N — ͤ— Samstag, 5. Februar Mittag⸗Ausgabe Preis 10 ꝓfennig 1027— Nr. 30 Neue Mannheimer Seitung Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun ſads eelte Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,46, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der CTechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher ee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Man hätte eigentlich annehmen müſſen, daß nach der Rede des Herru von Guérard ie Koalition Vertagung des Reichstags beantragen würde, damit die Zimmermeiſter der Koalition in eine Prüfung ein⸗ treten könnten, ob das Gebälk noch halte, denn es erſchien einigermaßen erſchüttert(Zuruf rechts: Es hat nur gekniſtert!) er Redner erinnert daran, daß noch am 9. September vor. Jahres ein deutſchnationales Blatt ſchrieb, mit dem Begriff eutſcher Nationalehre habe es nach dem Eintreffen Streſemanns in Genf aufgehört.(Lebhaftes Hört! Hört! links.) eit dieſem Manne ſeien jetzt die Deutſchnationalen in eine Koalition getreten. Unter großer Heiterkeit bezeichnet der Redner die neue Koalition als eine politiſche Handelsgeſellſchaft. Zweifellos ſeien nicht alle Mitglieder der deutſchnationalen Fraktion mit den Richtlinien einverſtanden. Herr Laverrenz habe noch vor kurzem erklärt, es ſei eine widerliche Unterſtellung, daß die eutſchnationalen um einiger Miniſterſitze willen die Locarno⸗ politik anerkennen wollen.(Heiterkeit links.) Herr von Ke udell, der jetzt ein Geſetz gegen die ſtaatsfeindlichen Ver⸗ bände zu machen habe, habe ſich ſeinerzeit dem Diktator Ka pp als Landrat zur Verfügung geſtellt.(Lebhaftes Hört! Hört! links.) Er habe auch damals eine Sammlung veranſtaltet zur Abwehr einer nicht exiſtierenden Roten Armee, die er ſchlagen wollte.(Erneute große Heiterkeit.) Man müſſe verlangen, daß die deutſchnationalen Miniſter eine klipp und klare Er⸗ klärung abgeben, ob ſie der Regierungserklärung jene Aus⸗ legung geben wie Graf Weſtarp.(Lebhafter Beifall links.) Or. Lejeune⸗Zung(Dnatl.) Es iſt nicht der Zweck meiner Rede, mich mit den Ausfüh⸗ rungen der Oppoſitionsredner auseinanderzuſetzen. Erſt an den Taten der neuen Koalitionsregierung wird ſich ermeſſen laßſen, ob die Kritik berechtigt war oder nicht. Daß bei uns der ehrliche Wille und die ehrliche Bereitſchaft beſteht, an den prak⸗ tiſchen Aufgaben der neuen Regierung mitzuarbeiten, iſt aus der Rede unſeres Fraktionsvorſitzenden klar und unzweideutig hervorgegangen. Der Redner geht dann auf die Probleme er Wirtſchaft und Sozialpolitikein. Er begrüßt die ſtarke Unterſtreichung, welche die Bedeutung des Innen⸗ markts in der Regierungserklärung gefunden hat. Niemand verkennt die zwingende Notwendigkeit einer Ausfuhrſteigerung für Deutſchland. Vorausſetzung für jeden Erfolg iſt aber, daß mindeſtens gleichzeitig eine binnenwirtſchaftliche Entwicklung der deutſchen Produktivkräfte planmäßig und auf weite Sicht hin gefördert wird, damit immer mehr Menſchen auf und aus dem deutſchen Boden verſorgt werden können. ̃ Der Notſchrei: Volkohne Raum! geht durch das Land. Die Zeit iſt überreif für die Erkenntnis daß es gilt, nicht bloß Erwerbsloſe zu beſchäftigen, ſondern die Erwerbsloſen wieder zu bodenſtändigen Arbeitern mit feſt⸗ gegründeter Arbeitsgelegenheit zu machen. Wir müſſen ver⸗ ſuchen das erreichbare Maß einer Wiederaufrichtung der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft unter Steigerung der deutſchen Güter⸗ erzeugung, namentlich durch Steigerung der landwirtſchaft⸗ lichen Produktion zu erzielen. Beſondere Aufmerkſamkeit wird dem landwirtſthaftlichen Wohnungsbau geſchenkt werden müſſen. In der deutſchen Induſtrie vollzieht ſich ein Prozeß der Rückbildung und Rationaliſierung unter gleichzeitiger Neubildung von Qualitätsinduſtrien. Auch hierbei handelt es ich— und darüber können auch die hochgetriebenen Aktienkurſe an der Börſe nicht hinwegtäuſchen—, um eine Erſcheinung der Not. Es handelt ſich um den Verſuch der Anpaſſung der Erzeu⸗ gung an den Verbrauch. Man wird den gewaltigen Leiſtungen, die hier das deutſche Unternehmertum ſchafft, ſeine Hochachtung nicht verſagen können. Dieſer Unternehmergeiſt, ſofern er ſich in Wagemut, Eifer für die Förderung des eignen und allgemeinen Wohls, Selbſtverantwortung und Erkenntnis der zu erfültenden Aufgaben äußert, hat ſeinen hohen ſittlichen Wert. Das hat auch der Erzbiſchof von Köln in ſeinen Richt⸗ linien zur ſozialen Verſöhnung ausgeſprochen. Die Kirche muß dieſes um ſo mehr erkennen laſſen, als irregeleitete und glaubensfeindliche Beſtrebungen eine Beſſerung zu erringen offen durch eine rein mechaniſche Beſeitigung der gegenwär⸗ igen kavitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung. Deshalb müſſen auch ortyrägungen wie Beſitzbürgerblock die zu einer ſol⸗ chen Meinung Anlaß geben könnten, möglichſt vermieden wer⸗ den. Das Kapital als Träger der Wirtſchaftsordnung, der Hayitalismus als techniſches Syſtem ſind zu unterſcheiden von der Geſinnung, die einſeitig der Exwerbung und Nutzung von Kapital auf Koſten der höheren Menſchheitsziele dient. Man wird der Regierungserklärung zuſtimmen müſſen, eine etwaige monopoliſtiſche Ausbeutung des deutſchen Marktes zu verhin⸗ rn und dafür zu ſorgen, daß die Ergebniſſe der wirtſchaftlich fortgeſchrittenen Organiſationsform und die ſich entwickelnde Rationaliſterung allen Teilen der Bevölkerung zugute kommt! Anhalt und Abſchluß von Vereinbarungen mit auslän⸗ diſchen Organiſationen müſſen mit den allgemeinen Richt⸗ linien der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Außenvolitik in Einklang ſtehen. Alle wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Maßnahmen müſſen unter dem Geſichtswinkel des Gemeinwohls ſtehen. ärm der Kommuniſten.) Das iſt das ganze Aufgebot der waf⸗ Die Deutſchnationalen begrüßen und fördern alle Maßnahmen, die geeignet ſind, die Exiſtenz des Mittelſtandes zu erhalten und auszubauen. Mit ernſter Sorge verfolgen wir die fortſchreitende Ver⸗ ſchuldung und die unerträglichen Zinslaſten, die auf der Ge⸗ ſamtheit der deutſchen Wirtſchaft ruhen. Mit dem Reichsbank⸗ präſidenten ſind wir der Auffaſſung, daß die ſtändige Ge⸗ fahr der Verſchuldung durch Auslandkredite beſeitigt werden muß. Die Transferfähigkeit Deutſchlands, die heute noch die Auslandskredite vortäuſchen, bleibt völlig un⸗ erreichbar, ſolange die meiſten Mächte des Londoner Abkom⸗ mens nicht gewillt ſind, ihre Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik mit dem Gutachten der Sachverſtändigen in Uebereinſtimmung zu bringen. Wir fordern aus dem Ernſt der Lage heraus, daß das Reich an erſter Stelle, auch dem Ausland gegenüber, ſein koſtbares Vermögen, die lebendige Arbeitskraft ſeiner Ange⸗ hörigen, ſchützt und vor Ausbeutung und Raubbau bewahot. Wir ſtehen auf dem Boden des Eigentums und laſſen an dem Begriff des Privateigentums nicht rütteln, aber wir verurtei⸗ len eine Geſinnung, die einſeitig der Erwerbung und Nutzung von Kapital auf Koſten der höheren Menſchheitsziele ohne Rückſicht auf die Notlage des Nüchſten dient. Deshalb werden wir mit allem Ernſt an den Geſetzentwürfen mitarbeiten, die zur Linderung der ſozialen Not unſeres Volkes von der Reichsregierung angekündigt worden ſind. Bis zur Schaffung der angekündigten umfaſſenden Arbeiterſchutzgeſetzgebung wer⸗ den wir alle Beſtrebungen auf Uebergangs⸗ und Notmaßnah⸗ men gegen den Mißbrauch auf dem Gebiet der Arbeitszeit unterſtützen. Die Wirtſchaftspolitik, die wir anſtreben, ſoll nicht der Klaſſenverhetzung dienen, ſondern Stadt und Land wieder zuſammenführen. Deshalb iſt auch jeder als Mitarbeiter wil⸗ kommen, der guten Willens iſt, mit uns gemeinſam am wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Wiederaufbau unſeres Vaterlandes mit Hand ans Werk zu legen.(Beifall rechts.) Darauf werden die Beratungen abgebrochen. In perſönlicher Bemerkung erwidert Reichsminiſter des Innern v. Keudell auf die vom Abgeordneten Landsberg an ihn gerichteten An⸗ fragen: Die Frage, ob ich mich Herrn Kapp zur Verfügung geſtellt habe, beantworte ich mit Nein. Es wäre auch nicht möglich geweſen, mir eine derartige Frage vorzulegen, da die Verbindungen zwiſchen Berlin und Königsberg(Neumark) unterbrochen waren. Es iſt durchaus zutreffend, daß die preu⸗ ßiſche Regierung mich am 1. Juni 1920 zur Dispoſition geſtellt hat, wozu ſie formell zweifellos berechtigt war. Meinem An⸗ trag, ein Verfahren gegen mich zu eröffnen, bei dem ich mich rechtfertigen wollte, iſt nicht entſprochen worden.(Lebhaftes Hört, hört! rechts.) Bezüglich des Vorwurfs, Befehle des Mi⸗ litärbefehlshabers als Landrat ausgeführt zu haben, erklärt der Miniſter: Ich ſtehe allgemein auf dem Standpunkt, daß die Verwaltungsbehörde nicht erſt bei der vorgeſetzten Dienſt⸗ behörde anzufragen hat, ſondern daß ſie ſelbſt handeln muß. Seinerzeit habe ich allerdings bei meiner vorgeſetzten Dienſt⸗ behörde, dem Regierungspräſidenten in Frankfurt(Oder) an⸗ gefragt, ob die Anweiſungen des Militärbefehlshabers zu be⸗ folgen ſeien oder nicht. Die Entſcheidung lautete, daß die Be⸗ fehle zu befolgen ſeien. Daraufhin habe ich zwei Plakate des Militärbefehlshabers im Kreis verteilt und im Kreisblatt be⸗ kannt gemacht.(Zurufe links: Was ſtand darin?) Es war nichts von ſo erſchütternder Bedeutung. Es handelte ſich um einen Appell zur Ruhe und Ordnung uſw.(Heiterkeit rechts.) Die dritte Frage des Abgeordneten Landsberg bezog ſich auf die Schlacht bei Zäckerik.(Heiterkeit.) Ich habe von den mir unterſtellten Gendarmeriewachtmeiſtern— etwa zwanzig an der Zahl— zehn nach Zäckerik entſandt und die übrigen nach der anderen Oderbrücke, um ein Uebergreifen der kommu⸗ niliſchen Unruhen auf meinen Kreis zu verhindern.(Großer ———.—— fenfähigen Mannſchaft.(Große Heiterkeit rechts.) Wenn ich heute wieder in die Lage käme, für Ruhe und Ordnung zu ſorgen, ſo würde ich genau ſo handeln. Ich bin der Meinung, daß in politiſch bewegten Zeitläuften wie damals Verwal⸗ tungsbehörden nicht Politik zu treiben haben, ſondern zu handeln, zu gehorchen und für Ruh und Ordnung zu ſorgen ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſich kompromittieren oder nicht. (Lärmende Zwiſchenrufe links: Kompromittiert haben Sie ſich reichlich.) Es werden dann noch die Abſttmmungen zur zweiten Le⸗ ſung der Vorlage zur Aenderung des Grundſchulgeſetzes(Ent⸗ ſchädigung bei Aufhebung der privaten Vorſchulen) vorge⸗ nommen. Die Vorlage wird unter Ablehnung ſozialdemo⸗ kratiſcher und kommuniſtiſcher Anträge angenommen. Das Haus vertagt ſich auf Samstag, 11 Uhr, mit der Tages⸗ ordnung: Fortſetzung der politiſchen Ausſprache und Abſtim⸗ mung über die Mißtrauensanträge. Die Geſchäftslage des Reichstags Der Aelteſtenrat des Reichstags beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, die Abſtimmungen über die vorliegen⸗ den Anträge heute, Samstag, vorzunehmen. In der heute um 4 Uhr feſtgeſetzten politiſchen Ausſprache ſollen noch zwei oder drei Redner zum Wort kommen. Die Fortſetzung der Debatte ſoll gleichfalls am Samstag ſtattfinden. Am Mon⸗ tag wird noch nicht der Etat in Angriff genommen werden, da der Finanzminiſter Dr. Köhler ſeine Vorarbeiten für die programmatiſche Rede zum Etat noch nicht beendet hat. Der Reichstag wird ſich deshalb zunächſt mit dem Erwerbs⸗ loſenverſicherungsgeſetz beſchäftigen. Von Sams⸗ tag, den 12., bis einſchließlich Dienstag, den 15. Februar, wer⸗ den keine Plenarſitzungen abgehalten. Kritiſcher Aeberblick J Berlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt ein in der parlamentariſchen Geſchichte nicht ganz gewöhn⸗ licher Vorgang, daß Koalitionsparteien bereits über die Re⸗ gierungserklärung, die doch durch ihre eigenen Vertrauens⸗ leute entworfen und gebilligt wurde, vor aller Welt mit⸗ einander in Streit geraten. Aber Weſtarps höchſt verfängliche Auslegung der Kanzlerrede und ſeine Zweideutigkeiten zwangen das Zentrum zu einer Erwiderung. Die weder an⸗ genehme noch leichte Aufgabe, die deutſchnationalen Winkel⸗ züge zu rektiſizieren, ohne neue Aergerniſſe zu ſchaffen, lag geſtern dem Vorſitzenden der Zentrumsfraktion ob. Er zeigte ſich in dieſer Polemik dem deutſchnationalen Kontrahenten nach der formalen und ſachlichen Seite weit überlegen. Die Belehrungen, die dem Grafen Weſtarp und ſeiner Fraktion zuteil wurden, waren ſchmerzhaft und eindrucksvoll. Das Zentrum, das, was offenbar die Deutſchnationalen noch nicht recht begriffen haben, in dieſem Kabinett ja die Führung hat, gab dem neuen Bundesbruder in aller Form zu verſtehen, daß es ſich nicht auf der Naſe herumtanzen und ſich auch keine Vorſchriften über ſein Verhältnis zu anderen Fraktionen machen laſſe. Man empfindet wohl in den Kreiſen der Deutſchnationalen vielfach ſelbſt, daß Graf Weſtarp vorgeſtern nicht eben ſehr geſchickt operiert hat, daher das offenſichtliche Beſtreben, nach außen hin gute Miene zum böſen Spiel zu machen, Herrn v. Guerard zu atteſtieren, daß ſeine Antwort Verſtändnis für die ſchwierige Lage der Deutſchnationalen bekunde. In der Tat hat Herr v. Guerard den Deutſch⸗ nationalen beſtätigt, daß zwar kein Opfer der Ueberzeugung, wohl aber Aufrichtigkeit und Loyalität bei der Einhaltung der vereinbarten Grundſätze verlangt worden ſei. Darüber hinaus aber ließen die Monita, die Herr v. Guerard austeilte, an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Er nagelte die Deutſchnationalen noch einmal auf die von ihnen gebilligten Richtlinien feſt. Er wandte ſich ebenſo entſchieden gegen eine prinzipielle Ausſchaltung der Sozial⸗ demokratie wie gegen die von Graf Weſtarp erhobenen For⸗ derungen einer Aenderung der Regierungen in Preußen und Baden. Trotz aller Schärfe im einzelnen verfolgte indes dieſe höchſt diplomatiſche Rede unverkennbar den Zweck, die Meinungsverſchiedenheiten zu überbrücken. Das Zen⸗ trum— unſere Vorausſage hat ſich als richtig erwieſen— will keinen Konflikt und auch die Deutſchnatioanlen wollen ihn nicht, wenn ſie auch mit dem ihnen eigenen Ungeſchick immer wieder Verſtimmungen heraufbeſchwören. Daß Graf Weſtarp den bußfertigen Sünder ſpielen werde, hat wohl nie⸗ mand erwartet. Seine„Aufklärung“ war dankbar nichts⸗ ſagend, enthielt als einzig Poſitives nur die eigentlich ganz ſelbſtverſtändliche Zuſicherung, daß die Deutſchnationalen, nun ſie im Kabinett ſäßen, den in ihrer Abweſenheit gefaßten Beſchluß des Rumpfkabinetts über die Oſtbefeſtigungen durch⸗ führen helfen würden. Faßt man indes das Drum und Dran des ganzen Szenariums dieſes zweiten Auftretens Weſtarps ins Auge, ſo kenzeichnet es ſich doch ſchließlich als ein getarnter Rückzug. Das Zentrum war Stieger. Als Geſamteindruck dieſes ſeltſamen Zwiſchenſpiels ergibt ſich ſomit: Herr v. Guerard hat die Deutſchnationalen in Dreſſur genommen und zwar mit Erfolg, wenigſtens für diesmal. Der demokratiſche Fraktionsführer Koch freilich prophe⸗ zeite dem Zentrum, daß es noch ſo manche trübe Erfahrung mit den deutſchnationalen Koalierten machen werde, die„über⸗ demokratiſch in ihren Mitteln und undemokratiſch in ihren Zielen“ ſeien. Die Demokraten fedenfalls haben im Gegen⸗ ſatz zum Zentrum und der Deutſchen Volkspartei ihr Miß⸗ trauen gegen die Deutſchnationalen nicht überwinden können, ſie glauben in einer„ſachlichen und verſtändigen Oppoſition“ eine beſſere Kontrolle, namentlich über die Fortführung der bisherigen außenpolitiſchen Marſchroute ausüben zu können, als ihnen das innerhalb der Regierung möglich geweſen wäre. Herr Leicht von der Bayeriſchen Volkspartei hat in einer. Dreiminutenrede dem neuen Kabinett den Segen erteilt. Der Deutſchnationale Lejeune⸗Jung verbreitete ſich über Wirtſchaftsfragen. Zum Schluß der Sitzung, die durch eine Pauſe unterbrochen war, erlebte man dann noch die zweite Senſation des Tages. Der Sozialdemokrat Landsberg, ehemals Geſandter in Brüſſel, der die zweite Rednergarnitur eröffnete und wie immer ſeine Ausführungen wirkungsvoll zu pointieren ver⸗ ſtand— er prägte u. a. das Wort von der Rechtsregierung mit Linksprogramm— rückte alsbald dem neuen Innen⸗ miniſter Herrn v. Keudell zu Leibe. Er habe, erzählte er, ſich als Landrat dem Direktor Kapp zur Verfügung geſtellt und Sammlungen veranſtaltet, um eine nicht beſtehende rote Armee bei Zäckenwick zu ſchlagen. Herr v. Keudell, ſomit der erſte der neuen Miniſter, der ſich zu Wort meldete, wehrte in einer perſönlichen Bemerkung mit Schneid und nicht ohne Humor dieſen Angriff ab, der, wie er verſicherte, eine an ſich belangloſe Maßznahme zu einer Haupt⸗ und Staatsaktion auf⸗ bauſche. Die Linke lärmte, die Rechte ließ ein Hohngelächter erſchallen, und mit dieſem Finale vertagte man ſich. In⸗ zwiſchen haben ſich die Regierungsparteien entſchloſſen, ein Vertrauensvotum einzubringen, das die Regierungserklärung billigt und dem Kabinett das Vertrauen ausdrückt. Damit würde ſich ohne weiteres die Abſtimmung über die Mißtrauensvoten, die ſich um ein weiteres, näwlich das der Völkiſchen vermeßrt haben, erübrigen. Mit den Stimmen der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung darf die Regierung nicht rechnen, da die Fraktion Stimmenthaltung üben will. Auch ohne ſie glauben die Koalitionsparteien indes mit Sicherheit auf eine, Regierungserklärung abzuſchwächen. 7 fogar ſo weit, zu behaupten, die Erklärung des Reichskanzlers, Reichstag haben Die Situation iſt ſo, daß man fürchten muß, die kriſe in Berlin iſt noch nicht definitiv gelöſt.“ Berlin vertreten. 2. Seite. Nr. 59 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) * Samstag, den 5. Februar 1927 wenn auch nicht gerade imponterende Mehrheit, rechnen IZu können. Es ſtehen 248 Stimmen der Regierungsparteien 222 Stimmen der Oppoſition gegenüber, denen wäre dann noch das bereits angekündigte„laute Nein“ des Dr. Wirt h hin⸗ zuzurechnen. Möglich, daß von den rechten Flügeln der Koalierten einige Unentwegte abſplittern. Immerhin iſt eine Mehrheit von etwa 12 Stimmen, wenn man die Kranken in Abzug bringt, der Regierung gewiß. Der„Vorwärts“ ſetzt den Landsbergſchen Angriff gegen den neuen Innenminiſter fort. Er veröffentlicht auch im Wortlaut eine von den damaligen Falſchmeldungen der Kappregierung, die über die Reichswehr nach Königsberg in der Neumarkt gelangten und von Herrn v. Keudell in ſeiner Eigenſchaft als Landrat des Kreiſes weitergegeben wurde. In dieſer Depeſche der Reichswehrbrigade 5 war behauptet wor⸗ den, eine Einigung zwiſchen der alten und der neuen Regie⸗ rung ſei erzielt. Die alte Regierung ſei mit den geſtellten Bedingungen im weſentlichen einverſtanden. Und weiter lieſt man im„Vorwärts“, Herr v. Keudell könne nicht, wie er geſtern im Reichstag erklärte, von ſeinem vorgeſetzten Re⸗ gierungspräſidenten die Weiſung erhalten haben, für die amt⸗ liche Weiterverbreitung der ihm von der Kappregierung zu⸗ geſandten Kundgebung zu ſorgen. Höchſtens könne eine ſolche Weiſung der Oberregierungsrat Keller in Frankfurt a. d.., gegeben haben,„deſſen Rolle im Kapp⸗Putſch ziemlich dunkel ſei.