Donnerskag, 30. September Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Hans e eptl. Aenderung der wirtſchaftli 5 forderung vorbe—— Poſtſcheckonto 17590 Karlsruhe. leue Nlan Mlaunheimer Heneral Anzeiger Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 452 heimer eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koleneee fle Algen. Anzeigen 040.. Meklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Fi Ae e e e für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 9 aupt⸗Geſchäftsſtelle E6,2. Haupt⸗Nebenſtelle R1. 4 0, ird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Se g enſtellen⸗ Wadhan Aolt Streils, Berriebsſtörungen uſw. berechti 5 2 a enn e 24 u. Aerkewinaßze ſc 11 wöchenll Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Abreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſchein 24053 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch I2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim Beilagen Sport und Spiel. Aus Geit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung „Unkerhaltungs⸗Beilage. Aus der Wolt der Cechnile Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Dit Kriſis der Verſöhnungspolitit Die einzige materielle Garantie des Friedens“ V Paris, 30. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Zeitpunkt, wo ſich für Deutſchland und Frank⸗ reich die ſchickſalsſchwere Frage erhebt, welche Folgen die Be⸗ ſprechung zwiſchen Briand und Streſemann in Thoiry haben werden, hat eine Entſchließung, die der Generalrat vo n Belfort ſoeben annahm, die Aufmerkſamkeit aller poli⸗ tiſchen Kreiſe auf ſich gezogen. Die politiſche Kundgebung des Generalrates gewinnt eine beſondere Bedeutung, weil dieſer durch den gegenwärtigen Verkehrsminiſter Tar dieu prä⸗ ſidiert wird. Die Entſchließung gibt einer Reihe von Wünſchen Ausdruck, die der Regierung bei den weiteren Ver⸗ bandlungen mit Deutſchland zur Berückſichtigung empfohlen franzöſiſche Regierung auf keinen Danach darf ſich die franz e 9 Fall Naen e wirtſchaftliche oder Vorteile anzunehmen, wenn auf der e Forderungen erhoben werden, die auf eine Gefä 755— des Friedens und der Sicherheit Frankreich hinauslaufen. Bezüglich der ſoll keine Konzeſſion gewährt werden, 9985 aß Frankreich andere Sicherheitsgarantien erhält, da 137 1 55 rechterhaltung der Truppen im Rhein 555 die einzige materielle Garantiedes Frie 5 ſel. Eine vorzeitige Räumung des Saarlandes und ein Verzicht auf die im Verſailler Vertrag vorgeſehene Volks⸗ abſtimmung im Saargebiet darf nur dann zugeſtanden wer⸗ den, wenn die ehemaligen Domänenminen einer fran⸗ zöfiſchen Geſellſchaft definitiv übergeben werden. Dieſe Forderung wird mit der Behauptung begründet, die Kohlen⸗ produktion dieſer Minen ſei für Frankreichs Wirtſchaft un⸗ bedingt notwendig. Schließlich fordert der Generalrat von Belfort, Frank⸗ reich müſſe bei der Diskuſſton von Reparationsfragen, hart⸗ näckig an dem Artikel des Verſailler Vertrages feſt⸗ halten, wonach die finanziellen Laſten der deutſchen Steuer⸗ zahler in keinem Falle geringer ſein dürfen als diejenigen des franzöſiſchen Steuerzahlers. Man erkennt aus dieſer Motion deutlich den Geiſt des Nationaliſten Tardieu. Sie beſtätigt, daß ein tie fgehender Meinungsgegenſatz im Poincaré er das Programm von Thoiry beſteht. 0 10 In dieſem Zuſammenhang iſt auch eine Erklärung des Präſidenten der Finanzkommiſſton der Kammer, Simon, be⸗ merkenswert, die er bei der Eröffnung der Generalratsſitzung im Tarn⸗Departement abgab. Simon äußerte ſich folgender⸗ maßen: „Frankreich iſt bereit, mit allen ſeinen Nachbarſtaaten Garantieverträge auf der Grundlage der beſtehenden Ab⸗ kommen zu ſchließen. Frankreich weigert ſich auch nicht, jede glückliche Kombination, die für alle Teile Intereſſe bietet, ins Auge zu faſſen oder zu verwirklichen unter der Be dingung, daß dieſe Abmachungen keine Spitze gegen irgend jemanden haben. Aber Frankreich hat ein Recht darauf, bei den an⸗ deren den gleichen guten Glauben zu verlangen, den es ſelbſt an den Tag legt. Wir haben ebenſo wie die anderen Mächte für unſere Sicherheit zu ſorgen und unſere Würde zu wahren.“ Dieſe Erklärung, wonach Frankreich mit allen Nachbarn Intereſſeabkommen abzuſchließen bereit iſt, muß um ſo mehr beachtet werden, wenn ſie aus dem Munde einer ſo einfluß⸗ reichen Perſönlichkeit, wie der des Präſidenten der Finanz⸗ kommiſſion der Kammer, kommt. Die Bluttat in Trier Ueber den neuen Zwiſchenfall von Trier gibt die „Trierer Landeszeitung“ folgende Darſtellung: Eine Radfahrergruppe, die aus 6 Perſonen beſtand, dar⸗ unter vier Deutſchen, dem Täter und einem anderen Franzoſen, hatten mit dem Rade einen Ausflug in den Kreis Bitburg gemacht und kamen um 8 Uhr abends auf der Rückfahrt über die Bitburger Landſtraße an einer Spazier⸗ gängergruppe, bei der ſich der Erſchoſſene Holſtein befand, vorbei. Drei Deutſche fuhren glatt vorbei, der vierte ſtieß mit ſeinem Rad auf die Spaziergänger und fiel um. Einen Augenblick ſpäter kamen die beiden Franzoſen heran und nun gab es zwiſchen dieſen und den Spaziergängern eine Ausein⸗ anderſetzung, wobei ſich der vierte Deutſche nach ſeiner Aus⸗ ſage auf das Rad ſchwang und fortfuhr. Einen Augenblick ſpäter fielen die Schüſſe, die von dem Gehilfen in der frau⸗ zöſiſchen Militärapotheke Motet, abgegeben wurden. Der Schwager Motets beſtellte am nächſten Tage die an der Rad⸗ tour Beteiligten in ſeine Wohnung, wo Motet ſie erſuchte, niemand etwas zu ſagen, er habe die Waffe verſteckt. Trotz⸗ dem kam die deutſche Kriminalpolizei dem Täter auf die Spur. Erſt erklärten alle Beteiligten, alſo auch die Deutſchen, nichts zu wiſſen. Dann aber legten ſie unter dem Druck de⸗ Beweismaterials ein umfaſſendes Geſtändnis ab und gaben Motet als Täter an. Die Schußwaffe wurde im Militär⸗ lazarett verſteckt gefunden. Auf Erſuchen der deutſchen Kriminalpolizei erfolgte durch die franzöſiſche Gendarmerie alsdann die Verhaftung des Täters. Aus Germersheim Das Artillerie⸗Regiment 311 abgerückt Heute(Donnerstag) vormittag 5 Uhr hat das Artillerie⸗ Regiment 311 in Richtung Bellheim auf Laſtwagen die Stadt verlaſſen. Der Abtransport vollzog ſich unter völliger Teil⸗ nahmsloſigkeit der Bevölkerung auf menſchenleeren Straßen. Die Beerdigung des ermordeten Emil Müller findet heute nachmittag 4 Uhr ſtatt. Man rechnet mit einer großen Be⸗ teiligung auch auswärtiger Trauergäſte, von denen bereits zahlreiche aus der näheren und weiteren Umgebung einge⸗ troffen ſind. 8 1 Das Beſinden des ſchwerverletzten Mathes zeigt eine leichte Beſſerung. Geſtern abend erlangte er vorübergehend das Bewußtſein wieder und erkannte ſeine Mutter. Man hat Hoffnung, daß er mit dem Leben davonkommt. Dagegen hat ſich das Befinden von Holzmann, wie bereits gemel⸗ det, etwas verſchlimmert, ſodaß er zur weiteren Behandlung dem Krankenhaus überwieſen werden mußte. Rouzier nach Naucy abtransportiert Wie eine Korreſpondenz aus ſicherer Quelle erfahren haben will, iſt der franzöſiſche Unterleutnant Rouzier, nachdem er beim franzöſiſchen Militärgericht des Generalkommandos in Kaiſerslautern durch einen beauftragten Offizier des Armee⸗ oberkommandos aus Mainz vernommen worden war, auf Be⸗ fehl des Armeeoberkommandeurs nach Nancy weiterbeför⸗ dert worden, um in ſeiner Heimatgarniſon den weiteren Gang des gegen ihn eingeleiteten Verfahrens abzuwarten. Maßnahmen der Beſatzungsbehörde Der Oberbefehlshaber der Rheinarmee hat mit Rückſicht auf den Germersheimer Zwiſchenfall allen Beſatzungsangehö⸗ rigen im beſetzten Gebiet das Tragen von Zivilkleidung verboten und gleichzeitig angeordnet, daß in den von Be⸗ ſatzungstruppen belegten Orten des Nachts bis auf weiteres ein reger eeerdene in Verbindung mit den deutſchen örtlichen Polizeibehörden eingerichtet wird, der ſich beſonders auf die Wirtſchaften beziehen ſoll. Pfälziſche Anfrage wegen Germersheim „Die pfälziſchen Abgeordͤneten der Bayeriſchen Volkspartei haben im bayeriſchen Landtag eine kurze Anfrage eingebracht, in der die Regierung aus Anlaß der jüngſten Germersheimer Vorfälle gefragt wird, ob ſie in der Lage und bereit iſt. über den Hergang dieſes Geſchehniſſes reſtloſe Aufklärung zu geben und welche wirkſamen Maßnahmen ſie zum Schutze der Be⸗ völkerung des beſetzten bayeriſchen Gebiets gegen derartige Gewalttaten zu ergreifen gedenkt. Anterredung Sauerweins mit Severing Im„Matin“ berichtet Sauerwein über eine Unter⸗ redung, die er mit dem preußiſchen Innenminiſter Seve⸗ ring haätte. Severing erklärte, ſämtliche Nationen Europas müßten einſehen, daß es in ihrem Intereſſe liege, den alten Streit zwiſchen Deutſchland und Frankreich, den die Politik wieder aufrühre, zu beſeitigen. Dieſer Streit ſei vom wirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus vollkommen unſinnig. Die Zahl der Gegner einer Verſtändigung mit Deutſchland nehme von Tag zu Tag ab. Er halte es für nötig, zu betonen, daß die preußiſche Regierung ſtets die von Dr. Streſemann einge⸗ leitete Politik aktiv unterſtützt habe. Enge freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland würden denjenigen, die bisher ihre Zeit und Kraft damit vergeudeten, eitle Diſpute zu beſäuftigen, geſtatten, poſitive Arbeit am Wiederaufbau Europas vorzunehmen. Die durch den Krieg geſchwächten und verarmten Völker hätten Ruhe notwendig, um wieder Atem zu ſchöpfen. Dieſe Ruhe müſſe man ihnen geben, indem man ſämtliche Konflikte und Mißverſtändniſſe, die die Zuſammenarbeit Frankreichs und Deutſchlands ſtören könnten, beſeitigen. Der engliſche Vergarbeiterſtreil Bisher ſind etwa 14 Proz. der organiſierten Bergarbeiter zur Arbeit zurückgekehrt. Die geſtern abgehaltene Dele⸗ giertenkonferenz der Bergarbeiter, auf der Cook und Omitz Bericht erſtatteten, ſprach den Führern das Vertrauen aus. Heute(Donnerstag) wird die Dele⸗ giertenkonferenz weiter beraten. Innerhalb der Delegierten⸗ konferenz iſt eine ſcharfe Meinungsverſchiedenheit zwiſchen zwei Gruppen zutage getreten. Die eine Gruppe tritt für die Ablehnung aller Vermittlungsvorſchläge ein, ſowie für die Fortführung des Kampfes, weil ſie hofft, daß der große Koh⸗ lenmangel und die hohen Kohlenpreiſe die Oeffentlichkeit ver⸗ anlaſſen werden, bei Fortdauer des kalten Wetters einen ſtarken Druck auf die Regierung auszuüben, der es den Berg⸗ arbeitern ermöglichen würde, in etwa—8 Wochen beſſere Be⸗ dingungen herauszuſchlagen. Die andere Gruppe, die der gemäßigten Delegierten, die die Auffaſſung vertreten, daß Cook und Smith bereits manche günſtige Kompromisgoſegen⸗ heiten verſcherzt haben, wünſcht eine geheime Abſtimmung in den Bezirken über den neueſten Vorſchlag der Regierung. Der Danziger Senat zurückgetreten — Danzig, 30. Sept. Der paralmentriſche Senat iſt geſtern abend zurückgetreten, da die Regierung bei der Abſtimmung über die Finanzſanierungsgeſetze mit 51 gegen 53 Stimmen in der Minderheit blieb. Vorausſichtlich werden die Deutſch⸗ nationalen die Regierungsbildung übernehmen. der ſie ſtarb; König Gduard ſchrieb ſeltener. Herren über dreſhundert Milllonen Indiſche Vizekönigin Von Dr. Sven Hedin⸗Stockholm Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten. 1926 by Nordische Gesellschaft übeck. Wenn man Stellung und Befugnis des indiſchen Regie⸗ rungschefs mit der des engliſchen Miniſterpräſidenten ver⸗ gleicht, ſo muß man jenem den Vorzug geben, denn er trägt beinahe ganz allein die geſamte Verantwortung für auswär⸗ tige und Grenz⸗Angelegenheiten, führt alle Verhandlungen mit den indiſchen Fürſten und darf direkt mit dem König und der Königin im Heimatland korreſpondieren. Allerdings iſt der engliſche Premierminiſter keiner höheren Autorität als der des Parlaments verantwortlich, während der Vizekönig dem Staatsſekretär für Indien untergeordnet iſt und von ihm unter Umſtänden abgerufen werden kann, aber er hat den Vorteil, daß er von parlamentariſchen Abſtimmungen unab⸗ hängig iſt und als Vertreter des Souveräns in ge⸗ wiſſer Weiſe die Unverletzbarkeit des Thrones genießt; er hat auch ein Veto⸗Recht gegenüber ſeinen Miniſtern, was einem engliſchen Premierminiſter techniſch geſprochen nicht 131 7 5 Seine Macht erſtreckt ſich nicht über ein Königreich, ondern über einen Erdteil, ſelbſt wenn die Stellung der Provinzgouverneure die Tendenz hat, immer unab⸗ zu werden. Es gibt keine Frage, die das Leben von reihundert Millionen angeht, die er nicht aufgreiſen kann und die in der Entwicklung befindliche Neugeſtaltung der Maſſen liegt zum großen Teil in ſeinen Händen. In allen Verwaltungszweigen iſt ſein Einfluß ausſchlaggebend und ſeine Macht, Verhandlungen und Debatten in die Tat umzu⸗ ſetzen, iſt unbegrenzt. Eine vornehme und verantwortungs⸗ volle Stelle nimmt der Privatſekretär des Vizekönigs ein, denn durch ſeine Hände gehen alle Verhandlungen zwiſchen dem Generalgouberneur und allen indiſchen In⸗ ſtanzen vom höchſten Maharadſcha bis zum letzten Kuli. Der bekannteſte und tüchtigſte von ihnen war Lord Northbrocks Privatſetretär, Kapitän Evelyn Bäring, ſpäter Lord Cromer. Die beiden, die ich ſelbſt kennen lernte, Sir Walter Lawrence bei Curzon und Sir James Dunlop⸗Smith bei Minto waren ee e 280 0 Mänuner. Jede zweite Woche ſchrieb Königin Viktor ia ei än⸗ dige Briefe an Curzon, der letzte ſtammt aus der de ̃ Aber Curz war der Anſicht, daß man keine Mitglieder der köntglichen Familie zu Vizekönigen machen ſoll. Er ſelbſt war der erſte Generalgbuverneur, der die indiſchen Fürſten zur britiſchen Verwaltung von Indien heranzog, wodurch ſie an der Verant⸗ wortung teil hatten. Die Tradition, der Zuſammenhang mit der Vergangenheit, muß durch den unangetaſteten Beſtand der eingeborenen Staaten erhalten und verſtärkt werden. Indiens Zukunft beruht zum ſehr großen Teil auf der Haltung, die die eingehorenen Fürſten zur nationalen Bewegung„ſwaraf“ einnehmen werden, die ſich jetzt über das Land der Hindus ausbreitet. Eigenwilliger Despotismus iſt daher nicht mehr am Platze. Das Volk fordert politiſche Autonomie. Die neuen Vizekönige haben immer ſchwierigere Aufgaben zu löſen und eben deswegen iſt die Schilderung in einem kürzlich erſchtenenen Buche von Lord Curzon von beſonderem Inter⸗ ba5 wie ſich die bisherigen Vizekönige ihrer Aufgabe entledigt haben. In Lord Clive ſieht er einen Heerführer von Marl⸗ bourvbughs Rang und Turennes überlegen. Warren Haſtings befeſtigte Großbritanniens Macht und Herrſchaft über Indien, aber anſtatt für ſeine unſterblichen Verdienſte geehrt zu werden, wurde er in Weſtminiſter Hall für Fehler zur Verantwortung gezogen, die er niemals begangen hat. Mit beſonderem Vergnügen ſchildert Curzon, wie Warren Haſtings den Weg nach Tibet politiſch und wirtſchaftlich öffnete,„was praktiſch zu vollenden einem ſeiner Nachfolger 12⁰0 5— ſpäter vorbehalten war“(damit meint er ſich ſelbſt.) ord Cornwallis, ein Ehrenmann von großen Fähig⸗ keiten, war der erſte, der auch den Poſten eines Commander⸗ in⸗Chief bekleidete. Er war beſonders energiſch in der Unter⸗ drückung von allerlei Schiebungen und ließ von London aus keinerlei Druck auf ſich ausüben. Lord Wollesley, der ältere Bruder des Herzogs von Wellington, der in Indien unter ſeinem Bruder gedient hatte, iſt mauchmal„the brilliant incapacity“ oder„the ſultanized engliſhman“ genannt worden. Er erweiterte die Grengen des Reiches durch mehrere Feldzüge, u. a. gegen Tippu Sahib. Stolz, hochmütig und ſelbſtherrlich lag er in ſtändigem Kon⸗ flikt mit den Direktoren der Oſtindiſchen Compagnie, deren 1 er auf die härteſte Probe ſtellte, nicht zum mindeſten durch die Koſten für das neue Regierungsgebäude in Kal⸗ kutta. Nach ſeiner Heimkehr wurde er mit Kälte und Undank empfangen, nachdem er viele Jahre lang mit unvergleich⸗ lichem Glanz das Reich des Oſtens regiert hatte. Der erſte Lord Minto kam im Juli 1807 hinaus und hat keine bedeutenden Spuren ſeiner Tätigkeit hinterlaſſen. Unter ſeiner Regierung wurden Bourbon, Mauritius und Java erobert. Er weilte ohne ſeine Familie in Indien, wo er unter dem Gewicht der Verantwortung raſch alterte. Voller Sehnſucht nach der Freude des Wiederſehens, eilte er von London nach ſeinem Familiengut Minto; aber auf der letzten Poſtſtation vor ſeiner Heimat ſtarb er. 1906 erzählte mir Lady Minto, daß die niedergeſchlagene Witwe auf das dicke Paket von Briefen, die die Gatten während der langen Trennungszeit gewechſelt hatten,„por fools“ geſchrieben hätte. Er wurde in Weſtminſter Abby begraben, vielleicht nicht zum wenigſten wegen des Mitleids, das ſein trauriges Schickſal bei ſeinen Landsleuten hervorrief. Lord Haſtings(1813) erweiterte die britiſche Macht in Nord⸗ und Mittelindien und war einer der hervorragendſten Schöpfer des anglo⸗aſiatiſchen Reiches. Er erwarb Singa⸗ pore käuflich, als Erſatz gewiſſermaßen für das an Holland zurückerſtattete Java. Bentinck war der letzte Generalgouverneur, der zu⸗ gleich Oberbefehlshaber der indiſchen Armee war. Er ſchaffte 11 89 70„thagi“, die Witwenverbrennung und die Wür⸗ gerſekte ab. Lord Dalhouſie(1847) übertraf alle ſeine Vorgänger und rangiert gleich hinter Warren Haſtings. Er erwarb neue ———— 2. Seite. Nr. 452 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . F. SK Donnerstag, den 30. September 1926 Gebiete und führte eine Verwaltungsreform durch, war klug und weitſichtig und regierte mit faſt diktatoriſcher Macht, ſein Streit mit den Commanders⸗in⸗Chief, Gough und Hapiers, endete mit deren Abberufung. Lord Curzon ver⸗ weilt in ſeinem Buche mit großen Vergnügen bei der Be⸗ weisführung Dalhouſies gegen die Generäle und findet darin eine gute Stütze dafür, daß er nicht Kitchener, im Jahre 1905 Recht hatte, als der Feldmarſchall ſiegte und der Vizekönig gehen mußte. Als Dalhouſie 1885 Lord Canning, ſeinen Nachfolger im Gouvernement Houſe in Kalkutta empfing, äußerte er zu Sir Lawrence:„Ich wollte, ich wäre Canning und Canning ich, und ich könnte weiter über Indien regie⸗ ren!