— Montag, 7. Februar Neue MannheimerSeitung Mannheimer General Anzeiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 13 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,46, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen! Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 62 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kaldnetgelle für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ —— wird keine Verantwortung übernommen. 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Auch Dr. Wirth muß als Politiker von hervorragender Einſicht und Schulung die Zangsläufigkeit der politiſchen Entwicklung von 2 ſicherlich anerkennen. Um ſo mehr überraſcht ſein zerhalten. Dasſelbe iſt pſychologiſch gewiß verſtändlich. Die Hemmungen dem neuen Kabinett gegenüber ſind bei ihm ebenſo ſehr pſychiſcher wie politiſcher Art. Wer noch im Ge⸗ dächtnis hat, wie gerade Dr. Wirth unter den wüſten deutſch⸗ nationalen Beſchimpfungen, Schmähungen und Verdächti⸗ gungen aller Art zu leiden hatte, wie ihm von Kreiſen, die gerade der Deutſchnationalen Volkspartei nahe ſtehen, ein noch viel ſchlimmeres Schickſal zugedacht war, der wird an der Haltung des ehemaligen Reichskanzlers ver⸗ ehen. Aber ſelbſt bei allem pſychologiſchem Verſtändnis iſt es die Pflicht der Stunde zu ſagen: Wir können den Schritt Dr. Wirths vom letzten Samstag nicht gutheißen. An der Spitze dieſes Kabinetts ſteht Dr. Marx als Kanzler. In dieſem Kabinett ſitzt Dr. Köhler als Reichsfinanz⸗ miniſter. Beide Männer verdienen Vertrauen als aufrechte Reyublikaner, die ſich auch in einem Kabinett mit deutſch⸗ nationaler Beteil igung in ihrer republikaniſchen Staatstreue nichts vergeben werden. Dazu kommt die Frage der Parteidisziplin. Es iſt nicht das erſte Mal, daß Dr. Wirth ſeine eigenen Wege geht, und niemand hätte es ihm vrerübelt, wenn er dies auch am letzten Samstag getan hätte. Niemand hat ihm zugemutet, ein ſacrificium intellectus in der Form der Zuſtimmung zum Vertrauensvotum zu bringen. Aber zwiſchen Ablehnung und Zuſtimmung hätte es noch einen Mittelweg gegeben, der auch für Dr. Wirth gangbar geweſen wäre. Es iſt nicht unſere Aufgabe zu richten, wir begnügen uns mit der Feſtſtellung: So ſehr man für die po⸗ litiſche Eigenart Dr. Wirths im Zentrum Verſtändnis hat, ſein Schritt vom Samstag wird nur von Wenigen ge⸗ billigt werden“. Die„Tägl. Rundſchau“ ſpricht angeſichts der Tat⸗ ſache, daß der Abg. Wirth als Mitglied der Zentrumsfraktion gegen die Regierung geſtimmt hat, die beſtimmte Erwartung aus, daß die Zentrumsfraktion ſich mit der Diſziplin⸗ loſigkeit ihres Mitgliedes noch des näheren beſchäftigen wird. Auslaſſungen der„Germania“ laſſen eine ſolche An⸗ nahme nicht zu. Es wird lediglich bedauert, daß die Fraktion nicht in voller Geſchloſſenheit geſtimmt habe. Der Zwiſchenfall v. Keudell habe die allgemeine Zuſtimmung zwar nicht leicht gemacht. Aber auch hier hätte die Fraktion ihre Zuſtimmung nur unter klar formulierten und hinreichenden Vorbehalten ausgeſprochen. Das Zentrum mſiſſe in der neuen Regierung die ganze Schwerkraft ſeines politiſchen Gewichtes einſetzen. Das werde umſo ehe gelingen, je geſchloſſener die Fraktion ſei. Anderſeits läßt eine Bemerkung im„Vorwärts“ die Auffaſſung zu, als ob die ſozialdemokratiſche Reichstagsfrak⸗ tion eine Unterſuchung darüber anſtellen werde, weshalb bei der Abſtimmung ſopiele Abgeordnete gefehlt haßen. Das ſozialdemokratiſche Organ ſchreibt u.., die Oppoſition habe aukkallende Lücken gezeigt. Es fehlten 20 Sozialdemokraten, 2 Die Oppoſition gegen Briand VParis, 6. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der übliche Propagandafeldzug der Republikaniſchen Föderation, deren Führer zu den unverſößnlichſten Chauviniſten gehören, blieb auch am heutigen Sonntag nicht aus. In einer Reihe von Provinzſtädten wurden Verſammlungen veranſtaltet. in denen innen⸗ und außenpolitiſche Probleme zur Diskuſſion ſtanden. Unter den Rednern zeichnete ſich vor allem wieder einmal der Deputierte Soulier aus, der in einer Ver⸗ ſammlung in Epinal eine ſeiner gewohnten Hetzreden gegen die linksſtehenden Miniſter im allgemeinen und gegen die Außenpolitik Briands im beſonderen hielt. Er beſchuldigte Briand, auf der letzten Genfer Tagung die Intereſſen Frank⸗ reichs preisgegeben zu haben, indem er einwilligte, die In⸗ teralliierte Kontrollkommiſſion abzuberufen, ehe Deutſchland feinen Entwaffnungsverpflichtungen nachgekommen ſei. Die Kontrolle durch die Inveſtigationskommiſſion des Völker⸗ bundes bezeichnete Soulier als illuſoriſch, denn man habe weder ihre Rechte, noch ihr Arbeitsprogramm, noch ihre Aktionsmittel beſtimmt.„Briand verſpricht ſtets, den Frie⸗ densvertrag zu reſpektieren, rief der Deputierte aus, doch gibt er ihn immer mehr auf. Andererſeits behauptet Deutſch⸗ land immer lauter ſeine Friedensliebe, je weiter es ſeine Vorbereitung für den Krieg treiht.“ Soulier ſchloß mit der eneragiſchen Verſicherung, ſeine Partei werde ſich weder durch die Politik Briands, noch durch die Haltung Deutſchlands hereinlegen laſſen. Schlägerei zwiſchen Kommuniſten und Frontkämpfern — Paris, 7. Febr. In Lorlent kam es am Sonntag zu einem Handgemenge zwiſchen Kommuniſten und früheren Frontkämpfern. Die letzteren hatten eine Verſammlung ver⸗ anſtaltet, um gegen einen Beſchluß der ſozialiſtiſchen Stadt⸗ verwaltung Einſpruch zu erheben, die ein Kriegerdenk⸗ mal aufrichten will, das von den bisherigen ganz verſchieden iſt. Es ſoll nämlich zwei Arbeiter zur Darſtellung bringen. Die Kriegsteilnehmer haben gefordert, daß es einen Front⸗ kämpfer oder Matroſen darſtellen müſſe. 6 offizielle und 4 Linkskommuniſten und 6 Demokraten. Von den fehlenden Sozialdemokraten ſind viele krank, andere waren auf der wichtigen Bezirkskonferenz der Bergarbeiter in Bo⸗ chum. Andere ſind durch andere Gründe, die ſie für ausreichend 8 ferngehalten worden. Die Fraktion wird zu prüfen aben. Der Reichsgerichtspräſident unterſucht den„Fall Keudell“ Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. Z. wiſſen will, ſoll mit der Bearbeitung der vom preußiſchen Innenminiſterium bereit gehaltenen Akten der Sache Keudell der Reichsgerichtspräſident v. Simon vom Reichskanzler betraut worden ſein. Der Reichskanzler hat das verſtändliche und lobenswerte Beſtreben, mit der Prüfung des Falles eine in jedem Belang unparteiiſche und unvorein⸗ genommene Perſönlichkeit zu betrauen. Die einſchlägigen Akten ſind bereits, wie wir höreu, am Samstag abend beim Innenminiſterium angefordert worden. Skreſemanns Arlaub Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Neuer⸗ dings ſind wieder allerhand Kombinationen an die Reiſe des Außenminiſters Dr. Streſemann geknüpft worden, durch die ihr ein politiſcher Hintergrund gegeben wird. Wie man uns an zuſtändiger Stelle verſichert, entbehren alle dieſe Ge⸗ rüchte durchaus der Grundlage. Insbeſondere ſei eine Zuſam⸗ menkunft Dr. Streſemanns mit Briand oder Muſſolini nicht vorgeſehen. Dieſe Angaben können wir aus eigener Kenntnis der Dinge beſtätigen. Lediglich die Schwierigkeiten der außen⸗ und innen⸗ politiſchen Lage haben Dr. Streſemann wiederholt veranlaßt, den langgehegten Wunſch, ſich einige Wochen gänzlich von den politiſchen Geſchäften fernzuhalten, zurückzuſtellen. Das kör⸗ perliche Befinden des Außenminiſters erheiſcht dringend eine längere Ausſpannung. Uebrigens hat der deutſche Botſchafter in Paris, Herr von Höſch, noch Gelegenheit genommen, ſich in Berlin vom Reichsaußenminiſter perſönlich zu verabſchie⸗ den. Herr von Höſchs Berliner Aufenthalt hat im übrigen, wie wir hören, keinen beſondere volitiſchen Anlaß. Es handelt ſich vielmehr um einen privaten Urlaub, um den Herr v. Höſch ſchon vor längerer Zeit nachgeſucht hatte, weil er dem 94. Ge⸗ burtstag einer nahen Anverwandte beiwohnen wollte. Die Pariſer Vegleitmuſik — Paris, 6. Febr.(Von unſerm Pariſer Vertreter.)“ Die von der neuen deutſchen Regierung erreichte Mehrheit von 61 Stimmen hat in Paris Ueberraſchung ausgelöſt, da man im allgemeinen mit einer ganz knappen Majorität rechnete. Trotzdem hält man die Situation des Reichskabinetts ange⸗ ſichts der Stimmenthaltungen und namentlich auch im Hin⸗ blick auf die Angelegenheit Keudell keineswegs für ſtabil. So ſchreibt der„Temps“ in ſeinem heutigen Leitartikel, die Schwierigkeiten begännen erſt jetzt. Das Blatt ſchreibt, daß die heikle Situation des deutſchen Kabinetts weniger auf Perſonenfragen zurückzuführen ſei, als auf den Umſtand, daß die in Wirklichkeit nach links orientierte katholiſche Mitte mit den Deutſchnationalen zuſammenarbeiten ſoll, die erklärte Gegner des republikaniſchen Regimes und einer geſunden Friedenspolitik ſeien. 22 Eine Friedenstede Briands Briand hielt Sonntag abend anläßlich eines Banketts, das der Bund der früheren Frontkämpfer auf dem Balkan ihm zu Ehren veranſtaltet hatte, eine Rede, in der er u. a. erklärte: Man führt gegenwärtig eine heftige Kam⸗ pagne gegen mich und beſchuldigt mich einer myſteriöſen Krank⸗ heit. Man ſagt, ich leide an Meſſianismus. Man hat behauptet, daß dieſe Krankheit die Politiker taub und blind mache. Die Tatſache, daß ich mich heute inmitten von Front⸗ kämpfern befinde, iſt ein Beweis dafür, daß der Ruhm der Soldaten und ihr Werk nicht vermindert wird, wenn man eine Friedenspolitik betreibt. Frankreich vergibt ſich nichts und ſtellt ſeine Kraft nicht bloß, wenn es, von der Liebe zum Vater⸗ land und zur Menſchheit getrieben, der Welt zuruft: Ich er⸗ kläre euch den Frie de n. Bei dieſem Satz erhob ſich die ganze Verſammlung und brach in lange auhaltenden Beifall aus. Briand erklärte weiter, man habe nicht das Recht, ihn zu be⸗ ſchimpfen, wenn er angeſichts der Millionen von Witwen, Wai⸗ ſen und Kriegsverſtümmelten ſich bemühe, die Rückkehr des Krieges zu verhindern. Das bedeute nicht, daß man deshalb mit verbundenen Augen in der Welt einhergehen dürfe. Ein Land wie Frankreich dürfe die Vorſicht nicht aus dem Auge laſſen. Das ſolle aber nicht heißen, daß man deshalb den Frie⸗ den nicht organiſieren dürfe. Die Frontkämpfer, die gelitten hätten, könnten am beſten verhindern, daß ihre Kinder je wie⸗ der zu leiden hätten. Wenn Frankreich der Krieg eines Tages wieder aufgedrängt würde, würde es ſich wieder verteidigen. Die Politik des Fauſtrechts ſet ſchon keine aute Methode unter Privaten, umſo weniger könne ſie zwiſchen den Völkern gelten Amerikaniſche Note an Ebina Ds Staatsbepartement in Waſhington beauftragte den amerikaniſchen Geſandten in China, Mae Murray, bei den kriegführenden Parteien dahin vorſtellig zu werden, daß ſie die internationale Zone von Schanghai von der Kriegführung ausnehmen. Der Wortlaut des Auftrages wurde noch nicht bekannt gegeben. Or. Eurtius als Wirtſchaſtsminiſler Die„.L..“, das offiziöſe Organ der Deutſchen Volks⸗ partei, widmet dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius zu ſeinem heutigen 50. Geburtstag einen beſonderen Gruß, der gleichzeitig der Tätigkeit des Miniſters in ſeinem engeren Arbeitsbereich Anerrennung zollt. Der Artikel lautet: Als Dr. Curtius im Januar 1926 das Wirtſchaftsmini⸗ ſterium übernahm, befand ſich die deutſche Wirtſchaft in einer ſchweren Kriſe. Die wachſende Zahl der Konturſe zeigte die furchtbaren Verluſte der Wirtſchaſt an, welche in den Neu⸗ einſtellungen und Umſtellungen ünſeres Produrtions⸗ und Verteilungsapparates auf die inneren und äußeren Markt⸗ beziehungen mit ſich brachte. Die ſteigende Zahl der Arbeits⸗ loſen gab das Bild des wachſenden ſozialen Elends an, welches dieſe ſchwere Uebergangszeit unſerer Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft auſerlegte. Miniſter Curtius war es, der ſo⸗ fort nach Beginn ſeiner Amtszeit auf die konjunktur⸗ politiſche Notwendigkeit hinwies, daß die öffentliche Hand der Beſchaffungsſteuen von Reich, Ländern und Gemeinden gerade dann mit Aufträgen auf den Markt kommen müßte, wenn die Privatwirtſchaft in einer Kredit⸗ und Vertrauens⸗ triſe nicht mehr in der Lage iſt, den Güterverkehr aufrecht zu erhalten. Seiner Einwirkung iſt es gelungen, daß ſchon im Februar ein erſtes Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm herausgebracht wurde. Auch bei dem zweiten Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm im Sommer hat er tätig und rich⸗ tunggebend eingewirkt. Die Auswirkung machte ſich darin ſchon fühlbar, daß in dem gegenwärtigen Winter zu der ſaiſon⸗ mäßig bedingten Arbeitsloſigkeit nicht auch noch eine konjunk⸗ turell begründete Erwerbsloſigkeit trat. Auch in dieſem Früh⸗ jahr ſind die Aufträge des Etatsjahrs 1927 der Eiſenbahn, Poſt und der übrigen Beſchaffungsbehörden vorverlegt wor⸗ den, um in der arbeitsarmen Zeit zuſätzliche Arbeitsmöglich⸗ keiten zu ſchaffen, um dadurch die innere Kaufkraft zu halten und die Gefahr des Abſinkens der zum Teil durch die Aus⸗ wirkung des engliſchen Kohlenſtreiks im vergangenen Herbſte ſich ausbreitenden Aufwärtsbewegung abzumildern. Mit dem Reichsfinanzminiſter zuſammen hat er den Standpunkt der Steuerſenkung vertreten und ihn verteidigt. Vor allem aber hat er während ſeiner ganzen Amtszeit einen offenen Blick für die ſoztiale Notwendigkeit gezeigt und darum auch die innere Berechtigung gehabt, auf die wirtſchaftspolitiſch ſchädliche Wirkung von Uebertreibungen auf ſozialpolitiſchem Gebiet hinzuweiſen. Sein ſtetes Intereſſe galt, der deutſchen Wirtſchaft die Wege zu ebnen, in der Welt die notwendige Ab⸗ ſatzmöglichkeit zu finden, die es uns geſtattet, die notwendigen Rohſtoffe hereinzunehmen, die Vorausſetzung ſind für die Hebung des inneren Marktes und die Intenſivierung unſerer inneren Wirtſchaft. Letztes Ziel war ihm immer die Aus⸗ nutzung der deutſchen Arbeit kauf deutſchem Boden, woraus ſich auch ſeine beſondere Sorge für die Hebung der land⸗ wirtſchaftlichen Produktion erklären läßt. Gleichwohl ſind unter manchen ſeiner Amtsvorgänger mehr Geſetze herausgebracht worden. Was ihn vor zu reich⸗ licher Geſetzmgacherei abhielt, war die richtige Erkenntnis, daß die Wirtſchaft ihr eigenes Leben hat, das nicht durch eine widerſpruchsvolle Geſetzgebung geſtört und beläſtigt werden darf. Darum war er vor allem beſtrebt, in gemeinſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den anderen Miniſterien eine einheit⸗ liche Linie der Wirtſchaftspolitik zu finden. Zuſammen⸗ faſſend kann man über ſeine Tätigkeit als Reichswirtſchafts⸗ miniſter wohl ſagen, daß er den Intereſſen der verarbeiten⸗ den Induſtrie, des Handels und des Handwerks mindeſtens die gleiche Aufmerkſamkeit entgegengebracht hat, wie der Schwerinduſtrie, und daß er auch hinſichtlich der Kartelle be⸗ ſtrebt iſt, eine Politik zu treiben, die der Geſamtwirtſchaft Rechnung trägt. Mit großer Anteilnahme verfolgte er die Verhandlungen, die zum Eiſenpakte führten, womit eine ſehr weſentliche wirtſchaſtliche Vorausſetzung für die außenpolitiſche Annähe⸗ rung geſchaffen wurde. Andererſeits wußte er Vorforge dafür zu treffen, daß die hierdurch erworbene Machtſtellung nicht zum Nachteil der weiterverarbeitenden Induſtrie ausgebeutet wurde, und er ließ keinen Zweifel darüber, daß die Regierung nur ſolange hinter dieſen Vereinbarungen ſtehe, als dies nicht der Fall ſei. Auch bei anderen Induſtriezweigen förderte er die Möglichkeiten einer derartigen Entwicklung. Und dies nicht allein aus außenpolitiſchen, ſondern auch aus handelspolitiſchen Gründen, wie auch aus der Einſicht heraus, daß bei dem bisherigen handelspolitiſchen Vorgehen allein es nicht möglich war, die durch den Verſailler Vertrag geſchaffene wirtſchaftliche Atomiſierung Europas zu beleben und die furchtbaren und ſchweren Folgen dieſes politiſchen Aktes zu mildern. Trotz einem allſeitigen Vorgehen auf han⸗ delspolitiſchem Gebiet— deſſen günſtige Auswirkung unſere Ausfuhrentwicklung anzeigte—, konte der für die Weiterbil⸗ dung zum Abſchluß für die Handelsverträge und für die künf⸗ tige Geſtaltung unſeres Zolltarifs mitentſcheidende Schritt, der Abſchluß eines Handelsvertrags mit Frankreich, nicht voll⸗ zogen werden, da es durch den Frankenſturz für Frankreich nicht möglich war, eine feſte Zollbaſis den deukſchen Unterhänd⸗ lern bekannt zu geben. Trotzdem ließ er den Faden der Ver⸗ handlung nicht abreißen, ſondern verſuchte einſtweilen durch eine Politik der Proviſorien die wirtſchaftliche Verflechtung allmählich enger zu geſtalten. Im übrigen hat er gemeinſam mit dem Auswärtigen Amt zahlreiche Handelsverträge vor⸗ bereitet und abgeſchloſſen. 