ie 1 82 . ie 45 * führer hat mithin der Reichspräſident verzichtet, und zwa: deshalb, weil er nicht nutzloſe Zeit an ein von vornherein Dienstag, 11. Januar Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frelins Haus —54 Mucz die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beieptl. Aendetung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R148, Baſſerman e enſtellen: Waldhoſſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl — Fernpe 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Mitttag⸗Ausgabe aunbeimeröei 0 0 ö Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 55 en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, ee uſw. u keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrä—— 7 AreisN Nleunig 1927— Nr. 15 kung Anzeigenpreiſe nach Tariß, bei Voraus ahlung je e Kolonelzeile 5 Allgem. Melgen 0,0.M. Nenlem —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Jü inſp. en E oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch annheim. Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Beilagen Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Hindenburgs Auftrag an Dr. Curtius Vemühungen für eine Regierung der Mitte mit Anlehnung nach rechts Die Entſcheidung liegt beim Zentrum; ſie wird bis morgen erwartet Eine Erklärung Dr. Curtius nationalen Führer geweſen ſein. Dr. Curtius wird wahr⸗ ſcheinlich nun ans Werk gehen. Er iſt vorſichtig genug ge⸗ In der Preſſe wird eine Erklärung des vom Reichspräſi⸗ weſen, ſich denten mit der Kabinettsbildung betrauten bisherigen Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters Dr. Curtius veröffentlicht, die folgenden Wortlaut hat: die endgültige Zuſage vorzubehalten, weil er ſich erſt in Verhandlungen mit den Fraktionen die Ge⸗ „Der Plau der Großen Koalition, der vor dem wißheit verſchaffen wird daß ihm ſein Projekt nicht unter den Sturz des Kabinetts Marx die parlamentariſche Lage be⸗ herrſchte, iſt durch die bekannten Ereigniſſe zerſchlagen worden. Die deutſche Politik ſetzt aber nach wie vor die Bil⸗ dung einer Mehrheitsregierung vorans. Infolgedeſſen müſſen Brücken nach rechts geſchlagen werden. Graf Weſtarz hat vor der Abſtimmung über das ſozialdemokratiſche Miß trauensvotum erklärt, daß es ſich bei der Stellungnahme der Deutſchnationalen Volkspartei nicht um die Regierungspolitil handle, ſondern lediglich um die Klärung der politiſchen Mehrheitsverhältniſſe. Es gilt, auf den Grundlagen der bisherigen Politik der Mitte Gemeinſchafts⸗ arbeit mit der Dentſchnationalen Volks⸗ vartei zu ermöglichen. Die Preſſeveröffentlichungen der letzten Zeit dürfen von dieſem Plan nicht abſchrecken. Die Löſung der Kriſe erfordert Verhandlungen der verantwort⸗ lichen Inſtanzen der Parteien. Solche Verhandlungen von der Mitte nach rechts zu führen, bin ich von dem Herrn Reichspräſidenten beauftragt. Wenn ſie gelingen, werden ſie nicht zueinem Bürgerblock führen. Auch eine Regie⸗ rung mit den Deutſchnationalen wird das Gemeinwohl und die ſozialen Notwendigkeiten ſchützen, wie die bisherige Regie⸗ rung der Mitte.“ Annahme mit Vorbehalt Berlin, 11. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die offiziellen Verhandlungen über die Löſung der Regie⸗ rungskriſe haben den erwarteten Ausgang genommen. Sie endeten in den Abendſtunden mit der Aufforderung des Reichs⸗ präſidenten au Dr. Curtius, die Neubildung der Regie⸗ rung zu übernehmen. Auf die Heranziehung der Oppoſitions⸗ ausſichtsloſes Experiment vergenden wollte. Die verſchiedene Empfänge, die im Reichskanzlerpalais vor ſich gingen, hatten den Zweck, dem Reichspräſidenten vor ſeiner Entſcheidung noch ein möglichſt abgerundetes Bild von der augenblicklichen poli⸗ tiſchen Situation zu vermitteln. Beſondere Bedentung kam der Unterredung zu, die Hindenburg am Nachmittag mit dem Grafen Weſtarp hatte. Man nimmt an, daß er bei dieſer Gelegenheit auf den deutſchnationalen Fraktionsführer in dem Sinne eingewirkt hat, —die Deutſchnationalen zu einer wohlwollenden Neutralität einem Kabinett Curtius gegenüber zu beſtimmen. Dem gleichen Ziele galt eine Konferenz, die zwiſchen den Herren Curtins und Scholz auf der einen und den Abgeordneten Weſtarp und Lindeiner auf der anderen Seite im Reichstag ſtattfand. Dieſe Ausſprache zu Vieren war inſofern von Er⸗ tolg begleitet, als die Deutſchnationalen ihre Be⸗ reitſchaft zu einer ſtillen Unterſtützung einer von Dr. Curtins anzuſtrebenden Mittelregierung durch⸗ blicken ließen. Dieſe Haltung ſteht im Widerſpruch zu einer noch geſtern abend in der„Kreuzzeitung“ verbreiteten Information, nach der die Deutſchnationalen nur zu einer„offiziellen Koalition“ ſich geneigt zeigen würden. Daß die Deutſch⸗ nationalen ſich indes glücklicherweiſe auf dieſe Formel nicht verſteifen würden, war zur ſelben Zeit bereits aus einer Er⸗ klärung der„Deutſchen Tageszeitung“ zu entnehmen, die in einer von den Deutſchnationalen geſtützten Regierung„die ſachlichen Vorausſetzungen für ein ſtaatspolitiſches gedeih⸗ liches Zuſammenarbeiten ohne weiteres gegeben ſieht“. Dieſe Auffaſſung ſcheint ſich jetzt in der Tat bei den Deutſchnationalen durchgeſetzt zu haben. Was ſie zum Ein⸗ lenken beſtimmte, iſt einmal die Rückſicht auf den Wunſch des Reichspräſidenten, der zu einer ſolchen Konſtellation drängt, zum anderen aber die Erwägung, daß, wofern die Deutſch⸗ nationalen ſich jetzt verſagen, ſie ſich auf lange Zeit den Zu⸗ gang zur Regierung verrammeln und den Sozialdemokraten geradezu Schrittmacherdienſte auf dem Wege ins Kabinett leiſten bürden. Dieſer realpolitiſche Grund dürfte weit mehr noch als der gefühlsmäßige ausſchlaggebend für die dentſch⸗ Dr. Julius Curtius Händen zerbricht; denn mit der Zuſtimmung der Dentſch⸗ nationalen allein iſt es ja keineswegs getan. Es kommt jetzt darauf an, wie ſich das Zentrum zu einer Mittelregierung mit Anlehnung nach rechts ſtellt. In der, Germania“ wie in der„Kölniſchen Volkszeitung“ iſt bekanntlich ein Kabinett, wie es Dr. Curtius vorſchwebt, entſchieden abge⸗ lehnt worden. Die Fraktion freilich hat ſich noch in keiner Weiſe gebunden. Neben ſachlichen Bedenken ſind es vor allem perſonelle, die hier in Betracht kommen. Das Zentrum will nicht, daß Kanzleramt und Auswärtiges einer Partei über⸗ tragen werde. Auf jeden Fall alſo muß Dr. Curtius darauf gefaßt ſein, von der Seite des Zentrums her beträcht⸗ lichen Widerſtänden zu begegnen und es erſcheint unter ſolchen Umſtänden ſehr zweiſelhaft, ob es ihm gelingen wird, ſein Schifflein in den Haſen zu bringen. Dr. Curtius wird ſeine Abſicht in einer Erklärung darlegen, die voraus⸗ ſichtlich heute vorliegen dürfte. Inzwiſchen hat auch der ſozialdemokratiſche Parteiausſchuß, der mehrere Stunden lang im„Vor⸗ wärts“⸗Gebäude tagte, ſeine Bereitſchaft ausgeſprochen, an einer Regierung mit denrepublikaniſchen Par⸗ teien“ teilzunehmen— verſteht ſich unter den bekannten Vorbedingungen, deren Hauptpunkt die Reform der Reichswehr iſt.— Scheitert Dr. Curtius mit ſeinen Be⸗ mühungen, ſo iſt alſo die Bahn frei für Herrn Steger⸗ wald oder Herrn Marx. 1* Einem Vertreter der„Tägl. Rundſchau“ gegenüber gab Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius nach ſeiner Rück⸗ kehr aus Wiesbaden folgende Erklärung ab: Ich war während meiner erſten Beſprechung bei dem Herrn Reichspräſidenten habe ich an dem Plan feſtgehalten, eine Regierung von den Demokraten bis zu den Deutſchnationalen zu ermöglichen. Ich habe keinerlei Verhandlungen nach links ein⸗ geleitet oder geführt. Abweichende Gerüchte, die ſogar unter Nennuns einer angeblichen Miniſterliſte in die Preſſe gelangt 1 ſind, entbehren der Grundlage. Ebenſo unbegründet ſind die Mutmaßungen und Aeußerungen über angebliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen mir und dem Fraktionsvorſtand der Deutſchen Volkspartei. In deren geſtrigen Sitzung, an der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann u. ich teilnahmen, wurde eine einmütige Auffaſſung der Lage feſtgeſtellt. Der Frak⸗ tionsvorſtand hat alle bisherigen Schritte, die ſein Vorſitzender und ich unternommen haben, einmütig gebilligt. Die Haltung der Sozialdemokraten Der Parteiausſchuß der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei nahm in ſeiner Sitzung am Montag nach ein⸗ gehender Ansſprache folgende Entſchließung an: Der Partei⸗ ausſchuß billigt die Haltung der ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion, die bereit war, mit den auf dem Boden der republikaniſchen Verfaſſung ſtehenden Par⸗ teien in die Reichsregierung einzutreten. Der Parteiausſchuß hält auch heute an dieſer Bereitſchaft feſt. Er wird dabei zunächſt geleitet von der Erwägung, daß die Po⸗ litik von Genf und Thoiry fortgeführt werden muß mit dem nächſten Ziele der Befreiung der Rheinlande. Er betont des weiteren die Notwendigkeit, gerade im Intereſſe der Reichs⸗ wehr ſelbſt, ihre Eutpolitiſierung, insbeſondere durch voll⸗ ſtändige Unterbindung aller Zuſammenhänge mit den vater⸗ ländiſchen und Wehrverbänden durchzuführen und ſie unter Verzicht auf jede ſelbſtändige Politik auf ihre militäriſchen Aufgaben zu beſchränken. Der Parteiausſchuß weiſt auf die dringende Notwendigkeit hin, die Sozialpolitik fortzuführen und insheſondere durch ſchleunigſte Verabſchiedung des Ar⸗ beitszeitnotgeſetzes den Achtſtundentag zu ſichern. der ganzen vergangenen Woche von Berlin abweſend und ſtehe allen Preſſeveröffentlichungen dieſer Tage völlig fern. Seit Der Aiberhall in der Beriner Preſſe — Berlin, 11. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Berliner Preſſe kann Dr. Curtius heute mehrfach leſen, daß er es nicht hätte machen ſollen, nicht einen Auftrag des Reichspräſidenten annehmen, und vor allem nicht auf ein Kabinett mit den Deutſchnationalen hinſteuern. Erſt recht hätte er nun ſſtr die aroße Koalitton wirken ſollen, wird ihm in der„Voſſiſchen Ztg.“ bedeutet, die Dr. Curtius zugleich einen nicht alltäglichen Mangel an Geſchick beſcheinigt. Das„B..“ aber meint, es handle ſich um ein ausſichtsloſes Experiment, das bereits in kurzer Friſt geſcheitert ſein würde. Stärkere Töne ſchlägt der„Vorwärts“ an, der ein wenig im Plakatſtil ſchreibt Curtius, das bedeute weithin ſichtbar den Willen zum Bürgerblock. Es iſt das böſe Gewiſſen, das dem Führer der noch ungeborenen Regierung die Ver⸗ teidigung gegen die Anklage: Beſitzbürgerblock eingibt. Die Entſcheidung liegt beim Zentrum. Gewinnt dieſer Plan Leben, ſo wird der Kampf, der dann entbrennen wird, hart ſein, wie die Züge des Beſitzbürgerblocks. Und ſchließlich die „Germanial, die kühl erklärt, ſie hätte keine Veraulaſſung, ihre Anſicht von der Ausſichtsloſigkeit der Cur⸗ tiusſchen Bemühungen irgend wie zu revidieren. Das ſind einſtweilen nur Blätterſtimmen und es iſt keineswegs geſagt, daß, abgeſehen natürlich von der Sozial⸗ demokrattie, auf deren Mitwirkung ja auch nicht gerechnet wird, die Fraktion ſich nicht doch noch anders entſcheidet. Freilich ſind die Fraktionen einſtweilen nicht beiſammen und die vor⸗ läufige Entſcheidung liegt alſo in der Hand der Fraktions⸗ vorſtände, deren Beſetzung nicht immer die Mehrheitsverhält⸗ niſſe innerhalb der Fraktion mit mathematiſcher Genauigkeit wiederſpiegelt. Immerhin tritt bereits heute vormittag der Fraktionsvorſtand des Zentrums zuſammen und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Dinge dann doch ein Stück weitergetrie⸗ ben werden. Daß wir bereits heute vor einem endgültigen Ergebnis ſtehen werden, möchten wir trotzdem bezweifeln. So ſchnell werden die Dinge innerhalb der Zentrumsfraktion doch wohl nicht laufen. Die„Deutſche Tageszeitung“ macht nicht unzutreffend darauf aufmerkſam, daß der Reichsprüſi⸗ dent Dr. Curtius erſt beauftragt hätte, nachdem er mit dem Fraktionsführer des Zentrums Herrn v. Guerard geſprochen hatte, daß alſo zum mindeſten kein Beſchluß des Zentrums vor⸗ liegen könne, aufgrund deſſen Herr Guerard ſich zu einer ab⸗ lehnenden Haltung gegen die Berufung des Dr. Curtius ver⸗ pflichtet oder berechtigt gehalten hätte. Es iſt bei der Natur des Zentrums auch nicht gerade wahrſcheinlich, daß man nun gleich in der Vorſtandsſitzung der Fraktion das letzte Wort ſprechen wird, vielmehr werden ſich nun wohl Verhandlungen entſpin⸗ nen, die ſicher nicht leicht ſein werden. Der Wirthſche Flügel hat zuſehends na Macht ge⸗ wonnen, aber es ſcheint uns noch nicht ausgemacht, daß dieſe Verhandlungen unbedingt zu einem negativen Reſultat führen müſſen. Es iſt auch richtig, worauf die„Deutſche Tageszei⸗ tung“ weiter verweiſt, daß der bisherige Auftrag an Dr. Cur⸗ tius noch nicht notwendig ſeine ſpätere Ernennung zum Kanzler bedeuten müſſe. Wenn das Zentrum ſchließlich ſeine Mitwirkung davon abhängig macht, daß der Kanzler von ihm geſtellt wird, wird ſich wohl auch darüber noch reden laſſen. — — ͤ—— 1 1 + ſich ſchon ſchlüſſig gemacht. wird.“ übrigen: jubelt. im Degember 95 020 846,52 GM. 1 Dezember 369 412 974,32 GM.). Der Kaſſenbeſtand betrug am für die Militärkontrollkommiſſion ſtellen 2 Seite. Nr. 18 ee Kurz: Das muntere Spiel Regierungsbildung, in dem wir nachgerade einige Uebung erlangt haben müſſen, iſt erſt beim Beginn und es iſt keineswegs mit Sicherheit abzuſehen, wie es wirklich enden wird. Inzwiſchen haben die Deutſchnationalen Sie laſſen folgende Erklärung verbreiten:„Der vom Herrn Reichspräſidenten erteilte und von Miniſter Curtius angenommene Auftrag, durch Verhand⸗ lungen mit der deutſchnationalen Volkspartei eine feſte Re⸗ gierungsgemeinſchaft zu bilden, weiſt den einzigen Weg, guf dem die Löſung der Rehierungskriſe möglich ſſt. Beim Ze ntrum liegt alſo nunmehr die Entſcheidung, ob es dieſen Weg beſchreitet, oder eine Regierungskriſe von unabſehbarer Dauer und eine Verwirrung aller Verhältniſſe herbeiführen Im ſoztaldemokratiſchen Partelausſchuß aber ſoll, wie wir im„B..