes Mittel, die deutſche Kulturüberlegenheit auf Dauer auszuſchalten. Der Eintritt in den Volkerbund gibt uns unſere Kulturfreiheit zurück. Es geht nicht an, uns als politiſch gleichberechtigt in den Völkerbund aufzunehmen, vom Geiſte der Einigkeit, des Vertrauens und der Zuſammen⸗ arbeit zu reden und uns als kulturell unterwertig auszu⸗ ſchalten. Als gleichberechtigtes Mitglied des Völkerbundes ſind wir auch gleichberechtigtes Mitglied der Kulturarbeits⸗ gemeinſchaft. Die Schuldlüge iſt tot, muß tot ſein. War ſie es amtlich durch die deutſche Erklärung in Locarnv, ſo iſt ſie es jetzt auch praktiſch durch die Aufnahme in den Völker⸗ bund und durch die Wiedererlangung der alten Kultur⸗ ſtellung unter den Völkern. Somit iſt der Eintritt in den Völkerbund eine kulturbefreiende Tat, die ſich ſtark kultur⸗ fördernd auswirken wird. Das deutſche Volk kann wieder in erfolgreichen Wettbewerb treten mit den übrigen Kultur⸗ völkern der Erde, kann nicht nur Kulturwerte ſchaffen, ſon⸗ dern ihnen auch Auswirkungsmöglichkeiten ſichern in altem Ausmaße. Aber auch nach einer anderen Seite hin tritt die kulturelle Bedeutung von Genf klar zutage. Mit dem Eintritt in den Völkerbund iſt der Locarnopakt in Kraft getreten und damit die vertragliche Befriedung des Weſtens. Nun kommen die Rückwirkungen. Deutſchlands nächſtes Verhandlungsziel iſt die Befreiung des geſamten beſetzten Gebietes, auch der zwei⸗ ten und dritten Zone, von dem fremden Druck, der kulturbin⸗ dend auf der Bevölkerung laſtet, der die Kräfte dort bindet und aufzehrt und jede national⸗kulturelle Auswirkung un⸗ möglich macht und damit aber auch die geſamte deutſche Kul⸗ turkraft herabdrückt und mindert. Eine Entlaſtung des We⸗ ſtens vom feindlichen Druck und feindlicher Willkür iſt daher zugleich auch Befreiung der gebundenen deutſchen Kultur⸗ kräfte, iſt weiter Vollanſchluß nach dem Reiche hin und ſomit die Wiederherſtellung der tauſendjährigen deutſchen Kultur⸗ gemeinſchaft zwiſchen Rheinland und Reich. Aber noch über dieſes Ziel hinaus bedeutet der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund die Möglichkeit für die Wiederherſtellung der frü⸗ heren deutſchen Kultureinheit mit größerem Erfolge als bis⸗ lang zu wirken. Im Norden, Oſten und Süden unſeres Va⸗ terlandes ſind entgegen dem klar ausgeſprochenen Kultur⸗ und Mehrheitswillen Millionen deutſcher Stammesgenoſſen ge⸗ 2. Seite. Nr. 440 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 23. September 1920 zwungen, unter fremoͤſtämmigen Völkern zu leben, ſind in ihrem berechtigten deutſchen Eigenleben behindert und genö⸗ tigt, auf volle deutſche Kulturauswirkung zu verzichten. Der Eintritt in den Völkerbund ermöglicht es Deutſchland, auf eine Reviſton der widernatürlichen Abgrenzung und Wieder⸗ holung einer unbehinderten Abſtimmung im Rahmen des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker hinzuwirken. Völkiſch gleiche Volksgenoſſen haben ein Anrecht auf nationales Aus⸗ leben und Anſchließen an ihr Mutterland, auf Volksgemein⸗ ſchaft mit ihren Namensgenoſſen. Das iſt ein Grundrecht aller Völker, auch des deutſchen Volkes. Und aus dieſem Grund⸗ recht entſpringt dann die Grundſorderung auf Wiedervereini⸗ gung der gewaltſam von Deutſchland getrennten Gebiete mit dem deutſchen Vaterlande, entſpringt aber auch die berechtigte Forderung auf Vereinigung mit unſeren öſterreichiſchen Stammesbrüdern. Genf iſt der Ort, wo dieſe Kulturforderun⸗ gen erhoben werden müſſen. Solange dieſes Endziel nicht er⸗ reicht iſt, kann aber Deutſchland in Genf mit Nachdruck für ſeine Minderheiten in anderen Staaten und für die Möglich⸗ keiten ihres kulturellen Eigenlebens eintreten. Und noch mehr! Die Anerkeunung der kulturellen Gleichwertigkeit macht auch die Kolontiallüge zu ſchanden, daß wir als kulturell nicht vollwertig Kolontalbeſitz nicht beſitzen und nicht verwal⸗ ten dürfen. Nunmehr müſſen uns unſere Kolonien als deutſche Kulturbetätigungsgebiete zurückgegeben werden. Auch das iſt für Deutſchland von großer Kulturbedeutung. Die erweiterte kulturelle Betätigungsmöglichkeit üht nun auch einen fördernden Einfluß auf die Steigerung und Em⸗ porbildung der deutſchen Kulturkräfte ſelbſt aus. Wettbewerb iſt auch hier eine Trieb⸗ und Steigerungskraft. Deutſche Ent⸗ deckungen und Erfindungen haben nun nicht mehr nur Selbſt⸗ zweck. Sie werden wiederum einen Siegeszug über die Erde halten. Wiſſenſchaft und Kunſt treten von neuem in Aus⸗ tauſch mit fremden gleichartigen Kulturen, empfangen und geben Anregung und ſteigern damit die eigene Schaffens⸗ und Schöpferkraft. Auch der deutſchen ſittlich⸗religtöſen Kultur er⸗ wächſt wieder ein weiteres Betätigungsfeld mit reicher Miſ⸗ ſionsarbeit, die rückwirkend Stärkung und Vertiefung der eigenen ſittlich⸗religiöſen Kulturkräfte bringt. So ſchafft Genf Deutſchland die Möglichkeit einer weite⸗ ren Kulturauswirkung. Volle Kulturfreiheit und Kulturent⸗ tung wird Deutſchland erſt erlangen, wenn es frei iſt von allen kulturſchädigenden Bindungen und Belaſtungen durch den Verſailler Vertrag. Befreiung von dieſem Vergewalti⸗ gungsinſtrument iſt daher die Kulturforderung, auf die alle politiſchen Maßnahmen letzten Endes hinauszielen müſſen. Auch unſere Arbeit in Genf. So nur wird ſie in vollem Aus⸗ maße zur deutſchen Kulturarbeit werden. Streſemann wieder in Verlin Berlin, 23. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann trifft heute 1 in Berlin ein. Der große Kabinettsrat, in dem der Miniſter Bericht über die Ereigniſſe von Genf und die Fühlungnahme von Thoiry erſtatten wird, iſt für morgen vormittag an⸗ geſetzt. Ein eigentlicher Beſchluß dürfte der morgige Kabi⸗ nettsrat nicht faſſen. Er wird ſich wohl darauf beſchränken, die Haltung der deutſchen Delegation in allen ihren Einzel⸗ heiten zu billigen und den Miniſter zur Fortſetzung der Ver⸗ handlungen mit Briand bevollmächtigen. Wie die„B..“ er⸗ fahren haben will, wird Streſemann noch heute abend dem Reichspräſidenten Bericht erſtatten. Dem Empfang wird wohl auch der Reichskanzler beiwohnen. Am die Nückgabe Eupen⸗Malmootzs Der„LA“ läßt ſich von einem Gewährsmann, der mit beliſchen Bankkreiſen gute Beziehungen pflegt, aus Brüſſel berichten, daß die Frage der Ablöſung des belgiſchen An⸗ 8 auf Eupen und Malmedy durch finanzielle Leiſtungen eutſchlands gute Ausſichten zu einem Erfolg böten. Man wolle in belgiſchen Bankkreiſen wiſſen, daß der Repara⸗ tionsagent Parker Gilbert dieſer Löſung zuſtimmend gegen⸗ überſtehe, da er die hierdurch für Deutſchland entſtehende finanzielle Mehrbelaſtung für nicht ſehr erheblich halte. Da⸗ gegen ſei Parker Gilbert der Auffaſſung, daß die Mobiliſie⸗ krung der Eiſenbahnobligationen finanziell zur Zeit nicht tragbar ſei. In dieſer Frage fänden naturgemäß ſeit längerer Zeit Verhandlungen mit den maßgebenden franzöſi⸗ ſchen Stellen ſtatt, die aber nicht recht vom Flecke kämen. *Deutſche Touriſten in Tanger. Nach einer Reuter⸗ meldung aus Tanger iſt dort die erſte Gruppe deutſcher Tou⸗ riſten eingetroffen, die ſeit dem Krieg Erlaubnis erhalten hat, in Tanger zu landen. zubringen hat. Keine Konſuſion! In einem Teil der Preſſe iſt irrtümlich mitgeteilt worden, daß man deutſcherſeits an eine Mobiliſierung der Vor⸗ zugsaktien der Reichseiſenbahn denke. Das iſt niemals der Fall geweſen und kommt überhaupt nicht in Betracht. Das auf etwa 26 Milliarden Mark bezifferte Geſamtvermögen der Reichseiſenbahn iſt in 13 Milliarden Stammaktien, wovon 2 Milliarden Vorzugsaktien ſind, und in 11 Milliarden Eiſenbahnobligationen eingeteilt. Die Stammaktien und die Vorzugsaktien befinden ſich in deutſchem Beſitz. Die 11 Milliarden Eiſenbahnobligationen dagegen ſind in einer einzigen Schuldverſchreibung dem Repa⸗ rationsagenten ausgehändigt. Sofern eine Mobiliſierung der Eiſenbahneffekten in Betracht kommt, könnte es ſich nur um die Eiſenbahnobligationen handeln, die bereits ver⸗ pfändet ſind. Ferner könnte von dieſer gewaltigen Summe nur ein ganz beſcheidener Prozentſatz mobiliſiert werden, weil ſchon ein größerer Teilbetrag auf dem Weltfinanzmarkte ütberhaupt nicht unterzubringen wäre. Dieſe insgeſamt 11 Milliarden Eiſenbahnobligationen waren in den erſten vier Jahren mit 5 Proz. zu verzinſen. Dazu tritt vom vierten Jahre ab eine Amortiſation von 1 Proz., ſo daß die Reichs⸗ eiſenbahn zurzeit für Verzinſung und Amortiſation der Eiſen⸗ bahnobligationen insgeſamt jährlich 660 Millionen Mark auf⸗ Die tatſächliche Auszahlung dieſer Zinſen hängt jedoch wieder von der Entſcheidung des Reparations⸗ agenten ab und unterſteht der Transferklauſel, wonach eine Ausfuhr von Geld und Gold nicht erfolgen barf, wenn dadurch die deutſche Valuta gefährdet wird. Die Mobiliſierung eines Prozentſatzes der genannten Eiſenbahnobligationen iſt anſcheti⸗ nend ſo gedacht, daß ein Teil der Obligationen zum Ver⸗ kauf geſtellt wird und aus dem Beſitz des Reparations⸗ agenten und der Staaten, die Reparationsgläubiger ſind, in private Hände übergeht und damit eine verzinsliche Pri⸗ vatſchuld wird. Da aber die Auszahlung der Verzinſung an die Entſcheidung des Reparationsagenten und an die Trausferbeſtimmungen gebunden iſt, könnten die privaten Er⸗ werber der mobiltſierten Eiſenbahnobligationen unter Um⸗ ſtänden ſich eines Tages in der unangenehmen Lage befinden, keine Zinſen für die gekauften Obligationen zu erhalten. Jede Abänderung der Transferbeſtimmungen iſt nur mit deutſcher Zuſtimmung möglich. Sollte ſich Deutſchland dazu aber verſtehen, ſo wäre das eine Leiſtung von ſolch großer und entſcheidender Bedeutung, daß ſie von der anderen Seite mit entſprechenden großen Gegenleiſtungen bezahlt wer⸗ den müßte. Dieſe Gegenleiſtungen Frankreichs ſollen poli⸗ tiſche ſein und in einer Geſamtlöſung der Beſatzungs⸗ frage, der Saarfrage und der Militärkontrolle beſtehen. Es handelt ſich alſo um Probleme von ſolch' gewaltigen Ausmaßen, namentlich in finanzieller und wirtſchaftlicher Hinſicht, daß in Thoiry nur über die Grundidee eines ſolchen Austauſchs und Ausgleichs der Intereſſen verhandelt werden konnte. Ueber die Grundidee iſt aber die Cinigung erzielt worden. Auch geht aus den offiziellen Mitteilungen über die Sitzung des franzöſiſchen Miniſterrates vom 21. Sep⸗ temher hervor, daß das franzöſiſche Kabinett bereit iſt, dieſe in Thoiry eingeleitete Politik fortzuſetzen. Das deutſche Reichskabinett wird darüher in den nächſten Tagen entſchei⸗ den. Dann beginnt die Arbeit der Sachverſtändigen, und es auch geicht 1 + gen 9 Seiten noch ochen, viellei Monate vergehen, ehe das Ziel von Thoiry erreicht werben kann. 2 e eeeen Eiſenbahn⸗Attentalsvopſuche burch Jugendliche ABerlin, 23. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. Z. wird aus Gatersleben gebrahtet: Drei 12—13⸗ jährige Schüler vollführten am Spätnachmittag des Mittwoch auf der Hauptſtrecke Aſchersleben Halberſtadt einen frevel⸗ haften Anſchlag, deſſen Auswirkung glücklicherweiſe verhütet werden konnte. Aus bem Steinſchlag der Gleisbettung ſuch⸗ ten ſie die größten Steine aus, legten ſie auf die Schienen und packten Drahtſtücke dazu, um dem Hindernis Halt zu geben. Während ſie auf dem einen Geleiſe mehrere hinter⸗ einander liegende Störungsſtellen auf zwei Schienenlängen verteilten, errichteten ſie auf dem Nachbargeleis ſogar ein ſolches von 5 Meter Länge. Ein Perſonenzug überfuhr dann gegen 6 Uhr abends die Hinderniſſe, ohne zu verunglücken. Die drei Schüler hatten ſich an der Böſchung verſteckt, um Augenzeuge der Zugentgleiſung zu ſein. Beim Erſcheinen der Beamten ergriffen ſie die Flucht, konnten jedoch ver⸗ haftet werden. Die nene griechiſche Verfaſſung — Athen, 23. Sept. Die neue Verfaſſung Griechenlands iſt geſtern von Kondurtotis unterzeichnet worden. Die Nattogal verſammlung wird für aufgelöſt erklärt. Die Neuwahlen ſind ausgeſchrieben. Die neue Kammer ſoll 286 Abgeordnete zählen. worden. Der Typhus in Hannover 104 Todesfälle Nach amtlichen Mitteilungen aus Hannover iſt die Zahl der Todesfälle vom geſtrigen Mittwoch bis heute früh von bs auf 104 geſtiegen. Die ſtarke Steigerung der Todesfälle in den letzten Tagen iſt dadurch zu erklären, daß der Typhus in der 3. und 4. Krankheitswoche erfahrungsgemäß am ſchwerſten auftritt und in dieſer Zeit die meiſten Todesopfer fordert. In den ſtädtiſchen Krankenhäuſern und den zu Hoſpitälern umgewandelten Schulen liegen 1730 Kran ke. Am Vormittag betrug die Zahl 1721. Neu hinzugekommen ſind 67 Erkrankte. Entlaſſen werden konnten 42. Wie wir aus dem Volkswohlfahrtsminiſterium erfahren, iſt der Leiter des preußiſchen Geſundheitsweſens, Miniſterial⸗ direktor Dr. Krone, am heutigen Donnerstag von ſeiner zwei⸗ tägigen Inſpektionsreiſe nach Hannover in Berlin wieder ein⸗ getroffen. Die Miniſterialbehörden ſind der Anſicht, daß die Epidemie ihr ſchlimmſtes Stadium nunmehr über⸗ ſchritten habe und zum Beweis dafür wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die Einlieferungssiffer ſich ſeit der letzten Woche auf abſteigender Linie bewege. Die ſauitären Verhältniſſe in den Krankenhäuſer und Hilfskrankenhäuſern ſind durchaus auf der Höhe. Es iſt die genügende Anzahl von Aerzten und Pflegeperſonal vorhanden. Für je 4 Kranke ſteht eine Pfle⸗ gerin zur Verfügung. Zu den amtlichen Zahlen kommen etwa noch 150 Typhus⸗ fälle, die von den Aerzten in den Wohnungen behandelt werden. Letzte Meldungen Zuſammenſtoß zwiſchen Eiſenbahn und Flugzeng — Danzig, 28. Sept. Der geſtrige D⸗Zug Krakau— Dandig fuhr in der Nähe von Bromberg auf ein Militärflugzeug auf, das auf dem Eiſenbahndamm notlanden mußte. Der Führer hatte rechtzeitig das Flugzeug verlaſſen können. Das Flugzeng wurde zertrümmert, nur der Motor blieb unbeſchädigt. Der Frankenſturz — Paris, 23. Sept. Die neue Frankenentwertung hat in aris lebhafke Beunruhigung hervorgeruſen. Da man ſie au Spekulationsmanöver zurückführt, haben die Juſtiz⸗ un Poltzeibehörden ſeit geſtern eine Ueberwachung der Börſe ein⸗ geführt. Der„Quotidien“ kritiſtert die Milde der Regierung und fordert Verhaftung der bekannten Spekulanten. Schiffahrtskataſtrophe in Indien — London, 22. Septbr. Nach Berichten aus Kalkutta iſt dort der Dampfer„Mannaſor“ mit 26 Indern angekommen, die er an der Mündung des Hooghly⸗Fluſſes aufgefiſcht hatte. Nach den Angaben der Geretteten iſt das Schiff, auf dem ſie ſich befanden, in einem Sturm in der Bay von Bengalen ge⸗ kentert. Die 26 Perſonen ſind die einzigen Ueberlebenden von 200 Paſſagieren. Der Expreßzug Tokio— Sibirien entgleiſt — London, 23. Sept. Der Expreßzug Tokio⸗Sibirien ent⸗ gleiſte bei Hiroſhima. 20 Perſonen wurden getötet und 100 verletzt. Neuſchnee in Rußland — Petersburg, 23. Sept. Der erſte Schnee iſt im nörd⸗ lichen Teil des europäiſchen Rußland gefallen. Die Sturmkataſtrophe in Südamerika — Buenos Aires, 23. Septbr. Die entſetzliche Sturm kataſtrophe, die die in der Nähe der argentinſſchen Greng⸗ gelegene Stadt Encarnacion betroffen hat, ſtellt ſich als wei aus größer dar, als man nach den erſten Nachrichten annahm: Die junge, raſch aufgeblüyte Stadt iſt zum Teil geradezu den Erdboden gleichgemacht. 40 ihrer Häuſerblocks bilden einen einzigen Trümmerhaufen. Bis jetzt ſind 650 Tote un etwa 1000 Verletzte geborgen, doch befürchtet man, daß nochmehrere hundert Tote unter den Trümmern raben liegen. Wie aus Mobile gemeldet wird, ſind in 35 arineſtation von Penſacola bei dem großen Wirbelſturm 10 Flugzeuge im Werte von über 1½ Milltonen Dollars zerſtb 05 Japan leben—3 Milltonen Menſchen, die die ſoge⸗ nannte Eta⸗Kaſte bilden. Sie ſind Parias, die keiner 1 weil ſie als unrein gelten. Sie ſind ſelbſt an ihrem Schickſal unſchuldig, ſind auch nicht etwa durch irgend eine Krankheit wie die Ausſätzigen von der übrigen Geſellſchaft getrennt. Le⸗ diglich durch ihre Geburt ſind ſie die Angehörigen einer Kaſte von verworfenen Menſchen. Neuerdings iſt eine Bewegung in Japau bemerkbar geworden, die darauf abzielt, den Kaſten⸗ Unterſchied zwiſchen den Parias und den übrigen Japanern zu verwiſchen. An der Spitze der Bewegung ſtehen angeſehene Parlamentarier ſowie Graf Arima, ein Mitglied des japani⸗ ſchen Oberhauſes. Es iſt alſo möglich, daß über kurz oder lang der Paria aus dem japaniſchen Volksleben verſchwindet. Schon bei früheren Gelegenheiten haben ſich einzelne japaniſche Politiker und auch einzelne Zeitungen der Sache der Eta angenommen. Die Klaſſe der Parias hat aber weiter beſtanden. Ihre Angehörigen ſind in Dörfern angeſiedelt, wo ſie ihr Leben für ſich verbringen, gemieden und verachtet von der übrigen Bevölkerung. Dieſes abgeſonderte Daſein iſt ihr Fluch, denn es prägt ihnen alle Merkmale des Parias auf. Sie lernen nichts und alle techniſchen und ſozialen Fortſchritte der Geſellſchaft gehen ſpurlos an ihnen vorüber. So ſind ſie enau ſo rückſtändig und völlig unbeholfen wie die Parias in ndien. Was den Urſprung der Kaſte anlangt, ſo beſteht keine nach⸗ weisbare Verbindung zwiſchen den Parias Indiens und denen Japans. Der einzig gemeinſame 5 beſteht darin, daß die Ubrigen Einwohner die Angehörigen ber Kaſte als unrein be⸗ trachten und ſich ängſtlich von ihnen fernhalten. So ſind die Angehörigen der Eta ſeit vielen Jahrhunderten in Japan mit dem Volksleben ohne jede Berührung geweſen. Kein Eta durfte mit anderen Japanern zuſammen leben. Eta⸗inder mußten ihre eigenen Schulen beſuchen. Der Eta konnte keine öffentlichen Aemter bekleiden. Und obwohl man ihn zum Militärdienſt einzog, ſo konnte der Eta doch niemals über den Rang des gemeinen Soldaten emporſtetgen. Kein Japaner wird ſich bazu verſtehen, einen Eta als Arbeiter oder An⸗ geſtellten zu beſchäftigen, kein Gaſthaus wird einen ſolchen Mann aufnehmen, weil es ſonſt fürchten müßte, daß alle an⸗ deren fernbleiben. Keine Gaſtwirtſchaft wird einem hungri⸗ gen Eta Speiſe vorſetzen. Der Trennungsſtrich richtet eine unüberwindliche Schranke auf. Dabei gibt es keine körper⸗ lichen oder Raſſe⸗Eigenſchaften, die den Eta von den übrigen Japanern unterſcheiden. Die Eta ſind nichts von ausländi⸗ e dete, ee ſchem Urſprung, wie die japaniſche Geſchichtsſchreibung ſelbſt aunerkannt hat. Ihre Stellung als Parias beruht lediglich auf geſellſchaftlicher Aechtung. Wie erklärt ſich der Urſprung dieſer unglücklichen Kaſte? Er iſt, wie es ſcheint, religtöſer Natur. Vor vielen Jahr⸗ hunderten waren die Angehörigen der Eta eine bevorzugte Klaſſe, die bei der Beſtattung eines Kaiſers eine hervor⸗ ragende Rolle ſpielte und auch ſonſt ſehr viel Einfluß be⸗ ſaß. Darauf ſoll die Prieſterſchaft eiferſüchtig geworden ſein. Ihren Bemühungen gelang es ſchließlich, die Eta als Klaſſe ſo herabzubrücken, daß ihre itglieder als unrein erklärt und nur noch zu untergeordͤneten Beſchäftigungen verwandt wurden, wie z. B. als Totengräber, als Vieh⸗ ſchlächter, als Gerber uſw., alles Beſchäftigungen, die von den Japanern als unrein angeſehen wurden. So ſank die ehemals angeſehene Klaſſe allmählich immer tiefer, bis ſie zum Paria wurde. Vor fünfzig Jahren machte der japaniſche Kaiſer Meid⸗ ſchi den erſten Verſuch, die Eta zu befreien. Er beſeitigte die Unterſchiede zwiſchen den damals beſtehenden vier Klaſ⸗ ſen, den Samorai(Krieger), Bauern, Handwerkern und Kaufleuten. Die Eta ließ er den Handwerkern einreihen, aber dieſe Maßnahme blieb lediglich auf dem Papier ſtehen. Das jaßaniſche Volk als ſolches weigerte ſich, die Eta als ſeinesgleichen anzuerkennen. Die Verfügung hatte aber doch den Erfolg, daß einzelne Angehörige der Eta⸗Klaſſe ſich emporarbeiten konnten. Es hat ſich dabei gezeigt, daß ſie durchaus imſtande waren, von der gebotenen Gelegenheit Gebrauch zu machen und etwas Tüchtiges zu lernen. Sie ließen ſich auch durch die Zeichen allgemeiner Verachtung, durch Beleidigungen und Schmähungen nicht abhalten, ihren Weg zu gehen, betrachteten das alles vielmehr nur als einen Anreiz, um ſich erſt recht durchzuſetzen. Inzwiſchen iſt in Japan die Entwicklung weitergegan⸗ gen. Alle erwachſenen Japaner haben das Wahlrecht er⸗ halten. Da auch die Eta⸗Klaſſe davon nicht ausgenommen iſt, ſo ſind die japaniſchen Parias rein geſetzlich den andern völlig gleichgeſtellt. Es handelt ſich nur noch die Be⸗ fretung dieſer Klaſſe nun auch wirklich durchzuführen und die Schranke niederzureißen, die bis heute trotz aller Ver⸗ fügungen und Dekrete zwiſchen den—3 Millionen japani⸗ ſcher Parias und dem übrigen Volke beſtehen. Leicht wird gerade dieſe Aufgabe nicht ſein, denn als nach dem Kriegs⸗ ende die Eta von ſich aus den Verſuch machten, die Gleich⸗ heit zu erzwingen, kam es zu erbitterten Kämpfen zwiſchen den Paria⸗Dörſern und den anderen fapaziſchen Land⸗ 227 eeeeeeeeee, bewohnern. Das war noch im Jahre 1923. Es wird wol noch viel Arbeit koſten, ehe man das fapauiſche Volksbewuß ſein dazu gebracht hat, den bisherigen Paria den andere Japanern gleich zu achten. * 0 Sochſchutwoche in Speyer. Die Pfätztſche Gen ſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaft 225 veranſtaltet auch in dieſem Jahre— wie im vergangeneß ⸗ eine Hochſchulwoche. In dankenswerter Weiſe haben ſich burg feſſoren der Bayeriſchen Univerſitäten München, Witrahme und Erlangen zu Vorträgen zur Verfügung geſtellt, Le⸗ Hochſchulwoche ſſt von einem einheitlichen Leitgedanken delt tragen, indem nur Fragen der Volkswirtſchaft behauden werden ſollen. Von der Univerſität München weichs⸗ ſprechen: Geh. 5 Prof. Dr, Lotz über„Die Reußer bank“, Geh. Hofrat Prof. Dr. von Zwiedineck⸗Südenhorſt chen „Sozialismus in England“, der Präſident des Statiſti er⸗ Landesamtes Prof. Dr. Jahn über„Aeußere und innere der flechtung der deutſchen Volkswirtſchaft“,„Deutſchland Bolks⸗ Weltwirtſchaft“„Die deulſchen Länder in der deuiſchen Voege wirtſchaft“, Prof. Dr. Fabrieius über„Neue Ziele und Mn⸗ der Forſtwirtſchaft“, und Prof. Dr. Hausmann über„Die ſitä Weae der modernen deutſchen Preſſe“; von der Univer ürzburg: Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Sapper über von Tropen und ihre Wirtſchaftsverhältniſſe“, Prof. Dr. Gra Degenfeld⸗Schomburg über„Die geiſtigen Grundlagenng⸗; Volkswirtſchaft“ und Prof. Dr. Paul über„Das Dum von der Univerſität Erlangen: Geh. Rat Prof. Dr. über„Friedrich Liſzt und ſeine Zeit“, und Prof. Dr. Üüber„Schaffende und ſchöpferiſche Arbeitsleiſtung“. dieſem Plane erſichtlich iſt, wechſeln Themen von alk! meiner volkswirtſchaftlicher Bedeututegung folchen, die zu brennenden Fragen der Gegenwart Stengun nehmen; ſie werden den Beamten und Lehrer, den Tauf und Induſtriellen, den Arbeiter und Handwerker, delttfin wirt und Winzer intereſſieren. Vorträge werden ſtatl enden in den Tagen vom 18.—20. Oktober und zwar in ſoleirch⸗ Städten: Bad Dürkheim, Frankenthal, Kaiſerslautern, aſen heimbolanden, Landau, Ludwigshafen, Neuſtadt, Pirma Speyer und Zweibrücken, ſowie Homburg und St. 175 5 Die Veranſtaltungen werden öffentlich und unentgeltli ein⸗ Nähere Mitteilungen erfolgen noch in der Tagespreſſe de!. zelnen Städte. Der Hochſchulwoche wird am Soweaff ur Oktober eine Feſtſitzung der Pfälziſchen Geſellſchaf. e⸗ Förderung der Wiſſenſchaften anläßlich ihres einährigen ſtebens vorausgehen.— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 23. September 1926 38e Photo Pre Oben: Kolonne mit Meldebhunden Unten: Straßenpanzerauto mit Stab Generaloberst von Seeck. ru Gruppen-Kommando 1 -Auto mit 7¼ em Geschütz Oben: Stab des Unten: Hansa Mannheim Ebert-Brück Rarl Weinmann, in die Friedrich- 1 es Eilnsetzen des Schlufistück Presse-Pholo Das grögte Flugzeug der Welt über dem Bodeusee — Schleising rg Phot Hindenbu präsident v. im Reichs Manövergelände Presse · cnoto Usidentenpalais Das g. öfle Flugzeug ODornier) der Welt Rabindranath Tagore verläßt das Reichspr Auio-Salto mortale autf der Buftalo Rennbahn Paria bresse · Polo Transport der Typhuskranken in Hannover A —— 4. Seite. Nr. 440 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 23. September 1026 Stäbliſche Nachrichten Blilliges Bauen Die Bauſparer der bekannten Gemeinſchaft der Freunde in Wüſtenrot bei Heiloronn, ſoöweit ſie in Maunheim wohnen, hatten ſich am vergangenen Montag im Hoſpiz, F 4 zuſammengefunden, um zu hören, wie es ſteht mit dem Werk. Ein Mannheimer Sparer, Herr Kralemann, hat vor wenigen Tagen der Geſchüftsſtelle in Wüſtenrot einen Beſuch abgeſtattet und berichtete nun davon. Voller Vertrauen ſollen die Gauſparer auf die Männer ſchauen, die in Wüſtenrot an der Spitze ſtehen. Der Betrieb in Wüſtenrot iſt vollſtändig auf der Höhe und bewältigt die zu leiſtende viele Arbeit glatt Herr Schrittenlocher, Prokuriſt bet dieſer Geſchäftsſtelle, erzählt ausführlich über die Entſtehung des Werkes. Faſt allen war es neu, zu hören, daß gerade in Mannheim das Werk ſeinen Urſprung hat. Den gewaltigen Aufſtieg, den das Un⸗ ternehmen in nun erſt zwet Jahren genommen hat, zeichnete der Redner mit weniger Zahlen. Die Erfolge ſind Beweis für die Richtigkeit der aufgeſtellten Berechnungen, die von Sach⸗ verſtändigen, ſo von dem Dozenten an der Hochſchule in Tübingen, Dr. Schönhardt, geprüft ſind. 8 Millionen Mark ſind bereits hergegeben zu dem billigen Zins von 5 Proz. zuzügl. Tilgung, am 15. September kamen dazu noch weitere 2000 000 Reichsmark für genau 100 Sparer. Darunter auch Badener, wo das Werk leider erſt ſpäter bekannt geworden iſt. Sieben unſerer Landsleute ſind nun in der Lage, ſofort zu bauen. Weitere 2 Millionen dürften noch bis Jahresſchluß zur Verteilung gelangen. Ein beſonderer Schmerz der Mann⸗ heimer Bauſparer wird von dem Wüſtenroter Herrn beſonders ausführlich und wohl zur allgemeinen Zufriedenheit behandelt: die Bauplatzfrage. In der lebhaften Ausſprache, die beſonders auch von dem zuſtändigen Vertrauensmann der G. d.., Herrn R. Lauter aus Hoffenheim bei Sinsheim⸗Elſenz, beſtritten wurde, kam zum Ausdruck, daß das Werkunerſchütterlich ſei und der Wunſch wurde laut, daß auch die badiſchen Behörden ent⸗ ſprechendes Entgegenkommen zeigen mögen, wie Württemberg deſſen Regierung ſich demnächſt befürwortend äußern ſoll. Wir wünſchen auch, daß die zur Zeit 33 in Baden beſtehenden Hinderniſſe bald verſchwinden, um dem wahrhaft gemein⸗ nützigen Werk auch weiterhin neue Sparer zuzuführen m Wohle unſeres Volkes. 3 Wee * Neue Bilber. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1,—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Ehrung Dr. Sickingers. Der Schulwiſſenſchaft⸗ liche Bildungsverein in Hamburg hat Stadtſchul⸗ rat a. D. Dr. Sickinger anläßlich des 50jährigen Be⸗ ſtehens der Simultanſchule in Baden zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Die Urkunde, die Dr. Sickinger in einer kunſtvollen Ledermappe überreicht wurde, ſtellt feſt, daß die Ehrung dem„unermübdlichen Vorkämpfer einer freiheitlichen Schulentwicklung, dem erfolgreichen Schulorganiſator, dem hochverehrten und bewährten Führer der badiſchen und der deutſchen Lehrerſchaft“ erwieſen wird. * Baufülligkeit der Aula der Handelshochſchule. Das Hoch⸗ bauamt hat die Räumung der Büros, die über der Aula der Handelshochſchule in A 4 liegen, angeordnet, weil die Decke der Aula ſichgeſenkt hat., Der Umfang der Bau⸗ fälligkeit konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, obwohl tieſe Schächte durch das Sparrenwerk gebohrt und der Holzbelag entfernt wurden. Nach einem Anſchlag des Rektors iſt das Betreten der Aula, weil mit Lebensgefahr verbunden, unterſagt. Die ſchaft wird ſchon dieſe Woche in das Studentenheim um⸗ ziehen, das Büro in die ehemalige Röchlingbank. * Einſtündige Verkehrszſtörung auf der Linie 10 der Straßenbahn. Die unter der Eiſenbahnbrücke in Neu⸗Oſt⸗ heim durchfahrende Oberleitung der Straßenbahn brannte geſtern abend infolge Kurzſchluſſes, der durch einen herab⸗ fallenden Draht der Eiſenbahnſignalleitung entſtanden war, durch. Der Straßenbahnverkehr der Linie 16 ſtockte vollſtändig und konnte erſt eine Stunde ſpäter nach Beſeitigung der Mißſtände wieder aufgenommen werden. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Lauf des geſtrigen Tages nachmittags auf der Friedrigsbrücke zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Radfährer; am Aufgang zur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) zwiſchen zwet Lieferwagen und abends auf der Brückenſtraße zwiſchen einem Einſpänner⸗ nden und einem Handwagen. Es entſtand nur Sach⸗ aden. Ertragreicher Einbruch in ein Verkanfshänschen. In der Nacht zum 22. Sept. wurde ein en 0 inter dem Schloß erbrochen und Zigaretten und Schokolade im Werte von 245/ entwendet. Die Marken der entwendeten Zigaretten ſind: Salem, Sleipner, Bergmann, Mercedes und Senuſſi und der Schokolade: Waldͤbauer, Galapeter, Gailer und Böhner. eeeeeee 1 n— E kizzenbla Von Franz Carl Endres Flimmernde Luft und die Welt in Sonne getaucht. Som⸗ merkleider der Fremden ſind flirrende, bunte Farbflecken auf dem Grün der Wieſen. Zu beiden Seiten des Tales blau⸗ grüne Wälder, die an den Berglehnen ſteil hinaufſteigen. Hoch oben aber über allem, faſt im Himmel, ernſt und klar die Häupter der Großen: der Jungfrau und des und des Eigers. itſommertag in Interlaken. Ich läute am Parktor einer herrſchaftlichen Villa. Da wohnt Graf N. mit ſeiner Familie. Dem hat ein Kunſtfreund mich als Porträtiſten empfohlen, und ich mache zur Teeſtunde meinen erſten Beſuch. Ein liebreizendes Kammerkätzchen öffnet mir. „Die Herrſchaften werden ſehr bedauern, ſind ausgegan⸗ gan!“ ſagte ſie, wird rot und ſieht mich lachend an. Ich gebe meine Karte und ſehe dabei in wundervolle, tief⸗ dunkle Aagen, ſehe in ein Geſichtchen von madonnenhafter Schönheit, und es trifft mich ein Blick, ſo tief und wunderſam, daß mein Malerherz vor Entzücken hüpft. „Was biſt Du für ein liebliches Kind“, kommt es von met⸗ nen Lippen. Wir plaudern zuſammen. Wir gehen auf den Dich zeichnen?“ frage ich ar ge?“ frage ich. gaaber a mein Herr, wenn Sie mit einer Zofe zu⸗ rieden ſind. Ich Aa dieſes Kunſtwerk Gottes in einem Rauſche des bend⸗ ut geworden „Ausgezeichnetl“ ſagt ſie. Ich mache raſch eine Kopie und gebe ſie ihr. Und mein Lohn?“ frage ich. Da fliegt mir das liebe Kind in die Arme und find ſehr verliebt, bis ſie mich fortſchickt, weil nun in jedem Augenblick die Herrſchaften zurück ſein könnten. „Und wann ſehe 1 4 wieder?“ frage ich zwiſchen zwei ck und wir küſſen letzten Küſſen.— Da klingt ihr Lachen wie ein ſilbernes Glöck⸗ lein:„Wenn das Glück es will.“ Ich gehe im Traum durch das Gewimmel der Hochſaiſon nach Hauſe.„Wenn das Glück es will!“ Und ich ſchneide die kleine Skizze aus meinem Buch und berge ſie in meiner Brieftaſche. wirte ſind beſſere See Morgenſtun fleiſch 130—140, Gefrierfleiſch 72. Kalbfleiſch 140. ——— ——...——————————— Lalle wandeln. * Betriebsunfall. Beim Aufladen von Straßenbahnſchie⸗ nen am Weinheimer Bahnhof erlitt geſtern nachmittag ein 26 Jahre alter Bauarbeiter am linken Unterſchenkel eine Quetſchwunde, ſodaß er mit dem Saitätsauto in das Allge⸗ meine Krankenhaus überführt werden mußte. * Brieftaſchendiebſtähle. Entwendet wurde in der Nacht zum 16. Sept. einem Taubſtummen auf der Friedrichsfelder⸗ ſtraße die Briefmappe mit etwa 230/ und am 19. Sept. an einem Schalter am Hauptbahnhof eine 12 auf 18 Zenti⸗ meter große, ſchwarze Safianlederbrieftaſche mit 3 Fächern und Druckverſchluß mit 300% Inhalt. * Fundunterſchlagung. Verloren ging dieſer Tage von L 5 bis zum Hauptbahnhof eine Platin⸗Damenarm⸗ banduhr, 2 Zentimeter Durchmeſſer, mit einem Kranz aus Brillanten beſetzt und ein Platingliederarmband. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. Der„ehr⸗ liche Finder“ hat ſich noch zu melden. 5 Marktbericht Da es geſtern abend recht ungemütlich ausſah und Sturm und Regen erwaztgt wunze, befchrchtete man urſprünglich eine ſchwache Beſ des Handtmarktes. Aber die Land⸗ etterpr ten als die Großſtädter. Sie richteten trotz der Re olken 155 e Marktware, die in den n nach Miinheim gefahren wurde. bſt war in Uiimengen vorhanken. Im Intereſſe einer geſunden Volksernähsung iſt es wißnſchenswert, daß in wei⸗ teſten Bevölkerungskreiſen das Osdſt als wichtiges Volks⸗ ernährungsmittel angeſehen wird. Eine Obſtſorte, die jetzt gerade in den verſchiedenſten Qualitäten und für jeden er⸗ ſchwinglich auf den Markt kommt, iſt die Birne. Die Ge⸗ ſchichte der Birne geht ſehr weit zurück. Man vermutet, daß ſie vor langer Zeit aus Aſien, ſpeziell aus China, wild nach Europa herübergekommen iſt. Zu Homers Zeiten wurde ſie ſchon kultiviert. Heute kennt man beinahe 1000 an Qua⸗ lität und Ausſehen verſchiedene Birnenſorten. Der Zucker⸗ gehalt der Birne iſt recht hoch(—9 Prozent), höher noch als der Zuckergehalt des Apfels; und daher gehört die Birne zu den kalorienreichen Obſtſorten. Wie alle anderen Obſt⸗ ſorten, beſitzt auch die Birne Baſenüberſchuß, d. h. ſie kann als Ausgleich dienen für eine Nahrung mit Säureüberſchuß (Brot, Fleiſch, Fiſch). Einen Nachteil hat die Birne gegen⸗ über dem Apfel, ſie hat bis 4 Prozent mehr unlösliche Sub⸗ ſtanz und iſt dadurch auch ſchwerer verdaulich als der Apfel. Uebrigens iſt nicht geſagt, daß die feſten Beſtandteile nicht auch ihre geſundheitlichen Wirkungen haben. Die unverdau⸗ lichn Teile des Obſtes reizen die Darmwandungen und wir⸗ ken anregend auf die Darmbewegung und erleichtern dadurch die Verdauung. Den größten Wert hat die Birne aber durch ihren Gehalt an Eſſigſäure, der ihr den feinen Ge⸗ ruch und den der Birne eigenen Geſchmack verleiht. Soviel über die Birne, die ja mit Vorliebe gegeſſen wird. Aber auch ein guter Apfel iſt nicht zu verachten. Im Gegenteil, er verdient noch den Vorzug vor anderen Obſtarten. Infolge der wirtſchaftlichen Verhältniſſe iſt der Preis des Obſtes immer noch ſo hoch, daß von einer allge⸗ meinen Einlagerung für den Winterbedarf ſchon ſeit Jahren Abſtand genommen werden muß. Welche Freude gab es früher, als man zur kalten Winterszeit halberfroren von der Schule nach Hauſe kam und die Mutter einen ſchönen Dörrapfel vom Ofen weg überreichte. Heute iſt der Genuß von Aepfeln und Birnen für weite Volkskreiſe ein Lecker⸗ gericht geworden. Von der übrigen Marktware kann feſtgeſtellt werden, daß namentlich Gemüſe in prächtiger Qualität vorhanden war. Kartoffeln gabs ebenſo reichlich wie Eier und Butter und Zwiebeln und Suppengrün. Alles war da, nur im Portemonnaie herrſchte chroniſche Ebbe.— Nach den Feſt⸗ ſtellungen des Städt. Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—6, Salatkartoffeln 6, Wirſing—10, Weißkraut—10, Rotkraut 10—12, Bohnen grün 15—30, gelb 18—30, Blumenkohl Stück 10—80, Karotten Büſchel—7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben 10—12, Spiuat 15—20, Zwiebeln—10, Knoblauch Stück—10, Lauch Stück—10, Kapfſalat Stück 10—20, Endiytenſalat—20, Feldſalat 60 bis 120, Gurken Stück groß 10—70, Einmachgurken Stück 1,5 bis 2,5, Kohlraben Stück—8, Mangold 10, Rettich Stück—15, Meerrettich Stck. 20—70, Suppengrünes Bſchl.—8, Schnitt⸗ lauch Bſchl.—8, Peterſilie Bſchl.