“ Mithin muß alſo doch der eine oder andere Vorgeſetzte Herrn v. Keudell Befehle erteilt haben, nach denen er gehan⸗ delt hat. Nun alſo wird man begreiflicherweiſe Herrn v. Keu⸗ dell nicht einfach als überführten Kappiſten und Verbrecher behandeln können. Das„B. T“ freilich meint gleichfalls: Der ane ſei erbracht und regt an, das Kabinett Marx möge ſich ſo ſchnell von Herrn von Kendell trennen, wie einſt das Kabinett Cuno von dem 24ſtündigen Ernäh⸗ rungsminiſter Müller⸗Bonn. Ruhig Urteilende werden ſich dem nicht anzuſchließen vermögen, zum mindeſten liegt ein non liquet vor. Wer den neuen Innenminiſter geſtern im Reichstag beobachtet hat, hat nicht den Eindruck gehabt, daß da ein Mann auf der Tribüne ſtehe, den ſchwere Schuld niederdrücke. Entlaſſen iſt in jenen turbulenten Tagen man⸗ cher aus dem Staatsdienſt, gegen den in Wirklichkeit nichts ſprach als der Schein, denen aber, die ſich handgreiflich ſchul⸗ dig gemacht haben iſt doch wohl in allen Fällen der Prozeß gemacht worden. Im Falle Keudell aber iſt ein Antrag des entamteten Landrats auf Einleitung des Disziplinarverfah⸗ rens von Herrn Severing nicht ſtattgegeben worden. Man kann der„Deutſchen Tageszeitung“ es nicht einmal ſo übel nehmen, wenn ſie in dieſem Zuſammenhang meint, es berühre auffällig, wenn gerade in dem Augenblick, wo der von Severing abgeſetzte Landrat zum Reichsminiſter des In⸗ nern ernannt worden iſt, der Parteigenoſſe des damaligen preußiſchen Innenminiſters über die auf jene Vorgänge bezüg⸗ lichen Aktenſtücke unterrichtet iſt, Aber die Sozialdemo⸗ kratie geht, wie vorauszuſehen war, aufs Ganze. Sie wünſcht offenbar„Fälle“ zu inſzenieren und ſozuſagen von Anun ean im Zuſtand höchſter Alarmbereitſchaft zu leben. Dieſe Stimmung almet auch ein Aufruf des Parteivorſtandes, der heute burch die ſozialdemokratiſche Preſſe läuft. Der Auf⸗ ruf wendet ſich wieder heftig gegen die Perſon des Reichspräſidenten:„Der Wille Hindenburgs“ hätte für die Schaffung des Bürgerblocks den Ausſchlag gegeben. Hin⸗ denburg hat die Regierung des Bürgerblocks geſchaffen, Hin⸗ denburg verdankt aber den Kommuniſten ſeinen Sieg. Das iſt faſt ſchon Tonart und Logik kommuniſtiſcher Aufrufe. Es paßt dazu, daß die Berliner Sozialdemokratie den mor⸗ gigen Sonntag durch Maſſenmeetings zu begehen gedenkt. Pariſer Preſſeſtimmenn (Von unſerem Pariſer Vertreter.) VParis, 4. Febr. Wenn auch die Regierungserklärung des Reichskanzlers Marx hier allgemein mit Befriedigung aufgenommen wird, ſo iſt doch das Urteil der hieſigen Abendͤblätter über die Grund⸗ züge der deutſchen Außenpolitik zurückhaltend. Nur einige linksſtehende Organe, wie„Le Soir“, machen in dieſer Hin⸗ ſicht eine Ausnahme. Die reſervierte Haltung der Preſſe iſt augenſcheinlich auf das Mißtrauen zurückzuführen, mit dem jede auch noch ſo gut gemeinte verſöhnliche Geſte in Paris aufgenommen wird. Andererſeits aber hat die Rede Weſtarps dazu beigetragen, den günſtigen Eindruck der Die„Liberté“ geht Deutſchland habe auf jeden Rachegedanken verzichtet, ſei nichts anderes als Bluff. Niemand könne glauben, daß Deutſch⸗ land nicht an Rache denke, wenn nicht umfaſſende Aenderungen der 1919 geſchaffenen Grenzen zugeſtanden werden. Es hätte der Wahrheit beſſer entſprochen, wenn Herr Marx etwa ſol⸗ gende Erklärung abgegeben hätte:„Deutſchland, das jeden Tag ſtärker wird, könnte eines Tages an Repanche mit Hilfe der Waffen denken. Es hält jedoch nicht an dieſer Idee feſt, weil es hofft, auf friedliche Weiſe zu einer Wiedergutmachung des Unrechts zu kommen, das ihm ungerechterweiſe zugefügt wurde. Die gleiche Zweideutigkeit beſtehe gegenüber Polen. „Deutſchland betont, ſo ſchreibt das Blatt, es habe ſich in Locarno nur verpflichtet, ſeine Oſtgrenzen nicht mit Gewalt zu ändern. Alſo hat es das Recht, die Abänderung der Grenzen auf friedlichem Wege zu verlangen und wenn Polen daran feſthält, daß ſein Gebiet unverletzlich iſt, wird ſich Deutſchland ſeiner Verpflichtung ledig betrachten. Das ſind die gefährlichen Punkte, die in der Reichstagsdebatte durchſchimmern.“ Der„Temps“ anerkennt vorbehaltlos die Erklärung des Kanzlers über den Verzicht auf jeden Rachegedanken, doch wendet er ſich ſcharf gegen die Ausführungen des Grafen Weſtarp. Er wirft die Frage auf, wer eigentlich die Auf⸗ faſſung der Deutſchnationalen wiedergegeben habe, der Kanzler, der im Namen der Regierung ſpreche oder Graf 9 05„Dieſe Frage iſt von 8 Bedeutung, meint das Blatt, denn je nach dem wird das Kabinett eine Mehrheit im oder nicht. Wenn ſich der rechte Flügel der Deutſchnationalen abgetrennt haben wird, wo iſt dann die Mehrheit, mit der Marx gegen die extreme Rechte, gegen die Demokraten und gegen die Sozialdemokraten re 711— 1 5 egierungs⸗ Die Vorbereitung der Weltwirtſchaftskonferenz In Paris haben am Donnerstag in der internationalen Handelskammer Sitzungen mehrerer Ausſchüſſe zur Vorbe⸗ reitung der Weltwirtſchaftskonferenz begonnen. Zuerſt wur⸗ den die Transportfragen beraten. Am 4. Februar werden die Ein⸗ und Ausfuhrverbote, am 5. Februar die zolltechniſchen Fragen behandelt werden. Deutſcherſeits nehmen an den Ver⸗ handlungen die Herren Kotzenberg, Reichsminiſter a. D. Hamm und Geheimrat Wolff von der Deutſchen Reichs⸗ Fahngeſellſchaft teil. Außerdem tritt der Seeſchiffahrtsaus⸗ ſchuß der Handelskammer zuſammen, an dem die deutſche Gruppe durch Generaldirektor Boelgen vertreten iſt. Ein beſonderer Ausſchuß, beſtehend aus Vertretern der Seeſchiffahrt, Binnenſchiffahrt, des Eiſenbahn⸗ und Luftver⸗ kehrs hat über die Frage der kombinierten Tarife und die Schaffung eines einheitlichen Transportvereines beraten. Deutſchland iſt dabei durch Hoyer, Konſul Schiffers, Dr. Silverber g, Geheimrat Wolff und Wronski⸗ f Amerikaniſche Kriegsſchiffe nach China 8 London, 5. Febr.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Mit großer Befriedigung wird hier die Nachricht aufgenom⸗ men, daß die Vereinigten Staaten ſich nunmehr auch ent⸗ ſchloſſen haben, zum Schutze der Amerikaner in China Trup⸗ pen nach Schanghai zu entſenden. Wie den„Times“ aus Waſhington berichtet wird, ſtehen dort 33 amerikaniſche Kriegsſchiffe und 2500 Marineſoldaten für dieſen Zweck zur Verfügung. Ein Teil dieſer Streitkräfte befindet ſich bereits in den chineſiſchen Gewäſſern. Dem chineſiſchen Geſandten wurde auf ſeine Vorſtellung geant⸗ wortet, daß die Truppen ausſchließlich zur Verteidigung der amerikaniſchen Bürger gegen etwaige Gefahren beſtimmt ſeien. Wie der„Times“⸗Korreſpondent weiter erklärt, ſind verantwortliche amerikaniſche Kreiſe der Auffaſſung, daß bei einer Gefährdung der Fremden in Schanghat Amerika mit England gemeinſam handeln würde. Ueber das Ergebnis der geſtrigen Kabinettsſitzung, die ſich mit der Lage in China befaßte, wird ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ will jedoch erfahren haben, daß die Frage der Aufhaltung der nach China entſandten Truppen ausführlich erörtert wurde. In Hankau und Peking ſollen die engliſchen Ver⸗ treter neue Erklärungen über den wirklichen Zweck der eng⸗ liſchen Truppenſendungen abgeben. Da dieſe Truppen erſt in einigen Wochen in China eintreffen werden, fährt der Korreſpondent fort, iſt die Regierung der Auffaſſung, daß über ihre endgültige Verwendung bis dahin je nach dem der Ereigniſſe noch neue Erörterungen ſtattfinden önnen. Aus dieſem Satz geht ebenſo wie aus anderen Mittei⸗ lungen hervor, daß in Hankau und Peking über die Frage der Truppen weiter verhandelt wird. Die engliſche Regie⸗ rung will offenbar Zeit gewinnen und abwarten, wie ſich die Ausſichten der friedlichen Einigung geſtalten und gleich⸗ die vorrückenden Truppenſchiffe als Verhandlungsbaſis enutzen. Wie verlautet, hat ſich das engliſche Kabinett geſtern auch mit der Frage des Abbruchs der Beziehungen zu Rußland befaßt.„Daily Herald“ will wiſſen, daß Premierminiſter Baldwin dieſen Schritt befürwortete. Der offizielle Ab⸗ bruch wurde geſtern auch vom Innenminiſter befürwortet, der in einer Botſchaft an die Konſervativen in Twickenham er⸗ klärte, der Tugend der nationalen Gaſtfreundſchaft ſeien klare Grenzen geſetzt und die Regierung ſympathiſiere völlig mit der Anſicht, daß Perſonen fremder Nationalitäten, die nach Eng⸗ land mit illegalen Abſichten kommen, keine Erleichterungen gegeben werden ſoll. Dazu ſchreibt der„Daily Herald“ in einer ausführlichen Warnung an die Regierung:„Die bri⸗ tiſche Arbeiterbewegung denkt nicht nur an die Gegenwart, ſondern vor allem an die Zukunft, nicht nur an China, ſondern an Indien und Japan, die Türkei und Rußland. Diejenigen, die jetzt für einen Bruch mit Rußland eintreten, tuen der Sache des Weltfriedens ebenſo ſchweres Unrecht an, wie diejenigen, die nach dem großen Kriege eine rachſüchtige Beſtra⸗ fung Deutſchlands forderten und zum Teil auch durch⸗ ſetzten, die für Englandſo kataſtrophale Folgen gezeitigt hat.“(J) Verurteilung deulſcher Fremdenlegionäre VMParis, 5. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Fes berichtet wird, hat der dortige Kriegsrat zwei deutſche Fremdenlegionäre namens Ohme und Koberſtein zu je zwanzig Jahren Zwangsarbeit wegen Fahnenflucht verurteilt. Die beiden Deutſchen wurden für die franzöſiſche Fremdenlegion engagiert und benutzten den Krieg mit Abd el Krim, um ins Lager des Gegners Frankreichs überzulaufen. Die Beiden haben bei dem Rifführer höhere militäriſche Stel⸗ lungen erhalten, waren jedoch gegenüber den gefangenen Fran⸗ zoſen ſtets menſchlich und rückſichtsvoll. Dies wurde auch wäh⸗ rend des Prozeſſes ganz beſonders hervorgehoben. Trotzdem erkannte der Kriegsrat mildernde Umſtände nicht zu und for⸗ derte das ſtrengſte Strafausmaß gegen die beiden Deſerteure. Elſaß⸗Lothringer bei Nointare „ Verlin, 5. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die klerikale Elſäſſer Preſſe enthält nach einer Straßburger Drah⸗ tung aus Paris einen Bericht über eine Unterredung, die die klerikalen Abgeoroͤneten Elſaß⸗Lothringens mit Poin⸗ cars hatten. Poincaré hätte angeblich beſtätigende Saſager ütber die Zweiſprachigkeit bei den Gerichten gegeben. In der Schulfrage hätten ſelbſt ausgeſprochene Nationaliſten wie Dr. Pfleger und Altdorffer den Wunſch der Bevölkerung be⸗ tont, daß die Zweiſprachigkeit ſchon vom erſten Schulfahr ab herrſchend ſei. Poincars ſcheint an ſeiner im Herbſt nach der elſäſſiſchen Reiſe bekundeten Reformabſicht feſtzuhalten. Die Abgeordneten hätten auch darauf gedrungen, daß alle Formu⸗ lare und Schriftſtücke der Verwaltungen in beiden Sprachen abgefaßt würden. Poincars habe ſchließlich mitgeteilt, daß er J. Zt. die verſchiedenen Fälle von Strafmaßnahmen gegen Beamte, die dem Heimatbund angehören, prüffe, um dieſe Frage in beruhigendem Sinne zu löſen. Der Jerfall der engliſchen Liberalen 8 London, 4. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Austritt liberaler Führer aus der neuformierten Libe⸗ ralen Partei nimmt ſeinen Jortgang. Der„Daily Tele⸗ graph“ veröffentlicht heute einen Brief eines prominenten liberalen Führers, Charles Mandlebery, in dem dieſer die folgende charakteriſtiſche Begründung ſeines Uebertritts in die Konſervative Partei gibt:„Leider erweitert ſich die Spaltung der Liberalen Partei fortwährend, anſtatt ſich zu verringern. Die einzige wirkliche Politik, die bisher betrie⸗ ben wird, iſt die Lloyd Georges, mit der ich abſolut nicht über⸗ einſtimme. Meine eigene Partei gibt mir keine Hoffnung auf eine antiſozialiſtiſche Politik, die ich dagegen in der Konſer⸗ vativen Partei finde. Da ich den Sozialismus für den Ruin des Landes halte, ſehe ich mich genötigt, zur Kon⸗ ſervativen Partei überzutreten.“ Ein wetteres hervorragendes Mitglied der Liberalen Partei, Kapitän Benn wird, wie„Daily Chrontele“ mit⸗ teilt, höchſtwahrſcheinlich heute ſeinen Uebertritt zur Labour Party erklären. Benn iſt der Gründer der radikalen Gruppe innerhalb der Liberalen Partei. * Der Bildungsſtand in Lettland. Die neueſten ſtatiſtiſchen Erhebungen ergeben ein recht trauriges Bild bezüglich des in Lettland. Danach können 25,1 v. H. der nicht leſen, während 31,1 v. H. des Schrei⸗ ben sunkundig ſind. Am traurigſten iſt die Jage in Lettgallen, wo noch mehr als die Hälfte der Einwohner Analphabeten ſind. ausſieht. Wie die„Times“ erfahren, ſind die kürzlich aus der Ro t 40 Armee entlaſſenen 15 000 Offigiere eingeladen worden, 15 ie in e Viele haben 1 dieſem Vorſchlag Gebrauch gemact. Wie„Daily Expreß“ erfährt, ſind jetzt die Füh 115 Nord⸗ und Südchinas bereit, die letzten Angebo Englands anzunehmen. Sobald die engliſchen un händler von ihrer Reglerung neue Inſtruktionen erha ten haben, werden ſie imſtande ſein, den chineſiſchen Nationali ſür Verſicherungen abzugeben, die eine geeignete Grundlage den Abſchluß eines Akkordes darſtellen können. Auch Ftalien mit im Spiel Fraukreich beſtunt ſich ebenfalls V Paris, 5. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 17 7 Muſſolini dem engliſchen Botſchafter Sir Ronald Graham gemachte Mitteilungen, daß Italien bereit ſei, ſich der China⸗Expedition zu beteiligen, haben hie ſtarken Eindruck gemacht. Der heutige Miniſterrat wird ſi mit den Konſequenzen, die ſich aus der Entſcheiceſ⸗ Muſſolinis für Frankreich ergeben, eingehend beſchä tigen. Man erwartet auch, daß der hieſige engliſche Botſcha ter, Lord Erewe, im Laufe des Nachmittags mit Briand neuerdings verhandeln wird, nachdem er vor etwa acht Tagen vom Außenminiſter die Mitteilung erhalten hat, Frankrei könne vorläufig ſeine neutrale Haltung nicht aufgeben. Von verſchiedenen Kolonialpolitikern Frankreichs wird au jetzt die Meinung geäußert, daß es ein Fehler geweſen ſt England die militäriſche und maritime Hilfe bei der Verte digung Schanghais vorzuenthalten. In Indochina ſoll da⸗ von den Eingeborenen als eine Schwäche Frankreichs ange⸗ ſehen werden und es heißt, daß die Propaganda in dem 10 tigen franzöſiſchen Kolonialgebiet das Anſehen Frankrei 8 beeinträchtige. Es iſt keineswegs ausgeſchloſſen, daß Italien Stellungnahme einen Einfluß auf die nächſten Beſchlüſſe der franzöſiſchen Regierung ausüben wird. Im„Echo d 5 Paris“, das heute die Entſcheidung Muſſolinis als einzige Pariſer Blatt kommentiert, wird folgendes geſagt:„Englan iſt davon überzeugt, daß es nicht allein für ſich arbeitet, ſon⸗ dern auch für die anderen in Oſtaſien intereſſierten Mächte. In London würde man das Anſehen ſämtlicher intereſſterter Saaten als erledigt betrachten, wenn der Endſieg den Chine⸗ ſen zufallen würde und nicht den Europäern, Amerikanern und Japanern. Die Forderung Englands nach einer Ein⸗ heitsfront ſcheint uns nicht ganz unberechtigt zu ſein.* 15 Mufſolink betrifft, ſo riskiert er bet dieſer ganzen Sache nicht viel. Ebenſo wie Cavour während des Krimkrieges, nmützt er die Ereigniſſe aus, um einen nachträglichen Vorteil herauszuholen, Im vergangenen Jahre benutzts er die Geſchehniſſe in der Türkei zu einem gleichen Zweck un erhielt einen Sichtwechſel auf Abeſſinien und ſelbſt auf Alba⸗ nien. Es fragt ſich jetzt, welchen Zahlungsſchein er bei dieſer Gelegenheit ausgeſtellt erhalten wird. Dieſe engliſch⸗italieni⸗ ſchen Geſchäfte ſind auf die Dauer für Frankreich nnerträglich.“ Der Aerger des„Echo de Paris“ über Muſſokini überraſcht einigermaßen, beweiſt aber, daß man das Zurückhalten Frank⸗ reichs in der Chinafrage als nachteilig anſieht und neue ge⸗ heime Vereinbarungen zwiſchen Italien und England vor⸗ Das Revirement in Preußen Wie der Amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat das preußiſche Staatsminiſterium in ſeiner Donnerstagsſitzung auf Vorſchlag des Innenminiſters beſchloſſen, den Regierungs⸗ präſidenten in Kaſſel, Geh. Oberregierungsrat Stoelzel, in den einſtweiligen Ruheſtand zu verſetzen, ſowte den Miniſter des Innern zu ermächtigen, ſich gemäß Artikel 36 der preußi⸗ ſchen Verfaſſung mit dem Provinzialausſchuß der Provins Heſſen⸗Naſſau wegen der Ernennung ſeines Nachfolgers in Verbindung zu ſetzen. Wie bereits gemeldet, wird ſeitens der preußiſchen Regierung beabſichtigt, anſtelle Dr. Stoelzels den Berliner Vize⸗Polizeipräſidenten Dr. Friedensburg zum Regterungspräſidenten in Kaſſel und an ſeiner Stelle den bi⸗ herigen Chef der Berliner Kriminalpolizei, Regierungsdirek⸗ tor Dr. Weiß, zum Vizepräſidenten zu ernennen. Letzte Meloungen Großfener bei Freiburg i. Br. 5 * Gleiſchhein b. Freiburg, 5. Febr. Hier brach in der Nacht zum Freitag gegen 12 Uhr Großfeuer aus, da drei Wohnhäuſer und zwei Scheunen einäſcherte⸗ Es wird Brandſtiftung vermutet. Die Mordſache Roſen — Breslau, 4. Febr. Die Breslauer Kriminalpollzei ber am Donnerstag über den Stand der Unterſuchung in der Angelegenheit Roſen folgenden Bericht ausgegeben: Eine mehrſtündige Gegenüberſtellung zwiſchen Jahn un Strauß hat jetzt ſtattgefunden. Jahn hat auch hierbei ſeine Tatſchilderung aufrecht erhalten. Strauß blieb bei ſeinem Leugnen. Entgegen ſeiner urſprünglichen Angabe, daß 1 Jahn nur ganz fllichtig kenne, wurde feſtgeſtellt, daß doch rech enge perſönliche Beziehungen zwiſchen belden beſtanden, deren Einzelheiten Strauß auf Vorhalt des Jahn, wenn auch wider⸗ willig, zugeben mußte. Am Donnerstag nachmittag fand eine Ortsbeſichtigung unter Zuzfehung des Jahn ſtatt. Jahn wiederholte hierbei die Schilderung des Vorganges. Die Akten ſollen nunmehr im Einvernehmen mit dem Oberſtaatsanwalt abgeſchloſſen und dieſem übergeben werden. Der portugieſiſche Aufſtaud niedergeworfen — Paris, 4. Febr. Wie aus Liſſabon gemeldet wird, haben ſich die von General Suſe Diaz ſowie einigen anderen Offtzieren und einem Ziviliſten angeführten Inſurgenten den Regierungstruppen unterworfſen. Ruhe ſei im ganzen Lande wieder hergeſtellt. Wie weiter aus Liſſabon berichtet wird, brach geſtern mor⸗ gen im Sſtden von Portugal ein Generalſtreik ſämt⸗ licher Eiſenbahnangeſtellten aus. Die Regierung trifft alle Maßnahmen, um eine vollſtändige Lähmung des Eiſenbahnverkehrs zu verhindern. Trotzki erkrankt 25 — Moskau, 5. Febr. Wie hier aus gut unterrichteter Quelle verlautet, iſt Trotzkt nicht. e erkrankt. Die Urſache der Erkrankung iſt noch nicht feſtgeſtellt. Trotzki iſt ſeit mehr als zwei Wochen nirgends mehr gefehen worden. * Anleiheüberzeichnung für die franzöſiſchen Staats⸗ bahnen. Das franzöſiſche Finanzminiſterium teilt mit, daß die Anleihe von 150 Millionen Schweizer Franken für die ſtberzeichnet worden iſt. ſranzöſiſchen Staatsbahnen nach den erſten Weldungen Wmal Sthürfſie zufpitzung der Ehinakriſe —— ** en von er te ter⸗ ten ſten für zon am ler⸗ jäf⸗ ſet, 15 3⸗ in 2 t⸗ 15 . ⸗ ⸗ nnen nerrrn eeeeeen „„ Samstag, den 8. Februar 1927 Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 50 Ein Mannheimer ſüber Hankau Ein intereſſantes Stimmungsbild von den Zuſtänden in dem in letzter Zeit ſo viel genannten Hantau, aus dem bekanntlich die Engländer abziehen mußten, iſt in dem nachſtehenden vom 4. Januar datierten Brief eines Deutſchen und Mannheimers in Hankau an eine Mann⸗ helmerin enthalten, der uns in liebenswürdiger Weiſe zur Verſügung geſtellt wurde: „Es war ſeit einigen Tagen zu erwarten, daß der Mob auf die engliſche Konzeſſion losgelaſſen würde, um Unruhen und einen„Zwiſchenfall“ herbeizuführen, die dann gegen die Engländer ausgenutzt werden ſollten. Dies geſchah geſtern nachmittag, nachdem ſich die Menge ſchon den ganzen Tag über bedrohlich gezeigt hatte. Die Engländer, d. h. die gelandeten Truppen, ließen ſich ſehr viel gefallen, ließen ſich mit Steinen bewerſen und bedrängen und verſuchten alles zu vermei⸗ den, was zu Schießerei hätte führen müſſen. Schließlich wmurde es zu toll. Sie 7 mit aufgepflanztem Seitengewehr ein wenig vor. Dabei entfiel einem Mann beim Fallen das Gewehr, das ſofort von einem Chineſen aufgegriffen wurde. Er verſetzte dem Engländer damit einen Stich ins Bein. Zwei neitere Engländer wurden durch Schläge mit Bambusſtangen ſchwer verletzt und mußten ins Lazarett gebracht werden. Der inzwiſchen herbeigerufene chineſiſche Polizeichef einigte ſich darauf, daß beide Parteien zurückgingen und ſo wurde wei⸗ teres Blutvergießen vermieden. Heute nachmittag wiederhol⸗ ten ſich die Angriffe auf die engliſche Konzeſſion und wurden erſt abgeblaſen, als ſich die Engländer damit einverſtanden er⸗ klärten, ihre Truppen zurückzuziehen. Das hat man ge⸗ tan! Armes England! Die Angriffe fanden geſtern nachmittag, etwa um 75 Uhr ſtatt und natürlich trieb ſich viel Geſindel in der Straße herum, die— noch auf dem Gebiete der engliſchen Konzeſſion— dieſe von der Chineſenſtadt trennt. Da wollte es das Unglück, daß ein Deutſcher, namens Burmeiſter, auf ſeinem Motor⸗ rad, einen Herrn Moeller auf dem Rückſitz, aus der Chi⸗ neſenſtadt von dem Beſuche bei einem deutſchen Arzt— Kleid— zurückkehrte und nicht wußte, daß inzwiſchen ein ernſter Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Chineſen und Engländern erfolgt war. Er fuhr gerade durch die erwähnte Straße, natürlich infolge der Menſchenmenge nur langſam. Da wurde Moeller vom Rade heruntergeholt und verprügelt doch gelang es ihm, ſich in den Schutz eines chineſiſchen Poliziſten zu ſtellen, der gerade dabei ſtand. Burmeiſter war noch ein Stück weiter gefahren, weil er nicht ſofort ſtoppen konnte. Da wurde das Rad umgeworfen, er geriet darunter, jedenfalls kam er nicht ſofort frei und mit dem Rufe„Tötet den Fremden!