“ leſen, geſtern der Auffaſſung Ausdruck gegeben worden ſein, daß am wünſchenswerteſten die Bildung der Weimarer Koalition wäre, allerdings nur dann, wenn dieſe Regierung der Weimarer Koalition auch zugleich die Vollmacht zur Auflöſung des Reichstages in den Händen hätte. ang chstages L Man ſießt, die Dinge ſnitzen ſich immer ſchärfer zu. Im u: Eine Regierung Curtius bürfte die Auflöfungs⸗ befugniſſe in Händen haben. Der Wunſch der Sozialdemo⸗ kratie und ihres Parteiausſchuſſes könnte alſo immerhin noch erfüllt werden, fragt ſich nur um welchen Preis. Die Streſemannrede in Dresden Der Reichsminiſter Dr. Streſemann nahm. wie bereits kurz gemeldet, am Sonntag an dem 88. Stiftungsfeſt der Dresdner Liedertafel teil, der er ſeit 25 Jahren als aktives Mitglied an⸗ gehört. Inzwiſchen iſt er auch zum Ehrenmitglied der Lieder⸗ tafel ernannt worden. Neben den anderen Fubilaren erhielt auch Dr. Streſemann die üblichen goldenen Manſchettenknöpfe für die 25jährige Zugehörigkeit zur Liedertafel. Dr. Streſe⸗ mann ſprach den Dank der Jubilare aus und äußerte ſich dabei a. a. folgendermaßen: Wenn er ſeine Mitjubilare anſehe, ſo müſſe er die Frage offen laſſen, wer das beſſere Los gezogen habe, ſie oder er. Je⸗ denfalls ſchienen ſie in den letzten Jahren ein harmoniſcheres Le⸗ ben geführt zu haben als er. Blicke er aub ſeine erſten Mit⸗ gliedsjahre in der Liedetafel zurück, ſo ſtünden ſie ihm wieder lebhaft vor Augen, und in den Ohren erklängen ihm die Me⸗ lodien alter deutſcher Volkslieder mit ihrer Eintracht und Sen⸗ timentalität, die man ſo oft in der heutigen Zeit als weichlich hinſtelle und die doch mehr wert ſei als jener Zynismus, mit dem man ſich darüber hinwegſetze. Der moderne Menſch ſehne ſich nach der Zuſammengehörigkeit mit der Natur, nach den Taten ſeines Volkes, nach dem Märchenſtrom, ohne die eine ſolche Seele nicht leben könne, und all das klinge aus dem deutſchen Lied wider, Dieſe Empfindung, die uns Deutſchen eigen iſt, habe ſich oft ausgewirkt in der Geſchichte unſeres Volkes. Die deutſche Einheit ſei nicht lediglich ein Ereignis ſiegreicher Schlachten und der Erfolge von Diplomaten. Das große Er⸗ gebnis hätte nicht erzielt werden können, wenn nicht vorher der Gedanke der deutſchen Einheit jedem Deutſchen ins Hirn gehämmert worden wäre, und ſo hätten die viel verlachten Sängerfeſte mehr zu der deutſchen Einheit beigetragen, als ſich die Schulweisheit mancher Leute träumen laſſe. Im Aufang jeder Entwicklung ſtehe die Seele und das Gemüt eines Volkes. Diejenigen, die auf geiſtigem Gebiete gekämpft hätten, hätten ebenſoviel zur Erzielung der deutſchen Einheit beigetragen wie die Kämpfer von Sedan. Dr. Streſemann kam dann auf den Zuſammenbruch zu ſprechen und warf die Frage auf. ob das deutſche Volk eine Zukunftshoffnuna habe. Man ſpreche viel von deutſcher Wiedergeburt. Aber der deutſche Wiederaufſtieg werde nur möglich ſein, wenn die Seele des deutſchen Volkes ihn vorbereite. Aufſtieg ſein oder er werde nicht ſein. Er., Dr. Streſemann, ſei durch die Wirtſchaft gegangen, durch den Induſtrteſtaat Sachſen und habe erkannt, daß die Wirtſchaft nur Mit⸗ tel zum Zweck ſei, nie Selbſtzweck. Das habe er nie vergeſſen und ſolle man nie vergeſſen. Alle dieſe Dinge be⸗ rührten ihn ſo ſehr, 40 er eine Jugend kommen ſehe, die manches als Firlefanz anſehen, was den Aeltern heilig war. Er berſtehe die Bemühungen um die körperliche Ertüchtigung, die Bemühungen, den Körper zu ſtählen, aber man ſolle dabei den Geiſt nicht vernachläſſigen. Die Jugend, die da glaube, fertig Zu ſein, wenn ſie die erſten Phraſen von anderen aufgeſchnappt habe, werde nie führend ſein. Nur wenn unſer Volk im Zeit⸗ alter der Maſchinen und Millionenſtädte ſeine Seele nmicht verliere, wenn wir unſer Gemüt behielten, dann würden wir einen Wiederaufſtieg erleben. Dann würden ſich auch immer Männer finden, die ſelbſt in dunklen Zeiten das Steuer durch all den Sturm, der ſie umbrauſe, führen. Dann würden auch die Menſchen, die am Ufer ſtehen, ruhig bleiben können, auch wenn das Schiff nicht gleich den Kurs einſchlage, den ſie ſich mathematiſch zurechtgelegt hätten. Streſemann wurde wie immer von großem Beifall um⸗ Die Regierungsbiloͤung in Sachſen Die beteiligten Mittelparteien des Landtages haben ſich am Montag nach mehrſtündiger Konferenz über die Kabinetts⸗ hildung geeintgt. Heute werden ſie ihre Kabinettsvorſchläge den Deutſchnationalen mitteilen. Miniſterpräſident Held wird wieder ſeinen Poſten erhalten. Die altſozialiſtiſche Partei er⸗ hält das Arbeitsminiſterlum, die Deutſche Volkspartei wieder das Juſtiz⸗ und das Volksbildungsminiſterium, die Wirt⸗ ſchaftspartei das Finanz⸗ und das Wirtſchaftsminiſterium und die Demokraten das Miniſterium des Innern. Tributzahlungen im Dezember 1926 Das Bureau des Generalagenten für Repara⸗ tionszahlungen aeleeeg eine Ueberſicht über die Einnahmen und Zahlungen im dritten bis zum 31. Dezember 1926, N betrugen die Elnnahmen vom 1. September bis 31. 31. Auguſt 39 626 078,81 GM. Demnach beträgt der Geſamt⸗ kaſſenbeſtand am 31. Dezember 463 039 049,13 GM. Die Zah⸗ lungen betrugen im einzelnen: für den 2 Aus landsanleihe von 1924 im Dezember 7709 848,79 GM. 428 288 306,63 GM.), Zahlungen für die der ienſt der deutſchen Reparationskommiſſion im Dezbr. 300 320,55 GM.(1 183 786,34 Goldmark), für das Bureau für Reparationszahlungen im Dezember 163 894,17(1 088 979,23) GM., für die Interalliierte Rheinlandkommiſſion im Dezember 210 321,26(096 924,41) GM., im Dezember 200 000 900 000) GM. Die Zahlungen an die Mächte betrugen insge⸗ —5 12 Dezember 1 48 697,99(814 565 154, 89) G. Davon wurden bezahlt an Leiſtungen für die Beſatzungstruppen im Dezember 2506 184,78(24 184 976,19) GM. für Sachlieferungen 28 540 810,1(170 977 93½1) GM. für Reparaltons⸗recoveky⸗ aets 24 719 698,75(87 440 868,26) GM. und an Barüberweiſun⸗ gen 3 375 605,95(11 309 010,25) GM. Oie Feſtlegung der Reichsgrenze im Hultſchiner Gebiet. Die Frage der Demarkierung der Reichsgrenze im Hultſchiner Gebiet wird in der allernächſten Zeit eine Löſung erfahren. Am 28. ds. Mts. finden in Berlin Beratungen bei der Delega⸗ tion über den Grenzſtatus ſtatt, die eine Foxtſetzung der im Mai des verfloſſenen Jahres abgehaltenen Beratungen dar⸗ England und Rußland in China Von Sun Tſeng Die Vorgänge in China und namentlich am Pangtſetale nehmen einen geradezu blitzſchnellen Gang an. Der Bürger⸗ rieg zwiſchen den verſchiedenen chineſiſchen Militariſten Untereinander einerſeits, und zwiſchen ihnen und den ſüd⸗ chineſiſchen Truppen anbererſeits iſt zwar in letzter Zeit in den Hintergrund getreten, dagegen aber hat ſich der Kampf gegen die Fremoͤherrſchaft und namentlich gegen die E ng⸗ länder außerordentlich zugeſvitzt. Die Trägerin dieſes Kampfes iſt die ſüdchineſiſche Regierung der Kuomingtang⸗ Partei, wenn auch die anderen, ſie bekämpfenden chineſiſchen Gruppierungen dasſelbe Endziel erſtreben, allerdings mit durchaus anderen Mitteln. Die Verhandlungen des neuen britiſchen Botſchafters in China, Miles Lampſon, mit dem Außenkommiſſar Süd⸗ chinas, Tſchien, in Hankau ſind erfolglos verlaufen Kein beſſeres Schickſal hat auch das Memorandum der gemeinſamen Vorgehens in China erzielen können. England ſteht nun in China völlig iſoliert da. Den letzten Nachrichten zufolge iſt es gezwungen worden, und zwar auf, ein Ultimatum der Südchineſen, ſein Konzeſſionsgebiet in Hankau zu räumen. Die engliſche Konzeſſion in Hankau, einem der größten„Vertragshäfen“ in China, iſt hiermit zu⸗ ſammengebrochen. Den enkſchiedenen Erfolg über die Eng⸗ länder verdanken die Kantoner nicht zuletzt der klugen Taktik, daß ſie ihre Kampfesfront nur gegen ſie, alſo die Engländer, nicht aber zugleich auch gegen alle ſogenannten Vertragsmächte überhaupt gerichtet hatten. Wohl ſind die Ereigniſſe in China im allgemeinen als Erfolge politiſchen Erwachens China aufzufaſſen; aber auch die Gegenſätze zwiſchen den verſchiedenen imperialiſtiſchen Großmächten ſpielen dabei eine wichtige Rolle. Die ſüd⸗ chineſiſche Regierung hat es nun verſtanden, ſie auszunutzen, indem ſie ſich vor allem die aktive Unterſtützung Moskaus geſichert hat. Mittelbar ſtehen alſo in China Rußland und England gegeneinander. Alle übrigen imperialiſtiſchen Mächte, ſogar Javan, kommen heute auf chineſiſchem Kampf⸗ platze nur an zweiter Stelle in Betracht. Die britiſch⸗ ruſſiſchen Gegenſätze in China gewinnen an welt⸗ politiſcher Bedeutung, deren Ausmaße man kaum zu hoch ſchätzen kann. Ein Rückblick auf das„friedliche“ Ein⸗ dringen dieſer beiden impertaliſtiſchen Großmächte in das 17 75 der Mitte fetzt die heutige Lage daſelbſt in ein helleres Die Ruſſen waren zwar die Erſten, die ſchon 1727 in China auftraten, aber Bahnbrecher waren dort die Eng⸗ länder. 183g9 bis 1842 beſchworen ſie nämlich den ſogen. erſten„Opiumskrieg“ herauf, dem ſpäter(1856 bis 1858) der zweite folgte. Als Sieger zwangen die Engländer den Chi⸗ neſen den Opiumhandel auf, zugleich erzwangen ſie auch die „Konzeſſion“ von Hangkong, einem der beſten Häfen Chinas auf der gleichnamigen Inſel im ſüdchineſiſchen Meere als „ewiges Pachtgebiet“. Weiter verpflichtete ſich China, fünf andere Hafenſtädte, u. a. Shanghai und Kanton, für den bri⸗ tiſchen Handel zu erſchließen. Seit dieſer Zeit datierte auch die Rivalität weiterer Großmächte auf dieſem Gebiete. In den Fußtapfen Englands folgten nämlich Frankreich und , noch mehr Japan und Rußland. lle Erpreſſungen der Imperialiſten in China laſſen ſich in drei Kategorien ſcheiden: exterritorielle, territorielle und finanzielle. In den fog.„Konzeſſionsgebieten“, deren Zahl etwa 50 iſt, ſind die großen Fremdmächte im Beſitz eigener Stadtteile mit eigener Polizei, Verwaltung und Gerichtsbar⸗ keit. Dort genießen die Angehhrigen der„Signaturmächte“ exterritortelle Rechte, Ihnen gegenüber ſind die chineſiſchen Behörden völli los.»Die„Pachtgebiete“ e e f0 ſiſchen Behörden pöllig machklos ⸗Die„Pachtgebiete ind zwar rechtlich auf eine beſtimmte Friſt— 90 Jahre und weniger— gepachtet worden, in der Tat aber ſind ſie fremde Kolonien. Weiter hat jeder erzwungene Krieg und jede Einmiſchung in die chineſiſchen Angelegenheiten dem Lande finanztelle Laſten auferlegt, und zwar in Art von An⸗ leihen. Die Geſamtſchulden Chinas betragen egenwärtig etwa 5 Milliarden Goldmark. Sie ſind garantlert urch Eiſen⸗ bahnen, Zolleinnahmen und dergl. China darf nicht einmal die Zollſätze über 5 v. H. erbößen. Weiter iſt es verſchiedent⸗ lich gezwungen worden, einſeitige Handelsverträge zu unter⸗ zeichnen, die es wie eine Kolonie behandeln. Gegen dieſe un⸗ erhörte Rechtsloſigkeit kämpfen eben die Chineſen, und die Sympathie der ganzen Welt iſt auf türer Seite. Da nnun die Engländer in China und namentlich in Südchina, wo ſich deren meiſte Konzeſſionsgebiete befinden, als die Hauptfeinde 77 705 werden, iſt auch hauptſächlich gegen ſie der Kampf 5 1 Die Engländer werden auch non Sowfetrußland wie überall in Aſien, ſo auch in China befehdet. Objektiv be⸗ trachtet, leiſten zwar die Sowſetruſſen der Sache des chineſi⸗ ſchen Befreiungskampfes die denkbar größte Beihilfe, dabei verfolgen ſie aber einzig und allein eigene Intereſſen. In der Tat: wenn auch die ruſſiſchen Bolſchewiſten formell auf die zariſtiſchen Sonderrechte verzichtet haben. ſo behalten ſie doch nicht nur die Mongolet. ſondern auch die Nordmandſchurel in ihren Händen weiter. Aber auch die Oſtbahn haben ſie den Ehineſen nicht zurxückgegeben, ſondern verwalten ſie, zuſammen mit iſinen, als ein„Kondominium“. Sie verfügen weiter in der Mandſchurei über eigene Schulen. Behörden und andere Organiſattonen. Im Grunde üben alſo die Ruſſen noch heute in China die zariſtiſchen Sonderrechte aus, wenn ſie auch 1924 zgleiche Verträge“ in Peking und in Mukden unterzeichnet haben. Sie treten heute bei den Kantonenſern als deren Bun⸗ desgenoſſen auf, um nor allem England zu bekämpfen. Bekannt iſt die Rolle, die der ſowjetruſſiſche Botſchafter Karachan 1924 bis 1924 in Peking zwecks Revolutionierung der chineſiſchen Maſſen geſnielt hat. Aber eine noch weitgeßen⸗ dere Tätigkeit übt dort Borodin, der jetzige Vertreter Mos⸗ kaus in Sübdchina und der„Berater“ der Fantoner Regierung aus, deren Sitz ſeit den erfolgreichen Nopembertagen 1926 nach Hankau verlegt worden iſt. Wer iſt er, der in der europäiſchen Preſſe oft auch als ein„General“ bezeichnet wirb? Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß unter dieſem Namen ein gewiſſer Michael Gruſenberg ſteckt: ein eifriger kommuniſtiſcher Agitator, der vor einigen Wochen in der rieſt⸗ gen Hankauer Volksverſammlung unter freiem Himmel, an der hunderttauſende von Demonſtranten teilnahmen, als Hauptredner auftrat, und ſeine ſchärfſten Angriffe gegen England richtete. Er forderte dabei alle Anweſen⸗ den auf, olnne Klaſſenunterſchied den begonnenen Kampf gegen England bis zum erfolgreichen Ende zu führen. Borodin iſt in ſeiner Rolle als Agitator der 3. Internationale 1922 bis 1925 in England, Spanien, Meriko und Amerika tätig ge⸗ weſen. Neben ihm ſteht auch ein ſinanzieller Berater Mos⸗ kaus bei der ſüdchfneſiſchen Regierung. Maskau ſtellt ihr ſa nicht nur viele Offiziere als Kämpfer und Führer. nicht nur Munittion, ſondern auch reichſiche Geldmittel zur Verfügung. Desaleichen auch dem„chriſtlichen“ General Feng in Nord⸗ weſtchina, der ein Anbänger der ſüdchineſiſchen Regſerung idt und vor einiger Zeit in Rußſand war. Die ruſſiſch⸗ſüdchfneſi⸗ ſchen Bezlehungen, die ſchon bei Lebzeften Lenins und Sun⸗ hatſens, des Gründers der Kuominatang⸗Partei, der Fſtß⸗ rerin der ſüdchineſiſchen Freiheitsbewegung, angeknüpft waren. tragen alſo beute ſchon ihre Früchte. Die Zukunft wird zeigen, welchen Ausgang die Kämpfe in Ching haben werden. Es wäre verkehrt, darüber ſchon heute irgendetwas vorausſagen zu wollen. Man vergeſſe nicht, daß außer den ſüdchineſiſchen„roten Armeen“ noch andere Kräfte in Betracht kommen, die heute nicht nur in Nordchina und in der Mandſchuret, ſondern auch am unteren Dangtſetale Herr ondoner Regierung an die übrigen Signatarmächte zwecks N. uge blick iſt in Hankau Ruhe eingetreten. Das britiſche Auswär⸗ der Lage ſind, und die im ruſſiſch⸗britiſchen Ringen Moskau 9 keineswegs freundlich geſinnt ſind: vor allem Tſchangſolin, dann aber auch Wupeifu, Suntſchangfang und andere Generäle. Man vergeſſe weiter nicht, daß das chineſi⸗ ſche Rieſenreich, das an Größe und Bepölkerungszahl Europa gleichkommt, ſchon ſeit 1911 innere Kämpfe durchzufechten hat, welche auch in Zukunft allerlei Ueberraſchungen bereiten können. Eines kann man ſchon heute ruhig behaupten: der Freiheitskampf des chineſiſchen Volkes wird früher oder ſpäter dochſiegreich enden und eine Befreiung ſo⸗ wohl vom britiſchen als auch vom ruſſiſchen Imperialismus bringen. Deutſchland, das auf ſeine Sonderrechte in China verzichtet hat, das ſelbſt um eigene Freiheit ringt, kann für das ringende China nur Sympathien hegen. Aber auch ein freies China kann ein beſſeres Handelsgebiet für die deutſche Wirtſchaft ſein. Schon heute ſteht der deutſche Handel mit China an vierter Stelle. Die deutſch⸗chineſiſchen Handels⸗ ausſichten für die Zukunft ſind zweifelsohne noch beſſer. Englands Chinapolitik Der„Matin“ meldet aus Schanghai: Für den Augen⸗ tige Amt ſcheint aber die Nachgiebigkeit des britiſchen Konſuls in Hankau zu mißbilligen; der britiſche Konſul habe ſich in Hankau überrumpeln laſſen. Zwei Vertreter der engliſchen Geſandtſchaft ſeien jetzt nach Hankau geſchickt worden, um die neue Lage zu unterſuchen. Der engliſche Botſchafter in Peking, ſo meldet Havas, habe ſeiner Regierung den Rat gegeben, von jetzt an eine energiſche Haltung einzunehmen und den Widerſtand neu zu örganiſteren. Wie der„Chicago Tribune“ aus Schanghat gemeldet wird, ſind fünf amerikaniſche Zerſtörer in Hankau ein⸗ getroffen. Außerdem wird dem Blatt aus Schanghai berichtet, daß der erſte Transport Flüchtlinge aus Hankau und den anderen am Jangtſe liegenden Häfen Dienstag nachmittag wohlbehalten in Schanghai angekommen iſt. Es handelt ſich um etwa 50 amerikaniſche und 250 engliſche Frauen und Kin⸗ der, hauptſächlich um Angehßrige von dort anſäſſigen Geſchäfts⸗ leuten und Miſſionaren. ngeſichts der Unmöglichkeit. die 40 000 Perſonen umfaſſende ausländiſche Kolonie von Schanghat abzutransportieren, ſollen die ausländiſchen Konſulate vor⸗ geſtern bei ihren Regierungen dringend um militäriſchen Schutz nachgeſucht haben. Die chineſiſche Polizei in der britiſchen Konzeſſion krägt Waffen, während die britiſche Polizei unbewaffnet iſt. Der chineſiſche Rat für die Verwaltung der britiſchen Konzeſſion be⸗ ſteht aus den drei nationalen Miniſtern des Verkehrs, des Aeußeren und der Finanzen. Man erwartet, daß der britiſche Geſchäftsträger Omallay in Hankau eintrifft, und daß alle Banken und Geſchäftsfirmen das Ergebnis ſeiner Beſprechung abwarten, ehe ſie ihre Geſchäfte wieder öffnen. Volniſche Ausfälle gegen Deutſchland „Auf dem Eröffnungseſſen einer neuen politiſchen Studien⸗ geſellſchaft für internationale Probleme ſprach Außen⸗ miniſter Zaleski über die polniſche Außenpolitik, wo⸗ bei er betonte, die weitere Entwicklung des Völkerbundes hänge davon ab, daß alle ſeine Mitglieder die Verpflichtungen des Völkerbundes einhielten und insbeſondere den terri⸗ torialen Beſitzſtand der Völkerbundsmitglieder ohne Aus⸗ nahmen reſpektierten. Leider erfülle Deutſchland dieſe Verpflichtung nicht. Es habe in letzter Zeit zeine unerhört gewaltſame Propaganda in der Korridorfrage eröffnet, die für Polen und für den Weltfrieden ſehr gefährlich ſei. Polen wünſche gute Be⸗ ziehungen mit Deutſchland, werde dafür aber niemals den Preis einer Grenzreviſon bezahlen. Keinen Fuß breit Landes in Pommerellen oder Schleſien werde Polen jemals abtreten. Weiter lehnte Zaleski die beſonders in den ruſſiſchen Zei⸗ tungen auftauchenden Gerüchte über die Möglichkeit eines Austauſches des polniſchen Korridors gegen Litauen oder Memel kategoriſch ab. Bezüglich Rußlands unterſtrich Zaleski 5 polniſche Beſtreben nach einer dauerhaften Verſtän⸗ igung. Letzte Meldungen Der Aufſtand in Holländiſch⸗Sumatra —Aus dem Haag. 11. Jan. Nach einem Telegramm aus Aneta haben die holländiſchen Truppen in Weſtſumatra bisher 550 Kommuniſten gefangen genommen. Gegen 100 Kommuniſten wurden getötet. Der Mittelpunkt der Un⸗ ruhen iſt jetzt das Fort Van der Capellan. Es ſcheint, daß die Aufſtändiſchen einen Angriff auf dieſes Fort vorbereiten. 100 000 Schwarzhörer in Polen —, Warſchan, 10. Jan. Nach einer Rundfrage bei 500 Radiofirmen ſind bis zum 1. Dezember v. J. ungefähr 150 000 Radioapparate in Polen gekauft worden. Die Amateure, die ſich ſelbſt den Apparat bauen, kann man nicht feſtſtellen. Aber die Zahl der Hörer ſteht in keinem Verhältnis zu den Abon⸗ nenten. Im ganzen Gebiet der Republik Polen waren am 1. De zember 99 533 Abonnenten angemeldet. Davon entfallen auf die Wojewodſchaft Schleſien 4915, auf Krakau 1900, auf Poſen 1900 und auf Warſchau 24 830 legale Hörer. Aus den anderen Teilgebieten ſtehen die Angaben aus. Es iſt jedo feſtgeſtellt, daß weit über 100 000 Perſonen im Lande ren A. parat nicht angemeldet haben.—* Deutſcher Spirltus an der eſtländiſchen Küſte — Reval, 10. Jan. Die eſtländiſche Grenzwache brachte 55 1 a0 de e Par Terdts n r Finnland beſtimmte 110 000 deutſchen Spiritus an Bord hatte. Der Kinobrand in Montreal =Newpork, 10. Jan, Bei den Opfern der Kinokata⸗ ſtrophe in Montreal handelt es ſich faſt ausſchließlich u m Kinder im Alter von 5 bis 6 Jahren. Die Jeuerwehrſtation auf der anderen Seite der Straße, wohl ndie Leichen zumeiſt gebracht wurden, iſt von den Eltern überfüllt. die ihre Kinder vermiſſen. Hier finden furchtbare Szenen ſtatt, zumal die Identi izterung der Leichen, die bis zur Unkenntlichkeit ve⸗r ſtümmelt ſind, kaum möglich iſt. 400 bis 500 Kinder hatten auf dem Theaterbalkon Platz genommen, um die Erſt⸗ aufführung eines Mary Pickford⸗Films„Der Sperling“ zu ſehen. Die meiſten Opfer ſtammen aus dieſem Teil der VBe⸗ ſucherſchaft. Als Rauch erſchien, drängte ſich ges zu der ſchma⸗ len Treppe, die bald völlig verſtopft war. Hier fand man die Leichen zu einem richtigen Berge aufgeſchichtet. Die meiſten Beſucher des Parterres ſind dagegen dem Tode entgangen. Wegen der Müngel der Theateraulage wird wahrſcheinlich gegen den Vorſitzenden des Syndikats, dem das Theater ge⸗ hört, ein Verfahren wegen fahrläſſiger Tötung eröffnet werden. 4 Gründung einer antiantonomiſtiſchen Zeitung in Straß⸗ burg. 1 5 einer Meldung aus Straßburg iſt jetzt die erſte n Rummer einer antiautonomiſtiſchen Zeitung mit dem Namen „'Bolwerk“ „Termin des katalaniſchen Verſchwörungsprogeſſes 20. Jan: Die Unterſuchung der katalaniſchen Ve iſt Sgeſcoſſen und die Verhandlungen der Pariſer Skalfcerels wurden auf den 29. ö. M. anßeraumt, —— ——— 88 0 d a 7 n 25 0⸗ 8 in t, 35 te el 8= R⸗ ⸗ l in en ie n n N⸗ — 1 9 n⸗ 8. ie at ⸗ 1 er es 28 he le g 18 er 00 n⸗ ie ta⸗ vn iſt er die =Y en ſt⸗ ze⸗ da⸗ die en ich je⸗ iet B⸗ ſte en es es hörden, ſondern ebenſo anderer Berufsſtände, beſſerungen wie für Krankheit und Alter dingungsordnung hier geſündere Verhältniſſe überhaupt zu beherrſchen wünſcht, nach eigener ausbilden, denn was in dieſer Beziehung für Schulze ver⸗ aber geſchah es auch aus der höheren Erwägung, gleich Schillers Gedichte kau ee ee e eee e 3. Seite. Nr. 10 Das Handwerk im neuen Jahre Von Handwerkskammerſyndikus E. Rotten, Volkswirt, R. d. V. Unter der Notlage der Geſamtwirtſchaft hat ſich auch die ſchwierige Lage des Handwerks ſchärfer ausgeprägt. Ebenſo wie die Kriſe von Induſtrie und Landwirtſchaft hat die ernſte Lage des Geſamtarbeitsmarktes das Handwerk beeinflußt, da weite Bevölkerungsſchichten in ihrer Konſumfähigkeit ge⸗ ſchwächt waren. Das Handwerk hat daher eine dem vergange⸗ nen Jahre gegenüber noch größere Auftragsnot durch⸗ gemacht. Die in den letzten Monaten günſtiger beurteilte Ge⸗ ſamtlage der etſchaft hat ſich nicht ſo ſchnell, wie erwartet, auf das Haubeerk auswirken können, nur einzelne wenige Haudwerkszweige haben eine Erleichterung verſpürt, während bei der Mehrzahl von einer Wiederbelebung noch nicht geſpro⸗ chen werden kann. Die notwendig gewordene Entlaſſung von Hilfskräften führte zu einer Vermehrung der Alleinbetriebe. ene Naunheimer Zeitung(Wittag-Ansgab-! ßenbrücke wird für den Straßenverkehr freigegeben und es kann dann, wenn auch die Straßenbahn auf die derzei⸗ tige Fahrſtraße der Eiſenbahn verlegt iſt, das für die Bewälti⸗ gung des neuzeitlichen Verkehrs. dringend notwendige Rechts⸗ fahren durchgeführt werden. Während jenſeits des Rheines die Bahnhofsfragen Mannheim und Heidelbergals gelöſt angeſehen wer⸗ den können, iſt in Ludwigshafen eigentlich garnichts geſchehen, und es iſt daduch eine Durchführung der Stadter⸗ weiterung nahezu unterbunden. Wird der Friedens⸗ verkehr von 1914 erreicht, und werden bei Freigabe des Saar⸗ gebietes die früheren Verkehrsbeziehungen wieder aufgenom⸗ men, ſo ergibt ſich mit zwingender Notwendigkeit die Ver⸗ legung des Ludwigshafener Perſonenbahn⸗ hofes. Dieſer voaurszugehen hat der Neubau des ſchon ſeit Jahren unzulänglichen TDudwigshafener Güter⸗ bahnhofes. Somwohl dieſer wie auch der Ludwigshafener Ortsgüterbahnhof iſt den Bedürfniſſen längſt nicht mehr ent⸗ ſprechend. In Bezug auf Bewältigung des Straßenver⸗ kehrs iſt zu bemerken, daß neuerdings die Staatsbauverwal⸗ tung ihren Straßen mehr Aufmerkſamkeit zuwendet als bis⸗ Daß unter den gegebenen Verhältniſſen die Schwarzarbeit, her. Zu wünſchen wäre für die Vorderpfalz auch, daß im Hin⸗ nicht nur der arbeitsloſen Geſellen, ſondern ebenſo der in Brot beſindlichen Hilfskräſte aus anderen Berufen, zugenommen hat, iſt eine Feſtſtellung, die die Geſetzgebung zwingen muß, ſich ernſtlich mit der Beſeitigung dieſer das Handwerk ſchädi⸗ ge den Begleiterſcheinungen zu befaſſen. Im Zuſammenhang hiermit muß erneut auf die nachteiligen Folgen der Einrich⸗ tung von Eigenbetrieben, nicht allein ſeitens der Be⸗ hingewieſen werden. Die Preisfrage ſcheint, dank umfaſſenderer Aufklärung durch die Tagespreſſe über die volkswirtſchaftlichen Zuſammen⸗ Hhänge, allmählich ruhiger und verſtändnisvoller beurteilt zu werden. Leider hat der gegenſeitige ſcharſe Wettbe⸗ werb in der Hereinbringung von Aufträgen und das Be⸗ ſtreben, den guten Stamm von Hilfskräften zu erhalten, viel⸗ blick auf den außerordenlich geſteigerten Laſtkraft⸗ und Per⸗ ſonenwagenverkehr man ſich entſchließen wollte, die Ortstra⸗ verſen aus dem Innern der Orte zu verlegen, d. h. dieſe als Umgangsſtraßen auszubauen. Es iſt mit Worten kaum zu beſchreiben, wie ſehr die Pfalzorte unter einem derartigen Verkehr zu leiden haben. Das Beſte wäre, wenn ſich die Stra⸗ ßenaufſichtsbehörde zum Bau von Autoſtraßen in weſt⸗ licher Richtung von Neuſtadt nach dem Rhein und von⸗Nord⸗ Süden her entſchließen wollte. 5 Vor allen Dingen müßte aber mit aller Macht daran ge⸗ gangen werden, die Lokalbahn Frankenthal⸗Lud⸗ wigshafen aus den Straßen der von ihr berührten Ort⸗ ſchaften und Städte herauszubringen. Dieſes ver⸗ kehrswirtſchaftliche Unding iſt bei der Enge der Straßen ſelbſt im freien Felde Menſch und Tier gefährlich. Soviel man hört, ſind ſeit geraumer Zeit von der Regierung eingeleitete Beſtre⸗ bungen im Gange, um auf dem Gebiete der Vorortbahnen ſach zu Unterbietungen geführt, die nicht einmal die Selbſt⸗ neue Wege zu beſchreiten. Man hörte zwar in der Preſſe da⸗ koſten deckten, geſchweige, daß an Rücklagen für Betriebsver⸗ gedacht werden konnte. Es darf erwartet werden, daß die neue Reichsver⸗ ſchafft. Zur Geſundung des Handwerks dürfte ſeine ſtärkere Beteiligung — Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms bei⸗ ragen. Eine ernſte Sorge bildete die Kreditnot. Das Kredit⸗ bedürfnis des Handwerks iſt im weſentlichen auf langfriſtige Kredite gerichtet, deren Zinsfuß im erträglichen Verhältnis zur Rentabilität der Betriebe ſteht. Die gegebenen Mittel⸗ ſtandskredite müſſen als völlig unzulänglich bezeichnet werden. von, daß im Anſchluß an die Erbauung der Straßenbahn nach Oppau eine Ueberlandlinie von Oppau über Edigheim nach Frankenthal gebaut werden ſoll. Eine derartige Strecke iſt jedoch viel zu kurz, um einen rentablen Betrieb zu ergeben. Man ſollte daher möglichſt raſch an die Ausführung der übri⸗ gen Linien und zwar nach Mutterſtadt⸗Deidesheim⸗Neuſtadt, ſowie nach Speyer herantreten und weiter auch die Beſeitigung der Lokalbahn nach Großkarlbach vornehmen und damit auch Grünſtadt dem neuzeitlichen Verkehr erſchließen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß alle Bahnbauten nur mit Unterſtützung der Regierung bezw. des bayeriſchen Staates durchgeführt werden können. Es wird ſich dann ſchon herausſtellen, daß dieſe An⸗ gelegenheit recht wohl als eine bayeriſch⸗pfälziſche angeſehen Auch der Zahlungsverkehr hat eine weitere Verſchlech⸗ werden kann. terung erfahren, ſodaß der kapitalarme Handwerker mehr und mehr zum Kreditgeber der anderen Berufsſtände wurde. Das Borgunweſen fügt dem Handwerk, das ſeinen Lieferanten ge⸗ genüber kurze Zahlungsfriſten innehalten muß. erheblichen Schaden zu. 8 Einen Gradmeſſer für die Lage des Handwerks wie unſerer Geſamtwirtſchaft bildet ſtets das Baugewerbe, das hekanntlich als Schlüſſelgewerbe für große Teile iſerer Volkswirtſchaft anzuſprechen iſt. Etwa im Auguſt konnte ein leichter Umſchwung zum Beſſeren feſtgeſtellt werden, zumal der Hausbeſitz nunmehr beginnt, Inſtandſetzungsarbeiten an den Vorkriegshäuſern vorzunehmen. Verſchiedene vom Bauge⸗ werbe abhängige Handwerkszweige haben von dieſer Beſſerung Nutzen gehabt. Leider iſt aber gegen En de des Jahres trotz der günſtigen Witterung wieder eine empfindliche Abſchwächung der Bautätigkeit, die vornehm⸗ lich in Händen von Gemeinden und Siedelungsgeſellſchaf⸗ ten lag, eingetreten. Die noch ganz unzulängliche private Bautätigkeit wird erſt mit weiterer Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft gehoben werden. 