—8, Sellerie Stiuck 10—40, Tomaten 10—15, Aepfel 12—30, Birnen 12—35, Zwetſchgen 16—25, Pfirſiche 15—35, Trauben 40—55, Orangen Stück 10 bis 20, Zitronen Stück—12, Bananen Stück 10—18, Nüſſe 50—65, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180—200, Honig mit Glas 160—180, Etier Stück 10—17, Aale 169, Hechte 180, Barben 80—120, Kaxpfen 160, Schlelen 180, Kabeljau 40—60, Schellfiſche 35—70, Goldharſch 40, Seelachs 40—50, Seehecht 60—100, Seegal 40—80, Backfiſche 50—60, Hahn lebend Stück 100—350, geſchlachtet Stück 170—600, Huhn lehend Stück 180 bis 400, geſchlachtet Stück 170—800, Euten geſchlachtet Stück 400—1100, Tauben geſchlachtet Stück 80—150, Gänſe geſchl. St. 1000—1200, Rindfleiſch 110—120, Kuhfleiſch 75, Cn. wicklung des Verkehrs geſorgt. Veranſtaltungen 6 Mattia Battiſtini. Das große muſikaliſche Ereignis Mannheims, das Konzert des großen Italieners, des 3 gerfürſten Mattia Battiſtint, rückt näher. Es ſei derne heute einiges aus der Vortragsfolge genannt. Neben alte ſtalieniſchen Liebern und Arien Sartt, Pert, Gomes, 1 er Arten aus der Favoriten von Donizettli, die groß Arie aus dem Troubadour und das Auftrittslied des Figaro aus dem„Barbier von Sevilla“ ſingen. Gerade die letzten beiden Arien werden auch hier wie in München bei eine erſten deutſchen Konzert Stürme des Beifalls entfeſſeln un dem„größten Sänger aller Zeiten“(wie es in einem Aeſe des Novemberheftes der Halbmonatsſchrift„Die Muſt heißt) Ovationen bringen, wie man ſie im Konzertſaal 1 je zuvor erlebt hat. Das Konzert findet im Künſtlertheate Apollo am W. September ſtatt. Aum · Nundſchau Aüf Tierfang in Abeſſinien Es ſind nun wohl ſchon hundert Jahre her, daß ein pang Frankfurts, Eduard Rüppel, auszog, um die Tierwelt de damals noch faſt ganz unbekannten Abeſſiniens zu erforſchen. Um die Jahrhundertwende ſetzte ein anderer Fraulfurtot, Carlo Freiherr v. Erlanger, Rüppels Forſchungen fort⸗ Gemeinſam mit Oskar Neumann wurden die Länder ſüdlich der uralten islamitiſchen Stadt Harar erforſcht. Dann ging es nach Adis Bbeba, der Hauptſtadt Kaiſer Meneliks, mit dem die Leiter der Expedition die zwiſchen dem Deutſchen Reich und Abeſſinien infolge des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges un⸗ terbrochenen Beziehungen vorſichtig wieder anzuknüpfen— di erſte deutſche Geſandtſchaft nach Abeſſinien unter Roſen folgte bald 80 Nun ging es nach Süden dem Rukylfſee zu un hier konnten die beiden Reiſenden fünf bisher vollkommen unbekannte große Seen, die Salßzſeen Afdſchafdo und Schale, die Süß⸗ oder Brackwaſſer⸗Seen Langanna und den Doppelſee Abaſſo⸗Schallo entdecken. Am Abaſſo(Margherite)⸗ See trennten ſich die Reiſenden. Erlanger zog durch unbe⸗ kannte Strecken des Süd⸗Somalilandes dem Indiſchen Ozean zu, während Neumann die von Kaiſer Meneli erbberten Reiche Ditmma und Kaffa erforſchte, als erſter Europäer das Halbpygmäenvolks der Ecko befuchte und mit der Erſorſchung des Gelo, des mittleren Quellſtroms des Sobat, ſeine Reiſe abſchloß. Carlo v. Erlanger erlag zwei Jahre nach ſeiner Rückkehr den Folgen eines Automobil⸗Unfalls. Oscar Neumann kehrte vor zwei Jahren wieder nach Abeſſinſen zurück, um Dr. Lutz Heck, dem Sohne des Direktors des Berliner Zoo, Ge⸗ heimrat Heck, als zoologiſcher Sachverſtändiger auf der Tier⸗ fang⸗Expedition, die dieſes Inſtitut nach Abeſſinien entſandte, zur Seite zu ſtehen. An dieſer Expedition beteiligte ſich au die Ufa. Nachdem Dr. Heck im April vorigen Jahres mit dem großen Tiertransport zurückgekehrt war, führte Prof. Neu⸗ mann die Ufa⸗Expedition weiter in jene Gebiete, in denen er ein Vierteljahrhundert zuvor ein Tierparadies gefunden hatte. Der Auszug aus über 11000 Meter Negativ iſt der Film „Auf in Abeſſinien“, der vom morgigen Freitag ab im Ufa⸗Theater Schauburg zu ſehen ſein wird. Neben noch nie gefilmten Tierſzenen kommt Neumann N zur Urauffügrung des Films nach Maunheim und wird ie einleitenden Worte ſprechen. Tagungen Die Verbandsverſammlung des Vadiſchen Sparkaſſen und Giroverbandes findet am Samstag, 9. Oktober, in Freiburg l. Br. im Kauf⸗ hausſaal ſtatt. Gleichzeitig wird auch das Hundertzährige Be⸗ ſtehen der ſtädtiſchen Sparkaſſe Freiburg feſtlich begangen. Der eigentliche Feſtakt wird am J. Oktober vor der Haupt? verſammlung des Sparkſſaen⸗ u. Giroverbandes abgehalten, Neuſtadt a. d. Hdt. als Kongreßſtadt 4* Neuſtadt a. d.., 23. Sept. Anläßlich der Tagung des Kreisverbandes der Landgemeinden der Pfalz am 30 Ollober und der Tagung des Landesverbandes bayeriſcher Bezirf vom.—6. Oktober finden in Neuſtadt ein Staffellauf run um Neuſtadt und ein Werbelaufen der hieſigen Sportvereine ſtatt. Am 4. Oktober iſt im Sgalbau ein Pfälzer Abend. A 5. Oktober wird eine große Höhen⸗ und Villenbeleuchtung ah⸗ gehalten. Dieſe in ihrer Art einzig daſtehende Illumination von etwa 50 inmitten eines wunderbaren Landſchaftsbilde gelegenen Villen, die märchenhaft ſchͤn und von überwäl⸗ tigendem Eindruck iſt, wird ſicherlich auch dieſesmal wieder einen gewaltigen Zuſchauerſtrom nach Neuſtadt führen. Duh Einlegung von Sonderzügen wird für eine reibungsloſe Ab⸗ Schon am nächſten Tage werde ich zum Lunch beim Gra⸗ fen gebeten. Ich ſtelle mich ihm vor. Er ſtellt mich ſeiner Gat⸗ tin und ſeiner vor. Da glaube 10 daß mich ein Herz⸗ ſchlag trifft: Die Komteſſe.. iſt mein Kammerkätzchen. Ich bin vollſtändig verwirrt, kann bei Tiſch kein vernünf⸗ tiges Wort reden, fühle nur immer, wie ich abwechſelnd rot und bleich werde. Nach dem Lunch ruhen die alten ee Ich darf mit der Komteſſe auf dem ſchattigen Platz im Park Tennis ſpielen. Dann ſoll ich zur erſten Sitzung zum Grafen kom⸗ men. ſelige Stunde! Kaum ſind wir allein, lacht ſie mich aus. „Hereingefallen, maestro, furchtbar hereingefallen!“ Ich weiß nicht recht, was ſagen. Schließlich ſtammle ich ſo etwas wie eine Bitte um Verzeihung. Wir ſtehen uns am Netz dicht gegenüber. „Warum verzeihen?“ fragt die Komteſſe.„Du haſt Dich in die Kammerzofe verliebt, und die Kammerzofe verliebt ſich in den Maler. Auf den erſten Blick! Und dabei bleibt es, meine ich, wenn auch die Kammerzofe nun zufällig eine Komteſſe iſt.“ Oh, dieſe ſelige Stunde Tennis! Jedesmal, wenn wir am Netz zuſammentrafen, ließen wir die Bälle Bälle ſein und küßten uns. Und die Küſſe der Komteſſe mundeten nicht weni⸗ ger gut als die der Kammerzofe. ann rief mich die Pflicht. Ich malte den Grafen. Die Komteſſe ſah ich nicht mehr. Nie mehr.. nie mehr. Am Tage nachher traf in Interlaken die Nachricht vom Kriegsausbruch ein. Eine Stunde ſpäter befand ſich der Graf mit ſeiner Familie im Auto auf der Reiſe nach Deutſchland. Und ſch mußte ſofort zu meinem Truppenteil einrücken, um die Grenzen meines Schweizerlandes zu bewachen. Oft habe ich das Skizzenblatt ſinnend und ſehnend be⸗ trachtet. Aber als ich im dritten Kriegsjahr an die Adreſſe des Grafen ſchrieb, bekam ich von fremder Hand die Nachricht, daß er 1914 am Herzſchlag geſtorben ſei, ſeine Tochter ſei als Krankenpflegerin in einem polniſchenSeuchenlazarett dem Typhus erlegen, und die ſei den Beiden, die ſie ſo ſehr geliebt, im Jahre 1915 im Tode nachgefolgt. Mir iſt nichts übrig geblieben von den zwei Tagen rein⸗ ſten Glücks als das kleine Skizzenblatt. Ein Richts! Nicht wahr, lieber Leſer? Ein Nichts. Oder doch vielleicht mehr als ein Nichts? Vielleicht ein kleines Bauſteinchen zu ſenem rie⸗ ſenhaften Dome menſchlichen Schickſals, in deſſen Hallen wir W ale Agts, Bir leker Leſek zluh dal eeeeeeee wurde die geſamte Finanzlage Braffliens auf das trt⸗ bedroht. So ſtellte die Schädlingsbekämpfung ein volkswoſe ſchaftliches Problem von weitgehender Bedeutung dar. weitaus wichtigſte Rolle ſpielt aber heute die kämpfung, die die anderen Belempfungsarten immer Reichspräſidenten von Hindenburg und den öſterr 0 ſchen Bundespräſidenten Dr. Hainiſch Begrüßun telegramme abgeſandt. Kunſt und Wifſenſchaft Vom Naturforſcher⸗ und Aerztetag. Die zwelte allg meine Stitzung der deutſchen Naturforſcher und Aerzte wur 3 eingeleitet durch einen Vortrag von Dr. ing. P 1 55 Frankfurt a. M. Ueber die Fortſchritte auf dem Gebiet 5 Leichtmetalle. Wenn man auch infolge der erſt ſehr 125 zen Entwicklungszeit abſchließend über die Leichtmetalle 0 nichts ſagen könne, ſo ergäben ſich doch drei verſchteden Gruppen für ihren Verwendungszweck: 1. Die Erleichtee meuſchlicher Arbeit, J. Erſparung an Gewicht in der Skann 3. Erſparung maſchineller Arbeit bei dynamiſchen Vorgünger⸗ Der Redner erläuterte an Hand von Filmbildern die 0 wendung der Leichtmetalle als Bauſtoffe im Maß ine uf Automobil⸗ und Flugzeugbau. Die günſtigen Ergebniſſe 1525 dieſem Gebiete hätten nunmehr dazu geführt, daß die r. wendung von Leichtmetall auch für den Waggonbau ins 7 gefaßt würde.— Geheimrat Noch⸗Hamburg gab einen uch an⸗ blick über den jetzigen Stand der Chemo⸗Therapie. Es Be⸗ dele ſich hierbei nach ihrem Schöpfer Ehrlich um die von kämpfung der Infektionskrankheiten, um die Herſtellung iten Arzneikörpern, die die Erregung der Jufektionseranthſchk⸗ unſchädlich machten, ohne den Körper ſelbſt weſentlich zu delte digen.— Die Bekämpfung tieriſcher Schädlinge behan S0 Dr. Eſcherich⸗München an Hand intereſſanter Zahlen. gabh⸗ ſeien im pfälziſchen Weinbaugebtet vor zwel ente ren durch den Heu⸗ und Sauerwurm zwei Drittel der mark vernichtet worden, was einen Verluſt von 20 Millionen ähr⸗ bedeute. Die Obſtmade bringt dem deutſchen Obſthau lich einen Verluſt von 100 Millionen Reichsmark. Reb⸗ laus habe in Frankreich in 15 Jahren 600 000 Hektar N gelände zerſtörk, was einem Verkuſt von etwa 10 Milllarden⸗ Reichsmark gleichkomme. Durch den Kaffeekäfer, der vor ein gen Jahren in Braſilien in ſtarker Vermehrung auf che miſche zuriſckdrängt. Zum Schluß der Sitzung wurden an 4 1 h„ aeeeeee iee — — du Donnerstag, den 23. September 1926 — Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Verühmte Gerichtsverfahren der engliſchen Geſchichte Von unſerem Londoner Mitarbeiter Ch. Piper „Famous Trials of Hiſtory“ Unter dieſem Titel veröfſentlicht Lord Birkenhead ein Buch, das eine Ausleſe der berühmteſten Straſprozeſſe eugliſcher Gerichtshöfe von 1587 bis zu unfſerer Zeit enthält. 25 Gerichtsdramen rollen in der feſſelnden Beleuchtung durch en als juriſtiſche Autorität hoch angeſehenen Staatsmann an uns vorüber, die die ganze Stufenleiter ſchwerer Ver⸗ brechen betreffen: Hochverrat, Mord, Seeräuberei, Bankbe⸗ rug, Unterſchlagung. Was uns geboten wird, iſt aber keine kocrene Beſprechung. Der Lord behandelt die Fälle vielmehr don dem Standpunkt eines Maunes aus, der die Geheim⸗ niſſe der menſchlichen Natur zu erforſchen ſtrebt, der den ſee⸗ iſchen Vorgängen in den Angeklagten nachſpürt. Das iſt es, was ſein Werk ſo hoch ſtellt. Es iſt nichts für den Senſations⸗ lüſternen, nichts für den, der in müßigen Stunden als Mit⸗ el gegen die Langeweile das Buch nur durchblättert, aber ſich nicht eruſt vertieft. Er tut ſich ſelber und dem bedeuten⸗ em Buche bitter Unrecht, wenn er ſein Vorwort mit dem atze ſchließt:„Wenn meine Schilderungen in einer müßigen tunde amüſieren, bin ich zufrieden.