“ ſtürz⸗ ten ſich Chineſen mit Meſſern auf ihn und haben ihn ſchwer verwundet, Mir ſagte der Kollege des., er habe etwa zwanzig Stiche im Rücken und ſei auch am Kopfe und an den Händen ſchwer verletzt worden. Sein Zuſtand iſt ſehr gefährlich, vor allem beſteht die Beſürchtung, daß er ſich bei den ſicher nicht ſauberen Mordinſtrumenten infiziert haben kann. Das ent⸗ ſcheidet ſich erſt im Laufe der nächſten Tage. B. kann ziemlich viel Chineſiſch und hat verſucht, durch M lautes Schreien ſich als Deutſcher erkenntlich zu machen. Aber die aufgepeitſchten Geiſter waren nicht mehr zu halten, doch nachdem man genug getan zu haben glaubte, hat man wohl von ihm abgelaſſen und B. konnte ſich bis an die Straßenecke nahe der engliſchen Poſtenſtation, von der aus der Tatort nicht geſehen werden kann, ſchleppen. Die Lage iſt nun natürlich ſehr geſpannt, die engli⸗ ſchen Freiwilligen ſind mobil gemacht. Wir Deutſchen, die wir den Schutz der chineſiſchen Regierung genießen ſollen, ſehen alſo, daß entgegen früheren Beweiſen lediglich der Ruf: Ich bin ein Deutſcher! der Menge gegenüber nicht ſchützt. Das deutſche Generalkonſulat hat natürlich ſofort die notwendigen Schritte beim Fremdenkommiſſar getan und wir werden be⸗ ſondere Paßkarten und Armbinden bekommen, die uns als Deutſche kenntlich machen. In gleicher Weiſe konnten ſich auch in Canton die Deutſchen vor Beläſtigungen ſchützen, als dort die großen Unruhen waren. Natürlich ſoll man ſich trotzdem in Acht nehmen und ſo ärgerlich dies auch für uns iſt, können wir wohl fürs erſte keine Spaziergänge mehr ins Land machen. Es iſt keine Freude mehr hier als Frem⸗ der zu leben. Wenn wir Deutſche auch offiziell geſchützt werden, ſo richtet ſich die Wut eines großen Teiles des aufgepeitſchten Volkes doch gegen alle Fremden. Das zeigt ſich auch gegen⸗ über den Miſſionen, die wirklich ſchwer durchmachen. Ueberall werden Kirchen zerſtört, die Miſſionare ausgewieſen oder ſo ſchwer beläſtigt, daß ihnen kein anderer Weg als die Räumung ihrer Miſſionsſtationen übrig bleibt. Dieſe Bewe⸗ gung iſt natürlich nicht chineſiſch, ſondern ruſſiſch⸗bolſchewiſtiſch. Wir werden wohl noch allerhand erleben, zumal wenn die radikalen Elemente noch mehr die Oberhand dadurch den Vorbereitungen bezw. Vorarbeiten hierzu ſo raſch daß Hankau von Truppen entblößt wird, weil ſie nötig zum . ͤ ͤwvdc Äꝓccc0ß0cGcß00cococcoçcßcßc Kriegführen in der anliegenden Provinz Honan unb am unte⸗ ren Hangtfe benötigt werden. Andererſeits wäre es falſch, ganz ſchwarz zu ſehen. Die Chineſen werden ſehr bald ſpitz haben, daß die Bol⸗ ſchewiſten keine Altruiſten ſind und daß es der ohnehin kranken chineſiſchen Wirtſchaft auf dieſem Wege ſicher nicht beſſer gehen wird. Es iſt nur die Frage, ob es den Gemäßigten der neuen Regierung gelingt,„Ordnung“ zu ſchaffen, ehe es zu ſpät iſt. Die Südchineſen rücken auch Schanghal bedenklich näher und ob es den Nordtruppen, die fetzt bei Nanking ſtehen, gelingt, die Südtruppen wieder zurückzudrängen, iſt eine große Frage, die nach den bisherigen Erfahrungen zu verneinen iſt. Hinter dem Südenſteckt— abgeſehen von den weit geöffneten Geld⸗ taſchen— eine das Volk leicht packende Idee, während der Gegner zerſplittert denkt und handelt. Jeder hofft noch, für ſich eine Pfründe zu ſichern, keiner der alten Führer traut dem andern, und dieſe Uneinigkeit kann nur zu ihrem Schaden auslaufen. Wir müſſen nun zuſehen, wie ſich alles weiter entwickelt; iſt man in Canton wieder einigermaßen zu ruhigen Verhält⸗ niſſen 1 ſo daß das Geſchäft wieder aufleben konnte, ſo wird dies auch hier geſchehen. Wie es ſich für die Engländer geſtalten wird, bleibt abzuwarten, wir Deutſche müſſen ſehen, uns in die neuen Verhältniſſe hineinzufinden und Geſchäfte zu machen, ſo gut und ſchlecht es eben geht. Die Kehrſeite der Medaille einer„beſſeren Zeit“, auf die man ſich beim Herannahen der Stüdtruppen ſo freute, weil dann endlich das„ſqueezen“, d. h. unrechtmäßiges Geld, Steuern uſw.⸗erheben aufhören würde, lernen die Chineſen jetzt ſehr deutlich kennen. Die Neuen können es noch beſſer als die Alten. Es gibt dauernd neue Steuern und Abgaben, vor allem herr⸗ liche Vermögensſteuern, nicht nach Prozenten, ſondern nach Einſchätzung. Eine Silberinflation(der Tael, gleich Mex 8.43 fiel in einem Jahre von sh auf sh 7¾) ließ alle Lebensmittel uſw. um 20 bis 25 Prozent ſteigen. dazu die beſonderen Steuern und Abgaben, für die ſich natürlich die Geſchäfte wieder am Konſumenten ſchadlos halten, geben eine Steigerung der Le⸗ bensbedingungen, die ſich gerade beim chineſiſchen Volke außer⸗ ordentlich fühlbar macht. So erleben wir eine wenig ſchöne, aber intereſſante Zeit, und wenn wir uns für all dies Intereſſante recht bald eine Fahrkarte nach Deutſchland kaufen können, ſo ſoll es uns recht ſein. Leider haben wir noch niemand gefunden, der uns darauf einen genügenden Vorſchuß gibt. So bleiben wir halt zunächſt noch hier„and make the best of it.“ Kommunale Chronik Eine Gedächtniskirche der pfälziſchen Kriegsopfer * Lambrecht, 3. Febr. Der Staddtrat ſtellte für den Bau einer Gedächtniskirche in Lambrecht, die die pfälziſchen Kriegsopfer ehren ſoll, Baumaterialien im Werte von 20 000 ark zur Verfügung. Man hofft. mit dem Bau der Kirche bald beginnen zu können. Fünfundzwanzig Jahre Bürgermeiſter * Gammelsbach, 3. Febr. Bürgermeiſter Johann Wilhelm Helm kann auf eine 25jährige Tätigkeit als Bür⸗ germeiſter zurückblicken. In dieſem Zeitraum wurde er viermal und zwar einſtimmig gewählt. Die Glückwünſche der Behörde überbrachten Kreisdirektor v. Werner⸗Erbach undRegierungsrat Dr. Feilbach⸗Erbach. * 2 Heddesheim, 4. Febr. Wie man erfährt, wird der neue Bürgermeiſter, Herr Hetterich,(bisher Gemeinderechner in Plankſtadt) im Laufe dieſes Monats das Amt übernehmen, nachdem die Einſprache gegen deſſen Wahl am 24. Juli v. Js. 1 75 Mehrheit) von den geſetzlichen Inſtanzen abgelehnt wurde. 8 Schriesheim, 4. Febr. Am Dienstag abend ſand im hieſigen Rathauſe unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Rufer eine von der Direktion des ſtädtiſchen Gaswerkes Heidelberg veranſtaltete gutbeſuchte öſfentliche Ver⸗ ſammlung ſtatt. Direktor Kukuck hielt einen ſehr lehr⸗ reichen Vortrag über die Entſtehung und über die vielſeitige Verwendungsmöglichkeit der Steinkohle. Darnach kam er auf die Gasverſorgung der in der Umgebung Heidelbergs liegen⸗ den Gemeinden zu ſprechen und ſprach dabei den Wunſch aus, auch Schriesheim möge ſich dem Gaswerk Heidelberg an⸗ ſchließen. Allgemein beſteht in Schriesheim für die Gas⸗ verſorgung großes Intereſſe. Es iſt zu wünſchen, daß mit möglich begonnen wird. Der Habub über uns! Von Wolfgang Weber Der Sudanexpreß donnerte nilaufwärts— es war der vierte Tag, ſeit wir Kairo verlaſſen hatten. Der ſchmale be⸗ wohnbare Streifen, den der Nil aus der Wüſte zum Leben erweckt iſt an dieſer Stelle nicht breiter als etwa 200 Meter. Links und rechts davon dehnen ſich in der Ferne die unüber⸗ ſehbaren Hügelreihen der Sahara, die ſich von Ozean zu Oßzean ſpannen und über denen eine Wolke von Staub laſtet. Kein Lufthauch wirbelt ſie zum Leben auf, nicht die leiſeſte Regung geht durch die Region dieſer verbrannten Welt. Hinter den Sonnenſchutzläden jagt das gleiche Bild vorbei, wie wir es ſeit Tagen zu ſehen gewohnt ſind: blaue Sil⸗ houetten von Palmen, dann wieder weite Strecken bergiger Wüſte und ganz ſelten einmal als einzige Unterbrechung ein Nubierdorf, deſſen Steinwürfel aus dem Sand herauszu⸗ wachſen ſcheinen. Aber heute hat das alles ein anderes Geſicht. Wir fühlen, irgend etwas liegt in der Luft. Die Flächen ſind in Gelb ge⸗ taucht, in ein eigentümliches, faſt rötliches Gelb, das mit den warmen Tönen der abendlichen Sonne nichts gemein hat. Pechſchwarz gleitet der Nil vorbei, von keinem Hauch bewegt. Am Horizont zittert die heiße Luft über den Steinen. Aber es iſt nicht die trockene, faſt herbe Glut, wie wir ſie bisher ge⸗ wöhnt waren. Etwas Laſtendes, Erdrückendes legt ſich wie ein Vampyr um den Körper und peitſcht die Nerven; keiner von uns im Zuge iſt mehr auf den Beinen, ſelbſt die Einge⸗ boxenen liegen erſchlafft und in ſich zuſammengeſunken herum. Das Blut hämmert in den Schläfen... höher und höher ſteigt das Thermometer. Jetzt zählen wir bereits 58 Grad, während wir uns Khartum, der heißeſten Stadt der Erde nähern. Wir atmen auf: der Zug donnerte über die Brücke des blauen Nils und hält ein paar Minuten ſpäter im Bahnhof. „Hallb, Mx. Weber, kommen Sie ſchnell“, ruft ein ſchwarzer Diener,„wir müſſen das Hotel noch erreichen“! Alles ſpielt ſich in wahnwitziger Haſt ab. Man läuft dem Ausgang zu, ich werde in ein Auto gedrängt, ein paar Mi⸗ nuten ſpäter halten wir vor dem Hotel, rennend weiſt man mir ein Zimmer an— die ganze Stadt ſcheint verrückt zu ſein. Jetzt taucht auf einmal das Geſicht eines Boys im Fenſter⸗ 0 Habub heißt auf arabiſch„Wind“, aber ich hatte keine Ah⸗ nung, daß das Wort im Sudan noch eine andere Bedeutung beſitzt. f Draußen iſt es jetzt noch viel dunkler geworden, aber man hat ſich ſchon daran gewöhnt, alles durch den gelben Schleier zu ſehen, der den alltäglichſten Gegenſtänden das ver⸗ ſchwommene Profil eines phantaſtiſchen Ungeheuers gibt. Die Straßen ſind verödet, ich kann gerade noch zwei nubiſche Frauen erkennen, die mit ihren Kindern auf dem Rücken vor⸗ beieilen, da gibt es einen Krach, und ich ſtehe im Dunklen. Man hat die Fenſterläden von außen zugeſchlagen. Ich taſte mich zur Tür. In dieſen ſchematiſch gebauten Häuſern findet ſich jeder ſchnell zurecht, und ich brauche nicht lange zu ſuchen, um die Innentreppe zu finden, die auf das flache Dach führt. Oben läßt ſich kaum atmen in dem Gluthauch der Luft. Kraftlos hängt die Sonne als roter Punkt zwiſchen den Wolken. Eine bleierne Atmoſphäre preßt ſich auf die re⸗ gungsloſe Erde.— Und nun geſchieht etwas Unfaßbares. Eine dunkle Wolke löſt ſich vom Horizont, kommt näher wächſt ins Gigantiſche, richtet ſich auf wie eine Mauer zwiſchen Wolken und Erde— ein zerriſſener Berg mit grotesken Höhlen und phantaſtiſchen Schlagſchatten— ein Geſpenſt von wirbelndem Sand, das ſeine Geſtalt in Augenblicken wechſelt. Unheimlich langſam wälzt es ſich heran, verſchluckt Palme um Palme, Haus um Haus. Hier iſt es noch ganz windſtill, aber ein wenig weiter unten winden ſich die gepeitſchten Sträucher, und eine unſichtbare Hand ſcheint die Baumkronen zu ſchütteln. Unaufhaltſam rückt die ſchwarze Maſſe näher, immer lauter wird das Ziſchen und Krachen. In dieſem Augenblick ruft mich jemand beim Namen. „Kommen Sie ſchnell herunter, es iſt höchſte Zeit! In einer Minute iſt der Habnb über uns!“ Der Hotelbeſitzer iſt herauf⸗ gekommen, um mich zu warnen. Er packt mich beim Arm, drängt mich die Treppe hinunter und ſchließt die Falltüre zum Dach. Ich bin noch ganz benommen, während wir die Stufen hinunterſtolperten. „Kommen Sie doch gleich in mein Office, Sir!“ muntert er mich auf,„ich habe einen neuen, prachtvollen Whisky,— Sie werden ſtaunen!— und außerdem iſt mein Zimmer beſſer gegen den Sand verſchloſſen. By Jove, wenn der Juli nur erſt vorbei wäre!“ Nur in dieſem Monat, ſo erklärte er, wüten im Sudan die Sandſtürme. Draußen wächſt das Toben und Brauſen des Sturmes. Stäͤdtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Februar 1927 Gemeinnütziger Wohnungsbau auf bem Lindenhof Der Gemeinnützigen Aktien⸗Geſellſchaft für Angeſtellten⸗ Heimſtätten(Gagfah) in Berlin und der Gemeinnützigen Bau⸗ und Siedlungs⸗Aktiengeſellſchaft„Heimat“ in Berlin wird zur Errichtung einer großen Zaͤhl von Wohnungen(2, 3 und 4 immer⸗Wohnungen) zu beiden Seiten des Pfalsplatzes im indenhof Gelände im Ausmaße von etwa 7520 und 7150 qm — vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes— käuflich überlaſſen. Ausbau der zweiten Auslaberampe im Viehhof Infolge Zunahme des Schlachtviehverkehrs hat ſich die Notwendigkeit ergeben, die auf Grund des Gemeinde⸗ beſchluſſes vom 11. März 1925 angelegte zweite Auslade⸗ rampe im Viehhof durch Pflaſterung und Anlage von Ausladebuchten auszubauen. Der erforderliche Aufwand von 47 000 Mark wird aus laufenden Mitteln bereitgeſtellt. Zur Erſchliezung weiteren Baugeländes in der Linbenhof⸗ Stadterweiterung ſind neue Straßen mit Entwäſſerungskancklen herzuſtellen. & * Die Zahl der Erwerbsloſen im Amtsvezirk Mannheim. Am 25. Januar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mann⸗ heim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mann⸗ heim, gemeldeten Arbeitsloſen 20 219(15 030 männliche, 5189 weibliche). Davon entfallen 14068 Erwerbsloſe(10 224 männ⸗ liche, 3844 weibliche) auf den Stadtbezirk und 6151(4806 männ⸗ liche, 1345 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 18. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 20 408 ſich belief, iſt ein Rückgang um 189 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Abnahme bei den männlichen Erwerbsloſen auf 105, bei den weiblichen auf 84. Bei nahezu allen Berufsgruppen konnten anſehnliche Vermittlungsergebniſſe erzielt werden, namentlich bei der Metallverarbeitung, der chemiſchen Induſtrie, beim Gaſtwirtſchaftsgewerbe, bei den häuslichen Dienſten und bei der Gruppe Lohnarbeit wechſelnder Art. Wenn trotzdem die Erwerbsloſenzahl nur unbedeutend geſunken iſt, ſo rührt dies einmal daher, daß die eingeſtellten Perſonen nach vorüber⸗ gehender Beſchäftigung wieder entlaſſen wurden. Zum an⸗ dern haben Entlaſſungen ſtattgefunden; hierdurch wurden männliche Kräfte der Gruppen Metallverarbeitung und Bau⸗ 0 ſowie weibliche beim Nahrungsmittel⸗ und beim Be⸗ leidungsgewerbe betroffen. * Das Parkhotel rüſtet ſich zu den in dieſem Frühfahr und Sommer ſtattfindenden großen Kongreſſen, über die in der Jahres⸗Mitgliederverſammlung des Verkehrsvereins näheres mitgeteilt wurde. Die Arbeiten zu einer groß⸗ zügigen Moderniſierung und Vergrößerung des Hauſes haben begonnen. Sehr repräſentativ wird ſich eine große Halle ausnehmen, zu der ſich eine künſtleriſch ausgeſtattete Bar ge⸗ ſellt. Der Feſtſaal erhält eine neue intimere Geſtalt. Vor allem aber iſt die nicht unerhebliche Vermehrung der Fremdenzimmer auf der Gewinnſeite zu buchen. In den letzten zwei Jahren haben ſchon ſämtliche Zimmer fließendes warmes und kaltes Waſſer erhalten und ſind völlig modern ausgeſtattet worden. Auch eine große Zahl von Bädern wurde neu geſchaffen. Nach dem Umbau, der bis zum Frühjahr vollendet ſein ſoll, wird das Parkhotel allen Anſprüchen genügen, die man an ein erſtklaſſiges Haus ſtellen darf. Die Moderntſierung erfolgt auf Grund künſt⸗ leriſcher Entwürfe durch die Mannheimer Baufirma F. u. A. Ludwig. * Dreizehntauſend Mark Reinüberſchuß beim Mann⸗ heimer Künſtlerfeſt. Wie wir erfahren, hat das am 8. Januar von den Künſtlern des Mannßſeimer Nationaltheaters veran⸗ ſtaltete Feſt„Himmel, Erde, Hölle“ einen Reinüberſchuß von M. 13 000.— ergeben. Dieſer günſtige Abſchluß iſt umſo er⸗ freulicher, als der Reinertrag zur Bildung eines Fonds für alternde Künſtler des Nationaltheaters beſtimmt iſt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Georg Ruf mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Zahn in Neckarau, Friedrichſtraße 14. nudl wenn einer Sold für Blei anazußiefen flat, s0 wird er es nidit los, wenn er es nicht Dekanmt madii. Mark Twain. verſtehen, und ich deute fragend auf die Sandſchicht, die ſich kniſternd auf den Schreibtiſch, die Bücher, das Papier und auf alle anderen Gegenſtände des Zimmers legt. Statt jeder Antwort zeigt er auf die Tür und das Fenſter. Ihre Ritzen ſind mit Filz verſchloſſen, aber dennoch fegt in Wolken der fein verteilte, dem Auge kaum ſichtbare Wüſtenſand ins Zimmer. Stunden vergehen, bis ein Wolkenbruch die Kraft des Habub bezwingt. Draußen ſtehen die Häuſer alle unverſehrt da— dieſen einſtöckigen, flachen Steinwürfeln kann der ärgſte Orkan nichts anhaben. Unverändert ſcheinen auch die Straßen. Aber wenn man ſeinen Fuß auf ſie ſetzt, ſinkt man tief in einen eigenartigen Schlamm ein. Der Sturzregen hat die Sand⸗ wolke zu einem Brei verbunden, der alles bedeckt und das Grün der wenigen, mühſam aufgezogenen Raſenflächen in ein ſchmutziges Grau verwandelt. Die Dampferanlegeſtellen am Nil ſchwammen ſtromabwärts, Kähne und Barken ſind ge⸗ kentert. Es gibt kein Licht, kein Telephon, keinen Telegraph. Fuhrwerke, Autos und Eiſenbahn ſind außer Dienſt. Und wer draußen, etwas weiter in die Wüſte vom Sandſturm überraſcht wird, wer ſich nicht rechtzeitig auf den Boden wirft und ſich dann aus der bedeckenden Sandſchicht nicht mehr kann, der iſt eins der zahlloſen Opfer der Wüſte. Tauſende Hände und gigantiſche Maſchinen verſuchen das Sandmeer zu beſiegen, Staudämme ringen dem Steinboden Pflanzungen ab, und Waſſerpumpſtationen zaubern aus ihm künſtliche Oaſen. Aber ein einziger ſchwerer Habub kann alles Werk vernichten. An ihm und den verbündeten Ge⸗ walten der Wüſte werden die menſchlichen Waffen noch auf unabſehbare Zeit zerſplittern— an ihm, jenem unberechen⸗ baren Dämon der Sahara. „Die Flucht vom heſſiſchen Landestheater. Die Kriſe am heſſiſchen Landestheater hat ihren Höhepunkt erreicht. Nach⸗ dem bereits vor einigen Wochen der Weggang des General⸗ muſikdirektors Roſenſtock nach Wiesbaden bekannt geworden war, erfahren wir nunmehr als zuverläſſiger Quelle, daß auch Generalintendant Ernſt Legal Darmſtabt verlaſſen wird. Ueber ſeine Pläne iſt noch nichts bekannt. Das Thea⸗ ter iſt in eine ſehr ſchwierige Lage verſetzt, da man noch nießt weiß, wie man die Frage der Neubeſetzung regeln ſoll. Der Rücktritt des Intendanten Legal ſteht, wie verlautet, in ge⸗ rahmen auf.