eee —— nattonaliſtiſche Preſſe zu einer ſcharfen Polemik. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2, 50 ohne Beſtellgeld. Beievll. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗G eſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,•6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, 19ʃ20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ — eneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Veilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mann Mlannheimer Genenal Anzeiger enalſſche Sergen um Deulſclund „ Man fürchtet, wWir könnten zu übermütig werden 8 London, 4. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In einem ausführlichen Artikel über die deutſche Regierungskriſe ſchreibt die rechtsliberale„Weſtminſter Gazetre“, die gegenwärtige innerpolitiſche Situation ſei eine Bedrohung für die Stabilität der deutſchen Republik. Der neue deutſche Staat arbeite noch immer mit der alten Staatsmaſchinerie und die Regierung müſſe ſich auf die alten politiſchen Parteien ſtützen. In dieſer Situation ſei nun der Augenblick gekommen, wo eine Wandlung unmittelbar bevorſtehe. Die Wunden des Krieges heilen allmählich, eine neue Geſundheit entſteht. Die gefährlichen Elemente ſind die extreme Rechte und die extreme Linke. Sicher beſteht ein ſolider Block von gemäßigten Repu⸗ blikanern. Die großen Fragen des Augenblicks ſind für Deutſchland folgende: Kann die Republik ein Oberhaupt fin⸗ den, das von allen politiſchen Parteien gleichmäßig anerkannt wird? Wird Deutſchland ſeinen Verwaltungsapparat den neuen Umſtänden anpaſſen können, die mit dem ſteigenden Wohlſtand und dem Fortfall der fremden Kontrolle entſtehen werden? Wird der neue Geiſt, der Deutſchland beſeelt, die notwendige Geduld und Ausdauer zeigen, während der Zeit, in der jene Aufgaben erfüllt werden? 1 7 Briand und ſeine Gegner VParis, 4. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Verlauf der Budgetdebatte des Senats hat Briand vor einigen ochen angekündigt, er werde ſich im Januar vor dem Senat über das Ergebnis der Dezember⸗Tagung des Völkerbunds⸗ rats eingehend ausſprechen. Der Außenminiſter ſcheint ſich nun aber mit einer Debatte im Palais Luxembourg nicht mehr zu begnügen, ſondern wünſcht, wie er in dem heute morgen ver⸗ öffentlichten Interview ausdrücklich erklärt, eine gründliche Ausſprache über ſeine Völkerbundspolitik und vor allem über das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis vor beiden Kammern her⸗ beizuführen. ̃ Dieſe Ankündigung Briands hatte im Lager der nationa⸗ liſtiſchen Politiker wie eine Kampfanſage gewirkt und ſofort die Gegner der Verſöhnungspolitik auf den Plan gerufen. Sie ſehen voraus, daß Briand nach einer ſolchen Debatte in beiden Häuſern auf eine ausgeſprochene Linksmehrheit rechnet und daß dieſes Votum an und für ſich einen Riß in der jetzigen Mehrheit herbeiführen könnte. Man ſucht daher in den Rechts⸗ kreiſen mit allen möglichen Argumenten darzulegen, daß die von Briand ins Auge gefaßte Ausſprache im höchſten Grade inopportun wäre. Beſonders die Angehörigen der Union repu⸗ bliqucaine, deren Führer, Penſionsminiſter Marin, die Auſſen⸗ politik Briands ſcharf mißbilligt, fühlen ſich durch dieſen Vor⸗ ſtoß Briands in Verlegenheit geſetzt. Sie ſetzen jetzt ſchon alle Hebel in Bewegung. um eine gründliche Ausſprache vor den Ferien zu hintertreiben. Sie fürchten, daß die außenpolitiſchen und finanziellen Verhältniſſe Frankreichs in den nächſten Wo⸗ chen nicht genügend gefeſtigt ſain werden, um dieſe gefährliche Debatte zu ertragen, bei der es nach ihrer Anſicht leicht zu einem offenen Bruch zwiſchen Briand und den rechtsſtehenden Kabinettsmitaliedern kommen könnte. Man empfiehlt daher in dieſen politiſchen Kreiſen, zu warten, um Zeit für die finan⸗ zielle Stabiliſſerung Frankreichs zu gewinnen. Unterdeſſen könnte, ſo hofft man, das Land ſeine innen⸗ und außenvolitiſche Poſition noch mehr befeſtigen, und dies würde es der Regie⸗ rung erlauben, gegenüber Deutſchland eine ſchärfere Tonart anzuſchlagen. Es iſt vorauszuſehen, daß in einer Ausſprache Über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen unter den heutigen Umſtänden die Frage der Rheinlandräumung den am meiſten umſtrittenen Zankapfel darſtellen würde. Täglich muß Briand von den Rechtsparteien den Vorwurf hören, ſeine Po⸗ litik gehe namentlich in dieſer Hinſicht über das Maß des für Frankreich Zuträglichen hinaus. Man fürchtet daher bei den blocknationaliſtiſchen Politikern,. der Außenminiſter werde in ieſer Frage vor der Kammer Stellung nehmen und ſich in einer Poſition feſtigen, in der nach ihrer Meinung die In⸗ ereſſen Frankreichs nicht genügend gewahrt werden können. 9795 dieſem Grunde halten ſie eine Verzögerung der angekün⸗ gaten Ausſprache für unerläßlich und bemühen ſich deren Ver⸗ agung herbeizuführen. de Die Ankündigung des Außenminiſters Briand. daß bel ſe Anblammertritt der Kammern eine Interpellation über 15 Außenpolitik Briands und namentlich über die deutſch⸗ anzöſiſchen Beziebungen ſtattfinden werde, Beſonders beßabdter. de Paris“ zieht ſcharf gegen Briand los und 9 0 115 daß der Außenminiſter infolge der innerhalb des e Differ enzen einen gefäbrlichen Schach⸗ fi orbereite. das Parloment zum Richter über die Jort⸗ der Locarnopolitik zu machen. Pertinar ſchreibt: ees Plan iſt darauf gerichtet. die innerhalb der Regie⸗ 5 50 beſtehenden Gegenſätze öffentlich zu bereinigen und ſo —— ſo die Entſcheidung zu erzmingen. Er will anſtelle einer 0 und gründlichen Diskuſſion, wie ſie bereits in den des Kabinetts ſtattgefunden hat, eine ſentimentale berbel e über die Besfehungen Frankreichs und Deutſchlands zeifüßren und bei dieſer Gelegenbeit ſeine demagoaiſchen Kün laſſen. Wir zweifeln daran, daß er Erfolg Im„Figarv“ wird be ˖ o„Figcg wird ßereits angekündiat, daß Briand dlie und ef. für auswärtige Angelegenheiten der Kammer es Senats mit ſeinen Abſichten vertraut a⸗ * emacht habe. e Ytso; ſriand gerichtet werden 8 erſter Stelle ſoll Briand darauf zu antworten 25 Deutſchland und Dänemark Auf eine Neujahrsanfrage der Kopenhagener„Berlinske Tidende“ äußerte ſich der däniſche Außenminiſter Dr. Molteſen über das Verhältnis Däuemarks zu Deutſchland und führt dabei aus: Der deutſch⸗däniſche Schiedsvertrag vom 6. Juni 1926 ſei wohl, formell geſehen— inſofern, als er nur die wich⸗ tigſten Fragen zur ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung bei Strei⸗ tigkeiten von rechtlichem Charakter vorſchreibe— weniger vollkommen als Verträge mit anderen nordiſchen Staa⸗ ten ſowie mit Holland, Ftalien, Braſilien, Polen, der Tſchecho⸗ ſlowakei und Frankreich. Es ſei aber ſeine Auffaſſung, daß dieſer formelle Mangel weniger ins Gewicht falle und daß er jedenfalls durch die bedeutungsvolle Tatſache überholt werde, daß der Vertrag das höchſte Ausmaß deſſen bezeichne, was Deutſchland an Zugeſtändniſſen gewährt habe. Dieſer Vertrag ſei von größter Bedeutung für Dänemarks Geſamtverhältnis zu ſeinem großen ſüdlichen Nachbarn, der jederzeit einen der wichtigſten Schwerpunkte der däniſchen Außenpolitik bilden werde. Auch andere Begebenheiten hät⸗ ten einen großen Einfluß auf das Verhältnis zwiſchen Däne⸗ mark und Deutſchland ausgeübt. Es könne in dieſer Richtung erwähnt werden, daß eine Beruhigung zwiſchen den bei⸗ den Nationalitäten, die ſich an der neuen deutſch⸗däniſchen Grenze träfen, eingetreten ſei, nachdem eine größere Ueber⸗ einſtimmung in der nationalen Stellung der beiden nationalen Minderheiten erreicht worden ſei. das Jahr 1927 tatſächlich das Ende der Rheinlandbeſatzung ſein ſoll und ob die Abkommen vom 16. Okt. 1925(Locarno) tatſächlich diejenigen Rückwirkungen zeitigen ſollen, die auf deutſcher Seite geltend gemacht werden. Ferner wird Briand eingehend über das myſteriöſe Geſpräch von Thoiry inter⸗ pelliert werden. Auf dieſe Weiſe, glaubt der„Figaro“, wird man dazu gelangen, von Briand die Eingeſtändniſſe zu er⸗ ein e bief ee e 12 Im Gegenſatz zu dieſer Kampagne, die ſich jetzt von der rechten Seite her gegen den Außenminiſter eutwickelt, ſteht ein Aufſatz des Pariſer Univerſitätsprofeſſors George Scelle, der in linksrepublikaniſchen Kreiſen großen Einfluß hat. Scelle ſchreiht in der„Depeche de Toulouſe“, dem Blatt des Chefs der Radikalen und Radikalſozialiſten Partei, Mau⸗ riee Sarraut, daß ſeiner Ueberzeugung nach die Rüäumung des Rheinlandes im Jahre 1927fällig ſei. Deutſch⸗ land werde Argumente ins Treffen führen, die in der ganzen Welt Anklang finden und Frankreich vor die Notwendigkeit ſtellen werden, ſich mit Deutſchland über eine beſchleunigte ſtändigen. Der Einoruck von Vriands Erklärungen § London, 4. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter Briands geſtrige Interviews mit dem„Matin“ und den „Journal“ werden von der engliſchen Preſſe ausführlich wie⸗ dergegeben. Kommentare liegen noch nicht vor, doch zeigt die Aufmachung der Pariſer Berichte, daß man den Erklärungen des franzöſiſchen Außenminiſters große Wichtigkeit beimißt carnonolitik in Frankreich eine weitere Entſpannung der europäiſchen Lage erwartet. In den Linksblättern wird be⸗ ſonders die Erklärung Briands hervorgeboben. daß der Hrundſtein zum europäiſchen Friedenswerk nicht erſt in Locarno, ſondern ſchon in Cannes von Lloyd George und Briand gelegt wurde. * Briaud hat mit unbekanntem Reiſeziel Paris verlaſſen. V Paris, 3. Jan.(Von unſer. Pariſer Vertreter.) Außen⸗ miniſter Briand hat heute nachmittag Paris im Auto ver⸗ laſſen, um ſich für etwa 10 Tage zur Erholung nach Süd⸗ frankreich zu begeben. Ueber ſeine Reiſeronte und den von ihm gewählten Kurort konnte bisher nichts Beſtimmtes in Erfahrung gebracht werden. In dieſem Zuſammenhang tau⸗ chen Gerüchte über eine Zuſammenkunft riands mit Streſemann auf, die auf ihre Richtigkeit nicht nachgeprüft werden können. 5 Naris über die deutſchen Oſtbefeſtigungen Paris, 4. Jan.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) In Er⸗ wartung von General v. Pavels und dem deutſchen Ex⸗ perten Forſter, die hier mit dem Militärkomitee verhan⸗ deln werden, bemerkt der„Petit Pariſien“ folgendes: Die fenhandel werden von Marſchall Foch einer gründlichen tech⸗ niſchen Prüfung unterzogen werden, bevor ſie zur Kenntnis der Botſchafterkonferenz gebracht werden ſollen. Man wird ſich in allernächſter Zeit darüber ein klares Bild machen können. ob das Vertrauen Briands in die deutſche Regierung gerechtfertigt it und ob tatſächlich eine verſöhnliche hinſichtlich der Oſtbefeſtigung ſtattfinden wird. * Entwurf eines Reichshupothekengeſetzes. Wie der demo⸗ kratiſche Zeitungsdienſt mitteilt, wird zurzeit im Reichs⸗ miniſterium des Innern der Referentenentwurf eines Reichshypothekengeſetzes ausgearbeitet. Dieſer Entwurf lehnt ſich im weſentlichen an jenen Geſetzentwurf an, der im Jahre 1907 im Reichstag eingebracht wurde, der aber damals nicht durchgedrungen war. Sobald der Referentenentwurf fertig⸗ geſtellt ſein wird, werden die Vertreter der Länder und die Intereſſenten gehört werden. Da dieſe Verhandlungen vor⸗ ausſichtlich längere Zeit in Anſpruch nehmen werden, iſt noch nicht abzuſehen, wann der Entwurf dem neuen Kabinett vor⸗ gelegt werden kann. heimer Frauenzeitung. Unkerhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnil halten, die für die Beurteilung ſeiner Politik ausſchlaggebend Befreiung deutſchen Bodens ehrlich und aufrichtig zzu ver⸗ und von einer offiziellen Auseinanderſetzung über die Lo⸗ deutſchen Vorſchläge über die Oſtbefeſtigungen und den Waf⸗ 7 1027—Nr. 4 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koloneltelle für Allgem. Anzeigen 040,.. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. 1 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. . Wandern und Reiſen Geſetz und Nech 0 Nationale Oppoſition Von Albrecht Graf zu Stolberg⸗Wernigerode Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Regierung im Intereſſe ihrer Arbeit einer Oppoſition im Reichs⸗ tage bedarf. Der Kampf gegen unſere Feinde wird ihr er⸗ leichtert, wenn ſie in den Verhandlungen mit den anderen Regierungen darauf hinweiſen kann, daß ſie um des lieben Friedens mit den anderen Staaten willen ihnen ſchon weiter entgegenkommt, als es weite Kreiſe des deutſchen Bolkes wollen. Eins darf aber die nationale Oppoſition dabei nicht vergeſſen: ſie liefert der Regierungnur dann mit der Oppo⸗ ſition eine brauchbare Waffe, wenn ſie Forderungen aufſtellt, die zwar noch nicht zurzeit, aber doch wenigſtens in abſeh⸗ barer Zeit erfüllbar ſind. Sie muß der Regierung in ihren Wünſchen immer um eine Etappe voraus ſein, darf es aber nicht um zu viele. Man vergleiche einmal die Leit⸗ ſätze des Reichskabinetts zu Locarno mit den Punkten, die die deutſchnationale Reichstagsfraktion ſeiner Zeit zu Locarno aufgeſtellt hatte. Was hätte Streſemann mit den letzteren in Locarno anfangen können? Er hätte ſich, wenn er ſie vor⸗ gebracht hätte, da ſie zur Zeit ganz unerfüllbar waren, den anderen Staatsmännern gegenüber nur lächerlich gemacht. Die Hälfte der Forderungen dagegen wäre ihm eine brauchbare Waffe geweſen, dieſe Leitſätze waren ihm gar keine Hilfe.“ Möge die nationale Oppoſition doch einmal zuſehen, wie man es in Engkand macht. Einen wirklichen Nutzen nach außen hin— auf den und nicht auf die Vertiefung der Gegenſätze im Innern kommt es an— ſucht die jeweilige engliſche Oppoſikion dadurch zu erzielen, daß ſie bei ihren Forderungen und in ihrer Kritik im Parlament wie außer⸗ halb desſelben in engſter Fühlung mit dem Auswärtigen Am arbeitet. Auch in ihrer Zeitungspolemik. Dadurch wird ſie eine Stütze der engliſchen Außenpolitik. Man ſehe ſich dagegen die dentſche Oppoſitionspreſſe in ihrer gänzlichen Undiſsipli⸗ niertheit und Eigenmächtigkeit an. 3 Würde es z. B. ein engliſcher Konſervatirer wagen, den likeralen Außenminiſter als einen Mann zu bezeichnen, auf deſſen Schwäche und Gefügigkeit die außenpolitiſchen Gegner Englands in allen Verhandlungen ſtets rechnen können? Er würde ſich vor einer ſolchen Kritik, die nur dazu führen köunte, die Unnachgiebigkeit und Forderunglkuſt der Gegner⸗zu reizen und zu ſtärken, hüten. Die deutſche Oppoſition aber, 8 1 ſtcherlich die unpolitiſchſtle aller Länder, iſt allzu oft e Rezept verfahren. Dazu ohne Grund. So bei den Verhand⸗ lungen in Locarno, in Genf, Thoiriy, bei der Verabſchiedung des Generals von Seeckt, bei den Verhandlunen über die Va⸗ terländiſchen Verhände und in anderen Fällen. Allzu oft war hier die deutſche Oppoſition nationaler Kreiſe geeignet, nicht nur die Stellung der deutſchen Unterhändler, ſondern auch die des franzöſiſchen Außenminiſters Briand in ſeinem zampfe gegen die Richtung Poincaré zu ſchwächen. Dabet waren ihre Behauptungen ſachlich falſch Verfehlt, zwecklos, ja geradezu ſchädlich iſt auch ein Oppoſition, die nicht mit gegebenen Tatſachen zu rechnen verſteht. Daß wir in den Völkerbund einkreten würden, ſtand ſeſt, als im Herbſt 1926 die deutſche Delegation nach Genf abreiſte. Standpunkt der nationalen Oppoſition aus. daß die Deutſch⸗ nationalen ſich damals weigerten, ihren Abgeordneten Dr. Hoetzſch mitzuſchicken. Da war ein Feld für aktive Tätigkeit der nationalen Oppoſition und gerade da griff ſie nicht zu. Denſelben Fehler hatte ſie ſchon ein Jahr vorher gemacht. als ſie nicht zuließ, daß ein deutſchnatiönaler Miniſter mit nach Locarno fuhr. eeeee Hierzu kommt, daß die nationale Oppoſition in der Art, wie ſie getrieben wird, oſt nur dazu führt, daß die gezwungen iſt, ſich, da ſie eine parlamentariſche Mehrheit für ihre Außenpolitik braucht, dieſe links ſuchen zu müſſen. Eine Oppoſition iſt überhaupt keine wahrhaft nationale, wenn ſie ſich nur in Kritik ergeht und nicht ſagt, wie man es denn mit den tatſächlich vorhandenen Mitteln und in der gegebenen Lage anders machen kann. 8 Aber gerade daran fehlt es voll und ganz; es fehlt be⸗ dauerlicherweiſe auch an dem Gefühl, daß nationale Oppoſition und immerwährende Verleumdung und Verächt⸗ lichmachung des leitenden Mannes der Außenpolitik, der das Deutſche Reich gegenüber dem Auslande vertritt, ſchlecht zu⸗ ſmmenpaſſen. Auch in dieſem Punkte könnte unſere ſoge⸗ nannte nationale Oppoſition viel von den Engländern und den Franzoſen lernen, die leider auch in dieſem Punkte na⸗ tionaler eingeſtellt ſind als wir Deutſchen.„ Drei Ausſprüche Bismarcks möge ſich die natio⸗ nale Oppoſition ſtets vor Augen halten. Gegen die Ver⸗ leumdungen, mit denen ein Teil der Konſervativen gegen ihn arbeitete, ſagte er im Reichstage:„Man hemüht ſich nicht, ſach⸗ lich zu widerlegen und zu diskutieren, ſondern man bemüht ſich, nachzuweiſen, daß der Gegner eigentlich ein ſchlechter Kerl ſei, man ſpürt in ſeinem Privatleben nach⸗ ſucht 13 irgend eine wunde Stelle zu finden, ſucht dieſe zu übertreiben, kurz und gut, treibt wiſſentlich Verleumdung. Ich glaube, wir würden, wenn wir etwas mehr Achtung vor den 1 der Männer, die gerade zur Regierung gehören und die ſind ja auch Menſchen und Landsleute— hätten, etwas weiter kommen.“ Ein under Mol ſagte er: Ich halte den Boden, auf dem das Deutſche Reich gegründet iſt, noch nicht gewachſen und ſolide genug, um mit dieſer Vergeſſenheit, mit dieſen Sicherheit ſich der deutſchen Neigung hinzugeben, der Regies rung Oppoſition zu machen.“ Iſt der Boden keute et va ge⸗ wachſener als zu Bismarcks Zeit? Und ſchließlich:„Ich halt es für eine ſchlechte Ueberzeugungstreue, die im Staatzdienf ſagt, mag der Staat zu Grunde gehen, es iſt meine Ueber⸗ zeugungstreue, ich kann nicht anders.“ 45 77 AIZnmmer wieder Streſemannhetze General Graf von der Goltz, der Vorſitzende det „Vereinigten Vaterländiſchen Verbände“, glaubte das Jahr 1926 nicht vorübergehen laſſen zu dürfen, ohne die beſondere Eigenart ſeiner nationalen Geſinnung durch eine neue Ge⸗ meinheitgegen den Reichsaußenminiſter Dr. Streſet mann zu dokumentieren. Nachdem von der Goltz in einem Jahresrückblick darüber geklagt hat, daß das Jahr 1926 für Prets 10 Plernig Darum war es verkehrt gerade vom Regierung 4 1 biert! deutſche“ Uraufführung eines in durch einen Farbenſtrich der Karte geteilt! —— 2. Seite. Nr. 4 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Aus gabe) die vaterländiſche Bewegung ein ſchlechtes Jahr geweſen ſei, ſagt er u..: zUnſere Feinde ſind bemüht, in unſere Kreiſe, die gegen die Korruption unſerer Zeit idealiſtiſch ankämpfen, dieſelbe Korruption hineinzutragen und unſere völkiſch nationale Erneuerungsbewegung von innen zu zerſetzen. Wahrlich, der ein kleines Vermögen darſtellende Nobel⸗ pPreis erſcheint als eine viel zu geringe Beloh⸗ nung für die moraliſche Abrüſtung der freiheitsllebenden völkiſchen Jugend, und wir können uns nur wundern, daß auch die reaktionären ſtaatlichen Unterdrückungsverſuche der Großdeutſchen Studentenbewegung nicht dieſelbe Anerken⸗ nung gefunden haben.