3 (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, geſprochen worden! Samskag, 8. Jannar Neue Ma Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus cder durch die Poſt mne.⸗M. 2,50 ohne 840 675 7 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen A ach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.4˙6, Adieſe enten 19%/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe oime Mlannheimer General Anzeiger Das Lund ohne Parlament Muſſolinis Neujahrs⸗Verſprechen (Von unſerem römiſchen Vertreter) Man hatte es lange erwartet und doch erſcheint uns dieſe Nachricht immer noch neu genug, daß wir ſie uns immer und immer wiederholen: Italien wird nächſtens— nicht anders wie das Rußland der Sowjets— zu den Ländern ohne Par⸗ lament gehören. Es war ſchon ſo oft und ſo viel davon Zuerſt erhoben die ultrafaſziſtiſchen Or⸗ gane die Forderung nach einer Auflöſung des Parlaments kurz nach dem Matteotti⸗Mord; allmählich wurde dieſe For⸗ derung zur Forderung des geſamten Faſzismus. Aber erfüllt wurde ſie nicht. Immer wieder begegnete man an der Aragno⸗ Ecke, der politiſchen Ecke Roms, irgend einem Bekannten, der einem geheimnisvoll ins Ohr flüſterte:„Wiſſen Sie ſchon? Bald gibt es Neuwahlen. Und ich ſelbſt werde in Pere⸗ tola“(zu Deutſch ſoviel wie Buxtehude)„kandidieren“. Muſſolini hielt den Augenblick offenbar noch nicht für ge⸗ kommen. Denn daß er kein Freund des parlamentariſchen Sy⸗ ſtems iſt, daran hat wohl niemand gezweifelt. Aber die ein⸗ fache Abſchaffung der Abgeordnetenkammer wäre ein rein negativer Akt geweſen. Wenn dieſe Junſtitution, die man im übrigen ja früh genug in ein Inſtrument der faſziſtiſchen Macht verwandelt hatte, überhaupt abgeſchafft, d. h. aus der Verfaſſung entfernt werden ſollte, dann konnte das nur ge⸗ ſchehen, wenn man imſtande war, an Stelle des Alten etwas Neues treten zu laſſen, das in irgend einer Form dafür Er⸗ ſatz bot. Die Grundlagen zu dieſem Neuen ſchienen Muſſolini noch nicht gegeben. Und deswegen hat er bis heute gezögert, hat ſich vergeblich bitten laſſen, das Parlament, die Grundlage der alten piemonteſiſchen, ſpäter italieniſchen Verfaſſung, aus der Welt zu ſchaffſen. Verachtet vom geſamten Faſzismus, ver⸗ ſpottet von der geſamten Preſſe, verſpottet ſelbſt von den Ab⸗ geordneten, die in dieſem Parlamente ſaßen, ſchließlich zu einer Art von Exekutiv⸗Komitee der faſziſtiſchen Regierung heruntergeſunken, hat es nur deswegen weiter gelebt, weil es nun einmal ein Teil der Verfaſſung iſt, der nur durch einen tiefen be ges chen E ifan der Welt geſchafft werden konnte. Ab Die Generalshetzz: gegen die Rheinlandraumung Paris, 8. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im „Echo de Paris“ kommen heute die Generale Hirſchauer, Pouydraguin und Berthelot zu Wort, um vor der verfrühten Aufgabe der Rheinlandbeſetzung zu warnen. Ge⸗ neral Hirſchauer, der 1918 zum Militärgonverneur von Straß⸗ burg ernannt wurde und ſeither ſukzeſſive durch die beiden anderen genannten Generale auf ſeinem Poſten abgelöſt wurde, ſchreibt folgendes:„Vor drei Jahren habe ich erklärt, 6 Diviſionen am Rhein nützen mehr als 12 Reden in Genf. Seither habe ich meine Meinung nicht geändert. Während die wirtſchaftliche und militäriſche Situation in Deutſchland ſich mehr und mehr verbeſſert, hat ſie ſich bei uns immer ver⸗ ſchlechtert. Unſere Grenzen können nicht verteidigt werden. Iſt die Feſtung Metz den modernen Anſprüchen entſprechend ausgebaut? Iſt Verdun in Stand geſetzt worden? Iſt die Grenze gegen die Pfalz organiſtert worden? Garnichts iſt ge⸗ ſchehen. Was bleibt uns als Schutz unſeres Landes, nachdem wir das Rheinland geräumt haben? Der gute deutſche Glaube? Das wäre zum Lachen, aber eigentlich zum Weinen.“ Die Antwort des Generals Berthelot lautet folgender⸗ maßen:„Die Garantien für Frankreich ſind eigentlich fol⸗ gende: Im allgemeinen haben dieſenigen, die den Weltkrieg mitgemacht haben, ausgenommen die Verrückten, keine Luſt, von neuem zu beginnen. Die Deutſchen, die ſich der Zerſtörun⸗ gen eines modernen Krieges bewußt ſind, münſchen keines⸗ wegs, daß ſich der nächſte Krieg auf ihrem Gebiet abſpielt. Daraus können Sie ſich ſelbſt den Schluß ziehen.“ General Pouydraguin endlich vertritt den Stand⸗ punkt:„Solange unſere Verteidigungsſtellungen an der Oſt⸗ grenze nicht ausgebaut ſind, wird die Räumung des Rhein⸗ landes, d. h. die Entfernung der letzten Barriere gegen einen deutſchen Angriff eine ſchwere Unvorſichtigkeit bedeuten. Die Rheinlandbeſetzung bildet auch ein wertvolles Pfand in unſerer Hand für die Durchführung des Dawesplanes. Es wäre unſinnig, ſie ohne weiteres preiszugeben. Es beſteht die Gefahr, daß Deutſchland nach der Räumung des Rheinlandes in der einen oder anderen Form ſich weigern wird, die Gold⸗ zahlungen zu leiſten und uns ironiſch auffordern wird, das Geld mit Hilfe unſerer Armee zu holen. Wir müſſen ſtark bleiben.“ Internationale Schuldenkonferenz? VParis, 8. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der frühere Miniſter und Deputierte Darriac, der jetzige Prä⸗ ſident der parlamentariſchen Unterkommiſſion für Schuldenfra⸗ gen, richtete an den Präſidenten der amerikaniſchen Columbia⸗ Univerſität, Buttler, eine Antwort auf das jüngſt ver⸗ öfentlichte Maniſeſt der Profeſſoren dieſer Univerſität, das eine Reviſion der Schuldenvereinbarungen verlangt. Der Deputierte Darxiac behnngwünf t die amerika⸗ niſchen Profeſſoren zu ihrer Kundgebung und ſchließt ſich dem Gedanken an, daß eine internationale Kommiſſion von ne 1em die Zahlungsfähigkeit aller Schuldner der Vereinigten Staaten prüſen müſſe und daß Amerika nach einer ſolchen Konferenz zu einer neuen Verteilung der Schulden gelangen müſſe. Darriae teilt in ſeinem Briefe mit, daß zahlreiche amerkank⸗ ſche Diplomaten, ſo auch der amerikaniſche Botſchafter in Paris den Standvunkt⸗ der Univerſitätsprofeſſoren teilen und gleich⸗ lls der Anſicht ſind, daß eine neue internationale Schuldenkonferenz das Problem löſen müſſe. * —— 2 ——— mus macht ſein großes Räte⸗Experiment, ähnli Wirklich, das Jahr 1927 wird intereſſant werden! das vergangene Jahr hat große Aenderungen gebracht. Das gewaltige Syſtem der ſaſziſtichen Korporationen und Syndikate iſt verwirklicht worden. Faſt jeder italieniſche Bür⸗ ger, Faſziſt und Nichtfaſziſt, Bauer und Arbeiter, Gelehrter oder Induſtrieller, Künſtler oder Muſiker, gehört heute irgend einer der großen Arbeiterorganiſationen an. Und alle dieſe Organiſationen ſind feſt in der Hand Muſſolinis ſelbſt, der im neuen„Mintiſtero delle Corporazioni“(dem Ge⸗ werkſchafts⸗Miniſterium) vielleicht die größte Macht ſeines ge⸗ ſamten Macht⸗Syſtems in Händen hat. Dieſer gewaltige Bau, zweifellos das kühnſte Werk des geſamten Faſzismus, kann ſehr wohl die Grundlage für eine neue Volksvertretung bil⸗ den. Für eine Volksvertretung, in der nicht die politiſche An⸗ ſchauung des Einzelnen, ſondern die Intereſſen beſtimmter Klaſſen und Berufe die Abgeordneten ſchaffen.„Ein Parla⸗ ment der Arbeit“, wie man hier ſagt. Ein Parlament der Stände und Berufe, wie mans vielleicht beſſer nennen würde. Dies neue Parlament hat Muſſolini nun in dieſen Tagen dem Lande angekündigt. Wie geſagt, man wartete darauf. Aber man war doch überraſcht über die Worte, die der„duce“ zu den Mitgliedern des faſziſtiſchen Parteidirektoriums geſprochen hat, als dieſe im Innenminiſterium erſchienenen um dem Faſzismus und ſeinem Führer ein glückliches neues Jahr zu wünſchen.„Das Jahr, das beginnt“, ſo hat Muſſolini geſagt,„wird beſonders intereſſant ſein. Das Jahr 1926 ſah die Schaffung des kor⸗ porativen Staates. Im Jahre 1927 wird dieſer Staat auch auf dem Gebiet der Intereſſen⸗ u. Volksvertretung funktionieren. Auf dieſe Weiſe wird ſich, unter dem wachſenden Intereſſe der geſamten Welt, das rieſigeExperiment einer großen nationalen Geſellſchaftsordnung abwickeln, die auf ganz andern Grund⸗ lagen als alle anderen ruht. Ich bin ſicher, daß der Verſuch glücklich ausgehen wird.“ Es kann wohl kein Zweifel ſein, daß damit dem italieni⸗ ſchen Parlament der Todesſtoß verſetzt worden iſt. Wenig⸗ ſtens dem Parlament in unſerm Sinne, dem Parlament, wie es in allen großen Staaten Europas beſteht. Auch der Faſzis⸗ wie- Rußland. Die Kunſtſchätze von St. Ouentin VVParis, 8. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie ſaus St. Quen kin berichtet wird, hat die dortige Akade⸗ miſche Geſellſchaft mit Unterſtützung des Akademikers Gabriel Hanotaux an den Völkerbund das Anſuchen ge⸗ richtet, bei der deutſchen Regierung vorſtellig zu werden, da⸗ mit die in St. Quentin während des Krieges von den Deut⸗ ſchen entwendeten Kunſtſchätzen den Eigentümern zurück⸗ erſtattet werden. Es handelt ſich dabei, wie die Blätter mel⸗ den, um bedeutende Werke des 18. Jahrhunderts, ferner um Skulpturen von der Mitte des vorigen Jahrhunderts, die im Rathauſe von St. Quentin aufgeſtellt waren. Außerdem ſind 95 alten Grabdenkmälern Grabplatten fortgenommen worden. Der Vatikan zur franzöſiſchen Pol'tik VPParis, 7. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die päpſtliche Nuntiatur ergreift neuerdings in einer Erklärung das Wort, um die im klerikalen Frankreich aufgetretene Er⸗ regung über eine angebliche Zuſtimmung des Vatikans zur Po⸗ litik Briands zu beſchwichtigen. In dieſer Erklärung des päpſt⸗ lichen Nuntius, die durch die Havas⸗Agentur verbreitet wird, ſind folgende Punkte enthalten: 1. Es iſt falſch, daß die Auto⸗ nomiebewegung im Elſaß irgendwie durch den heiligen Stuhl direkt oder indirekt eine Ermutigung erhalten hat. 2. Es iſt falich. daß der Heilige Stubl in der Frage des Anſchluſſes Oeſterreichs an Deutſchland irgendwie intervenierte. Am Schluß der Note wird erklärt, daß der väpſtliche Nuntius die Genfer Politik Briands guthieß, ſonſt aber ſich in die Fragen der franzöſiſchen Beziehungen nicht einmengte. Die Neuregelung der amerikaniſchen Einwandererquote Dem amerikaniſchen Senat iſt, wie bereits kurz gemeldet, ein Bericht des Präſidenten Coolidge zugegangen, der ſich mit der Neuregelung der Einwandererfrage befaßt. Eine Verminderung der Zahl der Einwanderer, die nach den Ver⸗ einigten Staaten nach dem 1. Juli 1927 zugelaſſen werden, um 11126 iſt in dieſer Neuregelung vorgeſehen. Die Neuregelung bedeutet vor allem eine erhebliche Erhöhung der engliſchen Quote vornehmlich zu Ungunſten der deutſchen. Die Quote für jedes europäiſche Land wird im Verhältnis zu der fremd⸗ ländiſchen Bevölkerung der Vereinigten Staaten im Jahre 1890 feſtgeſetzt werden. B. werden dem iriſchen Freiſtaat jährlich 13 862 Einwanderer geſtattet ſtatt der gegenwärtigen 28 367, Großbritannien und Nordirland erkalten 73 039 ſtatt 34 007, Deutſchland 23 428 ſtatt 51277, Stalien 8845 ſtatt 6091, Polen 4978 ſtatt 5982, Schweden 9561 ſtatt 3258, Norwegen 6455 ſtatt 2267, Dänemark 2789 ſtatt 1084, Oeſter⸗ reich 1468 ſtatt 785, die Tſchechoſlowakei 2248 ſtatt 3073, Frank⸗ reich 3837 ſtatt 3954, die Niederlande 2421 ſtatt 1648, die Schweiz 1198 ſtatt 2081, Jugoſlawien 777 ſtatt 671. Jedes Land erhält eine Mindeſtquote von 100 Einwanderern. Für Zuſammenſchluß der engliſch⸗ſprechenden Nationen. „Daily Telegraph“ berichtet über eine Rede, die der auſtra⸗ liſche Premierminiſter Bruce in Chicago hielt, in der er nach⸗ drücklich den Vorſchlag Hearſts, ein Bündnis zwiſchen den engliſch⸗ſprechenden Völkern für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens berzuſtellen, unterſtütßt. 7 Führung übernommen hat. Seine bisherigen weiſen Preis 10 Pfeunig 1027— Nr. 12 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. e für Allgem. Anzeigen.40 Ne Ne amen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. ür Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge. walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen usgaben äge durch annheim Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte 8885 ür Berſpatede Aufnahme von Anzeigen. Au Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt ͤ Unterhaltungs-Beilage„Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Rückblick und Vorſchau Gefahr aus dem Oſten!— Der Kampf um Chinas Wieder⸗ geburt— Das Ende der europäiſchen Kanonenbootpolitik— Englands politiſche Neuobrientierung— Immer wieder der Gegenſatz zu Rußland! Wenn das Jahr 1927 das hält, was ſeine erſte Woche bisher verſpricht, wird es eines der ereignisreichſten im dritten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts ſein. Denn ab⸗ geſehen von den eigentlichen Kriegsfahren ſtand kein Jahres⸗ beginn unter ſo kriegeriſchen Aſpekten wie dieſer. Seitdem die Annalen der Menſchheitsgeſchichte aufgezeichnet ſind, wiſſen wir, daß alles Welt⸗bewegende und Welt⸗erhebende, aber auch Welt⸗umformende und Welt⸗umſtürzende aus dem Oſten kommt.„Ex oriente lux!“ hieß es früher, wobei man das Gewicht mehr auf das geiſtige Lichtbringertum zu legen pflegte, bis die moderne materialſtiſche Anſchauung das Licht mit Petroleumquellen identifizierte und politiſche Orient⸗ fragen mit der Rentenberechnungstabelle der Oelfelder ent⸗ ſchieden wurden. Heute kann man das Wort abwandeln:„Ex oriente periculum“, Gefahr aus demOſten, höchſteGefahr, wenn nicht gar Lebensgefahr für den Weſten, deſſen wirk⸗ lich einſichtigen und vorausſchauenden Staatsmänner vielleicht ſchon nach dem internationalen Funkenkode greifen, um das S08-Signal auszuſenden. Der Oſten ſchwelt; ſchon ſchlagen hier und da die erſten Flammen empor. Wird er gänzlich in Braud ge⸗ raten? Im nahen Oſten, in den Randſtaaten, in Polen und auf dem Balkan glimmt die Glut unter der Aſche. Selbſt die künſtliche Verſchlackung, die durch die Pariſer Vorſtadt⸗ Friedens⸗ und ſpäteren Allianzverträge noch darüber ge⸗ breitet wurde, ſtellt keine dauerhafte Schutzdecke dar. Man braucht nur den Umſturz in Litauen, Zaleskis kriegeriſche Fanfaren und Italiens Einkreiſungspolitik gegen Süd⸗ ſlawien nebeneinander zu ſetzen, um einige der brüchigen Stellen anzudeuten. Aber dieſe Brandherde in Permanenz werden faſt winzig klein in der Ueberleuchtung des gewal⸗ tigen Feuers, das im fernen Oſten in China ausgebrochen iſt. Was ſich dieſer Tage in Hankau ereignet hat, iſt ja nur ein kleiner Ausſchnitt, eine Epiſode in dem gewaltigen Ringen um die Wie dergeburt Chinas, in dem der Süden die bereits ztem ich den Weg, den die Eunkwicklung nehmen wird. Der Norden wird über kurz oder lang an den Süden herankommen müſſen, und wenn der Krieg der Mar⸗ ſchälle einmal ſein Ende erreicht hat, wird, man muß es wohl ſo ausdrücken, der Ueberlebende als moderner Diktator ein neues China in die Weltgeſchichte einführen. Die bekannte Vogel Strauß⸗Methode, derartige Staatsumformungen ge⸗ wiſſermaßen als eigene Angelegenheiten der Empfänger zu behandeln, iſt nicht angängig gegenüber den noch viel zu wenig bekannten Tatſachen, daß die chineſiſche Sprache die meiſtgeſprochenſte der Welt und jeder vierte Menſch auf Erden ein Chineſe iſt. Die nationalchineſiſche Bewegung verläuft deutlich in zwei parallelen Linien. Neben der nationalen Re⸗ formation Chinas mit dem Endziel, es zu einem neuen Welt⸗ reich zu machen. läuft das Streben nach der Befreiung, zwar nicht von der Fremoͤherrſchaft der Mächte vom Stillen und Atlantiſchen Ozean, wohl aber von deren politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Einflüſſen, die im verangenen Jahrhundert Ching ähnlich wie die Türkei zu einem Staate minderer Rechte derabdrückten. Gewiß verführte die innere Schwäche des Rieſenreiches am Nangtſekiang und Hoangho zu Ein⸗ Ziſchungen die mit Flottendemonſtrationen begannen und mit Pachtnerträgen endeten. Wenn man ſich aher des bekannten Jewäldes von Willn Stöwer, der„Iltis“ nor den Taku⸗ zorts, erinnert und ſich dann den Ahbzug der Engländer aus Hanbau roreuſtellen verſucht— ein Viertelfahrhundert liegt wiſchen dieſen beiden Ereianiſſen— kommt man zu dem unahwefsbaren Schluß. daß es mit der europäiſchen Kanonen⸗ bootpolitik endgültig vorüber itt. 8 Dies gilt vor aſtem für den Hauptbeteiligten England, gegen das ſich die chineſiſche Freiheitshe wegung als Exponen⸗ ten der fremden Bedrücker in erſter Linie richtet. Die klugen und beohachtenden Staatswänner in der Downingſtreet ſind ſelbſtverſtändlich pon der Entwicklung in China nicht üher⸗ raſcht worden. Man kann ſogar ſagen, daß das außenpolitiſche Scherenfernrohr immer mehr von Europa nach dem fernen Oſten eingeſtellt wurde. Die Anſichten über die Methoden, wie die drobende Gefahr zu bannen wäre. haben ſich freilich radikal geändert. Es iſt noch garnicht ſolange her, daß die enaliſche Preſſe militäriſches Eingreifen in Cßina verlangte. Geſchickt, wie immer, hatte das engliſche Kabinett dieſe Be⸗ wegung aufgefangen, um ſie als Drückmittel im diylomatiſchen Kampf zu verwenden. Aber mit echt engliſchem Tatſachenſinn hat man es doch für richtiger geßalten, die faktiſche Lage anzu⸗ erkennen, und wenn irgend möglich ſich mit der neuen Ent⸗ wicklunga in China ſo abzuſinden, daß England dabei nicht allzu ſchlecht fährt. Die Neuorientierung gegenüber dem Oſten zeiate ſich alsbald in Wort und Schrift. Der dinlo⸗ matiſche Vertreter Englands in Cßina, Lampſon, war An⸗ fangs Deiember in Spanahai gelandet und hatte auf ſeinem Wege nach Pekina in dieſer chineſiſchen Hafenſtadt wie auch in Hankau ein vaar Tage verbracht. Wie mwan den Londoner Zeitungen entnehmen konn. iſt er der Träger einer diplo⸗ watiſchen Miſſinn, die offenbar darauf gerichtet iſt, Enolands Stellung zu'ina auf eine andere Grundlage zu ſtelen. Jampſon bat nämlich in ſeiner erſten Rede nach ſeiner Lan⸗ dung in Spangßot erklärt. die Engländer wollten nichts weiter als in China leben und Handel treipen. Er Pat das mit wohl ſagen wollen. daß Enaland auf fede Preſtige⸗Politik gegenüher Chinga verzichtet und die Freißeitsbewegung, die ſich in Cüina mehr und meßr durchſetzt, zunächſt einmal wenig⸗ ſtens in Worten anerkennt. Aber auch ſchriftlich legte England ein Bekenntnis ab. Das Chinamemorandum war der wichtigſte Trumpf, den England im Spiel um ſeine aktive Politik in Ehing aus⸗ gab. Heute, kaum drei Wochen nach ſeiner Veröffentlichung, muß man feſtſtellen, daß dieſe Harte falſch ausgeſpielt virden iſt, denn, ſie wurde um im Bilde zu bleiben. zpeder bedient noch geſtochen. Das Spiel verpuffte, weil die von England vorgeſehenen Mitſpieler überhaupt nicht mitmachten, ſodaß 5 5 1˖— 2 ———GFGGGPGPGGGGGGGGGGGGGGTTFP————TPGG—————.2N8eee.. Hreß n d 10 —— — — * —— 2 2 Seite. Nr. 12 Samstag, den 8. Januar 1927 das Trumpfaß einſam und allein auf der internationalen] Spielplatte der Diplomatie liegen blieb. Die Eiferſucht der Mächte zeigt ſich wieder einmal im hellſten Licht. Selbſt wenn die europäiſchen an China intereſſierten Mächte der engliſchen Anregung mehr oder minder gefolgt wären, an zwei Punkten der Welt mußte London von vornherein der Ablehnung gewiß ein: in Tokio, wo man von jeher in den Dingen des aſiati⸗ chen Feſtlandes und des amerikaniſchen Kontinentes eine beſonders feine Witterung beſitzt, und in Waſhington, wo man einerſeits in der chineſiſchen Frage von vornherein größte Zurückhaltung übt, anderereſits grundſätzlich das Gegenteil von dem tut, was England in China vorhat. Will man die engliſche Politit in Aſien verſtehen, ſo muß man ſich vor allem klar machen, nach welcher Richtung hin das Hauptintereſſe Englands liegt. Zweifellos iſt für die Politik Englands vor allem der Schutz ſeiner aſiatiſchen Be⸗ ſitzungen und in zweiter Linie erſt der Handel mit Oſtaſien ausſchlaggebend. Im Handel hat England ſehr viele Kon⸗ kurrenten, vor allem hat Japan durch die Boykottbewegung der letzten Jahre ganz gewaltig gewonnen. Eine Einigung mit der Kantoner Bewegung würde vermutlich den Boykott beenden, möglicherweiſe ſogar, worauf ein Deutſcher, der Pro⸗ ſeſſor an der Reichsuniverſität Peking Dr. Friedrich Olte beſonders verweiſt, die ſehr tief ſitzenden Feindſchaftsgefühle der Chineſen gegen die Japaner im Süden wieder entfachen, auch den Amerikanern und Deutſchen und den kleineren Handelskonkurrenten die Vorteile entziehen, die ſie durch die Boykottbewegung auf Koſten Englands gehabt haben. Aber das käme erſt in zweiter Linie in Frage. Im Geſchäftsleben iſt es bekanntlich eine alltägliche Erſcheinung, daß Konkur⸗ renten, die ſich aufs heftigſte bekämpft haben und ſich gegen⸗ ſeitig nicht klein kriegen konnten— da liegt der Schwerpunkt — plötzlich zur Vertruſtung der Intereſſen ſchreiten. Am wichtigſten für England iſt die Sicherung der aſiatiſchen Be⸗ ſitzungen und fraglos hat England ſeinen Kurs umge⸗ ſtellt, um ſich als Kontinentalmacht politiſch gegen Ru ßland zu decken. Die oben erwähnten wirt⸗ ſchaftlichen Vorteile würde es als Nebengewinn ſelbſtverſtänd⸗ lich gern mit in Rechnung ſtellen. So ſtoßen wir alſo auch im ſernen Oſten auf dieſelbe Er⸗ ſcheinung, die die engliſche Politik in Euxopa richtungweiſend beherrſcht: den engliſch⸗ruſſiſchen Gegenſatz! Unter dieſer Dominante ſteht zur Zeit das europäiſche Konzert, wich⸗ liger aber und entſcheidender iſt der Widerſtreit in Aſten. Es iſt kein Zufall, daß Sowſetrußland angeblich aus Erſparnis⸗ gründen ſeine rote Armee verkleinert. Mehr als 2000 der abgebauten oder entlaſſenen ruſſiſchen Offtziere ſind nach Thina gegangen, um in der Südarmee Dienſte zu nehmen. Uniform allein kut es gewiß nicht. Wenn Moskau jetzt be⸗ auptet, daß es ſich um Privatperſonen handelt, die zufälliger⸗ weiſe chineſiſche Offiziere ſind, bleiben ſie doch Ruſſen nach Abſtammung und Anſchauung vor allem auch in ihrer poli⸗ tiſchen Einſtellung. Sie bilden alſo unter allen Umſtänden ein englandfeindliches Element, das die Reibungsflächen nur noch vergrößert. Im höchſten Grade intereſſant iſt dabei die Stel⸗ lung Deutſchlands. Während in Europa die engliſche zolftik um die deutſche Seele ringt, um ſie zu einer Stellung⸗ nahme gegen Rußland zu veranlaſſen, iſt das deutſche Element im Kampf in China ausgeſchaltet, obwohl die Zahl der dortigen Deutſchen heute bereits größer iſt, als 1914. Gerade aber Deutſchland iſt es geweſen, das ungewollt die Veraulaſſung zu dem Brande gegeben Jat. Die Hineinzerrung Chinas in den Ring der Gegner Deutſchlands während des Weltkrieges hat den Führern der chineſiſchen Intelligenz die Augen geöffnet über die wahren Zuſtande in Europa. Trotz der verſchiedenen Intereſſen⸗ ſphären waren bis 1914 die Mächte im großen und ganzen doch immer einig, wenn es gegen China zu handeln galt. Die Ugeinigkeit und Rivalität der europäſſchen Siegerſtaaten nach dein Kriege gab Ehina den Mut, den Freißeitskampf zu be⸗ ginnen und gewiſſermaßen einen Kontokorrent aufzumachen, der immer mehr zu einer böſen Gegenrechnung, vornehmlich an England, anſchwillt. Zu weſſen Gunſten der Schluß⸗ ſaldo zu buchen ſein wird, iſt heute noch nicht abzuſehen, aber die Wahrſcheinlichkeit iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß er in chineſiſchen Ziffern geſchrieben ſein wird. eeeeebee gN g Kurt Fischer Statiftik des Arbeitsverdienſtes „Nach Angabe des Lohnſtatiſtiſchen Beirats beabſichtigt der Reichswirtſchftominiſter im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter neben der bereits beſtehenden Lohn⸗ 3 in dieſem Jahre Erhebungen über die tatſächlichen rbeitsverdienſte in ben einzelnen Induſtrien, anfangend mit der Textilinduſtrie, durch das Statiſtiſche Reichsamt machen laſſen. Die Erhebungen ſind erforderlich, um ein einwand⸗ bee Bild über die in der Wirtſchaft tatſächlich gezahlten zöhne zu erhalten. Ein entſprechenbder Verordnungsentwurf, der ſich auf die Geſetze über Lohnſtatiſtik vom 2. 7. 22 ſtützt, iſt in Vorbereitung. Englands Geißel eennferem Lonsoner Mertrelen Wenn ber Organiſt der Paulskathedrale die letzten ſtar⸗ ken Regiſter zieht und die Stimmen des Chors mit befreitem ortiſſimo in die Schlußkadens einfallen, ſteigt mit ſchweren, rachenden Schritten William Ralph Inge zur puritaniſchen Kanzel hinauf. In die Stille, die dem Hallelujah folgt, fällt der harte Aufſchlag ſeiner Hände auf den Kanzelrand wie ein Peitſchenhieb. Unwillkürlich ducken ſich die Köpfe der Menge. Verwundert ſieht man auf: der Blick dieſes kalten, zuſammen⸗ geriſſenen Rittergeſichts, verachtend und ſordernd zugleich, fällt wie Reif die Herzen. Dieſer Mann, ſo fühlt man, iſt nicht gekommen, den Frieden zu bringen, ſonbern das Schwert. Und kaum hat die ſtrenge Stimme die Brandung des erſten Echos überwunden, da bricht eine Vorahnung des jüngſten Gerichts über die Hörer herein. Jeremias am Tore war ein Schmeichler, verglichen mit dieſem Hiob. Welch eine Predigt! Unerbittlich, ſcharf, ſchneidend bricht er Stein um Stein aus der feſtgefügten Krone angelſächſiſchen Stolzes. Es gibt nichts, worüber der Dean von St. Pauls nicht zu ſprechen wagte, und kaum etwas, das nicht Schmach und Schande wäre in ſeinen Augen. Was immer England teuer iſt, hat er ge⸗ wogen und zu leicht befunden; die Kirche iſt hoffnungslos er⸗ ſtarrt und dem wahren Chriſtentum nur ein Hindernis; der Staat ruiniert durch unfähige die Raſſe verfault durch die Schlappheit der Ariſtokraten und die Fruchtbarkeit der Proletarier; die Geſellſchaſt beöͤroht durch Auflöſung der erotiſchen Moral; die Wirtſchaſt„von innen heraus zerbre⸗ chend“ durch Klaſſenhaß und Arbeitsunluſt; die Nation unter⸗ graben durch„Internationalismus“. Er zitiert Burke:„Ein großes Emptre und kleine Geiſter paſſen nicht zuſammen.“ Und während die dröhnende Stimme des Gerichts über auern ſie—— fühlt die lauſchende Menge für einen Augenblick erſ ö die finſtere Viſion des Redners: Gomorrha, Go⸗ * Lieſt man Lord Grey's Lebenserinnerungen, ſo iſt man überraſcht,— man darf faſt ſagen erſchüttert, durch ein Thema, 1us unbeſieglich im Hintergrund ſeines Lebens liegt und im⸗ mer wieder durch die blutig ernſten Tagesordnungen des ein⸗ morrhal„.„ denn das Ende iſt nahe herbeigekommen.“ ſtigen Außenminiſters von Großbritannien hindurchſchimmert: 109 Grunde“ ſehnt er ſich aus dm Trubel pollitiſcher Ge⸗ chäfte weit fort in die friedliche Stille ſeiner Heimat Fallo⸗ don, und die ſchmerzliche 7 daß er vor lauter Pflichten. nicht zu ſeinem veigentlichen! eben, dem 8 gelnden, jagen en, Menue Maunheimer Zeitung(Abenbd⸗Ausgabe) Proteſt der Steuerbeamten Die Reichsſteuerbeamten haben in einer Proteſtverſamm⸗ lung die Forderung erhoben, daß in dem Etat für das laufend Jahr die Zahl der Finanzbeamten erheblich vermehrt werde und haben dieſes Verlangen damit begründet, daß vie Weam⸗ ten, die jetzt 14 bis 16 Stunden täalich zu arbeiten ge⸗wunde ſeien. auf die Dauer die ihnen übertragenen Arbeiten nicht mehr bewältigen künnten. Die Folge würde ein Zuſammen⸗ bruch der Finanzämter ſein. Inzwiſchen hat der Bund der Reichsſteuerbeamten ſich an das Parlament und an den Reichs⸗ ſinanzminiſter gewandt ünd das gefammelte Materlal unter⸗ breitet. Es wurde betont, daß durch die Tätigkeit der Bücher⸗ prüfer in den letzten Jahren das Reichs 84 Millionen Mark hinterzogene Steuern und 6 Millionen Mark Steuerſtrafen vereinnahmt habe. Wenn die Steuerämter die nötige Zahl der erforderlichen Beamten er⸗ hielten, könne das Reich auf größere Einnahmen rechnen, da man ſich augenblicklich faſt nur auf die Ehrlichkeit der Steuer⸗ zahler verlaſſen müſſe und nicht die Möglichkeit habe, den Zen⸗ ſiten zu Leibe zu gehen, die ſich ihren Verpflichtungen faſt pöllig zu entziehen verſtänden. Der Reichsfinanzminiſter hat daraufhin erklärt, daß er ſich für die Bermehrung der Beam⸗ ten in den Finanzämtern einſetzen werde, vorausgeſetzt, daß das Parlament ſeine Zuſtimmung gebe. Tagung des Meichskriegerbundes Kyffhäuſer In der außerordentlichen Vertretertagung des Deutſchen Meichskriegerbundes Kyffhäuſer, zu der heute Samstag) in Berlin alle Vertreter der Landeskriegerverbände zuſammen⸗ gekommen waren, legte General der Artillerie a. D. von Hornu, der als Nachfolger des verſtorbenen Generaloberſten v. Heeringen das Amt des erſten Präſidenten des Bundes übernommen hat, das Programm der Kriegervereine dar. Er führte aus, daß reſtloſe Einſetzung für vaterländiſche und Staatsintereſſen, politiſche Neutralität, Wahrung der alten Soldatentugenden und des Geiſtes, der unſer altes ruhm⸗ reiches Heer zu ſeinen unvergeßlichen Heldentaten befähigt habe, ehrfurchtsvolle Pflege der deutſchen Tradition die Grundlage der deutſchen Kriegervereine ſei, deren Befolgung General v. Heerinsen vorgezeichnet habe. Dazu trete als fundamentale Aufgabe gerade heute die Weckung der deutſchen Nationalwerte udn damit der idealen Weltanſchauung. Unſer Volk müſſe wieder religiös werden. Es müſſe wieder er⸗ kennen lernen, daß nicht alles käuflich ſei, ſondern daß das Nichtkäufliche den Wert eines Menſchen, eines Volkes aus⸗ mache. Alles das umfaſſe das Programm der Kriegervereine, die alles Trenende beiſeite ließen. Auf dem Panier des Kyff⸗ häuſer Glaubens und der Kyffhäuſer Zuverſicht ſollten drei Worte beſonders hell leuchten: Stolz, Kraft, Ver⸗ trauen. General v. Horn cchloß ſeine Ausführungen mit den Worten des Generals v. Heeringen: Wer Deutſchlands Deldenſöhne kämpfen ſah, kann den Glauben an Deutſchlands Zukunft nicht verlieren. Ludendorff gegen Leicht Bekanntlich war in den letzten Tagen auch von einer Kan⸗ didatur des Reichstagsabgeordneten Leicht(BVP.) für den Kanzlerpoſten die Rede. Dazu ſchreibt audendorff in der „Deutſchen Wochenſchau“, das Zentrum ſei weiter nichts als eine römiſche Partei, und dasſelbe gelte auch von der Baye⸗ riſchen Volkspartei. Man ſpreche ſchon von einer Kanzler⸗ ſchaft des Domkapitulanten Leicht, und da auch in Oeſterreich der Prälat Seipel herrſche, wären die deutſchen Lande auch äußerlich in der Herrſchaft des römiſchen Papftes. Die Reichstagskorreſpondenz der Bayr. Volkspartei bemerkt dazu:„Damit iſt mit der an dem Politiker Ludendorff ſo über⸗ konfeſſionelle Moment wieder glück⸗ lich in den Tageskampf hineingezerrt und gleichzeitig faſſen die Ausführungen Ludendorffs erkennen, weſſen man ſich wei⸗ terhin in der Politik von ſeiten der radikal völkiſchen Gruvpe verſehen kann. Es iſt nur gut, daß die Politik des Jahre 1927 nicht von Ludendorff und ſeinem Anhange gemacht wird.“ Trotzkis Oppoſition gegen Stalin 8 London, 8. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der „Chicago Tribune“ wird aus Riga berichtet, daß Trotzki ein Buch von 80 000 Worten über die gegenwärtigen Differenzen im Sowjetſtaat, betitelt„Verſuch einer Aenderung der kom⸗ muniſtiſchen Dittatur“ geſchrieben habe, das auf ausdrücklichen Beſchluß der Parteiexekutive von dem Staatsverlag von Augriffen auf Stalin und auf die gegenwärtige Politik der Kommuniſtiſchen Partei ſei. In der Meldung wird eine neue Verordnung des Rates der Volkskommiſſäre erwähnt, wonach Geiſtliche, die nicht ruſſiſche Staatsangehörige ſind, ausgewieſen werden ſollen, weil ihre Tätigkeit dem Prinzip des Bolſchewismus, namantlich in Bezug auf die Erziehung der Jugend, zuwiderlaufe. r nicht gedruckt werden wird. Es heißt, daß das Buch voll Die Kämpfe in China Aus Shanghai wird dem„Exchange Telegraph“ tele⸗ graphiert, daß eine Nachricht, wonach die britiſche K on⸗ zeſſion in Hankau den Engländern wieder zurucgegeben worden ſei, auf Unrichtigkeit beruhe. Zufolge einer Unter⸗ redung zwiſchen den ausländiſchen Konſuln in Kanton und dem Außenminiſter der Kantonregierung hätten die Englän⸗ der und Amerikaner im beſchloſſen, den Abtrans⸗ port der Frauen und Kinder aus Hankau fortzu⸗ ſetzen. Man meldet im übrigen aus verſchiedenen Teilen Chinas, daß die Ausländer maſſenhaft das Land verlaſſen. Im Beſonderen ſind zahlreiche Miſſionare zurückberufen worden. In Shanghai iſt die Lage ruhig. Immerhin ſteht man jetzt tagtäglich hunderte von Kantontruppen in Verkleidung in ber Fag ſi-ee‚ Die Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Mexito geſtalten ſich immer ſchwieriger. Bisher hat Amerika noch niemals ſo ſtarke Streitkräfte in den karibiſchen Gewäſſern zuſammengezogen. Man rechnet anſcheinend in Waſhington mit einem offenen Konflikt zwiſchen den Ber⸗ einigten Staaten und Mexiko, Aömiral Latimer hat angeblich auch Blanko⸗Vollmacht gegenüber Mexiko erhalten. Mexiko hat die Sympathien ganz Südameritas auf ſeiner Seite. Seit einigen Tagen ſcheint die Senatsoppoſition an Stärke ge⸗ wonnen zu haben. Kellogg wird ſtärkſtens kritiſiert, weil er ſein Erſcheinen vor dem Auswärtigen Ausſchuß des Senats hinausgezogen hat. In Oppoſitionskreiſen wird er⸗ klärt, daß Kellogg ſcheinbar beabſichtige, nach Verlauf von einigen Tagen den Kongreß vor vollendete Tatſachen zu ſtellen. Toolidge hat verſucht, Borah auf ſeine Seite zu ziehen. Dies ſcheint ihm jedoch nicht gelungen zu ſein. Gegen⸗ lüber Preſſevertretern erklärte Kellogg, die Negierung Diaz ſei die allein rechtmäßige Regierung in Nicgragua. Die amerikaniſche Regtierung ſehe im mexikaniſchen Waffenverkauf an Sacaſa einen unfreundlichen Akt gegenüber Amerika, welches Diaz unterſtütze. Nach der Meinung der Senats⸗ oppoſition ſei Sacaſa der rechtmäßige Präſident Nicaraguas, Letzte Meldͤungen Die Rheinlandreiſe des preußiſchen Innenminiſters — Berlin, 8. Jan. Der preußiſche Miuiſter des Innern, Grzeſinski wird bekanntlich in der Zeit vom 10. bis 16. Jan. der Rheinprovinz und dem beſetzten Gebiete einen Beſuch ab⸗ ſtatten. Der Miniſter wird ſich auf ſeiner Rückreiſe in Düſſel⸗ dorf, Aachen, Trier, Koblenz und Wiesbaden aufhalten, und in dieſen Orten mit den Bezirksverwaltungsbehörden und den Vertretern der verſchiedenen Bevölkerungsſchichten Füh⸗ lung nehmen. Am 11. Januar wird der Miniſter in Köln auch die Amtseinführung des neuen Kölner Regierungspräſi⸗ denten Elfgen varnehmen. Auf ſeiner Reiſe werden den nige Herren des Miniſteriums des Innern be⸗ gleiten. 