19 Bei dem Verſuch, den deutſchen gegenüber der Vorkriegs⸗ zeit noch immer zurückgebliebenen Export wieder zu heben, um damit für die Entfaltung unſerer inneren Wirtſchaft einen günſtigen Bilanzausgleich zu ſchaffen, reichten die Handels⸗ vertragsmittel nicht aus, ſo daß er ſich entſchloß, auch bier neue⸗ Wege zu bereiten. Seinem perſönlichen Eingriff iſt es zu danken, daß die ſchwierigen Kredit⸗ und Finansierungsfragen gegenüber Rußland zu einem günſtigen Ende geführt wor⸗ den ſind und daß die ruſſiſchen Aufträge, die an die 200 Mil⸗ lionen heranxeichen, bereits jetzt ſich auch auf dem Arbeiks⸗ markte und demnächſt auch in der Handelsbilanz bemerkbar machen werden. Der Gedanke der Exportkreditver⸗ ſicherung, die gerade kleineren Unternehmungen, die auf den Export eingeſtellt ſind, die Finanzierung ihrer Ausfuhr ermöglicht, iſt von ihm in ihren verſchiedenen Schattierungen in die Wirklichkeit überführt worden. Daß er auf dieſem Wege nicht halt zu machen geſonnen iſt, zeigen die Kredite, die er für ähnliche Zwecke in ſeinem Etat beantragt und auch er⸗ ——— ̃ͤ ͤ ͤ——— ———— ——— 5 Partei in Hannover ſeſtlich begehen. Die Feier wird jedoch einer etwaigen Abrüſtung oder Beſchränkung der Luftſtreit⸗ ſal nicht pſychologiſch norbereitet. 2. Selte Nr 0 alten hat. Erwähnt ſei, daß er dieſes urſprünglich für indu⸗ trielle Zwecke geſchaffene Inſtrument auch mehrfach 15 gutem Erfolg im Dienſteder Landwirt ſchaft zur Anwendung gebracht hat. Unter dieſen Umſtänden war es begreiflich, daß ihn der Herr Reichspräſident zu Anfang dieſes Jahres auch für die geeignete Perſönlichkeit hielt, die ſachliche Grundlage für eine Zuſammenarbeit der Parteien von den Demokraten bis zu den Deutſchnationalen auf dem Boden eines weitſichtigen Pro⸗ gramms zu ſchafſen. Iſt er dabei an der Haltung des Zen⸗ trums geſcheitert, ſo hat er letzten Endes doch den Weg ge⸗ ebnet für das Kabinett, das nunmehr und endlich zuſtande⸗ gekommen iſt. Die Deutſche Volkspartei ſpricht ihm zu ſeinem 50. Geburtstage die herzlichſten Glückwünſche aus und hofft auf Jahrzehnte weiteren und fruchtbaren Zuſammenarbeitens. **. Glückwunſch des Reichskanzlers Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro). Der Nei chskanzler hat dem Reichswirtſchaſtsminiſter Dr. Curtius zu ſeinem 50. Geburtstag in einem beſonderen Handſchreiben ſeine Glückwünſche ausgeſprochen. Aus dem Haushaltsausſchuß ſde] Berlin, 7. Febr. Haushaltsausſchuß des (Von unſerem Berliner Büro.) Der ſteichstages ſetzte die Beratung des Haushalts des Auswärtigen Amtes fort. Eine Aus⸗ ſprache entſpinnt ſich beim Titel„Sachverſtändige im Aus⸗ lande zur Förderung der deutſchen Land⸗ und Forſtwirtſchaft, des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie ſowie der Sozial⸗ und der Kulturpolitik“(Sozialattaches). Angenommen wird ein deutſchnationaler Antrag, der die Reichsregierung erſucht, auf möglichſt baldige Beſetzung der ſechs landwirt⸗ ſchaftlichen Attachss hinzuarbeiten. Ferner werden 1950)0 Reichsmark zum Erwerb eines Grundſtückes für das General⸗ konſulat in Algier einſchließlich der Koſten der baulichen Her⸗ richtung und der Nebenkoſten bewilligt. Es folgt die reſtliche Beratung des Etats des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums und des Reichsminiſteriums für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft. Angenommen wurden u. a. ſol⸗ geude Entſchließungen: 1. Die Vorlage des neuen Wein⸗ eſetzes ſoll beſchleunigt werden. 2. Angeſichts der diesjährigen ißernte in Wein in gewiſſen Weinbaubezirken ſollen Maß⸗ nahmen zur Linderung der Not der Kleinwinzer ergriflen werden und ſoweit die Notlage der Betroffenen es erfordert, zinsloſe Stundung der fälligen Zinsraten der Winzerkredite gewährt werden. Die 60 Jahr⸗Feier oͤer Nationalliberalen Partei Wie bereits bekannt, wird die Deutſche Volkspartei die 60. Wiederkehr des Gründungstages der Nationalliberalen nicht, wie urſprünglich beabſichtigt am 27. Februar ſtattfinden, ſondern am 19. und 20. Mär z. Vorgeſehen iſt am Sonn⸗ abend, den 19. März, abends, eine Feſtkundgebung im Kuppel⸗ ſagl der Stadthalle mit einer Rede des Parteiführers, Reichs⸗ miniſter Dr. Streſemann, am Sonntag, den 20. März, vormittags, eine Feier am Denkmal des Gründers der Par⸗ tei, Rudolf von Bennigſens. Daran ſchließt ſich am Mittag ein Feſtmahl in den Räumen des Neuen Rathauſes. Ein Deutſcher Abend, gegeben vom Verein der Deutſchen Volks⸗ partei der Stadt Hannover, ſchließt die Verauſtaltungen am 20. März ab. Die Einladungen zur Teilnahme ergehen an die Mitglieder des Zentralvorſtandes einſchließlich aller Par⸗ lamentarier. Darüber hinaus ſoll aber auch ſonſtigen Parteifreunden die Teilnahme ermöglicht werden, be⸗ onders wird auf den Beſuch der alten Veteranen der ationalliberalen Partei gerechnet. 0 Or. Wirtis, Mologa“ gefährört? Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro). Man erzählt ſich, daß die ſogenannte„Mologa“, das von Dr. Wirth inſzenierte ruſſiſche Holzgeſchäft vor dem Zuſammenbruch ſteht. Die Reichsgarantie hat alſo das wohl ſchon in der Anlage verfehlte Wirthſche Unternehmen nicht zu halten vermocht. In den führenden Kreiſen von Politik und Wirt⸗ Wluth herrſcht darüber eine ſtarke Verſtimmung gegen Dr. irth. Luftſchiffahrt⸗ Konferenz in Brüſſel Am heutigen Montag tritt in Brüſſel die Sachverſtändigen⸗ konferenz für die zivile Luſtfahrt zuſammen, um feſtzuſtellen, ob bzw. wie weit die zivile Luftfahrt ohne Schädigungen bei kräfte für Land⸗ und Seemacht einbezogen werden könnte. Von deutſcher Seite nimmt Geheimrat Fiſch von der Luft⸗ des Reichsverkehrsminiſteriums an der Kon⸗ erenz teil. Berliner Ar⸗ und Erſtaufführungen Von Hermann Kienzl Neue Stücke mit alten Motiven. In Julius Berſtls Komödie„Calais⸗Dover“ haben die alten Geſchichten einen recht neuartigen Anſtrich. Daß das harte Herz eines Veiberfeindes im Luſtſpiel weichgekocht wird, das iſt alt. In einem engliſchen Stück des 18. Jahrhunderts war der Miſogyn Beſitzer einer Inſel, bei Berſtl lebt er ſeit zwanzig Jahren auf einer Yacht mitten im Ozean. Kein Weibfüßchen durfte die Inſel, darf das Schiff betreten. Den Bedienteſten auf der Inſel, wie der Bemannung des Schiffes iſt ſtrenger Zölibat auferlegt. Eine nette Neuigkeit dagegen die Situation: da liegt das hübſche Mädchen im Badetrikot, pudelnaß, zum Scheine bewußtlos— und erhebt ſich alsbald quicklebendig, und in drei Akten iſt das ganze ſchwimmende Männerkloſter toll! Schon im zweiten Akt tanzen ſie— mit der einzigen Tänzerin— wilde Niggertänze, im dritten hat ſich der Seebär glatt⸗raſiert und ⸗gehäutet und umwirbt im Hahnenkampf mit einem verliebten Schiffsleutnant die kapriziöſe, raſchblütige, ſehr geſcheite Kleine. Ganz zum Schluß— zu ſpät!— ſchiebi Berſtl etwas wie ein Problem ein: die ſchöne Hexe ſchlägt beide Hände aus, die reiche und die geliehte; ſie will die unab⸗ Karchen auf ſich ſelbſt geſtellte Frau bleihen. Was nicht urchaus als Abkehr von der Liebe verſtanden werden muß. Auf dieſen überraſchenden Einſchlag hatte das erotiſche Wirr⸗ Die drei Akte haben den Inhalt nur eines Aktes, aber ſie ſind von rechter Luſtigkeit aufgebluſtet— wenn ſie Erika Thellmann, das Wunder temperament⸗ und reizvolle Klugbeit. trägt. Und dazu Ralph Arthur Roberts, der aus der Rolle des alten Kauzes einen kau igen Men den Macht Noch älter iſt, über Kotzebue und Gogol bis zur italienl⸗ ſchen Stegreifkomödie zurück reicht das Verwechſlungsmotiv in Ppaul Kornſelds Komödie Kilian oder Die gelbe Roſe“. Bei Frau Samſon, der reichen Schutzfrau einer okkultiſtiſch⸗ſpiritiſtiſch⸗anthropologiſchen Modegemeinde, erwartet die aus verdrehten Muſtereremplaren von Nerven⸗ weibern(mit überſinnlicher Sinnengier), Hyperfjünglingen und älteren Desperados zuſammengeſetzte Abendgeſellſchaſ! die Ankunft des„populären“ philoſophiſchen Schriftſtellers und Propheten Natterer. Der hat, wie wir ſpäter erfahren, Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe Die Landesverſammlung der Demokraten fand am Samstag und Sonnktag in Donaueſchingen ſtatt. Die Abgg. Dietrich und Koch ſuchten die Politik der Partei im Reiche zu rechtfertigen, wobei ſie des öfteren auf logiſche Abwege gerieten. Ob ſie damit ihre Anhänger bei der Skange werden halten können, wird ſich im nachſten Jahre erweiſen. Für Nichtdemokraten iſt lediglich die Rede von Intereſſe, die Unterrichtsminiſter Leers über die badiſche Schulpolitik hielt. Bei den ſchulpolitiſchen Fragen, ſo führte der Miniſter U. a. aus, hänge für uns in Baden ſehr viel davon ab, wie ſie gelöſt werden ſollen. Wir betrachten die Simultan⸗ ſchule als einen Fortſchritt und wir wollen ſie unter allen Umſtänden halten. Wir ſind froh, daß die Weimarer Verfaſ⸗ ſung dazu die Möglichkeit gibt. Wir wollen uns mit allem Nachdruck dafür einſetzen, daß die Reichsſchulbeſetz⸗ gebung e ſoweit wie möglich dem badiſchen Volke ſelbſt überläßt, wie es dieſe Frage in Zukunft geregelt wiſſen will. „Ich habe,“ ſo fuhr Leers fort,„die Zuverſicht, daß wir, wenn es zu einer Entſcheidung in Baden kommt, die Sozialdemokratie mit uns Schulter an Schul⸗ ter gehen wird, und daß auch einſichtige Männer im Zentrum es nicht heraufbeſchwören wollen, in dieſer Frage einen Kampf im badiſchen Volke zu eröffnen. In der Schulfrage wollen wir Föderaliſten bleiben. Wir wollen, daß dieſe Angelegenheit nicht von Berlin geregelt wird.“ Das Leh⸗ rerbildung sgeſetz ſei einmal vom Landtag angenom⸗ men und man müſſe ſich damit abfinden, ſo gut es gehe. Auch die badiſchen Lehrer ſollten mittun, ſoweit es gehe, denn auch ſür ſie iſt die Lehrerbildungsfrage eine Schulfrage, eine Volks⸗ bildungsfrage und nicht eine Standesfrage. Die wichtigſten Richtungspunkte für die Schule ſind, daß die Kinder dort nicht ſchen erzogen werden, damit ſie wiſſen, welche Pflichten ihnen obliegen gegenüber ihren Mitmenſchen, gegenüber der badi⸗ lttr n der deutſchen Republik. Das ſoll nicht heißen, daß zolitik in die Schule hineingetragen werde, ſondern daß die Kinder zum Staatsbewußtſein erzogen werden, zur Anerkennung des heutigen Staates. Aber auch die Lehr⸗ ſtühle an den Hochſchulen ſind nicht dazu da, daß auf ihnen Politik getrieben wird. Unſere drei badiſchen Hochſchulen ſind ein koſtbares Kulturgut. Wir denken nicht daran, eine dieſer Hochſchulen dem Reich zu übereignen. Wie wollen das, was wir ühernommen haben, hegen und pflegen. In der nächſten Zeit wird ſich der Landtag wohl mit der Frage über das Kirchenvermögen zu befaſſen haben. Ich bin der Anſicht, daß dieſe Frage geregelt werden kann, ohne daß 1185 welche ſchwierigen kirchenpolitiſchen Debatten nötig in In ſeinen Schlußausführungen ſtreifte Miniſter Leers den Finanzausgleich und erklärte, bedenklich ſei der Föderalismus, wenn er die Einheit der Finanzverwaltung Schließlich kam der Miniſter noch auf die Beamtenpolitik zu ſprechen und erklärte, es ſei notwendig, daß der Landtag ſich recht bald mit den Wünſchen der Beamten beſchäftigen möge. Zum Parteivorſitzenden wurde wiederum Reichs⸗ tagsabgeordneter Dietrich, zu ſtellvertretenden Vorſitzen⸗ den Fabrikant Feudenberg⸗Weinheim und Rechtsanwalt Wilhelm Frey⸗Karlsruhe gewählt. Reues Meparations abkommen mit Llmerika .J Berlin, 7. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) An mapgebender Stelle wird uns beſtätigt, daß eine neue Repa⸗ rationsregelung zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten gung von 24 v. H. an den Annuitäten. Stagaten ünmfttelbar vor dem Abſchluß ſtelt. Die Verhand⸗ rück auf den Beſchluß der Interallijerten Finanzminiſter in Parxis vom Januar 1925, durch den die Verteilung der Dawes Aunuitäten geregelt wird. Damals iſt den Vereinigten Staaten ein beſtimmter Jahresbeitrag für Entſchädigung für die Beſatzungskoſten eingeräumt worden und eine Beteilil⸗ 5 Bereits ſeit dem Herbſt vorigen Jahres gehen nun die Verhandlungen zwi⸗ ſchen der deutſchen Regierung und Waſhington, um den Amerikanern dieſe 24 u. H. zur Verfügung ſtellen zu können, — Tendenz der Freigabe des deutſchen Eigentums zu verſtärken. Der Aufſtand in Portugal Aus Liſſabon wird gemeldet, daß der portugleſiſche Krlegsminiſter, der ſich in der Nähe von Porto befindet, die Regierung telegraphiſch unterrichtet hat, daß er den Aufſtän⸗ diſchen die Bombardierung der Kaſerne angekündigt habe, wenn ſie nicht einen Friedensunterhändler entſenden würden, der nur die bedingungsloſe Uebergabe anbieten dürfe. Nach einer ſpäteren Meldung haben die Aufſtändiſchen dieſes Ultimatumabgelehnt; ſie wollten ſich zwar unterwer⸗ fen, aber nicht auf Gnade und Ungnade. — nur Kenntniſſe erwerben, ſondern daß ſie zu ſittlichen Men⸗ dem Reiche nehmen wolle, oder wenn dieſe durchlöchert werde. lungen, die dieſer Vereinbarung zu Grunde liegen, gelſen zu⸗ Montag, den 7. Febrnar 1927 Vadiſche Politik Aus der Deutſchen Volkspartel Der Wahlkreisverband I batte am geſtrigen Sonntag die Vertrauensleute zu einer Veſprechung lach Mannheim eingeladen, wozu ſich die Parteifreunde zahl⸗ reich eingefunden hatten. Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher erſtattete nach Begrüßung der Erſchieneuen durch den Vor⸗ ſitzenden, Abg. Haas, ein eingehendes Reſerat über die poli⸗ tiſchen Geſchehniſſe der letzten Zeit im Reich, wobei er auch die Entwicklung in Baden ſtreifte. Anſchließend hieran gab der Vorſitzende Abg. Haas in kurzen Strichen ein Bild über die politiſche Lage in Baden, wie ſie ſich ſeit den Landtags⸗ wahlen im Jahr 1925 entwickelt hat, um dann auf organiſato⸗ Beifall wurde beiden Rednern für ihre Ausführungen ge⸗ zollt. In einer ſehr lebhaften Ausſprache, an der ſich u. a. die folgenden Parteifreunde beteiligten: Herr Wehe⸗Friedrichs⸗ feld, Handelskammerpräſident Lenel, Hauptlehrer Schüßler⸗ Mannheim, Oberlehrer Baier⸗Laudenbach, Schuhmacherober⸗ meiſter Gruber⸗Mannheim, Lehrer Feuerſtein⸗Hockenheim, die Ausführungen der Redner unterſtrichen und er⸗ gänzt. 5 Der ſeitherige Wahlkreisvorſtand wurde einſtimmig wie⸗ der gewählt. Er ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Haas, Ludwig, Mannheim, Vorſitzender; Ludwig, Auguſt, Mannheim, ſtellv. Vorſitzender; Frey, Georg, Mannheim; Hoffmann, Alice, Mannheim; Brixner, Heinrich, Brühl; Apfel, Georg, Fried⸗ richsfeld; Feuerſtein, Karl, Hockenheim; Hoffmeiſter. Meta, Ladenburg; Hörner, Auguſt, Seckenheim; Liehl, Hans, Schwet⸗ zingen; Walther, Paul, Mannheim; Nandoll, Georg, Wein⸗ heim. Der ſtellv. Vorſitzende Stadtrat Ludwig ſprach bek dieſer Gelegenheit dem Vorſitzenden, welcher ſchon ſeit 8 Jahren an der Spitze des Wahlkreiſes ſteht, für ſeine Tätig⸗ keit den Dank der Verſammelten aus. An die Reichstags⸗ fraktion wurde folgende Entſchließung geſandt: „Die Bezirkskonferenz Mannheim der Deutſchen Volks⸗ partei fordert die Reichstagsfraktion nachdrücklichſt auf, bek der kommenden Reichsſchulgeſetzvorlage unerbittlich für die Erhaltung und Sicherung der Simultanſchule in den Ländern, in denen ſie z. Zt. beſteht, einzutreten.“ Die Verſammlung richtete an den Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Eurtius, der als Abgeordneter der Deutſchen Volkspartei den badiſchen Wahlkreis vertritt, zu ſeinem 50, Geburtstag ein herzliches Glückwunſchtelegramm. Nach etwa vierſtündiger Dauer konnte der Vorſitzende mit Dankes⸗ worten an die Erſchienenen die ſehr anregend verlaufene Verſammlung ſchließen. Letzte Meloͤungen Berlin flaggt Halbmaſt zur Tranerfeier des Mikado — Berlin, 7. Febr. Heute ſindet in Tokio die feierliche Beiſetzung des verſtorbenen Mikado von Japan ſtatt. Aus dieſem Anlaß haben die ſämtlichen Miniſterien, Reichsämter und fremden diplomatiſchen Behörden in Berlin halbmaſt geflaggt. Die beiden Sommerfelder Mörder gefaßt — KLiel, 7. Jebr. Während es gelang, in München den einen Mörder von Sommerfeld, den Fürſorgezögling Kart Sommer, zu verhaften, iſt der 2. Täter, der Handlungs⸗ gehilfe Friedrich Librenz, in einem Hotel in Kiel verhaftet worden. 1 Spaniſche Niederlage in Marokko — Paxris, 7. Febr. Aus Rabat wird gemeldet, daß eine ſpaniſche Abteilung in einem Hinterhalt geriet und von den Rifleuten faſt vollkommen vernichtet wurde. Raubüberfall auf Reiſende bei Jeruſalem — London, 7. Febr. Daily Expreß berichtet aus Jeru⸗ Jeruſalem von bewaffneten Banditen aufgehalten und be⸗ raubt wurden. Ein Paſſagier erhielt einen Schuß. Unter den Beraubten befinden ſich der Sekretär des Aegyptiſchen Konſuls in Jeruſalem und führende Kaufleute. Erhöhung der Einfuhrzölle in Mexiko — London, 7. Febr. Nach einer Meldung aus Mexiko hat die merikaniſche Regierung eine Verordnung veröffentlicht, durch die die Einfuhrzölle auf alle Waren um ö Prozent erhöht werden. Die Verordͤnung tritt erſt in einem Monat in Kraft. Hinrichtungen in Mexiko — Newyork, 7. Febr. Nach einem Telegramm aus Mexiko wurden General Ariola und der frühere Bür⸗ germeiſter von Trinidad, Rifers, wegen VBekämpfung der Regierung zum Tode verurteilt und hinge⸗ richte erledigen und die von ihm ſauber gebundenen Werke des göttlichen Natterer abzulieſeen. Trotz Bauches und ſchwitzen⸗ der Glatze blendet er die Glaubensſtarken mit dem Mal des Genius, und augenblicklich wird er von brünſtigen Huldigun⸗ gen derart eingeengt, daß ihm zunächſt keine Möglichkeil bleibt, den Irrtum aufzuklären. Es geht ihm genau wie Herrn Olmers ſchlechteg, der in den„Deutſchen Kleinſtädtern“ als verkannter König die Devotion der Bürgermeitterlichen empfängt. Doch hat Kotzebue die Verwechſlung weit vernünf⸗ tiger motiviert. Der gute Kilian hat bei ſeiner Buchbinderei in den Büchern genug geſchmökert, um hier auf hundert⸗ und nebenbei auch auf die ſogenannten„letzten“ Fragen Antwor⸗ ten zu geben, die nicht weſentlich von dem Unſinn gewiſſer ſchriftſteleriſcher Modelieblinge abſtechen. Ihre berauſchende Wirkung ſtärkt allmählich ſein Selbſtgefühl. Das kommt— mit Recht, wie Kornfelds Fronie unterſtreichtl zum Triumph in der beſten. in der wirklich bedeutenden Szene des Stücks: Der„echte“ Herr Natterer kommt ſpät in der Nacht an und ſteigt, regendurchnäßt, durchs Fenſter ein, da er das Haustor verſchloſſen fand. In der Kleiderablage trifft er mit ſeinem Doppelgänger, dem Buchbinder, zuſammen, der ſich daßzin, in Erſchöpfung nach Erholung lechzend. zurückgezogen hat. An dieſem ſtillen Ort entwickelt ſich Kilians Abwehrkampf gegen den Entlarver, und mit einem Schlage gewinnt er die volle Uebermacht, als der verblüffte Natterer geſtand, daß der Mechanismus der Worte den ungelehrten Buchbinder in der Improviſation genau denſelben tiefſinnigen Blödſinn hat produzieren laſſen, den der Aftergelehrte in breißigjähriger Arbeit heraufgefördert hatte Da ſollte das Stück ſchließen, und rund war's, ſchlügen ſich die beiden Proppheten gemeinſam in die Büſche. Statt deſſen ſetzt noch ein langer Akt die unorganiſchen Poſſenſcherze fort, die ſchon lange vorher den Betriebs⸗Spiritius verbraucht hatten Eine abgeſchmackte Todesprophezetung muß ſich zum Schein erfüllen, damit der au'gebahrte Greis aufſtehen und den Meiſter Kiltan mit der Mitteilung, daß alle ſeine Weisheit ſau⸗ dumm ſei, endgiltig ernüchtern könne. In den Séancen und Odorationen, die übrigens vor dem Fleiſche nicht haltmachen, ſteigt manche Witzrakete auf, ſo das Publikum erfreute und ein noch beſcheideneres Provinzpublikum noch lebhafter erfreuen wird. Das ehemalige ſtrenge Kriterium iſt den Berliner Pre⸗ mieren abhanden gekommen Man nahm nicht wahr, daßz Paul Kornſeld, früher ein chaotiſcher, aber begabter Revölutio⸗ när der Theaterüberlieferung, jetzt den Weg zur älteſten Che⸗ den Zug verſäumt. Eintritt der biedere Buchbindermeiſter Kilia, um noch ſpät am Abend einen dringenden Auftrag zu eignet zu haben. Er ſn ſich fortwährend mit Monologen, die nicht etwa expreſſioniſtiſche Ich⸗Lyrismen, ſondern.ick⸗ werk der Handlung ſind und deren Publikumsinformationen ſogar mitunter von Nebenſiguren auf der Bühne belau cht werden! Die Aufführung im Staatsſchauſpielhaus, geleitet von Erich Engel— und von ihm lelder nicht gekürzt!— zielte nicht auf ein Ganzes ab, begnügte ſich mit Späſſen. Nur der Buchbinder des Jakob Tiedtke war eine in jecrer Hinſicht runde Einheit, eine Vereicherüng des Panopti ums lebendiger Masken, und der gute Takt der Mathilde Suſſin unterſchied ſich von den freien Launen des Enu⸗ ſembles. 4 4 Ein altes Stück, 95 Jahre alt, aber ohne Runzeln, iſt die zGermaine“ richtiger:„Die Liebende“) von Georges Porto⸗ Riche. Dieſer bedeutendſte franzöſiſche Dramatiker der nach⸗ Dumas ſchen Zeit, iſt in Deutſchland wenig bekannt. Auch die Aufführung in den Kammerſpielen wird ihm hier nicht die Wege ebnen. Gerade„Germaine“ iſt ein Stück, deſſen Hitze ein Fröſteln erregt, und die ſchlechte Deckung der zwei Hauptper⸗ ſonen des Schauſpiels durch Maria Orska und Theodor Loos verſtärkte das Fröſteln. Gegenſtand: ein faſt Strindberg'ſcher Ehekerker. Eine Ehe, in der zu viel Liebe, egoiſtiſche Liebe, ihr Unweſen treibt. Germaine hat den älteren Mann, den Gelehr⸗ ten, den Lieberfahrenen geheiratet, der kein Seladon mehr iſt. Germaine liebt ihn mit der in Kloſterjugend aufgeſparten Lei⸗ denſchaft— auch fetzt noch, nach acht Jahren der Ebe. Ihre die Stunden des Kalendertags eiferſüchtig verfolgende Zärtlichkeit iſt unerträglich, lähmt des Mannes Arbeitskraft, zerſtört ſein Lebenswerk. Die Schuld liegt an ihm. Denn auch er liebt Germaine— oder vielmehr: ſeine Sinne verfallen ihr immer wieder, und dann bleiben Reue und Haß zurück. Bis zur näch⸗ ſten Liebeswallung. In einer Stunde der Verzweiflung ſchreit er es ihr zu, daß ſie ſein höheres Leben vernichte; in Raferel überläßt er ſie dem treuen Freunde, der, ein gealterter Bracten⸗ burg, keinen vermeſſenen Wunſch genährt hat. Germaine, in der Empörung ihrer Liebe, gikt ſich dem Fremden. Aber ſie liebt auch jetzt den Gatten,— und er liekt Germaine. Ste keh⸗ ren zuxück in das Gefängnis. das fetzt martervoller deun je ſein wird. Dieſe dumme, egoiſtiſche Liebe der Frau iſt auch dem Zuſchauer nur dann erträglich, wenn blühende Jugend und Naivität ſie entſchuldigt. Moria Orska iſt auch körperlich nicht mehr die Novize. All ihre raffinjerte Klugheit rettet nicht den Herzensglauben. Und ein ſo würdiger Schauſpieler Theodor aterkonvention einſchlug, ohne ſich indeſſen die handwerks⸗ mäßige Technik und Geſchi lichkeit auch nur halbwegs ange ⸗ Lops,— die rote Woge, die hier alles erklärt und verſchulde iſt im nicht gegeben. 9 5 5„ riſche Fragen im Wahlkreis ſelbſt näher einzugehen. Reicher ſale m, daß Reiſende im Kraftwagen eine halbe Stunde vor Montag, den 7. Februar 1927 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 62 Stäoͤtiſche Nachrichten Mutterhaus für evang. Kinderſchweſtern und Gemeindeyflege Im neuen Stadtteil auf dem Lindenhof, dort, wo ſtatt⸗ liche Mietshäuſer mit wuchtiger Front ſich zur Schwarzwald⸗ ſtrage zuſammendrängen, liegt das evang. Mutterhaus für Kinderſchweſtern, Krankenſchweſtern und Gemeindepflegerin⸗ nen. Die Anſtalt hat das neue Heim erſt vor kurzer Zeit bezogen und hat daher mehrere Führungen veranſtaltet, um einen Einblick in die großzügig und praktiſch, dabei zugleich künſtleriſch eingerichteten Innenräume zu geben. Das Haus will junge Mädchen zu den oben genannten Berufen aus⸗ bilden. Es ſetzt dabei als Vorbildung voraus, daß ſie eine höhere Mädchenſchule beſucht oder zum mindeſten eine ſehr gute Volksſchulbildung hinter ſich haben. Vor allem aber, daß ſie bereit ſind, der guten Sache in ſelbſtloſer Hingabe zu dienen. Eine Freude muß es ja ſein, in den hellen, freund⸗ lichen Räumen lernen zu dürfen. Gleich zu ebener Erde ſind die Räume des Kindergartens, die mit bemalten Kinderbänk⸗ chen, Tiſchen und Stühlen zweckmäßig ausgeſtattet ſind, wo die bunten Kasparifrieſe von der Wand herab grüßen. Hier lernen die jungen Lehrſchweſtern ſich mit den Kleinen abzu⸗ geben nach Fröbelart. Reizende Spielſachen werden ſelbſt ausgeſchnitten, geklebt und bemalt. Durch große Flügeltüren vom Kindergarten getrennt liegen der Unterrichts⸗ und der Speiſeraum der Schweſtern. Alle Räume können bei Feſtlich⸗ keiten verbunden werden. Das zweite Stockwerk enthält den Arbeitsraum für die Oberin und den Leiter der Anſtalt Pfarrer Emlein). Daneben liegen Wohn⸗ und Schlaf⸗ raum der Oberin und einiger älteren Schweſtern, das Gaſt⸗ zimmer und der Baderaum. Alle Schlafzimmermöbel ſind weiß geſtrichen und machen baher einen ſehr freundlichen, ſauberen Eindruck, wie überhaupt das ganze Haus vor Sauberkeit glänzt. Im dritten Stock wohnt ein Mieter, während der vierte Stock einem Damenheim zur Verfügung ſteht. Die Schülerinnen ſchlafen im fünften Stock, in großen, geraden, luftigen Dachzimmern, die an Freundlichkeit nicht denen im zweiten Stock nachſtehen. Eine ältere Schweſter ſchläft auf dem gleichen Stockwerk.— Möge das ſonnige Heim ſeinen Zweck erfüllen, und recht vielen jungen Berufs⸗ ſchweſtern zur Heimat werden. 88 N * Ernannt wurden die Hilfsſchulhauptlehrer Nikolaus Sidmann, Emil Hartmann und Alfons Nüßle, ſowie die Hauptlehrerin Frida Arnold und der Hauptlehrer Albin errmann zu Taubſtummmenlehrern an Klaſſen für ſchwer⸗ deii und ſprachgebrechliche Kinder der Volksſchule in Mann⸗ eim. *Verſchönerung des Schloßgartens. In den letzten Wochen wurde mit Säge und Axt im Mannheimer Schloßgarten eifrig gearbeitet. oder im Abſterben begriffen, wurden gefällt. Im Geſtrüpp hat die große Gartenſchere Ordnung geſchaffen, neue An⸗ pflanzungen ſind in Vorbereitung und ſollen in den nächſten Wochen durchgeführt ſein. Die Bänke werden neu geſtrichen, gründlich in Stand geſetzt und die Einfriedigungen der Raſen⸗ flächen ausgebeſſert. Auch die Wege erhalten durch Beſtreuen mit Porphyrgrus, einer Art Kies, die gewünſchte Aus⸗ beſſerung. Die Spielplätze ſollen aus dem Schloßgarten entfernt werden. Das kann aber erſt geſchehen, wenn die in Herſtellung befindlichen großzügigen Sport⸗ und Spiel⸗ platzanlagen an der Riedbahn in Gebrauch genommen werden können, was vorausſichtlich im Juli d. Is. der Fall ſein wird. * Raffinierter Motorraddiebſtahl. Heute mittag ereignete ſich am hieſigen Marktplatze ein Motorraddiebſtahl, der ans Amerikaniſche grenzt. Fuhr da ein junger Mann am Tuch⸗ geſchäft Stetter vor und begab ſich in das Verkaufslokal. Fünf Meter weiter ordnete ein Polizeiwachtmeiſter die Paſſage der Marktbeſucher, während Hunderte von Paſſanten ab⸗ und zu⸗ gingen. Den Taubenverkäufer 3 Meter weiter umſtanden ebenſo etwa 50 Neugierige. Plötzlich fuhr ein anderer junger Mann mit einem alten Fahrad vor, ſtellte es neben das Motorrad, ſaß auf, ſtellte an und— weg wgr er. Die Paſ⸗ ſanten ſchauten ihm neugierig nach. Der Eigentümer des Kraftrades kam aus dem Laden und ſah zu ſeinem Schrecken dieſe Umwandlung. Der dreiſte Diebſtahl ging ſo raſch vor ſich, daß niemand eingreifen konnte. Die Polizei konnte nur Erhebungen machen. Behend ſetzte ſich ein Poliziſt auf das alte Fahrrad und fuhr damit auf die nächſte Polizeiſtation. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen zam morgigen Dienstag Stadtbauinſpektor Karl Köhler mit ſeiner Ehe⸗ frau Chriſtine geb. Bauer, L 4, 5 wohnhaft, und Herr Adam Schneider, Kantinenwirt der Spiegelmanufaktur Waldhof, mit ſeiner Ehefrau geb. Büttner. Nationaltheater Mannheim Zum erſten Mal:„Paganini“ Operette von Franz Lehar. Die güte alte Zeit der Operette iſt längſt vorüber, ſie ver⸗ ſchwand im Orkus der Revuen. Den Uebergang dazu bildete die Tanz⸗ und Schlageroperette, der auch Lehar eine Zeitlang —nur ein Beiſpiel:„Clo⸗Clo“— verfallen war. Man wußte jedoch, daß Meiſter Franz ſich ſo etwas wie eine eigene Operettenäſthetik zurechtgemacht hate, in der er die Ueber⸗ zeugung vertrat, daß es in der Operette nicht„nur“ luſtig zu⸗ gehen dürfe. Darauf ſchien ſich Lehar wieder beſinnen zu wollen, und als der„Paganini“ in Ausſicht ſtand, atmeten viele erleichtert auf, weil ſie darin die Götzendämmerung der Tanzoprette er⸗ hofften. Das Werk erſchien, und ſchon begegnete es dem Vor⸗ wurf, Lehar habe ſich darin allzuſehr der Oper genähert. Das iſt hiſtoriſch nicht einmal ganz richtig; denn bereits im Jahre des Kriegsbeginns war eine Operette Lehars erſchienen, die mit ihremTitel„Endlich allein“ im zweiten Akt ſo ſehr ernſt machte, daß in ihm nur zwei Perſonen eine Stunde lang ein regelrechtes Muſikdrama aufführen; die Rahmenakte zu dieſer Oper beſitzen den herkömmlichen Charakter der Schla⸗ geroperette. Demgegenüber beſitzt der„Paganini“ eine größere Ein⸗ heitlichkeit des Stils wie jenes Werk, und man würde gerne die Auferſtehung der ſolideren Operette mitfeiern, wenn die Kraft des muſikaliſchen Einfalls nicht ſo bedenklich nachge⸗ laſſen hätte wie hier. Man ſchreibt eben keine fünfundzwan⸗ 80 Operetten, ohne erhebliche Einbußen an erfinderiſcher Subſtanz. Der Klangtechniker Lehar iſt aber geblieben. Es klingt alles ſehr ſauber und delikat, und wenn auch die Leharſche In⸗ ſtrumentalpalette um keinerlei neue Farben bereichtert wurde, einige Hörnerklänge und die Einkleidung der Solovioline ausgenommen, ſo muß man doch an dieſer durchſichtigen, ge⸗ ſchmackvollen Orcheſterſprache ſeine Freude haben. Einige grastiöſe Sachen laſſen beſonders den zweiten Akt muſikaliſch wertvoll erſcheinen: ſo vor allem das höchſt lyriſche Bekennt⸗ nis des Herden:„Gern hab' ich die Frau'n geküßt“, eine ein⸗ ſchmeichelnde, reizvolle Weiſe, mit echter Belcantofärbung, ſo recht etwas für einen Herzenstenor. Auch das Duett, das bald binterher die praktiſche Bewähr jener tenörlichen Ex⸗ pektoration darſtellt, beſitzt alle Eigenſchaften feiner, ſpieleri⸗ ſcher geſanglicher Lineatux, ſchafft Stimmung und iſt etwas fürs Gefühl. Raſſe beſitzt der Einleitungschor zum dritten Starke Bäume, innerlich aber ſchon abgeſtorben Schutz gegen Brandgefahr Die Polizeidirektion teilt mit: Bei Veranſtaltung von Ba⸗ zaren, Ausſtellungen, Koſtümſeſten, Maskenbällen uſw. dürfen zur Ausſtattung der Säle, Fluren und Treppen, ſowie zur Herſtellung von Einbauten, Buden u. dergl. nur ſchwerent⸗ flammbare oder ſchwer entflammbar gemachte Stoffe verwendet werden. Natürliche Gewinde aus Laub⸗ oder Nadelholzzweigen und dergl. dürfen, ebenſo wie Bäume, nur ſo lange als ſie noch friſch ſind, Verwendung finden. Die Verwendung von unverwahrtem Feuer und Licht, auch zum D Anzünden von Gasflammen, iſt verboten. Rauchverbote ſind durch Anſchläge beſonders bekannt zu geben. Zu photographi⸗ ſchen Aufnahmen mit Blitzlicht iſt beſondere polizeiliche Er⸗ laubnis erforderlich. Gegen Ueberfüllung der Räume iſt Vor⸗ ſorge zu treffen. * Fabrikbrand. In der Lack⸗ und Spachtelkitt⸗FJabrik von Aledy, G. m. b.., Hochuferſtraße 34, geriet heute vormittag der Inhalt eines Lackkeſſels durch Ueberkochen in Brand. Als die um 8,43 Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr eintraf, hatte das Feuer bereits auf den Fabrikationsraum übergegriffen. Die Löſchmannſchaft ging mit zwei Strahlrohren, die durch die Motorſpritze geſpeiſt wurden, vor. Nach zweiſtündiger Arbeit war die Gefahr beſeitigt. Der Schaden iſt bedeutend. * Ertrunken. Ein 4 Jahre alter Knabe wollte geſtern. nachmittag ſeinen am Rheinbad im Hafen 3 in Rheinau fiſchenden Vater rufen. Zu dieſem Zweck begab ſich der Knabe auf eine zum Bad führende Diele. Das Kind rutſchte aus, fiel ins Waſſer und ertrank. Die Leiche konnte bald geborgen werden. Angeſtellte Wiederbelebungsverſuche führten nicht zum Erfolg. * Tod durch Verbrühen. Am Abend des 4. Februar hat ein 10 Monate altes Kind in der Neckarſtadt in unbewachtem Augenblick eine mit heißem Waſſer in der Küche 1 Waſchſchüſſel umgekippt und ſich dabei an Hals und Bruſt ſchwer verbrüht. Das Kind mußte in das Städtiſche Kranken⸗ 42575 Suneter werden, woſelbſt es am nächſten Morgen ge⸗ ſtorben iſt. * Lebensmüde. An ihrer Arbeitsſtelle in einer hieſigen Fabrik verſuchte am Samstag vormittag ein 20 Jahre alte Arbeiterin durch Einnehmen einer giſtigen Flüſſigkeit ſich das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitäts⸗ auto in das Allg. Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat angeblich mißliche Jamilienverhältniſſe. * Radlerunfall. Auf der Neckarauerſtraße wurde am Samstagabend ein 30 Jahre alter Radfahrer von einem Per⸗ ſonenkraftwagen von hinten angefahren, zu Boden geſchleu⸗ dert und am Kopfe, an den Händen und Beinen verletzt. Der Lenker des Kraftwagens verbrachte den Verunglückten in ſeine Wohnung. * Anfälle. In einem Straßenbahnwagen der Linie 3 er⸗ litt auf der Fahrt durch die Breiteſtraße geſtern vormittag ein 52 Jahre alter Müller einen Anfall.— Geſtern nachmit⸗ tag brach ein 24 Jahre alter Taglöhner auf der Friedrichs⸗ brücke in epileptiſchen Krämpfen zuſammen. Die beiden Er⸗ krankten wurden in das Allg. Krankenhaus verbracht. * Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Sonn⸗ tag auf Montag 20 Perſonen zur Anzeige. * Fundunterſchlagungen. Verloren wurde dieſer Tage: ein 14kar. goldener Ring mit vierkantigem Reif, Platinfaſſung, mit einem 1 Karat großen Brillanten beſetzt, von M 5 bis H 1.— Ein 10 zu 6 Ztm. großes Geldtäſchchen aus Schafleder, mit einem Hundertmarkſchein, vom Paradeplatz bis C 2.— Eine ſchwarzbraune Lederbrieftaſche mit 6 Fächern und Sei⸗ denfutter mit 175 Mk. Inhalt, vom Marktplatz bis zur Fried⸗ richsbrücke.— Eine Nickel⸗Herrenarmbanduhr mit viereckigem Gehäuſe, die Zahlen—12 in ſchwarzer römiſcher, die von 13—24 in roter arabiſcher Schrift, mit ſchwarzem Lederarm⸗ band, in Luzenberg. * Gebäudeverſicherung in Baden. Unter dieſer Ueber⸗ ſchrift lief dieſer Tage durch badiſche Zeitungen eine Notiz, in der angegeben wurde, daß nach einer Statiſtik ſich die in den Jahren 1913 bis 1925 von den Gebäudeeigentümern Badens geleiſteten Gebäudeverſicherungsbeiträge auf 3 674 936 Mk. be⸗ laufen, während von der Badiſchen Verſicherungsanſtalt im gleichen Zeitraum 485 819 Mk. für Brandſchäden ausgezahlt wurden. Dieſe Zahlen, die zweifellos auf einem Mißver⸗ ſtändnis beruhen, ſind, o ſchreibt die amtliche„Karlsr. Ztg.“, irreführend. Ihre Unrichtigkeit geht ſchon daraus hervor, daß allein im Jahre 1925 der Brandſchaden nahezu 9 Millionen Mark beträgt. Dazu kommen die freiwilligen Leiſtungen für Sturm⸗ und Hochwaſſerſchäden, die gemeinnützigen Abgaben für Waſſerverſorgung und Feuerlöſchweſen, die 4 Proz. Ver⸗ ſicherungsſteuer und die Verwaltungskoſten. Alle dieſe Poſten zuſammen rechtfertigen eine Jahresumlage von 11 Millionen. Was erübrigt wird, wächſt dem Betriebs⸗ und Ausgleichs⸗ fond zu, der ja lediglich den Intereſſen der Verſicherten dient. Akt, die vorzügliche Verwertung eines italieniſchen Volks⸗ lieds, in ſeiner Art ein Beweis, wie man Opernmuſik ge⸗ ſchmackvoll in der Operette verwenden kann. Dieſe ſelbſt hat ihre üblichen komiſchen Tanzduette, die nirgends über Her⸗ kömmliches hinausreichen. Im Ganzen muſikaliſch keine auf⸗ regende, vor allem keine originelle Sache, es ſei denn, daß die Anleihen bei dem früheren Lehar noch einen Anſpruch darauf erheben können, aber dennoch eine ſaubere, gediegene Angelegenheit, der man den Opernehrgeiz nicht unbedingt verübeln braucht, beſonders da er innerhalb der Werke Lehars durchaus keinen Verrat an der eigenen Sache be⸗ deutet. Nur der Text iſt Mache. Man hat Schubert nicht in Ruhe gelaſſen, Schumann und ſogar Bruckner auf die Bühne gezerrt und es jetzt auch noch dem Meiſter aller Gegenvirtuoſen angetan, zum Operettenhelden zu werden. Dabei wäre er gar keine ſchlechte Bühnenſigur für ein wirkliches Drama, das ſein dämoniſches Weſen, ſeinen Geiz, ſeine Unruhe und Spiel⸗ leidenſchaft, ſeine zauberiſche Macht über die Menſchen und beſonders über die Frauen zum Gegenſtand der Geſtaltung beſäße; man muß ſich wundern, daß Paganini nicht ſchon längſt die Wiederkehr ſeines Weſens auf der Bühne erlebte. Von großen Dichtern hat einzig Heinrich Heine Kunde von jenem geheimnisvollen Manne gegeben. Die Textverfertiger hätten daraus wenioſtens einiges erſehen können; aber ſie machen aus ihrem Helden einen richtigen Operettenmann, ſo einen Budapeſter Stehgeiger, der eine in der Art der dichte⸗ riſchen Behandlung höchſt unintereſſante Liebelei mit der Herzogin von Lucca, der Schweſter Napoleons, hat. Zum Ausgangspunkt iſt dabei Paganints Aufenthalt in Lucca genommen, allwo er drei Jahre lang Solovioliniſt und fürſtlicher Muſiklehrer war. Noch einige Züge wie das Vor⸗ ſpielen ſeiner Geige in Livorno, wofür er allerdings eine viel koſtbarere, eine Guarnari, und nicht, wie die Herren Text⸗ macher vorſchreiben wollen, eine Stradivari, erhielt, geben die äußeren Anläſſe zu der höchſt einfältigen, völlig belang⸗ loſen Handlung. Die Dämonie, die dieſem höchſt ungeſchicht⸗ lichen Zigeunerprimas fehlt, verkörperte Helmuth Neu⸗ gebauer mit umſo größerem Geſchick; er ſah ſehr echt, beinahe E. T. A. Hoffmänniſch aus, hatte inneres Feuer und einen genialen Schwung. Zwiſchen dieſen Zügen, die der Künſtler ſelber finden mußte, und der geſanglichen Profilie⸗ rung beſteht überhaupt keine Brücke; daß Neugebauer ſie dennoch zu ſchlagen wußte, zeugt erneut für die geſangs⸗ darſtelleriſche Intelligenz dieſes Sängers, der ſelbſt in die ſchmeichelndſten Belcantotöne die verhaltene Glut echter Leidenſchaft zu legen vermochte. Veranſtaltungen Erſter großer Kappenabend im Roſengarten Im Rahmen der ſtädtiſchen Sonntagsveranſtaltungen im Roſengarten fand geſtern im Nibelungenſaal der erſte große Kappenabend ſtatt, der mit der karne⸗ valiſtiſchen Fremdenſitzung der Ulkergilden Mannheim⸗Kaiſerslautern unter Leitung der Oberulkmeiſter Hummel und Patten verbunden war. er Saal, der ſehr gut beſucht war, erſtrahlte noch in ſeinem vortägigen Schmuck, in der originellen Aufmachung des erſten ſtädtiſchen Maskenballs. Neu war nur die Eule, die ſich in impoſanter Größe und den ganzen Saal beherrſchend, vom Podium zur Orgel aufreckte. Ein Eröffnungsmarſch des Or⸗ cheſters der Ludwigshafen⸗Mannheim⸗Heidelberger Hoch⸗ und Untergrundbahn unter Leitung von Kapellmeiſter Becker, der ſich, wie ſeine Muſiker, ebenfalls in Straßenbahneruniform präſentierte, leitete die Veranſtaltung ein. Darauf erfolgte unter allgemeinem Gaudium der Einzug des Geſamteulen⸗ rates der Gilden Mannheim⸗Kaiſerslautern, der Bundes⸗ leitung des deutſchen Ulkerbundes, des großen Hofſtaates und allerlei Volkes an Till Eulenſpiegels Narrenſeil. Kaum hatte die närriſche Korona auf dem Podium Platz genommen, als ſich ſchon die Rundſunkanlage am Verkehrsturm meldete. Karl Eberts Stimme, durch Lautſprecher übermittelt, be⸗ grüßte die Anweſenden folgendermaßen:„Achtung, Achtung! Hier Mannheim auf Welle 4711,5. Liebe Narren und Närrinnen, der Firma Pilz in Mannheim iſt es geglückt, für den Nibelungenſaal einen Empfang zu bewerkſtelligen, der frei iſt von Straßenbahnſtörungen. Unſere Straßenbahn iſt hierüber von Freude ſo närriſch geworden, daß ſie uns ibr Hausorcheſter zur Verfügung geſtellt hat. Die Leitung der ſtädtiſchen Veranſtaltungen iſt alſo in der Lage, auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege dem Exekutivkomitee des Abends, dem Geſamteulenrat und allen Völkern aus Fern und Nah den beſten und herzlichſten Empfang zu bereiten. Namentlich begrüßen wir unſere Gäſte aus der fröhlichen Pfalz, die in hellen Scharen über den deutſchen Strom, den Rhein, herbeigeſtrömt ſind, und nicht fürchten, gleich einver⸗ leibt zu werden, wenn ſie freundſchaftlich zugeſtehen, daß die Schifferſtadt Mannheim die Mutterſtadt der Pfalz iſt und bleiben muß. Ich wünſche und hoffe, daß der Abend der Kaiſerslauterer und Mannheimer Ulker den erwarteten fröh⸗ lichen Verlauf nimmt, und daß alle Beſucher der Veranſtal⸗ tung dann mit mir einſtimmen in den uralten Pfälzer Spruch, den ich heute mittag gedichtet habe:„Die Lautrer wohne hinnerm Berg, doch ſin ſe gar nit iwerzwerch.“ Und nun, ihr Narren und Närrinnen fſanget an!“ Und ſie fingen an. Zuerſt mit luſtigen Begrüßungs⸗ anſprachen, mit„Uhu“ſchreien und„rummeln“ und fuhren fort mit Muſik⸗ und Geſangsvorträgen, mit Büttenreden und Büttenzwiegeſprächen, mit Duetten und Tänzen, mit Cou⸗ plets, Liedern und Verſen, bis die Mitternachtsſtunde dem fröhlichen Treiben ein Ende bereitete. Während der Pauſe hatte man Gelegenheit, Direktor Thomas' erſte Mann⸗ heimer Untergrundbahn zu befahren. In der„Pergola“ fand man ſich dann wieder zu einer gemütlichen Nachfeier zu⸗ ſammen, wo man die fröhlichen Stunden noch einmal ge⸗ nießeriſch durchkoſten konnte. W. R. Große Damen⸗Fremdenſitzung des Feuerio Wie ſchon bekannt gegeben wurde, findet die diesjährige Damen⸗Fremden⸗Sitzung— zu der natürlich auch die Herren der Schöpfung willkommen ſind— am nächſten Sonntag. 