“ Aber Dalhouſie war krank und abgearbeitet.„Als er im Augenblick der Abreiſe zum Kai hinabſtieg, ſein Blick vom Tode gezeichnet, ſahen alle, daß ein König in Israel ſein Lebenswerk abſchloß.“ Canning war vorſichtig und zurückhaltend, gewiſſen⸗ haft und fleißig. Es wurde ihm ſchwer, durchgreifende Maß⸗ regeln zu treffen; aber er zeigte ſich der Situation durchaus gewachſen, als(1858) der Aufruhr losbrach. In den ſchwierig⸗ ſlen Augenblicken bewahrte er eine unerſchütterliche Ruhe. Eine dramatiſche Szene löſte die andern im Gouvernement Houſe ab, faſt 95 kamen neue Truppentransporte an, es wimmelte von Soldaten und der Generalgouverneur war mitten in der allgemeinen Unruhe ein Vorbild von Stand⸗ haftigkeit und Pflichterfüllung. Canning kam nach England nur um zu ſterben und auch er wurde eines Platzes in Weſt⸗ minſter Abbey würdig erachtet. Sein Nachfolger, Lord El⸗ gin, ſtarb in Kalkutta und ihm folgte Sir John Law⸗ rence, der größer als Soldat war denn als Vizekönig. Im ganzen kann man wohl ſagen, daß England auf die lange Reihe ſeiner Vizekönige ſtolz ſein kann. Allerdings ſteht wohl für die Zukunſt zu vermuten, da die Provinzen immer größere Autonomie erlangen und die Verwaltung im⸗ mer mehr in die Hände der Eingeborenen übergeht, daß die Vizekönige eher zu einem Gallionsbild werden, als Kapitän bleiben. Dieſe Entwicklung iſt vielleicht bedauerlich, aber nicht zu verwundern, da die Vizekönige nur allzuoft die verſtänd⸗ nisvolle Unterſtützung durch die Heimatsbehörden haben ent⸗ behren müſſen; und es iſt daher ganz natürlich, daß„die in⸗ diſchen Satrapen häufig fanden, der vizekönigliche Thron ſei ebenſo ſehr ein Opferaltar wie ein Ehrenplatz“. Thackeray läßt auch Oberſt Neweomo ſagen:„Ich will lieber der Ver⸗ faſſer einer genialen Arbeit als Generalgouverneur von In⸗ dien ſein“ und wenn er z. B. meint, Gvethe ſei dadurch, daß er den Fauſt geſchrieben hätte, der Unſterblichkeit näher ge⸗ kommen als irgendein Generalgouverneur durch ſeine Ver⸗ waltungstätigkeit in Indien, ſo hat er ſicherlich Recht. Wenn man es nicht ſchon vorher wüßte, ſo würde man gerade durch Curzons Darſtellung einſehen, daß ein indiſcher Beneralgouverneur nicht auf Roſen gebettet iſt und daß die Herren, die im Gouvernement Houſe reſidiert haben, auch von ganz anderen Dingen umgeben waren als von allem Reich⸗ tum und aller Pracht des Oſtens.„Ueber den vizeköniglichen Thron hänat nicht nur ein Baldachin von Goldbrokat, ſondern auch eine Wolke menſchlicher Tränen.“ Wie ſehr man auch mit Indiens Volk und Fürſten und ihrem Streben nach Freiheit und Unabhängigkeit ſympatſit⸗ ſieren mag, kann man doch niemals leugnen, daß die britiſche Herrſchaft über Indien vorbildlich genial und ohne Gegenſtück in der Weltgeſchichte war und iſt! Geſchickt und unparteilich haben die Engländer 150 Jahre lang die 300 Millionen Men⸗ ſchen nach ihrem Willen gelenkt und die Oroͤnung aufrechter⸗ halten. Sie haben in Wahrheit in muſtergültiger Weiſe ver⸗ ſtanden, das größte und ſchwierigſte Kolonialproblem aller Zeiten zu löſen. Ich erinnere mich, daß Curzon und ich einmal nach dem Lunche noch einen Augenblick in den Korbſtühlen des Gartens von Barrackvore ſaßen und aſiatiſche Fragen er⸗ örterten. Dabei ergab ſich ein Vergleich zwiſchen Ruſſiſch⸗ Turkeſtan und Indien.„Wie unbedeutend,— ſagte Curzon — iſt doch Ruſſiſch⸗Zentralaſien mit ſeinen 7 Millionen Men⸗ ſchen gegen Indien! Wie eng kommt einen das Lehen in Taſchkent an im Vergleich zu Kalkutta!“ Mit Befriedigung erzählte er von dem, was ſeine Landsleute ausgerichtet hät⸗ ten und er gab ſich gar keine Müße. ſeinen Ehrgeiz zu ver⸗ bergen, einſt im Urteil der Weltgeſchichte als einer der Größ⸗ ten unter ihnen zu gelten. FJuſpektionsfahrt des Reichsverkehrsminiſters. Reichs⸗ verkehrsminiſter Krohne wird mit einer Anzahl von Abge⸗ ordneten und Strombaubeamten von Aßmannshauſen nach Koblenz eine Rheinfahrt unternehmen und neben anderen Fragen auch die Frage der Rheinwaſſerſtraßendirektion zur Beſprechung bringen. * Einberufung des handelspolitiſchen Ausſchuſſes. Der han⸗ delspolitiſche Ausſchuß des Reichstages iſt zum 5. Oktober ein⸗ berufen worden. Auf der Tagesoroͤnung ſtehen die Verord⸗ nung über die Aufhebung des Geſetzes über die Wertbeſtim⸗ mung der Einfuhrſcheine ſowie die Erhöhung des Zuckerzolls. Die Stellung Dorpmüllers Vor einigen Tagen hat in Berlin unter Vorſitz des Reichsverkehrsminiſteritums eine Ausſprache zwiſchen Reichs⸗ tagsmitgliedern und der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ſtattgefunden. Im Laufe der Be⸗ ſprechung wurde von dem Reichstagsabgeordneten Schuldt an den Generaldirektor Dr. Dorpmüller die Frage gerichtet, warum er ſeit ſeinem Amtsantritt noch nicht die Gewerk⸗ ſchaften empfangen habe. Dr. Dorpmüller wies darauf hin, daß er mit Rückſicht auf ſein Verhältnis zur Reichsregie⸗ rung bisher davon abgeſehen habe, ſich den Gewerkſchaften als der neue Generaldirektor vorzuſtellen. Er betonte im übrigen, daß ihm an einem verſtändnisvollen Zuſammen⸗ arbeiten mit dem Perſonal außerordentlich gelegen ſei. Die Ausſprache mit den Reichstagsabgeordneten bewegte ſich auf rein ſachlicher Grundlage und es wurde eine weitere Aus⸗ ſprache, beſonders bezüglich der Ueberdienſtdauervorſchriften, im Oktober vereinbart. Aus gewerkſchaftlichen Kreiſen wird mitgeteilt, daß man dort den lebhaften Wunſch hat, endlich mit Dr. Dorpmüller über verſchiedene, das Reichsbahnperſonal lebhaft intereſſie⸗ rende Fragen zu verhandeln. Auf eine Anfrage der Gewerk⸗ ſchaften bei den zuſtändigen Regierungsſtellen ſoll dieſen mit⸗ geteilt worden ſein, daß die Beſtätigung Dr. Dorpmüllers durch das Reichskabinett wahrſcheinlich in der nächſten Woche erfolgen werde. Die Wahlen im deulſchen Vergbau Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, haben die im geſamten deutſchen Bergbau in den letzten Tagen ſtattgefunde⸗ nen Wahlen der Angeſtelltenvertreter für die Hauptverſamm⸗ lung des Reichsknappſchaftsvereins, die oberſte Körperſchaft in der Sozialverſicherung der Arbeitnehmer des Bergbaus, für die einzelnen Angeſtelltenorganiſationen folgende Ergebuiſſe gebracht: Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(GdA) 79 684 Stimmen, Allgemeiner freier Angeſtelltenbund(Afa) 63 421, Geſamtverband deutſcher Angeſtelltengewerkſchaften einſchließ⸗ lich Reichsverband deutſcher Bergbauangeſtellten 1045 Stim⸗ men. Die gewählten Vertreter entfallen auf die einzelnen Or⸗ ganiſationen wie folgt: Go A. 3 Vertreter und 4 Stellvertreter. Afabund 3 Vertreter und 2Stellvertreter, Geſamtverband kein Vertreter und kein Stellvertreter. In den einzelnen Bezirks⸗ ſtellten Vertreter: GdA 25, Afa 19, Geſamtver⸗ and 8. Letzte Meloͤungen Botſchafter Solf in Berlin Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird der deutſche Botſchafter in Tokio, Dr. Solf, heute abend in Berlin eintreffen. Sein Aufenthalt ſoll den Zweck haben, die deutſch⸗japaniſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen zu fördern. 143 Todesopfer in Hannover — Hannover, 30. Sept. In Hannover ſind weitere ſieben Todesopfer zu beklagen. Die Typhusepidemie hat ſomit jetzt insgeſamt 143 Menſchenleben gefordert. Leider iſt nach einer Mitteilung des Polizeipräſidiums in der nächſten Zeit noch immer mit einer Zunahme der Todesfälle zu rechnen, da ſich der größte Teil der Schwerkranken in der dritten bis vierten Erkrankungswoche befindet, alſo in dem Abſchnitt, der die größten Gefahren bietet. Die Zahl der Kranken wird heute amtlich mit 1724 angegeben. Die franzöſiſchen Goldankäufe — Paris, 30. Sept. Wie der„Matin“ mitteilt, haben die Goldankäufe der Bank von Frankreich zum Tageskurs bisher insgeſamt ſchätzungsweiſe 10 Millionen Dollar aufzuweiſen. Ertrunkener Kanalſchwimmer — Paris, 29. Sept. Vor einigen Tagen verſuchte ein Schwimmer namens De Lara ohne Begleitung den anal zu durchſchwimmen. Seit ſeinem Start war er ver⸗ chollen. Nun iſt ſeine Leiche an Land getrieben worden. Veracruz vom Orkan zerſtört — London, 29. Sept. 17 5 einer Meldung des„Exchange Telegraph“ aus Mexiko, iſt die Stadt Veracruz von einem Orkan zum Teil zerſtört worden. Beſonders gelitten hat der am Meer liegende Stadtteil. Ueber den Umfang der Kata⸗ ſtraphe und die Zahl der Opfer fehlen bis jetzt noch genaue 4 da alle Verbindungen mit der Stadt unterbro⸗ en ſind. Hetzfilme Theorie und Praxis Die Vollverſammlung des Internationalen Filmkon⸗ greſſes beſchloß am Mittwoch in Paris, den Verfaſſern, Re⸗ giſſeuren, Verlegern und allen an der Filmherſtellung be⸗ teiligten Kreiſen aufs dringlichſte anzuempfehlen, Haß zu ſäen, fremde Nationen oder Raſſen lächerlich zu machen, ſowie unter beliebiger Form den Kriegsgedanken zu verherrlichen, ſtreng zu vermeiden. Die Initiative zu dieſem Vorſchlag ging von der franzöſiſchen Delegation aus. Er wurde durch den Zuſatz vervollſtändigt, die Film⸗ herſteller aufzufordern, die hiſtoriſche Wahrheit bei der Be⸗ handlung fremder Geſchichte ſtreng zu beachten, insbeſondere auch die Charaktere von fremden Perſönlichkeiten der Ge⸗ ſchichte in keiner Weiſe zu fälſchen. Eine Gegenreſo⸗ lution der belgiſchen Delegation, die die Ehre des Soldaten gegen den Pazifismus verteidigt, wurde mit un⸗ geheurem Tumult zu Fall gebracht. Die Probe aufs Exempel beits⸗ und Intereſſengemeinſchaft mit der Ufa ſteht, den Tod ihres ehemaligen Filmſtars Valentino, um, wie aus Newyork gedrahtet wird, den ſchlimmſten aller anti⸗deutſchen Hetzfilme, die„Apokalyptiſchen Rei⸗ ter“, dem amerikaniſchen Publikum im Newyorker Kapitol⸗ Theater und in Hunderten von Kinos im ganzen Landeneuvorzuführen. Jeder Deutſche, der in dieſem üblen Machwerk vorkommt, iſt ein Ausbund von Grauſamkeit, Gemeinheit und Dünkel. Bei der Beliebtheit des verſtorbenen Valentino findet der Film begeiſterte Aufnahme. Es iſt die Frage aufzuwerfen, ob die Reichsregierung zu dieſem unerhörten Vorgang ſchweigen will, oder ob ſie ſich nicht ver⸗ anlaßt ſehen wird, durch ihre deutſche Vertretung in aller „Form in Waſhington vorſtellig zu werden. Der Newyorker Korreſpondent der„Voſſiſchen Ztg.“ weiſt darauf hin, daß eine Zeitlang in amerikaniſchen Filmen ſtets mexikaniſche und japaniſche Typen zur Darſtellung gemeiner und ver⸗ brecheriſcher Subjekte benutzt wurden, daß aber ſcharfe offizielle Proteſte der Regierungen dieſer beider Län⸗ der den Erfolg hatten, daß mit ſolcher Praxis gebrochen wurde. Genügt ein ſolcher Proteſt nicht, dann könnte man wenigſtens in Deutſchland den ſtrengſten Boykott gegenüber allen Metro⸗ Goldwyn⸗Produkten durchführen. Ein ſolcher wirtſchaftlicher Druck wäre in der Tat wohl das geeignetſte Mittel, um der Geſellſchaft politiſchen Taktbegriff beizubringen. Die Metro⸗Goldwyn⸗Filmgeſellſchaft ſucht die Vorführung des Hetzfilmes die„Apokalyptiſchen Reiter“ mit dem Hinweis zu rechtfertigen, daß die Kinotheater beim Tode Valentinos Filme gefordert hätten, bei denen der Verſtorbene die Haupt⸗ rolle ſpielte, und daß ſich die Metro⸗Goldwyn⸗Filmgeſellſchaft dieſen Wünſchen nicht habe entziehen können. Auf gut deutſch: Das Geſchäft über alles. Die Ufa möchte das Verhalten der ihr verſchweſterten Firma damit entſchuldigen, daß ſie behaup⸗ tet, a: 3 dem Film ſeien die Stellen, die eine feindliche Geſin⸗ nung gegen Deutſchland erkennen ließen, verſchwunden. Da⸗ klärung davon offenbar nichts weiß. Durch derlei Ausreden Zur Feſtnahme des Verliner Juwelenräubers — Breslau, 30. Sept. Die Berliner Kriminalkommiſſare Werneburg und Trettin ſind in Berlin eingetroffen und haben das Verhör des Juwelenräubers Spruch fortgeſetzt. Bei dem Täter fand man Schmuckſtücke im ungefähren Werte 275. 60% Mk, alſo etwa die Hälfte des Raubes. Die ſchönſſe und größten Stücke ſoll die angebliche Komplizin Snec bei ſich haben. Die Polizei war von drei Seiten auf Sh 5 aufmerkſam gemacht worden, denn ihr war bekannt, daſhen einige Komplizen für einen Raubanfall in einem weſtl 11 Juwelengeſchäft geſuch hatte. In Breslau wurde ir durcheinen Freund verraten, dem er in eine auſg ſchaft ein paar Ohrringe zeigte und nach einer Ven fünt gelegenheit fragte. Weil Spruch ihn ſelbſt vor etieß del Jahren einmal der Polizei angegeben hatte, beſchlo · Mann, Rache an ſeinem früheren Verräter zu nehme ſchlug ihm vor, zu einem Goldarbeiter zu gehen, zuvo 5 er benachrichtigte er die Polizei von dem bevorſtehendee 8572 kauf der Ringe. In dem Geſchäft erfolgte dannd 57 eſt nahme. Spruch ließ ſich ohne weiteres abführen unde achte im Polizeigefängnis ein Hoch auf die Kriminalpolise aus, denn er war angeheitert. 5 Kunſt und Voll Von Oscar Bie Es iſt die alte Frage. Iſt die Kunſt nur das Produkt und der Genuß von wenigen bevorzugten Menſchen, oder ſoll ſie dem geſamten Volke gehören? Aber dieſe alte Frage iſt eben falſch geſtellt. Die Erſcheinungen der Kunſt ſind nichts Einmaliges, ſondern in einem fortwährenden Fluß begriffen. Der Fluß hat eine Quelle, das ſind die vorwärts⸗ ſtrebenden Künſtler und Kunſtfreunde, und er mündet in ein Meer, das iſt das Volk. Erſt muß die Quelle da ſein, ehe die Mündung ſtattfindet, und ſie hätte keinen Sinn ohne dieſe Fortentwicklung des Stromes. Aus dem Meer ſteigen bekanntlich Wolken auf und aus dem Regen ſpeiſen ſich die Quellen wieder von neuem. Man beobachtet, daß ein dauern⸗ des Durchſickern der Kunſt aus den oberen in die unteren Regionen ſtattfindet. Geboren wird die Kunſt auf der Höhe und generationsweiſe ſinken ihre Formen in die Tiefe, Das iſt die Hauptſache. Es iſt nicht anders, als bei der Religion. Die religiöſen Offenbarungen entſtehen auch im Geiſte eini⸗ ger bevorzugter Menſchen. um dann ſtaffelweiſe Allgemein⸗ gut zu werden. Die Muſik, einſt eine heilige Kunſt in trengſter Klauſur, iſt heute ſchon ungeahnt Intereſſe und eſitz des Publikums geworden. In der Renaiſſance beſtand die Kunſt durch den Auftrag der Mäcene, in Holland drang ſie in die breiteren Schichten des Mittelſtandes, in der bür⸗ erlichen Zeit wurde ſie der Stolz des kleinen Mannes und n unſerer ſozialen Epoche wird ſie dem Arbeiter nahege⸗ bracht. Es geht heute manchmal damit ſehr ſchnell. Die konſtruktive Richtung der modernen Kunſt identifiziert ſich in Rußland mit dem Arbeiter, obwohl es ſchwer einzuſehen iſt, daß eine Arbeiterbevölkerung eine ſtiliſierende Kunſt liebt und nicht eine naturaliſtiſche, die ihr viel näher liegt. Ich ſpreche weſentlich von der bildenden Kunſt und der Mu⸗ ſik, weil die Verhältniſſe bei der Dichtung andere ſind. Sie hat an ſich mehr volkstümlichen Charakter. Die Volksbühnen haben heute eine Sozialiſierung der Dramatik erreicht, wie ſie keine andere Kunſtgemeinſchaft ſich nur träumen läßt. Aber es muß auch in Kunſt und Muſik weiter gehen, die Entwicklung iſt nicht aufzuhalten. Ich wandle durch die Höfe des alten Berliner Schloſſes. Welche Zeiten ſchlagen mich an. Der Geiſt der Renaiſſance in allen Stilarten ſpricht als eine vergangene Herrlichkeit zu mir. Hier mitten im Herzen der Stadt iſt es ganz ſtill. Schön ſind dieſe Höfe, wohlgeordnet in überkommenen Maßen, ſtolz in ihrer Verſchwendung. Ganz verſchwiegen im zweiten Hofe lockt ein einſames Schild:„Deutſche Kunſt⸗ gemeinſchaft“. Es ſind ein paar beſcheidene Räume, in denen vielleicht früher irgend ein fürſtlicher Diener gehauſt hat, die jetzt dieſem gemeinnützigen Unternehmen zur Verfügung geſtellt ſind. an erinnert ſich, daß ein großes Aufgebot führender Perſönlichkeiten, an der Spitze der Reichskanzler, zur