Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl. R⸗M. 2,30 ohne Beſteltgeld. Beievll. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1.46, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, ee enen e 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel Der amtliche Vericht Ueber die Vorgänge, die ſich in der Nacht von Sonntag auf Montag in Germersheim abgeſpielt haben, erhalten wir von amtlicher Seite folgenden Bericht: In der Nacht vom 26. zum 27. September wollten vier junge Leute, die von 8 Uhr abends bis 12 Uhr nachts in meh⸗ reren Wirtſchaften der Stadt Germersheim Bier getrunken hatten, gegen 1 Uhr nach Hauſe gehen. Sie trugen weder Waffen noch waren ſie betrunken. In keiner Wirtſchaft war ein Zuſammenſtoß oder Wortwechſel mit einem Franzoſen vorausgegangen. Am Ludwigstor außerhalb der eigentlichen Stadt zwiſchen dieſer und dem Bahnhof, ſahen ſie im Dunkeln einen Mann in Zivil ſtehen, der ſie anſchaute. Sie fragten einander, was der wohl tue oder tun möchte, und einer der jungen Leute, Richard Holzmann, näherte ſich dem Unbe⸗ kannten, der ihm einige franzöſiſche Worte zurief und ſofort zum Angriff überging, und zwar nach Ausſage eines der vier Deutſchen zunächſt mit Stock⸗ und Reitpeitſchenhieben, nach übereinſtimmender Bekundung aller aber dann ſogleich mit zwei oder drei Schüſſen aus einem Browning. Ein Schuß traf den Holzmann ins Geſicht, worauf er ſich zum Arzte Dr. Pau⸗ lin begab. Zwei der jungen Leute, Schardt und Beiß⸗ mann, gingen nun vom Tatort weg zur Stadt und trafen unterwegs den Joſeph Mathes, der, nachdem ſie ihm den Vorfall erzählt, vorſchlug, dem Franzoſen, der wohl die Ring⸗ ſtraße herkommen müſſe, aufzupaſſen, um herauszubringen, wer er ſei. Er kam auch und ging an den dreien vorbei, die ihm an der Kirche entlang folgten. Als ſie nahe an ihn heran gekommen waren, drehte ſich der Franzoſe um, erhob ſeinen Browning und drohte zu ſchießen. Beißmann und Schardt flüchteten, während ein anderer junger Mann, Heinrich Fech⸗ ter, ſich dem Mathes auſchloß. Zu Fechter ſagte der Fran⸗ zoſe:„Kommen Sie nicht!“ und als Fechter näher herankam, krief er:„Attention!“, ging aber dann wekter und die beiden folgten ihm. Währenddeſſen kam von hinten her ein zwei⸗ ter Franzoſe in. Zivil, der den beiden Dentſchen und einigen anderen in die Nähe gekommenen Paſſanten zurief: „Bleiben Sie ſtehen, gehen Sie zurück!“ Bald darauf ſchoß der eerſte Franzoſe auf eine Entfernung von etwa vier Schritten und traf den Mathes in den Kopf. Es entſtand, während wei⸗ tere Leute auf die Schüſſe aus den Häuſern gekommen waren, eine große Aufregung, und nach wenigen Minuten ſielen wie⸗ der Schlüſſſe, deren zwei den Emil Müller trafen, einer am Arm und ein tödlicher mitten durch die Bruſt. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß ſämtliche Schüſſe von dem Unterleut⸗ nant Rouzier vom Artillerie⸗Regiment 311 abgegeben worden ſind. Die Mitteilung, daß Mathes heute ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen ſei, iſt nicht zutreffend. Mit den Erhebun⸗ gen ſind die Gerichtsbehörden, das Bezirksamt Germersheim und ein beſonderer Regierungskommiſſar beſchäftigt. Sie wer⸗ den heute fortgeſetzt. Die Sektion der Leiche Müllers, die von der deutſchen Gerichtsbehörde vorgenommen werden ſollte, mußte auf Anordnung des Platzkommandanten zunächſt unter⸗ bleiben. Sie wird voraus ſichtlich vor einer gemiſchten Kom⸗ miſſion vorgenommen werden. 5* Wie wir weiter erfahren, hat die Sek tion heute vor⸗ mittag ſtattgefunden. Der Befund hierüber iſt noch nicht ver⸗ öffentlicht. Wie weiter bekannt wird, befindet ſich Unterleut⸗ nant Rouzier ſeit heute wieder auf freiem Fuß und iſt ver⸗ 8 ſchiedentlich in den Straßen der Stadt geſehen worden. Die ſannheit Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Wannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Sluttat von Germersheim Bevölkerung iſt mit Recht über dieſe Verletzung eines geſun⸗ den Rechtsempfindens empört. Die nächſte Ratsſigung in Genf In den letzten Tagen haben Beſprechungen zwiſchen dem Präſidenten bes Völkerbundsrates, dem tſchechiſchen Außen⸗ miniſter Dr. Beneſch und den maßgebenden Perſönlich⸗ keiten der verſchiedenen Delegationen und des Generalſekre⸗ tariats ſtattgefunden, wobei über den Ort der Tagung des nächſten Völkerbundsrates verhandelt wurde Von verſchie⸗ denen Staaten wurde der Meinung Ausdruck verliehen, mit dem bisher beobachteten Syſtem nicht zu rechnen und auch die Natsſitzungen, wie die Vollverſammlungen ausſchließ⸗ ich in Genf abzuhalten. Möglicherweiſe ſpielen politiſche Gründe eine gewiſſe Rolle hierbei. Im Sinne dieſer Ver⸗ handlungen einigte man ſich zunächſt dahin, die für den 8. Dezember auberaumte Völkerbundsratsſitzung in Geuf abzuhalten. 0 Rückkehr aller Genfer Deleglerten Te Berlin, 28. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Heute morgen iſt die deutſche Delegation aus Genf zurückgekehrt, d. 9. die Herren Staatsſekretär v. Schubert und Miniſte⸗ rialdirektor Dr. Gauß und der Reichstagsabgeordnete Prälat Kaas ſind in Berlin erſchienen, während Dr. Breit⸗ ſcheid noch in Genf geblieben iſt. Der volksparteiliche Ab⸗ geurdnete Frhr. v. Rheinbaben iſt mit Rückſicht auf den demnächſt in Köln ſtattfindenden Parteitag der Deutſchen Volkspartei gleich ins Rheinland gereiſt. Zum Empfang waren im Auftrag des Reichskanzlers, der ſich bekauntlich auf Urlaub befindet, der Staatsſekretär aus der Reichskanz⸗ lei, Pünder, erſchienen, ferner Staatsſekretär Köpke vom Auswärtigen Amt. Abend⸗Ausgabe Deutſche Schritte Miniſterialdirektor Graf Adelmann vom Reichskommiſſa⸗ riat für die beſetzten Gebiete in Koblenz, wird noch heute den Zwiſchenfall von Germersheim bei der Rheinlandkommiſſion zur Sprache bringen. Engländer zur Pointaré⸗Rede § London, 27. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter). Der„Daily Telegraph“ ſagt, Poincarés Ausführun⸗ gen zeigen deutlich, daß der Enthuſiasmus, mit dem die Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen Streſemann und Briand in Thoiry an vielen Stellen begrüßt wurde, mit der Wirklichkeit nicht über⸗ einſtimme. Aber es war wenigſtens ein Anfang. Der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärt, Poin⸗ carés Rede in Bar⸗le⸗Duc, die im alten Tone gehalten ſei, und Muſſolinis Mißtrauen gegen die ausſchließlichen franzö⸗ ſiſch⸗deutſchen Verhandlungen zeigen, wie ſehr noch gegenſeiti⸗ ger Argwohn die großen kontinentalen Mächte beherrſche. Von italieniſcher Seite(gemeint iſt natürlich die hieſige(Lon⸗ doner) italieniſche Botſchaft) wird jedoch daran erinnert, wie ſehr es den italieniſchen Intereſſen zuwidergelaufen ſei, daß bei den Zuſammenkünften zwiſchen anderen alliierten Pre⸗ mier⸗ oder Außenminiſtern die italieniſchen Delegierten fehl⸗ ten. Italien habe jetzt als Mitbürge des Locarnopaktes ein erhöhtes Intereſſe an dem Rheinlandabkommen. Weiter habe es ein den Weſtmächten voranzuſtellendes Jutereſſe an der öſterreichiſchen Anſchlußfrage und verlange Priori⸗ tät vor Deutſchland bei Freiwerden von Kolo⸗ nialmandaten. Schließlich würde eine franzöſiſch⸗deutſche Kohlen⸗ oder Stahlkombination von ernſter wirtſchaftlicher Bedeutung für Italien ſein. * „Eine Zeit zum Aeberlegen“ Auſichten Sanerweins Jules Sauerwein ſchreibt im„Matin“, daß man in Berlin hinſichtlich der in Thoiry in großen Zügen entwickelten Politik etwas zurückhaltender geworden ſei. Es wäre übertrieben, von einem Rückzug zu ſprechen und gerecht, von einem Schwanken zu reden. Es ſei jetzt eine Zeit zum Ueberlegen bei den maßgebenden Männern gekommen. Die Nachrichten ſeien nicht gut und die Berichte der Diploma⸗ ten nicht optimiſtiſch. In Italien habe der Gedanke einer franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung eine heftige Kampagne ausgelöſt. In England bemerke man, da die Regierung noch eine andere Sorge habe, eine höfliche Zurückhaltung. Dazu ſpiegeln die Blätter die ſchlechte Meinung der Finanzkreiſe wieder. Selbſt in Belgien wunderten ſich dieſelben Männer, die mit Deutſchland Verhandlungen über Eupen und Mal⸗ medy gepflogen hätten, ein wenig darüber, daß die franzöſiſche Regierung Beziehungen anknüpfe, die zu einer neuen In⸗ terpretation des Verſailler Vertrages führen müßten, weil der Gedanke einer Transaktion in Belgien, Deutſchland und Frankreich ſo viele Einwände hervorgerufen habe. Amerika fordere zunächſt die Realiſation des Abkom⸗ mens von Waſhington. Dann werde es ſchon möglich ſein, Geld zu finden. Die Ziffern, die man anführe, ſeien jedoch ſtark übertrieben. Die großen amerikaniſchen Anleihen ſeit Kriegsende hätten hundert Millionen Dollar nicht überſtiegen. Das ſeien die Nachrichten, unter denen ſich in Berlin die Mei⸗ nung bilde, und da ſie nicht durch ermutigende Nachrichten aus Frankreich ergänzt würden, vielmehr die Reden Poin⸗ carés vorlagen, habe er ſich nicht gewundert, eine reſer⸗ vierte Haltung vorzufinden. Zuſammenkunft Chamberlain-Muſſolini Paris, 28. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Wie aus Rom berichtet wird, ſcheint trotz der Zurückhaktung an den offiziellen Stellen eine Zuſammenkunft zwiſchen Muſſo⸗ lini und Chamberlain definitiv beſchloſſen zu ſein. Die Unter⸗ redung der beiden Staatsmänner mird wahrſcheinlich anfangs Oktober in einer italieniſchen Hafenſtadt vor ſich gehen. In diplomatiſchen Kreiſen wird verſichert, daß die Beſprechung in keinerlei Beziehung zu der Zuſammenkunft Streſemaun mit Briand in Thoiry ſtehe, ſondern ſich ausſchließlich auf einen Meinungsaustauſch über das Tanger⸗Problem und die abeſſiniſche Frage, ſowie über die Folgen des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund erſtrecken werden. Anderer⸗ ſeits wird verſichert, daß entgegen gewiſſen Nachrichten vom Abſchluß eines Vertrags zwiſchen Italien und England nicht die Rede iſt. Englansfeindliche Kundgebungen in China § London, 28. Sept.(Von unſerem engliſchen Vertreter). Nach hier eingegaugenen Privatnachrichten aus Zentralching nimmt das Verhalten der Bevölkerung gegen die Ausländer, namentlich gegen die engliſchen Miſſionare an Bedrohlichkeit zu.— Außer der Gefangennahme des auſtraliſchen Miſſionars Freeman Dovis in Tſchaukiakau wird jetzt in einem Tele⸗ gramm der ausländiſchen Quäkermiſſion in Tſchung⸗King am Yankſe die Plünderung einer dortigen Miſſionsſchule für Knaben und Mißhandlung des chineſiſchen Schuldirektors gemeldet. 9 Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 448 ung Anzeigenpreiſe nach Tartf, bei Vorauszahlung je einſp. Kolenelteile 5 Allgem. Anzeigen 0,40.M Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für iften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, uſw. u keinen odee r derſpdtet ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Rütkfallfieber Noch ſind die Lobeshymnen nicht verklungen, die nicht nur in vielen deutſchen Zeitungen, ſondern auch in einem großen Teile der Weltpreſſe über das friedenskrönende Werk von Genf und Thoiry angeſtimmt wurden, da kommt der Rückſchlag. Nun iſt uns zwar geſagt worden— und jeder, der bei allem Optimismus trotzdem klar denkender Realpolitiker geblieben iſt, hat auch von vornherein damit gerechnet—, daß wir, vornehmlich bei den Franzoſen, auf Rückfälle in die früheren Tonarten und Methoden gefaßt ſein müßten. Doch nun, nachdem wir die Reden Poin⸗ careés, die eine vom Sonntag und die andere vom Mon⸗ tag, eine noch ſchlimmer und herausfordernder als die andere, ſo ſchwarz auf weiß vor uns ſehen, muß es jeden ehrlieben⸗ den Deutſchen doch ſehr ſchwer ankommen, gegenüber dieſen heuchleriſchen Salbadereien ſeine Ruhe zu bewahren. Wie reimen ſich ſolche Reden zu Briands Friedenspoli⸗ tik, was ſagt Briand zu ſolcher neuen Vergiftung der in mühſamer Arbeit gereinigten Atmoſphäre? Will und muß ſich der verantwortliche Leiter der franzöſiſchen Außenpolitik dieſe Sabotage durch den Miniſterpräſidenten ohne weiteres gefallen laſſen? Können Briand und Poincars jetzt noch weiter in ein und demſelben Kabinett zuſammenarbeiten? Noch vor kurzem hieß es, daß auch Poincars die Thoiry⸗ Politik Briands vollſtändig billige und ſeinem für das außen⸗ politiſche Reſſort verantwortlichen Kollegen völlig freie Hand gegeben habe, und nun auf einmal dieſer. Rückfall in die Manier der Sonntagsreden unſeligen Angedenkens! Die paar ſchönen Redensarten, die er diesmal hineinrankt, kön⸗ nen uns den Geiſt des alten Haſſes, der aus den weſentlichen Stellen dieſer Reden ſpricht, nicht überſehen laſſen. Wie kann Poincaré, der zweifellos am Ausbruch des Weltkrieges ein gerütteltes Maß Mitſchuld trägt(man denke nur an ſein Intrigenſpiel mit Iswolski) und der mit ſeiner ganz auf Haß und Macht eingeſtellten Nachkriegspolitik es ge⸗ radezu darauf anlegte, den Krieg auch nach erfolgtem Frie⸗ densſchluß fortzuführen, wie kann ein durch das Zeugnis vieler unparteiiſcher und hervorragender Männer aus aller Welt ſo ſchwer belaſteter Angeklagter es noch immer wagen, ſich ſelbſt zum Ankläger und Richter zugleich aufzuſpielen und uns der Verantwortung für den Kriegsaus⸗ bruch zu beſchuldigen? Denn daß in dieſer Hinſicht von unſeren Feinden kein Unterſchied gemacht wird, zwiſchen „der kaiſerlichen Regierung von 1914“ und dem jetzigen deut⸗ ſchen Staat und Volk, liegt auf der Hand. Zu Wilſons Zeiten waren wir einmal ſo töricht, daran zu glauben, aber dieſen Glauben hat man uns raſch und gründlich ausgetrie⸗ ben. Wie wollte man es ſonſt auch nur mit einem Schimmer eines Vorwandes rechtfertigen, daß die deutſche Republik gezwungen iſt, die angebliche Schuld jener„kaiſerlichen Re⸗ gierung“ mit Fremoͤherrſchaft und bergehohen Tributen zu büßen? Und iſt es nicht Hohn und Heuchelei, wenn Poincars ſich zu der Erklärung erdreiſtet, daß„Frankreich niemals dem ſchwächeren Gegner gegenüber die Taktik des Haſſes eingeſchlagen“ habe, und wenn er, deſſen Volk noch immer ſchwer bewaffnet iſt, von uns längſt völlig Abge⸗ rüſteten den„entſcheidenden Beweis der materiellen und moraliſchen Abrüſtung“ verlangt? Und was ſchließlich hat der ganze Locarnopakt und der Völkerbund für einen Sinn und Zweck, wenn Frankreich uns gegenüber noch immer ſo mißtrauiſch iſt, daß der Mann an ſeiner Spitze auch heute noch im angeblichen Intereſſe ſeines Landes es für nötig hält,„angeſichts der Ungewißheit des Morgen weder in ſeinen vertraglichen Rechten noch in ſeiner Wach⸗ ſamkeit nachzulaſſen?“ Womit ſelbſtverſtändlich nichts anderes gemeint iſt und gemeint ſein kann, als die unbe⸗ dingte Aufrechterhaltung des uns aufgezwungenen Verſail⸗ ler Vertrags und die Fortdauer der Beſetzung und Militär⸗ kontrolle... Muß Briand jetzt nicht auf Klarheit dringen, iſt er das nicht ſich ſelbſt ſchuldig? Und müſſen wir es nicht auch? Was würde Frankreich, was würde die Welt von der Ehrlichkeit und Zuverläſſigkeit unſerer Politik ſagen, wenn die friedensſehnſüchtige Politik des Reichsaußenmini⸗ ſters vom Miniſterpräſidenten, alſo vom Reichskanzler, in der⸗ artiger Weiſe durchkreuzt würde, wie das in Frankreich geſchieht? Viel ſchlimmer aber noch als der alte Geiſt des Haſſes, der aus den Reden Poincarés ſpricht, iſt etwas anderes. Handelte es ſich nur um Poincaré ſelbſt, dann könnte man ſich, ſo bedeutſam ſein Poſten und ſo ſtörend und herausfor⸗ dernd ſeine Tiraden auch ſind, doch zur Not damit in der Er⸗ wägung abfinden, daß ſein Grimm der Grimm eines Man⸗ nes iſt, der ſein Lebtag lang ganz auf Macht und Haß einge⸗ ſtellt war und nun über ſeinen Kopf hinweg eine neue Zeit der Völkerverſöhnung und eines friedlichen Ausgleichs zwi⸗ ſchen Frankreich und Deutſchland heraufziehen ſieht. Das Schlimme, das tief betrübende und ſehr nachdenklich ſtim⸗ mende bei dieſem ganzen Zwiſchenfall iſt jedoch, daß die Saat Ppincarés nicht auf ſteinigenn Boden gefallen iſt, wie man nach allem, was unmittel⸗ bar vorausgegangen war, hätte annehmen müſſen, ſon⸗ dern auf durchaus fruchtbaren. Und zwar nicht nur in Frankreich, ſondern auch in England In unſerem heu⸗ tigen Mittagsblatt ſind dieſe Aeußerungen nachzuleſen. Jeden ehrlich nach Frieden und wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit der Völker ſtrebenden Politiker kann ein ſolcher Widerhall nur mit Schrecken und Beſorgnis erfüllen. Zumal als Dritter im feindlichen Chor nun auch Italien noch hinzugekommen iſt. Der Muſſolini naheſtehende„Tevere“ bringt näm⸗ folgende Auslaſſung: lich zur ſogenannten Gambrinusrede Streſemanns in Geuf * 1 2. Seite. Nr. 448 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienskag, den 28, Sepkember 1988 Unſere Leſer erinnern ſich an die Auslegung, die wir dem Ein⸗ tritt Deutſchlands in den Völkerbund gegeben haben. Wir haben ihn als den Anfang der zweiten Phaſe des Krieges charakteriſiert weit mehr als den Anfang des allge⸗ meinen Friedens. Man braucht nicht Realpolitiker zu ſein, man muß nur das Gehirn in guter Ordnung haben, um zu verſtehen, daß ein großes Land wie Deutſchland, zugelaſſen nach einer inter⸗ alliierten Politik beſtialiſcher Ungewißheiten, zugelaſſen auf glei⸗ chem Fuße in einem Inſtitut, das den Anſpruch erhebt, die Ge⸗ ſchicke der Welt auch entgegen der Geſchichte zu regeln, notwen⸗ digerweiſe von dieſer vorteilhaften Lage Vorteil ziehen muß. Nicht die Nationaiſten, ſondern die heftigſten Demokraten hätten das Recht, Streſemann zu lynchen, wenn er nicht den Krieg an den Völkerbund erklärte. Dieſer Krieg iſt in⸗ folge der unheilbaren deutſchen Brutalität und P lumpheit zu ſchnell und unvermutet erklärt worden. Der ge⸗ riſſene Streſemann bat vielleicht gedacht, daß es beſſer ſei, die öffentliche Weltmeinung zu bewegen, ſolange das Echo der Liebes⸗ unterredung von Thoiry noch Lebhaft iſt.