13. Februar im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt. Der frühere Anfangszeitpunkt wurde auf vielſeitigen Wunſch gewählt, um auch den zahlreich von auswärts zur Sitzung Kommenden die Möglichkeit zu geben, das Rieſenpro⸗ gramm bis zum Schluß zu genießen. Die Elite der Bütten⸗ redner, Frau de Lank, die Herren Schuler, Melchior, Eichel u. a. werden um„den Orden des Abends“ ringen. Ein vom Präſidenten der Geſellſchaft, Herrn Joſ. Bieber, eigens für dieſen Abend verfaßtes, echt Mannemer Faſtnachts⸗ ſpiel„Die Einverleibung vun Seckene“ unter Mitwirkung namhafter hieſiger Künſtler und des rüh:elichſt bekannten „Flora“⸗Quartetts, lohnt allein ſchon den Beſuch dieſer einzig daſtehenden Veranſtaltung. Eine Menge ſonſtige Darbietun⸗ gen, wie Sologeſang, Ballett, humoriſtiſche Vorträge, All⸗ gemeine Lieder und vieles andere mehr, werden den Abend zu einer allererſtklaſſigen Faſchings⸗Veranſtaltung geſtalten. * Theaternachricht. Wegen Erkrankung von Ewald Schindler wird heute im Nationaltheater anſtelle„Bonaparte“ Shakeſpeare's„Romeound Julia“ gegeben. Handwagendiebſtähle. Ein zweiräderiger, grün⸗ geſtrichener Handwagen mit glatter Pritſche, an dem die rechte Lanne neu und ungeſtrichen iſt, wurde in der Lenauſtraße, ein zweirädriger graugeſtrichener Handwagen mit 2 Seitenbret⸗ tern, die linke Lanne mit 2 Eiſenbändern verſehen, vor D 1,9 entwendet. Mit hoheitsvoller Geſte hielt ſich neben ihm Friedel Dann als Herzogin von Lucca, die aus der wenig profi⸗ lierten Figur eine wirkliche Rolle machte. Schon ihr Auftritt im erſten Akt feſſelte, und die melodiſche Gefühlswelt des zweiten Aufzugs fand in ihr eine auch geſanglich höchſt kulti⸗ vierte Vertreterin, deren Herzensſchickſale bis zum Schluß intereſſierten, wo ſie in der Verkleidung einer Straßenſängerin auftreten muß. Den fürſtlichen Gatten gab Arthur Heyer in der Kaiſeruniform des Unruh'ſchen Bonaparte. Das komiſche Element hatte dank des Spezialiſten Walther Friedmann den größten Publikumserfolg. Sein mit viel Laune und köſtlicher Selbſtironie gegebener und ge⸗ hupfter Höfling war ebenfalls eine Schöpfung aus dem Nichts, die er mit beſtem Gelingen und immer neuen komiſchen Ein⸗ fällen durchführte. Wacker hielt ſich neben ihm Margit Stöher als umſchwärmte Primadonna von kürſtlichen Sondergnaden; ſie abſolvierte ihre Duette recht hübſch und friſch. Eliſe de Lank als Hofdame und Hugo Voiſin als Impreſario des Meiſters ſeien noch als vorzügliche Vertreter kleiner Rollen genannt. Alfred Landory entledigte ſich der heiklen Aufgabe der Einſtudierung mit großem Geſchick. Er ſorgte für farbiges Leben und gab vor allem im dritten Akt dem Kaſchemmenbild, ein Beiſpiel glutvollſter Opernregie; er ſelbſt verkörperte da⸗ bei mit der ihm eigenen darſtelleriſchen Charakteriſierungs⸗ kunſt einen der bis ins kleinſte Detail vorzüglich gezeichneten Schmugglertypen. Ohne dieſe ſzeniſche Leiſtung und die des Komikers wäre der letzte Akt unrettbar. Mit einen Hauptanteil am Erſolg des Abends hatte Kon⸗ zertmeiſter Max Kergl, der Paganiniſpieler hinter der Szene. Der Zauber ſeiner Violine hielt die Hörer in Atem, ſodaß man ganz vergaß, daß das Konzertmäßige als Requiſit hier viel mehr muſikaliſche Verlegenheit als kompoſitoriſches Verdienſt iſt. Mit größter Virtuoſität ſpielte er im zweiten Akt den Hexentanz, zu dem die Dämonie des Mißverſtänd⸗ niſſes ein viſionäres Ballett vorſchreibt; auch wenn deſſen Wiedergabe weniger dilettantiſch geweſen wäre, hätte dfeſe deplazierte Pſeudophantaſtik über einen guten Beleuchtungs⸗ effekt nicht hinausgereicht Die Geige blieb die Hauptſache. Und ſo konnte auch ihr Spieler für den reichen Beifall danken. Sehr verdienſtlich und auf dem beſten Weg zur Präziſton erwies ſich die muſikaliſche Leitung Guſtav Manne⸗ becks. Der Schlußbeifall war unbeſtritten, und die Haupt⸗ darſteller mußten ſich immer wieder zuſammen mit dem Regiſ⸗ ſeur vor der Rampe zeigen. 1 ——̃ Ä— Kommunale Chronik Süsdſlavien und ſeine deutſchen Minderheiten des neuen ſüdſlaviſchen Staates, der ziemlich unverſtänden in Frankenthal And Branden aing durch den ganzen Saal, wie die erſten Sturmſtöße eines Gewitterorkaus — Neue Maunhefmer Zeltung kerbend⸗Ausgabey Seite. Nr. b2 Vorträge RAneber dieſes Thema ſprach am Samstag abend in der Handelshochſchule Dr. Georg Graßl, Führer der Deutſchen im ſüdſlaviſchen Parlament. Der Redner, der die Sache des Deutſchtums immer mit Treue und Erfolg vertreten hat, ührte u. a. aus: Es ſei ſeinerſeits der erſte Verſuch, mit dem utterlande, auf deſſen moraliſche Unterſtützung nicht ver⸗ zichtet werden könne, Fühlung zu nehmen. Die Deutſchen zu Südſlavien wollten ein lebendes Glied der deutſchen Volks⸗ ſprache und Kulturgemeinſchaft ſein, nicht nur als träge Nutz⸗ nießer, ſondern als Mitarbeiter am Aufbau des Deutſch⸗ tums. Der Redner gab dann gewiſſermaßen eine Pfychologie daſtehen würde, und trat der Behauptung entgegen, daß der lüdſlaviſche Staat eine Zufallsbildung des Weltkrieges ſei. Der Vortragende ging dann näher auf die Geſchichte des ſüd⸗ flaviſchen Staates ein, deſſen eigentliche Gründer die Serben geweſen ſeien, während Kroaten und Slavonen die nationale D Einheit vorbereiteten. Das Deutſchtum in Südfſlavien zer⸗ falle in zwei Gruppen, in die von Ungarn und die von Oeſter⸗ Zeich abgetrennten Gebiete. Die zahlenmäßige Stärke der Deutſchen ſei nicht genau feſtzuſtellen. Bei der letzten Volks⸗ zählung wurden 550 000 Deutſche ausgewieſen. Jetzt ſeien Aungefähr 700 000 Deutſche in Südſlavien, was bei einer Be⸗ völkerung von zwölf Millionen Einwohnern ungefähr 6 v. H. ausmache. Was ſie fordern, ſei die Anerkennung und Behandlung als bodenſtändige Bevölkerung, das Recht nationaler Selbſtbeſtimmung und kultureller Selbſtverwaltung. Der Redner ſchil⸗ derte den Kampf der deutſchen Minderheiten, die man in kulturellen und wirtſchaftlichen Angelegenheiten unterdrückte, wo man konnte. Seit ſurzer Zeit jedoch ſcheine bei den Regie⸗ rungsbehörden Einſehen Platz zu greifen, ſo daß ſogar die Serben den Deutſchen die Bruderfand reichten. Möge dies eine gedeihliche Entwickelung nach ſich ziehen. Als beſondere Härte empfänden es die katholiſchen Deutſchen, daß der Payſt der Einführung der altſlaviſchen Sprache als Kirchenſprache ſtattgegeben habe. Die deutſchen Katholiken wünſchten nicht hinter Neger und Chineſen zurückgeſtellt zu werden, denen es geſtattet ſei, Prieſter aus ihren Kreiſen heraus heranzubilden. Möge auch dieſe Frage in abſehbarer Zeit in günſtige Bahnen einlenken. Der Redner ſchloß mit der Hoffnung, daß das Dentſchtum in Südflavien in weiteſten Kreiſen Intereſſe finde. Herzlicher Beifall dankte dem treuen Pionier des Deutſchtums für ſeine intereſſanten Ausführungen. Gemeindewahlen in Schriesheim „Schriesheim, 7. Febr. Bei der geſtern abgehaltenen Gemeindewahl erhielten: Sogialdemokraten 299, Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung 291, Zentrum 121, Deutſche Volks⸗ partei 105, Demokraten 79 und Kommuniſten 54 Stimmen. Die Gemeinderatsſitze verteilen ſich wie folgt: Wirtſchaftliche Vereinigung und Sozialdemokraten je 4. Volkspartei und Zentrum je 1, Demokraten und Kommuniſten 0. 8 Das Heidelberger Verkehrsamt unter rein ſtädtiſcher Verwaltung Kr. Heidelberg, 6. Febr. Der Stadtrat hat beſchloſſen, das ſtädt. Verkehrsamt ab 1. April d. J. wieder in rein ſtädtiſche Verwaltung überzuführen. Die lei⸗ tende Stelle wird zur Bewerbung ausgeſchrieben.— Die Be⸗ dürfnisanſtalt bei der alten Brücke lunterirdiſch) wird in nächſter Zeit erſtellt werden. Ueber die geplante Terraſſen⸗ anlage oberhalb der alten Brücke an der Ziegelhäuſerland⸗ ſtraße wird dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen. Errichtung eines ſtädtiſchen Verſicherungsamtes 2: Frankenthal, 5. Febr. Die Stadt Frankenthal, die ſeit⸗ her zum Bezirk des ſtaatlichen Verſicherungsamtes gehörte, hat die Zugehörigkeit zetzt gekündigt und will ein eigenes Ver⸗ ſicherungsamt bis 1. April errichten. Der Aufgabenkreis dieſes Verſicherungsamtes erſtreckt ſich auf das geſamte Gebiet der Arbeiterverſicherung. Die Regierung hat den von der Stadt geſtellten Antrag genehmigt. Ein vernünftiger Beſcheid Der Deutſche Städtetag hat neuerdings beim Meichsjuſtizminiſterium eine Erhöhung der ſtandes⸗ amtlichen Gebührenſätze beantragt. Das Reichsjuſtiz⸗ miniſterium hat darauf jedoch erklärt, danz die von verſchie⸗ denen Seiten geäußerten Wünſche auf Erhöhung der Ge⸗ Dührenſätze zur Zeit keine Berückſichtigung finden könnten. Die Lage der Wirtſchaft erſcheint zu einer Erhöhung öffent⸗ Iich⸗rechtlicher Gebühren wenig geeignet. Die ſtandesamtlichen —— Erbſentrommel, Sfurmwind und Löwengebrüll Ein Lichtſpiel⸗Orcheſter wird zuſammengeſtellt— Schlagzeugmann und Dirigent ſind die Hauptperſonen— 85 Konzertſtücke zu einem Film— Erſte„Generalprobe“— ohne Muſiker Im Büro iſt er nicht. irgendeinem Direktor. Vergeblich. ma runter zum Saal“, rät endlich ein hilfsbereiter Geiſt. „Unten“, vorn im Orcheſter, ſindet man ihn endlich. Halbe Beleuchtung im Theaterraum, das Orcheſter ſpielt, der Dirigent ſchwitzt, aber ein Film läuft nicht, die Leinwand bleibt weiß.„Morgen iſt Premiere, deshalb iſt heute der ſchlimmſte Tag! Letzte Vorbereitung!“ ruft er mir zu und erſt nach einer Viertelſtunde ſteht der Leiter der Ufa⸗ Orcheſter Rede und Antwort.„Nur ein paar Minuten, dann habe ich im nächſten Kino, wo morgen gleichfalls eine Kraufführung ſtattfindet, in gleicher Weiſe zu tun!“ und Ernſt ehmel erzählt zwiſchen zwei Hauptproben: „Wie die muſikaliſche Illuſtration eines neuen Films vorbereitet wird? Stets in gleicher Weiſe. Zuerſt wird der Film allein vor den Direktoren und dem betreffenden Dirigenten abgerollt. Der Dirigent macht ſich bei dieſer Gelegenheit die wichtigſten Notizen, aus welchen Konzertſtücken Auszüge geſpielt werden müſſen, an welcher Stelle neue Kom⸗ poſitionen eingefügt werden müſſen, wo Unterſtreichungen durch einzelne„Stimmen“, insbeſondere durch den„Schlag⸗ zeuger“ notwendig ſind. Dann wird der endgültige Ent⸗ wurf ausgearbeitet. Noch einmal wird der Film dem Dirigenten allein vorgeſpielt. Diesmal macht er ſich mit der Uhr in der Hand ganz genaue Vermerke über Beginn und Dauer jedes einzelnen Muſikſatzes, jedes Refrains. Noten und Bilder müſſen ja bei der Aufführung auf Sekunden übereinſtimmen. „Valeneia“ 7 nicht mehr erklingen, wenn der Held der Leinwand ſtirbt, der Paukenſchlag darf nicht erſt er⸗ dröhnen, wenn ſich die Rauchwolke der Exploſion längſt ver⸗ zogen hat. Deshalb die Generalprobe des Dirigenten ohne Muſikerperſonal. Nur der Schlagzeugmann iſt eventuell noch zugegen. Auf ihn kommt es ebenſo ſehr an wie auf den Dirigenten. Er hat nicht nur das Schlagzeug zu bedienen. Er läßt donnern, ſtürmen, regnen, hageln. Er läßt Lokomotiven pfeifen, Dampf ziſchend aus Ventilen ſtrömen, Eiſenbahnen ſchnaufen, Sirenen heulen. Der Schlagzeugmann klingelt, wenn die Glocke im Film läutet; er unterſtreicht das Wüſtenbild durch Töwengebrüll, mar⸗ kiert die Schmiede, ahmt täuſchend den Gockel nach. Er iſt 21 222 Man ſucht ihn nebenan bei „Jehn Sie doch mal — Gebühren könnten jedoch nur im Zuſammenhange mit der Neuregelung ſonſtiger öffentlich⸗rechtlicher Gebühren betrachtet werden. Auch die vor kurzem gefaßten Beſchlüſſe des Reichs⸗ tags über die Gerichts⸗ und Anwaltsgebühren geben ſämtlich auf eine Ermäßigung der Gebührenſätze hinaus. Aus Grün⸗ den gleicher Art haben ſich auch mehrere Landesregierungen gegen eine Aenderung des ſtandesamtlichen Tarifs ausge⸗ ſprochen. Gegenüber dem Hinweis auf die Finanzlage der Gemeinden darf nicht außer Betracht bleiben, daß eine ganze Reihe heute gebührenpflichtiger Handlungen. z. B. die Ent⸗ gegennahme des Aufgebotsantrages und Vornahme der Ehe⸗ ſchließung(—12 Mk.) vor dem Kriege nicht mit Gebltden belegt war. Kl. Kleine Mitteilungen Die Spartätigkeit bei der Städt. Sparkaſſe Pforz⸗ heim hat im Jahre 1926 alle Erwartungen übertroffen. Die Zahl der Sparkonten hat ſich während des Jahres von 10 549 Fuf 17 020 erhöht. Die Spareinlagen gingen von 3 525 907 auf 8 303 245 am Schluß des Jahres. Der Zugang an reinen Spar⸗ einlagen betrug alſo im Fahre 1926 4789 338 RM. Um eine planmäßige Tuberkuloſefürſorge im Seekreis durchzuführen, ſtimmte der Konſtanzer Stadtrat dem Antrag des Badiſchen Landesverbandes zur Bekämpfung der Tuberknloſe auf Errichtung einer Tuberkuloſefür⸗ ſorgeſtelle in Konſtanz grundſätzlich zu.— Mit der Lie⸗ ferung eines Zweimotoren⸗Fährſchiffs für die Fähre Kon⸗ ſtanz—Meersburg wird die Bodanwerſt Kreßbronn beauf⸗ tragt.— Dem im Entwurf vorliegenden Vertrag über Lie⸗ ferung von Gas an die Gemeinden Münſterlingen, Scher⸗ zingen, Lanbſchlacht, Altnau und Güttingen wird zugeſtimmt; die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes hierzu wird noch eingeholt.— Aus Anlaß des 100. Todestages des großen deutſchen Tondichters L. v. Beethoven am Sonntag, 27. März 1927, wird von der Stadt eine Feier veranſtaltet. Das in Hannover von der ſtädtiſchen Finanzkommiſſion genehmigte ſtädtiſche Wohnungsbauprogramm für das laufende Jahr ſieht den Bau von 2500 Wohnungen vor. — Witterungscharakter auf weiteren Schneefall hin. Beherrſcher von drei Dutzend zum modernen Film heute un⸗ bedingt notwendigen Muſik⸗, Radau⸗ und anderen Inſtru⸗ menten. Das Praſſeln des Regens und Hagelſchauer holt er aus einer mit Erbſen gefüllten Trommel heraus. Wirft im Augenblick, wo Pat und Patachon Unheil im Geſchirr⸗ ſchrank ſtiften, klirrend blecherne Teller zu Boden. Das Brüllen des Raubtieres ahmt er auf einem Eimer nach, deſſen Boden aus einem Trommelfell beſteht, durch deſſen Mittelpunkt er ein gut mit Kolophonium eingeriebene Baß⸗ ſaite hin und her zieht. 17 verſchiedene Inſtrumente „Ein gutes Filmorcheſter muß heute aus mindeſtens ſieb⸗ zehn Muſikern beſtehen. Für Erſtaufführungen wie für be⸗ ſondere Filme wird es in der Regel noch bedeutend verſtärkt. Das größte Filmorcheſter Berlins beſitzt der Ufa⸗ Palaſt am Zoo mit einem Dauerbeſtand von 56 Muſikern. Aber auch in weniger großen Uraufführungstheatern kommt man kaum mit weniger als zwanzig Muſikern aus. Die Min⸗ deſtheſetzung eines Durchſchnittsorcheſters beſteht aus folgen⸗ den Einheiten: drei Geigen, ein Cello, ein Baß, ein Harmo⸗ nium, eine Flöte, eine Oboe, zwei Klarinetten, ein Fagott, zwei Waldhörner, zwei Trompeten, eine Poſaune und ein Schlagzeug nebſt Nebeninſtrumenten.“ Filmmuſik verbraucht Nerven „Ständig muß man über Erſatzſpieler verfügen können. die bei plötzlicher Erkrankung eines Orcheſtermitgliedes unver⸗ züglich einſpringen müſſen. Zu dieſem Zweck hat der Orcheſter⸗ Juſpizient die Adreſſen von ihm bekannten Muſikern aller „Tonarten“, um vom Muſikernachweis möglichſt unabhängig At ſein. Damit ſoll natürlich nicht geſagt ſein, daß die vom Nachweis kommenden Muſiker durchweg unbrauchbar wären. Aber in wichtigen Spezialfächern ſindet man dort doch keine geeigneten Kräfte, z. B. ſehr ſelten Schlagzeuger oder erſte Trompeter und Horniſten. Nicht jeder Muſtker iſt den beſon⸗ deren Anforderungen des Films gewachſen. Die ſchnelle Anf⸗ einanderfolge der verſchiedenartigſten Konzertſtücke erfordert heſondere Nervenanſpannung, daneben erheblich geſteigertes Aupaſſungsvermögen. Bei Neueinſtellungen von Orcheſter⸗ mitgliedern ſowie bei vorübergehenden Beſetzungen kommen für uns hauptſächlich ſolche Muſiker in Frage, die ſchon im Lichtſpieltheater tätig geweſen ſind.