Samstag, 29. Jauuar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne 17. Beievtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ch⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchaſts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.4·0, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel —— —— Dus neue Neichskabinel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General Anzeiger Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und 2 t Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei ie einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. eklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werdenhöher bere iet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellei 1. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Hö ere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 1 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Au daben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträg du h Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Man n. zark Vier Miniſter von den Deutſchnationalen, örei vom Jentrum, zwei von der Volkspartei Hergt Vizekanzler Schärfſte Kampfanſage der Sozialdemokraten Die Miniſterliſte Aus Berlin, 27. Jan. wird amtlich gemeldet:„Die Ver⸗ handlungen über die Regierungsbildung wurden heute abend beendet. Reichskanzler Dr. Marx erſtattete im Anſchluß an die Sitzung dem Herrn Reichspräſidenten abſchließenden Be⸗ richt. Da die endgültige Beſchlußfaſſung ſämtlicher beteiligter Fraktionen noch nicht erfolgt iſt, wird die Veröffentlichung der Liſte der Mitglieder des neuen Reichskabinetts erſt im Laufe des morgigen Tages erfolgen.“ Wie jedoch das Nachrichtenbüro des Vereins deutſcher Zei⸗ tungsverleger hört, wird ſich das neue Kabinett aus folgenden Miniſtern zuſammenſetzen: Reichskanzler: Dr. Marx[Zentrum). Auswärtiges: Dr. Streſemann(Deutſche Volkspartei). Innenminiſter und Vizekanzler: SHergt [Deutſchnational.) Finanzen: Dr. Köhler(Zentrum). Wirtſchaft: Dr. Curtius([Deutſche Volks⸗ vartei). Arbeitsminiſter: Dr. Brauns(Zentrum). Juſtiz: Graeſ⸗Thüringen[Deutſchnational), Reichs wehr: Dr. Geßler. 7 2 25 Schätzl⸗Bayriſche Volkspar⸗ te]. Verkehr: Dr. Koch⸗Düſſeldorf(Deutſch⸗ national). Ernährung und [Dentſchnational). Das Miniſterinm für die beſetzten Gebiete wird von Reichskauzler Dr. Marx mitverwaltet. Austritt Geßlers aus der D. D. P. Ein Briefwechſel mit Reichsminiſter a. D. Koch Reichswehrminiſter Dr. Geßler hat an den Vorſitzenden gerichecen demokratiſchen Partei nachſtehendes Schreiben richtet: „Sehr verehrter Herr Koch! Die politiſche Bildung, die zur Bildung eines neuen Kabinetts geführt hat, ſtellt mich vor die ahl, entweder mich dem Rufe des Herrn Reichskanzlers zu verſagen oder in Konflikt mit den Grundſätzen der Partei⸗ diſziplin zu geraten, die ich ſtets hochgehalten habe. Aus dieſer zwangslage, glaube ich, gibt es nur den einen Ausweg, Sie zu itten, meinen Austritt aus der Demokratiſchen artei zu bewirken. Ich habe Ihnen mündlich die Gründe auseinandergeſetzt, die mich im gegenwärtigen Zeitpunkt zwin⸗ gen, dieſe Entſcheidung zu treffen. Ich glaube. Sie überzeugt zu haben, daß ſie rein ſachlicher Natur ſind, die in der Lage meines Reſſorts begründet liegen, nicht aher in grundſätzlichen 9 einungsverſchiedenheiten mit der Parteileitung oder gar mit Lünen. Ich habe Ihnen auch dargelegt, wie ſchmerzlich dieſe rennung von politiſchen Freunden iſt, mit denen mich eine Auhr als 25jährige Arbeit im Kampfe für eine freiheitliche usgeſtaltung unſeres Vaterlandes verbindet.“ Reichsminiſter a. D. Koch hat hierauf geantwortet: 1„Sehr verehrter Herr Geßler! Mit herzlichem Bedauern ehme ich von Ihrem Entſchluß, aus der Partei auszutreten, dunntnis. Ich würdige die Gründe, die Sie bei der Entſchei⸗ zung zwiſchen Amtspflicht und Parteipolitik zu der Entſchlie⸗ deng des Austritts geführt haben. Ich denke an die Zeit die Ichweren Arbeit am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes, lut; Sie vereint mit uns, in den erſten Jahren nach der Revo⸗ tion geleiſtet haben. Ich denke auch an die Zeit, wo wir wäh⸗ des Kapp⸗Pukſches für Vaterland und Republik 5 gemeinſamer Abwehr geſtanden haben. Unſere politiſchen 7 ege ſind nachber nicht immer dieſelben geweſen, aber an nbrer vaterländiſchen und republtkaniſchen Geſinnung babe ich vienals gezweifelt. Die freundſchaftliche Geſinnung, die, wie ele unſerer Freunde, auch mich mit Ihnen verbindet, wird urch dieſen Schritt nicht erſchüttert werden.“ „Aerger und Anmut auf allen Seiten n— Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Büro.) Der imnmehr beendete Kampf um die Miniſterportefeuilles tobte Reichstag noch den ganzen heutigen Tag über mit unver⸗ ˖ inderter Heſtigkeit. Sowohl innerhalb der. Fraktionen wie in der gemeinſchaftlichen Sitzung der Koalitionsparteien und den Fraktionskonſerenzen hat es lebhafte Auseinan⸗ benkſeungen gegeben. Die Situation ſpitzte ſich bereits nanklich zu, als es galt, eine Einigung über den„Vertei⸗ Migsſchlüſſel“ berbeizuführen. Das iſt am Nachmittag mit zuhe und Not gelungen. Der Hauptſtreit, an dem ſich ja geltern ſchon die Beſprechung zerſchlug, ging dabei um das Fi⸗ Demzminiſterin m, auf das nach wie vor Zentrum wie alcuſchtnationalen Anſpruch erhoben. Das Zentrum machte vor dem geltend, daß nun, da es den linken Flügel des Kabinetts ilde, wie die„Zermania“ es ausdrückt, ein Reſor“—„li⸗ Landwirtſchaft: Schiele tiſcher Wucht“ in die Hand bekommen müſſe. Es wurde den Deutſchnationalen gleichzeitig vom Zentrum bedeutet, daß ſie ſich doch am Verkehrsminiſterium ſchadlos halten könnten. Aber abgeſehen davon, daß die Deutſchnationalen ſich mit dieſem Miniſterium als einem Reſſort von geringerer 1Wichtigkeit nicht begnügen wollten, verweigerte auch die Volkspartei die Hergabe. Sie ſtieß indeſſen auf den ver⸗ einten Widerſtand der übrigen Koalitionsparteien, die ihr das zahlenmäßige Recht auf drei Sitze abſprachen. Auch der Vor⸗ ſchlag der Volkspartei, das Miniſterium für die beſetzten Ge⸗ biete nicht an das Kanzleramt anzugliedern, ſondern einem Miniſter ohne. Portefeuille zu übertragen und ſo einen Aus⸗ gleich zu ſchaffen, der die Abtretung des Verkehrsminiſteriums nicht nötig machte, wurde abgelehnt. So ſah ſich die Volks⸗ partei genötigt, nachzugeben. Die Deutſchnationalen ihrerſeits verzichteten auf das Fi⸗ nanzminiſtertum, nachdem das Zentrum ihnen in der Perſo⸗ nalfrage nachgegeben hatte, inſofern nämech. als es Herrn Graef⸗Thüringen, der auf dem äußerſten rechten Flü⸗ gel, faſt ſchon mit einem Bein im Lager der Völkiſchen ſteht, hinzunehmen gelobte. Die Zuſtimmung zu dieſem nicht eben rühmlichen Kompromiß, durch das nun wirklich der bisherige badiſche Staatspräſident Köhler als Föderaliſt von reinſtem Waſſer, der übrigens der Gruppe Wirthnahe ſtehen ſoll, an Reinholds Stelle gelangt, iſt von der Volkspartei erreicht worden offenbar durch Vertröſ⸗ tungen auf die Zukunft hin. Rechnet man doch, wie es ſcheint, innerhalb der neuen Koalitionsgemeinſchaft damit, daß Or. Geßlers Verbleiben em Kubinerten nger ſein wird, daß er vielmehr in abſehbarer Zeit ſich freiwillig zu⸗ rückziehen wird. Für den Fall wäre dann alſo die Mög⸗ lichkeit gegeben, die Volkspartei ſo oder ſo zu entſchädigen. Für die Beſetzung des Verkehrsminiſteriums haben die Deutſchnationalen, um auch ihre andere Couleur nament⸗ lich im Hinblick auf die bevorſtehenden ſozialpolitiſchen Auf⸗ gaben zur Geltung zu bringen, in der Perſon des Dr. h. c. Koch⸗Düſſeldorf einen Vertrauensmann der Arbeitnehmer⸗ ſchaft gefunden. Er iſt aus den chriſtlichen Gewerkſchaften her⸗ vorgegangen. Man ſagt ihm nach, daß er namentlich unter den Eiſenbahnangeſtellten zahlreiche Anhänger beſitze. Hatten die Deutſchnationalen ſchon durch die Nominierung des Herrn Graef nicht bloß innerhalb der Koalitionspar⸗ teien begreifliches Kopfſchütteln hervorgerufen, ſo war man allgemein veinlich überraſcht, als aus der geheimen Zettel⸗ wahl der Fraktion als Kandidat für das Innenminiſterium nicht der wohl bei der Mehrheit als zu„liberal“ verdächtige Herr Lindeiner⸗Wildau hervorging, ſondern ausgerechuet Herr Hergt, der nach ſeiner ganzen politiſchen Vergangenheit für die üb⸗ rigen Koalitionsparteien eine ſtarke Belaſtung bedeutet. Das umſo mehr, als mit ſeinem Reſſort gleichzeitig auch das zu neuem Leben erweckte Amt eines Vizekanzlers verbun⸗ den iſt, ſo daß, wenn Herr Marx gelegentlich am Regieren ſein ſollte, Herr Hergt das Staatsſchiff ſteuern wird. Außer den Herren Bell und Haslinde vom Zentrum ſcheidet auch Herr Stingl von der bayeriſchen Volkspartei aus dem Kabinett aus, der ſchon ſeit langem kränkelt und die Gelegenßeit wahrnimmt. um ſich den Anſtrengungen ſeines Amtes zu entziehen. Sein Nachfolger Staatsſekretär Schätzl ſtammt ebenfalls aus München und iſt ein noch unbeſchrie⸗ benes Blatt. Herr Marrx, der ja bei der Zuſammenſtellung ſeines Ka⸗ binettes den Anregungen der Fraktionen nur inſoweit ſein Ohr zu leihen brauchte, als er es mit ſeinen Grundſätzen für vereinbar hält, iſt bereit, mit der inzwiſchen auch ſchon öffent⸗ lich hekanntgegebenen Liſte zum Reichspräſidenten zu gehen, ſobalddie noch ausſtehende formelle Zuſtim⸗ mung auch der Volkspartei⸗Fraktion ihm vor⸗ liegt. Dieſe Liſte ſtellt ſich als ein Kompromiß dar, an dem keine der beteiligten Parteien reine Freude haben dürfte, am weniaſten, wie wir glauben möchten, Herr Marx ſelbſt. Als peinlicher Erdenreſt dieſer mühſeligen und langwierigen Verhandlungstage bleibt Eine Fülle von Unſtimmigkeiten zurück. Die Volkspartei iſt erzürnt gegen die Deutſchna⸗ tionalen und das Zentrum, das Zentrum ſtellt pikiert feſt, daß es bei den Deutſchnationalen und bei der Bayriſchen Volkspartei mehr Verſtändnis für die Notwendigkeit der politiſchen Lage gefunden habe als bei der Deutſchen Volks⸗ partei. Die Deutſchnationalen können es nicht verwinden, daß ihnen das in dieſen Dingen geſchicktere Zentrum das Finanzminiſterium abgejagt hat. Kurz und gut: Mit Aer⸗ ger und Unmut auf allen Seiten geht man in die neue Koalition hinein. Die ſtarken Meinungsverſchiedenheiten, die beſonders noch in der letzten Phaſe der Verhandlungen hervortraten, finden ihren Niederſchlag auch in den Kommentaren der Koglitionsparteien. dieſem Kriſenkind in die Wiege gelegt werden. Die Volks⸗ partei als die eigentlich Leidtragende iſt bemüht, mit Anſtand über die Situation hinwegzukommen, infolgedeſſen hält auch die„Tägliche Rundſchau“ mit der Kritik zurück. Ganz ver⸗ mag das volksparteiliche Organ indes doch nicht ſeine Ent⸗ täuſchung und Verärgerung zu verbergen. Es bezeichnet die Löſung, durch die das Zentrum den Deutſchnationalen als Erſatz für das Finanzminiſterium das Verkehrsminiſterium zuſchanzte, als„enroilig“ und läßt den faſt wie eine Drohung cbr serrecrreergransgu in die Zukunft: zerſtört ſein, denn in der neuen Koalition ſind alle ſtaats⸗ klingenden Satz einfließen:„Man werde erſt das( gebnis der volksparteilichen Fraktionsſitzung abwarten müſſen, ehe man die Liſte als abgeſchloſſen betrachten könne. Nach dem„Vor⸗ wärts“ ſoll das Nachgeben der Volkspartei do auf zurück⸗ zuführen ſein, daß noch im letzten Augenblick dur Reichs⸗ präſident in einer Unterredung mit Dr. Schol ſeinen Ein⸗ fluß in dieſem Sinne ausübte. Die„Germa ia“ bemerkt ſchadenfroh, die Deutſche Volkspartei habe ſontt die Erfül⸗ lung ihres Herzenswunſches nach der Regierur der Rechts⸗ koalition mit der Minderung ihres politiſchen Sinfluſſes be⸗ zahlen müſſen. Die Nominierung des Herr! Hergt zum Inneuminiſter neunt das Blatt eine„keinesmegs erfreuliche Ueberraſchung“. Gleichzeitig ſtellt es feſt, da entgegen der deutſchnationalen Behauptung, Herr Hergt ſei inſtimmig zum Kandidaten vorgeſchlagen worden, die Präſen ation nur mit 2 Stimmen Mehrheit erfolgt ſei. Am zufrie enſten mit dem Ergebnis ſind nach den Aeußerungen ihrer Preſſe noch die Deutſchnationalen. Auch ſie haben gegen die Zuſammenſetzung des Kabinetts mancherlei einzuwenden, aber das alles teitt zurück hinter der Genugtuung, daß man am Ziele iſt. Daß man den Ein⸗ tritt in die Regierung und damit die Los Iſung der Mittel⸗ parteien von der Sozialdemokratie erreitet hak, das, meint die„Deutſche Tageszeitung“ ſei auf jeden Fall ein großer nationaler Gewinn. Zuverſichtlich ſieht die„Kreuzzeitung „Das Märchen vom Bi'⸗gerblock wird bald erhaltenden Kräfte und Berufe vertreten, die mehr oder weniger ein ſtaatliches Prinzip zuſammengeführt bat. Dieſer Kurswechſel mit ſeinen Ausblicken in die Zukunft würde, heißt es dann weiter, die gebrachten Opfer lohnen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang erhält die Deutſche Vokkspartei ein Lob für die„ehrlichen Maklerdienſte“, die ſie bei der Überbrückung der Gegenſätze geleiſtet hat, und es wird ihr treuherzig verſichert, daß es hei den Verhandlungen über die Miniſterliſte„weder Sieger noch Beſiegte“ gegeben habe. Da⸗ bei wird der Volkspartei zugleich aber auch zu verſtehen ge⸗ geben, daß an eine Aenderung der Miniſterliſte nicht mehr gedacht werden könne. Die„Deutſche Ztg.“ prophezeit den deutſchnationalen Miniſtern, daß ſie das, was ſie anſchei⸗ nepd zu erreichen und durchzuſetzen hoffen, nicht erreichen w— 5 Die Zeit arbeite für die Gegner der nationalen Sache. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der„Vorwärts“ der neuen Regierung im Namen der Sozialdemokratie ſchärfſten Kampf ankündigt. Das Kabinett ſei aus dem Geiſt des Unter⸗ drückungswillens gegen die Arbeiterſchaft geboren. Gegen dieſen Geiſt, gegen die Regierung des Beſitzbürgerblocks werde die Sozialdemokratie ſich aufs heftigſte zur Wehr ſetzen. Auf einen ähnlichen Ton ſind die demokratiſchen Blät⸗ ter abgeſtimmt.„Das Uebergewicht der Deutſchnationalen, die in der Hauptſache durch Mitglieder ihres radikalen Flügels vertreten ſind, gilt,“ ſo ſchreibt das„B..“,„der neuen Regierung einen ausgeſprochen reaktionären Charakter, an dem auch die Tatſache praktiſch nichts ändern kann, daß ein ſo entſchiedener Republikaner wie Köhler in das Kabinett neu eintritt. Wie ſchwach die Poſition der Deutſchen Volks⸗ partei gegenüber den Parteien des Zentrums und der Deutſch⸗ nationalen iſt, hat ſich ſchon bei der Entſtehung des Kabinetts gezeigt, bei der die Deutſche Volkspartei dem Willen der ſtärkeren unterlegen iſt.“ Und die„Voſſiſche Ztg.“:„Das neue Kabinett iſt alſo fertig. Man kann nicht ſagen, daß es in Schönheit geboren iſt, insbeſondere haben die Deutſchnationalen gezeigt, daß ſie beim Kampf um die Miniſterpoſten vor den gehäſſigſten Aus⸗ artungen des Parlamentarismus nicht zurückſchrecken.“ Der „Tag“ rechnet mit der auch von uns ſchon angedeuteten Mög⸗ lichkeit, daß nach einiger Zeit nochmals zwiſchen den Koali⸗ Es ſind nicht etwa Segenswünſche, die eeeeeeeeeeeee ——— —— — 2. Seite. Nr. 47 Neue Maunhelmer Zeltung(Mittag⸗Ausgabe) Seamstag, den 29. Januar 1027 ktionsparteten über die Zuſammenſetzung des Kabinetts ver⸗ handelt wird. Allerdings von dem Geſichtspunkt aus, daß Dr. Geßler entweder an die Deutſche Volkspartei oder an das Zenrum Anſchluß ſuchen wird. Das„B..“ weiß übri⸗ eus zu erzäßhlen, dasß Herr Stingl angeblich nicht aus eſundheitsxrückſichten zurückgetreten ſei, ſondern deshalb, weil er nicht mit dem neuen Finanzminiſter Köhler in einem Kabinett ſitzen wollte. Köhler habe nämlich vor kur⸗ em als badiſcher Finanzminiſter und Staatspräſident im adiſchen Landtag auf eine Anfrage der Rechtsparteien ſich 5 s ſcharf gegen die von Stingl eingeführte Fridericus⸗ ſprechen ſollte, den 85 arke geirſen und ſie als mit der Würde des Reichs nicht bpereinbar erklärt. Zu erwähnen wäre ſchließlich noch, daß Draf Weſtarp, der dieſer Tage im Rahmen einer vom ſtagtspolitiſchen Amt der liniverſität Berlin yeranſtalteten Vortragsreihe über„die deutſche Außenpolitik ſeit Locarno“ ortrag in letzter Stunde verſchoben hat. Die neuen Männer Finanzminiſter Dr. Köhler Der babiſche Staatspräſident Dr. Heinrich Köhler iſt am 29. September 1875 in Karlsruhe als Sohn eines Werk⸗ ſchreibers geboren. Er beſuchte von 1883.—1887 die und 1887 bis 1894 die Real⸗ und Oberrealſchule ſeiner Heimat⸗ ſtadt. Darauf trat er in den mittleren Finanzdienſt ein, ging jedoch nach geleiſteter Einjährigendienſtzeit 1900 in die Zoll⸗ und Steuerdirektion über. Er unternahm mehrfach größere Reiſen nach Frankreich. Bei Ausbruch des Krieges war er Zollreviſor. 1915 wurde er zur deutſchen Finanzver⸗ waltung in Belgien berufen und leitete dort die belgiſche ollverwaltung in der Provinz Namur, dann in Weſtflau⸗ bdern und zuletzt in Brügge. Köhler iſt Mitglied der Zen⸗ trumspartei, die ihn 1911 zum Stadtverordneten in Karls⸗ ruhe und 1913 und 1919 in den badiſchen Landtag wählte. Dort hat er ſich verſchiedentlich durch finanzpolitiſche Au⸗ regungen hervorgetan. Der proviſoriſchen badiſchen Regie⸗ krung nach der Revolution gehörte er als Leiter der Preſſe⸗ abteilung an. 1919 wurde er zum Staatsrat und ſtimmführen⸗ den Mitglied der Staatsregierung ernannt und im April 1920 zum Nachfolger des zum Reichsfinanzminiſter ernann⸗ ten Dr, Joſeph Wirth als hadiſcher Finanzminiſter gewählt. 405 — . ſpäter Von 1023 bis 1924 und jetzt wieder ſeit November 1920 be⸗ kleidete er das Amt des Staatspräſidenten. Ernährungsminiſter Schiele gehörte bereits dem erſten Kabinett Luther an. Er Uber⸗ Rhahm damals das Miniſterium des Innern, ſchied aber dann im Anſchluß an die Locarnokriſe aus. Er iſt von Haus aus Rittergutspächter und FJabrikant bei Rathenow. 