8 Deutſcher Zuſammenſchluß in Pommerellen — Dirſchan, 8. Jan. Die deutſchen Vertreter in den ſtäd⸗ tiſchen Wirtſchaftsgrupyen und Parlamenten Pommerellens fanden ſich geſtern in Dirſchau zu einer Tagung zuſammen. Es wurde betout, daß alle deutſchen Kreiſe feſt zuſammenſtehen müßten und den deutſchen Kulturgedanken hochhalten, damit Pommerellen nicht weiterem Niedergang anheimfalle. Brriands Nückkehr — Paris, 8. Jan. Aus Cannes wird gemeldet, daß Briand heute von dort die Rückreiſe nach Paris antritt. Verhängnisvoller Lawinenſturz in Rußland — Riga, 8. Jan. Nach einer Moskauer Meldung der Lett⸗ ländiſchen Telegraphen⸗Agentur ſind durch eine Lawine, die in Nowoſibirſk auf ein am Fuße eines Berges liegendes Berg⸗ werk niederging und die Baulichkeiten vernichtete, 22 Men⸗ ſchen getötet worden. Belgiſch⸗portugieſiſcher Handelsvertragg — Liffabon, 8. Jan. Der eibaldepertugteliſche Handels⸗ vertrag iſt geſtern Anterzeichnet worden⸗ * Neue deutſche Konſulate im Außlaud. Mit der fort⸗ ſchrettenden Ausdehnung der internationalen Handelsbezie⸗ hungen mit der dadurch bedingten Inanſpruchnahme der kon⸗ ſulariſchen Auslandsbehörden iſt ein weiterer Ausbau dieſer Vertretungen notwendig geworden. Es iſt deshalb für fol⸗ gende Orte die Einrichtung neuer Konſulate vorgeſehen: ICnrritia. Florignopolts, Windhuk, Palermo, Bergen, Sepilla, Surabaya, Turin, Trapezunt und Atlanta. gartenpflegenden Leben des Laudedelmannes komme, durch⸗ zlebt ſein ganzes Werk. Oder man denke auch daxan, daß einer der Könige der Londoner City, Walter Leaf, der Prä⸗ ſibent der Weſtmiuſter Bank, während ſeiner Amtstätigkeit eine Reihe von Büchern üher Ilias geſchriehen hat. Oder Stanley Baldtpin, britiſcher Premierminiſter:„Bücher und Schweine ſind ſeine Lieblinge“, ſchreibt Rudolf Kircher in ſeinem vortrefflichen Englandbuch. Das alles ſind keine Ein⸗ zelfälle, ſondern nur Beiſpiele eines Zuges, der durch das ge⸗ ſamte öffentliche Leben Englauds geht: der Wunſch,„privat“ ſein zu dürfen, die kiefwurzelnde Abneigung gegen alles Amt⸗ liche, in das man keineswegs durch einen kategoriſchen Im⸗ peratip, ſondern durch die Tradition gedrängt wird,— man kann England nicht begreiſen, ohne dieſen Zwieſpalt in der Bruſt des Engländers in Betracht zu ziehen. Auch der Dean von St. Pauls würde lieber heute als morgen ſeine kirchliche Stellung auſgeben und als freier Schriftſteller leben. Nicht, daß ihm ſein Amt irgendeinen Zwang auſerlegte: Dean Inge hat das einzigartige Privlleg, daß man ſich von ihm alles, wirklich alles gefallen läßt. Und er nützt dieſes Vorrecht aus bis zum letzten; er ſpielt mit der Geduld ſeiner Mitbürger bis zur Peinigung. Das iſt es alſo nicht, weshalb er ſich ins Privatleben wünſcht. Er hat ja auch ſeine Bibliothek, die einzige Freude ſeiner von fin⸗ ſteren Ausblicken gepeinigten Seele; eine Bibliothek, in der von Platon bis Bergſon, von Heraklit bis Hegel, von Ptole⸗ mäus bis Darwin das ganze Rüſtzeug weltlicher Wiſſenſchaft verſammelt iſt. Sein Amt hindert ihn auch nicht, umfang⸗ reiche Bücher über politiſche und ſozlale Fragen zu ſchreiben, ſehr gelehrte und doch wieder Bücher in deuen ſich ein ſtrenger, hochgebildeter Geiſt offenbart, der 155*2 gegen alles Gewöhnliche bis zur Ungerechtigkeit er⸗ Man muß Dean Juge auf der einſachen braunen Känzel geſehen haben, hochaufgerichtet, geradeaus blickend, das ver⸗ ſteinte Geſicht über der weißen Kutte,— ſo wie er allein über der Menge ſteht, vor ſich den leeren Raum und den grauen Kalkſtein der Pfeiler: ſo ſteht er innerlich allein und wünſcht bindung mit den Menſchen, zu denen er ſpricht; zwiſchen leſen, denken und behaupten kreiſt ſein Leben. Der Dean von St. Pauls könnte keine Beichle hören, 8 wenn es zu ſeinem Amt gehörte,— er iſt beinahe taub. an neunt ihn manch⸗ mal, nicht ohne Jronie, einen modernen Savonarola. Und ſo banal der Vergleich iſt, er hat ſeine Wahrheit. Eine einſam brenuende Flamme, wie der Prieſter von Florenz; glühend vor Haß gegen Alles, was nicht Geiſt iſt; fanatiſch in feſnem * nichts ſehnlicher, als allein zu bleiben. Er hat keine Ver⸗ ſch phumächtigen Kampf gegen alles Stoffliche, Waltliche, Wirk⸗ liche: eine Geißel Holter für die Lauen und Sg 8 Trägen und die Bartenden, die Selbſtfüchtigen und die Nea⸗ Englands Geißel... Es liegt auch noch eine andere Wahrheit in dem Bergleich mit ſenem Mönch, den die aufbe⸗ gehrende Menge auf dem pla der Signoria verbrennen ſah. Dean A 9 iſt kein Puritanerk Sein Fanatismus iſt, obwohl rational bis zur Wiſſenſchaftlichkeit, nicht im geringnſten ver⸗ wandt dem der Bilderſtürmer, oder dem der Calviniſten, die Muſtk und Schmuck verdammten, um das Erdenleben von Sünde zu reinigen.„Das iſt nicht Chriſtentum,“ ſchreibt Dean Inge.„Die wahre Haltun und adliges Kontraſt zu chelei.“ deal des Glaubens und Wandels hochhalten, als er allgemeinen Weltlichkeit, Begierde und Heu⸗ achtet die Welt, die ihn umgibt. Er will nirgends leben und ſterben, als im Reich des reinen Geiſtes. Seine Schrſſten ſind Zeugniſſe dieſer ſeltenen Geiſtlichkeit. Er erkennt nicht an, was ſich entvickelt. Der„Induſtrialismus“ worunter er das Ergebnſs vierhundertjähriger Eeſchichte, die herrſchende Verkehrswirtſchaſt, zuſammenfaßt, iſt ihm nicht einfach kritikwürdig; er iſt von Grund auf eine Peſt, ein böſes Prinzip, das es nicht geben darf! Dann wieder giht ſich der Dean einem ſtarren, ſlebrigen Nationalismus hin, der weni⸗ er gegen andere Völker gerichtet iſt, als gegen die Erweichung er eigenen Iſolterung, Weltpoltik? Es ſollte überhaupt keine Ozeandampfer und internationalen Expreßzüge geben! Doch man verſtehe das nicht falſch: das alles iſt nicht, wie es mauchmal ſcheint, dilettantiſch hingeworſen, ſondern brelt unterbaut mit ce cen hiſtoriſchen, naturwiſſenſchaft⸗ lichen und ökonomiſchen Argumenten! Dean Inge iſt kein Platons Geſtirn leuchtet über ſeiner frommen Drohung. Was ihm in England eine einzigartige Stellung gibt, iſt eine Eigen⸗ aſt, die Diogenes auf den britanniſchen Juſeln ſonſt vergeb⸗ lich ſuchen würde; geiſtige Konſequenz. Daß dleſe Elgenſchaft in einem Volke, das alles Logiſche, Direkte, Unausweichliche, Inun ja, alle Konſequenz mit Bewußtſein flieht, bis an die Greuze des Abſurden 55 muß, das iſt William Ralph Inges i Das Bild ſeines Volkes erhält immerhin durch dieſen Mann einen Farbton, den es ohne ihn vielleicht gans und gar entbehren würde: den der Lei enſchaft. N Wa die der Kirche muß ein Zurückziehen auf die Religion ſelber ſein, in der klaren Erkenntnis, daß reine Religion heute ebenſowenig wie ſemals eine Mehrheit anziehen kaun. Die Kirche ſoll vor der Nation ein heroiſches Der Hoheprieſter des Doms der Elty von London ver⸗ zum Beiſpiel, zſimpler“ Fanattiker; er phantaſtert nicht. ſondern deduziert. ö 4 4 6⸗ 1 ⸗ 1d N⸗ 8. U1⸗ n m er t⸗ J 1 . 5 . l. JJi üĩↄↄ⁵Vͥ A 1 zteue Mannheimer zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstug, den 8. Januar 1927 Munnheim am Wochrnende Ungünſtige wirtſchaftliche Lage der Mannheimer Geſangvereine— Abwanderung vom Muſenſaal in den Nibelungenſaal bei Konzerten— Wie iſt dem Mangel an geeigneten Probelokalen abzuhelfen? 050 Verurteilung der Wettſingerei Die Mannheimer Vereinstätigkeit, die an Weihnachten in der gewohnten Weiſe ſtark in den Vordergrund trat— nahezu jeder Verein verſammelte ſeine Mitglieder und Freunde unter dem ſchimmernden Lichterbaum—, hat uns Veranlaſſung gegeben, bei einer führenden Perſönlichkeit Er⸗ kundigungen über die Jahresbilanz des Mannheimer Vereinslebens einzuziehen. Die Antwort lautete nicht ſehr günſtig. Die wirtſchaftliche Notlage übt auch auf die Vereine, mögen ſie nun den Geſang und Sport pflegen oder lediglich ge⸗ ſelliger Natur ſein, einen ſehr nachteiligen Einfluß aus. Selbſt die erſten Vereine, die die zahlungskräftigſten Kreiſe zu ihren Mitgliedern zählen, ſind in Mitleidenſchaft gezogen. Prokuriſt Müller, der Präſident der Mannheimer Lieder⸗ tafel, machte beim Neujahrs⸗Herrenabend, wie wir mitteilten, nach dieſer Richtung einige Andeutungen. Die Beiträge gehen ſchlecht ein. Gar mancher war gezwungen, ſeinen Austritt zu erklären, weil er in der Liſte der Vereine, denen er ſchon ſeit Jahren angehört, eine ſehr weitgehende Streichung vor⸗ nehmen mußte. Früher hatten, ſoweit die Geſangvereine in Betracht kommen, die Mitglieder zu allen Veranſtaltungen freien Zutritt. Heute muß man Eintrittsgeld erheben, das aber nicht zu hoch ſein darf, damit die Mitglieder bei der Stange bleiben. Die Beiträge, die im großen und ganzen auf das Vorkriegsniveau zurückgeſchraubt oder nicht weſent⸗ lich höher ſind, laſſen ſich ebenfalls nicht in wünſchenswerter Weiſe ſteigern. Die Ausgaben aber ſind um das Dop⸗ pelte und Dreifache geſtiegen. So wurden, um ein Beiſpiel anzuführen, die Dirigentenhonorare weſentlich erhöht. Die anderen Ausgaben haben ſich ebenfalls um mindeſtens 50 Proz. vermehrt, während die Einnahmen nicht weſentlich von deunen in der Vorkriegszeit abweichen. Faſt alle Mannheimer Geſangvereine haben im vergangenen Jahre mit Defizit gearbeitet Sie dürſen noch froh ſein, wenn ſie mit einem blauen Auge davongekommen ſind. Die größeren Vereine haben früher ein Herbſt⸗ und Frühjahrskonzert abgehalten. Da⸗ von ſind faſt alle aus finanziellen Gründen abgekommen. Man kann die Vereine, die vornehmlich aus Preſtigegründen an dieſer Tradition feſthalten, an denFingern abzählen: Lehrer⸗ geſangverein, Liedertafel, Liederkranz, Liederhalle, Sängerbund. Die Konzerte werſen nicht mehr die Ueberſchüſſe ab, die vor dem Kriege zu verzeichnen waren. Viel trägt dazu die ſt ä dtiſche Luſtbarkeitsſteuer bei, die ohne Rückſicht darauf, ob es ſich um eine ausgeſprochen künſtleriſche oder weniger hoch⸗ ſteßende Veranſtaltung handelt, erhoben wird. Eine Aus⸗ nahme macht nur der Lehrergeſangverein, deſſen Konzerte völlig frei ſind. Es bedurfte hierzu aber erſt einer Intervention beim Miniſterium in Karlsruhe, das die Konzerte des Lehrergeſangvereins wegen ihres beſonderen künſtleriſchen Charakters von der Luſtbarkeitsſteuer befreite. Alle anderen Geſangvereine müſſen 10 Proz. bezahlen. Bis vor kurzem betrug der Steuerſatz noch 20 Proz. In Heidel⸗ berg genießen die Geſangvereine ſchon längſt völlige Steuerfreiheit, wenn das Konzert einen künſtleriſchen Auſtrich trägt. Da man behaupten darf, daß 90 Proz. aller Geſangvereine, ſoweit ſie Konzerte veranſtalten, eine künſt⸗ leriſche Qualität aufweiſen, ſollte man auch in Mannheim dazu kommen, das Gros der Geſangvereine von der Luſt⸗ barkeitsſteuer vollſtändig zu befreien. Wiederholte Vor⸗ ſtellungen nach dieſer Richtung haben bisher keinen Erfolg gehabt. Die Sängervereinigung und das Arbeiter⸗ Sängerkartell werden nunmehr gemeinſame Schritte beim Stadtrat unternehmen. Vielleicht iſt dieſem Vorſtoß ein beſſerer Erfolg als den bisherigen Bemühungen der Ver⸗ tretung der bürgerlichen Vereine beſchieden. In Heidelberg mag, ſo meinte unſer Gewährsmann, der Umſtand, daß—5 Stadträte aktive Sänger ſind, zu dem Fallenlaſſen der Luſt⸗ barkeitsſteuer ein gut Teil beigetragen haben. Die Mann⸗ heimer Sängerſchaft iſt bei weitem nicht ſo einflußreich im Stadtrat vertreten. Handwerkskammerpräſident Groß iſt der ein⸗ige aktive bürgerliche Sänger. Auf unſere Frage, ob denn durch den Umbau der Heime der Harmonie⸗ und Caſino⸗Geſellſchaft die Saalnot endgültig beſeitigt ſei, wurde uns erwidert, daß man von einer durchgreifenden Verbeſſerung nicht ſprechen könne, weil die neugeſchaffenen Säle für die großen Vereine zu klein ſind. Nicht einmal der Muſenſaal, der für Konzerte wie geſchaffen iſt, ge⸗ nügt den Anforderungen. Er müßte mindeſtens 2500 Per⸗ ſonen faſſen. So aber kommen die Vereine nicht mehr auf ihre Koſten. Setzt man die Eintrittspreiſe zu hoch an, dann wird der Saal nicht gefüllt. Im Gegenſatz zu anderen badiſchen Städten, wie Karlsruhe, Freiburg und Baden⸗ Baden, wo ſich die Konzertbeſucher aus den gut bürgerlichen Mittelſchichten zuſammenſetzen, iſt hier eine bedauerliche Zu⸗ rückhaltung dieſer Kreiſe zu beobachten. Nur noch„ſoliſtiſche Kanonen“ üben eine Zugkraft aus. Nicht nur die großen Vereine ſind infolgedeſſen aus dem Muſenſaal in den Nibe⸗ lungenſaal gewandert. Auch die mittleren folgen dieſem Bei⸗ ſpiel. Man kann populäre Eintrittspreiſe anſetzen und bietet dadurch einen Anreiz für die kunſtliebenden, aber weniger zahlungskräftigen Kreiſe der Bevölkerung. Dazu kommt, daß die Auslagen, die den Vereinen erwachſen, bei beiden Sälen nicht ſehr differieren, vor allem bei der Anzahl der Plätze im Nibelungenſaal nicht entſcheidend ins Gewicht fallen. Der Muſenſaal iſt infolge dieſer Abwanderung im ver⸗ gangenen Herbſt nur zwei⸗ bis dreimal von Geſangvereinen benutzt worden. In eine ſehr ſchwierige Lage ſind die Geſangvereine durch den Mangel an geeigneten Probelokalen geraten. Der Lehrergeſangverein nimmt hierin ebenfalls eine Sonderſtellung ein. Er übt ſchon ſeit Jahren in der Aula der Friedrichsſchule. Wer iſt nun ſchuld daran, daß für die übrigen Geſangvereine die Benutzung von Schulräumen nicht in Be⸗ tracht kommt? Die Dieuſtzeit des Hausmeiſters! Weil der Hausmeiſter ſehr früh antreten muß. Die Aula muß infolgedeſſen bis um halb 10 Uhr geräumt ſein. Da nun aber die anderen bürgerlichen Geſangvereine ihre Probe mit Rückſicht auf die Mitglieder, die lange im Geſchäft feſtgehalten werden, nicht vor halb 9 Uhr beginnen laſſen können, kommt die Aula der Friedrichsſchule und aller übrigen Schulensnicht in Frage. Die Stadtverwaltung könnte hier ihre Sympathie für die Pflege des Geſanges dadurch praktiſch betätigen, daß ſie in ſämtlichen Schulgebäuden geeignete Räume zum Probe⸗ fingen ohne Rückſicht auf die Dienſtzeit des Hausmeiſters zur Verfügung ſtellt. Bei einigermaßen gutem Willen wird ſich zweifellos eine beide Teile befriedigende Löſung finden laſſen. Vielleicht regt dazu das Wiener Vorbild an. Obwohl Wien eine ungewöhnlich große Zahl von Geſangvereinen beherbergt, iſt kein einziger genötigt, ein Wirtſchaftslokal aufzuſuchen, weil nahezu alle Vereine in Schullokalen untergebracht ſind. Der Mangel an Proberäumen ſteigert die Mieten, zumal wenn zu wenig konſumiert wird. Die ausfallenden Frühlahrskonzerte ſollen durch das Wettſingen erſetzt werden, das im Mai vom Städtegau Mannheim im Nibelungenſaal veranſtaltet wird. Bei dieſem Wettſtreit iſt Gelegenheit geboten, zu zeigen, auf welcher Höhe künſt⸗ leriſcher Leiſtungsfähigkeit ſich die Mannheimer bürgerlichen Geſangvereine beſinden. Unſer Gewährsmann ſprach ſich durchaus ablehnend gegen die Geſangswettſtreite aus, die im vorigen Jahre auch hieſigen Vereinen ſchöne Erfolge brachten. Ein Erſatz dieſer Wettſingerei, die leicht Auswüchſe zeitigt, ſollte in dieſem Jahre das Badiſche Sänger⸗ bundesfeſt in Freiburg ſein. Ohne eine Feſthalle iſt die Abhaltung dieſes Feſtes nicht denkbar. Da die Errichtung aber von einem ſo erheblichen Zuſchuß des Badiſchen Sänger⸗ bundes abhängig gemacht wurde, daß die Bundesleitung ge⸗ zwungen geweſen wäre, auf den Kopf des Teilnehmers—5 Mark zu erheben, mußte das Feſt, wie mitgeteilt, auf 1929 verſchoben werden. Unſere Leſer erſehen aus dieſen Mitteilungen, daß die Mannheimer Geſangvereine nicht auf Roſen gebettet ſind. Es iſt eine Ehrenpflicht aller derer, die in der Lage ſind, die eine hohe Kulturaufgabe erfüllende Sängerſchaft durch regen Be⸗ ſuch der Konzerte zu unterſtützen, nicht intereſſelos beiſeite zu ſteheu. Aber auch die Stadtverwaltung wird noch mehr als bisher darauf ſehen müſſen, daß alle Hemmniſſe beſeitigt werden, die die gedeihliche Entwicklung der Mannheimer Ge⸗ ſangvereine aufhalten und ihre idealen Beſtrebungen unter⸗ binden. Richard Schönfelder. Snädiiſche Nachrichten Verkehrspolitik in Mannheim Der Autounfall, der ſo ſchwere Folgen für unſeren hoch⸗ geſchäzten Opernſänger Bahling hatte, beweiſt die Rückſtän⸗ digkeit unſerer Verkehrstechnit in Mannheim. Wenn ein Verkehrstechniker von Bedeutung nach Mannheim käme und ſähe, daß man hier die Hauptverkehrsader ſür jeden Fuhr⸗ werksverkehr einfach abſperrt und durch dieſe Maßnahme den Verkehr in die enge Kunſtſtraße lenkt, ſo daß es dort im höchſten Grade lebensgefährlich iſt, ſo würde er dieſe Anord⸗ nungen einfach als unbegreiflich bezeichnen. Das Bezirksamt ſteht, ſoviel ich weiß, auf meinem Standpunkt. Die engen Planken ſind geſperrt(Dreipunkt⸗Zeichen). Für die Autos uſw. heißt es: Raus aus den Planken, rein in die Kunſt⸗ ſtraße, raus aus der Kunſtſtraße, rein in die Planken.“ Es iſt geradezu ein Weltwunder, daß an den Ecken Engelhorn& Sturm ſowie Wirth nicht jeden Tag ein Unfall paſſiert. Die⸗ jenigen, die ur Fuhrwerksverkehr in ſolche falſchen Bonnen gelenkt haben, ſollten nunmehr einmal Umkehr halten und andere Maßnahmen treffen, denn ſie trifft die ganze Ver⸗ antwortung für die unhaltbaren Zuſtände auf der Kunſt⸗ ſtraße. „Weg mit dem Dreipunkt⸗Zeichen an den engen Plan⸗ ken, dagegen Anordnung der Einbahnſtraße durch die engen Planken nach dem Rheintor zu. Die Straßenbahn darf kein Fuhrwerk überholen. Die Kunſtſtraße muß Einbahnſtraße Richtung Waſſerturm werden.“ Damit würden die Planken ihrem Beſtimmungszweck wie⸗ der zugeführt werden. „Der Bürgerſteig in den engen Planken könnte auf der Seite von Engelhorn u. Sturm erheblich verbreitert werden(bis an das Gleiſe der Straßenbahn), verſuch veiſe zuerſt durch einen Weg aus Holzbohlen, ſodaß genügend Platz für die Fußgänger geſchaffen wäre.“ Zum Schluß möchte ich noch empfehlen, ein Projekt für die Planken⸗Erweiterung nicht in die Unendlichkeit zu verſchieben. P 5 und P 6 müſſen vom Erdboden verſchwin⸗ den. Ein Hochhaus P 5/ P 6 würde in dieſer ausgezeichneten Geſchäftslage ſicher ein gutes finanzielles Ergebnis bringen. 