Eröffnung dieſer nunmehr dritten Gemeinſchaftsaus⸗ ſtellung geladen war. Und man kann wirklich nur das Beſte wünſchen. Vielleicht iſt das Lokal zu verſteckt, um die all⸗ gemeine Aufmerkſamkeit zu erregen, aber was da geſchieht, iſt von entſcheidender ſozialer Bedeutung. Man hat anders⸗ wo verſucht, die Not der Künſtler und zugleich den Kunſt⸗ hunger des armen Publikums durch allerlei Organiſationen zu lindern, wie zum Beiſpiel Leihausſtellungen, aus denen man gefällige Bilder borgt, um ſie dann vielleicht zu er⸗ werben. Doch das war eine halbe Sache. Hier dagegen iſt nach dem Muſter der Volksbühne der Verſuch gemacht vom Publikum aus, den Kunſtmarkt zu bebauen, in der Weiſe, daß die Mitglieder nicht nur beſtimmte graphiſche Arbeiten ſtändig zugeſtellt bekommen, ſondern auch durch die Vermitt⸗ lung des Büros Kunſtwerke für einen erſchwinglichen Preis zu kaufen oder ſich mit den Künſtlern zu genau bezeichneten Zwecken beſprechen. Man hat diesmal gleich das kühnſte Problem angefaßt. Man hat verſucht, das weitere Publikum für das Porträt zu intereſſieren. Das Porträt hat ja an ſich nur für den Beſteller Intereſſe, das heißt, es iſt kein allgemein verkäufliches Bild. Andererſeits iſt es als Arbeit für den Künſtler eine goldne Praxis und ſichere Anlage. Jetzt ſucht die Kunſtgemeinſchaft durch eine allgemeine Por⸗ trätausſtellung mit Preiſen ihre Mitglieder anzuregen, ſich ſtatt der gewöhnlichen Photographien Bildͤniſſe in Oel oder Aquarell oder Radierung zu beſtellen, was für beide Seiten von großem Nutzen wäre. Die Ausſtellung, die zu dieſem Zweck zuſammengebracht iſt, ſteßt abſolut auf der Höhe der Zeit. Poelzig von Charlotte Behrend, ein bebrillter Herr von Bato, Helene Thimig von Thum, die Barbakoff von Wollßeim, die kleinen Zeichnungen von Fingeſten, darunter Schillings und Weißmann, das Selßſtvorträt von Dir, non Orlik Bildniſſe von Bahr, Krauß. Maſſary, von Kokoſchka Reinhardt und die Orska, von Liebermann und von der Kollwitz Selbſtnorträts, die Dichter Holz. Jungnickel und Klabund von Büttner. der Reichskanzler Marx von Jaeckel — das ſind ſo einige Proben aus den verſchiedenſten Techni⸗ ken. Nun wollen wir ſehen, wie ſo etwas wirkt. Mühe hat man ſich genug gegeben, um die Leute billig und gut auf die Bafnen der Kunſt zu bringen. Und wie iſt es mit der Muſik? Ich kam da auf allerlei Gedanken, als ich wieder einmal in einer Revue ſaß im Theater am Kurfürſtendamm. Sie heißt„Es luſieon beſſer“. Gemeint iſt damit, daß die Klage, Berlin ſtsbof ger, als es verdiente, unberechtigt iſt. Der hohe Gericheugen urg durch 42 Vergnügungen geführt, um ſich zu übers ttung daß die witzigſten Dialoge, die hoffnungsvollſte Ausſtzariaßund die netteſte Muſik ſich immer wieder in neuen mit—— austoben können. Es ſpielen ja auch ſo gute Leute And mmy Sturm, Max Adalbert, Harald Paulſen, Charlot 10 1 in tauſend Verwandlungen. Und da iſt man Zenſte de die moderne Volksmuſik geboren wird. Nelſon bat dendeſchrie⸗ ben. Er iſt ein Meiſter des Rhythmus und ar dernen Tanzmelodie und er verſteht ſo ausgezeichnet 7 r Grade über den Durchſchnitt der üblichen Popularität Hinaufgu⸗ gehen, daß auch der Künſtler ihm Beifall zollt a iſt ein Paraguaytanz, der ſo zündet, daß das Publikum! n mitmacht, daß man ihn auf die Straße marſchieren ſiebt und Berein und die Welt erobern. So gut das ſein mag, ſoll das nun wirklich die beſte Muſik fürs Volk ſein? Sättigen ſich die Leute damit? Tut die ernſte Muſik alles, um Popularität zu gewinnen und den Schlagern wicht zu bieten? Das Weſen der Volkskonzerte ſcheint mir. bei weitem nicht ſo organiſiert, wie es beim Theater iſt und wie es bei der Kunſt anfängt. 8 92 leiſtet, iſt nur ein beſcheidener Anfang. Wird einmal Kroll Volksoper, ſo wäre dies wohl der Ort, um endlich die Muſtk, auch die moderne und das Publikum, auch das neu aufſtre⸗ bende, einmal endgültig gegenüberzuſtellen. Nichts für un⸗ gut, Meiſter Nelſon! Kunſt und Wiſſenſchaft ODie Nachfolge Roethes. Ueber die Nachfolge Guſtav Roethes an der Berliner Univerſität haben noch keine Vor⸗ beſprechungen ſtattgefunden, da Ferien ſind und die philoſo⸗ phiſche Fakultät ſich über ihr Vorſchlagsrecht für den Lehrſtuhl daher noch nicht ſchlüſſig machen konnte. Unter den Namen, die vorläufig für dieſen Poſten genannt werden, ſtehen an erſter Stelle Carl von Kraus, Ordinarius in München— von dem es allerdings zweifelhaft erſcheint, ob er, Wiener von Ge⸗ burt und ſeit Jahren in München an Univerſität u. Akademie heimiſch, mit Berlin zu tauſchen willens wäre— dann Fried⸗ rich Neumann, Ordinarius in Leipzig, der hochbegabte Schüler von Eduard Schröder, und Friedrich Panzer, Ordina⸗ rius in Heidelberg. Noch ſchwerer wird es ſein, an der Akademie der Wiſſenſchaften einen Nachfolger für Roethe zu finden, der von den vier ſtändigen Sekretären— bei aller Ehrfurcht vor der wiſſenſchaftlichen Bedeutung der drei ande⸗ ren kann es geſagt werden— die größte Arbeitskraft und or⸗ ganiſatoriſch das treibende Rad war. 9 jegliche Darſtellung, die geeignet erſcheint, die Völker zu entzweien, UE Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Metro⸗Goldwyn⸗Filmgeſellſchaft, die bekanntlich in enu ſich eine ſolche das Gleichge⸗ , ß mit würde von dem Film ſo gut wie nichts übrig gebliehen ſein. Außerdem iſt es merkwürdig, daß die amerikaniſche Er⸗ ſchafft man die beſchämende Angelegenheit nicht aus der Welt. Was die Volksbühne darin 7EFTTTCT%%% ²˙AAÄ ²˙ ⁵˙ ͤæJ.. ̃ ͤ wQ—2T—— ꝙ ũ!! ² ¼m üü²;i T=dT.x]-ͥM]³ ˙ CEFFVVECͤ ²˙ Winne u·l bb enen ſendke e en cd d nnnneeonund aerne nei Fnmnee n deen. ſein. Der neue Sender 1 neue Funkſende⸗Anlage, Donnerstag, den 30. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 482 Stäbdtiſche Nachrichten Mannheim im Mundfunt Geſtern wurde vom hieſigen Beſprechungsraum aus ein „Brahmsabend“ übertragen, bei dem Jane Freund⸗ Nauen(Geſang), Konzertmeiſter Kergl(Violine) und Hans Bruch(Klavier) mitwirkten. Zum Vortrag gelangten die Rhapfodie op. 76 für Klavier, vier Lieder, das Intermezzo op. 117, die Ballade g⸗moll op. 118, ſowie die Violinſonate -dur bp. 100. Die Uebertragung auf die Sender Stuttgart, Frankfurt a. M. und Kaſſel gelang einwandfrei, wie auch die tonliche Wiedergabe in allen Einzelheiten befriedigend war. Auf einem anderen Blatte hingegen ſteht die Frage nach den Empfangsverhältniſſe n, über die ja ſchon wiederholt geklagt wurde. Während einzelne Stkadtteile, die weitab von der Straßenbahn liegen, genwene über einen günſtigen Empfang berichten können les ſind aber ganz ſeltene Aus⸗ nahmefälle), muß für das Gros der hieſigen und Ludwigs⸗ afener Rundfunkhörer geſagt werden, daß alle Bemühungen, ie künſtleriſchen Darbietungen unſerer Stadt im Rundſunk 85 verbreiten, erfolglos bleiben, ſo lange nicht endlich die Straßenbahnverwaltung zur Abän derung der Strom⸗ gbnehmerart gelangt. Die Empfangsverhältniſſe liegen hier ſo unglaublich im Argen, daß das im Rundſunk ge⸗ ſprochene Wort oder die muſikaliſche Wiedergabe von jedem vorüberziehenden Motorwagen der Straßenbahn wie mit einem Maſchinengewehr niedergepraſſelt wird.„Wie wir er⸗ fahren konnten, ſteht wenigſtens ſoweit eine Beſſerung der Situation bevor, als die Straßenbahnverwaltung in den nächſten Tagen Berſuche mit einer neuen Bügel⸗ ark durchführen wird. Aber ſelbſt wenn dieſe Verſuche be⸗ ibebund ausfallen, ſteht zu befürchten, daß bis zur völligen ehebung der Störungen noch ein langer Weg bevorſteht. Es wäre zu wünſchen und zu erwarten, daß die in Betracht kom⸗ menden Stellen im Hinblick auf das gleiche Vorgehen anderer deutſcher Städte ſich kurz entſchloſſen bereitfinden ließen, die Koſten für die Störungsbeſeitigung zu bewilligen und unver⸗ züglich mit dem Umbau der Stromabnehmer beginnen würden. Jubetriebnahme des badiſchen Senders etwa Mitte November Anläßlich der bevorſtehenden Inbetriebnahme der neuen Rundfunkſender in Stuttgart und Freiburg fand in der Oberpoſtdirektion Stuttgart unter Beteiligung der Sberpoſtdirektionen Karlsruhe und Konſtanz un der Süddeutſchen Rundfunk.⸗G. eine Ausſprache mit den betei⸗ ligten Behörden, Fachverbänden und der Preſſe über die den Rundfunk berührenden Fragen 0 Präſident von Metz⸗ ger eröffnete die Ausſprache und wies auf die ausgezeich⸗ württembergiſch⸗badiſche Zuſammen⸗ arbeit auf dem Gebiet des Rundfunks hin. Der Referent der O. P.., Poſtbaurat FJeucht, ende in längeren Ausführungen den heutigen Stand e 8 Rundfunks im 7 Süddeutſchen Rundfunk.⸗G. Bis zum 1. September d. J. zählte der Süddeutſche Rundfunk N705 Teilnehmer als zahlende Hörer. Die Enfed elna⸗ linie des Stuttgarter Seuders weiſe in bezug auf die Teil⸗ nehmerzahl eine langſame, aber unverkennbare Stetigkeit auf. Die Beſtrebungen des Weltrundfunkvereins, mit dem die Deutſche Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft als organiſatoriſche 8 eera der Rundfunkgeſellſchaften in Deutſchland in Verbindung ſteht, haben zu einer planmäßigen europäiſchen Wellenverteilung geführt, die nach mehrfacher Verzögerung vorausſichtlich am 15. November in Kraft treten ſoll. Nach dem neuen Wellenplan, der für jeden Sender eine Schwingungsdifferenz von 10000 Schwingungen vorſieht, werde der neue Stuttgarter Sender, der vorausſichtlich noch im Laufe des Monats Oktober in Betrieb genommen wird, auf Welle 379,7 arbeiten. Mancheſter und Madrid werden ab 15. November die benachbarten Stationen von Stuttgart in Degerloch bedeutet eine vollſtändig deren techniſche Ausführung etwa der des Frankfurter Senders entſpricht. Nach Eröffnung des neuen Senders dürfte der bisherige in Feuerbach zunächſt als Reſerveſender dienen und dann abgebaut werden. In Frei⸗ 5 2 9155 die Kufnahme in ähnlicher Weiſe erfolgen wie in Stuttgart, alſo vom Stadtinnern auz. Der genaue Zeitvunkt der Inbetriebnahme des badiſchen Senders laſſe ſich ſedoch gegenwärtig noch nicht beſtimmen. Es ſei aber zu erwarten, daß ſie etwa Mitte November erfolgen werde. Zur Frage des Austauſchs von Darbietungen in den Fern⸗ 7 FFF8NaSAon keitungen äußerte ſich Poſtbaurat Feucht dahin, daß das poſtaliſche Leitungsnetz ſich im allgemeinen nur für Ueber ta⸗ gungen des geſprochenen Wortes zufriedenſtellend eigne, da⸗ gegen nicht in gleicher Güte für Uebertragungen muſikaliſcher atur. Für die Ausſteuerung der Sender in Stuttgart und Freiburg ſei daher ein beſonderes, den ſpeziellen Bedingungen gebautes Kabel vorgeſehen. Präſident Lämmlein⸗Karls⸗ ruhe und Präſident Kipphan⸗Konſtanz beteiligten ſich an der Ausſprache über die techniſche und betriebliche Seite des Rundfunks und äußerten ſich zur Frage der Störungen durchdie Straßenbahnen, die eine Klärung durch Mit⸗ arbeit aller in Betracht kommenden Stellen bedürfe. Im Namen des Aufſichtsrats der„Süddeutſchen Rundfunk⸗A.⸗G.“ dankte Generalkonſul Dr. Wanner den an dieſer inter⸗ eſſanten Ausſprache beteiligten Perſönlichkeiten. * Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1,—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Tagungen in Mannheim. Wie das Städtſche Nach⸗ richtenamt mitteilt, werden am 2. und 3. Oktober in Mann⸗ heim der Kreisturntag des 10. Badiſchen Kreiſes der Deutſchen Turnerſchaft und der Bundestag des„Kreuzbündnis“, Kathol. abſtinente Volks⸗ und Lebenserneuerungsbewegung Deutſchlands, ſtattfinden. Zu den beiden Veranſtaltungen werden etwa 600 auswärtige Delegierte nach Mannheim kommen. Zu deren Begrüßung werden am Bahnhofsplatz die Flaggen aufgezogen. * Todesfall. Im Alter von 63 Jahren iſt geſtern der Kunſt⸗ maler Karl Lobertz nach langem, ſchweren Leiden geſtorben. Herr Lobertz, der lange Jahre als Chorſänger tätig war, wandte ſich nach ſeiner Penſionierung der Portraitkunſt zu, in der er es zu beachtenswerten Leiſtungen brachte. Bei Vielen ſich 10 der ſympathiſche Mitbürger ein ehrendes Andenken ge⸗ ert. * Schwerer Unfall im Rangierdienſt. Geſtern nachmittag kam beim Rangieren auf dem Verſchiebebahnhof in Mannheim ein 48 Jahre alter Arbeiter zwiſchen die Puffer zweier Eiſen⸗ bahnwagen und zog ſichinnere Verletzungen zu. Der Verunglückte mußte mii dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. * Durch ein umſtürzendes Motorrad verletzt. Geſtern nach⸗ mittag ſtürzte auf der Zufahrtſtraße zur Rheinbrücke ein Mo⸗ tordreirad, das infolge eines Defektes von einem Perſonen⸗ kraftwagen geſchleppt wurde, um und verletzte den Lenker im Geſicht. * Schwerer Sturz. Geſtern abend ſtürzte im Hauſe Lange Rötterſtraße 75 ein 62 Jahre alter Bierbrauer derart un⸗ glücklich eine Steintreppe hinunter, daß er einen Schädel⸗ bruch erlitt. Das Sanitätsauto verbrachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. * Betriebsunſall. Beim Gießen erlitt geſtern nachmittag in einem hieſigen Werk ein 28 Jahre alter Maſchinenformer Brandwunden am rechten Fuß, ſodaß er in das All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. *Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags in der Rhenaniaſtraße zwiſchen einem Ein⸗ ſpännerſuhrwerk und einem Straßenbahnwagen; nachmittags Ecke D5 und E 6 zwiſchen einem Motorradfahrer und einer Radfahrerin und abends an der Straßenkreuzunga R und 8 4 und 5 zwiſchen einem Laſt⸗ und Perſonenkraftwagen. * Verkehrsſtörung. Auf der Waldhofſtraße brach geſtern nachmittag das linke hintere Rad eines mit Sand beladenen Kaſtenwagens, ſodaß der Wagen auf die Straßenbahnſchienen aanr kam. Der Verkehr war auf die Dauer von 12 Min. geſtört. * Nicht auf den fahrenden Straßenbahnwagen ſpringen! Geſtern mittag wollte auf der Breitenſtraße vor dem Hauſe S 1, 2 eine 18 Jahre alte Verkäuferin auf einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 10 aufſprin⸗ gen. Die Unvorſichtige, die zu Fall kam, wurde glücklicher⸗ weiſe nicht verletzt. * Autounfall. Zu dem Unfall des Herrn Paul Künſtler bei Friedelsheim in der Pfalz iſt nachzutragen, daß an dem Kraftwagen nach vorgenommener Beſichtigung und Begutach⸗ tung des behördlichen Sachverſtändigen entgegen anders lau⸗ tenden Gerüchten weder an der Steuerung und Bremſe, noch ſonſt am Untergeſtell ein Defekt vorhanden war und der Wa⸗ gen mit eigener Kraſt von der Unfallſtelle nach Friedelsheim und am darauffolgenden Tage ebenfalls mit eigener Kraft von Friedelsheim nach Mannheim gefahren wurde. * Fundunterſchlagung. Ein gelber Briefumſchlag mit 95 Mark Inhalt ging auf dem Wege von der Inſelſtraße bis zur Jungbuſchbrücke verloren. * Einwanderer nach Nordamerika brauchen nicht mehr nach Ellis Island. Unter dieſer Spitzmarke iſt vor einiger Zeit eine Mitteilung erſchienen, in der geſagt wird, daß ſeit Einführung der Neüregelung in der Erteilung der amerika⸗ niſchen Sichtvermerke ſeit 1. Juli alle mit Dampfern der Hamburg⸗Amerika⸗Linie beförderten deutſchen Paſſagiere, alſo auch die der 3. Klaſſe, nicht mehr wie früher zuerſt in Ellis Island, ſondern ſamt und ſonders gleich in Newyork zur Landung zugelaſſen werden, inſofern ſie das erforderliche amerikaniſche Einwanderungsviſum beſitzen. In Ergänzung hierzu ſei ſeſtgeſtellt, daß dieſe Erleichterungen und Vorteile allen Auswanderern zugute kommen, gleichgiltig, ob ſie mit Dampfern der White Star Line, Red Star Line, Cunard Line, Nordd. Lloyd oder ſonſt einer Linie reiſen, ſofern dieſe vom Deutſchen Reiche für die Beförderug von Auswanderern von Deutſchland nach den Vereinigten Staaten konzeſſioniert iſt. W0 ſie herkommen Alfred Abel aus Max Adalbert aus Berlin. Andra aus Natzeka(u. S..). uciano Albertini aus Lugo(Italien). Marcella Albani aus Rom. Dr. Ludwig Berger aus Mainz. Vilma Banky aus Budapeſt. Eliſabeth Bergner aus Wien. Mady Chriſtians aus Wien. Kenia Desni aus Kiew. Lil Dagover aus Java. Ernſt Deutſch aus Prag. Lucie Doraine aus Wien. Otto Gebühr aus Kettwig(Ruhr). Paul Heidemann aus Köln. Thea von Harbou aus Hof(Bayern). Lilian Harvey aus London. Camilla v. Hollay aus Budapeſt. Emil Jannings aus Berlin. Rudolph Klein⸗Rogge aus Köln. Viggo Narzen aus Kopenhagen. Max Landa aus Wien. Ernſt Lubitſch aus Berlin. Mia May aus Wien. Joe May aus Trieſt. Paul Morgan aus Wien. May Murray aus Wien. Lya Mara aus Riga. Hans Mierendorff aus Roſtock. Erna Morena aus Aſchaffenburg. Lotte Neumann aus Berlin. Pola Negri aus Warſchau. Aſta Nielſen aus Kopenhagen. Oſſi Oswalda aus Berlin. Henny Porten aus Magdeburg. Harry Piel aus Düſſeldorf. Lya de Putti aus Budapeſt. Lee Parry aus München. Grete Reinwald aus Stuttgart. Ellen Richter aus Wien. Olga Tſchechowa aus Alexandropol(Kaukaſus). Guido Thielſcher aus Berlin. Conrad Veidt aus Berlin. Friedrich Zelnik aus Budapeſt. Mf. Thealer und Muſik Württemberigſches Landestheater, Stuttgart. Mit der deutſchen Uraufführung der„Ariodante“, einer der letzten Opern Händels, hat das Stuttgarter Landestheater ge⸗ zeigt, daß bei geeigneter eine Neubelebung der Barockoper ſehr wohl möglich iſt. Durch die pietätvolle Ueber⸗ ſetzung und muſikaliſchen Bearbeitung des bekannten Karls⸗ ruher Muſikſchriftſtellers und Mozartforſchers Anton Ru⸗ dolph, wurde der ſittliche Ernſt und die ruhige Größe einer Händelſchen Tonſchöpfung von neuem aufs neue offenbar. Ein Hauptverdienſt an dem vollen Erfolg gebührt zugleich dem Stuttgarter Maler Willi Baumeiſter, der Bühnenbilder, Köſtüme uſw. beſtimmte. Die Szenerie wurde jeder Gegen⸗ ſtändlichkeit entrückt und in die einfachſten Urelemente der Farbe und des Raumes aufgeteilt. Beſonders die Ballett⸗ ſzenen erreichten in dieſer Geſtalt eine ſtarke Wirkung. Otto Ehrhardt als Spielleiter wußte ſich dieſes Raums voll⸗ kommen zu bemächtigen und die Soliſten auf den neu hier zu ſchaffenden Stil einzuſpielen. Generalmuſikdirektor Leon⸗ hardt gab der Händelſchen Muſik ihr Recht auf Klarheit der Linien. Der Inhalt des„Ariodante“ kann mit Webers „Euryanthe“ und Wagners„Lohengrin“ verglichen werden. Es iſt ein ſchottiſches Intrigenſpiel, in dem ſchließlich Treue und Reinheit über das Böſe ſiegen. Moje Forbach und Anita Oberländer als Ginevra und Dalinda boten die reifſten Leiſtungen. Der Beifall war begeiſtert. Er galt vor allem der Inſzenierung. Dr. Ernst Müller. * Sübafrikaniſche Modedamen Ein alter Forſchungsreiſender, der ſich viel unter wilden Volksſtämmen aufgehalten hat, wird ſich in der heutigen Da⸗ menmode raſcher und leichter zurechtfinden als der gebildete Europäer. Wenigſtens behauptet dies der engliſche Forſchungs⸗ reiſende Harold Crichton⸗Brown, dem weder der Herrenſchnitt unſerer Damen noch der kniefreie Rock noch das Behängen mit vielen Ketten irgend etwas Neues bieten. Er hat das alles ſchon erlebt, und zwar vor etwa 40 Jahren, als er dem Hof des Königs Lobengula von Bulawayo einen Beſuch ab⸗ ſtattete und dort die ſchwarzen Schönen kennen lernte.