“ Angeſichts ſolchen neuen Auflackerns alten Haſſes fällt es einem ſehr ſchwer, ſich der Berliner Reſignation anzuſchließen. Dies um ſo mehr, als wir hier unmittelbar am beſetzten Ge⸗ biete wohnen und mit der Bluttat im unweit gelegenen Germersheim eben erſt wieder mit erleben mußten, wie ſich der Geiſt, der aus den Worten Poincarés ſpricht, in der Praxis auswirkt. Und doch bleibt uns in der Lage, in der wir uns befinden, nichts anderes übrig, als Ruhe und Be⸗ ſonnenheit zu bewahren, aus den gegebenen Verhältniſſen und Umſtänden heraus zu holen, was gutes und nützliches für uns daraus zu holen iſt und uns darüber klar zu ſein, daß jede Anſchneidung der Kriegsſchuldfrage unſere Feinde aus dem Weltkriege vor allem deshalb immer wieder in Wut und Grimm verſetzt, weil ſie ebenſo wie wir genau wiſſen, daß mit der Klärung dieſer Frage der Verſailler Ver⸗ trag und alle Vorteile, die ſie daraus für ſich herleiten, ſteht und fällt. Das aber dürfen ſie nicht riskieren. Denn wir wiſſen ja, daß Frankreich nicht einmal durch die ungeheuren Zahlungen, die wir ihm regelmäßig zu leiſten gezwungen ſind, imſtande war, ſeine zerrütteten Finanzen auch nur halb⸗ wegs wieder in Ordnung zu bringen, daß es immer noch mehr deutſches Geld braucht und deshalb drauf und dran iſt, durch ein Handelsgeſchäft mit dem beſetzten deutſchen Gebiete noch mehr aus uns herauszuholen, um das Land der„Sieger“ vor dem finanziellen Schiffbruch zu bewahren. giheinbaben über Wiriſchaftspolitie In der„Journee induſtrielle“ wird heute ein Interview ihres Genfer Vertreters mit dem deutſchen Wirtſchaftsdele⸗ Einksvorſtoß gegen den Oberreichsanwalt Aus Berlin wird uns geſchrieben: In Berlin hat eine Führertagung des deutſchen republikaniſchen Reichsbundes ſtattgefunden. Herr Wirth konnte hier eigentlich ſeine ungetrübte Freude haben, denn er ſah ſie alle beiſammen, die Mannen vom linken Zentrumsflügel, die Demokraten und die Sozialdemokraten, die er in ſeiner republikaniſchen Liga vereinigen will. Er ſprach aber merkwürdig gedämpft, vor allen Dingen, als er davor warnte, das Zentrum durch radikale Schulforderungen vor den Kopf zu ſtoßen. Aber was wäre der republikaniſche Reichsbund oder was wäre die geplante Wirtſche Liga ohne den Radikalismus der Linken? Deshalb findet das Zentrum auch an dieſen Organiſationen kein großes Wohlgefallen. Ab⸗ geſehen von Herrn Dr. Wirth und Herrn Dr. Spieker merkte man vom Zentrum nicht viel. Der Radikalismus hatte auf der Berliner Tagung das Wort und es verdient wirklich hervorgehoben zu werden, daß der ſtellvertretende Berliner Polizeipräſident Dr. Frie⸗ densburg es mit ſeinem Amte für vereinbar hielt, ſich zum Wortführer dieſes Radikalismus zu machen. Er war es nicht nur, der das Büro des Reichspräſidenten in den Parteikampf zerrte, in dem er behauptete, hier ſei gewiſſer⸗ maßen eine Vermittlungszentrale für Beſchwerden und Aktio⸗ nen gegen die preußiſche Regierung, er war es auch, der eine heſtige Kampagne gegen den Oberreichsanwalt Dr. Werner eröffnete. Herr Friedensburg iſt in dieſem FJalle Partei. Das Berliner Polizeipräſidium hat in Verbindung mit dem preußiſchen Innenminiſter im Frühjahr dieſes Jahres eine groß angelegte Aktion gegen rechtsgerichtete Perſönlichkeiten eingeleitet, die u. a. zu Hausſuchungen bei weſtfäliſchen Groß⸗ induſtriellen führte. Dieſe Aktion endigte mit einer argen Bloßſtellung des Innenminiſteriums und des Berliner Po⸗ lizeipräſidiums. Es wurde kein Belaſtungsmaterial gefun⸗ den und nur gegen den alldeutſchen Führer Claß wurde ein Unterſuchungsverfahren eröffnet, das wahrſcheinlich auch im Sande verlaufen wird. Man kann es verſtehen, daß Herr Friedensburg über dieſen Ausgang Aerger empfindet, aber man kann es deshalb doch nicht entſchuldigen, daß er nun verſteckt den Oberreichs⸗ anwalt der Parteilichkeit beſchuldigt, weil dieſer Beamte den Hauptdenunzianten perhaftet hat, der damals die Polizei auf die Fährte der angeblichen Verſchwörung lenkte. Der Verhaftete, Dr. Dfetz, iſt der Mann der Linken. Er war früher rechtsradikal, hat ſich aber ſchon vor zwei Jahren von ſeinen Geſinnungsgenoſſen getrennt und, wie man es oft in ſolchen Fällen findet, gegen ſie gearbeitet. Das wirft zwar kein gutes Licht auf ihn, aber in den Augen der Linken hat er ſich durch ſeine Angeberei große Verdienſte erworben und Der Ankauf ſei aber mit der Begründung abgelehnt worden, daß dieſe Tabellen bereits bekannt wären. Der am 2. Sept. verhaftete Studienaſſeſſor Dr. Dietz hatte anſcheinend den Vertrieb der Pläne für Goldmann übernommen. Bemer⸗ kenswert iſt, daß die Verhaftung Dietzs in dem Augenblicke erfolgte, als er ſich nach Numänien begeben wollte, anſcheinend in der Abſicht, dort ſeine Pläne anzubieten. Wie wir hören, hat der Reichsjuſtizminiſter im Falle Dietz⸗Goldmann den Oberreichsanwalt zur Berichterſtattung aufgefordert. Eine Klarſtellung und ausreichende Motivie⸗ rung des Vorgehens des Oberreichsanwaltes wird alſo erſt nach Eingehen des angeforderten Berichts möglich ſein. Geſtohlener Schmuck in der Polizelausſtellung J Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Faſſadenkletterer Wald, deſſen Diebſtähle die Berliner Krimi⸗ nalpolizei über ein Jahr lang beſchäftigten und mit der Her⸗ beiſchaffung des größten Teiles der Diebesbeute endeten, iſt nicht in der Lage, anzugeben, bei wem er die verſchiedenen Schmuckſtücke geſtohlen hat. Es gelang, einen Teil der Beute den rechtmäßigen Beſitzern wieder zuzuſtellen, aber für etwa eine halbe Million Mark Schmuckſtücke harren noch des Abrufs. Es war bisher nicht möglich, ihre Beſitzer zu ermitteln, deshalb hat die Kriminalpolizei dieſe Stücke von heute an in der großen Polizeiausſtellung in einer Vitrine ausgeſtellt. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 28. Sept.(Eigener Bericht.) Prof. Dr. Karl Wild, ordentlicher Honorarprofeſſor an der Uni⸗ verſität und Lehrer an der Oberrealſchule iſt 60 Jahren geſtorben. Wild hat ſich hauptſächlich mit neuer Geſchichte beſchäftigt und war erſt vor wenigen Wochen zum Honorarprofeſſor ernannt worden.— Die Schleppfſchiff⸗ fahrt auf dem Neckar iſt heute völligeingeſtellt worden, die Perſonenſchiffahrt wird fahrplanmäßig am Ende dieſer Woche aufhören.— Als geſtern abend die elektriſche Straßen⸗ bahn am Karlstor⸗Uebergang gerade einfuhr, kam in ſtarken der Stadt her und raſte über den zum Glück gerade offen ſtehenden Bahnübergang Schlierbach zu. ander. Da ſprang plötzlich ein junger Arbeiter aus der Zu iſt im Alter von Galopp ein zweiſpänniges Fuhrwerk ohne Fuhrmann von Alles ſtob ausein? ſchauermenge an die ſcheugewordenen Pferde, klammerte ſich deshalb iſt die Empörung groß, daß er von dem Oberreichs⸗ an die Zügel des Handpferdes und brachte auch nach anwalt feſtgenommen worden iſt. Strecke das Geſpann glücklich zum Stehen.— Am Samstag -Die Verhaſtung erfolgte wegen des Verdachts landesver⸗ mittag hat in der Mühlenſtraße in Kirchheim ein Radfahret 160ů gierten von Rheinbaben veröffentlicht. Der Korreſpon⸗ dent richtete an den deutſchen Delegierten vor allem die Frage, ob Deutſchland ſeine Vorkriegspläne über einen mir⸗ teleuropäiſchen Wirtſchaftsblock wieder aufney⸗ men wolle. Von Rheinbaben ſoll geantwortet haben, dieſe Vorkriegspläne müßten jetzt notgedrungen aufgegeben wer⸗ den. Deutſchland ſtimme vollkommen den Loucheurſchen Plä⸗ nen über eine internationale Wirtſchaftskonferenz zu. Die Durchführung des alten Planes ſei unmöglich geworden, weil die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung ſchon jetzt bei den ehe⸗ maligen Alliierten Frankreichs Beunruhigung hervorrufe, weil der Völkerbund exiſtiere und ſchließlich weil bei den Währungsunterſchieden an eine Aufhebung der Zollſchranken nicht zu denken ſei. Es ſei auch eine Utopie, anzunehmen, daß Deutſchland und Frankreich einfach ihre Rohſtoffe und Induſtrieprodukte zuſammenwerfen könnten. Man müſſe viel⸗ mehr verſuchen, durch Zollerleichterungen der Induſtrie grö⸗ ßere Abſatzmöglichkeiten und damit regelmäßige Arbeit zu verſchaffen. Die internationale Wirtſchaftskonferenz des Völ⸗ kerbundes werde für den Anfang nicht viel mehr als eine Aufklärung der öffentlichen Meinung über die dringendſten Wirtſchaftsprobleme bringen. Erſt ſpäter könnten ſich dann Zollententen unter zwei oder drei Staaten bilden. Es wäre töricht, angeſichts der Währungsverhältniſſe und der außer⸗ ördentlich geſtiegenen Produktionskraft der Induſtrie alles auf einen Schlag wieder in die alte Ordnung bringen zu wollen. Man müſſe langſam anfangen, dazu ſeien die privaten Induſtrieabmachungen ein guter Anfang. Wiederkehr der letzten polniſchen Regierung — Warſchan, 28. Sept. Die polniſche Regierungskriſe hat nunmehr ihren Abſchluß gefunden, daß der Staatspräſident, indem er ſich über die Verfaſſungsbeſtimmungen hinwegſetzte, die zurückgetretene Regierung Bartels in ihrer alten Zu⸗ ſammenſetzung wieder ernannt hat. Am 30. dieſes Monats dürfte die neue Regierung ſich dem Seim vorſtellen. Als Valentino ſtlarb. Die letzten Schickſale einer Berühmtheit Von einem deutſchen Augenzeugen der Vorgänge beim Tode Valentinos erhalten wir die folgende Schilderung: Am 23. Auguſt ds. Js. ſtarb in der Poliklinik von New⸗ Nork Rudolph Valentino, mit richtigem Familiennamen Ro⸗ dolfo Guglielmi di Valentino'Antonguolla— in Amerika kurz: Ruby oder Scheik genannt. Valentino, der am 6. Mai 1895 in Caſtellaneta(Italien) geboren wurde, war einer der beſten u. beliebteſten Filmſchauſpieler unſerer Zeit; nicht nur für Nordamerika, ſondern auch in Europa und Südamerika, verehrt und geliebt von allen. Und dennoch ſtarb er ein⸗ ſam und verlaſſen. Valentino, das Film⸗Idol aller amerikaniſchen Frauen, trotz ſeines Alters zweimal verheiratet und auch geſchieden, lag im Sterben, bedeckt mit Blumen im Werte von Tauſenden von Dollars und nur ſein Freund und Be⸗ rater, Mr. Ullman, ein weiterer Kamerad, Joſeph Schenk, der Gemahl von Norma Talmagde und ſeine drei Aerzte ſtanden am Sterbebett. Keine Verwandten, keine Eltern, keine Geſchwiſter, keine Frau ſah er vor ſeinem Hinſcheiden, und während er noch eine Stunde vor ſeinem Lebensende zu ſeinem Arzt ſagte, daß er mit ihm in der nächſten Woche iſchen gehen wollte, ſtanden draußen vor der Poliklinik tau⸗ ende Menſchen, die wiſſen wollten, wie es Rudy gehe. Alle Telephonleitungen waren in Betrieb, Telegramme aus allen Erdteilen liefen ein, Anfragen nach dem Befinden. Und drinnen in einem Zimmer im achten Stock der Poli⸗ klinik hauchte dann zur ſelben Zeit der Liebling des ameri⸗ kaniſchen Volkes ſeinen Geiſt aus. Der Scheik war tot. Seine jetzige Verlobte, die auch in Deutſchland bekannte Filmſchauſpielerin Pola Negri, weilte in Los Angeles, ſein Bruder und ſeine Schweſter in Italieu. Bei der Nachricht von dem Tode ihres Verlobten brach Pola Negri körperlich vollkommen zuſammen und mußte die Hilfe der Aerzte in Anſpruch nehmen. Erſt einen Tag ſpäter konnte ſie ſich mit ihrer Zofe auf den langen Weg nach Oſten, zur Bahre ihres Verlobten aufmachen. Der Bruder Valentinos, Alberto Guglielmi, machte ſich ſofort auf den Weg über Frankreich, um in Cherbourg den White⸗Stardampfer„Homerie“ zu erreichen. um mit dieſem Schiff nach Amerika zu eilen. In Campbells Begräbniskapelle am Broadway und der 66. Straße wurde Valentino im Smoking aufgebahrt. Es räteriſcher Handlungen. Mit ihm zuſammen wurde der ihm befreundete Oberſtudienrat Goldmann verhaftet. Nie⸗ mand weiß außer dem Oberreichsanwalt, was gegen die beiden vorliegt. Aber die Linksreöner und die Linkspreſſe ſind feſt davon überzeugt, daß die beiden unſchuldig ſind wie die Lämmer. Was würde denn auch aus den Kronzeugen der preußiſchen Regierung gegen die Rechte, wenn ſich heraus⸗ ſtellte, daß dieſer Kronzeuge auch noch andere Angebereien auf dem Kerbholze hat, die ſich auf das Gebtet des Landes⸗ verrates erſtrecken? Deshalb muß dieſer Mann natürlich un⸗ ſchuldig ſein und deshalb muß der Oberreichsanwalt mit ſeiner Verhaftung einen Fehlgriff getan haben. Die Linkspreſſe ſcheut ſich garnicht, auf Grund der Frie⸗ densburgſchen Angaben öffentlich auszuſprechen, daß der Ober⸗ reichsanwalt aus parteipolitiſcher Einſtellung die angeblichen Rechtsverſchwörer ſchont, dagegen den Angeber und Kronzeu⸗ gen der preußiſchen Regierung unſchädlich zu machen verſucht. Eine neue Gange, eine Hetze umſo gewiſſenloſer und unbedenklicher, als es ſich um den Verdacht des Landesverrates handelt. Herr Friedensburg braucht nicht ſtolz darauf zu lein, daß er dieſer Hetze das Stichwort geliefert hat. ̃ 25 5 E e Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, hat Staatsſekretär Meißner in einem Schreiben an den preußiſchen Innenmieniſter gebe⸗ ten, den authentiſchen Wortlaut der betreffenden Aeußerung Friedensburgs feſtſtellen zu laſſen, damit eine Stellungnahme des Büros des Reichspräſidenten zu dem gegen es erhobenen Vorwurfe erfolgen könnte. Verhaftung wegen Landesverrats Berlin, 28. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Studienrat Dr. Goldmann iſt wegen Landesverrat ver⸗ haftet worden. Goldmann ſoll außer den Schießpulver⸗ miſchungen auch Tabellen über die Flugbahn der Artillerie⸗ geſchoſſe den ehemals feindlichen Mächten angeboten haben. mar unmöglich, all die Kränze und Blumen in dem großen Raum unterzubringen. Man konnte unter anderen wert⸗ vollen Blumenſtücken von Charlie Chaplin, Irving Berlin, Mary Pickford, Douglas Fairbanks, Harold Lloyd, auch einen wundervollen Kranz aus Roſen und Aſtern beobachten. Dieſer Kranz hatte einen ungefähren Durchmeſſer von 8 Fuß. Er ſtammte von der Künſtlerloge Nordamerikas. Der Leichnam wurde am Dienstag den 24. Auguſt, vor⸗ mittags 9 Uhr, zur Beſichtigung freigegeben. Als die Tore der Campbells⸗Kapelle geöffnet wurden, ſtürmten tauſende und abertauſende Menſchen zu den Toren hinein, um zum letzten Male den„Scheik“,„ihren Rudy“ zu ſehen. Die Po⸗ lizeieskorte war für Stunden der wilden Menge gegenüber vollkommen machtlos. Ein zweiter und dritter Alarm mußte gegeben werden und bald waren rund 500 Poliziſten zu Pferd und zu Fuß zur Stelle, um die Menge in Schach zu halten. Mehrere Male ſah ſich die Polizei genötigt, in die Menge zu reiten, ſodaß viele Männer, meiſtens jedoch Frauen niedergeritten wurden. Es wurden bis 6 Uhr nach⸗ mittags über 100 Verletzte, darunter einige Schwerverletzte, gezählt. Fauſtkämpfe, Schlägereien, Verhaftungen, Verkehrs⸗ ſtörungen dauerten über den ganzen Vormittag bis zum ſpäten Nachmittag. Mindeſtens 25—30 000 Menſchen hatten ſich in einer endlos langen viergliedrigen Reihe aufgebaut. Der ganze Zug nahm mindeſtens 10 Straßenblocks ein. Fenſterſcheiben wurden maſſenhaft eingedrückt und ſelbſt ein gegen 2 Uhr nachmittags einſetzender ſtarker Regenſchauer vermochte nicht die ſtattliche Zahl der nun ungeduldig harren⸗ den Menge zu verringern. Keiner wollte den ſo mit Mühe und Not hart erkämpfen Platz verlaſſen. Vor ber Kapelle ſtanden beſonders gut geſchulte, kräftige Poliziſten, die die Reihe einer hinter dem anderen formierte und dann gingen alle in ſtummer Trauer am Totenbett ihres Lieblings vorbei. Eine Orgel ſpielte. Manche Träne ſah man in Mädchen⸗ und Frauenaugen; einige verſuchten nie⸗ derzuknieen, um zu beten; ſie wurden nicht ſehr freundlich aufgefordert, ſchleunigſt weiterzugehen. Dann konnte man auch dann und wann ein allzuſchwaches Menſchenkind ohn⸗ mächtig zuſammenbrechen ſehen. Hilfe war immer gleich zur Stelle. Die geſamte Situation auf der Straße, vor allem die Stillegung des geſamten rechtslaufenden Verkehrs auf dem Brvadway wurde immer ſpürbarer und in Anbetracht dieſer Lage wurden die Tore um 6 Uhr nachmittags geſchloſſen. Doch keine Menſchenſeele verließ den Platz. Alles harrte, alles wartete, der Regen ſtrömte nieder, ſtundenlang ſtanden die Menſchen in der Hoffnung, daß man das gegebene Ver⸗ Hetze gegen die Rechtspflege iſt im gebrochen hat. Hindenburgs 79. Geburtstag Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat geſtern Berlin verlaſſen, um in allet Ruhe und Zurückgezogenheit ſeinen 79. Geburtstag am 2. Oktober auf dem Lande zu feiern. Zuſammentritt des Auswärtigen Ausſchuſſes Auswärtige Ausſchuß des Reichstages am 7. Oktober zu einer — Hannover, 28. Sept. Die Zahl der Todesopfe zuſtellen, denen ein Abgang von 43 Geneſenen gegenüberſtehl 15 Hafenarbeiterſtreik in Hamburg — Hamburg, 28. Sept. Die Urabſtimmung der Hafen⸗ arbeiter am Montag abend ergab eine Dreiviertelmehrhelt zugunſten des Streikes. Eiſenbahnunfall — Wien, 28. Sept. Nahe der Station Aich der Sals⸗ kammergutbahn wurde infolge Ueberſchreitens der vorge⸗ ſchriebenen eſchwindigkeit eine Eiſenbahnlokomotive aus Der Lokomotivpführer wurde getötet, der Heizer und ein Reiſender ſchwer verletzt. 