“ Er beginnt ſeine Betrachtungen mit dem hiſtoriſchen Hoch⸗ verratsprozeß gegen Maria, Königin v. Schottland und er hat viel bittere Wahrheiten zu ſagen über die Weiſe, wie der Prozeß geführt wurde und auch über den Anteil der Inigin Eliſabeth an dem tragiſchen Ende der Unglücklichen. r erzählt die ganze grimmig⸗blutige Geſchichte von Fothe⸗ kingay(man ſollte eigentlich Schillers Drama hinterher noch einmal leſen.) Er behandelt den Kernpunkt zuſammenfaſſend wie helat„War ſie denn nun wirklich ſchuldig? Ich erwidere auf die Frage, daß niemand, der ihre Proteſte dagegen lieſt, daß ihres Sekretärs Geſtändniſſe und Handlungen als Be⸗ eiſe gegen ſie angenommen wurden, ſich der Schlußfolge⸗ kung erwehren kann, daß ihre ganze Verteidigung auf dem rugſchluß beruhte, nichts ſei ein Beweis ihrer Schuld, 13 e nicht perſönlich begangen habe. Sie wurbe bei der Unter⸗ uchung grauſam behandelt. Ohne Beiſtand eines Anwalts ſtand die einſame Frau den beſten Köpfen Englands gegen⸗ über. Aber, obſchon durch die langen Jahre ihrer Gefangen⸗ haltung geſchwächt, verteidigte ſie ſich ſelber ſtandͤhaft und änzend. Sie wurde 4 hingerichtet.“ Ein Gegenſtück zu dem Prozeß der Königin Maria bringt Lord Birkenhead in dem Prozeß gegen Thomas Went⸗ worth, Graf von Strafford, den Günſtling und Vertrauten des Königs Karl. Auch bei dieſem fragt er: ob das Todes⸗ ürteil gerecht war.„War der Graf ſchuldig des Hochverrats? ach dem Buchſtaben des Geſetzes muß man dies ſtrikt ver⸗ neinen. Wenn man aber die rein legale Seite unberückſichtigt läßt und den Fall von einem weiteren Geſichtspunkt betrach⸗ tet, ſo arbeitete König Karl zweifelohne darauf hin, an Stelle er Herrſchaft des Geſetzes eine willkürliche Regierung ein⸗ zuführen, und Strafford war als ſein hauptſächlichſtes und mächtigtes Werkzeug eine ernſte Bedrohung der Konſtitu⸗ tion.“ Alſo dieſe, nicht das Geſetz, war die Hauptſache. Und Konſtitution und Land ſind hier untrennbare Begriffe.„Recht der Unrecht— mein Land.“—„Right or wrong— my ohn h Das Hauptaxiom der Moral Englands. Aber ohnt Lord Birkenhead kommt bei dem Bericht über den Straf⸗ drozeß des Königlichen Kaplans Dr. Dodd, der 1777 wegen Fälſchungen an dem Tyburn⸗Galgen bei dem Marble Arch armorbogentor am nordöſtlichen Ausgange des Hyde⸗ arks) gehangen wurde, auf das damals geltende Geſetz, daß derſuchter Selbſtmord mit dem Tode am Galgen beſtraſt wurde, und ſagt:„Das Geſetz jener Tage gab dem Abſchen or dem Selbſtmord dadurch Ausdruck, daß es den Verſuch urch ſeine Ausführung 8 5 Ueber die Hinrichtung des Fr. Dodd erzählt er, dieſer habe eine große Anzahl von teunden gehabt, und dieſe hätten geplant, ihn wieder zum eben zu bringen, nachdem er die damals vorgeſchriebene ahl von Minuten am Galgen gehangen habe. Er ſollte ann ſofort abgeſchnitten und nach Goodge Street, einer uerſtraße von Tottenham Court Road am Ende der Oxford⸗ reet, gebracht werden, wo in einem Hauſe ein Arzt mit füh einem heißen Bade zu Wiederbelebungsverſuchen bereit ſtehen Vürde. Aber man hatte nicht an die Menſchenmaſſen gedacht, die nach der Hinrichtung oſtwärts zurückſtrömen würden. Der agen kam trotz vortrefflicher Beſpannung nicht ſchnell ge⸗ uug durch, und der Gehängte blieb leblos. Heutzutage würde ein ſolcher Verſuch, ganz abgeſehen don der Ausführung der Hinrichtungen im geſchloſſenen Ge⸗ fſängntshof, dadurch unmöglich ſein, daß man den Verurtelk⸗ en nicht erſticken, ſondern ſich das Genick brechen läßt. Die chlinge wird ihm mit ihren ſtarken Knoten hinter das Oyr elegt, und er ſtürzt dann durch eine Falltür um über ſeine örperlänge hinab, ſodaß er ſich unfehlbar das Genick bricht. er Mangel an Raum verbietet, auf jeden Fall einzugehen. Fonſt könnte man noch Lord Birkenheads Er⸗ählung von dem erühmten Oberſt Blodd erzählen, der des Königs Krone ihrem Gewahrſam im Tower ſtahl und„ſeinen Kopf dur durch ſeine namenloſe Unverſchämtheit rettete“, oder twa die Abenteuer des berüchtigten Seeräubers Captain aldd, der angeſichts aller in den Docks liegenden Schiffe dehängt wurde. Die Geſchichte des Mörders Eugen Ar am Dſwer kennt nicht den Roman von Bulwer oder den Film? ſe wäre noch erwähnenswert oder die ſeines Körpers nach einer Hinrichtung. Die Gerechtigkeit ereilte ihn erſt 15 Jahre dach ſeiner Verübung des Mordes, und das Urteil beſagte, g05 er in Ketten aufgehängt werden ſolle Dort blieb der 0 rper viele Jahre lang, und es wird durch Ueberlieferung Lrichtet, daß die Witwe die nach und nach herabfallenden 8 üicke auffammelte und begrub. Ein Arzt der Stadt, Dr. gertchiſon, ſtahl jedoch in einer Nacht den Schädel des Hin⸗ lichen gtolt, und ſich jetzt im Muſeum des König⸗ n Kollegs der Chirurgen.“ plot Als letzkes Slen des Buchs wäre die Geſchichte des Kom⸗ Letts der Mrs. Wheeldon und Genoſſen zur Ermordung von lond George und anderer Kabinettsminiſter von 1917 Ese wähnen. Lord Birkenhead kommentiert etwas naiv: 8 s war der einzige Fall dieſer Art während des Krieges. de fand ſich keine Spur, daß die Gefangenen je mit dem Ceinde in Verbindung geſtanden hätten.(Alſo ließ ſich eine erajewo⸗Affäre nicht nachweiſen.) Ich glaube in der Tat, 5 ſich dieſe mißleiteten Individuen niemals mit der Er⸗ gung aufgehalten haben, welche Wirkung ein Erfolg ihres wirges—5 a ee der Deutſchen gehabt haben .“/ Aus hem Lanoe Große Schadenfener * Ueberlingen, 22. Sept. Geſtern nacht brach durch Fahr⸗ läſſigkeit eines 15jährigen Mädchens, das mit Licht in der Nähe von Heu hantierte, in dem Anweſen des Kiſtenſabrikan⸗ ten Schneider in Frickingen ein Feuer aus, dem das ge⸗ ſamte Wohn⸗ und Fabrikgebäude mit wertvollen Maſchinen zum Opfer fiel. Ein Uebergreifen des Feuers auf die Nach⸗ bargebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. — Jn der gleichen Nacht brach im Hauſe des Landwirts Klingenſtein in Nußdorf ein Feuer aus, das aber durch rechtzeitiges Eintrefſen der Feuerwehr auf den Dach⸗ ſtuhl beſchränkt werden * Walldorf, 21. Septbr. Geſtern morgen gegen 4 Uhr brannte das Wohnhaus des Druckereibeſitzers Lamade faſt vollſtändig nieder. Das angrenzende Druckereigebäude konnte dank des raſchen Eingreifens der Feuerwehr vor Schaden bewahrt werden. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Brandurſache bis fetzt unbekannt. *Durmersheim bei Karlsruhe, 23. Septbr. Geſtern nach⸗ mittag fuhr auf der Karlsruher Straße ein Perſonenkraft⸗ wagen infolge Steuerbruches mit 80 Kilometer Stunden⸗ geſchwindigkeit gegen einen Kilometerſtein. Das Auto wurde vollkommen zertrümmert. Der Fahrer Adolf Klein aus Wetzlar und zwei Inſaſſen, die Kaufleute Römer und Schulz, waren ſofort tot. Eine Frau und ein 12jähriger Knabe wurden leicht verletzt. * Söllingen b. Durlach, 22. Sept. Hier brannte das Oekonomiegebäude des Landwirts Seifried bis auf die Grundmauer nieder. Ein trächtiges Schwein kam in den Flammen um. Die Fahrniſſe ſollen nicht verſichert ſein. ' Höllſteig bei Freiburg, 22. Sept. Unter Arbeitern, die am Brückenbau in der Ravennaſchlucht beſchäftigt werden, kam es in der Kantine zu einem Streit, weil dem Bruder des Rantinenwirts Vorwürfe wegen ſchlechten Eſſens gemacht worden waren. Bei dem Wortwechſel erhielt der Bruder des Wirts, der 23jährige, aus Lenzkirch ſtammende Mazzucco ſechs ſchwere Meſſerſtiche, ſodaß ſein Zuſtand als äußerſt bedenklich bezeichnet werden auß. Zwei der Täter wurden feſtgenommen. Aus der Pfalz Der Kirchenſtreit in Simten :: Pirmaſens, 22. Sept. Der ſeit einem halben Jahr be⸗ ſtehende Kirchenſtreit hat am Samstag vormittag durch die unter Polizeiſchutz durch einen Schloſſermeiſter ausgeführte Oeffnung der Kirche ein formelles Ende gefunden. Am Sonntag fand in der Kirche Gottesdienſt ſtatt, am Nachmittag Veſper. Bis zum Nachmittag war Gendarmerie um die Kirche poſtiert. Die Anhänger des Pfarrers Litte⸗ſcheidt hat⸗ ten ſich am Samstag abend zu einer überaus ſtark beſuchten Verſammlung eingefunden, in deren Verlauf es zu lebhaften Kundgebungen für den ſeines Amtes entſetzten Pfarrer Lit⸗ tenſcheidt kam und dem Entſchluß Ausdruck verliehen wurde, auch weiterhin treu zu ihm zu ſtehen. * * Ludwigshaſen, 21. Sept. Geſtern abend gegen 8 Uhr wurde aus dem Flur eines Haufes in der Wredeſtraße ein Fahrrad mit Zubehör im Werte von 170 Mark durch Unbekannte geſtohlen.— Am 18. wurde in Frieſenheim ein älteres Damenfahrrad gefunden und auf der Poltzei⸗ wache in Frieſenheim ſichergeſtellt.— Feſtgenommen wurde ein 21 Jahre alter Tagner von Lahr, der wegen Einbruch und Fahrraddiebſtahl geſucht wird.— Eine größere Anzahl ſchlteßung des Staatsminiſteriums des Innern wurde geneh⸗ migt, daß die Gemeinde Niederkirchen(Vezirksamt Dürkheim) künftig den Namen„Niederkirchen bei Deidesheim“ ührt :: Rülzheim bei Germersheim, 22. Sept. Als am Sonntag morgen die Ehefrau Seelinger, nachdem die Eheleute bereits am frühen Morgen aufgeſtanden waren, einige Stunden ſpä⸗ ter das Schlafzimmer wieder betrat, fand ſie zu ihrer großen Ueberraſchung einen fremden Mann ſchnarchend im Bett. Es handelt ſich dabei um einen jungen Mann aus Friedrichsfeld, der in Lingenfeld Vorkerwe gefeiert hatte und in ſeinem Rauſch glaubte zu Hauſe zu ſein. rgeb iete Mit dem Auto im Rhein * Worms, 28. Septbr. Mit dem Auto in den Rhein gefahren iſt geſtern vormittag eine junge Dame, die von ihrem Fahrlehrer den Auftrag erhielt, den Wagen zu wenden und zu dieſem Zwecke rückwärts in die Wieſen zu fahren. An⸗ ſcheinend des Steuerns noch nicht genau kundig, ſaß die Dame ſamt Auto und Fahrlehrer plötzlich in den kühlen Fluten des Rheins, die ihnen gerade bis an den Hals reichten. Zwei vorbeikommende Radfahrer retteten die beiden aus ihrer tragikomiſchen Situation und brachten ſie an Land. Der vollſtändig unter Waſſer ſtehende Perſonenkraftwagen wurde mit einem anderen ee herausgezogen. * Rheindürkheim, 22. Sept. Die Leiche der 18jährigen Sophie Keim, wohnhaft in Oftersheim, die am letzten Sonn⸗ tag zuſammen mit ihrer Freundin Karoline Eberwein aus Oftersheim im Rhein ertrunken iſt, wurde am Montag vormittag 11 Uhr in Rheindürkheim(Heſſen) geländet. Die Angehörigen der Ertrunkenen ſind nach Rheindürkheim ab⸗ gereiſt, um die Leiche zu identifizieren. :: Hasloch, 22. Sept. Wegen Jebdtngez Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung wurde gegen den Direktor der Pulverfabrik Hasloch, Schmidt und ſeinen Sohn Dr. Hermann Schmidt, der in der Fabrik Betriebsleiter war, Anklage erhoben. Wte erinnerlich ſein dürfte, wurden bei der Erplo⸗ ſion am 20. Mai d. J. in der genannten Pulverfabrik 11 Per⸗ ſonengethtet und neben einer großen Menge von Leicht⸗ verletzten 23 Perſonen ſchwer verletzt. 5. Seite. Nr. 440 Sportliche Runoͤſchau Leichtathletik Rund um die Frankfurter Anlagen Frankfurt a. Main, 23. Sept. Die zweite Wiederholun der großen Staffel und Einzellauf⸗Veranſtaltung des F. L. f. O. iſt als ein voller Erfolg anzuſprechen. Die insgeſamt teilnehmenden 900 Läufer verteilten ſich auf 22 Einzelläufer und 18 Staffeln. Nach dem unerwartet ſicheren Sieg des jungen Eintrachtlers Wied in der Hauptklaſſe der Einzelläufer vermochten die Riederwälder Hauptſtaffel in noch viel über⸗ legenerer Weiſe ihren Sieg des Vorjahres zu wiederholen und dabet eine neue Beſtleiſtung aufzuſtellen, die die des Vor⸗ jahres um faſt zwei Minuten unterbietet. Das Rennen wurde bei dem erſten 300 Mtr. Mann(Leunig) für Eintracht ent⸗ ſchieden, die ſich immer weiter vorſchob und ihm Ziel mit etwa 200 Mtr. Vorſprung vor den ſich einen ſchweren Kampf lie⸗ fernden Mannen von Frankfurt 1880 und Darmſtabt einkam. Eintracht erfocht überhaupt einen Sieg auf der ganzen Linie mit acht erſten Plätzen. Die weſentlichſten Ergebniſſe: Einzellauf Klaſſe A, 5,6 Km. 1. A. Wie d, Eintracht Frank⸗ furt 18.21,6 Min. 2. Ditmar Pfeil, Kurheſſen, Marburg 18.35 Min. 3. Pous⸗Waldorf 18.46 Min. Staffellauf Klaſſe A, 5,0 Km. 1. Eintracht Frankfurt 12.20,2 Min.(Rekord) 2. SC. Frankfurt 1880, 12.44,2 Min. 200 Mtr. zur. 3. S. Darmſtadt 98, 12.44,4 Min. dichtauf. 4. S. Offenbach 12.44,8 Min. dichtauf. Einzellauf Klaſſe B, Junioren: 1. Sander, SV. Wies⸗ baden 18.47,2 Min. Einzellauf Klaſſe C, Anfänger: Bath, Mainz⸗Kaſtel 05 Mannſchallslauf: Eintracht Frankfurt(Wied, Eſchert, Brückner, Prüntler). Einzellauf Jugend 08 09: 1. Leunig 2, Eintracht Frank⸗ furt.15,3 Min.