U 7 Attwoch, 12. Jauarn Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung freiins 205 —— N die Poſt monatl..⸗M. 3 ohne Beſte—— Beievtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. 85 t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.4·8, Vaſſermanichaus). Geſchöfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtre, aee e 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm- Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 1 Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel Aus Seit und uunheine Leben Aannheimer Frauenzeitung Unkerhaltungs⸗Beilage Aag-Aucgabe Duas Arſſenſpiel hinter den ullſſen Die Frage der Riegierungsbilzung noch immer ungeklärt Ein Zentrumspfeil auf Streſemann 844 Berlin, 12. Jan.(Bon unſerem Berliner Büro.) Die „Deutſche Tageszeitung“ hatte aus der Tatſache, daß die Be⸗ trauung von Dr. Curtius erfolgte, kurz nachdem der Reichs⸗ präſident den ſtellvertretenden Vorſitzenden der Zentrums⸗ fraktion v. Guerard empfangen hatte, den Schluß gezogen, daß Herr Guerard gegen dieſe vorläufige und unverbindliche Miſſion des Reichswirtſchaftsminiſters keine Einwände du er⸗ heben gehabt hätte. Die„Germani a“ erklärte das für eine Irreführung, der Reichspräſident hätte am Montag lediglich Herrn v. Guerard ſeine Abſicht mitgeteilt, zunächſt Herrn Cur⸗ tius zu betrauen. Herr v. Guerard hätte dann angeregt, die Betrauung des Herrn Dr. Curtius um kurze Zeit hinaus⸗ zuſchteben, bis die Sitzung des Vorſtandes der Zentrums⸗ fraktion abgehalten worden ſei. Herr v. Hindenburg hätte darauf erwidert, er werde dieſe Bedenken Herrn Curtius mit⸗ teilen und ihm die Entſcheidung überlaſſen. Kurz darauf wäre auch die Betrauung eine vollendete Tatſache geweſen. Im Augenblick hat dieſe Feſtſtellung nur hiſtoriſchen Wert. Aber das Zentrumsorgan fühlt ſich beim gleichen Anlaß be⸗ wogen VFF eeinen Pfeil auf den Reichsaußenminiſter abzuſchnellen, von dem es behauptet, er ſpiele hier eine un⸗ durchſichtige Rolle:„Iſt er nicht der frühere und prädeſtinierte neue Außenminiſter? Iſt nicht die Rheinlandräumung ſein nächſtes Ziel? Glaubt er im Ernſte die Rheinlandräumung am leichteſten mit den Deutſchnationalen zu erreichen? Man will uns weismachen, daß er ſeine eigene Partei in der Frage der Regierungsumbildung nicht hinter ſich habe? Wohnen äwei Seelen in ſeiner Bruſt? Oder hofft er am E zar, daß an⸗ dere ihm das Odlum für das Scheiternder dos iem ſelbſt ge⸗ förderten Rechtsſchwenkung abnehmen werden?? Das ſieht ſo aus, als ob in der Zentrumsfr ktion es Leute gebe, denen es nicht unwillkommen wäre, wenn im Drunter und Drüber diefer Kriſe das Reichsaußenminiſterium on ſie fiele. Man kann ſich ja auch wohl ungefähr vorſtellen, wer dieſe Leute ſind. Es iſt nicht ohne einen gewiſſen Nelz, daß im gleichen Moment Herrn Streſemann vom„Vorwärts“ eine Art Verkranensvotum erkeilt wird: Die Oppoſition der Sozialdemokraten richte ſich ARmicht gegen die Auswärtige Politit der bisherigen Reichsre⸗ gierung und nicht gegen die Perſon des Herrn Dr. Streſe⸗ mann. Die Sozialdemokraten— man hört derlei Konzeſſio⸗ nen immer wieder gern— ſeien eben allemal für die„rein ſachliche Politik“. Be Will das Zentrum am Ende als weniger ſachlich befunden werden? Aber auf das Zentrum wird es ſchließlich ankom⸗ men. Einſtweilen üben ſich die Fraktionen in dem nicht mehr ganz neuen Spiel, einander umſchichtig die Verantwortun Zuzuſchteben. Herrn Dr. Curttus fällt dabet die nicht eben leichte Aufgabe zu, in Unterhaltungen mit den einzelnen Par⸗ teiführern deren Abſichten und Hinterabſichten zu erkunden. Der heutige Tag brachte eine Fülle ſolcher internen Beſpre⸗ chungen, de auplatz teils der Reichskag teils das Reichs⸗ ſchaftemfaiſterbum waren. Es handelte iich in allen Fülen wirtſchaftsminiſterium waren. 5 51 natürlich nur um vorbereitende Sondierungen mit dem Ziel, Klarheit über die Haltung der für den„Bürgerblock“ in Be⸗ tracht kommenden Fraktionen zu gewiunen. Die Haupeſchwierigkeiten für Dr. Curtiuns beſtehen natürlich darin, zwiſchen Deutſchnationalen und Zen⸗ trum die Brücke on ſchlagen. Es hat den Anſchein. als ob die Ausſicht, daß es zu einem ſolchen Verſuch überhaupt kommt, ſich gebeſſert häkte. Was im Schoße des Vorſtands der Zen trumsfraktion, die heute nachmittag mehrere Stunden beriet, vorgegangen iſt, wird natürlich geheim gehalten. Man hat indeſſen den Eindruck, daß das Zentrum die ſtrikt ableh⸗ nende Haltung eines Teils der Parteipreſſe nicht einnehmen wird. Zentrum wie Deutſchnationale dürften. wie man heute abend im Reichtstag die Dinge anſah, vermutlich ihre prin⸗ zvielle Bereitſchaft zu Verhandlungen erklären. Man nimmt an, daß das Zentrum beſtimmte Bedingungen formulieren wirb, die es als unentbehrliche Vorausſetzung für eine Zuſammenarbeit mit den Deutſchnationalen betrachtet. An der Spitze der Zentrumsforderungen werden ſtehen die nach einer zuſtimmenden Erklärung der Deutſchnationalen zur Außenpolitik und ferner die nach einem Bekenntnis zur gegenwärtigen Staatsform. Die weitere Entwicklung wird ann devon abhängen, ob die Antwort der Deutſchnationalen b friedigend ausfällt. Es läßt ſich denken, daß die Deutſch⸗ nationalen ſich auf ihre Erklärung beim Eintritt in das Ka⸗ binett Luther und auf dem Kölner Parteitaga beziehen. Das dürfte dem Zentrum dann freilich nicht genügen. Mithin: Zu Verhandlungen wird es aller Wahrſcheinlichkeit noch kom⸗ bafte Ihr Ausgang bleibt jedoch nach wie vor höchſt zweifel⸗ Noch keine Entſcheidung des Jentrums Der Vorſtand der Zentrumsfraktion des Reichstages war 2 Dienstag abend faſt dreieinhalb Stunden verſammelt. An 55 Sitzung nahm auch Reichskanzler Marx teil. Ueber das rgebnis wurde in der zehnten Stunde folgende Mitteilung ee Der, Vorſtand der Zentrumsfraktion iſt ſich darüber einig, daß der Kabinettsbildung ſchwere ſterb en⸗ und innerpolitiſche Bedenken entgegen⸗ ſtehen. Zu einer Beſchlußfaſſung iſt er aber nicht in der Läge, bevor er die Fraktion gehört hapt. g die Verantwortung 2 Ceourtius Verhandlungen mit dem Zentrum, den Deutſchnationalen und *: Gewerkſchaften Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Man kann gewiß nicht behaupten, daß das geſtrige Kommuniqus des Fraktionsvorſtandes des Zentrums ſonderlich ermutigend für Dr. Curtius klingt. Die Interpretation aber, die der ſozial⸗ demokratiſche Preſſedienſt und auch das„B..“ dieſer Ent⸗ ſchließung gibt, gehen zweifellos in ihren Schlußfolgerungen zu weit. Darnach bedeutet dieſer Zwiſchenbeſchluß eineglatte Abſage an eine Kabinettsbildung im Sinne des Miniſters Dr. Curtius und überhaupt an jedem Anſchluß nach rechts, und des Dr. Curtius ſo gut als erledigt zu ſei mithin die Miſſion betrachten. So gering auch die Ausſichten des von Dr. Curtius an⸗ geſtrebten„Bürgerblocks“ ſein mögen, dieſe Darſtellung wird der Situatton nicht gerecht. Schon rein taktiſch geſehen, wäre es ja vom Zentrum unklug, ſich von vornherein auf einen ſtrikte ablehnenden Standpunkt zu ſtellen, ſelbſt wenn das Zentrum in ſeiner Geſamtheit den Plan des Dr. Curtius ver⸗ wirft, ſo wird es verſuchen, ſich mit dem Odium für das Schei⸗ tern der Verhandlungen möglichſt nicht zu belaſten. Die„Ger⸗ mania“ verſichert, gemäß ihrer bisherigen Haltung, die Auf⸗ faſſung des Zentrums gehe nach wie vor dahin, die Löſung der Schwierigkeiten würde am beſten durch eine Zuſammenarbeit der Parteien von der Deutſchen Volkspartei bis zu den So⸗ zialdemokraten erreicht. Ob die Behauptung der Rechten daß innerhalb der Zentrumsfraktion ſich bereits wieder eine ſtarke Strömung gegen dieſe Anſchauung bemerkbar mache, zutrifft, wird ſich vielleicht heute ſchon erweiſen. Jedenfalls hat in der geſtrigen Unterredung mit Dr. Curtins Herr v. Guerard die grundſätzliche Bereitſchaft der Fraktion zu Verhandlungen in Ausſicht geſtellt. Den. Einwand des Zentrums, daß das Kanzleramt und Außenminiſterium nicht einer Partei überlaſſen werden dürften, hat Dr. Curtius mit dem Hinweis begegnet, daß er in einem von ihm zu bildenden Kabinett ja keineswegs den Kanzlerpoſten zu übernehmen brauche. Die„D A“teilt unſere Anſicht, daß in der Kund⸗ gebung des Fraktionsvorſtandes die Ankündigung einer Frage⸗ ſtellung zu erblicken iſt, die wahrſcheinlich in der heutigen Sitzung der Zentrumsfraktion näher formuliert werden dürfte. Dr. Curtius beabſichtigt zur Herbeiführung eines Aus⸗ gleichs eine gemeinſchaftliche— 25 Ausſprache zwiſchen dem Zentrum und den Deutſch⸗ e e eee. nationalen zu arrangieren. Die„Tägliche Rundſchau“ deutet an, daß bei einer ſolchen gemeinſamen Beſprechung wohl auch das Regie⸗ rungsprogramm des Reichswirtſchaftsminiſters einer Erör⸗ terung unterzogen werden würde. Das Ergebnis dieſer Kon⸗ ferenz wird dann für die Fortſetzung der Verhandlungen unter Beteiligung der anderen bürgerlichen Parteien ausſchlag⸗ gebend ſein. Der Reichswirtſchaftsminiſter will gleichzeitig den Verſuch machen, mit den Gewerkſchaften Fühlung zu nehmen. Er hat für heute mittag 12 Uhr die Vertreter ſämtlicher Gewerkſchaftsverbände zu einer Beſprechung in das Reichswirtſchaftsminiſterium geladen, um mit ihnen die ſozfal⸗ politiſchen Fragen, namentlich die der Arbeitszeit, der Arbeits⸗ loſenverſicherung und des Waſhingtoner Abkommens einer Er⸗ örterung zu unterziehen. 5 Wie übrigens neuerdings verlautet, wird das Plenum des Reichstags möglicherpeiſe zu dem vorgeſehenen Termin, dem 19. Januar noch nicht zuſammentreten, da die Parteien Wert darauf legen, daß das Parlament eine verhandlungs⸗ fähige Regierung vorfindet. Da es aber nich t wahrſchein⸗ lich iſt, daß bis zu dieſem Termin die Verhandlungen bereits zum Abſchluß gekommen ſind(1) wird man gegebenenfalls mit einer kurzen Verzögerung der Plenarverhandlungen zu rech⸗ nen haben. Buiſſon-der neue Kammerpräſident Die franzöſiſche Kammer nahm am Dienstag die Präſt⸗ dentenwahl vor. Den Präſidentenſitz eroberte die Soziali⸗ ſtiſche Partei. Im dritten Wahlgang iſt der ſozialiſtiſche De⸗ putierte von Marſeille, Ferdinand Buiſſon, mit 284 Stim⸗ mn gegen den Kandidaten des nationalen Blocks, der 184 Stimmen erhielt, gewählt worden. Der radikale Kandidat Bouyſſou war im dritetn Wahlgang zurückgetreten. Der Wahlakt, der in der erſten Sitzung der ordentlichen Kammer⸗ ſeſſton für 1927 ſtattfand, ging unter außerordentlich ſtarkemm Andrang des Publikums vor ſicht. Im Senat iſt die Wahl des Nachfolgers für de Ser⸗ ves auf Freitag feſtgelegt. Dort iſt der einzige Kandidat, der bisher offiziell genannt iſt, der frühere Miniſter Henry [Chéron. Andere Kandidaten, von denen geſprochen wird, ſind Doumer, Pams und Clementel. Maurice Sar⸗ raut, der allen willkommen iſt, hat die Kandidatur abgelehnt, Die Entſcheidung wird wahrſcheinlich zwiſchen Brunet und Chsron zu treffen ſein. ennun Aus der Welt der cechnit Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vo je einſp. Kolegelzele 15 Allgem. Anzeigen 040.-. Velemen —4.⸗Mi. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Jür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernammen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Benebeſtoranzen ud wereinge! 15 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene ed. beſchränkte An sgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Des Volkes Stimme, die nach dem altbekannten Sprich⸗ wort, das in der demokratiſchen Republik beſonders hoch im Kurſe ſteht, als Gottes Stimme zu gelten hat, will von Paktieren und Lavieren, den unentbehrlichen Behelfsmitteln jedes parlamentariſchen Syſtems, nichts wiſſen. Sie iſt faſt immer radikal, liebt reinliche Scheidungen, klipp und klaxe Verhältniſſe, ſie geht, um einen zwar einigermaßen vulgären, Gan beſonders finnfälligen Ausdruck zu gebrauchen,„aufs anze“. 2 Die in den innerpolitiſchen Kriſenerörterungen der letz⸗ ten Wochen oft gehörte Andeutung, daß Hindenburg die Er⸗ mächtigung zur Auflöſung des Reichstags erteilen würde, wenn es den Bemühungen der Parteiführer nicht ge⸗ lingen ſollte, ein lebensfähiges Reichskabinett auf die Beine zu ſtellen, wurde deshalb in den weiteſten Kreiſen der öffent⸗ lichen Meinung durchaus nicht als eine An drohung auf⸗ gefaßt, ſondern mit aller Sympathie begrüßt.„Schickt doch die ganzen Schwatzbrüder nach Hauſe, wenn ſie ſich partout nicht einigen wollen und können!“, das war ein Stoßſeufzer, den man in dieſen Wochen kunterbunten parteipolitiſchen Durcheinanders auf Schritt und Tritt hören konnte Solcher Unwille iſt nur gar zu verſtändlich, wenn man bee⸗ denkt, daß es in den acht Jahren parlamentariſcher Herrſchaft jetzt ſchon die fünfzehnte iſt, die wir 3u bilden krampfhaft bemüht ſind, und daß ſich auch der einfachſte Mann im Volke vollkommen darüber klar iſt, wie ſehr unſere außenpolitiſchen Intereſſen und innerpolitiſche Entwicklung durch die fortwährenden Regierungskriſen und die damit ver⸗ bundene Aktionsunfähigkeit des Reichskabinetts gelähmt und geſchädigt werden müſſeen. So verſtändlich ſolche gefühlsmäßige Aufwallung iſt, ſo ſind ſich doch alle, auch ihre patriotiſchen Gefühle durch das Sieb verſtandesmäßiger Ueberlegung klärenden Politiker dar⸗ über einig, daß die Auflöſung des Reichstags zund die Aus⸗ ſchreibung von Neuwahlen keineswegs der Weisheit letzter Schluß iſt, als den er vielfach angeſehen wird. Der bisher vielfach in die Debatte geführte äußerliche Hinderungsgrund, daß bei einer jetzigen Auflöſung des Reichstags die Neuwaß⸗ len mitten im grimmigen Winter vor ſich gehen müßten, iſt aeeen ſae e ee 75 4 einigermaßen hinfällig geworden. Wenn es jetzt wirklich dg hin kommen ſollte, Süß ale nühüngen ee egebenenfalls auch noch anderer, von Hindenburg mit der abinettsbildung zu beauftragenden Parteiführer, an der Mauer parteipolitiſchen Eigen inns zerſchellen und man ſich dann ſchließlich keinen anderen Ausweg mehr weiß, als die Auflöſung des Reichstags, dann hat man verfaſſungs⸗ gemäß immer noch 60 Tage Zeit und der Tag der Neuwahlen könnte dann bis zur Märzmitte verſchoben werden, dem Frühlingsmonat, in dem„die Veilchen ſprieße“ Doch ſelbſt wenn es noch in dieſem Frühjahr zu Neu⸗ wahlen kommen ſollte, würde das derzeitige Stärkeverhältnis der Parteien ſchwerlich ſo verändert werden, daß man mit größerer Ausſicht auf Erfolg als jetzt an die Neubildung einer wirklich tragfähigen Regierung herangehen könnte. Bevor wir nicht das geltende Wahlrecht einer gründlichen Reform unterzogen haben, werden wir bei der Vildung einer Regierung immer wieder auf dieſelben Schwierigkeiten ſtoßen wie all die Jahre bisher und wie eben jetzt. Warum 05 immer noch nicht zu dieſem von den weiteſten Schichten des Volkes gewünſchten Verſuch einer grundlegenden Aenderung der parlamentariſchen Baſis gekommen iſt, das iſt ein ſehr myſteriöſes Kapitel. Von Zeit zu Zeit geht zwar immer wieder die Nachricht durch die Preſſe, daß im Reichs⸗ miniſterium des Innern der Geſetzentwurf zu einer Wahl⸗ rechtsreform ausgearbeitet ſei und demnächſt das Licht der Oeffentlichkeit erblicken würde, aber geſehen hat man noch nichts davon, Gehört hat man zwar allerlei darüber, aber niemand fand ſich, der davon befriedigt war. So ging es mit dem noch von Jarres aus ſeiner Innenminiſtertätigkeit im Sommer 1924 ſtammenden Entwurf und ſo geht es mit der Wahlrechtsnovelle, die der derzeitige Innenminiſter Külz ausgearbeitet hat In keinem dieſer Entwürfe iſt man dieſem, für unſere innerpolitiſche Entwicklung ſo grundlegenden Pro⸗ blem, dieſer Kardinalfrage, ſo energiſch zu Leibe gerückt, wie es von der von parteipolitiſchen Hemmungen unbeſchwer⸗ ten Allgemeinheit dringend begehrt wird. Wie unſere Leſer wiſſen, hat ſich auch die„N. M..“, beſonders in der regel⸗ mäßigen politiſchen Wochenſchau, ſeit Jahr und Tag für die Wahlreform eingeſetzt. Was vor allem erſtrebt werden muß, iſt, daß die Zahl der Abgeordneten rückſichtslos herabgeſetzt wird. Es iſt für ein Volk in unſerer wirtſchaft⸗ lichen Lage einfach unerträglich, daß wir uns noch wetiterhin, ſage und ſchreibe, 2112 Abgeordnete leiſten. So un⸗ glaublich dieſe Zahl klingen mag, ſie ſtimmt leider. Sie ver⸗ teilt ſich auf 10 Parlamente des Reiches und der Länder und zwar folgendermaßen: 8 Deutſches Reich 403(Reichstag, Preußen 450(Landtag) Banern IAAF„„ Sachſen 96 5 25 Württemberg 80„ Badenn 80. Thüringen 7272 eſſen D Mecklenburg⸗Schwerin 64„ Braunſchweig 38 7 Oldenburg Anhalt Mecklenburg⸗Strelitz 35— Waldeck Lippe⸗Detmold„ Schaumburg⸗Vippe„ Hamburgg 160(Bürgerſch.) i Bremen 120 8 iliecfß Se eee Zuſammen 15 211¹2 Daen kommen noch 32 ter im vorläufigen Reichs ichaftörat. 2 Dieſen auf die Daner unhaltbaren Zuſtand zu ändern, beſteht im Lager der Parteien wenig Neigung. Man tut zwar ſe Verfaſin ——— 2. Selte. Nr. 17 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 12. Januar 1927 gelegentlich ſo, in Wirklichkeit aber iſt man über eine immer weitere Hinaus⸗ ſchleppung der Wahlreform durchaus nicht böſe,„Waſch' mir den Pelz, aber mach mich nicht naß“, das iſt in dieſer Hin⸗ ſicht ſaſt durchweg der Standpunkt derer, die es angeht. Keine Partei mag eine Einbuße an ihrer jetzigen Stärkezahl er⸗ leiden, was natürlich bei einer allgemeinen Beſchränkung der Höchſtzahl der Abgeordneten unumgänglich wäre. Daß ſich durch eine ſolche allgemeine Beſchränkung an dem gegenwär⸗ tigen Stärkeperhältnis der einzelnen Parteien an und für ſich nichts zu ändern braucht, wird bei dieſer Abgeneigtheit wohl nicht genügend beachtet. Eine große deutſche Tageszeitung, der„Hannov. Kurier“, hat vor einiger Zeit an eine Reihe von Fuührern des öffentlichen Lebens eine Umfrage gerichtet, ob es ſich empfehle, die Verhält niswahl beizubehalten oder nicht und ob ſie von einer Abſchaſfung der Verhältniswahl eine weſentliche Verſchiebung der Parteiſtärke er⸗ warten. Mit einer einzigen Ausnahme lauten die Antworten auf die erſte Frage, die allerdings in den meiſten Fällen in einem inneren Zuſammenhange mit der zweiten aufgefaßt wurde, daß das Verhältniswahlrecht beizube⸗ halten wünſchenswert ſei. Die Gründe, die aus den Ant⸗ worten hervorleuchten, ſind gleichfalls dürchweg faſt dieſelben, indem ſie ſich auf drei Punkte ſtützen: das Verhältniswahlrecht ſei das gerechteſte, weil es die eſamtſtimmung des Volkes am beſten zum Ausdruck bringe. Eine Abänderung ſei kaum möglich, weil es in der Verfaſſung feſtgelegt ſei und zu ſeiner Abſchaffung eine qualifizierte Mehrheit des Parlaments er⸗ forderlich wäre. Zum dritten aber heißt es, daß die Rückkehr zu dem alten Syſtem der Majoritätswahl die Vernichtung oder zum mindeſten ſtarke Verkleinerung und Zerreibung der Mittelparteien zur Folge haben werde. Dieſe Auf⸗ aſſung wird durchweg von faſt allen Perſönlichkeiten geteilt, ie die Umfrage beantwortet haben; das iſt darum beſonders lehrreich, weil die Teilnehmer der Umfrage nicht nur zu einer Parteirichtung gehören, ſondern vielmehr den ver⸗ ſchiedenſten Parteilagern entſtammen: dem der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei, der Demokra⸗ ten und des Zentrums. Gleichfalls groß tritt in manchen Antworten die Sorge zutage, daß die Abſehaffung der Ver⸗ hältniswahl beſonders den linksſtehenden Parteien, ſo vor allem den Sozialdemokraten, zugute käme. Dieſe Befürchtung, auf die man auch ſonſt innerhalb des Hblauurrgerlichen Lagers vielfach ſtößt, wird jeboch von vielen ande⸗ ren namhaften Perſönlichkeiten nicht geteilt. So wird z. B. von dem bekannten Staatsrechtlehrer Prof. Dr. Jellineck im Kiel ſelbſt bei Abſchaffung der Verhältniswahl eine weſent⸗ liche Aenderung der Parteiſtärken nicht er⸗ wartet. Ex hat an dem Vergleich einer Vorkriegswahl nach⸗ gewieſen, daß neun Zehntel aller Sitze auch nach der Mehr⸗ gheitswahl genau ſo verteilt werden mußten, wie ſie nach der erhältniswahl hätten verteilt werden müſſen. Auch wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß, wie noch immer im Leben ſo auch in dieſer Hinſicht, die Furcht ein ſchlech⸗ ter Berater iſt und treten deshalb nach wie vor mit allem Nachdruck dafür ein, daß uns nach langem vergeblichem War⸗ ten nun endlich eine gründliche Wahlreform beſchert wird. Daß dabei die Heraufſetzung des Wahlalters nicht fehlen darf, verſteht ſich am Rande. Wünſchenswert wäre auch die Einführung der Wahlpflicht, um ſo cuch die 10 Millib⸗ nen zur Wahlurne zu bringen, die ſich durchſchnittlich der Aus⸗ bung ihrer vornehmſten ſtaatsbürgerlichen Pflicht entziehen. Gewiß ſind die ſich hier entgegenſtellenden Schwierigkeiten groß, aber vielleicht gelingt es doch ſie zu überwinden durch einen fſanften Druck auf jene Stelle, an der die meiſten Zeitgenoſſen am empfindlichſten ſind, nämlich am Geldbeutel..