r 1 ur 199 · eneeneeee .„ 18 SA — Donmerstag, 13. Jaunaer großen Zügen entwickelte. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus Sder duuc die Poſt monatl..⸗M. 250—— f 50 Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Bellagen Sport und Spiel Widerſtände gegen Eurtius Einwände der Gewerkſchaſten OBerlin, 13. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrige Tag brachte zunächſß eine Stockung in den Verhand⸗ kungen um die Regierungsbildung. Die Weigerung des Zen⸗ trums, vor dem Zuſammentreten der Fraktion unter der Aegide des Herrn Dr. Curtius in vorbereitende Be⸗ ſprechungen mit den Deutſchnationalen einzutreten, iſt vielfach als ein ungünſtiges Prognoſtikon für die bevorſtehende Ent⸗ ſcheidung der Fraktion aufgefaßt worden. Dr. Curtius be⸗ nutzte die Zeit, um ſich über die Haltung der Gewerk⸗ ſchaften zu orientieren. Er ließ ſich dabei von der Er⸗ wägung leiten, daß die Bedenken des Zentrums gegen eine von den Deutſchnationalen direkt oder indirekt unterſtützte Regierung in erſter Reihe auf ſozialpolitiſchem Gebiete liegen. Die Unterredungen, die der Reichswirtſchaftsminiſter nach⸗ einander mit den Vertretern der drei verſchiedenen Gewerk⸗ ſchaftsrichtungen hatte, trugen, wie es der Lage entſprach, rein informatoriſchen Charakter. Es wurden Forderun⸗ gen geltend gemacht, die recht beträchtlich über den Rahmen des Wirtſchaftsprogramms hinausgingen, das Dr. Curtius in Das war zu erwarten. Wichti⸗ ger wogen die Einwände, die nicht nur von den freien, ſondern gleichermaßen von den nationalen und chriſtlichen Ge⸗ werkſchaftsführern gegen ein Kabinett mit Rechts⸗ anſchluß erhoben wurde. Viel Ermutigung konnte jeden⸗ falls Dr. Curtius aus dieſen Ausſprachen für ſeine Aufgabe nicht ſchöpfen.. Auffallenderweiſe nehmen die parteipolitiſchen Kreiſe der Rechten und der Linken an den Empfängen der wirtſchaftlich und ſozialpolitiſch eingeſtellten Verbände durch Dr. Eurtius Anſtoß. Sie verkennen, bemerkt dazu die „Köln. Ztg.“ mit Recht, daß die Kriſe nicht im Kuhhandel der Parteien, ſondern nur durch ein ſtaatspolitiſches Eingehen auf die leiblichen und ſeeliſchen Nöte der großen Volksmaſſen ge⸗ löſt werden kann. Es hieße beinahe das törichte Schlagwort vom„Beſitzbürgerblock“ beſtätigen, wenn eine nach rechts ge · richtete Regierung nicht ihre erſte Sorge den wichtigen Sozial⸗ und Wirtſchafsproblemen widmen und in ihrer Regierungs⸗ erklärung nicht neue, von den ſozialiſtiſchen abweichende Wege zu ihrer Löſung zeigen wollte. Dr. Curtius hält den richtigen Kurs, wenn er zunächſt die ſachlichen Grundlagen der Kriſenlöſung unterſucht und ſich nicht von vornherein, wie es das Zentrum betreibt, von Parteipolitikern das Steuer aus der Hand nehmen läßt. „Schwere Bedenken⸗ des Zentrums Berlin, 13. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beratung der Zentrumsfraktion wurde ver⸗ hältnismäßig ſchneller beendet, als man erwartet hatte. Nach zweieinhalbſtündiger Beratung wurde einſtimmig fol⸗ gender Beſchluß gefaßt: „Die Zentrumsfraktion des Reichstages te e e und innenpolitiſchen Be⸗ denken des Fraktionsvorſtandes hinſichtlich der von Dr. Curtius beabſichtiaten Kabinettsbildung. Der Vorſtand wird beauftragt, dieſe Bedenken dem Herrn Dr. Curtius und dem Vorſitzenden der Deutſchen Volkspartei, Herrn Dr. Streſemann, erneut darzulegen.“ 1 Der Beſchluß der Fraktion iſt in ſeiner Faſſung äußer verfichkts 235 diplomatiſch. Kein Wunder, daß er in parlamentariſchen Kreiſen verſchieden interpretiert wird. Die Gegner einer Rechtskoalition ſehen darin die ſtrikte Ablehnung der Miſſion, die Dr. Curtius übernommen bat. Sie ſind der Meinung, daß nach dieſer Erklärung des Zentrums der Verſuch, einen Bürgerblock von den Demo⸗ kraten bis zu den Deutſchnationalen zu bilden, ins Waſſer gefallen iſt. Daß Dr. Curtius geſcheitert ſet, iſt aus dem Wort⸗ laut des Beſchluſſes in dieſer Auslegung nicht ohne weiteres zu erkennen. Es iſt in ihm von„ſchwerwiegenden Bedenken die Rede, und das läßt immerhin die Möglichkeit offen, daß Dr. Curtius Schritte unternimmt, um dieſe Bedenken zu zer⸗ ſtreuen. Das könnte dadurch geſchehen, daß er die Deutſch⸗ nationalen auffordert, zu den Einwänden, die das Zentrum erneut darlegen will, ihrerſeits Stellung zu nehmen. Jeden⸗ falls aber bezieht ſich der Beſchluß des Zentrums lediglich auf ein Kabinett, an dem die Deutſchnationalen direkt beteiligt wären. Mit der anderen Möglichkeit einer Mittelregierung, die lediglich von den Deutſchnationalen unterſtützt würde, hat man ſich, wie aus Zentrumskreiſen verſichert wird, in der heutigen Sitzung nicht befaßt. Es ſtünde daher dem nichts im Wege, daß Dr. Curtius, wenn er weitere Bemühungen auf der bisher eingeſchlagenen Marſchroute für zwecklos hält, ſich dieſer Aufgabe zuwendet. Ob mit mehr Glück, iſt allerdings noch eine große Frage. In parlamentariſchen Kreiſen neigt man zu der Anſicht, daß Dr. Curtius den Auftrag zur Regierungsbildung vorder⸗ hand dem Reichspräſidenten nicht zurückgeben wird. Natür⸗ lich tauchen auch wieder die verſchiedenſten anderen Kom⸗ binationen auf. So wird unter anderem in ſtarkem Maße von einer Kandidatur Leichts geſprochen. Vorerſt bleibt an niſters Dr. Curtius in Frage kommen könne. Das Zentrum Aitkag⸗-Ausgabe nhei Anklarheit über den gentrumsbeſchluß ſel Berlin, 13. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Gutes hat jedenfalls der geſtrige Zentrumsbeſchluß gehabt: Er gibt der Berliner Morgenpreſſe die Möglichkeit. ihren Scharf⸗ ſinn im Interpretieren zu bekunden und da erweiſt ſich denn wieder von neuem: Legt ihr's nicht aus, legt etwas unter. Die Organe der Rechten ſind geneigt, aus der Zentrumserklärung noch allerhand Honig zu ſaugen. Nicht alle, aber doch einige und allen zuvor die Blätter des Hugenberg⸗Konzerns. Es werden alle Möglichkeiten durchkonjugiert, die es nunmehr noch geben möchte, woran ſich im„Lokalanzeiger“ die Feſtſtellung ſchließt:„Wir könnten am Beginn einer Ent⸗ wicklung ſtehen, die ſich als überaus heilſam für Volk und Vaterland unzweifelhaft erweiſen würde.“ Das Blatt meint nämlich, daß dem Zentrum die Verbindung mit der So⸗ zialdemokratie nachgerade doch leid geworden wäre und es nun nach irgend einer Form der Zuſammenarbeit mit rechts (etwa nach Schema kleine Rechte unter Tolerierung durch das Zentrum) ſucht. Ganz anders malen ſich die Dinge bei Demokraten und Sozialdemokraten. Das„Berl. Tageblatt“ behauptet unter Berufung auf eine gut einterrichtete Seite: Das Zentrum wolle Klarheit ſchaffen, Klarheit vor allem darüber, wer eigent⸗ lich der führende Mann in der Deutſchen Volkspartei ſei, der Parteivorſitzende Dr. Streſemann oder der Fraktionsvor⸗ ſitzende Scholz. In der heutigen Beſprechung mit Dr. Cur⸗ tius und Streſemann wünſcht das Zentrum dem Außenmi⸗ niſter die Frage vorzulegen, ob er die„außenpolitiſchen Be⸗ denken“ des Zentrums, die dieſes gegen ein Zuſammengehen mit den Deutſchnationalen hegt, als begründet anſehe oder nicht“. Noch beſſer freilich weiß der Sozialdemokra⸗ tiſche Preſſedienſt mit den Auffaſſungen des Zentrums Beſcheid. Der einſtimmige Beſchluß der Zentrumsfraktion, den angeblich der Reichsarbeitsminiſter Brauns lebhaft be⸗ fürwortet habe, ſei dahin zu verſtehen, daß eine Beteiligung des entrums meder an einem Bürgerblock, noch einem Kabinett er Mitte unter Führung des bisherigen Reichswirtſchaftsmi⸗ betrachte als die beſte Löſung der Kriſe die Bildung einer Re⸗ gierung von der Volkspartei bis zu den Sozialdemokraten fraktt mit Unterſtützung der ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ raktionn Schließlich aber meldet ſich auch die„Germania“ mit einem Kommentar und den muß man, um ihn richtig zu genießen, wörtlich wieder⸗ geben:„Es wird der Deutſchen Volkspartei und insbeſondere ihrem Außenminiſter Dr. Streſemann nicht erſpart werden können, zu der aus der Haltung des Zentrums ſich ergebenden neuen Lage erneut Stellung zu nehmen. Wenn man ſich der Rede erinnert, die Herr Silverberg in Dresden gehalten hat und des zuſtimmenden Echos in weiten Kreiſen der Volks⸗ partei und wenn man ſich weiter erinnert, daß bald darauf in Düſſeldorf nicht nur der Zentrumsabgeordnete Lammers, ſondern auch die Volksparteiler Du isberg und Ever⸗ ling erneut für die Silverbergſche Idee eingetreten ſind, ſo ſcheint der Wunſch nicht unberechtigt, daß die Deutſche Volks⸗ partei, die ſich jetzt bietende praktiſche Gelegenheit zu einer Po⸗ litik im angedeuteten Sinne, nicht unbenutzt vorübergehen laſſen werde.“ 1 Man wird wohl ausſprechen dürfen: Die Kunſt, mit vielen Worten nichts zu ſagen, iſt ſelten ſo virtuos geübt worden und ſo mündet all das Gerede doch in den nämlichen Schluß, den wir uns bereits vorzutragen erlaubten: Nichts Ge⸗ wiſſes weiß man nicht. Man wird die heutgen Beſpre⸗ chungen des Fraktionsvorſtandes des Zentrums mit den Herren Curtius und Streſemann abzuwarten haben. Auf den Standpunkt des intereſſierten Zuwartens hat ſich auch der Vorſtand der demokratiſchen Reichstagsfraktion ge⸗ ſtellt, der am geſtrigen Spätnachmittag die Berichte ſeiner bei⸗ den Vorſitzenden Koch und Erkelenz entgegen genommen und von neuem beſchloſſen hat, angeſichts der unſicheren Lage über die Bildung der neuen Regierung vocläufig nichts zu be⸗ ſchließen. Hier und da wird ein Gerücht verzeichnet. das ſchon ſeit ein paar Tagen die politiſchen oder ſich dafür haltenden Zirkel durchläuft: Der Reichspräſident ſei entſchloſſen, nach einem Scheitern der Miſſion Curtius einen Kanzler zu er⸗ nennen, der gleichzeitig mit der Ernennungsurkunde auch das das Auflöſungsdekret erhält, um von ihm ſofort Gebrauch zu machen. Das wäre alſo ein Uebergangskabinett, das nur die Neuwahlen durchzufüh⸗ ren hätte. Das Miniſterium Marx iſt zu dieſem Auſtrage nicht ohne weiteres imſtande, denn dieſes Kabinett beſteht ja nicht mehr, führt lediglich als in Demiſſion befindlich die Ge⸗ ſchäfte vorläufig weiter. Die„Deutſche Zeitung“ läßt ſich von dem Couloirgerücht bereits dazu begeiſtern, die Kriegsſtan⸗ darte zu entfalten.„Heiſſa“ ruft ſie, das gebe einen Wahl⸗ kampf Marxgegen Hindenburg. Es aäbe eine Wie⸗ derholung der Reichspräſidentenwahl, in der nur drei Grup⸗ pen um den Sieg kämpften, die Gruppe Hindenburg, die und die Gruppe Thälmann— ganz wie einſt im April 1924“. Wir fürchten: Ganz ſo würden bei einer Reichstags wahl, 15 1 noch andere Fragen mitſprechen, die Dinge nicht ver⸗ aufen. Ein Erlaß über die Soldatenbehandlung Der neue Chef der Heeresleitung, General Heye hat in einem Erlaß, der ſich gegen die vorſchriſtswidrige⸗Behandlung Untergebener richtet, darauf hingewieſen, daß er Vorgeſetzte, die die Ehre des Untergebenen in irgendeiner Weiſe verletzen, nichtim Heere dulden werde. Er hat ſich vorbehalten, in jedem Fall ſolcher Art perſönlich an Hand der ihm vorzulegenden Akten zu prüfen, inwieweit die übergeord⸗ zolmer 0 rderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.4·8, eeee Waldhoſſtr.6, + Schwetzingerſtr 19)20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Preis 10 Pfennig 1027— ANr. 19 Jeilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus onuce einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗Mk. ellamen —4.⸗Mi. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Füt Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks,——— uſw. i e Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Aus Geit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unkerhaltungs⸗Beilage · Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſletz und Necht Angerechtfertigte Angriffe gegen die Marine Von Admiral Brüninghaus, M. d. R. Es war zu erwarten, daß nach dem allgemeinen Keſſel⸗ treiben gegen unſere Wehrmacht, das der ſozialdemokratiſche Reichstagspräſident Loebe mit ſeinem bekannten Artikel in der Breslauer Volkswacht einleitete, die Verſuche von links her nicht aufhören würden, dem Reichswehrminiſterium tüchtig am Zeuge zu flicken. Der dem Reichstage vor kurzem zuge⸗ gangene Haushalt für 1927 wird von einem Teil der pazi⸗ fiſtiſch eingeſtellten Preſſe denn auch dazu ausgeſchlachtet, ihren Krieg gegen die deutſche Wehrmacht fortzu⸗ ſetzen. Das damit verfolgte Ziel iſt zu offenſichtlich, als daß es lohnte, darauf näher einzugehen. Wohl aber hat die Oeffentlichkeit Anſpruch darauf, zu erfahren, daß die über den Wehretat in die Welt geſetzten Behauptungen einer ernſthaften Prüfung ſchon aus dem Grunde nicht ſtandhalten können, weil ſie ſich auf falſche Vorausſetzungen aufbauen Beſonders ſcharf wird in der Linkspreſſe der Marineetat kritiſtert. Der unbefangene, mit den Einzelheiten des Etats naturgemäß nicht vertraute Leſer muß aus den Veröffentlichungen den Eindruck gewinnen, daß die Regierung, unbekümmert um die Finanzlage des Reichs, in unverantwortlicher Weiſe Millio⸗ nen über Millionen für neue Schiffe anfordert. In der „Voſſ. Itg.“ vom 8. Januar wird von enorm hohen Baukoſten geſprochen, wird gefordert, daß die einmaligen Ausgaben für Neubauten peinlich unter die Lupe genommen werden müßten. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß in dem Etat für 1927 ledig⸗ lich eine erſte Rate für einen neuen Kreuzer enthalten iſt, und auch dieſe nur im Betrage von 6 Millionen Mark, da das Schiff erſt im Oktober 1927 auf Stapel gelegt werden ſoll. Alle übrigen einmaligen Ausgaben, ſoweit Erſatzbauten in Frage kommen, ſind lediglich zwangläufige Aufwendungen und Folgeraten für die in früheren Jahren bereits bewillig⸗ ten Schiffe und Torpedoboote, für deren Bau ſeinerſeits er⸗ freulicherweiſe auch die Demokraten geſtimmt haben. N Man wird mithin zugeben müſſen, daß die Regierung (Marineleitung) ſich eine große Zurückhaltung auferlegt bat, wenn ſie für 1927 lediglich eine ſehr beſcheidene erſte Rae für einen neuen kleinen Kreuzer unfordert Vom rein milt⸗ täriſch⸗ſeemänniſchen⸗ kte und im Intereſſe der Lan⸗ desperteidigung kann man nur bedauern, daß die Finanzlage des Reiches es offenhar nicht geſtattet, den Erſatz unſerer völlig veralteten Schiffe ſchneller in Angriff zu nehmen. Im Verſailler Vertrage ſind folgende Erſatzfriſten vorgeſehen: für Linienſchiffe 20 Jahre, für Kreuzer 20 Jahre und für Torpedoboote 15 Jahre. Im Gegenſatz zu allen anderen Marinen, für die in der ſogenannten Waſkengtoner Ab⸗ rüſtungskonſerenz das Maximaldeplacement Anes Linien⸗ ſchiffes auf 35000 To., das eines Kreuzers auf 10000 To. feſt⸗ geſetzt wurde, ſind für deutſche Linienſchiffe nur 10 000 To. für deutſche Kreuzer 6000 To. in Verſailles zugebilligt worden. Unſere ſämtlichen Linienſchiffe haben ihre Altersgrenze von 20 Jahren überſchritten, zum Teil ſchon ſehr erbeblich(bis zu 5 Jahren); noch ungünſtiger liegen die Verhältniſſe bei den Krenzern(bis zu 9 Jahren). Der einziage bisher fertig⸗ und in Dienſt geſtellte moderne Kreuzer iſt die auf der Weltreiſe begriffene„Emden“. Bei den 32 Torvpedobooten liegen die Dinge ſo, daß 50 v. H. der Boote vor 6 Jahren, 25 v. H. vor einem Jahr ihre Altersgrenze erreicht hatten, 25 v. H. im —. Von den zu erſetzenden 32 dten m Jahre vom St „Möwe“, iſt fertiggeſtellt. enes die Wenn man die Neubautätigkeit unſerer Marine obfekt beurteilen will, muß man ſich dieſen vorſtehend Stand der Dinge vor Augen halten. Nun iſt ohne weiteres zuzugeben, daß bei einem Vergleich mit den Neubauten der Vorkriegszeit eine geradezu erſchreckende Steigerung der Koſten eingetreten iſt. Heute liegen die Verhältniſſe ſo, daß die Tonne Devlacement Kriegsſchiff 4500 bis 5000 koſtet, während ſie früher für 1500 zu haben war. Nach zuverläſſi⸗ gen Informationen baut Enaland noch etwas teurer. Abge⸗ ſehen von der allgemeinen Steigerung der Löhne und Ma⸗ terialien fällt vor allem ins Gewicht, daß gerade während des Krieges auf techniſchem Gebiete ungeheure Fortſchritte gemacht worden ſind, deren knüpft iſt. Die Geſamtſteigerung des Marineetats gegen 1928 beträgt 25,1 Millionen Mark, wovon 99 Millionen auf die fortlau⸗ fenden, 15,2 auf die einmaligen Ausgaben entſallen. Von den 9,9 Millionen Mehrbedarf ſind 7. Millionen eine zwangsläu⸗ ſige Folge der Entwicklung der Marine. Insbeſondere ſchlägt zu Buch, daß die für die umgebauten Torpedoboote ſowie für die Neubauten zur Verwendung gelangende moderne Heizöl⸗ feuerung etwa dreimal ſo teuer iſt als die veraltete Kohlen⸗ feuerung. Die einmaligen Forderungen für Neubauten belaufen ſich im Ganzen auf rund 68 Millionen. Sie verteilen ſich wie folgt: raten für Bau und Armierung der Kreuzer B, C und D, ſowie für 11 große und ein kleines Torpedoboot. Von den 68 Millionen entfallen nach einer mir vorlie⸗ genden Berechnung im Endeffekt etwa 52 Millionen auf Löhne und Gehälter. Nimmt man ein ee ee von 2300.— Mk., den ſeit April 1926 ein Werſtarbeiter in Wilhelmshaven bezieht, auch für alle übrigen in Betracht kommenden Induſtrien und Gewerbe an, ſo ergibt ſich das vom volkswirtſchaftlichen Standvunkt gerade in der jetzigen Zeit immerhin ſehr erfreuliche Bild, daß durch die Neubau⸗ tätigkeit der Marine 22.500 Arbeiter ihr Brot finden. Der Reichstag hat ſelbſtverſtändlich nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, die beantragten Ausgaben der Ver⸗ waltung genau nachzuprüfen und volle Aufklärung über et⸗ waige ſtrittige Punkte zu verlangen. Dieſe Prüfung muß aber nach meiner Anſicht gerade beim Wehretat doch von dem die kleine Marine, die uns das Diktat von Verſailles gelaſſen hat, wenigſtens qualitativ ſo ausgeſtaltet werden, daß ſie den abzuwarten, zu welcher Haltung Dr. Curtius nach dem heu⸗ tigen Beſchluß der Zentrumsfraktion ich entſcheiden wird. neten Vorgeſetzten der ihnen obliegenden Aufſichtspflicht ent⸗ ſprochen haben. Anforderungen der Landesverteidigung gerecht werden können. FFFC 5——.— 1 Ausnützung mit ſehr hohen Koſten ver⸗ erſte Rate(wie oben ſchon geſagt) für den Kreuzer E; Folge⸗ Grundgedanken getragen werden, daß das kleine Heer und ————— —— ter in für Tiere beſtimmten Bauli 24 FF0 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 13. Januar 1927 Pariſer Enthüllungen⸗ über die Thoirypontik VParis, 18. Jan.(Von unſerem Pariſer Vextreter.) Im Dinauzminiſterium wird heute unter dem Vorſitz von Poln⸗ garé ein Kabinettsrat ſtattſinden. Auf der Tagesordnung be⸗ lindet ſich namentlich die Erörterung der aktuellen außenpoli⸗ tiſchen Fragen. Briand wird das Expoſs, mit deſſen Dar⸗ legungen er im letzten Miniſterrat begonnen hatte, zu Ende führen. 920 Anſchluß daran wird der Kabinettsrat dann das . roblem diskutieren und aller Vorausſicht nach wich⸗ ige Beſchlüſſe über die weitere Behandlung der ſchwebenden Fragen faſſen. Der„Petit Parſſien“, deſſen Beziehun⸗ gen zu Poincareé intimer Natur ſind, veröffentlicht heute Ein⸗ 5 71A75 über den bisherigen Stand der Beratungen. Das latt ſchreibt: Im Miniſterrat, der am Dienstag abgehalten wurde, entwickelte Briand vor ſeinen Kollegen ſeine Anſichten über die außenpolitiſchen und insbeſondere über die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen, ſoweit ſie ſich bisher in dem Gedan⸗ kenaustauſch entwickelt haben, den der Außenminiſter mit Streſemann in Genf und Thoiry hatte. In die Einzelheiten des Problems wurde am Dienstag noch nicht eingetreten u. die Regierungsmitglieder faßten den Beſchluß, über die Prüfung dieſer Frage am Donnerstag, alſo heute, zu debattieren. Aus dieſem Grunde iſt es an der Zeit, mit ganz beſonderem Nach⸗ druck die verſchiedenen Legenden zu beſeitigen, die in der letzten Zeit hartnäckig in Umlauf geſetzt worden ſind und in der öffentlichen Meinung Frankreichs Unklarheiten und eine falſche Beurteilung der Sachlage hervorgerufen haben. Es handelt ſich hier um die Tragweite der Beſprechungen von Genf und Thoirn. Seit dem letzten September wird viel von einer verfrühten Nänmung des beſetzten Rheinuſers geſprochen. In Deutſchland kam es zu einer Reihe von Kund⸗ ebungen, in denen mit erſtaunlicher Regelmäßigkeit dieſe e zur Aufſtellung gelangte. Mit großer Gewandt⸗ eit verſtanden es die Deutſchen, die Dinge ſo darzuſtellen, als ohb die Räumung des Rheinlandes bereits in dieſem Jahre ſtattfinden wird. Es entwickelten ſich daraus lebhafte polemiſche Auseinanderſetzungen und im größten Teile der öffentlichen Meinung Frankreichs entſtand eine Reaktion gegen die Fort⸗ ſetzung der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherungspolitik.(Hier be⸗ innt der„Petit Pariſten“ eine flagrante Irreführung des ublikums, denn es iſt bekannt, daß weite Volkskreiſe der franzöſiſchen Provinz, die ſtets eine Verſöhnung mit Deutſch⸗ land nach wie vor geltend machen, gerade in der Rheinland⸗ beſetzeung ein ernſtes Hindernis der Verſtändigung zwiſchen den beiden Ländern erblicken)... Alle Behauptungen, daß die Frage der Rheinlandräumung zwiſchen Paris und Berlin in irgend einer Form erörtert worden ſind, ſind falſch. In Thoiry geſchah folgendes:„Herr Streſemann ſagte: Das größte indernis der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung iſt die Be⸗ etzung des Rheinlandes. Es liegt nur bei Ihnen. die Okku⸗ pation zu beſeitigen. Briand entgegnete: Nach 1870 galt es ebenſo, in großer Etile die Okkupation zu beſeitigen. Wir haben beshalb das Nötige getan und im Jahre 1873 verließ der letzte Heutſche Soldat franzöſiſchen Boden. Tun Sie alles, was not⸗ wendig iſt, und dann werden auch die alltierten Truppen nicht eine Stunde länger als notwendig im Rheinlande bleiben. Streſemann ſtellte dann die Gegenfrage: Was verſtehen Sie darunter, wenn Sie ſagen, alles Notwendige ſoll geſchehen? Hierauf erwiderte Briand: Es iſt nicht meine Sache, Ihnen dieſes zu ſagen. Wir wiſſen, weshalb wir im Rheinland ſind. Denken Sie darüber nach. Es iſt an Ihnen. Vorſchläge zu machen. Wir werden ſie in verſöhnlichem Geiſte und in auf⸗ . 11 255 et iten⸗ weit 40 Das itt alles, ſchreibt der„Petit Paxiſten“ weiter, was in Tholry e ſe ene gelcchen rehe Vriand über die Rheinlandräumung Paris, 12. Jan.(Von unſerem Pariſer Büro.) Der blocknatlonallſtiſche Abgeordnete Charles Desjardins hatte vor einiger Zeit an den Außenminiſter die Anfrage gerichtet, ob er auf der letzten Genfer Tagung irgend eine Verpflichtung hinſichtlich einer verfrühten Räumung des Rheinlandes ein⸗ becangen ſei. Außenminiſter Briand gibt heute im Amts⸗ latt offiziell ſeine Antwort. Er teilt mit:„In den letzten Beſprechungen in Genf wurden nicht nur kelnerlei Ver⸗ 4 wegen einer verfrühten Räumung des heinlandes eingegangen, ſondern die Frage wurde überhaupt nicht geſtellt.“ Im weiteren hatte Des⸗ jarbins an Briand die Frage gerichtet:„Welches waren hin⸗ ſichtlich der in Genf beſchloſſenen Aufhebung der Milttärkon⸗ trolle die Anſichten: 1. Der Botſchaſterkonferenz, 2. der Kontroll⸗ kommiſſion, 3. des oberſten Kriegsrats, 4. des interalliierten Militärkomitees? Die Antwort Briands auf dieſe 6 65 Frage lautet:„Eine Parlamentsdebatte wird dem Außen⸗ miniſter demnächſt Gelegenheit geben, vor der Kammer ein⸗ 70 und genau über die geſtellten Fragen Aufſchluß zu erteilen.“ Schließlich hatte Deslardins an Briand das Erſuchen ge⸗ richtet, ein Gelbbuch mit den auf die Aufhebung der Mili⸗ tärkontrolle bezüglichen Dokumenten und Briefen zu veröffentlichen. Als Antwort auf dieſes Anſuchen teilte Briand mit, daß er es nicht 1525 nötig finde, ein Gelbbu ſolange die Verhandlungen mit Deutſchlan — die Entwaffnung noch nicht zum Abſchluß gekommen eien. Die Pariſer Entwaffnungsverhandlungen Paris, 13. Jannar.(Von unſerem Pariſer Vertreter). General Pawels unddegationsrat Forſter hatten geſtern am Quai'Orſay eine neue Unterredung mit dem General⸗ ekretär der Botſchafterkonferenz, in deren Verlauf in die ehandlung der zur Diskuſſton ſtehenden Angelegenheiten eingetreten wurde. Die beiden deutſchen Delegierten ſchienen jedoch, vielleicht der Regierungskriſe in Berlin, nicht geneigt, irgend eine bindende Verpflichtung einzugehen. So⸗ wohl hinſichtlich der deutſchen Oſtfeſtungen wie auch in der Frage der Ausfuhr von Kriegsmaterial ging die Entſcheidung nicht über die Erörterung rein techniſcher Probleme hinaus. General Pawels hat dem Generalſekretär der Botſchafter⸗ konferenz gegenüber auch den Wunſch zum Ausdruck gebracht, von den belgiſchen, engliſchen und italieniſchen Offizieren, die Mitglieder des Militärkomités ſind, empfangen zu werden. Die polniſchen Landarbeiter in Frankreich Das Organ der polniſchen Auswanderungsgeſellſchaft, die „Wychodzea“, führt neuerdings bittere Klage über die vrd. die den polniſchen Landarbeitern in Frankreich uteil wird. Im polniſchen Konſulat in Lyon fänden ſich täglich die benachteiligten polniſchen Auswanderer in Scharen ein. Außer nichtsſagenden Verſprechungen und oft auch ſchroffen Abweiſungen würden ihnen hier aber keinerlei Beiſtand ge⸗ währt. Auf den einzeluen, weit voneinander liegenden Gü⸗ tern zerſtreut, ſind ſie den franzöſiſchen Beſitzern auf Gnade und Ungnade ausgeliefert und werden von dieſen in ſcham⸗ loſeſter Weiſe ausgebeutet. Für eine Arbeitsleiſtung, für die elnem Franzoſen 600 Mark bezahlt werden, erhielten die pol⸗ giſchen Arbeiter nur 150 Franken.Wohl verbietet das Geſetz,“ ſchreibt der Korreſpondent des„daß Landarbei⸗ eilten untergebracht wer⸗ den, indeſſen hatte ich nicht das Vergnügen, zu ſehen, daß unſere Landarbeiter anderswo als nur im Kuh⸗ oder Schweineſtall gehauſt hätten. 5 Haushaltsausſchuß des Reichstages Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte am Mittwoch die Beratung für 1927 fort, und zwar des Haushalts⸗ geſetzes. Nach längerer Debatte wurden die Schlüſſelungs⸗ rundſätze der Beamtenbeſoldung angenommen, ferner eine ozialdemokxatiſche Entſchließung, die möglichſt raſche Vor⸗ legung der Denkſchrift über die Erſetzung des Schlüſſelungs⸗ ſyſtems bei der Verteilung der planmäßigen Beamtenſtellen auf die verſchtedenen Gruppen einer Laufbahn durch ein ge⸗ rechteres Beförderungsſyſtem verlangt. Auf ſozial⸗ demokratiſchen Antrag wurde ein Paragraph in das Haus⸗ haltsgeſetz aufgenommen, der verlangt, daß die zweite frei⸗ gewordene und beſetzbare Stelle der Beſoldungsgruppe—12 mit geeigneten, insbeſondere vorgemerkten Warteſtandsbeam⸗ ten, beſetzt wird. Von 8 6 bleibt nur die Beſtimmung beſtehen. daß bei den Reichsminſſterien(mit Ausnahme der Wehrmacht) die freiwerdenden planmäßigen Beamtenſtellen für Regie⸗ rungsräte der Gruppe 11 und Regierungs⸗ uſw. Inſpektoren in Gruppe 8 nicht wieder beſetzt werden dürfen. Angenommen wurde auch 87 des Haushaltsgeſetzes, wonach es zur Einſtel⸗ lung von Beamten und Beamtenanwärtern in den Reichsdienſt der vorherigen Zuſtimmung des Reichsminiſters der Finanzen bedarf. Bei Einſtellungen ſind in erſter Linie Verſorgungs⸗ anwärter, Schwerbeſchädigte ſowie nach Möglichkeit leiſtungs⸗ fähige entlaſſene oder in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzte oder ins Arbeiterperhßältnuts überführte Beamte heranzuztehen. Es folgt die Beratung des Etats für Verſorgung und Ruhe⸗ gehälter. Zunahme ber Arbeitsloſigkeit In der Zeit vom 18. Dezember 1926 bis 1. Jannuar iſt die Bahl der männlichen Hauptunterſtützungsempfänger von 1211000 auf 1470 000 geſtiegen, die der weiblichen von 256 000 auf 275 000, die Geſamtzahl von 467 000 auf 1 745 000. Die Zahl der Zuſchlagsempfänger iſt im gleichen Zeitraum von 1597 000 auf 1 963 000 geſtiegen. Die beutſche Minderheit in Dänemark In ber Mittwochsſitzung bes däniſchen Parlaments ergriff auch der in Norbſchleswig wiedergewählte deutſche Abgeordnete Paſtor Schmidt⸗Wodder unter allgemeiner Aufmerkſam⸗ keit das Wort, um die Einſtellung der deutſchen Bevölkerungs⸗ teile zu dem Programm der neuen Regierung darzulegen. Er betonte, daß die deutſche Partei mit dazu beitragen wolle, die wirtſchaftliche Kriſe des Landes zu löſen. Dann befaßte er ſich mit dem wichtigſten Nachbarn Dänemarks, mit Deutſchland und kritiſterte, daß man von däniſcher Seite mehr gezwun⸗ genermaßen als aus freien Stücken heraus an Deutſchland herangetreten ſei. Wolle Dänemark ſich mit Deutſchland wirtſchaftlich ver⸗ ſtändigen und dadurch mit die Wirtſchaftskriſe beſeitigen, dann müſſe man bebenken, daß Zollerleichterungen für die däniſche Landwirtſchaft nicht zu erreiche nſeten, ohne daß Dänemark die⸗ ſelben Erleichterungen für deutſche Induſtrieerzeugniſſe ge⸗ währe. Der Redoͤner kam dann auf die Notlage Nordſchleswigs zu ſprechen, die mit der Durchſchneidung der Verbindung Deutſchlands zuſammenhänge. Beſonders beſchäftigte ſich Schmidt⸗Wodder mit der Valuta⸗Regulierung und der Not der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit wie auch mit der Leichtfertigkeit, die Dänemark als Gewinner auf wirtſchaftlichem Gebiete ge⸗ zeigt habe und die zu den ſchweren Verluſten der Landmanns⸗ bank und anderen Banken geführt habe. Dieſe Verluſte habe auch Nordſchleswig zu tragen. Dazu komme, daß Nordſchles⸗ wig durch das Sinken der Krone in eine viel ſchwerere Not gebracht ſei als das übrige Land. Die Nordſchleswiger hätten aus dieſen Erfahrungen heraus den dringenden Anlaß, den wirtſchaftlichen Anſchluß an Deutſchland zu for⸗ dern. Dänemark habe allen Grund, eine Art Vergleich mit Nordſchleswig abzuſchließen, d.., alle Kronendarlehen auf ein erträgliches Maß herabzuſetzen. Die Gelder, die dazu nötig ſeien, müßten als Anleihen aufgebracht und vom ganzen Lande verzinſt und amortiſiert werden. Verkehrserleichterungen im Korridor? Der ſozialiſtiſche Abgeordnete des polniſchen Sejm Dr. Diamant hat in einem Artikel über die Korridorfrage, die er im Gegenſatz zu dem polniſchen Außenminiſter als ein rein verkehrstechniſches Problem behandelt, u. a. geſagt: Die pol⸗ niſche Regierung geht daran, den Eiſenbahnverkehr über den Korridor paß⸗ und viſumlos zu geſtatten und die Zahl ſol⸗ cher Züge bedeutend zu vermehren. Arbeiten wir für einen paßloſen Verkehr in ganz Europa! Tatſächlich beſtehen bei der polniſchen Regierung Er⸗ wägungen dieſer Art. Feſte Formen hat die Exleichterung bereits für den Verkehr zwiſchen Danzig und Marienburg angenommen. Die polniſche Regierung hat ſich damit ein⸗ verſtanden erklärt. daß ſchon in allernächſter Zeit, ſobald die im Dirſchauer Bahnhof erforderlichen Umbauten beendet ſein werden. zwiſchen Danzig und Marienburg in jeder Richtung zwei Züge verkehren zu laſſen, die an die von Oſtpreußen nach Berlin und umgekehrt geleiteten-Züge angeſchloſſen werden ſollen. Die Engländer in China London, 13. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In ber geſtrigen Kabinettsſitzung wurde nach einem kängeren Bericht Sir Auſten Chamberlafus die Poltitik des Auswärtigen Amtes in China gebilligt. Die Informa⸗ tionen der Zeitungen gehen dahin, daß kein weiterer Beſchluß gefaßt worden iſt, weil die Regierung erſt den Bericht des neuen engliſchen Unterhändlers in Hankau abwarten will, der heute oder morgen eintreffen dürſte. Es iſt bemerkenswert, daß eine aus zuverläſſiger Quelle ſtammende Verlautbarung in der Preſſe nicht erwähnt wirb, nach der es heißt, daß das Kabinett weiter beſchloſſen hat, der Kantonregierung einen modus vivendi vorzuſchlagen. Darin wird den Kantoneſen die Beteiligung an der Verwaltung der Hankauer Konzeſſion auch fernerbin angeboten unter der Bedingung, daß die chineſiſchen Soldaten zurückgezogen werden. Gleichzeitig wird nach derſelben Quelle der Kantonregierung mitgeteilt werden, daß die militäriſchen Vorbereitungen zum Schutze der Frem⸗ den in Schanghai ſich nur gegen irreguläre Aufſtändiſche richten, nicht aber gegen irgend eine reguläre Armee, die etwa Schanghai angreifen würde. Die heutigen Nachrichten aus China lauten beunrußt⸗ gend. In Hankau iſt zwar die engliſche Flagge wieder auf den Konſulatsgebänden gebißt worden, doch ſind in Tſchang⸗ ſchau, der Hauptſtadt der Provinz Honan, infolge eines Ge⸗ neralſtreiks die Frauen und Kinder an Bord der Kriegs⸗ ſchiffe gebracht worden. Dasſelbe iſt in Tſchungking der Fall, das 800 engliſche Meilen oberhalb Hankaus am Vangtſe liegt. In Schanghai brachen ernſte Unrußen aus. 3000 chineſiſche Arbeiter unternahmen eine Angriff auf die engli⸗ ſchen Baumwollfabriken und ſuchten die Maſchinen zu zerſtören. Churchills Mittelmeerreiſe — Athen, 13. Jan. Auf ſeiner Mittelmeerreiſe trifft der britiſche Schatzkanzler Churchill heute in Phaleron an Bord des engliſchen Admiralſchiffes des Mittelmeergeſchwaders ein. Es iſt noch unbeſtimmt, ob Premierminiſter Zaimis heute zu einer Beſprechung mit Churchill geladen wird. Doch werde die Regierung ein Zuſammentrefſen wünſchen, um die ſchie⸗ benden engliſch⸗griechiſchen Fragen zu beſprechen. Colbans Veſuch in Kattowitz Der Leiter der Minderheitenabteilung des Völkerbunds⸗ ſekretarlats, der Norweger Colban, der ſeit Mittwock in Kaltowitz weilt, hat den Vorſtand des Deutſchen Vonks⸗ bundes und andere Vertreter der deutſchen Minderheit em⸗ pfangen. Colban erklärte u.., daß er nicht zur Unterſuchung über Beſchwerden, ſondern guf Einladung der pol⸗ niſchen Regierung nach Oſtoberſchleſtien gekommen ſei, um die Minderheitenfragen an Ort und Stelle zu ſtudieren. Darauf hielt Abgeordnete Ulitzka einen Vortrag, in dem er darauf hinwies, daß die deutſchen Minderheiten vom 1. Tage des Uebergangs der Staatshoheit an Polen auf allen Gebieten des Staatsweſens loyal mitgeaxbeitet habe, daß der Staat aber unter dieſer Loyalität völlige Unter⸗ werfung unter den Willen der Polen verſtehe. Die Deutſchen ſeien demgegenüber zur Wahrung ihres Volkstums ſeſt ent⸗ ſchloſſen und würden ihre entſchiedenen Rechte nicht durch⸗ brechen laſſen. Im Anſchluß daran entwickelte ſich zwiſchen Ulitzka und Vertretern der Arbeiter⸗ und Angeſtelltengewerk⸗ ſchaften und Herrn Colban ein Geſpräch über die Einhaltung des Genfer Abkommens dürch dle polniſchen Behörden. Der Budgetausſchuß des Warſchauer Seſms hat in dritter Leſung des Etats den Poſten des ſtändigen Bertreters Poleus beim Völkerbund geſtrichen. Es handelt ſich bei dieſem Beſchluß nicht um eine Demon⸗ ſtration gegen dne Völkerbund, ſondern der Beſchluß beruht auf dem Unwillen der Rechts⸗ und Mittelparteien gegen den augenblicklichen Völkerbundsvertreter Sokal, der der ſozi⸗ aliſtiſchen Partei nahe ſteht. Die rumäniſch-ungariſche Annäherung Trotzdem anſcheinend die Romreiſe Bethlens noch nichk endgültig feſtgelegt iſt, See ſie, wie der Belgrader Kor⸗ reſpondent des„BT“ berichtet, die ſüdſlawiſche Oeffentlichkeit immer noch. Die fremden diplomatiſchen Vertreter erkundig⸗ ten ſich im Außenamt über die Stellungnahme der ſüdfla⸗ wiſchen Regferung. Der Beſuch des ungariſchen Geſandten Horthy wurde mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgt. Der rumäniſche Geſandte Emandi nannte es eine übertriebene kühne Behauptung, Italien könne der Anwalt des rumäni⸗ ſchen Hofes in der Frage der Verheiratung der rumäniſchen Prinzeſſin Jleang ſein. Der Geſandte dementierte die Nach⸗ richt über eine Heirat des Erzherzogs Albrecht mit Ileana. Trotzdem glaubt die griechiſche Oeffentlichkeit feſt an den be⸗ reits ſertigen italieniſch⸗ungariſchen Pakt, der nur noch der Unterſchrift Bethlens bedürfe. Bethlen werde gemeinſam mit dem Unterrichtsminiſter Klebensberg und dem Berliner Ge⸗ ſandten Kanja nach Rom reiſen. Gerüchten zufolge ſei der frühere ungariſche Außenminiſter Banffy, der als Sieben⸗ bürger ſetzt die rumäniſche Staatsbürgerſchaft angenommen hat, Träger der Verhandlungen zwiſchen Bukareſt und Buda⸗ peſt. Banffy habe dieſer Tage den Erzherzog Albrecht beſucht und konkrete Vorſchläge der ungariſchen Regierung über die ungariſch⸗rumäniſche Annäherung dem General Aeereſeu überbracht. Es gelte als ſicher, daß Erzherzog Albrecht dem⸗ nächſt den ungariſchen Thron beſteige. Vabiſche Politit Badͤiſcher Landtag Die nächſte Vollſitzung findet am Dienstag, 18. Januar, nachmittags halb 4 Uhr ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. das Geſuch der Badiſchen Geſellſchaft für ſoziagle Hygiene um Bildung eines beſonderen Ausſchuſſes für Geſundheitspolitik, der kommu⸗ niſtiſche Antrag auf Erhöhung der Rentenbezüge der Sozial⸗, Kriegs⸗ und Kleinrentner, ſodann neben einer Reihe von Ge⸗ ſuchen die Beantwortung der förmlichen Anfrage der Abge⸗ ordneten Bauer und Gen. betr. Friderieusmarke. Der Ausſchuß für Geſuche und Beſchwerden befaßte ſich mit einem Geſuch des emeritierten Unjverſitäts⸗ profeſſors, Geheime Rat Dr. von Below⸗⸗Freiburg Er wünſcht eine Erhöhung ſeiner Gehaltsbezüge, die ſeit dem Jahre 1923 hinter den Bezügen dienſtjüngerer Kollegen zu⸗ rückbleiben. Die damals von der Regterung getroffene Maß⸗ nahme, ohne ſachlichen Grund eine Reihe von Profeſſoren höher einzuſtufen, als Below, der noch im Jahre 1916 der höchſtbeſoldete Profeſſor an der Univerſität Freiburg war, ſei 5 eine Ungerechtigkeit, die nicht dadurch begründet werden könne, daß eine nachträgliche Aufbeſſerung eines emeritierten Pro⸗ feſſors zu wünſchenswerten Konſequenzen führen könne. Herr von Below fordert vom Landtag eine Wiedergutmachung des fabren e das ihm ſeiner Zeit als aktiver Profeſſor wider⸗ ahren ſei. Der Berichterſtatter, Abg. Dr. Hoffmann(3tr.) wies darauf hin, daß ſachliche Gründe einer Zurückſetzung aus den Akten nicht erkennbar ſeien. Eine Zurückſetzung aus politiſchen Gründen ſei nicht zu rechtfertigen. Es müſſe anerkannt werden 5 die Regierung bei der Bemeſſung von en der miverſitätsprofeſſoren auf freies Er⸗ meſſen geſtellt ſei. Wenn in einem Zivilprozeß des Herrn von Below, gegen den Staat die Klage aus dem Grunde abge⸗ wieſen worden ſei, daß es nicht Sache des Gerichtes iſt, Er⸗ meſſensfragen der Verwaltung zu entſcheiden, falls nicht ofſen⸗ bare Willkür zu Tage liegt, ſo beſtehe doch eine Ermeſſens⸗ verantwortung der Regierung gegenüber dem Parlament. In dieſer Hinſicht bezeichnet der Berichterſtatter eine Regierungs⸗ erklärung, die gelegentlich einer früheren Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes abgegeben war malige Erklärung an den Ausſchuß mit dem damalige kataſtrophale Finanzlage des badiſchen Staates ſei nicht ſchlüſſig, denn ſie erkläre den Widerſpruch nicht, daß einigen Herren Aufbeſſerungen gewährt wurden, während 7 1 0 58 ohne erſichtlichen ſachlichen Grund unberück⸗ ichtig eb. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts Leers gab daraufhin die Erklärung ab, daß politiſche Motlve bei dem ſeinerzeitigen Vorſchlag nicht mitgeſpielt haben. Es mag eine objektive Ungerechtigkeit vorliegen, die Herr von Below aber mit allen Herren teile, die damals aus finanziellen Gründen zur Gehaltsaufbeſſerung nicht vorgeſchlagen wurden. Im Laufe der Debatte bezeichnete es ein Abgeordneter der als auffallend, daß Below übergangen worden ſei. Aus der Erklärung des Miniſters entnehme er die Ueber⸗ zeugung, daß ganz beſtimmte perſönliche Gründe ausſchlag⸗ gebend geweſen ſeien. Auch zwel Abgeordnete der Bürger⸗ lichen Vereinigung bezeichneten das Vorgehen als ein Un⸗ recht. Ein Abg. der Demokratiſchen Partei erklörte ſich mit der prinzipiellen Darlegung des Miniſters einne Sanden. Ein Beweis für politiſche Motive ſei nicht erbracht. Schließlich ſtanden 3 Anträge zur Abſtimmung: Empfeh⸗ lende Ueberweiſung(Volksparteti), Uebergang zur Tagesord⸗ nung(Kommuniſten) und der Antrag r. Hoffmann, die Regierung zu erſuchen, die Erteilung eines neuen Lehrauf⸗ trags mit einer entſprechenden Remuneratlon in Erwägung u ziehen. Der Ausſchuß beſchloß, den letzten Antrag dem Landtage zu empfehlen. 