5 Hugo Stotz. Himmel Erde-Hölle Geſchäftige Geiſter haben über Nacht den Roſengarten zu einem ganzen Kosmos umgeſtaltet. Der Saal der Muſen iſt zum Himmel geworden. Bläulichweiße Wolken umſchweben die ſternen⸗ und planetenflammende Decke, ein lichter Reigen der Engelein umſchwebt den Horizont und durch die Himmels⸗ pforte führt ein Sternenweg. Wie licht und leicht wird ſie durch dieſes Himmelreich im göttlichen Dreivierteltakt ſchwe⸗ ben laſſen. 75 Die Inſel Ball für Spezialiſten im Aufknacken von Kokosnüſſen repräſentiert die Erde. Das genügt dafür voll⸗ ſtändig; denn ſo gewiß es in Bali keine europäiſchen Sorgen gibt, ſo ſicher kann man ſie dort vergeſſen, und ſei es auch nur 22 Form, die ſie hier in tropiſcher Farbenglut gefunden a Himmel hinab in ihr rotleuchtendes Reich. Zerberus bewacht die Ankunft, und ein greulicher Höllenrachen tut ſich dem nach dem Himmel Zurückblickenden auf. Da unten gibts allerlei. Sogar der Wiſſensdrang kann in dieſer geräumigen Hölle ge⸗ ſtillt werden; ein hölliſches Theatermuſeum hat die ſeltenſten Requiſiten zur Schau geſtellt. Alles üßrige ſoll ſich erſt zeigen, wenn der Himmel—Erde Höllenbetrieb eröffnet iſt. Alſo kommt und ſeht! k. * 4 25jähriges Dienſtjubiläum. Der techniſche Aufſichts⸗ beamte für den Bezirk der Sektion VI der Berufsgenoſſenſchaft der chemiſchen Induſtrie, Ingenieur Otto Stöpel in Heidel⸗ berg, Gaisbergſtraße 4, beging dieſer Tage ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß fand in den Geſchäfts⸗ räumen der Sektion in Mannheim eine Ehrung des Jubilars, der ſich durch ſeine Tätigkeit auf dem Gebiete der Unfallver⸗ hütung große Verdienſte erworben hat, ſtatt. * Aufgefunden wurden dieſer Tage hier eine eiſerne Roſen⸗ ranke und zwei Zweige mit je drei Blättern. Dieſe Teile rühren von einem Gitterwerk, Treppengeländer, Türfüllung oder einer ſonſtigen Innendekoration her und waren dem Wetter entzogen. Die Roſe iſt keine Schmiedearbeit, ſondern eine Blechroſe, die mit Hand getrieben iſt. Die Roſenblätter ſind geſchmiedet und aufgeſchweißt, der Stiel iſt ſchwach und aus Schmiedeiſen mit dunkelgrauem Anſtrich und hellgrün patiniert. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich an die Staatsanwaltſchaft im Schloß, Zimmer 148, wenden. Kunſt und Wiſſenſchaft OEine neue Forſchungsreiſe Sven Hedins. Der jetzt 61jährige Dr. Spen Hedin wird eine neue Forſchungsreiſe unternehmen. Er hat von der chineſiſchen Regierung die Er⸗ laubnis erhalten zu einer Forſchungsreiſe nach dem Wüſten⸗ gebiet Zentralaſiens. Es begleitet ihn ein großer wiſſenſchaftlicher Stab, darunter mehrere anerkannte jüngere ſchwediſche Geplogen und zwei chineſiſche Forſcher. Die Expe⸗ dition wird in den nordöſtlichen Teil des eigentlichen Chinas, die Provinz Schanſu, die weſtliche Mongolei und das cineſiſche Turkeſtan vordringen. Die Sammlungen, die en Hedin mit nach Hauſe bringt, ſollen zwiſchen ſchwediſchen Muſeen und dem geologiſchen Forſchungsinſtitut Chinas ge⸗ teilt werden. Die„Neue Maunheimer Zeitung“ hat eine Reihe von Originalberichten Sven Hedins über dieſe Forſchungsreiſe zum Abdruck erworben. Dr. Hugo Höller zum Profſeſſor ernannt. Dem älteſten Redaltionsmitglied der„Kölniſchen Zeitung“, Dr. phil. Hug o Zöller, hat der payeriſche Miniſterrat aus Anlaß ſeiner 40jährigen Tätigkeit als Journaliſt, Schriftſteller und Vertreter der„Kölniſchen Zeitung“ in München den Pro⸗ feſſorentitel verliehen. In ſeinem Schreiben teilte ihm der Miniſterpräſident Dr. Held mit, daß die Verleihung des Profſeſſorentitels eine Anerkennung dafür ſei, daß er es ſtets verſtanden habe, den bayeriſchen Verhältniſſen gerecht zu wer⸗ den und ſie in der von ißm in der bayeriſchen Hauytſtadt ver⸗ tretenen„Kölniſchen Zeitung“ mit ernſter Sachlichkeit und wohlwollendem Verſtändnis zu vertreten.— Vor 2 Jahren at Dr. Zöller das ſeltene Jubiläum begangen. 50 Jahre im Dienſt einer Zeitung geſtanden zu haben. Als Dr. Zöller Vertreter der„Kölniſchen Zeitung“ in München wurde, hatte er ſchon eine ereignisreiche Dienſtzeit hinter ſich, die an ſeine körperliche und geiſtige Widerſtandskraft, ſeinen Mut und ſeine Unternehmungsluſt hohe Anforderungen geſtellt hatte. Zu erwähnen ſind insbeſondere ſeine Weltreiſen, die unter viel ſchwerern Bedingungen vonſtatten gingen, als es heute meiſt der Fall iſt. Sein langes und erfolgreiches Leben liefert, einen Bemeis dafür, daß mit Luſt und Liebe betriebene Arbeit das beſte Miitel iſt einen Menſchen ſo geſund und friſch zut erhalten, wie ſich uns der über 70 Jahre alte neu ernannte Profeſſor darſtelſt und hofſentlich noch eine Anzahl von Jah⸗ ren darſtellen wird. 4e Federkünſte. Ein Engländer namens Rowland Riſpin hat den Kalender des Jahres 1927 auf ein Stück Papier nie⸗ dergeſchrieben, das nicht mehr Raum einnimmt, als etwa ein Fünfpfennig⸗Stück. Die Schrift iſt ſo deutlich, daß man ſie ohne Vergrößerungsglas leſen kann. Der Verfertiger dieſes Miniatur⸗Kalenders iſt in dergleichen Künſten wohl erfahren. Er hat vor zehn Jahren eine Rede des früheren Miniſterprä⸗ ſidenten Lloyd George in einem Umfange von 3466 Worten auf die Rückſeite einer gewöhnlichen Poſtkarte niedergeſchrie⸗ ben. Die Karte enthielt hundert Schriftlinien. Die Nieder⸗ ſchrift nahm 87/ Stunden in Anſpruch. Aehnliche Leiſtungen ſind auch von anderen ſchon vollbracht worden. Vor einiger Zeit erhielt die Königin von Italien von einem Italiener in den Vereinigten Staaten eine Poſtkarte, auf der der Abſender die Geſchichte Montenegros, des Heimatlandes der Königin, in 1900 Worten niedergeſchrieben hatte, jedes Wort vollkommen leſerlich. Die Leiſtung des Engländers iſt allerdings höher zu bewerten, da er faſt doppelt ſo viel Worte auf demſelben Raum unterbrachte. Noch kunſtvoller iſt eine andere Miniaturſchrift, die in einem Londoner Muſeum aufbewahrt wird. Hier iſt auf einem Raum, der ebenfalls ungefähr die Größe eines Fünf⸗ pfennigſtückes beſitzt, das Vaterunſer ſechsmal miedergegeben. Die Schrift umfaßt insgeſamt 420 Worte. Der Schreiber war ein Einwohner der Stadt Birmingham. Sochſchulnachrichten. Dem Privatdozenten an der Uni⸗ verſität Freiburg Dr. Karl Auguſt Rojahn iſt für die Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Uniyerſität die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor, dem Privat⸗ dozenten an der Univerſität Heidelberg Dr. Heinrich Vogt die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor für die Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Univerſi⸗ tät verließen worden.— Der Lehrſtubl für innere Medizin an der Univerſität Berlin, der durch die Emeritierung des Geh. Medizinalrates Friedrich Kraus frei wurde, iſt dem ordent⸗ lichen Profeſſor Dr. med. Guſtav v. Bergmann in Frank⸗ furt a. M. angeboten worden. Prof. v. Bergmann, ein Sohn des großen Chirurgen Ernſt v. Bergmann, wurde 1878 zu Würzburg geboren. Nach Beendigung ſeiner Studien⸗ und Aſſiſtentenjahre habilitierte er ſich in Berlin. 1916 wurde er von Altona nach Marburg als Ordingrius und Nachſolger von Prof. M. Matthes berufen. Seit 6 Jahren wirkt v. Borg⸗ mann als Nachfolger Schwenkenbechers an der Univerſität in Die Bluſe aus Gold Der Franc iſt wieder geſtiegen, aber er iſt doch noch nicht ſo hoch, daß er mit dem amerikaniſchen Dollari konkurrieren kann. Deshalb berührt es in Paris noch immer unangenehm, wenn amerikaniſche Milliardäre in der Lichtſtadt mit ihrem Reichtum protzen. Eines der Dinge, die die Entrüſtung der Franzoſen in der letzten Zeit am ſtärkſten erregt haben, por allem den Unmut der franzöſiſchen Frauen, war, daß eine Newyorker Milliardärsgattin ſich überall in Paris mit einer Bluſe aus maſſivem Gold zeigte; das Gold war zu ſo feinen und dünnen ineinander greifenden Gliedern verarbeitet, daß die Bluſe ſanft und geſchmeidig ſich an den Körper ſchmiegte, als wäre ſie aus Seide. Es iſt richtig, daß dieſes ſonderbare Kleidungsſtück im Atelier eines Pariſer Juweliers verfertigt reich in der Form von Arbeitslohn und Gewinn zurſückblieb, aber welche Franzöſin würde ſich einen ſolchen Lurus erlau⸗ ben können? Daraus ſchon erklären ſich die Proteſte aus Frauenkreiſen, die gegen die Bluſe aus Gold laut geworden ſind. Man wirft der Amerikanerin vor, daß, wenn ſie ſchon überaus kindiſch und dumm benommen habe. Eiteratur Verlage„Der Rechtsſtaat“, ſammlungen eines Büchmann, Zoozmann u. a. Sein Zweck zu Spengler und Kenſerling gibt das Büchlein wegenden Fragen. buben und anderen ehrlichen Leuten. Univerſita Verlags⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin.— Wer d hor gz ſchon geleſen hat, weiß, daß ſte ſich durch Humor auszeichnen. Der Ehrenbürger 2 Frankſurt a. M. 81 legenem Eſprit glänzend geſchildert. Und dann erſt die Hölle! Eine Rutſchbahn führt vom wurde und daß alſo ein großer Teil ſeines Wertes in Frank⸗ nicht mutwillig, ironiſch und grauſam ſei, ſie ſich doch ſicher * Politiſches Zitatenbuch. Von Claro Michaelis. Im Rechtsanwalt Reinhard Wüſt, Halle a. d. S.— Das politiſche Zitatenbuch hat ſich eine ganz andere Aufgabe geſetzt wie die literariſch⸗hiſtoriſchen Zitdten⸗ iſt, Rednern und Schriftſtellern in bequemer Nachſchlageſorm Zitate an die Hand zu geben, die ebenſo Waffe wie Schmuck ihrer Schrift und Rede ſein ſollen. Von Bibel und Edda bis eine chrono⸗ logiſche Auswahl treffender und vointierter Worte von über 100 Autoren zu allen das politiſche Leben der Gegenwart be⸗ * Heinz Welten:„Der Ehrenbürger“. Roman von Svitz⸗ 5 8,„ Deutichs iſt ein amsfante! Roman, aus der Spitzbubenperſbektive geſehen und mit über⸗ 19 9 0 1 5 9 10 12 ——— 4. Seite. Nr. 12 tene Maunheimer Zeitung lAbend⸗Ausgabe) Sanstsg, den 4 Nenter 2 Großkaufmann Max Wolf 7 Auf einer Geſchäſtsreiſe, die ihn anfangs Dezember nach dem Haag in Holland und von da zur Hochzeit ſeiner Nichte nach Hamburg führte, iſt der 63 Jahre alte Großkaufmann und Getreideezporteur Max Wolf aus ſeinem arbeits⸗ und er⸗ olgreichen Leben plötzlich abberufen worden. Er war einer r bedeutendſten Perſönlichteiten im iuternationalen Ge⸗ treidehandel, ein aufrechter und charaktervoller Mann, der ſich namentlich während des Krieges große Verdienſte um Deutſch⸗ lands ausländiſcher Getreideverſorgung erworben hat. Wolf iſt in Senufeld bei Adelshelm geboren und nahm ſeine kauf⸗ männiſche Tätigkeit i. J. 1878 in Mannheim bei der alten und angeſehenen Firma N. Steiner Söhne auf. Schon lange vor dem Weltkrieg war er viel im Ausland, zumal in Rumänien, wo er ſich im Jahre 1888 unter Beteiligung von Mannheimer Getreide irmen am Hauptexrporthafen Braila niederließ und die Firma Max Wolf gründete, die ſich von Jahr zu Jahr ſteigenden Anſehens und großer Bedeutung erfrenen durfte. In kurzer Zeit war Max Wolf der erſte und größte Exporteur n Rumänien. Vor Ausbruch des Krieges weilte er in Mann⸗ heim, wo er in B 7, 2 die Getreidefirma gleichen Namens gründete. Als im Jahre 1916 deutſche und öſterreichiſche Trup⸗ ven Rumänien beſetzten und die Frage der Bergung des An⸗ kaufes und des Verſandes der rumäniſchen Agrarprodukte für Deutſchland immer drängender wurde, wurde Max Wolf von den zuſtändigen deutſchen Reichsſtellen mit dieſer Aufgabe betraut, die er in muſtergültiger Weiſe durchführte. Durch den unglücklichen Ausgang des Weltkrieges wurde ſein Vermögen unter Sequeſter geſtellt. Wolf ließ ſich daraufhin endgültig in Maunheim nieder. Seine früheren internationalen Be⸗ ziehungen latte er ſehr raſch wieder voll aufgenommen, wobei ihm der gube Ruf, das Anſehen ſeines Hauſes und die Ver⸗ eiuigung ſeiner Intereſſen mit denen des„Nidera⸗Konzerns Alfred Koppel, Rotterdam“ außerordentlich zuſtatten kamen. Im Mannheimer Getreidehandel war Max Wolf eine der be⸗ kaunteſten Erſcheinungen, die ſich ülerall großer Wertſchätzung erfreute. Er war ein würdiger Repräſentant des ehrbaren Großkaufmanns, voll Unternehmungsgeiſt und hilfsbereiter Nächſtenliebe. Dem Auſſichtsrat der Rheinſchiffahrts⸗Aktien⸗ geſellſchaſt vorm. Fendel gehörte er als Mitglied an, während er bei der Herrenmühle vorm. Genz.⸗G. in Heidelberg den Poſten des Vorſitzenden des Anſſichtsrats bekleidete. Wie wir noch erfahren, war Max Wolf am Montag in Hamburg an der Grippe erkrankt. Die Nachricht von ſeinem plötzlichen Tode wurde namentlich in Mannheimer Getreidehandekskrei⸗ ſen ſehr ſchmerzlich aufgenommen. * * Viehzäßlung in Mannheim. Laul Milkeilung des Städ⸗ tiſchen Nachrichtenamts ſind bei der Viehzählung am 1. Dezbr. in der Stadt Mannheim— nicht im Amtsbezirk, wie kürzlich berichtet wurde— feſtgeſtellt worden(die entſprechenden Zah⸗ len vom 1. Dezember 1925 ſind in Klammer Pferde 1830(1782), Rindvieh 1340(1368), Schweine 4682(4128), Schafe 599(637), Ziegen 2725(3308), Federvieh 71.629(72 970), Stall⸗ haſen 4631(404), Hunde 8360(9032), Bienenvölker 195(268). * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Ein 40(425 K25 em großer, braun geſtrichener, mit Blech ausgeſchlagener Holzkaſten mit einem Bierpreſſion⸗Rei⸗ nigungsapparat in Waldhof.— Eine noch ziemlich neue, rot⸗ braune Ledergeldtaſche mit weißem Druckknopf und 80 Mark Inhalt in einer Wirtſchaft in Q 4.— 20 Meter Zinkblechdach⸗ kinne aus einem Lagerplatz in der Waldhofſtraße. Aus einem Gartenhaus in der ſog. Grüngewann nachts ein kleines Holzbeil, ein Lötkolben mittlerer Größe, etwa 3 Kg. Lötzinn in Stangen, eine Flach⸗ und eine Spitzzange und eine etwa 9,.20 Meter lauge Dachrinne aus Zinkblech.— Ein Ballen wei⸗ ßes Kanzleipapier aus dem Hauſe] 2, 12.— Eine Geige mit der Signatür„Magginl Brescin 1626“, fellgelb, am Rande Awei braune Streifen, an einem Schalloch ein kleiner Riß, Meſſinggriffe am Wirbel, in einem Formkaſten, der mit einem graugrünen Ueberzug verſehen iſt aus einem Nebenzimmer einer Wirtſchaft auf dem Waldhof. Beranſtaltungen Thealernachricht. Am Sonnkag, den 16 Januuar ſpricht Dr. Curt Sigmar Gutkind(Florenz) im Nationaltheater über den Dichter Fritz von Unruh und ſein Werk. Der Vortragende wird einen Ueberblick über das geſamte bis⸗ erige Schaffen des Dichters geben und in zuſammenfaſſender entung den künſtleriſchen Gehalt ſeiner Werke darlegen.— Das Luſtſpiel Dover—Calais“ von Julins Berſtl, der u den erſolgreichſten Autoren gehört, die die Gattung des ——— geiſtreichen und doch wirkungskräftigen Luſtſpiels pfle⸗ gen, gelangt am Mittwoch zur Mannheimer Erſtaufführung. Das Stück verbindet das aktuelle Problem der Kanaldurch⸗ querung mit dem aus Amerika berichteten Vorfall, daß ein Milliarbär mehr als 20 Jahre lang auf ſeiner Nacht gelebt hat, ohne je Land zu betreten. Die Spielleftung der hieſigen In⸗ ſzenſerung hat Dr. Georg Kruſe. Lydta Buſch ſpielt die weibliche Hauptrolle, Johannes Heinz die Rolle des Milliarbärs. Sonaten⸗Abend in Seid⸗ſbers. Wir verweiſen auf den am 12. Jannar in Heidellſerg im Neuen Kolleaſenhaus ſtatt⸗ indenden Sonaten⸗Ahend. den die einheimiſche geſchitzte ianiſtin. Stephanie Pelliſſier, zuſammen mit dem ekannten Celliſten des Buſch⸗Quartetts. Paul Grümmer. eben wird. Das Prugramm bringt neßen Werfen von Beet⸗ Brahms und Reger auch die Erſtaufführung einer Songte des zeitgenöſſiſchen Komponiſten Tſcherepnin, deſſen Werke in jüngſter Zeit große Aüfmerkſamkeit erregt haben. (Siehe Anzeige.) Vorauszaßlungen auf die Aufbringungsleiſtungen 1927. Die Reichsregierung hat eine Verordnung üher Voraus⸗ ahklungen auf Grund des Aufbringungsge⸗ ſete s für das Kalenderjahr 1927 veröffentlicht [Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 298). Aufzubringen ſind 1927 insgeſamt doppelt ſo viel wie 1926. Die Leiſtungen des einzelnen Unternehwers betragen dementſprechend im allge⸗ meinen zweimal ſo viel wie 1926, jedoch werden ſich in vielen Jällen mit Rückſicht auf die geänderte Bemeſſungsgrundlage Abweichungen ergeben. Die Finanzämter werden rechtzeitig Vorauszahlungsbeſcheide zuſtellen, aus denen insbeſondere die Höße der Leiſtungen un) die Bemeſſung⸗grundlage erſicht⸗ lich ſind. Die Zahlungen ſind in zwei gleichen Teilbeträgen u bewirken; der erſte Teilbetrag iſt fällig am 1. Februar 1927 Bn Schonfriſt). * Schnelle Verſtändigung beim Feruſprechen. Auch ſolche, die viel am Fernſprechapparat tätig ſind, ſtellen ſich oft ſehr — an. Beſonders unangenehme Erfahrungen macht man bei der Meldung nac erfolgtem Anruf. Wenn daß Klingelzeichen ertönt, ſoll man ſich nicht mit„fa“ oder„hallo oder„wer iſt dort“(ohne Angabe des eigenen Namens] oder Was wünſchen Sie“ oder„hn“ uſw. melden. Das eindige Richtige iſt die Angabe des Namens bezw. die Angabe der Firma. Ganz abgeſehen davon, daß Zeit Geld iſt, wachſen die Koſten mit der Dauer des Geſpräches. Aus dieſem Grunde ſollte beiſpielsweiſe auch ſeder Firmeninhaber bei ſeinen An⸗ eſtellten für richtige Bedienung des Apparates mit allen Mit⸗ keln ſorgen. 