„ Und wenn weder die Regierung noch die Parteien dieſe für unſere ge⸗ ſamte innenpolitiſche Entwicklung ſo außerordentlich wichtige Wahlreform baldigſt in Fluß und zur Erledigung bringen, a daun muß der zuſammengeballte. Wiſle des nach der Weimarer ahenn H. A. Meißner. —— Eroöffnung des ſchweoͤiſchen Reichstags Durch Verleſung der Thronrede wurde am Dienstag in „Stockholm der ſchwediſche Reichstag eröffnet. In der Thron⸗ krede wird ausgeführt, daß die Befriedung Europas durch den Logarno⸗Vertrag und Deutſchlands Eintritt in den Völker⸗ bund Fortſchritte gemacht habe. Viele für die Zu⸗ kunft Europas wichtige Fragen ſeien aber noch ungelöſt und auch außerhalb Europas ſeten weitgehende Probleme in den Vordergrund getreten. Ein ſozlaliſtiſches Agraryropramm Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Vorwärts“ veröffentlicht den Entwurf eines Agrarpro⸗ 85 den die auf dem Heidelberger Parteitag gewählte beſondere Kommiſſion, deren Vorſitz Hilferding führt, entworfen hat. Es handelt ſich um ſehr eingehende theore⸗ tiſche Darlegungen, die ſich in 6 Abteilungen gliedern: 1. Die Bodenreform, 2. die För der landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugung, 3. die Regelung des Abſatzes landwirtſchaftlicher 4 zeugniſſe, 4. di Beſteuerung, 5. Forderungen für die Land⸗ und Forſtarbeiter und 6. bäuuerliche Sozialpolitik. Mit bieſem Programm hofft die Sozialdemokratie, wie es in einem Begleitwort heißt, die Intereſſenſolidarität wiſchen der Arbeiterſchaft und den ſelbſt arbeitenden Bauern anauen Reichslagspräpident Zoebe in Danzig Am Dienstag traf Reichstagspräſident Loebe in Danzig ein, um vor dem Deutſchen Heimatdienſt über die öſter⸗ reichiſche Anſchlußfrage zu ſprechen. Der Verſamm⸗ lung, an der etwa 2500 Perſonen teilnahmen, wohnten u. a. der Präſident des Senats Dr. Sahm und der deutſche Ge⸗ neralkonſul Freiherr v. Thoermann bei. RMeeichstagspräſident Loebe überbrachte zunächſt unter ſtür⸗ miſchem Beifall der Verſammlung die Grüße des deutſchen Reichstages. Er betonte zwar, keinen oſſtziellen Auftrag dazu zu haben, doch ſei er der Meinung, daß keine der Par⸗ teien ſich von dieſem Gruß ausſchließen werde. Wenn es auch pyft geſchienen habe, als ob die deutſche Heimat nicht ſo des abgetretenen Danzigs gedacht habe, wie man es vielleicht in Danzig erwartet hätte, ſo müſſe man der ſchweren Sorgen gedenken, deren das Reich in den letzten Jahren ſoviel durch⸗ gemacht habe. Der Redner gab der Hoffnung Ausdruck, daſ ſebt der Höhepunkt der Kriſe überwunden ſei, daß es all⸗ mählich wieder bergan gehe. 5 Auf die füngſte Rede des polniſchen Außenminiſters Zaleskis eingehend, betonte der Redner, daß Deutſchland ebenſo wie Danzig verwundert geweſen ſei über den drohen⸗ den Ton, der in dieſer Rede zum Ausdruck gekommen ſei. Er, der Redner, ſei der Anſicht, daß Deutſchland nicht den ge⸗ ringſten Anlaß dazu gegeben habe. Das Gaſtrecht, das er in Danzig genieße, verbiete ihm, in eine 185 5 zur Rede Zaleskis einzutreten. Er werde das auf eine andere Ge⸗ legenheit hinausſchieben. Ueber die Anſchlußfrage erklärte Voebe, daß für die Dauer Deutſchland das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht, das ſelbſt dem kleinſten Staat gewährt worden ſei, nicht vorenthalten werden könne. Die Anſchluß⸗ frage habe nicht das Geringſte mit Annektion und Imperialis⸗ müs zu tun. Es handelt ſich hier um einen freiwilligen Zu⸗ ſammenſchluß zweier Länder, die in Kultur und Sprache voll⸗ kommen gleich ſeien. Imperialismus und Annektionismus feien aber gleichbedeutend mit Gewalt. als ob man Feuer und Flamme dafür wäre, eee en: Woizes Aaklr Sarge Die deutſche Antwort auf Zaleſkis Hetzrede Bekanntlich hat der polniſche Außenminiſter Zaleſki in einer Rede am Sonntag in Warſchau u. a. gegen Deutſch⸗ land den Vorwurf erhoben, daß ſein Verhalten nicht den Völkerbundsſatzungen entſpreche. Zaleſki hat Deutſchland di⸗ rekt einen Bruch der Völkerbundsſatzung vorgeworfen. Von maßgebender deutſcher Seite werden dieſe Ausführungen nunmehr energiſch zurückgewieſen. Nachdem die deutſche Erklärung das Vorgehen Zaleſkis gebührend kenn⸗ zeichnet und ſeine hetzeriſchen Unterſtellungen als unſinnig zurückgewieſen hat, heißt es dann u..:— 2 Alles in allem iſt leider zu befürchten, daß ſolche Aus⸗ laffungen, zu denen die Haltung Deutſchlands keinerlei An⸗ europäiſchen Lage dienen, ſondern im Gegenteil dazu führen, die Beſorgniſſe über die unklaren Verhältniſſe in Oſteuropa noch zu verſtärken. Daß derartige Beſorgniſſe beſtehen, iſt eine notoriſche Tatſache. Deutſchland hat nur das eine In⸗ texeſſe, die Ruhe und die friedliche Entwicklung in den oſteu⸗ ropäiſchen Ländern nicht geſtört zu ſehen. Es wird deshalb die 121 in dieſen Ländern in voller Ruhe, aber mit ernſter ufmerkſamkeit verfolgen. Wenn der polniſche Miniſter Deutſchland eine Verletzung des Artikels 10 der Völkerbundsſatzung vorwirft, weil es angeblich neuer⸗ dings eine„gewaltige Propaganda⸗Ofſenſive“ betreibe, ſo wird damit Deutſchland beſchuldigt, daß es ſich neuerdings zu einem agreſſiven Vorgehen ggeu Polen entſchloſſen habe. Der deutſche Standpunkt, ſo heißt es dann in der Erklärung weiter, ſei in der Frage der polniſchen Weſtgrenze ſeit Jahr und Tag bekannt und bedürfe keiner Propaganda. Es ſei nicht der Sinn des Paktes, insbeſondere nicht der Sinn des Ar⸗ tikels 10, die lebenbige, den gemeinſamen Intereſſen der Völ⸗ ker entſprechende Entwicklung auf immer zum Stillſtand zu bringen. Das ergebe ſich ſchon aus Artikel 19 der Satzung, der es als Aufgabe des Völkerbundes hinſtelle, auf die Aen⸗ derung unanwendbar gewordener Verträge und ſolcher internationgler Verhältniſſe hinzuwirken, deren Aufrechterhaltung den Weltfrieden gefährden könnten. BVeginn des Varmat-Prozeſſes „Vor dem Erweiterten Schöffengericht des Amtsgerichts Berlin Mitte begann am Dienstag unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Neumann der umfangreiche Prozeß dagen Barmat und Genoſſen. Die Anklage wird vertreten urch den Oberſtaatsanwalt Trautmann, dem die Staats⸗ anwälte Raaſch, Sturm und 17 zur Seite ſtehen. Die elf Angeklagten ſitzen mit ihren 15 Verteidigern um zwei Tiſch⸗ reihen nor der eigentlichen Anklagebank. Der Vorſitzende ver⸗ nimmt die Angeklagten, an der Spitze Julius Barmat, über ihre Perſonalien. Der frühere Zentrumsabgeordnete Lange⸗ weſend. Bei der Feſtſtellung der Perſonalien des Angeklagten Lange⸗Hegermann erklärte der Vorſitzende, daß entgegen Preſſeäußerungen bei Lange⸗Hegermann trotz ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Reichstagsabgeordneter die Vorausſetzungen der Strafverfolgung gegeben ſeien. Die Anklage lautet auf Be⸗ trug, Betrugsverſuch, Anſtiſtung zur Untreue, aktive Beſte⸗ chung. Der frühere Zentrumsabgeordnete Lange⸗Hegermann wird des Betruges zum Nachteil der Münchener Abteilung des Reichspoſtminiſteriums und der Preußiſchen Staatsbank beſchuldigt. Julius Barmat iſt gegen Sicherheitsleiſtung von weiterer Unterſuchungshaft befreit worden. Sämtliche An⸗ geklagten ſind bisher nicht beſtraft. Nun folgte die Vernehmung Die Geſchichte Tulius Barmats enthält eine erſtaunliche Geſchäſtskarriere. Im Alter von 20 Jahren hatte Barmat in 1500 Guüldene und zwar! uls Direktor der Anslandsabteilung feiner holländiſchen Aktiengeſellſchaft. Verſchiedene Geſchäfte kamen hinzu. 1916 gründete Barmat die Anerima mit einem Aktienkapital von einer Million Gulden. Während des Krie⸗ ges kam die Anerima auf die ſchwarze Liſte der Entente. 1917 wurden die holländiſchen Schiffe mit Getreide in Amerika be⸗ ſchlagnahmt und die Zufuhr nach Holland geſperrt. Die hol⸗ ländiſche Regierung verſuchte nun aus der von Deutſchland be⸗ ſetzten Ukraine Getreide zu beziehen und ſo kam ich, ſo erklärte Barmat, zum erſtenmal mit deutſchen Behörden in Verbin⸗ entgeltlich für die Vertretung des deutſchen Standpunktes in der holländiſchen Preſſe gewirkt. 1917 hatte Barmat aus den Exportgewinnen ſchon ein Vermögen von 2 Millionen Gulden gehabt. 1919 habe er auf wiederholte deutſche Aufforderungen hin die Lebensmittellieferungen für Deutſchland übernommen. Für Papiermark habe er Akzepte geliefert. die erſt nach einem Jahre flüſſig gemacht werden konnten. Er ſelbſt habe dahei keine Verluſte gehabt, da er den holländiſchen Lieferanten die⸗ ſelben Bedingungen auferlegte, die ihm das Deutſche Reich auferlegte. 1923 hahe er auf Erſuchen des Reichsſchatzminiſte⸗ riums für die deutſchen Margarinewerke ſolländiſche Rohſtoffe gegen Kredit geliefert. Er habe von den Werken dafür Mark⸗ akzepte erhalten und ſo ſet er mit der Reichsbank und im glei⸗ chen Jahre auch mit der Preußiſchen Staatsbank in Verbin⸗ dung gekommen. Barmat ſchäute ſein Vermögen Ende 192g auf über 3 Milllonen Gulden. Mindeſtens 250 000 Gulden habe er durch Markſvekulationen verloren. Im Gegeuſatz zur An⸗ klage ſtellt Barmat an Hand einer Grenzbeſcheinſaung feſt. daß er ſeinerzeit nach Deutſchland 80 000 Dollar. 10 000 engliſche Pfund und 30 000 Gulden nach Deutſchland mitgeßracht habe. Der Angeklacte Henry Barmat war bei ſeinem Bruder in der Anerima tätig. Er erklärt ſich für völlig unſchuldig. Auch der Angeklagte Abgeordneter Lange⸗Hegermann erklärt erneut, daß er den Schutz der Immunität auf keinen Fall in Anſpruch nehmen werde. „Am Donnerstag ſoll der Fall der Preußiſchen Staat bank erörtert werden. Verhinderte Kommuniſten⸗Demonſtration — Berlin, 12. Jan. Am Dienstag abend verſuchten klei⸗ 115 Kommuniſten, vor der litau⸗ e n Kommuniſten zu demonſtrieren. Die Polizei, die ſchon vorher von der Abſicht Kenntnis erhalten hatte, zerſtreute die De⸗ monſtranten bereits auf dem Anmarſchwege, ohne daß es zu Zwiſchenfällen kam. Gnadengeſuch des Raubmörders Schröder im Magdeburger Prozeß zum Tode verurteilte Raubmörder Schröder hat durch ſeinen Verteidiger ein Gnadengeſuch ein⸗ reichen laſſen, über das die Entſcheidung der preußiſchen Re⸗ atrung noch nicht gefallen iſft. 330 Von einer Lawine verſchüttet Innsbruck, 11. Jan. In der Nähe von Meran im Fintſchgau wurden durch eine herabkommende Lawine drei einheimiſche Bergſteiger vollſtändig verſchüttet. Bisher waren die Rettungsverſuche vergeblich. 10 8 Ruſſiſch⸗rumäniſcher Zwiſchenfall Bukareſt, 12. Jan. fall ereignete ſich an der Mündung des Dujeſtr. Der rumä⸗ niſche Grenzpoſten wurde von einer ſchwer bewaffneten ruf⸗ ſiſchen Bande angegriffen. Es entſpann ſich ein ſtunden⸗ langes Feuergefecht. Während des Kampfes erſchien auf dem Dufeſtr ein ruſſiſches Kanonenboot, das hart an das rumä⸗ laß gegeben hat, nicht wie Zalefki ſagt, zur Beruhigung der Hegermann iſt ebenſo wie alle übrigen Angeklagten an⸗ des Angeklagten. Holland ſchon ein monatliches Durchſchnittseinkommen von dung. Auf Einwirkung der deutſchen Preſſeſtelle habe er un⸗ Verſtimmung Platz greifen. eſandtſchaft gegen die Erſchießung litauiſcher Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ein ruſſiſch⸗rumäniſcher Zwiſchen⸗ niſche Uefer heranfuhr und den Kampſfplatz mit Scheinwerfern [beleuchtete und nachher in der Richtung Odeſſa verſchwand. Helot Miniſterpräſident in Sachſen Am Dienstag nachmittag wurde in Dresden in der 2 Sitzung des ſächſiſchen Landtags Miniſterpräſident Held! mif 49 Stimmen gewählt. Auf Fleißner entfielen 43 Stimmen. Zwei Stimmzettel waren unbeſchrieben. Im erſten Wahlgang war kein Ergebnis erzielt wor⸗ den. Es entfielen von den 94 abgegebenen Stimmen 45 auf den Sozialdemokraten Fleißner, t auf den bisherigen Mi⸗ niſterpräſidenten Heldt(Alt⸗Soz.) und 14 auf Krug (Deutſchnat.). Nach ſtürmiſcher Debatte wurde der Antrag der Aufwertungspartei, die Wahl noch einmal vorzunehmen, gegen die Stimmen der Rechtspaxteien, Demokraten, Wirtk⸗ ſchaftsparteiler und Alt⸗Soziakliſten angenommen. Die Deutſchnationalen erklärten, ſie könnten den mittelparteilichen Kandidaten nicht wählen, weil ſie ſelbſt von der Regierung ausgeſchloſſen ſeien und weil ſie keinen Einfluß auf die Zu⸗ ſammenſetzung des Kabinetts hätten. Da niemand die Mehr⸗ heit erhalten hatte, war die Wahl geſcheitert. Im 2. Wahl⸗ gang haben ſodann die Deutſchnationalen für den ehemaligen Miniſterpräſidenten Heldt geſtimmt. Auf Grund der Abmachungen der Regierungsparteien iſt folgende Miniſterliſte aufgeſtellt worden: Miniſterpräſident: Heldt, Innenminiſter: Dr. Dehne, Arbeitsminiſter: Elsner, Wirtſchaftsminiſter: Dr. Wil⸗ helm, Finanzminiſter: Weber, Kultusminiſter: Dr. Kaiſer, Juſtizminiſter: Dr. Bünger. Am Schluß der Landtagsſitzung wurde Miniſterpräſident Heldt auf die Lan⸗ desverfaſſung vereidigt. Während ſeiner Vereidigung ver⸗ ließen die Linksſozialiſten den Saal. Die Kommuniſten blie⸗ ben oſtentativ ſitzen. In der nächſten Sitzung am 18. Jauuar ſoll die Regierungserklärung abgegeben werden. Keber die Zuſtände in der Pfalz verbreitete ſich in einer öffentlichen Verſammlung, die ſich an eine von der Deutſchen Volkspartei der Pfalz in Landau veranſtaltete Vertreterverſammlung der wirtſchaftlichen Or⸗ ganiſation der Südpfalz anſchloß, der pfälziſche Reichstags⸗ abgeordnete Geheimrat Dr. Zapf in einem Referat„Wirt⸗ ſchaft und Staat“. Dr. Zapf ging davon aus, daß die jetzt von Jrunen eingeſchlagene Verſöhnungspolitik eine ſehr reale rundlage hat, daß dieſer Verſöhnung jedoch noch die größten Hinderniſſe im Wege ſtehen. „Wir Pfälzer haben alle Urſache, ſagte Dr. Zapf, uns keiner hinzugeben. Wir haben unſeren guten Willen gezeigt. Die Gegenſeite hat aber Locarno bis jetzt noch immer nicht in die Tat umgeſetzt. Das haben wir erſt kürzlich wieder erlebt in der Pfalz. Ich weiß nicht, ob Rou⸗ zier in Zivil die unſichtbare Beſatzung markiert hat. Ich habe durchaus Verſtändnis dafür, daß eine Armee in einem fremden Lande nicht der Gegenſtand von Angrifſen werden und nicht zum Geſpött der Einwohner herabſinken darf. Aber darum handelt es ſich nicht, ſondern darum, daß ein Maun in Zivil mit der Reitpeitſche und einer Piſtole herumläuft, ſtündenlang nach allem möglichen Skandal ſucht und dann in der gleichen Nacht zwei Deutſche verwundet und einen dritten Deutſchen erſchießt. Ich erkenne gern an, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung einen energiſchen Schritt getan hat durch die ſpontane Begnadigung der verurteilten Deutſchen. Es iſt nach der Freiſprechung der franzöſiſchen Regierung auch un⸗ möglich, den freigeſprochenen Rouzier noch zu verurteilen. Aber mit der Begnadigung der zwei verwundeten Deutſchen macht man den toten Emil Müller nicht wieder lebendig. Wir wollen uns nicht überlegen, ob Rouzier gewiſſe Vorſchriften übertreten hat, wenn er in Zivil herumlief, ſondern für uns iſt noch die Tat ungeſühnt, daß Rouzier dem 17jährigen Willt Klein mit der Reitpeitſche mehreremale über den Kopf geſchlagen hat. Und wenn die franzöſiſchen Militärs immer wieder nach Sicherheit rufen, dann möchte ich allen Frau⸗ zoſen ſagen! Auch die Einwohnerſchaft' des beſetzten 5. ein Verlangen und ein Recht nach Sicher⸗ eit, na Sicherheit vor ber Reitpeitſche und vor der Piſtole. In einer Beſatzung von 80 000 Menſchen ſind immer einige Rouziers, das läßt ſich nicht verhindern. Aber ein ſol⸗ cher Zuſtand, in dem dies möglich iſt, trägt nicht nur Sicher⸗ heit der Nationen bei, ſondern birgt den Zündſtoff in ſich, der bisher nur deshalb nicht zur Exploſion kam, weil die Be⸗ wohner des beſetzten Gebietes trotz der ſchweren Belaſtungs⸗ probe ruhig und vernüntig geblieben ſind. Wir hören ſehr oft das Wort Sicherheit. Iſt man ſich nicht darüber klar, daß eine weitere Beſetzung gegen Locarno verſtößt und daß in dieſem Falle auch England und Italien verpflichtet ſind, uns beizuſtehen? Jede Verzögerung der Aufhebung der Beſetzung wäre eine politiſche Torheit der tollſten Art. Wenn heute Frankreich nach Lage der Dinge die Beſatzung zurück⸗ zieht, dann wird es damit eine Geſte tun, die im ganzen be⸗ ſetzten Gebiet ſpontan anerkannt wird. Aber wenn Frank⸗ reich weiter am Rheine bleibt, daun wird eine fürchterliche m Intereſſe der Befriedung der Nationen iſt es tief bedauerlich, daß man ſich darüber in Frankreich nicht klar wird. Wir ſind im beſetzten Gebiet zu Opfern bereit. Aber wenn von Deutſchland Opfer verlaugt werden, die ſeine Freiheit, ſeine Souveränität beſchränken, daun werden wir niemals auf die uns angebotene Freiheit eingenen, denn das Rheinland will ſeine Freiheit niemals mit einem Opfer erringen, das die Souneränität des beut⸗ 19— Bolkes durch Militärkommiſſion und dergl. ſchwer be⸗ ü e 4 eee Der„Emden“⸗Film verboten! 8 Auf Antrag des franzöſiſchen Verbhindungsofſtiiers wur⸗ de der bekannte Film„Unſere Emden“, der ſeit Freitag voriger Woche zum erſtenmal im beſetzten Gebiet in einem Landauer Kino lief, von der Rheinlandkommiſſion für das beſetzte Gebiet verboten. Der franzöſiſche Verbin⸗ dungsofftzier hatte ſchon am Samstag Abend kurz nach Be⸗ ginn der Vorſtellung verſucht den Kinobeſitzer zu veranlaſſen, die Vorführung abzubrechen. Da jedoch der Offizier zu die⸗ ſem Verlangen kein Recht hatte, ließ der Kinobeſitzer den Film ungekürzt zu Ende laufen. Die Rheinlandkommiſſion hat dem Antrag des franzöſiſchen Verbindungsoffi⸗iers ſofort ſtattgegeben. Ueber das Verbot herrſcht in der Pfalz größte Erbitterung, zumal man nicht einzuſehen vermog, inwiefern dieſer Film geeignet ſein ſollte, die Sicherheit der frauzö⸗ ſiſchen Beſatzungstruppen zu gefährden. 1 1. Wieder einer! Arm Sonntag abend wurde in Landau kurz vor 12 Uhr der 20 Jahre alte Kaufmann L. Bumb in der Weidenburger⸗ ſtraße von zwel franzöſiſchen Soldaten ohne leden Grund angerempelt und von dem einen, der an⸗ ſcheinend betrunken war, mit dem Fuße getreten. Die franzöſiſche Gendarmerie hat laut„Landauer Anzeiger“ den 4* Tatbeſtand aufgenommen. Kolonialausſtellung in Verlin J Berlin, 12. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie eine Nachrichtenſtelle meldet, ſoll in den Monaten Mai— Auguſt in Berlin eine Kolonialſchau verauſtaltet werden, wie ſie die Reichshauptſtadt in dieſem Ausmaß noch nicht geſehen hat. Der eigentlichen Kolonialausſtellung, die nach wirtſchaftlichen und wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkten organiſtert iſt, wird eine kolonizle Völken hau ongegliebert werden. Die Baupläne baben beteits die Cen hauigung der Behörden gefunden. 1 2 d! or⸗ den Ni⸗ 1g rag en, irt⸗ Die hen ing hr⸗ hl⸗ zen iſt * n e, 1 Dr. der an⸗ er⸗ lie⸗ tar zte hr r⸗ n n⸗ die en zie uſt die en ne ne mittwoch, den 12. Jannar 1027 Beue Wensbelmer geltung Intitteg-Ansbabe) . Seite. Nr. 17 den Verlauf der geſtrigen Sitzung mit einer Beſchwerde zu eröffnen. geſprochen worden, die Verhandlungen nicht mit einer ge⸗ hinter die öffentlichen zurückgeſtellt werden. Man würdigt tot) eine ſelten aufgeführte Mozartſinfonie(Nr. die Brücke zu Beethoven bildenden Sinfonikers Haydn ange⸗ mit ihrem ſchlanken Sopran heute wohl als beſte Oratorien⸗ des neuvermählten Paares. Die Oboe(Otto Kramer) und 0 Felſen“ mit Klarinettenbegleitung, das ins letzte Lebensjahr Die erſte Sitzung des neuen Bürgerausſchuſſes Zunächſt eine orientierende Mitteilung an unſere Leſer und Leſerinnen. Der Sitzungsbericht ſchließt ſich nicht mehr an dieſe einleitenden Ausführungen an. Er iſt vielmehr künftighin in einer beſonderen Bei⸗ lage unter dem Titel„Maunheimer Bürger⸗ ausſchuß“ zu ſinden. Wir glauben mit dieſer Neu⸗ einrichtung den Wünſchen aller derer Rechnung zu tra⸗ gen, die die Berichte über die Verhandlungen des Maunheimer Bürgerausſchuſſes ſich zu Nachſchlage⸗ zwecken aufheben möchten. Wir möchten aber auch durch eine recht ansführliche Wiedergabe der Verhandlungen zur Belebung des Intereſſes au kommunalen Dingen beitragen, zu einer noch aktiveren Teilnahme der Bür⸗ gerſchaft an den Arbeiten ihrer Vertreter auf dem Rat⸗ hauſe. Bedauerlicherweiſe haben wir unſere Betrachtungen über Es iſt von uns ſchon wiederholt die Bitte aus⸗ heimen Sitzung zu beginnen. Dieſer Bitte wurde in letzter Zeit Rechnung getragen. Jetzt ſcheint man wieder zu dem alten Modus zurückkehren zu wollen. Der Beginn der öffent⸗ lichen Verhandlungen war auf etwa 46 Uhr feſtgeſetzt. Die Preſſevertreter, die ſich um dieſe Zeit einfanden, mußten bis nach 6 Uhr vör den verſchloſſenen Türen oder, was ange⸗ nehmer war, im Reſtaurant warten, bis ihnen Einlaß ge⸗ währt wurde. Wir meinen, daß ſich die Preſſe mit dieſem unhaltbaren Zuſtand nicht zufriedengeben kann. Es wird Aufgabe des neuen Bürgerausſchuſſes ſein, dafür zu ſorgen, daß ein für allemal die geheimen Punkte der Tagesordnung auf dieſe Weiſe auch ein wenig die nicht leichte Aufgabe der Preſſevertreter, die mit ihrer Arbeit noch lange nicht fertig ſind, wenn die Stadtväter die Sitzung verlaſſen. Im Bürgerausſchußſitzungsſaal waren beim Betreten mancherlei Veränderungen feſtzuſtellen. Die Galerie hat Portieren erhalten, die ſich ſehr dekorativ ausnehmen, en ganzen Raum behaglicher geſtalten. Wenn wir recht unterrichtet ſind, ſollten dieſe Portieren die Akuſtik verbeſſern, die bekanntlich miſerabel iſt. Zu unſerem Bedauern müſſen wir feſtſtellen, daß die Portieren zu einer Verbeſſerung der Akuſtik nicht das geringſte beigetragen haben. Das Redner⸗ pult ſteht wieder neben gem Tiſch des Stadtverordneten⸗ vorſtandes. Geſtern iſt es hon keinem einzigen Stadtverord⸗ neten benützt worden. Man ſprach wieder vom Platze aus, obwohl den Fraktionsführern von der Kanzlei des Ober⸗ bürgermeiſters nahegelegt worden war, ſpeziell im Intereſſe der Preſſe das Pult zu benützen. Dieſe Nichtbeachtung einer Bitte, die man erſt in vollem Maße begreiflich findet, wenn man dazu verurteilt iſt, auf der Galerie den Verhandlungen als Berichterſtatter zu folgen, hat ſchon geſtern wieder ge⸗ zeigt, daß ſie die Arbeit der Preſſe ungemein erſchwert. Man ſoll ſich nicht über Ungenauigkeit der Berichte beklagen, wenn man nicht ſelbſt dazu beiträgt, daß mau genau ver⸗ ſtanden wird. Die Gruppierung des Bürger⸗ ausfchuſſes hat einige Aenderungen erfahren. Die Frak⸗ tion der Deutſchen Volkspartei hat ihre bisherigen Sitze auf der Linken, vom Stadtratstiſch aus betrachtet, behalten. Hinter ihr ſitzen jetzt die Kommuniſten. In der Mitte hat das Zentrum die Plätze mit den Demokraten getauſcht, hinter denen die Wirtſchaftliche Vereinigung und die Deutſchnatio⸗ nalen ſitzen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion nimmt wie früher das rechte Drittel der Sitze ein. Der Beginn der öffentlichen Sitzung verzögerte ſich weit erheblicher, als man angenommen hatte, weil ein Punkt, bei dem ſtarke finanzielle Intereſſen in Frage kamen, eine ſehr eingehende Debatte veranlaßte. Da der Preſſe in den nächſten Tagen ein offizieller Bericht über die geheimen Verhand⸗ lungen zugeht, beſchränken wir uns auf dieſe Andenutung. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte Oberbürger⸗ meiſter Dr⸗ Kutzer den neuen Bürgerausſchuß unter Hin⸗ weis auf die durch den Einſpruch gegen die Wahl geſchaffene ungewöhnliche Situation, daß der alte Stadtrat in der nächſten Zeit mit dem neuen Bürgerausſchuß tagen muß. Es kann kange dauern, bis der Verwaltungsgerichtshof ſeine Ent⸗ ſcheidung fällt. Der Oberbürgermeiſter verwies kurz auf die ſchwierige wirtſchaftliche Lage, in der ſich, die Stadt Mann⸗ heim befindet, und verband damit die Bitte, an den Arbeiten der Stadtverwaltung mit Intereſſe und Pflichtgefühl teil⸗ zunehmen. Die Verhandlungen nahmen einen verhältnis⸗ mäßia ſchnellen Verlauf. Die meiſten Punkte der Tages⸗ 3. Akademiekonzert Leitung: Richard Lert. Soliſtin: Lotte Leonard Für die geſtrige Akademie war urſprünglich Erich Kleiber, der Neuvermählte, vorgeſehen; er kam jedoch nicht, weil die ihm notwendig erſcheinende Probenzahl nicht zur Verfügung ſtand. So mußte denn Richard Lert, der ſich noch kaum von den Anforderungen der„Jenufa“⸗Premiere befreien konnte, für ſeinen Vorgänger das Pult beſteigen. Er brachte unächſt für die offenbar für den noch kommenden Gaſt vorbehaltene Sinfonie von Rigel(keine Furcht, der Mann iſt ſchon ein in A⸗dur), die ein beſonders eigenartiges, der Diktion des nähertes Menuett aufweiſt. Statt Kleiber war deſſen Gefährtin auf ſeiner erfolg⸗ reichen Südamerikareiſe, Lotte Leonard, gekommen, die ſängerin anzuſehen und auch in Mannheim rühmlichſt, bekannt iſt. Ihr Hauptkennzeichen bildet über die ſtimmlichstechniſche Bravour hinaus ein außerordentlich feines Stilgefühl, das es allein ermöglicht, ein der Art nach ſo entferntes Werk wie die 2 ochzeitskantate“ von Bach wiederzugeben. Die ſtiliſtiſch uns bernlifgende Struktur hat zum Glück kaum einen Einfluß e daß dieſe Muſik zur Hochzeitstafel eines nicht mehr Paares als reizvollſte Profankantate Bachs auch 5 noch entzücken kann. Der zufälligen Abſchrift eines 5 chülers verdanken wir ihre Erhalktung. Das in der Aus⸗ rucksweiſe echt barocke Poem ſchildert den Liebesfrühling die Violine(Mar Kergl) haben darin dankbare Einzelauf⸗ bagen, während den Celli die heiklen Figurationen des Phoe⸗ 5 mit den ſchnellen Pferden zufallen. Der Geſangspart, 580 in dem reichen Zierwerk der Arien eher ſchwierige als dankare Aufgaben ſtellt, zeigte die berüßmte Sängerin im Beſitz aller Ausdrucksmittel für die Wiedergabe dieſes der vor allem die vollkommene Ausgeglichen⸗ 5 57. Lagen erfordert. Meiſter Stegmanns tapferes emhaloſpiel ſei nicht vergeſſen. Schuberts inniges Ovus 129, das Lied der„Hirt auf dem des Liedmeiſters fällt, h i i Ate⸗„ hat Carl Reinecke z. T. etwas dick orcheſtriert. Es ſtellt einen Beweis für die reinnnekaliichen ordnung wurden entweder ohne Debatte oder nach ganz kurzen Ausführungen angenommen. Ein ausgedehnte Er⸗ örterung entſpann ſich lediglich über die Vorlage, die weitere 8,6 Mill. Mk. zur Gewinnung von Mitteln zur Förde⸗ rung des Wohnungsbaues anforderte. Die Stadt⸗ verordneten, die hierzu das Wort ergriffen, waren in der Hauptſache Neulinge, die ihre Jungfernrede vom Stapel ließen, ſo u. a. der Sty. Dr. Martin, der namens der Deutſchen Volkspartei die Jorderung vertrat, Baudarlehen ausſchließlich Mannheimer Bauunternehmungen und Hand⸗ werkern zukommen zu laſſen und der privaten Initiative mehr als bisher Gelegenheit zum Bauen du geben. Dr. Martin vertrat ſerner eine alte Forderung der Handwerker, daß die Auszahlung der Baugelder direkt von der Stadt⸗ verwaltung erfolgen ſollte, ein Modus, der ſich in Heidelberg durchaus bewährt hat. Bürgermeiſter Dr. Walli, der zum Schluß auf verſchiedene Ausführungen der Redner einging, bemerkte, daß die Einführung des Heidelberger Vorbildes in Mannheim nicht möglich ſei, weil man hierzu einen zu großen Beamtenapparat brauche. Im übrigen konnten die Redner nicht viel neues bei der Erörterung der Frage, wie die Woh⸗ nungsnot am wirkſamſten gelindert werden kann, ſagen. Mit Recht wurde u. a. gegen die Gebäudeſonderſteuer Sturm gelaufen, von der bekanntlich nur ein Bruchteil zu Wohnbauzwecken verwendet wird. Aber darauf hat die Stadtverwaltung gar keinen Einfluß. Sie kann nur immer wieder bei Reich und Staat dagegen proteſtieren, daß ſie zu wenig aus dem Steueraufkommen erhält. Nutzen wird es nichts. Als der Oberbürgermeiſter ſah, daß die Tagesordnung nicht mehr vollſtändig erledigt werden konnte, vertagte er die Sitzung auf beute nachmittag 5 Uhr. Im Mittelvunkt der ſtehen. das die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft für den Umbau und weiteren Ausbau der Vorort⸗ bahnen aufgeſtellt hat. Sch. * * Gewerbeſchuldirektor Herbold von der Gewerbeſchule Bruchſal iſt, wie bereits kürzlich gemeldet, in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die hieſige Gewerbeſchule iI verſetzt worden. In den zwei Jahren ſeiner Bruchſaler Tätigkeit hat er ſich, wie man uns ſchreibt, das volle Vertrauen ſeiner Lehrerſchaft, des Handwerks, der Induſtrie und nicht zuletzt der Stadtverwal⸗ tung und des Miniſteriums erworben. Die Anerkennung ſei⸗ ner organiſatoriſchen Führereigenſchaften kam ſo recht zum Ausdruck bei ſeinem Abſchiedsabend, der ihm zu Ehren dieſer Tage in Bruchſal ſtattfand. Gewerbelehrer Härter ſchilderte in ſeiner Abſchiedsrede, wie die Gewerbeſchule Bruchſal unter der zielſicheren Leitung des Gewerbeſchuldirektors Herbold in den letzten zwei Jahren bedeutende Aufbauarbeit geleiſtet habe. Oberingenieur Mohr betonte in einer Anſprache, in wie weitem Maße Direktor Herbold ein erfreuliches wechſelſeitig fruchtbringendes Verhältnis zur Bruchſaler Induſtrie her⸗ zuſtellen vermochte. So darf man auch ſeiner hieſigen Tätigkeit mit berechtigten Erwartungen entgegenſehen. * Tätigkeit der Berufsfenerwehr. Die Mannheimer Be⸗ rufsfeuerwehr wurde im Monat Dezember v. Is. 32 mal alarmiert und zwar 17 mal nach der Innenſtadt, 5 mal nach der Neckarſtadt, je 2 mal nach der öſtlichen Stadterweite⸗ rung, nach der Schwetzingervorſtadt und nach dem Lindenhof, je einmal nach dem Jungbuſch, Waldhof, nach Rheinau und Sandhofen. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 4 Fäl en um Großfeuer(Innenſtadt, Rheinau. Sand⸗ hofen), in einem Falle um Mittelfeuer, in 8 Fällen um Klein⸗ „euer, in 4 Fällen um Kaminbrand. In 15 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtung in Anſpruch ge⸗ nommen. Die Alarmierung erfolgte 17 mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und 15 mal in der Zeit von portwagen wurde in 291 Fällen benötigt. Hiervon ent⸗ fallen 16 Fälle auf Krankenanſtalten, 10 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 244 Fälle auf Fabriken uſw., 12 Fälle auf auswärts. Die Arten der Erkrankungen waren folgende: Innere Erkrankungen 95, Stichwunde, Verletzung 38, Wöch⸗ nerinnen und Influenza je 17, Anfälle 15, Knochenbruch 12, Geiſteskrankheit 10. Blutungen 9, Scharlach 6, Operations⸗ fälle 5, Diphtherie 4, Sonſtiges 63. Von dieſen 291 Trans⸗ porten wurden 172 auf ärztliche Anordnung, 39 auf polizeiliche oder ſonſtige behördliche Anordnung und 80 auf Anſuchen von Privatperſonen ausgeführt. St. N. A. * Unfälle. In einem Lager in der Lagerſtraße erlitt geſtern nachmittag beim Entladen eines Rollwagens ein 30. Jahre alter Stanzer eine Fußquetſchung, ſodaß er mit dem Sanitäts⸗ auto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Infolge einer Verſtauchung des Knöchels, die er ſich beim Ver⸗ laſſen einer Wirtſchaft in Käfertal zugezogen hatte, mußte ein 41. Jahre alter Schuhmacher das Krankenhaus aufſuchen und ſich dort in ärztliche Behandlung begeben. 4* 85. Geburtstag einer Maunheimerin. Am morgigen Donnerstag feiert Frau Briaitta Bender Witwe. Lau⸗ rentiusſtraße 9, in geiſtiger Friſche ihren 85. Geburtstag. heutigen Verhandlungen dürfte das 15 Millionen⸗Programm 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentraus⸗ des Betriebsjahres 1925 beſaß die Deutſche Reichsbahn 27 620 Dier Märchenprinz Es war einmal ein junger Held Der hatte weder Gut noch Geld, Es macht ihm viele Qualen. Die Schulden zu bezahlen. Was brauch ich Geld, was brauch ich Gut! Ich hab von heut an blaues Blut. Da melk ich ohne Mühe Die Ochſen und die Kühe. So dachte er, und tags darauf Stand er als Prinz von Lieven auf Und kam als Sax⸗Boruſſe Zu fürſtlichem Genuſſe. Dann ging er in die Goethe⸗Stadt Wy er's gar toll getrieben hat, Das heißt, er triebs noch toller Als ächter Hohenzoller. Und Bürgermeiſter, Intendant Und nebenbei noch allerhand, Iſt auf den Leim gekrochen ' hat keiner was gerochen. Bis ſchließlich ganz zuguterletzt Die Polizei ein Ziel geſetzt.* Sie packt ihn beim Schlawittchen Und jetzt ſitzt er im Kittchen.— Und die Moral von der Geſchicht? Die denk ich nur, doch ſag ſie nicht, Sonſt kanns auch mir paſſieren Daß ſie mich arretieren. Jakob Frank. Jilm⸗Nundſchau W. R. Palaſt⸗Theater. Die Programme. unſerer Licht⸗ ſpielhäuſer ſtehen zur Zeit auf einer Höhe, die anerkennens⸗ wert iſt. So bringt auch das Palaſt⸗Theater auf ſeinem neuen Spielplan einen Film, ſo reizend und von ſo einer natürlichen Friſche, daß jeder ſich dieſes Stück angeſehen ha⸗ ben muß, nämlich„Die lachende Grille“. F. Carlſen hat den bekannten Roman von George Sand für den Film bearbeitet. Kein anderer war es, als Friedrich Zelnick, der für dieſen herrlichen Acht⸗Akter die Regie übernommen hat. Der Inhalt darf als bekannt vorausgeſetzt werden. Das ſo verachtete, doch immer lachende Grillchen, die kleine Fadette, wandert auf gut Glück nach Paris, wo es in dem Hauſe Roth⸗ ſchilds, in dem Chapin, Roſfini, George Sand, Liſzt, Heine, Paganini ſtets verſammelt ſind, aufgenommen wird und— Karriere macht. Lya Mara als Fadette bleibt ihrer Rolle nichts ſchuldig. Mit ihrem ſprudelndem Spiel breitet ſie eitel Licht und Sonnenſchein über den Film. Ein Stab hervor⸗ ragender Darſteller ſteht ihr zur Seite, vor allem Harry Liedtke, Eugen Klöpfer, Dagny Servaes, Zvette Gulilbert, Eugen Burg, Ernſt Verebes, Alfred Abel, Rud. Klein⸗Rogge und noch andere mehr. Kurz und gut, ein Film wuürde hier zuſtande gebracht, der nur gelobt werden kann.— „Drei in der Sommerfriſche“, eine echt amerikaniſche Groteske, und die„Trianon⸗Woche“ gehen dem Haupt⸗ film voraus. 8 Die Mehrzahl des Volkes fährt pierter Klaſſe. Am Ende Lokomotiven, 996 Triebwagen, 69 829 Perſonenwagen. 21831 Gepäckwagen und 689 119 Güterwagen, außerdem noch 63 Schiffe und Fähren. An elektriſchen Lokomotiven beſitzt die Reichsbahn heute 242 Stück. Intereſſant iſt es zu beobachten, wie durch die Verſchiebung des Perſonenverkehrs nach der niedrigſten Klaſſe hin ein Wechſel in den Per⸗ ſonenwagen ſtattfand. Perſonenwagen, die nur erſter Klaſſe führen, gibt es heute nur noch 19 gegen 147 im Jahre 1913. Perſonenwagen erſter und zweiter Klaſſe ſind heute noch 1885 vorhanden gegen 5814 im Jahre 1913. Abgenommen haben auch die Wagen dritter Klaſſe. Ihr Beſtand beträgt heute 22 099 gegen 28 405 im Jahre 1913. Die Wagen, die zweiter und drit⸗ ter Klaſſe führen, erfuhren ebenfalls eine Verminderung um rund ein Viertel auf 4696. Zugenommen haben allein die Wa⸗ gen mit lediglich vierter Klaſſe und zwar von 17 482 im Jahre 1913 auf 28 454 im Jahre 1925. Sämtliche Perſonenwagen der Reichsbahn verfügen über 3 518 053 Plätze; dies bedeutet gegen⸗ über 1913 eine Steigerung um rund 300 000 Plätze. Aus der Verſchiebung in der Benutzung der Perſonenwagen iſt zu er⸗ ſehen, daß die unteren Klaſſen mehr bevorzugt wurden, was nicht zuletzt mit der Verſchlechterung der ſozialen Lage der Be⸗ völkerung zuſammenhängt. nahm. Die Worte werden gegenüber dem Klang ganz neben⸗ ſäglich, der ſich hier in der Stimme mit der wundervollen Linie der Klarinette in Uebereinſtimmung befindet. Die ge⸗ ſangliche Wiedergabe des idylliſchen Stückes zeigte denn auch in Lotte Leonard eine prachtvolle Angleichung des Stimm⸗ klanges an die Färbung des begleitenden Soloinſtruments, das der hervorragende Klarinettiſt unſeres Orcheſters, Ernſt Schmidt, mit empfindungsreicher Tongebung ſpielte. So konnte er ſich in den reichen Beifall teilen, der der Sängerin von Herzen lohnte. Dem idylliſchen Schubert in der Ausbreitung Reineckes folgte das eigentliche Idyll der Inſtrumentalmuſik, Beetho⸗ vens Paſtoralſinfonie. Das„Programm“, das der Hörer leider immer noch in die Hand gedrückt bekommt, läßt ihn mehr das Naturaliſtiſche ſehen, wo er nichts anderes als die Natürlichkeit Beethovens empfinden ſollte. Wer hier nur die Vöglein ſingen und die Bächlein plätſchern hört, dem iſt nicht zu helfen denn ſelbſt das ſogenannte Gewitter iſt viel mehr die Idee dieſes erhabenen Naturvorgangs als ſeine unmittelbare Wiedergabe. Immer wieder und wieder muß geſagt werden, daß hier keine Note etwas ſchildert, ſondern nichts anderes gibt als den Widerhall, den die Natur in Beethoven weckt, der alles andere als ein Stubenhocker war. Deshalb laſſe man um Gottes willen das Programm beiſeite, das Beethoven mehr für ſich als für den Hörer hingeſchrieben hat, und das er zweifellos hundertmal geſtrichen hätte, wenn er hätte ahnen können, was er alles damit anrichtete“ Statt des Pro⸗ gramms ſollte man den Aufban dieſer Idzlle ins Auge faſſen, die im dritten Satz kulminiert. Und dieſer Aufbau, dieſes in der ſuggeſtiven Interpretation durch Richard Lert in Er⸗ ſcheinung, deſſen markanter Zeichengebung das Orcheſter ſich Beifall, trotzdem es noch feſt das Programm mit den auf⸗ ſtand. 7 Dr. K. s Gashähnle „Kondukteur!“ „Was iſch, Herr Zugmoiſchter?“ „s Licht azunda, mir fahret glei ens Tunnele uci! Tapfer, vorwärts, warum iſch denn no koins anzuda?“ 4 goht net a, Herr Zugmoiſchter, i bon ſchon a ganz — Vachtele Streichhölza ag'ſchteckt!'s geht aber partout Abſichten Schuberts dar, der ſich der leeren Worte ſoſcher Ge⸗ dichte“ mit der gleichen Liebe wie der wertvollſten Lyrik an⸗ bifach aganga! Wachſen aus den„heiteren Empfindungen“, trat zumindeſt nicht verſchließen konnte. So ſpendete das Publikum doch noch ſchlußreichen Worten umklammerte und lein Gaſt am Pult 4 Der Zugmeiſter verbraucht auch ein Streichholzſchächtelchen. dann verſuchen es die Paſſagiere, ſogar ein preußiſcher Paſſagier aus Berlin, es wird aber doch nicht hell. „Kondukteur!“ „Jo, Herr Zugmoiſchter!“/ „Nehe Se emol s Büſchle raus!“ „Jo, Herr Zugmoiſchter!“ „Hent Se s hauſſa?“ „Jo, Herr Zugmoiſchter!“ „Iſcht's angeſchpitzt?“ „Jo, Herr Zugmoiſchter!“ „No gehmet Se s au raus!“ „Jo! „No ſchreibet Se. Für Waga Nr. 1625, Abteil C— hent Se des, Kondukteur?“ „Ib, Herr Zugmoiſchter?. 8 „Alſo weiter— ſchlecket Se des Blei a bißle a, no lauft 's beſſer— alſo am Waga Nr. 1625, Abteil C, befindet ſich ein Licht... ein Licht, das aus unbekannten Gründen net brennt. Hent Se des?“ A1 Herr Zugmoiſchter!“ „Alſo weiter— ſchreibet Se— net brennt. Die Paſſagiere des Abteils C des Wagens Nr. 1625 beſchwerten 1075 weil es ihnen am nötigen Licht.. Hent Se es?“ „Jo, Herr Zugmoiſchter!“ „An der Hauptſchtation wird's gemeldet, verſchtanda?“ „Jo, Herr Zugmoiſchter!“ —— Tunnel—— ·s Zügle fährt hinein und mit einem luſtigen Pfiff nach zwei Minuten wieder heraus. Dann nähert es ſich der Eud⸗ ſtation. Der Kondukteur kommt mit einem neuen Streich⸗ holzſchächtele. das ihm der Packmeiſter geſchenkt hat, zurück ins Abteil C. 725 „Jetzt muß ich doch gucka, ob ich des Donderslicht net doch abring!“ 7 4 5 Das Zigle fährt in die Halle ein. „Herr Zugmoiſchter!“ „Was iſch denn?“ „s breunt!“ „Wo denn?“ Do des Licht im abrotat. Mer braucht nir zmolde!“ „·c ie ber! Sie denn des gemacht?“ Wägete Kr. 1625. J han's doch net a! „Ah bah! No will i s emol probiere; des muaß do N 2 *5 6 Sbäbnle ban i aufg'macht, Herr Zugmoiſchter, des hent mer vergeſſe'het!“! 8 ——————— ——————— 50 88——— 4. Seite. Nr. 17 Nenue Mannhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 12. Jannar 1927 Beranſtaltungen Winterball im T. V. 1846 Mannheim In den Borkriegsfahren gehörte der„Weiße Ball“ des Turnverein Mannheim von 1846 zu dem offiziellen Winter⸗ programm Mannheims. Er bildete für den Turnverein ge⸗ wiſſermaßen den Höhepunkt ſeiner geſellſchaftlichen Veran⸗ ſtaltungen und erfreute ſich nicht nur bei den Turnern, die ihrem weißen Ball durch den ſchmucken Turnanzug— Crem⸗ hoſe und blauer Rock—, während die Damen in Weiß er⸗ ſcheinen, eine eigene Note gaben, einer allgemeinen Beliebt⸗ heit. Nachdem die umgeſtaltenden Verhältniſſe des ver⸗ gangenen Jahrzehnts und die dadurch verurſachte allgemeine wirtſchaftliche Lage den Turnverein ſeither von der Abhal⸗ tung dieſer alljährlichen Veranſtaltung abhielten, ging dieſe am letzten Samstag erſtmals wieder nach einer Pauſe von 13 Jahren in den Vereinsräumen in Geſtalt eines„Winter⸗ Balles“ vor ſich, da verſchiedene Umſtände gegen die frühere FJorm ſprachen. Die von der Kapelle Mo hr flott geſpielten alten und neuen Weiſen gaben den Turnern reichlich Ge⸗ legenheit, auch im Tanz ihre Ausdauer zu beweiſen. Wenn auch der Jugend vorwiegend Gelegenheit zu den modernen Tänzen gegeben war, ſo kamen auch die älteren Semeſter, die der neuen Richtung nicht folgen mochten, mit den Tänzen ihrer Zeit zu Recht. Die Saalpoſt in Geſtalt zweier ſchmucker Poſtlerinnen ſorgte für die Uebermittlung frommer und 57 Wünſche, die z. T. zu viel Heiterkeit Anlaß gaben. ach der Mitternachtsſtunde fand die um dieſe Zeit eröffnete Bayeriſche Bierſtube, in der„Sepp“ mit ſeinen luſtigen Weiſen, die durſtigen Tänzerinnen und Tänzer erfreute, lebhaften Zu⸗ ſpruch. Eine angeregte Stimmung hielt die Turnerfamilie bis in die Morgenſtunden zuſammen. R. G. * 8 Mounlin⸗Ronge, der Treſſpunkt der Welt. Wer hat nicht ſchon davon gehört? Am kommenden Samstag wird ſie nach Mannheim verſetzt. In dem durch bekannte Künſtler Aumgeſtalteten Ballhausſaal wird ſie jeder bewundern können. Das Ballhaus wird überhaupt niemand wiedererkennen, ſo verändert es ſich. Das alles hat das große Künſtlermasken⸗ feſt, die Mannheimer Reklame⸗Redoute, zu Wege ge⸗ bracht. So intereſſante Ueberraſchungen ſind für den Abend geplant, daß ſich jeder unbedingt mit einer Eintrittskarte verſehen muß. Feuerio. Wie im Anzeigenteil bekannt gemacht, findet die zweite karnevaliſtiſche Sitzung des„Feuerio“ morgen Donnerstag abend im Bürgerlichen Brauhaus zum Habereckl“ ſtatt, worauf wir nochmals hinweiſen. Vortrage Ueber Fließarbeit ſprach am Donnerstag im„Großen Mayerhof“ in einer gut beſuchten Mitgliederverſammlung des Bundes der tech⸗ niſchen Angeſtellten und Beamten Ingenieur Bote, Stuttgart. Wie weit wir in Deutſchland noch von einer geſunden Normung entfernt ſind, zeigte das Lichtbild einer Anzeige, in der eine Firma ein ſtändiges Lager in Kolbenringen von einer Million Stück in 5000 gangbaren Größen anpreiſt; während der Normenausſchuß der deutſchen „Induſtrie die Größenzahl für Kolbenringe auf 28, d. i. der 200ſte Teil der obigen Anzahl, feſtſetzte. Dieſer Unternehmer könnte alſo ſein Lager und damit ſein Betriebskapital auf etwa den hundertſten Teil verkleinern, d. h. wenn jeder Kolbenring 1 Mark koſten würde, von einer Million Mark auf Zehntauſend Mark. In der Fließarbeit durchfließt das Werk⸗ ſtück ohne Unterbrechung, ohne Aufenthalt in Zwiſchenlagern oder in Vorräten an den einzelnen Arbeitsplätzen den ganzen Arbeitsprozeß. Dadurch wird das Maximum der Durch⸗ flußgeſchwindigkeit des Arbeitsobjektes erreicht. illuſtriert wurde dieſer Vorgang durch Lichtbilder aus dem Betriebe der irma Robert Boſch vor und nach dem Uebergange zur Fließarbeit. Die Einführung der Fließarbeit bedingt eine ſorgfältige Planung. Sie fordert eine Auflöſung der bisherigen Spezialwerkſtätten, Dreheret, Fräſerei uſw. und Einſchaltung der Werkzeugmaſchinen in den Arbeits⸗ fluß. Das mechaniſche Fördermittel, das Transportband, iſt nicht unbedingte Vorausſetzung für die Fließarbeit, ſehr wohl iſt auch eine Weitergabe von Hand zu Hand möglich. In einer großen Zahl von Lichtbildern wurde dann die große Mannigfaltigkeit der Transportmittel in der Fließarbeit, die Anwendung der Fließarbeit in der Gießerei, in der Schmiede und in der Behandlung der Oberfläche, Lackiererei, gezeigt. Das eigentliche Anwendungsgebiet der Fließarbeit iſt der Zuſammenbau, der in Bildern aus der Autoinduſtrie, aus der Herſtellung elektriſcher Bügeleiſen und elektriſcher Glüh⸗ lampen erläutert wurde. Heute koppelt die Fließarbeit noch Maſchinen mit Menſchen. Doch wird der Menſch aus immer weiteren Teilen des Arbeitsprozeſſes ausgeſchaltet. Vielleicht konſtruiert ſchon heute ein Techniker den vollkommen ſelbſtän⸗ digen Fabrikautomaten. Wir haben dieſen Fabrikautomaten in unſeren modernen Großmühlen, ſo in der Ludwigshafener Walzmühle. An einem Diagramm einer Großmühle wurde — Otto Erfardt geht nach Dresden. Dr. Otto Erharbdt, der bisherige Operſpielleiter der Stuttgarter Oper, wird Nachfol⸗ ger Alois Moras in Dresden. Erhardt iſt aus Schleſien ge⸗ bürtig, war urſprünglich Geiger und als ſolcher Mitglied gro⸗ ßer Onernorcheſter, ſtudierte dann. einem eren Drange fol⸗ gend, in München und Breslau Philoſovhie, Kunſt und Muſik⸗ geſchichte, und promovierte zum Dr. phil. Nach rhetoriſchem Studium bei Otto Gerlach ging er als Schauſpieler und Dra⸗ maturg nach London an das Deutſche Volkstheater, wo er ſich beſonders dem Drama zuwendete. über das er damals meh⸗ rere Abhandlungen ſchrieb. Bei den deutſchen Wagner⸗Auffüh⸗ rungen an der Covent⸗Garden⸗Over war er Regieaſſiſtent. Die Jahre 1912 bis 1914 ſahen ihn als Spielleiter und Dramatur⸗ gen zunächſt für Schauſpiel und Oper, ſpäter für die Oper allein am Breslauer Stadttheater, wo er mit ſeiner erſten Inſzenterung der deutſchen Aufführung von Monteverdis „Orfeo“(1913) Aufſehen erregte. Nach weiteren Neueinſtu⸗ dierungen wurde er auf Grund einer Inſzenjerung von„Sam⸗ ſon und Dalila“ für das Hamburger Stadttheater verpflichtet. Im Sommer 1914 wurde er von der Leitung der Bayreutſer Feſtſpiele zur dramatiſchen Aſſiſtenz zugezogen. Während des Krieges folgte er einem Rufe als Oberſpielleiter nach Barmen. Ein erſolgreiches Wirken, beſonders in Düſſeldorf und Duis⸗ purg, bildete den Uebergang zu ſeiner Tätigkeit in Stuttgart, die er im Jaßhre 1920 begann. Das Hauntverdienſt ſeiner Stutt⸗ erter Wirkſamkeit lag mit in der Wiederbelebung älterer Meitterwerke der Opernliteratur. Doch auch um die moderne Oner bat er ſich ſtets mit ſtärkſtem Exfola bemüht, wie erſt füngſt ſeine Inſzenierung von Buſontis„Fauſt“ zeigt Bereits vor zwei Jahren hat Erßardt einen Ruf an das Lelpziger Stadt⸗ theater und kurze Zeit ſpäter einen ſolchen nach Wien ab⸗ gelehnt, nun folgt er endgültig dem Rufe nach Dresden. Mit Dr. Erhardt verliert die Stuttgarter Oper eine ihrer hervor⸗ ragendſten Kräfte, die kaum zu erſetzen ſein dürfte, einen Künſtler der Szene. deſſen Wirken bis ins Ausland reichte. Seine Dresdner Tätigkeit ſtellt ihn vor neue, große Aufgaben, die ſeinen hochgeſteckten Zielen allerdings mehr entſprechen als ſeine in gewiſſem Sinne etwas eingeeugte Stuttgarter Wirkſamkeit. Das deutſche Beethovenſeſt in Bonn. Zur hunbertſten Wiederkehr des Todestages des größten Sohnes Bonns, Lud⸗ wig val, Beethovens, ſindet in Boun ein großes Beethoven⸗ geriunf wie hier der Vermahlungsprozeß vollſtändig maſchinell verläuft, ſodaß der Menſch, befreit von der körperlichen Ar⸗ beit, zum Maſchiniſten, zum Herr der Maſchine, geworden iſt. Reicher Beifall wurde dem Redner für ſeine trefflichen Aus⸗ führungen zuteil. Aus dem Lande Zur Bluttat in Baden⸗Baden— Die Beerdigung Albert Lauthers * Babden⸗Baden, 11. Janu. Sinzheim ſah geſtern nach⸗ mittag einen ſelten langen Leichenzug. Endlos zog ſich die Kette der Leidtragenden, der Freunde und Bekannten des erſchoſſenen Milchhändlers Albert Lauther aus Winden hin. Etwa 300 bis 350 Menſchen gaben das letzte Ehrengeleit. [Vor allem waren aus Winden viele Mittrauernde erſchienen, aber auch von Baden⸗Baden, Oos und Sinzheim war die Teilna me an der Beerdigung groß. Ein mit Kränzen über zund über beladenes Auto zeugte davon, daß der Tote ein beltebter und geſchätzter Mann war. Die Einſegnung nahm Pfarrer Kleiſer vor. Der Geſangverein Winden ſang eine eindrucksvolle Trauerfeier. Dann bewegte ſich der unüber⸗ 34755 Zug nach dem Sinzheimer Friedhof, wo Pfarrer K eiſer die Beſtattungs⸗Zeremonien vornahm. Die Menge drängte ſich auf der Beerdigungsſtätte. * P. Schriesheim, 11. Jan. Im Jahre 1925 ſind in Schries⸗ heim 39 Mäochen und 33 Knaben geboren. Im gleichen Jahre ſind 33 geſtorben, darunter befinden ſich 2 totgeborene Knaben und ein totgeborenes Mädchen. Im gleichen Jahre fanden 30 Eheſchließungen ſtatt.