ſcheint ſich verſchlechtert. prinzen Glauben erwecken mit der Angabe, erklärte Domela mit Stolz. möchte. Montag, 10. Januar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne a Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4⸗6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Exſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Morgen⸗Ausgabe eimerö Mannheimer Heneral Anzeiger PVreis 10 Pfeunig 1027— Nr. 13 9 48 eigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahl e einſp. Na 15 Allgem. Anzeigen 9440.u Melamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet.— Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 885 wird keine Verantwortung übernommen. 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Rundſchau“ wird ausgerechnet, daß bei den Deutſchnationalen die Ver⸗ nunft in zwölfter Stunde doch ſiegen und ſie für ein Kabi⸗ nett und Mehrheitsbildung, wie Curtius ſie im Auge hat, zu gewinnen ſein möchten. Das halten auch wir nicht ganz ſo ausgeſchloſſen. Die eigentlichen Schwierigkeiten kommen indes, wie die„Tägl. Rundſchau“ ſelber feſtſtellt, vom Zentrum. In der„Germania“ wird am Sonntag erneut mit lebhafter Entſchiedenheit ein Zuſammenarbeiten mit den Deutſchnationalen und ebenſo eine„Mittelregierung, abgelehnt, die ſich„von vornherein und unter allen Um⸗ ſtänden nach rechts anlehnt.“ Das Ideal der Mittelregie⸗ rung, wie die„Germania“ und das Zentrum ſie auffaßt. demnach die unbedingte Anlehnung an die Sozialdemokratie zu ſein. Dieſe iſt auch, wie Auf⸗ ſätze im Sozialdemokratiſchen Preſſedienſt und im„Vor⸗ wärts“ darlegen, offenbar dazu geneigt, aber ſie ſtellt ihre Bedingungen: den Erlaß eines Arbeitszeitnotgeſetzes und an der Spitze der Reichswehr ein„Mann“, der die verſprochenen Reformen in der Reichswehr ausführt, wobei der ſozialdemo⸗ kratiſche Preſſedienſt noch anmerkt, daß dieſe Mittelregierung eine Regierung Marx ſein müſſe. Wir fürchten, der Deutſchen und auch der Bayriſchen Volkspartei wird die Zuſtimmung zu dieſen ſozialdemokra⸗ tiſchen Bedingungen ſchwer ſein, zumal es auch noch allerlei perſönliche oder ſagen wir beſſer allerlei Perſonalien hinein⸗ zuſplelen beginnen. General Gröner kommt nach unſerer Kenntnis für den Poſten des Reichswehrminiſters nicht mehr in Betracht. Er hat endgültig und mit gutem Grund abgelehnt. Aber auch für Dr. Külz haben die Ausſichten Ihn wollen, wie man ſagt, genau ſo wie Geßler, nun auch ſeine eigenen Parteigenoſſen nicht mehr. Dafür wird der Abg. von Richthofen genannt, von dem die Sozialdemokraten erklärt haben, daß ſie zu ihm Vertrauen haben würden. Herr von Richthofen dürfte freilich aber manchen anderen Gruppen nicht behag e en 2SS Die Verhaſtung des falſchen Prinzen Keine politiſchen Motive für die Taten Domelas Die in der Angelegenheit des falſchen Hohenzollern⸗ rinzen von der politiſchen Polizei Köln vorgenommene Vernehmung Domelas hat ergeben, daß politiſche Gründe bei dem Schwindler nicht mitbeſtimmend waren. Die erſte Vernehmung ergab lediglich das Bild eines harmloſen Jüng⸗ Ulngs, der völlig unpolitiſch iſt und der nur ſeine geldliche Notlage als Urſache für ſeine Taten aufführte. Als er ſeine letzten Habſeligkeiten verkauft hatte, kam er auf den Gedanken, ſich den Namen eines Prinzen zuzulegen. Er ſand an den Saxoboruſſen in Heidelberg eine gläubige Gemeinde(), wurde dort als„Prinz von Lieven“ mit Ehren überſchüttet und mit Geld ausgeſtattet. Als ein älterer Herr des Corps Zweifel bekam, verſuchte man Domela betrunken zu machen, um ihn ausfragen zu können. Der Verſuch mißlang jedoch; Domela, mißtrauiſch geworden, ver⸗ ſchwand. Er tauchte in Erfurt wieder auf und konnte durch ſeine Aehnlichkeit mit dem älteſten Sohne des Kron⸗ daß er ein Hohenzollernuprinz ſei. Der Beſitzer des Hotels, in dem er abſtieg, ſorgte dafür, daß die ſeinem Hauſe zuteil ge⸗ wordene Ehre bekannt wurde, und zahlreiche Herrſchaften des ehemaligen Hofſtaates machten Domela ihre Aufwartung. Im Hotel wurde ihm ein feierlicher Empfang bereitet, bei dem die angeſehenſten Herren der Stadt erſchienen waren, unter ihnen der frühere Miniſterpräſident von Baſſewitz, Frhr. von Wangenheim, von Blücher und von Kroſigk. Die Frauen waren einfachverrückt nach mir!“ Frhr. von Kroſigk lud ihn zu einer großen Treibjagd ein, das Theater veranſtaltete eine Begrüßungsvorſtellung. Der Bürgermeiſter erwies ihm im Hotel ſeine Reſerenz und empfahl ihn ſämtlichen Direktoren der ſtädtiſchen Muſeen und anderer Anſtalten, zu deren Be⸗ ſichtigung er den„Prinzen“ einlud. Bei einem„inoffiziellen Gegenbeſuch“ im Rathaus fragte der Bürgermeiſter, ob er ihn als Kaiſerliche oder Königliche Hoheit anzuſprechen habe. Beſcheiden erwiderte Domela, daß er die Anrede Prinz Wil⸗ helm am liebſten höre. In Weimar beſuchte Domela den Kommandeur des dortigen Regimentes und wurde mit großen Ehren und ausgezeichneter Höflichkeit empfangen. Er bat den Offizier, dafür Sorge zu tragen, daß die Preſſe nichts von dieſem Beſuch erfahre, da er inkognito reiſen Im Hotel in Weimar erſchien ein Bäckermeiſter in Begleitung von drei Schupobeamten bei dem falſchen Prinzen und war außer ſich vor Ehre, als ihm geſtattet wurbe, den Prinzen einzuladen. Man trank viel Sekt und zum Schluſſe waren die Gaſtgaber und Beamten betrunken und wurden von Domela im Auto nach Hauſe gebracht. Es ſchien doch Domela vor aller dieſer Ehre unheimlich geworden zu ſein, denn plötzlich verſchwand er unter Zurücklaſſung vieler Schulden. Der Prozeß wird zweifellos ſehr amüſant werden, wenn alle die von Domela hinters Licht Geführten als Zeugen vernommen werden! die Eigenart der Republik nicht. Eniſcheidungen und gegen den für das Innenminiſterium in Ausſicht ge⸗ nommenen Abg. Koch⸗Weſer ſollen aus Bayern eindring⸗ liche Vorſtellungen laut werden. So ſehen wir einſtweilen nur, wie die Dinge immer mehr ſich verfilzen. Die„Tägl. Rundſchau“ fürchtet, daß ſchließlich kein anderer Ausweg bleiben wird, als die Auf⸗ löſung. Auflöſung iſt, wie die Dinge liegen, vollendete Torheit. Dennoch beginnen auch wir, die Befürchtungen der „Täglichen Rundſchau“ zu teilen. Die Orden: und Titelfrage Berlin, 9. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Ordens⸗ und Titelfrage, die ſeit einigen Tagen wieder be⸗ ſonders lebhaft diskutiert wird und in der viele Falſchmeldun⸗ en mit einigen Richtigkeiten ſich kreuzen, wird es nützlich ſein eſtzuſtellen, was iſt, nämlich dies: Die Vorlage war im Reichsminiſterium des Innern ſchon ausgearbeitet, bevor Jarres Miniſter wurde. Weder Dr. Jarres, noch Herr Schiele haben dann aus ſehr naheliegendn Gründen die Aktion weiterführen können. Dieſe Gründe beſtanden für Dr. Kül z, den anerkannten Demokraten nicht. Er hat den Entwurf, der ſich, wie wir ſchon vor einiger Zeit mitteilten, auf einen einzigen Paragraphen beſchränkt, dem Kabinett zum Beſchluß vorgelegt und ihn gleichzeitig Preußen zugehen laſſen. Vielleicht hat der derzeitige Reichsinnenminiſter dabei den Fehler gemacht, daß er ſich vorher nicht mit ſeiner Partei ins Benehmen ſetzte, begegnet ihm doch gerade jetzt in ſeiner eigenen Preſſe eine recht ſcharfe Oppoſttion. Die Vor⸗ ſicht beibt wohl immer noch der beſſere Teil der Tapferkeit. Der Vorfühler bei der preußiſchen Regierung jedenfalls ſcheint ſich gelohnt zu haben. Wir möchten annehmen, daß von dort her das Vorhaben des Reichsinnenminiſters unterſtützt wird. Die Dinge komplizieren ſich aber einigermaßen im Reichsrat. Bei der Titelfrage dürfte es auch da kaum irgendwelche Anſtände geben. Indeſſen wo es um die Orden geht, erwachen alle Partikularismen aus Sereniſſimus Zeiten. Nach den Plänen des Reichskabinetts ſoll die Verleihung von Orden ausſchließlich Reichs ſache ſein. Dadurch fühlt man ſich in den Ländern gekränkt, da alle miteinander, auch das kleinſte, wieder ihre Orden und Ehrenzeichen auszuteilen wünſchen. Möglich, daß im Zuſammenhang mit der gegen⸗ wärtigen Kriſe die Vorlage zunächſt einmal in den Orkus verſchwindet. Früher oder ſpäter, nach etwaigen Neuwahlen, wird ſie doch wiederkommen. Wenn ſie ſpäter wiederkommt— einſtweilen ſind wir bei uns noch nicht ſoweit— wird es ſich empfehlen, wie in Oſterreich, einen einzigen Orden mit verchiedenen Klaſſen zu ſchaffen. Das bunte Vielerlei, das in dieſer Beziehung in der Monachie herrſchte, wo für jedes Ver⸗ dienſt ſeine beſondere Krone bereit gehalten wurde, verträgt Die Wirren in China Die Lage der Engländer 5 in China muß nach den bisher vorliegenden Nachrichten noch immer als ſehr ernſt angeſehen werden. Zwar wird ge⸗ meldet, daß in Hankau eine gewiſſe Entſpannung eingetreten ſei, nachdem es dem engliſchen Generalkonſul in einer Konferenz mit dem ſüdchineſiſchen Außenminiſter gelun⸗ gen ſei, die Zurückziehung der chineſiſchen Truppen aus der engliſchen Niederlaſſung und ihren Erſatz durch bri⸗ tiſche Polizei durchzuſetzen. Dagegen ſcheint ſich die Lage in Kinkian, einer zweiten, näher gegen die Meeresküſte zu ge⸗ legenen großen Handelsſtadt am Jangtſe, verſchärft zu haben. Auch in Schanghal herrſcht nach wie vor große Beun⸗ ruhigung. Nach einer Havasmeldung glaubt man dort, daß die Ereigniſſe von Hankau ſich ſehr bald in Schanghai wie⸗ derholen würden. Die Engländer hätten alles Vertrauen zu ihrer Regierung verloren und die chineſiſchen Zeitungen mach⸗ ten immer ſtärkere antiengliſche Propaganda. Die aus Hankau kommenden Schiffe ſeien mit engliſchen Flüchtlingen überfüllt. Man bereite auch den Abtransport aller Engländer aus den Städten der Provinz wie überhaupt aus ganz Weſt⸗ und Süd⸗ china vor. Nach dem„Temps“ hält man es in Schanghai für wahrſcheinlich, daß alle Fremdenkonzeſſionen und nicht nur die engliſchen in kurzer Zeit in den Händen der Chineſen ſein würden. Nach einer franzöſiſchen Meldung aus Schanghai iſt der dort liegende franzöſiſche Aviſo„Marne“ nach Hankau aus⸗ gelaufen, In Schanghai beſtehe allgemein die Anſicht, daß ſämtliche Konzeſſionen in Kürze in den Händen der Chineſen ſein werden. Wie aus Kiukiang berichtet wird, iſt dort die Lage unhaltbar geworden. Die chineſiſchen Soldaten plünderten und die Militärbehörden ſeien nicht mehr Herr der Lage. Die engliſche Konzeſſion ſei geräumt worden und alle ihre Bewohner hätten ſich an Bord der Flußkanonenboote be⸗ geben. Privaten Meldungen zufolge ſind alle in den Banken von Hongkong und Schanghai devonierten Wertſachen und Pa⸗ piere auf die Schiffe in Sicherheit gebracht worden. * Die Stellung Amerikas Nach einer Waſhingtoner Meldung beriet die amerikaniſche Regierung über die Lage in China. Admiral Williams hat Befehl erhalten, ſofort mit dem Flaggſchiff„Pittsburg“ von Manila nach Schanghai abzufahren und das Kommando über die amerikaniſchen Seeſtreitkräfte in den oſtaſiatiſchen Ge⸗ wäſſern zu übernehmen. Amerika hat 24 Schiffe, meiſt Zer⸗ ſtörer, in Oſtaſien. 0 cre eeee, FCCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCT unſerer Auslandsvertreter ab. Der Norden im Jahre 1926 (Von unſermſkandinaviſchen Vertreter“) Soweit die auswärtige Politik in Betracht kommt, hat ſich das Hauptintereſſe im Norden im verfloſſenen Jahre auf den Einkritt Deutſchlands in den Völkerbund konzentriert, für den gerade in den nordiſchen Ländern die Politiker aller Parteien ſchon eingetreten ſind. bevor die Frage nach Anſicht der Ententegewaltigen ſpruchreif geworden war. Daß nach dem Scheitern der Verhandlungen im März im September ſchließlich die Hinderniſſe beſeitigt werden konnten, die ſich der Erfüllung der im Norden ſchon lange gehegten Hoffnungen entgegengeſtellt hatten, hat man in allen vier nordiſchen Län⸗ dern mit Genugtuung und aufrichtiger Freude begrüßt, wenn ſich auch in den Freudenbecher bittere Wehrmut miſchte, weil die Großmächte wichtige Organiſationsänderungen beſchloſſen, durch die der Einfluß der Kleinen, der nach Anſicht der nordi⸗ ſchen Länder ohnehin ſchon weder ihrer Zahl—. noch ihrer Bedeutung entſprach, weiterhin geſchmälert wurde. Unver⸗ kennbar kam dabel die tiefe Mißſtimmung zum Ausdruck, die der Umfall der ſchwediſchen Völkerbundsver⸗ treter in dieſer Frage— der Fall Unden ſtand lange auf der Tagesordnung!— gerade in den Kreiſen erzeugt hatte, die an ſich mit der Völkerbundsidee ſympathiſteren und von diefer Inſtitution alles Heil für Europa und die ganze Welt erwarten, während die anderen— es gibt im Norden auch zahlreiche Gegner des Völkerbundes in ſeiner gegenwärtigen Geſtalt!— mit einigem Rechte darauf verweiſen zu können laubten, daß ihr Peſſtimismus mehr als berechtigt ſei und der gegenwärtige Völkerbund die ihm zugewieſene Aufgabe niemals erfüllen könne. Nach dem Beitritte Deutſchlands, von dem man auf beiden Seiten viel erwartet im Sinne einer beſſeren Gleichgewichtslage, ſind dieſe peſſimiſtiſchen Stimmen zwar verſtummt, doch glaubt man heute ſchon feſtſtellen zu können, daß Deutſchland ſeine Intereſſen am beſten an der Seite der Großmächte gewahrt ſieht und die Intereſſen der Kleinen ihm nur inſoweit am Herzen liegen, als es damit zugleich eigene Intereſſen zu verfolgen in der Lage iſt. Trotz⸗ dem wird rückhaltlos in allen Kreiſen anerkannt, daß die Po⸗ litik Streſemanns für Deutſchland die einzig richtige und ge⸗ gebene geweſen iſt, weshalb man den Rücktritt dem er als Außenminiſter angehörte, nicht nur im Jutereſſe Deutſchlands, ſondern in dem der Beruhigung und Verſi nung Europas und ſeiner Nationen aufrichtig bedauert. Daß Deutſchlands fernere Politik im Geiſte von Locarno geführt werden wird, iſt allerdings trotz aller Befürchtungen allge⸗ meine Ueberzeugung, und ſchon dies kann als ein recht an⸗ ſehnlicher Gewinn der Streſemannſchen Politik gebucht wer⸗ den. Wenigſtens tut man dies im Norden. In der inneren Politik ſind allen vier nordiſchen Ländern ſchwere Erſchütterungen während des verfloſſenen Jahres leider nicht erſpart geblieben, wenn auch beim Jahres⸗ wechſel im allgemeinen wieder jene Bruhigung eingetreten iſt, die die unerläßliche Vorausſetzung für poſttive politiſche Arbeit iſt. Recht hoch gingen die Wogen der politiſchen Erregung in Schweden, wo die Parlamentskämpfe, die ſich um die ſozta⸗ len Geſetzesvorlagen des ſozialdemokratiſchen Kabinettes Sandler entſpannen, ſchließlich zum Sturze dieſer Regierung und einem liberalen Kabinette geführt haben, das ſich im Parlamente nur auf eine kleine Minderheit ſtützen kann und daher verurteilt iſt, eine Situattonspolitik von Fall zu Fall zu treiben, bei der es ebenſo ſtark von dem Wohlwollen der hürgerlichen Bruderparteien, wie der Neutralität und Unter⸗ ſtützung der einſtigen Freunde von links abhängig iſt. Ohne Kuhhandel wird es daher in der kommenden Parlaments⸗ tagung in keinem Falle abgehen, umſomehr als die von der Regierung bereits angekündigten und weiterhin geplanten Vorlagen reichlich Zündſtoff enthalten und vor allem ihr Vor⸗ geßen in der Frage einer verſchärften Alkoholgeſetzgebung auf den allerſchärfſten Widerſtand in weiten Kreiſen des Vol⸗ kes ſtößt, das heute ſchon mit Recht über die Bevormundung durch das Brattſyſtem ungeßalten iſt und deſſen Beſeitigung bezw. Reform fordert. Glücklicher dürfte die Stellung der Regierung in der Frage des 1925 vorläuſig zurückgeſtellten Ausbaus der ſchwediſchen Flotte ſein, für den ſich die Sachver⸗ ſtändigen einmütig auf ein zebnjähriges Programm mit einem Koſtenaufwande von 105 Millionen Kronen geeinigt haben. Daß die ſchon ſeit Jaßren angedroßten„großen Reſor⸗ men“ in der Tat im Jahre 1927 durchgeführt oder doch wenig⸗ ſtens vom Reichstage beſchloſſen werden könnten, fürchtet im Ernſte kein Menſch im ganzen Lande, weil noch immer die Obergutachterkommiſſionen an der Arbeit ſind, um Gutachten über die Gutachten der Gutachterkommiſſionen zu erſtatten, die den Geſetzesvorlagen zugrunde gelegt werden ſollen. Da außerdem im nächſten Jahre Neuwahlen vor der Tür ſtehen, und man Agitationsſtoff und eine aute Wahlparole bei allen Parteien braucht, ſo wird aus der Arbeit im Zirkus Heilige⸗ geiſtinſel— wie das Volk unſer„Redehaus“ nennt, auch 1927 nicht viel mehr herauskommen als in den letztnergangenen Jahren, in denen als poſitives Ergebnis feſtgeſtellt wurde: Viel Geſchrei und wenig Wolle! Unſere norwegiſchen Nachbarn haben beim Jaßres⸗ wechſel 1927 den Kopf nicht weniger voll als 1926. Denn wenn auch die Volksabſtimmung vom 18. Oktober eine klare Mehrheit gegen das Teiſalkoholverbot gehracht hat, ſo ſteßt doch ſchon heute feſt, daß die Regierung Lnkke, deren Pröſident der Füßhrer der Verbotsgegner iſt, kaum wagen wird, die letzten Konſequenzen aus der Entſcheidung des Volkes zu zießen und die Stellung zur Alkoholfrage vollkommen aus der Politik Norwegens auszuſcheiden und ſie zu einer rein prina⸗ ten Frage zu machen. Auch hier ſpfelen die bevorſteßenden Waßlen eine zu groke Rolle, als daß man freiwiſſig anf den Stimmenfang mit dieſer Frage verzichten ſolfte, die, wie in allen vorangegangenen, ſo auch im letztverfloſſenn Faßre zum Sturze der Regferung gefüßrt und das Land in ſieben langen Jahren derart beſchäftigt hat, daß man weder Zeit noch Luſt geſunden hat, ſich mit ernſteren Dingen ernſthaft zu be⸗ ſchäftigen, obwohl die finanzielle und wirtſchaftliche Lage des Landes hierzu alle Veranlaſſung böte und auch ſonſt Stoff ge⸗ nug vorliegt, der einmal energiſch aufgearbeitet werden müßte. Der Beſchluß des Stortings, die Mitglieder des Kabi⸗ Mit dieſem Bericht ſchließen wir die Fahresrückblicke Schriftleltung. 