SrSe —ĩů˖ — ernr Samstag, 25. Sepfember Neue Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Der durch die Poſt monatl..⸗N. 2, 50 ohne Beſtellgeld. Seieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ berderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 8 ⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.-6, 1 a erm 5 annhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, wetzingerſtraße 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Wreſſe.—— Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 dreir Vahn für weitere Verhandlungen —— Berlin, 24. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichskabinett hat alſo zum Bericht des deutſchen Delegations⸗ führers in ganz ähnlichem Sinne Stellung genommen wie vor ihm der franzöſiſche Miniſterrat zu dem Briands. An Dr. Streſemanns ausführliche Darlegungen ſchloß ſich noch eine kurze Ausſprache, in der die einmütige, grundſätzliche Zuſtim⸗ mung des Kabinetts unzweideutig zum Aus druck kam. Ein miniſteriller Ausſchuß, dem neben dem Außenminiſter der Reichskanzler ſelbſt, ferner der Reichswirtſchafts⸗ und der eichsfinanzminiſter angehören, wird nun zunächſt diejenigen ragen vorbereiten, die bei der Fortſetzung der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verhandlungen in erſter Linie zu prüfen ſind. Man kechnet mit der Aufnahme der diplomatiſchen Beſprechungen 1 bereits nach der Rückkehr Briands von ſeinem Erholungs⸗ Arlaub, die in wenigen Tagen erfolgen dürfte. Dem franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten iſt der Beſchluß der deutſchen Regie⸗ kung inzwiſchen übermittelt worden. Damit iſt offisziell die ahn frei für die weiteren Verhandlungen. Die Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes im Zu⸗ ſammenhang mit den Genfer Dingen iſt erſt dann zu erwar⸗ ten, wenn die deutſche Delegation wieder vollzählig in Berlin weilt und wenn das Geſamtergebnis der Genfer Tagung ſich überſehen läßt. Die Hoffnung, daß man nunmehr, nachdem beide Kabinette unterrichtet worden ſind, nähere Einzelheiten über den Plan von Thoiry erfahren würden, hat ſich nicht erfüllt. Die amtlichen Seiten lten eine Bekanntgabe der Details im gegenwärtigen Sta⸗ um für unzweckmäßig. Es wird uns indeſſen aus den Krei⸗ en der Delegation beſtätigt, daß, was in großen Zügen über en Inhalt des Geſprächs zwiſchen Briand und Streſemann sher mitgeteilt wurde, im weſentlichen den Tatſachen ent⸗ richt. Es handelt ſich demnach um den Verſuch einer Ver⸗ kndigung, hinter dem auf beiden Seiten der ehrliche Wille 20 Verſtändigung ſteht. Was Dr. Streſemann jetzt nach Dauſe gebracht hat, iſt vorerſt das Verſprechen eines angeſe⸗ denen Staatsmannes der Gegenſeite, daß unter beſtimmten HWorausſetzungen er für eine 5 Generalbereinigung der zwiſchen beiden Ländern ſchwebenden Differenzen tatkräftig eintreten werde Igm Mittelpunkt der Auseinanderſetzungen ſteht das Pro⸗ bett der Begebung eines Teils der deutſchen Eiſen⸗ bahnobligationen. Ueber die Höhe der zu emittieren⸗ en Summe ſollen erſt die kommenden Beratungen entſchei⸗ den. Damit erübrigt ſich, auf die phantaſtiſchen Ziffern ein⸗ zugehen, die verſchiedentlich genannt wurden. Vor allem zur Erörterung ſteht keineswegs etwa das Problem einer neuen kapitaliſtiſchen Belaſtung oder der Hergabe neuer Gelder zurch Deutſchland, ſondern lediglich die Schaffung gewiſſer Möglichkeiten der Transferierung von Leiſtungen. über die zunächſt noch der Reparationsagent das Beſtimmungsrecht at. Daß eine Lockerung beſtimmter Klauſeln des Dawes⸗ Abkommens die unerläßliche Vorausſetzung einer ſolchen Transaktion bildet, verſteht ſich von ſelbſt. Denn es ergibt ch aus dieſer Tatſache, daß die Verhandlungen ſich nicht nur auf Deutſchland und Frankreich beſchränken, ſondern auch auf die am Dawes⸗Abkommen beteiligten übrigen Mächte zu ge⸗ gebener Zeit auszudehnen ſein werden. Wie weit man 5 ohne Gefährdung der deutſchen Währung en ins Auge gefaßten Weg gehen kann, das zu ergründen, Fird die Afg 98925 ie Komitees von deachleuten ſein. Den Schwierigkeiten, die ſich dabei er⸗ en werden, verſchließt man ſich auf deutſcher Seite keines⸗ wens. Wie lange ſich die Verhandlungen birdiehen werden, Ermag im Augenblick niemand zu ſagen. Die geſchäftliche deaite des Plans von Thoiry iſt— darüber gibt man ſich auf Biden Seiten keinerlei Täuſchung hin— äußerſt kompleterr 8 * n den jetzt eingeleiteten unverbindlichen Beſprechungen bis 90 bindenden Abmachungen trennt uns noch ein weiter und nickausſichtlich mithevoller Weg, auf dem Rückſchläge ſicherlich v cht ausbleiben werden. Trotzdem iſt berechtigte Hoffnung lierhanden, daß zwiſchen politiſchen Leiſtungen und wirtſchaft⸗ wird Gegenleiſtungen ſchließlich der Ausgleich gefunden Die Parlamentarier bei der Genfer Delegation Berlin, 25. Sept.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die 9 neue Methode, Parlamentarier als Mitglieder der De⸗ 0 gation mit nach Genf zu nehmen, ſoll nach allem, was man 15 Regierungskreiſen darüber hört, ſich in Genf gut bewährt bdaben. Insbeſondere hat Dr. Streſemann, der ja die Anre⸗ ung zu dieſem Beſchluß gab, wie man verſichert, keinen Grund Ehabt, ihn zu bedauern. Deutſchland iſt ja damit nur dem eiſpiel anderer Staaten gefolgt. Man braucht nur an die Kolle zu erinnern, die Paul Boncour als Vertreter Frank⸗ teiks in Bund und Rat ſpielt. Daß die Deutſchnationalen diedleſſor Hoetzſch an der Teilnahme verhinderten, war von auſem Geſichtspunkt aus zweifellos ein Fehler. Man ſcheint 100 in den Reihen der Deutſchnationalen das eingeſehen zu 1 ben und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß bei etwa wiederkeh⸗ dender Gelegenheit ſie ihre Haltung in dieſer Frage ändern dberden. Die deutſche Delegation iſt, wie Dr. Streſemann in beinem Referat vor dem Kabinett hervorhob, in allen Fragen pollſtändig einig geweſen. Wo kleine Meinungsverſchieden⸗ geiten auftraten, konnten ſie in vorhergehenden Beſprechun⸗ u ſtets beigelegt werden. 2 Mittag⸗Ausgabe lannheimer 0 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 471. walt, Streiks, uſw. re 5 keinen Söi ere für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Die Kölner Induſtriellen an Dr. Streſemann Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Köln hat heute an den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ein Telegramm ge⸗ ſandt, in dem ihm Dank und Anerkennung gezollt wird dafür, daß er auch in Genf durch ſein mannhaftes Eintreten zu⸗ gunſten eines europäiſchen Friedens eine Atmoſphäre geſchaffen habe, die der deutſchen Wirtſchaft den Ausblick er⸗ möglicht, ſie über die ſich langſam entwickelnde Beſſerung auf den gewerblichen Gebieten einem weiteren Aufbau zuzu⸗ führen. Pariſer Vetrachtung über„die gegenſeitigen Vorteile“ Paris, 25. Sept.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Die Verhandlungen des Reichskabinetts über die Zuſammen⸗ kunft in Thoiry werden in Paris mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Mehrere große Blätter haben Spezialkorreſpon⸗ denten nach Berlin geſchickt, um ausführliche Berichte über die Stellung der offiziellen Kreiſe und der öffentlichen Meinung in Berlin zu erhalten. Der Berichterſtatter des„Matin“, Sauerwein, iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß die gegenſeitigen Vorteile, die ſich aus dem Projekt Briand⸗Streſemann ergeben, bei einer gegenſeitigen Analyſe unweſentlich erſcheinen. Die finanziellen Vorteile Frauk⸗ reichs ſeien ſehr beſcheiden, andererſeits aber ſei auch der progreſſive Rückzug der Truppen aus dem Rheinland, für deren Unterhalt Deutſchland nichts zu zahlen hat, für das Reich nicht ſehr ſubſtantil. Es handele ſich bei der von Briand 0 Streſemann vorgeſehenen Politik vielmehr um eine Ge⸗ ſamtlöſung und die hauptſächliche Aufgabe ſei die Wiederan⸗ näherung zweier mächtiger Völker, deren Hilfsquellen ſich gegenſeitig ergänzen. Nicht ſenſationelle Konzeſſionen ge⸗ währe man, ſondern man ſei vielmehr beſtrebt durch Güteverfahren die Annäherung zu fördern. Sauerwein prüft ſodann die finanziellen Vorteile, die Frank⸗ reich von Deutſchland erhalten ſoll. Er legt dabei das Haupt⸗ gewicht auf die Forderung, daß Deutſchland verpflichtet ſein müſſe, abgeſehen von ſeinen übrigen Verpflichtungen unter allen Umſtänden die nötigen Summen in bar für die Verzin⸗ ſung und Amortiſation der mobiliſierten Dawesobligationen zu zahlen. Deutſchland dürfe in dieſer Angelegenheit ſich niemals darauf berufen, daß der Transfer dieſer Summen den Kurs der Mark gefährden könnte. Das Reich müſſe viel⸗ mehr alle nötigen Opfer bringen, um ſeinen Wechſelkurs vor den Gefahren dieſes Transfers zu ſchützen. Der„Petit Pariſien“ verfolgt die von den Pariſer Blättern eingeſchlagene Richtlinie weiter, die Deutſch⸗ lands Zugeſtändnis als unzureichend hinſtellen. Das Blatt ſchreibt, in melancholiſchem Tone:„Gegen einige Milliarden, die Deutſchland zahlen wird, gegen die Erlaub⸗ nis den Zinsfuß der Eiſenbahnobligationen zu erhöhen und ſeine Schulden zu mobiliſieren, verlangt Deutſchland, daß unſere Truppen vorzeitig die koſtbare Rhein⸗ barriere verlaſſen und die Saarminen ihm zurück⸗ gegeben werden und daß ſeine Rüſtungen nur noch der plato⸗ niſchen Kontrolle einer Völkerbundskommiſſion unterſtellt werden. Das iſt viel, ſogar zu viel, wenn man daran denkt, daß die Zahl der Milliarden, die für die Stabiliſierung un⸗ ſerer Währung von Deutſchland aufgebracht werden könnten, beträchtlich übertrieben wurden.“ Die engliſche Kohlenkriſe S London, 25. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Geſtern nachmittag trat das Kabinett zu einer Sitzung über den Kohlenſtreik zuſammen. Nach längeren Ver⸗ handlungen wurde das Verlangen der Bergarbeiter nach einem nationalen Abkommen endgültig abgelehnt. Diſtrikts⸗ abkommen und Reviſion der Arbeitszeit durch ein unabhän⸗ giges Schiedsgericht werden vom Kabinett als Grundlage an⸗ empfohlen. Der Vorſchlag der Regierung kann nur beſchränkte Zeit aufrechterhalten werden. Damit ſiegten im Kabinett die Anhänger der Bergwerksbeſitzer. Baldwin hielt ſich nicht länger, wie es in der vergangenen Woche ſchien, an die Pläne Chur⸗ chills. Eine Kabinettskriſe, die man aus dem Gegenſatz der Kohlenpolitik von Baldwin und Churchill konſtruieren möchte, dürfte wahrſcheinlich nicht entſtehen. Am Montag tritt das Parlament zu einer Ferientagung zuſammen, die eine harte Debatte zum Kohlenſtreik liefern wird. Der infolge des Bergarbeiterſtreiks über England ver⸗ hängte Belagerungszuſtand iſt geſtern verlängert worden. Schwerer Flugzeugzuſammenſtoß — Prag, 24. Sept. Auf dem ſtaatlichen Flugplatz Kbel ereignete ſich heute ein ſchwerer Flugzeugzuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem tſchechiſchen und einem jugoſlawiſchen Führer⸗ flugzeug. Auf jugoſlawiſcher Seite wurde Fliegeroberleut⸗ nant Negovan, einer der beſten jugoſlawiſchen Flieger, und der Beobachter Oberleutnant Jugovis ſofort getötet. Auf tſchechiſcher Seite war der Fliegerkapitän Koſtrbe ebenfalls ſofort tot. Die Mechaniker beider Flugzeuge wurden ſchwer verletzt. Preis 10 Pfeunig 1920— Nr. 443 eitung 9 einſp. eklamen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. e! 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben.Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Ausgleichsverſuthe mit Frankreich „Lehmanns Kutfcher“ Während der Zeit außenpolitiſcher Hochkonjunktur mußte die Erörterung der innerpolitiſchen Probleme zu⸗ rücktreten. Das war ſehr gut und richtig, denn die Außen⸗ politik muß ſtets der Primat, den Vorrang haben. Doch nun, nachdem durch Genf und Thoiry ein gewiſſer Abſchluß erzielt und die Außenpolitik Streſemanns geſtern vom Reichskabinett „einmütig und grundſätzlich“ gebilligt worden iſt, reckt die wichtigſte der innerpolitiſchen Fragen, die Regierungs⸗ frage, gebieteriſch ihr Haupt und verlangt nach alsbaldiger Löſung. Es iſt ja auch ohne weiteres klar, daß eine Min⸗ derheitsregierung, wie wir ſie haben, immer nur ein vorübergehender Notbehelf und niemals ein Dauerzuſtand ſein kann. Darüber iſt man ſich in der Regierung ſelbſt ſowie auch in allen überhaupt in Betracht kommenden Parteilagern durchaus einig. Wie das jedoch geſchehen ſoll und kann, darüber herrſchen nach wie vor die größten Meinungsverſchie⸗ denheiten. Auf dem erſten Blick mag es vielen als das einfachſte er⸗ ſcheinen, unſere gegenwärtige Regierungsbaſis durch den Ein⸗ tritt der Sozialdemokratie zur großen Koalition zu er⸗ weitern. Denn außenpolitiſch wie innenpolitiſch ſcheint es zwiſchen den jetzigen Regierungsparteien und den Sozial⸗ demokraten augenblicklich keine unüberwindlichen Gegenſätze zu geben. Streſemanns Außenpolitik wird von der So⸗ zialdemokratie genau ſo gutgeheißen, wie von den drei Regie⸗ rungsparteien und auf innerpolitiſchem Gebiete, auf dem zwiſchen den Sozialdemokraten und zwei von den Regie⸗ rungsparteien, dem Zentrum und den Demokraten, ſchon ohnedies und ſeit langem weitgehende Berührungspunkte be⸗ ſtanden, iſt durch die Silverbergpolitik der deutſchen Indu⸗ ſtrieführer ein Weg zur Verſtändigung geebnet worden. Dieſer beim oberflächlichen Ueberblick ſo gangbare Weg zu der im innerpolitiſchen, wie im außenpolitiſchen In⸗ tereſſe gleich notwendigen Erweiterung der Regierungsbaſis erweiſt ſich jedoch beim näheren Zuſehen als nicht gangbar. Die ſozialdemokratiſche Parteibürokratie will nämlich in die von den Induſtriellen gebotene Hand zur Verſtändigung und Zuſammenarbeit nicht einſchlagen. Ebenſowenig verſpürt ſie Neigung, in die Regierung einzutreten. Und warum nicht? Weil, wie ſich der„Vorwärts“ ausdrückt, es„nicht die Aufgabe der Sozialdemokratie ſein köune, in die Regie⸗ rung einzutreten, um den Unternehmern und den bürger⸗ lichen Parteien Schwierigkeiten zu erſparen“. Nur„naiver Egoismus“ könne, ſo fügt das Blatt hinzu, das erwarten. Da niemand ſich gern als naiv und egoiſtiſch verſchreien läßt, ſo bleibt uns nach dieſer Abſage wohl oder übel nichts anderes übrig, als den Gedanken an die große Koalition vorläufig einmal zurückzuſtellen. Bleibt alſo nur noch eine Regierungserweiterung nach rechts hin durch den Einſchluß der Deutſchnationalen. Und wie ſind hier die Ausſichten? Roch troſtloſer als auf die Sozialdemokraten. Wenn man die Meinungsäußerungen aus der deutſchnationalen Provinzpreſſe vernimmt, die wohl für die wahre Stimmung im deutſchnationalen Lager charak⸗ teriſtiſcher ſind, als die von taktiſchen Erwägungen und Rück⸗ ſichten diktierten Kundgebungen der Berliner Parteiführer, dann kann man nur ſtaunen. Die Welle von Haß und Arro⸗ ganz, die dem verſtändigungsbereiten Politiker der Mitte von dort entgegenflutet, ſtößt einen noch mehr zurück, als der„naive Egoismus“ der Sozialdemokraten. Zwei Bei⸗ ſpiele mögen das belegen. Die in Düſſeldorf erſchei⸗ nende deutſchnationale Wochenzeitung„Der Führer“ ſchreibt u. a. über Genf folgendes: „Wir ſehen Streſemanns Wirkſamkeit in Genf mit grenzenloſem Peſſimismus entgegen, zumal nach ſeiner nichtsſagenden, phraſenſeligen, öltriefenden Antrittsrede, die alle heiklen Probleme verſchwieg, um nur ja nirgends anzuecken. Was ſollen wir denn von einem Unterhändler erwarten, für den die oberſte Richtſchnur lautet, von un⸗ angenehmen Dingen im Beiſein des Gegners nur ja nie⸗ mals zu ſprechen! Wie ſollen wir denn hoffen dürfen, den beſetzten Gebieten die Freiheit zu verſchaffen, wenn unſer Unterhändler nie das Maul auftut, als um dem Partner einige Liebenswürdigkeiten zu ſagen? Im Verhandeln mit dem Ausland ſind Streſemann und Breitſcheid ein⸗ und dieſelbe Couleur. Sie geben bedenkenlos deutſche Forderungen preis, um die Gegenſeite„bei guter Laune“ zu erhalten. Briand, Poin⸗ caré, Chamberlain, Muſſolint und das andere Ge⸗ ſochs, ſie werden der Anſicht ſein, daß die Erfindung der Waſchlappen eine der größten Kulturfortſchritte der Menſchheit war und den Himmel ſicher noch oftmals an⸗ flehen:„Lieber Gott, erhalte uns den großen Guſtav noch recht, recht lange auf dem Seſſel des Auswärtigen Mi⸗ niſters in Berlin“. Jedeufalls beneiden wir Streſemann um die unter ſo kompromittierenden und entwürdigenden Umſtänden errungene Krönung ſeiner Außenpolitik nicht. Für dieſe Außenpolitik, deren ganze Weisheit darin be⸗ ſteht, durch grundſätzliche Waſchlappigkeit nur ja„die Atmoſphäre“ nicht zu vergiften, gilt das alte ſchöne Wort:„Das kann Lehmanns Kutſcher auch.“ Sehr treffend bemerkt hierzu das parteiamtliche Organ der Deutſchen Volkspartei, die„Nationalliberale Korre⸗ ſpondenz“: „Offenbar wiſſen die Deutſchnationalen in Düſſeldorf nicht, daß Graf Weſtarp und mit ihm die ganze deutſch⸗ nationale Reichstagsfraktion ſich geradezu in den Wagen hineindrängen, der von Lehmanns Kutſcher gefahren wird. Wir möchten deshalb un⸗ ſererſeits davon abſehen, dem deutſchnationalen„Führer“ in Düſſeldorf zu antworten, möchten aber das Geſicht ſehen, das er macht, wenn er eines Tages ſeine deutſch⸗ nationalen Bismarcke ſtill und brav in dem Wagen ſitzen N 2, Seite. Nr. 443 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 25. September 198 fände, die nach Lehmanns Weiſe und nach Leh⸗ manns Ziel fährt.“ Der deutſchnationalen Stimme aus dem Rheinland ge⸗ ſellt ſich eine nicht minder befremdende Meinungsäußerung aus dem deutſchnationalen Lager in Süddeutſchland. Unter der Meberſchrift: Woſſteht der Feind?“ bringt die in Stuttgart erſcheinende„Süddeutſche Zeitung“ an bevorzugter Stelle einen Aufſatz, in dem es u. a. heißtt „Nie wieder Krieg!— iſt das Schlagwort, das Mil⸗ lionen von Feiglingen mit hypnotiſcher Kraft an⸗ gieht.“ Leider muß man dies Wort bder Einleitung des Ehrhardt⸗Programms als zu Recht beſtehend anerkennen. Ein Volk iſt das, was es denkt. Maßgebend iſt tatſächlich die Gedankenwelt der„Millionen von Feiglingen“, die ſich um jede vaterländiſche Verantwortung brücken, bequem und träge dem Augenblicksgenuß leben, in Ruhe verdie⸗ nen, um Gotteswillen aber nicht kämpfen oder nur ent⸗ behren wollen. Ihre ruheſelige Feigheit glauben ſie noch dadurch zu adeln, daß 85 ſich mit einem börer Pie Wort „Pazifiſten“ nennen. Hinter ihnen und ihrer Preſſe ſteht das internationale Finanzkapital, das nicht nur Deutſch⸗ land, ſondern planmäßig alle Länder der Erde zu einer Ausbeutungskolonie macht, in der der Arbeiter zum Lohn⸗ Aeenten der einheimiſche Unternehmer zum abhängigen genten herabgedrückt wird. Zweierlet iſt nötig. Einma muß ſich die öffentliche Meinung umſtellen. Es muß die Erkenntnis, daß Revolution und Sieg der internationalen Ausbeutermacht gleich und eines ſind, Allgemeingut des ganzen Volkes werden; desgleichen die Erkenntnis, daß wir allein auf friedlich⸗händleriſchem Wege den Millionen Arbeitsloſen bei uns keine Verdienſt⸗ und Lebensmöglichkeiten verſchaffen können. Gute Handelsverträge erzielt nur eine Regierung, hinter der ein einheitlicher nationaler Wille ſteht. Solange bei uns internationale Gedanken herrſchen, werden weder Unternehmer noch Arbeiter wirtſchaftlich voran⸗ kommen. Dieſe Erkenntniſſe ſind das wenigſte, was man von jedem Deutſchen verlangen muß. In andern Völkern hat ſie ſich jeder Lehrjunge an den Schuhſohlen abgelaufen. Drüben ſteht die geſchloſſene Macht des In⸗ ternationalismus. Das iſt der Feind Deutſchlands. Ein Hundsfott, wer es verhindert, daß ſich ihm end⸗ lich die geſchloſſene vaterländiſche Front ent⸗ gegenſtellt.“ Was ſoll man zu ſolchen hemmungsloſen Ergüſſen ſagen? Wie ſoll es möglich ſein, Herrſchaften, die ſolche Anſichten ſchwarz auf weiß verzapfen, mit den anderen Regierungspar⸗ teien in eine gemeinſame Front zu bringen und erſprie ß⸗ liche Arbeit zum friedlichen Wiederaufbau zu leiſten? Zeigen ſolche Meinungsäußerungen nicht mit er⸗ ſchreckender Deutlichkeit, daß man in jenen Kreiſen noch im⸗ mer nichts vergeſſen und nichts hinzugelernt hat? Wie kann man nach Abſchluß des Locarnopaktes, der bekanntlich deur⸗ ſcher Initiative entſprang, und nach unſerem Eintritt in den Völkerbund, in dem ſich 48 Nationen der Welt in dem Willen zuſammengeſchloſſen haben, zukünftighin Kriege zu vermei⸗ den, noch zu ſagen wagen, daß„Nie wieder Krieg“ das Schlag⸗ wort ſei, das„Millionen von Feiglingen anziehe?