9. 174¹ Ge⸗ oder 3248 üts⸗ teil⸗ 1631 Ge⸗ tel Dienskag, 18. Januar Neue MannheimerSeitung Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld⸗ Beievtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. R1,-6, (Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6 Schwetzingerſtr. 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 65 eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Veilagen Sport und Spiel Aus SGeit und Leben Abend⸗Ausgabe Marx vergebliches Bemühen Abſage der Deutſchnationalen Berlin, 18. Jan.(Eig. Drahtber.) Reichskanzler Dr. Marx empfing heute vormittag um 11 Uhr den Führer der deutſchnationalen Reichstagsfraktion, Graf Weſtarp, zu einer Beſprechung, die etwa eine halbe Stunde dauerte. Wie wir hören, drehte ſich das Geſpräch im weſentlichen um die Frage, ob damit zu rechnen ſei, daß die Deutſchnationalen eine Regierung der Mitte tolerieren würden. Graf Weſtarp ließ den Reichskanzler nicht im Zweifel darüber, daß eine derartige Tolerierung für die Dentſchnationalen nicht in Frage kommen könne. Wie verlautet, wird Reichskanz⸗ ler Dr. Marx im Laufe des heutigen Tages noch Führer der kleineren Fraktionen, der Bayeriſchen Volkspartei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung empfangen. Was ſoll eigentlich nun noch geſchehen? Berlin, 18. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sondierungen des Reichskanzlers Marx haben bisher, wenigſtens nach der negativen Seite, Klarheit geſchaffen. Erledigt ſind drei Möglichkeiten: Ein reines Kabinett der Mitte, das von beiden Flügelparteien abgelehnt worden iſt, die große Koalition, der ſich die Volkspartei widerſetzt und endlich das Mittelkabinett mit Unterſtützung der Deutſchnatio⸗ nalen, für das, wie ſich aus der heutigen Unterredung Marx und Weſtarp ergeben hat, die Deutſchnationalen nicht zu haben ſind. Bleibt alſo nur noch eine Regierung, die Unterſtützung bei den Sozialdemokraten ſucht, oder die bürgerliche Mehr⸗ heitsregierung,„der Staatsbürgerblock“. Die Ausſichten für ein Kabinett der Mitte unter Anlehnung nach links werden heute nachmittag im Reichstag allgemein äußerſt ſkeptiſch bewertet. Indes dürfte die endgültige Entſcheidung erſt nach der Sitzung des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes fallen, der um 5 Uhr zuſammentreten wird. Möglich, daß die Sozial⸗ demokraten ihre Forderungen noch etwas genauer formulieren. Indes bezweifelt man die Bereitſchaft der Volkspartei, auf ſie einzugehen. Vermutlich wird Herr Marx noch heute abend dem Reichspräfidenten Bericht über den Die Pariſer Verhandlungen Nur eine Unterbrechung, kein Abbruch Die Pariſer Morgenblätter geben die Meldung von der Ablehnung der deutſchen Entwaffnungsvorſchläge meiſt ohne Kommentar in der Form des franzöſiſchen Kommuniques wieder. Allgemein wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, deß eine Einigung doch noch vor Monatsende zuſtandekommen werde. Die Verhandlungen werden lediglich als unterbrochen angeſehen, da man glaubt, daß ſie in—4 Tagen wieder auf⸗ genommen werden. Während die meiſten Blätter behaupten, daß die deutſchen Unterhändler in Erwartung der neuen In⸗ ſtruktionen in Paris bleiben werden, berichtet dagegen eine Zeitung, daß General Pawels heute nach Berlin zurückkehre. Eine intereſſaute engliſche Kritik Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, in London werde es als ganz unberechtigt angeſehen, daß die Frage der Feſtungen im Oſten mit Thoiry und Locarno in Verbindung gebracht würde. Beide hätten nichts miteinander zu tun. In Locarno habe man ſich ver⸗ pflichtet, die weſtliche Grenze anzuerkennen und die öſtliche 5 5 durch Gewalt zu ändern Wenn alſo z. B. deutſcherſeits werde, man könne in Elſaß⸗Lothringen eine Volks⸗ nung verlangen, ſo ſei das ebenſo unberechtigt, wie 05 man von gewiſſer alliierter Seite Deutſchland das Recht ſprechen wollte, ſeine öſtliche Grenze durch Verhandlungen —5 ändern. Lächerlich ſei es, die deutſchen Feſtungen im — en als Offenſivfeſtungen zu bezeichnen. Niemand iſſe, welches die eigentlichen Abſichten der Polen und der 5 ſeien. Was England anbetreffe, ſo möge es im 51 Intereſſe liegen, daß Deutſchland nie 5 eder ſtark geeug werde, um Belgien und Frankreich e aber nicht im britiſchen Intereſſe liege es, daß N ſo hilflos bleibe, daß es nicht gegen An⸗ iffe aus dem Oſten ſich verteidigen könne. Einfach Ae Bae 7— einzig mögliche Stören⸗ 1 wie es in Paris i i ei gänzlich unberechtigte Theorie. C Frankreichs Rüſtungen VParis, 18. Jan.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das 5 riegsminiſterium veröffentlichte geſtern— Note in 85 die rrichtung von Mobiliſationszentren für die 5 rtillerie in Vincennes, Douay und Toulouſe und in bildek anderen Städten angekündigt wird. Dieſe Maßnahme et einen Teil des von Kriegsminiſter Painlevs bearbeite⸗ 85 Reorganiſationsplanes für das franzöſiſche Heer. Ferner 55 bekannt, daß die Regierung der Heereskommiſſion der ammer eine Vorlage für Nachtragskredite im Be⸗ tragg von 1,2 Milliarden unterhreitet hat. Unter dieſem Nach⸗ 1 10 ein Poſten von 400 000 Franks ng der i anb n 5 9 geſatzungstruppen in Marokko [fruchtloſen Verlauf ſeiner Bemühungen erſtatten, nach⸗ dem er der Vollſtändigkeit halber auch noch die Führer der kleineren Fraktionen zu Rate gezogen haben wird. Man vermag freilich nicht zu ſagen, was nun eigentlich noch folgen ſoll. Von der Auflöſung ſpricht man kaum noch, die Auflöſungsidee ſcheint ſchon um der außenpolitiſchen Situation willen, die neuerdings als durchaus unbehaglich empfunden wird, jetzt auf allen Seiten aufgegeben zu ſein, aber auch eine Kabinettsbildung mit Beteiligung der Rechten oder Anlehnung an ſie, iſt nach der neueſten Entgleiſung des Grafen Weſtarp ſo gut wie ausgeſchloſſen. Wir nähern uns allmählich, nachdem wir ſeit 8 Tagen das muntere Kriſenſpiel üben, wieder einmal dem Chaos! Der Haushaltsausſchuß des Reichstags ſetzte die Beratung des Haushalts 1927 beim Etat des Reichsarbeitsminiſteriums fort. Für den Anteil des deutſchen Reichs an den Unterhaltungskoſten des internationalen Arbeitsamtes in Genf werden im Etat 490 000 Reichsmark angefordert. Dazu wurde von der Regierung erklärt, daß aufgrund beſonderer Vereinbarungen Deutſchland in den letzten e einen Beitrag zur Unter⸗ haltung des internationalen Arbeitsamtes in Genf in Höhe des Beitrags von Canada bezahlt hat, d. h. im letzten Jahre rund 216 000 Mark. Dieſe Regelung, die ſ. Zt. unter dem Druck der finanziellen Lage und der Inflation getroffen wurde, kann im Hinblick auf die zukünftige Stellung Deutſchlands im inter⸗ nationalen Arbeitsamt nicht aufrecht erhalten werden. Die Anſprüche Deutſchlands auf vermehrte Einſtellung deutſcher Beamten und ſtärkerer Berückſichtigung der deutſchen Sprache können nur durchgeſetzt werden, wenn Deutſchland den ſeiner Bedeutung entſprechenden vollen Jahresbeitrag zahlt. Dieſer beläuft ſich auf 490 000 Reichsmark, demſelben Betrag, den Frankreich gegenwärtig zahlt. Angenommen wurde eine Entſchließung, worin die Reichsregierung erſucht wird, mit allem Nachdruck dahin zu wirken, eine der Bedeutung Deutſchlands entſprechende per⸗ ſonelle Vertretung im internationalen Arbeitsamt, insbeſon⸗ dere durch Einſetzung eines deutſchen ſtellvertretenden Direk⸗ tors und die gleichberechtigte Berückſichtigung der deutſchen Sprache im internationalen Arbeitsamt baldigſt herbeigeführt wird. Die Etatsvoſition über das internationale Arbeitsamt wurde genehmigt. Die Beſatzung muß verſchwinden! Eine Rede des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held hielt in Neu⸗ ſtadt in einer im Rahmen des Parteitages der Baye⸗ riſchen Volkspartei der Pfalz abgehaltenen Verſammlung eine große politiſche Rede, in der u. a. erklärte, daß es die ſtete Sorge der bayeriſchen Staatsregierung ſei, die Pfals aus dem Elend heraus⸗ und emporzuführen zu der Freiheit. Als erſte Vorausſetzung für eine erfolgreiche deutſche Außenpolitik bezeichnete er die Beſeitigung der Lüge von der alleinigen Kriegsſchuld Deutſchlands. Die zweite Vorausſetzung für den Erfolg der deutſchen Außenpolitik und für die Befrie⸗ dung der Völker ſieht Dr. Held darin, daß das gegenſeitige Vertrauen wieder aufgebaut wird. Die Pfalz iſt ein Muſterbeiſpiel dafür, wie furchtbar ein Volk getroffen wird, wenn man ihm das Recht und die Achtung verſagt. Wie weit wir von der Befriedung entfernt ſind, das zeigen täglich neu die Schikanen und Uebergriffe. Es genügt, hier den Namen Rouzier zu nennen. Die Taten Rouziers haben ein grelles Schlaglicht auf die Zuſtände in der Pfalz ge⸗ worfen. Die Tat iſt aber noch nicht das Schrecklichſte. Viel ſchrecklicher für die Völker und für die Befriedung iſt das entſetzliche Urteil von Landau, das in der ganzen Welt die gleiche Beurteilung erfahren hat. Ich rufe den franzöſiſchen Staatsmännern das Wort zu: „Videant consules!“ Nicht um unſeretwillen, ſondern in ihrem eigenen Intereſſe; denn ein ſolches Urteil zerſtört das Rechtsgefühl und das fällt auf die zurück, die es zu verant⸗ worten haben. Hier muß ein ganz anderes Verhalten ein⸗ treten. Wenn dieſe Dinge für die Zukunft unmöglich ge⸗ macht und wenn wirklich eine Atmoſphäre der Verſtändigung und 7 5 19 geſchaffen werden ſoll, dann gibt es nur ein el: Die Beſatzung muß verſchwinden! Dieſe Frage iſt nicht nur eine pfälziſche 1— ſie iſt nicht nur eine deutſche Frage, nicht nur eine Frage derjenigen Völker, die Krieg miteinander geführt haben, ſondern auch eine Frage, die jeden Kulturſtaat, ja jeden ziviliſierten Staat in gleicher Weiſe berührt. Solange ich aber nur Worte höre, von Befriedung und ſchöne Redensarten in Genf, denen die entſprechenden Taten nicht folgen, wer wollte es mir verargen, wenn ich anſange, überhaupt zu zweiſeln, ob die Möglichkeit einer Befriedung beſteht, ob der Wille zur guten Tat auf der Gegenſeite vorhanden iſt. Ich habe all dieſen Dingen, wenn ich auch noch ſo ſehr das große Werk der Verſtändigung der Völker anſtrebe, mit einer großen Doſis Skepſis gegenübergeſtanden: Locarno und dem Völkerbund. Und ich glaube, wer die Auswirkungen auf ſich wirken läßt, kann nicht behaupten, daß ich ſo ſchlecht be⸗ raten war, als ich dieſer Skepſis auch Ausdruck verlieh. Wir haben von einem Schüferſtündchen gehört, da Herr Briand mit Herrn Streſemann hatte. Die Dame hat aber ihren Lieb⸗ haber ſchlecht behandelt. Nichtsdeſtoweniger müſſen wir fort⸗ fahren zu beweiſen, daß es uns bitter ernſt iſt, die Völker zuſammenzuführen Der Parteitag der Bayeriſchen Volkspartei nahm dieſer Rede entſprechende Entſchließungen an. ſexuelle. Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 28 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun je einſp. 52 5 5 für Allgem. Anzeigen%40.⸗M. Mellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Azeigen weren für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Die kommuniſtiſche Jugend Erzieher, Lehrer, überhaupt alle, deren Intereſſe die Ju⸗ genderziehung berührt, müſſen unparteiiſch das Arbeits⸗ programm ſtudieren, das von Organiſationen aufgeſtellt wird, die ſich mit der heranwachſenden Jugend beſchäftigen. Es iſt für niemand ein Geheimnis, daß die morgige Welt und Menſchengemeinſchaft von der Entwicklung der heutigen Ju⸗ gend abhängen. Die größten ſozialen Probleme und die ſchönſten Zukunftspläne ſind nur Utopien, wenn ſie nicht den Anfang ihrer Verwirklichung in der Jugenderziehung finden. Neben den öffentlichen und privaten Schulen und Erziehungs⸗ anſtalten bemerken wir in immer ſteigendem Maße, hinſichtlich ihrer Größe, nicht unanſehnliche internationale Jugendver⸗ einigungen mit gleichen Idealen und gleichem Arbeitspro⸗ gramm. Die Mehrzahl hat als Ziel Moral, Religion, Altruis⸗ mus und Frieden aufgeſtellt. Es gibt indeſſen auch ſolche, für die einzig und allein die Politik in Frage kommt. Eine ſolche iſt die„kommuniſtiſche Jugend“. Es ſoll hier keine Abrechnung mit dem Kommunis mus ſtattfinden. Was hier intereſſiert, das ſind die verfolgten Ziele, die Organiſation und die Ergebniſſe dieſer ſehr großen Inſtitution. Unter Kommunismus muß man die Auslegung des bolſchewiſtiſchen Glaubensbekenntniſſes verſtehen, das ſehr verſchteden iſt von einem kommuniſtiſchen Ideal, das von vornherein von den ruſſiſchen leitenden Männern verlaſſen iſt. Die kommuniſtiſche Internationale der„Jugend“ datiert von 1919. Ihre Gründung baſiert auf dem Artikel 15 des Statutes der 3. Internationale, die von Lenin aufgeſtellt wurde. In jedem Lande ſind 8 die Vereinigung der „Jugend“ wie überhaupt die kommuniſtiſche Partei von Moskauabhängig. Ihr Ziel wurde Anfang 1925 durch das Exekutiv⸗Komitee wieder bekanntgegeben: Die kommuni⸗ ſtiſche Internationale der„Jugend“ erſcheint als das vorzüg⸗ lichſte Mittel für die Einimpfung des Bolſchewis⸗ mus, und zwar ſowohl bei den weißen, als auch bei den far⸗ bigen Völkern. Sie muß der wichtigſte Träger werden, der das Schickſal der Weltrevolution entſcheiden wird.“ Die Kin⸗ der ſind ſomit in den ſozialen Krieg und ganz beſonders in den Klaſſenkampf geſtoßen. Die Philoſophie dieſer Bewegung iſt außerordentlich ein⸗ fach, von einer primitiven, faſt könnte man ſagen kindlichen Einfachheit. Sie heſteht darin, das Gegenteil zu behaupten von allem, was beſteht oder was bisher verſucht worden iſt. Von vornherein gründet ſich die gegenwärtige Ziviliſation auf das Bürgertum und das Kapital. Es muß alſo der neuen Generation der Haß und Abſcheu vor der bürgerlichen Zivili⸗ ſation eingeprägt werden. Um dieſen Preis allein wird man die Herrſchaft des Bolſchewismus erreichen. Es beſteht eine religiöſe Moral, die allen Religionen gemeinſam iſt, ob ſie ſich chriſtlich, mohamedaniſch, konfuzianiſch oder ſonſt wie nennen. Der Bolſchewismus ſagt alſo:„Gott exiſtiert nicht, das iſt eine veraltete Formel.“ Der Freidenker, der jeden glauben oder nicht glauben läßt, wie es ihm paßt, wird eben⸗ falls vom Kommunismus verdammt. Es beſteht nur die Moral der Parteil Lenin hat geſagt:„Moral iſt nur das, was der Partei nützlich iſt.“ Der Grundſatz der Familie iſt auf der ganzen Welt anerkannt, der Bolſchewismus alſo verwirft ihn. Das Kind gehört weder dem Vater noch der Mutter, es gehört der Allgemeinheit. 0 Dieſes Prinzip des Gegenteils bezieht ſich auf jedes Gebiet, auf das moraliſche, religiöſe, ſoziale und Aber dieſes Programm, das der kommuniſtiſchen Jugend aufgezwungen wird, iſt nicht nur eine Negation, man ſtößt die Jugend in den ſchrecklichſten Kampf hinein. Dies iſt der einzige Punkt, wo die Philoſophie des Gegenteils nicht logiſch angewandt wird. Anſtatt Krieg dem Kriege,— der immer beſtanden hat—, zu erklären, benutzt man die Gewalt⸗ tätigkeit, den Kampf bis zum Aeußerſten, weil die Partei deſſen bedarf. Wenn die Bolſchewiſten die Menſchen hätten auf den Händen laufen laſſen können, ſo hätten ſie es ſicher getan. Aber ſoweit konnten ſie es nicht bringen. Ebenſo be⸗ dienen ſie ſich der militäriſchen Methode, indem ſie Hunderk⸗ ſchaften, und rote Jugendwehren gegründet haben. Die Hundertſchaften bilden die Vorſtufe der Roten Armee, die Sportklubs hängen von der internationalen roten Sportver⸗ einigung ab. Die Rote Jugendwehr verdient durch ihre Mit⸗ gliederzahl ganz beſondere Aufmerkſamkeit. Sie hat auch ein Geſetz, aber es iſt im abſoluten Widerſpruch mit dem reli⸗ giöſen, moraliſchen, bürgerlichen und ſelbſt phyſiſchen Ideal der Pfadfinder aller Länder. Dieſe Angehörigen der roten Wehr ſind ſervile Agenten des Klaſſenkampfes. Im Avril 1925 betrug deren Zahl 13 Millionen im Alter von—16 Jah⸗ ren. Sie werden von der Tſcheka verwendet im Dienſt der Spionage und Angeberei, ſowohl in der Schule, als auch auf der Straße und ſelbſt in der eigenen Familie. Was ſind nun die Erfolge in der Erziehung dieſer Kommuniſtiſchen Jugend? In Rußland, wo dieſes Programm unverſehrt durchgeführt werden konnte, wo die offiziellen Schulen dieſem Prinzip entſprechend geformt werden konnten, kommen einſtimmig die ungünſtigſten, erſchreckendſten Aus⸗ künfte. Verbrechen, Laſter und Krankbeit vermehren ſich in einer Weiſe, welche ſelbſt die Sowjetführer erſtaunen läßt. Vom pädagogiſchen Standpunkt ſind die Führer zu wenig durchgebildet, um die erforderlichen Schlüſſe zu ziehen. Das iſt das Niederſchmetternde. Nach Rußland beſitzt Deutſch⸗ land die beſte Organiſation. In Oeſterreich und in den Balkanländern wird eine Einheitsfront mit dem linken ſozialiſtiſchen Flügel geſucht. Die ſfkandinaviſchen Län⸗ der beſitzen ebenfalls bereits eine ſtattliche Anzahl roter Ju⸗ gendwehren. Die Tätigkeit in Polen und in den baltiſchen Ländern iſt ebenfalls bedeutend. Auch in Frankreich hat die Rote Jugend Fortſchritte gemacht. In Großbritannien beſitzt die Organiſation—8 Propagandogeitungen. Wenn auch die Bewegung in Jtalien und Span en aufgehalten iſt, überall ſonſt. ohne daß man es merkt. ſelbſt in der Schweiz, macht ſie Fortſchritte. Sehr geſchickt geleitet, weih die Konmu⸗ niſtiſche Jugend ſich den Situatianen der verſchiedenen Länder anzupaſſen und die günſtigſten Momente zu benutzen, um in Aktion zu treten. Ganz vorurteilsfrei von jedem politiſchen Standpunkt betrachtet, muß man feſtſtellen, daß dieſe kommu⸗ niſtiſchen Jugendverbände. weit davon entfernt ſind, dem Proletariat nützlich zu ſein, im Gegenteil, ſie rui⸗ nieren es vielmehr langſam. Sie bringen dem Proletariat viel ernſte Gefahr bilden, umſo mehr, als dieſe jungen Leute in geht weiter. und bisherige Spitzen der kommuniſtiſchen Agitation. iſt um ein außerordentlich worden. Vor der erſten erfolgloſen Wahl des Miniſterpräſi⸗ denten am Dienstag, 11. Jan., verließen die beiden Natio⸗ nmalſozialiſten den Sitzungsſaal und gaben beim zweiten, diesmal erfolgreichen, Wahlgange weiße Zettel ab. Dieſer ſonderbare Vorgang erfährt krung. In einem Streit mit der ſächſiſchen Rechtspreſſe ent⸗ ſchlüpfte dem Nationalſozialiſten Hellmuth v. Mücke, der fort⸗ wäßhrend gerade mit der Rechtspreſſe in wortreicher Fehde lliegt, folgendes Geſtändnis: kommens einer Fleißnerregierung, auch ohne daß die Natio⸗ nalſozialiſten für dieſe aktiv geſtimmt hätten, waren Zuſiche⸗ Nationalſozialiſten über die Unterſtützung der Kandidatur Fleißner für den und den Nationalſozialiſten bei einer Unterſtützung de die Wahl Fleißners von den Natiokalſozialiſten aktiy oder enne wäre auch Fleißner um ein Haar gewählt worden, bleiben und während dieſer Zeit alles erreichbare Porzellan beie erklären, daß ſie gegen das Bürgertum den Kamyf auf tätig geweſen. Hinter den Kuliſſen haben ſie ſich auch um die ſtens einige Stimmen der Aufwertunaspartei zu erhalten. 