5 Sturmſchäden geſtrandet. aa— Rudy auf dem Totenbett ſoll von Newyork ge⸗ ehen werden— einlöſte. Endlich, um 8 Uhr am Abend, wur? den die Tore der Kapelle wieder geöffnet bis Mitternach Und ſelbſt dann noch ſtanden Tauſende da und warteten. S iſt es kakſächlich vorgekommen, daß beſondere Verehrer, ue allem jedoch Verehrerinnen, die ganze Nacht, die recht küh war, bei Regen, ohne Nahrung dageſtanden haben, um den Anblick ihres Rudy ſich nicht entgehen zu laſſen. Am Mittwoch morgen 9 Uhr wurde die Kapelle wiederung geöffnet. An dieſem Tage gingen nicht weniger als 35 00. Perſonen an dem Leichnam vorüber. Es war aber nicht meh die Lage. er Nun kam aber etwas anderes. Die liebe Politik, de Klaſſenhaß, die Faſchiſten, die Schwarz⸗Hemden. der Faſchiſten angehört. Trotzdem hielten Faſchiſten in 1 ler Uniform mit Orden und Ehrenzeichen, die Totenwach Alle 4 Stunden lößten ſich 12 Mann ab, ſtumm unter Faſchiſtenſalut. Adem faſchiſtenbund— dem Valentino angehörte— Proteſt bei de Major von Newyork. über etwaige Unruhen übernehmen könne. Als Valentino amerikaniſcher Bürger wurde, hielt der in einem Film liefen, in dem Valentino die Hauptruz ſpielte. Man begegnete dieſen Bildern mit Pfui⸗Rufen hat es iſt vorgekommen, daß man auf die Bilder geſchoſſen ie Eine Verordnung des Diktators Muſſolini hat keſtanden 17 jegliches Aufführen von lebenden Bildern, in denen Ba 5 tino ſpielte, verbot. Und jetzt, da Valentino ein toter iſt, liegt zu ſeinen Füßen ein großer Lorbeerkranz mit Sch 5 fen in den italieniſchen Farben, mit eiger Faſchiſtenroſet Die Schleife trägt die Innſchrift„Benito Muſſolini“. Valenti, niedergelegt. der größer. chen bare Zuſtände traten ein. Verſchiedene Frauen und Mäüd gen brachen am Sarge ohnmächtig zuſammen. Dann kan Frauen mit Kindern. Dieſe mußten auf Anordnung Teppiche wurden vollkommen ruiniert. Da es draußen Sitzung zuſammen. 15 4 Die Typhusſeuche in Hannover den Gleiſen geſchleudert, ſodaß ſie die Böſchung hinabſtürzte — London, 28. Sept. Infolge eines ſchweren Taifuns an der Küſte von Sachal in ſind acht japaniſche Dampfer die wilde Menge wie des vorhergehenden Tages. Die Pü⸗ lizei konnte die Ordnung aufrecht erhalten und beherrſchte Rudolph Valentind hat nie einem Bunde oder einer Liga dem Gegen dieſe Totenwache erhob der Anki⸗ In ſeinem Proteſt legte der Fühne des Antifaſchiſtenbundes klar, daß er keine Verantwortung man 5 es in ſeinem Vaterlande Italien für eine Schmach, daß Bil⸗ Dieſer Kranz wurde von dem Sekretär der Faſchiſtenlaga, Guide Gegen Abend des nächſten Tages wurde die Menge dolt⸗ Die Lage wurde wiederum gefährlich?; unhal der Mütter die Glasplatte über der Leiche küßen. Die werkvollen Strömen regnete, wurden dieſe Teppiche ſtark beſchmußzt, der aus Unachtſamkeit ein ſiebenjähriges Mädchen derart ange, fahren, daß das Kind beim Fallen den rechten Oberſchenkel Wie aus parlamentariſchen Kreiſen verlautet, tritt der hat ſich auf 136 erhöht. Es ſind 33 Neuerkrankungen feſt⸗ ſodaß ſich die Geſamtzahl der Kranken auf 1732 vermin? Dienstag, den 28. Sepiember Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) g. Seite- Nr. 448 Städtiſche Nachrichten herbſt Schon färben ſich die Wälder bunt, Die erſten gelben Blätter fallen, Und aus dem feuchten Wieſengrund Herbſtnebel ſteigen auf und wallen. Die Blumen welken und vergehn;: Im Garten blühn die letzten Roſen. Auf weitem Wieſenplane ſtehn Einſam die ſpäten Herbſtzeitloſen. Das Eichhorn ſagt: Iſt's ſchon ſo weit, Dann gilt's zu ſammeln und zu ſparen Und für die karge Winterszeit Die Haſelnuß jetzt einzufahren. Und auch der Hamſter iſt dabei, Sich ſeinen Bau recht auszuſtopfen, Mit Kern und Körnern allerlei Die weiten Kammern vollzupfropfen. Allein ein muntres Finklein ſpricht: Was braucht man heut' ſchon vorzuſorgen? Der Winter kommt noch lange nicht; Ich mache mir noch keine Sorgen. Kommt Zeit, kommt Rat, meint es, und flink Hat es ſich auf den Baum geſchwungen Und unbekümmert, pink, pink, pink, Sein friſches, frohes Lied geſungen. * A. Weber. *In den Nuheſtand getreten iſt Polizeioberwachtmeiſter Sebaſtian Oeſtreicher in Mannheim 4* 60. Geburtstag. Ein hochgeachteter Vertreter des Mann⸗ heimer Handwerks, Schuhmacher⸗Obermeiſter Joh. Gruber, begeht morgen ſeinen 60. Geburtstag. Als Sohn eines Bäcker⸗ meiſters und Landwirts in Langenau bei Ulm geboren, er⸗ lernte Herr Gruber das Schuhmacherhandwerk in der ſchönen onauſtadt. Als Geſelle ſchnürte er das Ränzel und durch⸗ wanderte nach altem Zunftbrauch einen großen Teil von Nord⸗ und Süddeutſchland, ſowie die Schweiz. Vorüber⸗ gehend in Mannheim zweimal als Geſelle tätig, wurde er im Jahre 1885 dauernd hier anſäſſig. Im Jahre 1890 machte er ſich als Meiſter felbſtändig. Schon frühzseitig beteiligte ſich Herr Gruber am öffentlichen Leben. Im Jahre 1894 trat er zum erſtenmale in den Bürgerausſchuß ein, dem er ununter⸗ brochen bis zum Jahre 1906 angehörte. Vor vier Jahren wurde er als Kandidat der Deutſchen Volkspartei von neuem in das Kollegium gewählt. Die Fraktion übertrug ihm dann das Ehrenamt des Stadtverordnetenvorſtandes, in dem er ſich in vollem Maße bewährt hat. Bleibende Verdienſte er⸗ warb ſich Herr Gruber bei der tatkräftigen Vertretung der Intereſſen ſeines Berufes. Wie ſehr man ſeine reichen Er⸗ ſahrungen und Führereigenſchaften ſchätzt, geht aus der Tatſache hervor, daß er im Jahre 1911 zum ſtellvertretenden Sbermeiſter und im Jahre 1914 zum Obermeiſter der Mann⸗ eimer Schuhmacherinnung gewählt wurde. Auch den Badi⸗ chen Schuhmachermeiſter⸗Verband rief er 1917 in Karlsruhe mit ins Leben. Zum Vorſitzenden dieſer Landesvereinigung Arbeitsüberhäufung wieder abgeben. Während des Krieges rwarb ſich Herr Gruber große Verdienſte bei der ehrenamt⸗ lichen Leitung der von der Stadtverwaltung ins Leben ge⸗ kufenen Schuhmacher⸗Werkgenoſſenſchaft, in der 25 Perſonen, darunter 17 Kriegsgefangene mit der Reparatur von Schuh⸗ verk beſchäftigt wurden. 90 000 Paar Stiefel und Schuhe ſind den 1½ Jahren, die die Genoſſenſchaft beſtand, hergerichtet bworden, eine gewaltige Arbeitsleiſtung, zu der der Koſten⸗ aufwand in gar keinem Verhältnis ſtand, weil Herrn Gruber kur noch zwei Stadtratsmitglieder in der Leitung unter⸗ Misten. Der Jubilar erfreut ſich weit über den Kreis des annheimer Handwerks infolge ſeines liebenswürdigen, ſchlichten Weſens großer Beliebtheit. Groß wird deshalb morgen die Zahl der Gratulanten ſein. Wir ſchließen une nen mit dem herzlichen Wunſche an, daß ihm ein noch recht langes Wirken beſchieden ſein möge! Ma.„ Veteranen des Mannheimer Maſchinenbaues. Der annheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff ging diefer Tage von einer hieſigen Tabakfabrik eine Dezimal⸗ wage von„1500 Pfund Ladekraft“ zur Inſtandſetzung zu, die on Firma, die ihren Urſprung auf mehr als 100 Jahren durückführen kann, laut Originalſchild im Jahre 1850 gebaut wurde. Dieſer bald 70jährige Veteran des Mannheimer aſchinenbaues befand ſich in ſo ausgezeichnetem Zuſtand, daß er mit nur geringem rbeitsaufwand wieder gebrauchs⸗ fähig gemacht werden konnte. Die Maſchine⸗ die zweifellos ch manches Jahrzehnt zu überdauern vermag, zeigt deutlich den Wert ſolider und ſorgfältiger Werkſtattarbeit. derſuchten andere Blumen, Schleifen oder ſonſtige kleine ggenſtände zum Andenken mitzunehmen. BVerſchiedene. Ver⸗ daftungen wurden vorgenommen. Schließlich war die Span⸗ nung zwiſchen Faſchiſten und Antifaſchiſten recht ſtark gewor⸗ den. Um all dieſen Uebeln ein Ende zu bereiten, die bereits wiederum auf dem Broadway eingetretenen Verkehrsſtörun⸗ gen zu beheben wieder Ruhe, Ordnung und Sicherheit herzu⸗ ellen, wurde beſchloſſen, die Tore der Campbells⸗Leichen⸗ apelle um Mitternacht zu ſchließen. Obwohl in der Nacht und am nächſtfolgenden Tage tauſende Menſchen harrten blieben die Tor geſchloſſen bis zum nächſten Montag. An dieſem Tage fand in der Malachia⸗Kirche in Newyork vormitags 1⁰0 Uhr dle Trauerfeier ſtatt. Ein mit Silber⸗ und Bronzeverzierungen ausgelegter Sarg, der einen Wert von ungefähr 12—14000 Dollar hatte, wurde in Pennſilvanta angeferkigt und nach Newyork geſandt. Mit Seidenpolſter war er ausgelegt. In dieſen Sarg bettete man den Leichnam. Zu er Trauerfeier wurden im ganzen 500 Eintrittskarten ver⸗ teilt. Um 94 Uhr fuhr der Leichenwagen, gefolgt von 12 Automobilen von Campbells⸗Kapelle zur Malachia⸗Kirche. Im erſten Wagen hinter dem Leichenwagen konnte man zola Negri, Mr. und Mrs. Ullman ſehen; im zweiten Wagen die erſte Frau Valentinos Mrs Jean Acker und ihre Mutter; im dritten Wagen Valentinos zweite Frau: Mrs Van Horn: in vierten Wagen, Norma Talmagbde, Mary Pickford und 9 Conſtance Talmagde. Der Bruder Valentinos konnte der FPeeier nicht beiwohnen, da der White Star Dampfer„Homerie“ 15 ſpät in Newyork eintraf. Auf ſein vielfaches telegraphi⸗ ſches Bitten erlaubte das Geſundheitsamt in Newyork, daß er ſeinen Bruder vor der endgültigen Schließung des Sarges noch ſehen konnte. Pater Leonard, der Rektor der Malachia⸗Kirche hfelt di Totenmeſſe. Sein Aſſiſtent war Pater Congero, ein Jugend⸗ reund Valentinos. Nach dieſer überaus feierlichen Totenmeſſe, wurde der Sarg wiederum nach Campbells⸗Kapelle überführt. Dort ſah auch Alberto Guglielmi ſeinen Bruder Rudolfo im Darge. Er verweilte eine Viertelſtunde allein im Toten⸗ kaum. Alberto gab den Leichnam ſeines Bruders zur Ueber⸗ ührung nach Hollywood frei, vor allem auf die Bitte Pola egris und vieler hundert amerikaniſcher Freunde. Dort, gewählt, mußte er in dieſem Jahre das Ehrenamt infolge ſich geſtern abend ein 25 Jahre alter Taglöhner in der Mannheimerſtraße in Käfertal in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, mit einem Küchenmeſſer einen Stich in die linke Bruſtfeite bei. Man überführte den Lebensmüden in das All⸗ gemeine Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. * Sturz vom Motorrad. Bei der Ausfahrt aus dem Hauſe Speckweg 43 in Waldhof geriet geſtern nachmittag ein Motor⸗ rad ins Rutſchen und fiel um. Sein Lenker brach dabei den rechten Fußknöchel. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht werden. * Die Bananenſchale als Urſache eines ſchweren Unfalles. Die Unſitte, Obſtreſte auf die Straße zu werfen, hat wieder einen ſchweren Unfall verſchuldet. Geſtern vormittag ſtürzte Ecke Roſengarten⸗ und Tullaſtraße ein 24 Jahre alter Arbei⸗ ter vom Rade und brach den linken Unterarm, weil er auf einer Bananenſchale ausglitt. Mit dem Sanitätsauto 5 der Verunglückte in das ſtädtiſche Krankenhaus über⸗ ührt. * Unter den Müllwagen geraten. Als geſtern nachmittag ein 36 Jahre alter ſtädtiſcher Arbeiter in der Scharnhorſtſtraße in Feudenheim auf einen in Fahrt befindlichen Müllwagen aufſteigen wollte, rutſchte er aus und kam zu Fall. Das Vor⸗ derrad des Wagens überfuhr das linke Bein und quetſ 4 t e eserheblich. Der herbeigerufene Arzt verbrachte den Ver⸗ unglückten mit ſeinem Auto in die Wohnung. Jilm⸗Nundſchau .. Palaſt⸗Theater.„Ein roter Gentleman“. Durch die Straßen Mannheims fährt eine Droſchke, beſetzt mit Rothäuten, Männern im Kopfputz der Häuptlinge. Vor dem Einang des Theaters dasſelbe Bild. Drinnen rollt ſich die Geſchichte einer unglücklichen Liebe ab, die Liebe eines Indianers zu einer Weißen, die nicht zuſammenkommen kön⸗ nen, weil die Raſſengegenſätze zu groß ſind. Keiner der Wildweſtfilme unſeligen Andenkens, ſondern eine Geſchichte aus dem heutigen Amerika, bei der es ohne Blutvergießen und mörderiſche Kampfſzenen abgeht, aber gerade darum um⸗ ſo wirkungsvoller. Prächtige Naturaufnahmen aus den Jagd⸗ gebieten der Indianer, das Lagerleben, Beſchwörungszere⸗ monien wechſeln ab mit ſpannenden Kampfbildern und ge⸗ ſellſchaftlichen Szenen. Der Untergrund der Handlung iſt der Kampf um die Berechtigung zum Fiſchen, die den In⸗ dianern von den Weißen verweigert wird, bis ſie ſich ihr Recht in Waſhington vom Oberſten Gerichtshof beſtätigen laſſen. Die Tochter des Konſervenfabrikanten, der die Flüſſe ausbeutet, liebt den Sohn des Häuptlings. Aber dieſe Liebe wird mit allen Mitteln hintertrieben und ſo müſſen beide entſagen, weil der geſellſchaftliche Zwang größer iſt. Alles in allem ein Film, der in ſeiner Gegenüberſtellung der beiden Raſſen und der Schilderung dieſer Gegenſätze einen tiefen Eindruck hin⸗ terläßt.— Die luſtige Foxgroteske„Bubi als Skiläu⸗ fer“ ſorgt für Aufheiterung und die Wochenſchau bringt intereſſante Aufnahmen aus aller Welt. * Kommunale Chronil Ludwigshafener Stadtrat „ Lubwigshafen, 27. Sept. Mit der Neufaſſung der Ver⸗ gnügungsſteuerſatzung, die durch das Inkrafttreten der neuen Reichsnormalbeſtimmungen ab 1. Oktober notwen⸗ dig iſt, hatte ſich der Stadtrat zu beſchäftigen. Nach der neuen Beſtimmung erkeidet die Stadt eine merkliche Einbuße an Einnahmen. Da die Beſtimmungen reichsgeſetzlich ſind, konnte der Stadtrat keine andere Stellung dagegen einneh⸗ men. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß ſtellte bei der Beſprechung dieſer Frage feſt, wie Theorie und Praxis in dieſem Falle wieder kraß gegenüberſtehen. Statt einer Geſchäftsverein⸗ fachung kommt bei der Erhebung der Vergnügungsſteuer ein ganz kompliziertes Verfahren zur Anwendung. Weiter wer⸗ den den Städten ihre Einnahmequellen beſchnitten, ohne daß gefragt werde, woher die Gemeinden die Mittel nehmen ſol⸗ len, um ihren ſozialen Aufgaben gerecht zu werden. Wenn nicht bald bei Reich und Länder die nötige Einſicht kommt, ſeien die Gemeinden am Ende ihrer Kraft.— Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden mehrere Kredite für verſchie⸗ dene Notſtandsarbeiten bewilligt. Ebenſo wurde dem zweigleiſigen Ausbau der Straßenbahn nach Oggersheim zugeſtimmt und die notwendige Summe zur Verfügung geſtellt. Die Goldwertfeſtſetzung für die nach dem 30. Juni 1920 begrünfete Markanleihe wurde ebenfalls gut⸗ geheißen. Der Geſamtbetrag dieſer Anleihe beträgt Mark 3429 672910. Der Goldwert wurde gemäß Paragr. 6 der zwei⸗ ten Veroroͤnung zur Durchführung des Geſetzes über die Ab⸗ löſung öffentlicher Anleihen auf 2058 149 Goldmark feſtgeſetzt. Wiederum ſtanden Tauſende von Menſchen— diesmal bei Sonnenſchein— Spalier vom Broadway bis zur Grand Central Station, um nun für immer von ihrem Rudy Abſchies zu nehmen. 