“ 5 Die„ſogenannten„Vereinigten Vaterländiſchen Verbände“, in deren Namen Herrx von der Goltz ſpricht, ſind eine Dach⸗ urganiſation ohne Wände und Fundament, denn die großen Organiſationen„Stahlhelm“ ſowie der„Jungdeutſche Orden“ geihren der Vereinigung nicht an. Man wird dieſe darum auch nicht für die Entgleiſungen des Herrn von der Goltz verantwortlich machen können. Wenn es aber den Verbänden, die 55 Herrn von der Goltz angeſchloſſen haben, ſehr ſchlecht eht, bann iſt dies ange ts des eigenartigen Führertalents es Vorſitzenden der ſogenannten„V. B..“ nicht weiter ver⸗ wunderlich. Polniſch Utaulſche Annäherung? Aus politiſch informierten Kreiſen in Warſchau hören wir, daß man auf eine raſche Annäherung zwiſchen Polen und der gegenwärtigen litauiſchen Regierung große Hoffnungen ſetzt. Die polniſche Preſſe gehe darauf hinaus, Litauen dahin zu bringen, daß es mit Polen eine Art Bundesſtaat bilde, wobel ihm die kulturelle und Verwaltungsautonomie zuge⸗ ſichert bleibe. Pilſudski ſoll in dieſem Sinne Ver⸗ angeknüpft haben. Man iſt ſich ſedoch klar arüber, daß ſoweitgehende Vereinbarungen vorläufig nicht 511 kommen können. Für das erſte dürfte ein Wirt⸗ chaftsabkommen geplant ſein, das den Schiffahrtsver⸗ kehr auf dem Niemen⸗Fluſſe regelt und Polen die Holzflößerei ermöglicht. Der zweite Teil dürfte die Aufnahme der diplomatiſchen Beziehungen und ein Konſularvertrag fein. Die Anruhen in der polniſchen Araine Die Unruhen in der polniſchen Ukraine haben neuerdings einen Umfang angenommen, dem die Polizei trotz militä⸗ riſcher Verſtärkungen nicht gewachſen iſt. Terroriſtiſche Akte kommen am hellen Tage vor. Häufig werden Polizeipoſten Direkt angegrifſen. In Wladimir in Wolhynien, wo nach dem Bericht der engliſchen Parlamentarier die Gefängniſſe in Zuſtand ſein ſollen, wurde ein Angriff auf die ohnung des Polizeikommandanten unternommen. Man pverſuchte, den Kommandanten auf die Straße zu locken. Statt ſeiner erſchien jedoch der Hofbeſitzer, der ſo ſchwer verletzt wurde, daß er binnen 24 Stunden ſtarb. Militäriſche Ver⸗ ſtärkung wurde aus den Oſtgebieten angefordert. Fernſprechkabel Nürnberg⸗Wien Berlin, 4. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird heute das Fernſprechkabel Nürnberg—Wien mit einem feierlichen Eröffnungsakt, bei dem, wie ſchon ſeit langem bekannt, ein Geſprächsaustauſch zwiſchen dem öſter⸗ reichiſchen Bundespräſidenten und dem Reichspräſidenten, ſo⸗ wie dem öſterreichiſchen Bundeskanzler und dem Reichskanz⸗ ler ſtattfinden wird dem Verkehr übergeben. Das Kabel hat eine Länge von 500 Kilometern, auf welcher Strecke meh⸗ rere Verſtärker, ſo in Straubing, Paſſau und Linz einge⸗ ſchaltet ſind. Das Kabel gibt bekanntlich dem Sprechverkehr eine größere Sicherheit, da die Anfälligkeiten oberirdiſcher Leltungen gegenüber Wetterſtörungen und auch den Störun⸗ gen durch ſogenannte Starkſtromgeräuſche der Verſtärker ſehr deuß iſt. Außerdem erfährt die Zahl der gleichzeitig zu füh⸗ renden Geſpräche eine bedeutende Erhöhung. Auf dem neuen Kabel können 103 Geſprächsverbindungen Reabealant werden, außerdem kann zu gleicher Zeit auch die lebermittlung von Telegrammen ſtattfinden. Eine beſondere Bedeutung erhält die neue Einrichtung dadurch, daß in ihr die erſte Anlage fertiggeſtellt iſt, die für den Fernſprechverkehr die Grenze nach dem Oſten überſchreitet. Man hofft in nicht allzulanger Zeit die Arbeiten ſoweit vollendet zu haben, daß man in der Lage iſt, ſämtliche Sprechſtellen Deutſchlands mit denen Oeſterreichs verbinden zu können, wozu bisher noch nicht die Möglichkeit vorlag. Im übrigen iſt eine Verlängerung des Kabels nach Budapeſt geplant und beſindet ſich bereits in Vorbereitung; man rechnet noch in dieſem Jahre mit der Fertigſtellung. Damit wird nicht nur Ungarn dem Fern⸗ ſprechverkehr in bedeutend weiterem Umfange als bisher zu⸗ gänglich gemacht, ſondern auch die Möglichkeit einer praktiſch zureichenden und zuverläſſigen Verbindung mit Jugofla⸗ vien eröffnet. Verliner Ar⸗ und Erſtaufführungen Von Hermann Alenzl Ein Schickſal, das in der Theatergeſchichte kaum ſeines⸗ olenias Komödie„Ollapotrida“. Bald nach der remiere wurde das Luſtſpiel, an dem die dichteriſche Bedeu⸗ tung des Tragikers Holenia kaum zu erkennen iſt, hal⸗ Im letzten Theaterbrief berichtete ich über den angel einer organiſchen Verbundenheit der beiden Akte, Fa hat, exeilte die Novität der Kammerſpiele, Vernet⸗ deren zweiter, dem Plrandello geklaut, die Verleihung des Kleiſtpreiſes— ohnehin eine ſeltſame Auszeichnung für bloße Theaterluſtbarkeit!— unverantwortlich gemacht haben würde, ätte dieſer zweite Akt dem Preisrichter überhaupt vorge⸗ egen. Nun, die Theaterdirektion hat nach ſpäter Einſicht die älfte des Stücks kurzerhand geſtrichen, und indem ſie nun en Abend mit dem erſten Akt von„Ollapotrida“ und einem Einakter füllte, ſicherte ſie dem Verfaſſer die halbe antieme(— der ſonſt die ganze verloren haben würde). Eine 7 lebenrettende Amputation! 0 0 2 Man liebt es jetzt, auch dann von Uraufführung— u. zw. mit 5 0 eines geographiſchen Rechtstitels— zu ſprechen, wenn ein etwa längſt der Weltliteratur angehörendes Schau⸗ 1 zum erſten Mal in deutſcher Sprache gegeben wurde. Und nicht einmal bloß dann! Drollig 15 die ſpätere„reichs⸗ eutſchöſterreich zuerſt das geiſtige deutſche Reich Ausnahmsweiſe berechtigt war der Hinweis auf die erſte deutſche Aufführung des Tſchechow'ſchen Schauſpiels„Drei Schweſtern“ (im ſtaatlichen Schillertheater). Faſt ein Vierteljahrhundert aufgeführten Stückes; als wäre lang hat die deutſche Bühne gezögert, obwohl das ſtille Drama auch in Berlin längſt(ruſſiſch!) geſpielt worden war und 1907 bei der Vorführung durch Stanislawskis Moskauer Künſt⸗ leriſches Theater den allertiefſten Eindruck hinterlaſſen hatte. Die Erklärung liegt darin, daß Tſchechows melancholiſche, an 1 kaum bewegte dramatiſche Dichtungen, und eſonders die„Drei Schweſtern“, ſo im Innerſten ruſſiſch ſind, daß deutſche Schauſpieler, im Gefühl ihrer Fremde, ſich 15 heranwagten. Mit bloßer Nachahmung der Moskauer 9 0 auch wenn ſie äußerlich glücken ſollte, iſt ja wenig etan an Was geſchieht in dem, einer ſchönen Herbſtzeitloſe gleichen⸗ den Schauſpiel? Drei Schweſtern, die älteſte 32, die jüngſte Der neue engliſche Kurs in China Das Memorandum, das die engliſche Regierung den Ver⸗ tretern der Mächte in Peking hat überreichen laſſen, iſt ver⸗ öffentlicht worden. Es macht, wie ſchon vorher angedeutet wurde, den beſtimmten Vorſchlag, China einen Zollzu⸗ ſchlag zuzubilligen, wie er ſeinerzelt in dem Waſhingtoner Abkommen vorgeſehen wurde. Als Ganzes geſehen ebnet das Memorandum einer formellen Anerkennung der Kanton⸗Re⸗ gierung den Weg. Es giöt die Anregung. angeſichts der ver⸗ änderten Lage in China die Verhandlungen über eine Reviſion der Verträge und die übrigen Streitfragen zu eröfſnen, ſobald ſich in China eine Regierung durchgeſetzt hat, die wirklich Verhandlungsvollmachten beſitzt. Bis dahin ſoll eine Politik des Entgegenkommens und der Anpaſſung an die gegenwär⸗ tigen Verhältniſſe in China geführt werden. Mit der Ausnahme von Belgien hat ſich bisher noch keine Macht zuſtimmend zu den engliſchen Vorſchlägen geäußert. Einige von ihnen ſcheinen der Anſicht zu ſein, daß die Bewilli⸗ gung des Zuſchlagszolls von der nationalen Kanton⸗Regterung als ein Anreiz betrachtet werden könnte, weitere Forderungen zu ſtellen und neue Zugeſtändniſſe zu verlangen. Auf feden Fall wird Japan, das gegenwärtig mit dem Thronwechſel ſtark beſchäſtigt iſt, dem engliſchen Memorandum widerſprechen. Man weiß in Tokio ſehr wohl, daß die Hauptintereſſen Eng⸗ lands im Süden von China liegen und daß es deshalb auch er⸗ klärlich iſt, wenn England ſich jetzt mit Kanton auf guten Fuß zu ſtellen verſucht. Japans Intereſſe bewegt ſich nicht ganz in derſelben Richtung und deshalb weigert man ſich, mit England zuſammenzugehen, Es iſt aber bezeichnend, daß Amerika, Japan und Belgien dem Beiſpfele Englands gefolgt ſind und ihre Vertreter ebenfalls nach Hankow geſchickt haben, um dort mit dem Außenminiſter der Kanton⸗Regierung zu verhandeln. Man will es offenbar auf keiner Seite mit der neu aufſtreben⸗ den Macht verderben. Die Kanton⸗Regierung verhält ſich dem engliſchen An⸗ näberungsverſuch gegenüber durchaus reſerviert. Hinter den Kuliſſen geht die englandfeindliche Propaganda im Süden un⸗ geſtört weiter. Inzwiſchen hat das engliſche Memorandum zur Folge gehabt, daß man ſich auch im Norden Chinas wieder regt. Tſchaugtſolin iſt in Peking eingetrofſen und will dort ein neues Kabinett auf die Beine hringen, das ihn nach außen hin als den legitimen Vertreter Chinas beſtätigen ſoll. Ob dieſer Verſuch Peking gegenüber Kanton wieder zur Geltung zu bringen Erfolg haben wird, muß ſich erſt noch zeigen. Der Oelkonflikt in Mexilo Wie aus Mexriko gemeldet wird, ſind mit dem Beginn des neuen Jahres die neuen Petroleum⸗ und Landͤgeſetze in Kraft getreten, ohne daß vorher eine Verſtändigung mik der amerikaniſchen Regierung ſtattgefunden hätte. Es ſcheint, daß beide Regierungen die äußerſte Zuſpitzung der Kriſe ver⸗ meiden wollen. In Waſhington iſt man dabei vorwiegend von der Rückſicht auf die öffentliche Meinung in den latein⸗ameri⸗ kaniſchen Ländern geleitet, die ſich angeſichts des amerikani⸗ ſchen Vorgehens in Nicaragua noch immer in ſtarker Er⸗ regung beſindet. Wie weiter aus Mexiko gemeldet wird, hat Präſident Calles in einem Appel an das mexikaniſche Volk zur Einigkeit aufgefordert. Calles betonte, daß er feſt ent⸗ ſchloſſen ſei, nicht nachzugeben. Die Kammer ſprach in ſtürmiſcher Sitzung, während der es oft zu toſenden Beifalls⸗ ſtürmen kam, dem Präſidenten das Vertrauen aus. Der erſte Tag nach Inkrafttreten des neuen Oel⸗Land⸗ geſetzes verlief ohne jeden Zwiſchenfall Die führenden auslän⸗ diſchen Oelgeſellſchaften haben eine neue Beſtätigung ihrer Lizenzen und Rechtsanſprüche nicht nachgeſucht. Beſchlag⸗ nahmen wurden bisher noch nicht gemeldet. Die Kämpfe in Nitaragua Nach den letzten Meldungen aus Nicaragua haben bei den Kämpfen zwiſchen den Truppen der konſervativen Präſi⸗ denten Diaz und den Truppen der liberalen Regierung beide Teile außerordentlich ſchwere Verluſte erlitten. Wie aus Managua gemeldet wird, iſt die Schlacht bei Las Perlas eine der blutigſten des jetzigen Krieges geweſen. Von den am Kampfe beteiligten 1900 Liberalen und 1300 Konſervativen ſollen 302 getötet und 150 verwundet worden ſein. Nach der Schlacht zwiſchen den Liberalen und Konſervativen wurde kein Verſuch gemacht, die Toten zu begraben. Die kon⸗ ſervative Regierung beabſichtigt, alle Männer zwiſchen dem 12. und 50. Lebensjahr zu den Fahnen zu berufen. BVerlin, 4. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der preußiſche Innenminiſter Grzeſinſki begibt ſich anfangs der kommenden Woche, wie die B. Z. zu berichten weiß, nach Köln, um den neuernannten Regierungspräſidenten in ſein Amt einzuführen. Im Anſchluß daran tritt der Miniſter eine mehrtägige Informationsreiſe an, die ihn u. a. nach Düſſel⸗ dorf, Trier, Koblenz, Wiesbaden und Aachen führen wird. Mittwoch, 5. Januar, abends 8 Uhr: Geſellige Zuſammenkunft in der Geſchäftsſtelle. Alle Parteifreundinnen ſind freund⸗ lichſt eingeladen. Der Frauena Sſchuß. eetzte Meldungen Faſching 1927 in Baden — Karlsruhe, 4. Jan. Mit der Faſtnachtsverordnung des Miniſteriums des Innern, die lediglich die Veranſtaltung von karnevaliſtiſchen Umzügen auf offenen Straßen und Plätzen nerbietet, ſind in dieſem Janne zum erſten Male nach dem ungen der Nachkriegszeit Kriege alle Einſchrän J ch kr für den Faſching gefallen. Es iſt alſo im Gegenſatz zu den früheren Jahren beiſpielsweiſe möglich, Maskenbälle zu veranſtalten, ferner die Koſtümierung von Erwach⸗ ſenen auf der Straße während der drei Karne⸗ valstage. Es wird ſelbſtverſtändlich von dem Takt und der Beſonnenheit der Bevölkerung erwartet, im Hinblick auf die wirtſchaftliche Lage weiter Kreiſe der Bevölkerung, jede Uebertreibung und Ausſchreitung zu vermeiden. Neuſchnee im Schwarzwald * Triberg, 4. Jan.(Eig. Drahtber.) Die geſtrige Erwär⸗ mung im Schwarzwald hat nur einen raſch vorübergehenden Charakter gehabt. Bereits im Laufe der Nacht trat Abkühlung ein und ſeit heute morgen fallen die Niederſchläge, die weit verbreitet und von reichlichen Ausmaßen ſind bis auf 600 Me⸗ ter herunter als Neuſchnee. In den Hochlagen herrſcht Sturm, der bis zu 10 Sekundenmeter im Feldͤberggebiet erreicht. Die Temperaturen liegen im Hochſchwarzwald zwiſchen—4 Grad Kälte, in mittleren Lagen herrſcht ſchwacher Froſt. Die Schnee⸗ fälle dauern heute nachmittag noch ununterbrochen an, ſo daß die neue Schneehöhe bereits etwa 15 Zentimeter beträgt, bei durchſchnittlich 30—50 Zentimeter Altſchnee. Die Sportbahnen ſind durchweg gut benutzbar. Den Stiefvater erſchlagen — Frankfurt a.., 4. Jan. Geſtern abend hat im Stadt⸗ teil Bornheim ein 19 Jahre alter Mann ſeinen Stiefvater mit einem Handbeil erſchlagen. Voraufgegangene Streitig⸗ keiten waren die Urſache zur Tat. Seine 5 Jahre alte Schweſter verletzte er ebenfalls mit einem Beilhieb auf den Kopf ſchwer. Der Täter iſt flüchtig. Neuer Beſatzungszwiſchenfall — Idſtein(Taunus), 4. Jan. In dem Taunusdörſchen Wörsdorf gerieten Einwohner mit Angehörigen der eng⸗ liſchen Beſatzung von Idſtein in einen Streit. Drei eng⸗ liſche Soldaten waren nach Löhnungsempfang in augetrun⸗ kenem Zuſtande in eine Wirtſchaft in Wörsdorf gekommen und beläſtigten dort die Gäſte. Mehrere junge Leute aus Wörsdorf drangen auf die Soldaten ein und warfen ſie aus dem Lokal hinaus, wobei zwei leichtere Verletzungen erlitten. Vier Leute wurden deshalb feſtgenommen und nach Wies⸗ baden gebracht, In der Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß die Schuld an dem Zwiſchenfall die engliſchen Soldaten tragen. Die Grippeepidemie in der Schweiz 2Baſel, 3. Jan.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Die Grippewelle in der Schweiz nimmt vor allem in der Mittel⸗ und Nordweſtſchweiz bedenklich zu. In Bern, Olten und Baſel wurden die Schulen geſchloſſen und verſchiedene Schulhäuſer den Spitälern als Notbehelfe zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Erkrankungszahlen ſind zwiſchen Weihnachten und Neufahr faſt überall erheblich geſtiegen. In Bern und in kleineren Städten des Mittellandes bis nach Olten liegt ein erheblicher Prozentſatz der Bevölkerung an der Grippe dar⸗ nieder. Allein in Baſel haben ſich die Erkrankungsfälle von 2400 der Vorwoche auf 4000 amtliche Gemeldete in der Neu⸗ fahrswoche erhöht. In dieſer Woche ſind in Baſel auch 15 Todesopfer an Grippe zu verzeichnen. Die neue Grippe⸗ welle hat die Erkrankung der Epidemie von 1918 bereits über⸗ ſchritten. Man rechnet allerdings damit, daß der Höhepunkt der Epidemie erreicht wurde, da in den ſtädtiſchen Statiſtiken ſeit dem 1. Januar ein Stillſtand eingetreten iſt. Opwohl die Grippe im allgemeinen einen gutartigen Verlauf nimmt, mehren ſich doch die mit Lungenentzündung verbundenen Er⸗ krankungen. 20 Jahre alt, mit einer Sehnſucht im Leibe— die ſie Moskau, das Leben, die Welt nennen!— vereinſamen, vergilben, ver⸗ bittern in der Kleinſtadt. In der Abhängigkeit von ihrer un⸗ ſrohen Tagesarbeit, mehr noch in der Bleichſucht 1 Ent⸗ ſchlüſſe. Nur wenn ihre müde Sehnſucht einmal bie Flügel regt, nehmen wir es wahr: dieſe verkümmernde Jugend ver⸗ langt nach der Sonne eines freieren Jahrhunderts. Ein⸗, zweimal ſcheint ſich ein Auslug da bieten. Die eine Schweſter, nerheiratet an einen troſtlos biederen Oberlehrer, ſchenkt ihre Leidenſchaft dem ältlichen Oberſt des Regiments, der auch eine Kugel am Bein ſchleppt; die jüngſte verlobt ſich mit einem wohlgelittenen, wenn auch ungeliebten Manne, der ihr das Tor in die Freiheit öffnen will. Der Bräutigam fällt im Duell, der Oberſt, mit ſeinem Regiment verſetzt, ſcheidet auf Nimmerwiederſehen— und die drei Schweſtern hocken zu einander und ſtarren über die Steppe. Dieſe kleine Stadt, iſt ſie nicht das gedrückte Rußland von ehedem?