12 Nae e erſchien am Morgen des Wahltages in der„Leip⸗ Partei hat aber die ſtaatspolitiſche Einſicht geſiegt und zum beſonders wilde Radikalſozialiſt Hermann Liebmann gleich nach der Wahl des Miniſterpräſidenten Heldt mit ſehr ſtark entrüſteter Enttäuſchung feſtſtellte und deshalb die Aufwer⸗ ſcher Schichten bemüht, nur um zur Macht zu gelangen werfen aber in gleichem Atemzuge das gleiche den Altſozjaliſten als de„ſchlimmſten Verrat am Proletariat“ vor und beſchimvfen ſie, um dieſe in den Augen der ſozialdemokratiſchen ſächſiſchen Arbeiterſchaft herabzuſetzen, Zur Ergründung radikalſoziali⸗ ſtiſcher und nationalſozialiſtiſcher Geſinnungsart ſind dieſe Vorgänge zweifellos nicht unintereſſante Beiträge. 8. bekannten Gelehrten Prof. Dr. Sering haben der Reichs⸗ und Daslinde dem Prof. Sering in anerkennenden Worten Dias Gold der Wünſchelrute Von Friebrich Dietert⸗Ballenſtedt VUnm die Jahrhundertwende war die Wöünſchelrute noch in Deutſchland ein Kräutlein Rührmichnichtan. Die Wiſſenſchaft 5—0 ſie à prlori, obwohl v. Triſtan in Frank⸗ Rkeich 1820 un Fesearch“(Prof. Barrett) einwandfrei die Tatſachen des Phä⸗ nomens feſtgeſtellt hatten. Und was vor etwa 70 Jahren Rei⸗ chenbach bei ſeinen Odexperimenten fand und an 2 7 5 ſindet heute zurch die immer intenſtvere Strahlen⸗ forſchung(ſeit Röntgen, Rutherford, Gockel, zgu erſchließen beginnt, ſeine Meit den Verſuchen des Landrats p. Bülow⸗Bothkamp kam die Sache 1902 in Fluß, Der Geh, Admiralitätsrat v. weſt nach 255 ähriger erſolgreicher Waſſe e des u1 5 Flückkehrte, wobei er an 800 war es auch, der 1911 in Hannover die erſte Wünſchelruten⸗ gelegenheit in ein ruhigeres Fahrwaſſer gelangt. Die Wün⸗ die Wiſſenſchaft iſt bemüht, das Phänomen zu klären. und auf ſeinem damaligen oſtpreußiſchen Gute Verſuche an⸗ ſtellte, bei denen er ſeine eigentümliche Begabung entdeckte. Er ausgebildet und erprobt, um ſeit 1311 ganz ſich der Wünſchel⸗ kuienforſchung hinzugeben. wohet er in allen Erdteilen außer Uuſtraljien Mutungen mit der Rute anſtellte. Vor kurzem 62. Seite. Nr. 28 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeß * Dienstag, den 18. Januar 1927 mehr Unheil als dem Bürgertum. Wie zweifeln, daß Lenin dieſe Ergebniſſe vorausgeſehen hat. Es iſt unzweifelhaft, daß vom nationalen Geſichtspunkt aus dieſe Organiſationen eine ihrer Leidenſchaftlichkeit und für politiſche Auseinanderſetzun⸗ gen verdorben, ſich nach der Seite der extremen Löſungen hin⸗ wenden, und ſomit unbewußt Werkzeuge von Individuen wer⸗ den, die nicht die Verbeſſerung der Menſchheit, ſondern nur ihren eigenen perſönlichen Nutzen erſtreben. Kpf. 0 5*. Der Kommuniſtenſchwund in München er. Nach dem Austritt mehrerer kommuniſtiſcher Stadträte iſt wieder eine Reihe von Funkttonären aus der Partei ausgeſchieden, darunter verſchiedene Betriebsräte Völkiſche„Politiker“ (Von unſerem ſächſiſchen Vertreter) Der Kampf um den Regierungskurs in Sachſen intereſſantes Moment bereichert jetzt nachträglich volle Aufklä⸗ „Für den Fall des Zuſtande⸗ rungen gegeben worden, die Redefreiheit Hitlers be⸗ treffend, die die Nationalſozialiſten durchaus befriedigen konnten.“ Wenn Worte überhaupt einen Sinn haben, ſo kann das offenbar nur heißen, daß die Radikalſozialiſten mit ben ſächſiſchen Miniſterpräſidentenpoſten ver⸗ Wahl Fleißners verſprochen hatten, das Redeverbot für itler in Sachſen aufzuhehen! Dabei war es gleichgültig, ob durch Abgabe weißer Stimmzettel oder durch Nichtbeteiligung an der Abſtimmung überhaupt unterſtützt worden wäre. Tat⸗ enn ihm fehlte nur noch eine einzige Stimme. Ein unglück⸗ licher Zufall hätte alſo zur Wahl Fleißners führen können, dem immerhin völlig verfaſſungsmäßige Mittel zur Ver⸗ fügung geſtanden hätten, etwa ein halbes Jahr am Ruder zu kurz und klein zu ſchlagen. Um einer reinen Neben⸗ ächlichkeit willen, die auch ein Kabinett Heldt ohne Be⸗ enken hätte erfüllt haben können, haben ſich alſo die Natio⸗ nalſozialiſten durch ihr Verhalten tatſächlich an der Wahl des Herrn Fleißner beteiligt. Der ſogenannten„ſtaatsbürger⸗ lichen Geſinnung“, die die Nationalſozialiſten ſo lär⸗ mend betonen, ſtellt dieſes ſonderbare Verhalten gerade nicht ein gutes Zeugnis aus. Aber die Radikalſozialiſten, die mit beſonderer Betonung eben und Tod führen, ſind noch in einer anderen Richtung Stimmen der Aufwertungsvartei lebhaft bemüßt. Einen Augenblick auch konnten ſie die Hoffnung haben, wenig⸗ er Volkszeitung“, die noch immer das Hauptorgan der ſäch⸗ ſchen Radſkalen iſt, ein langer Artikel, igen Aufwertungsanträge der Aufwertungsparteien als durchaus gerechtfertigt und erfüllbar bezeichnete. Bei der Aufwertungs⸗ Eintreten für das poſitive Kabinett Heldt bewogen, was der tungspartei des Wortbruches zieh. Die Radikalſozialiſten aben alſo nachdrücklich ſich auch um die Gunſt nichtſozialiſti⸗ — Berlin, 18. Jan. Anläßlich des 75. Geburtstages des pröäſident und der Reichskanzler ſowie Miniſter Brauns re Glückwünſche ausgeſprochen. ————— äter in England die„soclety for psychial heorien Mad. Curie, Becquerel, Blondlot, ulf), die ein neues ungeheures Gebiet Fran⸗ ins, der Direktor der Kieler Werft, griff ſie auf und mit den rfolgen des Landrats v. Uslar, der 1908 aus Deutſch⸗Süd⸗ Stellen Waſſer ſeſtſtellte, das die Geologen verneint hatten, horchte alle Welt auf. Franzius tagung der dintenanger ee des Problems veran⸗ laßte, die dann zur Gründung des Verbandes— Klärung der Wünſchelrutenfrage führte, dem 1918 in Oeſterreich ein leicher Verband ſolgte. Auch ein interngtionaler Verein der bildete ſich. Seit einem eed nachdem im Weltkrieg, beſonders in der Wüſte Singi(durch den damaligen Major v. Graeve! durch die Waſſererſchließungen der Rute Bahnbau und das Vordringen der Truppen exmöglicht wur⸗ den, nachdem bereits 1911 der preußtiſche Eiſenbahnminiſter in einem amtlichen Erlaß die Direktionen angewieſen hatte, bei Brunnenbauten auf Bahnhöfen ete, die Wünſchelrute wegen ihrer Billigkeit und Zuverläſſigkeit zu bevorzugen, iſt die An⸗ chelrutengänger arbeiten mit immer ſteigendem Erfolge, und Der anerkannt befähigſte und erfahrenſte Rutengänger der Welt iſt der in Gernrode(Harz) anſäſſige Edler v. Graeve, der 1907 durch Franzius auf die Wünſchelrnte aufmerkſam wurde hat dann ſeine Fähigkeiten zunächſt prinat und bei Freunden auf Wilna und die Oſtgebiete, ſondern auch auf Kongreß⸗ ſein müſſen. gaber die Ausſichten für eine ſolche Anleihe die denkbar ungün⸗ der die bisherigenſtigſten ſind.. 1 Srund die verloxen 2aN 85 5 heiße Therme wiedergefunden, wertvolle Briand und Pointars Paris, 18. Jau.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Außen⸗ miniſter Briand wird in den nächſten Tagen vor den Kom⸗ miſſionen für auswärtige ungelegenheiten in Kammer und Ge⸗ nat erſcheinen, ihnen die Richtlinſen ſeiner Außenpolitik aufzuzeigen und beſonders ſeinen Standpunkt gegenüber dem deutſch⸗franzöſiſchen Annäherungsproblem präziſieren. Die Frage, ob ſich die umſtrittene Devatte durch dieſe Verhandlun⸗ gen im engen Rahmen der beiden Kommiſſionen reduzteren wird oder ob nicht die Notwendigkeit, vor dem Plenum des Parlaments Bericht zu erſtatten, doch noch Durchbruch ver⸗ ſchaffen wird, kann heute noch nicht mit Sicherheit gelöſt wer⸗ den. Der Meinungsgegenſatz im Kabinett Poin⸗ cars in dieſer Hinſicht bleibt nach wie vor beſtehen. Poincare iſt entſchloſſen, eine öffentliche Diskuſſion zu ver⸗ meiden, da er nicht mit Unrecht ein für ſeine Mehrheit un⸗ günſtiges Votum befürchtet und bei dieſem Anlaß auch die Un⸗ ſtimmigkeiten im Kabinett der nationalen Union offen zutage treten tönnten. Briand und ſeine engeren Parteifreunde ſcheinen dagegen der Auffaſſung zu ſein, daß das Kontrollrecht des Parlaments nicht zu ſtark beſchnitten werden dürfe. Zahlreiche links ſtehenden Deputierte unterſtützen dieſen Standpunkt. Sie machen ihrerſeits Anſtrengungen zur An⸗ ſetzung einer Debatte im Palais Bourbon, um über die aktuel⸗ len deutſch⸗franzöſiſchen Probleme Aufklärung zu erhalten und namentlich eine deutliche Stellungnahme Briands zum Problem der Räumung des Rheinlandes herporzurufen. Der morgen ſtattfindende Mintſterrat wird von neuem ſich über die Frage ausſprechen, ob dieſen Wünſchen nachgegeben wer⸗ den ſoll. Die Gärung in Polen Nin Kreiſe, die ſchon lange darauf hinmeiſen, daß in Polen Gärſtofſe unter der Oberfläche am Werke ſiud, ſcheinen jetzt Recht behalten zu ſollen, denn gewiſſe Ereigniſſe am Samstag und Sonntag geben den Beigeis dafür, daß in ganz Polen Unruhegefahr beſteht, Die Verhaftungen „Verdächtiger“ oder„Kommuniſten“ deuen ſich jetzt nicht nur polen und die Weſtgebiete aus. Als beſonbers bemerkenswert muß angeſehen werden, daß auch im Militär, und zwar nicht nur bei den Mannſchaften, kommuniſtiſche Kräfte am Werke In Stedlibe wurden beim 22. Regiment ein Hauptmann und 5 Maun verhaftet. In Warſchau allein be⸗ trägt die Zahl der Verhaftungen über 80. Im ganzen ſollen etwa 300 Verhaftungen in Polen vorgenommen worden ſein. Die Zahl der Hausſuchungen iſt natürlich noch viel höher. Die Verhafteten ſollen in großer Zahl kommuniſtiſche Gelder erhalten haben. Die Gelder gingen durch eine Bank in Wilna, die in Beziehungen zu der weißruſſiſchen Bauern⸗ partei ſtand. Ahteilungen der Bank befanden ſich auch in anderen Orten der Oſtgebiete. Auch drei Bankdirektoren wurden verhaftet. Polens Wirtſchaftslage Warſchan, 18. Jan. Der polniſche Vizeminiſterpräſident Bartel gewährte der Redaktion des ihm beſonders naheſtehen⸗ den Blattes„Epoka“ ein Interviem über die Wirtſchaftslage Polens. Aus dieſem Interview geht trotz des angeblichen Optimismus, wenn man zwiſchen den Zeilen lieſt, hervor, daß Polen eine endgültige Beſſerung ſeiner Wirtſchaftslage nur mit Hilfe einer Auslandsanleihe erreichen kann, daß Das Urteil im polniſchen Marine⸗Pauama In dem polniſchen Marine⸗Panama iſt jetzt das Urteil gefällt worden. Als der Hauptſchuldige bei den Veruntren⸗ ungen wurde der Kommandeur Vartoſzewiez⸗Stachowski in 85 Fällen für ſchuldig erkannt und zu 5 Jahren Zuchthaus und zum Ausſchluß aus der Marine und dem Heere verur⸗ teilt. Außerdem wurde der Kommandeur Bernhard Müller zu drei Monaten Arreſt infolge Unachtſamketit in der Dienſt⸗ auffaſſung verurteilt. Außerdem wurden die Vizekomman⸗ deure Twoczinski und Zdeba zu 2 Monaten Arxeſt und Mor⸗ guleo, Klipimski und Kublinski zu je einem Monat Arreſt aus demſelben Grunde verurteilt. Die Angeklagten Mohuczyn und Woyda wurden freigeſprochen. Auch der Leutnant Rotkel wurde nicht verurteilt, da die Stagatsanwaltſchaft die Klage zurückgezogen hatte. Dem Kommandeur Bartoſzewies⸗Sta⸗ chowski wurden noch die Ehrenrechte abgeſprochen. — Soſia, 18. Jan, Das Stadttheater in Phi⸗ lippopel wurde durch eine Feuersbrunſt, die hinter den Ku⸗ liſſen entſtand, faſt vollſtändig zerſtört. Der Schaden wird auf zwet Millionen Lewa geſchätzt. gt er bedentſame Feſtſtellungen in Elſenach und auf der arthurg(bei den berühmten Fresken) gemacht, in Bad im 2 125 in Bad bas verlorene Jod neu geſunden und at in dieſem Sommer mit dem Ausbau des Ottobades in ernrode, dem einzigen Seebade im Harze und dem einzigen Mineralfreiſchwimmbad in Deutſchland, das zu einem von Abertauſenden täglich beſuchten Modehad gemorden iſt, ſeine Bie mit einem Meiſterwerk gekrönt, deſſen Bilder durch alle Welt gegangen ſind. Mir war es vergönnt, nicht nur v. G. des öfteren bei ſei⸗ nen hochintereſſanten Arbeiten zu beobachten, ſondern auch ſein umfangreiches Archiv und ſtatiſtiſches Material zu prüfen, das üfſchlüſſe über den wirtſchaftlichen Wert der Wün⸗ ſchelrute gerade in der heutigen Zeit gibt, Bei der immer enger werdenden Beſiedelung ſpielt die Waſſerfrage heute eine ſehr große Rolle. Und vor allem die Frage, wie teuer ſich die Erbohrung eines Brunnens ſtellt. Denn die Koſtenfrage iſt für die Gemeinden, denen Etatbalanzierung ſowieſo ſchon ein Kunſtſtück iſt, und für die ſteuernſchwitzenden Waſſerverbrau⸗ cher, für Induſtrie und Landwirtſchaft von hoher Bedeutung. Und hier iſt allerdings, wie ſchon Georg Rothe in ſeinem bei Diederichs 1910 erſchienenen Werk über die Wünſchelrute— die erſte ſachliche und wiſſenſchaftliche Erörterung des Pro⸗ blems— betont„zur Feſtſtellung unterirdiſcher Quellwaſſer Wünſchelrute in der Tat das ſicherſte Mittel, das wir z. Zt. ennen. Die Wünſchelrute iſt in der Lage, ſchon in ganz geringer Tiefe, zuwetlen ſchon in—10 Meter, bdurchſchnittlich in 30 bis 50 Meter Tieſe ſogenannte Waſſeradern, die ſich in Geſteins⸗ verwerfungen finden, feſtzuſtellen und bei ſachgemäßer Erboh⸗ rung, bei der der Rutengänger unbedingt die Kontrolle haben muß, genügend Waſſer für den jeweiligen Bedarf zu finden. So zleht neben den Eiſenbahnverwaltungen die Landwirtſchaft, die Zuckerinduſtrie, die Zellſtoffinduſtrie ete. jetzt regelmäßig die Wünſchelrute zu Rate, um zweckmäßig ſoſort an der rich⸗ tigen und auch für den Gebrauch beguemſten Stelle Waſſer zu erhalten. Ebenſo ſind es viele Gemeinden, deren Waſſerleitun⸗ 215 verſiegen oder ungenügend Waſſer liefern. München hat ogar den erſten amtlichen Rutengänger dauernd angeſtellt, der bei vorkommenden Waſſerrohrbrüchen mit der Rute die Bruch⸗ ſtelle feſtſtellt und badurch das koſtſpielige Suchen und Aufrei⸗ zen des Pflaſters an falſchen Stellen pexmeidet. Aus bem gro⸗ den, mir von Graeve vorliegenden Matertal, das von rund 2300 Orten die Mutungs⸗ und Bohrergebniſſe verzeichnet und ſehr gewiſſenhaft geführt iſt, habe ich etwa 90 Prozent Exfolge erſehen. Die Erfahrung eines Rutengängers ſpielt natürlich 8. ———— Der„Iwiſchenfall, von Kapſtadt Ein Bericht des deutſchen Kapitäns Das Reichsmarineamt hat heute morgen auf ſeine An⸗ frage über das Zuſtandekommen des durch das Reuterbüro anfänglich einſeitig dargeſtellten Zwiſchenfalles einen Funk⸗ ſpruch erhalten, in dem die Angelegenheit endgültig in z u⸗ fiedenſtellender Weiſe aufgedeckt worden iſt. Nach der Meldung des Kommandanten der„Emden“ Kapitäns zur See, Förſter, hat ſich der Vorfall in folgender Weiſe abgeſpielt: Die„Emden“ lag bereits im Hafen von Kapſtadt und war an der Ufermauer in einer Entfernung von 3 Meter vom Lande feſtgemacht worden. Mehrere Laufſtege waren vom Deck des Schiffes nach der Haſenmauer hinüber gebracht worden, um Beſuchern die Möglichkeit einer In⸗ augenſcheinnahme des deutſchen Schifſes zu bieten. Der An⸗ drang überſtieg jedoch die Erwartungen der Hafenpolizet um das Vielfache und die Hafenbeamten erklärten ſich außer⸗ ſtande, des ungeheuren Anſturms Herr zu werden. Es be⸗ ſtand nun die Gefahr, daß die hart im Rande des Kais ſtehenden Menſchen von den von hinten nachſchiebenden ins Waſſer geſtoßen würden, da ein Geländer nicht verhan⸗ den war. In dieſem Falle wären Hunderte von Menſchen in den ſchmalen Spalt zwiſchen Mauer und Schiff gedrängt wor⸗ den und ſie wären aller Vorausſicht nach dann unter den Kreuzer geraten, wodurch eine Rettung unmöglich geworden wäre, Die„Emden“ war durch telephöniſche Leitung bereits mit dem Hafenamt verbunden und die Polizei ſelbſt, die keine andere Rettung mehr wußte, bat Kapitän Förſter, durch kräftiges Waſſergeben mit Bordſpritzen die weiter hinten Stehenden, in unſinniger Weiſe nach vorne drängen⸗ den Beſucher zurückzuſchrecken, um die Kataſtrophe zu verhüten. Erſt auf dieſe Anforderung hin kam Kapitän Förſter dem Wunſch des Hafenamtes nach, das ihm hinterher für ſeine Mithilfe bei der Abwendung der Gefahr Dank ausgeſprochen hat. Die Londoner Blätter beſchäftigen ſich mit dem Vorfall gelegentlich des Emdenbeſu⸗ ches in Kapſtadt und erkennen durchaus au. daß die Beſatzung des Kreuzers rechtgehandelt hat.