„Viele dieſer Matabele⸗Damen“, ſchreiht er,„trugen ihr Haar kurz geſchnitten. raſiert und gewellt. Die„Wellen“ waren allerdings nicht künſtlich gelegt. ſondern mehr eine„wilde Schöpfung“, Die Modefriſur dieſer Südafrikanerinnen war auf dem Hin⸗ den Ohren, ſodaß ſie alſo dem modernen Marktbericht 85 Die Beſchickung erreichte heute nicht den Umfang der leßz⸗ ten Hauptmärkte. Aber die Zufuhr war trotzdem ſo reichlich, daß viel Ware wieder abgefahren werden mußte. Auf dem Gemüſemarkte hielten ſich Spinat, Blumenkohl, Wirſing, Zwiebeln, Tomaten, Weiß⸗ und Rotkraut im Vordergrund. Bohnen und Einmachgurken geben ihre beherrſchende Poſition immer mehr auf. Bei den Salaten hatte Endivienſalat die Führung. An zweiter Stelle rangierte Kopfſalat. Auf dem »Obſtmarkt drängten ſich Birnen, Aepfel, Trauben, Zwetſch⸗ gen, Pfirſiche und Nüſſe. Auch Preiſelbeeren empfahlen ſich zum Einmachen in ziemlichen Mengen. Unter den Südfrüchten halten ſich Bananen und Zitronen immer noch an der Spitze. Orangen ſah man nur vereinzelt. Die Zufuhr in Kartof⸗ feln war ſo groß, daß der Preis für das Pfund von 6 auf 5,5 Pfg. gedrückt werden konnte. Die Zufuhr in Fluß⸗ und Seefiſchen genügte der Nachfrage. Zum erſtenmale tauch⸗ ten Stockfiſche auf. Inlebendem und geſchlachtetem Geflügel war das Angebot ebenfalls ſo ſtattlich. daß der Markt nicht völlig geräumt werden konnte. Der Butter⸗ preis zieht an. Der anfänglich gute Verkehr wurde durch den plötzlich einſetzenden Regen, der die Marktbeſucher in die Flucht ſchlug, weil nur Wenige ſo vorſichtig geweſen waren, den Schirm mitzunehmen, ſtark beeinträchtigt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig je Pfund: Kartoffeln.—5,5; Salatkartoffeln 6; Wir⸗ ſing—10; Weißkraut—10; Rotkraut—12; Bohnen grün 25—35; Bohnen gelb, 35—40; Blumenkohl, Stück 10—80; Ka⸗ rotten, Büſchel,—7; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 10—12; Spinat 12—15; Zwiebeln—10; Knoblauch, Stück—10; Lauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 10—20; Endivienſalat 10—15; Feldſalat 100—120; Gurken, Stück, groß 15—80; Kohlraben Stück—10; Mangold 10; Rettich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 20—70; Suppengrünes, Büſchel—10; Schnittlauch, Bü⸗ ſchel—8; Peterſilie, Büſchel—10; Sellerie, Stück 10—50 Tomaten 12—18; Aepfel 15—35; Birnen 12—35; Zwetſchgen 22—35; Pfirſiche 15—45; Trauben 40—60; Orangen, Stück 10 bis 20; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 10—15: Nüſſe 50—70; Süßrahmbutter 210—240; Landbutter 180—220; Honig mit Glas 160—180; Eter, Stück 11—18: Aale 140—160; Hechte 180; Karpfen 160; Schleien 180; Breſem 80—120; Kabeljau 40 bis 60; Schellfiſche 40—70; Goldbarſch 40—50; Seelachs 40—50; Seehecht 70—80; Stockfiſch 50: Backfiſche 50—60: Haſn, leſend, Stück 150—400; Habhn, geſchlachtet, Stück 180—700; Hußn, lebend, Stück 150—400; Huhn geſchlachtet, Stück 250—800; En⸗ ten lebend 350; Enten geſchlachtet, Stück 400—1100; Taußben, geſchlachtet, Stück 80—150; Gänſe, geſchlachtet. Stitck 900—1500 Rindfleiſch 120; Kußfleiſch 75; Schweinefleiſch 130—140; Ge⸗ frierfleiſch 72; Kalbfleiſch 140. Kommunale Chronik 3Friedrichsſeld, 30. Sept. Die Verbindungsſtraße zur Ringſtraße ſoll den Namen Kieswegſtraße erhalten.— Die Gemelinderechnung für das Rechnungsjahr 1925/%6 wird der Vorprüfung unterzogen.— Die Arbeiten für die Leichenhalle und das Wärterhaus werden wie folgt vergeben: Die Gipſer⸗ arheiten dem Gipſermeiſter Bauer in Seckenheim; die Inſtal⸗ lationsarbeiten dem Spenglermeiſter Weinkötz; die Glaſer⸗ arbeiten dem Glaſermeiſter Ludwig Schuler; die Schreiner⸗ arbeiten dem Schreinermeiſter Friedrich Henrikus; die Tüncherarbeiten den Tünchermeiſtern Joſef Henrikus, Hein⸗ rich Sieber und Karl Ph. Dehouſt. L. Brühl, 30. Sept. Die jüngſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung hatte drei Vorlagen als Beratungsgegenſtand: 1. Erlaſſung eines Waſſerzinstarifes, 2. Erwerb von Bauplätzen auf dem Ortsbaugebiet Rohrhof und 3. Aufnahme eines Dar⸗ lehens in Höhe von 50000 Mark zur Erweiterung der Kanaliſation bei der Girozentrale Mannheim. Alle Punkte fanden einſtimmige Annahme. 10 — 8 880 * urz gehalten und entfernte auch alle Haare an den eh rach. Das vorn hochgenommene kurze Haar wurde von einem Zoll breiten Bandeau gehalten, das mit bunten Steinen verztert war, und höchſtens trugen ſie noch zum Schmuck einige Federn in dieſem Haarſchopf, Die Matabele⸗Königinnen aber hatten ihre beſondere Mode, die von unſeren Damen noch nicht erreicht iſt. Diefe Herrſcherinnen raſierten ſich die Köpfe ganz glatt und trugen auf dem Hinterkopf eine Art umgeſtülpten Becher von etwa 1½ Zoll im Durchmeſſer, der mit roten Knöpfen beſetzt war. Rund um die Taille trugen ſie ein Röck⸗ chen aus Ochſenhaut, das bis zu den Knien fiel. Die Mode⸗ damen von Bulawayo ſchmückten ſich zwar nicht mit langen Perlenketten, aber in der Menge der Ketten und Halsbänder ühertrafen ſie noch unſere Damenwelt. Sie hatten Ketten von Glaskugeln und Löwenzähnen und Spangen aus Elſenbein, Horn, Kupfer und Meſſingdraht. Dieſen Schmuckreichtum aber verſchönten ſie noch durch eine Sitte, die bisher noch nicht nach Europa gekommen iſt; ſie trugen nämlich an den Ringen, die ſie um die Fußknöchel, um die Waden und die Oberſchenkel ge⸗ legt hatten, kleine Glöckchen, die ihren Gang mit anmutiger Muſik begleiteten und beſonders bei den täglichen und nächt⸗ lichen Tänzen, die die Damen ſehr eifrig ausführten, hell und luſtig klingelten. Was die bei uns heſtändig zunehmende Ver⸗ größerung des Dekolletés anbetrifft, ſo nähern ſich unſere Frauen den Modedamen von Bulawayo. Die Matabele⸗Schö⸗ nen trugen kurze ſchwarze Röckchen aus Ochſenhaut, die aller⸗ dings mehr einen Lendenſchutz darſtellen. Auch die Glocken⸗ form der Hutbekleidung war ihnen nicht unbekannt. Viele der jungen Mädchen trugen eine runde Kappe aus bunter Wolle mit einer kleinen Troddel auf dem Kopf. In einem aber un⸗ terſchieden ſich dieſe Schönen von unſeren Damen: ſie gaben für ihren Bubikopf nicht mehrere hundert Mark im Jahre aus.“ 5 Literatur * Auf badiſcher Scholle, Kalender der badiſchen Land⸗ wirtſchaft für 1927. Als einer der erſten der nächſtfährigen Kalender erſchien ein alter lieber Bekannter der badiſchen Landwirtſchaft: Auf badiſcher Scholle. Dieſer Kalender, der im dritten Jahrgang erſcheint, wird herausgegeben vom bad. landw. Zeitungsverlag G. m. b.., Karlsruhe und enthäl!s wiederum alles Wiſſenswerte und eine Fülle praktiſcher Rat., ſchläge für Viehzucht, Feld⸗ und Wieſenbau. Auch der unter⸗ haltende Stoff iſt wiederum allgemein reichkaltig und enthält eine Reihe hübſcher Erzählungen aus der Feder namhafter badiſcher Schriftſteller. —ꝛ; ⅛——-—— 8 Brand auf dem Glashof 2. Seite. Nr. 452 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 30. September 1926 Aus dem Lande Mosbach, 30. Sept. Ueber die Brandkataſtrophe auf dem Glashof erfahren wir noch folgendes: Während der Ochſenſtall bis auf den Grund niedergebrannt iſt, fiel bis jetzt vom Kuhſtall lediglich der Dachſtuhl den Flam⸗ men zum Opfer. Als wirkſamer Schutz des eigentlichen Kuh⸗ ſtalles erwies ſich ſeine Eiſenbetondecke. Der während der Feuersbrunſt herrſchende Weſtwind verhinderte ein Ueber⸗ greifen des Feuer auf Wohngebäude, Pferdeſtallung, Getreide⸗ ſpeicher und Getreideſcheunen. Die Feuerwehren der Umgebung traten ſofort in wirkſame Tätigkeit. Die Ein⸗ wohnerſchaft der umliegenden Gemeinden leiſtete durch Unterſtützung bei der ſchwierigen Waſſerbeſchaffung wertvolle Dienſte. Die Aufſichtsorgane des Bezirksamtes, Gendarmen uſw. waren Tag und Nacht an der Brandſtelle zugegen und trugen in hervorragender Weiſe zur Durchführung der Feuer⸗ bekämpfung bei. Wie gemeldet, konnte der geſamte Viehbe⸗ ſtand gerettet werden. Der entſtandene Schaden iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Furchtbares Unglück auf den Schienen— Zwei Frauen getötet * Durmersheim bei Raſtatt, 30. Sept. Bei Ueberquerung des Bahnüberganges am Lünhoferweg ließ der Schrankenwär⸗ ter das Fuhrwerk der Witwe Heiß, auf dem ſich ihre beiden Söhne und ihre Schweſter, die Witwe Joſef Köter, befanden, durch. Das Fuhrwerk wurde von einer rangierenden Maſchine erfaßt. Die beiden Frauen wurden auf der Stellegetötet. Einer der beiden Söhne wurde verletzt, der andere kam mit dem Schrecken davon. eeee eeeeeeeeeeee Aus der Pfalz 40jähriges Jubiläum der Buchdruckerei Weiß u. Hameier * Ludwigshafen, 30. Sept. Am 1. Oktober blickt die Firma Weiß u. Hameter, Buch⸗, Stein⸗ und Offſetdruckerei, Ge⸗ ſchäftsbücherfabrit und Faltſchachtelwerk, auf ihr 40kähri⸗ ges Beſtehen zurück. Am 1. Okt. 1886 durch zwei tüchtige Fathleute, die Herren Wilhelm Weiß und Friedrich Ha⸗ meie r, in der Maxſtraße gegründet, entwickelte ſich das Un⸗ ternehmen bald zu einer der bedeutendſten hieſigen Buch⸗ druckereien. Bereits 1897 wurde das vierſtöckige Geſchäfts⸗ haus in der Lutherſtraße bezogen. Auf das modernſte einge⸗ Tichtet, konnte hier der Betrieb ſeine volle Leiſtung⸗ſayigren entfalten. Bei Kriegsbeginn beſtand das Perſonal aus etwa 200 Angeſtellten und Arbeitern. Wie alle Buchdruckereien hatte die Firma in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſchwere Kämpfe um ihre Exiſtenz zu beſtehen, aber die Tüchtigkeit der im Jahre 1909 mit dem bayeriſchen Hoflieferantentitel ausge⸗ zeichneten beiden Inhaber half über alle Schwierigkeiten hin⸗ weg. Das Perſonal iſt inzwiſchen wieder auf 160 Köpfe an⸗ gewachſen. An die Stelle des im vorigen Jahre verſtorbenen Herrn Weiß iſt ſein Sohn Rudolf getreten. Mit berechtigtem Stolze darf am morgigen Tage Herr Hameier, der ſich no' großer Rüſtigkeit erfreut, mit ſeinen Mitarbeitern auf ſein 10 zurückblicken. Auch unſererſeits herzliche Glück⸗ wünſche! Großfener in Siebeldingen 2: Siebeldingen bei Landau, 30. Sept. Heute früh gegen 2 Nachbargebiete * Mainz, 30. Sept. Die Weingüter Acker, Heerdt, Kern und Riffel, Bodenheim hielten hier eine Wein verſteige⸗ rung ab. Zum Angebot gelangten insgeſamt 53 Nummern 25er und zder Weine aus Lagen der Gemarkungen Lauben⸗ heim, Bodenheim und Gau⸗Biſchofsheim. Der geſamte Er⸗ lös der beiden Verſteigerungen belief ſich auf 42 000 Mark ohne Fäſſer. :: Frankfurt, 30. Sept. Der Polizeibericht meldet: Wegen Unterſchlagung in Höhe von 55000 Mark zum Nachteil einer hieſigen Verſicherungsgeſellſchaft wurden die Verſiche⸗ rungsbeamten Georg Sch., geboren 1. 12. 96 zu Frankfurt am Main und Karl., geb. 24. 5. 97 zu Oberroden, feſtgenommen. A lanfle-Pans Deutsche Leichtathleten in Frankreich Körnig-Breslau(links) schlägt in Paris den Franzosen Mourlon (rechts) über 100 Meter und 200 Vards 5 Uhr entſtand in dem Anweſen des Weinhändlers und Bren⸗ nereibeſitzers Freitag ein Brand, der alsbald einen ge⸗ waltigen Umfang annahm und bedeutenden Schaden anrichtete. Der Brand wurde zuerſt von einem vorüberfah⸗ renden Motorradfahrer wahrgenommen, der die ahnungs⸗ loſen Hausbewohner aus dem Schlafe weckte. Die Siebeldinger Ortswehr bekämpfte das rieſige Feuer ſchlecht und recht, bis die Tandauer Motorſpritze an der Brandſtätte eintraf. Als die Landauer Feuerwehr eintraf, ſtand das umfaſſende Wirtſchaftsgebäude völlig in Flammen. Das Feuer hatte bereits auf das Wohnhaus und auf ein wei⸗ teres Gebäude übergegriffen. Das Wohnhaus konnte geret tet werden, es wurde jedoch durch Waſſerſchaden erheb lich mitgenommen. Mit großer Mühe konnte ein größerer Vorrat an Branntweinfäſſern vor der Vernichtung bewahrt werden. Die Scheune, das Kelterhaus und die Brennerei ſind ein Raub der Flammen geworden. Die Brandurſache iſt wohl auf Brandſtiftung zurückzuführen, da das Anweſen an mehreren Stellen zugleich zu brennen an⸗ fing. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Presse- hot- Um die Schwergewichtsweltmeisterschaft im Boxen Jack Dempsey(links) verlor vor 150 000 Zuschauern seinen Weltmeistertitel als Schwergewichtsboxer an Gene Tunney Gerichtszeitung Frankenthaler Schwurgericht Am nächſten Montag beginnt beim Landgericht Franken⸗ thal unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Keßler die vierte Schwurgerichtperiode. Zur Verhandlung kommen folgende Fälle: Am 4. Oktober vormittags Otto Krebs, Tüncher in Haßloch und Chriſt. Krickſer, Renn⸗ fahrer in Haßloch, wegen Meineid bezw. Anſtiftung hierzu: nachmittags Ludwig Franz Müller, Fabrikarbeiter in Ludwigshafen wegen Meineids. Am 5. Oktober vormittags Johann Henrich, Dreſchmaſchinenbeſitzer und Landwirt in Geinsheim, Anna Henrich, geb. Schäfer, Ehefrau von Jo⸗ hann Henrich in Geinsheim, Frida Gerner geb. Henrich, Ehefrau von Wilhelm Henrich in Geinsheim. Am 6. Oktober nachmittags Albert Klein, Fabrikſchloſſer in Ludwigshafen wegen Meineid, nachmittags Roſa Deimling, ledig, ohne Beruf aus Mörſch wegen Kindstötung; am 7. Oktober vormittägs Anna Deeg, geb. Gaßmann aus Germersheim wegen Meineid, nachmittags Heinrich Vollmer, Schmied in Mundenheim, wegen Totſchlags; am 8. Oktober vor⸗ mittags Barbara Bauer, geb. Schütthelm, Wäſcherin in Lud⸗ wigshafen, wegen Meineid, nachmittags Willi Weiß, Tag⸗ ner in Ludwigshafen, wegen Meineid: am 9. Oktober vor⸗ mittags Hermann Laub, Schloſſer in Ludwigshafen, wegen übler Nachrede, begangen durch die Preſſe. Schöffengericht Speyer Das Schöffengericht Speyer befaßte ſich mit dem ſchweren Einbruchsdiebſtahl, der im April 1924 in den Lokali⸗ täten der Kegelgeſellſchaft verübt worden war. Der Dieb hatte dabei etwa 40 Mark, mehrere Kiſten Zigarren und Lebens⸗ mittel, Wein, Sekt und Schnaps im Geſamtwert von etwa 200 Mark mitgehen heißen. In der geſtrigen Gerichts⸗ verhandlung legte der des Diebſtahls verdächtige 20jährige Arbeiter Ernſt Hollenrieth ein Geſtändnis ab. Er gab an, von dem gleichaltrigen Willi Lindacher unterrichtet worden zu ſein. Der in den 5dder Jahren ſtehende Vater Ernſt Lindacher wurde dabei als Hehler ſchuldig erkannt, nachdem er die von dem Diebſtahl herrührenden Waren in ſeiner Behauſung auf⸗ bewahrt hatte. Hollenrieth erhielt als rückfälliger Haupt⸗ täter 6Monate und Willy Lindacher 1 Monat Gefängnis, während dem Vater des jungen Lindacher eine Geldſtrafe von 30 Mark oder 6 Tage Haft auferlegt wurde. Der Film im Dienſte der Rechtſprechung Vor dem Landgericht München II fand die Berufungsver⸗ handlung gegen den Werkmeiſter Rothofer aus Tegernſee ſtatt, der im April einen Leerzug auf der Strecke Schaftlach Gmund.