Samskag, 15. Januar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 2 85 Duch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun Poſtſchecklonto 17590 Karlsruhe. Ha t⸗Geſchäts telle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.4·8, (Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben WMittag⸗Ausgabe 0 1 Mannheimer General Anzeiger Eiſaf barichen für aaeſalene 25. Seſc e Ausgaben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Preis 10 Pfeunig 107— Nr. 23 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 ellamen 21N. U. Kolleltiv⸗ nzeigen weiderheh eee 35 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Saaee ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Eurtius' Verſuche endgültig mißglückt Allgemeine Nallofigkeit in Verlin—Parteipolitiſches Oraleljpiel- Wer wird nun beauftragte Der Abſagebrief des Jenkrums Berlin, 14. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Zeutrumsfraktion des Reichstags hat heute nach⸗ mittag nach kaum einſtündiger Sitzung als Niederſchlag der Beratungen der Fraktion folgendes Schreiben an Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Curtius gerich'et: „Sehr verehrter Herr Miniſter! Ich beſtätige dankend den Empfang Ihres Schreibens vom 14. Jaunar dieſes Jahres. Dasſelbe iſt Gegenſtand eingehender Würdigung geweſen. Aus dieſem Schreiben haben wir erſehen, daß Sie, Herr Miniſter, lediglich die Aufgabe übernommen haben, ſachliche Verhandlungen zum Zweck der Herbeiführung einer Koalition zu führen. Unter den gegenwärtigen poli⸗ tiſchen Verhältniſſen unterliegt die von Ihnen beabſichtigte Regierungsbildung für uns nach wie vor den ſchwe⸗ ren Bedenken, die Ihnen von unſeren Beauftragten und auch namens unſeres Herrn Parteivorſitzenden, Dr. Marx, dem Herrn Reichsaußenminiſter Streſemann, dar⸗ gelegt worden ſind. Wir halten den Verſuch der Bildung der Regierung der Mitte nach Lage der Dinge für den gegebenen Weg zur Beilegung der Kriſe. Wir können uns daher von einer Fortführung Ihrer Verhand⸗ lungen auf der Grundlage Ihres Schreibens vom 14. Jan. keinen Erfolg verſprechen. Ein Eingehen auf die in dieſem Schreiben mitgeteilten Richtlinien dürfte ſich danach er⸗ Abrien: 255 2 Unterzeichnet iſt der Brief von Herrn von Gnérard als ſtellvertretendem Vorſitzenden der Zentrumsfraktion des Neichstages. 3411 Neichsminiſter Dr. Curtinus berichtete nach dem Empfang des Zentrumsſchreibens dem Herrn Neichspräſi⸗ deuten über die durch das Schreiben des Vorſitzenden der Zentrumsfraktion geſchaffene Lage und erklärte, daß damit ſein Verſuch der Bildung einer Mehrheitsregierung unter Zu⸗ ziehung der Deutſchnationalen geſcheitert ſei. Der Herr Reichspräſident behielt ſich ſeine weitere Entſchließung noch vor.— Im Abendblatt der„Germania“ wird heute aus⸗ einandergeſetzt, warum das Zentrum Herrn Dr. Curtius als keinen ihm genehmen Kanzler betrachten könnte. Man hätte perſönlich nicht das geringſte gegen Herrn Curtius. Aber er ſei doch nun einmal Mitglied einer kapitaliſtiſch organiſierten Partei, wörtlich: Das Zentrum kann nicht über die Tatſache hinwegſehen, daß Dr. Curtius Repräſentant einer Partei iſt, die gemeinhin als Vertreterin der Kapitalintereſſen angeſehen wird, und daß ſeine Fraktion bei der Abſtimmung über das letzte bedeutende ſozialpolitiſche Geſetz, nämlich das Arbeits⸗ gerichtsgeſetz, nur zu einem geringen Bruchteil, unter dem Herrn Curtius ſeltſt ſich nicht befand, dafür geſtimmt hat, während eine erheblich größere Zahl volksparteilicher Stim⸗ men gegen das Geſetz abgegeben worden iſt. In einer Zeit, die ganz unter dem Zeichen der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung ſteht, fällt es dem Zentrum, unter deſſen Anhängern die chriſtliche Arbeiterſchaft eine ſo weſentliche Rolle ſpielt, ſchwer, die Führung der Reichsregierung einem Exponenten des wirt⸗ ſchaftlichen und auch weltanſchaulichen Liberalismus anzuver⸗ trauen. Der Curtiusbrief an das Jentrum Der weſentliche Inhalt des Briefes, den Dr. Curtius an Dr. von Gusrard geſchrieben hat und auf den ſich dieſer in ſeiner oben veröffentlichten Antwort bezieht, iſt folgender: Dr. Curtius ſkizziert auf der Grundlage der Verhand⸗ lungen mit den Vertretern der Zentrumsfraktion auf der einen, der Deutſchnationalen Volkspartei auf der anderen Seite für diejenigen Fragen, die den Hauptgegenſtand dieſer Beſprechungen bildeten, Richtlinien für ein Kvalitions⸗ regierungsprogramm. Er drückt dann die Annahme aus, daß die Deutſchnationale Volkspartei dieſe Richtlinien als eine geeignete Grundlage für Verhandlungen über ein vollſtändiges Programm akzeptieren würde, und bittet die Zentrumsfraktion, ihrerſeits zu erklären, ob ſie bereit ſei, dieſe Grundlage für weitere Verhandlungen anzunehmen. Schließlich erklärt Dr. Curttus zur Beſeitigung eines Miß⸗ verſtändniſſes, daß er zunächſt nur die Aufgabe übernommen habe, ſachliche Verhandlungen zum Zwecke der Bildung einer Koalition zu führen und daß nach ſeiner Auffaſſung bei ſach⸗ licher Einigung das Zuſtandekommen der geplanten neuen Negterung nicht an der Frage der Führung ſchei⸗ tern dürfe. gegenüber auch bereits vor der Entgegennahme des Auftrages wiederholt betont. N 8 ae 44 K Das habe er dem Herrn Reichspräſidenten Was will das Zentrum? Verlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Miſſton. an die Dr. Curtius ſo viel Schweiß gewendet hat, hat, wie vorauszuſehen, geſtern ihr Ende gefunden. Der Brief des Zentrums, der Dr. Curtius veranlaßte, ſeine Bemühungen aufzugeben, zeichnet ſich nicht eben durch beſondere Klarheit aus. tius den Deutſchnationalen wie dem Zentrum auf Grund der mit dieſen beiden Parteien gepflogenen Verhandlungen hatte zuſtellen laſſen und in dem er die Richtlinien für die von ihm geplante Regierung feſtlegte. Während die Deutſchnationalen das Expoſé als geeignete Grundlage für eine weitere Füh⸗ lungnahme akzeptierten, hat das Zentrum eine ſolche Erklä⸗ rung als„keinen Erfolg verſprechend“ abgelehnt. Deutlich d hebt ſich in dem Schreiben lediglich der Wunſch ab, Dr. Curtius als Kanzler und Verhandlungsleiter ausgeſchaltet zu ſehen. Das Zentrum will, wie es von Anfang an in ſeiner Ab⸗ ſicht lag, ſelbſtdie Fäden in die Hand bekommen. Eine runde Abſage an den Plan eines Bürgerblocks enthält indes auch dieſe Auslaſſung des Zentrums nicht. Es wird nur erneut zum Ausdruck gebracht, daß es das Zentrum für das Beſte hielte, wenn man zu einer Regierung der Mitte ge⸗ langte. Die Abſicht, hierfür die Unterſtützung der Sozialdemo⸗ kraten zu gewinnen, beſteht, wenn auch natürlich in dem Brief nicht die Rede davon iſt, fort. Trotzdem nährt man in der Umgebung Hindenburgs wie auch offenbar in den Kreiſen der Volkspartei und der Deutſchnationalen noch immer die Hoff⸗ nung, daß mit dem Zentrum nicht daäs letzte Wort geſprochen ſei. Das Zentrum hält ſich, wie es ſeinem Charakter und ſeiner beweglichen Toktik entſpricht, nach wie vor alle Möglichkeiten offen. Indeſſen iſt man auch bei den Demokraten und den Soztaldemokraten von dieſem Zen⸗ rumsbrief wenig entzückt, da man in dieſen beiden Lagern gewünſcht hätte, daß das Zentrum in unzweifelhafter Form dem Plan eines Bürgerblocks die Abſage erteilen würde. Das iſt nicht geſchehen, und man rechnet bei den beiden Rechtspar⸗ teien aufgrund dieſer Tatſache damit, daß ſchließlich wielleicht doch noch damit ein Kabinett mit Ablehnung nach links zu⸗ ſtande kommt. So viel darf als ſicher gelten, daß die Volks⸗ partei, wie die Deutſchnationalen ſich mit der Kanzlerſchaſt eines Zentrumsmannes 155 abfinden würden. In der Volkspartei, in der man ganz be⸗ ſonderen Anlaß hat, über die Ablehnung der Perſon des Dr. Curtius verſchnupft zu ſein, wird dieſe Haltung mit dem Hin⸗ weis darauf begründet, daß der Bürgerblockgedanke an der Perſonenfrage nicht ſcheitern dürfte. Zunächſt hat nun erneuter⸗ aber der Reichspräſident das Wort. Er wird nach Anhörung der Parteiführer vermutlich dem Wunſch des Zen⸗ trums entſprechen und einem Mann dieſer Partei die Regie⸗ rungsbildung übertragen, womöglich ohne Bindung an be⸗ ſtimmte Direktiven. In erſter Linie käme für das Mandat Herr Stegerwald in Betracht. Es wäre durchaus denk⸗ bar, daß er zunächſt verſuchen wird, den von ihm in den letz⸗ ten Manaten propagierten Gedanken der großen Koali⸗ tion zu verwirklichen. Bei dem Verſuch, die Brücke nach links zu ſchlagen, dürfte er indes auf entſchiedenen Wider⸗ ſtand der Volkspartei ſtoßen, die ſich auch auf die Reichswehr feindliche Haltung der Sozialdemokratie beziehen dürſte. Someit wir über die Stimmung innerhalb der volks⸗ parteilichen Fraktion unterrichtet ſind, wird aber auch ein Ka⸗ binett mit ſozialdemokratiſcher Unterſtützung von ihr nicht für tragbar gehalten. Gelingt es mithin dem Zentrum nicht, den Anſchluß nach links herzuſtellen, dann, ſo wird gemunkelt, wird es von ſich aus vielleicht noch einmal die Möglichkeit einer nach rechts neigenden Regierung erproben. Das freilich ſind vorläufig nur Mutmaßungen. Eine Phaſe der Kabinettsbildung jedenfalls iſt erledigt. Der Tanz kaun von neuem beginnen. Wie wir hören, iſt eine Veröffentlichung der von Dr. Curtius aufgeſtellten Richtlinien nicht beabſichtigt und zwar mit Recht, da ein nachträglicher Streit über ſie doch zu nichts mehr führen könnte. IAI * 2 8 0 592· of NMAAENLLOAIICN 30 · · Etura · ENe oENA-· Srurt ·.volksn Fursurre e e N— b. Ntienν 2 aaxa · volnsf po· volus Wlarzenbr, d. grtom- Die Koalitionsmöglichkeiten für das neue Kabinett EkNra-· 2 Er bildet die Antwort auf ein Schreiben, das Dr. Cur⸗ Die Parteiſuche nach einem Ausweg -Berlin, 15. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.] Das Zentrum hat mit ſeiner Antwort an Dr. Curtius die klug berechnete Wirkung erzielt, die es bei Abfaſſung dieſes diplo⸗ matiſchen Aktenſtückes im Auge hatte: Zur Rechten wie zur Linten gibt man ihr den jeweiligen Wünſchen entſprechende Interpretationen. Der Zentrumsbrief ſpricht lediglich von einem„Kabinett der Mitte“. Eine Minderheitsregie⸗ rung kommt aber nach allſeitiger Meinung nicht mehr in Frage. Es muß Anſchluß an einen der Flügel geſucht werden. Die„Germantia“ gibt das ohne weiteres zu und bemerkt: „Die Deutſchnationalen haben mehrfach zum Ausdruck brin⸗ gen laſſen, daß ſie ein Mittelkabinett nicht tolerieren wür⸗ en. Demnach käme hierfür nur die Sozialdemokra⸗ tie in Frage. Allerdings, auch das haben wir hier ſchon des öfteren geſagt, könnte der genannte Ausweg nur dann zum Er⸗ folg führen, wenn ſich die Sozialdemokratie der Pflichten be⸗ und wenn das Verhältnis zwiſchen Volkspartei und Sozial⸗ demokratie eine günſtige Geſtaltung 1 Die Betonung liegt auf dem Wörtchen„wenn“. Wird ſich die Sozialdemo⸗ kratie ihrer Pflichten bewugt ſein? Das iſt jetzt die Frage. Das„Berl. Tageblatt“ glaubt ſie bereits dahin beaut⸗ worten zu können, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion be⸗ reit wäre, ein Kabinett der Mitte zu unterſtützen, allerdings nur unter der Vorausſetzung, daß in der Beſetzung des Reichswehrminiſteriums ein Wechſel eintreten würde. Es würde infolgedeſſen, meint das demokratiſche Blatt, die vom Zentrum gewünſchte Kabinettsbildung er⸗ leichteru, wenn die zu beauftragende Perſönlichkeit von vorn⸗ herein darauf verzichten würde, Dr. Geßler auf die Mi⸗ niſterliſte zu ſetzen. Weniger zuverſichtlich iſt die„Voſſ. Zeitung“, die es für ratſam hält, daß ſchon der Inhalt des Auftrages den mit ihm Betrauten eine gewiſſe Ellenbogenfrei⸗ heit gewährt, die die Ausnutzung allexr Möglichkeiten des Ver⸗ haudelns geſtattet. Der„Vorwärts“ ſetzt eine ſehr ernſte Miene auf: An„eine vorbehaltloſe Unterſtützung“ ſei nicht zu denken.„Selbſt wenn die Sozialdemokratie ſich dazu ent⸗ ren, müßte ſie dieſen Entſchluß von der Zuſammenſetzung des künftigen Kabinetts und von deſſen Programm abhängig machen.“ Das Hauptorgan der Sozialdemokratie meldet mithin in aller Form perſonelle und materielle Forderungen an. Ob das Zentrum ihnen wird entſprechen können, müſſen die nächſten Tage zeigen. Auf der Rechten aber ſcheint man keineswegs gewillt, das Rennen aufzugeben. Läßt nicht der Zentrumsbrief die Anſchlußmöglichkeit nach rechts durchaus offen? Er enthält, ſo folgert man, in erſter Linie eine perſönliche Ablehnung der Kandidatur chener Vertreter der Arbeitgeberkreiſe dem Zentrum nicht tragbar erſcheint. Nicht ohne weiteres aber ſet eine glatte Ablehnung des Gedankens einer bürgerlichen Mehrheitsre⸗ gierung aus dem Schreiben herauszuleſen. Alſo erwartet man, daß das Zentrum die Sondierungen nach der Richtung hin zu gegebener Zeit von ſich aus aufnehmen wird. Die Kreuzzeitung“ denkt ſich das ſo: Der Reichspräſident hat Dr. Eurtius mit beſtimmten, feſt umriſſenen Richtlinien betraut. Eine andere Perſönlichkeit, etwa aus dem Zentrum, kann nur mit derſelben Aufgabe betraut werden, ganz abgeſe⸗ hen davon, daß weder die Volkspartei noch die Bayriſche Volkspartei für die ſogenannte große Koalition zu haben ſind. Das Zentrum hat in ſeinem Schreiben an Dr. Curtius die Möglichkeiten des Zuſammenkommens mit den Deutſch⸗ nationalen nicht verbaut. Eine direkte Fühlungnahme zwi⸗ ſchen den beiden Fraktionen hat bisher noch nicht ſtattgefun⸗ den. Die Deutſchnationale Volkspartei verharrt weiterhin in ihrer abwartenden Haltung. Die„Tägl. Rundſchau“ deutet an, daß der Verſuch des Zentrums, eine Mittelregie⸗ rung mit Anſchluß an links herzuſtellen, auf den ſchärfſten Widerſpruch der Volkspartei ſtoßen würde.„Man wird den Beſchlüſſen des Fraktions⸗ daß der Fraktionsvorſtand den Gedanken der Großen Koali⸗ tion ebenſo ablehnen wird, wie den Gedanken einer Koalition der Mitte mit Bindung nach links.“ Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ hält eine Regierung der Mitte mit Unterſtützung von rechts für den einzig gangbaren Weg, die Kriſe zu löſen. Man ſollte nach wie vor alles daran ſetzen, ihn zu Auch die„Deutſche Tageszeitung“ hat ermunternde Worte für das Zentrum, das es durchaus in der Hand habe, Geſcheitert ſei lediglich die Kandidatur des Dr. Curtius, nicht der Auftrag des Reichspräſidenten, eine ſachliche Einigung zwiſchen der Rechten und der Mitte herbeizuführen.„Wenn jetzt alſo etwa verſucht werden ſollte, den klaren Willen des Reichspräſidenten in ſein Gegenteil umzubiegen, ſo muß man erwarten, daß derartige Verſuche durch erneute, klare Um⸗ ſchreibung des Auftrags im Keime erſtickt werben. Will das Zentrum die Führung bei den Verhandlungen haben, ſo iſt dagegen nichts einzuwenden. Aber dann muß es nach der Marſchroute vorgehen, die der Reichspräſident aufgeſtellt hat und eine Perſönlichkeit vorſchicken, die nach dieſer Marſchroute marſchieren will.“ Die„Börſenzeitung“ wartet mit einem neuen Vorſchlag auf, um den gordiſchen Knoten zu zer⸗ hauen: Dr. Streſemann müſſe den Auftrag erhalten, ein Kabinett uner Heranziehung der Deutſchua tionalen zu bilden. Streſemann müßte, ſei es auf Grund vorſichtiger erneuter Verhandlungen oder ohne weiteres dann als Kanzler mit ſeinen neuen Miniſtern, vor den Reichstag treten und wußt iſt, die ſie dem Mittelkabinett gegenüber haben würde ſchließen könnte, ein neues Minderheitskabinett zu tolerie⸗ des Wirtſchaftsminiſters Dr. Curtius, der als ausgeſpro⸗ vorſtandes nicht vorgreifen, aber man kann doch ſicher ſein, neue Verhandlungen auf der alten Grundlage zu beginnen. ————————. e ̃ ̃¾²——.. . N —ů—— U——— —— — —— + rungen ein L 2. Seite. Nr. 23 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe eeeee Samstag, den 15. Jaunar 1927 5 klagezer nach Votierung eines Mißtrauensvotums durch den eichstag als geſchäftsführender Kanzler weiter regieren, bis ſich eine neue Mehrheit nach rechts oder links herauskriſtalli⸗ ſiert, oder er müßte als Reichskanzler den Reichstag gegen Iinks auflöſen. Man nimmt an, daß die** Betrauung einer neuen Perſönlichkeit durch den Reichs⸗ präſidenten noch im Lauſe des heutigen Tages 5 erfolgen wird. Die eigentlichen Verhandlungen würden aber dann erſt am Montag beginnen, denn die im Reichstage woh⸗ nenden Mitglieder der Zentrumsfraktion haben geſtern abend noch mit den letzten Zügen Berlin verlaſſen, um am Sonntag in ihrer Heimat zu weflen. Ebenſo iſt eine Einbe⸗ rufung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion vor Mon⸗ tag nicht mehr möglich. Am Montag dagegen werden voraus⸗ Paane die in Frage kommenden Fraktionen in Berlin ver⸗ ammelt ſein. Befremdliche engliſche Stellungnahme London, 15. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das„Daily Chronicle“, das liberale Blatt Lord Rea⸗ dings, widmet der deutſchen Kabinettskriſe abermals einen Leitartikel, in dem es ſchreibt, es werde in England begrüßt werden, daß der Verſuch, ein Kabinett der Rechten zu bilden, mißglückt wäre. Ein Erfolg der beabſichtigten Regierung Curtius würde ſowohl für die deutſche Diplomatie, als auch füreineneuropäiſchen Friedenſehrgefährlich geweſen ſein(). Das Kabinett Marx ſei in einer Debatte über den Militarismus gefallen, in der die Deutſchnationalen gerade deshalb in das Mißtrauensvotum eingeſtimmt hätten, weil ihnen dieſe Regierung nicht militariſtiſch genug war. Ein neues Kabinett, an dem dieſe Partei beteiligt würde, hätte den Anſchein erweckt, daß der alte preußiſche Militarismus den Sieg über die republikaniſchen Kreiſe Deutſchlands er⸗ rungen habe. Gegen die politiſchen Sportverbände Ein Erlaß des Reichsinnenminiſters Der des Innern hat an die Landesregie⸗ tundſchreiben gerichtet, in dem deren Auſmerk⸗ ſamkeit darauf gelenkt wird, daß auch in der letzten Zeit noch auf verſchiedenen Wegen Nachrichten an die Oeffentlichkeit ge⸗ Langt ſind, wonach ſich einzelne Verbände trotz der beſtehenden teralliierten Militärkomitee ſchriftliche Vorſchläge Pariſer Entwaffnungsverhandlungen VParis, 15. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem „Matir“ zufolge hat General v. Pawels geſtern dem in⸗ in Form eines eingehenden techniſchen Rapports über die deutſchen Oſtfeſtungen unterbreitet. Die allgemeine Theſe des Berichts iſt die, daß die in dieſen Oſtfeſtungen ausgeführten Arbeiten dem VBerfſailler Vertrag nicht zuwiderlaufen, da ſie ſieh darauf beſchränken, die 1919 als nötig anerkannten Bauten den modernen Bedürfniſſen anzuvaſſen, ohne ihren defenſiven Chßarakter zu verändern. Die Deutſchen geben zu. daß einige dieſer Arbeiten zerſtört werden können und ſind bereit, ſich zu verpflichten, in Zukunft keine Neubau⸗ ten mehr zu errichten. ö 22 Dieſe Auffaſſung der deutſchen Vertreter wird von den interalliierten Militärerperten fedoch zurückgewieſen; ſie ſind der Anſicht, daß die Geſamtheit der Feſtungen eine ſehr ſtarke Baſts darſtellt, die für eine Offenſivarmee als Ausgangspunkt genommen werden könnte. Zwei non dieſen Feſtungen ſind nach der Meinung der alliierten Sachverſtändigen ſogar geeignet, auf dem rechten Ufer der Oder das Ausfallstor zu bilden. Es wird jedoch zugegeben, daß die deutſchen Vorſchlänge einen Fortſchritt der Verhand⸗ lungen bedeuten und als Diskuſſionsarundlage angenommen werden könnten. Was den zweiten Punkt den Waffen⸗ handel anbetrifft, ſo wurde das einſchlägige Aktenmaterial nach Berlin geſchickt. Es beſteht gute Ausſicht, Hinſicht bald eine Einigung erzielt wird. 1 8 e* + § London. 15. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Informationen der Londoner zuſtändigen Stellen über den Gang der Verhandlungen in der Entwaffnungsfrage lau⸗ ten günſtig. Verſchiedene betonen, daß gewiſſe Preſſe⸗ meldungen der letzten Tage, nach denen die engliſche Regie⸗ rung über das angebliche Stocken der Pariſer Verhandlungen beunruhigt ſein ſoll, unzutreffend ſind. Unterrichtete Kreiſe glauben, daß bis Ende Jannar der größte Teil der ſchweben⸗ den Fragen erledigt ſein wird und nur noch wenige Gegen⸗ ſtände, darunter namentlich einige Rechtspunkte der Kriegs⸗ materialfrage, dem Haager Schiedsgericht unterbreitet werden würden. Der diplomatiſche Korreſvondent des„Daily Telegraph' ſetzt ſich ſtark für den Vorſchlag ein, die Ver⸗ handlungen nach Berlin zu verlegen.„Es iſt eine bekannte Tatſache,“ ſchreibt der Korreſpondent,„daß die daß in dieſer Die ruſſiſch⸗engliſche Spannung In einem ſcharf gegen England eingeſtellten Artikel nimmt die offiziöſe„Isweſtija“ 0. den Vorgängen in China Stellung. Das Blatt ſagt insbeſondere, daß, falls Eng⸗ land verſuchen fbt ſein Preſtige in China wiederherzuſtellen, die Engländer ſo ſchnell aus Ching hinaus gefegt wür⸗ den, wie man dies nach der bisherigen Entwicklung der Er⸗ eigniſſe nicht annehmen könnte.„5 Falls die Engländer der chineſiſchen revolutionären Be⸗ wegung mit Waffengewalt entgegentreten ſollten, ſo würden ſie dies teuer zu bezahlen da die Kantontruppen tat⸗ ſächlich ſchon vor den Mauern Schanghais ſtünden und faſt Zentral⸗China und Nordweſtchina in der Gewalt der chine⸗ ſiſchen revolutionären Regierung ſich befinde. Der nationale Befreiungskampf in China ſei von ſo gigantiſchem Umfange, daß die Imperialiſten dagegen machtlos wären. Was auch die Engländer immer tun wollten, die chineſiſche Freiheitsbewe⸗ gung werde ſiegreich enden. 5 Daiaie Reichswehr Das neueſte Neichsgeſetzblätt enthält den Worklaut der vom Reichspräſidenten unter Gegenzeichnung des Reichswehr⸗ miniſters erlaſſenen Verordnung über ungeſetzlich⸗ Einſtellung in die Reichswehr. Die Verordunng die das Datum vom 31. Dezember 1926 trägt, lautet: „Aufgrund des 8 11 des Wehrgefetzes vom 29. März 1021 verfüge ich: 2 1. Es iſt verboten, 33C0C a] die Aufnahme junger Leute, die nicht geſetzmäßig ein⸗ geſtellt ſind, in die Kaſernen. Ausbildungslager und in die Truppenteile, ſei es auf Probe oder für frei⸗ werdende Stellen, ſei es für einen Ausbildungslehr⸗ gang oder zur zeitweiligen Erhöhung der Mann⸗ ſchaftsbeſtände, 23 b) die Vorbereitung und Ausbildung von Reſerveſtäm⸗ men im allgemeinen, ſowie von Reſerveoffizieren im beſonderen. 3 Sollten Heeresdienſtſtellen Verfügungen erlaſſen haben, die dahin mißverſtanden werden könnten, als ob für Zeitfreiwillige Ausbildungslehrgänge oder Vorbereitung von Reſerveſtämmen uſw,. ſtatthaft geſetzlichen Beſtimmungen mit militäriſchen Dingen befaſſen. Die Landesregierungen werden gebeten, in allen Fällen mit Nachdruck alle zur Aufklärung des Sachverhalts erforderlichen Schritte zu tun und insbeſondere unverzüglich die notwendi⸗ gen poltzeilichen Ermittelungen anſtellen zu laſſen. Insbe⸗ ſondere ſei zu beachten, daß an ſich zwar Geländeſpiele, Aus⸗ flüge, Schießen mit nichtmilitäriſchen Waffen nicht ohne wei⸗ teres Uebungen militäriſcher Art ſeien, daß ſie aber zu ſolchen werden könnten, wenn ſie nicht lediglich ſportlichen Zwecken, Differenzen mit Deutſchland bisher jedesmal ſchnell geregelt 4 8 l58 waren wenn die Verhandlungen in Berlin geführt gehtben Werden ſpurge Werkagengen 85 ſtnd Beiſplele Dafkr kommiſſion und das Daweskomttee 2. Wegen des ordnungsmäßtgen Erſatzes der jährlich 55 5 Prozent vorzeitig Entlaſſenen wird ausdrücklich auf§ 13, 2 1155 8 der Verordnung über die Ergänzung des Heeres(H. E..) Doumer Senatspräſiòent vom 14. Januar 1921 hingewieſen, wo der Spielraum der vor⸗ — 5 zeitigen Entlaſſungen zwiſchen den einzelnen Diviſtionen und Paris, 14. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Kavalleriediviſionen genau geregelt iſt, Der Senat trat heute nachmittag zur Wahl ſeines Büros zu⸗ß ˙ĩU en—— We CCCTCCCCCCCCCCCCC aben ſich auf die Kandidatür des linksrepublikaniſchen Se⸗ß rN nators Doumer als Präſident des Senats geeinigt, der dann Vabdiſcher Lanotag„5 auch mit 238 von 273 gültigen Stimmen gewählt wurde. Die Verlegung der öffentlichen Sitzung Wegen der am Dienstag ſtattfindenden Reichsgrün⸗ dungsfeier muß die nächſte öffentliche Sitzung des Land⸗ Sozialiſten hatten leere Stimmzettel abgegeben. Von den weiteren Wahlen verdient die des Radikalſozialiſten Lebrun tags auf Mittwoch, 19. Januar, 744 Uhr nachmittags, ver⸗ ſchoben werden. ſondern militäriſcher Ausbildung dienten. 