4 2. Seite. N 13 4 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 10. Januar 1927 netts Berge vor den Staatsgerichtshof zu zitieren, weil ſie in ſchwerer Zeit das Land vor einer Kataſtrophe bewahrt haben — wie der Direktor der Reichsbank ausdrücklich erklärte— wird, daran kann nach dem Gange der bisherigen Verhand⸗ lungen kaum ein Zweifel beſtehen, mit dem erwarteten Fiasko enden, deſſen innerpolitiſche Folgen kaum abzuſehen ſind. Man bofft in Norwegen von 1927 zwar das Beſte— fürchtet aber zugleich in weiten Kreiſen das Schlimmſtel In Dänemark haben die verſchiedenſten wirtſchaftlichen und politiſchen Faktoren ſchließlich im Dezember zur Auf⸗ löſung des Reichstages und Ausſchreibung der Neuwahlen um Folketing gefübrt, die der fruchtloſen Fortwurſtelei des ozfaldemokratiſchen Kabinektes Stauning ein Ziel geſetzt aben, indem ſich die Wählerſchaft klar und unzweideutig gegen ie Fortführung der Almoſen⸗ und Subſidienpolitik ausgeſpro⸗ chen hat, mit der dieſe die ſchwere Kriſe löſen wollte, die das Land iufolge des unerwartet ſchnellen Aufganges des Kronen⸗ kurſes heimgeſucht hat. Die Schwierigkeiten, die die neue Regierung zu überwinden haben wirbd, ſind derart ungeheuer, daß man im Lande ſchon während der Neubildung des Kabi⸗ nettes mit einer baldigen Wiederholung des Schauſpieles vom 2. Dezember, d. h. einer neuen Neuwahl rechnete. Auch in Dänemark iſt ſa eine Minderheitsregierung ans Ruder gekom⸗ men, die ſich poſitive Erfolge durch Zugeſtändniſſe an die be⸗ nachbarten bürgerlichen Parteien erkauſen muß, wenn auch die geſamten innerpolitiſchen Verhältniſſe heute etwas klarer ſind als vor einem Jahre. Was man in Finnland kaum für möglich gehalten — 7 iſt in den letzten Wochen des alten Jahres dort nun doch ratſache geworden: Finnland hat eine rein ſozialiſtiſche Re⸗ erhalten, die ſogar das uneingeſchränkte Vertrauen es Reichstages buchen konnte, obwohl von altfinniſcher Seite ein Vorſtoß unternommen wurde, ſie ſchon bei der Debatte über ihre Programmerklärung über ihre radikalen Steuer⸗ und Zollforderungen zum Fall zu bringen. Herr Tanner aber iſt durchaus der Mann dazu, ſich trotz aller Anfeindungen von rechts nicht nux durchzuſetzen, ſondern auch ſolange zu halten, als es ſeiner Partei gefällt, die Geſchicke des Landes gemäß ibren Programmpunkten zu leiten, zumal die bevorſtehenden Wahlen unter der von ihm ſelbſt bereits fetzt in die Dehatte eſchleuderten Parole„Verminderung der drückenden Militär⸗ aſten, Erleichterung des Steuerdruckes und der Lebensmittel⸗ gölle“ denjenigen den beſten Erfolg in Ausſicht ſtellen, die am lauteſten zu ſchreien verſtehen und auf den Inſtinkt der Maſ⸗ ſen am meiſten Rückſicht nehmen oder doch vorgeben, dies zu tun, wenn ſte erſt mal ins Reichstagshaus eingezogen ſind. Wirtſchaftspolitiſch hat das verfloſſene Jahr erfreulicher⸗ weiſe den Abſchluß einer Reihe für den Norden wichtiger Han⸗ 5 delsverträge gebracht, unter denen die mit Deutſchland nicht die letzte Stelle einnehmen. Wenn auch naturgemäß nicht alle Wünſche des Nordens hierbei erfüllt worden ſind, ſo iſt man doch im allgemeinen mit dem Erreichten zufrieden und glaubt eine günſtige Wirkung der neuen Verträge auf den Handels⸗ verkehr bereits jetzt feſtſtellen zu können. Die mit dem Ab⸗ ſchluß der Verträge erfolgte Aufhebung des Paßviſums zwi⸗ ſchen den Bertragsſtaaten hat allerdings zu einer erheblichen Verſchärfung der Ausländerkontrolle in allen nordiſchen Län⸗ dern geführt, indem man allenthalben die Annahme einer Stellung ſeitens eines Ausländers von einer beſonderen Ar⸗ beitserlaubnis abhängig gemacht hat, di⸗. wie die bisher ge⸗ übte Praxis ergeben hat, nur da erteilt wird, wo in der Tat ein dringendes Bedürfnis zur Beſchäftigung ausländiſcher Ar⸗ beitskraft nach Prüfung aller in Betracht kommenden Um⸗ ſtände als vorliegend anerkannt wird. Die Schutzmaßnahme der nordiſchen Länder wird im allgemeinen von den im Nor⸗ den anſäſſigen Ausländern als das betrachtet, was ſie ſein ſoll, wenn es auch nicht an vereinzelten Stimmen feßlt, die darin eine Art Ans nahmegeſetzgebung gegen eine befürchtete deutſche Inpaſion erblicken zu dürſen glauben. H. B. Aenderung der amerikaniſchen Einwanderungsquoten Verſchlechterung des deutſchen Anteils Berlin, 9. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Das neue Geſetz über die Aenderung der Einwande⸗ rungsquoten, das Präſident Coolidge dem Senat vor⸗ gelegt hat, wird in Berliner politiſchen Kreiſen als ein gußerordentlich befremdender Schritt empfunden. Für die deutſchen Auswanderer nach Ueberſee bedeutet das einen geradezu vernichtenden Schlag. Vermutlich ben die amerikaniſchen Gewerkſchaften einen ſtarken Ein⸗ luß auf dieſe Entſchlüſſe ausgeübt, da ſie die Konkurrenz der ausländiſchen Arbeiter fürchten. Auf der andern Seite aber iſt die Landwirtſchaft gerade auf die deutſchen Aus⸗ wanderer in außerordentlichem Maße angewieſen, Die nach⸗ teillgen Folgen des neuen Geſetzes dürften ſich daher, wenn es in Kraft tritt, auch für Amerika ſehr bald bemerkbar machen. Irgend eine Handhabe gegen das Geſetz iſt für die Reichsregierung natürlich nicht gegeben, da es ſich um eine innerpolitiſche Aktion handelt. iplomatiſche Schritte hätten infolgedeſſen keinerlei Ausſicht auf Erfolg. Deutſchland im Völkerbundsſekretariat Dufour⸗Ferouce nach Geuf abgereiſt London, 9. Jan. Botſchaftsrat Dufour Feronce iſt heute abend zum Antritt ſeines neuen Poſtens als Untergeneral⸗ ſekretär beim Völkerbund nach Genf abgereiſt. *. 8. 8 Eine geſchichtliche Erinnerung von beſonberem Reiz iſt in den Mitteilungen eines politiſchen unſeres Blattes enthalten, die u. a. folgendes eſagen: Als Dufour⸗Feronce 1919 dem deutſchen Botſchafter Dr. Sthamer nach London folgte, lag noch der ſchwere Schlagſchat⸗ ten der Behandlung der deutſchen Unterhändler in Verſailles über allen Deutſchen im Auslande. Ebenſo wie in Verſailles waren ſie noch durch einen Stacheldrahtzaun von der Kultur⸗ menſchheit getrennt. Die mühſame Kleinarbeit, die es dann gekoſtet hat, um den amtlichen Vertretern Deutſchlands zu⸗ nächſt auch wieder die Türen der engliſchen Geſellſchaft zu öffnen, fiel neben dem Botſchafter ſelber hauptſächlich Dufour ſeronce zu. Der Hamburger Senator und der Enkel eines eipziger Großkaufmanns, haben es verſtanden, wieder anzu⸗ knüpfen an eine Vergangenheit, in der das Britentum, damals im Aufſtieg zur Weltherrſchaft, die Mitarbeit der Deutſchen zunächſt gern willkommen hieß. Der Name Dufour⸗Feronce iſt gewiſſermaßen ein Programm. Es waren weitſchauende Pläne, die Dufour⸗Feronces Großvater und ſeine Mit⸗ arbeiter in Leipzig in den fünfziger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts verfolgt haben. Auf der Hafenmole von Port⸗ Said ſteht heute ein Denkmal von Leſſeps als Erbauer des Suez⸗Kanals. Völlig mit Unrecht. Leſſeps iſt zwar der ge⸗ ſchäftliche Manager des Kanalbaues im Auftrage Napo⸗ leons III. geweſen, aber weiter auch nichts. Weder iſt er je Ingenieur gemeſen, noch ſtammen von ihm die Idee des Ka⸗ nals noch gar die Pläne dieſes erſten großen ſchleuſenloſen Kanals. Entworfen und ausgeführt ſind die Pläne vielmehr von dem 1815 in Sachſen tätigen öſterreichiſchen Ingenieur Negrelli aus Trieſt und zwar auf Veranlaſſung des Leipziger Großkaufmanns Dufour⸗Feronce, der mit ſicherem Weitblick die Bedeutung einer ſolchen Schiffahrtsſtraße er⸗ kannte, als man in Kairo zunächſt einen Schleuſenkanal plante. 1856 wurden Negrellis Pläne angenommen und ein Jahr ſpäter wurde er von der ägyptiſchen Regierung zum Ge⸗ neralinſpektor der Kanalarbeiten ernannt. Nun ſetzte aber ein übles diplomatiſches Ränkeſpiel ein, a weder England im Hinblick auf Indien, noch die Türkei als Beherrſcherin von Aegypten, den Kanalbau wollten. Bei dieſen Intriguen ſpielte Leſſeps, der als Vizekonſul in Kairo angefangen hatte, als ein ſkrupelloſes Werkzeug Napoleons, die Hauptrolle. Er beſaß ſogar, gedeckt durch Napoleon, die Dreiſtigkeit, 1856 mit den Kanalakten Negrellis Baupläne als die ſeinigen zu veröffentlichen. Der Weg zum Bau eines Kanals unter franzöſiſchem Einfluß wurde frei, als alle ſeine Gegner nach einander auf geheimnisvolle Weiſe ſtarben. Ein„Schiedsſpruch“ Napoleons zwang den Vize⸗ könig die Kanalarbeiter für einen minimalen Lohn zu ſtellen und drängte ihm den Hauptanteil der Kanalaktien auf. Dann begann der Bau des Kanals, der 1869 eröffnet wurde. Dann wurde England, das ſpäter einen günſtigen Moment benutzte, um Ismael Paſcha ſeine Kanalaktien für ein Spottgeld ab⸗ zukaufen, der Erbe und Nutznießer deutſcher Ideen und einer von Frankreich geleiſteten Arbeit. * 2 Seltſamer Weiſe wird Deutſchlands Vertreter im Völker⸗ bund in Geuf vielleicht auch mit einem Mann zuſammen⸗ treffen, der ebenfalls mit den erſten Gründern der Suez⸗ ſind, in Zuſammenhang ſteht. Die Suez⸗Kanal⸗Geſellſchaft iſt nämlich nicht ſo klug geweſen, ſolche Anſprüche in aller Stille abzufinden. Negrellts Tochter hat 1902 die ihren in Paris verfochten. Als Anwalt wurde ihr der Advokat Poincaré empfohlen. Als ein erdrückendes Material als Beweis der betrügeriſchen Machenſchaften von Leſſeps bei⸗ ſammen war, verſuchte die Gegenpartei einen Bluff: Sie erhob Poincarées Wahl zum Miniſterpräſidenten zeitweilig zum Programm, worauf er die Vertretung der Tochter Negrellis niederlegte. Da man in maßgebenden Kreiſen des Auslandes ſolche Dinge viel beſſer im Gedächtnis zu behal⸗ ten pflegt, als in Deutſchland ſo wird der Amtsantritt des Enkels von Dufour⸗Feronce, der zuſammen mit dem öſter⸗ reichiſchen Ingenieur den Bau des Suez⸗Kanals eingeleitet hat, die Erinnerung daran wecken, daß die Energie und der wirtſchaftliche Weitblick von Deutſchen entſcheidend dafür ge⸗ weſen ſind, dieſes Kulturwerk auf den Weg zu bringen. Aufgewachſen in den Traditionen eines wahrhaft weit⸗ ſchauenden Großkaufmanns ſindet Dufour⸗Feronce nicht ſehr in deſſen Plan, der dann hauptſächlich durch den Mangel an politiſchem Einfluß für uns verloren ging, als vielmehr in deſſen Grundſätzen ein gutes Vorbild. Sie muten uns heute [durchaus modern an, wenn Dufour zum Beiſpiel 1852 an Kanal⸗Geſellſchaft, die durch Leſſeps um ihre Rechte gebracht Negrelll ſchreibt, dem gewaltigen Aufſtreben der Vereiniaten Staaten gegenüber könne bei allen in die Zukunft blickenden Europäern kein Zweifel darüber ſein, daß alle Völken Europas an dieſen Fragen ein ſolidariſches Intereſſe haben, oder wenn er ſchon 1845 als maßgebend für all ſein Handeln den Satz aufſtellt: Daß der Kanal gemacht wird. müſſen uns rühren, daß er nicht ohne uns und zu unſerem Nachteil gemacht werde. Senatswahlen in Frankreich VParis, 9. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dis Neuwahl von 108 Senatoren in 31 Departements ſtand im Zeichen eines parteipolitiſchen Kuhhandels, deſſen Umfang und Skrupelloſigkeit alle Erwartungen weit übertraf. Alle Vereinbarungen wurden durchbrochen, wenn die Kandidaten in letzter Stunde Gefahr im Anzug ſahen. Die Liſten warfen die Kandidaten durcheinander und miſchten je nach Bedürfnis Kandidaten der Linksgruppen mit denen des Zentrums und der Rechten. Die Urſache dieſer Verwirrung und aller überſtürzten Kombinationen war das Manöver der von den Senatoren Cheron und Billiet geführten„Republikaniſchen Union“, der auch Miniſterpräſident Poincaré als Senator angehört. Von dieſer Zentrumspartei des Senats wurde die Loſung ausgegeben, daß die Liſte der Radikalen Partei mit der Republikaniſchen Union vereinigt werden ſollte, um die radikalſazialiſtiſchen Kandidaten in die Minderheit zu bringen. Erſt am Samstag entdeckte man dieſes gegen das Linkskartell gerichtete Manöver in ſeinem ganzen Umfange, ſtellte feſt, daß es ſich nicht um vereinzelte Kombinationen handelte, ſondern um einen ſorgfältig vorbereiteten und geheim gehaltenen Vorſtoß gegen die Radikalſozialiſten unter der Flagge der nationalen Einigung, die bekanntlich die politiſche Grundlage für den Beſtand der jetzigen Regierung bildet und die Parteifreunde Herriots und Painlevés bekämpft, die dann auch in einigen Departements Niederlagen erlitten. Dieſe angewandte Methode wird von den wenigen links⸗ ſtehenden Organen als erbärmlich gebrandmarkt. Man kann aber nicht in Abrede ſtellen, daß das Ueberrumpelungsmanö⸗ ver den Kartellkandidaten doch einige empfindliche Schläge beigebracht hat. Die Kommuniſten ſcheinen mit ihrer myſteriöſen Taktik zur Verwirrung beigetragen und den RadikalenSenatskandidaten dadurch geſchadet zu haben, daß ſie ſich in kritiſchen Fällen der Abſtimmung fernhielten. Trotzdem kann man von einer effektiven Niederlage der Links⸗ parteten nicht ſprechen. Nach den bisher vorliegenden Ergeb⸗ niſſen iſt der größte Erfolg der Republikaniſchn Union die Wahl des Kammerpräſidenten Rabul Peret in den Senat. Dagegen unterlag der Senator Billiet gegen den Deputier⸗ ten Laval. Der Sieg Lavals kann jedoch nicht als ein Erfolg der Linken gebucht werden, da Laval im letzten Augenblick ſeine Parteifreunde verließ und ſich in die Liſte der Kandi⸗ daten der nationalen Einigung eintragen hat laſſen. Feern von dieſem Manöver vollzog ſich die Wieder⸗ wahl Caillaux und ſeiner Freunde Breteau und Mon⸗ chatre im Sarthe⸗Departement, wo die radikalſozialiſche Liſte faſt ohne Gegnerſchaft ſiegte. Das Charakteriſtiſche der Neu⸗ wahlen liegt darin, daß diesmal ſaſt ein Drittel der Kandi⸗ daten aus der Deputiertenkammer ſtammt. Es wird ſich alſo an die Senatswahlen eine Reihe von Erſatzwahlen in die Deputiertenkammer anſchließen. Für die Mehrheitskon⸗ ſtellation iſt das von großer Bedeutung. Die Grippe 5 — Paris, 9. Jan.