Donnerskag, 3. Febrnar Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Bezugspreiſe: In Mannheim u. odet— 81 Poſt monatl..⸗M. 2, 50 ohne me 9220 Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderun Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.48, Vafſermannhaue). Geſchafte Aebenſtellen. Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 10,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe.—— Mannheim. Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 249538 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Witktag⸗Ausgabe Prels 10. Plennig 1927—Nr. 33 A enpreiſe nach Tarif, bei B ahlung je einſtr Aabedele ile Allgem. Anzeigen 0,40.⸗t. Neklamen —4 RN.⸗M. Kollektw⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung ül men. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. e 17 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder ſr verſpätete Aufnahme von Anzeigen.! äge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt nheim. Neichskanzler Dr. Wilh. Marx(Ztr.) iſt am 15. Januar 1868 in Köln als Sohn eines Volksſchulr ktore gebocen. Er ſtudierte Rechts⸗ wiſſenſchaften und machte die Richterlaufbahn durch. 1906 war er Oberlandesgerichtsrat in Düſ⸗ jeldorf, ſpäter Landgerichtspräſident in Limburg, ſeit 1921 Senatspräſident am Kammergericht in Berlin, von 1899—1918 gehörte er dem preußiſchen Abgeordnetenhaus als Zentrumsvertreter an. Von 1010 wurde er auch in den Reichstag gewählt. 1921 wurde er Vorſitzender der Zentrumsfraktion des Reichstages, am l. Dezember 1923 Reichskanzler. Bei der Reichspräſidentenwahl im April 1925 Anterlag er gegen Hindenburg. Im zweiten Ka⸗ binett Luther(1926) bekleidete er den Poſten detz Seit Juni 1926 wieder Reichs⸗ er. Wiriſchaftsminiſter Dr. Curtins(D..) Reichswehrminiſter Dr. Otto Gezler Arbeitsminiſter Dr. H. Brauns(Str.) h am 7. Rebruar 1877 in Dulsburg geberen, Zudierte die Rechte an den Univerſitäten Fiel, traßburg und Bonn, hielt ſich nach ſeinem ſuriſti⸗ ſchem Stublum 9 Monate in Paris auf, war von 905—10 Rechtsanwalt in Duisburg und betrieb von 1911 bis zum Erlegsausbruch ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Arbeiten in Heidelberg. Während des zanzen Krieges war er als Hauptmann und Bat⸗ erieführer im Felde. Nach dem Kriege ließ er ch als Rechtsanwalt am Kammergericht in Berlin nieder. Er iſt ſeit 1920 volksparteilicher Abgeord⸗ geter für Baden. Wirtſchaftsminiſter iſt er ſeit Danuar 1926. Iuſtizminiſter Oakar Hergt(..) Mgen 22. Oktober 1880 in Naumburg a. d. Saale 1915 ren. Er war vom Auguſt 1917 bis November ehs Freubiſcher Finanzminiſter. Dem Reichstag —25 8 elt, 1020 an. Er vertritt den Bahl⸗ 1926(Liegnig). Vom Dezember 1018 bis Ende Volkspar er Vorſitzender der Deutſchnationalen weil Fr g. Von dieſem Poſten trat er zurück, Ummun, Bartei mit ſeiner Leitung bei der Ab⸗ Von 1019 ber die Dawesgeſetze unzufrieden war. Lanbtag—1 1928 gehörte er auch dem preußiſchen i em 6. Februar 1879 in Ludwigsburg als Sohn eines landwirtſchaſtlichen Verwalters geboren. Nach Beendigung des juriſtiſchen Studiums wurde er als Hilfsarbeiter in das bayeriſche Juſtizmini⸗ ſterium berufen. Später war er Staatsanwalt in Straubing und Gewerberichter in München. 1910 Bürgermeiſter in Regensburg, 1919 Oberbürger⸗ meiſter von Nürnberg. Ende März 1920 über⸗ nahm er als Nachfolger Noskes das Reichswehr⸗ miniſterium, das er⸗ ſeitdem trotz vieler Anfein⸗ dungen ununterbrochen innegebabt hat. Infolge der letzten Auseinanderſetzungen mit der Demo⸗ kratiſchen Partei in er aus dieſer ausgetreten. krukbrungsminitter M. echiele(..) Rittergutspächter und Fabrikant, iſt am 17. Jan. 1970 in Groß⸗Schwarzloſen(Kreis Stendal] ge⸗ boren. Er war bereits einmal Reichsminiſter und zwar trat er im Januar 19285 als Innenminiſter i ndas Kabinett Luther ein, ſchied aber nach Lo⸗ carno, für das er ſich ſtark eingeſetzt hatte, mit den übrigen deutſchnationalen Miniſtern aus der Regierung aus. Von 1914—1918 gehörte er dem Reichstag als Vertreter der Konſervativen Partei des Kreiſes Stendal⸗Gardelegen an. 1920 wurde er im Waßlkreis 10(Magdeburg) wiedergewählt. eboren am 8. Januor 1868 zu Köln, ſtudierte atholiſche Theologie, Nationalökonomie u. Staats⸗ recht, Doktor der Staatswiſſenſchaſten, Kaplan in Krefeld, Vikar in Borbek. 1910 für den Wahl⸗ kreis Köln⸗Aachen in die Nationalverſammlung gewählt, ſpäter in den Reichstag auf der Reichs⸗ wahlliſte des Zentrums. Im Kabinett Fehrenbach 1920 wurde er zum Reichsarbeitsminiſter gewählt. Er hat dieſes Amt in allen nachfolcenden Kabinet⸗ ten weiterbekleidet. Schriftſtelleriſch hat er meh⸗ rere Schriften zur deutſchen Gewerkſchaſtsbewegung verfaßt ſowie Gutachten über die Achtſtundenſchſcht im Bergbau und Abhandlungen über Lohntariſe. Berkehrsminiſter Dr. Wilh. Koch(..) wurde am 3. März 1877 in Eiſenach geboren. Er beſuchte die Volksſchule und erlernte das Schrei⸗ nerhandwerk. Von 1908 bis 1913 war er evange⸗ liſcher Arbeiterſekretär in Hagen i. W. und daun bis 1921 Leiter des Reichslerbands deutſcher Staatsarbeiter. Seit 1921 iſt er in der Gewerk⸗ ſchaft deutſcher Eiſenbahner tätig und außerdem 2. Vorſitzender des Geſamtverbandes evangeliſcher Arbeitervereine ganz Deutſchlands. Dem Reichs⸗ tag gehört er ſeit 1920 an, nachdem er von 1919 bis 1920 Mitglied der Natlonalverſammlung war. as neue Kabinelt des Deutſchen Reiches Außenminiſter Dr. Streſemaun(D..) iſt am 12. Mai 1878 in Berlin geboren. Nach Ab⸗ ſchluß ſeiner Studien(Staatswiſſenſchaſten] be⸗ tätigte er ſich als Syndikus des Berbandes ſächſi⸗ ſcher Induſtrieller. 1907 wurde er als national⸗ liberaler Abgeordneter in den Reichstag gewählt, dem er ſeiidem mit einer kurzen Unterbrechung von 1912—1914 angehört. 1019 gründete er die Deutſche Volkspartei. Nach dem Sturz des Ka⸗ binetts Cuno übernahm er am 12. Augußt 1928 die Kabinettsbildung. mußte jedoch bereits im Oktober zurücktreten. Vom Oktober bis Nopbr. gleichen Jahres dauerte das zweite Kabinett Streſe⸗ mann. Das Außenminiſerium bot er ſeit den Auguſt 1928 ununterbrochen bekleidet. London, Locarno und Genſ bezeichnen die Erſolge ſeiner Politik, die heute kaum noch umſtritten iſt. Finanzminiſter Dr. Heinr. Köhler(Ztr.) wurde am 29. September 1879 in Karlsruhe als Sohn eines Werkſchreibers geboren. Bei Ausbruch des Krieges war er Zollreviſor. Während des Krieges war er als Leiter der belgiſchen Zollver⸗ waltung in Namur(Weſtflandern) und Brügge tätig. Köhler iſt Miiglied der Zentrumspartei, die ihn 1919 und 1919 in den badiſchen Landtag wählte⸗ Im gleichen Jahre wurde er zum Staatsrat und ſtimmführenden Mitglied des Staatsminiſteriums ernannt und 1920, als Nachfolger Dr. Wirths, zum badiſchen Finanzminiſter gewählt. Von 1923—24 und ferner vom November 1928 bis jetzt hatte er das Amt des badiſchen Staatspräſtdenten iune. Reichspoſtminiſter Dr. Schätzle(Bayr..) 4 eboren am 18. Mai 1874 zu Hochſtadt a. Aiſch. dem Studium der Rechtswiſſenſchaften u kur⸗ zer Rechtsanwalttätigkeit trat er 1899 in den höhe⸗ ren Poſtdienſt ein. 1904 wurde er in das bayeriſche Verkehrsminiſterium berufen. Er wurde 1919 Mi⸗ niſterialrat und am 1. Januar 1923 Staatsſekretär und leitete ſeit dieſer Zeit die bayeriſche Abteilung der Reichspoſt in München. Das Bild des Reichstnunenminiſters Dr. 1. Keudell wird noch nachgetragen. 2. Seite. Nr. 88 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 3. Feörnar 1927 Das Programm des neuen Kabinetts In Erwartung der Regierungserklärung Quertreibereien bis zuletzt Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Bürv.) Das Regierungsprogramm, das Reichskanzler Marx heute dem Reichstag zu unterbreiten gedenkt, wird vor allem auch dielenigen Punkte umfaſſen, die in die Richtlinien nicht ein⸗ bezogen worden ſind, weil ſie grundſätzlich nicht ſtrittig waren. So nimmt die„Tägliche Rundſchau“ an, daß auf dem Geblete der Außenpolltik nicht nur die Verſicherungen abgegeben werden, die in den Richtlinien enthalten ſind, ſondern daß auch auf die außenpolitiſchen Fragen Bezug genommen wird, die gerade in den letzten Tagen die Oeffentlichkeit lebhaft be⸗ ſchäftigt haben, nämlich der Abſchluß der Entwa ffnungs⸗ verhandlungen und der Abzug der Kontrollko m⸗ miſſion. Man nimmt in parlamentariſchen Kreiſen weiter an, daß die Regierungserklärung nähere Angaben über das Reichsſchulgeſetz und über die ſozialpolitiſchen Vorlagen der nächſten Zeit enthalten wird Daneben dürften auch Wirtſchafts⸗ und Jinanzpolitit, die in den Richtlinien ganz übergangen wurden, zu ihrem Rechte kom⸗ men. Ueber die geſchäftsordnungsmäßige Behandlung der Regierungserklärung wird der vor der Plenarſitzung des Reichstags zuſammentretende Aelteſtenrat endgültig zu be⸗ finden haben. Es ſteht noch nicht feſt, ob ſchon heute mit der Ausſprache begonnen wird, es iſt möglich, daß man nach der Abgabe der Regierungserklärung ſich auf morgen vertagt, möglich aber auch, daß man lediglich eine Pauſe einſchiebt, um den Fraktionen Gelegenheit zu geben, ſich mit dem Regie⸗ rundsprogramm zu beſchäftigen. Der Wunſch, nicht gleich in die Debatte einzutreten, geht wie der„Vorwärts“ feſtſtellt, von den Regierungsparteien aus, nicht von der Oppoſition, die bereit wäre, ſofort mit der Ausſprache zu beginnen.„Da⸗ raus“, bemerkt das ſozialdemokratiſche Zentralorgan,„ergibt ſich das ſeltſame Bild, daß ſich nur die Oppoſition über ihre Stellung zur Regierungserklärung von vornherein klar iſt, während die Regierungsparteten es ſich noch überlegen Y müßten, ob ſie zuſammenſtimmen oder nicht.“ Auch die Frage einer gemeinſamen Regierungserklärung iſt bis zur Stunde offen geblieben. Das B. T. behauptet, man ſei von dieſem Plane abgekommen und gzwar auf Betreiben der Deutſchnattonalen, die bereits den Grafen Weſtarp als Frak⸗ tionsredner beſtimmt hätten. Auch der ‚Lokalanzeiger“ bezeichnet es als wahrſcheinlich, daß die Regierungsparteten, da die Regierungserklärung ſelbſt ſchon die Einigkeit der Koalitionsparteien betonen werde,„mit Rückſicht auf Er⸗ klärungen zu Einzelheiten der Vorverhandlungen“ von vorn⸗ herein eigene Redner vorſchicken werden. Wir meinen, die Koalitionsparteien täten im eigenen In⸗ tereſſe beſſer daran, das Vergangene nicht ohne Not vor dem Forum des Reichstags aufzurühren, Kommt es zu einer Auf⸗ rollung der Vorgeſchichte der Verhandlungen, ſo kann man ſich auf allerhand Zwiſchenfälle gefaßt machen. Die„Deut⸗ ſche Zeitung“ gibt ſich redlich Mühe, die Gegenſätze im Koalitionslager auch weiter anzuſchüren. So gibt ſie heute einen Bericht wieder über Ausführungen, die Dr. Streſemann bei einem Tee der ausländiſchen Preſſe am 21. Januar über die voraus⸗ ſichtlichen Wirkungen des Eintritts der Deutſchnationalen in die Reichsregierung gemacht haben ſoll. Die Unterhaltungen, die bei dieſen regelmäßigen Preſſetees geführt werden, gelten gemeinhin als vertraulich, können alſo nur durch Indiskretion eines ausländiſchen Korreſpondenten an das Blatt gelangt ſein. Streſemann, ſo heißt in dem Bericht, verglich den Zu⸗ ſtand der Deutſchnationalen mit dem eines Straßen bahn⸗ fahrgaſtes, der aus einem Wagen ausgeſtiegen ſei, um einer Entgleiſung vorzubeugen, nun aber ſchleunigſt wieder einſteigen müſſe, wenn er nicht endgültig ſtehen bleiben wolle. Man könne aber verſichert ſein, ſie würden die Fahrkarte be⸗ zahlen müſſen wie es der Schaffner verlange. Entweder ver⸗ hielten ſie ſich ruhlg, wie der Schaffner vies wünſche, andern⸗ ſalls brauche man ſich auch keine Sorgen zu machen, er werde ſchon dafür ſorgen, daß keine Dummheiten geſchehen. Gewiß werde es außenpolitiſch ſchwerer ſein, mit den Deutſchnationa⸗ len zu regieren als mit den Sozialdemokraten. In ſozialpoli⸗ politiſcher Hinſicht aber werde die neue Reglerung viel mehr Zugeſtändniſſe an die Arbeiter machen müſſen als eine andere. Schon damals habe Streſemann geäußert, es werde notwendig ſein, die Deutſchnationialen bei ihrem Eintritt in das Kabinett ſehr ſtark zu binden. Das alles ſind Dinge, die auch anderswo geſagt worden ſind, in der Form aber, in der ſie hier aufgetiſcht werden, natürlich einigen Unmut im deutſchnationalen Lager erregen und die Animoſität gegen Dr. Streſemann noch fördern müſſen, womit ja denn der Zweck der Uebung erreicht wäre. Ueber bden Text der Regierungserklärung bat das Kabinett bis in die Nacht hinein beraten, nachdem man um 4 Uhr zuſammengetreten war und um 9 Uhr abends eine Pauſe hatte eintreten laſſen. Bei dem beträchtlichen Umfang, den das Expoſs behandelt, iſt es begreiflich, daß die Ausarbeitung im einzelnen ſo piel Zeit in Anſpruch nimmt, zumal die Parteien naturgemäß noch allerlei anbere Wllnſche berückſichtigt haben wollen. Die letzte Feilung wird das Do⸗ kument erſt heute vormittag erhalten. Um 11 Uhr tritt die deutſchnationale Reichstagsfraktion zu einer Sitzung zuſam⸗ men, für 1 Uhr haben die Fraktionen der Demokraten, des Zenlrums und der Deutſchen Volkspartei Beſprechungen an⸗ beraumt. Heute nachmittag nach der Abgabe der Regierungs⸗ erklärung werden dann noch einmal ſämtliche Fraktionen zu⸗ ſammentreten, um ihre Stellungnahme zu der neuen Regie⸗ rung zu fixieren. Anterredung mit Dr. Geßler Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Unſer Berliner Mitarbeiter hatte dieſer Tage mit dem Reichswehrminiſter Dr. Geßler über deſſen Austritt aus der demokratiſchen Parteſ geſprochen. Bei der Gelegenheit betonte r. Geßler erneut, daß der Austritt aus der ene für ihn, wie er auch dem Parteivorſitzenden Koch geſchrieben habe, mit ſchmerzlichen Gefühlen verbunden geweſen ſei. Sein Austritt ſet nicht durch einen Wandel ſeiner politiſchen Grund⸗ ſätze, ſondern durch die Parteidiſziplin bedingt. Er habe bei der Verabſchiedung des Generals v. Seeckt gegenüber dem Reichskanzler und dem neuen Chef der Heeresleitung die Ver⸗ pflichtung übernommen, ein beſtimmtes rbeits⸗ programm in ſachlicher und Bezie ung durch⸗ führen zu helfen und er ſei überzeugt, daß nach deſſen Er⸗ ledigung die meiſten Angriffe, die ein Teil der öffentlichen Meinung gegen