“-th. 5 8 Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdieuſt Berliehen wurde dem Privatdozenten an der Univerſität Heidelberg Dr. Eduard Pauli für die Dauer ſeiner Zugehö⸗ rigkeit zum Lehrkörper der Univerſität Heidelberg die Amts⸗ bezeichnung außerordentlicher Profeſſor. Starkes Wüten der Grippe in Pforzheim * Pforzheim, 6. Febr. Die Grippeepidemie herrſcht hier noch in großem Umfange. Ganze Familien liegen heftigerkrankt nieder. Die Krankenhäuſer ſind überfüllt. Die Ortskrankenkaſſe hat eine ſo gewaltige Steigerung ſeit vielen Jahren noch nicht erlebt. Auch die Orte der Umgebung, wie Dillweißenſtein, Brötzingen, Etingen, Iſpringen und Niefern, ſind von Griyne heimgeſucht. Wenn auch der Eindruck beſteht, daß in Pforzheim die Grippe an Umfang zurückgegangen iſt, ſo läßt ſich doch nicht ohne weiteres ſagen, daß die Epidemie ihrem Ende ent⸗ gegengeht. Einige Todesfälle ſind bereits an Gripge zu verzeichnen. Im übrigen verläuft die Krankheit im all⸗ gemeinen gutartig. *. rr. Baden⸗Baden, 6. Febr. Letzte Nacht iſt ganz plötzlich ein Witterungsumſchlag eingetreten. Die Windrich⸗ tung ging von Nordoſt nach Südweſt herum. Die Temperatur nahm einen milderen Charakter an. In der Nacht von Sams⸗ tag auf Sonntag ſetzte dann ſtarker Schneefall ein, der auch in den heutigen Vormittagsſtunden noch anhielt. Die umliegenden Höhen tragen eine Schneedecke, ebenſo die Niederungen. Da überall gute Ski⸗ und Rodelbahnen vorhanden ſind, iſt der Sportverkehr auf den Höhen und in den Tälern ein ſehr lebhafter. Heute nachmittag ſetzte zwar für kurze Zeit leichter Regen ein, doch wurde die Tem⸗ peratur gegen Abend wieder kühler. Vorläufig deutet der 1 — Mörderin?! Der RNoman eines Verteidigers 57 Von Walter Bloem Ich ſtelle alſo zunächſt folgendes ſeſt: Sie, Auna Krölke, haben Ihre Anzeige bei der Polizei am Mittwoch, deu 29. Jauuar erſtattet. Zweitens: die einzelnen Hefte des in Frage kommenden Romanwerks, welche dem Eericht vor⸗ liegen, tragen keinerlei Datum. Es iſt ohne weiteres nicht zu ermitteln, an welchem Tage das Heft 74, das die nächtliche Szene enthält, bei deren Uebereinſtimmung mit der Denun⸗ ziation der Zeugin Krölke es natürlich von größter Bedeu⸗ kung für die Würdigung ihrer Ausſage ſein würde, wenn ſich nachweiſen ließe, daß es vor der Denunziation unmöglich in die Hände der Zeugin gekommen ſein kann— wann dieſes Heft im Buchhandel erſchienen iſt.“ Er wandte ſich noch einmal mit kurzer Frage an ſeine Beiſitzer und fuhr dann fort: „Das Gericht hält dieſe Tatſache für ſo erheblich, daß es beſchließt, zunächſt in dieſer Richtung hin Erhebungen feſt⸗ zuſtellen. Herr Staatsanwalt, ich erwarte Ihre Anträge.“ Aſſeſſor Neumann erhob ſich und ſagte: „Ich werde verſuchen, einen der Jnhaber der Firma, in deren Verlag der Roman erſchienen iſt, telephoniſch herbei⸗ zuzitieren und ihn veranlaſſen, die nötigen Belege für die in Frage kommenden Tatſachen zur Stelle zu bringen.“ „Ich ſtelle feſt, daß die Verlagsfirma Hierſemenger und Pletzſchke heizt, und ſtelle Ihnen anheim, Herr Staatsanwalt, einen der Herren Inhaber dieſer Firma zu zitieren“ ſagte der Vorſitzende.„um den Gang der Verhandlung nicht auf⸗ zukalten, werden wir inzwiſchen—“ In dieſem Augenblick entſtand in Zuſchauerraum eine Be⸗ wegung. Ein kleiner, etwa fünfzigjähriger Mann in nicht übermäßig ſauberem Gehrock, mit fahlem, aſthmatiſchem Ge⸗ icht, das aufgeſchwemmte Kinn über dem weit ausladenden lappkragen von dünnen Bartfranſen umſäumt, drängte ſich an die Brüſtung vor und rief: „Herr Präſident, Pietzſchke iſt mein Name. Artur Pietzſchke, Mitinhaber der Firma Hierſemenger und Pietzſchke. Wenn Sie mich vernehmen wollen, ich bin da!“ Alle Köpfe reckten ſich, in den hinteren Reihen der Zu⸗ ſchauer ſprang gar die eine oder andre modiſch gewandete Frauengeſtalt in der Erregung auf die Bänke, ein Brauſen ihrer Anzeige, in „Gerichtsdiener!“ befahl der Vorſitzende,»laſſen Sie den Herrn durch die Schrauke! „Weunn Sie geſtatten Herr Präſtdent— hter iſt auch mein Kolporteur, der den Roman in dem betreffenden Viertel von Charlottenburg, in der Bleibtreuſtraße und ſo da rum, ver⸗ kauft hat— Mlynkowjak heißt er, Joſef Mlynkowiak— ſoll er gleich mitkommen?“ „Er ſoll mitkommen,“ ſagte der Vorſitzende, und mit dem tetten, pruſtenden Herrn Pietzſchke ſchob ſich noch eine aud⸗“ Männergeſtalt in ſchäbiger, armſeliger Kleidung durch den aufgeſtauten Wall der ſeidenraſchelnden, federwippenden Weib⸗ lichkeit aus dem vornehmſten Weſten. Ein hagerer, ſchmal⸗ wangiger, jämmerlicher Burſch mit demütigen, verhungerten Bettleraugen Der Vorſitzende ſchickte den Kolporteur zunächſt hinaus und beſahl Herrn Pietzſchke, an den Zeugentiſch zu treten. Mit wenigen Fragen war die Situation geklärt: Herr Pietzſch⸗ ke konnte ſofort angeben, daß in der laufenden Woche, der letzten Woche des März, die Nummer zweiundachtzig des „Bundes mit den Höllengeiſtern“ an die Kolporteure ver⸗ ausgabt worden ſei— da dies nun genau die achte Woche war ſeit jener Woche, in welcher die kritiſche Nummer er⸗ ſchienen war, ſo folgte mathematiſch, daß die Nummer, die in der Woche des Todes Artur Mengershauſens an das Pub⸗ likum verteilt worden war, eben die Nummer vierundſiebzig geweſen ſein müſſe— welche jene nächtliche Spene enthielt. Das war alſo Montag, den 27. Jauuar geweſen— genau am Todestage Artur Mengershauſens— zwei Tage ſpäter, Mitt⸗ woch, den 29. Januar hatte die Krölke ihre Denunziation erſtattet... es beſtand alſo einſtweilen noch gar wohl die Möglichkeit, daß die Krölke ſchon am 27. oder 28. Januar, oder gar am 1 des 29., alſo unmittelbar vor Erſtattung 2 en Beſitz des Heftes vierundſtebzig gelangt An welchem Tage nun der Kolporteur, welcher dle Bleibtreuſtraße in Behandlung hatte, das Heft vierundſiebzig in 17 5 Gegend ausgetragen habe, barüber konnte ſein Chef, Herr Pietzſchke, natürlich nichts bekunden— wohl aber wußte er zu melden, daß die Kolporteure verpflichtet ſeien. Lieſe⸗ rungsbücher zu führen. in denen ſie genaue Notizen über die Verteilung der ihnen übergebenen Hefte einzutragen hätten Noch einmal ſchwoll die Errregung im ganzen Saale ſtürmiſch empor, als der Vorſitzende nun den Gerichtsbiener beauftragte, den Zeugen Mlynkowiak zu rufen. Und dann, als der hagere, jämmerliche Burſch mit den ſcheu krrlichte⸗ xierenden Hungeraugen den Saal betrat, warß eine Stille, ſo beklemmend, daß man meinte, die Hunderte von Herzen der Lauſcher in ſtürmiſchem Takte pochen zu hören Guſtav Herold aber hatte die linke Hand über die Augen gelegt, den Ellenbogen auf das Pult vor ihm geſtützt. Er konnte nicht anders, er mußte Suſannes Geſicht ſehen— mit berdrehten Augen ſchielte er halb links rückwärts durch ſeine Fingerſpitzen zu der Klientin empor, die hinter ihm, von ihm getrennt durch das dünne Eiſengitter, auf dem Podium der Angeklagten ſaß. Suſanne Mengershauſen hatte ſich wieder völlig in der Gewalt. Sie ſaß ſo gleichgültig und ſo hoheitsvoll wie zupor. Guſtav Herold fühlte, wie das Grauſen ihm das Hirn lähmte, an der Wirbelſäule niederrann, die Fingerſpitzen, die Zehen im Froſt erſtarren ließ. Und an dieſes— an dieſes Weib war er geſchmiedet Helene.. hilf mir, Helene Er hatte das erlöſte Aufſchluchzen ſeiner Frau deutlich genug herausgehört aus dem Wirbelſturm des Echos, das der entſcheidungsvolle Augenblick im Zuſchauerraum geweckt⸗ Arme, hoffende, glaubende Frau— wenn du ahnteſt. Ahnteſt, daß dein Liebſter verloren iſt— in jedem Falle verloren... mit der unſeligen Frau dort hinter ihm auf der Anklagebank Verloren in ſedem Falle Sie wird überführt werden— verurteilt... Und ihr Ver⸗ teidiger wird ihr Mitſchuldiger ſein.. So etwas— überlebt man nicht... wenn man ein Mann iſt, in deſſen verführter, entgleiſter Seele noch ein Funken Ehre glimmt Der Zeuge Mlynkowiak hatte den Eid geleiſtet. Scheu und beklommen. als ſei er perſönlich verantwortlich für die verheerenden Wirkungen des druckpapierenen Ei'tes, das er gewerbsmäßig unter den geiſtig Unmündigen verbreitete— ſo lauſchte er den Darlegungen des Vorſitzenden, der iün klarmachte, was er von ihm, dem Zeugen, zu wilſen wünſche. Ob er ſich entſinne oder aus ſeinen Notizen feſtſtellen könne, an welchem Tage er das bewußte Heft, das Heft 74, an die Zeugin Krölke verabfolgt habe? Der Kolporteur ſann einen Augenblick angeſtrengt nach. Seine Augen, die Augen eines verwilderten, armſeligen Tieres, huſchten ſcheu zwiſchen den ſtrengen, eiſigen beherrſch⸗ ten Geſichtern der drei Richter und dem bohrenden des Staatsanwalts hin und her. 3 „Dier iſt mein Buch.., ein ſchmieriges Heft würgte ſich aus ſeiner Rocktaſche—„da muß es drin ſtehen—— hier — hier ſteht's: Krölke, Eliſabeth, bei Geheimrat Mengers⸗ hauſen, Bleibtreuſtraße 123.. dreißigſten Jaunar“ Montag, den 7. Februar 1ů527 7 + 754 0 —87 t 5 n errrenneeeeee nrene deeeeeeeeeeeeeee Montag, den 7. Februar 1927 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 62 Aus der Pfalz Raubüberfall Landau, 6. Jebr. Auf der Straße von Siebeldingen nach Birkweiler wüurde am Samstag abend ein Raub⸗ berfall verübt. Die etwa 34 Jahre alte Olga Kieſer von Ranſchbach wurde von einem Unbekannten über⸗ fallen und ihr die Handtaſche mit etwa 70 Mark Inhalt und eine weitere Taſche entriſſen. Zwiſchen der Ueberfallenen und dem Täter muß ein Kampf ſtattgefunden haben, denn ſie wurde ſpäter in bewußtloſem Zuſtande in unmittelbarer Nähe einer Blutlache aufgeſunden und von hilfsbereiten Leuten in ihre elterliche Wohnung in Ranſchbach gebracht. Die Gen⸗ darmerie Ilbesheim nahm, wie der„Rheinpfälzer⸗“ berichtet, ſofort die Nachforſchungen auf, wobei ihr die Ueberfallene einige Anhaltspunkte geben konnte. Auch wurde ein Lan⸗ dauer Polizeihund auf die Spur des Täters geſetzt, bisher jedoch ohne Erfolg. 4* * Lubwigshafen, 7. Febr. In der Sonntagnacht geriet ein angetrunkener verheirateter Schmied in einer Wirtſchaft in der Mundeneimer Straße mit einem verheirateten Dach⸗ decker von hier in Streit, in deſſen Verlauf der Dachdecker durch einen Stoß unters Kinn rücklings über einen Stuhl fiel und dabei den linken Unterſchenkel Sonntag an einer Weiche der dritte Anhängewagen eines Straßenbanzuges aus Richtung Rheingönheim. Um den Wagen wieder ins Gleis zu bringen, wurde er eine kleine Strecke vorgezogen. Dabei rutſche er gegen den Randſtein des dort ſehr ſchmalen Fußſteiges Börſe und ſtieß mit dem Oberteil gegen ein Haus, wobei die vorſtehenden Fenſter⸗ bänke ſtark beſchädigt wurden.— In Mundenheim wurde am Samstag aus der Wohnung einer alten Familie ein Be⸗ trag von 500 Mark, die unbeaufſichtigt auf dem Küchentiſch lagen, geſtohlen. Die Wohnungsinhaberin, die ſchwerhörig iſt, hatte ſich für kurze Zeit in den Keller begeben, ließ aber Hoftor und Wohnungstür unverſchloſſen. Es wird vermutet, daß in dieſer Zeit ein unbekannter Hauſterer oder Bettler ein⸗ getreten war und den Diebſtahl beging. —— Nachbargebiete 8 Das rätſelhafte Verſchwinden Nordmauns Frankfurt a.., 6. Febr. Das rätſelhafte Verſchwin⸗ den des 25 Jahre alten Steuerberaters Traugott Nord⸗ mann beſchäftigt ſeit Freitag nachmittag die geſamte Krimi⸗ nalpolizei. Etwa ſiebzig Beamte mit einer Anzahl Polizei⸗ unde unternahmen Samstag früh vom Seckbach⸗Preunges⸗ eimer Weg aus, dort wo Mantel, Hut und Schirm des Ver⸗ mißten gefunden wurden, eine ſich nach allen Richtungen hin erſtreckende Streife, die aber weſentlich neue Geſichts⸗ punkte zur Aufdeckung des geheimnisvollen Falles nicht brachte und von Nordmann ſelbſt nicht die geringſte Spur er⸗ gab. Man nimmt jetzt an, daß Nordmann, der abends, wie bereits gemeldet, in der Feſteburg ſich aufgehalten hatte und dort auch einmal mehrere Tage gewohnt hatte, auf dem Wege zu ſeiner Braut, der 22jqährigen Frieda Wagner in Preunges⸗ heim, von mehreren Perſonen überfallen und beraubt wurde. Darauf deutet hin, daß aus der Brieftaſche das Bar⸗ eld— nach den Angaben der Braut 120—130 Mark— fehlt. as nun weiter mit Nordmann geſchehen iſt, darüber fehlt biz zur Stunde noch jeder Anhalt. Nordmann. der aus Eſſen an der Ruhr ſtammt, hat ſich während der Ruhraktion aktiv gegen die Separatiſten beteiligt und ſoll deshalb auch von den Franzoſen mit Gefängnis belegt worden ſein. Ueber ſeine hieſigen geſchäftlichen Beziehungen verlautet noch nichts be⸗ immtes. Gegenwärtig foll er beſchäftigungslos geweſen ſein. Gerichtszeitung Nächtlicher Jwiſchenfall vor Gerichl. In der Nacht des 14 September v. Js. hatte auf der Schifferſtadter Straße der 24 Jahre alte Landwirt und Fuhrmann Adam Schanzenbach von Speyer den Chauffeur Jungking aus Waldſee mit der Peitſche geſchlagen, weil dieſer beim Vorbeifahren nicht ab⸗ geblendet haben ſollte. Daraus entſtand dann ein heftiger Streit, bei dem Schanzenbach zu einem Hebeelſe n griff und damit Jungking übel zurichtete. ſodaß dieſer blutüberſtrömt zuſammenſtürzte und mit erheblichen Kopfverletzungen in das Krankenhaus überführt werden mußte. Schanzenbach wurde vom Schöffengericht wegen ſchwerer Körperverletzung zu acht onaten Gefängnis unter Anrechnung einer ſieben⸗ wöchentlichen Unterſuchungshaft verurtellt. brach. Der Verletzte 8 wurde ins Krankenhaus verbracht und der Täter in Peltger. ſchaft der Ortsgruppe leicht an ſich bringen, gewahrſam genommen.— In Mundenheim entgleiſte am Sportliche Rundſchau Sübddeutſche Handball-Meiſterſchaft Die Favoriten weiter in Front Die Endſpiele um die ſüddeutſche Handball⸗Meiſterſchaft brachten auch am 6. Februar glatte Siege der favoriſierten Mannſchaften. In der Ortsgruppe wo nach dem Rücktritt des württembergiſchen Meiſters S. C. Stuttgart nur noch die Sp. Vg. Fürth und München 1880 im Kampf ſtehen, brachten die Münchener den Fürthern nur einen ſchwachen Widerſtand entgegen; ſi eunterlagen:5. Die Tabelle hat hier folgendes Ausſehen: Sp. Vg. Fürth 1 Spiel:1 Tore 210 Punkte München 1880 1 Spiel:5 Tore:2 Punkte In der Weſtgruppe fertigte der S. V. Darmſtadt 98 den V. f. R. Kaiſerslautern auf deſſen Platz mit der hohen Tor⸗ ziffer von:0 ab. Hier zeigt die Tabelle folgenden Staud an: S. V. 98 Darmſtadt 2 Spiele 10:1 Tore:0 Punkt V. f. R. Mannheim 1 Spiel:2 Tore:2 Punkte V. f. R. Kaiſerslautern 1 Spiel:8 Tore:2 Punkte Sp.