„Habub, Sir“, ruft er mir zu, und im nächſten Moment iſt er verſchwunden. Er rüttelt an den Fenſterläden, läßt die Mauern erzittern, und heult um das Haus. Es iſt kaum möglich, die Worte zu wiſſem Zuſammenhang mit den einſchneidenden Sparmaß⸗ nahmen, die infolge des Millionendefizits nötig werden. 4. Seite. Nr. 59 Neue Mannheimer Zeitung(Wittag⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Februar 1927 Die Jagd im Jebruar Wie der vorige, ſo ſcheint auch wieder der diesjährige Wiunter milde veriaufen zu wollen, wie ſein bisheciger Stand zeigte. 90 8 vorheriger weiſer Vorausſagungen iſt eine eigentliche Froſtperiobe bisher ausgeblieben. Dafür haben wir aber wieder überreiche Niederſchläge zu verzeichnen ge⸗ habt, die nur in Gebirgslagen größere Schneelagen brachten, im Flachlande dagegen in Regenfällen beſtanden. Wenn nun auch beim Fehlen der Schneedecke wohl von einer Aeſungsnot nur bedingt geſprochen werden kann, ſo iſt doch die anhaltende naſſe Witterung für unſer Wild beim Mangel an ſchützenden Deckungen keineswegs ohne Gefahren. Der bisherige milde Verlauf des Winters darf uns jedoch nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß wir immer noch auf eine kürzere oder längere Kälte⸗ oder Schneeperiode rechnen können. Der Februar iſt immer noch ein gefährlicher Monat, der manchmal recht un⸗ liebſame Ueberraſchungen bietet. Wir müſſen alſo immer noch darauf gefaßt ſein, und demgemäß vorbauen. Für den waid⸗ erechten Jäger ruht die Jagd auf Nutzwild in dieſem Monat o gut wie vollſtändig. Das Edelwild ſteht noch in ſtarken Rudeln zuſammen. Die ſtärkeren Hirſche, die beſondere Rudel bilden, fangen an abzuwerfen. Auf den Wildwechſeln in Stangenorten, älteren Holzbeſtänden und Suhlen lohnt es ſich, nach den Abwürfen guter Hirſche zu ſuchen. Wo viel Schnee liegt, iſt für Fütte⸗ Kung zu ſorgen. Das Damwild ſteht gleichfalls in großen Rudeln beiſammen, am liebſten in ſonnigen Laubholzdickungen. Wo die Natur nicht für reichliche Aeſung geſorgt hat, iſt für fleißige und gute Fütterung zu ſorgen, da es ſonſt leicht zu Schälſchäden in den Laubholzbeſtänden kommt. Die ehe ſtehen in Sprüngen in ſonnigen Schonungen in der Nähe der Aeſungs⸗ und Jutterplätze, ſtreiſen auch oft am Tage durch die Reviere, um an eichhölzern, Brombeeren zu naſchen und auf grünen ſonnigen Stellen und den Saatfel⸗ ſläche zu äſen. Die Wechſel ſind fleißig nach Schlingen abzu⸗ uchen. Der Haſe hat überall vor den Jägern Ruhe, nicht aber vor dem Schlingenſteller, der in dieſem Monat beſonders am Werke iſt. Nach dem milde verlaufenen Vormonat dürfle es bald Junghäschen geben. Eine Fütterung iſt nur noch bei einſetzendem ſtarken Schneefall nötig. Die Rephühner bei günſtiger Witterung Ende des Monats bereits in 1 hühner keinen Aeſungsmangel, da der Februar außer der 65— Saat ſchon allerlei grüne Blättchen und Gräſer, ſowie ürmer und Inſekten bietet. Der Dachs verläßt ſchon ſehr oft Bau, um hauptſächlich nach Regenwürmern auf Wieſen und gepfügten Aeckern 9 ſuchen. Die Dächſin wirft imn dieſem Monat—4 Junge. Otter, Fuchs, die beiden Marderarten, Iltis und Wieſel rauzen und bieten hierbei manche Gelegenheit zu ihrer Erlegung, wo dies ge⸗ boten iſt.(Aus dem St. Hubertus— Der Heger.) * * onſulariſche Vertretung Portugals. Der bisherige Portugieſiſche Konſul in Mannheim, W. G. Kummer, iſt auf ſeinen Wunſch von ſeinem Poſten enthoben und der Portugie⸗ 1 Bizekonſul hierſelbſt, Oskar Bungert, zum vorläufigen erweſer des Konſulats beſtellt worden. * Tätigkeit der Berufsfenerwehr. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, wurde die Mannheimer Berufsfeuer⸗ wehr im Monat Januar 28 mal alarmtert: 11 mal nach der Innenſtadt, 7 mal nach der Neckarſtadt, 2 mal nach der Schwetzingervorſtadt, je 1 mal nach der Oeſtlichen Stadter⸗ weiterung, nach Käfertal, Waldhof, Feudenheim und Secken⸗ eim. Nach der Art der Brände handelte es ſich in einem alle um Mittelfeuer, in 8 Fällen um Kleinfeuer, in 3 Fällen um Kaminbrand. In 13 Fällen wurde die Berufsfenerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtung in Anſpruch genommen. Die Alar⸗ mierung erfolgte 14 mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und 11 mal in der Zeit von 6 Uhr abends bis Uhr morgens. Der Krankentransportwagen wurde in 463 Fällen benötigt; hiervon entfallen 14 Fälle auf Krankenanſtalten, 20 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 409 7 auf Wohnungen, Fabriken uſw., 20 Fälle auf aus⸗ wärts. * Auf der Suche nach einem Ansreißer. Sett einiger Zeit werden von den Angehörigen des 17jährigen Ernſt Lohrum von Neckargemünd Nachforſchungen nach ſeinem Verbleib an⸗ geſtellt. Lohrum iſt am 9 Januar mit ſeinem gleichalterigen Kameraden Paul Hornung nach Mannheim gefahren und hatte ſich von hier aus, als dieſer nicht mitgehen wollte, allein nach Ludwigshafen a. Rh. begeben in dem Entſchluß, ſich für die Fremdenlegion anſchreiben zu laſſen. Die Nachforſchun⸗ gen der Eltern bei den franzöſiſchen Behörden blieben ohne Erfolg. Den fortgeſetzten Bemühungen der deutſchen Behör⸗ den iſt es nunmehr gelungen, aufgrund der Angaben eines entwichenen jungen Mannes ſeſtzuſtellen, daß vor brei junge Leute, darunter auch Lohrum, in Ludw Afen a. Rhein für die Fremdenlegion anwerben ließen. Dieſe drei ſeten jedoch im Sammellager Neuſtadt wieder entlaſſen wor⸗ hätten den Plan geäußert, zu Fuß nach Köln zu wandern. agee ſich igsh — Paarung ein. Bei offenem Wetter gibt es für die Rep⸗ mäßia bezeichnet werden Veranſtaltungen Erſter ſtädtiſcher Maskenball im Roſengarten Bei dem heute Abend in ſämtlichen Räumen des Roſen⸗ gartens ſtattfindenden erſten ſtädtiſchen Maskenball wird ein Eröffnungsakt ſtattfinden, verbunden mit der feierlichen Inbetriebnahme der Untergrundbahn und der Be⸗ grüßung der Ehrengäſte. Die eingeladenen Gäſte werden ſich unter Vorantritt einer Muſtkkapelle zur Einſteigeſtelle im Nibelungenſaal begeben, um die ankommenden Vertreter der Städte und Völkerſchaften willkommen zu heißen. * . Theaternachricht. Am Sonntag abend gelangt im Na⸗ tionaltheater Lehar's Operette„Paganin!“ zur hieſigen Erſtaufführung. Die Aufführung ſteht unter bGaſan g von Landorh und muſikaliſcher Leitung von Guſtav Manne⸗ eck. Aus dem Lande Ein Feuerwehr⸗Lehrfilm * Singen, 4. Febr. Anläßlich des 60jährigen Feuerwehr⸗ Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Singen⸗ Hohentwiel und des 25jährigen Jubiläums der Fabritfeuer⸗ wehr der bekannten Maggi⸗Werke in Singen⸗Hohentwiel im letzten Jahre wurde ein Feuerwehr⸗Lehrfilm auf⸗ genommen, der jetzt wertvolle Umarbeitungen und Ergän⸗ zungen erfahren hat. Der gut gelungene Film iſt zu einem inſtrultiven Lehrfilm geworden und ſämtlichen deutſchen Jeuerwehrleuten zur Verfügung empfohlen. Zurzeit wird er in Bayern vorgeführt. Hebdesheim, 5. Febr. Am 8. bs. Mts. begehen die Lorenz Müller Eheleute das Feſt der goldenen Hochzeit. Kürzlich haben die Eheleute Leonhard Ulme⸗ rich ebenfalls die goldene Hochzeit 8 Es iſt dies in ganz kurzer Zeit bereits der vierte Fall, wo hieſige Ein⸗ wohner in der gleichen Lage ſind, in voller Geſundheit dieſes ſeltene Feſt zu begehen. JWeinheim, 4. Febr. Der Gemeinnützige Verein be⸗ ſchloß, den diesjährigen 25. Sommertagszug am Sonn⸗ tag Lätare(27. März) als Jubtläaums⸗Feſtzug zu einem Ver⸗ kehrsfeſt für die Bergſtraße auszugeſtalten. Die beſten Feſt⸗ gruppen werden prämitert. Den Waiſenkindern des Pilger⸗ hauſes und den Kindern der Erwerbsloſen werden die Som⸗ mertagsſtecken unentgeltlich geliefert. Der Feſtzug wird ſich durch die ganze Stadt zum Marktplatze begeben, wo vom Balkon des Rathauſes aus der Oberbürgermeiſter eine An⸗ ſprache halten wird. Es wurde ein Komitee eingeſetzt, dem 75 e für das Gelingen der Veranſtaltung aunver⸗ raut ſind. Kr. Heidelberg, 5. Febr. Der Ausſchuß der Orts⸗ krankenkaſſe befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Erhöhung des Beitrages von 6,6 auf 6,9 Proz. Verwaltungsdirektor Stock begründete den Antrag damit, daß mit Wirkung vom 1. Januar 1927 die Mindeſtſätze der Gebhührenordnung um 25 Proz. erhöht, reſp. der im Juni 1924 beſtimmte 20prozentige Rabatt aufgehoben wurde. Dieſe Erhöhung bedeute für die Kaſſe eine laufende Mehrausgabe für Aerzte von 25 Proz. Dieſe Mehrausgabe kann ohne Bei⸗ tragserhöhung oder Beſchneidung der Unteyſtützungsleiſtungen unmöglich durchgeführt werden. Die Erhöhung der Arzt⸗ Honorarſumme beträgt 122500 Mark und könnte durch eine Erhöhung des Beitrages um 0,3 Proz. ausgeglichen werden. Die Erhöhung wurde mit Stimmenmehrheit ge⸗ nehmigt. * Neckargemünd, 2. Febr. Das Wintervergnügen des Kriegerbundes am Samstag Abend verlief im dicht⸗ beſetzten Saale des Gaſthauſes zum Prinz Karl in harmo⸗ niſcher Weiſe. Die fünf ſehr gut geſpielten theatraliſchen Aufführungen brachten einen großen Heiterkeitserfolg. Am Sonntag wurden die Theaterſtücke auf vielſeitigen Wunſch nochmals wiederholt.— Der Verkehrsverein, der ſonſt ſeine Mitglieder zu ernſter Arbeit ruft, wollte ihnen am Sonn⸗ tag bei einem bunten Abend auch einmal etwas hetteres bieten, was ihm auch vollauf gelang. Bei mehreren gemeinſam geſungenen Liedern von der Dielsbergbeleuchtung herrüh⸗ rend, verlief der Abend in ausgezeichneter Stimmung. Nach längerer Pauſe wurde in einer der letzten Nächte in der Güterhalle wieder einmal ein Einbruch verübt. Aus einer erbrochenen Kaſſette konnte der Dieb nur Kleingeld im Be⸗ trage von etwa Mk..— erbeuten. Nach den überall vorge⸗ fundenen Blutſpuren muß ſich der Täter beim Einſteigen verletzt hahen, was nielleicht zu ſeiner Entdeckung führt.— Die Ausſtellung von, Mutter und Kind“ iſt heute nach Eber⸗ bach abtransportiert worden.— Die Beſuchsziffer von hier betrug etwas über 1500 was nicht gerade als über⸗ ann. Aus der Pfalz Zwei Frauen⸗Selbſtmorde * Neuſtadt/ Hdt. 4. Febr. Die Frau des Kellermeiſters Niederhöfer aus Neuſtadt, die ſich vor zwei Tagen von zu Hauſe entfernt hatte, wurde jetzt in einem Waſſer⸗ graben bei Göttlingen als Leiche aufgefunden. Man nimmt an, daß ſie freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt.— Die 35jährige Ehefrau des Gutbeſitzers Krotten vom Bickenaſchbacher Hof hat ſich in der Dinckenalb ertränkt. Die unglückliche Frau zeigte ſchon ſeit längerer Zeit Anzeichen von Schwermut. 4 * Luüdwigshaſen, 4. Febr. Geſtern nachmittag wurde durch Bubenhände eine 1,20 Meter lange und 5 Ztm. ſtarke Diele, die zum Abdecken eines Schachtes diente, auf das Gleis der Lokalbahn in der Maudacherſtraße bei der Gartenſtadt gelegt, in der, Abſicht, den um dieſe Zeit in der Richtung Maudach fahrenden e zum Entgleiſen zu bringen. Der Zug fuhr auch das Hindernis an, wobei ſich die Diele in den Rädern feſtklemmte. Entgleiſt iſt der Zug ledoch nicht. Er mußte anhalten und das Hindernis durch das Zugperſonal beſeitigt werden. Der Tat verdächtig ſind zwei unbekannte Radfahrer, die ſich rechtzeitig aus dem Staube machten. Nachbargebiete Ein neuer Mord in Frankfurt? * Frankfurt a.., 4. Febr. Kaum iſt der grauenvolle Raubmord an dem Juweliet Grebenau aufgeklärt, als die Frankfurter Bürgerſchaft wieder durch einen geheimnisvollen Vorfall berunruhigt wird, der auf einen neuen Mord ſchließen läßt. Durch Extrablätter wird bekanntgemacht, daß heute vormittag ein Mineralwaſſerhändler von Vilbel auf dem ſogenannten Seckbacher Weg, etwa 50 Meter von der Frtedberger Landſtraße entfernt, einen Hut, Mantel, blutiger Kragen und eine Krawatte in völlig zerriſſenem Zuſtande und dicht dabei eine Brieftaſche gefunden hat. In der Brief⸗ taſche wurde eine Viſitenkarte mit dem Namen Traugott Nirdmann, Steuerberater, Bockenheimer Landſtraße 27, gefunden. Nirdmann, der geſtern abend ſeine am äußerſten Ende von Preungesheim wohnende Braut beſuchen wollte, war geſtern abend noch in der Wirtſchaft„Zur Feſteburg gegen 8 Uhr eingekehrt, bei ſeiner Braut iſt er jedoch nicht eingetroffen. Die Kriminalpolizei entfaltet eine fieberhafte Tätigkeit, um die Angelegenheit aufzuklären. Selbſtmord eines 11jährigen Schülers * Offenbach, 4. Febr. Am Mittwoch nachmittag erſchoß ſich in der Küche der Wohnung ſeiner Eltern der 11 Jahre alte Schüler Franz Zöllner. Der Junge hat in leßter Zeit ſchlechte Schularbeiten geſchrieben und war deshalb von ſeiner Mutter mit den Worten:„Du haſt wohl gar kein Ehr⸗ gefühl“ getadelt worden. Der Junge antwortete darauf: „Daß ich das habe, ſollſt Du ſehen“. Wenige Zeit ſpäter holte er ſich den Revolver ſeines Vaters und tötete ſich durch einen Herzſchuß. 5 ̃ Ab Lampertheim, 4. Febr. Im Alter von 60 Jahren ver⸗ ſchied plötzlich auf Forſthaus Heide der heſſiſche Staatsförſter Lorenz Bambach inſolge eines Herzſchlages. Lange Jahre eine Förſterei im Hunsrück verwaltend, ließ er ſich vor zwei Jahren hierher verſetzen, da ein zugezogenes Leiden ihm nicht mehr den Dienſt in der gebirgigen Gegend geſtattete. Die durch die feindliche Beſatzung im linksrheiniſchen Gebiet ge⸗ ſchaffenen Verhältniſſe gingen auch nicht ſpurlos an ihm vor⸗ über. Durch ſein freundliches und zuvorkommendes Weſen hat er ſich ſowohl die Achtung und Wertſchätzung ſeiner Vor⸗ geſetzten, als auch aller mit ihm Verkehrenden erworben. Mit ihm iſt ein offener Charakter, ein echter deutſcher Mann in die Ewigkeit eingegangen. 9 K 70 aiu Vi 1. Nabau. I2 Milliouuu Matub eichſte, leiſtungsfähigſte und ſicherſte Bauſparkaſſe llliges Baugelel zu nur 3% 2ius wurden von der Bauſparkaſſe der Gemeinſchaft der Freunde Luftkur⸗ ort Wüſtenrot in knapp 175 Bahren bis Ende 1926 an 773 Bauſparer er nach einem Eigenheim ſtrebt, verlange alle Unterlagen. Soforrige arlehen werden nicht gegeben. Diesbezügliche Anfragen zwecklos Ber Bau von Eigenheimen und gemeinnützigen Bauten vergeben. D Die Gemeinſchaft der Freunde iſt die erſte, erſolg⸗ chlands. älteſte, größte Deutf N — Der Keltenprinz Von einem ganz neuartigen 57 5 Zauberkünſtler be⸗ richtet im„Algemeen Handelsblad“ M. de R. aus Paris. Dort erſchienen vor einigen Tagen, als es ſehr kalt war und jeder D r die Straßen eilte, auf dem Boulevard aſteur zwei Kerle, um den Paſſanten ein Kunſtſtück vor⸗ Fatch e Die beiden Burſchen hatten keinen Sou in der aſche und wollten etwas verdienen, um ſich warme Nahrung 0 verſchaffen. Aber arbeiten, das war nicht nach ihrem Ge⸗ chmack, und betteln, wovor ſie ſchon weniger zurückſchreckten, würde bet dieſer Kälte, bei der niemand ſeinen Schritt au nur verlangſamen wollte, um in ſeiner Taſche nach Kleingel u ſuchen, nichts eintragen. Alſo mußte etwas anderes er⸗ unen werden, um zu Geld zu kommen. Nach kurzem Berat⸗ 0 ſee waren ſie auf die Idee verfallen, wie man die Leute veranlaſſen könnte, etwas Man müßte ihnen etwas zeigen! Alſo gingen ſie ſofort ans Werk. Einer der Burſchen holte unter ſeinem Rock einen langen, feſten Strick hervor, den er wie einen Gürtel ein paarmal um ſeinen Leib gewunden hatte, ſtellte ſeinen Kameraden zu einem Baum und begann ihn ſorgfältig feſtzubinden, mit ſehr pilelen Knoten und Maſchen. Natürlich waren die zwei im Handumdrehen von einer Gruppe Neugieriger umringt, die das merkwürdige Benehmen der beiden ſtaunend betrachteten. Der Mann mit dem Tau wandte ſich, als er mit dem Feſt⸗ binden zur Hälfte fertig war, zur Menge und ſagte:„Mein Kamerad iſt ein Zauberkünſtler; er iſt der Sohn des berühmten amerikauiſchen Kettenkönigs, der ſeinerzeit mit ſo gewaltigem Erfolg in der ganzen Welt herumreiſte und ſich in einigen Sekunden aus den ſtärkſten Tauen und ſelbſt aus Eiſenketten zu befreien wußte. Mein Kamerad wird Ihnen dasſelbe Kunſtſtück zeigen. Wie Sie ſehen, iſt er ordentlich angebunden. Wenn aber einer der Zuſchauer noch ein paar Knoten machen will, ſo ſoll er es nur tun! Auf ein paar Knoten mehr oder weniger kommt es ihm 1 0 nicht mehr an!“ Ein großer Burſche von etwa achtzehn Jahren trat nach vorn und band einen Arm und ein Bein des„Zauberkünſtlers“ noch einmal ſeſt an den Baum. „So, danke, danke!... Nun brauche ich nur zu zählen und„Hokus Pokus“ zu ſagen und bevor ich noch„Aufgepaßt!“ geſagt habe, wird mein Kamerad, von ſeinen Feſſeln befreit, vor Ihnen ſtehen!... Aber wir geben nicht Fa Hallo, Hallol Meine Damen und Herren! Laffen ublikum!“ Von allen Seiten eſtgebundenen Mann nieder. ie die Sous rollen, geehrtes ogen Gelbſtucke neben dem Kameraden die Der andere ſammelte ſie und 7 K„Noch fünf Franc, bitte, meine Damen und Herren! och fünf Frane! Wir können nicht für nichts arbeiten!.. Heute iſt es viel zu kalt!“ Noch einige Gelbſtücke fielen neben den Baum. Der Mann las ſie auf und zählte.„Noch drei Franc, meine Damen und Herren! drei Frauc— mehr nicht!“ Es dauerte lange, bevor wieder ein paar Geldſtücke fielen. Dann warfen ein paar aufgeſchoſ⸗ ſene Jungen ungeduldig jeder ein paar Sous hin und ein Herr ſpendete einen Franc.„Hallo, hallb! Wir arbeiten nicht uUmſonſt!“ brüllte der Maun wieder. einige Sous heran. Mit einem unzufriedenen Geſicht bückte ſich der Genoſſe des Zauberkünſtlers und ſammelte. Dann kam kein Gelbſtück mehr. Da ſagte der Mann mit einem gräßlichen Fluch:„Wenn Sie glauben, daß Sie ſo eine Prachtleiſtung für einen Schmarrn zu ſehe bekommen, ſo rren Sie!.. Komm, wir gehen weiter. Auf Montparnaſſe werden wir ein beſſeres Publikum finden als dieſe Geishälſe hier.“ e kuüpfte er das Tau auf, nahm ſeinem noten und Maſchen von den Armen, den Beinen und vom Hals und wickelte wieder den Strick um einen Gürtel. Mit zornigen Mienen gingen e raſch weg. Die 4 e lachten verlegen oder brummten etwas von Schwindel. Aber was konnten ſie machen!„Dreiundzwanzig Bur und fünf Sous, Freunderl“, flüſterte der Strolch im n ſeinem Kameraden zu.„Heute gibt es keine Kälte mehr!“ ſtation. Baden⸗Badener Kunſtverein. Hatte der Kunſtverein in Baden⸗Baden vor kurzem eine Sonderausſtellung von Arbei⸗ ten Baden⸗Badener Maler gezeigt, ſo iſt bei der derzeitigen Ausſtellung der lokale Charakter, wohl mit Abſicht, nicht aus⸗ ſchließlich gewahrt. Immerhin können gerade eintge Bilder Baden⸗Badener Künſtler beſonders intereſſteren. Da iſt vor allem Heinz Porep, der mit drei Portäts vertreten iſt. Kennt man Porep ſchon als Bühnenbildner, der mit ſtarkem Tempe⸗ rament und Perſönlichkeitsbewußtſein dem Ausſtattungsweſen des hieſigen und früher auch großer norddeutſcher Theater ſeine künſtleriſche Eigenart aufgeprägt hat, ſo offenbart ſich hier, im Porträt, das Erlebnis der Farbe, wie es Porep er⸗ füllt, als geſtaltendes Element von größter Stoßkraft. Begeg⸗ net man in Porep der ſtärkſten und männlichſten Porträtbega⸗ bung dieſer Ausſtellung, ſo fällt daneben des fungen S. Her⸗ forth„Selbſtportät“, trotz unverkennbarer Qualitäten, ab. Iſt dem Künſtler die Aufgabe des Selbſtporträts noch 1 ſehr von befangender Problematik, ſo zeigen ſeine„30 Bläkter zu Und grinſend eilten ſie zur nächſten Untergrundbahn⸗ Hamſuns Segen der Erde“ dag Träge rollten wieder egen eine ganz unjugendliche Reife der Gedankenwelt, einen ſehr fertigen Schwung der Linie und Kolorit von ausgeſprochener Prägnanz.