„Dailn Chroniele“ wid⸗ met dem Vorfall einen Leitartilel und ſagt, es müſſe voll⸗ kommen klar gemacht werden, daß das Vorgehen der Beſatzung des deutſchen Kreuzers Emden etwas verhindert hätte, mas zu einem furchtbaren Unglück hätte werden können. Der Timesberichterſtatter in. erkennt gleichfalls an, daß durch die Aktion der Emdenmannſchaft ein beinahe unvermeid⸗ licher Verluſt an Menſchenleben verhindert worden iſt. Letzte Meldungen Schwediſcher Beſuch in Verlin — Berlin, 18. Jan. Erz. Emmanuel Nobel und Dr. Göſta Nobel, die Nefſen des berühmten ſchwediſchen Er⸗ finders und Gründers der Nobelſtiftung, ſind geſtern aus Stockholm und Paris in Berlin eingetroffen. Der langjährige Leiter des ruſſiſchen Lloyd. Schernikau gab ihnen zu Ehren im Hotel Eſplanade ein Frühſtück, an dem auch Reichs⸗ miniſter Dr. Streſemann tellnahm. Erz. Emmannel Nobel betante in einer Anſprache,⸗daß die diesjährige Verlei⸗ hung des Friedenspreiſes an Dr. Streſemann, Briand, Cham⸗ berlain und Dawes deshalb von beſonderer Bedeutung ſei, weil ſie Männern gegolten habe, die nicht wie die bisberigen Träger des Friedenspreiſes nur mit der Feder, ſondern auch mit der Tat für den Frieden eingetreten ſeien. Darum habe auch die öffentliche Meinung der ganzen Welt dieſer Verlei⸗ hung zugeſtimmt. Auftreten einer unbekannten Seuche in Galizſen — Warſchau, 18. Jan. Der„Expreß Poranny“ berichtet, daß im Kreiſe Peezylizuek in Oſtgalizien eine holergähn⸗ liche Epidemie ausgebrochen iſt, die täglich 20—50 Todes⸗ fälle fordert. Die bisher ergriffenen ſanitären Maßnahmen häten ſich als ungenügend erwieſen. Verhaftung Reichsdeutſcher — Prag, 18. Jan. In Turnau in Nordböhmen wurden einer Blättermeldung zufolge vier reichsdeutſche Staatsange⸗ hörige, die ſich als Anhänger einer neuen Sekte internatio⸗ naler Bibelſchriftler ausgaben, unter Spionagenerdacht ver⸗ haftet. Gleichzeitig kam es aus ähnlichen Gründen zur Verhaftung dreier weiterer Reichsdeutſcher in Leiteniſchl und Mohennauth. Eine amtliche Beſtätigung bieſer Meldung iſt vorläufig bei den Prager zuſtändigen Behörden nicht einge⸗ gangen. — Newyork, 18. Jan. In Newyork und in den öſtlichen Staaten der Union herrſcht gegenwärtig eine außer⸗ gewöhnliche Kälte, die teilweiſe mit Schneeſtürmen verbunden iſt. Im Staate Illmois iſt das Thermometer auf 28 Grad unter Null gefallen, in Chicago auf 9 Grad und in Newnork auf 15 Grad unter Null. ür bie Zuverläſſigkeit ſeiner Feſtſtellungen, vor allem für die e⸗ des Mutgnansſchlages eine große Rolle. Abgeſehen vom Waffer, das an erſter Stelle ſtett, wird abex die Rute, wie ſchon im Mittelalter im Bergbau. heute pielfach wieder zur Bodenſchätze herangezogen, iusbeſondere von Kohlen und Nali Sie ſind das Gold, das die WMünſchelrute heute hebt und das ſo unenblich wichtig für uns iſt. Aber auch zeigt die Rute an, und noch ſo man⸗ ches ruht im Schoße der Erde verborgen. das nur der Hebung harrt. So hat kürzlich bei einer zweitägigen Begehung in Bad Grund, der ich beſwohnte, v. G. bei der berühmten Iberger Tropfſteinhöhle ſowohl Hohlräume unter und über der Höhle ſeſtgeſtellt als auch Eiſenerz⸗ und Silbererzgänge neben Mine⸗ ral⸗ und Süßwaſſer, Beſonders intereſſant waren hier die Ausführungen des Forſchers über die Schätze, die ſeiner An⸗ ſicht nach noch ungehoben im Harze liegen, da die eigentlichen Erzläger nur am Rande erfaßt ſeien und der eigentliche Kern noch ungeritzt ſei. So ſollen ſich in einem großen Zuge von Oſten nach Weſten, von der Neudorfer Silberhütte bei dem über dem idylliſchen Selketal liegenden Städtchen Harzgerode bis Grund unerfaßte Erzgänge hinziehen. Es war ſchon ein⸗ mal von einem nahezu amerikaniſchen Projekt die Rede, in der Quedlinburger Gegend auer einen Stollen gegen die ver⸗ muteten Gänge vorzutreiben. In einem Augenblick, wo man eine Brücke über den Pazifie erörtert, iſt auch ein derartiger Plan keine Phantaſie mehr, zumal bei der immer meßr vor⸗ ſchreitenden Strahlenforſchung die Wünſchelrnte gänslich das Mäntelchen der Myſtik verloren hat. Allerdings wird wohl bei dem Phänowen des Rutenausſchlags(auf die Holzrute reagieren zehn Prozent aller Menſchen, die praktiſche Bega⸗ bung des Quellen⸗ und Erzfindens iſt aber nur ſehr wenigen zu eigen) immer noch ein ungelöſter Reſt bleiben, wie ſchon 1694 Wille in ſeiner berühzmten Ueberſetzung des wichtigſten alten Werkes über die Wünſchelrute von Vallemont betonte. Eine Expedition Nanſens nach der Halbinſel Kola. Das Nn für vergleichende Kulturforſchung in Oslo plant eine Expedition nach der Halbinſel Ko la, die anthropologiſchen und ſprachlichen Unterſuchungen dient und von Fritſof Nan⸗ ſen vorbereitet wird. Es ſollen zwei Abteilungen ausgeſandt werden; die eyſte wird im Fehruar 108 abreiſen. Die ruſſiſche Regierung ſoll um die Erlaubnis zum Betreten xuſſiſchen Ge⸗ hietes erſücht werden. Ausländiſche Wiſſenſchaftler können an der Expebition teilnehmen. Die Halbinſel Kola, deren nord⸗ öſtlicher Rand die Murmanküſte bildet, trennt das Weiße Nördlichen Eismeer und iſt von Lappfändern be⸗ änder 1 An⸗ itro nk⸗ 8 U⸗ ider von von tege iber In⸗ In⸗ lizei ger⸗ be⸗ tais ns jan⸗ 1 in bor⸗ den den eits die urch iter jen⸗ itän cher ank eſu⸗ ung wid⸗ zoll⸗ ung was Der daß eld⸗ Dr. Er⸗ aus rige chs⸗ mel lei⸗ am⸗ ſei, gen ruch abe lei⸗ tet, h u⸗ es⸗ nen den uge⸗ tio⸗ e x⸗ zur und iſt uge⸗ hen er⸗ nen auf in 12. die zirb ute zen, die uns an⸗ ung Bad ger ihle ine⸗ die An⸗ hen ern von dem ode ein⸗ in ger⸗ nan iger or⸗ das z0hl nte Aa⸗ gen gon ſten ute. das ine hen an⸗ ndt Dienstag, den 18. Januar 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 28 Stäbtiſche Nachrichten Der bayriſche Miniſterpräſident zur Rheinbrückenfrage Gelegentlich ſeines Beſuches in der Pfalz bezw. in Lud⸗ wigshafen a. h. fand Miniſterpräſident Dr. Held am Montag auch Gelegenheit, ſich über den derzeitigen Stand der Rheinbrückenfrage zu äußern, Gans allgemein wieder⸗ holte er die ſchon früher gegebene Zuſage, daß die drei pro⸗ jektierten Brücken Ludwigshaſen⸗Mannheim, Speyer und axau gebaut würden. Von dieſen ſei aber nach wie vor die Brücke Ludwigshafen⸗Mannheim die vor⸗ dringlichſte. Der Bau dieſer Brücke hänge nur noch von der Frage der Höhe der an die Reichsbahn zu zahlenden Ent⸗ ſchädigung für die Uebernahme der alten Rheinbrücke ab. Bei der Speyerer Brücke müſſe noch geprüft werden, wie ſich Reichsbahn, Rheinſchiffahrt und Stadt zur Frage der Finan⸗ zierung verhalten. uch ſei noch keine Entſcheidung darüber getroffen, an welcher Stelle die Brücke gebaut und ob ſie ein⸗ doder zweigleiſig ausgeſtattet werde. Bei der Maxauer Brücke ſei neben den wirtſchaftlichen und verkehrspolitiſchen Geſichts⸗ punkten auch noch die ſtaatspolitiſche Seite des Projektes zu klären. Sobald alle dieſe Fragen einer Löſung entgegen⸗ geführt ſeien, könne der Bau der Brücken in Angriff ge⸗ nommen werden. Jedenfalls werde Bayern ſein Möglichſtes tun, um auch in finanzieller Hinſicht die drei Brückenprojekte Heinrich Fuhs 7 Der Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Heinrich Fuhs, iſt heute vormittag unerwartet raſch einem Schlag⸗ anfall erlegen. Als der Heimgegangene in der vorigen Woche im Bürgerausſchuß im Namen des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes die Vorortbahn⸗Vorlage der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft begründete und ihre Annahme durch das Kollegium empfahl, da hatte wohl niemand das Empfinden, einer Perſönlichkeit zu lauſchen, vor der ſich die Pforte des Todes zu öffnen begann. Die Eingeweihten wußten aller⸗ dings, daß Fuhs ſchon ſeit längerer Zeit kränkelte. Mit un⸗ gewöhnlich ſtarker Energie hielt er ſich aber immer wieder aufrecht. Auch heute früh trat er zu gewohnter Stunde ſeinen Dienſt in der Anzeigen⸗Abteilung der„Volksſtimme“ an. In der Anzeigenſetzerei, die er mit einem Auftrag aufſuchte, brach er, von einem Schlaganfall getroffen, plötzlich zuſammen. Nach einigen Minuten trat der Tod ein. Heinrich Fuhs, am 10. November 1867 in Trier geboren, begann vor ungefähr 25 Jahren ſeine Tätigkeit in der„Volks⸗ ſtimme“ als Anzeigen⸗Acquiſiteur. Als der Vorſtand der An⸗ zeigen⸗Abteilung, Pfeiffle, ſtarb, wurde er deſſen Nachfolger. Zugleich auch im Bürgerausſchuß als Obmann des Stadtver⸗ Ordneten⸗Vorſtandes im Juli 1921. Fuhs gehörte zu den dienſtälteſten Mitgliedern des Kollegiums, in das er am 5. Oktober 1899 eintrat. Im Jahre 1917 rückte er in den Stadtverordnetenvorſtand vor. Fuhs war eine durchaus ſym⸗ pathiſche Perſönlichkeit. Niemals wirkte er auf Anders⸗ denkende verletzend, wenn er das Wort ergriff. Man merkte immer, daß es ihm darum zu tun war, ſachlich zu bleiben. Man ſchätzte und achtete ihn deshalb weit über den Kreis der Parteigenoſſen. Große Verdienſte hat ſich Fuhs um ſeine Be⸗ rufsorganiſation, den Verband der deutſchen Buchdrucker, er⸗ worben. Er war lange Vorſitzender des Bezirksvereins Mannheim und ſpäter Vorſitzender des Gaues Mittelrhein. Vor einigen Jahren gab er dieſes Ehrenamt ab, als es in eine beſoldete Funktion umgewandelt wurde. Fuhs hinterläßt außer der Witwe zwei erwachſene Töchter, die beide an Lehrer verheiratet ſind, die eine in Raſtatt, die andere in Mannheim, und einen noch unmün⸗ digen Sohn. Ein Sohn iſt kurz vor Beginn des Weltkrieges geſtorben. Fuhs beſuchte noch die in Raſtatt wohnende Tochter auf der Rückreiſe von der Freiburger Städtetagung, der er als Delegierter beiwohnte. Treueſte Pflicht⸗ erxfüllung in allen Funktionen, ſei es im Berufe oder in Ehrenämtern, war der Leitſtern des in den Sielen Geſtor⸗ benen. Deshalb hat er ſich auch bei Vielen ein ehrendes An⸗ denken geſichert. Sch. E * Fahrplaubeſprechung. Die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe und vorausſichtlich die Reichsbahndirektion Mainz halten am Freitag, 28. Januar in der Handelskammer Mannheim eine Fahrplanbeſprechung ab. * Im Hauptbad der Städtiſchen Krankenanſtalten wurden im Monat Dezember insgeſamt 2315 Bäder und 2118 Maſſa⸗ gen verabfolgt. Die Bäder verteilen ſichſi wie folgt: Kohlen⸗ ſäurebäder 104, Fangobäder 242, Dampfbäder 70, elektriſche zu fördern. Bäder 1044, Fichtennadelbäder 589, Salzbäder 250, Schwefel⸗ bäder 16. * Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich heute vormittag 11 Uhr an der Ecke D 4 zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Lieferwagen. Beide Fahrzeuge wurden nur leicht beſchädigt. Der erſte Schmetterling Kam da heute vormittag ein netter kleiner Junge auf unſere Redaktion mit lachendem Geſicht und ſtrahlenden Augen. In den Händchen hielt er eine durchlöcherte Schachtel. „Na, mein Junge, was haſt du denn da?“—„Ich hab en Schmetterling.“ Richtig, in der Schachtel ſaß, dem darin⸗ liegenden Kohlblatt verächtlich den Rücken zukehrend, traurig und zuſammengedrückt, ein Zitronenfalter. Sehnſüchtig blickte er am Rand der Schachtel in die Höhe, da plötzlich helles Licht zu ihm hereindrang. Schon zuckten ſeine gelben Flügel,— da ſenkte ſich auch ſchon wieder der Schachteldeckel hernieder. Armer kleiner Kerl. Geſtern war er unter dem Spülſtein einer Wohnung im Stadtzentrum hervorgekommen. Niemand wußte, wie er dahin gekommen war. Fröhlich flog er in der Küche herum. Aber draußen war noch kalter Winter und noch gab es keine Blumen. Da wurde er eingefangen und in wärmenden Ver⸗ wahrſam gebracht.„Was machſt du jetzt mit dem Schmetter⸗ ling?“, fragte ich den kleinen Mann.„Ich'halt en halt ſo lang, daß er lebt“, war die Antwort. Wie lange er wohl noch leben wird, der kleine Falter? Wird er heute abend noch immer ſo traurig an der Wand der Schachtel ſitzen und ſich nach den ſchmalen Lichtritzen ſehnen, oder er wird ſchon ſtarr auf dem grünen Blatt liegen? Zu früh biſt du gekommen, armer Wicht. Aber du haſt Menſchen eine Freude gemacht. Du biſt mitten im Winter zu ihnen ge⸗ kommen als Lichtbote, als Künder der lieben Sonne. Haſt du geſehen, wie ſich der kleine Junge über dich freute? Armer, kleiner Falter, es wiegt ein Leben auf, Menſchen eine Freude gemacht zu haben. Weißt du das? * * Argentiniſche Studienreiſende kommen nach Mannheim. Mit dem Norddeutſchen Lloyd⸗Dampfer„Madrid“ der geſtern in Bremerhaven eingetroffen iſt, unternehmen etwa 60 argen⸗ tiniſche Univerſitätsprofeſſoren, Aerzte und Chemiker, In⸗ genieure, Lehrer und Lehrerinnen zu Studienzwecken eine Reiſe nach Deutſchland. Die Anregung zur Ausführung von Studienreiſen durch die europäiſchen Länder iſt von einer Ver⸗ einigung angeſehener argentiniſcher Aerzte und Chemiker ausgegangen, die ſich nach ihrer Begründung an den Nord⸗ deutſchen Lloyd wandte, der alsdann auch mit der Durchfüh⸗ rung der erſten Studienreiſe nach Deutſchland und Oeſterreich veauftragt wurde. Die Fahrten ſollen in jedem Jahr während der Ferien an den Argentiniſchen Univerſitäten, in den. Monaten Dezember bis März, wiederholt werden. Die erſte Reiſe, die über Bremen nach Hamburg, Berlin, Leipzig, Jena, Weimar, Nürnberg, Rothenburg o. T. führt, wird nach Wien fortgeſetzt. Nach einer Rundreiſe durch Oeſterreich gelangen die Teilnehmer über München, Stuttgart. Heidelberg, Mann⸗ heim, Darmſtadt, Frankfurt, Bonn, Köln, Eſſen und Dort⸗ mund am 5. März wieder nach Bremen. * Schwere Stürze. Geſtern vormittag ſtürzte in einer Brauerei ein 59 Jahre alter Schmied von einer 4 Meter hohen Leiter, wobei er ſich am rechten Arm und an der linken Hand Verletzungen zuzog.— Im neuen Straßenbahndevot am Neckarauer Uebergang erlitt geſtern mittag ein 22 Jahre alter Bauarbeiter durch Sturz von einem 3 Meter hohen Gerüſtbrett eine Verletzung des linken Fußgelenkes. Die Verunglückten wurden mit dem Sanitätsauto in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Betriebsunfall. In einem hieſigen Betriebe zog ſich geſtern nachmittag ein 21 Jahre alter Fabrikarbeiter eine Prellung des linken Kniegelenks zu. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Ohnmachtsanfall. Auf dem Gehweg vor dem Hauſe 6. 1erlitt geſtern nachmittag ein Fräulein einen Ohnmachts⸗ anfall. Das herbeigerufene Sanitätsauto verbrachte die Er⸗ krankte in ihre Wohnung. * Preſſelehrgang für evang. Geiſtliche. Der evang. Preß⸗ verband für Baden will am 16. und 17. Februar auf dem Markenhof bei Freiburg einen epang. Preſſelehrgang ab⸗ halten, zu dem er die evang. Geiſtlichen aus den Oberländer Kirchenbezirken eingeladen hat. Es ſind 4 Vorträge geplant. Pfarrer Bürck⸗Steinen wird die Frage behandeln:„Wie kann die Kirche mehr öffentliches Gewiſſen werden?“ Uni⸗ verſitätsprofeſſor Lic. Kapp⸗Freiburg wird über die moderne Zeitung als Bildungs⸗ und Kulturmittel ſprechen. Chef⸗ redakteur Wenzel vom Freiburger Wolff'ſchen Telegraphen⸗ büro wird über das Korreſpondenzweſen und die Nachrichten⸗ büros berichten. Pfarrer Hindenlang, der Geſchäfts⸗ führer des Preßverbandes, wird„Aus der Preßverbands⸗ arbeit“ referieren. * Die zweite Prüfung für das Höhere Lehramt an Han⸗ delsſchulen wird am Montag, 28. März, beginnen. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind unter Beifügung der vorgeſchriebenen Nachweiſe bis ſpäteſtens 1. Februar beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. Der Fümtuß in China und ſeine Folgen Amerikaniſche Agenten, die im fernen Oſten für die ameri⸗ kaniſche Filmprodurtion Abſatz ſuchen, haben ihren Firmen einen höchſt bemerkenswerten Jahresbericht unterbreitet. Manches klingt darin wie Scherz und Jronie. Aber man muß dieſen Agenten doch Glauben ſchenken, wenn ſie im Ernſt be⸗ haupten, daß das Eindringen des amerikaniſchen Filmes in die uſchauungswelt des fernen Oſtens mit dazu beigetragen hat, 8 Verlangen nach anderen, freieren Lebensformen in der ortigen Bevölkerung zu wecken. An der gewaltigen inneren nruhe, von der z. B. die chineſiſche Bevölkerung ergriffen worden iſt, hat der amerikaniſche Film ganz gewiß ſeinen An⸗ teil. Aber auch Japan und Indien ſind in Mitleidenſchaft gezogen. Der amerikaniſche Film iſt ebenſo wie die euro⸗ päiſchen Erzeugniſſe dieſer Art reich an Kuß⸗Szenen. Die chineſiſche Bevölkerung hat daran zunächſt einen erheblichen uſtoß genommen. Man teilt im Oſten keineswegs die An⸗ ſchauungen des Weſtens über dieſen Zärtlichkeitsbeweis. In okio war neben anderen europäiſchen Kunſtwerken im vorigen Jahre die bekannte Plaſtik von Rodin„Der Kuß, Bes n. Die Polizei griff aber bald ein. Sie entzog das Werk durch einen Bambusverſchlag der öffentlichen Beſich⸗ tigung und ſtellte zum Ueberfluß noch eine Polizeiwache da⸗ neben. Zur Begründung dieſer Maßnahme erließ der Polizeipräſident von Tokio eine Erklärung, in der er ſeſt⸗ ſtellte, daß das Küſſen ein ausländiſcher Brauch ſei, den der Oſten nicht kenne und den er auch nicht kennen zu lernen wünſche. Das Küſſen ſei ungehörig, geſchmacklos, ohne jede Aumut und außerdem eine Quelle von Anſteckungen. In ebereinſtimmung mit dieſer Anſchauung haben die japa⸗ niſchen Filmzenſurſtellen im vergangenen Jahre mehr als 250 000 Meter an Suß⸗Szenen aus amerikaniſchen Filmen entfernt und die amerikaniſchen Firmen wiſſen laſſen, daß in Japan kein Verſtändnis für ſolche Szeuen zu finden ſei. Aber merkwürdig! Man kann die Beobachtung machen, daß in Europa die javaniſchen Bedenken gegen den Kuß Be⸗ achtung finden. So iſt in dieſem Jahre viel in den engliſchen Zeitungen gegen die Kuß⸗Freiheit geſchrieben worden, die in England bekanntlich zur Weihnachtszeit unter dem Miſtel⸗ Zweige herrſcht. Auf der anderen Seite aber hat der Filmkuß im fernen Oſten ſich mehr und mehr das Publikum erobert und damit eine alte Anſchanung allmäßlich entwurzelt. In China iſt er faſt populär geworden. Man war zuerſt ent⸗ rüſtet, dann lächelte man verſtohlen, dann wurde man tolerant und ſchließlich wurde der Filmkuß von der Obrigkeit erlaubt. Es iſt bezeichnend, daß Fräulein Mamie Lee, einer der ſechs bekannten chineſiſchen Filmſtars, in ihrer letzten Rolle nicht nur den flüchtigen Kuß eingeführt hat, ſondern auch die innige Umarmung. Man duldet alſo in China jetzt die Kuß⸗Szenen nicht nur in amerikaniſchen Filmen, ſondern man übernimmt ſie in die eigene Produktion. Der Film, in dem Mamie Lee dieſe Rolle ſpielt, hat zu⸗ nächſt im Publikum und in der Preſſe eine große Senſation hervorgerufen. Es wurde ungeheuer viel darüber geſchrieben und geſprochen, aber das Ergebnis war, daß nicht nur die Kuß⸗Szenen, ſondern auch der„Seelenkuß“ des Films ſich in der chineſiſchen Oeffentlichkeit ein Recht auf Anerkennung geſichert hat. Dieſer chineſiſche Film iſt auch ſonſt bemer⸗ kenswert. Er führt Formen der Liebeswerbung ein, die mit den chineſiſchen Anſchauungen keineswegs übereinſtimmen, ſondern amerikaniſchen Vorbildern entlehnt ſind. Auch dies bringt die chineſiſche Anſchauungsweiſe ins Wanken und leiſtet dem Eindringen von modernen Ideen Vorſchub. Es wird behauptet, daß der bekannte, im vorigen Jahr verſtorbene amerikaniſche Filmſchauſpieler Valentino für den Siegeszug des Filmkuſſes in China in hohem Maße verantwortlich zu machen ſei. Er wurde auch in China bald ſo populär, daß die chineſiſchen Zenſurſtellen es nicht wagten, ſeine Rollen zu verſtümmeln. Er war zenſurfrei und damit war auch an⸗ deren ähnlichen Filmen die Bahn gebrochen. Auch in Japan kommt die Zenſur allmählich ins Wanken. In China hat ſie jedenfalls die Segel geſtrichen. Der ameri⸗ kaniſche Film beherrſcht dort heute unbeſchränkt die Bühnen zahlreicher Lichtſpieltheater und man kann faſt von jedem Miſſionär und anderen europäiſchen Kennern des chineſiſchen Volkslebens die Auffaſſung hören, daß die politiſchen und ſozialen Unrucen in China nicht zum geringſten Teil auf den unbeſchränkten Einfluß des amerikan. Filmes zurückgehen. Der Film iſt natürlich nur der Anfang. Der zweite Schritt iſt der Beſuch von Tanzſalons ſowie die Teilnahme an dem Jazz und all den anderen Geſellſchaftsformen, die man im Film bewundern kann. England hat dieſer Entwicklung Ein⸗ ßalt zu tun verſucht. Es hat zuſammen mit einer chineſiſchen Geſellſchaft die uralte Geſchichte einer Mandarinentochter ver⸗ filmt. die mit ihrem Liebhaber aus dem Vaterhaus flieht. Aus den Beidͤen wird ſchließlich auch ein Paar, aber im Sinne der chineſiſchen Sage ein Paar Turteltauben. Die Geſchichte wurde in den Gewändern gefilmt, bie vor 800 Jahren üblich waren und in ihrem Verlauf kommt nicht ein einziger Kuß vor. Der Verſuch kam aber zu ſpät. Kußfreie Filme will „Briefträger auf Krafträdern. Die Reichspoſtdirektion Frankfurt beabſichtigt, die größeren Briefſendungen der Frühpoſt durch Krafträder zuſtellen zu laſſen, um eine be⸗ ſchleunigte Zuſtellung zu erreichen. Die endgültige Ein⸗ führung iſt für April geplant. Vereinsnachrichten Der Ortsverein Mannheim des Reichsbundes der Zivildienſtberechtigten hielt am letzten Sonntag im Gartenſaale des Ballhauſes ſeine ſehr ſtark beſuchte Generalverſammlung ab. Der Verein iſt eine Gliederung des in über 800 Vereinen über das ganze Reich verbreiteten, 110 000 Mitglieder ſtarken Reichs⸗ bundes der Zivildienſtberechtigten(früher Militäranwärter⸗ bund). Außer dem Landesverbandsvorſitzenden Bittel aus Karlsruhe waren Vertreter der Vereine Heidelberg, Ludwigs⸗ hafen, Schwetzingen und Weinheim erſchienen. In ſeinem Jahres bericht wies der Vorſitzende Ko ch auf den erfreulichen Mitgliederzuwachs des letzten Jahres hin. Zählt doch heute der Verein 433 Mitglieder. Aus dem Bericht war weiter zu erſehen, daß ſehr ernſte, ſchwere Ver⸗ einsarbeit verrichtet werden mußte. Die Hauptfragen des Bundes: Unterbringung der noch unverſorgten Verſorgungs⸗ anwärter, anderweitige Feſtſetzung der Anrechnung der Mili⸗ tärdienſtjahre auf das Beſoldungsdienſtalter, Prüfungsfra⸗ en, Anſtellung uſw. beſchäftigten auch fortgeſetzt den hieſigen erein. Beſonders lobend erkannte der Vorſitzende in ſeinem Berichte an, daß die hieſigen Tageszeitungen ohne Ausnahme alle vom Verein an ſie gegebenen Artikel, die ſich mit den Bundesfragen befaſſen, aufgenommen haben. Neben der Ver⸗ tretung der Standesintereſſen unterhält der Verein eine gut ausgebaute Begräbnisbeihilfekaſſe. Der Kaſſenbeſtand dieſer ſowie der Vereinskaſſe zeigte ein recht günſtiges Bild. Verſchiedene Anträge forderten eingehende Ausſprache, die aber durchaus ruhig und ſachlich verlief. Der Landesver⸗ bandsvorſitzende erläuterte nach Erledigung der ſonſtigen ge⸗ ſchäftsmäßigen Tagesordnungspunkte in ausführlicher, leicht verſtändlicher Weiſe die im Vorjahre geleiſtete Bundes⸗ und Verbandsarbeit. Mit einem Appell zur weiteren Mitarbeit und Werbetätigkeit ſchloß der Vorſitzende die Generalver⸗ ſammlung. Die Jahreshauptverſammlung des Gartenbauvereins Neckarau wurde am Sonntag nachmittag im Gaſthof zum„Ochſen“ ab⸗ gehalten. Den Jahresbericht erſtattete der Vorſitzende Valen⸗ tin Wahl. Darnach war die Tätigkeit des Vereins ſehr leb⸗ haft. Vorträge wurden im verfloſſenen Jahre gehalten von den Herren Oberbauinſpektor Kirchberg und Diplomland⸗ wirt Frey. Im September wurde die große„Obſt⸗ und Blu⸗ menſchau“ veranſtaltet, die ein durchaus befriedigendes Ergeb⸗ nis hatte und noch in beſter Erinnerung ſteht. Ein Ausflug nach der Obſtbauſchule in Auguſtenburg bei Durlach ſowie das Mannheimer Palmenhaus ſanden bei den Mitgliedern gute Aufnahme. Die Zahl der Mitglieder iſt um ſechs geſtiegen und beträgt heute 151. Acht Mitglieder ſind im letzten Jahr zur ewi⸗ gen Ruhe beſtattet worden, deren die Verſammluna durch Er⸗ heben von den Sitzen ehrend gedenkt. Der eingehende Bericht des Rechners, Stadtv. Boſch, ſchloß mit einem Barbeſtand von M. 445 und einer Reſerveeinlage bei der Sparkaſſe mit M. 736 ab. Auf Antrag der Rechnungsprüfer Theodor Wein⸗ hart und P. Schaak wurde dem Kaſſierer Entlaſtung und Dank für ſine großen Mühen erteilt. Der Geſamtvorſtand wurde durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt: neu trat ein Heinrich Schuhmacher an Stelle des zurückgetretenen Jakob Ofen⸗ loch. Zwei Anträge wurden beſprochen und im Sinne der An⸗ tragſteller dem Vorſtand zur Weiterbehandlung übergeben. Zum Schluſſe teilte der Vorſitzende das Arbeitsprogramm für das Jahr 1927 mit, in dem u. A. ein Beſuch des„Palmenhauſes und des Zoologiſchen Gartens in Frankfurt“ vorgeſehen iſt. Eine Gratisverteilung blühender Topfpflanzen an alle anwe⸗ ſenden Mitglieder bildete den angenehmen Abſchluß der ſehr anregend verlaufenen Verſammlung. G. M. Sicherster Sehutz gegen Grippe: Icbinosel Dreimal täglich mit Chinosollösung gurgeln und Nasenspülungen. Chinosol ist in allen Apotheken und Drogerien vorrätig. Versuchspackung nur 60 Pf., große Packung(vorteihafter).— RM. Gebrauchsanweisung liegt bei. 8 Opern⸗Uraufführung im Münchner Nationaltheater. Mit„Coeur⸗Dame“ leiſtete ſich die Münchner Staatsoper wieder mal eine Uraufführung. Hugo Röhr. Kapellmeiſter der Münchner Oper, iſt der Komponiſt dieſes einaktigen Wer⸗ kes und war zugleich ſein eigener Dirigent. Der Text iſt nach einem gleichnamigen Schauſpiel des Paul Buſſon aus dem Franzöſiſchen von Rudolf Lothar bearbeitet. Der Kom⸗ poniſt, der wiederholt ſchon durch plötzliche Uebernahme von Aufführungen erſtaunliche Proben ſeines„Vom Blattleſens“ der Partituren abgelegt hat, verfügt über eine ſeltene Routine und verſteht ſich infolgedeſſen auf opernwirkſamen Aufbau der einzelnen Partien, vor allem der Duette und der Behand⸗ lung des Orcheſters. Die Partitur klingt ſehr aut. die Stimm⸗ führung iſt ſtets geſänglich. Für eine einaktige Oper iſt auch in der Konzentration der melodiſchen Linie die Steige⸗ rung zur Schlußſzene beſtens getroffen. So iſt dieſe Oper ein gefälliges und wirkſames Werk, das ſeinen Platz als Reper⸗ toireoper ſicherlich behaupten wird. Ein Widerſpruch erſcheint mir nur zwiſchen der Sprache der Muſik und dem blutig⸗ ernſten Inhalt der Handlung zu beſtehen. Der Fürſt(von Niſſen mit der erforderlichen Miſchung von Brutalität und Liebe geſungen) kehrt unvermutet ins Schloß zurück. ſieht am Fenſter die Schatten ſeiner Frau nud ihres Freundes. Um eine Probe der Treffſicherheit ſeiner Rache abzulegen, ſchießt einer Standuhr; damit trifft er auch das Herz des in der Uhr raſch verborgenen jungen Grafen. Während de rie Frau zum Gelage geleitet, ſtirbt der Geliebte im Nebengewach in den Armen ſeines Freundes und der Kammerfrau. Bei der aufregenden Szene des Probeſchuſſes— iſt der Unglückliche getroffen?— blieb er unverletzt?,— für die Brutalität des Mannes und den Schmerz der jungen Frau reißt die Maſik weder Ohr noch Herz bis zur grauſigen Erſchütterung hin. („Tosca“ mit der Folterſzene möchte man unwillkürlich auf⸗ klingen hören!) Für ſolche Dramatik bleibt„Coeur⸗Dame“ (warum nicht„Herz⸗Dame“?) zu ſehr nur gute, klangſchöne Partitur. Als Fürſtin fand Nelly Merz ergreifende Töne, wobei es ihr gelang, auch das Spiel von Firt Fitzau als Graf in ihren Bann zu ziehen. Der Beiſall bei der Urauffuhrung war ſtark und herzlich. RR. in China niemand mehr ſehen. 12 717250 e er, ein Meiſterſchütze, auf das Herz einer Figur am Gehäuſe ————————— ——— —.——— 74 4. Seite. Nr. 28 — Neue Mannhelmer Zellung[Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Januar 1927 Film⸗Nundſchau .R. Palaſt⸗Theater. Anzengruber im Film! Iſt es 4 U 1 0 ni ˖ ein Wagnis? Aber das Unterfangen iſt trefflich geglückt 115 von vollem Erfolg gekrönt worden. Frau Ida Jembach hat den Roman„Der Pfarrer von Kirchfeld“ für den Film bearbeitet, und Wilhelm Dieterle war es, der als Pfarrer Hell, mit welcher Rolle das Werk ſteht oder fällt, dem Film zu ſeinem wundervollen Sieg verhalf. Denn Menſch ſein iſt hier alles. Und Wilhelm Dieterle, der ſich diesmal faſt ſelbſt übertraf, ſtellte dieſen Pfarrer mit dem Blick für alles Hohe und Weite, für alles Schöne und Reine, ſo ſchlicht und einfach, ſo wuchtig und ergreifend dar, daß mit ihm der Film zu einem ſeeliſch packenden Ereignis, das im Kino ſo ſelten iſt, emporwuchs. Wie die majeſtätiſchen Berge des Allgäus, offen und frei, ſo liegen die Herzen und das Denken der Bauern vor uns, Menſchen mit ihren Vorzügen und ihrer ſtarken Kraſt, aber auch Menſchen, deren Tun und Trachten oft von dichtem Nebel umſchleiert wird. Ueber ihnen aber, über allen Wolken und Nebeln, ſteht ragend, wie der Fürſt unſerer deutſchen Berge, ihr Seelſorger, rieſengroß in ſeinem Menſchtum, unverſtanden in ſeiner Größe vor ſeinen Amtsbrüdern. Kampers als Wurzelſepp und Hedwig Wangel als Annerl ſtehen Dieterle als gute Sekun⸗ dauten zur Seite.— Ein großes Beiprogramm geht dem nur empfehlenswerten Hauptfilm voraus. Kommunale Chronik Gegen die Sozialiſterung der Bauwirtſchaft * Dortmund, 18. Jan. Die baufachlichen Berufsverbände Weſtfalens veranſtalteten Sonntag nachmitigg im großen Sgal des Gewerbevereins eine große Kundgebung, die ſich mit den ideellen Gefahren beſchäftigte, die ſich aus der Typiſierung des heutigen Wohnungsbaues er⸗ en. Nach mehreren Referaten wurde eine Entſchließung angenommen, in der einmütig Proteſt erhoben wird gegen die im Reich und Staat und den Gemeinden immer ſtärker um ſich greiſenden Beſtrebungen offener und innerer Sozialiſte⸗ rung der Bauwirtſchaft. 3. Brühl, 18. Jan. Aus ber jüngſten Gemeinde⸗ zgtsſitzung iſt zu berichten: Dem Geſuch des Haupt⸗ K ters Auguſt Kienzler in Rohrhof um Zefreiung vom int eines Wemeindeverordneten wird, voxbehakltlich der Eut⸗ ſcheidung des Bürgerausſchuſſes, ſtattgegeben. An Steile des Ausſcheidenden krikt der nächſtfolgende Bewerber der Vor⸗ earbel der Soßztalbemokratiſchen Partet Brühl⸗Rohrhof: borärbeiter Wilhelm Schillinger— Von der Entſchei⸗ dung des Landeskommiſſärs über Feſtſetzung des Einlö⸗ ſungsbetrags der Altbeſitzanleihe der Gemein⸗ de bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe auf das ſechsfache des Nennwerts wurde Kenntnis genommen. — Der Antrag der Kommuniſtiſchen Partei Brühl⸗Rohrhof auf Errichtung eines Gemeindebades im Schulhaus Rohrbof wird zurückgeſtellt. Einſtweilen ſollen Koſtenan⸗ ſchläge über Erſtellung eines Bades in Rohrhof eingeſordert werben,— Marie Triebskorn, Schuldienerstochter erhält als Aushelferin im hieſigen Geineindebad vom 1. Januar ab eine wöchentliche Vergütung von 10.— RM. Bürgerausſchuß⸗ beſchluß iſt einzuholen.— Bei der Firma Entenmann⸗Heibel⸗ berg wird für die hieſige Kanaliſation ein gußeiſerner Spin⸗ delſchieber zur alsbalbigen Lieferung beſtellt.— Dem Antrag der Vereinigten Bürgerpartei Brühl, die Vergütung der chuldienerin und der Putzfrau Metzger ier mit 31— R. monatlich ohne Einreihung in den Be⸗ oldungs tarif zu gewähren, wurde entſprochen.— Der weiter⸗ gehende Antrag dieſer Fraktion, die geplante Wohnba⸗ racke in Rohrhof nicht an verkehrsreicher Stelle zu errichten, erfährt Ablehnung.— Das Geſuch einer hieſigen Firma um Nachlaß der Anerkennungsgebühr für Benützung des gemein⸗ deeſgenen Gleisanſchluſſes konnte nicht entſprochen werben. upeene über Lieferung non 20 Stſick Roßkaſtanien für den Ortsteil Rohrhof ſind bei den hieſigen Gärtnern einzuholen. —*2 Bad. Bauernperein Brühl und die hieſige Zweigſtelle des Lagerhauſes Schwetzingen haben ſe 15 Ztr. Hafer um Angebot in den Farrenſtall zu liefern.— Bei den hieſigen auunternehmern ſind Offerten üher 2. einer Grenz⸗ mauer im neuen Schulhaus einzufordern.— Der Gemeinde⸗ ral nahm Kenntnis von der Beleidigungszurücknahme eines hleligen Einwohners, der eine Buße pon 10.— RM in die tmenkaſſe zu zahlen hat.— Von der Anforderung einer vor⸗ ufigen Zahlung von 1500.— RM. für die Bezirksgewerbe⸗ ſchule Schwetzingen iſt Keuntnis gegeben worden. Aus dem Lande Das neue— ände dar Freiburger Hanbwerkskammer Freihurg, 17. Jan. Das neue Verenzee dex erkskammer Freiburg, das in allern Nähe des * e erftauden iſt, wurde heute in einem t 1617 Beſtimmung übergeben. Präſident richkete kegrüßende 1 au die zahlreich Erſchie⸗ Renen, ior Edert hervorhob, daß 3 nach wie vor 1N7 der Handwerks kammer ſei, das Hand⸗ wWerk in ſeinem 6 ae e nachhaltig zu unterſtützen und c mit modernen Wafſen zu ſeiner Exiſtenz Nach einem Feſtſpiel„Lob des Handwerks“ ühermittelten Vertreter 1090 Staatsregierung und der Verbande der Kammer Awünſche zu ihrem neuen Heim. Den Abſchluß der Feier Rachte die Reberreichung der Chrenurkunde an 175 verbſente Handwerksmeiſter, Geſellen, Beamte und Lehrer der Ge⸗ 8 9 u ihren Ehrenmeiſtern ernannte die andwerkskammer Freſburg neben Heinrich Plate⸗Hannover ie Präfdenten der übrigen badiſchen Handwerkskammern, Groß⸗Mannheim, Iſemann⸗Karlsruhe und Sauter⸗Konſtanz. * kr, Heidelberg, 18, Jan, In einer Mitglieberverſamm⸗ lung der Deutſchen liberglen Volksbartei wurden von ſachverſtändiger Seſte zwei Referate über das vom Stadt⸗ zat empfoblene Proſekt der dritten Reckarbrücke ge⸗ alten, Das Proſekt ſand allgemeinen Anklang, nur wurde Wunſch nach Verbreiterung NebLerdtern n von ver⸗ ſebenen Seiten laut, Eine ſolche Vekbreiterung von 12 auf ieter wäre durch Zurücklegen der Gehwege von 4 auf 6 2 9 Der 21 Jahre alte Hausbiene heidelberg, 18. Jan. Der! ahre alte Hausdiener Dulbener aus Leipzig iſt nach Unterſchlagung von 300 Mark aus Helbelberg, wo er im nsepe Hof“ be⸗ chäftigt war, geflüchtet. Neckalgemſünd, 16. Zan. Seit Sonntag, 9. Januagr, wird ein[7jähriger Schneiderlehrling von hiek, Sohn achtbarer Jleern permißt. Er fuhr mit einem Kameraden in Sonntag nachmittag nach Mannheim und wolte dort einen Freund überreden, mit ihm nach Lud wiashaſen gehen und ſich zur Frembenlegion auwerben zu 10 en, Als dieſer 45 dagegen weigerte, begab er ſich allein er die Nheinbrüce. Von da an ſehlt von ihm jebs Spur, Die fronzböſiſche Militärbahörde in Ludwigshaſen behaupiet zuf Befragen, ihn g19e augeworhen 1 Ta er von ehr Am er Körperkonſtitution iſt, iſt wo 125 Angahe r fransöfſcher Bekürde engen Glauben zu ſcheuken. Jr die in großen Sorgen lebenden Eltern wäre zu wünſchen, bdaß ſich der rätſelhafte Fall bald aufklärt. sch. Hockenheim, 15. Jan. Von der hieſigen Sparkaſſ e iſt aus dem perfloſſenen dande 1926 zu berichten: Schon zu Anfang des fahres 1920 könnte die Sparkaſſe wieder zu einer viertellährlichen Schuldner⸗Zinszahlung zurückkehren. Am Ende des Jahres waren ausgeliehen: Auf Schuldſchein in 372 Poſten zuſammen 93 760 4, auf Hypotheken in 927 Poſten zu⸗ ſammen 306 816 ½, auf Geſchäftskrebit in 131 Poſten zu⸗ fammen 430 000 und an Gemeinden zuſammen 20 000 4. Der Verwaltungsrat hatte im Jahre 1926 im Ganzen 22 Sitzungen, bei denen er 177 Schulbſcheine, 140 Hypotheken und 70 neue Krebite geneßmigte.