die Wehrmacht der Republik erheben, auf⸗ hören würden. Sein Verſprechen habe er einzulöſen. Erſt nach Erledigung dieſes Programms ſei er in ſeinen eigenen Entſchlüſſen wieder frei. Hergts Antrittsrede Der neue Reichsjuſtizminiſter Hergt übernahm am Mitt⸗ woch ſein neues Amt. Nach einer Begrüßungsanſprache des Staatsſekretärs Joel wandte ſich der Miniſter ininer länge⸗ ren Rede an die Beamtenſchaft des Minlſterms. Er be⸗ tonte die Schwere ſeiner Aufgabe, da er, wenngleich er ſich natürlich als Parlamentarier mit den Vorlagen der Juſtiz⸗ verwaltung ſtändig mit Intereſſe beſchäftigt habe, doch ſeit, langen Jahren der juriſtiſchen Zunft nicht mehr angehöre. Er hoffe, daß er aus ſeiner bisherigen Laufbahn doch wert⸗ volle Erfahrungen für die Führung ſeines neuen Amtes habe herübernehmen können. Die Rechtspflege ſolle und müſſe unpolitiſch ſein, unbeſchadet ſachlicher Kritik und vom öffentlichen unberührt bleiben. Indeſſen ſei es nun leider eine Tatſache, daß Rechtſprechung und ſtand in zunehmendem Maße und gerechtfertigten und über⸗ triebenen Angriffen und Kritiken ausgeſetzt ſeien. Der Reichs⸗ luſtigminiſter habe hier eine politiſche Aufgabe allererſten Ranges, nämlich, die Unabhängigkeit der Juſtiz zu ſchützen, das Bertrauen zu ihr im Volke zu ſtürken und das Anſehen des Richterſtandes zu ſichern, eine Aufgabe, der er ſich mit allen Kräften widmen wolle. Der Geiſt der Gerechtigkeit für ihn bei ſeiner Amtsführung das oberſte Geſetz eiben. Heerſchau des Reichslanodbundes 5 Berlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichslandbund hat geſtern in den Autohallen am Kaiſer⸗ damm wieder einmal Heerſchau über ſeine Getreuen Ja t Aeußerlich war die Tagung ganz im antlrepublikaniſchen Stil aufgezogen: Den Saal ſchmückten ausſchließlich ſchwarz⸗weiß⸗ rote Fahnen neben denen der Länder, Unter den Klängen des Friderleus Marſches hielt die ländliche Fahnenkompagnie ihren Einzug. Bereits eine Stunde vor Beginn ſpielte eine Kapelle der ehemaligen„Franzer“ vaterländiſche Weiſen. Zwel Straßenhändler, die demokratiſche Blätter feilboten, wurden an die Luft geſetzt. Der Rieſenraum war bis auf den letzten 4555 gefüllt, an die 12 000 Teilnehmer ſollen gezählt worden ein. Das war der Rahmen für eine Kundgebung, in der er⸗ freulicherweiſe die ſachliche Tonart durchaus dominierte. Man hielt ſich mit 0 Ausnahme an das Thema und permied Abſtecher in das gefährliche Gebiet parteipolitiſcher Polemik. Ruft man die ganz aufs Agitatoriſche eingeſtellten Ver⸗ anſtaltungen des Bundes der Landwirte ſeligen Angedenkens im Zirkus Buſch unter der Regie des Herrn Oldenburg⸗ Januſchau ins Gebächtnis zurück, ſo ſtder Wandel, der ſich auch in dieſer konſervativſten Schicht der Bevölkerung allmählich vollzieht, doch recht in die Augen fallend. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf die Rede des Reichsland⸗ bundpräſidenten Graf v. Kalckreuth. Wenn er auch die Lage der Landwirtſchaft noch als ſehr drückend ſchilderte, ſo hielt ſich ſeine Darſtellung doch von übertriebenem Peſſi⸗ mismus fern. Neben dem Abbau der ſozialen Laſten und der Steuer forderte er vor allem eine Verwaltungsreform, deren unerläßliche Vorausſetzung die Aenderung des gegenwärtigen Wahlrechts ſei. Herr Schlele in ſeiner neuen Eigenſchaft als Ernührungsminiſter ging über die herkömmlichen Rede⸗ wendungen miniſteriellen Wohlwollens kaum weſentlich hinaus. Am agreſſipſten war vielleicht die Schlußanſprache des Land⸗ tagsabgeordneten Hepp. Er ritt eine ſcharfe Attacke gegen das ſozlaldemokratiſche Agrarprogramm. Bemerkenswert war, daß Hepp, der bekanntlich dem rechten Flügel der Deutſchen Volkspartei angehört, eine Reviſion der auf grund der Da⸗ wesgeſetze geregelten außenpolitiſchen Verpflichtungen verlangte. Für den Reichslandbund war dieſe Maſſendemon⸗ ſtratton auf jſeden Fall ein Erfolg, deſſen die Organiſation nach den vielfachen inneren Erſchütterungen der letzten Zeit wieber einmal dringend bedurfte. Paris—Buenos Atres. Wie verlautet, wird die fran⸗ zöſiſche Fluggeſellſchaft La Tacoere am 1. September 1927 den Flugdienſt Paris—Buenos Aires aufnehmen. Dr. Dorpmüller in München Gelegentlich des Aufenthaltes in München zum Beſuch der Gruppenverwaltung Bayern der deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft ſtattete der Generalbirektor Dr. Dorpmüller auch dem bayeriſchen Miniſterpräſtdenten und dem bayeriſchen Handelsminiſterium einen Beſuch ab. In der Be⸗ ſprechung mit dem Vertreter des„ Staats⸗ ſekretär Dr. Schmidt, wurden verſchiedene Eiſenbahnfragen Bayerns behandelt. In der Frage der Arbeiterentlaſſungen infolge der Rattonaliſterung der Eiſenbahnwerkſtätten⸗Betele⸗ be wurde von beiden Seiten der Wille kundgegeben, Härten zu vermeiden. Dies trifft auch beſonders auf die pfäl⸗ ziſchen Betriebe zu. Bezüglich der Vergebung von Reichs⸗ bahnaufträgen beſtand kein Zweifel, daß der bayeriſchen In⸗ duſtrie die vertraglich zugeſicherte Berückſichtigung werden müſſe. Von ſeiten der bayeriſchen Regierung wurde es lebhaft begrüßt, daß die Reichsbahn der Ele ktriglerg ng baye⸗ riſcher Strecken ihr beſonderes Intereſſe zuwende, zumal der letzte Beſchluß des Verwaltungsrates beſondere Mittel für die Elektriftzierung der Strecken München⸗Salzburg be⸗ reitgeſtellt hat. Der weitere Wunſch Bayerns gehe auf Elek⸗ Auch dſe g der Strecke München⸗Ulm⸗Stuttgart, Auch die Frage der Einführung von Triebwagen mit Verbrennungsmotoren kam zur Sprache, wobei da⸗ rauf verwieſen wurde, daß es bisher nicht gelungen ſei, eine techniſch befriedigende Konſtruktion zu ſinden, Kleine Dampf⸗ Belt werden bis auf weiteres noch zur Bewältigung des erkehrs dienen müſſen. Die weitere Beſprechung behandelte das Problem der bayeriſchen Lokalbahnen, wobei auch die Wünſche des rechts⸗ rheiniſchen Bayern auf Umwandlung und Weiterbau ein⸗ zelner Lokalbahnſtrecken und die vorderpfälziſchen Kleinbahnpläne zur Erörterung kamen. Zentrumstagung DBerlin, 3. Febr.(Von unſerem Berliner Büro). Für den kommenden Sonntag iſt der Reichsparteiaus⸗ ſchuß der deutſchen reann zu einer Be⸗ ſprechung über die politiſche Lage und die politiſchen Auf⸗ gaben der neuen Regierung einberufen. Die Tagung hat nach der„Germania“ die Aufgabe, zu den wichtigen po⸗ 91 5 15 Entſcheidungen der Reichstagsfraktlon Stellung zu men. Dentſchbulgariſche Nechtskanvention. Die bulgariſche Kammer nahm die im vergangenen Monat zwiſchen Deutſch⸗ land und Bulgarien unterzeichnete Rechtskonvention an. . ichter⸗ K Hoffnungslos ausgeliefert!? Hoffnungslos ausgeliefert! Auf Tod und Leben der Uebermacht grauſamer Feinde wehrlos preisge⸗ geben! Welch furchtbares Schickſal!l Zumal dieſe Drohung nicht einer Einzelperſönlichkeit gilt, ſondern einem 60 Millio⸗ nenvolke, dem deutſchen Volke. Und wer iſt es, der uns dieſes Schickſal androht? Nicht etwa, wie man meinen ſollte, die Franzoſen. Die haben uns durch ein Uebermaß von derlet Einſchüchterungsverſuchen ſchon ſo abgeſtumpft, daß wir ihre immer noch andauernden Haß⸗ und Angſtpſychoſen kaum noch tragiſch nehmen. Vielmehr ſind es die im allgemeinen als nüchtern, ſachlich urteilend bekannten Engländer, die über uns dieſer Meinung ſind und ihr mit der ihnen eigenen Unbekümmertheit öffentlichen Ausdruck geben..„Deutſch⸗ land iſt militäriſch den Franzoſen und ihren kontinentalen Alltiierten hoffnungslos ausgeliefert“, ſo konnte man vorgeſtern im Londoner„Daily Telegraph“ leſen. Und zur näheren Illuſtration wurde hinzugefügt:„Jeder kriegeriſche Verſuch würde Deutſchland der Verwüſtung durch die enorme franzöſiſche Luftflotte aus⸗ ſetzen“.. Nicht um uns einzuſchüchtern, um uns in Furcht und Schrecken zu verſetzen, machen die Engländer dieſe Feſt⸗ ſtellung, ſondern gewiſſermaßen zur Beſchwichtigung der Franzoſen, von denen viele in ihrer pathologiſchen Angſt⸗ pfychoſe die ſoeben endlich fällig gewordene Abberufung der Militärkontrolle nur unter dem Geſichtswinkel ſehen können, daß Deutſchlands ganzes Sinnen und Trachten nun darauf gerichtet ſein werde, im größeren Umfange ge⸗ heime Rüſtungen vorzunehmen. Wer darüber unter⸗ richtet iſt, in welchem Umfange die Kontrollkommiſſion von ihren uns abgepreßten Vorrechten Gebrauch gemacht hat, kann dieſe franzöſiſche Bedenken verſtehen. Als die JMͤcK. im Herbſt 1919 in Deutſchland eintraf, beſtand ihr Perſonal aus 396 Offizieren und 610 Mann. In Berlin wurde ihr Hauptquartier errichtet, während im Reiche 15 Verbindungs⸗ und Zweiſtellen geſchaffen wurden. Rund 200 Kraftſahrzeuge, davon in Berlin zuletzt allein 86, ſtanden Kontrolloffizieren zur Verfügung. Die„Kontrolltätigkeit“ der Kommiſſion begann vor ſieben Jahren, im Januar 1920. Mit einer längeren Unterbrechung während des Ruhrkampfes ſind bis Ende September 1926 insgeſamt 33381Kontroll⸗ beſuche in 39½ Kontrollmonaten, alſo pro Tag etwa 28 Beſuche, abgeſtattet worden. Im Sommer 1920 erfolgte die Auflöſung der Verbindungsſtellen, und ſeit Ende Septem⸗ ber 1926 war das Perſonal der IMKK. nur noch 36 Offiztere und 150 Mann ſtark. Die Koſten dieſer Kontrolltätigkeit beliefen ſich bis zum Inkrafttreten des Dawes⸗Abkommens (81. 8. 24) auf 38,7 Millionen Goldmark und wurden dann auf die Jahresleiſtungen des Dawes⸗Planes über⸗ nommen. Dieſe uns ſo ſchwer demütigende Ueberwachung hat nun aufgehört. Doch die Franzoſen können trotzdem völlig be⸗ ruhigt ſein. Kein ernſthafter Meuſch in Deutſchland denkt mehr daran, es auf einen Krieg anzulegen. Auch die Kreiſe, die in ihrer Verzweiflung Über dle jahrelange franzöſiſche Gewaltherrſchaft derartige abenteuerliche Pläne erwogen haben mögen, haben in ber jetzt einigermaßen beruhigten Atmoſphäre den Wahnſinn und die groteske Lächerlichkeit ſolcher Kriegsilluſionen längſt klar erkannt. Und wenn es trotzdem noch einige Kataſtrophenpolitiker unter uns geben ſollte, die in ihrer wirklichkeitsfremden Verranntheit nicht da⸗ von laſſen können, das Heil Deutſchlands nur in der Vor⸗ bereitung eines neuen Krieges zu ſehen, ſo iſt auch dann noch dafür geſorgt, daß das Zurückzlehen der Kontrollkommiſſton keine überraſchenden Folgen und Nachteile für die Franzoſen hat. Denn, wie jenes oben erwähnte engliſche Blatt gans zutreffend ſagt,„iſt es ganz unwahrſcheinlich, daß die reiſe der extremen Linken zögern würben, jede deutſche Kriegsrüſtung rückſichtslos aufzudecken“... Ein Belſpiel für die Richtigkeit dieſer Annahme iſt der kürzliche Vorſtoß der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion gegen die angeblich zu große und deshalb verbächtige Höhe der im Etat für die Reichswehr vorgeſehenen Mittel. Für alle Eventualitäten iſt alſo beſtens vorgeſorgt. In militäriſcher Hinſicht ſind und bleiben wir den Franzofen „hoffnungslos ausgeltefert“. Sollten wir jemals in Verſuchung kommen, mit bewaffneter Hand wider den Stachel zu löcken, dann wird wie eine alles verheerende Na⸗ turkataſtrophe Frankreichs gewaltige Luftmacht über uns kommen. Und was es mit dieſer Drohung auf ſich hat, davon wiſſen gerade wir an ber unmittelbaren Grenze bes beſetzten Gebietes, die wir während der Rriegsjahre ſo ſehr unter den Ueberfällen der franzöſiſchen Bombengeſchwader zu lelben hatten, ein Lied zu ſingen. Wle furchtbar die viele Jahre lang davon Betroffenen noch heute unter dem nervenzerrüttenden Eindruck jener qualvollen Tage und Nächte ſtehen, zeigten erſt unlängſt dte ſo tragikomiſchen Auswirkungen, die die Ein⸗ weihung der Mannheimer Ebertbrücke auf die Bewohner zahlreicher Pfalzdörfer hatte. Wenn wir heute aus irgend einem Grunde in einen Krieg mit Frankreich verwickelt wür⸗ den, ſo brauchten die Franzoſen nicht das geringſte Riſiko an Menſchen und Material auf ſich zu nehmen. Die Entſendung einiger Bombengeſchwader über dichtbevölkerte Teile der deut⸗ ſchen Grenze würde durchaus genügen, um uns, gegen ſolche Heimſuchung völlig Wehrloſe, gar raſch auf die Knie zu zwin⸗ gen. Wer aber darauf vertraut, daß ein ſolcher Maſſenmord eines waffenloſen Volkes von den anderen ſogenannten Kul⸗ turvölkern nicht geduldet werden würde, der müßte ſicherlich genau ſo eine bittere Enttäuſchung erleben wie damals die engliſche Hungerblockade über uns verhängt wurde. Doch genug von dieſem troſtloſen Kapitel. Es wird auch einmal wieder anders werden, die Welt iſt rund und muß ſich drehen. Wir wir indes einſtweilen die Kräfteverhältniſſe über⸗ ſchauen, ſind wir uns vollkommen darüber klar, daß wir in militäriſcher Hinſicht den Franzoſen tatſächlich„Hhoffnungs⸗ los ausgeliefert“ ſind. Dieſe Feſtſtellung iſt jedoch durch⸗ aus kein Grund, uns nun auch noch dem franzöſiſchen Verbün⸗ deten an unſerer Oſtgrenze, den Pole n,„hoffnungslos aus⸗ zuliefern“. Ganz im Gegenteil! Der anmaßenden Groß⸗ mannsſucht der Polen gegenüber verſpüren wir nicht die ge⸗ ringſte Neigung zur hoffnungsloſen Reſignation. Die unauf⸗ hörlichen Schikanen und Kriegsdrohungen dieſer kleinen Gernegroße ſtärken uns vielmehr in der feſten Entſchloſſen⸗ heit, etwaige polniſche Ueberfälle auf deutſches Gebiet nicht kampflos über uns ergehen zu laſſen. Um gegen militäriſche Ueberrumpelungen von dieſer Seite wenigſtens einigermaßen geſchützt zu ſein, haben bei den ſvoeben beenbeten Partſer ſoge⸗ nannten Entwaffnungsverhandlungen unſere Un⸗ terhändler darauf beſtanden, daß in der Frage der Oſt⸗ feſtungen die durch das provozierende polniſche Verhalten vollauf gerechtfertigten deutſchen Sicherheitsanſprüche gebüh⸗ „„„ lrend berückſichtigt wurden. as iſt uns trotz hartnäckigen 7 — 77* N — 7 Sei Donnerstag, den 3. Februar 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 55 Widerſtandes der franzöſiſchen Polenfreunde auch einiger⸗ un maßen gelungen. Und wir glauben, daß durch die den fran⸗ 4 * zöſiſchen Bovollmächtigten abgerungenen Zugeſtändniſſe und 8 die dadurch möglich gewordene Aufrechterhaltung eines nicht 11 Aunbeträchtlichen Teils unſerer Grenzſchutzanlagen dem Frie⸗ * am beſten gedient worden iſt. Inſofern nämlich, daß adurch die Kriegsluſt der Polen gedämpft wird, weil ſie ſich 2 3 517 le! denber klar ſein mäſßen daß ein Anarift auf deutſche Ge. China durchſchaut Englands Doppelſpiel datz zu Jaher d den Mo keuden diebennaſche Peiglehſen ihre epn 2 inenn iſt. e ee§ London, 3. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.)] zuerkannt. Zum Danke dafür hat Sowjetrußland den Kohlen⸗ — uſt erſchienen wäre. Und wenn ſie es früher oder ſpäter Der überraſchende Abbruch der engliſch⸗chineſiſchen Verhand⸗ ſtreik in England gefördert und dadurch einen Schaden von 15 rotzdem wagen ſollten, über uns herzufallen, dann werden lungen in Hankau ſteht auch heute im Mittelpunkt des poli⸗ 200 000 Pfund Sterling verurſacht. Im Ausland ſind die Bol⸗ 81 ſie auf Granit beißen. tiſchen Intereſſes. Die britiſchen Vertragsvor⸗ ſchewiſten überall damit beſchäftigt, gegen England zu hetzen 4 Das ſoll ganz gewiß keine Drohung ſein, ſondern lediglich ſchl äge an die Regierungen in Hankau und Peking ſind und in China werden die Chineſen von den Bol⸗ neu die Feſtſtellung, daß wir uns den Polen gegenüber nicht als nunmehr veröffentlicht worden. Sie decken ſich im weſent⸗ ſchewiſten angeführt. Was England betrifft, ſo iſt es tſch⸗ hoffnungslos ausgeliefert“ fühlen. Wir brauchten lichen mit den Andeutungen Chamberlains. Die„Times“ infolge dieſer Haltung a ee. 8 len es auch den Franzoſen gegenüber nicht ſo völlig zu ſein, wie weiſen darauf hin, daß der Vertragsentwurf, deſſen Unter⸗ 17 55 Siffen Krieg diſt rctbe Laſt fikr⸗bie engliſchen inte es den Anſchein hat, wenn wir in uns ſelbſt nicht ſo ſchrecklich zeichnung die Kantoneſen verweigerten, lediglih eine vor⸗] Stiegsſchiften. Das it eine frchtbane daſtenrdie engliſcheſt ſen. geſpalten, wenn wir in dem Will nbedingte Erhal läufige Regelung der Konzeſfionsfrage in Hankau und Kiu⸗ Steuerpflichtigen. Es iſt wirklich unbegreiflich, wie unter ſol⸗ der en ngte Erhaltung kiang darſtellt, aber nicht mit dem erwähnten politiſchen chen Umſtänden die Sowjetmiſſion und die ſogenannten Han⸗ unſeres nationalen Lebens und möglichſt baldige Rückgewin⸗ Angebot Englands identiſch ſei. Dieſes Angebot gelte für delsagenturen Moskaus noch in London bleiben dürfen. Sie 1 zung unſerer Freiheit volligein ig wären und ſeindlichem 7555 China 11 5 werde erſ dann aktuell 928 wenn ſich ſollten ſofort ausgewieſen werden mit ihrem gangen us⸗ Vernichtungswillen die geſchloſſene Stoßkraft eine kompetente chineſiſche Behörde findet, die es im Namen Gepäck und ihren ſämtlichen Lockſpitzeln.“ eines 60 Millionen Volkes gegenüberſtellen könnten. der ganzen chineſiſchen Nation annehmen könne. Daun würden wir auch ohne Waffen ein höchſt gewichtiger Sollten die„Times“ damit die offtzielle Auffaſſung Keine ruſſiſche Truppenkonzentralion eſt⸗ Jaktor ſein. H. A. Meigner. wiedergeben, ſo würde das allerdings den Wert der engliſchen der Nachgiebigkeit beträchtlich vermindern. Wie die Agentur Indo⸗Pazific aus Peking meldet, demen⸗ 2 2 Dieſer Anſicht iſt jedenfalls auch Herr Chen, der in tiert der dortige Botſchafter der Sowjetunion die von einem gſt⸗ Wir haben längſt abgerüſtet einer Botſchaft an die engliſchen Arbeiter aus⸗ engliſchen Nachrichtenbüro verbreitete Meldung, daß in Urga 9 2* Aiiner* 19 führte, er wünſche nach wie vor nicht nur über die Hankauer in der Mongolei 50 000 Mann roter Truppen mobiliſtert Bor⸗ kel Wann eudlich kommt die Abrüſtung der andern? Konzeſſionen, ſondern auch über den geſamten politi⸗ 5 ſeien. 7 7 1 7 5 1 Bis zum Herbſt 1923 batte Deutſchland an Kriegs⸗ ſchen Fdagenkompler ſrieplch za verhandeln. So⸗ Gobi durchaueren müßten. 50 3e⸗ renei! t: 84 887 Geſchütz d Rohr lange die Verſicherungen der engliſchen Regierung jedoch nur 0 er⸗ aterial abgeliefert: elczuse und akohre,] Theorie bleiben und gleichzeitig Fmperialismus 85 35 003 Lafetten, 28 469 Minenwerfer 39 Mil⸗ Krieg und byzantiniſcher Glanz die Ziele der* ionen geladene Artilleriegeſchoſe und Minen, 332 500 T. un⸗ britiſchen Staatskunſt ſeien ſei kein Friedensſchluß zu 2. MN 10 85 geladene Geſchoſſe und Minen, 37 600 T. Pulver, 59 Millionen er 7 97 eeene 2 2 E ungen nal ſcharfe Zünder, 22 000 T. leere Kartuſchen und Patronenhülſen, Zwei Kabinettsſitzungen fanden geſtern ſtatt, in denen 5 25 1 lin— ſechs Millionen Handſchußwaffen, 472 Millionen Schuß die 1 8 Neue Verhaftungen in der Aktendiebſtahls⸗Affäre 6 andwaffenmunition, 167 Millionen Hand⸗ und Gewehrgra⸗ wurde. Tas wichtigſte Ergebnis dürfte ſein. daß die Regte]— Berlin, 3, Febr. In der Moabiter Aktendlebſtahlsaffäre 1 10 naten, 105 500 Maſchinengewehre, 14014 Flugzeuge, 27 757 rung entſchieden hat, die Truppen vorläufig nicht ſind geſtern erfolgt. Bei dem einen 1 Flugzeugmotoren aufauhaltern, ſondern den urſprünglichen Verteidigungs⸗ Verhafteten, einem Kriminalbeamten, handelt es ſich 1 en plan für Schanghai durchzuführen. 5 üai ſt Di her⸗ it⸗ In den Jahren 1924—1928 ſind u. a. zerſtört wor⸗ 1 ges um 1n 5 den: 7000 Gewehre und Karabiner und für weitere 8000 Ge⸗ ordentliche Reviſion ſämtlicher enbeſtände im? it 20. 5 0 2 5 55 9 Juſtizpalaſt hat ergeben, daß nicht weniger als 147 Straf fes 5 505 Läufe und Reſerveteile, 78300 Piſtolen, 28 ſchwere, 30 Englands Vorſchläge an China akten geſtohlen worden ſind. Es wird in den nächſten 1 E eichte Maſchinengewehre.! Million Schuß für Handfenerwaf⸗ ͤ Tagen mit weiteren Verhaftungen gerechnet. Viele der Akten⸗ 1 * zen, 21 fahrbare Werkſtätten, 12 Flakgeſchützwagen, 10 Geſchütz⸗ der N hat—— Tert diebſtähle erſcheinen bisher noch ganz rätſelhaft. 1 0 ſim⸗dobre, gaßtreiche Erſaßteile für Geſchüte, ſowie Ma. gen veröffenlict. Die Vorſchläge, die zum ſhegtey Teft be.„ Die Verüner Krimiaawwellpe beſchälkat ſieh aug mit den 1 m⸗ ſchinen der ehemaligen Kriegsinduſtrie. reits in der Rede Thamberlains in Birmingham enthalten Aktendiebſtählen bei den Gerichten in Potsdam 1 waren, hatten folgenden Inhalt: und Werder. Die geſtrigen Brandſtiftungen in Potsdam eit 33 1 England erkennt die modernen chineſiſchen Gerichts⸗ ſind 28 35. 87 1 75 von dem gleichen Täter ausgeführt worden. Es iſt jedoch nos ns Das blühende Frankre h 125 als zuſtändige Gerichte an, ſofern ein Engländer Kläger offen, 00 180 bebſale er ſiaen Beirenhengg 10 VParis, 3. Febr.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Ing j chtant Spur eines Diebſtahls verwiſchen wollte oder oh es ſich ſchließ⸗ r⸗ der der„Daily Mail“ veröffentlicht ar Seece edt e e lich nur um einen dummen Jungenſtreich handelt. 2 f 2 8 der Handelsattachee der Pariſer engliſchen Botſchaft namens bringen Ausgehobene Falſchmünzerbande un Cabyll einen Artikel, in welchem er die wirtſchaft⸗ 3. England erkennt die chineſiſche Zollbokeit an unter de⸗ 5 e 1 je⸗ liche und kommerzlelle Blüte Frankreichs Vorausſetzung, daß engliſche Staatsbürger nicht ſchlechter be⸗— Altona, 3. Febr. Der hieſigen Kriminalpolizei iſt es 5 ſchildert. Der Experte weiſt darauf hin, daß die franzöſiſche handelt werden als diekenigen anderer Länder gelungen eine Falſchmünzerbande auszuheben. die ſchon ſelt Handelsflotte gegenwärtig 800 300 Tonnen mehr betrage als 4. England wird über die zukünftige Geſtaltung ſeder einigen Wochen in Hamburg und Altona ſalſche Zweimark⸗ 19 vor dem Krtege und das die An ahl der petroleumſchiſſe Konzeſſion einzeln verhandeln. Entweder ſoll die Verwal⸗ ſtücke in Umlauf brachte. he zehnmal ſo groß ſei als vor 1914. Die Zahl der Lokomotiven t1 0; 8 ing der Konzeſſion mit der der angrenzenden chineſiſchen Die Mordſache Ros 8 in Frankreich ſel von 13 910 auf 20 510 geſtiegen, ohne Ein⸗ direkt vereinigt werden, oder aber es ſollen andere Möglich⸗ 8 FEi en der elektriſchen Lokomotiven. Die Zahl der Eiſen⸗ keiten ausfindig gemacht werden. um den Chineſen die Ver⸗— Breslan, 3. Febr. Eine amtliche Mitteilung über den eit ahnfrachtwagen ſtieg auf 540 700 gegenüber 3900 000 vor dem waltung der Konzeſſion zu verſchaffen. Zugleich aber ver⸗ Stand der Unterſuchung im Falle Roſen hat folgenden Wort⸗ es Kriege. Gegenwärtig ſind in Frankreich 909 000 Automobile langt England, daß ſeine Staatsbürger in den Verwaltungen laut: en Lorhanden gegen 100 000 vor dem Kriege. Die Waſſerkräfte irgendwie vertreten ſind. In der Mordſache Roſen fanden den ganzen Tag ſtber Frankreichs haben ſich verdreifacht. Außerdem weiſt der 5. Sobald das revidierte chineſiſche Strafgeſetz erſchienen weitere eingehende Vernehmungen der Feſtgenommenen ſtatt. 77 Attachee daraufhin, daß Frankreich heute 200 000 Tonnen Kali] und an den chineſiſchen Gerichtshöfen eingeführt worden iſt, Der geſtändige Mittäter Hahn wurde der Frau Neumann 0 erzeugt gegenüber o vor dem Kriege, ferner daß 95, Mill. wird England ſeine Anwendung in den engliſchen Gerichts⸗ gegenübergeſtellt. Er wieberholte vor ihr ſein vollſtändiges Tonnen Eiſenerz gewonnen werden, gegenüber 219 Mill. höfen in China in Erwägung ziehen. Geſtändnis und hielt ihr alle Einzelheiten der Tat einſchließ⸗ on Tonnen vor 1914. Die Stahlproduktion ſei von 4,6 Mill. auf 6. England erkennt grundſätzlich an. daß Miſſionare nicht lich einer genauen Beſchreibung der Oertlichkeit des Inneren en 4 Mill. Tonnen ſeit Friedensſchluß geſtiegen. Eine der] mehr das Recht für ſich in Anſpruch nehmen dürfen. Grund⸗ des Hauſes vor. Frau Neumann beſchränkte ſich darauf, alles 8 bedeutendſten franzöſiſchen Induſteien ſei der Fremde ne beſitz im Innern Chinas zu kaufen, und daß die Miſſtonen für unrichtig zu erklären. Sie habe acht Monate lang in Un⸗ 16 5 5 5 97 00 8 und Erziehungsanſtalten ſowie die ärztlichen Anſtalten ſich elte das daig eſer„ ltiag 0 1 de rreichte Frankreich einen ſtärkeren Fremdenzuſtrom als imden chineſiſchen Einri werde das auch weiterhin tun. eute vormittag ſollen die in ganzen Jahre 1925. ee ee nne Verhafteten bereits dem Unterſuchungsrichter Frantz, der ſchon he Der Handelsattachee ſchließt ſeine Ausführungen damit, 3 itz im einmal die Unterſuchung geführt hat, im Breslauer Unter⸗ 55 daſ e enſg ern hn ſell dodaerring aſg„ Jufpitzung ſuchungsgefängnis vorgeführt werden. e es dem Lande ermögliche, ſein Budge n8 eich⸗ at gewicht zu bringen und den Franken ſukzeſſive aufzuwerten. der engliſch⸗ruſſiſchen Spannung Fünf Arbeiter bei einer Exploſion getbtet Außerdem werde auch Frankreich in der Lage ſein, ſeine V Paris, 3. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die—. Paris, 3. Febr. Ein furchtbares Unglück ereignete ſich + auswärtigen Schulden zu begleichen.() Londoner„Daily Mail“ veröffentlicht einen Aufſehen erre⸗ vorgeſtern abend in der Wäſchefabrik von Thaon im Moſel⸗ n 1 4 0 45 1 Ainse 97 75 5 war Platt⸗ ‚ 2 plomatiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Eng⸗ damit beſchäftigt, in einer Keſſelanlage eine betonierte Platt⸗ Zuſammenbruch des Druſen Aufſtandes land und Sowjetrußland fordert. Das Blatt ſchreibt:„Chen form zu erbauen, als plötzlich eine ungebeure Exploſton er⸗ n„. Paris, 2. Febr. Nach einer Meldung aus Beirut hat hat bie Verhandlungen mit England abgebrochen. Es iſt ein folgte. Einer der großen Dampfkeſſel war aus bisher unbe⸗ a⸗ das Oberhaupt der Familie der Atraſch, Emir Haſſan Atraſch, neues, ſehr ernſtes Problem entſtanden, das uns bie Bolſche⸗ kannter Urſache explodiert. Als man nach einiger Zeit in den 18 lich den Franzoſen unterworfen. Der Führer der aufſtändiſchen wiſten aufgezwungen haben. Die engliſche Regierung wirb zu Maſchinenraum eindrang, lagen für Arbeiter ſchrecklich ver⸗ n Druſen, Sultan Atraſch, hat ſich nach Transjordanien ge⸗ dieſem Problem entſchieden Stellung nehmen müſſen. Wir ſtümmelt und verbrannt tot auf dem Boden, während ſieben 5 flüchtet. haben den Verſuch gemacht,. mit der Moskauer Clique in Frie⸗ weitere mit ſchweren Brandwunden aufgefunden wurden. n—* U r 7 1 0 2 1 De r—— dem luſtigen Singen auf der Straße und von einem Traum⸗ Und der Mann ſaß lange ſtumm in Verwunderung und n 0 8 9 m erwunderung u g Die Selretärin bild, das der Rauch der Zigaretten vor ſeine Augen zauberte. Fezud ihr gegenüber. Dann ſagte er leiſe, als ſpräche er in Er kannte und ſürchtete dieſe Stunden, die keine Feierſtunden Gedanken zu ſich:„Nicht wahr, Kind, die Karnevalszeit war Skizze von Paulrichard Heuſel weil er 4 2— 75 5— 5 1 liebt 70 295 +5 geliebt; da betrügt man und War es wirklich ſchon ſo lange her, daß drüben in dem dal, dem er von ſeiner Ar erzählen konnte. Aber der eine wird betrogen. Man findet Menſchen und verliert ſie. Man e 7 755 hatte, immer aufmerk⸗ eg ee e——— 75 ee 5 155 ean 7 im Stillen: Aſchermittwoch iſt 5 am, immer wilhig und freundlch, Es waren Wochen—Z aber den bunten Seſeel ichmiegte, 4 91 5 che 25 at eales rügt die kasken nicht ohne Sinn. Irgend⸗ eine lange Zeit für Reinhold Bach, dem die Sekretärin ſo un⸗ 1 Siiner 125 55 1185 1 0——5 und Frühling zerbrich 92 Herg— man weiß kaum, tat man es ſelbſt eutbehrlich geworden war, wie es die Arbeit für ihn ſchon mer, wenn ſie lachte, ſank die Welt draußen vor den oder war es das eigene. n ange war. Halb im Scherz noch hatte es angefangen, das Fenſtern in Vergeſſen. Und wenn ſie, halb Frau,„Warum haben Sie damals mir das alles nicht geſagt?“ 9 ude, an einem Junnartag.— 995 e e We beide den Kaffee bereitete, kam es von den Wale Lippen des Mädchens. Und das war 0„Müde, kleine Eva?