— Am 9. ds. hielt der neugegründete „Turnerbund Jahn“ ſeine Geueralverſammlung ab. Erſter Vorſitzender wurde Hauptlehrer Heinrich Mack, 2. Vorſitzen⸗ der Sattlermeiſter Karl Höfer. Ferner wurden noch ver⸗ ſchiedene Turner als Turnwarte, Schriftführer, Diener, Kaſ⸗ ſier, Zeugwart gewählt. Der Verein ſteht in Anbtracht ſeines kurzen Beſtehens ſehr ſeſt und es iſt zu hoffen, daß er ſerner⸗ hin den Anforderungen, die an ihn geſtellt werden, voll und ganz nachkommt. I. Heddesheim, 11. Jan. Am Sonntag nachmittag fand hier im Gaſthaus zum Hirſch eine große Tabakpflanzer⸗ verſammlung ſtatt, die von Pflanzern der ganzen badi⸗ ſchen Pfalz ſehr ſtark beſucht war. Im Mittelpunkt der Verſammlung ſtand der Vortrag von Oekonomierat Meiß⸗ ner, vom Lehrgut Forchheim über den Tabakbau mit beſon⸗ derer Berückſichtigung des Qualitätstabakes. Der Redner fordert dazu auf, ſoweit es im Bereiche der Möglich⸗ keit läge, eine Veredlung des Tabakbaues durchzu⸗ führen; denn nur ſie ſtelle den wirkſamſten Schutz gegen die ausländiſche Konkurrenz dar. Auf der gleichen Baſis ſtanden auch die nachherigen Ausführungen Oekonomierates Doll⸗ Ladenburg und einiger das Wort ergreifenden Landwirte. * Schwetzingen, 10. Jan. Geſtern hielt die hieſige Pio⸗ nier⸗Vereinigung in ihrem Vereinslokal„Zur alten Pfalz“ ihre diesjährige Weihnachtsfeier ab, die einen glänzenden Verlauf nahm. Schon der ſtarke Beſuch der Feier legte Zeugnis dafür ab, daß man der Veranſtaltung ein warmes Intereſſe entgegenbrachte. Nach einigen muſikaliſchen Darbietungen des Streichorcheſters ergriff der Vorſitzende des Vereins, Herr Uhrmachermeiſter Buſelmeier, das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er die Delegierten der ein⸗ geladenen Vereine herzlich willkommen hieß; außerdem dankte er dem Geſangverein„Eintracht“, der ſich mit ſeinen Lei⸗ ſtungen in den Dienſt der guten Sache ſtellte. Sodann er⸗ griff der Vorſitzende des Kavallerie⸗Vereins, Oberpoſtſekretär Moſer, das Wort zu einer markanten, von echtem deutſchen Geiſt durchwürzten Rede, die dem Sprecher alle Ehre machte und von den aufmerkſamen Zuhörern mit großem Beifall aufgenommen wurde. Das war ein Genuß für jeden Vater⸗ landsfreund. Eine darauffolgende Verloſung brachte manche Ueberraſchung. Alsdann ging es zum gemütlichen Teil über. Bis in die frühen Morgenſtunden dauerte das geſellige Zu⸗ ſammenſein. C. B. ch. Schwetzingen, 12. Jan. Ein Plankſtadter Landwirt hielt geſtern abend mit ſeinem Gig vor dem hieſigen Bahn⸗ hof, Bei dem Einfahren eines Zuges ſcheute das Pferd und warf einen Mann zu Boden, der erhebliche Ver⸗ letzungen am Kopfe davontrug. Ob durch das Treten mit den Vorderhufen auch innere Organe des Verletzten zu Schaden gekommen ſind, iſt noch nicht bekannt. * Neckargemünd, 11. Jan. Schon wieder hatte geſtern die hieſige Feuerwehr die traurige Pflicht, einen treuen Kameraden zur letzten Ruheſtätte zu begleiten. Es war dies der weithin bekannte Feuerwehrmann Küfer⸗ meiſter Friedrich Schmitt, Faſt ein ganzes Menſchenalter, 46 Jahre, gehörte er der Freiwilligen Feuerwehr ununter⸗ brochen an. Die Kameraden gaben ihm vollzählig mit Fahne und Muſik das letzte Geleite. Kommandant Höhl widmete ihm einen ehrenden Nachruf und legte einen Kranz nieder. Der„Liederkranz“ ſang ſeinem 44 Jahre aktiven Sänger den letzten Gruß ins Grab. Viele Jahre verſah Schmitt hier das Amt des Eichmeiſters. 725 155 angeordnet. Die Ausbreitung der Grippe Sieben Todesfälle infolge der Grippe * Lörrach, 11. Jan. In Lörrach ſind bis jetzt ſieben Todesfälle infolge Grippe zu verzeichnen. * Landau, 11. Jan. Der„Rheinpfälzer“, das Organ der Bayeriſchen Volkspartei, kündigt heute an, daß er infolge Erkrankung von mehr als 50 Prozent ſeines Per.⸗ ſonals ſich gezwungen ſieht, ſeine Jettung in kürzerer Form — Notzeitung— herauszugeben. Aus der Pfalz Eröffnung der Landwirtſchaftlichen Woche in Neuſtadt a. d. H. * Neuſtadt a. d.., 9. Jan. Die Landwirtſchaftliche Woche wurde heute vormittag bei verhältnismäßig gutem 1 im großen Saalbauſaal durch den Präſidenten der pfälziſchen Landwirtſchaftskammer, Oekonomierat Steitz eröffnet. Die Veranſtaltung hat den Zweck, durch Vortragskurſe, Filmvor⸗ führungen und praktiſche Arbeit die Landwirte mit den neue⸗ ſten Erfahrungen, die ſich die Landwirtſchaft dienſtbar machen will, bekannt zu machen. Präſident Steitz begrüßte insbeſon⸗ dere den Regierungspräſidenten der Pfalz, Dr. Matheus, der in einer Anſprache betonte, daß der pfälziſchen Kreisregie⸗ rung ſehr viel an einer regen Zuſammenarbeit mit der Land⸗ wirtſchaft gelegen ſei. Die wirtſchaftliche Lage habe ſich im Jahre 1926 doch weſentlich gebeſſert, ſodaß man wieder mit einiger Zuverſicht in die Zukunft ſehen könne. Der Regie⸗ rungspräſident ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ menen Worte mit dem Wunſche, daß das Jahr 1927 auch der Pfalz wieder Freiheit und Recht bringen möge.— An den Er⸗ öffnungsakt ſchloß ſich ein Lichtbildervortrag des Prof. Dr. Stellwaag⸗Neuſtadt mit dem Thema:„Was lehrt uns das Jahr 1926 in der Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms“. Der Redner wies im einzelnen auf die Schwierigkeiten der Bekämpfungsmethoden und die vielen ſich widerſprechenden Urteile über den Bekämpfungserfolg hin und gab den Win⸗ zern Anleitung zu genauer und ſachgemäßer Schädlingsbe⸗ kämpfung, Anſchließend ſprach Garteninſpektor Nicolai⸗ ſen⸗Calbe über das Thema„Neuzeitlicher Feldgemüſebau und Verwertung“. .4• Grünſtadt, 9. Jan... kbachweiher, der in der Be⸗ völkerung von hier und der Umgebung bereits als Un⸗ glücksteich verufen iſt, hat ein neues Opfer gefordert. Am Donnerstag abend hat der ſtellenloſe Landwirtſchaftsvolonter Friedrich Hartmetz im Eckbachweier den Tod geſucht und gefunden. Die Leiche iſt geborgen. * Landshut, 9. Jan. Der Taglöhner Alois Fiſcher aus Landshut iſt aus der Fremuhenlegion zurückgekehrt, in die er vor ſechs Jahren verſchleppt wurde, als er ſich zu Wiederaufbauarbeiten in Frankreich in Mainz ge⸗ meldet hatte. * Germersheim, 10. Jan. Ein unfreiwilliges Bad mußte in den letzten Tagen eine hier beſchäftigte Kellnerin nehmen, die von ihrem Bräutigam, einem Schiffer, den ſie auf einem im Rhein ankernden Schiffe beſuchte, im Verlaufe einer hef⸗!⸗ gen Auseinanderſetzung in den Rhein geworfen wurde. Nur dadurch, daß ſie nicht ins offene Waſſer fiel, konnte ſie ſich vor dem Ertrinken retten. Paſſanten brachten ſie an Land. Gerichtszeitung Zur Berliner Aktienſchiebungsaffäre „Zur Nachprüfung der von dem in die Aktenſchlebungs⸗ affäre verwickelten Bankdirektor Hans Kuhnert gemachten An⸗ gaben hat ſich Kriminalkommiſſar Kanthack in die Schweiz begeben. Kuhnert behauptet, daß die Intereſſenkämpfe um die Vormachtſtellung in den Mannheimer Motorenwer⸗ ken die Urſache des Feldzuges waren, der gegen ihn unter⸗ nommen wurde. Namentlich der Aufſichtsratsvorſitzende der Bayeriſchen Motorenwerke, Generalkonſul Fonfé, ſoll da⸗ nach getrachtet haben, Kuhnert mit ſeinem großen Aktienbeſitz aus der Verwaltung und möglichſt aus der Geſellſchaft über⸗ haupt herauszubringen. In einer Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Mannheimer Motorenwerke ſoll Ge⸗ neralkonſul Fonfé Abſchriften aus den Strafakten Kuhnerts verleſen haben, die er durch Vermittlung des Bruders eines Direktors der Mannheimer Motorenwerke, Ueltzen, der in Berlin als Kriminalkommiſſar tätig iſt, erhalten habe. In der Beſürchtung, daß dieſe Strafakten noch von anderer Seite zu gleichen Referendarien benutzt werden könnten, Ja ſich Kuhnert um die Herbeiſchaffung der Akten bemüht. Infolge dieſer Anſchuldigung hat Polizeipräſident Zörgiebel gegen den Kriminalkommiſſar Dr. Ueltzen eine eingehende Unterſuchung ſeſt ſtatt, das von amtlicher Seite als das deutſche Beethoven⸗ eſt exklärt wurde. Trotz dieſer amtlichen Erklärung ſiel aber der Zuſchuß von Berlin her nur recht gering aus und man mußte ſich auf das eigentliche Muſttfeſt beſchränten. U. a. müſſen ausfallen ein Feſtſpiel auf dem Bonner Markte, die Aufführung von Beethovens—.— Oper„Jibelio“ im Stabttheater und ein Feſt im Brühler Schloß. Die Feſt⸗ lichkeiten beginnen am Samstag, den 21. Mai, und zwar an dieſem Tage mit der erſten Auffuhrung der Missasolem- uils unter Leitung von Generalmuſikdirektor Max Anton (Bonn) mit verſtärktem Chor und Orcheſter. Als Soliſten ſind u. a. vorgeſehen Frau Merz⸗Tunner(München), Maria hilippi(Köln), Karl Erb(München) und Albert Fiſcher Berlin). Am Sonntag findet nach einem Feſtgottesdienſt im Münſter eine große allgemeine eier auf dem Münſterplatz vor dem Beethovendenkmal ſtatt unter Mit⸗ wirkung der vereinigten Geſangvereine und eines Blas⸗ orcheſters. Dabei wird der vom preußiſchen Staat geſtiftete Beethovenpreis vergeben. Abends wird das erſte Kon⸗ zert wiederholt. Für Montag ſind zwei Konzerte mit gleichem Programm unter Leitung von Generalmuſikdirektor Siegmund von Hausegger(München) vorgeſehen. Sie bringen die erſte Symphonie, das Klavierkonzert in Es-dur (Elly Ney) und Erocia. Das fünfte Konzert am Dienstag bringt Kammermuſik; es iſt dafür das Wendling⸗Quar⸗ tett(Stuttgart) gewonnen werden. Frau Elly Ney und der Klarinettiſt Dreisbach(Stuttgart) wirken mit. Am Mittwoch ſind wieder zwei Konzerte mit gleichem Programm, beide unter Leitung von Generalmuſikdirektor Fritz Bu ſch (Dresden): Violinkonzert(Adolf Buſch! und Neunte Sym⸗ nßonte mit Gertrude Foerſtel(Wien), Maria Philippi, Karl Erb und Albert Fiſcher. Am Vormittag des Chriſti⸗Himmel⸗ fahrtstages folgt im letzten Konzert abermals Kammermuſik. Edwin Fiſcher(Berlin) wird Sonate in-moll, Op. 111, vortragen. Karl Erb den Liederkreis An die ferne Geltebte, On. 98, das Wendlina⸗Quartett mit den Stuttgarter Bläſern Beethovens Septett in Es-dur, Op. 20, für Violine, Viola, Violoncell, Kontrabaß, Klarinette, Horn und Fagott.— Der Bonner Männergeſangverein beſchloß, auf die geplante und ſchon ausgiebig vorbereitete Sängerfahrt nach Wien zur Feier des 100. Todestages Beethovens zu verzichten. Ver⸗ anlaſſung zu dieſem Beſchluß war die Mitteilung aus Wien, daß der ganze Verein an der Beethovenfeier nicht teilnehmen könne, ſondern nur ein Vertreter des Vereins bei der Feier erwünſcht ſei. Kunſt und Wiſſenſchaft O Werkbundvortrag Dr. Riezlers im Freien Bund. Be⸗ kauntlich hält der deutſche Werkbund ſeine dieojäyrige Lagung im Hochſommer in Utannheim ab, ein Ereignis von gloßer Tragweite für die Bedeutung Mannheims als Kunſt⸗ und Kulturſtabt. Um die Mannheimer Welfentlichkeit über die Ziele des deutſchen Wertvunbdes, dieſe wichtige Zuſammenſaf⸗ ſung der wirtſchaftlichen und der künſtleriſchen Kräfte Deutſch⸗ lanos hinreichend zu unterrichten, iſt es der Leitung des Freien Bundes eeee gelungen, den bekannten Sprecher des Wertbundes, Muſeumsdirektor Dr. Riezler, Stettin zu einem Vortrag über„Die Aufgaben des deutſchen Werkbundes“ zu gewinnen. Dr. Riezler, der zu den bekannteſten und aus⸗ gezeichnetſten Kunſtrednern VBeutſchlands gehört, wird am Donnerstag, den 13. 1. dieſer Woche mit Wieberholung am Freitag in ber Kunſthalle ſprechen. OWie ein Märchen aus 1001 Nacht klingt die Erzäh⸗ lung von der Auffindung reicher autiker Juwelenſchätze an der Stätte der verlorenen Stadt Petra zwiſchen dem Golf von Akabah und dem Toten Meere. Die Stadt, die Jahrhunderte lang vollſtändig verlaſſen war, iſt im Jahre 1812 von dem deutſchen Forſcher Bürckhardt wieder aufgefunden wor⸗ den. Der einzige Zugang zu der Stadt führt durch eine enge Schlucht. Dieſe ſchwer zugängliche Lage und die ſeind⸗ ſelige Haltung bengchbarter Araverſtämme haben eine nähere Erforſchung verhindert. Petra war früher die Hauptſtadt von Araberſtämmen und in der Zeit vor Chriſti Geburt der Mittelpunkt eines mächtigen Königreiches, das ſich nördlich von Damaskus und weſtlich bis nach Gaza hin erſtreckte. Auf dieſe Stabt führen die Spuren von antiken Schmuckſachen zurück, die in die Hände engliſcher Altertum⸗ forſcher gelangt ind. Sie ſtammen von einem arabiſchen Scheich, der erzählt, aß eines Tages einige wandernde Beduinen an der Stätte des alten Petra ihr Lager aufſchlugen und durch Zufall den geheimen Zugang zu einem tiefen Gewölbe fanden. Sie be⸗ rührten einen Stein, der ſich drehte und auf dieſe Weiſe den Weg in die Tiefe frei gab. Die Beduinen fanden nur mit großer Schwierigkeit wieder den Weg ins Freie, brachten aber aus dem nach ihrer Behauptung wohlgefülltem Gewölbe einige wertvolle Kunſtgegenſtände mit, die ſie an den Scheich verkauften. Die engliſchen Altertumsforſcher haben dieſer mit deren Hilfe ſie an der Stätte des alten Petra weitere Nach⸗ aeeeeeee forſchungen anſtellen wollen. 4 Erzählung Glauben geſchenkt und eine Expeditlon ausgerüſtet, — N 5 5 be pon Jun dimondgtee g% ebipuvusgoc z% dundch ind egvan gogelngz dun uſheadg nochen ene eeeneeeen ben eee nechſan obaneanmeeeen e enn0r8 noigpmzozun z bunnenne ovahnviänmzozun 2% Uunneilzeg 8 eeeeneene eete ee dulueeugzeg dee eeneee en J010 „1% Uengz 2% vunganlenz ie nnigog ne uishimszivchnrigz env aun Abts 00 9 emubzur zim vundunzlamnogz eun vunnsn geigee 8 eeeen e weee ne eueeineuegeunz dene un AWis 008 88 um bunnanzglvungz 1% useß i oeudabuiz 200 and usgeug guv zn 00 289 ozurgusgvns te uszlat usg sbacd usuuvnsbudge 139 vunnopzec usoizymusgvaßeno zug eiee bee ee en neen ie berin ph uogozusgvaied um zeeudzouzz 2% bunſlooc de ew nagagss eind atahuf oriat uspoiusgvzies uunvuab( gun(p((„ azum z0 hhnondeg eiet jung be moa Anjpgebukſet z udebdg ddunnun uoinszsone uenlsbneſsgz Nog uf mog u ushazusgvoaſs i% bundva zur pecl zonunzz Ir mca Dungog 2% uf 6061 Uung 23 utda mogunvicz jevie dde apigungzg Uzufsmornv 1d% gun gageabusgvagend 80 8e§ 80 dabügozcß Puu mocpoaahug ususgagze 2% bunggetgz Toun usgeat opungunach use eusbusgbub usgogs uozuuvusbzda 310 un 130 unnene eie baepeeeeß ͤgun jopac inug nahliae Sgvagfoguseuig( grassddds gun Daogszaungc uscſane sgvan neeee neeeeneeeeeee been eeeeg ecene eeeneee e e aerubg zune gig bauszatee e unsenegzz 23% Uaa ograzppreeic(p agvailienvoc zne gig aaeppree a% dundzeateaz 4% uda eneenree cee gun agvarn pe ean eceene eeeeeeee-eeeeeeee e ereeedeg Zun zgvinpec liug uspiae agvanezotezbaps(:ushonnkzsg igemusgvanene gaimonogleir de usbpichuvusoß use guscponc i ben aeneee eeeeecent eeneesgenenne ussszataezch aun zοα,,. 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Zur ortsftraßenmäßigen Herſtelung der obengenennien Stra⸗ werden der Straßenbaukaſſe 352 0% RM. aus Anlehen zur Ver⸗ ügung geſtellt, vorbehaltlich des Rückerſatzes durch die Beiträge der ngrenzer. Die Koſten der Kanalherſtellung mit 60 000 NM. ſind aus Anlehensmittel zu decken. Die Koſten der Gehwegberſtellung und Baumpflanzung mit zuſammen 21 400 RM. find aus Wirtſchaftsmit⸗ teln zu beſtreiten. Die Ausſührung der Arbeiten erfolgt nach Maß⸗ gabe des Vorhandenſeins der ſeweils erforderlichen ittel. 3. Soweit aus der produktiven Erwerbsloſenfürſorge für dieſe Maßnahme als Notſtandsarbeit verſtärkte Förderung durch Darlehen aus Reichs⸗ und Landesmitteln gewährt wird, wird dieſer Darlehens⸗ aufnahme unter den jeweils von dem zuſtändigen Miniſter aufgeſtell⸗ ten Bedingungen zugeſtimmt. Herſtellung von Straßen im Gebiet der Unteren Mühlan Stadtratsbeſchluſſe: 1. Nachgenannte Straßen ſind ent⸗ ſprechend den Koſtenanſchlägen des Tiefbauamts ortsſtraßenmäßig perzuſtellen: a) Zeppelinſtraße zwiſchen Waldhof⸗ und Erlenſtraße, 5b) Exlenſtraße zwiſchen Zeppelinſtraße und Untermühlauplatz, o Erlenſtraße entlang dem Untermühlauplatz, d) Erlen⸗ ſtraße zwiſchen Untermühlauplatz und Hanſaſtraße, e) Mühlaugrün zwiſchen Waldhof⸗ und Erlenſtraße. 2. Die Eigentümer der an die Straßen angrenzen⸗ e des 8 22 des Ortsſtraßen⸗ uli 1909 in der Faſſung vom 11. Januar 1924 zur Tragung der Straßenkoſten in dem in den Beizugsliſten feſtgeſtellten Umfange beigezogen. 3. Zur ortsſtraßenmäßigen Herſtellung der obengenannten Stra⸗ ßen werden der Straßenbaukaſſe 85 900 RM. aus Anlehen zur Ver⸗ fügung geſtellt, vorbehaltlich des Rückerſatzes durch die Beiträge der Angrenzer. Die Koſten der Kanalherſtellung mit 31000 RM. ſind aus Anlehensmitteln zu decken. Die Koſten der Baumpflanzung mit zu⸗ r 4500 RM. ſind aus Wirtſchaftsmitteln zu beſtreiten. Die usführung der Arbeiten erfolgt nach Maßgabe des Vorhandenſeins der jeweils erforderlichen Mittel. Herſtellung der Straße„Grauer Weg“ in Käfertal Stadtratsbeſchlüfſe: 1. Die Straße„Grauer Weg“ zwi⸗ ſchen Auerhabhnſtraße und dem jertigen Teil der Reiherſtraße in Käſertal iſt entſprechend den Koſtenanſchlägen des Tiefbauamts orts⸗ ſtraßenmäßig herzuſtellen. r., Die Eigentümer der angrenzenden Grundſtücke werden unter Abweifung der erhobenen Einſpruche nach Maßäabe des J 22 des der allgemeinen Grundſätze der Stadt Mann⸗ deim vom 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Jonnar 1924 zur Tragung der Straßenkoſten in dem in der Beizugsliſte feſtgeſtellten Umfange beigezogen. 2 9 33 3. Der Beizugsbeſchluß vom 16. Juli 1918 wird inſoweit aufge⸗ hoben als die Belaſtung der Angrenzer mit Straßenkoſten ſich nach dem Beſchluß unter Zifſer 2 richtet. 4. Zur ortsſtraßenmäßigen Herſtellung der obengenannten Straße werden ber Straßenbaukaſſe 5500 RM. aus Anlehen zur Verfügung geſtellt vorbehaltlich des Nückerfatzes durch die Beilräge der An⸗ grenzer. Die Koſten der Kanalberſtellung mit 3400 RM. ſind aus Anlehensmitteln zu decken. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt nach Maßgabe des Vorhandenſeins der ſeweils erforderlichen Mitte“ Stadtv.⸗B. Gruber(.B..) begründet die Vorlagen un: empfiehlt ſie zur Annahme durch das Haus. Stadtvy. Mayer⸗Dinkel führt hierzu aus: Die heutige Tagesordnung bringt unter Poſ.—9 Anforderungen behufs Erſtel⸗ lung neuer Straßzen. Dieſe Vorlagen werden zweifellos von allen Seiten begrüßt. Ich vermiſſe aber unter den verſchiedenen Straßen eine Anforderung zum Erſtellen von Straßen in den Sypelzen⸗ ärten, verlängerte Bürgermeiſter Fuchsſtraße uſw. Die Zuſtände n den Spelzengärten dürften bekannt ſein, weshalb es ſich erübrigt, heute des Näheren darauf einzugehen. An der Oberen Riedſtraße werden gegenwärtig Baracken erſtellt, die einen guten Eindruck machen. Ich möchte vorſchlagen, die Jahl dleſer Baracken ſoweit zu erhöhen(Platz iſt genügend vorhanden), um den Bewohnern der erwähnten Quärtiere in den Spelzengärten es zu ermöglichen, die in bygieniſcher Hinſicht wenigſtens annehmbaren Wohnungen zu be⸗ ziehen. Sind dieſe alten Räume(Wohnungen kann man ſie nicht en geräumt, donn wäre das ganze Gebiet der Spelzengärten ſofort in Plan zu legen und von Straßen zu durchziehen. Die Neckarſtadt hat Anſpruch darauf, daß hler einmal gründlich Wandel eſchaffen wird. Um den Bau von ſtreinwohnungen zu ermöglichen, ollten die Bauplätze dann möglichſt billig abgegeben werden. Ich möchte den Herrn Oberbürgermeiſter erſuchen, ſich zu äußern, wie er ſich grundſätzlich zu meiner Anregung ſtellt. Zeit iſt keine mehr zu verlieren! Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Die Baukoſten für die vorge⸗ 3 Straßen würden einen Koſtenaufwand von ungefähr drei Rillionen Mark verurſachen. Bei der Anregung wird aber nicht geſagt, wo man das Geld bernehmen ſoll. Die vier Vorlagen werden dann einſtimmig angenommen. Aufnahme von Darlehen für Notſtandarbeiten Stadtratsbef zur Ermöglichung von Höhe von 319 585 RM., verzinslich vom Tage der Auszahlung an mit 6% Proz., ab 1. Jult 1926 mit 6 Proz. und tilgbar nach Maßgabe des noch aufzuſtellenden Tilgungsplanes binnen 10 Jahren. Eine Aenderung in der Höhe der einzelnen Darlehensbeträge, die ſich aus der Beränderung der Unterſtützungsſätze, der Zahl der anrechnungs⸗ fähigen Tagewerke oder der Grundſätze für die Darlehensgewährung überhaupt ergeben ſollte, wird genehmigt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Hlerzu llegt ein Antrag der kom⸗ muniſtiſchen Fraktion vor folgenden Wortlauts:„Sämtliche Not⸗ andsarbeiten ſind in ſtädtiſcher Regie durchzuführen. Alle Not⸗ andsarbeiter arbeiten 8 Stunden, Akkordarbeiten ſind nicht zuläſſig.