— Unterlehrer Mader an der hieſigen Volksſchule wurde nach Mückenloch bei Heidelberg verſetzt.— Unſer Mitbürger Salomon Hockenheimer konnte in dieſen Tagen ſeinen 87. Geburtstag begehen. „ GEberbach, 17. Jan. Eine unſerer älteſten Mitbürgerinnen, Frau J. A. Hilderhof Witwe geb. Zimmermann feierte am 16. Januar in geiſtiger Friſche ihren 90, Geburtstag. Frau Hilderhof war früher recht wohlhabend, hat aber durch Krieg und Inflation alles verloxen. rr. Baden⸗Baden, 17, Jan. Im Sängerhaus Aurella ver⸗ auſtaltete die hieſige Ortsgruppe des Badiſchen Schwarz⸗ waldvereins eine Ehrungsfeier für Mttglieder, bie dem Verein und mehr Jahre angehören, zu der ſich auch der Präfident des Hauptvereins, Oberrealſchuldirektor Geh. Hofrat Dr. Seith aus Freiburg eingefunden hatte. Nach verſchiedenen Geſangs⸗ und Muſtkvorträgen begrüßte der Vorſtand des hieſigen Vereins, Rektor Wöhrle, die, zahl⸗ reichen Teilnehmer mit einem kräftigen„Wald Heil“ und gab dann bekannt, daß etwa 75 Mitgliedern für ihre lang⸗ jährige Mitgliedſchaft eine Urkunde und das ſilberne Vereins⸗ zeichen überreicht werden, Geh. Hofrat Dr. Seith über⸗ brachte den Jubilaren die Glückwünſche des Hauptvereins und ſprach den Wunſch aus, daß die Jubilare der Jugend als Bei⸗ ſpiel dienen mögen in der Pflege der Liebe zur Heimat und zu unſerem ſchönen Schwarzwald, Den Dank der Geehrten brachte Stadtrat Hermann Koelblin zum Ausdruck, der 70 einem Hoch auf das Vaterland und die badiſche Hefmat ſchloß. Sportliche Nundſchau Ski⸗Gauwettläufe des Gaus Hoher Schwarzwald in Schonach Am Sonntag hielt unter ünſegen Witterungsverhältniſſen der Gau Hoher Schwarzwald(Sltz Triberg) im Ski⸗Club Schwarzwalb ſeine Gauſpettläufe in Schonach ab, die ſich eines unfallfreien Verlaufets und einer ſtarken Betelligung zu er⸗ freuen hatten, wie ſie bisher noch nicht zu verzeichnen war. Es hraucht nur ögrauf hingewieſen zu werben, daß am Helände⸗ lauf 44 Teilnehmer ſich dem Ablaufrichter ſtellten, im Langlauf über 15 Km. 30 Teilnehmer, im Sprunglauf 24 Teilnehmer und am Damenlauf 10 Teilnehmerinnen. Geboten wurde ſportlich Gutes, vor allem ſind die Zeiten im Langlauf als ſehr beachtenswert zu bezeichnen. Die Gauwettläufe ſind bekaunt⸗ lich Ausſcheidungsläufe für die am.—6. Februar auf dem Feldberg ſtattfindende eee ee eeee Darum wurde eine getrennte Wertung Argefuhe für ſolche Teil⸗ nehmer, die dem Gau angehtzren un ſolche, die außer Gau find. An der Konkurrenz beteiligten ſich auch mehrere vom Vortag noch anweſende Teilnehmer vom Großen Dauerlauf. Vormittags wurden Langlauf, Damenlauf und Geländelauf abgewickelt, nachmittags folgten die Sprungläufe. Sehr er⸗ freulich für die nachbarlichen Beziehungen waren auch die pie⸗ len Sportfreunde, die ſich aus dem Schwäbiſchen, por allem aus Schramberg, eingefunden hatten. Der allgemeine Beſuch war ſtark und zeigte allſeitig Intereſſe für den gebotenen Sport. Die Schneeverhältniſſe waren günſtiger als am Vor⸗ tag beim Großen Dauerlauf, da der Neuſchmee ſich bei rück⸗ gängigen Temperaturen Über Nacht geſetzt hatte und ſo eine ſatte, gut tragfähige und doch führige Bahn gab, Am Nachmit⸗ tag herrſchte Schneetreiben, das faſt ununterbrochen anhielt, aber auf den Verlauf der Sprungläufe, die am neuen Hügel am Langenwald ſtattfanden, keinen Elnfluß hatten, Die Lei⸗ tung der Reunen hatte der Gauvorſitzende karl Maler⸗Fri⸗ berg, Sehr 1 7 wurde die Tatſache. daß der Vorſitzende 5 Ski⸗Club Schwarzwald, Keim⸗Freiburg, anweſend war, er auch als Schiedsrichter fungterte. Das Kamoyfrichte ramt 3 die Herren Dold⸗Schönwald. Faeen und Romberg⸗Triberg übernommen. In die Durchführung der Rennen teilten ſich leitend die Ortsgruppen Schongch, Schön⸗ wald und Furtwangen, unterſtützt von Helſern aus den Schweſterortsgruppen. Der Einbruck der Gauwettläufe und ihres Verlaufes entſprach dem, was der Vorſitzende des Ski⸗ Elubs Schwarzwalb in elner Rede meinte, daß die Clubs des Hohen Schwarzwald ſeit langen Jahren ſtets ein Eckpfeiler des Hauptvereins waren, und was der Gauvorſitzenbe als fer⸗ neren Willen auch weiterhin betonte, Vor allem erfreute man ſich an der allgemeinen Anteilnahme der einßeimiſchen Bevöl⸗ kerung bei Groß und ſclein, die reſtlos vorbilhlich zu nennen iſt 15 die als Beiſpiel androrts Früchte tragen ſollte. m Samstag abend wuürde mit der Siegerverkündigung gus dem Graßen Dauerlauf auch das zwanzigjährigs Be⸗ ehen des Skielubs Schonach gefeiert, wobei Heen Kuner als orſtzender die zahlrelthen Biſts und Freunde aus nah und rn, 57f0 auptvorſtand bie Herren Keim und Romberg, den auvsrſihenden Karl Maler, die Aborbnungen aus Nachbar⸗ nereinen, die Bertreter der Gemeinde unb ſchließlich neben anderen auch die Veteranen des Sliſports in Schenach, deren wei beſonders geehrt wurden, und auch noch eins attliche Azahl von Telnehmern an dem ſeinerzeitig erſten Wettlauf 7 7 begrüßte, Offtzielle und inoffiatelle, ernſtere und gaünigs Worke begleiteten dieſen Abend, der ſich in ſeinem eranügten Verleuf nach ſachkundigem Arteil würdig ſeinen orläuſern anſchloß. Die Siegerverkündigung aus den Gau⸗ wettläufen nahm am Sonntag gegen Abend, nachdem die Er⸗ gebniſſe errechnet waren, der Gauvorſitzende vor, worauf dann die Mehrzahl der auswärtſgen Gälle ſich, für manchen lelder, im 25 Schneegeſtöber zu den Zügen nach Triberg begab, während die anderen nach des Rennens Laſt und Mühe ſich in einer gemütlichen Stunde noch zuſammenfanben. Die Ergebniſſe Langlauf über 15 Km. 30 Teilnehmer, Altersklaſſe; 1. Griegshaber⸗Schönwgald.13.28 Stunden. 2. Jäckle⸗St, Geor⸗ gen.18.00.— Klaſſe I: 1, Burger⸗Schönwald.10,5. 2, Kuner⸗ chönwald.11.28, 3, Eſchle⸗Jurtwangen.13.05. 4, Dold⸗ Schonach.14,19, 5, Girabelli⸗Konſtanz.26.18,— Klgſſe U: 1. Dold⸗Schonach 1,10.15, 2, Hock⸗Schonach.14.58. 3. Fehren⸗ bach⸗Furtwangen.15.10, 4. Steiger⸗St. Georgen.18.41. 5. Neugärt⸗Furtwangen.17.97. Damenlanf, 10 Teilnehmerinnen, Klaſſe 1: 1. Anng Schwer⸗Furtwangen.43 Minuten. 2. Natalie Dold⸗Schonach .00, 8, Anna Dold⸗Schonach.19, Klaſſe 11 1 Edwing Mark, Schönwald 3,45, 2, Fauny Lutz⸗Konſtanz.88. 3. Frau Weißer⸗ St. Georgen.48.— Außer Gau 1. Erika Schotl⸗Schramberg Geländelauf, 44 Teilnehmer: 1. Jäger⸗ct. Georgen.58 1 2. Burger⸗Schönwald.03, 3. Glück⸗Furtwangen Minuten.— Außer Gau 1. Steſert⸗Freiburg.05. 2. Schweizer⸗ Schramberg.0 Min. ene 24 Teilnehmer, Altersklaſſe: 1. Steine⸗ hrunner⸗St. Gebrgen Note 3,483. 2. Petrino⸗Schanach 2,485.— Klaſſe I: 1. Herr⸗Schonach Note ,40 3. Steibinger⸗It. Georgen.062. Außer Gan Steicrt, Areiburg.16. Klaſſe: J. Schktzle⸗Schönwald Rote 1101.. Scherer⸗Schonach 10,A00. 4 85. Nanree gena.97. 4 edler e 9,420, Der weiteſte Sprung im Gan war Herr mit 28.5 geſtanben. außer Konkurrenz Steiert mit 27 geſtanden. Gr. Scherer⸗Schonach 512, 5. Steiger⸗St. Georgen.14; Schwimmen Ein Siebzehnfähriger durchſchwimmt den Catalina⸗Kauagl Das in der ganzen ſchwimmſportlichen Welt mit großer Spannung erwartete Schwimmen durch den etwa 35 Kilometer breiten Catalina⸗Kanal zwiſchen Catalina und Los Angeles wurde jetzt zur Durchführung gebracht. Insgeſamt waren 153 Meldungen abgegeben woörden; der von dem Kaugummi⸗ Mann Wrigley ausgeſetzte Preis in Höhe von 25 000 Dollar reizte doch ungemein. Der Preis fiel an den erſt 17jährigen George Joung aus Toronto, der die 35 Kilometer lange Strecke trotz 11 Seegangs in 15:51 Stunden bewältigte. Houng war übrigens der Einzige, der von den über 100 Ge⸗ ſtarteten das Ziel ereichte.— Zunächſt gingen 13 Damen, dar⸗ unter als Favoritin die Newyorkerin Lotte Schoemmel, an den Start. Infolge der niedrigen Waſſertemperatur von nur 12 Grad Celfius gab aber ſchon bald der größte Teil ber modernen Seenixen auf; keine erreichte ſchwimmend das an⸗ dere Ufer und ſo konnte auch der für die Siegerin der Damen ausgeſetzte Preis von 15 000 Dollar nicht verteilt werden. Um aber den beſten Schwimmerinnen wentgſtens eine kleine Ent⸗ ſchädigung zu geben, erhielten Miß Staper und Miß Houſer je 2500 Dollar.— In mehr oder weniger kurzen Abſtänden folgten den Damen 88 Schwimmer. Als heißer Favorit galt Norman Roß aus Chicago, aber auch den Kanalbezwingern Charles Toth und Sullivan räumte man große Chaneen ein. Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten aber ſchon 90 v. H. der Geſtarteten aufgegeben, darunter auch Sullivan und Toth. Nur wenige trotzen noch dem Anſturm der Naturgewalten, allen voraus George Young aus Toronto. Schlie lich befand ſich George Roung nur noch allein im Waſſer und Houng erreichte denn auch trotz ſeines jugendlichen Alters als Einziger das andere Ufer, wo er von einer großen Menſchen⸗ menge enthuſiaſtiſch begrüßt wurde.— Vom Sieger weiß man übrigens zu berichten, daß er bei ſeiner Ankunft in Los An⸗ geles gerade noch einen Dollar in der Taſche gehabt habe, Er kam auf einem Motorrad, für das er ſeine ganzen Habſelig⸗ keiten veryfändet hatte. Die 25 000 Dollar ſind alſo an den richtigen Mann, bezw. Jüngling gekammen. Winterſport Lenkrobelrennen in Schreiberhau. Auf der neuen Bobbahn in Schreiberhau fanben am Sonn⸗ tag zum erſten Mal in dieſem Winter Lenkrodelrennen ſtatt. Von den 28 Meldungen war der größte Teil exfüllt worden. Die 1732 Meter lange Bahn war in den Kurven vollſtändig dereiſt. Die ſchnellſte Zeit wurde mit 204,1 erzielt. Sieger wurden Kluge⸗Wirt in der Geſamtzeit von 400,2 für zwei Fahrten. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens) See, Luſt⸗] Tem. Se 2 8 2 8 See⸗ N 2 22 Wind 8 2 dr a e e m mm S Srh 8KRicht. Stürke 8 55 Wertheim—1— Königſtuhl 625 750,90—1 1⸗280 lleicht bebeckt 05 Karlsruhe 127 7504 2 5 10No lleicht 1 10 Bad.⸗Bad, 213750,5 1 4 9 0 lleicht] Nebel 2 5 Villingen 780 751,6—1 31„ bedeckt 1 25 Feldbg. Hoff 147 622,—7 447 0„ Schnee 1 90 Badenweil..——— St. Blaſien,—— Höchenſchw.-«— Unter dem Einfluß ber ſich über Europa vpollziehenden Umlagerung der Strömungsverhältniſſe ſind die Tempera⸗ turen unſeres Landes geſtern um weitere—2 Grad zurück⸗ gegangan. Ramentlich trat vielfach Auflockerung der Wolken⸗ ecke ein, worguf der Temperaturrückgang hente morgen etwas verſchärft wurde, Stellenweiſe kam es zur Bildung von Vobennebel, Die Umgruppierung der Luftbruckverteflung hat ſeit geſtern weitere Förtſchritte gemacht, Auch in Baden be⸗ ginnt die nordöſtliche Luftzufuhr bereſts einzuſetzen. Eine Unterbrechung der allgemeinen Entwicklung zu winterlichem Wetter iſt bei uns nicht zu exwarten. Voransſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: Langſam fortſchreitende Abkühlung, wolkig, Aufhellungen. leichte Strahlungsfröſte und örtliche Bodennebel, ſchwache öſt⸗ liche Winde, vereinzelt Niederſchläge meiſt als Schnee. Schneoberichte: ſpeldbergerhof: 101—110 Ztm,—5 Ztm, pulv. Reuſchnee, leich⸗ ter Süd,—5 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Feldberger Turm:—90 Ztm.,—2 Ztm, pulv. Neuſchnee, leichter Oſt,—7 Grab, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Neuſtadt: 20 Ztm,—5 Ztm, Neuſchnee, gleichmüßig, leichter Oſt,—2 Grab, Ski⸗ und Rodelbahn güt. St. Georgen: 23 Ztm, f10 Atm. Reuſchnes, gekörut, ſchwach. n de 5 Furtwangen: 0 ab 10 Ztm. 111 Rn ſchwacher ee odelbahn gu MRußſtein; 46.0 Zim., 93 Iim pulv. Neuſchnee, leichter Oſt, — Wiaß, 4 ans Matelahn aat Hornisgrinde: 56.0 Ztm.,—10 Ztm gulv. Neuſchnes, ſtar⸗ Grad, Ski⸗ und Rodelbahn gut. 2 erhöhet 12 Ztm,—5 Ztm, Neuſchnee, gekörnt, ſchwacher ade— deaz, Sti⸗ und Rodeldahn 8 88 5——— ie Dructerschwärse, die 2für Anzeigen verwendel wird. verwandeli siq æu Seld. Die Angzelge in der Fagessei- lauritz ist dæsſialſb der ſqulissel. mit dem dlie orten sum Erfolg gebßfnet werden. aen; e eee Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Hags, Nene Mannbeſmer Zeitung G. m. b. H, Mannbeim. E c, 2 Direltion! Ferdingnd Heyme. Eheſredakteue: Kurt Jſcher— Pergntwortliche Redaktzure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— feuilleton: Dr. Z. Kayſer. Fommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönſelder,— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner —— 21 rrrrr—————— 8 8. 5— — 2 — 1* Brennſtof 1405 ſo muß man aedene vorſichtig vom Brennſtofförderers Zur Förderung des Brennſtoffs aus einem am Hinter⸗ rade des Fahrzeuges vorgeſehenen Behälter werden zwe Verfahren angewendet. Erſtens fördert man den Brennſtoff durch Verdichtung der oberalb der Flüſſigkett vorhandenen Luftmenge mittels einer Luftpumpe. Zweitens ſaugt man den Breunſtoff in einen Behälter, der den Vergaſer ſpeiſt. In erſterem Fall iſt der Hauptbehälter vollkommen geſchloſſen binden zweiten Fall ſteht derſelbe mit der Luft in Ver⸗ üdung. Das erſte Verfahren wirb faſt nicht mehr angewendet, während das zweite allgemein Verwendung ſindet, Der Brennſtofförderer beſteht aus zwei beſonderen Tei⸗ leu, aus dem eigentlichen Saugapparat und dem Nebenbe⸗ hälter. Unſere Skizze veranſchaulicht den aus dem Saug⸗ apparat herausgenommenen Nebenbehälter mit ſeinen beiden Rohranſchlüſſen für die Brennſtofſzuleitung und die Saug⸗ leitung, ſowie dem Entleerungsventil. Der Nebenbehälter beſitzt in ſeinem unteren Teil einen Rohrſtutzen zum Anſchluß an den Vergaſer; der Rohrſtutzen iſt mit einem Hahn ver⸗ ſehen. Das Zuleftungsrohr des Brennſtoffs wird mit einem Roßr an den Behälter angeſchloſſen, entweder an deſſen Ober⸗ teil, oder durch ein Tauchrohr(ohne Filter und Hahn). Ein 40 ermöglicht die Uebertragung des Luftdrucks in den ter. Der Apparat arbeitet unter der Wirkung des durch den umlaufenden Motor hervorgerufenen luftleeren Raums. Iſt der Nebenbehälter luftleer, ſchließt man den Gashebel, damit der Unterdruck auf den Förberapparat vollſtändig wirkt und wirft den Motor an. Eſnige Umdrehungen genügen um den Brennſtoff fließen zu laſſen. Fig, 1 und 2 exläutern die Wir⸗ kungsweiſe des Apparates deutlich. Die Wartung des Apparates iſt nicht weniger einfach wie ſeine Wirkungsweſſe. Der Rebenbehälter reinigt den Be⸗ triebsſtoff durch die Umfüllung, denn der Abfluß des Brenn⸗ ſtoffes findet ungefähr 10 Millimeter über dem Boden ſtatt und braucht pielleicht nur alle Vierteljahr einmal enkleert zu werden, indem man den Rohrſtutzen mit dem Hahn vollſtän⸗ dig abſchraubt. Auch ſein Inneres kann man reinigen, indem man die Befeſtigungsſchraube nach Ablöſung der Robrſtutzen abdreht und den Nebenhehälter herauszieht, wobei man das Entleerungsventil nicht beſchädigen darf, Störungen des Förderapparates treten ſehr ſelten ein, Wenn die Störung infolge mangelhafter Verſorgung mit Brennſtoff eingetreten iſt, ſo muß man ſich zunächſt davon Überzeugen, ob Brennſtoff im Vergaſer porhanden iſt, nachdem man den Hahn des Förderers ganz geöffnet hat. Wenn Brenn⸗ ſtoff im Vergaſer vorhanden iſt, ſo kann mangelhafte Ver⸗ ſorgung mit Brennſtoff nicht der Grund der Störung ſein; es müſſen andere Gründe dafür vorhanden ſein. Wenn kein Breunſtoff im Bergaſer vorhanden iſt, muß man den Stutzen für den Brennſtoffabfluß ahſchraußen und darauf den Haßn öffnen. Läuft Breunſtoff ab, ſo hat ſich der Förderer woßl gefüllt und der Fehler liegt dann in einer Verſtonfung des Leitungsrohrs des Vergaſers. Wenn aber kein Brennſtoff aßläuft, ſo liegt das entweder daran, daß der Hahn verſtopft iſt und gereinigt werden muß; oder der Nebenbehälter iſt leer. weil kein Breunſtoff zuflient, Wenn in dem Förderer kein Bvennuſtoff fließt, ſo kaun dies eintreten, wenn im Hauptbe⸗ kälter kein Breunſtoff mehr vorhanden iſt. es kann auch ein Bruch oder eine Verſtopfung eines der beiden, von Haunthe⸗ hälter zum Förderer oder vom Förberer führenden Luft⸗ roßres eingetreten ſein. Wenn dieſe Rohrleitungen verſtoyft ſind, dann genügen einige Pumpenſtößte für jede Leitung, um ſie krei zu machen. Ferner muß man ſich durch Anſaugen von Roßrenden davon überzeugen oh die Luft ungehindert durch⸗ ſtreicht. Es kann auch das Luftloch im Hauptbebälter verſtonft ſein, ſodaß der atmoſphäriſche Druck nicht auf den im Haupt⸗ behüälter vorhandenen Brennſtoff wirxen kann, Um dies feſt⸗ Halen zu können, muß man eine zeitlang mit abgenommenen erſchluß des Hauptbehälters fahren. Wenn dies Brennſtoff⸗ ördekung rſchtig arbeitet, ſo beiweiſt dies, daß das Luftloch des Haupthehälters verſtopft war. Wenn ſich trotz dieſer Unterſuchung der Apparat 1. behälter abſchraupen. Iſt dies geſchehen, ſo prlüft man, ob das Fandeenegeenet leicht ſpielt. ee der Wir⸗ ung ſeines Gegengewichtes leicht auf ſeinem Sitz ruhen, wenn der Apparat ſenkrecht gehalten wird. Hierauf ſchüttelt man en Appargt ohne das Weniſt zu berühren und ſetzt den Apparat wieder zuſammen = Tritt dann noch immer keine Brennſtofförderung ein, ſo muß man den Apparat ſelbſt dafur 22995 en. Dieſem Fehler kann man aber auch abhelfen. Der Apparat wird abgenommen und der Nebenbehülter direkt mit Brenn⸗ —9 eurt, welcher dann wie ein gewöhnlicher Druckförder⸗ Ein Blick auf die beigegebene Skizze wird unſere Leſer über die Wirkungsweiſe des Apparates leſcht Fig. 1 zeigt eine ſchematiſche Darſtelung des Appargtez. Das nadelförmige Saugventil iſt gehffnet und das Luftventil ge⸗ ſchloſſen. Der angeſaugte Brennſtoff fünt die Schwimm⸗ temmer. Es bedeutet:& Zuleitungs rohr für den Brennſtoff zum Luftventil, Jeber, d Schwimmer, kraliuindel Rohrkeitung zur: Zergeſeg, E Hohn, e Neben hältez, 6 Gegeugemicht, J Rabelventil, Faugrohr, L. Luft ig. 9 zeigt den kbfluß des Breunßoſſes in den Neben⸗ bahäkter. 