(Tſchechow ſtarb 1904). Und ob der Fiebertaumel der Revolution die geket⸗ teten Seelen für immer erlöſt hat...? Das Dramg der Paſ⸗ ſivität iſt reich an gehemmten Menſchen; jeder ein beſonderer Typus der Raſſe, mit kurezn Strichen fertiggeſtellt. Wie es Maler gibt, deren höchſte Meiſterſchaft ſich am Farbenſpiegel der Luft bewährt, ſo iſt die Atmoſphäre das dichteriſch Wert⸗ vollſte der„Drei Schweſtern“. Die Einfühlung Jürgen Fehlings, des Regiſſeurs, fand die rechte Richtung, und es iſt ihm erſtaunlich gelungen, die einzelnen Schauſpieler auf das Ungewohnte abzuſtimmen. Leider legte aber gerade die Regie der vollkommenen Wirkung ein entſcheidendes Hindernis in den Weg. indem ſie das Adagio in Lento— und mit Dehnungen und Pauſen das Stillehen zeitweilig in Lebloſigkeit verwandelte. Die glorreichen erſten Kräſte des Staatstheaters entſchieden dennoch den Sieg. Nie wieder vielleicht wird die Gunſt der Stunde drei ſo wunder⸗ volle Schweſtern finden: Lina Loſſen— mit der adeligen Stirne, den dunklen Augen, dem ſchönen herben Mund; Lucie Mannheim, auf deren holder Jugend Frühreif liegt; Luecie Höflich, die in der Ekſtaſe eines ſtummen Abſchieds tiefſte Er⸗ ſchütterung gibt. Den dreien ebenbürtig geſellte ſich Elſa Wag⸗ ner in der kleinen Rolle der uralten, roh mißhandelten Kinder⸗ frau; von Natur her das echteſte Ruſſentum der Aufſührung. Meiſterlich auch Gerda Müller, die triviale und verbuhlte. in das Schweſternhaus eingedrungene Frau, und unter den Män⸗ nern beſonders Karl Ettlinger und Artur Menzel, zwei ver⸗ ſumpfte Opſer der Kleinſtadt, * Vom alten Ben Jonſon, Shakeſpeares Zeitgenoſſen, hat der Wiener Stefan Zweig einen Stoff der Comedlia dell' arte entliehen und ihn zu ber derbluſtigen Komödie„Vol⸗ pone oder Der Tanzum s Geld“ gerundet. Es glückte dabei unſerem feinſinsigen Lyriker, dem Stück die ſchweins⸗ lederne Haut, ſowie einen Schein von Ungebundenheit zu wah⸗ ren und doch, nicht gerade ſtilſtörend. an manchen Stellen etwas von Melodik und Beſinnlichkeit ſeines eigenen Weſens ein⸗ fließen zu laſſen. Die Feuerprobe hat„Volpone“ bei der Ur⸗ aufführung in Dresden beſtanden; hier, in der Volksbühne am Bülowplatz, litt die Vorſtellung— die immerhin Erfolg hatte— unter einer zu maſſiven Beſetzung der zwei tragenden Nollen. Ein ſo ausgezeichneter Schauſpieler Albert Steinrück iſt, für den Volpone, den betrogenen Betrüger, den allzugeſun⸗ den Todeskandidaten, der die Erblüſternen ſchröpft, hat er nicht die Laune des Pantalone. Und nun erſt der Harlekino Morka des Alexander Granach! Ein Windoͤbeutel ohne Grazie, ein Schreihals. In ſo paſtoſer Vergröberung wurde recht fühlbar, daß ſich Zweig doch zu ſehr an das ſchwerfällige altenoliſche Original und nicht lieber an den altitalieniſchen Stil geßalten hat. Die überſtarke Derbheit manches Dialogs und der Szene, in der der angeblich ſterkenskranke Volpone die reirende Co⸗ lomba beinahe vergewaltigt, würde einer etwas mehr geſitte⸗ ten Faſſung nſchts an Luſtbarkeit geopfert hahen. Vor allem tut mir leid, daß Zweig(vielleicht ſchon Ben Jonſon,— aber der konnte verbeſſert werdenl) der Burleske den morgliſchen Zopf des letzten Aktes anhing: die Beſtrafung des Roſſetän⸗ ſchers. Würde das Stück mit dem Tugendpreis des untugend⸗ haften Volpone. alſo mit der Gerichtsſzene ſchließen, ſo wire die Satire auf Frau Inſtitia viel nachwirkſamer. Die drei Wuchergeier(Artnur Mainzer, Leonbard Steckel, Leo Reuß) waren gute komiſche Masken. und verfſühreriſchen Reiz erselt das Spiel von den ſchönen Frauen: Paula Batzer und Bar⸗ bara von Annenkoff. Wiederum— im Leſſingtheater— die„deutſche Urauffffh⸗ rung“ eines franzöſiſchen Repertoireſtücks! Der Pariſer Jules Romains war nach Berlin gekommen, um Freude zu erleben. Dieſe Darſtellung ſeines„Diktators“ wurde ein Ereianis der Schaubühne— mehr noch die Darſtellung, als das Stück. Wer alſo die Arbeit des Verſaſſers an zweite Stelle rückt, darf doch nicht leugnen, daß wir ein intereſſantes, von überlegen überparteilicher Höhe in den Geiſtesſtreit der Parteien eingreifendes und in ſeiner Liebesentſagung apartes Schauſpiel gewonnen halen. Es erregte allgemeine Verwun⸗ derung, daß Romains„Diktator“, das Drama eines Soztal⸗ * ir⸗ ng eit te⸗ ie ad E het en b. g⸗ lte en — eeeeeeeeeee — Dienstag, den 4. Jaunar 1927 Neue Maunheimer Jeitung tAbend⸗Ausgabe) 5 1 deee. 18 55 3. Seite. Nr. 4 zellreiſe des Kreuzers„Emden“ Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler 2. La Coruna⸗Lanzarote(Kanariſche Inſeln) Am 27. November ſagten wir dem gaſtlichen Geſtade von La Coruna Lebewohl, nachdem am Abend vorher unſere Kapelle einer überaus zahlreichen und begeiſterten Menge im Jackellicht noch einen Zapfenſtreich vorgeführt hatte. Kaum durchſchnitt beim Herkules⸗Leuchtturm der Bug bie freie See, ſchaukelten wir uns ſchon in langer Ozeandünung, die unſere landverwöhnten Beine ſchnell wieder in Seebeine verwandelte. Mit Weſtkurs geht's an den trotzig aus der Brandung ragen⸗ den Siſargos⸗Inſeln vorbei, dann mit ſüdlichem Kurs über Cap Villano auf Cap Finiſterre zu. Große Herden von Tümmlern, die zur Beluſtigung der Beſatzung hohe Sprünge aus dem Waſſer vollführen, verfolgen das Schiff, bis ſie mer⸗ Ken, daß wir doch ſchneller als gewöhnliche Paſſanten des Welt⸗ meeres ſind; ſie ſehen ſich daher bald nach einer langſameren Zielſcheibe ihrer Sprünge um. Bei Cap Finiſterre, dem weſtlichſten Punkte Europas, trennen wir uns bis auf weiteres von der zurücktretenden Küſte, um erſt am folgenden Morgen, einem herrlichen war⸗ men Sonntag, wieder Land, diesmal die portugieſiſche Küſte, zu ſichten. Kurz nach Paſſieren der ſteil aus dem Meere ragen⸗ den Berlenga⸗Inſel gibts ein beſonderes Ereignis: Die Begegnung mit dem von den Cap Verde'ſchen Inſeln zu⸗ rückkehrenden Linienſchiff,„Hannover“. Stolz ſchwellt unſere Bruſt. Man denke ſich: Von unſerer kleinen, nach ſchier grundloſem Darniederliegen mühſam Stück für Stück wieder aufgebauten Marine trefſen ſich, nur wenige Jahre nach ihrer Wiedergeburt, auf fernem Ozean zwei Schiffe, verſchieden zwar an Typ und Alter, aber eins in ihrer jungdeutſchen Kraft, geſteuert von harten Fäuſten und von zielbewußter Hand ge⸗ führt, kämpfend für Deutſchlands Ehre und Anſehen in aller Welt! Und fubelnd fliegen die Grüße hin⸗ und herüber, er⸗ klingen die Hurras auf den Gegenſegler, ſpielen beide Kapel⸗ len alte Weiſen von ewig neuer Wirkung! Cap Roca kommt in Sicht, dahinter auf hohem Bergzug die ſonnbeſtrahlten trotzigen Zinnen des ehrwürdigen Mau⸗ renſchloſſes Cintra, eines Kleinods mauriſcher Bau⸗ kunſt. Ein unvergeßlich ſchöner Anblick, deſſen Reis noch er⸗ höht wird, als ſich zwiſchen uns und die nahe Steilküſte plötz⸗ lich ein großes Paſſagier⸗Motorſchiff mit zwei dicken Schorn⸗ ſteinen, deren einem man den Simulakker nur zu deutlich an⸗ ſteht, vorſchiebt und aus dem eindrucksvollen Landſchafts bild einen wirkungsvollen Hintergrund macht. Die Einfahrt nach Fiſſabon mit ſeinem regen Schiffsverkehr an Backbord laſſend, ſteuern wir die Seine⸗Bank an, eine bisher frag⸗ liche Untiefe von 150—200 Meter öſtlich von Madeira, inmitten von Tauſenden von Metern ſteil vom Meeresgrund aufragend. Mit dem Echolot ſtellen wir das Vorhandenſein der Bank tat⸗ ſächlich feſt und loten die Untiefe nach allen Richtungen hin ab. So tragen auch wir unſer Scherflein bei zu den Arbeiten der Wiſſenſchaft um die Meeresforſchung. Und nun geht's unſerm nächſten Ziel, den Kanariſchen nſeln, entgegen. Immer blauer wird Himmel und Meer, wärmer die Luft, immer ſtrahlender die Sonne und ſtetiger der von Norden her ſchiebende Wind, der nach Paſſieren von 30 Grad Nordbreite allmählich in einen ſteifen Nordoſtpaſſat übergeht. Nichts ſchöneres gibt's als im Paſſat, Wind und Seegang von achtern, Sonne von vorne, durch's Waſſer zu ſchaukeln und Tage lang nichts als Himmel und Waſſer zu ſehen! Und die weiße Mütze erſcheint, das Tropenpäckchen ver⸗ drängt das drückend warme blaue Zeug des Nordens, und mit⸗ leidig denkt man au„de armen Lüd' an Land“ daheim, die zur ſelben Zeit hinter dem warmen Oeſchen und auf dem heißen Stövchen Schutz ſuchen vor Kälte und Schnee. Und wie man noch ſo träumt. flitzt es mit einem Mal durch's Waſſer, nein, durch die Luft, nein. durch beides: Fliegende Fiſche be⸗ grüßen uns als Vorboten der Tropen, un“ einer macht ſogar einen Ehrenflug von über 100 Meter vor uns. Land rechts voraus in Sicht! Die nördlichſte der Kanari⸗ ſchen Juſeln— der Inſulae ſortunatae des Altertums—, Alegranza, ſteckt ihre Gipfel aus der Kimm heraus und läßt allmählich auch die anderen Inſeln der Oſtgruppe: Gra⸗ cioſa und Lanzarote, aus dem Hintergrund hervor⸗ treten. Von den Inſeln der Seligen iſt allerdings vorläuſig noch wenig zu merken, nur erloſchene Krater kann man beim Näherkommen ausmachen, Lava und Schlacke bedecken weite Flächen der Küſte und kein Baum und Strauch iſt zu ſehen. Bald taucht unſer Ziel, die kleine Hafen⸗ und Haupt⸗ ſtadt Arreeife der Inſel Lanzarote mit etwa 4000 Einwohnern, aus der Abenddämmerung auf, und bei Dunker⸗ heit ſchon fällt der Anker. Eein intenſiver Ausbildungsdienſt ſetzt fetzt ein: Geſchützexerzieren, Bootsdienſt, Unterricht und was ſonſt alles aus Kadetten und Matroſen rechte Seeleute machen kann. Viel iſt an dieſem ruhigen Platz nachzuholen, was in der erſten Zeit nicht hat zu ſeinem Recht kommen können, und 1. Offizier und Kadettenoffizier ſchmunzeln befriedigt. Aher nachmittags gehts an Laud: man durchzieht die ſchatten⸗ loſen Straßen der Stadt, beſtaunt die Kamele, die bedürfnis⸗ loſen Laſttiere des Südens, die meiſt das koſtbare Waſſer tragen, erwiſcht ab und zu einen Blick ins Innere der äußer⸗ lich ſehr primitiven Häuſer von ſchon afrikaniſcher Bauart, wo trotz aller Trockenheit wohlgepflegte Gärten dem Auge überaus wohltun, und ſucht endlich nach einem kurzen Vor⸗ ſtoß in die lava⸗ und ſteinbedeckte Umgebung Erquickung bei einer in Spanien ſtets vorzüglichen Taſſe Kaffee. Die Bewohner ſind ſpaniſcher Abkunft, noch durchſetzt mit dem Blut der ureingeborenen Guanchos, von denen die letzten 14941 einer Seuche erlegen ſind. Soweit die Bevölkerung nicht den unter auhaltender Trockenheit leiden⸗ den Boden mit Kartoffeln, Gemüſe und Wein beſtellt, treibt ſie meiſt Fiſchfang. In ſeetüchtigen Fahrzeugen nach Art unſerer Lotſenſchoner ſiſchen ſie auf der„Brücke“, wie die Leute eine bis nach dem nur 100 Km. entfernten Afrika reichende Bank von nur 150—200 Meter Tieſe nennen, wäh⸗ rend ſeitlich dapon der Meeresboden tauſende von Metern tief abfällt. An nautiſchen Inſtrumenten haben ſie nur den Kompaß, arbeiten im übrigen einfach, aber ſehr erfolgreich nach der Daumenmethode. Die Fiſche werden gleich eingeſal⸗ zen; das Salz gewinnt man auf den Inſeln in Salinen, wo⸗ bei Windmotore das Seewaſſer in große flache Becken pum⸗ pen. Unter der intenſiven Sonnenſtrahlung verdunſtet das Waſſer und läßt das Salz zurück. Ein Autoausflug, au dem alle Beſatzungsteile betei⸗ ligt waren, zeigt uns, daß es im Inneren weit beſſer um Jauna und Flora beſtellt iſt, als an der kahlen Küſte. In den Bergen iſt der Boden, den eine nur 10 Ztm. dicke Erd⸗ ſchicht über Lava, Schlacken oder Stein darſtellt, erheblich feuchter und daher fruchtbarer. Palmen tauchen auf, weite Strecken Landes ſind ſorgfältig beſtellt und große Felder mit Feigenkaktus(Cockinilla), deſſen Frucht nicht ſchlecht ſchmeckt, bedecken die Bergabhänge. Unſer Citroénwagen, ein franzö⸗ ſiſcher Typ, raſt mit 80 Km. dahin. Wir haben uns verfahren, gehorſam klettert der Wagen auf ſteilen Bergpfaden, wo das Auge kaum ein„Weiter“ ſieht, über Lava⸗ und Steingeröll, an Abhängen und Schluchten vorbei, bis es wirklich nicht weiter geht; nur Kamele und Eſel trotten unbeirrt ihres Weges. In dieſe ſeine Geſellſchaft paſſen wir nicht mehr hinein; wir drehen mühſam den Wagen um und erreichen nach manchem Hin und Her glücklich unſer Ziel, die 500 Meter hohe Nord⸗ ſpitze der Inſel, wo uns ein wunderbarer Blick auf die vor⸗ gelagerten Inſeln für die Irrfahrten entſchädigt. Die Rück⸗ fahrt im Scheinwerferlicht, augenehm unterbrochen durch einen Begrüßungstrunk beim Alkalden von Haria, bildet einen ſtimmungsvollen Abſchluß. Tags darauf regnet es ausnahmsweiſe faſt den ganzen Tag; bei der Bevölkerung deshalb große Freude, weil dieſer kurze Regen ſchon eine gute Ernte in Aus⸗ ſicht ſtellt. Drei Eruten gibt es im Jahr. Den Höhepunkt unſerer bisherigen Reiſe bildete entſchieden der Kamelsritt zum„feuerſpeienden Berg“. Abordnungen wieder aller Beſatzungsteile ſauſten am 9. Dezember im Auto über die gutgepflegte Hauptſtraße nach Südweſten bis in die Nähe einer Reihe zerriſſener Krater. 15 Kamele ſtanden dort und nahmen je 2 Mann auf den Rücken, wo man beiderſeits des Höckers auf 2 an einem Joch befeſtigten Stühlen ſitzt. Der 1. Offizier und ich beglücken ein ſtarkes Tier mit unſerm Gewicht, was das Kamel mit einem gurgelnden Proteſt beantwortet. Dann gehts auf den Krater zu, aber auf was für Wegen! Ein mehrere Kilometer breites und 10 Meter tieſes Lavafeld, wild zerklüftet und pittoresk erſtarrt, treunt uns noch von unſerm Ziel, dem die Kamele in köſtlicher Kavalkade wiegend entdegenziehen. Zu Fuß wärs kaum möglich geweſen, über die ſcharfkantigen verſchlackten Lavabrocken zu kalanzieren, die mit einem die Verwitterung beſchleunigenden Pilz bedeckt ſind. Erſt vor 100 Jahren iſt das Lauafeld entſtanden und hat eine blühende Stadt unter ſeiner Glut begraben. Endblich iſt die Lava überwunden. Durch tiefe Aſche gehts bis kurz vor den Gipfel des Berges. Der letzte Teik des Weges wird zu Fuß bezwungen. Endlich ſind wir oben und genießen einen herrlichen Rundblick bis zu den nördlichſten Inſeln. Aber warm iſt der Boden, im Innern des Berges arbeitet es noch. In ein Loch ſtecken wir kaum eine Armlänge weit einen Stock hinein und ziehen ihn nach kurzer Zeit an⸗ gekokelt zurück. Der Führer nimmt ein rohes Et und legt es in ein Loch, dem heiße Luft entweicht; nach wenigen Mi⸗ nuten holt er es hart gekocht heraus. Kaum kann man ruhig auf einem Fleck ſtehen, der Boden wird einem in des Wortes wahrſter Bedeutung zu heiß unter den Füßen. Wir klettern laſſen. Der Trumpf dieſes Mahles ſind Eier und Kartoffeln. die vor unſern Augen en 5 Glut des Berges gekocht bezw. geröſtet werden. Noch nie⸗ mals hat uns ein Picknick ſo ausgezeichnet geſchmeckt! Wir ſteigen wieder auf. In vorſchriftsmäßigen 3 Tempos erhebt ſich unſer Renner nud zieht gurgelnd heimwärts. Unter⸗ wegs kommen wir noch an einem tiefen Erdloch vorbei, deis ehemals mit dem Meere in Verbindung geſtanden hat. Bet einem Kraterausbruch hat ſich die tief unten durch das Meer zuſammengepreßte Luft durch den Lavaſtrom einen Ausweg gebrochen und die Lava emporgeſchleudert, wobei letztere er⸗ ſtarrt iſt. Erſt kürzlich iſt das Loch mit Aſche zugeweht, bis dahin ſoll man noch die aus dem Erdinnern kommende Vuft geſpürt nud die durch den Seegang entſtandenen Luft⸗ bewegungen gefühlt haben. Ganz begeiſtert über ſolch eigen⸗ und einzigartigen Ausflug fahren wir an Bord zurück und nehmen dankbar von unſern Gaſtgebern dieſer Tage, dem Delegierten der ſpaniſchen Regierung und dem Alkalden von haben, die ihresgleichen ſucht! Am 13. gehts für 3 Tage zur Brennſtoffergänzung nach Las Palmas, um dann das Weihnachtsfeſt in Santa Cruz auf Teneriffa zu feiern. — ů ů5 20prozentige Aufwertung * Eberbach, 30. Dez. Die Oeffentliche Sparkaſſe Eberbach gibt bekannt, daß ſie die alten Sparguthaben mit 20 v. H. auf⸗ werten und bereits vom 1. Januar 1927 ab die Verzinſung darauf vornehmen will. Mit dieſem begrüßenswerten Schritt, der weit über das hinausgebt, was man an Aufwertung er⸗ wartet hatte, wird bei vielen Familien die durch die Juflation ſchwer gelitten haben, manche Not gelindert. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Pforzheim hielt am Mon⸗ tag abend ſeine erſte Sitzung nach den Neuwaßlen ab. Den von Weihnachtsbeihilfen an Beamte, ſtädtiſche Ar⸗ beiter, Erwerbsloſe uſw. Die Vorlage wurde mit einer Aen⸗ derung angenommen, durch die ſich der Geſamtaufwand gegen⸗ über der urſprünglichen Vorlage von 89 691 Mk. auf 146 546 Mark erhöht. * L. Ettlingen, 3. Jan. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Dr. Potyka fand hier die erſte Bürgerausſchuß⸗ den ſolgende drei Punkte: 1. Erſtellung von Wohnbaracken bezw. Einbau von ſieben Wohnungen in die auf dem Kaſernen⸗ hof ſtehenden Werkſtättenbaracken, 2. Einführung der Wert⸗ zuwachsſteuer und 3. Bewilligung eines Nachtragskredites zur Albregulierung. Sämtliche Vorlagen wurden angenommen, erſterer mit 43 Stimmen gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ kraten, Punkt 2 gegen die Stimmen der Grund⸗ und Haus⸗ beſitzerpartei. 8 Aaenen, Sie o oagt. Dunn et rludde dlarm aignit ebr Or. ee cloe er ebnieit- Acit. * E 5 Krapage Alundeneu, 5 W752* — 9 7 bemokxaten, der ſich Gegner ſeiner revolutionären Partei und zum Machthaber im Königreiche entwickelt, ſchon vor zehu ahren, alſo vor Beginn der Muſſoliniſchen Karriere, ent⸗ ſtanden ſei. Bei beſſerer Betrachtung zeigt ſich.0 daß dieſer Diktator mit dem Duce nur eine Schickſals⸗ und keine Charakterähnlichkeit hat. Deun er bleibt ſeinem Willen ſtand⸗ haft treu, dem arbeitenden Volke aus der Not zu helfen, und erwirbt ſich den Ruf und die Verhaßtheit eines Ueberläufer⸗ nur darum, weil ihm die Revolution im gegebenen Zeitpunkt mit Verderben zu drohen ſcheint, das er mit der ihm vom König verliehenen unbeſchränkten Macht in Sogen zu wenden glaubt. Er iſt ſo ehrlich, wie ſein fanatiſcher Jugend⸗ und Lebeusfreund, den er im Augenblick der äußerſten Gefahr ver⸗ haften läßt. Das Schauſpiel ſchließt, ohne daß der Dichter das Schickſal eine Rechtsentſcheidung fallen läßt. Es ſpielt in einem Königreiche, das unwirklich ift wie der heimliche Sozialiſt als Kronenträger. Die Szenen ſind politiſcher Dialog. Kaum der Hauch einer Frauenliebe west von fſerne. In den erſten Akten ermüdet die Sachlichkeit der Peripatheliker; dann ergreiſt uns die männliche Charaktsr⸗ tragöͤdie. Der Berliner Erfolg war bedingt von ſchauſpiele⸗ riſcher Großtat. Albert Baſſermann, nach Jahren wieder in die Heimat ſeines Ruhmes zurückgekehrt, hat im Diktator eine reine geiſtige Schöpfung vollbracht. Als flackernder Wider⸗ later rang Walter Frauck ebenbürtig mit dem Großen. Eine 155 hare Spestalität der neugeiſtige König des Curt Cötz, und en Schimmer eines Frauenkleides trug Franziska Kinz ſeelenvoll in das Minnerdrama. 10 5 Von den übrigen Neuheiten, meiſt unglücklichen Selbſt⸗ efriedigungen unſerer Komfker— ſie ſehen nur bie Rolle und unſten nicht, daß auch Rollen vor vernünftigen Zuſchauern Ratergehen können!