„Paris Soir“ teilt mit, daß trotz amt⸗ licher Verſicherung, wonach es eine Grippeepidemie in Paris nicht gebe, in der Zeit vom 21. bis 31. Dezember 1942 Per⸗ ſonen gegenüber dem Durchſchnitt der letzten fünf Jahre von 1834 Perſonen geſtorben ſeien. Dieſe um 60 Todesfälle höhere Sterbeziffer führt das Blatt auf die Grippe zurü — Stockholm, 9. Jan. Im füdlichen Norwegen wütet eine ſchwere Grippeepidemie, die ſchon zahlreiche Todes⸗ opfer gefordert hat. Auch aus Nordſchweden werden viele Grippefälle gemeldet. Die außenpolitiſche Debatte in der Kammer Paris. 9. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein dem Miniſterpräſidenten Poincare naheſtehender Deputierter teilte heute nachmittag in den Wandelgängen der Kammer den Journaliſten mit, daß Poincaré erklärt habe, er werde die De⸗ batte über die auswärtige Politik Frankreichs nicht früher zulaſſen, als bis ſich die Regierungsbildung in Berlin vollzögen habe. iſt jetzt kaum noch zu bezweifeln, aber wir in Deutſchland Das ich im Film nicht mehr ſehen möͤchte! Ein Notſchrei von Otto Schwerin Ich gehe gern ins Kingd.— Warum ſollt ich's leuguen? Und ſo ſehe ich im Lichtſpieltheater ſehr viel Schönes und Gu⸗ zes, aber auch ſehr viel Unartiges und Häßliches, was ich am Hiebſten nicht mehr ſehen möchte. So möchte ich zum Beiſpiel nicht mehr ſehen: Den Film⸗ graſen, der ſtundenlang im Mietsauto ſpazieren fährt, und eim Ausſteigen grundſätzlich den armen Chauffeur um die Taxe neppt. Ich verdamme aber auch andererſeits die Nobleſſe, nur mit großen Banknoten zu bezahlen und großmütig auf die Herausgabe des Wechſelgeldes zu verzichten. Ich möchte nicht mehr ſehen: Den amerikaniſchen Kraft⸗ wagenführer,— der deutſche Film ſpielt doch recht häufig in Amerika— der durch Anlegen der rechten Hand an den Mützenſchirm dem Lord, Marquis, Großfürſt oder auch Schieber von Filmesgnaden, militäriſche Ehrenbezeugungen nach preu⸗ ßiſchem Muſter erweiſt. Auch der Filmgentleman, der jungen unverheirateten Damen mit ſtrammem Hackenzuſammenſchlag die Hände küßt, Dutzende von Brieſe ſchreibt und unfrankiert in den Briefkaſten wirft, iſt mir ebenſo unſympathiſch, wie die Gräfin, die eine Handſchriſt ſchreibt wie ein Schloſſergeſelle. Außerdem verzichte ich gerne auf die züchtige wohlbehütete Filmkomteſſe oder gar Prinzeſſin, die im Herrenſattel, in we⸗ —— Weiſe auf einem alten Mietsklepper zum Stell⸗ dichein reitet. Heauch den Eiſenbahnzug möchte ſch nicht mehr ſehen, der innen prächtige,(im Atelter gebaute) Luxusabteile aufweiſt, und außen wie ein Sekundärzug ausſieht. Ich möchte ferner 3 mehr ſehen die Gattin eines feudalen Oſtelbiers, die in Reithoſen(ohne Rock) junge, männliche, ihr wildfremde Gäſte begrüßt, die Prunkräume im Hauſe eines Malers, Schriſt⸗ ellers, Arztes oder eines anderen Angehbrigen der ſogenann⸗ en freien Berufe, und die zwei Dutzend uniformierten Diener ſbilliger tuts der Film nicht), die in der Diplomatenvilla herumlungern. Der Regiſſeur ſollte wiſſen, daß auch ein Diplo⸗ mat ſich nicht unzählige Bebienſtete halten kann, und, daß weder die Dienſtmädchen heute in weißen Häubchen, noch die Diener in goldüberladenen Livreen umherzulaufen pflegen. Er ſollte auch darüber orientiert ſein, daß die elektriſche Be⸗ kteuchtung zur Rokokozeit noch unbekannt war, und daß die Ge⸗ beimſchußkeute in keinem Land der Welt ſtändig und überall alimodiſche keife Hüte tragen. Ich möchte lerner nicht mehr geben. ehen, die indiſche Bajadere oder die u die in Stöckelſchuhen und Louis XV.⸗Abſäßzen herumläuft und moberne Armbanduhren trägt, und der Filmliebhaber mit einem Ehering wirkt immerhin grotesk. denn, daß er im hürgerlichen Leben verheiratet iſt, geht die Filmlteb⸗ haberin nichts an. 5 Ich verzichte auch ein für allemal auf den Wallenſteinſchen Arkebuſier, der mit einem modernen Hinterladegewehr auf Wache zieht; oder, auf den Anblick franzöſiſcher Grenadiere (aus der Zeit Napoleons des Erſten), die nach dem deutſchen Reglement von 1913 exerzieren. Ich möchte nicht mehr ſehen——?! Genug für heute. Kunſt und Wiſſenſchaft 69, Geburtstag von Profeſſor Anſchütz⸗Heidelberg. Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. jur. Gerhard Anſchſt tz, der bekannte Staatsrechtler an der Univerſität Heidelberg, begeht am 10. Jauar 1927 ſeinen 60. Geburtstag. Anſchütz, der aus Halle a. d. Saale ſtammt, wo ſein Vater Ordinarius für deutſches Recht war, beſuchte dort das Gymnaſium und bezog dann die Univerſitäten Genf, Leipzig, Berlin und Halle. 1889 legte er die Referendarprüfung ab, promovierte 1891 zum Dr. jur. und wurde 1894 preußiſcher Regierungsaſſeſſor. Zwei Jahre ſpäter habilitierte er ſich an der Univerſität Berlin und wurde ſchon nach drei weiteren Jahren(1899) als Ordinarius an die Uni⸗ verſität Tübingen berufen, von wo er ſchon nach einem Jahr in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Heidelberg über⸗ ſiedelte. Im Jahre 1908 kam er an die Univerſität Berlin, 1 jedoch 1916 wieder nach 833 zurück, Prof. Anſchütz ariſche at durch ſeine Veröffentlichungen und ſeine Lhrtätigkeit ins⸗ eſondere auf dem Gebiete des Verfaſſungsrechtes, auf die moderne wiſſenſchaftliche Anſchauung einen nachhalti⸗ gen Eindruck ausgeübt. Sein Kommentar zur Preußiſchen Verfaſſungsurkunde(1912) und ſpäter ſein Komenentar zur neuen Reichsverfaſſung, ſowie ſein Buch„Die Leitgedanken der Weimarer Verfaſſung“ ſind für die juriſtiſche Wiſſenſchaft und Praxis beſonders bedeutungsvoll geworden. Von ſeinen übrigen zalreichen Veröffentlichungen ſeien noch hervorge⸗ hoben: die gegenwärtigen Theorien über den Begriff der ge⸗ ſetzgebenden Gewalt(1900), ferner Fälle und Fragen des Staats⸗ und Verwaltungsrechts(1911) und Parlament und Wfenec Deutſchen Reich(1918). Außer mit ſelnem wiſſenſchaftlichen Fach beſchäftigt Prof. Auſchfttz vor allem mit Muſik und hat auch einige Liedkompoſttionen herausge⸗ Muſikallicher Geſchmack berühmter Schriftfteller Die engliſche Muſtkzeitſchrift„Tbe Grammophone“ hat das Ergebnis einer Rundfrage veröffentlicht, die an bekaunte Schriftſteller, Maler, Staatsmänner und andere Berühmt⸗ heiten gerichtet worden iſt. Die Rundfrage ſetzt ſich aus drei Teilfragen zuſammen, von denen die erſte lautet:„Welches Lied lieben Sie am meiſten?“ Die nächſten zwei Fragen waren:„Welchem Komponiſten erkennen Sie die Ehrenpalme zu?“ und„Welchen Sänger oder welche Sängerin hören Sie am liebſten?“ Von den zahlreichen Antworten ſeien drei der intereſſanteſten wiedergegeben. „Ich fürchte, daß ich nicht befugt bin zu urteilen.“ ſchrieb John Galsworthy,„aber da Sie mich nun einmal vor die Tatſache ſtellen, will ich Ihnen meine Meinung ſagen. Das ſchönſte Lied, das ich kenne, iſt, vorausgeſetzt, daß es gut ge⸗ ſungen wird,„Che faro“ aus Glucks„Orpheus“. Meine Lieb⸗ lingskomponiſten ſind Bach und Chopin; darnach folgt Gluck. Von den modernen ſinde ich Strawinsky nicht allzu ungenieß⸗ bar. Wagner kann zur Not auch noch mitgerechnet werden. Die ſchönſte Melodie iſt für mich— die Marſeillaiſe! Und der beſte Sänger, den ich kenne, iſt Schaljapin.“ ugh Walpoles Geſchmack bewegt ſich in einer ganz ande⸗ ren Richtung. An die der Liſte der beliebten Kompo⸗ niſten ſtellt er Brahms.„Melodien“, ſagt er weiter,„gibt es ſo viele, daß ich faſt keine Auswahl zu treffen im ſtande bin. Desbemonas Lied in„Othello“ iſt prächtig.“ Gegenwärtig hat Walpole keinen Favorit, was Geſang betrifft. Er hat einen ſchwediſchen Freund, den er gern ſkandinaviſche Lieder vor⸗ tragen hört. Ebenſo unvollſtändig ſind G. K. Cheſtertons vertrauliche Mitteilungen.„Ich habe keine Vorliebe für ſpezielle Lieder oder Muſik,“ ſagt der bekannte Schriftſteller.„Für jede Ge⸗ legenheit liebe ich eine andere Melodie.“ Im allgemeinen ſcheint Cheſterton für die einſachen, aber oft rührenden ſchotti⸗ ſchen Weiſen nicht unempfindlich zu ſein, ebenſo nicht für den einfachſten Tert, der dazu geſprochen wird. Komponiſten? Er wüßte nicht einen einzigen zu nennen. Sänger? Jedes Lied, das gut vorgetragen wird, iſt ihm recht und jeder Sänger, der gut vorträgt. OKäthe Dorſch und Harry Liedtke geſchieden. Die ſeit langem umgehenden Gerüchte von einer bevorſtehenden Scheidung des Künſtlerpaares Käthe Dorſch und Harry Liedtke werden 1 beſtätigt. Wie die Blätter melden, im dieſer Tage die Ehe rechtkräftig geſchieden worden. eee 5 e ten den eſſe ein ird, ind em ſte u⸗ i⸗ d in n⸗ t⸗ 8 E- n e e 35 le ea aneennn anenn Wrreenn eeeee 5 8 Weukag, den 10. Jauuar 1927 * Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 13 güimmel Etde Bolle Das Künſtlerfeſt im Roſengarten Es kommk ganz darauf an. Man kann ſo etwas nie vorherſagen. Wer noch vor drei Tagen gefragt hat, was mit dem Künſtlerſeſt nun eigentlich los ſei— in Mannheim gibt es bei ſedem Feſt gewiſſe Vorfeſtlichkeiten, wozu neben an⸗ dern Dingen auch das Vorintereſſe gehört— der bekam von Feſtesſeite ſchreckliche Geſichter geſchnitten. Aus Himmel und Hölle hatte man ſich zu einem höchſt irdiſchen Peſſimis⸗ mus herab⸗ bezw. heraufgelaſſen und geglaubt, daß es weder für die Hölle eines infernaliſchen Betriebes noch für den Himmel fröhlich ſtimmender Einnahmen reicht. Aber es kam einmal wieder ganz anders. Mannheim hat ſich nicht nur in dem einen irdiſchen, ſondern auch in den belden an⸗ deren kosmiſchen Relchen auf dem Poſten gezeigt. Und wenn bereits an dieſer irdiſchen Stelle der Schleier von dem himmliſchen Geheimnis des Feſterfolges gelüftet werden darf, ſo ſei mit hölliſcher Freude verkündet: Das Ergebnis übertrifft ſelbſt die beſten Erwartungen, trotz der reichlich großen Unkoſten, über deren zuweilen allzu irdiſche Urſachen ſich vielleicht ein vorläufig noch aufgeſpartes Wörtlein verlohnt. Es kommt eben ganz darauf an.— Funkelnde Autbanfahrt am Mannheimer Roſengarten⸗ Feſtbau. Wer ſich nicht bei Zeit einen ſolchen flinken Ver⸗ kehrskobold, Kleinauto genannt, geſichert hatte, der mußte entweder noch größer anfahren oder zu Fuß durch die ſchwammig⸗feuchte Luft den Weg ins Himmel⸗Höllenreich an⸗ treten. In der Wandelhalle ſtimmungverbreitendes Promenadenkonzert. Die Hüllen der Mäutel fallen. Die Herrn zeigen ſich zumeiſt in Smo⸗ kingtracht, weniger in dem beflügelteren Frack. Die Damen in Balltoilette, viele mit Kopfputz oder in der kleidſamen weißen Ryſenkavalter⸗Perücke. Da und dort ein phantaſte⸗ volles Koſtüm, viele berückende Dekolletees. Noch iſt das Präludium der prientierenden Promenende. Im Blumen⸗ pavillon ſtreut Juliens liebrejzende Hand die duftenden Kinder Floras aus. Ganz am Ende der Wandelhalle ſteht ein ſeltſames Hexenhaus, darin ſpäter eine wahrſagende Zauberfee vielen Fragern die— es kommt ganz darauf an — rvſige oder graue Zukunft deutet. Schon beginnt der Einzug der Göäſte Sandeskommiſſär Geh. Reg.⸗Rat Hebting als Ver⸗ kreter des Staats, Landrat Dr. Guth⸗Bender für den Kreis Mannheim erſcheinen, Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer iſt durch eine Dienſtreiſe verhindert; doch ſeine Gattin erblickt man. Die übrigen Stadthäupter, die Bürgermeiſter Ritte*5 Böttger und Dr. Walli ſind, wie das ganze Rathaus, einſt ſagte man dabei noch würdiger Magiſtrat, vollzählig vertreten und die Stadtväter laſſen alle erkennen, daß ſie ſich auch ein⸗ mal in Himmel— Erde— Hölle von ihren quadratiſchen Sorgen befreien wollen. Es kommt ganz darauf an. Der Ehrenausſchuß und die geladenen Vertreter der Induſtrie und Bankwelt werden von der Feſtleitung 5 Der Intendant des Nationaltheaters iſt an⸗ weſend. Seine von auswärts gelabdenen Kollegen laſſen aller⸗ dings auf ſich warten. Nur Intendant Weſchert vom Frankſurter Schauſpielhaus wird ſpäter als erſchtenen gerücht⸗ welſe angekündigt, doch wir konnten ihn nirgends entbecken. Viele der geladenen Theaterleute haben 7 abgeſagt. Als Treueſte der Treuen erſchienen von rüheren Mitgliedern des Nationaltheaters die Damen Tuſchkau und Haf⸗ gren⸗Dinkeler. Traute Carlſen ſand ſich ſpäter⸗ hin aus Frankfurt ein. Und mit Freuden nahmen viele lieb⸗ liche Engelein das Erſcheinen Richard Eggarters wahr.— Ineipit comoedia. Das Feſt beginnt Schlag neun Uhr. Man hat ſich eine göttliche Feſtſpfelkomödie ügeig l bie vom Himmel durch die Welt zur Hölle ührte. Unbeirrt muſizierte Kapellmeiſter Orth⸗ mann den Hexenſabbath aus der Phantaſtiſchen Sinfonie von Berlioz mit dem Nationaltheaterorcheſter vor. Der an dleſer Wahl Schuldige hatte 15 vielleicht etwas höchſt Infernaliſches darunter vorgeſtellt. er ſolche Konzertmuftk iſt bei allen derartigen Anläſſen fehl am Ort. So konnte man denn während der arme Berlioz herhalten mußte und darauf ein Stück aus einer Mahlerſinfonie(1) erklang, das auf die Englein Bezug nimmt, dieweil der Damenchor und das klang⸗ volle Solo von Jane Freund⸗Nauen den Raum er⸗ —.— in Ruhe die Feſtſchrift ſtudkeren, ein kleine irdiſche usgabe des— mit himmliſcher Lyrik und 902 Aſchen laber ungefährlichen) Späſſen. Auf Mahter und Berlioz folgte eine Weltrevue in acht Minuten, die die Erde vorſtellen ſollte und in Europa(die ſpäter noch zu herichtende Annelieſe Born), Amerika(Willy Birgel) und China(Walter Friedmann) tragende Rollen beſaß. Die Erdende hölliſche Tanzviſion hatte als zutreffendes lesbares ndergebnis„geiſtige Pleite“, was durchaus zutraf. Es kommt eben ganz darauf an. Nachdem dieſes verſpielte Feſtſpiel bas ſelnige zur Er⸗ bobreng der Erwartungsfreudigkeiten neleeen hatte, ging ie Sache alſo los. Aber es kommt ganz darauf an. Der Be⸗ richterſtatter darf ſich dabei nicht in den Taumel ſtürzen, ſon⸗ dern muß zunächſt ſeine Orientierungsreife antreten. Dabei —— er alsbald die reſpektable Fülle wahrnehmen, die zum en Feſtgebränge gehört. Schon nach dem Feſtſpiel war der Sieg einer un⸗ gewöhnlichen Fülle davongetragen. Man glaubt zu ſchieben und man wird geſchoben, hat der Spezialiſt für hölliſche Dinge, Geheimrat Goethe, für ſolche Gelegenheiten als brauchbares Zitat gedichtet. Auch die Nichtſchwimmer wurden in dem Stru⸗ del mit ſortgeriſſen, der ſich alsbald bemerkbar machte. Der Nibelungenſaal, in dem das Feſtſpiel losgelaſſen wurde, war zur Hölle umgewandelt. Rötlicher Schimmer erhellte phantaſtiſch das infernaliſche Reich. Ein greulicher Höllenrachen tat ſich auf In furchterre⸗ kerder Darſtellung zeigten ſich im Bilde die dantiſchen Qualen er armen Künſtler, die in eiſernen Klammern der Preffe ſeufzen. Oder ſollte das vielleicht nur die Herſtellung einer rt von Künſtlermoſt verdeutlichen, zumal ſich auf dem Aaeltdee der Feſtſchrift der erſte Held in dieſer Richtung äußert? Es kommt ganz darauf an. 77 Im übrigen lag die Erpreſſung diesmal auf ſeiten der Unſtler. Gleich links im Höllenreich ane es los. Da gab zseine Wurfbude mit gielſcheiben, die in dieſer rührenden Baſſtvität ſonſt nicht immer zu verharren pflegen. Doch ſogar hier gaben ſie bei richtigem Volltreffer einen hörbaren Knall N von ſich, während ſie den Kopf verloren, und es ſoll ſogar vorgekommen ſein, daß man ſich ſelbſt getroffen, wenn auch nicht getroffen gefühlt hat. In die Wurfregie hatten ſich der grauſame Scarpia und der gemütvolle Stöpſel redlich ge⸗ teilt, und alsbald bie Gewinne für die zartfühlend geſtuften Volltreffer veräußert. Mit hölliſchem Vergnügen konnte man in der entgegen⸗ geſetzten Region das Theatermuſeum in Augenſchein nehmen, das von dem entgegen ſeiner ſonſtigen Gewohnheit ſehr langhaarigen Profeſſor Niſiov geleitet wurde. Da gab es die älteſten Kulturgüter des koſtbaren Requiſttenſchatzes unſeres Theaters zu ſehen: Die prachtvollen gerupften Gänſe aus den„Königskindern“, die ſeegrastriefende Repräſen⸗ tattonsleiche von Titurel bis Siegfried, das Haupt des Holv⸗ fernes, auch