4 Braſilianiſche Aulſtändiſche in Urnguay interuiert. Havas berichtet aus Montevideg, auf Anordnung der Regierung von Uruguay ſeien etwa 300 braſtliaulſc Aufſtändiſche, die nach Urugnay geflüchtel ſelen, jutern, worden. Sie ſeien zu⸗ meiſt deutſchetuie hengnayſſche! Nationalität. als ungenügend. Aber auch die aber⸗ inweis auf die — ener „ eoe 1 »n u 1 ** „„ ˙Ü rrr — Tonnerstag, den 13. Januar 1927 1 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 19 Stübdtiſche Nachrichten Mannheimer Vüegerausſchuß Genau drei Stunden hat der neue Bürgerausſchuß geſtern zur Erledigung des Reſtées der Tagesordnung benötigt, die von der Sitzung am Dienstag übrig geblieben war. Nahezu die ganze Zeit wurde von der Beratung der Vorlage in An⸗ ſpruch genommen, die einen Auſwand von 15 Mill. Mark für die Elektriſterung und den Aus bau der Vor⸗ ortbahnen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft vorſieht. Die Stadt Maunheim übernimmt für das Anlehen, das von der..G. für dieſen Zweck auf⸗ genommen wird, bis zum Betrage von 15 Mill. die ſelbſt⸗ ſchuldneriſche Bürgſchaft für Verzinſung und Tilgung des Kapitals und gleichzeitig die wegen Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals von 2000) auf 5 Mill. Mark neu auszugebenden Aktien im Nominalbetrag von 4980 030 Mk. Die Ausſprache über die Vorlage, bei der die Rebner ſämtlicher Fraktionen ihrer Freude und Genugtuung über die Verwirklichung langgeheg⸗ ter Wünſche Ausdruck verliehen, bewegte ſich auf einem Ni⸗ veau, das von der Großzügigkeit der Pläne der..G. be⸗ einflußt wurde. Obmaun Fuhs gab im Namen des Stadt⸗ verorönetenvorſtandes die Erklärung ah, daß er im Intereſſe der Stadt Maunheim die Vorlage auf das freudigſte begrüße und ihre einſtimmige Aunahme empfehle. Als erſter Frak⸗ tionsredner ergriff Stv. Geck das Wort, der namens der Sozialdemokraten bemerkte, daß ſich ſeine Fraktion über den großen Zug freue, der in dem geplanten Ausbau der Vorort⸗ bahnen zum Ausdruck komme, und über die optimiſtiſche Auf⸗ faſfung bezüglich der Zukunft unſerer wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe. Mit ſcharſen Worten wandte er ſich dann geger den blauweißen Partikularismus, der es nicht zugelaſſen habe, iß durch das Ausbauprogramm der..G. auch das links⸗ rheiniſche Wirtſchaftsgebiet erfaßt wurde, das trotz aller Grenzpfähle und trotz der Trennung durch den Rheinſtrom heute mehr denn je zu Mannheim gehört. Von den nachfolgenden Rednern. ſich den Ausfüh⸗ rungen des ſozialdemokratiſchen Rebn⸗ iinm großen und ganzen anſchloſſen, war die Stellungn me des Stv. Dr. Moekel beſonders bemerkenswert, der in der Vorlage einen Lichtweg in dem Dunkel erblickt, das die wirtſchaftliche In⸗ kunft unſerer Stadt umhüllt. Dr. Moekel meinte, daß die Eiuſtellung der bayeriſchen Regierung zu den Mannheimer Verkehrsproblemen zwar außerordentlich bedauerlich ſei, aber dieſe Hemmungen würden vor ber Macht der Tatſachen nicht beſtehen können. Es werde die Zeit kommen, bie die Aus⸗ dehnung des Mannheimer Vororkbahnnetzes auf die linke Rheinſeite zulaſſe. Stv. Dr. Waldeck gab namens der Deutſchen Volkspartei in ſehr wirkungsvollen Ausführungen ſeiner Freude über die Vorlage Ausdruck, die von der ge⸗ ſamten Bevölkerung auf das wärmſte begrüßt werde. Sty. Geck hatte die durchaus abwegige Auffaſſung vertreten, daß es nicht angängig ſei, durch den Ausbau der Nebenbahn nach Heidelberg zu einer Schnellbahn der Hauptbahn Konkurrenz zu machen. Demgegenüber ſtellte ſich Sty. Dr. Waldeck auf den allein richtigen Standpunkt, daß bei Würdigung der Vor⸗ lage der Konkurrenzierungsgedanke vollſtändig ausſcheiden müſſe, denn hier handle es ſich um die Vollbringung eines großen Werkes. Zu wünſchen wäre allerdings, daß der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Gemeinſchaftsgedanke zu neuem Leben erweckt werde, ſchon im Hinblick darauf, daß der Mannheimer Geiſt die Stadt Ludwigshaſen hervorgeruſen hat und daß Mannheim und Ludwigshafen eine gemeinſame kurpfälziſche Geſchichte und eine gemeinſame Wirtſchaſtsgeſchichte haben. Schwere Bedenken äußerte der Redner gegen die Abſicht, die elektriſche Straßenbahn nach Heidelberg durch die Breiteſtraße zu führen, die ihren Namen in kurfürſtlicher Zeit erhalten habe, in Wirklichkeit aber nur ein ſchmaler Riemen ſei, durch den ſich täglich ein Rieſenverkehr wälze. Wir ſind mit Dr. Waldeck der Meinung, daß ſein wird, ob die elektriſche Bahn nicht durch eine der Ouerſtraßen der Breiteſtraße geführt werden kaun. Als der Redner den Wunſch ausſprach, daß die Leitung der..G. in der neuen Geſellſchaftsform um eine Nnance zugänglicher werden möge, als die Leitung der der Stadt Mannheim gehörigen Straßen⸗ bahn, quittierte Generaldirektor Löwit mit einem Lächeln, das auch am Stadtratstiſche auf verſchiedenen Geſichtern zu bemerken war. Man hatte den Hieb verſtanden. Unter Hin⸗ weis auf das ſchwere Verſäumnis bei der Nichtdurchführung des Plankendurchbruchs meinte Dr. Waldeck, daß man einem „ großzügigen Projekt gegenüber nicht kleinlich ſein ürfe. 5 Stv. Knodel trat dem ſchon vorher von mehreren Red⸗ nern geäußerten Wunſche bei, die Führung der Linte nach Schwetzingen ſo zu geſtalten, daß der Rohrhof an die Bahn angeſchloſſen 11355 Sty. Lenel ſprach ebenfalls ſeine Freude über die weitſichtige Vorortbahnpolitik des Stadtrats aus, gab aber ſeiner Verwunderung über die Einſtellung des Sty. Geck bezüglich der Konkurrenzterung der Reichsbahn durch die Straßenbahnlinie na ee Nationalſheater Mannheim Zum erſtenmal:„Dover—Calais“. Luſtſpiel von Julins Berſtl Dover oder Calais Dover, das bleibt ſich ſchließ⸗ lich Titel iſt nur ſo eine Art Vorwand, und vielleicht auch noch ein bißchen Zeitſymbol von wegen Trudy Ederles weiblichem Rekord.(Von Vierkötter läßt der ſehr fürs Weibliche ſchwärmende Herr Berſtl nichts verlauten; das iſt dichteriſche Freiheit.) Die Sache iſt im übrigen nicht neu. aß ein Mädel von heute ſich einen Mann erſtürmt, kann man bereits zur Zeit im hieſigen Spielplan ſehen, wenn dieſes Mädel auch im Fall Dover⸗Calais keinen eruſthafteren ebrauch davon macht. Der Milliardär auf dem Schiff kommt übrigens ſchon bei Georg Kaiſer vor. Und außerdem könnte beinahe der Verdacht aufkommen, Herr Berſtl wollte 05 an noch a ten und nicht nur den Odyſſeus ur t noch ältere Motive halten 0 koben en ſeine enig verneuzeitlichen, Irrfahrten ein wenig den fliegen eſſen jüngeren mythologiſchen Gefährten, Holländer, dazu. Die Geſchichte iſt nämlich ungefähr ſo. Hat da ein ame⸗ kikaniſcher Millardär einen Mordsſpleen, ſtändig auf dem eer herumzufahren, nie wieder an Land zu gehen und er verpflichtet auch ſeine Mannſchaft, beim Anlaufen eines Hafens nie Land zu betreten. Das iſt zwar ein wenig an⸗ ders als der fliegende Holländer, doch wie bei dieſem denkt ſich Herr Berſtl für ſeinen närriſchen Milliardär: vom Fluch allein ein Weib kann ihn erlöſen. Und eins zwei drei iſt ſie auch ſchon da. Grad hat der„Ulyſſes“ den Hafen von Calais verlaßſen, da zieht man ein ſcheinbar erſchöpftes Girl im adeanzug aus dem Waſſer, bas ſich Gladys OHalloran neunt. Bald ſtellt ſich keraus, daß ſie die Eigenſchaften der vom Milliardär beſtgehaßten Menſchenarten darſtellt: ſie iſt nicht nur eine Frau, worüber von Anfang an kein Zweifel be⸗ ſteßt, ſondern dazu noch Journaliſtin, d. h. weiblicher Neporter, und als ſolcher hat ſie ſich nur des Tricks des Kanalſchwimmertrainings bebient, um an Bord des geheim⸗ nisnollen„ſchwimmenden Kloſters“ zu kommen. Der Mil⸗ liardär haßt die Welber lediglich deshalb, weil ihm, wie ſich in einem etwas ſenttmentalen Anflug herausſtellt, ſeine eigene Frau vor zwanzig Jahren mit dem Chauffeur durchgebrannt iſt. Daraufhin beſtieg er den„Ulyſſes“ zu ſeiner Holländer⸗ trrſahre und ausgerechnet ſetzt kommt da ein immerhin ſehr flottes Frauenzimmer an Bord, die bald die ganze Mann⸗ ch Heidelberg Ausdruck, eine! burg 13,2. Einſtellung, die umſo verwunderlicher ſei, wenn man bedenke, wie energiſch ſtets Stv. Geck Schulter an Schulter mit der Handelskammer die Mannheimer Intereſſen gegenüber der Reichsbahn vertreten habe. Man müſſe ſich im Gegenſatz zu den Ausführungen des Stv. Geck auf den Standpunkt ſtellen, daß durch die Ausgeſtaltung der Linie nach Heidelberg zu einer Schnellbahn der Verkehr auf der Hauptbahn günſtig be⸗ einflußt werden wird. Zum Schluß zerſtreute Bürgermeiſter Ritter die in der Ausſprache geäußerten Bedenken. Vor allem wandte er ſich gegen die Auffaſſung, daß die Neckarpro⸗ menade durch die Führung der Bahn auf dem Damm bis Neuoſtheim beeinträchtigt wird. Wir werden darauf und auf verſchiedene andere Fragen, die in der Ausſprache zur Er⸗ örterung gelangten, noch zurückkommen. Die Abſtimmung er⸗ gab die einſtimmige Annahme der Vorlage. Die andern drei Punkte der Tagesorbnung wurden ver⸗ hältnismäßig ſchnell erledigt. Bei der Auforderung von 81000 Mk. für bauliche Herſtellungen in den Ma⸗ gazinen des Nattonaltheaters wandte ſich Sty. Heyme im Namen der Fraktion der Deutſchen Volkspartei mit Recht dagegen, baß dieſe Summe nicht dem laufeuden Etat entnom⸗ men, ſondern aus Anlehensmitteln gedeckt wird. Ebenſo traf er burchaus das Richtige, wenn er ſich für durchgreifende bau⸗ liche Verbeſſerungen im Theater im Intereſſe der Sicherheit der Beſucher einſetzte. Bei der Vorlage„Anlehenbauf⸗ nahme“ rief die ablehnende Stellungnahme des Zentrums⸗ ſtadtverordneten Dr. Schindler gegen die Bewilltgung non 2 Mill. Mark für Ausſtellungsbauten eine kurze Debatte her⸗ vor, in der ſich der Oberbürgermeiſter unter Hinweis auf den glänzenden Abſchluß der Geſolei warm für den Ausſtellungs⸗ gedanken einſetzte. Mit allen gegen eine Stimme— Sty. r. Oelenheinz ſtimmte aus prinzipiellen Gründen da⸗ gegen— wurde dieſe Vorlage ebenfalls angenommen. Das Haus war wie am Vortage nahezu vollzählig beſetzt. Der ausführliche Bericht über die geſtrige Sitzung iſt wieber in der Sonderbetlage„Mannhetmer Bürgerausſchuß“ enthalten, auf die wir beſonders aufmerkſam machen. Sch. * Tätigkeitsbericht der Freiwilligen Fenerwehr Maun⸗ heim. Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts ſtellte die Freiwillige Feuerwehr in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1928 an Feuerſicherheitswachen: Im Nationaltheater Lei 105 Wachen 105, Offiziere und 1156 Wehrleute, im Roſen⸗ garten bei 118 Wachen 75 Offtziere und 276 Wehrleute, im Apollotheater bei 98 Wachen 98 Offiziere und 392 Wehrleute. Insgeſamt wurben ſomit 321 Wachen mit 278 Offizieren und 1823 Wehrleuten geſtellt. Außerdem wurde eine Brand wache Altſtadt und eine Braudwache in Mannheim⸗Rheinau geſtell * Zuſammenſtoß. Heute morgen kurz vor acht Uhr ſtieß Ecke N1 ein Laſtauto mit der Straßenbahn zuſammen. Die Straßenbahnen ſtanden bis an das Schloß und konnten nicht weiter fahren. Der Vorfall veranlaßte einen großen Men⸗ ſcheuauflauf. Der Straßenbahnwagen, der ſich durch den An⸗ prall des Autos quer über das Gleiſe ſtellte, wurde dermaßen ſchwer beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Veranſtaltungen Die Mannheimer Reklame⸗Redonte, von der man be⸗ reits ſehr viel ſpricht, findet am kommenden Samstag in ſämtlichen Räumen des Ballhauſes ſtatt. Im Ballhaus, warum nicht im Roſengarten? Die Urſache wird man bei einer Be⸗ ſichtigung der Dekorationen erkennen. Vom alten Ball⸗ haus iſt nicht viel übrig geblieben. Unter den geſchickten Hän⸗ den, beſonders des bekannten Mannheimer Grayhiker Ludwig Hoffmann, verwandelt es ſich in ein buntes Meer von Licht und Farbe. Alles wurde ſo hunt und heiter umgeſtaltet, daß der Abend der Clou des. Mannheimer Faſchings zu werden verſpricht. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 12. bis zum 18. Dezember gegen die Vorwoche inſofern verbeſſert, als die Zahl der Orte mit fallender Sterblichkelt von 16 auf 18 geſtlegen, die der mit ſteigender von 29 auf 23 zurückgegangen iſt. Auf 1000 Anſiäſſige im Jahre fiel ſie in Köln auf 9,4, Neu⸗Berlin 10,1, Düſſeldorf 8,8, Duisburg 10,5, Bochum 8,8, Hamborn 7,9,.⸗Gladbach 10,9, Stettin 12,3, Altong 11,2, Magdeburg 10,5, Dresden 11,1, Saarbrücken 12,1. Aachen 12,3, Erfurt 10,2, Leipzig 10,2. Gelſenkirchen 9,8, Elberfeld 10,2, Krefeld 13,4, Mülheim a. b. 9,0, Münſter i. W. 9,5, Oberhauſen 6,9, Buer 10,3. Bremen Plauen i. V. 7,9, Karlsruhe ½, Ludwigshafen 3, Sie blieb gleich in Barmen mit 9,4. Sie ſtieg in ganz Berlin auf 11,5, Atl⸗Berlin 13,0, Eſſen 10,2, Dortmund 11,½ 12,3, Kaſſel 9,4, Chemnitz 8,4, Frankfurt a. M. 7,6, Ma heim 10,7, Wiesbaden 9,8, Nürnberg 9,8, Stuttgart.,f4, Augs⸗ ſchaft und ihren Herrn herumkriegt, der ſie anfan. 8 will, auf ſeiner Hacht zu bleiben, weil ihm das gräßlichſte droht, was ihm paſſteren kann: durch die Reporterin in die Zeitung zu kommen. Eine Wandlung vollzieht ſich mit dem „Atlantoſaurier“, wie ſie ihn nennt, innerlich und äußexlich er ſieht plötzlich, daß ex die ganzen zwanzig Jahre der Irr⸗ fahrt verſchlafen hat, aber als er die neue, auf ſein Schiff ge⸗ ſtiegene Zeit packen will, entwiſcht ſie ihm kopfüber in die See, um ſchwimmend einen ſpaniſchen Hafen zu erreichen, in deſſen Nähe der„Ulyſſes“ bereits gekommen iſt. Im Holländer ſpringt Senta wenigſtens nach, hier ſpringt das erlöſende Weib voraus! Das alles wird, zumal in den beiden erſten Akten nicht ſchlecht vorgetragen, zuweilen mit ein wenig Literatur ver⸗ miſcht, nicht neu in der Problemſpannung: hie Männer von vorgeſtern— hie Frauen von übermorgen. Die nächſte Re⸗ volution geht von den Frauen aus, triumphiert Gladys, und man kann es dem Milliardär nachfühlen, daß er ſich dieſe Frauen einmal anſehen will; ſie müſſen allerdings dafür ge⸗ ſchaffen ſein, genau wie für die weibliche Hauptrolle des Berſtl'ſchen Stückes. Da vermag allerdings Mannheim eine Darſtellerin auf den„Ülyſſes“ zu ſchicken, die es allein ſchon wert erſcheinen läßt, das Stück in den Spielplan aufgenom⸗ men zu haben. Das iſt Lydia Buſch. Das Stück, das ander⸗ wärts gar nicht ſehr gefällt— wir haben darüber bereits mehrfach berichtet—, hat durch ſie in der hieſigen Aufführung einen außerordentlich Erfolg. Dieſes Kanalſchwimmen iſt mit ihr ſtärkſter Rekord. Man muß ſehen, wie ſie landet, lang⸗ ſam ihr Inkognito lüftet, den Dialog durch ihr gewinnendes Lachen würzt, die Verbindung von Girl und Dame auf die charmanteſte Art herſtellt und beileibe nicht nur der Be⸗ ſatzung des„Ulyſſes“ den Kopf verdreht. Aber ſie gibt noch mehr als nur das überlegene und zuweilen recht herzliche Girl: ſie bringt ein Stück heuttges Leben, etwas vom Rhytümus der Zeit mit auf die Bühne. Das beleßt. das macht friſch, und tut nicht nur in der anbrechenden Faſchings⸗ zeit aut, in die das Stiſck ebenfalls nicht ſchlecht hineinvaßt. Wie ſſe im zweiten Akt dem ſich gleich bleibenden Dialog neue Nuancen abgewinnt, nicht nur durch das üßrigens höchſt talentierte Klavierſpiel— was kann die Buſch nicht 71—, und ſchlteßlich ſogar noch dem letzten, weſentlich ſchwächeren Auf⸗ zug zum Erfolg verhilft, bleibt ganz einzig. Doch ſie iſt es nicht allein, die dem Stück den Erfolg ſichert; da iſt vor allem auch Ernſt Vangheinz zu nennen, der endlich einmal mit ſeinem Schiffsarzt eine Rolle erhalten Ruhr 11,0, Hamburg 11,5, Königsberg i. Pr. 15,4, Kiel 6,0, Lübeck 13,2, Breslau 13,0, Hannover von 9,1 auf 10,2. Halle ann⸗ 1 zwingen Vereinsnachrichten * Der Bund der Verſicherungsvertreter Dentſchlands E.., Verband Mannheim, hielt am 3. Januar im Hote⸗ Bauer ſeine gutbeſuchte Hauptverſammlung ah. Der 1. Vorſitzende, Bezirksdirektor Wolf, erſtattete ausführlich Bericht über die Verbandstätigkeit im abgelaufenen Jahre. Der Bericht führte den Mitgliedern eine Fülle von Arbete vor Augen, die ſeitens der Vorſtandſchaft geleiſtet wurde. Der Bund, der urſprünglich in erſter Linie ſein Ziel in ideellen Aufgaben ſah, hat ſich im Laufe der Jahre mehr und meh⸗ wirtſchaftlichen Fragen zuwenden müſſen, ohne daß ſein Aur. ſprüngliches Ziel aufgegeben wurde oder darunter leidet. Di! Verſicherungsvertreter wollen dahin kommen, daß ihnen die Stellung gegeben wird, auf die ſie nach der volkswirtſchaftliche Bedeutung des Verſicherungsweſens und ihrer verantwor⸗ tungsvollen Tätigkeit glauben Anſpruch erheben zu können. Dabei iſt Vorausſetzung, daß moraliſch ungeeignete Elemente aus dem Stande entſernt und nur einwandfreie Kräfte auf⸗ genommen werden. Die vom Bunde zu dieſem Zwecke heraus⸗ gegebenen Warnungstafeln und ſchwarzen Liſten üben eine ſegensreiche Wirkung aus. Die längſt geplante Alters⸗ verſorgung iſt dauernd Gegenſtand ernſter Beratungen. Jedoch ſtehen einer ausreichenden Verſorgung naturgemäß große Schwierigkeiten entgegen. Die im Jahre 1926 ins Leben gerufene K. W. Schneider⸗Stiftung, die z. Zt. etwa über 6000 RM. verfügt, iſt dazu beſtimmt, in Not geratene Kollegen und deren Hinterbliebenen von Fall zu Fall zu unterſtützen. Die Stiftung kann ihrer Aufgabe nur dann einigermaßen gerecht werden, wenn die beſſer geſtellten Kollegen weitere Zuwen⸗ dungen machen und die einzelnen Verbände in die Lage kom⸗ men, ihr dauernd freiwillige Spenden zugehen zu laſſen. Die weiteren Punkte der Tagesordnung, Entlaſtung des Vorſtands und Schatzmeiſters, gingen glatt von ſtatten. ebenſo die ſatzungsgemäßen Vorſtandserſatzwahlen. Die Verſammlung nahm dauach Verankaſſung, dem Vorſtande, insbeſondere dem 1. Vorſitzenden, Schatzmeiſter und den Schriftführern, für ihre aufopfernde, ſelbitloſe Tätigkeit zu danken und der 42 Vor⸗ iende bat die Mitglieber, dieſen Dank dadurch zu betätigen, daß dieſelben bemüht ſind, noch fernſtehende ehrenwerte Ver⸗ ſicherungsvertreter zu veranlaſſen, dem Bunde beizutreten. * Wuhnungsbaudarlehen. Im Jahre 1927 werden für den Bau von Lohnungen Wohnungsbaudarlehen nach im weſentlichen gleichen Grundſätzen wie im vergangenen Jahre gewährt werden. Der Antrag auf Bewilligung eines Dar⸗ lehens iſt ſtets an das Bürgermeiſteramt des Bauorts zu rich⸗ ten. Dieſes ertetlt auch Auskunft über die geltenden Vor⸗ ſchriften. Die Gewährung des Darlehens exrfolgt in den Städten über 10000 Einwohnern durch den(Ober⸗ Bürger⸗ meiſter, im übrigen durch den Wohnungsverband(Bezirksamt). Das Miniſterium des Junern gibt an einzelne Bauherren keine Darlehen, es überweiſt ſeine Mittel vielmehr den ge⸗ nannten Städten und Wohnungsverbänden. Im Jahre 1927 wird das Land einen höheren Betrag für die Förderung des Wohnungsbaues verwenden als 1920. Das Land wird ferner für den Bau von Wohnungen für ſeine wohnungsloſen oder in Notwohnungen untergebrachten Beamten, Angeſtellten und Arbeſter wiederum Arbeitgeberdarlehen bereitſtellen; auch hierfür ſollen die bisherigen Beſtimmungen im weſent⸗ lichen beibehalten werden. * Polar⸗ und Norwegenfahrt des Norddeutſchen Llon Der Norddeutſche Lloyd hat zwei vorzüglich ausgearbeitete Proſpekte über die von ihm im Sommer 1927 auszuführenden Polar⸗ und Norwegenfahrten herausgebracht. Die Proſpekte enthalten neben einer kurzen Einführung und Be⸗ ſchreibung der ſchönſten Plätze des Nordlandes und der Wun⸗ derwelt der Arktis, die Reiſeroute und das genaue Programm der Fahrten mit allen Terminen und mit der Bekanntgabe aller Landausflüge. Reiches Bildmaterial der Proſpekte zeugt nicht nur von der unvergleichlichen Schönheit des nordiſchen Landes und der Polarwelt, ſondern auch von dem vornehmen Charakter aller Einrichtungen der zur Ausführung dieſer Fahrten bereitgeſtellten Schiffe des Norddeutſchen Lloyd, der großen Doppelſchraubendampfer„Sierra Cordoba“ und Stuttgart“. Die Proſpekte werden von den Vertretern des Norddeutſchen Lloyd ernſthaften Intereſſenten an den Lloyd⸗ nnten auf Wunſch gern verabfolgt. 75 eeeeee 8 ſere eee 52 2 welche Gas- und Stromverbrauchs- Apparate besitzen, werden Über die richtige Handhabung und die sparsame Verwendung von Gas und Strom kostenlos beraten bei der Propagandastelle der 46 Stelk. Wasser-, Gas- und Hektr.Werke, K 7. 1 88 eeeee 1t85 glänzend wiedergegeßen. Johannes Heinz gibt den Mil⸗ liardär und verleiht ihm ſeine ſtarke darſtelleriſche Vitalität, die bei aller Bärbeißigkeit doch das Herz nicht verkennen läßt. Radul Alſter gibt ſehr launig und fein den Offizier, der das Radio an Bord hringt und ſich in Gladys verliobt. Fritz Linn hatte mit der hervorragenden Charge ſeines Zahlmeiſters einen Sondererfolg. Wilhelm Kolmar als wetberfeindlicher Kapitän wie ſtets vortrefflich in der Charakteriſtik. Georg Köhler und Willy Krüger ſeien, als Träger kleinerer Rollen nicht vergeſſen. Dr. Georg Kruſe ſorgte als Spielleiter für farbiges Leben, nur war in der Möblierung des Schiffes die alte Zeit nicht recht zu erkennen; aber die Regie wußte den nicht leichten 1 vorzüglich zu temperieren. Der Beifall war D. tark. 5 Die Heidelberger Feſtſpiele im Jahre 1927. Der Verein Heidelberger Feſtſpiele hielt am Dienstag, den 11. Januar, im Neckarfälchen der Stadthalle eine Sitzung des großen Aus⸗ ſchuſſes und anſchließend eine Mitgliederverſammlung ab, in der Stadtrat Nepple den Rechenſchaftsbericht und Dr. R. K. Goldſchmit den künſtleriſchen Tätigkeitsbericht erſtat⸗ tete. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Der Mit⸗ gliedsbeitrag beträgt auch für 1927 als Mindeſtbeitrag 4 Mk. Mitglieder haben 10 Prozent Ermäßigung beim Bezug ihrer Eintrittskarten und 50 Prozent Ermäßigung beim Kouf des Feſtſpielbuches. Im Anſchluß an den Bericht Dr. Goldſchmits beſchloß die Mitgliederverſammlung, im Jahre 1927 die Hei⸗ delberger Feſtſpiele unter der künſtleriſchen Leitung Guſtay Hartungs von Ende Jult bis Mitte Auguſt zu veranſtal⸗ ten. Spielſtätten der Feſtſpiele ſollen vornehmlich wieder Hof und Bandhaus des alten Schloſſes ſein. Für den Schloßhof werden als Nachtvorſtellung die„Räube:“ von Schiller einſtudtert. Außerdem wird der„Sommer⸗ nachtstraum“ mieder in den Snielplan au genem n. ür den Bandhausſaal, der nach den Erfahrungen des lea Jahres notwendige akuſtiſche Verbeſſerungen erfanven ſind Inſzenierungen von Kleiſt und Büchner geplent, de e; ſtiliſtiſche Eigenart ſich beſonders in den Raum einſüge Außerdem ſchweben Verhandlungen über eine Nranffnh rung, die noch nicht abgeſchloſſen ſind. Wie weiter milget wurde, wird ſich der Verein Heidelberger Feſtſpieie en d deutſchen Theaterausſtellung Magdeburg 1927 beis hat, in der er ſeine ſchauſpieleriſche Ueberlegenheit ganz zeigen kann; der Typ, den er gibt, iſt ausgezeichnet geſehen und für Erlangung eines künſtleriſchen Plakates für di:ie ein Pretsausſchreiben unter der deutſchen anſtalten. 3 08 3 22—. „ eeeeeeee⸗„xnr-HcN s vere 1 1 1 —1 ——— Pfehen, ob er ſelbſt Leute finden könne, dreiſt genug, ſeine Ge⸗ Reue Mauuheimer Zeituntz(Mittatz-Ausgabe) Donnerstag, den 13. Jannar 1927: 4. Seite. Nr. 19 Von der Bergſtraße, 11. Jan. Die Weihnachtszeit liegt hinter uns und auch das Neufahrsfeſt. Wenn die Weihnachts⸗ feiertage ernſtliche Miene zum Winter machten, ſo trat„Neu⸗ jahr“ ſchon wieder milder auf, zum Glück ohne Regen. Der Perſonenverkehr an der Bergſtraße war über Feier⸗ tage immerhin recht annehmbar. Mit der Bahn, dem Auto und dem Rad ſuchten die Bergſtraßenfreunde unſere ge⸗ wohnten Ausflugsorte auf, um ſich— wenn auch nur auf Stunden— den Alltagsſorgen zu entziehen und ſich zu er⸗ holen und zu kräftigen für fernere nützliche Betätigung. Nun iſt ſeit letzter Woche die Witterung andauernd mild, zeitweilig windig und auch mit Schneewehen und Regen unterbrochen, ein ungeſundes Wetter, das die Grippe, die ohnehin ſchon in manchen Jamilien Eingang gefunden, nach fördert. Wohl bringt das derzeitige Wetter auch dadurch Nutzen, daß dabei die Bau⸗, die Fuhr⸗ und die anderen Außenarbeiten noch fort⸗ geſetzt werden können. Andererſeits aber birgt es die Ge⸗ fahr in ſich, daß die Pflanzenwelt, die kaum abgerüſtet, von neuem zu treiben beginnt und die Bäume viel zu früh ihre Blatt und Blütenknoſpen entwickeln. In dieſer Beziehung iſt der vielſeitige Wunſch nicht zu tadeln, es möchte noch ein Nachwinter eintreffen, der die Gegend mit Schnee und Froſt überzieht, der Erde noch einige Wochen Ruhe gönnt, daß ſie ſich im Frühling um ſo beſſer zur Bearbeitung eignet, und der Pflanzenwuchs noch zurückgehalten wird. Würde dieſer Wunſch ſich erfüllen, ſo müßte bald der Witterungs⸗ umſchlag eintreten, denn wir haben nahezu die Hälfte des Januar zurückgelegt und die Tage ſind in Zunahme begriffen. Im Falle wider Erwarten der Monat verſagen ſollte, ſo iſt immerhin die Hoffnung auf einen noch ausſtehenden„Nach⸗ winter“ nicht aufzugeben. Auch der Feruar hat öfters ſchon Schnee und Eis beſchert, was aber, weil etwas verſpätet, nicht immer auf allgemeinen Wunſch geſchah. sch. Hockenheim, 8. Jan. Eine ſeit kurzem beſtehende poſtaliſche Neuerun g trägt auch dazu bei, unſerm Ort mehr und mehr einen ſtädtiſchen Charakter zu verleihen. Während bisher die hieſigen Poſtſchaffner den ſchweren Paketkarren durch das ganze Stadtgebiet ſchieben mußten, ſieht man jetzt an ſeiner Stelle den bekannten gelben Poſtwagen in unſeren Straßen. Die hieſige Poſtverwal⸗ tung hatte ſogar die Abſicht, ein Poſt auto anzuſchaffen, was aber von der Oberpoſtbehörde abgelehnt wurde, zu bedauern iſt.— Auf dem Gelände der Baugenoſſenſchaft„Selbſthilfe“ hier an der Luiſenſtraße ſind in letzter Zeit mehrfach Holz⸗ diebſtähle vorgekommen. Als nun in der Nacht zu Sil⸗ veſter wieder ein größerer Poſten Holz verſchwunden war, wurde am Morgen ein Polizeihund aus Schwetzingen herbeigeholt. Dieſer nahm auch Witterung und verfolgte die Spur eine Strecke weit bis zur Heidelbergerſtraße, wo er ſie aber verlor. So verlief die Suche erfolglos; bis heute hat man noch keine Spur von den Dieben.— Gewerbelehrkandidat Artur Bauſch an der hieſigen Gewerbeſchule wurde vom Unterrichtsminiſterium in Karlsruhe zum planmäßigen Ge⸗ werbelehrer ernannt.— Im Saale zum„Stadtpark“ veran⸗ ſtaltete die Ortsgruppe des Evang. Bundes einen Fami⸗ lienabend. Zur Aufführung kam das ſtimmungsvolle Weihnachtsſtück„Die drei Schweſtern im Walde“ von der Dichterin Ottilie Wildermuth. Pfarrer Boſſert hielt im Verlauf der Veranſtaltung einen erzählenden Vortrag. Der Abnd nahm einen ſchönen Verlauf.— Der Turnerbund hielt hier ſeine diesjährige Weihnachtsfeier ab, die mit einer Chriſtbaumverloſung verbunden war. Zur Aufführung ge⸗ langte das vieraktige Volksſtück„Im Krug zum grünen Kranze“.— Im„Grünen Baum“ hielt die hieſige Spielver⸗ einigung 24 itzre Weihnachtsfeier mit Gabenverloſung ab. Nach der Begrüßungsanſprache des Vorſtandes und einem Prolog von Frl. Bühler wickelte ſich das abwechſlungsreiche Programm ab. Der Geſangverein„Liedertafel“ wirkte mit und trug einige Lieder vor. Zur Aufführung kam das zwei⸗ aktige Stück„Im Forſthaus zu Talheim“. L. Reilingen, 11. Jan. Das Fabrikgebäude der Firma Heinr. Straßburger, Maunheim wurde an die Zigarren⸗ firma S. Seeber, Speyer, zum Preiſe von 15 000 Mark ver⸗ äußert. Durch die Betriebsaufnahme, die in allernächſter Zeit erfolgen wird, iſt wieder einer großen Anzahl Erwerbsloſer Beſchäftigungsmöglichkeit geboten. Bruchſal, 11. Jan. Die günſtige Verkehrslage der Stadt Bruchſal wirkt ſich auch in unerfreulicher Weiſe aus, nicht nur in einer für die Stadt vorteilhaften. Eine Schar armer Wanderer, durch die ſchlechte Wirtſchaftslage auf die Straße getrieben, ſucht Abend um Abend in der Wanderer⸗ herberge in Bruchſal Unterkunft. In der gut eingerichteten Herberge übernachteten im Jahre 1926 nicht weniger als 12 513 Wanderer, die auch verpflegt werden, Bäder erhalten und er⸗ forderlichenfalls entlauſt werden. Die Stadt Bruchſal im Ver⸗ ein mit dem Kreis Karlsruhe hat hier eine muſtergültige Ein⸗ geſchaffen zum Wohl der wandernden Armen. * Murg bei Säckingen, 11. Jan. Im Spital zu Waldshut ih Veronika Margaretha Lüthiy von hier geſtorben. Wie bekannt, wurden ihr bei dem Eiſenbahnunfall in Kleinlaufen⸗ burg beide Beine abgefahren. * Schopfheim, 11. Jan. Hier wurde in einem Keller⸗ raum der Oberrealſchule eingebrochen und von den hier zur Aufbewahrung lagernden alten und neuen Waffen, die für das im Entſtehen begriffene Heimatmuſeum be⸗ ſtimmt ſind, ſowie verſchiedene Gewehre, einige Säbel und zwei Armeepiſtolen geſtͤhlen. Die Gewehre ſind natürlich ohne Munition. Die Waffen wurden ſeinerzeit dem Schopf⸗ heimer Komitee für die Gründung des Heimatmuſeums über⸗ laſſen. 695 Aus der Pfalz Schwerer Unfall in der Farbeninduſtrie * Frankeuthal, 12. Jan. Die hier wohnhaften Arbeiter Heinrich Petry und Phil Zöller verunglückten an ihrer Arbeitsſtelle im Betriebe der J. G. Farbeninduſtrie am Mon⸗ tag dadurch, daß ſie ſich beim Reinigen eines Ventils durch Sauerſtoff ſchwere Brandverletzungen zuzogen. Beſonders bei Petry, der verheiratet iſt, ſind die Verletzungen ſchwerer Natur, während Zöller Branöwunden an den Hän⸗ den davontrug. Beide Verunglückten befinden ſich im Lud⸗ wigshafener Krankenhaus in Behandlung. * Ludwigshafen, 12. Jan. Geſtern nachmittag wurde in der Frieſenheimerſtraße im Stadtteil Frieſenheim ein drei Jahre alter Knabe von einem Perſonenauto zu Bo⸗ den geſchleudert, wobei er eine Gehirnerſchütte⸗ rung und Hautabſchürfungen im Geſicht erlitt. Das Kind wurde durch den Führer des Autos ſofort in das Kranken⸗ haus gebracht. Schif erſtadt, 12. Jan. Die hieſige Gemüſezentrale hat zur raſcheren Verſteigerung der anlaufenden Waren jetzt eine große Auktionsuhr angeſchafft. Dieſe elektriſch be⸗ triebene Uhr kann durch ihre Schaltweiſe von etwa 200 Hän d⸗ lern durch einen Druck auf einen Knopf, der an jedem Platz auf der Händlertribüne angebracht wird, beim jeweiligen Preisangebot in Tätigkeit geſetzt werden. Gerichtszeitung Das Arteil im Feudenheimer Einbruchsprozeß Blechſchmidt zu 5 Jahren Zuchthaus und Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Großen Schöffen⸗ gerichts wurde feſtgeſtellt, daß Grohmüller von Blechſchmidt zwei Flaſchen Weißwein und eine Hartwurſt in der Herberge zur Heimat in Mannheim erhalten hat. Frau Kraus iſt wegen Kartenſchlagens vorbeſtraft. Es wird ihr vor⸗ geworfen, daß in ihrer Wohnung viele Feſtlichkeiten ſtattfan⸗ den und die Eheleute oft betrunken waren. Frau Kraus be⸗ ſtreitet dies mit aller Entſchiedenheit; das Gegenteil ſei wahr, ſie hätte ſich ſehr einteilen müſſen. Kraus iſt mit Ge⸗ fängnis vorbeſtraft. Grohmüller hat zwei Hehlereivorſtrafen. Kraus ſtellt feſt, daß er von den Diebſtählen nichts weiß. Er hat nicht geſehen wie der Wein, einmal 10 Flaſchen nach Hauſe gekommen ſind, ebenſo weiß er auch nicht, wie die anderen Sachen in ſeine Wohnung gekommen ſind. Daß ſeine Frau geſtohlene Schuhe getragen habe, kann er nicht mit Beſtimmt⸗ heit ſagen. Frau Kraus erwidert, daß ihr Mann im Kriege verſchüttet und ihm der 8 51 zugebilligt iſt. Ihr Mann ſei auch zu Hauſe ſehr oft aufgeregt. In der Beweisaufnahme konnte noch feſtgeſtellt werden daß Blechſchmidt aus einem Keller in Feudenheim einmal allein 40 Flaſchen Wein herausgeholt hat, auch wurde ihm nachgewieſen, daß er naſſe Wäſche in Körben fort⸗ getragen und ſogar einmal ſechs geſtohlene lebende Tauben mit nach Hauſe gebracht hat. Mehr wie einmal brachte ergroße Bündel Wäſche und Schuhe. Der Vorſitzende hielt dem Angeklagten wiederholt vor, daß er unmöglich allein all dieſe Ware habe fortſchaffen können. Blechſchmidt blieb jedoch von allem Anfang an bis zum Schluß bei ſeiner lügenhaftn Behauptung, daß er allein der Täter ſei. Anſtaltsoberarzt Dr. Götzmann hält den Angeklagten wohl für ſtark nervös, aber für ſeine Diebereien voll verant⸗ wortlich. Staatsanwalt Dr. Luppold beantragt für Blech⸗ ſchmidt ſechs Jahre Zuchthaus, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und Stellung untr Polizeiaufſicht, gegen Frau Krauß eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Der Verteidi⸗ ger, Rechtsanwalt Dr. Weindel, ſteht auf dem Standpnkt, daß Blechſchmidt viele Mittäter gehabt und daß das Ehepaar Krauß nur einen geringen Bruchteil der geſtohlenen Sachen erhalten hat. 5 Blechſchmidt konnten 19 Einbruchsfälle einwandfrei nach⸗ gewieſen werden. Er wurde zu 5 Jahren Zuchthaus und zu danernder Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Das Ehepaar Kraus erhält wegen Hehlerei 4 Monats, bezw. 1 Jahr Gefängnis, Wegen Mangel an Beweiſen wurde der wegen Hehlerei mitangeklagte Friſeur Grohmüller freigeſprochen. Kraus wird auf freien Fuß geſetzt, während ſeine Frau ihre Strafe, 1 Jahr Gefängnis, ſofort an⸗ treten mußte. ch. Der Rauchwarenverkauf in Selterswaſſerbuden „„Die Kleine Strafkammer Gießen fällte dieſer Tage eine Entſcheidung von grundſätzlicher Bedeutung. Der Juhaber eines Selterswaſſerhäuschens in Gießen war vom Einzel⸗ richter wegen Gewerbevergehens beſtraft worden, weil er an Sonntagen ſeinen Kunden, die Waſſer bei ihm tranken, Zigaretten in kleinen Mengen verkauft hatte. Die Straf⸗ kammer Gießen hatte dieſes Urteil beſtätigt. Sie war dabei der Rechtſprechung des Oberlandesgerichts gefolgt, wie ſie noch in einem 1922 ergangenen Urteil enthalten war. Auf die Reviſion des Angeklagten hob das Oberlandesgericht das Urteil auf und entſchied, ſeinen eigenen Rechtsſtandpunkt verlaſſend und der von anderen höchſten Gerichten eingenom⸗ menen Auffaſſung ſolgend, daß der Zigarettenverkauf in Trinkhallen dem in Schankwirtſchaften gleichſtehe, alſo in kleinen Mengen zum Verbrauch an Ort und Stelle zuläſſig ſei. Als ſolcher wurde anerkannt das Rau⸗ chen im Stehen an den Selterswaſſerbuden und in deren un⸗ mittelbarer Nähe während des Verzehrs von Getränken oder im unmittelbaren Anſchluß daran. Demgemäß wurde in der Verhandlung das erſte Urteil aufgehoben und der Ange⸗ klagte freigeſprochen.(Gieß. Anzeiger.) sw. Ein Spionageprozeß in Duisburg Vor dem Schöffengericht Duisburg hatte ſich laut „K..“ der Elektromonteur Moritz Behrens aus Duisburg unter der Anklage der Spionage zu verantworten. Beh⸗ rens hatte im Jahre 1922 in einem Bierlokal einen franzöſt⸗ ſchen Kriminalbamten betroffen, der ihn nach reichlichem Alkoholgenuß aufforderte, gegen die Summe von 3000 Mark in Wilhelmshaven und Kiel Zeichnungen und Pläne von Tor⸗ pedo⸗ und Booten zu beſorgen. In ſinem Alkoholrauſch hat Behrens die Summe angenommen. Nach Abzug der Be⸗ ſatzungstruppen fand man in deren Nachlaß in Düſſeldorf einen genau ausgefüllten Fragebogen des Angeklagten, wo⸗ rauf die Duisburger Kriminalpolizei von ihrer vorgeſetzten Stelle in Berlin Auftrag erhielt, Behrens wegen Spionage zu verhaften. In der Verhandlung beſchwor der Angeklagte, daß er nie die Abſicht der Spionage gehabt habe. Er habe den franzöſiſchen Kriminalbeamten nur um das Geld betrügen wollen. Der Staatsanwalt beantragte, da ſich die Handlung des Angeklagten nicht mit deutſchem Weſen und deutſcher Würde vertrage, zwei Wochen Gefängnis. Das Urteil lautete dementſprechend. 1 § Die Meſſerafſäre von der Ilbesheimer Kirchweiß vor Gericht. Vor dem Schöffengericht Landau hatte ſich der 23jähr. Tagner Georg Voltz aus Göcklingen wegen ſchwerer Körperverletzung zu verantworten. Auf der Ilbesheimer Kirch⸗ weih hatte er gelegentlich eines Zuſammenſtoßes zwiſchen den Göcklinger und Arzheimer Burſchen mit einem feſtſtehenden Meſſer den aus Arzheim ſtammenden Arbeiter Stein durch 45 einen Meſſerſtich in das Rückenmark ſo verletzt, daß nach ärzt⸗ lichem Gutachten beide Beine dauernd gelähmt bleiben. Das Urteil lautete auf 3Jahre Gefängnis. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckorei Dr. Haas, Neue Mannhbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 7 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verentwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kaynſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schöukfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Schut vor Anſteckung beſonders bei Grippegefahr durch 853 In Apotheken und Drogerien in Gläſern mit 50 Tabletten zu m 1 75 Probe, Broſchüre und das ärztliche Merk⸗ blatt„Verhaltungsmaßregeln dei Grippe“ auf Wunſch koſtenfrei durch Bauer& Cie., Verlin SW 48, Friedrichſtr. 231 Als das Nauchen bei Todesſtrafe verboten war Von W. Müller⸗Gordon Mit unnachſichtiger Strenge verfolgte Sultan Murad IV. die Raucher und Opium⸗Eſſer. Wer beim Rauchen ertappt wurde, gleichviel, ob hohen oder niederen Standes, hüßte es unpermeidlich mit dem Kopfe. Murad ging oft verkleidet aus, um zu beobachten, ob die Polizei ihre Pflicht tue, oder um zu bote 285 übertreten. Bei einer ſolchen Gelegenheit ſoll ihm ein Ahenteuer begegnet ſein, das dazu dienen mußte, ſeine Leidenſchaſt für derartige Experimente abzuſchwächen. Als einfacher Bürger verkleidet fuhr er in einem kleinen Kajik nach Skutari hinüber und ſchlich um die Karawanſereis herum, wo Fremde aus dem Innern des Reiches einzukehren pflegten. Da er keinen einzigen Geſetz⸗Uebertreter entdeckte, nahm er auf der Rückfahrt in einem der großen Paſſagier⸗ boote Platz neben einem Sipahi, der von Kuteja gekommen war, um rückſtändigen Sold einzufordern. Während der Ueberfahrt zog der Soldat eine kurze Pfeife hervor, zündete ſie an und begann zu rauchen. Als Murad dies ſah, konnte er kaum ſeinen Zorn nunterdrücken; da aber der Burſche in ſeiner Gewalt war, beſchloß er, ſich auf ſeine Koſten luſtig zu machen, trat daher an ſeine Seite und flüſterte ihm ins Ohr: „Beim Kopf des Propheten, Jaldaſch(Kamerad), Du mußt ein kühner Mann ſein! Haſt Du nichts von den Edikten des Sultans gehört? Siehe, wir ſind im Angeſicht des Palaſtes; nimm Deinen Kopf in Acht!“ „Wenn der Sultan unterläßt, ſeine Soldaten zu beſolden oder ſie mit beſſeren Nahrungsmitteln zu verſorgen, ſo müſſen ſte ſich notwendig auf andere Weiſe erhalten,“ erwiderte der Sipahi.„Der Prophet hat geſagt, wenn man jemand Hungers ſtexben laffe, ſo ſei dies nicht beſſer als Menſchenmord; ver⸗ hungere man aber durch eigene Schuld, ſo ſei dies Selbſtmord, was noch ſchlimmer als die Ermordung eines anderen wäre. Mein Tabak iſt gut— es iſt Rafah⸗Tribut. Bismillah, er i Dienſterr Murad ſah ſich ſcheu um, als fürchte er, entdeckt zu wer⸗ den, zog ſein Kleid über das Geſicht, nahm die Pfeife und rauchte darauf los: dann gab er dem Soldaten den verbotenen Luxusartikel zurück und rief:„Kardaſch(Bruder]! Du ſcheinſt ein ſehr freigebiger Mann zu ſein. Schade, daß Du nicht vor⸗ ſichtiger hiſt. Aber die Wahrheit zu ſagen, auch ich rauche gern — mein Pfeiſchen und mache mich über den Bart des Padiſchah luſtig. Doch Köpfe bleiben Köpfe und wachſen nicht wie junge eigen. Höre daher auf meinen Rat und ſei vorſichtig, wenn ut in die Stadt komimſt)“ 55 „Der Menſch kann nur einmal ſterben, und jedem iſt ſein Tag beſtimmt,“ erwiderte der Sipahi.„Ich kann eben ſo gut⸗ den Mund voll Rauch als mit leerem Magen ſterben. Er, dem es weder an Brot noch Salz fehlt, kann freilich andere dieſes Erſatzmittels berauben; aber Inſchallah, der Tag wird kom⸗ men, wo er dafür braten wird.“ „Allah, Allah! Das iſt ein unperbeſſerlicher Aufrührer und Läſterer; er ſoll mit ſeinem eigenen Pfeifenrohr gepfählt werden“, murmelte der Sultan beiſeite und fuhr mit halbem Flüſtern fort:„Sprich leiſer— leiſer. Effendimiz lunſer Herr) Ra 55 „Die haäben alle Eſel in Stambul,“ erwiderte der ſtörriſche Soldat;„aber ſeine Eſels⸗Stimme wird nicht hindern, daß er den Weg Sultan Osman's geht.“ 95 80 „Das Boot ſtieß jetzt ans ÜUfer, und es war beinahe ſchon finſter. Der Sipahi ſprang ans Land, Murad folgte ihm auf den Ferſen, hielt ihn, als ſie einige Schritte gegangen, an und ſagte:„Dein Ausſehen gefällt mir, und deine Sprache beweiſt, daß Du ein tapferer Mann biſt. Du biſt hier fremd; ich will Dir ein Quartier ausmachen. Komm, ich und meine Freunde kümmern ſich keine Mandelſchale um den Sultan; wir wollen zuſammen eins rauchen.“ 15 Der Soldat ſchaute ſich einen Augenblick um, und da er niemand in der Nähe ſah, erwiderte er:„Höre Freund, Deine Blicke gefallen mir nicht. Ich habe ſchon allerlei von den Streichen dieſes Sultans gehört. Er ſchießt die Leute nieder, als wären ſie Hunde. Es iſt Honig in Deinen Worten, in Deinen Augen aber Galle. Du biſt entweder ein Spion oder der Sultan ſelbſt. Im erſten Falle verdienſt Du einen Strick, im anderen etwas Schlimmeres als einen Strick. Nur ein Schurke kann ausgehungerte Menſchen in den Tod locken. Aber gleichviel, ob Spion oder Padiſchah, Du ſollſt Deinen VVVVVVVVVVVFFFFF Mit dieſen Worten ergriff er einen handfeſten Knüppel und verprügelte den Deſpoten windelweich, worauf er mit der Schnelligkeit einer Gazelle davon ſprang und in den engen Straßen verſchwand. 