1870 in Groß⸗Schwarzloſe geboren, beſuchte er das Gymnaſium in Stendal und wandte ſich dann der Landwirtſchaft zu, 1914 wurde er von den Konſervativen in den Reichstag gewählt, trat aber erſt in der verfaſſunggebenden deutſchen National⸗ verſammlung ſtärker hervor und war dann neben Hergt der Führer der Deutſchnatlonalen. Innenminiſter und Vizekanzler Hergt iſt 1909 in Naumburg geboren. krungsrat, wurde 1904 in das preußiſche Finanzminiſterium berufen, aus dem er 1915 als Regierungspräſident nach Lieg⸗ nitz ging. Im Auguſt 1917 übernahm er das preußiſche Fi⸗ nanzminiſterium, das er bis zum Umſturz bekleidete. Er war einer der Gründer der dnn den Volkspartei, ie er bue der preußiſchen Landesverſammlung und m Reichstag vertrat. aber en Ende, als die Fraktion bei der Abſtimmung ſber die Dawesgeſetze auseinanderftel. Aus der eigenen Partei heraus wurde ihm der Vorwurf gemacht, daß er es nicht verſtanden hätte, die Fraktion zuſammenzuhalten. Er trat deshalb zu⸗ N 35 feen 705 Vorſitzenden der andtagsfraktion Winkler, an deſſen Stelle nach einem halbe Jahre Graf Weſtarp trat. Juſtizminiſter Graef⸗Thüringen iſt ebenfalls aus der juriſtiſchen Laufbahn hervorgegangen. Er iſt 1878 in Eiſenach geboren, ſtudſerte in Jena, Leipzig und Marburg, war 1804 Referendar, 1898 Gerichtsaſſeſſor und 1900 Amtsrichter, ſeit 1904 in Geyſar. Dem alten Reichstag gehörte er in der Wahlperiode von 1907 bis 1912 an. Er wuürde 1920 von den Deutſchnationalen wieder herangezogen, die ihn 1924 auch als Viezpräſidenten in den Vorſtand des Reichstages entſandten. Verkehrsminiſter Dr. Koch⸗Düſſeldorf 5 aus den Gewerkſchaften hervorgegangen. Er iſt 1877 in Düngas bei Eiſenach geboren und erlernte nach Beſuch der Volksſchule zunächſt das Schreinerhandwerk, war dann 1908 gis 1913 epangeliſcher Arbeiterſekretär in Hagen und bis 1921 zeiter des Reichsverbandes deutſcher Staatsarbeiter. Seit⸗ dem iſt er in der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner tätig And zweiter Vorſitzender des Geſamtrerbandes evangeliſcher Arbeitervereine Deutſchlands. Die Univerſität Köln hat ihm im porigen Jahre den Doktor ehrenhalber verliehen. Er war ſchon Mitalſed der deutſchen Nationalverſammlung und ge⸗ boͤrte ſeitdem dauernd dem Reichstag an. Reichspoſtminiſter Dr. Schätzl hat ſeit Ende 1922 die Abteilung München des Reichspoſt⸗ wminiſteriums als Staatsſekretär geleitet, Er war an Dr, Stingls Stelle getreten, als bieſer im Kabſnett FTund zum Reichspoſtminiſter berufen wurde. Erſter Widerhall aus England London, 29. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Nſgendlaee enthalten noch keine Kommentare zur deutſchen egierungsbildung. Aus den Ueberſchriften iſt jedoch zu er⸗ ſehen, daß die Zeitungen ſich vorläufig zwar nicht freundlich, aber doch vorſichtig abwartend zu der neuen Reichs⸗ regierung ſtellen. Die Bekehrung der Deutſchnatio⸗ nalen zur Locarnopolftik wird im Laufe dieſer Be⸗ richte beſonders hervorgehoben. Geſellſchaftsfkandal in Danzig In der Danziger Preſſe werden Mitteilungen verbreſtet, die geignet ſind, den Danziger Völkerbundskommiſſar, den holländiſchen Profeſſor van Hamel, arfs ſchärſſte zu kom⸗ promitieren. In dieſen Tagen iſt in Danzig ein Eheſchei⸗ dungsprozeß verhandelt worden, der in weiteſten Geſell⸗ ſchaftskreiſen um deswillen Aufſehen erregt, weil in ihm Profeſſor pan Hamel eine überaus bedenkliche Rolle ſpielt. Schon ſeit Monaten ging in Danzig das Gerücht um, daß der Völkerbundskommiſſar in unerlaubte Beziehungen zur Gattin des Kommandanten der Danziger Schutzpolizei, Frau Heydebreck, getreten ſei. Der Ehemann hat nun aufgrund des vorliegenden Materials die Eheſcheidungsklage gegen ſeine Gattin angeſtrengt unter der Beſchuldigung, daß ſie ſich ehewidrigen Verhaltens ſchuldig gemacht habe, indem ſie un⸗ erlanbte Beziehungen zu dem Völkerbundskommiſſar pflegte. Der erſte Termin hat allerdings mit einer Vertagung ge⸗ 2 doch rechnet man bereits mit dem Rücktritt van Hamels. 5 Er hat die juriſtiſche Lauf⸗ hahn durchgemacht, war zunächſt Amtsrichter, dann Regie⸗ Seine Führerrolle fand aber Aus der franzöſiſchen Kammer * Paris, 28. Jan. Wie in der Kammer heute verlautet, wird die Debatte über die beutſch⸗franzfiſchen Beziehungen in der erſten Februarhälfte ſtattfinden. Man erwaptet mit be⸗ ſonderem Intereſſe eine programmatiſche Rede des Depu⸗ tierten Paul⸗Boncour, der bekanntlich Mitglied der fran⸗ zöſiſchen Delegation in Genf iſt. Paul⸗Boncour wird im Ein⸗ verſtändnis mit Briand die Richtlinien der franzöſiſchen Sicherheitspolitik entwickeln und in dieſem Zuſammenhang auf die Möglichkeit von Verhandlungen über eine ver⸗ frühte Räumung des Rheinlandes hinweiſen. So⸗ weit bekannt iſt, vertritt Briand die Anſicht, daß die Annahme des Grundſatzes, ſtändige Kontrollorgane im beſetzten Gebiet zu errichten, eine Verhandlungsgrundlage bieten könne. Briand hat ſich heute mit dem Präſidenten der Senats⸗ kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten Lueien Hubert geeinigt, am nächſten Donnerstag vox der Kommiſſion des Senats zu erſcheinen, um auf die an ihn gerichteten Fragen über die Außenpolitik zu antworten. Außerdem wird ſich Briand mit den Mitgliedern der Kommiſſion über⸗die Be⸗ dingungen verſtändigen, unter denen im Plenum des Senats eine Diskuſſion über die Außenpolitik der Regierung ſtatt⸗ finden könne, an den Außenminiſter Briand wieder verſchiedene Fragen ge⸗ richtet, die ſich auf die Beurteilung der deutſchen Ver⸗ fehlunoen gegen die Entwaffnungsbeſtimmungen beziehen. Briand erwidert auf dieſe Anfrage im heutigen Amtsblatt folgendes: „Da die deutſchen Verſehlungen nicht zwiſchen Frankreich und Deutſchland allein diskutiert werden, ſondern zwiſchen Deutſchland und den alliierten Mächten, iſt die fran⸗ zöſiſche Regierung von ſich aus nicht imſtande, auf die ge⸗ ſtellten Fragen eine Antwort zu geben. Sie kann es umſo meniger, als zur Stunde begründete Hoffnung heſteht, daß die direkten Berhandkungen zwiſchen den alliierten Mächten und Deutſchland in kürzeſter Friſt zu einem Akkord in allen zur Diskuſſion ſtehenden Punkten führen werden.“ Die Arbeitsloſigkeit in Frankreich Nach der Statiſtik des franzöſiſchen Arbeitsminiſteriums betrug am 27. Januar die Zahl der Arbeltsloſen in Frank⸗ reich 45 222 gegen 38 374 in der Vorwoche In Paris nahmen am 22. Januar 21419 und in den Gemeinden des Departe⸗ ments Seine 13 702 Arbeitsloſe die Unterſtützungskaſſe in Anſpruch, 36 743 Arbeitsgeſuche konnten nicht befriedigt werden, Englands Chinakriſe Lonbon, 29. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die neuen engliſchen Vorſchläge für eine Reviſton der China⸗ verträge ſind jetzt gleichzeitig in Hankau und Peking den bei⸗ den chineſiſchen Regierungen unterbreitet worden. In Peking glaubt man, wie Reuter meldet, daß jene Vorſchläge die Um⸗ wandlung der engliſchen Konzeſſionen von Hankau und Tientſon in internationale Niederlaſſungen vorſehen, an deren Verwaltung die Chineſen beteiligt ſein ſollen. Nach Londoner Informationen iſt. 15 jedoch wahrſcheinlich, daß das Engliſche“ Angebböt ökel weitérgehende“ Zugsſtändülſſe enthält. Die Veröffentlichung wird in einigen Tagen erfolgen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ beſtätigt, daß gleichzeitig an die anderen Großmächte die Aufforderung gerichtet worden ſei, an einer gemeinſamen Aktion zur Ver⸗ teidigung der Fremden in Schanghai und anderen Städten ſich zu beteiligen. Eine Antwort ſei noch nicht eingetroffen. Englands kritiſche Situation in China kann nicht beſſer ge⸗ kennzeichnet werden, als es heute in der linksſtehenden Zeit⸗ ſchrift New Statesmanr“ geſchieſſt. Der Verzicht auf alte, aber moraliſch nicht mehr berechtigte Privilegien ſei ſo gut wie unerläßlich, ſchreibt das Blatt. England werde ohne dieſe Vorrechte nicht ſchlechter daran ſein, als mit ihnen. „Aber die Angelegenheit muß unhedingt in Rube und Ord⸗ wilde Männer, weder auf unſerer Seite, noch auf der des Herrn Chen. Wir können nur wünſchen, daß der Vergleich in Hankau zuſtandekommt, ſolange das Schanghaier Ver⸗ teidigungskorps nach auf hoher See in Sicherheit iſt.“ Auch der konſervative„Spectator“ wendet ſich ſcharf gegen den Verſuch eines Teiles der enaliſchen Preſſe, Begeiſterung für den Krieg zu ſchaffen und meint, dieſe Maßloſen brächten die engliſche Regierung in ernſte Verlegenheit. Auch ſonſt iſt ein Anwathſen der zur Ruße mahnenden Stimmen zu verzeichnen. Es iſt allerdings ſchwer zu ſagen, wie groß die Macht vernünftiger Argumente gegenüber den aufge⸗ wühlten Maſſeninſtinkten ſein wird, Der„Daily Herald“ kündigt an, daß am 6. Februar in ganz Enaland Maſſendemonſtrationen der Arbeiter„für den Verſtändi⸗ aungsfrieden und gegen militäriſche Demonſtrationen in China“ ſtatſinden werden. gyklon über England und Scholtland Ein furchtbarer Zyklon wittete geſtern an der atlantiſchen Küſte von Nordengland und Schottland, Durch Springfluten wur⸗ den zahlreiche Schiffe ans Ufer geworfen, darnnter große ſriſcherboote ſomie ein abgetakelter Kreuzer, In Glasgow ſtürate nnter der Gewalt des Sturmes. der eine Stärke von bearuben die Inſaſſen unter ſich. Ueberall wurden Dächer in die Luft gewirbelt, große Bäume umgeworſen und Schornſteine zertrümmert. In Nordwales ſind die Flüſſe über die Ufer getreten und haben weite Strecken Landes über⸗ ſchwemmt. Der Eiſenbahnverkehr iſt auf vielen öri⸗ lichen Stellen eingeſtellt worden, da die Züge gegen den Wind nicht vorwärtskamen. Anus Glasgow allein werden ſechzehn Todesfölle gemeldet, doch iſt anzunehmen, daß dieſe Zahl ſich noch erhöhen wird. Der Stand der Grippe — Bertin, 29. Jan. Wie das Pepptaezrſataafe, der Stadt Berlin mitteilt, hat die Zahl der Grippekranken in den ſtädtiſchen Krankenhäuſern nicht zugenommen. Die Krankmeldungen bei der Allgemeinen eaee ſind weſentlich zurückgegangen, Das Grippe⸗Bulletin der ygiene⸗Abteilung des Völkerbundes enthält folgende bemer⸗ enswerte Angaben: England hatte am 22.—.— gahl⸗ reiche Erkrankungen meiſt gutartigen Charakters, und zwar vorwiegend im Süden und Weſten; der Norbweſten iſt jedoch vigche In Bulggrien nimmt die Grippe beſonders in den Städten zu, doch bleibt ſie gutartig.— 5 S 1 geht die Krankheit zurük. In Jrland herrſcht keine Grippe.— Itallen konſtatierte am 19. Januax nereinzekte e,. Leichte 75 beſteht in Lltauen. Je olland iſt die Krankheit ſehr verbreitet, doch bleibt ſie — gutartig.— In Dänemark iſt die Grippe in Kopenhagen aufgetreten.„ 5 [(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Der hlocknationaliſtiſche Deputierte Des! a rdin hatte meinſamen Strafgeſetzentwurf, nung geregelt werden, denn das iſt keine Beſchäftigung für die Frankfurter Polizei von Berlin aus benachrichtigt 8London, 29. Jan.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 100 Stundenkilometer erreichte, mehrere Hänſerein und Die Notwendigkeit des Anſchluſſes Der Vortrag von Profeſſor Andreas über„Oeſter⸗ reſch und der Anſchluß“ der am Donnerstag im Rahmen der von der Aniperfftät Heidelberg veranſtalte⸗ ten Grenzlandkurſe ſtattfand, war glänzend beſucht verſammelte die geiſtige Elite Heidelbergs. Der reiche Inhalt der von wärmſter nationaler Empfindung erfüllten Rede läß ſich auch annäherungsweiſe nſcht wiedergeben, da Profeſſor Andreas es verſtand, nicht nur die jahrhundertealte Staats⸗ und Kulturgemeinſchaft und die ganze außenpolitiſche Prs⸗ blematik der Anſchlußfrage zu ſkizzieren. Er beleuchtete viel⸗ mehr auch die Rechtslage vom Standvunkt des Völker⸗ bundes und die Bedentung des Genſer Sanierungswerkes, das freilich nur eine Stützung, keine Rettung Oeſterreichs ge⸗ hracht und letzten Endes ſeine Lebensunfähigkeit als ſelbſt⸗ ſtändiges Staatsgebilde erneut in grelles Licht gerückt hat. Vor allem aber wurde die Kulturnot dieſer 9½ Millionen Deutſcher ſehr eindringlich und in erſchütternden Beiſpielen geſchildert. Beſonderes Intereſſe erregte der Nach meice daß eine Donaukonföderation ſchlechterdings mich! möglich ſei, Oeſterreich aber, wenn ſie ſiherkaupt zuſtande kommen könnte, nur wirtſchaftliche und kulturelle Ueberfrem⸗ dung eintragen würde 25 1 Sehr behutſam aber zugleich mit verantwortungsnollem Ernſt erinnerte Profeſſor Andreas auch unſere Wirt⸗ ſchaftskreiſe daran, daß ſie bei aller Schwere der eigenen Problematik, in der ſie heute noch ſteckten, doch den Ruf na dem Anſchluß, der in Oeſterreich neuerdings in wachſendem Maß auch von Wirtſchaftskorporationen erhoßen werde, nicht überhören dürfen, wenn ſie nicht in eine bedenkliche Volks⸗ entfremdung hineinſteuern wollen. Das nationale Ethos und die Beziehung zum Volksganzen, deſſen gerade auch die Indnſtrie nicht entbehren könne, verlange eine intenſive Be⸗ ſchüftigung mit dem Problem des Zuſammenſchluſſes auch von unſerer reichsdeutſchen Seite. Prokeſſor Andreas ſchwebt da⸗ bei nach den Vorſchlägen der Salzburger Handelskammer, die ſich ſeit Jahren für den Anſchkuß einſetzt, die Herbeiführung zunächſt gruppenweiſer Verſtändigung zwiſchen den einzelnen Wirtſchaftsgrupnen vor, ſodaß allmäblich aus einer Menge angeſponnener Einzelfäden ein wirkliches gemeinſames Ge⸗ flecht werde. Auf allen Gebieten ſind die Zuſammenſchluß⸗ beſtrebungen, wie der Reduer an einer Menge von Beiſpielen nachwies, im Gang; dieſe Beſtrebungen, wie ſie von einzeknen Berufsorganiſatisnen vorgenommen werden, analog dem ge⸗ könnten auch wirt⸗ ſchafts⸗ und nerkehrspolitiſch noch eine Menge Vereinbarun⸗ gen und Uebereinſtimmungen herbeifüßren. Praktiſch ſet, wenn man hier ſtufenweiſe, aber planmüßig vorgeßhe, ſchließ⸗ lich ein Zuſtand weitgehendſten tatſächlichen Anſchluſſes er⸗ reichbar, gegen den weder Välkerbund noch Sſegerſtgaten einen Einſpruch erheben könnten. Indeſſen, auch nach der mirtſchaftlichen Seite ßin läßt ſich die rülle deſſen, was der Hiſtoriker der Univerſität uns geſtern geboten ßat, nicht aus⸗ ſchöyfen: es ſteßt zu hoffen, daß er ſich vielleicht einmal lite⸗ rariſch über dieſe Dinge in den Spalten unſeres Blattes äußern werde. 0 Die durch die intereſſanten Ausfüßrungen von Profeſſor Andreas ſichtlich ergriffene Zuhörerſchaft dankte mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall. Eine geheimnisvolle Spitzelaffäre Von einer Nachrichtenſtelle wird die Meldung verbreitet, daß am 8. Jannar in Frankfurt a. M. ein Agent des fran⸗ zöſiſchen Nachrichtendienſtes namens Kowelezek im An⸗ ſchluß an eine Unterredung mit dem früheren Chef der Abtel⸗ lung 3b des Großen Generalſtabes, Oberſt Nieolgi, im Hotel„Basler Hof“ durch Eingreifen der Polizei verh aftet worden ſei. Wie wir hierzu von zuſtändiger Stelle erfahren. iſt Weſ⸗ Nachricht in dieſer Form unzutreffend und irreführend. Tak⸗ ſache iſt, daß Oberſt Nicolai am 10, Dezember vorigen Jahre⸗ non dieſem Agenten unter einem Decknamen einen Brief e halten hatte, in dem dieſer dem ehemaligen Chef des Heere nachrichtenweſens das Angebot machte, hei einer Zuſammenkun die Hintermänner der in der letzten Zeit gegen ihn inſzenkertelt Treibereien zu nennen. Das genannte Pſeudonym des Hrtef⸗ ſchreibers war aber dem Oberſten als Deckadreſſe eines Agen ten des franzöſiſchen Nachrichtendienſtes in Mainz bekaun, und er übergab daher noch am gleichen Tage dieſen Brief den Abteilung 1a des Berliner Polizeipräſidiums zür ſbeitere Veranlaſſung. Im Einvernehmen mit der Polizei verabredur Nicolai zum Schein eine Zuſammenkunft mit dem Syftzel 155 den 14. Januar in Frankfurt, da der Oberſt zu dieſem Ze hunkt ſeine in Wiesbaden lebende Tochter beſuchen wollte 5 vor es aber zu dieſem Zuſammentreffen, von dem müwifden 6* war, noch kommen kounte, ſtellte ſich der Agent aus noch nic aufgeklärten Gründen am 12. Januar der Frankſfurter Poltze, die feſtſtellte, daß es ſich um einen Reichsdeutſchen namens Ko welezek handelte, der in Haft genommen wurde. Letzte Meldungen Tödliches Autounglück — Samborn, 29. Jan. Geſtern fand man auf der Straßz zwiſchen Werden und Kettwig den Leiter des Fernſprech⸗ ſut Telephonamtes der Vereinigten Stahlwerke Düſſeldorf, 1 1 Schröder, mitten auf der Straße als Leiche auf. Schrödg⸗ elne bekannte Autorligt auf dem Geblete des Fernſprech⸗ weſens, der wiederholt als Gutachter von deu Hande z kammern des Juduſtriegebietes und auch von dem Reichn voſtminiſtertum zugezogen worden war, hatte mit 1 reund, dem Kaufmann Walter Küthe aus 7 5 Aae ulofahrt nach Eſſen unternommen. Auf dem Rückweg hen morgen iſt der Wagen in voller Fahrt gegen einen Baun gefahren und pollſtändig zertrümmert worden. Die Ju⸗ faſſen wurden herausgeſchleudert. Während Schröder ſuſen tot war, erlitt der Lenker des Autoßz, Walter Küthe, 0N Armbruch und ſonſtige Verletzungen, Er wurde ins Kettwiaſt Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Inſaſſen kamen m dem Schrecken davon, Flugzeugabſturz — Kovenhagen, 29. Jan. Ein Flugzeug, das der deutſche Flieger Laudmann führte, ſtürzte vor Maglebylille in den Sund. Der Flieger wurde gerettet. Nachtrag zum lokalen Toll Ueber die Exploſion im Gaswerk Luzenberg liegt une folgender Polizeibericht vor: Beim Abſetzen einer Generato ee anlage, die bereits 24 Stunden außer Betrieb war, erſonng geſtern nachmittag.28 2 5 im ſtädtiſchen Gaswerk Lugende n imoberen Teil des Generators eine Exkloſ 10 Die 1 5 erfolgte permutlich vom Generator aus ſelb und ſetzte ſich bis zum Waswaſcher ſort. Durch den Luft uug wurde das Dach des Generators abgedeckt und dur Ziegelſteine fünf dort A Axbeiter. 6t. Drei zon ihnen wurden in d Aülen Kranten baus verbracht von o aus zwei nach Anlegung eines ae, verbandes ſofort wieder entlaſſen wurden. Die 1 des im Krankenhaus Zurückverbliebenen ſind nicht ſchwere 4 5 Natur. Der Gebäudeſchaden beträgt—3000 Mark. *. —— n⸗ m t⸗ en ich t * 98 ie ea LE a⸗ ie 18 1 ge e⸗ 5⸗ n n e⸗ 1⸗ n⸗ t, 5⸗ 1⸗ + n er 8⸗ e⸗ — t, n⸗ n⸗ i⸗ m t rnreee e Samstag, den 29. Januar 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 47 Die Tüligkeit des Berkehrsvereins Mannheim Der Verkehrsverein Mannheim hielt geſtern abend im Weinzimmer des Roſengartens unter dem Vorſitz von Prof. d Dr. Walter ſeine gutbeſuchte ordentliche Mitglie⸗ derverſammlung ab, der der Jahres⸗Vericht für 1926 gedruckt vorlag. Wir entnehmen ihm u. a. folgendes: 1. Allgemeines Auch die Tätigkeit des Verkehrs⸗Vereins ſtand unter dem Einfluß der für das Jahr 1926 maßgeblichen Wirtſchaftslage; erſt die zweite Jahreshälſte brachte einige Anzeichen der Beſſerung der Lage, unter deren Auswirkung das Reiſebüro⸗ eſchäft ſich etwas belebte. Die Durchführung unſeres Werbe⸗ zrogramms war häufig erſchwert und meiſt nur unter Ein⸗ ſetzung aller finanziellen Kräfte möglich. Im Arbeitspro⸗ gramm unſeres Vereins ſtand für das Berichtsjahr die Be⸗ ſchäftigung mit größeren Verkehrs⸗ und Siedlungsproblemen des. Stadt⸗ und Umgebungsgebietes, zu deren Klärung und Förderung wir durch ſtändige Mitarbeit mit anderen Stellen, vor allem in der„Verkehrs⸗Konſerenz der badiſchen Pfalz“, beitrugen. In das Berichtsjahr fällt die für die Vereinsent⸗ wicrlung bedeutſame Ueberſiedlung in die neuen Geſchäfts⸗ räume/ in N 2, 4. Damit hat der Verkehrsverein in einem der ſchönſten Alt⸗Mannheimer Häuſer, dem ehemaligen Riau⸗ ebur'ſchen Palais, eine Unterkunft geſunden, die nach einer vollſtändigen Umgeſtaltung der bisher von der Hanſabank benützten Räume ausreichenden Platz für die weitere Ge⸗ ſchäftsabwicklung brachten. Alles in allem betrachtet, darf die neue Löſung, die allerdings große finanzielle Opfer erfor⸗ derte, als weſentlich günſtiger als die bisherige Unterbringung betrachtet werden, insbeſondere dann, wenn zu ihrer Ergän⸗ zung durch Schaffung eines Kiosks am Bahnhofsplatz eine Auskunftsſtelle mit Tagungs⸗ und Kongreßbüro hinzutritt. Während die neuen Räume durch die Lage im Stadtinnern wohl geeignet ſind, den Wünſchen der einheimiſchen Bevölke⸗ rung zu dienen, macht ſich das Fehlen einer ausſchließlich für die ankommenden Fremden beſtimmten Auskunftsſtelle am Bahnhofsplatz mehr und mehr unangenehm bemerk⸗ bar. Wie in anderen vergleichbaren Städten, ſo müßte auch Mannheim für dieſe Zwecke einen kleinen Kiosk, möglichſt an der Stirnſeite der Kaiſerring⸗Allee haben, in dem das Reiſepublikum die erſten Auskünſte, ſowie Plau⸗ und Propa⸗ gandamaterial erhült, ſich Unterkunft nachweiſen laſſen kann, die Möglichkeit hat, ſich über Veranſtaltungen zu unterrichten und ähnliches mehr. Bei den zu erwartenden größeren Kon⸗ greſſen und Tagungen wird ein derartiger Raum dringend notwendig. Der Verein iſt in dieſem Sinne bei der Stadt⸗ verwaltung vorſtellig geworden. Die im Jahre 1925 in einem Ladenraume des Hauſes Stürmer, O 7, 11, eingerichtete Reiſebüro⸗Filiale konnte nicht in dem erforderlichen r werden. Sie wurde Ende des Jaähres auf⸗ gelöſt. 