“ hatte er ſcherzend gefragt, nachdem eben keine Wünſche mehr übrig. mehr als vieles Erzählen. Reinhold Bach trat ganz dicht an e ſich wiederholt der Kopf des Mädchens während des Diktates Aber vor der Sehnſucht, die in den erſten Monaten des ſie heran und faßte ihre beiden Hände: mmer wieder ruckweiſe geſenkt hatte. Jahres durch die Straßen drängt, kann man nicht die Türe„Weil es beſſer iſt, wenn man es ſelbſt erfährt. Weil ich 5 Lächelnd ſah er in das verwirrte Geſicht der Sekretärin, verſchließen. Das wußte Reinhold Bach aus früheren Jahren. mich dann nicht hätte freuen können, daß Du von ſelbſt zu mir die ihm gegenüberſaß, und erriet nur zu leicht den Störenfried, Da hatte er gelacht, geliebt, getanzt— wie ſetzt wohl irgend⸗ zurückkommen wirſt; und weil ich jetzt vielleicht hoffen darf, 0 der ſich in ſeine Arbeit drängte, der alle Berechnungen über 105 8 Eva— hatte e das Erleben daß Du immer bleiben wirſt, kleine Eva— immer— den Neufen warſund die Wenschen zu Kindern machke beaglezen ſein kannte Ait dein Herzen erlegle er die Beſe Angen dues b el es die Lien vog be 5 in der Bewegung, mit der Eva 1 1 A 775 19275 4 00* a 2 mittwoch tut. b ri mit a 11 euen den Forelöbslock koftlegte„Ja fante ſie und zurte en ſſc ſochte and verſp n ſpeltete unß beußere datzredas e⸗Die gunſt⸗ Mongtehefte ſur ſeele und angewandte mit den Schultern,„das gehört nun einmal zu unſerer Stadt, Herz war nicht mehr dabei. Und das Ende war genau wie Kunſt, Verlag F. Bruckmann AGG. München. Januar⸗ Und 5 81 man denn man a barg iner 725 en 5 8 5 id ihre Füße wippten ſchon unmerklich im Takt der vor⸗ ˖ di e en intereſſanten franzöſiſchen Meiſter Fabnten Tänze“ Dann ſchien ſie ſich zn beſinnen, ſah ein Es ſchten, alg woſleeſeber den e Feury Rozſſean, dann eine Arbeit mit köſtlichen Jüuſtra⸗ ellchen verlegen auf ihre Hände und ſagte plötzlich:„Ich Dann meldete ſich die Sekretärin krank. tionen über den Düſſeldorfer Maler Champion mit aurge⸗ werde pielleicht bald gar nicht mehr kommen können— ich Reinhold Bach ſah ihr in die Augen:„Nun ſind Ste zum zeichnetem Text des Dichters Herbert Eulenberg, die abe mich verlobt—“ erſtenmal unwahr zu mir“, ſagte er. Und ließ ſie gehen.— Fresken des Wiener Melſters Anton Jalſtauer im um⸗ Reinhold Bach ſah mit ſeltſamen Blick auf das Mädchen.——Noch hingen in manchen Zweigen der Straßen⸗ Lebauten Salzburger Feſtſpielhaus, die Neuerwerbungen der zGewiß mit einem Märchenprinzen, nicht wahr? Denn es wird ozume Fetzen bunter Papierſchlangen. Die Menſchen gingen Oeſterreichiſchen Galerie in Wien mit einigen ud wobl kein Harlekin ſein? Er ſtand auf und legte Bücher lange wfeder fremd und ellig aneinander vorbei, als gäbe es herrlichen Bildern von Waldmüller, Caſpar David Friedrich, 5 8 appen zuſammen.„Schade. Sie arbeiteten gut— und keine Freude, ſondern nur den harten Takt der Arbeit. Doch Romaco; einige Proben des jetzt ſo ſehr in den Vordergrund 5 verſtanden ſich ſo gut mit meiner Kaffeemaſchine. Aber dann und wann ging über ein Geſicht ein heller Schein, wenn gerückten Parlſer Malers Utrillo, und zum Feſt der heilt⸗ Sie baben Ste wohl keine Zeit mehr. Hier iſt es zu ſtill für wie das Wunder eines neuen Lebens kleine, zarte Knoſpen gen dret Könſge einen Aufſatz über den wundervoſlen Zug der in den Vorgärten den Vorübergebenden anlachten oder einem heiligen drei Könige von Benozzo Goz zol im Mediek Palaſt 10 Als ſie ſchon in Hut und Mantel die Türklinke faßte, Sendboten gleich ein Sonnenſtrahl über den Weg huſchte.— in Florenz. An Plaſtiken kommt der Dresdner Karl Albicer, 1 andte ſie ſich noch einmal um.„Warum denken Sie nicht Reinhold Bach hatte ſich nach keiner neuen Gehilfin um⸗ heute zweifellos eine unſerer ſtärkſten plaſtiſchen Begabungen, 4 an den Karneval?“ Aber es ſchien, als hätte er ſie nicht geſchzut. Nicht einmal der Gedanke dazu war ihm gekommen. zu Wort, dann herrliche Porzellanplaſtik der beruhmten könig⸗ hört. Da ging ſie mit halblautem Gruß hinaus.—— Es iſt bisweilen gut, wenn die Arbeit nicht Zeit zum Nach⸗ lichen Manufaktur Kopenhagen. Aus dem Gebiete der Woh⸗ In der Nacht nach jenem Tag hatte im Zimmer des In⸗ denken läßt. nungsausſtattung, auf dem die Zeitſchriſt ſo außerordentlich genieurs noch lange das Licht gebranut. Pläne und kühne An einem Samstag klingelte es an ſeiner Tür. Als er fördernd und anregend wirkt, erſcheint dieſes Mal ein ganz be⸗ Entwürfe bedeckten die Tiſche, aber nun fiel die Feder aus öffnete, ſtand draußen Eva Gellert. ſonders köſtliches Beiſpiel: Werke des Stuttgarter Archite ten zer müden Hand, und Reinhold Bach lehnte den Kopf zurück.„Ich komme nun wieber“, ſagte ſie. Nichts weiter. Schmitthenner, klar, ſtimmungsreich, trotz aller Einfachheit von och dieſe Spanne, in der die Zeit für ihn ſtill ſtand, war nur Er nahm ihr ſchweigend den Mantel ab, öffnete die Türe höchſter Delikateſſe. Sehr Jemais iſt ein zweiter Aufſatz aus ins, Denn wie die Gedanken an die Arbeit mählich ſchlafen— nun ſaß ſie wieder in dem Seſſel, ein wenig zuſammen⸗ dieſem Gebiete„Fine billige Wohnung“ von Kark gingen, wurden neue aufgeweckt, vor der Einſamkeit, von geſunken, und wich mit den Augen verlegen aus.— Bertſch, ausgeführt von den Deutſchen Werkſtätten. 4. Seite. Nr. 55 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 8. Februar 1927 Mannhe im im geichen der . In wahnwitzigem, noch nie erlebtem Tempo raſt unſere Zeit dahin— Menſchen, Ideen und Maſchinen in ihren Dienſt ſtellend und verbrauchend. Der Kampf ums Geld, ums Daſein dominiert in aller Welt und hat die Erde zu einem gigantiſchen Maſchinenhaus gemacht, in dem unge⸗ heure Dynamos den Strom erzeugen, den die Funker aller Länder und Städte brauchen, um die Ereigniſſe, die Erforder⸗ niſſe, und Bedingungen des Tages in den Raum zu ſchleudern. 915 Auch durch unſere Stadt zucken Blitze und werfen ihre Reflexe an die prunkenden Faſſaden der Kauf⸗ und Waren⸗ häuſer, die in lohendem Zickzack das Ereignis der Tage künden: WW— Weiße Wochel Nach ſtreng phyſikaliſchen Geſetzen hat ſich der elektriſche Strom weiterverbreitet und hat ſie alle erfaßt— die Verkäufer, die hinter ihren ge⸗ waltigen Lagern von weißer Ware ſtehen und fiebernd war⸗ zen, bis die Berge von Wäſche und Gebrauchsgegenſtänden, von Tuchen und Tüchern, Stoffen und Kleidern, die Stapel veon Gardinen und Spitzen und Haushaltswaren in ſich zu⸗ ſammenſinken,— die kniſternden Funken ſind übergeſprun⸗ gen auf die Käufer, und da wieder nach beſtimmten Ge⸗ ſetzen des Gefühls, der Anpaſſungsfähigkeit und der Wirt⸗ ſchaftlichkeit, zuerſt auf die Frauen, die da heranſtürmen, ſehen und kaufen und erhitzt heimwärts ſchleppen, glücklich froh über die weißen Wunder, die ſie für ſo billiges Geld erſtanden. Und wie Plus⸗ und Minuselektrizität ſich gegen⸗ ſeitig anziehen, ſo greift das Kauffieber, das die Hausfrauen und die, die es noch werden wollen, erfaßt hat, auf den Mann über— zwar mehr paſſiv als aktiv— der gar nicht weiß wie ihm geſchieht, der nur die weißen, blendenden Auslagen und die beiden kantigen und ſpitzen Rieſenbuchſtaben ſieht, die ihm ſaſt unbemerkt ein Loch in die Brieftaſche ſtoßen. Er denkt gar nicht an dieſen„Zufall“, an das Raffinement, das ausgerechnet die Tage, die den Monatserſten, den mehr oder minder großen Zahltag, zu den ihren zählen, zur„Weißen Woche“ werden ließ. Er vernimmt nur den Schwall von Worten ſeiner kaufluſtigen Frau, die ihn bedeutet, ſchmei⸗ chelnd oder kategoriſch, je nach Temperament, daß dies und das noch fehle, das im Haushalt dringend notwendig ſei, daß ſie das und jenes noch für den und jenen Zweck benötige, wo⸗ zu jetzt einzukauſen die günſtigſte, nie wiederkehrende Ge⸗ legenheit ſei, denn das ſei da und da ſo preiswert, ja ſo ſpott⸗ billig, zu haben. Der arme Mann wird vom Fieber ſeiner Frau angeſteckt, er ſieht nur noch die tauſend Funken und Lichter, die in ſeinen Geldbeutel hineingrinſen, und die ihm noch die letzte Mark entlocken und hört den Schlager des Warenhausorcheſters, der bis auf die Straße zu hören iſt: Auguſt, Auguſt, wo ſind deine Haare, Auguſt..? Wen kümmerts? Die Generatoren erzeugen ſtets neue gewaltige Ströme und leiten ſie weiter zu den Akkumulatoren, den Fabriken, den Waren⸗ und Geſchäſtshäuſern in den Großſtädten, von denen ſich die Energie in verſchiedenen Mengen und Span⸗ nungen auf die Umwelt entlädt. Welße Woche heißt die Spannung! Mit prickelnder Elektrizität iſt die Luft angefüllt. Nach dem Geſetz der elektriſchen Influenz, nach dem in un⸗ elektriſchen Körpern durch den Einfluß eines elektriſchen Kör⸗ pers der elektriſche Zuſtand hervorgerufen wird, wird ſie weiterhin Beſitz ergreiſen von Tauſend und Abertauſenden. Die Straßen werden ſchwarz von Menſchen ſein, die Kauf⸗ häuſer ungeheure Bienenkörbe, in denen es nur ſo ſummt Kunſt und Wiſſenſchaft Geſchichtlich wertvolle Funde. In einem Speicher⸗ winkel des katholiſchen Pfarrhauſes in Andernach wurde beim Ordnen von Kirchenakten eine verſchloſſene Blechkiſte gefunden, die etwa 50 wertvolle Urkunden, meiſt auf Pergament, enthielt. Unter den Urkunden befand ſich auch ein„Konfirmationsbrief“ Karls XII., in dem die von Kaiſer Friedrich III. der Stadt Andernach zugeſtandenen Privi⸗ legien, die ſchon von Maximilian l. und ebenſo von Karl V. und VI. beſtätigt waren, wiederum erneuert werden. Von beſonderem Intereſſe iſt eine Urkunde mit Stiftung von Weinbergen an die Abtei Namedy(1226), ferner eine von dem großen Trierer Kurfürſten Balduin(1338), eine von dem bedeutenden Erzbiſchof Richard v. Greifenklau(1520) uſw. ORNenes von Parzival und dem Gral. Prof. Wol!⸗ gang Golther, der bekannte Roſtocker Germaniſt, iſt jetzt in einem Buche über Parzival und den Gral zu Ergebniſſen gekommen, die Wolframs Meiſterwerk und alles, was an ihnen anknüpft wie Wagners Tondrama, in ein neues Licht rücken. In einer Unterſuchung der franzöſiſchen Quellen Wolf⸗ rams ſtellt Golther den Parzival⸗Roman in die Geſellſchaft der anderen Romane des Chreſtien, in die Märchenwelt, die es möglich machte, die in der Wirklichkeit des 12. Jahrhun⸗ derts unmöglichen Ideale des Rittertums als wirklich dar⸗ zuſtellen. Eigentlich Hintergrund und Rahmen für die Gegen⸗ wärtigkeit des höfiſchen Lebens, wurden ſie ſelber höchſt un⸗ befangen in die Tageshelle greifbarer Sichtigkeit gerückt. Prof. G. Roſenhagen, der Hamburger Germaniſt, betont in der„Deutſchen Literatur⸗Zeitung“ die Notwendigkeit, mit Golther bei ſolchen Sagen⸗Dichtungen der Dichtung ihr Recht zu geben: was die Dichter vom Gral ſagen, iſt nie und nir⸗ gend geſchehen, außer in ihrem Geiſte, und der hat einen andern Raum und eine andere Zeit und Widerſprüche kennt er nur mit ſich ſelbſt. Die Sage im beſonderen Sinne entſteht erſt, wenn eine bedeutende Dichtung ſich in einem Lebens⸗ bereiche Geltung verſchafft. Erſt nach Wolfram gibt es bei uns eine Sage von Parzival und dem Gral. Der ungelehrte Ritter Wolfram ſetzt die Verſuche des geiſtlich gebildeten franzöſiſchen Klerikers Chriſtian fort, die Sage aus der hö⸗ fiſchen Luft herauszuheben ins Geiſtige. Er hat den Zwie⸗ ſpalt zwiſchen der Weltgeſinnung des Rittertums und der chriſtlichen Religion in der Tiefe erfaßt und löſt ihn in der Seele ſeines Helden. Erſt Wolframs Nachfolger verlegen den Schwerpunkt wieder aus der Seele heraus in die Dinge und Porgänge. Da ſprießen die Abenteuer auf wie ein tropiſcher die Funken irrlichtern und locken: Woche! Leben und leben laſſen! Weiße 0 Stäbtiſche Nachrichten Die Mannheimer Vorortbahnen Die Benutzung des Neckardammes als Zufahrtsroute der neuen elettriſchen Bahn nach Heidelberg ſcheint in der Haupt⸗ ſache durch pſychologiſche Hemmungen abgelehnt zu werden. Es ſtehen bei der Klärung dieſer Frage die zweifellos vor⸗ übergehenden pſychologiſchen Hemmungen mit den dauernden verkehrspolitiſchen Exwägungen im Widerſtreit. Den Neckar⸗ damm wünſcht man ſich als Erholungspromenade. Die Ruhe auf dem Neckardamm wünſcht man ſich nicht geſtört durch das Vorbeifahren der elektriſchen Fernzüge. Sicherlich herrſcht gegenwärtig auf dem Neckardamm eine gewiſſe Vertehrsruhe, die dadurch bedingt iſt, daß 5 1) die Gutenbergſtraße nur bis zur Otto⸗Beckſtraße aus⸗ gebaut iſt, 2) daß die Verbindung der verlängerten Gutenbergſtraße an der Riedbahnbrücke mit dem Paul Martin⸗Ufer durch eine Unterführung nicht hergeſtellt iſt, 8) daß die Eiſenbahnbrücke noch keinen Steg beſitzt, und 4) daß die Brücke über den Neckartanal bei Feudenheim 1 noch nicht über den Neckar weitergeführt iſt. Die Stadtväter, die die Zukunft geſtalten, ſollten ſich über⸗ legen, ob die Spaziergänger⸗Romantik auf dem Neckardamm noch gewahrt iſt, wenn der Neckardamm zwiſchen Otto⸗Beck⸗ ſtraße und Neu⸗Oſtheim für den Verkehr aufgeſchloſſen iſt. Dieſe Frage iſt unbedingt zu verneinen; ganz im Gegenteil iſt für den Neckardamm ein ſtarker Verkehr ſchon deswegen zu erwarten, weil er unbedingt die kürzeſte Verbindung zwiſchen Neu⸗Oſtheim, Feudenheim und Seckenheim mit der Stadt nach Errichtung der unter—4 genannten Wege dar⸗ ſtellt. Wenn aber der Verkehr die verlängerte Gutenberg⸗ ſtraße durch die kommende Unterführung bei der Riedbahn⸗ Weiße Woche! dann iſt die Ruhe auf dem Neckardamm dahin bezw. die elekt⸗ riſchen Fernzüge werden in dem allgemeinen Verkehrslärm nicht mehr beſonders auffallen. Oder gedenkt man im Ernſt, 0 für immer vom Neckardamm verbannen zu wollen 5 Dazu kommt ein Zweites. Von der Reichseiſenbahn wird niemand verlangen, daß ſie die D⸗Züge mitten in die Stadt führt. Die öffentliche Meinung ſollte ſich auch allmählich daran gewöhnen, daß eine Vorortsbahn keine Straßenbahn iſt, die an jeder Straßenecke hält und unbedingt am Marktplatz vor⸗ beifahren muß. Die Vorortbahn iſt eine Schnellbahn, die dem Verkehr zwiſchen den einzelnen Orten ſchnell zu dienen hat. Dies kann die Vororthahn nur erreichen, wenn ſie dem all⸗ gemeinen Straßen⸗ und Straßenbahn⸗Verkehr aus dem Wege geht. Nichts iſt ärgerlicher, als eine langſam im Schnecken⸗ tempo fahrende Straßenbahn, die z. B. auf der Strecke nach Oggersheim vor der Rhein⸗Haardtbahn herpendelt. Aber auch der Straßenverkehr darf für die Bähn kein Hindernis ſein, indem an jeder Straßenecke ein quer burchfahrendes Auto⸗ mobil erwartet werden muß. Der Neckardamm wird von der Friedrichsbrücke bis zur Feudenheimer Fähre von keiner einzigen Querſtraße durchſchnitten, ſodaß er eine ideale Zu⸗ fahrtsroute für eine Vorortsſchnellbahn darſtellt. Und dabei führt dieſe für einen Schnellverkehr ganz ideale Zufahrtsroute mitten in das Stadtzentrum und zwar an einen Punkt, der zu einem Verkehrsmittelpunkt für den Vorortsverkehr aus⸗ baufähig iſt. Man ſehe davon ab, die Vorort⸗Schnellbahn in der Stadt ſpazieren zu führen, ſondern führe ſie zu einem Verkehrsknotenpunkt und überlaſſe es der Straßenbahn, den durch den Vorort⸗Schnellbahn ankommenden Verkehr mit der in kurzer Folgen fahrenden Straßenbahn abzubefördern. Die Friedrichsbrücke als Lage für den Vorortbahnhof iſt noch da⸗ durch begünſtigt, daß die Verbindung mit Ludwigshaſen über den Luiſen⸗ und Parkring durch eine verhältnismäßig kleine Zahl von querziehenden Verkehrswegen ausgezeichnet iſt, ſo⸗ kann, als der Weg durch die Stadt. Schließlich ſollte die öffentliche Meinung auch an die Ge⸗ ſchwindigkeit dieſer Vorortsbahnen gewiſſe Anſprüche ſtellen. Wer einmal in der Schweiz mit der elektrifizierten Vollbahn gefahren iſt, oder von Köln dem Rheinufer entlang nach Bonn, der wird mit beſonderer Befriedigung das flotte Tem⸗ po begrüßen, das eine modern geleitete elektriſche Voll⸗ und Vorortsbahn vorlegt. Eine Vorortbahn, die im Straßenbahn⸗ tempo zunächſt innerhalb der Stadt an jeder Straßenecke hält und dann in dieſem Tempo die einzelnen Orte abklopft, iſt für den Reiſenden, insbeſondere die Geſchäftsleute, die ſchnell von Ort zu Ort müſſen, eine Qual. Darum wäre es be⸗ grüßenswert, wenn die..G. nicht nur den Bau neuer Linien, ſondern auch die Vergrößerung der Geſchwin⸗ digkeit der beſtehenden Bahnen in ihr Programm einſchließen würde. Dipl.