als Kopf des Johanaan bekannt. Aus all dem grinſte das hölliſche Vergnügen entgegen: ſchaut, mit ſolchen Mitteln, herrlich wie am erſten Tag, muß unſere Kultur⸗ bühne arbeiten! Es kommt eben ganz darauf an Dem Muſeum benachbart war der gewohnte Photograph, der manch hölliſches Idyll feſthalten kounte. Eine Rutſchbahn führte vom Höllenrachen herab ins bacchantiſche Höllenparterre. Länge 32 wohlgeglättete Meter. Von Damen und Herren in gleicher Weiſe ſtark frequenttert, wozu es eines Abonnements bedurſte. Hinſichtlich der Herz⸗ lichkeit des Empfangs durch die auffangenden Höllenknechte gailt unſer Motto: es kommt ganz darauf an.. Jedenfalls ſind die männlichen Rutſcher weit unſanfter im Höllenreich angelangt als die— ſonſtigen. Wer ſich dann horizontal weiterbewegen wollte, wurde dazu durch die Klänge der un⸗ ermüdlichen Kapelle Becker aufgemuntert. Die Rutſchbahn verband die Hölle unmittelbar mit dem Himmel zu dem ſich der Muſenſaal verklärt hatte. Hier war es wirk⸗ lich himmliſch. Gngelsklänge, erſt von Meiſter Homann⸗ Webaus Kapelle, dann von muſikantiſchen Gäſten der Nach⸗ barſtadt erzeugt, ertönten zum lichten Reigen. Am himmliſch⸗ ſten wars aber auf der Hallelujawieſe, zu deren ſternflam⸗ mendem Horizont ſich die Bühne erweltert hatte. Ein Kos⸗ mos des Entzückens für ſich. Der Nektar, ſonſt Sekt geheißen, aus Kreiſen der hieſigen Geſellſchaft und von dem Pfälzer Haus Gckel geſtiftet, hob die himmliſche Laune und für die Ambroſia ſorgten die Schokoladequellen, hilfreich geſpeiſt von „Burkbraun“ und„Trumpf“, ſowie die Brötchenbude, wo die Ambroſia mit Paprika gewürzt war. Hier war es ſchwer, von dannen zu ziehen, zumal auch Lohengrin ſelbſt ein himmliſches „Nie ſollſt du mich befragen“ lächelte. Ein Ausflug auf die 7 Erde brachte Abwechſlung ins himmliſche Vergnügen. Der Zugang zur Inſel Bali zeigte ſchon von weitem, daß der Himmel auch hierher eine roſige Göttin geſchickt hatte, die ihre linden Gaben den Erdenwallern ſpendete, die auch durch andere aus⸗ ſichtsreiche Erſcheinungen gekeilert wurden. Für die Erde ſelöſt galt nicht die Behauptung, daß ſte Raum für alle hatte. Aber dafür konnte der irdiſche Sekt über das ſchmale Inſel⸗ reich hinwegtröſten, der nie auf blankem Felde dargereicht wurde und den Kopf zuweilen angenehm ſchwarz umflorte. Wer nicht hier 1 kenterte oder burch Eva in Verſuchung geführt wurde, hatte Gelegenheit, ſich ſeemigen Labetrank mit ungariſchem Beigeſchmack zu verſchaffen, oder ſeinen Rauch⸗ bedarf mit Marke„Erſter Held“ zu decken. Ein wohlbeſchat⸗ tetes Damenzazabaud, ſpäter von der Kapelle Steingräber (nicht Steinhäger) abgelöſt, ließ die Inſel im Kreiſe drehen. Wer die Inſel verließ, konnte ſich vom Inſulanerchor Pro⸗ viant mitnehmen oder auf Frankfurter Art bei Elife ſelnen Hunger ſtillen. Aber die höchſt er⸗ und einträgliche Erpreſſung ſpielte ſich auch zwiſchen den Reichen Himmel— Erde— Hölle ab. So konnte man Romeo mit poetiſchem Augenauſſchlag Schokolade verkaufen ſehen, und Wunſchmädchen ließen Loſe kieſen, deren Verheißungen alle in Erfüllung gingen. Jedes zehnte barg eine ſolthe, was ſich allerdings nicht jedem Aae wollte. Für das Glück waren zwei richtige ſüße kleine Schweinchen, vulgo Ferkel genannt, geſtiftet und engagiert worden. Ein ziegelroter Marktruſer, unterſtützt von amt, dem Schwerarbeiter im Ruſſenkittel, infzenierte die dazu⸗ gehörige amerikaniſche Bee eb Deren größ⸗ ter Schlager war jedoch zweibeinig. Das Mädel von hente wurde leibhaftig ausgeboken. Es brachte Ungezähltes. Und der es glücklich erſtanden hatte, zeigte ſich mit ſeiner Erwer⸗ bung in einem ſchmachtenden Boſton als glücklicher Beſitzer. Es kommt eben ganz darauf an Und was ſich ſonſt ſo tat? Darüber darf es nur einen Wetterbericht e Zu Anfang zeigte das Thermometer zwar überall, ſeſonders auf der Erde, 15 10 1 Hitzegrade, doch der Baro⸗ meterſtand war noch recht tief. Aber mit der Zeit, als Nektar und Ambroſia ihre himmliche Wirkung taten, ſtieg das Baro⸗ meter mit Stcherheit auf ſchön, was ſtets auf einen erhöhten Luſtdruck deutet, der ſich ſeinerſeits in einer geſteigerten Blut⸗ gerenen auswirkt. Dieſe Einflüſſe machten ſich alsbald bei en 2 5 11 breitauſend Herzen der Feſtteilnehmer geltend, wobei unſere Deviſe allerdings nicht vergeſſen ſei: es kommt ganz darauf an. Hier beginnt das Perſönliche. Aber ſo ein Feſt gilt ſchließlich nicht der Perſon, ſondern der Sache. Und nur bei dieſer kann oder darf man Perſonen nennen. So iſt es eine beſondere Pflicht, der Verdienſte des Feſt⸗ leiters Alfred Landory zu gedenken, dem ſich das Ganze in eine einzige Hölle verwandelt hatte. Aber er erwies ſich ſo zäh, daß er aus dem Höllenbraten ſtets wieder wie ein Phönix emporſtieg und ſorgend und ſichtend über dem von ihm belebten Ganzen ſchwebte. Zweier ſeiner Mitarbeiter iſt dabei beſonders zu gedenken: Heinz Grete hatte das Rieſen⸗ werk der bildlichen Ausgeſtaltung hervorragend und hoch⸗ künſtleriſch bewältigt, und der techniſche Leiter Direktor Un⸗ ruh hat ſich dabei ſeinem Namen entſprechende Mühe gehabt. Die Koſtüme der mitwirkenden Damen hatte die Firma Fiſcher⸗Riegel geſtellt. Wie das Ganze war? Erſt um ſieben Uhr in der Frühe löſten ſich die drei Reiche in das Chaos der Leere auf. Und ſonſt: wie geſagt, es kommt wirklich ganz darauf an Dr. K. *Ein Karbidbehälter in Brand geraten. Samstag nach⸗ mittag wurde die Berufsfeuerwehr nach Käfertalerſtraße 102 geruſen. Bei Schweißarbeiten war ein Karbidbehälter in Brand geraten. Beim Eintreffen der um 2,09 Uhr alarmier⸗ ten Berufsfeuerwehr war die Gefahr bereits durch Arbeiter beſeitigt. Der Brand, der keinen Schaden verurſachte, iſt vermutlich durch Funkenflug beim Schweißen entſtanden. Falſcher Alarm. Am Samstag vormittag wurde in N 7, 13 durch zu ſtarkes Heizen eines Ofens das Ofenrohr glühend. Die Wohnungsinhaber, die in dem Glauben waren, ein Kaminbrand ſei ansgebrochen, veranlaßten um 11,19 Uhr die Alarmierung der Berufsſeuerwehr, Nree Städliſche Nachrichten Pfarrer Vöhmerle, Langenſteinbach 7 Im Laufe des Samstags verbreitete ſich in Mannßeim die Nachricht von dem Heimgang des Pfarrers Böhmerle in Langenſteinbach. Bei tauſenden un abertauſenden von Mannheimern, die den einfachen und ſchlichten und doch ſo geiſtesgewaltigen Dorfyfarrer und Kanzelredner perſönlich kannten, hat dieſe Trauerbotſchaft bitteres Weh verurſacht. Böhmerle iſt geboren am 25. Juni 1870 in der Oberamtsſtabdt Eßlingen in Württemberg, ſtudierte, da ſeine Eltern ins Badiſche überſiedelten, in Heidelberg, wurde 1893 unter dem damaligen Kirchenrat Greiner an der Trinitatis⸗ kirche, Mannheimer Garniſonskirche Stadtvikar, machte ſein Einjähriges bei dem Mannheimer Grenadierregiment— wurde dann Stadtpikar in Konſtanz, kam ſpäter nach Durla und wurde 1808 vom Oberkirchenrat als Pfarrer in Langen⸗ ſteinbach beſtätigt. Im Jahre 1903 gab er ſein Pfarramt und damit ſeine aus⸗ ſichtsreiche Exiſtenz in die Hände des Oberkirchenrats zurück und wurde Inſpektor des Landesvereins für Innere Miſſion A. B. in Durlach. Dieſer Verein, der vor allem die Gemein⸗ ſchaftspflege bezweckt, hat auch in Mannheim eine außer⸗ ordentlich große Zahl von Mitgliedern. In Anerkennung ſeiner vielſeitigen uneigennützigen und erfolgreichen Tätigkeit in dieſem Verein wurde er im letzten Jahre an deſſen Spitze geſtellt. Er war das Vorbild eines gewiſſenhaften, fleißigen und treuen Arbeiters in ſeinem Berufe, der von hohen ſitt⸗ lichem Ernſt und einem heiligen Feuer der Begeiſterung für ſein verantwortungsvolles und arbeitsreiches Amt erſüllt und unabläſſig bemüht war, Gutes zu wirken, die Gegenſätze aus⸗ zugleichen und den Menſchen den Frieden zu bringen, den die Welt nicht zu bieten vermag. Trotz aller änßeren glänzenden Erfolge ſeiner aufreibenden Tätigkeit, trotz verlockender An⸗ gebote, die ihm insbeſondere von der Kirchenregierung ge⸗ macht wurden, die den hochbegabten und vielſeitig gebildeten Mann mit allen Mitteln wieder in den Kirchendienſt zurück⸗ zubringen verſuchte, bließ er der einfache, ſtille und beſcheidene „Pfarrer von Langenſteinbach“, wie man ihn kurzweg nannte. Ueberall wo er hinkam, ſo namentlich in Karlsruhe und in Mannheim, wo er erſt vor 5 Wochen predigte, ſand er einen ungeheuren Zulauf. Man kann wohl ſagen, daß er einer der populärſten Pfarrer von Baden und Wſitrttemberg war. Als Herausgeber des„Reichsgottes⸗ boten“ und der„Gemeinde“ und vieler theologiſcher Schriften, wurde Böhmerle und damit das ſtille Langenſteinnach weit über die Grenzen des Reichs hinaus bekannt. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, daß ſeine freimütige Kritik an dem Ge⸗ bilde der Landeskirche manchen Gegner zu heftigen Polemiken veranlaßte. Wer aber Böhmerle perſönlich kannte, wer wußte, daß ſeine ehrliche und aufrichtige Kritik nur das Wohl der evangeliſchen Landeskirche im Auge hatte, der konnte Böh⸗ merle auf die Dauer nicht gram ſein. Die Bibelbetrachtungen, inzbeſondere die Chroniken, des hochbegabten Mannes im „Reichsgottesboten“, waren jederzeit von einem ſo geiſtvollen Gehalt, daß ihr Leſen ein herrlicher Genuß war. Sein Lebenswerk war die im Jahre 1908 erfolgte Errich⸗ tung des Erholungsheims Bethanien“ des Badt⸗ ſchen Landesvereins für Innere Miſſion, in Langenſteinbach, an den mit Tanun, Buchen und Eichen dicht bewachſenen parkartigen Anfängen des Schwarzwaldes. Was dieſer golt⸗ begnadete Pfarrer als Leiter dieſes ſchönen Heimes getan, wie er vom frühen Morgen bis in die ſpäten Abend⸗, ſa in die Nachtſtunden binein gerabeitet hat, iſt ein beſonderes Kapitel für ſich. Nun hat der Tad den er niemals fürchtete, dieſem arbeitsreichen nud darum ſchönen Leben im Alter von 56% Jahren nach mehrwöchiger Krankheit ein Ende bereitet. Sein früher Tod perurſacht einen ſchier unerſetzlichen Verluſt für den Verein, dem Erholungshelm und ſeinem großen Freundeskreis, aber ſein Werk, ſein Geiſt und ſein Name werden weiterleben. ch, 4* *Ueber den geſtrigen Sounkag kann mit einigen Zeilen hinweggegangen werden. Es war kurz geſagt abſcheulich, regneriſch, naßkalt, ſonnenlos, ſo recht dazu geeignet, ſich gründlich auszuſchlafen, was vor allem die Beſucher des Künſtlerfeſtes im Roſengarten getan haben dürften, denn die meiſten ſind ſehr„früh“ heimgekommen. Wir berichten über das Feſt, das erfreulſcherweiſe ſehr ſtart beſucht war, aus⸗ ührlich an anderer Stelle. Die Beförderung der Feſtgäſte, oweft ſie den Autotaxameter in Anſpruch nahmen, wurde urch einen Streik in Frage geſtellt, der um 5 Uhr begann und zwet Stunden dauerte. Die Autotaxameter⸗Vereinſgung hatte das Bezirksamt erſucht, auf den tarifmäßigen Preis einen Aufſchlag von 20 Pfg. für ſede Fahr zu genehmigen, falls das Auto am Ring oder einer der Zufahrtsſtraßen zum Roſengarten zu halten gezwungen wäre. Da dieſer An chla abgelehnt murde, traten die Autotaxameter in Streil un ſammelten ſich auf dem Meßplatz. Die alsbald ein iteten Verhandlungen führten zu einer Einigung auf der bekannten mittleren Linte. Es wurhe ein Aufſchlag von 10 Pig. der⸗ geſtanden, mit dem ſich die Autgta vamet frieden gab. und ſo waren die Gäſte des Künſtlerfeſtes und die Beſucher der ſonſtigen Verauſtaltungen am Samstag nicht zu FJuß zu gehen oder die Straßenbahn zu benutzen. Es handelt ſich um eine vorläuſige Regelung da⸗ in, daß die Chauffeure einen Zuſchlag von 10 Pfg. erheben ürfen, wenn ſie infolge des Gedränges am Eingang des Roſengartens gezwungen ſind, ſchon am Ring zu kaſſieren. Im allgemeinen ſoll aber verſucht werden, die Wagen bis ans Portal heranfahren zu laſſen. Der Karneval machte ſich übrigens am Samstag und am geſtrigen Sountag nicht nur 55 ſondern auch in vielen anderen Lokalen ſtark emerkbar. « Todesfall. In Sängerkreiſen dürfte die Nachricht, daß Herr Peter Metz, der langjährige Präſtdent des Mannheimer Sängerkreiſes, im 71. Lebensjahre nach kurzer Krankheit aus dem Leben geſchieden iſt, mit großem Bedauern aufgenommen werden. Der Heimgegangene, der jahrzehntelang in der Seckenheimerſtraße eine Wirtſchaft betrieb, in der ſich das Probelokal des Sängerkreiſes befand, widͤmete ſich, nachdem er die Wirtſchaft verpachtet hatte, völlig dem Weinbaudel. Als begeiſterter Verehrer und Förderer des deutſchen Männergeſanges wandte er ſein beſonderes Intereſſe dem Sängerkreis zu, mit dem er wie kein Zweiter verwachſen war. Als er im Jult v. Is. friſch und munter ſeinen 70. Geburts⸗ tag feierte, ſchenkte er dem Verein, dem er 35 Jahre als Gründungsmitglied angehörte, einen Flügel für das Probe⸗ lokal. Weit über den Kreis der Sangesfreunde hinaus hat ſich der Verſtorbene ein bleibendes Andenken bei den Armen und Bedrängten geſichert. Er gehörte zu denen, die ihr Wohltun nicht an die große Glocke hängen, die dem Grundſitz huldigen:„Laß die Linke nicht wiſſen, was die Rechte tut! Nicht allgemein bekannt dürfte ſein, daß der Verblichene ein hervorragender Kanarienzüchter war. Als Preisrichter war er faſt jeden Sonntag unterwegs. In ganz Deutſchlaud wurde er als Autorität geſchätzt. Metz hinterläßt außer der treuen Lebensgefährtin zwei Söhne, die in dem blühenden väterlichen Geſchäft tätig ſind, und eine verheiratete Tochter. «Eine Verkehrsſtörung entſtand am Samstag nachmittag dadurch am Mannheimer Aufgang zur giheinbrücke, daß ein mit Holz beladenes Juhrwert das linke Vorderrad verlor und das Hols auf die Straße fiel. Das Verkehrshindernis wurde durch die um.06 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſchnell beſeitigt. Der Schaden beträgt etwa 10 Mark. er⸗Vereinigung zu⸗ ———— ——— 4. Sette. Nl. 18 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ansgabe) Montag, den 10. Januar 1927 2 9* Wirtſchaftliches · Soziales * Zur Bierpreiserhöhung *Mänchen, 6. Jan. Der Bayeriſche Gaſtwirte⸗ perband teilt mit: Die bayeriſche Staatsregierung hat am 31. Dezember eine Notiz an die Tageszeitungen herausgege⸗ ben, daß ſie mit dem Bayeriſchen Brauerbund in Verhandlun⸗ gen eingetreten ſei, um die geplante Bierpreiserhöhung von Pfg. je Liter Lagerbier zu ermäßigen. Schließlich habe ſich der Bayeriſche Brauerbund bereit erklärt, der Auffaſſung der —bayeriſchen Staatsregierung Rechnung zu tragen und die Er⸗ höbung nur auf 4 Pfg. je Liter Lagerbier feſtzuſetzen. Dieſe Notiz erweckt den Anſchein, als ob die Brauereien von ihrer Erhöhung zwei Mark nachgelaſſen hätten. Dem iſt jedoch nicht ſo. Von den nachgelaſſenen 2 Mark haben die Brauereien nur 1 Mark übernommen, während die zweite Mark von den Gaſtwirten in ihrem Schanknutzen nachgelaſſen werden mußte. Dadurch iſt auch kein Ausgleich für die im Januar 1926 zu Verluſt gegangene Mark der Gaſtwirte am Schanknutzen ge⸗ ſchaffen worden, weil nach dem Beſchluß des Stadtrates Mün⸗ chen von jeder Bierpreiserhöhung, auch wenn ſie nur durch die Erhöhung der ſtaatlichen Steuern bedingt iſt, eine erhöhte Geträn keſteuer von den Gaſtwirten bezahlt werden muß. Dieſe Erhöhung beträgt diesmal bei Lagerbier im Faß 19—20 Pfg. und bei Lagerbier in Flaſchen 28—20 Pfg. Außer⸗ dem müſſen aber die Gaſtwirte auch von der Bierpreiserhöhung des Exportbieres die erhöhte Getränkeſteuer bezahlen, ohne daß ſie auch nur den Bruchteil eines Pfennigs an erhöhtem Schanknutzen bekämen. Durch dieſe erhöhte Getränkeſteuer iſt aber der Mehrverdienſt am Lagerbier auf höchſtens 60 Pfg. ie Hektoliter herabgeſunken, was in Anbetracht der erhöhten Geſchäftsſpeſen durchaus nicht als Ausgleich für die im Ja⸗ nuar 1926 verlorene Mark am Schanknutzen der Gaſtwirte angeſehen werden kann. Die Antoſtraße Hamburg—Frankfurt—Baſel—Mailand