2. Mitgliederſtand Der Verein zählte zu Beginn des Berichtsjahres 850 zah⸗ lende Mitglieder, gegenüber 940 im Vorjahre. Nach unſeren Feſtſtellungen erklärt ſich dieſer Rückgang vor allem durch Zahlungsunfähigkeit bezw. Auflöſung von Firmen, die dem Verein bisher als Mitglieder angehörten. Um den Ausfall wieder auszugleichen, organiſierten wir im zweiten Halbjahre eine umfangreiche mündliche Mitgliederwerbung; hierdurch konnten für 1926 noch 197 und für 1927 101 neue Mitgtieder gewonnen werden. So erfreulich dieſe Zunahme iſt, ſo muß doch mit Bedauern feſtgeſtellt werden, daß noch weite Kreiſe, denen die Tätigkeit des Verkehrs⸗Vereins un⸗ mittelbar zugute kommt, verſäumt haben, die Mitgliedſchaft zu erwerben. Erſt dann vermag der Verein ſeinen mannig⸗ faltigen Aufgaben zum Nutzen der Geſau⸗tbevölkerung gerecht zu werden, wenn er über einen großen Mitgliederſtand ver⸗ fügt und von ſeinen Mitgliedern, beſonders aber von den an der Pflege des Verkehrsweſens unmittelbar intereſſierten Kreiſen ausreichende finanzielle Unterſtützung genießt. 3. Werbearbeit Wie im Vorfahre, ſo war auch im Jahre 1926 eine Er⸗ weiterung unſerer Werbeaufgaben zu verzeichnen, wofür nam⸗ hafte Aufwendungen erfolgten. Insbeſondere für die Werbe⸗ ſchriften der R. D. V. haben wir trotz hoher Koſten laufend größere Summen aufgewendet, da unſere Stadt ihrer Beden⸗ tung entſprechend in dieſen nach Verbreitung und Ausgeſtal⸗ tung gleich wirkungsvollen Veröffentlichungen mitvertreten ſein muß. Dies gilt namentlich für die ausländiſche Werbung, die heute für alle fremdenverkehrswerbenden Stellen durch⸗ weg durch die Zentralſtellen erfolgreich beſorgt wird. Mann⸗ heim iſt in engliſchen, franzöſiſchen, ſpaniſchen, italieniſchen und deutſchen Schriften mit Bild⸗ und Textmaterial gut ver⸗ treten und hat ſich auch weiterhin die Beteiligung an dieſer erfolgverſprechenden Auslands⸗Werbung geſichert. Auch an er Werbearbeit und den Unternehmungen des Badiſchen Verkehrs⸗Verbandes in Karlsruhe und des Rheiniſchen Ver⸗ kehrs⸗Verbandes in Godesberg hat ſich unſer Verein, der beiden Verbänden als Mitglied angehört, mit namhaften Beträgen beteiligt. Auch die ausſchlietzlich von uns durchge⸗ führte literariſche Werbearbeit, ſowie die Bild⸗ und Plakat⸗Propaganda wurde nach Möglichkeit ver⸗ vollkommnet. Nachdem unſer kleiner Führer vergriffen war, entſchloß ſich der Verwaltungsrat, die neue Auflage im In⸗ tereſſe der Propagandawirkung in beſonders guter Aus⸗ ſtattung herauszugeben. In einer Auflage von 10 000 Stück im Frühjahr erſchienen, fand dieſer Führer, der ausſchließlich mit Federzeichnungen eines hieſigen Künſtlers geſchmückt iſt, als ausgeſprochene Qualitätsdruckſache großen Beifall. Die Vorbereitung der zweiten Auflage des großen Stadtführers, der wieder neues Bild⸗ und Planmaterial enthalten ſoll, wurde ebenfalls im Berichtsjahre in Angriff genommen; die Herausgabe ſoll zu den Frühjahrs⸗Veranſtaltungen 1927 er⸗ folgen. Als Erinnerungsgabe für Kongreß⸗Teilnehmer ließen wir zwei Serien Bilb⸗Poſtkarten von wirkungsvollen Stadtaufnahmen herſtellen. Eine weitere Serie wird folgen, in der zum Teil das Ergebnis eines von uns im Benehmen mit der Photographiſchen Geſellſchaft Mannheim e. V. durch⸗ geführten photographiſchen Wettbewerbs Verwendung finden ſoll. Der Plan, im Herbſt eine Mannheimer Kunſt⸗ und Kulturwoche zu veranſtalten, mußte wieder aufge⸗ geben werden, nachdem es den hauptſächlich als Veranſtalter in Frage kommenden Inſtituten nicht möglich war, bedeut⸗ ſamere Darbietungen auf eine kurze Zeitſpanne zuſammen⸗ zudrängen. Um ſo intenſiver geſtalteten wir dafür die Werbung für den Beſuch der laufenden Herbſt⸗ und Winterveranſtal⸗ tungen. Die bedeutendſten Darbietungen nebſt Terminangabe wurden, jeweils auf vier bis ſechs Wochen zuſammengefaßt, auf großen zweifarbigen Doppelplakaten veröffentlicht und in Baden, der Pfalz und in Heſſen durch Anſchlag an Plakat⸗ ſäulen und ſonſtigen öffentlichen Plätzen verbreitet. Man darf erwarten, daß dieſe von uns neu aufgenommene und— wie zahlreiche Zuſchriften aus auswärtigen Kreiſen beweiſen, — beifällig beurteilte Propaganda erfolgreich für den Beſuch von auswärts wirkt. Unſere Beſtrebungen, wieder eine ge⸗ druckte„Mannheimer Woche“ ins Leben zu rufen, werden fortgeſetzt. Um eine raſche Orientierungsmöglichkeit für das an⸗ kommende Reiſepublikum zu ſchaffen, ließen wir im Em⸗ pfangsgebäude des Hauptbahnhofes drei neue Stadt⸗ pläne unter Glas und Rahmen anbringen. Zwei von ihnen ſind im Seitenkorridor rechts und liüks vom Ausgang ſo angeordnet, daß ſie die Aufmerkſamkeit des Reiſenden bei Verlaſſen der Bahnſteigſperre auf ſich lenken; der dritte, grö⸗ ßere Plan, der die ganze Gemarkung umfaßt, befindet ſich an der Seitenwand der neu erſtellten Oſthalle. Zur Erhöhung der raſcheren Orientierungsmöglichkeit iſt er in lebhaften Farben koloriert und mit einem Straßenverzeichnis ausge⸗ ſtattet. Außer verſchiedenen Koſtenzuſchüſſen zu Werbeveran⸗ ſtaltungen hat ſich der Verein auch mit einem namhaften Be⸗ trag an den Herſtellungskoſten für einen von einer einhei⸗ miſchen Firma geſchaffenen Film beteiligt, der unter dem Titel„Arbeit“ Szenen aus dem Mannheimer Wirtſchafts⸗ und Induſtrieleben, ſowie Stadt⸗ und Umgebungsbilder bietet. Der in neun Abteilungen aufgeteilte Film wird durch auswärtige Film⸗Verleih⸗Betriebe einzeln verbreitet und als Werbefilm für Mannheim wirken. Den Bemühungen der Stadtverwaltung und des Verkehrs⸗Vereins iſt es gelungen, zu erreichen, daß für den Sommer 1926 zum erſten Male wieder zwei größere Rheindampfer hier ſtationiert wurden. Während das eine Boot der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchif⸗ fahrts⸗Geſellſchaft gehört, ſteht das andere im Eigentum eines hieſigen Reeders. Der Verein war bemüht, für die Beteili⸗ gung an Hafen⸗ und Stromfahrten im Rahmen ſeiner Ge⸗ ſamtpropaganda mitzuwirken und wird auch weiterhin ſolche Unternehmungen unterſtützen. Zu begrüßen war ferner die Gründung einer Auto⸗Verkehrs⸗G. m. b.., die mit einem neuen, großen Ausſichtswagen Stadt⸗Rund⸗ und Umgebungs⸗ fahrten ausführt. Auch dieſes Unternehmen wurde von uns durch Propaganda gefördert und ſoll weiter unterſtützt werden 4. Größere Aufgaben Bei der Förderung größerer Probleme war unſer Verein in gemeinſamer Arbeit mit der Stadtverwaltung und der Handelskammer nachdrücklich, mitunter führend, tätig. In der Behandlung der geſamten Rundfunk⸗Angelegenheit waren jeweils Stadtverwaltung, Handelskammer und Ver⸗ kehrsverein gemeinſam tätig. An den Bemühungen, die Störungen des Radio⸗Empfangs durch die Straßenbahn durch geeignete Maßnahmen zu beſeitigen, war auch der Verkehrs⸗ verein beteiligt. Beſondere Aufmerkſamkeit widmeten wir der Mitarbeit in der Verkehrskonferenz der badi⸗ ſchen Pfalz, zu deren Gründern der Verein gehört. Das Projekt einer Autoſtraße Manheim— Heidelberg iſt mittlerweite ſo weit gediehen, daß ſich die intereſſierten Stellen zu einer„Nordbabdiſchen Autoſtraßen⸗G. m. b..“, die gegen Jahresende gegründet wurde, zuſammenſchloſſen. Weiter wurden in der Verkehrskonſerenz behandelt die Elek⸗ trifizierung der Rheintallinie, der Ausbau des Mannhei ner Vorortsverkehrs, der Bau einer neuen Raeinbrüage, die Neu⸗ geſtaltung des Mannheimer Hauptbahnhofes, die Umgeſtal⸗ tung des Bahnhofsplatzes u. a. m. Ueberblickt man die ge⸗ ſamte Verwaltungs⸗ und Werbetätigkeit des Vereins,— der hinſichtlich dieſes Arbeitsgebietes die Obliegenheiten eines Städt. Verkehrsamtes zu verſehen hat,— ſo läßt ſich feſt⸗ ſtellen, daß er mit allen Kräften bemüht war, den aus der Be⸗ deutung unſerer Stadt entſpringenden Aufgaben gerecht zu werden. Unſere ſachlichen Ausgaben für Werbe⸗Veran⸗ ſtaltungen, Werbeplakate, Inſerate, Werbeſchriften— alſo für Dinge, die ausſchließlich dazu beſtimmt ſind, für den Fremden⸗ verkehr zu werben—, überſchreiten den Betrag des ſtädtiſchen Zuſchuſſes. Die dem Verein noch zuflie⸗ ßenden Mitgliederbeiträge reichen bei weitem nicht aus, um die Verwaltungskoſten, den Anteil an den Generalunkoſten uſw. der Werbeabteilung zu decken. Wenn vom Verkehrs⸗ Verein verlangt wird, daß er in ſeiner Werbearbeit unabläſſig bemüht bleibt, den Fremdenverkehr zu heben, andererſeits aber anerkannt wird, daß dies eine der Größe und Wichtig⸗ keit unſerer Stadt entſprechende Werbetätigkeit zur Voraus⸗ ſetzung hat, dann müſſen notwendigerweiſe in der Folgezeit die Zuwendungen für dieſe Aufgaben ſo bemeſſen werden, daß eine fruchtbringende Tätigkeit bei rationeller Durchführung notwendiger Maßnahmen möglich iſt. Aus den zweieinhalbſtündigen Verhandlungen greifen wir u. a. das Referat des Direktors Dr. Holzbauer über die Mannheimer Veranſtaltungen im Jahre 1927 heraus. Die bevorſtehenden Frühjahrs⸗ und Sommermonate bringen Mannheim eine Reihe von Veranſtaltungen, die in ihrem Charakter und Programm beſonders bedeutend ſein werden. Zeitlich gruppieren ſich die bis jetzt bekannt gewor⸗ denen Veranſtaltungen ſo, daß ſich ſowohl vor als auch nach den Mai⸗Feſtſtagen von Februar bis Ende Juli mit kurzen Pauſen eine Veranſtaltung an die andere reiht. Den Aufarkt für den Mannheimer Faſching bildet am 5. Februar der erſte große ſtädtiſche Maskenball„Im Zei⸗ chen des Weltverkehrs“, dem am 26. Februar eine Re⸗ doute und am 1. März der zweite große ſtädtiſche Masken⸗ ball folgen. Am 24. Februar erhält unſere Satdt den erſten Ausländerbeſuch durch eine größere argentiniſche Studiengeſellſchaft, die ſich einige Tage zum Studium Mannheimer Wirtſchafts⸗ und Verkehrsverhältniſſe, ſowie zum Beſuch ſeiner Kulturſtätten hier aufhalten wird.— In den Monat März fällt vorausſichtlich die Einweihung des Planetariums, die eine Reihe von Vortragsveranſtaltun⸗ gen im Gefolge haben wird.— In der zweiten Märzhälfte(18. bis 28.) findet die vom Mannheimer Mutterſchutz e. V. veran⸗ ſtaltete Ausſtellung„Mutter und Kind“ ſtatt, ferner ſind für die letzten Märztage bedeutende Beethoven⸗Kon⸗ zerte aus Anlaß des 160jährigen Todestages vorgeſehen (22. März Akademiekonzert, 27. und 28. März Beethovenfeier der Volksſingakademie, 2. April Beethovenabend des Buſch⸗ Quartetts.) Die traditionellen Mai⸗Feſttage beginnen am., 2. und 3. Mai mit dem Maimarkt und am., 3. und 8. Mai mit den in dieſem Frühjahr beſonders gut ausgeſtatteten Frühjahrspferderennen. Gleich⸗ zeitig wird Mannheim ſeine erſten Kongreßgäſte begrüßen, die vom.—5. Mai an der Verbandstagung der Badiſchen Schreinermeiſter teilnehmen. In Ver⸗ bindung damit findet im Roſengarten eine Möbelfach⸗ ausſtellung ſtatt.— Der Wanderpreis des Verkehrs⸗ Vereins wird Mittwoch, 4. Mai im traditionellen Staffel⸗ lauf„Rund um den Friedrichsplatz“ ausgetragen. Ein weiterer Kongreß iſt in der Jahresverſammlung der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft vom .—9. Mai zu erwarten. Das Programm ſieht neben Vor⸗ trägen und praktiſchen Vorführungen geſellige Veranſtal⸗ tungen, ſowie Stadt⸗ und Hafenrundfahrten vor.— Als Tagung von beſonderem Ausmaß aber gilt die Jahresverſammlung des Vereins Deutſcher Ingenienre die nach jahrzehntelanger Pauſe vom 27.—30. Mai in Mann⸗ heim ſtattfinden wird. Es wird die größte Tagung ſein, die Mannheim ſeit vielen Jahren geſehen hat. Die Vorberei⸗ tungsarbeiten zur Durchführung des Geſamtprogramms, du dem nähere Einzelheiten noch nicht feſtſtehen, ſind bereits in vollem Gang. Stadtverwaltung und Verkehrs⸗Verein ſind bemüht, den Gäſten etwas Beſonderes zu bieten.— Gleich⸗ zeitig mit der Tagung findet eine interne Ausſtellung techniſcher Arbeiten, die auch eine Literaturſchau ent⸗ hält, ſtatt.— Für Mai oder Juni ſteht auf ſportlichem Gebiet inſofern ein beſonderes Ereignis bevor, als die großzügig angelegte ſtädtiſche Spielplatzanlage am Rennplatz ihre Einweihung erhalten dürfte. Die maßgebenden Organi⸗ Die Küche im Fiaker Von Jules Moinaux Georges Courteline bereitet ein Buch vor, das ſich mit dem Leben und Schaffen ſeines Vaters, des Humoriſten Jules Moinaux befaßt. Moinaux war in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts einer der beliebteſten Chroniſten und Mitarbeiter des⸗ Witz⸗ blattes„Charivari“. Eine Operette Offenbachs„Die beiden Blinden“, deren Text von Moinaux ſtammt, wurde in Paris allein über zehntauſend Mal aufgeführt. Wir veröffentlichen aus dem im Jahre 1881 erſchienenen Buche Moinaux„Les Tribunaux Comiques“ folgende luſtige Geſchichte. Die einen backen ſich ihre Omelette in der Küche. Das iſt wohl das gebräuchlichſte Verfahren. Blondin bereitet ſich die ſeinige auf einem über dem Niagara geſpannten Seil zu. as iſt natürlich eine ſeltene Ausnahme. Wo Chauſſepied ſeine Omelette herſtellte, ſoll eben erzählt werden. Sein Ver⸗ ahren zeugt von einer reichen Phantaſie. Jeder behilft ſich, wie er kann. Unſer Mann iſt der Landſtreicherei augeklagt und hat ſich außerdem wegen Tätlichkeiten und Betrügerei gegenüber einem Droſchkenkutſcher zu verantworten. Der Kutſcher gibt folgende Darſtellung des Tatbeſtandes: „Monſieur ſtieg an der Barrière du Maine in meinen Wagen und forderte mich auf, ihn bis zum Eingang der Paſſage Dendome zu führen.(Ein ſchönes Stück Weg, wie Sie ſehen!) r hatte unter dem Arm ein großes Paket. Ich kletterte auf meinen Bock, und ſchon gings munter vorwärts. Nach ſieben oder acht, vielleicht auch zehn Minuten ſtieg mir ein Geruch wie von Pfannkuchen in die Naſe.„Ei“, dachte ich mir,„da ackt einer irgendwo Pfannkuchen. Wahrſcheinlich iſt eine Zarküche in der Nähe.“ Ich ſchaute nach rechts und nach links, konnte aber nirgends einen Garkoch erblicken, und da mich der Geruch im Weiterfahren verfolgte, ſchnüffelte und chnupperte ich und ſagte:„Zum Teufel, wo riechts denn ſo nach Pfannkuchen?“ Schließlich, als ich nach allen Seiten Um⸗ au hielt, ſah ich Leute, die mit ängſtlichen Mienen meinem bragen nachblickten und eine Frau rief mir zu:„Ihr Wagen rennt ja!“ Tatſächlich erblickte ich im Innern ein Feuer. Ich hielt meine Pferde an, neigte mich gegen das vordere Fenſter— und was muß ich ſehen? Mein Klient hatte in ab einen Hand eine Art kleine Blechyfanne, mit der andern 4— ex ein Seitſtück darunter, das wie prannte, und in der Pfanne ſchmorte eine Omelette. ſprang mit einem Satz vom Bock herunter, öffnete den eine Pechfgckel Ich mit. Ich lehrte ſie ſp⸗ Kutſchenſchlag und ſagte zu meinem Klienten:„Sind Sie eigentlich verrückt, daß Sie meinen Wagen als Küche be⸗ nützen und darin Omeletten fabrizieren?“ Er gab mir zur Antwort, das ſei nicht verboten; jeder könne in einem Wagen machen, was ihm beliebe.„Wir werden ſehen“, entgegnete ich, „ob Sie das Recht haben, meinen Wagen beinahe anzuzünden und zu verdrecken.“ Denn, meine Herren, der Wagen war in einem entſetzlichen Zuſtande. Auf dem Boden lagen die Eierſchalen und der Teller, in dem er die Eier verrührt hatte, und das Polſter war von der Brühe beſchmutzt. „Unterdeſſen hatte ſich eine große Menge angeſammelt. Auch ein Poliziſt war herbeigeilt, dem ich die Geſchichte er⸗ zählte. Der Poltziſt forderte meinen Klienten auf, auszu⸗ ſteigen und mir den Fahrpreis zu bezahlen. Das konnte er nun freilich nicht. Er hatte alles in allem nur zwölf Sous in der Taſche. Alle Leute glaubten, es handle ſich um eine Wette und auch ich dachte mir ſo etwas. Da er mir mein Geld nicht geben konnte, hieß ihn der Poliziſt mit auf den Poſten zu kommen. Hierauf drehte er ſich um und ſagte zu mir:„So, Du willſt mich verhaften laſſen!“ Und haut mir zwei Ohr⸗ ſeigen herunter, daß mir Sehen und Hören verging.“ Der Präſident zum Angeklagten:„Nach dem, was der Zeuge da erzählt, könnte man glauben, Sie ſeien betrunken ge⸗ weſen oder hätten eine Wette abgeſchloſſen. Doch war weder das eine noch das andere der Fall. Wie kommen Sie dazu, ſich ſo aufzuführen?“ 5 Der Angeklagte:„Das iſt ſehr einfach. Da ich keine Woh⸗ nung habe, koche ich meinen beſcheidenen Imbiß wo ich kann.“ Der Präſident:„Sie haben alſo die Gewohnheit, Ihr Eſſen in Mietwagen zuzubereiten?“ Der Angeklagte:„Wenn das Wetter ſchön iſt, gehe ich auf das Land und koche unter einem Baum eine Wurſt, oder was es auch ſonſt ſei. Ich kann die Garküche nicht vertragen; ich hin an Hauskoſt gewöhnt. So habe ich mir denn mit meinen Erſparniſſen eine eiſerne Pfanne, eine Gabel, einen Teller und ein Glas gekauft und richte mich ein, ſo gut ich kann.“ Der Präſident:„Mit Ihren Erſparniſſen.. Welche Er⸗ ſparniſſe? Welchen Beruf üben Sie denn aus?“ Der Angeklagte:„Ich bin Papageihändler.“ Der Präſident:„Sie ſind Vogelhändler?“ Der Angeklagte:„Ich befaſſe mich nur mit Papageien. Von meinen Reiſen nach den fernen Inſeln habe ich mir etwa zwan⸗ zig Stück mitgebracht. Ich konnte ſie alle verkaufen. und von dem Erlös lebe ich. Ich war Koch auf einem Frachtdampfer und brachte, wie geſagt»ie den fremden Ländern Papageien und habe deshalb auch einen guten Preis dafür erhalten.“ Der Präſident:„Wo ſchlafen Sie denn?“ Der Angeklagte:„Des Nachts ſpaziere ich. Am Tage gehe ich ins Verſteigerungshaus oder ins Strafgericht, wo ich zwei 10 5 drei Stunden ruhig ſchlafen kann. Das genügt mir voll⸗ ommen.