⸗Kfm. Hugo Scheuermann. und ſchwirrt, und über all dem Trubel und Drängen werden brücke und das Paul Martin⸗Ufer in ſtarkem Maße benützt, daß auch dieſer Weg weſentlich ſchneller befahren werden Der brennende Nußbaum. Aus bis jetzt noch nicht feſt⸗ geſtellter Urſache geriet in der vergangenen Nacht in der Seckenheimer Anlage ein hohler Nußbaum in Brand. Das Feuer wurde durch die um 12.45 Uhr alarmierte Berufsfeuer⸗ wehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. * Ein Balkenbrand entſtand geſtern nachmittag infolge un⸗ ſachgemäßer Bauweiſe im erſten Stockwerk des Hauſes Richard Wagnerſtraße 27. Ein Fenſter wurde zerſtört. Außerdem mußte das Mauerwerk aufgeriſſen werden, um den brennen⸗ den Balken zu entſernen. Die um.44 Uhr alarmierte Berufs⸗ feuerwehr beſeitigte in einſtündiger Tätigkeit die Gefahr. Der Schaden beträgt etwa 120 Mark. RNadlerunfall. Geſtern abend rutſchte am Kaiſerring Ecke N 7 und M 7, ein Radfahrer aus und fiel zu Boden. Ein hin⸗ ter ihm fahrender Radfahrer konnte nicht mehr halten und fuhr direkt in den Vordermann hinein. Dabei wurden beide Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. 9 2 Autounfall. Ein nach Mannheim fahrendes Auto ſtieß bei Waghäuſel an ein Hindernis, überſchlug ſich und ſchleu⸗ derte den Inſaſſen heraus, der mit Armbruch und Kopfver⸗ letzungen liegen blieb. Das Auto wurde ſtart mitgenommen. Ein unverhofftes Weinſeſt. Dienstag nachmittag fuhr ein Laſtkraftwagen einer Mannheimer Weinfirma in Landau an einen Randſtein und kippte um. Die drei auf dem eln⸗ hänger befindlichen, mit Wein gefüllten Fuderfäſſer fielen herunter; während ein Faß unverſehrt blieb, brachen an den beiden anderen mehrere Dauben. Das edle Naß floß auf die Straße. Um nicht alles verloren gehen zu laſſen, wurde von den Hinzugeeilten mit allen möglichen Gefäßen verſucht, mög⸗ lichſt viel davon zu retten. Das war ein unverhofftes Weinſeſt. Veranſtaltungen „Die bunte Tüte“ Die neue Revue im Apollotheater Unſere aphoriſtiſche Zeit liebt die Revue; ſogar ehemalige Hoftheater, wie das Wiesbadener, haben in ihr Repertoire ganz ernſthaft ſo eine Schau der flüchtigen Bilder aufgenom⸗ men. Die Revue zeigt aber auch in der Tat ſo recht die heutige Mentalität des Publikums, ſeine anſpruchvolle Anſpruchsloſigkeit. Es begnügt ſich mit dieſen beziehungslos aneinandergereihten Bildern und verlangt von ihnen dennoch, daß ſie etwas gleichſehen ſollen. Außerdem ſoll noch ſo etwas wie eine kleine Erinnerung an die Operette übrigbleiven, der die Revue einſtweilen einen recht empfindlichen Stoß verſetzt hat. 5 Zumal dieſer Forderung verſteht die neue Revue, die ſoeben im Apollotheater ihren Einzug gehalten hat, gans ausgezeichnet gerecht zu werden. Die Geſangsbilder, die ſie bringt, ſind zumeiſt winzige Operettlein, ſtets mit irgend ſo etwas wie einer Handlung ausſtaffiert. Typiſch dafür iſt die Kleine Geiſha“, die man nicht ſehr wörtlich nehmen darf. Sie harrt mit ebenſoviel Ausdauer und größerem Glück als Madame Butterfly der Rückkehr ihres Seeoffiziers, wobei höchſt ungenierte Reminiſzenzen an Puccini in der auch an ſich ſehr hübſchen Begleitmuſik des Komponiſten der ganzen Revue, Viktor Corzilius, auftauchen. Ein ſtimmungs⸗ volles Bühnenbild bildet den Hintergrund zu dieſer Miniatur⸗ operette. Ste beſitzt in Herta Loewe eine ſtimmbegabte Sängerin, die ſich vorher bereits in dem Bild„Berlin 1866“ von der komiſchen Seite mit ſtarkem Erfolg gezeigt hat. Ihr Partner als korrigierter Linkerton, Heinz Sarn ow, kann ebenfalls mit einer hübſchen Stimme aufwarten, die ſich vor allem auch in ſeinem köſtlichen Maccaroni⸗Straßenſängerlied offenbart, das er im zweiten Teil zum beſten gibt. Dazu gibt er in ſämtlichen Kleinoperetten mit einer höchſt erſtaun⸗ lichen Verwandlungsfähigkeit die Tenorhauptrolle, wobei ihm die öſterreichiſche Uniform in dem Genreſtück„Geſchichten aus Alt⸗Wien“ auch hinſichtlich der Mundart recht gut ſteht. Die richtige Revue offenbart ſich vor allem in den Gaben des Tänzerpaares Neer und Delar. Hier iſt jene revue⸗ hafte Vereinigung von tänzeriſcher Virtuoſität und akroba⸗ tiſchem Geſchick erreicht, die dieſe Szenen zu den beſten Leiſtungen des reichlich großen Enſembles machen. Beſon⸗ ders der ſpaniſche Tanz iſt dabei hervorzuheben, der viel Temperament und Linie beſitzt. Ein Anſager beplaudert die Zwiſchenpauſen der einzelnen Bilder, die der Mitverfaſſer Fritz Randow ge⸗ ſchickt inſzeniert hat, wobei an beweglicher wie an unbeweg⸗ licher Ausſtettung nicht geſpart wurde. Und da es ſogar noch richtige Süßigkeiten aus dieſer bunten Tüte gibt, wollen wir auch nicht anders als mit deren Nachgeſchmack davon Abſchied nehmen. 2 Verlegung des 5. Vortrages der„Lebendigen Kirche“. Wegen des ſtädtiſchen Maskenballes mußte der Vortrag „Chriſtus und das Verbrechen“ von Oberverwal⸗ tungsgerichtsrat v. d. Decken, Dresden, auf Montag, 7. Febr., alſo um drei Tage, verſchoben werden.(Näheres geſtriges Abendblatt im Anzeigenteil.) Wald mit Schlingpflanzen und ſeltſamen Orchideen, und höchſt verwunderliche Burgen, Säle, Einöden ſtaunen die Per⸗ ſonen der Geſchichten an, die nicht viel mehr zu tun haben, als zu irren und zu ſuchen. Erſt Wagners Werk hat gewiſſer⸗ maßen die alte Sage wieder zur Sage gemacht, indem es ſie wieder in unſer Gemeinſchaftsbewußtſein einfügte— das bloße Vorhandenſein der Parzival⸗Dichtung von Vollmöller und Schaeffer iſt ja durch das Werk von Bayreuth irgendwie beſtimmt. So tief die Kluft iſt in die die mittelalterlichen Werke verſunken waren— immer wieder hat doch dieſer Stoff allein die Fähigkeit bewährt, als Symbol für die höch⸗ ſten und letzten Dinge zu dienen. OWürttembergiſche Landestheater. Die Stuttgarter Oper beſchenkte die Muſikwelt mit der Uraufführung der „Noſanna,(Text von Kurt Münzer, einem ſchwärmeriſchen Biſionär). Der Komponiſt Rudolf Peterka, 33 Jahre alt, Deutſchböhme, ſeit längerer Zeit in Weimar anſäſſig, will ſcheinbar ein braper Nachfolger Richard Straußiſcher Muſik⸗ dramatik ſein. Der Kampf der raffinierten Weltdame und Künſtlerin(Roſanna) und ihrer keuſchen weltfremden Tochter um die Liebe eines Mannes inſpiriert Peterkas Muſik kaum an einer einzigen Stelle zu exploſiven Entladungen, zu hoch⸗ geſchwungenen Melodien. Vergebens wartet man in dem Einakter auf die Erfüllung der Muſik. In kühler, ſpannungs⸗ loſer Neutralität bewegen ſich die Tonmaſſen eines modernen Orcheſters von lyriſchen, faſt lohengrinſchen Tonhöhen bis zu halbſchaurigen, harmoniſchen Experimenten. Talentprobe ohne Ueberzeugungskraft. Oberſpielleiter Dr. Otto Erharbdt, der vom nächſten⸗Spieljahr ab an die Dresdener Staatsoper ver⸗ pflichtet wurde, ſtellte in ein prachtvoll ausgeſtattetes Hotel⸗ zimmer mit einer angrenzenden Loggia die funkelnden Toiletten und die dramatiſchen Liebesduelle der konſtruierten, ohne ſeeliſche Wirkung ausgeſtatteten Perſonen. Mofie For⸗ bach(Roſanna) und Gertrud Bender gaben ihr Beſtes an Stimme und Darſtellung. Fritz Windgaſſen lder Geliebte) fand ſich ſo gut als möglich mit einer an ſich unmöglichen Rolle ab. Generalmuſikdirektor Leonhardts Stabführung war diesmal der Achtungserfolg zu verdanken, denn er leitete die Aufführung durch ungewöhnliche Konzentration und Ge⸗ drängtheit der muſikaltſchen Szenenfolgen.— Das Schauſpiel machte uns mit einem ganz im Schalten Shaws ſtehenden engliſchen ee e„Die Jenſter“ von dem bereits als Romancier bekannten John Galsworthy bekannt. Motto: Man greift die Familie an, um ſie zu verteidigen. Auf jeden Fall ſiegt die Scheinheiligkeit und die— Erfahrung, die in dieſem Opus auch mit philoſophiſcher Anmaßung„Inſtinkt“ betitelt wird. Dr. E. M. Wenn der Mikado beerdigt wird. Es ſind bereits einige Wochen verſtrichen, ſeitdem daß ſchwache, abgezehrte Staatsoberhaupt des japaniſchen Reiches für immer die Augen ſchloß. Aber noch viel mehr Zeit wird vergehen müſſen, bevor die mit ſeiner Beerdigung verbunde⸗ nen Zeremonien erfüllt ſein werden. Das eigentliche Begräb⸗ nis wird erſt Ende Februar ſtattfinden und dann beginnt erſt die offizielle Trauerfriſt von fünfzig Tagen, die wieder zahl⸗ reiche pflichtmäßige Feierlichkeiten mit ſich bringt, da nun ein⸗ mal Japan zu den wenigen Ländern gehört, die Jahrhunderte alte Traditionen bis auf den heutigen Tag in ihrem vollen Umfang aufrechterhalten. Und unter dieſen Traditionen iſt das Begräbnis des Tenno, des Sohnes des Himmels, wie der Fürſt in den Gebeten genaunt wird, wohl die komplizierteſte. Es gibt keine Familie in dem Reiche, die an dieſen Zeremonien nicht teilnimmt. „Tauſende und Abertauſende Untertanen ſind jetzt beſchäf⸗ tigt, Vorbereitungen für die Beerdigung zu treffen. Die fünf Kiſten, welche die irdiſchen Reſte des Mikado umhüllen ſollen, werden ausſchließlich von Handwerkern hergeſtellt, deren Vor⸗ fahren ſeit unvordenklichen Zeiten dieſe Arbeit verrichteten. Selbſt die Ochſen, die den Leichenwagen ziehen, ſtammen aus einem hohen Geſchlecht heiliger Tire, deren Namen auf den geweihten Brettern des Schinto⸗Dienſtes vermeldet ſind. Die Räder des Leichenwagens werden von den Mitgliedern eines Geſchlechtes gemacht, das auch ſeit Menſchengedenken dieſe Aufgabe erfüllt hat. Es ſind Meiſter ihres Faches, dieſe Wag⸗ 5 und ihre Aufgabe iſt durchaus nicht leicht, denn die Räder müſſen ſo konſtruiert ſein, daß ſie bei jeder Umdrehung ſieben verſchiedene ſchwermütige Töne hören laſſen, die den Trauer⸗ geſang für die letzte Fahrt des verſtorbenen Gebieters dar⸗ ſtellen. Pfähle von ſpeziellen Bäumen, genau einundzwanzig Fuß lang, werden in dem Trauerzug mitgetragen. Die Ehren⸗ wache beſteht aus Mitgliedern der alten Samurai⸗Familien. Nicht weniger als 25 000 Auserkorene geleiten den Mikado zu ſeiner letzten Ruheſtätte und alle ſind mit uralten koſtbaren Waffenrüſtungen geſchmückt, die ſich ſeit vielen Jahrhunderten vom Vater auf den Sohn vererben. Die Beerdigung des Vaters des verſtorbenen Mikado bat ſeinerzeit zweihunderttauſend Pfund Sterling gekoſtet. Die Beiſetzung des nun verſchiedenen Herrſchers wird noch mehr Geld erfordern, denn obwohl alles teurer geworden iſt, wünſcht man die Vorſchriften früherer Zeit unverkürzt zu beobachten Verfügungen verlangen eine Menge Glanz und ra da un ka kir iſt, Let ver vo! lich wü ſön ſik. lan lib Up ta. fül ein int ake ſac trö ſü! daeelnl , kaunte, beſonders durch ſeine Werke auf dem Gebiete der Donnerstag, den 8. Februar 1927 Nene Mannhelmer Zeltung Mittag⸗Ausgabe) 5 B. Seite. Nr. 85 S Bortragsreihe des Verbandes der Mannheim⸗Lüdwins⸗ aſener Muſiklehrkräfte e. V. Heute abend ſpricht im Hanſa⸗ gale Prof. D. Dr. Arnold Mendelsſohn(Darmſtadt); das Thema lautet:„Betrachtungen über einige Präludien und Fugen aus Bachs Wohltemperiertem Klavier“ Der be⸗ Kirchenmuſik namhafte Kom oniſt und Heſſiſche„Landes⸗ kirchenmuſtkmeiſter“, der ein roßneffe Felix Mendelsſohns iſt, gilt als hervorragender Keuner der Bachſchen Muſik. Aus dem Lande Weinheim, 2. Febr. In einer unter Vorſitz von Divi⸗ Fenfried er a. D. Alfred Kaufmanun hier abgehaltenen zorſtandsſitzung der Ortsgruppe Weinheim des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge(243 Mitgl.) wurde einſtimmig beſchloſſen, die Patenſchaft über einen noch näher zu beſtimmenden deutſchen Kriegerfriedhof in Frank⸗ keich zu übernehmen. Der Sitzung wohnten u. a. Landrat Dr. Pfaff und Bürgermeiſter Dr. Meiſer bei, die beide dem Beſchluſſe zuſtimmten. Neckarbiſchofsheim, 2. Febr. Pfarrer Hopp, ſeither in Triberg, iſt geſtern in unſerem Städtchen zur Uebernahme der ieſigen zweiten Pfarrei angekommen. Im zweiten Pfarrhaus and eine Empfangsſeier ſtatt, bei der für den Kirchengemein⸗ derat der Kirchengemeinderat Weber, für die politiſche Ge⸗ meinde Bürgermeiſter Ahlheim ſprach. Pfarrer Chriſt und Kir⸗ cheurat Schmitthenner widmeten dem Amtsbruder warme Empfangsgrüße. Pfarrer Hopp dankte für dieſe Ehrung und verſprach treue Zuſammenarbeit. Er wolle Pfarrer ſein und der Kirche dienen. * Karlsruhe, 31. Jan. Im großen Sitzungsſaal des Evang. Obertirchenrats wurde geſtern der Rechnungsdirektor Dr. Adolf Fellmeth, der im Jahre 1921 in den Ruheſtand getreten, aber bis heute verwendet worden war, endgültig verabſchiedet unter Anweſenheit der oberſten Beamten der Behörde. Der Kirchenpräſident ſprach dem Scheidenden, der por 45. Jahren in der Kirchendienſt getreten war, den herz⸗ lichen Dank aus für die geleiſteten treuen Dienſte und pünſchte ihm Gottes Segen zu ſeinem Ruheſtande. Ein per⸗ ſonliches Handſchreiben des Präſidenten ſamt einer Grati⸗ ſikatiun gaben dem ausgeſprochenen Dank für die ſelten langen Dienſte diefes Beamſen einen beſonderen Nachdruck. .. Hennglf erwarb ſich im Jahre 1910 mit einer Schrift über das kirchliche Wpen eeere e in der philo⸗ ophiſchen Fakultät den Doktorgrad. Nach Kriegsbeginn. tand er zuerſt 1 Jahr lang in der belgiſchen Ekappe, daun führte ihn. der Krieg auf ein halbes Jahr als Kommandeur eines bayeriſchen Bataillons au die ruſſiſche Front. * Kärlsruhe, 3. Febr. In der Pfingſtwoche. 