“ Und wenn die Sehnſucht der Völker nach Vermeidung neuer Kriege auch für immer ein unerreichbares Ideal bleiben ſollte, ſo darf man Männer, die an Ideale glauben und ſie zu verwirklichen ſuchen, doch nie und nimmer Feiglinge nen⸗ nen. Iſt doch, wie Streſemann einmal geſagt hat, deutſche Politik nicht nur die Kunſt des Möglichen, ſondern auch„das Streben nach Idealen“. Und wiſſen wir doch, daß hinter der ſo aufgefaßten Politik des Reichsaußenminiſters die weit⸗ aus überwiegende Mehrheit des deutſchen Volkes ſteht. Wie kann man ferner, angeſichts unſerer faſt völligen Waffen⸗ loſigkeit und in dem Augenblick, wo wir alles aufbieten, um die fremde Soldateska aus dem Lande zu bekommen, ſo töricht ſein, die„Erkenntnis“ auszupoſaunen, daß wir„allein auf friedlich⸗händleriſchem Wege den Millionen Arbeits⸗ loſen bei uns keinen Verdienſt und Lebensmöglichkeiten ver⸗ ſchaffen können.“ Und wie kann man in dem Augenblick, wo ein großer und beſonders wichtiger Teil unſerer Wirtſchaft ſich anſchickt, mit den entſprechenden Wirtſchaftskreiſen anderer Länder zu paktieren und die internationale Weltwirtſchafts⸗ konferenz in Vorbereitung iſt, ſo kurzſichtig ſein, zu erklären, daß,„ſolange bei uns internationale Gedanken herr⸗ ſchen, weder Unternehmer noch Arbeiter wirtſchaftlich voran⸗ kommen“ würden?.. Was zu ihrem Vorteil dient, müſſen unſere Wirtſchaftskreiſe ſchließlich beſſer wiſſen, als die deutſch⸗ nationalen Politiker in Stuttgart. Erfreulicherweiſe denken jedoch nicht alle Deuiſchnationalen ſo weltfremd wie die in Düſſeldorf und Stuttgart. Graf Weſtarp vor allen, der deutſchnationale Führr, hat in⸗ zzwiſchen ſchon viel umgelernt. In Erfurt hat er ſoeben eine Rede gehalten, in der er erklärte,„der Kampf der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei gegen den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ſei durchaus kein grundſätz⸗ licher geweſen. Er habe ſich vornehmlich gerichtet gegen den Pazifismus und Illuſionismus, der im Völkerbund eine Inſtitution der Verſöhnung und Verſtändigung erblickt. Nach⸗ dem der Eintritt Deutſchlands vollzogen iſt, habe es nun darauf anzukommen, daß von Deutſchland in Genf nicht dieſe Politik der Illuſton getrieben wird, ſondern daß ſchließlich deutſche Intereſſen vertreten werden, und daß Deutſchland endlich von ſeinen Feſſeln befreit wird, womit dem Frieden der Welt am beſten gedient ſei.“ Solche Anſichten laſſen ſich hören. Doch ſie ſind durchaus nichts beſonderes, ſondern ſind von jeher auch die Gedanken und die Zielſetzung von Lehmanns Kutſcher“ geweſen, mit dem der Düſſeldorfer Parteifreund Weſtarps Herrn Streſemann zu vergleichen beliebt. Und wenn Graf Weſtarp ſeinen obigen Erklärungen hinzufügt, die Deutſchnationalen hätten nunmehr„Intereſſe an einem aktiven Einfluß auf die deutſche Außenpolitik“, ſo kann man das nur be⸗ grüßen. Freilich wird man den deutſchnationalen Führer ſchon heute darauf hinweiſen können, daß auch er nur mit demſelben Waſſer und demſelben Feuer kochen kaun, mit dem auch Streſemann gekocht hat. Im übrigen verhält es ſich mit den oben angeführten Aeußerungen deutſchnationaler Zeitungen genau ſo, wie mit der gleichfalls zitierten Abſage des„Vorwärts“. Auch er ſpiegelt nur die Meinung eines Teils der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft wieder. Daß man in weiten Arbeiterkreiſen ganz anders denkt, geht aus der dieſer Tage mitgeteilten Stellungnahme Stegerwald, des Führers der Ge⸗ werkſchaften und Zentrumsabgeordneten hervor, der die weitere Fortdauer der Minderheitsregierung für eine Un⸗ möglichkeit hält und ſich auf das entſchiedenſte für eine als⸗ baldige Verbreiterung der Regierungsbaſis einſetzt. Nun kommt es darauf au. Alles iſt noch in Fluß. Die nüchſten Tage und Wochen werden ſo oder ſo die Gährung zur Klärung reifen laſſen. Wie die Verhältniſſe ſich in der letzten Zeit entwickelt haben, muß man unvoreingenommen geuug ſein, um ſich weder auf rechts noch auf links feſt⸗ zuletzen, ſondern das Gute da zu nehmen, wo 28 0 M. Abrüſtungsdebalte in Genf = Genf, 24, Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Heute nachmittag begann die Sitzung der Vollverſammlung erſt um 5 Uhr, weil die Kommiſſionen noch den ganzen Tag für ihre Arbeiten brauchten. In der Vollverſammlung wurde heute die Abrüſtungsdebatte zu Ende gebracht. Doch gah es bei Beginn der Sitzung einen chineſiſch⸗eng⸗ liſchen Zwiſchenfall, deſſen Bedeutung man nicht zu überſchätzen braucht, der aber bdoch charakteriſtiſch für die Be⸗ ziehungen zwiſchen China und England iſt. Der chineſiſche Delegierte Tſchu erklärte, daß am 8. Juni ſowie am 2. und am 29. Auguſt engliſche Kauffahrteiſchiffe, die auf dem Jangtſe fuhren, eine Reihe von kleinen Schiffen der chineſiſchen Eingeborenen in voller Fahrt überrannten und zum Sinken gebracht hätten, wobei die Beſatzungen der chineſiſchen Bote ertrunken wären. Als von den chineſiſchen Behörden eine Unterſuchung eingeleitet werden ſollte, wurden die Unterſuchungsbehörden von einem britiſchen Kreuzer bedroht. Am 5. September habe ſich noch ein ſchwerer Zwiſchenfall zugetragen, indem ein engliſcher kKreuzer das Feuer auf chineſiſche Soldaten eröffnet hätte. Dabei ſeien nach der Behauptung des chineſiſchen Delegierten mehrere Tauſend Soldaten und Zivilperſonen getötet worden. Seine Regierung, ſo ſchloß der Chineſe, habe die lokalen Behörden angewieſen, den Zwiſchenfall mög⸗ lichſt auf friedliche Weiſe beizulegen. Lord Robert Cecil gab darauf ſeiner größten Ueber⸗ raſchung darüber Ausdruck, daß dieſe Erklärung hier vor⸗ gebracht worden ſei. Er bedauere die Erklärung und er be⸗ dauere auch den Zwiſchenfall, mit dem die engliſche Regie⸗ rung auf keinen Fall einverſtanden ſein könne. Lord Robert Ceecil hofft, daß es zu einer gütlichen Regelung kommen wird, gab aber dem chineſiſchen Delegierten zu bedenken, daß ſeine Erklärung auf dieſer Tribüne über einen noch ungeklärten Zwiſchenfall weniger geeignet ſei, die friedliche Regelung zu fördern.— Nach Lord Robert Cecil nahm der deutſche Delegierte Staatsſekretär von Schubert das Wort und führte etwa aus:„Man wird nicht von mir erwarten, daß ich am Ende dieſer Debatte hier noch einmal das ganze Problem der Abrüſtung aufrolle. Seine Wich⸗ tigkeit iſt unbeſtritten und Deutſchland hat deshalb auch vom Anfang an noch vor ſeinem Eintritt in den Völkerbund in den Kommiſfionen und Unterkommiſſionen zur Vorbereitung der Abrüſtungskonferenz mitgearbeitet. Die Verſchiedenhei⸗ ten der Auffaſſung, die ſich in der Kommiſſion und in den Unterkomitees geltend gemacht haben, und die Schwierigkei⸗ ten zur Aufſtellung einheitlicher Formeln zu kommen, ſind Ihnen bekannt, und ich betone, daß die deutſchen Delegierten immer davon ausgegangen ſind, daß die Abrüſtung die größte Aufgabe des Völkerbundes im jetzigen Augenblick iſt und daß damit der Völkerbund nicht nur in ſeinem eigenen Intereſſe, ſondern im Intereſſe der ganzen Menſchheit arbeitet. Paul Boncour hat in ſeiner geſtrigen Rede klar die Grundſätze aufgezeigt, auf denen jeder Verſuch zur Abrüſtung aufgebaut ſein muß, als er von dem Artikel 8 des Paktes ſprach, wo man die gleichen Grundſätze findet wie in der Präambel zum fünften Teil des Verſailler Vertrags. Schubert zitiert aus der Rede Paul Boneours folgenden Satz: „Die beſonderen Einſchränkungen, die man einigen Völ⸗ kern auferlegt hat, ſind nur die Bedingung geweſen für eine allgemeine Herabſetzung der Rüſtungen, die folgen ſollte. Wir ſind alle ſicherlich über das Ziel, zu dem wir hinſtreben, einig und wollen der Unſicherheit ein Ende machen, die zwiſchen den Staaten nicht nur infolge des Rüſtungswettlaufes beſteht, ſondern auch infolge der Un⸗ gleichheit der Rüſtungen, wie ſie gegenſeitig zu verzeich⸗ nen iſt.“ Man hat nun geſagt, um jede Enttäuſchung zu vermeiden, daß die internationale Kombination zur Herabſetzung der Rüſtungen ſchon einen beträchtlichen Fortſchritt darſtellen würde. Wir glauben auch, daß es unvermeidlich iſt, in Ctap⸗ pen zum Endziel zu gelangen, aber wir glauben in der Gkiz⸗ zierung des gegenwärtig herrſchenden Zuſtandes keinen wirk⸗ lichen Fortſchritt zu ſehen, ſondern man wird ſchon in den vorbereitenden Arbeiten ſich mindeſtens auf das Ziel richten müſſen, 5 die zu große Ungleichheit, die gegenwärtig in den Rüſtungen der Mitgliederſtaaten des Völkerbundes beſteht, zu beſeitigen und dadurch den Völker⸗ bund auch geigneter zu machen, ſeine Aufgabe zu erfüllen. Niemand kann ſich die großen Schwierigkeiten verhehlen, und niemand ſchließt die Augen vor den ſchweren politiſchen und techniſchen Schwierigkeiten, die noch zu überwinden ſind. Auch die deutſche Delegation vergißt keineswegs die Schwie⸗ rigkeit, der man beſonders auf dieſem heiklen Gebiete Rech⸗ nung tragen muß, wie es die jetzt die Verſammlung beſchäf⸗ tigenden Fragen ſind. Wir wiſſen, daß nur der Wunſch nach gegenſeitiger Verſtändigung den Weg freimachen kann, der zu dem Ideal führt, das jetzt gemeinſam verfolgt wird.“ Nach der Rede Schuberts wurde die bereits früher mit⸗ geteilte Reſolution einſtimmig angenommen, die Abrüſtungskonferenz noch vor der nächſten Völkerbundsver⸗ ſammlung einzuberufen. Rezierungserweiterung auch in Preußen? ſe] Berlin, 25. Sept.(Von unſ. Berliner Bürb.) Wie der Reichsdienſt der deutſchen Preſſe behauptet, iſt die Deutſche Vokkspartei an daßs Zentrum des preußiſchen Landtages herangetreten, um eine Ausſprache über die Möglichkeit einer Regierungserweiterung in Preußen herbeizu⸗ führen. Die Volkspartei wünſcht eine Klärung dieſer Frage noch vor dem Kölner Parteitag. Von dem Ergebnis dieſer erſten Ausſprache ſoll es abhängen, in wieweit auch die an⸗ deren Regierungsparteien, Demokraten und Sozialdemokra⸗ ten, ſich an den Verhandlungen beteiligen werden. Bisher ſind dieſe beiden Parteien über den Schritt der Deutſchen Volkspartei offiziell nicht unterrichtet worden. Es wird ihnen von Unterhändlern des Zentrums wohl erſt Mitteilung ge⸗ macht werden, wenn man nach der Ausſprache, die der„Voſſ. Zeitung“ zufolge auf kommenden Montag angeſetzt iſt, weiß, wie ſich die Deutſche Volkspartei die Zuſammenarbeit mit den bisherigen Koalitlonsparteien vorſtellt und wie ſie ſich die Umbildung des gegenwärtigen Kabinetts Bräun denkt. Die„Deutſche Tageszeitunt“ iſt geneigt, die Mitteilung des Reichsdienſtes der deutſchen Preſſe, der bekänntlich der Leitung des früheren Preſſechafs des gegenwärtigen Reichs⸗ kanzlers Marx, Dr. Spiecker, unterſteht, für einen Ver⸗ ſuchsballon zu halten. Löbe über die politiſche Lage Reichstagspräſident Löbe, der ſich zur Zeit in Bad Mee⸗ gentheim zur Kur aufhält, gewährte dort einem Vertreter des„B..“ eine Unterredung, in der er ſich über die polttiſche Lage, insbeſondere dahin äußerte:„Von den Gegnern der we⸗ zublik wurde bisher immer wieder behauptet, das Reich be⸗ inde ſich im Stabium der Schwäche und des Niedergange Heute, nach den Ereigniſſen von Geuf und der Rede von Dr. Silverberg ſtehen wir jedoch zweifellos in einer grundſäßzlich anderen Poſition und das Blatt hat ſich gewendet. Wäh⸗ rungsfeſtigung, Ruhrräumung, Vocarnovertrag, die n⸗ erkennung unferer Ebenbürtigkeit im Verband ber Völker ſind poſitive Tatſachen in der Entwicklung der deutſchen 9 5 publik. Und dieſe Tatſachen müſſen ſich natürlich in ber Pol tik auswirken, wie z. B. Dr. Silverbergs Rede zeigt. Wenn alſo der Beſtand der Republik in keiner Weiſe mehrals fraglich erſcheint, ſo handelt es ſich in der nächſten Zukunft um ihre ſoziale und demokratiſche Ausgeſtal⸗ tung, vor allem aber um ihre Durchſetzung auf dem Gebiet der Juſtiz und Reichswehr. Zu dieſem Zweck werden ſich die reun⸗ blikaniſchen Parteten in den nächſten Monaten ſammeln müſ⸗ ſen. Ob dabei die Deutſche Volkspartei mitwirken will, darauf kommt es an. Republikaniſcher Reichsbund Bertin, 25. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin hat ſich geſtern eine Berliner Ortsgruppe des Repl⸗ blikaniſchen Reichsbundes aufgetan. Die Grundungsverſamm? lung wurde von dem Vorſitzenden des Reichsvorſtandes, Oberbürgermeiſter Luppe⸗Nürnberg, geleitet. Ueber Aufgaben und Ziele des Reichsbundes äußerte ſich Luppe da⸗ hin, daß der Bund die politiſche und geiſtige Verſtändigung aller republikaniſchen Parteien fördern wolle. Geſellſchaſtli bedeute er die Abwehr des Boykotts, durch den die Rechtspar“ teien, vor allem in der Provinz, den Widerſtandswillen de republikaniſchen Beamten und der Republikaner überhaupt zu zermürben ſuchten. Nach einer lebhaften Diskuſſion wurden zu Vorſitzenden der Vizepolizeipräſident Friedensburg, Geſandter a. D. Hildenbrand und Miniſtertaldirektor Di⸗ Spiecker gewählt. Die Polizeiausſtellung in Verlin EBerlin, 25. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Geſtern am Vorabend ihrer feierlichen Eröffnung, wurde Vertretern der Preſſe Gelegenheit zu einer Vorſchau auf die Große Po⸗ lizeiausſtellung gegeben. Voran ging ein Begrüßungsakt Der preußiſche Innenminiſter Severing empfing in ſeinet Eigenſchaft als Polizeiminiſter die Gäſte und wies in einet Anſprache daraufhin, daß die Ausſtellung beſtimmt ſei, einen plaſtiſchen Ausſchnitt aus dem vielſeitigen Aufgabengebiet der modernen Poltzei zu geben. Kopf⸗ und Handarbeit hätten ſich zuſammengetan, um gründlich und anſchaulich zugleich die ge⸗ meinnützige Arbeit der Polizeibeamten vorzuführen. Min ſterialdirektor Abegg bezeichnete als Hauptzweck der Aus⸗ ſtellung 1. die Förderung der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Reich und Ländern ſowie dem Ausland, 2. 5 Fortbildung der Beamtenſchaft und 3. die Einführung de Publikums in die ſchwierigen Aufgaben der heutigen Polizel Das Wort nahm dann noch der Direktor des Berliner Meſſe' amtes, Dr. Schick, der Vorſitzende des Verwaltungsau ſchuſſes für Handel, Induſtrie und Handwerk und ein Vertt ter der Feuerwehr. An die Begrüßungsrede ſchloß ſich 4 Rundgang durch die Ausſtellung, die einen geradezu überwil tigenden Eindruck hinterläßt und ſich heute fix und fertig dem Publikum darbietet. Velrug mit Schweine ⸗Aktien VParis, 25. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Gerichtsbehörden haben geſtern eine umfangreiche Betrugs“ affaire aufgedeckt. Es handelt ſich diesmal um eine Aktien⸗ geſellſchaft für die Aufzucht von Schweinen, die vor zwei J ren gegründet wurde u. durch eine unerhörte Publizität Tarß ſende von Opfern aulockte. Die Gründer des Unternehmen e verſprachen den Aktienzeichnern auf ihre Rechnung in groß⸗ zügig angelegten Zuchtanſtalten Schweine großzuziehen 119 dann ſpe er weiter mit Gewinn zu verkaufen. Die Geſchäf* gingen glänzend. Viele kleine Leute legten ihre geringen* ſparniſſe in ſolchen Schweineaktien an. Die beiden Grünbde konnten ſich in St. Clond eine luxuriöſe Villa kaufen und f 2 ren jeden Morgen mit einem eleganten Auto nach Paris. Gi halbes Dutzend Filialen der Geſellſchaft wurden in gan Frankreich gegründet. Als aber bei den enttäuſchten Aktien beſitzern der verſprochene Gewinn ausblieb, liefen eine Meng Klagen gegen die Unternehmer ein. Die Unterſuchung erga daß in den verſchiedenen Filialen der Geſellſchaft wohl** Anzahl Schweine vorhanden war, aber daß jene Zahl in f˖ nem Verhältnis zu den ausgegebenen Aktien ſtand, die ſich. 8 Millionen beziffern. Die Paſſiven der Geſellſchaft betrage 9 Millionen, denen nur 2 Millionen Aktiva gegenüberſtehe Die beiden Schwindler wurden verhaftet. Letzte Meloͤungen Der Brückeneinſturz bei Gartz Eintnnz Gartz, 25. Sept. Die Unterſuchungen über den E 1ar der neuen Brücke bei Gartz ſind augenblicklich zum Slillhtger gekommen, da man erſt das Eintreffen mehrerer ſachkundno Taucher aus Kiel ahwarten will, die feſtſtellen ſollen noch der Bruch des Hauptpfeilers eingetreten iſt. Ferner ſol zu nachgeprüft werden, unter weſſen Aufſicht der Brückenha der Jeit taud, als der Teil des Pfeilere gegoſſen wurbczau⸗ das Unglück herbeiführte. Der Direktor der All emeinenn der Haae ſenz hat erklärt, daß die Geſellſchaft vollkommen igzau⸗ age ſei, den Bau bis zur Abnahme auszuführen. eu auf⸗ koſten in Höhe von 300 000 Mark ſollen von der Stadt ner ter und der Firma überlaſſen werden, welche ſpurch ſe Kutame ratenweiſe zurückzahlen will Die Schiſfahrt geiche die Weſtoder iſt immer noch gefperrt. Die britte konnte noch nicht geborgen werden. Der polniſche Außenminiſter und bie Tochter Forbs Atter —Warſchau, 24. Sept. Durch fänntliche polniſchen Blaſhe 5 vor e N die 11 0 850 11 11 12 ußenminiſter Skrzyn mit der Tochter des am ziſchen Automobilkönigs Ford verlobt habe. Dieſe Nachtt ie ſchon am nächſten Tage über ganz Europa ſauſte, bekon er einen Mnſtrich dadllech, daß 55 Aufomobllkönig Ford zwat einen Sohn nie aber Line Lol gehabt hat. Entſtanden ſein ſoll die Nachricht dadurc ane Skrzynski, als er mit einem Jordauto fuhr, bei ei 1 90 ausrieft Gott ſei dank bin ich ja mit der Tochter For 90 ticht verheiratet,“ 28 nicht wahr iſt, ſo iſt es wcklgſtens ſcleczt elfunden. S. Ccae — 0 — einen Rückgang aufweiſen. Die allgemeine wieder eine Anzahl Entlaſſungen. metallverarbeitenden Kleingewerbe, wo ſich Bedarf au heitsarbeiten angefordert. wurde durch die um 6,23 brücke zwiſchen einer Nannheimer Bürger, 11 ſtändch ers. G. m. b. O. Mannbeim. 0 von Samstag, den 25. Seplember 1926 Neue Mannheimer Zelküng[Mittag⸗Ausgabe) Stäoͤtiſche Nachrichten Aus der Stabtratsitzung vom 23. September 1926 Automobiler Leichenwagenbetrieb Der für die Leichenüberführungen nach dem Friedhof der Altſtadt beſtimmte automobile Leichenwagen iſt ange⸗ liefert und wird ab 1. Oktober in Betrieb genommen. Herſtellung der Untermühlauſtraße Zur Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit und Verbeſſe⸗ rung der Verbindung zwiſchen Altſtadt und Waldhof wird die Herſtellung der Untermühlauſtraße beſchloſ⸗ ſen unter dem Vorbehalt der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ Waile zur Aufnahme der dafür erforderlichen Aulehens⸗ ittel. Zur Erſchließung des Induſtriegebiets hinter der Fabrikſtation wird ein umfangreicher Geländeaustauſch zwi⸗ ſchen der Reichsbahnverwaltung, der Firma Lanz und der Stadt vorgenommen, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes. Auszeichnung der Maunheimer Turngeſellſchaft mit der ſtädtiſchen Plakette Die Maunnheimer Turngeſellſchaft, die im Jahre 1925 Deutſcher Vereinsmeiſter der Deutſchen Sport⸗ behörde geworden iſt, wird nachträglich durch Verleihung der ſtädtiſchen Plakette für hervorragende ſportliche Leiſtungen ausgezeichnet. * 20 151 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Maunheim. Am 14. September betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 20 151(13 656 männliche, 6495 weib⸗ liche); davon entfallen 14189 Erwerbsloſe(9754 männliche, 4436 weibliche) auf den Stadtbezirk und 5962 3902 männliche, 2060 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 7. September die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 20 333 ſich beltef, iſt ein Rück⸗ gang um 182 eingetreten; und zwar beläuft ſich der Rück⸗ gang bei den männlichen Erwerbsloſen auf 201, während bei den weiblichen Erwerbsloſen die Zahl um 19 geſtiegen iſt. Gegenüber dem 7. September iſt in den Gruppen der JFach⸗ arbeiter in der Induſtrie(Metall⸗, Maſchinen⸗, Holzinduſtrie uſw.), der Angeſtellten im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben, ſowie im Gaſtwirtsgewerbe und bei den Muſikern eine Erhöhung feſtzuſtellen, während die age zeig wenig Veränderung. In der Metallinduſtrie gab es Vermittlungen von Fachkräften waren u. a. möglich in der 3 im au⸗ chloſſern für Gitterbau und an Elektromonteuren für Stark⸗ und Schwachſtrom geltend machte, und ſchließlich im Bau⸗ und im Friſeurgewerbe. Hilfskräfte wurden öfter für Gelegen⸗ Weibliche Kräfte wurden in ver⸗ tedenen Induſtriezweigen eingeſtellt, ſo in der Metall⸗, extil⸗ und Tabakinduſtrie. Zur Tabakverarbeitung wurden b bauptſächlich Zigarrenſortiererinnen u. Magazinarbeiterinnen für Rohtabak benötigt. Lebhaft war die Nachfrage nach haus⸗ wirtſchaftlichem Perſonal. * Der Witterungswechſel, der ſeit Tagen vorausgeſagt wurde, hat ſich nunmehr voll ausgewirkt. Der Temperatur⸗ krückgang war der Vorläufer. In der vergangenen Nacht hats geregnet. Heute morgen präſentierte ſich ein völlig bedeckter eine ganz ungewohnte Erſcheinung nach den vielen zolkenloſen Sommertagen. Die niedrigſte Temperatur be⸗ g in der vergangenen Nacht 9,6 Gr. C.