12 85 Dann heißt es weiter: Wenn Verbände ſportliche Betäti⸗ gung lediglich zum Vorwand nehmen, um militäriſche Uebun⸗ gen zu betreiben, ſo befaſſen ſie ſich in Widerſpruch zu Artikel 177 des Verſailler Vertrages mit militäri⸗ ſchen Dingen und fallen daher unter das Geſetz vom 22. März 1921. Maßgebend für die Frage, ob ein Verein entgegen dieſem Geſetz ſich mit militäriſchen Dingen befaßt, iſt noch ſo ſehr ſeine Satzung, als vielmehr ſeine tatſächliche Betätigung. Beti Verſtößen gegen das benannte Geſetz ſind die Vereini⸗ gungen aufzulöſen. Ergeben die Ermittlungen immerhin einen Verdacht nach dieſer Richtung, ſo ſoll der betreffende Verband ausdrücklich verwarnt werden. Das gleiche gilt für — Beachtung, der als Vi⸗evräſident gewählt wurde. Lebrun iſt ein intimer Freund Caillaux'. Einſüheung des neuen Kammerpräfidenten digung zu mehr dem Ausſchuß ein gemeinſamer Antrag der den Fall daß ein Verband zwar im ganzen dieſe geſetzlichen Borſchriſten beachtet, aber einige Ortsgruppen ſich mit dieſen Beſtimmungen in Widerſpruch ſetzen. In dieſem Falle unter⸗ liegen die betreffenden Ortsgruppen der Auflöſung. aàum die Aenberung des Schulgeſetzes Der Reichstagsausſchuß für Bildungswe⸗ ſen ſetzte die Generaldebatte über die beantragte Aenderung des Grundſchulgeſetzes, die die Aufhebung der privaten Vor⸗ ſchulen und der Vorſchulklaſſen fordert, fort. Es liegt 1 7 eu* Bayeriſchen nationalen, der Deutſchen Volkspartei, der Volkspartei, des Zentrums, der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung und der Völkiſchen vor, wonach§ 2 Abſatz 2 des Ge⸗ ſetzes folgende Faſſung erhalten ſoll: Für private Vorſchulen und Vorſchulklaſſen gelten die gleichen Vorſchriften, doch kann da, wo eine baldige Auflöſung oder ein baldiger Abbau er⸗ hebliche wirtſchaftliche Härten für die Lehrkräfte oder die Anterhaltunsträger mit ſich bringen würde, oder aus ört⸗ lichen Gründen untunlich iſt, die völlige Auflöſung aufge⸗ ſchoben werden. Wird ein Aufſchub gewährt, ſo iſt dafür 2 ſorgen, daß die Geſamtſchülerzahl der Vorſchulklaſſen er Privatſchulen den bisherigen Umfang nicht überſteigt. Ergeben ſich durch die Auflöſung oder den Abbau erhebliche wirtſchaftliche Härten für die Lehrkräfte oder die Unterhal⸗ tungsträger, ſo iſt aus Mitteln eine Entſchä⸗ ewähren oder durch ſonſtige öffentliche Maß⸗ nahmen ein Ausgleich zu ſchaffen. Beyor dieſe Entſchädigung aus öffentlichen Mitteln oder ein Ausgleich durch ſonſtige öffentliche Maßnahmen nicht geſetzlich geregelt und ihre Durchführhung geſichert iſt, darf der Abbau oder die Auflö⸗ ſung der privaten Vorſchulen nicht erkolgen. Beſchlüſſe wurden noch nicht gefaßt. Die Reichseinnahmen im Dezember 1926 Die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und Ab⸗ 85 haben nach der heute veröffentlichten Ueberſicht im Dezember 1926 im ganzen 567,3(November 625,29) Mil⸗ lionen betragen Im einzelnen erbrachte die Einkom⸗ menſteuer aus Lohnabzügen 105,7(97,7) Millionen. der Steuerabzug vom Kapital 9,4(.61) Mill., andere Ein⸗ kommenſteuern 28,2(71,62) Mill., Körperſchaftsſteuer 11,8 116,75) Mill., Vermögensſteuer 20,0(73,81) Mill., Erb⸗ allgemeine Umſatzſteuer 64,1 ſchaftsſteuer 38(2,67) Mill., i1 n (66,49) Mill., Grunderwerbsſteuer 2,3(2,33) Mill., Knapital⸗ ertragsſteuern insgeſamt 20,7(16,81) Mill., Kraftfahr⸗ eugſteuer 6,2(6,78) Mill., Verſicherungsſteuer 3,2(3,55) Mill. Rennwett⸗ und Lotterieſteuer 5,2(4,91) Mill., Wechſelſteuer 3,3 3,12) Mill., Beförderungsſteuer 25.2(26,91) Mill. Aus der Sbligationenſteuer gingen 2,7(3,8) Mill. ein. Sie hat den Vor⸗ anſchlag für das ganze Jahr(30 Mill.) um 8,6 Mill. bereits überſchritten. Auch die Körperſchaftsſteuer hat bereits 44,5 Mill. über den Jahresvoranſchlag von 250 Mill. hinaus⸗ ebracht. Die verpfändeten Zölle und Verbrauchsabgaben er⸗ chten im ganzen 236,7(218,99) Mill., und zwar die Zölle 82,3(76,6) Mill., Tabakſteuer 73,2(73,5) Mill., Zuckerſteuer 24,1(29,7) Mill., Bierſteuer 189(20.11) Mill., Branntwein⸗ monopol 38,2(189) Mill. IIJ. Die Zölle haben den Voran⸗ 5 von 580 Mill. bereits um rund 70 Mill. über⸗ ſchritten. Aus den übrigen Verbrauchsabgaben gingen im Dezember im gangen 4,1(3,70) Mill.& ein. Vorbeſprechungen für die Tangerkonferenz VParis, 15. Jan. Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Madrid wird berichtet, der ſpaniſche Botſchafter in Paris, Quinones de Leon, iſt geſtern in Madrid angekommen. Er wird heute mit dem Staatsminiſter eire wichtige Unter⸗ redung führen, in deren Verlauf dem Botſchafter Inſtruk⸗ tionen für die auf Anfang Februar in Paris angeſetzte Kon⸗ jerenz über das Tanger⸗Statut gegeben werden laſſen, wurde nach 1 gegen 182 Stimmen abgelehnt, ſodaß die nächſte Interpella⸗ tionsdebatte am Freitag, den 21. Januar ſtattfinden wird. Die In der Kammer übernahm am Freitag der neu gewählte⸗ Präſident Bouiſſon das Präſidium mit einer Rede, in der er erklärte, wie er ſich die Ausführung ſeines Amtes denke, um die höchſten Leiſtungen aus dem Parlament herauszuholen. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß er, ohne auf ſeine ſozialiſtiſche Ueberzeugung Verzicht zu leiſten, doch in den Diskuſſionen eine abſolute Achtung vor allen Doktrinen und Perſönlichkeiten wahren werde. Nach Bekanntgabe der Demiſſion Rault Perets als Kammerpräſident teilte Bouiſſon mit, daß die Präſidenten⸗ konferenz der Gruppen und größeren Kommiſſionen be⸗ ſchloſſen habe, ausſchließlich die Freitagsſitzungen der Dis⸗ kuſſion von Interpellationen freizuhalten. Poincars er⸗ klärte ſich damit einverſtanden, forderte aber, daß zunichſt die Interpellationen über die Arbeitsloſigkeit und die Verteue⸗ rung der Lebensmittel zur Verhandlung kämen, was allge⸗ mein als Ablehnung einer Debatte über die außenpolitiſchen Interpellationen aufgefaßt wird. Ein Blu m, die Debatte ſchon am nächſten Dienstag ſtattfinden zu Intervention Poincarés mit 365 Kammer vertagte ſich dann auf nächſten Dienstag. Englands ſchwere Chinaſorgen 5 London, 18. Jan. Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit atemloſer Spannung verfolgt man in England die diplo⸗ matiſchen Verhandlungen in Hankau, deren Ausgang er⸗ weiſen wird, wie weit die engliſche Autorität unter dem furcht⸗ baren Rückſchlag der vergangenen Wochen Schaden erlitten hat. Bisher iſt nur ein Korreſpondenzbericht des engliſchen Vertreters hier eingetroffen, aus dem hervorgeht, daß die Kantoneſen die Uebergabe aller britiſchen Konzeſſionen in ihrem Gebiet an die chineſiſche Zivilverwaltung fordern. Eng⸗ land iſt offenbar bereit, den Chineſen die Mitverwaltung der britiſchen Konzeſſionen in Hankau zu geſtatten, betonen aber,— Köln, 14. Jan. erkrankungen wird von der Stadt mitgeteilt, daß die Beleg⸗ daß es ſich nur um eine proviſoriſche Abmachung handeln könne, von der die alten Vertragsrechte nicht grundſätzlich be⸗ rührt würden. Gerade um den Grundſatz aber geht es den Kantoneſen, die die Blöße Englands ausnutzen wollen, um eine Breſche in die Front der Fremdenpripilegien zu ſchlagen. In dem Außenminiſter Tſchen, der in einer enaliſchen Kolonie geboren und erzogen wurde und beſſer engliſch als 2 Mißwirtſchaft bei der Berliner Anſchaffungszentrale fransöſiſch ſprechen ſoll, ßat das Foreign office einen üheraus geſchickten Gegner. Tatfächlich iſt es ihm gelungen, England in China in die Defenſive zu drängen. 5 Geſpannt warten Amerika und Japan auf den Angenblick, wo ſie ſich in die Lücke drängen können. die durch die ſchrittweiſe Zurückdrängung Englands vom chineſiſchen Markt entſteht. Angeſichts dieſer Lage erſcheint der Gegenſtreit der engliſchen Banken und Handelsfirmen in Hankau, von deſſen lahmlegender Wirkung auch auf das chineſiſche Geſchäftsleben ſich die enaliſche konſervatine Preſſe große Erfolge verſpricht, bnbegreiflich kurzſichtig.„Der Vor⸗ marſch der Kantonarmee auf Schanghai durch den Boykott der engliſchen Banken unterbunden“, ſchreißen die Zeitungen und ſcheinen dabei zu glauben, daß chineſiſche Soldaten engliſche eſſen. Der Generaliſimus der Kantonarmee, Schang Kai Scheck iſt jetzt in Hankau eingetroffen und wurde, wie die Times“ berichtet, durch einen Fackelzug von 20000 Menſchen begrüßt. Es heißt, daß der Vor⸗ marſch auf Schanghai in naher Zukunft beginnen ſoll. Die„Morning Poſt“ veröffentlicht einen Bericht aus Peking, in dem es heißt, die Stellung des Generals Feng ſei neuerdings ſehr gefährdet worden durch das Eintreffen einer Waffenſendungaus Moskau. Der größte Teil der 800 Tonnen wiegenden Ladung ſei deutſchen Urſprungs. Es iſt bemerkenswert, daß kein anderes Blatt dieſen merk⸗ Jwürdigen Bericht abdruckt.—— 3 Antrag von Leon 2 Letzte Melöungen 8 Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 14. Jan. Aus Anlaß des 50jährigen Jubi⸗ läums des Heidelberger Wirtevereins und der 42. Ta⸗ gung des badiſchen Gaſtwirteverbandes wird in der Zeit vom 18.—26. Juni ds. Is. die erſte große Ausſtel⸗ lung in Heidelberg für das Hotel⸗ und Gaſtwirte⸗ fach, Kochkunſt und die verwandten Gewerbe ſtattfinden. Veranſtaltet wird die Ausſtellung vom Gaſtwirteverband Heidelberg unter dem Protektorat und der Mitwirkung des badiſchen Gaſtwirtevereins Karlsruhe.— Die Straßen⸗ bahn nach Schwetzingen macht Fortſchritte. Die Direk⸗ tion der Straßenbahn hat nach Fertigſtellung des Bahnkörpers Eppelheim—Plankſtadt die notwendigen Arbeiten auf dem Schloßplatz in Schwetzingen vornehmen laſſen. Das Kehr⸗ und das Umfahrergleis in den Schwetzinger Planken ſind nun auch fertig. Dieſe Arbeiten haben den Erwerbsloſen in Schwetzingen Beſchäftigung gebracht. Nun wird noch das Mit⸗ telſtück Plankſtadt-Schwetzingen in Angriff zu nehmen ſein. Die Oberleitungen ſind bereits vergeben. Die Direktion rech⸗ net beſtimmt damit, daß die Inbetriebſetzung der Linie Heidel⸗ berg—Schwetzingen noch vor Oſtern erfolgt.— Im Alter von 68 Jahren iſt hier die Inhaberin und Leiterin der bekannten in der Bergheimerſtraße. Frau Maria Zeeb⸗ geſtorben. Schneefall im Schwarzwald 1. Triberg, 15. Jan(Drahtber.) Heute vormittag herrſcht im mittleren Schwarzwald ſtarker Schneefall mit Schneeſturm auf der Höhe. Temperatur—2 Gard, Schneehöhe bereits 10 bis 15 Ztm. Neuſchnee auf 30—40 Ztm. Altſchnee. Skibahn ſehr gut benutzbar bis 650 7J%%%% ˙ Die Gripvze Köln, 14. Jan. Ueber die Ausdehnung der Grippe⸗ ziffer der Krankenanſtalten gering ſei, es handele ſich vorwie⸗ gend um leichte Fälle. Bei der Ortskrankenkaſſe ſind ſeit Weih⸗ nachten bis jetzt rund 5600 Arbeitsunfähige krank gemeldet, von denen mehr als tauſend an Grippe erkrankt ſind. — Berlin, 14. Jan. Bei der Berliner Anſchaffungszentrale hat man in den letzten Wochen und Monaten erhebliche Ver⸗ luſte aufgedeckt, die dadurch entſtanden ſind, daß man bei den Einkäufen nicht genügende Vorſicht walten ließ und Waren⸗ beſtände anlegte, die ſpäter nicht abgeſetzt werden konnten. In Zuſammenhang damit iſt der langjährige Direktor der Berliner Anſchaffungsgeſellſchaft und frühere Leiter der Kleider⸗Vertriebsgeſellſchaft, Felir Kiehurg, auf einſtimmigen Beſchluß des Aufſichtsrates mit fſofortiger Wirkung vom 10 Dezember von ſeinem Amt ſusvendiert worden. Die Ver⸗ luſte der Geſellſchaft werden auf 240—250 000 Mark geſchätzt. Kunert geflüchtet — Berlin, 15. Januar. Das Belaſtungsmaterial gegen den Direktor der Induſtrie⸗ und Landwirtſchaftsbank in Ber⸗ lin, Max Kunert, der, wie berichtet, des Verbrechens der Ak⸗ tenbeſeitigung und ſchwerer Beamtenbeſtechung beſchuldigt wird, hat ſich in den letzten Tagen derart gehäuft, daß der Unterſuchungsrichter gegen ihn einen Haftbefehl erlaſſen hat. Kunert, der noch in der letzten Woche in einem Luxus⸗ hotel in Kloſters mit ſeiner Gattin und ſeinem Töchterchen wohnte, iſt geflüchtet, wie man annimmt, nach Frankreich, Italien oder Holland. Vor ſeiner Flucht hat Kunert, deſſen Vermögen auf vier Mill. Mark geſchätzt wird, umfang⸗ reiche Beträge von der Bank abgehoben 5 — * 2 likel in öng⸗ len, hür⸗ Er⸗ Be⸗ den tat⸗ faſt ine · tale nge, dio we⸗ desn ahr⸗ ing 921 ein⸗ und rei⸗ hr⸗ nn⸗ n⸗ nd⸗ er⸗ tbi⸗ Ta⸗ der l⸗ 9— en. ind des n⸗ ek⸗ ers em hr⸗ mun Tit⸗ in. ch⸗ el⸗ zon ten b. ſcht 10 ihn pe⸗ eg⸗ ie⸗ ih⸗ et, ale er⸗ en en⸗ en. der der zen er⸗ öt. en er⸗ k⸗ igt er tS⸗ en en g⸗ —+ 3* 85 ſtar. Er macht Alles. Mit einem Stabe welterfahrener Revue⸗ lenſchmuck der Repue„Paris!“[Caſino de Paris“) an hundert gan einer techniſch längſt veralteten Bühne. Die Dekorationen Samstag, den 15. Januar 1927 eclt. 2 nene Narabeimer Zeltung[Mittez-Ausgaze) RNiickblick und Ausblitk Vortrag des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer auf dem Vadiſchen Städtetag in Freib Im Mittelpunkt der Verhandlungen des Badiſchen Städtetages, der, wie mitgeteilt, geſtern in Freiburg ab⸗ gehalten wurde, ſtand der großzügige, tiefſchürfende Vortrag des Mannheimer Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer, aus dem wir in Ergänzung der Mitteilungen in letzter Nummer fol⸗ Auszug wiedergeben, wobei wir uns vorbehalten, auf eſonders bemerkenswerte Einzelheiten des Vortrags noch zurückzukommen: Die„Selbſtverwaltung“ der Gemeinde iſt eine geſchichtlich begründete Forderung der Zweckmäßigkeit; ſie iſt auch eine politiſche Forderung(Selbſtverwaltung— nicht Fremdͤver⸗ waltung!). Sie wird einerſeits beſchränkt durch die Staats⸗ auſſicht, umfaßt aber anderſeits grundſätzlich nicht nur die Pflichtauſgaben der Gemeinde, ſondern auch frei gewählte Unternehmungen und Einrichtungen, die der Geſamtheit oder einer großen Zahl von Bewohnern nützen können. Auch die örtliche Polizei und die örtliche innere Verwaltung gehören zu ihrem natürlichen Bereich. Bayern iſt hierin vorbildlich. In Baden gibt die neue Geſetzgebung immerhin eine brauch⸗ bare Grundlage. Leider wünſchen heute wohl die Stadträte ſelbſt eine ſo weite Ausdehnung ihrer Befugniſſe kaum; die Verantwortlichkeiten ſchrecken. Ernſte Gefahren drohen der gemeindlichen Selbſtverwaltung aus der Einſtellung der Parlamente und ihrer Regierungen. Auch die Bürokratie iſt ihr nicht freundlicher geſinnt als vordem. Reichs⸗ und Landesgeſetze und Vollzugsverordnungen höhlen die Möglichkeiten eigener Entſchließungen durch Regelungen bis ins kleinſte aus. Auch in Baden iſt in ſolcher Weiſe die Selbſtverwaltung noch heute beengt. Die Mitglieder auch des badiſchen Landtages ſcheinen in den Gemeinden einen Minderer ſeiner Macht zu ſehen. Ge⸗ meindliche Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsfragen erwecken dort kein großes Intereſſe: Forderungen der Oberbürgermei⸗ ſter gelten von vornherein als verdächtig. Starke Angriffe gehen aber beſonders von der „Wirtſchaft“ aus Dieſe verlangt gerade von der Gemeinde Sparſamkeit und überſieht die Zwangsläufigkeit der meiſten ge⸗ meindlichen Ausgaben. Selbſtverſtändlich müſſen die Gemeinden noch weiter ſparen und ihre Organiſation vereinfachen; aber ſie dürfen nicht vernachläſſigen, was übrer Blüte und dem Wohlergehen ihrer Bürger dient. Er⸗ hebliche Erſparungen durch eine kleine Heraufſetzung der Klaſſenbeſetzung in den Schulen werden in Baden durch die Landesgeſetzgebung verhindert. Mögen Reichs⸗ und Landes⸗ geſetzgebung nicht zur noch ſtärkeren Anſpannung der Steuern awingen, indem ſie durchaus tragbare Abgaben(z. B. Bier⸗ —— beſeitigen oder gar die gemeindlichen Betriebe be⸗ euern! Die„Wirtſchaft“ erhebt den Einwand daß die, die nicht an der Aufbringung der Mittel beteiligt ſind, ſetzt einen zu gro⸗ ßen Einfluß in der Gemeinde haben. Sie überſieht, daß dieſe Kreiſe immerhin als Einkommenſteuerpflichtige beitragen und haben Beweiſe, daß die Vertreter der Arbeiterſchaft in den Kollegien durch übermäßige Bewilligungen Unheil angerichtet haben, nicht erbracht. Auch die Angriffe auf die wirtſchaftliche Betätigung der Gemeinden ſchießen weit über das Ziel. Gerade die Bodenpolitik unſerer emeindeverwaltungen hat anerkannten Nutzen gebracht. Die früher geprieſenen gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Be⸗ triebe ſind jetzt nicht mehr erwünſcht, ſollen vielmehr rein gemeindliche Betriebe werden, damit ſie der Staats⸗ aufſicht unterſtehen, auf die man Einfluß zu gewinnen hofft. Eine andere Gefahr droht der Selbſtverwaltung aus dem inneren Gemeindeleben, aus der übergroßen Rückſicht auf die Wähler, aus der Parteipolitik und dem Verlaſſen der Sach⸗ lichkeit bei gemeindlichen Entſchließungen. Die Verhältnis⸗ wahl hat ſich in ihrer derzeitigen Geſtakt nicht bewährt. Man ſollte auch prüfen, ob nicht auch in Baden ein einziges Kollegium genügt. Beſonders bedeutungsvoll iſt in den füngſten Zeiten die Regelung des Steuerweſens geweſen. Die babiſchen Städte haben keine roſigen Erfahrun⸗ gen gemacht. Die Regierung verkennt die grundſätzlichen An⸗ ſprüche der Gemeinden auf Beſteuerung des Einkommens; wenn ſie aber die Stadt auf die Realſteuern, die für ſie Haupt⸗ ſteuern ſeien, verweiſt, ſo hätte ſie insbeſondere die ungeheuer⸗ liche Belaſtung der gewerblichen Betriebe für das Land ver⸗ meiden müſſen. die den Städten auch nur eine gleich hohe Be⸗ anſpruchung ſehr ſchwer macht, geſchweige denn, daß das vor dem Kriege in den badiſchen Städten geltende Vielfache dieſer Pariſer Revuen [(Von unſerem Pariſer Vertreter) Die marktſchreieriſche Aufmachung und Reklame der Re⸗ puebühnen hat die Grenzen guten Geſchmacks endgültig über⸗ ſchritten. Der Name des Autors läßt ſich auf den Affichen nicht mehr finden; er ſteht irgendwo verſteckt neben dem Lie⸗ ſeranten von Handſchuhen und dem Schöpfer einer neuen Ge⸗ ſichtsereme, die den Teint der ſechsundfünfzigjährigen Miſtin⸗ auette in unverwelklicher Friſche erhält. Der Muſikus, deſſen geſchickter Anpaſſungsfähigkeit an Negerweiſen und ſonſtige Exotismen über jeden Zweifel ſteht, findet ſeinen Namen zwi⸗ ſchen dem der Modiſtin und der Coiffeuſe. Den Regiſſeur meldet kein Prooramm mehr. An ſeine Stelle eit! nne kenner umgeben, baut er die neueſten Bühnentricks zuſam⸗ men. Newyork, London, Berlin ſind gründlich ſtudiert wor⸗ en, um eine„echte Pariſer Revue“ herzuſtellen. Und wenn das Werk vollendet iſtt wird der Titel darüber geſchrieben: Das iſt Paris!“(Piiſtinguetteſ⸗ Paris!“ Maurice Cheva⸗ lier)—„unſer Paris!“(Joſephine Baker) Solche Schöpfungen koſten enorme Summen. Im„Caſino de Paris“ ſind über tauſend Koſtüme zu ſehen, deren Herſtel⸗ lung ſechs Monate dauerte, und deren Stückpreis durchſchnitt⸗ lich 1000 Franes betrug. Man ſollte nicht glauben, daß buſen⸗ freie Bühnentoiletten ſo teuer ſind, aber einer der großen Pariſer Koſtümſchneider zeigte mir Schwarz auf Weiß, daß die braune Baker, die nur das mittlere Drittel ihrer jünglings⸗ haften Geſtalt verhüllt, zwölftauſend Franes für dieſe„Tanz⸗ kleidchen“ bezahlen läßt. Darf ich noch verraten, daß der Per⸗ Kiſten mittlerer Größe füllt, und daß die Haartrachten der unvermeidlichen Marquiſen— was wäre eine Revue ohne das achtzehnte Jahrhundert mit ſeinen Pompadouren?— achtzia⸗ tauſend Franes koſteten. Das Kunſtwerk, wenn man es ſo nennen will, erforderte den Geldaufwand von eindreiviertel illionen, wenn man die Reklame mit in Rechnung ſtellt. Und was iſt dabei herausgekommen? Ein Maſſenaufgebot halb⸗ und viertelnackter Phrynen, ein wirres Farbenfeſt ohne Ruhe⸗ punkte, ohne irgendeinen geiſtigen Zuſammenhang. Dazwi⸗ ſchen fliegen und ſchwingen Tänzerpaare, zavveln vierzig Beine amerikaniſcher Girls und verrenken ſich Neger, Bauch⸗ tänzerinnen, Akrobaten, Schlangenmenſchen. Barnums Geiſt iſt in die Pariſer Revue eingezogen. Das Chaos vollzieht ſich naan Ael. flattern und geraten aus den Fugen. wenn ein Gemeindeſteuer gegenüber der Staatsſteuer überhaupt denk⸗ bar wäre. Mit dieſer Belaſtung iſt Baden weit über die anderen Länder hinausgegangen. Preußen erhebt überhaupt dieſe Steuer für das Land nicht, ſondern überläßt ſie ganz den Gemeinden. Die Lage der Gemeinden iſt durch dieſes Landesgeſetz eine äußerſt ſchwierige geworden; ſtändige Kämpfe werden die Folge und jeder Fortſchritt wird gehemmt ſein. Schon jetzt macht man die Gemeinde für die hohen Steuern verantwortlich, an denen ſie ganz unſchuldig ſind. Die Gewerbeſteuern ſind im weſentlichen das Entgelt für gemeindliche Leiſtungen und Belaſtungen. Der Umgeſtaltung der Gewerbeſtener in eine Perſonal⸗ ſteuer iſt nicht zuzuſtimmen. Bei der Regelung der Gebäudeſonderſteuer hat Baden ſehr beträchtliche Einnahmen, die es hätte nach reichsrechtlicher Vorſchrift machen müſſen, verſchmäht und dabei das, was es für den eigenen Haushalt verlor, den Gemeinden weg⸗ genommen. Auch die Anteile der Städte an den Reichsſteuern (Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſagzſeuer) ſind niedriger als in anderen deutſchen Ländern. Bei der Verteilung der Steuern zwiſchen Land und Ge⸗ meinde muß immer die aus der Natur der Sache ſich er⸗ gebende Belaſtung maßgebend ſein; auch bei der Gemeinde verträgt der größte Teil der Ausgaben nur die Auferlegung der Stener nach dem Grundſatz der Leiſtungsfähigkeit Der innere Finanzausgleich, den das Land durch Uebernahme von Teilen der Volksſchullaſt und der gehobenen die Erge begonnen hat, muß ausgebaut werden. Aber die Entlaſtung, die auf dieſe Weiſe den badiſchen Städten zu⸗ teil geworden iſt, iſt keineswegs ſtärker als in anderen Län⸗ dern. Sie gleicht vielmehr in keiner Weiſe die ungeheure Vor belaſtung der Grundſtücke und Gewerbe gegenüber an⸗ deren Ländern aus; die badiſchen Städte ſind durch ſie ge⸗ hindert, dieſe Steuerquellen für ihre Bedürfniſſe genügend zu erſchließen. Der gegenwärtige Zuſtand, daß das Land im Intereſſe ſeines Haushalts die Geſetzgebung gegen die Gemeinden übt, kann nicht beſtehen bleiben. Wenn das Reich größere Beträge aus der Einkommensbeſteuerung zuweiſt, müſſen die Real⸗ ſteuern geſenkt werden. Grundſätze über die Verteilung der Steuerquellen müſſen vom Reich aufgeſtellt werden, falls eine Einigung zwiſchen den Ländern nicht erfolgt. Die Fürſorge für die deutſche Wirtſchaft und die deutſche Kultur muß für Reich, Länder und Gemeinden die alleinige Richtſchnur bilden. Babdiſcher Städtetag Ausſprache über den Vortrag Kutzer— Die Städte zur Aufwertungsfrage „Freiburg, 14. Jan. Im Anſchluß an die Ausführungen des Mannheimer Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer ergriff Innenminiſter Dr. Remmele das Wort und erklärte, die Quinteſſenz der Ausführungen Dr. Kutzers ſei: Weg mit dem Land und mit der Landesregierung!(Widerſpruch) und direk⸗ ter Verkehr der Städte mit den Reichsorganen. Der Vor⸗ tragende hahe das vielleicht nicht ſo direkt geſagt, aber man müſſe ſeine Ausführungen derart verſteben. Wenn man aber das von Dr. Kutzer entrollte trübe Bild näher betrachte und Vergleiche anſtelle, dann werde für Baden das Bild doch etwas günſtiger. Die Städte ſeien finanziell noch nicht ſo ſchlimm daran, wie die Landesregierung, das zeige ſchon ein Vergleich zwiſchen den Schulhausbauten, die in ſtädtiſcher Regie und Unterhaltung ſtänden, mit den ſtaatlichen Schul⸗ hausbauten. In der weiteren Ausſprache wandte ſich Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Föhr gegen einige Bemerkungen Dr. Kutzers über das Gebäudeſonderſteuergeſetz und betonte, von ihm(Föhr) ſei jederzeit eine gerechte Ausgeſtaltung des Ge⸗ bäudeſonderſteuergeſetzes verlangt und erſtrebt worden. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer betonte, er müſſe es ablehnen, ſeinen Ausführungen den Gedanken„Weg mit den Ländern“ zugrunde zu legen. Die Länder müßten beſtehen, aber eine Aenderung der Zuſtändigkeit ſei notwendig. Hierauf verbreitete ſich Oberbürgermeiſter Dr. Bender⸗ Freiburg über Aufwertungsfragen. Er führte u. a. aus, das Aufwertungsproblem ſei für die Ge⸗ meinden durch die tatſächlich nunmehr beſtehende Verbindung mit der Aufwertung der Sparkaſſeneinlagener⸗ heblich erſchwert und verſchärft, denn wenn eine Aufwertung der Gemeindeanleihen über den geſetzlichen Min⸗ deſtbetrag für eine Gemeinde beſchloſſen werde, ſo werde ſie praktiſch im allgemeinen dazu noch erhebliche Zuſchüſſe au die von ihr verbürgte Sparkaſſe zu leiſten haben, um die Auf⸗ wertung der Sparkaſſeneinlagen auf gleicher Höhe zu ermög⸗ lichen. Der Redner erörterte dann eine Reihe von Steuer⸗ fragen, dabei beſonders die Einſchränkung der Ver⸗ anügungsſteuer und die Aufhebung der Bier⸗ ſteuer, wodurch den Gemeinden Einnahmen entgehen, wäh⸗ rend die Fürſorgelaſten immer mehr ſteigen. Die Frage, wie eine weitere Aufwertung finanziert werden ſolle, ſei bei der Unſicherheit der finanziellen Lage der Städte zungemein ſchwierig. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen ſtellte Ober⸗ ee Dr. Bender folgende drei Hauptforderungen auſ: 1. Die Entſcheidung über die für Städteanleihen ge⸗ ſtellten Aufwertungsanträge iſt im Intereſſe der Oeffentlich⸗ keit, wie auch im Intereſſe der beteiligten Städte und Auf⸗ wertungsgläubiger tunlichſt zu beſchleunigen. 8 2. Da die finanzielle Leiſtungsfähigkeit der Städte und ihre öffentlichen Aufgaben im weſentlichen durch die Lage de⸗ geſamten Volkswirtſchaft und allgemeine Vorſchriften unt Verhältniſſe beſtimmt werden und demgemäß die Lage den badiſchen Städte im weſentlichen gleich gedrückt iſt, iſt die pflichtmäßige Aufwertung der Städteanleihen auch für all Städte auf den geſetzlichen Mindeſtbetrag mit Tilgungsfri von 30 Jahren feſtzuſetzen. 785 3. Es darf erwartet werden, daß diejenigen Städte, denen bei ſolcher Regelung in Zukunft etwa noch eine gewiſſe Be⸗ wegungsfreiheit bleiben ſollte, ſich beſonders die Hilfe gegen⸗ über ihren verarmten, ihrer Betreuung als Kleinrentner un⸗ terſtehenden Gläubigern angelegen ſein laſſen. 1 In der Ausſprache über die Aufwertungsfrage betonte Landtagsabgeordneter Oberbürgermeiſter Gündert⸗Pforz⸗ heim, wenn eine Sparkaſſe über 12˙ Prozent aufwerten könne, da ihr dazu Mittel zur Verfügung ſtänden, ſo müßte eine folche höhere Aufwertung ſelbſtverſtändlich erfolgen. Miniſter Dr. Remmele warnte, mit der Politiſierung der Aufwertungsfrage Hoffnungen zu erwecken, die ſich ſchließlich nicht erfüllen ließen. Es bedürfe keiner Ver⸗ handlung dieſer Frage im Landtag. Wer Verantwortung trage vor dem Lande, ſollte es vermeiden, dieſe Angelegenheit zum Gegenſtand politiſcher Abhandlungen zu machen, weil die Wirkung ungeheuerlich ſein könne und letzten Endes nur Un⸗ zufriedenheit entſtände.