l. on⸗ WMittwoch, 2. Februar Nouo Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſte— Beieytl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ch Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Lemal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel— Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzentung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Man Abend⸗Ausgabe 1 orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4-6,—— Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen- Waldhoſſtr.6, Abieſſe ene 15020 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗* nheimer Seitun Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 54 0 je einſp. eklamen eigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlut Aadwee 5 Allgem. Anzeigen 0,40.l. me —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 9 5 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Saee a Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Dit Nariſer Vereinbarungen Im Pariſer Preſſeſpiegel Paris, 2. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ueber die Bedeutung des Pariſer Abkommens enthält die korgenpreſſe einige Kommentare. Der offiziöſe„Petit Pa⸗ riſten“ ſchreibt, das Zuſtandekommen der Einigung bilde ein glückliches Gegenſtück zur Auflöſung der Kontrollkommiſſion. wäre unrecht, wenn man nicht anerkennen wollte, daß ein ſolches Abkommen nur in der Atmoſphäre des Vertrauens wie ſie durch den Vertrag von Locarno und die Aufnahme des deutſchen Reiches in den Völkerbund geſchaffen wurde, zu⸗ ſtandekommen konnte.„Der Akkord über die Feſtungen und das Kriegsmaterial“, fährt der„Petit Pariſien“ fort, zbedeutet einen neuen Beweis des Vertrauen 80, das wir Deutſchland entgegenbringen. Wenn es das Vertrauen pollkommener und beſſer, das das bisher geſchehen, rechtſertigt, o wird ein großer Schritt auf dem Wege des Friedens und er franzöſiſch⸗deutſchen Annäherung verwirklicht ſein.“ Im zPetit Journal“ wird darauf hingewieſen, daß es für Frankreich beſſer geweſen wäre, ſich mit Deutſchland zu ver⸗ ſtändigen, als die beiden Reſtverpflichtungen des Reiches zum egenſtand einer ſchiedsrichterlichen Prozedur zu machen. —5 wäre auch in politiſcher Hinſicht gut geweſen, eine längere vannung, wie ſie unter dem Eindruck eines Schiedsver⸗ fabtene unvermeidlich geweſen wäre, zu verhindern. Das ſoßtaliſtiſche Organ„Populair“ meint:„Vom Standpunkt er franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen hat das Ereignis eine Doße Bedeutung. Der Umſtand, daß die Entwaßfnung eutſchlands unter den Auſpizien des neuen deutſchen Kabi⸗ 5 geführt wird, in deſſen Schoß ſich Leute befinden, die jede Tinksregierung des Hochverrats bezichtigt hätten, mißfällt uns 5 t. Die Militärkontrolle des Reiches wird nun im Rahmen des Völkerbundes gehandhabt werden. Die internationale Kontrolle wird die Beziehungen zwiſchen Frankreich und zeutſchland nicht mehr erſchweren. Aber damit dieſe Ver⸗ enderungen auch zur Geltung kommen, iſt es notwendig, daß ie. Völkerbundskontrolle nicht nur in Deutſchland durch⸗ Fefübrt wird und daß die Entwaffnung Deutſchlands das ſi oirſpiel einer allgemeinen Abrüſtung iſt, wie e im Verſailler Vertrag vorgeſehen iſt.“ Aufklärung ſtrittiger Fragen de Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In gli⸗ reſſe iſt die Frage aufgeworfen worden, ob die Mit⸗ alseder der Kontrollkommiſſion, deren Tätigkeit beendet iſt, Sachverſtändige weiterhin bei der Kommiſſion fun⸗ ie werden. Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, iſt wi dieſer Möglichkeit zu rechnen. Selbſtverſtändlich aber 0 den Delegierten in ihrer neuen Eigenſchaft keinerlei 21 utrollbefugniſſe zuſtehen. Es iſt weiter hier und da die Galfa ung vertreten worden, daß noch gewiſſermaßen eine eneralquittung über die Erledigung der Entwaffnungsaktion —5 erwarten ſei. Von unterrichteter Seite wird hierzu mit⸗ ne eilt, daß mit einem ſolchen diplomatiſchen Akt nicht zu rech⸗ n iſt; er wäre auch inſofern überflüſſig, als in dem Proto⸗ — der letzten Völkerbundskonferenz in Genf vom 12. Dezem⸗ iſt 5 Sachverhalt hinreichend geklärt iſt. Dieſes Protokoll zei ediglich von der Botſchafterkonferenz in Paris unter⸗ chnet worden; dem werden noch einige Anlagen beigefügt gange n worauf durch den üblichen Notenwechſel unter die — 15 Der engliſch⸗chineſiſche Konflikt eigemdie engliſche Politik im fernen Oſten bietet zur Zeit ein Kabnartiges Bild. Mit der einen Hand bietet das engliſche an mett der Kanton⸗Regierung Frieden und Verſtändigung 05 der andern unterzeichnet es Verfügungen, die ganze Chigeſchwader und Heeres⸗Diviſionen zur Verwendung in Op na in Bewegung ſetzen. In einem Artikel der engliſchen ſpl ſitionspreſſe wird ſehr witzig bemerkt, daß dieſes Schau⸗ weheun jenen kleinen Jungen erinnere, der ſich einem ſchweif⸗ und inden und gleichzeitig bellenden Hunde gegenüberſieht Linigermaßen im Zweifel iſt, welchem Ende er trauen ſoll. und die engliſche Politik, die ſo hörbar mit dem Säbel raſſelt Tat gleichzeitig ihre friedlichen Abſichten betont, erweckt in der land ſtehr und mehr das allgemeine Mißtrauen. Auch in Eng⸗ eine Pofſt. Dort proteſtiert jetzt auch die liberale Preſſe gegen land olitik, die, wie der„Mancheſter Guardian“ bemerkt, Eng⸗ Kriegen wenigen Wochen mit der Kanton⸗Regierung in einen ‚ 981 werwickeln muß. Man ſucht den offenkundigen Zwie⸗ daß der engliſchen Politik mit der Annahme zu erklären, wirkli as Kabinett geſpalten iſt. Der eine Teil hat zu v ch den Wunſch, ſich mit der chineſiſchen Freiheitsbewegung ſchene ctändigen, der andere ſchwört auf die Macht der engli⸗ rung Fchiffskanonen und hofft nicht nur die Kanton⸗Regie⸗ Kabit dndern auch dem widerſtrebenden Teil des engliſchen 0 losttes durch eine übermäßige Machtentfaltung von der gen aſgakeit weiteren Kampfes und Widerſtandes zu überzeu⸗ a s wird in dieſem Zuſammenhang behauptet, daß dungenberlain mit den beabſichtigten großen Truppenlan⸗ ſicht ba in Schanghai keineswegs einverſtanden iſt und die Ab⸗ tre tendurchblicken laſſen, von ſeinem Poſten zurückzu⸗ engliluch im Auslande greift das Mißtrauen gegen die Sch 1580 Politik immer weiter um ſich. Die Mächte, die in die Gebai an dem Konzeſſionsgebiet beteiligt ſind, und die ſehen Fabren eines ernſten Konfliktes kennen und fürchten, großen en beabſichtigten engliſchen Truppenlandungen mit Jwelfel Beſorgniſſen entgegen. Es unterliegt wohl gar keinem doliert daß die engliſche Stellung dort bereits vollkommen deren t und daß England auf die Unterſtützung der an⸗ onſularmächte nicht rechnen kann. Es kommt hinzu, daß e Regierung des engliſchen Nordens in Peking Paris, 1. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Pariſer Akkord in der Entwaffnungsfrage wurde in der Kammer mit ſichtlicher Befriedigung aufgenommen und veranlaßte den Deputierten und Völkerbundsdelegierten Paul Boncourt zu einer kurzen Erklärung. Paul⸗Boncourt ſagte den Journaliſten, die ihn um ſeine Meinung über die Bedeutung des Akkordes befragten, folgendes:„Wir können mit dem Ergebnis der mühevollen Verhandlungen durch⸗ aus zufrieden ſein, denn in beiden Fragen wurde eine Uebereinſtimmung erzielt, die bei uns Vertrauen erwecken kann und deſſen rechtliche Grundlagen die Deutſchen billigen müſſen. Wir haben die Gewißheit, daß an der polniſchen Grenze jede Angriffsgefahr gegen unſere Ver⸗ bündeten beſeitigt iſt und nicht mehr auftauchen kann, wenn die bindenden Verſprechen der deutſchen Regierung ein⸗ gehalten werden. In der Frage der Waffenausfuhr wird das durch den Reichstag zu votierende Geſetz alle Unſtimmig⸗ keiten beſeitigen. Die moraliſche Bedeutung des Pariſer Akkords halte ich für ſehr groß und glaube, daß ſie ſich bald in wohltuender Form auswirken wird. Vergeſſen wir nicht, daß wir jetzt in eine ruhige Phaſe eintreten werden, die hitzige Polemik über die Entwaffnungsfrage wird jetzt ihr Ende nehmen. Paris und Berlin werden ausgeſchaltet, die ruhige Genfer Atmoſphäre dürfte der Löſung etwaiger Unſtimmig⸗ keiten zuträglich ſein. Daß die Tätigkeit der Inveſtigations⸗ kommiſſion ſehr eifrig und gründlich ſein wird, brauche ich nicht zu betonen. Das Ueberwachungs⸗ ſyſtem der Kommiſſion übertrifft weſentlich die Methoden der früheren interalliierten Kontrolle. Ich bin davon überzeugt, daß wir in Genf ein wirkſames Inſtrument beſitzen.“ Blocknationaliſtiſche Abgeordnete urteilen dagegen peſſi⸗ miſtiſcher über den Pariſer Akkord. Ihre Propaganda macht in den Wandelgängen der Kammer einen ſehr ſchwachen Ein⸗ druck. Man findet hingegen das Echo ihrer Schwarzſeherei und alarmierenden Auslaſſungen in den Rechtsblättern, die gegen den engliſchen und italieniſchen Botſchafter den ver⸗ ſchleierten Vorwurf erheben, in der heutigen Botſchafter⸗ konferenz auf die franzöſiſchen Vertreter ge⸗ drückt zu haben. Auch mit Japans Haltung ſcheinen die Rechtsjournaliſten aufgrund der ihnen zugegangenen In⸗ formationen nicht zufrieden. Der Leitartikler des„Temps“ behauptet: Die deutſchen Vertreter hätten ſich während der Verhandlungen ſchikanöſe verhalten und bösartig ge⸗ zeigt. Der„Temps“, deſſen ultranationaliſtiſche Haltung hinlänglich bekannt iſt, gebärdet ſich den deutſchen Natio⸗ naliſten gegenüber, die er heute aufs ſchärfſte angreift, als pazifiſtiſches Organ erſten Ranges. Bainville ſpottet in der „Liberté“ über das Ergebnis der Verhandlungen und das konſervative„FJournal des Debats“ glaubt, daß Deutſchland„raſtlos weiter rüſten werde, um über Polen herzufallen“. Als einzige Genugtuung bezeichnen die Rechts⸗ organe, daß über eine verfrühte Räumung des Rheinlandes Die Beurteilung in der Kammer Angelegenheit der Schlußpunkt geſetzt werden wird. nicht mehr diskutiert werden ſoll. Peking befindet ſich außerdem in einem ſcharfen Konflikt mit dem engliſchen Generalinſpektor det Zollverwaltung, der die Erhebung von Zuſchlagszöllen nicht zulaſſen will. So läuft England Gefahr, auf allſeitigen, recht empfindlichen Wider⸗ ſtand zu ſtoßen, wenn es die eingeleitete Militäraktion durch⸗ führt. Die Konfequenzen, die ſich aus dieſer Lage ergeben können, laſſen ſich zur Zeit noch garnicht überſehen. Die enoliſch ruſſiſchen Beziehungen Der bekannte engliſche Großinduſtrielle Ur guart, der Vorſitzende der ruſſiſch⸗aſiatiſchen Geſellſchaft, deren For⸗ Sterling berechnet werden, verſendet heute, wie das be⸗ kannte Finanzblatt„Financial Times“ berichtet, an die Aktio⸗ näre dieſer Geſellſchaft ein Rundſchreiben, in dem er gegen die Aufrechterhaltung der diplomatiſchen Beziehungen zu Sowjetrußland energiſch Einſpruch erhebt. Zu dieſem Schrei⸗ ben bemerkt das Blatt, daß der Abbruch Englands jedenfalls für eine Zeit lang von den Angriffen auf ſeine Politik und Induſtrieeinrichtungen befreien und vielleicht als Druckmittel auf die Sowjetregierung wirken würde, die gerechten Anſprüche der britiſchen Gläubiger erneut zu erwägen. Demgegenüber beſtände die Gefahr, daß das in den letzten Jahren zwiſchen den beiden Ländern aufgebaute Handelsſyſtem bedroht ſein werde. Für alle Fälle müſſe die Regierung die Frage trotz aller Nachteile, die entſtänden, erneut erwägen. Antiiaſziſtiſche Kundgebungen in Innsbruct — Innsbruck, 2. Febr Am Dienstag fanden hier große Kundgebungen gegen die Verhaftung Dr. Noldins in Süd⸗ tirol ſtatt. Die Verſammlung ſang das Andreas Hofer⸗Lied und die Wacht am Rhein. Bald darauf zog ein Teil der Leute zum italieniſchen Konſulat, um dort neuerdings das Andreas Hofer⸗Lied zu ſingen. Es wurden Rufe laut: Nieder mit Muſſolini, hoch Noldin! Die Polizei machte vom Gummi⸗ knüppel Gebrauch, doch erwies ſich das Aufgebot als zu ſchwach. Proteſ ie geplante engliſche Militäraktion einen geharniſchten eingelegt hat. Der chineſiſche Außenminiſter in Am Abend kam es immer wieder zu Anſammlungen am ita⸗ lieniſchen Konſulat. derungen an Rußland auf 56 Millionen Pfund Koalitionsgeplänkel in Baden Es liegt auf der Hand, daß die Neugeſtaltung der Dinge im Reich nicht ohne Einfluß auf die Regierungen der Länder bleiben kann. Diesmal handelt es ſich um eine gru nd ſä tz⸗ lich neue Konſtellation, die eine Wendung nach achtjährigem andersgeartetem Syſtem darſtellt. Konnten früher bei Regie⸗ rungen mit einem gewiſſen Rechtsdrall, wie z. B. den Kabinet⸗ ten Cundo und Luther, andere Koalitionen in den Ländern ruhig fortbeſtehen, ohne daß die Gefahr von Reibungen zwi⸗ ſchen ihnen und dem Reich allzu groß wurde, erſcheint diesmal eine gewiſſe Angleichung der Länder an die Reichsregierung unvermeidlich, wenn es nicht nur im Reichsrat zu Differenzen kommen ſoll. Wie es ſcheint, iſt dieſe Erkenntnis innerhalb der Weimarer Parteien, die es am eheſten angeht, auch allgemein verbreitet. Obwohl es nicht unbedingt notwendig iſt, daß die Umbildung ſofort erfolgt, zeigen ſich doch deutlich die erſten Anzeichen des beginnenden Umſchwunges Jedenfalls dürfte die große Koalition in allen jenen Ländern, in denen bislang die Weimarer Koalition regierte, das Mindeſte der Erweite⸗ rung nach rechts bedeuten. Dieſes politiſche Erfordernis wird zweifellos die verwickelten Verhältniſſe in Sachſen und Thü⸗ ringen klären helfen. Es wird aber ganz beſonders akut hei den beiden ſüddeutſchen Ländern, die ſeit der Staatsumwäl⸗ zung ununterbrochen im Zeichen der Weimarer ſtehen, in Heſſen und Baden. Im beſonderen intereſſieren uns däbet naturgemäß die Ausſichten einer politiſchen Umſtellung in Baden. Zwar hat „Badiſche Beobachter“ gemeint, daß zu einer Aenderung des bisherigen Syſtems kein Anlaß vorhanden ſei, es ſei denn, daß der Anſtoß von außen komme. Das iſt gewiſſermaßen eine politiſche Eidzuſchiebung, denn es iſt begreiflich, daß es das Zentrum permeiden will, von ſich aus die erſte Anregung zu einer Neubildung in Baden zu geben. Aus taktiſchen Gründen wird es auch die kritiſchen Kommentare, die ſich in einigen der Volksvartei und den Deutſchnationalen naheſtehenden Blät⸗ tern Badens finden, vorläufig ignorieren, bis ſich die günſtige Gelegenheit bietet, die ſchon lange beabſichtigte Löſung von der Sozialdemokratie vorzunehmen. Denn das iſt der Klerin der Regierungsfrage! Alle ſchriftlichen oder gedruckten Vorſchläge bleiben Makulatur, ſolange die ſchwarz⸗rote Miſch⸗ ehe nicht geſchieden iſt. Im Gegenſatz zu den Demokraten. die ſich durchweg zurückhalten, bringt die wie gewöhnlich ſcharfe und auch im Ton zumeiſt recht taktloſe Kritik der Sozialdemo⸗ kratie an Marx die erſte Trübung. Der„Volksfreund“ in Karlsruhe, das Blatt des Reichstagsabgeordneten Schöpflin, enthält eine beſonders heftige Drohung gegen Marx. Er er⸗ innert daran, daß Marx in einem Appell an ſeine Wähler nach der Reichspräſidentenwahl erklärt habe. es werde auch„wei⸗ terhin die Pflicht der Republikaner ſein, jetzt erſt recht feſt zuſammenzuſtehen, um der Idee, für die wir gekämpft haßen, zum endgültigen Siege zu verhelfen.