—Tegernſee führte. Durch dieſen Zug war ein Knabe von der Brücke bei Finſterwald in den Dürnbach ge⸗ ſtoßen und getötet worden. Das Amtsgericht Tegernſee hatte den Rothofer wegen fahrläſſiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Bei der Berufungsverhand⸗ lung wurde nun auf Veranlaſſung der Verteidigung ein Film über eine Zugsfahrt an der Unglücksſtelle vorgeführt. Aus den Zeugenausſagen ging hervor, daß der Zugführer War⸗ nungsſignale gab, den Zug aber nicht mehr anhalten konnte. Der Staatsanwalt beantragte weitere Zeugeneinvernahmen und eine perſönliche Ortsbeſichtigung. Als dies abgelehnt burde, Verwerfung der Berufung. Das Gericht hob die erſt⸗ inſtanzliche Entſcheidung auf und erkannte auf Freiſpruch. Wetternachrichten oͤer KarlsruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens). See. Lult. Tent⸗ 8 8 38 2 Wind 8 25 fabe waſene eee w 58 m wm C S888 8 Richt Stärke SS8 Werſcheim—-—- 7 fin= eber. Königſtuhl 625 771,5 8 10 7] NW leeichtſ bedeckt— Karlsruhe.] 127 771,88 5 15 4fſtill— wolkenl. Bad. Bad.]213 772,1 5 14 3 F leicht Villingen 780 773,4 2 12 1 ftin— Nebel— Feldbg. Hof1497 642,7 1 5 0(eicht heiter— Badenweil.——————— 8 5 St. Blaſien—— 0 12 1ſtill— wolkenl.— Höhenſchw.—!—!—-!—-!—-—— Das trockene und kühle Herbſtwetter dauerte auch geſtern bei uns an. Infolge weiterer Abkühlung durch nächtliche Aus⸗ ſtrahlung hatte die Rheinebene Morgentemperaturen von—4 Grad. Auf Hochflächen wurde wieder Nachtfroſt beobachtet. Das weſteuropäiſche Hochdruckgebiet hat ſich ſeit geſtern mit dem kräftigen Hochdruck über Finnland Lereinigt und liegt heute morgen als breiter Hochdruckrücken über dem Kontinent. Baden befindet ſich auf der ſüdlichen Hälfte des Hochs und hat daher bei ſchwachen nordöſtlichen Winden vorwiegend heiteres Wetter, das auch für morgen in Ausſicht ſteht. Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr nachts: Ziemlich heiter, meiſt trocken, kühl, örtliche Bodennebel. De Schwung in den Wipfel Noman eines ſungen Schwaben Von Karl Hans Abel Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ filmung, vorbehalten. Wir haben uns bald geeinigt: der Veit macht's! Nun gut hab' ich geantwortet, ich mach's. Am andern Tag, nach Feierabend, ging's auf den Eiſen⸗ bahndamm nauf.— er grad im Rohbau— auf die Suche nach einem großen Stein. Einer von uns hatte einen Vorſchlager mitgebracht. Wir haben bald einen'funden. Es war ein dünnerer, eine Platte von ungefähr acht Zentimeter Dicke. Jetzt wa's fertig zumm Akt! Aber umſonſt läßt man ſich nicht den Bruſtkaſten ver⸗ ſchlagen! Wir haben uns auf eine Wette eingelaſſen. Halt mal, ſo iſt's eigentlich geweſen: Zuerſt hat's geheißen, wir's. Und nicht gleich ſo mordsmäßig drauf⸗ chlagen Ich hab' mein Hemd auszogen, mich hing'legt und hab's genau'macht wie der Seiltänzer. Den Stein ſo leicht auf die Bruſt'legt und das Hauptgewicht mit den Händen ge⸗ hoben, feſt aufg'ſchnauft— aber alles mit der nackten Bruſt— und in dem Moment, wo der andere draufg hauen hat, den Bruſtkaſten ſchnell wieder einſinken gelaſſen und den Haupt⸗ ſchlag mit den Händen aufg fangen. Genau wie der's auf dem Waſen gemacht hat. Dann den Stein wegg'ſchmiſſen, aufg ſtan⸗ den und geſagt: Was wettet Ihr, ich laſſ' ihn auch auf mir verſchlagen! Da haben wir gewettet um einen Korb Bier. Alſo gut! Dann iſt die Gaude voll weitergangen, und der Beit hat ſich die ſchwere Platte auf ſeiner Bruſt verſchlagen laſſen. Es hat net gut getan, und er hat's faſt net ausg' halten, aber zum Glück iſt der Stein rechtzeitig verbrochen. Jetzt erſt meiner Sache'wiß und noch dazu recht frech'worden, ruf ich: Was zahlt Ihr, ich lauf auf dem Brückeng'länder da inſiher! 1 Das war eine Eiſenbahnbetonbrücke, ungefähr fünfzehn Meter hoch mit einem Geländeraufſatz in Beton von zehn Zentimeter Breite, oben ein biſſel abgerundet. Mehr wird's net ſein, im Gegenteil, eher weniger. Lang, etwa dreißig Meter, und net grad; es macht e kleins biſſel e Eck. 20 Kaum ausg'ſchwätzt, bin ich ſchon auf dem'länder droben 'ſtanden. Entweder hat die Kerle der Geldbeutel drückt, oder 0 ſie haben einen bietben kriegt— s kam halt wie aus einem Mund: Laß bleiben, Veitle, laß bleiben! Und ich: Jetzt ſteh ich ſchon da droben, jetzt lauf ich auch da drüber! Und ſchon ging's los über das Geländer im Galopp. Sie ſind alle neben mir herg'ſprungen und haben mich wollen heben. Aber ich hab'ſchrien: Weg dal voll nüber wird gſaut. Und die Rennerei iſt gut verlaufen. Veit, haben ſie ge⸗ W du hätt'ſt können hin ſein, wenn du nunterg'ſtürzt wärſt! Mittlerweil hat ſich auch eine kleine Zuſchauerſchar ge⸗ bildet bei der Vorſtellung, und da war ſo ein krummer und frecher Kerl dabei, man hat ihn halt nur den Knepperle gheißen. Er heißt auch heut' noch ſo. Dem hab ich für ſein Giſchwätz getan! Der hat ſich über mich wollen luſtig machen Ich aber, net faul, hab ihn an ſeiner Hühnerbruſt ginnommen, hab' ihn nausg hebt vors Gländer und hab ihn zappeln laſſen. Hilfe! Hilfel hat er da gſchrien und hat gheult. Na. ich hab' ihn wieder hereing'lupft. Es iſt ihm wohl e biſſele warm worden dabei, man hat's ihm ang'ſehn, und von dort an iſt er degenmäßiger worden. Wir ſind dann zum Chriſtian gegangen und haben den Korb Bier getrunken. Der Veit hat natürlich am wenigſten davon bekommen; warum— die an⸗ 1 05 haben ſich'wehrt, daß ſie auf ihre Rechnung kommen in 2 Von da an war's aus mit der Kameradſchaft. Der Vater fiel dann im Krieg, ich hab' müſſen der Mutter helfen und bin für mich blieben. Das waren ja doch keine wirklichen Freunde. Heut' weiß ich's, was das iſt—.“ Veit nahm einen Schluck von dem Glühwein und— als fiele ihm das Verſäumte ein— hob das Glas und proſtete zum erſtenmal, wie ein ſcheuer Knabe, ſeinem älteren Freunde zu. Der ergriff ſein Glas und ſtieß mit ihm an. Er lächelte freundlich. Veit war doch noch ein großes Kind, dachte er, trotz ſeines Mannestums, ſeiner Selbſtändigkeit. Ach, was gab es da noch für ihn zu tun! „Mit dieſen und ähnlichen harmloſen Streichen, die ſeiner Luſt am Abenteuerlichen entſprungen waren, unterhielt Veit ſeinen Herrn bis um Mitternacht. Es war die Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr, es war eine von den zwölf dunklen, heiligen Nächten. Da hatten die beiden auf einmal eine ſeltſame Er⸗ ſcheinung: Sie ſchwiegen gerade. Herrenſchmitt blickte in die mit bläulichen Flämmchen allmählich in ſich zuſammenſinkende Kohlenglut, der junge Gärtner lehnte ſich zurück und ſchaute empor nach der Wand über dem Kamin. Da kam hoch oben in der Nähe der Zimmerdecke über die dunkelgrüne Seiden⸗ tapete ein runder, matter Lichtſchein im Durchmeſſer einer Handſpanne geſchlichen. Veit machte ſeinen Herrn mit einer Bewegung ſeines Zeigefingers darauf aufmerkſam, und beide betrachteten nun den geſpenſtiſchen Schimmer. Er bewegte ſich noch eine Weile hin und her und ver⸗ ſchwand dann auf einmal. Woher kam dieſes geheimnisvolle Licht? Eine Spiegelung konnte es nicht geweſen ſein. Der Wein in den Gläſern wurde nicht von oben beleuchtet. Es war ein Licht geweſen wie Vollmondſchein, nur etwas blaſſer. Am Himmel ſtand der Mond nicht, es war eine ſchwarze Nacht. Kein fremder Lichtſtrahl konnte gn dieſer Stelle von draußen kommen. Die beiden Männer ſtanden vor einem Rätſel. Hans Herrenſchmitt mußte an die Lichterſcheinungen im Cleverſulzbcher Pfarrhauſe denken, die der Dichter duard erlebt und in ſeinem Tagebuch ausführlich geſchildert at. Er meinte mit einem Lächeln, indem er Veit dabei in die Augen ſchaute:„Es wird doch hier nicht puken?“ „Spuken nicht“, entgegnete Veit leiſe,„aber mir ſcheint, ich hab' Schritte gehört!“ Und richtig bei geſpanntem Hin⸗ horchen vernahm nun auch er ein Geräuſch, als ob ſich jemand mit der Hand an der Wand entlang taſtete und fort⸗ hliche. Das Zimmer, in dem ſie ſich befanden, lea über der Stube Veits, mitten im Hauſe. Man betrat es von der Diele her durch eine Flügeltüre. Von der entgegengeſetzten, der Stadt zugewendeten Seite, empfing es ſein Licht durch drei Fenſter, die den Fenſtern Veits im Kellergeſchoß entſprachen und zu dem Erker gehörten. Außerdem war zur Linken von letzterem noch ein viertes Fenſter in der äußeren Hauswand, nach der Terraſſe zu. Da ſämtliche Rolläden heruntergelaſſen waren, konnte es kein Licht von der Neuen Weinſteige geweſen ſein, die in einem weiten Bogen rechts um den Berg herumlief. Bei ge⸗ öffneten Läden hätten von dort aus— wie es drunten im Elektriſchen und der Autos gut herüberdringen können. Aber das war diesmal ausgeſchloſſen. Rechts lag der Kamin, und neben dieſem führte eine Türe in das lange Eßzimmer, links, von wo der Lichtſchein herein⸗ gefallen ſein mußte, befanden ſich weder Fenſter noch Türen. (Fortſetzung folgt.) Stübchen Veits allabendlich geſchah— die Lichtſtrahlen der eern —-. neeeeeeee annneeee R 9 92 rnn u 5 * Donnerstag, den 30. September 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 452 Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt Riebeck⸗Montan J. G. Jarbeninduſtrie Zum Abſchluß des Intereſſengemeinſchaftsvertrages Rie⸗ beck⸗Montan— J. G. Farbeninduſtrie, über den wir im Mittagsblatt berichteten, tragen wir noch folgendes nach: Ueber die Tendenz des Vertrages erklärte Generaldirektor Hoffmann, die Intereſſengemeinſchaft beab⸗ ſichtige eine möglichſt ſtarke Anlehnung beider Geſellſchaften aneinander, ohne jedoch die Selbſtändigkeit beider Geſellſchaſ⸗ ten zu ſtark zu verringern. Ueber den Inhalt wurde mit⸗ geteilt, daß außer dem Dividendenverhältnis von:10 ab 1. April 1930 das Umtauſchrecht bei einem Umtauſchverhält⸗ nis der J. G. Farben⸗Aktien gegen Riebeckſche Montanwerk⸗ Aktien von 6: 10 vorgeſehen ſei. Ferner ein Bezugsrecht von 1000: 600 bei eventneller Kapitalerhöhung der J. G. Farben⸗ induſtrie. Dieſe Beſtimmungen finden allerdings nicht An⸗ wendung auf die vor kurzem vorgenommene Kapital⸗ erhöhung der J. G. Farbeninduſtrie. Der Vertrag beſtimmt weiter, daß die J. G. Farbeninduſtrie beim Vorſtand der Riebeckſchen Montanwerke die Einberufung einer HV. bean⸗ tragen kann zum Zwecke der Beſchlußfaſſung über eine eventuelle Fuſton. Dagegen hat die J. G. Farbeninduſtrie niet das Recht, eine Fuſion zu verlangen. Im Falle der Ablehnung einer Fuſion durch die OV. hat die J. G. Farben⸗ induſtrie das Recht, den Intereſſengemeinſchaftsvertrag zu kündigen, der im übrigen bis zum 31. Märs 2028 laufen ſoll. Eine Auseinanderſetzung findet im Falle einer Auflöſung nicht ſtatt. Ein Kündigungsrecht beſteht außer dem erwähn⸗ ten Falle bei der Aufhebung von Abbaurechten und der⸗ gleichen. Auf Anfrage von Aktionärſeite wurde mitgeteilt, daß das Umtauſchrecht von:10 bei einer Fuſion beider Unternehmungen ſofort wirkſam wird. 24. Elektrizitäts⸗AG. vorm. W. Lahmever u. Co. Frank⸗ furt a. M. Der Ag. genehmigte die Bilanz und den Ab⸗ ſchluß für das am 30. Juni abgelaufene GJ. 1925/26. Der Ueberſchuß beträgt einſchließlich Vortrag aus dem Vorjahr 1878 482„ gegen 1 608 755/ i.., woraus 6 v. H. Dividende auf die VA. und 9 v. H. auf die StA.(i. V. 8 v..) verteilt werden ſollen. Die HB. wird auf den 10. Nov. nach Frank⸗ furt einberufen. ilt Die Küel ge1h 2 5 ung. 8 5 :: Das Vermögen der Zeiß⸗St 9 ien b t Stiftung, die über die Mehrheit in dem (Zeiß⸗Ikon AG.) verfügt, hat anlätzlich der Auflegung ihrer B⸗Meill⸗Gulden⸗Anleihe einige Ziffern aus der Bilanz auf 30. Sept. 1925 bekannt gegeben. Danach verfügt die Stiftung über ein Vermögen von etwa 36 Mill. bei ſtarker Unterbewertung vor allem der Immobilien, Fabriken, Ge⸗ bäude und Maſchinen. Es verlautet, daß die Ausdehnung der Intereſſen noch nicht abgeſchloſſen iſt, ſondern u. a. der Erwerb einer garößeren Fabrik für optiſche Faſ⸗ fungen beabſichtigt ſei. Der Umſatz des letzten Vorkriegs⸗ jahres(25,87 Mill. /) iſt bereits erheblich überſchritten. 21 Dichgans u. Co. AG., Konſervenfabrik, Elberfeld. Die v. HV. ee den Jahresabſchluß für 1925/26. Es ergibt ſich nach Abſetzung der Unkoſten mit 138 544/ und der Ab⸗ ſchreibungen mit 7844 ein Verluſt von 79 105. Zu dieſem ungünſtigen Ergebnis berichtet der Vorſtand, daß die zahlreichen Not⸗ und Zwangsverkäufe das Ergebnis des Unternehmens außerordentlich beeinträchtigt hätten und daß die zu erzielenden Preiſe vielfach 25 v. H. unter dem Ein⸗ ſtandswert lagen. An eine Normalpreiskalkulation war nicht zu denken. In dieſem Jahre fabrigiert nur noch die Hälfte der Betriebe des Vorjahres, und dieſe erzeugt nur die Hälfte der vortährigen Produktion. Nach dieſem Ausgleich ſeien auch beſſere Preiſe zu erzielen. Die Verſammlung geneh⸗ migte darauf den Abſchluß und beſchloß, den Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen. verngchläſſigt. z0: Die Hapag verkaufte die Derutra⸗ Anteile an die ruſſiſche Regierung. Die ruſſiſche Regierung hat die Geſchäfts⸗ anteile der Derutra(Deutſch⸗Ruſſiſche Lager⸗ u. Transport⸗ geſellſchaft m. b.., Hauptgeſchäft in Hamburg) in freund⸗ ſchaftlichem Einvernehmen mit der Verwaltung der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie von dieſer erworben. Die Anteile befan⸗ den ſich bisher zum Teil in den Händen der ruſſiſchen Han⸗ delsvertretung, zum Teil im Beſitz der Hapag. In Fort⸗ ſetzung der Beziehungen der Hapag zu Rußland, ſo ins⸗ beſondere für den gemeinſamen Weiterbetrieb des Reiſebüro⸗ geſchäfts ſchweben Verhandlungen. zl Byk⸗Guldenwerke Chemiſch: Fabrik AG. in Berlin. Wie aus Verwaltungskreiſen verlautet, iſt der Auftrags⸗ eirngang in letzter Zeit erheblich lebhafter geworden und der Geſchäftsgang beſſer zu bezeichnen, als der zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ausſichten ſind dementſprechend günſtiger zu beurteilen. Ob jedoch mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gerechnet werden könne, laſſe ſich heute noch nicht ſagen, da dies noch von zuviel Faktoren abhänge, die ſich augenblicklich noch nicht beurteilen laſſen. Vörſenberichte vom 30. September 1926 Mannheim lebhaft und feſt Am Quartalſchluß war die Börſe lebhaft und feſt. Auto⸗ und Zuckeraktien konnten größere Kursavancen erzielen, auch J. G. Farben⸗Aktien zogen weiter im Kurſe an. Von feſtverzinsl. Werten wurden Vorkriegs⸗Pfandbriefe höher 8 gehandelt. Es notierten: Bad. Bank 150, Pfälz. Hypotheken⸗ bank 123, Rhein. Creditbank 127, Südd. Disconto 140, Frauk⸗ 7 furter Allgemeine 115., Continentale 70, Mannheimer Ver⸗ ſicherung 100., Württ. Transport 30,75., Benz 83., 3 Enzinger 88., Gebr. Fahr 38,50, Fuchs Waggon 0,6., Karlsruher Maſchinen 44., Koſtheimer 65., Mannheimer Gummi 60,.S. U. 99, Nähkaiſer 52. Zement Heidelberg 130., Rheinmühlenwerke 75., Zucker Frankenthal 82, Waghäuſel 103,5, 104, alte Rheinbriefe 11,40., 11,45., Kriegsanleihe 0,510 G. Frankſurt feſt Trotz des wahrſcheinlich nicht mehr abwendbaren Streiks der Hamburger Hafenarbeiter verkehrte auch heute wieder die Börſe in recht feſter Haltung. Auch heute ſtanden die J. G. Farbeninduſtrie im Mittelpunkt des Intereſſes, doch nimmt man in Börſenkreiſen allgemein an, daß dieſe Befeſtigung mehr börſentechniſch zu erklären iſt, da einer⸗ ſeits Publikumsaufträge nach wie vor weiter fehlen und andererſeits viele Stellage⸗ und Prämiengeſchäfte in J. G. Farben per Ultimo zu decken waren. Der erſte Kurs für Farben war mit 288,75 4 v. H. höher als der Kurs an der geſtrigen Abendbörſe. Auf dem Montanmarkt bewegten ſich aber die Kursbeſſerungen in ſehr beſcheidenen Grenzen; nur die mit der J. G. Farben in Verbindung getretenen Rhein⸗ ſtahl und Riebeck zogen 1 bzw. 1,5 v. H. an. Auch Deutſche Erdöl gewannen 2,5 v. H. Elektrowerte überwiegend nach⸗ gebend und auch die Auto⸗Aktien konnten ihre letzttägigen Kursbeſſerungen nicht ganz behaupten. Weiter feſt dagegen Banken, von denen Danatbank und Deutſche Bank je 1,5.H. gewinnen konnten. Das in den letzten Tagen wieder lehßaft gewordene Geſchäft in Zuckerwerten hält an; Zucker Heil⸗ bronn, Rheingau, Waghäuſel und Stuttgart konnten mit —3 proz. Kursbeſſerungen die Parität überſchreiten. Auf dem Markt der ausländiſchen Renten konnten Anatolier ihre Steigerung fortſetzen, jedoch in beſcheideneren Grenzen als geſtern. Alle anderen Türken traten dafür ſtärker hen vor; Zolltürken ſprangen auf 17, Bagdad Lauf 31,25. desg. I1 auf 243. Auch Goldrumänen und Ungarn⸗Gold gefragt und höher, Goldrumänen 287—294. Deutſche Anleihen wieder Berlin feſt Die Börſe ſetzte in feſter Haltung ein, weil ſich auf Grund der geſtrigen Mitteilungen über das von der J. G. Farben aufgenommene Kohlenverflüſſigungsverfahren lebhaf⸗ tes Intereſſe für Farbeninduſtrie⸗Aktien und alle damit zuſammenhängenden Unternehmungen kundgab. J. G. Farben ſetzten um 3, Riebeck⸗Montan um 3,75 Köln⸗ Rottweiler um 1,75, Riedel um 176 v. H. höher ein. Deutſche Erdöl gewannen ziemlich 3 v. H. Danatbank wurden ſtark zu weſentlich höheren Kurſen gekauft. Ausländiſche Renten konnten Gewinne erzielen, beſonders Anatolier. Deutſche Bonds waren gut gehalten und teilweiſe gebeſſert, Vorkriegs⸗ Pfandbriefe ungleichmäßig. Im übrigen war die Haltung unſicher, vielfach blieben die geſtrigen Schlußkurſe nicht voll⸗ bWauptet. Am Montanmarkte wirkte die Anſicht von einer baldigen Beilegung des engliſchen Bergarbeiterſtreiks nach⸗ teilig. Tagesgeld war unter 67 v. H. nicht erhältlich, die übrigen Sätze blieben unverändert. Verliner Deviſen Diskonfſätze: Neichsbauk 8, Lombard 7, Privat 4¼ u. 5 v. H. Amtlich 29 September 30. September[Parſtät Diskont in.