— Stadtrat Herrmann⸗Karlsruhe gab der Anſchauung Ausdruck, daß durch eine beſſere Auf⸗ wertung auch die Fürſorgelaſten der Städte zurückgingen. Oberbürgermeiſter Dr. Bender verſicherte, wenn die Städte die Möglichkeit hätten, etwas für die Aufwertungsgläubiger zu tun, ſo würden ſie nicht zögern, aber geſetzlich könne in dieſem Punkte nichts feſtgelegt werden. Damit war die Aus⸗ ſprache auch über dieſes Thema zu Ende. Inſolge der vorgerücktn Zeit wurde beſchloſſen, dte ſo ſehr wichtige Frage der Wohnungsfürſorge, über die Bür⸗ germeiſter Schneide r⸗Karlsruhe referieren ſoll, auf Sams⸗ tag zu vertagen. Die Verhandlungen wurden deshalb kurz nach 2 Uhr mittags abgebrochen und die reſtliche Erledigung der Tagesordnung auf Samstag vertagt. Im Anſchluß an die Tagung fand im„Zähringer Hof“ ein gemeinſames Mittag⸗ eſſen ſtatt. Der weitere Nachmittag blieb einem gemütlichen Beiſammenſein vorbehalten. 122233 * Theologenmangel in der badiſchen Landeskirche. In der⸗ badiſchen Landeskirche macht ſich gegenwärtig wieder ein Mangel an jungen Geiſtlichen außerordentlich fühl⸗ bar, ſodaß auch dringenden Bitten von Gemeinden um Vikare nicht entſprochen werden kann. Die Gründe für dieſen Mangel ſind mannigfacher Art. Einmal erforderte die Einführung des Religionsunterrichts in den Fortbildungs⸗ und Fachſchulen die Bereitſtellung einer ganzen Anzahl geiſtlicher Kräfte, ſo⸗ dann konnte die Schaffung neuer Stellen[(Krankenhauspfar⸗ rer, Jugendpfarrer, Wohlfahrtspfarrer) nicht länger hinaus⸗ geſchoben werden und endlich kommt in Betracht, daß ſich nach dem Weltkriege nur wenige Abiturienten dem Studium der evangeliſchen Theologie zugewandt haben. Man wird daher nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß dieſer bedauerliche Mangel an Geiſtlichkeit in der badiſchen Landeskirche noch eine Reihe von Jahren andauern wird. 1 2 9 2„ e0o. 8 8 Couuilia uiu Viaννiu 12 Milliouam Maert billiges Baugeid zu nur 8% Zins wurden von der Bauſparkaſſe der Gemeinſchaft der Freunde Luftkur⸗ ort Wüſtenrot in knapp 1˙ Jahren an üßer 700 Baufparer zum Bas von gemeinnützigen Dauten vergeben. Wer nach einem Eigenheim ſtrebt, verlange alle Unterlagen. lehen werden nicht gegeben. Diesbezügliche Anfragen gwecklos Die Gemeinſchaft der Freunde iſt die erſte, Alteſte, größte, erfolg⸗ reichſte. leiſtungs fäbigſte und ſicherſte Baufparkaſſe Deulſchlands“ — Tanzbein daran ſtreift. Es poltert und kracht, wenn hinter dem Seidenvorhang ein neues Bild porbereitet wird. Selten fällt es dem Kollegium der Revueregiſſeure ein, moderne Far⸗ benklänge in ein Bühnenbild zu bringen. So entſtehen ſinn⸗ loſe Kontraſte: vor einer altmodiſchen Dekoration agieren die Mannequins in den kühnſten Toilettenſchöpfungen. Ebenſo iſt es mit der Maſſenregie. Vor dem Souffleurkaſten ſingt der Liebling Maurice Chevalier ſeinen neueſten Schlager, und hinter ihm werfen ſechs Dutzend leicht geſchürzte Dämchen N ihre Köpfe von links nach rechts und von rechts nach links. Der Inhalt dieſer Revuen, in denen der Ausländer einen Abklatſch oder ein Surrogatt des Pariſer Lebens, des Pariſer Geiſtes erhalten ſoll, iſt nicht zu erzählen. Compere und Commsere, die Führer durch den Bildergarten und durch die Chronik der Seineſtadt, ſind verſchwunden. Dafür iſt Alles ſo geregelt, daß man mit der Uhr in der Hand ungefähr wiſſen kann, was langweilig iſt, und was amüſant iſt. Ein Blick ins Programm liefert ſämtliche Aufſchlüſſe. Füllſel, alte Revue⸗ ſpäſſe, die man in Ermangelung neuen Vorrates einſchalten mußte, ſind in kleinen Buchſtaben vermerkt. Mittlere Qualität iſt ſchon etwas größer gedruckt, eventuell mit einem Aus⸗ rufungszeichen verſehen. Schlager erhalten Rieſenlettern und Käſtchen. Auf die Minute wird das Erſcheinen der Stars an⸗ gekündigt, oder beſſer geſagt, des Stars, denn die Pariſer Revue hat ſiſich einem einzigen Liebling des Publikums in die Arme geworfen. Ringsum dieſen Auserwählten wird ge⸗ tanzt und gejubelt, wie um eine Gottheit. Beſcheiden taucht in einer boshaft gekürzten Szene ein Rivale auf. Noch beſitzt der Liebling desPublikums die Macht— und die kontraktlichen Rechte— dem Konkurrenten Nummern aus dem Programm zu ſtreichen. Vielleicht erglänzt der Name des Rivalen im nächſten Winter als Star, Maurice Chevalier wird gefeiert, doch neben ihm ſingt der originelle Pasquale, ein glänzendes Komikertalent, das aus einem ſüdfranzöſiſchen Winkel ins Lichtermeer der Pariſer Repvue verſetzt wurde. Pasgquale iſt im Aufſtieg. Chevalier ſtrich ihm drei Szenen. Pasquale macht in ſeinen Couplets ſarkaſtiſche Anſvielungen auf Cheva⸗ lier. Der beleidigte Star ohrfeigt den frechen Emporkömm⸗ ling hinter der Kuliſſe und fordert Entlaſſung Pasquales In dieſem Jahre hat Chevalier kein Glück. Mit der„Valentine“ eroberte er ſich Paras. Einen ſolchen Schlager fand er nicht. Er ſingt dick aufgetragene, kaum wiederzugebende Chanſons mit einer mäßig begabten Partnerin. Aus dieſem Schen bolt ſeine treffſichere Mimik das Beſte heraus. Um ſich ſelbſt zu übertrumpfen, hat er einige akrobatiſche Kunſtſtücke erlernt und führt dem Publikum eine erheiternde Chaplinade vor. „Miſtinguette, die phantaſiereiche Koſtüme entwirft. aber weder ſingen, noch tanzen kann, duldet im„Moukin Rouge? nicht eine einzige Darſtellerin neben ſich, die über das Niveau einer mittleren Bühne hinausragen würde. Rings um die Miß“ bewegen ſich als Staffage zwölf elegante junge Herren. Sie, die Unvergleichliche, hebt ſich von indifferenten, ſchön ge⸗ bauten und bunt geſchmückten Statiſtinnen ab. Ihre Geſichts⸗ züge ſind verfallen, hinter ſchweren Schminken verborgen. Uebrig geblieben ſind die ſchlanken Beine, die ſie ihrem Part⸗ ner auf den Schoß legt, damit er ſie küſſe, die ſie ihm um den Hals ſchlingt, auf die Bruſt ſtellt uſw. Die Miſtinguette hat ſich eine Claque angeſchafft, deren Handfeſtigkeit alle Ach⸗ tung verdient. Anſonſten iſt ſie furchtbar langweilig. Der Apachentanz ſtellt ihre erſte und letzte Kunſt dar. Sie zeigt ſich diesmal als zerfetztes Fiſchermädchen, das mit einem Rieſen⸗ kerl blutrünſtig ringt, von dem Sieger in ein Faß geſteckt und auf den Segler gerollt wird. Die Bühne zeigt weißgrüne, auf⸗ und niederrollende Leinwand. Es donnert und blitzt. Ein Schiff ſchaukelt. Die Miſtinguette ſpringt aus dem Faſſe, er⸗ dolcht den Kerl und wird von einem Seemann, der plötzlich der tobenden See entſteigt, ans Herz gedrückt. Vorhang. In einer andern Szene ſtellt ſich die Miſtinguette als Marianne— Frankreich— vor, umworben von den Vertretern aller gro⸗ ßen Nationen. Ein Deutſcher mit dem bekannten grünen Jä⸗ gerhütchen macht ihr eine Liebeserklärung. Er ſpricht fol⸗ gende deutſche Worte:„Maria, Du biſt mein Sonnenſchein, Maria, Du biſt mein...“ Die Miſtinguette erwidert:„Oh. ich bin Dein Sonnenſchein? Das iſt fein..“ Ich glauße, es iſt zum erſten Male. daß auf einer Revuebühne in Paris Deutſch geſprochen wird. Das nächſte Mal wird es wobl heſſer ſein. Merkwürdig iſt, daß die Miſtinauette nationale Tinten in ihre Renne bringt. e will den Orden der Ehrenlesinn. Im Schlußkilde veranſtaltet ſie eine Nnothenſe des Gold⸗ franc. Alles ſchwimmt und glitzert in Gold. Die Lonisdore rieſeln an den Koſtümen berunter. Sie hageln nom Schnür⸗ boden auf die Köpfe der Tänzerinnen. In der Mitte ſteßt die Miſtinguette als das„ſchönſte Goldſtück der Welt“. funkelnd und leuchtend.„Das iſt Paris!“ Mit einem neuen Urwaldtanz bringt die Baker in ihrer Pariſer Renue(„Tolies Berasre“) das internationale Publi⸗ kum zur Raſerei. Bis halb elf Uhr iſt der Zuſchauerraum halb leer. Eine verbrauchte Koſtümenarade wird erledigt. Punkt elf Nir fünfzehn ſuringt die Baker auf inren Snfccst kieft und den Kutsſicken. ibrt ihre tollen Syrüönge eus. Dreiniertel Stunden Jazz. Die Baker tanzt black bottom. Der Saal iſt zum Brechen voll.„Unfer Paris!“., 13 —— ů F Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Nl Samskag, den 15. Januar 1927 4. Seite. Nr. 23 Skäoͤtiſche Nachrichten Der Hausarzt Die Grippe geht um. Sie huſcht um die Straßenecken Aund ſchleicht ſich durch die Türen. Bald ſteht ſie hinter der Botenfrau, bald hinter dem Bettler, achte einmal darauf, wieviel Menſchen dir täglich gegenüberſtehen und dich an⸗ huſten, und du wirſt erſchrecklen, wie groß die Möglichkeit iſt, dich anſtecken zu laſſen, wenn du einer von denen biſt, die ſich leicht haſchen laſſen. Und dann iſt mit einem Male der brave Hausarzt zur Stelle. Er, der im Verborgenen blüht und oft nur in luſtigen Geſchichten vorkommt, auch zu Ueber⸗ treibungen herhalten muß, tritt wieder in ganzer Wirklichkeit in Erſcheinung. Prompt auf telephoniſchen Anruf iſt er zur Stelle. Man vernimmt im Vorflur ſchon das Tuſcheln und ſieht, wie er beim Eintritt ins Zimmer eben gerade ſeinen Apparatekaſten beiſeiteſtellt. Er iſt doch ein lieber Kerl, ſtreicht ſich ſo die Hände, als wenn er zur Familie gehörte, und fängt dann ſeine Verord⸗ nungen zu treffen an, denen ſchon deshalb niemand wider⸗ ſtehen darf, weil die Hausfrau der ausführende Teil iſt. Da herrſcht Diktatur! Mögen ſie ſich ſonſt in der Welt um den Sinn dieſes Wortes herumſtreiten, bei uns jedenfalls ſteht ſeit mehr als dreißig Jahren feſt, daß geduckt wird, wo der alte Graubart aufgemuckt hat. Ich muß ſelber ſagen, daß es etwas für ſich hat, im erſten beſten Krankheitsfalle nicht zu einem wilofremden Arzt zu laufen. Der Menſch iſt ein Gewohnheitstierchen und geht immer wieder da gern hin, wo er ſein Gutes gefunden hat. So bildet ſich dann das Weſen des Hausarztes heraus, der ſeine beſtimmten Straßen hat 55 dieſer Straßen der Stadt ſein Auskommen ndet. Als ich an Grinpe niederlag, ſagte er mir auf meine 5 Frage treuherzig lächelnd:„Sehen Sie die Straßen, die ich zu laufen habe, die kann ich beinahe an den Fingern und Zehen berzählen, und wenn ich nicht ſonſt ein Naturſchwärmer wäre, könnte es möglich ſein, daß ich überhaupt noch nicht weeiter fortgekommen wäre.“ Er iſt ein Stück Haus⸗ und Stadtgeſchichte und wird es bleiben. S. F. * Nene Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1,—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Aus dem Staatsdienſt ausgeſchieden iſt gemäß Art. 14 die Oberlehrerin Frau Elſe Möbus in Mann⸗ heim. 20 348 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Am 4. Jauuar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, emeldeten Arbeitsloſen 20 348(15 110 männliche, 5 238 weib⸗ liche). Davon entfallen 14 432 Erwerbsloſe(10 479 männliche, 3953 weibliche) auf den Stadtbezirk und 5916(4631 männliche, 1285 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 28. Dezember die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 20 180 ſich belief, iſt eine Stei⸗ gerung um 168 eingetreten. Die Zunahme beläuft ſich bei den männlichen Erwerbsloſen auf 475, während bei den weib⸗ lichen Erwerbsloſen eine Abnahme um 307 zu verzeichnen iſt. 140 In einigen Berufsgruppen wirkte ſich das Aufhören der Weih⸗ Vöo'i Uachtsſaiſon in namhaften Neuanmeldungen Ar⸗ beitſuchender aus. Betroffen wurden hauptſächlich die handwerklichen Berufe, wie das Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗, 1 das Friſeur⸗ und das Bekleidungsgewerbe;: aber auch die kauf⸗ männiſchen Berufe hatten wenigſtens unter den weiblichen Kräften ſtärkere Zugänge zu verzeichnen. Die Beendigung mehrerer größerer Außenarbeiten hatte in der Metallinduſtrie und im Baugewerbe Anmeldungen zur Folge. Andererſeits liefen namentlich für die weiblichen Kräfte zahlreiche Stellen⸗ angebote ein. * Ein noch glimpklich abgelaufener Unfall ereignete ſich geſtern nachmittag. Von Feudenheim her kam ein Poſtauto, an das ſich ein junges Mädchen mit dem Rade gehängt hatte. Das Auto fuhr in die Einfahrt der Bierbrauerei Durlacher Hof. Da das Mädchen nicht wahrnahm, daß das Auto wendete, fuhr es mit großer Wucht dagegen. In dieſem Moment kam von der entgegengeſetzten Seite der Schries⸗ heimer Omnibus. Das Mädchen fiel auf die Seite des Poſt⸗ autos, ſodaß es keine Verletzungen davontrug. * Falſcher Feueralarm. Durch einen unbekannten Täter wurde in der vergangenen Nacht am Feuermelder I1 1, 11 die Scheibe eingeſchlagen und um 1,32 Uhr die Berufsfeuerwehr mutwilliger Weiſe alarmiert. Der angerichtete Schaden be⸗ trägt etwa 50 Mark. Auch in dieſem Talle gelang es leider 2 dem Täter, unerkannt zu entkommen. Man ſollte daran den⸗ ken, für die Ermittlung der Verüber derartiger„Scherze“ Prämien auszuſetzen. Theater und Muſil ODas Heidelberger Beethovenfeſt findet nunmehr be⸗ helm Furtwängler mit den Berliner Phil⸗ harmonkkern. Klemperer in U. S. A. Generalmuſikdirektor Klemperer wurde beim Eröffnungskonzert an der Spitze des Newyorker Symphonie⸗Orcheſters mit ungewöhnlichem Enthuſiasmus aufgenommen und hatte einen außerordentlichen Erfolg mit Straus, Debuſſy, Ravel und Brahms. OBallett⸗Uraufführung in Dresden. Am Donnersta erlebte die Tanzſinfonke von E. Rvon Rezuicek, die den Untertitel die Marionetten des Todes führt und zu der die Ballettmeiſterin der Staatsoper Ellen von Cleve⸗Petz eine pantomimiſch⸗tänzeriſche Handlung ge⸗ at, ihre der Staatsoper. Die Sin⸗ onie 85 lt 4 Sätze: Feſt der Dogereſſe(Polonaiſe), Am Weg (Czardas), Spielzeug(Ländler) und die beſeſſene Stadt % Reznicek hat eine ſehr anſprechende Muſik ge⸗ chrieben, die auch Fühler in die moderne Richtung ausſtreckt, ber immer harmoniſch bleibt und doch auch ſcharf charakteri⸗ ert. Die verſchiedenen Motive ſind gut erfunden und ihre erarbeitung verrät Phantaſie und Sinn für das Ton⸗ maleriſche und Dramatiſche. Das Ganze iſt ungemein ge⸗ M ſchmackvoll inſtrumentiert, und auch das e der Todes⸗ 5 geſtalt, die alle vier Sätze beherrſcht und in ſedem der vier „ Tanzbilder zuletzt ihre Macht ausübt, zeitigt im Orcheſter keine unſympathiſche gſſagen⸗ Beſonders ſchön wirken, um nur 725 Beiſpiele zu erwähnen, das Violinſolo, für das Frau von leve⸗Petz den Tod als geigenden Bettler geſchaffen hat, und die ſich fabelhaft ſteigernde, in Verzweiflung übergehende Tanzwut im letzten Bild, in dem der Tod alle Menſchen in den M Flammen der brennenden Stadt vernichtet. Ellen von Cleve⸗ Petz hatte es nicht leicht, für dieſe Muſik eine Handlung auf den rechten Ton zu ſtimmen. Aber ihr reiches Können, ihre lebhafte Phantaſie und ihr Gedankenreichtum haben doch Tanz⸗ 99 bilder in Verbindung mit Pantomimen hervorgezaubert, die als gute Löſung der Aufgaben gelten können. Das Ballett⸗ korps mit Ellen von Cleve, Suſanne Dombois, Gino Neppach 9 085 und dem Schauſpieler Woeſter an der Spitze zeigte ſich tech⸗ niſch und künſtleriſch auf der Höhe. Panos Aravantinos hat intereſſante Bſihnenbilder erpreſſioniſtiſchen Stils geſchaffen. Die Aufnahme ſeitens des Publikums war glanzen), mit der ſtimmt vom 1. bis 3. Juni ſtatt unter der Leitung von Wil⸗ Veranſtaltungen Ic Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Heute abend be⸗ 1 das Revuegaſtſpiel des Hans Bartſch⸗Enſembles mit er Revue⸗Operette„No, No, Nanette“ Muſik von Vin⸗ cent Joumans. Dieſe Revue⸗Operette hat bereits tauſende von Aufführungen in Amerika erlebt, wurde 2½ Jahre im Palaſt⸗Theater in London geſpielt und hat jetzt durch eine ſtebenmonatliche Aufführung im Metropoltheater Berlin den Erfolg beſtätigt. Die Muſikſchlager wie„Wenn ein Mädel ja geſagt“ haben eine bereits ungeahnte Popularität erlangt, ſind in zahlreichen Schenplatten⸗Aufnahmen verbreitet und muß⸗ ten bei den Aufführungen regelmäßig mehrfach, oft—8 mal wiederholt werden. Mit„No, No, Nanettel“ kommt zum erſten Mal nach Mannheim die amerikaniſche Tanzrevue, in der alles auf Rhythmus eingeſtellt iſt, und in der der moderne Tanz Triumphe feiert. Für die weibliche Hauptrolle wurde Irene v. Palaſty, die bei der deutſchen Uraufführung in Berlin die Rolle ſpielte, verpflichtet. Neben ihr wird Ferry Sikla dafür ſorgen, daß auch der Humor zur Geltung kommt. Eine Prachtausſtattung in Dekorationen und Koſtümen, wie ſie Mannheim noch nie geſehen hat, wird das Auge entzücken. Das Orcheſter iſt nach amerikaniſchem Stil durch Saxophone, Banjo und Saxophon⸗Trompete ergänzt. Die Volks⸗Singakademie bringt unter Leitung von Profeſſor Arnold Schattſchneider am Sonntag, 16. Jan., Robert Schumanns„Das Paradies und die Peri“ zur Aufführung. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung ſind verpflichtet worden, ſtatt Eva Bruhn, Emmy von Stetten, die Alt⸗ partie ſingt Hilde Stirn, für unnar Graarud, der dienſtlich unabkömmlich iſt, ſingt die Tenorpartie Alfred Wilde, den Baß ſingt Kamerſänger Wilhelm Fenten. 3 Hente„Reklame⸗Redoute“! Das vielbeſprochene Künſt⸗ lerfeſt findet heute abend in ſämtlichen Räumen des Ball⸗ hauſes ſtatt. Beiſpiellos ſind die Dekorationen, die Ludwig der bekannte Mannheimer Graphiker, entworfen hat. Das Ballhaus iſt nicht wieder zu erkennen, ſo hat es ſich durch die leuchtenden Farben, 1 die ſprühenden Lichter und luſtigen Wandbilder verändert. Alles Intereſſante wird man finden, Moulin rouge mit ihrem kreiſenden Flügel, dem Treffpunkt der mondänen Welt. die American Bar, ein wir⸗ kungsnoller Repräſentant der Leute von drüben, ebenſo wie das Münchener Hofbräuhaus und die moderne Teeſtube. Der Rhythmus des Jazz wird begeiſtern. Die ausgezeichnete Ka⸗ pelle Mohr ſorgt dafür. * Auf die heutige Reichsgründungsfeier, die die mili⸗ täriſchen Vereine Maunheims im Nibelungenſaal veran⸗ ſtalten, ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Sorge jeder natio⸗ nal und vaterländiſch Geſinnte durch ſein Erſcheinen dafür, daß ſich die Feier zu einer recht impoſanten Kundgebung ge⸗ ſtaltet. Der Nibelungenſaal muß bis auf den letzten Platz gefüllt ſein. * Ständchen im Krankenhaus. Am vergangenen Sonntag hat der Geſangverein Frohſinn(Feudenheim)'n Stidt. Kran⸗ geſungen und den Kranken damit eine Freude be⸗ 1 eite 3 Ständige Kunſtausſtellung in Vaden⸗Haden. Die dies⸗ jährige Ausſtellung wird Anfang März eröffnet. Berechtigt zur Einſendung ſind außer den Mitgliedern der„Freien Künſtlervereinigung Baden“ die im Lande Baden lebenden oder daſelbſt geborenen Künſtler. gülm-Nund ſchau * Ufa⸗Theater, P 6. Der Jauſt⸗Film weiß nach wie vor als typiſch deutſcher Film durch die viſionäre Kraft ſeiner Bilder und die Konzentrierung ſeines Geſchehens auf wenige große, dem ganzen Kreis der die Fauſtgeſtalt behandelnden Sagen und Dichtungen das Publikum zu feſſeln. Nicht zur⸗ letzt iſt es die künſtleriſch hochwertige Wiedergabe der beglei⸗ tenden Muſik unter Kapellmeiſter Härzers Leitung, die den ſtarken Eindruck des Filmwerkes weſentlich unterſtützt. Die abwechflungsreiche Wochenſchau und ein, ſchöne Aus⸗ ſchnitte aus der Lagunenſtadt zeigender Venedig⸗Film er⸗ gänzen das wertvolle Programm. * Schauburg.„Dagfin, der Schneeſchuhläufer“. Dieſer Großfilm kann mit Recht als Spitzenleiſtung der gegenwärtigen Filmproduktion angeſehen werden. Er ver⸗ bindet eine echt filmiſche, bis zum letzten Augenblick feſſelnde Handlung mit einer hochkünſtleriſchen Darſtellung, aus der beſonders zwei hervorragen. Vor allem der Japaner, der in der Tat die ganze geheimnisvolle Welt Aſtens in ſeiner gleichſam magiſchen, menſchenbeſtimmenden Tätigkeit im Okzident darſtellt, und in dieſer ſeltſamen Art nicht nur der ſchlaue Vertreter der gelben Raſſe bleibt. Mit ihm wächſt auch die Leiſtung des„Aſiaten“ Paul Wegener in eine ganz große, eindrucksvolle Geſtaltung hinein, ſodaß aus ſeinem Türken mit die beſte Wegener⸗Rolle wird, die man auf der Flimmerwand von ihm kennt. Filmwerk einen dauernden Erfolg. öpferin der Tanzbilder wure en auch der Komponiſt, Gene⸗ ralmuſtkdirektor Buſch und der Spielleiter Dobrowen 1 29 1 Hi holt gerufen. 355 Warum Schwarzes und Rotes Meer? Die Bezeichnungen Schwarzes und Rotes Meer haben ſich ſo eingebürgert, daß man kaum darüber nachdenkt, woher dieſe Namen ſtammen. Es müſſen beſondere Gründe ſein, da weder das eine Meer ſchwarz, noch das andere rot gefärbt iſt. Auch die Deutung, das Schwarze Meer habe ſeinen Namen von den ſchweren Nebeln erhalten, die zu gewiſſen Sturmzeiten den Horizont gänzlich verdunkeln, iſt wenig ſtichhaltig Eine Deu⸗ tung der beiden Namen gibt nun Hirt in der„Geographiſchen Zeitſchrift“, wobei er zunächſt ſeſtſtellt, daß die Bezeichnung „ſchwarzes Meer“(pontos melas) zum erſtenmal in der Jphi⸗ genie auf Taurts des Euripides erwähnt wird. In ganz früher Zeit hatte bei den Griechen das Schwarze Meer das„ungaſtliche Meer“ geheißen, was aber nach ihren Anſchauungen weniger auf unangenehme Ereigniſſe auf dem Meere deutete, als viel⸗ mehr durchblicken ließ, daß das Meer und ſeine Küſten ihnen noch wenig bekannt waren. Denn ſpäter, als ſie es kennen ge⸗ lernt hatten, nannten ſie es gerade umgekehrt: das„gaſtliche Meer.“ Immerhin kann man aus dem artechiſchen Wort „axinos“(d. i. ungaſtlich) auch auf einen anderen Sinn ſchlie⸗ ßen, nämlich auf die Umſetzung eines iraniſchen Wortes, das fopiel wie„dunkelfarbig“ bedeutet. Dies ließe ſich auch inſo⸗ ſern als durchaus glaubhaft annehmen, als die Jranler tatſäch⸗ lich in alten Zeiten am Schwarzen Meer lebten, ſodaß die Griechen, als ſie hinkamen und das Wort von ihnen hörten, es einſach beibehielten und überſetzten, aber fälſchlich in einem anderen Sinn, als es die Jranier gebraucht hatten. Auch für bie Entſtehung des Namens„Rotes Meer“ hat man verſchledene Erklärungen herangezogen, denn noch weni⸗ ger als das Schwarze Meer verdient da; Rote Meer, das durch ſein klares Waſſer ſogar ſtark blau gefärbt iſt, ſeine Bezeich⸗ nung. Man hat daher angenommen, der Name beziehe ſich vielleicht auf ſeine ſalzreichen Küſtenwäſſer, die manchmal röt⸗ lich erſcheinen, oder etwa auf das Auftreten rötlicher Faden⸗ algen, die das Waſſer oſt ſtellenweiſe bedecken; doch geben die Forſchungen Hirts auch hier einen viel ſtichhaltigeren Grund für die Namengebung der Gewäſſer an. Das rote Meer lag einſt ſüdlich vom Weltreich der alten Perſer, hate alſo auch wohl von ihnen ſeinen Namen erhalten. Nun beſtanden zwi⸗ Die techniſche Meiſterſchaft und die ſchönen Landſchaftsbilder ſichern dem ſchineſiſchem Vorb Aus dem Lande k. Heidelberg, 14. Jan. Die Zahl der unterſtützungsberech⸗ tigten Erwerbsloſen betrug nach dem letzten Stand im geſamten Arbeitsnachweisbezirk(Amtsbezirk Heidelberg, Sins⸗ heim, Wiesloch) 8450, davon 6278 mäunlich und 2172 weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 3061 Erxwerbsloſe gezählt. Davon waren 2241 mänulich und 820 weiblich. In Notſtands⸗ arbeit befanden ſich 41 Erwerbsloſe. Außerdem befanden ſich in Fürſorge 485 Erwerbsloſe. Dreizehn offene Stellen für männliche Arbeitskräfte im Stadtbezirk Heidelberg ſtanden 2610 Arbeitsſuchende, 70 offenen Stellen für weibliche Arbeits⸗ kräfte 1499 Arbeitſuchende gegenüber. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe zählte am 1. Januar 36389 Meitglie⸗ der gegen 36481 im Vormonat. Hiervon waren 18385(18925) männlichen und 17813(17916) weiblichen Geſchlechts. Pflicht⸗ verſichert waren 17188(17450) Männer und 14444(14663) Frauen. Freiwillig verſichert waren 1397(1385) Männer und 3369(3253 Frauen. An Kranke und Arbeitsunfähige wurden am Stichtage 919(672) Männer und 751(579) Frauen gezählt; hiervon entfallen auf freiwillige Mitglieder 53(49) Männer und 164(142] Frauen. Von 160(221) Wöchnerinnen, die am 1. ds. Mts. gezählt wurden, gehören 109(138) den oflichtigen und 51(83) den freiwilligen Mitgliedern an. Außen dieſen wurden auf Grund der Familienhilfe weitere 122(165) Wöchnerinnen unterſtützt. Die Erwerbsunfähigkeit betrug insgeſamt 1670(1251) oder 4,52(3,39) v. H. Vom Ar⸗ beitsamt waren am 1. Januar 4289(3106) männliche und 1454 5 weibliche Erwerbsloſe zur Krankenverſicherung gemeldet. st. Neckarzimmern, 14. Jan. Heute mittag wurde unter großer Beteiligung Freiherr Franz von Gemmingen⸗ Hornberg, der im Alter von 56 Jahren geſtorben war, in der Familiengruftkapelle auf dem Hornberg beigeſetzt. Der Freiherr war ein eifriger Förderer des Weinbaues im Neckar⸗ tal und beſaß am Abhange des Hornberges ausgedehnte Reb⸗ anlagen badiſcher Edelreben. Im ganzen Neckartal und im Odenwald war er eine bekannte Perſönlichkeit: als Kenner von Kunſtgegenſtänden und Sammler Frühoeſchichtlicher 5 hatte er ſich auch auf dieſem Gebiete viele Freunde er⸗ Worben. 75 5 18 1 3 5 L. Abelshofen, 9. Fan. In der Abweſenheit der Eltern murde das zurückgebliebene 4½fjährige Töchterlein von einer Zigeunerin genötigt, anzugeben, wo das Geld ſei. Es gelang aber der ßenachrichtigten Gendarmerie, die Zigennerin auf der Strale Hlsbach⸗Waldangelloch dingfeſt zu machen und ihr die Barſchaft wieder abzujagen. * Freiburg i. Br., 11. Jan. In St. Märgen brach ein zum Winterſport weilendes Fräulein aus Köln in den Waſſerſtauweiher des Rankhofbauern ein, verſank bis zu den Schultern und wäre in dem ſumpfigen Weiber er⸗ trunken, wenn nicht der Freiburger Kaufmann G Schmoll die Verunglückte an das rettende Ufer gebracht hätte.