7 aufſteigende Brennſtaff zebt den und brückt die Jeder zuſammen. Das Saugventil ſchliaßt ſich, Jene! 5. Seite. Nr. 8 die Mittelſpindel hebt ſich und das Luftventtl öffnet ſich. Un⸗ Wirkungsweiſe und Wartung des ter der Wirkung des atmoſphäriſchen Luftdrucks öffnet das Gewicht des Brennſtoffes das Entleerungsventil und der Brennſtoff fließt in den Nebenbehälter. Der Schwimmer ſenkt ſich und der Kreizlauf beginnt von neuem. Der Aemſtead⸗Schnee Traltor [Ein Motor⸗„Schlitten“ Der maſchinelle Zug hat trotz pielfacher Bemühungen und Verſuche bisher immer noch verſagt, wenn es ſich um die Ueberwindung von Schnee und Eisſelbern handelte. Der Luft⸗ ſchraubenantrſeb für Schlitten bewährt ſich zwar auf glatten, pöllig ebenen Flächen recht gut, ſobald aber ein damit aus⸗ rüſtetes Fahrzeug auf rauhen, holperigen Eisboden kommt it es mit der ſchönen Fahrt zu Ende. Den Raupenantrie guf Schnee zu verwenden, liegt nahe; aber auf Eisboden ver⸗ ſagt auch er, wenn er eine Laſt ziehen ſoll, Er vermag dann 19555 beſonderen Vorzüge nicht zu entwickeln, verbraucht eben⸗ oviel Kraft zur Fortbewegung wie auf gewöhnlichem Boden und kann doch kaum noch etwas ſchleppen. In Ländern mit langen, ſchneereichen Wintern, wie ſie auch Oſtpreußen kennt, beſteht aber unbebingt ein Bedürfnis nach einem Transportmittel, das dem Verkehrshindernis des Schnees gewachſen iſt. Kanada empfindet die Notwendigkeit eines ſolchen beſonders dringend. Man hat daher dort im Armſteab⸗Motor ein Transportmittel für winterliches Ge⸗ lände gefunden. Als prinzipelle Neuerung beſitzt das Fahrgeug an Stelle der Schlittenkuſen oder Räder zwei, wie rieſige Granaten gusſehende, vorn zugeſpitzte Trommeln. Auf die Trommel⸗ körper ſind ſchraubenartig verlaufende Flanſchen aufgeſchweiſt, die ſich beim einen von links nach rechts, beim anderen von rechts nach links herumwinden. Die beiden Trommelkörper werden burch einen Kettenzug gegenläufig gedreht und „ſchrauben“ ſich dabei durch den Schnee oder über bie Eisfläche hinweg. Man kann die Schrauben wahlweiſe beide vorwärts, beide rückwärts und entgegengeſetzt leine vor⸗, eine rück⸗ wärts) laufen laſſen. Dieſe Möglichkeit bedentet eine außer⸗ orbentliche Manöprierſähigkeit des Armſtead⸗Schleppers, denn er kann ſich dadurch genau auf der Stelle drehen, was ſelbſt ein Raupenſchlepper nicht vermag. Als Antriebsmaſchine dient der normale Motor eines Fordſonſchleppers. Die dort üblichen drei Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang ſind auch zwecks beſſerer Ausnützung der Maſchinenleiſtung vor⸗ anden. um zu beweiſen, daß dieſe Baugrt auch in anderen Ver⸗ hältniſſen verwendet werden kann, hat man ſie während der Sommermonate in Amerikg in der Wieſe arbeiten laſſen, Im Notfall kann die Maſchine ſogar ein Stück weit über gewöhn⸗ lichen Boden laufen. Zwar wird der Maſchine außer der roßen Beweglichkeit, Betriebsſicherheit und leichten Bedien⸗ arkeit auch gute Leiſtung nachgerühmt, aber ehe tatſächliche Unterlagen über die Betriebsſtoſfausnützung beim Schleppen vorliegen, tut man 91 mit dem Urteil stwas zurückzuhalten. Gefühlsmäßig möchte man die verwendete Antriebsmethobe ungeführ bewerten, wie wenn bei einer Dampfmaſchine ſtatt der Kurbel eine Exzenterſcheibe verwendet würde. Prüfung geſchweißter Keſſelbleche HBei Herſtellung und Reparatur von Dampfkeſſeln wendet man heute mit Vorliebe zur Berbindung und Dichtung der Keſſelblechs die Fezane zung an, ba dieſe ſich anderen Verfah⸗ ren gegenüber infolge. deblicher Zeit und Koſtenerſparnis als bedeutend wirtſchaftlicher erwieſen hat. Die 117 hier⸗ 127 als pvon iſt, daß ſowoßl in Erzeuger⸗ und Abnehmerkre praktiſche und zuverläſſige Brüſungsverfahren zu beſitzen die eine vollkommene fontrolle über die Giite des geſchweißten Zeſſelmaterials geſtatten. Auf Peranlaſſung des Preußiſchen Miniſteriumz für Handel und Gewerbe ſind ſchon vor geran⸗ mer Zeit im Materialprüfungsamt derartige Verfahren aus⸗ gearbeitet worden, nach denen man Prüſungen durchführte, wenn eine Firma beim betreffenden Miniſterſum die Geneh⸗ migung zur Vornahme von Schweihungen an Dampfkeſſeln nachſuchte, Seit dem Jahre 1925 beſteht nun ein vollkommener, zwiſchen dem Miniſterium und dem Staatlichen Materjalprü⸗ fungsamt pereinbarter Arbeitsplan, der allen Anſprüchen ge⸗ — die an derartige Schweißungen geſtellt werden Vorgenommen werden die Prüfungen an einem möglichſt ebenen Proßbeabſchnitt, der unter Aufſicht eines Beamten des ſprechenden, aſeſch ſtarken Blechen nach dem bei der betreffen⸗ den Firma üblichen Verfaßſen zuſammengeſchmeißt iſt, und der an vorgeſchriebenen Stellen den Stempel des Meßer⸗ machungsbeamten tragen muß, frerner müſſen zum Zwecke der Pyßfung vier Winkelſtſcke eingereſcht merden, die entſarechend den Eckverbindunnen des Heſſels geſchmeißt ſind. Zunſſchſt merben an der Riechproße die Feſtfakeſtseſgenſchalten der Gchmeie naßt im Nergleich zur Peitſakeft deß vollen Bleches pdurch Kug sraſt⸗(Riege⸗ und Herßſchſagnerſuche unterſucht ſerner wirß pie Gſtte der Schwetenaßt auf motaſſaargnßiſchem Wege. die Brinell⸗Hürte und endſich die chomiſche Zuſammen⸗ ſetzung. der Geßalt an Nfosnhor, Schmefel und oßſenſtof im Vevafeich zum ungeſchwefßten Material ermitteſt, Di⸗ Schenkel der Winkelſtſſcke merden ſo ſange außeinonder⸗ und zufammengebogen, bis ſich in der Schweifnaßt Riſſe zeſgen. [Mitteilungen aus dem Materlalbrüfungsamt Heft 2/1926). Bei der Aufſtellung des Arbeitsplanes ging man von genau faſtgelegten Erwägungen aus, von denen hier nur einige der wichtigſten Erwähnung finden ſollen. Um den vraktiſchen Ver⸗ lältniſſen enſorechende Ergebniſſe bei den Unterſuchungen zu Akgichen müſſen verbältnismüßſg große Blechſtucke geprüft unb die Probeſtive für die verſchiehenen Prüſverfaren aus 11 1 herausgeſchnitten werden was übrigeus auch ſchon des⸗ 160 vorteilhaft iſt, weil beim Schweisſen kleiner Probeſtücke infolgs des geringen Auerſchnittes leicht die Schweißung mit ⸗ auch bei den Ueberwachungsſtellen der Wunſch entſtanden iſt, zuſtändigen Damyfkeſſelüberwachungsnereins aus zwei ent⸗ 12 glücken kann. Wichtig iſt auch ein ſorgkältiges Abhobeln der Verdickungen an den Schweißſtellen, da das Ergebnts durch unkontrolllerbare Spannungsverteilungen in hohem Maße be⸗ einflußt werden kaun. Ganz beſonders unangenehm würden ſich aber die Verdickungen bei den Faltverſuchen bemerkbar machen, da die Biegungen an den verdickten Stellen nur mit der größten Schwierigkeit erzwungen werden können und dann die ſtärkſte Biegung häufig neben der Schweißnaht liegt, während die Schweißſtelle ſelbſt mitunter faſt pöllig unbean⸗ ſprucht bleibt. Auch die Kerbſchlagproben ſind als unerläßlich zu bezeichnen, da durch ſie verhindert werden ſoll daß ein, im Vergleich zum Blech, zu ſpröder Werkſtoff als Schweißant Verwendung findet; aus dieſem Grunde wird auch die Brinell⸗ Härte von Blech und Schweißſtelle ermittelt. Die Feſtſtellung des Phosphor⸗, Schwefel⸗ und Kohlenſtoffgehalts dient dazu, bei dem geſchweißten Konſtruktionselement ſprunghafte Un⸗ regelmäßigkeiten zu vermeiden, Die metallographiſche Unter⸗ ſuchung hat endlich den Zweck, feſtzuſtellen, ob zwiſchen dem Blech und dem Schweißmaterial eine ausreichend feſte Verbin⸗ dung beſteht und ob in der Schweißung keine allzu groben Schlackeneinſchlüſſe enthalten ſind, Inm Laufe der Zeit ſind im Materfalprüfungsamt ſchon zahlreiche Prüfungen nach dem geſchilderten Arbeitsplan vor⸗ genommen worden, wobei beſtimmte Richtlinien feſtgeſtellt worden ſind, die genauer angeben, welche Anforderungen gegenwärtig an derartige Schweißungen zu ſtellen ſind. Wie ſchon betont, werden für die Zug⸗, Kerbſchlag⸗ und Faltver⸗ ſuche Probeſtäbe aus dem eingereichten Blechſtück geſchnitten. Dieſe müſſen 80 Prozent der Zug⸗ und Kerbſchlagfeſtigkeit des ungeſchweißten Bleches aufweiſen und ſich bei der Faltprobe an der Schweieſtelle um 180 Grad biegen laſſen. Die Bri⸗ nellſche Härte, die bekanntlich durch das Kugeldruckperfaßren ermittelt wird, muß bei der Schweißnaßt um höchſtens 10 Pro⸗ zent größer ſein als die des Bleches. Die geſchweißten Winkek⸗ ſtücke werden gebogen, und zwar müſſen ſie ſich um mindeſtens 45 Prozent aufbiegen laſſen, ohne Riſſe zu zeigen. Die metallo⸗ gravhiſche und die chemiſche Unterſuchung der Schweißnaht müſſen das Fehlen gröberer Schlackeneinſchlüſſe, gute Verbin⸗ dung zwiſchen Schweißaut und Blechmaterial und endlich ge⸗ ringen Gehalt an ſchäblichen Stoffen ergeben. Wir ſehen. daß ſehr hohe Anforberungen an derartige Schweißungen geſtellt werden, die aber bei Keſſeln durchaus gerechtfertigt ind und denen auch genügt werden kann, wenn auch manche Firmen erſt nach wiederholten Verſuchen ein⸗ wandfreie Probeſtücke zu liefern vermochten. F. Hth. Waſſerſtoffſuperornd zur Saatzucht Das Waſſerſtoffſuperoxyd, das zum Mundwaſchen und als Haarfärbemittel bekannt iſt, findet jetzt auch eine Ver⸗ wendung in der Landwirtſchaft. Die Amertkaner R. H. Wal⸗ ker und L. W. Erdman haben gefunden, daß Löſungen von 10 bis 15 Prozent die Saaten von Bohnen und anderen Hülſenfrüchten in etwa 30 Minuten bei gewöhnlicher Tem⸗ peratur von allen Bakterien befreien. Die gewöhnliche käuf⸗ liche 3 proz, Löſung erwies ſich als unwirkſam, während 30 proz. Löſungen die Saaten beſchädigten. Sicherung von Volzenköpfen gegen Drehung Mitunter hat man beim Anziehen von Muttern Schwie⸗ rigkeiten, wenn der Schraubenkopf nicht gefaßt werden kann. Beim Einbau des Unterteils eines Kurbelgehäuſes iſt der Ar⸗ beiter gezwungen, in einen Schacht zu treten oder 16 auf den Rücken 1701 legen, wenn er die Mutter anziehen will, ſodaß der Bolzenkopf nicht zu erreichen iſt. Autzerdem können bei man⸗ chen Schwungrädern und Kupplungsarten die Befeſtigungs⸗ muttern auf der Getriebeſeite des wicte erhe angeordnet ſein, ſo daß bei ihrem Anzug die guf der Vorderſeite befind⸗ lichen Bolzenköpfe unerreichbar bleiben. In dieſen und ähulichen Fällen kann das in der Figur veranſchaulichte Verfahren vorteilhaft augewendet werden. In die Mitte einer Kante des Bolzenkopfes wird ein Loch gebohrt und ein Stahlſtift in dasſelbe eingekeilt. Wirt der Bolzen nun im Kurbelgehäuſe, Schwungrad ober ſonſtwe eingeſetzt, ſo verhindert der Stahlſtift während des Anziehens der Mutter eine Verdrehung des Bolzens. — Wenn der 177 0 durch einen flachen Motorteil geht, kn dem für den Stiſt k erlat ſo angebrachter Stift nutzlos-und beshalb muß man ihn daun ſo anordnen, baß er in einen von dem Bolzenloch 321 n⸗ den n be Empfehlenswerter iſt es, die Bohrung für den Stift im Bolzenkopf, als im Bolzenkörper vorzunehmen, da⸗ mit letzterer dadurch nicht geſchwächt wird. Eiteratur Unfallverhütungskalender 1927. Bei ber dem Werbande der Deut⸗ en Berußz I angegliederten gemeinnützigen Unfal⸗ verhütungsbild 5, m. b.., Berlin W 9, iſt der Unfallberhütun kalender für das Jahr 1927 erſchienen, deſſen Inhalt geeignet. Unfälle und die gus ihnen erwachſende Belaſtung der knnal⸗ berabzudrücken und unter den Arbeitern Auftigeung äber die Un all⸗ efahren zu perbreiten. Die Induſtrie ſollte ihren Arbeitern dieſen Aaſenver üätungskalender als kleine aber Autzerſt nützliche Gabe überreſchen. Der Unfallverhütungskalender iſt für den Handgehre des einzelnen Arbeſters beſtimmt und infolge ſeines Kalen grin und der ganzen 1 wührend des ganzen immer und immer wieder 1930 und dabei betrachtet zu wer Er iſt alſe ein Mittel, den Gebanken der Unſallnertlütang aucz in die Jemilie des rbeiters zu tragen und wachzuhalten. Der Preie des Unfallverhütungskalenders deträgt bei Abnahme von 5oh und mehr Stiick 11 Pig einſchließlich Porto und Verpackung, Beſtellungen ſind an den Perband der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften, Berlin 9, Köthenerſtr. 87, zu richten —— DASTEN ö enidehrſſen un Besfrfeiction der Fung-ung Aage 1—— SSW²i Gripps dcgen 2 ein Widerlager vorhanden iſt, ſo wird ein —— WS8SooooC0TT0TT— nFFFFFFFFTTTbTCTCTbTCTbTbTPTbTVTCT(TCTCT—TFV——'TT—TTT——TkTkfk7k....——— ———ů ——— D. Eſfett. u. Wechſ. 150,0158,5 Induſtrie⸗Aktien. Frantf...Mitv—.——.— 8. Seite. Nr. 28 Neune Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Januar 1927 Wirtſchakts · und Handelsz 9 Der Oeutſche Außenhandel in Erzen und Eiſen Während des Ruhreinbruches lag die deutſche Eiſen⸗ induſtrie natürlich völlig darnieder, und infolgedeſſen war nicht nur die Ein⸗ und Ausfuhr an Eiſen und daraus her⸗ geſtellten Waren, ſondern auch der Bezug von Eiſenerzen faſt vollſtändig lahmgelegt. Erſt im Laufe des Jahres 1924 iſt die Eiſeninduſtrie wieder in regelrechten Betrieb gekommen, und gegen Ende des Jahres ſtieg die Einfuhr von Eiſen⸗ erzen gewaltig an. Dieſe Zunahme der Erzeinfuhr nimmt ihren weiteren Fortgang bis zur Mitte des Jahres 1925, dann ſchneidet ſie unter dem Eindruck der einſetzenden Indu⸗ ſtriekriſe jäh ab und verringert ſich weiter bis zum Beginn des laufenden Jahres. Mit dem Wiedererwachen der indu⸗ ſtriellen Regſamkeit nimmt dann auch die Erzeinfuhr wieder ſtark zu und hat die durchſchnittliche Monatsmenge vor dem Kriege(1,17 Mill. To.) bereits wieder erreicht. Die Er z⸗ ausfuhr iſt naturgemäß gering, ſie zeigt in der zweiten Hälfte des Jahres 1925, als die deutſchen Hüttenwerke ſchlech. beſchäftigt waren, eine gewiſſe Steigerung. 1,8 anl.t Der Außenhanciel in Eisenerzen. Eisen unci Eisenwaren .6 .4 .2 1 .0 Hsenausfuhr 182⁴ Der Außenhandel in Eiſen und Eiſenwaren zeigt zunächſt im beiden Linienzügen während des Jahres 1924 einen leb⸗ haften Anſtieg. Im Jahre 1925 nimmt die Einfuhr ab, während die Ausfuhr an Eiſen und Eiſenwaren vom Beginn des Jahres 1925 bis zur Gegenwart eine im ganzen regel⸗ mäßige und ſtetige Steigerung aufweiſt. Die erneute Zu⸗ nahme der Einfuhr von Eiſen und Eiſenwaren während des Jahres 1926 iſt durch den geſteigerten Bedarf der mit neuem Aufſchwung arbeitenden Induſtrie zu erklären. Sp. () Deutſche Zelluloid Eilenburg genehmigt Anſchluß an J. G. Farben. Die.V. der Deutſchen Zellulbidfabrit.⸗G. in Eilenburg, die bisher einen engen Anſchlußvertrag mit der Köln⸗Rottweil hatte, übertrug dieſen Anſchlußver⸗ trag auf die J. G. Farben. Danach iſt die.G. zwiſchen J. G. Farben und der Deutſchen Zelluloidfabrik.⸗G. ab⸗ geſchloſſen worden. Die ſämtlichen Aufſichtsratsmitglieder der Deutſchen Zelluloidfabrik legten bis auf Generaldirektor Müller ihre Aemter nieder. Neugewählt wurden Kommer⸗ zienrat Schmitz von der.G. Jarben und Wilhelm Lohhöfer⸗ Berlin. Die Deutſche Zelluloidfabrik erhält künftig die Hälfte der Dividende der. J. G. Farben. 2: J. D. Riedel. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat die Geſellſchaft ihre Tetralinwerke und ein anderes großes Werk, mit denen die J. D. Riedel AG. bisher keine beſonderen Erſolge erzielte, an einen führenden Mon⸗ tan⸗Truſt verkauft, in deſſen Kombination dieſe Werke gut hineinpaſſen. Die J. D. Riedel AG. iſt dadurch ſehr viel flüſſiger geworden; an ihren übrigen Abteilungen, insbeſon⸗ dere der pharmazeutiſchen Produktion, verdiene die Geſell⸗ ſchaft ſehr gut. :: Saccharin⸗Fabrik AG. vorm Fahlberg, Liſt u. Co. in Magdeburg. In dem Proſpekt über die Einführung von 3 Mill./ 8 v. H. Teilſchuldverſchreibungen der Geſellſchaft zur Berliner Börſe teilt die Verwaltung mit, daß ſie für das GJ. 1926 ein befriedigendes Ergebnis erwarte. Ueber die Höhe der Dividende ließen ſich Angaben noch nicht machen (i. V. 8 v..) Die Anleihe dient zur Verſtärkung der Betriebsmittel. 5 1 ging die Ausfuhr von 368 auf 2ᷣ: Deutſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft. Die Verwal⸗ tung gibt eine Erklärung über ihre Geſchäftslage und die ſchwebenden Fragen ab, der zu entnehmen iſt, daß ſich die Geſchäfte weiter günſtig entwickelt haben. Es könne deshalb auch beſtimmt für das abgelaufene Jahr mit einer kleinen Erhöhung der Dividende(i. V. 7 v..) gerechnet werden. In der Verwertung des aus der Kohle gewonnenen Gaſes und der Nebenprodukte habe die Verwaltung ihr Augenmerk darauf gerichtet, auf dieſem Gebiet Fortſchritte zu erzielen. Infolgedeſſen habe die Geſellſchaft mehrere größere Projekte in Arbeit. Dieſe Arbeiten ſollen lohnende neue Geſchäfte bringen. Die Durchführung und Auswertung ſolcher Projekte werde aber längerer Zeit bedürfen, ehe ſich dieſe neuen Wege zu einer vollen Entfaltung der Wirtſchaft⸗ lichkeit bringen laſſen. Die Abſicht bei dem Erwerb der Gewerkſchaft Weſtfalen aus den Händen der Gewerkſchaft Gieſches Erben ſei in erſter Linie, die hier gewonnenen Stütz⸗ punkte möglichſt dem Betätigungsfeld der Deſſauer Geſell⸗ ſchaft einzufügen und vor allen Dingen der Gasinduſtrie nutzbar zu machen, während die Zeche ſelbſt bisher nur ein reines Kohleninduſtrieunternehmen war. ⸗1⸗ Konkursabwicklung bei der Aga, AG. für Automobil⸗ bau in Berlin. Bei der Aga(Stinnes) dürfte die Abwicklung des Konkurſes nunmehr in ihr letztes Stadium getreten ſein. Man rechnet ziemlich ſicher mit einer Konkursausſchüttung von—10 v. H. aus der zur Verfügung ſtehenden Summe von rd. 1,5 Mill. 4. Mit den Hypothekengläubigern wurde ein Abkommen getroffen, ſo daß dem Verkauf des Lichten⸗ berger Hauptgrundſtücks nichts mehr im Wege ſteht. 