“„Uns eint die klare Er⸗ kenntnis der harten Notwendigkeit unſerer Außenvolittk; uns eint das Bewußtſein, daß ein unzweideutiges Be⸗ kenntnis zur Deutſchen Republik die notwendige Voraus⸗ ſetzung einer ſtarken Staatsautorität iſt, uns eint der Wille, unſer ganzes öffentliches Leben mit ſozialem Geiſt zu durch⸗ dringen.. Für dieſe großen Ziele kämpfen wir gemein⸗ ſam weiter.“ Dazu meint der„Volksfreund“: „„Der Marx von 1925 hat 1927„dieſe großen Ziele“ im Stich gelaſſen und ſtatt für ſie„gemeinſam“ mit ſeinen Wählern zu kämpfen, wie er hoch und heilig verſicherte, hat er den Feinden von geſtern Vorſchub geleiſtet. Das ſoll ihm nie vergeſſen werden.“ Es iſt begreiflich, daß der„Badiſche Beobachter“ eine derartig ſtarke Apoſtrophierung ſeines oberſten Parteichefs in ziemlich gereizter Form beautwortet. Er bemerkt u. a. folgendes: „Im„Volksfreund“ wirbelt offenbar alles durcheinander, ſonſt würde er nicht die Tatſachen derart auf den Kopf ſtellen. Tatſache iſt doch, daß Marx heute ebenſo wie 1928 ſich unzweideutig zur Re⸗ publik und zur bisherigen Außenpolitik bekennt. Tatſache iſt ferner, daß Marx die mühevollſten Verſuche unternahm, die Sozialdemo⸗ kratie mit in eine Koalition einzubeziehen. Tatſache iſt ebenſo, daß der gemeinſame Kampf für die großen Ziele wohl möglich, ja ſogar Tatſache geweſen wäre, wenn die Sozialdemokraten nicht zuſammen mit den Deutſchnationalen das Kabinett Marx, das ſich auf die Soztaldempkratie ſtützte, geſtürzt hätten. Marx hat alſo die Treue gehalten, aber die Sozialdemokratie und ihre Führung hat den Reichsbannermann Dr. Marrim Stich gelaſſen. Das ſollte endlich einmal die ſozialdemokratiſche Preſſe einfach zugeben. Nicht an Marx hat es gefehlt, ſondern an der Sozialdemokratie! War der Sturz Marx durch die Sozial⸗ demokratie der gemeinſame Kampf?“ 5 Die in den Schlußſätzen erhobenen Vorwürfe erſcheinen, und das iſt das chrarakteriſtiſche, hier nicht zum erſten Male im„B..“. Schön in den erſten Wochen der Kriſe, als die Regierungsbildung noch garnicht unternommen war, waren einige ſanfte Backenſtreiche zu bemerken, die ſich in heftige Hiebe verwandelten, jemehr Marx ſich ernſthaft um die Lö⸗ ſung bemühte. Die politiſche Unfruchtbarkeit, Stagnation und Unfähigkeit der Sozialdemokratie, überhaupt noch aktive Poli⸗ tik zusleiſten, iſt in keinem Blatt der Mittelparteien ſo ſcharf gegeißelt worden, wie in der Zentrumspreſſe, wobei ſich ganz von ſelbſt die Frage erhebt, warum ſich denn das Zentrum jahrelang ſo innig an einen ſo unzuverläſſigen Partner ge⸗ bunden hielt. Erfahrungsgemäß ſind freilich die Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen Freunden nach einer Treunung umſo lebhafter, je inniger vordem die Beziehungen geſtaltet waren. Will man im übrigen die wahre Herzensmeinung des Zen⸗ trums kennen lernen, muß man nicht das taktiſch erfahrene und diplomatiſch geſchulte Hauptorgan allein leſen, ſondern in der kleinen Zentrumspreſſe des Landes Umſchau halten. Eine wahre Fundgrube iſt die„Offenburger Zeitun“, die in einer allgemeinen Polemik gegen die Sozialdemokratie auch ein wenig den Schleier von den badiſchen Koalitionsverhält⸗ niſſen lüftet. Wörtlich ſchreibt das Oberländer Zentrums⸗ organ folgendes: „Wie bekannt, haben am 19. Dezember v. Is. die Sosſaldemo⸗ kraten und Deutſchnationalen im Reichstag die Regierung Marx ge⸗ ſtürzt. Die drei badiſchen Sozialdemokraten haben nicht mit dem Gros ihrer Reichstagsfraktion für das Mißtrauensvotum geſtimmt, ſondern ſich der Stimme enthalten. Sie glaubten, nicht für den Sturz Marx ſtimmen zu können. Elnmal, weil ſie ſich vernüftiger⸗ weiſe ſagten, man ſtürzt keine Regierung, wenn man nicht weiß, was man anu ihre Stelle ſetzen ſoll, dann auch, weil ſie glaubten, etwas Rückſicht auf ihre badiſche Heimat nehmen zu ſollen, wo ihre Geſinnungsgenoſſen in der Regierung ſind. Wer aber geglaubt hätte, Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgahe) — bie badiſchen Genoſſen billigten den Standpunkt ihrer drei Reichs⸗ tagsabgeordneten, hat ſich gründlich getäuſcht. Sie mußten ſich ob ihrer Haltung in verſchiedenen Parteiverſammlungen(Mannhelm, Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg) verantworten. In Karlsruhe hat dies der Abgeordnete Schöpflin getan. Als erſter Diskuſſionsredner trat hier der ſozialdemokratiſche Junenminiſter Dr. Remmele auf. Er verurteilte die drei Genoſſen, ſie hätten ſich dem Mehrheits⸗ beſchluß der Reichstagsfraltion ſügen müſſen, aut die badiſchen Verhältniſſe ſei keine Rückſicht zu nehmen geweſen. Großes Erſtaunen war in weiten politiſchen Kreiſen, auch in den Reihen des Zentrums, ob des Auftretens des badiſchen Innen⸗ miniſters. Eine bekannte Feder drückte im„Badiſchen Beobachter“ ihre große Verwunderung über die Auslaſſung des ſonſt ſo„klugen Realpolitikers“ Remmele aus. Wer den Herrn Innenminiſter ſeit Jahren ohne Voreingenommenheit, aber auch ohne zu große Ver⸗ trauensſeligkeit beobachtete, und ſich nicht von dem einen oder dem anderen blenden ließ, war nicht erſtaunt über ſein Auſtreten. Der Herr Innenminlſter iſt Sozialdemokrat und nimmt in erſter Linke Rückſicht auf ſeine Partei und auf die Stimmung in ſeiner Partei. Dieſe iſt radikal und deshalb glaubte er auch, in das radikale Horn blaſen und die drei Reichstagsabgeord⸗ nete verdonnern zu ſollen. Was könnte ſonſt der Grund geweſen ſein, daß er als erſter Kritiker auf dem Plan erſchien und ſo den Ton für die nachfolgenden Redner und die an anderen Orten nach⸗ ſolgenden Verſammlungen angab? Es lag zwar kein zwingender Grund vor, daß ſich ein Koalitions⸗ miniſter hier ſo prononciert äußerte und damit den beiden anderen Koalitionsparteien einen Tritt gab(die Demokraten waren ja auch in der geſtürzten Regierung Marx). Aber bei der großen Nachſicht und bei dem Wohlwollen und dem Lob, die ihm auch von Zentrums⸗ ſeite zuteil wurde, konnte er ſchon der Meinung ſein, daß die ba⸗ diſche Zentrumspartet dieſen FTruitt ohne Groll hinnehmen werde. Allein alles wird ſich hoffentlich dieſe auch nicht bieten laſſen. Weite Kreiſe der Zenkrumswählerſchaft ſind der Meinung, daß es uner⸗ träglich iſt, daß ſich die Sozialdemokraten im Reich von der Ver⸗ antwortung drücken und nur Parteipolitik— auch für die Länder⸗ wahl— treibt, während ſie in den Ländern einflußreiche Stellen bekleidet, ihre Anhänger in alle Staatsämter hereinbringt und ſo ihren Einfluß immer mehr erweitert. Wenn nun gar der Miniſter des Innern ohne beſonderen Grund aus parteipolitiſcher Rückſicht ins radikale Horn bläßt und meint,„auf die politiſche Konſtellation in Baden ſei keine Rückſicht zu nehmen“, ſo drängt ſich einem doch die Meinung auf, der Herr Miniſter froze nach den anderen Koalitionsparteien im Lande nichts. Man braucht ſich dann auch nicht zu wundern, daß der ESinfluß des Zentrums im Innenminiſterium noch heute gleich Null iſt, obwohl das⸗ ſelbe ſeit 8 Jahren die Hauptverantwortung träct. Wenn man nun zu dem Vorgehen der ſozialdemokratiſchen Reichstagfraktlon und der Billigung durch den badiſchen Innenminiſter noch die derzeitige Hal⸗ tung der ſozialdemokratſſchen Preſſe und die Art, das Zertrum zu bekämpfen, hinzunimmt, ſo muß man ſich dann doch ſragen: quousque tandzm?! So kann es nicht immer weiter gehen!“ Sind zunächſt auch hier wieder deutlich die anſcheinend unheilbaren Paxitätsſchmerzen des Zentrums die Hauptver⸗ anlaſſung zu Klagen über den Koalitionspartner, ſo iſt doch andererſeits durchaus richtig das Mißverhältnis hervor⸗ gehoben, das darin beſteßht. daß auf die Dauer kein Ver⸗ trauensverhältnis in den Ländern zwiſchen Parteien herrſchen kann, die ſich im Reich aufs ſchärfſte bekämpſen. Daß Miniſter Remmele diesmal die Zielſcheibe abgibt, liegt in erſter Linie daran, daß er der Exponent der ſozialdemokratiſchen Partei in Baden iſt. Früher hat man im Zentrum über Dr. Rem⸗ mele milder und nachſichtiger geurteilt. Die nicht der badi⸗ ſchen Regierung angehörenden Parteien haben jedenfalls vorläufig keine Veranlaſſung, in die allmählich heftiger werdende Kontroverſe einzugreifen. Vielleicht kommt die Auseinanderſetzung früher als man glaubt. Dann wird ſich noch einmal, vielleicht zuum letzten Mal die Möglichkeit Lieten, die von allen Seiten im November des vergangenen Jahres begangenen Fehler wieder gutzumachen. Jedenfalls ſteht das Eine feſt, daß der badiſche Geſamtliheralis⸗ mus nicht noch einmal die Gunſt der verpaſſen darf. K. Friebensburgs Poſitionswechſel Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verſetzung des Vizepolizeipräſidenten Dr. Friedensburg erfolgte, wie man ſo ſagt, auf Wunſch des Reichspräſidenten. Friedensburg hat bekanntlich ſ. Zt. den Reichspräſidenten in einer von einem Staatsbeamten ſchwer verſtändlichen Weiſe in einer Verſammlungsrede angegriffen. Wir haben ſchon damals angedeutet, daß Herr v. Hindenburg auf eine Genug⸗ tuung gedrängt und daß er es abgelehnt habe, mit Herrn Friedensburg in irgend welche dienſtliche oder perſönliche Be⸗ rührung zu kommen. Es hat etwas lange gedauert, ehe man im preußiſchen Innenminiſterium begriffen hat, daß Dr. Friedensburg in Berlin nicht länger zu halten war. Im übrigen wird durch die Ernennung zum Regierungspräſiden⸗ 03— 5 Karriere des Dr. Friedensburg nicht gerade ge⸗ ädig Streſemann reiſt im März nach Genf Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. Z. meldet, daß Dr. Streſemann ſeine ſüdliche Er⸗ holungsurlaubsreiſe Mitte März antreten werde. Anfangs März begibt er ſich zur Ratsſitzung nach Genf. Im Anſchluß daran wird er einige Wochen an der franzöſiſchen Riviera verbringen. —— rund 100 ſchöne Bauplätze durch Eine engliſche Forderung London, 2. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Weſt minſter Gazette“ tritt heute in einem Leit⸗ artikel dafür ein, daß nach Beſeitigung der Interalltierten Militärkontrolle, deren Verſchwinden ſie einen Meilenſtein auf dem Wege zur europäiſchen Stabiliſierung nennt, die Abrüſtun der anderen Mächte energiſch in Angriff genommen würde.„Obwohl die Entwaffnung Deutſchlands früher als eines der Ziele erſchien, für die wir den Krieg ausgefochten haben, können wir heute zurückblickend doch be⸗ zweifeln, ob die Fortſchritte im Sinne der Locarnopolitik nicht erfolgreicher geweſen wären, wenn dieſes einſeitige Experiment der Abrüſtung nicht in den Friedensvertrag aufgenommen worden wäre. Solange ſich Deutſchland vogel⸗ frei fühlte und Frankreich von der Furcht über bevorſtehende Bedrohung erfüllt war, beſtand ununterbrochen ein Anreiz dazu, die Grenzen der Belaſtung zu überſchreiten. Um eine Abrüſtung wirklich durchzuführen, iſt es unbedingt nötig, mit allen Seiten gemeinſam zu handeln.“ Wie Reuter erfährt, wird im Laufe des Monats in Lon⸗ don ein Kömitee des Völkerbundesrates zuſammentreten, deſſen Aufgabe die Vorbereitung der internationalen Ab⸗ rüſtungskonferenz ſein wird. Das Komitee wird unter dem Vorſitz von Lord Robert Cecil tagen. Wie in der Reuter⸗ meldung weiter erwähnt wird, iſt die Einberufung der Ab⸗ ee nunmehr für Anfang nächſten Jahres zu erwarten. Frankreich braucht eine„Giſtgasdirektion!“ Das„Journal“, das in mehreren Artikeln die Unmöglich⸗ teit vertrat, einem Staate die Anwendung von Giftgaſen als Kampfmittel erfolgreich zu verbieten, fordert nunmehr die Schaffung einer militäriſchen„Giftgasdirektion“. Dieſe ſoll mit großen Geldmitteln ausgeſtattet werden.