— Am Sountag abend hat das 22 Jahre alte Dienſtmädchen Amalie Kern, die bier in Stellung war. in Breiſach den Tod im Rhein geſucht und gefunden. Nach einem kinterlaſſenen Brief war das Motiv zur Tat die Kündigung ihrer Stellung. Die Leiche konnte noch nicht aufgefunden werden. Die Ausbreitung der Grippe * Kaiſerslautern, 14. Jan. Das Bild der Grippe⸗ erkraukungen in Kaiſerslautern bildet nach den Erhebungen des ſtädt. Geſundheitsamtes keinerlei Anlaß zu Beun⸗ ruhigungen. Todesfäſle wegen Grippe ſind in den letzten Tagen nicht vorgekommen. Die Grippeerkrankungen ſind in der Hauptſache leichter Art. Bei der allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe ſind am 12. Januar 1927 766 Erkrankungen(4 Prozent der Mitgliederzahl) gemeldet, darunter 179 Grippe⸗ kranke(1 Proz.). An den Mittelſchulen ſind von 1488 Schü⸗ lern zurzeit 126 krank, davon 91 an Griype. In der Volks⸗ hauptſchule ſind von 6469 Schülern zurzeit 620 krank, davon 541 an Grippe. * zirmaſens 14. Jan. Der Krankenſtand bei der Orts⸗ krankenkaſſe hier iſt zurzeit an(ich groß. Ver⸗ gangene Woche wurden nahezu 2500 Perſonen von der Kran⸗ kenkaſſe unterſtützt. %½* Tauberbiſchofsbeim, 14. Jan. In Niſſiaheim tritt die Grippe epidemiſch auf. Faſt jedes Haus weiſt Kranke auf. Von faſt 100 Schulkindern beſuchen zurseit nur 24 den Unter⸗ richt. Schlimmere Fälle ſind nu wenige bekannt geworden. Anch in Windiſchbuch herrſcht die Grippe, die aber nicht bös⸗ artig auftritt. f eele JOU%rr 4 Pasſillen gesen Husfefi flelserteit lesschieimung den Chineſen die Farben: Schwarz, Grün, Rot und Weiß den mmelsrichtungen Nord, Süd und Weſt entſprachen, ſo kann es ſich non ſelbſt ergeben haben, daß man bei den Perſern nach ild das Meer, das nördlich von ihnen lag, das Schwarze Meer und das ſüdliche das Rote Meer nannte. In ähnlicher Weiſe nennen die heutigen Türken das mittel⸗ kändiſche Meer, das weſtlich von ihrem Lande gelegen iſt, das „Weiße Meer“. Jedenfalls kann man annehmen, daß die Be⸗ zeichnungen Rotes und Schwarzes Meer von Völkern her⸗ ſtammen, denen die Küſten der beiden Länder gut bekannt wa⸗ ren. Vielleicht haben ſogar die Perſer ihre Bezeichnung von einem noch älteren Volk übernommen. Literatur * Monographien zur Erdkunde.(Verlag von Velhagen u. Klaſing in Bielefeld und Leipzig.) In dieſer weitverbreiteten Sammlung iſt als Band 35 erſchienen: Oſtyreußen. Her⸗ ausgegeben von Fritz Mielert mit 115 Abbildungen. Dieſe Monographie bietet eine wertvolle Ergänzung der weit ver⸗ breiteten und bekannten Sammlung Monographien der Erd⸗ kunde, deren Vorzug es iſt, nicht nur Land und Leute in Wort und Bild zu ſchildern, ſondern darüber hinaus auf die kultu⸗ relle Bedeutung des einzelnen Gebietes, auf ſeine Boden⸗ werte, ſeine Schätze in mancherlei Art wie Induſtrie, Land⸗ wirtſchaft uſw. einzugehen. Der Verfaſſer iſt von dem Ge⸗ danken ausgegangen, daß Oſtpreußen weit über die geſchicht⸗ * 7278 im Weltkriege gewann, im Brennpunkt des Intereſſes ſedes Deutſchen ſtehen muß, denn die Tage, da in hei er Abſtim⸗ mung um Oſtpreußen gerungen wurde, ſind noch lebhaft in aller Erinnerung. Aber weit über das geſchichtliche Intereſſe hinaus, das wir an Oſtpreußen nehmen, ſind es auch land⸗ ſchaftliche Schönheiten, die dieſes Buch im Bilde feſthält und in Worten beſingt. Die mannigfach geſtaltete Meeresküſte, die weitgeſtreckten prachtvollen Wälder, die Schönheiten der waldumſchloſſenen Seengruppen und die vielfach idyllartigen kleinen Städte mit ihren Burgen, Schlöſſern und Kirchen, von wo aus man weit ins Lind blicken kann und die Gewalt der Landſchaft, die alles andere als eintönig iſt, auf ſich wirken läßt, des alles ſind Dinge, die das Erſcheinen dieſes Werkes durchaus rechtfertigen. Es beſtimmt die Nicht⸗Oſtpreußen zu Anerkennung und Freude und vermittelt ißnen einen Land⸗ ſchafts⸗ und Volksreichtum, der ihnen bisher vielleicht unbe⸗ ſchen den Anſchauungen der alten Perſer und denen der Chine⸗ ſen ſchon frühzeitig gewiſſe Uebereinſtimmungen. und da bei kannt war. Dem Oſtpreußen aber ſelbſt wird das Werk eine liche Bedeukung hinaus, die es durch die großen Shlachten Gabe der Hochachtung vor ihrem treudentſchen Volkstum ſein. rech⸗ im ins⸗ lich. ihlt. uds⸗ ſich llen iden its⸗ eine zlie⸗ 925) icht⸗ 63) ner zige uen 49) en, den an. ere keit Ar⸗ ind ing ter n⸗ in der ar⸗ eb⸗ im ter her er⸗ ‚nne eneerrnwan eeen zu haben, daß ſie nur perſönliche Gehäſſigkeiten da ſuchen konnten. Daher das ſofortige Vertrauensvotum an wohl kaum verſtehen, daß i eeee und zielklaren Arbeit“ des Forſt⸗ Artikel betont„in woh ¶— Samstag, den 10. J.. 4 4927 Neue Mauuheimer Zeiiung[Mittag⸗Ausgade) 5. Selte. Nr. 23 Der Schwetzinger Schloßgarten in hoͤchſter Gefahr *Schwetzingen, 18. Jan, Die Stadtverwaltung Schwetzin⸗ gen, der Schloßgartenbeirat, die Ortsgruppe Schwetzingen des Landesvereins„Badiſche Heimat“, ſowie der Verein für ge⸗ meinnützige Zwecke und Verkehrsverein Schwetzingen geben zu den Preſſeangriffen gegen die Schloßgartenverwaltung folgende Erklärung ab: In letzter Zeit iſt in der Preſſe an den Wiederaufbau⸗ arbeſten im Schwetzinger Schloßgarten ſchärfſte Kritik geübt worden, die ſachlich in jeder Bezlehung unrichtig war und nicht den Tatſachen entſprach. Die nach dem Beſchluß des zuſtändigen Miniſteriums in Karlsruhe durch das Forſt⸗ amt Schwetzingen ſeit nahezu drei Jahren eingeleiteten Arbei⸗ ten zum Zweck der Erhaltung und Erneuerung des Schwetzin⸗ ger Schloßgartens werden nach genau feſtgelegten und zom Miniſterium F Richtlinien im Einvernehmen mit den im Schloßgartenbeirat ver⸗ tretenen nächſtintereſſierten Körperſchaften durchgeführt. Die Kritik in ber Preſſe ſtützt ſich in der Hauptſache auf porübergehende Zuſtände, die zum großen Teil durch die Entſchlammung der Weiher und Kanäle als notwendige Folge mit den Wiederaufbauarbeiten verkuüyft ſind. Auch die Abrigen Vorwürfe gegen die derzeitige Verwaltung des Schwetzinger Schloßgartens ſind kleinlich und tendenzibs und hbergebhen Tatſachen, deren Kenntnis eine derart ſcharfe öffentliche Kritik nicht gerechtfertigt hätte. Die beſte Wieder⸗ legung der Kritik finden die zahlreichen, in höchſtem Maße an⸗ erkennenden Aeußerungen faſt der geſamten deutſchen Preſſe über den überraſchend ſchnellen Fortſchritt der Arbeiten an dem Wiederaufbau des Schloßgartens, ſowie das Urteil Fun⸗ derttauſender, die in jährlich ſteigender Zahl den Schloßgarten beſuchen und damit ihr Einverſtändnis mit den erfolgreichen Wiederaufbauarbeiten im Schwetzinger Schloß⸗ arten unverkennbar zum Ausdruck bringen. Der derzeitige eiter der Schloßgartenverwaltung, Forſtmeiſter Gillar⸗ don, bat ſich in uneigennütziger. energiſcher und zielklarer Arbeit und mit künſtleriſchem Verſtändnis die alſerarß ſe Berdienſte um den Wiederaufbau des Schloßgartens erwor⸗ ben, wofür ihm wirkliche Kenner der Verßältniſſe aufrichtig dankbar ſind. Mit gutem Gewiſſen ſehen wir dem kommenden Frühſahr entgegen, das allen Beſuchern des Schwetzinger Schloßgartens, des anerkannt ſchönſten Schloßgartens Deutſchlands, die Möglichkeit geben wird, auf Grund perſönlicher Anſchauungen ſich ein eigenes Urteil über ben heutigen Zuſtd des Gartens zu bilden. Zum Schluß noch eine Richtigſtellung: die Kritfk gegen die beſchloffene Niederlegung einer alten, teils morſchen und windbrüchigen Kaſtanienbaumreiße, die außerhalb des Schloßgartens liegt und die ſofort durch eine neue erſetzt werden ſoll, richtet ſich gegen eine ſtaatlicherſeits eingeſetzte Sachverſtändigenkommiſſion, die nach reiflichen Ueberlegungen zu dem ſchweren Entſchluß kam, dieſen den Verkehr und die verſönliche Sicherheit der Fußgänger gefährdenden ehrwürdi⸗ gen Bäumen das Todesurteil 40 ſchrechen. Wir haben die vorſtehende Erwiderung dem Verfaſſer des Artikels„Der Schwetzinger Schloßgarten in höchſter Gefahr“ unterbreitet, der ſich hierzu wie ſolgt äußert: „Sachlich in jeder Hinſicht unrichtig“, das iſt die wiederholte Erklärung auf meine Befürchtungen. Die Herren ahnen garnicht, wie aufrichtig ich mich freuen würde, wenn das zuträfe. Deshalb war in den letzten Wochen meine anze Hoffnung darauf gerichtet, daß meine Befürchtungen in rgendeinem Teile ſich als zu weitgehend erweiſen möchten. Aber iſt es einem ſchwachen Menſchen denn exlaubt, an den egenau feſtgelegten und vom Miniſterium gebilligten Richt⸗ Iinjen“ zu zweifeln? Auch in obiger Erklärung ſuche ich nach ſachlicher Erwiderung. Wie können dieſe Zuſtände vorüber⸗ gehend ſein? Hat das Fällen der Bäume am Badhaus und vleles andere mit der Entſchlammung etwas zu tun?„Die übrigen Vorwürfe übergehen Tatſachen, deren Kenntnis“— aber ich bitte die Herren doch inſtändig, endlich dieſe Kenntnis zu vermftteln. Meine Befürchtungen ſind doch ſachlich ſo präzis gefaßt, ſie betreffen: 1. Die ſogenannten Buckelwege— kein Gärtner von Geſchmack macht ſie heute mehr. Sie ſind erhöht mit Hilfe von Schlacken, die doch nicht aus dem Weiher ſtammen. Vorübergehend kann das nicht ſein, es ſei denn, man müßte den Buckel wieder abgraben. 2. Die Erhöhung der Raſenränder, die ebenfalls nur durch Abhebung zu beſſern ſind. 3. Die Freilegung des Badhauſes: in der Allee 17 Baume gefällt, 3 25 künſtleriſchen Sinn der Anlage zu⸗ er. 4. Die Abrundung der Ecken an den Umriß⸗ ſiguren der Beete. 5. Die Kleingärtnerei bei der Waldbotanik. 656. Die Verengerung des Alleeweges. 7. Die breite Rabatte vor der Wandellaube. Und noch andere Beanſtandungen. Dazu iſt bisher eine Tachnendn Aufklärung nicht erfolgt. Aber die e en meine Beanſtandungen für ſo bedeutungslos gehalten inter den euerung. Dabet werden die Herren —— al ihnen in Anerkennung der meiſt aus übereinſtimme, wie denn mein Bel baon 1n ebaeender Abſtcht⸗ Aber der beſte Wille und der größte Fleiß bewahren nicht vor ſchweren — W erren ImuxsERER STRUNMPFARTENUNG FlEHGANTE DAMENSTRONHPFE UND HERREN · SecKEN T01 LAcKScHif. Nele Es iſt ein Unrecht, wenn man den Herrn Forſt⸗ meiſter auch noch mit der künſtleriſchen Verantwortung be⸗ laſtet. Unſere Auffaſſungen ſind eben verſchieden. Nach der meinigen ſtellt der Garten eine hohe künſtleriſche An⸗ lage dar, bei deren Erneuerung man die Bedeutung und Wirkung aller einzelnen Teile kennen und ſie entſprechend behandeln muß. Die jetzigen Beſtrebungen führen langfam über in das, was man bisher unter„Stabtgarten“ verſtand. Den Eindruck des„Stadtgartens“ ſind die Herren gewohnt, er bildet für ſie den Maßſtab des Vergleiches. Deshalb müſſen den Herren meine Beanſtandungen unverſtändlich ſein. Auch hinſichtlich der Allee kann die Erklärung nicht befrie⸗ digen. Wir haben allen Anlaß, uns nicht blind dem Urteil von Sachverſtändigen⸗Kommiſſionen zu unterwerfen. Die Baum⸗ reihe hat ſtarken Stürmen ſtandgehalten. Wenn man morſche Bäume fällt und erſetzt, ſo iſt gewiß nichts dagegen einzuwen⸗ den. Aber viele alte Bäume ſind eben nicht morſch und ſollen doch gefällt werden. Die Schloßgarten⸗Verwaltung ſagt:„Das Alte ſtürzt uſw.“ nein, mir ſcheint, es wird da ein bißchen zu poreilig nachgeholfen. Aus der Pfalz *Ludwigs hafen, 14. Jan. In der Pfalz wurben im Jahre 1926 insgeſamt 360 Eheſcheidungen vor den vier Land⸗ gerichten vollzogen, während die Geſamtzahl der Scheidun⸗ gen im Jahre 1900 erſt 71 betragen hatte, um in den Jahren 1020 mit 392, 1921 mit 365 Ebeſcheidungen Höchſteiffern zu er⸗ reichen. Die meiſten Scheidungen wurden mit 197 vom Land⸗ gericht Frankenthal ausgeſprochen. 83 vom Landgericht Kaiſerslautern, 42 vom Landgericht Landau und 38 vom Land⸗ gericht Zweibrücken. Vor 25 Jahren hatte Frankenthal 84, Kaiſerslautern 16, Zweibrücken 17 und Landau nur 4. In den 360 pfälziſchen Verfahren war in 194 Fälfen der Mann, — 5 die Frau klagender Teil über 280 klagten im Armen⸗ recht. Sportliche Runoſchau Das 18. Berliner Sechstagerennen Nach 32 Stunden Der erſte Tag des Berkiner Sechstagerennens ging diem⸗ lich ſtimmungslos zu Ende. Die Tagesleiſtung betrug 630,810 Jilometer. Bei der 4. Wertung um 10 Uhr abends waren Marcillae und Degraeve die erfolareichtten Fahrer Marcillac gewann 3. Degraeve 2 Spurts. Die Wertung brachte folgen⸗ des Ergebnis: ͤ „Spurt: Degraeve, Petri, Lacqueßay, Buſchenhagen. Spurt: Mareillac, Tietz, Skupinſki, Seifferth. Spurt: Manthey, Lacguehay, Koch. Buſchenbagen. Spurt: Marcillac, Behrendt,. Frankenſtein, Wambſt. Spurt: Mühlbach, Petri, Stockelynck, Koch. Spurt: Mareillac, Rielens, Van Kemnen. Skuyjufki. Spurt: Mac Namara, Degraeve, Rielens. Hürtgen. .Spurt: Mühlbach. Marcillac, Gottfried. Mac Namara. „Spurt: Wambſt, Junge, Skupinſki, Tietz. 10. Spurt: Degraeve, Gottfried, Koch, Tonani. Kurz nach 11 Uhr gelang es Rielens—Koch, wieder zur Spitzengrupne aufzuſchließen. Gooſſens— Stockelunck ver⸗ ſuchten bei dieſer Jagd durch Ablöſung auf weite Sicht“ ſich vor einer Ueberrundung zu ſchützen. die ihnen aber trotzdem nicht erſpart blieb, da das Renngericht iönen eine Strafrunde zudiktierte Einige der ſchwächeren Mannſchaften erlitten Rundenverluſte. Kurz nach 1 Uhr unternahmen BauerVan Kempen einen Vorſtoß und konnten auch ihre Verluſtrunde wieder aufholen. Bei der 5. Wertung in der Nacht holten ſich van Kempen mit 4 Siegen und Degraeve mit 3 Siegen wieder die meiſten Punkte. Das Ergebnis dieſer Wertung: . Spurt: Degraeve, Petri. Fraukenſteln, Tonank. .Spurt: Van Kempen, Tietz, Koch, Thollembeck. „Spurt: Degraeve, Tonani, Seifferth, Frankenſtein. Spurt: Stockelynck, Thollemßeck, Van Kempen. Lorenz. . Spurt: Degraeve, Rieſens. Frankenſtein. Behrendt. Spurt: Van Kempen. Buſchenßagen. Tietz. Stockelynck, Spurt: n. Kempen. Skupinſki. Laguesay, Buſchenhagen „Spurt: Gooſſens, Petri, Behrendt. Mae Namara. „Spurt: Kemyen, Buſchenßagen. Thollembeck. Seiffertß. 10. Spurt: Mac Namara, Gooſſens, Frankenſtein, Tonani. Bald darauf ſchied Gottfried wegen eines Grinneanfalls und Krollmann wegen einer bei einem Sturz erlittenen Ver⸗ letzung aus. Behrendt—Skupinſki hildeten eine neue Mann⸗ ſchaft. Nach 32 Stunden waren 933,550 Kilometer zurückgelegt; der Stand des Rennens war zu dieſer Zeit folgender: 1. Degraeve—Thollembeck 91 Punkte; 2. Van Kempen—Bauer 78: 3. Mac Namara.—Tietz 46 4. Buſchenhagen—Franken⸗ Spnf˙ SD DD N ge= ſtein 36: 5. Koch Rielens 36: 6. Tonani—Loren: 30 Punkte.— Eine Runde zurück: 7. Gooſſens—Steckelnuck 80; 8. Wamßſt.— Lacquehan 18.— Zwei Runden ⸗mrück- 9. Petri—Funge 44.— Drei Runden zurück: 10. Mareillac—Manten; 11. Seiffarty —Müßlbach 17: 12. Peuſch— Hürt⸗en 11.— Vier Runden zu⸗ rück: 18. Behrendt—Skupinſki 28 Punkte. Nach 43 Stunden Um 7 Uhr, Freitag vormittags, trat die übliche, kis 1 Uhr mittag anhaltende Neutraliſation ein. In den erſten Nach⸗ mittagsſtunden ſchied der Franzoſe Marcillac aus, der in ber 17. Stunde bei einem Sturz eine ſchwere Hüftquetſchung er⸗ — NMannheim, Heidelbergerstrage, P 8, 15/6. litten und ſeitdem unter großen Schmerzen gelitten hatte. Sein Partner Manthen fährt vorläufig als Erſatzmaun wei⸗ ter. Bei recht gutem Beſuch verlieſen die Nachmittags⸗ Wertungen recht intereſſant. Die Wertungskämpfe ſpielen ſcheinbar bei dieſem Sechstagerennen überhaupt wieder eine größere Rolle. Die einzelnen Ergebniſſe der Nachmittagsſpurts waren: 1. Tonani, Degraeve, Manthey, Mac Namara. 2. Gooſens, Frankenſtein, Behrendt, van Kempen. 3. Mac Namara, Mühl⸗ bach, Degraeve, Manthey. 4. Petri, Tietz, Seifferth, Franken⸗ ſtein. 5. Manthen, Skubinski, Tonani, Bauer. 6. ranken⸗ ſtein, Mae Namara, Skupinskt, Petri. 7. Degraeve, Seifferth, Tonani, Tietz. 8. van Kempen, Frankenſtein, Stockelynck, Koch. 9. Rielens, Tietz, Tonant, Seifferth. 10. van Kempen, Thol⸗ lembeck, Koch, Lorenz. Nach 43 Stunden, um 5 Uhr Freitag nachmittag, waren 1154,830 Km. zurückgelegt. Stand des Rennens: 1. Degracue⸗ Thollembeck 167 Punkte, 2. vau Kempen⸗Bauer 90 Punkte, 8. Mac Namara⸗Tietz 62 Punkte, 4. Buſchenhagen⸗Franken⸗ ſtein 50 Punkte, 5. Koch⸗Rielens 44 Punkte, 6. Tonani⸗Lorenz 42 Punkte.— Eine Runde zurück: 7. Gooſens⸗Stockelynck 57., 8. Wambſt⸗Laquehan 18 P.— Zwei Runden zurück: 9. Petri⸗ Junge 50 P.— Drei Runden zurück: Mühlbach⸗Seifferth 28 Punkte, 11. Rauſch⸗Hürtgen 11 Punkte.— Vier Runden zurück: 12. Behrendt⸗Skupinski 32 Punkte. Erſatzmann Mauthey. 5 Fußball Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Die Entſcheidungen in der Abſtiegsfrage ſind vor 8 Tagen gefallen, die Klärung der Meiſterſchaftsfrage wird wohl auch morgen noch nicht kommen. Mit gemiſchten Gefühlen aller⸗ dings wird Phönix Ludwigshafen die Reiſe nach Darmſtadt autreten, denn der Sportverein 98 hat den Lud⸗ wigshafenern ſchon öſters die Neiſterſchaftshoffnungen ge⸗ raubt und das Vorſpiel gewannen die Heſſen ſogar auf des Gegners Platz Es wird in Darmſtadt auf jeden Fall einen heißen Kampf geben, deſſen Ausgang ſehr ungewiß iſt. Der Tabellenführer V. f. L. Neckarau hat den Fv. Speyer zum Gegner und dürfte ſicher gewinnen, denn ſo leicht werden die Neckarauer ſich ihren Vorſprung doch nicht entreißen laſſen. Da V. f. R. Mannheim ausſetzt(die Elf kämpft in Frankfurt gegen Eintracht) hätte Sportv. Waldhof Gelegenheit, ſich den 3. Tabellenplatz zurückzuerobern. Aber Spielv. Sand⸗ hofen iſt auf eigenem Platze nicht leicht zu icen immerhin ſollte der Waldhofſturm eine genügende Torbifferenz erzielen. Phöniy Mannheim beſtreitet gegen.C. Pirmaſens ſeinen letzten Bezirksligakampf. Die Mannheimer haben ſich vor 8 Tagen ſo überraſchend gut geſchlagen, daß ihr Sieg im Bereich der Möglichkeit liegt. In der Kreisliga ſtehen die Entſcheldungen ebenfalls dicht bevor. Im Kreiſe Unterbaden könnte ſich 1903 Mannheim durch einen Sieg auf dem Platze der Spielvgg. 07 die Meiſterſchaft ſichern. Die Neuoſtheimer werden ſich aber nicht ſo leicht ſchlagen laſſen. Der Tabellenzweite Fv. Hocken⸗ heim hat auf dem Nlatze von Vorwärts Mannheim ebenfalls keinen leichten Stand. V. f. T. u. R. Feudenheim ſollte den Sportv. Schwetzingen ebenſo ſicher ſchlagen können wie Ale⸗ mannia Rheinau ſeinen Gaſt Sportv. Amieitia 09 Viernßeim. Im Vorderpfalzkreiſe ſteigt der Großkampf Pfalz Ludwigshaſen—Fv. Frankenthal, ein Sieg der Ludwigs⸗ hafener würde deren Meiſterſchaft ſicherſtellen. Spielvgg. Mundenheim empfängt 1904 Ludwigshafen und wird wohl ge⸗ minnen. Auch 1914 Oppau wird gegen V. f. R Landau keinen Punkt einbüßen. Im Trefſen Union Lndwigshafen.V. f. R. Oggersheim dürfte der Platzverein ſiegreich bleiben. S. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monal Fanuar Aheln-Pegel] 8, II. 12,14..I4.15. Nectar-Heget.II. NId. NidN-T A ee e 5„„ a 82 1 97 1, Nagn:.03 408.24.22.2.0 Jasſſke i Maunzeim..28.—.28.443.38.90 eud 4.44228 2400 Aeinn J178 837.37.25)3438.41 Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Monnheim, B 6, 2 Dlrektlon: Ferdinand Heyme. Chefredakteux: Kürt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kauſer. Lommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer, Gericht und alles e— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Nonnefeldislee B. seif 100 Jaohbren Bewößrf von NMlillienen getranken DDN ie Rann die Welt denn missenm, daß man eiwas Sutes AUI berhamfen af. wenn rrram iſtr es naqht anseigt! Vanderbil. 1 42%1 7% 1075 1 15 — 5 6. Seite. Nr. 23 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabeſ Samstag, den 18. Januar 1927 2 — Engliſche Kohle in Süddeutſchland? In mehreren deutſchen Tageszeitungen ſind in der letzten Zeit Mitteilungen erſchienen, nach denen ſich der engliſche Kohlenexporthandel angeblich mit allen Kräften bemühe, das ihm durch den engliſchen Bergarbeiterausſtand verloren ge⸗ gangene Abſatzgebiet in Süddeutſchland wiederzugewinnen. In einem ſonſt fachlich unterrichteten Blatte hieß es ſogar, daß engliſche Kohle einen Schilling die Tonne billiger als Ruhrkohle angeboten werde. Wir haben uns bemüht, dieſen Angaben auf den Grund zu gehen und dabei feſtgeſtellt, daß ſie weit über das Ziel hinausſchießen. Zunächſt einmal iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß das Ruhrkohlenſyndikat bezw. das Kohlenkontor die Verſorgung Süddeutſchlands wieder in vollem Umfange aufgenommen hat, daß die Saargruben bereits im Dezember mehrfach Lieferungen ausführten und ſeit Anfang Januar ihren Lieferverpflichtungen gleichfalls wieder voll nachkom⸗ men und endlich iſt Süddeutſchland, ſelbſt Südweſtdeutſchland, Kampfgebiet gegen die ſchleſiſche Kohle. Aus dieſen Umſtänden allein ſchon ergibt ſich, daß es der engliſchen Kohle ſchwer fallen dürfte, nach Süddeutſchland in größerem Umfange ein⸗ zudringen. Allerdings liegen Angebote engliſcher Export⸗ firmen bei der ſüddeutſchen Induſtrie vor, die Preisſtellung iſt jedoch derart, daß vorläufig ein Bezug nicht in Frage kommt. So werden für South Norkſhire Waſhed Singles, eine Kohlenſorte, die ſich allein mit Ruhrnußkohle IV als in der Größe und im Heizwert gleichwertig in Vergleich ſtellen läßt, fob Humber 23 Sh. die Tonne gefordert ⸗./ 4,60 Fracht bis zum Seehafen und./l 2,45 Fracht bis Mannheim, ſodaß ſich ein Tonnenpreis von.% 30,50 ergibt, während für Ruhr⸗ nuß IV, frei Schiff Mannheim, zurzeit./I 23,09 bezahlt werden. Das Gleiche gilt für andere Sorten. Die engliſchen Ausfuhrhäuſer verlangen fob Humber für die Tonne Aſſo⸗ cation Hard 23 Sh. 6., für Waſhed Doubles 24 Sh., für Smalls 15 Sh. 6., für Weſt⸗Norkſhire⸗Kohle, fob Goole, Marke Hartleys beſt, 24 Sh. 6., andere Sorten 21 Sh., Waſhed Doubles 22 Sh. 6., Singles 21 Sh. 9., Smalls 15 Sh. Nun können Weſt⸗Yorkſhire⸗Kohlen mit den deutſchen Sorten in der Qualität üherhaupt kaum verglichen werden, Aſſocation Hard ſind eine Stückkohle, die für Deutſchland nicht in Frage kommt, Waſhed Doubles ſind Hausbrandkohlen und Smalls entſprechen der deutſchen gemiſchten Feinkohle und ſtellen ſich viel teurer als die deutſche Ware. Das billigſte in Süddeutſchland bis jetzt vorliegende Angebot lautete auf 17 Sh. Dabei handelt es ſich aber nicht um der Ruhrkohle gleich⸗ wertige, ſondern um ſchottiſche Kohle; dieſe dürfte ab Zeche höchſtens 13 Sh. koſten, aſt alſo ſchon ab Zeche um 4 Sh. zu teuer, ſodaß ein Wettbewerb gegen die Ruhrkohle vollſtändig ausgeſchloſſen iſt. Dieſe ſchottiſche Kohle iſt zwar ſehr gashal⸗ tig und gibt eine lange Flamme, ſie rußt aber ſo ſtark, daß die deutſchen Feuerungen darauf nicht eingerichtet ſind. In einem uns vorgelegten Zirkularbrief einer engliſchen Kohlenexvortſirma heißt es ausdrücklich, die heimiſche Nach⸗ frage in England werde im Jahre 1927 größer ſein, als ſeit einer Reihe von Jahren, da ſowohl die Schwerinduſtrie wie die anderen Induſtrien Abnehmer in vergrößertem Maß⸗ ſtab ſein werden und da ſich die Induſtrie auch gegen etwaige Zwiſchenfälle durch größere Lagerbeſtände zu ſchüken ſuchen werde. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände ſei nicht zu erwarten, daß die für Erportzwecke verfſütgbare Kohle preis⸗ drückend(Dumpina) auf den fremden Märkten auch nur ent⸗ fernt in einem Umfange wie vor dem Streik erſcheinen werde. Man erwarte keine hohen Preiſe, aber einen grßeren Umfang des Geſchäfts und glaube daſer nicht, daß die Preiſe auf den Stand von Auguſt⸗Oktober 1925 urückgehen werden. Im Frühjahr 1925 ſtellte ſich engliſche Toſile, wie ſie die ſüddeutſche Induſtrie verwendet hat. auf 21,17 /, d. h. ſie koſtete genau das gleiche wie Rußrkohle. Im Auguſt⸗Oktober wirkte ſich ſchon die Subvention der engliſchen Reaierung für den Kohlenbergbau aus mit der Folge, daß auch die Ruhr die Preiſe ermäßigt hat. Für Kohlenſorten, die nach jener Er⸗ mäßiaung noch 25,76 franko Mannſieim koſteten, nerlangt das Koßlenkontor beute übrigens nur 23/ frei Schiff Mann⸗ heim. Man ſieht alſo daß ſich die Preiſe für enaliſche Hoßle gegenwärtig im Durchſchnitt noch—8„/ die Tonne höher ſtellen als jene für deutſche Syndikotskohle. Daß man eine weſentliche Aenderung in dieſer Relation für abſeßbare Zeit nicht erwartet, erhellt aus der Tatſache, daß größte Koblen⸗ braucher ihren Bedarf bereits bis zum Frühjahr 1928 in Ruhrkohle abgeſchloſſen haben. 12 Millionen neues Kapital des VBarmer Bankverein Der AR. des Inſtituts hat nunmehr beſchloſſen, der HV. die Erhöhung des AK. um 12 auf 33 Mill. J vorzuſchlagen. Davon werden 7 Mill.„ an das Bankhaus Hardy u. Co. in Berlin mit der Verpflichtung begeben, den alten Aktionären auf dieſe Aktien ein Bezugsrecht im Verhältnis:1 zu einem noch näher zu beſtimmenden Kurſe einzuräumen. Die reſt⸗ lichen 5 Mill. gehen an eine ausländiſche Bankengruppe zu einem, dieſen Kurs nicht unweſentlich überſteigenden Satz. Der Abſchluß für 1926 konnte noch nicht vorgelegt werden. Nach den vorläufigen Zahlen glaubt die Verwaltung jedoch, mit einemgünſtigen Ergebnis und einer Erhöhung der Gewinnausſchüttung rechnen zu können(8 v..). 22 Kapitalerhöhung der Frankfurter Hypothekenbank AG. genehmigt. Die HV. genehmigte die Ka 5 talerhöhung bis⸗ zu 10,005 Mill. 4 um.72 Mill.. Davon werden 3,72 Mill. einer Bankengruppe zur Verfügung geſtellt mit der Verpflichtung, dieſe neuen Aktien den alten Aktionären zu 125 v. H. zum Bezuge anzubieten, und zwar ſollen auf 5 Sta. zum Nennwerte von 600 2 neue Aktien zum Nenn⸗ werte von 400 ausgegeben werden. Die reſtlichen 1 Mill. neuer Aktien bleiben zur Verfügung der Verwaltung und werden ſicherlich zur Börſeneinführung in Berlin verwendet werden. Das Stimmrecht der WA. iſt in den laut den Bankſatzungen vorgeſehenen beſonderen Fällen vom 30 fachen auf das 10 fache beſchränkt worden. In den AR. wurde neu binzugewählt Direktor Ludw. Fuld(Südd. Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft!, Mannheim. 2l⸗ Veſtäligung des rumäniſchen Auftrags für den Stall⸗ werksverbend. Zwiſchen der Leitung der ru näniſchen Staats⸗ bahn und dem Stahlwerksverband in Düſſeldorf iſt nunmehr endgültig der Vertrag auf Lieferung von Eiſenbahnoberbau⸗ material im Geſamtwert von 40 Mill. zuſtande gekommen. Der Auftrag wird auf Reygrationskonto ausgeführt werden. 