— Leue Schneider⸗Kainer, Berlin, zeigt vor allem Zeichnan⸗ gen von überlegenem Inſtinkt; Hafeuplätze, Stadtwinkel u v. werden hier ohne Aufdringlichkeit und Sentimentalität in jener erregenden Sprachloſigkeit lebendig, die als einſame Be⸗ ſonderheit inmitten des Geplärrs ber Zeitmaſchine ergreift.— Paula Fiſcher⸗Berlin, bringt Stilleben, Landſchaften und ein Damenblloͤnis. Sie erweiſt ſich namentlich im Landſchaft⸗ lichen, wo ihr das Atmoſphäriſche, die Lichtvaleurs und Ge⸗ ſamtkompoſition größere Aufgaben ſtellen, als ſtarke Perſön⸗ lichkeit.— Der gleichen Gruppe wie die beiden gehört wohl auch Marie v. Reitzenſtein an, deren Stärke das Aqua⸗ rellſtilleben ſein mag, wovon ſie eine gute Probe zeigt. kus. Der Liebesglutmeſſer und das Leben in Fortſetzungen Iſt der elektriſche Strom imſtande, auch ſeeliſche Erre⸗ gungen zu erraten? Im Februarheft von Velhagen u. Kla⸗ ſings Monatsheften bildet Dr. Albert Neuburger einen Apparat ab, der, von einem Amexikaner konſtrutert, im alde iſt, gewiſſe Veränderungen des Blutdrucks auf elektriſchem Wege zu übertragen und aufzuzeichnen. Der Bräutigam tann der Braut 1 erzählen, er liebe ſie, wenn dies nicht tatſlch⸗ lich der Fall iſt. Der Apparat verrät, daß ſeine Gefühle ek⸗ heuchelt ſind. Die Wahrheit kommt an den Tag. Nichts bleibt verborgen. Sonnenklar werden unſere innerſten Regungen offenbart. Phantaſien oder nicht— wer vermöchte es hute 974 zu ſagen? Wir leben nur ein einziges Leben, das ſich von er Geburt bis zum Tode in ununterbrochener Folge abſpielt. Von den indiſchen Faktren behauptet man, daß ſie ſich eingra⸗ ben laſſen. Nach Jahren gräbt man ſie wieber aus ung ſie leben weiter, als ob ihr Daſein nicht unterbrochen geſveſen wäre. Bei manchen Tieren, insbeſondere bei Fiſchen läßt ſich durch die Anwendung von Kälte ähnliches erreichen. Man bringt ſie zum Frieren. Sie werden ſteinhart und laſſen ſich mit dem Hammer zerſchlagen wie Glas. Jedg Lebenstätigkeit hört auf. Taut man ſie aber vorſichitg wieder auf, ſo leben ſie weiter. Man kann ſte auch öfters frieren laſſen. Ein ähn⸗ licher Verſuch mit dem Menſchen würde vielleicht ähnliches er⸗ geben. Gefällt einem dann die Zeit nicht mehr, ſo läßt won ſich einfrieren. Nach fünfzig oder hundert Jahren läßt man ſich wieder auftauen. Sind dann die Zeiten ſchöner und beſſer, ſo lebt man, ſolange man Freude daran hat, um dann wieder 100 oder-200 Jahre auszuruhen. Das Leben in Fortſetzungen — Phantaſte— oder bald Wirklichkeit? lnKne N W Samstag, den 5. Februar 1927 Neue Mannbelmer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 80 Gerichtszeitung Die Kreuzuacher Bluttat vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht Landau Auffallend milde Beſtrafung des Täters. Am 12. Auguſt v. Js. gingen zwei Mädchen aus den beſten Kreuznacher Familien, die 18 Jahre alte Paula Schäſer und die 22 Jahre alte Milli Lenke abends nach 10 Uhr von einem Kinotheater nach Hauſe, als ihnen in der Schloßſtraße ein franzöſiſcher Soldat begegnete, der an ihnen vorbeiging und dann, ohne ein Wort zu ſagen, von hinten der völlg ahnungsloſen Paula Schäfer das Taſchen ⸗ meſſer bis ans Heft in den Rücken ſtleß. Die Klinge drang unterhalb des linken Schulterblattes in den Rücken und durchbohrte die Lunge; einige Millimeter tiefer hätte das Meſſer das Herz verletzt. Der Täter, der 22 Jahre alte Soldat Pierre Boutte, hatte ſich wegen dieſer Tat am B. Februar vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht Landau zu verantworten. Er macht den Eindruck eines Halbidioten und gibt überhaupt keine Auskunft. Auf Fragen des Vorſitzenden er ausdrücklch an, die Mädchen nicht gekannt zu haben. as unglückliche Opfer Paula Schäfer, ein braves Mädchen von 18 Jahren, tritt als Zeugin auf. Mit wenigen Worten childert ſie die ſeige Tat des Franzoſen. Auf Fragen des orſitzenden äußerte ſie, daß der Soldat nicht im geringſten betrunken war oder ſonſt ein unnatürliches Benehmen an den Tag gelegt hätte. Frl. Schäfer war 6 Wochen lang im Krankenhaus gelegen und leidet heute noch an den Folgen der Wunde. Dasſelbe ſchildert die Zeugin Milli Lenke. Der Vorſitzende verlieſt das Zeugnis eines franzöſiſchen Militär⸗ ſarztes aus Mainz, der den Angeklagten vier Monate lang auf ſeinen Geiſteszuſtand beobachtet hatte. Dieſes ſpricht ſich bahin aus. daß für Boutte nicht die gerinaſte körperliche oder geiſtige Anormalität in Frage kommt, und daß er wohl ver⸗ antwortlich iſt für ſeine Tat. Staatsanwalt Hauptmann Lallanne ſchildert die Tat des Angeklagten als einen Akt größter Feigheit, als den„Akt eines Lumpen, aber nicht eines franzöſiſchen Soldaten“. Er ſchilderte den Angeklagten als einen Meſſerhelden auf Grund ſeiner Vorſtraſen und führt den Nachweks, daß er in vollem Bewußtſein gehandelt habe. Nach dieſen großſpurigen Ausführungen beantragte Lallanne die lächerliche Strafe von ein Jahr Gefängnis und 200 Franken Geldſtrafe. Der Ver⸗ teidiger, ein franzöſiſcher Offizier meinte, Boutte ſei ein degenerierter Menſch. Er habe wohl einen„bedauerlichen Akt“ verübt, ſei aber durchaus kein Verbrecher. Das Gericht ſprach den Angeklagten einſtimmig ſchuldig, ging bei der Strafbemeſſung über den Antrag des Staatsan⸗ waltes hinaus und verurteilte den Angeklagten wegen Kör⸗ erverletzung unter erſchwerenden Umſtänden zu zwei Fadeen Gefängnus und 10 Jahren Ehrverluſt. * Verurtellung eines ehemaligen Reglebeamten. Der ehe⸗ walige Hilfsbeamte der franzböſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahnregie in Dudwigshafen, Julius Steinberger, wurde vom Kriegs⸗ ericht in Marſeille wegen Veruntreuung von Geldern zu drei 8 ahren Gefängnis verurteilt. Der jetzt Verurtetllte war bereits vom Landauer franzöſiſchen Kriegsgericht im Ab⸗ weſenheitsverfahren zu 3000 Franken Geldſtrafe verurteilt worden. Er war geflüchtet, wurde aber in einem Marſeiller Geſängnis entdeckt, wohin er wegen verſchiedener Diebſtähle eingelieſert worden war. Der ſalſche Kriminalbeamte. Unter dem Vorgeben, er ſei franzöſiſcher Kriminaliſt, hatte der 25jährige Techniker Wil⸗ belm Wack aus Straßburg ſich Anfang Januar dieſes Jahres grobe Ausſchreitungen gegen verſchiedene Perſonen auf öfener Straße in Kaiſerslautern zuſchulden kommen laſſen und ſie mit dem Revolver bedroht. Den einſchreitenden Polizeiheamten hatte er Widerſtand entgegengeſetzt. Das große Schöffenge⸗ richt Kaiſerslautern verurteilte ihn wegen Amtsanmaßung. Bedrohung, Widerſtand und groben Unfugs zu 7½ Monaten Gefängnis. Der Verurteilte iſt auch vom Beſatzungsgericht wegen Naßvergehens beſtraft worden. Sporlliche Nundſchau Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezlrt Die Meiſterſchaftsſpiele der Bezirkslage im Bezirk ſind beendet. Nun gilt es für die Bezirksmeiſter und die Tabellen⸗ zweiten ihren Bezirk in den ſüddeutſchen Schlußſpieten wür⸗ dig zu vertreten. Die ſüddeutſche Meiſterſchaft hat morgen bereits volles Programm. Sämtliche fünf Bezirks⸗ meiſter und der Pokalmeiſter ſtarten zu dem großen Rennen, das die ſüddeutſche Fußballgemeinde faſt volle drei Monate in Bann halten wird, Für uns Rheinbezirkler intereſſiert vor allem das Treffen in Mainz, wo der Meiſter von Rheinheſſen⸗Saar Mainz 05 und unſer Meiſter V. f. L. Neckarau um die erſten wichtigen Punkte kämpfen. Die Neckarauer haben in dieſem Spiele keine ſchlechten Chancen, wenn auch der Sturm der Mainzer mit dem ehemals Feuden⸗ heimer Lipponer als Torſchützen als ebenſo gefährlich gelten kann, wie die von Zeilſelder geführte Angriffsreihe des Rheinmeiſters. Die Hintermannſchaft der Neckarauer bürfte aber ſtärker ſein und wenn die Neckarauer den Elan auf⸗ bringen, der ſie zur Meiſterſchaft geführt hat, dürfen wir zu⸗ verſichtlich hoffen, daß uns der Draht am Sonntag Abend eine Siegesbotſchaft aus Mainz meldet. Im Rheinbezirke ſelbſt wird der große Kampf um den zweiten Platz, der auf dem 1903⸗Platze in Ludwigs⸗ hafen zwiſchen V. f. R. Mannheim— Phönix⸗Lubd⸗ wigshafen ſtattfindet, ſämtliche Fußball⸗Anhänger in Spannung halten und für einen Maſſenbeſuch ſorgen. Die beiden Gegner haben ſich in früheren Jahren die Meiſter⸗ ſchaft immer ſtreitig gemacht und kämpfen diesmal um den „Troſtpreis“. Beide Verbandsſpiele endeten 111. Im morgi⸗ gen Spiele ſind die Raſenſpieler aber heißer Favorit, denn der Exmeiſter hat in ſeinen letzten Verbandsſpielen über⸗ zeugende Siege gelandet, während die Ludwigshafener vor 14 Tagen gegen Neckarau einen ſo kläglichen Zuſammenbruch erlitten, daß nur die Aufbietung der größten Energie ihre Kampfkraft wieder ſtärken könnte. Immerhin wird 1 0 Phönix den Einſatz des Treffens zu würdigen wiſſen un die Mannheimer werden ſich auf zähe Gegenwehr gefaßt machen müſſen. Von Privatſplelen ſind bis ſetzt nur zwei bekannt geworden. Der neue Kreisligameiſter 1903 Mannheim empfängt Phönix Mannheim zum Freundſchaftsſpiele. Das Treffen wird einen intereſſanten Kräftemaßſtab zwiſchen Kreis und Bezirksliga bilden. Splelvg. Sandhofen hat Beſuch aus dem Mainbezirke. Vietoria Aſchaffen⸗ burg iſt ebenſo wie Sandlofen Abſtiegskandidat, ſo wird auch dieſes Spiel ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. In der Kreisliga hat nur der Vorder⸗ und Hinterpfalzkreis noch Verbandsſpiele. Im Vorder⸗ pfalzkreiſe wird Pfalz Ludwigshafen durch einen Sieg in Frieſenheim über V. f. R. ſeine Meiſterſchaft weiter ſichern. Spielvg. Mundenheim dürfte über Victoria Neuhofen eben⸗ falls ſiegreich bleiben. Union Ludwigshafen empfängt V. f. R. Landau, die Abſtiegsſorgen der Ludwigshafener wird auch ein Sieg nicht weſentlich beheben können. 8. Winterſport 133 Nennungen für die Feldberg⸗Skiwettläuſe. Für die am 5. und 6. Februar auf dem Feldͤberg ſtattfindenden Ver⸗ bandswettläufe des Ski⸗Clubs Schwarzwald, mit denen die Schwarzwälder Meiſterſchaft verbunden iſt, ſind nicht weniger als 133 Nennungen vollzogen worden. Davon ſind als bisher ſchon erfolgreich hervorgetreten u. a. zu nennen, Winter⸗ mantel, Freiburg, Steidinger, St. Georgen, Richter, Freiburg, Winterhalter, Freiburg, Serauer, Freiburg, Contini, Bühler⸗ thal, Keller, Saig, Komp, Bühlerthal, Dietſche, Saig. Steine⸗ brunner, St. Georgen, Tiſch, Karlsruhe, Steiert, Freiburg, Dietſche, Altglashütten Lexer, München, Schelshorn, Schönau, Heinzelmann, Jsny, Zeiß, Pforzheim, Herr, Schönach. Diet⸗ rich. Stuttgart, Braun. Baiersbronn,(Schwäbiſcher Meiſter), Althaus, Karlsruhe, Röſch, Pforzheim, Hötſcher, Bühl, Schle⸗ gel, Isny, Wößner, St. Georgen. Neues aus aller Welt Mord — Augsburg, 3. Febr. In Biberbach bei Augsburg hat ſich eine entſetzliche Bluttat zugetragen. Dem 23 Jahre alten Dienſtknecht Deiſenhofer war am 1. Februar gekündigt wor⸗ den, während ſein Mitknecht Berchtenbreiter weiterhin in der Stellung verweilen ſollte. Deiſenhofer ſann auf Rache und ſtieß nach Vorberettung von langer Hand in der Nacht zum 2, Februar ſeinem Mitknecht ein ſcharf geſchliffenes Küchen⸗ meſſer ins Herz. Der Mörder, der ins Augsburger Landes⸗ gefängnis eingeliefert wurde, hat ein Geſtändnis abgelegt. ** — Ein Mord und Selbſtmord wurde in Bremen auf⸗ gedeckt. Der verheiratete Kaufmann Heinz Happel hatte ein Liebesverhältnis mit einer Bremer Kontoriſtin ange⸗ knüpft. Wegen des hierdurch hervorgeruſenen Ehezwiſtes be⸗ ſchloß er, aus dem Leben zu ſcheiden. Seine Frau hatte ihn mit ſeinem Kinde verlaſſen. In der Nacht vom 30. zum 31. Januar nahm Happel die Kontoriſtin mit in ſeine Wohnung. Er erſchoß dann in den frühen Morgenſtunden zunächſt die Kontoriſtin und dann ſich ſelbſt. Ein gleichfalls durch einen Faath getöteter Hund wurde im Kinderbett liegend vorge⸗ unden. — Feſtgenommene D⸗Zugbdiebe. Unſer Pariſer Korre⸗ ſpondent ͤrahtet uns: In letzter Zeit fanden im Rivera⸗ Expreß auf der Strecke Calais—Ventimiglia eine Reihe auf⸗ ſehenerregender Eiſenbahndtiebſtähle ſtatt, bei denen den vor⸗ nehmen Reiſenden hauptſächlich Schmuckgegenſtände abge⸗ nommen wurden. Nach einer lanzen ſorgfältigen Unter⸗ ſuchung iſt es der Bahnpolizel geſtern endlich gelungen, die Diebe, zwei Kondukteure namens Cobillot und Maury, de Durch auffälliges Benehmen hatten ſie den Verdacht erweckt, die Urheber der Diebſtähle zu ſein. Sie wurden nach dem Polizeivoſten im Lyoner Bahnhof ge⸗ führt und aufgefordert, ihre Taſchen zu leeren. Bei dieſer Gelegenheit kamen Schmuckſachen im Werte von über 300000 Franken zum Vorſchein. Maury geſtand ein, daß er ſchon ſeit zwel Jahren die Eiſenbahndiebſtähle inm Großen betrieb. Es gelang auch, einen Hehler, der für den Abſatz der Beute ſorgte, feſtzunehmen. — Mordgeſtändnis nach 30 Jahren. In Väſteras (Schweden) legte ein 71jähriger Almoſenempfänger das Ge⸗ ſtändnis ab, vor 30 Jahren einen Poſtbeamten ermordet und beraubt zu haben. Nach cinem erſt im vorigen Jahr ange⸗ nommenen Geſetz iſt in Schweden ſedes Verbrechen nach 30 Jahren ſtraffrei. Es kann daher kein Strafantrag mehr ge⸗ Dies iſt die erſte Anwendung des betreffenden eſetzes. — Der leere Sarg. Bei einem Begräbnis in der Nähe von Badajoz(Spanien) bemerkten die Totengräber beim Herunterlaſſen des Sarges in die Erde plötzlich, daß der Sarg ungewöhnlich leicht ſei. Man hielt inne, öffnete und fand nichts. Ueber den guten Weinen des Leichenſchmauſes, der in Spanien ſtets vor dem Begräbnis ſtattfindet, hatte man vergeſſen, den Toten in den Sarg zu legen. RRRRDNDDDDrmrDDr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jan./ Febr. Rhein-Pegel] 29. 1. 2. 8. 4 5. Mectar-Pegel 28. 1. 2. 8. 4. 8 8. Sahtherde 451618812 181J4 80 en ſeb 1018 15 971.82 821.811.80 Jagſtfe 02.151. Maxau 371.56.613.62 3,688.62 a aſnaen Mannheim.48.352.382.402.512.50 Caub 194½1./1891.88.882.04 Köln.12.91J1.98.27.62.85 Herausgedet, Drucker und Berleger: Deuckerei Dt. Haas, Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbelm. C d. 7 Direktlon: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Jiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politit: Hane Alfred Melſnen Feuilleton: Dr. S. Ranyſer— Kommunai⸗Politik und Lokales: Richard Schönfeldet Sport und Neues aus aller Welt: Willß Müller— Handelstell: Kurt Ehmer= Gericht und alles Uebriae Franz Kircher— Ameigen: dr W C. Stötzner. a. Seite. Nr. 59 Wirtichatts-und Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ande Samstag, den 8. Februar 1927 8 zeitung Das VBild der Wirtſchaft Unter den Zahlen der Gewinnung der wichtigſten Rohſtoffe für die Induſtrie ſind beſonders die Erzeugungszahlen für Eiſen weiter beträchtlich angeſtiegen. Die Roheiſenerzeugung hat im Jahre 1926 in Deutſchland mit 9,4 Mill. Tonnen faſt den gleichen Wert erreicht wie im Jahre 1925(10,0 Mill. Tonnen). Die Rohſtahlgewinnung hat mit 12,1 Mill. Tonnen die vorjährige Erzeugungsziſſer(12,0 1 Prdenmz und Erzeugung. 13 Koks, ill. t. für 1 Mill. Tonnen) ſogar noch um ein weniges überſchritten. Bei den Erzeugniſſen der Walzwerke liegt die Jahreszahl mit 10,8 Mill. To. ſogar weſentlich über der vorjährigen(10,2 Mill. Tonnen). Der Kaliabſatz hat in den beiden letzten Monaten 7 5 zu⸗ wie es regelmäßig durch die Jahreszeit bedingt iſt. Auch le Kali⸗Abſatzzahl liegt höher als im vorigen Jahre. Deutſche Rentenbank-Kreditanſtalt Krebitkonſolidierungsaktion/ Umwandlung von 100 Mill. 4 Novemberwechſel in Amortiſationshypotheken Wie aus Berlin gemeldet wird, beſchäftigt man ſich bei der Rentenbankkredltanſtalt mit dem Plan, 100 Mill. der Ende November fälligen Wechſel der Rentenbank(Geſamtſumme 293 Mill. 4) in Amortiſationshypotheken zu konſoli⸗ dieren, wobei beſonders die„eingefrorenen Kredite“ berückſichtigt werden ſollen. Dieſe Amortiſationshypotheken, die auf 40 bis 50 Jahre laufen würden, ſollen aus dem Vermögen der Rentenbank⸗ kreditanſtalt übernommen werden, was um ſo leichter iſt, als die Bank demnüchſt eine Vermögensüberweiſung der Reutenbank erhal⸗ ten wird. Die Angelegenheit kann ſehr wohl als Konſolidierungs⸗ aktion der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt zugunſten laufender Abwicklungs⸗ und Perſonalkredite der Rentenbank bezeichnet wer⸗ den. Es iſt beabſichtigt, die Schwierigkeiten, die einem Teil der Landwirte aus der im Herbſt ds. Is. fälligen Reſtzahlung von 293 Mill. auf die Abwicklungskredite erwachſen werden, dadurch zu beheben, daß an die Stelle der Rentenbank als Gläubiger die Rentenbank⸗Kreditanſtalt tritt. Die gleiche Regelung ſoll für not⸗ leidend gewordene Perſonalkredite, die dabei in lanäafriſtigen Real⸗ kredit umgewandelt werden, Platz greifen. Die Mittel für dieſe Transaktion in Höhe von rund 100 Mill.„ beabſichtigt die Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen zu be⸗ ſchaffen. Die Höhe des Zinsfußes wird von der weiteren Geſtaltung des Pfandbriefmarktes abhängig ſein. 18 ——-—-—— 2: Spciete Generale de Belgiaue in Brüſſel. Das Geſchäfts⸗ ergebnis dieſer belgiſchen Großbank für das Jahr 1920 iſt be⸗ ſonders günſtig, Die Bruttoeinnahmen beliefen ſich auf 859 Mill. Fr.(i. V. 64,8). Die Generalunkoſten betrugen 24,7 Mill. Fr.(19,3), der Zinſendienſt für Schuldverſchreibungen erforderte 4,3 Mill. Fr.(4,8), während der Gewinnanteil des Perſonals ſich auf 1,4 Mill. Fr.(1,3) beziſfert. Es verbleibt ſomit ein Reingewinn von 53,5 Mill. Fr.(38,4). Die Vertei⸗ lung dieſer Summme iſt folgende: Zinſen an die Kapitalaktien Mill. Fr., an die Reſerve 7,2 Mill., an die Aktionäre 400 Fr. 5 275) Dividende oder 40 Mill. Fr., an die Aufſichtsratsmit⸗ glieder 1,2 Mill. und an den Wohltätigkeitsfonds 50 000 Fr. Die Kapitalerhöhung der Ach. für Kohleverwertung in Eſſen. Die Geſellſchaft beruft ihre erſte o. HV. auf den 2. März 1927 ein. Die HV. ſoll den Kapitalerhöhungsbeſchluß vom 24. Nov. 1926 beſtätigen und dahin ergänzen, daß die Erhöhung um volle 24 837 100/ auf 25 Mill. ,1 erfolgen ſoll, mit der Maßgabe, daß 3371 auf Namen lautende Aktien zu je 100 und 24 500 auf Namen lautende Aktien zu je 1000 ¼ ausgegeben werden. Verein für chemiſche Induſtrie AG.— Norit Mj. Wie der„Telegraaf“ von der Direktion der Allgemeenen Norit Mj. erfährt, wird entgegen anders lautenden Meldungen zwiſchen ihr und dem Verein für chemiſche Induſtrie kein Austauſch der Aktien ſtattfinden. Ebenſo wenig werbe die Allgemeene Norit Mji. neue Anteile ausgeben, da ſie ſelbſt noch einen Betrag in bar von dem Verein für chemiſche Induſtrie erhält. Wie„Allgemeen Handelsblad“ erfährt, tragen die Beziebhungen zwiſchen den beiden Geſell⸗ ſchaten mehr den Charakter einer Arbeits⸗ vereinbarung als einer Intereſſengemeinſchaft. In der im März ſtattfindenen HV. der Allgemeenen Norit Mj. ſollen nähere Mitteilungen über die Vereinbarung mit dem Verein für chemiſche Induſtrie gemacht werden. 