1 Wirtſchaſtliches · Vorderpfälziſche Verkehrsprobleme München, 9. Jan. In einer Beſprechung über vor der⸗ 5fälg10e Verkehrsfragen ſchreibt die„Bayeriſche Staatszeitung“ u..: Nach den vorliegenden Zeitungsnachrich⸗ ten kann die Rheinbrückenfrage an den drei Stellen Maximiliansau, Speyer und Ludwigshafen a. Rh. als gelöſt gelten. Es werden hier Brückenbauten erſtehen, die ſich zwei⸗ fellos zum Wohle der pfälziſchen Bevölkerung bald günſtigg auswirken werden. Neben der Ludwigshafen und Mannheim verbindenden Rheinbrücke wird auf den in ſüdlicher Richtung (Walzmühlenſeite) zu verlängernden Pfeilern ein Ueberbau erſtellt werden zur Aufnahme der beiden hierher zu verſchie⸗ benden Eiſenbahngleiſe. Die beſtehende Eiſenbahn⸗ und Stra⸗ doziales Kommunale Chronik Der Wohnungsmarkt in Oggersheim * Oggersheim, 9. Jan. Der hieſige Wohnungsmarkt zeigt nach den am Jahresende abgeſchloſſenen Erhebungen immer noch ein troſtloſes Bild. Die Zahl der vorgemerkten Woh⸗ nungſuchenden beträgt zur Zeit 468, etwa 4,8 v. H. der Ge⸗ ſamtbevölkerung. Unter dieſen befinden ſich noch 8 völlig obdachloſe Familien, 146, die noch über keine eigene Woh⸗ nung verfügen, 304 Familien, die einen Wohnungswechſel an⸗ ſtreben und 10 ſtandesamtlich aufgebotene. Mit Hilfe von Staatszuſchüſſen und Unterſtützung des Bezirkswohnungs⸗ bauverbandes Ludwigshafen ſowie der Selbſthilfe der Haus⸗ beſitzer iſt es im letzten Jahre gelungen, 82 Wohnungen zu Erſtelleng 650⸗Jahresfeier der Stadt Alzey * Alzey, 9. Jan. Die Stadt Alzey feiert in dieſem Jahre ihr 650jähriges Jubiläum. Aus dieſem Anlaß iſt eine größere Feſtlichkeit geplant, die einigee Tage dauern foll. Als Haupt⸗ feſttag wurde der 10. Juli in Ausſicht genommen. Eein Bürgermeiſter des Amtes enthoben * Darmſtadt, 9. Jau. Der Verwaltungsgerichtshof be⸗ ſchäftigte ſich am Samstag mit der Disziplinarſache gegen den Bürgermeiſter von Wahlen i.., der wegen Stromdiebſtahl zu einer größeren Geldſtrafe verurteilt wurde. Der Gerichtshof entſchied auf Amtsenthebung und Tragüng der Koſten. Kleine Mitteilungen Die Jcgdverpachtung in Zeiskam hat in bieſem Jahre zu einem erfreulichen Ergebnis geführt. Während der ſeitherige Pachtzins jährlich 1220 Reichsmark betrug, konnten bei der neuen Verpachtung 1550 Reichsmark gelöſt werden. Die Pächter ſind Hans Hauypt, Emil Leonhardt aus Landau und Karl Silbernagel aus Bellheim. Städtiſche Nachrichten Vürgerausſchuß⸗Vorlagen Wieſengewann beim Schlachthof Der Bürgerausſchuß hat bereits am 27. April 1926 die Zu⸗ ſtimmung dazu erteilt, daß folgende Straßen hergeſtellt wer⸗ den: Die Durchführung des Beizugsverfahrens blieb ſpäterer Beſchlußfaſſung vorbehalten, da das Planlegungsverfahren noch nicht beendet war. Dieſes Verfahren iſt inzwiſchen durch⸗ geführt worden. Es erfolgt nunmehr der Beizug der An⸗ grenzer. Einſprachen ſind nicht erhoben worden. Von dem Geſamtkoſtenaufwand von voranſchläglich 406 490 Mark ſind von den Angrenzern 242 690 Mark der Stadt zu exſetzen. Gegenüber den am 12. Dezember 1925 vom Tiefbauamt auf⸗ geſtellten und dem Gemeindebeſchluß vom 27. April 1926 zu⸗ grunde gelegten Voranſchlägen über 451 690 Mark Geſamt⸗ koſten ermäßigt ſich der Aufwand nach den auf den neueſten Stand gebrachten Berechnungen auf 406 490 Mark. Der ge⸗ mäß den Beizugsliſten von den einzelnen Angrenzern der Stadt zurückzuerſtattende Betrag beläuft ſich auf 242690 M ark. Für die Augarten⸗ und Weidenſtraße, öhlſtraße zwiſchen Seckenheimer⸗ und Viehhofſtraße, Augartenſtraße zwiſchen Viehhofſtraße und Einfriedigung der Milchzentrale, Augarten⸗ ſtraße zwiſchen dem fertigen Teil und der Möhlſtraße, Wei⸗ denſtraße zwiſchen dem fertigen Teil bei der Grenze des Grundſtücks der Ev. Kollektur und der Mäöhlſtraße, Weiden⸗ ſtraße zwiſchen Möhl⸗ u. Viehhofſtraße iſt cin Beizugsbeſchluß bereits unterm 26. Mai 1908 ergangen. Da die Straßenſtrecken ſelber eine andere Lage erhalten ſollen und die veränderten Währungsverhältniſſe es zweifelhaft erſcheinen laſſen, ob der damalige Beſchluß noch eine genügende Unterlage für die Bei⸗ ziehung der Angrenzer bilden kann, muß dieſer Beſchluß auf⸗ gehoben werden. Induſtri zeländes im Herrlacher Brunnen Durch den Gemeindebeſchluß vom 20. Febr. 1925 wurden für Erſchließung von Induſtriegelände 500 000 Mark bereit⸗ geſtellt. In der Begründung zur damaligen Vorlage an den Bürgerausſchuß wurde als das beſte Gelände für Betriebe mit einem Geländebedarf von—10 000 am das Gebiet zwi⸗ ſchen der Rheintalbahn und dem Rangierbahnhof in den Ge⸗ wannen Neurott, am Herrlacher Brunnen und am Grasweg bezeichnet. Es wurde dabei darauf hingewieſen, daß es zum größten Teil in ſtädtiſchem Beſitz ſei und nur einer Ergänzung durch Bahngelände im Austauſchverfahren bedürfe. Der Ge⸗ län erwerb der Stadt von der Reichsbahn im Umfange von 15% qm mit einem Wert von 156 672 Mark iſt lediglich der Vollzug des damals beabſichtigten Austauſchverfahrens. Das eigene Gelände der Stadt im Umfange von 25 878 qm imWerte von 103 947 Mark, das zur tauſchweiſen Hingabe an die Bahn verwendet werden kann, genügt aber nicht, um der Reichs⸗ bahn den vollenGegenwert für das von ihr auf die Stadt über⸗ gehende Gelände zu bieten, vielmehr würde an ſich aus dem Tauſch der Stadt noch ein Aufgeld von 51 480 Mark zur Laſt bleiben. Dieſe bare Zahlung wird ſich jedoch erübrigen, wenn derr Kaufvertrag mit der Firma Lanz zuſtande kommt, durch den dieſe Firma zur Abrundung ihres Fabrikgeländes einen hinter der Schillerſchule liegenden ſtädtiſchen Geländeſtreifen erwirbt und den dafür angeſetzten Preis von 52 000 Mar? der Stadt ſchuldig wird. Die Mittel zur Deckung des Kaufpreiſes gewinnt die Firma Lanz ihrerſeits wieder durch Ueberlaſſung von Gelände entlang der Südſeite des Bahnhofs an die Reichsbahn zum Preiſe von 51480 Mark; außerdem überträgt ſie der Stadt bei dieſer Gelegenheit zweti kleine Flächen für 520 Mark als Straßemnelände(Fortſetzung der Windeckſtraße nach der Emil⸗Heckel⸗Straße). Auch für dieſe Vorlagen liegen dem Bürgerausſchuß ent⸗ ſprechende Anträge zur Genehmigung vor. * * Kaun der Kaufmannsberuf Lehrlinge aufnehmen? Grundſätzlich wäre dieſe Frage zu verneinen, denn die Höhe der Arbeitsloſenziffer auf dem kaufmänniſchen Stellenmarkt hat keine Erniedrigung erfahren, obwohl ſich der Zuſtrom von Lehrlingen zum Kaufmannsberuf im letzten Jahre verrin⸗ gerte. Lediglich beſteht Mangel an tüchtigen Verk du⸗ fern in faſt allen Geſchäftszweigen und an tüchtigen Stenotypiſten und Fremdöſprachenkorreſpon⸗ denten— die aber wirklich etwas können. Für die Kontor⸗ und allgemeinen kaufmännichen Arbeiten ſind im Uebermaß Kräfte vorhanden und zu Tauenden ſtellenlos. Den Eltern, deren Sohn zu Oſtern den Kaufmannsberuf ergreifen will, empfiehlt ſich, vorher genaue Auskunft über die Lage im Kaufmannsberuf einzuholen. Wir verweiſen auf die Anzeige der Kaufmänniſchen Stellenvermittlung des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfenverbandes im Sams⸗ tag Abendblatt. Was fange ich mit fünf Mark an? Von Peter Robinſon Richtig mit ſeinm Gelde umzugehen, das iſt eine große Kunſt, für die ſich höchſtens ein paar ganz allgemeine Regeln aufſtellen laſſen, aber ſonſt muß ſie der Einzelne, wenn er ſie Erfahrung nünftig iſt, könnte bei Müller Blödſinn ſein. Immerhin, iſt es wünſchenswert, den heranwachſenden Menſchen frühzeitig auf die Wichtigkeit des rechten Umgehens mit Geld aufmerk⸗ ſam zu machen. Vielleicht galt es nur den Verſuch, die Schü⸗ ler einmal ar ökonomiſche Dinge denken zu laſſen, da nächſte Generation der Staatsbürger auch noch ſehr ſparſam wirtſchaften müſſen wird, in der Quarta einer Ober⸗ realſchule die ſchriftliche Beantwortung der Frage aufgegeben wurde:„Was fange ich mit fünf Mark an?“— Freilich hat dieſes pädagogiſche Experiment keine Erfolge gehabt, über die man ſich von Herzen hätte freuen können. Weitaus die meiſten Antworten gaben erſichtlich nicht wahre Abſichten und Wünſche wieder; ſie waren durchaus fendenziös gefärbt und mehr oder minder aufdringlich beſtimmt, den Eindruck des Töblichen und Muſterhaften zu erwecken. Nein, mit der bloßen Theorie wird man auf dieſem Wege nicht weit kommen. Das Richtige wäre geweſen, jedem Schü⸗ ler einmal fünf Mark in die Hand zu drücken und ihn dann bei der Verwendung des Geldes unauffällig zu überwachen. Aber das geht natürlich nicht. Wo ſollte das Geld dazu her⸗ kommen? Die Schule kann es doch nicht geben. Und die Eltern haben ſchon genug Ausgaben, auch für den Unterricht ihrer Kinder. F Den gewaltigen Unterſchied zwiſchen Theorie und Praxis zeigt das Beiſpiel des Quartaners Oskar Knobbe, der zu⸗ fällig einen Tag, nachdem er in der Klaſſe die Geld⸗ und Gewiſſensfrage beantwortet hatte, wirklich fünf Mark ge⸗ ſchenkt bekam und in ſeinem Geheimtagebuch vor ſich ſelbſt will ich ſparen und meinen lieben Eltern etwas Schönes ſchenken, wenn ſie Geburtstag haben. Und für meinen Ordi⸗ narius Herrn Studienrat Nöhlig kaufe ich zu ſeinem Ge⸗ burtstag eine ſchöne Karte. Aber eine Mark müßte ich noch üübrig behalten. Denn der Menſch ſoll ſparſam ſein und an die Zeit der Not denken. 8 Dagegen finden ſich in Oskar Knobbes Geheimtagebuch dieſe Aufzeichnungen: Geſtern von Tante Paula fünf Mark geſchenkt gekriegt, einen richtiggehenden Fünfmarkſchein. Im erſten Augenblick fiel ich beinahe vor Schreck um. Denn ich dachte, ſie wäre verrückt geworden. Der olle Geizdrachen hat ſonſt nicht mal einen Groſchen herausgerückt. Vielleicht hat ſie Angſt vor mir, weil ich neulich gehört habe, wie ſie von Onkel Albert erzählte, er wäre ſeden zweiten Tag im Tran. Was aber gar nicht wahr iſt, denn Onkel Albert iſt ein furchtbar an⸗ ſtändiger Kerl, der mir ſogar Zigaretten ſchenkt. Tante Paula muß wohl Bange haben, ich werd's ihm wieder erzählen. Wenn ich beſtimmt wüßte, daß ſie Angſt hat, da müßte ſie noch viel mehr herausrücken. Den Fünfmarkſchein beim nächſten Zigarrenfritzen ge⸗ wechſelt. Zwei Zigarren dabei gekauft, das Stück zu fünf⸗ zehn Pfennig. Blieben vier Mark ſiebzig Pfennig. Eine Zi⸗ garre gab ich meinem Freunde Emil. Aber ſie taugten nichts. Es wurde uns ein bißchen ſchlecht davon. Deshalb kaufte ich für fünfzig Pfennig Pfefferminzpralinees. Blieben vier Mark zwanzig. Dann in den Kintopp; da bezahlte Emil aber ſelber für ſich. Es war aber nichts Vernünftiges, richtiens Programm für Jugendliche. Schade um die Mark für den Blödſinn. Blieben noch drei Mark zwanzig. Dann gingen wir zum Waffenhändler, wo ich mix einen Browning auf Ab⸗ zahlung kaufen wollte. Drei Mark wollte ich anzahlen. Der Duſſel wollte aber das Geſchäft nicht machen; er quatſchte auch was von Waffenſchein. Er bot mir Kanonenſchläge an. Ich kaufte ſechs Stück für fünfzig Pfennig, blieben noch zwei Mark ſiebzig. Die Kanonenſchläge haben wir bei Nöhlig auf den Treppenfler gelegt. Als der erſte losknallte, liefen wir ſchnell weg. Nachher glotzte Nöhlig aus dem Fenſter auf die getreulich Rechenſchaft über die Verwendung des Geldes ab⸗Straße. Haben wir gelacht. Er ſah zu dämlich aus. Dann gelegt hat. In der Klaſſe ſchrieb Oskar Knobbe: Wenn ich fünf Mark bekäme, würde ich mich ſehr freuen und von ganzem Herzen 5 danken. Ich würde mir iſt dichte en. Denn für ein gutes Buch Geld nie nutzlos ausgegeben. Aber es mü'te eine; ige Ausgabe ſein, damit ich noch viel Geld übrig behalte. Das! * borgte ich Emil eine Mark, weil er bloß eine gehabt und die für den Kintopp ausgegeben hatte. Blieben eine Mark ſiebzig, Aber als Pfand mußte Emil mir den„Schatz am Silberſee“ von Karl May geben. Feines Buch. Läßt ſich immer noch für zwei Mark verkloppen. Hoffentlich gibt mir Emil die Mark nicht“. Fir fünfundſiebzig Pfeunig werde ich dem dicken Meies ſeine ſrangſißchen Präparatſonen abkren, die er von ſeinem großen Bruder hat. Das iſt ſehr teuer, aber billiger ſind ſie nicht zu kriegen, weil das vorſichtige Luder ſie immer verſteckt hält. Das übrige Geld muß ich behalten. Für den Briefträger, wenn er Brief von Nöhling für meinen Alten hat, worin ein Tadel iſt. Die gibt er nicht ohne Trinkgeld raus, und dann hab' ich ihn umſonſt auf der Treppe abgelauert. Eigentlich hätte ich mir noch einen Füllhalter kaufen mögen. Und Zi⸗ garetten und einen Magneten, aber einen, der ordentlich zieht. Für die Geometrieſtunde, wo es immer ſo langweilig iſt. Aber mit fünf Mark iſt heutzutage nicht viel Vernünftiges anzufangen, wo alles ſo verflucht teuer iſt. Literatur * Von Manteuffel:„Könige der Scholle“. Roman, Adolf land geſchrieben worden, viele werden noch erſcheinen. v. Manteuffels Buch gehört aber jedenfalls zu den beſten hiſtort⸗ ſchen Romanen über dieſes Land, das unter der Bolſchewiſten⸗ herrſchaft Ströme von Blut fließen ſah. Es waren Könige der Scholle, die aus Liebe zum Vaterlande und aus Liebe zur Scholle den Märtyrertod erlitten. Packende Darſtellungsweile vom dramatiſchen Höhepunkten und anregende, flotte Schreib⸗ weiſe ſind beſondere Vorzüge dieſes wertvollen Baltenbuches. * Sophie Reinheimer„Der Frühling und der Nicolaus“. Franz Schneider Verlag, Berlin SW. 11. Sophie Reinheimers neues Märchenbuch, das fünfte in dem Sieges⸗ zug dieſer Verfaſſerin, hat nicht das Schickſal, das oft Nach⸗ kömmlingen beſchert iſt: es iſt nicht ſchwächer, iſt kein Ab⸗ daß es an Reife und Tiefe die vorhergehenden üherragt. Das Gebiet der Dichterin iſt zwar das Gleiche geblieben und auch der unverkennbare Duft ihrer Art zu ſchreiben, ihre feine poe⸗ tiſche Naturbelebung umgibt dieſe feinen und zugleich leben⸗ digen Dinge. Ob ſie die Nöte der Landſtraße, die Tragödie des alten Hauſes, die Eiferſucht der Petroleumlampe auf das elek⸗ triſche Licht oder die ſpaßige Bedrängnis ihres„Wartezim⸗ mers“ ſchildert, immer iſt es die liebenswürdige Erzählerin, die Deutſchland und auch das Ausland entzückt hat. Nur eins iſt neu in dieſen Märchen: Unter der heiteren und ſpielenden Oberfläche wird eine Tiefe ſpürbar, eine zweite, wichtigere Bedeutung, die Weſentlichkeit der Erſcheinung, die de en⸗ zen erſt die Notwendigkeit gibt. Straßenkoſtenbeizugsverfahren für die Straßen in der Geländeaustauſch aus Anlaß der Erſchließung des Bonz u. Co., Stuttgart.