1927 findet in Karlsruhe die diesjährige Tagung des Reichsverbandes akademiſch gebildeter Zelchenlehrer ſtatt. Außer den lachlſchen Beſorechungen ſind zwei größere öffentliche Vor⸗ träge, ſowie eine umfaſſende Ausſtellung von Schülerarbeiten ſüddeutſcher und öſterreichlſcher Mittelſchulen geplant. Aus der Pfalz *Ludwigshaſen, 2. Febr. Nachdem der bisherige Vor⸗ ſitzende des Muſikausſchuſſes des Speyergau⸗Sänger⸗ dundes, Oberlehrer Daniel aus Ludwigshafen, zum Vorſtande des geſchäftsführenden Ausſchuſſes gewählt wurde, iſt von den Vorſtandsmitgliedern der beiden Ausſchüſſe, Pro⸗ eſſor Arthur Berg in Ludwigshafen zum 1. Vorſitzenden es Muſik⸗Ausſchuſſes beſtimmt worden. Muſikprofeſſor Berg bat die Wahl angenommen. * Frankenthal, 30. Jan. Der zu zwei Jahren Gefängnis verurteilte Laudwirt Hanſtein von Großniedesheim hat, wie die Verhandlung ergab, zirka 3000 Nähnadeln ver⸗ wendet und im Auguſt an drei Tagen mit einem i er raum von einer Woche, in den Abendſtunden ſeln Werk pollendet. Er hat die Tat mit vollem Bewußtſein und vor⸗ ützlich begangen. Das ging insbeſondere daraus hervor, daß er bei feinen abhendlichen Gängen nur die Rüben der Land⸗ wirte mit Nadeln beſteckte, die⸗ um gegenwärtigen Bürgermeiſter tephan auch ſeine Teinde geworden waren. Den durch die Tat entſtandenen [wurde. Geldeinfätzen ſo'geſpielt wurde, daß hängig war. ihre Anhängerſchaft Gerichtszeitung Großer Spielerprozeß vor dem Großen Schöffeugericht Maunheim Ein Polizeibeamter zu drei Monaten Gefänguis verurteilt Geſtern vormittag halb 12 Uhr begann vor dem Großen Schöffengericht ein Prozeß, der in den letzten Wochen und Monaten namentlich in Wirtekreiſen ſehr viel beſprochen Demzuſolge war auch der Schwurgerichtsſaal, in dem der Prozeß ſtattfand, vorwiegend aus Wirtekreiſen ſo beſetzt, daß niemand mehr eingelaſſen werden konute. Gegenſtand der Verhandlung bildete das bekannte Verbot der Spielklubs im„Pfälzer Hof“ und im„Kinzinger Hof“. Vorſitzender des Gerichts iſt Amtsgerichtsrat Schmitt, beiſitzender Richter Amtsgerichtsrat Dr. Leſer. Die Anklage vertritt Staats⸗ anbalt Kloos. Die Verteidigung des Angeklagten liegt in den Händen der Rechtsanwälte Nr. Gentil, Dr. Pſeif⸗ fenberger und Dr. Weißmaun. Zu der Verhaudlung ſind über 12 Zeugen geladen. Angeklagt iſt der 1. am 17. Juni 1899 zu Mannheim ge⸗ borene, verbeiratete ehemalige Spielklubunternehmer Walter Chriſtoph Bierau(vom 11.—24. September in Unterſu⸗ chungshaft), 2. der am 16. Oktober 1885 zu Haitersbach (Oberamt Nagold) geborene, in Mannheim wohnhafte, le⸗ dige ehemalige Spielklubunternehmer Chriſtian Friedrich Stuck lebenfalls vom 11.—24. September in Unterſuchungs⸗ haft) und 3. der am 29. Juni 1879 zu Gottesberg(Kreis Zwickau) geborene in Mannheim wohnhafte verheiratete ehe⸗ malige Polizeiſekretär Hermann Richard Seidel, der vom 11. September bis 2. November in Unterſuchungshaft ſaß. Bierau und Stuck wird vorgeworfen, daß ſie ohne behörd⸗ liche Erlaubnis öffentliche Glückſpiele veranſtaltet und ab⸗ gehalten haben, und zwar Bierau ſeit April 1926 in ge⸗ mieteten Räumen des Hotels„Pfälzer Hof“, Stuck ſelt Auguſt 1926 in gemieteten Räumen des Anweſens„Kinzinger Hof“, Die Anklage hält den beiden vor, daß ſie ohne beſondere Prüfung Jedermann die Spieltluos betreten ließen, daß ſie ferner gegen Vergütung am Umſatz täglich bis September 1928 Spielkarten und Spielleiter zu dem Kartenſpiel „Ecartè“ zur Verfügung ſtellten, obwohl degelmäßig mit der Ausgang für die Mehrzahl der Spielenden hauptſächlich vom Zufalt ab⸗ Die Anklage beſchuldigt die beiden Ange⸗ klagten weiterhin, daß ſie einem Beamten und zwar dem Polizeiſekretär Seidel Geſchenke und andere Vor⸗ teile gewährt haben, um zu einer Handlung zu beſtimmen, 2 die eine Verletzung ſeiner Amtspflicht darſtellt. Sie haben am 8. September dem Polizeiſekretär in zwei Wirtſchaften die Zeche bezahlt, Stuck außerdem noch in einer dritken Wirtſchaft. Stuck hat dem Polizeiſekretär weiter in noch ein Darlehen von 55 Mark gegeben. An⸗ läßlich dieſer Zuſammenkünfte in den drei Wirtſchaften ſoll Seidel den Bierau und Stuck davon unterxrichtet haben, daß das„Ecarté“ als Glücksſpiel angeſehen und daß das Be⸗ zirksamt in den nächſten Tagen eine überraſchende Kon⸗ trolle der Spielklubs vorzunehmen beabſichtige und die Namen der unmittelbar am Spiel Beteiligten der Staatsanwaltſchaft mitzuteilen ſeien. Dem Seidel wird außerdem noch vorgehalten, daß er ſich von Bierau 50 R. bereitet würde. Polizeirat Weigel gab ihm keine erſchöp⸗ ſende Antwort, dagegen hat ihm Reg.⸗Rat Müller nach mehrmaliger Beſprechung i. J. 1925 erklärt, daß gegen die Errichtung des Spielklubs nichts einzuwenden ſei, daß aber n der jetzigen Zeit davon Abſtand genommen werden müſſe. Nach längerer Zeit, nachdem er ſich öfters auf dem Bezirksamt nach dem Stand ſeines Geſuchs erkundigte hatte, Schaden an Rüben und Vieh ſchätzte ein Zeuge auf 20000 NM. 5 Ein leder sagt Der vollkommenste BUI(K je ae sten die seigenden Umsstze des neuen BUICK-klar die führende Stellung erkennen, 5 5 65 bier, 1 Stückchen Zimt, etwas dünn ge⸗ die dieser wunderbare Wagen in luftgereinigtes Kurbelgehäuse, n5 Geſ hmack der Gunst des sachkundigen Fu- thermostatische Wasserregulie⸗ ſchä te itronenſchale nach blikums einnimmt. Sosar die Er- tung. 0 Fucker. man dringt dos dier zum Rochen. höhung der'roduktion um 30%, d. h. auf 1300 Wagen den Lag, reicht nicht aus, um dieser großben Nachfrage zu genügen. Unvergleich ich ist die Geschmei⸗ digkeit und Vibrationskreilieit des neuen BUICKR Nicht zuletzt Autofahrer, die den schon seit Jahren worz solche, die viel kos darin einig. datz der je gæbaut wurde. Autorisierter Vertreter: Jungbusch- Garage c. m. b. l. Mannheim J6, 17 DepDonSemmeummer 88055 J8, 13 17 G. m. b. H. TVVTV tragen daru bei die verbesserte Kurbelwelle mit Gegengewichten, Gummiaufhängung des Motors, Wagen besessen haben, sind si h dieder BOICK der vollsommenste ist, wurde ihm geſagt, daß er den Spielklub eröffnen könne; er dürfe aber ſeine Pflichten nicht verletzen, die Polizeiſtunden Asttritzer eee SF — 7 2—2 .— 74— von ſeoͤſtritzer Schwarzbier bereitet, iſt ein ebenſo nahrhafter wie wohlſchmeckender Trunk. das wohlig wärmende Warm⸗ bier von Köſtritzer Schwarzbier iſt ein Senuß. Kein anderes Sier eignet ſich ſo gut hierzu. Machen Sis einen verſuch. Hier das Rezept: 1 Eit. Köſtritzer Schwarz⸗ gebautl quirlt indeſſen zwei Eidotter in/ Liter BUICK Miich und gleßt unter beſtändigem um⸗ iehen und quirlen das kochende Bler allmählich zu. tspieligere Dos echte Köſtritzer Schwarzbier iſt erhältlich bei Karl Köhler, Bieraroßhandlung. Mann⸗ heim, Seckenheimerſtr. 27, Fernſprecher 23 146 und in allen durch Plalate kenntlichen Geſchäften. Em8so neue Drucksachen uune eeeeeeeeeert prong! Drucket ei Dr. Haas, G. m. b.., E6 2 Zel pünktlich einhalten, ſeine Steuern regelmäßig bezahlen und ſich nichts zuſchulden kommen laſſen. Der Angeklagte betonte ſodann ausdrücklich, daß der geſchloſſene Charakter des Spielklubs gewahrt wurde. Einer großen Anzahl ungeeigneter Beſucher wurde der Zutritt verwehrt. In Frankſurt haben auch Staatsanwälte ſich das Spiel angeſehen. Von Mann⸗ heim kam niemand, obwohl er die Herren eingeladen hatte. Eines Tages erſchienen dann zwei Beamte vom Bezirksamt, welche Zahl ſich im Laufe der Zeit bis auf 14 erhöhte. Als der Angeklagte über die vielen Kontrollen unge⸗ halten war, ſei ihm bei der letzten Kontrolle von dem betref⸗ fenden Polizeikommiſſär geſagt worden, daß die Beamten die Ueberzeugung gewonnen hätten, daß es in dem Spielklub vornehm zugeht und daß es kein Glücksſpiel ſei. Daß er den Kommiſſar Seidel beſtochen habe, beſtreitet er. Er habe ihm lediglich 50 M. gegeben, die Seidel zur Werbung von Kunden an Hotelportiers und Kellner verwandte, damit ihm Spieler zugeführt werden. Der Plan ſtammte aber von Seidel ſelbſt. Die Speſen des Spielklubs betrugen täglich 150 bis 180 M. Als der Angeklagte hörte, daß die Behörde an dem Spiel Anſtoß nahm, wollte er ein anderes Spiel ein⸗ führen, das in Baden⸗B., Mainz, Wiesbaden und Frankſurt erlaubt iſt. Der Staatsanwalt in Frankfurt hat nichts an ſeinem Spiel gefunden. Auch ein Amtsgerichtsrat hat nichts dabei auszuſetzen gehabt. Obowohl beide Richter des Schöffengerichts nach dem Namen des Amtsgerichtsrats ſich erkundigten, ſo will der Angeklagte doch keinen Namen nennen. Der nächſte Angeklagte, Stuck, bekundet, daß er an der Spielgeſchichte nur ſoweit intereſſiert iſt, als er eine Gel d⸗ einlage hergegeben hat. Um das Spiel habe er ſich nicht⸗ gekümmert. Er berichtet dann von einer Beſprechung mit Bierau und Seidel in einem Reſtaurant und über ein Dar⸗ lehen an Seidel von 50 Mark. Der dritte Angeklagte, Sei⸗ del, iſt der Ueberzeugung, daß er ſich abſolut nicht gegen ſeine Vorſchriſten vergangen hat; er ſtellt die Sache als harmlos hin. Das Darlehen von 50 M. ſei zurückbezahlt. Es ſei auch nicht wahr, daß er einen Selbſtmordverſuch gemacht habe. Nach der Einvernahme der Zeugen beantragt Staatsan⸗ walt Kloos gegen Bierau und Stuck wegen verbotenen Glücksſpiels eine Geldſtrafe und wegen Beſtechung eine Ge⸗ fängnisſtrafe und gegen den Polizeibeamten Seidel ein Jahr Zuchthaus. Es folgen die Plädoyers der.⸗A. Dr. Gentil für Bierau, Dr. Pfeiffenberger für Stuck und Dr. Weißmann für Seidel Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Seidel erhält eine Eefängnisſtrafe von 3 Monaten, abzüglich 7 Wochen Unterſuchungshaft, gleichzeitig wurde auf Aberkennung zu Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von 2 Jahren erkannt. Bierau und Stuck werden freige⸗ ſprochen. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ausge⸗ führt, daß die in Mannheim geſpielte Art des Ecarts vom Gericht nicht als Glücksſpiel angeſehen werde.— Die 5 dauerte von vormittags halb 12 Uhr bis abends 7 r. ch. * § Rückſichtsloſer Autofahrer. Der Bäckermeiſter Adam Krug von Grünſtadt, der im Oktober 1926 abends mit rad⸗ fahrenden Arbeitern aus Tiefenthal zuſammenſtieß, wobei zwei Arbeiter ſchwer verletzt wurden, erhielt vom Franken⸗ thaler Großen Schöffengericht 4Monate Gefängnis. DDSSS———————————— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jan. Febr. angeblicher Werbung von Kunden geben ließ. Rhein PegelH 28. 27. 25. I. 2, TA. Redtor-Fegel 20. Zf. 25.1. J2. J,. er Angeklagte Walter Bierau gibt zunächſt eine ein⸗ f 5 gehende Schilderung über die Beſprechungen auf dem Bezirks⸗ 155 205 182 15 105 1262——— 116— 1 90172 amt wegen Errichkung des Spielklubs in Maunheim. In Maxau 34813.81 871 355.661565 eeee Frankſurt ſeien gegen feinen Betrieb keinerlei Bedenken laut 28 1771 1 12 geworden; trotzdem aber hat er ſich zuvor mit den hieſigen Ksln.4/2.%12.01.98.27 Behörden verſtändigt, damit ihm ſpäter keine Schwierigkeit ie der exſaſirene Mupitun pᷣei geffirlien Ftellen eines Lotsem Hedarf. so der gewandte Naufmann der Negfſame. Nocke feller. Nium Bachan, MNaten ochien unα*⁰ .M Ofeuu d Foocenſs— ondopalſie prechſt. 25 Uhr. 5 Kärcher, gepr. Kr.-Schw. Mannheim, Weiden⸗ ſtraße 2, III. I. Linie 10. eee N E eeeneeee 6. Seite. Nr. 55 Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 22. bis 28. Jan. 1927 ſind ange⸗ kommen: talwärts 1 beladener Dampfer mit 29 To., 3 leere Schleppkähne und 3 beladene mit 746 To., bergwärts 17 beladene Dampfer mit 2140 To., 8 leere Schleppkähne und 114 beladene mit 71101 To. Abgefahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 18 beladene mit 1183 To., 60 leere Schleppkähne und 27 beladene mit 9185 To., bergwärts: 3 beladene Dampfer mit 163 Tonnen, 3 leere Schleppkähne u. 7 beladene mit 1629 To., Auf dem Neckar ſind talwärts gangekommen: 22 beladene Schleppkähne mit 3999 To., bergwärts abgefahren ſind: 29 beladene Schleppkähne mit 3375 Tonnen. In der Zeit vom 3. bis 28. Jan. weiſt der Schifffsver⸗ kehr folgende Ziffern auf: Angekommen ſind talwärts 3 beladene Dampfer mit 51 To., 22 leere Schleppkähne und 13 beladene mit 2755 To., bergwärts: 71 beladene Dampfer mit 7865 To., 24 leere Schleppkähne und 456 beladene mit 257909 Tonnen.— Abgefahren ſind talwärts: 3 leere Dampfer und 72 beladene mit 4061.5 To., 233 leere Schlepp⸗ kähne und 94 beladene mit 33905.5 To., bergwärts: 9 beladene Dampfer mit 589 To., 14 leere Schleppkähne und 35 beladene mit 7426.5 To.— Auf dem Neckar ſind talwärts ange⸗ kommen: 4 leere Schleppkähne und 74 belabene mit 14 604 To., bergwärts abgefahren ſind: 10 leere Schleppkähne und 67 beladene mit 7985 Tonnen. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich wie folgt: Dampfer: 3 leere und 155 beladene mit 12 566.5 Tonnen, Schleppkähne: 293 leere und 598 beladene mit 301 996 Tonnen. Auf dem Neckar: 14 leere Schleppkähne und 141 beladene mit 22589 Tonnen. Rheiniſche Stahlwerke in Duisburg⸗Meiderich Das Unternehmen wird, wie ſchon gemeldet, 1925⸗26 gewinn⸗ anteillos bleiben. Bekanntlich waren ſeine ſämtlichen Eiſenwerke und Handelseinrichtungen mit allen ihren Lager⸗ und ſonſtigen Vor⸗ räten mit dem 1. April 1926 an die Vereinigten Zahlwerke .G. übergegangen. Damals war der äußerſte Tiefſtand der deut⸗ ſchen Eiſen⸗ und Kohlenwirtſchaft im Jahre 1926 erreicht. Die Eiſen⸗ abteilungen brachten in dem ſeit 1. Juli 1925 verflogenen Abſchnitt des GJ. keine Ueberſchüſſe und durch die ſehr vorſichtige Bewertung fämtlicher Attiven bei Einbringen in die neue Geſellſchaft ergaben ſich Unterſchiede gegenüber den Buchwerten, die durch die Betriebs⸗ Überſchüſſe der Kohlenabteilungen nicht ausgeglichen werden konnten. Das Einbringen in die Vereinigten Stahlwerle beſchränkte ſich be⸗ kanntlich auf die ſämtlichen Eiſenwerke und Eiſenſteingruben ſowie den Kalkſtein⸗, Ton⸗ und Quarzitbeſitz der Geſellſchaft, einſchließlich der feuerfeſten Steinfabrik in Wirgil. Die der Geſellſchaft verblie⸗ benen Anlagewerte beziehen ſich jetzt auf die Betriebe des Stein⸗ kohlenbergbaues und die Kokereibetriebe auf der im übrigen ſtill⸗ gelegten Zeche Admiral bei Hörde i.., auf dem Betrieb der Braun⸗ kohlengrube Schallmauer in Bachem bei Köln ſowie auf dem Schiff⸗ ſa rtsbetrieb der Rheinreederei Joſef Schärmann G. m. b.., in Duisburg. Die Steinkohlenförderung belief ſich im Berichtsſahr auf 46 319 766 Tonnen(1924⸗25 4 779 569 Tonnen, 1913 14 671 599 To.) und die Braunkohlenförderung auf 542 559 To.