15 Dem Wege der untergehenden Sonne folgend fuhr ein Zug mit zwei Extrawagen gegen Weſten. Das war am Donnerstag, den 2. September. In dem erſten Extrawagen befand ſich der Sarg, über und überbeladen mit Blumen. Im zweiten Extrawagen der Bruder Valentinos, Pola Negri und der letzte und beſte Freund und Berater des Verſtor⸗ Ehikn Mr. Ullman und deſſen Frau. Die Fahrt ging über Chikago. Unter Californiens goldener Sonne, im fernen Weſten Amerikas, an der Küſte des Großen Ozeans, weit von ſeinem Heimatland fand Rudy unter Palmen bei Hollywood ſeine letzte Ruheſtätte. 8 W. Heyme. Kunſt und Wiſſenſchaſt Kunſtausſtellungen in Kaiſerslautern. Das Gewerbe⸗ muſeum in Kaiſerslautern zeigt augenblicklich gleich drei Ausſtellungen auf einmal. Zunächſt ſtellt die Arbeitsgemein⸗ ſchaft Pfälzer Kunſt einige neue Werke Maler aus, ſo von Hermann Croiſſent⸗Landau, eter Koch⸗Gimmel⸗ dingen, Santer⸗Landau u. a. E. Kölvel⸗Zweibrücken iſt mit einer umfangreichen Kollektivausſtellung vertreten. Seine religöſen Bilder ſind in expreſſioniſtiſchen Formen übertra⸗ genes Nazarenertum. Endlich macht das Muſeum noch mit dem franzöſiſchen Meiſter des Holzſchnitts, mit Franz Ma⸗ ſereel bekannt, deſſen leidenſchaftliche harte Kunſt ſich ſchun die Anerkennung des künſtleriſchen Europa errungen hat. Es ſind in Kaiſerslautern außer vielen Blättern aus ſeinen auch ſchon in Deutſchland erſchienenen Mappen und Zyklen auch noch eine ganze Reihe großformatiger Einzelblätter zu ſehen. W. OEuntdeckung eines neuen Napoleon⸗Archivs. Bis zum heutigen Tage umhüllte die Geſtalt der ſächſiſchen Gräfin Kielmannsegge und ihre Beziehungen zu Napoleon undurchdringliches Dunkel. Man wußte zwar, daß die Gräfin Kielmannsegge viele Tagebücher, Aufzeichnungen und Briefe hinterlaſſen hatte, die Aufklärung über ihr myſteriöſes Ver⸗ hältnis zu Napoleon enthielten, aber dieſe ſeltenen Doku⸗ mente waren trotz aller Nachforſchungen unerreichbar, da die Nachkommen der Gräfin ſie aus Familienrückſichten nicht zur — Rudys glänzende Laufbahn begonnen hatte, dort ſol er Die letzte Ruhe halten. f Veröffentlichung freigaben. Erſt jetzt, da der endgültige Erbe Graf Guerrino zu Lynar in Lübeck die Erlaubnis zur Ein⸗ * Lebensmüde. Infolge häuslicher Zwiſtigkeiten brachte Aus dem Lande 50jähriges Stiftungsfeſt des Gewerbevereins Schwetzingen HSchwetzingen, 27. Septbr. Der Gewerbeverein Schwetzingen feierte geſtern in einem ſchlichten, würdigen Rahmen ſein 50 jähriges Stiftungsfeſt. Um 11 Uhr fand im ſchönen Jagdſaal des Schloßzirkels der Feſtakt ſtatt, dem außer den Vereinsmitgliedern zahlreiche Gäſte bei⸗ wohnten. U. a. waren Vertreter der Handwerkskammer, des Landesverbands der Handwerkervereinigungen und der ört⸗ lichen Gewerbevereine erſchienen. Die Feſtrede hielt Gewerbe⸗ ſchulvorſtand Mack. Aus der Fülle reicher Kenntniſſe und Er⸗ lebniſſe gab er ein intereſſantes Bild über die Entwicklung des Gewerbevereins im Laufe der verfloſſenen 50 Jahre, wobei er auch die aktuellen Gegenwartsfragen des Handwerkerſtandes wirkungs⸗ und verſtändnisvoll behandelte. Ehrenurkun⸗ den wurden folgenden verdienten Mitgliedern verliehen: Schuhmachermeiſter und Ehrenpräſident Peter Burger lder einzige noch lebende Mitbegründer des Vereins), Architekt und Ehrenmitglied Friedrich Ritter⸗Mannheim, Ehrenmitglied Geh. Regierungsrat Brecht⸗Heidelberg. Für mehr als 25jährige Mitgliedſchaft wurden Urkunden überreicht: Maurer⸗ meiſter Simon Umhey, Schuhmachermeiſter Friedrich Schrei⸗ ner, Schloſſermeiſter Daniel Schilling, Buchdruckermeiſter Max Pichler, Brauereibeſitzer Martin Kleinſchmitt, Schreinermei⸗ ſter Konrad Schwab, Spenglermeiſter Faroß Merkel, Maler⸗ meiſter Joſef Schilling, Küfermeiſter Jakob Deimann, Schrei⸗ nermeiſter Mathias Metzger, Schreinermeiſter Jakob Haßler, Schneidermeiſter Philipp Erb, Schneidermeiſter Daniel Sauex, Buchdruckereibeſitzer Albert Moch, Malermeiſter Kamill Späth, Malermeiſter Friedrich Werner, Blechnermeiſter Philipp Franz, Schloſſermeiſter Fritz Ruf, Bäckermeiſter Konrad Krebs, Malermeiſter Konrad Franz und Wagnermeiſter Georg Brix⸗ ner. Ferner hat der Landesverband in dankbarer Anerken⸗ nung der geleiſteten Arbeiten an die Herren Merkel und Bur⸗ ger je ein Diplom verliehen. Eine Abteilung des hieſigen Muſikvereins ſowie der Geſangverein Liederkranz trugen mit 19 Darbietungen zur Verherrlichung des Feſtaktes weſent⸗ ei. Verſicherungsdirektor Schifferer verhaftet Bei einem Verſicherungskonzern in Karlsruhe waren, wie gemeldet, in der letzten Woche größere Unterſchla⸗ gungen in Höhe von 75 000 Reichsmark aufgedeckt worden, die zur Anzeige des Direktors in der Karlsruher Filiale, Schifferer, führten. Verſicherungsdirektor Schifferer war ſchon vorher von der Zentralverwaltung in Berlin ſeines Poſtens enthoben worden. Erſt als die Unterſchlägungen in der letzten Woche in ihrem ganzen Umfange zu überſehen waren, erſtattete die Firma Anzeige bei der Karlsruher Kriminalpolizei. Die Staatsanwaltſchaft erließ ſofort einen Haftbefehl und Karlsruher Kriminalbeamte verſuchten Schifferer in ſeinem neuen Wohnort in Baden⸗Baden, wo er ſich nach ſeiner Entlaſſung aufhielt, feſtzunehmen. Schifferer hatte jedoch bereits Baden⸗Baden mit unbekanntem Ziele ver⸗ laſſen, und ſo war zunächſt die Spur Schifferers nicht aus⸗ findig zu machen. Dieſer Tage teilte nunmehr ein Dirxektor aus Norddeutſchland der von der Unterſchlagung betroffenen Verſicherungsgeſellſchaft mit, daß ſich Direktor Schifferer im ſüdlichen Schwarzwald aufhalte, wo er ihn geſehen habe. Am Sonntag abend erfolgte nunmehr im Hotel„Löwen“ in Breitnau bei Hinterzarten die Verhaftung von Ver⸗ ſicherungsdirektor Schifferer. Er war dort ſeit einigen Tagen mit ſeiner Begleiterin unter dem Namen Brecht abgeſtiegen. Anſcheinend war er ſchon aus der Schweiz gekommen. Die Spuren des Flüchtigen waren von den zuſtändigen Behörden wohl ſchon feſtgeſtellt, denn in dem Auto, das er ſich von Hinterzarten nach Breitnau kommen ließ, um mit ihm ſeine Flucht fortzuſetzen, erſchien unerwartet ein Gendarmerie⸗ beamter, der ihn und ſeine Begleiterin feſtnahm. Er hatte wohl zu ſpät erkannt, daß man ihm auf der Spur war. Bei ſeiner Verhaftung war er ſehr beſtürzt. Die beiden Ver⸗ hafteten wurden zunächſt nach Freiburg überführt. —* * Oberkirch, 26. Sept. Reichspräſident v. Hindenburg ſandte an Bürgermeiſter Fellhauer ein Dankſchreiben, in dem er der Stadt Oberkirch zu ihrem 600jährigen Jubiläum die herzlichſten Glückwünſche ausſpricht. Staatspräſident Trunk ſtattete ſeinen Dank an die Stadt Oberkirch ebnfalls in einem Anerkennungsſchreiben ab, in dem er wünſcht, daß die bei der Jubiläumsfeier bewieſene Einmütigkeit der Geſamtbevölke⸗ rung in ferne Zeiten nachwirke, als dauernde, ſchöne Erinne⸗ rung im Dienſte einer alle Gegenſätze überbrückenden wahren Gemeinſchaft des Volkes. 15 * Freiburg, 2˙. Sept. Der zwölf Jahre alte Schüler Fritz Burhenne fuhr mit ſeinem Fahrrad direkt in ein Auto hinein ud mußte mit ſchweren Bein⸗ und Kopfver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. * Emmendingen, 26. Sept. Auf der Gemarkung Wyhl landete ein franzöſiſcher Leutnant mit ſeinem Flug⸗ zeug, der ſich infolge ſtarken Nebels verflogen hatte.“ ſichtnahme gegeben hat, iſt es der bekannten Napoleon⸗ forſcherin Gertrude Aretz gelungen, das bisher allen Forſchern unzugängliche Archiv zu erſchließen. Der litera⸗ riſche Nachlaß der Gräfin enthält ihre Memoiren, 30 ſtarke, engbeſchriebene Tagebücher und über 1000 Originalbriefe der bedeutendſten Perſönlichkeiten der napoleoniſchen Zeit. Aus ihren Papieren geht hervor, daß Napolon in ihr eine ſehr geſchickte und zuverläſſige diplomatiſche Agentin beſaß, die die Vermittlerin zwiſchen dem damals mit Frankreich verbündeten ſächſiſchen Hof und dem Kaiſer ſpielte. Die Memoiren der Gräfin Kielmannsegge, die für die ſächſiſche und europäiſche Geſchichte von größter Bedeutung ſind, erſcheinen im Oktober in einer reich illuſtrierten Ausgabe mit Dokumenten⸗Anhang im Verlag Paul Aretz, Dresden. Vom Naturforſcher⸗ und Aerztetag. In der Verſamm⸗ lung der Deutſchen Naturforſcher und Aerzte hielt in der Ab⸗ teilung Phyſik der Wiener Phyſiker Profeſſor Ehren hardt einen Vortrag über die Teilbarkeit des Elektrons. Die Ar⸗ beiten Profeſſor Ehrenhardts zeigten auf experimenteller Baſis, daß eine unſerer modernen Grundlagen der Phyſik, die Elektron⸗Theorie, noch weitgehender Aufklärung bedarf. Es kann im Ergebnis feſtgeſtllt werden, daß das Elektron nicht mehr als letzter Bauſtein der Materie angeſehen werden kann. Darauf machte Praofeſſor Reichenbächer⸗Wilhelmshaven in einem Vortrag über Elektromagnetismus in der Welt⸗ geometrie den Vorſchlag, unter Aufhebung gewiſſer Schwierig⸗ keiten von der Vorſtellung des Elektrons als letzter Bauſtein der Materie abzuſehen. In der Abteilung Geographie ſprach Profeſſor Thieſſen⸗Berlin über wirtſchaftsgeogra⸗ phiſche Karten, und zwar an eigenen Arbeiten unter dem von ihm 5 11 1 5 der Einheitslinie. Das Verfahren werde von Generaldirektor Dr. Vögler in den Dienſt der Er⸗ forſchung der Wirtſchafts⸗ und Induſtrieverteilung geſtellt, um die Frage einer Einteilung des Reiches in Wirtſchaftsgebiete zu klären. Proſeſſor Bidel⸗Prag ſprach darauf über Jung⸗ ſein und Altwerden. Der Vortragende kam bierbei auch auf die modernen Beſtrebungen von Steinach und Woronoff, .] durch operative Eingriffe eine Verjüngung zu erzielen, zu ſprechen. Während der Redner die Arbeiten von Steinach auf Grund eigener Erfahrungen als erfolgverſprechend bezeich⸗ nete, lehnte er die Beſtrebungen von Woronoff ab. Beiträge zu der Frage„Gold aus Queckſilber“ lieferten E. Duhme und Lotz⸗Berlin. Sie betonten, die Nachprüfung der Verſuche, Queckſilber unter dem Einfluß elektriſcher Entla⸗ dungen in Gold von nachweisbarer Menge umzuwandeln, könne dieſe Theorie nicht beſtätigen. 1055 N 4. Seite. Nr. 448 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Dienstag, den 28. September 1928 Nachbargebiete Bodenheim a. Rh., 27. Sept. Einem Landwirt aus Mommenheim gingen beim Laden ſeines Wagens die Kühe durch. Dabei geriet er unter den Wagen und wurde über⸗ fahren. Mit zerbrochenen Rippen und verletzter Lunge kam der Verunglückte ins Mainzer Krankenhaus. * Worms. 27. Sept. Schwer verunglückt iſt ein hieſi⸗ ger ſelbſtändiger Kaufmann, als er mit Feile und Hammer das Zündhütchen einer leeren Jagdpakrone aus ſeiner Faſſung heraus ſchlagen wollte. Das Zündhütchen explo⸗ dierte mit lautem Knall. Durch die Meſſingſplitter wurde der — 85 an der Hand, an der Seite und am Oberſchenkel ver⸗ etzt. Gerichtszeitung Schöffengericht Freiburg „Vom früheſten Jünglingsalter an wanderte der jetzt 43jährige Maler Friedbrich G. aus Dinglingen oftmals und vielfach auf längere Zeit ins Gefängnis oder Zuchthaus. Mit acht Monaten Bewährungsfriſt, die ihm von der letzten Strafe abgezogen wurden, entließ man ihn im Februar aus der An⸗ ſtalt in Bruchſal. Er fand lohnende Arbeit, hielt ſich einige Monate gut, dann erwachte der alte verbrecheriſche Trieb wieder; G. ſchlich ſich am 17. Juli in ein Haus der Hildaſtraße, erbrach am hellen Tage das Manſardenzimmer eines Dienſt⸗ mädchens, aus dem er ſich mit einer Menge Kleidungsſtücken und Wäſche aus dem Staube gemacht hätte, wenn er von der Beſtohlenen nicht überraſcht worden wäre. Ein zweites Mäd⸗ chen aus dem Hauſe kam dazu, G. verlegte ſich erſt aufs Bitten, ihn laufen zu laſſen und drohte hierauf, er werde beide und ſich ſelbſt erſchießen, falls die Polizei herbeige⸗ rufen werde. Die Aufforderung eines männlichen Hausbe⸗ wohners, der ihm mit dem Revolver entgegentrat, ſichi: Unvermeidliche zu fügen, beachtete der Einbrecher nicht. Er verſuchte aus dem Hauſe zu entkommen, da aber Vorder⸗ und Hintertüre verſchloſſen waren, ſprang er durch das Flur⸗ fenſter, das nach dem Hof führte und blieb unten mit ge⸗ brochenen Beinen liegen. Daß aber ſein Lebensmut nicht erlahmt iſt, beweiſt der Umſtand, daß er gewillt iſt, ſeine Braut im Gefängnis zu heiraten.— Das Schöffen⸗ gericht Freiburg verurteilte den Angeklagten wegen verſuch⸗ ten ſchweren Diebſtahls und Bedrohung zu einem Jahr vier Monaten Zuchthaus. Schöffengericht Mainz Vor dem Bezirksſchöffengericht Mainz wurde am 27. September gegen 2 junge Landwirte aus Ober⸗Hilbersheim Rheinheſſen) verhandelt, die im Verdacht ſtanden, einen ugführer aus Ingelheim fahrläſſig getötet zu haben. Am Karfreitag, 3. April ds. Js., wurde auf der Chauſſee von Jugenheim nach Oberhilbersheim der Zugführer in einem neben der Chauſſee laufenden Waſſergraben tot aufgefunden. Die ausgedehnte Vernehmung der 22 Zeugen drehte ſich darum, feſtzuſtellen, ob es ſich um einen reinen Unfall han⸗ delt oder ob die beiden Angeklagten durch ihr Verhalten mit⸗ ſchuldig an dem Tode des Verunglückten ſeien. Es ergab ſich, insbeſondere aus dem Gutachten des Kreismedizinalrates, daß es ſich nur um einen Unfall handeln könne. Der Verun⸗ glückte war mit ſeinem Rade die abſchüſſige Landſtraße mit ſeinem unbeleuchteten Rade heruntergefahren. Kurz vor dem Wagen, mit dem die beiden Angeklagten nach Hauſe fuhren und der gleichfalls kein Licht führte, iſt dann der Zugführer bei dem Verſuche, ſein Rad herumzureißen, zum Sturz ge⸗ kommen. Den noch röchelnden Mann haben die beiden An⸗ geklagten in den Chauſſeegraben gelegt, ſind dann nach Hauſe gefahren, ohne auf der Bürgermeiſterei Meldung zu mache! oder dem Verunglückten Hilfe zukommen zu laſſen. Der Staatsanwalt beantragte für jeden der Angeklagten 5 Monate Gefängnis und 1000 Mk. Geldſtrafe. Das Gericht ſprach den einen Angeklagten frei, während der andere zu 20 Marl Geldſtrafe und die auf ihn fallenden Koſten verurteilt wurde In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, daß die Zen e kein klares Bild über den Unfall gegeben hätten, aß es alſo nicht erwieſen, daß der Tod des Zugführers auf Verſchulden der Angeklagten zurückzuführen ſei. Ein 61jähriger bis jetzt unbeſcholtener Tünchermeiſter aus Wörrſtadt bei Mainz hat in hochgradiger Betrunkenheit und Erregung ein Haus mit Terpentin angeſteckt. Der voll geſtändige Angeklagte wurde unter Zubilligung mildern⸗ der Umſtände zu der Mindeſtſtrafe von 6Monaten Ge⸗ fängnis, wovon 2 Monate Unterſuchungshaft in Anrech⸗ nung zu bringen ſind, § Wegen g verurteilt. Der 90jährige Ge⸗ meinderechner des Rheinſtädtchens Walluf, Wilhelm Zell, wurde wegen Unterſchlagung von 22 000 Mark ſtädtiſcher Gelder, die er ſeit 1923 begangen hat, zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Sbortliche Nundſchau Nuderſport Frankfurter Dauerrudern Den Abſchluß der diesjährigen renuſportlichen Veranſtal⸗ tungen im Frautfurt⸗Offenbacher Rudergebiet bildete das am Sonntag bei kühlem, aber trockenem Herbſtwetter abgehaltene Dauerrudern des Frankfurter Regattavereins. Die Dauer⸗ ſahrten, die in Gigvooten gerudert wurden, gingen über eine Strecke von insgeſamt zwolf Kilometern, davon 6 ſtromauf und 6 ſtromab in ſchwach fließendem Waſſer mit einem Dreh⸗ punkt unterhalb der Rumpenheimer Schleuſe. Start und Ziel lagen am Bootshaus der Offenbacher.G. Undine. Die Meldungen waren dieſes Jahr ſehr zahlreich eingelaufen. Außer zwanzig zum Dauerrudern gemeldeten Mauuſchaſlen, von deuen ſich 16 dem Starter Niedermeyer⸗Offenbach ſtellten, beteiligten ſich zwölf weitere Mannſchaften lediglich zur Er⸗ ringung des Deutſchen Sportabzeichens des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen. Das Waſſer war glatt und ſchwache Wind⸗ ſtrömungen aus Südweſt beeinträchtigten nicht die erfreulichen Leiſtungen. die neben reger Vorarbeit den Ehrgeiz und den Wiilen des Ruderers erkennen ließen. Während im Dauer⸗ rudern meiſt jüngere Kräfte, darunter der Meiſterruderer FTlinſch, ſowie der im In⸗ und Ausland erfolgreich geweſene Skuller Buhl am Start erſchienen, beteiligten ſich am Wett⸗ bewerb um das Sportabzeichen meiſt ältere Jahrgänge, von denen Flinſch ſenior hervorzuheben iſt, die hinter den Leiſtungen der Jugend nur um ein Geringes zurückſtanden. Sämtliche Mannſchaften erfüllten die geſtellten Bedingungen. Die Gewichtsabnahmen waren normal, durchſchnittlich 1 bis 1 Kilo. Die muſtergültig vom Frankfurter Regattaverein durchgeführte Veranſtaltung verlief ohne jede Störung und ſtand unter der bewährten Leitung der Herren Böhm und Hilpert, ſowie des Herrn Carl von der Emden, der das Amt des Zielrichters bekleidete. Es kamen vier wertvolle Er⸗ innerungsgaben zur Verteilung. Das Ergebnis: 1. Frankfurter.V.