8 chlüſſe „: Victoria⸗Werke AG. in Nürnberg. Rohgewinn 2 304 512(1 388 622) /¼, General⸗ u. Betriebsunkoſten 2084 052 (1072 211), ſo daß nach Abſchreibungen von 91069(116 835) 4 und nach Berückſichtigung des Vortrages aus 1924/25 im. Betrage von 49076/ ein Reingewinn von 178 468 (199 576)/ verbleibt. Wie bereits gemeldet, beantragt die Verwaltung, auf die an der Berliner Börſe notierten Aktien wieder eine StA.⸗Dividende von 6 v. H. und eine VA.⸗Divi⸗ dende von 7 v. H. zu verteilen. :: AGG. H. F. Eckert, Berlin. Das abgelaufene GJ. ſchließt mit einem Verluſt von 1463 000% ab. Es wird vor⸗ geſchlagen werden, zur Beſeitigung dieſer Unterbilanz und zur Schaffung von Rücklagen das AK. auf 1 550 000% im Verhältnis von:1 herabzuſetzen. Nach der Zuſammenlegung hofft man ohne Inanſpruchnahme neuer Mittel den Betrieb weiterzuführen. Soweit vorübergehend ein Geldbedarf bei der Geſellſchaft eintreten ſollte, wird die Th. Flöther Maſchinenbau AG. in Gaſſen(Nl.), als Beſitzerin der Aktienwehrheit die notwendigen Mittel zur Verfügung ſtellen. :: Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik AG. Wie ver⸗ lautet, kommt eine Gewinnausſchüttung keinesfalls in Frage. Die Geſellſchaft, die im vorigen Jahre einen Verluſt von 150 000% auswies, hat auch in der erſten Hälfte des abge⸗ laufenen G. mit Verluſt gearbeitet. Zurzeit ſind die Werke voll beſchäftigt. Ob die Geſamt⸗Bilanz mit einem Verluſt abſchließen wird, läßt ſich noch nicht überſehen. so⸗ Liebig u. Co., London. Der Reingewinn betrug im vergangenen Betriebsjahr 319 918 gegen 340 040 Lſtr. im gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahres. Die Dividende iſt unverändert 16 v.. 2 Der Konkurrenzkampf in der Elbeſchiffahrt beginnt. Der nach dem Scheitern der Ffrachtkonventionsverhandlungen in der Elbeſchiffahrt erwartete Konkurrenzkampf zeigt bereits ſeine erſten Auswirkungen. Die Neue Deutſch⸗Böhmiſche Elbeſchiffahrts⸗AG. hat beſchloſſen, einen Schnellverkehr von Hamburg direkt nach Rieſa und Dresden zu Schlepperſätzen einzurichten. :( Diskontermäßigung in Oeſterreich. Die Nationalbank ſetzte den Diskontſatz ab 18. Januar von 7 auf 67 v. H. herab und ermäßigte den Lombardzinsfuß um ½ v. H. ⸗8= Weitere Verſchlechterung des ſchweizeriſchen Außen⸗ handels 1926. Die Befürchtungen über den Rückgang des ſchweizeriſchen Außenhandels im Jahre 1926 werden durch die Statiſtiken noch übertroffen. Die Einfuhr iſt von 2495 Mill. Fr. im Jahre 1925 auf 2363 Mill. Fr. zurück⸗ gegangen und zeigt alſo einen Ausfall von 132 Mill. Fr. Bedeutender iſt noch der Rückgang der Warenausfuhr, die von 2029 auf 1825 Mill., alſo um 204 Mill. Fr. ſich ver⸗ ringerte. Der Rückgang der Ausfuhr beträgt nicht weniger als 10 v.., während die Einfuhr ſich um 5,3 v. H. ermäßigte. Die ſchweizeriſche Handelsbilanz hat ſich demnach für das Jahr 1926 weiter verſchlechtert. Der Einfuhr⸗ überſchuß iſt gegenüber 1925 um 72 Mill. Fr. geſtiegen. Außerordentlich geſunken iſt die ſchweizeriſche Ausfuhr nach Deutſchland, England und Frankreich. Nach Deutſchland allein 266 Mill. Fr. zurück. — Vörſenberichte vom 18. Januar 1927 Mannheim weiter feſt Auf allen Gebieten beſtand heute an der Börſe zu erhöh⸗ ten Kurſen weiter ſtarke Nachfrage. JG. Farben wurden zu 339, Rheinelektra zu 185 und Zellſtoff Waldhof⸗Aktien zu 269.5 umgeſetzt, Kaſſawerte waren ebenfalls höher geſucht, während Verſicherungs⸗Aktien teilweiſe etwas ſchwächer lagen. Es notierten: Badiſche Bank 180, Pfälz. Hypothekenbank 213, Rhein. Hypothekenbank 213, Rhein. Creditbank 158, JG. Far⸗ ben 338,5, Rhenania 76, Brauerei Durlacher Hof 148, Brauerei Sinner 77, Brauerei Werger 163, Continentale Verſich. 109, Mannheimer Verſicherung 148, Oberrheiniſche Verſich. 190, Württ. Transport⸗Verſ. 45, Seilwolf 96, Benz 102, Dingler 6, Enzinger 94, Gebr. Fahr 53,5, Germania Linoleum 255, Kon⸗ ſerven Braun 85, Mez u. Söhne 95, Heidelberger Zement 163, Rheinelektra 185, Wayß u. Freytag 179, Zellſtoff Waldhof 269,5. Fraukfurt feſt Die Börſe war auch heute wieder feſt, wenn auch nicht in dem Maße wie geſtern. Die Mehrzahl der Käufe beſchränkte ſich auf einige Spezialpapiere, namentlich JGG. Farben⸗Werte, immerhin gab es aber auf den übrigen Gebieten noch über⸗ wiegend Kursbeſſerungen. Die geſtern für die Elektroaktien eingeſetzte Aufwärtsbewegung konnte nur in beſchränktem Maße fortgeſetzt werden und die erſten Kurſe erfuhren bereits gegen die vor Eröffnung des amtlichen Verkehrs genannten einige Abſchwächungen. Es machte ſich im Verlauf überhaupt eine allgemeine Zurückhaltung bemerkbar, denn man befürch⸗ tet nach der kräftigen Aufwärtsbewegung der letzten Tage doch einen eventuellen Rückſchlag. Deutſche Anleihen anfangs feſter, im Verlaufe aber auf die geſtrigen Kurſe zurückhaltend. Das Gleiche gilt für ausländiſche Renten. In der zweiten Börſenſtunde wurde die Stimmung dann wieder zuverſicht⸗ licher, und es entwickelte ſich ein recht lebhaftes Geſchäft, das beſonders für Montanwerte mit neuen Kursſteigerungen verbunden war. Ferner konnten einige Banken, Nordd. Lloyd, Adlerwerke und die Bauunternehmungen Teile ihres Anfangsverluſtes aufholen bzw. ihre Kursbeſſerungen ſteigern. Die Börſe ſchloß zuverſichtlicher als ſie eröffnet hatte. Berlin weiter anziehend Das überreichliche Angebot von Tagesgeld ſtärkt die Kaufluſt immer mehr. In einzelnen Papieren beſtand ſtür⸗ miſche Nachfrage, ſo in erſter Linie für Löwe⸗Aktien, ohne daß ein beſonderer Grund dafür angegeben werden konnte. Der erſte Kurs ſtellte ſich um 34 v. H. gegen geſtern höber. Man vermutet Intereſſenkäufe, die ſich bei der Material⸗ knappheit ſcharf auswirken mußten. Die außerordentliche Steigerung der Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen bis zu 18 v. H. wurde in Zuſammenhang gebracht mit der Auf⸗* wärtsbewegung der Löwenaktien. Die Bewegung in Geffürel gaben den Anſtoß zu ſcharfen Steigerungen in allen Elektri⸗ zitätswerten um—7 v. H. Von Montanwerten gewannen Mannesmann, bevorzugt, 6, Harpener im Verlaufe—7, Rheinſtahl etwa 4 v. H. JG. Farbeninduſtrie, weniger leß⸗ haft,—5 v. H. höher. Selbſt Schiffahrtsaktien konnten im Verlaufe von der günſtigen Veranlagung der Börſe profi⸗ tieren und gemannen etwa—3 v. H. Der Rentenmarkt blieb recht ruhig. Von Sachwertanleihen waren Goldyfandbriefe und Roggenpfandbriefe feſt. Der Privatdiskont wurde weiter um auf 4 v. H. für beide Sichten herabgeſetzt. Berliner Deviſen Diskontſätze: Ne chsbaul 5. Lombard 7. Privat 4 v. H. Imdiich 17 Januar 10. Januar Pacet ſeren in.⸗W. ffl1... M ſöve 2 Holland.. 100 Gulden 168.46168,88169,45 168,87 1868.47 3,5 Buenos-Aires„ 1,741] 1,48.78.743 1,78 10 Bröſſel.100 Belga=500-Fr.39.555 58.695 53,55 88,69 58.— 7 Oslo 100 Kronen 107,82 108.08107,7 107,98 112.50 4,5 Stockbolm.. 100 Kronen 112,47 112,70 112,41 112,69 112,50.5 Kopenhagen... 100 Kronen 112 28112,54 112,24 112,52 112.50 2 Darzig 100 Sulden81.,5581,75 51,52 81,72 81.—.5 Sif aboaan. 100 Eskudo 21.585] 21.615 21,565 2ʃ,615 488.57 8 Helſingfors... 100 finnl..10.59 10,63 10,59210,63281.—.5 Italien.„ ꝗù 100 Lire18,065 18,105 18,0318,.07 81.— 5 Londoeoen 1 Pid 20,437] 20,489 20,435 20,487] 20.48 5 New-⸗ork. 1 Dollar.212] 4,222] 4,2114,221 4,188 4 Paris 1900 Franten]16,7616.80] 16.7516,79 81.— 755 Schweiz.. 100 Franken 81.;81.3281.0 81,30 l 81.25.5 Spanien 100 Peſeten 67.88 68,.16 68,28 44 81.— 5 Japn 47.056 25 2,058.057( 2,092 6,57 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd.] 2,12 2,13 2,122 2,132 18,45 10 Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,493] 0, 495] 0,493] 0,495 4,378 3,5 ee 100 Schilling 59,38 59.52 59,87 59,51 1,70 Prag 00 Kronen12.472 12.512 12,4712,51 33,062 7,.0 Südflawien...100 Dinar.415 7,435.41.,43 81.— 7 Budapeſt 100 Pengö=12500 Kr. 73,6173.79073,6573,8385,062 6 Slaaaa 100 Levs.,04.05.04.05 81.— 7 Atven.. 100 Drachmen.42 5,44 5,40 5,42 81.— 10 Naiis 1 Pid. 20.954] 21.008] 20.949 21.001ʃ—.—— Rurszettel der Man Aktien und Auslandsanleihen in Proz dei Stückenoti im Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 18. Januar 17..18, 2 17. J 18. Banl.⸗Aletien.. 20. Paber Fultr, 259:0250 b0engingerzunten 62.—68.— VTTTCCCTCCCC Bank. 4„VK. u. Laurahütte 89,.—90,.—— 2— Banlf Srau. Iup. 223.7217, L. 55100888.0 Bayr. Bodendr 5 Cransport-Alekien. Fahr Gebr. Pirm. 54.—58,78 Sapr.Hop. u. Bb 228.(78.0/Schantungbahn 15.60f13,10f Felt. Gui. Carls 173..178.0 Berter antver 188.5 f6c. Scden sdehn 18704 55 Jetter. 122,0148 0 apag 8. Sliner dande 2258219·8 Sece ed a e 9 80 08 Ta en i6t be Sae 8———— geneene. g J7Deutſche Bank 191, 7194,2 altimor 8 29 7 1255 125 Grkrſtw Mhm.8%—.——— 2 Hopotdekenbk, 124,3128.0 eichb.⸗Mannh. +. 148,0 158.9 Srün, Biifenger.104.0,162.0 2. Werenepanf 1244423 J enpf.Sbernb. 185.0,10.0 Haldä men, Nab- F 62.—fig T Disconto-Geſ 185,0 186.0 Mainzer St.⸗A.—.— 190.0 Hammerſen*——5 IDresbner Bant 185,7185,80 Schöfferh. Bindg. 310,0 309.,5 Hilpert Armaturf. 17 7* H9p.-Bant 209.0210,0JSchrwarz-Storch. 176.0ſ18. uſcgupfanen 127, 130 Balant. M. G. 195.0208.8—.—70— e 30,2 d. Cred.⸗B 184,. 70,—70.—9o0 180, 208— 18 tahl Ind. 106,0,110,0 e Gbed Aut 70.85J70.50 Adler Oppeneim 179.0 17.0 Junabane Tlan 169.0 28. Deſter. 90.2t 214.0217.0 Adler Klener„. 180.0128.0 Kammg. Kalſert 165,9,— Alicsdan!. 180.0flel.0 f. E.&. Sr. u. 143.3178,0 darier Ger asch.—22.— 2 De beln Krediz 8 Aſchaff. Buntpap.—.— 165,0 Kemp. Stettin— —— 2190 2 af. Zelalf 186.0 191.0 Klein, Sch E Becker 115,0—— St—4 5 140.0ſ1720 Babnbed, darmit. 8,75 cc gaaer iraun 84—83— Vienet Bankver.40 7,50 Bad. 5—.—.145—5 84.—82.— Wuürttb. Notenbt. 158,—.—— url. 170—7ů5 5800 2 Seen 10(J 0 Sag hev. 400 f8d e Allg. Verſ. 130.( 1 l. .0 Veck& Henkel 108,0 105,0[dederwerk Rothe 43,90.—,— berch. Berſzder—.— 2⸗1.,0 T Bergm. Elektr. 170.5 178.9,audwigsh Walzm 136,7 135, 7 aſchinen 52,50—.— nduſtr.—.—483.— 144.00143,5 158.,00161,0 Aktti Bing Metallwerke 54.2555,25 Gutz — 18 oſte 0 Seen e. 1550 163.0 e er. Guß 189, 2 ement Heidelb. N 0 ain 3 122.5124,0] Cement Karlſtadt—.—172,5 Riag, Mühglb. 7 D. Luremb. Berg 187.0189,0 Chamotte Annaro 85.— 88.28 htez Söyne———THapag „Bergwri.—.— Cont.Nürnd. Bza 121.0129.0 Noloren Deusß—.—.— TGeent, Vergw. 189,9190,0 Dalmler Motok. 89,—102,0——5 Oberürſ. 75.—18,— Gelſenk. Gußſtahl—.—— D. Gold⸗u..-Anſt 273.9270,5 Neckarſ. Fahrzg.. 124.5124,7 THarp. Bergbau 193,0199,9] Dyckery.& Widm. 57.50 58.— Nrh. Leder Spler 100,0,100,5 Kali Uſchersleben 178,0179.7 Dingler Zweibrück———.— Peter Union Ereſt. 129.0 129,5 Kali Salzdetf...——. Dürkoppwerk 5.8 8720 Pf. Nähm. Kayſer 63,.—68.75 Kali Weſteregein 188.7194.7 Huüſſeld⸗Rat. Dürr 53.50 83,— Philipps.G. Irt 74.—74.— Klöckner⸗Werke—.——,— Eiſen Kaiſerslaut. 69.7568,75 Borzellan Weſſel—.——.— I Mannesmannr. 218,0 224.90 TElettr Licht u.& 184.0188,0 Reir Gebb KSch. 140..— 123,0129.0 Eij. Wolle 64,7563.— Rheinmetall...———— 258. Eſe— Saseen.4470,510 Nheinelektr. Sta. 183.0185.0 —2—.— 2 Wöentt.Ceban 286.5755.5 Emaftz El Hüete 68,—69.501 Rb. Maſch. Leud. 64.—60,.— nheimer Zeltung Iuduſtrie⸗Aktien. 17— 18. 17 33 17. 18. e eeeeeeeee et. 0 2* aen 715„ e n Rodberg Barmſt.— 15.50 Jugerf. Frantenih 118.9118.2%½ Z. Schußg, O6.J8 15,0 IRüttgerwerke. 13.5,45.5 Nuder 1550 S m1519—— 1754⁰ —.——.—Zucke. ein.187. 0 arprämie.—.——.— Schnelhr, rant. 09.0 11. Jucker. Neingan 142.9 448.9 FſAr.Schahanw.— Schramm Lackf. 78 N uckerf. Stuttgat! 147,0 147.0 420 5 15 TSchuckert, Nrög. 171.0 176, f 4% Preuß. Konſ.—.——.— Schabſabrkt Hes,.10 43.— Freiverkehrs⸗Kurſe. 3%.3200.812 Sellinduſtr. Wolff 95.50 56,— Gbrafeld. Kupfer————%%„.— TSiemens&Halst 209.7 217.0 erfeld. Kupfer—.——.—4% Bad An v1819—.—.— Südd. Draht..—.——. Entrepriſes 85.0788.9 8/5½ do. abgeſt.—.— 8—.——— Ransgelder...150,0,155,0 3½ do. von.806—.——, Fereoten Beiah——.— Nia..—.—.— 3. wadr. 90.An.9 70 105 80.—80.— Abm. Koplenanl..—.18.50 93595 ee 54 inren 114,5 57.80 Feſtverziusliche Werte. 4% Bay. Pf. E..—.——.— Ber. liltramarinf. 174.0 175,0 4½% Mhm.1914—.——.—9/% do.—.—— Ber. Zellſt. Berlin 140,5 142,0 3%„„1902—,——.—4% Heſl. v. 80 u. 98— Vogtl. Maſch. St. 100,5 100,2 4½ 1904/5—.——.— 3½% abgeſt.—.—.880 igt& Ha 1420 144.5 3½.. N 3200,822 3⸗%—.—.890 Zullhom Slüt 851 45 anee eeeeee Waßnß& Freytag 178,0 178,5 30,% D. Reichsanl.—.—0,927%½ Württ. k. 1915—.—0,900 Verliner Vörſe vom 18. Januar Banuke⸗Alekien. TAllg-Elettr-Geſ 178,0.175.81 Oeutſche Kall 142,2,148,2 Bank f. el. Werte 179,0 190,0 Anglo-Ct. Guand 135,0126.0 JDeutſche Maſch. 125,0129,5 Barmer Bankver. 186,0 185,7 Anhalt. Kohlen. 132,0134,0 Deutſche Steinzg. 218,0216,0 TBerl. Handelsg. 273,2 275,0] Annener Gußſtahl 30.——.— Deutſche Wollw. 67.— 68,50 Teemu.Beas, 279.0 269·0 Kegg dee 188.0,191.80 Deutſch. Eiſenh. 109,0109,7 JDarmſt. u..-B. 272,0 282,0 Augsb.⸗Nb. Maſch 143,0145.0 Donnersmarckh. 143.0,148,0 1 Deutſche Bank. 192,0194,0] Balcke Maſchin. Dürener Metall 111,.5111,5 TDt. Ueberſee Bk. 139,00128,5 4 Meguin 66.—67,75 Dürkoppwerke 99,5099,50 ITDisc. Command. 185,0186,7 J. P. Bemberg 315,5315,0 Dynamit Nobel 163.5 165,7 JTDresdner Bank 184,0 184,00 1Bergmann Elkt. 109,8174,0 Elberfeld. Kupfer—.——.— 1 Mitteld. Kredb. 185,2 187.0 Berl.⸗Gub. Hut 309,7814.5 Elektr. Lieferung. 178,0183,0 Reichsbank... 180,2180,2 1Berl. Karlsr. Ind115,7 116,00 TElktr. Licht u. Kr 184,0183,7 Rhein Creditbank 158,0 158,2 J Berlin. Paſchb. 144,2144,5 Emaille Ullrich 05,— 08,— Süddeutſch. Disc. 173,0(179,0— 585 Sſchwe Deſawe 12 5 15 5 3 ing Nürnberg 4. w. Bergwer 180,9184, Cransport⸗Alctien. Pismarahüle Tac Farcean.20 0 75,0 .7 0,550 — 28 2 cDcDON ———.— Schantungbahn 36,— 13,30 TBochum. Gußſt. 188.0 188.5 Feldmü lePapier 201,02 Sb Lok. u. Str. 213.0 718.0,Gebr. BöhlerKo—— Feten 1 Guill. 172.%1 Südd. Eiſenvahn 172..172,0 Braunk, u. Brikets 205,0/20ö.00 K. Friſter 113,211 Baltimore 101,8/103.0 Breme, Delf. 88.—69,85 Fuchs Waggon 0,550 1 Deutſch⸗Auſtral. 178.1 T775l Sremer Buttan 126.0128,0 Baggenau B. A..— ag 176.1177,5 Buderus Eiſenw. 121,1125,0 Gebhard Texl 145,0145,1 19.-Süpdamerika 205,2 208. Them. Heyden. 140.0135.1 TGeiſent, Bergw. 189.0,190.0 +Janſa Bſchi 229.715. Tbem. Belſent 122.9124,7 Gelſent. Bußſtab. 18.50 19,65 ge ne en ee oland⸗ Concord. Spinner 138.0138, erman. Portl-Z. 211.0213, Verein. Elbeſchiſt 92.5089,00 TDaimler Benz 100,9.103,0 S 165,0 168,0 eee iſch.⸗Luxemp.„DGebr. Goedhardt 128. —77 156.8.Eiſenb.- Signm—. Goldſchmidt, Th. 150.5158.5 Adlerwerte. 12,7 120,5 PHeiſche Erdöl 182.0,185.0 Goerd C..489.8004 .-G f. Berihrsw. 220..224.5 Deutſch. Gußſtab138.2 Gotbaer Waggon27.—8. Alccalberwerf.. 5, 30 85.28. Deulſche Kabelm. 138.0186,80 Griöner Maſchin. 15,90 186.0 ITHumboldtztaſch. 55,5058,— Stem& Halske. 208.5215,530 50 Latmener& Co. 005740 175.017.7 4,uft..-Unt. 1. 8 ged. 125.öſ150 0 5. 126.„0 Heldburg. 86,.— 168,0—.— 23, 23.75 Grün& Bilfinger 164,0164.07 150,0(154,5 Sragershun Hanb 13550157 5 Gruſchwitz Textil 98.—99.— Orenſt.& Koppet 140,0141,1 Petersb. Int.. 5,80.75 Hackethal Draht. 111.5114,80 TPböniz Bergb 138.0140, Ronnenberg——. Halleſche Maſch. 290,020,0 TRathgeb. Wagg. 110.9120.0 Ruſſendank.— 7½7 Hammerſ. Spinn. 189.5189,0 Reishoſz Papier. 280,0230,0 Sichel& Co. 6,50.6⁰0 Hannov. M. Egeſt. 142,5144,0 TRhein Braunkhl.—.—284,5 Stoman Salpeter——. Hann. Waggon ee—Rbein Chamotte—.— 11,9 Südſee Phosphat-— e% Rhein. Elektri— we Ufa ,— 35, bg.⸗Wien Gum. 104,„7l Rhein. Ma ed. 64.—65.— 9 akkort Bergwrk. 54.—55.— Jbennahl 214.0ſ210.0 a) Beichs-u. Staatspap, Harpen. Bergbau 192,72.0,0] TRhenania Chem 78,2578,25 Goldanleihe 101.6,1˙ Hartmann Maſch, 54,1554,0 Romb Hütten.13,—13.85.—.—— Hibe nune, J8 800 Keſtzer Sennt.- 118.009.0 Kec⸗schaß. 9502003 Ix 0,9020, 1924er.900.819 lipert Maſch. 79.78 80,.— Raſizer Zucker. 110,0.109, indr.& Aufferm. 119,0118,0 TRütgerswerke. 140,0145,0 20 Hirſch Kupfer 75 10 10 Sachſenwert. 27,7182,0 8,% Z. Reichsanl a Thirſchberg Leder 132,0183,0 7 225,00282,1 4%„ 9300.8 2goale Elt. a Stzae80 Serecbearrd.. 2921s.9 öſdd. melcan.8200.885 Thohenlohe-Wrk. 30,2531.75 Scheidemantel.. 87.503765 3%„„„„ 99300, 0 Phil-Holzmann 182,0153,0 FSchubertsSalz. 258.525,0%/% Prß. Konſols 0,812 9 915 Horchwerke.1285120,0 TSchuckert& Co. 119,0175,0%8%—— 2 9·812 0*„5 Tilſe Bergbau 270,0271,0 10 76,—76,50 4% Bayer. Anl..0701,050 22 Zudel& Co. 186,0159,0 84.65 86,.— 3¼¼ Bayer. An! 0,950.94. Gebk. Junghans 129.0122.0 Stoehr Kammgrn. 105,5 103,1 8% B. Kohtenan 18.28 18.70 Kahla Porzellan.129.2132,0 Stoewer Nähm. 91.— 92.— 8% Prß. Kalianl..15 925 Kaliw. Aſchersl. 178,7179,0 Südd Immobil. 105.0105,8 Noggenwert.70 ˙47 Karlsr. Maſchin. 52.75 55.75 Teichgrüber.—3% Noggenrentb..30 983 Kattowitz. Berg—.——.—Teleph. Berliner 110,0.113,0 5˙0 Sächſ. Braun 8,38 8˙53 , M. Kemp.. Tboerldellabrit. 25.2 180.0„Landſcb. Roga. 8,f45, 8. Klöcknerwerke. 190,2 180,5UnionwerkeMaſch 81.75ſ60.— b) Ausl. Nentenwerte. F. H. Knorr. 113,7170,0 Ver. B. Frkf. Gum. 109,7 109,7 89,—— Konm Jourda n84.76,—/Ger. Ehem Charl. 188,0192. J Crte laner 75.— Z— Köln Rolkweiler———.