⸗Vg. Fürth— München 1880:1 Die Spielvereinigung Fürth dürfte die Handballmeiſter⸗ denn ihren einzi⸗ gen Gegner(nach dem Rücktritt des Stuttgarter S..) ſchlug ſie am Sonntag leicht:1. Im Rückſpiel in München brauchen die Fürther alſo nur unentſchieden zu ſpielen, um ſich für das entſcheidende Spiel gegen den Weſtgruppenmeiſter zu qualiſi⸗ zieren. Fürth war beſonders in der erſten Halbzeit ſtark über⸗ legen und kam in dieſer Spielphaſe auch zu vier Toren. Nach dem Wechſel hielten ſich die Fürther etwas mehr zurück; an⸗ dererſeits kam München jetzt auch ſtärker auf. Beide Parteien erzielten noch je einen Treffer. V. f. R. Kaiſerslautern unterliegt dem S. V. 98 Darmſtadt:8 Die Darmſtädter probierten in dieſem Spiele eine Neu⸗ aufſtellung aus, indem ſie den bewährten repräſentativen Mit⸗ telſtürmer Jans auf den Poſten des Linksaußen ſtellten und den ſeitherigen Mittelläufer Allwohn Stürmer ſpielen ließen. Die Umſtellung bewährte ſich glänzend, denn Jans konnte bei ſeinem guten Spurt⸗ und Durchbruchsvermögen nicht weniger als fünf Tore erzielen. Schon in der 5. Minute warf er in ſeiner bekannten Manier den erſten Treffer. Drei Minuten ſpäter ließ er den zweiten folgen. V. f. R. kam dann etwas auf, konnte aber nicht verhindern, daß Jans in der 30. Minute den dritten und vom Anſtoß ab den vierten Treffer anbrachte. Eine Minute vor der Pauſe verwandelte Jans einen Straf⸗ wurf zum 5. Tor. Nach der Pauſe beſchränkten ſich die Darm⸗ ſtädter zunächſt auf die Verteidigung, ſodaß Kaiſerslautern aufkommen konnte. Doch Trautwein im Darmſtädter Tor war allen Angriffen gewachſen. Gegen Schluß ſetzten die Heſſen noch einmal zu einem kräftigen Endſpurt an, wobei Allwohn den., der Halbrechte und der Halblinke den 7. und 8. Treffer anbringen konnten. Darmſtadt war eine ganze Klaſſe beſſer als ſein Gegner. Rugby Verbandsſpiele in der ſüddentſchen Oberliga Am Sonutag begann in der ſüddeutſchen Rugby⸗Oberliga die zweite Serie mit zwei Spielen. In Heidelberg fertigte der Ruder⸗Klub den.C. glatt 15:0 ab; im zweiten Syiele gab es eine Ueberraſchung: S. V. 90 Offenbach holte ſich im 33 Spiel gegen die Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg den erſten Punkt. Die Tabelle ſieht nun die folgende Ordnung der Vereine vor: Heidelberger Ruderklub 8 Punkte, Heidelberger .C. 6, Heidelberger.⸗Geſ. 6, SC. Neuenheim 3, SV. 99 Offenbach 1 Punkt. Heidelberger Nuderklub— Ballſpielklub Heidelberg 13:0 Bei ſehr ſchlechten Bodenverhältniſſen war der Kampf wenig feſſelnd. Die erſatzgeſchwächte Mannſchaft der Ruderer gewann durch ihr eifriges Spiel verdient. Bei der unter⸗ legenen Fünfzehn war die Hintermannſchaft ſehr mäßig. Die Ruderer kamen vor und nach der Pauſe durch je zwei Ver⸗ ſuche, von denen zwei erhöht wurden, zu ihren Punkten. SV. 99 Offenbach— Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg:3 Auf dem kleinen und dazu noch ſchneebedeckten Platz der Offenbacher konnten ſich die Gäſte nur ſchwer entwickeln. Offenbach verdiente ſich das„Unentſchieden“ aber auch durch ſeinen ſehr großen Eifer. Die Punkte wurden auf jeder Seite durch einen Verſuch erzielt. Winterſport Deutſche Innior⸗Fünferbobmeiſterſchaft Auf der in dieſem Jahre zum erſtenmale in Benutzung ge⸗ nommenen Lindenberg⸗Bobbahn in Ilmenau gelangte am Sonntag die deutſche Fünferbobmeiſterſchaft für Funioren zur Entſcheidung. Am Start der 1850 Meter langen Bahn, die zweimal zu durchfahren war, hatten ſich 12 Bobs eingefunden. Sieger wurde Bob Semper Avanti(G. Friſche, Bolling) vom B. C. Ilmenau in:51 Min. vor Bob Mücke(H. und R. Her⸗ maun)]:02 Min. Eishockey: Kanada— Berliner Schlittſchuh⸗Klub:3 Die anläßlich der Europameiſterſchaften in Wien zuſam⸗ mengeſtellte Eishockeymannſchaft der in Europa lebenden Ka⸗ nadier ſpielte am Sonntag im Berliner Sportpalaſt gegen die internationale Mannſchaft des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs. Die Kanadier blieben erwartungsgemäß ſiegreich und fertig⸗ ten die Einheimiſchen mit:3(Halbzeit:0) Treffern ab.— Im Rahmen der Veranſtaltung kam auch ein Vorgabe⸗Schnell⸗ laufen zum Austrag, das Meyke⸗Berlin ſicher gegen Grell 20 Meter Vorgabe] und Schönbrod 20 Meter Vorg.) gewann. Allgäuer Skimeiſterſchaft in Füſſen Keßler⸗Bärwald erhält den erſten Preis. Bei ſehr guten Schneeverhältniſſen wurden am Sonntag in Füſſen die Allgäuer Skimeiſterſchaften vor einer anſehnlichen Zuſchauermenge von etwa 1500 Perſonen abgewickelt. Am Start fanden ſich 45 Springer ein. Den Großen Silberpokal des Allgäuer Verbandes erhielt Oswald Keßler⸗Bärwald für die meiſten geſtandenen Sprünge. Der zwefte Preis wurde Adalbert Wagner⸗Oberſtauſen zugeſprochen, den Titel ei es beſten Springers von Füſſen erhielt Toni Beer. Mit einer Sprungleiſtung von 39 Meter, Note 19, erhielt L. Beck⸗Neſſel⸗ wang die beſte Note. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. M. Baader⸗Bärwald Note 16,067(Sprünge 34, 38, 39 Meter), 2. Burger⸗Oberſtaufen Note 15,931(33, 34, 37 Meter), 3. Haller⸗Lindenberg Note 13,300(28, 31, 30 Meter). Altersklaſſe: 1. Dr. Wüſtendorfer⸗Kauffbeuren Note 15,236(29, 31, 31 Meter). Jungmannen: 1. Wild⸗Oberſtaufen Note 15,009 35, 36 Meter). Meſſen und Ausſtellungen Der Rhein, ſein Werden und Wirken Ausſtellung Koblenz 1927. Mit Unterſtützung von Reichs⸗, Staats⸗ und Provinzial⸗ behörden wird die Stadt Koblenz im Juli /Auguſt dieſes Jahres eine große Schau„Der Rhein, ſein Werden und Wirken veranſtalten. Die Vorbereitungen ſind ſoweit ge⸗ diehen, daß ſich über Art und Inhalt deſſen, was gezeigt werden ſoll, ein klareres Bild gewinnen läßt. Das Weſen des Rheines, ſeine Wandlungen erſchöpfend darzuſtellen hat ſich das bereits 1912 gegründete„Rheinmuſeum“ in Koblenz zur Aufgabe geſtellt und ſie zu löſen mit einem einzigartigen Erfolg verſtanden. Den Ausgangspunkt der Veranſtaltung kildet die geograviſche Erfaſſung der den Rhein von der Quelle bis zur Mündung umrahmenden Naturlandſchaſten. Internationale Automobilausſtellung in Köln Das Präſidium der Internationalen Automobtlausſtel⸗ lung für Laſtwagen und Spezialkraftfahrzeuge in Köln hat in ſeiner Sitzung vom 3. Februar, an der Vertreter des Reichsverbandes der Automobilinduſtrie des Deutſchen Auto⸗ mobilverkehrsverbandes und anderer Intereſſentengrupden teilnahmen, aus Mitogliedern dieſer Körperſchaften eine Kom⸗ miſſion gewählt, die ſich mit den Vorbereitungen zur der Ausſtellung zu befaſſen hat. 20. Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Ein kleiner Randwirbel, der ſich von der großen Is⸗ landszyklone losgelöſt hat, und nach der Nordſee vorgeſtoßen iſt, hatte geſtern für Baden ergiebige Niederſchläge ge⸗ bracht, die infolge relativ niederen Temperaturen in den unteren Luftſchichten auch in der Ebene als Schnee fielen. Heute morgen iſt der Randwirbel ſaſt aufgefüllt und die Hoch⸗ druckwetterlage über Europa wieder hergeſtellt. Da unſer Land nunmeßhr auf der Südſeite des Hochdruckgebietes liegt, haben wir bei Luſtzufuhr aus dem ſkandinaviſchenKältegebiete auch weiterhin Froſttemperaturen zu erwarten. Wetteransſichten für den 8. Febrnar: Zeitweilig heiter, örtliche Frühnebel, auch in der Ebene leichter Froſt, nur vereinzelt vorübergehend Niederſchläge. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannhelm, K G. 2 Direktion: Ferbinend Keyme. Che rebakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redalteure: Für Politik: Hans Al'red Melßner lleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönſelder— 'ort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer= Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Tr. W e Stögner ERIPPE Gegenwärtig tritt an verschiedenen Orten die Grippe stark auf. Beugen Sie vor! In der Regel beginnt die Grippe mit einem tüchtigen Schnupfen. Formun ist klinisch erprobt und wird ärztlicher- seits als geradezu ideales Mittel gegen Schnupfen bezeichnet. Forman hat sich hei Grippe als Schutz- und Uinderungsmittel vorzüglich bewährt. ln allen Apotheken und Drogerien erhältlich, Pfennige. Formun wirkt frappunt. die lose für — nVeue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ Montag, den 7. Februar 1927 jehakts · u Sandelszeitung Die Zanuar⸗Großhandelsſtandszahl Die auf den Stichtag des 2. Februar berechnete Großhandels⸗ ſtandzahl des Stat. Reichsamtes beträgt 135,4 und iſt e der Vorwoche um ,4 v. H. geſunken. Die Kennzahl der Agrarſtoffe iſt um 0,8 auf 138,8 zurückgegangen, die der induſtriellen Rohſtoffe und Halbwaren hat leicht auf 129 nachgegeben, während die Preiſe der induſtriellen Fertigwaren eine leichte Erhöhung auf 141,6 verzeich⸗ neten. Im Monatsdurchſchnitt Januar iſt die Geſamtkenn⸗ zahl gegenüber dem Vormonat um 0,9 v. H. auf 135,9 zurückge⸗ gangen. Einen durch das Nachgeben der Preiſe für Vieh ſaiſon⸗ mäßig bedingten Rückgang der Kennzahl der Agrarſtoffe um 2,4 v. H. auf 140,3 ſteht eine Steigerung der Kennzahl für induſtrielle Roh⸗ ſtoffe und Halbwaren um 0,3 v. H. auf 128,8 gegenüber. Gleichzeitig iſt die Kennzahl der induſtriellen Fertigwaren um 0,5 v. H. auf 14½ im Durchſchnitt Januar zurückgegangen. Monatsdurchſchnitt][ Verän⸗ Indergruppen 1926 1927 derung Dezember] Januar in% I. Agrarſtoffe 1. Pflanzl. Nahrungsmittel 152,1 154,2 + 1,4 2. Vi h 119,6 116,6— 2,5 3. Vieherzeugniſſe 162,4 148,6— 8,5 4. Futtermittel 141,4 142,3 + 0,6 Agrarſtoffe zuſammen 143,7 140,3— 2,4 5. II. Kolonialwaren 128,4 129 3—+ 0,7 III. Induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 5. Kohle 134,7 135,1 + 0,3 7. Eiſen 127.0 124%—.9 8. Metalle 113,7 110,7— 2,6 9. Textilien 136,3 138,5 1,6 10. Häute und Leder 122,0 123,3.1 11. Chemikalien 124,1 125,1 0,8 12. Künſtliche Düngemittel 83,2 86,% 3,4 13. Techn. Oele u. Fette 132,2 132,2.0 14. Kautſchuk 48,0 49,2 + 2,5 15. Papierſtoffe u. Papier 148,8 148,6— 0,1 16. Bauſtoffe 147,9 149,7 + 1,2 Induſtrielle Rohſtoffe u. Halbwaren zuſammen 128,4 128,8 + 0,3 IV.. In duſtrielle Fertigwaren 17. Produktionsmittel 129.7 129,3— 0,3 18. Konſumgüter 151,7 150,9— 05 Induſtrielle Fertigwaren zuſammen 142,.3 141.6 20.5 V. Geſamtinder 137,1 135,9— 0,9 Fuſion der Gewerkſchaften Diergardt⸗Wilhelmine Meviſſen. Die Grubenvorſtände der Gewerkſchaften Diergardt und Meviſſen haben ſich über einen Zuſammenſchluß der Gewerlſchaften in der Form wie ſeinerzeit die Gewerkſchaften Diergardt und Diergardt 2 ver⸗ einigt wurden, verſtändigt vorbehaltlich der Zuſtimmung der Ge⸗ werbenverſammlungen, welche einberufen werden ſollen, ſobald die erſorderlichen Vorarbeiten erledigt ſind. Um die Kuxe gleichwertig zu machen, ſollen die Gewerken Meviſſen eine Vergütung von 1500% je Kux erhalten. In Zukunft werden die Kuxze die Bezeichnung erhalten„Diergardt⸗Meviſſen⸗Kuxe“. Durch den Zuſammenſchluß entſteht eine Beteiligungsquote am Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndirat von 1600 000 To. Durch eine Anleihe ſollen die nötigen Golder beſchafft werden, insbeſonders auch zum endgültigen Ausbau der Tagesbauten, die in der Hauptſache in Jahresfriſt beendet ſein werden. Die Einziehung von Zubuſſen in Zukunſt dürfte nicht mehr in Frage lommen. Sauierung der Norddeutſchen Waggonfabrik.⸗G. in Bremen⸗ Haſtedt. Wie verlautet, wird die Verwaltung in ihrer Sitzung am 8. JFebr. eine Zuſammenlegung des AK. im Verhältnis von:2, alſo von 3 Mill. auf 1,2 Mill.I in Vorſchlag beſchließen. Zugleich ſei beaßbſichtigt, das zuſammengelegte AK. wiederum auf etwa 2 Mill. 4 zu erhöhen. Die Geſellſchaft iſt zurzeit einigermaßen gut beſchä'tiet. * Verſtändigung der belgiſchen Kunſtſeidenfabrik Tubizo und die Glanzſtoff⸗Courtauld⸗Snia⸗Viscoſa⸗Gruppe? Die Aktien der großen belgiſchen Kunſtſeidenfabrik Soie Artiſicielle de Tubize in Tubize haben ſeit einigen Tagen ſprunghafte Kursſteigerungen zu ver⸗ zeichnen und wurden an der Brüſſeler Börſe bis auf 622,50 Fr. ge⸗ trieben. Man iſt ſich über dieſe Steigerung nicht recht klar. Ein⸗ geweihte Kreiſe wollen wiſſen, daß Tubize in die JG. Glanzſtoff⸗ Conrtauld⸗Snia Visecoſa hineingezogen werden würde, während auf anderer Seite behauptet wird, daß zwiſchen der Geſellſchart Tubize und der vorſtehend genannten JG. für den Verkauf der Viscoſe⸗ Seide(nicht Nitrozelluloſe⸗Seide) in Deutſchland ein Preisab⸗ kommen zuſtande gekommen ſei.— Wie von der Verwaltung der Vereinigten Glanzſtoffabriken auf Anfrage zu erfahren war, werden tatſächlich Verhandlungen mit der„Tubize“ geführt, doch ſeien dieſe noch nicht zum Abſchluß gebracht, ſo daß ſie außer⸗ ſtande ſei, zu den Brüſeler Börſengerüchten Stellung zu nehmen. *Verkauf von 100 Lokomotiven aus dem Beſtande der Reichs⸗ bahn an Rumänien. Wie gemeldet wird, hat die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft aus ihrem Lokomotivpbeſtande einen Poſten von 100 Stück an die rumäniſche Staatsbahn⸗Geſell⸗ ſchaft käuflich überlaſſen, nachdem die in Frage kommenden Loko⸗ motiven bereits ſeit längerer Zeit gegen Miete von der rumäniſchen Staatsbahn benutzt worden waren. Der Preis für die kaufweiſe Ueberlagung beträgt 11,5 Mill. 4. Die Bezuhlung erſtreckt ſich auf einen Zeitraum von 29 Monaten und ſoll über Reparationslonto laufen. Wie uns mitgeteilt wird, iſt der Vertrag von der Repa⸗ rationsfiommiſſion genehmigt worden. 22: Leonhard Tietz kauft Kaufhäuſer von Karſtadt. Wie die Leonhard Tietz.⸗G. mitteilt, hat ſie die früher zum Emden⸗ Konzern gehörigen Firmen Gebr. Kaufmann, Aachen, Hammonia⸗Aachen, J. Hermann, Hanau, L. Frankfurt Wwe, Kreſeld, Kaufhaus Hammonia, Mülheim⸗Ruhr, von der Rudolph Karſtadt.⸗ G. erworben. Abſchlüſſe Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei AG. in Mannheim. Die HV. genehmigte die Regularien. Nach 18 135 Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 36 191, von dem 11 400 l4 als Tantiemen Verwendung finden, während der Reſt von 24 794%¼ (i. V. Gewinnvortrag 16 992) in Neuvortrag gelangt. Aus der Bilanz: Immobilien 286 109(292 040)., Kontolorrent 44 675 (6808) 4, Kaſſe uſw. 10 411(76 265) ,, Vorräte 88 520(39 291) J¼, denen neben dem AK. von 360 000 Kreditoren und Akzepte mit 59 404(68 023) gegenüberſtehen. Dem AR. wurden für die aus⸗ ſcheidenden Mitglieder Dir. F. Hoelcher(Grohé⸗Henrich), Nenſtadt und Dir. A. Endres(Adler⸗Brauerei), Köln neu hinzugewählt: Dr. R. Kahn(Rhein. Creditbank), Mannheim und Dir. P. Wirtz (Büral. Brauhaus), Bonn. :?: Zündholz⸗ und Wichſefabrik Gebr. Ditzel AG. in Meckes⸗ heim[(Jaden]. In dem am 30. Juni 1926 abgelaufenen GJ. wurde bei 408 646(412 996) RM. Rohgewinn ein Reingewinn von 29 285(30 767) RM. erzielt, aus dem ein Gewinnant eil von 8 v. H. auf die StA. und 6 v. H. auf die WA. ausgeſchüttet wird. 118 289(43 802) RM: Schuldnern ſtehen 155 214(56 893) RM. Gläu⸗ biger gegenüber.