(gegen 9,3 Gr. C. in er Nacht zum Freitag). früh zeigte das Thermometer Nr 11,6 Gr. C.(10,1 Gr..) an. Das Maximum wurde geſtern Mit 17,1 Gr. C.(17,2 Gr. Ci) erreicht. 1 7er ene * Laubbrand. Auf einem Baugelände in der Leibnizſtraße ſpitet abend eine derna 8 0 5 pie inder angezündet wurde, in Brand. e 3 63 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr be⸗ auf der Friedrichs⸗ Perſonenkraft⸗ gt. uſammenſtoß ereignete ſich Madfaßr ein und einem wagen, wobei nur Sachſchaden e * 60. eutigen Samstag feiert ein a beinder Bürge Sert Martin Kolb, Tapezier⸗ und Dekorationsgeſchäft, T, 4, in voller Rüſtigkeit ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Aus dieſem Anlaß brachte ihm Mann⸗ eimer Singverein“, dem er als Ehrenmitglied ange⸗ am geſtrigen Abend ein wohlgelungenes Geſangs⸗ en. Sein Wjähriges Geſchäftsjubiläum begeht am kommen⸗ ontag ei Rudolf Fleiſch, Lange Rötterſtr. 43, bei der Mannheimer Gummiſtoff⸗FJabrik Rode u. Schwalen⸗ Habima Zu ihrem erſten deutſchen Auftreten im Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ Alle, die aus Rußland— Moskau— kommen, ſingen Lobeshymnen auf die„Habima“(= Bühne):„Sie wäre beinahe as deanteſe in Moskan“— in dieſer Stadt voll under. Was iſt„Habima“? Ein Theater, das ſogar in Rußland, n dieſem Lande der idealen Bühnenkunſt, auffällt. Wodurch? icht nur durch ſeine Sprache, die Urſprache der Bibel, der ropheten und des Hohen Liedes. Nicht nur durch das ſelbſt⸗ Nabe Aufgehen ſeiner Schauſpieler im Dienſte der Kunſt, ſon⸗ ſchen weil es ihm gelungen iſt, wieder eine Bühnenkunſt zu Haffen, die in ihrer Abgerücktheit vom Alltag den ſakralen ufführungen des antiken Theaters, dem Zelebrieren einer rchenmeſſe am nächſten ſteht. Eigentlich kann man dieſes Theater in keine der vor⸗ bandenen Stilarten einordnen. Es iſt weder impreſſioniſtiſch och naturaliſtiſch und die Bezeichnung„expreſſioniſtiſch“ paßt ebenſo wenig wie die des„Realiſtiſchen“. vo, Das Weſen und die Wirkung der„Habima“ liegt jenſeits Von allen dieſen Begriffen. D1 Die Sprache iſt Symbol und Symptom zugleich, ebenſo e Stücke, die dieſe Schauſpieler aufführen. Beides iſt weit, 15 von der Alltagswirklichkeit entfernt und ſpielt in ganz öndere Sphären hinein: in die Sphären des„Myſtiſchen“, es„Gottſuchertums“. Das Hauptſtück, die dramatiſche Legende„Der Dybuk“ u An⸗Ski, trägt den Untertitel:„Zwiſchen zwei Welten“. zwiſchen zwei Welten bewegt ſich auch die Kunſt dieſer Ehhauſpieler⸗prieſter: zwiſchen Menſch und Menſchheit vom nzelnen zum Allgemeinen 1 An der Wiege dieſer Bühne ſtand der Zauberer des ruſ⸗ chen Theaters, der große Weiſe, der gütige Stanislawfky. ſeinem Schüler, dem leider früh verſtorbenen genialen 1 tangow war es vergönnt, die Inſzenierung des„Dybuk“ u vollbringen. Dieſe zwei Namen ſagen über das Theatraliſche, Tech⸗ che und Künſtleriſche dieſer Bühne alles aus. darſtellt!— Ein großes Veranſtaltungen 3 Maunheimer Kunſthalle. Ab Samstag, 25. September ſind im Anbau vorübergehend drei Bilder aus dem Leben des heiligen Franziskus von Willy Oeſer(aus dem Leih⸗ gabenbeſtand der Berliner Nationalgalerie, Abt. Kronprinzen⸗ palais) ausgeſtellt. Es ſind dies: Triumphzug des hlg. Frans, verzichtet auf die Welt, Franziskus und die hlg. ara. Das Schloßmuſeum Mannheim iſt am morgigen Sonn⸗ tag bei ermäßigtem Eintrittspreis von 11—5 Uhr durchgehend geöffnet.(Siehe Anzeige.) Auch an Werktagen iſt der Beſuch des Muſeums andauernd gut. Von Neuzugängen zu den Sammlungen ſind zu bemerken die holzgeſchnitzte Barockfigur eines König David, die im Treppenhaus aufgeſtellt wurde, einige Barock⸗ und Louisſeize⸗Seſſel ſowie eine Kommode mit reichen Bronzebeſchlägen. Auch die Sammlung der holz⸗ geſchnitzten Kleinplaſtiken hat ſich durch einige bemerkens⸗ werte Stücke vermehrt. 3 Walther Sedlmayr, der durch ſeinen Abend im Vor⸗ jahre in Mannheim im Kaſinoſaal beſtens als ein ausge⸗ zeichneter Vortragskünſtler klaſſiſcher Meiſterwerke bekannt iſt, wird am Samstag, den 25. September, abends wiederum einen ſeiner Vortragsabende veranſtalten. Aus dem Programm nennen wir Werke von Brentano, Arnim, Eichendorff, Jean Paul und Mörike. 4 Friedrichspark. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, findet morgen Sonntag nachmittag ein Ko nzert der Ka⸗ pelle Ho mann⸗Webau ſtatt. * Standkonzert. Das Blas⸗ und Streichorcheſter Mannheim⸗Waldhof gibt am morgigen Sonntag, vor⸗ mittags 12 Uhr, auf dem Waldhofſchulhausplatz ihr letztes Standkonzert mit folgendem Programm: 1. In Treue feſt, Marſch v. Teike, 2. Orpheus in der Unterwelt, Quver⸗ türe v. J. Offenbach, 3. Lotosblumen, Walzer v. E. Ohlſen, 4. Zwei elſäſſiſche Bauerntänze v. Merkling, 5. Schlußmarſch. Jum⸗Nunoſchau Auf Tierfang in Abeſſinien heimer Erſtaufführung des prächtigen Filmes:„Auf Tier⸗ fang in Abeſſinien“ in der Schauburg ſtatt. Schon am Eingang begrüßte ein aus ſeinem Buſchwerk hervorfauchen⸗ der Panther die Kommenden. Die ausgezeichnete Haus⸗ kapelle leitete die Aufführung mit dem ſchwungvollen Vor⸗ trag einer Ouvertüre ein. Darnach betrat Profeſſor Oskar Neumann, der bekannte Forſcher, die Bühne. In der Donnerstag Abendausgabe haben wir bereits auf die For⸗ ſchertätigkeit Neumanns hingewieſen, der 1899 im Süden Abeſſiniens fünf große Seen entdeckte, der vor zwei Jahren mit Dr. Heck vom Berliner Zoo zu einer Tierfangexpedition nach Abeſſinien zurückkehrte, um ſich dann auch an der Film⸗ expedition der Ufa zu beteiligen. Er erzählte, wie ihn Dr. Geck vom Berliner Zoo als Berater und Leiter zu einer Tierfangexpedition nach Abeſſinien erwählt hätte, und wie er nur unter der Bedingung zugeſagt habe, daß er mit dieſer Tierfangexpedition eine Filmexpedition verbinden dürfe. So brach man denn bald auf, nach guter Reiſe gelangte man zum Ziel, nach Abeſſinen. Zu den nun folgenden Bildern war eine große Arbeit und Geduld nötig, aber der geſchickte Operateur Paul Lieberenz habe alle Beſchwerden glück⸗ lich beſtanden. Und wie zu allem im menſchlichen Leben ge⸗ hört, zu der Expedition auch ein gut Teil Glück, das ſie auch nicht verließ. Wer nun aber auf große Jagdſzenen ge⸗ ſpannt ſei, werde ſicher enttäuſcht werden, wer aber die Tiere in ihrer Freiheit und Schönheit bewundern wollte, dem hoffe er mit dieſem Film einige frohe Stunden bereiten zu können. Herzlicher Beifall dankte dem Sprecher. Daran ſchloß ſich die Vorführung des Films. Als letzter Gruß Europas winkte Genua. Dann geht es weiter durch den Suezkanal zum ſchwarzen Erdteil. on Djiputi aus wird mit der äthiopiſchen Eiſenbahn Dire⸗Dana erreicht, Die Eintönigkeit der Landſchaft wird von großen Affenherden belebt, die mißtrauiſch den Menſchen aus dem Wege gehen. Es geht weiter nach der alten Hauptſtadt des Adalreiches, Harar, und ſchließlich zur Hautſtadt Aethiopiens. Adis⸗ Abeba. Wir lernen das Leben und Treiben der Stadt kennen, wie auch den Regenten des Landes, Kas Tafari Makonen, der ſich mit ſeinem Hofſtaat den Filmleitern der Afa zur Ver⸗ fügung ſtellte. In ſüdlicher Richtung weiter vordringend, gelangte die Expedition in die Gegend der großen Seen, die eine Reihe intereſſanter biologiſcher und geologiſcher Auf⸗ nahmen ermöglichte. Wir lernen die Tierewlt in ihrer un⸗ begrenzten Vielgeſtalt kennen. Der Film reiht in ſtändigem Wechſel die märchenhaften Erſcheinugen bewegt aneinander und bringt ein Bild zuſtande, das den unüberſehbaren Wechſel jener Tropengegenden tief lneip Es fehlt hier an Raum, einzeln auf die Geſchehniſſe und Schönheiten des Films einzugehen. Das nur noch ſei geſagt, daß dieſer herliche Film in allen Teilen einen Gewinn und eine Bereicherung Beiprogramm:„Kriechtiere und Die„Habima“ gaſtiert zum erſten Male jenſeits der ruſ⸗ ſiſchen Grenzen. Ihr Auftreten in Wien und ihr Gaſtſpiel im Theater„Madelaine“ in Paris war ein Triumph ſonder⸗ gleichen. Und jetzt haben wir die Gelegenheit im Mannheimer Rünſtlertheater„Apollo“, die„heilige“ Kunſt dieſer Künſtler⸗ ſchar auf uns einwirken zu laſſen und uns— und wenn auch nur für wenige Stunden— vom Alltag zu entfernen. bp. Eine Expedition in ein verwunſchenes Paradies Galapagos iſt das Ende der Welt und ein verwunſchenes Paradies zugleich. Es iſt eine Inſelgruppe im Stillen Ozean, die vom Aequator durchſchnitten wird und 800 Kilometer vom nächſten Punkt in Südamerika, 1150 Kilometer von Coſtarica entfernt liegt. Sie war das Ziel einer Expedition unter Lei⸗ tung eines Amerikaners: William Beebe. Dieſer Mann iſt von beſonderer Art, nicht ein Entdeckungsreiſender, der weiße Flecke auf der Erdkarte zu tilgen ſucht, nicht ein Welt⸗ reiſender, der möglichſt viel erleben und berichten will, ſon⸗ dern ein Naturforſcher, der am liebſten ein Gepiertmeter Ur⸗ aldboden vornimmt und es„erforſcht“. Auf ſolchem kleinen orſchungsgebiet leiſtet er ſchier Erſtaunliches. Nichts ent⸗ geht ihm, mit unendlicher Geduld und Liebe, mit ſtaunenerre⸗ gender Sachkenntnis dringt er in die Geheimniſſe der Natur ein und weiß ſie dem Leſer ſeiner Werke ſo zu vermitteln, daß man glaubt, einen ſpannenden Abenteurerroman vor ſich zu haben. Derart iſt das ganze Buch, das erſte ſeiner Werke, das jetzt in einer deutſchen Ausgabe bei Brockhaus unter dem Titel: Galapagos, das Ende der Welt(mit 95 bunten und ein⸗ farbigen Abbildungen und 3 Karten) vorliegt. Galäpagos⸗ inſeln bedeutet Schildkröteninſeln. Der Menſch wurde zu ihnen gelockt durch Durſt, Krieg, Schildkrötenfleiſch und das Geheimnis, das ſie umſchwebte. Seeräuber und Freibeuter waren ihre erſten Beſucher, und ſo haben die Inſeln eine Ge⸗ ſchichte, die ſich über einen Zeitraum von faſt 400 Jahren ver⸗ folgen läßt.„Sie waren“, wie Beebe in einem Kapitel ſeines Buches erzählt, das dieſer Geſchichte gewidmet iſt,„der Schau⸗ platz von Dramen, Luſtſpielen, Trauerſpielen und Myſterien, 11 an Mannigfaltigkeit und Reiz kaum übertroffen werden nnen.“ Die Eflande ſind pulkaniſchen Urſprungs und mögen einſt mit dem ſüdamerikaniſchen Feſtland auſammengehgegen ha⸗ Vor geladenen Gäſten fand geſtern nachmittag die Mann⸗ 3. Seite. Nr. 4438 Ottergezücht“,„Von Kunſtſchützen und Fallen⸗ ſtellern“,„Vier Tage mit der Emden“ und die Ufa⸗Wochenſchau vervollſtändigen den Spielplan. * .. Alhambra⸗Theater.„Die dritte Eskadr o n7. Dieſer neue Domo⸗Film beſitzt alles, was einem guten Spiel⸗ film von vornherein einen durchſchlagenden Erfolg ſichert: Witz, Humor, ein bißchen Liebe und vor allem Tempo. Das Offtzierkorps einer wegen ihrer tollen Streiche bekannten öſterreichiſchen Huſareneskadron bildet die Pole der Hand⸗ lung, um die ſich die Geſchichte dreht. In ſieben tollen Akten rollt ſich eine von geſundem, trockenen Humor ſprühende Handlung in einer Weiſe ab, die jeden mit ſortreißt. Dazu eine kleine Liebelei mit etwas ſentimentalem Verlauf, nicht zu vergeſſen der Baron Mikoſch, der in ſeiner Urwüchſigkeit eine Perle für ſich iſt. Wie ſich die Ereigniſſe abſpielen, das in Einzelheiten zu ſchildern, würde zu weit führen und lüßt ſich auch kaum ſo ſagen wie es iſt. Das kann man nur mit eigenen Augen ſehen, um voll befriedigt zu ſein. Ein ausge⸗ zeichnetes Enſemble von Darſtellern, jeder in ſeiner Rolle eine Kanone, dazu gute Photographien und ausgezeichnete Regie, haben uns hier wieder einmal einen Film beſchert, von dem man hochbefriedigt iſt und der ſicher dem Alhambra⸗ Theater auch den äußerlichen Erfolg ſichern wird.— Eine amerikaniſche Groteske u. die Emelka⸗Wochen⸗ ſchau ergänzen den Spielplan.“ 75 I. Walldorf, 24. Sept. Unlängſt wollte ein Mann von hier nach dem benachbarten Reilingen fahren, wo er eilig etwas zu erledigen hatte. Da er aber kein Fahrrad beſaß, bat er einen Fahrradbeſitzer, er möchte ihm für die Fahrt ſein Rad zur Verfügung ſtellen. Nach längerem Zögern er⸗ klärte ſich endlich der Gefragte bereit, ſein Rad abzutreten, nachdem ihm zudem vom anderen eine freie Zeche im Wirts⸗ haus verſprochen worden war. Froh über die Aushilfe fuhr der Mann nun nach Reilingen, beſorgte dort ſeine Geſchäfte und kehrte dann wieder nach Walldorf zurück. Als er in das als Treffpunkt vereinbarte Wirtshaus kam, ging er zum Wirt, um die Zeche des aushilfsbereiten Radbeſitzers zu be⸗ zahlen, der luſtig und fidel an einem Tiſch ſaß. Aber wie erſtaunte und erſchrak er, als er vom Wirt die Einzelheiten der Zeche zu hören bekam, die in 30 Schoppen Bier, ſechs Schweinerippchen und einigen Brötchen beſtand und das kleine Sümmchen von 16 Mark koſtete. Was wollte er anders, als gute Miene zum böſen Spiel machen, da er das Maß der freien Zeche nicht angegeben hatte. sch. Reilingen, 24. Sept. Zu dem ſchon gemeldeten Fahr⸗ raddiebſtahl in Talhaus iſt noch zu berichten: Nachdem der Burſche in der Dämmerung den Diebſtahl des Fahrrades in Talhaus ausgeführt hatte, fuhr er auf dem Rad heimwärts. In Hockenheim aber wurde er von einem Polizeibeamten an⸗ gehalten, da er ohne Licht fuhr. Gleich darauf erfolgte dann ſeine Feſtnahme.— Ein hieſiger Einwohner brachte den Metz⸗ germeiſter einer benachbarten Stadt zur Anzeige, der ihm verdorbene Wurſt, in der Maden waren, verkauft hatte. Daraufhin wurden die ſämtlichen Wurſtvorräte des Metzgers beſchlagnahmt.— Im Mai nächſten Jahres begeht der hieſige Männergeſangverein die Feier ſeines 25jährigen Be⸗ ſtehens. Aus dieſem Anlaß findet ein Geſangswettſtreit ſtatt, zu dem zahlreiche Einladungen ergehen werden. Seh. Hockenheim, 24. Sept. Nachdem die Schnakenplage hier überhand genommen hatte, ſind die Plagegeiſter in den letzten Tagen wie ſpurlos verſchwunden, ſodaß jetzt der Aufenthalt in Feld und Wald bedeutend angenehmer iſt. Die kühlen Nächte haben ſcheinbar dieſem läſtigen Ungeziefer ein raſches Ende bereitet.— Unterlehrerin Maria Vollmer, zuletzt in Dallau, wurde auf 20. Oktober vom Unterrichtsminiſterium an die hieſige Volksſchule verſetzt, unter gleichzeitiger Er⸗ nennung zur Hauptlehrerin.— Am Z. und 4. Oktober begeht unſere Stadt die Feier ihrer Kirchweihe. * Förrach, 28. Sept. Stadtrat Auer von hier rettete hier einen fungen Mann aus Leopoldshöhe das Leben, der beim Baden im Rhein in eine Strömung geriet und zu ertrinken ich mus sògen, dab ich mit Keffee l==. frleden bin. Et hät ein votzügliches Aroms, ist von besonderem Wohlgeschmeck, ergiebig und ein echtet Bohnenkeffee und kein Ftsetz. Ich hebe ihn Wiederholt meinen fteunden empfohlen und ver- Ordnet, die gewöhnlchen Kaffee nicht mehr ver- tragen konneg. or. M. e. auburn, N. V. eine gewaltige Naturkgtaſtrophe verſchwand das verbindende Land in der Meerestiefe, und heute ragen nur noch ſeine höchſten Vulkane als Inſeln— die Galäpagosinſeln — aus dem Meer. Eigentümlich wie ihr Urſprung iſt, ſcheinen ſie in dem Stadium der Entwicklung ſtehengeblieben zu ſein, in dem die Kataſtrophe ſie ereilte. Noch heute bevölkern ihre Üfer meterlange vorweltliche Ungetüme, die einzigen Meer⸗ echfen der Welt. Die Tiere der Inſeln laſſen ſich mit Art⸗ genoſſen auf dem Feſtland meiſt nicht vergleichen. Sie ſind geheimnisvoll wie das Land, das ſie bepölkern. Charles Dar⸗ win hat einſt einen Monat auf den Inſeln geforſcht, und ſeine Beobachtungen gaben ihm vielleicht die erſte Anregung zu ſeiner Abſtammungslehre. Seit jener Zeit ſind die Inſeln mit ihrem Tierleben faſt unverändert geblieben. Monat für Monat, Jahr für Fahr ſchauten die Kriechtiere, die Vögel, die Seelöwen nur die eigene Art. Geſchlechter dieſer Tiere kamen und gingen, ohne je ein menſchliches Weſen zu erblicken. So iſt ihre hervorſtechendſte Eigenſchaft eine ganz unglaublich an⸗ mutende Zutraulichkeit. Mag es ſich um einen ſtolzen Reiher, einen plumpen Pinguin, eine flinke, buntſchillernde Tropi⸗ duruseidechſe, mag es ſich um Tropikvögel, Zaunkönige, Fin⸗ ken, Spottdroſſeln, Tauben oder Eulen, Meerleguane, Druſen⸗ köpfe, Krabben oder Seelöwen handeln, ſie alle kommen in paradieſiſcher Argloſigkeit an den Menſchen heran, ihn neu⸗ 55 zu betrachten. Sie folgen ihm, ja verſuchen mit ihm zu pielen.— Ebenſo eigentümlich iſt die Flora des Landes. Es iſt mit Ausnahme einer kurzen Regenzeit waſſerlos. Die Pflanzen friſten ihr Daſein in einem ſtändigen Kampf um Waſſer, nur ſpärlich ſprießen ſie aus Ritzen und Spalten der Lava, die alles bedeckt. Es gibt vor allem ſtachlige, dornige Gewächſe und Pflar mit dicken fleiſchigen Blättern oder Stielen, alſo alles flanzen, die Waſſer in ihren Geweben aufſpeichern. Beehe erzählt zum Beiſpiel von einer Grasart, die zu pflücken man ſich wegen 1105 ſtachligen Samens, der ſchmerzende Wunden hervorruft, hüten muß, und von einem Geſpenſterbuſch, bder alles Pflanzenleben im Umkreis tötet.— Aber nicht nur FJauna und Flora der Inſeln ſelbſt werden von Beebes Expe⸗ dition erforſcht, ſondern auch das Meer, das ſie umſpült, und die Fluttümpel, die ſich auf ihrem Strand bilden. Auch hier iſt der Leſer überräſcht von der Fülle der Lebeweſen, die uns ein wirklicher Naturforſcher wie Beebe vorführen kann, mag er ſie nun als Paraſiten auf einem Hai finden, mit dent Grundnetz aus der Tiefe des Meeres hervorholen odey mit Angel und Netz in Tümpeln fangen. Leider verbietet der ben; dur Raum, auf Einzelheiten der intereſſanten Schilderungen ein⸗ gieſer kurze Ueberblick über den reichen Inhalt des * ———— —— 4. Seite. Nr. 443 * Samstag, den 25. September 1928 Tagungen Tagung der deutſchen Lokomotivführer * Dortmund, 17. Sept. Das geſpannte Verhältnis zwiſchen der Beamtenſchaft und der Verwalkung der Deutſchen Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft, deren vielfach ſelbſtherrliches Vorgehen ja auch den Widerſtand des Reichstags und der Reichsregierung gefunden hat, wurde beſonders offenſichtlich bei der Reichs⸗ tagung der Gewerkſchaft deutſcher Lokomotiv⸗ 5 ührer, die letzter Tage in Dortmund ſtattfand. Die Verbandsvorſitzenden Neumann und Warſtein(Berlin) war⸗ ſen in ihren Erläuterungen zum Geſchäftsbericht der Reichs⸗ bahnhauptverwaltung vor, daß ſie unter der Parole„Erfül⸗ lung der Dawesſchen Geſetze“ Raubbau an der Be⸗ amtenſchaft treibe. Sie wieſen weiter darauf hin, daß nicht nur die Qualität des Perſonals im allgemeinen nachge⸗ laſſen habe, ſondern daß auch die Inanſpruchnahme des Per⸗ ſonals mit der Sicherheit des Betriebs nicht mehr zu ſei. So ſind noch andere harte Worte geſprochen worden. Die Verhandlungen zogen ſich an den beiden Tagen hin, da nicht weniger als 650 Anträge zur Ausſprache ſtanden. In zahlreichen Entſchließungen fanden ſie ihren Niederſchlag. Ins⸗ beſondere wandte ſich die Gewerkſchaft gegen die Perſonal⸗ politik. Es wird begrüßt, daß die Reichsregierung wie auch die Parlamente den Verſuch machen, die Verwaltungspraxis der Reichsbahn zu hemmen und auf ein vernünftiges Maß zurück⸗ zuführen. In einer anderen Entſchließung zu den Dienſt⸗ dauervorſchriften wird an die Reichsregierung und an den Reichstag die Forderung erhoben, den Achtſtundentag auch für das geſamte Zugbeförderungsperſonal und das Maſchinen⸗ perſonal geſetzmäßig feſtzulegen ſowie das Waſhingtoner Ab⸗ kommen zu ratifizieren. Auch mit der Einmannbeſetzung hat ſich die Verbandstagung eingehend befaßt, deren Einführung die an ſie geknüpften Erwartungen nicht erfüllt habe. Es wird deshalb im Intereſſe der Betriebsſicherheit aus Erſparnis⸗ gründen und zur Hebung der Dienſtfreudigkeit des Perſonals die Zweimannbeſetzung der Lokomotive mit vor⸗ gebildetem Perſonal gefordert. In einer Entſchließung wer⸗ den unter anderm Abſchaffung der Leiſtungszulage und Kohlenprämien, Höherſtufung der Lokomotivbeamten und er⸗ höhte Anrechnung der Lokomotivpdienſtfahre auf die Penſion verlangt. Die Verhandlungen entbehrten auch nicht des nationalen Untertons, der beſonders bei der Begrüßung von Vertretern aus Deutſchöſterreich zum Ausdruck kam. Von dem Vorſitzenden Warſtein⸗Berlin wurde nach Zeitungsberichten u. a. folgendes ausgeführt: Man mag über die zahlreichen Unglücksfälle in der letzten Zeit denken, wie man will, das letzte Jahr wäre jedenfalls weniger unglücklich geweſen, wenn alte bewährte Einrichtungen nicht abgeſchafft worden wären. Abgeſehen von einer mangelhaften Bahn⸗ bewachung, ohne auf den Unglücksfall bei Leiferde anzuſpielen, ſind uns Mißſtände bekannt, die unſere Auffaſſung be⸗ ſtätigen. Wir ſind in der Lage, nachzuweiſen, daß auf der Strecke Offenburg—Baſel der Oberbau ſich in keinem guten Zuſtande befindet, wie das kürzlich von der Hauptverwaltung behauptet wurde. An einer Stelle konnte man vier Schwellenſchrauben mit der Handaus den Holzſchwellen herausziehen und weitere acht mit bloßen Fingern löſen.