— ſchweige des Sängers Höflichkeit. Die 5 des Kleinen Theaters:„On U. S. A,“(nach Angabe des Fettels von Arend und Brochj ſei flüchtig erwähnt. Weil 15 915 erſten, im geiſtigen Willen zu unterſtützenden Verfuch, dieR euue zu nolitiſteren, darſtellt; und weil man in Amerikg 15 chs ſe tragiſch nahm. Sie tut dem Ausland doch eigentlich knelftren Leide, indem ſte den Amerikanismus der Deutſchen ——— Ratisnalter Felmy, der frühere Teuor des Mannheimer Featers, hat eine dreiakti 5 k ſebe d ie dreiaktige Groteske geſchrieben, N 415 nhrung angenommen Ende Februar debeben Werben el„7777“ und wird bereits VBom Schüler zum„Mephiſto“ Eine Erinnerung aus meiner Bühneulaufbahn Von Emil Jannings Der„Fauſt“ iſt mit meinem Lebensſchickſal eng verknüpft, und darum mag es mir heute vergönnt ſein, alte Erinnerun⸗ gen neu aufleben zu laſſen. Meine erſte Rolle, mit der ich meine Bühnenlaufbahn be⸗ gann,— war der Schüler in Goethes Fauſt. Ganze fünfzehn Lenze waren über mein blondes Haupt gegaugen, als ich nach einem kurzen und nicht ſehr erfolgreichen Gaſtſpiel bei der Handelsmarine mich entſchloſſen hatte, Schauſpieler zu werden, und mein erſtes Engagement bei dem Stadtthegter in Görlitz gefunden hatte. Ich war nicht wenig ſtolz auf dieſes Engage⸗ ment, auf meine erſte Rolle und auf meinen funkelnagelneuen Schminkkaſten, in dem wohlgeordnet das ganze Regiſter der Schminkſtifte lag. Für die Rolle des Fauſt war kein gerin⸗ gerer als Adalbert Matkowsky, der berühmte Heldendarſteller des Königlichen Schauſpielhauſes in Berlin, gewonnen worden. Adalbert Matkowsky— dieſer Name war Inbegriff einer dämoniſchen Leidenſchaft, einer heldiſchen Geſtalt, eines gro⸗ ßen, kühn blitzenden Auges, einer metalliſchen Stimme. deren tragiſcher Schrei den Atem des Zuſchauers ſtocken ließ, der Inbegriff ſchauſvieleriſchen Genies. Das Theater war bis zum Rande mit Görlitzern gefüllt, und unſere Herzen ſchlugen dem Abend mit Erwartung entgegen. Konnte mein erſtes Auftre⸗ ten auf der Bühne unter günſtigeren Auſpizien erfolgen als in einer Rolle des„Fauſt“ und im Zuſammenſpiel mit Adal⸗ bert Matkowsky, dem größten Tragöden ſeiner Zeit? Adalbert Matkowsky war für das Gaſtſpiel gewonnen worden, aber der am Nachmittag aus Berlin kommende Zug brachte ihn nicht nach Görlitz. Wir jungen Schauſpieler waren beunruhigt und enttäuſcht, der Direktor tobte. Denn das Theater war ausverkauft und er fürchtete mit Recht den Zorn des Publikums. Unverzüglich wurden Telegraph und Telenhon in Bewegung geſetzt, und man erfuhr in Görlitz, daß Mat⸗ kowsky am Nachmittag noch ſeit dem vorigen Abend im Wein⸗ keller bei Lutter u. Wegner geſeſſen und jede Erinnerung an ſein bevorſtehendes Gaſtſpiel in Görlitz verloren hatte. Von guten Freunden war er auf die Reklamation unſeres Direk⸗ tors in den letzten Zug nach Görlitz geſetzt worden. Es war ſchon halb neun geworden, als Adolbert der Große in einer Droſchke vor dem Bithneueingang des Staßt⸗ theaters in Görlitz vorfuhr. Schwer und wüchtig entſtieg en dem Wagen, angetan mit ſeinem berlihmten, ſchwarzen Raß⸗ mantel und einer runden, ſchirmloſen Pelzmütze auf ſeinem klaſſiſch geformten Kopf. Seine Augen funkelten von ſeiner dämoniſchen Leidenſchaft zum Wein. Ich mußte ihm wohl auf⸗ matiſchen Geſte zu und hängte ſich ſchwer in meinen Arm. Er meinen Schminkkaſten, auf den ich ſo ſtolz war, verächtlich bei⸗ ſeite, faßte mit den Händen in Schminktopf, fuhr ſich damit einmal über die Augenlider, zimmer. Der Vorhang ging auf, das Syiel begann. Wir ſtanden in den Kuliſſen, um Matkowskys Zuſchauer zu ſein, und wir jungen Schauſpielerlehrlinge waren bis ins Mark getroffen von dem grandioſen Spiel dieſes Genies. Seit jener Zeit, ſeit meinem fünfzehnten Lebensjahr, hat Damals wußte man noch kaum etwas vom Film und der Kinematographie, und der Gedanke, daß einſtmals ein Fauſt⸗ film die Menſchen bewegen und erſchüttern könne, lag völlt außerhalb unſeres Vorſtellungskreiſes. Ich fühle. wenn i Monate, in denen wir am Fauſtfilm arbeiteten, werden in behalten. Nie, ſolange ich vor der Kamera ſtehe. habe ich 1 52 nahmen erlebt, die ſo von einem— faſt möchte ich ſagen: ßei⸗ ligen Eifer erfüllt waren, wie die Aufnahmen zum Fanſtfilm. Jeder der Mitwirkenden und Mitſpielenden fühlte ſich non einer unbeſchreiblichen Verantwortung belaſtet, ſein Beſtes größten Werke des größten deutſchen Dichters. Literatur ſtehen.“ Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig, Hamburg, Berlin. Die bekaunten Berni⸗Bücher ſind längſt zu den Lieb⸗ lingsbüchern der Jugend geworden. Mit dem neuen Bande in Bremen, und auf dem Lauf eind npor! Mittenhinein ins volle Menſchenleben Hackt. 6 Scharrelmanus Er⸗ plaudern, Ereiguiſſe zühlungelunſt. Er weiſ iute: dapt %%%%% ·· · ö daher wieder abwärts, wo in einer Bergmulde der Delegierte der Regierung, unſer Gaſtgeber, ein Frühſtück hat vorbereiten in natürlichen Kochlöchern durch die Arrecife Abſchied, die uns mit einer Herzlichkeit aufgenommen Kommunale Chronit Hauptgegenſtand bildete die Vorlage wegen der Gewährung ſitzung nach den Wahlen ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtan⸗ illin. Geraucli= g olen. fengle, Atem gefallen ſein, denn er winkte mir mit einer großartigen dra⸗ ließ ſich an meinen Platz in der Garderobe führen, ſchob aber einen Rouge enthaltenden wankte dann zur Bühne, ergriff im Vorbeigeben irgendeine Perücke, ſtülpte ſie ſich auf, nahm irgendeinen Mantel, zog ihn an und ſtützte ſich ſinnend auf das Pult in Fauſts Studier⸗ mich die Tragödie„Fauſt“ innerlich aufs ſtärkſte beſchäftigt. mich jetzt zurückverſetze an den Anfang meiner Bühnenlauf⸗ bahn, das Rauſchen des Zeitſtromes. Und auch die Wochen und meiner Erinnerung die Bedeutung von etwas Einmaligem herzugeben für einen Film, deſſen Name geadelt iſt von dem HGeinrich Scharrelmaun,„Verni lernt Menſchen ver⸗ wird das Schickſal des kleinen Bient weitergeführt. Was gibt's da alles zu hören und zn tenſſi dor Großſtadt, nämlich elt ein paar knappen — 1 4 K 7 Mark), Verbreiterung Manußeim geſallen. Die Glücksgöttin ftere, die auf Künſtler, auf Dichter ſchließen ließen wieder eine und etwas, das Guſtar Herold entſetzte. riſter ſich, die Widmungen an Frau Suſanne trugen— Widmungen waären. Inhalt charakteriſierten. Monatsſchrift für Okkultiſtiſche Forſchungen“. ſiſches Buch mit Lichtbildern aus der pierten Dimenſion, betitelt„La Photographie Transcendentale“ Hefte der„Annales des Seiences Psychiques“; Abhandlungen mit Titeln wie„Der Immanenz⸗Moönismus und das Ueber⸗ 4. Seite. Nr. 4 Nene Mannbelmer Zeitung betbend⸗Ausgabe) Dienstag, den 4. Jannar 1027 Städͤtiſche Nachrichten Cufnahme von Dartehen für Notſtandsarbeiten Durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 2. März 1926 wurde der Aufnahme von Darlehen zu Förderung von Not⸗ ſtandsarbeiten im Geſamtbetrag von 1020 355 RM. zugeſtimmt. Die Zins⸗ und Tilgungsbedingungen für dieſe Darlehen wer⸗ den vom Miniſter des Innern unter Berückſichtigung der vom Reichsarbeitsminiſter aufgeſtellten Richtlin:en feſtgeſetzt. Von einer beſonderen Sicherheit für die Rückzahlung der Darlehen wird ſeitens der Darlehensgeber abgeſehen, jedoch die Herbei⸗ führung eines Gemeindebeſchluſſes über die Aufnahme von Darlehen unter den vom Miniſter des Innern feſtzuſetzenden Bedingungen für ausreichend und erforderlich erachtet. Was die Bedingungen anlangt, unter denen die Darlehen gewährt werden ſollen, ſo iſt nach dem Erlaß des Reichsarbeitsmini⸗ ſters vom 14. Auguſt 1926 als untere Grenze für den Zinsſatz in den Notſtandsbezirken 4 v. H. anzuſehen, bis jetzt aber iſt von Seiten des zuſtändigen Landesminiſters unter den Satz von 6 v. H. noch nicht heruntergegangen worden. Ob die Be⸗ mühungen der Stadt, eine weitere Ermäßigung des Zinsſatzes zu erreichen, von Erfolg ſein werden, läßt ſich noch nicht erken⸗ nen. Die neuerdings zur Beſchäftigung von Erwerbshoſen vorgeſehenen weiteren Maßnahmen veranlaſſen einen aber⸗ maligen Gemeindebeſchluß. Die Vorbereitung weiterer Maß⸗ nahmen iſt im Gange. Im einzelnen handelt es ſich um fol⸗ gende Maßnahmen: Aufſchüttung und Planierung einer drit⸗ ten großen Spielwieſe entlang der Riedbahn und Auf⸗ ſchüttung aller Nebenplätze und Zubehörteile der Anlage mit eeinem vorausſichtlichen Aufwand von 310 000 Mk., Herſtellung einer Schulſpielplatzanlage auf dem Pfalzplatz(76 000 der Colliniſtraße zwiſchen Nuits⸗ und Suckowſtraße, der Nuitsſtraße zwiſchen Collini⸗ und Gutenberg⸗ und der Suckowſtraße(50 000 Mk.), Ver⸗ breiterung der Straße„Am weißen Sand“ zwi⸗ ſchen Brücken⸗ und Kronprinzenſtraße(50 000 Mk.), Her⸗ ſtellung von neuen Straßendämmen im Meer⸗ feld⸗ und Meeräckergebiet(120 000 Mk.), Ausführung der Straßenſiele eines Bauabſchnittes der Entwäſ⸗ ſerungsanlage in Sandhofen(350 000 Mk.), Ausfüh⸗ rung des Ableitungsſieles im Zuge der Karls⸗ ruher⸗, Kirch⸗ und Relaisſtraße von der Stengelhof⸗ ſtlraße bis zum Bahnhof in Rheinau(199 000 Mk.), Aus bau der Auguſta⸗Anlage zwiſchen Otto Beckſtraße und Seckenheimer⸗Anlage. Für dieſe Arbeiten, von denen die erſten drei ſchon ausgeführt, die übrigen in der Ausführung bhegriffen ſind, werden nach einem Stadtratsbeſchluß, der dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorliegt, bei der Landes⸗ Hhauptkaſſe 313 585 Mk. aufgenommen, die vom Tage der Aus⸗ zahlung an mit 677 Prozent, ſpäter mit 6 Prozent verzinslich und tilgbar nach Maßgabe des noch aufzuſtellenden Tilgungs⸗ 3 binnen 10 Jahren ſind. Eine Aenderung in der Höhe er einzelnen Darlehensbeträge die ſich aus der Veränderung der Unterſtützungsſätze, der Zahl der anrechnungsfähigen Tagewerke oder der Grundſätze für die Darlehensgewährung überhaupt ergeben ſollte, iſt gleichzeitig zu genehmigen. * *Die Anfwertung der Anſprüche aus Lebensverſiche⸗ Rkungen intereſſiert jeden, deſſen Lebensverſicherung durch die Juflation illuſoriſch gemacht worden iſt. Er ſei deshalb auf den Artikel hierüber in der heutigen Beilage„Geſetz und Recht“ verwieſen, in der auch noch Abhandlungen über die Einheltsbewertung aus Grundbeſitz und die kommende Kr a ftfahrzeugſteu er enthalten ſind. 5 Der Haupttreſſer der Arbeiter⸗Wohlfahrts⸗Lotterie nach ortung hat diesmal die richtige Wahl mit dem Haupttreffer getroffen und über eine Familie ihr Glückshorn ausgeſchüttet, die bisher jahraus jahr⸗ ein mühſam ihrem Verdienſt nachgehen mußte. Ein Breze l⸗ verkäufer, deſſen Standort wir aber nicht verraten wollen, iſt der glückliche Gewinner des Haupttreffers der Ar⸗ S een eines Landhauſes im Werte von 50 000 Mk aronen. Der Mann Fnt die Errichtung einer Bude, um ſeinen fliegenden Stand zu vergrößern. Das SGlückslos, das die Rummer( 382 292 trägt, wurde von dem glücklichen Gewinnern mit fünf anderen Loſen in der Breite⸗ ſtraße an der Ecke von Kander von einem Straßenhändler ge⸗ kauft. Die Loſe ſtammten aus dem Kontingent der Stadt Eſſen, wo nicht alle Loſe abgeſetzt wurden, weshalb ein Teil nach Mannheim wanderte. Daß der Hauptgewinn gierher ſiel, iſt eigentli 5—— 180 600 Lofe abgeſetzt wurden. Unſere Stadt marſchiert nicht mehr als recht und billig, da in Mann⸗ amit prozentual an der Spitze aller Abnehmer. Anszeichnung. Der Firma Jakob Strauß, Kempten⸗ Mannheim wurde auf der Internationalen Ausſtellung in Brüſſel für hervorragende Käſeproben die Goldene Medaille 5 Im Sommer verkauft der Mann Brezeln, im Winter heiße Das Oberlandgericht zur Mannheimer Orcheſter-Sperre Vom Deutſchen Muſikerverband wird uns ge⸗ ſchrieben:„Die Maunheimer Stadtverwaltung hatte im Früh⸗ ſommer v.., wie ſ. Zt. berichtet, beim Landgericht Mann⸗ heim eine einſtweilige Verfügung erwirkt, durch die dem Deutſchen Muſiker⸗Verband die Waiteraufrechterhaltung der über Stadtverwaltung und Nationaltheater verhängten Sperre unterſagt wurde. Obwohl der Deutſche Mu⸗ ſiker⸗Verband ſelbſtverſtändlich dieſe gerichtliche Anordnung ſtreng beachtet, glaubte die Stadtverwaltung, dem Verband trotzdem in zwei Fällen eine Verletzung des Gerichtsbeſchluſ⸗ ſes nachweiſen zu können, aus welchem Grunde ſie die Ver⸗ hängung von zweimal je 5000 RM. Geldſtrafe über den Mu⸗ ſikerverband beantragte. Der Vorſtand des Deutſchen Muſi⸗ kerverbandes hatte gegen die einſtweilige Verfügung des Mannheimer Landgerichts ſofort Einſpruch erhoben. Das Mannheimer Landgericht hatte dem Einſpruch auch zum Teil ſtattgegeben. Die allgemeine Sperre wurde für zu⸗ läſſig erklärt, ſoweit jedoch die Aufführung der Oper„Elek⸗ tra“ und die Heranziehung der dazu erforderlichen Aushilfs⸗ kräfte in Betracht kam, wurde die einſtweilige Verfügung be⸗ ſtätigt. Gegen dieſen Teil des Urteils iſt vom Muſikerver⸗ band Berufung beim Oberlandesge richt in Karlsruhe eingelegt worden. Die Mannheimer Stadtverwaltung wollte nun den ganzen Streitfall(weil durch die Zeitereigniſſe über⸗ holt) als erledigt betrachten, jedoch ſollte der Muſikerverband die Koſten des Verfahrens tragen, womit der Verbandsvor⸗ ſtand ſich natürlich nicht einverſtanden erklären konnte und gerichtliche Entſcheidung beantragte. Das Oberlandesgericht hat nun das Verfahren für erledigt erklärt, jedoch der Stadt Mannheim ſämtliche Koſten des Prozeſſes auferlegt. Das Berufungsgericht hat feſtgeſtellt, daß die Sperre im vor⸗ liegenden Falle zuläſſig und der Antrag auf Erlaſſyn einer einſtweiligen Verfügung unbegründet geweſen iſt.“ * * Todesfall. Der langjährige katholiſche Kirchenſteuerver⸗ walter Jakob Bappert, der ſeit ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand in Ehrenſtetten bei Freiburg lebte, iſt dieſer Tage im 67. Lebensjahre geſtorben. Der Heimgegangene, der am 11. Januar 1860 geboren war, abſolvierte nach dem Beſuch der Volksſchule von 1873—78 die Lehrerbildungsanſtalten zu Kirch⸗ heimbolanden und Speyer; 16 Jahre war er in Ludwigshafen als Lehrer tätig. Wegen eines Nervenleidens mußte er im Jahre 1900 penſioniert werden. 1902 wurde er nach völliger Wiederherſtellung katholiſcher Kirchenſteuererheber in Mann⸗ heim. Im Jahre 1916 wurde ihm der Titel Verwalter verlie⸗ hen. Am 31. März 1919 trat Bappert, der ſich während ſeiner hieſigen Wirkſamkeit infolge ſeines freundlichen, ſchlichten We⸗ ſens großer Wertſchätzung erfreute, in den wohlverdienten Ruheſtand. Zwei Söhne, die im Weltkriege fürs Vaterland ſtarben, ſind ihm im Tode vorangegangen. Lebensmüde. Geſtern früh verſuchte in einem Hauſe der Tatterſallſtraße eine 18 Jahre alte Verkäuferin durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Der Grund zur Tat ſoll in Familienſtreitigkeiten liegen. In be⸗ wußtloſem Zuſtande wurde die Lebensmüde in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. *Schwere Stürze. Geſtern nachmittag fiel in der Nähe des ſtädtiſchen Lagerplatzes am Rhein beim Verladen von Kohlen ein 22 Jahre alter Matroſe in den Kohlenmum des Schiffes und erlitt einen Rippenbruſch.— In einem Gaſt⸗ haus in der Rheingoldſtraße in Neckarau ſtürzte geſtern nach⸗ mittag beim Transport von Bierfäſſern ein 17 Jahre alter Schloſſerlehrling die Kellertreppe hinunter und zog ſich eine Quetſchung der linken Hand zu. Die beiden Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. 4 Nicht ausſteigen, bevor der Straßenbahnwagen hält! Die Nichtbeachtung dieſes Verkehrsgebotes hatte geſtern mittag wieder einen ſchweren Unfall zur Folge. An der Straßen⸗ bahnhalteſtelle am ſtädtiſchen Krankenhaus kam eine 60 Jahre alte Frau, die aus dem noch fahrenden Straßenbahnwagen ausſteigen wollte, zu Fall und erlitt einen rechtsſeitigen Schenkelbruch.„„ * Unfall. Geſtern nachmittag wurde auf der Umladeſtelle hinter dem Elektrizitätswerk ein 22 Jahre alter Fabrikarbeiter beim Ausladen von Straßenbahnſchienen von einer Schiene am Kopf verletzt. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Zuſammenſtoß. Geſtern früh fuhr in der Induſtrie⸗ ſtraße ein Straßenbahnwagen auf ein in gleicher Richtung fahrendes, unbeleuchtetes Einſännerfuhrwerk auf. Dabei wurde der Straßenbahnwagen erheblich be⸗ ſchädigt. * Lotterie⸗Genehmigung. Der Geſchäftsſtelle der badiſchen Jugendherbergen in Karlsruhe, der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ jugend in Mannheim, dem Caritasverband der Erzdiözeſe Freiburg, dem evang. Hilſsverein„Wartburg“ in Pforzheim und dem e. V. Jungbrunnen in Freiburg wurde die Erlaub⸗ nis zur Veranſtaltung einer gemeinſamen Lotterie erteilt. Film⸗Rundſchau .R. Ufa⸗Theater„Schauburg“. Recht gut ſcheint ſich das neue Jahr in der„Schauburg“ anlaſſen zu wollen, denn der heurige Spielplan darf ſich ſchon ſehen laſſen! Ein Beipro⸗ gramm von ſeltener Güte, Kaſimir und Hidigeia“, eine prachtvolle Katzengeſchichte“, ein Städtefilm,„Dres⸗ den“, das deutſche Florenz, und die„Neueſte Ufa⸗ Wochenſcheu“, leitet zu dem Haupt ilm über, deſſen Haupt⸗ darſtellerin, Oyi Os walda, allein das Werk ſchon ſehens⸗ wert macht.„Gräfin Plättmamſell“ iſt eine reizende Angelegenheit, in der es nur ſo ſprüht vor Ausgelaſſenheit und Humor. Die zwanzigfährige Mieze, alias Oſſi, iſt da ſo recht in ihrem Element. Der tolle Backfiſch verliebt ſich in den vielbegehrten Modezeichner Max Keßler i. Ja. Springer u. Co., deſſen Chef Robert Garriſon köſtlich verkörpert, aber— er will nicht— und als es ſchließlich doch zum Klap⸗ pen kommt, paſſiert wieder etwas, das die beiden entzweit. Aber Mieze wird Komteſſe, denn ihr Vater hieß Graf und war aus Radebeul, bis auch dieſe Seikenblaſe zerſpringt und Mieze dafür etwas Realeres einheimſt, nämlich ihren lieben Max und damit den„Modeſalon Keßler“. Lieber Zuſchauer, was willſt du noch mehr? Aus dem Lande L. Heidelberg, 2. Jan. Erhängt hat ſich aus bisher noch unbekannten Gründen der Getreibehändler Johann Lau⸗ tenſchlager in ſeiner Wohnung. * Heidelberg, 4. Jan. In Heidelberg und Umgebung er⸗ hielten beim Neujahrsſchießen zwei Perſonen Kopf⸗ auswärts. Die Verletzungen ſind anſcheinend nicht lebens⸗ gefährlich. Ein Mann aus Grombach erlitt ſchwere Verletzun⸗ gen an der Hand, die ihm in der Heidelberger Klinik abge⸗ nommen werden mußte. L. Walldorf, 2. Jan. In der Neufahrsnacht wurde der Tag⸗ löhner Heinrich Bruckner von dem 17 Jahre alten Franz Karl Eichhorn, der ſchon wegen Körperverletzung vor⸗ beſtraft iſt, ohne jede Veranlaſſung mit einem ſtehenden Meſ⸗ ſer ins Bein und in den Oberarm geſtochen.— Stadt⸗ vikar Ludwig Eiermann, der vor einigen Wochen als Stellvertreter von Stadtpfarrer Hagmaier hierher gekommen war, wird am 3. Januar als Stadtvikar nach Karlsruhe verſetzt, wo er ſchon früher beamtet war. Für ihn kommt Pfarrverwalter Hans Boſchert, der bisher in Stauffen tätig war. L. Weiher, 3. Jan. Aus Forſt, Kirrlach, Huttenheim, Kronau, Neudorf, Rheinsheim, Übſtadt, Wieſental, Unter⸗ öwisheim und Langenbrücken trafen ſich vorige Woche die Vertreter der Freiw. Feuerwehr zu einer gemeinſamen TDagung am hieſigen Orte. In den von Herrn Wagenhan⸗ Wieſenthal, Schuhmacher⸗Kirxrlach und Rullmann⸗Unteröwis⸗ heim gehaltenen Referaten wurde ausführlich die Bedeutung der Wehren betont, insbeſondere auf den in Heidelberg ſtattfindenden Führerkurs abgehoben. Nachdem der offi⸗ zielle Teil erledigt war, blieben die Teilnehmer bei den Klän⸗ gen einer guten Muſikkapelle noch lange beiſammen. Als Vorſitzender der gebildeten Vereinigung wurde Wagenhan⸗ Wieſental gewählt. * Steinbach bei Offenburg, 3. Jan. Eine 37 Jahre alte ledige Einwohnerin fand am Neujahrstag, nachdem ſie in der Silveſternacht im„Stein“ umhergeirrt war, durch einen Stur z, wobei ſie ſich ſchwer verletzt hatte, den To d. Die Bedauernswerte hatte in der Inflation ihr geſamtes Ver⸗ mögen verloren und war dadurch in einen Zuſtand von Schwermut gerate. Bei Schnupfen und Chineseif Nalskatarrhen: Nasenspülungen und Gurgeln mit Chinosol. Es ist ein starkes, aber gänzlich ungiſtiges Antiseptikum, wirkt blutstillend, entzündungswidrig, trocknend und heilend. ist deshalb ein àusgezeichnetes Mittel zut Wundbehandlung bei Menschen und Tieren. Bei offenen Frostschäden, Brandwunden und langwierigen Hautschäden bestens bewährt. Seit 30 jahren in der Arztlichen und tierärztlichen Praxſs mit hestem Erfolg verwendet. Sehr sparsam im Oebrauche, darum biliig. Zu haben in allen Apotheken u. Drogerien. ceenhinesolfabrik.