Baſel, 5. Jan. In Zürſch ſand am Dienstag eine BVorbeſprechung von Intereſſenten an der Auto⸗ ſtraße Hamburg—Baſel— Frankfurt—Mailand ſtatt. Es wurde beſchloſſen, die am Bau der Straße inter⸗ eſſierten Behörden und Vereinigungen der Schweiz auf An⸗ fang Februar zu einer Konferenz nach Baſel einzuladen. Hier foll die Gründung einer ſchweizeriſchen Vereinigung zur För⸗ derung des Baues einer Autoſtraße Baſel—Zürich—Chiaſſo als Teilſtück der geunannten großen Straße beſchloſſen werden. Die Tragödie am Sumpter See Im Scherz die Frau erſchoſſen. Die Tragödie, die ſich am 2. Auguſt v. J. in dem einſamen Fiſcherhauſe am Sumpter See abſpielte, ſand nunmehr vor der Herufungsſtrafkammer des Landgerichts Berlin 111 ihren Ab⸗ +1 Am 3. Auguſt v. J. ſteute ſich der Fiſchermeiſter Albert Großmann, der dieſes Amt am Sumpter See verſah, auf der Bahnhe,spolizei in Halle mit der Angabe, er habe am vor⸗ hergehenden Abend ſeine Frau im Sumpter Fiſcherhaus er⸗ ſchoſſen. Als daraufhin die ſoſort benachrichligte zuſtändige Behörde die Ermittelungen einleitete, wurde tatſächlich die junge Frau des Großmann, mit der er erſt ſeit zwei Jahren verheiratet war, mit einer großen Schußwunde in der linken Bruſtſeite, tot auf einem Ruhebett liegend, vorgeſunden. Alles im Totenzimmer ſah ſo aus, als ob der Täter Hals über⸗Kopfadavongelauſen war, denn⸗u. a. ſtand die Jagod⸗ flinte mit einer abgeſchoſſenen patrone in dem eknen Lauf angelehnt an den Tiſch, während dieſer ſelbſt zum Eſſen gedeckt war. Auf ihm lag auch ein von dem Mann ge⸗ ſchriebener Zettel folgenden Inhalts:„Es war 7½% Uhr, ich mache Spaß und erſchieße meine Frau. O, welch ein Schmerz, auch ich will nun ſterben, ich wollte es nicht. Grug Ber lieben Angehörigen. Ich bin ganz klar, aber das ſpätere Gewiſſen würde mich zu Tode quälen“. Da auch die Jeſtſtellun⸗ gen der hinzugerufenen Berliner Mordkommiſſion keinen Anhalt für einen Mord oder einen Totſchlag ergaben, wurde gegen Großmann nur Anklage wegen fahrläſſiger Tötung er⸗ hoben, die zunächſt das Schöffengericht Berlin⸗Pankow beſchäf⸗ Aigte. Vor ihm ſtellte der Beſchuldigte ein Verſchulden in Ab⸗ kede, indem er bei ſeiner früheren Angabe verblieb, daß es ſich um einen unverſchuldeten unglücklichen Zufall handele. Das Schöffengericht war jedoch der Anſicht, daß der fragliche Zettel nicht anders gedeutet werden könnte, als daß der Angeklagte eine Frau im Scherzerſchoſſen habe. Mit Rückſicht da⸗ rauf, daß er durch die quälenden Gewiſſensbiſſe bereits ſchwer beſtraft ſei, erkannte es nur auf fünf Monate Gefäng⸗ nis. Für drei Monate wurde ihm außerdem noch Bewäh⸗ rungsfriſt zugebitligt. Zuſammenſtoß zwiſchen Fahrrab und Auto vor Gericht Eein Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Fahrrad beſchäftigte die Strafkammer Darmſtadt als zweite Inſtanz. Ort des Unfalls Viernheim, Zeit der Handlung 24 5. 26. Konrad Neuxrath von Eſſen befand ſich auf einer Autotour von Mannheim nach Frankfurt a. M. Er will langſam durch Viernheim gefahren ſein, als aus einer Seitengaſſe auf dem Fahrrad ſitzend Marie Rech und Marg. Mantel kamen. Der Angeklagte machte geltend, er habe, als er ſie kommen ſah, Signal gegeben und geſtoppt. Beide Radlerinnen hätten ſich lachend unterhalten und die Mantel ſei ihm ins Auto hinein⸗ gefahren. Die Marg. Mantel wurde vom Auto gefaßt und verletzt. Nach umfangreicher Beweisaufnahme und Abhör zweier Sachverſtändigen erkennt das Urteil auf nur zwan⸗ 8ig Mark Geldſtrafe, da Angeklagter gegen die Auto⸗ mobilverordnung verſtoßen und nicht vorſchriftsmäßig gefah⸗ kren ſei. Ein Mitverſchulden der Verletzten wird im Straf⸗ maße feſtgeſtellt. Sw. Neues aus aller Welt — Selbſtmordverſuch einer ˖ wegen ver⸗ ſchmähter Liebe. In FIſchhauſen(Bayern) ſprang die 1911 geborene Viktoria K. abends 10 Uhr von der Lechhauſer Brücke in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in die Iſch. Da der Fluß zur Zeit außerordentlich wenig Waſſer führt, war es ein Leichtes, die jugendliche Selbſtmörderin zu bergen. Sie wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, wo man feſtſtellen konnte, daß ihr der Sturz merkwürdigerweiſe faſt garnicht geſchadet hatte. Das junge Ding, das den Selbſtmord, wie glaubwürdig verſichert wird, aus verſchmähter Liebe unter⸗ nommen hat, konnte alsbald wieder ihren Angehörigen über⸗ geben werden. Hoffentlich werden dieſe das rechte Mittel ſin⸗ den, um das ſchulpflichtige Mädchen von einer Wiederholung dieſer Abſicht abzuhalten. — Die neuen Bierpreiſe im Coburger Land. Aufgrund der vom bayriſchen Brauerbund feſtgeſetzten Bierpreiſe haben die Wirte des Coburger Landes folgende Bierpreiſe mit dem 1. Januar feſtgeſetzt: Lagerbier per Liter 54 Pfg., Exportbier per Liter 66 Pfg. 927 — Einbrecher plündern die Wohnung von Neuvermählten. jungen Frau abgereiſt war, iſt während ſeiner Abweſenheit ſchwer beſtohlen worden. Einbrecher, die offenbax aus⸗ gekundſchaftet hatten, daß die Wohnung ohne Aufſicht ſtand, drangen ein und räumten ſie faſt vollſtändig aus. Es fielen ihnen Gold⸗ und Silberſachen mit dem Zeichen M. M. in die Hände, ferner Bett⸗, Leib⸗ und Tiſchwäſche mit dem Zeichen HI.., E. T. und M.., der neue Frackanzug des Man⸗ nes, ein Smoking, ſechs Anzüge, verſchiedene Damenkleider, Ledermäntel uſw. und auch noch 25 Flaſchen Wein. Die Ein⸗ brecher kamen wiederholt, um ihren Raub in kleineren Poſten wegzuſchaffen. Als ſie geſtern in Stärke von vier Mann wie⸗ der erſchienen, wurden ſie von einer Nachbarin beobachtet. Dieſe rief um Hilfe, worauf die Diebe die Flucht ergrif⸗ ſe n. Dabei warfen ſie die kleineren Pakete, die ſie noch geholt hatten, weg. Einer von ihnen, ein gewiſſer Waſſermann, wurde eingeholt und feſtgenommen. Er wurde nach dem Po⸗ lizeipräſidium gebracht. Seine drei Komplizen ſind noch un⸗ bekannt. — Ein ſibiriſches Dorf in den Ozean geſtürzt. Die Folgen des furchtbaren Sturmes, der um die Jahreswende an der oſt⸗ ſibiriſchen Küſte und beſonders an der Mündung des Amur wütete, ſcheinen noch viel kataſtrophaler geweſen zu ſein, als ſchon die erſten Schreckensnachrichten erkennen ließen. Der Sturm trieb große Maſſen von Eisſchollen in die Amurmün⸗ dung, die Eisblöcke ſtauten ſich an den Ufern und zermalmten die dort gelegenen kleinen Fiſcherhütten. Nach Aufhören des Sturmes drängte der Fluß die Eisſchollen wieder in das Meer hinaus. Dabei wurde das ganze Dorf Scheſtakows von den Fluten und den Eismaſſen in den Stillen Ozean geriſſen. Die Einwohner ſollen ſich rechtzeitig gerettet haben. — Varicéte im Zuchthans. Das Variétes des großen New⸗ Porker Zuchthauſes Sing⸗Sing gab auch in dieſem Jahre Ein Verſicherungsdirektor in der Blumenſtraße in Berlin, der in den Tagen um Weihnachten eine Reihe Effentlicher zu Weihnachten geheiratet hatte und gleich darauf mit ſeiner Vorſtellungen„im Rahmen der Gefängnismauern“, deren Ertrag bedürftigen Familien von Gefangenen zufließen ſoll. Im Mittelpunkt der Aufführungen, gdie ſich auf der alten, beachtlichen Höhe hielten, ſtand eine Komödie„Iriſche Juſtiz“, in der die Verſchärfung der Strafgeſetzgebung durch den Staat Newyork ironiſiert wurde. Wie ſchon bei den früheren Ver⸗ anſtaltungen lagen auch diesmal die Damenrollen und die Balletteinlagen in den bewährten Händen männlicher Gefan⸗ gener. Beilage Nr. 2 IMontag. Io. Jammuar 19027 Aus dem Schachleben Pauaartie Nr. 33 (Gespielt im nationalen Meisterturnier in chicago 1926) Weibß: A. J. Fink Schwarz: Maroczy J. ez—e. 21—es 12, d2—4 Scs-di 2. d2—di d7-da 13 54—bs a6Db5 3, Sbi-c3 Sg8—16 14. Sca xbs Tas caꝰ2 4. Lei-88 Lis—e7 18 Sds de. Ke1g S. e4—e5 Sf5—-d7 16: Dg4- 13 Sdices 6, Be—Bh4 9) 427—26 17.. Dfi3—es Ddsed 7. Ddt—81 Le7cgs 19, Sg1—13) 17—16 8. haycg5 87—86 19. Skaces ſoe5 9.——0 e7—e5 20 LII—- da KI8—f 10. Idi-ei Sbs eõ 21˙ Weiß gibt aul 11. de5 Sdees 1. Angebot eines Bauernopfers für den Angriff.— 2. Weiß möchte dem gegnerischen Angriff zuvorkommien, reißt dabei aber in seine Königsstellung ein Loch nach dem andern.— 3. Der Zug f2—f4 scheitert an d5—d4. Partie Nr. 84 0 55(Gesplelt in Mailand— Oktober 1926) Welin: Prokes Schwarz: Mattison 1. e2—e. e7—es„12 TIfI—el-c6) 2 881—13 Sba= es 13 Sd2—e Dds- bG 3, LfI—e. Lis—es 14. Dba- aã Les- g4 4. e2—c Sgs16 15. Ska—es Lg4—15 5 dz2—d4 eddd 16. Se- ds LIS5- es 6. esedd Les-.I E 17. Sesdef Lebxlj 7. Lei-d:[bhhsdz 18. Sdedef Pbedcdg 8. SbiyedZ d7-ds 190. Teſlce7 Ddc. „„ .— cb—e 21. Remls dureh ewg- 11.—0—0*) 1 955 1. Die Behandlung der italienischen Eröffnung hat Aus- — 750 der beiderseitigen Stellungen gezeitigt.—, 2. Um PDbé olgen zu lassen.— 3. Durch dieses korrekte Opfer erzwingt Weiß remis.— 4. gh6 verbietet sich wegen der Drohung Dag—g3.-, mit nachfolgendem Matt. 1 Partie Nr. 38 12 (Gespielt im Internationalen Schachturnier in Berlin— Oktober 1926.) LIst Schwarz: v. Holzhausen 2-45 42—45 1. Kei-tf Les-az 3 20-c6 12. Lei-85 Lba4-e/ 4 Sbi—e3 Sg8—16 13. LasS—ez Tad- ci z. Sαds cods 14 ba—h4. Sc6—a5 6˙ S8g1= 13 Sbs=c 15. S13— es Ld7-bs + 7 eꝛ- ed) eI—es 16 Kf1—81 17—16 0 LII—ds LfS--dõ 17. Ddi—-hS +T 87 86 8. e3—el)) ds xe. 18. Ldaege hTCgs 9 Sendcel Stodce⸗ 19. Dhscgs TT Schwarz gibt aul 10. Ldadcel Lde-=b. 1. Hier war Lei—f4 zu erwägen.— 2. Durch diesen Vor- stoß bekommt Weil einen Einzelbauern auf der-Linie.— 3. Besser Rochade.— 4. Ein Fehlzug, der bei einem sonst so vorsichtigen Spieler wie v. Holzhausen zu den schachlichen Unbegreiflichkeiten gehört, wie sie freilich jedes Turnier aufzuweisen hat. Es mußte—0 geschehen. Der Textzug verliert sofort.— 5. Auf Kfs wäre Lhö-gꝶ mit nachfolgendem Matt LI7 gefolgt. Ein vierrundiges Groſimeisterturnier Ist für März 1927 in Newyork in Aussicht genommen. Capablanca hat den deutschen Schachmeister Bernhard Kagan, Herausgeber von Kagans Neuesten Schachnachrichten, mit der Verhandlung mit den in Betracht kommenden Großmeistern beauftragt. Es sollen dazu im Ganzen sechs Meister eingeladen werden. Als Preise sind 2000, 1500 und 1000 Dollar ausgesetzt. Außer Capablanca und Marschall kommen für die Teilnahme in Belracht Nimzowitsch, Aljechin, Vidmar und Bogoljubow, eventuell noch Spielmann ünd Tartakower, Es hat sich ein Komitee unter dem Vorsitz von Julius Finn gebildet, Es ist auch anzunehmen, daß ein Wettkampf um die Welt⸗ meisterschaft zwischen Dr. Aljechin und Capablanca in New- — stallſinden wird. Für Capablanca wäre ein Weit⸗ ampf in Newyork angenehmer als in Südamerika(wegen der anstrengenden Reise). Die Nichtpreisträger in dem Tur- nier erhalten 60 bis 70 Dollar pro Partie, auſlerdem freie Hin- und Rückreise erster Klasse, 200 Hollar Unkosten⸗ beitrag und freie Verpflegung in Newyork. Der Wettkampf Capablanca—Aljechin ist gemäàß elnem in Kagans Neuesten Schachnachrichten veröffentlichlen ISchreiben von Alexander Aljechin an Capablanca nunmehr als gesichert anzusehen. Die Entscheidung über den Termin ist von Capablanca abhängig und steht ünmittelbar bevor. Aljechin hat als Sicherheit wie vorgeschrieben die Summe von 500 Dollars hinterlegt und zwar beim argenlinischen Schachklub. Aljechin macht die Antwort auf die Einladung zum Newyorker Turnier im März 1927 abhängig von dem Bescheide 90 hinsichtlich des Termins des beider- seitigen Wettkampfes. * Schachwettkämpfe. Für das Jahr 1927 haben die Mannheimer Klubs eine Reihe von Schachwetlkämpfen mit auswärtigen Vereinen in Aussicht genommen. Der Schach- klub wird u. a. Rückkämpfe gegen die Schachklubs von Frankfur t.., Karlsruhe und Barmstadt auszufechten haben. Die Schachvereinigung Mannheim hat für 6. Februar einen Wetkkampf mit dem spielstarken Schachverein Würzburg ab- geschlossen, der in Mosbach ausgetragen werden soll. Wel⸗ kere Wettkämpfe hat die Schachvereinigung projektiert gegen Saarbrücken, Stuttgart, Frankfurt(Anderssen) und Nürnberg, event. auch Freiburg. * Die Durchführung des nächsten Kongresses des Welt⸗ Ischachbundes hat der britische Schachbund übernommen. Der Kongreſbeginn ist auf 18. Juli 1927 festgesetzt. Dauer 14 Tage. Die Mannschaften sind Gäste in England und erhalten eine Reiseentschädigung. Schachliteratur —Internationales Schachturnier in Berlin. Im Schach- verlage von Bernhard Kagan, Berlin W. 8(Behrenstraſle 24) ist soeben das Turnierbuch über das Internationale Schach- turnier in Berlin(vom 16. bis 28. November veranstaltet von der Freien Schachvereinigung Berlin), bearbeitet von Schach- meister Hans Kmoch, erschienen. Es enthält ein Gruppenbild der Teilnehmer, sowie Einzelbilder der vier Sieger, 9—— des ersten Preisträgers Bogoljubow, dann einen einleitenden Artikel, eine Uebersicht über die gewählten Eröſfnungen und sämtliche 45 Partien mit vorzüglichen Erläuterungen. —Kagans Neueste Schachnachrichten(Januar/ März 1927) ist erschienen. Der reiche Inhalt des umfangreichen Heftes La wird es sicher zu einer hochwillkommenen Gabe für die heimische Schachwelt machen. Es erscheinen im Jahre 1927 vier Hefte, Extra-Ausgaben und Sonderhefte. eingetroffen Kramp's beste Maeataman amp's beste lauun de Ae Mantelstofe, Leine Molle—2 U 140 em breit 4 .95 pope — KRAMP hraucht Plat Der Inveniur-Ausverkauf mußhelfen gBesonders Mantelstoffe und Kleiderstoffe rücksichtslos herabgesetzt. 1 17.60 Rips, foine Wolle 130 em breilt.78 .75 Ups-Popeline,Teine Wolt 100 em 2 breit 2 — „ ö eeee an ee0G eeernee 2 gen e esdeeeess * — — bon Beckerle eher gehemmt, als gefördert wurden. Mit präch⸗ ort unòd —'... ̃ ᷑n ꝗ2—]—V1X1...1. ̃˙ mQ—]˙ͤ¹b;!J1k ͤ—§—— Nene Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe] Tagungen im Reich Die Tagung der Deulſchen Sportbehörde in Verlin Berſchärfung der Amateurbeſtimmungen— Dickmann⸗ Hannover 3 Monate disqualiſiziert— Die Olympia⸗ BVorbereitungen der D. S. B. Der Vorſtand der..B. für Leichtathletik, die Vor⸗ ſtheneen der Landesverbände und die Vorſitzenden der Aus⸗ cuſſe hielten in Berlin eine 12ſtündige Tagung ab. Die agung beſaßte ſich in der Haupeſache mit der Amateurfrage und beſchloß in Zukunft den geringſten Verſtoß gegen den Amateurparagraphen zu beſtrafen. Aus dieſem Grunde wur⸗ den über betannte Leichathleten empfindliche Strafen ver⸗ augt, weil ſie in irgend einer Form gegen den Amateur⸗ paragraphen verſtoßen haben. So wurde der Deutſche Kurz⸗ ſtreckenmeiſter Körnig⸗Breslau mit einem ſtrengen Ver⸗ weis unter Androhung der Disqualiſikation bei erneutem Ver⸗ toß belegt, weil er bei ſeinem Start in Paris ſeinen Aufent⸗ halt, für den die Koſten zu Laſten des Veranſtalters gingen, über Gebühr ausgedehnt hatte. Dann wurde Dickmann⸗ Hannover mit drei Monaten Disqualifikation belegt, weil er einer Start⸗Verpflichtung nach Budapeſt nicht nachgekommen und das erhaltene Reiſegeld erſt nach Mahnung des Veran⸗ ſteater zurückſandte. Auch ſein Verein erhielt eine Geld⸗ trafe von 200 Mark(..B. 78 Hannover). Um für die Zu⸗ die Einhaltung der Amateurbeſtimmungen noch mehr Mi ichern, wurde beſtimmt, die Vereine zu veranlaſſen, ihre itglieder zur regelmäßigen Beitragszahlung anzuhalten, und bei Mitgliederwechſel den Mitgliedsbeitragrückſtand für mehr als drei Monate zu fordern. Auch Darlehen dürfen an Aktive nicht gewährt werden bei Meidung ſtrenger Strafen. . Für das Jahr 1928 wurde ein Verbot für Aus⸗ landsſtarte vor den Olympiſchen Spielen beſchloſſen. Für die Vorarbeiten 1927 für die Olympiade wurde ein vom Reichsſportlehrer Waitzer vorgelegter Plan enehmigt. Dar⸗ nach ſinden Lehrkurſe ſtatt, und zwar anſchließend an den Sportlehrerkurs im Frankſurter Stadion ein Kurſus. für Mittelſtreckler vom 14.—19. März, ein Kurs für Werfer und Stoßer vom 21.—26. März, ein Kurs für Sprinter vom.