— Ein wertvoller Beitrag zum Kapitel„Abrüſtung“! Tagung des Reichsmilchausſchuſſes Im Rahmen der„Grünen Woche“ in Berlin hielt der Reichsmilchausſchuß am 31. Januar im Blauen Saal der Aus⸗ ſtellung eine ſtart beſuchte Tagung ab, in der eine Ausſprache über allgemeine Fragen der Errichtung von Wilch⸗ ausſchankſtätten ſtatfand. Vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung verabſchiedete ſich der bisherige Vorſitzende Reichsmi⸗ niſter Dr. Haslinde von dem Reichsmilchausſchuß, indem er nochmals auf die große Bedeutung einer Erhöhung des Milchverbrauches hinwies. Rittergutsbeſitzer v. Arnim⸗ Mellenau dankte dem Miniſter im Auftrag der Verſammlung dafür, daß er alsbald nach Uebernahme ſeines Amtes als Reichsernährungsminiſter die Bwegung zur Förderung des Milchverbrauches mit ſoviel Erfolg eingeleitet und dadurch da⸗ zu beigetragen habe, das allgemeine Intereſſe auf die unge⸗ heuren Werte zu lenken, die in der Milch virtſchaft für die Volkswirtſchaft und die Volksgeſundheit liegen. Es folgten ſodann Referate des Beigeordneten Crolik⸗Eſſen über Milch⸗ ausſchank und Städte, von Frau Gerken⸗Leitgebel⸗Berlin über Milchausſchank und erwerbstätige Bevölkerung, und von Univerſitätsprofeſſor Dr. Martiny⸗Halle über die techniſche Einrichtung von Milchausſchankſtätten. In der anſchließenden Ausſprache wurden mannigfache Anregungen für die prak⸗ tiſche Arbeit gegeben. Den Schluß der Veranſtaltung bildete eine Beſichtigung der vom Reichsmilchausſchuß gemeinſam mit dem Reichsverband landwirtſchaftlicher Hausfrauenvereine ausgeſtellten Milchhäuschen und Milchausſchankwagen, die im Betriebe vorgeführt wurden⸗ Die Tſchechiſierung des Sudetendeutſchtums Der nordmähriſche Tſchechiſierungsverein verſendet jetzt ſeinen Bericht über die Tſchechiſierungsaktion in dem rein deutſchen Sprachgebiet des mähriſchen Kreiſes Mähriſch⸗ Schönberg, der dadurch ein allgemeines Intereſſe hat, daß er zeigt, wie zielbewußt mit Unterſtützung der tſchechiſchen Re⸗ gierung an der Verdrängung und Ausrottung des Deutſch⸗ tums gearbeitet wird. Es heißt in dem Bericht:„Im Bezirk Mähriſch⸗Schönberg ſind wir auf dem Vormarſch. Der Kampf um die Schulge⸗ bäude des Bezirks iſt beendet. Der Sieg iſt vollſtändig auf unſerer Seite. Der deutſche Schulbetrieb wurde eingeſtellt. Eine Tafel mit tſchechiſchen Löwen prangt in der Gemeinde⸗ ſchule und wir arbeiten in ihr. Einzelne Wirtſchaftsgebäude gehen in tſchechiſchen Beſitz über, was ſür uns einen großen wirtſchaftlichen Erfolg bedeutet. Jetzt gehen wir daran, tſche⸗ chiſche Arbeiterfamilien hier anzuſtedeln und in 20 Jahren üſt das ganze Gebiet unſer. Für die zukünſtige deut⸗ ſche Einwanderung in die Stadt Mähriſch⸗Schönberg wurden die Bodenreform ſichergeſtellt.“ Der Veleidigungsprozeß Dr. Streſemanns Nachdem jetzt in Berlin die notwendigen Vernehmungen in dem Prozeß gegen den völkiſchen Rechtsanwalt Müller in Plauen wegen Beleidigung des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann zu Ende geführt worden ſind, hat das Schöffen⸗ gericht Plauen neuen Verhandlungstermin auf den 288. März anberaumt. In der Verhandlung, die vorausſichtlich vier bis fünf Tage dauern ſoll, werden noch einmal aus⸗ führlich die umſtrittenen Punkte gewürdigt werden, ſo vor allem die Geſchäfte der Evaporator⸗Geſellſchaft. Der Ange⸗ klagte hat, nachdem der Hauptbelaſtungszeuge Knoll in Berlin drei Tage lang vernommen worden iſt, nunmehr neue Zeugen benannt, die angeblich poſitive Ausſagen zu machen imſtande ſind. Külz ſächſiſcher Innenminiſter? Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem aus dem Amte ſcheidenden bisherigen Reichsinneuminiſter Dr. Külz wurde geſtern mittag im Hotel Eſplanade von den höheren Beamten ſeines Reſſorts ein Abſchiedseſſen gegeben. Dr. Külz wird, wie wir hören, noch etwa 8 Tage in Berlin bleiben und dann mit ſeiner Familie nach Dresden über⸗ ſiedeln. Höchſtwahrſcheinlich wird ihm, wie wir bereits an⸗ deuteten, das ſächſiſche Innenminiſterium angetragen werden. Man nimmt an, daß die Schwierigkeiten, die von deutſchnationaler Seite noch ſeiner Ernennung bereitet wer⸗ Pesten dem Weg der Verhandlungen ausgeräumt werden ürften. Letzte Meldungen Miniſterempfang bei Hindenburg a 4 Berlin, 2. Jebr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat heute den neuen Reichspoſtminiſter Schätzl, den Reichsfinanzminiſter Köhler und den Reichs⸗ verkehrsminiſter Koch empfangen. Er wird dann weiter die Abſchiedsbeſuche der bisherigen Miniſter Külz und Haslinde entgegenehmen. Die neue Reichsanleihe Berlin, 2. Febr. Von der fünfprozentigen Auleihe de Deutſchen Reiches vom Jahre 1927 im Geſamtbetrage von 500 Millionen Mark werden dreihundert Millionen durch Bankkonſortium aufgelegt, an deſſen Spitze die Reichsban! ſteht und dem die großen Berliner Banken und Privatbaus, häuſer ſowie eine große Anzahl angeſehener Banken 5 Bankhäuſer in der Provinz angehören. Die Zeichnung finde; ſtatt in der Zeit vom 3. bis 11. Februar. Der Zeichnungspreis beträgt 92 v. H. zuzüglich Stückzinſen vom 1. Februar bis zum Zahlungstag unter Abzug der Kapitalertragsſteuer. Vorzeitts ger Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. Die Zuteilung der Stücke bleibt dem Ermeſſen derZeichnungsſtelle überlaſſen. Ein Anſpruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig einbe« zahlten Beträgen nicht hergeleitet werden. Anmeldungen aun Stücke mit ſechsmonatlicher Sperrverpflichtung werden jedoch rung der Stücke wird im Laufe des Monats begonnen wer⸗ den. Die Einführung der Anleihe an den deutſchen Börſen wird veranlaßt werden. Die Anleihe iſt untilgbar bis zum Jahre 1934 und wird vom 1. Februar 1934 an durch NAuslos⸗ ſung in 25 Jahren getilgt. Vortrag eines Pariſer Univerſitätsproſeſſors in Berlin hielt geſtern ſeinen erſten Berliner Vortrag im überfüllten [Saale der Hochſchule für Politik in Anweſenheit des preußt⸗ ſchen Kultusminiſters Becker, des franzöſiſchen Geſandte! de Margerie und zahlreichen Vertretern der Literatur und zwiſchen Weltbürgertum und Pazifismus und bezeichnete als ſein Ziel eine gute Miſchung von nationalen Empfindungen und Weltbürgertum. 19 5 Attentat auf einen Polizeioffizier 92 — Magdeburg, 2. Febr. In der vergangenen Nacht wurde in Magdeburg der Polizeiofſtzier Oetling auf einem Kon⸗ trollgang von einem jungen Mann um Hilfe und ünteraneſgn gebeten und in einen Hinterhalt gelockt. Dort haben ihm unbekannte Täter durch Schläge mit einem harten Gegenſtan merkt hatte, benachrichtigte die nächſte Polizeiſtation, von Wohnung gebracht wurde. Die Breslauer Mordaffäre Roſen EBerlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro. Aug Breslau kommt die Meldung, daß das Geſtändnis Jahns eine falſche Selbſtbezichtung geweſen iſt. dermaierzelt, die ihren eigenen Kunſtſtil hervorbrachte, Ludwig Eichrodt Zu ſeinem 100. Geburtstage am 2. Februar 1927 Von Schulrat Ph. Reinfurth⸗Lahr Dichter und Gedichte haben ihr beſonderes Schickſal. Aufs engſte iſt dies mit der poeriſchen Veraulagung und Einſtellung und in erſter Linie damit verknüpft, ob der Dichter Herz und Gemüt der Mitmenſchen zu erfaſſen ver⸗ mag. Vielfach haben dichteriſche Erzeugniſſe nur zeit⸗ genöſſiſchen Wert; die Nachwelt geht achtlos an ihnen vor⸗ über. Oft trifſt dieſes Schickſal auch ſolche Geiſter, die es wirklich verdient hätten, nicht in Vergeſſenheit zu geraten, weil ihre Dichtungen Dauerwert beſitzen. Zu dieſen Dichtern dürfen wir Ludwig Eichrodt zählen, der in der zweiten Hälfte des vorigen 950 zu den bekannteſten Dich⸗ tern Deutſchlands gehörte. In überaus fruchtbarer Tätigkeit ſchenkte er dem deutſchen Volke Lieder und Gedichte. Viele ſind ohne Namensnennung in den Fliegenden Blät⸗ tern und im Kladderadatſch erſchienen, namentlich ſeine humoriſtiſch⸗ſatiriſchen Dichtungen, in denen er zeit⸗ genöſſiſche Schwächen und Albernheiten und politiſche Kanne⸗ gießereien und Charakterloſigkeiten geißelte. Der Grundzug ſeines Weſens war Humor, jene göttliche Heiterkeit, die ihm alle Hinderniſſe, die das Leben jedem Menſchen entgegenſtellt, überwinden half,„die ſich nicht fürch⸗ tet, ſondern verzeiht, den Teufel höhnt und den Dummen recht gibt, ſich nicht ärgert, die Schwachheit erträgt, die An⸗ maßung haut, den Verlachten ſchützt, dem Skandal weicht.“ (Eichrodt) Neben dieſem Humor war er aber auch mit einer guten Gabe Spottluſt und Satire ausgerüſtet, von der er ausgiebigen Gebrauch machte. Aber ſein Spott und ſeine Satire waren nicht verletzend, ſondern im humorvollen Ge⸗ wande ſedes Stachels beraubt.„In Eichrodt lebte und brauſte der jugendliche Uebermut, der Wiſſenſchaft und Kunſt ungeſtraft verhöhnen darf, weil ſie ihm Götter ſind, nicht Göten, Heiligtümer, nicht Milchkühe“.(Heſſelbacher in ſeinen „Silhouetten“.) Selbſt vor ſich macht er nicht halt: Von Goethe ſehlte mir bloß das Genie, Von Schiller der Fleiß und die Seele, Von Bürger die Kraft, von Heine zumeiſt Die Frechheit und die Kehle. Nere Nun wißt ihr es. Was briginell An meinem Dichten geweſen, Das kann ich nicht ſagen im Augenlbick— Die Sachen muß einer leſen! Und ſie wurden geleſen und gerne geleſen und manches Lob von ſeinen zeitgenöſſiſchen ichterkollegen und viele Au⸗ erkennung trugen ſie ihm ein. Schon 1848 erregte ein Gedicht von Eichrodt beſonderes Aufſehen: ſeine Wanderluſt. In zwangloſen Reimen mit originellen Neubildungen führte er den Leſer in einer großen Anzahl Strophen durch die ganze Welt; für jede der vielen Landſchaften fand er ein humoriſtiſches Charakteriſti⸗ de Strophe, die von Deutſchland handelt, ſei ganz an⸗ gegeben: „Von des Deutſchen Vaterlande, Bin ich auch vielleicht imſtande, Vor dem Ende was zu ſehn; Wo die deutſche Flotte ſegelt, Wo man handelt mehr als hegelt, Wo es ohne Grenze ſchön— Dieſes möcht' ich auch mal ſehn!“ Dieſe Sehnſucht wurde ihm durch 1870⸗71 geſtillt. In boral, einem ſeiner tiefſten und ſchönſten ſeinem Reichsch Lieder gab er ſeinen Gefühlen und ſeiner Liebe für das ge⸗ einte Vaterland tiefempfundenen Ausdruck: „Vater im Himmel, du Heiliger, hör' unſer Flehen, Sende dem Reiche das Heil aus den himmliſchen Höhen, Wahr' es im Geiſt, Der ſich Dir kräftig erweiſt, Laß Dirs zum Ruhme beſtehen!“ Eine beſondere Betonung verlangen die ſchon erwähnten Biedermaierlieder. Der Ausdruck geht auf Eichrodt ſelbſt und ſeinen Freund. den berühmten Univerſitätskliniker Dr. Adolf Kußmaul zurück. Er bezeichnet den Typus des biederen Mannes, der ehrlich und treu, harmlos und zu⸗ frieden, behaftet mit Spießbürgerlichkeit, frei von Leiden⸗ ſchaftlichkeit, ſein geruhigtes Daſein verlebt. Als Vorbilb erſchten den Freunden der biedere„Schulmeiſter“ Sa⸗ muel Friedrich Sauter in Flehingen bei Bretten, ein echtes Dichtergemüt; der in kunſtloſer, aber urwüchſiger Reimerei ſeine Betrachtungen und Schilderungen aus Natur und Menſchenleben, ſo wie er es in ſeinem durch hößere Bil⸗ dung nicht beeinflußten Gemüte empfand, zu Gedichten formte, die ob ihrer herzlichen Einfalt und oft drolligen Naivität behagliche Stimmung verbreiten. Eichrodt und Kußmaul ahmten Sauter nach und ſchufen eine Reihe Lieder in der Art ihres Vorbildes. Der Ausdruck„Biedermaier“ aber wurde zum Sammelbecken einer Zeſtepoche, der Bie⸗ 0 Wiſſenſchaft. der uns heute noch entzückt. Eieichrodt entſtammte einem altbadiſch-markgräflich⸗dre lachiſchen Geſchlechte, das manchen Staatsmann, Gelehtn Militärsmann hervorbrachte. Sein Vater war Weene amtmann, ſpäter Präſident des Miniſteriums des Innern ig; Karlsruhe. Von ihm hat der Sohn die poetiſche Veranlagle⸗ geerbt. Ludwig iſt am 2. Februar 1827 in Durlach 5 boren. Mit 9 Jahren kam er nach Karlsruhe, wo ar⸗ das Gymnaſium beſuchte. Ein fröhliches Lernen und eine durch das Elternhaus nicht gehemmte körperliche Betätign 25 mit Turnen, Sport und Wandern kennzeichnet die wichtige Entwicklungsperiode des ſo hochbegabten Knaben, der a Jüngling von 17 Jahren, an Körper und Seele kerng el⸗ 115 Fesoum der Rechtswiſſenſchaft die Univerſität Het 3 erg bezog. verbrachte er die Studienzeit ganz in Heidelberg, In ubes⸗ Burſchenſchaft Alemannia fand er anregenden Freunde 0 kreis, unter dem Adolf Kußmaul ihm am nächſten trat. 25 5 mit dem ein Jahr älteren Scheffel blieb er bis zu deſf* Tode(1886) in treuer Freundſchaft und reger Sdten Wechſelbeztehung verbunden. Neben den juriſtiſchen Stunn betrieb er auch das Studium der ſchönen Literatur. Daer ſein inneres Weſen drängte ihn zu Kunſt und ſchöngeiſtige⸗ Gleich Schefſel hatte auch Eichrodt eine 2 geſprochene Begabung für Zeichnen und Malen. Seine 5 zeit aber benützte er zu fröhlichem Wandern. Die Wan 275 luſt war ihm angeboren. Und was er an ſchönen Eindrüche, auf ſeinen Wanderungen in ſich aufgenommen, gewann ute ſtalt und Leben in ſchönen Gedichten. In Heidelberg lernn er auch ſeine Braut, Eliſe Fuchs aus Monzingen e Nahetal, kennen., Aber erſt 12 FJahre ſpäter, 1850, kon! er ſie als treue Gefährtin heimführen. Nach Beendigung der Studien trat er in den Staatsdienſt Wartezeit, die erſte feſte Anſtellung als Amtsrichter in Bit Zum Oberamtsrichter ernannt, vertauſchte er 1871 Bühl 5 geſchätzt als Beamter und Geſellſchafter, bis ihn an ſeine Bahre trauerten mit den vielen Freunden aus nah und fern die Gattin, ein Sohn und eine Tochter. Die dankbare Mitwelt ehrte ſein Andenken dur 2 Denkmal im ſchönen Stadtgarten von Lahr, das ſeine charak⸗ teriſtiſchen, freundlich⸗heiteren Züge der Nachwelt erhält. bei der Zuteilung vorzugsweſſe berückſichtigt. Mit der Liefe⸗- Berlin, 2. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Pro⸗ feſſor Henry Lichtenberger von der Pariſer Sorbonnk der Wiſſenſchaft. Der Vortragende betonte den Unterſchied 475 9 den Kopf geſpalten. Ein Paſſant, der den Vorfall be⸗ deren Beamten der zu Tode verletzte Polizeioffizier in ſeine eſund, Mit Ausnahme eines Freiburger Semieſt. ein. Er wählte den Richterberuf; 18ö1 erhielt er, nach langef der freundlichen Schutterſtaht Lahr. Hier verblieb er, ſn Geburtstage 1892 der Tod von der Erde abrief. An ſeiner 8. Seite. Nr. 1. Die Engelsburg in Rom Presse-Photo) J 7. Die 18jähr. Filmschauspielerin Brigitte Helm, die Trägerin 112. Der 12jähr. Taylor in Newyork, Novell. u. Bünnendichter, 2 Die 5 Mosct Indieus, die Jami Masſid in der Doppelrolle im„Metropolis“-Film(Presse-Photo) beendet dieses Jahr bereits die hohe Schule Presse-Photo) 5 1 ee„ 8 Delhi Gresse-Photo)] 8. Hedwig Courths-Mahler, bekannte Romanschriftstellerin, Zu den Wirren in China: Tschang-Tso-Lin, der Führer 9. Rin-Ti F wird am 18. Februar 60 Jahre alt(Presse-Photo) des Nordens(14) mit seiner„rechten Hand“. Wang- Nai- Inn- undel 4 N 5 7 8 N 2 e(Presse-Photo)] 9. Mary Pickfords eigne Frisur, da sie keinen Bubikopf F in(15), Sein Gegner Wu. Pel- Fu(10) mit seiner orechten Hand“ Chang-Ko-Jao(13). Zwischen beiden Parteien 2 se-Phot N tragen darf e sucht Wang-Shin-Juan(16) zu vermitteln Presse-Photo) Gerichtsverhandlungen gegen Streikbrecherinnen auf offe- ner Straße(Presse-Photo) FFinanzkommissar V. Soong, der Schwager Sup-Vat- Straull-Gespann eines Amerikaners in Nizza(Atl.-Paris) Orchesters Presse-Photo) Sens mit seiner Leibwache Presse-· Photo) 4. Der Prozeß gegen Garibaldi(2) und Macia(1) in Paris (Atlantic-Paris) 10. Die 9jährige Volksschülerin Frieda Fröhlich in Elbing 5. Die Sieger im deutschen Eiskunstlauf: Franke, Frau Ellen rettete drei Erwachsene aus den Fluten(Presse-Photo) Brockböft, Jitthie(Presse-Photo) fit Grammophon mit der Lautstärke eines 50 Mann starken 0 . Sette. Nr. 54 Mittwoch, den 2. Februar 1927 — Wirtſchaftliches Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Vaden ſür die Zeit vom 20. bis 26. Jauuar 1927 [Mitgeteilt vom Landesamt für Arbeitsvermittlung.) Im Gegenſatz zur vorangegangenen Berichtszelt, inner⸗ halb deren ſich Neuzugang und Ausſcheiden aus der Erwerbs⸗ loſenfürſorge im Endergebnis nahezu die Wage hielten, iſt in der diesmaligen Berichtsperiode(20. bis 26. Januar) die Zahl der Hauptunterſtiztzungsempfänger etwas— nämlich von 68 714 auf 68 249, im ganzen alſo um 465 geſunken. Die Verringerung iſt allerdings zu einem ziemlichen Teil auf Ueberleitung in Kriſenfürſorge und zu Notſtandsarbeiten, alſo auf Urſachen zurückzuführen, die ſelbſt nur Wirkungen der Arbeitsmarktkriſe darſtellen; daneben war es immerhin auch möglich, auf dem Wege der Arbeitsvermittlung im End⸗ ergebnis eine ſchwache Senkung der Erwerbsloſenzifſer her⸗ beizuführen. Hierbei wurde, wie bereits bisher, die Beobach⸗ tung gemacht, daß innerhalb ein und derſelben Berufsgruppe, zum Teil in ziemlichem Umfange, Zu⸗ wie Abgänge erfolgten. In der Landwirtſchaft belebte ſich die Nachfrage nach Dienſtboten. In der Metallverarbeitung un Maſchineninduſtrie veränderte ſich das ſeitherige Bilo wenig: Entlaſſungen auf der einen Seite ſtanden Einſtel⸗ lungen auf der anderen Seite gegenüber. Die Spinnuſtoff⸗ induſtrie ſowohl Ober⸗ wie Unterbadens(Baumwole, Seide, Hanfverarbeitung, Aſbeſt) konnte Einſtelungen dpe⸗ nehmen. In der Lederin duſtrie hat ſich in den e i zeit die Arbeitsmarktlage bei ſchwacher örtlichee Be terung im Durchſchnitt etwas gebeſſert. Für die a a induſtrie iſt im großen und ganzen trotz Zun a meber Kurzarbeiterziffer(von 806 auf 971, gieich peu 10,½ immer noch ziemlich guter Beſchäftigungsgrab ſowohl für die Zigarren⸗, wie für die Zigaretteninduſtrie, feſtzuſteuen. Ans der Gruppe der Lohnarbeit wechſelnder Art erſeigten noch weitere Zugänge zur Erwerbsloſenfürſorge, während ſich die Vermittlungstätigkeit für das Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaftsgewerbe verhältnismäßig günſtig geſtaltete. Autoſtraße Hamburg—Frankfurt—Mannheim— Baſel. Frankfurt a.., 1. Febr. Für die techniſche Ausar⸗ beitung des Projekts der Autoſtraße Hamburg—Frankfurt— Baſel iſt jetzt von der Hafraba eine Kommiſſion eingeſetzt worden, die vor wenigen Tagen in Frankfurt ihre erſte Sitzung abgehalten hat. Man beſchloß, die 830 Kilometer lange Strecke Hamburg—Baſel in vier Abſchnitte ein⸗ zuteilen und dann entſprechend die Bearbeitung der Pläne vornehmen zu laſſen. In die Planung für das Main⸗ und Rheintalgebiet, Gießen—Frankfut—heſſiſch—badiſche Grenze, teilen ſich die Städte Frankfurt und Darmſtadt. Die Bear⸗ beitung der Reſtſtrecke heſſiſch—badiſche Greuze bis Baſel wird von Baurat Feldmann Karlsruhe, dem Erbauer des Murag⸗Werkes, vorgenommen. Unrentabler Bäderbetrieb Nach einer Aufſtellung, die der preußiſche Landwirtſchafts⸗ miniſter dem preußiſchen Staatsrat übermittelt hat, haben die in ſtaatlicher Selbſtwirtſchaft ſtehenden Bäder Ems, Langenſchwalbach, Schlangenbad im Re⸗ gierungsbezirk Wiesbaden, Nenndorf im Regierungs⸗ bezirk Kaſſel, Rehburg im Regierungsbezirk Hannover im Wirtſchaftsfahr 1925⸗26 mit Ausnahme von Nenndorf mit Verluſt gearbeitet. Nach der Bilanz am Schluß des Rechnungsjahres, alſo am 1. 4. 1926, verzeichnete Bad Ems einen Verluſt von 74 778.76 Mk., Bad Langenſchwalbach einen Verluſt von 11 200,97 Mk., Bad Schlangenbad einen ſolchen von 20 744,77 Pik., Bad Rehberg 6115 Mk., während Nenn⸗ dorf einen Bruttogewinn von 32 924 Mk. abwarf. Die Ver⸗ luſte in den Bädern Ems, Langenſchwalbach und Schlangen⸗ bad ſind, abgeſehen davon, daß dieſe Betriebe im beſetzten Ge⸗ biet liegen, im weſentlichen zurückzuführen auf die allgemein ungünſtige Wirtſchaftslage, auf die hohen Steuerlaſten, auf das Steigen der Gehälter und Löhne und die unvermeidlich geweſenen hohen Aufwendungen für bauliche Inſtandſetzungs⸗ arbeiten. Der Gewinn bei Bad Nenndorf iſt auf den regeren Beſuch des Bades und die verhältnismäßig geringen Aufwen⸗ dungen für baulſche Zwecke zurückzuführen. Der Beſuch des Bades Rehberg bat ſich in mäßigem Umfang gebeſſert. Es iſt daher nur ein Zuſchuß von 6115 Mark erforderlich geweſen le h⸗ Schluß der Haſenjagd in VBaden. Während in Bayern und Württemberg die Haſenjagd ſchon einige Wochen ge⸗ ſchloſſen iſt, endigte dieſe in Baden amtlich erſt Ende Januar., Die erfahrenen Jäger haben im allgemeinen jedoch ſchon ſeit Dezember keine Haſen mehr geſchoſſen, weil bei dieſem milden —5 einem frühen Wurf der jungen Haſen zu rechnen ein dürfte. Theater und Muſik Annelieſe Born und die Müuchner Kammerſpiele. Unſerer geſtrigen Notiz über den non Annelieſe Born iſt berichtigend hinzuzufügen, daß die Künſtlerin bereit. in dieſer Spielzeit in München auftreten wird. Arfgrunt ihrer großen hieſigen Erfolge als„Mädel von heute hat Fräulein Born den ehrenvollen Ruf zu einem mehr⸗ wöchentlichen Gaſtſpiel an die Münchner Kammerſpiele in der genannten Rolle erhalten, wobei der berühmte Darſteller und Regiſſeur Forſter⸗Larringa ihr Partner ſein wird. An einem Weggang der Künſtlerin, die übrigens gebürtige Heidelbergerin iſt, kann leider nicht mehr gezweifelt werden. Georg Kaiſers Luſtſpiel„Paplermühle“ erlebte im Dresdner Alberttheater ſeine Uraufführung. Kaiſer hat ſich die Sache mn leicht gemacht, denn ſchon die Grund⸗ idee iſt die Baſis von Dutzenden von Stücken ernſten und heiteren Charakters geweſen, und auch die Durchführung iſt bis auf einige Züge nicht ſonderlich originell. Papiermühle iſt ein kleines Städtchen bei Boulogne, und das Hotel gleichen Namens auf einer nahen Höhe wird mehr zufällig von Leut⸗ chen aufgeſucht, die einſame Stunden verbringen wollen. Der junge Dichter Ollier hat hier vier Wochen mit einer jungen Dame namens Helene zugebracht und, durch ſie angeregt, ein Meiſterwerk geſchaffen. Hinter dem Dichter iſt ein Schrift⸗ ſteller Duchut her, der über ihn ein Buch ſchreibt und nun ein Jahr ſpäter mit ſeiner Frau Franeine trotz ihres auf⸗ fälligen Sträubens nach dem Hotel kommt, um Torſchungen nach der Unbekannten anzuſtellen, die mit dem Dichter hier geweilt hatte und zum Vorbild der Heldin des Meiſterwerkes wurde. Da trifft auch der Dichter ſelbſt ein, den Franeine in ihrer Angſt heimlich herbeigerufen hat; denn man hat längſt ſchon erraten, daß jene Helene die Frau des Schriftſtellers war, der gerade damals eine Spanienrelſe unternommen hatte. Vier Stammtiſchbrüder erkennen die Frau wieder, und eine heftige Zurechtwetſung durch den Dichter beantworten ſie da⸗ mit. aß ſie die Liebesgeſchichte verraten. Das Ende iſt ſehr einſach, die Ehe wird gelöſt und Franeine wird Ollters Frau. Daß Katſer dieſen einſachen Hergang ſo geſtalten konnte, daß man drei Akte lang teil an den Vorgängen nimmt liegt einzig an der intereffanten Dialogführung. Er erweiſt ſich darin als Meiſter. die Dinge immer ſo zu drehen, daß der Zuhörer knauv an der Löſung vorbei zu neuen Verwirrungen geführt wird. zerhin gehört das Stück zu den ſchwächeren Werken Kai⸗ ers, wenn es ihm auch gelungen iſt, vier famoſe Kleinſtadt⸗ Nene Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Stäotiſche Nachrichten Mariä Lichtmeß Lichtmeß— s Spinnen vergeß! 's Rädel hinter die Tür, ' Hackmeſſer herfür. Schon iſt die Sonne höher geſtiegen, die Tage ſind länger geworden, im Volksgemſt erwacht die erſte Hoffnung auf den kommenden Frübling. Dieſe Hoffnung wird geſtärkt und ge⸗ nährt durch die Wahrnehmung, daß bereits in den letzten Tagen des Januar die erſten Anfänge neuen Lebens in der Natur ſich regen.„Fabian, Sebaſtian läßt den Saft in die Bäume gahn!“ heißt es bereits am 20. Jänner, und„Pault Bekehr, der halbe Winter hin, der halbe Winter her“ oder auch„Pauli Bekehr, Gans, gib dein Ei her!“ So iſt Licht⸗ meß die Mitte zwiſchen Winter und dem Frühlingsanfang. Da iſts mit dem Spinnen vorbei; ſchon werden die Vorbe⸗ reitungen für die erſten Frühlingsarbeiten im Garten und FJeld mit Hacken und Spaten getroffen.„s Hackmeſſer her⸗ für!“ Ja es gibt allerhand zu ſchaffen, zu putzen und zu richten für die in Ausſicht ſtehende Tätigkeit in den Wein⸗ bergen, an Zäunen und Hecken, an Obſtpflanzungen und Anlagen. Lichtmeß— Spinnen vergeß! Bei Tag zu Nacht eß! Um Weihnachten hat's geheißen: Der Tag nimmt um einen Hahnenſchrei zu? Jetzt aber, zu Lichtmeß, macht ſich die Länge des Tags ſchon deutlich bemerkbar, zumeiſt am Abend, ſobaß man an hellen Togen das Abendbrot bereits ohne das tünſtliche Lampenlicht einnehmen kann. Als Grenztag zwi⸗ ſchen Winter und Frühling iſt der Lichtmeßtag zugleich ein Wetterlostag. Der Bauersmann widmet dem Verlauf des Tags ſeine beſondere Aufmerkſamkeit. Zu heller Son⸗ neuſchein dünkt ihm nicht beſonders hoffnungsreich für das bänerliche Erntejſahr; trübes Wetter iſt ihm lieber. Sagt doch ein altes Sprichwort: Lichtmeſſen dunkel Wird der Schäfer ein Junker Und der Bauer ein Gdelmann. Lichter Sonnenſchein am Lichtmeßtag ſoll einen ſtrengen Nachwinter bedeuten. In Bayern und den Donaugegenden heißt es: Wenn Lichtmeß im Klee, Iſt Oſtern im Schnee. Lichtmeß hell, Schindet dem Bauer das Fell. Lichtmeſſen dunkel, „Macht den, Bauer zum Junker. In Polen und den angreuzenden Ländern, in denen Wölfe nicht zu den Seltenheiten gehören, pflegt man zu ſagen:„Zu Lichtmeß lieber den Wolf im Schafſtall denn die Sonne.“ Aus dem franzöſiſchen Juragebiet lautet die Ueber⸗ ſetzung eines Spruches etwa ſo: Wie ſchon dieAlten bekunden, iſt auf hellen Sonnenſchein am Lichtmeßtag noch ein ſtrenger Winter zu erwarten. Darum, ihr Bauern, hütet euer Heu, denn ihr werdet es nötig haben. Nach dieſer Regel richtet ſich auch der Bär, der den ſtehenden Sonnenſtrahlen nicht traut und wieder ſeine ſchützende Höhle aufſucht. Die Lerche kann vor Lichtmeß noch ſo ſchön ſingen, ſie macht das Wetter nicht; denn So viele Tage vor Lichtmeß die Lerche ſingt, So viele Tage ſchweigt ſie hernach ſtill. Doch am Lichtmeßtag ſelbſt muß die Lerche ihren erſten Triller erſchallen laſſen und wenn ihr die Zunge im Schnabel erfriert. Dieſen aus langjährigen Erfahrungen gewonnenen Regeln ſteben zwar auch andere gegenüber, die in einem ſonnigen Lichtmeßtag das Heil erblicken; doch ſind es nur wenige. In der katholiſchen Kirche iſt der 2. FJebruar, der Lichtneßtag, das Feſt der Mariä Reinigung“ und zugleich das Feſt der Darſtellung Jeſu im Tempel. Doch ſchon die heidniſchen Römer kannten ein ähnliches Feſt, das Feſt der Februalien, an dem der Toten gedacht wurde. Durch Toten⸗ opfer mancherlei Art ſuchte man die Seelen der Verſtorbenen zu verſöhnen und zu reinigen; auch die Lebenden unter⸗ warfen ſich durch beſondere Bräuche dieſem Glauben der Reinigung: hieran erhielt der Monat den Namen Februar, d. b. Reinigung. Er war zugleich der letzte Monat des da⸗ maligen Jahres. Die Armen legten Blumen auf die Gräher der Verſtorbenen oder nach damaliger Sitte auch Früchte oder heiliges Mehl, mit Salz gemiſcht. In koſtbaren Totenopfern löſten die Reichen die Seelen der Abgeſchiedenen von dem des dreieckigen Verhältniſſes charaktexiſtiſche Züge zu ver⸗ leihen. Um das Stück hatte ſich Paul Smolny beſonders verdient gemacht; denn ſeiner Regie iſt es in erſter Linie zu danken, daß das Wirkungsvolle ſtark hervortrat und die Schwächen geſchickt umſchifft wurden. Der Beifall war ſehr lebhaft. Regiſſeur Smolny dankte für den Dichter. G. J. Kunſt und Wiſſenſchaſt Das Vitamin⸗Rätſel gelöſt? Nach einer Meldung der „Voſſ. Ztg.