7 Dividende bei den Adlerwerken? Wie wir ſchon kurz im geſtrigen Börſenbericht mitteilten. haben die Adler⸗Werke porm. Heinrich Kleyer AG. in Frankfurt a. M. die Zulaſſung ihrer Aktien zum Terminhandel an der Frankfurter Börfe beantragt. Gerßte über eine Kapitalerhöhung ent⸗ behren wie verlautet, mit Beſtimmtheit jeglicher Grundlage. Dagegen wird, wie wir bereits zuverläſſig erfahren. die Dividendenfrage erneut erwogen, ſo daß die Möglichkeit der Wiederaufnahme einer Gewinnanteilzahlung durchaus Feſteht. S8 Werger Brauerei A. in Worms— 10 v. H. Dividende. Die geſtrige HV. genehmigte einſtimmig die Reaularien und beſchloß. aus dem nach 198 494(191 811 Abſchreibungen Wberſcharte und Handelske aung Von den ſüddeutſchen Maren⸗ und Produktenmärkten G. H. Mannheim, 14. Januar. Der Weizenmarkt war zuletzt auf die höheren amerikaniſchen Forderungen, die den Mai⸗Termin gegenüber der Vorwoche um 2 Cents je buſhel anziehen ließen, befeſtigt und die Cif⸗Notierungen ſtellten ſich um etwa 20 holl. Cents für die 100 Kg. gegenüber dem vorausgegangenen Börſentag höher. Auch war die Kaufneigung dadurch mäßig angeregt. Im allgemeinen aber wird das Marktbild unverändert weiter von den ſchon mehrfach geſchilderten großen überſeeiſchen Ernten beeinflußt. Die auſtraliſchen Meldungen über Ver⸗ ladehinderniſſe aufgrund von Streitigkeiten über die Ver⸗ frachtungs⸗Bedingungen, die eine Verzögerung der Ver⸗ ſchiffungen bedeuten können und die weitere Tatſache, daß Argentinien ſeine Verladungen noch keinesfalls voll unter⸗ wegs hat, blieben von geringem Einfluß. Eine neue engliſche Schätzung gibt den Welteinfuhrbedarf mit 86 Mill. ars. und den Weltausfuhrüberſchuß mit 116 Mill. qrs. an. Dem⸗ gegenüber dürften ſelbſt hohe Seefrachten und einige Ver⸗ ladeſchwierigkeiten auf die Dauer den Preisdruck nicht aus⸗ zuſchalten vermögen. Im Cif⸗Geſchäft nannte man zuletzt Manitoba l, je nach Abladetermin, mit(in Gulden) 16—14,80, II 15,65—14,45, III 15—14,00, cif Rotterdam; ſchwim⸗ menden Auſtral⸗Weizen, Anfang Februar fällig, mit 15,40, Ende Februar 15,30, März⸗Lieferung 15,10, transbordé Rotterdam⸗Antwerpen; Plata⸗Weizen, Baruſſo, 79 Kg., Januar⸗Februar, 13,75, Februar 13,60, Roſa FJé, 79 Kg., Januar, 13,85, Februar⸗März 13,75 cif Rotterdam; ruſſi⸗ ſchen Weizen, disponibel, je nach Qualität, 14,75—15,00 cif Mannheim. Im Waggon⸗Geſchäft war inländiſcher Weizen, frei Mannheim, je 100 Kg. mit 29,75/(Vorwoche 29,75—80,00), ausländiſcher Weizen mit 30,75—32,75 ¼ (30,75—32,50), angeboten. A zeigte feſte Tendenz. Die Spekulation hat ſich für dieſen Artikel intereſſiert, ſo daß kleine Poſten zu ſteigenden Preiſen verkauft werden konnten, in Waggon⸗ geſchäft die 100 Kg. zu 25,2525,75(25.25,25).% für Inland⸗ ware und zu 26,50—26 75(26—25,25)„ für Auslandware. Im Cif⸗Geſchäft wurde Plata⸗Roggen zu 12,05—12,25 Fl. gehandelt. Braugerſte lag befeſtigt und ſtellte ſich im Waggon⸗ geſchäft je 100 Kg. auf 27—30,00(26,75—29,75) 1. Futter⸗ gerſte blieb unverändert, wurde jedoch etwas mehr gekauft. Von Auslandgerſte nannte man Auſtral⸗Gerſte mit 48 Sh. je 448 lbs., Chile⸗Gerſte mit 46 Sh. 3 P. eif Rotterdam⸗ Plata⸗Gerſte, 65 Kg., war für Januar mit 10,70 Fl., für Februar mit 10,50 Fl. angeboten. Auch Hafer konnte ſich leicht befeſtigen, obwohl die europäiſche Hafenernte nach den neueſten Schätzungen 11 v. H. größer als im Vorjahr und 25 v. H. größer als eine Durch⸗ ſchnittsernte ausgefallen iſt. Die Ermäf igung der Schätzung der Ernteziffern für polniſchen Hafer blieb nicht ganz ohne Einfluß, frei Mannheim wurden die 100 Kg. zu 19,50 bis 20,25(Vorw. 19—20,00) gehandelt. Platas⸗fagq⸗ Hafer, 46/47 Kg., war, je nach Abladung, mit 8,10—8 25 Fl., elipped⸗Hafer, 50/51 Kg., mit 8,45—8,55 Fl. cif Rotterdam angeboten. Mais hatte leicht befeſtigten Markt. Schwimmende Ware erzielte 8,10—.15 Fl. cif Rotterdam, waggonfrei Mann⸗ heim wurden die 100 Kg. mit Sack zu 18,75—19,00(18,75) Fl. gehandelt. Das Mehlgeſchäft lag ungewöhnlich ruhig. Ein Teil der ſüddeutſchen Großmühlen hat Abſatzmangel und verbleibenden Reingewinn von 634 735(657 118) ¼ die Verteilung von wieder 10 v. H. Dividende auf die StA. und von 7 v. H. auf die VAa. In Neuvortrag gelangen 34180 (16 843). Auch dieſe Brauerei, die bekanntlich das Ver⸗ mögen der Aktienbrauerei Löwenkeller Mannheim i. L. über⸗ nahm, berichtet über erhöhten Ausſtoß. In der Ver⸗ mögensaufſtellung erſcheinen unter Aktiven u. a. (in Mill.): Brauerei und Mälzerei 1,206(1,218), Wirt⸗ ſchaftsanweſen 2,32(2,09), Maſchinen 0,21(0,22), Wertpapiere 2,33(3,34), Schuldner 0,65(0,56), Darleſſen 0,21(0,17), Hypo⸗ theken 0,91(0,33) und Vorräte 0,37(0,53). Von Paſſtven ſind zu nennen: Gläubiger mit 1,03(0,59), Hypotheken mit 0,22 (0,25) und, Akzepte mit 0,12(0,24). Dem AR. der nunmehr 40 Jahre beſtebenden AG. wurde anſtelle der durch Tod aus⸗ geſchiedenen Mitglieder Gen.⸗Dir. Stein⸗Hannover und Bankdirektor H. Ott⸗Worms neu hinzugewählt die Bank⸗ direktoren Ritter von Doſer(Rheiniſche Creditbank Worms) und Paul Schmidt⸗Branden(Dresdner Bank, Berlin). Abſchlüſſe 2: Vereinigte Fabriken C. Maguet Az. in Heidelberg (Kahn⸗Konzern). Das Unternehmen ſchließt das GJ. 1925 mit einem Verluſt von 300 000/(i. V. 1358/ Gewinn); ein Rohgewinn wird gar nicht ausgewieſen, die Beſchäftigung war im abgelaufenen GJ. bekanntlich ganz geringfügig, nach⸗ dem im November 1925 Geſchäftsaufſicht verhängt worden war. In der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1925 werden u. a. genannt: Warenvorräte 391 369(683 022), Wechſel 8275 3 (), Außenſtände 98 671(1 323 620); dagegen Afk. unv. 500 000, Rücklage unv. 50 000, Verbindlichkeiten insgeſamt 533 800 1820 000) +4.%%% 2: Württ. Metallwarenfabrik Geislingen. Wie von unter⸗ richteter Seite verlautet, habe das Ergebnis für das am 31. Dez. abgelaufene GJ. den Erwartungen nit entſorochen, ſo daß eine Dividevde in Höbe der letztjährigen(6 v..) nicht in Frage komme. Ob überhaupt eine Dividende zur Ver⸗ teilung gelangen wird, ſtehe noch nicht feſt. 2: Maſchinenfabrik Eſterer AG. Altötting. Wie der Vor⸗ ſtand für 1925/26 berichtet, war der Auftragseingang unregel⸗ mäßig und reichte für einen groden Teil des Jahres nicht zur vollen Beſchäftigung des Werkes aus. Die 69 717(1330220 Reingewinn ermöglichen nur eine Ausſchßing von 3 auf die Aktie und Genußſchein.(Die Genußſcheine ſolen Eude 1926/27 eingezogen werden.) Das Ac. beträgt 1,2 Mill. J/. :: Metallwerbe Gei⸗er AG. in Ludwiarburg. Die o. HV. genehmigte die Reaularien. Der Aßſchluß ner⸗eichnet einen Verluſt von 74 662(i. V. Verluſt 22 000)/ bei einem Ac. non 100 000 ¼, ſo daß gleich'eitig Mitteilung gemäin§ 20§B. vom Verluſt von merr als der Häffte des AK. zu machen war. :: Mereinigte Schußkahrtken Berneis⸗eſſols Ac., Auoß⸗ burg⸗Rürnberg. Für 1926 dürfte mit der Wiederaufnaßme der Dividenden⸗ahlung nicht zu rechnen ſein. Erſt in der letzten Zeit ſei im Geſchäftsgang eine Beſſerung feſteuſtellen. :: Aktienhrenerei Fluß in Heilbronn. N. Der AR. der Geſellſchaft beſchlonß, der HV. am 9. Febr. einen Gewinn⸗ anteil von wieder 8 v. H. zur Verteilung vorzuſchlagen. ꝛ0: Die Grundlagen der Frachtberechnung in der Binnen⸗ ſchiffahrt behandelt die neueſte Nummer der Fachzeitſchrift „Der Schiffsfrachtendienſt“(Arpa⸗Verlag.m. b.., Hamburg).* verſchiedenen Artikeln über Rhein, Elbe, Donau, Oder, Märkiſche Waſſerſtraßen wird die Frachten⸗ einige Mühlen haben ſich deshalb entſchloſſen, weſentliche Ein⸗ ſchränkungen vorzunehmen. Verlangt werden für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, mit Sack 40,50(Vorw. 41,00) A, für April⸗Mai 39,75, für Roggenmehl, 70 proz., 36.25 A, 60 pros. 37,75 ,. Niederrheiniſche und norddeutſche Mehle wuürden gleichfalls angeboten, 65 proz. norddeutſche Ausmahlung Qit 33,00 /; es konnten jedoch nur kleine Umſätze zu 32,50 10 ſtattfinden; im allgemeinen rentieren dieſe Mehle zurzeit nicht hierher. 5 Das Geſchäft am Juttermittelmarkt war im allgemeinen zurückhaltend, die Stimmung für Mühlen⸗ artikel jedoch feſt, infolge der von den Mühlen vorgenom⸗ menen Einſchränkung, wodurch ſich der Anfall verxingert. Futtermehle für Januar ſind ziemlich ausverkauſt, für Februar⸗Juni werden 14,75/ verlangt, Kleie koſtete bei de⸗ zweiten Hand 11.50—12,00, die Mühlen notieren für April 12,25 /, für Maisſchrot, prompt, 20,25, Januar⸗Mär, 20,00 ¼, Gerſtenſchrot 23,75„. Jutterkuchen lagen etwas ſchwächer, was durch den anhaltend niedrigen Maispreis bedingt ſein dürfte. Es koſten die 100 Kg. Rapskuchen 17,09 bis 17,25 /, Kokoskuchen 19,25—19,75 ¼/, Exdnußkuchen 21 22 Biertreber 16,50—16,75 l. Im Saatengeſchäft hat ſich der Verkehr mäßig belebt. Die letzten Forderungen lauteten für die 100 Kg. in./: Luzerne, Provencer, 225—250, Ia Qualitäten höher⸗ italieniſche 230—235, ſüdafrikaniſche 170—185; Rotklee, pfälzi⸗ ſcher, 270—280, nordfranzöſiſcher, je nach Qualität, 180—250, Siebenbürger 250—265, Wicken 29—32,00, franz. Eſparſette 55—60,00, Saaterbſen, je nach Größe, 37—45,00, alles ab ſüd⸗ deutſchen Stationen. 2 Im Tabakgeſchäft iſt es ſtill geworden. Die letzte Ernte iſt bei den Pflanzern, bis auf einige tauſend Zentner im badiſchen Oberland, ausverkauft. Altes Material bleibt geſucht und iſt wenig vorhanden; für alten Pfälzer Rohtabak gehen die Forderungen über 75,00 und 7800 ¼ hinaus, für kleinere Poſten bis zu 83,00„ und darüber. Die Tabake der neuen Ernte werden wegen zu hoher Forderungen der Händler von den Fabrikanten vorläufig noch zurück⸗ gewieſen. Rivpen unverändert. Bei der in dieſer Woche abgehaltenen Tagung des Aus⸗ ſchuſſes des Pfälziſchen Tabakbau⸗Verbandes wurde feſt⸗ geſtellt, daß dieſem Verband 63 Vereine angeſchloſſen ſind, als größte Gruppe die Tabakpflanzer in Iggelheim mit über 300 Mitgliedern; der Verband umfaßt mit geringen Aus⸗ nahmen das geſamte pfälziſche Tabakgebiet. Von den Wün⸗ ſchen der Tabakpflanzer ſoll nach den Beſchlüſſen dieſer Tagung, die einheitliche Erhöhung der Geſtehungskoſten der Regierung beſonders dringend ans Herz gelegt werden. Der Vorſchlag lautet auf 60,00/ je Zentner. In der Rheinſchiffahrt hat ſich infolge der Nieder⸗ ſchläge der letzten Zeit der Waſſerſtand ſehr günſtig entwickelt, ſo daß die Abladetiefe von Mannheim nach Straßburg 2,20 bis 2,30 Meter beträgt; von den Seehäfen bis Mannheim kann mit voller Abladetiefe gefahren werden. Der Schlepp⸗ lohn von Rotterdam nach der Ruhr wird mit 35—40 Cents pro Laſt von 2000 Kg. berechnet; er beträgt von der Ruhr nach Mannheim 1,00 /, von Mannheim nach Karlsruhe 0,40 bis 0,50 /, von Mannheim nach Straßburg 1,00 J. Der Talſchlepplohn ſteht unverändert 25 v. H. über Normal⸗ tarif für leere und 100 v. H. über Normaltarif für beladene Schiffe. Die Schiffsmiete beträgt je Tonne und Tag auf der deutſchen Strecke—3,50 Pfg., auf der holländiſchen 2,25—2,50 Ets. Die Geſchäftstätigkeit läßt zu wünſchen übrig. bildung, die auf jedem Stromgebiete unterſchiedlich iſt, aus⸗ führlich beſchrieben. 8 Deviſenmarrtt Reichsmark feſter »Der internationale Deviſenmarkt war geſtern ruhiger als an den Vortagen. Feſter liegen weiterhin Mailand und Madxid, ſchwächer der japaniſche Nen. Die Reichsmark konnte ſich bei nachlaſſendem Angebot im Kurſe etwas befeſtigen. Im einzelnen notierten heute Vormittag: 14 8. 14. 15 London-Nar's 122.250122 15 wWelld.-Schw- 22.25] 72.45 Lond.-Stockh. Sond.-Prüßtel 2400 34.0] Holland-Schw 207.50 207.50 Lond.-Madrid Lond.-⸗Maild. 111.75 11 50 Kabel Holland 250.0050.00 Mafland-Paris Kabel Schweiz 519.00 518 85 Lond.⸗Holland 12.13 12,14 Prübel-Paris Vend.-Schweiz 25.18 25.18] London- Osls 19.19 18,5 Holland-Paris Paris. Schweiz 20.60 20.60 Lond.-Kopenb. 16 20 18.201 Kabel London. In.⸗Mk. laſſen ſich algende Kurie eſtſtellen 5 14. 15. 18.17J18.15 81.25[ 20.35 198.25110.50 350.00 11 10.17 10.05 .55.2J.C5.5 2 London. 29.46 20.45 Praa 12.4.67801.40 Peris...16.75 16.75Oslod 10᷑03.25 108 0 Argentinien— 9 Zürich..5 8120] Kepenhagen 112.45 11,0 Japan 404, Wailand. 13.30f 18.40 Stocktolm 112.85 11250 New⸗Dort.213 Holland... 88.55108.55 Brüſſel.. 58.65 58.555 Berliner Wetallbsrfe vom 14. Faruar Preiſe in Feſtmar! ür 1 Kg. 14. 2 Elektrolytfupfer 12580 127,75 Aluminium in Kaffinabetupfe—— a, ddn ,inn ausl.ä Rohzink Bb.⸗Pr.] 65,.—65,50 64,.—85.75 Hüttenzinn—.—— iſr. Verk.— ickte.40.95 Plattenzint 60.—-00.50 60,—-60,50] Antimon— 41.15-4˙25⁵ Aluminfum.10.10 J. Silber für 1 8r. 78.—-77 Lendon 14. Januar. Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. v. 1010 Kg. 1755 19. 14 13 14 JBlei 2252 25 78,25 Kupfer Kaſſa 86,50 88,28. beſtſeleet. e2.28 62.50 Zint 140.8 do. 3 Monat 57.25 56.85 Nickel—— ueckſib.p. Fl. 17,15 17,0 do. Elettrol. 63.25 63.25[ Zinn Kaſſa 299.75 300.— J Regulus Mannheimer Hafenverkehrt Statiſtiſche Mengenergebniſſe der„...“ 78 A fuhr: Abfuhr: Gesamtmenge: Tonten Tonnen barne? Tonnen Bericht-monat: Dezember 106 Des, 259624 854% aeg? Vergleicl sz fflern: ovem er 19%0 32940) 11519? 1567 Hlervon entfallen 1= Berleht monat auf: iEtn„— 6540 107201 Geieee 85587— 409 12201„„„ 15 280 9— enll!— 0% 52 Leies und Sancd 23 8 5 908 1686— 42 n 18259—— 585 isen aller Art. Rohzucker 8306— 28—0 Abbrandes.— 374¹ Smen—— 6015 Düngemitiel 65150— 800 ꝶĩ2 e„ 0 92¹ 8077 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Mubrort vom 14. Januar Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ſehr ſtill. Die Frachtſätze hielten ſich auf dem geſtrigen Stand. 2 erg zu Ti zu nen zu Ta * M ee 2˙⁰ nsborhigd a0beusg51 Aepn15g Ascpiinvcluv eobelay nonaad geg usſenee 40 Bunenao guſe ou Ogei oogue! eabae ause G dagg oiu— jeneg sönoetusngc uze jvog a]— Ilu gun“ ziag gg gegunda udusbuvdobuigog geuſe oegz nunne eeren ehe ee inn ene ee eeeee ie udeateb zuugveb jqhiu usgol ne govoss 90 don udsehneegadd nod o uig uda di eeen aeauapchs usend ͤgun usgoas gig uceeebune une eueeeener%eeiaenve“ Zule u nobolnkal z0r eeubannda“ aee ee a„bang udavogs uca gollaics g0 divos u jgomssbors goS“!“ ig azat ee ueeuebned ee nen ee egeg ir enig ai Iingg ubun een anee eene e beu ihn ine ee g! gun bufonkt nvusſouch Inv uung id diat gun duügz usohnz Acta ususbie usue dat ibaf 4 gir eunzieb uemana 2„ ene en eaeg eune i duunzzeuv nvuolleuch 1 dſan a dleig ee ee ahunvcpe cpon gougos gausel zavan eusbach u giaaguasbchs dggach 10 40 olar uee 09 usquncue duuue e ee eeieg ecen e e obuig zetehagz ue Siv zmu gun 10 uuvzcß 10l01 gle; asphic aial zog zuuvzaeuv bibndgoad gun gajeseu of udzajat zusumving geseid zcueg ge eeee eee pune ag zavg al ge uezaſaiend ꝙi unagnlgenidec 100 uf uszuvgdg) nalee gun denegae zeegeeeneee mee eet uneieiene eet enene e eeeen iehee een ieg eeeee e zlu ig uegeeeee neee ee nen ei J4j; dauusella zugnz guse unsm gun Jeneies scjögm sono opeigec uec apnnu inv gigr oei uee zaa Moe anie Ableſg anog Pnneees eee auhng ꝛ00 Inv a016 9 dat usheundufg iaae gib zpniez un phögtun 3g 9 gopyufs goleig Spaics diggab z10 n öſse zpnicz ne envuslſsuch siuſhpg rao mosd ug oeeg opos die an nbseei uegnvae uaa dunuuszzeuß daegnp guga g de günzuszmvogz uscphignogd doe dng gva eutun 1daat av g gun uscungeda Nagz gg aul Bialac a uedet enee ee eeueeee egnueod Aeeeene eeeeecgec wen e en we 10z198 ae eeen mei eene eee een en ieu gioſadbze dun! öataegeeſ ade ou guvjbuch ur anicz usd 401 vuvſdu dauspinva a20% an oeinaiuun Adegtgeg jog uochl gusbog dig ugi qun avar oiggnag a00 4shniez goe usgog 12751 in aeunapg nvuspeüch boun zpnic ni Sunpae u8 iegagngz eee „o zu unz ne szcpzu zog gasal zanled jedmndce u 2914 a a Ja 2% cun ushpeza! Ibiu gatn uogehnsgen meuis 2900 Rezavgzuvgun aeuse uaa uvm uundz zoqnusves nyuollouc Beleadt zd anſve ueceg ue e eeeen nee eite! uig zug 2% 91v gj uſ8 1%%%0 uh! gun uaommnz ne Ah un cn augoa J1 usboh johnlvg uscues utenſe u zuvzg murgene eee ee en ee en uuzes neufe 2 gcb uouugz ne nebfal ſchiu usbnzluezuvosch usaig'u aatobgon 1 is udg on aqnuesos neanzvozg uogons„biuge ae e eeeehen eeecnee eeeee ieene eie nagasgeie ues Gou ol 910 doys uslugcp 1% due ava „eb eneenee eeee eeeeen uer e eee nee eeee Sebaeeat ſvaz 10ffltes uv jpvos 1d% gr“ aggeich uga zunde uegunzbeg ne uzeg us ipadazun 510 5514595176 4200 won gusunsach jo dic ufs vünſoc mnangzca aue aꝛbn rusbab usbundaatec usbies gun ussva uoſgshen udg uigvu 20 uobulzg ne gob18 890 nag 10 uin uasfadvzg Udzahn! nerg usggeac uga 1ihs 1% Ppu 10 ueleates obpiphvzg Dufe ge gun uuneee eee e e eeuenn uceee ies J00in Snvpang ieiech eeeeeen ner eemein 0361098 eee beie zeeee eeeen ne unczechuch aus Agie Zaavo ubuzz dig zva bzugz utoſei ur eguommec uve gv Tceenn en eee neeeeeeen e eenai Joucpiee? e Abuuemch 1 gun ꝛehinigck iugazb 450 81v II hne eeennd eee e ehe eec a0gn usbunfo! ocß zusanzs zebunf ezv uqgiel agog pe diuuen uig uga a 91v bflal gugefacvze usbungasc udg inu qun udhennenzs Aue uauef e eee ee eeg aeese oe nv III utisgnnge piageias g eee eee nen usge eeee einee ne e e cnie n eeeeee ⸗ zuenag nerbeee wee een ee ece e ecbid ie Sgaie ee eeeene eene en enuune ueeeg 10% Ipieheia 400% feickliegz uie anlve ui gqos uiiS maa uagdgeas moo 4% u ôGeie eee eeeneen eee eeehng guvzusdog eeeeeneeee eeeeg eeue egn unde bug ad dim aunubg E udg Boswmbe 127 N 1111%— Aan ben eceee deen aee“ d. ae eeeneee ieg e eeenedeen beeheenee en ehn eeeeee„unmus uof ne“ ud u aene ahee usgunzsb uobunduſfgogzogz unonit eiee eneen eee eeeeegheeeitz ge uahzog 2% uf o eelg een eieeeee ecenee 5 PReAenedsig 0 ⸗jolae ge Dhapausbdov 9vo a ch bunbjogß uda„nvuslſeuch uoa eiehee e nene lͤen eee a legz aun 2 gees Sdach ſog se oiat uanonnezoe ue e eeet ee eenee een eeeeeeee e 5 ugllvi udosgof ögen ene eeenbeec ehu unznogsgz Ausel a0% uduüal h euneneun eneduee egt ug 450 go uagavg jp11 ndbnde usbunucpietenzz ꝛ0 zaig ſe gun usvünucppseenzz 5nv aun apnigz zinu uic zgnn n eeen ees eg aduls u! gugnonch aa01% eiv in 20 Lehpg usgobob jcplu nvu ellzuch 20 d% inal usuuis biugez 100 Bunuqpfeegenz opiem eneatnv 5bva dig jgoar qiväsde uvm gum al uogneggz uaa göoſugz gde eee een ee e eee eceregen ueinoe ueeeen eeun uug gogupnnzz ueuoc gog ueom de eie giagsema;z usinenc ͤ ecung e e en eſegidgc usg uegs 25 ai gr zuuvune hocpgavulgielivzsudch mne gegf oanqt gun gosvacgovss gog gano gun uogz uda anouzeanag) a avat zbong utdg Gois Abat usgzaat usgunſes udovgz guaszadpze u dounnis⸗negs uca jppicbs 100 Gvu 220 uο Teig ussavaics usd gebea 80 vundjeudegz pu 20 11016 ead Vunuqpleten oaegugleg e1s oibangaeg uomutaguih gocpn agpf aeb 000 0T o10 uejgyalneenv zuputac scpignoid 915 n eee ih eann s gun guvzuoſvich uog u biugzz 450 Allt gogae usgens ioavgz uenae uo pog Juuvunze zuvufnot Awbnoudch mne a deanai piedſog 10g J510 a00 bzg douta5 eeeeeeee ee eeeebeusch 9% dee eee gurees pvu gun gcaag uschasnig 920 Tehentaehaonbivaduoch 45 zdanat oppagenv bollcz 1d% eiv gun guvjunch um udbunzeuvg an neeeance neeeecede n huge de uuebmguenvaf aodz à ava vungenned 1% ada uachs usfogavnenm gojvong nongnond dg angebregsigz 2% uun ensgzeg die ug! qvo aun dounz di an ucnſimmazguahholuvözcoſtz 210 u1 blugz ꝛ% ucht eeee eeeee eueune aegiag 18 81:dobiagz dule 4d aiaan vusg Jdg Jics 1% u½ u% ugmuaudolnv Denie enenc e en eeeneeng 1 usgoach utog piaesads uga daan bignm udhen Bunbnlieg ane uevoss nneeeedn ebe eute dun cnaun Uoupgaeg uspn utap u a% nvuslteuch cusgaa equbgeg Joich! gun qnöones Dnee eeene e ee deee e uecdai nolielaegn bunznog e enue u e nen uge Susgnongz uaa nvuslloug) 1 zuduugz usgob usbvupbaagz uslsje ne nnungzeuu Sppi! ee eeen ee e eebnegaa uasneneenee aun unznanic usg ogueb dug uepvut ne uobunggomogz Se eee e a guhngz 259 Inv geig gvat meog ns hileb aim 10 90 45 15 enbeb daplusboch daie uenvies ne eeleen diee ee en ec i ignm Tpeneig NMaoſen ahſctungaz ueitggas d% uee utee uognoagz uoudg u 450101 Aeueutazgz udd u gun zginee i nenen goich uochet ue ne emut Noguvgeg zsi diuge mouse uaa gun zszcpvog J0n ddugzgß %% uaa ee eeeee echenen eeeee e e npuolhouch unngen een eenen eec eg neubetg usollag uf duuvzeß utse ins unbszagz zd jsang z gleidinvcs 99d bun; Piaiſud adg oioch usqieg dig gul gvg:biugz wog agnuobos nouslouch epniez zkgnudbes nvuslfeug) Apg zutelus 1218 utause uda i Aunogtze 20 usbsic u auiun eun 70943 zunas azeg opvu 10 uenef nogenlda Seunvzcß goufs diagbvz d011% 10 Vunuseicß greicie 9% opon nonal qun zkch uocß! reaaeng udg ͤ uenbg ecne ee pea brugz udg nuun hheuch Zepnig nehe linen eeeeeeene e eg 00 1 abuupzc uegudahn koig enng gug zoqn ſcpiazefungbunnvqpluz nd eeenee e eneeen eeeeeee eeeeene ee Sicphhebuv zei usbuvſckns dueino gſiuseadevsg dgaad Sve„nvualjzuc) uca forpgoſeze“ gsach buvohſagz uaa sjoſch ⸗nochs gouse Bunzanlunz zie zebanvgscles d u (unvmeſeas avlug 2 uog noudhougd uoa 10%ö 2 4⁰⁰ aesbefu-ibzsusch aeguubi“:„ungg aemeguubi onste usqeh dun 1758 51 75 uaçatg unt ene uege ieen eeneeeee e nsbunaghlenzz usuſef suv 395 ubmpbubag⸗ 550 T8ſdge 200:1410 z ushhlun; Nii 21698 a0 ꝛhn0 i ee ee 7 FCCCCC0CC0 aube, ggloa 3 40 bunſſoch 510 anl 4 4% 4 gio usſegusun une Ale! neebnen oſu f 95 125 20 qun:jvg unzeb zga u2 ee uehv nt gas dſn usgei iunzqg ui o; nouo uogz uf eaſat uenpcipuane vogz uscpien usuſef znv Lion œieun gun Waatog odoinsngch usufe: uv oifan 1 pnz nscpum ne valze uur en uſs v al Icpiu pau ꝙfHAhn'vu öngz mouse it 40 4%„ en“ 40— zloazeizünb mebunf Pla zfun— pisheia 2s bout zao uſhvg ubzigploseces nee g1½½% jenis usganb a0 usgeog uszebiiphheia uuine ung 919 uoſgß un ee er dengee ehe e bunz guzj jeneag Add pheusun uzdac udusel env usbunzſsgavogz gun 94999 gun zꝛogeig sieusi uee u usgeigunh usphmnfezloa 890 Anbegz Aebeanaigudgen euedene e eeeee e ee ene gn 1 iog gu ienn eeen eiene e 0 J8uf0 evog ude nv usbiozzogizcz cun usbialach uscpane msgsho a200%n—„aꝙpinc ua“ uee ne eece eee e beun: ensgegz sgaas g1 20 1% aed zꝛ0uſs in iſea Biaiac aoblu dt biaienegz usule 20 1„usbieaanz“ udusgaodtob pn rulnſsziga gpozusge utde uiu ivuiuse paitcg c mun vunuudzas cujis gun 3gis gun vunggensgz 40 uscpiog znv Buvj sagvg Bienvae a0 Hemmoz z0ig uaeſjch aule 48 jgbabsg a06 ueign! guvjenz guf zieat%0 ut di unet Seie 4 umfuzezun adig uda'gainva 4 Rogugaumaz dehnz u gun zdc guugogz zmne Lvich doiagploezeigz 1% iapdut oines and uicg uagpzes cgudgeß 10 goutgnzg gsufeſ dügeh 2d0 znuv gun:„ sunvuneb euvad“ gog Bioae cusgechus 0 fmumoz ohv uuvc uscpom ne zunzeß Pubgu szai znd 6] gun jela oſ gvo 8jv 1218 goasgun u1% zanvgtean usgeg meee e en eeeee e el1%9 ie en r eden een eenn eee eee eeeeeeenec iv bunhes guse ülg(— usgageb invz 290 snv udggsa u! ꝙnchs zuvg„uvaan“ nae o—-)„avzg 4 abuieg“ zc usnen eene iaac a nt upuncg ui gipugegv eivg unegz mi„usgnaenpß unk“ oing guznach 12 zMvognems zobanguvch uv Toſiempoavgz 91b0 inu ieg deanz in 120 ofai 4 ½ giog dagg sne gou 8 14% ogun iqcplad! naenſch usg gqun evich uda jeudiz uusat ogeinouiec Ts uiuuzeg eins aun ed uenb ucg inv gio gun ucg an; oaeg Sien uden une an evach ui aeen eemt eneuecp! ejale aun— guphach ui adananeialnpvusdac uschnde z0uls zuebi 81v gurnzhphinsggaozs gun uavbsun uf judbic ad0 um eaneeuo ueuenbada Mimag binansasgun ahanes aufe muv Wangmoch ur igg gun aeaigilnmiemmvch uenlae aaufe Bunzteagzeg and udlleig znv uscpunzgg uf feusiz zjat ud6 wvuvbc Coen nchs uaa zuach pujqadaluncg gugvigz atoj en uda gurch Tevoelai zoch Bunemoc isgozg zequ jond ⸗o udueleiclesqv useoudbioh nedundouunasgusgeg uspijzusbie 0 die gun unagegelai aehaazeat ohiunm opinusbemun Pümoze Tocpiaeg ven uolgg zdgda zoupnagz ad hogz aunc zegn zueih San euneuuic⸗eubog uehevavch usg ne dgusboch ug aun g uiegeicſaszun uda zouupzqz zzuuvgeg gun ogoab uv usvungduulich Sieueſg gvo Jevcplsd zue Vungzauoegz die gieis 12 z0ch) gsbngsvungsuuch gsue nozouvsaezug wuind zaggen gvo gieat usjgpeas ne vungsvuin Szoubpg n eaeg utsuzef uaa gelugogz oinvch u uhen „oc udüfe uda 23 göa qun qineanogz ppuu Töubogß ne aszad Ad Jten unziebeg duies„guch ue ueee 0“ zMaatuuvunqps ut Won jeueiz neguvg usbgaqn un pa us; zzaiplevgo buvbuesenis easgnp 4% 1 uvc piigung cabnge zeuvnaudvanu uenueſea ee eenee eeig ze zuuvzgz unen ee 0 ereaſun ausſgz 45% Un Saoubogz ocpnig zsbunguß guegnis 10% faomoasc cnqus zubudie aeeeeeene ee“ een eeeeee ee t Zꝙppgog oieig aaegnp Inv uusd achent duu nv eee; eun diaszvggn gfe„uie uen“ Siei 4e e ee ⸗noa giuiunsig eiene eeeeeeee eueem eusſg u06 zunſ uieg%% 0beſnnch uaa oiageln Jeg zaeſenz eun puan? vach Ppu uleng udg ne agvg uis ſnv zeſat 45 119% uung aun zepnaquc sndebazaun gun acnazsg Abutſegz uf 12118 z0 usnlegz uda fbuplaue 1s:mneävgz puu sieidgs 450 Bunullgag ane„vunzſsg azeevach“ oe an abneplegß 915 eneen ee e eeee en ee eeeeeee 0 ddg oaecun zppuvut gun vzepposch Maiang Dhnag Lvubg Joraac Ja0 zute! aun bvrch oon igas d guügvag gun ꝛesi Aubogz uaa Daouocz onauahpluet ueigz uf unu ſigg ac nehnu ne nehen zuss grsadefaacß uebigrvg in zcn ng Nspnis 459 1 mub 1 u gönezenr— nevvf jvusale Ju feue ih 7453 2ve aun saozunzc üsqueloc 9% inzegz wing znzcß vunvönze zaegen paa usenuse usbunk gs ueece cs gunach ind nolusg gaqaz Muuvzzqneat gwürg gun gufe] 40% Jin noblagplugsep mg v20r— ogpleg zunzqz ine zuejv olbusz 200 gog cu 13 gvo uegi%h ie dunavazehuoß a0dvach Sauſs Aaedc maa uugt aval ibuncin ien eeene 2⸗ nelfeohugkech usuunztauv ſiu Jvchſuuvzegz uapf öe „ana! a05 d5 utsguf giien ipp invazea zunz 120 Usbpsaig nonr den eeee ee beeee e eeg gie iuqug zbaeß zi e ſueiv nane! gusbng 420 fnisang 250 Au d0 Sn Jpizub„adpfaegungz gun ⸗Ac zufsJ gn 200 ſung i dra eineu ge ee es ne jung iusa 11 Audge! Aoihunz nosce usge u en e ee e be ee ihe gies eabat udgesceg gegieg ungt gig ugeeb zfeeig u1 abueg ieen e enuee eun— Snvada uevungzgvlec dleia ee eech eeeen e dun geg uſe iae:68 Zuseciae eveczuzedc zjeia udu ⸗idleſds udg inv zdefat znun epogebuvun„uobünfpng“ udaenzu uoa opou zingg ꝙpnv dig usgzaatan zdognogz gusz Unphaevio„uuvunsbuvach“ 200 l o eeeen f 1198 ⸗uinigzoa zgau musueie ebaſvegf guuſs neind un ls nonehpnd ee e uneee e eeunſes nievg zunzqz dule 45 zwt uuvg qun Zezreaizda invubag za uompzäzai moſuse 46 Zeuses uf d iog deg ae eeeg eg nida ge panovg n gun icieeada gusgeg gause zeunzegz mde i% guosche neibloltea bigincpun geg io z00 ui juemaiqz shun sve“ us ababinv dogg deusbecieg iihs eehdeuem emeen ſe n ⸗Bige asugtez ubao eiadaeg uga bunzapes uspaagcncck; ub aga ichn uue 0 env jvg feui:igenc 9e n 0f gun aiagegeg ne neceee ie en eee een e„ ue uses“ gue idoa go gvg oinenne gviene ueansgobun gleid bunznadzegen zbinz jog opaf 10 gig avan junvigze Luvg ugie 4 bialich uensag ueneuct ueee 1n„uuvunjos zuvac)“ Sauef zlagchs 1% fuenß usge 1110 nô d„qunz Di“ gog aibeg„iaehvand“ zec uozoinzz oi monv Taa iggug usgfeig deieg qun ueſog oblaln obunneh anu di usgeials Da gN eiea oau usgog goieg gonge zegz oi0(„unlez“ gun „biashvarg“) abhnned eeeee maue 2 jſut uogog deieg Teinnz cusboazoaaeg i T0uff in a0f qun 30134 — eqise 1b% jubvoſpzcß:ediegß dusundu nd Buvgudu krutving utdaeuuf venee n ee e deeeen eieeie et noutgeze iehavaie uict uoa„uuvupebuvach uongu“ usuſe 400 iat amum zed zdusf pu usgungch ushnpples giv ighnn. wunvz gnv dig gn eeeebun ie dng meue erg Au e eeen eenr—„uuebmmobunad“%% z0nzz à0 fgieig gun a eiee eenee e ne beun een eee uenbpnz .ne vogz uoleig Inv swigonleg uurz cun gun zdzun pau eindg 4% ſg de usbüvdeb bogz uspinwmofgaadun ususef jenesz o— Jcu a zind inv 93 qun jundz2 Je zusjiv use! 130 usgog uine jovſ„vol“ a00 phuez ui jdunnvoqzubgusgeg gun ⸗Aung usegunbeg eee eeeeeee ee nv gien sdt un vüvguz uga usgog göſeſg zn Jeldes diann inv a0 0t iutf bndvt ne jondv uda inpi ol unpieing ueeete nes eee eeehee eee d aeen eee zeuss u„unzeguvaeue eeee eneegeen ee duss!