(Baumgärtel, Nicol, Fliuſch jun., Heyland; Heck) 52 Min. 51 Sek. 2. N. V.(Steup) 53:15. 3. Frankfurter Germania(Strauch) 53:28,6. 4. Offenbacher.V.(Böhm) 53:33,8. 5. Hauauer.Kl. Haſſia(Göddes) 54:36,6. 6. R. V. Hellas Offenbach(Gerſt) 55:28,2. 7. Offenbacher.G. Undine(Theiß) 55736,8. 8. Frankfurter.G. Oberrad(Buhl) 55:38,0. 9. Offenbacher.V.(Heckelmann) 56:03,6. 10. Frankfurter.G. Germania(Keppler) 56:14,6. 11. R. Sp.V. Teutonta Frankfurt(Dienſtbach) 56:56. 12. Offenbacher.V.(Beſenbruch) 57:01,2: 13. Frankfurter.G. Germania(Raabe) 57:24. 14. Frankfurter.G. Germania(Schenk) 58:35. 15. Offenbacher.G. Undine(Schlotfeld) 58:38,6. 16. Frankfurter R. G. Germania(Lauer) 59:27,6. Turnen Tr. Ladenburg, 25. Sept. Die Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde 78 Ladenburg hielt unter dem Vorſitz ihres rührigen Präſidenten, Herrn Ludwig Nerlinger, eine außerordentliche Generalverſammlung ab und faßte auf Grund von jetzt erſt entdeckten alten Akten den Be⸗ ſchluß, den Namen in„Turn⸗ u. Sportgemeinde 1864“ abzu⸗ ändern. Die Mitglieder ſprachen ſich im Hinblick auf die blü⸗ hende Entwicklung der Turngemeinde und des Turnweſens unbedingt für die Erwerbungeineseigenen Turn⸗ und Sportplatzes aus. Für den Kreisturntag wurde der ſportfreudige Turnleiter Gottlieb Müller delegiert. B. Automobilſport A....⸗Feldbergrennen im Taunus Im Gau IIIa des A. D. A. C. regen ſich alle Hände, um der letzten großen motorſportlichen Veranſtaltung dieſer Saiſon einen würdigen und ſportlich einwandfreien Verlauf zu ſichern. Auf der Rennſtrecke ſelbſt wird fleißig gearbeitet, um die Straßendecke in einen vollkommen einwandfreien Zuſtand zu bringen. Aus der Induſtrie und von privater Seite ſind bereits zahlreiche wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet, auch vom Präſidium des A. D. A. C. ſowie dem Sportpräſidenten. Be⸗ reits liegen zahlreiche Meldungen unſerer prominenten Fahrer auf Motorrad und Wagen vor, aus denen die Mel⸗ dung Heußer's auf 4,5 Liter Steyr⸗Rennwagen beſonders erwähnenswert iſt. Heußer, der als der wagemutigſte deutſche Bergſtreckenfahrer internationalen Ruf genießt, hat im letzten Jahre mit 5,25 Minuten einen neuen Streckenrekord geſchaffen, den er in dieſem Jahre verbeſſern will. Er wird aber am 3. Oktober beim Feldoͤbergrennen auf allerſchärfſte Konkurrenz ſtoßen, da er hier der großen Klaſſe unſerer deutſchen Fahrer begegnen wird. Meſſen und Ausſtellungen Die Frankfurter Herbſtmeſſe (Eigenbericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Die Textilmeſſe ſchneidet gegenüber Leipzig und Köln hinſichtlich der Beſchickung relativ ſehr günſtig ab. Was das geſchäftliche Bild der erſten beiden Tage anbelangt, ſo kann man Frankfurt nach gewiſſenhaftem Vergleich mit Leip⸗ zig und Köln einen günſtigeren Eindruck nicht abſprechen, der wider alles Erwarten ſogar den Erfolg der letzten Früh⸗ jahrsmeſſe übertreffen dürfte. Trotz des wenig animierenden Wetters wurden Winterartikel recht gut gefragt, in erſter Linie Damenkonfektion, wohingegen die Orders in Her⸗ renkonfektion ſich meiſt auf geringre Ergänzungen beſchränken. Tuche waren auch am ſonſt ſtillern Montag ſogar in beſſeren Qualitäten begehrt, während Baumwollwaren auch am Mon⸗ tag wegen der Unſicherheit am Baumwollmarkt keinen Markt finden wollten, abgeſehen von kleineren Nachbeſtellungen. All⸗ gemein konnte man die Beobachtung machen, daß Ausſteller mit guten Preiſen durchweg Zufriedenheit äußerten, während die wenn auch nur etwas teurere Konkurrenz leer ausging. Iſt ſo die Textilmeſſe unbeſtritten als Kernſtück der Frankfurter Meſſe der Zukunft anzuſprechen, ſo dürfte das gleiche noch von der Meſſe für Schuh und Leder gelten. Trotz der einſtweilen noch wenig meſſefreundlichen Haltung des Reichsverbandes der Schuh⸗ u. Schäftefabrikanten ſcheint ſich die Erwägung maßgebender Kreiſe der Schuhbranche durchzuſetzen, einmal jährlich eine zentrale Schuhmeſſe in Frankfurt abzuhalten. War hier am Sonntag das Ge⸗ ſchäft beſſer als die beſcheidenen Erwartungen, ſo flaute es am ontag etwas ab; es gab wohl geringere Aufträge, die er⸗ warteten Nachorders für den Herbſt blieben aber aus. Abge⸗ ſehen von gut verkauften Winterſchuhen wurden viel Lurus⸗ und Phantaſieſchuhe und auch Stapelware umgeſetzt. Jeden⸗ falls wird das Geſamtergebnis auch hier ſo, daß man auch für die Zukunft auf eine Frankfurter Schuh⸗ und Ledermeſſe rechnen darf. Der Reſt iſt: techniſche Meſſe, einſt im ſtolzen Haus der Technik, jetzt im Modenhaus einquartiert, Lebens⸗ und Ge⸗ nußmittel, Haushalt⸗ und andere Miniaturabteilungen, die der bevorſtehenden Rationaliſterung zum Opfer fallen dürften. sp. Deuiſche Brauereiausſtellung München 1928 Der Beſuch der Ausſtellung ſteigert ſich von Tag zu Tag infolge der verſchiedenen Fachtagungen, die im Ausſtellungs⸗ areal im Hauptreſtaurant abgehalten werden. Am Samstag wurde die Gerſten⸗ und Hopfenſchau in feierlicher Weiſe eröffnet. Dieſer Teil hebt den reichhaltigen Inhalt der Ausſtellung ganz weſentlich. Es werden nicht weniger als rund 2400 Gerſten⸗ und Hopfenroben gezeigt, dazu kommt noch eine reiche Zuſammenſtellung von Abbildungen von Gerſten⸗ und Hopfenanlagen und Verſuchsmitteln und Maſchinen und Apparaten für die Gerſten⸗ und Hopfenpflege und Düngemitteln. Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙8 morgens). See⸗ Luft⸗Tem⸗ 82 2 2 2 N Wind 8 2 ee e m mm C& SS SE Richt Stärte S8 Wertheim—— 316 2 NoO fleichtf Nebel— e e 625 763,7 5 12 4 mäß. bedeckt— Karlsruhe. 127 764,o00 9 17[SW lleicht heiter— Bad. Bad..213 763,7 10 17 6 5„ hhalb bed.— Villingen. 780 766,6 413 2 4 7 75— 4 Feldbg. Hof 1497 63,80 2 7 1 W„ bedeckt— ̃ Badenweil.————————— St. Blaſienn— 311 1fſtill— hhalb bed.— Höhenſchw.;F———————— Das geſtrige Wetter in Baden war ziemlich das gleiche wie am Vortage. Gegen Abend trat unter dem Einfluß des von Frankreich vordringenden Hochdruckkeiles allgemeine Aufhei⸗ terung ein, die auch heute morgen noch vorherrſchte. Der Wirbel über der Nordſee beginnt ſtationär zu werden. Ueber Weſteuropa ſteigt der Druck noch weiter, es iſt daher auch für mit meiſt trockener, ziemlich heiterer Witterung zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des bisher meiſt bewölkten Wetters mit vorüber⸗ gehenden Aufhellungen, meiſt trocken und kühl. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: in Vertretung Franz Kircher.— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Schwung in den Wipfel Roman eines ſungen Schwaben Von Karl Hans Abel Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ filmung, vorbehalten. Endlich ſtand ſie einer Ohnmacht nahe, vor der Waſch⸗ küchentüre. Sie ſuchte den Schlüſſel und fand nur einen, den andern hatte ſie auf ihrer Flucht verloren. Und als ſie ihn mit zitternden Händen ins Schlüſſelloch ſtecken wollte, ging 5 tiſel. hinein! Demnach beſaß ſie nur noch ihren Kammer⸗ e Der brutale Menſch hatte den Zaun inzwiſchen ſchon längſt überſtiegen und kam nun hinter ihr her den Berg heraufgeeilt. Sie konnte ihm jeden Augenblick aufs neue in die Hände fallen. Da kam ihr der Gedanke, durch das faſt immer offen ſtehende Fenſter zu klettern, vor dem eine Holz⸗ beige lag, welche ihr den Einſtieg erleichterte. Glücklicherweiſe war auch diesmal das Fenſter nur von innen angelehnt. Sie drückte es auf, ſchleppte ſich mehr auf den Händen als auf den Füßen hinein und keuchte die Treppen hinauf nach ihrer Kammer. Als ſie droben war, 1 es ihr ein, daß ſie in ihrer Kopf⸗ loſigkeit das Fenſter zu ſchließen vergaß, und ſchon hörte ſie, wie ihr der freſche Einbrecher 15 der untern Treppe folgte. Sie verſuchte es ihre Kammertüre aufzuſchließen, entdeckte aber zum Entſetzen, daß ſie den Schlüſſel der Waſchküche in Händen hielt. Sie hatte ſich geirrt. Ihr Zimmerſchlüſſel war's den ſie verloren hatte. Wohin nun flüchten?! Der fürchterliche Menſch war betrunken, ſonſt wäre er ihr doch nicht ſo blindlings bis in dieſes ihm noch vollſtändig Haus gefolgt. Sie merkte es auch an der Art, wie er ie Treppe heraufpolterte. Sie kannte ihn in dieſem Zuſtande. Betrunken war er ſchlimmer als das ſchlimmſte Tier. Schon hatte er die Treppe, die nach dem Dachgeſchoß führte, erreicht. Da erklangen drunten im Hausflur die Stimmen der Heimkehrenden. Sie ſprachen laut miteinander und lachten. Auch der Degerlocher Hausfreund war noch bei ihnen, Loni hörte ihn meckern. Eine Tür fiel zu, es war die Türe des unteren Stockwerk. Dann wurde es ſtill und — blieb ſtill. Der Karle war verſchwunden, als hätte ihn die Erde ver⸗ ſchluckt. Sicherlich war er zurückgeſchlichen, als er hörte, daß jemand die Haustüre aufſchloß, daß Leute kamen, und hatte ſich aus dem Staube gemacht. 7 180 Noch an allen Gliedern zitternd, ſtieg nun auch die Loni die beiden Treppen wieder hinab. Ja ſie wagte es, den ganzen Weg bis in die N wieder zurückzulegen, ſie wollte ſich vergewiſſern, ob ihr Verfolger auch wirklich das Haus wieder verlaſſen hatte. Sie machte überall Licht, es war nie⸗ mand ba. Nur das Fenſter ſtand noch offen, durch welches ſie alle beide gekrochen waren. 1 Zuletzt ſchaltete ſie auch noch das Hoflicht ein, ſchloß die ins Freie führende Türe der Waſchküche auf und horchte 1 0 Da vernahm ſie in der Ferne, droben am Ausgang es Gartens, einen flüchtigen Schritt. Am Boden neben der Holzbeige, lag der verlorene Schlüſſel. Sie hob ihn auf und zog ſich nun zurück in ihre Kammer. Wie war ſie froh, daß die Zurückgekehrten von allem nichts gemerkt hatten! Wenn ſie ſtatt des Schlüſſels beim Ueberklettern des Holzſtoßes das Teſtament verloren hätte! Das hätte auch 15 früher geſchehen können, unterwegs, in der Schlucht! Oder wenn es der Karle bei ihr gefunden hätte! Nein, nun wollte ſie es länger nicht mehr bei ſich behalten. Veit verdiente es nicht, daß ſie es ihm aufhob, oder gar einhändigte. Nun konnte ſie ſich an ihm rächen. und das wollte e. Sie zündete eine Kerze an und hielt das Stück Papier kaltblütig in die Flamme. Als es lichterloh Frannte, ſteckte ſie es in den Ofen. Sie tat es mechaniſch, wie unter einem Zwange. Erſt als ſie damit fertig war, ſchien ihr die Beſinnung zu kommen, Zwiſchen ihr und Veit war's nun aus.— Umſonſt, daß ſie ſich gebeſſert hatte, es ſchien kein Glück mehr auf ihr zu ruhen. Mit dumpfem Stöhnen brach ſie vor dem Tiſch in die Knie und legte die gefalteten Hände auf den Rand der Tiſchplatte. In dieſer Stellung verharrte ſie lange, bis die Kälte ſie in ihr Bett trieb. Das Tintengeſtell blieb auf ihrer kleinen Kommode den folgenden Tag und während der ganzen folgenden Zeit ſtehen. Sie hatte es aus dem Koffer genommen und dort auf⸗ geſtellt, ſie hatte ja keinen Grund mehr, es vor den Blicken anderer zu verbergen. Nach einem kühlen Abſchied von Frau Raab und ihrem Sohne war Anne noch vor Weihnachten nach der Schweiz ge⸗ fahren. In einem fürſtlichen Hauſe am Vierwaldſtädterſee wohnte dort eine Jugendfreundin ihrer verſtorbenen Mutter, die Witwe eines reichen graubündner Hotelbeſitzers. Dieſe nahm ſie wie eine Tochter auf, denn Frau Miraglta war kinderlos und freute ſich, an Anne eine Geſellſchafterin zu be⸗ kommen. Frau Raab hatte Anne für längere Zeit ganz a ihrem Geſichtskreis verloren, und mit ihrem Einfluß auf das junge Mädchen war's zu Ende. „Ihr Sohn ſchien die Trennung mindeſtens ebenſo glei gültig hinzunehmen wie ſeine Braut. Schrieb ſie ſelten, ſo ſchrieb er noch weniger, trotzdem ihn ſeine Mutter immer wieder aufforderte; er ging ganz auf in ſeiner Arbeit. Dies alles war Frau Raab nicht recht. Aber damit nicht genug, ſchien ſich zwiſchen ihrem Nachbar und ſeinem Gärtner al ein geradezu freundſchaftliches Verhältnis zu ent⸗ wickeln. Hans Herrenſchmitt zeigte ſich immer ſeltener, und wollte ſie ihn beſuchen, dann konnte es geſchehen, daß ihr niemand öff⸗ nete. Dem Zimmermädchen hatte er gekündigt, weil er allein, wie er behauptete, keiner Bedienung mehr bedurfte. Die Köchin machte nun auch die für den kleinen Haushalt nötigen Beſorgungen und war daher oft nicht zuhauſe. Der Gärtner arbeitete irgendwo drunten im Gemüſegarten, wo er 125 Länder umſpatete, und der Herr war entweder in der Stadt oder er ſtellte ſich, als wäre er nicht daheim. Er gab vor, ſi wieder künſtleriſch zu betätigen. Nach Feierabend unterrichtete er ſeinen Gärtnerburſchen, der ſich nachträglich für die Reiſe prüfung einer Handelsſchule vorbereiten wollte. Das waren lauter Umſtände, die ſie ärgerten, weil 15 gegen ihre Beſtrebungen waren. Aber ſie war nicht willeni⸗ die Flinte ins Korn zu werfen. In ihren eifrigen Bener hungen, den armen Veit unmöglich zu machen, half ihr lles Geheimrat Steppinski. Sie hatte den Hausfreund in a eingeweiht. So war es allmählich Winter geworden. Frau Raab erfuhr nur noch auf Umwegen, was drüten Nece So brachte eines Tages die Loni die Nachricht mut Marie ſei wieder in ihre elfäſſiſche Heimat ausgewanden Sie habe ihrem Herrn gekündigt, weil ſie den Gärtnerburſche am Tiſche nicht hedienen wollte. Der durfte nun neben 1 Herrn eſſen, und das habe die Marie nicht mit anſehen könne! Es war ja auch ein Skandal! Loni hatte das ihrer Herrin in der Küche erzählt und dann auf ihr Zimmer gegangen; und Frau Raab, die geſte noch mehr gewußt hätte, war ihr bald darauf gefolgt. Sie ha die Kammer ihrer Köchin ſchon ſeit längerer Zeit nicht betreten. Als Loni ihr aufmachte, hätte ſie faſt einen Sh ausgeſtoßen, aber ſie verſtand es meiſterlich, ſich zu beherrſch 5 und zu verſtellen. Ihre Blicke waren auf das Tintenfaß 9 fallen. Fortſetzung folgt.) — — Dienstag, den 28. September 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 448 Neue Mannheimer SeitungHandelsblatt Reichsbank Weiterer Rückgang der geſamten Kapitalanlage Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Sept. hat die geſamte Kapitalanlage in Wechſeln und Scheas, ombards und Effekten einen weiteren Rückgang um 34,1 auf 1337,6 Mill.„ erfahren. Im einzelnen gingen zurück le Beſtände an Wechſeln und Schecks um 27,5 auf 1238,8 E kll. I, die Lombardbeſtände um 6,5 auf 7,4 Mill./ und die ffektenanlage um 28 000/ auf 91,4 Mill.. ˖ An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ammen ſind 126,2 Mill. in die Kaſſen der Bank zurück⸗ gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ noten um 102,2 auf 2799,2 Mill. verringert und der an entenbankſcheinen um 24,0 auf 1202,8 Mill.. Die Beſtände er Reichsbank an ſolchen Scheinen erhöhten ſich entſprechend . 295,7 Mill. I. Die fremden Gelder zeigen im uſammenhang mit den Zahlungsmittelrückflüſſen eine Zu⸗ nahme um 129,5 auf 855,2 Mill.. D Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen ſt eviſen wuchſen um 36,1 auf 2023,5 Mill. 4 an, und zwar iegen die Beſtände an Gold um 25,8 auf 1566,8 Mill. /, die an deckungsfähigen Deviſen um 10,4 auf 456,7 Mill.. 5 Die Deckung der Noten durch Gold allein Gderte ſich von 53,1 in der Vorwoche auf 56 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 68,5 auf 72,3 v. H. Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft AG.