“ aus Göttingen hat der Univerſitätsprofeſſor Windaus in einer Vorleſung davon Mitteilung gemacht, daß ihm die Feſtſtellung gelungen ſei, daß das Provitamin identiſch mit dem chemiſchen Stoff Ergoſterin ſei. Durch die Beſtrahlung mit ultraviolettem Licht entſtehe aus dem Ergo⸗ ſterin das Vitamin. Es ſei ihm gelungen, eine rachitiſch in⸗ ſizierte Ratte mit Ergoſterin in dret Wochen völlig zu heilen. Das Ergoſterin könne jedem Nahrungsmittel zugeſetzt wer⸗ den, wodurch vitaminarme Nahrungsmittel volle Nährkraft gewinnen. Jnnenarchitektur, ein Wort, das noch nicht lange Kurswert beſitzt, heute jedoch nicht nur eine künſtleriſche Welt⸗ anſchauung umſchreibt, ſondern eine aktive Mitarbeit des Einzelnen an den Werten wirklicher Kultur bedeutet. Ein neuer Stil hat ſich herausgebildet, der die verſchiedenſten Gegenſtände künſtleriſch durchdringt und ſie in ſchöner For⸗ mung veredelt. So wird die Innenarchitektur zu einer höchſt perſönlichen Kunſt, deren Vertreter ſich allenthalben mehr und mehr durchzuſetzen beginnen. Ein Vorkämpfer dieſer Beſtrebungen iſt der Augsburger Robert von Schmädel, der durch ſeine Drechſlerarbeiten aus Holz, wie Schalen, Doſen, Leuchter, Zündholzbehälter, beſonders jedoch durch ſeine Beleuchtungskörper bekannt wurde. Das weſentliche Kennzeichen an deren iſt die vollenbete Ver⸗ knüpfung der bloßen Zweckſorm bes Gegenſtandes mit der einfachen, ſchön geſchwungenen Linte. Die Lampen Schmädels weiſen nicht mehr die hergebrachte Kuppelform auf, dagegen berrſcht die ſpitze Schirmform vor. Dieſe neue Bildung des Lamvenſchirms entſpricht vor allem auch prakttſchen Gründen; der Lichtausfall wird in dieſer zugeſpitzten Form weſentlich günſtiger und außerdem wird der verwandte Stoff zweck⸗ mäßig ausgenützt. Das deutet auf das Beſtreben der Ver⸗ billigung bin, dem auch 25 aus einfachem Holz geformte Lampenfuß entſpricht. Die Hängelampen ſind burchweg ab⸗ er angebl Banne; in den Häuſern ſelbſt entzündete man Fackeln, deren Flamme mit würzigen Harzkörnern, auch mit Schwefel ge⸗ ſpeiſt wurde, und durch das Haus getragen, die böſen Dämo⸗ nen verſcheuchte. Mit der Einführung des auf den 2. Februar— 40 Tage nach der Feſt Mariä Reinigung, ein Ausdruck, der unſerer heutige Sprache nicht mehr geläufig iſt; da ſich aber damals dief bibliſche Beneunungen an vorhandene Ausdrücke und Vor⸗ ſtellungen leicht anknüpfen ließ, ſo konnte dieſe Bezeichnmng des Feſtes nicht weiter befremden. Die Benennung des Feſte als Lichtmeß, Lichterweihe, Kerzenweihe ſcheint erſt ſpäßt⸗ ſge e ſei an die Lichterweihe und! aufgekommen zu ſein, nachdem m 0 An dieſen Chriſtentums verlegte die Kirche Geburt Jeſu— das Prozeſſionen it Wachskerzen eingeführt hatte. Tag wurden nicht nur die Oſterkerzen geweiht, die zu die Wettex⸗ Oſterfeſt entzündet werden ſollten, ſondern auch kerzen, die bei böſen Wettern vor Heimſuchung ſchützen ſollen. d. 1* * Von der Handelshochſchule. Profeſſor Dr. Rumpf m der hieſigen Handelshochſchule hat einen Ruf auf einen on zu errichtenden Lehrſtuhl für privates Wirtſchaftsrecht v der Handelshochſchule Nürnberg erhalten. Teinacher Orientteppiche Das idylliſche Teinach im württembergiſchen Schwarztoe war bisher nur durch den bekömmlichen Teinacher Spr Er⸗ bekannt. Seit einiger Zeit jedoch ſetzt ſich ein anderes re zeugnis mit dem Namen Teinach durch, das eine ganz ande Art von Bodenſtändigkeit heſitzt; das ſind die Teina Orientteppiche, von denen zur Zeit Proben in aſt Hauſe Werner Twele(E 2,—9) in Verbindung. einem lebenden Beiſpiel der Teppichwirkerei eine Miſche Zuſchauer anlocken. Wie kam der gute württembergiſch Schwarzwald zu dieſer höchſt orientaliſchen Gepflogenheil Hier iſt wieder einmal dte Not der Vater eines Unternehmich⸗ geweſen. Aus Kleinaſten und Perßen vertriebene Deutſ orientalen, Württemberger von Gebuxt, die Jahrzehnte* Orient verbrachten, haben in Teinach vor ein paar Jrbeſte mit einem ſelbſtgezimmerten Knüpfſtuhl, zu deſſen Holz 5 nicht einmal das Geld aufbringen konnten, den erſten Tep 155 geknlpft; heute umfaßt das Unternehmen bereits 500 Arbe 0 kräfte, die ſich auf eine ganze Reihe von Orten des württe 5 bergiſchen Schwarzwaldes verteilen. Eine ganze Heimindunz⸗ hat ſich auf dieſe Weiſe entwickelt, die ſchon rein bevölkern 175 politiſch ein Segen iſt, da die Einmohnerſchaft, beſonde 1 deren weiblicher Teil, ſich nicht mehr bezidungen ſteht,; 1 Arbeitsſuche in die Stadt abzuwandern, ſondern auf de eigenen Scholle einen Erwerb findet. 2 Die Herſtellung der Teppiche ſelbſt hat als weſentlichſt Vorausſetzung die Tatſache, daß die verwendete Wolle aus⸗ nahmslos aus dem Orient bezogen wird und zwar ſe 775 der Art des Teppichs aus Kleinaſien, Anatolien, dem 7 75 kaſus, Perſien, Jentral⸗ und Oſtaſien. Erfahrung von Jaßiz zehnten gehört dazu, dieſe Rohſtoffe zu unterſchelden, 123 nur perſönliche Verbindung mit den Nomaden ma t möglich, die Wolle überhaupt zu erhalten. Das Iſt 195 Grunde Vertrauensſache, und nur, wer einen„Gaſtinezin, im ferner Oſten hat, kann es wagen, einen Auftrag zum 1. kauf der Wolle mit der entſprechenden Summe ebben kann, Die Wolle, die ſo zäh iſt, wie ſie es bei uns nie werden kauf erträgt ſie doch eine Spannung von 15 Kilogramm, wird abt Pflanzenfarben laus Indigo, Granatäpfeln uſw.) gefär t. was den Teppichen die reizvoll ſpielende Färbung verleh in geringerem Maß werden ſynthetiſche Farben verwen Die Muſter, nach denen die Teppiche geknüpft werden, 5 alten Muſeumſtücken entnommen. Der kleinaſiatiſche Gebe teppich, den das eine Schaufenſter zeigt, erfordert, um Die Beiſpiel zu nennen, nicht weniger als 250 000 Knoten. 5 Satene die älteſten, meiſt religiöſen Urſprungs ſind, 5 halten ſo in Farbe und Form die getreueſte Wiedergabe, mn⸗ da ſämtliche Materialien aus dem Orient bezogen 775 den, iſt die Berechtigung, hier von Orient⸗Teppichen zu re 7 voll erſichtlich. Die Möglichkeit, die Kalkulation im— zelnen überblicken zu können, bringt es zudem mit ſich, die die Teinacher Teppiche weſentlich preſswerter ſind als en durch die Aufſchläge des Zwiſchenhandels hindurchgegangene⸗ aus dem Orient fertig bezogenen Waren. Den Saracher wert, den dieſe Stücke z. T. haben, wollen die Teinaſen Knüpfereien nicht antaſten; ihr Beſtreben iſt es, einen enen Gebrauchsteppich ſachgemäß herzuſtellen, und darin verdie ſie das weiteſte Intereſſe. e e E i Manjogio POSSIsD Hbisch ——— typen mit franzöſiſchem Einſchlag zu ſchaffen und den Helden geblendet, was das Geſamtbild des Gegenſtandes runde, ünd außerdem ein helles und doch mildes 19 7 ergibt. felt indet ſich künſtleriſche Geſtaltung und praktiſche Rüßzlichait dieſen Schöpfunden der Innenarchitektur zuſammen, denen der Künſtler einen wirkſamen Feldzug gegen die zweckmäßigen Hausgreuel begonnen hat. 190 8 Ein Buddhiſten⸗Kongretz in Maskan. Auf Anregteß der Sowjetbehörde iſt in Moskau der erſte Buddhiſtenkonszer Nach den amtlichen Angaben ſeiz mus Kongreß den Zweck haben, für die Anhänger des Bud hisr 91 in der Sowſetrepublik eine gemeinſame Organiſation ung ſchaffen. Tatſächlich aber beabſſchtigt die Sowſekregierlzie innerhalb des Buddhismus eine Bewegung bervorzurgſeſſchen ſich ihr zur Verfügung ſtellt, entſprechend einem ä odoren Verſuch, der nicht ohne Erfolg innerhalb der ortho ruſſiſchen Kirche gemacht worden iſt. Ein Geheimtagebuch des Kaiſers Friedrich 15 iſt in London veröffentlicht worden. Der Herausgeber iner der Ueberfetzer iſt der Schriftſteller A. R. Alliſon. In ehun Vorrede werden intereſſante Angaben über die Eutſt br und Aufbewahrung des Buches gemacht. Kaiſer ſchen ſchrieb das Tagebuch während des deutſch⸗ranzöſtſeng, Krieges 1870/187!. Bei dem Regierungsſubiläum der eza⸗ liſchen Königin Viktorſa im Jahre 1887 deponierte zeheim⸗ malige Kronprinz Friedrich drei Kaſſetten mit Geocdem Scploſſe darunter das Manuſkript ſeines Tagebuches in Schloſſe Windſor zur ſicheren Aufbewahrung. Ju dem inz tokoll, das darüber aufgenommen wurde, ſtellt der Kronßekar ſeſt, daß er dieſe Kaſſetten dem Dr. Muther, dem Bibliotier⸗ des Windſor⸗Schloſſes, als ſein perſönliches Eigentum inem geben hat und daß die Kaſſetten in ſeiner Gegenwart in eideg geheimen feuerſicheren Raum unter dem Treppenaufgang 1 niedergelegt worden ſind. Dahei war außex, au⸗ Dr. Muther nur der Leibdiener des Kronprinzen, Udtke, zter wefend. Nach den Angaben, die die Kaiſerin Friebrich ſolge⸗ Feane bat, ſoll der Kronprinz das Tagebuch und ſein eimen Papiere im Winzſor⸗Schloſſe deponlert baben. in lich fürchtete, Bismarck könne die Dokumente des ſeinem Berliner Schloſſe auſſpüren. Nach dem 2 Kgiſers wurden die drei Kaſſetten der Kaiſerin übergeben. Die Londoner Zeitungen veröffentlichen daß dem Tagebuch ein paar Stellen, aus denen Hchkrangbſicchen der Kronprinz Friedrich während des deutſch⸗ran Krieges eine ausgeſprochen englandfreundliche Politik ver un“ trat — ˙ zren ge⸗ mo⸗ rche das igen iieſe Zor⸗ ung ꝛſtes ätet die ſem zum ter⸗ tzen von von zgals Adjutant Adam Büchler, Tünchermeiſter. deſſen unſere Mittwoch, den 2. Februar 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 51 Kommunale Chronil Einſpruch des Freiburger Stadtrates gegen das Schluchſeeprojekt * Freiburg, 1. Febr. Der Stadtrat ſtellte nochmals feſt, daß er ſeinen Einſpruch gegen das Schluchſeeprojekt nicht zu⸗ rückgezogen, ſondern durch eine eingehende Begründung er⸗ gänzt hat. Die von den Vertretern des Badenwerkes ge⸗ gebene Zuſage könne man nicht als erledigt betrachten, zumal in keiner Weiſe feſtſteht, daß die gegebene Zuſage in ver⸗ e Form ſeſtgelegt oder ihre Durchführung gewähr⸗ elſtet iſt. Eduard Rheinberger⸗Stiftung * Pirmaſens, 2. Febr. In der letzten Stadtrats⸗ ſitzung gab der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Strobe 1 bekannt, daß der verſtorbene Kommerzienrat Ed Rhein⸗ berger 100 000/ zur Errichtnug eines Altersheimes ge⸗ ſtiftet hätte. Während der Inflation ſei dieſer Betrag aber entwertet worden. Nun habe die AG. Ed. Rheinberger noch⸗ mals 100 0000 Reichsmark zum gleichen Zweck geſtiftet. Dazu kommt noch der Auſwertungsbetrag der erſten Stiftung. Ferner ſoll ſich auch die Stadtgemeinde durch einen Zuſchuß pon 25000 Mark betetligen, ſowie das erforderliche Bauge⸗ lände abgeben, womit man einverſtanden war. Die Stif⸗ tung ſoll den Namen Eduard Rheinberger⸗Stiftung tragen. Kleine Mitteilungen In Annweiler wurde in der letzten Stadtrats⸗ tzung dem Vorſitzenden, Bürgermeiſter Bretz, das Schrei⸗ ben eines Annweiler Ingenieurs überreicht mit dem Verlan⸗ gen auf Vorleſung. Der Vorſitzende verweigerte die Verleſung des Briefes, da er nur perfſönliche Ausfälle enthalte und er⸗ ſuchte den Ueberbringer, dem Schreiber des Briefes den Gruß des Götz von Berlichingen zu übermitteln. Mit einem großzügigen Stedlungsprogramm wartet die Stadt Hamborn für das laufende Jahr auf. Bisher ſind aus den Kreiſen der verſchiedenen Baugenoſſen⸗ ſchaften und von Privaten etwa insgeſamt 1000 Anträge auf Bewilligung pon Hauszinsſteuerhypotheken eingegangen. Der ſtädtiſche Hauptausſchuß beſchloß im Laufe des Jahres ius⸗ geſamt 380 Wohnungen aus der Hauszinsſteuer mit je 4000 M. zu bezuſchuſſen. Da das diesjährige Hauszinsſteugraufkom⸗ men dafür nicht ausreicht, muß man bereits einen Teil der Hauszinsſteuer des Jahres 1028 als Vorſchuß nehmen. Jus⸗ Selangz wurden 2320 0009 Mark aus der Hauszinsſteuer für en Wohnungsbau zur Verfügung geſtellt. Im Stadtteil Hamme wird die Stadt Bochum einen neu⸗ gdeiklichen Schlachthof errichten. Der Plan iſt auf .5 Millionen Mark veranſchlagt. Ein Teil der Koſten iſt be⸗ reits durch die außerordentlichen Haushaltpläne der letzten Jahre aufgebracht worden. Mit der Leitung des Baues iſt Architekt Freſe(Berlin), der als Schlachthofbauer einen Ruf hat, beauftragt worden. Mit dem Bau des Schlachthofs wird in dieſem Frühjahr begonnen. Aus dem Lande Wallſtadt, 1. Febr. Die Freiwillige Feuerwehr Wallſtadt hielt am Sonntag Nachmittag im Reſtaurant Rebſtock ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Kommandant Schreinermeiſter Adam Troppmann eröff⸗ nete die Verſammlung