(1500 Mtr.) f˖ e Jugend ſpäter geb.: 1. Reif, Eintracht Frank⸗ urt. 8 9 Jugend 08 09: Eintracht Frankfuxrt unkte. Maunſchaftslauf Jugend ſpäter geb.: SVW. Viktorig Aſchaffſenburg 9 Punkte. Staffel Klaſſe B: 1. BfL. Frankſurt. Klaſſe C21 Po ſt SV. Frankfurt. 8 19 15.: Eintracht Frankſurt. Klaſſe.: 1. Eintracht rankfurt. Klaſſe.: 1. Offenbacher Schwimmverein. Klaſſe.: Ein⸗ tracht Frankſurt. Klaſſe.: Poſt SV. Frankfurt. Klaſſe.: Frankfurt 1880, .16,2 Min. Houben abermals in Helſingfors ſieg reich Helſiugfors, 20. Sept. Der 2. Start des früheren deutſchen Sprintermeiſters Hubert Houben⸗Krefeld in der finniſchen Hauptſtdt war für 5 wieder ein voller Erfolg. Houben traf auf den finniſchen Meiſter Helle über 100 Mtr. und er ſich in ausgezeichneter Verfaſſung. In 11 Sekunden rang der Kreſelder den Finnen ſicher mit 1 Mtr. Vorſprung nieder und erntete dafür großen Beifall des Publikums.— Auch die ſonſtigen Wettbewerbe brachten Ergebniſſe. So warf Johannſen den Speer 61,26 Mtr. und Torpo die Kugel 14,35 Mtr. weit. Ueber 110 Mtr. Hürden ſiegte der junge Sjöſtedt in 15,3 Sek. und die 400 Mtr. wurden mit 49,0 Sek. eine Beute von Wilen. Berg benötigte 15:22,3 Min. für die 5000 Mtr. Der Dreiſprung ſiel mit 14,03 Mtr. an Tulikoura. In 43,7 Sek. gewann Kiſa Veikot⸗Helſing⸗ fors die 4 mal 100 Mtr.⸗Staffel. Hanoͤball Verbandsſpiele im Bezirk Mannheim Heidelberg aachen eee Würſchriſten miht Auch der zweite Spielſonntag brachte einige Ergebniſſe zu⸗ n * Niederkirchen bei Deidesheim, 22. Sept. Mit Ent⸗ ſtande, die man kaum für möglich hielt. Ran Turuſportgeſellſchaft zwang den vorjährigen Be⸗ zirksmeiſter, M. F. C. Phönix, zur vollen Hergabe ſeines anzen Könnens. Trotzdem erzwang Phönix, nachdem M. T. G. bis 10 Minuten vor Schluß noch:1 geführt hatte, nur ein unent⸗ ſchiedenes Reſultat. Auch der Sieg der Raſenſpieler war hart erkümpft. Noch in der zweiten Halbzeit führte der Neuling :1. Dann jedoch war es mit ſeiner Kunſt zu Ende und.f. R. warf in prächtigem Endſpurt noch 7 Tore, den Spielvereini⸗ gung 07 nur noch eines entgegenſetzen konnte. Eine wenig angenehme Ueberraſchung erlebte die Mannſchaft des Polizei⸗ ſportvereins Mannheim. 08 Lindenhof fackelte nicht lauge Und ſchickte die erſatzgeſchwächten Polizeiler mit einer Packung Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens). Lufte] Tem⸗Sn 8 8 See. druck pera“ 882 Wind 23 5 2. Deitei 103 N 3882 Rich ſetärke 58 55 Wertheim—— I 20 7 F0 fleichtſ bedeckt— [Löntgſtuhl 025 759,½ 8 17 7Iſchw. Nebel— [Karlsruhe.] 127 769,3] 12 2110 ſtill— wolkig— (Bad. Bad. 213 780, 11 20 38c ſeeicht Nebet— Villingen.780 770, 10 19 10 N„bedeckt— Feldbg. Hof 1407 643,7 6 18 6 N„Nebel— Badenwell.———————— St. Blaſien—— 9 19 8 ſtill— halb den Höhenſchw. 1J———— 45—. Die Rückſeite der inzwiſchen aufgefüllten Tiefdruckrinne brachte für Baden geſtern vorübergehend wolkiges Wetter mit vereinzelten Regenfällen. Unter dem Einfluß des von Eng⸗ land nach Südoſten vordringenden hohen Drucks iſt für heute und die nächſten Tage wieder trockenes Wetter bei er⸗ neuter Erwärmung zu erwarten. Wetterausſichten für Freitag, 24. Sept., 12 Uhr nachts: Ziemlich heiter, tagsüber etwas wärmer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kuxt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolifit und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: i. V. R. Schönfelder.— Handelsteil: i. V. Franz Kircher.— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. rr ͤ ͤ——.:. ͤ—.. 1 et Hunger udſiroſeſer ein Broͤſchen Kedect iſt beſſer Hungel⸗Welrelold baueviſche Kerum argarine aus den 2 VMWnürnßers vevreinigt zum Araſt und hschſten 5 2 Shigebmen 1 .— 25 ledem Plund der Tafelmarzarine, Frische Resi“ verlange man gratis den neuesten Band der Reei- Hausbuchereil General- Vertreter der V. M. W. Nürnbers: Georg Otto Hirsch, Mannheim, Dammstr. 32, Tel. Nr. 22294 (6. Seite. Nr. 440 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 23. September 122⁰ Neue Mannh eimer Seitung enanndd 717 SAl: eAesl 86 N 5 Milliaeden Mark Auskaud verjchudung Oeuſchlauds Gelegentlich eines Vortrages, den Reichbankpräſident Dr. Schacht in Wien über die Srut iter e deutſchen W̃ ährung hielt, teilte er mit, daß die Geſamt⸗ verſchuldung Deutſchlands zurzeit einſchlielich der Dawes⸗ Auleihe 5 Miuiarden Goldmart betrüge, und daß darunter 2 laugſriſtige Kredite ſeien. Wenn man bedenke, daß Rußland vor dem Kriege eine Schuld von 16 Milliarden gehabt hatte, ſo brauche man ſich über die Höhe der derzeiti⸗ gen ſtaatlichen und privaten Geſamtverſchuldung Deutſch⸗ lands nicht zu beunruhigen. Im übrigen bemerkte Dr. Schacht, daß zu den Aufgaben, die die Reichsbank noch zu erfüllen habe, die Beſeitigung der Kapitalknappheit, die Herabſetzung der Steuerlaſten und der Wiederaufbau des privaten Geldmarktes gehören. Die Löſung dieſer Probleme ſei erforderlich, damit die Wirtſchaft in ſich einen natürlichen Zahlungs⸗ und Kreditausgleich erreichen könne. Gegenüber den mehrfach gemachten Vorwürfen, warum nicht eine niedrigere Goldeinheit gewählt worden ſei, betonte Dr. Schacht, daß dies in Deutſchland nicht mehr möglich war, weil das Rentenmarkgeſetz als Einheit die alte Goldmark gewählt hatte. Bei anderen Inflationsſtaaten ſei jedoch ſehr erwägenswert, eine niedrigere als die alte Goldeinheit zu wählen, weil dadurch eine Selbſttäuſchung der Bevölkerung vermieden werde und die Wahl einer niedrigeren Gold⸗ 55 eine günſtige Rolle in der Aufwertungsfrage ſpielen würde. Die Siemens⸗Anleihe Der Siemens⸗Konzern teilt über ſeine Anleihe folgendes mit: Die in unſerer von der Preſſe vor einigen Wochen veröffentlichten Mitteilung über das Ergebnis der gemeinſamen AR.⸗Sitzung der Siemens u. Halske AG. und der Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b. H. vom 1. Sept. 1926 erwähnten Anleiheverhandlungen ſind nunmehr ſo⸗ weit geöͤiehen, daß die von beiden Geſellſchaften aufzuneh⸗ mende Anleihe zur Zeichnung aufgelegt werden kann. Wir ſind daher heute in der Lage, über ihre Einzelheiten nähere Mitteilungen zu machen: 5 Es handelt ſich um eine gemeinſchaftliche, hälftig zu teilende Obligationsanleihe der Siemens u. Halske AG. und der Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b.., von der ein Betrag von 24 Mill. Dollar auf Dollar lautende Obli⸗ gationen in den Vereinigten Staaten von Amerika voraus⸗ ſichtlich am 24. Sept. 1926 durch Vermittlung der Firma Dillon Read u. Co. in New York zum Kurſe von 99 v. H. zur Zeichnung aufgelegt werden, während ein weiterer An⸗ teil von 25 Mill. auf Reichsmark lautende Obligationen vorausſichtlich in der nächſten Woche durch ein Konſortium unter Führung der Deutſchen Bank zur Zeichnung in Deutſchland gelangen ſoll. Die Stücke der auf Dollar lauten⸗ den Obligationen haben einen Nennwert von 1000 Dollar. Der in Halbjahresraten zahlbare Zinsſatz der Anleihe be⸗ trägt 677 v.., erhöht ſich jedoch für die erſten zehn Jahre ihres Umlaufs um einen Zuſatzzins von 7 v. H. für jedes Prozent, um das die Durchſchnittsdividende der Siemens u. Halske AG. und der Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b. H. den Betrag von 7 v. H. überſchreitet. Die Laufzeit der An⸗ leihe beträgt 25 Jahre. Die Geſellſchaften haben jedoch das Recht vorbehalten, die Anleihe ganz oder teilweiſe innerhalb der erſten zehn Jahre zum Kurſe von 110 v.., ſodann bis zur Fälligkeit zum Kurſe von 102 v. H. vorzeitig zurück⸗ zukaufen. Bei der Fälligkeit geſchieht die Rückzahlung zu 100 v. H. Auf die gezeichneten Obligationen ſind zunächſt nur 50 v. H. des vom Gläubiger zu zahlenden Betrages ein⸗ zuzahlen. Die reſtlichen 50 v. H. können von den Geſellſchaf⸗ ten jederzeit, ſpäteſtens nach drei Jahren, dem Geloͤbedarf entſprechend, eingefordert werden. Die für die deutſche An⸗ leihe geltenden Bedingungen, die von denen der amerikani⸗ ſchen in einzelnen Punkten abweichen, werden in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Der Anleiheerlös ſoll dazu dienen, um die beſtehenden alten aufgewerteten.-Anleihen ſowie die Ende nächſten Jahres fällige dreijährige amerikaniſche Anleihe von 1925 abzulöſen. Er ſoll ferner dazu Verwendung finden, um den Angeſtellten unſerer Geſellſchaften die freie Verfügung über ihre vorläufig noch auf längere Zeit geſperrten aufgewerte⸗ ten Sparguthaben zu ermöglichen. Endlich ſollen aus ihm die Koſten des im Intereſſe einer Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe in Siemensſtadt erforderlichen Baues einer Anſchlußbahn vom Bahnhof Jungfernheide nach Siemens⸗ ſtadt beſtritten werden. Die dann noch verbleibenden Mittel ſollen der weiteren Rationaliſierung der Betriebe und Er⸗ weiterung des Geſchäftes dienen. NKurszeitel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T. verſehenen noch in Bi⸗e verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 23. September -Akti 22. Vanle 80 TRhein Braunk. 215.0 Allg. D. C 12 001 0 S zw Heilbronn—.— g. D. reditbk.„ 45, alzw. gbau. 69.25 Badiſche Bank. 150,0 150,0 Tellus Bergbe 140 Srausport- Alktien. ahr Gehr. Pirm. 38,— 120,0 Schantungbahn 183.20, Felt.Guill. CarlsT.— —.— Hapvag.159.9 Feinmech. Jetter. 79.— 135,0 Arddeutſch Lloyd 160,3257,5 Frankf. Pok.& Wit. 77.75,76 0 Deſter.⸗—.— —.—Fuchswaggon..6200, 85 Baltimore& Ohio 99, 0 25. 1 165,7 S 1210 Juduſtrie⸗Alctien. Eichb.⸗Mannh.—.— Grkrftw Mhm 6%—.—1 1130 Grün, Bilfinger 115,0 H. Kempf⸗Sternb.—,— Mainzer St.⸗A..—.— HaidNeu, Näh—— hammerſen. 112,0 Schöfferh. Bindg. 239,0238,0 Hilpert Armaturf. 49,.— Schaere Sterch 128,0128. Werger 130..180.0 hirſchKupf.u. Mel. 114.0 och- und Tiefbau 86.50 Adt, Gebr.... 40,50 40,— Holzmann, Phil.. 123,2 Accumulatoren.—.——.— Holzverkohl.- Adler Oppenheim—.——,— Junghans Stam. 90,50 Adler Kleyer.. 84,2580.75 Kammg. Kaiſersl. 128,0 A. E. G. St.⸗A. 157,0155,3 Karlsruher Maſch.—.— Aſchaff. Vuntpap. 181..128.0 Kemp,. Stettin..—— Aſchaff. Zellſtoff 130.0 130.2 Klein, Sch&Becker 78.— Bahnbed⸗Darmſt. 29,5029,50 Knorr, Heilhronn 124.7 Bad. Elektr.—.—Konſerven Braun 38.—88 7558 119,0 55 8. 9 5 15 .—.—17¹ aſt.⸗G.—.—ITLahmeyer o. 0 Fran le Ber, J0l 672 Sageſſc eigel 05.25 59.88 gad. rer e— Bberrh. Berſ.⸗Geſ. 171,0—.— Sec& Henken. 50.25 Lederwerk Rothe 35,.— ..u. Mitv.—.——.— FBergm. Elekte. 154.5153,0 Ludwigsh. Walzm—— „Bing Metallwerke 63.,50 Lutz Maſchinen—.—— Vergwerk⸗Aktien. Brem.⸗Beſigh Hei————(unſche Induſtr. 28—. I Bochumer Guß. 150, 2149,2 Cement Heidelb.. 128,5 128.0 Buderus Eiſen. 92,291,25 Cement Karlſtadt 143.7143.7 Miag, Mühlb. 1D.Luxemb. Berg 149.0144,0 Chamotte Annaw.—,——,— Mez Söhne Eſchweil. Bergwrk 135,5185,5 Cont.Rürnb. Bzg.—.—59.— Motoren Deutz 67.50 TGelſenk. Bergw. 161,0181.0 Daimler Motor 79,.—78.— Motorf. Oberurſ.—.— Gelſenk. Gußſtahl 23.—28,15 D. Wold⸗u..⸗Anſt 162,0161,7 Neckarſ. Fahrzg.. 87.— THarp, Bergbau. 161,5180,5 Dyckerh.& Widm. 76,4576,50 Nrh. Leder Spier—. Kali Aſchersleben—.—138,5 Din ler Zweibrück—.——.— Peter Union Frkft. 96,75 Kali Salzdetf...——Dürkoppwert, St.—.— 82.— 50 Nähm. Kayſer 54.— Kali Weſteregeln 143,5142,0 Düſſel„Rat. Dürr—.— 39,50 Philipps.-G. Frk 29.— Tlöckner⸗Werke—— u.— Kaiſerslaut. 39,.—39,10 Porzellan Weſſel—.— Mannesmannr. 137,7138,0 Tchlr. Licht u. Kr Rein. Gebb& Sch. 83.50 1Sberbedarf.. 72.75 Kdo. Eiſen(Caro) 86,50 —5 Enzinger⸗Union. 88.— —.—Eitling. Spinn.. 200,0 98.75 Faber, Joh. Blei—.— 53.50 Farbwerk Mühlh.—.— .G. Farbenind. 278.0 23. 216,0 Bankf. Brau. Ind. 145,0 Bayr. BodenCr.B—,— u. Wb 144,2 Barmer Bankver. 181•9 Berliner Handels 215,5 TCom. u. Pr vatb. 140,2 Darmſt. U. Nat. B 225.0 T Deutſche Bank. 167. D. Effekt.u. Wechſ. 