—9. April. Waitzer wird dann beurlaubt und geht bis Ende Mai mit der deutſchen Studienkommiſſion nach Amerika. Im Som⸗ mer wird dann ein Kurs für. Hürdenläufer, Lang⸗ Freckenlauſer. Frauen und Handballſpieler abgehalten. Für don iſt die Zuſammenfaſſung aller Olympiakämpfer für ſi Dauer von—14 Tagen in einem Trainingskurs beab⸗ ichtigt. Ueber die Jugendſportbewegung in der..B. erſtattete Proſeſſor Dr. Steffen ein Referat. Er führte u. a. aus, daß eine vollkommene Umwälzung der bisherigen Jugendarbeit innerhalb der..B. und deren Vereine be⸗ vorſtehe. Ueber den Frauenſport berichtete der Vizepräſident des internationalen Frauenſportverbandes Dr. Bergmann. Es wurden verſchiedene Auszeichnungen verliehen, ſo u. a. an Creutzberg⸗Frankfurt a. M. die Ehrennadel der..B. — der Sportbehörde erhielt Drantz⸗Frank⸗ urt a. M. Wegen nichtbezahlter Kopfſtener wurden zwei Verbände gemaßregelt, und zwar der Baltiſche Raſen⸗ und Winterſport⸗ verband und der Süddeutſche Verband für Leichtathletik, bei letzterem mit Ausnahme der Unterverbände, die ihre Ver⸗ pflichtungen erfüllt haben. Die Sperre wird mit ſofortiger Wirkung verhängt und dauert, bis die Verbände den Reſt der Kopfſteuer bezahlt haben. Hauptverſammlung des Deutſchen Luftfahrer⸗Berbandes in Verlin Die Ausbildung von Sportfliegern vorgeſehen.— Flugzeug⸗ Rennen mit Totaliſatorbetrieb? Die außerordentliche Tagung des Deutſchen Luftfahrer⸗ Verbandes unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Buff⸗Bremen fand im großen Saal des Klubverbands⸗ bauſes in Berlin ſtakt. Wichtige Veränderungen, hervor⸗ eruſen durch die Natur der Ausführungsbeſtimmungen des kai⸗Abkommens von 1026, waren erfolgt und duldeten keinen Aufſchub. Frankreich verlangt, daß die Ausbildung deutſcher Sportflieger unter keinen Umſtänden mit Hilfe von Staatsmitteln erfolgen dürfe. Es muß alſo dem deutſchen Volt die Pflicht übertragen werden, die nötigen Geldmittel elbſt aufzubringen. Nachdem die urſprüngliche Abſicht, einen Volksluftbund zu gründen unter Anlehnung an den D. L.., um die breiten Maſſen zu erfaſſen und für den Luftſport zu Tußball Berbandsſpiele im Rheinbezirk F. C. Phönix Mannheim— V. f. L. Neckarau 12(:0) +. Mit viel Glück konnte der Meiſterſchaftsfavorit einer Nie⸗ derlage auf dem Phönixplatze entgehen. Das Spiel wurde allerdings durch die äußerſt ſchlechten Bodenverhältniſſe ſehr Zeeinträchtigt. unter denen beſonders die ſchwere Mannſchaft er Neckarauer zu leiden—.—5 Im übrigen zeigte aber eckarau eine ſehr mäßige Geſamtleiſtung und nur das gute Spiel des Verteidigungstrios verhinderte die Niederlage. In er Läuferreihe war Gaſt am beſten, kam aber erſt nach Halb⸗ eit in Schwung. Der Sturm hatte im Halblinken Pfiſterer früher Rheinauj einen neuen Mann, der ſich aber gar nicht einfinden konnte. Keck war der beſte Stürmer, auch Kaiſer und Zöllner ſpielten energievoll, während Zeilfelder ſtark ge⸗ eckt wurde und nicht zur Geltung kam. Die Phönixmannſchaft lieferte ein überraſchend gutes Spiel und hätte auf Grund brer geſtrigen Leiſtungen einen weit beſſeren Tabellenſtand erdient. Die Elf hatte im Mittelläufer Englert Uihren beſten ann. Auch die übrige Hintermannſchaft zeigte gutes Kön⸗ Zen. Der Verteidiger Rohr verſpricht Extraklaſſe zu werden. er Sturm zeigte nette Anſätze zur Kombination, die aber tiger Energie begann Phönix das Spiel und war in den erſten inuten im Felde ſtark überlegen. Dieſe Drangveriode brachte aber nur ein Tor ein, das der Mittelſtürmer Herr in er 19. Minute nach Flanke von rechts ſchoß. Von der 85. Mi⸗ nute des Spieles ab, fand ſich Neckarau immer beſſer zuſam⸗ —— und drängte zeitweiſe ſtark, aber erſt die 58. Minute Duchte im Anſchluß an eine Ecke durch Kaiſer den Ausgleich. 279 Handelfmeter, den Zölner verwandelte, kam Neckarau eine Viertelſtunde ſpäter zum ſiegbringenden Treffer; damit 75 Phönix geſchlagen. Wohl hatten beide Parteien im End⸗ ampfe noch Torgelegenheiten, es blieb aber beim knappen intereſſieren, fallen gelaſſen wurde, ſo konnte jedoch die Aus⸗ bildung von Sportfliegern nunmehr einer neugegründeten Luffahrt⸗G. m. b. H. in Berlin unter Anlehnung an den .L. V. übertragen werden. Zum Leiter wurde der alte Friedensflieger Leonharay beſtimmt. Weiter beſteht die Abſicht im übrigen deutſchen Reich Uebungsſtellen auf Flug⸗ plätzen und Flughäfen einzuführen, wo die auf der Schule ausgebildeten Flieger ihre Kenntniſſe vervollkommnen können. Die Mittel hierzu ſollen durch erweiterte Aufnahme von korreſpondierenden Mitgliedern im In⸗ und Auslande, wozu auch Körperſchaften zählen, aufgebracht werden. Ein⸗ heitlich für das ganze Reich hat der..V. die Veranſtaltung von Flugtagen übernommen. Flugzeug⸗Rennen mit Totali⸗ latorbetrieb ſollen veranſtaltet werden, wobei Maſchinen und Motorenſtärken gehandicapt werden ſollen. Zum zweiten Vorſitzenden wurde Staatsminiſter aQ. D. Domicus⸗Berlin ewählt. 5 Radſport-Tagung in Berlin Endlich Friede im Radſport Zwei bedeutſame Berliner Radſporttagungen haben am Samstag den endgültigen Zuſammenſchluß wiſchen dem Ber⸗ band deutſcher Radrennbahnen und dem Verein Deutſcher Amateurbahnen zu einem„Verein Deutſcher Rad⸗ rennbahnen“ unter der Oberhoheit des Bundes Deut⸗ ſcher Radfahrer gebracht. Zunächſt tagte der Verband deutſcher Radrennbahnen unter Leitung feines Vorſitzenden Schumacher⸗Berlin. Aus dem Jahresbericht war zu ent⸗ nehmen, daß es in wirtſchaftlicher Beziehung in erfreulichem Maße vorwärts gegangen iſt. Aus der Rechnungslegung des Schatzmeiſters konnte man entnehmen, daß die Schulden⸗ laſt, die zu Beginn des Geſchäftsfjahres vorhanden war, nicht nur getilgt, ſondern ſogar ein Betrag von 11000 Mark herausgewirtſchaftet werden konnte. Ebenſo reibungslos ging auch die Tagung des Vereins Deutſcher Amateurbahnen unter Leitung von Eggert⸗ Berlin von ſtatten. Aus dem Jahresbericht ergab ſich, daß im abgelaufenen Geſchäftsſahr 21 neue Sportſtätten zu den bisßerigen 67 hingezugekommen ſind. Mit einem Barbeſtand von 820 Mark konnte das Geſchäftsjahr abgeſchloſſen wer⸗ den. Auch dem Vorſtand des V. D. R. wurde von der Ver⸗ ſammlung einſtimmig Entlaſtung erteilt. Nach einer Pont. non 10 Minnten konnte Eggert als⸗ dann den Zuſammenſchluß des V. D. R. mit dem B. D. R. als volflzogen bekanntgeben, ſo daß die Verſammlung ſofort in die Beratung der Satzungen eintreten konnte. Die Satzungen wurden mit einer Ausnahme en bloe ange⸗ nommen. Die Wahl des Vorſtandes brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorſ. Otto⸗Hannover; ſtellv. Vorſ. Schu ma cher⸗Ber⸗ lin, Steves⸗Köln. Beiſitzer: Winnikes ⸗München⸗Glad⸗ bach, P. Schwar 3„Dortmund, Nordmann ⸗Breslau, Rechnungsprüfer Reinhardt⸗Hannover, Kuhlba cher⸗ Barmen. 25 Sehr intereſſante Ausführungen machte Steves⸗Köln über das diesjäßrige Radweltmeiſterſchaftsprogramm, das in der Zeit vom 14. bis 25. Juli in Verbindung mit zahlreichen deutſchen Meiſterſchaften zum Austrag kommt. Tagung der Deutſchen Raofahr-Anion in Hannover Die Verhandlungen am Samgtag ſtanden unter Leitung des ſtellvertretenden Vorſitzenden Oehler⸗Saarbrücken. Die Anweſenheitsliſte wies 4100 Stimmen auſ. Die Berichte des Vorſtandes ließen im allgemeinen ſteigende Tendenz erkennen. Lediglich der Bericht über die Verbandszeitung geſtaltete ſich unerfreulich. Trotz der ſchweren wirtſchaftlichen Verhältniſſe konnte der Mitgliederbeſtand der D. R. U. gehoben werden. Das Vermögen des Verbandes beträgt bei größeren Abſchrei⸗ bungen 8000 Mark. Am Sonntag befaßte ſich die Verſammlung mit der Neu⸗ wahl des Vorſtandes und der Feſtſetzung der Termine. Der Vorſtand wurde wie folgt gewählt: 1. Vorf, Weſtendorff⸗ Hannover, ſtellver. Vorſ. Oehler⸗Saarbrücken, Huber⸗Berlin, Generalſekretär, Schirmer⸗Hannover, Vorſ. im Sportausſchuß und Vertreter für Straßenrennen Krauſe⸗Berlin, Obmann für Bahnrennen Koch⸗Braunſchweig, Obmann für Kunſt⸗ fahren Lovermann⸗Hannover, Obmann für Touren⸗ und Wanderfahrten Hohenadel⸗Mannheim, Obmann für Jugend⸗ pflege Ratzlaff⸗Eiſenach. Der Terminkalender, der als noch nicht feſtſtehend zu betrachten iſt und auch zur Veröffentlichung noch nicht freigegeben wurde, ſieht etwa 60 Verbands⸗ bezw. V. V. noch offene Wettbewerbe vor. FFFPP ²˙ A ˙ A ·— Spielvereinigung 7 5 Phönix Ludwigshafen ſeinen geſtrigen Sieg in Sandhofen weit ſchwerer zu er⸗ kämpfen, als es das Reſultat ausdrückt. Wie vorher ſchon gegen..L. Neckarau und..R. Mannheim bot Sandhofen gute Leiſtungen und ſtellte damit den Sieg des Gegners bis zuletzt in Frage. Leider verſchenkte die Sandhofener Ver⸗ teidigung(Michel) den ſicheren Punktgewinn durch auffallend leichtfertiges Abwehrſpiel. So fielen gegen Sandhofen zwei Tore, die bei einiger Aufmerkſamkeit von der Verteidigung unbedingt hätten vermieden werden müſſen. Der Sand⸗ hofener Sturm war in ſeinen Aktionen ſtets gefährlicher, als der der Gäſte. Dieſe boten eine recht mäßige Form und kamen zu einem glücklichen Siege. Die Hintermannſchaft zeigte insbeſondere in der zweiten Hälfte nicht gerade für die Meiſterſchaft oder Tabellenzweiten vertrauenerweckende Leiſtungen. Im allgemeinen war der Tabellenletzte dem Gegner ſtets ebenbürtig, was ſich auch im Spielverlauſe zeigte. Die erſte Halbzeit ſah man einen rechtmäßigen Kampf, wobei wenig intereffante Momente herauskamen. Unter ſtets wechſelnden Angriſſen erzielte Phönix Ludwigs⸗ hafen in der 80. Minute durch den Mittelſtürmer Büchler das Führungstor, wobei es bis zur Halbzeit blieb. Die zweite Hälfte war inſofern intereſſanter, als auf beiden Seiten in raſcher Folge Tore erzielt werden konnten. Bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn ſtellte Sandhofen durch den Ausgleich her. arnach mußte Hahn (Phönix Ludwigshafen) vorübergehend ausſcheiden, in welcher Zeit Phönix Ludwigshafen nach einem groben Fehler der geg⸗ neriſchen Verteidigung nochmals die Führung an ſich reißen konnte. Sandhofen gelang bereits 3 Minuten ſpäter wiederum der Ausgleich, indem Maier einen Handelfmeter verwandelte. Der Siegestreffer der Gäſte fiel in der 28. Minute durch Büchler, der abermals einen gegneriſchen Deckungsfehler B. Seite. Nr. 18 Spiel Der Meiſterſchaftsfavorit Phönix Ludwigshafen hatte .⸗C. Pirmaſens 515 ——— Das Wichtigſte vom Sonntagiport 85 D..B. in Berlin.— Haupt⸗ eeee, e ee— Radſport⸗Tagungen in Berlin.— Tagung der Radfahrer⸗ Union in Hannover.— Gautag des Turugaues Mann⸗ heim in Maunheim Verbandsſpiele im Rheinbezirk: Neckaran kann die Führung behaupten.— Knappe Ergebniſſe der übrigen Vereine * B. I. N. im Endſpiel um die Badiſche Sandballmeiſterſchaſt, ebenſo Polizeiſportverein Nannheim 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren in Berlin 0 Carlton⸗Auſtralien ſtellt in 880 Pards Freiſtil mit einen neuen Weltrekord auf 5* Der Billard⸗Weltmeiſter Erich Hagenlocher⸗Stuttgart von Hope⸗Amerika geſchlagen 1 Die Deulſchen Tiſchtennismeiſterſchaften in Berlin.— Sehr gutes Abſchneiden der Oeſterreicher. F. G. 03 Ludwigshafen—V. f. R. Maunheim:2(:2) Das Gaſtſpiel des Bezirksmeiſters in Ludwigshaſen hatte wie erwartet eine große Zuſchauermenge als Zeugen. Die Raſenſpieler lieferten aber kein überzeugendes Spiel und konnten nur mit viel Glück beide Punkte über den Rhein »etten. Die Platzverhältniſſe waren trotz des vorher nieder⸗ gegangenen Regens ſehr gut. Der Kampf war nicht beſon⸗ des aufregend. Nur in der 1. Halbzeit war V. f. R. die beſſere Partei und lieſerte ein gutes Feldſpiel. In der 15. Minute erzwang V. f. R. einen Eckball, der von Au ſchön vors Tor gegeben wurde und vom 03⸗Torhüter ins eigene Netz gefauſtet wurde. 03 wurde dann in einigen Angriffen recht gefährlich. In der 30. Minute hatte der 03⸗Halbrechte Scherer den V. f..⸗Verteidiger Fiſcher überlaufen und lenkte den Ball am herauslaufenden Betſch vorbei ins Tor. :1. V. f. R. wurde dann wieder überlegen und die 03⸗Ver⸗ teidigung zeigte wiederholt ſchlechte Abwehr. Kurz vor der Pauſe ſchoß Bleß das entſcheidende Tor für B. f. R. Nach⸗ dem Wechſel ließen die Gäſte auffallend nach und kein Mannſchaftsteil konnte mehr überzeugen. Trotzdem 08 durch Platzverweis von Müller erheblich geſchwächt wurde, gelang es den Raſenſpielern nicht, das Feld zu beherrſchen, im Gegenteil, der 03⸗Sturm ſpielte ſich jetzt ausgezeichnete Tor⸗ gelegenheiten heraus, die aber teils verſchoſſen, teils durch Zögern vergeben wurden. So hatte der V. f. R. einen ziem⸗ lich leichten Sieg errungen. Der Schiedsrichter Franz (Frankfurt) leitete das Spiel äußerſt korrekt. 825 ˖ 5 5 Sporlverein Waldhof— Sporlberein 98 Tärmſtabf 472l0:1) Auch der Sportverein Waldhof konnte ſich für ſeine Nie⸗ 10285 MW. hart um den Sieg kämpfen, als Darmſtadt:0 in Führung lag und ſeine berüchtigte Verteidigungstaktik anwandte, um das Reſultat zu halten. Aber dem prächtigen Kombinationsſpiele des Waldhofſturmes, der vom Mittelläufer Brückl immer wie⸗ der mit ſchönen Vorlagen bedient wurde, waren die Heſſen doch nicht gewachſen, ſo daß der Endſieg Waldhofs vollauf verdient war. Schon in der zweiten Minute geht Darmſtadt nach flot⸗ tem Durchbruche Müllmerſtadts in Führung. Nun entwickelt ſich ein harter Kampf, der nur durch die umſichtige Leitung des Schiedsrichters Herr Sackenreuther⸗Nürnberg, ſtets im Rah⸗ men bleibt. Minutenlang iſt Waldhof in Darmſtadts Hälfte, doch die gut angewandte Verteidigungstaktik und das gute Ab⸗ wehrſpiel des Torwartes verhindern vorläufig jede Aus⸗ nutzung der Torchancen Waldhofs. Somit geht es mit:0 für Darmſtadt in die Pauſe. Weiterhin iſt Waldhof überlegen, doch wiederum kann Müllmersſtadt erfolgreich ſein und das zweite Tor für die Gäſte ſchießen. Doch jetzt ſetzt Waldhof zu präch⸗ tigem Elan an und reißt alles nach vorne, ſo daß auch bald Decker, nach ſchöner Vorlage Hörners, ein Tor aufholen kann. Ein Weitſchuß Brückls, exakt plaziert. ſtellt in der 15. Miunte den Ausgleich her. Unentwegt kämpft Waldhof um die Füh⸗ rung und kann dieſe dann auch in der 18. Minute durch Ofer an ſich reißen. Darmſtadt kommt zu manchmal gaefäf mene Durchbrüchen, die jedoch ſtets eine Bente der Waldhoſvertei⸗ digung werden. Viele gute Torchancen der Einheimiſchen ſchet⸗ tern an der Mauer im Darmſtädter Strafraume. Bei einem Zuſammenprall muß Darmſtadts Verteidiger Grimſchreidt ausſcheiden. Darnach ſtellt Brückl durch wuchtigen(25 Meter) Schuß das Endreſultat:2 für Waldhof her. M. S. Fußballverein Speyer—.C. Pirmaſens:0(:0) Durch den geſtrigen Sieg hat ſich Speyer die Zugehörig⸗ keit zur Bezirksliga für ein weiteres Jahr geſichert. Das Spiel brachte beiderſeits nur mäßige Leiſtungen,* der hohen Torausbeute zeigte Speyer weitaus nicht das Koͤnnen wie vor acht Tagen gegen Waldhof. Pirmaſens war durch das Fehlen ſeines Mittelläufers geſchwächt und zeigte außer⸗ dem wenig Kampfgeiſt. Das Führungstor für Speyer ſiel bereits in der dritten Minute nach Vorlage von Bös l. durch den Halbrechten Münch. Speyer hatte bis Halbzeit noch einige Torgelegenheiten, aber der Pirmaſenſer Torhütter Schaub war ſehr gut in der Abwehr und ließ ſich ſo leicht nicht ſchlagen. war die Pirmaſenſer Angriffsreihe ſelten gefährlich. Nach der Pauſe dauerte die Feldüberlegen⸗ heit Speyers fort. Durch den Halbrechten Heck wurde das Reſultat auf:0 erhöht. Das Spiel nahm dann an Tempo zu. Die Gäſte⸗Läuferreihe konnte Speyers Sturm faſt nicht halten. Nachdem Bös ein drittes Tor vorgelegt hatte, war Pirmaſens geſchlagen. In regelmäßigen Abſtänden fielen bis Schützen hatten. So endete das Spfel mit dem unerwartet hohen:0⸗Sieg für Speyer. Der Schiedsrichter Müller (Beiertheim) leitete das Treffen einwandfrei. * Tabellenſtand im Rüelnbezirk: Bereine Spiele Gen. Unentſch. Verl. Tore Runkte . f. L. Neckarau 15 11 1 3 50:21 1 V 389N Ludwigshafen 16 10 83:282 70 V. f. R. Mannheim 10 9 Sportv. 