und dankte den Kameraden für ihr Er⸗ ſcheinen. Adfutant Büchler verlies die Ein⸗ und Ausgaben, die ohne weiteres gutgeheißen wurden. Es wurde jeder per Akklamation wiedergewählt: 1. Hauptmann Peter Löb, Mau⸗ rerpolier, 2. Hauptmann Maurermeiſter Peter Müller und Vom Ver⸗ waltungsrat iſt freiwillig ausgetreten infolge dienſtlicher Ver⸗ hinderung Adam Rudolph; als Erſatz wurde Anton König 21775770U Ausgezeichnet wurden zwei Kameraden für dreißigjährige Dienſtzeit und zwar: Obmann Large, Georg und Obmann König, Anton. Es wurde angeregt, eine mecha⸗ niſche Leiter anzuſchaffen, da die alte Schiebeleiter der Zeit nicht mehr entſpricht. Bei frohem Zuſammenſein ſchloß als⸗ Nand der Kommandant in ſpäter Abendſtunde die Verſamm⸗ g. Oppenau(Freis Offenburg), 1. Febr. Die Büro⸗ möbelfabrik der Süddeutſchen Schreibmaſchinen und Büro⸗ einrichtungen G. m. b.., Inhaber J. Hauſer wurde durch ſeuer vernichtet. In den großen 75 Meter langen Fabrik⸗ räumen waren große Vorräte an fertigen und halbfer⸗ tigen Gegenſtänden aufgeſtapelt. Auch in den zugerichteten trockenen Hölzern fand das Feuer reichliche Nahrung. Die aſchinenſäle, Trockenanlagen und die in den Kellerräumen Antergebrachten Fourniermaterialien wurden vernichtet. Ueber die Entſtehunasurfache iſt noch nichts bekannt. ——— Aus der Pfalz Weinbankongreß 1927 in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 30. Jan. Im Stadthauſe in Bad Dürk⸗ ſheim fand unter dem Vorſitz des Präſidenten des Deutſchen Weinbauverbandes, Oekonomierat Dr. Müller, die erſte Beſprechung zur Vorbereitung des diesjährigen Weinbau⸗ kongreſſes ſtatt. An der Sitzung nahmen teil die Vertreter des Deutſchen Weinbauverbandes, der Stadt Bad Dürkheim, des pfälziſch. Weinbauvereins, der Weinbaulehranſtalt Neu⸗ ſtadt a. H. des Pfälziſchen Muſeums in Speyer, des Bezirks⸗ amts Bad Dürkheim, der Kreisbauernkammer der Pfalz und andere. Als Kongreßtage wurden die Tage vom Z. bis 6. September feſtgeſetzt. Mit dem Kongreß ſoll wieder eine Ausſtellung verbunden werden. Das Programm, das im einzelnen noch nicht feſtſteht, wird ſich im großen und ganzen in ähnlichem Rahmen halten wie bei den letztjährigen Kon⸗ greſſen. Am erſten Tage ſollen die Fachausſchüſſe tagen und abends der Begrüßungsabend der Stadt ſich anſchließen, am zweiten Tage ſoll vormittags der Verbandsausſchuß des Deutſchen Weinbauverbandes ſeine Sitzung abhalten und am Nachmittag die erſte öffentliche Kongreßſitzung folgen, am dritten Tage wird der Vormittag die zweite öffentliche Kon⸗ greßſitzung bringen und der Nachmittag die Gäſte zu einer großen pfälziſchen Weinprobe verſammelt ſehen. Der pierte Tag iſt für Ausflüge und Beſichtigungen im pfälziſchen Wein⸗ baugebiet vorgeſehen. Ludwigshafen, 31. Jan. Mit dem heutigen Tage beginnt, wie bereits kurz berichtet, auch in hieſiger Stadt die Zu⸗ ſtellung der Poſtpakete durch Elektromobile. Die alte Poſtkutſche hat damit ausgedient und iſt aus dem Bilde der Großſtadt, in das ſie eigentlich auch nicht mehr paßte, perſchwunden. Die letzte Fahrt aus dem Poſthof war denn auch wehmütig und denkwürdig zugleich. Die Wagen und die Poſtkutſcher hatten ſich nochmals in ein Feſtgewand ge⸗ worfen. Die Kutſcher erſchlenen in blendend weißen Hoſen und blauem Rock mit dem Federbuſch auf dem Hut, während die Wagen(zwei an der Zahl) mit Girlanden und weiß⸗ blauen Fähnchen geſchmückt waren. Mit dem auf blin⸗ kenden Poſthörnern geblaſenen Lied„Morgen muß ich fort von hier“ und„Muß ich denn zum Städtle hinaus“ zogen ſie zum letzten Mal zum Poſthof heraus und machten noch einmal die Runde durch die Stadt. Den Schluß dieſes eigen⸗ artigen Zuges bildete das neue Poſtaut bo. So ändern ſich Gerichtszeitung §Schwurgericht Mosbach. In der letzten Schwurgerichts⸗ ſitzung ſtanden zwei Fälle wegen Körperverletzung mit Todes⸗ folge zur Aburteilung. Im erſten Falle wax Heinrich Keller aus abene angeklagt, der in der Nacht vor Allerheiligen in Adelsheim im Verlaufe eines Streites den ledigen Karl Walter aus Adelsheimerſtochen hat. Er wurde zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr und fünf Monate perurteilt.— Im zweiten Falle ſtand Frau Schäfer aus Waibſtadt vor dem Schwurgericht. Im Auguſt 19⸗6 verletzte ſie die Ehefrau Sam aus Waibſtadt nach einem vorausgegangenen Streit durch einen Stein am Kopfe, wodurch einige Tage ſpäter der Tod der Frau Sam eintrat. Die Straſe lautete auf 8 Monate Gefängnis. § Ein Doppelmord aus Liebesraſerei. Vor dem Schwur⸗ gericht in Frankfurt a. M. begaun am 31. Januar der Prozeß gegen den 29jährigen Kontoriſt Wilhelm Hermann, der des Mordes in zwei Fällen und des Mordverſuchs beſchuldigt iſt. Als der leidenſchaftlich veranlagte Mann eines Tages auf einer Spazterfahrt im Stadtwald die 25jährige ledige Kuni⸗ gunde Hufnagel r te gefiel ihm das Mädchen derart, daß er es nach ihrer Wohnung, Dahlmannſtraße 5, verfolgte, Er ſandte dem Mädchen Gedichte, verſuchte telephoniſche Ge⸗ ſpräche und erreichte auch eine Zuſammenkunft. An weiterem Zuſammentreffen wurde er aber gehindert und in der Ent⸗ täuſchung darüber drang er am Morgen des 5. Auguſt in die Hufnagelſche Wohnung ein. Die alte Frau Hufnagel— die jetzt nicht mehr vernehmungsfähige Zeugin— wurde durch einen Streifſchuß verletzt, die 25lährige Ehefrau des Proku⸗ riſten Hufnagel erſchoſſen und durch einen weiteren Schuß auch die begehrte Schweſter des Prokuriſten getötet. §Totſchlag an der lungenkranken Braut. Das Schwur⸗ gericht Frankfurt a. M. verurteilte den 22jqährigen Graveur Kurt Hanſchmann aus Leipzig, der im Junt vorigen Jahres im Frankfurter Hauptbahnhof das lungenkranke Hausmädchen Maria Kleeſpieß aus Kaſſel erſchoſſen hatte, wegen Totſchlags zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte behauptete, daß er nach einem von dem Mädchen geäußerten Wunſch gehandelt habe, um es von ſeinem Leiden zu erlöſen. Neues aus aller Welt — Bahndammgefährdung durch wandernde Erdmaſſen. An der Nordbahn zwiſchen Stargard und Cammin in Mecklen⸗ burg rückt das ſteile Ufer des Hagen am Stubbenteich dem dortigen Eiſenbahndamm immer näher. Es handelt ſich um talabwärts wandernde Erdmaſſen, die eine unmittelbare Ge⸗ fahr für den Bahndamm bedeuten. Bohrungen haben ergeben, daß es ſich hier um infolge der Regenzeit weichgewordene Lehmmaſſen handelt, die auf einer darunter liegenden Ton⸗ ſchicht talabwärts gleiten. Angeſichts dieſer bei uns ſeltenen geologiſchen Erſcheinungen hat ſich die Reichsbahnverwaltung zur Abtragung der gefährlichen Aerdmaſſen entſchloſſen. Auch mußte eine weſentliche Verlangſamung der Fahrtgeſchwindig⸗ keit der Züge an dieſer Stelle erfolgen. — Eine Katzen⸗Grippe⸗Epidemie wütet zurzeit in Lon⸗ don. Viele Tauſende von jungen Tieren ſind ihr bereits zum Opfer gefallen. Dieſe Grippe tritt in äußerſt ſchwerer Jorm auf und läßt die Kranken in wenigen Tagen ſterben, oft ſpgar innerhalb weniger Stunden, Alte Katzen können, weun ſie unermüdlich und auf das ſorgfältigſte gepflegt werden, ge⸗ legentlich geheilt werden, aber die jungen ſind ausnahmslos zum Tode verurteilt. Die engliſchen Tierärzte haben die Katzenbefitzer offiziell von dieſer Epidemie unterrichtet, damit dieſe nicht, wie es bereits in öffentlichen Blättern geſchehen iſt, das Sterben ihrer Lieblinge einer freventlichen Maſſen⸗ vergiftung zuſchreiben. — Teure Küſſe. Das muß man den Amerikanern laſſen— im„Moralhüten“ ſind ſie groß! Was tut's, wenn die vielen Morde und Raube drüben größtenteils ungeſühnt bleiben, wenn nur die Kußräuber gehörig abgeſtraft werden. Und das iſt, wie eine Meldung aus Newyork beſagt, in Ohama kürzlich der Fall geweſen. Dort hatten drei etwas angeheiterte Soldaten vier junge Studentinnen geküßt. Sie wurden zu außerordentlich ſtrengen Strafen verurteilt; der Anführer zu 15 Jahren Gefängnis und ſeine beiden Gefährten zu ſe 10 Jahren. Der zuſtändige Kommandeur, General Poore, fand dies doch etwas zu hart und wandelte die fünfzehn Jahre Gefängnis in 6 Monate für das Betrunkeuſein und weitere 6 Monate fitr das unerlaubte Küſſen um. frrrrrr pp· ·ů·ů·ů ů·ů( ů( ů(( ß—————————— Wetternachrichten der Kartsruherbandesweterwarle Beobachtungen badſſcher Wetterſtellen('s morgens) 7 Jüftt Tem ce 00 See, druck dera⸗ 28 825 Wind 8 8 3 böe ne f Wetter 1 03 Aich. Sfärt 355 8* Wertheim—— 72pſſeiFſeicht bedeckt Könſgſtuhl625 759,66 1 1 08 ſſchw. 50 Karlsruhe127 70½% 1 6 3 sSW] mäß“„ Bad.⸗Bad.] 213 760,00 6 6 2 SW„ 2 Villingen 780 763,2—1 18—1 8S lleicht wolkig Feldbg. Hoff 1497 632,60 ⸗5——5„ ſſtark bedeckt Badenweil.“————— St. Blaſien“(—— 2—2 ſtill 5 Höchenſchw.—-—-— 08 In Baden hat es geſtern tagsüber noch zeitweiſe gebedn im Gebirge ſiel Schnee. Heute morgen iſt es vielſach bedeckt⸗ Ueber Nordfrankreich hat ſich ein kräftiger Randwirbel des nördlichen Tiefdruckgebietes entwickelt, unter deſſen Einfluß es auch bei uns zu neuen Niederſchlägen kommen wird. Nach Abzug dieſes Wirbels ſteht wieder Aufheiterung und vor⸗ übergehend ſtärkere Abkühlung(mit Strahlungsfroſt) in Ausſicht. Wetterausſichten für Donnerstag, 3. Jebruar: Noch Nie⸗ derſchläge mit lebhaften, teilweiſe ſogar böigen Südweſt⸗ winden, wieder aufheiternd und vorübergehend kälter. eim Joſim. madhe geschfte mif Leuten, die anseigen. denm diese sind intelligent und Gs wirst nie daßei verlieren. Franklin. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. L. 8, 3 Direktion: Ferdinand Heyme. Cheixedakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik: Hans Alfred Melßner FJeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard S— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Dr. W. E. Stötzner. ↄdlener ee Eunllee Nofürf. Sodener queflsclz- Sodenef Wormbrunnen . Moörderin?! Der Roman eines Verteidigers 85 Von Walter Bloem Eine Tötung kann alſo dadurch erfolgen, daß man ben örger eines Menſchen in lebenzerſtörender Weiſe beſchädigt 17 oder allenfalls auch dadurch, daß man ſeinem Seelenleben nen ſolchen unmittelbaren Stoß verſetzt, daß der Körper lierüber zuſammenbricht... Keiner von dieſen beiden Fällen 90896 aber hier vor—!1 Selbſt wenn wir alſo einmal annehmen Waben. die Denunziation der bewußten Dame beruhe auf 6 ahrheit, ſo hätte Herr Geheimrat Doktor Artur Mengers⸗ auſen dennoch einen ganz gewöhnlichen Selbſtmord verübt. Denn als er ſich die tötliche Kugel in die Stirn jagte, tr war ſein eigener Wille zwar nicht frei im Sinne eigner walrechtlicher Verantwortlichkeit— dennoch war er keines⸗ Wids ein einfaches Werkzeug, ein willenloſes, eines fremden d ilens Er handelte aus eigenem Willen, dem freilich wörſeinen fremden Willen eine beſtimmte Richtung gegeben Entruüſtet proteſtierten die Zuhörerinnen. 51„Nein, Herr Juſtizrat— das iſt für nicht juriſtiſch infi⸗ kiedte Gehirne zu hoch—“ rief eine muntere, queckſilberne eine Blondine.„Der arme alte Herr hat doch nur getan, Abe er tun mußte— da iſt es doch ganz klar, daß er es anörbaupt nicht ſelber getan hat, ſondern— nun eben der dere, der ihn dazu gezwungen hat—!“ Der Juſtizrat lächelte ſardoniſch. Ihr feines moraliſches Gefühl, meine Gnädigſte, wegen k0 wir alle Sie ſo hoch verehren, leitet Sie vollkommen krekt bei der Beurteklung des Falles eben vom moraliſchen beandpunkt aus—1 Aber das iſt es eben, was der Laie nie Urteeifen wird— daß moraliſches Empfinden und juriſtiſches 0 keineswegs immer zuſammenfallen brauchen! Der na riſt bat eben nicht nach dem moraliſchen Gefühl, ſondern 55 dem poſttipen Recht zu urteilen. Und das poſitive Recht gef ür einen Fall wie den hier vorliegenden keine Straſe vor⸗ 1 Kdeg. aus dem einfachen Grunde, weil es ſeine Möglich⸗ überhaupt nicht vorausgeſehen hat! Angenommen alſo, ſchöne Angeklagte würde heute im Sinne des von der ührt ge zugrundegelegten Tatbeſtandes unwiderleglich über⸗ rellich veruxteilt werden könnte und dürfte ſie trotzdem nicht! 12 00 Tauf den 12 noch leeren Sitzen da hinten werden ſa keine rechtsgelehrten Richter ſitzen, ſondern ſogenannte ſchlichte Männer des Volkes— aber wenn ſie die Angeklagte verurteilen würden, ſo wäre das auf jeden Fall ein grober Fehlſpruch, und wenn ich Verteidiger wäre, ſo würde ich in einem ſolchen Falle von dem eigentlichen Gericht, das heißt pon den örei rechtsgelehrten Richtern, die Sie du. her da öben auf dem Podium ſitzen ſehen werden, verlangen, daß ſie von dem Korrektiv des Paragraphen 317 der Sträfprozeßordnung Gebrauch machen. Dieſe vielumſtrittene Beſtimmung, die aber in einem Falle wie dem porliegenden einmal ihre ſegens⸗ reiche Wirkung entfallten könute, ſieht nämlich vor, daß, wenn die rechtsgelehrten Richter einſtimmig der Anſicht ſind, daß die Geſchworenen ſich in der Hauptſache zum Nachtelle des Ange⸗ klagten geirrt haben, das Gericht durch Beſchluß, ohne weitere Begründug ſeiner Anſicht, das Urteil der Ge⸗ ſchworenen aufheben und die Sache zur neuen Verhandlung vor das Schwurgericht der nächſten Sitzungsperiode verweiſen darf. Den ein ſolcher Wahrſpruch könnte nur zuſtandekommen auf Grund der ahnungsloſen Unſchuld der Geſchworenen und der völligen Laienhaftigkeit ihres Begriffsvermögens, das für die feine Diſtinktion moraliſchen Empfindens und juriſtiſcher Strafbarkeit ebenſowenig Verſtändnis aufzubringen vermag, wie Sie, meine Damen— was Ihnen allerdings eher zu 15 zu halent iſt, als den zwölf Unſeligen, denen unſere Rechts⸗ eine Rolle zudiktiert, der ſie gelſtig nicht gewachſen in 1 „Du wirſt beleidigend, lieber Freund!