-., namourg zugeſprochen. e Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers 290 Von Walter Bloem Und endlich waren da Briefe über Briefe... Kaum einer von einer Frauenhand auf zwanzig mit Männerſchriften Guſtav Herold zwang ſich, zunächſt nur Ordnung zu ſchaſfen, ohne den Inhalt der Schriſtſtücke zu prüfen. Er ſchichtete übereinander, was die gleiche Handſchrift trug. Ganze Stapel mit Mengershauſens nervöſen, winzigen, faſt Aunleſerlichen Krähenfüßen. daneben aber noch eine ganze Menge anderer Herrenhandſchriften... ſteife, kniſternde 5 Bogen mit gepreßten oder farbig geprägten Wappen, mit un⸗ ausgeſchriebenen, reckenhaft ungeſchlachten Handſchriften und daneben ſchnörkelhafte, bizarre, durchgefühlte . er von jeder Hand immer nur zwei oder drei Stücke... Ein diauernder ſchriftlicher Verkehr hatte ſich anſcheinend mit keinem dieſer Verehrer entwickelt.. Denn daß es Ver⸗ ehrer waren, die der Schönheit und dem Geiſt Suſannes ſtür⸗ miſch begehrliche Huldigungen widmeten— das feſtzuſtellen genügte ſedesmal der erſte Blick. ̃ Doch wie Guſtav Herold immer mehr in die Tiefe der angehäuften Papiermaſſen eindrang, da ſtellte ſich immer dieſelbe Männerhandſchrift ein... die ein⸗ zige geren derjenigen des Gatten, die nicht nur gelegentlich erſchlen. Bald hakte ſich ein ganzer kleiner Berg von dieſer einen Hand zuſammengefunden. Die Daten wieſen auf die Zeit vor etwa anderthalb Jahren, der Ort der Abſendung wechſelte, und zwar ſo raſch und gründlich daß dieſer Umſtand ſchlen den Schreiber als einen Globetrotter zu kennzeichnen Und zwiſchen den Briefen von dieſer Hand fand ſich nun Druckſchriften fanden von der gleichen Hand wie die Briefe, denen ſie beigeſchloſſen Die Drucke trugen Titel, die ohne weiteres ihren Mehrere grüne Heſte einer in Berlin erſcheinenden Zeitſchrift:„Die Ueberſinnliche Welt, Eine franzö⸗ Mehrere 2 ſinnliche“ oder„Die Emanation der pſycho⸗phyſiſchen Energie“ ... Schriften über Magnetismus, Theoſophie.. und endlich ganze Stöße von Broſchüren über.. Hypnoſe. Guſtav Herold kämpfte wie ein Verzweifelter gegen das Grauen und den Ekel, die ihn bei dieſen ſich immer erneu⸗ enden Entdeckungen befielen. Kein Zweifel mehr: Suſaune hatte zum mindeſtens vorübergehend unter der Einwirkung von Anſchauungen und Begriffen geſtanden, die er ſelber aus der klaren Geſchloſſenheit ſeines Meinens von Welt und Leben heraus auf das Heſtigſte verabſcheute, und die der Ver⸗ ſtorbene, das wußte er aus zahlloſen Geſprächen, gleich lei⸗ denſchaftlich und unbedingt abgelehnt hatte als eines den⸗ kenden Menſcken, eines wiſſenſchaftlichen Kopfes unwürdig. als Rückfall in die rohe, barbariſche Finſternis verſunkener Jahrhunderte.. f Guſtav Herold konnte ſich nicht länger bezwingen, mitten im Geſchäfte des bloßen Ausſuchens und Sortierens nach dem Namen des Ueberſenders dieſer fragwürdigen Literatur zu fahnden. Aber es ſtellte ſich heraus, daß keiner der Briefe, keine der Widmungen eine Namensunterſchrift trug.. Es fanden ſich immer nur Initialen, und ſeltſamerweiſe auch nicht immer die gleichen... oder ſtatt der Initialen Um⸗ ſchreibungen wie„der dunkle Freund“ oder„der Befreier“ oder„der Unwahrſcheinliche“., Glücklicher Artur Mengershauſen— dachte Guſtav Herold — daß du nte erfahren haſt, wer da neben dir hinlebte was für Einflüſſen die Gefährtin deines Glückes— wenn auch hoffentlich nur vorübergehend— ſich hingegeben hatte! Soviel aber meinte er ſchon bei dieſem oberflächlichſten Sichten zu fühlen: dieſe Korreſpondenz da, der geiſtige Ver⸗ kehr mit dem„dunklen Freunde“— das war es, was zu ſuchen ihn ein ſeltſamer Inſtinkt angetrieben. Wenn dieſe Dinge zur Kenntnis des Gerichtes kommen würden— das mußte ja ein weiteres, ſchwerwuchtendes Glied bilden in der Kette der Indizien, die ſich immer feſter um Suſannes Schick⸗ ſal zuſammenzog. 11 5 Wer Frau Suſannes Beſtes wollte ja wer auch nur das Andenken des Verſtorbenen vor dem Fluch peinlicher Lächer⸗ lichkeit bewahren wollte— der mußte dafür ſorgen, daß dieſe Korreſpondenz da— ſamt ihren gedruckten Einlagen— aus der Reichnähe der Behörden verſchwand... Ein Kämpfer für Klarheit und Sauberkeit der Dafeinsführung, deſſen Frau ſich von einem„dunklen Freunde“ mit okkultiſtiſcher Lektüre verſorgen läßt— Artur Mengershauſen hätte ſich geſchüttelt bei dieſer bloßen Vorſtellung. Seltſam— warum wandte das Gefühl von Ekel und Em⸗ pörung, das Guſtav empfand, ſich nicht gegen die Frau? Wa⸗ rum ſah er ihr Bild zwar nicht mehr klar wie bisher, nein, verſchleiert, in einem wunderlichen Nebel— war's Weih⸗ rauch? war's falber Dunſt aus den Spalten eines Feuer⸗ berges?— aber doch auch in einem ganz neuen, flirreuden, ſchillernden, lockenden Lichte! So war ſie alſo durch die fünf Jahre ihrer Ehe geſchritten, nicht wie eine ſtumm und verhalten Leidende— ſo wie ſie ſich ihm damals enthüllt hatte auf der Galerie bei Kroll—, ſon⸗ dern einſchnuppernd mit heimlichem Entzücken den Brodem von Erregung und Verlangen, der ſie umdampfte, wokin ſie ſchritt? Nicht gewährend vielleicht, aber doch auch nicht un⸗ bedingt— abwehrend? Und vollends dieſer Eine, der„dunkle Freund“... Nun, dieſen Knäuel wird Guſtav Herold in Ruhe aufwickelg, wenn 55 105 erſt in Sicherheit gebracht hat vorm Späherauge der olizei. 2 Er hatte ſeine ſichtende Tätigkeit beendet. Nun galt es zu handeln... Er hielt ſich nicht für befugt, Suſannes Korre⸗ ſpondenz mit ihrem Gatten durchzuſehen. Arthur Mengers⸗ hauſen würde, deſſen war er gewiß, in allen Phaſen ſeines Ehelebens, ſelbſt bei der vertraulichſten und leidenſchaftlichſten Ausſprache mit einem Reſpekt und einer natürlichen Diskre⸗ tion ſich ausgedrückt haben, die vor der Prüfung der Oeffeut⸗ lichkeit ſtets würde beſtehen können. 0 Das andere aber.. das mußte ſortiert und geprüft werden. Den Schutt der Vergangenheit, dies wüſte Durch⸗ einander von Trümmern eines Lebens inmitten der Geſell⸗ ſchaft, das würde man einfach beſeitigen.. Das mochte der Küchenofen freſſen, und ſollte Suſanne drum dereinſt anch zürnen, wenn ſie.. heimkam.. und auch dieſen Trödel nicht mehr fand... Dieſen Schritt mußte die Gefahr ent⸗ ſchuldigen. Die Briefe aber von fremder Männerſchrift— vor allem die des„Unwahrſcheinlichen“ mit ihrem gedruckten Zubehör— das alles packte Guſtav Herold ſorgſam zuſammen, um es daheim in Rühe durchzuſehen, zu ſichten und ſich da⸗ rüber klar zu werden, ob er es aus dem ordnungsmäßigen Gang der Ereigniſſe ausſchalten müſſe. und. dürfe Das Mädchen wurde zu Bett geſchickt, und dann ver⸗ brannte der Rechtsanwalt eigenhändig und mit chaotiſchen Empfindungen die Kotillonſträuf fächer.. Die alte Dame ſaß ſtr im und traumverſunken dabet, wie die Zeugniſſe der ellommenen Lebensnot ihrer Tochter in der Glut eeene daen und perflatterten. F33jTTC ſchüſſe, darunter ein Mann aus Heidelberg, der andere von und die Autographen⸗ — * 2 ———Ejñ8ÜHꝑ——— die wirtſchaftliche Einheit des Grundvermögens. 1. Juli beitragswertes; im e Ausnützung bis auf 30 Proz. des Wehrbeitrags⸗ wertes; Teil des Hauſes Dienstag, den 4. Januar 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 4 Einheitsbewertung des Grunobeſitzes Von Dr. Carl W. Martin⸗Mannheim, Beratender Volkswirt R..V. In dieſen Wochen gelangen die Einheitswert⸗ deſcheide über die Bewertung inländiſcher Grundſtücke und gewerblicher Betriebe durch die Finanzämter zur Verſendung an die Steuerpflichtigen. Gerade in Kreiſen des Städt. Grund⸗ und Hausbeſises ſcheint man ſich über die Bedeutung dieſer Einheitswertbeſcheide nicht völlig im klaren und vor allem über die Art der Bewertung im Zweifel zu ſein. Es iſt deshalb wohl angezeigt, in Kürze die weſentlichſten Fragen der Grundſtückbewertung zu erörtern und darzutun, was es mit dieſen Einheitswertbeſcheiden für Grundſtücke für eine Bewandtnis hat. 10s. Nach dem Reichsbewertungsgeſetz(R...) vom 10. Auguſt 192⁵ gehört zum Grundvermögen, der Grund und Boden ein⸗ ſchließlich der Beſtandteile(insbeſondere Gebäude) und des Zubehörs(3. B. Umzäunung), ſoweit er nicht zu einem land⸗ wirtſchatflichen, forſtwirtſchaftlichen, gärtneriſchen Betrieb oder u einem gewerblichen Betriebe gehört. Als gilt In der Regel bildet ſedes Hausgrundſtück für ſich eine wirtſchaft⸗ liche Einheit, wobei zu einem bebauten Grundſtück neben der mit Baulichkeiten überdeckten Fläche auch die mit ihr eine wirtſchaftliche Einheit bildende unbebaute Fläche zu rechnen iſt: ſo gehört z. B. zu einem Villengrundſtück als wirtſchaft⸗ liche Einheit auch der das Wohngebäude umgebende Garten, zum Mietwohnhaus der nicht überbaute Hof. Den Grundſtücken ſtehen gleich die Berechtigungen, welche den Vorſchriften des bürgerlichen Rechts über Grundſtücke AUnterliegen(z. B. Erbbaurecht), ſoweit ſie nicht zum landwirt⸗ ſchaftlichen uſw. Vermögen oder zum(gewerblichen) Betriebs⸗ vermögen gehören, und ſchließlich Gebäude(und Gebäude⸗ teile), die auf fremdem Grund und Boden errichtet ſind und nicht dem Eigentümer des Grund und Bodens gehören. Grundſätzlich ſind bebaute Grundſtücke, die in ortsüblicher Weiſe bebaut ſind oder gewerblichen Zwecke Ertragswert zu bewerten. Für die Ermittlung des Ertrags⸗ wertes iſt der jährlich durch Vermietung oder Verpachtung im Durchſchnitt nachhaltig erzielbare Reinertrag zu Grunde zu legen. Für Wohngrundſtücke, die der Zwangsbewirtſchaf⸗ ktung unterliegen, kann der Reichsfinanzminiſter für die Dauer der Zwangswirtſchaft abweichende Beſtimmungen feſtſetzen. „Bebaute Grundſtücke, die nicht in ortsüblicher Weiſe be⸗ baut ſind oder nicht gewerblichen Zwecken dienen, werden ebenſo wie Grundſtücke, die 0 im Zuſtand der Bebauung be⸗ en finden, mit dem gemein ert angeſetzt. Für die bebauten Grundſtücke ergibt ſich(abgeſehen von der hier kurz dargelegten Bewertung nach dem Ertragswert Aund dem gemeinen Wert) eine völlig verſchiedene Bewertung, die ſich darnach richtet, ob es ſich um Grundſtücke handelt, für welche die Vorſchriften der Wohnungszwangswirtſchaft gelten (Zwangsbewirtſchaftetes Grundvermögen), oder um ſolche, 8 Zwangswirtſchaft nicht unterliegen(freies Grund⸗ Als zwangsbewirtſchaftete Grundſtücke gelten alle vor dem reitgeſtellten öffentlichen Mitteln errichtet wurden. Durch 3 wanee dem 30. Juni 1918 erſtellte Teile e ſt inde ü. 1 en rundſtücke finden nur Berückſichti äudes um mehr als 25 Falle im Gegenſatz zu de ſeigenundfgee 5 ſreg Grürdverdden tere drere eringer, ſo abe ageee gilt das geſamte Grundſtück als s Grundlage für die Feſtſt es Einheitswertes zwangsbewirtſchafteter edete Sennegn Wehr⸗ beitragswert, d. h. der ſ. Zt. auf Grund des Wehrbeitrags⸗ eſetzes feſtgeſtellte und evtl. in der Vermögenſteuerveran⸗ dagung 1924 berichtigte Wert. Bei ſpäter(aber vor dem 1. Juli 1918) errichteten Grundſtücken wird der Wehrbeitrags⸗ wert ermittelt aus dem ſog.„Neuwert des Grundſtücks am 31. Dezember 1919“ unter Abzug anteiliger Abſchreibungen. Eine Berichtigung des Wehrbeitragswertes kommt auläßlich der erſtmaligen Feſtſtellung des Einheitswertes grundſätzlich nicht in Frage. Lediglich ſeit dem 1. Januar 1914 eingetre⸗ ene Aenderungen kommen in Anſatz, wenn der neuermit⸗ telte Wert vom Wehrbeitragswert um mehr als 15 Proz. ab⸗ weicht. Nach den in der vom Reichsfinanzminiſter mit Zuſtim⸗ mung des Reichsrates erlaſſenen Verordnung vom 25. März 1926 enthaltenen Vorſchriften ſind unter Zugrundelegung des Wehrbeitragwertes zu bewerten: 10 Geſchäftsgrundſtücke mit 70 Proz. des Wehrbeitrags⸗ wertes; 0 10 Einfamilienhäuſer mit 65 Proz. des Wehrbeitrags⸗ extes;— e) Mietwohngrundſtücke mit 45 Proz. des Wehrbeitrags⸗ wertes. Dieſe Sätze gelten als Richtſätze, wobei es in das Ermeſſen der Landesſinanzämter geſtellt iſt, unter gewiſſen Vorausſetzungen für ihren Bezirk bis auf folgende Mindeſt⸗ ſätze herunterzugehen: 2) bei Geſchäftsgrundſtücken bis auf 45 Proz. des Wehr⸗ Falle der Stillegung oder ſonſtigen nur ih bei Einfamilienhäuſer bis auf 45 Proz. des Wehrbei⸗ tragswertes; e) bei Mietwohngrundſtücken bis auf 25 Proz. des Wehr⸗ beitragswertes. Maßgebend für die innerhalb dieſer beiden Bewertungs⸗ ſätze liegende Staffelung des Wertes iſt die Frage, ob es ſich um beſte, mittlere oder geringe Wohn⸗ bezw. Geſchäftslage R pandell. Das Landesfinanzamt Karlsruhe hat hierzu eben⸗ ſalls Richtlinien erlaſſen, die als Bekantmachung in Nr. 315 der..3. vom 12. Juli 1926 veröffentlicht worden ſind. Trotz der ſtrengen Abgrenzung der einzelnen Vermögens⸗ arten im RBG. wird nun eine zahlloſe Fülle von Zweifels⸗ ſragen entſtehen, welcher der einzelnen Arten der Vermö⸗ gensteil zuzurechnen iſt. So ergeben ſich z. B. Zweifel hin⸗ ſichtlich der Eingruppierung in all den Fällen, bei denen ein Landwirt neben ſeiner Landwirtſchaft eine Gaſtwirtſchaſt oder ein ſonſtiges Gewerbe(Schmiede, Küferei uſw.) betreibt. Hier handelt es ſich nicht um ſog. landwirtſchaſtliche Nebenbetriebe, die als landwirtſchaftliches Vermögen gelten. Wird das Ge⸗ werbe in einem beſonderen Gebäude betrieben, ſo zählt dieſes⸗ ane meiteres zum Betriebsvermögen; übt es dagegen der igentümer in ſeinem Wohngrundſtück in beſonderen Räumen aus ſo gilt der hierfür genutzte Teil des Hauſes als Be⸗ triebsvermögen, während der übrige Wohnzwecken dienende zum landwirtſchaftlichen Vermögen zählt. Fehlt es dagegen an beſonderen gewerblichen Räumen, z. B. ein Landwirt etwa als Schneider oder Schuhmacher ſein in der Wohnſtube betreibt, ſo gilt das ganze Ge⸗ äude als Teil des landwirtſchaftlichen Vermögens. — 5 liegen die Dinge, wenn in einem Mietwohn⸗ grundſtück ſich gewerblich genutzte Räume beſinden. Hier muß nach den Durchfüßhrungsbeſtimmungen zum RBG. eine ge⸗ n dienen, mit dem W̃ 1918 bezugsfertig gewordenen Gebände einſchließlich der gewerblich genutzten, ſowie Gebäude, die nach dem 30. Juni 1918 als Erſa en im Kriege zerſtörte mit hierfür be⸗ der Mietertrag des ganzen Ge⸗ roz. erhöht hat; ſie gelten in dieſem OSeſetz unò Reeht ——— trennte Bewertung ſtattfinden, dergeſtalt, daß der Wohn⸗ zwecken dienende Teil des Grundſtücks mit den Sätzen für Wohngrundſtücke, der gewerblich genutzte mit den Sätzen für Geſchäftsgrundſtücke bewertet wird. Im Negelfalle ſoll dabei das Wertverhältnis der einzelnen Teile des Grundſtücks zu⸗ einander nach Maßgabe der auf ſie entfallenden Mieterträg⸗ niſſe feſtgeſtellt werden, doch können auch andere Geſichts⸗ punkte(3. B. Flächenraum) mit herangezogen werden. Als Beiſpiel diene folgender Normalfall: In einem ſtädtiſchen Wohngrundſtück mit einem Wehrbei⸗ tragswert von M. 200 000 entfallen vom Mietertrag 60 v. H. auf Wohnräume, 40 v. H. auf einen Gewerbebetrieb(Laden mit Büro und Lager). Nach den vom Landesſinanzamt für bebaute Grundſtücke in dieſer Lage gegebenen Bewertungs⸗ anweiſungen betrage der Satz für Mietwohngrundſtücke 45 v. Hundert, für Geſchäftsgrundſtücke 60 v. H. Darnach errechnet ſich der Einheitswert für das geſamte Grundſtück aus den Wehrbeitragswerten für Wohnräume M. 120 000(60 v. H. von M. 200 000) und Geſchäftsräumen M. 80 000(40 v. H. von .200 000) wie folgt: Wohnräume 45 v. H. von M. 120 000 RM. 54 000 Geſchäftsräume 60 v. H. von 80 000 RM. 48 000 Einheitswert des Geſamtgrundſtückes RM. 102 000 Zreilich wird die Feſtſtellung, ob ein Raum als gewerb⸗ licher oder Wohnzwecken zu bewerten iſt, nicht immer ſo einfach ſein, wie im vorſtehenden Beiſpiel angenommen. Dies iſt z. B. der Fall, wenn ein Laden zuſammen mit der daneben liegenden Wohnung vermietet und für beide Teile eine ein⸗ heitliche Miete feſtgeſetzt iſt. Hier wird man bei der Bewer⸗ tung davon ausgehen müſſen, welcher Teil vorwiegt: iſt es der Laden, ſo wird die Bewertung nach den Sätzen für ge⸗ werbliche Räume angebracht ſein, wiegen die Wohnräume vor, 1 wird das Ganze als Wohngrundſtück bewertet werden nnen. Wie bekannt bildet der Einheitswert die Grundlage für alle Einheitswertſteuern, d. ſ. die nach dem Merkmal des ertes einzelner Vermögensarten erhobenen Steuern des Reichs, der Länder und Gemeinden. Schon aus dieſem Grunde darf der Einheitswertbeſcheid nicht von der leichten Seite ge⸗ nommen werden. Vor allem aber muß davor gewarnt wer⸗ den, in den auſcheinend niedrigen Werten einen Vorteil zu erblicken und es mit einer bloßen Kenntnisnahme des Beſcheids ſein Bewenden haben zu laſſen. Da durch die an ſich verminderten Werte zwar wohl das geſamte Steuerkapital, nicht aber auch der Finanzbedarf von Reich, Ländern und Ge⸗ meinden eine Verringerung erfahren hat, wird gerade bei den Landes⸗ und Gemeindeſteuern mit einer nicht unbeträchtlichen Erhöhung des Steuerfußes gerechnet werden müſſen. Zu ſpät wird der Steuerpflichtige erkennen, daß er ſich durch die Unter⸗ laſſung einer genauen Nachprüfung des Einheitswertbeſcheides und rechtzeitigen Einſpruchs dagegen(innerhalb 4 Wochen nach Zuſtellung) ſchwer geſchadet hat; denn wenn ihm dann die nächſten auf der Einheitsbewertung baſierenden Steuerbeſcheide zugehen, iſt inzwiſchen der Einheitswertbeſcheid längſt rechts⸗ kräftig geworden, und der Steuerpflichtige kann gegen ſolche Beſcheide nicht mehr Einſpruch erheben mit der Begründung, die Einheitswerte ſeien zu hoch angeſetzt. Bis zur Nerveran⸗ lagung auf den nächſten Hauptfeſtſtellungszeitpunkt beſtent keine Möglichkeit, gegen den einmal rechtskräftig gewordenen Einheitswertbeſcheid wegen etwaiger Ueberwertung anzugehen. Darum muß den z. Zt. den Steuerpflichtigen zugehenden Ein⸗ heitswertbeſcheiden größte Aufmerkſamkeit gewidmet werden! Die kommende Kraſtfahrzeugſteuer Die Automobilbeſitzer lehnen die PS⸗, ſowie die Reifen⸗ ſteuer ab und befürworten die Brennſtofſteuer Vom Verband der Automobilbeſitzer Deutſch⸗ lands e.., Dresden⸗Berlin, wird uns geſchrieben: Das Kraftfahrzeugſteuergeſetz vom 15. Mai 1926 tritt be⸗ kanntlich Ende 1927 außer Kraft. Die gegenwärtige Form der Beſteuerung der Kraftfahrzeuge in Deutſchland iſt eine reine Regiſrierabgabe, von der jeder betroffen wird, der ein Motorrad, Perſonenauto oder Laſtauto beſitzt. Dabei bleibt der Umfang der Benutzung des Gefährtes in ſteuer⸗ licher Hinſicht ohne Bedeutung. Dieſer Beſteuerungsmodus hatte ſeine Berechtigung, als das Motorrad und Auto noch reinen Luxuscharakter trug, führt aber heute, wo die Kraftfahrzeugſteuer doch dazu dienen ſoll, den Aufwand für den Straßenunterhalt zu decken, zu großen Ungerechtigkeiten. Da ſich die Höhe der Steuer nur nach Einzelheiten des Mo⸗ tors richtet, ſo iſt für diejenigen Fahrzeuge, welche die Wege nar wenig benützen, der gleiche Satz zu zahlen, wie für die Wagen, die fortwährend die Straßendecke abnützen. Abe⸗ auch in anderer Beziehung weiſt das heute noch in Deutſch⸗ land herrſchende Steuer⸗PS.Syſtem bedeutſame Mängel auf. Es ſei nur darauf