“— Was ſagt die Haupt⸗ verwaltung Karlsruhe dazu? Aus der Pfalz gerr Ludwigshaſener Verkehrsſfragen * Ludwigshafen, 24. Sept. Im Ebertpark in Ludwigs⸗ hafen ſoll im Winter eine große Eisbahn eingerichtet wer⸗ den. Für den nächſten Sommer werden Sport⸗ und Tennis⸗ plätze angelegt. Für den Sommer 1928, in dem der 75. Ge⸗ burtstag der Stadt begangen wird, ſind bereits 8 Kon⸗ greſſe angemeldet. Auch eine Kunſtausſtellung iſt in Ausſicht genommen. Ferner iſt die Herausgabe eines Führers durch Ludwigshafen beabſichtigt. Vom 1. bis 5. Oktober ds. Is. findet im Ebertpark ein Herbſtfeſt ſtatt. Der Vorſtand des Verkehrsvereins will unter allen Umſtän⸗ den daran feſthalten, daß Ludwigshafen den Vorſitzenden des pfälziſchen Verkehrsverbandes ſtellt und behält ſich andern⸗ falls eigene Wege vor. * Weſtheim bei Germersheim, 22. Sept. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern abend auf der Straße Weſt⸗ heim— Lingenfeld. Als der 34 Jahre alte Bäcker Luftpold Hemmel aus Niederluſtadt, der mit ſeinem Rad auf der linken Straßenſeite fuhr, einem Auto ausweichen wollte, geriet er unter dieſes, da der Kraftwagen gleichzeitig auszuweichen ver⸗ ſuchte. Mit einem Kieferbruch und Rippen⸗ und Beinbrüchen wurde er in das Diakoniſſenkrankenhaus nach Speyer ge⸗ bracht. Schöffengericht Darmſtadt Am preußiſchen Buß⸗ und Bettag, der bekanntlich in den Monat November fällt, wird in der Gegend von Egelsbach und Erzhauſen, namentlich im dortigen Wald⸗Grenzrevier ſtark Holz gefrevelt. Das wiſſen die Förſter und die Feld⸗ ſchützen. Sie pflegen deshalb in gebückter Stellung auf der Lauer zu liegen, um Leute, die ſich am Gemeindeeigentum zu vergreifen ſuchen, zu erwiſchen. Am 18. November v. Js. ſollten ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt ſein. Gingen da drei junge Burſchen Georg Schroth, Chriſtoph Berbert und der noch im jugendlichen Alter ſtehende Karl Kannſtädter alle von Erzhauſen wie ſie angaben, in den Egelsbacher Ge⸗ meindewald um Holz zu ſuchen. Jeder nahm einen Fichten⸗ ſtamm mit. Schroth hatte ein Beil, Kannſtädter eine Säge, die als Werkzeuge bei der Tat den Gerichtstiſch zieren. Der Förſter Altmannsberger von Egelsbach rief ihnen aus dem Verſteck„Halt“ zu und ging ihnen nach. Er forderte Abliefe⸗ rung der Werkzeuge und die Perſonalien. Da gab es Wider⸗ ſtand, der die drei nun vor das Bezirksſchöffengericht Darm⸗ ſtadt brachte. Das Amtsgericht ſprach die Unzuſtändigkeit aus und verwies die Sache ans Bezirksſchöffengericht. Eine zur Anklge geſtellte Körperverletzung des Förſters mit dem Beil hielt das Gericht nicht für erwieſen, ſprach aber Strafen wegen Widerſtands aus. Schroth erhielt 2 Monate, Kann⸗ ſtädter 2 Wochen Gefängnis, letzterer mit Bewilligung ö5jähri⸗ ger Probezeit, Berbert erzielte Freiſprechung. Beil und Säge werden eingezogen. Der Fuhrmann FJ. W. Meinhardt in Darmſtadt hat bei einem Fahrradhändler am 19. Juni d. J. ein Rad um 175 Mk. erworben. Dem Verkäufer gab er an, er ſei beim ſtädt. Fuhr⸗ park angeſtellt, verdiene dort ſo viel, daß er wöchentlich 5 Mark auf das Rad abzahlen könne. Der Kaufmann traute aber doch nicht recht und beſtand darauf, daß auch der Vater den Vertrag mit dem üblichen Eigentumsvorbehalt mit un⸗ terzeichne. Der Sohn ſchrieb den Naemnu des Vaters unter das Formular. Nach einer Woche wanderte das Rad ſchon ins Pfandhaus, wo er 35 Mark darauf erhielt. Das Ge⸗ richt erkannte gegen den ſchon wegen Diebſtahl im Jahre 1923 vorbeſtraften M. auf(Monate Gefängnis und ging dabei über den auf 2 Monate lautenden Strafantrag des Staatsanwaltes nicht unweſentlich hinaus. Die bedingt er⸗ laſſenen 3 Monate von früher wird M. jetzt wohl auch ver⸗ büßen müſſen. Einen wohl nicht erwarteten Ausgang nahm die Be⸗ rufungsverhandlung gegen den wegen Körperverletzung an⸗ geklagten Gg. Roth 6. aus Eſchollbrücken vor dem Gericht in Darmſtadt. Der Vorfall ſelbſt liegt zeitlich ſchon etwas zurück. In der Wirtſchaft der Wwe. Kraft hatte die Sport⸗ D evreinigung Germania im Juni 1925 ein Tanzvergnügen ver⸗ anſtaltet, das ſich ſtarken Zuſpruchs erfreute. Trotz des be⸗ ſchränkten Raumes wurde das Tanzbein gar eifrig geſchwun⸗ gen. Tanzordner war der junge Leichtweiß. Dieſer wies ſeinen Vater zurecht, wodurch ein Trubel entſtand, in dem der Angeklagte von Leichtweiß einen Schlag erhielt. Darauf ſoll dieſer dem Leichtweiß Schläge auf den Kopf verſetzt haben, der Verletzte ſiel bewußtlos hin und erwachte aus dieſem Zu⸗ ſtand erſt am anderen Nachmittag. Das Amtsgericht ſprach ein Schuldig aus und verhängte neben einer erheblichen Gelobuße eine 4wöchige Gefängnisſtrafe. Hiergegen erhob der Angeklagte und die Staatsanwaltſchaft Berufung. Eine ausgedehnte Beweisaufnahme wurde erforderlich, zwei Sach⸗ verſtändige(Aerzte) wurden gehört. Eine gewiſſe epileptiſche Veranlagung des Leichtweiß wurde von ärztlicher Seite feſt⸗ geſtellt und die Möglichkeit betont, daß Einwirkung ſtumpfer Gewalt, in ſpäter Abendſtunde und der Einfluß des Alkohols als mitverurſachendes Moment die Gehirnerſchütterung aus⸗ gelöſt haben mochte. Das Gericht konnte ſich aber nicht davon überzeugen, daß der Angeklagte den oder die Schläge ausge⸗ teilt habe, aber ſelbſt wenn dies geſchehen wäre, berechtigte Notwehr oder deren ſtrafloſe Ueberſchreitung in Betracht komme. Das Gericht folgte hier den Ausführungen der Staatsanwaltſchaft wie der Verteidigung, es hob das erſte Erkenntnis auf und ſprach frei. Damit war auch der Buß⸗ anſpruch gegenſtandslos geworden. Die verkannte Fieberkranke Eine tragikomiſche Geſchichte war eine Fahrt, die vor dem Schöffengericht Charlottenburg ihren Abſchluß fand. Das Ehepaar Kulanos lebte in Scheidung. Die Frau war bereits zu ihrer Kuſine gezogen. Eines Tages klingelte dieſe bei dem Manne an, ſeine Frau ſei ſo fieberkrank, daß ſie nicht mehr bei ihr im Hauſe bleiben könne, der Mann möchte jedoch nicht ſelbſt zu ihr kommen. Dieſer antwortete:„Nun gerade,“ und erſchien, bewaffnet mit einem Fieberthermo⸗ meter bei der Kuſine. Angeſichts der gemeſſenen faſt 40 Grad ſchien es ihm das Beſte zu ſein, ſeine Frau in ein Krankenhaus zu bringen, jedoch wollte die Frau nicht dorthin, ſondern in ihre frühere eheliche Wohnung. Da ſie abſolut darauf be⸗ ſtand, gebrauchte der Mann eine, wohl ſchon vorher mit einem Buches mag mit einer warmen Empfehlung zur Anſchaffung ſchließen, zumal der Band überreich mit vorzüglichen Bildern ausgeſtattet iſt, von denen beſonders die prächtigen bunten Tafeln hervorgehoben zu werden verdienen. Der Naturfreund, dem an einer gründlichen Erweiterung und Vertiefung ſeines Wiſſens liegt, jeder, der ſpannende und inhaltreiche Lektüre ſucht, greife zu dieſem Buch. Wer in ſeinen Kindern die Liebe zur Natur großziehen will, der ſchenke es ihnen zu Weih⸗ nachten. Die abenteuerlichen Schickſale der Inſeln, die ſelt⸗ ſamen Landſchaften und wunderlichen Tiere werden auf jeden einen tiefen, unvergeßbaren Eindruck machen. Theater und Muſik Klemperers Abſchied von Wiesbaden. Der Abſchied Otto Klemperers,— der, wie berichtet, zum Operndirektor der Staatsoper am Platz der Republik in Berlin ernannt iſt, — vom Wiesbadener Staatstheater wird in Wiesbaden als ein ſchwerer Verluſt empfunden. Klemperer wird während der Wintermonate noch ſechs Symphonie⸗Konzerte dirigieren. Man bedauert ſeinen Weggang darum beſonders, weil er das muſikaliſche Leben der Kurſtadt wieder auf jenes Niveau ge⸗ bracht hat, das ſie vor dem Kriege einnahm. 8 Finanzielle Kriſe des Gothaer Landestheaters. Das Gothaer Landestheater befindet ſich in einer ſehr kritiſchen Finauzlage. Eine Verſammluüng der Arbeitsgemeinſchaft zur Erhaltung und Förderung der Gothaer Landesbühne ſtellte feſt, daß eine größere finanzielle Sicherſtellung des Theaters notwendig ſei, um die ungehinderte Durchführung der diesjährigen Spielzeit zu ermöglichen. Es ſind Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen im Gange. Die Scala in Mailand hat ihr Programm für den kommenden Winter in der Hauptſache vorbereitet und feſt⸗ gelegt. Die muſikaliſche Oberleitung des Ganzen hat, wie bisher, Toscanini inne. Neben ihm fungieren Panizza und Santini als weitere Dirigenten. Venezianti hat den Chor unter ſich und der Dramatiker Forzano iſt erſter Spielleiter für die italieniſchen Opern, deutſchen Opern von Sanine und Lert einſtudiert werden. Zum erſten Male werden nach vierjähriger Vorbereitung die Zöglinge der Scala⸗Ballettſchule in dieſem Winter mit einem großen Programm vor das Publikum treten. An Neuheiten werden nur italieniſche Werke geboten. Zuerſt eine Oper „Schuld und Sühne“ von Arrigo Pedrollo, Text nach dem Roman von Doſtojewſki und ein preisgekröntes Werk von während die ruſſiſchen und einem Unbekannten Carmine Guarino. Im übrigen viel Wagner und Verdi, Puccini nicht zu vergeſſen. Als Novi⸗ tät kommt Beethovens„Fidelio“ zur Darſtellung, und auch den im vergangenen Winter vergeſſenen„Freiſchütz“ von Weber will man bringen. Strauß wird mit dem „Roſenkavalier“ vertreten ſein. Jubiläumsaufführungen er⸗ warten die„Gioconda“ von Poncchielli und Giordanos „Andrea Chenier“. ͤ Ein„Ahnfrau“⸗Szenarium Verdis entdeckt. Bei einem Beſuch in Sant' Agata bei Buſſeto, dem Landgut Verdis, wurden Paul Stefan mehrere vollſtändige Opernent⸗ wäürfe gezeigt, von des Maeſtro eigener Hand geſchrieben und ſo weit fertiggeſtellt, daß ſie nur noch in gereimte Verſe zu bringen waren; Verdi hat ſeine ſpäteren Texte immer in dieſer Weiſe ſelbſt verfaßt und nur noch die letzte Abrundung dem Textdichter überlaſſen, aber auch dieſe kontrolliert. Es waren folgende Opern: ein„Boris Godunow“, eine „Uſcal, ein„Tartuffe“(als komiſche Oper geplant, der Entwurf von Verdi franzöſiſch geſchrieben) und ein umfang⸗ reiches Manuſkript ohne Aufſchrift und Perſonenverzeichnis, das den Erben Verdis und Beſitzern des Nachlaſſes bisher merkwürdigerweiſe noch niemand hatte deuten können. Es war ein vollkommen ausgeführter Opern⸗ text nach Grillparzers„Ahnfrau“. Kunſt und Wiſſenſchaft Eine Hebelſtatnette. In dieſen Tagen allgemeinen Gedenkens an unſeren badiſchen Dichter, Prälaten J. P. Hebel, hat die Kunſthandlung Heckel eine Hebel⸗ ſtatuette des Karlsruher Bildhauers H. Bauſer ausgeſtellt. Bauſer ſchuf ſein kleines Kunſtwerk auf Grund eingehender Studien aller vorhandenen Zeichnungen und Bilder und Be⸗ ſchreibungen der Perſon des Dichters. Nur ſo konnte er es dahin bringen, daß er in ſeiner Statuette einen Ausdruck er⸗ zielte, der von ſprechender und überzeugender Lebenswahrheit iſt. Hebel ſteht vor uns im langen Rock des Prälaten, den hohen ſteifen Hut abgenommen und leicht auf den Rücken ge⸗ egt, die rechte Hand auf den Spazierſtock geſtützt. Sein Kopf iſt leicht geneigt und ſieht mit lächelnder Miene uns gerade⸗ wegs an, ſo als ob er einen des Weges Kommenden grüßend anſpreche oder uns ſelbſt einige heitere Worte ſagen wollte. Der Kopf zeigt das gütige Lächeln des ſchlichten, einfache: Herrn, wie wir es von ſo vielen Bildern kennen. Bauſer hat Einfühlung in den Charakter des Dichters uns ein Bild von ihm gegeben, wie er wohl viele Male unter⸗ geſchaffen. Geſchäftsfreunde verabredete Liſt. Dem Chauffeur des von dieſem herbeigeholten Autos wurde laut der Auftrag gegeben nach der Wohnung in der Ühlandſtraße zu fahren, während ihm vorher heimlich geheißen worden war, er ſolle den 5 zur Charité nehmen und derFFrau bei etwaigen Sue immer ſagen, es ginge nach der Uhlandſtraße. Als dann 225 Wagen plötzlich vor der Charité ſtand, geriet die Frau in 9e größte Aufregung, geſtikulierte heftig und machte vergeblüche Anſtrengungen, aus dem Auto zu kommen. Der Türhif der Charité verſtand dies falſch, und in ihr eine rabiate Geiſteskranke vermutend, ließ er das Auto zur Nerven⸗ ſtation fahren. Als es dort hielt, und die Frau dieſe Bezeich⸗ nung an dem Gebäude las, packte ſie das Entſetzen und m einem gewaltſamen Sprung flüchtete ſie jetzt aus dem da der Mann früher ſchon, abgeſehen von anderen Reden arten, davon geſprochen hatte, ſie ins Irrenhaus zu bringen. Die Frau erſtattete jetzt Anzeige wegen Freiheitse⸗ caubung. Es kam jedoch nur zu einer Verurteilung de Mannes und ſeines Geſchäftsfreundes wegen Nötigung zu 50 /% Geloͤſtrafe. Ein falſcher Weg Ihre gute Abſicht, ihren Mann vor dienſtlichen Unan⸗ nehmlichkeiten zu bewahren, hat für die Frau des Kendceie ſekretärs N. und für dieſen ſelbſt böſe Folgen gezeitigl. Sie ergriff dabei ein Mittel, das ſie mit ihrem Mann wegen Ur⸗ kundenfälſchung vor das Schöffengericht Berkin Mitee führte. R. wurde eines Tages zum Gerichtsvollzieher„kraf Amtes“ beſtellt, d. h. er wurde nicht zum Gerichtevollzieher ernannt, ſondern es wurden ihm nur die Geſchäfte eines ſol⸗ chen übertragen. Wegen ungenügender Vorbereitung und 118 folge ſtarken Geſchäftsganges wuchs ihm die Arbeit öfter über den Kopf; es kam verſchiedentlich zu Verzögerungen ins⸗ beſondere beim Abſchicken eingezogener Gelder, was zu am lichen Beanſtandungen führte. Um ihn nun weiterhin vor ſolchen zu bewahren, griff die Frau die die Büroarbeiten er⸗ ledigte, zu einem ebenſo einfachen, wie unüberlegten Mittel. Zur Vertuſchung der verſpäteten Geldabſendungen änderte ſie das Datum auf den Poſtanweiſungsabſchnitten in ein früheres um, was ſo plump geſchah, daß es ohne ewiteres bei dere nächſten Reviſion entdeckt wurde. Die Folge war die Anklage gegen beide, da angenommen wurde, daß der Mann ihr zu ihrem Tun den Auftrag gegeben habe. Weinend und in höchſter Aufregung beteuerte die Frau nun vor Gericht, daß ſie nur zum Schutz ihres Mannes vor dienſtlichen Rügen ſo gehandelt habe, und daß ſie niemand habe ſchädi⸗ den wollen. Der Mann, der gleichfalls erklärte, von nichts gewußt zu haben, wurde freigeſprochen, ſeine Frau dagegen zu 90/ Geldſtrafe verurteilt. * Ein würdiger Stadtverordneter. Der aus der kommu⸗ niſtiſchen Partei vor kurzem ausgeſchloſſene Stadtverordnete orn von Mainz hatte ſich vergangene Woche vor Gerich wegen Unterſchlagung von Zeitungsgeldern zu verantworten. Dorn, der ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich hat, wollte glaubhaft machen, daß er den unterſchlagenen Be⸗ trag von 257 Mk. für Unterſtützung von Freunden verwand habe. Dieſer Beweis mißlang aber. Er wurde zu einer Geldſtrafe von 400 Mk. oder 10 Tagen Haft verurteilt. Aus dem Strafregiſter ſei 1 erwähnt, daß Dorn unter anderem bereits wegen ſchweren Diebſtahls zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde. weny Sde Euſ HHsefe ein Meel neſmen 00 figl, voHen unsohdcſielt J5l. In Jain e Seit Sen uender Sebeim Gnbliets Oœ. DGeſe, im Gewebe Hereven, Hieln IILN 8 2 2 — 8 8 IIIII wegs die Wanderburſchen oder Landleute anſprach, denen er dann ſeine ergötzlichen Geſchichten vom Frieder und vo Zundelheimer ablauſchte. Dr. B. 4 Neuerwerbungen der Kölner Muſeen. Das Wallraßz Richartz⸗Muſeum und das Kunſtgewerbe⸗Muſeum in Köln ſin 8 durch bedeutende Erwerbungen bereichert worden, über 4 Ernſt Scherer im„Cicerone“ berichtet. Beſonders wurden 92 Lücken der rheiniſchen mittelalterlichen Plaſtik eroänzt, dem zwei ſeltene romaniſche Holzſkulpturen gewonnen ig den, ſodann die Sitzfigur eines Heiligen, die Büſte eine Apoſtels und der Torſo einer großen Kalkſteinmadonna, 5 drei letzteren aus dem 14. Jahrhundert. Eine Holzmadonnn von Hans Leinberger iſt ein gutes Beiſpiel des gotiſche⸗ Frühbarock. Von den Bilderwerbungen verdienen hervg ˖ gehoben zu werden: ein Frauenporträt des Meiſters von S. Severin, drei Altarbilder des Sippenmeiſters, ein Frarz 3 aus der Spätzeit und eine Gefangennahme Chriſti Meiſters der weiblichen Halbfiguren. Das deutſche Porzellar des 18. Jahrhunderts iſt durch einige Prachtſtücke der Meißner Hochblüte bereichert worden, ſo durch eine Krinolinenſſgei⸗ Kändlers und Stücke aus einem Service von Höroldt, en tere Erwerbungen galten der erſt im Entſtehen begriffen Abteilung für Koſtümgeſchichte und der Bibliothek. 1 Eine Erasmns⸗Ansſtelung im Hiſtoriſchen Muſeum et Baſel. In der Schatzkammer des Hiſtoriſchen Muſeums fuzen aus Anlaß der Tagung der„Allgemeinen Geſchichtforſchendin Geſellſchaft der Schweiz“ eine Erasmus⸗Ausſtellung ſtat t, ch der die Erinnerungsſtücke an den großen Humaniſten, 1— in den Baſler Sammlungen bis heute erhalten haben, ichs⸗ erſtenmal vereinigt ſein werden. Außer ſeinen Gebrauß n gegenſtänden, vom Dolch bis zum Tiſchmeſſer, von 7 Kleinodien und Schaumünzen bis zur Sanduhr, werden 516 ſein Doktordiplom, ſein Teſtament, ſeine Schriftzüge und ſeit Hauptwerke neben einer Reihe von Urkunden weltlich die geiſtlicher Fürſten zu ſehen ſein. Die Ausſtellung, die auch ten Abbildungen ſämtlicher Bildniſſe des Gelehrten enthal wird, dauert vom 23. September bis 3. Oktober. i⸗ Kilometer Bücher. Die Bibliothek des Brit ſchen Muſeums umfaßt nach dem neueſten Bericht übe⸗ 4 Millionen Bände, und zur Aufſtellung dieſer Rieſenſamm lung ſind Regale nötig, die eine Strecke von 80 Kilometer einnehmen. Die Bibliothek hat jährlich einen Zugang ne⸗ 40 000 Büchern, und die Reihe der Regale wird dadurch jäh 1 lich um etwa 1½ Kilometer verlängert. Eine Zerlegung 15 Bibliothek iſt aber in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten, ſo dern es werden immer neue Räume für dieſe Rieſenbüch 4 erei 13* 7 — 0 4 5 1 9 Nadtenunkerfuchung der Weinberge aufgefunden worden. In 0 5. Seite. Nr. 445 Ecmstag, den 28. Seplentber 1096 Briefmarken⸗Alerlei 5 Von Germanikus Im Briefmarkenweſen ſcheinen in dieſem Jahre die Kri⸗ weiſt. Siegel war Hauptinhaber der Firma„Marken und a8 dachen aus Berlin“. Eine Firma, die Weltruf beſaß— 477 doch hat Siegel das Vertrauen ſeiner Kunden aufs röblichſte getäuſcht. Er fälſchte Marken durch kleine us ſhönerungen⸗ falſche Zähne und Stempel. So wurden 577 billigeren Marken, die er gekauft hatte, teurere, die er kaufte. Er ſchreckte auch nicht davor zurück, auf dieſen älſchungen das Schtheitszeichen des bekannteſten ſchafliden Prüfers Thier gefälſcht anzubringen. Der wirt⸗ wafkliche Zuſammenbruch ſeiner Firma hätte vielleicht Gras bchſen laſſen über den Verdacht, den man ſchon lange hatte. 8 er er fälſchte auch dann noch weiter und weniger ſorgfältig, ls früher, wo ihm die reichen Hilfsmittel ſeiner Marken⸗ eundlung zur Verfügung ſtanden. Nun ſchritt die Polizei in und eine überraſchende Hausſuchung gab den Beweis für — unlauteren Machenſchaften. In ft konnte man ihn —975 nehmen, da er ſchwer zuckerkrank iſt, aber ſeine Strafe een Urkundenfätſchung und Betrugs wird ihn ſchon finden. —85 Jall Siegel ſchadet dem redlichen Händlerſtande viel, aber man darf das Kind nicht mit dem Bade ausſchütten. Hier zun Falle Stegel muß noch beſonders hervorgehoben werden, aß es Briefmarkenhändler ſelbſt waren, die ihn entlarvten. Lei In dem anderen„Fall“ find hauptſächlich Händler die eteidtragenden. Da beſtellt aus Stuttgart, Dresden, Leipzig ſen Mann mit hochtönenden Namen und Berufe Auswahl⸗ endungen bei Händlern in der ganzen Welt. Und wie es nuamer geweſen, alle ſind vertrauensſelig. Der Schwindler erſchwindet mit Sendungen im Werte von mehreren tauſend Aler“ und es wird von ihm nichts wieder vernommen, trotz ˖ er Nachforſchungen der Polizei. Dieſe Fälle haben ſich chon vor 20 Jahren ereignet und wiederholen ſich immer eder, nur der Briefmarkenhandel lernt nicht davon. In bunem anderen Berufe werden ſo leichtſinnig immer wieder ee von Mark an Unbekaunnte verſandt, wie im Brief⸗ arkenhandelt. Es geht in 99 Fällen gut, der hundertſte iſt Tiuen ein Schwindler und trotzdem macht der Schaden nicht ders, Zur Warnung ſeien die Namen verzeichnet, unter denen er jetzige Schwindler arbeitete: Dr. Göbel, Privatdozent, Dr. teug; Simon, Chemiker; Fritz Buchmann, Hanz Hanſen, Wal⸗ Er Müller, Platterer, Eckhardt v. Gablentz und noch andere. 