— B. Diſch, Nickelw. 180,0 181,0 24 Deſt Scaga 28.— Debr. Körting. 115.9f119.0 BGlanzſtoff Elbf. 270,0,470.0 4%»Golbrente 29, A e 5— S= 8 05 Kyffhäuſer⸗Hütte 95,—99,85 Ber. Stahlwerke 158,0.158.0 47½% Papierrte.—— 0 17.18. rkrftw. Mhm.0%—.——.— Gebr. Großmann 175,0 — — 8* 4 8 10 SWI Laurahütte.86,509,— Ver. Ultramarin„74, 25 125 Ainde ⸗ Eismaſch.J42,075ree Bogtland. Maſch. 199.2 100.0 4% BaadGl 2,% Lindenberg 76,72,75 Wanderer⸗Werke 222,0280.0 4/ Turt.unn Ant 1Carl Lindſtröm 206.0206.00 Weſer Akt.⸗Gel.——— 4% Zollob.1911 17.28J Lingel Schubfabr..—94,. J Weſtereg. Alkali 192,0193,00 00..-Los 26,0 0 20.4 TLinte& Hoffm. 99, 99,75 Wicking⸗Cement. 174.5175,0 4eelSt.Rigle 28•0 78˙60 —.— — Ludw. Loewe& Co 306,034,0] Wiesloch Tonwar. 122.0125,2 4%„ 1014 25,8529. 10 9 C. Lorenz.139,7143.2J Wittener Siahl. 1258.00127.04% Lothr. Portl.⸗Cem—.——.— Wittener Gußſtahl 63.—65,25 40— +—. 24.5025 Magirus.-G. 70,—71,.— Wolf, Buckan 82.—60.— 80% de. 1e 0—.— JMannesmann 216,0ſ224,0 Zellſtoff Verein 140,0143,0 1 IJMansfeld. Akt. 150,0156,0 Jellſtoff Waldhof 287.3269,5 9988 074 2 Mech. Web. Lind 275,0277,5 5 1— oldprior Mir& Geneſt 148. f8 Freiverkehrs⸗Kurſe..80,„ e g——— Ae ee e Motorb Mannh.43.7544,— Bergb. Prã.—.—. Mülheim Berg.105,0168.0 Den Me 438 Anat. Ser.] 31,120. 25 Neckar. Fahrzg..124,815,0 Deutſche Petrol.—.— 85.—%%„ 80 1230 7Rordd Wolld 485,0 198,0 Naee 7½.80.— 817 u0—8 0— * 6580— 2 * 1 öh⸗ zu 59,5 end 213, ar⸗ 109, 190, +2 2 E ( 155 n e — 2888. 1 1888— — 2 96 1¹ 2 Unmernonung Deienstag, den 18. Januar 1927 Nene Mannbeimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe! 7. Seile. Nr. 28 Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem Bis hierher hatte Guſtav Herold mit ſteigender Bangigkeit die Bekundung des berühmten Pfychiaters perfolgt. Aber ſeine Angſt wurde lähmendes Entſetzen, als er die weiteren Bekun⸗ dungen des Gelehrten las: Frau Suſanne Mengershauſen ſei eines Tages aus eigner Veranlaſſung an ihn mit der Erklä⸗ rung herangetreten, ſie habe die Fähigkeit, andre Menſchen 8) hypnotiſch zu beeinfluſſen. Dieſer ihrer Fähigkeit ſei ſie ſich heif einer geſellſchaftlichen Spielerei mit zwei Freundinnen bewußt geworden. Sie habe oft gehört, daß Patienten. die an Schlaf⸗ loſigkeit litten, durch hypnotiſche Beeinfluſſungen leicht ihren Schlaf zurückgewinnen können— ſie frage an. ob er. Profeſſor Aldringen, einverſtanden ſet, daß ſie ihre Fähigkeit zugunſten ihres Gatten verwende. Er habe ſich in vollſter Ueberzeugung von Frau Suſannes guter Abſicht und aus ſeiner Kenntnis des ſelſenfeſten Vertrauens herauz, das Mengershauſen ſelbſt in ſeine Frau ſetzte, mit dieſem Verfahren einverſtanden er⸗ klärt, und es laſſe ſich nicht beſtreiten, daß Frau Suſanne durch ihre hupnotiſche Beeinfluſſung in puneto der Schlafloſigkeit geradezu glänzende Reſultate erzielt habe. Gerade in den letzten acht Tagen vor Mengershauſens Tode habe ſich in dem Befinden eine weſentliche Beſſerung gezeigt. Der Schlaf ſei re⸗ gelmäßig, die Beängſtigungen verſchwunden geweſen— die hyſteriſchen Zwangsvorſtellungen von norhandenen Veiden eien in den Hintergrund getreten, und er habe Frau Mengers⸗ auſen mehrſach zur nahezu völligen Geneſung ihres Gatten und ihrer eigenen perdienſtpollen Mitwirkung dabei gratu⸗ liert... Um ſo größer ſei ſeine Ueberraſchung geweſen, als er von Mengershauſens jähem Tode gehört habe. den er ſich da⸗ mals mit einer plötzlichen Verſchlimmerung in Mengers⸗ hauſens Befinden zu erklären verſucht habe... Auf die Frage des Unterſuchungsrichters, ob er die Denunziation der Krölke als glaubhaft anſehe, hatte der Gelehrte geantwortet: das ſei eine Frage, die er als Mann der Wiſſenſchaft aus eigener Sach⸗ kunde heraus weder mit einem Ja nach mit einem Nein be⸗ antworten könne.. Denkbar ſei es unter allen Umſtänden, daß die Sache ſich ſa zugetragen hahe wie dte Krölke bdehaupte noſitiven Anhaltsgunkte für die Beantwortung dieſer Frage böten aber ſeine eigenen ſachkundigen Wahrneh⸗ mungen über Mengershauſens Leiden und die anſcheinende Beſſerung, die er in den letzten Tagen vor ſeinem Tode erfah⸗ ren habe, auf keinen Fall — ſ 20 Verkündete: 30. Keſſelſchmied Alois Eckert e. T. Exika Spengler F. F. Schloſſer A. L. W. Grü 81. Prokuriſt J. A. Schwarz e. S. Manfred Wer⸗ Snulveſter. Schloſſer W. H. Muſelmann e. S. Kurt Willt. Guſtan Herold + 1 die Bekun mit ſeinem eigenen Schema nvom Stande der Sache, das er ſich auf der 191 im Autgmobil entworſen hatte. Ja, mein Gott— brachte dieſe Ausſage denn nicht geradezu die Außfüllung der drei Momente, die er ſelber 33 Grund ſeiner Studien über den Stand des hypnotiſchen Problems als des Beweiſes bedürftig im ſeinem Kopfe notiert hatſe—7! Selbſtmordgedanken— pſychopatiſche Minderwertigkeit— und endlich, was das aller⸗ grauenhafteſte war— die„hypnotiſche Erziehung“— das alles war durch die Bekundung des behandelnden Arztes als vor⸗ handen nachgewieſen—! Und wenn der Gelehrte ſelber dieſe Folgerungen nicht gezogen hatte— bewies nicht der Mortlaut einer Ausſage, daß er dieſe lediglich aus dem Gefühl heraus unterlaſſen hatte, nicht als Richter, ſondern nur als pro infor⸗ matione gehörter Sachverſtändiger im Prozeß zu ſtehen—7! Würden aber die Richter, die Geſchworenen ſich der Logik ſeiner tatſächlichen Bekundungen entziehen können wenn ein wiſſen⸗ ſchaftlich informierter Vertreter der Staatsanwaltſchaft all dieſe Tatſachen in ſachgemäßer Deduktion entwickelte?! Und wenn in den letzten Wochen ein unbegreiflich bäng⸗ liches Gefühl dem Anwalt häufig die Gewißhett von der Schuld ſeiner Klientin eingeblaſen hatte— in dieſer Stunde, angeſichts des Materials, das die Unterſuchungsbehörde zu⸗ ſammengetragen hatte, fühlte er dleſe Gewißgeit, dieſes Ge⸗ fühl ſich zur pflichtgemäßen, durch das ganze Rüſtzeug juriſti⸗ ſcher Lögik beſtimmten Ueberzeugung verdichten Doch halt! Die letzten Aktenfaſzikel brachten die Rettung. Sie enthielten zunächſt eine handſchriftliche Notiz des Unter⸗ ſuchungsrichters, wonach auf dem Schriftſtück, das von der Hand der Angeſchuldigten herührte und nach deren Angabe eine Ab⸗ ſchriſt des non ihrem Manne hinterlaſſenen Brieſes darſtellte, ſich drei ziemlich deutliche Fingerabdrücke befänden. So⸗ dann folgte ein Gutachten des vereibigten Gerichtschemikers Doktor Frederich dem eine ganze Anzahl von Photographien beigefügt war. Dieſe ſtellten ſtarke Vergrößerungen der dar, welche die Unterſuchungsbehörde auf dem chriftſtück entdeckt hatte. Daneben aber Vergrößerungen von Fingerabdrücken, die der Gerichtschemiker von der Hand der Zeugin Krölke hatte herſtellen laſſen. Man brauchte kein Sachverſtändiger zu ſein, um auf den erſten Blick die völlige Uebereinſtimmung deß ſeinen Netzgewebes. als das dieſe Ab⸗ drücke 1 auf beiden Bildern zu erkennen. Es war nicht der keiſeſte Zweifel. Die Fingerabdrücke, die das Gericht entdeckt hatte, ſtimmten mit denen, welche Fräulein Krölke auf Beranlaſſung des Sachverſtändigen hatte abgeben miütſſen, auf das genaneſte überein — F. Lan Laleſen Maria. E. Krenich e. S. Iried. Karl. rün e. S. Hans. Schloſſer arl Kempf e. T. H enſteln e. T. loſſer W. Kindt e, 8, Kurt Anfon. Maſchinenarbeiter Karl Michel e. S. Karl. Arbeiter Adolf Weber e. T. Lina Amanda. Regiſtrator G. Tritt e. S. Gerhard Rudolf. Blätterte man aber alsdann in den Akten zurück nach⸗ dlull zehn— auf dieſes Blatt wieſen Fn b Regiſtratur⸗ vermerke mit Bleiſtift hin, die ſich auf den ſpäteren Akten⸗ blättern vorfanden— ſo entdeckte man dort in der Ausſage des Fräulein Krölke eine jedenfalls non der Hand des 1 ſuchungsrichters angekreuzte Stelle, in der Fräulein Krölke behauptete, ſie habe das von Fran Mengershauſens Hand her⸗ rührende Schriftſtück niemals geſehen, wiſſe nichts von ſeiner Exiſtenz, vollends ſei ſie es unter keinen Umſtänden geweſen, die das Schriftſtück vom Schreibtiſch ihrer Herrin in deren Nachttiſchſchublade befördert hätte— Das letzte Blatt der Akten bildete das Protokoll üher eine nochmalige Vernehmung des Fräulein Krölke, in welchem ſie auf richterlichen Vorhalt zugab, dieſe ihre Angabe ſei der Wahrheit nicht entſprechend geweſen.. ſie habe tatſächlich die Briefbogen mit den Schriftzügen auf dem Pult ihrer Her⸗ rin entdeckt und ſie an den Platz gebracht, wo die Polizel ſie entbeckt und beſchlagnahmt hatte. Auf des Richters Frage, weshalb ſie denn dieſe Manſpulatſon vorgenommen habe, halte Elsbeth Krolke erwidert: ſie habe wohl vorausgeſehen, daß man ihrer Ausſage über ihre nächtlichen Wahrneßmungen, die ſie vom Badezimmer aus gemacht haben wollte, nicht genü⸗ gend Glauben ſchenken würde, und habe infolgebeſſen üker⸗ erſt dann den Mut gehabt, damit hervorzutreten, nach⸗ em ſie auf dem Schreibtiſch zufällig dieſes Dokument gefunden habe. Es ſei ihr klar geworden, daß dieſes Schriftſtlick, wenn die Poltzei es entdecke, ihren Ausſagen eine weſentliche Stütze geben würde, und desiwegen habe ſie es in das Nachttiſchſchub⸗ lädchen geſchmuggelt, wo es dann, ganz ihren Abſichten gemäß, von der Polizei entdeckt worden ſe. Im übrigen kalte ſie ſore Ansſage völlſg aufrecht, als der Wahrheit aufs genaueſte enr⸗ rechend. N Guftan Herold lehnte ſich in ſeinen Stuhl zurück und ſtarrte zur Pecke empor— dorthin, wo ihr ſtaubiges Weiß mit dem ſtaubigen Grau der getünchten Wände der Büroräume zuſammentraf, und wo die Reſte verſtaubter Spinnwebennetze non der 2 Tätigkeit längſt vertrockneter Sommerkolo⸗ niſtinnen ſprachen. Frellig— das war überwältigend. Das warf alles über den was ſich angeſamemli hatte an Belaſtungsmo⸗ menten Wenn die Zeugin, die einzige, die überhaupt in Betracht kam— auf deren Ausſage die Anſchuldigung gegen die Jran Sufanne üherhaupt berußhte— wenn ſie ſelber zugeben müßte, daß ſie in weſentlichen Punkten ihrer Bekundung frech und kon⸗ ſeauent gelogen. Gortlegzung folat! rleberite Cheißzne ged. Schock, Spefr. d. Fri. vatmanns J. 58 5 5 M. 5 Rentenempfänger Martin Mager 74 J. 9 M. Maria Autenle geb. Iſemann, Ehefr. d. Archit. Ludwig Vock, 48 J. 11 M. Karoline geb. Dick, Ehefr. d. Werkmeiſters F. Magdal. Anna. Monal Januar 1027. Faulm F. G. L. Belz e. S. Kylveſter Kuno. Malermeiſter 5, R. Platz e. S. Nolf, Woblfart, 4 J. K. ee Oskar Müller u. Eliſe Kunzmann. Saenpe d.* N 5. Ell Kaufm. O. Maſer e. T. Margot Thilde, led. Oberſchweſter W. Schifferdecker, 4 J. 8 M. Maſchinentechnik. H. Erdmann u. E. Renner. Reiche dankinſpekkor ele e. K. Anlia Hilde 6. Dek.⸗Maler F. A. Siegel e. S. Sebaſtlan, 4. Weichenwärter a. D. 7 7f g. 15 M. Taufn. F. Fertmeinn, Maazſ. Boſein, Alma. Kaufm. P. Lenzen e. T. Urſel Hildeg. Marta. Wagenführer Aug Fuß. Büchler do J M. 6. Spediteur cg. Knödler u. Joh. Klaes. nſtallatenr Gg. Körber und Eliſ. Stöckl. 1477 Emil Lenz u. Joſ. Kuhnem geb. Sturm. 7. Bäcker Herm. Sichler u. Frieda Sieinel. Lageriſt Bernh. Eckart u. Harol. Hermann, 11. Fuhrmann Hch. Heck u. Helena Stauch. Getranie: Monat Jannar 1927 1 6. Metzger Karl Arnold u. Johanna Hahn. Schriftſetzer H. Ensfelder u. Paul. Planitzer. Arbeiter Anton Schieß u. Kath. Ackermann. b. Müßhlenarbeit A. Bieganowſki u. Ch. Munde. Dackdeck. Hch. Eichner u. M. Seidel geb. Liehr. Metalldreher Kurt Livraght u. M. Reimling, Monteur Rudolf Müller u. Hilda Sauter. 9 Bierbrauer K. Nothwang u. Anna Ebner ged. Moxlock. Schieferdecker Karl Roos u. Luiſe Harſt. Zeichner Friedrich Schäfer u. Maria Lehn. Telegraphenarbeiter Ch. Scharpf u. K. Schon. Schloſſer Judwig Schütt u. Kath. Hauſer. Werkzengſchmied Eugen Vetter u. Luiſe Lenz. Zeizer Aug. v. Söbnen u. Eliſ. Helerling. 4. Schreiner Joſef Ziehl u. Kath. Künzler. Oberbauaufſeher P. Bickel u. Paul. Tritſchter. Wachtmeiſter Oswald Eſchelbach u. F. Maurer. Ingenieur Gg. Gutfleiſch u. Gertrud Schenk. Prokuriſt Karl Läufer u. Kath. Metzger. Werkzeugmacher Joh. Schmitz u. Eliſ. Werner. ee E. Stürzenacker u. Barb. Dann. 22 Kauſm. Hch. Gerda. Geborene: Monat Dezember 1920. 29. Ingenteur Rud. Götz e. S. Werner Horſt. J. Arbeiter J. Packer 8. N Monat Januar 1927, 1. Friſeur E. L. Berweck e. T. Roſalinde. Jabrikant K. J. Haas e. T. Marianne. Elektromonteur G. Häuſermann e. S. Heinz. Stadtſekretär L. Zopf 6. S. Werner Willi Lubd. Lokomotinführ. H. Hütter e. T. Liſelotte Barb. Fahrikarbeiter Geong Ritz e. S. Heinrich. . Hilfsarbeiter J. Blumhofer e. S. Kurt Walt. Kraftwagenführer J. J. Geier e. S. Hans. Vermeſſungstechniker C. Ph. Wahl e. S. Jens. Frick e. T. Helgg Elſe Brigitt. Kaſſierer O. Schmitt e. S. Alfred Hans Otto. Poſtinſpektor A. Fromhold e. Babette Eliſabeth. „Laborant F. Brutſchin e. S. Otto Hans. Fuhrunternehmer L. Eberle e S. Karl. Taglöhner J. Förſter e. S. Johannes. Arbeiter B. P. Hoocker e. T. Maria Leno. Pfarrer Th. Stelt e. S. Gottfried, Elektromonteur W. Ziegler e. T. Giſelg Anita. Modellſchreiner F. Eibl Kaufm. Gg. J. F. Dietrich e, S. Walter. Kellner A. G. A. E Schreiner J. Ausläufer W. Schöner e. S. Wilhelm. 2. Schloſſer F W. Reichert e. T. Marianne. Schloſſer W. Freymüller e. T. Giſelg Marla. Landwirtſch. Arbeiter Ph. Heuſchwander e. T. Poſthelſer Karl Weber e. T. Ilſe. Kalkulator K. K. Müller e. S. Hans. Kaufm. F. W. Perl e. S. Günter Hlocher e. S. Emil Akbert. enbeck e. T. Hildegard Bettt. Paul Gerhardt. Reſtaurat. K. P. Lorenz e. T. Käthe Eliſabeth Philippine. Geſtorbene: Monat Dezember 1926. T. Ilſe Magd. Karl Haas, 42 7 50 1 Völker, 84 J. 7 M. Monat Januar 1927. ch e. T. Marianna. led. Arbeiterin Martha Beitz Luiſe Wilhelmine geb. Stähle, Wilh. Schopf, 63 J. 8 M e eeenee Hafenarbeiter Karl Wegmann . Kreutner e. S. Hanß Alderk. arbeiters J. Ch. Walter, 7 led. berufsl. Amalie Drißler Kaufm. Guſtan Rotſchild 64 Katharina geb. Aſtfalk, Wwe. meiſters J Wilhelm Wenzel 9 M. 13 T. Roſa geb. Halk, oſ. Lorenz. Freund, 62 J 7. Kaufm. M. G. L. Heſſe e. S. Straßenbahnſchaffner F. Kaiſer e. T.(n 9. Labhorant Adam Klein e. T. Elfriede⸗ 8. N eenin B. E. Bleſſing 81. Pauline geb. Welgberf⸗ Möee. b. Wagenführ. Küfer Martin Kirſchenmann, 4. 1 Charlotte Joſ. geb. Rau, Ehefr. d. 1. Iled. Friſeur. W. Schneider, 26 J. 9 Rentenempfänger Och. Altmann, 78 Adolf Joſef Hoffmann 4 M. 19 T. Margareta geb. Petexrmannn,„ J. 6 M J. P. Grohrock, 62 J. Wwe. d. Schreinermeiſters B. 7. 3. Kleinrentner Obrar Reich 68 J. 8 M. led. Auskäufer Willt Ries 20 J. 3 M. Haus Joachim] Fllſabetz geb. Glbggter, Ae Schneibers Erika Marlieſe. img Kar! Leitzig, 76 J. 4 Clement. Eng, geb. Dries, Eheſr. d. Maſchinen⸗ ſormerg J. H. G. Dietilmeier, 30 J. 11 M. en e 80 J. 4 M. elm ner 1½ Std. Invalidenrentner f. W. Krieger 80 fr. 7 M. Jnliane 111 Preiß, geſch. v. Arbeit. Bh. Volz, 28 FJ. 11 M. Katharing geb. Nothof, Wwe. d. Schneidermſtr. H. A, Bauer, 4.7 M. led berufs. Eliſabeih 9. Maſchiniſt Karl Arnold 88 7,. Jugmeiſter a. D. M. Berlinghof 67 J. 1 M. Kaufm. Jul. Wertheim 40 J. 9 N. led, berufsl. Luiſe Holzmann 89 J. 3 M. Kaufm. W. 5. 2 R. Maria Aung geb, Schmitt, Wwe, b. Pofteſſiſk. Zetes Wobrheit, 30 5 15 n Luiſe geb. Bender, Wwe. d. Zimmermeiſters V. iteit, b.,„Sbihe, 8. f d. led, Stitze Frieda Sauex 28 J. 4 M. 40 J. 10 M. Suſanna geß Wilgelm, Wwe. d. Formers J. Sckert, 77. 8 M. 9 5 N 6. Rentenempfänger Foh., Ferd. Freu 79 J. 82 J. Margareta gel. Vanz Wwe. d. Schmiedmſtr. Wilb. Schlamp, 67 J. 1 M. Pauline geb. Steigner, Eheſr, d, ee ſekreiürs M. E. F. Volinſki, 40 J. 10 M. Monteur Sebaſtian Krug 58 J. 1 M. NrAi er Pet. Hub, Boury 45 J. M. ark Fried. Bohnenherger, 11 M. 19 T. Schuhmachermeiſter Ch. G. Schmidt 69 J. 12* ö. Schuhmacher⸗ M. die haben Am Montag verschied nach laugem, echwerem Leiden unsers herzensgute Mutter, Frau 41 5 Marla Kapper W²ZÜ, geb. Anton im Alter von 30 Jahren. MANNHEIX. 18. Jan. 1927 (Langstr, 26) 1851 In tiefster Trauer Die Kinder. Die Beerdigung findet am 19. Jan. an dem Für gie vielen Bewelse innigster Anteilnahme ber Heben, utter. Utter, Sehwiegermutter. Wester. Sohwägerin und Tante,——9 2 Marie Kühner Wwe. sagen wir unseren herzliehsten Dank. Ganz be⸗ sonders danken Wwir den Krankenschwestern für ihre aufopfernde Pflege, Herrn Pfarrer Runz für die trostrelehen Worte am Grabe. amſlie Eudw. Zahn, Mannheim Famiiie Sigm. Lewin, Sechenheim Mannheim-Seckenbeim. 18. Januar 1927. die Gewähr der Echlheit, wenn Sie Aacae wüärze in einer großzen, plombierten Ortainalffache zu NM.30 beufen und daraus nach Bodarf in Ihr Maggilläſchchen abfüllen Kußerdem ſparen 8ie Jelt und Geld — Verlangen Sie ausdrücklich MASGls Würze geld rele Etibetten und iüpliche Sorm der glaſchen. ö Heupthennzeichen: Rame Maggt, ermietungen Kelle als Leger ggeiguet. 100 qm groß, mit zwei Büroräumen u. Neben⸗ geb. Gropp Ider Stadt, ſoſort zu vermieten. lunter g E 134 an die Geſchaftatede. Seßdh Oststadt- 1858 nachmittags 2% Uhr statt. mietung Möbl. Zimmer, Nühe Meßwlatz, mit el. Licht an Herrn ſofort billig zu vermiet. Kramer, Mittellte. 28. 21703 Gut möbl. Zimmer an Herrn auf 1. Febr. zu permieten. 1751 4. 1. 2 Treppen. Ein 185 ant mößk. i m meN el. Licht, an ſol. Herrn Leeres Part.⸗Zimmer, kibr ers el. 0 en Ull einz. Herrn od. Dame mit Küchenbenützg. zu]zu vermieten. 7. 1, vermieten, 255 part., r Fatn, 5 1 Lbae f. Unmeg öbl. u. teilw. müßl. an kexufstätig. 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