(1924⸗25 515 713 To., 1913⸗14 317 451 To.). Der damalige Abſatzrückgang an Kohle veranlaßte die Geſellſchaft, im Sommer 1925 die Kuxenmehr⸗ P der Gewerkſchaft Admiral bei Hörde zu erwerben. ieſer Erwerb brachte einen Zuwachs an Beteiligungen im Synd kat Don 5 000 To. Kohlen einſchließlich 150 000 To. Kors. Durch den Wegfall des Verbrauchs ihrer früheren Eiſenwerke war die G. ge⸗ nötigt, vom 1. April 1926 an wieder an den Geſchäften im beſtrit⸗ tenen Gebiet teilzunehmen. Dieſe brachten gegen Schluß des GJ. ein langſames Anſteigen der Beſchäſtigung. Der Betriebsüberſchuß beziſſert ſich auf 3 508 881 und wird gemeinſam mit dem Gewinnvortrag in Höhe von 350 777 zu Abſchreibungen auf die verbliebenen Anlagen verwendet.— In der VBermögensaufſtellung lommt der Uebertrag von mehr als der Hälfte der Anlagen an die Ver. Stahlwerke deutlich zum Aus⸗ bruck. Zunächſt erſcheinen als Anlage⸗Konten nur noch die Kohlen⸗ gruben und zwar mit einem Geſamtwert von 73,27(Ii. V, 65,40) Mill. , während i. V. die geſamten Anlagewerte in der Vermögens⸗ aufſtellung mit 146,83 erſchienen. Beteiligungen haben ſich um 10,22 auf 94,94 erhöht. Wertvapiere ſind mit 25,20(t. V. 25,22) Mill. nahezu unverändert. Die Schuldner zeigen eine Zunahme von 43,72 auf 60,19 Mill.[darunter 0,39 Mill./ Bankguthaben!. Dieſer Steigerung ſteht eine Verminderung der Gläubiger von 47,71 D auf 35,61 Mill. gegenüber. Die im Vorfahre als Rücklage für Ausfälle, Bergſchäden uſw. ausgeworfenen 12,96 Mill.& ſind gegen das unter den Aktiven in der Vorfahrsbilanz verbuchte Aufwertunas⸗ konto in Höhe von 7,29 Mill. aufgerechnet worden. Der Reſt wurde auf andere Einzelpoſten verteilt. Hypotheken und Reſtlauf⸗ gelder 12,97(10,60 Mill., Vorräte 4,.58 Mill.& gegenüber 27,28 Mifl. J. Seit Abſchluß des Berichts habe ſich die Geſchäftslage ge⸗ beſſert und es ſei zu hoffen, daß die flotte Beſchäſtigung noch einige Zeit anhalten werde. * Auch in Holland Ueberzeichnung der Krupp⸗Anleihe. Wie aus Amſterdam gemeldet wird, ſind auf die holländiſche 15 Millionen⸗Trauche der Krupp⸗Anleihe ſo viel Voranmel⸗ dungen eingegangen, daß eine mehrfache Ueberzeich⸗ nung erwartet wird. Endgültige Zahlen ſind nicht vor Samstag zu erwarten, da nach dem holländiſchen Geſetz die Anleihe mindeſtens einen Tag zur Zeichnung aufliegen muß. Keine Kapitalserhöhung des Rhein.⸗Weſtf. Elektrizitäts⸗ werk. In der geſtrigen.⸗R.⸗Sitzung iſt der früher unperbind⸗ lich erörterte Plan einer Erhöhung des.⸗K. von RM. 140 Mill. um RM. 40 Mill. fallen gelaſſen und der Vorſtand ermächtigt worden,„zu gegebener Zeit“ eine Anleihe(man ſpricht von 30 Mill..) aufzulegen, zur Deckung des auf etwa 40 Mill. RM. geſchätzten, anſcheinend aber nicht dringenden Kapitalsbedarfs. Maßgebend für dieſen Beſchluß dürften die verbeſſerten Anleihemöglichkeiten geweſen ſein. Kraftaulagen AG. Heidelberg. Das im Jahre 1925 von Mannheim nach Heidelberg verlegte Unternehmen hat ſein Ak. um 1 auf 2 Mill. erhöht durch Ausgabe neuer StA. zu 200/(Ausgabekurs 116 v..). Die Firma betreibt be⸗ kanntlich die Vermietung und Errichtung von Kraftanlagen für privatwirtſchaftliche Unternehmungen, Gemeinden uſw., ſowie die Erzeugung von elektriſchem Strom. 2: Kapitalzuſammenlegung der Friedrich Merk Telefon⸗ bau Ac. in München. Das Unternehmen, bei dem nach den vorjährigen Schwierigkeiten die Gruppe Frankfurt(Telephon⸗ und Telegraphenbau....) eine Reorganiſation einleitete, beantragt nunmehr Kapitalherabſetzung 10:1 auf./% 99 000 und Wiedererhöhung um einen noch zu beſtimmenden Betrag. * Die Kapitalerhößung der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Die Verwaltung gibt ihrem Kapitalerhöhungsantrag für die HB. vom 17. d. M. noch einen Verpflichtungszuſatz, der offenbar dazu be⸗ ſtimmt iſt, ihre Poſition in der freien Aktionärſchaft zu ſtärken Wie ſchon mitgeteilt, ſollen 10 000 000„ StA. und 33 340% Val, emittiert werden. Die 10 Mill. 4. StA. ſogenannte Vor⸗ ratsaktien, ſind in erſter Linie zu Schutzzwecken beſtimmt. Sie ſollen mit 25 v. H. einbezahlt werden und vorläufig in Konſortialhand verbleiben. Ihre Verwertung darf nur nach Berwaltungsweiſung erfolgen. Darüber— will ſich die Geſellſchaft bei der Emiſſion bindend perpflichten, bei der Weiterbegebung den Aktionären ein Bezugsrecht auszu⸗ ſchreiben. Ueber ſeinen Umfang wird vorerſt nicht beſtimmt, wohl aber über den Kurs, der nicht über 180 v. H. lauten ſoll. 7 aſt der engliſchen Wirtſchaftspolitit Von Profeſſor Dr. Erich Obſt, Hannover Profeſſor Obſt hat dieſer Tage im Verlag von Kurt Vowinckel, Berlin⸗Grunewald unter dem Titel„England, Europa und die Welt“ ein glänzend ausgeſtattetes Werk herausgebracht, in dem er auf Grund weitgeſpannter geopo⸗ litiſcher und wirtſchaftsſtatiſtiſcher Studien nachweiſt, daß der wirtſchaftliche Imperialismus für England unmöglich und die Idee eines abgeſchloſſenen britiſchen Wirtſchaſtsreiches undurchführbar iſt. Einen kurzen Auszug aus dem die Fol⸗ gerungen der tiefgehenden Unterſuchungen ziehenden Schluß⸗ kapital bildet der nachſtehende Auſſatz. Das Bild, welches das Großbritannien unſerer Tage bietet, iſt ein durchaus zwieſpältiges. Auf der einen Seite ein faſt myſtiſch zu nennender Glaube an die Zukunft des Empire, auf der anderen Seite die Ueberzeugung, daß ein Zuſammengehen Großbritauniens mit dem feſtländiſchen Europa das unbedingte Gebot einer weitſchauenden Politik iſt. Die Abriegelung des Britiſchen Reiches zu einer geſchloſ⸗ ſenen Zollunion ſetzt voraus, daß alle Glieder des Reiches mit einer ſolchen Organiſation einverſtanden ſind, daß ſie in ihrer Geſamtheit einem Plan zuſtimmen, der im Grunde nur im Mutterland entſtanden iſt und nur dieſem Vorteile bringen kann. Die Kolonien durchſchauen alles das ſehr wohl und ſind— wie dies die füngſte britiſche Reichskonferenz bewieſen hat— in ihrer Mehrheit keineswegs dafür be⸗ geiſtert. Für jeden, der ſehen will, bleibt England demnach in Zukunft tatſächlich nichts anderes übrig, als ſich als Stück des euronäiſchen Lebens⸗ und Wirtſchaftsraumes zu bekennen und ehrlich mit dem Feſtland zuſammenzuarbeiten. Nur wenn England voll und ganz mit dem Imperialismus und überhaupt grundſätzlich mit der Machtpolitik bricht, auch Europa gegenüber ehrliche und uneigennützige Politik treibt, nur dann darf man ſich von der Zuſammenarbeit zwiſchen Großbritannien und dem Feſtland wirklich Erfolg verſprechen. Welcher Art dieſe Kooperation ſein ſoll, wie weit dieſe europäiſche Gemeinſchaft reichen ſoll uſw., alle dieſe Fragen können im einzelnen hier nicht erörtert werden. Selbſt⸗ verſtändlich ſollte danach geſtrebt werden, ſowohl England als uuch Rußland für den europäiſchen Wirtſchafts⸗ block zu gewinnen. Indeſſen dieſes Ziel wird nicht von heute auf morgen zu erreichen ſein. Der Abbau der für unſere Zeit ſinulos gewordenen intereuropäiſchen Zoll⸗ ſchranken, die planmäßige Bewirtſchaftung der abendländiſchen Naturſchätze, die Verſtärkung und Sicherung des Abſatz⸗ marktes der euxopäiſchen Induſtrie im Bereich des Kontinents ſelbſt, alles das kann nicht„gemacht“ werden, ſondern muß organiſch wachſen. Ob England und Deutſchland, oder ob Deutſchland und Frankreich die Keimzelle dieſes Gebildes werden, iſt relativ belanglos gegenüber dem feſten Willen, daß der Wirtſchaftsblock des geſamten Abendlandes einmal kom⸗ men muß. Ebenſo iſt es u. E. zwecklos, ſich jetzt ſchon darüber den Kopf zu zerbrechen, ob der europäiſche Wirtſchaftsbund Schutzpolitik treiben muß oder ob er es wagen darf, im Wett⸗ ſtreit mit den übrigen Großwirtſchaftsreichen der Welt an der Freihandelsidee feſtzuhalten. Für den Augenblick kommt es lediglich darauf an, daß die Völker und Staaten Europas die Notwendigkeit ge⸗ meinſamen Handelns begreifen; ſie müſſen mehr und mehr einſehen, daß entweder allen ein im Verhältnis zur Vergangenheit gewiß beſcheidenes Daſein geſichert wer⸗ den kann oder alle dem Untergang geweilt ſind. Siegt erſt einmal dieſe Erkenntnis, ſo werden die Völker Schritt für Schritt die Folgerungen daraus ziehen und notfalls ihre Regierungen zu entſprechenden Handlungen beſtimmen. Was uns mit dieſem europäiſchen Wirtſchaftsbund vor⸗ ſchwebt, iſt alles andere denn eine Imitierung der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Wirtſchaftsblock Europa iſt zu⸗ nächſt lediglich eine durch die weltwirtſchaftliche Entwicklung notwendig gewordene Defenſiv⸗Organiſation. Er dient N ee e ):(Erweiterung der Veteiligung der Nordd. Wollkämmerei. ie geſtern Fuſionsabſichten und Kapitalerhöhung der Nordd. Wollkämmerei A. G. in Bremen werden jetzt be⸗ ſtätigt. Gleichzeitig wird bekannt, daß die Geſellſchaft noch in letzter Zeit eine Erweiterung ihres Beteiligungsbeſtandes vorgenommen hat. Sie hat einige Poſten St.A. der Bautzener Tuchfabrik.G. erworben, ſodaß der Ge⸗ ſamtbeſitz an Aktien dieſes Unternehmens nunmehr nicht weit von der Majorität des.,.72 Mill. betragenden Stamm⸗ kapitals entfernt iſt, ſie vielleicht ſogar erreicht. Eine Fuſion ſtand bei der Bautzener Tuchfabrik bisher nicht zur Beratung. * Miag, Mühlenbau⸗ und Induſtrie Ach. in Fraukfurt. Zu den letzttägigen Kursſteigerungen der Aktien wird ge⸗ meldet, daß nicht anzunehmen iſt, daß die Vorjahrsdividende von 10 v. H. überſchritten werden wird. Es iſt vielmehr auf Grund der bisher vorliegenden Gewinnergebniſſe wieder mit einer Ausſchüttung von 10 v. H. zu rechnen. Abſchlüſſe * Van der Heudt Bank in Amſterdam. Das Unternehmen wird der HV. eine Dividende von 10(5) v. H. zur Verteilung bringen. Der am 7. Febr. ſtattfindenden HV. der van der Heydt Bank AG. in Berlin wird die Verteilung einer Dividende von 8(6) v. H. vorgeſchlagen. R. Wolf Ac. in Magdeburg⸗Buckau wieder dividendenlos. * Norddeutſche Eiswerke AG. Bei der Geſellſchaft kommt für das abgelaufene GZJ. wahrſcheinlich wieder eine Dividende von 12 v. H. zur Verteilung.—8 *Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei Ac. in Elberfeld. Aus einem Reingewinn von 590 110(742 505) ſoll eine Dividende von wieder 12 v. H. verteilt werden. 2: Wieder 7 v. H. Diridende der Württemberaiſchen Notenbank. Der.R. der Württembergiſchen Notenbank in Stuttgart beſchloß, der.V. am 3. März nach entſprechenden Rückſtellungen die Ver⸗ teilung einer Dividende von7 v. H. auf das.K. von 7 Mill. für das Jahr 1926 vorzuſchlagen(i. V. aus Reingewinn 1229 433 7 v. H. Gewinnanteil). :: Leipziger Handels⸗ und Verkehrsbauk Ach. Das Juſtitut be⸗ antragt Kapitalerhöhung um 0,5 auf 1 Mill. Die Einzelheiten der Emiſſion ſollen von der HV. feſtgeſetzt werden. :: Hubertus Braunkohlen⸗Ac. in Brühl. Wieder 7 v. H. Div. :: Schubert u. Salzer Maſchinenfabrik AG. in Chemnitz. Nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rückſtellunsen aus 3 128 556 ¼ Reingewinn 15(12) v. H. Dividende auf 7 Mill./ Kanital und 7 Mill.& Genußſcheine. Der Stiftung für Angeſtellte und Arbefter werden wiederum 900 000„ überwieſen: 424670%/ ſollen vor⸗ getragen werden. Die Werke ſeien im abgelaufenen Jahre vorüber⸗ gehend weniger beſchäftigt geweſen, haben aber im großen und ganzen befriedigend cearbeitet. :: G. J. Vogel Draht⸗ und Kabelmerke AG. in Berlin. Die Verwaltung ſchlägt 6(5) v. H. Dividende vor. *Anwendung der Dumpingklauſel auf die deutſche Roh⸗ eiſeneinfuhr in Amerika. Schneller als die beteiligten Kreiſe erwarteten, hat ſich das amerikaniſche Schatzamt entſchloſſen, auf die Einfuhr von deutſchem Roheiſen die Dumpingklauſel in Anwendung zu bringen, die ſich auf Art. 316, Abſatz à bis e des amerikaniſchen Zolltarifes ſtützt. Danach kann, wie der in eeeeeee erſter Linte der wirtſchaftlichen Selbſtbehaud⸗ des Abendlandes und beſitzt keinerlei Spitze weder gegen Amerika noch gegen andere Groswiraſchaltg⸗ reiche. Unſer Ziel iſt auch im Wirtſchaftsleben der Menſch heit Frieden, nicht Krieg; was wir von der Zukunft erwarten iſt ein ehrlicher und geſunder Wettſtreit leidlich ebenbürtige Partner, nicht die Vergewaltigung des einen durch anderen. Sollte ſich in noch weiterer Zukunft die wirtſchaftliche Kooperation zu einer allgemeinen politiſchen auswachſen, ſo werden im Grunde die„Vereinigten Staaten von Europa noch immer nicht, gar nichts mit den Vereinigten Staaten von Amerika gemein haben. Dort handelt es ſich um einen ethniſch zwar auch nicht homogenen, aber doch nationalen Großverband, bei uns wird davon nie die Rede ſein und ſo auch nicht die Rede ſein. Wir wollen kein miſchfarbenes, grau⸗ grünliches Europäertum, ſondern wir erſtreben eine Syn⸗ theſe zwiſchen national und internattonal. Was in Sowjet⸗ Rußland doch wohl hauptſächlich als Mittel zum Zweck durch⸗ geführt wurde, das wollen wir in den„Vereinigten Staaten von Europa“ aus ethiſcher Ueberzeugung Geſtalt gewinnen laſſen: Staatseinheit in Wirtſchafts⸗ und Auße n⸗ politik, im Innern dagegen nattonale Diffe⸗ renzierung und Erhaltung derihrer national⸗ kulturellen Eigenart froh bewußten Glied⸗ ſt aaten. 