— gieuesh 5bviefangech 0 mne 8— a Uuö; zusbv pau singg gog dn 18pf uenel en— 0 nat mgagles dun usdunfaute znateg 10p msaht uga fogu %1g Ae dun usqnig egulc zuss zünzz gun uegeg jvwufs aea 2510 gue Mnfeun meseie un Scigvamae gun opiinealnd gog i so aban usgesobufe Bunmuilegz usdigpm ⸗Ipich Tause! Bunſſpunzz usnpnid zauss uaa gun anjozg a0 udd utg 8s olat Jog znnlsvenv al euvd usgeg u1.% gen upzcß goule giv uezusgss dneunzzf sbvzudagch wmoufs! uv g4½ 0 0 uahee dee eeeee ee en eeenzg ne gun uonvqchz zegn n gieuer i uenane ua geiung gouts usllocs gun usgeg sva ushenniagz noa fb ussunug nsobnipiila uaa frahegun dlue gun ziz eu bigt Pan aineg die ohv gun zba innhs aun Ins g5 gug ieaigusds gun auvqihnz udgeg goleie gog:usungz usbof 1qam 0 23 Cazat of om uephaphane sigbienellvce gun ⸗gziaak Beung vaijo Inv sbvigzangech 0½ utsuſef ud 1b ee eee aomgoz guvc uog Eudzg undang an dih eeeeeeehe eeeeen uuubmadch ufsg unn uns moffiateon uf— usnz 10 iJa Usgieig uscus lasenag abunf usbejqv 2 C uga iwpludonog dee eeen ben eien e ih dun eeig neehue raock ae jasgung uszeia sie aun uzed usgen zuse usonsesg b eanvied a eee bupagenvung zcn n useusach oſuuvzzs igat udgegd zoan Anoze zuse Gohuse i uohod usbabisa Aimaaamaz goneonzzze g1b 118 envaige ere uongem e icplu rorgt qn Auurg n qun ueeais e de nemgaz z% eneee eenn eeeeee eceeeneeeee e uda eume bun eghuvmog ia n& ꝛb 0n· nebnaene azuugz ꝛ0binn zun sir n sie lennuſcdomepntaenzz zee eee eee „„ Naegugf„usgunmean“ vaiss jcin uc ung 1g1 gnocpang zoubvgz uvg nc usuugz usgen zpiu inpſppac zcnozavg 90 givgzegnv zuef s1 iig egpeß weneggg un enee f uls n& gve uſtbog nt un guvfnzsaäcog usuſez g%nvig ocß tee nezin Aunz uoa jsanehe zpu df 54%% e egeed e eenbeee waee ce eg ee ee eeneene eee eeeees eeeneeee ee ae en eune * 28 d aen dee daeeeeeet e * * 7 n* —* wene Mannheimer Zefiung[Aus Zelt und Lebenn unwillkürliche Erguß von Blüchers Rede war ein wunder⸗ bares Produkt dichteriſcher Begeiſterung. Am Schluſſe der⸗ ſelben rief er den anweſenden Sohn des verſtorbenen Helden zu ſich, und der Gerufene, dem greiſen Redner ſich gegenüber⸗ ſtellend, vermochte es nicht, ſeine Erſchütterung zu verbergen.“ Damit vergleiche man die entſprechende Stelle im Schauſpiel. Auf dem Bewillkommnungsbankett, dos die Berliner Freimaurer Blücher gaben, ging er in ſeiner Rede, die er hielt, von dem Lob ſeines Freundes Gneiſenau auf das des ſo zeitig heimgegangenen Scharnhorſt mit den tief empfundenen und ſchwungnollen Worten: „Biſt Du gegenwärtig, Geiſt meines Freundes, mein Scharnhorſt, dann ſei Du ſelber Zeuge daß ich ohne Dich nichts würde vollbracht haben!“ Ein noch viel bedeutſameres, ein für Preußen geradezu hiſtoriſches, dem Sinn und Geiſt des ſoeben beſtandenen Beſreiungskrieges beſtimmt und ſcharf ausprägen⸗ des Wort ſprach er bei einem andern ihm zu Ehren gegebenen Feſt, indem er den Toaſt ausbrachte:„Auf die glückliche Ver⸗ bindung des Krieger⸗ und Bürgerſtandes vermittelſt der Land⸗ wehr!“ Daß ihm dieſer Toaſt nicht irgendein aus dem Mo⸗ ment geborenes Schlagwort war, beweiſt eine Stellungnahme nach dem Kriege, als man ihm zu Ehren ein Ballfeſt arran⸗ gierte, das ſtreng in eine adlige und eine bürgerliche Geſell⸗ ſchaft geteilt war. Der Fürſt Blücher von Wahlſtatt aing oſten⸗ tativ erſt zu dem bürgerlichen Ball, und als er ſpäter zu den Junkern kam, ſagte er ihnen folgendes:„Das iſt man dummes Zeug! Die Söhne von Bürgern und von Edelleuten haben den Krieg gleich wacker mitſammen ausgeſochten. und darum ſollen ſie jetzt auch mitſammen tanzen und ſollen zuſammenhalten und des Sieges brüderlich miteinander ſich freuen.“ Wenn Blücher ſich hineinſtürzte in das Schlachtgetümmel, — und er hat oft mitten im Strudel der Kämpfenden mitge⸗ ſochten,—wenn dieſes erſchöpfte und zerlumpte Heer ſah, daß der mehr als Siebzigjährige wie der Jüngſten einer mitfocht und mitſtritt, dann war das für die Durchführung der General⸗ ſtabspläne ebenſo wichtig wie dieſe Pläne ſelbſt. Die geiſtige Arbeit derer, die eine militärſche Idee ausdenken kann nicht zum Erfolg führen, wenn die Soldaten in ihrem Herzen nicht gewillt ſind, um einer Idee oder eines geliebten Führers willen ihr Letztes daran zu geben, um dieſe Pläne zur Durch⸗ führung zu bringen. 3J33CG So war der Generalſtabschef und der Führer des Heeres eine Einheit, und ſie haben ihre Siege zuſammen erſolgrelch erfochten. Und charakteriſtiſch ſtand der alte Blücher. auch wenn ihm wiſſenſchaftliche Erziehung und Bildung nicht zuteil gewor⸗ den war, nicht hinier ſeinem Generglſtabschef. In dem Schau⸗ ſpiel iſt dieſe Stellung gar nicht herausgearbeitet. Wie un⸗ ſchön, den doppelten Krankheitsausbruch Blüchers während der Freiheitskriege ſo zu verwerten, wie es hier geſchieht! Wer in dieſem Alter perſönlich kämpft wie Blücher und dann einmal mit den Nerven zuſammenbrach und Wahnvorſtellun⸗ gen hatte, dem ſoll man dies Ermatten der geiſtigen Kräſte nicht nach mehr als hundert Jahren vorwerfen. um einen an⸗ deren an ſeiner Stelle emporzuheben. Gneiſenau und Blücher gehören zuſammen. Gegenüber der Art, wie es hier dargeſtellt wird. könnten nicht nur die Enkel Blüchers. ſondern vor allem die Nachkommen Gneiſenaus Einſpruch erheben. Denn man wird dieſem bedeutenden Manne wirklich nicht gerecht, wenn man ihn als eine jener problematiſchen Naturen darſtellt, die ſich in keiner Lage zurecht finden, die immer mit ihrem Schickſal hadern und ſo den Eindruck der Größe, den ihnen die Geſchichte gegeben hat, in dieſer Darſtellung verlieren. Ein Miniſterial⸗ direktor, der vier Akte hindurch läuft und jammert, daß er nicht Staatsſekretär ſei, obwohl er ebenſoviel oder mehr leiſte als dieſer. iſt wirklich nicht Sinnbild preußiſcher Pflichtauffaſſung und ſicherlich nicht Vorbild. Nicht nur die Verbündeten Fried⸗ rich Wilhelms, die hier zur Karrikatur abgewandelt werden, ſon⸗ dern auch das ganze Zuſammenleben der Befehlshaber, die Art. wie hier Blüchers Rede an Scharnhorſt dargeſtellt wird, müſſen zurückgewieſen werden. Horck war ſicherlich kein be⸗ quemer Menſch. Seine Aeußerungen über Stein ſind unerhört, aber die Art. wie Blücher ſich immer wieder bemüht, den alten Kameraden bei der Stange zu halten, iſt menſchlich herzerfri⸗ ſchend und zeigt einen Charakter, den man lieb haben muß. Die poetiſche Lizenz gibt dem Dichter Freiheit. Er kann, wie es Schiller in ſeinem wundervollen Prolog von Wallen⸗ ſtein ſagt, den Menſchen in ſeines Lebens Drang ſehen und Geſchichte formen, ſo wie ſie ſein Dichterauge ſieht. Aber es ſcheint mir, als wenn man hier, um den Konflikt entſtehen zu laſſen, nicht nur die Nebenfiguren, ſondern die Helden des Stückes ſelbſt herabſest. Das Stück ſelbſt iſt anregend in höchſtem Maße und hat viele feinempfundene Szenen, ſo daß ſein Erſolg verſtändlich iſt. Aber es regt auch an zur Kritik, und es ſcheint mir, als wenn diefjenigen, die in dieſer Zeit⸗ periode gedanklich leben und die geſchichtliche Größe eines Na⸗ poleon neidlos anerkennen, auch die Pflicht haben, ſich dagegen zu wenden, daß große Männer der prenßiſchen Geſchichte uns hier kleiner gezeigt werden als ſie waren. liber und ſchloß meines alten Lehrers recht wohl paßt. JIn Sachen Gneiſenau Von Wolfgang Goetz Streſemann ſagt zunächſt, Friedrich Wilhelm habe es Gans gewitßz nicht, aber er konnte wirklich nicht anders. Ein ſo überragender Kopf mußte dem König auffallen, der für Begabungen einen guten Blick hatte, nur ſpäterhin mangelte dem„Amtmann von Preußen“, wie Liſſauer den König ge⸗ nannt hat, der Mut zu eigener Courage. Daß mit der Ueber⸗ tragung größerer Verantzwortung Avancement und Orden verbunden waren, war Lauf der Dinge. Streſemann vergißt, aber, daß der König Gueiſenau einmal,„böſes. intrigantes Weſen“ vorgeworſen habe, ein ſo törichtes Wort, wie nur möglich im Falle eines Mannes, deſſen Lexikon das Wort Intrigue nicht kennt. Er vergißt, daß der König jenem frevel⸗ haften Geflüſter ein nur zu gewilltes Ohr ſchenkte, das von Wallenſteins Lager in Koblenz ziſchelte, wo Gneiſenau nach den Kriegen kommandierte und die glücklichſten Tage ſeines Lebens verbrachte. Ein halbes Jahr, und er wurde abge⸗ rufen. Er vergißt, daß die Brieſe von Gneiſenau wie die an ihn erbrochen wurden, ohne daß der General ſich bei dem König hatte beſchveren können. Er vergißt weiter, daß Gnei⸗ ſenau, dem wir den Sieg von Waterloo zuſchreiben müſſen, nicht mit dem Ehrennamen„von Waterloo“ ausgezeichnet wurde, während eine ſo erbarmungswürdige Null wie Tau⸗ entzien ſein Wittenberg bekam, und ein Durchſchnittsſtratege wie Kleiſt das Nollendorf, den Namen jener Schlacht, die der König durch ſeine eigene Entſchiedenheit gewann Weiter bemängelt Streſemann meine Darſtellung Blü⸗ chers. Hier iſt nun freilich ſch.ver ſtreiten. Wenn mein Kritiker Scherr zitiert, ſo kann ſch dieſe Wahl nicht glücklich finden. „Der Kraftſtoſſel“, wie Erich Schmidt den Biographen Beü⸗ chers allzu ungerecht nannte, mußte natürlich größte Sym⸗ pathien für einen Kerl emp. inden, auf den der bittere Ausoruck Streſemann zitiert Steffens Bericht über die Siegesfeier bei Wartenburg— den Scherr wörtlich bringt— und fährt ſort:„Damit vergleiche man die entſprechende Stelle im Schauſpiel.“ Ich darf meiner⸗ ſeits zitieren: Pertz, Gneiſenau, 3. Bd. S. 416.„Gneiſenau, der ſolche größere Feſtlichkeiten nicht liebte, hatte ſich mit eini⸗ gen Freunden in ein kleines Gemach zurückgezogen, um dort zu ſpeiſen. Plötzlich, als ſie bereits geendigt hatten, klopfte Blü⸗ cher kräftig an die Tür und wendete ſich an die Anweſenden.“ Und nun ſolgt nach der Mitteilung des Generals von Brand, 11. März 1862, was in der Buchausgabe meines Dramas auf S. 177 zu leſen iſt. Ich geſtehe ohne jede Verlegenheit, daß ich die Rede Blüchers— ſogar mit der Regiebemerkung Wort für Wort abgeſchrieben habe. Weil ich mir gewiß Schöneres, aber Rührenderes nicht vorſtellen kann. Schon deshalb empfinde ich die Bezeichnung Streſemanns, ich gätte Blücher als Trettel hingeſtellt, ein wenig zu hart. Ein Trottel war er beſtimmt nicht. Ich möchte ſogar fürchten, er, der große Logenredner, war ſehr ſchlau; er hatte eine Note für ſich gefunden. ähnlich dem alten Wrangel, mit der dieſer alte Raltenſänger viel Volk hinter ſich her pfiff Es iſt doch merkwürdig, daß eine ernſthafte Biographie Über ihn, wie ſie Scharnhorſt, Gneiſenau und vor allem Horck zuteil wurde, mir nicht bekannt iſt, denn ich kann Scherrs Werk, ſo prächtig das Buch ſich leſen mag, kritiſche Bedeutung nicht zugeſtehen. Mir iſt Blücher zu laut, zu launiſch, ich ſehe keine Linie in ſeinem Wollen, Streben und in ſeiner Ent⸗ wicklung. Er ſchmeißt auch die Sachen bin, wenn ihm etwas nicht paßt, als Rittmeiſter, da er beim Avancement übergangen wird, zum erſtenmal, als Generalfeldmarſchall— aus aller⸗ dings begreiflicher Wut— das letztemal. Das behagt mir nicht, mir in meiner Zeit, in der ein Mann lebt, der ſchweigend ſein Land befreit, der ſchweigend bei ſeinen Truppen aushielt, „da alles verſank“, der ohne noch ſo joviale Redensarten der erſte ſeiner Mitbürger wurde. Ich darf zuſammenfaſſend geſtehen, daß mich Streſemanns intereſſante Ausführungen nicht überzeugen konnten. Es ſteht wie ſo oft auf hiſtoriſchem Gebiet, Anſicht gegen Anſicht. Ich möchte aber ſagen, daß ich auf das hiſtoriſche Gewand meines Stückes keinen entſchledenen Wert lege, daß ich bei aller ſana⸗ tiſchen Liebe zu dem hiſtoriſchen Gueſſenau ein menſchliches Schickſal geſtalten wollte; daß ich es in jener Zeit vorge⸗ zeichnet fand, daß es ein deutſches Schickſal alſo war und die Geſtalt eines vergeſſenen reinen Meuſchen, iſt mir nur ein lieber Zufall. Es hätte wenig geſehlt. ſo trüge das Stück den Namen Lazare Hoche. Das hälte andern mehr andeten wieder weniger gefallen. Nun war aber einmal der Gneiſenau da, in den ich mich, wie geſagt, verliebte. Dieſe Liebe iſt ſo ſtark, daß ſelbſt ich mein Stück nicht ganz ſchlecht ſinden kann. Glaubt Streſemann darum, daß die Enkel Gneiſenaus gegen meine 1 Darſtellung meines Helden proteſtieren müßten. ſo muß ich 1 das den Enkeln überlalfen. zu Wübelm Kienzis 70. Geburtstun d 5 153857 17. Januar- 1927 Bruder Gulian! Von Hermaun Kienzl, Berlin Mein lieber Gulllan!! Die Grakulanten wollen Dich alt machen, aber das gibt es nicht! Haſt in Deiner kleinen Zeh' mehr Jugend— ge⸗ -lobt ſei ſie, Frau Muſica— als die braven Bürger mit dem Halbſcheid Deiner Jahre... Frellich, 9 ich zurück denke: eine küchtige Strecke Wegs trotte ich ſchon ſeloſt landein. »Und Du warſt bereits der„große“ Bruder, als Du mir, dem Hoſenmatz, die Kunſt des Leſens mit allen Schikanen bei⸗ Prachteſt. Wirklich mit allen Schikanen! Es endete niemals gut.... Der große Bruder biſt Du geblieben. Und, wie's damals bei Puff und Knuff doch immer brüderlich zwi⸗ ſchen uns herging, hat ſich's bis heute erhalten. Wollen wir wieder zufſammen im„Bubenzimmer“ hauſen, wie unſere Reſiberz im Elternhaus benamſet war?! Hab' keine Diſtanz zu Dir. Muß es anderen überlaſſen, zu der öffentlichen Nummer, die Du biſt,„Stellung“ öu nehmen. Mir biſt Du der Gulian, nicht der Wilhelm Kienzl. Der Gulian! Im Kalender ſtehi der Name nicht. Er ent⸗ ſtand in der Kinderſtube. Führt immer wieder dahin zurück. Führt auch zu denen, die uns geweſen ſind... Der Name, weil er ſonſt überall landfremd iſt, iſt uns ein Stück Heimat, klingt noch lebendig vom Vater her, von der Mutter her. Sie beide kannten nichts, was ſie zärtlicher und dann ſtolzer aus⸗ ſprachen. Der Gulian, das war ja jn unſerem alten Para⸗ dies zu Graz jahrzehntelang das Jungjubelmotiv und die lachende Spielmannsweis(die auch in öſterreichiſcher Melan⸗ cholia butterweich zu ſchwelgen wußte). Was haben die hohen Stuben und Säle der ehemaligen evangeliſchen Hochſchule nicht alles mitgemacht— mit uns, mit Dir, ſeit im Jahre 1861 die Eltern das ehrwürdige Haus bezogen, aus dem man einundvierzig Jahre ſpäter Vater und fünfund⸗ fünfzig Jahre ſpäter unſere Mutter nach dem Friedhof trug. In dieſen Räumen, von denen der Blick ſo lieblich über den Kranz der ſteiriſchen Berge ſchwelſt, lehrte einſt Johannes Kepler, bis die Gegenreformation ihn vertrieb; die Manen des ſtillen Mathemalikus und Sternguckers kamen, ich fürchte, Tag und Nacht nicht aus dem Verwundern, denn heftig zit⸗ terte allfort die Luft von den lauten Stimmen der Jugend, dem Wirbel ungebändigter Temperamente und dem niemals ſich verflüchtigenden Schwarm froher Gäſte. Ja, unſere großherzige Mutter, die verſtand es, offen Haus zu halten und iedem Fremden die Einkehr heimatlich zu machen! Was die Hauptſtadt der Steſermark an geiſtigen Menſchen barg: die Gelehrten und die Dichter, die Politiker und die Mimen. die Profeſſoren und vor allem die Muſiker — das war zu Hauſe im Hauſe des Grazer Bürgermeiſters: und ſaſt jeder Pilger aus dem Muſenland, den der Wander⸗ ſtab an das Ufer der Mur brachte, lenkte ſeine Schritte nach dem Paradeis und vergaß gar oft das Weiterziehen. Die eigentlichen Hausgeiſter aber, das waren die Werdenden, die vielen, vielen jungen Leute, denen unſere Eltern die mütterlich heiße und die väterlich milde Gunſt ſcheinen ließen. Vater und Mutter ſaßen in ſedem von ſhnen den Schickſals⸗ gefährten ihres lieben Sohnes, der da in die Kunſt hinein⸗ wuchs! Du warſt, mein lieber Gulian. ſchon als Knabe der tönende Mittelpunkt in Haus und Stadt. Soweit das Ge⸗ dächtnis meiner jüngeren Ohren reicht, hämmern die Taſten des Klaviers und fidelt und ſingt es. Ich war noch keines⸗ wegs zimmerrein, als Du— auch Deine Hoſen aingen nicht übers Kniel— im Salon der Mutter, der zum Parkett um⸗ geſtaltet war. Dein erſtes Kompoſſtlonskonzert gabſt. Wir jüngeren Geſchwiſter ſind halb mit Muttermilch, halb mit Muſik aufgezogen worden. 28 Es war ja mitunter ein bißchen viel. Kannſt Du mir's verargen, daß mein Schmerz uſcht um die heilige Cäeilie tobte, als Du Dich eines Tages in den Finger ſchnittſt? Dein Daumen hing waſchlappig berunte“. urd der leine Benge! neben Dir feulte fürchterlich. Aber varump? Du hatieſt neben dem Muſizieren noch eine zweite Leidenſchaft: das Zauhern. Herrgott. das war wunderſchön, wie Du die Eier nerſchluckteſt und wieder aus der Speſſeröhre zogſt!— Der Daumen blutete ſcheußlich und ſch brüffte:„Der Wunſan der Gulian kann nicht mehr zaubern!“— Haß blufort noch Unſere gute Mukter hatte ein lockeres Handgelenk 25 Wozu erzähle ich Dir das Geſchichtchen. Dir. dem Manne manchen Zauber gewoben! Aber einmal wieder, in einem Deiner ſpäteren Werke, tauchte neben dem Zauberer der Töne der andere, der mit der ſpitzen Magiermütze auf: der Gaderer im„Teſtament“ iſt beim Hexenmeiſter Gulian in die Schule gegangen. Gewiß, wir könnten viele Jericho⸗Roſen ins Waſſer legen, und ſie blühten jetzt auf— nach fünſzig oder ſechzig Jahren! Doch wir wollen nicht empfindſam werden. Was hätteſt Du zu beklagen? In Dir ſelbſt gaing es Dir gut. Haſt lange ringen und kämpfen müſſen, und als der„Evangelimann“ Dir den Welterfolg und dauernde Geltung brachte, zählteſt Du acht⸗ unddreißig Jahre. Doch die kargen Zeiten empfandeſt Du nicht ſchwer. Es trug Dich die innere Sicherheit. Verkennung und Arg der Welt vermögen nichts über Deine argloſe Natur, die voll Beſcheidenheit und Stolz iſt. Und die Menſchen, die vielen Menſchen, die Dir begegnen, haben Dich gern. Beſon⸗ ders die Frauen! Sie haben Dich in Deinen blonden Locken früh verwöhnt, aber keines Potiyhars Weib war Deinen Jüng⸗ gefährlich. Ein ſeltſamer kategoriſcher Imperativ bieß Dich„im Mutterſinne brar“ ſein. Ach. unſere gute Mut⸗ ter verſtand in gewiſſen Dingen keinen Spaß! Jetzt, mit wei⸗ ßen Haaren, da Du über den Epkkur milder denkſt, erinnerſt Du Dich nicht lächelnd eines Tages vor fünfzig Jahren? Unſere gute Mutter hatte ein lockeres Handgelenk. Du krugſt ſchon einen langen Bart und kamſt einmal abends etwas ſpäter als gewöhnlich nach Hauſe. Erzälteſt ſprudelnd, daß Du mit der bildhübſchen Virtuoſin vierhändig geſpielt habeſt. Mein Gott. Beethovens Eroica! Kann man ſberirdiſcher genießen? des Tagebuchs! Ja. mein Lieber, das ſoll Dir einer nach⸗ machen! Opern ſchreiben, das bringt mancher zuwege. Aber das Tagebuch! Ein hoher Turm von Bänden in rieſigem Ge⸗ ſchäftsformat. Da iſt in kleiner Schrift jeder Tag— aus⸗ nahmslos jeder ſeit mehr als ſechzig Jahren— beſchrieben! Vom Strumpfanziehen bis zum Strumpfauszilehen ſede Be⸗ gegnung. jedes Geſpräch, jſedes flüchtige Ereignis. Solch ein Leben der Buntheit, des Wanderns. des flutenden Gedränges! Ich lache nicht über die ungewölnliche Pedanterie eines Künſt⸗ lers. Ich weiß, wie oft Du Dich, todmüde, in ſpäter Nacht⸗ ſtunde, ja, auch erſchüttert von Schickſalsſchlägen, knirſchend zwangſt, den Vorſatz durchzuhalten. Dieſes Tagebuch— und daneben die Regiſtratur, die alle unzählbaren Briefe verzeich⸗ net, die Du ſe geſchrieben und erhalten haſt, ſind aus Willens⸗ übungen entſtanden. wie ſie etwa auch der Ahend für Abend gewiſſenhaft„Müllernde“ kennt.. Freilich. Dein Biograph wird ein armer Kerl ſein! Und Du? Verlohnt es ſich, ſelbſt das glücklichſte Leben wiederholt zu leben?s Aber Du kannſt nicht anders, als Dir getreu ſein Das klingt ein wenig pathetiſch, lleber Gullan, und faſt wie ein Wohlverhaltungszengnis, das der füngere Bruder dem älteren Bruder ausſtellt. Doch ſo iſt's nicht gemeint! Vielmehr wüßte ich Dir zum Geburtstag nichts Lieberes zu ſagen. Und wieder muß ich aus Deinem Leben eine Epiſode greiſen um mich ganz verſtändlich zu machen: Du batteſt in Deinen Jungſiegfrieds⸗ tagen mit Begeiſterung und Erfolg viel für die Sache Richard Wagners getan, die zu ſener Zeit noch im Zeichen des hitzigen Kampfes ſtand. Warſt vom Meiſter nach Banrenth gerufen worden und warſt lieb Kind im Hauſe Wahnfried. Ein kleiner Mißgönner lauerte im Hintehalt. Tuſchelte eines Tages dem Meiſter ins Ohr, daß Du im Freundeskreis herzlich und warm von Robert Schumanns Muſik geſprochen. Und wurdeſt wieder zum Mahl geladen— zum Henkersmahl. Richard Wagner glich der unheilſchwanngeren Wolke. die eine Weile ſchwebt, ehe ſie ſich entlädt. Er ließ Dich den letzten Biſſen ſchlucken, dann brach es los:„Wie kann man zu mir kommen. wenn man Schumann liebt?!“ Mit einer Heftigkeit wütete ſein Zorn, die⸗ wie Du in dem Buche„Meine Lebenswanderung“ erzählſt, der Beſchreibung ſpottet— und die doch eſgentlich herrlich den Zug des einſeitigen Fanatismus in das Bild des aroßen Selbſtän⸗ digen einprägte. Franz Liſzt war ohnmächtig, ihn zu be⸗ Eine Liebe ging toſend unter— nicht in Deinem rzen. 15 5 895 Ja, ſiebſt Du, ſch muß te Wn um Dir zu ſagen: es war anſtändig und alſo ſelhſtverſtändlich von Dir, daß Du Farbe bekannteſt; außerdem aber kam damals das zur Erſchel⸗ 2 5 — Samstag, den 15. Juuuar 1927 Neue Maunhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Sekte. Nr. 23 5 dienſt, Vikar Dill:.15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dill. güfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer uger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Maurer: 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Nordpfarrei, Pfarrer Maurer; 1 Chriſtenlehre, Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. Rheinau:.30 Prediat, Pfarrer Vath: 10.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Pfarrer Vath; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhoſen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 CEhri⸗ ſenlehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher;.30 Abendaottesdienſt, Pfarrer Dürr. Pankuskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Mädchen, Prarrer Lemme: .45 Hauptaottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme⸗ Wochengottesdienſte. Evangel. Hoſpitz, F 4, 8: Sonntag, 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde; Miſſ.⸗Verein. abds. 8: Predigt; Mittwoch, abds. Donnerstag, nachm. 3 Frauen⸗ und Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 16. Jannar 1027. Obere Pfarrkirche[Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenheit: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt, General⸗ kommunion der Jungfrauen kongregation;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes); .30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Predigt, Andacht und Segen für die Jungfrauenkongregation, zugleich Krippenfeier der Kinder mit Predigt, Prozeſſton und Segen. Gottesdienſt⸗ Ordnung— Evang.sluth. Gemeinden 2f tende. 85:.30 Singmeſſe mit Frebigt: 10 Oonne⸗ 8 0 i 5 ag.. iums⸗Gottesdien Evangeliſche Gemeinde D eeeeeee F 7, 29 Sonntag, nachm. 5 Predigt, Pfarrer Herz deſe, Saneeln 1 Frabiaede Wgg sgelcaende 5 7 hl. Meſſe; ngmeſſe m redigt u 5 Sonntag, den 16. Januar 1027. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. der Jünglinge;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Heuſer, 10 Predigt, Pfr. Scheel; Vereſn für Jugendpflege e. B. Hans Salem“ K 4, 10: Sonntaa 2 Predigt; 2 Chriſtenlehre für Knaben. 44.