15 „Als Murad außer ſich vor Wut und mit halbzerſchmet⸗ terten Knochen ſeine Diener, die ihn an einer beſtimmten Stelle erwarteten, erreicht hatte, ohne ein Wort von ſeinem Abenteuer zu ſagen, ging er nach dem Serai zurück, wo er Poſten geweſen, die Baſtonade zu geben. Am Morgen ſchickte er nach dem Veſir und befahl ihm, ohne ihm zu geſtehen was vorgefallen war, eine Proklamation zu erlaſſen, worin dem Sipahi, der in der vergangenen Nacht unweit des Landungs⸗ platzes von Tofana einen Bürger geprügelt, zehn Beutel Gold und völlige Verzeihung verſprochen wurden, vorausge⸗ ſetzt, daß er ſich unverzüglich bei dem Boſtandſchi Baſchi ſtelle. Der Sipahi aber, der ſich erinnerte, daß Köpfe nicht wie grüne Feigen nachwachſen, ließ nichts von ſich hören, und Murad ging hinfort nicht mehr aus, ohne ſich von ſeinem Baſch Teb⸗ dil und anderen verkleideten Dienern begleiten zu laſſen. Eiteratur * Die letzte Nummer der„Sübdeutſchen Sonntagspoſt“, die in München erſcheint, iſt als reichhaltige Faſchingsnuummer erſchienen und enthält an bemerkenswerten Artikeln: Eine roße Umfrage über den Faſching in München und Süddeutſch⸗ nd und ſeine wirtſchaftliche Bedeutung,„Bei den Fürſten der Köche“ Interviews mit 25 7 8 Köchen, Hofrat Rietzl, der Mundkoch des König Ludwig II., Die letzten kgl. bayeriſchen Hartſchiere, Die„1000te Eheſcheidung“, die inter⸗Kante Stati⸗ ſtik eines ſüddeutſchen Anwalts,„Trinken und Eſſen auf dem Theater“ eine Unterredung mit dem Operettentenor Seibold, Die„Schöne Frau von heute“, Frau Luſch Scholz, Karlsruhe, Die wirtſchaftliche Zukunft Deutſchlands: Aeußerungen der prominenteſten Münchner Finanziers, Viele Zeichnungen. Porträts, Photographien, eine reichhaltige ſehr originelle Kin⸗ derzeitung, Schach, Rätſel, illuſtrierter Roman, Sport, Karika⸗ turen, Literaturbeilage„Die ſtille Stunde“ uſw. *Ernſt Didring, Inſeln des Sturms. Roman. Berech⸗ tigte Uebertragung aus dem Schwediſchen von Elſe v. Hol⸗ lander⸗Loſſow. Verl. von G. Weſtermann, Braunſchweig, Ham⸗ burg und Berlin.— Sturmwind brauſt durch dies Buch. Eis kracht auf Eis und Schiffsplanke, Menſch kämpft gegen Men⸗ ſchen und Natur, und wo Schickſal derb zupackt, bäumt Härte trotzig ſich auf, Ein Geſchlecht lebt auf dieſen Inſeln, das, oft darbend, dem Meere ſein kärgliches Brot abringt und doch mit zärtlicher Liebe an der unfruchtbaren, wogenumbrandeten Scholle hängt— Burſchen, denen das Meſſer locker in der Taſche ſitzt, wenn es um die Mädchen geht oder um die Ehre der Sippe. Viele ziehen als Seeleute hinaus in die Welt, weit fort— manchen behält das Meer, aber die anderen keh⸗ ren zurück in die imat auf ihre Hallig. Wie eine nordiſche edee Befehl erließ, den Polizei⸗Chef von Tofanna zu enthaupten und allen Tſchauſchen, weil ſie nicht auf ihren dieſes üch an und iſt doch lebendigſte Gegen⸗ wart. — Wußs uf bu alc: Aged see nesdel uee uß Wegeegag davdaegunm usgneg diepis daeguzz zungsg usſnvogzinpps oan Aebe hoaegg uuvz neicgzs ꝙn uom mog zuv Noznufogltz uſes usgvg 2188 Punjägach aeun ne uisegundz uf z usgog gou a% un den ene e eeee egene en deu e en e A% ſe egsſcpbugtee e e bene ee ee enee Dunnoczuvzoez notaab z0% ꝛiu zaahus vunugajuc 218 udagag ö uonecpeie ec e e 0 log augges die gug zuunzog ien eceneec-heheeee eeeee ee ee eeeen; 8ſ% nuvg ihean poch asoviss gageeazegag 8g nogsuß usg 6511 euipu nt usvarev jeos ad0 die uszugacpleg dgvoölnz 10 Inv ꝙil gnm unß negebu enen egen ugeitz 4% ibut zgnaſch zog nebunfpzeaguonwavcong utogscpfezg dſe va uslasdzda ne innoc. 8 11 ugdogscbieie 1% gun uspheeg ee eeeene euenlnzue eeeat invge naugogfaozogz gue uosco ne invave gaeugſog III 8 Anm nocze uelpcplen 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Ich kann mir nicht gut vorſtellen, daß ſich Sonntags die Mannheimer auf dem Neckardamm ergehen ollen und es paſſieren Schnellzüge dieſe Strecke. Der Ausblick auf ie Schnellbahn bedrückt mich ſtark. Vielleicht kann mir Herr Ge⸗ neraldirektor Löwit Mitteilung machen, ob meine Befürchtungen berechtigt ſind. Wenn Abſchrankungen vorgenommen werden ſollen, dann haben wir den Neckardamm nicht mehr ols Promenade. u⸗ fJammenfaſſend kann ich ſagen, daß wir der Vorlage zuſtimmen. Ich 8 Hoffnung aus, daß alles, was wir erwarten, zutrifſt. 1 eiſall. 12 f g 8 Stadtv. Schnell(Komm.): Eine Reitze von Städten Deutſchlands haben ſchon weite Strecken mti elektriſchen Schnellbahnen beſahren, bis man in Mannheim daran ging, ſie einzuführen. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich bemerken, daß an der Strecke nach Heddesheim zeine Reihe von Ortſchaſten beſteht, die nicht verbunden ſind, in denen zeine Reihe von Arbeitern wohnt, die in Mannheim ihre Beſchäftignug finden. Unſeres Erachtens iſt bier ein techniſcher Fehler nach der Richtung gemacht worden, daß der Rohrhof, der eine zreine Arbeiterſiedlung iſt, nicht mit der Stabt verbunden wurde. Uns ziſt eine Mitteilung zugegangen, die in der Vorlage nicht enthalten iſt, daß der Ort Brühl das Gelände unentgeltlich abgeben will, wenn Rohrhof einbezogen wird. Wenn wir die Sachlage aus reinen Zweckmäßigkeitsgründen betrachten, ſo verſtehen wir nicht, daß man auch den Ort Ketſch vernachläſſigt. Die Bahn von Rheinäu über Rohrhof, Brühl, Ketſch betrachten wir als eine unbedingte Not⸗ avendigkeit. Selbſt hinter Ketſch, weiter rheinaufwärts, liegen noch eine Reihe von Ortſchaften, die weit von der Bahn abgeſchnitten „kind, ſo daß ſie nur ſchwer nach Mannheim gelangen können. Wir haben die Ueberzeugung, daß dieſe Bahn ſich weſentlich rentabler ge⸗ ſtaltet, wenn ſie in dieſem Maßſtabe ausgebaut würde. Im beſon⸗ deren iſt es notwendig, daß die Induſtrie, die auf der Strecke nach Schwetzingen liegt, nicht vernachläſſigt wird. Wir ſtehen auf dem Siandpunkt, daß, wenn es nicht möglich iſt, daß die Strecke Rheinau⸗ Schwetzingen in gerade Linie gebaut wird, wenigſtens die End⸗ Atationen verlegt werden bis zu den Induſtrien. Ferner iſt auch Der Ausbau des Bahnhofs, wo der Verkehr mit der Zeitentwicklung voch zunehmen wird, ebenfalls eine Notwendigkeit. Unter allen enſtänden darf nicht verſäumt werden, daß der Rohrhof, Brühl und och zunehmen wird, eine Notwendigkeit. Auf dem Bahnhof in löͤhof iſt ein Umbau vorgenommen worden, der auch jetzt ſchon r große Gefahren in ſich birgt, da Unfälle bei dem ſtarken Ver⸗ r, der dort in den Morgenſtunden herrſcht, leicht entſtehen kön⸗ nen. Redner wünſcht dann eine Verbeſſerung des Verkehrs vom Waldhof nach der Anilinfabrik, vor und nach Schluß der Arbeit in zen Morgen⸗ und Nachmittagſtunden, der in der jetzigen Form völlig änglich ſei. und fährt dann fort: Ich möchte ferner darauf hin⸗ iſen, daß, wenn man die Verhältniſſe in der O. E, G. Beiracht zieht, feſtſtellen kann, daß nur ein ganz minimaler Be⸗ g Privatkapital vorhanden iſt. Es muß unbedinat darauf hinge⸗ ſen werden, daß ein ſolches Unding von Geſellſchaft nicht be⸗ hen kann, denn von 5 Millionen Kapital ſind nur etwa 10 000 M. privatem Beſitz. Unhaltbar iſt auch der Zuſtand, daß bei der F. G. eine 7ſtündige durchgehende Arbeitszeit beſteht. Zu den ünftigen Aufgaben rechnen wir vor allem, daß die Arbeiterſchaft in einer Weiſe entlohnt wird, die den heutigen Verhältniſſen ent⸗ ſpricht. Wir möchten der Vorlage unſere Zuſtimmung geben, wünſchen aber, daß erwogen wird, ob die Mängel, die ſich herausgeſtellt haben, nicht ſofort abgeſtellt werden können. 5— Stadtv. Moekel(Ztr.): Der Vorſitzende hat geſtern ſchon auf die außerordentlich ernſte Lage hingewieſen, die für unſere Vaterſtadt durch den Verfailler Vertrag und die Kriegsfolgen überhaupt ent⸗ ſtanden iſt. Wir ſind uns alle darüber klar, daß die Zukunft unſerer Stadt mit dunkler Sorge vor uns liegt und derjenige, der den Weg fiudet, uns aus dieſem Dunkel auf einen neuen Lichtweg zu führen, der wird ſich ein dauerndes Verdienſt um unſere Stadt Mannheim erwerben. Dieſe Vorlage iſt in der Tat ein Verſuch, einen ſolchen Lichtweg zu ſinden, und darum werden wir ihr einſtimmig zu⸗ ſtimmen. Gegenüber dieſer großzügigen Neigung iſt der kleinliche Partitularismus außerordentlich bedauerlich. Es wird die Zeit kommen, wo wir das Netz auch nach der anderen Seite bin aus⸗ bauen werden. Grundſätzlich ſind wir mit alledem, was der ſozial⸗ demokratiſche Redner ausgeführt hat, einverſtanden. Wir freuen uns darüber, daß jetzt durch die Elektrifizierung der Bahn und deren Ausbau Maunheim der Mittelpunkt eines großen Wirtſchaftsgebietes werden will, daß man das ganze wirtſchaftliche Leben der Umgebung, des Hinterlandes konzentrieren will in unſerer Vaterſtadt. Es iſt in der Tat eine Idee, die als eine ſolche betrachtet werden kann, als eine Idee der Zukunft. Ich kann perſönlich mit verſchiedenen Be⸗ mierkungen des Stadtverordneten Geck nicht übereinſtimmen, beſon⸗ ders, was den Schnellbahnverkehr anbelangt. Ich ſehe in dieſer Rich⸗ Aung nur dann einen Erfolg, und bin der Auffaſſung, daß eine Elek⸗ trifizierung nur dann ihren Zweck erreichen wird, wenn der Ver⸗ kehr wirklich in moderner, beinahe möchte ich ſagen, amerikaniſcher Weiſe ſich abſpielt. Ich denke da an die Untergrundbahn von Ber⸗ lin, die ihre Popularität nur durch die ſchnelle Zugfolge und die Schnelligkeit des Verkehrs erreichen konnte und auf der man für zweniges Geld große Strecken zurücklegen kann. Von einer Kon⸗ Furrenz der Eiſenbahn kann überhaupt keine Rebe ſein. Vor allem möchte ich auch unterſtreichen, was hinſichtlich der Lage der Arbeiter⸗ ſchaft bei der..G. geſagt worden iſt, auch das Erſuchen, den Rohr⸗ hof nicht zu vergeſſen, wenn es eben geht. Wir begrüßen dieſes Projekt als den Verſuch einer Idee, in Zukunft Mannheim neue lichte Bahnen zu weiſen und wenn der Oberbürgermeiſter und der Stadtrat auf dieſem Wege fortſahren, dann wird ihnen in Mannheim ein Denkmal geſetzt werden. Dieſes Unternehmen iſt ein Teil der Zukunft unſerer Stadt. Auf Einzelheiten will ich bier nicht ein⸗ gehen. Es ſind verſchiedene Aenderungen der Satzungen vorge⸗ ſchlagen, die mir etwas fremdartig vorkommen. Das ſind aber Nebenſächlichkeiten. Im übrigen ſtimmen wir der Vorlage zu⸗ Hoffen wir, daß der Reingewinn ſo groß ſein wird, daß die ganze ößfentliche Fürſorge von ihm gedeckt wird.(Heiterkeit). Stnu. Dr. Wolſhard(Dem.): Die alten Lokomotſven, die durch die Elektrifizierung der Bahn verſchwinden, ſöllten in einem ſtädtiſchen Muſeum aufgeſtellt werden, denn die Zeugen unſerer Kindheit, die 1 2⁰ Alteſten Typen der Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe, die eln Alter von 40 und mehr Jahren hinter ſich haben, haben ein beſſeres Los verdient, als daß der Eiſenſchmelzer auf die wartet. Bei dem Ausbau des Netzes iſt es leider ſo, daß wir nur nach dem Oſten ausdehnen können. Wenn wir dem Verkehr nach der Pfalsz unſer beſonderes Augenmert zuwenden, ſo heißt es in Mülichen, das ſind Dinge, die euch auf dem rechten Aheinufer nichts angehen⸗ Allmählich iſt man auch in der Pfalz zu der Ueberzeugung ſlekommen, daß es nicht genügt, daß München für die Pfalz ſchöne Worte findet, daß man aber, wenn es ſich um Taten handelt, man mannig⸗ fache Bitten in München tun muß. Die Landesteile rechts und links des Rheins ſind auſeinander angewieſen. Ich hofſe und wünſche, daß durch eine Aktion das Problem in befriedigender Weiſe auch nach dem Weſten gelöſt wird, denn im Zeitalter des Radio und des Flugzeugs iſt es nicht angängig, daß zuſammenhängende Teile durch Grenzofähle getrennt werden. Wir waren im Aufſichtsrat der O. E. G. bemüht, die Zeiten dahin feſtzuſetzen, daß der Verkehr nach Heidel⸗ berg ſo ſchnell wie möglich durchgeführt wird. Wenn auch die Fahr⸗ zzeit noch 45 Minuten beträgt, ſo iſt das doch ſchon ſchneller, als es zurzeit mit der Eiſenbahn möglich iſt, denn man muß die entſpre⸗ chenden Entfernungen von und zum Bahnhof hinzurechnen. Ich glaube, daß der Optimismus, den die Direktion der..G. an den Tag gelegt hat, zweifellos ſich als durchaus geſund erweiſen wird und die wirtſchaftlichen Auswirkungen für unſere Vaterſtadt die ſein werden, die man ſich wünſcht, und daß durch den Zuſtrom der Be⸗ wvölkerung aus der Umgebung unſere Mitbürger, die von Handel und Verkehr leben müſſen, davon profitiereu, wenn es ſich auch in der Bilanz der O..G. nicht gleich auswirken wird. Ich glaube, daß wir die einzelnen geäußerken berechtigten Wünſche zurückſtellen müſſen angeſichts dieſes auf lange Sicht aufgebauten Projekts. Ich darf der Hoffnung Ausdruck geben, daß wir bei der Erſchließung neuer Stadt⸗ teile doch etwas mehr Rückſicht nehmen auf die Grünflächen, die wir nicht gerade reichlich beſitzen. Meine Fraktion begrüßt dieſe Vor⸗ lage von Herzen. Stv. Dr. Waldeck(D...): Auch meine Fraktion begrüßt die Vorlage, denn es ſoll ein Vorortverkehr 12 1 5 werden, wie er in dieſem Umfange nur in den großen Induſtriezentren am Nieder⸗ rhein und Weſtfalen beſteht. Wir ſind einverſtanden mit dem Grund⸗ gedanlen der Pläne. Ich will nicht auf Einzelheiten eingehen, nur auf einige Punkte möchte ich hinweiſen. Es handelt ſich hier darum, mit Optimismus ein großes Wert zu vollenden, das im Intereſſe der Stadt und der Nachbargemeinden liegt. Wir ſtehen auf dem Stand⸗ punkt, daß wir dieſe Frage nicht auf 5, 10 oder 15 Jahre löſen können, ſondern nur auf weite Sicht dieſe Frage erledigen können. Zwei Bedenken will ich hier kurz behandeln. Das eine iſt die Frage, ob auf einer Schmalſpurbahn die Möglichkeit zur Erreichung höchſter Schnelligkeit gegeben iſt. Ich kann dieſe Frage nicht ent⸗ ſcheiden. Vielleicht wird uns eine Auskunft von fachmänniſcher Seite gegeben. Die zweite Frage iſt die Frage Ludwigshafen. Ich muß den Wunſch ausſprechen, daß die Mannheim⸗Ludwigshafener Ge⸗ meinſchaft wieder erſteht, wie ſie früher beſtand. Es iſt auch not⸗ wendig, daß dieſe Wirtſchaftsbeziehungen ausgewertet werden. Das Aureigenſte Gebiet des elektriſchen Verkehrs iſt der Vorortverkehr. Ich wünſche, daß Schwetzingen und Rohrhof berückſichtigt werden, die aus rein wirtſchaftlichen Gründen zu uns gehören. Wir verkennen nicht, daß die Breiteſtraße durch die Durchleitung des Verkehrs nach Heidelberg überlaſtet würde. Wir wollen ganz offen ſprechen, die Breiteſtraße, die ein Kurfürſt ſo genannt hbat und auf der der ganze Verkehr von der Pfalz über den Neckar ſich wälzt, iſt doch in Wirk⸗ lichkeit eine ſchmale Rinne. Ohne poſitive Vorſchlüge machen zu kön⸗ nen, müuß ich doch bitten, zu erwägen, ob der Verkehr nicht durch weniger belaſtete Seitenſtraßen geführt werden kann. Vielleicht wiro von anderer Seite hier ein Wort geſprochen. Wir haben kein Aus⸗ falltor nach Oſten außer dem Tatterſallplatz. Was bezüglich der Löhne der Arbeiter geſagt worden iſt, findet unſere Zuſtimmung. Nun noch ein Wort zur Geſellſchaftsform. Meine Fraktion iſt damit einverſtanden und hofft, daß ſie den Wünſchen der Bevölkerung zu⸗ gänglicher tſt, als die der Stadt gehörende Straßenbahn den Wün⸗ ſchen der Bevölkerung gegenüber. Ich glaube, daß ſie dann die Popularität der Mannheimer Straßenbahn ſchädigen würde. In Ver⸗ kehrsfragen wollen wir vor allen Dingen nicht kleinlich ſein. Schun einmal waren wir kleinlich, als es ſich um den Durchbruch der Planken handelte— ich glaube, es hat ſich um 1 Million gehandelt— wir haben damals eine Torheit gemacht, die nie⸗ mals gut zu machen ſein wird. Hier, wo es um Verkehrsfragen geht, ſollten wir nicht hier und da etwas ausſetzen, ſondern den großen Gedanken von Herzen willkommen heißen, damit Erſprieß⸗ liches für Mannheim geleiſtet wird.(Lebhafte Zuſtimmung.) Stadtv. Knodel(D. V..): Nach den vortrefflichen Ausſührungen unſeres Fräktionsvorſitzenden Dr. Waldeck verbleibt mir nur noch wenig zu ſagen. Es wurden bereits die einzelnen Linien erwähnt. ch will mich daher auf die Linienführung Neckarau⸗Rheinau⸗Brühl⸗ wetzingen beſchränken, um nicht gar 91 lange aufzuhalten und nicht in die hohe Politik einzugreifen. wurde vorhin ſchon be⸗ tont, daß die Linie Neckarau⸗Rheinau Brühl zu legen und direkt nach Schwetzingen zu führen iſt. Wle haben vorher aus dem Munde des Stadtv.⸗V. Fuhs gehört, daß wegen der Rentabilität der Linie dieſe nun auch über Brühl führt. Von verſchiedenen Seiten wurde der Wunſch laut, daß auch der Teil von Brühl, nämlich der Rohrhof, mit an die Linie angeſchloſſen wird. Aber eines iſt bis⸗ ber nicht erwähnt, nämlich der Anſchluß der Thyſſen' ſchen Handelsgeſellſchaft. Ich bitte daber, daß auch die offene Handelsgeſellſchaft Thyſſen und der Rohrbof bei dem Anſchluß der Elektriſchen berückſichtigt werden. Mein perſönlicher Wunſch geht dann noch dahin, daß durch die Errichtung der Linienführung Rheinau⸗Brühl⸗Schwetzingen auch eine beſſere und ſchnellere Ver⸗ bindung mit Neckarau und Rheinansgeſchaffen wird. Auch möchte ich bitten, jetzt ſchon an die Beſettigung der mißlichen Zu⸗ ſtände bei der Linienführung Neckarau⸗Rheinau hberanzugehen. Ich hoffe und wünſche, daß das, was kürzlich in der Reuen Mannheimer Zeitung unter den Briefen geſtanden hat, von der Straßenbahn⸗ direktion auch berückſichtigt wird, daß nach der Rheinau in den der 12 Minutenbeirieb wieder eingeführt wird. 2 87 — Wie baut man eine brauchbare Schleuſe? Von Dr. Georg Wilh. Schiele⸗Naumburg Wofür brauchen wir eine brauchbare Schleuſe? Für einen ſiche⸗ wven Uchergang zur freien Wohnungswirtſchaft. Es wird zwei Arten on Mietsverträgen geben: a) ſolche mit gebundenem Kündigungs⸗ b) ſolche mit freiem Kündigungsrecht. Es wird alſo nicht auf nmal jedem Vermieter das einſeitige Kündigungsrecht zu⸗ 24 Der Uebergang von der einen Vertragsart zur anderen t ſedesmal dann, wenn ein beſtehender Mietsvertrag, ſein 0 findet durch Tod, oder durch Umzug, oder durch freiwilliges Einverſtändnis. So kehren im Verlauf von—10 Jahren die meiſten Mietobjekte zur Freiheit zurück. Das natürliche Ende wird ſehr verſchieden ſchnell eintreten, je nachdem es ſich um Großſtadt oder Kleinſtadt handelt, um Kleinwohnung in einer Mietskaſerne oder um größere Wohnung, und je nachdem die Einwohner zur Beamten⸗ klaſſe öder zu kaufmänniſchen Gewerben gehören. Aber gleichgültig, mie die Geſchichte des Einzelobjektes ſich geſtaltet,— ſo wird doch nach einem Ablauf von etwa 5 Jahren ein ſehr großer Prozentſa WN e genücgt. Wohnungen— ſagen wir 70 7— ihren Inhaber gewechfelt Nicht nur der Tod führt den Wechſel berhet, ſondern ſede Familie iſt im Laufe von 15 Jahren erſt im Wachſen, dann im Abnehmen be⸗ Ga aber erſt der größere Teil der Mietobjekte auf dieſe eiſe hindurchgeſchleuſt iſt und in den freien Vertragszuſtand zu⸗ rückgekehrt iſt, ſo iſt der freie Wohnmarkt wieder erreicht ünd ein ſtabiler Wohnungspreis hat ſich längſt wieder gebildet. 4*&«ũͥ 5 2 Man darf hoffen, daß ſchon nach drei Jahren eine ſolche Stabi⸗ Utät des Mietzinſes wieder eingetreten iſt, wie für den nfaürlichen Baumarkt notwendig iſt. Zur Wohnungsproduktion im Großen ge⸗ hört allerdings noch mehr: 1. ein einigermaßen auf Jahrzehnte ſtabtl bleibender Geldwert, 2. einigermaßen ſtabil bleibende Baulöhne und Materialpreiſe, 3. niedrig und ſtabil bleibende Hypothekenzinſen, 4. Rechtsſicherheit des Eigentums gegen willkürliche Eingriffe des Staates, 5. Druckmittel zur Sicherung der Mieteingänge. Hiervon iſt beute nur wenig gegeben; und ſelbſt wenn dieſe Sicherungen wieder da wären, ſo würde doch die Erinnerung der jahrlangen Ge⸗ welttätigkeit gegen Eigentum und Unternehmung noch lange nach⸗ wirken. Bautätigkeit verlangt Rechtsſicherheit. Unter einer ſchwa⸗ chen und räuberiſchen Regierung baut man nicht. Jedoch ein moder⸗ nes Kulturvolk braucht den freien Wohnmarkt und Baumarkt. Deun das Leben iſt lebendig und darum verändert es ſich beſtändig:— und darum darf auch ſein Kleid, nämlich der Wohnraum, nicht ein, Star⸗ r ennn 1 * 1 1.