“ ſagte Frau Mirjam au dem einſtigen Gatten.„Nun, mir iſt das ſa nichts Neues, aber bei den andern Damen wirſt du mit deiner veralteten 10 von unſrer geiſtigen Minderwertigkeit kein Glück en So lebhaft war die Entrüſtung und die Zuſtimmung der Hörerinnen, daß der Gerichtsdiener an den Rand der Scieere und in barſchem Ton in den Zuſchauerraum errief: „Meine Damen und meine Herren— ick muß Ihnen ent⸗ ſchieben um Ruhe erſuchen! Sonſt werde ick mir genztigt ſehen, dem 17759 Präſidenten Meldung zu machen— und denn könn Se Ihnen drauf verlaſſen, daß der Zuſchauerraum ſo⸗ fort geräumt wird!“ Mit Kichern, Pruſten und Erröten qufttlerten die rei⸗ zenden Störerinnen der geßejiligten Ordunng dieſen Mahn⸗ 705 des Temmnelhüters der Themis. Der Juſtizrat aber fuhr „Nun geben Sie mal acht, meine Damen. ob der junge ahnungsloſe Herr Kollege vons Kammergerichte überhaupt auf die Idee kommt, dieſe einfache und naheliegende Deduk⸗ tion für ſeine A ce ins Feld zu führen! Ja— das kommt davon! Strafperteidiger ſein iſt eine Speztalität— die Herren Kollegen mit reiner Zinilpraxis rümpfen Naſe. gelegentlich ein wenig über dieſe unſere Spezialität die Raſe, äber ſchimpfen iſt leichter als beſſer machen!“ In der halbdunfeln Ecke unmittekbar unter dem enſter ſtand eine Gruppe ganz junger Frauen, in deren Mitte ein paar Offiziere in Zivil die Führer des Geſprächs waren. Hier wurde allgemein die Meinung geäußert, daß es überhaupt gar nicht möglich ſei, einen Menſchen auf hypno⸗ tiſchem Wege zum Selbſtmord zu zwingen... Ein ſtrammer Gardeküraſſier reckte ſein mächtiges Obergeſtell und behaup⸗ tete, er wiſſe beſtimmt, daß ihn kein Menſch in den Zuſtand des hupnotiſchen Schlafs verſetzen könne. Er habe ſchon mehr⸗ fach ſich zu derartigen Experimenten zur Verfügung geſtellt, aber niemals ſei es den Hypnotiſeuren gelungen, ihn auch nur für eine Sekunde der Herrſchaft über ſeine langen Knochen zu berauben... Die einzigen Menſchen. denen das elungen ſei, ſeien weiblichen ee geweſen.. die iskretion verbiete ihm aber, über die Natur dieſer Experi⸗ mente einen weiteren Vortrag zu halten. Aber ein bürgerlicher Oberleutnant von den Gardepio⸗ nieren remonſtrierte: „Nein, lieber Graf, ſeien Sie doch nur nicht zu ſieges⸗ gewiß! Sie kennen doch alle dem Namen nach, meine Herr⸗ ſchaften, den Major von Burn, den bekannten Afrikaner— der Herr iſt geradezu Spezialiſt auf dem Gebiete! Ich kann Ihnen ſagen, meine Damen, was ich von dem für Geſchichten erlebt habe, da ſtehen einem die Haare zu Berge! Nur einen Fall laſſen Sie ſich erzählen: bei einem Liebesmahl dem unſer Korpskommandeur beiwohnte, hatte der bewußte Major einen Oberleutnant von— na, es iſt ja egal von welchem Regiment! — den hatte er am Tage vorber hupnotiſiert und iim den Befehl erteilt, er ſolle bei dem Liebesmahl— das am Tage vor einer großen Uebung des Gardekorps auf dem Döberitzer Truppenihungsplatze ſtattfand— alſo bei dieſem Liebesmahl ſolle er, der Oberleutnant. öffentlich an den Korpskomman⸗ deur herantreten, ihm drei Billarökneeln aus dem Syiel⸗ immer überreichen und dabei die Worte ſpfechen: Hler, Euer Erzellenz, überreiche ich Ihnen die Generalidee des morgigen Tages—! Und ſieh— der kleine Mann hat den Befehl auch richtig ausgeführt.“ Allgemeines Erſtaunen und Gelächter, ungläubige Zwi⸗ ſchenrufe „Nein meine Damen. die Geſchichte iſt wörtlich wahr, ich hale ſie felber mit erlebt!“ Fortſetzung folgt.) * Mittwoch, den 2. Februar 1927 Die Rheinſchiffahrt im Januar 40 v. H. Frachtenrückgang nach dem Oberrhein Wenn auch die Kohlenverladungen im Januar im großen und ganzen ſich auf der Höhe des Vormonats bewegten, ſo war die Be⸗ ſchäftigung in der Rheinſchiffahrt doch nicht mehr ſo günſtig, wie in den letzten Monaten des vergangenen Jahres. An ſich iſt es eine alte Erſcheinung, daß in den Wintermonaten, vor allem in den Wochen nach Weihnachten, ein Rückgang in der Be⸗ ſchäftigungsmöglichteit der Schiffahrt einzuſetzen pflegt. Dies trat umſomehr in Erſcheinung, als das Kohlenſyndikat die Brennſtoff⸗ zufuhren zu den Rhein⸗Ruhr⸗ und Kanalhäfen zugunſten des Bahn⸗ verſandes einſchräntte. Dementſprechend gingen Tal⸗ und Berg⸗ versehr zurück, vor allem die Breunſtoffverfrachtungen nach dem Oberrhein. Aehnlich wie an der Ruhr lagen die Verhältniſſe am Oberrhein und in Rotterdam, wo, nach dem Bericht der Nieder⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort ebenfalls die Umſchlagsmengen ſich verminderten. Unter dieſen Umſtänden konnte bei ſich allmählich ſteigerndem An⸗ gebot von Leerraum ein Abbröckeln der Frachten im Talgeſchäft nicht ausbleiben, nach dem Oberrhein war ſogar im Verlauſe des Januar ein Frachtenrückgang von rund 40 v. H. zu verzeichnen. Die gedrückte Frachtenlage wird noch weiterhin beſtehen bleiben, ſofern nicht Witterungseinflüſſe wie Froſt, ſtarker Nebel und Klein⸗ waſſer eine Aenderung herbeiführen. Bei durchweg milder Witterung, die bei zeitwelliger Abkühlung hier und da auf der Stromſtrecke ſtörende Nebel aufkommen ließ, und infolge nicht unbeträchtlicher Niederſchläge vermochte ſich der Rheinwaſſerſtand in den erſten Wochen des Januar be⸗ trächtlich zu heben. Der Cauber Pegel, der am 1. d. Mts. ſich auf 1,36 Meter ſtellte, zeigte am 15. d. Mts. 2,80 Meter an. Infolge neuer Kälte, allerdings gelinde einſetzend, ging der Waſſerſtand in der zweiten Hälfte des Monats wieder zurück, ſodaß der Cauber Pegel am 31. Jan. nur noch 1,78 Meter aufwies. Die günſtigen Waſſer⸗ verhältniſſe ermöglichten vorübergehend eine volläſtige Abladung der Schiffe bis auf 2,70 Meter. Im letzten Drittel des Januar mußte jedoch eine Einſchränkung der Abladung erfolgen. Am 209. d. Mts. konnte nur noch bis auf 2 Meter abgeladen werden. Was den Frachtenmarkt anlangt, ſo wies für die Ver⸗ kehrsbeziehung Rhein⸗Ruhr⸗Häfen—Rotterdam die amtliche No⸗ tierung an der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort vom 3. bis zum 22. d. Mts. einen Frachtſatz auf von 1 4 bis 1,15/ je Tonne bei freiem Schleppen bezw. einſchl. Schlepplohn. Dann bröckelte die Fracht ab und ſtellte ſich vom 24. bis 28. d. Mts. nur noch auf 0,90 bis 1,05. Ab Häfen des Rhein⸗Herne⸗Kanals wurde auf die ge⸗ nannten Sätze ein Zuſchlag von 0,30. erhoben. Nach Antwerpen⸗ Gent ſtellten ſich die Frachten auf 2,10. und 2,40. je Tonne für Schiffsreiſen ab Ruhr bezw. Kanalhäfen und vom 24. bis 28. d. M. 0,20„l. je Tonne niedriger. Nach Mannheim wurde ab Rhein⸗Ruhr⸗Häfen zu Anfang des Monats noch eine Tagesmiete von 4 Pf., ab Häfen des Rhein⸗Herne⸗ Kanals von 4½ angelegt. In der Folgezeit ſchloß man jedoch nur noch in Fracht ab und zwar ab Rhein⸗Ruhr⸗Häfen am 6. d. Mts. mit 1,40., am 13. mit 0,95. und am 28. d. Mts. mit 0,80 J. bei ganzer Lade⸗ und ganzer Löſchzeit ſowie 20 Tagen Garantie und Rücklieferung Ruhrort. Ab Statlonen des Rhein⸗Herne⸗Kanals wurde auf dieſe Sätze ein Zuſchlag von meiſt 10 bis 15 Pf. erhoben. Im Schleppgeſchäft zum Oberrhein waren gegenüber dem Vormonat keine nennenswerten Aenderungen zu verzeichnen. Trotz der Behinderungen durch Nebel und dergl. vermochten ſich die Schlepplöhne nicht aufzubeſern und notierten an der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort weiterhin mit 1. bis 1,10 l. je Tonne. Infolge des knappen Angebots an Schleppgut iſt für die Schlepp⸗ boote keine volle Beſchäftigung zu erhalten. Viele Boote müſſen oft tagelang warten, bis ſie einen Schleppzug zuſammenſtellen können. Im Getreideumſchlag ſind die Ankünfte weiter zurück⸗ gegangen und betragen für die Spediteure, wie von beteiligter Seite berichtet wird, nur noch 10 v. H. der Vorkriegsankünfte. Z. T. mußten Arbeiterentlaſſungen vorgenommen werden Im übrigen Hafenumſchlag ließ gleichfalls die Beſchäftigung zu wünſchen übrig. Die Umſchlagsanlagen hatten entſchieden weniger zu tun als in den Vormonaten. N — Gemeinſamer Verkauf von Schwefelnatrium. Die J. G. Farbeninduſtrie.⸗G., die Rhenania⸗Kunheim, Verein Chemiſcher Fabriken AG. Berlin, die Concordia chemiſche Fabrik auf Aktien⸗ Leopoldshall⸗Staßfurt, die Th. Goldſchmidt.⸗G., Zweigniederlaſſung Mannheim⸗Rheinau, und die Firma B. Roos& Col, Berlin, mit Wirkung vom 1. Febr. dieſes Jahres ab den Verkauf des von ihnen hergeſtellten Schwefelnatrium kriſt. und konz. eingegoſſen, in Stücken und in Kuchen einer eigens zu dieſem Zweck begründeten Geſellſchaft, der Schweſelnatrium G. m. b.., übertragen. Geſellſcha'ter dieſer G. m. b. H. ſind die oben genannten Firmen. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz in Frankfurt⸗Main, Gutleutſtraße 31, und nahm ihre Tätigkeit geſtern auf. Kurszettel der Neuen Hannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit 1560 in ſich die mit verſehenen Frankfurter Vorſe vom 2. Jebruar Me aden. 2. TRhein Sraunt. 100 3110 2 Salzw. Heilbronn—.— Aug, P. eredntdt. 165.0187.2 Teuus Bergbau. 124..124.0 — 250.00285.0 B.u. Saurabütt 114.7fl160 Bayr. Bodener. B 5 50.0 Crausport⸗Alktien. 5 Balnie Pantver 191.(189.5 Schantungbahn..9810. 25 PFelt. Guith Carls 178.978.0 Berliner Handels 292..290,0 Hapag. 145..170.9 Jetter. 118,0—.— JCom.u. Privatb 220,5217,0 Arbdeutſch Llogd 157.5 155,5 Frankf.Pok.& Wit. 10771082 1 Daxmſt.u. Nat. B 298,5 205,0 Deſter.⸗H. St. Gocdthude. 420 oldſchm..176, .Deutſche Bant 211.9209,2 Gener. Drt. 125.23477 Fahne⸗ Sonen 97,—97.50 ttling. Spinn..: 119 7 5 958 138,2141,0 Farbwerk Mühlh.=—. J. G. Farbenind. 381.5327,0 Fahr Gebr. Pirm. 49,7547 Baltimore& Ohio—,— 102.0 .Effekt.u. Wechſ 185,0184,5 1 5 905—— 198.0 202,0 Induſtrie⸗Alktien. Genzen m88,0785.0 Hieberſee⸗Bant 148,0140,0Ci Je 5 0 3 8*. a„ Nd„— Vereinsbank 130,0131,09. Kempf-Stern 20 0 0 2 TDisconto-Geſ.. 188,01 5 Mainzer St.⸗A. 280,0—.— Armaturf. 1280 74.50 1 185,0193,7 Schöfferh. Bindg. 354..—.—. 4 Fegee, Hop.-Jant 241,0ec, Sree 8 100 980 19201530 etallb. u..⸗G. 182,0185,0 Werger 190.9,186. 9150, 2 Adt, Gebr.. 63,5967.— 191,9181,0 e e—.——.— 109,0100,0 299 10.10½10.25 Ered. 8 Sfkce 95p.-Bt 275,0275,0 Adler Kleuer 128,0 128,0 Reichsbank. 1294.7193,0 A. E. G. St.⸗A 177,0175,0 Mhein.Erebitbant 170.0170.00Aſchaff. Buntpap. 189,01749 Rhein. Hyp.⸗Bank 250.0245,0 Aſchaff. Zellſtoff⸗194.0 194.2 Südd. Disconto e ec 00.25 ener Bankver. 7.„200Bad. Elektr.—.„49n Witte, Notenbk. 167.—.— 82. 140,0,140,0 RannhVerſ.⸗Geſ. 178.—.—[Baſt.⸗G. eg==: 0 165,0.173,0J Bayriſch. Spiegel 77.2575,51 Lech Augsburg.142,3142,5 Bberrh. Verf.⸗Geſ—.———Seck& Henkel 97.597,— Lederwerk Rothe——, Frantf..u. Mito—.——.—IBergm. Elektr.. 198.9,194.7 Ludwigsh. Walzm 135,0143,0 Bing Metallwerke 51.75 53,10 Lutz Maſchinen 50,— Vergwerk⸗Aletien. Brem.-Beſigh. Oel 99,75 87.— Lus ſche Induſtr.———.— J Vochumer Guß—.—198,5Cement Heidelb. 166,5 178,0 Mainkraftwerke 138.5188.5 Buderus Eiſen 148,9,123,2 Cement Karlſtadt 179,0 183,0 Miag, Mühlb. 178,0177,0 1D. Luxemb. Berg 202,7 201,0[Chamotte Annaw.—.——.— Mez Söhne Eſchweil. Bergwri—.———Cont. Nürnb. Vzg 133,5 Motoren Deutz de=, 1Gelſenk. Bergw. 203.7 201.0 Daimler Motor 108,0197,0 Motorf. Oberurſ. 79,2579.75 Gelſenk. Gußſtahl 17,50—.—H,Gold- u..-Anſt 267,9.268,5 Neckarſ. Fahrzg.. 135,0138,5 IHarp. Bergbau 222,2229.2 Hyckery, K Widm 82,75 53.750 Nrh. Leder Spier—.——— Kalt 1 ersleben 193.2195,0 Zingler Zweibrück—.——.— Peter Union Frkft. 138.0138 0 Kali Salzdetj.——Dürkoppwerk St. 89.—-—.—Pf. Nähm. Kayſer 69.7570.— Kali Weſteregeln 198.5 198.0 Düſſeld⸗Rat. Dürr 49.—49,.— Philipps.-G. Irk 68,.— 84.— Kiöckner⸗Werle—.———Ciſen Kaiſerslaut. 62,.5051.— Porzellan Weſſel 19.—79.— Mannesmannr. 243.7 240,5 TElektr Licht.K 199.5199.5 Rein Gebb& Sch. 139,0140,0 JOberbedarf... 126.0 125,0[Elſ. Bad. Wolle 57.2558,.— Rheinmetall.———.— 1d0. Eiſen(Caro) Emagßrankfurt- 0,500ſ0 800 Rheinelettr. Sta. 186..186.0 1 Pbönir Berabau 147,5143,5 Emaille St. Ullrich 68,.—70,— Rö. Maſch. Leud. 66,75 58,50 Stam 129,5127,5 Kaiſersl.—.—186,9 Karlsruher Maſch 49,5049.— Kemp, Stettin.—.400 Klein, Sch&.Becker 115,0118,0 Knorr, Heilbronn—.——, Konſer ven Braun 80,—80,.— Krauß& Co., Lock. 95.——. Toahmeyer& Co. 107,2188,5 Adler Oppenheim—.— 1 Rheinbriefe 15,25. 