— Sübddeutſche Metallinduſtrie AG., Nürnberg 6 Einer auf den 15. Okt. einberufenen ab. HB. der Süd⸗ diantſchen Melallinduſtrie AG. in Nürnberg⸗Schweinau wird 5 Verſchmelzung dieſer Geſellſchaft mit der Metallbank und etallurgiſchen Geſellſchaft AG. in Frankſurt a. M. vor⸗ nelchlagen. Die Metallbank hatte durch ihre damalige Ueber⸗ Kabere der Heddernheimer Kupferwerke und Sübdentſchen abelwerke Acg. bereits die in dieſer ruhende Mehrheit der üddeutſchen Metallinduſtrie erworben. Durch den nunmehr neplanten vollſtändigen Uebergang des Nürnberger Unter⸗ ehmens auf die Frankfurter Geſellſchaft ſoll erreicht werden, aß der dortige Betrieb gemeinſam mit den andern zur etallbank gehörenden Werke der weiterverarbeitenden etallinduſtrie im Rahmen der Heddernheimer Kupferwerke . H. geführt wird. Hiervon erwartet man erhebliche etahniſche und kaufmänniſche Erſparniſſe und Vor⸗ eile. Die Vereinigung ſoll in der Weiſe erfolgen, daß gegen je zwei Aktien der Süddeutſchen Metallinduſtrie im ennwert von 60 ¼ je eine Metallbank⸗Aktie im Nennwert zen 160/ in Tauſch gegeben wird. Die Aktien der Metall⸗ ank ſind dividendenberechtigt ab 1. Oktober 1925. Eine Er⸗ öhung des Kapitals der Metallbank iſt zur Durchführung leſer Maßnahme nicht erforderlich, weil die Metallbank über ie hierfür erforderlichen Aktien verfügt. Zur Wahrung der beſondern bayriſchen Intereſſen der Süddeutſchen Metall⸗ induſtrie ſoll der bisherigen Nürnberger Geſchäftsleitung ein eirat beigegeben werden. Weitere Ausdehnung des Syſtems der Einheitspreis⸗ Kettenläden Nach dem Vorbild der in Amerika weitverbreiteten Fünf⸗ und Zehn⸗ Cents⸗Kettenläden und der von der Leonhard Tietz AG., Köln unter der Bezeichnung Ehape zuerſt in Deutſchland eingeführten Einheitspreisläden, iſt am 24. Sept. u Berlin erſtmalig ein gleichartiges Geſchäft unter der irma Hadepe(Haus der Einheitspreiſe) eröffnet worden. ie Geſellſchaft, die der Offenbacher Lederwarenfabrik Stern . Co. naheſteht, hat bereits vor kurzem in Hamburg ihr erſtes Geſchäft errichtet und beabſichtigt, in der Reichshaunt⸗ kadt außer dem ſoeben eröffneten Laden auch in Charlotten⸗ urg in den verſchiedenen Stadtgegenden zahlreiche Geſchäfte gleicher Art einzurichten. In den Geſchäften gelangen zunderte von Artikeln der Textil⸗, Galanterie⸗, Haushalts⸗. urz⸗, Spielwarenbranche, auch Lebensmitteln in feſten Packungen, alles in der Preislage von 25 und 50 Pfg. zum keirkauf. Die Firma ſteht, wie die Textil⸗Woche ſchreibt, einem der großen Warenhaus⸗Einkaufs⸗Konzerne nahe, ſondern iſt ein ſelbſtändiges Unternehmen. Kurszeitel der Nleuen Mannhelmer Zeftung len und Auslandsanleihen in Prozenten. del Stückenotierungen in Mark ſe Stüc * mit T——.— Werte ind Bearbeſe während ſich die mit ½ verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. 27J. J. 28, Frankfurter Vörſe vom 28. September Waut dttee, TRhein Braunk. 2282 229.5 Enzinge r⸗Union. 5* 355 u 26. Salzw. Heilbronn—.—128.7 Eitling. Spinn.. 200. 8 8 8. n 1490 1 5 Telus Bergbau. 68.7588.75 Faber. Joh. Blei—.——.— Bantf Brau. nd,—.—143.5 8 K..Saurabütte 58.5054.52. erd 7 agr 50b. u. Alg 1770,47 Srausport. Alktien! Faßr gerr dier 128.0 158.8 Jarmer Bantuer. 132.0132.0 Schantungbahn..860rg Felt. Guin.Kaeter 18— 3— Derliner Jandels 219,0.218.5 Hapag 104,0181.5 Feinmech. Jetter—.— 98.— ITom.u Privatb. 140.5133.5 Nrbdeutſch. Lioyd 162.0 762,7 Frankf. Pol. Wit. 75. 15.— I Jarmſt.u. NMat. B 227.0 227.0 Jeſter.⸗H. et. 5..5/7 99•0 Fuchwaggert 5650,665 10 eulſche Bank 159.2 68.5 Balkimore d Obis 59.25 100.0 Gelern Surt 111.100 121,00121. f ritzner M. 111. eee fg e ndunrdenen. e dlgen 80 . 1115˙0ʃ112˙0 Eichb.⸗Mannh. +—— n, nger. 117. 3 Beretkees Bant 912,0057% Ae 187.0 188,0 HaldReu,Nah 48,346— 11².0 ereinsbank. 97,.—97,50 3˙0 5 di 57ſ889 Mainzer St.⸗A. 154.0169.0 Hammerſen. 215.7415.1 + Fersdner Dant 141. 1418 Schöfferh. Bindg. 240.0240,0 Hilpert Armaturf. 50,.— 50 15 124.7 5 141.0 137,5 et. Hyp.⸗Bank 124.51: Schwarz⸗Storch 128,0128.0 HirſchKupfeu. Met. 116.0144.5 Werger eta 8 128,0 Hoch⸗ und Tiefbau 93.5068,50 Aeld red. 1370 8 Adt, Gebr....— 40,40 Holzmann, Phil.. 129.0129,2 Auraberg. Be.⸗B.—.——.— Accumnulatoren.—.——.— Holzverkohl.⸗Ind. 50.8051.— Deſter. Cred. Anſt. 8,65.60 Adler Oppenheim— Kamg. Stam. 88.5088,75 Niicger HepAt. 12781280 Adler Fleden 1. 25854 70 Namng lteſ. 1858f.80 Raiceben., Bk. 156-.155.5 A. E. G. St.-A. 158,8 Karlsruber Maſch. 45.25 46.50 Adein.Creditdani 127,0 127,5 Aſcha„Jellte 129.7 180.0 Kemp. Stettin...—.— Ihein Hop.⸗Bank 128.0,127.0 Aſcheff. Zauſtol 2268 146,0 Kleics d ecker 90107 8 d5. Beronte 140..139,0 Bahnped. Darmſt. 2,50.29,50 Knorr, Helloronn 225.0137.0 Wiener Bankver. 5800.80 Dad. Elekir....—,— Konſerven Braun 39.—30.— Württb. Notenbk.—.——,— Pad. Maſch. Purl. 19.0 120 5 Feran 8 Co., Lock.—.—— Naunhwerſ.-Gef 788 9 Baſt.⸗.. 59,—130.0 TLahmever& Co. 149.5,14l.5 anff Alg. Wer. 106..110.0 Sahriſch Spiegei 55,—83,—Lech Augsburg 1188ſ118 derrh. Berſ.-Geſ.———Beck& Hentel.15.052.— Cederwerk Kothe 23.50 0 7 Frantf.u. wiitg.—.——.— LBVergmi. Elektr.. 1550.—, Judwigsd Walzm 164.0106.2 V 0 Bing Metallwerke 63,50 69,50 Lutz aſchinen.—.——.— Fergwerk-Akktien. Brem- Veſigh del—,— Lußſſche Induſtr. 25.—5 Zwochumer Guß. 151.5133,0 Cement Heidelb.. 128,0180,5 Mainkraftwerke.—403.0 1 erus Eiſen 85,90(85,75 Cement Kartſtadt 144.0144.0 Miag, Mühlb.. 118,0117.0 „Luzemb. Berg 152.0152,5 Chamotte Annaw. 19,5ol,50 Mez Söhne Ihwell, Bergwrf.——.—Conl.Nürnb. Bzg. 62.—02.— Moforen Deutz 6 elſenk, Bergw. 169,0172.2 Haimler Motorx.82,03.65 Motorf. Oberurſ. Tölent. Gußſtahl 23.—.43.— F. wold-u..Anſt 40.7 466.1 Meckar Fahrzg. Achärp. Bergbau 170.(0141.0 Dyckerh. K Widm. 77.—16,— Arh. Veder Spier—.——.— an Aſchersleben 189.0438.0 Dingler Zweibrück—.——.— Peter Union Urlſt. 94.6584.5 all Salzdetl. Hürtoppwere St.—.—62.— Pf. Raem Kapſer 52 508.25 Aaleleregeln 145..14.00 Düfte.Rat. Ourr 35..7. Phillppsa.C. ört 48,40 89.40 diener. Werte—eiſen Kailerslaut. 40,2540,25 Porzeuan Weſſei 66.—69,— 1 tannesmann 141,6143,8 Töir. Licht u. Kr. 150,0150,0 Rein. Gebb& Sch. 63.2568.25 4 dberbedar 11 50—, eiſ. Bad. Wolle 49,/%%.— Mheinmetal.. 185 Eiſen(Caro 85.—90.— EmagFrantſurtz-.5100.310 Rheinelektr. Sta. 185.00134 5 bönieBerabou 120 0010.%mallſe St Uurich 45.—4/.—.Rö Maſch Leud 43—43— 323 Lollzommenstes Hautpflegemittel r 9 8. 0 FSiemenssHalst 180,0 201([Elberfeld. Kupfer———.—%½ Bebuntel518—.——l— Sed. StIngber!——— Mgmesteldege, O Portland⸗Cementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stutt⸗ gart AG. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung der Geſell⸗ ſchaft betr. Ausgabe neuer Aktien im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe. :: Von der Rohſtahlgemeinſchaft. Wie wir hören, iſt die Aufnahme des Neunkirchener Eiſenwerkes vorm. Gebr. Stumm in die Rohſtahlgemeinſchaft, den Stab⸗ eiſen⸗ und A⸗Produkten⸗Verband, nunmehr endgültig erfolgt. O Lederwerke vorm. Ph. Jac. Spöcharz, Offenbach a. M. Das Unternehmen, das im letzten Jahr nach./ 13 000 Ueberſchuß, der vorgetragen wurde, bei einem.K. von R. 1,50 Mill. mit einem Verluſt von.,( 570000 ab. Wie im Geſchäftsbericht ausgeführt wird, iſt dieſer große Verluſt zurückzuführen auf eine erhebliche Abſatzſtockung auf einen Rückgang der Leder⸗ und Häutepreiſe, wodurch eine Ent⸗ wertung des Warenlagers herbeigeführt wurde. ꝛ: Rheiniſche Pianofortefabriken Ach. vorm. C. Mand in Coblenz. In der heutigen HV. wurde der Abſchluß per 13. März 1926 genehmigt und beſchloſſen, den nach ent⸗ ſprechenden Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 10 254%/ in Anbetracht der immer noch undurchſichtigen all⸗ gemeinen Lage auf neue Rechnung vorzutragen. Direktor Greber gab Aufſchluß über den Stand des Unternehmens, das nunmehr wieder als normal angeſehen werden könne. aus dem Ausland und überſeeiſche Aufträge liegen wieder vor. 21: Farbwerke Franz Rasquin Ac. in Köln⸗Mülheim. Wie die Verwaltung der Preſſe auf Anfrage mitteilt, iſt als Termin der Bilanzſitzung der 20. Oktober in Ausſicht genom⸗ men. Eine Dividende kommt bekanntlich wieder nicht in Frage. Die Beſchäftigung wird zurzeit als zufrieden⸗ ſtellend bezeichnet. Neuordnung bei der Deutſchen Vereinsbank. Der Auf⸗ ſichtsrat der Deutſchen Vereinsbank beſchloß, die Ge des Bankhauſes L. u. E. Wertheimber mit Wirkung vom 1. Juli ds. Js. zu übernehmen. Zu dieſem Zwecke wird einer demnächſt einzuberufenden a. o..⸗V. die Erhöhung des Aktienkapitals um 3 Mill. RMk. auf 9 Mill. Re!! vorgeſchlagen werden. Gleichzeitig ſoll die Iteberleitung der Deutſchen Verkehrsbank in die Form einer Kommandit⸗ geſellſchaft auf Aktien erfolgen. 2,: Mitropa Mitteleuropäiſche Schlafwagen⸗ und Speiſe⸗ wagen⸗A.⸗G. in Berlin. Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß. Aus dem Reingewinn von 1027 976 M. werden 5 Prozent Dividende gezahlt und 51976 M. vorgetragen. In dem Ge⸗ ſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß die Mitropa für die Unterhaltung ihres Wagenparks 3 908 000 M. hat aufwen⸗ den müſſen, und daß ſie für Steuern, Abgaben und ſoziale Laſten, einſchließlich der Beförderungsſteuer, mit mehr als 2,1 Mill. M. belaſtet war. :: Von der Siemens⸗Anleihe. Aus New Pork wird ge⸗ meldet: Die Bankiers berichten, daß unter der Hand für die neuen Siemens⸗Bonds 99%8 v. H. geboten werden, obgleich das Papier noch nicht zum Börſenhandel zugelaſſen iſt. Von den Börſen wird große Nachfrage des Publikums gemeldet. 26: Th. loͤſchmidt AG. Die Geſellſchaft kündigt ihre ſämtlichen noch in Umlauf befindlichen Teilſchuldverſchrei⸗ bungen der 5proz. Anleihe vom Jahre 1922 zum 2. Januar 1927. Die Verzinſung hört mit dem 31. Dezember 1926 auf. Der Rückzahlungspreis wird bekannt gegeben, ſobald die Entſcheidung der Spruchſtelle vorliegt. :: Aus dem Haniel⸗Konzern. Wie verlautet, hofft die „Hohenzollern“ AG. für Lokomotivbau in Düſſeldorf⸗Grafen⸗ berg, die bekanntlich der Gutehoffnungshütte naheſteht, mit ihrem Abſchluß für 1925/6 den in 1924½5 entſtandenen Ver⸗ luſt von 729 208/ ausgleichen zu können. Die Abſchluß⸗ arbeiten ſollen aber noch nicht beendet ſein. 2: Noch keine japaniſchen Stahlbeſtellungen bei Krupp. Der japaniſche Induſtrieführer Macukata, der, wie gemeldet, zum Zwecke der Beſtellung größerer Stahllieferungen die Fa. Krupp beſuchte, iſt inzwiſchen wieder abgereiſt. Wie mit⸗ geteilt wird, ſind indeſſen erfolgt. Es wurden bei dleſer Gelegenheit die den Indu⸗ ſtriellen intereſſierenden Anlagen der Fa. Krupp beſichtigt. Beſtellungen noch nicht Soft Vörſenberichte vom 28. Seplember 1926 Mannlßeim ruhig Das Geſchäft war heute am Aktienmarkt ruhig bei be⸗ haupieten Kurſen. Höher notierten Auto⸗ und Zuckerwerte, während Farbenaktien etwas ſchwächer lagen. Feſtverzins⸗ liche Werte unverändert. Es notierten: Badiſche Bank 150, Pfälz. Hypothekenbank 120,50, Südd. Disconto 140, Rhein. Creditbank 127, J. G. Farben 278, Rhenania 75, Mannh. Verſicher. 98,5., Continentale 69,5, Benz 81, Gebr. Fahr 38, Enzinger 88, Fuchs Waggon 0,61, Koſtheimer 65., Mannh. Gummi 60,.S. U. 92,5., Zement Heidelberg 130., Rhein⸗ elektra 134,.5, Wayß u. Freytag 121., Zellſtoff Waldhof 180., Zucker Frankenthal 76., Zucker Waghäuſel 95., alte Rheinbriefe 11,27, alte Mannheim Stadt⸗Anleihe 1,5 G. Frankfurt im Verlauf erneut befeſtigt Der Streikbeſchluß der Hamburger Hafen⸗ arbeiter hatte zu Beginn der Börſe etwas kursdrückenden Einfluß gehabt. Beſonders waren ſtärker nachgebend Schiff⸗ fahrtswerte und dieſe blieben auch etwas ſchwächer während des ganzen Börſenverlaufs. Hinſichtlich der übrigen Markt⸗ gebiete ſetzte man ſich über dieſen Streikbeſchluß hinweg und die geſtern für die Befeſtigung maßgebenden Tatſachen er⸗ langten wieder die Oberhand. Bereits zu den erſten Kurſen überwogen wieder die Kursbeſſerungen. Nur J. G. Farben waren zum erſten Kurs noch 2 v. H. ſchwächer. Mit einer Kursbeſſerung von 5 v. H. traten Metallgeſellſchaft in den Vordergrund. Auch die Autowerte zogen weiter an. Auf dem Markt der ausländiſchen Renten hat das Geſchäft weiter nachgelaſſen bei gleichzeitiger Abſchwächung der Kurſe. Auch deutſche Anleihen ſind ſchwächer gewor⸗ den. Im Freiverkehr gab es nur ganz geringe Kurs⸗ veränderungen. Verlin unverändert Die Hamburger Meldung über die Streikabſtimmung der Hafenarbeiter wurde in ihrer Wirkung abgeſchwächt durch private Nachrichten, wonach eine Beilegung der Streikfrage in Ausſicht ſtände. Die Eröffnung des offiziellen Verkehrs brachte daher im Gegenſatz zur ſchwächeren Haltung der Vorbörſe im allgemeinen wenig Veränderungen gegen den geſtrigen Schluß. Eine Stütze gewährte die Nachricht von angeblich bevorſtehenden Beſchlüſſen der Ruhrkohlen⸗ werke über die Verwertung der Nebenprodukte aus dem Kokereibetriebe. Die Umſätze bewegten ſich in mäßigen Grenzen. Nur für einzelne Svezialpapiere trat größeres Intereſſe hervor. Auf dem Montanmarkte ſetzten einzelne Kohlenaktien zu gebeſſerten Kurſen ein. Auf allen Gebieten machte ſich eine Zurückhaltung bemerkbar. Verliner Deviſen Diskonkfätze: Neichsbank 6, Lombard 7, Privat 4¼ u. 5 v. H. Amilſch I Sepfent 555 Deptemper Paritit ſcu in.⸗M. für G. 2 G.. M. Iſäte ½ Holland... 100 Gulden 169,.— 169,42 167.97 168.39 168,47.5 Buenos-Aires. 1 Peſ..702].7.7021.707.78 J10 Brüſſel.. 100 Franken11.28 11.2711.2811.33.— 7 Dslo. 100 Kronen 91,90 92.14.87 92.09 112.50[.5 Stockholm.... 100 Kronen 112,11 112,39 112.07 112.35 112,50 4,5 Kopenhagen... 100 Kronen 111.33 111.61 111.38 111.61 112.50[5 Danzig... 100 Gulden] 81.40. 81.80[ 81,38, 81.58 81.—.5 Liſſaboen..100 Eskudo 21,475 21.575 21.47521.575 458.57 8 Helſingfor⸗.. 100 nnl. M. 10,548 19.,566 10.84310,898 81.—58 Stalien 100 Lire 15,50.54 18.08 16.12 81.— 7 London 1. 5fb 20,343 20.992] 20,339] 20.38920,43 5 New⸗Pork. 1. Dollar 4,1983].203.1985.2035 4,196 4 Paris. 1600 Franken] 11.68, 11.70 11.7811.82.el.—7,8 Schweiz 100 Franken.99].19] 81.9581,2081.—3,5 Spanlen. 100 Peſeten 63,89[88,888.57[ 63,7,51,.—8˙ Japan 105..038].040] 2..087.092].8 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd..193] 2,203].175 2,18518,45 10 Rio de Janeiro„ 1 Milreis 0,632].634] 0,631] 0,633.3786] 3,8 Wien.. 100 Schilling] 39,24[39,38] 39,20 59.34.70 7* Prag. 100 Kronen 12,415 12,458 12.418 12,458 85,062 6 Südflarlen„„„„ 100 Dinar].415].485.417].487— 7 Budapeſt. 100 000 Kronen 87 5,89 5,965 5,885] 85,062] 6 ofſa. 100 Leva].043].053] 5..053 Athen.. 100 Drachmen].94.96.94 96 81.— 10 Kairo. 1 Pfd.] 20.884] 20.986 20.874] 20,926—.—— 27 J 28. 277 5 11015 gthenanla Aachen 75.50.73.15 Zellſt. Waldhof St 180.9180,03% D. Reichsanl..725 0,680 Aeben Rontan 12.7 45355 See be f 6% eh 40 70 Rodberg Darmſt. 11.8911,75 Zuckerf. Frankenkh 74, 2576,—4% H. Schutzg, 08.40 750 tt ke 117.9115,405 Heilbronn 93.———4% O. Schutzg. 14 7,40 Schlinck C. Hög.—.— Juckerf. Offſtein. 115,0 118,2 Sparprämie. 1919—.— Schnellpr. Frank. 73,5073.75 Juckerf. Rheingau. 92.—5½ Pr. Schazanw.—.— Se ackf.. 69,75 68,— Juckerf. Stuttgart 92.50.—6 40% do do.—.— 5 TSchucere Nebs, 18.0 ft reſverkehrs⸗Kurfe.%Preub. Konl. 9895080 Schuhfabrik Herz 56.— 56, 51 5 Selünbuftr 120 1895 54.28 5 0 Entrepriſes 8½% 5 Südd. Drabt-..—.— 3½% do. abgeſt..—.840 157 Waggon e do. er 1836 957 04810 Srleotw. Beſgh.———— eee e 3% e.5200.510 eeeee ö˖ 0 Mhm. Kohlenanl. 18.90—.—%“ Ver. deutſch. Oelf. 67.—67.— 4 90% do.—.——.— ..h, Ind. hainz 49.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay Pf. E. B..—.55 Ver. Ultramarinf. 140,0—— ½ /% Mhm.1914—.———¼% do. 11 Ver. 1 7 Berlin 105,0 108.73%„„1902—.——.4% Hell. v. 89.06—.——.— Vogtl. Maſch. St. 59,.—58,1%5 1804/5—.——.— 8¼%%, abgeſt.—.——.— Voigt& Haff. St. 107.0 107,8 5% Pt. Reichsank. 0, 5100,865 5% Volthom. Seil u. K 55.— 56,50 4% do unk..1925—.——.— 4% Säch. St.⸗A.18—. Wayß& Freytag 121,5 122,218% D, Reichsanl, 0, 4950, 485 4% Württ. k. 1915 0,510ʃ0.510 Verliner Vörſe vom 28. September kK⸗Aletien. TAug Elektr.-⸗Geſ. 158,7158.6 Deutſche Kaln 115,0114.0 Vap 1 rte 143.00149.50 Anglo-Ct. Guand 95,—85.251 Deutſche Maſch. 102,9 103,8 Bank f. el. Werte 143,00149.5 Barmer Bankver. 143,0131.5 Anhalt. Kohlen-. 93.—95.— Deutſche Steinzg. 150.0ſ151,0 JBerl. Handelsg. 220.0218.0 Annener Gußſtahl 38, 39,— Deuiſche Wollw. 66.7566.15 ICom.-Privatb. 140,5 140.0 Aſchaffbg. Zeilſt..—.—120,0 Heutſch. Eiſenh.. 24.85 28,65 TDarmſt. u..-B. 227.2225,5 Augsb.⸗Nb.Maſch 90,—98,— Donnersmarckh. 88.— 82.— JDeutſche Bank. 168.0168'0 Salcke Maſchin...—— Hürener Metall. 45.ſl.— 1TDt. Ueberſee Bt. 111.(111.7 Meguin. 45,.—46,— Dürkoppwerke. 2,5063,—. I Disc. Command. 160.0159.7 J. P. Bemberg.178.9184. Dpnamft Nobel 183.8 133,2 TDresdner Bank 141.0 141,0 K Vergmann Elkt. 156.0155,0[Elberſeld. Kupfer— 1Mitteld. Kredb. 138.0 137,7 Berl.⸗Gub. Hut. 224,8224.) Elektr. Lieferung. 147,2145.7 Reichsbank... 155.5 155.5.Bert Karler, Ind 11.5 112.0 TElkir. Licht u. Ar. 15175172,5 Rhein Ereditbank 127.012700 T Derlin. Maſchb. 68,—90,50 Emaille Ullrich—41.— Süd deutſch. Disc. 140.0 140.0MBerzelins Bergw..— Enzinger Union 43/252— Trausport⸗Aktlen Bing Nürnberg. 62,6569.— Eſchw. Bergwerk 132,5132,5 5 5 Ake 88,„ 6 Pistargbüste.. Tedarbe und. 74.548. — 810 9,80 T Bochum. Gußſt. 152,0,153,0 Jeldmühle Papier 134.0188.,0 „0169.[Gebr. Böhler Ko.—.—.— Felten& Gulll. 150,01 115 iſenbahn 17 80 126,00Braunk, u. Brikets 151,0.155, K. Friſter.. 56,—56.— Valt N.0,9099.50Br.⸗Beſigh. Oelf.—.—5,25 Fuchs Waggon 0,850ſ0,600 1 uſtral. 163.0 144,5 Bremer Bulkan 72.—12.— Gaggenau.⸗A. 46,— 45.25 13 Sadameritd 142.) 142..Saderus Eſenw. 5468.— Henhard renu 18.5 9. Südamerita 132,7132, Chem. Heyden. 