⸗M. für G. 8 G. B. M. aäne 2 Holland... 100 Gulden 168,01 J 168,43 107,98 168,40 168,27[.8 Buenos⸗Aires 1 Peſ. 1,712J 1,716 1,71.,718.78 J10 rüſſel„ 100 Franken 11.28] 11.92 11.44 11.48 81.— 7 slo. 00 Kronen 91,88 92.12 91.82 92.04[112.50 5,5 Stocholm.... 100 Kronen 112.08 112,3663,7063,80 112.50˙5 Kopenhagen.. 100 Kronen 111,38 111,64111,38 111,88 112,505 anzig 100 Gulden31,38 81,58 81,481.82 81,.— 5,5 Liſſabon.... 100 Eskudo] 21,525] 21,575] 21,42521.475 453,57 8 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,548 10,588 10,548J10.588 81.—.5 talien 100 Lire 15,98 16,02 15,78 15.82 81.— 7 London„„„ 1 Pfd.20,346 20.396 20.348 20.398 20,48 5 New⸗York.„ 1 Dollar4.1935 4,2035.19354.2035 4,198 4 Paris 100 Franken11.73 11.77] 11.9111.95 81.— Schweigz. 100 Franten 81.05] 81.25 81,08 81,38 81.— 3,5 Spanien 00 Peſeten„60[ 83.76.035 3,045 81.— 5 ahnn,.033] 2,076] 2,038 2,078 2,092] 7,8 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,18.11.145 2,155 16,45 10 Rio de Janeirso. 1 Milreis 0,526].648] 0,240,636.378] 3,5 ien. 100 Schilling] 39,20 59,34112,10 112,38 1,70 Prag 100 Kronen12,416 12,458 14.416 12,45885,062 8 Südflawien... 100 Dinar ,417] 7,487] 1,417] 7,87 81,.—[ Budapeſt. 100 000 Kronen 5,8665 5, 885 5,87 5,89 85,062 6 Song 9 Leds 3,035 3,045 3,035 3,045 81.— 10 Athen.. 100 Drachmen].04.06 4˙94 96 81.— 10 Kairo 1 Pfd. 20.874] 20.926 20,874 20,926—.—— :: Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Sept.(Eigen⸗ bericht.) Die Tendenz am Produktenmarkt iſt ausgeſprochen feſt. Die Preiſe für Inland⸗ und Auslandware ſind zum Teil weſentlich erhöht. Inlandweizen ſüdd. 29,25—2950 22 Auslandweizen Manitoba II per Oktober 16 hfl. eif Mann⸗ heim, Manitoba III per Oktober 15,60, Baruſſo 76 Kg. disp. 14,75, Kanſas per September 15,75, per Oktober 15,75. Red⸗ winter II Galiky disv. 14,70 hfl. Roggen inl. 23,50—24,00, ausl. 26, nominellHafer inländ. 18—19, ausl. 19—22, Brau⸗ gerſte inl. 23,50—27,50, Futtergerſte 19,50—20,00, Mais gelbes 19,25, Biertreber 15,25, Weizenmehl füddeutſches 41,75—42,25, eige ſüdd. 31—32, eizenfuttermehl 12,„00, Weizenkleie, grobe 10,00, fein 9,25, Roggenkleie 10,50 ¼. 5 1 55 Mannheimer Viehmarkt vom 30. Sept.(Eigenbericht.) Zum heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden bezahlt für 50 Kg. Lebendgewicht(in.): 65 Kälber: 82—85, 76—78, 64—70, 52—58; 39 Schafe: 35—46; 23 Schweine lalter Beſtand 100): 82—83, 82—83, 82—83, 81—82, 81—82, 79—80 737 Ferkel u. Läufer: 12—50; 10 Ziegen: 10—20; zuſammen 25 Mit langſam, erkauft; m älbern langſam, ausverkauft; mi und Läufern langſam, ausverkauft. Nurszeitel der Neuen Mannheimer Zzeitung Artien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 30. September VBaul-Duglhen 8 29 Allg. O. Crebitbt.—,— Babiſche Bank. 150,0 29, 80.. TRhein Braunk.. 223.023.0 Enzinger⸗Union.—.— 129,0 Salgeu. Hellbroan 126.5127.0 Ettling. Spinn. 4.—.— 150.0 Tellus Bergbau. 88.7589.5 Jaber⸗ Joh. Blei—.— Bankf. Brau. Ind.—.—— BK.u. Laurahütte 58.—57.52 8 Mühlh.——. G. Farbenind. 283.7 Sagz Heh u. 88% l8 Sranaport enen 40 Jachdeeter 88 zer Bantver. 132.5138, 1 87.900Felt.Guill. Carls Barmer Bantver. 132.5,138.0 Seee C* Hapa 5 Feane Piisels. 14l Se 5 0 908 nſt 3 226. eſter.⸗U. St...—,—Fuchswagg 0. Tenſche Bunk⸗ 16555 1016 Baltimore& Ohio 99.——.— SHoldſchmidt Sirt. 1104 D. Effekt. u. Wechſ. 75 Induſtrie-Alktien. Grieſtn Möm ſ,—— 2. B aſte Bent 112.0 Eichb.-Mannb. T. eag Hrüm Bilfenger: 488ge B. Bereinsbank. 97.3057,80 f Kempf Sterab. 185.0 158.0 Haidd Reu, Näh. 40,5 Feentee. 255,0 l800 Nenzer Sn. 2c e Hanmegen 555. I Dresdner Bant 141.5,141.5 Schöfferh Bindg. 242,0.248,0 Hilpert Armaturf. 53,— 1. +5 Bank 125,2124,7 Schwarß⸗Storch. 428.0 128.0 11⁴.0 1 ſeut. M. G. 141,143.0 Perger. 4869 40 Hocund Teſeen 83.50 Niltteld. Greb.-B 138,0.137,0 Adt Bebr......20.8 Hocmann Phil.. 129,7 Nur aberg Bs.⸗B.— Accumulatoren—.——.— Holzverkohl,-Ind. 51,— Zaſter⸗Cred. Anſt..88,8.75 ler Fppenbeim—f1.— Jamang Kaßerel 89.50 flzer Hyp.-Bt. 128,9124,0 fldler Heber,. 159.8 91.— Kammg. Kaſſersl. 129. Reichsbank 155,0153, Aſchaf 15 aen. 1 5 1 75 57 70 46,75 übank aff. Buntpap.„„[Kemp, Stettin..—, Ahein. 9p. Bent 120 0 09 Aschaff. Zelltolf: 428.0 128.J Klein, Sch s Becer 70— Sgd. Döconto. 139.0 139.8 Dahnzed Harmſt. 20.— 29, 5 Knofr. Heilbronn 33643830 Wlener Bantver. 5,0 5,.85 Baß. Kaſce ant. 120.0 210.0 Krallß 8 Co., Loft 30.— 35.30 Wücteb Rotenbkl.—.—.— Sad. Maſch. Durl. 29..119/0 Krauß& Co. Loc. 55,2557,75 NannhWerſ.⸗Geſ. 166.0J88 0 Saſt.8 80861.7 Sebedee o. 118.5l48.5 antf. Allg. Ber. 113.5116,0 Bagriſch Sriegel.— 61,75 Lech Augsburg 116,5118,5 berrh. Berſ. Beck& Henkel. 52,—52.— Lederwerk Rothe—— 35,.— derrd) enpee—.— TBergm. Elektr.. 155,0 157,5 Judwigsh. Walzm—.——— 38.— 153,0 92.50 120.0 111¹.7 E — 1500 15,15 78.— Frankf.R..M—Bing! 9 Metallwerte 63,—63,80 Lutz Maſchinen.—.—. Vergwerk⸗Alktien. Brem-Beſigh. Hel 53.—68.— Jur ſche Induftr. 20.—28. 1 Bochumer Guß. 153.—,— Cement eibelb.. 131,0131,2 Mainkraftwerke„ 107.0107.0 Buderus Eiſen 95,50f95,35 Cement arlſtadt 144.0144.5 Miag, Mühlb.. 117,7116,2 10.Luxemb. Berg 154.0153,0 Chamotte Annaw. 62,5082,— Mez Söhne..—.—.— 155,0 158,5 Cont. Nürnb. Bzg. 82.—82,— Mokoren Deutz.—79.— JGelſent, Bergw. 171,7170,0 Poimler Motor 856,— Motorf. Oberurſ. 58,—57,.— Gelſenk. Bußſtahi 23,2523,— P. Gold..-Anſt J842 03,6 Neckar Fahrzg. 665.50 86.— THarp. Bergbau. 175.0168.,2 Dpckerh.& Widm. 75,2576,50 Nrh. Leder Spier Nali Aſchersteben 136,5 185,5 Dingler Zweibrück—.——.— Peler Union Frift. 93,50ſ95.50 Nali Salzdetf...—, Dürtoppwerk, St. 94,—68.—ff. Nähm Kayf Nali Weſteregeln 145,0144.0 Düſſeld.Nat. Dürr 35.— 45, Philippszl..Ark 28,— Klöctner⸗Werke—.——,— Eiſen Kaiſerslaut. 42,—42,25 Porzellan Weſſel—.—63.— IMannesmannr. 144,9—,— TElr. Licht u. Kr. 154.0185,7 Rein. Gebb& Sch. 88.75 88,50 170derbedarf.. 72,— 10,— Elſ. Bad. Wolle 49,2549[aheinmetall.. Joo. Eiſen(Caro)—.— Emagrankfurt⸗-.3100,810lRheinelektr. Sta. 134,5184.5 1Tüönir Berabau 116 1118 50Emaille St. Ullrich 46.7546,75 R. Maſcb. Leud. 43.— r—.— 29. 80 3% D. Reichsanl.—.—0,680 6½%.9.⸗Sch.——— 4% B. Schutzg, 08.750,/77 4% D. Schußg. 14 6,770,740 29[80. 29.30. Rhenania Aachen 76,5272,75 e St 192.00180,! Riebeck Montan 152.0155.00I Zuckerf. B. Wag. 98,50.102,8 Rodberg Darmſt. 11.75 11,25 Zuckerf. Frankenth 78.—ʃ8 TRüttgerswerke. 119,9,120,0 Juckerf. Heilbronn 98,50102,0 Schlinck& C. Hbg.—.——.— Juckerf. Offſtein. 124,00128.0 Sparprämie. 1919—.——.— Onelpr Frant. J8,—fa.80 Zae ien 95,—100.05% Pr. Schazanw.———.— Hrammm Lackf.—,— Zuckerf. Stuttgart 99,50102 5% do do.—.——.— FSchuckert, Nrbg. 136,0187.0 f e.% Preuß. Konſ. 0,455 0,455 eilinduſtr. Wo 5 500 Denze e 9 8955 TSiemensôHalsk 200,01885 eee 4% Babuntvi919———.— Südd. Draht-.—.——.— 5 5 e 8½% do. abgeſt.!—.— Sded Stagber!.—.— Rareiber do ven 86—.——— Tricotw. Veſigh⸗-——. 70.— 70.— 4cBapt. Ei. Ant.——— Uhrenfabr. Furtw.———. hm Kohlenanl. do.—.——.— Ver. deutſch. Oelf. 68.—70.— e e%, do.———.— V..ch. Ind.Maing———Seſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E..———.— Ver. Ultramarinf. 147,0——4½% Mhm.1914—.——.—3½½% do.—.—.— Ver. Zellſt. Berlin——103,03%„ 51902—.——.— 4% Heſſ. v. 89.06—.—.— Vogtl. Maſch. St. 58.—60,— 4¼%„ 1904/½——%½%, abgeſt.———.— Bofgt e Haff. St. 107,0 101,5 8% Ft. Keichsant. O,5070, 807 3%„—.—.— Volthom. Seil.K 54.—52,754% do unk. b. 1925——— 4% Säch. St.⸗A.18—.—— Wayß& Freytag 122,0 123,23% D, Reichsanl)—.—0,495,4% Württ..1915—.— f— Berliner Vörſe vom 30. September 1 ien. TAllg Elettr.-Geſ. 159,5158.1 Deutſche Kan 11,5 111.5 2 855 148.0,148.5 Anglo-Et. Guang 90.—84.65 J Deutſche Maſch. 109,51098 Varmet Bankoer. 142.7 131.5 Anbalt. Kohten-. 94.78099,— Jeuſſche Steingg. 44870d7 TBerl. Handelsg. 214.7218,7 Annener Gußſtahl 37, 87.— Deutſche Wollw. 66,7595.75 TCom.u. Privatb. 141,0130.7 Alcgen Zellſt.——129.0 Deutſch. Eiſenh.. 26,85 8,50 1 Darmſt...⸗B. 227,5288,2 Augsb.⸗Rb. Maſch 94,2595,50 Donnersmarckh. 38,5081.28 1 Deutſche Bank: 167.71835 Balcke Maſchin..— Hürener Metall. 83.—.— Bamag⸗ Meguin. 45.—45,75 Dürkoppwerke 63.—6 F 11 55 8 J. P. Vemberg.185,0J193,0 Dynamit Nobel. 135,6137,7 IDrerdner Bank 141,0141,7J BVergmann Elkt. 154.8,155,2 Elberfeld. Kupfer 2 1 Mitteld. Kredb. 137..137.1 Berl.⸗Gub. Hut 229.7½223.) Elettr. Lieferung. 146,5 148,0 Reichsbank ½TVerl. Karlsr. Ind 112,112,0 1Elttr. Licht u. Kr. 154.0154,5 Rhein Ereditbank 125.0 1200 1 Verlin. Maſchb. 51,—89,— Emaille Ullrich 41,25 4J.— b Enzinger⸗Union. 91.—92.— f Berzelius Bergw.——.— Altien Naen Bing Nürnberg. 63,1563,50 Eſchw. Bergwer! 132,5182,7 BonteAketz g 6% Diemarcbüste.dargamd. 2880489 0 e 2170 0 0 IBochum. Gußſt. 158,0153,2 Feldmühle Papier 188.0 Ug, Lot. u. Str. 125„JJGebr. BöhlerCo.—.—.— Felten& Guill.. 153,2153.0 Südd. Eiſenbahn 125,2 126,00Braunk. u. Brikets 157,0.159,20R. Friſter... 56,—56.80 Daltimore. 58,—57,— Br.⸗Beſigh. Oelf. 80,—67,— Fuchs Waggon..8500,800 1Deutſch⸗Auſtral. 144,0.144,00Bremer Bulkan 72,.—71.— Gaggenau.⸗A. 45,2546.— THapagg 1 78,756,50 Hapag,„0½161,1 Buderus Eiſenw. 95.2595,50 Gebhard Tertil 19.Südamerita 140,189,2 Chem. Heyden. 115,1116,7 1Gelſent, Bergw. 142.5111,0 JHanſa Oiſchi 153.518g c0[Chem. Gelſenk. 92,— 9080 Gelſent. Gußffab. 29.506,18 .Norbdiſch. Llood 150,5 L49..Chem. Albert„. 14001300 Genſchow& Cs. 57— Roland-Linie r Concord. Spinner 89,7581,5 German. Porti⸗J. 14,0149.0 Verein, Elbeſchiſ 53.65),75 TDalmler Weotor. 54,30082,5 Gerresheim Glas 18“.88.0 Induftrie⸗Aktien. T Deſſauer Gas 149,0150,0 TGeſ. f. elkt. Unter. 176,2 Accumulatoren.145,5145,5L Otſch.-Luxemb. 154,0153,5 Gebr. Goedhardt 70, Adler& Oppenh. 120,0120,0 D. Eiſenb.⸗Signl. 99,.— Goldſchmidt, Th. 118.5120,0 Adlerwerke.. 90,5091,75 1 Deutſche Erdöl 158,2158, Goerd C. P. 89,85 .⸗Gf. Verkhrsw.———.— Hend Gußſtahl 93.— Gothaer Waggon 19,.—20. Aleranderwerk. 76.5077.—Deutſche Kabelw. 100.3f99.—Gritzner Maſchin. 111 5ʃ118.0 — 29. 29[ 80. 29 Grkrftw. Mhm.60%½—.———J Oberſchl. E. Bed. 72.5012.—Heldburg— Gebr. Großmann 62,2561,— 1870. Eiſen. 88,7586,— Holsfianen 8 120(1121.0 Grün& Bilfinger 118,0119,0T Oberſchl. Koksw. 120,0120,2 Krügershall Hand 114.001 Gruſchwitz Textil 70.— JOrenſt.& Koppel 109.8111,8Petersb. Int. 4,02 3,85 Hackethal 8 7 2750T Phönix Vergb.. 116,3.116,6Ronnenberg. Halleſche Maſch.. 149,7151,0 Rathgeber Wagg. 87.— 88.— Ruſſenbank 5,,35 Hammerſ. Spinn. 114,60116,9 Reisholz Papier 175.5178,0[Sichel& Co.....— Hannov..Egeſt. 75,—15,50 TRhein Braunkhl. 228.820.5 Sloman Salpeter 68.71½70.— Hann. Waggon. 15.15,— Rhein. Chamotte 63.7564,50 Südſee Phosphat—.— Hanſa 7 0 05—5 1 1575 7 63 Ria.. 40.— Hbg.⸗Wien Gum. 1,„ ein. Ma ed. 44 f Hebiont Bergwrl. 98—Pe Faiheaſalb..eb e e dnce Staneogz Harpen. Bergbau 170,0168,] Rhenania Chem. 74,74 75 700 9 d aene Harknann Maſch, 48,—44,75 Romb. Hütten. 14,3518,8 Reichsſhag. 1v..47 E edwigshütte. 132,00130,0 Roſitzer Braunk..——84,— 0,465 Hlupent Maſch 55.,5056,50 Roſißer Zucker.,— 85.—* 4600,4%7 1924er 0,4800,370 500% B. Reichsanl..502C. 8 500 3/% D. Reichsan! 0,4920, 900 670 indr.& Aufferm. 72,—15,— TRütgerswerke.119,8120,0 Hirſc Kupſel.. 165l18.0 Sachſenwert. J00.0 le JHirſchberg Leder 97,—.100,0 TSalzdetſurth. 167.7166.0 1Hoeſch Eiſ. u. St 141,2130%0Saroſi... 18 „Wrk. 20,4019,750Scheidemandel 39,5089,254% Pez. Kor e 130.0 131.0 Schubert& Salz. 190.0 189,5 3 Konzels 90 9 Horchwerte.. 18,75J7.— TSchuckert& Co. 140,7141,03%„„.,880 520 Humboldt Maſch. 62,5065.—Siemens Elektr.. fne4— 13ʃ0e ee 16/,2167.5 FSiem.& Halste 198,8198,7 355 Bayer. Anl. 0,4950,475 M. Jüdel& Co 120,5121, 1 Sinner.G..— 5% B Kohlenank 12.5013.1 Gebr. Junghans 87.—.65 Stettiner Vulkan 5% Prß Kalianl. 5,62 5 Kahla Porzellan. 84,5084—StoehrKammgra 0 Roggenwert. 96. 7 Kaliw. Aſchersl. 137.0 185,5Staewer Nähm. 89.—88.85 58, Roggenrent 6·980 6 Karlsr. Maſchin. 45,85 45,75 Südd. Immobil. 63,8568,85 5 Säe 1 Kattowitz. Berg.—.——.—Teichgräber.. dges C. M. Kemg 8.—.—(—Teleph. Berliner 86,8589,75 Klöcknerwerke. 123,0(128,J ThoeriDelfabrit-. 88,25f84.85 b) Ausl. Nentenwerte. C. H. Knorr.. 146,0128,5 UnionwerkeMaſch—.—— 50%% Mexikaner 50.—— Kollm.& Jourdan 71.—71,— Ver. B. Frtf, Gum. 66.— 65,—47g Oeſt Schatza.—— 22 75 Köln Rotiweiler.141,0148,5 Ber. Chem Charl. 119,0149,9.4%„Goldrente— 23.75 Bayer. Anl.—.— 50% Sächſ. Braunk 3,82 „Landſch. Rogg..48 Gebr. Körting.. 92.— 81.150B. Diſch. Nickelw. 170,2 171.74%„conv. Rte. 3,65 3,75 Cell.. 60.——.— BGlanzſtoff. Elbf. 300,0 305,04¼%„Silverrte.—— Kyffhäuſer⸗Hütte—.—61,65 B. SchuhfBrns W 65,— 64,—4/%% Papierrte..— 24.75 Lahmeyer& Co.—.—142,0 BStahlwo. d. Zyp—.—179,04/ Türk. Ad.⸗Anl. 15,— 15 60 Laurahütte.. 56,3558,— Ver. Ultramarinſ. 144.9 145,040%„ Bagd.⸗Eiſe! 89,25 51.80 Linde's Eismaſch. 163,0 104,0 Bogtländ. Maſch. 60,2561,—4%„„ 11.28.75ʃ24½75 Lindenberg... 187,0—,— Wanderer⸗Werke 180,0 186,84% Türk. unif Anl. 17.5018,75 T Carl Lindſtröm 159,7 159,00 Weſer Akt.⸗Geſ.———4%„ollob. 1911 16,251½0 Lingel Schuhfabr. 67,—66,.—1 Weſtereg. Alkali 143,5143,7„400-.⸗Los 84.— T Linke de Hoffm. 89,5007,.— Wlaing ⸗Cement. 138,7134,54¼% USt.⸗R1913 21.35/4%75 Lubw. Loewe& Co 190,0181.50 Wiesloch Tonwar.—.—107,04½%„„„ 1914 22,5023— C. Lorenz.. II1.5112,7 Wittener Stahl. 98.7599,—4%„„Goldrte 28,708 59 Lothr. Portl.⸗Cem—.——.— Wittener Gußſtahl 60,7559,754%„„ Kronx. 21.—. Magirus.-G. 58.—53,— Wolf, Bugau. 51.45 3% Oe. u. Sib. alte 18.85 19,40 IMannesmann 144,8144,6Zellſtoff Verein. 103,0103,003% Oe-UIX Sr(74—— TMansfeld. Akt. 116,7 115,7Zellſtoff Waldhof 181,0181,54% Oe. Goldpriox. 16,.—18,50 Mech. Web. Lind. 179,7168,5.60% Südöc. aß——— Sreiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kalt Mix& Geneſt. 116,5117/.0 .60%. Motoren Deutz.69,2571.—% neue Pr.— 35,—35,.—5%„Obligat.—.— Motorb. Manng. 123,J80,0HBergb. Prafd...——.—4760 Anat. Ser.] 21.8 J8.88 Müllheim Verg 123,5 14,5lBenz⸗Motor.. 82.— 8178572%„J,27.7529.85 Neckar Fahrzg.. 96.—9/500Deutſche Petrol. 997 2 5„III 24,75 ,85 .75ʃ25.75l5%%½ Nordd Wollkamm 145.0/145 Cl[Diamond ehuantevec.—.— Ein köfſflicher NReſi⸗Brotaufſtrich. Zutaten: pfd. fricche Reſi.. 30 pfg. Die friſche Neſi wird 1„ Etdbeermarmel 80„ beer⸗, Orangen⸗ ſchaumig gerührt, mit Erb⸗ oder Johannisbeermarmelade 130 pfg. innig vermiſcht und zum Gebrauch kaltge ſtellt. Als lägliche Beigabe aufs Frühſtücks⸗ oder Nach⸗ mittagskaffeebrot wird dieſen Brotaufſtrich 51 nur einmaligem Verſuch niemand mehr miſſen moͤgen. Denn dieſe baheriſche Kernmargarine aus den B. M. W. Nürnberg ver⸗ elnigt zum erſten Mal höchſte Nährkraft und höchſten Wohlgeſchmack: Dulamine und Alpenmiſch. 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Man iſt ſich klar darüber, daß es mit einer Beſteuerung des Zylinderinhalts oder der PS⸗Zahl nicht mehr geht. Zur Diskuſſion ſtehen an Stelle der bisher üblichen Kraftfahrzeug⸗ ſteuer in erſter Linie Vorſchläge, die Reifen oder aber Be⸗ triebsſtoff(Benzin, Benzol) zu beſteuern. Es mag ohne Voreingenommenheit unterſucht werden, welche dieſer Steuerarten für den Fiskus, aber auch für den Beſteuerten die praktiſchſte wäre. Die Begründung des Entwurfs eines Geſetzes zur Aen⸗ derung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes, die den Reichstags⸗ mitgliedern zuging, beſagt, daß eine Beſteuerung des Brennſtoffs als gerechte Beſteuerung befunden wird, weil der Brennſtoffverbrauch umſo größer iſt, je größer das Gewicht der Fahrzeuge, die Fahrgeſchwindigkeit und die kilo⸗ meteriſchen Jahresleiſtungen ſind, je ſtärker alſo das Fahr⸗ zeug die Wege nutzt. Gegen/ die Einführung der Brennſtoff⸗ ſteuer ſind von anderer Seite ſchwere Bedenken erhoben wor⸗ den. Es wird darauf hingewieſen, daß die Kraftfahrzeuge als Brennſtoff neben Benzin auch Benzol, Spiritus, Schweröl und andere Brennſtoffe verwerten, alle dieſe Brennſtoffe alſo von der Beſteuerung erfaßt werden müßten. Wenn man aber wieber dieſe Brennſtoffe ſämtlich in die Beſteuerung einbe⸗ zieht, ſo ergibt ſich die Schwierigkeit, daß ſie auch zu anderen gewerblichen Zwecken dienen. Dieſe Verwendungszwecke müßten von der Beſteuerung freibleiben, und das läßt ſich wohl ohne Weiteres dadurch ſchaffen, daß die verhältnismäßig geringen Mengen von Benzin und Benzol, die nicht dem Be⸗ krieb von Kraftfahrzeugen dienen, bei Abgabe an andere In⸗ duſtrien zu gewerblichen Zwecken von der Beſteuerung befreit werden. In dem Geſetzentwurf wird bemerkt, daß dieſe Be⸗ freiungen viele Möglichkeiten der Steulerumgehung und ſtärkſte Notwendigkeit ſcharſer Kontrolle ergeben würden. Das iſt kein triftiger Einwand. Wo ein Wille iſt, iſt ein Weg, und die Steuer hat bisher ſtets Wege gefunden, zu ihren Zielen zu kommen. Der Benzin⸗ und Benzol⸗Verbrauch für den Kraftfahrzeugverkehr iſt ſo überwiegend, daß die gerin⸗ gen Mengen dieſer Betriebsſtoffe für andere Zwecke ſich für Steuerfreigabe rationieren laſſen. Die Begründung des Ge⸗ ſetzentwurfs beſagt:„ein Weg würde vielleicht Abhilfe ſchaf⸗ fen: die Monopoliſterung aller Brennſtofſe durch den Staat. Die dagegen beſtehenden volkswirtſchaftlichen und ſtaats⸗ wirtſchaftlichen Bedenken liegen klar zutage.