1 Verkauf der Hälfte des Vorratsaktienpaketes der Char⸗ lottenburger Waſſer⸗ und Induſtriewerke AG. Wie verlautet, hat die Geſellſchaft vor einigen Tagen die reichliche Hälfte ihrer Vorratsaktien verkauft. Die Aktien ſind in verſchiedenen Poſten an verſchiedene Stellen verkauft wor⸗ den, die Gewähr dafür bieten, daß die Aktien vorläufig nicht an den Börſenmarkt gelangen. Arbeitsgemeinſchaft Minimax—Pyrene? Wie verlautet, befindet ſich der Präſident der Pyrene Manufacturing Von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten GH. Manuheim, 4. Februar. Am Getreideweltmarkt blieb die Stimmung feſt, da Amerita auf hohe Preiſe hält. Im Waggongeſchäft wie im Cif⸗Geſchäft tonnten ſich dieſe hier allerdings nicht durchſetzen, weil der Mehlabſatz zu gering iſt, um die Mühlen in größerem Um⸗ fange als Käufer auftreten zu laſſen. Viel beſprochen wurde die intereſſante Tatſache, daß vor einigen Tagen von Ankrralien zwei Dampferladungen Weizen nach Indien verſchifft wocden ſind, was man als ein Zeichen dafür anſieht, daß Indien di ſes Jahr wahrſcheinlich nicht nur nichts zum Export bringen wird, ſondern daß ſogar einige Provinzen infolge der Dürre zur Einfuhr genötigt ſein werden. Verlangt wurden für die 100 Kg. in Gulden cif Rotterdam: Manitoba I, ſeeſchwimmend, 16,40, II 15,90, III 15,30 für Mai, 40 Cents weniger; Kanſas II, ſeeſchwimmend, 14,35, erſte Hälfte Februar 15,30, Roſa„Fe 79 Kg., ſeeſchwimmend, 14,70, Januar—Februar—März 14,10, April 14,15, Baruſſo, 79 Kg., Januar—Februar, 13,90, Februar—März 13,75, März 13,80, April 13,85); Auſtralweizen, Anfang Februar fällig, 15,30, trans⸗ borde, ſeeſchwimmend und Januar⸗Abladung, 15,00. Ruſſiſche Weizen wurden in den letzten Tagen mehrfach gehandelt und zwar le nach Muſter zu 14,45—14,75 Fl. eif Rotterdam. Für Roggen war die Stimmung am deutſchen wie am Welt⸗ marsct ſehr feſt, jedoch ſind die Käufer angeſichts der ſtark geſtiegenen Preiſe im Einkauf ſehr vorſichtig geworden. Was das Inland⸗ geſchäft betrifft, ſo glaubt man nicht, daß der ſozialdemorkratiſche Antrag auf Suspendierung des Einſuhrzolles bis zum Juni irgend⸗ welchen Einfluß auf die Marktgeſtaltung ausüben wird, weil Inlandroggen bei den Landwirten an und für ſich nicht mehr in größeren Mengen vorhanden iſt. Im Waggongeſchäft ſtiegen die Forderungen für inländiſchen Roggen, je 100 Kg., auf 27—27,25 (Vorwoche 26,75—27,00), für Auslandroggen auf 27,50—28,00 (27,50—27,75). Ruſſiſcher Roggen, 74 Kg., ſeeſchwimmend, war mit 12,95 Fl., Plata⸗Roggen, 72 Kg., Februar⸗Abladung, mit 12,75 Fl. eif Rotterdam angeboten. Für Braugerſte waren die Preiſe, abgeſehen von Ausſtich⸗ qualitäten, die gut behauptet blieben, eher etwas ſchwächer, zumal mittlere und geringe Qualitäten aus Rheinheſſen ſtärker angeboten wurden. Die Notiz für inländiſche Braugerſte ſtellte ſich auf 26,00 bis 30,50(Vorwoche 27—30,25; Plata⸗Gerſte koſtete, je nach Poſition 10,60—10,90 Fl. cif Rotterdam. Futtergerſte war unverändert mit 21,50—22,50„, Mais, mit Sack, unverändert zu 19—19,25 /, ſeeſchwimmend 8,50 Fl., Februar—März 8,30 Fl. eif Rotterdam. 22 Comp. und des Fire Equtpment Manufacturers Inſtituts Walter Bauer auf einer Reiſe nach Europa, um die Verhändlungen mit der Minimäx⸗Geſellſchaft in Berlin wieder aufzunehmen. Dieſe Verhandlungen, die ſich auf den Abſchluß einer Arbeitsge meinſchaft und möglicherweiſe auch auf eine gemeinſame Verwer⸗ tung der beiderſeitigen Patente erſtrecken, waren be⸗ kanntlich bereits im Oktober v. J. Gegenſtand von Be⸗ ſprechungen, führten aber damals noch zu keinem Ergebnis. * General Motors überflügeln die Ford'ſche Produktion. Der Kampf zwiſchen den Fordwerken und der General Motors nimmt immer ſchärfere Formen an. Während Fords Anteil an der amerikaniſchen Geſamtproduktion ſich vor zwei Jahren noch auf 60 v. H. beziffert, ſank dieſe Zifſer auf 44,2 v. H. für Januar und auf 30 v. H. für den Monat November 1926. In der angeführten Zeitſpanne iſt es demgegenüber den General Motors⸗Werken gelungen, ihren Produktionsanteil bis auf 32,8 v. H. für November 1926 an der amerikaniſchen Geſamt⸗ erzengung zu erhöhen. Ford plant nunmehr den Bau eines komfortableren Einheitswagens. Außerdem kauft Ford ge⸗ brauchte Automobile auf; der Verkaufswert des billigſten Wa⸗ gens ſtellt ſich auf 60 Doll. ·BVereinigte Graphit⸗ u. Tiegelwerke Obernzell⸗Untergriesbach Als. in Untergriesbach(Bayern). Die o. GV. genehmigte die mit einem Verluſt von 188123 4 abſchließende Jahresbilanz für 1925%/6 und die Auflöſung des Reſervefonds. Der Verluſt betrug ſchon im Jahre 1924/5 167 000, wozu 1925/26 weitere 49 000 kamen. Da der Geſamtverluſt mehr als die Hälfte des AK. beträgt, machte der Vorſtand Mitteilung, gemäß 8 240 HGB. Vorſtand und AR. wurde mit Ausnahme der zum Hirſch⸗Konzern angehörenden zwei AR.⸗ Mitglieder Fabrikdirektor Sigmund Hirſch und Fabrikdireltor Sam. Lpebenſtein, Eutlaſtung erteilt.“ Die G. beſchloß ſodann zur Be⸗ ſeitigung der Unterbilanz, zu Abſchreibungen und Reſerverſtel⸗ lungen das AK. im Verhältnis:1 auf 67 200„ zuſammenzulegen und um bis zu 200 000% wieder auf 257 200 zu erhöhen. Der bis⸗ herige zur Hirſchgruppe gehörende AR. hat ſein Amt insgeſamt niedergelegt weil die Aktienmehrheit an Meyerhofer⸗ Gruppe übergegangen iſt. Der AR. beſteht jetzt aus den Herren Fabrikaut Dipl.⸗Ing. Rudolf Engelhorn(i. Fa. C. F. Böh⸗ ringer u. Söhne G. m. b..] Manuheim(Vorſitz.], Kaufmann Albert Fr. Menerhofer, Zürich,(ſtellv. Vorſ. u. Bankier Franz Müller, Paſſau. 5 :: Wieder Oppoſition in der zweiten HV. des Landauer Bran⸗ haus A5. Landau. Auf Antrag des Altionärs S. Hirſch Frank⸗ furt a.., der 26 v. H. des AK. erworben hatte, war die Beſchluß⸗ faſſung über Bilanz und Gewinnverteilung in der 99. HB. vom 31. 12. 1926 auf geſtern vertagt worden. In dieſer zweiten HV., die unter Vorſitz Hch. Cordier⸗Landau ſtattfand, vertraten 15 Ak⸗ tionäre 329 200/ mit 1646 Stimmen. Zunächſt wurde der Antrag der Frankfurter Fisma Punkt 4 der TA.(Zuwahl zum Aufſichtsrat) zuerſt zu erledigen, abgelehnt. Obwohl die Verwaltung die ge⸗ druckte Bilanz durch ausführliche mündliche und ſchriftliche Er⸗ läuterungen ergänzte, beantragte die Oppoſition erneut die Verta⸗ tung, blieb indeſſen in der Minderheit. Bilanz, Dividende(6 v..) und Entlaſtung wurden mit allen Stimmen gegen den gleichen Opponenten genehmigt. Zum AR. ſchlug die Oppoſition, die im übrigen zu allen Beſchlüſſen Proteſt zu Protokoll erklärte, die Zu⸗ wahl von zwei ihrer Vertreter vor. Auch dieſen Verſuch, Einfluß in der Geſellſchaft zu gewinnen, vereitelte die Mehrheit. Ueber die Entwicklung des Unternehmens wurde günſtig berichtet. Abſchlüſſe Elektrowerke AG. in Berlin. Vorausſichtlich wieder 8 v. H. Dividende. 5 Automobil⸗Fuhrweſen Kandelhardt Ach. in Berlin. Das zur Schapiro⸗Gruppe gehörende Unternehmen wird nach der F. Z. dividendenlos(.. V. 5 v..) bleiben, da der neue Automohilbeſtand der Abſchreibung bedarf. :: Württembergiſche Landeselektrizitäts A. in Stuttgart. Die Geſellſchaft, die letztes Jahr zum Ausbau ihres Leitungsnetes das Kapital auf 5 Mill. Herhöhte, hat auch im GJ. 1926 zu⸗ friedendſtellend gearbeitet, ſo daß wieder mit der Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 5 v. H. gerechnet werden kann. :: Lindear⸗Fahrrad⸗Werke AG. in Berlin(früher Lindear⸗Auto) Wie mitgeteilt wird, iſt nach der im Vorjahre erfolgten Zuſammen⸗ legung des AK. eine günſtige Entwicklung des Unter⸗ nehmens eingetreten, ſo daß bereits für das abgelaufene Geſlätts⸗ jahr die Ausſchüttung einer Dividende erwartet werden darf. Der Geſchäftsgang ſei befriedigend und die Geſellſchaft noch mit Auf⸗ trägen verſehen. 3 Schneider u. Hanan AG. in Frankfurt a. M. Wie bereits ge⸗ meldet, bleibt die G.(Möbelfabrik) für das am 30. September 1926 abgelaufene GJ. wieder dividendenlos. Der Fabrikationsgewinn ſtellt ſich auf 496 168(466 525) /, ſo daß ſich nach Abzug der Hand⸗ lungsunkoſten in Höhe von 452 702(40 295)/ zuſammen mit dem Vortrag aus 1924½5 ein Reingewinn von 94 673/ ergibt., Hieraus ſollen 6 v. H. Dividende auf die WA. verteilt und 85 319 vorge⸗ tragen werden. Das abgelaufene GJ. ſei, wie der Vorſtand be⸗ richtet durch die allgemein ſchlechte Wirtſchaftslage beeinflußt worden ſo daß zeitweiſe Arbeitskürzungen notwendig geweſen ſeien. Herabſetzung des öſterreichiſchen Diskontſatzes. Die Nationalbank in Wien hat in ihrer Generalſitzung vom 4. d. M. den Zinsfuß von 6,5 auf 6 v. H. ermäßigt. 2CC!!( ͤ1—!!!:!:!:.. ¾— ¼0: ̃ norwegiſche Für Hafer ſtellte ſich etwas beſſere Nachfrage ein, namentlich lag Auslandware ſeſt, da als Exportland faſt nur Argentinien in Betracht kommt, weil Nordamerika und Canada keinen nennens⸗ werten Ausfuhrüberſchuß beſitzen. Für Platahaſer, 46—47 Kg., ſeeſchwimmend, wurden 9,20, für Januar⸗Abladung 9,15, Februar⸗ Abladung 8,95 Fl. eif Rotterdam verlangt; elipped⸗Plata⸗Hafer ſtellte ſich 35 holl. Cents höher. Am Futtermittelmarkt blieben namentlich Mühlen⸗ artikel wieder ſtark gefragt, da weder Kartoffeln noch Dickrüber für Fütterungszwecke allzureichlich verfügbar ſind und angeſichts der hohen Schweinefleiſchpreiſe die Schweinezucht die Bewilligung der jetzt geſorderten Preiſe offenbar noch immer ermöglicht. Hinzu kam knappes Angebot, weil die Mühlen vielfach nicht als Verkäufer im Markte ſind. Auch ſonſtige Futterartikel erzielten etwa 0,25 4 per Zentner mehr als in der Vorwoche. Man verlangte für die 100 Kg. Kleie, prompt 13,50—14,75, Futtermehl, je nach Qual. 15,50—16,00 /,, Weizennachmehl bei der zweiten Hand 21,50—22,00, bei der erſten Hand 22,50—24,00 4. Man glaubt jedoch, daß mit dieſen Preiſen jetzt der Höhepunkt erreicht iſt, weil ausländiſche Ware hereindommt. Maisſchrot mit Sack koſtete 20,75, desgl. Gerſtenſchrot 29,75 1; Trockenſchnitzel ab Fabrik 12,00 4, Bier⸗ treber, inländiſcher, ab ſüddeutſcher Fabrik, 16,50%/ mit Sack, eng⸗ liſche gleichpreiſig eif Mannheim, holländiſche 17,00, bahnfrei Mannheim mit Sack, Malzkeime, m.., 16,50—17,00 /¼, franto Mannheim, Erdnußkuchen, zur prompten Lieferung, 21—21,50 4, ſfür Frühfahrslieferung 20,50, Rapskuchen 17,00 l. Am Mehlmarkt blieben infolge der ſcharfen inländiſchen Konkurrenz, die ſich namentlich vom Niederrhein her geltend macht, die Preiſe gedrückt, ſodaß ſie angeſichts der befeſtigten Brotgetreide⸗ preiſe kaum Rechnung laßſen. Verlangt wurde für Weizenmehl, S ial 0, je nach Fabrikat 40—40,75 /, für Roggenmehl, wofür einzelne Mühlen wieder nicht im Markte waren, werlangte man angeſichts der geſtiegenen Roggenpreiſe in 70prozentig. Ausmahlung 98,00. ̃ 1 Malz hatte feſten Markt bei Zurückhaltung der Brauereien, denen es immer noch nicht gelungen iſt. den durch die Bierſteuer⸗ erhöhung bedingten Preisaufſchlag überall durchzuſühren. Der Verkauf von 1926er Tabaken verlief ſchleppend, man glaubt aber, daß erneuter Bedarf im Laufe des Frühjahres ein⸗ treten wird. Zum Umſatz gelangten einige hundert Zentner 1920er Schneidetabake in der Preislage von 120—140, für Sommer⸗ lieferung. Rippen ſind gefragt; für überſeeiſche Rippen, verpackt wurden 12,00/ bezahlt, Pfälzer Rippen vernachläſſigt. ber Neue Aufträge des ruſſiſchen Südſtahltruſtes aa Deutſch⸗ land. Das Verwaltungsmitglied des ruſſiſchen Südſtahl⸗ truſtes, Swizyn, iſt aus Deutſchland nach Rußland zurück⸗ gekehrt und teilte dem Vertreter der Ekonomitſcheſkaja Shiſn mit, daß wieder neue Aufträge zur Lieferung von Aus⸗ rüſtungen für den Südſtahltruſt an deutſche Firmen, und zwar in Höhe von 40 Mill. exteilt worden ſeien. In den nächſten Tagen ſollen noch drei Koksöfen mit einer Leiſtungs⸗ fähigkeit von 67 Millionen Pud Koks jährlich in Auftrag gegeben werden. ⸗ho⸗ Anfänge einer Belebung am Baumarkt. Die Herab⸗ ſetzung des Reichsbankdiskontſatzes zu Beginn dteſes Jahres hat auch dem Baumark: eine gewiſſe Anregung gegeben. Der Finanzierung des Baugeſchäftes kam es beſon⸗ ders zugute, daß die Hypothekenbanken infolge der großen Nachfrage nach Goldpfandbrieſen ihre Ausleihmittel vergrö⸗ ßern konnten. Auch wendet das Publikum infolge der überaus flüſſigen Lage am Geldmarkt ſein Intereſſe mehr als bisher dem Hausbeſitze zu. Begünſtigt wird die Bautätigkeit ferner durch die warme Witterung, die es geſtattet, die ſtillge⸗ legte Arbeit früher aufzunehmen als im Vorjahre. Neben Einzelaufträgen iſt es der Großbau⸗Induſtrie gelungen, grö⸗ ßere Serienbaubeſtellungen zu erhalten, und auch der Staat und die Kommunen haben erhebliche Mittel für die Auffüh⸗ rung öffentlicher Gebäude ausgeworfen. Hand in Hand mit der Belebung des Baumarktes beginnt ſich auch das Geſchäft in den Baumaterialien zu regen, nachdem das ganze vorige Jahr unbefriedigend verlaufen war. Insbeſondere hat der Abruf von Mauerſteinen und Trägern zugenommen und auch die Anforderungen am Arbeitsmarkt nach Mauxern und Bauhandwerkern laſſen eine Zunahme erkennen. Wenn die Bautätigkeit in dieſem Frühfahr nicht noch in letzter Minute durch Froſt eine Unterbrechung erfährt, wird es möglich ſein. einen Teil der Bauten ſoweit fertigzuſtellen, daß ſie im Sommer und Herbſt geuügend austrocknen können und damit all die Mißhelligkeiten zu vermeiden, die im Jahre 1925 bei dem plötzlich einſetzenden Froſt ſich ergeben haben. 4,5 v. H. Mobiliſierungs⸗Goldpfandbriefe. Die Preußiſche Zentralſtadtſchaft beabſichtigt die Ausgabe pon) 4,5 v. H. Mobili⸗ ſierunes⸗Goldpfandbriefen. Die Höhe der Ausgabe, an der voraus⸗ ſichtlich die oſtpreußiſche, die pommĩrſche und die Stadtſchaften der Provinz Brandenburg beteiligt werden, ſteht noch nicht feſt. Von den internationalen Deviſenmärkten Das Geſchäft an den Weltdeviſenmärkten hat in der aboelau⸗ ſenen Woche an Lebhaftigkeit überaus zugenommen, hauptſächlich hervorgerufen durch die ſpekulative Tätigleit der internationalen Arbitrage in den Deviſen Madrid und Oslo. London gegen Madrid konnte ſich angeblich auf die Beſſerung der Staatsfinanzen, von 2940 auf 2870 befeſtigen, mußte jedoch gegen Wochenſchluß einen Teil ſeinescewinnes wiederhergeben, und no⸗ tierte am 4. Februar 2900 gegen London was einem Reichsmarkkurs von 7050 nach vorübergehend 7115 entſpricht. Ebenfalls in Annäherung an die Goldparität geſteigert liegt die, gehend auf 1870 nach 1900 und ſchließt am Wochenende mit 1885; was einem Reichsmarkkurs von 10 875 nach 10 925 entſpricht. Etwas ſchwächer unter kleinſten Schwankungen liegen der franzöſiſche Frauc und die italieniſche Lira. London gegen Paris 123½ nach 123 London. Mailand 113% nach 113. Die Auswirkungen der erheblichen Herabſetzung des franzöſiſchen Dis⸗ kontes v. 63 auf 5½ v. H. haben ſich bis jetzt noch nicht bemerkbar gemacht. Die Reichsmark notiert ſeit einigen Tagen 422 u. iſt ſomit über die Abſchwächung bis zum unteren Goldpunkt nicht hinausgegangen, hat vielmehr geſtern ihren Stand eine Kleinigkeit verbeſſert. 225 Von überſeeiſchen Deviſen liegt der argentiniſche Peſo etwas feſter und ſtellt ſich am Ende der Berichtswoche auf 174,70 nach 173,90 zu Anfang dieſes Monats. 25 Das engliſche Pfund ſtellte ſich unverändert auf 485 gegen Kabel Newyork, trotzdem die ſeit Beendigung des engilſchen Berg⸗ erwartete Diskontermäßigung wiederum ausgehljehen ſt. 17 Berliner Metallbörſe vom 4. Februar Preiſe in Feſtmarl ür 1 Kg. 9,.— 3. 4. Elektrolptkupfet 124.25 124,25 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Varren 2.14 lei—.——.— inn ausl.—.——.— Rohzint BbePr-.„„ e üttenzinn—.— 2— „ fr. Verk.——— Nicke.40-3,50 3,40-3,50 Plattenzink 56,25.57,25 56,.—.57,.—] Antimon.201,25.25-.30 Aluminium.10.10 Silber für 101 83.—64.— 63,75-84.75 London 4. Februar Metallmartt(In Lſt. f. dyeng. 1, v. 1016 Kg. 8 4fei 23 75 26,85 Kupfer Kaſſa 55,75 54,35 beſtſelect. 650.50 60.25 Zint 29.25 29.05 do. 3Monat 584,25 54,.— Nicke!l!. Aueckſib. p. Fl. 17,50 17,50 do. Elektrol. 61.— 60.25 J Zinn Kaſſo 298,— 298.75[Requlus———.— 2 Erueute Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Den ver⸗ ſchiedenen Ermäßigungen der Zinkblechpreiſe in den letzten Wochen ließ geſtern die Zinkblechhändlervereinigung eine weitere, rund 2 v. H. ausmachende folgen. 8 Krone. London gegen Oslo ſtellte ſich vorüber⸗ . 7 %e ueno bo unn ͤ ee eee e eneeeeene ce de uenee enge eie e uagz 20 lpaeudch 4 a ueceenhen ee ahnd eſuuvgeg 200 Aingudeanach 0h nog 4 gicdg Pvu aebong gun zgvaß dusvuvloch 2000 chad 00f 1p10 cun negz gub vao nu 1c0% glusjonnze Alinzuduvulfs zozsſpc ſchjagß lvach znduieanac) 2 uvg gobnſeg d i mnec ͤ eeeenen nee ueinpaoe abzſk usqusova dauvs mog env udg uscllale 0 npazis uspibapg 510 udiinde drchusung rheennee eun baatung aeqnara usdvoe sjomog oi deuvusungz usgegqes mdg aeun znies e eeeene erhe 0a siq Gozt Jaaneicples uduinzg 21%%n usbeaguvs aule manz usungz zd jo onsgungagog 1 ainrg u icte e oc) 10 Jigveae vubozqß gudog uda zauc ve 190n 00 unides nagiel jovis did Jppubegeiu udeen vcvaqvs uaa guhocmuſch usquspit 188 zda digpis ushhigai 10 usbos adg ueſdäbe uda uvjgg gog dadec usbheg zſ% ussule bg eiq spo dagog dig mun uach ooe use negungaqgog o ueg um 3000 Jovis 10 An! neeeinjez gun ⸗gusgens zugu guſch uzou iuveagß ude iu ueſcmump udah u eudeeier e ennen ada dmupnusungz usgusbohun 210 Jguzs% iqn usgoſe dadsct udchhuscuveag 51 agnaee qun necunicdes piasgusg gozun usjpauvgz udq udd geß 16v goa un Mügenct on eun iutavada il bungnnaejun dzusan jqvis dſo jvg uaolozz udzespd! use ljun usppu ne utoz gonoane us 401 end Debasc use jg 1: obaas daqugeg zusa ꝙpnin eeuse Sudoen jonzlaeſoeß Teuses eineadezun zosvandaach ushiehog mouses eun foschlaze euliagagz schhhunu dösbupggvun onſe aqe eeeeneeeen ecebeueeee ee ee% gnisad gnwuhuctos 11 8 Suv zoioß uine uduglvog guzef uc ueina zong toaſpacang; Inzuod gai egnogz gun ſpzaagzz Jpelas bieisd gun qusgnaces'udaageb 95i zaog ut uduct uga Touſd zeinlredez dac u innz gmazg u8694 dbunbung 2 gun jpeiae zooß aouzsel aun smoſcg u169 ne udggd Nonzonzamapzeg angagzunzc'udonpgoch uscpizuöolſg udnaazpvac un eeeemee ibe sſcog qun vchvagve einig donppum guss diads z0 uv usſeanuennz shungg 15 ie epee zangoch 11409 ou negungagvg uenes u uas nbee eune en ince ueeulecdmagz udusboscples vpolazvggz joq ude gun ojvd jagpatob gun ud81921 9 ies die ind nn 9 Jopipl gnſpodmagz gun azvlpd uscpllaig usbolizasbangz n un eeuebnges eue baen geuiclenr eeg moss Dapüclanuin eeeeeen e en neee bicen ur a0 a gyi gabvgnavg bunzgzaog 1% mns Tedta uein een eeeen ee e enn ee uiebeſc uasbbchaoß ueg um laumptz uonaafele dag ue uegang ͤ u eugen e ueung gnecungaqvg 9 gog zauch uß vubpzcß sucog gun usgaea Joiobiea zeuvgs moa sindg naes pnv szsanvgz onaazcbpad nellag aciaz javis udondg a% nscen eeman 08 vane chvaqos udzusteſgpis a a negungagvg 9 8igd 2 go in eceeee ee dne ene ecunacha z0 uv usbun! eeeeeee eneheghce cener chnagacunes haaſpom abvgnavz udude env guellsung zunz usbundg 4d0 uv usbunzegois usch]! ugcen meen een eeeene eeeeeeeen ceeeehnee ehne nee eeneeeeen een ieeee eee eeeee e en ehen eene weed u eet eemden ie uegnveneacagdg javis dinuv dujs 1014 Nog 2% Ihpieheia jugseaqaog mouse uga Inviaegz uf usge! uldave 2109460 udngt%0 Zushrs 