116,0116,21 Gelſent, Vergw. 18,0171.8 9 Vichii 1923.90192,0[Chem. Gelſent. 92,5021,50 Gelſent. Gußſtah.—.— 43.— 115 orbdiſch Llond 150.5149.5 Chem. Albert 133,2158,0 Genſchow e Co. 64,2506,— ee a465 88. Jege[Concerd. Spinner 88.—90,— German. Portl.3. 140,5148.8 VBerein.& beſchiſf 51.50052.801 Paimler utotor 89.— 38.50 Gerresheim. Glas 184.0180,0 Iudußtrie-Axtieu. Degauer Gas 143.0143.0 LGeſ.I. eltt. Unter 178,0175.9 n ad— Goedhardt 1 Audler& Pppenh. 120,0120,0.Ciſenb. Signl. 98,85.4,— Goloichmibt, Th. 111.0/113.5 Adlerwerke.. 66,—69,85 I Deutſche Erdol 143,0149.7 Goerd C.... 88.50⸗ .⸗Gf. Verkhrsw.—.——,— Deutſch. Gußſtahl 89,.—98 05]Gothaer Waggon 29,.—1,50 Aleranderwert 74.2575.—Deutiche Khbeim 100 10400.[Grinner Kalin 112 0/11177 E — D 27. 28 27.28. 27 26. Grkrſtw. Mhm. Go%/ 181—.— Toderſchl. E. Bed. 72.50/3.—Heldburg. 2,.—82.— Gebr. Großmann 83.7561,—TSberſchl. Eiſen. 88,50ſ90,35 Hochſrequenz. 119,(119.0 Grün& Bllfinger 117.2118,207 berſchl. Koksw. 118,0.116.7 Krügershall Hand 116,(115,0 Gruſchwitz Lestl 87,5067,50TOrenſt.& Koppel 108,8109,5 Petersb. Int....05.05 Hackethal Draht 93,—93,50 PPhönir Vergb. 120,0119,5[Ronnenberg... Halleſche Maſch. 148.7148.) Rathgeber Wagg. 83,.— 85.75 Ruſſenbank..— Hammerſ. Spinn. 115,0(116.0Reisholz Papier. 559Sichel& Co...— Hannov..Egeſt. 71.—78,—TRhein Braunkhl. 22455 223,0 Sloman Salpeter 72,.—70.— Hann. Waggon 18.—.—[Ahein. Chamotte 63,7569— Sudſee Phosphat——.— Hanſa Sloyd.. 55.—57, Rhein. Elektrizität.—185,8/ ufa—— 40.— bg.⸗Wien Gum. 71.3571,35 Rhein.Maſch Led. 49.—49,50 a) RNeichs⸗u. Staa arkort Bergwrk. 69.— 59,85 1Rheinſtahl.. 155,9 155.5 Goldanleihe. 100.086.28 Harpen. Bergbau 170,2 170.6ſRbenania Chem. 78.1878.75 Dollarſchäße...—.— Harkmann Maſch. 43.— 45,—TRomb. Hütten. 14.50 14,85 Reichsſchaz..V.4770.45 Hedwigshütte. 1230.5,181,0 Roſitzer Braunk. 82.8 VI.ix.4720.03 Hilpert Maſch. 51.— 52.— Roſizer Zucker 80,7875,52 1924er 0,4720.465 Hindr.& Aufferm. 78,.—(5,— I1Rütgerswerke 116.9118.9 8% B. Reichsanl..5100.810 irſch Kupſer. 1140 114.0Sachfenwerk.196.9 109,0 40 10 5070,487 1Hirſchberg Leder 95,50 90,— TSaizdetfurth.. 167.5188.9 3%„D. Reichsan!.5000.487 Toeſch E. u. St eee 1709 11 95 THohenlohe⸗Wrk. 21—20, eidemandel 41,—4% Prz. Kor N Pb gel mnann.12879 J20·0[Schubert 4 Salz. 270.8 18 0 35 Konſols 9452 9487 Horchtderſe.. 4,0 4, TSchuger& C0. 138.0 ,00%%%„ 0,585 Humboldt Maſch. 61,65 62750 Siemens Elektr..— 199.2 4% Bayer. Anl..475— 2Jiſe Bergbau 162.7468,0PSiem. 8 Halste 199,8,199,23¼ Bayer. Anl. 0,5.—.— M. Jüdel& Co. 120.0 19,8Sinner.⸗... 5% B. Kohlenanl. 12.—12.— E 8 br. 67.85 89,850Stettiner Vulkan 65,15 66.15 Kable Nenge. 84.50 64,85 Stoehr Kammgrn 164,0158 0 520 155 705 Kaliw. Aſchersl. 1370137 Stoewer Näzm..—88, Rog enrentb. 6,850 6,88 Sanierig chin. 45,25 45,50 1 5 63.50.64.—59 Sü c. Br auni.82 ˙82 tt itz. Berg.—.—[ſte eee e 7 E. M. Neme Teleph. Berüner 84,5085.— Landſch.Rogg..80.50 Klöcknerwerke.. 119,0 70 Tbbedeiſahnlkr.88,—[b) Ausl. Nenkenwerte. 126,0 Unionwerle Maſch—.——.—%% Mezikaner—.—8 71.— Ber. B. Frkf Oum. 66,50 66,50476 Ceſt. Schatza. 22.5022 80 Köln Rottweiler 189,7139,8 Ver Chem. Charl. 119,0119,04%„Goldrente—.— 24,35 Gebr. Körting. 89.8591.75 B. Otſch. Nickelw. 197,5 188,54%„conv. 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U. Stb. alte 19.3019.15 IMannesmann 14ʃ, 844,0 Zeliſto,f Werein.—.—104.%% Oe⸗H XSrG*⁰⁰.— TMansfeld. 70 Zellfroſ Waldho 181.00161.8 408 888 16,35 16,85 Mech. Web. Lind 1/½,0%.8,0.60% Südod. aß-— Miz& Oeneſt 113,4 145 Sreiverkehrs⸗Kurſe..60%, neue Pr.——- Motoren Veuß 97.—6. Adiet Kall 85 36 35.—%„ Obligat.—— Motorb. Manng.—.——,— Bergb. Präftd.—.—. 4% Anal. Ser.1 90,7529,25 Müllheim Perg 124,7126,0 Benz⸗Motor..——80.—4%„1 25.— 24,80 Neckar Fahrzg. 92,.—90,— Deuiſche Petrol.—.——.—44%¼%„„III 21.75 21.85 Nordd Wolllamm 145.0145 CO[Diamond 26 25.85[5˙% Tehuantepee— 80— Geqen rauhe. Sprõöde Haut kspay. 1 —— ee 1 ———— Dienstag, den 28. September 1928 Der Fuch der Schönheit Es iſt nicht leicht, eine ſchöne Frau zu ſein (Nachdruck verboten.) Eine der beſten Komikerinnen(eine ſogenannte„komiſche Alte⸗) der deutſchen Bühne, die für ihre erheiternde Kunſt mit gläuzender Gage entlohnt wird, tat kürzlich den tief⸗ gründigen Ausſpruch:„Eigentlich habe ich es doch viel beſſer als die anderen Schauſpielerinnen. Die werden bezahlt, weil ſie ſchön ſind. Wenn ich nicht ſo häßlich wäre, würde ich nicht ſo viel Geld verdienen. Sie können mir es glauben: es iſt leichter, häßlich als ſchön zu ſein. Ich arbeite erſt, wenn ich auf der Bühne ſtehe, die armen, ſchönen Kolleginnen aber müſſen ſchon zwei Stunden vorher in der Garderobe an ihrer Schönheit arbeiten!“ Der Zeitungsmann, dem ſie in einem Interview dieſe Be⸗ kenntniſſe ablegte, behauptete natürlich galant, daß der erſte Teil ihrer Ausführungen nicht ſtimme und auch ſie für ihre Aunzähligen Verehrer ihre Reize habe und ihnen lieber ſei als jede Schönheit. Der zweite Teil ihrer Rede aber ſteht un⸗ verrückbar feſt. Es iſt wirklich nicht ſchön, ſchön zu ſein! Das Vergnügen an der Schönheit haben die andern, die ſie be⸗ trachten dürfen, die ſchöne Frau ſelbſt aber hat nur die Un⸗ annehmlichkeiten. Wirklich gut geht es den ſchönen Frauen überhaupt nur in Romanen. Dort liegen ſie im himmelblauen Boudoir, maleriſch auf ein Eisbärfell hingegoſſen und laſſen ſich von den Leſern bewundern. Manchmal dehnen und ſtrecken ſie ſich auch„wie ein graziöſes Kätzchen“ oder löffeln eine ge⸗ zuckerte Schokolade. Ich habe ſchöne Frauen ſchon beim Haar⸗ former, bei der Putzmacherin, beim Schneider, und abends im Theater geſehen, wo ſie ſich von den Anſtrengungen des Tages erholen durften und dabei doch ſtets auf der Wacht ſein mußten, ob ihre Schönheit auch allgemein die gebührende Beachtung fände. Ich ſah ſie auch ſchon überhaupt nicht, d. h. wenn ſie gerade die große Verſchönerungskur machten und ihr Antlitz derart mit Binden und Salben bedeckt war, daß man es nicht mehr erblickte. Aber ich habe noch keine ſchöne Frau geſehen, die ſich auf einem Eisbärfell dehnte, denn dazu fehlt ihr die Zeit. Manches hübſche Rokokobildchen ſtellt das„Lever“, das Er⸗ wachen, einer ſchönen Frau dar. Sie liegt hinter ſeidenen Betthimmeln, auf flaumigen Kiſſen und die begünſtigten Be⸗ wunderer überreichen ihr Blumen als erſten Morgengruß. Die ſchöne Frau von heute hat keine Zeit, auf flaumigen Kiſſen zu träumen. Den Morgengruß entbietet ihr kein Seladon, ſondern die Maſſeurin, die ſich mit wuchtigen Fäuſten auf ſie ſtürzt. Auch zum Frühſtück empfängt ſie keinerlei Be⸗ ſuch, denn wen könnte ſie wohl zum ungeſüßten Tee, der noch bitterer als das Leben im allgemeinen ſchmeckt, einladen? Bei bitterem Tee ohne Gebäck lein„trockner Tee“ lautet der Fachausdruck) kann man keine ſüßen Liebesworte flüſtern. Die Venus von Milo konnte leicht ſchön ſein. Wenn es ihr aber heute einfallen ſollte, lebendig zu werden und einen modernen Schneider zu beehren, ſo würde er ihr, die im Muſeum nur gewohnt iſt„Ah's“ und„Oh's“ der Bewunde⸗ rung zu hören, vor Allen einen Schlankformer anraten. Die Venus von Milo iſt keine ſchöne Frau, Gott behüte! Sie hat ſogar Hüften und noch andere Dinge, die man heutzutage nicht haben darf. Wenn ihr dann Probierdamen die neueſten Modelle vorführen uns ihr der geniale Bekleidungskünſtler ſagen würde:„Sehen Sie, gnädigſte Frau Venus, ſo ſieht die moderne Linie aus; das iſt ſchön!“, ſo würde ſie vor Schreck wahrſcheinlich wieder zu Stein werden, womit ihr geholfen wäre, denn von einer antiken Statue verlangt kein Menſch die moderne Linie. Es gab Zeiten, da es für ſchöne Frauen modern war, einen künſtleriſch angehauchten Salon zu haben. Damals überflog ſie die Kapitelüberſchriften der Bücher, die ihre Freunde geſchrieben hatten. Weiter kam ſi nicht, denn immer mußte die ſchöne Frau den größten Teil des Tages für ſich verwenden. Wenn die Geſellſchaft verſammelt war, ließ ſie ſich bewundern, fühlte ſich als Muſe und tat manchmal einen Ausſpruch, der geiſtreich war, weil er von ſo hübſchen Lippen kam. Daß ſchöne Frauen immer dumm ſein müſſen, iſt näm⸗ lich nur eine Erfindung der häßlichen, die noch an eine gerechte Verteilung des Schickſals glauben. Die Herren der Schöpfung aber wiſſen, daß auch häßliche Frauen manchmal jenen Grad an Dummheit erreichen, der von der allerſchönſten nicht mehr überboten werden kann. Die ſchöne Frau von heute muß Sport betreiben. Sie muß reiten, wobei die Schönheit des Reitanzuges eine noch größere Rolle ſpielt als die des Pferdes. Noch moderner iſt es, ſein Auto zu lenken. Jeder Sport hat ſeine Schwierig⸗ keiten. Ein Gaul iſt öfters ſchon der herrlichſten Frau durch⸗ gebrannt und ein Motor läßt ſich weder durch Schmeicheleien noch durch Schmollen in ſeinen Launen beeinfluſſen. So treibt die ſchöne Frau Sport, weil es die Welt von ihr verlangt Sie ſitzt am Volant, obwohl es im Wageninnern viel angenehmer wäre. Sie reitet aus, obwohl ſie müde iſt. Bewundernde Blicke können die Unannehmlichkeiten nicht wettmachen. Erſt wenn ſie glaubt, daß eine gute Freundin, die ebenfalls als ſchöne Frau gilt, vor Neid zerplatzt, fühlt ſie ſich für ihre Mühe entſchädigt und auf ihrem Antlitz ſtrahlt ein bezaubern⸗ des, rätſelhaftes Lächeln, über deſſen Bedeutung die klügſten Männer vergeblich grübeln. Nur das ſind die ſeligen Augen⸗ blicke die das Schickſal ihr gönnt. Vielleicht beneidet ſie ſekundenlang das kleine Mädel, das nur hübſch und nicht ſchön iſt, dafür aber tuen kann, was e will. Die ſchöne Frau wird viel ewniger geliebt, als man an⸗ nimmt. Dafür denkt jeder daran, ſie für ſeine Zwecke aus⸗ zunützen. Der Schneider läßt ſie die neueſten Ausgeburten ſeiner Fantaſie tragen, ewil alle Damen dann glauben, in ihnen ebenſo bezaubernd auszuſehen. Der Haarformer ſagt heimlich anderen Damen:„Den größten Teil ihrer Schön⸗ heit verdankt ſie doch mir. Laſſen Sie ſich täglich von mir Geſichtsmaſſage machen, kaufen Sie meine, Schönheitsmittel und Sie werden genau ſo ausſehen wie ſie! Zu all den Sorgen der ſchönen Frau kommt manchmal noch ein reiner Tor, der nicht weiß, daß ſchöne Frauen nur zum Angebetetwerden geſchaffen ſind und wünſcht von ihr, ge⸗ liebt zu werden. Er möchte, daß ſie ſeiner gedenkt, obwohl all ihre Gedanken bereits wichtigeren Dingen gewidmet ſind: der Maſſeurin, der Putzmacherin u, dem kleinen Hund, der ſo gut zu ihrem rotblonden Kopf paßt. Dazu kommt noch, daß die ſchöne Frau meiſtens ſchon. etwas länger jung iſt.(„Wer wird bei einer ſchönen Fran „alt“ ſagen!) Es dauert immer Jahre, bis es ſich herum⸗ ſpricht, daß Frau X. eine Schönheit iſt. Der Weg zur allge⸗ meinen Bewunderung iſt eine Paſſion, die über unzählige gungen, Schneiderſalons und meiſtens auch über einige Eßen führt. Manchmal hat ſie Glück. Eine Neben⸗ buhlerin, deren Gatte ſich in ſie verliebt hat, ſchägt, z. B. bifentlich Radau. Dann iſt die ſchöne Frau„gemacht. Alle Welt ſpricht von ihrer Schönheit. Hat ſie aber nicht das Glück eines öffentlichen Skandals, dann dauert der Weg län⸗ ger. Frauen werden meiſtens„bekannt ſchön“, wenn ſie be⸗ reits aufhören, es zu ſein. Dann erſt beginnt der ärgſte, er⸗ bittertſte Kampf, der früher nur einer Konkurrentin galt, mit einem viel gefährlicheren Gegner: mit jedem Fältchen, jeder Linie. Sie darf es ſich nicht leiſten, alt zu werden. Der Spiegel, der einzige ehrliche Freund, wird zum Feinde. Von wem es die ſchöne Frau ſonſt erfährt, daß ſie zu altern be⸗ ginnt? Meiſtens iſt es die beſte Freundin, die es ihr mitteilt. Manchmal auch die kecke Zofe, die all ihre Toilettengeheim⸗ niſſe kennt. So geſchah es auch einmal einer Dame im Rokokozeitalter, die vor dem Spiegel ſtand und in Bewunde⸗ rung ihrer eigenen Schönheit ausrief:„Liſette, was würdeſt du wohl darum geben, ſo ſchön zu ſein wie ich?“ Die niedliche Zofe aber antwortete:„Dasſelbe, was Madame geben wür⸗ den, um ſo jung zu ſein wie ich!“ Dr. Hella Hofmann Aus der Geſchichte der Nähmaſchine Von K. Forſten Unter all den ungezählten Maſchinen, welche das letzte Jahrhundert beſonders der Welt beſcherte, hat keine ſo weit in allen Kreiſen Eingang gefunden, wie die Nähmaſchine. Es iſt kaum zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß eine ſolche für jeden Haushalt, den kleinſten wie den größten, faſt unentbehr⸗ lich geworden iſt. Wie alle großen Errungenſchaften der Technik hat die Näh⸗ maſchine außer dem als eigentlichen Erfinder geltenden Manne mehrere Urerfinder gehabt, die ihre Erfindung aber nicht zu Erfolg und Geltung zu bringen vermochten. Eine Maſchine mit einer Nadel, deren Oehr in der Mitte ſaß, und die nur Kettenſtich erzeugte, wurde ſchon um 1790 von Thomas Saint zuſammengeſtellt. Der Tiroler Schneidermeiſter Joſeph Nadenſperger baute eine Kettenſtichmaſchine mit zwei Nadeln, aber als er 1838 ſtarb, hatte er einen Erfolg noch nicht erlebt. Gleichzeitig mit ihm, um 1830, baute der Schneider Barthelme Thimonier aus St. Etienne in Frankreich eine hölzerne Ket⸗ tenſtichmaſchine mit einer Hakennadel. In Paris gründete er eine Werkſtatt für Militärkleidung und hatte 80 Maſchinen im Gang. Allein die Schneider, welche den Untergang ihres Ge⸗ werbes durch die Nähmaſchine fürchteten, zerſtörten alle. Um 1845 baute Thimonier eine neue, eiſerne, verbeſſerte Maſchine und erhoffte durch ſie größere Erfolge. Die Revolution 1848 zerſtörte ſeine Hoffnungen, und er ſtarb neun Jahre ſpäter arm und verlaſſen. Der Amerikaner Walter Hunt erfand die Nähmaſchine mit Webſchiffchen und Doppelſteppſtich, in den Jahren 1832—34, aber auch er vermochte ſich nicht Geltung zu verſchaffen. Der erſte große Erfolg ſollte erſt Ernſt Elias Howe beſchieden ſein, freilich auch nach langen Kämpfen und Enttäuſchungen. Geboren 1819 zu Spencer in Maſſachuſetts, wurde er Techni⸗ ker und baute Web⸗ und Spinnſtühle in Lovell und Boſton, ſpäter eine Strickmaſchine im Auftrage für Davis. Durch lan⸗ ges Beobachten der Vorgänge beim Weben kam er auf die Idee ſeiner Nähmaſchine mit Schiffchen, Nadel mit Oehrſpitze und Bildung des Doppelſteppſtiches und ſtellte eine Maſchine her, die in der Minute 300 Stiche machen konnte. Da er keiner⸗ lei Anerkennung fand, ging ſein Bruder mit der Erfindung nach England. Ein Unternehmer, W. Thomas, erwarb das Patent für ſeine Werkſtatt, Howe ſollte ihm Maſchinen bauen und für jede Maſchine eine beſtimmte Summe erhalten. Allein Thomas hielt die Abmachungen nicht ein. Howe ging 1847 ſelbſt nach England in Thomas Werkſtatt, wurde aber von dieſem, der ihm ſein Recht nicht zugeſtehen wollte, ohne Urſache ent⸗ laſſen und geriet in Not, weshalb er ſein Patent verkaufte und nach Amerika zurück ging. Dort hatte inzwiſchen ſeine Erfin⸗ dung Anerkennung gehabt und wurde von Fremden aus⸗ genützt. Howe mußte lange Prozeſſe um den Extrag ſeiner Erfindung führen, gewann ſie ſchließlich aber alle und war, als er 1867, erſt 48 Jahre alt, ſtarb, Millionär. 0 Die Howeſche Maſchine iſt die Urform der weltbekannten ſog.„Singer“⸗Maſchine, die in ihrer Zuſammenſetzung und Handhabung unſtreitig am volkstümlichſten geworden iſt, neben dem zweiten, bewährten Syſtem der Wheeler⸗Wilſon⸗ Maſchine. In dem dritten Viertel des vorigen Jahrhunderts hielt die Nähmaſchine ihren Siegeszug auch über die Länder Europas, und heute gibt es Maſchinen der beiden hauptſäch⸗ lichſten Syſteme, ſowie anderer, nur in Einzelheiten von ihnen verſchieden, für Fabrik⸗ und Hausbetrieb, überall, wo Frauen⸗ fleiß die Hände regt. Die gefähroͤete Dame Von Anne⸗Marie Mampel Nachdruck verboten.) „Die Männer ſcheinen heutzutage tatſächlich nicht mehr zu wiſſen, was ſie einer Dame ſchuldig ſind“, ſagte meine Freun⸗ din Clo, während ſie ſich vor dem Toiletteſpiegel zurechtmachte, ein wenig Rouge auf die Wange legte, das Geſicht mattgelb puderte, die Brauenlinie nachzog, einen intereſſanten Schatten 7 55 die Augen malte und endlich die Lippen leuchtend rot nte. Sie war nun fertig, beträufelte ſich nur noch mit irgend⸗ einem ſchwül duftenden Parfüm und ſtand dann in ihrem neuen Nachmittagskleid vor mir. „Schick— nicht war?“ fragte ſie ſtrahlend.„Aber noch nichts gegen mein neues Abendkleid. Das hat ein Rücken⸗ dekollets bis zum Gürtel und vorn auch nur das Alleruot⸗ wendigſte.