“ Der Präſident:„Mit andern Worten, Sie führen ein Va⸗ gabundenleben. Ueberdies ſind Sie des Betrugs angeklagt. Sie haben einen Wagen genommen ohne Geld zu beſitzen, um die Fahrt zu bezahlen.“ Der Angeklagte:„Das iſt doch kein Betrug. Man ſetzt ſich immer mit den Leuten gütlich auseinander. Ich wäre mit dem Kutſcher ſchon einig geworden, wenn er mich nicht hätte ver⸗ haften laſſen. Ich habe die Abſicht, mich wieder als Koch ein⸗ zuſchiffen und Papageien, ſowie einige Affen zu holen. Ich bin noch immer für dreißig Sous gutgeſtanden. Denken Sie, Herr Präſident, nur zwanzig Papageien und ein halbes Dutzend Affen, die mich nichts koſten, bringen mir ſofort fünf⸗ oder ſechshundert Franes ein. Wie geſagt, ich war drauf und dran nach Havre abzureiſen, um mich anheuern zu laſſen. Wenn der Kutſcher will, ſo bin ich bereit, ihm nach ſeiner Wahl einen für einen Affen oder einen Papagei zu unterſchrei⸗ en.“ Der Kutſcher:„Meine dreißig Sous wären mir lieber.“ Das Gericht hat den Papageihändler zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Das Welteis ſchmilzt. Nachdem eine Reihe von Ge⸗ lehrten bereits in einer beſonderen Schrift die„Welteis⸗ lehre“ abſchnittweiſe widerlegt hatte, nachdem weiterhin grobe Rechenfehler in den Scheinbeweiſen ihrer Vertreter von Prof. Graff aufgedeckt wurden, haben nun auch andere Forſcher aus Leipzig, Prof. Weickmann als Geophyſiker, Dr. Weber als Aſtronom der dortigen Sternwarte, und Dr. Becker als Geologe, gezeigt, wie dieſe Hypotheſe ſich in kraſſen Widerſpruch zu den Tatſachen ſetzt. Nicht nur der Grundgedanke iſt unhaltbar, ſondern auch die Folgerungen. Die Erklärung des Löß, der als Niederſchlag geplatzter Erd⸗ monde gedeutet wird, ſteht mit den Funden in dieſem Löß (Schnecken und Gräſer) in unvereinbarem Widerſpruch. Die Deutung der Milchſtraße als Eisſchleier iſt im Hinblick auf den photographiſchen Befund unhaltbar. Die Welteislehre von den Sternſchnuppen erweiſt Prof. Prey als völlig ab⸗ wegig, da ſte durch die Beobachtungen widerlegt wird. Es iſt erſtaunlich, wie weite Kreiſe ſich von der Oberflächlich⸗ keit dieſer ſcheinbaren Sammelerklärung kosmiſchen Ge⸗ ſchehens blenden ließen. * 5 —1 attonen planen, im Benehmen mit der Stabtve l„ ieſem Aulaß ein großes Sportfeſt mit einem Fe zug zu veranſtalten.— Anfang Juni(., 5. und.) iſt eine Wiederſehensfeier des ehemalig 18. bayeriſchen In⸗ fanterie⸗Regiments geplant und für Mitte Junt(11. und 12.) iſt das aus früheren Jahren bereits bekannte Feſt für große und kleine Leute in Ausſicht genommen. Zum gleichen Termin beginnt die vom 12.—20. Juni · laufende „Fränkiſch⸗Pfälziſche Woche“ die, wie mitgeteilt, ihren Höhepunkt am 18., 19., und 20. Juni in der Tagung der Badiſchen Heimat ſinden wird. Ebenfalls vom 12. bis 19. Juni tagt in Maunheim die Bereinigung Badiſcher Architekten⸗ und In⸗ genieur⸗Vereine, die ihrerſeits auch eine Reihe bedeu⸗ »kender Veranſtaltungen vorſieht.— Der 2. Juli bringt eine Feier zur Einweihung des Denkmals des ehe⸗ maligen Grenadiler⸗Regimenuts 110, die ſicher zahlreiche ehemalige Regimentsangehörige in Manuheim ver⸗ ſammeln wird.— Eine weitere großzügige Veranſtaltung iſt endlich für Mannheim in der Jahresverſammlung des Deutſchen Werkbundes die am 14. und 15. Juli ſtattfinden wird, zu erwarten. Auch hier ſind bereits die Vorbereitungsarbeiten in Augriff genom⸗ men. Es iſt zu erwarten, daß die Einzelheiten des Pro⸗ gramms ſchon demnächſt geklärt ſein werden. Stadtverwal⸗ tung und Berkehrs⸗Verein werden, wie bei den vorher⸗ geßenden Veranſtaltungen, auch dieſen Anlaß benützen, um den auswärtigen Gäſten etwas zu bieten und ſie mit dem Weſen und Wert Mannheims bekannt zu machen. Der Sommerfahrplan der Reichsbahn Frau Direktor Kloos berichtete über die F a hrplan⸗ beſprechung, die geſtern in der Handelskammer mit den Vertretern der Reichsbahndirekttonen Karlsruhe und Mainz über den Sommerfahrplan 1927 abgehalten wurde. Darnach ſind folgende Ergebniſſe erzielt worden: Für die Fahrzeiten wird ab 15. Mai erſimalig die 24 Stundenzeit angewendet, die dann für aſle Eiſen⸗ hahnen des Kontinents einheitlich iſt. Die Uhren im Eiſen⸗ bahngebiet erhalten die Zeiten von 12 Uhr mittags bis 12 Uhr mitternachts in roter Farbe eingetragen. Im Fernverkehr hat Mannheim weſentliche Verbeſſerungen bekommen. Die im Winterfahrplan 1927 ausgefallenen Züge in der Rich⸗ ktung Berlin—Hamburg—München und Würzburg—Nürnberg werden mit Beginn des Sommerfahrplans wieder verkehren und ſollen künftighin möglichſt alle ganzjährig beibebalten werden. Durch Verkürzung der Fahrzeiten ſind in Berlin —und in Baſel neue Anſchlüſſe geſchaffen worden. Aus dem Rheinland iſt die ſchon ſeit Jahren beantragte Spätnach⸗ mittagsverbindung nach Süddeutſchland durch Syväterlegung der Abfahrtszeiten von Köln vorgeſehen. Nach Paris über Straßburg iſt eine weitere Morgenverbindung durch Ver⸗ kürzung der jetzigen Fahreeiten zwiſchen Appenweier und Kehl geſchaffen worden. Die Nachmittags⸗Schnellzugsverhin⸗ dung nach Nürnberg wird durch die wieder verkehrenden Züge Sngarbrücken—Mannheim— Wlrzburg—Dresden und durch ein neues Zugsvaar von Fraukfurt wieder zuſtande kommen. Das beſchleunigte Perſonenzugspaar Kreſeld— Freiburg wird ſo gelegt werden, daß es für Wochenendbeſucher in den Schwarzwald gut benützbar iſt. Der Nahnerkehr ſieht weſentliche Verbeſſerungen auf der Strecke Mannheim— Hetidelberg vor, vor gllem Verdichtung der Züge, ſobdaß es künftighin den Beſuchern des Theaters und ſonſtiger Veranſtaltungen möglich ſein wird, auch noch ſpäter als Mitternacht zurückzufahren. Für die Gegenrichtung iſt das Gleiche vorgeſehen. Für den Aus⸗ flugs⸗ und Sonntagsverkehr werden die im Be⸗ nehmen mit den hieſigen Wandervereinen vorgeſchlagenen Verbeſſerungen zur Durchführung kommen. Wir ſelbſt haben angeregt, die Gültigkelt der Sonntagskarten be⸗ reits von Samstag vormittag 8 Uhr einzuführen, die Frei⸗ gabe der beſchleunigten Perſonenzüge und der Schuellzüge für Sonntagskarten auch im Sommerfahrplan beizubehalten, ſerner zur Belebung des Ausflugsverkehrs an Wochentagen Fahrſcheinhefte einzuführen, die etwa zehn Fahrkarten Mannheim.—Heidelberg oder Heidelberg—Mannheim ent⸗ Falten, übertragbar ſind, eine Gültigkeit von mindeſtens einem Jahr bhaben und vor allem, um einen Anreiz zu bieten, eine Preisermäßigung von mindeſtens 25 u. H. gewähren. Dieſes Syſtem wäre evtl. auch auf andere Strecken auszu⸗ dehnen. Wenn auch nicht alle der Reichsbahndirektion in unſerer Eingabe vorgetragenen Fahrplanwünſche erfüllt wer⸗ den konnten, ſo hat die Reichsbahndirektiyn trotzdem ihre Zu⸗ ſicherung gegeben. daß ſie auch weiterhin hemüßt bleihen will, die Wichtigkeit Mannßeims im füddeutſchen Wirtſchaftsleben anznerkennen und dementſprechend auch ſeinen Fahrplan ſtets im Ange zu beſalten. N getlege be) Samstag, den 29. Januar 1927 Stäbtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſizung vom 27. Januar 1927 Begebung der 15 Millionen Stadtanleihe Von der auf Grund des Gemeindebeſchluſſes vom 16. 12. 26/12. 1. 27 aufzunehmenden Anleihe im Nennbetrage von 15 Millionen RM. werden vorbehaltlich der Staats⸗ genehmigung 10 Millionen RM. begeben. Die Neuwahl der Stadträte findet am Montag, 7. Februar, nachmittags von 4 bis 5 Uhr, ſtatt; gleichzeitig wird die Wahl eines Nachfolgers für den durch den Tod Stadtverordneten Fuhs als Mitglied und als Obmann des Stadtverordneten⸗ vorſtands vorgenommen werden. Zur Erweiterung des ſtädtiſchen Straßennetzes in den vom Wohnbau berührten Gebieten und damit zur Schaffung von weiterer Arbeitsgelegenheit für Erwerbsloſe ſollen 28 Millionen RM. aus An⸗ lehensmitteln verwendet und dazu die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden. Die Ausführung der Arheiten kann aber nur in dem Maße erfolgen, als die er⸗ forderlichen Mittel zur Verfügung ſtehen. * * 20 408 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Am 18. Januar betrug die Zahl der veim Arbveitsamt Maun⸗ heim, öffentl. Arbeits nach. Heis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 20 408(15 135 männliche, 5273 weibl.). Davon entfallen 14197 Erwerbsloſe(10 313 mäunliche, 3884 deibliche! auf den Stadtbezirk und 6211(4822 männliche, 1389 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 11. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 20 615 ſich beltef, iſt ein Rückgang um 207 eingetreten; und zwar beläuft ſich dieſer bei den männlichen Erwerboloſen auf 168, bei den weiblichen Er⸗ werbsloſen auf 39. In Gruppen der Arbeiter in der Land⸗ wirtſchaft und Gärtnerei, der Facharbeiter in der Holz⸗ induſtrie, der Arbeiter im Verkehrsgewerbe, bei dem Gaſt⸗ wirtsgewerbe und bei den Muſtkern, ſowie bei den techniſchen Angeſtellten iſt eine Erhöhung eingetreten. In der Gruppe für Freie Berufe hat ſich nichts geändert. Die übrigen Grup⸗ pen weiſen eine Abnahme auf. Auf einzelnen Teilen des Ar⸗ beitsmarktes gab es Zugänge infolge Entlaſſungen, z. B. beim Baugewerbe und bei den kaufmänniſchen Berufen, ſowie bei der Gruppe Metallverarbeitung, wo eine Anzahl außer⸗ beruflich beſchäftigter Kräfte entlaſſen wurde. Daneben kam es in nahezu allen Berufsgruppen zu Neueinſtellungen, die zum Teil einen anſehnlichen Umfaug hatten; ſo wurden männliche und weibliche Fach⸗ und Hilfstrüfte der Gruppen Metallverarbeitung, Nahrungs⸗ und Genußzmittelgewerbe, Gaſtwirtſchafts⸗ und Muſikergewerbe und beſonders häuſig ſolche für häusliche Dienſte vermittelt. Im Baugewerbe wurden vielfach Arbeitnehmer, die bei Eintritt der Kälte entlaſſen worden waren, wieder zurückgerufen. * Ein Kellerhranb brach geſtern nachmitiag durch unvor⸗ ſichtiges Umgehen mit offenem Licht im Hanſe Hebelſtraße 9 aus. Etwazk Packmaterial und einige Latt zh derbra Die Gefahr wurde durch bie um.18 Uhr gla ſenuerwehr ſchnell beſeitigt, ——— aban 1927, Die *Extraneervorprüfungen an den höheren 7 eren Schu⸗ Prüfungen für Schulfremde(Extraneer] 6 len im Jahre 1927 werden gleichzeitig u ordentlichen Reifeprüfungen der Vollanſtalten u. den Schlußprüfungen der ſechsſtufigen Realanſtakten gegen Ende des Schuljahres(nor Oſtern) abgehalten, Die Prüfungen für die Zulaſſung von Bewerbern für alle gehobenen mittleren nichttechniſchen Dienſte und ähnliche Berufe(Primareifeprüfungen) werden guch während der Dauer des Schuljahres abgenommen. Ge⸗ ſuche mit den erforderlichen Nachweiſen können jederzeit ein⸗ gereicht werden. Zu ben Prüfungen für Schulfremde werden nur ſolche Privatſchüler zugeloſſen, die durch die Stgatsange⸗ hörigkeit oder den jeweiligen Wohnſitz ihrer Eltern oder deren geſetzlichen Stellvertreter auf Baden angewieſen ſind. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat die Leiter und alle Lehrer der höheren Schulen erſucht, bei etwaigen Anfragen die erforderliche Auskunft zu erteilen. Abſenderangaben auf gewöhnlichen und eingeſchriebenen Briefen. Es wird wiederholt darauf hingewieſen, daß nach den Beſtimmungen der Poſtordnung die auf der Außenſeite der ge⸗ wöhnlichen und eingeſchriebenen Briefſendungen zugelaſſenen Angaben guf die Rückſeite und das linke Drittel der Vorder⸗ ſeite der Briefumſchlüge beſchränkt bleizen. Für den Aufbrauch non Priefumſchlägen älteſter Art, alſu auch ſolcher, bei beuen ſich die gedruckte Abſenderangabe über den ganzen aberen Rand der Vorderſeite erſtreckt, iſt eine Friſt bis zum 1. Oetober feſt⸗ geſetzt. Es empfiehlt ſich bei Beſchaffung und Neuanfertigung von Briefumſchlägen, die aus betriebstechniſchen Gründen er⸗ laſſenen Vorſchriften ſchon ſetzt zu beachten. Vereinsnachrichten Die Mitgliederverſammlung der Badiſchen Heimat, Ortsgruppe Mannheim, verlief bei zahlreichem Beſuch ſehr anregend. Der Jahresbericht des Vorſitzeuden erinnerte an den Mundartenabend, die Scheſfelſeier und die Heimatfahr⸗ ten des Jahres 1926. Die Neuarbeit gilt der Jahresverſamm⸗ lung des Geſamtvereins in Mannheim im Juni 1927. An⸗ ſchließend bexrichtete Architekt Eſch über die klaſſiziſtiſche Baukunſt in Mannheim und ihre Architekten Gebr. Dycker⸗ hoff, mit beſonderem Hinblick auf das bedrohte Lameyſche Haus in R 7. Der 2. Landesvorſitzende Buſſe⸗Freiburg er⸗ ſtattete Bericht über die Vorbereitungen zur pfälziſch⸗ fränkiſchen Woche. Sieg der Sonne im Schwarzwalo Die leichte Erwärmung, die vom Mittwoch auf Donners⸗ tag auf die Einwirkung des ſtart entwickelten isländiſchen Wirbels ſich in Baden und im Schwarzwald bemerkbar ge⸗ macht hatte und nur im Hochſchwarzwald mäßigen Froſt ſich noch halten ließ, hat ſich, wie es ſchon vermutet werden konnte, nicht durchgeſetzt, ſondern hat raſch wieder weichen müſſen und neuen Strahlungsfröſten Platz gemacht. Am Feldͤberg waren die Höchſttemperaturen bei minus zwei Grad geblieben. Unter dem Einfluß des nachts wieder ganz klar gewordenen Wetters ſind die Fröſte infolge Ausſtrahlung ge⸗ ſtiegen. Die große zuſammenhängende Schneefläche im Schwarzwald und in den Alpen von rund einem Meter Mäch⸗ tigkeit, die auch in den Mittellagen der Nordſchweiz teilwei e in Form einer Schneebrücke beide Gebiete vereinigt, hat in⸗ ſolge der aus ſich kommenden Kaltluftbildung die Entwicklung des Hochoͤrucks zweifellos begünſtigt und damit den leichten Einbruch von Warmluft raſch abgeſchnürt. Mit der derzeitigen Wetterlage ſind prachtvollſte Tage für Winterſport und Sonne im Schwarzwald verbunden. In allen Teilen des Gebirges, im Norden im Hornisgrindegebiet, im Mittelſchwarzwald, im Bereich Triberg—Schönwald Furtwangen, im Süden im Feldbergmaſſip lacht klare Soune tagsüber warm hernieder. Die geplanten Veranſtaltungen, vor allem die im ganzen Schwarzwald am 30. Januar ſtatt⸗ ſindenden Skijugendtage des Ski⸗Clubs Schwarzwald, ſind geſichtert. Ganz hoch im Norden ſind allerdings die Skiwett⸗ läufe des Enzgaus im Ski⸗Club Schwarzwald abgeſagt wor⸗ den, weil die Schneelage nicht ſtark genug ſcheint, ſonſt gehen aber die Konkurrenzen für Ski, Nodel und Eislauf pro⸗ grammäßig vor ſich, ſodaß ſich ſicherlich wiederum ein reger Sportbetrieb entwickeln wird. Die Landſchaft ſteht im Hoch⸗ ſchwarzwald im ſchönſten Raureif. R. Kommunale Chronik „ k. Heidelberg, 29. Jan. Der Stadtrat hat die zur Her⸗ der Brückenauffahrtsrampe für die dritte Neckarbrücke auf dem linken Neckarufer in der Mittermaier⸗ und Vangerowſtraße notwendigen Erd⸗ und kleineren Beto⸗ nierungsarbeiten an die Bauarbeitergenoſſenſchaft vergeben. Kleine Mitteftungen Der Diplomkaufmann Karl Werner, Reviſionsinſpek⸗ tor in Karlsxuhe wurde zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter der Gemeinde Muggenſturm(Amt Raſtatt) auf zwei Jahre ernannt. In Dallau bei Mosbach lehnte der Bürgeraus⸗ ſchuß in ſeiner letzten Sitzung den Voranſchlag 1926/7 a b, da die Mehrzahl mit den Perſonalausgaben nicht einver⸗ ſtanden iſt. Das gleiche Schickſal erfuhr auch der Voranſchlag der benachbarten Gemeinde Unterſchefflenz. Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete hat dem Verkehrsverein Kehl als Zuſchuß zu den Koſten der letzten Hanauer Herbſtwoche den Betrag von 4000 Mk. überwieſen. Bei der am Sonntag in Wolterdingen vorgenom⸗ menen Bürgermeiſterwahl wurde der Landwirt Hau⸗ ger mit 218 von 407 Stimmen zum Ortsoberhaupt gewählt. Auf den bisherigen Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Fridolin Wintermantel waren 131 Stimmen entfallen. 12 Miekionu Mleeb Hlllnges Bauseid zu nur 8% Zins zurden von der Bauſparkaſſe der Gemeinſchaft der Freunde Luftkur⸗ art Wüſtenrot in knapp 1½ Jahren an üher 700 Bauſparer zum Bau on Eigenheimen und gemeinnützigen Bauten vergeben. Wer nach inem* ſtrebt, verlange alle Unterlagen. F Dar⸗ ghen werden nicht ai Diesbezügliche Anfragen zwecklos. Die Gemeinſchaft der Freunde iſt die erſte, älteſte, größte. erfolg⸗ reichſte, leiſtungs fähiaſte und ſicherſte Bauſparkaſſe Deutſchland ———.—— Erinnerungen von Gobi Eberhardt Wer iſt Gobi Gberhardt? Er ſagt es mit netter Anſchau⸗ lichteit:„Im Jahre 1852 wurde ich in Hattersbeim, einer Eiſenbahnſtation zwiſchen Frankfurt a. Main und Wiesbaden 32 Und zwar in dem Augenolick, als 165 Schnellzug durch n Bahnhof ſauſte. Mein Vater, der Stationsvorſteber war, erſuhr erſt nach dem Paſſieren des Zuges das große Ereignis“. Am 29. März 1922 feierte ich meinen 70. Geburtstag... In unſerem Hauſe wurde viel muſiziert. Mein Vater war im Be⸗ ſitz einer prachtvollen Barttonſtimme und ſwielte vortrefflich Klapier. Er ſpielte mit Künſtlern, die er von Frankfurt und Mainz kommen ließ, häufig Kammermuſik. Zu einem wirkli⸗ n Erlebnis wurde mir der erſte Geigenton, den ich hörte. ein Vater muſizierte oft mit dem Gerichtsprokurator Wil⸗ 1 aus Wiesbaden, der ein ganz ausgezeichneter Geigen⸗ iettant war. Er ſpielte damals, wie ich ſpäter hörte, die Elegie von Ernſt und eine Sonate von Mozart. Ich war im und hatte mich unter den Flügel verkrochen. um zu auſchen. Eine neue Welt ſchien mir aufzugehen: ſchon das Stimmen der Geige verſetzte mich in Verzückung. Von die⸗ 15 Augenblick an war mein Geſchick entſchieden: ich wurde Liger.“ So beginnen die„ECErinnerungen an bedeutende Männer“, die Gobi Eberhardt 1926 im Otto Quitzow⸗Veelag zu Lübeck herausgegeben hat. Entnehmen wir dem mit Geiſt und Geſchick geſchriebenen Buche allerlei„Anekdota“ aus der Muſtkwelt de fungen Eberhardt. Sogleich das erſte Kapitel Ubrte uns in ſeine Lehrfahre ein. Gar bald verbanden iſn mit em Hauſe Wilhelmf Bande inniger Freundſchaft. Der Sohn des alten„Ceri htepkokurators“— wir ſind annoch im Herzog⸗ kzum Naſſau— der große 1 7 Auguſt Wilhelmf wurde ſein Lehrer. Der zwölfjährige Gobi ſpielte in Frankfurt das pierte Konzert von Spohr und Vieurte nps Fantaſie⸗Capriee und kam alsbald, durch Wilhelmſs Empfehlung nach Leipzig, guf das damals hochberühmte Konſervatorium, in Ferdinan Davlds„Lehre“. Was Gobi Eberhardt hernach geworden iſt, voxtrefflicher Kammermuſiker und Konzertmeiſter(nament⸗ lich in Bremen, Hamburg und Lübeck) ſeine literariſchen Stu⸗ dien, die Literatur, welche das Denken des Künſtlers beeinflußt hat, ſeine Beiträge zur Violintechnit und ſeine Kompoſttionen: alles dies mag hier mit allen Ehren erwähnt werden. — wir uns aber diesmal auf allgemein⸗intereſſierende Ueberlieferungen beſchränken müſſen, ſo beainnen wir ſogleich mit Gobi Eberhardts Exinnerungen an Wilhelmj.