— Viele Bücher ſind ücer das Balten⸗ klatſch des Vorhergehenden. Es zeigt das ſeltene Ergebnis, 1 99 9 blauer Rock mit Weſte, ſowie eine blau⸗ und weißgeſtreifte dende erſte große Maskenball unter dem Motto„Re⸗ erſtreckende Werbung für das handgebundene band ſoll geworben werden, ſondern auch für den Einband der Küche mußte alles gewiſſermaßen nach„etwas ausſehen“. Der ihre individuellen Farbenakkorde; man liebt den Zuſammen⸗ Dinge nicht mehr vereinzelt; ſie führen nicht wie früher ein Eigenleben, ſondern fügen ſic 8 4½Sette. Nr. 15 Nene Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 1 Dienstag, den 11. Hauuat 1927 * Die evangel. Bezirksſynode des Kirchenbezirks Mann⸗ ſſud die verfaſſungsmäßig alle zwei Jahre abzuhalten iſt, indet am nächſten Mitt.woch, vormittags um 9 Uhr, in den Gemeindeſälen der Chriſtustirche ſtatt. Nach der feierlichen Eröffnung durch Dekan Kirchenrat von Schoepffer er⸗ ſtattet Stadtpfarrer Roſt den vorgeſchriebenen Bericht über die religiös⸗ſittlichen Zuſtände im Kirchenbezirk. Hierauf be⸗ ſpricht Diakoniſſenhauspfarrer Scheel eine Kundgebung des Kaiſerswerther Verbandes zur Diakoniſſenfrage. Ferner hat die Synode Stellung zu nehmen zu dem vom Katechismus⸗ ausſchuß mit Mehrheit angenommenen Katechismus⸗ entwurf, der in Ueberarbeitung von der Kirchenregierung nunmehr allen Bezirksſynoden zur Begutachtung vorgelegt wird. Den einleitenden Bericht gibt Stadtpfarrer Emlein. Es folgt eine Beſprechung darüber, was die Kirche tun kann und muß gegen die zunehmende Propaganda der Sekten. Hierüber referiert Stadtpfarrer Lemme. Den Beſchluß der Synodalverhandlungen bilden die Kaſſen⸗ angelegenheiten und die Wahlen. Unter anderem iſt die alle ſechs Jahre vorzunehmende Wahl des Dekans fällig. Die Verhandlungen der Synode ſind öffentlich. Alle Gemeinde⸗ glieder haben freien Zutritt und ſind dazu eingeladen. Geiſtesgegenwart. Geſtern abend kurz vor 6 Uhr ge⸗ riet ein junger Radler in der Breiteſtraße vor T 1 beim Ueberholen eines Radfahrers in die Schienen der Straßen⸗ bahn und kam kurz vor einem Zug der..G. zu Fall. Der junge Mann hatte noch die Geiſtesgegenwart, ſich ſofort auf die Seite zu wälzen. Der Führer der Bahn bremſte ſofort ab, jedoch hätte es nicht mehr gereicht, um ihn vor dem Ueberfahren zu bewahren. *.. und der Sternenhimmel über mir“. Kein Menſch kann ſich dem gewaltigen Eindruck entziehen, den der Anblick des nächtlichen Sternenhimmels hervorruft. Welch ein win⸗ ziger Teil kann doch nur mit dem unbewaffneten Auge er⸗ faßt werden! Eine leiſe Ahnung von der dem Menſchenhirn nicht faßbaren Unendlichkeit der Schöpfung geht einem auf hei Betrachtung von Aufnahmen, die von dem Leiter der Heidelberger Sternwarte, Geheimrat Profeſſor Dr. Wolf, auf photographiſchen Platten hergeſtellt ſind, die aus der Trockenplattenfabrik Th. Matter in Maunheim ſtammen. Die Ausbreitung der Grippe * Karlsruhe, 11. Jan. Die Erhebungen des Stadtſchulamtes haben zu dem er⸗ freulichen Ergebnis geführt, daß von einer Grippe⸗Epi⸗ demie in den Karlsruher Volksſchulen nichtgeſprochen werden kann. Die Erkrankungen überſteigen erfreulicherweiſe kaum den normalen Stand in grippefreien Zeiten. Aehnlich günſtig iſt das Ergebnis der Enquete beim Lehrerper⸗ ſonal an den Volksſchulen. Im ganzen ſind von den über 500 Lehrkräften 26 erkrankt. Bei einem Vergleich mit frü⸗ heren Monaten hat ſich herausgeſtellt, daß in normalen Zeiten mit einer Durchſchnittszahl von 22—24 erkrankten Lehrkräften zu rechnen iſt. Wie von ärztlicher Seite mitgeteilt wird, ſind außerhalb des Schulbetriebes ſchon einige recht ernſte Fälle von Grippe konſtatiert worden, und zwar bei Erwachſenen, die auch beim Auftreten dieſer Krankheit in früheren Jahren viel mehr von der Grippe betroffen wurden als die Kinder. Möge uns ein gnädiges Geſchick für alle Zeiten von einer ſolchen Seuche verſchonen! :: Pirmaſens, 11. Jan. Infolge der vielen Grippeerkran⸗ kungen ſind im hieſigen Krankenhausmißliche Platz⸗ verhältniſſe eingetreten. Es iſt ſogar vorgekommen, daß verſchiedene noch nicht ganz Geneſene wieder nach Hauſe trans⸗ portiert wurden, damit Platz für ſchwerer Kranke geſchaffen wurde. Aus dieſen Gründen iſt die geplante Erweiterung des Krankenhauſes als eine ſehr dringliche Angelegenheit anzu⸗ Aus dem Lande * Die Bluttat in Baden⸗Baden— Die Ausſagen der Täterin Baden⸗Baden, 10. Jan. Ueber die Bluttat ſagt Frau Hoehn folgendes aus: Sie ſei, da ſie ſich nicht wohl fühlte, im Bett gelegen und habe auf einmal Schritte und Geräuſche Herr Auguſt Matter, Inhaber dieſer Firma iſt in An⸗ erkennung ſeiner hervorragenden Leiſtungen zum Ehren⸗ bürger der Univerſität Heidelberg ernannt wor⸗ den. Mannheim kann ſtolz darauf ſein, in ſeinen Mauern einen Betrieb zu beherbergen, der der Wiſſenſchaft dieſes hervorragende Material zur Verfügung ſtellt und damit zum Erfolg der miſenſchaftlichen Forſchungen beiträgt. Die er⸗ wähnten Bilder ſind in dem Schankaſten am Hanſa⸗Haus, D 1, 7⸗8 der Firma Photohaus Heinrich Kloos, die die Matterſchen Platten vertreibt, ausgeſtellt. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden u. a. entwendet: 2 Zinkblech⸗Dachrinnen, 2,40 Meter lang, mit je einem 35 em langen Ablaufrohr.— Ein Paar Kaninchen von weißer und gelber Farbe aus einem Gartenhaus beim Luzen⸗ berg.— Vier Sack Lumpen nachts aus einem Lagerplatz an der Waldhofſtraße.— Ein hellgrauer Herrenmantel, ein Strickweſte mit verſchiedenen Pavieren, auf den Namen Joſef Groß lautend, auf der Fahrbachſtraße.— Ein hellgelber taſchenförmiger Muff aus Bieberpelz mit gelbem Futter bei E 1. 4 Veranſtaltungen Reklame⸗Redoute. Der am 15. Jauuar 1927 ſtattfin⸗ klame⸗Redoute“ bringt für Mannheim etwas ganz Neues. Die geſamten Räumlichkeiten des Ballhauſes ſind durch Künſtlerhand in das bunte Reich der Reklame verwandelt. Alle die ſchönen graziöſen Figuren und Figürchen aus In⸗ ſeraten und Plakaten werden an dieſem Abend lebendig wer⸗ den und ſich in einer aroßen Revue durch das ganze Haus bewegen. Das„Felina“⸗Ballett ſoll in ſeiner Vaterſtadt Mannheim ſeine erſten Triumphe feiern. Bekannte Stätten unten im Flur vernommen. In der Meinung, es handle ſich um einen Angehörigen, habe ſie hinuntergerufen, aber jedoch keine Antwort erhalten. Der Angekommene ſchlich, wie ſie hörte, die Treppe herauf, worauf ſie eine ſtarke Aufregung und Angſt erfaßte. Sie griff nach ihrer Parabellum⸗ Piſtole, die immer geladen und geſichert unter dem Kopf⸗ kiſſen lag und begab ſich aus dem offenſtehenden Schlafzimmer hinaus auf den Gang. Sie habe in dem Halblicht einen Mann geſehen, den ſie aber„nicht erkennen“ konnte. Dieſer habe ſie am linken Arm gepackt, worauf ſie mit dieſem Arm nach ihm geſtoßen und mit der rechten Hand gefeue rt habe. Darauf ſei der Betreffende die Treppe hinabgeſprungen. Wie viele Schütſſe ſie noch hinter ihm her gefeuert habe, daran könne ſie ſich nicht mehr erinnern. Soweit die Angaben der Frau Hoehn, die ſorgfältiger Prüfung unterzogen werden müſſen, da nach ihrer Darſtellung lediglich eine Notwehr in Betracht käme. Die Tatortbeſich⸗ tigung ergab, daß die erſten Schüſſe bereits auf dem Gang ab⸗ gegeben worden ſein müſſen, da an der Wand Geſchoßeinſchläge vorhanden waren. Frau Hoehn hat auch auf der Treppe noch gefeuert, da auch die Treppe von Schüſſen durchlöchert war. Während Frau Hoehn die Tat ſo darzuſtellen ſucht, als ob ſie aus Notwehr gehandelt habe, ſind die Meinungen über den Verlauf der Tat ſtark geteilt. Die Auwohner des Ooswinkels haben von der Täterin eine ſehr ſchlechte Meinung und haben ſeinerzeit eine Unterſchriftenſammlung veranſtaltet, um ihre Entfernung aus der Siedelung durchzuſetzen. Der bereits auf 1. Oktober verg. Jahres ausgeſprochene Aus⸗ zugsbefehl wurde auf Wohlverhalten wieder zurück⸗ gezogen. Alles in Allem kann geſagt werden, daß die Motive zur Tat und die Vorgänge ſelbſt noch keineswegs geklärt ſind. Ein Güterzug entgleiſt— Vier Wagen vollſtändig zertrümmert wie das Münchener Hofbräuhaus, die Teeſtube, die Opium⸗ höhle des fernen Oſtens, der Treffpunkt der mondänen Welt„Moulin⸗Rouge“, wird man beſuchen können und zwar alles, ohne irgend welche Mehrkoſten. Es iſt der Rahmen, in dem ſich das Künſtler⸗Maskenfeſt„Reklame⸗Redoute“ bis zum frühen Morgen bewegen wird. * Das deutſche Buchbinderhandwerk wirbt! Mit dem 10. Januar beginnend, veranſtaltet der Bund Deutſcher Buchbinder⸗Innungen eine über ganz Deutſchland ſich Buch. Nicht nur für den von Künſtlerhand geſchaffenen Ein⸗ Gebrauchsliteratur. Neben der geſchmackvollen äußeren Aus⸗ ſtattung hat das handgebundene Buch den Vorzug beſter Halt⸗ barkeit und Dauerhaftigkeit. Die Werbung bedeutet darüber hinaus eine Aufforderung an unſer Volk, ſich der Wert⸗ arbeit des Handwerks überhaupt wieder bewußt zu werden und ſeine Dienſte mehr als bisher in Anſpruch zu neh⸗ men. * Donaueſchingen, 10. Jan. Der um 2 Uhr hier durch⸗ fahrende Güterzug entgleiſte ungefähr 300 Meter vor Ein⸗ fahrt in die Station mit fünf Wagen. Vier von den um⸗ geſtürzten Wagen wurden zertrümmert. Der Per⸗ ſonenverkehr muß durch Umſteigen aufrecht erhalten werden. Das eine Gleis iſt vorausſichtlich wieder in einer Stunde frei, das andere wird vorerſt geſperrt bleiben. Von Villingen traf ein Gerätezug für die Aufräumungsarbeiten ein. Kr. Heidelberg, 9g. Jan. Das Bühnenfeſt. das am Samstag abend ein überaus zahlreiches Publilum in die ſchön geſchmückten Räume der Stadthalle gelockt hatte, war für dief Ortsgruppe Heidelberg der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ angehöriger ein voller Erfolg. Reinhardts„Don Carlos⸗ Parodie“, von Curt Alexander geſchickt inſzeniert, bereitete eine Stimmung vor, die ſich ſtundenlang auf alle Räume fortpflanzte und erweiterte. Dem Hauptwunſch des Publikums nach körperlicher Bewegung im Tanz war in weiteſtem Maße entgegengekommen. Die Tombola brachte ſchöne Gewinne durch mäßige Preiſe war geſorgt, daß ſich niemand „geneppt“ fühlte. Es wird wohl kaum jemand weggegangen ſein, der nicht einige fröhliche Stunden verlebt hat. Weinheim, 11. Jan. Bei Straßenarbeiten im Prankel⸗ gebiet in der Nähe des Gräflichen Schloſſes ſtießen die Ar⸗ beiter auf drei eng aneinander liegende Skelette, die an⸗ ſcheinend aus älterer Zeit ſtammen. Das Grab enthielt ſonſt keinerlei Beigabe. * Mudan(Amt Mosbach), 7. Jan. In einer Feldſcheune wurde ein Mann, der aus Mergentheim gebürtig iſt, er⸗ froren aufgefunden. Der Bedauernswerte hinterläßt eine Frau und drei Kinder. 4 Tauberbiſchofsheim, 8. Jan. Am Dreiköniastage iſt die Scheune des Schmiedemeiſters Reuſchlin niederge⸗ brannt. Auch das Wohnhaus wurde beſchädiat. * Grötzingen, 10. Jan. In der Patronenfabrik in Grötzingen explodierte im Füllraum die Zündmaſſe, wobei der Arbeiter Dopf am Kopfe verletzt wurde. Ein ähn⸗ licher Fall traf vor Weihnachten am gleichen Ort einen an⸗ deren Arbeiter. Gerichtszeitung Gerichtliches Nachſpiel zum Durmersheimer Eiſenbahnunglück Der Hilfsbahnwärter Franz Joſef Oberle, ein dienſt⸗ eifriger und pflichtgetreuer Beamter, öffnete an einem neb⸗ ligen Septembertage aus Gutmütigkeit einem Kuhfuhrwerk, deſſen Inſaſſen durch das Wartenmüſſen recht ungeduldig wur⸗ den, die Schranken am Bahnübergang oberhalb der Station Durmersheim bei Karlsruhe. Im gleichen Augenblick kam von Raſtatt her eine Lokomotive. Der Bahnwärter er⸗ kannte ſofort die Gefahr, das drohende Unglück konnte aber nicht mehr verhütet werden. Wie wohl noch erinnerlich, fan⸗ den hierbei zwei Frauen, deren eine Mutter von neun Kin⸗ dern war, einen gräßlichen Tod, zwei Knaben erlitten ſchwere Verletzungen, ſind aber heute wieder geneſen. Ein weiterer Knabe hatte durch Abſpringen ſein Leben retten können. Gegen das ſchöffengerichtliche Urteil, das auf fünf Monate Gefängnis erkannte, legte der Staatsanwalt als der Verur⸗ teilte Berufung ein. Die Strafkammer Karlsruhe als Be⸗ rufungsinſtanz wies die Berufung als unbegründet zurück. Der Angeklagte hatte ſich nicht nur der fahrläſſigen Tötung, ſondern auch der Eiſenbahntransportgefährdung ſchuldig ge⸗ macht. Lediglich ſeine bisherige einwandfreie Dienſtführung bewahrte ihn vor einer ſchärferen Beſtrafung. 