“ V Zur Diskuſſion geſtellt iſt ferner eine Reifenſteuer. Um die Bedeutung eines Vorſchlags für die Wirtſchaft zu er⸗ meſſen, muß alſo geprüſt werden, wieviel ein Krafſtfahrzeug⸗ halter durchſchnittlich im Jahre für die Bereifung aufzuwen⸗ den hat und welchen Teil dieſes Aufwands der Jahresbetrag der Kraſiſahrzeugſteuer darſtellt. Die Vergleichung ergibt folgendes Bild: f uer müßte Sauſhenene oege, Weſſe elened ve zemeag bardgend Sieler koſten ohne mit ohne mit Nür Zuſchlag Zuſchlag Zuſchlag Zuſchlag Perſonenkraftwagen 6 PS 532 180 225 33,84 42,3 10 PS 866 300 375 34,64 43,3 4 PS 0 1854 84⁰ 1050 45,00 5/¼81 aſtkraftwagen 2 2 o. 2 1369 340 425 24,84 31,05 To. 1682 4⁴0 550 26,15 32,69 —5 To. 1646 560 70⁰ 84,02 42,5 Bei einem vollſtändigen Erſatz der Kraftfahrzeugſteuer durch die Reifenſteuer müßte alſo mit Steuerſätzen über 5 v. H. gerechnet werden. Gegen die Reiſenſteuer beſtehen mil Recht ſchwere Bedenken. Daß ſie dem Neifenſchmuggel aus⸗ ländiſcher Reiſen Tor und Tür öffnen würde, iſt offenbar. Weſentlicher aber iſt die Ungerechtigkeit einer Reifenſteuer egenüber allen, die in Gegenden mit ſchlechten Straßen und Gebirgsgerände anſäſſig find. Die Kraſtfahrzeugſteuer ſoll 10 roßentells der Wegeerhaltung und dem Wegebau zugute dommen. Eine Reifenſteuer würde, um ein kraſſes Beiſpiel anzuführen, zur Folge haben, daß Kraftfahrzeugbeſitzer in Mecklenburg mit den ſchlechteſten, zerſahrenen Straßen durch die Reifenſteuer dadurch beſtraft ewrdn würdn, daß die zu⸗ ſtändigen Stellen die Straßen in dieſem kulturwidrigen Zu⸗ ſtand laſſen. Es iſt offenbar, daß der mecklenburgiſche Kraſt⸗ fahrzeugbeſitzer weſentlich mehr Reifen verbraucht als z. B. der Rheinländer auf den guten weſtdeutſchen Straßen. Auch der Kraftfahrzeugbeſitzer aus der Gebirgsgegend hat einen weit größeren Reifenverſchleiß als der im Flachland, mithin würde eine Reifenſteuer eine Ungerechtigkeit gegen tauſende von Kraftfahrzeugbeſitzern darſtellen. Ganz davon abgeſehen, bildet eine Reifenbeſteuerung aber eine offenſichtliche Gefahr, die kein Geſetzgeber verant⸗ worten kann. Wenn die Reifen durch die Steuer 50 v. H. teuerer würden, ergebe es ſich von ſelbſt, daß von der Mehr⸗ zahl der Kraftfahrer verſucht werden würde. die Reifen bis gufs Aeußerſte abzunutzen. Dieſe Abnutzung bis zum Aeußerſten aber bedeutet eine ſo unerhörte Gefahrenauelle daß die Reifenbeſteuerung ſchon aus dieſem Grunde indis⸗ kutabel ſein ſollte, Jeder Kraftfahrer weiß, was es bedeutet, wenn ein abgenutzter Reiſen plötzlich platzt. Die Zahl der Kraftfahrzeugunfälle würde ſich bedauerlich erhöhen. Volks⸗ wirtſchaftlich wiederum iſt gegen den Vorſchlag der Reifen⸗ beſteuerung zu ſagen, daß die deutſche Reifeninduſtrie, die ſich trotz ausländiſcher Konkurrenz in erfreulicher Blüte beſindet, darunter leiden würde, und zwar aus mehrfachen erklärlichen Gründen. Wenn alſo das in den Vereinigten Staaten übliche Prin⸗ zip der Brennſtofſbeſteuerung auch in Deutſchland eingeführt werden würde, ſo ſcheint das das Beſte, ja das einzig Ver⸗ nünktige zu ſein, das die deutſche Volkswirtſchaft nicht ſchädigt und für den Beſteuerten gerecht iſt. Mittel und Wege zu fin⸗ den, um Steuerhintertreibungen zu vermeiden und andere ea Das Recht der Aufwertung Aufwertung einer Kaufgeldforderung bei hypotheka⸗ riſcher Sicherung durch ein anderes als das verkaufte Grundſtück. Aufwertung bei ſpäterer Pfand⸗ auswechſlung Zur Beurteilung ſteht folgender Fall aus der Praxis: Im Jahre 1914 wurde ein Grundſtück in Neckar⸗ gemünd für Mk. 10 000 verkauft. Der ganze Kauſpreis wurde geſtundet. Der Käufer verpflichtete ſich, für den Kauf⸗ reis eine Buchhypothek an erſter Stelle auf ſeinem in Mannheim gelegenen Grundſtück zu beſtellen. Die Hypo⸗ thek iſt dort eingetragen worden und beſteht heute noch. Der Verkäufer verlangt nunmehr Aufwertung der Hypothek und der zugrunde liegenden Forderung und zwar höhere Aufwer⸗ tung der Forderung, weil es ſich um Reſtkaufgeld handle. Das Kammergericht hat in einem ähnlich gelagerten Fall mit Be⸗ ſchluß vom 8. Juli 1926 die höhere Aufwertung der perſön⸗ lichen Forderung für unzuläſſig erklärt(vergl. Rechtſprechung in Aufwertungsſachen Heft 28 Nr. 217). Es führt aus, daß nach§ 10, 1 Ziff. 5 des Aufwertungsgeſetzes eine höhere Aufwertung der perſönlichen Jorderung nur dann möglich ſei, wenn die die ee ſichernde Hypothek auf dem verkauften Grundſtück eingetragen worden iſt; eine höhere Aufwertung ſei alſo dann nicht möglich, wenn die For⸗ derung durch eine auf einem anderen Grundſtück des Käufers eingetragene Hypothek geſichert worden ſei. Der Fall, der vor dem Kammergericht zur Entſcheidung ſtand, lag inſofern etwas anders, als der hier erwähnte, well dort die Hypothek nicht als Kaufgeld hypothek, ſondern als Hypothek für Darlehen eingetragen worden war. Die Käufer hatten in beſonderer notariellex Urkunde anerkannt, ein Darlehen in Höhe der Reſtkaufgeldforderung von Mk. 30 000 erhalten zu hahen. Andererſeits hat das Kammergericht in einem Be⸗ ſchluß vom 19. April 1926(Juriſtiſche Wochenſchrift 1916, Seite 1463) ausgeſprochen, daß eine Forderung nicht dadurch die Eigenſchaft einer Kaufgeldforderung im Sinne des 8 10, Abſ. 1 Ziff. 5 des Aufwertungsgeſetzes verliere, daß ſpäter eine Pfandauswechſlung ſtattfinde, Nach Anſicht des Kammergerichts beſteht zwiſchen beiden Fällen der weſentliche Unterſchied darin, daß bei einer Pfandauswechſlung die Hypo⸗ thek wenigſtens urſprünglich als Kaufgeldhypothek auf dem verkauften Grundſtück eingetragen geweſen iſt, während ſie in dem anderen Falle von vornherein auf einem an⸗ dern Grundſtück beſtellt wurde. Es iſt zuzugeben, daß nach dem Wortlaut des 8 10 des Aufwertungsgeſetzes dieſe Anſicht ſich begründen läßt. Das Ergebnis iſt aber ein ſehr unbefriedigendes. In obigem Fall z. B. wurde der hypothekariſche Eintrag auf dem Mannheimer Grundſtück nur deshalb gemacht, weil dieſes Grundſtück dem Verkäufer erhöhte Sicherheit bot. Dieſes Verlangen nach erhöhter Sicherheit gereicht alſo dem Gläu⸗ biger, fſolgt man der Anſicht des Fe nunmehr zum Schaden! Es kommt hinzu, daß doch auch eine ſpätere Pfandauswechſlung regelmäßig nur deshalb erfölgt, weil das neue Pfandobfekt dem Gläubiger größere Sicherheit bietet als das urſprüngliche. Der Fall liegt alſo bei der Pfandaus⸗ wechſlung im allgemeinen genau ſo, wie wenn gleich bei Kaufabſchluß ein anderes Grundſtück aus Gründen der er⸗ höhten Sicherheit gewählt wurde. Warum ſoll in dem einen Fall der Gläubiger ſchlechter geſtellt ſein wie im anderen? In unſerem Fall liegt die Sache inſofern beſonders kraß, als der ganze Kauſpreis von vornherein geſtundet, alſo über⸗ haupt keine Barzählung geleiſtet wurde, Jetzt erhält der Gläubiger wegen ſeiner allzugroßen Vorſicht, eine Aufwertung von nur 25 Prozent! 0 Es iſt abzuwarten, oß der Standpunkt des Kammer⸗ — auch von den anderen oberſten Gerichtshöfen geteilt wird. Amtsgerichtsrat v. Frankenberg-Mannheim. * Berechnung der Aufwertung bei zeitlich auseinandel⸗ liegendem Vertragsangebot und Annahme Die Frage wird von den Gerichten verſchiedenartig beur⸗ teilt. Das Kammergericht nimmt in einer Entſcheidung vom 28. 5. 26 den Tag der Annahme des Angebotes als Stichtag für die Aufwertungsberechnung an. Die Kaufgeldforderung ſei erſt mit der Annahme des Angebots begründet. Das Acenene nimmt in einer Entſcheidung vom 19. 4. 26 einen anderen Standpunkt ein, es legt bei zeitlich auseinanderlie⸗ gendem Angebot und Annahme den Tag der Erklärung des Angebots der Aufwertungsberechnung zugrunde. Die Aufwertungsverßzflichtung des Grundſtücks⸗ 0 veräußerers Eine intereſſante ge t ee vom 10..“ 21. 4. 26 beſagt hierüber folgendes: Der Veräußerer hat laut Kaufpertrag die Verpflichtüng übernommen, die Hypotheken abzulbhſen. Der Käufer verlangt, daß der Veräußerer ſeine Verpflichtung erfülle und die Hypotheken zur Lhſchung bringe. Der für die Löſchung aufzuwendende Betrag ſind 77090 Gold⸗ mark, der Goldwert des exlangten Kauſpreiſes war dagegen nur etwa 2000 Goldmark, ſteht alſo in kraſſem 1 zur übernommenen Verpflichtung. Das Reichsgericht hat da⸗ hin entſchieden, daß der Verkäufer grundſätzlich einen ange⸗ meſſenen Beitrag zur Beſeitigung der Hypothekenlaſten ver⸗ langen kann. Verweigert der Käufer Beitragsleiſtung, ſo kann der Verkäufer vom Vertrag zurücktreten oder die Hypo⸗ thekenbeſeitigung bis zur Leiſtung des Beitrages ablehnen. Es ergibt ſich von ſelbſt, daß die Höhe des Beitrages, den der Käufer leiſten muß, in jedem einzelnen Fall verſchieden hoch ſein wird. Unter Umſtänden muß der Käufer die Aufwer⸗ tung ſogar allein übernehmen. Berückſichtigung der gegenwärtigen Verhältniſſe des Schuldners bei der Aufwertung Das Aufwertungsverfahren kann aus verſchiedenerlei Gründen ſehr lange dauern, bis es zur Entſcheidung kommt. Sehr oft ſind langwierige Schätzungen über Grundſtückswerte oder andere ſchwierige Exhebungen anzuſtellen, ſodaß ſich die Lage des Schuldners während des Verfahrens grundlegend ändern kann. Es kann auch vorkommen, daß das Verfahren raſch geht, daß aber von Erhebung des Aufwertungsanſpruchs bis zur Entſcheidung geraume Zeit vergeht. Für alle Fälle ſolcher Art hat das Kammergericht nunmehr grundſätzlich entſchieden, daß maßgebend iſt die wirtſchaftliche Lage zur Zeit der Erlaſſung der Entſcheidung.(Tammergericht vom 21. Auguſt 26. A. W. III. 702—26.) Mit dieſer Entſcheidung ſind folgende Tatſachen feſtzuhal⸗ ten: Vermögensſchwankungen, die nur vorübergehender Art ſind, bleiben unberückſichtigt, außerdem kann ſich der Schuldner nicht auf Verſchlechterungen berufen, die er ſelbſt verſchuldet hat.(Spekulationsverluſta u. dgl.). Von Ausnahmen ſolcher Art abgeſehen, iſt aber Grundſatz. daß für die Bemeſſung des Aufwertungsſatzes oder evtl. Abwertung maßgebend iſt Induſtriezweige, die Benzin, Benzol und Schweröl ge⸗ brauchen, nicht zu benachteiligen, iſt Angelegenheit des Steuex⸗ Bskus. allein der Vermögensſtand zur Zeit der Ent⸗ ſcheidung. ö Rechtsanwalt Dr. Otto Simon Mannheim. Zur Amſatzſteuerfreiheit der Beför⸗ derungskoſten Von Syndikus Dr. J. Deichl⸗München Nach 8 8 Ziffer 5 des Umſatzſteuergeſetzes können Beträge, die vom Leiſtungsverpflichteten für die Beförderung der ver⸗ kauften Ware in Rechnung geſtellt werden, inſoweit vom ſteuerpflichtigen Entgelt abgezogen werden, als durch ſie die Auslagen des Lieferanten für die Beförderung erſetzt werden. Nach der bisherigen Rechtſprechung des Reichsfinanzhofes war Vorausſetzung des Abzugs der Frachtkoſten bet der Umſatz⸗ ſteuer, daß die Frachtbeträge in Rechnung geſtellt und von dem Lieferanten tatſächlich verauslagt werden. Abzugsfähigkeit, d. h. Befreiung von der Umſatzſteuer, ſollte darnach nicht gege⸗ ben ſein, wenn der Lieferant franko liefert, der Empfänger die Fracht bezahlt und dieſe nachträglich auf der Rechnung wieder abgeſetzt wird. Darnach würde die Steuerfreiheit der Beför⸗ derungskoſten davon abhängen, ob der Lieferant oder der Empfänger die Fracht bezahlt. Dieſe Entwicklung der Recht⸗ ſprechung in der Frage der Umſatzſteuerfreiheit der Fracht⸗ koſten entſprach nicht mehr den wirtſchaftlichen Bedürfniſſen. Denn heute wird vielſach franko gekauft, d. h. die Entrichtun der Beförderungskoſten an das Transportunternehmen wir vertraglich dahin geregelt, daß der Empfänger der Leiſtung auf Erſuchen des Leiſtenden unmittelbar die Frachtkoſten an den Beförderer abführt und um dieſen Betrag das Entgelt kürzt. Der Reichsfinanzhof hat nun in einem Gutachten vom 2. 7. 1926 zur Frage der Umſatzſteuerpflicht der Frachtkoſten bei Frankolieferungen Stellung genommen und unter Aufgabe ſeines bisherigen Standpunktes den wirtſchaftlichen Bedürf⸗ niſſen in dieſer Frage Rechnung getragen. Seine Entſcheidung geht dahin, daß die Fracht ohne Rückſicht darauf vom ſteuer⸗ pflichtigen Entgelt abgezogen werden kann, ob die Zahlung der Fracht von dem Lieferanten ſelbſt oder dem Empfänger be⸗ wirkt wird. Aus dem Gutachten des Reichsfinanzhofes ergibt ſich, daß„bei einer umſatzſteuerpflichtigen Leiſtung der an einen Dritten für die Beförderung entrichtete Teil des Entgeltes, ſofern er in Rechnung geſtellt iſt, ſteuerfrei bleibt, ohne daß es darauf ankommt, ob die Zahlung von dem Leiſtenden ſelbſt oder für ihn von dem Leiſtungsempfänger bewirkt iſt.“ Die Verſendungskoſten müſſen natürlich objektiv feſtſtehen. minde⸗ ſtens jedoch ohne weiteres feſtſtellbar ſein. Es genügt auch eine nachträgliche Feſtſtellung. Abſetzbar ſind ſelbſtverſtändlich nur die tatfächlich entſtandenen und verauslagten Frachtkoſten. Der buchmäßige Nachweis der Höhe der entſtandenen Fracht⸗ koſten muß dem Finanzamt gegenüber jederzeir erbracht wer⸗ den können. a) Bei der Iſtverſteuerung, g. h. bei Verſteuerung nach den tatſächlichen Einnahmen finden die ſteuerfreien Frachtbeträge ohne weiteres Berückſichtigung. Der Steuerpflichtige erhält den um die Frachtkoſten verringerten Jakturenbetrag und ver⸗ ſteuert nur dieſen. b) Bei der Sollverſteuerung, d. h. bei der Verſteuerung nach den getätigten Lieferungen iſt es notwendig, in einem be⸗ Konto die ſteuerſreien Beförderungskoſten nachzu⸗ weiſen. Nochmals kurz zuſammengefaßt iſt die ſteuerrechtliche Lage die, daß die Frachtkoſten ohne Rückſicht darauf abgezogen wer⸗ den können, ob die Zahlung der Fracht von dem Lieferanten ſelbſt oder dem Empfänger bewirkt wird. Erfordernts iſt ledig⸗ lich, daß die Frachtkoſten dem Empfänger geſondert in Rech⸗ nung geſtellt werden. Hierbei genügt die Mitteilung, z. B. bei Frankolieferungen, daß in dem Preis ein Betrag von M. auf Beförderungskoſten entfällt. Angültigkeit von Generalverſammlungsbeſchlüſſen durch Formverſtoß bei der Beurkundung Der Kläger, ein Rechtsanwalt und Notar in Berlin war in einer Generalverſammlung der beklagten Aktien⸗ geſeuſchaft als Urtundsperſon tätig. Es handelte ſich insbe⸗ ſondere um die Erhöhung des Grundkapltals. Un⸗ ſtreitig hat der Kläger dem Protokoll über die Vorgänge in der Generalverſammlung nicht das gemäß Paragr. 258 HGB. aufgeſtellte und zur Einſicht ausgelegte Verzeichnis beigefügt, wie dies in Paragr. 259 Abſ. 3 HGB. beſtimmt iſt, ſondern ein Teilnehmerverzeichnis, welches er über der vorher ge⸗ leiſteten Namensunterſchrift des Vorſitzenden hat nieder⸗ ſchreiben laſſen.— Im Gegenſatz zum Landgericht Ber⸗ lin hat das Kammergericht die Gebührenforderung des Klä⸗ gers in Höhe von etwa 14000 RM. wegen Ungüttigkeit der Generalverſammlungsbeſchlüſſe abgewieſen. Ebenſo hat das Reichsgericht entſchieden. In den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen hierzu wird ünter anderem folgendes ausgeführt: Das Kammergericht nimmt mit Recht an, daß das Verfahren des Klägers den Paragr. 259 Abſ. 3 568. zuwiderläuft und dieſer Verſtoß die beurkundeten Beſchlüſſe üngültig macht. ie Richtigkeit des Teilnehmerverzeich⸗ niſſes ſoll dadurch nach Möglichkeit gewährleiſtet werden, daß es vor der erſten Abſtimmung zur Einſicht auszulegen und von dem Vorfitzenden der Verſammlung zu unterzeichnen iſt. Der vorgeſchriebene Inhalt des Verzeichniſſes kann bei einer ſpäteren Nachprüfung der Wirkſamkeit von Beſchlüſſen der Verſammlung Wichtigkeit erlangen. Mit Rückſicht hierauf iſt vom Geſetzgeber die Beifügung des Verzeichniſſes zu Protokoll angebrdnet worden. Dieſer Zweck würde aber ver⸗ eitelt werden, wenn es dem als Urkundsperſon tätigen Rich⸗ ter oder Notar freiſtünde, anſtelle der in der Verſammlung ausgelegt geweſenen Anweſenheitsliſte lſei es auch nur der beſſeren Ueberſichtlichkeit wegen) eine andre Liſte dem Pro⸗ tokoll anzuſchließen, welche nicht den erſchienenen Aktionären zugänglich geweſen iſt. Auch wenn das vom Kläger beigefügte Verzeichnis mit dem urſprünglich aufgeſtellten übereinſtim⸗ men ſollte, ſo würde der Verſtoß gegen die Jormvorſchriſt des Paragr. 