“ „Kutzer ſährt fort: Dieſer Antrag iſt ſelbſt nicht zuläſſig, es luß: Bei der Landeshauptkaſſe werden otſtandsarbeiten Darlehen aufgenommen in 77 »Fandelt ſich nicht um die Entſchließung zur Durchſührung von Ar⸗ derten. Dieſe Eniſchließungen uuo berests beitonen. Es bandelt ſich um die Biuigung von Ausgaven ſur Notnandsarbeilen. Wir baben Teile dieſer Ausgaben geocut durch ein Darlehen veim Land. Um die Aufnayme dieſes Dartegens ſelon bandelt es ſich bier. Wenn die tommuniſtiſche Frattion wegen der Notfandsarbeten, der Ar⸗ beitszeit uſw. Wünſche pat, ſo muß ich ſie auf die Gemeindeordnung verweiſen, die Antrage an den Stadtrat zu ſtellen. Stadtv.⸗B. Gruver(D. B..) empfiehlt die Vortage zur Annahme und bittet den Zinsſuß von 6 Proz. berunterzudrücken. Studty. Bopier(omm.]): Es ſind nicht geaugend Notſtands⸗ arbeiten vorpanoen. Es iſt drengend not»endig, dag die Staotoer⸗ waltung basu ubergeht, weitere Ncoiſauesarbeiten zu erſchliezen und dieſe durch die Stadt vornehmen zu lanen. Ganz beiohoers dort, wo die Jugend ppoieniſch geſagroet iſt. Zwei bis drei wagen Mies genugen niigt, die man in oie Loöcher ſchüttet. Wer muſſen jeſtuellen, daß man nicht feſtſteuen rann, oo deſe Ktleslöcher jür bie Vunde ſino, um dort ihre Notourft zu verrichten, ooer ob es Spielplaze fur die proletariſchen Kinder ſein ſollen.(Ooerburgermeier Dr. Kutzer be⸗ merrt, daß es ſich ja um Dariehen panole.) Herr Wberburgermeiſter, ich möchte nur darauf hinweiſen, daß bei den Notſtandsarbeiten und beſonders bei den Firmen, die Notſtandsarbeiten von der Stadt⸗ verwaltung zugewieſen betommen, Zuftände eingeriſſen ſind, die wir unter teinen umſtänden gutyeißen ibnnen. wenn der Herr Ober⸗ bürgermeiſter vorhin ausgefuhrt bat, daß z. B. der Achtſtunbentag bei den Privatbetrieben eingehalten iſt, die mit Notſtauosarbeiten bedacht worden ſind, ſo muß ich bemerten, daß Arbeiter, die bei Grun u. Bilfinger beſchäftigt worden ſind, bis zu 16 Stunden gearbeitet baben. Dies dürſen wir uns nicht gefallen laſſen, denn letzten Endes ſind die Notſtandsarbelten vergeven worden, damit die Erwerbsloſen einigermaßen untergebracht werden konnten. Wenn über den An⸗ trag heute geſchäftsordnungsmäßig nicht abgeſtimmt werden lann, ſo verlangen wir unter allen Umſtänden, daß nach dieſem Antrag ge⸗ baudelt wird. Weiterhin möchte ich noch erwähnen, daß wir alles tun werden, damit endlich die Notſtandsarbeiter wiederum als Arbeiter behandelt werden. Dementſprechend möchte ich erſuchen, daß die Stadtverwaltung eine Klauſel bei der Arveitsvergebung elnfugt, daß die Firmen die Notſtandsarbeiter nicht länger als 8 Stunden arbeiten laſſen. Die Stadtverwaltung hat das Recht und die Pflicht, nach⸗ zuſehen, daß vei den Notſtandsarbeiten nicht noch mehr Unälle vor⸗ kommen, wie dies bis hbeute der Fall war. Hierauf bitten wir die Stadtverwaltung ihr beſonderes Augenmerk zu richten, daß dies nicht geſchieht, wie es bei verſchiedenen Firmen der Fall iſt. Baurat Horowitzsbemerkt, daß außer den Fällen bei der Firma Grün u. Bilfinger nicht bekannt ſei, daß auch andere Firmen länger bätten arbeiten laſſen. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Wir beſchäftigen zeltweiſe—4000 Notſtandsarbeiter. Durch die Beſtimmungen des Reichsarbeitsmini⸗ ſters vom Juli 1925 ſind wir in der Lage, die Notſtandsarbeiten genau ſo zu vergeben wie jede andere Arbeit zu den allgemeinen Be⸗ dingungen. Wenn bei Firmen irgend welche Mißſtände herrſchen, bitte ich uns zu unterrichten. Bei der großen Zahl kann natürlich nicht jede Bauſtelle geprüft werden. Es handelt ſich hier aber nur um Darlehen. Wir werden uns bemühen, weitere Notſtandsarbeiten zu machen, wie Sie das ja aus den heutigen Vorlagen erſehen. Sie werden noch einige erhalten. Beſonders wünſchenswert wäre, wenn endlich auch das Land in dem Zinsſatz heruntergehen würde. Wir müſſen immer noch 6 Proz. für dieſe Darlehen zahlen. Stadtv. Freidhof(Soz.) geht auf die Begründung ein, die der Vorlage beigegeben iſt. Auch er tritt für eine Ermäßigung des Zins⸗ ſatzes ein. Im übrigen ſei ſeine Fraktion für die Vorlage. Auch dieſe Vorlage wird einſtimmig angenommen. Straßenkoſtenbeizugsverfahren für die Straßen in der Wieſengewann beim Schlachthof Stadtratsbeſchlüſſe: 1. Die Eigentümer der an nach⸗ genannte Straßen angrenzenden Grundſtücke werden nach Maßgabe des 8 22 des S und der allgemeinen Grundſätze der Stadt Mannheim vom 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Januar 1924 zur Tragung der Straßenkoſten in dem in den Beizugsliſten feſt⸗ geſtellten Umfange beigezogen und zwar: a) Möhlſtraße zwiſchen Seckenheimer⸗ und Viehhoſſtraße, b) Augartenſtraße zwiſchen Vieh⸗ hofſtraße und Einfriedigung der Milchzentrale, e) Augartenſtraße zwiſchen dem fertigen Teil und der Möhlſtraße, d) Weidenſtraße zwiſchen dem ſertigen Teil bei der Grenze des Grundſtücks der Evangl. Kollektur und der Möhlſtraße, e) Weidenſtraße zwiſchen Möhl⸗ und Viehhofſtraße. 2. Der Beizugsbeſchluß vom 26. Mai 1908 bezüglich der unter 8, d) und e) genannten Straßenſtrecken wird aufgehoben. Stadtv.⸗V. Gruber(D. V..) begründet die Vorlage und empfiehlt de zur Annahme, was dann auch einſtimmig geſchieht. Geländetanſch aus Aulaß der Erſchließung des Induſtrieeländes Herrlacher Brunnen Stadtratsbeſchluß: Es ſind folgende Tauſch⸗ und Kauf⸗ verträge abzuſchließen: A. Das Deutſche Reich— Reichsbahn— gibt an die Stadt ab Parzellen im Flächenraum von 52 024 Am. Der Wert des abzutre⸗ tenden Geländes beträgt 9 RM. für den Qm., mithin 156072 RM. Die Stadt tritt dafür an das Deutſche Reich— Reichsbahn— ab Parzellen im Flächenraum von 21091 QAm im Werte von 3 RM. ſe Qm., mithin 69 279 RM. Ferner tritt die Stadt an die Reichsbahn ab: eine Teilfläche mit 1607 Qm. im Werte von 7,50 RM. je Qm. gleich 12 054 M. und ein Grundſtück mit 3180 Qm. im Werte von von 103 947 RM. und verrechnet für 215 Qm., die die Reichsbahn aus einem Tauſchvertrag noch zu vergüten hat, 645 RM., zuſammen 104 92 RM. Das der Stadt hiernach zur Laſt dleibende Aufgeld beträgt 51 480 RM. Ote Vorlage wird Perauf einſimmig angenommen. Erſtellung ſtädtiſcher Wohngebände Stadtratsbeſchluß: Die auf das Stockvermögen verwie⸗ nen Anteile an den Ausgaben für bereits erſtellte oder in Aus⸗ ührung begriſſene ſtädtiſche Wohngebäude im Geſamtbetrag von rund 1 482 000 RM. ſind aus Anlehen zu decken. Stadtv.⸗Obmann Fuhs(Soz.) empflehlt namens des Stadtver⸗ Debatte erfſolgt. 5 Uhr veriagt. gſt Fernheizung möglich? In einem Zeitalter, wo die Entfſernungen immer mehr durch Einrchtungen auer Art überwunden weroen, iſt es nur zu natarlich, daß ſich die Betrebungen auch darauf richten, die Berngeizung ein⸗ zufanren. Schon im voregen Jahrhundert tauchte der Geeunde aut, ganze Städte von einer Stelle aus mit Wärme zu verſorgen, und er jſand erſt 18, ſeine Verwirclichung, als die Stabt Lodbort im Staale Newyort mit einem Royrnetz von uber 7 Km. Länge meyr als 200 Häuſer mit Heisdampf verſorgte. In den neunziger Jahren folgte die Stadt New⸗Hork dieſem Beiſpiele, indem ſie Zentralbampi⸗ leuangen fur einige Stabtbezree ausfuhrte, deren Länge je 1000 bis 4200 Meter betrug. Auch in der Stadt Bonon machte man derartige Verſuche mit Warmwaſſerveizung, voch ſollen dieſe Verſuche wegen finanzteller Schwierigreiten wieder eingeſtellt worden ſein. Denn damals war die Dampf⸗ und Waſſerfernyelzung noch dreimal ſo teuer als Kachelofenhetzung. Wirtſchaftliche Schwierigreiten dürften wohl auch heute noch der Hauptgrund ſein, daß die Fernyeizung, abgeſehen von der Beheizung öfſentlicher Gebäude durch heiße Abwäſſer des Electrizitätswertes Neuröln, noch taum irgendwo Eingang geſunden pat. Im„Techniſchen Gemeindeblatt“ unterſucht nun Profeſſor Nuß⸗ baum in Hannover alle Müglichkeiten der Fernhbeizung, insbe⸗ ſondere auch bezuglich ihrer Wirtſchaftlichtkeit. Auch er betont, daß Anlage⸗ und Betriebskoſten durch die Fernheizung in unſerem verarmten Lande die Koſten der Wärmeverſorgung nicht erhögen düriten, es ſei denn, daß die Meyrcoſten ſich durch wirtſchaftliche Vorteile ausgleichen. Doch ſei dleſer Anſpruch gegenüber der Ofen⸗ beizung nicht leicht zu erſüllen. Die auf Ausnützung von Abwärme berubende Vernheizung könne preiswert auf die Dauer nur da ſich ergeden, wo ihr Leitungsnetz ſtark ausgenützt würde, da mit ſeiner Länge ſich die Anlagekoſten ſowie die Wärmeverluſte ſtark vermehren. Die Gasfeuerung für Zentralheizungen ließe ſich da all⸗ gemein durchführen, wo Korereigas zur Verfügung ſteht und als Nebeuerzeugnis in Betracht tkommt. Erſparniſſe würden inſoſern durch die Fernheizung erzielt, als Lagerräume für Brennſtoffe und das Fortſchaffen von Aſche und Schlacke ſowie das Reinigen von Keſſeln oder Oefen wegſielen. Auch brauchten die Vorhänge infolge des Freibleibens von Ruß und Staub nicht ſo oft gewaſchen, die Zimmerdecken nicht ſo oſt geſtrichen zu werden wie bei der Heizung mit ſeſten Brennſtofſen. Soll das Leuchtgas für die Zwecke der Fern⸗ heizung Verwendung finden, ſo müßten die Stadtverwaltungen erſtens das Beſtreben aufgeben, aus den Betriebswerken der Ge⸗ meinden ihre unglückſelige Finanzlage aufzubeſſern“, zweitens Ge⸗ währ dafür bieten, daß die etwa angebotene Preisermäßigung des Gaſes für Zwecke der Raumhelzung dauernd eingehalten wird. Für die Gasraumheizung mit Einzelkörpern dürfe der Preis von 9 Pf., in Einzelfällen von 10 Pf. für 1 ebm. Gas noch als wirt⸗ ſchaſtlich bezeichnet werden. Doch müſſe auch die Bauart der Wohn⸗ räume ſowie die Verwendung entſprechender Bauſtoſſe zur Feſt⸗ paltung der erzeugten Wärme auf die Wirtſchaftlichkeit der Fern⸗ beizung Bedacht nehmen. Das heißt, die Außenwände müßten mit Wärmeſchutzkörpern verſehen, die Glasflächen geboppelt und ſogar die Innenflügel der Doppelfenſter mit doppelter Einglaſung verſehen ſein. Bei Kirchen, Konzertſälen, unter Umſtänden auch Schulen und dergleichen, die nur vorübergehend benutzt würden, genüge das An⸗ bringen von Wärmeſchutzplatten auf den Innenflächen von Wänden und Decken oder die Ausführung der Gewölbe aus Leichtſteinen. Wie man ſieht, wird alſo durch die Fernheizung eine Umſtellung des Häuſerbaues bedingt, was natürlich in alten Wohnvlerteln ſo gut wie undurchführbar iſt. Ob ſich in Kohlenbergbaugegenden die Anlage großer Zentralheizwerke zur Belieferung der umliegenden Gemein⸗ den wirtſchaftlich durchführen läßt, iſt auch noch eine Frage, da ja, wie bereits geſagt, bei weiteren Entfernungen große Wärmeverluſte eintreten. Ganz abgeſehen von politiſchen Bedenken, die insbeſondere von Freunden der Sozialiſterung und der Ver⸗ aatlichung von Monopolbetrieben erhoben werden, die dem Privat⸗ apital den Lebensraum möglichſt beſchränken möchten. Was die geſundheltlichen Gefahren anbetrifft, ſo hält Nußbaum dieſe für leicht überwindbar. Die neueren Bauweiſen der Gasöſen berückſichtigten bereits den Anſpruch auf Geſundheitlichkeit in elner an Vollkommenheit grenzenden Weiſe. Kaum bedürſe es der Erwähnung, daß dem Ausſtrömen auch von Spuren des Leuchtgaſes durch Undichtwerden der Hähne oder durch unzweckmäßlge Zünd⸗ vorrichtungen mit Sicherheit vorgebeugt werden muß. Unter Ein⸗ haltung der hler dargelegten, im allgemeinen heute erfüllten Vor⸗ ausſetzungen dürfte, namentlich in den Außengebtieten der Stüdte die Gasheizung ſich weit eher durchführen laßen, als jede andere Art der Fernheizung. Somit Fürfte die Gasfernheizung am ehe⸗ 25 berufen ſein, eingerichtet zu werden. Denn die elektriſche Raum⸗ ſelzung flele ſelbſt in den Alpenländern mit ihren Waſſerkrärten zu teuer aus, zumal im Winter dort infolge des Einfrierens der Waſſer⸗ Träſte dieſe zu gering ſeien. Die Warmwaſſerheizung hat Nußbaum uberhaupt nicht in den Kreis ſeiner Betrachtungen dezogen. Kl. So unbefritten es iſt, daß die Spartaſſen ſich um die Pflege des Mittelſtandscredites mit ſtarkem Erſolg bemügen, ſo wenig in leider zu beſtreiten, daß ſie ihre Pflicht, die Finanzlerung des Wohnungsbaues zu ſördern, nicht erfüllen. Der Spitzenver⸗ band der Spartaſſen, der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband jelbſt, hat eine Entſchließung gefaßt, in der darauf hingewieſen wird, daß die möglichſt weitgehende Förderung des Kleinwohnungsbaues zur beſchleunigten Beſeitigung der gegenwärtigen Wohnungsnot eine dringende Auſgabe der Sparraſſen ſei. Zuſammen mit den ſonſtigen Hypotheken ſollen die Sparkaſſen bierfür entſprechend dem Beſchluß des Augsburger Sparfaſſentages vom 6. September 1926 innerhalb der ſatzungsmäßigen Grenzen Hypothelen bitz zu 40 Proz. ihrer eigentlichen Spareinlagen(außer den Hauszinsſteuerhypotheten] zu möglichſt günſtigen Bedingungen zur Verſügung ſtellen. Ueber die von den Spartayen zur Finanzierung des Wohnungsbaues gewähr⸗ ten Hypothekerarrredite werden beſondere ſtatiſtiſche Aufzeichnungen von dieſen, wie das Inſtitut für Konjuncturſorſchung feſtſtellt, nicht geführt. Einen Anhaltspunkt gibt aber die Zweimonatsbilanz der Spartaſſen vom 31. Auguſt v. Js. Hier werden an langfriſtigen Hypothekendarlehen 356 Millionen Mark verzeichnet. Die reinen Spareinlagen ohne die Konten der laufenden Rechnungen werden mit 1641 Millionen Mark feſtgeſtellt. Die Hypothekenanlage der Spar⸗ einlagen beläuſt ſich alſe auf 21,6 Proz. der Spareinlagen. Die neuen Bauhypotheken werden von zuverläſſiger Seite auf 255 Milli⸗ onen Mark geſchätzt. Sie betragen alſo nur 15,5 Proz. der reinen Spareinlagen. Stellt man dem gegenüber die oben angeführte Entſcheidung des Ausſchuſſes für das Sparkaſſenweſen beim Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband, ſowie die für Preußen beſtehende Vernfte eeeee ſden Wohnungs⸗ banu zu geben, ſo ergibt ſich die Tatſache, daß die Sparkaſſen hier un⸗ verzeihliche Unterlaſſungsſünden begangen haben. Eim Altersheim für Kleinrentner Dieſer Tage iſt das Obſtgut Neßler in Ottersweier, der ſog, Lindenhof, im Wege der Zwangsverſteigerung in den Beſitz des Kreiſes Baden⸗Baden übergegangen. Zweck dieſes Ankaufes iſt, eine Entlaſtung der in der Nähe lſegenden Kreispflegeanſtalt Hub herbeizuführen. Letztere iſt z. Zk. mit etwa 700 Pfleglingen be⸗ legt, zum großen Teil von ſog. Kleinrentnern, alſo Leuten, die ein Leben lang fleißig und ſparſam geweſen ſind, die aber durch Krieg und Inflation wirtſchaftlich niedergeworfen find, während in früheren Jahren nur Geiſtesſchwache, Ortsarme und ſonſt verelen⸗ dete Menſchen in Hub untergekommen ſind. Wohl hat die Leitung der Kreispflegeanſtalt Hub dafür geſorgt, daß eine gewiſſe Trennung der Inſaſſen ſtatigeſunden hat, doch ließ ſich dies nicht ſo bewerk⸗ 8 wie es wünſchenswert geweſen wäre. Man iſt nun auf den edanken gekommen, den Lindenhof zu erwerben, um ihn als Anſtalt des Kreiſes zu einem Altersheim für dieſe Kleinrentner herzurichten, die dann als gemeinſame Schickſalsgenoſſen auf dieſem herrlichen Fleckchen Erde noch einige ruhige und zufriedene Tage verleben können. Neben dem Lindenhof befindet ſich die bekaunte Wallfahrtskirche Marla Linden. Der Kreis Baden⸗Baden und mit ihm auch der Kreis Karlsruhe, der mit an dem Erwerb beteiligt iſt⸗ hat damit ein bedeutſames Werk der Caritas vollbracht.— Der Stand der Krankenverſicherung unter beſonderer Würdigung der Verhältniſſe in Baden und der Honorierung der Aerzte Seit der Nachkriegszeit haben, ſo wird uns geſchrieben, die Krankenkaſſen unter den ſchlechten wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen beſonders ſchwer zu leiden. Einerſeits bedingte der ſchlechte Geſundheitszuſtand und die geſteigerte Arbeits⸗ loſigkeit eine vermehrte Inanſpruchnahme der Krankenkaſſenz andererſeits hat die Inflation die Rücklagen der Kaſſen voll⸗ ſtändig entwertet, ſo daß ſie vor einem Nichts ſtanden. Trotz⸗ dem iſt es dank der Selbſtverwaltung dur die Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ſowie den umſichtigen Geſchäftsleitungen, beſonders in Baden, gelungen, die Krankenverſicherung zum Segen der Allgemeinheit über Waſſer zu halten. In dan⸗ kenswerter Weiſe hat der badiſche Miniſter des Innern über die Verhältniſſe der badiſchen Krankenkaſſen von den Jahren 1914. 1924 und 1925 eine zahlenmäßige Darſtellung anfertigen laſſen. Dieſe amtliche Statiſtik hatte in der Hauptſache dei ſämtlichen Krankenkaſſen Badens folgendes Ergebnis: Es betrugen auf den Kopf: 5 b 1014 1024 1826 Die Geſamteinnahmen 48.11 71.45 83.78 davon Beiträge 86.27 60.90 73.52 die Geſamtausgaben 48.02 69.82 82.870 Davon entfielen: Auf ärztliche Behandlung 1014 1924 1035 702 1200 14 „ Zahnbehandlung—.45—.93.56 „ fſonſtige Heilbehandlung—.45.22—.18 „ Arznei⸗ und Heilmittel.84.20 7⁰0 „ Krankenhauspflege.55.50.1 „ Krankengeld 18.01 18.02 236.72 „ Wochenhilfe.85.79.80 „ Sterbegeld—.57—.7—81 „ Verwaltungskoſten.28.01 487 darunter: rſönliche 5.28.31.02 ächliche 11—— ermögensanlagen 13258 16.— 12.5⁴ Voltstämliches urnen des Kurngaues beim zu geben, halte ich für eine Pflicht, um Rechenſchaft ab⸗ zulegen, wie mit dem Allgemeingut der Volksgeſundheit bei Aus gewirtſchaftet wurde. der charakteriſtiſches Weſensmerkmal iſt, iſt, durch körperliche gefündheit körperlich und geiſtig wiederaufzubauen und zu befeſtigen. Dieſes Ziel erreichen wir nicht durch Züchten einzelner Kanonen, die ſich dann in ſpannenden, atemrauben⸗ eine allſeitige körperliche Durchbildung zur Vorausſfetzung haben; denn der Sportler muß ſich in allen Diſsiplinen, Lauf, halb nicht mit einzelnen Namen aufwarten, obwohl eine Aber e von beachtenswerten Leiſtungen ganz erheblich in 5 Klaſſen, darunter 2 Jugendklaſſen, verbunden mit Aus⸗ Schein der lachenden Frühlingsſonne auf einem am Waldes⸗ fande prächtig gelegenen Turnplatze! Ideales Wald⸗ und wickelten ſich die einzelnen Läufe mit prächtigen End⸗ kämpfen ab. lportintereſſierten Publikum durch den Staffellauf ein Svort geboten, der, was Beteiligungsziffer, intereſſanten großer Beliebtheit ſich dieſe Staffelläufe in Mannheim er⸗ kreuen, daß ſie ſerner ein feſter Beſtandteil der Mannheimer von Turnern und Sportlern und die Veranſtaltung erfreute bereitung der Läufe, noch viel mehr ihre Durchführung bei ederaxtin hohen Beteiligungsziffern im kommenden Jahre eine beſſere ſein wird, verbürgt uns die Neugeſtaltung des Orts⸗ ausſchuſſes im abgelauſenen Jahre. Mit Genugtuung ſtelle ich das verſtändnisvolle Zuſammenarbeiten zwiſchen Turnern und Sportlern feſt und wünſche im Intereſſe unſerer gleich⸗ gerichteten Ziele mit Jeinen zahlreichen Wellkämpfen. Nicht weniger als 150 gegeben. Geſtritten wurde in Mehrkämpfen in verſchiedenen 7. Selte. Nr. 17* Mittwoch, den 12. gauuar 1027 50 Fsporilice Mannheim der D. T. im Jahre 1926 In Nachſtehendem einen kurzen Abriß der volkstüm⸗ lichen(leichtathletiſchen) Verbandsarbeit im Turngau Mann⸗ Der allgemeine Grundſatz unferes turneriſchen Tuns, Allgemeindurchbildung der Maſſe unſeres Volkes die Volks⸗ den Einzelkämpfen meſſen, ſondern durch Mehrkämpfe, die Sprung, Stoß und Wurf, betätigen. Ich kann und will des⸗ ex den Durchſchnitt herausragen. FBSBrühjahrs⸗Waldläuſe tragung der Gaumeiſterſchaften. 100 Einzelläufer, 14 Mann⸗ ſchaften beſagen alles. Welch frohbewegtes Bild im goldenen Weefengelände ſpürte die feſten Schritte der ſchnellfüſſigen, behenden Turnerſcharen! Reibungslos und auf die Minute Wenig: Wochen darnach, am 12. Mai 192, wurde dem Rund um den Friedrichsplatz Mannheim Kampfmomenten und Zuſchauermaſſe aulangt, ſich ſehen laſſen konnte. Gerade Letzteres gibt uns die Gewißheit, welch Matveranſtaltungen bilden. Die Leitung lag in den Händen ſich aus beiden Lagern eines guten Beſuches. Daß die Vor⸗ in Zukunft noch eine Vertiefung dieſer Harmonie. „Den Höhepunkt turneriſcher Betätigung im Volksturnen bildete dass F Meldungen wurden von Turnern und Turnerinnen ab⸗ Klaſſen um den vom verſtorbenen Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Geh. Kommerzienrat Reiß, geſtifteten großen ſilbernen Bismarckſchild, um den vom.⸗T.⸗Theater in hoch⸗ herziger Weiſe überlaſſenen Siegfried⸗Wanderpreis für männliche und weibliche Jugend. Gleichzeitig wurden noch Nene Maunhelmer Zeltung tmiuteg⸗Auggabeh Rundſchaun Mehrkämpfe für die männliche Jugend in 2 Klaſſen und die Gaumeiſterſchaften für Turner und Turnerinnen ausge⸗ tragen. Eine erdrückende Fülle von Arbeit. Bei den Haupt⸗ kämpfen wurde heiß um die Siegespalme gerungen und un⸗ Puron war lange der Ausgang der Kämpfe, da beſonders urngemeinde Käfertal ein gewichtiges Wort mitſpricht, be⸗ ſonders bet den Sprungkonkurrenzen. Bei Wurf und Stoß war es T. V. M. v. 1846, der Hervorragendes leiſtete, in den Läufen und Stokssl die bewährten M. T..⸗Leute. Nicht weniger heiß wurde um das andere Siegeszeichen, den Sieg⸗ friedwanderpreis, gekämpft. Doch ſchließlich konnte ſich der 80jährige Jubilar unſeres Hauſes, T..M. v. 1846, als glück⸗ licher Sieger durchringenn. Gaumeiſterſchaften Bei den Gaumeiſterſchaften für Männer und Frauen waren ſowohl Beteiligung als auch die erzielten Leiſtungen recht zufriedenſtellend. Wenn eingangs unſer grundlegender Standpunkt über Höchſtleiſtungen dargelegt wurde, ſo iſt daraus keinesfäaͤlls zu entnehmen, daß wir überhaupt keine Gipfelleiſtungen kennen! Doch— nur müſſen ſie ein Produkt eines Spezialtrainings ſein, deſſen Beginn auf der gewiſſen⸗ haften Geſamtdurcharbeitung des Körpers beruht und nur mit unſerer Auffaſſung recht verſtanden bin, einige erreichte Leiſtungen nennen: Hochſprung 1,75 Mtr., Weitſprung 6,35 Meter, Schlagballweitwurf über 83 Mtr.(die 100 Meter⸗ Grenze wurde außer Wettbewerb im Gau ſchon erreicht), Diskuswurf 35,27 Mtr., Kugelſtoßen 11,05 Mtr.(auch hier wurde die 12 Mtr.