* 2 5 2 Durch das Verfahren entſtehen zweſerlei Arten Mieter und Ver⸗ mieter. Es könnte nun ſein, daß zunächſt zwiſchen den beiden Ver⸗ tragsarten eine große Spanne entſteht, nämlich zwiſchen der freien Miete, die, ſagen wir auf 150 9% ſteigt, und der gebundenen, die auf 100 /½ ſtehen bleibt. Damit könnte der eine Vermieter einen Vorteil erhalten, der andere aber nicht. Um dieſen Vorgang zu regulieren, iſt die Wohnſtener nötig. Im Falle der gebundenen Miete wird die bisherige Hauszinsſteuer auf der gegebenen Höhe weiter erhalten. Im Falle der freien Miete tritt an die Stelle eine Kommunalſteuer⸗ die die Hauszinsſteuer einſchließt, die aber von der Stadtgemeinde „Kreisgemeinde) jährlich ſo angeſetzt wird, daß von der freien Miete en erheblicher Prozentſatz, ſagen wir 60 2, der öffentlichen Hand zugeführt wird. Je höher der freie Mietpreis ſich zunächſt einſtellt. umſo höher muß auch die Steuer ſein. Die Steuer muß mit dem Sinken des Mietpreiſes berabgehen. Dieſe ꝛegulative Wohnſteuer muß beweglich ſein;— denn die hohen Spitzen der freien Miete könnten ſehr bald verſchwinden;— ſie muß den lokalen Verhält⸗ niſſen angepaßt werden können;— und darum muß ſie zu einer kommunalen Eturichtung gemacht werden. Damit aber ein freier Wohnmarkt und, eine freie Preiserhöhung überhaupt zuſtande kommt, muß dem Vermieter mindeſtens eine Marge lein Feld) von 30—40 Prozent zur freien Bewirtſchaftung und Unterhaltung des Hauſes überlaſſen bleiben. Nach und nach muß die kommunale Woln⸗ ſteuer wieder ſtabil werden. Das Ziel iſt die Freiheit. Sollte demnach bei dieſem oder ſenem Mietobjekt bei freier Vereinbarung der Preis auf 200 Prozent der Friedensmiete ſteigen, ſo würde die öffentliche Hand 120 Prozent erhalten und 80 Prozent würde das Nokeinkommen des Hausbeſitzers ſein. Der Zweck der beweglichen kommunalen Wohnſtener iſt, mög⸗ lichſt einen Ausgleich zu ſchaffen zwiſchen den beiden Arten von Vermietern, denen mit freien Verträgen und denen mit gebundenen Verträgen. Einige Ungleichheiten ſind unvermeidlich: denn die Frei⸗ heit hat es nun einmal an ſich, daß ſie Ungleichheiten ſchafft. Aber auf Einzelheiten und einzelne hohe Spitzen kommt es nicht an. Sie werden verſchwinden, je größer der freie Markt wird. Der Haus⸗ beſitzer muß jedenfalls ein ſolches Feld übrig behalten, daß er das Riſiko der freien Wirtſchaft wieder übernehmen kann. Was Neu⸗ bauten anbetrifft, ſo werden ſie noch eine ganze Reihe von Jahren von der Wohnſteuer befreit. Das iſt die einzige Zuwendung, die in ſolchen Zeiten die öffentliche Hand ſchuldig iſt, der freien Hand der Unternehmung zu gewähren, damit ſie überhaupt arbeiten kann. So bat man es auch nach dem 30jährigen und dem 7tährigen Kriege ge⸗ macht. Man zahlte auch Banzuſchüſſe wie jetzt(billige öffentliche Kredite), aber das letztere iſt ungeſund nud unnötig: Steuerbefreiung 7— 4 Wenn nach elnigen Jabren die größere Mehrzahl der Miet⸗ »biekte hindurchgeſchleuſt iſt in das freie Vertragsverhältnis, ſo kaun man noch einen Schritt weiter gehen, indem man den Kommu⸗ nalbehörden, Stadtgemeinden, Kreiſen, Provinzen das Recht gibt, Ee vollen Aufhebung der überzugehen. s wird dann aber immer noch ein Reſt von Mietsverträgen blei⸗ ben, deren Inhaber beſonderer Pflege und Rückſicht bedürftig ſind⸗ Jedoch wird dann dieſe Zuwendung nicht mehr auf Koſten des Haus⸗ beſitzers geſchehen dürfen. Im folgenden geben wir die Skizze eines Weſetzes, welches das Uebergangsverfahren darſtellen ſoll. Einflüſſe faſt Entwurf eines Wohnſteuergeſetzes zum Abbau dert⸗ Zwangswirtſchaft im Wohnweſen 1. Es gibt von jetzt ab zwei Arten von Mietverträgen: 4 a) ſolche mit gebundenem Kundigungsrecht; dieſe unterliegen wie bisher dem Mietengeſetz und tragen die bisherige Hauszins⸗ ſteuer. 5 4 bJ. Solche mit freiem Kündigungsrecht; dieſe baben eine kommm⸗ nale Wohnſteuer zu tragen, welche dne 08 ſeſtgelegt wird, weiche Jokal verſchieden ausfällt und welche die Lauszinsſtener einſchließt, 2. Ein Mietsobjekt iſt eine bisher geſondert vermietete Wohnung mit allem bisher dabeigeweſenen Zube— : 9. Alle Mietverhältniſſe unter à) können vom Vermieter nicht, seinſeitig gelöſt werden. eeer, 4. Der Uebergang eines Mietsoblektes aus dem vertragsgebun⸗ aer in den vertragsfreien Zuſtand geſchteht in den folgenden 2 ene 5 SAi enne e .a) wenn ein Mieter die Ortsgemeinde verläßtt. b) wenn ein Mieter ſtirbt und dadurch der Haushalt aufgelst wird, ceh durch beidenſeitigen Beſchluß des Mieters und Vermieters vas dem Wohnungsamt,* 8 a) durch Beſchluß des Wobnungsamtes im Falle von aifterves- * mietung oder gewerbsmäßiger Benutzung des Mietsobjertes, e wenn neue Mietsverträge zwiſchen neuen Portelen geſchloſſen werden. 72 7851 e 7 8 85 5. Alle Mietsverträge, auch die freien nach bi, werden vor dem Wohnungsamt abgeſchloſſen und beurkundet; desgleichen wird jeder Uebergang eines Mietsobjektes von der einen zur anderen Art bem Wohnungsamt beurkundert. V 6. Ein vor dem Wohnungsamt einmal dem deer ſtand zurückgegebenes Mietsobjett kann nicht wieder in den der⸗ tragsgebundenen Zuſtand zurückgenommen werden. 2 7. Alle neuen Mietsverhältniſſe in pertragsfreien Wohnräumen unterliegen dem einſeitigen Kündigungskecht wie vor dem Kriege. 8. Alle vertragsfreien Mietsverträge tragen eine jährliche, im Voraus feſtgelegte Wohnſteuer von 3. B. 60 Proz. des Miets⸗ ertrages. inn 71 9. Die Wohnſteuer iſt eine Angelegenheit der Gemeinde. Die Wohnſteuer darf nicht durch Staatsgeſetz beſonderen Zwecken(Woh⸗ nungsbau] zugewendet werden. e s:„ vom Wohnungsamt nach der Kategorie a05 oder b) beſteuert. 11. Wenn ein ſtaatlicher Beamter, Nichter, Lehrer uſw,(nie Ausnahme der Beamten und Angſeſtellten von öffentlichen Keee lichen Unternehmungen) durch eine Verſetzung in eine Stadtgemeinds⸗ kommt, ſo unterliegt zwar ſein Mietsvertrag der freien Verein⸗ barung. Die Stadtgemeinde hat aber von der erhaltenen Lohn⸗ ſteuer ihm ſo viel zurückzuerſtatten, als die Beſtenerung nach 1. 8n überſteigen würde. 2222 12. Wohnungen in Neubauten ſind vertragsfrei und ſten r 10. Eigenwohnungen werden je nach dem Cha takter der Inhaber Von Oskar Weller⸗Berlin 171¹— Die Zahl der Kraftfahrzeuge iſt nunmehr auch in Europa ktetig zunehmendem Wachstum begriffen. Dieſe an ſich erfreullce Tatſache hat eine Reihe von ſekundären Problemen im Geſolge, deten Löſung aber für die weitere Entwicklüng mitbeſtimmend iſt. 38 dieſen Problemen gehören in erſter Linſe Stra Neten 3Zu kehrsregelung. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die alten Scho 47 ſtraßen der Belaſtung durch den modernen Schnellverkehr nicht ges wachſen ſind und der Zerſtörung entgegen gehen, wo eine erhebliche Verkehrsdichte auftritt. Kleine Oberflächen⸗Beſchädigungen du: Froſt oder andere Einflüſſe werden bald welſer ausgeſchlagen, unde es entſteht das berüchtigte Schlagloch. Infolge des nach Ueberfahren einer ſolchen Stelle entſtehenden Radſchlupfs greift das Rad un⸗ mittelbar hinter dem Schlagloch beſonders hart an und hier begiunt dann das Elend der Schlaglochreihe. Beſonders Laſtkraftwagen mit ühren großen bewegten Mafſen tragen 861 Zerſtörung der Straße bei⸗ Man mußte alſo verſuchen, die Straße dem Charakter des Verkehrs anzupaſſen. Es entſtanden die verſchiedenen Verſuchsſtraß anſpruchung erprobt werden, um Unterlagen für die künftige wicklung zu erhalten. Angeſichts der Bedeutung dieſer Fragen intereſſant, die Anſichten und Erfahrungen auzländiſcher Fachleute zu hören. Vor einiger Zeit berührte Mr. Mace Donald, des auf denen die Feſtigkeit verſchiedener Straßendecken bei 1 5 — Leiter des amertkaniſchen Miniſteriums für göſfentliche Straßen⸗ Berlin und legte ſeine Erfahrungen in den Vereinigten Staaten dar. Er berührte auch das Problem der Finanzlerung und prophes geite im Laufe der Unterredung eine ähnliche antomobiliſtiſche Ene⸗ wicklung für Mitteleuropa, wie ſie Amerlka erſebt hatte. Ma⸗ Donald war ſehr erſtaunt, daß im eüropiſchen Straßenbau n. vorwiegend die Handarbeit angewandt wird. In Amerika iſt de Straßenbau ein fabrikatoriſcher Prozeß, beil dem die Fabrik nicht an einen beſtimmten Ort gebunden iſt, ſondern nach Fertigſtellunz der Arbeit an einen anderen Werkplatz verlet wird. Neben nies bat dieſe Methode den Vorteit, daß ſokalg 1 nzlich ausſchalten. Vor etwa zehn Jahren hat die Nordamerikaniſche Union ſelbſt den Bau großer Durchgangsſtraße aufgenommen, während der Straßenbau früher den Staaten un Lokalbehörden überlaſſen war. Heute zleht ſich von Küſte zu Küßs ein Neß modernſter Straßen, deren Vorteil vor allem eine erheb⸗ liche Steigerung der Durchſchnittsgeſchwindigkett im Automobilver⸗ kehr iſt. Andere Verkehrsmittel verkehren auf dieſen Straßen nichtz das gleichmäßige Tempo hat es mit ſich gebracht, daß man Entfer⸗ nungen vielfach nicht mehr nach Meklen, ſondern nach der Durch fahrtszeit angibt.— Im Jahre 1010 betrug die Zahl der Kr uig nobiasgeig 1% vunzenegzeg duſe usnaat 4188 e ee eehen nd zwal e usuuageg Agpggzue uee eud e en at iet ei aegisenuuseguuvigz Vungufgogz ad% um Tlat 9¹9 41 Dni Dunhennss e drg ee eeene den weieee e ugee ne 80 giſn e degun goie eng uobonene lagegong con bunaquzuszujg e ee ee ene eeen ueeuh ee Asfezbisaicp ogenb neuv dutßzo 9 40„Uslnid ne usgic gaagne Plung zo0 uses uec ge egagoitz uoa nn i wſuhc! e eeneeg ee unagndueuſcg 100 ſg igung logao 1 u% Aa dee eeeeen eceenr beung ee e. zuseh uuve Uaee Ueipd auſe ee ee een eeenee eun ͤ bee aszun JUphngogz geah ae uusn ubio gaſn Uunzjomaseons 18 Zusec use nd noa gozc ee gaſat Jigsbaoa fe on een eeeaee 20% im cu ee ee e e gileg aunlch iũ˙ ueg! eaza pen go usbneg id ii ee eeene deen e inhngt edur en eceneneeeeee eene e een eeeeee ichu ooun guugoez erg aoe ueent ͤ eeeeenen nag ͤpoc 40 uda ucppune of öuvieguv lungs novagsbzoa usuce! aad dſe unn goggz ufemobnv znu goc. oajat usgog 211212 0 8 Iſet zcge igeen eee meheeebeunn ſeee; pio 810 30 ſ0 oliv gog gun usbufagneind g1% Ausewavtz udeuvo u0 aſat uſe euvimf S· 0 ge nskzegu ſle ujg p igbufag „ dielee ee eeneees us ꝙpno UBun 2u129262322·8 1% bunz414 „ g see e eeetee euneugenen e ee eched eee: dquc Fun enugzuſac usgozd ususe usbonigagegaeg uehb u g0g e een bene eee ehee ee ee ee ee lee ee e NJessubasg pog oid ur e n u geg ju iid usgond mouſe ju bun pazazens die g Juuvzasuv no ganat 99 udeae 111 eng söbiogß 15% 0 UDun51 au g 5010·23020 deusn. gn pang 51% i0n daquchsggu piu onsaf: eun jog usaunzob golnvc 9% usſeaogcz usnd 154 sobiaog goa eie e ugvun 5 en1 d 10 6 dt 1% inh uszuve ipgm z0 uuvc ug9 zuuvzog zoipdh soleſe dun usugeu bünn9s bungesjchhu zoloſe ne Jaſ zpzzevied%„aaαf usona0 bunuqpottz 10 6424 0 16 80119120 Aienagz ge uscune aee eeeheenee een eeeeee usonnich „„ ne nou zd% vunaans 100 1c goe Jhnas gſat gnpplenvrebengz a“ zꝛbana scphegasqn uege um 9% noge juuvgzog Vungerfphhu Jaiſa figntebuse aſug usduvb 290 Inv 4214 %% ufs gun jeũnshza ugvglamoch die god ënn im rr onoa! Mabagn ug gain edugee angne ugogzevſs 910 zat u1 13912 dicpe dgoab uoa janvogazoqn gaſ usuqvgz udzoggab ſ0 an! 159 sUgvgzenies 1% bungnueg i umogen zao 40a ß 1% ealat o en enen beene de bane nunn die uunegz usauugz naelaanzuoz 46 Jiu zꝙhlu uuve usego a188 udnagol ugogszoos 200 zum usnieut aſe usgaan o upeae aegszc ueinuſicß 88 ul ſohu ugvgnencpes eun uhvgnag 20 Jim z1a ungogz uonvgae ugrgnag aun uhvgneuchs duſe Asat uusan ueuuſste gichju usonſed oon ein! 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Es iſt damit zu rechnen, daß durch eine ſolche Verbeſſerung der Linie eine ſolche Steigerung des Verkehrs eintritt, daß die Mehrausgaben zu decken ſind. Das muß ich ohne weiteres als gegeben anſehen. Es tritt nicht nur eine Kürzung der Strecke ein, ſondern es hat den Hauptvorteil, nach Heidelberg auf dieſer Strecke zu fahren: man müßte mitten in der Stadt mit der Elektriſchen zum Hauptbahnhof fahren, und dann vom Hauptbahnhof Heidelberg wieder mit der Elektriſchen nach dem Bis⸗ Marckplatz. Nach der Erſtellung des neuen Hauptbahnhofs in Heidel⸗ berg wird dieſe Bahn erſt ein Vorteil. Dann wird ſeder mit der elektriſchen Bahn fahren. Richtig iſt, wie von verſchledenen Seiten gusgeführt wurde, daß eigentlich für einen Großverkehr nach Heidel⸗ berg die Friedrichsbrücke nicht ohne weiteres das gegebene Ausfalls⸗ tor ißt, ſondern der Waſſerturm. Vom Waſſerturm ſoll der Haupt⸗ verkehr nach Heidelberg geführt werden. Es iſt aber nicht möglich geweſen, eine derartige Linienführung zu finden, daß der Nekar⸗ damm vollſtändig frei würde. Es war notwendie, die Linie bis zur Friedrichsbrücke durchzuführen. Dagegen iſt in Ausſicht genommen, daß Perſonenzüge abgezweigt werden durch Neuoſtheim, und dann entweder durch die Seckenheimerſtraße oder, was wahrſcheinfich der Fall ſein wird, durch die Auguſta⸗Anlage in die Stadt. Darüber kann kein Zweifel ſein, daß der Weg durch die Auguſta⸗Anlage bis Neuoſtheim der nächſte ſein wird. Dann iſt zunächſt die Möglichkeit vorhanden, einen normalen Vorort⸗Straßenbahnverkehr Mannheim⸗ Seckenheim durchzuführen, und durch die Anguſta⸗Anlage iſt es mög⸗ lich, den Fernverkehr nach Heidelberg zu letten. Die Breiteſtraße iſt ſchon zu ſehr belaſtet. Die Vororte müßen gut angeſchloſſen werden. ir haben immer beſonderen Wert darauf gelegt, daß die Züge zum Paradeplatz laufen, weil wir in erſten Linie bezwecken wollen, daß die Leute, die hierher kommen, in die Mitte der Wirtſchaft kommen. um ihre Einkäufe zu machen. Das iſt natürlich viel leichter zu er⸗ reichen, wenn den Leuten Gelegenheit gegeben wird, daß ſie in das Zentrum der Stadt kommen. Es iſt darauf hingewieſen worden, daß durch die beabſichtigte Linſie am Neckardamm der Naturgenuß ein⸗ eſchränkt und beeinträchtiat wird. Es wurde geſagt, daß dies um⸗ omehr zu bedauern ſei, als auch beim Rhein eine ſolche Gelegenheit Richt beſteht. Wir haben nicht vlel Naturſchönheiten, aber wir haben doch die Rheinpromenade, und die iſt doch oroß. Ich komme ſehr oft dorthin, die Promenade wird aber wenig benützt, außer Sonntags. Was die Promenade am Neckar anbelangt, ſo konnten Sie doch die Wabrnehmung machen, daß die Gleiſe der.E. G. abgerückt worden lind. Die Promenade iſt 8 Meter breit. Es iſt alſo eine Promenade, die großen Verkehrsbedürfniſſen genügt. Ich glaube, daß die Be⸗ denken, die vorgebracht worden ſind, etwas zu ſtark unterſtrichen wurden. Es wird namentlich das Bedenken hinfällla, daß an Sonn⸗ tagen ein ſtarker Verkehr dieſe Promenade beeinträchtlat, da dle Ner⸗ ſonenzüge nicht über die Promenade geführt würden. Darauf werden wir beſtehen. Wir müſſen dieſe Züge durch die Auguſta⸗Anlane und Seckenbeimerſtraße laufen laſſen. Es wurde auch darauf hingewieſen, daß ein Schaden für die Arbeiter eintreten ſoll. Es iſt nicht beab⸗ gichtlat, daß irgend welche Entlaſſungen ſtattſinden. Die Vorlage wird hlerauf einſtimmig angenommen. Bauliche Herſtellungen im Nationaltheater Stadtratsbeſchluß: Zur Vornahme baulicher Herſtel⸗ lungen in den Magazinen des Nationaltheaters werden 81 000 RWt. aus Anlehensmitteln zur Verfügung geſtellt. Stadtv.⸗V. Rücker(Komm.) empfiehlt namens des Stadtver⸗ orbnetenvorſtandes die Annahme der Vorlage. Stadtv. Feyme: Unſere Fraktlon wird dieſe Vorlage an⸗ nehmen, denn ſie dient der beſonderen Verbeſſerung der zechniſchen Einrichtungen und der Verminderung der Gefahren an Leib und Leben. Aber wir verſtehen nicht recht, warum dieſe Mittel nicht aus dem lauſenden Etat, ſondern aus Anlehen ve⸗ ſtritten werden ſollen.(Zuruſe: Sehr richtig!) Wir möchten vorans⸗ ſetzen, daß bei dieſen Einrichtungen nicht etwas geſchaffen wird, was etwa bei einer Umänderung oder bei einem Neubau des Theaters überflüſſig werden lönnte. Meine Damen und Herren! Die Tyeater⸗ lrage iſt doch auch etwas, was in die Vertehrspolitik hineinſp.elt. Die Verhältniſſe in der erſten Kulturſtätte Mannheims ſind doch vom oberſten Range bis binunter ins Parterre nicht mehr zeit⸗ gemäß und bedürfen einer dringenden Abänderung. Es ſoll auch verhütet werden, daß innerhalb des Theaters etwas paſſiert. Des⸗ palb iſt meine Parkei auch dafür, daß man bei erſter Gelegen eit das Theater mehr tun ſoll als bisher geſchehen iſt.(Unruhe.) ir bitten den Oberbürgermeiſter und den Stadtrat, daß die nächſte Gelegenheit benützt wird, einen kräſtigen Schritt in dieſer Ange⸗ legenheit vorwärts zu tun. 8 HOberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, daß die der Stadt auf⸗ gezwungene ſparſame Wirtſchafksführung es nicht zulaſſe, im Sinne des Herrn Stadtv. Heyme weltere Verbeſſerungen auszuführen. Dies ſeil mit der Leiſtungsfähigkeit der Stadt nicht zu vereinbaren. Der Vorauſchlag werde in dieſem Jahre für ſolche Zwecke keine großen [Summen aufweiſen können. Er ſei ſehr erfrent, daß eine maß⸗ gehende Partei heute erklärt, daß in dieſer Beziehung mehr gdeian werden müſſe. 3 Anunlehensaufnahme Beſctus des Stobtrats: Aus Anlehen ſind in nächſter Heit, vorwiegend im Jahre 1927, zu decken: a) 3 441000 RM. beteits genehmigte und auf Anlehen verwieſene Ausgaben, die aus den bisher aufgenommenen Anlehen nicht aedeckt werden können; b) 1 100 0% RM. infolge des Abkommens mu den Mokoren⸗ werken zur Erwerbung von Grundſtücken und Gebäuden(blerüber beſondere Vorlage;* 8 e) 1482 00 RM. zur Deckung desſenigen Anteils an den Ex⸗ ellungskoſten ſtädtiſcher Wohnbauten, der nicht aus der Wohnungs⸗ fürſorgekaſſe, ſondern aus dem Stockvermögen zu beſtreiten iſt bierüber beſondere Vorlage); CCõͤ Fß ĩ d) 500 000 RM. für weitere Erwerbungen von Grundſtücken, insbeſondere baureiſer Grundſtücke für zuſammenhängenden Wohnungs bau: e 1 500 000 RM. für Straßenherſtellungen zum Zwecke der Er⸗ möglichung des Anbaues von Wohngebäuden einſchließl. Kanalbau 6l. Rate) leine beſondere Vorlage hlerüber wird zurzeit vorbereiter)z ), 3 000 00 RM. für Erſtellung von Schulgebänden(hierüber wird beſondere Vorlage vorbereltelſ; gJ 81900 RM. für dringend notwendige Verbeſſerungen im Nationaltheater(hierüber beſondere Vorlagef: „ h] 250 000 RM. für den Ausban des Flugbafens Mannbeim (bierüber iſt ſpäter beſondere Vorlage zu erwartenf; J 232 00% MM. für Erwelterung der Wagenhalle der Fuhrver⸗ waltung(hierüber beſondere Vorlage); k) 2 000 000 RM. für weitere Ausſtellungsbauten(bierüber iſt ſwäter beſondere Vorlage zu erwarten); ) 1414000 RM. Koſten der Anleihe einſchl. des Disagio; ſoweit dieſer Betrag nicht benötigt, wächſt der Reſtbetrag dem unter o) be⸗ zeichneten Zwecke zu. Zu dieſem Behufe iſt eine Anleihe im Nennbetrage bis zu 15 Millionen.⸗Mark zu den beſtmöglichen Bedingungen im ganzen oder in Teilbeträgen aufzunehmen. Die Tilgung ſoll möglichſt ſofort, jedeuſalls innerhalb der erſten 5 Jahre nach der Kapitalaufnahme beginnen und jährlich mindeſtens 17% der Schuldſumme, zuzüglich der der durch die fortſchreitende Tilgung erſparten Zinſen, beiragen. Stadtv.⸗V. Rücker(Komm.) wird die Vorlage namens des Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtandes dem Kollegium zur Annahme empiehlen. Stadtv. Schindler(Ztr.): Wir haben Bedenken zu einze. nen Puntten, insbeſondere zu Punkt k, Ausſtellungsbauten. Wir haben zu unſerem Befremden gehört, daß verſchledene Vorlagen erſt nach⸗ träglich eingebracht werden. Wenn nun die eine oder andere nicht euehmigt wird, ſo würde der Betrag unter Umſtänden für andere Zwecke verwendet werden können. Wir wollen in dieſer Beziegung von Anlehensmitteln nichts wiſſen. Dies gilt insbeſondere für den Punkt k. Das Ausſtellungswefen iſt ein Problem. Schon vor dem Kriege hat insbeſondere die Rentabilitätsfrage der Ausſtellungen eine große Nolle geſpielt, und man hat die Schäden dadurch auszu⸗ gleichen verſucht, daß man ſich darauf beſchränkt hat, kleinere Ausſtel⸗ lungen für örtlich begrenzte Bezirke zu verauſtalten. Dies hat dazu geführt, die Unrentabiltät nicht etwa aus der Welt zu ſcha fen, ſon ern ber Konkurtenz der vielen Städte u. Städtchen zu ſteuern. Wir müſſen klipp und klar erkennen, daß wir arm geworden ſind, und weil wir ſo arm geworden ſind, müſſen wir ſparen. Und weil wir ſparen müſſen, lönnen wir Luxusausgaben nicht machen. Frattion hat dieſen Standpunlt in der letzten Bürgerausſchuß⸗Sefflon bei wichtigen Vorlagen geungend zur Kenntnis gebracht. Wir müſſen alſo prüſen, ob es ſich um wirtſchaſtliche Notwendigkeiten hendelt oder um ſogenannte Luxusausgaben. Wir ſehen hier keine wirtſlaft⸗ liche Notwendigkeit. Ich verweiſe çganz kurz auf einen Bericht der letzten Vollverſammlung der Handelskammer Düſſeldorf, den ich aus der in Düſſeldorf erſcheinenden Rheiniſchen Tageszeitung ent⸗ nommen habe. Die Vollverſammlung girt zu, daß ein großer Menſchenzuſtrom nach Düſſeldorf geweſen iſt, daß viel Geld ein⸗ gegangen iſt. Der Bericht verſchweigt wohlweislich, daß der Ueber⸗ ſchuß lediglich eine halbe Million war. Der Bericht der Vollver⸗ ſammlung der Handelstammer Düſſeldorf ſagt auch, daß man ſtän⸗ dige Ausſtellungen haben müge, und daß man eine ſogenannte Rationaliſierung im Ausſtellungsweſen treſſen müſſe. Die Handels⸗ kammer Düſſeldorf hat ſich mit einer Denkſchrift an den Reichsver⸗ band der Deutſchen Induſtrie gewendet und darauf hingewieſen, die Zahl der Ausſtellungsſtädte zu ratlonaliſieren. Ich weiß nicht, ob der Stadtverwaltung Mannheim dieſe Denkſchriſt und der Plan be⸗ kunnt iſt, ich weiß auch nicht, ob wir nicht etwa zu ſpät kommen. Man weiß auch nicht, ob ſich dieſer Plan durchführen läßt. Das Aus⸗ ſtellungsproblem für Mannheim liege noch im Dunkel. Wir in un⸗ ſerer Fraltion ſind die letztien, die abſeits ſtehen wollen, wenn es gilt, für unſere Vaterſtadt etwas zu tun. Darüber brauche ich keine weiteren Ausführungen zu machen. Dieſe Sache iſt aber ein Sprung ins Dunkle. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer triit den Anſchauungen des Vor⸗ redners entgegen und bemerlk, daß das Volk nicht mit dem zu⸗ frieden ſel, was es höre, es wolle die großen Einrichtungen und Er⸗ findungen der Zeit im Zuſammenhange erblicken. Dies ſcheine ihm auf eine Erhöhung des Kulturſtandes zu denten, und deshalb paſſen ſich gewiſſe Ausſtellungen an Bedürfulſſe an, die im Volke beſt hen. Man müſſe daher auch ſeinen Beitrag leiſten, um die Bedürfniſſe großer Volksſchichten zu erfüllen. Die Geſolei in Düſſeldorf ſei in ausgezeichneter Weiſe gelungen, man ſei einem Bedürfnis weiter Kreiſe dabei entgegengelommen. Daher ſollten wir dieſe Beſtre⸗ bungen fördern. Es beſtänden verſchiedene Möglichkeiten des Schauens und Werbens. Man müßſ beſ der Geſolei bedenken, daß die Stadt dört jetzt Bauten habe, die hervorragend ſeien, die für alle Zeiten großen Wert haben. Wenn Ausſicht beſtehe, Gutes zu ſchaffen, ſolle man freudig zuſtimmen. Stadtv. Fritz(D. V..): Ich vermiſſe bei dieſer Vorlage die Anſorderung der Mittel für die Erſtellung einer Gewerbeſchule, welche dringend notwendig iſt, ebenſo dringend wie eine Realſchule. ur Zeit kann die Baufachſchule nicht erweitert werden, weil es an äumen ſehlt. Dasſelbe gilt auch für die Malerfachſchule. Viele junge Leute mußten auch bier abgewleſen werden, Lehrkräfte ſind vorhanden. Es ſehlt nur an Räumen. Die Schule beſuchen 3. 3t. 5100 Schller, davon 4300 Pfrichtſchüler, 800 Gäſte⸗Schüler. Wegen Platzmangel mußten viele Schiler zurückgewieſen werden, und zwar 800—900 Knaben und 700 Mädchen. Wie wird es an Oſtern aus⸗ ſehen, wo viele ſunge Leute wieder in die Lehre kommen ſollen, wenn keine Räume da ſind? Es müßten doch Mittel und Wege ge⸗ funden werden, daß die Gewerbeſchule ſofort in Angriff genommen wird, denn, meine Domen und Herren, die Schule lit dringend not⸗ wendig und ich meine, wenn man 1n Millionen beute bewill'at. lom mt es auf 1 bis 2 Millionen für eine Gewerbeſchule nicht mehr an. Jch bitte, meinem Vorſchlag zuzuſtimmen. —* 7 N 9 * — Stadtv. Nöhnert(W. Bgg.) fragt an, wie 95.) das Anlehens⸗ konto der Stadt ſei, worauf der Oberbürgermeiſter erwidert, daß dieſe Frage genauer ſormullert werden müſſe. Stadtv. Lenel(D. B..) ſtimmt namens ſeiner Fraktion der Vor⸗ lage zu, weiſt jedoch auf die ſtarle Belaſtung des Ftats durch dieſe Ausgaben hin. Etwas Ungewohntes ſei es, daß Nittel für Dinge enehmigt würden, die noch nicht von den Koll⸗gien verabſchiedet eien. Der Anſicht des Herrn Stadtv. Schindler, daß Ausſtellungs⸗ bauten Luxus ſeien, müſſe man entgegentreten. Redner ſteht einem Ausſtellungsprojelt wohlwollend gegenüber. Stadtv. Dreifuß[(Soz.): Ich glaube, die Ausführungen des Herrn Schindler waren nicht im Intereſſe des Bürgerausſchuſſes ge⸗ ſegen. Es iſt auch nichts Neues, wenn im Voraus zu äönlichen Zwecken Anleihen aufgenommen werden. Wir haben heute nichts als die Anleihen zu genehmigen. Ich habe in einem Zwiſchenruf ſeſagt, daß wenn die elne oder andere Vorlage abgelehnt wird, ſo aun der Stadtrat das Geld ſehr gut gebrauchen. Der Stadtrat kann micht verwendete Gelder nicht ausgeben, ohne den Bürgerausſchuß zu defragen. Stadtv. Wolfhard(Dem.) betont, daß ſeine Fraktion der Vorlage die Zuſtimmung geben wird. 5 Stadtv. Dr. Oelenheinz(Reichsb. ſ. Volksr. u. Auſw.) ſpricht ſich gegen die Vorlage aus. Heute müſſe die größte Sparſamkeit herr⸗ ſchen. Er könne nur Gelder für die Zwecke bewilligen, die bereits enehmigt ſeien. Die Stadt habe nach dem Rechenſchaftsbericht ein Vermögen von 81 Millionen Mark, die Schulden betragen ſchätzungs⸗ weiſe etwa 27 Millionen. Für Wohnungsbauten uſw. werde er jederzeit Mittel bewilligen. Redner wendet ſich weiter den Beſcheid des Miniſteriums, die Stellung von Anteägen etre f. nd, und iſt der Meinung, daß eine Vorlage abgeleynt werden müſſe, falls Anträge nicht zugelaſſen würden. Der Bürgerausſchuß müſſe in dieſer Beziehung zur Tat ſchreiten. Stadtv. Heyme(D. B..) wünſcht das Wort zu einer perſönlichen Bemerkung, das ihm aber nicht ertellt werden kaun, weil er auf ſeine Ausführungen bei Beratung der Theatervorlage VBezug nehmen wollte. Stadtv. Heyme hatte ſagen wollen: Ich habe den Eindruck, daß meine Ausführungen mißverſtanden worden ſind.“ Ich wollte durchaus nicht damit ſagen, daß wir die von uns belämpfte Defizit⸗ wirtſchaft gutheißen, ſondern daß wir ledialich für die inneren und äußeren Verbeſſerungen des Theaters, d. h. für den Neubau eines Theaters, eintreten wollen, und zwar dergeſtalt, daß ſedes Jahr im Etat hierfür eine beſtimmte Summe aufgenommen wird. Stadtv. Dr. Hirſchler(Soz.) polemiſſert gegen Dr. Oelenheins und betont, daß es ſich doch darum handle, den Stadtrat zu bevoll⸗ mächtigen, das Geld zu beſchaffen. Das Geld ſolle wahrſcheinlich für die Zwecke, die angedeutet ſeien, verwendet werden. Ob ſie wirk⸗ lich ſo ausgegeben würden, habe der Bürgerausſchuß noch zu be⸗ ſtimmen. Dann ſei immer noch Zeit, darüber zu ſprechen. Der Stadtrat müne aber bevollmächtigt werden, die Situgtion auszu⸗ nützen, und das ſei nicht ſo leicht. Wenn man günſtige Bedingungen bekomme, müſſe man das Geld nehmen. Heute wiſſe man ja nicht⸗ ob man das Geld beläme. Stadtv. Lenel(D. B..) hält es auch für nicht richtig, daß man eine Anleihe bewillige, obwohl die Ausgaben nicht geunau präz ſiert worden ſeien. Redner weiſt auf die evtl. Zinsſpannung hin, die nicht ſo leicht zu nehmen ſei.. Der Oberbürgermeiſter bemerkt, daß keine Rede davon ſei, daß man Geld vielleicht in die Kaſſe legen wolle. Die Notwen⸗ digreit einer neuen Gewerbeſchule ſei ohne welteres anzuerkennen, man müſſe aber ſchrittweiſe vorgehen. Die Vorlage wird hierauf mit großer Mehrheit(gegen»ine Stimme) angenommen. Prüfung der ſtädtiſchen Jahresrechnungen 1924 Mitteilung des Oberbürgermeiſters: Der vom Bürgerausſchuß am 29. Juli 1926 zur Prüfung der Rechnungen des Jahres 1924 beſtimmte Prüfungsausſchuß hat ſeine Arbeiten be⸗ endet. Er übergibt ſeinen Peüfungsbericht mit den Beſcheidsent⸗ würfen und mit dem Antrag, die Rechnungen für unbeanſtandet zu erklären. Soweit der Prüfungsausſchuß Anregungen verwaltungs⸗ techniſcher Art gegeben hat, werden ſie dem Stadkrat zur weiteren Behandlung überwieſen. 8 5 Stabty.⸗Obmann Fuhs(Soz.) erſucht um Zuſtimmung zu der Vorlage, hofft aber, daß die Prüfung in Zukunft nicht erſt ſo ſpät erfolge. Während des Geſchäftsjahres müſſe der Prüfungsausſchus Gefegenheit haben, mit den Beamten zu prüfen, um die richtige Kon⸗ trolle über die Rechnung zu bekommen. Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung:.30 Uhr. Aus der nichtö ffentlichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes am 11. Januar 1927 1. Der Bürgerausſchuß ſtimmt zu, daß die Stadt beſtimmte Grundſtücke der Motorenwerke Mannheim.⸗G. v% Benz, Abt. ſtationärer Molorenbau übernimmt. Da..% wird ein Abkommen ermöglicht, das auf längere Jahre den Fortbeſtand des Unternebhmens in Mannheim mit normaler Frie⸗ densbeſchäftigung ſichert. 8 . Die Stadi Mannheim übernimmt die Bürgſchaft für die Er⸗ füllung der von der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau m. b. H. der Stadt Heidelberg gegenüber übernommenen Verpflichtung, die Stadt Heldelberg mit Waſſer aus den Mann⸗ beimer Waſſerverſorgungsanlagen auf die Danuer von 30 Jahren unter den vertraglich bedungenen Einſchränkungen zu verſorgen. 5355 Für den Anſchluß der Gemeinde Rallſtadt an das Mannbeimer Gasrohrnetz werden 10700% RM. aus An⸗ lehensmitteln bewilligt. 5 8 5 Zur Kenntnts wird gebracht, daß mit der Gemeinde Viern⸗ heim ein Vertraa ſowoht über Gaslieſerung aus dem hleſi⸗ gen Gaswerk, wie auch über Waſſerlieſerung aus dem hieſi⸗ gen Waſſerwerk abgeſchloſſen wurde. 3. Dem vom Stadtrat beſchloſſenen Erwerb und der Ver⸗ Außerung einer Reilhe von Grundſtücken wird zuge⸗ kimmt. Hiernach werden für Wohnungsbauzwecke verkauft: in der Oſtſtadt 6, in Neuoſtheim 3. im Lirdenbof 8, in der Neckarſtadt 6 Platze, in Waldhof 1 Plat, in Sandboſen 7 Plätze. In Erbbaurecht wird überlaſſen: aſ In Neckarau Gelände im Umfange von 550 qm auf die Dauer von o Jahren zur Errichtung von 2 Wohngebäuden; b) in Waldhoſ Gelände im Umfange von — am bis Ende des Jabres 1980 zur Errichtung von Wohnge⸗ en. 5 5 5—— Erworben werden: a) durch Kauf: 2 Grundſtücke im Lindenhof im Maße von 363 am und Getände in Bad Dürkbeim im Maße von 474 am, b) durch Tauſch: in Sandhofen eine Teilflüche von 406 am, in Waldhof eine Fläche von 280 am, in Rheinau 5 Grund⸗ ſtücke im Maße von 6717 am und in Neckarau 2 Grundſtücke im Maße von 386 am. eeee, Die Auflockerung der Großſtädte RNeben der Tendenz zur Citybildung zeigt ſich deutlich, daß eine Auflockerung der Großſtäte an der Peripherie im Wachſen iſt, die damit organiſch zuſammenhängt. Eitybildung, Au tocerung und Be⸗ völrerungsdichte ſind die drei Begriſſe, die das ſtäotebauliche Denen ute beherrſchen. Daß dabei die Vereehrsfrage eine ervebliche Rolle ielt, iſt ſeloſtverſtändlich. So iſt es auch verſtändlich, daß ſich die Studiengeſellſchaft für Automobilſtraßenbau(Charlottenburg) in einer Broſchüre des Baurats Jentſch über die Ausſichten und Auf⸗ gaben für den deutſchen Straßenbau mit dieſen Problemen auseinanderſetzt. 8 Den überwiegenden Anteil am Verkehr dürfte in großen Städten die Perſonenbeſörderung baben, obwohl in der Nühe von Hafen⸗ ulagen, Fabriten auch ein erheblicher Lalversehr entſteht. Große abriken, die ſehr viele Arbeiter beſchäftigen, ziehen es indeſſen vor, mehr an dem Rand der Großſtädte, da wo ſie Waſſer und Bahn⸗ anlagen bequemer zur Hand haben, ſich anzuſiedeln. Verfolgt man die Bevölterungsdichte in den weſteuropäiſchen Großſtädten, ſo er⸗ keunnt man überall einen erfreulichen Drang zur Auflockerung. Jo zende Tafel zeigt dies: 85 Elnwohner An am] Einwohner in Mill onen* ent akEm mit 4 Altſtadt Vorort. zu a) zu dy zu a) zu 5) L e Berlin 1.8 67 3874 J23500] 43860 Lonbon.6 7,8 363 1705 15400] 4880 Paris]2,7 279 78 47 35000 6180 Glasgow 0.—— 00 572 11550 Dauach iſt in Berlin durch die Eingemeiudung die Bevbl⸗ kerungsdichte nahezu auf ein Siebtel, in London auf ein Biertel und in Pa ris auf ein Sechſtel geſüunten. Tatfächlich hat ſich natürlich durch die Rechtshandlung der Eingemeindung in der Behauſungsziffer, d. h. in der Zahl der in einem Hauſe durch⸗ ſchnittlich wohnenden Menſchen und in der Bevölkerungsdichte der früheren Altſtadt nichts geändert. Es beſtebt aver die Möglichkeit und in allen Großſtädten der Wunſch, das in den Vororten noch zur Berfügung ſtehende flache Land in einer niedrigeren Bauweiſe 518 Wohnungen und Siedlungszwecke auszunugen und dadurch ie Kernſtadt von Wohnungen zu entlaſten. London, das auch in Alt⸗ London größere gartenſtabdtmäßig angelegte Flächen aufweiſt, kann dieſen leichter vollziehen als Paxis und Berlin. Be⸗ onders in Berlin bedarf es ſorgſältiger Früfung der allgemeinen iriſchaſtslage, der bisherigen Wohnneigung, der Verteilung der Berufsſtätten, der Lage der Ausflugsorte ſoiole der Verkehrsgeſtal⸗ tung, um ſeſtzuſtellen, wie man die für die Volksgeſundheit beſte Wirkung erzielt bei der Verknüpfung von alter und neuer Bau⸗ weiſe. Als beſte Löſung ringen zur Zeit um die Palme drei⸗ bis viergeſchoſſige Bauweiſe mit größeren— N auf der einen und flachere Bauweiſe ohne öffentliche Grünflächen auf der anderen. für die Verkehrsaowicklung größere Straßenlängen zur Verfügung geſtellt, andererſeits werden aber die Wege zur Kernſtadt weiter, neue und dafür weniger belaſtete Verkehrsnuncte geſchaffen und die alten entlaſtet. Beide Wirkungen dürſten ſich nahezu aufheben Dier durchſchnittliche tägliche Weg von Perſonen und Jahrzeugen hänct ab von der Wohnſorm und der induſtriellen, gewerblichen und ſonſtigen Arbeitsſtätten zu den Wohngebieten, von der Lage der Geſchärts⸗ und Eintaufsgegend, non der Vertellung der öffentlichen Grün⸗ und Waſſerfiachen mit Rt“⸗ ſicht auf Erholungszwecke, von der Lage der Kunſt⸗ und Bildungs⸗ ſtätten. Je welträumiger eine Stadt gebaut iſt, umſo länger werden im allgemeinen die täglich zurückzulecenden Wege ſeln. Der größte Beitrag an dem täglichen Wege dürſte auf die Ueberwindung der Entfernung zwiſchen Wohnung und Arbeltsdätte enteallen. Die Wohnvlertel ſollten daher in guter Ber ehrslage zum Beſchäftigungs⸗ ort der großen Maſſen und des Mittelſtandes liegen. Namhaſte Künſtler haben den Vorſchlag bemacht, die Großſtadt einerſeſts dürch flache Bauweiſe ſtark aufzufockern, andererſelte aver die Vor⸗ teile großſtädtiſcher Kuftur innerhalb dſeſer Gartenſtadtaebtete durc vereinzefte Hochhänſer, d. h. Gebönde ron mehr els acht Stock⸗ werken, herbeizuführen. Dagegen ſorechen aber viele Grürde. Kl. 3 Inſolge Auflockerung der Bauweiſen werden einerſeits evölteruncsdichte, von der Lage „ene wen e r nnn feneileg Nusgabe) Die Spitzenvereine im Ruberſport Süddentſche Vereine in Front Beim Abſchluß eines Jahres, das den Ruderſport in höchſter Blüte ſah, ſollen noch einmal die Vereine auf den Plan treten, die in muſtergültigem, ehrlichen Wettſtreit den höchſten Rang einnehmen konnten. Gewiß iſt es ſchwer, den Verein zu ermitteln, den man gerechterweiſe als Erfolg⸗ reichſten des Jahres an die Spitze ſetzen kann. Begreiflicher⸗ weiſe tut es die Zahl der Siege nicht allein, auch der ſportliche Wert, der dieſen Erfolgen innewohnte, muß berückſichtigt wer⸗ den. Ein Hilfsmittel, um eine einwandfreie, gerechte Rang⸗ liſte zu erzielen, iſt die Punktwertung, mit deren Hilfe der Deutſche Ruderverband eine Tabelle geſchaffen hat, die wohl ohne Einſchränkung ein richtiges Bild von den ſport⸗ lichen Leiſtungen der Verbandsvereine gibt. Die Verteilung der Punkte geſchah auf der Baſis, daß in beſchränkten Rennen ein Sieg im Einer oder Doppelzweier mit 1 Punkt, im Zweier ohne St., Vierer ohne St. oder Vierer mit 2 Punkten und im Achter mit 3 Punkten bewertet wurde. Die korreſpondierenden Zahlen für unbeſchränkte Rennen ſind 2, 4, 6 Punkte, für Meiſterſchafts⸗ und Kampfſpielrennen 4, 8, 12 Punkte. Allein⸗ gänge wurden außer in Meiſterſchafts⸗ und Kampfſpielrennen mit der Hälfte bewertet. Am Kopf der Rangliſte findet man den Mainzer Ruderverein, der mit 34 Siegen, 4 zweiten N 4 Alleingängen 120 Punkte errang. Das 1—1 eins, der in der Tabelle von 1925 den zwe Unerwartet rasch nach eintägiger Krankheit verschied Herr Wir verlieren in dem leider allzu früh Verschiedenen einen langjahrigen, pflichtgetreuen Beamten und Kollegen, dem wir ein gutes Andenken bewahren werden. 4⁰⁴ Mannheim, den 13. Januar 1927. Direktion und Beamte der RheinischenCredithank. 2 Bekanntmachung. Von heute ab betrãgt bei der Reichsbank der Diskont 5 Prozent. der Lombardemsfuß für Darlehen gegen Verpfändung von Wer⸗ pap e en und Wa en bleibt/ Pozent. 38 Betrlin, den 11. Januar 1927. Relchsbank. Direktorlum 4 grog. leeres Zimmer 5. Seite. Nr. 19 iſt alſo von Elfolg gekrönt Horden. Auf 115 Punkte brachte es die Kölner R. Geſ. v. 1891, die mit 25 Siegen, 2 zweiten Plätzen und 3 Alleingängen weit vor den übrigen Vereinen den 2. Platz beſetzt. Mit ebenfalls 25 Siegen brachte es der Frankfurter R. V. von 1865 nur auf 78½ P. und damit auf den dritten Platz. Hier zeigt ſich die Berech⸗ tigung und der Sinn einer Punktwertung am augenfälligſten. Der Berliner R. K. Hellas kam mit 21 Siegen auf 78, Dresdener R. V. mit 26 Siegen auf 73% Punkte. Es fol⸗ gen weiter: Mannheimer R. V. Amicitia(72), Ber⸗ liner.C.(70). R. G. Undine Offenbach(69), Wratis⸗ lavia Breslau und Kölner Cl. f. W.(59), Nelſon Halle 53%, R. V. Münſter von 1882(52), Waſſerſportverein Düſſeldorf (51), R. C. Donau Ulm(48), Berliner.C. Sturmvogel (44), Bremer R. V. von 1882(44),.G. Hanſa Hamburg(42), Berliner.V. von 1876(41), Halleſcher.C.(41), Waſſer⸗ ſrortverein Duisburg(38), Regensburger.K.(38), Linzer R. V. Iſter(35½), R. C. am Wannſee(35), Homberger.C. Germania(32), R. V. Pruſſia Königsberg, Frankfurter.C. Sachſenhauſen(80) und Kölner R. V. von 1877(30). 18 Hocken Turnverein Mannheim 1846 11—.C. Pfalz Lubwigs⸗ hafen I:0 Nach längerer Pauſe war„Pſalz“ wieder Gaſt bei dem T. V. 46. Das Spiel nahm bei nicht gerade einladenden Wit⸗ terungsverhältniſſen einen ruhigen Verlauf. Pfalz gelang es trotz Verſtärkung im Sturme durch Chriſtopfel nicht, die ener⸗ giſche Hintermannſchaft der 46er zu überwinden.— Das Spiel der 1. Mannſchaft gegen.C. Heidelberg in H. wurde infolge andaurnden Regens abgeſagt. 88 Neues aus aller Welt — Mord auf offener Straße. Auf offener Straße ermor⸗ 7 5 det wurde die 30 Jahre alte Katharina Schmidt in Hall⸗ ſtadt bei Bamberg. Sie wurde, als ſie auf dem Rade nach Hauſe fahren wollte, von einem Manne überfallen, herunter⸗ geriſſen und erhielt mehrere Meſſerſtiche. Beim Nahen eines Autos warf der Täter die Ueberfallene in einen Bach und flüchtete. Die Inſaſſen des Autos zogen die Frau aus dm Waſſer, doch erlag dieſe kurz darauf den Stichen, von denen mehrere ins Herz gegangen waren. Der Täter, ein etwa zwanzigjähriger, vor kurzem entlaſſener Zuchthausſträfling namens Wilhelm Leib, wurde feſtgenommen. — Der Schatten eines großen Namens. Aus einer Stadt in Thüringen wird der„Frankf. Ztg.“ folgendes berichtet: Ein Gewerbetreibender fühlt ſich wegen ſeines Steuerbeſcheids veranlaßt, auf dem Finanzamt vorzuſprechen. Er wird an deſſen Türe angeſchlagen ſteht: an ein Büro gewieſen, „Sprechſtunden Montags, Mittwochs und Freitags von 10—12 Uhr. Eintritt ohne anzuklopfen. Finanzaſſeſſor Götz von Berlichingen.“ doch lieber ſchriftlich zu erledigen. — Die japaniſche Polizei gegen Harakiri. Die fapaniſche Polizei ergreift Vorſichtsmaßregeln, um das 5 (Bauchaufſchlitzen) zu verhindern, das viele Japaner nach alter Sitte aus Trauer um den Tod des Kaiſers vollführen wollen. Polizeiagenten durchſuchen die Wohnungen und entfernen alle blanken Waffen. Die Ausländer werden Nmienen lagelrarm daſelbſt auch Lagerplatz zu vermieten. Bl83 Hohwieſenſtr. 9, part. Schöner Laden m. 1 Zimmer u. Küche bis 1. März od. ſrüh. zu vermieten. Adreſſe in der Geſchſt. B165 Gutgehende 15 Aeligerel u. Wetschal Nähe Mannheim zu vermieten. 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Nr. 19 Wirt Neue Manuhelmer Zeilung[Mittag⸗Ausgabe) — eh akts · und Sand elsz g Donnerstag, den 13. Fannar 1027 Weinverbrauch und beſteuerung in Deutſch⸗ land 1924 und 1923 Nach Ermittelungen des Statiſtiſchen Reichsamtes wur⸗ den im Deutſchen Reich(lohne Saargebiet) in den Jahren 1924 und 1925 folgende Mengen Wein in 1000 hl verſteuert: Traubenwein und ⸗moſt 2373 und 1924 1786, weinähnliche Getränke(Obſtweine) 461(611 in 1924), weinhaltige Getränke 125 15 ufw.) 11(1924), ſchaumweinähnliche Getränke aus ruchtwein ohne Zuſatz von Traubenwein 10(9) und Trau⸗ benſchaumwein 63(52). Die nachgewieſene Geſamtmeuge zeigt im Jahre 1925 gegen 1924 eine Zunahme von rund 452 hl oder 18 Proz. Eine Abſatzverminderung zeigt ſich 1925 nur in Obſt⸗ und Beerenweinen und bei Obſtmoſt; ſie iſt auf die Mißernte in Württemberg und den angrenzenden Ge⸗ bieten zurückzuführen. Württemberg iſt ja bekanntlich zugleich Hauptherſtellungs⸗ und Hauptabſatzgebiet dieſer Erzeugniſſe. Der Anlaß zu der im Uebrigen feſtzuſtellenden Abſatz⸗ ſteigerung iſt vor allem in dem ſtetigen Rückgang der Preiſe zu ſuchen. So betrug z. B. der aus den ſteuer⸗ pflichtigen Werten berechnete Durchſchnittspreis für ein Liter Traubenwein in Flaſchen ohne Steuer im Rechnungsjahr 1924 3,52, vom April bis Juli 1925: 3,09 und von Auguſt bis März 1926:.2,76. Die Winzer ſowohl wie die Weinhändler haben von der Zunahme des Umſatzes nicht die erhoffte Beſſerung ihrer Lage erfahren. Einmal ſtockte der Abſatz der Winzer infolge reicher Lagerbeſtände der Händler, dann aber wurde auch billiger Auslandswein in erheblichen Mengen eingeführt und im Inlande angeboten. Die Einfuhr überſtieg die Auf⸗ nahmefähigkeit des inneren Marktes, ſodaß große Poſten zu⸗ nächſt unverkäuflich blieben; ſie wurden zu beſonders billigen Preiſen abgeſetzt und ſchränkten dadurch den Verkauf in⸗ ländiſcher Weine weiterbin ein. Der nachgewieſene Wert der ſteuerpflichtig ge⸗ wordenen Wein⸗Erzeugniſſe betrug Mill. gegenüber 450,1 Mill.