1: Ausbau der internationalen Kunſtſeide⸗Arbeitsgemeinſchaft, Wie verlautet, befinden ſich die leitenden Herren der Vereinigten Glanzſtofffabriken Elberfeld zurzeit auf der Rückreiſe von London, wo neue wichtige Beſprechungen über den weiteren Ausbau der inter⸗ nationalen Kuuſtſeiden⸗Arbeitsgemeinſchaft geführt werden. Die Nachrichten, daß die neuen Abmachungen ſich vor allem auf Feſt⸗ legung der Preiſe beziehen, haben viel Wahrſcheinlichkeit für ſich, da gerade die unſichere Weltmarktlage für Kunſtſeide den Abſchluß der internationalen Arbeitsgemeinſchaft ermöglicht hat. Mit dieſen Beſprechungen hängt offenbar auch das ernente engliſche Intereſſe für Kunſtſeide⸗Aktien an der Berliner Börſe zuſammen, während die Gerüchte, daß eine Verſchmelzung Bemberg—Glanzſtoff geplant ſei, kaum zutreffen dürften. Beide Geſellſchaften, die ſchon ſeit lan⸗ gem eng befreundet und aktienmäßig verbunden ſind, ſind fabri⸗ kationstechniſch ſehr verſchieden eingeſtellt. Glanzſtoff ſtellt Viscoſe⸗ Seiden, Bemberg dagegen Kupferſeide her, zwei wenig verwandte Enderzeugniſſe. Dagegen iſt, um der Vereinbarung Courtaulds Snia Viscoſe—Vgt. Glanzſtoff, eine beſſere Grundlage zu geben, in finanzieller Hinſicht ein Austauſch von Aktien vorgefehen, und zwar ſoll jedes der beteiligten Unternehmen ein Drittel ihrer Attien den beiden anderen übergeben. Es iſt das Gerücht verbreitet, daß die Suia Viscoſa in London die Zeichnung von 2,5 Mill. Pfd. Lſtr. neuen Kapitals auflegen will. Ueber die Vereinigte Glanzſtoff.G. verlautet von naheſtehender Bankſeite, daß eine Kapitaltransaktion mit Coutaulds ELtd. wahrſcheinlich in nächſter Zeit bevorſteht. Ueber die Einzelheiten des Altienaustauſchs ſteht aber noch nichts feſt. Courtaulds Etd. ſoll übrigens ſchon 5 Mill./ Glanzſtoff⸗Aktien im Beſitz haben. 5 Zuſammenſchluß der Intereſſen der Norddeutſchen Woll⸗ kämmerei. Wie verlautet, ſchließt die Kammgarnſpinnerei Wernshauſen 1926 wiederum mit einem Verluſt ab. Von dem Ende vorigen Jahres im Verhältnis von:1 ſanierten AK. (Jetzt 1003 750]) ſind neuerdings rd. 380 000/ verloren worden. Anſcheinend ſieht ſich die Verwaltung, die im Oltober noch mitgeteilt hatte, daß ſie die 1926er Bilanz vorausſichtlich ausgleichen(!) könne, außerſtande, das Unternehmen ſelbſtändig weiter zu betreiben. Wie B. T. mitteilt, wird vorgeſchlagen, die Geſellſchaft mit der Nor d⸗ deutſchen Wollkämmerei zu verſchmelzen. Für je 8 unſanierte bzw. 2 ſanierte Wernshauſen⸗Astien ſoll eine Nordwolle⸗ Aktie ausgetauſcht werden. Damit erfahren die Aktionäre der Kammgarnſpinnerei Wernshauſen eine neue, ſchwere Enttäuſchung. — Die Sächſ. Wollwarenfabrik AG. vorm Tittel u. Krüger in Leipzig⸗Plagwitz(Kapital 6 Mill.) beruft eine HV. ein und be⸗ autragt bei ihr ebenfalls die liquidationsloſe Fuſion mit der Norddeutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei in Bremen, die ſchon ſeit Jahren maßgeblichen Einfluß auf ſie beſitzt. Hier iſt beabſichtigt, den Tauſchmodus auf:1 feſtzuſetzen. Der Geſchäftsgang ſoll bei beiden Unternehmungen befriedigend ſein. Die neuen Dividenden werden für Sächſ. Wollwarenfabrik, die im vergangenen Jahr 10 v.., und für die Nordd. Wollkämmerei, die 6 v. H. ausgeſchüttet hat, gleichmäßig auf 10 v. H. taxiert.— Außerdem wird die Bremer Wollkämmerei auch bei einigen andern ihrer Beteiligungen die Fuſton vorſchlagen, ſo nach der Fr. Z. der —* 212 Wollhaarkämmerei und ⸗ſpinnerei AG., Hainichen i. Sa.(Kayital 975 000%) und der Hamburger Wollkämmerei, Wilhelmsburg (Kapital 3,5 Mill.]. Die Norddeutſche Wolle wird ihr Kapital um 16,8 auf 50 Mill. erhöhen. Ferner will ſie 2 Mill./ mit 25 v. H. eingezahlte Namensaktien in voll einzuzahlende Inhaber⸗StA. und ebenſo 450 000% VA. in StA. umwandeln. Da ſie zur Durch⸗ führung der Fuſionen erheblich geringere Aktienbeträge benötigt, bliebe zu fragen, ob noch weitere Angliederungen geplant ſind oder was ſonſt mit den neuen Aktien geſchehen ſoll. Die Geſellſchaft hat noch einige andere Beteiligungen, z. B. Kammgarnſpinne⸗ rei Kaiſerslautern. o. Bevorſtehende Kapitalerhöhung der Wayß u. Freytag.⸗G. in Frankfurt. Wie verlautet, beabſichtigt das Unternehmen, eine Kapi⸗ talserhöhung, über die eine..⸗Sitzung Mitte nächſter Woche zu be⸗ ſchließen haben wird. Das Ausmaß ſteht noch nicht feſt. Das Be⸗ zugsrecht ſoll, wie von zuſtändiger Seite zu hören iſt, günſtig ſein. Außerdem ſei nach der Veröffentlichung des Jahresabſchluſſes für 1926, der wieder die Vorjahresdividende ausweiſen wird, die Börſen⸗ einführung der Aktien auch in Berlin ſowie die Termineinführung in Frankfurt und Berlin beſtimmt zu erwarten. :: Hanſa Automobilwerke AG. in Varel. In der AR.⸗Sitzung wurde bekanntgegeben, daß infolge günſtiger Geſtaltung der finan⸗ ziellen Lage des Unternehmens davon abgeſehen werden könne, das von der Stadt zugeſagte Darlehen von 500 000/ anzunehmen. Vörſenberichte vom 2. Februar 1927 Mannheim behauptet Der Aktienmarkt war heute für Terminwerte behauptet. Von Kaſſawerten blieben Bau⸗ und Verſicherungs⸗Aktien geſucht, während Zuckerwerte niedriger notierten. Es notierten: Badiſche Bank 190, Pfälz. Hypothekenbank 277, Rhein. Creditbank 168, Rhein. Hypoth.⸗ Bank 250,.G. Farben 329, Brauerei Durlacher Hof 160, Brauerei Ganteer 100, Ludwigshafener Aktienbrauerei 195, Frankona 205, Frankfurter Allgemeine Verſicherung 165, Aſſekuranz 310, Mann⸗ heimer Verſicherung 151,50, Oberrheiniſche Verſicherung 206, Württ. Transport⸗Verſicherung 46, Seilwolf 91,50, Benz 106, Gebr. Fahr 409, Fuchs Waggon 0,58, Germania Linoleum 277, Knorr 172,50, Mann⸗ heimer Gummi 93, N. S. U. 137,50, Nähkaiſer 69, Zement Heidel⸗ berg 176, Rheinelektra 188, Rheinmühlen 118, Wayß u. Freytag 200, Weſteregeln 197, Zellſtoff Waldhof 281, Zucker Waghäuſel 158, alte Kursſtand der Aktien Ende Januar Beträchtliche Erhöhung des Berliner Kursniveaus Das Kursniveau im Januar hat nach dem Wirtſchafts⸗ bericht der Commerz⸗ und Privat⸗Bank eine weitere anſehnliche Erhöhung erfahren. Während nach der bekannten Aufſtellung des Inſtitutes Ende Dezember 54,4 v. H. aller Goldparität Z hi der no erten Aktnwerte 8 nde lan. Ende Dez. 1927 1928 192 1926 Ende jan. Ei de Dez. in Proz der Oesamtzahl Unter 30%% 5⁵ 8⁴.2 9,6 von 50— 75% 8 125 10˙5 14⸗ „ 75. 100% 140 188 10,0 21,8 „100— 15,% 275 256 3¹.2 29,4 130·200% 178 163 20,2 18,7 .200.250/ 87 35.9•1 Aber 250% 52 28.9 2. Zusammen 8⁰0 572 100.0 100,0 zur Notierung gelangten Werte auf und über pari ſtanden waren es Ende Januar 67,2 v.., alſo mehr als zwei Dritte aller amtlich notierten Aktienwerte. Bezeichnend iſt die ſtarke Vermehrung der über 150 und 200 v. H. und darüber bewer⸗ teten Aktien; ſo hat ſich die Kategorie zwiſchen 200 und 250 p. H. und der über 250 v. H. notierten Werte mehr als ver⸗ doppelt. In beſonderem Maße haben an der Kursbeſſerung teilgenommen die Brauereiaktien, die Aktien der Hypotheken⸗ banken, einzelne Montanwerte, beſonders die Braunkohlen⸗ papiere, ſowie eine Reihe von chemiſchen und Textilwerten. Auch Schiffahrts⸗ und Elektrizitätsaktien nahmen an der Auf⸗ wärtsbewegung teil. In ſtarkem Umfange erſtreckten ſich die Kurserhöhungen auch auf dem Kaſſamarkt. 2——— Frankfurt unſicher Die Börſe eröffnete zunächſt in recht luſtloſer und etwas ab⸗ geſchwächter Tendenz, konnte ſich aber im Verlaufe auf feſtere Ten⸗ denzmeldungen aus Berlin hier wieder erholen. Zu den erſten Kurſen ergaben ſich zwar überwiegend noch kleine Kursrückgänge, anderſeits aber konnten ſich wieder einige Sonderbewegungen ent⸗ wickeln, die mit ſtarken Kursbeſſerungen verbunden waren. So zeigte ſich großes Intereſſe für Harpener, die im Verlauf um 7 v. H⸗ anziehen konnten. Auch Zement Heidelberg ſtiegen um 10 v. H⸗ Banken waren durchweg—2 v. H. niedriger. Im weiteren Ver⸗ laufe neigte die Tendenz neuerding zur Abſchwächang. Die Speku⸗ lation ſchritt zu Glattſtellungen, ſo daß die niedrigen Vorbörſelurſe wieder erreicht wurden. Nur für Harpener beſtand weiteres Inter⸗ eſſe und konzentrierte ſich das Geſchäft dann ſpäter auch ausſchl. auf dieſes Papier. Recht ſtark wurden ſchließlich auch die Zuckerwerte angeboten und der Markt der nur zu Einheitskurſen gehandelten Induſtriepapiere erlitt vereinzelt empfindliche Kursrückgänge. Berlin matter Die Börſe ſtand inſolge großer Beteiligung des Privatpublikums wieder im Zeichen außerordentlicher Lebhaftigkeit. Eine beſtimmte endenzrichtung trat aber in der Kursbewegung nicht zutage, da mangels beſonderer durchgreifender Anregungen Realiſations⸗ neigung überwog und auf den Kursſtand drückte. Im Verhäftnis zu den vorangegangenen Steigerungen erreichten die RückKänge keinen beſonders großen Umfang, und es beſtand Widerſtandsfähig⸗ keit genug, um ſchwere Verluſte zu verhüten. Montanwerte ſetzten zum Teil—3 v. H. niedriger ein, befeſtigten ſich dann aber auk die ſcharfe Aufwärtsbewegung von Harpener, die bei ſtürmiſcher Nach⸗ frage gegen den geſtrigen Schlußkurs etwa 9 v. H. ſtieoben..G. Farbeninduſtrie bröckelten ab. Auf dem Markt der Maſchinen⸗ fabrikation zogen Berlin⸗Karlsruher an. Tagesgeld—7 v. H. Ge⸗ ſamthaltung ſpäter feſter. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Neichsbaukk 5. Lombard 7, Privat 4 v. H. Inilich T Janlar I Fehnar, PParifet ſoae in.⸗M. für G. 2 G. 8. M. ſſätze Holland... 100 Gulden 168,37 168,79 168.40 168,82 168,47 8,5 Buenos⸗Alres 1 Peſ..74.7..740] 1,744].78] 10 Brüſſel. 100 Belga= 800 P⸗Fr. 58,615 58,75588.615 88.75 88.— 7 Oslo 00 Kronen 109,06 109,34 108,99109,.27 112,504.5 Stocholm... 100 Kronen 112,41 112,68 112,42 112,70 112,504.5 Kopenhagen... 100 Fronen 112.31 112,59 112,31 112,59 112.50 5 Danzig.. 100 Gulden 81,30 81,50 81.37 81,57 81.—[5,5 Liſſabon 100 Estudo 21,565 21,.618 21.545 21.585458,57 8 Helſingfors..„. 100 finnl. M. 10,654 10,644 10.608 10,643 81.—78 Italen 100 Lire„06 18,10 17.96 18,00 81.—7 Londnn I Pfd20.43720,489 20,437] 20.489 20.43 5 New-Dork.. 1 Dollat 421454,2245.2145 4,225.198 4 Paris. 100 Franken 16.595 16,635 16.585 15.625 81,— 78 Schmeiz.. 100 Franken] 51,0581,25[ 81.0781.27 81.20[.5 Spanien. 00 Peſeten70,8771,05 71.01 71,1981.— 5 ee e 300..058.062.058 2,062.092 657 Konſtantinopel. 1 türk. Pfd..165 2,175 2,179] 2,189 18,45 10 Rio de Janeiro 1 Mlilreis 0,498 0,500 0,496] 0,498] 1,378 3,8 Wien 100 Schilling] 59,4889.5753,4159.55 1,7/0 5 rag. 100 Kronen 12,476 12,516] 12.476 12,516 86,062 7˙⁰ Südflawien 100 Dinar7.406.428.41 7,4381.—7 Bupapeſt 100 Pengö=12500 Kr. 73,698 73,87 73,/173.89 85,062 6 Sofiaa 100 Leva].053.,06.045].055 81,.—7 Athen. 00 Drachmen] 5,595.61 5,54 5,5681,.— 10 Kalro 1 Pfd. 20.964 21.016 20.964] 21.016[—— 2. 12 15 E Rhenania Aachen 70.— 69 25 e S1282,8 282,5 3% D. Reſchsanl. O, 880 0,850 Riebeck Montan. 188.5 186,0] LZuckerf..Wag 161,0 158,0 4½%.9.⸗Sch.—, Rodberg Darmſt. ückerf. Frankenth 133,0129,3 4% B. Schutzg, 08 15.82 16,35 JRüttgerswerke. 158,5 154,0 Zuckerf. Heilbronn 162..158.0, 4% D. Schutzg. 1415.82 16.35 Schlinck& C. Hbg.—= Juckerf. Offſtein.211.7—.— Sparprämie. 1919 0,5500.550 Schnellpr. Frank. 115.0 115.0] Juckerf. Rheingau—.— 5% Pr. Schatzanw.—,——.— Schramm Lackf.——5 1 8 Stuttgar: 161.0 158,0 24 do. IJSchuckert, Nrbg. 5 182.0 1 4% Preuß. Konſ.—.— Schuhſabrit Herz 51.— 61.50 Freiverkehrs⸗Kurſe. 3%„ 0,87000, Seilinduſtr. Wolff 91.50.91.—%. 3323 TSiemenssHalsk 4% Bad An v1919 0,860 c eD + Zucker Deng N Elberfeld. Kupfer—.——.— Entrepriſes 5 Südd. Draht-.—.—.—/% bo. abgeſt.—.— .Led. St Ingbert—.— wre⸗ Aaftatber 80 9——5 30% do. von 1896——— Tricotw. Beſigh⸗ 80,—82.—llg 99on.——.— 4% Bayr. Eiſ⸗Anl.——0,820 Uhrenfabr. Furtw.—.— 33.10 Im Kobteen 3¼½% do.—.—.— Ver. deutſch. Oelf.—.—99.50 5 7 8% do.—.——.— B..ch. Ind.Mainz 144,8 143,0 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E..———.— Ver. Ultramarinf. 171,0 177.0, 4½% Mhm.1914,—. 3½%æ do.——.— Ber. Jellſt. Berlin 158,0.156.5 3%„—.——.—%% Heſſ.v. 89.06.850—.— Jage e e ſed deb%. Keeen d 80 6888 ,80 85 oig aff. St.„25% Ot. Reichsanl. 0. 5% Ot. Reichsanl. 0, 8800,665 45 088 c. St..10 Volthom. Seil.K 75,.— 75,— 40, nk. b. 1925—.——, Wayß&,Freytag 194..203.0 992 e—4% Württ. k. 1915—.—.— Verliner Vörſe vom 2. Februar Bank- Alctien. aug elettg-Oel 1e,6Ji3s.8 Peutſche Kau. 143.940,0 Bank f. el. Werte 227..236,0J Anglo. Ct. Guans 139.5138.5 TDeutſche Maſch. 128,7 130,0 Barmer Bankver. 180,8 189,0 Anhalt. Kohlen-. 188,0165,0 Deutſche Steinzg. 209,0213,5 TBerl. Handelsg. 267,0 286,7 Annener Gußſtahl 27, ⸗29,85 Deutſche Wollro. 63.5064,50 TCom. u. Privatb. 219,7 218.2 Alcheg Zellſt.. 190,5194.00 Deutſch. Eiſenh. 112,7 119,0 1 Darmſt. u..⸗B. 299,0 285,0 Augsb.-Nb.Maſch 148,5 142,5 Donnersmarckh.—.— JDeutſche Bank 213,0209,7] Balcke Maſchin.—.——.— ITDt. Ueberſee Bk. 140,0 140,0 3 Meguin 70,—75.— IDisc. Command. 201,0 196,7 J. P. 819,0327/2 JDresdner Bank 196,5198.0 Vergmann Elkt. 195.0195,0 JMitteld. Kredb. 197.0,197,0 Berl.⸗Gub. Hut 309,7810,0 Reichsbank... 195,2193,3 TBerl. Karlsr. Ind 109,5117,7 Rhein Exeditbank 168,0 168,0 JVerlin. Maſchb. 142,0(149, Süddeutſch. Disc. Berzelius Bergw.—.—. Cransport⸗Alktien. Siom wanes 82—82145 .2519.75 smarckhütte e Schantungbahn 9, 5 1 Bochum. Gußſt. 200,2.199.0 Allg. Lot, u. Str 220.8 217. Gebr. Böhter KCo.—.— Südd. Eiſenbahn 170.8 170,5 Braunk. u. Brikets 288.0 Baltimore. 101.610].2 Br.⸗Beſigh. Oelf. 87,25 1Deutſch⸗Auſtral. 172,5 109.0 Bremer Bulkan 148.0 apag 8 45 25 2 Buderus Eiſenw. 148,8 19. Südamerita 772 2900 Chem. Heyden 136,9134.2 TGBelſent. Bergw. 198.0202,0 IHanſa D. 10 155 75 115 Ebem. Geiſent 126,0,130.0 Gelſent. Gußſtah. 16.50—.— RorddiſchLlond 157.9186.2 Chem Albert 197.0190,0 Genſchow& Co 106,0.105,0 — 5 88.— 84.80 Concord. Spinner 132,0185.0 German. Portl⸗3. 210,0215,5 erein. 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