1 * Tauwetter anf dem Köniaſtußl. Der geſtern angekün⸗ digte Wetterumſturz iſt prompt eingetreten. Seit geſtern abend iſt viel Regen gefallen. Auch auf dem Königſtuhl hat es in der Nacht ſtark geregnet. Das Schneefeld, das geſtern jele Skifaßrer und Robier glücklich machte, iſt ein naſſer e e Das Thermometer zeigt auf der Höhe 4 Grad plus. Mit dem Winterſport iſt es einſtweilen vorvei. Aülm Aunsſchan „Dagfin“ im Ufa⸗Theater„Schauburg“ Nach dem Roman„Dagſin der Schneeſchuhläufer“ wurde dieſer Film geſchaſſen, der einer der packendſten und beſten der Filmliteratur iſt. Man hat ihm den Titel„Dagſin“ ge⸗ geben. Warum eigentlich? Wohl iſt Dagſin Holberg, der Skiführer, mit Lydia Boyſen, die ihr Mann an den türkiſchen Feldherrn Sabi Bey verſchachern wollte, zur Hauptfigur oder, beſſer geſagt, zur Hauptſchickſalsfigur des Filmes geworden. Denn auf ihm ruht alle Tragik, die durch den Mord von Ly⸗ dias Gatten heraufbeſchworen wurde. Aber Sabi Bey iſt es, der beider Schickſale in der Hand hat. Ueberall dominiert ſeine Perſon, in den ausſchlaggebenden Augenblicken iſt es ſein Wille und ſein Geiſt, der dem Schickſal dieſer beiden Menſchen, die ſich hoch droben in der erhabenen Einſamkeit der zum Himmel ragenden Eis⸗ und Schueerieſen geſunden haben, den Lauf gibt und den Weg weiſt. Denn Dagfin, der glaubt, daß Lydia ſelbſt ihren ungeliebten Mann erſchoſſen habe, nimmt alle Schuld auf ſich. Da muß der Türke, der Ly⸗ dia erringen will, helſen. Und er tut es. Er verhilft dem ver⸗ hafteten Dagfin zur Flucht, deſſen Schickſal von nun an in ſeinen Hänben liegt. Alle Liſt und Niederträchtigkeit ver⸗ wendet er darauf, die Liebenden auf immer zu trennen. Aber das Schickſal will es anders, und am Ende iſt Sabi Bey, der ſelbſt Lydias Gatten erſchoß, der Unterlegene. Umſonſt war ſein Spiel. Paul Wegener gab dieſem Spiel und dieſem Feldherru Sabi Bey ſeine meiſterliche Note. Wo er erſcheint, ſtellt er alles in den Hintergrund, überragt er titaniſch alle andern Darſteller. Mächtig und grauſam opfert er Schickſale und Menſchen um ſeiner Liebe willen zu der ſchönen Frau, die in Marcella Albani eine ausdrucksvolle und glaubhafte Verkörperung gefunden hat. Mit lodernder Leidenſchaft, mit ſurchterregender Dämonie und doch als Menſch, deſſen Motive man verſtehen kann, ſpielt Wegener den Türken und macht durch ſeine meiſterhafte darſtelleriſche Konzeption den Film zum Erlebnis. Paul Richter als Dagſin bleibt ſeiner Rolle ebenfalls nichts ſchuldig und vermittelt dem Auge aufs neue ſein großes Können. Ein Wurf, ein Guß iſt dieſer Film, aus dem uns Schickſale entgegenwachſen, gigantiſch wie die zer⸗ klüfteten Berge, in deren Schatten er meiſtenteils ſpielt.— „Intereſſante Bilder aus der Tierkinder⸗ ſtube“ und die„Neueſte Ufa⸗Wochenſchau“ gehen dem Film voraus. Kommunale Chronik Ludwigshafen 103 038 Einwohner :: Ludwigshafen, 7. Jan. Nach der füngſten Veröffent⸗ lichung des Statiſtiſchen Amtes beträgt die Einwohner⸗ ahl 103 038. Gegenüber der Volkszählung im Juni 1925 be⸗ eutet das einen Zuwachs von nahezu 3000. Die Einwohner verteilen ſich auf die einzeluen Stadtteile folgendermaßen: Ludwigshaſen⸗Süd 32 158, Ludwigshafen⸗Nord 35 160, Mun⸗ denheim 17907 und Frieſenheim 17813. Vom zweiten zum dritten Vierteljahr beträgt die Zunahme 273, davon ſind 40 auf Zuzug und 233 auf Geburtenüberſchuß zurückzuſühren. Die Zahl der Eheſchließungen iſt mit 269 gleichgeblieben, eben⸗ ſo die Zahl der Eheſcheidungen mit 25. Von den 401 Geburten waren im dritten Vierteljahr 54, alſo mehr als 10 Prozent, außerehelich, 33 Säuglinge ſtarben. Bezeichnend für die Fluk⸗ tuation innerhalb der Stadt iſt die Tatſache, daß der Bericht des Statiſtiſchen Amtes nicht weniger als 1179 Umzüge ver⸗ zeichnet. Der Sanitätsdienſt berichtet über 706 Fälle, darunter ſind 11 Selbſtmordverſuche, 33 Geburten und 19 Vergiftungen. 4 „ Bräbl, 6. Jan. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ fitzung iſt mitzuteilen: Die zum Abzug der durch Brühl ziehenden Kretsſtraßen geſtellten Erwerbsloſen erhalten eine tägliche Vergütung von 5 RM.— Der Anteil am perſönlichen Aufwand für die 1924/25 über das geſetzliche Maß beſtandene Unterlehrerſtelle in Höhe von 13,53 RM. wird zur Zahlung ühernommen.— Die anteiligen Koſten für Unter⸗ bringung Brühler Kinder in die Erholungsfür⸗ ſorge Heuberg mit 2702,05 RM. ſind an den Bezirks⸗ Fürſorge⸗Verband Mannheim⸗Land von der Gemeindekaſſe zu zahlen.— Für ein gemeindeeigenes Pachtgrundſtück wird als Eutſchädigung infolge Ueberbauung ein Pachtnachlaß von 10 RM. gewährt.— Die Holgzlieferung für das Gemeindebad und die Kochſchule wird einem hieſigen Händler übertragen. — Einem Geſuch um Ueberlaſſung eines gemeindeeigenen Bauplatzes zwecks Erſtellung eines Wohnhauſes wird zu den ühlichen Bedingungen ſtattgegeben.— Die rückſtändigen Hausmieten in den Gemeindewoßnhäuſern ſind durch Zaßh⸗ lungsbefehle zu betreiben. Wo beſondere Hartfälle vorliegen, wird nochmals Ausſtand gewährt.— Gegen die Erſtellung einer Schlachtſtätte des Gaſtwirts Franz Geſchwill zum Ochſen“ ßier iſt nichts einzuwenden.— Verſchiedene Härten im Waſſerzinstarif der Gemeinde Brüßl wurden aus⸗ geglichen.— Von dem Koſtenonfwand für die durck Straben⸗ abßhehung erſtandenen 130 RM. der W. W. G. Mannheim wurde Kenutnis genommen. Aus dem Lande Aufdeckung eines ſchändlichen Verbrechens * Pforzheim, 7. Jan. Das aus Wildbad gebürtige Dienſt⸗ mädchen eines Arztes im nahen Schömberg wurde vor einiger Zeit wegen Mordverdachtes verhaftet und bald darauf auch ihr Bräutigam, ein Kraftwagenführer in Unterreichen⸗ bach. Beid waren beſchuldigt im Juli vergangenen Jahres das aus einem früheren Verhältnis des Bräutigams mit einem anderen Mädchen ſtammende uneheliche Kind ver⸗ giftet zu haben. Nach anfänglichem hartnäckigem Leugnen —10750 nun die Tat unter der erdrückenden Wucht zaßlreicher Beweiſe von beiden eingeſtanden. Das Verbrechen war vor⸗ bereitet und auf eine raffinierte Art ausgeführt, ſodaß bei der Feſtſtellung der Todesurſache die gemeine Tat zuerſt unent⸗ deckt blieb. Erſt ſväter wurde durch verſchiedene auffällige Umſtände der Gedanke an einen begangenen Mord wach. Das Kind, für das der Bräutigam Unterhaltungskoſten zahlen mußte, ſtand den Beiden woll unangenenm im Wege. Sie lockten Mutter und Kind zu einer Beſprechung in den Zayel⸗ ſteiner Wald. Dort wurde die Mutter von dem Vater ihres Kindes zum gemeinſamen Heidelbeerſuchen aufgemuntert und neranlaßt. das Kind einſtweilen in der nabeliegenden Schutz⸗ fütte ruhen zu laſſen. Die aßnungsloſe Mutter folgte dieſem Vorſchlage. Während dieſer kurzen Ahweſenheit der Mutter wurde die grauſame Tat von der ſetzigen Braut. die ein volles Geſtändnis abgelegt bat. ausgeführt. Dem Kind wurde von ihr Morphium eingegeben, ſodaß es am anderen Tag unter verdächtigen Erſcheinungen qualvoll ſt ar b. * * Baden⸗Baden, 8. Jan. Bei einer hie“ en Firma wurde vorgeſtern aus Karlsrußte telephoniſch angerufen, man möge einer als Angeſtellten tätigen Frau mitteilen, daß in dem nahe gelegenen Orte Balg ihr Sohn von einem Autotot⸗ gefahren worden ſei. Der Telephonierende machte genaue Angabe über Ort und Umſtände des angeblichen Unglücks⸗ falles. Bei den angeſtellten Erkundigungen ſtellte ſich heraus, daß das Unglück fingiert und der Sch indel zweifellos darauf angelegt war, der Frau einen Schreck einzufagen. —5 gefühlsrohe Racheakt wird noch ein gerichtliches Nachſpiel aben. Das Wetter im Schwarzwald riberg,& Jan.(Eig. Drahtber.) Die Erwärmung im Sceerd hat bereits ſeit geſtern abend erneut einem kräf⸗ tigen Rückgang der Temperafur durchgreifend Platz gemacht. Die heutigen Morgentemperaturen gehen bis auf—3 Grid auf dem Feldberg und in den mitttleren Lagen auf—.—3 Gr. Die Niederſchläge ſind in ihren letzten Teilen durchweg als Schnee gefallen. Auf dem Feldͤberg beträgt die Schneehöhe 70 Zentimeter Pulverſchnee bei ſehr guter Skibahn. Im mitt⸗ leren Schwarzwald im Gebiet von Triberg liegt—10 Benti⸗ meter Neuſchnee, ebenſalls Pulverſchnee auf geſrorener Unter⸗ lage. Das Wetter iſt aufklärend und teilweiſe noch mit ziehen⸗ den Neheln durchſetzt, bei ſchvachen Winden aus Nordoſten. Die Ski⸗ und Rodelbahnen ſind gut benutzbar. Aus der Pfalz sLudwigskafen, 8. Jan. Geſtern vormittag geriet der Fabrikarbeiter Anton Strein aus Lambsheim auf ſeiner Arbeitsſtelle in der Anilinfabrik beim Zuſammenkuppeln von zwei Eiſenbahnwagen zwiſchen die Puffer, wobei ihm die linke Köperſeite zerguetſcht wurde und der Tod ſofort eintrat. Die Leiche wurde in das Leichenhaus verbracht. * Altrip, 7. Jan. Am Montag nvorm. 7 Uhr ertrank der von hier gebürtige 23% Jahre alte Matroſe Anton Krämer bei Oberweſel. Der Unſall iſt um ſo bedauerlicher, da Krämer das Schiffspatent und als Kapitän jetzt ein Schiff von der Firma erhalten hätte. Bis jetzt konnte die Leiche noch nicht geborgen werden. Nachbargebiete Der Frankfurter Mörder in Würzburg verhaſtet :: Frankfurt a.., 8. Jan. Am Montag, den 3. Jauuar tötete, wie wir ſ. Zt. meldeten, der 22 Jahre alte Werner Ma⸗ ges ſeinen Stiefvater in deſſen Wohnung in der Heide⸗ ſtraße durch Beilhiebe. Der Täter, der bereits jahrelang in der Irrenanſtalt Eichberg geweſen war, flüchtete und mel⸗ dete ſich Mittwoch abhend in Würzburg bei der Polizei als Flüchtling aus der Irrenanſtalt. Eine telephoniſche Anfrage dort führte zur Verhaftung des Mörders. * 0 :: Gießen, 5. Jan. In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr entſtand zwiſchen zwei Patienten der hieſigen Heil⸗ und Pflegeanſtalt im Bedürfnisraum eine ſchwere Schlägerei, deren Entwicklung von den[Wärtern nicht verhindert werden konnte. Schließlich gelang es den Beamten, die Kämpfenden zu trennen; jedoch verſtarb der eine der beiden beteiliaten Patienten, der in einem Anfalle krankhafter Täuſchung den Streit mit dem anderen begonnen hatte, kurz darauf. Gerichiszeilung Ein jugendlicher Brandſtifter vor Gerlcht Am 6. Januar fand vor dem Jugendgericht in Heldek⸗ erg gegen den 16 Jahre alten Richard Helmle die Ver⸗ handlung ſtatt, der nicht weniger als fünf Brände in etwas mehr als einem Jaßre in ſeinem Heimaksorte gelegt hatte. Den letzten Brand im Auguſt vorigen Jahres ſielen Wohnhäuſer und 10 Scheunen zum Opfer. Aus der Vernehmung des Angeklagten ᷣing hervor, daß er die Brand⸗ ſtiftungen aus Freude am Feuer verübt hatte. Der als Zeuge vernommene Bürgermeiſter des Ortes ſagte aus, daß der Angeklagte ſich im Dorfe nicht frech benommen habe, jedoch hätte man immer vermutet, daß die Brände von ihm und ſeinen Verwandten gelegt wären. Man konnte ihn aber in keinem Fall der Tat bezichtigen, da er immer an den Ret⸗ tungsarbeiten teilnahm. Der uſychiatriſche Sachverſtändige erklärte. daß Helmle wohl ziemlich ſtumpf ſei, daß man ien aber voll und ganz für ſeine Tat verantwortlich machen müſſe, denn von einer Geiſtesſtörung ſei keine Spur vorhanden. Dieſem Standpunkt ſchließt ſich der Staatsanwalt an und be⸗ antragte 4 Jahre Gefängnis. Das Urteil lautete dann auf 5 Jahre Gefängnis abaüglich der Unterſuchungshaſt und zur Tragung der Koſten. Die Strafe muß der Angeklagte im Jugendgefängnis in Bruchſal verbüßen. Ein folgenſchwerer Antozuſammen ſinß Am 30. Sept. 1926 ereignete ſich ein Autozuſammenſtoß in Darmſtadt, der zur Verurtetlung in ſtrafrechtlicher Hinſicht dem Bezirksſchöffengericht unterlag. Der Kaufmann Rudolf Nuß von Gernsßeim kam mit ſeinem Benzwagen von Eberſtadt her nach Darmſtadt. Hinter ihm fuſſr auf einenr kleinen Hanomaa der Innenarchitekt Berbenich mit ſeiner Frau. An der Ecke der Sand⸗ und Saalßauſtraße ſtien der Benzwagen mit dem Hanomagwagen zuſammen. Letzterer fuhr auf der öſtlichen Straßenſeite, art am Randſtein entlang. Der kleine Hanomag wurde im Bogen herumgeſchlendert, Berbenich und Frau verletzt. Nun ſußr um die gleiche Zert Metzgermeiſter Horn und Wirt Heinrich auf dem Sozius⸗ ſitz die Sandſtraße heraßb, als auch ihn das Nußſche Auto er⸗ faßte. Horn wurde verlekt. Beſonders ſchwer wurde Heinrich, der beute noch an zwei Stöcken ſich forthewegt. mitgenommen. Nach umfangreicher Verbandlung ſprach das Gericht das Ur⸗ teil. Anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von einem Monat ſprach es eine Geldſtrafe von 300 Mark aus. Die Verletzten woſlen die Schadensenſyrüche gegen den Verſicherten auf dem Zivilprozeßweg geltend machen. Bei mir dauert Weihnachten bis Silveſter Ein Angeklagter markiert „War es denn nötig, mit dieſem Rieſenruckſack ßbier in den Saal zu kommen?“, fragte der Vorſitzende einer Berliner Schöffenabteilung den ein gutes dutzendmal vorbeſtraften und jetzt wieder wegen Diebſtahls angeklagten Händler Max Förſter. Der alſo Angeredete machte es ſich auf der An⸗ klagekank bequem und meinte dann ganz bieder:„Ich kin doch der Weihnachtsmann!“ Der Vorſitzende ging auf dieſen Ton ein und erwiderte, daß die Tage des Weihnachtsmannes eigentlich vorüher ſeien. Worauf ihm Förſter lächelnd ent⸗ gegnete, daß bei ihm Weihnachten bis Silveſter daunere. Im übrigen blieb er dabei. daß er bier als Weibnachtsmann gel⸗ ten wolle.„Schade, daß Sie uns dann nur dieſe veinliche An⸗ klage mitgebracht haben!“, erklärte ſetzt der Staatsanwalt. wo⸗ rauf die eigentliche Verhandlung begann. Der ſetzte der Weih⸗ nachtsmann auf der Anklagebank keinen weſentlichen Wider⸗ ſtand entgegen. Nur grinſte er ab und zu und wühlte tief in ſeinem großen Ruckſack. Aeltere Akten ergaben, daß Förſter ſchon vierfach„markiert“ hat. Je nach dem Stande öffentlicher Erörterungen wollte er einmal der Papſt oder der Kaiſer der Sahara ſein; auch als Profeſſor Steinach hat er ſich ſchon im Gerichtsſaal angemeldet. Die Beweisaufnahme war beendet. Sie hatte ergeben. daß F. einen befreundeten Zigar⸗ renhändler um mehrere Kiſten betrogen hatte. Ein Jahr Gefängnis und ſofortige Verhaftung beantragte der Staatsanwalt. Das Gericht ſetzte zwar das gleiche Strafmaß feſt, lien aber den Verurteilten a. ſeinen Ruckſack wieder umlegenbe uInn auf der Anklagebank lane 00 der Weihnachtsmann ver⸗ angen, Herr Rat. Au ederſehen(eim nächſten Weihnachts⸗ jeſt!“ I,Berl. Lok. Anz.“ 5 7 5 0 eiem Fuß. Worouf der 17 Fr „ reeernn nnnnn eonereneeerenere rrrrre — en er * n⸗ in en tt⸗ m l⸗ N⸗ 0= h⸗ 1⸗ in er er 2 ich ar r⸗ Ir er aß nk r⸗ 94 85 we * Anerkennung ringen, alles ſchlug, was ſich ihm eutgegenſtellte. Magdeburger Rückenſchwimmer Frölich E. Seite. Fur. 12 Samstag, den 8. Januar 1927 „Neue„aunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabel Denuiicht Sporterfolge 1926 Rademachers Erfolge ein glänzender Auftakt Lange mußte der deutſche Sport um die internationale 8 nur langſam kam er in dieſen Be⸗ mühungen vorwärts. Das Jahr 1926 wurde ein vollerx Erfolg. Einen geradezu glänzenden Auftakt bil⸗ dete im Frühjahr die Amerikafahrt des Magdeburger Heuenen Erich Rademacher, der in Amerika in der Bruſtlage Bis 500 Meter hält er unangefochten ſämtliche Weltrekorde. Rade⸗ macher dürſte auch 1928 bei der Olympiade in Amſterdam mit unſere ſtärkſte Waffe bilden. Dieſe Erfolge ließen Amerikg und das geſamte Ausland aufhorchen. Die Anerkennung und Achtung des Auslandes war mit einem Schlage errungen. Unſere Schwimmer holten ſich aber noch weitere internatio⸗ nale Erfolge. Bei den Europameiſterſchaften in Budaveſt ſchnitt Deutſchland im Geſamtklaſſement am beſten ab. Luber konnte im Turmſpringen unangefochten Meiſter werden. Auch er wird, wie 1912 in Stockholm, 1928 in Amſter⸗ dam Deutſchland zu einem Siege verhelfen. Der kleine wurde ebenfalls Europameiſter, verzichtete jedoch darauf, da er ſeinen Sieg über den ungariſchen Meiſter nicht als ganz einwandfrei er⸗ rungen anfah.— Ein wirklicher Sportsmann.— Im Waſſer⸗ bell hatte Deutſchrand in Budapeſt Pech, da die Mannſchaft nicht richtig zuſammengeſtellt war. Eine Mannſchaft, be⸗ ſtehend aus Spielern des“ Hellas⸗Magdeburg und der Waſſer⸗ freunde⸗Hannover, wird beſtimmt günſtiger abſchneiden.— Auch die Damen hielten ſich glänzend. Verſchiedene neue Welt⸗ und deutſche Höchſtleiſtungen konnten aufgeſtellt wer⸗ den. Genau wie bei den Männern kommen auch bei den Frauen die Leiſtungen im Freiſtil den ausländiſchen nicht gleih. Hier liegt Deutſchland noch etwas zurück. Dieſer Vorfprung wird nicht ſo ſchnell einzuholen ſein. Einen glänzenden Abſchluß erfuhr das Jahr für den dentſezen Schwinmſpvort durch die Rekordkanaldurchquerung des Kölne) Lanaſtreckenſchwimmers Vierkötter. Er konnte alle 1i) dabin aufgeſtellten Rekorde unterbieten. Der Franzoſe Michel verkeſſerte zwar kurz darauf die Leiſtung Vierkötters, dieſer hatte ſich ſedoch mit einem Schlag in die — 2 5 Reihe der beſten Langſtreckenſchwimmer der Welt geſtellt. Nicht minder erfolgreich war das Jahr 1026 für die deutſche Leichtathletik. Daß Deutſchland mit die beſten Kurzſtreckenläufer— Sprin⸗ ter— der Welt beſitzt, hatte bereits Houben⸗Crefeld durch ſeine Siege über die amerikaniſchen Meiſterläufer Paddock und Murchiſon bewieſen, die er nach der Pariſer Olympiade 1924 glatt ſchlug. Weniger Glück hatte Houben mit ſeinem Hallenſtart in Amerika im Winter 1976, er hatte ſich hier auf ein ihm fremdes Geblet gewagt und mußte ſich ein wand⸗ frei geſchlagen bekennen. Umſo größer waren die Erfolge anderer deutſcher Leichtathleten. Neben zahlreichen Aus⸗ landsſiegen waren von beſonderem Wert die Siege von Corts(100 Meter) und Dr. Peltzer(800 Meter] bei den engliſchen Meiſterſchaften. Bei den 100 Metern waren nicht weniger als 5 Deutſche im Endlauf. CTorts wurde ſicherer Meiſter. Noch drößer war die Leiſtung Dr. Peltzers, der den engliſchen Meiſter in neuer Weltrekordzeit ſchlagen konnte. Unſer Hürdenmeiſter Troßbach hatte bei den enaliſchen Meiſterſchaften Pech: er konnte ſich auf der unge⸗ wohnten Grasbahn nicht zurechtfinden. Später ſchlug dann Troßbach den engliſchen Meiſter auf neutralem Boden ein⸗ wandfrei. Einen beſonderen Erfolg errang ſich die deutſche Ländermannſchaft in dem Länderkampf Frankreich— Schweiz—Deutſchland in Baſel. Mit groger Uo legenßeit in allen Kämpfen holte ſich die deutſche Mannſchaft einen hohen Stiea. Es würde zu weit führen, die einzetnen Erfolge auf leichtathletiſchem Geriet einzeln aufzählen zu wollen. nur des Abſchluſſes, des Sieges Dr. Peltzers über den Wunderläufer Nurmi⸗Finnland und den Schweden Wide ſei gedacht. Mit zäher Energie holte ſich über 1500 Meter in neuer Weltrekordzeit der lange ſympathiſche Stet⸗ AM. Eckstein& Söhne, Presden Gründungsjohr 1842 Dentschlende Alteste selbstündige Zigarettenfabrik tiner einen einwandfreien Sieg. Zu beachten iſt dabei, daß Nurmi ſeine alte Weltrekordzeit erreichte, Wide dieſe unter⸗ bot. Peltzers Energie mußten aber beide weichen Auch hier ein großartiger Abſchluß für 1926. 