121˙5 D. Lant 119,0 D. Ueberſee⸗Bank—.— D. Vereinsbank. 98.50 T Disconto⸗Geſ.. 162,5 J Dresdner— 17755. Frkfrt. Hyp.⸗Ban 7 Nelaut⸗ u..⸗G. 135,9 .Mitteld. Cred.-B 139,0 Nürnberg. Bs.⸗B.—,— Oeſter. Cred. Anſt..90 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 122,0 Reichsbank...153,8153,0 Rhein.Ereditbank 127,0 8985. Weee 125,7 Südd. Disconto 140,0140 Wiener Bankver. 5,90 Württb. Notenbk.—,— ind. 50.—5 e Port 129.5 130,0 60,75 —.— — 2 2 I1,— Elf. Dad. Wolle 51,—50—— ——Emaggrankfurt⸗ einelektr. Sta. 135,0 waren. 50 Seilinduſtr. 0 Baulk⸗Alelien. 75 1Hanf. Eine Kursanomalie zwiſchen Kriegsanleihe und.⸗Schatz⸗ anweiſungen von 1923 und 1924 Zwiſchen der Kriegsanleihe und den.⸗Schatzanweiſungen von 1923 und 1924, die alle drei zum Umtauſch in die Kriegs⸗ anleihe⸗Ablöſungsanleihe berechtigen, beſteht eine Kurs⸗ anomalie, die— um das Reſultat vorwegzunehmen— darauf hinausläuft, daß die.⸗Schatzanweiſungen von 1923 rech⸗ nungsmäßig augenblicklich gegenüber der Kriegsanleihe eine Unterwertung, die.⸗Schatzanweiſungen von 1924 dagegen eine Ueberwertung, gemeſſen am Kursſtand der Kriegs⸗ anleihe, aufweiſen. Nachſtehende Berechnung ſoll dieſe Regel⸗ widrigkeit illuſtrieren: Für 1 Million Kriegsanleihe erhält man 25 000 Ablöſungs⸗ Anleihe. Zum Kurſe von 500 heißt das: 5000 4. Jür 16,7 Milliarden 23er.⸗Schätze(ebenfalls 25 000 Ablöſungs⸗ Anleihe) angenommener Kurs 300(entſpr. dem Anleihe⸗ kurs) 5000 l. Der reguläre Kurs der 23er.⸗Schätze iſt demnach 60 v. H. des Anleihekurſes. Da der jetzige Kurs auf etwa 250 ſteht, iſt hier eine weſentliche Unterwertung vorhanden. Für 50 Billionen 24er.⸗Schätze erhält man 25 000 Ab⸗ löſung⸗Anleihe. Ein Anleihekurs von 500 entſpricht einem Kurſe von 100, Zahlung alſo: 5000 l. 24er.⸗Schätze entſprechen demnach 20 v. H. des Anleihe⸗ kurſes. Da der jetzige Kurs etwa 170 ſteht, iſt hier eine bedeutende Ueberwertung zu konſtatieren. Will jemand 25 000 ¼ Ablöſungs⸗Anleihe durch Anſchaffung von 1 Million Kriegsanleihe erwerben, ſo zahlt er(jetziger Kurs 500) 5000 1. Durch Ankauf von 16,7 Milliarden 23er.⸗Schätze (Kurs 250) 4175. Durch Ankauf von 50 Billionen 24er .⸗Schätze(Kurs 170) 8500&l. Ho. * Zum ruſſiſchen Vertrage der J. G. Farbeninduſtrie. Zu dem neuen Vertrage zwiſchen der J. G. Farbeninduſtrie und der Sowjetregierung wird dem Oſt⸗Expreß von der Ber⸗ liner Sowjethandelsvertretung auf Anfrage mitgeteilt, daß das Abkommen einen Komplex mehrerer Verträge darſtellt, deren erſter Teil in Moskau ausgearbeitet worden iſt und ſehr eingehend die Frage der techniſchen Hilfeleiſtung ſeitens der J. G. Farbeninduſtrie beim Aufbau der Farbeninduſtrie in der Sowjetunion erörtert. Die kommerziellen Verträge ſehen große Lieferungen für drei Jahre vor, bei denen in erſter Linie Farben, in zweiter Linie andere chemiſche Pro⸗ dukte in Frage kommen. Die Lieferungen erfolgen auf Grundlage der Weltmarktpreiſe. els Bayeriſche Eggenfabrik Ach., Feucht bei Nürnberg (Röchling⸗Konzern). Die HV. am 21. Sept. in München ge⸗ nehmigte die Regularien. Aus dem Reingewinn von 4960(i. V. 25 988) werden 248/ der Reſerve zugewieſen und 1453% für Aufwertungen verwendet. Vorgetragen werden 3259(2273). Das Kapital von 0,42 Mill. bleibt ſomit dividendenlos(i. V. 6 v..). Im erſten Viertel des Berichtsjahres war der Abſatz noch normal. Die hierdurch geweckten Erwartungen wurden jedoch in der Folge nicht erfüllt, da die Kaufkraft der Landwirtſchaft nachließ und der Export unter Konkurrenz der valutaſchwachen Länder litt. Zuſammenſchluß in der rheiniſch. Dampfkeſſel⸗Induſtrie. Wie verlautet, ſtehen die Verhandlungen wegen Gründung einer neuen Geſellſchaft, die durch den ſchon verſchiedentlich erwähnten Zuſammenſchluß der drei rheiniſchen Dampfkeſſel⸗ Fabriken(Dürrwerke AG., Ratingen bei Düſſeldorf, Walter u. Co. AG., Köln⸗Dellbrück und Jacques Piedboeuf, Düſſeldorf) bedingt iſt, kurz vor dem Abſchluß. Die Gründung der ſellſchaft iſt bereits vorbereitet, jedoch muß noch von der HV. der Dürrwerke die formelle Zuſtim⸗ mung gegeben werden(wogen von der Firma Walter u. Co. dieſe ſchon vorliegt). Bemerkenswert iſt, daß bei der vor etwa 14 Tagen ſtattgefundenen HV. der Ja. Walter u. Co. dieſer Punkt nicht auf der TO. ſtand, weil bereits vorher der AR. als ſtändige Inſtanz den Beitritt ſanktioniert hat. Der Name und die Höhe des AK. der Geſellſchaft ſind noch nicht endgültig feſtgelegt. Neuerdings ſind nochmals Erhe⸗ ungen über die Ertragsfähigkeit der drei beteiligten Werke eingeleitet worden. Entgegen den früheren Meldungen, wo⸗ nach das Inkrafttreten des Vertrages mit dem 1. Januar rückwirkend erfolgen ſoll, hören wir, daß hierfür jetzt der 1. Oktober in Ausſicht genommen worden iſt. :: Landbank in Berlin. Wie von Verwaltungsſeite ver⸗ lautet, ſind in den letzten ſechs Monaten Verluſte bei dem Inſtitut nicht eingetreten. Die Landbank hat vielmehr ihre Tätigkeit auf die Abwicklung laufender Geſchäfte beſchränkt. Die Notwendigkeit der neuen Kapitalzuſammenlegung wird damit begründet, daß bei der Aufwertung von Hypotheken⸗ forderungen größere Ausfälle zu erwarten ſeien, die bei den Erklärungen, die die Verwaltung in der HV. vom 27. März d. J. gegeben hatte, noch nicht berückſichtigt worden 22. 3% D. Reichsanl. 0 530 4½% 69.⸗Sch.—.— 4% B. Schußzg, 8.40 4% D. Schncge 14 7,40 Sparprämie. 1919—.— 5% Pr. Schatzanw.—.— 4% do do.— 22. 28. Zellſt. Waldhof St 179,00177.5 IZuckerf. B. Wag. 91,.—91,— Frankenth 73.——.— uckerf. Heilbronn 91.9590,25 uckerf. Offſtein.114,9/114.0 Zuckerf. Rheingau 88.—88.— Juckerf. Stuttgart 91.—-—.— Sreiverkehrs- fur eng— Elberfeld. Kupfer—.— Entrepriſes Mansfelder. 1I12,5 —.— 25. 73.75 14055 113.2 * 22 Rhenania Aachen 74.75 Riebeck Montan. 150,5 Rodberg Darmſt.—.— TRüttgerswerke. 115,2 Schlinck& C. Hbg.—.— Schnellpr. Frank. 75,25 Schramm Lackf.. 72, Sch e 2* 98— uhfabri e.—156,— Wolf 58.—55.— TSiemensHalsk 195,6 195.8 Südd. Draht-.—.——.— S. Led. St. Ingbert——. Tricotw. Beſigh-·—.— Uhrenfabr. Furtw. 30.—30. Ver. 0 Oelf. 67.— 66,75 ucker 25555555 27250 15 e. 76,.—3% — 85% 1* N —4% Babnt v1519—.— 3/% do. abgeſt. 0,425 3% do. von 1896—.— 4% Bayr. Eiſ⸗Anl.—.— 3¼½% do. 0,480 3% do, 4% Bay. Pf. E. P. O, 900 9¼% do..900 **—.— 4% Heſſ. v. 89.00 0,420 1804½—.——.—%½„ abgeſt..485—. Reichsanl. O,5050,529%% 350,500 0,820 .505 0,505 .800 0,900 0,480 13. 5 111 4.———. hm. Kohlenanl. 13,9018,80 Jeſtverzinsliche Werte. 3% Inbm 4% %%. B. f. ch. Ind. Mainz 50.—49.25 Ver. Ultramarinf. 140.00140,0 Ver. Zellſt. Berlin 100,5 100,5 11577 Maſch. St. 52.10 52.— Voigt& Häff. St. 107,0 106,0.4 Volthom. Seil.K 52.— 58.—4% do unk. b. 1925———.—4% Säch. St.⸗A.18—.— Wayß& Freytag 121,0119,013% D, Reichsanl, 0, 47c o, 4004% Württ. k. 1915—.— Verliner Börſe vom 23. September IAllg. Elektr.⸗Geſ. 158,5158,2J Deutſche Kali. 112,0119,6 147.7 Anglo-Ct. Guano 98.2585.— 1Deutſche Maſch. 190,290,8 131,0 Anhalt. Kohlen F, 90.—88,25 Deutſche Steinzg. 145.0146,0 217.0 Annener Gußſtahl 37, Deutſche Wollw.. 86,.—65,.— 139.0 Aſchaffbg. Zellſt 5 Deutſch. Eiſenh.. 78,5075,.— [Augsb.⸗Nb.Maſch 88,.— Donnersmarckh.. 22,75 Balcke Maſchin..—, Dürener Metall. 90,50 80 Meguin.—.— Dürkoppwerke,. 60,25 73 P. Bemberg. 178.7/1 Dynamit Nobel. 132,0 Bergmann Elkt. 152.0 Elberfeld. Kupfer—.— Berl.⸗Gub. Hut 224.1 Clektr. Lieferung. 144,0 1 Berl. Karlsr. Ind 105,0 JElktr. Licht u. Kr. 148,2 +Derlin. Maſchb. 86,15085,50 Cmaille Uurich—.— —Enzinger⸗Unlon.—— 81.65 Eſchw. Bergwertl 133,5 —.— T3.G. Farbenind. 275.0 148,7 148,2 eldmühle Papier 136.0 elten 14 Br.⸗Beſigh. Oelf. 64.—68 Guill. 1 5 5 5 uchs Waggon Bremer Vukan 74,50 8 Buderus Eiſenw. 92.— Chem. 1156,0 Chem —.—.— 0,505 Bank f. el. Werte 149.0 Barmer Bankver. 128,.2 1 Berl. Handelsg. 218.5 TCom. u. Privatb. 140,5 J Darmſt. u..⸗B. 225,5 IJDeutſche Bank. 161.5 TOt. Ueberſee Bk. 113,5 ITDisc. Command. 163.0 IJDresdner Bank 141.5 IMitteld. Kredb. 187.5 Reichsbank.. 152,0 Rhein Creditbank 127,0 Süddeutſch. Dise. 140.0 Cransport-⸗Aletien. Schantungbahn 5,35 Allg. Lot. u. Str. 161.0 Südd. Eiſenbahn—,— Valtimore.. 99,.— 98.75 1 Deutſch⸗Auſtral. 14/,0146,0 .28—.162,0159,8 19. Südamerika 142,7140,9 a'ſchiff. 187,9(188,2 TNorddtſch. Lloyd 159,5157,5 Roland⸗Linie——.— Verein. Elbeſchiff 52.—50, 85 Induftrie⸗Aktien. Accumulatoren. 147,00147,0 Adler& Oppenh. 11 89.50 62,75 131,0 144.0 142,0 Berzelius Bergw. Bing Nürnberg Bismarckhütte JBochum. Gußſt. Gebr. BVöhler&Co.— Braunk. u. Brikets 145,0 62.50 15050 138,5 278.0 186,0 144.0 55,— 0,628 .50 163,0 127.6 69.— 91.25 111.,1 Gebhard Textil TGelſenk. Bergw. Gelſenk. Gußſtah. Genſchow& Co. 65 German. Portl-3. 145,001 Gerresheim. Glas 133, ITGeſ. f. elkt. Unter. 172,0 Gebr. Goedhardt 70,.—7 Goldſchmidt, Th. 193.3 187,0 Goerz C.... 36,253 .—[Gothaer W. aggenau.⸗A. 47 elſenk.. 91.— Chem. Albert. 139,0 Concord. Spinner 87.— TDaimler Motor. 78.25 IDeſſauer Gas 146.7 JDtſch.⸗Luxemb. 150,5 D. Eiſenb.⸗Signl. 93,25 JDeutſche Erdöl 138,7 147,00148,0 heinmetall...— N 7 PpönixBergbau 116,5 116, Emaſlle St, 6,2115.0 Adlerwerke... 81,7581,25 .⸗Gf. Verkhrsw.—.——— Deutſch. Gußſtahl 94.—89. Ieagwerk..„ eche Kabelm. A0.Slid lebhaft. 22.75 C. M. K Handelsblatt Der nord⸗ deutſche Lloyd hat zwei Dampfer von je 2500 To. den Oſtſeedienſt in Auftrag gegeben, und zwar bei der Neptunwerft in Roſtock und den anderen bei eine Werft an der Weſer. Vörſenberichte vom 23. September 1926 Maunheim ſtill 0 Auch heute war das Geſchäft am Aktienmarkt wieder 110 7 ſtill, wobei die Kurſe zur Schwäche neigten. Gut gehal 55 waren Vorkriegs⸗Pfandbriefe und Kriegsanleihe, die im Vet 0 laufe im Kurſe anzogen. Es notierten: Badiſche Bank 128 Rhein. Creditbank 127, Südd. Disconto 140, J. G. Farbe. 273,25, Rhenania 75, Brauerei Durlacher Hof 114., Wern 130, Aſſekuranz 176., Mannheimer Verſicherung 1 Württ. Transp. 30., Benz 78, Gebr. Fahr 38, Enzinger 00 Fuchs Waggon 0,625, Knorr 124, Mannheimer Gummi 2 N..U. 87, Zement Heidelberg 128, Wayß u. Freytag un! Weſteregeln 143., Zellſtoff Waldhof 178, Zucker Franken thal 72, Zucker Waghäuſel 90,5, alte Rheinbriefe 11.10, 11.127%, Kriegsanleihe 520, Ablöſungsrente 302, 304. raukfurt ſchwach tes Die geſtern eingekretene Abſchwächung des Mark machte heute weitere Fortſchritte. Es ſteht außer Zweife. daß bereits jetzt ſchon Ultimoglattſtellungen vorgenomme! werden, da man infolge der großen Engagements der Spele ſation Befürchtungen hinſichtlich des Geldmarktes hegt. Wiß Sorgen dürften allerdings übertrieben ſein, denn es mu doch auch berückſichtigt werden, daß demnächſt wieder größege Poſten Auslandsgelder hereinkommen(die Anleih der Siemens⸗Schuckert⸗Werke, des Hamburgiſchen Staates und Preußens, im Auslande). Infolge des Laubhüttenfeſte war das Geſchäft auch noch dazu außerordentlich klein. ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen waren wieder die.⸗G.⸗ Werte, weil darin die meiſten Engagements ſchweben; ſie eröffneten mit 273,50, waren aber bald noch 1 v. H. ſchwächer angeboten. Die NMontanwerte und die Banken verloren anfänglich durchweg 1,5 v.., Danatbank mit 223—2 v. 5. Auf dem Elektromarkt betrugen die Kursrückgänge bei ſehr kleinem Geſchäft 1 v. H. Ausländiſche Renten waren i allgemeinen unverändert. Serben konnten wieder etwas an⸗ ziehen; Talon⸗Serben von 1895: 24, von 1909: 1978. Ruſſen ebenfalls anziehend, Mark⸗Ruſſen 3,75, Gulden⸗Ruſſen 5,0 und 1902er Ruſſen 4,55. Türken nachgebend, Bagdad II 29, Zolltürken 16,25. Kriegsanleihe war zwar lebhaft im Handel, aber nicht ganz behauptet, 0,52275 nach 0,530. Der Freiverkeht blieb ganz umſatzlos. Berlin ſtill Während die Aktienmärkte ſtill liegen, betätigt ſich die Spekulation auf dem Anleihemarkte, auf dem erhebliche Um ſätze in Türken, Rumänen und Serben bei weiteren Kure⸗ ſteigerungen ſtattfinden. Die Kursentwicklung iſt jedoch hite nicht ganz einheitlich. In manchen Rentenpapieren ſind leich 8 Abſchwächungen feſtzuſtellen. Für Kriegsanleihe hat ſich da Intereſſe vergrößert, ſie erreichten heute bei großen 1 ſätzen den Kurs von 0,530. Wertbeſtändige Anleihen 2 Vorkriegspfandbriefe unverändert, bei ſtillem Geſchäft. An den Aktienmärkten bröckelten die Kurſe auf allen Gebiele weiter ab. Ueber 1 v. H. gingen die Rückgänge nur bei ein. gen führenden Papieren hinaus. Maſchinenfabrik⸗ Akties konnten vereinzelt Beſſerungen bis zu 1 v. H. durchſetzen. In Verlaufe traten weſentliche Kursverſchiebungen nicht ein. Die Geldverhältniſſe bleiben unverändert leicht. ꝛ2: Mannheimer Produktenbörſe vom 23. Sept.