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling: 11.15 Chriſtenlehre, Ubhr Sonntaas⸗Schule; 8 Junamänner⸗Krels; 4 Jugendverein: St. Boniſatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ Pfarrer Renz. ahends 8 Vortraa für Jedermann; Dienstaa abends 8 Gebetſtunde⸗ beit: 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunon Ronkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Maler; 11.18 Kindergottes⸗“ Mittwoch abends Männerverein: Donnerstaz 4 Frauenſtunde: der Marian. Kongregation des Jungmädchenbundes und der dienſt, Vilar Karte; 11 lihr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer abends 8 Blaukreuzſtunde. geſamten weiblichen Jugend;.30 Hochamt mit Predigt: 1 Sing⸗ Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Maler; 6 Pre⸗ Chriſtlicher Miſlionsbund, H 7. 28. Sonntag und Mittwoch, abds. meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Mutter⸗ Chriſtagticater Jere. dUhr, Evangelllation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebelſtunde.„, Voktesendacht. 5 icht:.80 Frühmeſſe; 730 General⸗ hriſtuskirche: 10 Predigt, Geb. Kirchenrat D Klein; 11.15 Kinder⸗ Evangel. Gemeinſchaft, U 3, 28: Sonntag,.30 u. 4 Uhr Predigt; 11] St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beicht;.30 Frühmeſſe; 7. 921 Wens 5 2 Sonntagſchule. Mittwoch.—7 Reliatonsunterricht 8 Bibelſtunde eemt ee Friedenskirche: redigt, arrer alter;— riſtenlehre, 5 7 5 es: 8. ngmeſſe m gt:* 75 Pfarrer Walter; 6 Prebigt, Vikar Zahn. 5 liſten-Gemgiage 88 F 80 u Singmeſſe mit Prediat; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre, Pfr. 4 Uhr Predigt; 11 Sonntagſchule Mittwoch, abds. 8 Uhr Bibel⸗ Andacht für die hl. Weihnachtszeit. Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 6 Predigt, ſtunde; Donnerstag Frauenverein. Prediger Ho'meiſter. St. 35 e e 7 e ar Schropp. Jäddeutſche Vereinigun 2 N er Jung rauen ongregation* 1 Luthertircge drno Frabhottesdien, Pfarrer Jundtz 10 Predigt, Pfr. 1 andeskirce Sonnlag, ll Lerſangiſe erenen de e Sinemee adreslar, deh Johent wlt Feedialz aß Dr. Lehmann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11(Jemeinſchaftspfleger Steeger); Montag, abds. 9 Frauenſtunde Ohriſtenlehre, hierauf Andacht. Chriſtenlehre für Knaben. Pfarrer Dr. Lehmann;.15 Chriſten⸗(Schw. Erna]; Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde; ferner: Jugend⸗ St. Franziskuskirche Maunheim⸗Waldhof: 6 Beicht: 7 Kommuntfon⸗ mid/ e e eeeeeee Frantzmann. 2. Di 8: 5 en;.15 Am un e S 79. Melauchthonkirche: 10 Prediat, Pfarrer Rothenhöfer: 11 Kinder⸗ müchnt⸗ F und WDöer 1593 85 b) junge Mädchen Sonntag, Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der gottesdienſt, Bikar Nußbaum; 6 Prediat, Pfarrer Heſſig. 5 Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, 1 Methodiſten⸗Gemeinde 100 Nand. die Jünglinge und Veſper.;.30 Sonntags⸗ ta oniſſenhaus: Wegen Vertretung in der Trinitatiskirche kein 8 abendandacht mit Segen. 1* Gottesdienſt. 0 eee e St. Lanrentiuskirche Käfertal:.20 Beicht: 7 Trühmeſſe mit Monats⸗ Sch. Lanzkrankenhaus: 10.30 Rrebigt, Pfarrer Mayer. abds. 8 Jugendandacht; Dienstag, abds 8 Bibel. und Gebetſt. kommunion für Jungfrauenkongregatioñ:.30 Schülergottes⸗ eudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 11.15 Kindergottes⸗ 2 2 8 dienſt mit Predigt; 10 Predigt mit Amt;.30 Chrſſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht für hl. Weihnachtszeit. . Bartholomäuskirche Sandhofen..30 Beicht; 7 Frühmeſſe:.90 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Singmeſſe; nachm..30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen, hernach Veſper. Peter⸗ und Paulskirche Mannheim⸗Feudenheim: Einweihung des kathol. Gemeindehauſes: 630 hl. Beicht;.15 Frühmeſſe;.80 Schülergottesdienſt; 10 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, levit. Hochamt und Tedeum; 12 Weiheakt im kathol. Gemeindehaus; 4 Weihnachtsandacht. Antoninskirche Rheinau:.30 Beicht:.30 Früßmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Männer und Jünolinge:.30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Herz Jeſuandacht. Aegidins Seckenherm..30 Beicht:.80 Früßmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Junafrauenz.90 Hauptgottesdienſt;: 12—1 Büche⸗ rei;.30 Chriſtenlehre für Mädchen und Andacht;.30 Jung⸗ St. Trinitatiskirche: Dienstag 18. Jan., abds, 8 Andacht, Pfr. Renz. Konkordienkirche: Donnerstag, 20. Jan., abds. 8 And., Vikar Karle. Chriſtuskirche: Mittwoch, 19. Jan., abds. 8 Andacht, Geh. Kirchen⸗ „rat D. Klein. Friedenskirche: Mittwoch, 19. Janu., abds..30 Andacht, Pfr. Walter. Johanniskirche; Donnerstag, 20. Jan., abds. 8 Andacht, Pfr. Mayer. Dutherkirche: Mittwoch, 19. Jan., abds. 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: Mittwoch, 19. Jan, abds 8 Bißelſt, Pfr. Heſſig. Fendenheim: Donnerstag, 20. Jan., abds. 8 Andacht, Virar Dill. Käfertal: Donnerstag, 20. Tan., abds..45 Andacht, Pir. Luger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 20. Jan., abds..30 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Maurer. Rheinan: 20. Jan., abds. 8 Andacht im Gemeinbehaus, Pfarrer Vatßb. Panluskirche Waldhof: Mittwoch, 19. Jan., abds..30 Andacht im Konfirmandenſaaf, Pfarrer Lemme. — frauenkongregation. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag. 16. Tan., 10 Uhr in L 11, 21: Die Menſchenweihehandlkung. 11.15 Sonytaosteier für Kinder. Abds..15 im Konſervatorium I. 4, 4: Oeffentlicher Vortrag:„Chriſtus als Arzt und Prieſter“ (W. Salewſfi.) Mortaa, 17. Jan.,.15 in I. 4, 4: Gemeinſame Vertiefung in die Paulusbriefe. Dienstag, 7, Freitag.15 in der Lanz⸗Kapelle: Menſchenweihehandlund. Mittwoch, 19. Jan., .15 abds. im alten Rathausſaal: Religiöſer Volksvortrag—55 Menſchenhütte, Fabrik und Aftar“(W. Salemſki]. Freitas, 21. Jan.,.15 abds. im alten Rathausſaal II.:„Der Tod und das Böſe“(W. Salewſkfi). Alt⸗Katholiſche Semeinde(Schloßkirche . Jan., vorm. 10. deutſches Amt mit Predigt. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jung⸗ frauenkongregatlon; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Weihnachtsandacht. Heilig Geiſtkirche Mannheim: 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe, Ge⸗ neralkommunion der Jungfſrauenkongregation: 8. Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Agneskinder:.30 Predigt und Amt; 11 bl. Meſſe mit Prediat;: 2 Chriſtenlehre für die Jung⸗ frauen;.30 Herz Mariäandacht mit Segen. Liebfrauenkirche: Kommunionſonntag der weiblichen Jugend: von 6 an Beichtgelegenheit;.80 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongreaation;.30 Pre⸗ diat und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Herz Jeſuandacht mit Segen. r Sonntag, ——— Statt jeder besonderen Anzeige. 92 Am Donnerstag abend ist meine liebe, gute Mutter, Frau Anna Gulde WWe. geb. Erhardt nach kurzem Leiden santt entschlafen. In tiefem Schmerz: Berta Gulde, Obefch-efn Mannheim · Neuostheim, den 15. Januar 1927. Feuerbacnstr. 20. Mlillwocß, Gen 19. Januai Schiluss bestattung findet am M 0 den 17. ds. Mis, nach UDSSeTSES 255 Die F. estattung findet am Monta en 17. ds. nachm. Unr e 2 15 1⁴⁵⁰ Invenlur- Ausverkauj/s Todes-Anzeige. Tieferschũttert machen wir Verwandten. Freun- den und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser lleber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Egon Weig im blühenden Alter von 21 ¼ Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit uns duren den Tod entrissen wude. 1517 25 Mannheim(Riedleldstr. 10), den 14. Jan. 1927. 14 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: 1 Emil Weig und Frau, Familie Würz Famille Konrad, Famille Maulbetsch. Die Beerdigung lindet am Montag, den 17. Januar 1927, nachmittags 3 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Sle bersdumen viel, wenn Sie nicgr sofoti bei uns xauſen Ein Rexord der Qudlifaiſen Ein NekOrd der Billigkeil liefert schnell nndhene P Naag u b. K E 8, 2. eeeeeeeeeeee Schrankfertige halbtrockene getrocknete Aand hasche von EmI10 15 PR Aul-aade)pß]!f peter Gr. Merzelstr. 41 Tel. 22278 Prospekt gratis. 8 enerru Danksagung. Anla glich der uns bei dem schweren Verluste unserer neben Verstorbenen, Frau Anna Maria Kuhn ischerR iegel VJiannßeim-Daradepldfz exrwesenen aufrichtigen Teilnahme und Blumenspenden sag n wir herzüichen Dank. Hochw. Herrn Stadtpfarter Matt für die töstenden leichen Dem —— Spelse- Zimmer (Eiche gewichst) Spolkhlllig abzugeben. Iintl. ſerlfenlchton llor tadt Mannheim Bekauntmachung. Der Einzug der Allmendſteuer 1926 der Reiner Bienen⸗ Genußberechtigten 2. Klaſſe in Neckarau fin⸗ . det im Rathaus in Neckarau ſtatt am: N OnI Mittwoch, den 19. Jannar 1927, ſ% Pfd. netto 12.50] vorm. von—12 Uhr für die Buchſtaben A— Arbeitsvergebung. Ausführung von Verputzarbeiten Neben⸗ feuerwache Neckarau[Haupigebände.. Nähere Auskunft im Baubüro, Neckarau, Adlerſtraße 55, wo Ausſchreibungsbedingun⸗ gen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Besuche und den Niederbronner Schwestern lür die liebevolle Pf ege und ständige Hüfsbereitschaft sel auf diesem Wege ebenfalls herzl. gedankt. Dle trauernden Hinterbllebenen, Selbſtkoſten erhältlich. 19 e bfand 4 7550 frei] nachm von—4 Uhr für die Buchſtaben—3. Einreichungstermin für die Angebote: 123 Mannhein 8[Nach dieſem Termin hat Zahlung an unſerer 8 heim, 14. Januar 1927 4155 N baſſe 5 lber mene— zu erſeolgen Freitag, Ne 9 ubr. Hinzenhüfer — 5 aſſenſtunden von 4 5 5 Pizle e Mannheim, den 18. Januar 1927. Sochbanamt. Möbelgeschaàft „Städt. Gutsverwaltung. r Augartenstraßse 38 e*—*— Nr. 28 Neue Mauuheimer Jalla[Mitiag⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Januar 1927 10. Seite. Tnlteer Mengenabgabe vorbehallen. Prüfen Sle diese augergewöhnlich billigen Angebote! Benützen Sie beim Einkauf dieses lnserat als Führer. eeee eeee Jeder Einkauf ist für Sie unbedingt lohnend! Mengenabgabe vorbehalten. Tolletiten-Eimer. Emaille-Waren Kochtöpie mꝶ Deckel, 14 em Milchtöpie 15 eem Essenträgeer. Zwiebelkasten Topllappenkasten Piannen mii Stiel, 22 em Wasser-Eimeer 85 Pf. Fenater-Eimer. 45ff. Schöpflöffel-Bleche..63 Schöpils el. 25 5f Schaumlöliel 235 ff 39 p. 39 pi 48 pi. 8 pf 58 pf .39 pf Emallie Waren Salat Seler 22.. 48 pf Teekaunneen 63, 48 Pl. Kaifeeilaschen mit verschlus 55 Pl. Kochtöpie inem 81 3 2 em ple at Pegleis wes kertenn— 7 50.I0.36 Milchtöpie aus einem Stück gestanzt. 10 12—14 em 4 55„5 80 Nadelplansenmn 6. 1 2% 2½½ 24 29em „45 250.60 5 70 85.— 88 — —— — Spuü-Wannen 36 em.. 83 pi— — 8 — — —.— — Kochldpfe mꝶ Deckel 14 16. 16 20 22 21 26 em ſ. 15..0.f 35 Pfannen mit Stiel.. 63, 55 Pl. SchspilsHel. 5 pf Schaumlöifel.. 60 pt. Müchtspie 10 12 14 18 em 8 5 85 98.28 Milchträger—15 3 Uit. 150.65 28 Bachschauleol.. q 58 pf 6 Stäck Schmortöpie in veisch. Giößen, mit Peckel nut 8. 75 Backschaufel ⁰%„%„„ 25 Pf. Waschschüsseln tuuch, 30 em 39 p. Handleuchter%%%„ 25 PI Tassen mit Untertassen„ 66„ 25 4f Sauce 5ifel!. 25 pf. Kehischaufeln 48 Wasserbecher 25 Teller 22 m. 25.. Aluminjum Echt Porzellan Glas-Waren ** eI nekoerftertf Kompott-Teller.. Sitek 10 pf. Salatseter 22 24 28 em„ See e Weingläser ut Fus.. Stück 25 pi. 77 7 Teller pest„ tiel— 8 fl. Speiseteller it Gold 4 eing 1 .28.68.35 FFTFFETETCTCTTTT. liach und lel... 08 pf Liu örgläser mi Fus.. Stuck 20 bl. Eenenträgeerr 0 Dessertteller Festoen 28 ½ Tassen mit Untertassen 35 pf Tisch-Rümer.. Sigek 38 5t. Tassen mit Untertassen„— 32. Obertaszen 15 b. Kaffeekannen 0 40.60.88.10 Lir „A4„60 95.25 Bolel. Dorgellan Speiseteller 38 pf. Suppenteller 42 pf. Dessertteller 28pf. Ovale Platten ca. 21 23 26 29 31 33 35 em „ 45„8 0 5.28.80 S Terrin 4½ Li. Tassen m Uniertassen, Japan · Dek 75 Pf Sekt-Becher. Stück 12 pt Dessertteller mit Japan- Dekore 75 Ppf Bier-Seidel 03—. Stack 38 pf Kaffeeservice 9 teilng..95 Tonnengarnituren 114 teing. 8. 90 Hart-Steingut Fahrikat Merey 3 Beeh Waschgarnituren Slellg dekorieit....78,.93, 4. 95 Indiscablau Tassen mit Untertassen 36 bf Obertasseen 2 pl Desseri-Teller 40 pi. Kaffeekannen .45.60 0 8⁰ 111r Waschgarnituren —85 255.28.55 5⸗tellig, uni.98, 3. 95 Rahmieſber Waschbecken einzeln..65 0½ 932 5 00480 14. Nachit3pfe. 65.. „50„60 80.95 6 Stek. eeee 95 pi. .38.55.58.50 Aigakka-Hestecke Esslsffel 35 50.. Esagabelnn 61. 50 pi. Kaffeelöifel. 33. 30 pf Dyle Uaschtöpte 26 860 32 3⁴ 33 1an fnm Silberhelt verzlakte Seschirre des funnt 38 40 42 em 44 48 52 .58.30.70.15.60.10 56 60 65 70 75 30 85 90 em Onld 1 Lf 1 10 f I1* 68t Ess öifel sst Kaffee öife. Wärmeflaschen 173,.45 Sahne-Schlagmaschinen 75 pi. g, Breitestr. S 1, S. 22 rebe Spezielhaus fur berstal. eSu Haus-· und Küchengeräte. 1 fganmeme——————— Breitestr. S1, 8. —— — — — — — — 8 5 — —— — —— — — —— — — — — — ö Amtliche dersenenen Bau⸗ und Strasennesitenſen⸗ ſtellung. Der Gemeinderat Ilvesheim hat die Feſt⸗ 5 0 der Bau⸗ und Straßenfluchten an der ennſtraße[Kreisweg No. 7) unter Abände⸗ 1 der früher genehmigten Flucten 9 tra Ver hierüber gefertigte nebſt Bei⸗ lagen liegt vom Tage der 1927 einſchließlich in dem Rathaus Ilves⸗ heim zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beab⸗ ſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbe⸗ 5 Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei zeln Bezirksamt od. dem Gemeinderat Ilves⸗ deim geltend zu machen. Mannheim, den 11. Januar 1927. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Bekannimachung. Wir fordern biermit die Inhaber unſerer 3/ Teilſchuldverſchreibungen von 1920 auf, die Mäntel ihrer Obligatlonen zwecks Ab⸗ auf den neuen Reicswar dt a⸗ 8 ehalte 28. Febrnar 1927 bei uns oder niſchen Creditbank in Mannheim 27 e unſerer Bekanntmachung vom 5——— 1920 für die Obligotionen von PM. 1000 auf t. 18.— unter gleichzeitiger Ablöſung des Fandeenger. von RM.—.19 zum Nenn⸗ e in bar. 4⁵ Die Zinsſcheinbogen werden eingezogen. Soweit Altbeſitz vorlieat, werden die an⸗ erkannten Anſprüche vermerkt. Bezüglich der Ablöſung der Genußrechte erfolgte zu ge⸗ gebener Zeit weitere Bekauntmachung. Mannheim, den 12. Januar 1927. ——— 7 Dame ſot. Die Abſtempelung 12 r. kerrebere, 5 erßer Firmen der verw. Branchen ſucht f Gbg Heſſen⸗Naſſa roß⸗ un Farben⸗ und „ größ. Städte u, Vidck Pfalz bei Kleinhandel u. Induſtrien (Maſchinenfabr. ſegl. Art, Druckereien uſw.). Angebote unter Z Q 141 an die Ebdꝛ88 5 möbliertes Zimmer ſof 7. 148 „2. St. links. h Hübl Zmer Nähe der Poſt, au ver⸗ mieten. 1442 Binder. 0 1. 15 Koömpl. möbl. Zimm. an ruh. Herrn oder zu verm. Kepplerſt.St.l. 5 3 1 mgbl. Timmer beſt. Hauſe an ſol., gutſit. Mieter e zug b. Ele tr. Licht, Telenh.⸗ Benützg. Friedrichs⸗ tring 94, 2. St. 41522 MIbl f. Kere Ammer vermietet und ſucht Schwetzingerſtr. 16 am Tatterſall. Tel. 33540 2 oder Feleg. möbl. 8138 mit 1 od. 2 Betten auf 1. Febr. zu vermieten. 1457 ds. Blattes. Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des VBerkündigungsblattes an bis zum 1. Februar ſrrönm nöl.Anner an berufst. Herrn od. Dame zu vermieten. *1507 8 6. 14, 3 Tr. lul möbl. Zmmer m. Tel. an beſſ. Herrn od. Dame p. 1. 2. 27 zu vermiet. 5 4 1 Tr. 21 immer zu vermleten. 51469 . 18/19, 8 Trevn. Aabllerte Anmer zu vermleten. 1478 R 7. 4, 2. St., Dehonſt. abl. Anmer 1 Möbl. Ammer mit 2 Betien an zmei Herren zu verm. Zu werden zu bill. Preiſ. Vernietfüngen- Nreb C% d E 5 1, part. L i. 10, 2 Treppen. ö Pierrot und Teufelin zu verk. Kaiſerring 20 r. Iks., Zmal„äut. *1447 Masken angefertigt u. verlieh. Elegante Aemen-H. Damenmaszen zu verleihen u. zu ver⸗ kaufen. B130 6, 19 Hirschhorn. Rieeene nie getrag. F u Bamen- Masken bill. zu verleih. B140 Lili Baum,( 4. 8, IV. Ankauf in A ndeen Gefl. Angeb. an Brym · G 4. 13, 2 Tr. S212 eeee, Theaterplatz 2. Raug Mitte, wegen Trauerſal bis Ende der Spielzelt abzugeb. 8 Dr. Strigel, Renners. 2 8W. 1394 Gutes l. Nauo? Eiche, wenig geſpielt, billig abzugeben bei Siering S29 Bülow⸗Pianos C 7. 6 Nähmaschinen revar 2 verk Knudſen L 7. 3. Teleph. 23 493 Aolt Jager 2 Suche mich als Teil⸗ haber an einer Feld⸗ und Waldjagd zu be⸗ teiligen. B187 Gefl. dutcr. unter Z 71 an die Ge⸗ ſcoſtsſe Uunnniareb-lrll Haudnnn richtet Jitiale od. en auf dem Laude ein? Angebote unter a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 1478 Hasken⸗ Hostume ſertigt e u. prompt an in und außer dem Hauſe. Angebote erb. unter R 2 24 an die B88 2 Sroſer paston Achen- Aiduen Inur Aualltätsware] ubergewöhneh billig a zugeben. 1531 J Binzenhöfer 4 Möbelgeschäft Augartenstr. 33. — Kegelbahn per ſof, geſucht 0J0 Angeb. u. M H 4 an die Geſ.-gältsnelle. T 7, 18, Taagn, Tel. 30175. Anzüg⸗ ſow. 33 klelber werd. 1 Je0 aufgebüg. u. Bill. Berechn., Abho u. Verb⸗ Verbr. ins Venz. pfandscheine werden vöchſtgabl, 125 gekguft. Wer 5 bildet zum Reulsor ypothekengeld Tuchlige unme empfiehlt ſich im Anf. ſämtl. nkleider, ſowie Maskenkoſtüme all. Art b. mäß. Preiſe. T 1. 13, 1 Tr. links. * 1388 Perf. Welbnäberin (a. Ausbeſſern) ſucht n. Kundenhäuſer. Pr. p Tag 8&. Angeb. unt. L W 98 a. d. Geſchſt. 1465 Zum Waschen u. Ausbeſſ. der Wäſche wird angenommen. Gefl. Ang. u. K R(8 an die Geſchſt. 11411 beldverkehr auch 2. und 3. Stelle, Auszahlg. in wenigen Tagen, Ankauf non Kred e Dammſtr. 12. Geſch.⸗ 1490 Zeit—1¹ Uhr. 4. 13, 70. 1000 Hu. geg. gute Sicherh. aus raſch u. gründl. aus? Privath. zu leih. geſ. Angebote unt. L P 86 1en le Fel. Angebote unt. M P 11 an die Geſchſt. 1810 K 25 2 knglecnt 2322 7 2 2 S2 222 5 25 — — 77 SS kranzüstsch Geprüfte Lehrerin exrteilt ſe te eu Nachhtke uren 5. in allen Fächern lowi engl. u. fraugöſ. 875 verſation, Friedrichsring 38.— CCCTTTTTTTT übern. d. tägl. Ueben wach. der Schularbeſ Honorar wöch. 5 R. Gefl. Angebete anter M D 100 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1159 6 lavler-Unterr. aul erteilt oründlich Friedrich Lalter⸗ B881J4 7. 8b. 1 C Erwerbstätig. Fräul Mitte 30, kath., m Sachwerten, Ausſteuct u. eingericht. Wohng⸗ ſucht ſich bald zu naradelclen. Zuſchriſt. Dewen erb. unter 3 D 25% 2³³ die Geſchäftsſt. 1 FF F e 2 f. * rrrr rrrrrnre — daleees —:..—ennnennneeneeennittit RMene Mannhelmer Zeitung(Mittag ⸗Ausgabeſ 1. Seite. dahriag aus coffeinfrejem Kafieeſatz iit leichif: Seiunde ſlerven. langes beben. denn der coffelnfrele Kaiiee Bag ſchont dle Ilerven. Uberall zu haben! Wir suchen: für Mannheim und Ludwigshafen je zwei kleissige Herren für den Außendienſt zum Werhen unſerer mit großem Erfolg wieder aufgenommenen Unfall. und Sterbegeldversicherung Tarif US mit 74 Wochenbelträgen von 30 Pfg. an. Konkurrenzfreier Tariſ. Wirkſames Werbe⸗ material. Leichteſte Antragsaufnahme. ir Dieten: ſofortigen Verdienſt, nach kurz. Einar⸗ beitung feſtes Gehalt und Proviſion. Auch Nichtfachleute. Bewerbungen unter Z. O. 128 an die Geſchäftsſtelle. 840 —* zum Vertrieb von Parkettbodenwachs, erste Marke, gesucht. Ang. unter F. W. G. 3½ an Rudolf rt a. M. Emꝰ · Mosse, Frankfu Für Mannheim und Lubwigsbafen mit nächſter Umgebung ſinnerer gönenler zum Verkauf v. Markenartikeln negen Firum 15 von erſter Firma für ſoſort eſucht. Nur durchaus zuverläſſige, ſolide, fleißige erren mit tüchtigem Verkaufstalent finden Berückſichtigung. Ausführliche Bewerbung m. Bild, Zeugnisabſchriften, Referenzen und Altersangabe erbeten unter Z V145 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Tüchtiger, gut eingeführter 1529 Reisender 5 gesucht Schriftliche Angebote au Lebräder Stein, 2 Selaneze Spinnerei Nene Vertreter Offenburg i. Baden. gute Dame, von leumundet, Bewerberinnen, die ſi lauf und Lichtbild unte Als Repräſentantin für mein ſchönes Heim und vornehmes Geſchäft in der Pfalz, ſerner als Freundin für meine erw. Kinder, wünſche ich mir eſne äußerſt gediegene, wirt⸗ ſchaftlich und geſchäftlich erfahrene, herzens⸗ großer Figur, beſtens be⸗ Alter 25—83, als 1383 Fähigkeiten ein Nan bitte ich um Angebote mit ausführl. Lebens⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. auf Grund ihrer im ſchaffen wollen, 2Z L 136 an die Ge⸗ KRinderf Junges, ſolides ſtellen unter ränlein per ſof. geſucht. —0 75 orlag Wo;? ſagt die Geſchäftsſte e von, Zeugnigen. lle. 83228 Tüchtige bei großem Verdienſt geſucht.*1475 Laden O 3. 10. Friscuse geſucht, die mich mor⸗ gens 48 Uhr friſtert. Adreſſe i. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 118g Junger Naufmann für Baubüro p. ſoſort geſucht. Bewerber mit Erfahrung im Lohn⸗, Krankenkaſſ.⸗ u. Rech⸗ nungsweſen woll. ihre v. Zeugnisabſchr. unt. J 1190 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle einſenden. 5186 Jüngere Hanen. Nenen für leichte Werbetätig⸗ keit geſucht. Feſt⸗ anſtellung und hoher Verdienſt.*1474 Laden N 5. 16. Perfekte euah mit ſchöner Schrift zu ſofort. Eintritt geſucht Angeb. unt. D M 192t an D. Frenz..b. H. Mannbeim. Ed27. Jüngere Sten ipislün Tlelctro ingenleur, ſur Akaniſition und beaufſicktigen elekteiſch. Licht⸗ 55 eee e für ſofort geſucht. Angebote unter M 0 10 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. 1508 + mii guten Umgangsformen ꝛur Abonnenten-We bung für gut eingeführte Zeitschriften gesucht tevtl. Kolonnenatbeit). 472 Nähe es Friedrichsring4, Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt oder der 1. 2. für unſer Haus in Mannheim eine perfekte Emi08 Slenotypistin e ee Richt unter 22 Jahren in Betracht mit auten Zeugniſſen. Angebote mit Zeuaniſſen, Refe⸗ tenzen eptl. Lichtbild ſow. Gehaltsanſprüch. an Armaud Voltz 8. Co., Köln, Deichmannhaus. Tüchtiges, zuverläſſig. — 20⁰., ſucht Stellung, lauch ſo⸗ fort geſucht. Adreſſe in Anfängerin für Zigarrenſpezialge⸗ ſchäft geſucht. Kurze Angebote unt. M S 14 an die Geſchſt. 21514 Mäddzen kochſchulfrei, tagsüber in kl. Haush. geſucht. RNeinshagen, Secken⸗ heimerſtraße 61. B222 Angebote unt. Beifüg. Saubere⸗ chrl. Fran Ordanb.Beig Madchen der Geſchäftsſt. 1460 Braves 1395 Gutgehendes 50 Friseur-Geschäft in Mannheim, Heidel⸗ berg oder Umgebg. zu kaufen geſucht. Angeb. unter H W 18 an die Geſchäftsſtelle. 21321 Gut erhaltenes Klavier aus Privathand gegen bar zu kaufen geſucht. Gefl. Ang. u. I. b 78 an die Geſchſt. 41128 .ano cebr., aber gut erh., a. Privath. geg. ſof. Bar⸗ zahl. zu kauf. geſucht. Angeb. m. Marlen⸗ u. Holdrand 500 com, Bauj. 25/26, gt. erh., gegen bar zu kaufen geſucht. Angeb. u. G A 72 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B188 Iu Maufen pesualt- 2 zweir. gebr. ſchwere Stoßkarren, 1 vierr. Pritſchenhaudwagen. Angeb. unt. K P 61 an die Geſchſt. B212 Eine franz. Hobelhank mit Eiſenſpindel zu kaufen geſucht. B192 Friedr. Wolff,'haſen 1Urob. eeres Immer Angebote unt. M UJ 16 an die Geſchſt. 1519 Akademikerin ſucht vornehmes, neuzeitlich eingericht., ſehr ruhig. Ssar. Zimmer zum Studium, ev. mit Penſton. Angeb. unt. L F 77 an die Geſchſt. *1434 frll. Höbl. Anmer zum 1. 2. 27 von jung. Herrn(Beamt.] Nähe Luiſenring geſucht. Gefl. Ang. m. Preis⸗ angabe unter K A 47 an die Geſchſt. 21378 Pretsang. unt. L U 91 an die Geſchſt. 91462 Näddzen für Küche u. Hausarb. per ſofort geſucht. 1, 1 Treppe. f. Montags z. Waſchen und Putzen geſucht. Rheinauhafen, Däniſcher Tiſch 17, fl. B185 in kl. Haush. tagsüy. ſofort geſucht. Secken⸗ heimerſtr. 90, 1 Tr. r. 21461 Ein braves Mädchen das kochen kann und kinderlieb iſt, ſofort geſucht.*1530 L II4. 13, parterre. Jüngeres, fleißiges, madehe ür alle Küchen⸗ und Hausarbeit z. 1. Febr. geſucht. Vorzuſtellzn nür vörmiktags. Konditorei Lederer⸗ Müller. O 7. 13. Tüchtiges 1449 Alleinmädchen nicht unter 20., mit nur beſten Zenaniſſen per 1. Febr. geſucht. „Friedrich, Richard⸗Wagnerſtr. 11. Sheliches, dorheres Lalbtags-Madchen das ſchon in Stellung war, geſucht. 1470 Prinz⸗Wilbelmſtr. 18, 2. Stock. welch. Art, cotl. olontär. Kaution glei als haus. Angebote unter 2 F 131 an die Ge⸗ Stellen-Gesuche 29 1400 Ang. u. ſchiftstücnige an die Seſch 1405 ſcheſtstüchtiges Perfekls Ndanin Fldulein wlt erſtkl. Zeugniſſen ſucht hald. Stellung in ſucht Verdienſtmöglich⸗ erſtklaff. Herrſchafts⸗ keit.. NMäachen ſucht Stellg. als Hilfe der Frau. Viernheim, Neuhäußerſtr. 20. abengeſchäft be⸗ vorzugt. Gefl. Angeb. unter K H 84 an die für Haidasstilg von bedeutendem Svezialhaus ſof. od. ſpäter geſucht. Angeb. u. Y K 110 an die Geſchäftsſt. Für unſere Spozlalabtellung Beiten ſuchen wir eine 4 erste Verkäuferin. Bewerberinnen müſſen über gute Fachkenntnisse verfügen, den Artikel Betten⸗ und Bettwaren genau kennen und ſchon längere 3 it in Spezialgeſchäften tätig geweſen ſein. M. Hirscmiand& Lu. Mannheim, an den Planken. — 8 Font eingefübrtes eim. abzugeben. 51498 Heus ſchäftsſtelke. B20? Geſchäftsſtele. 41898 Aelteres 3977 8 Tächtige. er fahrene Kräftiges 1 küin jerinne Talzn Mem dn n Ee Neilcben, Erfänerinnen. Monatssteſte Angebote unt. M 0 12 an die Geſchſt. 91511 f. mittags od. abends. Burgſtr. 17, part. ſchöne Vorortslage. 6 Zimmer uſw., klein. Maunbeim, O 7, 2. fan kihMd NMa 7 Zimmer, Garage uſw., prima Raumeinteilg. 20 Mille Anzahlg. 7 8 großer Garten, L bei mögl. hoher Anzahlung. JInulius Wolf 62l..Ar), J Mille Anzahlung. Anweſen, zu 45 Mille Eal⁵2? mmobilien, Fernſpr. 29 820. Fabrikaliuns- Beschäft preisw. zu verkaufen. Anfragen unt. L X 94 an die Geſchſt. B225 Weil. Kinderhett dillig zu verk. 1524 enbert, Rheinhänſerſtr. 34, p. Gelegenheitskanf. 4 Lederstünle I Ausziehtiſch ler, Lniſenr. 51. 1 ſehr bill. abzug. Gedrauchte Bamümaschnen wegen Räumung des Lagers auch m. Zahl.⸗ Erleichterung preisw. abzugeben. 18 Frledrich Schlecht Tel. 30 480. P 2. 8/9. Typendrucker kompl., weg. Platzm. für nur 70 abzu⸗ geb. Näh. N 2, 1, Lad. Tel. 20569. 