„Wer, wie ich, Gelegenheit hatte, Auguſt Wilhelmj nicht allein im Kon⸗ zertſaal, ſondern auch im engſten Familienkreiſe zu hören, der —958* ais nur 0 ſind. bhörte ich einſt Liſzt un ilhelm egthonens Kreutzer⸗Sonate ſpielen. Der alte Meiſter ſchwärmte für Wil⸗ dab a Kunſt. Ex mar es ja, der für Wilhelmis 1 as entſcheidende Wort 12 8„indem er ihn Rerdinand Dapin mit den Worten übergab: Hier bringe ich Ihnen den zukünfti⸗ gen zweiten Paganini, ſorgen Sie für ihn“.. Wilhelm war als Geiger ein Phaenomen. Joachim machte mir gegen⸗ über einmal die Bemerkung: Ich bin kein Violinſpieler, ich bin Muſtker. Daß ich Violine ſpiele, iſt Zufall.“ Bei Joachim ichet 5 5 ſtets das rein 17%% 7 7 elmis Leiſtungen trugen ſtets den Stempel geigeriſcher Vollendung. Kein Geiger deſeh die ſteghafte Kraft. en metal⸗ liſchen Glauz, den modulationsfähigen Ton, den Wilhelmj aus ſeinem Inſtrument 7055 Wilhelmis Interpretation war durchaus perſönlich, ſein Spiel war groß und edel. voller . und Leben. Er ſpielte nicht Stücke, er impropiſterte ie. Die abſolute Reinheit verlieh namentlich ſeinem Doppel⸗ griffſpiel einen unvergleichlichen Zauber.“ Wilhelmf kam und ſiegte überall mit Papaninis D⸗dur⸗ Konzert. So auch einſtmals in Berlin. Es wurde wacker hin und her geſtritten, ob Jbachim oder Wilhelmf der gröbere Geiger ſei. Dieſer Streit iſt, ſo lange beide Künſtler lebten, nicht zur Ruße gekommen. Wenn aber Gobt Eberbardt ſagt, die„Joachim⸗Clique“ habe gegen Wilhelmj„mit unfakren Mit⸗ teln gearbeſtet“ ſgegen den größten„germaniſchen Geiger“), ſo dürſen wir die Sachlage heute mit ruhigem Urteil ſo ſehen: JoachimBrahms und Wagner⸗Wilhelmj waren die tieienen Gegenſätzel Man hat ſich berußigt Brahms wurde der Meiſter der Kammermuſik, Wagner des Muſikd amas. Wer arbder iſt? Feine Frage. Und ſo haben wir ſchon in alter Zeit alle beiden Geiger bewundert, Joachim mit Beethoven⸗ und Braims⸗Kon⸗ zerten, Wilhelmi mit ſeinen aee hraſen Wir werden uns heute über„Machenſchaften und Neidhammeleien“(S. 19) nicht mehr erregen, ſondern lieber für unſere lebenden Vertre⸗ ter deutſcher Muſik eintreten. Rubinſtein in Frankfurt a. M. iſt ein intereſſantes Kapitel. Der„Saalbau“ ausverkauft. Rubinſtein begann mit ſeiner Klavierübertragung der Egmont⸗Ouvertüre von Beet⸗ hoven. Die orcheſtrale Farbengebung war non aroßer Wir⸗ kuna, Ruhinſtein liebte daß breite Patſos des Jeethonen⸗ Allegry⸗Stiles, bediente ſich auch einzelner Freiheiten. Was er ſo mit„dämoniſchem Ruihmus“ herausſchleuderte. das zün⸗ dete. Sp verſetzte Rubinſtein⸗Beethoven das Publikum in einen „Taumel der Begeiſterung. Hernach ſpielte er noch Chonin. Viſgt und— Mendelsſohn. Einzelne„Lieder ohne Worte“ ſang er auf dem Klavier, und„Kleine Sachen“ wie Mozarts Rondo in a⸗moll wurden unter Rußinſteins Fingern„wabre Tonpoe⸗ ſien.“... Ruhinſtein als Dtrigent? Nun. er war wohl kein verläßlicher Meiſter der Kapelle, aber„unter Rubinſteins Di⸗ rektion ließ ſich gut muſtzieren. Er war kein Freund von aus⸗ gedehnten Proben, ließ dem Orcheſter viel Freiheit und nahm alles à fresco. Er liebte den Aen Zug und meinte:„Es wird ſchon abends gehen“. Sel merken mitwirkte, ſpielte er ohne Probe. Nur kurz vorher gab es eine kleine mündliche Verſtändigung über die Tempi, wovon Gberhardt allerlei erzählt. So ließen ſich noch viele nette Muſikantengeſchichten nach⸗ erzählen. Die„Geiger⸗Portröts“(217—247] ſeten dem Nach in: nen ee namentlich das Paganin i⸗Bildnis(220—2301 mit dem Nachweis, daß Paganini kein Schnellſpieler geweſen iſt. Die Abſage an die„Rekord⸗Schnellſpieler“ und ihre „Schnudelei“ ſcheint uns feroß dann eſahreſ wenn wir dem Gedächtnis des nunmehr im 75. Lebensjahre ſtenenden Schrift⸗ ſtellers nicht überall vertrauen dürfen. Ueber„Richard Wag⸗ ner in Mannheim“(100) ließe ſicß nämlich eine kleine Be⸗ richtigung bringen. Vielleicht ein anderes Mal. A. Bl. Baſel, die Muſikerſtadt. Nach einer Mitteilung der „Baſeler Nachrichten“ trägt ſich nun auch der belannte Geiger Adolf Buſch mit der Abſicht, von Darmſtadt nach Baſel überzuſiedeln, nachdem nun auch Felix Weingartner ſeine Neberſiedlung nach Baſel beſchloſſen hat. Daniſche Shakeſpeare⸗Woche Vochum. 0 dentliche Sbakeſpeare⸗Tagung großen Stiles ſindet Mitte uni dieſes Jahres in Bochum ſtatt. Sie wird von der eutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit der Stadtverwaltung Bochum veranſtaltet werden. * e Die Nene Muſt zeitung[Verlag Carl Grüninger Nachf. Ernſt Klett in Stuttgart) bringt in den uns vorliegenden Helten 7 bis 9 des 48. Gepagage eine Reihe intereſſanter Beiträge, die von neuem zetgen, daß dieſe für Muftker und Muſicfreunde gleich wertvolle Zeltſchrift ihre Aufgaben aufs beſte erfüllt. Es ſeien au der Fülle des dargebotenen Stoffes erwähnt die Aufſätze von . Abendroth, Vom Dilettantismus der Zukunft, A. Weidemann⸗ Die Ueherſetzungen der ftelteniſchen Opern Mozarts. K. Duſchke, Brahma, Stlauß und Bülon, R. Hernried, Ruſſiſche Volksmuftk, . Dütſchke, Händel⸗Sänger oder Spieler? u. a.., ferner Künſtler⸗ biographlen, Muſtkbrieſe, Beſprechungen von Büchern und Muſi⸗ kalien, Muſikbeilagen, Notizen über Kunſt und Künſtler und Per⸗ ſonalnachrichten ergänzen den Inßalt der iluſtrierten Hefte. Eine außerot⸗ ſt wenn er in Kammermuſik⸗ —— oooannndns Samstag, den 29. Januar 1927 Nene Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe 5. Seite. Nr. 471 Jilm⸗Rundſchau Der 2. Teil des Vismarck⸗Films im Alhambratheater Seit geſtern läuft der zweite und Hauptteil des von der Bismarck⸗Film G. m. b. H. geſchaffenen Bismarck⸗Films in den Alhambra⸗Lichtſpielen über die weiße Wand. Er übertrifft noch die unbedingt hohen Erwartungen, die man dieſem hiſtoriſchen Monumentalwerk nach dem außergewöhnlichen Erfolge des erſten Teiles entgegenbrachte und iſt in der Tat als das in jeder Hinſicht bedeutſamſte Filmwerk der letzten Zeit, als ein Geſchichtsgemälde von ganz und gar außergewöhnlichen Aus⸗ maßen. anzuſprechen. Nicht im entfernteſten läßt ſein ſchlichter Titel— er lautet:„Bismarck. 1832—1898. Ein Film aus Deutſchlands großer Zeit“— die Fülle der in dem Bildwerk lebendig werdenden Geſchehniſſe ahnen. Mit dem geſchichtlich ſo bedeutſamen Augenblick, da ſich König Wil⸗ helm J. und Bismarck in Babelsberg einander gegenüber ſtehen und ſich die Hand zu gemeinſamem Wirken reichen, hebt es an. Die gewaltige Geſtalt Bismarcks als Roland, wie ſie Lederer für Hamburg geſchaffen, gibt den ſymboliſchen Abſchluß. Die großen hiſtoriſchen Ereigniſſe der Jahre 1864, 1866 und 1870/71 entrollen ſich vor unſeren Augen. Wir erleben mit dem großen Kanzler die Geburtsſtunde des deutſchen Reiches im Spiegel⸗ ſaal zu Verſailles, ſehen Bismarck die Friedensverhandlungen zum Abſchluß bringen, um endlich mit ihm und ſeinem König und Kaiſer als Sieger in Berlin einzuziehen. Mit dieſem Augenblick endet die eigentliche Filmhandlung. In einem wei⸗ teren„Ausklang“ betitelten Abſchnitt, werden noch kurz die Höhepunkte der Zeit von 1871 bis 1898 dargeſtellt. Wir finden Bismarck auf dem Berliner Kongreß als Meiſter der euro⸗ päiſchen Politik, ſehen ihn im Deutſchen Reichstag als den rede⸗ gewaltigen, zukunſtsmahnenden Warner, am Sterbebett ſeines greiſen Königs, im Sachſenwald ſeine„Erinnerungen“ diktie⸗ kend, beim Abſchied aus Berlin nach ſeiner Entlaſſung vom Volke umjubelt und an ſeinem 80. Geburtstage begeiſtert ge⸗ ſeiert. Mau weiß wirklich nicht, was man hier zuerſt nennen ſoll: die unübertreffliche hiſtoriſche Treue, für deren Ermög⸗ lichung ein ganzer Stab hervorragendſter Mitarbeiter zu Rate gezogen worden iſt, die geradezu verblüffende Aehnlichkeit und genaue mimiſche Charakteriſierung jeder einzelnen hiſtoriſchen Figur. die Darſtellern, Porträtſachverſtändigen und Masken⸗ ſachleuten in gleicher Weiſe zur Ehre gereichen, die künſtleriſche Jeſamtanlage, das vorbildliche Manuſkript Dr. Ziehens die fachliche Leitung oder die Spielleitung. Hier eint ſich alles zu alückhaftem Gelingen. Hier verſagen die gewöhnlichen Filmmaßſtabe: denn hier handelt es ſich um mehr als eben ſonſt beim Film: um ein unvergleichliches und wie wir hoffen auch unvergängliches Dokument eines glanzvollen Stückes deutſcher Geſchichte.„Ehrfürchtig treu ſeid den Vergangen⸗ heiten, dann wird die Zukunft ſtrahlend ſich bereiten.“— Reiz⸗ volle Naturaufnahmen aus Schweden und die Emelka⸗Woche Nr. 5 vervollſtändigen den Spielplan. H. Ufa⸗Theater Der heilige Berg Es gibt Filme fürs Auge und Filme für den Sinn, aber nur wenige, die ſich an beides zugleich wenden.„Der heilige Berg“ gehört dazu. Er iſt ein Werk der Natur, die die Hauptrolle innehat. Aber dieſe Natur in ihrer gewaltigen Auſftürmung des Hochgebirges, mit ihren dämoniſchen Felſen⸗ zacken und dem furchtbaren Brauſen der Berge iſt ſo ver⸗ innerlicht, daß ſie in der Tat zur Seele wird. Und ſo ſpannt ſich das innere Geſchehen des großen Erlebniſſes der Berge in den Urgegenſatz der Natur: Meer und Alpen. Dem wogen⸗ den Meere entſteigt Diotima, die Tänzerin, doch den Bergen wendet ſie ſich zu, mit deren Welt ſich zu vereinen. Aber das Schickſal. das ihr dieſe Welt der Berge in Geſtalt eines ihrer Bezwinger entgegenſendet, duldet die Vereinigung der Meerentſtiegenen und des ganz den Bergen Hingegebenen Uicht, der heilige Berg, die Heimat der Sehnſucht der beiden Menſchen, war ein Trug, und über dem Ganzen breitet ſich das ewige Gleichmaß der Bergesſchauer und der Meeres⸗ wogen. Die Einzelzüge der Handlung ſind nebenſächlich wie die Worte, die ſie begleiten, und die ebenſogut wegbleiben könn⸗ ten. Die Welt der Berge ſpricht für ſich allein; und nicht nur dies, ſie malt ſich auch in den Mienen der Menſchen, die ſich tollküühn in ihr bewegen, und der Zuſchauer wird ge⸗ packt von der Weihe, die die Majeſtät der Gebirgswelt in den Darſtellern auslöſt. Die gewaltigſten Szenerien der Alpen wirken in dämoniſcher Macht in dieſem Werke mit. Keine iſt als„Landſchaft“ genommen, alle ſind ſie Symbole, hoch⸗ aufgetürmte Zeichen des Schickſals. Die Luft des Gebirgs⸗ lenzes umweht den Aufſtieg Diotimas, und der Eishauch des Schneeſturmes läßt ſelbſt den Zuſchauer erſtarren, wenn das Verhängnis über die beiden aneinandergeketteten Freunde hereinbricht und der eine den andern nicht mehr retten kann. Das iſt alles groß geſehen, groß geſtaltet, und es würde der verhältnismäßig ſchwachen Seite der letzten Traumviſionen des Todgeweißten kaum bedürfen, um die tiefe Symbolik dieſes grandioſen Naturgeſchehens noch zu Anterſtreichen. Die Natur ſelbſt iſt der Inhalt und ſo bleibt auch die Darſtellung überall Natur.. Es ſind keine Mienen, die wir hier ſehen, ſondern Menſchen. in denen die Welt der Berge Ausdruck und Leben ge worden iſt. Sie bewegen ſich darin, wie der Vogel in der freien Luft. ſie ſchweben und gleiten durch die weiten. weißen Flächen, ſie klimmen in unfaßbarer ezwingerfrende an ſenkrechter Eiswand emvor in den Aether, da in, wo die Dämonen des Verderbens hauſen. So ſollte man dieſen Film nirgends als bloßen Sport⸗ lüilm auſehen; er iſt es ſo wenig, wie er als Spielfilm gelten kann. Er iſt auch nicht beides. ſondern mehr. weil er die ganze — Welt der Berge mit ihrem ſichtbaren Rhythmus und ihrem unſichtbaren Schickſal gleicherweiſe umfaßt. Ein Schneeſchuh⸗ rennen wird gezeigt. Aber trotz aller hervorragenden Deut⸗ lichkeit, mit der man die einzelnen Phaſen genau verfolgen kann, bleiben dieſe Bilder nirgends photographierter Wett⸗ lauf, ſondern geben in ſtärkſter Anſchaulichkeit die ganze Impreſſion der ſauſenden Läufe, die in märchenhafter Toll⸗ kühnheit faſt ſenkrechte Hänge hinunterraſen, wobei die aus⸗ drückliche Erklärung hervorzuheben iſt, daß es ſich hier nir⸗ gends um Aufnahmetricks, ſondern ſtets um unmittelbar vor der erſtaunlich folgſamen Kamera vollbrachte Leiſtungen han⸗ delt. Noch großartiger als der Wettlauf mutet in dieſer Art die nächtliche Ausfahrt der fackeltragenden Schneeſchuhläufer an, die zur Rettung der Freunde ausziehen. Die Darſtellung iſt in ihrer Art einzig, weil man eben keine Mimen, ſondern Menſchen ſieht. Leni Rieſenthal, die berühmte Tänzerin, ſchwebt mit der ganzen Anmut ihres biegſamen Körpers, in deſſen Formen ſich die innere Span⸗ nung zeigt, mit unerhörtem Ausdruck durch das Werk. Luis [Tre nker, der Fürſt der Berge, iſt mit ſeinem wie aus Erz gegoſſenen Kopf eine Geſtalt gewordene Naturkraft. Ein junger Studioſus und meiſterlicher Schneeſchuhläufer Erich Peterſen iſt der tragiſche Revräſentant der ſiegenden und ſterbenden Jugend. Techniſch iſt das Werk bewundernswert. Die Zeitlupe erhält hier zum erſten Mal nicht nur zerglie⸗ dernde, ſondern handelnde Bedeutung. Dazu kommt die ſug⸗ geſtive Muſik von E. Meiſel, die die Kapelle unter Otto Härzer zu einer Glanzleiſtung erhebt. Das Publikum iſt ſichtlich von dem grandioſen Werk erſchüttert, dem Liſzts „Preludes“ vorher den ſtimmungsvollen Raum ſchaffen.. K W. R. Ufa⸗Theater„Schauburg“. Ein Myſterium aus dem Hafenviertel Hamburgs, nennt ſich der Film„Das Ge⸗ heimnis von St. Pauli“. Dieſer Film iſt nicht nur ein Myſterium, nein er iſt noch weniger, er iſt eine Unmöglichkeit. Jeder Kriminaliſt wird das zugeben. Ein großer Unbekann⸗ ter verübt Morbe, allerdings nur im Unterbehußtſein. Alſo hat, als endlich, nachdem die ganze Hamburger Hafenpolizen in Bewegung geſetzt worden iſt, der Täter verhaftet werden ſoll, nicht die Polizei das Wort, ſondern der Arzt.—„Alles aus Liebe“, ein ſchwaches Luſtſpiel,, Aus der Welt des Ski“, ein berlicher Schneeſchuhfilm und die„Neueſte Ufa⸗ Wochenſchau“ ergänzen den Snielplan. Die muſikaliſche Illuſtration durch das Hausorcheſter unter Kapellmeiſter Jobls Leitung iſt lobend zu erwähnen. Aus dem Lande * Forſt b. Bruchſal, 28. Jan. Die Familientra⸗ gödie hat in der ganzen Gemeinde große Beſtürzung ausgelöſt. Nur eine plötzliche geiſtige Umnachtung kann den Fabrikarbeiter Karl Stolzenberger zu dem Entſchluß gebracht haben, aus dem Leben zu ſcheiden. Das Ebepaar lebte recht gut miteinander, nur zeigten ſich bei dem Manne An⸗ lagen zur Schwermut. Der Schuß durchbohrte dem Stolzen⸗ berger den Kopf und die Kugel traf die nebenan ſchlafende junge Frau Karoline, geb. Hubuch, in den Hinterkopf. Das zwiſchen beiden liegende 2jährige Kind ſchrie nach der Tat und rief damit die im Nebenzimmer ſchlafende Schweſter der ſchwerverletzten Frau herbei. die Hilfe holte, um die Frau im Auto ſchleunigſt ins Spital nach Bruchſal zu verbringen, wo die Kugel aus dem Kopf entfernt werden konnte. Das Befinden der Frau Stolzenberger iſt befriedigend; Stolzen⸗ berger ſelbſt erlag, wie gemeldet, nach einigen Stunden ſeiner Schußverletzung. * Karlsruhe, 28. Jan. An den Folgen einer ſchweren Ope⸗ ration ſtarb am Donnerstag der Fabrikant Jakob Nagel im Alter von 66 Jahren. Ex war Teilhaber und Mitbegrün⸗ der der Eiſenwarenfabrik Nagel u. Weber, die er in 35jähr. raſtloſer Tätigkeit zur Blüte emporführte. Auf den Spuren des Frankfurter Mörders (Eigenbericht der Neuen Mannheimer Zeitung“.) Die Tätigkeit des Fahndungskommiſſariats.— Das Geheim⸗ nis beginnt ſich zu lü ten.— Wie der Täler beſchrieben wird.— [Das Hemd mit den blutigen Fingerabdrücken.— Erfolgs⸗ ausſichten. In der Mordſache Grebenau erfährt unſer 0. Sch.⸗Spe⸗ Zialmitarbeiter noch einige bisher unbekannte intereſſante Einzelheiten, die nicht nur einen Einblick in die Tätigkeil der Fahndungsabteilung gewähren, ſondern auch das Tatbild der⸗ ſkizzteren, wie es ſich nach den allerletzten Ermittelungen arſtellt. Die Bevölkerung Frankfurts wartet fieberhaft auf einen ſichtbaren Erfolg, und wenn bis heute der Täter noch nicht gefaßt iſt, ſo liegt dies wahrlich nicht an der Untätigkeit des weſentlich verſtärkten Fahndungskommiſſariats. Ganz ein⸗ wandfrei dürite jetzt ſeſtſtehen, daß das Verbrechen von langer Hand vorbereitet war, und zwar ſucht man den, oder die Täter, ain ganz beſtimmten Kreiſen. Grebenau pflegte am Sonntag vormittag meiſt mit ein und demſelben guten Nannd in einem Kafſeehaus der Innenſtadt zu frühſtücken, der Freund begleitete ihn faſt immer 1 ſeinem Geſchält lokal und leiſtete ihm Geſellſchaft. Am Mordtage ging Grebegau allein, da er aller Wahrſcheinlichkeit nach ein ganz beſtimmtes Geſchift zum Abſchluß bringen wollte, bezw. den oder die Täter er bar⸗ tete. Es handelt ſich, wie die Kriminalpolizei vermutet, um eine oder mehrere Perſonen, mit denen Gre 5 27 2*. eweſen, bezw. ſchon früher Geſchäfte getätigt hat. Es iſt heu kein ee war es nebenvei bemertt gleich zu———— der Unterſuchung nicht, daß., an deſſen perſonticher Nr haftigkeit nicht gezweitelt werden ſoll, geſchiiftliche 2 gen zu Perſonen unterhielt, die mit einiger Vorſicht ene noſſen werden müſſen. Es ſoll dabei die Frage offen blei 55 ob Grebenau über den Leumund dieſer ſegenannten 1 5 warenhändler“ genauer unterrichtet war. Die en hat deshalb gewiſſe Berufskreiſe mit ihrer beſonderen 5 merkſamkeit bedacht, und auch eine Unmenge, leider aber er⸗ gebnisloſer Siſtierungen vorgenommen. Eine auf Dienstag früh vorgeſehene Verhaftung ſchien anfangs recht erfolgverſprechend. Wie unſer Mitarbeiter von den Intereſſierten erfuhr, meldete eine hieſige Wäſcherei +5 zuſtändigen Polizeirevier, daß ihr ein blutbe 1 Herrenhemd, das auch blutige Fingerſpuren aufwies, ab⸗ gelieſert wurde. Die Kriminalpolizel ermittelte als Beſitzer dieſes Wäſcheſtückes einen Ausländer, und am Dienstag in aller Frühe wurde deſſen Wohnung von einer größeren An zahl Kriminalbeamten beſetzt und durchſucht. Der Verdächtigte konnte jedoch nachweiſen, daß die Blutſpuren von einer Schlä⸗ gerei herrührten. Die Perſonenbeſchreibung des mutmaßlichen Täters verdichtet ſich jetzt auf die Perſon eines Mannes von großer und kräftiger Geſtalt im Alter von 25—30 Jahren. Aber ſchon bei den näheren Angaben über Kleidung uſw. gehen die Zeugenausſagen auseinander. Wie wenig das große Publikum kriminaliſtiſch beobachten kann, mag aus folgendem Fall hervorgehen: Als mutmaßlicher Täter wurde u. a. auch eine Perſon verdächtigt, deren Alter auf 38—40 Jahke angegeben wurde. Es gelang der Kriminal⸗ polizei nach vielen Mühen tatſächlich dieſen Mann zu ermit⸗ teln, aber— er zählte 65 Jahre. Die Kriminalpolizei bewahrt nach wie vor in perſönlichen Unterredungen die größte Zurückhaltung, eine Mafinahme, die taktiſch durchaus richtig iſt, und bittet nur die Bevölkerung, De gleiche Zurückhaltung und Ruhe ebenfalls zu hewahren. So erfreulich die Anteilnahme und das Intereſſe aller Kreiſe auch ſein mag, ſo kann nur dringend gewarnt werden, die aus⸗ geſprengten, größtenteils geradezu widerſinnigen Gerüchte zu glauben. Vor allem iſt an eine Entſendung auswärtiger Kriminal⸗ beamter zur Unterſtützung der hieſigen Kriminalvolizei nicht zu denken. Gerade die Frankfurter Kriminalpolizei genießt unter der Leitung von Direktor Dr. Neuber einen aus⸗ dezeichneten Ruf. den ſie erſt kürzlich in dem letzten großen Mordfall[(Kriminalbeamter Sack) gefeſtigt hat. Die Tatſache, daß der Täter bis heute noch nicht ermittelt wurde, darf unter keinen Umſtänden zu einer peſſimiſtiſchen Beurteilung der Si⸗ tuation Veranlaſſung geben. Ein Vergleich früßerer ähnlicher Fälle lehrt. daß Erfolge erſt nach Wochen und Monate zu Tage treten. Gerade dadurch, daß Pretioſen von erheblichem Wert geraubt wurden, iſt die Möglichkeit einer Entdeckung in er⸗ hörtem Maße gegeben. Nachträglich iſt übrigens noch feſt⸗ geſtellt worden, daß der Wert der entvendeten Koſtbarkeiten erheblichgrößer iſt, als unſere erſte Annahme. Gerichtszeitung Heidelberger Schwurgericht Zwei alte Bluſen, abgetragen und in Fetzen, mit einem Wert von etwa 75 Pfennigen, und Haß auf eine Nachbars⸗ frau, der man den Diebſtahl dieſer Bluſen unterſchob, haben die Eheleute Heß und eine Frau Schuſter zu einem Meineid verleitet. Das Schwurgericht verurtellte Frau Schuſter zu 1i Jahr Zuchthaus, die Eheleute Heß zu 5, bezw. 1½ Jahren Zuchtbaus.