⸗Grenze außer Wettbewerb vielfach über⸗ ſtoßen), Speerwurf 47 Mtr., Hochſprung(Turnerinnen) 1,35 Meter, Schlagballweitwurf(Turnerinnen) 43,60 Mtr. Noch manche beachtenswerte, überdurchſchnittliche Leiſtung wäre zu nennen. Es ſollte doch nur damit gezeigt werden, daß man guch ohne rein einſeitige Einſtellung im Sport reſpektable Leiſtungen bezw. Höchſtleiſtungen erreichen kann, vielleicht ge⸗ rade aufgrund möglichſt allſeitiger Körperdurchbildung. Auch in der übrigen Zeit des Jahres waren die Turn⸗ Sportler durch 8 ſonſtige Veranſtaltungen in Anſpruch genommen, wo ihnen Gelegenheit geboten war, das in vielen ſtillen Stunden fleißigen Uebens Erarbeitete Ae ee zu verwerten. Auf dem Gauturnen in eckarau wurden insbeſondere Staffeln gelaufen, während am 10. und 11. Juli in Heidelberg die badiſchen Kreis⸗ meiſterſchaften im Volksturnen ausgekragen wurden. Ebenſo warteten auf dem Landesturnen in Offenburg unſere Volks⸗ turner mit guken Leiſtungen auf. Zu weiterem Wektbewerb war Gelegenheit geboten durch den Staffellauf„Rund um Mannheim“ fowie durch das gauoffene Sportfeſt des T..M. v. 1846, das krotz des ſchlechten Wetters recht gute Ergebniſſe zeitigte. Ueber 150 Meldungen waren abgegeben, faſt reſt⸗ los waren die Gemeldeten am Start erſchienen. Welche Be⸗ deutung und Pflege bei den Turnſportlern dem Lauf zu⸗ kommt, bewies Meldeergebnis und Leiſtung des vom T. V. M. v. 1840 in 4 Klaſſen ausgeſchriebenen reichsoffenen Gelände⸗ laufes durch Luiſenpark⸗ und Rennwieſengelände. In allen Klaſſen liefen überaus ſtarke Felder, krotz Regens, trotz auf⸗ geweichten Bodens! Hart wurde gekämpft und mancher Lauf entſchied ſich erſt nach zähem Endſpurt im Ziel. Alle Lauf⸗ ſtrecken konnten faſt in ihrer geſamten Ausdehnung von der Tribüne des Turnvereins aus überſehen und ſo die Platz⸗ kämpfe der einzelnen Mannſchaften miterlebt werden. Alfred Grelle. die deutjchen Vahnrenn⸗ Termint für 1927 Fortſetzung der W...⸗Tagung Berlin, 9. Januar(Drahtbericht). Im weiteren Verlauf des nen zuſammengeſchloſſenen„Verein Deutſcher Radrennbahnen“ in Berlin wurden die Renntermine für die diesjährigen Bahnrennen ſeſtgeſetzt. Günſtige Witterung vorausgeſetzt wird die Saiſon 1927 am 13. März in Berlin(Olympiabahn) und Frankfurt⸗Main eröffnet. Die weit⸗ aus meiſten Termine hat Walter Rütt für die Berliner Rütt⸗Arena erhalten. Hier beginnt die Saiſon am 20. März. Während der Welt⸗ meiſterſchaftswoche vom 15. bis 25. Juli dürfen auf anderen deutſchen Bahnen nirgends Rennen ſtattfinden. n Die Terminliſte der deutſchen Bahnen hat folgendes Ausſehen: Berliner Olympiabahn: 19. und 27. März, 10. und 17. April, 1. und 15. Mai, 6. und 19. Juni, 17. Juli, 7. und 21. Auguſt, 4. und 18. September, 2. und 16. Oitober. 5 Breslau: 10. April, 22. Mai, 12. Juni, 10. Juli, 7. Auguſt (Großer Preis von Europa), 28. Auguſt, 11. September, 9. Ottober. Chemnitz: 18. April, 15. Mai, 6. Juni, 3. und 15. Juli, 7. Auguſt, 4. September(Großer Preis der Induſtrie], 18. September, 9. Okt. Braunſchweig: 8. Mai, 5. Juni, 3. und 31. Juli, 7. Auguſt, 4. September. Bremen: 15. Mai, 5. und 6. Juni, 3. Juli, 21. Auguſt. Dresden: 17. April, 15. Mai(Großer Preis der Republik), 12. Juni, 13. Juli, 14. Auguſt, 11. September, 9. Oktober. Düſſeldorf⸗Oberkaſſel: 10. April, 8. Mal, 6. Juni, 7. Auguſt, 4. und 25. September. Elberfeld: 18. April, 8. und 22. Mai, 12. Juni, 2. und 22. Jult „Eingeleitet wurden die volkstümlichen 5 alti wenigen von Natur hierzu veranlagten Bevorzugten vor⸗(Vorläufe zur Weltmeiſterſchaft der Steher), 22. Jult(Endlauf zur durch dle 5 die 0* ſtaltungen behalten bleibt. In dieſem Sinne darf ich auch, wenn ich Steher⸗Weltmeiſterſchaft), 21. Auguſt, 11. September, 2. Oktober. Erfurt: 17. April, 15. Mai, 19. Juni(Vorläufe zur Deutſchen Stehermeiſterſchaft), 31. Juli, 11. September. Forſt(Lauſitz): 17. April, 5. Juni, 31. Juli, 4. September. ain: 13. März, 3. April,., 15. und 28. Mat, 9. und 20. Juni(Deutſche Flieger⸗ und Stehermeiſterſchaft), 10. u. 31. Jult, 14. Auguſt(Deutſche Amateurflieger⸗Meiſterſchaft),., 4. u. 18. Sept. Hannover: 10. April, 1. und 29. Mal, 22 Juni, 17. Juli, 10. Aug., 4. September, 2. Oktober. Köln⸗Riehl: 3. und 17. April,., 13. und 22. Mai, 10 Juni, 1. Juli(Großer Preis von Deutſchland), 29. Juli, 19. Auguſt, 4. und 25. Septentcber, g. und 16. Oktober. Köln⸗Müngersdorf: 10. und 24. April, 15. und 25. Mai,., 19. und 29. Juni, 15., 17. und 20 Juli(Flieger⸗Weltmeiſterſchaft), 31. Jult, 5. Auguſt, 11. September, 2. und 23. Oktober. Krefeld: 17. und 30. April, 15. und 26. Maf, 12. Juni(Meiſter⸗ ſchaft von Preußen für Berufsflieger und Amateure), 3. u. 31. Juli, 21. Auguſt, 11. September, 2. Oktober. N Leipzig: 17. April, 8. Mai, 1. und 19. Juni, 10. Juli(Preis der Stadt Leipzig), 17. und 30. Auguſt, 18. September, 9. Oktober. Magdeburg: 17. April, 8. Mai, 12. Jult, 7. Auguſt, 4. September. Münſter⸗(Weſtf.): 18. April, 8. Mai, 6. Juni, 3. und 31. Juli, 4. September. Nürnberg: 10. April, 1. Mal, 5. Juni, 3. und 31. Juli, 21. Auguſt, 25. September. Berliner Rütt⸗Arena: 20. März, 3. und 18. April,., 22. und 27. Mai,.,., 12. und 24. Junt,.,., 27. und 31. Juli,., 14., 10., 26., 28. und 31. Auguſt, 11. September, 9. Oktober. Stettin: 17. April, 8. Mai, 6. und 19. Juni(Vorlauf zur deut⸗ ſchen Stehermeiſterſchaft), 10. und 27. Juli, 14. Auguſt, 4. September, 2. Oktober. 8 eawntennis Die deutſchen Tiſch⸗Teunismeiſterſchaften Die Ergebniſſe vom Sountat- Bei den deutſchen Tiſch⸗Tennismeiſterſchaften im Gelb⸗Weiß⸗ Clubhaus in Berlin fiel am Sonntag bereits die erſte Entſcheidung und zwar im Herrendoppel, wo ſich 4 Ungarn für die Endrunde qualifiziert hatten. Es gab einen ungewöhnlich ſcharfen und harten Kampf, den ſchließlich Mechlovits von Kehrling mit 18: 21, 21: 18, 14: 21, 22: 20 gegen Chanz⸗Bellak gewinnen konnten. Im Herreneinzel um den Gelb⸗Weiß⸗Pokal qualifizterte ſich Rechlovits ——0—— 21: 15, 18: 21, 21: 14, 21: 18 Sieg über Glanz für die runde. 21˙217. Von dem Schuhwerk bis zum Schlips 11. Was Dich kleidet reinigt Fips! 11¹ 1 In unserer Geschättsstelle E 6, 2 liegen zur Einsicht offen die nachverzeichneten! N5 Adreßbücher Aschaftenburg Heſdelbeg Augsburg Kaiserslauten Baden-Baden Karlsruhe mit Durlacb Barmen 5 Bensheim m. Auerbach Konstanz Berlln enn 21 5 8 N 8 nefumen selbst erſahrene Menschen heute oſt als Wahirheit an. BHremen 11—.— Jüngst lconnte man ein iypischies Beisniel daſũs. beohacuen. Gruchenl München 8 Da erzählte Einer dem Anderen, daß ein Regierungsbeamtef . e Ne 2787 8. H. mit sümt nachk dee 4006 5 e„Maschinen 10 1 5* K essel alle in nung. Kesselstein nichi vornanden. L ueAnen emnte eee eee 125 Prompt sei darauſ oben! die Weisung gelckommen:Feh.· Die Lobienz Nürnberg lender K esselstein ist soſori anæuschaſſen. anzis Okenburg Nimmi man denn so etwas für bare Munze? Nein, nici wahr? F leckenrelnl Un:* Faranal Aber der Andere hat's tatsachlich gegluubt. Dresden Pirmasens Dochi iwir sind etiwas vom Wege abqekommen. Duieburg.auen Auch unser Münchener K indl, das h ahrgeichen der alien. weli. % II Hleuse oDusseidort Regen burg beleannten Zuban · Zigaretter ſab ril. ist mit Dr. Ali Nabi. unserem Ven der praktisch misgenschaftlitehen Rostockhk Tabakdoletor. auf das Thema,, Marchen“ gekommen. 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J.., Uhren ue eiechsbahu u. der deutschen vatbahnen 4 9 reparleren“— +r Baxernbuch tür Hendel, industrie und Gewerbe. dlie Zuban bier Cer 4 5 mandalen aceene, be aee Neue Mannheimer Zeitung. r el-e 1d b fllig Teiephen 2770[(( 74 5 + beider Werften auf dem erhaltenen 15 Mill. Erhebung des Schubgeldes in den Rheinhäfen Aus Anlaß der Anträge des Partikullerſchiffer⸗Verbaudes „Jus et Juſtitia“ über 1 die Errichtung einer Schutgemeinſchaft. zwiſchen den ſtaatlichen und kommunalen Häfſen, 2. einheitlicher mäßiger Schutz⸗ en, 5 8. Die Beſrelung von Schutzgeld für die in den Häſen ladenden und löſchenden Schiffen 8 and unter dem Vorſitz des preußiſchen Miniſteriums für andel und Gewerbe und unter Beteiligung der intereſſierten reiſe im Gebäude der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen AG. am 10. Nouember v. Is. eine Beſprechung ſtatt, in der ſich die Vertreter der Haſenverwaltungen ihre endgültige Stellung⸗ . vorbehlelten. Dieſe Stellungnahme iſt inzwiſchen Zu 1. Die Bildung einer Schutzgemeinſchaft wird von den kommunalen Häfen 4592180 nt. Es konnte ſomit porläufig nicht das dringend erwünſchte Ziel erreicht werden, da die Fahrzeuge, für die in irgendeinem Hafen ſchon Schutzgeld entrichtet worden iſt, ſalls ſie im Verlauf der Schusperiode(1 Jahr) nocheinmal einen anderen Hafen zum Schutze vor Eis⸗ und Hochwaſſergefahr aufſuchen, von der nochmaligen Eutrichtung eines Schutzgeldes befreit ſind. Be⸗ kanntlich beſteht zwiſchen den ſtaatlichen und gemiſchtwirt⸗ ſchaftlichen Häfen eine ſolche Schutzgemeinſchaft, und es wird im Bereich dieſer Häſen nur einmal im Verlauf der Schutz⸗ perlode Schutzgeld erhoben, auch wenn das betr. Fahrzeug mehrfach und in verſchledenen Häfen dieſer Gemeinſchaft Schutz ſucht. Bei den kommunalen Häfen wird nach wie vor nur dann von einer nochmaligen Erhebung des Schutzgeldes Abſtand genommen, wenn das Fahrzeug innerhalb einer Schutzperſode in dem gleichen 47 mehrfach Schutz ſucht. Zu 2. Die Schutßzgebühren für die ſtaatlichen und n äfen bleiben unverändert. Die ommunalen Häfen verſtanden ſich nur zu einer Regelung dahin, daß ſtatt einer allgemeinen Erhebung von 18 Pfg. ſe Tonns ſwie bisher) nunmehr nur von den béladenen Schiffen 10 Pfg. je Tonne erhoben werden ſollen, während von den leeren Jahrzeugen nur 10 Pfg. je Tonne erhoben werden. „Zu 3. Für Schiffe, die einen Hafen nicht zum Schutze gufgeſucht haben, ſondern zum Löſchen oder Laden und nach Ablauf der geſetzlichen Löſch⸗ oder Ladezelt durch Eisgefahr oder Hochwaſſer am Auslaufen gebindert ſind, aber nach Ent⸗ des Hafenliegegeldes Anſpruch auf 30 Tage iegezeit haben, iſt Schutzgeld nur zu entrichten, wenn die 30 tägige Liegezeit abgelaufen iſt. 955 Auf dieſe Weiſe hatten die Anträge vorläufig zwar noch nicht in allen Punkten den erwünſchten Erfolg gehabt; doch ſind nicht unerhebliche Verbeſſerungen ſowohl inbezug auf die Ermäßigung der Gebühren in den komwunalen Häfen, wenn auch bei weitem nicht ausreichend, als auch inbezug auf die Befreiung der ladenden und löſchenden Schiffe erzielt worden. w Ruhrkohle— Kall⸗ Induſtrie. Wie verlantet, hahen am Montag in Eſſen zwiſchen dem Klöckner⸗Konzern und der Wintershall⸗Gruppe weitere Beſprechungen über die Frage der Verwertung von Koksofengaſen für die Ammoniokſyntheſe baw. der weiteren Verarbeitung des Ammoniaks in Verbin⸗ dung mit Kaliſalzen e Zu den Beſprechungen find auch eine Anzahl Zechenvertreter, die der Frage ein beſonderes Intereſſe entgegenbringen, hinzugezogen worden. Die ganze Angelegenheit iſt in gutem Fluß. Ein Vertrag zwiſchen dem Klöckner⸗Konzern und dem Wintershall⸗Konzern befindet ſich in Vorbereltung. Es iſt beabſichtigt, mit dem Bau der erforderlichen Aulagen auf der Zeche Viktor möglichſt ſofort zu beginnen. Aus der Anweſenheit verſchie⸗ dener Zechenvertreter bei den Beratungen darf geſchloſſen werden, daß neben den Klöcknerzechen noch weitere Bergbau⸗ unternehmungen ſich über kurz oder lang an dem Plan be⸗ teiligen werden, ſo daß eine ausreichende Gasgrundlage ge⸗ ſichert erſcheint. Der Wintershall⸗Konzern boabſichtigt im übrigen nicht, auf dieſem Gebiete einſeitig vorzugehen, viel⸗ mehr ſoll dem Kaliſyndikat angeboten werden, ſich ent⸗ ſprechend zu beteillgen. 8 Die Verhandlungen in der Hamburger Werft⸗Induſtrie. Wie von beteiligter Seite mitgeteilt wird, hat die Deutſche Werft die Verhandlungen mit der Bremer Gruppe keineswegs abgebrochen. Vielmehr werden die Beſprechungen unberührt von den Nadet mik Reiherſtieg fort⸗ geſetzt. Die Eutſcheidung der Deutſchen Werft hängt davon ab, welche Transaktionen ihr die größeren Vorteile bieten wird. Uebrigens iſt eine Verſchmelzung der Reiherſtieg⸗Werft mit der Deutſchen Werft nicht mehr wahrſcheinlich. Beabſich⸗ tigt iſt vielmehr die e e 5 Reparaturbetriebe ö Gelände der Reiherſtieg⸗Werſt. wofür die Form einer engeren Betrlesgemeinſchaft vor⸗ gezogen werden bürſte. 2: Lerelnigte Glanzſtoff⸗Fabrlken. Zu den ſtarken Kurs⸗ ſteigxungen wird von unterrichteter Seite erklärt, daß die Gerüchte über irgendwelche Kapitalveränderungen und einen Zuſammenſchluß mit internationglen Kunſtſeide⸗Konzernen nicht den Tatſachen entſprechen. Zur Begründung der Kurs⸗ bewegung könne allerdings angeführt werden, daß der Ge⸗ ſchäftsgang des Unternehmens als ſehr gut bezeichnet werden könne. Einmal habe ſich die im Juli abgeſchloſſene dentſche Kunſtſeidenkonvention fehr günſtig ausgewirkt. Die vor einem Jahr kriſenhafte Lage der Induſtrie habe ſich bedeutend ge⸗ beſſert und der augenblickliche Beſchäftigungsgrad des Unter⸗ nehmens halte ſich erheblich über dem Durchſchnitt des vorigen Jahres. Ein weiteres günſtiges Moment ſei in der Vereinbarung mit der italieniſchen Firma Soie de Chatillon zu ſehen, die bekanntlich ein freundſchaftliches Zuſammen⸗ arbeilen mik dieſer Geſellſchaft an die Stelle des Streites geſetzt habe und für die Geſellſchaft beſonders deshalb ſehr vorteſthaft ſel, weil in ihm eine Beſchränkung der bedeutenden Einfuhr von italieniſcher Kunſtſeide durch die Sole de Chatillon vorgeſehen ſei.— Dem Vernehmen nach kann für 1926 mit einem ſehr günſtigen Abſchluß gerechnet werden, über den ſich allerdings ziffernmäßige Angaben noch nicht machen laſſen. Eine Erklärung der Verwaltung bierzu ſteht noch aus. 2: Gute Beſchäftigung der J. P. Bemberg. Der Geſchäfts⸗ gang des Unternehmens wird zurzeit als gut bezeichnet. Die Beſchäſtaung Weaee iſt für mehrere Monate bei voller Belegſchaft geſſchs cerr.. 7z 90 Mill. ½ Intandanleihe für die Berliner Schnell⸗ bahnen. Die Stadt Berlin dat We d davon Ahſtand ge⸗ nömwen, den weiteren Ausbau bdes Schnellbahnnetzes durch eine Auslandanleihe vorzunehmen. Nach den vor kurzem Dollar wird der neu entſtandene Bedarf durch Vermittlung einer Bankengruppe in Deutſchland zur Zeichnung aufgelegt werden. und zwar ſollen 90 Mill. 4, als vorläufig für die nächſten Baupläne ausreichend, Ver⸗ wendung finden Ueber den Zinsfuß iſt Endgültiges noch nicht bekannt. Als Laufzeit werden 30 Jahre genannt, mit der Möglichkeit der Ablösbarkeit nach fünf Jahren. Die Straßenbahn⸗Betriebsgeſellſchaft erhält hiervon 25 Mill., vom Reſt werden weitere 25 Mill./ ols eyſte Baurate für Schnellbahn⸗Dresdner⸗, Alexanderplatz⸗Lichtenberg bereit⸗ Bun Hans Lewe, Unterdeleglerter für Die politiſche und wirtſchaftliche Umgeſtaltung der Vor⸗ kriegsverhältniſſe und die gegen früher von Grund auf geän⸗ derten Eiſenbahntariſe haben in deu letzten Jahren auch eine Umſchichtung des Verkehrs gebracht und das frühere Verkehrsbild— vielfach gewaltig— verſchoben. Von groner Wichtigkeit iſt nun, 15 dieſe Veränderungen in der zur Ver⸗ Wenn gelangenden Verkehrsſtatiſtik auch zutage treten. Nach meinen Beobachtungen glaube iſt annehmen zu können, daß die ſtatiſtiſchen Veröffenklichungen leicht unrichtige Mei⸗ nungen aufkommen laſſen und Entſcheidungen beeiunfluſſen können, wenn der Betreffende mit den jeweiligen örtlichen Verhältniſſen nicht eingehend vertraut iſt. So gibt das Statiſtiſche Reichsamt in der Zeitſchrift „Wirtſchaft und Statiſtik“(2. Oktoberheft 1926) den Güter⸗ verkehr auf den deutſchen Eiſenbahnen im jetzigen Reichs⸗ gebiet für das Jahr 1913 mit 445 Mill. To. an und errechnet für das Jahr 1025 einen Verkehrsrückgang von 11,2 v. H. Wenn nun der Eiſenbahnverkehr in der Vor⸗ und Nach⸗ kriegszeit nach To.⸗Klm. ermittelt worden wäre, ſo würden einwandfreie Vergleichszahlen vorliegen. Soweit ich aber unterrichtet bin, liegt der Fall anders. Heute erhält das Statiſtiſche Reichsamt von der Reichsbahnhauptverwaltung eine Zuſammenſtellung des geſamten Eiſenbahnver⸗ andes der einzelnen Reichsbahndirektionen nach den ver⸗ thiedenen Verkehrsbezirken und ſtellt daraus den Eiſenbahn⸗ empfang der verſchiedenen Verkehrsbezirke ſelbſt zuſammen. Demzufolge ſtellen die ſtatiſtiſchen Zahlen über den geſamten Eiſenbahnverſand ſehr wahrſcheinlich den geſamten Eiſenbahngüterverkehr dar. Die logiſche Folgerung iſt, daß auch in der Vorkriegszeit die Verſand⸗ aglere der einzelnen Nee bzw. Eiſen⸗ ahndirektionen zuſammenaddlert worden ſind und dann das Ergebnis als Geſamtverkehr bezeichnet wurde. Hierbei ſind aber Doppelzählungen unvermeidlich, wie ich noch ngchweiſen werde. Dieſe Doppelzählungen würden den Ver⸗ gleichswert nicht ſonderlich beeinträchtigen, wenn die Ver⸗ kehrsverhältniſſe der Vorkriegszeit nicht tatſächlich weſentlich anders geworden wären. Im Hinblick auf den Gegenwarts⸗ verkehr haben die Doppelzählungen indeſſen eine große Bedeutung. ee Der Verkehr von der Saar und den lothringiſchen Kohlen⸗ gruben und Hüttenwerken nach deutſchen Stattonen wurde mächtig eingeſchränkt; Erſatzmengen ſind teilweiſe aus weit abgelegeneren Gebieten(Ruhr und Oberſchleſien) beigefahren, alſo auf größere Entfernungen trans⸗ portiert worden. G (Schienen⸗ und Waſſerweg] abgefertigt wurden, ſind 1928 in erheblichem Umfange auf dem direkten Eiſenbahnweg beför⸗ dert worden uwmw. 5 Die Verſandziffern(Güterverkehrsziffern) werden von den Eiſenbahnverſandſtationen und Grenzſtationen zuſam⸗ mengeſtellt; die zum Verſand gebrachten Gütermengen er⸗ ſcheinen mithin jeweils in der Verſandſtatiſtik der betr. Eiſen⸗ bahnſtation bzw. Direktion. Mengen, die z. B. 1913 über den Rhein nach Süddeutſchland kamen, 1925 aber im direkten Eiſenbahnverkehr befördert wurden, ſind 1913 einmal von der Ruhrverſandſtation und einmal von der oberrheiniſchen Umſchlagsſtation in die Verſandſtatiſtik aufgenommen worden, während ſie 1925 nur einmal in der Statiſtik der Ruhrverſandſtation erſchienen ſind. Die Gegen⸗ überſtellung der 1918er und 19er Zahlen ergibt rein zahlenmäßig einen Verkehrsrückgang, der tat⸗ ſächlich in dem vor Augen geführten Umfang nicht vorhanden iſt. Gewiß ſſt durch den allgemein bekannten Produktionsrückgang ein Ausfall von Transport⸗ aut eingetreten: z. B. ging die geſamte Steinkohlenanfuhr au Händler und Verbraucher in Baden im Jahre 1925 gegenüber 1913 um etwa 15 v. H. zurück. Dennoch verringerte ſich die Transportleiſtung der Bahn nicht im gleichen Ausmaß. Der geſtellt, während die Reſtſumme zwiſchen der Nordſüdbahn und der AGG.⸗Schnellbahn zur Teilung gelangt. zen⸗ Fuſion der Dürkheimer Parkhotel⸗Geſellſchaft mit den Bad⸗ und Salinenvekein. Gelegentlich der letzten HV. der Parkhotel AG.„Gaſthof zu den Vier Jahreszeiten“ wurde ein der Uebergang der Parkhotel Ach. in die Acs. Bad⸗ und Salinen⸗Verein Bab Dürkheim beſchloſſen. Der Vertrag e e auf die AG. Bad⸗ und Salinen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation. 2. Die Acßz. Bad⸗ und Salinen ge⸗ —175 dafür den Aktionären der Parkhotel AG. Aktien des Bad⸗ und Salinen⸗Verein mit der Maßgabe, daß gegen drei Aktien der Parkhofel AG. im Nennwert pon 150 eine gegeben wird. Die Bad⸗ und Salinen⸗Verein wird zu dieſem wecke ihr AK. um 93 400„ erhöhen. 3. Die Gewährung er Aktien erfolgt koſtenlos und ſtempelfrel. 210: Kapitalerhöhung bei Heilmann, Im Verfolg der bekannten Zuſammenſchlußtendenzen am Münchner Terrain⸗ markt beantragt die Heilmannſche Immobilien⸗Geſellſchatt AG. in München nunmehr eine Kapitalerhöhung um bis 3 Mill. auf bis 5,59 Mill./ durch Ausgabe von 6000 Stück Inhaber⸗StA. zu 500 4. Ob die Transaktion in dieſer vollen Höhe zur Durchführung gelangen wird, ſteht noch nicht end⸗ gültig feſt und wird im weſentlichen wohl davon abhängen, welche weiteren Angliederungsmöglichkeiten ſich über die bereits bekannten hinaus bis zu der auf den 1. Februar ein⸗ berufenen HV. ergeben. Abſchlüſſe b: Dividendenerhöhung bei der Barmer Bankverein Hins⸗ berg, Fiſcher u. Comp., K. a. A. in Barmen. Die Geſellſchaft kann ſich eines guten Geſchäftsganges erfreuen; für das Gg. 1026 wird ein Gewinnanteil von 10(8) v. H. ausgeſchüttet werden. An der heutigen Berliner Börſe war wieder eine Kursaufwärtsbewegung von 3 v. H. zu bemerken. 2: Rheiniſche Stahlwerke dividendenlos. Der Ag. be⸗ ſchloß, auch für das abgelaufene Gg. 1025/6(wie 1..) keine Dividende vorzuſchlagen. be peit a .: Triumph⸗Werke Nürnberg Acz. in Nürnberg. 1935/28 konnten[t. Bericht die Betriebsanlagen und Einkſchtungen nicht genügend ausgenützt werden. Der Abfatz in Jahr⸗ un [Motorrädern war außerdem durch die anhaltend üngi 14 nachteilig beeinflußt. Der Rohgewiun beträgt einſchl. Vortrag 1 163 461(1 507 421], dagegen erforderten Handlungsunkoſten 707 254(809 027)%, Stenern 189 543 (189 655), Abſchreibungen 118 524(191661) und ferner 100 000% Rückſtellungen für zweifelhgfte Forderungen), ſo daß ein Reingewinn von 187 188(214 097)% bleibt, aus dem bekanntlich wieder 6 u. H. Dividende auf die 5000% VA. und 5 v. H. auf die 3,08 Mill. Stel, perteilt werden ſollen. 11 Diskontermäßlaung und Bankzinſen. Am Anſchluß an die geſtrige Ermäßſgung des Reichsbankdie konts haben e ee eee e Jolgerungen aus der Berkehrsſtaliftit TP Güter, die 1913 im gebrochenen Verkehr ſtatiſtiſch zweimal erfaßte Kohlenumſchlag in den Oberrhein⸗ ſieht vor: 1. Die Parkhotel AG. überträgt ihr ganzes Geſell⸗ Aktie des Bad⸗ und Zalinen⸗Verein im Nennwerte von 200 ¼ . Mailand„ 10.25 8 al0 2 Schiffahrtsangelegenheiten in Mannbeim 55 häfen leiſenbahnſeitig 1013 einmal im Verſand ab Zeche nach den Ruhrhäfen und zum zweiten Male ab Oberrhein erfaßt) iſt zurückgegangen zugunſten des eiſenbahnſeitig nur einmal erfaßten direkten Verſandes. Baden erhielt an Steinkohlen direkt per Bahn 10l3 rund 73 500 To. aus dem Ruhrgebiet und 766 600 To. aus dem Saargebiet und Lothringen: 1925 aber rund 418 000 To. bzw. 224 000 To. aus den vorbezeich⸗ neten Gebieten und außerdem faſt 100 000 To. aus Schleſien. Das ergibt 1025 einen Ausfall von 542 600 To. aus dem nahe gelegenen Saargebiet und Lothringen dagegen eine Steige⸗ rung auf der bedeutend längeren Eiſenbahnſtrecke ah Ruhr von 344 500 To. und ab Schleſtien von 100 000 To., zuſammen 441500 To. Bis zu welchem Grade die wirkliche Transport⸗ leiſtung der Bahn durch den effekttven Ausfall der 109 090 To. (Saargebiet) beeinflußt wird, will ich nicht unterſuchen. Tat⸗ ſache iſt, daß ein erheblicher Teil der heute direkt ver Bahn beförderten Gütermengen 1913 über den Waſſerweg kam. Mit ziemlicher Sicherheit kann man annehmen, daß von den im Jahre 1925 auf dem direkten Bahnwege ab Ruhr ange⸗ kommenen 418 000 To. Steinkoblen im Jahre 1913 300 000 To. über den Rhein befördert worden wären. Statiſtiſch ergibt ſich nun folgendes Bild: 1913 Ruhr⸗—Baden(Verſandſtatiſtik Direktion Eſſen! 