1907 Waldhef 15 10 Sportv. 08 Darmſtadt 17 1903 Ludwigshafen 16 F. V. Speyer 1 ege der. Neckarauer. Der Schiedsri ter 8 Durlach leitete nicht ohne Vebler. 15 5 8 185 ausnützen kounte. Schiedsrichter Hannewald(Frankfurt) amtierke ſtets einwandfretz 2 2 Srieleg, Canbbeſen 18 Shönir Mannbein 1717 6 . — —..——— ——ů— — derlage in Darmſtadt revanchieren, trotzdem mußte Waldhof zum Schluſſe noch drei Tore, die Münch und Bös(2) zum ., Seite. Nr. 13 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe] Montag, den 10. Januar 1927 Kreisliga Berein für Turn⸗ und Raſenſport Feudeuheim—Spiel⸗ vereinigung 190/ Mannheim:1(:1) Bei ſchlechten Bodenverhältniſſen lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen flotten Kampf. Feudenheim beſtätigte erneut ſeine Formverbeſſerung und konnte die Niederlage im Vorſpiele wieder gutmachen. Feudenheim war ſchon in der 1. Halbzeit meiſt die angreifende Partei, es gelang den Neuoſtheimern aber in der 35. Minute des Spieles ein Tor vorzulegen und dieſen Vorſprung lange zu halten. Seitenwechſel wurde Feudenheims Feldüberlegenheit drückender. Die Mannſchaft erzwang Eckball auf Eckball, ohne zu einem Erfolg zu kommen. Allerdings erwies ſich der Nach ⸗Torhüter als Meiſter ſeines Faches durch prächtige Ab⸗ wehrarbeit. Erſt 7 Minuten vor Schluß ſchoß Feubenheims Halbrechter das ausgleichende Tor und kurz vor Schluß war es der Mittelſtürmer, der durch ſchönen Schuß Sieg und Punkte für Feudenheim rettete. ü- E Sportverein Schwetzingen—1908 Mannheim:2(:2) Ueberraſchenderweiſe mußten ſich die Lindenhöfer in Schſwetzingen geſchlagen bekennen. Da aber gleichzeitig Hockenheim in Viernheim verloren hat, iſt die Meiſterſchafts⸗ frage im Kreiſe Unterbaden weiterhin ungeklärt. 08 war trotz der Niederlage überlegen. Schwetzingen legte bereits in der 10. Minute ein Tor vor, aber bald darauf glich 08 durch Theobald aus. Kurz vor Halbzeit ſchoß Theobald den Führungstreffer für 08. Auch in der 2. Halbzeit war 8im Felde überlegen. Durch Handelfmeter glich aber Schwetzingen 15 Minuten vor Schluß aus. Auf Drängen des Schwetzinger Publikums gab der Schiedsrichter Bachmann [Farlsruhe) einen weiteren Elfmeter, der aber nicht berech⸗ tigt war. So ſiegte Schmetzingen:2. 2. Weitere Ergebniſſe Rheinbezirk Bezirksliga. Phönir Mannheim—..L. Neckarau 12. Sportyv. Wadhof— Sportv. 98 Darmſtadt:2. Spielog. 223. 1903 Ludwigs⸗ fen— V. nuheim 1: 8—.C. Pir⸗ maſens bell KNreisliga Kreis Unterbaben: Sportv. Schwetzingen— 190s Mann⸗ im:2. Vorwärts Mannheim— Alemannia Rheinau 214. .f. T. u. R. Jeudenheim— Spyg. 1907 Mannheim:1. Sportv. Amicitia 09 Viernheim— Fy. Hockenheim:1. Borderpfalzkreis: Pfalz Ludwigshafen— Arminia Rhein⸗ zußeim:0. Jv. Frankenthal— 19014 Oppau:3...R. rieſenheim— Union Ludwigshafen:2. V. f. R. Oggers⸗ heim 8 Landau:1. Viktoria Neuhoſen— 1904 Lud⸗ wig Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele .zbdbern: Wacker München—.C. Bayreuth:0. .f,R. 6.— A..B. Nürnberg:2. Sp. Vg. Fürth— Schwaben Augsburg:2. Bezirk Württemberg⸗Baden: S. C. Freiburg—..R. Heilbronn:0..C. Stüttgart— Freiburger.C.:0. Phönix Karlsruhe— Sportfreunde Stuttgart:0..f. B. Stuttgart— Karlsruher.V.:1. Union Böckingen— Stuttgarter Kickers 08. Main⸗Bezirk: Offenbacher Kickers— Eintracht Frank⸗ furt:2. F. S. V. Frankfurt— Union Niederrad:1. Ger⸗ mania Frankfurt— Rot⸗Weiß Frankfurt:0. Vikt. Aſchaffen⸗ burg— Viktoria 94 Hanau ausgef. Hanau 93—.f. L. Neu⸗ Neſßege enirt Auheſſenseünr: Süät b8 Sdarbrücken— F. V. Saarbrücken 23. ormatia Worms— Alemannia Worms :1. F. C. Idar— Boruſſia Neunkirchen:1. Haſſia Bingen— S. V. Wiesbaden:4. Mainz 05— Eintracht⸗ Trier:0. Handball · Am die badiſche Melflerſchaft im Hanoͤball .f. R. Mannheim— Polizeiſportverein Karlsruhe 5 4·2(:1 Zu dieſem wichtigen Spiele hatte ſich eine nach 400 18 zählende Zuſchauerſchar eingefunden, die ſicherlich größer wäre, wenn der Wettergott nicht einen Strich durch ie ſorgfältig gemachte Rechnung getan hätte. Leichter Schnee⸗ 25 vermiſcht mit Regenſchauern, ſprühte hernieder. Die obenverhältniſſe waren zwar gut, jedoch die Glätte des Balles machte beiden Mannſchaften ſehr zu ſchaffen. Beſon⸗ ders die Karlsruher mußten gar manches Mal einen ſicher ſcheinenden Ball ſich nochmals erkämpfen. Inbezug auf Kör⸗ erſtärke war die Polizeimannſchaft ihrem Gegner weit über⸗ egen. Vor allem die Verteidigung überragte in dieſer Be⸗ 1 222 ohne aber unſairen Gebrauch davon zu machen. In der Läuferreihe war Klar auf dem Mittelläuferpoſten der Er⸗ Die Stürmerreihe war bis auf den Linksaußen Sie machte nur immer wieder denſelben Fehler; ſie ver⸗ egte ſich auf ſteiles Durchſptel des Innenſturmes. Dieſe Methode war wohl für den Anfang des Spieles von Nutzen, mußte aber im weiteren Verlauf des Spieles fruchtlos bleiben, weil die gegneriſche Verteidigung ſich als ſchneller er⸗ wies. Wohl der beſte Spieler auf dem Spielfeld war der Torwart der Karlsruher. Seine bravoüröſen Leiſtungen wur⸗ den öfter mit ſtarkem Beifall belohnt. Die Mannſchaft des Siegers war komplett zur Stelle. Kehl als Mittelſtürmer dirigirete ſeinen Sturm wie ſchon lange nicht mehr. Seit der Aufbau der Angriffe, wie es auch richtig iſt, entweder von den Verteidigern oder Läuferreihe kommt, kann er ſich mehr um ſeine Halbſpieler kümmern, was ſich eſtern recht vorteilhaft ausgewirkt hat. Die beiden Außen⸗ 55 Lenz und Hügel l, verfügen über große Schnelliakeit, och die Wurſſicherheit läßt manches zu wünſchen übrig. Außerdem dürfte ſich Lenz eine größere Fangſicherheit an⸗ eignen. Die Läuferreihe mit Weyrich, Schönberger und Höß arbeitete ſehr ruhig, ſehr produktiv und war ſtets da zu finden, wo es am gefährlichſten berging. Dieſen guten Leiſtungen ſchloß ſich das Schlußtrio, Freff, Diehl, Weiß, würdig an. Als der Schiedsrichter Wieſengrund⸗Frankfurt ſein von ihm vorzüglich geleitetes Spiel anpfiff, ſtanden ſich die Mannſchaften wie ſolgt gegenüber: Karlsruke: Ratzel; Großmann, Hammerich; Häfner, Klar, Klein; Schindler, Brendel, Wagner, Weidinger, Ottmüller. Maunheim: Weißz; Freff. Diehl; Weyrich, Schönberger, Hof: Lenz, Hügel II, Keßhl, Morgen, Hügel 1. Sthiedsrichter: Wieſengrund, Bar Kochba⸗Frankfurt. Der Anwurf der Raſenſpieler kommt nicht weit und ſchon kind die Karlsruher vor dem...⸗Tor. Die blaue Verteidi⸗ aung iſt zunächſt noch etwas unſicher und kann nur mit großer Müße die ſchnellen Angriffe der Polizeiler unſchädlich machen. Auch.f,R. ſtattet dem gegneriſchen Tor öfter Beſuche ab. Zwei prachtvolle Würfe ſcheitern an der Härte der Querlatte. Der naſſe Ball macht das Fangen ſehr ſchwer und ehe es ſich der linke Verteidiger der Raſenſpieler verſah, hatten die Narlsruher das erſte Tor erzielt. Aber unentwegt greifen die Rafenſpieler an und ſetzen ſich periodenweiſe in des Gegners Hälfte und Strafraum feſt. Ratzel im Karlsruher Tor zeigt ſedoch, daß er nicht ſo leicht zu ſchlagen it. Trodem muß er einen Schrigwurf von Ehrbrecht zum Ausgleich paſſieren laſſen...R. iſt nun bis zur Halbzeit überlegen und erringt durch Morge, kurz vor dem Abpfif den Fübrungetreſſezz bl noch⸗ Zu Wiederbeginn des Spieles reißt Karlsruhe die Ini⸗ ttative an ſich. Faſt die geſamte...⸗Mannſchaft iſt im eigenen Strafraum verſammelt. Endlich ecwiſcht Schönberger den Ball, legt zu Kehl durch, dieſer verlängert durch Steil⸗ vorlage, der Ball kommt zu Hügel, welcher krotz Bedrängnis zum dritten Tor für die Blauen einwirft. Polizei Karlsruhe verſucht immer wieder durch Innenſpiel zum Erfolg zu kom⸗ men, was ihr aber dank der guten Deckung nicht gelingt. Vor⸗ übergehend muß Höß ausſcheiden. Morgen tritt an ſeine Stelle. Trotzdem bleiben die Raſenſpieler überlegen und als Höß wieder eingetreten war, gelingt es Morgen nach Täu⸗ ſchung des Torwarts, das vierte Tor zu werſen. Ein be⸗ dauerlicher Unfall ereignete ſich dadurch, daß zwei Karlsruher ſo heftig aneinanderprallen, daß der eine von ihnen bewußt⸗ los vom Platze getragen werden mußte. Heroiſch kämpfen die Polizeiſportler weiter und eine halbe Minute vor Schluß kommen ſie durch Klar, der einen Strafwurf verwandelt, zum zweiten Tor. Nach dem Schlußpfiff verlaſſen die Raſenſpieler als verdiente Sieger den Platz. Polizeiſportverein Aeelberg 77 e e Mannheim Auch der zweite Vertreter des Bezirks Mannheim⸗Heidel⸗ berg konnte ſeinen Gegner, den Polizeiſportverein Freiburg, in den Spielen um die badiſche Meiſterſchaft aus dem Rennen —+ Dadurch findet nun am kommenden Sonntag das Entſcheidungsſpiel um die badiſche Handballmeiſterſchaft in Mannheim zwiſchen.f. R. und P..V. Mannheim ſtatt. * Zwiſchenrunde um den Handballpokal der Deutſchen Sportbehörde. Die Zwiſchenrunde wird am 13. Februar aus⸗ getragen. Mittel⸗ und Norddeutſchland treffen ſich unter der Leitung von Jooſt⸗Berlin in Halle a. d. S. Süddeutſchland und Berlin werden in Frankfurt a. M. oder Darmſtadt ſpie⸗ len. Die Leitung dieſes Treffens liegt in der Hand von Poth⸗ mann⸗Barmen. Winterſport Uum die Bayeriſche Eishockey⸗Meiſterſchaft Am Samstag wurde auf dem Rieſerſee und in Füßen die Zwiſchenrunde um die Bayriſche Eishockey⸗Meiſterſchaft ausgetragen. Im erſten Spiel auf dem Rieſerſee ſchlug der S. C. Rieſerſee den Münuchener Eislaufperein mit:0. Beim Spiel in Füßen waren die Eisverhältniſſe ſo ſchlecht, daß der Kampf nur als Privatſpiel ausgetragen werden konnte. Der Eislaufverein Füßen ſchlug die Nürn⸗ berger.⸗Geſ. mit:0. Das Treffen ward am nächſten Ne in Füßen wiederholt. Am gleichen Tage wird das Endſpiel ausgetragen und im Anſchluß daran beginnen die Spiele um die Deutſche Eishockeymeiſterſchaft. *. * Dentſche Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen. Die Eis⸗ kunſtlauf⸗Meiſterſchaften von Deutſchland gelangen jetzt für Mittwoch, den 19. Januar, nach dem Berliner Sportpalaſt zur Ausſchreibung. Neben den drei Meiſterſchafſten für Damen, Herren und Paare gibt es noch fünf weitere Konkurrenzen und zwar für Damen⸗ und Herren⸗Senioren, für Damen⸗ und Herren⸗Junioren, ſowie für Junior⸗Paare. Fran Jaroſz⸗Szabo wieder öſterreichiſche Meiſterin. In Innsbruck kam die öſterreichiſche Meiſterſchaft im Damen⸗ Kunſtlauſen zum Austrag. Die Titelhalterin Frau Herma Jaroſz⸗Szabo konnte wiederum mit Hetebe 5 vor Frl. Melitta Brunner⸗Wien(Platzziffer 11), Frl. Burger⸗Wien und den Schweſtern Ilſe und Gerda Hornung ſiegreich blei⸗ ben. Ein internationales Paarlauſen wurde von Fräulein Schwendberger⸗Herr Aichinger(München) gwonnen. * Oeſterreich erhält den Eiglauf⸗Friedenspreis. Der von der Internationalen Eislauf⸗Vereinigung ausgeſetzte Frie⸗ denspreis für die beſtklaſſierte Nation in allen Eislaufwettbe⸗ werben wurbe für das Jahr 1926 Oeſterreich zuerkannt, das insgeſamt 11 Siege verzeichnete. Es folgen in der Rangliſte Norwegen mit 3, Finnland mit 2, Frankreich und Schweden mit je einem Sieg. Die Erſolge für Oeſterreich errangen In⸗ genieux Böckl mit 4 Siegen, Frau Jaroſz⸗Szabo mit 3 und Frau Jaroſz⸗Szabo— Herr Wrede, ſowie Frl. Engelmann, Herr Berger, Herr Kachler und Herr Polacſek mit je einem Sieg. Die Verwahrung des Preiſes überuimmt für Oeſter⸗ reich der Wiener Eislaufverein. Lawn-Jennis Die deutſchen Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften in Berlin Die Spiele um die Ping⸗Pong⸗Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land werden in den Räumen des Teunis⸗Klub Gelb⸗Weiß in Berlin ausgetragen. Sämtliche ſechs Spiele ſind jetzt im Gange. Die Oeſterreicher haben mit guten Erfolgen in die Entſcheidung eingegriffen. In der Herren⸗Einzelmeiſterſchaft ſchlug in der oberen Gruppe Breske den Berliner Prenn in 4 Sätzen. Auch Weigert fertigte Lindenſtaedt⸗Berlin in vier Sätzen ab. In der unteren Hälfte hat Dr. Peeſt Fuhrmann aus 105 1—— v. Kehrling wurde von ſeinem mann Glanz geſchlagen. m Damen⸗Doppel ſind Frau Wierts— Fräulein Metz⸗ ger bereits in bie Vorſchlußrunde vorgedrungen. Im Damen⸗ einzel ſind noch Fräulein Ortner, Fräulein an Mier Fräulein Wieſenthal, Frau Richter⸗Schwertfeger, Frau Wierts, Frau Willdam und Fräulein Kaſſel im Rennen. Im Herrendoppel haben Prenn—Miſhu das öſterreichiſche Paar Freudenhauſen Popiſchel bezwungen. Radſport * 100 D im Kaiſerdamm in Berlin. Der Gau Berlin des..R. trug am Samstag abend in der Halle am Kaiſerdamm bei erfreulich gutem Beſuch gut beſetzte Amateur⸗Radrennen aus. Das Haupt⸗ ereignis war ein 100 Kilometer⸗Mannſchaftsfahren, an dem ich 18 Paare beteiligten. Das Rennen wurde eine überlegene eute von Ehmer⸗Kroſchel, die dauernd das Feld beherrſchten und in:27,20,1 Stunden mit 30 Punkten gewannen. Zweite wurden Gieß⸗Stöpel 17 vor Beinert⸗Kontorowitz 12. Alle anderen Paare, darunter auch die bekannten Breslauer Fahrer Nickel⸗Wigel wurden überrundet. Neues vom 18. Berliner Sechstagerennen Der Rennleitung der Kaiſerdamm⸗Arena ſind noch einige Schwierigkeiten in der Zuſammenſetzung der Mannſchaften entſtanden. Als feſtſtehend ſind folgende Kombinationen zu betrachten: Wambſt⸗Lacquehay(Frankreich), Degraeve⸗Thol⸗ lembeek(Belgien), Gooſſens⸗Stockelynck(Belgien), Buſchen⸗ hagen⸗Frankenſtein, Krollmann⸗Skupinski, Mühlbach⸗Sei⸗ ferth, Rauſch⸗Hürtgen. Um eine ſtarke deutſche Mannſchaft im Rennen zu haben, wird man wahrſcheinlich Tietz⸗Petri zuſammenbringen, andere gute deutſche Fahrer ſollen mit namhaften Ausländern gepaart werden, ſo Junge mit Mae Namara und Koch mit Rielens. Dieſe Paarungen ſind natür⸗ lich nicht offiztell, Aenderungen alſo noch möglich. Van Kempen, den kein deutſcher Fahrer zum Partner haben möchte, wird man wabrſcheinlich mit dem Franzoſen Marcillac ver⸗ bünden. Bleiben noch Tonani, Behrend, Manthey, Bauer, Gottfried und Lorenz, deſſen Engagement allerdings noch nicht ganz feſtſteht. Die täglichen 30 Wertungsſpurts werden beibehalten, botch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß man mor⸗ gens um 4 Uhr eine neue Wertung einſchiebt, um auch de nach Schluß der Polizeiſtunde eintreffenden Zuſchauern no Aus eues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. gleichen Grunde beginnt die allmorgendliche Neutraliſati,[Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. Aicht um 6, ſondern erſt um 7 Uhr. e Gelegenheit zu geben,„Spurts“ beizuwohnen. Bozen Max Schmehling ſchlägt Jack Stanley k. o. Die Boxkämpfe im Berliner Sportpalaſt am Freitag abens (über deren drei erſten Kämpfe wir bereits berichteten), fan⸗ den einen würdigen Abſchluß. Der deutſche Halbſchwergewichts⸗ meiſter Maxr Schmehling⸗Köln konnte den erſtklaſſigen engliſchen Schwergewichtler Jack Stanley in der 8. Runde k. o. ſchlagen. Schmehling war mit ſeinen 159 Pfund 99936⸗ über den 184 Pfund des Engländers ſtark gehandicapt. äh⸗ rend aber der Deutſche einen gut durchtranierten, faſt über⸗ trainierten Eindruck machte, ſchleppte der Engländer reichlich viel Fett mit herum. Eintönig verliefen die drei erſten Run⸗ den. Erſt als der Ringrichter Rolauf dem Engländer die deut⸗ liche Mahnung„Kein Kampf— kein Geld“ gab. wurde Stanley etwas lebhafter. Er wurde aber bald durch die ſchnelle und harte Arbeit Schmehlings zermürbt. Schon zu Beginn und Ende der 5. Runde mußte er jeweils bis 9 zu Boden. Müh⸗ ſam brachte er ſich über die 6. und 7. Runde, um dann aber in der 8. Runde für die Zeit zu Boden zu gehen. Der ſchöne Er⸗ folg des jungen Kölners brachte ihm beim Publikum ſtarken Beifall ein.