hingewieſen, daß unter dem Druck des jetzigen Beſteuerungsmodus der Kraftfahrzeugbau inſoſern in eine ganz falſche Richtung gelenkt worden iſt, als die Induſtrie gezwungen wurde, bei den Mo⸗ toren eine hohe Effektivleiſtung bei geringer 58.Jahl zu er⸗ reichen. Mit der hohen Drehzahl derartiger Motore iſt natürlich eine überaus ſtarke Materialabnützung verbunden. Auch der Staat ſelbſt iſt bei dieſer Beſteuerungsart nicht froh geworden. Die Verwaltungskoſten ſind enorm; muß doch auf allen Finanzämtern dauernd eine rieſige Kartothek gehalten in der über Million Steuerpflichtige geführt en. 18 85 Es erhebt ſich nun die Frage, durch welchen Modus die non allen Seiten als ungerecht und hinderlich erkannte PS⸗ Beſteuerung nach Ablauf der jetzigen Beſtimmungen erſetzt werden ſoll. Die Reichsbehörden haben ſich noch nicht für eine beſtimmte Richtung entſchieden. Nach den bisherigen Ver⸗ handlungen iſt jedoch anzunehmen, daß wir entweder eine eifen⸗ oder eine Betriebsſtoffſteuer bekommen werden. Der Verband der Automobilbeſitzer Deutſchlands e.., Dresden⸗Berlin, het ſich von Anfang an gegen den Plan einer Reifenſteuer gewandt, die zur Zeit nirgends in der Welt in Geltung iſt und die kaum einen Fortſchritt gegenüber der PS⸗Steuner bedenten würde. Auch ſie wirkt in ſozialem Sinne ungerecht; der Fahrer, der ein gutes Straßennetz zur Verfügung hat, wird bedentend beſſer wegkommen, als der Automobilbeſitzer, der auf ſchlech⸗ ten Straßen fahren muß. Außerdem hat ja jeder die Steuer zu entrichten, der einen Reifen kauft, wobei es ebenfalls un⸗ berückſichtigt bleibt, ob er ſeinen Wagen in der Garage ſtehen läßt(wodurch die Reifen auch nicht beſſer werden) oder ob er viel fährt. Dieſer Modus wird ſich gleich der PS.Steuer als ein Hemmnis für den Fortſchritt erweiſen; zur Steuer⸗ erſparnis wird man von den möglichſt groß⸗dimenſionierten Decken abkommen und wieder kleinere Profile bevorzugen. Ferner müßte ebenſo wie bei der Ps-Steuer ein großer Betrag auf einmal an den Staat abgeliefert werden, rechnet die Reichsregierung doch mit einem Steuerſatz von rund 50 v. H. der heute geltenden Preiſe. Der Verband der Automobilbeſitzer Deutſchlands e.., Dresden⸗Berlin, hat ſich nach eingehenden Erörterungen vor allem deshalb für die Betriehsſtoffſteuer ausgeſprochen, weil ſie ihm als die möglichſt gerechte und einfachſte Art der ſteuer⸗ lichen Erfaſſung der Kraſtfahrzeuge erſcheint.. — 2 Die Aufwertung der Anſprüche aus Lebens⸗Verſicherungen Während die meiſten Aufwertungsanſprüche der Höhe nach gegenwärtig feſtſtehen und auch ſchon in den meiſten Fällen verzinſt werden, iſt dies leider bei Anſprüchen aus Lebensverſicherung noch nicht der Fall. Mit Recht fragen da⸗ deh 1 Verſicherten, wie es eigentlich mit ihren Anſprüchen eht. 5 Die Gründe dieſer Sachlage ſind verſchieden. Gerade die Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaften waren gezwungen, ihre ganzen Reſerven„mündelſicher“ anzulegen. Weitſichtige Ge⸗ ſellſchaften, die rechtzeitig andere Anlagen bei der Aufſichtsbe⸗ hörde beantragten, ſind abgewieſen worden. Reichlich ſpät, am 19. Juli 1923, wurde den Geſellſchaften geſtattet, ihr Ver⸗ mögen auch in andern als„mündelſichern“ Werten anzu⸗ legen, im November 1923 war die Mark vollſtändig tot, das Geſetz vom 19. Juli 1923 war alſo praktiſch wertlos. Daher kommt es, daß die Verſicherungsgeſellſchaften, wenn ſie jetzt die Anſprüche ihrer Verſicherten im Wege der Aufwertung zu befriedigen verſuchen, vor einem Trümmer⸗ feld ſtehen. Erfreulicherweiſe nimmt trotzdem das neue Ge⸗ ſchäft der Verſicherungsgeſellſchaften einen ſtändig wachſenden Aufſchwung. 85 Den durch die deutſch Entwertung geſchädigten Verſicher⸗ ten wird z. B. in der Schweiz durch den Staat eine reichliche Hilfe geleiſtet, ein Vorgang, der auch für uns recht nachahmenswert ſein ſoll. Den Maßſtab für die Aufwertung bildet, einerſeits das aufgewertete Vermögen der Verſicherungsgeſellſchaſten, andererſeits die auf die einzelnen Zweige entfallenden techniſchen Reſerven. Dieſe Reſerven werden auf den 14. Februar 1924 berechnet. Das aufge⸗ wertete Vermögen bildet den ſogen. Aufwertungsſtock. Dieſer Aufwertungsſtock wird verwaltet vom Treuhänder, der über dieſe Vermögensmaſſe einen Teilungsplan aufſtellt, dieſer Teilungsplan wird von der Aufſichtsbehörde genehmigt und, unter Ausſchluß jedes Rechtsweges, als verbind⸗ lich ſeſtgeſtellt. Nach Genehmigung durch die Aufſichtsbhehörde, ſtellt der Treuhänder den Aufwertungsſtock der Geſellſchaft zur Verfügung. Dieſe hat nunmehr folgendes zu machen: Die Prämienreſerve zu bilden, das neue Verſicherungsper⸗ hältnis mit den Verſicherten zu regeln, und ſoweit Barab⸗ findungen und Bevorſchußungen im Teilungsplan vorgeſehen ſind, dieſe Barauszahlungen zu machen. Zur Aufwertung gekangen nurdie Prämten⸗ reſerven, das ſind, die einge zahlten Gold⸗ markprämien, abzüglich Verwaltungskoſten Wgn,. Ueber die Höhe der Aufwertung dürfen keine allzugroßen Hoffnungen gehegt werden. Da nach Obigem durch die viel zu ſpäte geſetzliche Regelung das Vermögen der Geſellſchaften, aus welchem allein die Aufwertung möglich iſt, zum größten Teil verloren iſt, ſo iſt auf eine Aufwertung über mehr als 20 v. H. keinesfalls zu hoffen. Die meiſten Geſellſchaften werden unter 15 v. H. bleiben müſſen. Es unterliegen der Aufwertung alle Verſicherungen, die nach dem 15. Juni 1922 zurückgezaßlt wor⸗ den ſind. Beträge die vorher zurückgezahlt worden ſind, ge⸗ langen nur dann zur Aufwertung wenn ſich der Verſſcherte bei der Auszahlung ſeine Rechte vorbehalten hat. Die allgemein im Aufwertungsrecht geltenden Grundſätze über das, was„Vorbehalt“ iſt und wie er erklärt ſein muß, hierüber gibt es eine reichliche Rechtſprechung, werden auch hier allgemein gelten. Die meiſten Geſellſchaften zahlen jetzt ſchon Bevorſchu⸗ kungen aus. Es genügt ein begründeter Antrag des Ver⸗ ſicherten, um jetzt ſchon Bevorſchußungen zu bekommen. Der Aufwertungsſtock iſt jetzt ſchon ſoweit zu überſehen, daß Bevor⸗ ſchußungen gemacht werden können. Es wird allerdings pielfach verlangt, daß der, die Bevorſchußung erbittende, bedürftig iſt, und daß der Verſicherungsfall, das iſt Exlebensfall bei be⸗ ſtimmtem Alter oder bei Todesverſicherung der Todesfall ein⸗ getreten iſt. Ob dieſe Vorausſetzungen auf die Dauer weiter verlangt werden, iſt fraglich,mir ſind Fälle bekann 5 in denen Bevorſchußungen auch ohne dieſe Vorausſetzungen von den Geſellſchaften ge⸗ währt worden ſind. Die Höhe der Einzahlungen, die früher geleiſtet worden ſind, wird nach folgenden Grundſätzen vom Treußänder be⸗ wertet: Alle Einzahlungen bis Ende 1917 gel⸗ ten als volle Goldmarkeinzahlungen. Einzaß⸗ lungen ſpäter werden mit der Entwertungszabl umgewertet und biernach werden die Goldmarkbeträge berechnet. Als durchſchnittliche Goldmarkwerte gelten: 1918 für je 100 Papiermark 71 Goldmark 1919 100 292 3** 1 7 „ Die Verſicherungsgeſellſchaften ſind alle beſtrebt, ſchon im Hinblick auf die hoßen Koſten der Verwaltung, die alten Ver⸗ ſicherungen möglichſt bald zu liquidieren. Das Bild. das ſich in dieſer kurzen Darſegung ergibt iſt für die Verſicherten nicht ſehr hoffnungsreich Wenn Rat⸗ ſchläge möglich ſind, jeder Fall iſt verſchieden, ſo können fol⸗ gende gegeben werden: Sofern es möglich iſt, daß der bisßer Verſicherte eine neue Verſicherung, auf neuer Baſis abſchließen kann, ſo ſoll er dies tun und verſuchen, durch direkte Verßandlungen mit der Geſellſchaft eine möglichſt günſtige Anrechnung ſeiner alten Verſicherung zu erreichen. Alle vor dem Stichtage, 15. Junf 1922 ausge⸗aßlten Be⸗ träge ſind, ſofern kein Vorbehalt bei der Auszaßlung durch den Verſicherten gemacht wurde. erledist. ſede Hoffnung auf Aufwertung dieſer Beträge dürfte wohl folſch ſein, ſoweit die gegenwärtige Rechts⸗ und Geſetzeslage ailt. 88 Der Verſicherte dürfte aut tun. ſeine Hoffnungen nient allzu hoch zu ſetzen und recht froh ſein. wenn er einen Auf⸗ wertungsſatz von etwas über 10 v. H. bekomm. Begründete Anträge auf Bevorſchußung werden meiſens Erfolg baben. die Treußänder ſind angewieſen. bei Bedürftig⸗ keit Vorſchüſſe in weiteſten Umfange zu bewilligen. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon-Mannheim. Keine Aufwertung der Ternſprechbeiträge vom Jahre 1920 Das Reichspoſtminiſterium nimmt zu der Frage des im Jahre 1920 den Fernſprechteilnehmern auferlegten einmaligen Fernſprechbeitrages, der für den Hauptanſchluß 1000 Mark, den Nebenanſchluß 200 Mark betrug, Stellung. Nach den Aus⸗ führungen des Miniſteriums kommt eine nachträgliche Auf⸗ wertung dieſes Beitrages nicht in Frage, da ſich nach An⸗ ſicht des Reichspoſtminiſteriums der Fernſprechbeitrag als eine Art Zwangsanleihe, die von der Aufwertung aus⸗ geſchloſſen ſei, oder jedenfalls als eine Art Ahaabe oder Er⸗ gänzungsgebühr öffentlich rechtlichen Charakters, keinesfalls aber als eine Vermögensanlage im Sinne des Auf⸗ wertungsgeſetzes darſtelle. 0 5 Neur Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Die Rheinſchiffahrt im Dezember Engliſche Kohlenausfuhr drückt ſtark auf Rheinverkehr Da der Zuſammenbruch des engliſchen Bergarbeiterſtreiks die Aufnahme der engliſchen Kohlenausfuhr wieder ermöglichte, gingen die für das Ausland beſtimmten Breun⸗ offverladungen auf dem Rhein derart zurück, daß im erichtsmonat Frachten und Tagesmieten wieder beträchtlich ſanken. So ſtellten ſich z. B. für die Ver⸗ kehrsbeziehung Duisburg⸗Ruhrort⸗Rotterdam Ende Dezhr. die Frachtſätze um mehr als 60 v. H. niedriger als zu Be⸗ ginn des Monats. Teilweiſe traten in der Beſchäftigung des Kahnraumes mit Ausfuhrkohle derartige Stockungen ein, daß die Kähne bis zu fünf Tagen auf Annahme und Beladung warten mußten. Wenn zwar von einem flotten Geſchäft wie in den Vormonaten nicht mehr geſprochen werden konnte und die Kohlenverfrachtungen nach den Seehäfen Rotterdam, Ant⸗ werpen und Gent erheblich nachgelaſſen haben, ſo waren die Kohlenverſchiffungen trotzdem noch ziemlich umfangreich. Der Schiffsverkehr nach dem Oberrhein erhielt, nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg⸗Weſel, einen Antrieb durch die Anordnung des Reichskohlenkommiſſars, daß zur Sicherſtellung der heimi⸗ ſchen Kohlenverſorgung 409 000 To. Kohlen bis zum 15. 12. den einzelnen Landesteilen gellefert werden müßten. Auf Süddeutſchland allein entfielen hiervon 150 00) To., die haupt⸗ fächlich auf dem Waſſerwege weggebracht wurden. Der recht lebhafte Oberrheinverkehr wurde allerdings hin und wieder dadurch beeinträchtigt, daß die Schleppzüge infolge Nebels zu größer. Aufenthalten gezwungen waren. Von dem Reichs⸗ kohlenkommiſſar war auch eine Quote von 80 000 To. als Lieferung für Hamburg vorgeſehen; hiervon ging jedoch nur ein geringer Teil über die Rheinwaſſerſtraße nach Rotterdam und vermochte darum auf das Talgeſchäft kaum einzu⸗ wirken. Die Kipperanlagen waren gut beſchäftigt, wenn auch in Anbetracht der Feiertage die Zufuhren etwas nachgelaſſen 7925 In den letzten Tagen des Berichtsmonats ging die erladung an den Kippern deswegen ſchlecht vonſtatten, weil die Kohlen zum größten Teil gefroren waren. Die Waſſerſtandsverhältniſſe waren ziemlich ungünſtig. Der Cauber Pegel, der am Monatserſten einen Stand von 2 Meter anzeigte, ging bis 18. J. M. auf 1,52 Meter zurück. Dann hob ſich der aſſerſpiegel wieder ein wenig. Doch bewirkte die ſiber die Weihnachtstage einſetzende trockene Witterung im Verein mit Froſt, daß das Waſſer ſchnell wieder ſiel und der Cauber Pegel am 31. d. M. nar noch 1,31 Meter anzeigte. Jnfolge des ſchnell ſinkenden Waſſerſpiegels vermochten die Kähne⸗ nach Mannheim nur noch auf einen Tiefgaug von 1,85 Meter abgeladen zu werden. Nach den Feiertagen waren auch Leichterungen, beſonders in Salzig und im Rheingau, nötig. Infolge der ſtarken Kälte bildete ſich am 27. d. M. auf dem Rhein und den Nebenflüſſen Treibeis, das ſich ſehr ſchnell ausdehnte und die Schiffahrt ſtark behinderte. Die Eisbildung im Main machte das Legen der Wehre er⸗ bei Frachten ein ſenkten— am 21. d. Want-Alehen., TMitteld.Ered.⸗B 188..178.0 Ahein. Hyp.⸗Ban 8 Württb. No Nauppertee 1739188.9 Sapriſch. Splege 25.28 78.—(de 131 114. 1 N 8„(—Iech Augsburg 121, an 114.7ʃ115.0 Bel 3 99 55 9 forderlich, ſo daß die Mainſchiffahrt zeitweiſe zum Stillſtand gebracht war. Infolge des am 28. 19. einſetzenden Regens iſt das Treibeis wieder bedeutend zurückgeg ngen, ſo daß die Behinderung für die Schiffahrt wieder in Fortfall kam. Der Rückgaug der Ausſathrkohlennerſchiffungen und der geringes Einpung an Maſſengütern in Rotterdam drückten er⸗ keblich die Frachten für die Strecke Rhein⸗Rußr⸗Häfen⸗ Rotterdam, die am 1. d. M. an der Schi'ferbörſe in Duis⸗ burg⸗NRußrort mit 1,00—1,80 J, am 13. d. M. mit 1,40—1,60 ¼, am 15. l. M. mit 1,20—1,35% notiert wurden. Im letzten Drittel des Monats ſtellten ſich die Frachten für die genannte Verkehrsbeziehung nur noch auf 11,15% bei freiem Schleppen bzw. einſchl. Schlepplohn. Ab Häſen des, Rhein⸗ Herne⸗Kanals wurde auf die genannten Sätze ein Zuſchlag von.30„ erhoben. Für die Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhrhäfen Mannheim wurde die Tagesmiete in der erſten Woche dieſes Monats mit 6 Pfg⸗ je Tag und Tonne notiert beti 20 Tagen Garantie und Rücklieſerung Ruhrort. Dieſer Satz ging daun am 9. d. M. auf 5 Pfg. und am 16. auf 4 Pfg. Bei ſolchen Abſchlägen wurde in vielen Fällen wieder u Fracht abgeſchloſſen, und zwar ſtellte ſich dieſe am 13. d. M. auf 1,60 /, ſelt dem 21. d. M. auf 1,25/ und in den letzten Tagen d. M. auf 1,30/ je Tonne. Ab Kanalhäfen wurde bei Tagesmieten ein Zuſchlag von 0,25 bzw. 0,50 bis 1 Pfg., Zuſchlag von 10—15 Pfg. erhoben. Daß die Tagesmieten in der zweiten Hälfte d. M. ſich ſo beträchtlich M. ſich ſogar nur auf 3,75 Pfg. ſtellten — iſt barauf zurückzuführen, daß viele Schiffer, die bisher in der Hollandfahrt beſchäftigt waren, ſich für die Feiertage nach Möglichkeit eine Reiſe nach ihren oberrheiniſchen Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stäckenotierungen in Mark ſe Stück Die mit k verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in B1⸗% verſtehen. Frankſurter Vörſe vom 4. Januar 8. Tothein Braunk. 259.9281.enzinger⸗Unton.100.099,50 8„Salzw. Heilbronn 152,0—.—Eltling. Spinn..—.—217.0 Allg. D. 19N 11 5. N Felus ergbau. 111,0111.0 85555 30 cgtel—.—104.0 555 apk.„8.„ B K..Laurahütte 84.—83,.— Farbwerk Mühlh.— u. Ind 178.5182,5 den 0—5 Trauspork⸗Aletien. 82 924.0 Bara- 173.0170.0 Schantungbahn 17.3513.— TFelt.Guitl.Caris 189,0 164.5 —5 500 5 te 272.2 Hapag 177.0 173,5[Feinmech. Jetter. 95,.—— Sann n. Peioatb 225.0220,0 Nrddeuiſch igod 173.0 106.7 Crantt Jon ult 987 Jern u 8e. 8 26 9 252.0 Jeltrel. 8.—.—(Fucheonggen 1528748 gulſdhe Dant 163.Jfleb. Setwere& Pbte 10.o—— Gacr 91 875—.1540 5447 3 ner M. Durl.—.—134. ——— 5—* Induſtrie⸗Aletien. Grlrſtw Mhm 6/ 5 lee dent 20 220 Cicge. Maang.. 1 0 Henant 0 230.10 2 Vereinsbank 118.0115.8 169,0 179.0 50.—— 05 5 5Mainzer St.⸗A.—— 2,178, Teesdner ant e Scheed Aines 10 0 8 0 Jiee menee 1100 li8 rl. Hyp.⸗Bant 18.0168.0 aster J8 155 0 e nbeſe 116,.9ʃ1 a W N. C. 184.0180.0 Pergerr 84,88.0 Hoch unb die bau 119,118.7 dreld. Ereb.-5 Ner Gedr.....—.—Hezmann Pgi. 176.0 165,0 Accumulatoren.—.——.— Holgvertohl nb. 77.—75.— 35 Adler Nee n 110—.—[Funghane Stam 103.7101.9 leyer 121.9117.8 Kammg. Kalſersl.—.—147.0 G. St.-U 172,7167.7 Karlsruher Maſch 49.2845.—. tettin 9,4100.400 Becket 109,0114.7 eilbronn—.— 169.5 — .25.85 11 0 4 Aſchaff. Buntpap. 156.0154.0 Kemp. Nhein 59p. Bant 180.0 190.0 Aſchaſ, Jelftelf. 17.0 l68. 8 Kielnes b. Bbconte 164.0ſl84.0l Bahnged⸗ Darmſt. 96 3088.80 Tnofr daitzen Diene Baniver.10—.— Sad Waſen Durt 1 Faee en e—.— tenbt—.——.— Bad. Maſch. url. 110.0½110,0 Krauß& Co., Lock.—.—— Baſt.⸗G.„168——[Tahmeher& Co. 0—455 Nürnberg. Be. „Exed An De—. 2t Reichsba⸗ Berſ Henkel 50(88,78JCederwer! Rothe 49,4,— —.u. Mitv gaee gaen THergm. Eleltr. 170,7 184,5 audwigsh Walzm 124.709 851 Sing Metallwerte 45.5045.— Jutz Maſchinen 42.— 44.25 Bergwerke⸗Alelien. Brem.⸗Beſigh. Oel 87.—64.75buß'ſche Induſtr.—40.— I Bochumer Guß 184.0— Cement Heibelb. 149,0 146,5 Mainkraftwerke 132.9129.0 Buderus Eiſen 140.0115.5 Cement Karlſtadt.———[Riag, Mühlb. 139.5139,0 10. b. Berg 184.8177.5 Cbamotteunnaw 72.—.—.— Rez Söhne—.—.— Eſch 7— 180,0 Cont. Nürnd. Bzg 110,01080 Roioren Deuß.%—8885 1Gelſenk. „185,0(178.5 Daimler Motor. 88.— 80,50 Notorf. Helſenk. Gu 85—.—11¹5.75 Behold-u..- Auſt 208,5 204,9/Neckarſ. 2 090 116,00114.5 +„Bergbau 198,2191.2 Pyckerh.& Widm.—,——.—Arh. VLedet Spler—100.0 Bcersteden 18276J157.0 Ohrgter Zwelbeggn.——.—bekerEmon Feifr J56.0 4a Fal Salzdetf..—— Dürkoppwerk St. 68.——.— 7 Nähm. Kayſer 59.— 59.85 Aall Beſteregein 1650f168.0 Paſſeld. Rat. Dürr 58.—54. FpiüppsA. H. Art50,—58.50 —.——.Eiſen Kaiſerslaut.—.—59.75 er n Weſſel—.— lenn Ae 87—100 einGebb. Sch. 125,0127,0 W 5 129— 214..208.5/T Sber! 122,0 Eif.„Wolle 61.—59,90 Rgeinmetall. d0. Gen 88— 0,400 400 Aheluelektr Sta 1685.8 163,5 fal S daben 4i,5 8,7 Emeflle St. lürth—J85,80 Nö- wiaſch ceud 48, 46, im Dezember eimat⸗ Oberürſ. 59.—59,50 häken ſuchten. Dies mußte ſich natürlich auf den Stand der Tagesmieten auswirken. Im Schleppgeſchäft zum Oberrhein iſt die Lage nach wie vor unverändert. Die Schlepplöhne Duisburg⸗ Ruhrort⸗Maunheim wurden an der Schifferbörſe in Duis⸗ burg⸗Ruhrort durchweg mit—1,10/ je Tonne notiert. Bei derartig niedrigen Schleppſätzen iſt ſchon unter normalen Verhältniſſen kaum ein Verdienſt möglich, um ſo weniger noch bei Hemmniſſen wie Eisgang, Kleinwaſſer und dergl. ſowie bei ſtändigem Schleppgutmangel; denn im allgemeinen war eine durchgehende Beſchäftigung der Bodte ohne größeren Aufenthalt an der Ruhr überhaupt nicht möglich. Der Tal⸗ Tonne; auch talwärts überſtieg das Angebot an Schleppkraft fortwährend die Nachfrage, ſodaß die Schlepplöhne ſich nicht erholen konnten. Die Beſchäftigung in der Getreideſpedition ließ außerordentlich zu wünſchen übrig. Die Ankünfte in Getreide waren ſo gering wie faſt in keinem bisherigen mangelhaft beſchäftigt. Es mußten Arbeiterentlaſſungen vorgenommen werden. Bei der ſich ver⸗ umſchlagsgeſchäft ſehr zu wünſchen übrig. Die Kran⸗ anlagen waren ſehr mäßig beſchäftigt. Da der Stahltruſt nach wie vor den Erzumſchlag der für ſeine Bahnhüttenwerke beſtimmten Erzmengen faſt ausſchließlich in Alſum und Duis⸗ burg⸗Hochfeld durch die eigenen Werksumſchlagsanlagen aus⸗ führen läßt, ſo herrſcht auch in dieſem Speditionszweige eine unzureichende Beſchäftigung, zumalſ auch ein Rückgang der Eiſenausſuhr zu verzeichnen iſt. mann A. in Heidelberg. Die heutige 28. b. HV. genehmigte Dividende= 56 000% ausgeſchüttet und 5737 auf neue Rechnung vorgetragen. Vor Eintritt in die TO. gedachte der ſtellvertretende Prof. Holl⸗ Karlsruhe des vor wenigen Wochen verſtorbenen AR.