118 000 To., Ruhr—Dutsburg(Verſaud⸗ ſtatiſtik Direktion Eſſen) 300 000 To., Oberrhein-Baden (Verſandſtatiſtik Direktion Karlsruhe) 300 000 Tu. zufammen 718 000 To.; 1925 Ruhr—Baden(Verſandſtatiſtik Direktion Eſſen) 418 000 To. Demnach wäre zahlenmäßkg ein Verkehrsrückgang im Jahre 1925 eingetreten, während in Wirklichkeit angeſichts der längeren Transnortſtrecke von einer größeren Transportleiſtung der Bahn gelbrochen werden kann. 20 15 Was für den Verkehr nach Baden gilt, trifft ſchließlich mehr oder weniger auch für andere Bezirke zu. Ich exiunere an die noch näher am Saargebiet liegende Pfalz. Nicht nur Kohlen, ſondern auch andere Güterarten, die 1918 doppelt gezählt wurden, werden heute ſtatiſtiſch nur einmal erfaßt. Es drängt ſich ohne weiteres die Frage auf. wie dieſen Doppelzählungen abgeholfen werden kann, vor allem, wie die bekanntgegebenen Ziſſern als Vergleichszahlen zn behan⸗ deln ſind. An und für ſich wäre die Sache nicht b wichtig. wenn nicht bei jeder Gelegenheit auf die andersgearteten Vorkriegszahlen 8 rückgegriffen werden müßte. di? Ver⸗ ſand ziffern ab Binnenhafen in Abzug zu bringen, iſt nicht ohne weiteres angängig, denn hierin ſind zuch die Gütermengen, die bis zum Umſchlagsplatz nur den Waſſer⸗ weg berührten(ab Seehafen oder Gewinnungsſtelle am Fluß uſw.] enthalten. Ebenſowenlg können die Güter⸗ mengen, die auf der Eiſenbahn zum Binnenhaſen rollen(Ruhrbezirk, Duisburg uſw.]) ausgeſchieden werden. weil dieſe Güter am Schiffslöſchplatz bei weitem nicht alle wieder auf den Bahnweg kommen. Aus alledem geht hervor, daß man auf Grund der vor⸗ liegenden ſtatiſtiſchen Zahlen nicht ohne weiteres auf einen Ausfall an Transportgut in beſtimmter Höye ſchlietzen kann. Stets bleibt zu ermitteln, welcher Prozentſatz der heute auf dem direkten Bahnweg beförderten, einmal erfaßten Gütermengen in dem betreffenden Vergleichsjahre der Vor⸗ kriegszeit im gebrochenen Verkehr abgefertigt und doppelt ge⸗ zählt wurde. Meines Erachtens empfiehlt es ſich, in den ſtatiſtiſchen Veröffentlichungen auf die Doppelzählung auf⸗ merkſam zu machen. In dieſem Zuſammenhang will ich noch darauf hinweiſen, daß auch in der Statiſtik über den Rheinverkehr jetzt Mengen enthalten ſind, die 1913 nicht darin aufgenommen wurden. Es handelt ſich um den immerhin erheblichen Umſchlag von Schiff in Schiff, der den Verkehrsrückgang z. B in Mqunheim im laufenden Jahre gegenüber 1913 um etwwa 10 v. H. ſteigert. Aus Nr. 1 ber Binnenſchiffahrtszellſchriſt„Das Rhelnſchiſl entnommen. die in der Berliner Stempelvereinigung zuſammengefaßten Banken beſchloſſen, den Zinsſatz für tägliches Geld ab 12, d. M. um 0,5 U. H. zu ekmäßigen, und zwar für Gelder in proviſſonsfreier Rechnung auf 2,5 v. H. jährlich und in proviſtonspflichtiger Rechnung auf 3 v. H. jährlieh. Was die Sätze für Monatsgeld anlangt, ſo ſenken ſich die Debet⸗ zinsſätze automatiſch um 1 v.., da die Zinsbedingungen der der Stempelvereinigung angeſchloſſenen Banken bekanntlich vorſehen, daß die Debetzinſen ſich jeweils 1 b. H. höher ſtellten als der Reichsbankdiskontſatz. Bezüglich der Habenzinsſätze ſoll den auswärtſgen Bankenvereinigungen vorgeſchlagen werden, den Zinsſatz auf.5 auf 4 v. H. zu ſenken. Am internationalen Deviſenmarkt lagen geſtern Osſo und Madrid unter Schwankungen feſter. Hingegen neigt die Reichsmark erneut zur Abſchwächung. Im einzelnen notieren heute vormittag: 777 eu.. London-Naris 0 Waltd.-Schw⸗. 72,30T 22.18 Lond.⸗Stotkh. 1818 1845 Lond.⸗rüſel 34.0 94.50] Holland-Schw 207.45/207.5½ Lond.Madrid 8088 81. Sond.-⸗Malld. 111 75/114.00 Kabel Holland 249,85 250.0 Mafland-Paris109.50 107.88 Kabel Schweiz 518.25518.28 Lond.⸗Hollond 12.13/ 12.18/ Prüßel-Paris 359.00 85069 Lond.-Schwel 2818/ 25.17] Lenden-Osle. 19,05 18,90 Holland-Paris 19.10 10.10 Paris-Schweis 20.55J 20.60J Lonb.-Kopentz. 19.20 18.200 Kabel London.68.2 41½1 en RN.⸗Mk.—— Kurſe ſeſiſtellenn 560 10 nden. 20. 5.12.48 12.4% Nabrid.; 4 ,0 e8 ar::: ee eee 1 e 8 acbbim 112.580 Nen-Hort 2 Helland,„„ l180,50188·88] Sräffei.. 88.50, 88.80 F 5 Schiffahrt Schiffsverkehr in den Maunheimer Häfen In der Zeit vom g. bis 8. Jan. 1927 ſind angekommen: talwärts 1 beladener Dampfer mit 7 To., 7 Lerde Schlepp⸗ kähne und 2 beladene mit 227 To., bergwärts 8 beladene 1123 To,, 2 leere Schleppkähne und 113 beladene mit 59 324 To. Abgefahren ſind talwärts:? beladene Danpfer mit 508 To., 31 leere Schleppkühne und 16 beladene mit 6104 To., bergwärts 3 beladene Dampfer mit 291 To., d uuleerer Schleppfahn und b beladene mit 1203.5 Tu. Auf dem wärts angekommend g beladene Schlepp⸗ eckar ſin kähne mit 1512 To, bergwärts abgefahren ſind: Jleere Schleppkähne und 12 belabene mit 1013 Tonnen. Frachtenmarkt in Dulsburg⸗Rukrort vom 11. Januar Die Nachfrage nach Leerraum war an der heuligen Börſe ge⸗ ring. Die Frachten blieben im allgemeinen uee Ur Reiſen von Ruhrort bergwärts würden 1,10 ab Rhein⸗Herne⸗ Kanal 1,30„ per Tonne, Baſis Mannheim, bezahlt, Die portkohlenfrachten nach Rotterdam und Plleben wärts keine Aenderung. unverändert, ebenſo erſuhren die Schlepplöhne ta a und berg⸗ dm 9 nzzenz rnide denens euem cr 290 nenee gad Ihug zhfuvußz uf zeis 25% 1 Diueat oiat J0g AUahsſaisg dusu einb jbmuse%ai soos 4 go n eenm useuz eubog z% cpii sog uspiezze Ane 10% beg neub meule zno hgus uspepi e goe gun gan euniben neteneeeeeee wee ee aincphbzzegc zuss 359'g ustznabg zic:(Las) 1 ajgvie usgzuse usinppiezlogz 2% nogenß use uv nuv uvm gum znvgend ninphlsne uvun uug muee unzpvogz idem ulinsz10o g use pnv uvu gog clungz usqusbuze use nsgog zn uiquef uuse ueine uesggg ie un uehe zpiu jave uvm zgo ue boiaeg ꝛ% uemuin ies umag) gzog aseoss Wer enzegusnvas aimee 2h bungnngzog zſe gum aincpluspepic 5299 eee e egne d en ieeiee ie chn bun! e9 1314% 10 zomme qun gſce InpIZgeuenb2 ie Dog usbiazze ſg zꝛ fu u 2% einppzuspeni uszsggas zb% nuog einzz 200 gque use zingg ua; 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Früher wurde ein ſolches Verfahren glatt Es iſt höchſte Zeit, daß eine Ausleſe in der Schule durch⸗ geſührt.lrd. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Die Ausführungen ſind mir außer⸗ ordentlich ſumpathilſch. Ich würde dem Modus der Ausleſe den Vorzug geben gegenüber der Ausſperrung.— Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Förderung des Wohnungsbaus Stadtratsbeſchluß vom 15. Juli 1920: 1. Zur Gewinnung von Mitteln für Förderung des Wohnungs⸗ baus könnne von der Stadt über die durch die Gemeindebeſchlüſſe vom 28. Februar/g1. März 1924 und 13. November/15. Dezember 1025 bewilligten 11 Millionen Goldmark bhinaus weitere Darlehen bis zum Höchſtbetrag von 5 Millionen Reichsmark aufgenommen werden. Der Stadtrat entſcheidet im einzelnen FFall über die Auf⸗ nahme von Darlehen. 2. Der Anteil der Wohnunasfürforgekaſſe an dem der Stadt zukommenden Ertrag der Gehäudeſonderſtener wird für das Rech⸗ nungsfahr 1924 mit 2511852 RM. und für das Rechnungslahr 1925 mit 3 057 975 RM. feſtgeſtellt. Stadtratsbeſchluß Ergänzung zu obiger Vorlage]: Ziſſer 1 des Stadtratsbeſchluſſes vom 15. Juli 1926 wird dahin abgeändert, daß ſtatt weiterer 5 Milllonen RM. weitere.6 Millionen RM. zur Gewinnung von Mitteln für Förderung des Wohnungsbaues auf⸗ genommen werden können. Stadtv.⸗V. Fuhs(Soz.]: Wenn man alle Kredite für Wohnungs⸗ bauzwecke zufammenfaßt, ſo eraibt ſich, daß die Stadt feit 1. Anguſt 1024 bis heute ohne die heute noch zu bewillligenden Darlehen ins⸗ geſamt 25 Millionen Mark zur Körderung des Wohnungs⸗ baues ausgegeben hat. Es iſt dies gewiß eine große Summe, die aber trotzdem bei der großen Wohnungsnot nicht ausgereicht hat, um reſtlos Abhilfe zu ſchaffen. In dem zu bewilligenden Betrag be⸗ findet ſich eine weſtere Summe von.6 Millionen Reichsmark zur eminnung von Mitteln für Förderunng des Wohnunasbaues. Der Stadiverordnetenvorſtand ſteht nach reificher Ueberlegung und Prü⸗ fung der Vorlage auf dem Standvunkt. daß gerode in Bezug auf bdas Wohnungsbauweſen weit mehr geſchehen ſoll als bisher und empfiehlt daber die Annahme der Vorlage. Stadtv. Dr. Martin(D. V..): Daß die Bautätigkeit heute mit Hilfe öffentlicher Mittel in weilteſtem Maße belebt werden muß, ſteht bei der derzeltieen Knappheit privater Mittel hierzu und angeſichts der noch immer herrſchenden Wohnungsnot außer Zweifel: denn die Wohnungsnot beſeitigen heißt einen breiten Herd großer fnttlicher und geſundheitlicher Gefahren mit Erfolg bekämpfen. Alußerdem bedeutet eine belebte Bautätigkeit Stärkung des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes und Verminderung der Erwerbsloſenzahl. Dabei geht unſer Wunſch dahin, bei der Gewährung von Bau⸗ barlehen ausſchließlich Manunheimer Bauunternehmungen und Handwerker zu berückſichtigen, die ihrerſzits auch wieder ihre Umlagen und Ab⸗ gaben an die Stadt entrichten. Eine Vergebung von Baugeldern an auswärtige Unternehmer— wie dies wiederholt geſchehen iſt—, weil e angeblich billiger arbeiten, können wir nicht gutheißen. Freilich arf es hierbei— wie dies bedauerlicherweiſe nicht vereinzelt der Fall geweſen iſt— nicht wieder vorkommen, daß Bauluſtigen die Mittel ausgehen und ſie in ihrer Arbeit„ſtecken bleiben“, wodurch gerade die Handwerker, die an ſolchen Bauten die letzte Arbeit ver⸗ richten, zu Schaben kommen. Es drängt ſich uns deshalb die Frage auf, ob der Modus der Darlehensgewährung, wie er ſeitens der Stadt geübt wird, die Form darſtellt, die in umfaſſendſter Weiſe eine reſtloſe Verwendung der Darlehen zu dem beabſichtigten Zweck gewährleiſtet. Es ſoll damit keineswegs der Vorwurf er⸗ hoben werden, daß die Stadt ohne Vorſicht und Kontrolle oder gur leichtfertig Gelder hingäbe. Ich weiß, daß die Darlehensgewährung unter Beobachtung gewiſſer Sicherheiten vor ſich geht. Aber es er⸗ ſcheint uns angezeigt, einmal zu unterſuchen, ob dieſe Sicherheiten ausreichen, oder ob ſich nicht ein Weg finden ließe, der mit abſoluter Gewißheit die gegebenen Baudarlehen reſtlos ihrer Zweck⸗ beſtimmung zuführt und die erwähnten Vorkommniſſe für die Zu⸗ kunft unmöglich macht. Wir denken dabei in erſter Linie daran, die Auszahlung der Gelder 25 an die den Ban ausführenden Handwerker und nternehmer unmittelbar vorzunehmen. Daß dieſer Weg durchaus gangbar iſt, dafür iſt Beweis unſere Nachbarſtadt Heldel⸗ berg, die ihn ſeit längerer Zeit mit denkbar größtem Erfolg be⸗ ſchritten hat. Eine Mehrbelaſtung der Beamten dürfte dadurch kaum entſtehen. Die nicht unerhebliche Inanſpruchnahme zur Bereiniaung derartiger„feſtaefahrener“ Fölle fiele weg und die ſo gewonnene Zeit dürfte wohl ausreichen, die ſcheinbar erwachſene Mehrarbeit zu bewältigen. Vielleicht ließe es ſich— wie anderwärts die Praxis— auch durchführen, Anträge auf Darlehen und Anszahlungen non Forderungen nur an den Vormittagen der erſten 3 Wochentage ent⸗ gegenzunehmen, ſodaß die ganze übriae Zeit für ihre verwaltungs⸗ mäßige Bearbeitung zur Verfügung ſteht. Auch der Elnwand, daß die Durchführung der vorgeſchſocenen Regelung an der Larheit vieſer Handwerker, die ihre Rechnung oft erſt wochenlang nach Fertigſtellung ihrer Arbeit einreichen, ſcheitern könnte, entbehrt wohl der Grundlage. Im Gegenteil, eine ſtrafſfe Durchführung könnte nur auf dieſe Kreiſe erzieheriſch wirken und zum Segen des geſamten Handwerks ausſchlagen, das ſich ſicher ſchnell daran gewöhnen würde, wenige Tage nach Beendiaung ſeiner Arbeit ſeine Rechnung zu präſentieren. Selbſtverſtändlich iſt dabei aunch u achten, daß nur beſte meiſterhaſte Arbeit geleiſtet wird; denn vorzeitig notwendig werdende Reparaturen, wenn ſie gemacht werden, verſchlechtern die Rentabilitst und ſtellen einen ordnungs⸗ mäßigen Zinſen⸗ und Tilaunasdienſt in Frage; wenn ſie unter⸗ bleiben, wird vor der Zeit der Wert eines ſolchen Hauſes herab⸗ hen darſtellt. das dann u. U. keine genügende Sicherheit für das Dar⸗ —— Vor allem iſt aber undedingt notwendig, daß in ſedem vornherein abſolut klar ſeſtgeſtellt wird, ob kür 85 ausführung die vorhandenen eigenen .Miitel des Bauluſtigen und die ihm von der Stadt bezw. Sparkaſſe zu gewährenden Dar⸗ lehensbeträge zur Fertigſtelung auch vollkommen ausreichen. So wird manch überfküſſige Verhandtung mit Darlehensnehmern und diel unnötig verwandte Zeit geſpart, und die Stadt läuft in keinem Falle Geſahr, ſelbſt Eigentümer non Häufern zu werden oder ſie der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft übergeben zu müſſen. Denn die beſten Obiekte ſind es dann gerade nicht, da dem meiſtens erſorderlichen erhöhten Aufwand an öffentlichen Miiteln keine entſprechende Miet⸗ einnahme gegenüberſteht und dadurch die Rentabilität ſolcher Häuſer mehr als fraglich iſt. Unſer Wunſch geht weiter dahin, daß die private Initiative bei der Erſtellung von Wohnbauten in weiteſtem Maße gefördert und geſtärkt werde. In dieſem Punkte iſt die Begründung des Antrags befonders lehrreich und gibt einen ſehr beachtkichen Aufſchkuß. Zeigt doch ein Vergleich der Zahl der erſtellten Räume im Verhältnis zu den dafür aufgewendeten öffentlichen Minteln, daß die Stadt etwa 16—17% teurer baut als die Privatunternehmer. Schließlich noch einen Hinweis auf ſolgenden Punkt: In vielen Fällen erwachſen den Bauluſtigen, weil ſie auf Gelände mit noch nicht fertiggeſtellten Straßen bauen, recht erhebliche Mebrauſwendungen durch die Straßenkoſten. Wir möchten anregen, nach Möglichkenn das Bauen in beretrz berth erſolgte Herſtellung der Straßenzüge völlig erſchloſſenem Baugelände 91 begünſtigen. Vielleicht ließe ſich das dur einen geringeren insnachlaß von etwa bis%, je nach der Höhe des Darlehens, durchführen. Einmal erſpart die Stadt ſo Ausgaben für Straßen⸗ bau, zum andern erfolgt die Erweiterung des Wohngebtetes in der beabſichtigten und geplanten Nichtung. In der Erwartung, daß unſere Anregungen eine fachdtenliche, unvoreingenommene Prüfung und Würdigung erfahren, ſtimmen wir der Vorlage zu. Stadv. Fiſcher(...]: Wenn die Zwangswirtſchaft getockert würde, würde das Wohnungselend ſich nicht mildern. Die fortgeſetz⸗ ten Mietſtelgerungen, die ſortwährende Arbeitskoſigkeit und die niederen Löhne ſind dazu nicht angetan, das Wohnungselend zu mildern. Es iſt nicht damit getan, daß man nur Wohnungen baut, ſondern daß billige Wohnungen geſchaffen werden. n dieſer Be⸗ ziehung ſcheint mit die Stadt Wien geradezu Vorbildliches geleiſtet zu haben. Vertreter vom Staat und vom Landtag waren ja in Wlen und haben ſich die Berhältnißſe angeſehen. Ich wundere mich, daß hier in Mannheim noch nicht der Verſuch gemacht wurde, die Wohnungen ebenſobillig berzußellen wie in Wien. Ich erinnere nur an den Baublock in der Waldhofſtraße. Einem Arbeiter iſt es nicht möglich, dort eine Wohnung zu mieten. Es ſei denn, daß jemand in der glücklichen Lage iſt. daß zwei oder drei Mitglieder der Famtlie mitverdienen. Der Baublock in der Waldhoſſtraße iſt bereits ſertig. Vorgeſehen iſt ein Marktplatz und eine Kirche. Zu begrüßen wäre es, wenn mindeſtens ein Kinderhort dort erſtellt würde, damit ſich die Kinder nicht nur bei gutem, ſondern auch bei ſchlechtem Wetker im Freien ergehen köunten. Stadtu. Horſt(Komm.): Melne Fraltion ſtimmt für die Vorlage. Sie glaubt aber, daß die.3 Millionen Mark zu wenig ſind,— die Wohnungsnot zu mildern. Sie würde es lieber ſehen, wenn der Betrag höher wäre. Wir tönnen nicht verſtehen, daß die Stadtver⸗ waltung nicht ſelbſt bauen foll. Sonderbar aber mutet es an, daß die Stadt gewiſſermaßen eine Baugeſellſchaft gebildet hat. Es erweckt den Anſchein, als ob man den ſtädtiſchen Kollegien ſedes Mitbeſtim⸗ mungsrecht entziehen will bei den Verhandlungen über Feſtſetzung der Mietpreiſe. Da entſcheldet nicht der Stadtrat, ſondern die ge⸗ meinnützige Baugeſellſchaft. Wenn man die Mietpreiſe betrachtet, kann man nicht von einer Wohnungsfürſorge ſprechen. Für eine 2⸗Zimmerwohnung werden 56 Mark verlangt. Kein Arbelter kann ſich dieſen Luxus leiſten. Neue Wohnungen werden erſtellt, aber nur für ſolche, die Gelder zur Berfügung haben und zwar lediglich für höhere Beamte, Angeſtellte und Beſſerſituierte. Da haben wir den Wunſch, daß man, ulcht wie es Dr. Martin wünſcht, daß die Stadt überbaupt nicht baut und daß die ſtädtiſchen Kolleglen auch mit⸗ zuſprechen haben, daß andere Mietpreiſe heranskommen, als ſie in der Waldhofſtraße ſind. Es wird endlich au der Zeit, daß die Stadt⸗ verwaltung und die ſtädtiſchen Kolleglen etwas anderes anfangen und anders auſtreten, als wie bisher. Ganz kraß für uns aber iſt, daß die Erträgniſſe der Gebändeſonderſteuer nur zum allergeringſten Teile für Wohnungszwecke verwendet werden, wozu ſie urſprünglich gedacht waren. Man hat der breiten Maſſe plauſibel gemacht, daß die Wohnungsnot dadurch gemildert wird. Die Stadt verwendet von dem Anteil, den ſie vom Staate aus der Gebäudeſonderſteuer erhält, nur 48 Prozent. Es iſt noch gar kein Jahr her, daß es hieß, daß die Gebäudeſonderſtener zur Linderung der Wohnungsnot be⸗ nutzt werden folle. Vom Oberbürgermeiſter wurde darauf hinge⸗ wieſen, daz Mannheim nicht über 50 Prozent für Nenbauzwecke verwendet.(Oberbürgermeiſter Kutzer: Ganz richtig.] Aber dies iſt nur ein Bruchteik von dem, was an Gebäudeſonderſteuern eingeht. Wir verlangen von der Stadtverwaltung, daß ſie ſich mit den Ge⸗ meinden, in denen dieſelbe Mifere herrſcht, in Verbindung ſetzt, damit die Städte mehr erhalten und daß man die Erträgniſſe aus der Gebäudeſonderſtener den Zwecken zuführt, für die ſie gedacht waren. Dann wird man ſolche Wohnungen bauen, die auch von Ar⸗ beitern und unteren Angeſtellten bezogen werden können. Wir haben ſchon des öſteren darauf hingewieſen, daß in der Lockerung des Mieterſchutzgeſetzes gegenüber ſenen, die heute nicht mehr die Miete aufbringen können, ſchroffe Formen aufgetreten ſind. Von den Arbeitsfoſen kann heute niemand mehr die Miete aufbringen. Sotort wird man daun exmittiert. Wie die Behelfs⸗ wohnungen ausſehen, das werden wohl viele von denen wiſſen, die ſchon draußen im Ochſenpferch oder hinter der Kaſerne im Barackenlager waren. Dle Stadtverwaltung hat die Pffi da⸗ für einzutreten, daß endlich elumal etwas geſchleht. Es gilt, Mittel —— 8— — aufzubringen In Form von Gebüßren, evil. die Ueberſchüſße der Werke ur Belämpſung der Wohnungsnot zu verwenden. Wir müſſen agen, es wird enndlich Zeit, daß vom Oberbürgermeiſter und dem Skadirat andere Wege und Mittel ergriſſen werden, um unſeren Wünſchen en lich einmal Rechnung zu tragen. Wenn Dr. Martin das Bauen in ſtädtiſcher Regie abſchaſſen will, ſo ſage ich, das wird nicht ſtimmen. Es iſt nicht möglich, daß der Privatunternehmer bil⸗ liger ſchafft, aber wir begreiſen es, warum man es von ſeder Seite unterbinden will. Es iſt vlelleicht darauf zurückzufüßren, daß Reuſch und Moſes vielleicht bileeg gebaut haben. Ich weiß nicht, man hat etwas munkeln hören, vielleicht baben die Herren beſſer wirt⸗ ſchaften können. Vielleicht geben uns die Herren Auskunft. Wir feimmen der Vorlage zu und wünſchen, daß es bald beſſer wird wie Disber 5 Stadtv. Oel leuheinz(Reichsbund für Bolksrecht u. Aufwertung): Wir ſtimmen Herrn Dr. Martin zu, wenn er ſagt, daß es unbedingt nötig iſt, daß einheimiſche Bauten vor allem heimiſchen Handwerlern Ubertragen werden. Ich habe mit Bedauern davon Keuntnis genom⸗ men, daß die Vergebung von Holzpflaſter an auswärtige Firmen erfolgt iſt, die auskändiſches Kiefernholz angeboten hatten, während hieſige Firmen angeblich beſſere deutſche Kieſer augeboten haben. Ob das richtig iſt, weiß ich nicht. Wenn es wahr wäre, wäre es bedauer⸗ lich, daß auswärtigen Unternehmern der Vorzug gegeben wurde. Der Frage, ob die Stadt in eigener Regte bauen ſoll oder die Woh⸗ nungserſtellung hauptſächlich der Privatinfziative überlaßſen werden ſoll, ſtehen wir ganz objektiv gegenüber. Wir halten es auch für un⸗ wahr, daß die Stadt tatſächlich um vieles teuerer baue als die Pri⸗ naten. Aber es lohnt ſich der Nachyrüfung. Wir haben aber noch andere Wünſche, die außerhalb unſerer Stellungnahme zu wiriſchaft⸗ lichen Fragen liegen. Es iſt Ihnen teilweiſe bekannt, daß wir die Kapitalnot und die ungeheure Erhöhung der Zinſen auf die Ent⸗ eignung des Mittelſtandes zurückführen. Die Kap talnot u. die hohen 2 find es, die den Wobhnungsbau ſo ſchwierig 2 Wir ſind er Anſicht, daß das Hyponthekenweſen in früherer nungsbauen finanziert hat und die heniige Wohnungsnot könnte man ebenſo beheben, wenn eben der Mittelſtand nicht reſtlos ent⸗ eignet wäre. Gerade die Gebän deſonderttener, von der hier immer die Rede, iſt gewiſſermaßen der Gipfelpunkt dieſer Enteignung. Wir hbalten es für außerordentlich bedanerlich, baß dieſe Gebändeſonderſteuer, die einem Teil des deutſchen Volkes auf dem Wege der Steuer auferlegt wird, nicht reſtlos zu dem Zweck benutzt wird, zu dem ſie beſtimmt iſt, für den gemein⸗ nütligen Zweck des Wohnungsbaues. Die Stadt ſollte ſich daher dafür einſetzen, daß die Verteilung entſprechend geändert wird. Ich erſehe aber aus der Vorlage, daß auch von dem ſtädtiſchen Anteil im Laufe der Jahre ein immer geringerer Prozentſatz für Wobnungsbauten verwendet worden iſt. Es wäre gewiß intereſſant, die Urſache kennen zu lernen. Im Jaßhre 1924 wurden 71 Prozent für den Wohnungsbau verwendet. im Fahre 1025 50 Prozent und im Jahre 1926 48 Prozent. Ich weiß nicht, wie das zuſammenhängt, baß in dieſer Weiſe der Anteil zur Verwendung für den Wohnungs⸗ bau immer geringer wird. Wir verlangen natürkich, z der ſtädtiſche Anteil möglichſt reſtlos für den Zweck des Wohnungsvaues verwendet wird. Wir verlangen aber auch, daß dieſer Antell möglichſt günſtig 175 Verfügung geſtellt wird. Es iſt doch einfach ſo, daß die Zinſen, te für die Hypotbeken genommen werden, das VBermögen der Skadt vermehren und daß die Stadt Reichtümer ſammelt durch die An⸗ häufung dieſer Gelder, die ſie zum Jwecke des Wohnungsbaues aus der Gebäudeſonderſteuer bezieht, die wohl am beſten