5 Wenn England und der Kontinent zu einer wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Zuſammenarbeit geführt werden, wir auch die europäiſche Kultur daraus den größten Nutzen ziehen. Ein Zuſammenſchluß der Völker und Staaten muß die gegen⸗ ſeitige Kenntnis und das gegenſeitige achtungsvolle Verſtänd⸗ nis machtvoll fördern, muß ein reges wechſelſeitiges Geben und Nehmen erzeugen, ohne welches nationale Kulturen au die Dauer nicht gedeihen können. Hat man aber erſt einma erkannt, daß Zuſammenſchluß keineswegs Gleichwerden heißt, daß Europa als Ganzes einen um ſo bedeutenderen Kultur⸗ faktor darſtellt, je ſtärker ſich die vielen nationalkulturellen Individualltäten im Dienſte der Menſchheitskultur aus⸗ prägen, dann iſt ein weiterer wichtiger Schritt getan. Wir alle überwinden dann jenen faſt mit dem Anſpruch einer Heilwahrheit vorgetragenen Peſſimismus vom„Untergang des Abendlandes“, wir glauben wieder an unſere Zukunft und an eine neue Blüte der abendländiſchen Kultur, deren Träger, mit menſchheitsgeſchichtlichem Maßſtab gemeſſen, la noch ſo unſagbar jung ſind. Das Opfer, welches England bringen muß, um die Europa⸗Idee zur Tat werden zu laſſen, iſt ungeheuer groß⸗ Für Großbritannien wird ein Sichumſtellen und Sichbeſchei⸗ den notwendig, das faſt übermenſchlich genannt werden muß; wir verſtehen durchaus, daß ſich die jetzt führende Generation beim beſten Willen zu einem ſolchen Entſchluß nicht durch⸗ ringen kann. Aber die grauſige Not ſteht hinter unſerer For⸗ derung und wird die kommenden Geſchlechter über alle Hemmungen hinwegführen und vorwärtstreiben. So wie ſich die Verhältniſſe nun einmal entwickelt haben, bleibt England wirklich nur die Wahl zwiſchen„Empire“ und„Europa“. „Empire“ bedeutet ſchwere, auf die Dauer aufreibende wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Kämpfe mit Europa und der übrigen Welt, bedeutet naturnotwendig Verewigung des Krieges ohne die mindeſte Ausſicht auf ſchließlichen Sieg.„Europa“ heißt keineswegs unmännliches Ausweichen vor Kampf und ſtäh⸗ lendem Wettſtreit, aber es verſetzt dieſes Ringen auf ein höheres ſittliches Niveau. Im Bunde mit allen Völkern und Glieoͤſtaaten Europas würde Großbritannien daran mitar⸗ beiten, daß das Abendland ſeinen Platz im Kreiſe der anderen Großverbände der Welt behauptet und bewußter noch als bisher etwa zurückgebliebene Raſſen ehrlich und eigennützig vorwärts⸗ und aufwärtsführt. 2Prakt. Amerikadienſt“ meldet, künftig die Einfuhr von deut⸗ ſchem Roheiſen entweder mit Zuſchlagszöllen von mindeſtens 10 bis höchſtens 50, v. H. des Wertes belegt werden, wobei ſich der Wert, nach Artikel 402, Titel 4 des Zollgeſetzes, richtet, oder aber es kann die Einfuhr gänzlich unterſagt werden. Um die türkiſchen Staatsſchuldverſchreibungen. Zu den Nach⸗ richten über eine Einigung bei den Verhandlungen, die zur Zeit in Paris zwiſchen der türkiſchen Regierung und dem Delegierten der Inhaber türkiſcher Staatsſchuldverſchreibungen geführt werden, ver⸗ lautet, daß ein Kompromiß eine Verpflichtung der türkiſchen Regie⸗ rung zur Bereitſtellung von zunächſt zwei Millionen türkiſche Pfund zur Verzinſung und Amortiſterung vorſieht. Dieſer Betrag ſoll alle fünf Jahre um 500 000 Pfund erhöht werden. Nur über die Frage des Zeitpunktes, an dem die türkiſche Regierung die Zahlungen auf⸗ nehmen will, iſt bisher noch keine Einigung erzielt worden. Fortfall ſämtlicher Uu. S. A. Baumwoll⸗Ernteſtandsberichte? Die ameritaniſchen geſetzgebenden Körperſchaften haben, lant Kabelbertcht des„Konfektionär“, bekanntlich vor kurzem einen Antrag ange⸗ nommen, durch den die amtlichen Berichte des Ackerbaubüros von bisher acht auf nunmehr nur vier im Jahre eingeſchränkt werden⸗ Die Senatoxen der Südſtaaten haben ein Amendment zu der oben erwähnten Jones Bill eingebracht, das darauf hinausläuft, die Berichte des Ackerbaubüros der Vereinigten Staaten über den Stand der Baumwollfelder volllommen fallen zu laſſen. Statt deſſen foll 590 nur noch der laufende Entkörnungsbericht herausgegeben werden. 1 Berliner Melallbörſe vom 2. Jebruar 5 Preiſe ür 1 Kg. 1 3 Elettrolgttupfe: 128.50 124,25 Atumintum in Raffinadekupfer—.—— Parren.14.14 Blei—.— inn ausl.—.— N Rohzink Bb.⸗Pr.)—.———„„„„„ üttenzinn—.——.— „(lr. Verk.)—.—— Nicke! 8,40•.50 3,40-.50 Plattenzint 56.75.57,75 86.75 57,7)5] Antimon.20-.28.-15 Aluminium.10 20 Süber für 1 Gr 82.50.88.— 82.—-83.— London. 1. Februar. 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Es vermittelt in allgemeinenperſtändlicher Darſtellung die erſorderlichen Vorlennt⸗ niſſe zur berechnenden Spekulation, zum An⸗ und Vertauf von Wert⸗ papleren und ihrer Wertbeurteilung, zur Bezugs⸗ rechtwerte und der Wahrnehmung der Bezugsrechte. er ſein Ver⸗ mögen in börſenfähigen Wertpapieren anlegen will, ohne ſelbſt an der Börſe tätig ſein können, vertraue ſich dieſem gewiſſenhaften und vorſichtigen Führer an, damit die durch Verſtand und Kenutniſſe erztelbaren Bötſenerſolge nicht dem gefühlsmäßigen Handeln zum Opfer fallen. ö. — 7 FF + Arcteſtens Donnerstag, den 24. Febrnar ds. Donnerstag, den a. Febrnar 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 55 HPyportliche KRundſchau Der Jugenoͤſtitag im Mittleren Schwarzwald Die Ergebniſſe des Jugendſkitages am letzten Jauuar⸗ ſonntag, der für den mittleren Schwarzwald in Schönwald oberhalb Triberg bei beſten Winterſportverhältniſſen durch⸗ eſührt wurde, liegen nunmehr vor. Im Ganzen waren 264 zäuſer und Springer aus dem Bereich des Gaus Hoher Schwarzwald daran beteiligt, eine Ziffer, wie man ſie noch nicht geſehen hat. Auf die Langläufe entfallen 166 Teilnehmer, auf die Sprungläuſe 98 Teilnehmer. Die Ergebniſſe: Langlauf: Altersſtufe—11 Jahre(Laufſtrecke ca. 1 Kilo⸗ meter) 56 Teilnehmer. 1. Grieshaber⸗Schönwald.20 Mi⸗ nuten, 2. Brunnenkant⸗Schonach.38, 3. Joh. Kuner⸗Schön⸗ wald.40.— Altersſtuſe 11—14 Jahre(Laufſtrecke 2 Kilo⸗ meter) 62 Teilnehmer. 1. Oskar Scherzinger⸗Schönwald .02 Minuten, 2. Franz Klenzler⸗Schönwald.25, 3. Albert Storz⸗Schönwald.26.— Altersſtufe 15—18 Jahre(Lauf⸗ ſtrecke 6 Kilometer) 48 Teilnehmer. 1. Kuner⸗Schönwald 31,53 Minuten, 2. Joos⸗Schonach 32.42, 3. Ketterer⸗Schönwald 83.05 Min. Sprunglauf: Altersſtufe—11 Jahre, 18 Teilnehmer. weiteſter Sprung geſtanden 10 Meter: Eugen Scherer⸗Scho⸗ nach. 1. Fehrenbach, Emil, Schönwald Note 11.237, 2. Schätzle, Adolf, Schönwald Note 10,025, 3. Hirth, Primus, Schönwald Note 9,770.— Altersſtufe 11—14 Jahre, 38 Teilnehmer, weiteſter geſtandener Sprung 14.5 Meter: Grieshaber, Schonach. 1. Kuner⸗Furtwangen Note 10,918, 2. Grieshaber⸗ Schonach Note 10,562, 3. Riehle⸗Schönwald 10,416.— Alters⸗ ſtufſe 15—18 Jahre, 34 Teilnehmer, weiteſter geſtandener Sprung 165 Meter: Doll, R. Schönwald. 1. Doll⸗Schönwald Note 13,218, 2. Neßler⸗Schönwald Note 12,625, 3. Läufer⸗ Furtwangen Note 12062. Schauſpringen für Springer über 18 Jahre an der Adler⸗ chanze, 8 Teilnehmer, weiteſter geſtandener Sprung 32,5 Me⸗ ter: Herr, Schonach. 1. Fehrenbach, Rudolf, Schönwald Note 12,251, Weite 31,31 Meter, 2. Schätzle, Joſef, Schönwald Note 11,604, 30,31 Mtr., 3. Wäſſner, St. Georgen, Note 11,604, 80, 26,5 Meter. Die Preisverteilung wurde in der Landpoſt vorgenom⸗ men, woran ſich noch ein gemütliches Zuſammenſein ſchloß. er Gauvorſitzende Karl Maier ſprach dabei unter Worten des Anſporns an die Jugend ſeiner Freude über die unge⸗ mein ſtarke Beteiligung bei dem Jugendſtitag aus und dankte namens des Gaus Hoher Schwarzwald der Ortsgruppe Schönwald für die Durchführung des Jugendſkitages ſowie allen Funktionären und Mitarbeitern, vor allem den Herren Dold und Hartmann. Als Vertreter des Ski⸗Club Schwarz⸗ wald begrüßte er das Mitglied des Jugendausſchuſſes Herrn Poſtmeiſter Müller⸗Furtwangen und dankte weiter Herrn Muſikabteilungen und die Sanitätskolonne für ihre Mitarbeit an der Veranſtaltung in ſeinen Dank ein. Für die Funktio⸗ näre war die Durchführung ihrer Aufgabe als Start⸗, Ztel⸗ und Sprungrichter bei der Stärke der Felder keine leichte Arbeit, zumal zu der ſichtbaren noch die unſichtbare Tätigkeit der Errechnung der Ergebniſſe, die beim Sprunglauf allein anderthalb Stunden in Anſpruch nahm. Als Kampfrichter bei den Sprungläufen waren tätig der Gauvorſitzende Karl Maier⸗Triberg, Hauptvorſtandsmitglied Romberg⸗Triberg, Dold⸗Schönwald, Jäckle⸗St. Georgen und Oeſterle⸗Offenburg. Angeſichts der großen Beteiligung der überaus harmoniſch verlaufenen Veranſtaltung wird ſich für den kommenden Win⸗ ter vielleicht die Hinzunahme des Samstag⸗Nachmittags für die Langläufe nötig machen, damit durch eine möglichſt frühe Siegerverkündigung der Jugend ein frühzeitiger Heimmarſch ermöglicht wird. Internationales Eislaufturnier in Sitiſee Meyke deutſcher Scknellaufmeiſter Titiſee, 1. Jebr.(Drahtber.) Am Dienstag nachmittag wurde das Internationale Eis⸗ Kunſt⸗ und Schuellauf⸗ turnier auf dem Eisſtadion in Titiſee mit den beiden noch fehlenden Läufen für die deutſche Eisſchnellaufmeiſterſchaft zu Ende geführt. Wie nicht anders zu erwarten war, holte ſich Meyke vom Berliner Eislaufverein den Titel eines deutſchen Eislaufmeiſters, in dem er ſowohl die 1500 Meter wie die 10 000 Meter überlegen vor ſeinem Klubkameraden Schönbrod war. Das Ergebnis: 1500 Meter: 1. Meyke⸗BEV.:50 Min. 2. Schönbrod⸗ BEV.:56, 8 Min. 3. Weiß⸗München:07,6 Min. 10000 Meter: 1. Meyke⸗BEV. 2056, 1 Min. 2. Schönbrod⸗BEV. 22:23,4 Min. 3. Weiß⸗München 23:44,8 Min. Geſamtergebnis: 1. Meyke Platzziffera, 2. Schön⸗ brod 8, 3. Weiß 14. *250 Schulkinder treten zum Rodelrennen an! Eine nie gekannte Beteiligung brachten am 29. Januar die Rodel⸗ rennen für die Schüler der Triberger Schulen, die der Winterſportverein Triberg auf der Hofwaldrodelbahn in Triberg bei beſten Wetter⸗ und Bahnverhältniſſen austrug. Nicht weniger als 250 Schüler und Schülerinnen nahmen daran teil. Die Abwicklung der Rennen nahm bei dieſer ſtarken Beteiligung mehr als drei Stunden in Anſpruch. Man darf in dieſer Teilnehmerzahl die Hoffnung auf den Nach⸗ wuchs im Sport erblicken. * Die großen Feldberg⸗Wettläufe des Ski⸗lub Schwarz⸗ wald ſinden beſtimmt am 5. und 6. Februar ſtatt. Die Betei⸗ omberg⸗Triberg für die programmatiſche Vorarbeit und Werbung in der Preſſe, weiter ſchloß er die konzertierenden Imnl. Jerdffentichungan der ztadt Manheim Anfu hr Die Anfuhr von 460 t Kleinpflaſterſteine vom Bahnhof Mannheim⸗Käfertal nach Kreis⸗ weg Nr. 31, Ortsdurchfahrt Käfertal, in zwet oſen und vo- 590 t nach Kreisweg Nr. 4, Ortsdurchfahrt Feudenheim, in drei Loſen, ſoll öffentlich vergeben werden. 1130 Angebotsformulare können beim Ober⸗ raßenmeiſter Röſinger, Mannheim, Lang⸗ ſtraße 30a oder beim Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ amt Heidelberg erhoben werden. Die Ange⸗ vote ſind bis Donnerstag, den 10. ds. 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In Weiße nbach am Atter⸗ ſee(Ob.⸗Oeſt.) bewohnt die Jägersfamilie Karl Silber⸗ leitner im ſog Aufzug mit ihrer 17jährigen Enkelin das Jagdhaus. Die Enkelin hatte anſcheinend ein Liebesverhält⸗ nis mit dem 20jährigen Forſtzögling Mathias Schleichl. In der Nacht zum Samstag ſtattete Schleichl dem jungen Mädchen wieder einen Beſuch ab, der ihm zum Verhängnis wurde. Schleichl wurde von Silberleitner überraſcht und weil er bei der Flucht Schuhe und ein feſtſtehendes Meſſer zurückließ, für einen Einbrecher gehalten. Als er dann etwa um 1 Uhr nachts nochmals kam, um ſeine Schuhe abzuholen, ſchoß Silberleitner nach dem vermeintlichen Einbrecher, der, in den Kopf getroffen, lautlos umſank und nach kurzer Zeit ſtarb. — Ter„Selbſtmörder“ im Spielſaal. Eine urkomiſche Szene ſpielte ſich vor einigen Tagen im Kaſino von Monte Carlo ab. Ein reicher engliſcher Kaufmann war nach Monte Carlo zur Erholung gefahren und hatte dort auch geſpielt, um ſich dabei zu zerſtreuen. Er hatte aber nicht die Abſicht, zu gewinnen, ſondern er ſpielte mehr aus Aberglauben mit dem ſeſten Vorſatz, einige hundert Mark zu verlieren. Er glaubte nämlich, daß ihm gewonnenes Geld Unglück bringe. Wie es ſo kommt, gewann er gerade unausgeſetzt und ver⸗ fügte ſchließlich über einen Gewinn von 5000 Fr., trotzdem er immer nur 5 Fr. geſetzt hatte. Ganz unglücklich verließ er die Spielbank und beſchloß, das Geld ſoſort in einem ſehr opulenten Diner anzulegen, um es auf dieſe angenehme Weiſe loszuwerden. Er ließ ſich ein fürſtliches Eſſen ſervieren zu dem er die teuerſten Weine trank. Nun war er aber magen⸗ leidend und konnte die mannigfaltigen Speiſen nicht ver⸗ tragen. Mit Mageubeſchwerden behaftet, begab er ſich nun wiederum in den Spielſaal, um die letzten 50 Fr., die ihm von ſeinem früheren Spielgewinn noch übrig geblieben waren, zu verlieren. Dies gelang ihm ſofort großartig. Voll Freude darüber, ſeinen Gewinn los zu ſein, ging er nun aus dem Spielſaal. Im Foyer nahm er ein Verdauungspulver, das er ſtets bei ſich trug, in einem Glas Waſſer. Kaum ſahen die Angeſtellten des Kaſinos, daß ein Herr, der aus den Spielſälen kam, ein Pulver nahm, glaubten ſie, daß er ſich aus Verzweiflung über Verluſte vergiften wolle. Sie ſtürz⸗ ten, ihren Weiſungen getreu, auf ihn zu, ſchleppten ihn trotz ſeines heftigen Sträubens in den Sanitätsraum, wo der an⸗ meſende Arzt ihm ſofort unter Auwendung von Gewalt den Magen auspumpte. Erſt nachher lärte ſich das Mißver⸗ ſtändnis auf. Es hatte noch die komiſche Folge, daß ein Diener des Kaſinos dem angeblichen Selbſtmörder auf einem Tablett einen Scheck über 100 Franks überreichte, was ſo viel bedeutet, wie einen höflichen Rauswurf. Der„Gerettete“ gab 285 Scheck der Bank zurück, da er dafür keine Verwendung zatte. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, L. 8, 2 Direltion: Ferdinand Heyme. Cheſredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alkred Meißnet Teuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politit und Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. e r Aarnovn, Adlellung SSHDachsen. Es ist uns unmöglich, einem Jeden Zzu denken, der Teil nahm, als wir unser Gluck begraben mußfen. Deshalb hiermitf Allen Denk, die mif uns fühlfen in unse- Statt besonderer Anzeige. II Madtd-Ambrrer 23, 22, Tel. 32 318 Antennenbau vom Radiofachmaun. Laut⸗ ſprecher mit reinſter Wiedergabe. S12¹ Wer ſertigt eine statische Bofechnung Ihre Vermäblung beehren ssch aneurelgen: pfarrer Dr. Hans Hoff Martha Noff rem namenlosen Schmerz. 1142 NSchHSAHWeIf Doerzbacher und Frau geb. Fraenkel 9 7 8 für einen Dachbinder Meiningen Mannheim Holzkonſtruktion) an. Gefl. Ang. unt. V. 88 an die Geſchſt. 83090 Vefkaufe pfwat- Mittagstisch bürgerlich erſtklaſſig, für 3 Perſonen, mogl. 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