— Das Treffen Nefzger⸗München gegen Stamms⸗Deſſau wurde übrigens nicht als Ausſcheidung für die deutſche Federgewichtsmeiſterſchaft gewertet, da Nefzget das vorgeſchriebene Gewicht nicht bringen konnte. Stamms kommt dadurch kampflos in die nächſte Runde. Jechten Das internationale Fechtturnier in Wien Vier deutſche Teilnehmer Ueber die Beſetzung des großen internationalen Fecht⸗ turniers, das vom 9. bis 11. Februar im Wiener Militär⸗ kaſino ſtattfindet, erfährt man jetzt nähere Einzelheiten. Demuach wird das Turnier eine glanzvolle Befetzung auf⸗ weiſen, die die beſten Fechter Europas nahezu ohne Aus⸗ nahme umfaßt. Deutſcherſeits ſind Meldungen abgegeben worden von den Frankfurtern Erwin Casmir ldeutſcher Meiſter) und 0 Moos, ſodaun von Hans Thomſen⸗ 1 Offenbach ur Th. Talmann jr.⸗Hamburg. Oeſterreich entſendet die bekaunten Philipp, Dr. Herſchmann und Et⸗ linger, die Schweiz Dr. Fitling, Dänemark Dr. Poſtijer und aus Schweden Leutnant Cederin und Frl. Hellquiſt. Ungarn wird durch den berühmten Dr. Gombos ſowie Dr. Poſta beſtens vertreten ſein, die zahlreichſte Mannſchaft aber ſchickt Italien mit Bini, Sarocchi, Puliti, Marſt, Carniel und Chia⸗ vaſſi ſowie auch Frankreich mit L. Gaudin, Tallandier, Cornik, Coutrot und Ducret. Aus Holland erwartet man eine ſtarke Offiziersmannſchaft mit A. W. de Jong und auch aus Spanien, Belgien und Polen werden die Beſten erwartet, Rubderſport — Mannheimer Regattaverein. Im Winter, wenn das Sportgerät des Ruderers auf der Helling lagert und von dem erfahrenen Bootsbauer überholt wird, hat der Rudersmann wenig Gelegenheit, ſeinem idealen Sport zu huldigen. Umſo dankbarer iſt es anzuerkennen, daß der rührige Mannheimer Regattaverein die Mitglieder der ihm angehörenden Ruder⸗ vereine zuſammenführte, um einem Vortrag des bekannten Waſſerſportsmannes Herrn Vögele, Mitglied des Ulmer Ruderklubs Donau, anzuhören. Der Redner iſt eine in Ru⸗ derkreiſen bekannte Perſönlichkeit, nicht nur durch ſeine aktive Tätigkeit im Rennruderſport, ſondern auch durch die vielen Wanderfahrten, die er in den verſchiedenſten deutſchen und ausländiſchen Gewäſſern durchführte, ſowie durch ſeine Segel⸗ partien im Ariatiſchen Meer.— Die Mannheimer Ruderge⸗ meinde hatte am letzten Mittwoch Gelegenheit, einen intereſſan⸗ ten Lichtbildervortrag des Herrn Vögele zu hören. derſelbe gab über ſeine Erlebniſſe in einem halbſtündigen Vortrag in⸗ tereſſante Schilderungen. Die Zuhörer folgten mit großem Intereſſe dem Vortragenden, der zweifellos bei allen Teilneh⸗ mern den Eindruck hinterließ, daß derartige Wanderfahrten an das Können und Wiſſen des Einzelnen nicht unbedeutende An⸗ forderungen ſtellen. Sein Weg führte uns in ein wildes Ge⸗ birgswaſſer. Anſchließend hieran wurde den Teilnehmern eine Beſchreibung einer ſechzehntägigen Segelfahrt, die in Trieſt ihren Anfang nahm und ſich über Pola im Adriatiſchen Meer bis Zara und wieder zurück ausdehnte, geſchildert. Der Vor⸗ trag bot ſoviel Intereſſantes und Schönes, daß jeder Teil⸗ nehmer mit dem Bewußtſein genußreiche Stunden verlebt zu haben, nach Hauſe ging.— Pferdeſport *„Weißdorn“ beim Aincoluſhire, Wie im Voraus an⸗ zunehmen war, hat der Oppenheimſche Vollblütler„Weiß⸗ dorn“ ein Engagement im Lincolnſhire, dem klaſſiſchen eng⸗ liſchen Frühjahrshandicap erhalten, das am 23. März in Lincoln gelaufen wird. Der jetzt Fünfzährige wird wohl von dem früheren Graditzer Trainer R. Day zielbewußt das große über 1600 Meter führende Spekulationsrennen hin gearbeitet werden. Das Rennen erhielt 80 Uunterſchrift der Sieger erhält 1000 Pfund, dem 2. und 3. winken 1 bezw. 50 Pfund. Weißdorn wurde übrigens noch für ein weiteres großes Spekulationsrennen genannt, und zwar für das Eity and Suburban, das am 20. April auf dem klaſſiſchen Raſen von Epſon über 1200 Meter zur Entſcheidung gelangt. Allgemeine Nachrichten e Erich Hagenlocher, Weltbillardmeiſter geſchlagen. Der Billardweltmeiſter Ernch Hagenlocher⸗Stuttgart, der in Amerika ſeine zweite Heimat gefunden hat, verteidigte in Newyork gegen den Amerikaner Hoppe ſeinen Weltmeiſter⸗ titel. Im erſten Gang konnte ſich der Stuttgarter einen Vor⸗ ſprung verſchaffen, den er aber in der zweiten Runde wieder einbüßte. Hoppe ſiegte ſchließlich mit 1500 gegen 1387 Points. — Hoff bleibt Amateur. Der Prozeß, den der norwegiſche Weltrekord⸗Mann im Stabhochſprung, Charles Hoff, gegen die amerikaniſche Amateur⸗Athletik⸗Union ſeit längerer Zeit führt, hat einen ſenſationellen Ausgang genommen. Die AAll. hat, ohne das Ergebnis der Gerichtsverhandlung abzuwarten. dem Norweger einen Vergleich angeboten, den dieſer auch an⸗ genommen hat. Hoff erhält von der AAU. die Summe von 900 Dollar für verauslagte Reiſeſpeſen, außerdem bleibt er im Beſitze ſeiner Amateureigenſchaft, die ihm der amerikaniſche Verband ſ. Zt. abgeſprochen hatte. Damit hat eine Angelegen⸗ heit ihren Abſchluß gefunden, die in der geſamten Leichtathletik⸗ welt viel Aufſehen erregt hat. Die amerikaniſche Amateur⸗ Athletik⸗Union iſt nach dem Vergleich zu urteilen, wohl doch nicht ſo im Recht geweſen, als es den bisherigen Berichten nach den Anſchein hatte. Nener Weltrekord im Freiſtilſchwimmen. Bel den Schwimmeiſterſchaften von Auſtralien, die in Sidnen ausgetra⸗ gen wurden, verbeſſerte Carlton im 880 Yards⸗Schwimmen den Rekord von Arne Borg⸗Schweden auf 10:32 vor dem jſapa⸗ niſchen Meiſter Takaiſhi, der mit 66 Pards Abſtand folgte. DD p p p p r r Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 3 Direktton: Ferdinand Heyme. Chetredakteur: Kurt FfFiſcher.— Verantwortliche Redakteure: ir Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer⸗ ommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und L. Stöhner 4 5 105 Monlag, den 10. Januar 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) ör Haus in Feudenheim, aute Lage, 23 Zimmer m. Küche freiwerd., mit groß. Garten zu ver⸗ kaufen. Tauſchwohng. nicht erforderlich. An⸗ geboke unt. X U 69 an die Geſchäftsſt. 5821 Tachälshads in beſter Stadtlage m. alsbald freiwerdend. Laden, günſtig zu ver⸗ Tgt. Holl datter 2i..l0 dem. Marmelade ſehr gute Qual, aus friſchen Früchten 8 bergeſt. n. ſehr preisw. Pfd. 45 Pf. Aarbtwannn57 iicbner Achnln 5p, 5 Feene eeeer-bannbeernntr iun hair Anm an die Geſchäftsſtelle. off. u. in Glaſern in gr. Auswahl Statt jeder besonderen Anzeige. Mein lieber herzensguter Mann, unser treubesorgter Vater und Grog · vater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Herr Max Wolf wurde heute durch den unerbittlichen Tod aus unserer Mitte gerissen, was wir Freunden und Bekannten in tiefster Trauer bekanntgeben. ——— 4 Stück 5104 Hasautomaten zur armwazverbereltung preiswert abzugeben. Mollſtr. 17, 1 Treppe. im Namen der Familie: Emmy Wolkf. 7. Januar 1927. Mannheim, Haag, Köln, Sennfeld, New Vork, Hamburg, Heidingsfeld. Beſonders vorteilhaft IuriMrsan-Konffkürs Iode Plü. l. Hi-Hnr 1. Hner 240 Die Beerdigung findet auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille in Mannheim statt. 268 F. dunkelblauer Cheviot-Anzug i. ſchl. Figur, 16—18 Jahre, zu verk. 804 Rich. Wagnerſtr. 27, 3. Stock, links. erädr. Handwagzen billig zu verkaufen. 45 4. 27, 2. Stock. MannheimerSängerkreis E. Tieferschüttert geben wir den Mitgliedern und Freunden unseres Vereins bekannt, daß unser unvergehlicher Ehrenprãsident Herr Peter Metz nach kurzem, schwerem Leiden am 8. Jan 1927 aus seinem arbeitsreichen Leben von uns geschieden ist. Der Verblichene hat sich als Gründungsmiiglied und langjähriger Präsident um den Mannheimer Sängerkreis und den deutschen Männergesang hervorragende Verdienste erworben, die ihm un- vergessen bleiben. Wir werden dem Dahingeschiedenen ein liebe- volles, ehrendes Andenken bewahren. Der Vorstand des Mannheimer Sängerkrels Beisetzung: Dienstag, 11. Jan., 1¼ Uhr, von der Leichenhalle. Statt jeder besonderen Anzeige. Oestern abend entschlief nach kurzem, schweren, mit Geduſd getragenen Leiden. mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Orog- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Peter Metz im vollendeten 70. Lebensjahre. Mannheim(Seckenheimerstr. 80), den 9. Januar 1927. kräftigen Miſchungen. vp 148, Iöb, 10b,.30 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: dosefine Metz geb Stefan Die Beerdigung findet Dienstag, den 11. ds Mis., um 1è Uhr von der Leicnenhalle aus statt. kar lndusris Nucksachen 1——. blelert prompt 4 Druckerei Dr. Haas, G. m. h.., E S. 2 Del gaſleafteste Herdd u. Gasherde wird wie neu hergerichtet, Oarantie für Brennen und Backen. rerner alle Ofenreparaturen, sowie se'zen, putzen u. ausmauern, J7, H KREBS& KUNKEI. Fkl. 28219 Hleruschlosserei— Ofensetzerel— Spenglerel— installation. Clementine Kacer- Krajca Aerxtin 8⁴ hat d. Praxis zur Privatwohng. verlegt Rennershofstraße 26 Sprechstunde—9 und ½3—5 Uhr Samstags 8- 10 Uhr. Tel. Nr. 22 240 Unsere liebe, treubesorgte Mutter, Frau Margaretha Grabmayer un geb. Lotz ist heute Nachmittag nach kurzem Kranksein im 72. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannh/:(Hch. Lanzstr. 36), den 8. Januar 1927. Hermann Grabmayer Otto Grabmayer. 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Ich habe noch einige Reſtbeſtande in gutetz Woll⸗ von Em110 ſowie Kapnkmatratzen und derkaufe dieſe auch killigſt. 8 Rachttiſche und Waſchtommoden ſind ebenfalls einlae da. 135 mit einem Stab hervorragender Darsteller: 7 25 4 Speisegzi er mm 2 Die kleine Fadette Lya Nara Oeorge Sand Dagny Servaes 5 4 ee 10 45—* Die alte Fadett. Voeite Quibert Chopiinn Altred Abel 1 0 I 0 un einigetmazen die Einzelmöbel 2 1 Barbeauu Fugen Klöpfer Rossmi Kud. Klein-Rogge 1 fl0 Ulel We e eee eeee 833 Land 7/„ Hauy Liechke Tleinrich Heine Max Grünberg Zimmern ſchon eine Unmenge verkauſt habe und ich nicht haben will, daß bel zu bdlelen Sylva ne. Ernst Verebes Paganint:. Hanns Waschalko Peier 5 Leuten die gleichen Zimmer ſtehen oder aber e hanbelt ſich um Speiſe⸗Zimmer, dle Baron Rothschild. Eugen Burg Herzog v. Orleans Ferd. v. Alten doch nicht ſo eingeſchlagen baben. „ Mei tr. Es ſind unter dieſen Speiſesimmern kleine, elegante Zimmer, deſtehend aus Bäſett in dem Fllm nach dem Roman George Sand. eee Zimmer mit Bülfettg, bie 180 em beeif ſind Wele mit Vitrineauſſatz, die innen mahagoni anvoliert ſind, die Unterteile rund vorgebaut. Froanelrt Eralia. mit ſchönen Schnirertte“, mit einer dazu pafſenden Kredenz für Mt. 450.—. Ferner L 5 10 * 5 Speiſezimmer, die 2½ un breit ſind, engliſche Formen, alles abgerundet, mit Barock⸗ 1 1 füßen und prachtvoller Bitrine für Mk. 700.—. Ferner Bieken⸗Speiſezimmer in den der⸗ Vorslel! ſchiederſten Bormen, beſosders einkze, bel benen die Veitung aach Auſſcht den Archliek⸗ Porzellan, Glas, Mar⸗ ten nicht ſo gut ausgefallen iſt, für Mk. 800.—. Auch nußbaum⸗volterte Speiſezimmer, . 5 die bei dem Transrort in meine Läger verſtoßen worden ſind.— Ste ſehen, in Speiſs⸗ mor repariert waſſer⸗ ſeſt, frehlendes erſetzt tmmern findet leber etwas, der dillig kaufen will. Regle: Frledriech TZelniek.— 8 Akte. Zeſef Jehe, Noſen mm. 2 gartenf 12 51 515 In en Aae bee Art 555 ur Inhalt: Man kann ihn als bekannt voraussetzen: Die er. f vornehmſten Außführung. Es ſind Modelle, die beſonders nach Entwürfen a achtete Orille“, eine atme Dorfunschuid. wandert auf gut Liaidermacherin laben J bant d Secgeeean eon eet gi den.n 55 95. 3; 74„— ng von dieſen Zimmern iſt v Glück nach Paris und reusslert in e e eeee 1 zus in berfüßt Es ind wiefſelgt gormen, bie erſt in eintden Jebren der Eltgemelaſel 2 um schließlich beinahe zu einer Volksheldin zu werden. bitligſten Tagespreiſen fallen.— Stubierzimmer mit einem ſchänen Bicherſchrank. wil Verglaſung und Schreib⸗ Frl. Julia Ahie niich für Mk. 300.—. Größere Modelle mit rund dorgebautem Bücherſchrank, mit Kriſtall⸗ Ecke Rhein⸗ 0 995 farettenglas, innen Mahagont, Schreibtiſch mit engliſchen Zügen, mit reicher Schnitzere! Der Film hat den beliebten doppelten Boden der Kontraste: Neckarau,& e e er berdet ſs u 8 a.Aufeldſtr. 3 Pari gürten⸗ u. NModelle. die ich nicht mehr führen kann, und zwar barum, weil meine Dieferanten mit Die 8 805 den breis nicht zurecht arhemmen ſind und zen Preis, den ſis forbern, be wir niht Nat— 8 7 Welt ersielen.— Mein Brinziv iſt nämlich: billig einzukaufen und wieder billig weiterzuver⸗ Vitak— oße W d Oeorge Sand Invantur Fauker Sercrtte käwes meseflener Hunnne 7oden. 600.— Uod fet bel Sena⸗ U◻¹ petite Fadette und rge Ar- simmern ſind einige volierte Zimmer, und zwer in Birke gewichſt, vrochtvorte Kün Ein robuster Vollesfilm ganz großen Formats nach AusverRauf***„ Schlefzimmer: zdelle, die derans rülsen. weil ich wit nenen Zimmern düsupulert baße und eum Fan, bekannter Zeiniekschen Operettenmanier— 9% 55 Sas ich gler Stete. Im faſt nicht zn beſchreiben. Schlakzimmmer he allen Belsartes, br 2 0 15 1 allen Größen, in allen Formen ſind vertreten. Einſache eichene Zimmer mit Lriftalf⸗ 15 5 auf sämtliche facettegläſern, mit weißem Marmor für Mk. 850.—, bann wieder beſſere Rahmenſchlaß⸗ Drel in der Sommertrisene Perser u. Deutsche zimmer mit 180 em ßreiten Schränzen für Mk. 450.— und volfe Zimmer, bie ſogar innen Groteske in 2 Akten 1— ch mahagont anpoliert lind und ovales Sviegelglas haben für Ml. 500.—. 7 ˖ vu 1 eppDI E 17*— 5———— Ich bringe nämlich im a e deraus, die an Form und Qualltät jede Konkurrenz ſchlagen. Selbſt⸗ rianon- Woene ee W derſtändlich habe ich auch viele volterte Schlalzimmer, die ich billig derkaufen will, z. B. Anfang 4. 30,.30,.20 Unhr BRYNM² Rirſchbaum⸗Schlafzimmer, die durch den Transport beſchädigt worden find und ich dann 2. 50 Strede 1— 5 es 5 55 einlge 80 ˙ für 124 2 85— ſind darunter. Ferner ter weiß lackierte Schlafzimmer.— Die laf⸗ am Friedrichsplatz] zimmer, die ich Ihnen zeigen werbe, werden Sie in Erſtaunen ſetzen.— Die Preiſe habe ſich nur deshalb heruntergeſetzt, weil ich mit dieſen einzelnen Reſtmodellen aufräumen will. Umtausch—.Sie bürfen unter keinen Umſtänden glauben, daß dadurch die Qualttät nicht einwand⸗ ee ee 1750 g e 5 alter Rasierklingen ſrei iſt.— Alle Verkobte müſſen unbedingt dieſe Gelegenhelt wahrnehmen und meine 222ͤ gegen Schlafzimmer beſichtigen. +— enee der, Kuchen: A— e 0—— 285 Wenn ſch alte die Vortelle aufzählen wollte, die Ihnen mein Rüchen-Verkauf bletet, unieate rn. kaiss ſe nimmt dies ſicherlich eine ganze Seite von der Zeitung ein. Hier hat ſede Hausfran 55 5 Gelegenheit, einmal ihre alte Rilcheneinrichtung herauszuwerſen und ſich eine neue zu taufen.— Ich habe Küchen in allen Bormen, in allen Größen und in allen Holzarten zur Verfügung. Da ich glaube, daß dieſe Beſtände. die ſch 8 Preis berkaufen will, ralch ves⸗ vorbehalten, den Verkauf früber ein⸗ Ich empſehle daber, unverzüͤglich von dieſer nie wieberkehrenden Gelegenhelt Lefzfe Woche Opereffen-Fesfspiele atnsee ee ane 5 allg. ſind, 4e muß ich mie unter allen Umſtän werden billigſt 2 5 en.— 1 e 5 ee Gebrauch zu 1. f 2 8 5 enten, moß e 5 itta 15 düse 90 zdd Ie We 24 1 Te. ne fdin Wng 36 ailſen Gle kurflfen. dle Bidber wabes dls ie b. ftg atgt Für Schuter u. Er⸗ e 7 5 N 2 In der Sterbesefzurigl 5 e 155 282 7 Orehester-· Sessel nur noch Mk.00 efn- teilt. Angeb Efmäbigte Pfoiso! I. Parket, eee, l— Sen 8 0 44 0 die Geſcht. 8 II. Parkett... nur noch Mk. 2. J Steuer Weee ee e 0 ieeeeeeeeeeeee 12 S8 5, 4 MobelSpezislhaus 8 5, 4b Kerterworverkeuf ururuerbrochen eb io Urr ender acgelgeſee— e e Teeterkesse.- Telephor. Besfehuig. Uru. Nr. 21 C24 ſich 110 Alle An rüniahr 1521 am Wasserfurm, P 1, 14 llele bergerstr.. Herren mittl. 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