5 Das Jahr 1926 brachte für den deutſchen Fußball abgeſehen von den vielen Verbands⸗ und Meiſterſchaftsſpielen vier Ländertreffen: 2 gegen Holland, 1 gegen Schwe⸗ den und 1 gegen die Schweiz. Die Spiele gegen Holland wurden mit:2 und:2 gewonnen, gegen Schweden gab es ein 313 unentſchieden. Hier hätte es unbedingt zu einem Siege reichen müſſen. Nicht ſo günſtig wie bei den anderen Sport⸗ arten ſchloß das Fußballfahr ab. Das Länderſpiel in München gegen die Schweiz brachte eine:3⸗Niederlage. Hleran war das Verſagen des Torwarts und die falſche Auf⸗ ſtellung der Mannſchaft ſchuld. Erwähnt ſei noch die Spanien⸗ reiſe der Sp.Vg. Fürth, die mit glänzenden Ergebniſſen endete. Wollen wir im Fuß ball in ſpieleriſcher Hinſicht weiter kommen, ſo muß den deutſchen Mannſchaften Gelegenheit ge⸗ boten werden, ſich mit beſten ausländiſchen Maunſchaften zu meſſen. Im Hockey ſteht Deutſchland mit an führender Stelle; bier dürften wir bei der Amſterdamer Olympiade Erfolge erzielen können. Im Rugby kommt Deutſchland international noch nicht in Betracht, obwohl auch hier eine deutliche Aufwärtsbewegung zu erkennen iſt. Anders verhält es ſich im Tennisſport. Langſam verſchafft ſich auch hier wieder Deutſchland Geltung. Neben den vielen Auslandcerfolgen der beſten deutſchen Spie⸗ ler, darunter auch die Mannheimer Dr. Buß, Klopfer und Oppenheimer, trat beſonders der Sieg von Dr. Land⸗ mann über die erſtklaſſigen Anerikaner Vincents und Richards in Erſcheinung. Deutſchland wird in Zukunft bei internationalen Tenniskämpfen ein erſtes Wort mitſprechen. Der Bonſport konnte Deutſchrand große Fortſchritte bringen. Beſonders die mittleren Gewichtsklaſſen ſchnitten in internationalen Kämy⸗ ſen ſehr gut ab, an erſter Stelle der hervorragende Mittel⸗ gewichtler Domgörgen⸗Köln, der überhaupt kaum einen Kampf verlor. In der Eurovameiſterſchaft unterlag er nur ganz knapp nach Punkten. Einen großen Schritt vorwärts gebracht wurde der deutſche Boxſport durch Dieners Ame⸗ rikareiſe. Wenn Diener in ſeinen Kämpfen auch wenig Glück hatte, ſo hat er doch den borverſtändigen Amerikanern gezeigt, daß bei den jungen deutſchen Borern eine große Kampffreu⸗ digkeit und hohe ſportliche Auffaſſung herrſcht. Weit beſſer ſchnitten noch die Amateurborer ab. Es ſei nur an die Siege der Kölner Dübbers, Domgörgen und Mitller, ſowie des Berliner Halbſchwergewichtlers Nispel erinnert, die dieſe in Osſo uſw. gegen beſte engliſche und nordiſche Klaſſe holen konnten. Im Amateurborſport ſind die deutſchen Ausſichten ausgezeichnet, von ihnen wird der Be⸗ rufsſport manch hervorragenden Nachwuchs erhalten. Die Schwerathletik brachte den deutſchen Farben ebenfalls viele Erfolge. Der größte war wohl der bei der Europameiſterſchaft im Ringen, die u. a. dem jungen Ludwigshafener Schwerge⸗ wichtler Gehring gegen erſtklaſſige Konkurrenz den Mei⸗ ſtertitel brachte. 5 Bei den Gewichthebern ſind Reinfrank und Mühlberger, beide V. f. K. 1883 Mannheim, beſonders hervorragende Vertreter. Ihre Erfolge ſind beiſpiellys. Rein⸗ frank, der Weltrekordmann im Leichtgewicht, konnte ſeine Er⸗ ſolge von 1926 mit dem Siege über den Oeſterreicher Haas, der gleich'alls einige Weltrekorde aufſtellte, abſchließen. Rein⸗ frank dürfte bei ſeiner ſportlichen Auffaſſung und ſeinem 1 85 Ehrgeiz auch eine ſtarke Waffe für die Olympiade ailden. 45 ee Im Radſport iſt Deutſchland etwas ins Hintertreffen geraken. Bei den Fliegern ſteht z. Zt. der Kölner Osz⸗ mella, der bis vor kurzem Amateur war, an der Spitze. Er wird bei mehr Kämpfen Deutſchland würdig vertreten. Unter den Dauerfahrern hat ſich der Hannoveraner Möller ganz ausgezeichnet gehalten, er ſalt Deutſchlands ſtärkſte Vertretung dar. Die Weltmeiſterſchaften in Mailand waren r Deutſchland nicht beſonders günſtig. Einmal verloren die ahrer durch Stürze uſw. und dann durch das partetiſche Renngericht, das auch den Schweizer Kaufmann um ſeinen Titel brachte. Von den deutſchen Amateuren konnte ſich Engel⸗Köln gegen beſte ausländiſche Klaſſe in Parxis den Grand Prix holen. Die übrigen Sportarten ſeien noch kurz geſtreift. Die Ruderer, die ſich au verſchiedenen ausländiſchen Nennen beteiligten, ſchnitten gut ab, man kann auch in dieſer Sport⸗ art einen langſamen Aufſtieg beobachten; das vorhandene Material iſt ausgezeichnet. Die Erfolge des deutſchen Auto⸗ mobilſports ſind bekannt und bereits in einem beſon⸗ deren Artikel behandelt. Im Flugſport verſchafft ſich Deutſchland ebenfalls wieder Geltung. Im Segelflug ſind wir unbedingt führend. Der Segelflieger Kegel⸗ Kaſſel konnte mit 55,2 Kilometer in der Röhn einen neuen Weltrekord aufſtellen. Wenn man berückſichtigt, daß das Aus⸗ land ſeinen Flugſport unter ganz anderen Verhältniſſen als Deutſchland entwickeln konnte, ſo kann man mit den deutſchen Erfolgen zufrieden ſein. Deutſchland hatte dieſes Jahr, nachdem der Boykott im Pferdeſport gegen Deutſchland gefallen iſt, zum erſten Male Gelegenheit, ſeine Pferde auf ausländiſchen Bahnen laufen zu laſſen. Der ausgezeichnete„Weißdorn“ vertrat in England die deutſchen Farben ganz hervorragend. Unſere Reiter zählen mit zu den beſten, der deutſche Champion O. Schmi dt konnte in dem Europachampionat der Flachrennreiter Zweiter hinter dem Belgier Ellis werden. Bei größerer Beteiligung deutſcher Reiter und Rennpferde im Auslande dürften ſich auch wieder deutſche Erfolge einſtellen. Nicht vergeſſen ſei auch der Fechtſport. In dem dreifachen Deutſchen Meiſter Caſi⸗ mir hat Deutſchland einen Vertreter, der gegen die beſte ausländiſche Klaſſe beſtimmt ausgezeichnet abſchneiden wird, ebenſo ſeine von ihm ausgebildete Gruppe. Auch im Schleß⸗ ſport gewinnt Deutſchland langſam an Boden und wird bei der Olympiabe mit in die Entſchetdung eingreifen. Der Golfſport wird bis jetzt bei uns nur in beſcheidenem Um⸗ fange ausgeübt, ſodaß wir in dieſer Sportart dem Ausland gegenüber noch etwas zurück ſind. Wir dürfen mit den ſportlichen Erfolgen des Jahres 1926 zufrieden ſein. Der deutſche Sport hat ſich wieder Welt⸗ geltung verſchafft. Die Arbeit des Reichstrainers Waitzer macht ſich bei den Leichtathleten bereits langſam bemerkbar. Er wird auf dieſem Gebiete Deutſchland bei der Amſterdamer Olympiade ſicher zu manchem Erfolge verhelfen. Jetzt heißt es in ſuſtematiſcher Arbeit weiter aufbauen, dann wird der Erfolg beſtimmt nicht ausbleiben. Willy Müller. 6 Schneeberichte: Feldberg: 66 70 Ztin.,—10 Ztm. pulv. Neuſchnee, ſchwacher Nordoſt,—5 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Neuſtadt: 20 Ztm.,—2 Ztm. Neuſchnee, etwas verharſcht, ſehr leichter Weſt,—4 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn gut. St. Georgen: 30 Ztm.,—2 Itm. pulv. Neuſchnee, leichter Nordweſt,—1 Grad, Skibahn gut. Furtwangen: 5) Ztm.,—8 Ztm. verharſchter Neuſchnee, leich⸗ ter Nordoſt,—3 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn mäßig. Trilerg: 40—50 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, etwas verharſcht, leichter Nord,—1 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn giet. Ruhſtein: 2050 Ztm.,—5 Itm. Neuſchnee, ſehr gleſchmäßi leichter Nordtdeſt,—1 Gend, Stt. Alb dtobebehn J 8 Bühlerhöſe: 51—55 Ztm.,—19 Itm. Neuſchnee, etwas ver⸗ 17911 leichter Südweſt,—1 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn möglich. 2 Untersmatt: 61—65 Ztm.,—5 Itm. pulv. Neuſchnee leichter Oſt,— Grad, Ski⸗ und Rodelbahn gut. 1 karm. Vortreffliche Neuerungen bei der Kartonnagen- herstellung bringen solche Einsparungen, dess auch zu diesem geringen Preise eine Zigarette milden, erlesenen Geschmacks geliefert werden Edtstein Gold erscheint daher in einer Qualität und Auf- Nmachung, dass auch der enspruchsvolle Raucher an ihr volle Befriedigung findet. pſg. eine gule Zigarentel tragende bewußt ſein. 225 2 4 N. e 44. Samstag, den 8. Januar 1927 Vrleſe an dit Weihnachtsüberraſchung für Mannheimer Künſtler Weihnachten, das Feſt des Friedens, der Liebe und der 5 Freubde, iſt vorüber, wie das alte Jahr, das nun im weiten aum der Zeit verſunken iſt. Die Freuden unſeres Lebens wechſeln ja auch ſo ſchnell und ſo oft, man beachtet ſie kaum mehr. Schmerz und Leid aber nehmen lange Zeit von uns Beſitz, wollen unſere Herzen nimmer froh werden laſſen und = werfen ihre Schlagſchatten ins neue Jahr herüber, und dabei „Wird auch das Haus am Schillerplatz nicht geſchont. Künſtlern, die uns durch ihr Spiel erfreuten, und gerade erſt recht um die Weihnachtszeit, die uns wieder aufleben ließen, nach des Tages Mühe und Arbeit, uns ein paar frohe und wertvolle Stunden ſchenkten, hat man den„blauen Brief“ geſchickt. Warum? Keiner weiß es zu ſagen, keiner weiß es zu er⸗ klären. Das war das leibige Weihnachtsgeſchenk und der Dank der Intendanz des Mannheimer National⸗Theaters au verdiente Mitglieder. Würde man eine Abſtimmung unter den Theaterbeſucher⸗ veranſtalten, beſtimmt würde z. B. das auc) vom Abbau betroffene Fräulein Born 90 von hundert Stimmen für ſich buchen dürfen. Die durch ihre liebens⸗ würdige und einnebmende Art, ſowie durch ihr Spiel in der Schule von Uznach“, in„Mädel von heute“, in„Heimliche Brautfahrt“ und in„Prinzeſſin Huſchewind“ beſtens bekannte Künſtlerin iſt eine der begabteſten unter unſeren jüngeren Darſtellerinnen. Ihr Weggang bedeutet für Mannheim einen tief bedauerlichen Verluſt. Mit der beliebten Künſtlerin ſcheiden noch Gillis van Rappard, Frau Grethe, Herr Johannes Heinz. Weiter ſollen noch folgen: Frau von Seemen das begabte Fräulein Behrens und Fräulein Lillie. Auch dieſe Künſtler und Künſtlerinnen hatten ſich ſtets kewährt oder ließen doch, ihren Anlagen nach, recht Gutes erhoffen. Aber darum ſcheint man ſich nicht zu küm⸗ mern. Ob dieſe ſonderbare Bebandlung der Dinge ſehr zur Hebung des Anſelens unſeres Theaters beiträgt, iſt zum W. R. mindeſten in Zweifel⸗zu ziehen. * Radio in Mannheim Glücklich die Rundfunkhörer, die in Mannheim nicht in der Nähe der Straßenbahn oder, wie ich, bei einer Halteſteue wonnen und daher gezwungen ſind, die Abenddarbietungen des Lötgitſchen Senders zu empfangen, die teilweiſe ſelbſt den neuen Stuttgarter Großſender übertönen. Es iſt über dieſen Mißſtand ſchon viel geſchrieben worden. Die Sendegeſell⸗ ſchaften nebſt Funkvereinigungen tun ihr möglichſtes, um die Mannheimer Stodtverwaltung zur baldigen Einführung der ſogen. Radiobügel zu bewegen. Scheinbar iſt man bis heute über Verſuche und Rentabititätsberechnungen noch nicht binausgekommen, trotzdem wir uns ſchon im vierten Nadio⸗ winter beſinden und eine ganze Anzahl Städte des In⸗ und Auslandes mit gutem Beiſpiel vorangegangen ſind und außerdem die Südweſtdeutſche Ründfunk⸗A.⸗G. im Mai v. Is. Geldbeträge von den Mannheimer Rundfunkteilnehmern zur beſchleunigten Einführung der Radiobügel erhoben hat. Woran liegt es nun, daß die Umpolung des Netzes und die Einführung der Radiobügel ſo lange auf ſich warten läßt? Mau wird das Gefühl nicht los, als ob bie Stadtverwaltung dem Rundfunk, der ſteuerlich zurzeit von ihr noch nicht erfaßt werden kan, nicht gerade ſympathiſch gegenüberſteht. Ver⸗ mutlich ſind auch die für die Radiobügel maßgebenden Per⸗ ſönſichkeiten ſelbſt keine Rundfunkteilnehmer oder es befindet ſich ihre Woßnung ſo weit ab von den Straſenbahnlinien, daß iſre Empfangsapparate von den Löwitſchen Sendern nicht mehr keſtrahlt werden und infolgedeſſen die oftmals geſchilderten Schmerzen der übrigen Radiohörer nicht am eigenen Ohr verſpüren. An der Koſtenfrage dürfte doch m. E. die Einführung der Radiobügel nicht ſcheitern. Die Stadt⸗ verwoltung ſollte der kulturellen Bedeutung des Rundfunks nicht ſo ſehr befremdend gegenüberſtehen und unverzüg⸗ lich zur Ausrüſtung ſämtlicher Straßenbahnwagen mit Rabjobügel ſchreiten. Im Mannheimer Beſprechungsraum haben bereits füh⸗ rende Männer der Stadt Vorträge verſchiedenſter Art ge⸗ halten. Es würde in hieſigen Rundfunkkreiſen lebhaft be⸗ Ft werden, wenn anſchließend daran Herr Löwit, General⸗ irektor der Mannheimer Straßenbahnen, vor dem Mikro⸗ phon einen Vortrag halten würde über die Rundfunkſtörungen durch die Manußeimer Straßenbahn und ihre Beſeitigung. Daß die Mannhbeimer Rundfunkhörer dieſem Vortrage mit rößter Aufmerkſamkeit folgen werden, darf ſich der Vor⸗ Ein Rablohbörer. Manuheimer Rundfunkdarbietungen Dieſe zwei Worte, die man jetzt öfters in Tageszeitungen und Fachzeitſchriften lieſt. wirken bei Kennern der hieſigen Empfangsverhältniſſe geradezu grotesk, denn die meiſten Teil⸗ nehmer hören, ſelbſt mit den teuerſten Apparaten, außer dem durch die vielen fahrbaren„Löwit⸗Sender“ verbreiteten Trom⸗ melfeuer ſo gut wie nichts. Es iſt daher unverſtändlich, wie man in Mannheim einen Beſprechungsraum einrichten konnte, ehe man für einwandfreie Empfangsverhältniſſe geſorgt hat. Was nützen die ſchönſten Darbietungen, wenn die hieſigen Verwaltungsbehörden ſo wenig Einſicht haben. Hier wäre es wirklich angebracht, wenn ſich die in Betracht kommende Stelle bei der Poſtverwaltung einmal beſchwerdeführend an die Re⸗ gierung wenden würde, damit endlich einmal für Abſtellung der immer noch unverändert herrſchenden Störungen, die durch die ſtädtiſche Straßenbahn verurſacht werden, geſorgt wird. Man überlege nur, was für Gelder dem Staat verloren gehen dadurch, daß in In einer Stadt wie Mannheim müßten doch mindeſtens 10 000 Teilnehmer ſein, was bei einer Gebühr von je 2 RM. eine mongatliche Einnahme von 20 000 RM. bedeuten würde, alſo für die Poſt bezw. für den Staat eine jährliche Mehreinnahme von 240 000 RM. Mannheim ſo wenig Teilnehmer ſind. Ein Radio⸗Jünger. Fort mit der Franzoſenhupe Daß ber jetzige Auto⸗ und Motorradverkehr viel zur Nervoſität der Menſchen beiträgt, ſteht wohl außer allem Zwei⸗ fel. Der Lärm, der von vielen Autolenkern durch das an⸗ hdauernde Hupen, beſonders in der Nachtzeit zwiſchen 12 und 3 Uhr, wo nur wenig Menſchen mehr die Straße paſſieren und auch nur noch einzelne Autos unterwegs ſind, verurſacht wird, iſt eine Rückſichtsloſigkeit ohnegleichen. Oft ſind es ganz un⸗ vernünftige vielleicht auch boshafte Chauffeure, die die Hupe ohne Unterbrechung in Tätigkeit ſetzen. als würden ſie lauter Geſpenſter vor ſich hertanzen ſehen. Dieſe Ruheſtörer denken nicht daran, daß viele Menſchen, vor allem die Kranken, aus dem Schlafe geriſſen und in ihrer ſo notwendigen Ruhe ge⸗ ſtört werden. Es iſt abſolut unbegreiflich, daß die Hupe bei⸗ ſpielsweiſe nachts vom Luiſeninſtitut in L g bis Hirſchland in s nahezu 30 und 40 mal in Tätigkeit geſetzt wird Wozu denn dieſer Spektakel? Und ſo wie es an dieſer Stelle iſt, wird es auch in andern Straßenzügen der Fall ſein. Ganz beſon⸗ ders aber ſind es die ſchrillen, dem Seehundegehell gleichen⸗ den Franzoſenhupen, mit denen hier eine ziemlich große An⸗ zahl Perſonenwagen ausgerüſtet ſind. Sache des hieſigen Be⸗ zirksamts und aller in Betracht kommenden Stellen muß es ſein, dieſe widerlich ſchreienden Signalhupen ſtrengſtens zu verbieten und gegen das übermäßige Hupen des 8 un⸗ nachſichtlich einzuſchreiten. eue Aannheimer Beitung(Abend⸗Ausgabe) 8 Briefmarkenentwertung „Die Briefe an die„Neue Maunheimer Zeitung“ betreffen Wünſche und Beſch.verben verſchiedenſter Art. Und ſo iſt e⸗ mir als Briefmartenfſammler wohl geſtattet, auch einmal auf die Markenentwertung hinzuweiſen. Tritt hierin eine Aen⸗ derung ein, ſo würden dies ſicherlich ale Martenſammler be⸗ grüßen. Ihre Zahl iſt z. Zt. ja nicht klein. Vor mir liegen Briefe aus Syrien, Türkei, Griechenland und Aegypten und ferner ein Einſchreibebrief von hier. Während bei den erſteren Briefen die hübſchen Marken nur ſchwach entwertet ſind, ſo daß das ganze Markensbild recht deutlich zu erkennen iſt, iſt auf der Marxe von hier, die mit der Hand geſtempelt wurde, recht gut Mannheim und die Aufgabezeit zu leſen, dagegen vom ganzen Markenbild nichts mehr zu entziffern. Mit der Stempelfarbe, die hier verwendet wurde, hätte man gut eine große Anzahl Marten entwerten können. Glaubt der Beamte, der ſo genau ſeines Amtes gewaltet hat, je verſtempelter die Marke iſt, um ſo mehr freuen ſich die Sammler? Dem iſt nicht ſo. Um wieder in die Höhe zu kommen, muß geſpart werden, ſo hört man überall, und da möchte ich doch die 1 Poſt bitten: Spart doch auch an der Stempelfarbe, alle Markenſammler ſind für dieſes Entgegenkommen ſehr dankbar. Zur Zeit haben wir wirklich prächtige Marken. Wäre es nicht angängig, daß höchſtens nur ein Drittel des Stempels auf die Marke käme? Der weitere Teil könnte ſich ja auf dem Brieſumſchlag befinden. Jede Marke könnte dann vom Sammler verwendet werden. Iſt nur auf einem kleinen Teil der Marke die Ent⸗ wertung ange racht, ſo iſt eine Wiederverwendung ausge⸗ ſchloſſen, der Sammler kann die Marke noch gebrauchen und ſelbſt in den fernſten Ländern findet man hiefür dankbare Ab⸗ nehmer. Alſo, liebe Poſt, beachte die Bitte der Sammler und verfahre künſtig nur ſäuberlich mit unſerem Goethe, Schiller, Friedrich dem Großen uſw.! Der Dank aller Sammler iſt dir dann gewiß. Einer für Viele. * Zeitgemäße Verrechnung des ſtädtiſchen Strompreiſes In Nr. 601 der„N...