21491 Fehreſbmaschine 179 haſen bevorzugt. 1J miete unt. M N 9 an Wirts ſuchen per 1. April Uungebote unter M Angebote von V nur bei direlten V ſichtigung. Tüchtige erfahrene kautionsfähige fütttasemreuelg ſchäftsſte e dieſes Blattes in beſter Lage von ſeinem Spezial⸗ geſchäft zu mieten geſucht. Augebote unter V. S. 118 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. inme-Mohnung mit Bad in guter Laze gesüchf Angebote nnter Z. i 108 an die Geschäftsst. Aelter. Beamter ſucht 1 Tr., m. Zentr.⸗Heiz. u. Tel., ſof. z. mieten geſucht. 185 Angeb. unt. A B 151 an die Geſchäftsſtelle. Wermietungen“ Leeres Zimmer ev. Küchenbenütz., ſof zu verm. Feudenheim Schillerſtraße 41, Ecks Schwanenſtr. 2. Halteſt. 81503 Junger Lehrer ſucht Zimmer in ſchöner Lage, Nähe Neckarbrücke od. Lin⸗ denhof bevorzugt. An⸗ gebote unt. M Ms an die Geſchäftsſt. 215090 mit Frühſtück für ig. Kaufmann per ſofort gein“t. Angebote mit Preis unt. L N 84 an die Geſchäftsſt. 41452 1* Dammſtr. 13. 85 Auſtändiges Möbiertas Zimmer geſucht, Nähe Börſe. Zu melden B107 Reſtaurant Weinberg, Jul. A. Kenne, D 5. 4. Berufstät. Fräulein ſucht a. ſofort ſauber. möbliertes, heisbares Zimmer Nähe Strohmarkt. Angebote unt. J b 80 an die Geſchſt. 21349 Junger Mann aus guter Familie ſucht Ammer mit pension zum 1. Febr. Angeb. unter G P 86 an die Geſchäftsſtelle. B189 Von ſeriöſem Herrn (Dauermieter) mird per 20. Januar d. J. gemütliches, ſehr gut möbliert. u. heizbares immer mit Frühſtück in euh. freier Lage, bei nur ſehr guter, ruhiger u. freundlich. Familie zu mieten geſucht.(Zim⸗ mer mit Badegelegh. im Hauſe bevorzugt.) Angebote mit Preis unter Z 2 149 an die Geſchäftsſtelle. 41527 leu.e ein gutgehendes A9r an die Ge⸗ B220 ermittlern finden orſchlägen Berück⸗ 382 Tut Hünl. Aamer in—E od.—0 od. Lindenhof geſucht. An⸗ gebote mit Preisang. unter M L 7. an die Geſchäftsſtelle. 81496 Uut möbl. Zmmer Nähe Schwetzingerſtadt von beſſ. ſolid. Heren p. ſof. geſucht. El. Licht u. ev. Schreibtiſch er⸗ wünſcht. Gefl. Angeb. unter Z2 P 140 an die Geſchäftsſtelle. 41488 ehadl. Anmet evtl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ u. Badben. von Herrn geſucht. Angebote unt. ſtelle dſs. Bl. 21488 Dame ſucht bei pünkt⸗ licher Vorauszahlung dul möbl. Tnmer per. 1. 2, Zentrum der Stadt. Angebote mit Preisang. unt. L S 89 an die Geſchſt. 51458 Dipl.⸗Ing. ſucht per „ Januar 21520 fraul. Möbl. mmer mit elekt. Licht in nur gut. Hauſe. Ang. unt. A 150 ar d. Geſchſt⸗ 8226 TAUsSen. Geſucht wird—5 Zimmerwohnung mit ubehör, in guter Lage, in Mannheim od. udwigshafen. Geboten wird Woh Charlottenburgs, 2 Bad, elektr. Licht. Angebote unter Z R gr. Zimmer mit Küche, ſtelle ds. Blattes erbeten. Hüroräume parterre, ſofort zu vermieten.*1472 Parkring 4a. 2 Zimmer nung in beſter Lage, 454 142 an die Geſchäfts⸗ Junge Geſchäftsteute ſuchen zu pachten oder zu kaufen: 208 Wirtschan oder Lebeusmittel. Mannheim, n⸗ ſlebote unter 2 K 185 an die Geſchſt. B3208 Jung. Chepaar ſucht Wirtschaft mit od. ohne Metzgerei Mannheim, Judwigs⸗ hafen od. Umgebung. Angebote unt. M G 8 an die Geſchſt. 214179 BURO 2— Zimmer f. euhig. Betrieb v. erſt. Firma 1 möbl. u. 1 leeres, mit Küchenbenützg. in gutem Hauſe an bveſſ. kinderloſ, Ehepaar zu vermiet. Elektr. Licht u. Telephon vorhand. Angebote unt. 2 J134 an die Geſchſt. 21378 2 leere Zimmer in gutem Hauſe, Neu⸗ bauwohn., i. Neck rrau an Mieter m. Dring⸗ lichkeitsk. zu vermiet. Angebote unt. B 17 an die Geſchſt. 3109 Leeres Zimmer Tauschwoknung! Geboten 4 Zimmer m. Zubehör. 1448 Geſucht 8, 4 od. 5 Zim. Nähe Bahnhof. Angebote unt. I., 82 an die Geſchäftsſtelle. Wohnung v. 2 Zimmer u. Küche von 2 alleinſt. Damen in aut. Hauſe geſucht. Angebote unt. 8 D 30 an die— 8118 Saaten. nuge 12 u, eptl. ar. 2˙4 Zimmer f. Bürs u. Wertfalte geeignet, in Neckarau Für beſſ. berufst. Ehe⸗ paar elegant möbl. Wahn- U. Jchlakumm. mit Bad, elektr. Licht, ev. Klavler⸗ u. Küch.⸗ Benütz. in gut. Hauſe zu vermieten. 71400 T 6. 2. 3. Stock. Us. 21. 2 Treppen Jul Höbl. Anmer zu vermieten.— 22²0 zu verm. Max⸗Joſef⸗ ſtraße 10, 4. St. links. 21515 Schön möbl. Zmmer an Herrn od. Fränl. ſofoxt zu vermieten. 81487 B2. 10, 2 Tr. Gut möbl. Zimmetr m. Küchenb. an kdl. Che⸗ paar p. ſof. zu derm. unt Rücha von ruhiger Familie zu vermieten. Angev. unter H U 16 an die Neuoſtheim, Seckenh.⸗ zimmer, mit el. Licht MJ5 a. d. Geſchäfts⸗ Ordentlich. Mäßdchen kann gute 21368 Schlafstelle erhalten. Neckaran, Gießenſtr. 12, II. rechts Schhues, gut möbl. Zimmer, Nähe Haupt⸗ bhf., an berufst. beff. Herrn o. Dame ab 22. 1. zu verm. Binding, Tatterſallſtr. 2. 41359 Gut möbl., geräum. Eimmer mit Alkov., für Büro geeign., ſofort zu ver⸗ mieten. Elektr. und Telephon.*1358 K Z. 12, 2 Treppen. Möbliertes Wohn- und Schlafzimmer u. Küche zu vermiet., Ludwigshafen, direkt an der Rheinbrücke. Angeb. unt. J L 82 an die Geſchſt. 21846 Cate donlatstele zu nermieten. 13381 Alphornſtraße 12, 4. Stock rechts. Gute Schlafſtelle an ſol. Herrn ſof. 22 mieten. Näh. vy⸗ mühlſtr. 17, 5. St. Iks. B205 1 einf. mübl. Zimmer heizbar, mit el. Licht, ſofort zu vermieten. Meerfeldſtraße 24, B213 5. St. rechts. Feböx möbl. Tmmer m. elekt. Licht zu ver⸗ mieten. C 2. 4, 3. St. bei Schlegel. 21327 — Scckenheimerſtr. 8. 3. Stock rechts ant möbl. Zimmet (Nähe Bahnhof) ſofort zu vermieten. 21381 Iut nöbl. Zimner an beſſ. Herrn od. Frl. ſof. zu verm. VBiehhof⸗ ſtraße 9, 4. St. links. 1 41991 Schön möbliertes Wohu-U. Jchlafamn. Küche, elektr, Licht, an kinderl. Ehep. p. 1. 2. zu vermieten. Adreſſe in der Geſchſt.—1¹ Scen mösliertes ſofort zu vermieten. 1485 F i. 8, 2 Tr. Ein ſchön möblſertes Zimmer p. ſof. zu ve Meer feldier. 80, I. urchtg. rechts. 0 4., 2 Trebces Tul Hödl Aung Laudſtr. 8, 3 Tr. Iks. 18 vermieten. 1828 der 1. 4. geſucht. An⸗ v. 9 Perſonen geſucht.] Geſchäftsſtelle.— 8128 82²³ gebote unt. UH G 3 an Dringlichkeitsk. vorh. SS die Geſchäſtsſt. B195 Umzugs⸗, Renovier.⸗ baden mögl. mit Wohnung ſofort oder ſpäter zu mieten geſucht. Angeb. unter K 0 62 an die Geſchäftsſtelle. 91408 Laden für Lebensm.⸗Speztial⸗ geſchäft in nur auter age zu miet. geſucht. Angebote unt. L O87 an die Geſchſt. 41454 ſöhuunz Leudl Mahnann Lan Gefucht 8. Zimmer⸗ wohng., Küche, Bad, Manſarde. 91502 Geboten 3⸗ oder 4 Zimmer⸗Wohnung in Mannheim. Angeb. mit Friedens⸗ die Geſchäftsſtelle. —3 teilw. möblierte Zimmer mit Küchenbenütz. od. Kochgelegenheit zum 1. März in nur gutem Hauſe von Akademik. geſucht. Angebnte 2, 1, Lad. Tel. 20560 1- ——— oder ſonſtige Unkoſten werden vergütet. An⸗ gebote unt. L V 92 an die Geſchäftsſt. 21404 —2 leere Limmer vun ruhig., kinderlof. Ehepaar geſucht. An⸗ gebote unt. J A 22 an die Geſchäſtsſt. B01 Alleinſteh. berufstät. Fräulein fucht leeres Zimmer S5 fur den Hhein und die anschliegenden 15 Wasserstragen, sowie Donau- Bodenses Je —— 1 Tuee Angebote unt. 1 M 86 an die Geſchſt. 9122 Herr ſu ſchönes ſeeres Zimmeg elektr. Licht, möglichſt part. u, ſeparat, Nahe des Nationaltheaters, in gut. Hauſe. Angeb. unter J C 24 an die Geſchäftsſtelle. B202 p. 1. 2. 27 von beufs⸗ tät. Fräulein geſucht. Angebote unt. u b 88 an die Geſchſt. B227 unter 2 8 142 an die Geſchäftsſtelle. 17⁸ S 9 Schlate der Zelsduil fur die Süllfiahris-ielessen uund far süddeutsche Vesserwirtscheft Triolgreiches Anzeigenblatt fur alle mit Sctüffehrf, Handel, Indusirie in Verbindung sfehenden Unfernehmungen verlag der Drudtercl r. Haas 55 Wn mögl. Mannheim, E 6, 2 Zimmer Femsprecher Nummet: 24044, 24943, 2408l, 24032, 24088 und NHostenvoran- eitwnnigst ru Diensten —— 7 * —19 11 110 14 90 12. Seite. Nr. 28 WGen Neue Maunheimer Zeitung— Samstag, den 15.— 1927 EN. SpIEIPTAN DERMAUMNHEIMERIHEATIER Telephon 33 369 Große Auswahl Vorieilhafie Preise RoOeder Grnies Lager Fachmännische Bedienung—Billigste Preise Meizger& Oppenheimer E 2, 13, E 3, 1a, E 3, 5 Kochherde Tel. 21 280 und 21281 Weidner 4 IUeiss Sescmachboffe Baßu-Beftleidung Ersflirigs-Aussfeffurger. Verlenigen Sie Kosfer-Voremschläge! Jegliche Kulanz Plaffen Musi-Apparaie Grügstes Spezialhaus am Platze Egon Winter Bequemsſe Teilzenlung C1. 1 C., 1 N A, 8 Telephon 21 170 N E, 8 — Schokoladenhaus Planos Hindersnather reiche Auswahl preisw. bei HECKEITI 0 3, 10 Piano-Lager Vorteilhaft erleichterte Teilzahlungen N 2, 7, neben pelzhaus Kunze Größgte Auswahl in Schokoladen und Bonbons erster Firmen. dwerse Sorten LIöre, ſes, Lakae, somſe stols irsc gebr. KAF F EkE. Tefhhſpſiotnel f Abonnement(Seęlnn jederzelt) mondtlliech von Nk..— an. Auber Abonnement: Berechnung tagewelse. Spezial-Haus— bakrene K 2, 1 E. Capune K2, 1 Täglich frische Berliner in feinster Tafelbutter geb. Kondiitorei und Kaffee Fr. Gmeiner Tel. 22 619 Friedriehsplatz 12(Arkadenbau) Staunend billige Preise m Ia. Bleikrisfalle Uirsg; Gold-, Süberwaren bei Jul. Federgrün Goſdschmled., Juweller Q5, 3 heben Landes) Werkstätte für Schmueksachen Jeder Art Tene Von und 20 Mund empflehſt sich Feinkost dle teelle und solide Sauter» Kese Shpbck-Wäsche 7 DerN dürgt für Quell- KarlSiahl eenge D 1, 11 F. Mect᷑.Cl.7 Telephon 51 70 Usste-Lelnen-dsstattingrt. RAD1Y dabk FHNMACFNUNeEN strocNruNGSIApEN SASHt Rbt eneen ede. NNTEN NNSEN 20 2 22 ETLVkEAlk SAener 60 farben Mgiο-˙ñ AHu¹UhDigen 4 40 FFILEFON-SAHHAETNUHAHHER 20555 National-Theater Spielplan vom 16. Jauuar bis 24. Jannar 1927 Sonntag, 16. Jan., 149. Vorſt. Vorm.⸗Veranſtaltung, beſ. Pr., Vortrag Dr. Gutkind:„Fritz von Unruh und ſein Werk“. Anfang 11.30 Uhr. F. V. B. Nr. 601—1200, 2301 bis 2350, 2701—3100, 8051—8150, 10 000—10 800. Sonntag, 16. Jan., 150.(Nachm.⸗JVorſt. Kl. Pr.:„F 1ö⸗ liche Weinberg“. Anfang 3 Uhr. Sonntag, 16. Jan., 151. Vorſt. B 18, 5. Pr.:„Tose“. Anfang 8 Uhr. N e 17. Jan., 182 Vorſt. D 19, kl. pr.:„Prinzeſ⸗ in Huſchewind⸗. Anfang.30 Ühr. e 18. Jan., 153. Vorſt. A 18, m. Pr.: lektra.“ Anfang 8 Uhr. Mittwoch, 19. Jan., 154. Vorſt. F 10, kl. Pr.: RKomeo und Julia.“ Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 20. Jan., 155. Vorſt. O 18, kl. Pr.:„Wallen⸗ ſteins Tod.“ Anfang.30 Uhr. Freitag, 21. Jan., 156. Vorſt. D 20, m. Pr.:„Der Tro ub a⸗ do ur.“ Anſang.30 Uhr. Samstag, 22. Jan., 157. Vorſt. B 19, kl. Pr., Unterhaltungs⸗ reihe: Sover⸗Calais.“ Anfang 8 Uhr. Sonntag, 23. Jan., 158.(Nachm.⸗⸗Vorſt. Kl. Pr.:„Olly⸗ Polly.“ Anfang 3 Uhr. Sonntag, 23. Jau., 159. Vorſt. A 19, h. Pr.:„Tos ca.“ Anfang 8 Uhr. Montag, 24. Jan. 160. Vorſt. E 18, kl. Pr.:„Frühlings Erwachen.“ Anfang 8 Uhr. Neues Theater Sonntag, 16. Jan., 52. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Die Ballerina des Königs“. Anſang.30 Uhr. Mittwoch, 19. Jan., 53 Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt. 33—44(v. Abt. 33 Nr. 1686—1750), Abt. 46—51, 89—91, 221, 234, 236, 241, 251, 252, 261, 262, 271, 291—292, 471, 472, 481, 511, 516, 5263:„Martha“. Anfang 8 Uhr. Samstag, 22. Jan., 54. Vorſt. Ermäßigte Eintrittspreiſe: Zum erſten Male:„Jatme.“ Anfang.30 Uhr. Sonntag, 23. Jan., 55. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Mädel von heute.“ Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 26. Jan., 56. Vorſt. Für die des Bühnenvolksbundes: Abt. 12—33(Abt. 12 v. 586—600, Abt. 3g von 1651—1685). Abt. 321, 410—411, 414, 4286, 451—465, 471—475, 481—483, 491—505, 511, 516, 526:„Die Bal le⸗ rinades Königs.“ Anfang 8 Uhr. Samstaa, 29. Jan., 57. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: Nr. 1201—1451, 1601—1610, 5100—5900, 10 000 bis 10 300:.“ Anfang.80 Uhr. Ki Aetlerthenter Apollo Wochenſpielplan vom 15. bis 28. Jannar 1927. Samstag, 15. Jon., 8 Uhr: Première:„N o, 1 v, Nan N1 Revue⸗Operette. Sonntag, 16. Jan.,.30 u. 8 Uhr, Montag, 17, Dienstag. 18., Mittwoch, 19, Donnerstag, 20., Freitag 21. 5 Samstag, 23. Januar, je 8 Uhr:„No, No, Nanettel“ Die besfe Bezugscuelle fur DermervSfrurrpfe HerrervSOCKRer! Daut., Neber dernm elfen Reffeus. H. C. Thraner 0C 1. 8 0 1, 8 Konditorei Kaffee Aeltestes Bestellgeschäft und vornehmstes Famllien-Kaffee Kunststopferei deschm. Aaamezewoll D 2, 15 Fernspr. 20 280 Kunststickere! Mess-Kaffee we Wae in Qudlität unũbettroffen gegr. 1886 Ilakob HNess a2, 13 A Pete n eee finden Sie in reichhalfigster Auswahl bel Jakob Bölinger snerar s Chirurgische und Sanitäre Gummiwaren Bettstoffe in bestbewährten dualltäten. Artikel zur Kranken-, Wöchnerinnen- u. Säuglingspflege Verbandstoffe g. Hoffmann 1421.fſel. 22192 20 eem FES1 genörf ein Blumensirauß eus Presſinari's Blumenhaus N 3. 7/8 Fernrul 23939 ber Lstliebe OndbertFGffeft Schadhalte perser- Iepplde N aller Ari. repariert unsichtber Teppleh-Reparatur-Anstalt Tattersallstraße 22 Ia. Referenzen. Telephon 33467 Billigste Berechnung. Inwentur-Ausverkauf bringt nur QualitatswWaren zu ungemein ermäsigien breisen A. Würsweiſer Nacſiſ. Paradeplaiz Um Plaiz zu scheffen ſür Neu- eingänge verkeufen vir eine Anzehl gediegener Speise-, Herren-· u. Schlalzimmer außer gewöbnlich bilig! 116 alnaethn Nenef NMöbel— Teppiche— Gardinen Farben Lacke, Pinsel, Maluiensilien Srðssie Leisfungsishigkell. 82. 2 FERIEDR. BECKER Tel. 20 740 u. 20741 MarkKiplalz Drogen chemikalien, Verbandsfofie Hilligste Preise. — — * rr Samstag, den 15. Januar 1927 5 Tiafſonal-Fhgater Mannheim. Samstag, den 13. Januar 1927 Vorstellung Nr. 148. Miete A. Nr. 17 Unterhaltungsreihe: Dover-Calalis Lustspiel in drei Aufzügen von Julius Berstl In Szene gesetzt von Dr. Georg Kruse Anfang 8 Uhr Ende 10 Uhr Neues Theater im Nossngarten Samstag, den 13. Januar 1927 Vorstellung Nr. 51. Th. G. Nr. 17 Für die Fheatergemeinde— Freie Volksbühne Nr. 601·1200, 2701.3100, 8051-8150, 10000-10300. OlIy Oo11 Operette in drei Akten von Franz Arnold und Erust Bach.— Gesangstexte von Willl Kollo— Musik von Walter Kollo.— In Szene gesetzt von Alkred Landory Sönurs.— Enutu uri und Einstudierung der Tänze von Alfred Landory. Anfang 7½ Uhr Ende 9/ Uhr Takreter Anen Aapnt Sonntag, den 16. Jan. 1927, abends 8 Uhr bei Wirtschaftsbetrieb Karten Mark.90 bis Mark.40 1 knmöſecen Feraünen ausgeführt vom vollständigen Musikkorps der 2. 10¹ Freſw. Feuerwehr Baden-Baden itung: Musikmeister Huber. Labre Ind Spabhafte Programmnummern de Mannhelmer Presse über das Badener Musikkorps: Bemerkenswerte Oualität übertraf bei weitem die Erwartunnn de Temperament und Beschwingthet Prachtvoll rauschender Abschlusß Karten im Rosengerten u. Verkehrsverein 2 fräglich mit großem Erfolg Laaa Mara mit einem Stab hervorragender DBarstsller: Die kletine Fadette Lya Mara die alle Fadett. Vvette Guilbert Barbeau. Eugen Klöpfer Landrxyx Harry Liedtke Svwane... Ernst verebes Baron Rothschild.. Eugen Burg George Sand.. Dagny Servaes Chopin Alfred Abel Rossini FR. Klein-Rogge Heinrich Heine. Max Grünberg Regie: Friedrich Zelnick- 6 Akte Die„Badische Landeszeitung“ schreibt begeistert über, Grille“: Kurz gesagt. es ist ein Film, dernicht durch gewaltigeSzenen- bilder nach Erfolgen ringt, der mehr durch sein treffllehes Zu- sammenwirken bester persön- licher Filmkunst gemeinsam mit süger Musik das Publikum In seinen Bann zieht. Drei in der Sommerfrische Groteske in 2 Akten. Trianon-Wochel Anfang 4. 30, 6 30,.20 18. Januar IDienstagl: Nla Erläsung. die belden zetzten Spleltage! Annähernd 20000 Besucher Es ist die 90 tägige Wikingerfahrt jener deutschen Heldenschar. die noch heute alle Herzen, ohne Unterschied von Rang, Stand und Anschauungen mit 95 Tagesordnung: 8 11 der Satzungen. Mannheim in F 4, 8(Groger Saal des in der 1. Spielwoche! am H 8 üt 8 Samstag um 2 Uhr bei kleinen Preisen Weitere Vorstellungen um.18,.10 und Eintritt jederzeit! .25—10.30 Uhr. —. Musikalische Leitung: Werner Jugendvorstellung 1 8270 ibt au tigen Wunsch bis Karneval, Samstags u. Sonntags bis zur jeweiligen Polizeistunde Stolz und Begeisterung erfüllt Es sind die Heldentaten, die eine ganze Welt aufnorchen liegen u. in Spannung hielten Lelischnabbndde Tolspalti ö Ortsverein Mannheim. Wir laden unſere Mitglieder und Freund zum Beſuch einer Sondervorſtellung des Films „Unsere Emden? im Alhambratheater am Sonntag, den 16. ds. Mts., vormittags 1 Uhr ein.*1481 Eiutritt Mk..45 und Mk..90. Der Vorſtand. Ssamstag— Soenntag— Montag Brufies Hockhierfest Ausschank d. vorzügl. Landauer Starkbieres in sämtl. festlich geschmückten Räume n er 444 1.20 bandauet Bierhalle l.10 — Wähe Liedertafel) Jazzband Badischer Rennverein MANNHEIM E. v. Einladung zur ordentlichen Mitglieder-Versammlung am Samstag, den 5. Fehruar. 12 Uhr vorm. im Rennwieſen⸗Reſtaurant, Mannheim. Der Vorstand. Relt- und Fahrschule Hannheim-sandhofen in der Reitbahn bei der ehem. Luftſchifferkaſerne iſt wieder eröſſnet. Reltlehrer und Reit⸗ pferde ſtehen von 7 Uhr früh bis 8 Uhr 7 5 5 zur Ver⸗ S23 ügung. Näheres durch S25 Re„HA. Braun, Sandhefen Scharhoſerſtr. 28, Fernſpr. Nr. 91 A. Sandhofen Batt un ſie menseſode dat, Vom 11. bis 18. Januar 1927 finden 2 Mannheim, den 12. Januar 1927. 460 Hlospizes) je 8 Uhr abends öflentliche Vorträge des flerrn Evangelisten Paul Schwefel aus Berlin, statt- Jedermann ist eingeladen Eintritt frei Vortragsfolge: 18., danuar ISamstagj: Brachte der Tod Obrist dle Seimmung numor 5 Auto-Gelegenheliskäufe „ Fahrzeug Kurs-Beg. fü S 3, 3, 8 Uhr. 4. Febr. EimneuerTeanzkurs für moderne Tänze beginnt Mittwach, den 19. Jan, abds. 8½ Uhr in meinem Privatsaal L 10. 10 Anmeldung von Damen und Herren erbeten. 298 TahzscruleHansdufh Tel. 24763 — N0 0 1 im Mannhelmer Iuſtnafen. Flugplatzͤhasino 458 schön dekoriertes Lokal. 2 Tonner„Faun“, 40 PS. Ladefl..20 K.85, Kardauantr, Schnell-Lastwagen, neuw. RM. 4000.— 8/24 N. A.., 6 Sitzer, elektr. Boschanlage, 5 fach gut bereift, fahrfertig RM. 1400.— 6/20 A0A, mit Aufsatz, 4 sitzig, elektr. Licht-Anlasser RM. 1750.— 8/4 Stoewer, 4 Sitzer, elektr. Licht-Anlasser, für Lieferwagen umzubauen RM. 950.— 7021 Delahaye, 4 Sitzer, modern. neuwertig „ mit allen Schikanen„RM. 3000.— 515 Adlér, 4 Sitzer, elektr. Boschanlage, in tadellosem Zustand RM. 1300.— 9/25 Opel, 6 Sitzer, elektr. Boschanl., in aller- best. Zust., generalüberholt RM. 2000.— 6/20 Citroen, Innensteuerlimousine. modern, , mit allen Schikanen. RM. 2600.— 8/24 Presto, 6 Sitzer, elektr. Licht, An⸗ RM. 2500.— 8½32 Selxe, 6 Sttzer, elektr. Iicht-Anl. neuw., „Bauz. 25, 6 fach neu bereift RM. 3999.— Aurepa, T 6, 16, Fel. 27348. aen f. Guterhalt. 21485 Hökkenkonf., 2 gr. Re⸗ Kinderſtühlchen gale, 1 Rollſtänder zu ſow. Kinderklappwag. 75, 2 Firmenſchild. zu verlauf. Laudteil⸗ 12 4 zu 8200 K 1. öb. ſtraße 19, 3 Tr. rechts. Lösung?— 16. danuar[Sanntagl: Dle Armut des Men- sohen und der Helchtum Sottes.— 17. Januar IMontagl: bies Lösung der Zukunkt im Lichte der Blbal.— .1⁷ P2 Rauf in Hieie LlunlHHerecceHN. ber 8¹3 Neckel Plano-Lager Aberdlich 8 Uhr N lotorrad Soheibenbüchse 1 Mauſerbüchſe, 9 wm neues Einzyl.⸗Modelll mit Munition, 1 faſt Deutſche Werke, in neu. Photoapparat f. beſt. Zuſtande, reis⸗ 70 4 umſtändehalber wert abzugeb. Berger, abzugeben. 81482 21. 5214 CC1, 10, parterre. cpan 2124 — 75 0 Amerſkanisehe Revue·Opeielte in 3 Akten von Frank Mandel, Otto Harbach und lrving Caesar. Schule K. Helm, F 6. 14, Tel. 31917. r ältere Paare 20. Jan. Anfänger-Kurs Privatstunden jederzeit. Anmeldunsen holgiest erheten. Eleg. 4⸗Sitz., Lederp., Verd., Seitent., tadel⸗ loſer Zuſtand, billig (ca. 1500 ½) abzugeb. en. Tauſch geg. ſchwer. [Motorrad. B100 5 0 lande ich im Fasching! Verſchiedene dchmiedewerkzeuge ud-Maschinen billig zu verkauſen. Näh. bei Wilh. Heinz, Peſtalozziſtr. 1. 1385 Typendrucker wenig gebraucht, billig zu verkaufen. Anfrag. Geſchäftsſtelle. 5192 Ladenregal mit Schiebefenſter u. Ladentheke billig zu verkaufen.*1469 Friedrich Denzer, Kunſtanſtalt, R 3, 15a. Herren⸗, Damen⸗ und Mädchenrad billig zu verkaufen. Hebelſtr. 13 (Sinterh. Hof). 07 6. „Pfesto“- Damenrad ſo gut wie neuwertig, prw. z. verk. Schwind. Wwaldparkſtr. 94, 2. St. B215⁵ ieinauin Augärtenſtr.(6.— rabrisatiohs Lager u unter H E I1 an die -5 groge Mlummnunumedadddanmnnnunmhnn Bürordume llluniadtamnuuncnnndaannaunmuumm parterre, separater Eingang in der Oststadt Zzu vermieſen. Zuſchriften unter 2 X 147 bei der Geſchäftsſt. dieſes Blattes abzugeben.. 470 Büroräumickeiten beim Bahnhof Mannheim⸗Käfertal(Haupt⸗ bahn) ſind vermieten. lauch teilweiſe) per ſoſort z u 15 B47 Georg Oeſt 8. Cie, Fabrik techn. Oele u. Fette Mannheim⸗Kä ertal, Mannheimerſtr. 142. Telephon 29 305. BUr er 2 und Lagerraum, mit 100 qm Lagerkeller, im Stadtzentrum ſofort zu vermieten. Se504 Zuſchriften unter R X 147 an die Ge⸗ ſchäſtsftelle ds. Blattes. mit Bü os und Lagerraum in zen- traler Lage solort zu vermieten. — Angebote unt. RW 146 an die 68 Geschäftsstelle ds. Bl. erbeten Herren-Maske (Pierrot] bill. z. verk. Lindenhoſſtraße 50, 3. St. I. 1480 Getragener 41516 Berreuwintermagtel Frack m. Weſte, blau⸗ ſeid. Pierrot f. Herrn billig zu verkaufen. Näh. T 5, 7, part. Klubſofa la. Rindled., vornehm. Mod., beſte Verarbeitg., außerge⸗ wöhnl. billig zu nerk. L. Zahn, J B. 10. 14 ABOL Sofort zu vermieten: Laden mit Ladenzimmer und Lagerraum, auch für Handwerker, Büro ed. Verſandgeſch. geeigu., in allererſt. Geſchafts⸗ Lage ein. betriebsreich. Neckarſtadt Nähe Hei⸗ delberas. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 71441 4 Näume als Lager oder Büro zu vermieten. B203 EO als Lager geeignet, 160 am groß, mit zwei Büroräumen u. Neben⸗ raum, im Mittelpunkt der Stabt. ſofort zu Angebote unter& E 14 at die Geſchäftsſtele. Sesos Großes, ſchͤn möbbl. Zimmer g. beſſ. Herrn z. verm. Jungbuſchſtr. 18, Tr. 21343 Heute, morgen urd folgeride Tage RevUe-Gesispiel des Hes BerfsctyErsernbles Aberdlich S Uhr Deutsche Bearbeitung von Artur Rebner und Hans Zerlett. 1 „10. —80 HwirkendeliI NMusik vor Vidcerit TOUumens Mach amoftkanischem Stlt Jd2z-Oichester! Haske leleg. Tänzerin) g. ver⸗ Negie: Oberreoisseur Frerz GrOg. NMusikeusche-enurg: Pedl Hiurm. Tenz Ar rei berrerIS: Tlelpz Lidgen eihen. Anzuſ. nach 7 abds. b. Klock, U 6. 9. *1418 NMaue Damen- und 5 kafegeesben, zverleihen. reis: 13.——— 8. 1 8 16 Tanz-—Girls! irene v. Palasty Tanz-Boys! Völlig neue Aussiaffung! Hemprolen: vom Metropol- Tneater, Berlin lg Hermann Blaß, Eustar Wikan, 7 elry Slbla Belll Heermann Traude Tynyus Die 2 Wellschlager: „Tea for toc (wenn ein Mädel ja gesagt 2½ Jahre am„Palace Theatres, London 7 Monate„Metropol-Theater“, Berlin Asverkaufte Häuser:„Theatre Magodor“, Paris sicherten„No 1000 und n in New-x „I want to be happy“ (ich wär so gern glücklich) einen internat. ork Welterfolg. St. rechts. B200 Maskentostüne Verletög.— Anfertig Aaktant— Tonelteng. 81³ 1575 4e, 1. e Keine erhühten Preise! Ehren- u. Sonderkarten ungüitig! Orchestersessel nur noch Mlk.—, I. Parkett nur noch Nl.— Norgen Senniag. Bachm 3 Ne. No Nenene! I. Parkett nur noch Mk. 2 —— — — 14. Seite. Nr. 23 Neue Maunheimer geitung Mittag⸗Ausgabef Samstag, den 15. Januar 1927 anmnummmmmmummmnmum ßreN UL nebmsbe Befriedigung Wünsche Fſlltunanunmmumumumunmukes Annmnünmtnantunmnlmtlaeunmnpntaanttaanpptbndubaunupmnanmünummum emunmgannmbainuaninunmmnnmagdnunnnummammmmunn IA bes Seal-Elektrik Biherette Wallaby Zobel-Murmel Grau-Zickel Zobel-Zickel Moschus-Zickel * ſnlbers Vreilbaden Pmisen Wir Heffer Gelecgerbeif Vor eiruger Tæger Preachvolle Sſuicde außergewöhnlich Billig 20 Keuferi Uurid lesser Ihnen die Vorieile unseres Einkaufes 21 GUfe KOrrrnerr astrachan Fohlen Seehund Nutria Natur-Bisam Maulwurf Persilaner Wr pflten dde. lie Oualitst und Fis- mündetet 5 F nnn Smmmemeneneeen Sölbst Unsefer Waren IVALFENSLHASANTFN HFIDFLBFERGFERSTRASSE 0 7. U Spezialität: obst und Jüdfrüdite Telephon 26887 Telephon. Aufträge werden schnellstens erledigt. Lieferung erfolgt frel Haus. Telephon 26887 e eeeeeee gegen or 8. Vertreter 2 2 Lager: Walter Cramer. Mannheim Fußpflege Telephon 32035 Unier Forffall teurrLadenm ete und Angestellien- Spesen biete zu noch nie dagewe- senen Preisen an Schlafzimmer echt Nußb, Eiche u. imit, mit groß. Spiegelschr.298.— 365.—420.-495.— bis 975.—. Einzel- möbel. jeder Art spottbillig. Der weiteste Weg lohnt Möbelh Carl Graff Nur 24 —— Jenenheftspflege—7 Schmerz- u. narbenlose Entfernung v. Haaren, Warzen u. Leberflecken sow. Be- seitigung all. Schönheitsfehler.— Ge- sichtsdampfbäder, Bestrahlungen be- seitigen alle Hautunreinigkeiten.— Spezialbehandlung bei starkem Fett- ansatz,„Doppelkinn usw.“ Hand-* deschw. Steinwand 5 reeeeeen feinole Trꝛebgnisse, . 2 U Haar-Krankheiten Liahthel-uotitnt, Fektron“, A 3. 3/ Inh.:'r. Hch. Schäfer. 86⁵ Geöffn. v.-12 u.-8 Uhr abds. Sonntags L— Tel. 32 320 wW. Haarausfall Haarschwund. beginnende Kahlköpflgkeit. kreisförm. Kahlheit, Schupp. usw. behand. m. best. Erfolg en feinslen— AMcleln— 22 Schlafzimmer sämtliche Fabrikate werden fachmännisch. reel und gewissenhaft ausgeführt bei Gleichzeitig empfehle ich meine Korrekte Ausbildung für in allen Preislagen und Holzarten S52 Zußzerst Hillig A. Straus& co. 11, 12 Auforenaraturen Gusl. Ernst. Mannheim Telephon 31 000 Käfertalerstr. 162 324Hrankenkasse 324 Meuer Medizinal-Verein Mannheim und Umgehung gegründet von Franz Thorbecke 1890. Arzt u. Apotheke voll. Wochenhilfe, Sterbegeld, Krankenhauspflege usw. In allen Vororten seschäftsstellen und in Schriesheim. Anmeldungen ſederzeſt. Doffentiche Kraft-Fahrschule Damen-, Herren- u. Berufsfahrer (aller Wagenklassen) 1161 9 Der Vorstand.