— Der ſeit Jahren leidende Sozialrentner O. Riedlin ließ ſich im Zorn dazu reizen, gegen beleidigende Spötter mit einer Selbſtladeplſtole vorzugehen. Der erſte, als Schreckſchuß beabſichttate Schuß verletzte einen Blechnerlehrling am Bein. Wegen ver⸗ ſuchten Totſchlags im Zuſammenbang mit Körperverlekung wurde R. zu drei Monaten Gefängnis und 50 Mark Geldſtrafe verurteilt, aber Straſaufſchub bis 1930 gewährt. Wafferſtandsbeobachtungen im Mona! Januar Rheln-Fegel] Z. 27. 25 26.T5. Nar-Begr1.. 28.26, 27 28. Schuſterinſel[.880.659.2 8e].80.SaJ Ranndeim.8g8f 782.272.862.6% 283 gebl...852 62.082..28 Sagſtfeid.251,18,1,0% 1,65,1.00 084 Maxau.75.84.78.813.81.71 Mannheim.77 2˙87.57.582.58.48 Caub 28,282. 20 1 154 Köln.91.71..28.18,2.22 212² Herausgebet, Drucker und Verleger: Dructere Ot. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. d. H. Mannheim. L 8. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cheiredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redalteure: Für Politte⸗ Hans Altred Meißner Jeuilleton: Dr S. Ranſer— Kommunal⸗Politik und Lotales: Richard Schüönfe det— port und Neues aus aller Well: Wun Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Fronz Kirch⸗t— Anzeigen: Dr. W E Stönner. VBei Geippegefahr e eee benau bekannt IND PREISWOROICKEII ALLCFE ETHEUEN ScHVHCEN IHHER ScHMNEN FOHNA, OUALH Mannheim, Heidelbergerstraßze, 3, 15%/16. —. ˙— Die Wanolung der Anternehmungsformen im Unternehmen intereſſiert war, mußte in Liquidation kreten, wodurch Gründungen insgeſamt iſt von 29 500(1925) firma, die charakteriſtiſche Entzweiung der Geſellſchafter in bank genehmigt. Die geſtrige ao. HB. beſchloß die Erhögung des AK. von 3 auf 6 Mill. /. Sobald die Genehmigung des „Friſt zum Bezug in der Weiſe anzubieten, daß der Bezugs⸗ Preis gleichzeitig bei Ausübung des Bezugsrechts bar zu bezahlen iſt. Ac., Greiz und Berlin. Der AR. beſchloß, einer ao. HV. vorzuſchlagen, das Grundkapital um 2,5 auf 5 Mill. zu erßhöhen. Die jungen Aktien werden von einem Konſortium unter Führung der Induſtrie⸗ und Privatbank AG. in Berlin zum Kurſe von 130 v. H. aufgelegt mit der Verpflichtung, ſie Jahre kaun die Dinglerſche Maſchknenfabrik. A. in ihr logfährtges Beſtehen zurückblicken Die Firma wurde 187 von dem Mechaniker Chriſtian Dingler gegründet und beſchäftigt heute etwa 1000 Arbeiter.„„„ nächſten Monate die volle Ausnützung der Betriebsanlagen geſtatten. handlungen über den Verkauf des Lichtenberger Grundſtücks der A. W. G. Allgemeine Werkzeugmaſchinen A G. in Berlin SGruppe tritt damit erſtmals wieder nach ihrer eigenen Reorgani⸗ daß die beiden Malzfabriren voll beſchäftigt und die Ergebniſſe be⸗ 1 waren. von 42 0000 hatten, zu exiſtieren, erſt 1926 formell gelöſcht worden. die Verwaltung hat ſich entſchlonen, der noch einzuberufenden HB. züglich von 16 220(34 791)., Abſchreibungen auf Einrichtungen uſw. ſowie des erwähnten Verluſtes einſchl. 7361 Jl. Vortrag auf 9611., die heutige GV. wird dieſen Betrag ohne Gewinnanteil (i. V. 5 v..) aufneue Rechnung vortragen. Aus der letzten Jahre Au löſungen überwiegen Die Zeitſchrift des Statiſtiſchen Reichsamts„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffentlicht im erſten Heft des neuen Jahrgangs zeine intereſſante Zuſammenſtellung des Zahlenmaterials über Gründungen und Auflöſungen bei den verſchiedenen Unter⸗ nehmungsformen im abgelaufenen Jahre. Die Zahl der auf 20 800 (1926) gefallen. Die Auflöſungsziffer iſt unge⸗ fähr konſtant geblieben gegen 40 900(1926) gegenüber 38 600 (1925), ſo daß der Auflöſungsüberſchuß von 9000 im Jahre 1925 auf 20000 im Jahre 1926 geſtiegen iſt. Noch ſchroffer ſind die Unterſchiede für offene Handelsgeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften und Einzelfirmen. Hier ſtieg der Auf⸗ löſungsüberſchuß von 2700 auf 11000. Da hter die Löſchung von Amts wegen eine erhebliche Rolle ſpielt, ſind freilich zwei⸗ felsohne Unternehmungen, die bereits 1925 praktiſch aufgehört Bei den Aktiengeſellſchaften hält ſich die Zahl der Gründungen noch immer über dem Monatsdurchſchnitt von 1913, die der Auflöſungen liegt freilich phantaſtiſch über den ſehr niedrigen Ziffern des Jahres 1913. Ihren Höhepunrt aben die Auflöſungen mit 231 im Monatsdurchſchnitt im erſten ierteljahr 1926 erreicht, der Dezember wies nur noch 93 uaf. Auch bei der G. m. b. H. iſt die Gründungstätigkeit noch immer größer als 1913, aber ſehr zurückgegangen. Auch hier weiſt das erſte Vierteljahr 1926 den Höhepunkt der Auflöſungen⸗ auf, die das dreifache der Gründungen betrugen. Auch in den letzten Monaten überwiegen die Auflöſungen die Gründungen noch um 100 v. 5. Auch bei den Einzelfirmen überwiegen noch immer die Auflöſungen. Sehr eindrucksvoll iſt eine graphiſche Dar⸗ ſtellung von Gründungen und Auflöſungen der offenen Han⸗ delsgeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften und Einzelfirmen. Ende Sommer 1925 ſtarker Aufſtieg der Auflöſungen, die ſich dann in einer wilden Zickzacklinie ungefähr auf gleicher Höhe halten. Dagegen durch das ganze Jahr 1925 ein ſehr ſchar⸗ fer Abſtieg der Gründungen, Dezember etwa die Hälfte von Januar, dann ein langſames Sinken bis Auguſt und ſeitdem wieder ein erſt raſcher, dann langſamer Auffſtieg, der etwa ein Drittel des Niedergangs einbringt. Die Um⸗ wandlung zeigt noch immer die ſtarke Rückbildung der offenen Handelsgeſellſchaft in die Einzel⸗ Zeiten ſchlechten Geſchäſtsganges. 22 Kapitalerhöhung der Württembergiſchen Hypotheken⸗ Reichsrats zur Satzungsänderung erteilt iſt, werden die neuen vom 1. Jan. 1927 an dividendenberechtigten Aktien zum Kurs von 113 v. H. des Nennbetrages an eine unter Führung der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München ſtehende Bankengruppe begeben, die verpflichtet iſt, den bis⸗ Berigen Aktionären auf die in ihrem Beſitz befindlichen alten Aktien im:1 des Aktienbetrages alte oder neue Aktien der Bank— alte Aktien jedoch nur in Stücken von 500 und 100 J, auf die zuvor das gegenwärtige Bezugsrecht von neuen Aktien gusgeübt worden iſt— zum Preis von 116 v. H. des Nenn⸗ betrags zuzüglich Börſenumſatzſteuer je mit Gewinnanteil⸗ ſcheinen für das GJ. 1927 u. ff.— ohne Berechnu von Stückzinſen vom 1. Jan. 1927 an bis zum Einzahlungstag— innerhalb einer vom Vorſtand der Bank zu beſtimmenden J Kapitalerhökung der Mitteldentſchen Boden⸗Krebit⸗ den alten Aktionären zum gleichen Kurſe im Verhältnis von :1 zum Bezuge anzubieten. Die Notwendigkeit zu der Kapitalerhöhung ergab ſich aus dem beſonders lebhaften Pfandbriefgeſchäft der letzten Wochen. 3 100 Jahre Dinglerſche Maſchinenfabrik Zweibrücken. In dieſem Zweibrücken auf Bergbau Ac6. Lothringen. Der von der Bergbau Ac. Dothringen in Hannover geplante Bau eines Hochofenwerks bei Blankenburg ſoll nunmehr im Frühfahr begonnen werden. Im Anſchluß an die Eiſenerzgewinnungsanlage will man Hochöfen, eine Gieeßerei und ein Walzwerk errich⸗ ten und ſpäter noch eine Zementfabrik angliedern. e Neubauten des Teunawerkes. Das Leunawerk beab⸗ ſichtigt den Neubau eines Silos von 60000 Kubikmeter In⸗ halt mit einer Anzahl Nebenanlagen. Der Auftrag, der konſtruktiv eine Auzahl bisher nicht geſtellter Probleme in ſich birgt, iſt der Induſtriebau AG. Berlin übertragen worden. Köln⸗Lindenthaler Metallwerke AG., Der Plan der Liqui⸗ bation der Geſellſchaft iſt nach der K. Z. endgültig aufgegeben mit Rückſicht auf die Verluſte, die im Geſchäftsjahr 1925/26 entſtanden ſind, und in Berichtigung der GMcéB. eine Zuſammenle⸗ gung des AK. im Verhältnis:1 auf 1,75 Mill.. vorzuſchlagen. Damit glaubt die Verwaltung den Aktionären am beſten gedient zu haben. Das Lindenthaler Stammwerk ſei zurzeit gut beſchäftigt; nach den vorliegenden Aufträgen habe es den Anſchein, daß auch die ꝛ: Abſchluß der Verkaufsverhandlungen mit der Aga. Die Ver⸗ A G. für Automobilbau in Konkurs in Berlin ſind jetzt zum Abſchluß gekommen. Käufer iſt ein Konſortium unter Führung der alſo eine Geſellſchaft des Richard⸗Kahn⸗Konzerns. Dieſe ſation mit einem größeren Geſchäft hervor. Anſcheinend iſt beab⸗ ſichtigt, im Rahmen des Handelsbetriebes der A. W. G. die Maſchinen zu verwerten, während für das Grundſtück noch kein feſter Zweck vor⸗ geſehen ſein ſoll. Abſchlüſſe Moritz Marx Söhne AG. in Bruchſal. Das Unternehmen berichtet Die Konſervenfabrik Gonſenheim agner u. Cie AG. in Gonſenheim bei Mainz, an der das die Geſellſchaft einen Geſamtverluſt, Wertpapiere und Außenſtände erlitt, der ohne Inanſpruchnahme der Reſerven in der Bilanz auf 31. Juli vollſtändig abgeſchrieben werden konnte. Der Rohgewinn ſtellt ſich auf 60 949(117 713) Hund der Reingewinn ab⸗ Bilanz: Immobilien 275 500(283 400)„ Vorräte 92 216(15 755), Debitoren Von den füddeutſchen Waren und Produktenmärkten G. H. Maunheim, 28. Jan. Am Getreidemarkt ſtanden ſich in dieſer Woche ver⸗ ſchiedene Auffaſſungen gegenüber. Auf der einen. Seite hieß es, daß der Weltausfuhrüberſchuß der laufenden Saiſon immer noch 116 Millionen, der Welteinfuhrbedarf 86 Millionen grs. betrage, ſo daß ſich am Ende des Wirtſchaſtsjahres, d. h. Ende Juli 1927, ein unverbrauchter Beſtand von 30 Mill. ars. gleich 6,50. Mill. To. ergeben würde. Auf der anderen Seite war Amerika in dieſer Woche abſolut feſt, ſo daß der Mai⸗Termin heute rund 3 Dollarcents je buſhel höher ſteht als vor einer Woche, obwohl Argentinien dieſer Bewegung nur ſchleppend ſolgt. Man will dieſe Bewegung damit begründen, daß der verfügbare Ueberſchuß doch nicht mehr ſo weſent⸗ lich ſei, wie bisher angenommen wurde. Auch zeige ſich jetzt, daß die canadiſchen Weizen zum Teil recht minderwertige, für die Ausfuhr nicht geeignete, Qualität aufweiſen und im Lande ſelbſt zu Futterzwecken verbraucht werden müſſen. Gegenwärtig verhindern zudem die Witterungsverhältriſſe in Canada die Be⸗ wegung größerer Weizenmaſſen. Das Intereſſe unſeres Maretes wandte ſich inſolgedeſſen wieder argentiniſchem und auſtraliſchem Weizen zu. Gehandelt wurde namentlich Baruſſo, 79 Kg., Januar⸗Februar⸗Abladung, zu lin Gulden] 13,75—13,80, Februar⸗ März⸗Abladung zu 13,60—13,65, auſtraliſcher Weizen, März⸗Lieſe⸗ rung, zu 14,80—14,95. Für Manitoba J verlangte man buletzt 16,40, II 15,90, III 15,25. Ruſſiſcher Weizen war, je nach Muſter mit 14,20—14,60 angeboten, alles eif Rotterdam. Im Waggongeſchäft blieb Auslandweizen unverändert, Inland⸗ weizen ging von 29,75—30,00 auf 29,50—29, 75. die 100 Kg. zurück. Für Roggen lag der Markt ſehr feſt. Man iſt enttäuſcht, daß die von einem ſtärkeren Ausdruſch im Winter erwarteten größeren Zufuhren inländiſchen Roggens bis jetzt nicht erfolgt ſind. Im übrigen iſt die geſamte Welternte an Roggen verhältnismäßig klein ausgefallen, ſo daß mau in dieſem Artitel auch weiterhin keine größeren Preisrückſchläge fürchtet, zudem in Polen in dieſer Woche ein Exportzoll auf Roggen in Kraft getreten ſein ſoll, woraus der Schluß abgeleitet wird, daß dieſes Land jedenſalls nicht über die bisher angenommenen großen Mengen Brotgetreide verfügt. Auslandroggen begegnete aus dieſen Erwägungen heraus etwas größerem Intereſſe als bisher. Verlangt wurden für die 100 Kg. Weſtern⸗Roggen 13,00, Plata⸗Roggen 12,80 und Rußroggen 12,85 FFl. eif Rotterdam. Inlandroggen wie Auslandroggen zogen auch im Waggongeſchäft an, erſterer von 25,75—26,00% auf 26,25—26,50 J, letzterer von 26,75—27,00„ auf 27—27,50 l. Das Angebot von Gerſte blieb auch in dieſer Woche gering. Manche Käufe, beſonders in den weniger vorhandenen Partien pfälziſcher Gerſte, ſind jedoch an den zu hohen Forderungen der Etgner geſcheitert, die, je nach Qualität, 20—31,50 für die 100 Kh. abh Station ſorderten. Badiſche Gerſten bedangen 27—28,00 ¼ (Vorwoche 25,50—26,50%). Von Auslandgerſte wurde ſolche von der Moldau, der Tſchechoſlowakei und aus Anatolien gehandelt, wofür ſich die Preiſe, je nach Beſchaffenheit, zwiſchen 29—30,00 ¼ ab Mannheim bewegten. Futtergerſte begegnete gleichfalls erhöhtem Intereſſe bei, im Waggongeſchäft, unverändertem Preiſe. Hafer lag ſehr feſt und konnte ſeinen Preis um 0,50—1,00 ¼% im Geſchäft ab Stationen erhöhen. Waggonfrei Mannheim wurden 20—21,80(Vorwoche 20—20,75) bezahlt. Für Plata⸗Hafer, Januar⸗Abladung, wurden 9,00, Januar⸗Februar⸗Abladung 8,65 Fl. die 100 Kg. eif Rotterdam gefordert. Mais konnte gegen Ende der Berichtszeit einen Preisauſſchlag von 0,75—1,00% je 100 Kg. durchſetzen, was aber weniger auf die ſtarke Nachfrage des Inlandes als auf erhöhte Auslandforderungen zurückzuführen war. Man notierte zuletzt waggonfrei Mannheim für die 100 Kg. mit Sack 19—19,25(Vorw. 18,75); im Cif⸗Geſchäft * 117 884(79 965), Kaſſe 16 597(112 013), Wertpapiere 35 300(54 200&., denen bei 375.000. AK. und unv. 100 000 4. Rücklage 88 405 (09 372 /. Gläubiger unv. 5000(0) Delkredere gegenüberſtehen. :: Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütte AG. in Köln⸗Dentz. In der HV. wurde der Ab⸗ ſchluß für das Gg. 1925/%26 genehmigt. Der Reingewinn von 74 723/ wird, dem Antrag der Verwaltung gemäß, für 1926/27 vorgetragen. Sodann wurde beſchloſſen, die Zweig⸗ niederlaſſungen in Wiſſen(Sieg) und Haiger(Dill⸗Kreis] aufzuheben und das GJ. ſo zu verlegen, daß es die Monate März bis Februar umfaßt. Die Zeit vom 1. Juli 1926 bis 28. Februar 1927 gilt als Zwiſchengeſchäftsjahr. Der Phönix⸗Abſchluß. Die Bilanz auf 30. Juni 26 ſchließt auf beiden Seiten mit 409,94 Mill. ab und enthält infolge des Ueber⸗ gangs der Zechen und Hütten auf die Vereinigte Stahlwerke AG. als wichtigſten Aktippoſten Wertpapiere und Beteiligungen in Höhe von 335,09(158,33) Mill., die in erſter Linie aus Aktien der Ver. Stahl⸗ werke beſtehen. Kaßſe und Wechſel werden mit 1½1(2,31) Mill., Schulduer mit 73,03(51,04) Mill. J/. ausgewieſen. winn⸗ und Verlüſtrechnung 1,27 Mill. J. Der Gewinnvortrag des Vörjahrs hat ſich mithin nur um 61021/ erhöht entſprechend den⸗ während der erſten neun Monate des Geſchäftsjahres beſtehenden außerordentlich ſchwierigen Abſatzverhältniſſen. Die letzten dret Mouate des Geſchäſtsjahres in denen zum Teil infolge Rückwir⸗ kungen des engliſchen Streiks, die Geſchäftslage ſich beſſerte, gehen bereits für Rechnung der Vereinigten Stahlwerke. Es wurde ferner in der Auſſichtsratsſitzung feſtgeſtellt, daß künftig für die Phönix⸗ Aktionäre mit der gleichen Dividende zu rechnen iſt wie ſie auf die Aktten der Vereinigten Stahlwerke zur Ausſchüttung gelangt. Ob bereits für das vom 1. April 1926 bis 30. September 1926 laufende erſte Geſchäftsjahr der Vereinigten Stahlwerke eine Dividende zur Ausſchüttung gelangt, ſteht zurzeit noch nicht feſt. Im übkrigen ſoll der zum 10. März nach Düſſeldorf einzuberufenden HV. u. a. die Vornahme von Satzungsänderungen vorgeſchlagen werden, durch welche insbeſondere der Abſchluß des Phönix durch Einſchiebung eines Zwiſchengeſchäftsjahres vom 30. Juni 1926 bis 31. März 1927 künftig auf den 31. März gelegt wird. Die Verwaltung hofft zuver⸗ ſichtlich, die Einziehung der im Beſitz der Phönix⸗Truſt Maatſchaypif befindlichen Aktien bis zur demnächſtigen HB. durchgeführt zu haben. () Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaſt. Der Betriehsgewinn beträgt 5,68(5,15) Mill.„, woraus nach Abzug von 1,72(1,65) Mill. Unkoſten ein Reingewinn von 2,12(2,12) Mill./ verbleibt. Hieraus werden, wie ſchon kurz gemeldet, wieder 8 v. H. Dividende in Vorſchlag gebracht. Ueber den Verlauf des Geſchäfts ſagt die Verwal⸗ tung, daß das übermäßige Angebot an Tonnage im Aus⸗ gangsfrachtgeſchäft zugenommen habe. Wenn trotzdem ein zufriedenſtellendes Ergebnis erzielt worden ſei, ſo liege das in der Hauptſache daran, daß die Spezialſchiffe zur Beför⸗ derung von Frachten und Paſſagieren nicht ſo ſehr unter dem Wettbewerb gelitten hätten wie die Frachtdampfer. Aus der zur Durchführung der bekannten Neubauten vorgenommenen Kavitalerhöhung um 5 Mill. ſeien dem Reſervefonds 1,70 Mill. zugefloſſen. Zur Begründung der beantragten Kapital⸗ erhöhung um 10 Mill. Verwertungs⸗St.A. und 333 340% kom. V. A. mit ꝛ2fachem Stimmrechte ſagt die Verwaltung:„Wenn wir in der Lage ſind, aus unſerem Unternehmen einen an⸗ nehmbaren Gewinn herauszuwirtſchaften, ſo verdanken wir das in erſter Linie dem Umſtand, daß wir frei von irgend⸗ welchen Rückſichten unſere Beſchlüſſe ſelbſtändig zu faſſen in der Lage ſind. Wir ſind überzeugt, daß unſere Aktionäre einer Maßregel zuſtimmen werden, die uns vor dem Verluſt unſerer Selbſtändigkeit bewahren ſoll. Die viel geprieſenen Zuſammenſchlüſſe ſind nicht immer ein Beweis der Störke ſondern weit häufiger der Schwäche. Wir fühlen uns ſtark genug, ohne Anlehnung an andere Geſellſchaften unſer Unter⸗ nehmen auszubanen. Wir werden alles darauſeten, uin gegen badiſche Intereſſenten verkauft. ö Auf der Paſſiv⸗ ſeite erſcheinen neben 205 Mill.. im Markt befindlichen Aktien⸗ (wie i..) 95 Mill.. Altien im Beſitz der Phönix Truſt Maat⸗ ſchappifj, 0,79 Mill. aufgewertete Anleihen bezw. Altbeſitzgenuß⸗ ſcheine, 35,50. Mill.. Rücklagen, darunter 30 Mill. geſetzliche Rück⸗ lagen ſowie 72,38(96,08 Mill. JJ. Gläubiger und als Saldo der Ge⸗ wurden für die 100 Kg., Januar⸗Abladung, 8,50 Fl., Februar⸗März⸗ Abladung 8,35 Fl., cif europäiſchem Seceyafen, verlaugt. Sonſtige Futterartikel lagen durchweg feſt, weil ſich der Konſum aufnahmeſäyiger, als bisher angenommen, erwies. Die gilt namentlich für Kraftfuttermittel. Es heißt, daß die Oelmühlen keinen zu großen Abſatz haben, ſo daß ſie weniger ver⸗ arbeiten und die Abfälle inſolgedeſſen geringer werden. Das Gleiche gilt für ſonſtige Mühlenprodulte, für die die Mühlen ſelbſt infolge ihrer eingeſchränkten Produktion größtenteils nicht als Abgeber im Markte ſind. Während die zweite Hand Kleie noch mit 12,50—13,504 abgab, wurden den Mühlen gegen Wochenende für Weizenele.e 14,00 geboten, für Weizenfuttermehl 15,50—16,00„/ für Roggen⸗ nachmehl und Weizennachmehl, je nach Qualität, 23—24,00, doch waren die Mühlen dafür nicht im Marlte. Maisſchroͤt koſtete mit Sack, je nach Qualität, 20,50—21,00 ¼, Gerſtenſchrot 24—24,50. Sonſt waren befeſtigt Trockenſchnitzel, Melaſſefutter, Malzkeime und Erdnuß. uchen. Man verlangte für die 100 Kg. Malzkeime, mit Sack, 17,00. J, Biertreber mit Sack 16,50 /, Trockenſchnitzel, ab Fabriken, 12,00 J¼, wogegen allerdings bei der zweiten Hand etwas billiger anzommen war; Erdnußruchen 21,00 l. Am Mehlmarkt gaben einige Mühlen vorübergehend billiger ab, nach einer Verſion auf Unſtimmigkeiten in der ſüddeutſchen Mühlenkonvention hin, nach anderer Verſion im Wettbewerb gegen die niederrheiniſche Konkurrenz. Das Geſchäft blieb nach den daraufhin erzielten Abſchlüſſen wieder gering. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, Januar⸗März⸗Lieſe⸗ rung, 40,75, Mai⸗Juni 40,00 ¼, für Roggenmehl 37,25—37,50 1 bei 70 proz. Ausmahlung, 38,75—39,00„ bei 60 proz. Ausmahlung. Hopfen lag ſehr feſt. In Baden erfolgten Ver äufe von Elſäſſer Hopfen an den Kundſchaftshandel zu 450—500, unverzollt, je nach Qualität. Jugoſlawiſche Hopfen wurden zu etwa 500% je Zentner, unverzollt, in Saaz erworben. Badiſche Hopfen in nennens⸗ werten Poſten ſcheinen bei dem Platzhandel nicht mehr vorhanden Württembergiſche Hopfen wurden in Rottenburg zu 530 1 gehandelt. 1 12 Malz lag infolge der anziehenden Gerſtenpreiſe weiter ſeſt. Für la Pfälzer Malze mit hoher Ausbeutegarantie macht ſich dauernd gute. Nachfrage geltend, wogegen geringere Qualitäten vernachkläſſigt bleiben. Preiſe unverändert. Int Tabakgeſchäft vollzogen ſich einige Umſätze in 1928er Tabak, der in Neckarbiſchofsheim zu 63—67,00 je Zentner ver⸗ wogen und von einer Bremer Tabakfirma gekauft wurde. Aus Mittelbaden wurden etwa 450 Zentuer zu 63—65,00% an Im Lahrer Bezirk ging eine kleine Partie, die in der Beſchaffenheit zu wünſchen übrig blieb, zu 60,00„ in andere Hände über. Im badiſchen Oberland, wo ſich immer noch kleine Partien in den Händen der Pflanzer befinden, erfolgten Abſchlüſſe in 1926er Tabak zu 60—65,00%/ͤje Zentner. In der Rheinpfalz ſind Umſätze zu 77,00 mit Zuſchlägen von —17 v.., in der Südpfalz zu 60—70,00„ mit Zuſchlägen zuſtandegelommen. Die bisherige Entwicklung der Tabake in der Fermentation iſt zufriedenſtellend. Rippen etwas lebhafter. In der Rheinſchiffahrt blieben die Waſſerſtandsverhält⸗ niſſe Kittal Die Fahrtiefe am Oberrhein beträgt 1,70 Meter, auf der Mittelrheinſtrecke(im Gebirge) 2,40 Meter und auf der unteren Rheinſtrecke kann mit voller Abladung gefahren werden. Die Schiffsmiete ſtellt ſich auf 2,75—3,00 Pfg. für Rheinſchiſſe, —3,25 Pfg. für Kanalſchiffe, je Tonne und Tag. Der Schlev p⸗ lohn beträgt 35 Cents je Laſt von 2000 Kg. auf der Strecke Retter⸗ dam⸗Ruhrort, 1,00/ je Tonne auf der Strecke Ruhrort⸗Mannheim, 0,40—0,45% auf der Strecke von Mannheim nach Karlsruhe und 0,90—1,00/ auf der Strecke von Mannheim nach Straßburg. Der Geſchäftsgang iſt flau. das Ueberhandnehmen von Fuſionen Front zu machen und uns gegen alle Eventualitäten zu ſchützen.“ Die neue 6proz. Mannheimer Stadtanleihe Die geſtern von dem unter Führung der Rheiniſchen Creditbauk ſtehenden Bankkonſortium übernommene 6 proz. Auleihe der Stadt Mannheim von 10. Millionen. ſoll zu Beginn der nächſten Woche zum Emmiſſiousturs von 96/½ v. H. zum Verkauf gelangen. Dem Konſortium gehören außer der genannten Bank ah: Süddeutſche Disconto, die Filtalen der Darmſtädter Baänuk, der Dresdner Bank, der Commerzbank, der Mitteldentſchen Kreditbank, ferner die Deutſche Bank, die Discontogeſellſchaft Berkin, die Badiſche Bauk, die Badiſche Girozeutrale, die Girozentrale Berlin und eine An⸗ zahl Mannheimer Pripatbankfirmen. Die Tilgung der Anlethe iſt mit 1½ v. H. zuzüglich erſparter Zinſen ab.Auguſt 1928 in Aus cht genommen. Bis 1932 iſt eine Geſamtkündigung ausgeſchloſſen. Die Zulaſſung au Börſen in Berlin, Franlfurt und Mannheim der auf Goldbaſis geſtellten Anleihe ſoll beantragt werden. bo⸗ Die Deutſche Reichspoſt im Dezember 1926. Dem Dezemberbericht des Reichspoſtminiſteriums zufolge iſt der Fernſprechverkehr mit Polen durch die Inbetrieb⸗ nahme der Verbindung Berlin⸗Bromberg erweitert worden. Ferner iſt eine Funkverbindung Berlin⸗Liſſabon dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer weiſt einen Zuwachs um 3 v. H. von 1337 000 auf 1376000, Hörern auf. Im Perſonalweſ en ergibt ſich eine geringe Erhöhung der Beamtenzahl durch die Uebernahme von Hilfskräften in ein feſtes Beamtenverhält⸗ nis und ein Anwachfen der Telegraphenarbeiterzahl. Die Zahl der Vertreter für Erkrankte und Beurlaubte hat ſich ſtark verringert. Die Sinnahmen weiſen eine Erhöhung von 142,2 Millisnen auf 154,7 Millionen und die Ausgaben ebeufalls eine Erhöhung von 137,0 auf 160,7 Millionen Mark auf. Die Erhöhung der Einnahmen iſt auf den ſtarken Verkehr in der Weihnachts⸗ und Neufahrszeit, die der Ausgaben. auf die Auszahlung der Beihilfen an Beamte und Arbeiter zurück⸗ e, 5 2 Deutſche Anleihe an Rumänſen. Einer Bukareſter Drah⸗ tung des„B..“ zufolge ſollen zwiſchen Berliner Großbanken mit Vertretern der rumäniſchen Regierung Verhandlungen über die Möglichkeit eines Kredites an Rumänien ſchweben. Der Kredit ſoll zum Teil in Warenlieferungen, zum Teil in Bargeld beſtehen. Man glaubt in Bukareſt, daß das Entgegenkommen beider Teile bald zu einem Uebereinkommen führen werde. Die Höhe des Kreditbetrages werde nicht ge⸗ nannt, ſoll jedoch zu einer fühlbaren Verbeſſerung des Zuſtan⸗ des der rumäniſchen Eiſenbahnen ausreichen. Die Bedingun⸗ gen des Kredites ſollen auch das Problem der Blanca⸗Gene⸗ rals⸗Noten aus der Welt ſchaffen, für die die Reichsregierung im Hinblick auf die Ausſchließlichkeit des Dawesplanes Ent⸗ ſchädigungen verweigert. „- Eine Freizone in Konſtantinovel. Der„Times“ wird aus Konſtantinopel berichtet. daß der türkiſche Miniſterrat die Schaffung einer Freizone im Gebiet von Konſtantinopel beſchloſen hoabe. Der Zweck dieſer Zone ſei die Erleichterung des Tranſitverkehrs und der allgemeinen handelspolitiſchen Situation Konſtantinopels. Verliner Metallbörſe vom 28. Januar Preiſe 3 Feltmark ür 1 Kg. 5 +N. 20 Elektrolytfupfet 127.75 127.75 Aluminlum in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14.⁴4 Blei——.——.— Zinn ausl. 15.——.— Rohzint Bb.⸗Pr.) 55. 259.— 89.28⸗60,— Hüttenzinn (r. Verk⸗) 340-850 ,40•3,50 Plattenzink 86,—57— 56.7 557,75 Antimoen..135.20-.75 Aluminjum 20.0 Silber für 1 Gr. 18.5 70 50 6 50-81.50 London 28. Januar⸗ Wietaumarkl(In, Lſt. f. d. eng. t. ö. 10 228. 5 Dei Kupfer Kaſſa 54.35 54,75 peſtſelee. 81.75 61½5 Jint.55 79.28 do, 3Mongt 35.59 55.35 Nickee!l!——[ueckſlb. p. Fl. 17,50 17¹50⁰ do. Elektrol. 62,50 62,50[ Zinn Kaſſa 291,.— 204, Regulus——— —4 „an doues aqu leie 91v ulejeſchlnvcpe uaa juguobvoguß gog in guvc diea uineg gen uvzes uddarnn usonusb usvun ealus use Svoaigouſsz 0 eun dzuugg usgaealgai a10¹ adath uvm diq ussnuvog ne ueindg nu jgel n u ennen usqug javalenſz zuss uvm ava a usgjeu uijeguupzcs un Adjoſch enuoeps ueenee eeg e ne ba c beeg eecne Sc uellvn ne g Svalſe doa zl%% u dee en uieg 21 ugbiaqn ug zuashus zen ie neet enene en n uvalche 2 diat pagel buillog avali ugave„usulgeugegn ne aezvegz gvo iqn uohheaie useze duſd“ usgen usbigput eee ee een eee ee dee e eee e eeenng e ug usheqzehv ſ jꝙpju uacht g undgg zofoickhnops gusoz pou adqv aeſveg gengu gougchſ usd nog davg uvm undg uscpopzcz ule gun usjussoogz usnſes uneqoggeig zuses aeqoggeig usufss Neinee due Aojogz ugule uepv 4ca mioguuvzez uf oꝙnvag uvzſß duungz u⸗bvijqhlaoa 0 Ut nocpc udpoubisos gulsdz uc 25 go lavzz 1ꝛ%nagz uduſe ur bufſſeg Ou iuvan zaoſas udganq noggges udeg ude ne dovao Jhu ussplagvan 30 oanan Noqun ziednvcpe dojezusmobvbus gugnpgg nog zoſgeie u uvu jieat abai aonevog sbscgeuleg buillog use zd;n Doalnzz nies uspich usguupzas pvu zeogusagzé mu gun udzobobus Dlee Builleg sinol ge; uadeichnvcpss uv go o dhal udoadan zullgge gzzl zuigz unf pau Tppoghvucnoze zomeguuvzgg gvo va usumag ne ꝙppogut diat pouc o õpoe ſog Bulllz uccp; hnv Mledmoac uda z0unzc ad0 si Jagegesphane uieg zunvc Pn vullleg ne oetz zouse uda wmnvz zvat uvalcps Lilqz d10 id n dion bioaiplunvagz gun uspvg u Pogol buillog uvm din; bioaplunvagz ug udjagobuv jond nogusiqpat ne ngijel ususd gun usoinch 000& uga jjogoch u15 Manlanch ꝛdc uiq zog o ujdeeunezeqn ueguuvzgs Pvu jacza] Dapat neleatob ſſeisg Bulhheg uusgg ohnm uscom jgvgen uds spgußß ugulss inv 46vg usgsl Jwugzes utdgol zit zod p uvu grg o neeen binpg die eune die uevobvo ueguuvzgz u„1bo cun zzusg vabaec 49% Dioaplunvag u gvo nvaog Bunbelasan usönzz 4 env pnv bunſgg dleig vach dignabog daequglsggug sean usgungen ziu æpangvg Builleg vo bollog 910 an usqeig ne ususſc uscpbseatchlunvag ur nogöohp zeuueguudzcß 1% usgou bundgg dusnlanjod oi usſſoig vach gun Dujhlog uduugz ne ugheiaga uieguuvzcz ui 222T Seagvd go0 avnzgess zdd avnuvg u onn ilag gun Bunggc 10 An! pplock swach uga ꝛuee eeldanz ueg jog n suvgeg buflleg „lusnda Lvlg, 1% uf gpomqcploch god uahnzgadzt amollleg dlee an Jpiu di imnael og agnloolnv zoſvogs uscphnd; Aoileg udg inv oun juanodmaz zehhnez faepie uschhnd; mouss uogß feicpihloch ushphhnde 200 ̃nv zoc sꝙpind gusd“ 29996 ven ge dc ul%nugaged ushhne“ ag uf paoztz aguſe env uvm igonae didog mieguuozcz un givuvg uvm uobunulach Sbieg eino useaeen hleipiczvufsno euvs uschlungz zouogh euüpcßz pou gvo eana üsqes zjvog ondu gug an! sUpihhzg Iind vjehv uda uuve z gvgo duipz ueguuvzecz Ppu jvuujd 40 uugan iog ueguuvze ui uvu ave Jondeaeqn avat Buillog Adeates dedis d% n ao uenaagz söunlog pvu ½ 2vog goo an! uhega uda zd0%%n bunzz uod soho usugaa sjoq hugliod uijeguuvzcß u usdunimuvlzeg uscphzugllg udg wäuue gagvg ſpbale ohv gusnbiudan ad0 jvuuuis Süagpl aun neuneuei imeenz nenegan u% uv uusm usbvaur aaeesmag 001 uda uausgz schigol zuss ugi gun uscpom oiut rooa id%0 Geonnee nehuseze une utsog upe u ucn ubm onaqi usgebvo usqseig uenuee ueeeeencplunvag un Ucppune Aigaene enn ee eunen elag uecuese uigi ovag vaqn aun uv buileg ſog uvaqs Tejcupgngz zusguupzcß a00 uing zmeſcsc g u ohal usututoguv Bungiechhuch gacht inv gohv 9vo Buiſſog 101 sjouboszus'usgole jogz 10% squch guv uigt en eenen en euenecheue unngeg ͤgun puucploch hvu pii he aepilne uſeegunda uaa z0% uig! oleie gusagogz vacd ugaa ilaene uvich uengu udloſe zdqn ꝙænuv zanſae Bulllog dignm udie z0ungvo mgeusbuvun udgeiusmrds 401'ugana üougoat Drogiogiec u i uuda vo 3 ne uoguuvzeß hvu ꝙpnv dugpuu aevoh ueg oneis di unlleog uusan usigedus in g Sanm aegv uſschzeumeg zdand gvaize g 10% usbasve unsguuvzg; ug udeuvch uidg mu jejjngushagz ur gat uommaz foqta! 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Ja er ſollte ſogar den Vorſchuß wieder beitreiben. Sein Bruder brachte ihm auch einige Schauſpieler in Vorſchlag, aber bei der Mannheimer Theaterkommiſſion begegnete Leſſing großen Schwierigkeiten. So verlangte man dort, daß die Schauſpieler ihre Theatergarderobe ſelbſt halten ſollten, was zwar bei den franzöſiſchen, nicht aber bei den deutſchen Schauſpielern üblich war. Außerdem aber wollte man die Engagements in den Verträgen bis längſtens Oſtern 1777 begrenzen. Das waren ſchwerwiegende Hinderniſſe, um gute Schauſpieler nach Mann⸗ heim zu bringen. Als er von der bekannten Seylerſchen Truppe hörte, daß ſie ſich in Dresden nicht wohl fühlte, ver⸗ mittelte er ſie nach Mannheim. Ueber die Vorſchläge, die Leſſing für das Mannheimer Theater gemacht hat, erzählt Karl Leſſing u.., daß veſſing vor⸗ ſchlug, die beſten Mitglieder der Seylerſchen Geſellſchaft als Stamm zu engagteren, auf den man junge pfälziſche Jöglinge aufpropfen könne. Seyler und ſeiner Frau ſolle man ein an⸗ ſtändiges Auskommen zuſichern, den anderen, Borchers, Bran⸗ des und ſeiner Frau, Thering und Großmann, ſollte man das Gehalt, das ſie bei Seyler hätten, auf Lebenslang zuſichern, ein⸗ ſchließlich einer Alterspenſion. Das Einkommen aus dem Abonnement, das Leſſing auf 8000 bis 9000 Gulden ſchätzte, würde dazu ausreichen. Die baren Einkünfte jeder Vorſtel⸗ Iung ſollten für die pfälziſchen Kräfte beſtimmt ſein. Im gau⸗ zen brauche man nicht mehr als 12 bis 14 Perſonen, 5 Frauen und—8 Männer. Das Theater ſollte auch weiterhin vom Hofe abhängig bleiben, die politiſche Aufſicht ſollte dem Kam⸗ merherrn des Kurfürſten, die ökonomiſche Verwaltung Seyler übertragen werden. Die künſtleriſche und moraliſche Auuacht ſollte man der Deutſchen Akademie anvertrauen, die die Stücke prüfen und vorſchlagen und über die Sprache der Schauſpieler wachen ſollte. Seinen eigenen Einfluß wollte Leſſing darauf beſchränkt wiſſen, ſeine Meinung zu äußern. Man wird nicht gerade ſagen können, daß Leſſing mit gro⸗ ſſer Freude im Jauuar 1777 nach Mannheim ging:„Ich wollte wohl wünſchen, daß ich ſchon wieder hier wäre. Denn mich ſchaudert, wenn ich daran denke, daß ich mich wieder werde mit dem Theater bemengen müſſen.“ Der Mannheimer Aufenhalt ſelbſt, über den Leſſing ſich in ſeinen Briefen ausſchweigt, wurde eine unangenehme Epiſode in Leſſings Leben. In Hei⸗ belberg wartete Leſſing, nachdem er Mannheim wieder verlaf⸗ ſen hatte, auf ein Entgegenkommen des Finanzminiſters von Hompeſch. Dieſes jedoch blieb aus, obwohl Leſſing außer den atademiſchen Beſchäftigungen noch die Oberkuratel der Heidel⸗ berger Untverſität mit einem Gehalt von 2000 Gulden und den Charakter eines kurfürſtlichen Reglerungsrats anbot, was Leſſing aber rundmeg abſchlug. Wenn Leſſing Mannheims dennoch gerne gedachte, ſo war dies einzig und allein dem Umſtand zu verdanken, daß er hier liebe Freunde gefunden hatte. Insbeſondere ſchätzte er Maler Müller und den Buch⸗ händler Schwan, mit denen er gerne verkehrte. Soweit die Theaterangelegenheit in Frage kam, hat ſich Leſſina aber immer ſehr verärgert und ſcharf geäußert. So ſchrieb er ſeinem Bruder,„daß auch die Mannheimer Reiſe noch bis jetzt unter die Erfahrungen gehört, daß das deutſche Theater mir immer ſatal iſt, daß ich mich nie mit ihm, es ſei auch noch ſo wenig, bemengen kann, ohne Verdruß und Unkoſten davon zu haben.“ Oder ein andermal:„Mit einem deutſchen Nationaltheater iſt es lauter Wind, und wenigſtens hat man in Mannheim nie einen anderen Begriff damit verbunden, als daß ein deut⸗ nguſtlateirheewhdimſſen⸗nöhtſtſtſtnz iſſ.tvea ti tmtzſtn gBBeeſte ſches Nationaltheater daſelbſt ein Theater ſei, auf welchem lauter geborene Pfälzer agterten.“ An Friedrich Nicolai. der Leſſing über ſeine Mannheimer Tätigkeit befragt hatte, ſchrieb er: „Von wegen der Nationalſchaubühne hätte Ihnen einfallen ſollen, was Chriſtus von den falſchen Propheten ſagt, di: ſich am Ende der Tage für ihn ausgeben würden: So alsdann je⸗ mand zu Euch ſagt, hier iſt Chriſtus oder da, ſo ſollt Ihr es nicht glauben. Werden ſie zu Euch ſagen, ſiehe, er iſt in Wien, ſo glaubt es nicht! Siehe, er iſt in der Pfalz, ſo gehet nicht binaus! Wenigſtens wenn mir dieſer Spruch zur rechten Zeit beigefallen wäre, ſo ſollte ich noch nach Mannheim kommen. Dieſes iſt alles, was ich Ihnen von der Sache ſagen kann und mag, mit der ich mich lieber gar nicht abgegeben bätte.“ Beſonders ſcharf wandte ſich Leſſing gegen den Freiherrn von Hompeſch, von dem er überzeugt war, daß er„von Anfang an als ein kleiner kriechender Miniſter“ gegen ihn aaiert habe. Als dieſer nach Leſſings Weggang in einem Briefe die Hoſfnung ausſprach, daß dieſer von Zeit zu Zeit Mannheim doch noch beſuchen und zur Förderung der Wiſſenſchaften und Künſte in Mannheim das Gehörige beitragen würde, antwortete ihm Zeſſing, daß er ſich nicht„mutwillig durch Vorſpiegelung und Intriguen als ein Kind behandeln laſſe. Denn nur einem Finde, dem man eine getanes Verſprechen nicht gern ha'ten michte, drehet man das Wort im Munde um, um es glauben zu machen, daß es uns nunmehr ja ſelbſt freiwillig von dieſem Verſprechen losſage. Denn darin belieben Ew. Exzellenz doch wohl nur mit mir zu ſcherzen, daß ich dem ohngeachtel die Mannheimer Bühne nicht ganz ihrem Schlickſal überlaſſen und von Zeit zu Zeit beſuchen würde. Ich dränge mich zu nichts. Und mich Lenten, die, ungeachtet ſie mich zuerſt geſucht, mir dennoch nicht zum beſten begegnen wollen oder können, mich ſolchen Leuten wieder an den Kopf zu werfen, würde mir ganz unmöglich ſein.“ Nach Leſſings Weggang wurde auch Seyler wieder wegge⸗ ſchickt, worüber Schwan oder Mlüller an Leſſing ſchrleb:„La⸗ chen Sie, Marchand erhält 18 000 Gulden, damit er die dicke Amme ſei, welche das mächtige Wiegenkind, die deulſche Na.io⸗ nalbühne, womit die Pfalz ſo lange ſchwanger ging, zur Ge⸗ burt helfe. Heiliger Gott! Was muß man erleben! Meit Leſſingen fängt man an und mit Marchand hört man auf!“ Die Hochzelt mit Eva König am 8. Oktober 1776 leitete in glücklicherweiſe Leſſings Ueberſiedlung nach Mannheim ein. Zu der Enttäuſchung, die er von Mannheim mitgenommen hatte, kam im Januar 1878 die noch ſchwerere, daß ſein Sohn kurz nach der Geburt, die erſte Gelegenheit ergriff, ſich wieder davon zu machen“, zugleich aber die Mutter mit in den Tod nahm. „Meine Fran iſt tot, und dieſe Erfahrung habe ich nun auch ge⸗ macht. Ich freue mich, daß mir viel dergleichen Erfahrungen nicht mehr übrig ſein können zu machen und bin ganz leicht.“ Das Mannheimer Nationaltheater aber, um das ſich Leſſing vergeblich bemühte. erlebte im Jahre 1782. abermals im Ja⸗ nuar, einen der wichtigſten Tage der deutſchen Theatergeſchichte. als zum erſten Male Schillers Räuber über ſeine Brette⸗ gingen. ** Mannheimer Frauenköpk⸗ Von Erna Reidel II. Karoline Beck⸗Ziegler Als Theaterdichter der Mannheimer Bühne ſchrieb Schi an Frau von Wolzogen:„Mit den Schauſpielern febe höflich und aufgemuntert, ſonſt äußerſt zurückgezogen. L der beſte an Kopf und Herz, und ein wirklich ſolider Ma iſt derjenige mit dem ich am vertrauteſten umgehe; attachiere mich ſehr delikat. Von Frauenzimmern kann das nämliche legen— ſie bedeuten bier ſehr wenig, und Schwanin iſt beinahe die eſnzige, eine Schauſpielerin ans z nommen, die eine vortreffliche Perſon iſt.