„im Jahre 1924. Die Wein⸗ ſteuer⸗Solleinnahme betrug dagegen im Rechnungsjahr 1925 91.6 und 94.9 Mill. im Jahre 1924. Das Weniger an Steuern wird als Folge der Ermäßigung der Weinſteuer um ein Viertel vom 1. Auguſt 1925 hingeſtellt. Die Erträgniſſe der Steuer wurden 1925 öberwiegend aus dem Abſatz der reinen Traubenprodukte bezogen. Die Kapitalerhölung der Commerz⸗ und Privatbank Abz. Die bereits angekündigte AR.⸗Sitzung. die über eine Erhöhung des AK. von 42 auf 60 Mill./ Beſchluß faſſen ſoll, iſt auf 17. d. M. nach Berlin einberufen worden. Von der Neuausgabe ſollen vorausſichtlich 10,5 Mill./ mit einem Bezugsrecht von:1 den alten Aktionären zum Bezuge an⸗ geboten, während der Reſt von einer der Bank naheſtenden Gruppe zu einem noch nicht feſtſtehenden Bezugsrecht über⸗ nommen wird. ⸗4l Zur Uebernahme der Wiener Unionbank durch die Bodenkreditanſtalt. Zu den Verhandlungen, die zu der Ueber⸗ nahme der Mehrheit der Unionbank⸗Aktien durch die Boden⸗ kreditanſtalt geführt haben, erfahren wir noch folgende Einzel⸗ heiten: Die Bodenkreditanſtalt gibt der Poſtſparkaſſe für die Aktien der Unionbank entweder Bodenkreditaktien im Ver⸗ hältnis von:1 oder einen Dollar für die Unionbank⸗Aktie. Den Aktionären der Untonbank wird es freigeſtellt, einen Umtauſch ihrer Aktien gegen Bodenkreditanſtalt⸗Aktien im Verhältnis von:1 vorzunehmen. Die Bodenkreditanſtalt verſchafft der Poſtſparkaſſe einen Kredit in Höhe von 5 Mill. Dollar. Insgeſamt dürfte es ſich um die Uebernahme von rund 90 v. H. des AK. der Unionbank durch die Bodenkredit⸗ auſtalt handeln.— Durch dieſe Transaktion verſchwindet neuerdings eine Wiener Großbank, nachdem bereits die Anglo⸗A rian⸗Bank vor Jahresfriſt von der Oeſterreichi⸗ ſchen Creditanſtalt übernommen worden iſt. Die Zahl der Wiener Großbanken, die mit der Unton⸗Bank und der Analo⸗ Auſtrian⸗Bank fünf betrug, ſchrumpft damit auf drei zuſam⸗ men, nämlich: Creditanſtalt, Bodenkreditanſtalt und Bank⸗ verein. 21 Auch Harpen baut eine Zentralkokerei. Auf dem Ge⸗ lände der Zeche Gneiſenau in Derne läßt die Harpener Berg⸗ bau⸗AG. eine Zentralkokerei für die Zechen Gneiſenau, Preußen, Scharnhorſt und Kurl errichten. Mit dem erſten Bauabſchnitt, der etwa 80 Oefen umfaßt, ſoll im Febrnar dieſes Jahres begonnen werden, ſo daß der Betrieb gegen Oktober d. J. aufgenommen werden kann. Der Zuſammenſchluß in der Kupfer⸗ und Meſſing: induſtrie. Wie verlautet, findet in der zweiten Hälfte des Monats eine Sitzung des AR. der C. Beckmann Ach. ſtatt, in der neben der Feſtſtellung der Bilanz auch die bekannte Frage des Zuſammenſchluſſes mit der Selpe⸗ Ac. und der Car! B erg AG. behandelt werden ſoll. Wenn von anderer Seite behauptet worden iſt, es bedürfe nur noch der formellen Genehmigung der Aufſichtsräte und der Generalverſamm⸗ lungen, um die Abmachungen in Kraft treten zu laſſen, ſo verlautet demgegenüber, daß noch eine ganze Anzahl von Punkten der Klärung bedarf. Vor allem beſtehen noch weſent⸗ liche Meinungsverſchiedenheiten über die Bewertung der einzelnen Gefellſchaften in der Aufteilung der AK. der künf⸗ tigen Gemeinſchaftsgeſellſchaft. w⸗ Gründung einer Miſchdünger⸗Geſellſchaft durch Wintershall und Klöckner? Als Ergebnis der gemeldeten Verhandlungen zwiſchen Generaldirektor Roſterg und Geh.⸗ Rat Klöckner iſt jetzt ein Vorvertrag zuſtande gekommen, der die vom Wintershall⸗Konzern und den Klöckner⸗Werken ge⸗ plante Miſchdüngerherſtellung zum Ziele hat. Es ſei geplant, eine Verſuchsgeſellſchaft zu gründen, die auf der Klöcknerſchen Zeche„Viktor“ arbeiten werde und deren Ausgabeetat mit rd. 8 Mill. vorgeſehen ſei. Welche Rechts⸗ ſorm und welchen Kapitalumfang dieſes Unternehmen be⸗ kommt, ſteht noch nicht feſt. 7 Jjol Ruſſiſch⸗enaliſch⸗ amerikaniſcher Petroleum⸗Vertrag. Zwiſchen dem ruſſiſchen Petroleumſundikat und der Analo⸗ American Petroleum Comp. Etd. leiner zur Standard Oll⸗ Gruppe gehörenden britiſchen Importfirma) ſoll ein Abkom⸗ men geſchloſſen worden ſein, das offenbar weit über ſeine geſchäftliche Bedeutung hinaus Intereſſe verdient. Denn in ihm werden nach dem B. T. zum erſtenmal die Anſprüche er Vorkriegsbeſitzer ruſfiſcher Oelauellen in gewiſſem Maße anerkannt. Es iſt dem engliſchen Einfluß gelungen, zunächſt zu erreichen, daß 5 v. H. aus dem Erlös der Oelverkäufe des ruſſiſchen Sunbikats an die Anglo⸗American Petroleum Comp. Itd. für„bedſritige“ frükere Beſitzer von ruſſiſchen Erdölguellen bzw. Erdzlaktien beiſeitegeſtellt werden. Das Abkommen ſelbſt ſieht für fünf Jahre den Ve kauf von Oel an die engliſch⸗amerikaniſche Geſellſchaft vor. Man batte zu⸗ nüchſt erwartet, daß der Konzern ein Monovol für die geſam⸗ ten ee würde. Es heißt aber, daß mit dieſer Verkaufstransaktion, ſar 1 mäßig— 1 Mengen betrifft, bie Annſherung zwiſchen den beiden Gruppen zunächſt abgeſchloſſen kſt. bnl⸗ Kapitalerhöhung der Schleſiſchen Elektrizitäts⸗ und Gas⸗Ac. Einer auf den 2 Febr. einzuberufenden ao. HV. ſoll die Erhöhung des Grundkapitals um 7 Mill. auf 32 04¹ 686 vorgeſchlagen werden, Den alten Aktionären wird ein Bezugsrecht 471 6 250 000 zum Kurſe von 112 v. H. 1925 513,2 die offenbar nur verhältnis⸗ Als Gegenſtück zu der in Nr. 582 vom 16. Dezember 1926 unſerer Zeitung beſprochenen Maſchineninduſtrie Badens bieten wir im folgenden eine Ueberſicht über das Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwarengewerbe in Baden auf Grund der letzten gewerblichen Betriebszählung vom 16. Juni 1925, deren ausführliches ſtatiſtiſches Material im neueſten Heft der Zeit⸗ ſchrift„Wirtſchaft und Statiſtik“ des Deutſchen Statiſtiſchen Reichsamts vorliegt. Der Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metall⸗ waren in Baden gewidmet ſind im Ganzen 7369 gewerb⸗ liche Niederlaſſungen(Betriebe) mit 54739 Beſchäftigten (Perſonen). Darunter können wir zwei Hauptgruppen beſonders hervorheben. Einmal die Herſtellung von Eiſen⸗ und Stahlwaren mit 450 Betrieben und 6530 Perſonen. In dieſer Gruppe ſind die wichtigeren Abteilungen die Her⸗ ſtellung von Blech⸗ und Emaillewaren, ſowie Haus⸗ und Küchengerät, mit 42 Betrieben und 1694 Perſonen, die Her⸗ ſtellung von Hand⸗ und Schneidwerkzeug lauch Maſchinen⸗ werkzeug) mit 117 Betrieben und 1003 Perſonen, die Fabri⸗ kation von Kleineiſenzeug, Eiſen⸗ und Stahlkurzwaren mit 29 Betrieben und 923 Perſonen, die Herſtellung von Draht⸗ ſtiften, Nägeln, Nieten, Schrauben, Muttern mit 52 Betrieben und 762 Perſonen, die Drahtwarenproduktion mit 56 Betrie⸗ ben und 645 Perſonen. Bedeutungsvoller im wirtſchaftlichen Leben Badens iſt die zweite Hauptgruppe, die Herſtellung von Metall⸗ waren lausgenommen Eiſen⸗ und Stahlwaren), die 1899 Betriebe mit 33 688 Perſonen umfaßt. In dieſer Gruppe ſpielt die oberſte Rolle die Abteilung Edelmetall⸗ und Schmuckwarengewerbe, die allein ſchon 1753 Betriebe und 31502 Perſonen zählt. In weitem Abſtand folgt die Lampen⸗ induſtrie mit 5 Betrieben und 351 Perſonen, die Blattmetall⸗, Metalltuch⸗ und Metalldrahtinduſtrie mit 7 Betrieben und 485 Perſonen, die Knopf⸗ und Kleinmetallwareninduſtrie mit 41 Betrieben und 433 Perſonen. Es fabrizieren dann noch Waren aus Kupfer und Kupferlegierungen 38 Betriebe mit 183 Perſonen; Bronzen und Galvanoplaſtiken 10 Betriebe mit 59 Perſonen, Nickel⸗ und vernickelte Waren 18 Betriebe mit 83 Perſonen; Zinn⸗ und Bleiwaren lausgenommen Spiel⸗ waren) 6 Betriebe mit 298 Perſonen; Aluminiumwaren 12 Betriebe mit 212 Perſonen. In der Gruppe Schmiederei haben wir 2461 Betriebe mit 3936 Perſonen, in der Gruppe Schloſſerei 1111 Be⸗ triebe mit 4399 Perſonen, in der Gruppe Klemypner See eee e mit Dividendenberechtigung vom 1. Jan. 1927 eingeräumt. Neue Erweiterungsbauten ſind, trotzdem die letzten ſtarken Erweiterungen abgeſchloſſen ſind, ſowohl im deutſchen, wie im polniſchen Teil der Anlagen geplant. (o) Neue Fuſtons⸗Beſtrebungen in der amerikaniſchen Automobilinduſtrie. In der amerikaniſchen Automobilindu⸗ ſtrie ſcheinen neuerdings nach amerikaniſchen Meldungen neue große Fuſionsbeſtrebungen im Gange zu ſein, und zwar ſoll die bekannte Bankfirma Dillon Read u. Co., New York, an der Spitze der Fuſionsbeſtrebungen ſtehen. Man will durch Zuſammenſchluß einer ganzen Reihe von bekannten amerikaniſchen Automobilſirmen, u. a. Dodge Brothers, Studebaker, Flint u. a.., eine Gruppe zuſammen⸗ bringen, die die General Motors an Umfang übertreffen ſoll. Dieſer neue Konzern ſoll einen Einheitswagen herausbringen und dadurch die Produktionskoſten weſentlich verringern, um auf dieſe Weiſe die Konkurrenz der europäiſchen Kleinautofabriken auszuſchalten. * Der Rückgang der Ford Motor Co. in Detroit. Nach dem„Wallſtreet Journal“ betrug die Erzeugung der Ford Motor Co. im Jahre 1926 1477 915 Perſonen⸗ und Laſtkraft⸗ wagen ſowie Traktoren gegen 1798 123 Wagen im Vorjahr. Der Erzeugungsrückgang beläuft ſich ſomit auf 19 v. H. Seit 1923, dem Rekordjahr mit einer Erzeugung von 1915 485 Automobilen, iſt die Erzeugung ſtändig rückgängig geweſen. enn⸗ Weitere Andehnung des Linoleum⸗Konzerns?— Intereſſenahme bei den Rheiniſchen Linolenm⸗Werken. Der Deutſchen Linoleum⸗Werke AG. in Berlin bzw. einer dieſem Konzern naheſtehenden Gruype iſt es gelungen, eine Minder⸗ hett der Rheiniſchen Linoleum⸗Werke AcG. in Dutsburg(AK. 2,46 Mill. ½¼) zu erwerben. Es iſt möglich, daß der Linoleum⸗Konzern weitere Aufkäufe in Akklen der Rheiniſchen Linoleum⸗Werke ausführen wird, da dieſe Geſell⸗ ſchaft das einzige bedeutende Werk iſt, das noch außer⸗ halb der Konzernintereſſen ſteht. Nach ſeiner Einbeziehung würde der Linbleum⸗Konzern ſeine Pretsſchutzbeſtrebhungen voll durchführen können und aun keinerlet Befürchtungen wegen der Kartellgeſetzgebung zu hegen brauchen. Außerdem würde die eidene Juteſpinnerei und Weberei in e den Konzern von einem der wichtigſten Rohſtoffe unabhängis machen. Abſchlüſſe :: Süd⸗Weſt⸗Deutſche Trausvorts Verſicherungs⸗ Ach. in Stuttgart. Der Verlauf des GJ. 1925/26, in dem eine Kapital⸗ erhöhung um 50 000/ durchgeführt wurde, wird als nicht unbefriebigend bezeichnet. Der Anfall an Schäden war ein normaler. Von einem auf 62 263(66 652)/ zurückgegangenen Rohgewinn erforderten Unkoſten insgeſamt 58 454(62 433), ſo daß ein Reingewinn von 3809(4209) ¼ verbleibt, wovon 2000 ¼ abgeſchrieben und 1309 der Schadensrücklage zu⸗ geführt werden ſollen. :: H. Wolfrum u. Co., Fabrik chem. ⸗ pharmazentiſcher Präparate AG. in 1 Bei einem Ak. von 165 000 ¼ Ueberſchuß von 6857(6643), der, wie i.., zu Abſchreibun⸗ gen und Rückſtellungen, ſowie als Vortrag verwendet wird. :: A. Prang Dampf⸗ und Waſſermühlenwerke Ac. in Gumbinnen. Wie verlautet, iſt das am 31. Dez. abgelaufene GF. zufriedenſtellend verlaufen, ſo daz vorausſichtlich mit der⸗ ſelben Dividende wie i. V.(10 v..) gerechnet werden könne. 2: Hoefel⸗Brauerei AG. in Düſſeldorf. Für das am 30. Sept. 1926 beendete GJ. wird, wie bereits angekündigt, eine Dividende von wieder 12 v. H. vorgeſchlagen. : Ceorg Jasmatzi Acg., Dresden. Die Geſellſchaft wird, wie verlautet, für das verfloſſene GJ. keine Dividende zur Ausſchüttung bringen. Aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ſcheiden aus die Herren Dir. Seraidari, Dr. Hauſer und E. Müller, da der Vorſtand im Zuſammenhang mit der Rationaliſierung künftig nur zwei Mitglieder umfaſſen ſoll. :: Nheiniſche Gerbſtoff⸗ und Farsſol⸗⸗Ertraktfabrik vorm. Gebr. Müller A. in Benrath(Rh.). Wie von maßgebender Seite verlautet, hat das abgelaufene GJ. der Geſellſchaft, deren AK. ſich zum größten Tei in Händen der Foreſtal Land Timber und Railways Company Etd. in London befindet ein zufriedenſtellendes Ergebnis gebracht(i. V. Gewinnvortrag 39 156). In eingeweihten Kreiſen rechnet man mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung, deren Höhe auf etwa—6 v. H. 1 70 wird. :: Dillinger Hüttenwerke AG. Das Unternehmen weiſt für das GZ. 19238 einen Reingewinn von 3195 516 (2578 508) Fr. auf. Es gelangt eine Dividende von 6(6) v. H. zur Verteilung.„ ei — Die Eiſen, Stahl und Metallwareninduſtrie „ Gas⸗ und Waſſerinſtallationsgewerbe 1443 Betriebe mit 4725 Perſonen. Der Betriebsgrößengliederung nach herrſcht in Badens Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwareninduſtrie der Klein⸗ und Mittelbetrieb vor. Faſt alle Betrieb⸗ mit der Hälfte der in der Induſtrie beſchäftigten Perſonen befinden ſich in den Betrieben, die bis zu je fünfzig Perſonen beſchäftigen. Die unterſte Betriebsgrößenklaſſe mit Perſonal der Betriebe bis jeweils fünf Perſonen umfaßt über vier Fünftel aller Betriebe und ein Fünſtel aller Perſonen der Induſtrie. In der zweiten Betriebsklaſſe mit jeweils ſechs bis fünfzig Perſonen eines Betriebes haben wir 159 v. H. aller Betriebe mit über drei Zehntel aller Beſchäftigten dieſer Induſtrie. Rund ein Viertel aller Beſchäftigten treffen wir in den Betrleben mit jeweils fünfzig bis zweihundert Per⸗ ſonen, die nur zwei n. H. aller Betriebe ſind. In den Be⸗ trieben mit je zweihundert bis tauſend Perſonen, die nur 0,4 v. H. aller Betriebe ausmachen, finden wir rund anderhalb Zehntel aller Beſchäftigten. Und endlich die Betriebe mit je über tauſend Perſonen ſind nur 0,04 aller Betriebe, zählen 7,0 v. H. aller Beſchäftigten. Dieſe Durchſchnittszahlen für die geſamte Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwareninduſtrie Badens ändern ſich natür⸗ lich nach deren angeführten einzelnen Gruppen. So hat z. B. die Gruppe Herſtellung von Metallwaren(ausgenommen Eiſen⸗ und Stahlwaren), alſo im Weſentlichen die Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie, über die Hälfte der Beſchäftigten in den zwei Betriebsgrößenklaſſen mit je fünfzig bis zwei⸗ hundert und mit zweihundert bis tauſend Beſchäftigten. Nur 6,2 v. H. der Beſchäftigten ſind in den Kleinbetrieben(aller⸗ dings ſechs Zehntel aller Betriebe ausmachend), die jeweils bis fünf Perſonen zählen. Die mittleren Betriebe mit jeweils fünf kis fünfzig Beſchäftigten ſind die wichtigſte Betriebs⸗ größenklaſſe, ſie umfaßt rund ein Drittel aller Betriebe und rund ein Drittel aller Beſchäftigten. In den Gruppen Schmiederei, Schloſſeret, Klempneret herrſcht entſprechend ihrem mehr handwerks⸗ artigen Charakter vorwiegend der Kleinbetrieb bis zu fünf Perſonen eines Betriebs. Speziell die Schloſſerei neigt zu großhandwerksmäßigem Charakter, über die Hälfte ihrer Perſonen ſind in Betrieben mit je fünf bis fünzig Perſonen. Aehnliches ailt über Klempnerei und Gas⸗ und Waſſer⸗ inſtaltionsgewerbe, in dem 8,7 v. H. aller Perſonen dieſes Zweiges in Betrieben mit je fünfzig bis zweihundert Per⸗ ſonen beſchäftigt ſind.== Ausdehnung der amerikaniſchen Kodak⸗ Geſellſchaſt in Deutſchland Die Kodak, die ſchon ſeit der Vorkriegszeit die deutſchen Intereſſen des amerikaniſchen Geſamtunternehmens vertritt, iſt 125 auf eine bedeutend breitere Grundlage geſtellt worden. Bisher arbeitete die Deutſche Kodak⸗Geſellſchaft nur mit einem Stammkapital von 10 000, das ſich reſtlos im Beſitz der Kodak Etd., dem Londoner Zweigunternehmen des Konzerns, befand. Das Kapital iſt nun um 990 000 auf 1 Mill.„I er⸗ höht worden. Die neuen Anteile ſind bereits voll eingezahlt. 690 000 würden von der Kodak Etd. in London und die reſt⸗ lichenso0 000% von fünf ausländiſchen Einzelperſonen über⸗ nommen, die dem engliſchen Zweighaus naheſtehen. Das Un⸗ ternehmen ſoll durch dieſe Kapitalerhöhung eine bedeutende Erweiterung erfahren. Zweck der Geſellſchaft war bisher die Herſtellung, hauptſächlich aber wobl der Vertrieb von photo⸗ graphiſchen Bedarfsartikeln, insbeſondere des Eaſtman⸗Kodak⸗ Apparakes. Für das zukünſtige Geſchäft, das auch die Fabri⸗ kation in ſtärkerem Umfange berückſichtigen wird, ſind den Satzungen noch ſolgende Zweckbeſtimmungen binzugefügt worden: die Ausübung des photographiſchen Gewerbes und des Handels mit Photographien und Bildern, der Verlag non Kunſtwerken Büchern und anderen Veröfſentlichungen. der Betrieb einer chemiſchen Fahrik, die Herſtellung von wiſſen⸗ ſchaftlichen Juſtrumenten und Ayparaten, der Betrieb einer Kuunſttiſchlerei, die Herſtellung von Lederwaren, der Kauf, Verkauf, die Herſtellung, Inſtandſetzung und der Handel mit Inſtrumenten, Maſchinen, Maſchineneinrichtungen, Eiſen, Stahl, Metallgeräten, Werkzeugen, Utenſilten und Vorrichtun⸗ gen aller Art; ferner der Betrieb anderer Geſchäfte oder Ge⸗ ſchäftszweige, die geeignet erſcheinen, in Verbindung mit den angegebenen Geſchäftszeigen den Wert des der Geſellſchaft ge⸗ hörigen Vermögens oder der ihr zuſtekenden Rechte zu er⸗ höhen oder ertragbringend zu machen; der Kauf oder ſonſtige Erwerb von Patenten, Lizenzen, Konzeſſionen und ähnlichen Rechten. die das Recht übertragen, irgend eine Erſindung oder ein Geheimperfahren zu benutzen. Die Kodak⸗Gmbc. Pat ſich damit offenbar die Aufgabe geſtellt, die von för verkau'ten Artikel auch ſeloſt berzuſtellen. Die jetztge Stärkung iſt ſicher fervorgerufen durch die Zuſammenfaſſung der führenden photographiſchen Werke in der Zeitz⸗Ikon AG. —̃̃..————ä— —— — :: Freiaktien bei der Sbell⸗Geſellſchnft. Wie in London verlautet, ſoll die Geſellſchaft die Abſicht haben einen Bonus dergeſtalt zu gewähren, dan auf drei alte Aktien eine neue Aktie zum Preiſe von 35 Sh. bezogen werden kann. Deviſenmarkt 5 Neichsmark weiter ſchwach Der internationale Deviſenmarkt war geſtern weiterhin ruhig wie an den Vortagen. Die Reichsmark blieb in Nach⸗ wirkung der durch die Diskontermäßigung eingetretenen Kündigung größerer Auslandsgelder in Deutſchland ernent ſchwächer, gegen Kabel 4,218 nach 4,215. Das engliſche Pfund liegt ruhig gegen Kabel mit 485%½ in& eend einer heuti⸗ gen Diskontermäßigung der Bank von Feſt liegt die ſpaniſche Wäßrung mit 30,40 nach en London. Im einzelnen notteren heute vormittag. 12. 13 12 18. vondon-Par's 172.450177 17] Valld-Schw 2 17].97 Zond.-Stockh. 18.11 19.15 Hond.⸗Pröſtef 240 b Holland- Schw 07.5 07.50] Zond.⸗Madr 81 5. 040 Lond.⸗Moild 11400 113 7J Kabel Holland 230.04 59.0 Malland-Nar's 707 Kabel Schweiz 518.25 518.,5 Lond.⸗Holland 12.1/ 12.12/ Brübe!-Reris 35 Lond.⸗Schw iz 28.17 25 18/ London Oslo. 19.90 8,00 Sofland-Paris 19.0. 0 Varis-Schweiz 20.80 20.60 Lond-Kopenh 13.70, 13 20/ Kabel London..24..2 In.⸗Mt. ſaßen ſei oende Kurſe ellſtelen Kon“en... 2½%/ 20½% J Jrag 123— 17.4e Nadrid erf eG Herſs. 1 J0 1,½8 e 10¼8½107e Araeninien 17 1 17 0 Zurihh 81 0 10 Kovennagen 11 3511.45 lapan 43.8 0 rafland 17,5 17 0 Siack alm 11˙5 1165, Rew⸗Hor 4415 18 Holland 1523.55%163.70 Brüfſel 83 69. 39.65 1 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Nubrort vom 12. Janner Das Geſchäft an der heutigen Börſe war weiterhin ſehr ſtill. Die Bergfrachten gingen weiter zurück. Es wu den be⸗ zahlt ab Ruhrort 100 und ab Kanal 410 per Tonne nach Rheinſtationen bis Mannheim. Die Talfrachten für E port⸗ kohle nach Rotterdam und Antwerpen⸗Gent erfuhren keine Aenderung. eeeeeeeeeeeeeeeeeee — —————— Donnerstag, den 19. Jn, 9 4 8 F 11. Seite. Nr. 18 ſiational-Theater 8⁴ 1½%% Donnerstag, den 13. Januar 1927 6% Cese/tgschatten Vorstellung Nr. 146, Miete D Nr. 18 Jenunuts Oper aus dem mährischen Bauernleben in 3 Akten ſiar ſu unm ld von Gabriele Preill.— Deuitsche enn von 18 110 N 1 75750%/ den Max Brod.— Muslk von Leos Janacek. ie alte Fadett vette Guilber In Szene gesetzt von Richard Mayer-Walden.— Barbeau. Eugen Klöpfer; 27 85 Musikalische leltung: Richard lert.— Cchöre: Landt7/ Harry Liedtke* 9 Werner Gölling.— Bühnenbilder von Heinz Grete. Svlvaine Ernst Verebes verRauft u. berliehen Baron Rothschild. Eugen Burg Seorge Saud.. Dagny Servaes [Chopin Alkred Abel Rossini R. Klein-Rogge Heinrich Heine Max Grünberg Faganini. 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