1% Rezuplbzos 10 Agolaea uvzg uogyjctgbungvabgnſz usg uv ſea usgelobao ndal uspujs udyhoanem Luvb uga'usnezavqglaß ususgqun! oblnv dia uddeh opau uevantpanguig Ain d0 ꝙpang u108 nhgauvs udd zejun dupzpgz aun zolnych ogylc aun usgvs unemmunjcpt Mau 4pogeblnv fecnag z0buzes Luvs u⸗ Mad vl ozes unv usſenges wmnfbiec ue ſ zeqva uaa gnaogzec utduje uga udo un inazuid gun zvcplasa Tolle! sdack sqphiuigg odunl zd0 usbungvaognß 20 10 22 J2⁰ ⸗udunnzg ane buvsuſch 200 gnvch Lojgncdo ohal uze zuig e onvzcg udeang zouse uv usbogz 2 90 198 5926 euldic aae qun vo qun usmijvogz uszuvicpt öius euvs uslo; 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Tag um Tag fördern die Ausgrabungen neue Wunder ans Licht, Wunder, die der Sand viet urſprüngticher erhalten bat, als die Aſche die Herrlichteiten Pompeſis. Die Mitiagsſonne Afritas glüht über unſeren Köpfen, als wir über die Sandhügel hinweg die erſten Ausgrabungs⸗ ſtätten erreichen. Eine Straße iſt freigelegt, ganz wie die Straßen Pompeſis, mit großen Steiuplatten gepflaſtert. Wagenſpuren, Ninnſteine, Hauseingänge. Noch hat man nuht Die eigentlichen Privathäuſer freigelegt, man ſucht zunächſt an 185 der großen öffentlichen Bauwerke ein Bild von dem rundriß der Stadt zu erhalten. Ein mächtiger Torbogen von Marmorblöcken von geradezu gigantiſchen Ausmaßen ſpannt ſich über die Straße. Es iſt, wie erſt die Feſtſtellungen der allerneueſten Zeit ergaben, ein Denkmal zu Ehren des großen Sohnes der Stadt, des Kaiſers Septimus Severus. Weiter führt die Straße, heute noch ein rieſiger Hohlweg im Sande, die Häuſerfaſſaden weiſen alle die gleichen mächtigen Geſchichte, einer Epoche, die uns gefangen nimmt Ansmaße aus, an der Straßenecke findet man in den Stein gemeißelt das Straßenſchild. Sind erſt einmal die Häufſer die zum Teil verſtreuten Blöcke wieder eingefügt, an unſeren Verhältniſſen gemeſſen wie das einer o wird man gegenüber Pompeſi ein Bild zu einem Provinzort ausnimmt. Das Großartigſte, das Leptis beute dem Beſchauer zu bieten vermag, find die Thermen. Sie ſind zuerſt eigelegt worden. An ihnen gewinnt man deshalb ein Bild von den gewaltſigen Ausmaßen dieſer Stadt. Marmor⸗ fänken von bisher kaum gekanntem Umfange, geſchmückt mit Prachtvollen Kapitälen, dazwiſchen gigantiſche Torbogen, die Dis zu 15 Meter emporragen, Mauerwerk, mit Intarſien ge⸗ ſickt, Moſaikarbeiten, Marmorſkulpturen, die zum größ⸗ jen Teite noch an den Fundplätzen ſtehen. Nur die koſtbarſten Werke hat man in das kleine aber heute hochbedeutende Mu⸗ ſeum von Trivoli geſchafft. Die hier aufgefundene Venus übertrifft an Schönheit noch diejenige von Milo. Wir bewun⸗ dern die rieſige Säulenhalle, die als Wandelhalle diente, dort iſt das Kaltbad, ein weites, ganz aus Marmor gemauertes Becken, das Warmbad, das von einer Zentrale aus durch Wände und Böden hindurch geheizt wurde, ein großes Schwimmbad von Dutzenden von hochragenden Marmorſäu⸗ len umrahmt, in den Niſchen wunderbare Marmorſtatuen. Ebenſo großzügig ausgeführt iſt jedoch auch die Kloſettantage mit Kanaliſation, ganz in Marmor. Kultur vor 2000 J Tie alle reſche, verſchiedenartige Kapitale Querträgern tragen, auf denen der Name des Imperator Caeſar Septimus Sev., + ahren. Eben iſt man in der Ausgrabung des Marktplatzes, des Forum, begriſfen. Der weite Platz iſt von Säulen umrahmt, tragen. Die Ar⸗ beiter ſind eben daran, den in der Mitte des Platzes liegen⸗ den Brunnen aufzudecken. Die Gebäude um den Marktplatz Regen alle noch unter dem Sande. Wir klettern über eiuige Blöcke hinweg, waten durch den in der Nähe der Küſte ſilbrig ſchimmernden Sand, der ſich hügelartig an die gewalten Haus⸗ aßaden anlehnt, ſchreiten über ein Trümmerfeld von bunten Rofaikſteinchen und gelangen zu dem Steinkoloß des zum teil freigelegten Kaiſerpalaſtes. Schon dieſe Bruchſtücke laſſen die gewaltigen Ausmaße dieſes Bauwerkes ahnen. Meter⸗ dieke Manern, hochragende Säulenrieſen, die noch Teile von Erbauers: eingemeißelt iſt. Von Seitenſäulen, Tier⸗ Ueber⸗ einzigartiger künſtleriſcher Wirkung ſind die reich geſchmückt mit Hochreliefs, mythiſchen Figuren, geſtalken und Pflanzenſormen. Drüben ragen die kreſte des Theaters aus dem Sande, hier wandern wir wieder durch eine ſoeben erſt freigelegte Straße, Denukmäler und reiche Privatgebände zieren, von die Tempelreſte, den we⸗ nigſten weiß man im Augenblick noch Geſchichte und Bedeu⸗ tung. Durch einen mächtigen Bogen gelangen wir in die Haſenzone der antiken Stadt, von der noch nichts freigelegt iſt. Der Uadi Lebda mündet hier ins Meer. pen und Anlegplätzen umgeben. 0 ren zwei große Bauruinen in die Luft. 5 der Leuchtturm, der heute die große Geſchichte dieſer Stadt in fkummer Erhabenheit der brandenden Flut Das ganze Ha⸗ ſenbecken iſt von großen Steinmauern mit zahlreichen Trep⸗ An der Flußmündung ſtar⸗ Eine derſelben iſt in den Schoß wirſt. Wunderſchau dieſer alten Welt. Meer rieſelt, wo die weltweite Flut ihr Draußen wo der weiße Sand von den Blöcken herab ins unergrünvliches Blau von Küſte zu Küſte ſpannt, ruht der Blick aus von der Drei gewaltige Marmor⸗ fänken, von ſtillgrünem Meertaug überzogen, zur Hälfte noch den Wogen entgegen. im Sande vergraben, tragen den Glanz der alten Kaiſerſtadt Noch ſchlummert ſie, tief eingebettet in den rieſelnden Wüſtenſand. Wenn ſie erwacht ſein wird, wird ſie die Welt überraſchen mehr als das von der Aſche be⸗ freite Pompeji. Heute ſteht man ſtaunenden Sinnes noch vor den Geheimniſſen der Wüſte. Wir wiſſen, unter unſeren Füßen ruht der Zenge einer gewaltigen Epoche wie e Rätſel der noch nie geſchauten, im Sande ruhenden Kaiſer⸗ ſtadt Leptis Magna. Nene Maunheimer Zeitung(Aus Zeit und Leben; Aus dem Reiche des Meleagros Neue wichtige Forſchungsergebniſſe Von Proſ.§5. Gropengießer⸗Mannhein. Aus der Sagenwelt des alten Griechenlands hat in un⸗ ſerer Jugend wohl kein Ereignis uns ſo ergriffen, wie das Schickſal des jungen Meleagros, deſſen Leben das uralte Märchenmotiv mit dem Holzſcheit verbindet, daß ſein Ver⸗ gehen im Feuer auch das Daſein des tatenluſtigen Jünglings vor der Zeit endet. Fern von den großen Schauplätzen der Sage und Geſchichte liegt ſein Land Aetolien am Weſtrand der Nordküſte des korinthiſchen Golfs. Hatte ſchon vor einem Jahrhundert der Engländer Lenke den Platz der getoliſchen 75 Hauptſtadt Kalndon nicht weit vom heutigen Miſſolungi wiedergefunden, ſo gebührt dem verdienſtvollen Leiter der Ny⸗ Carlsberg⸗Gluptothek in Kopenhagen, der größten Antiken⸗ ſammlung Nordeuropas, Dr. FJ. Poulſen den Ruhm, im FTrühling des vergangenen Jahres mit Mitteln des däniſchen Staates den Schleier gelüftet zu haben, der bisher über der alten Königsſtadt lag. n mehrmonatiger Ausgrabungs⸗ tätigkeit hat er im Verein mit anderen Gelehrten und Archi⸗ tekten ſeines Landes das Hauptheiligtum der Stadt, das der Göttin Artemis Laphria geweiht war, und eine große Fami⸗ liengrabſtätte am Fuße des Tempelberges freigelegt. Darüber berichtete vor kurzem der Erforſcher von Kalydon in einem Vortrag im Hiſtoriſch⸗philoſophiſchen Verein zu Heidel⸗ berg, nachdem der Rektor der Univerſttät, Geh. Rat Prof. Dr. Panzer ihn herzlich willkommen geheißen hatte. Wenn auch die geſchichtliche Reberlleferr„ daß Auguſtus nach der Schlacht bei Aktium im Jahre 31 v. Ehr. das große Goldelfenbeinbild der Göttin aus dem 5. Jahrh. nebſt an⸗ deren Kunſtwerken nach Patras geſchenkt hat, keine künſtleriſch bedeutſamen Funde erwarten ließ, ſo iſt es doch gelungen, die Geſchichte des Tempels vollſtändig zu klären, der nach alter einheimiſcher Gewohnheijt wie das vorgeſchſchtliche Wohnhaus von Süd nach Nord orkentiert war. An dle Stelle eines alten auadratiſchen Tempels aus der Zeit um 600 v. Chr. war der langgeſtreckte Hauptbau im Anfange des 5. Jahrh. getreten, der dann wieder 100 Jahre ſpäter einem Neubau weichen mußte. Das läßt ſich alles aus dem Funda⸗ ment, den ſpärlichen Architekturreſten— die Haußtmaſſe war, wie pielerwärts in Griechenland, in die Kalköfen gewandert — und den Weihegaßen recht dentlich erkennen. So ergeben die Fundreſte immerhin noch ein deutliches Bikld des Tempels. Höchſt intereſſant ſind die Löwenköpfe der Waſſerſpeier aus gebrannten Ton, die die Traufleiſten des älteſten Temvels zierten. Ihre vor dem Brande auf der Rückfeite eingeritzten Inſchriften im altkorinthiſchen Dialekt bezeichnen mit Zahlen und Angabe der Weſt⸗ oder Oſtſeite ſedesmal die Stelle, woßin ein Waſſerſpeier an der Dachkante zu ſitzen kam. Ihre rech⸗ neriſche Eingliederung in den Aufriß des Tempels beſtätigt aufs beſte das aus den Fundamentreſten gewonnene Maß⸗ ergebnis. Da dieſe Waſſerſpeier ſicher aus korinthiſchen Werk⸗ ſtätten ſtammen, ſo zeugen ſie recht eindringkich für die organiſatoriſche Kraft, die dem alten Korinth in der Zeit des Tyrannen Periander ſeinen glänzenden Aufſchwung gegeben hatte. Alle drei Tempel waren nach dem heimiſchen Landes⸗ fuß von 31 Zentimeter gebant, wie auch ſonſt der Schmuck, z. B. der Dachterrakotten mit ihrer reichen Farbenpracht, ein ſtarkes Feſthalten am Althergebrachten zeigt. Beſonders eindrucksvoll iſt der lebensgroße Terrakoktakopf non der Statue der Artemfs ſelbſt, die als Firſtſchmuck über dem Giebel des alten kurz nach 600 v. Chr. erbauten Temvels thronte, in ſeiner herben Aktertümlichkeit das bedeutendſte Stück altkorintbiſcher Kunſt, das wir bis jetzi beſitzen. Eine eingeritzte Inſchrift aufſ einem geweihten Tongefäß beſtätigt Artemis als Herrin des Temvpels, die nach der Ausſage der ſonſtigen Weibegaben eine Göttin des Ackerbanes und der Jagd war, aber auch den Frauen in den Nöten ihres Lebens ihren mütterlichen Schutz lieh. Um den Tempel lief eine breite künſtliche Terraſſe, die an der einen Seite von einer 9 Meter hohen und 28 Meter langen Stützmauer getra⸗ gen war, die einer der ſchönſten Anlagen dieſer Art in Grie⸗ chenland üüberhanpt darſtellt. Von dieſer Terraſſe ſielk man weit hinaus in die fruchtbare ztoliſche Ebene, an deren Rande die heute nur mit niederem Geſtripp bedeckten Berge ehedem jenen dichten Eichenwald trugen, in dem der unglückliche Meleagros mit den Brüdern ſeiner Mutter den kalydonſſchen Eber jagte. VVV Der wiſſenſchaftlich bedentſamſte Fund liegt am Fuß des Tempelhügels auf einem Vorſprung: ein Hetvon, eine monu⸗ mentale Familiengrabſtätte, die bisher noch nicht ihresgleichen hat. An einen auadratiſchen Raum von 17 Meter Seiten⸗ länge, in dem eine nach innen offene Säulenhalle rinas einen Garten mit Springbrunnen in den Ecken umſchloß. reihen ſich drei kleinere Anbauten. Der eine, äuzere. trug, nach den Funden darin zu ſchließen, wohl an den Wänden auf Negalen Büſten von Herven und Serolnen des Landes, die ihre Göttin Artemis umgaben. Dazu kommen noch andere Köpfe, — .Nee deren Stileigentümlichkeiten anf die bedentendſten Künſtler des 4. Ih. v. Chr., wie Timotheos, Skopas, Praxiteles, Bryaxis, hinweiſen, deren technſſche Ausführung aber ſie als römiſche Kopien des 2. Ihs. nach Chr. erkennen käßt. In der Zeit des Kaiſers Hadrian werden alſo die Statuen der Driginale des 4. Ihs., die durch Auguſtus nach Patras ge⸗ kommen. waren, in Kopien hier wieder aufgeſtellt worden ſein. Unter dem Mittelraum, an deſſen Wänden Bänke um⸗ liefen, liegt das Grabgewölbe, zu dem man auf Stufen hinunterſteigt, um dann durch eine Steintür, die dem bronze⸗ beſchlagenen Holzwerk treulich nachgebildet war, die eigent⸗ liche Gruft zu betreten. Hier ſtehen zweſ Sarkophage in Ge⸗ ſtalt von großen Liegeſofas, deren eines ein reallſtiſch gebil⸗ detes Kiſſen aus Stein trägt, während nor ihnen kürzere und längere Fußſchemel ſtehen, deren Verzierung ſie in den Anſang des 1. Ihs. v. Chr. weiſt. So it hier ein prachtvolles Beiſpiel eines helleniſtiſchen Gartengrabes wiedergewonnen, nachdem die Sitte bisher nur aus einer größeren Inſchrift bekannt war. 2. oder 1. Ih. entſtand, bis das Gebal des Auguſtus die Stätte veröden ließ. Erſt der große Grlechenfreund Hadrian erlaubte die Rückkehr der Famitie. die nun in Kopien die Geſtalten der großen Vorzeit, die Griechenlands berühmteſte Künſtler im 4. Jh. hier in Marmor geſchaffen hakten, ver⸗ Berrlichte und im ſelbſtbewußten Stolz des Geſchlechtes in die Reihe der Ahnen mit einbezog. Das Schickſal von Herkulanum Von Eckart Peterich⸗Rom Es ſcheint alſo Tatſache zu ſein: Herkulanum wir ausgegrabenl Gand ſchüchtern wagte ſich dieſe Nachricht vor einigen Tagen hervor. Daun rte man von Beſpre⸗ chungen zwiſchen dem Unterrichtsminiſter und dem Leiter der neapolitaniſchen Altertumsverwaltung Majuri, von Plä⸗ nen und Vorbereitungen. Und nun wird mit Beſtimmtheit verſichert, daß ſchon in dieſem Frühſahr mit den Arbeiten be⸗ gonnen werden ſoll; daß die alieniſche Regierung feſt ent⸗ ſchloſſen iſt, das Rieſenwerk in Angriff zu nehmen und durch⸗ zuführen. Wenn man all dieſe Nachrichten kien, wird man mit Be⸗ ſkimmtheit an die Wahrheit erinnert, daß es ein Schickſal der Städte gibt. Nicht nur ſolange dieſe Städte leben und blühen, ſondern auch nach ihrem Tode. Als an jenem furchtbaren 24. Auguſt des Jahres 79 die Veſuyſtädte unter den Aſchen und Laven des Vulkaus ihren Tod fanden, ſchien das Schick⸗ ſal von Pompeji und Herkulanum beſiegelt, ſchien beiden Städten ein ewiges Grab bereitet. Und ihr Schickſal ſchien ein einziges. Inzwiſchen iſt Pompeſi zu einem andern, neuen Deben erweckt worden, während Herkulanum noch tief in der Erde unter der ſteinharten Lavadecke ruht, und neues Leben, neue Städte darüber wuchſen und blühten. Auch die Pläne einer Ausgrabung von Herkulanum haben ihr Schickſal gehabt und dies Schlckſal in bisher kein glück⸗ Tiches geweſen. Obwohl uns die Alten aufs Genaueſte von der Lage der toten Stadt berichten, war durch anderthalb Jahrtauſende hindurch auch nicht die geringſte Spur davon bekannt geweſen, bis im Jahre 1719 der lothringiſche Fürſt Elbeuf, der an der Spitze eines kaiſerlichen Heeres nach Ne⸗ apel gekommen war, eine neapolitaniſche Prinzeſſin gehekratet Hatte und damit begann, ſich in der Nähe von Portiei eine Zilla zu erbauen, von einem Bauer eine Anzahl von antiken Statuen zum Schmuck dieſer Villa erhielt. Er forſchte der Herkunft dieſer Statuen nach und erfuhr, daß ſie aus einem tiefen Brunnen ſtammten, der im Volksmund„der Brunnen der Dichter“ hieß. Es war nichts anderes als der erſte Zugang zu der völlig verſchütteten Stadt, und als der Fürſt den Brunnen kaufte und wekkere Nachgrabungen veranſtaltete, fand er Kunſtwerke aller Art, und in ſo großer Zahl, ſo daß er damit den Prinzen Eugen und Lndwig XIV. beſchenken konnte. Die drei Gewandfiguren des Dresduer Muſeums fammen aus dieſen Ausgrabungen. Aher das Ergebnis dleſer Forſchungen war natürlich ein ſehr fragmentariſches. Auch die ſpäter veranſtalteten Ausgrabungen(1737 unter Karl 111., 1869—76 unter der italieniſchen Regierung] legten nur ein⸗ gelne Teile der verſchütteten Stadi frei, allerdings wurden dabel außerordentliche wertvolte Statnenſunde gemacht, die die Aufmerkſamkeit der geſamten Welt auf Herkulanum lenk⸗ ten. So konnte der engliſche Archaeologe Chartes Waldſtein u Beginn des Jahrhunderts ſeinen gewaltjgen Plan einer nternationalen Ausgrabung der Stadf kancleren, der in der ganzen Welt begeißerten Widerhall fand. Gewaltige Mittel wurden bereit geſtellt. In allen Kulturländern entſtanden Komités. Fürſten und Miniſter, Botſchafter und Geſandte verſicherten Waldſtein ihrer Hilfe. Die namhafteſten Archaed⸗ lagen ſchloſſen ſich ſeinem Plane an. Auch Fürſt Bitlow. damals Reichskanzler, und Wilbetm.. verſprachen Unter⸗ ſtützung. Anfänglich ſchien auch die ſkalſeniſche Regierung, der Aübrigeus ein entſcheidender Einfluß auf das Unternehmen Neue Mannheimer Zelkung(Aus Zeil und Leben 22 ͤVTW Bis ein„Sturm von Chanvinismus“ wurde Die italieniſchen Blätter ſprachen von„Waldſtein und Auch ſeine Geſchichte iſt wohl ſo zu erklären. daß die Anlage durch einen reſchen Grundherrn hier im zugeſichert worden war, geneigt, die Konzeſſion zu erteilen. — ſo erzählt Waldſtein ſelbſt in ſeinem intereſſanten Werk über Herkulanum— der in Italien erſt in der Preſſe, dann in der geſamten Oeffent⸗ lichkeit den gewaltigen Plan zum Scheitern brachte. „LItalia fara da se“(Italien wird es allein machen),— das war das Schlagwort, unter dem dieſer Gegenangriſf geführt Co.“ und beſchuldigten den Getehrten, er wolle das Ergebnis der Ausgrabungen geſchäftlich ausbeuten.„Itallen wird es allein machen“. Erfolg: daß ins Budget für die Ausgra⸗ bungen von Herkulanum ganze 15 000 Lire eingeſtellt wurden und daß dann überhaupt nichts geſchah. Die Regierung Muſſolinis ſchickt ſich an, dieſe Ghren ſchuld Italiens endgültig einzulöſen. Denn die Ausgrabung von Herkulanum iſt nicht nur eine wiſſenſchafkliche, ſondern eine kulturelle Notwendigkeit. Es gibt Ausgra⸗ bungen, die in erſter Linie wiſſenſchafklichen, archaeologiſchen Wert haben und erſt in zweiter Linie einen allgemeinen. Dazu gehören z. B. die Ausgrabungen römiſcher Provinzſtädte(letwa Leptis, Magna und Sabathra in Tripolitanien), gewiſſe prä⸗ hiſtoriſche Grabungen und ſo weiter. Und es gibt Ausgra⸗ bungen, die für die geſamte Menſchheit von Bedeutung ſind. Dazu gehörten die Ausgrabungen in Olympia, in Mykenae, in Athen. Dazu gehört Herkulanum. Vielleicht nicht in architektoniſcher Hinſicht. Es ſcheint nach dem, was bisher an Gebäuden in Herkulanum gefunden wurde, daß uns Pompeji in dieſer Hinſicht Wichtigeres und Größeres zu bieten hat. wenngleich natürlich Ueberraſchungen nicht ausgeſchloſſen ſind. Das bekannte Privathaus„Haus des Argus“ genannt, das Theater, die Baſilika und einige andere Baulichkeiten, die bisher gefunden wurden, würden vielleicht die Rieſenansgaben, die für dieſe Ausgrabung nun einmal notwendig ſind, nicht durchaus rechtfertigen: es ſind alles mittelmäßige Bauten des Hellenismus und der römiſchen Kunſt. wie wir ſie ähnlich auch an andern Orten mit geringe⸗ rem Aufwande finden können. Die große Hoffnung, die uns die bisherigen Funde in Herkulanum erlauben, liegt auf dem Gebiet der Plaſtik. Eine große Jahl der Statuen des neapler Nationalmuſeums., darunter ſaſt alle Broncen, ſtammt aus Herkulanum. Ich nenne nur einige der Wichtigſten: den ru⸗ henden Hermes, den jugendlichen Ringkämpfer, die ſechs ein⸗ zigartigen Tänzerinnen. Ferner vier berühmte Bronceköpfe: den bärtigen Diounſos mit dem geſenkten Blick, die Amazone, den ſogenannten Koyf des Doryphoros und einen archaiſchen Jünglingskopf. Schließlich ſei noch das herrliche ſogenannte Portrait des Seneca erwähnt, eines der größten Werke des Hellenismus. Das alles iſt nur ein geringer Teil der gefun⸗ denen Schätze. Dazu kommen eine Reihe von Wandgemälden die an Qualität das Meiſte übertreffen, was in Pompeſi ge⸗ funden wurde. Es ſei noch erwähnt, daß in Herkulanum auch eine große Bibliothek von 1800 Papyrusrollen entdeckt worden iſt, die allerdings wenig intereſſante Abhandlungen über die epikureiſche Philoſophie enthielten. Es kann jedenfalls feſtgeſtellt werden, daß Pompefi lab⸗ geſehen von der jüngſt gefundenen Bronceſtatue eines Jüng⸗ lings) an Werken der Plaſtik auch nicht annähernd das ge⸗ liefert hat, was uns Herkulanum trotz des kaum begonnenen Ausgrabungswerkes ſchenkte. Ich meine natürlich nicht der Zahl, ſondern dem Wert der Werke nach. Herkulanum, ur⸗ ſprünglich eine oskiſche Gründung, im Bundesgenoſſenkrieg von den Römern erobert, war wie Pompefi ein Villenort der Römer. Es ſcheint ein Ort geweſen zu ſein, deſſen Leben ſtiller und einfacher war als das der geräuſchvollen Nachbarſtadt, aber er ſcheint vornehmere Gäſte, wie man heute ſagen würde, ein beſſeres Publikum beherbergt zu haben. Jedenfalls watr der Geſchmack ſeiner Bewohner ſcheinbar ein höherer. Es be⸗ ſtand dort offenbar eine beſondere Vorliebe für Werke der großen griechiſchen Kunſt, denn nur ſo iſt es zu erklären, daß ein großer Teil der in Herknlanum gefundenen Statuen dem Griechentum ſo viel näher ſteht, als dem Römertum. Darin aber liegt wiederum der beſondere Wert diefer Ausgrabungen: daß ſie uns Hoffnung geben. dem Weſen der klaſſiſchen Kunſt, die wir ſeit Winkelmann und trotz der großen Ausgrabungen auf Helleniſchem Boden noch immer zu ſehr durch die ent⸗ ſtellende Brille des römiſchen Kopienweſens ſehen, in Her⸗ kulanum ein neues Stück näher kommen können. Und auf italteniſchem Boden, in unmitkekbarer Nähe der europäſſchen Kulturzentren müßten dieſe Ausgrabungen ſehr viel tieſer und nachhaltiger wirken, als im weltverlorenen Griechen⸗ kande ſelbſt. Daß die italienſſche Regierung auch techniſch mit dieſen Ausgrabungen eine Rieſenaufgabe übernimmt, ſteht außer Zweifel. Nicht Schutt, Aſche und Lapilli wie in Pompefi k decken Herkulanum, ſondern ſteinharte Lava. Ueber dieſer Lavadecke entſtanden zwei blühende Städte: Reſina und Por⸗ tiei. Unterirdiſche Tunnel, gewaltige Abſtützungen, ungeheure künſtliche Höhlen, eleftriſch bekeuchtet und zugänglich gemacht, müſſen geſchafſen werden. Die beiden modernen Städte müſſen geſichert werden. Archgeolngſe und Technik mſiſſen zuſammen⸗ arbeiten, wenn das gewaltige Werk gelingen ſoll. — Sams tag, den 5. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 59 Gottesdienſt⸗Ordnung. 5 Evangeliſche Gemeinde Sonutag, den k. Febrnar 1927. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vitar Heuſer; 10 Predi : gt, Pfarrer Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling; 11.15 Ghden⸗ lehre, Pſarrer Roſt; 3 nachm. Taubſtummengottesdienſt im Kon⸗ firmandenſaal. ungbuſchpfarrei: 11.18 Chriſtenlebre, Pfarrer Eckert. 10 Predigt, Vikar Heuſer; 11 Kindergottesbienſt, Bikar euſer. Konkordienkirche: 9 Cbriſtenlebre f. Anaden, Rirchenrat v. Schoepfſer; 10 Predigt, Bikar Bucherer; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Kir⸗ chenrat von Schöpffer; 11.15 Kindergottesdlenſt, Vikar Karle; 6 Predigt. Kirchenrat von Schoepffer. Thriſtuskirche: 10 Predigt, Vikar Krieger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Geh. Kirchen⸗ rat D. Klein(bl. Abendmahl). Friedenskirch⸗: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zahn;: 11.15 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender; 6 Predigt, Vikar Zahn. Johanniskirche: 10 Predigt, Vkar Schropp; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp: 6 Predigt, Pfarrer Mayer. Lutherkirche:.30 fyrühgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Jundt; 11 Ehri⸗ ſtenlehre für Knaben, Pfarrer Frantzmann;.15 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Frantzmann; 6 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig; 6 Predigt, Pfſarrer Heſſig. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhans: 10.90 Prediat, Profeſſor Meier. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchler Käfertal: 10 Hauptagottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Lindergottes⸗ dienſt, Pfſarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Prediat, Pfarrer Vath: 10.30 Chriſtenlehre für Kna⸗ ben, Pfarrer Vath: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.90 Hauptaottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Dürr: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher:.30 Abendagottesdienſt, Vikar Schanbacher. Vauluskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für die Knaben, Vikar gobe⸗ ley:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Zöbeley; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag, 8. Febr., abds. 8 Andacht, Pfr. Eckert. Konkordienkirche: Donnerstag, 10. Febr., abds. 8 Andacht, Vikar Bucherer. Chriſtuskirche: Mittwoch, 9. Febr., abds. 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. riedenskirche: Mittwoch, 9. Fbr., abds..30 Andacht, Pfr. Walter. ohanniskirche: Donnerstag, 10. Febr., abds. 8 And., Vikar Schropp. utherkirche: Mittwoch, 9. Febr., abds. 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch, 9. Febr., abds. 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. + udenheim: Donnerstag, 10. Febr., abds. 9 Andacht, Pfr. Mutſchler. Afertal: Donnerstag, 10. Febr., abds..45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche. 10. Febr., abds..30 Abend⸗ ottesdienſt, Pfarrer Fehn. ——.— 10. Febr., abds. 8 Andacht im Gemeinde⸗ haus, Pfarrer Vath. Panluskirche Walddof: Mittwoch, 9. Febr., abds..18 Andacht im Konfirmandenſaal, VBikar Zöbelen.* Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Ev. Vereln für innere Miſſion, A.., Stamitzſtr. 15: Sonntag, 6. u. Montag, 7. Febr.: Gemeinſchaftskonferenz. Sonntag, vorm. 9 Gebetſtunde, 10 1. Referat, nachm. 3 2. Referat, abds. 8 38. Re⸗ ferat. Montag, nachm. 4 Gebetſtunde,.80 4. Referat, abds. 8 5. Reſerat. Vom.—15. Febr. Evangeliſatlon von Pfr. Schlegel⸗ 6— K 2, 10: onnerstag, abds. elſtunde.— wetzingerſtr. 90: Don⸗ nerstag, abds. 8 Bibelſtunde. e Verein lür Jugendpflege e. B.„daus Salem“ K 4. 10: Sonntaa 2 Ubr Sonntaas⸗Schule; 3 Jnnamänner-Krels; 4 Jugendverein: abends 8 Vortraa für Jedermann; Dienstaa abends 8 Gebetſtunde. Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstaz 4 Frauenſtunde: abends à Blaukreuzſtunde. Evangel. Gemeinſchaft, U 8, 28: Sonntag,.30 u. 4 Ubr Predigt; 11 Sonntagſchule. Mittwoch,—7 Religtonsunterricht, 8 Bibelſtunde. Donnerstag,.30 Frauenmiſſionsverein: 8 Jugendverein. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtr. 12: Sonntag, 6. Febr..30 u. 4 Predigt. Von Montag bis Freitag, ie abends 8 Uhr Vorträge von Rundfunkprediger Putenſen Wianfer a..). Süddentſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34(Gemeinſchaft innerhalb der Landeskircheſ: Sonntag, abds. 8 Wortverkündigung(Gemein⸗ ſchaftspfleger Steeger), Montag, abds. 8 Frauenſtunde(Schweſter Erna), Dienstag abds. 8 Mitgliederſtunde, Donnerstag, abds 8 Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum(junge Mädchen). Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr 26: Sonntag, 6. Febr., vorm..80 Predigt, Prediger K. Schmidt; 10.45 Sonntagsſchule; 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde Jugendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Sonntag, abds. 8 Predigt, Prediger K. Schmidt. Mittwoch, abhs. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donners⸗ tag 3 Frauen⸗Miſſ.⸗Verein. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 6. Februar 1927. Obere Pfarrkirche(Jeſnitenkircheh: Von 6 an Beichtgelegenheit: 8 rühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt(General⸗ ommunion des Laien⸗Apoſtolats);.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Kerzenweihe mit Prozeſſion und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaſtsandacht mit Segen;.30 Predigt und Andacht mit Segen für die Jungfrauenkongregation. St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und ge⸗ meinſamer Kommunion der Schulkinder;.30 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigte; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Heilig Geiſtkirche Mannheim. 6⸗Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe, Kommunion des Männerapoſtolats; 8 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Schüler⸗Kommunikanten⸗Knaben;.30 Kerzenweihe mit Prozeſſion und feierlichem Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Liebfrauenkirche: Kommunionfonntag der Männer; von 6 an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gem. Kom⸗ munion der Männerkongregation und des Männerapoſtolates; .30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſten⸗ lehre der Mädchen;.30 Sakramentale Brubderſchaſt. Kathol. Bürgerhoſpital, E 6:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſiums⸗Gottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer und General⸗ komunlon der Jünglingskongregatlon; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunton der Schulkinder;.80 Predigt, Kerzen⸗ weihe, Lichterprozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis⸗Ehrſtii⸗ Bruderſchaft. „Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Kommuntonſonntag der Män⸗ ner und Schulkinder; 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Män⸗ ner und Schulkinder):.30 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe, Lichterprozeſſion, Amt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre ſ. die Jünglinge;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſch. Joſefstirche Lindenhof: 6 Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 General⸗ kommunion der Mannerſolidarität, des Arbettervereins und der ſchulpflichtigen Kommunikantenmädchen;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 10 Predigt und Amt. Vor dem Amt iſt Wachsweihe. 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; obends 7 Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Andacht(Ehrenwache). Jakobskirche Neckaran:? Frühmeſſe mit Generalkommunton des Männergpoſtolates, des Geſellen⸗ u. Jugendvereins und der Mit⸗ telſchüler;.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Kinderandacht und Erteilung des Blaſiusſegens;.30 Predigt und Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof: 6 Beicht; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion der Mütterbruder⸗ ſchaft);.15 Weihe der Kerzen und Wachsſtöcke, hernach Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.80 Weihe der Ker⸗ zen und Wachsſtöcke, hierauf Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottes⸗ dienſt mit Singmeſſe und Predigt;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, hernach Erteilung des Blaſiusſegens:.30 Sonntagabend⸗Andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion für Schüler;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt;: 10 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Nach dem Gottesdienſt jeweils Erteilung des Blaſiusſegens; vor dem Hochamt Kerzenweihe. Peter⸗ und Paulskirche Mannheim⸗Feudenheim:.30 hl. Beichtz .15 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Mar. Jungfrauen⸗ Kongregation;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe u. Prozeſſion; 2 Andacht zu Ehren der hl. Familie: .30 Erteilung des St. Blaſiusſegens. St. Antoninskirche Rheinau:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Männer und Jünglinge;.30 Kerzenweihe und Hauptgottesdienſt, darnach Erteilung des Blaſiusſegens; 2 Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Aegidiuskirche Seckenheim:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdieuſt mit Kerzen⸗ weihe, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge: 12—1 Bücherel; .30 Erteilung des Blaſiusſegens. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 8. Febr., 10 Uhr in der Lanzkapelle Lindenhof: Die Men⸗ ſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abds.15 im Konſervatorium L 4, 4:„Der Grundſtein des neuen Tem⸗ pels“(H. v. Skerſt). Montag, 7. Febr. in L 4, 4: Gemeinſame Vertiefung in die Paulusbriefe. Dienstag, 7, Freitag.30 Uhr in der Lanz⸗Kapelle: Menſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, 6. Febr., vorm. 10 beutſches Amt mit Predigt.— 5 Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 6. Febr., vorm. 10 Sonntagsfeter, Prediger Dr. Karl Weiß — Macht in uns“, im Turnſaal der Waldhofſchule in aldhof. N St St St. NRecloekfe Hellcuelle selt Jahuzeruuen els Hell- WVasser n Hiruken bewbutf als Huter& der gesundhelt gegen eupee Kcdanrt, ſücrenleen Die Perle der nefurlchien Nimerelwesser vor Iruernraionhelern Uuf Em67 bei Statt jeder besonderen Anzeige. Mutter, Großmutier. Schwester, Schwägerin und Tante erttagenen Leiden durch einen sanften Tod erlöst wurde. gelügt und ihren so oft geäußerten Wunsch um Erlösung und völlig unerwartet erfüllt. Dr. med Edgar Elisabein Gmelin Max Dieierich Dr. Paul Gmelin Mannheim(Triefelsstraße), Ootha. Stille statt. Unseren lieben Verwandten, Freunden und Bekannten die fraurige Nachricht, daß meine innigstgeliebte Frau unsere teure, unvergeßlicne Thilla Seuffer at. Puuwrdele gestern, Freilag. 4 Februat vormittags 9½ Uhr im Alter von 59 Jahren von hrem langjährigen, schweren, mit namenloser Oeduld u. Ergebung Erst Tags zuvor wurde die Entschlafene nach Heidelberg verbracht, um sich da in klinische Behandlung zu begeben und Heilung oder doch Linderung imes Leidens zu suchen. Gott der Allmächtige hat es anders In tiefer Trauer: Hugo Seuſler, Direktor a. D. Edlin Dieierich geb. Seuffer Dr. Tilla Seuſler geb. Höhler und 6 Enkelkinder. Auf Wunsch der Verstorbenen findet die Beerdigung in aller Von Beileidsbesuchen bitten wir freundlichst abzusehen. sich zu nehmen. Mannheim, den 4 Februar 1927 Gabeisbergerstr.9 nur allzufrün In Gottes unerforschlichem Ratschluß ist es gelegen, meinen geliebten Mann, unseren lieben guten Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herrn Joseph Bröll 0 nach kurzem, schweren Leiden, wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 67 Jahren, zu Iie trauernden Minterbliebenan. Die Beerdigung findet am Montag, den 7. Februar, nachmittags ½ 2 Uhr statt. Das Seelenamt ist Mittwoch, den 9. Febr., morgens ½7 Uhr in der Hl. Geistkirche 4035 Nu mun, 0 4. 9— 8 Pemdelan asfenlen hartpe veßmer Incbenc fcbleinencb Meca 8 'e/ Hurten. Beiserleft Ginαõ⏑“aetwfu Stets vorrätig: Löwen⸗, Luiſen⸗, Einhorn⸗ Pelikan⸗, Kronen⸗, Hof⸗, Mohren⸗, Neckar⸗ Flora⸗, Stephanien⸗, Adler⸗Apotheke Mannh. 38 Käfertal, Neckarau, Neckarſtadt, Feuden⸗ eim. geb. Seuffer 7 Danksagung. Allen lieben Freunden und guten Bekannten, welche mich bei meinem 80. Oeburtstage beglückwünschten, sage ich herzlichen Dank. Besonders danke 12⁵2 lelon zchnell uuden l. faag G. m. d. H. E 6. 2. Diz ſaing Fuidenhrawalfe mumumummumnuununuunmmnmnnunumnumnuunnunnuuum in den neuesten Mustern und in anerkannt größter Auswahl kKaufen Sie im führenden Krawattenhaus Aummmmummeeeeneneeeeeeneemenmumn fl. Fraul aus Tiral, Mannheim, U 4. 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Febr., 179. Vorſt. Zum 1. Male: Donnerstag, 10. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes: Nr.—7(Abt. 7 Nr. 301—325), Abt. 52—54, 60—87, 89—91, 236, 241, 251, 252, 261, 262, 271, 291, 292, 410, 411, 414, 416, 426, 451—481, 491—495, 501—511, 516, 526:„Wallenſteins Tod“. Anfang 8 Uhr. Freitag, 11. Febr., 180. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Nr. 601—1200, 2301—2700, 3101—3150, 8000 bis 8050, 10 000—10 400:„Bonaparte“. Anfang.30 Uhr. Samstag, 12. Febr., 181. Vorſt. A. M.(Vorrecht), h. Pr., SGaſtſpiel Dind Pattiera:„„Ein Maskenball“. An⸗ fang.30 Uhr. Sonntag, 13. Febr., 182. Vorſt. A 21, h. Pr.:„Triſtan und Jſolde“. Anfang 6 Uhr. Montag, 14. Febr., 183. Vorſt. Gaſtſpiel Tino Pattiera:„Aida“. Neues Theater Sonntag, 6. Febr., 59. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Mädel von heute“ Anufang.30 Uhr. Sonntag, 18. Febr., 60. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Mädel von beute“. Anfang.30 Ubr. Mittwoch, 16: Febr., 61. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: Nr. Ao, 2701—3100, 8051—8100, 10 000 bis 10 400:„FJat me.“ Anfang 8 Uhr. Samstag, 19. Febr., 62. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt.—33(Abt. 7 Nr. 326—350, Abt. 33 Nr. 1651—1685), Abt. 92—98, 401—409:„Mart ha“. Anfang.30 Uhr. A. M.(Vorrecht), h. Pr., Anfang.30 Uhr. Künstlertheater Apollo Wochenſpielplau vom 6. bis 12. Februar 1927. Sonntag, 6. Febr., nachm..30 u. abds. 8 Uhr, Montag,., Dienstag,., Mittwoch.., Donnerstag 10., Freitag, 11., Samstag, 12. Febr., je abds. 8 Uhr:„Die bunte Tüte“. 15 luſtige Bilder mit Geſang und Tanz. Die besfe Bezugscuelle fur ScAUPFfHOSST PirZesrecke — ut F 1, 4 Neber derm elten Reœfheus. chalselongues Kl. Pr.:„Prinzeſ⸗ H. C. Thraner C 1. 8 C 1. 8 Konditorel- Kaffee mit und ohne Decken empfionlt Tepplch- u. 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Anfang 7 Uhr Ende nach I1 Uhr Pertonen: Helnrich derVogler, deutscher König Mathieu Frank Lohengrin Adolf Loeltgen Elsa von Brabant Aenne Geier Herzog Gottfried, mr Bruder Arnulf Arco Friedrich von Telramund Hans Bahling Ortrud seine Gemahlin Anna Rarasek Der Heerrufer des Könlgs Erster Edelknabe Trude Weber Zweiter Edelknabe Marianne Keller Oritter Edelknabe Marga Doring Jierter. Edelknabe Erster Edler Johanna Blatter Walter Friedmann Zweiter Edler Arthur Heyer Dritter Edler Hugo Volsin Vierter Edler Rodolt Wanzer Apeolle 8 Uhr r ag u. f Uhr Sonntag lewells abendt dDie grofle Revue der Llebe Die bunte Täte Ein fröhlicher Rei 4 5 vom Frühling und der Llebe in 15 lustigen Bildern. Musik von Viktor Corzilius. netente 20 Prachtkostüme Morzen Sonntag ½ Uhr 8310 Nachmittagsvorstellung Keine erhöhten Preise. Karten von Mk..80 bis Mk..—, Ehren- u. Sonder- karten ungültig. 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Lieur Ofchester: Kapee Heisig, Kansnhe schen Humors, welehe stets den Glanz- Karnevals ildet, ist jeder Freund froher Stunden adeckung am Saaleingang erhälklieg. N zanes lnussufof Vvorhanden sind, an der Tageskasse If. Februar 1027 3. Tehruar 1047 Iusdser end nran- Morgen, am sonntag, vormittags von 11—1 Unr eine Studienreise in den Vereinigten Staaten von Amerika mit Vortrag durch Dipl. Ing. H. Knoke: Den N hätte ich niemals gedacht, daß die Weit so schlecht ist und die Gelahren einer Großstadt 80 unũbersehbar groß sind und man in Schlingen geraten kann, aus denen ein Entrinnen fast un- möglich ist. Viele Räddien haben obige Worte ausge- sprochen, als es bereits zu spät War, sie sich in der Gewalt fragwürdiger Personen belanden und nach und nach zu Grunde gingen, Angeblicher Menschen- freundlichkeit und Hufsbereit- schaft sind diese Unerfahrenen Onne Argwohn zumOpfer gefallen Man bekämpft heute mit allen Mitteln diese dunklen Existen- zen, die in den Großstädten ihre Netze für den Mädchen- handel auslegen. Weitver⸗ zweigte und faffinierte Pläne werden bloßgelegt. Wenn junge Mädchen ihre Heimat e 0%%%%%%%,7 verlassen, werden sie überall gewarnt. Sogar auf den Bahn- höfen sind meistens Vertrets- rinnen der Missionen aller Be- kenntnisse vorhanden, die Rat und Auskunft geben. Ueberäll Aufklärung und doch Auch der Film hatz sich diesem Kampf angeschlossen Einen neuen Fall, der weiteste Ver- breitung ve dient, behandelt der »Sitten-Kommissär Brun in dem Film, dessen litel aus den einnunktierten Worten entsteht. 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