“ wird vom ſtädt. Nachrichtenamt über zeitgemäße Verrechnung des Strompreiſes behauptet, daß ſeit einer Reihe von Jahren die Zähler in den einzelnen Stockwerken aufgeſtellt werden und daß nur in veralteten An⸗ lagen ſich die Zähler im Keller befinden. Nach einer Rech⸗ nung, ausgeſtellt am 1. Sept. 1926, wurde ich vom Elektri⸗ zitätswerk gezwungen, mir für meinen Lichtſtromverbrauch im Auguſt dieſes Jahres eine neue Steigleituſig legen zu laſſen, trotzdem mein Zähler nun ſchon 10 Jahre ſich auf meinem Korridor beſindet, mit dem Hinweis darauf, daß die damals genehmigte Anbringung des Zählers auf dem Korri⸗ dor infolge des Krieges nur als Ausnahmezuſtand an⸗ zuſehen ſei und daß nunmehr alle Ausnahmezuſtände beſei⸗ tigt werden müßten. Die Mitteilung des ſtädt. Nachrichten⸗ amts ſtimmt ſomit nicht überein mit den Anordnungen, die das Elektrizitätswerk trifft. 3% X. Straßenbahnſchmerzen Ju letzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen man Un⸗ höflichteit und Ungefäutgkeit eines Teiles des hieſigen Straßenbahnperſonals feſtſteuen kann, in vedenklicher Weiſe. Erſt kürzlich war ich Zeuge folgenden Vorganges: An der Friedrichsbrücke frügt ein Frember, der über die Fahrtrichtung ver einzelnen Linicn natürlich nicht orientiert iſt, den Führer eines bort haltenden Straßenbahnwagens der Linie 5, ob der Wagen nach der Herzogenriedſtraße fährt. Darauf erhält er von dem Führer den Beſcheid:„Nee“.— Ich bin der An⸗ ſicht, daz der betreſſende Führer genau ſo gut dem Herrn die Auskunft hätte geben können, daß er die Linie 3 benutzen muß, die an verſelben Stelle hält. Ich glaube koum, daß dies zu⸗ viel verlangt iſt. Mancher Schaffner hat eine ſonderbare Auf⸗ faſſung von ſeinem Beruf. Nachſtehendes Erlebnis mag dies illuſtrieren: Sagt da neulich ein Fahrgaſt geſprächsweiſe zu dem Schaffner, er könnte ſeinen Vorgeſetzten doch einmal Meldungg darüber machen, um welche Zeit die Mitnahme von Anhängewagen empfehlenswert wäre, damit, wie dies bei vielen Linien der Fall iſt, nicht öfters Fahrgäſte zurückbleiben müſſen, weil der eine Wagen überfüllt iſt. Die prompte Ant⸗ wort darauf lautete:„Dös geht mich nix aln“.— Und dies noch in einem Ton, der alles, nur nicht höflich war, was umſo⸗ mehr auffiel, als die Frage in ſehr netter und loyaler Form geſtellt geweſen iſt. Ich habe mir bis jetzt eingebildet, die Straßenbahn wäre für das Publikum da, aber derartige Erlebniſſe laſſen wirklich Zweiſel aufkommen, ob dieſe Auffaſſung richtig iſt. Ich glaube, es könnte nichts ſchaden, wenn die Straßenbahndirek⸗ tion ihren Angeſtellten, wie dies in einzelnen Großſtädten üblich iſt, wöchentlich die Wünſche und Beſchwerden des Publikums zur Kenntnis brächte und das Perſonal gleich⸗ zeitig anweiſen würde, wie es ſich den Fahrgäſten gegenüber zu verhalten hat. Anſtändiges Betrag hat noch niemand zum Nachteil gereicht. Eintäglicher Fahrgaſt. Neckarkanal und Spaziergang auf dem Neckardamm Da durch die Ausmündung des Neckarkanales das rechts⸗ ſeitige Neckarufer unterbrochen wurde, ſo kann auch der Maul⸗ beerdamm nicht mehr erreicht werden, ſo daß leider der ſeither beliebte Spaziergang nach der Riedbahnbrücke zu in Wegfall gekommen iſt. Als man von der Errichtung eines Fußgänger⸗ ſteges über die Riedbahnbrücke hörte, freuten ſich ſicher viele auf den Spaziergang vom Maulbeerdamm über dieſen Steg nach dem linksſeitigen Ufer und zurück zu der Ebertbrücke. Er⸗ möglichen ließe ſich dies, wenn Gelegenheit zum Ueberfahren mit der Fähre geboten wäre. Der ſeitherige zuverläſſige Fährmann, der ſeinen alten Platz wegen der Errichtung der Ebertbrücke mit dem jetzigen am Friedhofe vertauſchen mußte, könnte leicht den Fährbetrieb zum Maulbeerdamm mit über⸗ nehmen. Nötig wäre nur noch ein Steg unter der neuen Kanalbrücke an der Riedbahn oder eine Unterführung des Bahnkörpers, um auf den Riedbahnſteg zu gelangen, der im Frühfahr fertiggeſtellt wird. Der einzige Fahrweg nördlich des Neckars nach Feudenheim kommt infolge ſeiner läſtigen Staubentwicklung als Spaziergang nicht in Frage. Ein Spaziergänger. * Nur die Ruhe kann es machen Konnte es die Stadtverwaltung nicht fertig bringen, daß der zwiſchen Renz⸗ und Suckowſtraße gelegene Teil der Colliniſtraße, der nur etwa 100 Meter lang iſt, gleichzeitig mit der Fertigſtellung der Zufahrtsſtraßen zur Friedrich⸗Ebert⸗ brücke ebenfalls dem Verkehr übergeben werden konnte? Ab⸗ geſehen davon, daß ſämtlicher Wagenverkehr einen großen Umweg machen muß, iſt auch für Fußgänger dieſe Strecke kaum paſſierbar, da der einzige zur Verfügung ſtelſende Gen⸗ weg in einem unbeſchreiblichen Zuſtand ſich befindet. Es iſt unerhört, was ſich die Anwoßner dieſes Stadtteils von der Bauleitung bieten laſſen müſſen. So wie es jetzt ausſieht, wird dieſer unhaltbare Zuſtand noch wochenlang andauern. Die Stadtverwaltung hätte unbedingt dafür ſorgen müſſen, daß bei Einweihung der Ebertbrücke ſämtliche Zufahrts⸗ ſtraßen für den Verkehr freigegeben wurden. Statt deſſen iſt der zwiſchen altem und neuem Luiſenpark liegende Stadtteil von der Friedrich⸗Ebertbrücke abgeriegelt. Hoffentlich tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß dieſem Mißſtand ein baldiges Ende bereitet wird. 5 15 A. „Neue Munnheimer Zeitung! Verbeſſerung des Straßenbahnverkehrs mit Rheinau Noch immer hat die Straßenbahnverwaltung nicht er⸗ kannt, daß der Induſtriebezirk Rheinauhaſen und Rheinau derart belebt iſt, daß der 12 Minuten⸗Verkehr der Linie 16 bei weitem nicht ausreicht. Es iſt ſchon wiederholt vorge⸗ kommen, daß auf der Strecke Mannheim—Neckarau fünf Straßenbahnwagen der Linien 7, 16 und 17 hintereinander verkehrten und von dieſen nur ein einziger Wagen bis Rheinau durchſuhr. Der Rheinauer Wagen iſt dann derart überfüllt, daß ſelbſt der Schaffner nicht Platz genug hat, um die Fahrſcheine auszugeben. Die Neckarauer Wagen ſind dagegen nur höchſtens bis zur Hälfte beſetzt. Warum richtet man nicht auf der Linie Mannheim—Rheinau einen 6 Mi⸗ nuten⸗Verkehr ein, indem man ſämtliche Wagen der Linie 16 bis Rheinau durchführt. Wenn die Straßenbahnverwaltung behauptet, daß die Linie unrentabel ſei, ſo maſſen wir ert⸗ gegnen, daß die Unwirtſchaftlichkeit dieſer Linie die Straßen⸗ bahnverwaltung ſelbſt verſchuldet. Die Erfahrung der Groß⸗ ſtädte geht dahin, daß die Straßenbahn umſomehr beſetzt wird, je günſtiger die Verkehrsgelegenbeit iſt. So mancher Rheinauer würde häuſiger in die Stadt fahren, wenn ihn Antrag der Rheinauer geht dahin, daß für die Zeit bis 9 Uhr abends ein 6 Minuten⸗Verkehr und ab 9 Uhr ein 12 Minuten⸗ Verkehr eingerichtet wird. Wann gehen dieſe berechtigten Wünſche in Erfüllung? 5 Einer für die Bewohner von Altrip, Rheinauhafen und Rheinau. * Mißſtände auf dem Maunheimer Friedhof Die letzten Totengedenktage haben ſo manchem wieder Veranulaſſung gegeben, ſich über die mangelhafte Au ſicht auf dem Friedhof zu beklagen. Es iſt leider mal eine traurme Tatſache, daß es immer noch Menſchen gibt, die nicht davor zu⸗ rückſchrecken, von den Gräbern Blumen zu ſtehlen, um ſie den Zeitungen öfſentlich gebrandmarkt werden, ſo gißt es doch noch Individuen, die dieſes gemeine Handwerk fortſetzen. Die Verſuchung liegt eben doch zu nah, denn berückſichtigen wir doch, daß auf dem ganzen Friedhof ein Aufſichtsbeamter an⸗ geſtellt iſt. Daß dieſer vatürlich nicht den ganzen Friedhof auf einmal kontrollieren kann, liegt auf der Hand Es wäre daher einmal an der Zeit, daß die Ctadtverwaltung auch auf dieſem Gebiet ſortſchrittliche Arbeit zeigt. Es braucht ja nicht gleich davon die Rede zu ſein, daß man dauernd mehrere Beamte an⸗ ſtellt; aber gerade an Tagen wie Allerheiligen, wo man die Toten beſonders bedenkt, wäre es kein Fehlgriff geweſen, wenn man von den Schloßgarten⸗ oder Luiſenparkaufſebern einige nach dem Friedhof beordert häkte. Dieſe Leute hätte man ohne weiteres freigeben können, deun zu dieſer Jahres⸗ zeit wird die Luſt, im Schloßgarten oder Lniſenpark zu ſpielen, oder zu kampieren, nicht mehr groß ſein. Ich glaube, daß ſo⸗ dann mehr Ausſicht beſteht, daß dieſer traurige Zuſtand ein Ende nimmt. Dies zur gebührenden Kenntnis der zuſtändigen Stelle. Einer im Namen Gleichdenkender. * „Wo kam der Geſtauk her?“ So leſe ich in Ihrer Abendausgabe vom 22. Dezember. Das iſt eine Frage, die ich nicht nur mir ſelbſt, ſondern auch meinen Bekannten ſchon des öfteren vorgelegt habe, die mir aber bisher noch niemals jemand beantworten konnte. Als ich die Ueberſchrift in Ihrer Zeitung las, freute ich mich ſchon, einmal Aufklärung über den nächtlichen Ruheſtörer zu erhal⸗ ten, der mich ſchon ſo manches liebe Mal aus dem Bett geiagt hat und mich veranlaßte, die Fenſter zu ſchließen. Aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Da dieſer üble Ge⸗ ruch oftmals bei Nacht zu bemerken iſt, wäre es ſehr intereſſant zu erfahren, woher er kommt, noch beſſer aber wäre es, wenn Abhilfe geſchaffen würde, da der Geſtank geradezu geſundheits⸗ ſchädigend iſt. Eine Weſtſtadtbewohnerin. Wenernachrichten der Kar'sruhersandeswenerwarlẽ Beobachtungen badiſcher Werterſtellen(7 morgens! See⸗ uu 1⸗ Temi⸗ 82 8 S2 ind 2 zötze 11 S 888 Weite S f 82 m Wwm 53S Stichn Star.“—*5 8 Wertbeim— fi1f 6 I ſin= ſbaſbded. Königſtubl625 209.2 0 4 0 W eeicht Nebel Lead Base 2 6 0 ebel Sillingen 780 70% 0 4 0 N beeter 8 1407 633.—-5 1 5 NO ſſchw.] Nebel ——1—1 ſtill halbbed. 5 w. 1——————— 2 Nach Abzug der ausgedehnten Regengebiete, trat geſtern abend ſtelleuweiſe Auflockerung der Bewöltung ein, ſodaß es allgemein zu geringer Abkühlung kam, die im Schwarzwald wieder leichten Froſt und Schneeſall bewirkte. In tiefe⸗ ren Lagen hielt der Regen mit Unterbrechung noch en. Heute morgen iſt es ſtellenweiſe heiter. Der Hauptteil des Tiefs bei Jsland zieht in Richtung des Golfſtromes ab, während ein kleiner Reſt ſich über Mitleleuropa ausgebreitet hat. Zwiſchen beiden wird vorausſichtlich ein Zuſammenſchluß der Hochdruckgebiete ſüdweſtlich England und über Nordoſt⸗ europa erfolgen. Wir rechnen daher mit dem vorläufigen Ab⸗ ſchluß weiterer Wärmezufuhr aus Weſten und Eintritt nord⸗ öſtlicher Strömung, die weitere Abkühlung und zunächſt Schneefälle mit ſich bringen wird. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Kühl, Gebirge mäßiger Froſt und Schneefälle. —̃————ðꝝ ̃ ̃———————————————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſfer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Chmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Dfarrer Neumanns Neiimfirei stets auch vorrätig im Alleindepot Einhorn-Apotheke& ggker Mannheim, am Markt R1,2½ Tel. 27125 Das groge Pfarrer leumann-Buch (320 Seiten. 200 Abbildungen) erhaft jeder. Leser. der seine Adresse ein- schiekt. von der Firma Ludwig Heu- 1 mann& Co., Nürnberg M 7 und franko zugesandt. Postkarte genügt. 5 Tasls nicht die troſtloſen Verkehrsnerhältniſſe abſchreten. Der wieder ſeilzubieten. Wenn auch immer wieder dieſe Diebe in Samstag, den 8. Januar 1927 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 12 Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers 3²0 Von Walter Bloem Eeinen Erſatz für den Geliebten würde ſie wohl nie⸗ mal, wieder ſinden.. aber wenn ihr zuſäuig ein junger Herr begegnete, der ihrem verwöhnten Geſchmack einigermaßen zuſagte und übrigens die ehrliche Abſicht auf eine dauernde Verbindung hätte.. dann, aber auch nur dann würdg ſie pielleicht die Möglichkeit in Erwägung ziehen, ſich austder troſtloſen Trauer ihrer Verlaſſenheit ein wenig aufrütteln zu laſſen Hans Fritze hörte dieſe Geſchichte mit einer erſchütterten Teilnahme an, mit einem Geſicht voll gläubiger Kinder⸗ unſchuld, das beſte Wirkung tat. Und da er außerdem mit dem Sekt nicht kargte und die beſten Zigaretten beſtellte, ſo wurde ſchön Elsbeth zuſehends zugänglicher... und bald mehr als Floß das Aber zwiſchen handgreiflichen Beweiſen einer ſtürmiſch erwachten Sympathie vergaß Elsbeth duürchaus nicht, ſich mit taſtender Vorſicht über die näheren Lebensumſtände des harm⸗ loſen, guten Jungen zu in ormieren. Und wie denn ſo all⸗ mählich die Fragen nach Namen, Stand und Art ſich hervor⸗ wagren, da kam dem Referendarius eine Idee, die ihn, wenn nicht zum Unterſuchungs richter, ſo doch mindeſtens zum Detek⸗ tiv qualiſiztert haben würde. Die Luſt an der tollen Situation übermannte ihn, reizte ihn, aufs Ganze zu gehen. „Was ich bin, wollen Sie wiſſen, Fräulein? Ich bin Me⸗ diziner— aber ich habe eben ein gräßliches Malheur gehabt. Denken Sie ſich bloß, vor acht Tagen hat mich ein hieſiger ſehr bekannter Arzt als Aſſiſtenten engagiert... kaum hatte ich angetreten, da geht mein Chef hin und ſchießt ſich eine Kugel durch den Kopf— iſt das nicht ein hundemäßiges Pech—?“ Die rote Elsbeth ſpitzte plötzlich die Ohren. Ihre Hand, die mit größter Zärtlichkeit des neuen Freundes Knie getät⸗ ſchelt hatte, zog ſich mit einem plötzlichen Ruck zurück, die graugrünen Augen hefteten ſich mit unſicherem Flackern an das Geſicht des jungen Mannes. Na, wenn ſie mich nun nicht erkennt, dann iſt alles wirk⸗ lich in ſchönſter Ordnung, dachte Hans FTritze. Elsbeth ſann einen Augeublick nach, immer die prüfenden Augen auf das Geſicht des Erzählers gebeftet. „So? das Leben genommen hat er ſich— Ihr Chef?— wie hat er denn geheißen?!“ „Nun— haben Sie denn nicht die Geſchichte in der Zei⸗ tung geleſen, Fräulein? Alle Blätter ſind ja voll davon—“ „Oh— ſagte Elsbeth Krölke langſam,„dann war's wohl gar am Ende— der Geheimrat Mengershauſen—?“ „Na, ſehen Sie wohl! natürlich war er's! Scheußliches Pech, nicht wahr? Ein Glück, daß man wenigſtens pekuntär unabhängig iſt— und ſich in Ruhe nach was Neuem um⸗ ſehen kann! Na— reden wir lieber von was anderm, von —— Erzählen Sie mir mal was von Ihrem aron Elsbeth antwortete nichts und trank in tieſen Gedanken lange Züge aus ihrem Sektglas. Es ſchien ihm, als kämpfte ſie heſtig mit der Verſuchung, von jemandem, der dem Ver⸗ ſtorbenen ſo nahe geſtanden, ſeine Meinung über den Stand der Affäre zu erfragen. Und wirklich, nach etlichem Zögern kamen dann die erſten, behutſamen Anzapfungen... Ob er denn auch die Frau kennen gelernt habe? Und ob er denn auch mal in der Privatwohnung des Geheimrats geweſen ſei? Und was er denn wohl meine— ob es wahr ſei, daß die Dame ihren Mann hypnotiſiert und ihn ſo zum Selbſtmord gezwun⸗ gen hätte? Hans Fritze hielt es für angezeigt, Vertrauen zu erwecken, und erklärte: die Sache ſei doch ſchon ſo gut wie dem lockenden Sektkühler zurückkehrte. aufgeklärt— es ſei nicht der leiſeſte Zweifel, daß die Frau zum Tode verurteilt werden würde. Ein junge Dame, die bei der Frau Geheimrat als Geſellſchaftsdame in Stellung geweſen ſei, habe durch einen Zufall mit angehört, wie Frau Mengershauſen ihrem Manne in hypnotiſchem Zuſtande und ſo weiter und ſo weiter. Elsbeths Augen funkelten in ſchlecht verhehltem Triumph. „Das iſt mir lieb zu hören.. ſagte ſie,„das iſt mir wirklich ſehr lieb zu hören—! Sie müſſen nämlich wiſſen dieſe junge Dame, durch die alles herausgekommen iſt das iſt... das iſt eine Freundin von mir ſie hat mir die ganze Geſchichte erzählt...“ 18 „Ah— das iſt ja höchſt intereſſant, Sie kennen Fräulein Elsbeth Krölke? Oh bitte, erzählen Sie mir doch noch etwas von ihr! Wo iſt ſie denn jetzt? hat ſie ſchon wieder eine neue Stellung angetreten?“ „Oh gewiß— ſie.. ſie iſt jetzt in einem ſehr feinen Hauſe .. bei einem Millionär auf dem Kurfürſtendamm.. einem Witwer.. da leitet ſie die Erziehung von der fünfzehnjähri⸗ gen Tochter...“ Beſtie—! dachte Haus Fritze... Lüge du nur munter weiter, ſchwindle dir zuſammen, was deine gottperlaſſene Phantaſie dir nur immer über die Lippen lauſen läßt! Je toller, deſto beſſer! Ich werde den Herren Geſchworenen ein Licht auſſtecken, was für ein Fabuliergenie u biſt. Laut aber ſagte er: „Hören Sie, liebes Fräulein— Ihre Freundin Elsbeth Krölke, die muß ich aber einmal kennen lernen! Dies tapfere Mäbchen, das den Mut gehabt hat, ihre zufällige Wahrneh⸗ mung über das Verbrechen der Herrin vor aller Welt wahr⸗ zuhalten, obgleich ſie doch wiſſen mußte, daß ihr ſonſt auch nicht der leiſeſte Beweis für die Schuld der Frau Mengers⸗ hauſen zur Seite ſtehen würde!