95 treibt noch ſein Unweſen, ſucht die erbeuteten Auswahlen n den Mann zu bringen, hoffentlich erwiſcht man ihn dabei, 9 In den letzten Tagen hat nun der gutbeſuchte 32. deutſche hilateliſtentag in Dortmund ſtattgefunden. In 88 mit ihm verbundenen Briefmarkenausſtellung im Bis⸗ diarck⸗Realgymnaſium gaben ſich 160 Sammlungen ein Stell⸗ mchein; Dieſe ſtellten einen Wert von 4 Millionen Reichs⸗ 1 8 dar. Der Laie, wie auch der Sammler ſelbſt, wird aus ltſer Zaht erſehen, daß die Ausſtellung qualitativ wie quan⸗ tativ hervorkagend beſchickt war. Sie hat vor allem das Lrreicht, was ſie ſollte, ſie hat geworben für das Briefmarken⸗ hanmelweſen Gleichzeitig mit der Ausſtellung ſind zwei 8 Spezialbriefmarkenzeitſchriften zum erſten Male erſchte⸗ en.„Das Basler Täubchen“, eine Jugenddzeitſchrift, die wohl Mehlt hat, der wir aber ein langes Leben nicht vorausſagen. enn hatte es ſchon öfter i e ſollte uns aber freuen, laenn wir ünrecht hätten und das Basler Täubchen ebenſo ange lebte, wie das richtige, das im Juli 1845 geboren iſt und zur Frankatur der Briefe in Baſel diente, 2 Rappen bofete es damals und jetzt muß man 600, ja 800 oder 1000 dafür ausgeben. Die andere Zeitung iſt„Das Poſtwert⸗ bichenee die Zeitſchrift des Bundes deutſcher Philateliſten⸗ ferbände, das einigende Blatt. Daher zeigt das Titelblatt lich die alte deutſche.50., wo Nord und Süd ſich die end reichen mit der Unterſchrift„Seid Einig, Einig, Einig!“ ſie Nummer 1 wird manchen Sammler enttäuſchen. Hoffent⸗ ſind die folgenden inhaltreſcher, denn„Das Poſtwertzel⸗ wird uns, wenn wir auch ihm eine Lebensdauet voraus⸗ ligen ſollen, wahrſcheinlich recht lange begleiten, da der Bund wn 10 000 Sammlern ſeine Herausgabe garantiert. Wir haben das letztemal über die Kataloge Michel iae Senf geplandert. Da wird es intereſſieren, daß dis Aikolſchen Brüder ſich vor Gericht krafen. Auf Antrag des ſchelkatalogverkages wurde dem Verlage Gebrüder Senf lersagt, ſic weiterbin als„den eindig wiertich enbese Frtalog⸗ zu bezeichnen. Und nun zum Schluß noch über das gebnis des Wohlfahrtsmarkenverkaufes Weih⸗ gachten 1925—26. Eine halbe Million Goldmark ſind bereits ler Wohlfahrtsorganiſation zugefloſſen und 1 werden wei⸗ 1b 300 000 angewiefen. In dieſem Winter folgen wieder eue Länderwappenmarken. Nachbargeblete Eine ſchwere Bluttat in e 0 ** N Darmſtadt, 24. Sept. Heute vormittag 8 Uhr meldete wur Phil. Kr 75 er, in der Niederramſtädterſtr. 75 Kcnhaft, daß ſeine Ehefrau mit durchſchni ttener zuehke im Betteltege und neben ihr auf dent Boden das . Tat benutzte Raſtermeſſer lige. Kriminalpoltzet und Staatsanwaltſchaft begaben ſich alsbald an den Tatort Lid Falten die von dem Manne gemachten Angaben ſeſt. Die at dürfte in den Morgenſtunden etwa zwiſchen 6 und 7 Uhr ſſcheben ſein. Man fand die Frau völlig bekleidet mit durch⸗ Iuittener Kehle im Bette. Die Tat wurde mit einem Raſier⸗ Jeller ausgeführt, das dalbgeffnet neben der Toten lag. Die che war bereits erkaltet. Krämer gibt an, ſeine Frau habe Er beſitzt allerdings keinen der ſich von ſeiner bei der ſelber das Leben genommen. 85 Ruf; er iſt Trinker, Vema Merck beſchäftigten Frau unterhalten lief. Da er Sten öfter gegen ſeine Frau tätlich wurde, hielt es die aatsanwaltſchaft für angebracht, den Mann vorläufig in aft zu nehmen. Die Unterſuchung iſt eifrig im Gange. 85 Selbſtmord oder Mord vorliegt, konnte bisher noch nicht kmittert werden, doch iſt die Annahme eines Selbſtmordes ahrſcheinlich. 3 Großfener in Mainz 2 7 Mainz, 24. Sept. In einem Kohlenlager im Mainzer Jolthafen brach aus, dem ein 20 Meter langer leretterzaun, ein Büro und ein Holzſchuppen zum Opfer fie⸗ au Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, das Feuer doßfeinen Herd zu beſchränken, um ein Uebergreifen auf die blenlager zu verhüten. Landwirtſchaft Reblausherd in der Pfalz entdeckt Speyer, 24. Sept. Wie uns von zuſtändiger Stelle mit⸗ — ilt wird, ſind, nachdem vor einigen Tagen in der Gemar⸗ gucs Rechenbach ein Reblausherd aufgedeckt wurde, nunmeyr 90 in Schweigen bei Weißenburg unweit von der Lan⸗ losgrenze, eine noch junge Reblausverſeuchung von der Ko⸗ * kusen Fällen handelt es ſich um Einſchleppung der Ver⸗ Heran mit Reben, die die Beſitzer aus dem Elſaß, im Ja 7 Schweigen aus Südfrankreich bezogen haben. Trotz deen konnten es dieſe Beſitzer nicht unterlaſſen, ai de Reben zu beziehen, und haben durch ihre Handlungs⸗ beidde den ganzen Weinbau gefährdet. Nach dem Geſetz haben zetde Beſitze rfür alle aus der Verſeuchung entſtehende Schä⸗ en die Folgen zu tragen. nalfälle kein Ende zu finden, wie der Fall Siegel be⸗ Neue Maunheimer Zeitung(Mitte vortliche Runoſchau Tunnen Schwergewichtsmeiſter der Welt Vor 130 000 Zuſchauern wird Jack Dempſetz nach Punkten geſchlagen * Philadelphia, 24. Sept. Sieben Jahre lang iſt Jack Dempſey Schwergewichtsmeiſter der Welt geweſen. Zwei⸗ mal in dieſer langen Zeit nur hat er ſeinen Titel verteidigt und in beiden Fällen konnte er die Herausforderer, den Franzoſen Carpentier und den Argentinier Louis Firpo, verhältnismäßig ſchnell und überzeugend ſchlagen. Lange Zeit hat dann der farbige Boxer Harry Wills einen vergeb⸗ lichen Kampf um eine Begegnung mit Jack geführt; Demp⸗ ſey, oder beſſer geſagt, deſſen geriebener Mangger Tex Rik⸗ kards wußte einen Titelkampf mit dem gefährlichen Schwar⸗ zen zu hintertreiben und nachdem es ſchließlich unmögli geworden war, den Weltmeiſtertitel noch läuger ohne Kamp zu behalten, nahm man die Herausforderung des Marine⸗ ſoldaten Genee Tunney an, Tunney aber wurde Jack zum Verhängnis. In ſeinem dritten Titel⸗Verteidigungskampf verlor Jack Dempſey die Krone. Es hat ſich gerächt, daß er Jahre lang dem Ring fernblieb. Seine Niederlage war kein Zufall, die Entſcheidung fiel nicht nur durch einen „Glückstreffer“, überhaupt nicht durch einen..⸗Treffer, ſie wurde von Tunney dank ſeiner beſſeren Jorm nach Punkten erzwungen. Wie das nicht anders zu erwarten war und wie das ja auch durch die Ereigniſſe der letzten Wochen und Tage be⸗ wieſen wurde, fand der Kampf in Amerika und darüber hinaus in der ganzen Sportwelt ein ungeheures Intereſſe. Zahlloſe Sonderzüge brachten ſchon am Tage vor dem Kampfe und am Entſcheidungstage ſelbſt Tauſende von Intereſſenten aus allen Teilen der Neuen Welt nach der Weltausſtellungsſtadt Philadelphia, in deren Rieſenſtadion das Treffen ſtieg. Man ſah die ſeltſamſten Typen. In⸗ dianer und Farmer, aus den entlegenſten Teilen des Oſtens ee waren nicht ſeltener als die Vertreter der Mon⸗ änſten Newhyorks. Schon am frühen Morgen des Kampf⸗ tages waren Eintrittskarten nur noch im F de Zu horrenden Preiſen zu erhalten. Von der Größe des Auto⸗ parks vor dem Stadion kann man ſich kaum ein Bild machen. Noch impoſanter abher war das Bild, das der Rieſenzuſchauer⸗ raum mit den 150 000 Sportbegeiſterten bot. Man 1 nicht zuviel, wenn man ſagt, daß noch kein Weltmeiſterſchafts⸗ kampf ein derart rieſiges Intereſſe gefunden hat. Neben den 150 000 glücklichen Kartenbefitzern gab es noch Zehntau⸗ ſende, die das Stadion umlagerten, um wenigſtens 11 110 das Ergebnis zu erhalten. In die Millionen aber geht die Zahl derjenigen, die mit Hilfe des Radio den Kampf mit⸗ erlebten. Kurz vor Beginn der Verauſtaltung erſchienen auch eine Anzahl von Vertretern der Regierung, ſo u. a. Senats⸗ den eneng Schatzſekretär Mellon, der Vorſitzende des Repräſentantenhauſes ete.— CEhe aber die Kämpfer ihre Handſchuhe anzogen, gab es noch einen peinlichen Zwi⸗ ſcheufall. Der frühere Mängger Dempſeys, Kearnes, der mit Jack nicht die beſten Erfahrungen gemacht haben ſoll, erſchien mit einer gerichtlichen Verfügung, derzufolge ihm eine Forderung von 600 000 Dollar ſicherzuſtellen war. Wohl oder übel mußte Tex Rickarbs den Scheck für ſeinen Schütz⸗ ling deponieren. Gegen ſechs Uhr abends nahm endlich, die Veranſtaltung ihren Beginn. Die Wetten ſtanden zu dieſer Zeit noch durch⸗ weg 3 bis 412 für Dempſey. Den Rahmenkämpfen wurde weniger Aufmerkſamkeit geſchenkt. Das ganze Intereſſe der Maſſen konzentrierte ſich lediglich auf die Weltmeiſterſchaft. Als dann die beiden Kontrahenten erſchtenen, umbrauſte ſie erhielt ſtarken Beifall, auf⸗ ein ſtürmiſcher Juhel. Dempſe auf⸗ Aufmunterung, die das llend aber war die ſehr freundliche 4 Hae dem Marinefoldaten zukommen ließ. Die beiden waren berelts mittags um 2 Uhr gewogen worden. Dempſey brachte 86,260 ks auf die Wage, Tunnen wog nur 84 kg, hatle alſo forderer ein wenig nervös. Die Kampfbedingungen lauteten: 10 Runden à 3 Minuten(mehr geſtattete die zuſtändige Box⸗ kommiſſion nicht), 4 Unzen⸗Händſchuhe und harte Bandagen. Für die Bandagierung wurden beiden Kämpfern 90 em Iſo⸗ lterband überreicht. Unter atemloſer Spannung begann ſchließlich das Treffen. Tunney gleich mit einemmörderiſchen Tempo los. Dem 150— anfangs ein wenig verdutzt— blockierte geſchickt und ſetzte ſich energiſch zur Wehr, konnte aber nicht verhin⸗ dern, daß Tunney eine Reihe von Treffern landete und ihm noch im Verlauf der J. Runde die Unterlippe auf⸗ ſchlug. Die erſte Runde ging glatt an Tunney. Wer nun wäßhtend der Pauſe zur 2. Runde geglaubt hatte, der Kampf würde jetzt eine Wendung nehmen, ſah ſich ge⸗ täuſcht. Der ſichtlich äußerſt hart und beſſer trainierte Tunney hielt das Tempo bei. Mit blendender Fußarbeit um⸗ kreiſte er den ſchwerfälligeren Weltmeiſter, ſchlug blitzſchnell aus allen Lagen und drängte immer ungeſtümer. Wieder mußte Dempſey eine Reihe von Geſichts⸗ und Körpertreffern einſtecken, während er ſelbſt nur ſelten einen Schlag landete. So wurde der Kampf noch drei Runden weiter geführt und nach der 4. Runde hatte Tunney bereits ein ſo großes Punkt⸗ plus, daß ſein Sieg nur noch durch eine k..⸗Treffer Dempſeys in Frage geſtellt werden konnte. Der von vielen erwartete entſcheidende Schlag des Weltmeiſters blieb aber aus. Wohl konnte er in den weiteren Runden zeitweiſe einen etwas aus⸗ geglicheneren Kampf erzwingen, aber die Niederlage war un⸗ vermeidlich. Tunney hielt die 10 Runden in guter Jorm durch und hatte zum Schluß ein ganz klares Punktplus. Unker einem unbeſchreiblichen Beifall der Maſſen wurde ſein Punkt⸗ Sieg verkündet. Hocherfreut nahm Tunney den Weltmeiſter⸗ Uön und auch eine Reihe von Heräusforderungen, ſo 5 rend ihm Dempfey reſigniert gratulierte. N Lebenslänglich disaualifiziert 0 Die Boxkommiſſion des Staates Illintois hak den Welt⸗ geiſter im Bantanigewicht, Charles Roſenberg, auf Lebenszeit disqualifiztert und gleichzeitig den hevorſtehenden Titelkampf mit Bud Taylor aufgehoben. Die Boxkommiſſton ibt für ihre ſtrenge 9 ſtrebt ſein müſſe, den Berufs⸗Boxſport rein zu halten. Fer⸗ ner wurde auch noch der Manager Roſenbergs ſuspendiert. Die morgigen Jußballtvettkämpfe im Rheinbezirk Nachdem 505 nun am vorigen Sonntag der.C. Pirma⸗ ſens die Zugehörigkelt zur Bezirksliga erkämpft hat, ſind nun morgen alle 10 Bezirksligavereine im Kampfe. Der Tabellenführer Sportverein Waldhof muß auf dem Mann⸗ heimer Phönixplatze gegen die Platzmannſchaft antreten, Wenn die Waldhöfer ihre bisherigen Leiſtungen zeigen, ſollte es ihnen nicht allzuſchwer fallen, auch den Widerſtand der Wiederaufgeſtiegenen zu brechen. Der Kollege der Waldhöfer in der Tabellenführung..R. Mannheim muß die Reiſe nach Darmſtadt antreten. Der Sportverein Darmſtadt iſt auf eigenem Platze immer ein gefährlicher Gegner ge⸗ weſen, ſo daß der Bezirksmeiſter das Spiel ernſt nehmen muß; immerhin ſollte er beide Punkte erringen können. 1903 Ludwigshafen empfängt auf eigenem Platze den Fuß⸗ ballverein Speyer und bürfte gegen den Neuling Chance haben, die erſten Punkte zu erringen,.E. Pirmaſens hat Phönix Ludwigshafen als erſten Gegner. Die Ludwigshafener haben in Pirmaſens immer am beſten abge⸗ ihre Ueberlegenheit zu wahren wiſſen. 5 Rin g⸗ und 10 ein Untergewicht von 8 Pfund. Beide machten den beſten Eindruck. Gegenüber dem ſehr ge⸗ laſſen erſcheinenden Titelverteidiger erſchien aber ſein Héraus⸗ Zur allgemeinen Verblüffung zogſ5 Wills und dem Europameiſter Pavlino, entgegen, wäh⸗ aßnahme die Erklärung, daß ſie be⸗ ſchnitten und ſollten ſich auch dieſes Mal die Punkte nicht entgehen laſſen.„ In der Kreisliga werden die Punktekämpfe ebenfalls fortgeſetzt. Im Kreiſe Unterbaden empfängt 1908 den Fuß ballverein Hockenheam. Die Lindenhöſer wer⸗ den trotz des hohen Sieges ihres Gegners vom Vorſonntage Spielvereinigung. 1907 Mannheim wird wohl gegen Vorwärts Mann⸗ heim beide Punkte behaupten können. Alemaunia Rheinau hat bisher gut abgeſchnitten, ſo daß der Ausgang des Treffens gegen V. f. T. u. R. Feudenheim ziemlich offen iſt. Amieitia Viernheim iſt nun neu zum Kreiſe Unterbaden gekommen und empfängt als erſten Gegner Vg. 98 Schwetzingen. Im Vorderpfalzkreiſe ſollte Pfalz Ludwig s⸗ hafen gegen 1914 Oppan ſiegreich bleiben. Union Ludwigshafen wird wohl auf eigenem Platze gegen Arminia Rheingbnheim ſiegreich bleiben. Auch.fR. Frieſenheim wird den Neuling..R. Oggersheim ſicher ſchlagen können. S. Mugby in Hoidelberg 35 Die Verbandsſpiele nehmen am kommenden Sonntag ihren Fortgang. Sportklub Neuenheim begiht ſich mit zwei Mannſchaften nach Offenbach, um gegen den dortigen Sport⸗ verein anzutreten. In Heidelberg(H...⸗Platz) ſtehen ſich der Oberliga⸗Neuling§..C. und Ruderklub im Kampf um die Pünkte gegenüber. 7 8 Automobilſvort Deutſche Erfolge beim Ecee⸗Homo⸗Bergrennen Prag, 23. Sept. Dem vom Mähriſch⸗Oſtrauiſchen A. C. veranſtalteten„Ccce Homo“⸗Bergrennen wohnten über 20 900 Zuſchauer bei. Die Veranſtaltung verlief ohne Unfall. In der Rennwagenklaſſe bis 5 000 cem belegte von Wentzel⸗ Moſau auf Mercedes in 632,6 Min. den erſten Platz und in der gleichen Klaſſe der ſiegte Freiherr von. Bergheim ⸗Weilheim in:34,9 Min. v. Wentzel wurde hier zweiter. 15 Eeichtathletkk 82 Budapeſt ſiegt im Leichtathletikkampf gegen Berlinn Budapeſt, 22, Sept. Vor 85 000 Zuſchauern erzielte die Budapeſter Stadtmannſchaft, die allerdings zugleich auch als Ungariſche Nationalmannſchaft anzuſprechen iſt, den erwarte⸗ ten Sieg im Leichtathletikkampf gegen Berlin. Von 11 Kon⸗ kürrenzen fielen 7 an Bubapeſt und nur 4 an Berlin. Das Geſamt⸗Punkteverhältnis ſtellt ſich auf 52:35 für Bußdapeſt. Einen ſehr ſchönen Doppelerfolg buchte der Berliner Böcher, der im 800 Meterlaufen in der glänzenden Zeit von 1154 Min. den Ungarn Barſi ſchlug und auch die 1500 Meter an ſich brachte. Verſager in der Berliner Mannſchaft waren die Springer. Die 4 mal 100 Meter⸗Staffel wurde von Budapeſt in der neuen ungariſchen Rekordzeit von 42,1 Sekunden mit einem halben Meter Vorſprung vor Berlin, das einen ſehr ſchlechten 1. Wechſel hatte, gewonnen. Die Sieger in den ein⸗ zelnen Konkurrenzen waren: 100 Meter: erhen 109 Sekunden.— 2. 400 Meter: 1. Schmidt⸗Berlin 40,4 Min. — 800 Meter:% Win 5:54 Min.— 1500 Meter: Bö⸗ her⸗Berlin:07 Min.— 5000 Meter: Groß⸗Budapeſt 15148,6 in.— 110 Meter Hürden: Troßbach⸗Berlin 15,6 Sek.— Hochſprung: Kesmarky und Udvardy⸗Budapeſt je 1,84 eter. — Weilſprung: Püspöki⸗Budapeſt.04 Meter.— Kugelſtoßen: J. Darany⸗Bubapeſt 14,70 Meter(neuer ung. Rekord).— Dis⸗ küswerfen: 1. Marvalits⸗Budapeſt 45,35 Meter.— 4 mal 100 Meter! 1. Budapeſt 42,1 Sek., 2. Berlin, 5 Meter zurück. Aihloetik sch. Hockenheim, 21. Sept. Hier fand das 1. Bezirkslig a⸗ efſen im Ringen zwiſchen Pforzheim und dem hieſigen Stemmkkuß ſtatt. Sieger blieb der letztere mit Das Rückſpiel findet demnhächſt in Pforzheim ſtatt⸗ d wet 1 1 im Stemmen des 4. Kreiſes ˖ 2— 5 5 m Jugen Pfals) en und errang ſich der Schwergewichts⸗Jugendringer ily Kreimes 45 c Ring⸗ und Stemmklub den Tikel: ügendmeiſter von Baden u. Pfalz.— Im Ringen derſelhen Klaſſe olte ſich Hermann Rreimes vom gleichen Klub die Meiſter⸗ chaft des Kraſchgaue s.— Das Rückſpiel des 1. interna⸗ tionaken Ringkampftrefſens, in dem der hieſige Ring⸗ und Stemm⸗ klub mit 1915 Punkten A 0 blieb, ſoll vorausſichtlich am 31. De⸗ zember im größten Saal Baſels, dem Tilgeſter, ſtattfinden. Wie ſchon bekannt geworden iſt, werden dieſem bedeutenden ſpartlichen Ereignis der 35 0 Gefandte in bder 897 0 ferner der Ober⸗ bürgermeiſter von Baſet und Vertreter der Schweizer Negierung eiwohnen. Vom Deutſchen Athletik⸗Sportverband 1891 wurde dem hieſigen Ring⸗ und Stemmklub ein großer Natio al⸗Wett⸗ treit übertragen, der im Laufe des kommenden Jahres 1927 ſtatt⸗ inden ſoll Megelſport Neues über die Maunheimer Kegelgeſellſchaften Dem jungen Verband Weinheim war es in kurzer Zeit möglich, eine Sporthalle zu erſtellen. Die Ein⸗ weihung erfolgte vergangenen Sonntag. Die Feier ſelbſt wurde durch einen Feſtzug eingeleitet, der einen ausgezeich⸗ neten Eindruck machte. Der Eröffnung der Bahnen wohlte Oberbürgermeiſter Hügel⸗Weinheim, ſowie der Gau⸗ vorſitzende Hartmann⸗Frankfurt bei. Als Vertreter des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen war Bürgermeiſter Dri Meiſer erſchienen. Die Beteiligung war Uberall auffallend ſtark. Mit den eigentlichen Kämpfen wurbe unmittelbar nach der Eröffnung begonnen. Hierbei konnte Mannheim(ö. Mannſchaft) die Zahl von 801 Holz ſchaffen. Heidelberg brathte es auf 755 Holz. Die Klubkämpfe mit Fünfer⸗Mannſchaften à 30 Kugeln brächten bisher folgende Höchſtzahlen: Indhſtrie⸗ Pokal: 11 eingold“ 798,„Edelweiß“ 785,„Rheinperle“ 7205 Verbands⸗Pokal:„Edelweiß“ 781,„Rheingold“ 778,„Neuſtadt 55 701; Wachenburg⸗Pokal:„Rheinperle“ 765,„Rheingold“ 744, „Kurpfalz“ 760. Die Kämpfe gehen erſt mit dem 5. Oktober een üde, 1 Geſellſchaft„Edelweiß“ war inzwiſchen in Mainz und be⸗ kam daſelbſt die Verbandsmannſchaft gegenübergeſtellt Dem⸗ zufolge auch die Niederlage von 324 Holz. Das in Mann⸗ heim gegen den Mainzer Stadtmeiſter zum Austrag kom⸗ mende Spiel mird„Edelwelß“ Gelegenheik geben, einen Aus⸗ gleich zu ſchaffen. Der Altmeiſter, Geſellſchaft„Rheinperle“, hat die 8 0 verlaſſen und uimmt zunächſt im Rheinkaffee den Kampf gegen Geſellſchaft„Die Rätſelgaften“ auf Hier⸗ auf 1 zeſellſchaft„Rheingold“ nach der Rheinluſthahn ver⸗ Nate ſek. Im Concordia⸗Heim(Neckarſtabt) ſind die Zehn⸗ gugeln⸗Kämpfe beendet. Die Teilnahme war ſonderlich groß, ein Zeichen, daß ſich Bundesbahnen immer mehr Wertſchätzung verſchaffen. Die zehn beſten Würfe ſind: 71, 67, 67, 67, 64, 64, 64, 64, 63 und 63 mit Schlußwurf 7. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September nbein-Pegel 18. 21. 12.J8 24. 25. eget-Sege 15. 28. 28. 124 E Schuſterinſel“ 129.09.95.—1,0 Manndeim 269 2 502.47/1 47.48% 4 Sck4 100 3% Junſhele 945 esed8 Maxag, 1770.813.838.72 6 3074 ö ˙́S „ J 141.145011 10% Waſſerwärme des Mheins: 10,30 C. e Drucker und Verleger: Druckerel Pr. 72 meue Mannbelmer ing G. m. b.., Mannbelm, FE 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. mer Zeitung G. Ehefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure; Für Politikt Hans N eißner.— Dr. S. Kahfer. Kommunalpolitik und Lokales;: Richatd Schönfelder.— Sport und Neues aus aller We R. Schönfelder.— Handelskeſl: l. B. Franz Kircher.