“ 5 Und dann ſchlüpfte ſie in ein glockiges Mäntelchen, das 8ebenſo grün und nicht länger als das dazu gehörige Kleid war, ſtülpte ein kleines, verwegenes Hütchen auf den unwahr⸗ ſcheinlich blonden Bubikopf und war bereit, mich zu begleiten. Männerblicke folgten ihr auf Schritt und Tritt. Man blieb ſtehen, ſah ihr nach. „Na, merkſt du's nun auch,, fragte ſie,„daß die Männer keine Unterſchiede mehr kennen?“ „Ja“, geſtand ich ein wenig betreten,„ich merke es. Leider. Aber ob die Schuld bei ihnen liegt?“ wwWo denn ſonſt?“ Sie fing an, ärgerlich zu werden. Soll ich vielleicht in Sack und Aſche gehen, um die Aufmerkſamkeit nicht auf mich zu lenken, ſoll ich die Augen wie eine Konfir⸗ mandin niederſchlagen und mir einen Anſtands⸗Wawau un⸗ ſeligen Angedenkens zulegen? Soll ich...“ Ein Sturzbach ſprudelte über mich, denn in allen Einzel⸗ heiten zu folgen, nicht ganz einfach war. „Nichts ſollſt du von all dem“, ſagte ich, als ſie mich end⸗ lich zu Wort kommen ließ.„Nur jene unſichtbare, ungreifbare Linie ſollteſt du nicht überſchreiten, die eine Dame von der trennt, die keine iſt. Sei es durch ein paar Zenutimeter der Rocklänge, durch die Farbe des Strumpfes oder die geringere Entblößung; ſei es durch diskrete Beſchränkung im Gebrauch kosmetiſcher Mittel oder durch Blick, Geſte und Auftreten Aber da ſtreckte ſie mir ſchon verabſchiedend die Hand ent⸗ gegen.„Predige das niemand anderm, meine Liebe“, lachte ſie und verſchwand durch die Drehtür ihres Stammcafss War die Grenze, die ſie nach außen nicht mehr zu wahren wußte, auch in ihrem Inneren ſchon verwiſcht? War ſie, und die vielen ihresgleichen, nur gedankenlos eitel und nach⸗ ahmungsſüchtig, oder geſchah, was ſie taten, bewußt? Ich weiß es nicht. Aher es dünkt mich auf alle Fälle ein warnendes Zeichen zur Um⸗ und Einkehr, wenn die äußere Erſcheinung einer Frau den Mann im Zöwoeifel darüber läßt, mit wem er es zu tun hat. 5 Zeitung „Allerhand Intereſſantes für die einkaufende Hausfrau Von Charlotte Ullmaun Welche Schaufenſter locken?— Preiſe in den Auslagen!— Fertige Konfektion für ſtärkere und ältere Damen— Käufe auf Abzahlung— Einheitspreiswarenhäuſer Als naturgemäße Folge der ermatteten Kaufkraft des deutſchen Volkes ſinnt die Geſchäftswelt auf immer neue Reiz⸗ mittel, um den Umſatz der Waren zu ſteigern. Die Laden⸗ inhaber ſparen nicht mit den ausgeſuchteſten Artikeln, Far⸗ ben, Formen, um ihre Schaufenſter möglichſt geſchickt aufzu⸗ bauen oder auch zum ſtarken Kaufanreiz ganz auffallend aus⸗ zuſchmücken. Intereſſant iſt ein in Mannheim unternomme⸗ ner Verſuch. Ein dortiges Damenhutgeſchäft ſtattete das eine ſeiner Schaufenſter mit ſogenannter Maſſenware aus, wäh⸗ rend das andere nur mit wenigen ganz beſonders geſchmack⸗ vollen Neuheiten beſetzt war. Nun wurde durch die eine Außenbeobachterin an der Hand der Stoppuhr die Zahl der Straßenpaſſanten einerſeits, die Zahl der Beſchauer dieſes wie jenes Verſuchsfenſters andererſeits feſtgeſtellt. Gleich⸗ zeitig. regiſtrierte man im Innern die Zahl derjenigen Kun⸗ den, die nach Betrachtung dieſes oder jenes Schaufenſters zum Einkauf ſich entſchloſſen. Das Ergebnis des Verſuches war,— ſowohl was die Zahl der Beſchauer wie ſchließlich die Dauer der Beſichtigung und der Innenkäufe anlangte—, daß die weitaus überwiegende Zahl der Beſchauerinnen auf das Schaufenſter mit den wenigen Ausſtellungsgegenſtänden reagiert hatte. Eines der eleganteſten Luxuswarengeſchäfte einer großen Stadt ſtellte ferner die Beobachtungen darüber an, ob das Publikum mehr durch Schaufenſter mit preisbezeichneten Aus⸗ lagen zum Kauf gereizt wurde oder durch Schaufenſter, bei denen die gleichartigen Auslagen der Preisbezeichnung ent⸗ behrten. Die weit überwiegende Mehrheit entſchloß ſich zu Käufen an Hand der Preisbezeichnung. Aeltere und ſtärkere Damen werden es mit Freuden be⸗ grüßen, daß neuerdings die Fertigkonfektion den„ſtarken Nummern“ eine größere Aufmerkſamkeit zuwendet, ſo daß auch diejenigen Frauen, die keine Backfiſchfigur mehr beſitzen, 15 beim Einkauf eines fertigen Kleidungsſtückes in der vorrätigen Auswahl ihre Wünſche befriedigen können. Bis⸗ lang nahmen die Konfektionsherſteller keine Rückſicht darauf, daß durch das Fehlen des Korſetts eine Verbreiterung der Hüftlinie, auch bei vielen jüngeren Frauen, beobachtet werden konnte. Dieſe waren gezwungen, ihre Garderobe entſprechend ihrer Figur beſonders arbeiten zu laſſen oder die Normal⸗ größen 42 und 44 faſt ausnahmslos erweitern zu müſſen. Jetzt endlich nehmen die Ladeninhaber Notiz von dieſem Uebelſtand und laſſen die Normalgrößen durch Verbreiterung der Hüftlinie entſprechend den veränderten Figuren durch die Konfektionsherſteller arbeiten. So erzieht die ermattete Kauf⸗ kraft den Handel, Wünſche und Bedürfniſſe des Publikums mehr denn vorher zu berückſichtigen. Ebenſo zieht das Syſtem der Ratenzahlung immer weitere Kreiſe. Während in der Vorkriegszeit lediglich die bekannten „Abzahlungsgeſchäfte“ als ſolche dieſer Geſchäftsform dienten, gewähren jetzt ſelbſt erſtklaſſige Haushaltſvezialgeſchäfte auf dieſem Wege Zahlungserleichterungen. Man überläßt den Verbrauchern elektriſche Bügeleiſen, Waſchmaſchinen, Raſen⸗ mäher, Back⸗ und Bratöfen und vieles andere, teils auf Ra⸗ tenzahlung, teils in der Geſchäftsform der Miete, weil dieſer neue Weg der Ratenzahlung weiten Schichten die einzige Anſchaffungsmöglichkeit bietet. Es iſt freilich zu wünſchen, daß dieſe lockende Zahlungsform nicht mit der Zeit bei uns ausartet, wie man dieſes in Amerika feſtſtellen muß. Die Volkswirtſchaftler haben dort zurzeit den für Teilzahlungen ausſtehenden Betrag auf mindeſtens 4 Milliarden Dollar errechnet, einen Betrag, der den 15. Teil des amerikaniſchen Nationaleinkommen darſtellt. Noch klarer wird die Bedeu⸗ tung dieſer Geſchäftsart, wenn wir hören, daß von 556 Mö⸗ belfabriken nicht weniger als 543 ihre Waren auf Teilzah⸗ lungen abgeben, und wenn wir weiter hören, daß 80 Prozent aller Automobile auf Ratenzahlung erworben werden. Das Einheitspreiswarenhaus iſt auch bei uns nach ameri⸗ kaniſchem Vorbild als Neuerſcheinung feſtzuſtellen. In dieſem Warenhaus findet man 2000 verſchiedene Artikel zum Preiſe von 20 bezw. 50 Pfg. zum Verkauf ſtehen: Gebrauchsgegen⸗ ſtände, Glas, Porzellan, Lebensmittel, Terxtilien, die unter dieſe Preislage fallen, z. B. Handtücher. Taſchentücher, Kra⸗ vatten, Kragen u. dergl. Die neue Geſchäftsform iſt vor allem charakteriſtiſch durch die Form der Abwicklung. Der Käufer löſt beim Betreten des Warenhauſes ſo viele Bons, als er zu ſeinen Einkäufen benötigt. Mit dieſen Bons zahlt er direkt beim Verkäufer. der ihm auch die Waren ausbändfat. Durch Erſvarung von Perſonalunkoſten. durch Fortfall der Eyneditionskoſten und arößte Sparſamkeit in der Aufmachung ſucht man in dieſen Einßeitswarenhäuſern die Verbilligung der Waren zu ermöglichen. * Das Halsband Eine neue amerikaniſche Mode „Es geht ein Mann im Syrerland, führt ein Kamel am Halfterband...“ Mit dieſem Sprüchlein haben wir uns als Kinder oft geneckt, aber dabei iſt es uns nie in den Sinn ge⸗ kommen, daß einmal im Ernſt eine Dame an einer Leine ge⸗ führt werden könnte. In Amerika, dem Land der unbegrenz⸗ ten Möglichkeiten, iſt es augenblicklich wahrhaftig der Fall. Das Allerneueſte auf dem Gebiete der Mode iſt dort— das Halsband. Ein reich mit Perlen und Edelſteinen beſetztes Hundehalsband für ſie ſelbſt iſt heute der leidenſchaftliche Wunſch jeder amerikaniſchen Modedame. Zu ſolchem Halsband gehört natürlich, wie zum Hundehalsband, eine Koppel, auch eine Leine, und zwar iſt das ein ſehr ſchönes, zartes Kettchen aus Gold oder Silber, das die Trägerin ſelbſt in der Hand hält, wenn ſie allein geht und das ſie lächelnd ihrem Begleiter überläßt, wenn ſich einer zu ihr findet. Urſprünglich war die Idee des Halsbandes eine andere. Die amerikaniſche Damen haben gern überall ein Schoßhündchen bei ſich, und damit man Hund und Herrin ſofort als zuſammengehörend erkennen könne, waren ſie auf den Gedanken gekommen, denſelben Schmuck zu tragen wie Dolly oder Molly,— natürlich aus Gründen der Senſationsluſt und der Eitelkeit. Nun iſt der vierbeinige Begleiter ein wenig in Vergeſſenheit geraten. Die Ladies wenden heute vor allem ihre Aufmerkſamkeit ihren zweibeinigen Begleitern zu und verſuchen, ihre Verehrer zu bewegen, ſich auch ein Halsband anzuſchaffen, damit man die Paare, die zuſammengehören, ſofort an dem gleichen Hals⸗ ſchmuck erkennen könne. Möglich iſt alles; vielleicht iſt die Zeit nicht mehr fern, da der Verlobungsring als veraltet gilt,— und zum Symbol ihrer Liebe und Treue ſchenken ſich die jun⸗ gen Leute jenſeits des Ozeans vielleicht bald ein Halsband mit Kette. Na ja,— mit der Kette mag es wohl manchmal ſeine Richtigkeit haben! 9 Margarete Hodt. Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 448 Onkel, Herr im 58. Lebensjahre. F 4. 7a Todes-Anzeige. Heute nacht verschied nach kurzem Leiden unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Hermann Oppenheimer Mannheim, Weinheim, Groß-Zimmern, Kirch-Brombach, Offenbach, den 27. September 1926. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luzlan, Afred, Wit und Kan Oppenheimer Albert Straus und Frau Irma geb. Oppenbeimer Die Beerdigung findet am 29. September, nachmittags 3 Unr, von der Leichenhalle des israel. Friedhofes aus statt. Blumen- und Kranzspenden dankend verbe ten. 4 im 63. Lebensjahre. vom Trauerhause aus statt. Statt besonderer Anzeige. Unerwartet rasch starb gestern abend 10 Uhr unser lieber, treusorgender Gatte, Vater, Großvater und Onkel dkbb Biedermann aAhrmann familie Jakob Biedermann. Feudenheim, den 28. September 1926. Die Beerdigung findet am Mittwoch nachmittag 5 Uhr 8450 In tiefer Trauer: Danksagung. Für die vielen Beweise innigster Teilnahme an dem so jäh über uns gekommenen Verluste, sagen wir allen, allen, unseren herzlichsten Dank. Im Namen der Hinterbſiebenen: Eugenie Ludwig Wwe. Todes-Anzeige Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute früh sanft, doch un- erwartet, mein lieber Mann, unser Suter Vater, Schwiegervater, Bruder, Sehwager und Onkel, Herr baniel Sehneider Schneidermeisier 958 Alter von 63 Jahren. den 28. September 1926. 3. 4, im Namen der trauernd HMinterbllebenen: Luise Schneider Die Beerdigung findet am Donners- tag mittag ½2 Uhr von der Leichen- lasse jch meine Aant- Aotdwaken Uhren reparieren burrbeiten— infertigen Lenaieell, gut u. billig N. dece — 1, 6 Jegenuber Kaulhaus Telephon 32 949 Dankerfüntten Herzens zcelgen dle glückliche Geburt eines Krättigen dungen an Carl Neumann-Hoditz und Frau Ella Mannheim(z. Tt. Lanz-Krankenhaus], den 27. Sept. 1920.*8412 Ueksachen unletre ſiskert prompt ., E G 2 2 Druckerei Dr. ſſaas, G. m b. Fur mehtere nachwelisbar gui tundierie Unfernehmen fälige Befeiligung m Höhe von 75⁴4 NRM. 20 bis 30000.— auf desem Wege gesucht. VertrSuens wrür- dige seachgemàsse Behendlung zugesicherf. NMabrheirner dalbünmtemd- 4 Trouhandbitto Jacob Pabsf wangsversteigerung Mittwoch, den 29. September 1926, nachmit⸗ tags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 25 8434 3 Schreibtiſche, 2 Schreibmaſchinen, 1 Sprech⸗ apparat, 1 Aktenſchrank, 1 Dezimalwage. Nachmittags 3 Uhr, am Pfandort, Bekannt⸗ gabe im Pfandlokal: Zwei Drehbänke, 1 Motor und 2 Preſſen. Mannheim, 26. September 1926. Götz, Gerichtsvollzieher. Deffentliche Bekanntmachung. Die nachgenannten Schiffe ſind von der „Vater Rhein“ Schiffahrts⸗ und Transport⸗ Aktiengeſellſchaft, in Baſel, zur Aufnahme in das Schiffsregiſter Baſel angemeldet worden: 1. Name: Kahn„Any“ Zeit und Ort der Erbauung: 1891 in Slik⸗ kerveer bei Rotterdam. 2. Name: Kahn„Salve Regina“. Zeit und Ort der Erbauung: Krimpen a. d. Yſſel. Ad. 1 u. 2: Beſondere Kennzeichen: Keine Heimathafen: Baſel. Name des Schiffseigentümers:„Vater Rhein“ Schiffahrts⸗ und Transport⸗Ak⸗ tiengeſellſchaft, in Baſel. Allfällige Einſprachen gegen die Aufnahme dieſer Schiffe ſind binnen 20 Tagen beim Schiffsregiſteramt Baſel einzureichen. Alle diefenigen, welche an dieſen Schiffen dingliche Rechte, Anſprüche auf Begründung dinglicher Rechte oder auf Eintragung einer Vormerkung an dieſen Schifſen zu beſitzen behaupten, haben binnen 20 Tagen ihre Rechte unter Beilegung der Beweismittel beim Schiffsregiſteramt Baſel anzumelden, anſonſt die Unterlaſſung der Anmeldung als Verzicht auf das dingliche Recht oder die Vor⸗ merkung betrachtet wird. 7546 Baſel, den 27. September 1926. Schiffsregiſteramt Baſel. Zuglampen un d Seldenschirme für Gas und Elektrisch. Stehlampen in großer Auswahl. 20 monatl. Gaswerksraten. 8435 D 3, 4 1898 in Jäger D 3, 4 nommen worden mit Vorbehaltlich der auszuüben und zwar „ München „ Mannheim „ Heidelberg „ Köln a. Rh. „Stuttgart 8 8 88 2 2 E während der üblichen Auf je nom. RM umſatzſteuer. Die Vermittlung Bezug iſt an erfolgt, Die Fertigſtellung bei derfenigen Stelle, ausgeübt wurde, gegen tung. Die Bezugsſtellen ſind berechtigt, Legitimation des Vorzeigers der Kaſſenquittung zu prüfen. Heidelberg, im September 1928. Pori and-Cemenfwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stuttgart, Aktiengeſellſchaft. Porland-Cementwertke Hleidelberg-Manneimm-Stuttgart Atclengeselschaft Ausgabe neuer Aktien. Die außerordentliche Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 24. September 1926 hat beſchloſſen, RM. 19.900.000.— auf nom. RM. 25.000.000.— durch 17000 Stück neuen Stamm⸗Aktien im Nennwert von je RM. 300.—, welche ſämtlich auf den ö 1926 voll gewinnanteilberechtigt ſind, zu erhöhen. Das geſetzliche Be⸗ zugsrecht der Altionäre iſt ausgeſchloſſen Die neuen Aktien 5 hauſes Baß& Herz, Frankſurt a. M. ſtehenden Konſortium über⸗ das Grundkapital von nom. Ausgabe von Inhaber lauten und für das Geſchäftsjahr worden. ſind von einem unter Führung des Bank⸗ der Verpflichtung, hiervon nom..475.000.— den Inhabern der alten Stamm⸗Aktien zu den nachſtehend aufge⸗ führten Bedingungen zum Bezuge anzubieten. Eintragung der durchgeführten Kapital⸗ Erhöhung in das Handelsregiſter fordern wir unſere Aktionäre auf, das Bezugsrecht bei Vermeidung des Ausſchluſſes in der Zeit bis zum 12. Oktober 1926 einſchließlich in Fraukfurt a. M. bei dem Bankhauſe Baß& Herz, der Bayeriſchen Vereinsbank, 5 „ Rheiniſchen Creditbank, „ Filiale der Rheiniſchen Creditbank, dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein „ Bankhauſe Delbrück von der Heydt& Co., der Württembergiſchen Vereinsbank, Filiale der Deutſchen Bank, Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, dem Bankhauſe Doertenbach& Co. Geſchäftsſtunden. .400.— alte Stamm⸗Aktien entfallen nom. RM. 30b.— neue Aktien zum Kurſe von 110 2% zuzüglich Börſen⸗ Bei Ausübung des Bezugsrechts iſt der volle Be⸗ zugspreis und die Börſenumſatzſteuer bar zu entrichten. Ueber die geleiſtete Einzahlung erteilen die Bezugsſtellen Kaſſenquittung. des An⸗ und Verkaufes von Bezugsrechten und Bezugsrechtsſpitzen übernehmen die Bezugsſtellen. Zwecks Ausübung des Bezugsvechtes ſind die Mäntel der alten Aktien in Begleitung eines mit arithmetiſch geordneten dop⸗ peltem Nummernverzeichnis verſehenen Anmeldeſcheines reichen. Anmeldeſcheine ſind bei den Bezugsſtellen erhältlich. Der den Schaltern der Bezugsſtellen proviſtonsfrei; ſo⸗ weit die Ausübung des Bezugsrechts im Wege der Korreſpondenz wird die übliche Bezugsproviſion in Anrechnung gebracht. Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt nach deren einzu⸗ bei welcher das Bezugsrecht Rückgabe der ausgehändigten Kaſſenquit⸗ aber nicht verpflichtet, die 7542 Hesselstlein-Gegenmittel bei Induſtrie gut eingeführte techn. gebildete Vertreter gesucht Angeb. m. Referenzen an Edg32 A. H „Backh au 85 Hamburg. Oyfeſtraße 22 Bedeulende Fabrik 0(patent. Haushaltartikel) ſucht rührigen 5 1 Gencralvertreter der imſtande iſt, mäßiges Auslieferlager zu unterhalten. Ea240 Spezialvertreter zu ſprechen im Hotel Unjon. 5 Tatiger Tellhaber kür aufblühendes Fabrikationsgeschäft der Konsumbranche mit groß. Verdienstmög- lichkeit zur Uebernahme d. Innendienstes sofort gesucht. Herren aus der Kolonial- waren- Od.Oel-.Fettbranche m. ein. verfüg- baren Kapital von mindestens M. 19000.— werden bevorzugt. Angebote unter WX7 an die Gesehäftsstelle ds. Bl.*8451 Efsthdassige Speziaffabnk für Hoch- U. 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