⸗Vorſitzenden RA. Keller, der ſeit 1909 der AG. angehörte. ſ 3 falzbrauerei vorm. Geiſel n. Mohr AG. in Neu⸗ a„* GJ. verbleibt nach Abzug von 10 148/ Abſchreibungen ein Reingewinn von 20 048 J. Daraus werden 30090 J der geſetz⸗ lichen Reſerve, 6000„ dem Erneuerungsfonds üherwieſen, während auf das AK. von 300 000% wieder eine Dividende von 3. v. H. verteilt wird. Der verbleibende Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Vörſenberichte vom 4. Januar 1927 Mannheim abgeſchwächt Nach den ſtarken Kursſteigerungen der letzten Tage war die Börſe heute abgeſchwächt. Am Terminmarkt lagen JG. Farben und Zellſtoff Waldhof ſchwächer, während am Kaſſa⸗ markt Zucker⸗ und Bauwerte angeboten waren. Der Markt der ſeſtverzinslichen Werte lag feſt, beſonders für Kriegs⸗ anleihe und Vorkriegs⸗Pfandbriefe. Es notierten: Badiſche Farben 325, Rhenanſa 75,5, Brauerei Kleinlein 200, Brauerei Sinner 64, Brauerei Schwartz⸗ Storchen 158, Frankona 85, Continentale Verſicherung 87, Mannhetmer Verſicherung 137, Württ. Transport⸗Verſicherung 39, Seilwolf 90, Benz 83, Maikammer 59, Gebr. Fahr 44, Germania Linoleum 220, Karlsruher Maſchinen 48, Knorr 170, Koſtheimer 92, Maun⸗ heimer Gummi 82, N..U. 116, Nähkaiſer 59, Zement Heidel⸗ berg 145,5, Rheinelektra 166, Rheinmühlen 110, Wayß u. Frey⸗ tag 157, Zellſtoff Waldhof 238, Weſteregeln 166, Zucker Frankenthal 115, Waghäuſel 144, Kriegsanleihe 850, Rheiu⸗ briefe 13,65. üVn Der geſtrigen ſtarken Aufwärtsbewegung iſt heute an der Börſe eine noch größere Rückwärtsbewegung gefolgt. Schein⸗ bar haben die geſtrigen hohen Kurſe Veraulaſſung zu Glatt⸗ ſtellungen gegeben und da auderſeits faſt keine Kauf⸗ aufträge vorlagen, konnten die Kursabſchwächungen nicht ausbleiben. Angeſichts des morgigen Zahltags waren auch noch Hauſſepoſitionen zu löſen. Die Verluſte verteilen ſich wieder einmal faſt gleichmäßig auf alle Marktgebiete und betragen bis 6 v. H. auf dem Montanmarkt, auf dem der Durchſchnitt der verluſte dann auch noch überſchritten wurde. urs⸗ Schiffahrtsaktien gaben 5 v. .0 1 5 Rodberg Darmſt.— 11. TNüttgerswerte„148.7 137. Schlinck& C. Hbg.—.— 772 S chramm Lackf., 88.— 1Schuckert, Relg. 170.0 166,8 Schuhfabrik Herz 76.75 73.— 8 Sellinduſtr. Wolff 51— 98.—. TStemenss Halst 208.5 202.5 Entrepriſes Südd. Draht.—.——.— Mansſelden— 29 16Æ—.5 — uckerf. Offſtein 193.—.— 0„ Zuckerf. Stuttgar! 143.0 142,0 4% do 3½1%0 65—.—— Tricotw. Beſigh-.—— 80.— 5 7 drerſabr Frsicd 52.—5 58 Mden Kedileran 14..— 3% Ber. deulſch. Delf. 95.— 99.5 80 ...ch. Ind. Mainz 90.—54.28 Feſtverzinsliche Werte. Ver. liltramarinf. 164.0 164,0 4¼% Mhm.1914—.——.—%/,5 Ver. Zellſt. Berlin 127.5 138,0 8%„ 5% 5 Vogtl. Maſch. St.— 94. 8¼%5 1904/5—.——.—%%„ Voigt& Haff. St. 1348 125.0, 5¾ Bt. Reichsant. 9,880ſo,89,8, Volthom. Seil.K 67,59 60.— 4, do unk. b. 19250.800—.— do. * 8 +1 —23.——. Verliner Vörſe vom 4. Januar el. Merte 170.9 168,9] Anglo-Ct. Ouanc 104.5,194, JDeutſche Maſch. 128.5ʃ11 3,7 169 0 Anhalt. Kohlen-. 127,7ʃ122. 1Berl. Handelsg. 27 276,0 Annener Gußſtah 30,2590,.— Deutſche Wollw. TComd Prdoalß. 22.5 220.5 Aſchaffog. Jelln. 155.0 140.9 Seutſ uen T Darmſt. u..-B. 267,5 261,0 Augsb. b. Maſch 135.(188.0 Donnersmarckh. 184 flede Sagz 128.9 439.0 3 1 2 Abrirpn . 5„ amag⸗ Meguin—.—— rkopp 0 Tiee eee J. P. Bemberg 743,0.238.0 Dynamit Nobel 1Bergmann Elkt. 170,50169.5 Elberfeld. 62.—61.5 IDisc. Command. 184,2 178. 1 Dresbner Bank 175.J178, 1Mitteld Kredb. 189.890 Reichsbant.. 75,0172, Rhein Creditbant 143.143˙0 Süddeutſch. Disc. 160.0160,.0 Crausport⸗Alenen. Schantungbahn 17,—18, Ag e 55 165.0183.0 „Elſenbahn— — 4 N7. 103.7103,5 177.0 1770 Bremet 0 kan 5105 1 apag 17.9172, 119. 1Süremente 40.7 68.) Fien ge—98 7 Chem. eſſenk. Chem. Albert 2882 1Berl.Karler. Inde9.25100,2 1Berlin. Maſchb. 128.5121.5 Emaille Ullrich Berzellus Bergw.——.— Bing Nürnberg 45.1548.— Eſchw. ¹ Ma Na— 55 184.7178,2f 15 br. lerKcko— Felten& Guill. 488. Brauntk.. Balkel, 178.50173.5 Kl. Friſter.. 105 — aggenau THanſa Deſchiff 5 IRorbdt 178.7168.5 170,0165,0 Genſchow& Cg. 92,85 Anie Bereln. Elbeschif 8845083.— Juduſtrie- Aletien. A 162,0 159.8 ccumulatoren 9 146.7 ILDaimler Benz 90.— I Deſſauer Gas 182.0171, TGeſ. f. elkt. Unter 193,0 Drallend⸗ Signl ldichmidt, Th. 150.0 05 145, Eiſenb. nl.—.——.—180 m. 150, Adler& Oppenh 1150 „„„ 8 T+dDeutſche Erböl 180.0 180.,0 Goerz C. .G. Berihrew. 1220650 al Gußpſtahl 122,0123.1 Gothaer Ulerant ewerk. 105,0, 103§ Deutſche Kabelt. 118,11117,7 ſchlepplohn bewegte ſich auf einer Höhe von 15—20 Pfa. je onat. Die Getreideumſchlagsanlagen waren infolgedeſſen wiederum ſehr⸗ zum Teil erheblich: mindernden Zufuhr von Kohlen ließ das übrige Hafen⸗ Kr⸗ Brauereigeſellſchaft zum Engel, vorm. Chriſtian Hoff⸗ die Regularien. Vom Reingewinn in Höhe von 121737 ¼ werden 60 000/ der geſetzlichen Rücklage übexrwieſen, 8 v. H. Nach dem Geſchäftsbericht für das abgelaufene Bank 168, Rhein. Ereditbank 143, Südd. Disconto 162, Jch. Am ſtärkſten häuftzn ſich die Abgaben 2 So verloren Soft zum erſten Kurs Deutſch⸗Luxemburger und Harpener 755 v. H. H. nach, Chemiewerte—6 v.., .„ 8 12 8..4. enanta 77.— 78. Jenſt. Waldhef S1248,2240,9 8% D. Nelchsanl..980.080 Aede Bentes 168 JSgare 8. 150.9 140 4½% 0 R. Sch.. Zuckerf. Frankenth 122.5 118,8 4% Z. Schußg, 08 17.20 47.02 1 utkerf. Heilbronn 147.0142.0 4% D. Schußg 14.17.20 17.02 Sparprämie. 1919.5400.540 rank. 99.— 105.0 ae Eaee 149,0„%t. Schazanw.—.—.— do. Freiverkehrs⸗Kurſe. 2, Preuz. Konk. 00750 5850 30 A% abun! i819.750.108 97%%0 do. abgeſt..800.810 .Led. St. Ingbert——88.— Raſtatter Waggon—.——.—%Bagr E. A. d 810.— 14.28 14.805.880 % do.—.—.— 3% 50 E. P.—52.— 902—.——.— 4% Heſl.v. ög.9a 0. 800.800 abgeſt. 3 4% S8ch. St.A. 19——.— Wayß&§teytag 160,0 157.0 30% D. Reichsanſ.0,505—.—4% Württ..1915 0,790—,— Bauk⸗Alelien. TAug Elettr-Gel 172, 7167,0 Deutſche Kali: 12201295 Deutſche Steinzg.—.— 910 15,1553.— 140.01870 C. 108,0105.0 163.90180.7 Kupfer—— Berl.⸗Gub. Hut 284.8267.]Elettr. Lieferung. 169,8162,.0 TElttr. Licht u. Kr 168.2163.7 59,8060.— Enzinger⸗Anion 101.597.50 Bergwerl 186,0188.0 73.G. Farbenind. 831.0 1505 1 31181.1 Wadgon. 35489880 Br.⸗B.. Oelf. 84.—84,.— Fuchs Waggon 90,5% deme Wattan 247. 8 10.0 Paggeneu.en. 5 6 Gebhard Teptil 115,9113,5 C. L 137,80135,9 TGelſent. Bergw. 184.0188.5 106.108,0 Gelſent. Gußſtah. 15,15 15,50 68.— Concord. Spinner 125,0f124.7 German. Portl:J. 109.9 192.0 86.— Gerreshelm. Glas 147.50150,0 8 Gebr. Goedharde 119,0119.0 150.2 aggon 227—— Grtenet Maſchin. Ja, 7J185, Stheideanſtalt allerdings nur 3,5. Banken verloren bis 5 und Elektroaktien—6 v. H. Auf den Nebenmärkten waren die Kursrückgänge etwas kleiner. Für Dyckerhoff u. Widmaun nannte man gegen 1 Uhr einen Kurs von 50 u.., das ſind 41 v. H. unter der letzten amtlichen Notiz. Nachdem ſich im weiteren Verlaufe zunächſt noch die Kursverluſte um —2 v. H. vergrößert hatten, wurde die Tendenz, dvom Au⸗ 2⁵ Montanwerte leihemarkt ausgehend, wieder etwas freundklicher, bsw. konnte auf dem Effektenmarkt der weitern Abſchwächung Einhalt geboten werden. Inzwiſchen hatte ſich auf dem Kriegsauleihsmarkt eine ſtürmiſche eſchäftstätig⸗ keit entwitelt, die wohl damit zuſammenhing daß man das auf dem Effektenmarkt durch die Abgaben freigewordene Kapital in ſpekulativer Abſicht auf dem Anleihemarkt aulegte. hoffnungen operiert, aber auch dieſes Mal dürften ſehr unſicherer Grundlage ſtehen. 8 Brerlin rückgängig Verſtärktes Angebot führte bei der Abnekgung der Spekulation gegen neue Engagements zu ungewöhnlich ſtarken Rückgängen. Ungünſtig wirkte auch auf die Haltung dieſe auf Depotgelder weiter einzuſchränken. Die Entſpannung am Geldmarkte, wo Tagesgeld zu 5,5—7,5 v. H. ohne Schwierig⸗ keit zu haben war, bot kein genügendes Gegengewicht. Natür⸗ lich litten am meiſten die ſchweren von der Spekulation bevorzugten Montaupapiere. Rückgänge von—8 v. H. waren nicht ſelten. Feſt lag dagegen der Markt der Deutſchen Au⸗ leihen, wo insbeſondere Kriegsanleihe und Deutſche Ab⸗ löſungsanleihe weiter im Kurſe anzogen. Im Verlaufe ließ das Angebot nach und vereinzelt fanden zu ermäßigten Kur⸗ ſen Rückkäufe ſtatt, erhebliche Erholungen waren damit aber nicht verbunden. Eine ſehr bemerkenswerte Kursbeſſerung um 10 v. H. erfuhren Bayer. Hypotheken⸗ und Wechſelbank⸗ aktien auf ſüddeutſche Käufe. Die Kursbewegung war ſchließ⸗ lich recht unſicher, die Tendenz beſſerte ſich nicht. Der Börſen⸗ vorſtand beſchlaß. vom 18. d. M. ab di: VA. Serie IV der Deuiſchen Reſch bahn zum Terminbandel zuzulaſſen. Vorliner Deviſen Piskonkfätze: Nechsbaulk t, Lombard 7, Privat 4% u. 4% b. H. Kalgag 8. 4. 8. 4. Grkrftw. Nem.%e..—Toberſcht.E Heb.—.—126,0 Hedpurg.. 81 Gebr.—.—.——.— ISderſch Eifen Hochfrequenz. 2489 5555 2% Grün& Bilfinger 10/0180,0 TSberſchl. Kolsw 151,9ſ137.0 Krügersha Gruſchwißß Textil 90,.—88.— Orenſt,& Koppel 141,7188.80 Petersb. Int. ackethal Praßt.—10l,5 TPböniz Bergb 140,0½188.5 Rennenberg.. alleſche Maſch. 184.0184,7/ TRathgeb Wagg. 54,—.75 Ruſſenbank... 549 ammerſ. Spinn. 144,14, 0 Reisholz Popier 818,9801,0 Sichel& Jo... 475 4 Zaume.Egeſt. 124,5124,00 TRhein Braunthl. 253,7247, Sloman Salpeter 85.—— ann. Hanſe lene 98.— 99 55 Ahein. Kech 1 16— 19— ta Hbg.⸗Wien Gum. 19.—93,50 Rhein. Maſch.Led. 48.— 49.— Basfort Bergwrk. 55.—58,.— IAbeinſtahl. 207,7288.1 e, A arpen, Bergbau 180,1180,5 TRhenanſa Them 76.—f5.95 Hoon ethe..88.—97.2 aſch, 44.654,— Romb Hütten 14.5014,25 Dollarſchäze 1817 edwigahütte 160,.5559.5, Roſitzer Hraunt.. 128,0 J28.2 Reichsſchat. 9879 Hiper Maſch. 72.—72,—Raſiger Zucker.. 96.— 99,50 VIIXg, Hindr.& Aufferm. 105,0104,0 1Rütgerswerke.145,8138,5 THirſch Kupfer 1190 470%0Senwet: 8 18.0 2% 8 8„ 5 S. 94,5191.*„ Ocedg, Talſe E uSgede., Ceengrd.. 18 0hg7e2 5½d.machsam g 80 87 THohentohe⸗Wrt. 2056849,— Scheidemantel.. 38,852,75 hil. Holzmann 175,5171,0TSchuberts Salz. 229,2 Tonpndeipeme am 25 207.520.78% 11 umho aſch 50% /9% fSiem alske„207 4480 1 ai Bergbau 20ſ258,0 Sinner.G..2588. 8* 9520 90818 . Judel& Co 141.0 J605 Stettiner Bultan. 18,59 78,75 5½ P Kohler 15090 Gebr. Junghans 101,10. Stoehr Kammgrn. 186.5162,1 8% B. Kohlenan 14.5618,50 Fabls Porzellan 140,118.0 Stoewer NMühin 80.. 8ſ Pige gener.00.0 Kaliw. 72 Ne Faſen Immobil. 81.2591.— Karlsr. Maſchin.„ eichgräber. 88,=r⸗ 0 S. Kaltowig Berg—.——.— Teleph Verliner 89,506—5 Vaadſth Nagg 2 M. Kemp.. 875 Thoerldelhabrik- 111.5110.8. Rogg..280.7 Kiöcknerwerke 10,71870 Untonwerke Maſch..—78.75 b) Ausl. Nenteuwerke. gorr. 107,0½1,.7/ Ver. B. Frtf, Gum. 919.08,— 8%% Mexltaner——. Kollm.& Jourdans“.—65.— Jer Them, Charl. 153,9181.9% Selt Schaza 29.8824,— Köln Rottcveiler— Diſch, Nickelw. 138,5180,0 45% Goldrente 28.50—.— Oepr. Körting 140.5 119.0 Bolangſtoff Eltſ. 385.0,855.07%„ cond Nue—.18 Ko 8 55 Fell. b2.—e0.45 J. Schuhfrns W79.—7%„ Sllberrte.100.05 Koſſhäuſer⸗Hütte 68,—87,— Per. Stahlwerke 158.251.4½%„ Papierrte..25.—— Lahmener& Co. 140. 140,9 BStahim v d. Jop 289.0 580.0 4% Türk. Ad.⸗Anl. 14,80,14.50 Laurahütte. 8,80o1, 75 Ver. Uttramarſnf. 162.0,161.0 40 Ba.⸗Eiſ 125.80ʃ28.75 Linde e Etemaſth⸗.0 flebes Vogtländ. Maſch. 6080504% 210 21.78 Lindenb 178 81.— 60,50 Wanderer⸗Werke 220.0217,0 40, 2* r dendeſgeerze 16070 1570 le 92 50[82,30 4% Tüßt unn unt 19.1028. 1Cart Sindſtram— 80. 1710(1610 4%„ Zollob. 1911 15,1016.50 Lingel.„ 1Weſtereg. Alkall 458. 700f.-Los 29.85 28.40 2 11 6. —.— + Hartmann 817.800 1044er.1500.8a0 7% B. Neichsant.840 8 9,8150,840 0,8800, 3/½0%%„ „ Moggenwer 8,90 180 5% Roggenrentb..85 8,30 —.— Linte& Hoffm. 90— 67,75 Wicking⸗Cement. 172.7170.5 4¹ 97 a 9 9 5 udro, Loewe k Eo 205,5 200,0 Wiesloch Tonwat. 118..122.0 3— 15 1150 14— „Loreng. 180.2 126.2 Wittener Stahl.114.5112.0, 4%„ Claldrte 20,80 26,e0 Lothr. Portl.⸗Lem—.—geg WittenerGußſtabl 53.88.—4%„„ Kronr 3,80 9,80 Magirus.-G. 93,—63,85 Wolf, Bucau...7569,50 3% oe. fl. Sto alte—— IMannesmann 214,8207,5 Jefſtoff Verein 135,9,188,0 3% Se-Uix Sr(74—.—— 3 9 151˙8 15 Zellſtoff Waldhof 247.9J287,8 4% Oe. Goldprior 13.85.—.— ech. Web. Und ,254,0 N. üdöe a8 Nitd8. Geneſt. 1859 1820 Freiverktehrs⸗Kurſe..60% wene er——.— Motoren Deutz 69,2568.50 Adler Kali...74.75, 5%„Obligat.—— Motorb. Manng.42,50 42 59 Bergd Prud.————479% Anat. Ser.] 30,1829.80 Mülheim Berg.100,9158,0 Benz⸗Motor..—.——.—4%.29,—29,30 Neckar. elke 115,9,118.0 Desiſche Petrol.. 90.——.— 4¼%„ 1Nordd 0 461½7 100,%0 Diamond. 0 21,75—.— 5% dee. Es wurde wieder viel mit den optimiſtiſchen Aufwertungs⸗ der Entſchluß der Berliner Handelsgeſellſchaft, für Medio ihre Amtlich 5 J Januar 2 Januar 1 255 Iin.,M. fürt Gd. I B I G. LN. Iſege eö?sDd 100 Gulden 168,06168,80 169,09 168.91 169,47 8,5 Fuenes-Aires ½% 1 Peſ., 3˙7 J82•2 2˙79 10 Brüſfel 100 Beiga 800 P⸗Fr. 88.42.8858,43 58.50 59—7 Oslo 100 Kronen 108,87157.131017 107 112.5 45 Stocheim: 100 Sronen 113,18 143. 112 J1/ 112028 Fopenhagen. 100 Kronen 11308 11.84112.0 11½0 112 50]8 Tergig 100 Julden.48,..1,,1.89, 188 Diſfaben: 100 Ceiudo 21878.878 71.525 21578 483.78 Helſingiors 100 finnl. M. 10572 19.552 10,58 15.)81.— J58 Ztalien. 100 Olre] 18.75, 16.8218.8618,80 81.—7 London„„„„ 1 d 20,879] 20,481] 20,886 20,238 20.25 8 New-Pork.„„„ 1 Dollat 4,1885 4,20858 4,2005 4,27105.1988 4 Paris„ 100 Franten16.50 16.8416,80 18,6481,— 7 Schweiz.„„ 100 Hranten 81.11 f813181.10 81.80 81.20[.8 Spanſen„. 100 Peſeten].49, 64,58 28,10,68,7.— 8 Japan 1 en] 2,052].088].054 2058 2,092] ,57 Konſtantinopel.. tüärk. Pfd. 2,11.12 2,113] 2,123] 18,4810 Rio de Janeiro 1 Mireis 0,494] 0,486].2.384.878] 88 Wien 00 Schilling]59,23 89.37. 59,23,[ 59.97 1,70[5 bragg 100 Kronen 12.43. 12.47 12,43912,47888,0e2] 0 Südſiawien 00 Dinar.4058 4,428.407 278.— 7 Fudapeſt 100 Pengö 12500 Kr. 78,40.6778,50 78,68.082 8 ofia 00 Leva.942].052].008.948 81.—[ Athen„ 100 Drachmen5.8 8,41 5,81.88 81.— 10 1 Pfd. 20.841J 20.888 20.881[[[— 2700120.0 Ahein Chamotte 81,5094,75 5 Phosphat 3— a2—— 9. 70 .880 %825 0,832 55 0,920—-— 195,5 4%„ Prß. Konſols—5.K2 . 9 „III 28,50027,70 eeeeee eereSASeSgS e Diee reSasanee en oe e Srenn örrrr rnn e — ˙ 11 2 E 888111117 1 eeeee 1875 611880 „ Dienstag, den 4. Januar 1027 mene Manabelmer gellung Iabenb-Ausgabet 7. Seite. Nr. 4 Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Ein gefährlicher Fahrradmarder hinter Schloß und Riegel. Ein böſer Fahrradmarder iſt der am 8. Juni 1901 in Heiligenſtein geborene und in Ludwigshafen a. Rh. wohnhafte ledige Fabrikarbeiter Wilhelm Regler. Er hat wegen ſchweren Diebſtahls bereits zwei Vorſtrafen und zwar vom Landgericht und vom Schöffengericht Landau einmal 6 Monate und dann 2 Jahre. Vom Gefängnis aus kam Regler nach Heidelberg, wo er entlaſſen wurde. Er iſt auf das Erwerbs⸗ loſenunterſtützungsamt in Ludwigshafen gegangen, wo man ihm bedeutet hat, daß Leute mit Gefängnisſtrafen nichts er⸗ halten. Er hat ſich dann auf den Diebſtahl von Fahrrädern verlegt. Er iſt geſtändig, in der Zeit von Ende Auguſt bis Mitte Oktober v. Is. 10 Fahrräder, darunter 4 Damen⸗ räder, entwendet und mit dieſen in dem pfälziſchen Orte E pp⸗ ſtein einen ſchwungvollen Handel getrieben zu haben. So⸗ bald er kein Geld mehr hatte, ſei er nach Mannheim und habe Fahrräder, für die er immer Käufer gehabt habe, geſtohlen, da ſein Kundenkreis ſehr groß war. Durchſchnittlich hat er 30—50 Mark für ein Fahrrad erlöſt. Auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden, ob er außer den 10 Fahrraddiebſtäßlen noch weite! Diebſtähle auf dem Kerbholz habe, da es auf ein Paar mehr oder weniger jetzt auch nicht mehr ankomme, erwiderte er, daß dies alles ſei. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel nannte den Regler einen berufsmäßigen Fahrraddieb und beantragte gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren. Der Angeklagte bat um eine geringe Beſtrafung mit dem Hinweis, daß er nur deshalb die Fahrräder geſtohlen hat. um ſich Schuhe und Kleider zu kaufen. Für einen geweſenen Sträfling ſei es immer ſehr ſchwer, Arbeit erhalten. Das Gericht,(Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley) erkannte auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 2 Jahren. 89858 Würfelſpiel und Revolverſchuß. In einer Wirtſchaft in der Schwetzingerſtadt ſaſſen einige Männer beim Würfelſpiel gemütlich beiſammen. Da kam ein weiterer Mitſpieler der einen Stein Bier verlor. Aus Zorn darüber fing er Streit an, weshalb man ihn vor die Tür be⸗ förderte. Bei ſeinem Wiedererſcheinen erhielt einer der Männer mit einem Steinkrug einen Schlag außf den Kopf. Als man den händelſüchtigen Menſchen zum zweiten⸗ mal aus dem Lokal beſeitigt hatte, ging er nach Hauſe, holte einen Revolver und feuerte einen Schuß ab. Die Kugel ſtreifte einen der Beteiligten am Hinterkopf. Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Nebel beantragte eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten und wegen unhefugten Waffentragens eine Geld⸗ ſtrafe von 10 Mark. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichts⸗ 2 ——— 2 — ͤ Umarbeiten. Reparat. Beobachtungen badiſcher Wetterſtelen 7* moraens) see. Au⸗ Tem⸗ Se— 1 ind 2*8 N SS ee, m m C S58 8 ARNich: stär 88 Wertbeim ee 0 4 1 W lleeichtſ boͤdeckt Königſtuhl625 756,8—1—98 4 Nebel Karlsruhe. 127 75½7 2 5 2S„ bedeckt Bad. Bad 2183 760,0 3 4.S— Nebel Felben 8. 329,0 0=[SW.„Regen g. Hof—3 41— f. S———— 5 8ſtelc Pe⸗ t. Blaſie—— 0 4 0* Höbenſchw I——— ſtinl In Baden war es geſtern meiſt wolki in Verbindung mit einer aus Weſten Wärme⸗ welle zu Niederſchlägen, die im Schwarzwald als Schuce fielen. Auf der Rückſeite des über Skandinavien liegenden Tiefdruckgebietes ſtößt kalte Polarluft gegen Europa vor. Nach Abzug der letzten Wärmewellen wird auch bei uns Ab⸗ kühlung mit vorübergehender Aufheiterung eintreten. Später ſtehen Schneefälle in Begleitung der Kältewelle bevor. Wetterausſichten für Mittwoch, den 5. Januar: Kälter bei böigen Weſtwinden. Nach vorübergehender Aufheiterung Schneefall in Ausſicht. 65 Tahr- Monnenenl kiete A, 2. Parkett, per ſofort abzugeben. käheres 2197 Telephon 21 108. Neeunnähenn mit Afährſger Praxis empfiehlt ſich im An⸗ ertigen v. Herren⸗ u. Sdamen„Ausſteuer. eet e e für gut. Si 58 R4. 3, 2— Junge 1 Jahr alt, an Kindes⸗ att abzugeben. 