— Gexricht und alles ütebrige: Franz Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 6. Seſte. Nr. 443 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 25. Sepiember 1920 1 Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt gunahme ber Spareinlagen bei den badiſchen Spar⸗ kaſſen im Auguſt 1926 Die Spareinlagebeſtände bei den badiſchen Sparkaſſen haben ſich auch im vergangenen Monat Auguſt vermehrt. Nach dem Ergebnis der Monatsberichterſtattung, an der ſich für den Monat Auguſt von 149 badiſchen Sparkaſſen 142 be⸗ teiligt haben, betrug der Beſtand an reinen Spareinlagen bei dieſen Kaſſen am 1. Auguſt 1926 etwa 144,2 Mill. Il. Im Laufe des Berichtsmonats wurden etwa 11,1 Mill./ ein⸗ bezahlt, während etwa 5,8 Mill.„ abgehoben wurden, ſo daß⸗ für den Monat Auguſt 1926 eine Zunahme von 5,3 Mill. zu verzeichnen iſt. Die Summe der reinen Spareinlagen, die am 31. Auguſt 1926 bei den 142 badiſchen Sparkaſſen vor⸗ handen waren, beläuft ſich hiernach auf etwa 119,5 Mill.. Das Einlegerguthaben der 142 Sparkaſſen, die ſich an der Monatsberichterſtattung beteiligt haben, beträgt rund 95 v. H. des reinen Spareinlagebeſtands ſämtlicher badiſcher Sparkaſſen. Der Geſamtbetrag der bei den 149 in Betrieb befindlichen badiſchen öffentlichen Sparkaſſen Ende Auguſt 1926 vorhandenen reinen Spareinlagen kann hier⸗ nach auf rund 125,6 Mill. geſchätzt werden. Der Beſtand an Giro⸗, Scheck⸗ und Depoſiteneinlagen der 142 badiſchen Sparkaſſen belief ſich am 31. Auguſt 1926, wie am Ende des Vormonats, auf rund 33 Mill. J. Gute Entwicklung der Exportkreöitverſicherung Die Exportkreditverſicherung nach dem Regierungsplan ſchreitet, wie verlautet, günſtig fort. In jeder Sitzung werden etwa 50—60 Verſicherungsanträge angenommen; eine der⸗ artige Sitzung findet einmal in jeder Woche ſtatt. Eine Ueberſicht über die tatſächliche Beanſpruchung iſt auf Grund der Genehmigung durch den Ausſchuß nicht möglich, zumal Firmen häufig ſich erſt der Möglichkeit der ſtaatlichen Export⸗ kreditverſicherung vpergewiſſern und darauf hin mit dem aus⸗ ländiſchen Intereſſenten den endgültigen Abſchluß vorneh⸗ men. Es iſt unter dieſen Umſtänden begreiflich, daß ſeitens jeder Firma ein Kreditmaximum beantragt wird, das häufig erſt in den darauf folgenden Wochen durch Nachaufträge aus⸗ gefüllt wird. Der Hamburger Exportverſicherungsplan konnte inſofern noch nicht praktiſch in Gang kommen, da erſt vor Wochenfriſt die letzten benötigten Verträge und Ab⸗ machungen abgeſchloſſen wurden. Es ſind bisher wenig An⸗ träge auf den Hamburger Exportverſicherungsplan ein⸗ gegangen. Auch hat es den Anſchein, als ob die Einzelheiten und die Struktur des Hamburger Exportverſicherungsplanes in der Oeffentlichkeit und in Intereſſentenkreiſen ſelbſt noch nicht genug bekannt ſind. 2: 6 proz. Holzwert⸗Anleihe der Stadt Heidelberg. Der Geldwert für die am 1. Oktober fälligen Jahreszinſen be⸗ rechnet ſich auf 1,19 pro Im. ⸗o⸗ Ein Fünf⸗Millionen⸗Darlehen der⸗Stadt Köln. Wie bekannt wird, hat die Stadt Köln im Laufe der letzten Zeit bei dem Gerling⸗Konzern ein Darlehen in Höhe von 5 Mill. aufgenommen. Dieſes Darlehen iſt auf längere Sicht geſtellt, ſo daß eine Konſolidierung der Schuld durch eine Anleihe der Stadt nicht in Frage kommt. Ueber die Bedingungen dieſes Darlehens⸗Abſchluſſes konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Nach Erkundigungen aber beab⸗ ſichtigt die Stadt Köln nicht, mit einer neuen inländiſchen Anleihe auf den Markt zu kommen. zla Halleſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei in Halle. Die Verwaltung teilt folgendes mit: Die Zuckerinduſtrie, für die wir faſt ausſchließlich beſchäftigt ſind, hat in dieſem Jahre, wie überhaupt die geſamte Landwirtſchaft, unter der Ungunſt der Verhältniſſe gelitten und daher uns nicht ſoviel Arbeit geboten wie in normalen Zeiten. Zurzeit iſt für deutſche Zuckerfabriken, die ja in Kürze den Betrieb auf⸗ nehmen müſſen, nicht viel mehr zu tun, und neue Aufträge ſind erſt in einigen Monaten zu erwarten. Die Zwiſchen⸗ ſpanne muß das Ausland, die Rohrzuckerinduſtrie, ausfüllen, von der wir Arbeit in einem für die jetzige Belegſchaft unſeres Werkes ausreichenden Umfange erwarten dürfen. 2: Fried. Krupp AG. in Eſſen. Zu den Meldungen über Verhandlungen der Fried. Krupp AG. über Lieferungen von Maſchinen, insbeſondere von landwirtſchaftlichen, nach Ru ß⸗ land iſt feſtzuſtellen, daß derartige Verhandlungen ſchon ſeit längerer Zeit ohne Ergebnis ſchweben. Die kürzlich gemeldete beſſere Beſchäftigung der Eſſener Werk⸗ ſtätten des Konzerns iſt u. a. darauf zurückzuführen, daß umfangreiche Aufträge auf Einrichtung chemiſcher Jabriken eingegangen ſind. Einzelne dieſer Aufträge ſollen zum Teil einen Wert von mehreren Millionen./ repräſentieren. § Hirſch, Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG. in Berlin. Die Verwaltung teilt auf Aufrage mit: Die Geſellſchaft war das ganze Jahr befriedigend beſchäftigt; es war ſtets ein Auf⸗ tragsbeſtand für mehrere Monate vorhanden. Die Beſchäf⸗ tigung hat ſich in den letzten Monaten gebeſſert, beſonders weil die Spezifikationen auf Abſchlüſſe ſeitens der Kundſchaft erheblich reger eingegangen ſind. In Anbetracht der allge⸗ meinen Lage der Metallwalzwerksinduſtrie und der Metall⸗ warenfabriken ſind die Verkaufspreiſe unbefriedigend. Eine Beſſerung iſt erſt zu erhoffen, wenn die Belebung, die bei den großen Spezialinduſtrien der deutſchen Wirtſchaft im Werden iſt, ſich allgemeiner durchgeſetzt hat. §. Held u. Franke., Berlin teilt mit, daß das Geſchäft bis Juli d. J. ſtillſtand, hauptſächlich, weil die Gelder von der Wohnungsfürſorge⸗Geſellſchaft für Siedlungsbauten er⸗ ſchöpft waren. Seit 1. Juli ſei unverkennbar eine Beſſerung eingetreten. Es kämen jetzt auch Nachfragen aus Induſtrie⸗ kreiſen. Beſonders ſeien die Ausſichten des Tief baues zurzeit viel beſſer geworden, da mehr Mittel für öffentliche Arbeiten zu Eiſenbahn⸗, Kanalbauten und dergleichen bereit⸗ geſtellt würden, um der Arbeitsloſigkeit zu begegnen. )106 Auslaudsauftrag für die VBulcan⸗Werke Hamburg und Stettin .⸗G. Wie verlautet, hat die Geſellſchaft von der Regierung in Eſtland den Auftrag erhalten, ſechs Dampfkeſſel für den Eisbrecher „Suur Töll“ zu bauen. Für den Auftrag, der einen Wert v. 18 Mill. Eſtimark(ö. ſ. 180 000 RM.) repräſentiert, hatten auch verſchiedene andere, insbeſondere eſtniſche Firmen Offerten abgegeben, das Gebot des Stettiner VBulcans wurde jedoch als das günſtigſte akzeptiert. (Aus dem Wintershall⸗Konzern. In Kaſſel fanden weitere zehn Gewerkenverſammlungen der größeren Gewerkſchaften des Kali⸗ konzern ſtatt, für welche die Liqguidation der Unterneh⸗ mungen nicht beantragt war. In Durchführung der Fu⸗ ſionspläne beantragte die Verwaltung der Gewerlſchaften Alexan⸗ dershall, Kaiſersrada, Sachſen⸗Weimar und Heiligenroda zu beſchlie⸗ ßen, dem Grubenvorſtand die Ermächtigung zu erteilen, das Vermö⸗ gen der Gewerkſchaſten als ganzes einſchließlich der Subſtanz gegen Gewährung von Aktien der Kali⸗Induſtrie Akt.⸗Geſ. unter Ausſchluß der Liquidation zu veräußern. Die Verſammlungen, in denen je⸗ weils durch die Vorſtandsmitglieder die Mehrheit der Kuxe vertre⸗ ten war, genehmigten den Verwaltungsantrag. Gegen den Verwaltungsantrag gaben die Gewerken Vogelſang und Keſſing Pro⸗ teſt zu Protokoll. Auf Anfrage eines Gewerken über die Ausſichten der Kaliinduſtrie erwiderte namens der Verwaltung Direktor Beil, daß der Abſatz im letzten Jahr merklich zurückgegangen ſei. Gegenüber dem Vorfjahre habe der Rückgang etwa 1½ Millionen Doppelzentner Reinkali betragen. Der Abſatz ſei zurzeit als mittel bis ſchwach zu bezeichnen, die weitere Entwicklung ſei wegen der der Ernte und der Lage der Kaliinduſtrie noch nicht zu üherſehen. Von den füddeutſchen Waren und Produktenmärkten Mannheim, 24. Sept. Am ſüddeutſchen Getreidemarkt haben die Preiſe in dieſer Woche ihre Steigerung langſam fortgeſetzt. Als Grund für die nach oben gerichtete Tendenz gelten die weiter geſtie⸗ genen Seefrachten und die Witterungsnachrichten aus Canada, beſonders aus der Provinz Alberta. Man wird aber nicht überſehen dürfen, daß die Schneefälle in Canada mit ihrer Behinderung der Erntebewegung lediglich eine Verzögerung des Ausdruſches bedeuten und daß die See⸗ frachten in dem Moment wieder ſcharf nach unten gehen dürf⸗ ten, in welchem der engliſche Kohlenſtreik zu Ende geht. Ver⸗ langt wurde für die 100 Kg. überſeeiſchen Weizens in Gulden: Manitoba I 15,70, II 15,25, III 14,80, alles per Oktober⸗Abladung. Seeſchwimmender Manitoba III koſtete cif Rotterdam 15,40. Für Kanſas, ſeeſchwimmend, verlangte man 15,15, bei der zweiten Hand, wogegen die direkten Forde⸗ rungen auf 15,45—15,50 eif Rotterdam lauteten. Red Win⸗ ter II, per Oktober, koſtete 14,75. Ruſſiſcher Weizen war, je nach Qualität, mit 15—15,50 eif Rotterdam bzw. mit 15,20—15,65 cif Mannheim angeboten. Plata⸗Weizen koſtete eif Rotterdam 14,25—14,50. Als Differenz gegenüber der Preisſtellung eif Mannheim hat man 45—50 hCts. mehr zu rechnen. Für inländiſchen Weizen aus Norddeutſchland wur⸗ den 30,00 /, für rheiniſchen 29,25—29,50/ gefordert, Fracht⸗ grundlage Mannheim. Auslandsweizen ſtellte ſich waggonfrei Mannheim, je nach Beſchaffenheit auf 31—32,75 gegen 30,75—32,75 in der Vorwoche. Roggen lag ſehr feſt. Belgien hat zwar ſeine Ver⸗ ordnung über Beimiſchung zum Weizenmehl infolge des energiſchen Einſpruches der Arbeiterbevölkerung zurück⸗ gezogen, in Frankreich beſteht eine ſolche Verordnung jedoch fort, zumal dieſes Dand auch eine anſehnliche Fehlmenge an Roggen hat. Auch in Ungarn wird die Roggenernte nur auf 3,4 Mill. gegen letztjährige 3,8 Mill. qrs. geſchätzt. Für in⸗ ländiſchen Roggen rechnet man, ebenſo wie bei Weizen, mit einem vermehrten Angebot, ſobald die dringendſten Feld⸗ arbeiten beendigt ſind und die Landwirtſchaft ſich dem Druſch zuwenden kann. Verlangt werden für Weſtern Rye, Ab⸗ ladung erſte Hälfte Oktober, 11,50 Fl. eif Rotterdam, für badiſchen Roggen 22,50—23,00 ¼/¼, desgl. für pfälziſchen und heſſiſchen Roggen, Frachtgrundlage Mannheim. Im Gerſtengeſchäft erwartet man allgemein eine Belebung der Umſätze nach Beendigung der Münchner Tagung des Brauereigewerbes, weil ſich die Brauereien bis dahin zurückhaltend gezeigt haben. Für vorderpfälziſche Gerſte in Ausſtichqualitäten wurden in dieſer Woche ab Station 27—27,75% für die 100 Kg. bezahlt, für ſonſtige Durchſchnittsqualitäten aus der Vorderpfalz 26,50.—27,00 A, für badiſche Gerſten, je nach Qualität 23—24,50„, für rhein⸗ heſſiſche Gerſte zu Brauzwecken 25,50—26,75„, für württem⸗ bergiſche wurden 23,75/ verlangt. Futtergerſte nannte man mit 19,50—20,50, frei Eſſenbahnwagen Mannheim. Die diesjährige Haferernte in Deutſchland ſoll rund 25 v. H. größer als im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre ſein. Das wirkt ſich auch in den Preisforderungen aus, die auf vorwöchentlicher Höhe ſtehen blieben mit 17,50—18,50% für die 100 Kg. frei Waggon Mannheim. Mais war mit 8,35 Fl., Oktober⸗Abladung, eif Rotterdam zu haben. Die Umſätze im Mehlgeſchäft waren zu Wochen⸗ beginn noch etwas lebhafter, ſo daß ſich täglich neue Abſchlüſſe vollzogen. Gegen Wochenmitte und Schluß wurde es darin ruhiger, nachdem die Mühlen an ihren erhöhten Preiſen feſt⸗ hielten. Sie fordern heute für die 100 Kg. Weizenmehl, Großbritanniens Brennſtoffausfuhr Die Kohlenausfuhr faſt vollkommen zum Stillſtand gekommen Die faſt fünfmonatige Arbeitsruhe im engliſchen Kohlen⸗ bergbau hat zur Folge, daß die Brennſtoffausfuhr im Auguſt faſt vollkommen ins Stocken geriet. Schon lange vor Beginn des engliſchen Bergarbeiterſtreiks iſt England immer mehr vom internationalen Kohlenmarkt verdrängt worden, der Streik hat England vollkommen als Kohlenausfuhrland ausgeſchaltet. Die nun vorliegenden Ziffern des engliſchen Außenhandels in Bergbau⸗ und Hüttenerzeugniſſen laſſen die kataſtrophale Wirkung des Streiks in ihrem ganzen Aus⸗ maße erkennen. So betrug die Steinkohlenausfuhr im Auguſt 1926 nur noch 2184 To. gegen 7381 To. im Juli und 4702 536 To. im März d. J. An Koks wurden ausgeführt im Auguſt 2962(11596 bzw. 178 272) To., Preßkohle 89(291 bzw. 126 534) To. An Bunkerkohlen 182 762(165 418 bzw. 1683 011) To. An der Steinkohlenausfuhr waren nur noch vier Länder, und zwar Spanien, Jriſche Freiſtaaten, Kanada und die Kanariſchen Inſeln beteiligt. Die Geſamteinfuhr ausländiſcher Kohle beziffert ſich in den vier Streikmonaten auf 6 894 699 To., davon entfallen auf Mai 3600, auf Juni 601 000, auf Juli 2319 657 und auf Auguſt 3 970 442 Tonnen. :( Beſchleunigte Einberufung des Beirats der Deutſchen Getreidehandels⸗Geſellſchaft? Wie verlautet, iſt in einer füngſt abgehaltenen Sitzung der Reichsmüller⸗Ver⸗ bände beſchloſſen worden, die beſchleunigte Einberufung [des Beirats der Deutſchen Getreidehandels⸗Geſellſchaft gegebenenfalls mit Unterſtützung der Beiratsmitglieder aus dem Getreidehandel und der Bäckereien zu beantragen, um die derzeitige Tätigkeit der Geſellſchaft und die Richtlinien für die Zukunft klarzuſtellen. Weiter iſt beſchloſſen worden, beim Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft gegen den Antrag der Preußiſchen Hauptlandwirtſchafts⸗ kammer auf Einrichtung einer Anmelde⸗ und Genehmigungs⸗ ſtelle für Futtermittel neben dem kommenden Reichsfutter⸗ mittelgeſetz vorſtellig zu werden und in gleicher Weiſe nach Wiederzuſammentritt des Reichstages bei dieſem vorzugehen. :: Gründung einer Tochtergeſellſchaft der Fiatwerke in Straßburg. Die Fiat⸗Automobilwerke haben in Straßburg die S. A. Francaiſe des Automobiles Fiat mit 9,50 Mill. Fr. A. errichtet. :: Gründung des europäiſchen Leimſyndikats. Wie aus Luzern gemeldet wird, haben die dort geſührten Verhand⸗ lungen wegen des Zuſammenſchluſſes der Intereſſenten der knochenverarbeitenden Induſtrien Europas nunmehr zum Abſchluß eines Vertrags geführt, dem 15 Staaten beigetreten ſind. Damit tſt das europäiſche Leimſyndikat perfekt gewor⸗ den. Auf deutſcher Seite iſt der Scheidemandel⸗Konzern in der Leiminduſtrie in führender Stellung. 21: Umfangreiche Betriebseinſchränkungen der italieni⸗ ſchen Automobilinduſtrie. Der Abſatz der italieniſchen Auto⸗ mobilinduſtrie hat in den letzten Wochen einen ſtarken Rück⸗ gang erfahren. Da auch der Neueingang von Aufträgen ſowohl vom Inlande, als auch vom Auslande ſtark nach⸗ gelaſſen hat, finden in der geſamten Automobilinduſtrie des Landes erhebliche Betriebseinſchränkungen ſtatt. Die Turiner Fiat⸗Automobilwerke ſahen ſich veranlaßt, in den letzten Wochen über 7000 Arbeiter zu entlaſſen. Der Abſatz der Fiatwerke hat unter anderem auch am deutſchen Markt einen Rückſchlag erfahren. Spezial 0, alles mit Sack, 41,75—42,00, für Roggenmehl, 70 proz., 34,00, 60 proz. 35,50, für Nachmehl, wofür einige Mühlen nicht am Markte ſind, 18—19/ für Weisen⸗ nachmehl, 21—22%/ bei Roggennachmehl. In Roggenme vollzogen ſich wieder größere Abſchlüſſe nach Straßburg zur Lieferung nach Innerfrankreich. Norddeutſches Roggen⸗ Auszugsmehl war mit 37—37,50 am Markte. Andere Mehle rentieren zurzeit nicht hierher. Am Futtermittelmarkt wirkt ſich die günſtige Witterung inſofern aus, als durch ſie der Graswuchs vorteil⸗ haft beeinflußt und die Möglichkeit geſchaffen wird, das Vieh länger als ſonſt auf die Weide zu kreiben. Auf den Kraft⸗ futtermittelmarkt wirkt die große Haferernte zurück, da dieſe Getreideart in reichlichen Mengen für Futterzwecke verfüg⸗ bar iſt. Verlangt werden für die 100 Kg. Weizenfuttermehl 12,50 ¼, Roggenfuttermehl, wovon allerdings nichts am Markte iſt, 13,50—14,00 /, Weizenkleie 9,50—9,75 /, Roggen⸗ kleie 10,50—11,50 /, für Biertreber 14,75—15,00 J, Mals⸗ keime 13,50—14,00 4, Trockenſchnitzel 12,75—13,00 J, geſundes trockenes Wieſenheu, neuer Ernte,—8,50 /, Luzerne, neuer Ernte, 8,50—9,00 AIͤ, Weizen⸗ oder Roggenſtroh, gepreßt,.00 bis.50, Hafer⸗ oder Gerſtenſtroh 3,75—4,25 ,, frei Waggon Mannheim. Die neue Tabakernte iſt ſo ziemlich unter Dach. Vom beſten Wetter begünſtigt, zeigen Sandgrumpen und Sandblatt helle Farbe, wie ſolche ſeit Jahren nicht gewachſen iſt. Sandgrumpen ſind bereits in größeren Quantitäten verkauft worden. Dabei wurden, je nach Beſchaffenheit, Preiſe von 50—70,00/ per Zentner erzielt. Nach 1925er Tabak iſt die Nachfrage rege, die Preiſe dafür haben an⸗ gezogen. Rippen ebenfalls ſteigend, üherſeeiſche wurden mit 12,00% der Zentner, verpackt, bezahlt. In Speyer wurden bei der Verkaufsſitzung der Tabakbauvereine für Grumpen pro Zentner erzielt: für Ware aus dem Schnei e⸗ gutgebiet Ludwigshafen, 52—55,00 4, Speyer 52—60,00, Neu⸗ ſtadt 55—60,00, Landau 60,00, Weſtheim 85,00; im Zigarren⸗ gutgebiet in Hatzenbühl und Jockgrim 52,00 Ll, Offenbach Ottersheim und Knittelsheim 47,00, Rülzheim und Kuhard 50,00, Hagenbach und Hayna 53,00 l. In der Rheinſchiffahrt wirkt ſich der Streik der engliſchen Bergarbeiter noch immer ſtark aus, die Höhe der Verfrachtungsaufträge für Ausfuhrkohlen ſcheint jedoch über⸗ ſchritten zu ſein. Der Waſſerſtand blieb günſtig, es kann von der Ruhr nach Mannheim mit einer Abladetiefe von 2 Mtr., von Mannheim nach dem Oberrhein mit einer ſolchen non 1,80—1,90 Mtr. gefahren werden. Auf der Strecke Baſel⸗ Straßburg iſt die Schiffahrt ſeit zwei Wochen eingeſtellt, die Schleppſchiffahrt auf dem Neckar mußte wegen niedrigen Waſſerſtandes zu Berg in dieſer Woche eingeſtellt werden, doch werden Talfahrten noch ausgeführt. Der Schleyp⸗ lohn von Rotterdam nach der Ruhr wird nach dem 27,50, Cents⸗Tarif für die Laſt von 2000 Kg. berechnet; er beträ von Ruhrort nach Mannheim 0,900 ¼, von Mannheim nach Karlsruhe 0,35/ und von Mannheim nach Straßburg 0,70—0,75/ pro To. Der Talſchlepplohn von Stracß burg nach Mannheim blieb unverändert, von Mannheim na Ruhrort wird er für Leerſchiffe mit 25 v. H. über der Normaltarif und für beladene Schiffe mit 50 v. H. über denf Normaltarif berechnet. Die Schiffsmiete beträgt 7 der deutſchen Strecke—8) Pfg. vro Tonne und Tag, a der holländiſchen Strecke 4½—5 Cents. Die Getreide fracht ſtellt ſich an den Seehäfen von Rotterdam na Mannheim auf 2,75—2,80, von Antwerpen nach Mannhei auf—.10 Fl. pro Tonne, Baſis Schwerfrucht. G. H. Letzte Meloͤungen OVielfache Ueberzeichnung der Siemens⸗Anleihe. Wie aus New Pork durch Kabel gemeldet wird, iſt die Siemens Anleihe um das—4 fache überzeichnet worden. Die Büche wurden ſchon unmittelbar nach der Eröffnung geſchloſſen. Frankfurter Boden Ach. in Frankfurt a. M. der Geſellſchaft beruft auf den 16. Oktober ihre HV. ein, in 19 Beſchluß gefaßt werden ſoll über die Zufammenlegu⸗ des AK. im Verhältnis von:1 zwecks Deckung d Verluſtes aus 1924 und 1925. 10 O Schleſiſche Textilwerke Mether u. Frohne Ach. 5 Leipzig. Nach 120 123 ¼ Abſchreibungen verbleibt ein V luſt von 588 832/ gegenüber einem vorjährigen luſt gewinn von 701273/ und 6 v. H. Dividende. Der Ver wird aus der Rücklage von 907 000/ gedeckt. Deviſenmarkt Der internationale Deviſenverkehr ſowohl Belgiens au auch Frankreichs blieb auf die geſtrige Steigerung ahg beſondere Anregung. London gegen Paris, das vormitt9) mit 174,50 einſetzte, konnte ſich im Laufe der Börſe auf n befeſtigen. Der belgiſche Franken lag während des ganſſte Tages bewegungslos mit 182. Die italieniſche Lira ſtenz ſich nach 132 auf 131,75 unter geringen Schwankungen. ruſtigen engl. Pfund iſt im Zuſammenhang mit den wenig güng ger⸗ Ausſichten für eine baldige Beilegung des Bergarb Im ſtreiks weiterhin ſchwach. London gegen Kabel 485,75. einzelnen notieren: 25 e ee, 21. 258. 24. 19.5 London-Parie] 174.50174.25J Maild.-Schwz.] 19,05 19,10J Lond.-Stockh. 12.45 31.90 Lond.-Brüſſel 192.— 182.0] Holland-Schw. 207,25 207.28 Lond.-Madrid 21 801910 Lond.⸗Maild. 132— 131,78l Kabel Holland 249,45 240,88] Mafland Paris 183.5 9766 Kabei Schweiz 517,50 817.50 Lond.-Halland 12,12 122 Brüſſel-Paris 14˙54 14.35 Lond.⸗Schweiz 25.12 25,12J London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris 14 4.85. Paris-Schweiz 14,45 14,40 Lond.-Kopenh. 18.25 18,25J Kabel London 4,85,4% In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: 63.80 gondon... 20,88J 20,37 Prag. 12,48 12,44J Madrid 70 1705 Paris. 11.70 11,65] Sslo.. 92,6094,95 Argentinien 140˙20 204.60 Zürich.. 51,10 81.180 Kopenhagen.11145111,58 Hapan 047 4,15, Matland.. 1585 15.40 Stockbolm. 112,20 112,8J New-Dork. 4,49,% Holland.. 