259 Abſ. 3 nicht für unerheblich gelten können. Das Teilnehmerverzeichnis ſoll auch Nichtaktionären eine Unterlage für die Nachprüfung der Gültigkeit von Beſchlüſſen der Generalverſammlung innerhalb der durch ſeinen Inhalt gegebenen Grenzen darbieten. Da ſonach ſchon dieſer Mangel die beurkundete Tätigkeitdes Klägers nichtig macht, iſt dem Kläger ein Recht auf die ſtreitigen Gebühren über⸗ haupt nicht erwachſen, oder ſein Anſpruch wird mindeſtens durch die in der Rechtsverteidigung der Beklagten entßalte⸗ nen Argliſteinrede entkräftet. Für den ihm zur Laſt fallen⸗ den Verſtoß iſt der Kläger der Beklagten unter den Voraus⸗ ſetzungen des Paragr. 839 Abſ. 1 BGB. haftbar. Es war eine fahrläſſige Verletzung der Amtsyflichten des Klägers, wenn er anſtelle des nach Paragr. 258 HGB. exrich⸗ teten Teilnehmerverzeichniſſes ein anderes dem Protokoll bei⸗ fügte. Da die Beklagte zum mindeſtens in Höhe der Ko⸗ ſtenſchuld erſatzberechtigt iſt, muß hieran die Ge⸗ hührenforderung des Klägers ſcheitern. js. der Zentrumsvartei verfaßt. Eie beſonders lautere Queſſe —————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Pr. Oagas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E. 6. 2. Direktlon: Ferdinand Heyme. Cßefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Nedakteure: ltr Politik. Hans Alfred Meißner.— Fenilleton: Dr. S. Kanſer. Kommunalpolitik und Lokoles: Richard Schönkelder.— Sport und Neues aus eller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: in Vertretung Franz Kircher.— Gericht und alles Uebriae: Franz Kircher. Anzeigen: Dr. W. C. Stétzner. U Deee eerereeereeee 2908 e 0 [eGS D SgeSgore—gSeBSZ062 L 7 9 99— Sde, Donnerstag, den 30. September 1928 Tagungen Der deutſche Proteſtantentag in Speyer „Der Tagung des Allgem. Evang.⸗Prot. Miſſionsvereins in Speyer ſchloß ſich unmittelbar der deutſche Proteſtan⸗ tent ag an. Am Dienstag abend fand zunächſt eine geſchäft⸗ liche Sitzenng des Verbandes des freien Proteſtantismus im Proteſtantiſchen Vereinshaus ſtatt, in der interne Angelegen⸗ heiten zur Sprache kamen. Abende 8 Uhr folgte eine Begrü⸗ ßungsfeier in der Dreifaltigkeitskirche, die einen eindrucksvol⸗ len Verlauf nahm. Die verſchiedenen Begrüßungsanſprachen machten auf alle Zuhörer, die in großer Zahl erſchienen waren, 7. Seite. Nr. 452 Sportliche Rundſchau Turnen Bezirksmeiſter⸗Jungſchützen. Die Jungſchützen Friedrich Schlappner, Lampertheim, Martin Steiger, Fränkiſch⸗Crum⸗ Turutag bes 10.(Badiſchen) Kreiſes ber Deutſchen bach, Adan Mohr, Altheim, Peter Dingeldern, KliinGum⸗ Turnerſchaft in Maunheim pen und Georg Dingeldein, Bockenrod, mit zuſammen 309 Am 2. und 3. Oktober ds. Js. verſammeln ſich der Kreis⸗ Ringen.— Bezirksmeiſter der Klaſſe A: Willy Weber aus turnrat, die Ausſchüſſe der Gaue und die Abgeordneten der Weinheim, Gau mit 65 Ringen.— Bezirks⸗ Vereine des Badiſchen Turnkreiſes zum diesjährigen Kreis⸗ meiſter der Klaſſe B: Adam Kredel aus Klein⸗Gumpen, Gau turntag, der im Vereinshaus des Turnvereins Mannheim Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe Neunkircher Höhe, mit 70 Ringen. Bezirksmeiſter der Klaſſe C: Johannes Schmidt aus Darmſtadt, Gau Darm⸗ Drahigestelle Nk 5 15 25 15 Wenn Sie diesen neuen Buick noch nicht gesehen haben tatenl Fahren Sie diesen neuen Buick 1 6 auf der 4 Quasten, Posamente usw. deee oder in ihm gefahren sind. haben Sie doch sicher Straße]! Oberzeugen Sie sich davon, welche ęnorme M N 2 40— 8 bass, ceasch ren 47 3„—.12245.— kalnematitt 8 Unterricht 22 27 125 12252— er Art, ſowie Unterricht in ſämtlichen 350—17* 5 Ergänzumda⸗Reife u. verſchted. and. Haupt⸗n. 34 24 2 Sporf Adzt.(a Mets.). 11878.— kcadernalftern Bole 60 eit 88— 3„ Sport Teuring 11880.— 8 u. Dlogen pezialgebiete u..: Juge. bel kunftacher Ballenboreltung 5 Lote erb vt f 40h oe wardere insehifatte, reiuunu. General Motors G. m. b. H. nervereinigung und eine kleine Baumſchule. Schlachtiest;? Es ladet hollichſt ein Konzert- u. Weinhaus „Reichspost — nheinisches Winzerkest Lampenschſrmzubenör INIIU M..50 p. Mtr. 0 Rüsche 30-70 Pfg. p. Mtr. Schnüre-30 Pfg. p. Mtr. 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In einer Reihe von Vorträgen werden Perſönlichkeiten, die auf den verſchiedenſten Gebieten in der Arbeit ſtehen, die Teilnehme⸗ rinnen einführen in Jugend⸗ und Wohlfahrtspflege, ſoziale Fürſorge und in kirchliche Aufgaben der Frau. Meſſen und Ausſtellungen Kreisobſtausſtellung in Heidelberg Heidelberg, 29. Septbr. ier fand die Eröffnung der Kreisobſtbauausſtellung ſtatt, die im großen Saal der Stadthalle Erzeugniſſe des deutſchen, in erſter Linie des badi⸗ ſchen Obſtbaues vereinigte. Der kleinen Eröffnungsfeier wohnten Vertreter der Stadt Heidelberg, des Kreisrates und verſchiedene Landräte der Umgegend bei. Die Ausſtellung will, wie der Vorſitzende des Kreisobſtbauvereins Altſtadt⸗ rat Schepf ausführte, die Beſucher von der Güte des deut⸗ ſchen Obſtes überzeugen und zugleich den Obſtbauern da⸗ bin belehren, wie er durch gute Verpackung und ſorgfältige Pflege den deutſchen Obſtbau heben und den Import von Südfrüchten vermindern kann. Ein Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung zeigte die verſchiedenen deutſchen Obſtſorten in ein⸗ facher und zweckmäßiger Verpackung und teils in geſchmack⸗ voller Aufmachung. Immer wird die Maßhnung dabei aus⸗ geſprochen:„Eßt deutſ 5151 15 6 17 0 5 5 lu rbunden iſt eine Dahlienſchau der Heidelberger Gärt⸗ ng verbunden iſ 0 Die Ausſtel⸗ lung bleibt bis einſchließlich Montag geöffnet. Restaurant Habereckl 78542 9 4. 11 Morgen Freitag großes 727 Ql. un Telephon 32363 Q 1. 11 Ab heute 8768 Stimmungs-Musik lnguer Jarert) „Spozlalltat: Mokka und Kölner Kräppel. Billiger Verkauf! Antiguitäten Antike Möbel gKommode, Schränke, Schreib⸗ u. Sitz⸗Möbel, gemälde, Stiche, Porzellan und ſonſtige Altertümer.*8677 L. 2, 8, Brooſch. Seidenbatist M..60 p. m Japan-Seide M..50 u..— p. Mtr. —45 AN Chenillefransen, 12 em I. Wee M..40 p. Mt r. eeidefransen, 15 em 1g. + Stehlampen, Kronen, Heiz- und Kochapparate zu billigen Preisen. Auf Wunsch 20 Gaswerksraten. Ists müglich: Bute Bücher gamz hillig!) 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Die umgeſtaltenden Verhältniſſe des Weltkrieges haben auch hierin eine Aen⸗ derung geſchaffen. Elſaß⸗Lothringen iſt vom Deutſchen Reich losgeriſſen, die Pfälzer Turner ſind im Pfälzer Turnerbund zuſammengeſchloſſen. Die Grenzen des Badiſchen Turnkreiſes ſind enger geworden. An der turneriſchen Aufwärtsbewegung der Nachkriegszeit hat jedoch auch der 10. Kreis lebhaften Anteil genommen, ſowohl in der zahlenmäßigen, als auch in der aufbauenden Geſtaltung. Gr. Schießſport Bezirksſchießen des Bezirks 1 des Badiſch⸗Südheſſiſchen Sportverbandes f. Kleinkaliberſchießen in Lampertheim A Lampertheim, 27. Sept. Begünſtigt vom ſchönſten Wetter konnte geſtern das Bezirksſchießen durchgeführt wer⸗ den. Bereits am frühen Vormittag hatten ſich Schützen aus den verſchiedenen Gauen eingefunden und bald begann der Wettkampf, der bis 5 Uhr dauerte. Für die Unterhaltung ſorgte das ſtädtiſche Orcheſter Darmſtadt unter Leitung des Obermuſikmeiſter Weber. Abends verſammelte man ſich zur Bekanntgabe der Sieger und Siegermannſchaften im Darmſtädter Hof, an die ſich Konzert und Tanz anſchloß. Die aus dem Wettkampf um die Bezirksmeiſterſchaften hervor⸗ gegangenen Sieger nehmen nun am 10. Oktober am Landes⸗ ſchießen in Karlsruhe teil. Das Ergebnis: Bezirksmeiſter⸗Mannſchaft Klaſſe A: Schützenverein Unter⸗Moſſan, a Mümling⸗Süd mit 278 Ringen.— Be⸗ zirksmeiſter⸗Mannſchaft Klaſſe B: Schützenverein Unter⸗Mo⸗ ſau, Gau Mümling⸗Süd mit 304 Ringen.— Bezirksmeiſter⸗ Mannſchaft Klaſſe C: Schützenverein Igelsbach bei Eberbach Gau Ittertal, mit 300 Ringen. prüſen Sie die neuen Verbesserungen auuch Sie werdensaen. Fiederum verstärkt worden. Neue Erfindungen schützen alle Teile, die der Abnützung ausgesetzt sind. as Sie von einem Auto überhaupt erwarten können, ist selbstverständlich im neuen Buick: Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer, störungs⸗ freier Lauf. Alles Vorzüge, die Besitzer eines Buick⸗ Wagens stets zu schätzen wußzten. 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Im Ehrenpreisſchießen kamen 80 Preiſe zur Verteilung und errang hiervon den erſten der Jungſchütze Schlappner aus Lampertheim bei 3 Schuß mit ngen. Kegelſport * Keglerverband Maunheim und umgebung, E. V. Maun⸗ lung wurde vergangenen Sonntag Vormittag in den oberen Räumen vom Durlacher⸗Hof abgehalten. Nachdem der Vor⸗ ſitzende Höfer die Anweſenden begrüßt hatte, ergab ſich, daß gegen die aufgeſtellte Tagesordnung keine Einwände erfolgen. Der Vorſtand gab alsdann einen ausführlichen Jahresbericht. Dieſer Ausführung ſchloß ſich der Bericht des Sportwarts Deißler an, der insbeſonbere über die bis⸗ herigen Kämpfe binreichend Aufſchluß gaß und auch erwähnte, daß man ſich üher die bisherigen Errungenſchaften nicht be⸗ klagen könne. Nachdem auch gegen den abgegebenen Kaſſen⸗ bericht, zufolge den Worten des Kaſſen⸗Revifor, nichts ein⸗ zuwenden war, erfolgte einſtimmige Entlaſtung des geſamten Vorſtandes. Hierauf ſchritt man zur Neuwahl. Der erſte Vorſitzende Herr Albert Höfer, als auch der erbandsſport⸗ wart Herr Berthold Deißler, wurden per Akklamation ein⸗ ſtimmig wieder gewählt. Bei den weiteren Mitgliedern er⸗ folgte ſtatutengemäß geheime Wahl. Bei Schluß zeigte ſich führer Dreher und Maier, Reviſoren Heß und Petzold, Kalt, Page, Der vorgeſchrittenen Zeit wegen konnten Anträge wie Ausſcheidungskämpfe, N ann⸗ ſchaftsabzeichen und Anzug ſowie Kampfmannſchaft⸗Einteilung nicht behandelt werden, die nun durch eine Verwaltungs⸗ Ausſchußſitzung zur Erledigung kommen. Der erſte Vor⸗ ſitzende ergriff hierauf das Schlußwort, wobei er betonte, daß man auch weiterhin vereint arbeite und zwar ſo lange, bis ſich der Kegelſport auch in Süddeutſchland den ihm gebühren⸗ den Platz verſchafft habe. Bemerkt ſei noch, daß der Kegler⸗ verband dem hieſigen Ortsausſchuß für Leibesübungen nun⸗ 1 75 augeſchloſſen iſt und demzufolge zum Umzug anläßlich Kaſſier Braun und Beckenbach, Sportwart Deißler, Beiſitzer Lohr die vorliegenden Siegerehrun bauen, wie er bis jetzt noch nicht zu haben War. Buick hat dieses scheinbar Unerreichte geschaffen. kommen Sie bitte in unsere Ausstellungsräume und überzeugen Sie sich selbst von den erreichten Resul⸗ Kraft sich durch einen leichten Druck auf den Akzele⸗ rator entwickeltl Unterwerken Sie den Buick jeder erdenklichen Früfung. Vergleichen Sie ihn mit jedem anderen Wagen, den Sie für ebenso gut halten. Auch Sie werden dann zu dem Entschluß kommen: Für mich nur ein BUICK. WENN BESSERE AUTOMOBLE GEBAUT WERDEN. N BUICR SIE BAUENI es Sportwerbetages am 10. OSktober weni die drei Kampfmannſchaften ſtellen wird. wenigſtens hatte sich das Ziel gesetzt, einen Wagen zu Autorisierter Vertreter: Jungbusch-Carage 8. m. b. H. Mannheim, J 6, 13/17 Telephon: Sammelnummer 33 055 heim. Die diesjährige ordentliche General⸗Verſamm⸗* 1. Vorſ. Höfer, 2. Vorſ. Klaiber, Schrift? alter, Preſſe Weber, Verbandszeitung Krank. e e————— eeeee * 7 4—5 K„ +— 8. Seite. Nr. 452 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef Donnerstag, den 30. September 1928 Stadtſekr. Jobhann Andreß u. Pauline Kaiſer Prakt. Arzt Dr. med. Hermann Schulze e. T. Ruth Giſela Frene Gertrud— glandesamlliche Uachrichten. er ae Oskar Ludwig Hofmann u. Eliſabethe Dorothea Eliſabeth 5 aßen S. T. Ther ufſeher Ferd. Reichert e. T. Margot E N Mahnhardt u. Chriſt. Pfalz⸗ Sbeſeee, Wie Meren Er⸗ W 1 Koppeler e. S. Horſt Günter Vefkündete: Kfm. Carl Mater u. Elifabeth Schnorr n ngenieur Rudolf Franz Mickliſch e. T. Mar⸗ Monat September 1926.7 Kfm. Arthur Zeidler u. Held*. SN 5 15 7 135 N 1 9. Schweißer Ant. Bettwieſer u. Emilte Bäuerle18. Kfm. Ludwig Bär u. Margaretha Schmitt ngen. Wilbelm Heinrich Ernſt Schoof e. T. ändler Joſe eln e. Raula ö 2— 8 2* Fen Bickel 5 Eltdaberd Gehri 0 Eliſe Agnes 8 51 Adam Bernbard e. S. Richard N m. Joſe eßbecher u. Alma We u zriſeur Adam Eſchelbach u. Pauline Rudol 8 Elektromont. Arthur Kuſterer u. Hilda Fleiſch⸗ 2— S Häfner ee e S. 14. Karl Joſef Mackert e. T. e mann. ſdraftwagenführer Wilh. Höhl u. Luiſe Staat 8. Arb. Rich. Büttel u. Noſa Heberle Tagl. Guſtav Hurrle u. Lilli Kobl 18. Former Jofef Saller e. T. Fann Eliſab. Roſa 1 16, Former Friedr. Ruhl u. Anna Wahl Kfm. Karl Lenz u. Barbara Kloos 10. Zimmermann Arthur Wilhelm Paul Leuſchner[ 16. Kaufm. Moritz Lenczickt e. T. Paula u1 Helzer Franz Koch u. Lnta Uhrig Fabrikarb. Gg. Müller u. Anna Müller e. S. Artbur Hafenarb. E. Falkenſtein e. T. Alice Elfriede. 8 Eiſenbohrer Aug. Hock u. Anna Altmann Arb. Erwin Münkel u. Eliſabeth Pfeiffer Monteur Franz Hubert Roch e. S. Karl Heinz Geſtorbene: Schloſſer Fr. Berberich u. Minna Gilliar Maſchinenarb. Wilh. Pfeifer u. Thereſia Canton Franz Monat September 1926. 1 Mon 88 05 8005 1. atet Sgere⸗ 1 geb. Diebm— 0 1155 427 14. Eliſabetha geb. Neudecker, gaung, deg Maurerg ont. Kar ſondolph u. abet erer m. Oskar Räder u. Ottilie Kunz ohann Auguſt Kremer 64 J. M. Erich Keim u. Frieda Brüſtle Poſthelfer Willi Roſter u. Luiſe Haug 11. Betriebsaſſiſtent Thomas Gregori e. T. Irmg.15. Se geb. Die Wwe. des Schneid. e eeeeeee nat. Friedrich Nonne u. e Karl Rupprecht u. Johanna Meh⸗ 1 e eee Nieh E. Stegfrieb Georg König 77 1 8 5 1*. aria rſtler ringer ankbeamter Auguſt Meßemer e. S. egfrie Lediger berufsloſer Karl Ludwig mmler . Kim. Leonhard Schneckenberger u. Suſanna Kfm. Philipp Scheid u. Ilſe Fiſcher Joſef Jahre 10 M. Wittwer. Mont. Wilh. Schnorr u. Fohanne Kyber Kaufm. Wolfg. Anton Maria Tilleßen e. S. Karl Philipp Brunner 7 M. 6 Tage 8 Kellner Georg Groß u. Barbera Stirzlmair Kfm. Adalbert Schöpfe und Karolina Schück Rolf Carl Friedrich Maria 16. Anna Maria geb. Hirſchbiel Chefrau des Stadt⸗* 1 Tagl. Ludwig Frank u. Katharina Frank Tagl. Wilh. Tochtermann u. Luiſe Wieland geb. Tagl. Ernſt Staudt e. T. Ottilie Barbara arbeiters a. D. Joh. Gg. Minor, 49 J. 5 M. Kfm. Joſef Szudrowicz u. Johanna Weidner Weilbacher Kaufm. Albert Rudolf Laun e. T. Gudrun Schiffer Jakob Philipp Julius Erlebach 58 J. Hilfsarb. Karl Kaidel u. Karolina Deufel Kfm. Karl Vonnak u. Lucie Bauer Giſela 1 Monat Kfm. Eugen Krieger u. Paula Senz Uhrmacher Emil Weindl u. Maria Seiler Ingen. Aug. Ludw. Poſtel e. T. Anita Giſela Lucia geb. Caſinelli, Ehefr. des Schloſſers Ad., Architekt Franz Merkel u. Berta Bauer Kanzleiaſſiſt. Ernſt Zimpfer u. Roſa Schlegel Muſiker Otto Heizenröther e. S. Erwin Adam Klöpfer 41 J. 9 M. E FKraftwagenführ. Albert Lehmann u. Eliſabetha Inſtall. Heinrich Eckert u. Roſa Berroth Metzgermſtr. Wilhelm Chriſt. Trautwein e. T. Lediger Tagl. Johann Georg Weik 48 J. 7 M. Ads J Arnol 21. Kfm. Wilh. Beck u. Marig Schudt Margot Lieſel Käthe Ledige Stenotypiſtin Frieda Simon 35 J. 4 M. utzt W. Metalldreher Karl Wüſt und Martha De Vos, Kfmn, Helnrich Meurer u. Ulla 8575 a Senftleber e. S. Theodor 57 J. 2 Monate geb. De Meulenaere Kim. Heinrich Mohr u. Hilda Metzger Kaufmann Jakub Hermann Bock L. K. Sofie Zuſchnelder Eborhard Brüggemaun eo J. 10 M.— V RV 4 Drogiſt Ernſt Urbach u. Ella Rentſchler Bankbeamter Johann Karl Pittroff e. S. Hans Schreinermſtr. Karl Götzinger 77 J. 7 M. u Berſicherungsinſpektor Wilh. Schlager u. Alma ennee en Günter Karl Seszplöne 0 Mooe Gbeike des Gummlarbelt. 5„ Oppenheimer 1 Geborene: 8 55 Johann Nikolaus Bergner e. T. Elfr. Johann Hotz 52 f. 1 onat Sept 1926. okſe⸗ S 2 Vol zeiwachtmeiſter Herm. Albrecht u. Frleda 2 Dene Kaufm. Kurt Erwin Scholl e. T. Gerda Ingeb. Beie en 1 der Kautesent 3 — ee ee e 5. Kfm. Friedr. Remle e. S. Gerhard Friedrich Sattler Arthur Diehl e. S. Peter Jakob Benedikt 6˙ 511 M. a Fhenbees Sefar Kolbenbnrd u, Vebwſn Druh Eisenbagnchefiner Joſef Hermann e. S. Walde⸗ Schloſſer Piig dael Memſted. un Karl 20. Kfim. 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Nr. 482 50 Die Stelte des Direktors der bieſigen Be⸗ Feoswerke(Gas, Waſſer, Elektrizität und Flraßenbahn) ſoll alsbald beſetzt werden. Es ommt nur eine energiſche und zielbewußte Perſönlichkeit mit guter Allgemeinbildung i abgeſchloſſener Hochſchulbildung in Frage, die gründliche Kenntniſſe und Erfahrungen Auf allen Gebiten der einſchlägigen Technik, gebtegenes Wiſſen in kaufmänniſcher Ge⸗ Ichaftsführung nachweiſen kann und bereits Möglichſt in leitender Stellung, längere Zeit, in Gas⸗ Waſſerwerks und Elektrizitäts⸗ betrieben beſchäftigt war. Kenntniſſe in der Maſchinenbranche erwünſcht. Gewandtheit im erkehr mit Bebörden und Arbeiterſchaft er⸗ ſorderlich. 7616 al ich mit 3⸗monatiger Kündigung, ſpäter Hir Beamter mit Ruhegehaltsberechtigung u. interbliebenenverſorgung. Die Stelle wird lä Gruppe 14 mit Aufſtieg nach 15 der ſaar⸗ Goiſchen Beſoldungs⸗Ordnung beſoldet. 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