8 Gerichtliche Sühne für das Oberhauſener Zech nunglück. Das Grubenunglück auf der Zeche Oberhauſen im März 1928, das dreizehn Todesopfer und eine Anzahl Schwer⸗ verletzter gefordert hatte, fand vor dem erweiterten Schöffen⸗ gericht Oberhauſen ein Nachſpiel. Die beiden Fördermaſchini⸗ ſten Schmitz und Sicking hatten ſich wegen fahrläſſiger Tötung, Körperverletzung und Verſtoßes gegen die bergpolizeilichen Vorſchriften zu verantworten. Nach ſiebenſtündiger Verhand⸗ lung kam das Gericht im erſten Teile der Anklage zu einem Freiſpruch und verurteilte die Angeklagten wegen Vergehens gegen obengenannte Verordnung zu einer Geldſtrafe von je dreißig Mark. Dis, Helal⸗ ſluerciues- flom fellt olie. Heius Seftoncteat geigege taue Arcenge dltubleudllt v, 850 verbνν H. clafxnaclu, Harun 9. Leeask 2 Der gebeckte Tiſch Das Decken des Tiſches hat ſeine Mode wie das Anrichten auf der Schüſſel. Eins folgt dem andern. Die Braten, Fiſche uſw. wurden einſt hochgelegt; in der ſogenannten klaſſiſchen Koch warx ein halber Architekt, und es bedurfte eines künſt⸗ leriſchen Talentes, all dieſe umfangreichen und pyramidaſen Bucker⸗, Stearin⸗ und Holzbauten herzuſtellen, die überdies noch farbig gehoben waren. Kriege machen modiſchen Aus⸗ wüchſen ein Ende. Krinoline und Reifrock wurden von der großen franzöſiſchen Revolution und zum zweiten Male oom Kriege 1870 begraben. So fordert jetzt die Mode in der Klei⸗ dung und im Kunſtgewerbe(die Kunſt des Deckens iſt auch ſo eine Art Kunſtgewerbe), daß alles platt und glatt ſei. Die „großen Stücke liegen ſchlank auf ihrer Schüſſel: die ganze linariſche Architektur, die Eistürme und die Etageren mit onfekt ſind verſchwunden: die Blumendekorationen hindern nicht mehr den Blick; ſie liegen parterre wie Rabatten, füllen Körhbe oder niedrige Vaſen; oft ſind auch nur Blumen auf den Tiſch geſtreut, als habe der Zufall es hingeweht, und zartes, duftiges Blättergrün, von bunten Bändern durchſchlungen. Es iſt gar nicht ſo leicht, meint Julie Elias in ihrem im Ja⸗ nuarheft der„Bergſtadt“ erſchienenen Aufſatz über den„Ge⸗ deckten Tiſch“, der Tafel einen kleidſamen Schmuck zu geben: das Enſemble will ausprobiert, ſtudiert und abgewogen ſein. Emil Orlik berichtet aus Japan, daß dort die jungen Mädchen Blumen⸗Unterricht nehmen wie bei uns Muſik⸗Unterricht, 15 er pflegt hinzuzufügen:„Ich weiß nicht, was vorzuziehen Wie in der Mode, ſo ſucht man jetzt auch in der angewand⸗ ten Kunſt die Harmonie; man liebt die aufeinander abgeſtimm⸗ ten Farbentöne; unſere Angen haben umgelernt, was viel⸗ leicht den impreſſioniſtiſchen Bildern zu danken iſt. Man liebt Auſpielungen auf Lieblingsnuancen bekannter Maler und klang von Porzellan, Silber, Kriſtall, Blumen; man ſieht die ch zum Ganzen, gehen eine Ehe ein. Die Obſtkörbe ſtellen kein wildes Durcheinander mehr dar, wo Datteln und Feigen an Aépfeln und Birnen feſtkleb⸗ ten, vielmehr ſchmiegt man blaue Trauben an weiße Kal⸗ villen, legt Orangen oder Mandarinen, zierlich gehäuft, auf Für die größere Geſelligkeit iſt der weißgekleidete Tiſch mit ſeinem gemuſterten Damaſttuch, mit ſeinem durchbroche⸗ nen, ſpitzenbeſetzten und inkruſtierten Leinen— man ſieht jetzt viel Wickelarbeit, Filet tire und Garnſtickerei— nach wie vor in Mode. Und wie man in der letzten Zeit bei der Aus⸗ ſchmückung der Tafel, bei der Darreichung der Gerichte alles vermieden hat, was nach oben ſtrebte, ſo legt man natur⸗ gemäß auch die Servietten einfach gefaltet auf den Teller, ohne ſeine Zuflucht zu figuralen Vorbildern wie Schwänen, Fächern uſw. zu nehmen. Der Planet Venus— eine zweite Erde Von Dr. Wegner⸗Berlin, Leiter des Planetariums Am Abendhimmel ſtrahlt jetzt ein herrlicher Stern, der im April und Mai ungefähr ödrei Stunden lang nach Sonnen⸗ untergang geſehen werden kann. Es iſt unſer Nachbargeſtirn Venus, das der Erde zuweilen bis auf etwa 40 Millionen Kilometer nahe kommt und die Sonne in 7% Monaten um⸗ kreiſt. Ihr Licht iſt manchmal ſo ſtark, daß ſie ſogar Schatten wirft. Kein Himmelskörper ruft ſoviel Intereſſe hervor wie dieſer Abend⸗ oder Morgenſtern. Dieſes Geſtirn hat mit vol⸗ lem Rechte den Namen Venus erhalten. Wie mag es wohl dort ausſehen? Bisher war zwar niemand da, und es wird noch recht lange dauern, ehe wir mit einer Weltrakete dieſem fernen Planeten einen Beſuch abſtatten können, aber gewiſſe laſſen ſich aus den vielen Fernrohrbeobachtungen ziehen. Die Sonne erſcheint noch einmal ſo groß wie bei uns, und unſere Erde ſtellt mit dem Monde ein helles Doppelſtern⸗ ſyſtem dar. Eine dichte Wolkenhülle umgibt die Venus, die uns keinen Einblick auf die Oberfläche geſtattet. Die heiben Sonnenſtrahlen prallen von den Wolken zurück, rufen ein grelles Licht hervor und verhindern eine allzu kräftige Er⸗ wärmung des Planeten. Auf dieſe Weiſe kann ſich trotz der Sonnennähe eine hohe Wärme nicht entwickeln. Man glaubt, daß dort eine Temperatur herrſcht wie in unſerer Steinkoh⸗ lenzeit. Die Luft hat eine der unſrigen ähnliche Zuſammen⸗ ſetzung, wir finden Wolken, Waſſer und Wind. Durch die ſtärkere Beſtrehlung entſtehen ſchnell aufſteigende Luftſtröme, die gewiß viel Regen bringen. Das Klima iſt tropiſch⸗feucht⸗ warm, und ein reichlicher Pflanzenwuchs wird vorhanden ſein. Sicher gibt es dort Lebeweſen, die wohl anders als die irdiſchen geſtaltet ſind. Ob die Venus ihre Drehung um die Achſe wie die Erde in 24 Stunden ausführt oder viel länger latte Schalen. Die Hauptſoche iſt, daß die Schönheit der Frucht voll zur Geltung kommt. dazu braucht. wiſſen wir noch nicht geuau. Unler Nachbar⸗ 1 ſtern ähnelt der Erde ſehr an Größe und Beſchaffenheit, weit mehr als der vielgerühmte Mars, und ſteht uns ſo am näch⸗ ſten. Von allen Planeten unſeres Sonnenſyſtems hat die Venus die größte Möglichkeit, eine lebende Welt zu beherber⸗ gen; andere Wandelſterne kommen kaum in Frage. Spätere Zeiten werden es beweiſen. %Ein internationales Muſeumsamt. Der internationale Völkerbundsausſchuß für geiſtige Zuſammenarbeit ſſt im Be⸗ griffe, in Genf ein internationales Muſeumsamt ins Leben zu urfen. Das Amt ſoll verſuchen, eine wechſelſeitige Unter⸗ ſtützung der Muſeen der Welt einzuleiten. Das Amt ſollte ſchon im letzten Frühjahr begründet werden und wandte ſich damals mit einem Rundſchreiben an die großen öffentlichen Kunſtſammlungen aller Länder; der Ausſchuß für geiſtige Zuſammenarbeit erhielt darapfhin von ſo gut wie allen großen Muſeen zuſtimmende Beſcheide. Nun hat ein Unter⸗ ausſchuß die verſchiedenen Denkſchriften, die von Muſeums⸗ leuten der großen Kulturſtaaten eingegangen waren, zu einem Arbeitsplan für das internationale Muſeumsamt verwertet. Eine Entſchließung dieſes Unterausſchuſſes erklärt, es ſei ſetzi an der Zeit, das Muſeumgamt zu begründen. Seine Aufgaben ſollen folgende ſein: die Muſeen, ſowohl diejenigen auf natio⸗ naler wie auf internationaler Baſis ſollen in einem Handbuch aller Muſeen der Welt vereinigt werden, um eine gegenſeitige Kenntnis und Beziehungen zu ermöglichen. Das Amt ſoll ferner Stiſtungen und Leihgaben von Einzelperſonen an öffentliche Kunſtſammlungen anregen. Dann ſollen die Hilfs⸗ mittel für Graphik bekannt gemacht werden, um Tauſch anzu⸗ regen und den Verkauf von graphiſchen Blättern zu erleich⸗ tern. Dasſelbe ſoll für Münzen Ferner will das Amt ein Verzeichnis photograpßiſcher Sammlungen herſtellen, das Photographieren von Kunſtwerken, die noch nicht abgerfl⸗ det ſind, anregen und die Verbreitung auf dem Wege der Mi⸗ krophotographie erleichtern. Im allgemeinen ſollen ſedem Muſeum Verbindungen mit Geſellſchaften geſchaffen werden, die dem Zwecke der Sammlung naheſtehen. Und man will die Mittel und Wege ſtudieren, um die Muſeen in der Er⸗ füllung ihrer erziehlichen Aufgaben zu unterſtützen, durch Vorleſungen, Wanderfahrten, zeitweilige Ausſtellung uſw. Das Muſeumsamt wird eine Zeitſchrift herausgeben.— Wie man ſieht, iſt das ein noch ſehr weit geſtecktes und vages Pro⸗ gramm, das aber, richtig angewandt, wohl hier und da von Nutzen ſein kann. Die deutſchen Kunſtſammlungen können jedenfalls durch die lebhaftere Anregung der ſchon im ihnen gerflegten internationalen Bezie ungen wrr gewinnem . 8 S 1 änderung vorgeſchlagen. 8, Dienstag, den 11. Januar 1927 WDinſchade und Sandelsz. Das Vild der Wirtſchaft In der Kohlenförderung iſt nach den nunmehr feſtliegen⸗ den Zahlen für den November die Linie nicht weiter an⸗ geſtiegen, auch die Zahlen für den Dezember, die noch nicht endgültig vorliegen, laſſen trotz der zu Beginn des Monats ſtark geſteigerten Förderung für das Geſamtergebnis des Monats keine Zunahme erwarten. Die Braunkohlenförde⸗ rung iſt ſogar im November nicht unbeträchtlich zurück⸗ gegangen. Dagegen hat die Kokserzeugung eine weſentliche Vermehrung erfahren. 1⁴ Fůrdlerung und Erzeusuns E 12 n 10 .3 .2 .1 .0 .9 ah 22³ Die Joheiſen⸗ und die iſt weiter an⸗ geſtiegen, die Leiſtung der Walzwerke ein Weniges zurück⸗ gegangen. Recht erheblich angeſtiegen iſt bereits im November und noch mehr im Dezember der Kali⸗Abſatz. 510. Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Die Verwaltung der Ge⸗ ſellſchaft erklärt ſich im Intereſſe der Aktionäre der Geſell⸗ ſchaft für verpflichtet, angeſichts der durch Börſengerüchte verurſachten Kursſteigerungen ihrer Aktien mit⸗ zuteilen: 1. Wir ſtellen feſt, daß wir in keinerlei irgendwie Stammaktien⸗Dividende für 1926 keineswegs in Höhe von 15 gearteten Verhandlungen mit anderen Geſellſchaſten, ſei es hinſichtlich Angliederungen, Fuſionen oder Intereſſengemein⸗ ſchaften ſtehen; 2. Obwohl die Bilanzarbeiten für das Jahr 1926 naturgemäß noch nicht fertiggeſtellt ſind, erklären wir heute ſchon, daß die von der Börſe immer wieder genannte v. H. in Frage kommt(i. V. 10 v. H. auf 20 Mill.; dem⸗ nächſt ſind 25 Mill. dividendeberechtigt). 2: M. A. G. Maſchinenfabrik Ac5. Geislingen in Heidel⸗ berg. Die morgige HV. wird über die Aufhebung des Intereſſengemeinſchaftsvertrages mit der Kahngruppe und über eine Herabſetzung des Grundkapitals von 500 000 4 auf 200 000„ zum Zwecke der Beſeitigung der Unterbilanz Be⸗ ſchluß zu faſſen haben. Die Zuſammenlegung der Aktien zu dieſem Zwecke ſoll im Verhältnis:2 erfolgen. Die Aktien Lit. B ſollen unter Zuſammenfaſſung von je 100 Aktien über je 3„ in eine Aktie über 300 0 G „4 Zinsermäßigungen bei der Preußiſchen Staatsbank. Die Prensiſche Shantsbank(Seehandlung) hat eine Reihe von Jinsveränderungen vorgenommen. So iſt der Satz für Monatsgeld auf Konto kl von 6½ auf 6 v. H. ermäßigt worden. Die Kreditzinſen betragen 4 v. H. Die Seehand⸗ lung gewährt außerdem neuerdings feſte Darlehen auf Konto J vom 5. oder einem ſpäteren Tage jedes Monats bis zum 27. desſelben Monats zu 4 v. H.— bei 37% proz. Ver⸗ zinſung der Einzahlungen auf dieſes Konto. Vom 8, Januar an werden preußiſche unverzinsliche Schatzwechſel an Bankiers zu einem ermäßigten Satz abgegeben. Und zwar beträgt der Satz für Ablche⸗ bis zu zwei Monaten Laufzeit 420. gegen bisher 5 v. H. und für ſolche mit längerer Laufzeit 5 v. H. gegen ꝛ20: A der holländiſche nitt der Mittelde en Stahlwerksanleibe mehrfach überzeichnet. Am 12. d. M. ſollte der holländiſche Abſchnitt der 7proz. Anleiſe der Mitteldeut⸗ Das Jahr der Kriſen iſt zu Ende. Eine Woche General⸗ ſtreik; ſieben Monate Kohlenſtreik; faſt zwei Millionen Ar⸗ beitsloſe; ein noch nicht abzuſehendes Milliardendefizit:— das alles ergibt einen trüben Jahresabſchluß. Andererſeits ſind die wichtigſten Urſachen der Kriſe fürs erſte behoben: der Streik iſt beendet, die Kohleninduſtrie ſozial befeſtigt, die Ab⸗ ſatzkriſe durch den enormen Produktionsausfall in ihr Gegen⸗ teil verwandelt. Der Rückblick iſt ſchlimm— der Ausblick gut. Aber wird Englands Wirtſchaft in der Verfaſſung, in der ſie aus dem Kriſenfahr hervorgeht, ſtark genug ſein, die Mög⸗ lichkeiten, die ſich ihr bieten, auszunützen? Auf dieſe Frage, die auch für die Zukunft der deutſchen Wirtſchaft von größter Bedeutung iſt, gab mir Sir Max Muſpratt, der Präſident der Föderation der britiſchen In⸗ duſtrien, freundlicherweiſe eine ſehr eingehende Antwort, deren Inhalt ich in folgendem wiedergebe. „Jeder oberflächliche Beobachter wird, wenn Sie ihn nach ſeiner Meinung über das Wirtſchaftsjahr 1926 fragen, ſofort antworten, unſere Wirtſchaft ſei im Begriff, vom Schlechten zum Schlimmen überzugehen. Und dieſe Anſicht läßt ſich ge⸗ wiß mit ſtatiſtiſchen Zahlen belegen. Ich glaube aber, daß die Statiſtik in dieſer Hinſicht keineswegs der Wirklichkeit ent⸗ ſpricht, und daß ein eingehenderes Studium der Tatſachen zu weit günſtigeren Ergebniſſe führt. Ein gutes Beiſpiel dafür iſt unſer Außenhandel. Die offtziellen Ziffern zeigen durchgehend einen Rückgang der infuhr wie der Ausfuhr. Der Import verminderte ſich in den erſten 11 Monaten 1926, gegenüber dem Vorjahr, von 1,189 Millionen Pfund auf 1,130 Millionen; der Export von 847 auf 716 Millionen Pfund Sterling. Ein Ueberblick über die einzelnen Abſatzmärkte beſtätigt dieſe Tendenz: In Europa iſt die einzige beträchtliche Veränderung, die unſerer Handelsbe⸗ ziehungen mit Deutſchland, ungünſtig für uns. Deutſchlands Ausfuhr nach England ſtieg erheblich, während Englands Ausfuhr nach Deutſchland ſtark fiel. Unſer Handel mit Rußland hat ſich trotz aller Bemühungen nicht günſtig ent⸗ wickelt. Der Export dorthin iſt faſt um die Hälfte gefallen, der Import nur unweſentlich geſtiegen. Auch die Märkte des nahen Oſtens haben die großen Hoffnungen, die man unmit⸗ telbar nach dem Kriege auf ſie geſetzt hatte, nicht erfüllt. In Oſtaſien iſt die Handelsſituation, infolge der chineſiſchen Ver⸗ wicklungen, noch weit ſchlechter; wenn man nicht die malayi⸗ ſchen Staaten und die Straits Settlements als Ausgleich her⸗ anzieht, die allerdings— infolge des glänzenden Geſchäfts in Gummi und Zinn— zu den wenigen Lichtpunkten unſeres Außenhandels gehören. Die amerikaniſchen Märkte zeigen ebenfalls eine Verſchlechterung in unſerm Er⸗ und Import. Das iſt alſo der Jahresüberblick, wie er ſich aus den offi⸗ ziellen Ziffern ergibt.“ „Und Sie halten dieſe Ziffern nicht für maßgebend?“ „Nein. Man darf nicht vergeſſen, wie ſchwierig es iſt, den Handel nach ſeinem Geldausdruck zu meſſen. Für das Jahr 1926 gilt dieſe Schwierigkeit ganz beſonders; denn bei näßerer Unterſuchung zeigt ſich, daß der ſtatiſtiſche Rückgang unſeres Handels ſehr weitgehend in dem ſcharfen Fall der Weltmarkt⸗ preiſe begründet iſt, der während des Jahres namentlich in einigen Rohmaterialien, wie Baumwolle, eingetreten iſt. Um ein Beiſpiel zu nennen: die geſamte Differenz zwiſchen un⸗ ſerem vorjährigen und diesjährigen Import aus den Ver⸗ :8 Eine neue C. A. F. Kahlbaum AG. Bekanntlich hat ſich die AG. C. A. F. Kahlbaum mit der Schultheiß⸗Patzen⸗ hofer Brauerei AG. in Berlin verſchmolzen. Um den alten Namen zu erhalten, iſt nun ein neues Unternehmen unter der Bezeichnung C. A. FJ. Kahlbaum AG., Berlin, gegründet worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb von Weinen, Spirituoſen und Likören, ſowie von Gegenſtänden verwandter Wirtſchaftszweige. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, die Marken der C. A. F. Kahlbaum in Berlin, insbeſondere die durch die Warenzeichen geſchützten Waren zu vertreiben, ſowie die hiermit zuſammenhängenden Rechtsgeſchäfte zu tätigen. Das Grundkapital beträgt 1 Mill. 4. Der Vorſtand beſteht aus Kaufmann Dr. R. te Peerdt, Berlin, Dr. E. Gut⸗ tentag und der AR. aus Komm.⸗Rat Dr. W. Sobernheim, Dir. E. Kuhlmay, Dir. R. Zernott und Dr. E. Penzlin, alle in Berlin. Abſchlüſſe J 1675 v. H. Dividende der Lloyds Bank Otd. in London. Der Abſchluß der Bank für 1926 weiſt einen Reingewinn von 2 523 582 Lſtr.(2 569 366 Lſtr. im Jahre 1925) aus, wozu ein Gewinnvortrag aus 1925 mit 534 295 Eſtr. kommt, ſo daß der Geſamtgewinn 3 057 877 Eſtr. beträgt. Hieraus wird eine Dividende von 167 y. H. auf die gewöhnlichen Aktien und 5 v. H. auf die B⸗Aktien gezahlt. Die letzteren Aktien wurden als Bonus im vergangenen Jahre verteilt und ſind ſchen Stahlwerke AGG. im Betrage von 5 Mill.„ in Holland in dieſem Jahre zum erſtenmal zum Teil dividendenberech⸗ zur Zeichnung aufgelegt werden. Wie das„Handelsblad“ berichtet, mußten die Einſchreibungen jedoch ſchon am 8. wegen mehrfacher Ueberzeichnung eingeſtellt werden. )(l Rationaliſierungsbeſtrebungen auch in der Donan⸗ ſchiffahrt. Zwiſchen dem Bayeriſchen Lloyd. Schiff⸗ fahrts⸗Ã.[Regensburg), der Exſten Donau⸗Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Geſelkſchaft(Wien), der Königlich Ungariſchen Fluß⸗ und Seeſchiffahrts⸗Ac. (Budapeſt) und der Süddeutſchen Donau⸗Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft(Wien) iſt eine Verein⸗ barung zuſtande gekommen, die mit Schiffahrtsbeginn 1927 ins Leben treten und ſowohl einer Rationaliſierung des Betriebes, wie einer Verbeſſerung des Verkehres dienen ſoll. In dieſer Beziehung iſt insbeſondere durch Aufſtellung eines Fahrplanes, der weſentlich vermehrte und beſchleunigte Fahrten aufweiſt, bereits Vorſorge getroffen. Im übrigen bleibt jede Geſellſchaft durchaus ſelbſtändig. Die Betriebs⸗ gemeinſchaft wird über 92 Zugdampfer, 34 Motorboote und Propeller und 741 Schlepper mit 58 610 PS. und 512 097 To. Tragfähigkeit verfügen. :: Marswerke AG. in Nürnberg⸗Doos. Die HV. geneh⸗ migte den Abſchluß mit Ausſchüttung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf die VA. und 10 v. H. auf die StA. Ferner wurde die Erhöhung des Grundkapitals von 1183 000„ um 830 000 auf 2013 000„ durch Ausgabe neuer ab 1. Okt. 1026 dividendenberechtigter Sta. Die üsernehmende Bankengruppe wird den bisherigen Aktionären auf je drei alte Aktien zu 60/ eine neue zu 100 4 zu 107 v. H. anbieten. ꝛ5: Kapitalerhöhung der Ver. Brauereien Waldshuter Löwenbranerei u. Säckinger Trompeterbräun AG. in Walbds⸗ hut. Der o. HV. am 31. Jan. wird die Erhöhung des AK. von 17 200 um 232 800 auf 250 000& vorgeſchlagen. Die beſtehenden 360 VA. zu ſe 20& ſollen zurückbezahlt oder in StA. umgewandelt werden. Außerdem wird eine Firmen⸗ tigt. Auf neue Rechnung werden 533 921 Lſtr. vorgetragen. :: Rheiniſche Metallwaren⸗ u. Maſchinenfabrik Sömmerda AG. in Sömmerda. Die Geſellſchaft, deren geſamtes AK. ſich im Beſitz der„Rheinmetall“ Rheiniſchen Metallwaren und Maſchinenfabrik in Düſſeldorf beſindet, weiſt für 1925/26 nach Abſchreibungen von 189 089(285 880)„ einen Rein⸗ vorgetragen werden ſoll li. V. 4 v. H. Dividende). Vorräte ſind mit 1 Mill.(401) bewertet, Schuldner mit 7446 1 797 641), Gläubiger mit 30 742(4 261 528) ausgewieſen. 2: Gebr. Buhl Papierfabriken AG. in Ettlingen. Die Geſellſchaft ſchließt das am 31. März 1926 abgeſchloſſene Gg. mit einem Verluſt von 4804 ab, der ſich durch den Verluſt⸗ vortrag(Geſamtverluſt 1925: 249 459%/) von 49 459 auf 54 264„ erhöht. Schuldner werden mit 184 643(84 644), Vorräte mit 165 549(95 352) /, Gläubiger, Wechſelſchulden mit 606 487(661 899)„ ausgewieſen. AK. :: Der erſte Abſchluß der Miag, Mühlenbans und Indu⸗ ſtrie AcZ. in Frankfurt a. M. Wie verlautet, wird der dem⸗ nächſt erwartete erſte Abſchluß nach der Verſchmelzung ein günſtiges Bild ergeben, ſo daß mindeſtens wieder mit der Vorjahresgewinnanteils(10 v..) zu rechnen iſt. 2: H. Henninger⸗Reifbrän in Erlangen. Während k. B. auf 850 000 StA. 5 v. H. Dividende verteilt werden konnten, wird die Geſellſchaft für das am 30. Sept. 1926 beendete GJ. dividendenlos bleiben. :: Südfilm AG. in München. Die Geſellſchaft geht aus dem verfloſſenen Gg. mit einem Rohgewinn von 3,12(i. V. 1,83) Mill./ hervor. Unkoſten erforderten 2,7(1,45) Mill. J. Steuer 0,22(0,13) Mill., Abſchreibungen 42 000(35 000) l, ſo daß ein Reingewinn von 185 000& einſchl. 80 000„ Vor⸗ trag verbleibt, aus dem, wie i.., eine Dividende von 15 v. H. ausgeſchüttet wird. Vorgetragen werden 28 000 l. a 28 gewinn von 260 202(326 018) aus, der auf neue Rechnung Englands Wirtſchaft 1926 Unterredung unſeres Londoner Korreſpondenten mit Sir Max Muſprakt einigten Staaten erklärt ſich aus dem Rückgang der Baum⸗ wollpreiſe! Auch ohne auf Einzelheiten einzugehen, kann ich alſo feſt⸗ ſtellen, daß die Situation nicht ſo ſchlecht ſein kann, wie ſie auf den erſten Blick erſchien. Und ich bin in der Tat überzeugt, daß die Wirkung der verhängnisvollen Ereigniſſe dieſes Jah⸗ res vielfach überſchätzt wird. Der wirklich bemerkenswerte Aſpekt des Kohlenkonflikts ſcheint mir nicht. ſo ſehd die Ver⸗ engung der engliſchen Finanzkraft oder die Schädigung des engliſchen Handels zu ſein, die er verurſacht hat, ſondern— gerade im Gegenteil— die Tatſache, daß die engliſche Wirt⸗ ſchaft als Ganzes imſtande geweſen iſt, ſich trotz der enormen Kohlenknappheit in ſo hohem Maße in Gang zu erhalten! Wenn man von den großen kohleverbrauchenden Induſtrien, die naturgemäß ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen werden mußten, auf die Geſamtheit der Wirtſchaft ſieht, ſo hat tatſäch⸗ lich keine fortſchreitende Verſchlechterung der Wirtſchaftslage ſtattgefunden, ſondern ſogar eine gewiſſe Beſſerung. Unſere Informationen aus den verſchiedenen Induſtriegebieten zei⸗ gen, daß England trotz der ſiebenmonatlichen Droſſelung— von der man feſt geglaubt hat, daß ſie in wenigen Wochen eine völlige Lähmung hervorrufen würde— vorwärts ge⸗ ſchritten iſt!“ „Es müſſen alſo neue Tendenzen aufgetreten ſein, die die Struktur des wirtſchaftlichen Prozeſſes gewandelt haben?“ „Genau ſo iſt es“, erklärte Sir Max Muſpratt weiter. „Im Lichte der jüngſten Ereigniſſe erſcheint uns der Kohlen⸗ ſtreik nicht mehr als ein Hindernis auf dem Wege unſeres wirtſchaftlichen Wiederaufbaus, ſondern als ein neuer Antrieb jener Bewegung, die der Premierminiſter Baldwin kürzlich eine„neue induſtrielle Revolution“ bezeichnet hat. Während nämlich ſchon ſeit dem Kriege der engliſche Export dauernd zurückgeht, hat der inländiſche Handel ſich ſtark vermehrt; und gleichzeitig ſind im Süden des Landes immer mehr Klein⸗ induſtrien entſtanden— in Gegenden, die bis dahin als rein landwirtſchaftliche oder Wohnbezirke galten— die vielleicht mehr und mehr das wirtſchaftliche Gleichgewicht Englands nerändern werden. Gerade das vergangene Jahr hat uns die Frage vorgelegt, ob nicht die Tage, in denen England von ſeiner Ausfuhr abhängig war, gezählt ſind; und wenn das der Fall iſt, ob die fortſchreitende Induſtrialiſierung des Inlandes den bisherigen Zentren der Produktivität, wie Lancaſhtre, Norkſhire, Birmingham und Sübdſchottland, einen gewiſſen Er⸗ ſatz für den nachlaſſenden Export bieten wird. Dieſe Entwick⸗ lung iſt gewiß noch im Anfangsſtadium und ſoll nicht über⸗ betont werden; ich denke auch nicht daran, zu ſagen, daß des⸗ halb der Exporthandel auf dem Sterbebett liegt. Aber es gibt zu denken, daß die Tendenz der inneren induſtriellen Inten⸗ ſivierung als Ausgleich für zurückgehenden Export nicht auf 11 beſchränkt, ſondern in ſehr vielen Ländern vorhan⸗ en iſt. Die Ausſichten, mit denen wir in das kommende Jahr eintreten, ſind alſo keineswegs ſo ſchlecht, wie ſie zunächſt er⸗ ſcheinen müſſen. Und auch unſer Außenhandel findet ja eine konſolidierte und verbeſſerte Lage vor. Die Befeſtigung der Währungen Frankreichs, Belgiens und Italiens wird die bis⸗ herigen Dumping⸗Konkurrenz ausſchalten; und die Welt⸗ marktpreiſe, die ſeit dem Herbſt 1924 gefallen ſind, dürften im kommenden Jahre ſehr bald eine aufſteigende Tendenz zeigen. 5 ſehen wir dem Wirtſchaftsjahr 1927 mit ruhiger Zuverſicht entgegen. ez⸗ Friſtverlegung zur Abgabe der Einkommen⸗, Körper⸗ ſchafts⸗ und Umſatzſteuererklärungen. Wie dem Zentral⸗ verband des Deutſchen Großhandels vom Reichsfinanz⸗ miniſterium ſoeben mitgeteilt wird, wird der Reichsfinanz⸗ miniſter die Präſidenten der Landesfinanzämter ermächtigen, die Friſt für die Einreichung der Einkommen⸗, Körverſchafts⸗ und Umſatzſteuererklärungen über den 31. Jan. 1927 hinaus zu verſchieben, ſo daß damit zu rechnen ſein dürfte, daß in ſtädtiſchen Bezirken für die Abgabe der Steuererklärungen der 15. bis 28. Februar 1927 und für ländliche Bezirke der 1. bis 15. März 1927 in Betracht kommt. Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt lag geſtern die italie⸗ niſche Lira erneut abgeſchwächt. London—Mailand, das ſich vorbörslich um 110 bewegte, ſtellte ſich im Verlaufe des Nach⸗ mittagsverkehrs auf 111.75. Hingegegen liegt die ſpaniſche Währung ſehr feſt mit 30,85 nach 31,20 gegen London, was einem.[⸗Kurs von 66,70 nach 65,55 entſpricht. Die Reichs⸗ mark konnte ſich etwas im Kurſe befeſtigen und ſtellt ſich gegen Kabel auf 4,2120 nach.2130. Im einzelnen notieren: 8. 11. 8. 1¹ 8 . 11. Lonben-Ner's 122,88122 50 Nalld.-Schwel] 22.55 72,50 Lend.-Stacth. 13,18] 18,48 Lond.-⸗Drüffel 84.90] 84.80 Holland-Schw 207.25207.45 Lend.-Madrid 81.20 89.85 Fond.-Mailb. 105.85111 75 Kabel Holland 249.8549.85 Mailand-Paris 111.85109.50 Kabel Sckweiz 518,15 518.25] Lend.-Holland 12.18 12.13J Brüſſel-Paris 350.09 850.00 Lond.⸗Schweiz 25.14 25.15 Londen-Oslo. 19,05 19,05 Holland-Paris 10.10 10.10 Paris-Schweis] 20.50 20.55 Lond.-Kopenb.] 18.200 18.20l Kabel Lenden 485.4.85.4 In.⸗Mk. laſſen ſich ſalgende Kurſe ſeſtſtellen: Lendoen. 20.47] 20.44J Prag 12.48 12.48 Nabrid. 88,88 E8,70 eris.„„ 16.65 16.70 Osles.. 102,40107.40 Argentinſen„173,80ʃ161,74 ürich. 1,30 8125 Kepenbagen.112.40112.30 ZJapaen. 288.70 205,70 Mailand. 18,700 18,25 Steckrolm. 12.80 112.50 New-Derk 421,8.215 Holland„„ 188.65188.50 Brüſſel 58.60 58.60 4 Mannheimer Probuktenbörſe Die e verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RM. Aulche Preisnotierungen vom 10 Januar 1927. Nn Weizen inl. neuer 29,75.—.— Hafer ausländ.—...—] Wieſenheu laſe.90-.60 „ ausl. 30.75 32.50 Mais gelbes m Sack 18.75.19.— Rotkleeheni. Roggen inl. neuer25.28 25 50 50-40.75 Luz.⸗Kleeh. loſe.10..80 „ausl. 26.25 26.50 Weizenbrotm m. S 28.50 80.75]„ neues.00-.00 Vrau⸗Gerſte linl · mit S. 95.25 87.— Preß⸗Stroh 450..90 ausl.) 25.78 29.75 Weizenkleie m. Sack 11.50-11.75 Gebund. Stroß.00. 460 utter-Getſte 21.25·22,.— Trackentreber afer inländ. 19.—.20.— Rohmelaſſe Verliner Metallbörſe vom 10. Januar Preiſe in Feſtmart ur 1 Kg. 16.50 17— Raps mit Sack. ——.— 7. 10. 10. e 126,50 126.50 Aluminium in 1 7 a inadekupfer—.——.—————9 2014 2¹4 N——.— inn a—.——.— doltntergef; 88.—886h&.—850 fünn 4—.40-8,50 Plattenzint 60.—-80,75 60.—-80.75 ntimom-.15.10.J Aiuminium Ellber Nr6r 1c. 22153 20-75,50 7425.78,2, Londen. 10, Januar. Metallmarkt(In Eft. f. d. eng. t. d. 1018 Kg. 7 J10, Kaſſa 88,68 58,50 7. beſtſelect. 82.— 62.— Jink de. 3Monat 86,85 58,35 Nickel—22——. p. de Elektrol. 62,580 62,50 J Zinn Kaſſa 300.25 902.— Waen Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 10. Januar Das Goeſchäft an der heutigen Börſe war weiterhin ruhig. Infolge des großen Angebots an Leerraum gin 7 ten⸗Notterungen für Bergreiſen um 5 Pfg. ſe Tonne zurück. Es wurden bezahlt 1,20 ſogar 1,15 je Tonne. Die Erport⸗ kohlenfrachten nach Rotterdam und Antwerpen bliehen unver. * TTTT —.—— 4 6. Seite. Nr. 13 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 11. Januar 1927 Sportliche Runoͤſchau Jußball Die Verbandsſpiele im Vorderpfalzkreis Im Vorderpfalzkreiſe gab es geſtern wieder eine große Ueberraſchung im Spiele. Fv. Frankenthal— 1914 Oppan:8(:0) Dadurch ſind die Meiſterſchaftsausſichten von Pfalz Ludwigs⸗ hafen wieder ganz erheblich geſteigert worden. Oppau war in ganz ausgezeichneter Form, trotzdem Frankenthal durch den ehemaligen Internationalen Wellhöfer(früher Fürth und Phönix Ludwigshafen) verſtärkt war. Frankenthal war zwar in der erſten Halbzeit leicht überlegen und konnte durch Well⸗ höfer ein Tor vorlegen. Nach dem Wechſel hatte aber Fran⸗ kenthal nicht mehr viel zu beſtellen. Schon bald glich Oppau aus, ein Kopfball des Halblinken brachte das 2. Tor, ein 3. Tor des Linksaußen ſtellte Oppaus Sieg ſicher. Ueberzeugend ſiegte dagegen der Favorit Pfalz Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim:0(:). Pfalz war wieder in großer Form und ließ ſeinen Gegner nicht aufkommen. Das 1. Tor ſchoß der Mittelläufer durch Strafſtoß, den 2. Treffer buchte Doland ebenfalls durch Straf⸗ ſtoß. Der Halbrechte ſtellte das Ergebnis auf:0, dann ließen die Arminen einen Elfmeter aus. Noch vor dem Wechſel war der Linksaußen zum 4. Male für Pfalz erfolgreich. Auch nach der Pauſe war Pfalz in der Offenſive. Die Rheingön⸗ heimer Hintermannſchaft ſchlug ſich aber jetzt beſſer. Auch Do⸗ land verſchoß einen Elfmeter. Zum Schluſſe kam aber Pfalz 10 5 2 weiteren Toren und erhöhte das Endergebnis auf:0. Viktoria Neuhofen— 1904 Ludwigshafen:0(:0) Neuhofen zeigte wieder ein gutes Angriffsſpiel. Allerdings kämpfte 1904 unglücklich, da ſein Torhüter bald verletzt wurde und ſo einen haltbaren Ball paſſieren ließ. Nach dem Wechſel drängten die Ludwigshafener ſtark, ohne etwas zu erreichen. Auch das 2. Tor Neuhofens hätte der 04⸗Torhüter bei voller Kampffähigkeit gehalten. ..R. Oggersheim—..R. Landau:1(:0) Auch in Oggersheim mußte der Neuling aus Landau ſich ge⸗ ſchlagen bekennen. Bis Halbzeit legte Oggersheim bei über⸗ legenem Feldſpiele 3 Tore vor. Dann ſchlug ſich Landau beſſer und vermochte ein Tor aufzuholen. Im Endkampfe ſtellte aber Oggersheim durch einen 4. Erfolg den alten Torunter⸗ ſchied wieder her. V. f. R. Frieſenheim— Union Ludwigshafen:2 Ueberraſchenderweiſe konnte Frieſenheim ſeinen Sieg vom Vorſpiele nicht wiederholen. Bei ſchlechten Platzverhältniſſen lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen ausgeglichenen Kampf, in dem die beſſere Angriffsreihe der Union einen knappen Sieg herausholen konute. S. Hinterpfalzkreis Im Hinterpfalzkreis dürſte nun der Meiſter feſtſtehen, nachdem B. f. R. Pirmaſens— F. V. Kaiſerslautern:2 als, ſeinen ſtärkſten Rivalen erledigte. Das Durchſchlagsträftigere Spiel brachte nach hartem Kampf den Sieg. Durch größeren Siegeswillen konnte F. C. Müunchweiler— F. V. Rodalben:2 die Oberhand behalten. F. B. Homburg— V. f. R. Kaiſerslautern 025 Der vorjährige Hinterpfalzmeiſter ſcheint nun endlich ernſt zu machen. Die Mannſchaft ſpielte wie aus einem Guß und erinnerte an frühere Zeiten. 