9 Leir Zuſchrift. unt. Sit a. d. Geſcha 1e. 0 Lede dis. 5 Unser diesjsbrig, 2 ſſen für Neu- Jrobße Answal Verkauf muss wieder allen Abtellunge. er tůũc zssigt, De Ize zn Jedes S8 Preise so erm re 5 5155 4 bo Mäntel, Jacken, v. 150 Mk. an 1. Seal elettr., Nutria. Nerz⸗Murmei. Maulwurf ete., Skunkskragen v. 88%½ an, Frauenkragen 30./ Wölke. Fuchſe, Beſätze all. Art äußerſt billig. Ilunnegerteichternne TZMuz 88 8l, F4, 3 S211 —— Günsties 5 Belenenheit 8 Meezimmer EEiche, gtü rig, avart. Se Mass-Schneiderei Iſt die Koͤrperverletzung bei Ausübung des Sports ſtrafbar? Von Dr. jur. Cordes Bei der Austragung der ſächſiſchen Polizei⸗ meiſterſchaften im Ringen, Boxen und Jiu⸗ Jitſu in Dresden hat ſich ein bedauernswer⸗ ter Unglücksfall ereignet. Ein Polizeiwacht⸗ meiſter erhielt im Boxrkampf von ſeinem Gegner einen ſo unzlücklichen Schlag auf dem Kopf, daß er nach kurzer Zeit an den Folgen dieſes Schlages geſtorben iſt. Dies konnte geſchehen, trotzdem die Kämpfer ſich ſtreng an die Sportregeln hielten. Dieſer und ähnliche ander Fälle der letzten Zeit fordern eine Unterſuchung der Frage heraus, ob die Urheber von Körperverletzungen bei der Sportausübung ſich der Gefahr ſtrafrechtlicher Verfolgung ausſetzen, oder aus welchen recht⸗ lichen Geſichtspunkten eine Strafbarkeit ausgeſchloſſen iſt. Trotzdem die ſportliche Betätigung und das Inlereſſe an derſelben auch in Deutſchland einen ungeahnten Umfang ange⸗ nommen haben,— ſo unterrichtet z. B. heute jede größere Tageszeitung ihre Leſer täglich über die neueſten Ereigniſſe auf dem Gebiete des Sports,— iſt auffallenderweiſe gerade die Erörterung obiger Frage, die doch von einer nicht zu un⸗ terſchätzenden Bedeutung für alle Sportkreiſe iſt, bisber völlig vernachläſſigt worden. Selbſt die juriſtiſche Fachpreſſe weiſt, abgeſehen von einigen wenigen Diſſertationen, bisher kaum eine Unterſuchung der Strafbarkeit der ſportlichen Körper⸗ verletzung auf. 5 Der Grund wird darin zu ſuchen ſein, daß bisher kein Fall bekannt geworden iſt, in dem wegen einer Körperver⸗ letzung bei Ausübung des Sports ſtrafrechtlich eingeſchritten iſt. Gleichwohl iſt die Möglichkeit eines Strafantrages jeder⸗ zeit gegeben. Es kann hier abgeſehen werden ſowohl von jenen Körper⸗ verletzungen, die unter Uebertretung der Sportregeln vor⸗ kommen, als auch von ſolchen, die auf Fahrläſſigkeit zurück⸗ zuführen ſind. Von Intereſſe ſind in der Hauptſache die Kör⸗ perverletzungen vorſätzlicher Art, wie ſie beiſpielsweiſe beim Boxkampf, Ringkampf und Itu⸗Jitſu vorkommen. Der Laie wird im allgemeinen geneiat ſein, die Körperver⸗ letzung bei obigen Sportarten aus der Einwilligung des Ver⸗ letzten für ſtraflos zu halten. Da bei den ſyortlichen Wett⸗ kämpfen Mann gegen Mann erfahrungsgemäß mit Verletzun⸗ gen immer gerechnet werden muß, ſo liegt in der Annahme des Kampfes an ſich ſchon eine Einwilligung, die ſich eventuell ergebenden Verletzungen in den Kauf zu nehmen. Ueber die Frage, ob und wie weit die Einwilligung des Verletzten die Rechtswidrigkeit und damit die Strafbarkeit der vorſätzlichen Körperverletzung ausſchließe, gehen die Anſichten in Juriſten⸗ kreiſen weit auseinander. Während z. B. Ohlsbauſen die An⸗ ſicht vertritt, daß die Nichtanwendbarkeit des Satzes„volenti non fit injuria“(dem Einwilligenden geſchiebt kein Unrecht) bei der Körperverletzung dem allgemeinen Rechtsempfinden widerſpreche, gilt als Standpunkt des Reichsgerichts und da⸗ mit der Rechtsſprechung, daß die Einwilligung in jede Art von Körperverletzung, leichte oder ſchwere, die Rechtswidrig⸗ keit nicht beſeitige. Dieſe Anſicht wird damit begründet. daß der Geſetzgeber nirgends die Einmilligung als Strafaus⸗ ſchließungsgrund bezeichnet habe. Daraus, daß die Einwilli⸗ gung nur bei der Tötung als Strafmilderungsgrund berück⸗ ſichtigt ſei, ergehe ſich, daß ihr überall ſonſt eine rechtliche Wirkſamkeit nicht beigelegt werde. Soweit hier auch die leichte, nur auf Antrag zu verfol⸗ gende Körperverletzung, die mit Einwilligung des Verletzten erfolgt iſt, als ſtrafbar erklärt wird, iſt das Ergebnis unbe⸗ friedigend und widerſpricht dem Rechtsempfinden. Es läßt ſich auf dem Boden des geltenden Rechts durchaus die Anſicht vertreten und begründen, daß der zu Verletzende mit dem Täter ein zivilrechtlich gültiges rechtsgeſchäftliches Abkommen treffen kann, das dem Täter die leichte Körperverletzung ge⸗ ſtattet und damit die Rechtswidrigkeit beſeitigt. Bei der ſchweren Körperverletzung aber würde ein derartiges, die Einwilligung betreffendes Rechtsgeſchäft gegen die guten Sitten verſtoßen und daher ungültig ſein, ſodaß die Einwilli⸗ gung die Rechtswidrigkeit nicht beſeitigen könnte. Wenn alſo aus dem Geſichtsvunkt der Einwilligung die Strafbarkeit der ſchweren ſportlichen Körperverletzung auch nicht beſeitigt wird, ſo ſind doch andere Gründe vorhanden, die für die Strafloſigkeit des Täters ſyrechen. Sportliche Rundſchau Der Staat duldet nicht nur die Ausübung des Sports, ſondern fördert ihn nach jeder Richtung. Auch die eingangs erwähnten polizeilichen Wettkämpfe in Ringen, Boxen und Jiu⸗Jitſu genießen aus begreiflichen Gründen die beſondere Förderung ſeitens des Staates. Daraus geht hervor, daß die ſtaatliche Ordnung dem Wert des Sports als Leibesübung ſeine Anerkennung nicht verſagt, woraus weiter zu folgern iſt, daß die Teilnahme an ſportlichen Wettkämpfen mit ſtaatlicher Erlaubnis geſchieht. Infolgedeſſen tſt es undenkbar, daß Körperverletzungen, die bei der Ausübung des ſozuſagen ſtaatlich konzeſſtonierten Sports vorkommen, unter den Rah⸗ men jener Handlungen fallen, die ſonſt ſtrafrechtlich verboten ſind. Der Reichsgerichtsrat Zeller, der zu dieſem Problem in Nr. 22 der„Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ Stellung nimmt, bemerkt ſehr treffend, wenn er ſagt: „Es iſt unmöglich, ſich vorzuſtellen, daß die Staatsgewalt auf der einen Seite zur Sportbetätigung auffordert, auf der anderen Seite aber mit ſchweren Strafen, Gefängnis, ja mit Zuchthaus, den bedroht, der ſeinen Gegner bei der Ausübung des Sports ſchwer treffen ſollte— alſo bei einer Betätigung, deren Folgen in Weſen jenes Sports(Boren, Ringen, Jiu⸗ Jitſu) begründet liegen. Es wäre eine Sinnwidrigkeit und Heuchelei, deren ſich die Staatsgewalt nicht ſchuldig machen dürfte, eine unerträgliche Zerriſſenheit des ſtaatlichen Willens, während die Willensäußerungen der Staatsgewalt im Grund⸗ ſatz als einheitlich unterſtellt werden müſſen. Auch wenn die Kampfregeln beobachtet werden, kann es dennoch zu ſchlimmen Körperverletzungen kommen, ſodaß ſich mancher Beurteiler gegen die Annahme einer Strafloſigkeit des Täters ſträuben wird. Indeſſen mit jeder Sportart ſind Gefahren verbunden und zu körperlicher Tüchtigkeit erzieht man nicht unter der Glasglocke. Wer körperliche Tüchtigkett will, muß die Gefahr mit in den Kauf nehmen. Führt die Sportausführung zu Auswiüchſen, erſcheint ſie ſie großen Volksteilen als Roheit, ſo mögen die Kampf⸗ regeln eine Aenderung erfahren. In dieſem Sinne ihren Einfluß geltend zu machen, iſt Aufgabe der Staatsge⸗ walt. Rugby Die ſüddeutſchen Rugbytermine der zweiten Runde. De Terminkalender für die zweite Runde der ſüddeutſchen Rugby Verbandsſpiele iſt wie folgt angeſetzt worden: Im Februar ſpielen: Heidelberger RC.⸗ Heidelberger BC.(Schiedsrichter Funk), SV. Offenbach⸗RG. Heidelberg(Fritz Müller), S. Neuenheim⸗Heidelberger BC.(Steyn), Heidelberger RG⸗SC. Neuenheim(Meiſter).—Im März werden folgende Begeg⸗ nungen ausgetragen: SC. Neuenheim⸗RG. Heidelberg(Meiſter), Heidelberger RC.⸗SV. Offenbach(Steyn), Repräſentativſpiel⸗ Main⸗Neckar in Frankfurt oder Offenbach, SC. Neuenheim⸗ SV. Offenbach(Steyn), Roß. Heidelberg⸗Heidelberger Be. [Heiler), Repräſentativſpiel Mittel⸗ gegen Süddeutſchland in Leipzig. Autoſport * Internationale Automobilausſtellungen 1927. Für das kommende Jahr ſind folgende internationale Automobil⸗Aus⸗ ſtellungen geplant: 1.— 11. Januar: Dritter Internatio⸗ naler Motorſvort⸗Kongreß und Nationale Automobil⸗Aus⸗ ſtellung in Newyork; 16. Febr.— 18. März: IJ. Inter⸗ nationaler Automobil⸗Salon in Kairo;.— 13. März: In⸗ ternationale Automobil⸗Ausſtellung in Genf; 14. bis 27. April: Internationale Meſſe mit Automobil⸗Ausſtellung in dailand; 27. April— 8. Mai: V. Internationale Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung in Barcelona; 20.—29. Mai: Inter⸗ nationale Ausſtellung für Laſtwagen und Spezialfahrzeuge in Köln; Mai: Muſtermeſſe in Valencia: Juni: Internatio⸗ nale Automobil⸗Ausſtellung in Budapeſt:.—1 1. Sep⸗ tember: Prager Automobil⸗Salon;.— 16. Oktober: Automobil⸗Salon für Tourenwagen in Paris;.—14. De⸗ 2 mber: Automobil⸗ und Motorrad⸗Salon in Brüſſel. Herausgeber,. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Monnheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpelitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Eguie Md es-Räumung Ssles Naus Ar een Dn SPorlabteilung iung/ 105 Herchligen ſie unſere Senſler! +22 O A4-6 2 5 ait. 376% NMannleim Binzenhõ 11— ee 8 eee e Augartenſtraße 38. lagebagen, die i Elnkleben und Entwerten von Steuermarten eeiner Ordnungsſtrafe bis zu 10 000 RM. be⸗ . Selte. Nr. 4 71 e ee 5 Neue Maunhelmer geitung ktenb⸗Ausgabe) JJJJüã „Dienstag, den 4. Januar 1027 VVerkündete: Dezember 1928. 2. Kaufm. Eruſt Fett u. Kath. Huber. Zeichner Fried. Schäfer u. Maria Lehn. Schloſſer Karl Hertkorn u. Maria Schröck Kauſm. Carl Schneider u. Theodora Feankte 28. Mechaniker E. Impertro u. Emille Biermordt. Wachtmeiſter O. Herrmann u. Karol. Büchete. 24. Telegraphenarb. Ehriſtof Scharpf u. K. Scholl. Eiſendreher Guſt. Obert u. Kath. Fuß. FJormer Joſef Schmeh u. Roſa Zimmermann. Laneamfic aen 28. Spengler Herm. Braunſchweig u. G. Henrich. 14. 28. Rangierer Ferd. Baus u. Anna Weimert. Elektromonteur V. Schwarz u. M. Schwarz. 16. 29. Schmied Hch. Doll u. Eva Heitzmann. Maurer Jakob Wenz u. Barbarag Knöchel. Artiſt 25 Ding u. K. Vogel, geb. Brinkmann. 850 Getraute: Dezember 1928. 28. Kaufm. Sig. Bachmeier u. Frieda Mattern. Chemiker Dr. ing. E. Brußl u. M. Holg. Schloſſer Hch. Burkhäußer u. Ella Noe. Bäckermſtr. Herm. Dietzel u. Marg. Rohr. Schloſſer Anton Eberenz u. Aug. Former F. Feuerſtein u. Karol. Baumann. Dipl.⸗Ing. Franz Fußhüller u. Anna Kolb. Gipſer Bernh. Gehweiler u. S. Reinbacher. Kaufm. Rob. Herpich u. Paul. Gebhard. e Hch. Keller u. Luiſe Nuber. Techniker Fried. Killinger u. Hel. Frantz. Techniker Hch. Naumburg u. Magd. Heſz Muſiklehrer O. Müller u. Erna Hoffbauer. Schloſſer Frz. Rettig u. Emma Höfler. Hilfsarbeitet Val. Roos u. Barb. Gropp. Schloſſer Wilh. Wagner u. Maria Selinger. 17. 18. Dezember 1928. n Karl Weidner u. Kath. Buhl geb. Benz. Schloſſer Willi Wühler u. Joſ. Stetter. Elektromont. W. Ziegler u. H. Biſchofberger. acker Jakob Schnepf u. Maria Weber. ipſer Johann Boxheimer u. Eliſe Schuſter. Monteur Anton Herrle u. Anna Meſſer. Hilſsarb. Joh. Motaln u. Friederika Höly. Kraftwagenf. Lud. Rihm u. Kath. Schwöbper. Schloſſer Phil. Lenz u. Frida Schönleber. Hilfsarb. J. Miltner u. K. Schnepf geb. Beyter Autotechniker Alb. Horbach u. Hel. Schneider. Dipl.⸗Handelsleh. M. Köhler u. W. Kaltenborn Geborene: Vermeſſungstechn. K. Waſſermann e. T. Ruth Gerda. Holzhändl. Ph. Mohr. e. S. Alfr. Levnh. Phil. Bäckermſtr. M. G. Hettinger e. S. Alfr. Arius. Arzt Dr. med. H. H. Roth e. S. Karlheinz. Architekt Guſt. Hoock e. S. Konrad Martin. Kauſm. R. M. Heckmann e. T. Ruth Käte. Konditormſtr. K. G. Schwille e. T. Hannelore Margarete. Zollaſſiſtent Karl. Heim e. T. Hildeg. Lieſekotte. Reiſend. Ph. A. Laſt e. T. Ruth Soſie Lieſelotte Sportlehrer O. Pfaus e T. Ingeborg Magdat. Kraftwagenf. W. H. P. Protz e. T. Ingeborg. Schloſſer E. K. Emmerich e. T. Anna Eliſe, Milchhändler M. Schmitt e. T. Gertrud Eliſ. Kauſm. K. Zietſch e. T. Ingeborg Herta. Inſtallateur G. Baumbuſch e. T. Rita Anna. Werkzeugſchloſſer W. E. H. Hamann e. T. Inge Charlotte. 0 Zollſekret. A. Ebinger e. T. Giſela Luiſe Lina. Bauführer R. Wetzel e. S. Antonius Aug. Kart: Kaufm. R. O. Kruppke e. T. Giſela Elſa Gerda 24. Eiſendreher Rudolf Englert e. S. Schloſſer Ph. P. A. Lederer e. T. Ingeborg ohanna Friedel. 19. Oberſtabtbauinſpektor G. A. Herth e. T. Lore Margarete. Geſchäftsführer J. Apprich e. S. Rolf Herm. 20. Schreiner E. A. Häußler e. T. Elſa Johanna. Elektroinſtallationsmſtr. R. Decker e. S. Günt. Schloſſer A. O. Oechsler e. S. Karl Heinz. Kaufm. G. Hielbig e. S. Emil Eberhard. Ing J. Hartmann e. T. Doris Inge Marla. 21. Tagl. M. Ulrich e. T. Eliſabetha Ruth. Kraſtwagenf. R. J. Möhring e. T. Johanna Eliſabeth Veronika. Werkzeugmacher K. R. O. Grambow e. S. Wolfgang Richard Otto. Schneider A. A. G. Stützel e. S. Rob. Hans. Kaufm. Jakob Joeckle e. S. Karl. 22. Hafenarb. J. W. Mitſch e. T. Lilli Hermine. 21. 22. 22. 22. 22. 22. 23. Anna Metzger, geſch. v. Bäckermeiſter Jarob Buchert, 83 J. 6 M. Ludwing geb. Ehrler, Ehefr. d. Fuhrmanns A. Vogt 40 FJ. 5 M. Eiſenhobler Adam Kaiſer 60 J. 3 M. Archttekt Dr. ing. h. c. M. W. R. Tilleſſen 69 J. 6 M. Generaldirektor u. Konſul Kommerzienrat Osk⸗ Chriſtof Sternberg 71 J. 1 M. Penſtonär W. K. Bauer 59 J. 3 M. Eliſabeth geb. Klemm, Ehefr. d. Tagk. Joßh. Schröder 60 J. 2 M. Hermine geb. Baer, Chefr. d. Kaufm. Benebikx Buxbaum 64 J. Marie Chriſtina geb. Lutz, Wwe. d. Schuh⸗ machermeiſters F. Spieß 66 J. 2 M. Arbeiter Fried. Karl Rave e. S. Friedrich. 23. Schl— 55 FJ. 2. Poſthelfer Alois Lint e. S. Alois. Fabrikarb. L. Barth e. T. Marianne Edith. Hilfskeſſelſchmied Hch. A. Elm e. S. Hermann. Fabrikarb. W. Tremmel e. S. Kurt Heinrich. Kaufm. R. S. Oeſtreicher e. S. Rich. Otto Seb. Inſtall. J. Reinhard Engel e. S. nn Rudolf. Sattler P. M. O. Schurig e. T. Eleon. Frieda. 28. Schiffsmatr. J. K. Maſſa e. S. Karl Joh. Heinz 27. Fuhrmann Karl Lemberger e. S. Oskar. Polizeiwachtmſtr. K. Stüdle e. T. Hildegard Frieda Mägdalena. Geſtorbene: Dezember 1928. 19. Werſtarbeiter W. Schübel 47 J. 11 M. 20. Karl Heinz Ditſch 1 Tag. 21. Geſchäftsf. M. K. Karl Lud. Hacker 51 J. 3. M. 21. Kath. geb. Eckert, Wwe. d. Kranenführers L. 25. 25. „Schreiner Ida Erna Blank 6 M. 7 T. led. Metzger Albert Ctzel 5 7J7. .led. Metzger K. A. Geiſſinger 22 J. 10 M. Eva geb. Friedrich, Chefr. d. Oberſchaffners K. Deſſoy, 52 J. 8 M. Kaufm. Otto Götz e. T. Chaxlotte. 23. Frieda Sofie Poula Wagner 9 J. 3 M. Schloſſer Felix Schanz e. S. Och. Franz Felig. 24. led. Dausangeſtellte Bab⸗ Keetek 20 J. 83 M. 23. Maſchiniſt J. Gauß e. S. Kurt Frang. 24. led. Schloſſer Adolf Kopf 21 J. 5 M. Th. J. Douin e. T. Marg. Suſanna. 24. led. berufl. Eliſabeth Gödtler 67 F. 8 M. nſtall. K. W. Berberich e. S. Rolf Wllli. 24. Friſeur Peter Bauer 63 J. 3 M. Eliſe geb. Leunhardt, Wwe. d. Reiſenden Jof. Chriſt, 77 J. 10 M. E. F. Göckter 56 J. 8 M „led. Tagl. Goerg Karl Funk 23 J. 2 M. „Roſa Kath., geb. Fiſcher, geſch. v. Arb. Ludwig Aug. Holz, 54 J. 6 M. Friedrich Erler, 68 J. 2 M. . Maria Anna geb. Selinger, Ehefr. d. Schloſſers * W. 7 Julta geb. Epp, d. Gaſtwirts Jöh. Clem. Schmid 56 3 „Kath. geb. Schäfer, Ehefr. d. eee, ſtentenekmil Seitz, 56 J. 3 eeee W. Weiß 43 J. 11 M. Friederike geb. Kuhn, Cehfr. d. Schreinermſtrs. Auguſt Köhler 64 J. 4 M. Lilli In liefer Danksagung Für die uns in so reichem Maße erwiesene wohltuende Te Inab me. sowie für die vielen B̊ umen- spenden bei dem Heimeang in das Ewige unserer hieben unvergeßlichen Tochter und Schwester tagen wir hiermlt unseren aufrichtigen herzlichen Dank. Familie E. Sieber Trauer: Aufforderung. zur Ablteferung der geklebten Stenermarken für 1926, im Mon at Januar 1927. Jaeder Arbeitnehmer, für den im Kalen⸗ derſahr 1020 Steuermarken geklebt worden nd, iſt verpflichtet, innerhalb des Monats Jannar 1927 ſeine Steuerkarte und die Ein⸗ n, die im Kalenderfahr 1920 zum verwendet worden ſind, an dasſenige Finanz⸗ amt abzuliefern, in deſſen Bezirt er am 31. Dezember 1920 ſeinen Wohnſitz oder in Er⸗ mangelung eines inländiſchen Wohnſitzes ſeinen gewöbnlichen Aufenthalt hatte. Bei der Ablieferung oder Zuſendung der Steuermarken iſt gleſichzeitig die Nummer der Steuerkarte für 1027 und die Behörde, die dieſe Steuerkarte ausgeſtellt hat, ſowie die Wohnung am 31. Dezember 1926 anzu⸗ geben. 37 Die Verſäumnis der Einlieſerungspflicht der Steuermarken iſt nach 8 377.O. mit droht; außerdem kann die Einlieſerung durch die im 9 202 A. O. vorgeſehenen Strafen bis zu 5000 RM. oder eine entſprechende Haft, krzgwungen werden. Die Arbeitgeber ſind nach 8 58 Abf. 2 St. A. D. B. verpflichtet, dieſe Aufforderung en den Arbeits⸗ und Geſchäftsräumen durch An⸗ ſchlag öffentlich bekannt zu machen. Dieſe Verpflichtung beſteht auch für die Arbeitge⸗ ber, die den Steuerabzug vom Arbeitslohn im Ueberweiſungsverfahren durchführen, da 22 Aunter ihren Arbeitnehmern ſolche befin⸗ können, für die im Laufe des Jahres von einem anberen Arbeitgeber Marken ge⸗ Klebt worden ſind. Betriebsweiſe Eintieferung iſt zuläſſig. Mannheim, den 2. Januar 1927. Finaugamt Mannheim⸗Stadt. Ainanzamt Maunheim⸗Neckarſtadt. Ban⸗ und Straßenfluchten⸗ ſeſtſtellung. Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten an der Einmündung der Dalbergſtraße in den Luiſenring unter teil⸗ weiſer Abänderung der ſrüher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Bei⸗ lagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltende Nummer dieſer Zeitung an während 14 Tagen einſchließzlich in dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 140 zur Einſicht der Beteiligten auf. 2 Etwaige Einwendungen gegen die beab⸗ ſichtigte Anlage ſind innerhalb der oben be⸗ Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei em Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 24. Dezember 1926. aderwood- waschie Neuerbautes Einfamilienhaus mit Vor⸗ und Rück garten. mit und ohne Auto-Garage biszum Tapezieren fertig, in Neu⸗Oſtheim zu verk. Angeb. unter N 11 a. d. Geſchäftsſt. 8783 I. Jchreimasehlne (Meteor), und Roto⸗ Vervielfält.⸗Apparat, fern. einiſe Kopfhörer u. Stoppuhren preisw. zu verkaufen.*63 Oberrh. Nachrichten⸗ bürd, Mannheim, Meerfeldſtraße 53. in gut. Zuſt. f. 125 zu verk. Anfr. erb. u. G82 an* Geſchſt. B Aaaun-Na (Faim) zu verkaufen. B42 R 6. 4, 2. St. e 41 Küche ſehr billig abzugeben. Heusler, Sniſenring Nr. 51. Vertiko gut erhalten(nußb.) wegzugsh. ſof. zu ver⸗ kaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle.*159 Ein gebrauchtes Chalselongue billig zu verkaufen. 2165 4. 16. 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