ſo verwendet werden ſollen, daß ſie zur Anhäufung eines Grundſtockes dienen, der noch dadurch vermehrt wird, daß die Zinſen zum Kapital zugeſchlagen werden können. Ich glaube, daß auf dieſe Weiſe erreicht wird, daß bie Baukoſten vermindert werden. Die Berminderung der Baukoſten hat dann eine Verminderungder Mieten in den neuen Wohnungen zur Folge. Wir ſind Anſicht, daß die Er⸗ höhung der Mietzinſen nichts anderes bedentet, als den Beginn zur Angleichung der Mieten in den Wohnungen, die der Zwangswirt⸗ ſchaſt unterliegen, an die Wohnungen, die ihr nicht unterliegen. Eine Erhöhung der Mietzinſen iſt ein ganz geſährliches Experiment. Die Erhöhung der Mietzinſen müßte automatiſch die Erhöhung der Löhne zur Folge baben und wir wiſſen, daß es ſchon einmal auf dieſem Wege zu einer Inftation gekommen iſt. Darum iſt die Miet⸗ inſen niedrig zu halten das beſte Mittel für die arößte Verbilltgung des Wohnungsbaues. Stadtv. Noll(Ztr.: Wir vom Zentrum begrüßen am aller⸗ wärmſten eine Vorlage, die geeignet erſcheint, den Wohnungsban zu fördern. Wir ſtimmen deshalb dieſer Vorlage zu. Nun iſt vor⸗ bin von einer Sette dem Baugewerbe als ſolchem und im allge⸗ meinen der Vorwurf gemacht worden, es daune viel zu teuer und daß deshalb die Mieten in den neuen Wohnungen zu teuer wären. Es wurde dabei hervorgehoben, daß die Bankoſten 60—80 Prozent gegenüber den Friedeus oſten darſtellen wür⸗ den. Dem muß ich doch als dem Bangewerbe angehörend wider⸗ ſprechen. Denn es iſt Tatſache und dürſte für jeden, der die Dinge kennt und die heutigen Bankoſten weiß, klar ſein, daß dies nicht zu⸗ trifft, ſondern daß mit elner von 50 Pro⸗ zent, teilweiſe ſogar unter 50 Prozent die mungen erſtellt werden. Das läßt ſich ohne weiteres nachweiſen. enn Sie aber berückſichtigen, daß die Löhne der Bauarbeitter doch noch tatfächlich mehr als 50 Prozent über den Friedenslöhnen ſtehen, daß aber unter 50 Prozent Ueberteuerung gebaut wird, dann werden Sie zugeben mitſſen, daß es an den Baumaterialten nicht klegen kann. Ein Bau⸗ beiter verdlente 1913—14 67 Pfg. und hente 115 Pfg. Das ſind mehr als 50 Prozent. Ich wollte damit widerkegen, daß man glanbt, daß das Bauen verbilligt werden könne durch Herabſetzung der Baumatertlallenpreiſe und ſeſtſtellen, daß es bei Bau⸗ koſten von unter 50 Prozent Ueberteuerung es nicht am Baumatertal liegen kann, daß dle Bankoſten ſo hoch kommen. Aber Sie werden einſehen müſſen: Wenn die Neubauten mii 50 Prozent Ueber⸗ teuerung hergeſtellt werden und Sie berückſichtigen daun weizer, daß man früher für Bauten einen Zinſendienſt von 4, höchſtens 4½ Proz. aufbringen mußte, heute aber mindeſtens aufpebracht wer⸗ den müſſen, was eine Uebertenerung von Prozent des Zinſen⸗ bienſtes iſt und wenn man dann dazu ſchreitet, dleſe auf die Miet⸗ haben, werden mir voll ommen zußimmen, daß es takfächtt eit das Woh⸗ fätze abzuwälzen, dies die tatföchliche Ueberteuerung iſt. Das wollte ich ein ach ſeſtſtellen und dlefenigen, die Einblick in die Materie o iſt. daß nicht die Bauroſten als ſolche ſchuldig ſind, daß dle Mieten ſe hoch ſind. Ohne Sentung des Zinfſendienſſes wird ſich auch eine Senkung der Mieten nicht errelchen laſſen. Es müßte mögtich ſein, bei gutem Willen das Zlel zu er⸗ reichen. Auch die Stadt lönnte noch enigegenkommender werden. Man bedenke, daß Karlsrutze und Heidelberg zu 2 und noch weniger Pro⸗ gent Gelder ausgeben. Die Stadt Maunnheim könnte hier doch vfel⸗ leicht noch etwas mehr Entgegenkommen zeigen, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß 1 Million Mark an Zinſen im Jahre 1927 für ausge⸗ gebene Darlehen an die Stadtgemeinde wieder zurückftießt. Da ſollte es doch wohl mögtich ſein, die Zinſen für die übrigen noch ſchweben⸗ den Darlehen weiter herunterzufetzen. Nur ſo wird es möglich fein, billigere Baukoſten und billigere Mieten erzlelen zu tönnen, denn dſe Baukoſten ſind vorkäufig nicht zu ernledrigen. ß die Banten nur au in Mannheim anſäßge Unternehmer vergeben werden dürſen, iſt allerdings vollkommen angebracht. Dieſe Beſtimmung iſt auch in den Vorſchriften für die Stadt enthalten. Nur wäre es notwendig, etwas beſſer darauf zu achten, daß dieſe Beſtimmung auch ktatſächlich einge⸗ halten wird. Daß die Beträge an die Bauhandwerker direlt gezahlt werden ſollen, wird von verſchledenen Sekten wlderſprochen, auf der auderen Seite befürwortet. Es iſt nicht möglich, zu ſagen, wie es richtig gemacht werden ſoll. Bei mehr oder weniger unſicheren Kan⸗ toniſten ſollte man ſchon ganz beſondere Maßnahmen trefſen. Es iſt allerdings nicht jeder Bauhandwerker ein folcher, aber die Tatſache läßt ſich nicht ableugnen. Die Stadt Mannheim muß ſich ſichern. Stadtv. Kamm(Soz.]: Wir haben die Vorkage betrachtet, die uns unterbreitet wird und der wir unſere Zuſtimmung geben. Wir erſehen daraus, daß unter allen Umſtänden etwas geſchehen mu wenn wir aus der Wohnungsnot auskommen wollen. Die St 0 Manuheim hat in den letzten dreil Jahren 25 Millionen Mark aus⸗ gegeben, um die Wohnungsnot zu lindern. Es dürften wenſge Städte in Deutſchland ſein, die gkeicherweiſe beſtrebt waren, die Wohnungsnot zu beheben, und wenn in der ſetzigen Vorlage 8,3 Mik⸗ Itonen angefordert werden, ſo dürften damit im Lauſe dieſes Jahres mindeſtens 1000 Wohnungen erbaut werden. Wenn der Wunſch ge⸗ äußert wurde, daß dieſe Summe größer ſein follte, ſo möchte ich be⸗ merken, daß wir erſt im Anfaug des Jahres ſtehen und noch im Laufe des Jaßres weitere Vorlagen erhalten werden, um den Wogh⸗ nungsbau finanzieren zu können. Es iſt zu begrüßen, daß die Stadt Mannheim ſo früß Mittel bereit geſtellt hat. Ganz anders dagegen, wie das Reich die Wohnungsbanpolltik betreiben zu können glaubt. Wenn wir nicht dazu kommen, ausreichendere Mittel zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, ſo liegt das an der Neichspolitik, an den Partelen des Reichstags, die bis zeute noch nicht eingeſehen haven, daß die Wohnungsfrage eines der größten innerpollitſchen Probleme bedeutet. Ziel iſt und muß ſein, die Wobhnungsfrage durch Hypo⸗ thekenkredite zu köſen, und vor allen Dingen Unterkünfte zu ſchaften, die menſchenwürdig find. Dazu brauchen wir ungeheuere Metiel, und dieſe Mittel ſind bereit zu ſtellen, ſie müſſen bereit geſtellt wer⸗ den. Nur follten nicht etwa die Mieter die Mittel aufbringen für den Wohnungsbau, ſondern es muß Sache des Reiches ſein, die Mittel bereit zu ſtellen und Wege zu finden, um dieſe tiel ſicher zu ſtellen. Es muß dabei dem Reich zum Borwurf gemacht wecrden, daß es ſeit Jahren in Erwägung ſteht, ein kangfrißiges Bau⸗ programm aufzuſtellen. Solange wir kein langfriſtiges Ban⸗ programm haben, ſolange wir uicht wiſſen, daß die Mittel dafür ſicher zu ſtellen ſind, ſolange können wir nicht daran gehen, ein Bau⸗ programm für längere Zeit aufzuſtellen, und wir brauchen ein ſolches Bauprogramm, denn das Leben von der Hand in den Mund iß für die Dauer unerträglich. Es iſt gelungen, bei den Mietern ſelber eine Sicherung der Mittet zu erreichen durch die ſogenannte Woh⸗ nungsabgabe. Bei der Stkabilkſterung der Reichsfinanzen ent⸗ deckte man, daß die Wohnungsbauabgabe eine ganz geeignete Steuer⸗ quelle iſt, nicht mehr um den Wohnungsbau zu heben, ſondern um den Etat auszubalanzleren. Wenn Sie in der letzten Zeit geleſen haben, daß, weun man im Reichsetat einen Ausgkeich nicht herſtellen will, zu gkeicher Zeit Erwägungen anſtellt, eine Er⸗ höhung der Mieten auf 120 und 130% vorzunehmen, ſo ſehen Sie, wle die Sachen kiegen. Es geht auf keinen Fall an, daß ein Teit des Volkes dieſe Laſt aufbringen muß.(Sehr richtigt!) Die Finan⸗ zierung muß die Gebändeſonderſtener bitingen. Sie iſt zur Verwendung für Wohnungsbauzwecke beſtimmt. Wir brauchen dieſe Steuer. Eine Wohnungsbauabgabe wird von den Mieiern gern ge⸗ tragen, weit ſte wißfen, daß eine ſolche Abgabe eine Sicherung dar⸗ ſtellt gegen die Freigabe der Wohnungen. Sie zahlen dieſe freiwillige Abgabe, aber ſie können nicht begreiſen, daß ſie die Mittel auf⸗ bringen, um einen Etat zu decken und daß man im badiſchen Landtag ſogar dazu übergeht, weite Kreiſe unſeres Landes, d. h. die Land⸗ wirtſchaft, von dieſer Abgabe vollſtändig zu befreien. Die Landwirt⸗ ſchaft hat, wie errechnet wird, 3,3 Milllonen aufgebracht. Wücden ſie wegfallen, ſo wären 35% zu erheben. Es iſt vollkommen un⸗ erklärlich, daß man einzelne Teile der Bevölkerung von einer alt⸗ gemeinen Steuer befreit hat.(Stadtrat Lubwig: Ihr habt es ja ge⸗ macht!) Das widerſpricht der Steueraleichheit, zumal die Landwirt⸗ ſchaft an der Wohnungsnot der Städte nicht unſchuldig iſt. Die Landwirtſchaft gibt ihren Ueberſchuß der Bevölkerung in die Städte und erhöht dadurch die Nachfrage nach Wohnungen. Aber an den Mitteln zur Linderung der Wohnnungsnot will ſie nicht teilnehmen. Sie verlangt ſogar, am Steueraufkommen beteiligt zu ſein, damft im Lande gebaut werden kann. Das ſind Dinge, die ausgeſprochen werden müſſen, weil ſie unhaltbar ſind. Wir haben nichts dagegen, wenn man die Landwirtſchaft befreit, aber dann muß verlangt wer⸗ den, daß die Mittel da verwendet werden, wo ſie aufgebracht werden, daß die Mittel, die in der Stadt Mannheim aufgehracht meeden, auch in der Stadt Mannbeim verwendet werden. Wenn nicht das ganze Auſkommen an Steuern verwendet wird, ſo l das daran, daß bei uns ein großer Prozenſſatz der Mittel abgefführt werden muß, vor allem für fſoszlale Fürforge. Die Bedentung der Gebündeſondereuer lient aber für die Stadt darin, daß durch die — dieſer Gelder eine Zinsverbilltaung eintreten kann. Auf * — 11. Seite. Nr. 17 Mittwoch, den 12. Januar 1927 Ein Blitk über die Welt Italieniſche Räuber gefangen— Tod eines Arztes während einer Operation— Amerikaniſches Geld für den Waffenſtillſtandswagen— Ein Rieſenerbſchaſts prozeß— Seltene Vogelbeute— Eine Schlange als unfreiwilliger Fluggaſt— Der Weltrekord einer Kuh Italien Zwei italieniſche Räuber, die ſeit Wochen die Po⸗Ebene in Angſt und Schrecken hielten, haben ein abenteuerliches Ende geſunden. Der Führer der Bande war ein gewiſſer Polaſtro, der zuſammen mit ſeinem Hauptkomplizen Maſſari vor vierzehn Tagen in Mailand einen Juwelen⸗ händler und zwei Poliziſten erſchoß. Es gelang Polaſtro, die franzöſiſche Grenze zu erreichen, wo er einen Poliziſten, der ihn an der Ueberſchreitung der Grenze hindern wollte, nie⸗ derknallte. Es war dies innerhalb eines Monats ſeine elfte Mordtat. Es gelang dem Verbrecher, ſich in den Schnellzug Marſeille—Paris einzuſchleichen. Er wurde von einem Kon⸗ trollbeamten geſtellt, kletterte auf die Puffer der Lokomotive, ſprang von dem Zug herab und konnte erſt am Tage darauf im freien Felde geſtellt werden, wo er mit dem letzten Schuß ſeines Revolvers Selbſtmord beging. Sein Komplize Maſſari wurde in ſeinem Heimatsdorfe aufgeſpürt und verhaftet. 25* In der italieniſchen Stadt Bergamo ereignete ſich der ſeltene Fall, daß ein Chirurg zuſammenbrach, während er einen Patienten operierte. Es handelt ſich um den 52jährigen Arzt Dr. Lambardo. Er war in ſeiner Privatklinik gerade mitten in der Operation, als er einen Anufall erlitt und das Bewußtſein verlor. Ehe er zu Boden ſank, kounte er ſeinen Aſſiſtenten noch herbeirufen, der dann die Operation zu Ende führte. Der Arzt wurde in ein benachbartes Zimmer — 8 wo er ſtarb, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu aben Frankreich Dem franzöſiſchen Eiſenbahnwagen, in dem der Waffen⸗ ſtillſtand unterzeichnet wurde, iſt kein ruhiges Los beſchieden. Er hatte zuletzt in Paris in dem„Hotel des Invalides“ ſeine Aufſtellung gefunden, wo er allen Wetterunbilden preisgege⸗ ben war. Er ſoll jetzt nach dem Wald von Compiegne, mo er urſprünglich ſtand, zurückgebracht werden. Ein Amerikaner hat 150 000 Francs geſtiftet, damit dort eine Baracke für den Wagen errichtet und ein Mann zur Bewachung angeſtellt werden kann. Amerika Ein Rieſen⸗Erbſchaftsprozeß, der mehr als 3 Millionen Dollars Koſten verurſacht hat, iſt nach zehnjähriger Dauer durch einen privaten Vergleich beendigt worden. Er betrifft die Erbſchaft des amerikaniſchen Eiſenbahnkönigs Jay Gould, die auf einen Betrag von rund 80 Millionen Dol⸗ lars geſchätzt wird. Der Prozeß nahm im Jahre 1916 ſeinen Anfang, als die beiden jüngſten Kinder des Eiſenbahnkönigs ihre vier älteſten Geſchwiſter beſchuldigten, das hinterlaſſene Vermbgen ſchlecht verwaltet zu haben. Sie ſtrengten gegen ſie einen Entſchädigungsprozeß an, bei dem es ſich angeblich um einen Betrag von 70 Millionen Dollars handelte. Die beiden jüngſten Kinder waren bei dem Tode ihres Vaters noch unmündig und deshalb von der Verwaltung des Ver⸗ mögens ausgeſchloſſen worden. Da das Ende der Prozeß⸗ Streitigkeiten nicht abzuſehen war, ſo haben ſie es ſchließlich vorgezogen, ſich gütlich zu vergleichen und eine neue Vertei⸗ lung der Erbmaſſe vorzunehmen. An dem Vergleich ſind im Ganzen etwa 50 Erben beteiligt. — heftigen Stürme der letzten Zeit auf den Ozean hinausgetrie⸗ Nene Maunheimer geitung(Wittag⸗Ausgabde) Seltene Vogelbeute haben in den letzten Tagen verſchie⸗ dene Ozeandampfer auf ihrer Fahrt über den Atlautiſchen Ozean gemacht. Es handelt ſich um Schnee⸗Eulen mit wei⸗ ßem Gefieder, die ſich erſchöpft auf den Bord der Schiffe nie⸗ derließen und die eine ſeltene Vogelart bilden. Der erſte Dampfer, der eine ſolche Beute machte, war die„Berengaria“. Hier fiel der Vogel auf die Kommandobrücke nieder, als das Schiff mehrere Tagereiſen von Cherbourg entfernt war. Dann erbeutete der„Leviakthan“ auf ähnliche Weiſe zwei Schnee⸗Eulen. Wenige Tage ſpäter kam die„Republic“ in Cherbourg mit zwei ähnlichen Beuteſtücken an. Neuerdings hat dann noch ein amerikaniſcher Handelsdampfer eine Rie⸗ ſen⸗Schnee⸗Eule erbeutet. die eine Flügelbreite von faſt 3 m beſitzt. Der Dampfer„Celtic“ brachte ebenfalls zwei dieſer Vögel mit in den Hafen. Die ſeltenen Tiere ſind zum größ⸗ ten Teil dem Zoologiſchen Garten in Newyork übergeben worden. Man nimmt an, daß ſie von Grönland durch die ben wurden und auf den Dampfern Zuflucht ſuchten, um nicht umzukommen. Wahrſcheinlich haden viele Vögel den Tod in den Wellen des Ozeans gefunden. Südafrika Der Bericht über eine Fahrt engliſcher Heeresflugzeuge von Kairo nach Südafrika und wieder zurück erzählt von einem intereſſanten Zwiſchenfall. In Nairobi(Oſtafrika) kroch eine Schlange in das eine Flugzeug und wand ſich um die Syeichen eines Rades. Man entdeckte das Reptil erſt, als das Flugzeug bereits ſeine Luftreiſe angetreten hatte. Da die Schlange ſich nicht weiter rührte, ließ man ſie in Frieden, bis das Flugzeug am Abend wieder landete. Sie wurde dann entfernt und getötet. anada Ein Farmer von Neuſchottland(Kanada) in der Nähe von Halifax iſt im Beſitz einer Kuh, die auf dem Gebiet der But⸗ terproduktion den Weltrekord hält. Sie trägt den poetiſchen Namen Betſy und hat in einer ſoeben abgeſchloſſenen Jah⸗ resproduktion pon 356 Tagen 1113 Pfund Butter aus 21 805 Liter Milch geliefert. Bisher wurde der Weltrekord von einer anderen kanadiſchen Kuh gehalten, die es im Laufe eines Jahres auf 1003 Pfund Butter aus?« Miſch ge⸗ bracht hatte. 10 —.Selbſtmord einer Filmſchauſvielerin. Die Filmſchau⸗ ſpielerin Grete Lundt, die in Berliner Filmkreiſen ſehr gut bekannt war, hat ſich in einem Abteil des D⸗Zuges Wien⸗Ber⸗ lin durch eine Morphiuminjektion vergiftet. Sie beging ihre Tat wegen ſinanzieller Sorgen und Engagementsloſigkeit. Grete Lundt, die mit ihrem richtigen Namen Gizella Kovacs hieß, ſtammte aus Ungarn. Ihre Eltern lebten in Temesvar. Sie war in den letzten Jahren des Krieges in Wien tätig, kam dann, als ihre Ehe, die ſie mit einem ungariſchen Gutsbeſttzer geſchloſſen hatte, geſchieden war, nach Berlin und ſpielte hier in verſchiedenen Filmen und auch auf der Bühne. Ihre Karriere, die einen vielverſprechenden Anfang nahm, endete aber, als ſie dem Morphium verſiel. Sie wurde immer weniger beſchäftigt ſie ſpielte auch in dem Verfahren gegen Barmat eine gewiſſe und geriet in materielle Sorgen. Sie war befreundet mit Julius Barmat, der ihr immer wieder zur Seite ſtand, und Rolle, ſo wurde ſie wiederholt von der Staatsanwaltſchaft vernommen. Die Verhaſtung Barmats beraubte ſie der letz⸗ ten Unterſtützung, ſie machte verzweifelte Anſtrengungen, wieder Arbeit zu bekommen, aber vergebens. Zuletzt reiſte ſie noch nach Wien, weil ſie dort ein Engagement zu finden hoffte. Als auch dieſe letzte Hoffnung zunichte wurde, machte ſie ihrem Leben ein Ende. — Das deutſche Gemüt. Zerbſt liegt in Anhalt, und die „Zerbſter Extrapoſt“ vom 1. Januar bringt, da Anhalt in Deutſchland liegt, nach gutem alten Brauch über eine ganze Anzeigenſeite die Glückwünſche aller derer, die irgendwie auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen und gleichzeitig als Ge⸗ ſchäftsempfehlung wirkenden Wege zum neuen Jahre alles Gute wünſchen. So geſchäftstüchtig iſt nun freilich eine Frau von der Kupfergaſſe in Zerbſt nicht. Sie wünſcht ihren Kun⸗ den zwar auch alles Gute, aber wenn dieſes Gute in Erfüllung geht, dann ſchädigt ſie ſich ſelbſt. Sie iſt ſelbſtlos in einem Grade, daß man geradezu von einer Perſonifizierung des deutſchen Gemüts ſprechen möchte, denn die Anzeige dieſer Frau, die freilich von einem verſtändnisloſen Metteur in die äußerſte Seufzerecke verwieſen wurde, hat folgenden Wortlaut: Ihrer werten Kundſchaft ein geſundes neues Jahr wünſcht Frau Brandt, Leichenwäſcherin, Kupfergaſſe 14. — Reuebeſuch am Grabe des Ueberfahrenen. Vor einigen Tagen wurde in Budapeſt ein Eiſenbahnbeamter von einem Aukomobil überfahren und zu Tode geſchleift. Der Chauffeur ſetzte ſeine Fahrt fort und entkam unerkannt. Bei dem Be⸗ gräbnis des verunglückten Beamten hielt dann plötzlich am Friedhofseingang das Automobil einer eleganten Dame, die dem Wagen entſtieg und ſich zum offenen Grabe begab. Sie legte dort einen Kranz nieder und entfernte ſich dann ſchnell. Bevor die Trauergemeinde ſich noch darüber klar geworden war, daß es ſich eventuell um die Beſitzerin des Unglücksautos handeln könne, war die Dame wieder verſchwunden. Die Po⸗ lizei hofft, nach den über das Automobil erhaltenen näheren Angaben den ſchuldigen Chauffeur exmitteln zu können. — Vom Schuſterjungen zum Millionär. Vor kurzem ſtarb in ſeinem Palaſt in der fünften Avenue in Newyork der größte Fruchthändler der Erde, Joſeph Steinhardt, der „Apfelkönig“ genannt, im Alter von 62 Jahren. Seine Lauf⸗ bahn iſt auch für Amerika, das an Aehnlichem nicht eben arm iſt, merkwürdig genug. Steinhardt iſt 1864 in Tauberbiſchofs⸗ heim in Baden als der Sohn eines Schuhmachers geboren und kam durch irgendwelche ſeltſamen Umſtände als zwölfjähriger Junge zu Verwandten nach Newyork. Dieſe müſſen eigen⸗ artige Leute geweſen ſein: denn ſchon nach. ein paar Wochen warfen ſie das Kind mit 25 Cents in der Taſche auf die Straße. Der kleine Joſeph ernährte ſich als richtiger Straßenfunge durch allerlei, mußte aber oft hungern. Eine Tages ſchenkte ihm ein Fuhrmann für Hilfe beim Abladen eine große Tüte Aepfel. Er verzehrte ein paar und verkaufte den Reſt als Hauſierer. Hell wie er war, fand er, daß ſich dieſes Geſchäft bei. Aber ſchon hatte er Schwierigkeiten mit der Konkurrenz. Ein anderer Junge ſeines Alters machte Anſyuruch auf das von ihm bevorzuate Revier. Sie ſuchten die Differenzen erſt auf natürlichem Wege, nämlich durch Prügeleien. auszutragen, bis ſchließlich Joſevh dem andern Jungen, einem Fren namens Kelly, vorſchlug, ſich zu aſſoziieren. Die ſo entſtandene Firma Steinhardt und Kelly iſt die größte Obſtfirma der Erde ge⸗ worden. BBBrr————;vB——————rrrrrrrr...ʃr Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, B 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Polittk: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. Chefredakteur: Statt besonderer Anzeige. elwandte Fraàu geb. Ehrstein Emil Peiri Dr. jur. 5 Tucle pauli geb. Petri Nümi Krahnen geb. Petri TLucie Pauli, Referendarin Heinz Pauli, cand. jur. RNudolt C. Krahnen. mittags 11 Uhr im Krematorium zu Maunheim statt. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau Christine Pflüger geb. Kuhnle nach langem schweren Leiden am Montag abend im Heinrich Lanz-Krankenhaus im Alter von(0½ Jahren sanft entschlafen ist. 1150 Um stille Teilnahme bittet: Der tieftrauernde Gatte Seorg pflüger, Wirt Mannheim(Rheinaustr.), den 12. Januar 1927. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 13. Januar. mittags 1½ Uhr von der Leichenhalle des hiesigen Friedhofs aus statt. ſun 2. ducrbricie 1 N Sädell d. m. b. H. E Heute abend 10% Uhr entschlief sanft nach kurzer, schwerer. mit großer Geduld ett agener Krankheit, unsere innſgs gellebie, unver- Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Urgfioßmutter Lina Petri Witwe des chemaligen Unterstaatssekretärs im Ministerum für Elsaß- Lothringen Dr, Emil Petri, kurz vor ihrem vollendeten 74. Lebensjahr. Mannheim, Potsdam, Crefeld, den 10. Januar 1927. Emmy beiri geb. Walter-'age Keinrich Paull, Reg erungspräsſdent z. D. Pie Einüscherung findet am Donnerstag, den 13. Januar. vor- Es wird freundlichst gebeten von Beileidsbesuchen abzusehen. und 238 Unser Lager ist geräumt wer klegante Mänt 1 Wer trägt 41072 Fschaftsbücher nach? Angebote unter Inventur-Ausverkauf! für die Frühjahrs Neuheiten zu schaffen, muß Wrr unsere moderne hochwertige Ware Nodeme Kostlime schon von w 28.— an Aparte Wollkleider von de Fesche Hachmittagskleider 70 von Mk. 29*⁰ an Abendkleider„„„ schon von Mk. 25. an Stötzner noch gut sortiert! Um Plat: den. Aus diesem Grunde haben 2f„Schon von Mk. 28. an 9⁰⁰ an SrSNUNET D(9o a. d. Geſchjt. Maskten- Hostüme Beachten Sie gef. unsere Sohauſenster/ fertigt billig u. promot an in und außer dem Hauſe. Angebote erb. unter N 2 24 an die Geſchäftsſtelle. B88 Das fuhrende Haus der Moden, Mannheim. Reiner Bienen⸗ 9 Pfd. netto 95 5 Pfund&.50 frei Nachnahme. B157 Anna Breiner, irkenhördt 72 Dr. fälz. Vogesen. 2 ECECECCCCccCCccc Neu kröffnet! 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