05 Pirmaſens— Olympia Kaiſerslautern:1 Die Einheimiſchen hatten ſich gegen Olympia mächtig zu wehren. Der Kampf war meiſtens ausgeglichen. Beide Parteien verſchenkten zahlreiche Torgelegenheiten. Phönix Kaiſerslautern— V. B. Zweibrücken:2 Dem energtevollen Spiel der Zweibrücker waren die Kaiſers⸗ lauterer nicht gewachſen und ſahen ſo zwei weitere Punkte ſchwinden. Voxen Boxkämpfe in der Weſtfalenhalle in Dortmund Rudi Wagener gewinnt gegen Haymaun unter Proteſt nach Punkten. — Röſemann ſchlägt den Holländer Holtkamp in der 2. Runde k. o. Der erſte Tag des Meiſterſchaſtsturniers brachte der Dort⸗ munder Weſtfalenhalle mit einem Beſuch von faſt 9000 Perſonen am Sonntag einen ſchönen Erfolg. Sportlich war dagegen der Tag zum Teil eine Enttäuſchung. Im Vorrundenkampf um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft war Ludwig Haymann ⸗ München 182,1) dem Duisburger Rudi Wagener(182) zumindeſt eben⸗ bürtig. Der Punitſieg des Rheinländers erregte dennoch auch den lebhaften Unwillen der Zuſchauer, die unter Johlen und Pfeifen die Halle verließen. In der 1. Runde griff Wagener lebhaft an und erreichte einen kleinen Vorteil, aber ſchon in der 2. Runde hatte ſich Haymann glänzend auf ſeinen Gegner umgeſtellt, jedoch verpaßte er einige kleine Chancen. In der 3. Runde gab es lebhaften Schlag⸗ wechſel. Wagener griff ſtärker an, aber der Münchener konterte glänzend. In der 4. Runde ließ das bis dahin lebhafte Tempo nach. Wagener landete einen Herzhaken, Haymann antwortete mit einem Magentreffer. In der 5. Runde hatte Haymann mehr vom Kampf, da Wagener in Luftnöte kam. Dagegen hatte Haymann in der 8 6. Runde, die ohne Tempo war, einige ſchwache Momente. In der 7. und 8. Runde kam Haymann dann wieder beſſer aus und brachte verſchiedene Schwinger an, die aber bei dem ſtarken Duisburger ohne Wirkung blieben. Das Urteil: knapper Punktſieg für Wagener ver⸗ blüffte.— Im zweiten Schwergewichtstreffen des Abends ſchlug der Hannoveraner Röſemann den bekannten und guten Holländer Holtkamp ſchon in der 2. Runde k. o.— Das Ausſcheidungs⸗ treffen um die deutſche Federgewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Gohres⸗ Duisburg und Dübbers⸗Köln brachte dem Duisburger einen Punktſieg.— Tauch⸗Dortmund machte in ſeinem erſten Profeſ⸗ ſionalkampf gegen den Eſſener Tomkowiak eine ſchlechte Figur. Schon in der 2. Runde brach der Schiedsrichter den Kampf wegen zu ſtarker Ueberlegenheit des Eſſeners ab.— Der Revanchekampf Schell⸗Elberfeld gegen Sahm⸗Hamburg nahm ein unerfreu⸗ liches Ende. Schell, der nach den erſten drei Runden ein klares Punktplus hatte, landete in der 4. Runde einen Tiefſchlag und mußte disqualifiziert werden. * Europameiſter Paolino ſiegt in Amerika. Der euro⸗ päiſche Schwergewichtsmeiſter Paolino konnte ſein Debut in den Vereinigten Staaten zu einem ſchönen Sieg geſtalten. Er ſchlug in Havanna den Newyorker Schwergewichtler 'Grady in der 1. Runde.ob. Dieſer Sieg des Basken hat in Amerika großen Eindruck gemacht. Winterſport Skiſpringen im Sauerland Dank der verbeſſerten Witterungslage konnten am Sonntag im Sauerland die erſten größeren Winterſportwettbewerbe abgehalten werden. Ein 18 Km.⸗Langlauf bei Winterberg wurde von Egon Sonntag⸗Winterberg in 1: 26,56 Stunden gewonnen. Beim Sprung⸗ lauf auf der Rauchlochſchanze ſtiegte Fr. Deimel⸗Winterberg mit der Note 13,834. Den beſten geſtandenen Sprung erzielte Joh. Braun⸗ Winterberg mit 35 Mtr. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar nbein-Begel[4[5 f678 II. IKear-Legeif 4 5. 67Ii. Sqzuſtertaſel.42 0,52f0,52 C, 49f0,90.—Mannheim 2,28 2,192,252,252.38.13 Kehl!l.641.751.731,68 2,08 2,160Jagſtfeld 1,05.——.05.82.81 Haan..28.31.38.358,83408 87 Nannheim.09.09 2,19.18 2,268.— Caub.56.5101,51.54.54 221 öln.451.58.60.58.78.57 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckorei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner im Alter von 63 jahren. Lina Gauwitz Montag morgen entschlief sanft nach langem schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager johann Gauwitz Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: MANNHEIM, Draisstr.), den 11. januar 1027 Die Beerdigung findet Mittwoch nachm. 3½ Uhr statt. 1004 Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, daß unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr*961¹ Friedr. Wilh. Krieger am 4. Januar sanft entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Krieger Familie vV. Pelizer. Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Stafl Retlen lempfiehlt ſich für in u. nimmt n. einige Kun⸗ Verdinqgung. Die zum Um⸗ und Erweiterungsbau auf Durchane kächige Schneiderin auß. Hauſe bei billiger Berechn. Näh. Lang⸗ ſtr. 28, III. b. Geißler. *9g9 EPE Perfekte Hausschneidenn m. gut. Empfehlungen denhäuſer an. Angeb. unter B C 49 an die Geſchäftsſtelle.* 971 Uhr). Georq Guffleisch Trude Guffleisch geb. Schen 989 Vermählfe Mannheim, 1I. Januar 1927 Heidelberg-Wieblingen Int. röfantichunpen ier iadt Manein Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— O 5, 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— fin⸗ det an ſolgenden Tagen die öffentliche Ver⸗ ſteigerung verfallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt: K a) für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dergl. am Mittwoch, den 12. Jauuar 1927, b) für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel u. dergl. am Donnerstag, 13. Januar 1927. Beginn jeweils 2 Uhr(Lokalöffnung ½2 Mitbringen von Kindern nicht 957 Städt. Leihamt. BVergebung von Schreinerarbeiten zum Neuban des Werkwohngebäudes Luiſen⸗ ring 44. ngebotsvordrucke, ſolange Vorrat reicht, für leiſtungsfähige Firmen gegen Er⸗ ſtattung der Selbſtkoſten erhältlich bei unſe⸗ rer Bauabteilung K 7, Zimmer 325, von —2 Uhr. Termin Mittwoch, den 19. Januar 1927, vormittags 11 Uhr, Zimmer 205. 46 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke. Schreinerarbeiten(keine Holzböden] für Nenbau Haus für Obdachloſe. Nähere Auskunft Baubüro Kronprinzen⸗ ſtraße(Halteſtelle Brauereien der elektr. Straßenbahn) wo Ausſchreibungsbedingun⸗ gen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 19 Einreichungstermin für die Angebote: Dienstag, 18 Jannar 1927, vorm, 10 Uhr, Nathauß N 1, Zimmer 124. Hochbanamt. ſtattet. dem Poſtgrundſtücke zu Mannheim 2 am Bahnhof erforderlichen Gipſerarbeiten, ver⸗ anſchlagt zu 3400 RM., ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Friſt für die Vertragserſüllung: 6 Monaten nach Erteilung des Zuſchlags. Zeichnung, Maſſenberechnung, Programm, Bedingungen für die Bewerbung uſw., Ver⸗ tragsbedingungen und Preisverzeichnis lie⸗ gen im Amtszimmer der Bauleitung für den Um⸗ und Erweiterungsbau des Poſtamts 2 am Bahnhof, Zimmer 117, zur Einſicht aus und können daſelbſt, ſoweit vorrätig, zum Preiſe von 20 Pfg. bezogen werden. 274 Die Angebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift: Angebot auf Gipſerarbeiten an die Bauleitung für den Um⸗ und Erweiterungsbau Poſtamt 2, Caro⸗ laſtraße 18, frankiert einzuſenden. Die An⸗ gebote werden in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter den 15. Jannar 1927, vor⸗ mittags 12 Uhr, im Amtszimmer Carola⸗ ſtraße 18(Telegraphenamt) geöffnet. Zu⸗ ſchlagsfriſt 4 Wochen vom Tage der Eröffnung der Augebote ab gerechnet. Falls keins der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung ſämt⸗ licher Angebote vorbehalten. Mannheim, den 8. Dezember 1926. Die Bauleitung. Aungsauden Das letzte Drittel der evang. und kathol. Kirchenſtener für 1926 war auf 2. Januar fällig. Wir erſuchen um Zahlung der aus⸗ ſtehenden Beträge bis 15. Januar. 210 Evang. Gemeindeamt, 0 6, 1. Kathol. Kirchenſteuerkaſſe, F 1, 7. Hypothekengeld auf erſtklaſſige ſtädt. Objekte gewährt zu günſtigen Bedingungen Hamburg⸗Mannhei⸗ mer Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Bezirksdirektion Maunheim, B 5. 19. Groß, Tel. 21 669. Die Spreewälderin m deren ſchmucker Cracht viel koftbares Leinen und wertvolle Spitzen gehören, hat längſt erkannt, daß Sun⸗ licht⸗Seife ihren Wäſche⸗ ſchatz am beſten pflegt. Sunlicht⸗Seife macht die Wälche blendend weiß, ſchont das Gewebe und iſt ſparſam im Verbrauch. De 1 Gemäß dem Beſchluß der geſtrigen Ge⸗ neralverſammlung gelangt der Dividenden⸗ ſchein für 1925%6(bezw. für die Aktien Nr. 1 bis 2200, Dividendenſchein Nr. 2) mit RM. 30.—, abzüglich Kapitalertragsſteuer, bei den bekannten Zahlſtellen ſofort zur Einlöſung. Speyer, den 7, Januar 1927. 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Nr. 17 Dienstag, den 11. Januar 1927 Euge Planken Für die Theatergemeinde des Bühnenvolks- bundes Abt..33(v. Abt. 7 Nr. 326—350), (v. Abt. 33 Nr. 1651—4685), Abt. 92, 201, 21¹ bis 214, 231, 269, 281, 311. 321, 401—409 Wallensteins 1 o d Trauerspiel vor Schiiler.— In Szene gesetzt von Francesco Sioli.— Bühnenbilder: Heinz Grete. Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 8 Uhr. Ende 11 Uhr Personen: Wallenstein, Herzog z. Friedland Ewald Schindler Herzogin von Friedland, Wal- Täglich die gleiche Begeisterung! lensteins Gemahlin Lene Blankenfeld Thekla, Prinzessin von Fried- land. ihre Tochter Karola Behrens Octavio Piccolomini, Genrallt. Wilhelm Kolmar Max Piccolomini, sein Sohn, Oberst bei e. Kürassierregt. Adolf Ziesler Gral Terzky, Wallensteins Schwager, Chel mehr. Regtr. Willy Birgel Gräfin Terzky, der Herzogin ber ſliegende Mollänger des Schwester Hildegard Grethe Ilo, Feldmarschall, Wallen · 1 steim vertrauter Hanns Barthel Indischen Ozeans Isolani,. General der Kroaten Ernst Langheinz Buttler, Chef e. Dragonerregts. Johannes HHeinz Rlttmeister Neumann, Terzk ys Die efes Wickingerfahrt ener Heldenschar, die noch; dbten, Walter Sack Ne Herzen ohne Unter- 1 Oberst rangel, von den schied von Rang. Stand und Schweden gesendet Hans Godeck. Anschauungen mit Stolz und Gordon, Kommapdant v. Eger Georg Köhler Begeistefung Erföllt. Major Geraldin Raoul Alster 8 8 8 leeg ee deset Baurent Anfang des Emdenfilms: Nachlo— beveroux Armes Maen ſene.30,.25,.20,.30— 10.3 faale 7 Ein schwed. Hauptmann Gine vaß Rappard Ein Getreiter v. d. Kürassieren K. Haubenreiber Jugendliche haben bis 6 Uhr Hastehun Erster Kürassier Fritz Walter Zutritt und zahlen zur ersten] Zweiter Kürassier Josel Renkert Vorstellung halbe Preise. Fräulein Neubrunn, Hofdame— der Prinzessin Helene Leydenius Wegen des Andranges zu den Beginn: Baptista Seni, Astrolog Fritz Linn Abendvorstellungen sind die.00,.13,.30 Ein Kammerdiener Wallensteins K. Neumann-Hoditz Nachmittagsvorstellungen be 7„.30— Ein Bedienter bei Oktavio Willy Krüger Sonders zu empkehlen—— —— Efnlaß nu APOLLO Alle Vergünstigungen sind zu den Antangs- zeiten Nur noch 4 Vorstellungen täglich abends 8 Uhr. 8309 ver große Publikums Ertolg? é. 55 Jugendliche Die keusche Suzanne haben nach · Operette in 3 Akten von Jean Gilbert mitiags Zutritt In der Starbesetzung: N Gretel Finkler, Ferry Sikla, Walter 7*VV Hum. Jankuhn, Louis Kaliger, Gust. Matzner, 1 Lotte Karola usw. 5 „ Iim letrte“ Mals Fieitag. den Id. Jintat 1827* Mannheimer Hausfrauenbund E. V. Die Tenzschule de, 4. Niittwoch, 12, Jan., 8 Uhr danlung! Serde en een e. inEl im en Kanans FfledlichHeß,emPeredeplaſz hab 55 NHEIH„ gebenen Vorzugskarten haben nur 7— 2 1 tb f noch bis Freitag, den 14. Januar. Gül- 9 Ichthi el-Vortrag e een ee tigkeit und müssen bis zu diesem des Herrn 0. Seblenke Täglich 8 Uhr abends Cannstatt über 2u neuen Kursen Tertenvorcerkanf ap 10 Uhr ununter Hausfrau u. 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Januar 1Zamstag]: Brachte der Tod Christ de Lüsung?— Ernst Deutsch mit einem Stab hervorragender 5 Darsteller: 8279 16.(Sonntag] 10 2 19 5 575 der— boie nhieine Fadette. Lya Mara felchtum Gotes.—17. Januar[Monzag]: Die Lösung Beginn ſäglich bie elte Fodeu„. Xvette Gullbert der Zukunkt im Llehte der Blbel.— 18. Januar 400 628,45 Barbeau. Eugen Klöpfer lolenstagl: Die Erlösung. B117 8 e andy. Harry. Liedtke FSvylvaine„„ Ernst Verebes ieeee Baron Rothschild.. Eugen Burg Seorge Sand Dagny Servaes Chopin Alfred Abel Rossini..... R. Klein-Rogge Heinrich Heine Max Grünherg Paganini Hanns Waschatko Herzog von Orleans Ferd. v. Alten in dem Film nach dem Romane SGeorge Sand Bachende Grie]..„ e eeeee En robuster Volksfüm ganx bDramatisches Lebensbild aus den Hüöhen u. Tiefen der Großstadt in 6 Akten 7 5 Tiin. Lihe, tenal 1— Im in derSommerische Ein Filmroman in 6 Akten mit Außerst spannendem Oroteske in 2 Aklen. Trianon-Woche. 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