“ „Oh—““ rief das Mädchen ſelbſtvergeſſen aus und fuch⸗ telte heftig mit der hübſchen Hand und dem ſchlanken, wohl⸗ gebauten Unterarm in der Luſt herum,„kein weiterer Be⸗ weis?! Haben Sie denn nicht geleſen, daß die Polizei in der Nachttiſchſchublade einen Zettel gefunden hat?“ „— den Zettel, auf dem die Frau Mengershauſen ſich den Brief, den ihr Mann ſchreiben ſöllte, aufgeſetzt hatte— oh ich weiß! ich weiß alles, Fräulein! Aber die Frau Mengershau⸗ ſen behauptet doch, das ſei eine Abſchriſt, die ſie am Abend vor ihrer Verhaftung von dem Brief ihres Mannes gemacht und auf ihrem Schreibtiſch liegen gelaſſen habe! Es ſei gar nicht anders denkbar, als daß Fräulein Elsbeth Krölke dieſen Zettel gefunden und in die Nachttliſchſchublade ihrer Herrin praktiziert habe!“ Oho— das ſoll ſie mal erſt beweiſen!“ Hans Fritze halte Mühe, einen Auſſchrei des Triumphes zu unterdrücken. Es war klar, dieſer abgefeimte Satan hatte ſich verraten! Sie hatte wirklich das einzige Beſweisſtück, das ihrer Ausſage eine gewiſſe Stütze zu geben ſchien, an die Stelle gebracht, wo es gefunden werden ſollte! Aber das, wenn möglich, noch etwas beſſer feſtnageln! Hans Fritze ließ ſeine Phantaſie ſpielen, während er ein paar Augenblicke ſtumm an ſeiner Zigarette ſog und in das bunte Gequirle der tanzenden Paare ſtarrte. Gluclicherweiſe kam ihm der Zufall zu Hilfe: irgendein junger Menſch, au⸗ ſcheinend ein älterer und begünſtigter Vertrauter der Dame Krölke, forderte dieſe zum Tanz auf. Und während Fräulein Elsbeth ſich, hingebungsvoll an die Bruſt ihres älteren Freun⸗ des geſchmiegt, in die tollen Verſchlingungen des frechen Tanzes ſtürzte, legte ſich Hanus Frige ſeine nächſten Schach⸗ züge zurecht und war gerüſtet, als ſeine Partnerin haſtig atmend, mit einem Lächeln, das nach zwei Seiten gleichzeitig um Entſchuldigung zu bitten ſchien, an ſeinen Tiſch und zu —— „Wiſſen Sie—“ ſagte er,„die Sache mit der Briefabſchrift, die liegt denn doch nicht ſo ganz einfach für Fräulein Krölke⸗ wie Ihre Freundin ſich das denkt. Fräulein Krölke hat ents ſchieden beſtritten, die Urkunde gefunden und aus dem Damen⸗ zimmer ins Schlafzimmer und in die Nachttiſchſchublade ge⸗ bracht zu haben. Sie hat behauptet, ſie habe die Urkunde über⸗ haupt nie geſehen. Das kann aber nicht ſtimmen“. Bei dieſen Andeutungen ſchon merkte er, daß Elsbeths Wangen, die erſt vom Tanze leicht gerötet waren, ein paar Schattierungen fahler wurden, und daß die hübſche Hand, die den Sektkelch zu auskoſtendem Naſchen au die Lippen hielt, leiſe zu zittern bdegann. „So.., meinen Sie?.. Das.. kann ich mir doch nicht recht denken „Ja— es kommen die merkwürdigſten Sachen vor. Alſo denken Sie, bei Mengershauſens war doch außer Fräulein Krölke noch ein Hausmädchen im Dienſt—“ „Ach ſo— die Emmy— ach— das iſt ein ganz verlogenes Frauenzimmer... auf die kann man gar nichts geben!“ „Sehen Sie einmal, wie gut Sie Beſcheid wiſſen!“ „.. Na ja, Sie wiſſen doch, meine Freundin die hat mir eben ganz genau von allem erzählt!“! „Richtig, ſelbſtverſtändlich! Ihre Freundin— natürlich! Alſo nun denken Sie ſich— dieſe Emmy, die i vernommen worden... und was glauben Sie, was die ar geſagt hat?“ Fräulein Elsbeth wurde immer unruhiger. „Woher.. woher wiſſen Sie denn das eigentlich ſo ge⸗ nau—?“ fragte ſie halblaut mit einem ſchielenden Seitenblick zu ihrem Nachbar hinüber. Der lüchelte ſie harmlos an, füllte aufs neue ihr Elas, deſſen Reſt ſie haſtig hinuntergeſtürzt hatte, und trank ihr zu. „Oh— ich weiß das alles aus allerbeſter Quelle. Die Emmy, die hat nämlich eine Schweſter— die iſt bei meiner eigenen Mutter in Stellung!“ „Na, auf die Quelle bilden Sie ſich man nicht zu viel ein — ich hab' Ihnen ja ſchon geſagt, die Emmy, das iſt ein ganz gottverlaſſenes Geſchöpf! Aber nun ſagen Sie mal, was hat ſie denn eigentlich geſagt?“ „Alſo ſie hat ausgeſagt: ſie habe ſelbſt an dem Morgen, an dem Frau Mengershauſen verhaftet wurde, den bewußten Zettel in der Stube der Frau Mengershauſen auf dem Schreibtiſch liegen geſehen, babe ihn auch geleſen und dann ruhig liegen gelaſſen. Sie ſei allererſt aufgeſtanden und habe in dem Zimmer ihrer Herrin aufgeräumt. Dabei habe ſie den Zettel geſunden. Später aber, da ſei das Fräulein Elsbeth längere Zeit in der Stube der Frau Mengershauſen geweſen, noch ehe dieſe aufgeſtanden ſei. Und nachher— da ſei der Zet⸗ tel auf einmal verſchwunden geweſen.“ 2 „Das iſt eine freche Lüge—!“ ſchrie das Mädchen ſo heftig, daß an allen Nachbartiſchen die Unterhaltung ſtockte und neu⸗ gierige, ſpöttiſche Blicke von allen Seiten zu dem Paare hin⸗ überflogen, das bisher ſo zärtlich geweſen und ſich nun ver⸗ uneinigt zu haben ſchien. „Aber Kind— wer wird ſich denn ſo aufregen!“ begütigte Hans Fritze.„Ich kann's mir ja wohl vorſtellen, wie ſehr Ihnen das Geſchick Ihrer Freundin am Herzen liegt— aber darum wollen wir uns doch hier die erſte Stunde unſerer Freundſchaft nicht ungemütlich machen! Alſo proſt, liebes Fräulein!— Uebrigens, da fällt mir ein, ich weiß ja noch nicht einmal Ihren Vornamen!“ „Ich... denken Sie nur.. ich heiße auch Elsbeth, ge⸗ rade wie meine Freundin!“ „Sieh da— Elsbeth! Auch Elsbeth!“ rief der junge Herr mit harmloſem, liebenswürdigem Lachen.„Da kaun ich wahr⸗ haftig begreiſen, daß Sie ſo für Ihre Namensſchweſter ins Zeug gehen, als wenn's Ihre eigene Sache gälte! Alſo noch⸗ mals, proſt, ſtoßen wir darauf an, daß Ihre Freundin recht bald und gründlich triumphieren möge, und daß die Mörderin ihren Lohn bekommt!“ (Fortſetzung folat.) eeeeee, 5 1 20 Das steigende Verlangen nach P..-Kau-Bonbons beweist ihre Beliebtheit in allen Kreisen. Stets reiner Mund und dauernd angenehm duftender Atem. Der reiche Speichellluss beim Kauen ist den Zähnen zuträglich und hilft der V uung. G. H. 2 Päckchen= 4 Stück- 10 Pf. Ueberall erhältlich! elisgargg 1 70 12 1 2 e. s. 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Dieſterwegſchule.[aparte Modelle 98 Unterrichtstag n. Beginn: Dienstag, 11 Jan. von 580.— an Honorar: RM. 12.— für 12 Stunden, 0 wöchentlich 1 Stunde. mit zehnjähriger Ga⸗ Stundenpian:—9 Uhr Damen rantie zu verkaufen. 5 Möbel-Fabrikmusterlager —7 Uhr Damen —8 Uhr Herren[Anton Getzel 8* 23»Uhr Damen. 5 AMuwelturg And Auskunft: im Unterrichte P 8. 12, Etage Ftaum am Unterrichtstag. Oſtern;. Entlaſfung kommenden Schülern zund deren Eltern wird koſtenloſer Rat bei der Berufswahl erteilt. Unverbindlicher und koſtenfreier 20⁰ Nachweis guter kaufm. Lehrstellen Sprechſtunden täglich von 10 Uhr morgens bis 5 Uhr abends, außer Samstags. 3 Mannein P0.11 letzten Abend im gaſtlichen Hauſe von Lehmkuhls gefall e ee dieſer 5 wie der Wein und der Wein ſo alt wie der Braten und der? 5 die N dann hätte es mir gefallen“ ein 255 So ,nett“ ſprechen heute die Menſchen voneinander. Weit entfernt ſind wir davon, dieſe Schnoddrigkeiten etwa als fabell ichne Sa ch drigk fabel gaft zu beeice Im Fabelhaft müſſen aber einmal die alten Zeiten geweſen ſein, als in unſeren Rückſichtnahme gegen die Mitmenſchen noch zu den hlte. Im fernen Orient hat ſich die aus älteſter Zeit überlieferte Höflichkeit bi auf den heutigen Tag erhalten. 0 8 7 e 8 5 1058 ee ien Hub ſitzt unſer Münchner Kindl, das Wahr⸗ zeichen der alten, weltbekannten Zuban⸗Zigarettenfabrik, mit unſe wak⸗ 5 0 9 zuſammen. 850 f 57 r. Nabi orientiert das Kindl über ſeine jahrzehntelangen Erfahrungen auf dem Gebiete der Tabakwiſſenſchaft und er erzählt von den 7 ee die er in der Tabakmiſchkunſt gerade in letzter Zeit erzielen onnte. Das alles ſoll dem Lebenswerk meines ſeligen Freundes Zuban, der 5 Zuban-⸗Zigarettenfabrik, gehören“, ſo ſchließt der Alte. 9 5 „Zuban- Raucher sind verwõliniet keinschmecter. wie ſollte es auch anders ſein. Meine neuen Miſchungen werden ſie aber⸗ mals begeiſtern! Immer mehr Freunde werden ſie zur großen Zuban⸗Raucher⸗ hngen. werben und damit den Weltruf der Zubau⸗Zigaretten ehren und eſtigen.“. Drum ſeien Sie nicht nur Lebenskünſtler, ſondern werden Sie Hſünsfler des ggcschmacks Gänſeweiß fragte jüngſt ſeinen Freund Goldluſt, wie's ihm eigentlich am W„Lieber ech,„wenn die Suppe ſo warm geweſen wäre bermorgen hören Sie mehr! Die Geſchmacksrichtungen der Raucher ſind wandelbar wie die Zeiten. Wir gehen mit! Die leichlen, ſüffig ſüßen Miſchungen unſerer Zigaretten ſind Glanzſtücke der heutigen Zigaretten⸗Herſtellungsart. N Rauchen Se: Oria, dic Zuban- hierer! 8 Seite. 1— 18 8— w All.* —— e K 5 ee w ha ur 90 e la rſe 175 en 1 4 0 11 erla eln wie 2 ns ufe nmal 5ers Jas 2 880 3 re 5 1250 U e 1 1 de — L n el ˖ K 1 Ma 15 ein end an d fol en di uti 10 f ein e 0 die 0 aß ſinne 4 0 er 1 7 igend Priv 6 be* brſe Ef Mrert bte der 19 F zude 1 0 1 5 5 2 8 ſteht 8 1926 500 ga e zu A 25 ein mwä rkt, Len 1. 20 T 80 —5 Gli 106 0 10 12 8 erſ fan 5 ane eue 7 auheg erm! Sams 15 des uume fn 222 Em bn Niee erſeld 08.8 Elere——„den 8 zin ing B er uß dis mif nd en.—0 3 Jul 0 8, 0 15 8 9 en 2 72 2 5 däzeer— Jan 15—— 775—.— T Ei n des lus nin v 9 v ah Dlig roz üſſi n un an⸗ kil* 8„ 14 2513 th 5—— Senten effe 8 duſtri a1 ſteht. 6. 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Hitscherisch im Alter von 66¼ Jahren. im Namen der ſrauernden Hinterbliebenen: Die Beerdgung findet Montag, den 1 10. de Ats glößter Geduld getragenen Leiden, Schwiegeimutter, Großmutter, 2817 Heinrich Z egier U. 24 N —— inrs Vermählung geben Dr. jur. Oskar Th. Metzger Rechtsagwalt n, lur. Enmh Nebsten-Metzger Rechtsanwältin 850 Jauar 1927 8— Sluckstrage 3. vermischtes Gewandte u. erfahrene Buchhaltorin übernimmt das An⸗ legen, Nachtragen von Büchern, Bilanz⸗ aufſtellungen nur bei billigſt. Berechnung u. größter Verſchwiegen⸗ heit. Gefl. Anfragen — unter W W 46 an die —Geſchäftsſtelle.*758 von der Relse zurilek. cbril Meinr. Hafner o 8. 12 Endd zimmer können —2 Maskenkoſtüme Tel. 28 913 Angeb unter W B 20 an die Geſchſt. 2722 u Moander aus Eichenſpaltholz: 20080 1, à Pf. per 30/40„ Amtliche Bekanntmachungen Handeilsregister. 2900 75 50 5 8 das Handelsregiſter wurde einge⸗ 1 100/110„ 15„„„2 3u folgenden Firmen: 300%80„ 7„ Am 6. Januar 1927. Safaesebi 1.„Nordſtern“ Kohlenhandelsgeſellſchaft 15.— u. alle anderen Größ. bietet billigſt an. Zuſchrift. unt. WF 30 an d. Geſchäftsſt. Tun Masken u. Dügen auch Stärkewäſche wird angenomm. bei billig. Berechnung 2724 R 4. 12, parterre. mit beſchränkter Hafſtung, Mannheim: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 16. Dezember 1926 in 8 1(Sitz) abgeändert. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Aachen verlegt. Iwan Reyersbach iſt nicht mehr Geſchäftsſührer. 2. Centralheizungswerke Aktiengeſellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim: Georg Kölz iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 12. November 1926 iſt die Geſellſchaft aufge⸗ löſt. Direktor Heinrich Stiewe, Hannover und Prokuriſt Wilhelm Keil, Hannover ſind zu Liquidatoren beſtellt. Die Prokura des ausgeſtellt werden? 5. Aktliengeſellſchaft für Seilinduſtrie vor⸗ mals Ferdinand Wolff, Mannheim: Guſrav Bartels iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. 6. Automaten⸗Reſtaurant, Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung, Mannheim: Fritz Som⸗ mer iſt nicht mehr Geſchäfts ührer. Carl Mannheim, iſt zum Geſchöftsfabrz! beſtellt. Bad. Amtsgericht F. G. 4. Steuerzahlung im Jannar 1927. Leſſentiiche Erinnerung. Die beſonbere Mahnung jedes Pflichtigen erſolgt nicht mehr. Es wird erinnert an die Zahlung der 1. Lohnſteuerbeträge, fällig am., 15. u. 25. 2. Börſenumſat ſteuer für Dezember 26, fäl⸗ lig am 10. 3. Eintommen⸗ u. Körperſchaftsſteuer ſür Oktober—Dezember 26, ſällig am 10. Die Steuerpflichtigen zahlen auf Grund des Steuerbeſcheids. 10 v. H. ſind als Kir⸗ chenſteuer mitzuentrichten. 4. fur Monatszahler für De⸗ zember 26, für Vierteljahrszahler für Oktober—Dezember 26, fällig am 10. Vor⸗ anmeldungen ſind abzugeben. Grund⸗ und Gewerbeſteuer, letzte Rate 1926, fällig am 15. Pflichtige, welche einen Beſcheid für 1925 beſitzen, zahlen auf Grund dieſes Beſcheids. Diejenigen, welche noch keinen Beſcheid haben, entrich⸗ ten die Vorauszahlungen auf Grund des Steuerbeſcheids 1924. Es iſt die volle Rate zu entrichten. 10 v. H. ſind als Kirchenſteuer zu zahlen. 6. Verſicherungsſteuer für Januar 27 bei monatlicher Abrechnung und für das 4. Kalendervierteljahr 1926 bei vierteljähr⸗ licher Abrechnung, fällig am 31. 1. 27. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden er⸗ hoben: bei Ziffer—6 10 v. H. Verzugszin⸗ ſen jährlich. Die bisher zugeſtandene Schonfriſt fällt mit Wirkung ab 1. 12. 1926 weg. Ebenſo fallen die Verzugszuſchläge nach Artikel XVIII der 2. Steuernotverordnung mit Wirkung ab 5. — 1. 12. 1926 weg. An deren Stelle treten Ver⸗ In welchem Schau⸗ fenſter oder Parterre⸗ zugszinſen von lährlich 10 v. H. des Rück⸗ ſtandes. Für Steuerrückſtände, die bis zum 30. No⸗ vember 26 fällig waren, werden fedoch noch Verzugszuſchläge bis zum 25. bezw. 30. No⸗ vember 20 erhoben, von da an Verzugszinſen. Von der Erhebung von Zuſchlägen nach § 170 Abſ. 2 der Reichsabgabenordnung und von Verzuaszinſen wird im Monat Januar 1927 abgeſehen, wenn die in dieſem Monat fällige Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ ſowie Um⸗ ſatzſteuervoranmeldung und Vorauszahlung der Monats⸗ und Vierteljahrszahler bis ein⸗ ſchließlich 15. Januar 1927 bei der neb eingehen. Gehen die Vorauszahlungen fedoch* bis zum 15. Januar 1927 ein, ſo werden Ver⸗ zugszinſen vom 10. Januar 1927 ab erhoben. Finanzamt Mannheim⸗Stadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1460. Finanzamt Neckarſtadt * Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. Aintl.Jeröftentichunpen der Ftadtp Mammheim Bekanntmachung. Der Einzug der Allmendſteuern und All⸗ mendauflagen, ſowie die Auszahlung der Allmendrenten 1926 für die Genußberechtig⸗ ten in Sandhofen findet auf dem Mardäe in Sandhofen ſtatt am: Mittwoch, den 12. Januar 1927 Korrelcte SSeDalLledung ist łedingt quroh eleganten Sohnitt, erstkiasside tTIiiohertk: „ieAeede Fassform und Lera benuno sowie beste Stoßfe und Zutaten. Unsere Erzeugnisse bieten Ihnen Gewähr dafür. Unsere Preis e im dahres-REdãumungs Lerkauf: Frack- Westen»on M..50 an Tanz- Anzüge. von M 82.—Slaue Anzũüge Smok-Anzüge„ 83.— Saccou Westen, 54.— Frack-Anzüge 112.—Cutaway u. West., 67.— Cuune ſdun, von M. 64.— — vorm. von—13 Uhr für die Buchſt.—K, Mentrheim 0 5. 478 Paul Pakuſa und des Wilhelm Keil iſt er⸗ nachm. von—4 Uhr für die Buchſt.—3. loſchen. Die Auszahlung der Renten erfolgt nur J. Eiſenbetonbau„Unternehmen Richardan die Genußberechtigten ſelbſt, oder an deren Speer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung,] mit ſchriftlicher Veuntait verſehenen Ver⸗ Mannheim: Die Prokura des Fritz Genuittreter. 2⁵ iſt Wer dieſen Termin verſäumt, wolle ſich M. Maſtus Geſellechaft mit beſchränkteran unſere Kaſſe, K 7, 1, 3. 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Ausgedingerin und Hausfrau in der Mühle Emilia Poſlzert Laca Klemen, Stlefenkel der Hesse-Konzert aus Anlaß des 40 järrigen Musikerjubilaums Konzertnelsters Richard Hesse. alten Burvja Adolf Loeltgen Stewa Buryia, Enkel der alten Unter Mitwärkung des Nationaltheater- Burvia Ladislas Vvaida orchesters, seiner Tochter Lene Hesse- Sinzheimer, seiner Söhne: Solo-Cellist ö nach dem Roman der„Neuen m Dresdner Staatstheaterorchester Badischen Landesze tung“ Die Küsterin Buryja, Schwie⸗ gertochter d. alten Buryia, Witwe Anna Karasek Ka. 1 Hesse; Eugen Hesse, Klavier f 3 Jenufa, ihre Ziehtochter Rose Pauly.Dreesen Leitung: Kapellmeister NMax Sinzbeimer Dagfin, der Schneeschuhläufer Altgesell Syd de Vries 1 Huge valehn Karten u all. Veranstaltung b. K Ferd. von Werner Scheft Seine Frau Jhane Plgtter O 3, 10, im Mannh. Musikhaus in den Hauptrollen: Karol“a, ihre Tochter en 14a, sowie an der Eine dlagd Friedel Dann. Paul Wegener Barena, Dienstmagd in der de Webe P Ri Rter Mühle Trude Weher Jano, Schäferknabe Marianne Keiler aU 1e Marcella Albani Mary Jlohnsen Eine Spitzenleisiung deutscher Filmkunst! Sonntags ah.00 Uhr e0it 155.20,.30 Uhr. Norddescher N r Neues Thaster imRosengarten orstenung N. Bremen- Sudbrasinnen Sonntag, den 9. Januar 1927 Fordern Sie kostenlose Beratung duren Zu ermäßigten Eintrittspreisen Die Ballerinas des Könfas Lustspiel in 4 Akten von Rudolt Presber und Leo Walter Stein In Szene Sesetzt von Karl Neumann-Hoditz. —— Täglich 3 geschlossene vorstellungen Beginn 4, 6. 18,.30 Uhr. Gewöhnliche Preise Sonn aas 2, 415,.30, 8 45 Uhr Jugendliche haben nachmitiags Zu ritt eeeeeee. übrigen B e t neute Sonntag, abends 8 Uhr— 8. r. Galu-Antage 2. Füir 5 280 971 bel Wirtschartsbetrieb 8 Korten zu Mk..90 bis Mk.40—— RNeiche Auswahl in puder, Schminke, Köln. W⁵ssser Ir 0 Fülubrett beffentl Vortrag SoW-ie Stoffmalfatben Sonntag, 9. 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