188.20188.25 Brüſſel. 11.20 11.20 Verliner Metallbörſe vom 23. September Pieiſe in Feſtmartk für 1 Kg. 24. 28. Elektrolytkupfer 135,.— 134,75 Aluminium.1⁴ Raffinadekupfer—.——.— in Barren 2,14 2 Blei—.——.— Zinn, ausl.—.—. Rohzink(Bb.⸗Pr.) 68,7⸗69,2 68,7⸗69,25 Hüttenzinn—.— 40⸗3,50 „ fr. Verk.)—.——.— Nickel 3,40⸗3,50 15⸗%,20 Plattenzink 60,0⸗61/0 60,0⸗61%6 Antimon 120-%5 89-8505 Aluminſum„10 210 Slͤber für 1 Gr. 82,5⸗83,/ + London, 24. Sept. Metallwarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1015 916 23. 24. 23. 24. Blei 92325 945 Kupfer Kaſſa 58,35 58,50 beſtſelect. 66,.— 68,50] Zink 94, 15,85 do. 3 Monat 59,25 59,.— Nickel———[Vueqſubei 10,— do. Elet rol. 65,50 66,25] Zinn Kaſſa 305,77 307,— J Regulu⸗ 2 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 24. Die Nachfrage nach Kahnraum war an der he uhro Börſe ſehr rege. Die Tagesmieten erhöhten ſich ab üblichen auf 87 Pfg. und ab Kanal auf 9 Pfg. unter den 11 9 um Bedingungen. Die Talfrachten erfuhren eine Erhöhung uch durchweg 20 Pfg. per Tonne ſowohl ab Ruhrort 25 uhren ab Kanal. Die Schlepplöhne zu Tal und zu Berg er keine Aenderung. ————————b— —————— eſe Wil gig onvg obuvf g2 uudat ofat guehoas none znu gun zſng udgejge 4 uf güaavgog gun alne uaegz un gahlnv ꝙu guvgz onvnd guse g1s Aeintoch use ung Boinm p uir gun uuescang ehn duucs dig gg Jeus 120 adqn lunc zobignoß uje vujg usbaaeſ uß usgvas udg uf guvi zellogz sog gun usmmagzeb dgic dgnaf dune ava 8 991 Jvuns un ean e ade dee ue eee edenlanz uuf mnv vojung zog gig min ouuogun uogog goncgglonv uagsggeguvdg g un sögos aun noggiauovun zog uscppack! ee u une een egengedenen echeueunneun ee u au mihufs dig un jcand adg uda gogz eigangeg uohanlgeguvg udg nogun gvo giatev mhaus g deanat uspeon ne ugugogz udac ur pnpuseg cpauada usgeß ne unds udg ne znvuig ageut chu ioa doadd leg aeog u we eet ieg aoc! aeheh udue u uebeonac u a gog„an j0vlos ahval an 8 gin Hufbaogwun gutoenni Pau anu jlppasuel id jea qun goh usndagenv acu zeufegz ug jzoeat guvzg D acgn ahigz zeasoggg uids gog usgogagval jchin dinoan ivatoc Deeee e eeenee eeeencnenen ee bun ene ese Opinanlanz g bof useg usg ne bujs gnvufg sboſuugs Apcbfaebanez did gun uoſagg buvleguschaog gun jnaspnpngz ude Zeit uecſueee lee en die eeeef er ane dte ag Tozulgz ulsg zeqn gva dicpvut ugllobada duuas dgusbie i guvg un usgnvag uollsgaug avat udlanlanſz utog asan a00 Diahal niech uslgg ung aoge een uihne udupag ie u eaee ee ſe e ee elgne ee eune ees ugbunz ne dcns duleg zung ad% u geen nacgvgs a gun nvas anlpgeasg guse ava aegv dig:guvn daglogach ureg un gval dignat gizegvind unan; sanſz dig ujeno gve o uspaada ne Aqglel goleſg Pau 31156 zuni usqusgond 9% bo udg aegat bunjioneng 490 3Jva18 104 man udg uf jgen aenegee e eg dge zgoant usbe ne agem Jcpiu 20 dbvar invulg gomegugdſs mog ng daunch 910 4da mhers zezunpageo gvo laval aun end goig onlbm enpch gvg dich ad udcboin gga eeut gueceunzez ule; gun opoz uiez lanlanzz udg duugz jcppugapzck 154010 11 duiyg ugf zoqn Jomug guleg zuve bignu uoſckguz env zoha svag aun uschhia uans zoc uda gleaths udg Areen uteue e nng e ct ee eig a anen aeg daana znaoc uonlaaſos Uung ueſugeelunf udg u nou eb vg joonz dic adg buig gubgz zod uv gvo uoachles gaegusjvg geg noigdunezes svo u Mag uje anu aval digeat g gfapate bnotz udg unjicpoztg 10 gun oog uolaaqtes zaungs dig uoden hpvuß udg aug ad0 g invaog cpon;; guv gun jzvutob usgogz ude inv uuvabvzusgz uid dſſog aoindg suge obiftpgeavancbt 10 id Jazlich uie naond 4 ugvn unvag ꝙnackhogigs uogel ſog hvaloch oncpgg dig siv gun avat aasc f001916 use 1 fogs 50vf Vojoan veg dant ao goyv a quvl oæpag'gv uouhvgquads 10 gom gun jozaig udg utgvu udahvl ugdilng 0 zeqn binage zbufſeoiog udufjel g0 20 0v upieeugdſs 9% dive qun zonang uogteat udg gun uanz ⸗oc udgjes udg gavgß udoa usg go Agasz svg opang invuig aatet eeen en eceene eieeeec ee ehee eite Aut Dojcanvoct zeusbie uſel utg gvo usgogh Jaoden Buscppm ⸗udi Buvj dahveg breuvalegunzun! 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⸗Zuis ene et eeeeceeee ee euvaidgunzefazzegunghlun; ⸗quslnvznne soagvg gee avniges un og zuungae Sieutuuc 8% eete e eilles aeneeule a gv Hangusguvagz 1 gwurvg 9 avat os dgong megusbaogoe deue ua e bvane svaunf zd zumoz uuva ggen roauscpluszez ude zeqn bunngac usbhnonv aeufel bofcplusgungs uog ſut 100 u5 ⸗incplie ne voß udg Jlpis uteg 8 npes jbucpuvzcz aehnpe miehngs uaogz gwong dooub a0 986 aqulidee e2 udg Gistuog „aashefu-ibaeusc aemeguubi“:„unzſeg zemzsguubi onsts“ 68 115 100; eun 18 8 „————ñ———.4 ———— — Aefüvpg S haeanubzeg Aangeaicugdodc 91b gohogz aunggz Jeapgen an deng⸗enee uneenen eeeee ebunt ane) eeeee ee eeenee-duneeen e eeeneee uaa zunuagagd Jeganis Wiausecd. 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⸗ugvgd ueaoc un cenuvic ee eunr eceneeeee Aunz ad iploch adg gun usgeg uog env givmeiu golueg usbeuſe zaie zue un geue uahvuvuch eiv udgasm gaubogz e ee elalg gun uvun“ gun„bunzennpz“ ogeie udge zusaggeb gonloch gonſel uovunzogusc uguseupzs usc ne aogo udgefndoſe menc u eeic eee e eeeeung Agvg dig aat ud uge os auef did udanzavgz waile oang Buvac uoignategun uequschannes nut z0 Spageſun 51b01 aih ie gugeg eee eneeeneen eeen gebes uei ⸗Hunc uösiggab ndg anu du dim bunzpfaijuch i00 lvaz dneat ⸗gudunn ee uebeeeee“ ͤ uee ne„ieuoeng“ uoa ad%%„ubusgag“„aenpguuvr“„iequppoc zequsbens“ uanleseac gve inu dicpvajog uvdzgs avan uvbasgz gsUieupilsg uiſ eneeceunen ee eg eaagſdeg unave 11010 zzubogs „eudehuuteauaec ane aeeeee e en en ie o usgreahi ne zununvpzusumnanug aduien Jomue a0 Jpnſaegz unee neee eee deeeehene eeee e we leee utnave gun udeaunp anu uunz zd munach gvo ihpnvag ugeiuodmag dids zopon ut di gnvreh noguvſulch aguze! env udaghſdogz dian cpzu uung 4 zueqog uognds usg zezun ungog uschomrne leuunr ͤ gneue ausee ijuogeiu eo sphilcpnagz pou ainu udpigß udlog uog ozeatusbunz ögne uogoab uteg uag uguugz aſg uslſos uened ognvz qun uvalche uan uudat Onudb 1 80 Ageut uscpvac gun obaocng ueleie uee nn ehncet et ckcaoc uesſogudbvl 3u153 ndhoat aia zeg daegig ſciu oag unsengbaeg un aun anr gaun ueze eusuuacoos uadngch ggubvgz ne giupogneg usd zjat uogoch usgog ne udguvzlog ogoagz 310 duga Jpbued megz d Sang dog uenc udene e e eeen heem usbie uvm gnm nevga uscpinpz ne cpou anndg pil uobunjegiie dig zdgen anog genchpnfoun ue an! 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Die Reitknechte hieben die Roſſe und die Räder ſpritzten den Staub und die Steine gegen die Häuſer. Die Bürgerſchaft ſah eine wohlvorbereitete Flucht und wußte nicht, wo der Feind war; viele begannen, das Ihre zu raffen und Frauen weinten nach ihren Kindern, bis nach einer Stunde die Nachricht auf⸗ kam, daß der Kurfürſt mit ſeinem Hof auf dem Kreuzberg ſäße, die Sintflut zu erwarten, die noch ſelbigen Tages neu angeſagt wäre. Da mußte die Bürgerſchaft ſehen, wie der Landesherr allein an ſich dachte, an die Seinen und an das Seine, wie er geſichert auf ſeinem Ararat ſaß, und ſie ſollten in ihren Häu⸗ ſern erſaufen. In das blaſſe Entſetzen, ſich noch zu retten, kam der Zorn über den treuloſen Hof; ſchneller, als der neue Noah aus der Wagenburg ſeiner Arche die Wolkenwand an⸗ kommen ſah, ergoß ſich ein Strom von Flüchtigen hinter ihm her, ſo wild den Kreuzberg umbrandend, daß der Kurfürſt ſein demütiges Volk nicht wiedererkannte. Er mußte die Reitknechte aufſitzen laſſen gegen die drohende Menge und gegen die Steinwürfe mutwilliger Knaben. Aber der Wagen⸗ burg fehlten die ſteinernen Mauern; auch war ſie kein Schiff, auf den kommenden Fluten von hinnen zu fahren. Als der Himmel zu regnen begann mit klatſchenden Tropfen und die Wolkenwand hochübergebeugt ſtand, bereit, ihre Kübel über die Stadt und das verlorene Land auszugießen, da mußten die Herren und Frauen des Hofes erkennen, daß der ver⸗ meintliche Ararat ihrer Rettung vielmehr ihr ſicherer Unter⸗ gang war; denn ehe die Tauſende rundum erſäuft wurden, kam ihre Todesangſt über die Wagenburg hoch. Indeſſen der Regen ſtärker zu rauſcher begann. krochen die Herrſchaften in die Koroſſen, frierend vor Näſſe und bleich vor Angſt; nur die Reitknechte hockten auf ihren Pferden und ſahen nicht aus, als ob ſie das kommende Unheil abwehren könnten. So gab der kurfürſtliche Hof auf dem Kreuzberg, die Sint⸗ flut der Untertanen nicht minder erwartend als die des Him⸗ mels, der Menſchheit kein ſchönes Bild; der Kurfürſt allein in ſeinem Wagen, blaß und tückiſch vor Furcht und ohnmächtigem Zorn, rundum die Herren und Frauen des Hofes, von Reit⸗ knechten bswacht. Die ihr Volk feig und tückiſch zu verlaſſen ee ſaßen durch ihre treuloſe Flucht erſt recht mitten rin. Doch war es dem Himmel genug mit dieſem närriſchen Gleichnis; als er ſie alle eingenäßt hatte, auch die in den Wagen, weil der Wind das Waſſer durch die Ritzen hinein ſtäubte und die ledernen Dächer zu rinnen begannen, fing die Wolkenwand an zu vergehen: erſt kam ein blaues Loch gegen Süden, dann fing der Sonnenſchein an, durch die löcherigen Wände zu gleißen, war wie ein helles Gelächter über die törichten Menſchen. Die da froren, wurden der naſſen Kleider und kalten Füße verdrießlich, und die noch eben voll dumpfer Wut waren, das Unheil erwartend und tückiſch bereit, ſich zu rächen, fingen an, die Näſſe aus ihren Kleidern zu ſchütteln. Die Reitknechte konnten die Roſſe kaum halten, die ein gleiches zu tun, unruhig wurden; und weil mit jedem Strahl, den die Sonne herabſandte, die Lächerlichkeit dieſer Menſchenverſammlung auf dem Kreuzberg deutlicher wurde, fing der Spott an, aus der Beſchämung Schlupflöcher zu ſuchen. Die meiſten der Bürgerſchaft ſtrebten zurück in die Stadt, nach ihren töricht verlaſſenen Dingen zu ſehen; nur die Spaßvögel blieben, und die aus dem Unrat noch etwas zu ge⸗ winnen gedachten. Als der Schein des Abends ſich immer voller ergoß, als rundum das Land und die blinkenden Ge⸗ wäſſer, die Kiefernwälder, Sandfelder und Dächer der Stadt ins goldene Abendrot eingetaucht waren, ſtatt in die Schrek⸗ ken der Sintflut, war eine wilde Luſtigkeit um die Karoſſen des Hofes, der die Reitknechte mit ihrem naſſen Leder kaum zu begegnen vermochten. Da der mißglückte Kurfürſt nicht ausſtieg, mußten die Herren und Frauen des Hofes auch in den Wagen bleiben, ſo ungeduldig ſie waren und auch wohl ängſtlich, und ſo ſehr ſie ſich ſchämten, derart auf dem Kreuzberg zu ſitzen. Indeſſen der dreiſten Spaßvögel und auch bedenklichere Geſtalten, die ſtets in ſolchen Stunden zur Hand ſind, ſich immer mehr an den Wagen herandrängten, ſaß der Kurfürſt blaß und ver⸗ biſſen in ſeinem Leder, und keiner war mutig genug, ihn zum Aufbruch zu mahnen, bis die Kurfürſtin Eliſabeth einen ver⸗ wegenen Einfall hatte: Rettet den Kurfürſten! rief ſie den Reitknechten zu, als ob ſie wirklich Angſt um ihn hätte. Nun aber wollte der Himmel auch noch ein Wort ſagen: wie eine feurige Kugel warf die zergehende Wolke nuch einen ver⸗ geſſenen Blitz auf den Kreuzberg, mit einem Knall lauter als die Piſtole, da der Kurfürſt auf den Sterndeuter ſchoß: und diesmal fiel er wirklich in Ohnmacht. Als ob ſie noch fliehen köunten vor einer Gefähr, die deunvch vorüber war, fingen die Reitknechte an, wild auf die Pferde zu ſchlagen. Wieder wie auf der Flucht raſten die ſchweren Karoſſen davon; aber nun wußte die Bürgerſchaft beſſer, wem ſie das ſeltſame Schauſpiel verdankte, und manche Verwünſchung ſcholl hinter dem Landesherrn her, ſpöttiſcher Zuruf und auch ein paar Steine, der allzu ſorglich an ſeine eigene Rettung gedacht hatte und ſeine Untertanen der Sint⸗ flut überließ. Doch weil die Berliner ſchon damals mehr dreiſte Maul⸗ helden als bösartig waren, kam der Kurfürſt durch all ihren Spott und Zorn mit ſeinen Karoſſen unbeſchädigt ans Tor und konnte ſich in ſein düſteres Schloß an der Spree retten; nur der Witz hing ihm an, daß die Berliner den Kreuzberg ſeitdem den Ararat hießen und die Arche Noahs ſein Schloß, Der Sterndeuter aber mußte noch lange im Keller ſitzen, ehe der Kurfürſt ihn wieder erhöhte: Daß er ihm wieder die aller⸗ höchſten Sterne zurecht drehtl ſagte ein Witzbold; aber dem Untertan ſcheinen ſie nicht; der ſitzt im Keller. Rheinsberg Menuett eines Tages von Karl Demmel Nun bin ich in dem märkiſchen Neſt. An einem braun⸗ goldenen Herbſttag kam ich durch düſtere Kiefernwälder in dieſe göttliche Einſamkeit. Ich weiß nicht, wie mir iſt. Hier iſt ein Stilleſein, ein Ausruhen! Alle meine Wünſche ſind ein Nichts geworden. Wie ein Träumer gehe ich durch meine Tage. Der Sommer fällt ſterbend von den Bäumen. Das Städtchen aber lebt ſeinen gleichmäßigen Gang. Ich aber blättere im bunten Bilderbuch der Vergangenheit.— Frühlingsmorgen! Das gelbe Schloß reckt wohlig die ver⸗ ſchlafenen Türme ins Blau des jungen Tages. Die Huſaren ſchreiten poſtierend auf und ab. Uebernächtigung ſteht in ihrem Geſicht. Gehen immer den gleichen Weg: über die großen Flieſen des Hofes, über die Brücke, durch die Parkwege. Der Rheinsberger Kirchturm poltert über die Langeſchläfer:; da auf einmal zieht der Kammerdiener Fredersdorf die ſek⸗ denen Vorhänge bei Seite. Sonne breitet ſich auf dem Parkett des Schlafzimmers, küßt den Kronprinzen die Stirn. Er lächelt erwachend zum grünen Baldachin des Bettes hinauf: „O, mon Dieu, dieſe wirre Träumereil“ Und dann kommt ein Wiſpern und Raunen in die Zim⸗ merchen der Prinzeſſin und der Die Puder⸗ perücken werden kokett Sulgeſett, die Reifröcke dehnen ſich übet füßſchlanke Hüften:„Sil vous plait, der Tag kann ſo bes ginnen, wie er geſtern in Rheinsberg aufgehört hat.“ Lächeln⸗ in den Spiegel dabei, der die köſtliche Wahrheit ſagt:„ma belle Mademoisellel Vive ia vie“, klingts wie eine ſtumme Antwort Der Kronprinz ſchlüpft in die Uniform, poltert in den Lackſtiefeln mit ſilbernen Sporen zum Arbeitszimmer. Tritt erſt auf die Plattform der Kolonnade. Wirft den Schwänen Weißbrot hinab. Dann zurück ins bücherverſonnene Zimmer. Voltatre lächelt herab, lächelt wie ein Sieger über Welten. Der Kronprinz ſtarrt verzückt in die hageren Züge des Weiſen von Cirey; fällt dann in ſeinen weichen Seſſel; greift aus dem Stapel der Lederbände einen heraus. Welt, Rheinsberg, Grenadiere und— Kronprinzeſſin verſinken vor Erhabenheit des philoſophiſchen Lexes. Die Blüten der Bäume dehnen ſich bald ins Turmzimmer. Einen Augenblick ſtutzt der Kronprinze Sinnt glücklich lächelnd über das Idyll von Binenwalde nach: „Sabine! Dein Name iſt aus Glück geboren. Sabine“ Er ſpricht den Namen der Förſtertochter nach, die er heimlich auf der Inſel krifft. Das Bild verſchwindet aus ſeinen Sinnen. Sein Aeffchen, Mimi, ſpringt Seiner Königlichen Hoheit auf die Schulter, zerrt am Zopf der Perücke und et die ſchwarzſeidene Schleife auf. Nimmt dem Kronprinzen das Buch aus der Hand, wirft es in den Kamin und erſchrickt dann ſelbſt über dieſe Tat, wobei Mimi den Finger in das Schnäuzthen ſteckt und der Dinge wartet... Der Kronprinz ſpringt erregt auf, Mimi bleibt ruhig ſitzen, er nimmt das Tier an den Hals:„Haſt Recht, Aeffchen, viel ebler iſt doch die Natur!“ Der Kammerdiener bittet ſeine Königliche Hoheit zum„Coffee!“ 5 „Der Tag wird ein Gedicht. Hofherren haben die ſchlanken Hände der Damen 2 nicht zum Morgengruß geküßt. Das Schloß birgt noch ein Morgengeheimnis. Unten am Marſtall ſtehen die Pferde geſattel. Die Offiztiere v. Wylich, v. Budden⸗ brock, und v. Kleiſt ſtehen in Erwartung des Kronprinzen. Der kommt lächelnd aus der breiten Tür; läßt die Reltpeitſche durch die Luft ſauſen. Die Offiziere reißen den Dreiſpitz vom Kopf und halten ihn mit ſeitlich geſetzten Fuß weit von ſich. Der Kronpriez dankt und drückt jedem einzelnen die Hand. Schwingt 1515 dann in den Sattel. Reiten durch Rheinsbergs Gaſſen. ie Kinder ſtehen ſtaunend der blauen Soldaten. „Näch Neu⸗Ruppin“ ſteht am Wegweiſer. Die Pferde werfen wiehernd die Köpfe in den Frühlings⸗ morgen. Die Zöpfe wippen unterm Dreiſpitz. In den Dör⸗ fern ſchickt man den Reitern frohe Wünſche nach. Der Rheins⸗ berger Prinz“, geht es durch die Dorfgaſſe. Kinder laſſen * Neue Maunheimet Jeuung[Aus Zeit und Leben) Schule Schule ſein; Bauern Pflug Pflug. Alles wirft die hoch. Der Kronprinz lächelt dankbarſt nach allen eiten. Nun naht Neu⸗Ruppin. Man fliegt an die Fenſter. Den züchtigen Bürgermädchen klopfen die Herzen; verſtecken ihr Geſicht hinter der Gardine. Exerzierplatz.— Die meterlangen Grenadiere ſtehen aus⸗ gerichtet. Können dem Kronprinzen gerade ins Geſicht ſehen, Obgleich dieſer auf dem Pferde ſitzt. Das Lacklederzeug blinkt: die Alexandriner ragen bald bis zum Kirchturm. „Pracht⸗ und lange Kerls ihr, guten Morgen!“ „Guten Morgen!“ gibt das Regiment zurück. Kronprinz Fritz bittet als Oberſt ſeine Offiziere und er⸗ teilt Befehle. Das Exerzieren beginnt. Die langen Kerle üben den Gleichſchritt; werfen die weißen Gamaſchen⸗Beine faſt bis zu den Baumkronen. Das Diner in Rheinsberg iſt gleich beendet. Der Kron⸗ prinz hat tolle Späſſe erzählt. Die kleine Tettau⸗Finette hat manchmal ſtillſchweigend ihr Champagnerglas erhoben und dem Kronprinzen zugenickt, der ihre mollige Geſtalt mit wei⸗ chem Blick umfing. Ein Blütenſtrauß duftet vor ihm in der Vaſe. Das Bild zerreißt: Hofmarſchall von Wolden berichtet voll Wichtigkeit, daß Knobelsdorf aus Italten zurückkehrt. Der Kronprinz iſt ſichtlich erfreut. Wendet ſich dann zu Keyſerlingk, beide ſehen zu Finette hinüber, die rote Bäck⸗ chen bekommt und vor Aufregung ihre Serviette fallen läßt. Sie bewegt etwas hochmütig die feinen Naſenflügel dabei. Chevalter de Chazot„wird es finden amourenſe mit zu ſpie⸗ len in die theatre.“ Alles lacht herzlich. Der Kronprinz hebt die Tafel auf: reicht ſeiner Gemahlin den Arm, die mit Duldermiene folgt. Kammerdiener öffnen die Türen. Die Damen knickſen tief vor dem Paar: die Kava⸗ liere beugen die Puderperücken ergebenſt Das gelbe Schloß druckſt durch die Nachmittagsſtille. Der Kronprinz ſitzt in ſeinem Turmzimmer am Pult: Entwurf eines Feldzuges gegen die Oeſterreicher zur Gewinnung des ſchleſiſchen Landes... Es weiß niemand davon. Fräulein von Walmoden und Fräulein von Tettau ſchlendern mit den Königlichen Offizieren von Buddenbrock And von Kleiſt im Park. Madame de Morien ſtört die Stille. Im Irrgarten regt man das Verſteckſpiel an. Köſtliche Aventiuren. Fräulein von Walmoden läuft Buddenbrock ſcheinbar ungewollt ins Garn. Sie hört nichts mehr von den anderen. Feilſchen ums Löſegeld: Ein Kniefall und ein Kuß! Amor hat ihm einen ſteinernen Pfeil in die Lende geſchoſſen. O. pardon, der Kniefall hat Herrn von Bud⸗ Denbrock die weiße Lederhoſe gefärbt. Die Welt iſt ja nur zum Leben da. Man findet ſich bei den Kähnen. Rudert auf den See hinaus. Die ausgeſchnitte⸗ nen Kleider der Damen zeigen ſchwellenden Buſen. Gleich⸗ mäßig gluckſt das Waſſer am Boot. Drüben auf der Remus⸗ inſel ſitzt man im Gras. Kleiſt erzählt die Geſchichte von Ro⸗ mulus und Remus, daß Remus nach Rheinsberg floh und hier dieſe Idylle ſchuf. Der Kronprinz ſitzt und zeichnet, hat Voltaire, Wolf und — Flötenſpiel vergeſſen; komponiert Schlachten, gräbt chanzen für die Grenadiere in die Linien. Die Kronprinzeſſin ſtickt Deckchen zurecht. Ihre Hofdamen —.— von Katſch und Fräulein von Schack ſind Geſellſchafter⸗ nnen. 7 Drüben auf der Inſel lacht das Leben. Der„Brauſewind“ hält eine Lobrede auf die Liebe und zitiert ein Poem des Kronprinzen. Die Baumblüten blähen ſich immer weißer. * Der Rheinsberger Hof ſitzt in die„theatre“, Theater im Unter Gottes herrlichem, blauen Frühlingshimmell e Reifröcke kniſtern auf den zierlichen Stühlen. Die Hof⸗ rren unterhalten die ungeduldigen Damen. Alles iſt auf ketterie geſtellt. Büſche ſind Theaterkouliſſen. Der Kronprinz ſpielt voll Begeiſterung den Philoktet. „Oedipe de monsieur Voltaire“ ſteht auf dem Theaterzettel. Das Trauerſpiel eines Siebzehnjährigen! Akt auf Akt ver⸗ geht. Die Spieler ſind voll Feuer. Die Jokaſte zitiert im vierten Akt anklagend. „Nos petres ne sont point de qu'un Vain peuple pense, Notre ceredulite fait toute leur science.