“ „Jene war Karoline Ziegler, die ſich noch während Schillers Aufenthalt in Mannheim mit Schiller⸗ Duzfreund, dem oben erwähnten Schauſpieler Heinrich Bec⸗ vermählte. Sie war eine der trefflichſten Schauſpielerinner der Ifflandzeit und zugleich eine der lieblichſten und liebens⸗ werteſten Erſcheinungen der Mannheimer Bühne. Mit noll⸗ endeter Kunſt, vollendeter Aumut wußte ſie jene zarten, liebe⸗ und leidvollen Mädchen und jungen Frauengeſtalten zu ver⸗ körpern, ſite um ſo beſſer nachzuſchafſen, als ſie ſelbſt dem liebenswürdigen, ſeelenvollen und echt weiblichen Frauen⸗ ideal jener Zeit und ihrer Dichter nahekam. Sie war die erſte Luiſe Millerin in Schillers Kabale und Liebe und eine Luiſe Millerin nach dem Herzen des Dichters. Es war ihr als Sproß einer angeſehenen Mannbeimer Familie— ſie war am 3. Januar 1766 als Tochter des Mann⸗ heimer Hofgerichtsregiſtrators Franz Ziegler und ſeiner Ge⸗ mahlin, der Schweſter Ferdinand Kobells Maria Eva Joſepha geboren— nicht leicht geworden. ihren Lieblingswunſch zur Bühne zu gehen, zu verwirklichen. Schillers Biograpken ebenſo ihres Gatten Biograph Knudſen berichten überein⸗ ſtimmend, daß ſich ihre Eltern dieſem Plan— aus damals ſicher begreiflichen Gründen— zunächſt widerſetzten. Aber ihre ſtarke Begabung verſtand ebenſo, dieſen Widerſtand zu überwinden, wie ein paar Jahre ſpäter ihre große und be⸗ ſtändige Liebe alle Hinderniſſe beſiegte, die ſich ihrer Ver⸗ mählung mit Heinrich Beck entgegenſtellten; Hinderniſſe, die durch den Unterſchled der religiöſen Bekenntniſſe hervorge⸗ rufen waren. Karoline war nämlich katholiſch, Heinrich Beck aber evangeliſch. Andere Schwierigkelten mochten kaum be⸗ ſtanden haben, da auch Beck, der am 19. Februar 1760 in Gotha geboren war, einer angeſehenen Famille entſtammte. Wie Knudſen berichtet, war er der Sohn des Fürſtl. ſächſ. Kommiſſionsſekretärs Beck und deſſen Gattin, der Tochter des fürſtl. ſächſ. Hofrats Genſel. Zudem war Beck gebildet und geiſtig ſehr intereſſiert, und wenn er auch nicht ſtudiert batte, ſo hat er doch das damals berühmte Gothaer Gymnaſium noch als 17jähriger beſucht und war danach Schüler des be⸗ rühmten Schauſpielers Eckhof geworden. Iffland, der auch in der Folgezeit als treuer und teil⸗ nehmender Freund den jungen Ehegatten zur Seite ſtand, wohnte als Zeuge ihrer Trauung bei und berichtet darüber an ſeine Schweſter Luiſe:„Den 7ten Januar(1781) war Becks Hochzeit. Abends 7 Uhr wurde er im Beiſeyn der nächſten Verwandten und meiner von dem katholiſchen Prediger ge⸗ — Nene Mannheimer Zeilung([Aus Zeiti und Leben) traut. Gegen 8 Uhr kamen no einige gute Freunde, die bis zum Abendeſſen bei ſeinen Schiegereltern blieben, ich ging vorher nach Hauſe..... Eine rührende Kürze war es, wo⸗ mit die Mutter ihre Tochter übergab.„Mein Sohn— Sie wiſſen was ich ihnen übergebe!— Karoline! mach Deinen Mann glücklich— Gott ſegne Euch!“ Und daß Karoline ihren Gatten glücklich machte, daß dieſer 5 kurzen Ehe ein ungetrübtes Glück beſchleden war, wiſſen fflands Briefe an ſeine Schweſter zu erzählen Zwar ver⸗ fügte das junge Ehepaar nicht über große Einkünſte— Beck hatte 1100 Gulden, ſeine Frau deren 600 als Eehalt—, aber Karoline, die nicht nur eine tüchtige Schauſpielerin, ſondern auch eine gute Hausfrau war, wußte trefflich hauszuhalten. Ein Brief der Frau von Laroche gibt darüber bemerkens⸗ werten Aufſchluß:„Der Morgen gehört der Kunſt, der Nach⸗ mittag den Sorgen für die kleine wohl eingerichtete Häuslich⸗ keit, der Abend dem Zirkel ihrer fürtrefflichen Familie und einigen Freunden. So fand man ſie einmal beſchäftigt, die Rolle der Blanka im Julinus von Tarent zu lernen und das Weißzeug ihres Mannes zu verbeſſern. Ds war nicht ver⸗ nachläßigt und Blanka war nicht ſtiefmätterlich, war mit großem Ausdruck, hinreißender Leidenſchaft und lledenswür⸗ diger Weiblichkeit reich ausgeſtattet.“ Zu dieſen Freunden, die bei dem jungen Ehepaarx trau⸗ liche Abendſtunden verlebten, gehörte auch Schiller. Hier konnte er offenherzig über Freud und Leid ſeiner Arbeit prechen, hier fand er aufmerkſame und begeiſterte, aber auch kritiſche Zuhörer. Und das geflügelte Wort:„Da haben Sie wohl wieber Röſſel gemalt“, ward zum Zeichen des Miß⸗ fallens an der oder ſener Stelle ſeiner Dichtungen Es war entſtanden aus einer Bemerkung Schillers, wenn die Gedanken ins Stocken gerieten, male er Männer und Röſſel an den Rand des Blattes, und von der mutwilligen jungen Frau oleich in dieſem Sinne aufgegriffen worden. 93 Leider ſollte das Glück des ſungen Paares nicht von Dauer ſein. Am 22. Juni 1784 kam Karoline als Emilia Galottt auf der Bühne Fall, was um ſo un⸗ günſtiger für ſie war, als ſie der Geburt eines Kindes ent⸗ gegenſag. Doch war ſie ſcheinbar wiederhergeſtellt, als Rahbek ſie um Uebernahme einer Rolle in dem von ihm mitgebrachten Nachſpiel„Der Vertraute bat. Sie lernte die Rolle in drei Tagen und wirkte am 20. Jull bei der Aufführung dieſes den zeil. zwei Tage darauf ſtellte ſich Fieber ein, und ztenztigen Geburt eines toten Mädchens, nach er Vetezung verſtarb ſie raſch am 24. Juli 1781 nicht „ tieſen Schmerz des völlig gebengten Gatten, ſondern „„Ste ſie kannten. In einem langen ausführlichen Brief 28. Juli erzählt Iffland ſeiner Schweſter von dieſen auch ſic ihn traurigen und ſchweren Tagen. Er berichtet, daß Karoline am 21. Juli noch mit ihm und ihrem Gatten„mit hohem, rührendem Vortrag“ in einem Stlck geſpielt habe, daß ſie„ſchwermüthig und und unſtätt war und von Kouliße zu Kouliße ging“; eingehend tellt er den Verlauf der Krankheit mit, ſpricht von dem ſchweren Leid Becks und über die ſtarke Aukeilnahme der Bevölkerung an Karolinens Erkrankung, Tod und Beiſetzung.— 13 Welch ſtarken und einprägſamen Eindruck als Perſönlich⸗ keit wie als Künſtlerin Karoline Beck⸗Ziegler hervorgerufen hatte, zeigen die Nachrufe und Veröſſentlichungen bei und nach ihrem Tod. Schiller widmete ihr ein Gedicht, das indeſſen nicht mehr vorhanden iſt. Rahbek verfaßte zu ihrem Ge⸗ dächtnis„Etwas über die verſtorbene Schauſpielerin Mad. Caroline Bek“, ein biographiſches Denkmal, das ihr Worte wärmſter Anerkennung zollt. Es erſchien in eichards Theaterkalender auf das Jahr 1785, der auch ein Bildnis von ihr enthielt. Es zeigt einen ebenſo ſchönen wie lieblich an⸗ ziehenden Kopf, ein Geſichtchen, das ſofort für ſich einnimmt.— Auch Iffland, der ihr die„Mündel“ wid⸗ mete, die(uach Knudſen) durch ihren Tod eine andere Rich⸗ tung geuommen baben,(nach Rahbeks Auffaſfung auch der Charakter von Schillers Prinzeſſin Eboli), rühmt ſie in hohen Worten:„Sie, verſchwand eben, da ſie ſedermann die volle Ueberzeugung gegeben hatte, daß das ſeltenſte Genie, die feinſte Zarthett mit der innigſten Kraft gepaart, durch eine idealiſtiſche Geſtalt veredelt, mit ihr auf der Bühne erſchienen war.“— Liebe, Glück und Erfolg hakte 105 das Schickſal auf eine nur kurze Lebensſpanne zuſammengedrängt, aber eigenes Können und die Freundſchaft mii berühmten Männern be⸗ wahrten ihr Andenken vor dem Verfinken in Vergeſſenheit. Roſalie Brann⸗Artaria. Frühe, in der Kindhelt ſchon hatte Roſalle Braun⸗Artaria Mannheim rerlaſſen, aber als Sproß der Mannheimer Fa⸗ milie Artaria— ſie war 1840 als Tochter Stephan Artarſas kier geboren— und als Enkelin des Oberhofgerichtsadvo⸗ katen Franz Rüttger, der einſt Sand verteidſgte, war und blieb ſie ihrer Helmatſtadt durch Bande der Verwandtſchaft verbunden. Infolge ſchwerer Erkrankung des Vaters ſiedelte die Familie nach Weinheim an der Bergſtraße über, woſelbit die drei Geſchwiſter unter der Leſtung einer ebenfo klugen und gebildeten wie gütigen Mukter eine fruße Jugenddzeit verlebten. Sie fanden eine vorzügliche Erzlehung und namentlich die Töchter wurden durch guten Privatunterricht über das Maß des damals kärglichen Mädchenwiſſens geför⸗ dert.— Erſt ſiebzehnjährig, verlobte ſich Roſalie Artaria, die älteſte der beiden Töchter, mit dem weitolickenden Archäglogen Dr. Braun, einem nahen Freunde Scheffels, und vermählte ſich vier Jahre ſpäter mit dem derzeitigen außerordentlichen Profeſſor der Archäblogie au der Univerſität Tübingen, ſo daß dieſes trauliche Skädtchen die erſte Station auf ihren gemeinſamen Lebeusreiſe wurde. Schon wäßzend ihrer Brautzelt hatte Roſalle durch ihren Verlobten Scheſſel leunen gelernt, der ihr in treuer Freund⸗ ſchaft auch nach ihres Gatten frühem Tod zeitlebens verbun⸗ den blieb. Des ſchwermütig⸗humorvollen Dichters verun⸗ glückte Werbung um Roſaliens jüngere weſter Julie hat das herzliche Verhältnis zum Jugendfreund und deſſen Gat⸗ tin nur vorübergebend getrübt. Scheffel war wohl der erſte in der langen Reihe der Berühmten, mit denen in der Folge⸗ zeit das Schickſal die jungen Eheleute zuſammenführte. Ungewöhnlich reich ward Roſalle Brauns Frauenleben, zwar nicht reich an irdiſchen Gütern, aber reich an inneren Werten, an wertvollem Erleken. e Geiſt und Sina waren ihr auch aufgeſchloſſen für all das Köſtliche, das an ſie herantrat, ſo daß ſie es wohl zu würdigen verſtand. Als Tochter aus dem Hauſe Artaria, das unter dem Namen Arta⸗ ria und Fontaine„die gleiche Bedentung für das Kunſtgebie beſaß, wie Cotta für den Buchhandel“, wie ſie mit leiſem und begreiflichem Stolz in ihren Erinnerungen berichtet, war ſie zweifellos ſchon durch das Erbtell ihres Blutes empfänglich für alles Schöne, für alles, das Kunſt betraf, und durch eigene glückliche Veranlagung und Begabung intereſſiert und auf⸗ nahmefähig für neues Wiſſen, das ſich ihr bot. So ward ſie dem gellebten Gatten unbeſchadet ihrer Haus⸗ 75 mütterlichkeit, die in den beſcheidenen Verhältniſſen eine Nol⸗ wendigkeit und ein Glück war, eine ſelten einſichtige und ver⸗ ſtändnisbolle Lebensgefährtin voll Intereſſe für ſeine Arbeit, ein faſt moderner Lebenskamerad, der, obſchon tüchtige Haus⸗ ſrau und zärtliche Mutter, nicht im Haushalt aufging, ſon⸗ ſar auch Zeit zu geiſtiger Beſchäftigung und Weiterbildung an Vielleicht war auf dieſe Entwicklung, abgeſehen von mütter⸗ licher Erziehung, mütterlichem Vorbild, nicht ohne Einfluß ge⸗ blieben, daß Roſalie noch vor ihrer Vermähluna mit Frau Henriette Feuerbach, der Mutter, oder eigentlich Stiefmutter Anſelm Feuerbachs, in Heidelberg bekannt geworden war und das Vertrauen dieſer außergewöhnlichen Frau gewonnen hatte. Im„Zimmer an der Efenwand“ ward das junge Mäd⸗ chen nach und nach mit Bewunderung inne, wie dieſe hochſte⸗ hende und hochbegabte Frau in einer unglaublich ſelbſtloſen Mütterlichkeit auf das Schaſſen des Sohnes einging und ſich für ihn aufopferte. Uebrigens traſ ſie auch Anſelm Feuerbach ſelbſt in jener Zeit und ward von ihm gemalt; ein Porträt, das ein typiſcher Feuerbach wurde.— Da Roſaliens Gatte in Tübingen die erhoffte ordentliche Profeſſur nicht erhielt, ſiedelten ſie ſchon nach kurzer Zeit nach München über und traten damit in einen Kreis. dem die größ⸗ ten Geiſter jener Zeit, die bedentendſten Künſtler und Wiſſen⸗ ſchaftler angehörten. Mit Stenb und Bodenſtedt wurden ſie bekannt, mit Geibel und Schwind: bel Siebold und Thierſch waren ſie zu Gaſt wie bei von Hornſtein und Paul Heyſe; mit den Familien von Kobell und von Eiſenhart traten ſie in Ver⸗ kehr und lernten Richard Wagner nebſt ſeiner Gattin Coſima kennen. Und dieſe gab ihnen für eine Italienreiſe Empfehlun⸗ gen an die Fürſtin Wittgenſtein mit, ſo daß ſie durch deren Ver⸗ miltlung mit Franz Liſzt zuſammentrafen und ihn ſpielen hörten. 5 ö Kein Zweiſfel, daß die junge Frau in dieſem erleſenen Kreit eine Fülle der vielſeitigſten Anregungen erhlelt, jedoch au ſelbſt anregend wirkte. Denn Luſfſe von Eiſenhart⸗Kobe ſchreibt in ihrem Buch„Unter den vier erſten Königen Bay⸗ erns“, durch ihre intereſſante Erſcheinung habe die junoniſche Frau Roſalie Braun die Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen und habe es verſtanden, Behauptungen aufzuſtellen, die zum Den⸗ ken und zur Unterhaltung anſpornten. 1 Anregend mag ſie gewirkt haben auf Lenbach. deſſen künſt⸗ leriſche Entwicklung ſie ſah, und der ein ebenſo ſchöͤnes wie in⸗ tereſſantes Porträt von ihr ſchuf. Klug und geiſtvoll, ſinnend und gütig ſchaut das ſchöne Haupt der ſungen Frau von einer Fülle dichter dunkelbrauner Haare umgeben im Profil zur Seite, reizvoll leuchtet vor dem dunklen, ſchweren Haarknoten der feingeformte weiße Nacken. Eine Anregung empfing ſie, und zwar durch Paul Heyſe in heiterer Geſelligkeit, die von da an in ihr wirkſam blieb, obſchon ſie ihr erſt ablehnend gegenüber ſtand und ſie in einem grotesk ſüberſteigerten„Drama“ ſcherzend ad absurdum führen wollte. Es war„die Frauenfrage“, für die ſie ſchließlich gleich Paul Heyſe und Luiſe nvon Eiſenhbart einkrat, init der Feder eintrat. als der frühe Tod des Gatten(1860) ſie all⸗ gemach zur Schriftſtellerei führte.„Auch ich ſah bald jedes der Frauenarbeit neu erſchlaſſene Geljet geiſtiger, und vor allem praktiſcher Natur als Gewinn an und habe in langen N Camstag, den 29. Januar 1927 2 Nene Mannheimer Zeitung(MittagsAusgäbe) 9. Seite. Nr. 47 Kauf-Gesuche Gegen bar ein gebr. Klavier aus Privat geſucht. 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Febr. 1927, vorm. 10 Uhr, in der Wirtſchaft zum Pflug in Mannheim⸗Käſertal aus dem Käfer⸗ taler Wald 27 84 Ster Rollen, Abt. 1 Nr. 329—370 50 Ster Rollen, Abt. 19 Nr. 6066—695 20 Ster Rollen, Abt. 2 Nr. 705—721 100 Ster Prügel, Abt. 2, Nr. 722—782 18 Ster Prügel, Abt. 15 Nr. 783—793 60 Stück Reisſtangen III, Abt. 15 Nr. 100. iaugnArbeitsschule der Melanchthonktche Lange Rötterstraßte 39. Haub arbeiten. Montag bis Freitag—12 Bruder Dr. med. Otto Panther Schmerretköllt zeigen wir allen Freunden und Bekannten an, daß unser lieber Qatie, Vater und prakt. Arzt am 27. Januar nach kutzer, schwerer Krankheit Sanlt entschlafen ist. Mennbeim(Dammstrage 3, den& Jan. 1927 In tieter Trauer: Irmgard Pantner geb Pietzsch mit Harald u. Einhart Dr. Albert Panther Die Feui rbestattung ſin et am Monta“, 31. Jau, nachm. 2 Uhr im hiesi en Krematotium stett. Von Beileidsbesuchen wud gebeten Abstand zu nehmen. 23049 Danksagung. Fur die vohlfuenden Beweise Ubereus herziücher Amel⸗ nehme und fur die wielen Bumenspenden, de uns bei dem schweeren Verlust. den vu duc das Hmnscheiden meines heben NMarmes, unsstes gquſen Voſers, Scuwieger- valels, Bruders, Sdwegers und Onkcels, Herrn Georg Adam Beufel een haben, zu Teli geworden sind, saen wir auf chesem Vege unseten herzl cden Denk. Nenndenm, den 20. Jenuer 1927. Die reuetnden Hinſerbllebenen Frau Kath. Beuſel WWwe. ged. Hilkeri Oskar Wacker und Ftau geb. Beuiel Helinrich Beuiel und verwandie. 31⁰³ wecee ſaen ſac a Gemeindeglieder, ſtener für 1926/7 noch im Rück⸗ 7 ee erſucht, 15— der K Eaa ar ds. Js Ri welche mit Fräulein bewand. im Nähen u. Flicken, ſucht Kunden Ne. für tagsüber. Angeb. J. gemeinderat. unter 950 Geſchäſtsſtelle. 2886 bas wären neue Kürzungen für„Welge Woche“ und für„Ludwig O de an die %—10 Uhr. Aumeldungen daſelbſt. 5 Steuererklaru ngen 5 Aufstehung 4580 Sduerrbltnnen hh Innigt aret F M S. 13 ſdl. 21 808.9. 21807 pegr, . WEIMWO Lrkf⸗ Feist. 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Mittwoch, 2. Febr., 170. Vorſt. B 21, m. Pr.: Anſang 8 Uhr. Donnerstag, 3. Febr., 171 Vorſt. A 20, m. Pr.: Urauffüh⸗ rung:„Bonaparte“. Anfang.30 Uhr. Freitag, 4. Febr, 172. Vorſt. E 20, h. Pr.:„Tosca“. An⸗ fang 8 Uhr. Samstag, 5. Febr., 173. Vorſt. F 20, h. Pr.:„Fohengrin“. Anſang 70 Uhr. „Jeuufa“ „Prinzeſ⸗ ſin Huſchewind“. Anfang 3 Uhr. Sonntag, 6. Febr., 175. Vorſt. D 22, m. Pr.: Zum 1. Male: „Paganini“. Anfang.30 Uhr. Montag, 7. Febr., 176 Vorſt. E 21, M. Pr.: Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 10. Febr., 179. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes:„Wallenſteins Tod“. An⸗ fang 8 Uhr. Freitag, 11. Febr., 180. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Nr. 601—1200, 2301—2700, 3101—3150, 8000 bis „Bonaparte“. Anfang.90 Uhr. „Bonaparte“. 8050, 10 000—10 400: Neues Theater Sonntag, 30. Jan., 58. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Mädel von heute“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 6. Febr., 59. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Mädel von heute“ Anfang.30 Uhr. Künstlertheater Apollo Wochenſpielplan vom 20. Januar bis 5. Febrnar 1927. Eunſag 29. Jan., abds. 8 Uhr, Sonntag, 30. Jan., nachm. .30 u. abds. 8 Uhr:„No, no, Nanettel“ Montag, 31. Jan., abds. 8 Uhr: einmaliger Vortrags⸗ abend Alexander Moiſſil Dienstag,., Mittwoch,., Donnerstag., Freitag 4. und Samstag, 5. Jebr., abends je 8 8 Premisre:„Die bün t eTütel N Die besfe Bezugscuelle fur Herren-Unferwäsche Herren-Oberhemden Vaut,. Neber Gerp Alfer RafDNus. H. C. Thraner C 1, 8 C 1, 8 Konditorei- Kaffee Aeltestes Bestellgeschäaft und vornehmstes Famillen-Kaffee Chaiselongues mut und ohne Decken emplehl Teppich- u. Linoleum-Haus E3, BfMLIK E3, 9 tets frlsch HRess-Kaffee See Dostüne in Quolitäôt unübertroffen beg- ic8be JaGkOb Mess d 2. 1 + UIffApHDN beliehigen Musixplatte aller Marken. Vorfümung u. 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Der Ralif Harun al Raschid Wilheim FEenten Der Großvezier Christian Könker Vor giobe Andrang vetanlaßt uns heute am Samstas den 2 Teil des Bismarekfums 4 mal aufzuführen; cchgmenmmee 1862·1898 Ein Oeschichtsgemälde von gewaltigen Ausmaßen. Um.30,.30,.30,.45-10.30 Eintritt jederzeit. Morgen am Sonntag Beginn .30 Uhr 8270 jugendliche zahlen bei den ersten Vorstellungen halbe Preise, ö Der Kadi Walter Friedmann Beßier Babuk Karl Mang Faime Gussa Hleiken Asrs Marianne Keiler 19 Lertes Solo Trude munmnin-Bndin-Abebnaz Sonntag, den 30, Januar 1027, abends 8 uhr Karten Mk. 0,90 bis 2,40 2. Sonderveranstaftung Wiener Blut' Heiteres Künſtlerkabarett von Mitgliedern des Nationaltheaters Leitung: Alfred Landory. Mitwirkend u..: Friedel Dann, Elvirg 815 ſer,Ralf Alreg, Walter Frieh⸗ maun, Alfred Landorn u. Hell⸗ muth Neugebauer. 10¹ dem ramm: Wiener gieder Anettt Anze. 32 ſons,'ſtanzeln im Köſtüm nen in Rossngafl.l. Verkehtsvereln. In ludwigshafen bel.fHenke. 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