(Eigen, bericht.) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt neuer dings feſt. Für ſüddeutſch. Inlandweizen wurde 29—29,25 5 waggonfrei Mannheim bezahlt.(Mitteldeutſche Ware etwe⸗ teurer, jedoch ohne Umſatz.) Von Auslandweizen iſt angf boten Manitoba II zu 16,50 hfl. cif Mannheim, Manitoba 5 zu 16,00, Baruſſo 76 Kg. 15,00, Redwinter 11 14,60, Kanſiz per Sept. 15,60, per Okt. 15,50 hfl. Inlandroggen 22,50 1 23,00 /, ausl. 25,50—26,00 nominell. Inlandhafer 17,75—19%% ausl. 19—22,00, inländ. Braugerſte unverändert 23,50—27 5 ausl. 29,00, Futtergerſte 19,50—20,50, Mais gelbes mit 00 18,50.—18,75, Biertreber 15,50, Weizenmehl ſüdd. 41,75—420% Roggenmehl 33,50—35,00, Weizenbrotmehl ſüdd. 51.3900 rheiniſch. 29—30,00, Weizenfuttermehl 12,00, Weizenkleie 900 Roggenkleie 10,00 l. 1600 ꝛ: Mannheimer Viehmarkt vom 23. Sept.(Eigenberigen Zum heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wur er: für 50 Kg. Lebendgewicht bezahlt(in.): 122 Kälhen 84—88, 78—80, 68—74, 54—62; 33 Schafe: 36—47; 16 Schwel⸗ (alter Beſtand 130): 83—84, 83—84, 83—84, 82—8, 8 79—80, 68—76; 587 Ferkel u. Läufer 15—50; 7 Ziegen 127ll Marktverlauf: Mit Kälbern langſam, geräumt: rn Schweinen mittelmäßig, geräumt; mit Ferkeln und Läufe 222 22 845 8 108 d 13-50 8. 22 Joberſchl. E. Bed..— JOberſchl. Eiſen. 88,.— 1Oberſchl. Koksw. 112,0 JOrenſt.&—. N0 106,7110, TPhönix Bergb. 116,3116,1 Rathgeber Wagg. 6,25—.— 188.0 1Rhein Braunkhl. 215.5 Rhein. Chamotte. 58.— Ahein. Elettrigtat 135,5 ed, 78 5 einſtahl Rhenania Wchem. 75,.—74.75 15 1Romb. Hütten. 13.5013,75 Bollarſchäge I. U 0,4800.% Roſitzer Braunk.. 80,.—8 Reichsſchag. x 0,460 700 Raſiher Zucker 7 85— 1024er 0, 907% Sacſearert. 140 l888, 5. mesc en 940 h +* 10 5 „„„ 3% b meczant.47 1 51720b Saben de e ded anon 9 3½¼%** % 4% Bayer. Anl. 3¼% Bayer. Anl. 0 1Schuckert& Co. 138,2 5% B 91 % B. Kohlenanl. 11. Siemens Elektr..— ISiem.& Halske 195,7 5% Prß. Kalianl. 5·85 „ Roggenwert. ITSinner.⸗G.. 81, Stettiner Vulkan 68,85 Stoehr Kammgru 154,8 75 5¾ Roggenrentb, 50„Sächſ. „Landſch. Rogg · Stoewer Nähm. 84,25 Südd. Immobil. 62,85 b) Ausl. Nentenn %% Mexikaner Teichgräber.—.— Teleph. Berliner 83,75 ThoerlOelfabrit-- 79.— UnionwerkeMaſch—.— 41½ Oeſt. Schatza. 4%„Goldrente 3 90 4%„conv. Rie 22. Grkrftw. Mhm.%—.— Gebr. Großmann 62.— 64, Grün& Bilfinger 115.0113,0 Gruſchwitz Textil 67.5067.— Hackethal Draht. 80.7590.— Halleſche Maſch. 145,0142,2 Hammerſ. Spinn. 114.8114,5 Hannov. M. Egeſt. 71,5071,50 Hann. Waggon 15.—15.— Hanſa Lloyd... 55,2555.75 Hbg.⸗Wien Gum. 71,65 71,50 Harkort Bergwrk. 64.2565.— Harpen. Bergbau 161.6,159,0 Hartmann Maſch, 43,2542,15 5 130,5122, Hilpert Maſch.. 50.—48,50 Hindr.& Aufferm. 73.5079.— Hirſch Kupfer..113,0 JHirſchberg Leder 95.— THoeſch Eiſ. u. St 134.0138. THohenlohe⸗Wrk. 19,3518,65 hil. Holzmann. 124.5122,7 orchwerke. 75,.3577 Humboldt Maſch. 63,50 IIlſe Bergbau. 159.0 M. J& 114,0 Gebr. Junghans 87,50ſ88,.— Kahla Porzellan. 86.—85,25 Kaliw. Aſchersl.. 137,2135,7 Karlsr. Maſchin. 44,15 43.50 Kattowitz. Berg.—.— 23 12.10 64.— Heldburg Hochkrequenz Krügershall Han Petersb. Int. Ronnenberg Ruſſenbank Sichel& Co..„8 70.— 83— 70.—65.— —[Südſee Phosphat.740. 1850 flia 55.—0 2 a. 1457 a) Reichs⸗u. 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Nr. 440 Schwung in den Wipfe Roman eines jungen Schwaben Von garl Hans Abel 150„Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ 2 filmung, vorbehalten. Nu Auf einmal ſchreckte ſie das Knarren der Tür in ihrem cken aus ihrer Träumerei. Da ließ ſie ſich ſchnell wieder untertauchen wie ein ſich vor den lüſternen Blicken eines Wald⸗ ſchrats flüchtendes Waſſerweibchen. Gleich darauf erſchien die Wärterin. Bei dem Gedanken, daß dieſe die Tür bewegt haben mochte, beruhigte ſie ſich wieder. Sie ließ ſich lachend mit dem herbeigeholten Tuche von ihr abtrocknen und erzählte ihr dabei, wie ſie das Gefühl, nicht mehr allein zu ſein, ins Waſſer durückgetrieben hätte. Ganz anders ſah die Loni ihren Veit. Die wußte, daß ſeine Augen leuchten konnten kalt und ſtechend wie blaues Steingut; daß man vor dieſen blendend weißen, ein wenig unregelmäßig ſtehenden Zähnen Angſt be⸗ ommen konnte; daß dieſe verhältnismäßig kleinen Ohren, ne wie bei einem geſcholtenen Hunde kaum vom Kopfe ab⸗ tanden, einen wilden, zornmütigen Ausdruck haben konnten. Aber gerade dieſe Eigenſchaften Veits gefielen der Lont. Je kaſender manchmal der Burſche werden konnte, wenn ſie ſich zankten, umſo leidenſchaftlicher liebte ſie ihn. Dann verſchlang ſie ſeine elaſtiſche Geſtalt mit den Augen, jede von ſeinen ge⸗ ſchmeibigen Bewegungen. Er war ihre erſte Liebe geweſen und ſie die ſeine. Er hatte ſich in ihr Leben hineingefreſſen, ſie war nur noch die ſchale, die ihn umgab. Ohne ihn zerfiel ſie. Mit einer ab⸗ göttiſchen Liebe hing ſie an ihm und wollte und konnte ſich nicht mehr von ihm trennen. Nun hatte er ſie zum zweitenmal auf ſo rohe Weiſe von ſich geſtoßen! Gewiß, er konnte ſte nicht mehr leiden. Trotzdem verzehrte ſie ſich in wilder Sehnſucht nach ihm. Jeden Abend, wenn ſie im Haushalt fertig war, ſtand ſie an ihrem Kämmerfenſter droben und ſchaute ſtundenlang binüber nach dem Park mit den alten Wellingtonien. So war wieder ein Sonntag herbeigekommen. Sie hatte Feierabend gemacht, und wieder ſuchte ihr Blick den Lichtſchein ſeines dreiteiligen Fenſters drüben im Kellergeſchoß der Villa errenſchmitt. Er fiel ſchon in die wachſende Dämmerung inaus auf das winterlich kahle Gebüſch. Durch die Wipfel der ſchwarzen Koniferen zog ein feiner Nebel. Drüben am Haigſt brannten ſchon die Straßenlaternen. Ihre Lichter hatten alle einen Hof wie der Mond bei trübem 118 0 ſchien ineinander zu verſchwimmen, Finſternis und Licht. Lont war unentſchloſſen, unzufrieden, unglücklich. Wie ſchön hätte ſie jetzt ſein können, dachte ſie, dieſe Däm⸗ merſtunde, wenn er, der nun auch einſam wie ſie dort drüben in dem kahlen, traurigen Zimmer ſaß und ſich ganz gewiß langweilte, wenn er zu ihr herübergekommen wäre und ſie den Sonntag Abend beiſammen geweſen wären wie früher! Veit war ein braver Burſche, der abends ſelten ausging, der ſich lieber vor ein Buch ſetzte und ſeine paar Groſchen, die er verdiente, zuſammenhielt. Ihr war er viel zu ſolid geweſen, und daß ſie beide darin nicht recht zuſammen paßten, war ja auch ſchuld geweſen, daß ſie ſich trennten. Sie hatte ihm zu viel Geld ausgegeben. Der Gedanke aber an den Reichtum, den ſie nun zuſam⸗ men mit ihm hätte genießen können, wenn ſie ſein Weib ge⸗ worden wäre, machte die Loni ganz närriſch. noch einmal zu verſuchen, den Veit umzuſtimmen. Es mußte gelingen! Mit ihrer ganzen Beredſamkeit, mit ihrer ganzen leiden⸗ ſchaftlichen Liebe, mit allen Mitteln wollte ſie es nun noch einmal wagen. Ja, ſie wollte ihm drohen, wenn alles nichts half. Lieber wollte ſie ihn entſtellt, erblindet, lieber ihn tot wiſſen, als ihn einer andern gönnen. Sie fühlte ſich im⸗ ſtande, ihm Vitriol ins Geſicht zu ſchleudern, wenn er ſie wieder zurückſtieß. ̃ Hatte ſie nicht ein Recht auf ihn, ſein Blut, ſein Leben? War er nicht dadurch, daß er ſie von ſich abgeſchüttelt hatte, ſchuld an ihrem ſpäteren Elend? Da war eine ſchlimme Zeit geweſen! Verſtoßen von ihren Verwandten, ſtellenlos, dem Verhungern preisgegeben, war ſie damals immer tiefer geſunken. Da hatte ſie es fer⸗ tig gebracht, ſich noch einmal aufzuraffen. Sie hatte es fer⸗ tig gebracht, wieder ein anſtändiges Leben zu führen. Eine gütige alte Dame hatte ihr die Hand geboten und ſie heraus⸗ gezogen aus dem Sumpf. Ste diente bei ihr als Magd. Ein halbes Jahr ſpäter ſtarb die alte Dame. Da gelang es ihr, die Stellung als Köchin bei Frau Raab zu finden. Sie war gerettet und wieder in ſeiner Nähe.— Und nun konnte ſie ihm helfen, wenn er ihr half. Denn kurz nach dem Tode ihrer Retterin machte ſie die Enutdeckung ſeiner großen Erbſchaft. Noch ragte die Geſtalt eines anderen aus dem verfloſſe⸗ nen Winter, der Zeit ihrer tiefſten Erniedrigung, herüber in ihr neu begonnenes, beſſeres Leben und warf ihren düſte⸗ ren Schatten auf ihr Hoffen und Sehnen. Das war der Karle, ein Apache, ein Tier, der es immer wieder verſuchte, ihrer habhaft zu werden. Lange ſchlich er ihr überall nach; er lauerte oft auf ſie des Abends ſpät, wenn ſie allein noch Nestaurant OlIymp“ 55 uer, Freitag, den 24. September 1928 Schlachtfest Ausſchank Eichbaum⸗Spezial Anſtich Kallſtadter Kobnert Orig. Winzergenoſſenſchaft 77796 Zum Beſuch laden höfl. ein Chriſtian Scheufler u. Frau. münlidr: Bute Biäzzar ganz hillig! (Moderne Autoren) Vorübergehende Gelegenheit. 155 Künstiger Einkauf für Vereine und Bibliotheken. 8199 Nchhandlung Schneider.2 vis--vis der Südd. 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Dann blieb, wie ſie ſich's daher vorſtel⸗ len mußte, der Veit zeitlebens ein armer Arbeiter und— wenn er es bei ſeinem Fleiße wirklich langſam zu etwas Vermögen brachte— im beſten Falle ein beſcheidener Gärtner. Sie konnte es ihm ſchenken, indem ſie auf ihn, der ja doch nichts mehr von ihr wiſſen wollte, endgültig verzichtete. Dann war der arme Burſche mit einem Schlage reich und konnte ſich eine ſeinen neuen Verhältniſſen entſprechende Frau uche n. — 75 wollte ſie nicht. Er mußte ſich ihr wieder zu⸗ wenden Naoch in dieſer Nacht wollte ſie zu ihm hinüberſchleichen, noch in dieſer Nacht ſollte das Schickſal von ihnen beiden entſchieden werden. Nur warten wollte ſie, bis die Lichter im Hauſe Herrenſchmitt alle gelöſcht waren, bis alles ſchlief. Soweit konnte ſie ſich erniedrigen. Sie kannte keine Scham mehr, es war ihr alles gleich. Am Sonntag abend wurde ſie immer früher fertig, da brauchte ſie für die Herrſchaft nicht zu kochen; da aßen ſie beide drunten in der Stadt, Mutter und Sohn. Gewöhnlich wurden ſie dann von einem Herrn abgeholt, der ihnen in den Gaſthof folgte. Dort ſpeiſte man gut. Auch heute abend war Lont allein. Frau Raab und ihr Sohn waren ſchon mit dem Fremden gegangen. Kurz bevor ſie in ihr Stübchen hinaufgeſtiegen war, hatte ſie wieder dem Beſuche öffnen müſſen, der jedesmal von Degerloch zu kommen ſchien. Sie tat es nun ſchon einige Male, aber ſie hatte ſich 1er⸗ noch nicht an den Anblick dieſes Gaſtes gewöhnen nnen. Als ſie ihn zum erſtenmal auf ſich zukommen ſah— ſie ſtand damals gerade unter der Haustüre— erſchrak ſie der⸗ 8 über ſeine äußere Erſcheinung, daß ſte ihn zu grüßen rgaß. Der Unbekannte hatte ihren Mangel an Höflichkeit ſo⸗ fort bei ihrer Herrin gerügt, und das war 425 Lb ie damals erſt einige Tage im Hauſe geweſen war, recht un⸗ angenehm.(Fortſetzung folgt.) 9 5 * al⸗ Wece e Der Vollkommenste BUI BREIS8E wie Stoß Schwung⸗ 1en 8 Wasserllontrolle und Motor in Gumtial-Aufhingung Ma⸗ Preis Mk. 65 000.—, Anzahlung 15 900 rk. Mieteing. 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