“ Hofmarſchall von Wolden iſt durch dieſe Worte etwas peinlich berührt. Er hüſtelt verlegen und ſteht zur Kronprin⸗ zeſſin hinüber. Das Spiel iſt aus. Die Schauſpieler werden herausgeklatſcht. Chevalier von Chazot verteilt Lorbeer⸗ kränze:„Bon, tres bon geſpielt die macelau de théatre de monsieur Voltaire.“ RNonzertſaal. Das Orcheſter ſtimmt die Inſtrumente. Benda ſtreichelt ſeine Geige. Die Gebrüder Graun blättern in der Partitur des Konzerts, das der Kronprinz ſchrieb. Lichter ſpielen auf der neckiſchen Decke, die Pesne ſchuf. Graun ſchlägt tänzelnd den Takt im altitalieniſchen Stil, —4— auf ihren Flöten. Das kleine Orcheſter ſchwelgt dazwiſchen jubelnd in den Tönen. Die Flöten pfeifen in die Herzen der Damen durch ihr Scherzo⸗Motiv. Ernſthaft bläſt Meiſter Quantz. Dann wieder ſetzt Grauns Kapelle ein. Benda ſtreicht herrlich weich ſeine Geige. Ein Rondo tänzelt, ein letztes Aus⸗ holen zum Zuſammenklang. Der Kronprinz ſchlägt Takt mit dem FJuß und den Armen, die die Flöte halten. Noch einige Läuferpartien Quantz und nun brauſender Schluß des Scherzo⸗Satzes. Kein Beifallsklatſchen, nur Stühlerücken und Räuſpern. Fran von Katſch 1 zur Prinzeſſin:„Herrlich, Königliche Hoheit, nicht?“ Die Prinzeſſin bewundert ſtumm ihren Gatten.—— „Rheinsbergs Glanz iſt verbrämt. Der Kronprinz iſt König geweſen, beſiegte die halbe Welt; liegt ſchon aufgebahrt im Mauſoleum. Kein Schäferſpiel iſt mehr hier, kein Flöten⸗ konzert, kein Rokokoidyll. Der Bruder des Königs, Prinz Heinrich, lebt nun hier in dieſen Räumen. Hat 17 ſelbſt Jum Einſiedler gemacht. Unzufrieden mit der Welt und ſeinem Los. Iſt mißtraniſch gegen jedermann. Hat ſein Gold und Silber Alles bei ſich in Kiſten, die mit dem Bett in Verbindung ſtehen. Hinter den ſeidenen Vorhängen welkt ſein Leib hin, der einſt⸗ mals mit Schlachten zu ſchlagen wußte. Spricht immerfort den Namen Blainville für ſich hin. Der Erntemonat iſt ins Land gekommen. Der Tod tritt in das ſänulengeſchmückte Zimmer. Prinz Heinrich ruft nach ſeinen Huſaren. Er krampft die Hände ineinander, will den Tod bezwingen, fragt ihn: „Biſt Du mein Freund Blainville, der wegen meiner Treu⸗ loſigkeit ſtarb? Biſt Du das? Sie haben Blainville weh ge⸗ tan. Ich auch.“ Der Tod grinſt höhniſch. Packt an. Ein Aechzen klingt hohl durch den Raum. Ein gelbes Blatt wiegt ſich im Park zur Erde 25 Zwei Aneködoten von Friebrich dem Großen und ſeinem Bruder dem Prinzen Heinrich von Preußen Zum erſten Male nach dem franzöſiſchen Text aus alten Familtenpapieren veröffentl. von Dr. phil. Carl Spetzer Der Marquis de Bouillé(Fr. Claude Amour de Bonillé 1739—1798 franzöſ. General, der ſich in Amerika gegen die Eng⸗ länder auszeichnete u. in der assemblie constituante und als Beſchützer Ludwig XVI. bei ſeiner Flucht nach Varennes eine Rolle ſpielte; er verlor während der Revo⸗ lution ſein geſamtes beträchtliches Vermögen), erzählte, daß er bei ſeiner Aufwartung am Hofe Friedrichs des Großen vom König mit den verbindlichſten Worten der Anerkennung für ſeine militäriſchen Leiſtungen empfangen wurde, Worte, die im Munde des Königs von beſonderer Huld waren. Der König, der den Marquis in den prunkvollen Räumen des Schloſſes herumführte, bemerkte, während er dem General viel Schmeichelhaftes ſagte, in den Mienen ſeines Gaſtes Zeichen größter Ueberraſchung. „Marquis“ ſagte der König,„was ſetzt Sie ſo in Er⸗ ſtaunen, der Sie die Pracht des Verſailler Schloſſes gewohnt ——.— Was überraſcht Sie ſo? Sagen Sie es frei eraus!“— „Sire“, erwiderte der Marquis,„da Eure Majfeſtät mir er⸗ laubt, meine Gedanken frei zu äußern, ſo geſtehe ich meine Ueberraſchung ein, in jedem Raume Ihres Palais das Por⸗ trait des Kaiſers vorzufinden.“— „Dachte ich mir's doch,“ war des Königs Antwort,„So wiſſet, der Kaiſer iſt ein rühriger unternehmender Fürſt, ich möchte ihn nicht gern aus dem Auge verlieren!“ * Der Prinz Heinrich von Preußen, der 1784 während ſeines Aufenthaltes in Frankreich als Gaſt bei dem Herzog von Nivernais in St. Quen weilte, wurde gefragt, was er von dem Schloß des Herzogs halte. Höflich erwiderte er: „Ich habe nur Herrn von Nivernais geſehen!“ Der Her⸗ 30 vun Nivernais gehörte zu den feinſten Geiſtern ſeiner eit. Sein Hof war ein Sitz der Muſen. Den Dukaten am Klange, Den Vogel am Sange, Den Menſchen an Gebärden und Worten Erkennt man an allen Orten. ** Durch Eintracht werden kleine Dinge groß, Durch Zwietracht wird man große Dinge los. Wer will mehr verzehren, Als ſein Pflug kann ernähren, Der muß zuletzt verderben Und vielleicht in Armut ſterben. Samstag, den 25. September 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 443 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 26. September 1926. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverw. Hahn; 10 Predigt, Pfarr⸗ verw. Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling; 11.15 Chri⸗ ſtenlehre, Pfr. Renz. 10 Predigt, Vikar Heuſer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar euſer. Konkordienkirche: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat v. Schoepf⸗ fer; 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Bucherer; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat von Schoepffer; 6 Predigt, Vikar Bucherer. .30 Predigt, Vikar Speck; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Dr. Hoff. Sez degerirche⸗.30 Predigt, Pfr. Walter; 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Walter. Jotenatsürge. 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, BVikar Schropp. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Frantzmann; 10 Predigt, Pfr. Jundt; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Nußbaum. Nenes Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfr. Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. Hch. Lanzkrankenhans: 10.30 Predigt, Pfarrer Emlein. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Mampel, 10.45 Kinder⸗ Vikar Mampel; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Mampel. Kafertal: 10 Hauptgottesdiesſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfr. Jehn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Fehn; 1 Chriſtenlehre der Süd⸗ pfarrei, Pfr. Fehn. Rheinau:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Haering; 10.30 Chriſtenlehre für ikardchen, Vikar Haering; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar aering. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vik. Schanbacher; 10.45 Chriſten⸗ (lehre für Knaben, Pfr. Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher. 1 auluskirche Waldhof:.30 Chriſtenl. für Knaben, Vikar Zöbeley; .30 Hauptgottesdienſt, Bikar Zöbeley; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. — Wochengottesdienſte: Trinttatiskirche: Mittwoch, den 29. September, vorm. 7 Morgenand. onkordienkirche: Donnerstag, 30. Sept., abends 8 Bibelbeſprechung. utherkirche: Mittwoch, 29. Sept., abends 8 Andacht, Pfr. Jundt. elauchthonkirche: Mittwoch, 29. Septemb., abends 8 Bibelſtunde, Vikar Nußbaum. Panluskirche Waldhof: Mittwoch, den 29. September, abends.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Vikar Zöbeley. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evana Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15; Sonntag 11 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ tag 5 Frauenſtunde; 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Donnerstazg .30 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntaa 11 Sonntagsſchule; 5 Fung⸗ frauenvereine: 8 Verſammlung.— Dienstaag.30 Frauenſtunde; .15 Männerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 ————— 2 7 20 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag 11 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung: 5 Junafrauenverein— Diens⸗ zaa 8 Bibelſtunde des C. V. j..:.30 Männerſtunde.— Don⸗ nerstag.30 Bibelſtunde.— Samstag 8 C. V. i M. Neuoſtheim, Veiblſtr. 19: Dienstag.30 Frauenſtunde.— Donnerstag.30 ekungfrauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntaa 1 Sonn⸗ zagsſchule,.30 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Dienstag 8,15 Bibelſtunde— Samstaa 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— öitheinau. Däniſcher Tiſch: Sonntaa 1 Sonntagsſchule: 3 Jung⸗ lrauenverein; 8 Verſammlung.— Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Samstaa 8 Uhr Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntaa 11 Sonntaasſchule.— Montaa.90 Jungfrauenverein.— Dienstaa.30 Männerbibelſt.— Freitag.30 Bibelſtd.— Sams⸗ tag.30 Jugendabteiluna des C. V j. M.— Sandhofen. Kinder⸗ ichule: Sonntaa 4 Verſammlung.— Dienstag 8 Jungfrauenverein. — Donnerstag.30 Bibelſtunde— Luzenberg, Gerwigſtraße 12: Sonntaa 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstag.15 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Freitag.15 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlung— tittwoch.30 Bibelſtunde— Seckenheim. Kinderſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10: Sonntag 2 Uhr Sonntags⸗Schule; 3 Jungmänner⸗Kreis: 4 Jugendverein; abends 8 Vortraa für Jedermann; Dienstaa abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch abends 8 Männerverein; Donnerstan 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreuzſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntag,.30 und.30, Predigt; 11 Sonntagsſchule; Mittwoch—7 Unterricht; 8 Vorbereitungs⸗ gottesdienſt für den Sonntag; Donnerstag.30 Frauenmiſſions⸗ vereinigung; 8 Jugendverein. Süddeutſche Vereinigung Lindenhofſtraße 34: Sonntag abends 8: Wortverkündigung; Montag abends 8: Frauenſtde.(Schw. Erna). Mittwoch abends 8: Bibelſtunde; Dienstag abends 8 Jugend⸗ bund für entſch. Chriſtentum(junge Männer); Donnerstag des⸗ gleichen äunge Mädchen), Samstag abends 8 Männerſtunde. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26: Sonntag, 26. Sept., vorm.30 Uhr: Predigt, Prediger K. Schmidt; Sonntag vorm. 10.45 Sonn⸗ tags⸗Schule; Montag abends 8 Jugend⸗Andacht; Dienstag abends 8 Uhr Bibelſt.; Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſions⸗Verein. Jugendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Sonntag abends 8 Predigt; Mitt⸗ woch abends 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 26. September 1926(18. Sonntag nach Pfingſten). Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Früh⸗ meſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und 1 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. von—3 Jubiläumsbet⸗ tunde. St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei: Von 6 an Frühmeſſe und Be⸗ ginn der Beichtgelegenh.; 7 hl. Meſſe mit gemeinſ. Kommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singm. mit Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Betſtunde vor dem Allerheiligſten. Hl. Geiſtkirche: Von 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Schülerkommuni⸗ kanten⸗Mädchen;.30 Predigt un 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Andacht zur heil, Familie. Liebfrauenkirche:(Kommunionſonntag der Frauen): von 6 Uhr an: Beichtgelegenh.;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gem. Kommunion des Müttervereins;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht zur hl. Familie. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiums⸗ gottesdienſt. 5 Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenh.) 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen und Mütter;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Knaben;.30 Veſper. St. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oſt:(Kommunionſonntag der weiblichen Jugend): 6 Frühmeſſe;.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunion der Jungfrauenkongregation und der geſam⸗ ten weiblichen Jugend;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Mutter Gottesandacht. 5 St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Frühmeſſe und Beicht; 7 Generalkom⸗ munion des Müttervereins; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt und Amt; 11.15 Singmeſſe und Predigt;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Andacht zur hl. Familie. St. Jakobskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe mit Generalkommunion des Müttervereins; 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt. St. Franziskuskirche Mannheim: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen und Predigt; 5 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation;.30 Sonntagsabend⸗ andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion des Müttervereins; 8 Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Jubiläumsandacht mit Segen. Feudenheim:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.15 Schülergottesdienſt;.45 Hauptgottesdienſt; 1 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Veſper. St. Antoniuskirche in Rheinau:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre;.30 Herz Mariäandacht. St. Aegidius Seckenheim:.30 Beicht;.15 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt; 12—1 Bücherei; 2 Uhr Frauenpredigt. Chriſtengemeinſchaft. Sountag, den 26. Sept. vorm. 10 Uhr in L 11, 21: Die Menſchen⸗ weihehandlung; 11 Sonntagsfeier für die Kinder; Montag, 27. Sept. im Konſervator., L 4, 4: Offener Abend.15 über„Julian, den Sonnenbekenner“ von Dr. Doldinger; Dienstag, 7 Uhr, Freitag 8 Uhr in der Lanz⸗Kapelle Menſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 26. September, vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt.— Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 26. September, vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Die geiſtige und religiöſe Not der Zeit und die Freireligtiöſen“ in der Aula des Real⸗ d Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Pre⸗ gymnaſiums, Tullaſtr. 4. Geſangverein Flora, Käfertal. Pflastermeister im noch nicht vollendeten 53. Lebensjſahre. 3% Uhr auf dem städt. Friedhof statt. Statt besonderer Anzeige. Unerwartet, mitten aus einem arbeitsreichen Leben, verschied gestern abend mein lieber, herzensguter, treubesorgter Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Ludwig Mannheim(Hohwiesenstr.), den 25. September 1926. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Eugenie Ludwig geb. Bauer. Die Bestattung findet am Montag, den 27. September 1926, nachm. — 8044 Für dieses Jahr veranstalten wir von 8onntag, 28. Zeptember bis Montag, 4. outober Bekanntmachung eine große — 1 =Möbelschau- ausstellung vollständig eingerichteter Wonnungen? 5 Im unsern sämflichen Geschäfftsräumen LTudwigshafen a. Rh. Heinigstraße 19 wozu wir Jedermann höflich einladen. Möbelhaus Schneider Es wirken mit die Firmen: auerbacher: Gardinen, Dekorationen, Teppiche. Frank(vorm. Eisele): Kristall, Porzellan. bftstz. Eiektro- Geselischaft: Elektrische Beleuchtung. Eintritt frei! 4 Wir zeigen die letzten A H. Wäofff& Co. NHaus eleganter Damenmoden Mapnbeim, C I, 1 Tel. 33895 Berliner, Wiener, Pariser Modeschöpfungen * Die ordentliche Generalverſammlung hat am 20. d. Mts. be⸗ den Vorzugsaktionären den freiwilligen Umtauſch ihrer Fortsetzung der Freiw. Vversteigerung chloſſen, Böre gzertten in Stummaktien anzubieten. Eine Bekanntmachung über den Umtauſch der Vorzugsaktien in Stammaktien ſeitens des hierzu gebildeten Konſortiums wird in des nächſten Tagen erſchei⸗ nen. Diejenigen Vorzugsaktien, die auf Grund dieſes Angebots nicht in Stammaktien umgetauſcht werden, kündigen wir hierdurch zum 31. Dezember ds. Is. gemäß 8 4, Abſatz 7, unſeres Geſellſchafts⸗ Am Montag, den 27. September 1926, vormittags 10 Uhr und nachmittags 3 Uhr werden die Reſtpoſten des Schreibwaxengeſchäfts oebn Aulgabs des Ceschäft Statutes. 7472 Maunheim⸗Käfertal, den 23. September 1926. Brown, Boveri& eie. Aktiengesellschaft Der Vorstand. weiter verſteigert:*7955 Geschäftsbücher, Leitzordner, Notizbücher und vieles Ungenannte. 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Anfang.30 Uhr. Montag, 4. Okt. 30. Vorſt. E 5, m. Pr.:„Wallenſteins Lager“,—„Die Piccolomini“., Anfang.30 Uhr. Neues Theater Sonntag, 26. Sept. 10. Vorſt. Zum erſten Male:„Stöpſel“. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 30. Sept. 11. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes(Abteilung 19—44):„Die Dol⸗ larprinzeſſin“(ohne Kartenverkauf). Anf..30 Uhr. Samstag, 2. Okt. 12. Vorſt.„Stöpſel“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 3. Okt. 13. Vorſt.„Stöpſel“. Anfang.30 Uhr. [Mittwoch, 6. Okt. 14. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: 601—1200, 2301—2350, 2701—3300, 8051—8100, 10001—10050.„Die weiße Dame“, Anfang.30 Uhr Künstlertheater„Apollo“ Sonntag, 28 Sept. abends.30 und Montag, 27. Sept. abends 8 Uhr: Dybuk“. Dienstag, 28. und Mittwoch, 29. Sept.:„Jacobs Traum“. Anfang 8 Uhr. Donnerstag, 29. Sept.„Anarchie in Sillian“. Anfang 8 Uhr Freitag,., Samstag, 2. und Sonntag, 3. Oktober:„Fri⸗ dolin“. Anfang 8 Uhr. Telenhon 33 369 Jegliche Kulanz E 2, 13, E, 14,. 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Walenstetäe Later Bis Pieecletalnt) nl— 10 Se eene we 81611— 85 Das brillante deutsche Lustspiel: ahnenbilder: Fieinz Grete— 5 Technische Einriebtürz: Waltef Unruh—.— Ji 9f chi 10 Uff f 2 2 ̃ das i me bee ud u. 9 Haden Uialele schlägt die großge Rekordb Wallenstelns Llanger duckherzenl des Panzerkreuzes Aler,—— einem Johannes Heinus 5 Potemkinfilms! berzkyschen a — klans Goderk 5 frub W Aeemcler s Heſtere und ernste Erlebnisse eines ewig versstzten Regimentes in 7 Akten daete, bene ziget 1 17 701 1 Ppteminfims l Mannheim? In den Hauptrollen: ebee eagseg Nerl kMadbengeller Wie ergd Aird ffrelbe sein Paul ee Rommer kebuler vom Regimsnt NMikosch als Rittmeister der Reserve u. a. m. Tiefenbach Fritt Lian ürassier vou einem wällöni⸗ f ibt ü Fllm: zch 1th Die presse schreiht über diesen Fllm: ene lombat⸗ Wegen des ungeschwächten An-„in diesem Fim werden Uebermut und Ulke direkt auf die Spftze dischen Regitent Jösel Renkert dranges Ferden die Nach⸗ getrieben. Es wird eine so raffinerte Situationskomik zur Anwendung Redel Wille— iennnungen un nug gebracht, daß das Publikum aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Rekrut Eune ean Happerd 11—— Zeit nen Wenn schon bei einer Sondervorstellung vor stark kritisch eingestelltem auer„ empfohlen. 8881 Publikum oft das Lachen eraeſh ee was 5 +1 5 2 Bauernknal 805.—— dann erst geschehen. wenn der Film vor voll besetztem Hause lanfen wird7. Fe, e ee e lre wense oldatenschulmelster Hafrs Bender 4 er gründlich zu un 0 5 7 7 Sonntag ab 2½ Uhr. folg voraussagen 8279 Fotte Sebwarzkopt Kassenöffnung 1½ Uhr. Soldatenjunge Bxzz Teitel 5 Die Flecelenial eeeeee Schönes Beiprosramm Erstklassiges Wallerstein, Herzog 3 U. àa,: Die Emelka-Woche bringt Szenen vom 8 Friedland Ewild Schindler NMünchner Oktoberfest.— Das deutsche verstärktes Orchester Oetavle Piccclomini. 5 Herbstmanöver etc. ete. Generalleutnant Witbeim Keimar Max Piccolominl, sein Sohmn; Oberst b. einem Rürassier- Battler. Chel eines Drasener Aufführung seines Films: ö regiment Adell Klegler 8 2 Srat Terzky, Wallenstelns 5 Seuwager, chel mehrereg mn een umz Pirtel—— crrPbTTTTCTCTCTGTT der Leiter der bekannten Zoo- 8t ̃ ̃ nelan. 88 Meste—— 1 Barzin— Expegition, sprieht zu zeder deeimente Jehannen Rehs„ 2 2 en 5 2 25—— 8—— eee eee leen nAbesen RaBIMAT G SpiefrIHAA —„ Außerdem:„ aaS L tbe Riesbenteld/ 4E det Fegee Mier Tagb auf der Emden! des brstin Terzzy, der H Wir schiffen uns ein ant dem 22 1 65 ae, der Hens. ar echltren une e 110 66 wester Kildessrd Grethe moclsrnsten u. züngsten Kriegs- 2 — e Moskauer hebrälschen Theater„Habima⸗ b e ee, —— Ra, Sege Studio des Moskauer Künstlertheater und Stanislaws e eee, deg en Heueste Ufa- Mochenschau Grunder u. Oirelctor: NAHMUMZEMAK Ort der Handi Ul..: 1. Besuch des kleinen Kreu- 5 5 zers„Emaden“ in seiner Paten- stadt. 2. Die Herbstmanöver unserer Reiehswehr. 3. Die Herbstregatta der großen See- kreuzer in Amerika. 4. 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