(AK. 220 000 RM.) :7:„Glückauf“.⸗G. für Brannkohlenverwertung in Lichtenan. Der GV. am 28. Februar ſchläat der AR. eine Dividende von d v. H.(0 i..) vor. Gleichzeitig ſoll die GV. über die Erhöhnng des Grund kapitals beſchließen, und zwar um 250 000 durch Ausgabe von 1250 Stück Aktien Litera A über je 200% mit Divi⸗ dendenberechtigung ab 1. Januar 1927. Damit ſtellt ſich das Geſamt⸗ kapital, das bisher 980 000 4 betrug, auf.2 Mill. Mark. :Wieder keine Dividende bei der Dentſche Werke.⸗G. in Kiel. Die Anfang 1925 aus der Reorganiſation der Deutſchen Werke Ber⸗ lin hervorgegangene Geſellſchart wird auch für das abgelaufene GJ. keinen Gewinnanteil ansſchütten. Aus dem Reingewinn in Höhe von 145 691(99 308) RM. ſollen 100 000 RM. den ordentſichen Rücklagen, die in der Vermögensavufſtellung mit 4965 RM. erſchei⸗ nen, zugeführt und der Reſt zuſammen mit dem Gewinnvortrag aus 1925 auf neue Pechnung vornetragen werden. Der Geſellschaft gelang es, ihren Rohſtberſchuß von 2571904 auf 4483 690 RM. zu erßößen. Allerdinas ſind auch die Unkoſten geſtiecen, und zwar von 1949 904 auf 3 556 146 RM. Den erhöhten Zugängen auf die An⸗ lagen entſprechend, ſoll ein gegenüber dem Vorfahre erhiſhter Betrag von 718 932(532 290 RM. cobageſchrieben werden.— Die Umſätze Haben ſich infofage größerer Auslandsaufträge gebeſſert. Der In⸗ landsabſchluß hat ſich dagegen nicht ſo günſtia aeſtaltet. e: Geſellchaft für elektriſche uternehmungen in Berlin. Von Verwaftunesſeite wird der Geſchäftscang ols wormel bereihnet. Be⸗ kanntlich ſoll porausſichtlich für das Jahr 1926 die oleiche Dinidende eezanft werden wie i. V. d. h. 10 v.., jedoch läßt ſich Bactimmtes hierüber nicht ſagen, da man zurzeit noch mit den Abſchlußarbeiten beſchäftiet iſt. 2: Schrauhen⸗ und Mutternfabrik vorm. S. Riehm n. Süöhne .⸗G. Mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung ſei anbe⸗ ſichts des noch immer wenig befriedicenden Geſchäktsgangs nicht zu rechnen. Ob im abgelaufenen Geſchästsfaßr eine Verrinerung des noriährigen Verluſtes von 145 598 möglich war, iſt noch nicht zu überſehen. Württembereiſche Portlandzementwerke Laufſen a. N. Für 1926 werden 585 997(i. N. 480079 Reingewinn ausewieſen. aus dem nach 205 691(160 000) Abſchreibungen 12(10) v. H. Dividende nerteilt werden ſollen. Die Geſellſchaft berichtet, daß ſie ſeit 1. Jan. 1927 aus den Vereinieten Sßddeutſchen Kalkwerken ausgetreten iſt und ihren Zementlalf jetzt ſelbſt abſetzt. 28: Getreide⸗Kreditbank.⸗G. in Maodeßnra. Nach Rſickſtellung ausreichender Reſerven Reinoewinn 143 092(99 892 ,. Dinfderde 7 (i. N. 4) v. H. Der Geſchäftsgang wird als zufriedenſtellend be⸗ zeichnet. 225 Getreidekömmandit⸗A.⸗G. Düſſeldorf. Der zur Verfüanng ſtehende Reingewinn von 454000 RM. einſchließlich des Gewinn⸗ vortrages 1924/5 von 401 000 RM. ſoll zu Abſchreibungen verwendet werden. ꝛ: A. Prang. Damyf⸗ und Wafermühlenwer! A⸗G. in Gem⸗ binnen. Wie die Verwaltung auf Anfrage mitteift, brachte das Ge⸗ ſchFftstohr 1026 wieder ein eutes, das Reſuftat des Vorfohres üßer⸗ ſteicendes Eroehnſs, ſo daß mieder mit der Dividende der beiden Voriahre non 10 n. H. gerechnet werden fonn. ꝛ: Zuckerrrelfiyerie Branſchweia.⸗G. in Braunſchmeia. Die Gan. mird die Verteilung einer Dividende von 5(i. V. 0) v. H. vorſchſacen. 5 2s: Pyrimunder union⸗Rranevei. Die Verweltun ßeſtätiet vun⸗ mehr auf Arerace, daß für das abbelaufene Geſchsetsfahr eine Divi⸗ dende von 12(i. V. 10) v. H. vorgeſchlagen werden ſoll. Ruberoidwerke Ach. in Hamburg. Der GV. am 8. März wird die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von wieder 12 v. H. vorge⸗ lagen. 5 225 Aktien⸗Färberei Münchbern vorm. Knab n. Linhardt, Münch⸗ berg. Nach„reichlichen“ Abſchreibungen 8(i. V. 12) v. H. Dividende. Vörſenberichte vom 7. Jebruar 1927 Mannheim nicht einheitlich Die Terminmärkte waren am Beginn der neuen Woche ab⸗ geſchwächt, dagegen war der Kaſſamartt behauptet. Geſucht blieben Verſicherungsartien, ferner wurden Rhenania, Mannheimer Gumm und atheinmuühlenwerte höher notiert. Es notierten: Badiſche Bank 190, Pfälz. Hypothekenbank 250, Rhein. Creditbant 163, Rhein. Hypothekenbank 227,5., Südd. Disconto 183,5,.G. Farben 329, Rhenania 86, Brauerei Durlacher Hof 170, Brauerei Kleinlein 205., Continentale Verſicherung 118,5, Mannh. Verſicherung 160,5, Oberrheiniſche Verſicherung 212, Seilwolf 92, Benz 106, Gebr. Fahr 45, Germania Linoleum 300, Karlsruher Maſchinen 55, Knorr 199, Mannheimer Gummi 105, N. S. U. 137, Zement Heidelberg 177, Rheinelertra 183, Rheinmühlen 135, Freiburger Ziegel 25, Wauß u⸗ Freytag 214, Weſteregeln 213, Zellſtoff Waldhof 282,5, Zucker Frantenthal 30, Zucker Waghäuſel 163. Frankfurt ſtark abgeſchwächt, nur Elektrowerte gehalten Nachdem vorbörslich die Tendenz noch als außerordentlich feſt bezeichnet werden mußte(JG. Farben waren z. B. 336, Harpener 235,5, Darmſtädter Bantr 305 uſw.) eröffnete die Börſe ſelbſt in be⸗ deutend abgeſchwächter Haltung. Es verſtimmte ſehr, daß noch keine Zahlen über das bisherige Zeichnungsergebnis auf die 500 Mill.⸗ Anleihe veröffentlicht worden ſind, woraus man ſchließen zu münen glaubt, daß die bisherigen Zeichnungen durchaus nicht den Erwar⸗ tungen entſprochen haben. Auch waren Gerüchte in Umlauf, daß die Rhein⸗Elbe⸗Union ohne Dividende bleiben wolle. Es ſetzte daher ganz unvermittelt bei Beginn des Geſchäftes eine ſtarke Rückwärts⸗ bewegung ein, die für die führenden Werte ziemlich beträchtlich war. So verloren JG. Farben und Scheideanſtalt je 4 v. H. und Holzver⸗ kohlung 3 v. H. Von den Montanwerten gaben Harpener 6, Mannes⸗ mann 4, Deutſch⸗Luxemburg und Gelſenkirchen je 5 und Rheinſſahl 4 v. H. nach. Kaliartien büßten 5 v. H. ein und die Braun ohlen⸗ werte noch weit mehr, nämlich Ilſe Bergbau 23 v. H. und gäheiniſche Braunkohlen 7 v. H. Für die Elektrowerte erhielt ſich das Intereſſe einigermaßen, ſo daß ſich die Kursrückgänge in beſcheidenen Grenzen halten lonnten, Schuckert aber erfuhren eine weitere Steigerung um 3 v. H. Auf dem Rentenmarlt konnten ſich deutſche Anleihen gut behaupten, ausländiſche Renten waren eher etwas feſter, beſonders Anatolier. In der 2. Börſenſtunde vergrößerten ſich die Abgaben ganz erheblich, ſodaß die Stimmung ausgeſprochen flau wurde und viele Papiere zu einem kulanten Preiſe überhaupt nicht unterzubringen waren. Die Börſe ſchloß ſehr luſtlos und matt. Berlin abgeſchwächt Da die ſprunghaften Kursſteigerungen in ber Vorwoche der Preſſe⸗ und verſchiedentlich auch der Bankwelt Anlaß zu War⸗ nungen vor Uebertreibungen gegeben hatten, realiſierte heute das Publitum und auch die Spekulation in größerem Umfange, ſo daß nach feſtem vorbörslichem Kursſtand bei Eröffnung des Verkehrs faſt allgemein Rückgänge eintraten. Dieſe erſtreckten ſich in an⸗ fänglich durchſchnittlichen Ausmaße von—6 v.., hauptſäch!l) auf die in der Vorwoche begünſtigten Montan⸗ und Kaliwerte, doch auch die andern Gebiete, wie Metall⸗, Maſchinenfabrik⸗ und Textilaktien, blieben davon nicht ganz verſchont. Lediglich Schiffahrts⸗ und Bank⸗ Aktien zeigten bei geringfügigen Aenderungen bemerkenswerte Widerſtands raft. Die bisher wirkſam geweſenen Intereſſenläufe in den verſchiedenen Papieren erfolgten heute nicht. Nach den erſten Kurſen waren Anſätze zu einer Befeſtigung bei leichten Kurs⸗ erhöhungen zu ſpüren, die aber nicht von langem Beſtand waren. Die Spekulation bemühte ſich wegen des herannahenden Medios, ihre Engagements herabzumindern und verſchiedentlich erfoſ⸗ten auch Blankoabgaben mit dem Ergebnis, daß vielfach zu den a fäng⸗ lichen Kurseinbußen noch weitere Verluſte von 2 und 3 v.§. und auch mehr entſtanden. Der Rentenmarkt hatte bei wenig veränder⸗ ten Kurſen bei vorwiegender Neigung zur Abſchwächung wieder ruhiges Geſchäſt. Etwas feſter lagen türkiſche Werte. Manuheimer Produktenbörſe vom 7. Februar(Eigenbericht) Der Produktenmarlkt iſt ruhig bei anhaltend großer Nachfrage nach Roggen⸗ und Brotmehlen, ſowie Futterartikeln. Von Aus⸗ landweizen iſt angeboten Manitoba 1 diſp. 16,50 hfl. Manitoba 2 16,10, Manitoba 3 15,35, Kanſas diſp. 15,55 hfl. alles eif Mannheim. Baruſſo 79 Kilo für März 13,80 hfl., für April 13,70, Roſafe 79 Kg. für März 14,05, für April 13,97½, für Mai 14,02½, alles cif Rotter⸗ dam. Inlandweizen 30/ waggonfrei Mannheim, Inlandroggen 27—27.50, Auslandroggen 27.50—28, Inlandhafer 21—22, Braugerſte inl. 27—90, Futtergerſte 21.50—22.50, Mais gelbes mitSack 19, Bier⸗ treber 16.55—17.25, Malzkeime 16.50—17.25, Weizenmehl ſüdd. 40.25— 40.50, Weizenbrotmehl ſüdd. 29—30.50, Roggenmehl 37.50—39, Wei⸗ 15.50, Weizenkleie fein diſp. 13.75, Roggenkleie fein 14.50 l. Mannheimer Viehmarkt am 7. Februar Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhr.26 Stüct chſen. 205 St, Kühe 323. St. Kälber. 479 St. Schweine 2597 St. ).. Mk. 48—5 a) Mk. 47—51 al. Mk.— al.. Mt. 66—67 „ 0). 36—40)..„ 580—82 bl..„ 67—68 c.„ 32—88 c).„ 30—36 c)..„ 74—78)..„ 67—68 „ 30-32] d)„15—20 d) 64—68 d)..„ 65—86 Bullen.. 93 St. Färſen.. 287 St... 52—60%.„ 64-65 ).. Mi. 45—52).. Mk. 58—61 Schafe, 39 St.» 63—64 b..„ 40—46)..„ 46—53]. Mt.„ c..„ 83—37 Freſſer.— St. by.„ 32—46 Arbeitspferde— St⸗ „„. 30-—82] a)— 5—.Mk.—— Marktverlauf: Mit Großvieh mittermäßig, geräumt: mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Kälbern lebhaft, geränmt. Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗„/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 7. Februar 5 5 7J. Vauk⸗ Akkien. TRhein Braunt. 824.9,210,0 J% Salzw. Heilbronn 775,0—.— —2 95 75 452,2 Teilus Bergbau 124,0122,2 ſadiſche Bank..48„ BK. u. Laurahütte 105.0106,7 Bankf. Brau. Ind 266,0,288,7 hütte 106.0ʃ19677 —— 5. 7 Enzinger⸗Union 109,9.100.0 Eulin„Spinn. 225,09,2 1120 1 75 144.7141,7 arbwerk Mühlh. fe .G. Farbenind. 827.2328,0 Bayr. Bodener. B— 7 Crausport⸗Aktien. Fabr chebr Nium. 47.287,89 ——— 19645 185.5 Schantungbahn 12,40—— IFelt. Guill Carls 181,0194.5 BerlinerHandele 292.0 285.5 dadag 178,0 172.9J Feinmech. Jetter 123,9.124.5 Tamm an Prinatb 222..220.5 Aeddeuiſch Lidod 100.0 758.2 Fronkf BorsWir 1 Tarnſ. u. N. 301.0254,0 Oeſter.-U. 5 1 Fade gon- 1900 7990 305 3 Gritzner M. Durl. 184.01 150 önduſtrie⸗Abkktien. gectie eme de 1420 1480 9 gendgend.——— Halznen Nah⸗f 50 10]888 2 0 eeee Hammerſen 175,9.169.0 190 9 lee0 Kiogederd Diade 287.0 285,0 Hitpert lematunf. 89.80 73307535 Schrare Storch. 160.0—1 Hirſchupfal Mel. 129.0fl28.f Feiſe dop dagr 150 0f58.8 Berger 12770 185.0,Jocz, und Kefban 458.0 l88.0 Fesne m 158.0 f8 abt er.25 88— Heſzemmn Phil.488.2 ee 0 2555 Accumulatoren—.——— Holzverkohl.-Ind. 85.—94.75 e ee A. E. G. St.⸗A. 179,0177,5 Karlsruher Maſch. 51.5057.— Aſchaff. Buntpap. 178,0 182,7 Kemp. Stettin..440— Aſchaff. Zellſtoff 192.7 192.0, Klein. Sch K Becker 128,09.133.0 Bahnbed. Darmſt. 62.2502.— Knorr, Heilbronn 201,2193,5 Bad. Elektr..100„105 Konſerven Braun 77.—77.— Bad. Maſch. Durl⸗ 142,0—,— Krauß& Co., Lock. 90,.—93.50 Zaſt.⸗G. ,193.0 TLahmeyer& Co. 170,017 Zayriſch. Spiegel 88.—97.— Lech Augsburg 143,0,142,0 Beck& Henkel 107,0107.0 Lederwerk Rothe 39.—87.— Vergm. Elektr. 196,5 195.5 Ludwigsh Walzm 155..138,0 Uing Metallwerke—,— 51,50 Luß Maſchinen 47/.— 45.— D. Effekt. u. Wech D Hypothekenbk. D eberſee⸗Bank D. Vereinsbank IDisconto-Geſ. IDresdner Bank eſter. Cxed. An Pfälzer Hyp.⸗Bt 25,0.250,0 Relchsbank... 199,0 190,0 Ahein. Ereditbank 164.0163 5 Rhein. Hyp.⸗Bank 232,0228,0 Südd. Disconto 182,0—,— Wiener Bankver—.——.— Württb. Notenbt 176.—.— MannhVBerſ.⸗Ge 180,1199.0 raukf. Allg. Ver 184.5 183,7 verrh. Berſ.⸗Ge—.—— Frantf.Ru.Miir—.— — 5.. J. J. 5 5 7 5 7 Rhenania Aachen 78.— 85— S1284.9ſ281,0 3% D. Reichsanl. 0,870 0, 870 163.5169,0 Riebeck Montan. 190.8 189,0, 42½%%.d.-Sch. Rodherg Darmſt. 12— 12.— 130,0 132,0 4% B. Schußg, 1807 78400 IRüttgerswerke. 150,0,144.0 164.5162,0 4% D. Schußg. 14 16.02 15.90 Schlinct& C. IHbg. 207.0 211,0 Sparprämie. 1919.552.85 Schnellpr. Frank. 12491247 5% Pr. Schatzanw.—.——.— Sacge Kurſe fes 6 f48 ucke 138.0 187.5 4 S 15 7 0%%/„.,888 0,585 eilinduſtr. Wolff 91.50/84.— Elberferd. Knker— TSiemensähelst 227.0 228.5 Emeſets er—.—— S9e. S dger.——.— Niensfelder. 185.5 76.0 Srtebstdngbert—.——.— Raſtatter Waggon——.— Tricotw. Beſigh.. 27 11 Uhrenfabr Fukttb. 23.25 89.J0 h Ver. deutſch. Oelf. 99.— 97.25 zinsliche Werte 145,0 1800 f ee 5e erte. Zer. Ultramarinf.—,— 189.0 4 Seet A. 1630 187·006½ hm 89 — 9• ee e 4% Bab Ant v1519—.——.— 3¼9% do, abgeſt.—.——.— 30% do. von 1896.——.— 4% Bayr. Eiſ⸗Anl. 655 0,930 „52„„„„4„, 1%0— m. Kohlenanl.—.—.— 10 1—— 4% Bay. Pf. E. P.—.——.— 3/% do.—— 2— 40½ Heſſ. v. S9 u. 06.640.640 Vogtk. Maſch. St. 108,0 128.0 4½/%„1904/5—,——.— 3½%) abgeſt..870—,— Voigt& Häff. St. 100.5156.0 50% Pt⸗ 88600,872 39%.87⁰0—.— 0gt& Haff, Sr. 8% bt. Keichsantec. 8660.872 4 a Voltgom. Seil.K 74,75 72,25 40, do unk. b. 1925,.——.— Wavß& Frebtag 218.0 21 0,3% B. Neich ant.—.——— 4% Wüttt..1515.600 ö,880 BVerliner Vörſe vom 7. Jebruar Bankk⸗Alelien. Tung Eletir-Gel 17.5,178,J Deutſche Kan 19,.189.8 Bank f. el. Werte—0 Anglo-Ct. Guand 135.,0 138.9 IDeutſche Maſch. 136,5135,5 2 — Ba ntver. 191,0 Anhalt. Kohlen⸗. 169.7168,5 Deutſche Steinzg. 212.5209.5 THel. Hebelsg. 202.9 232 0 Lanenz: Gaſcabi.89 27 i8 Deusſche Soum. 5880 85 58 TCom.-Privalh. 220, Aahaſg Zellſt.. 197,5197.00 Deutſch. Eiſenh. 117,0/115,0 TDarmſt. u..-B. 300,0 Augsb.-⸗Nb.Maſch 150,0153,0 Donnersmarckh. 153,5148,0 IDeutſche Bank 209,0 Balcke Maſchin.—,——,— Dürener Metall 107,0,107,0 1Dt. Ueberſee Bt. 139,51 Bamag⸗ Meguin 74,2574.— Dürkoppwerke, 95,— 94.— JDisc. Command. 197,01 71 P. ang0 400,2385,0 Dynamit Nobel. 160,5 163,0 1Dresbner Baut 192,7 1 Bergmann Elkt. 194,2 Elberfeld. Kupfer—.——.— JMitteld. Kredb. 187.5 106,5 Berl.⸗Gub. Hut 319,5 Reichsbank... 194,0191,5 KBerl. Karlsr. Ind 19.0115,0 Rhein Ereditbank 154.9 164,0 KBerlin. Maſchb. 152,5147.7 Süd deutſch. Disc. 183.—.— 8 e 10 Bing Nüenberg—183, w. Bergwerl 178,2—.— Craneport Alctzen.„ Armarchene. 29kc. garhenind. 570 Schantungbahn 2725 1200 T Bochum. a. 201.00193.5 e 242,0284.0 elten& Guill. 181,0/180.5 188 8 8 2 Elektr. Lieferung. 190,0 190,5 TElttr. Licht u. Kr. 198,5 195,0 Emaille Ullrich 69.— 68.— Enzinger⸗Union 101.0102,0 SSS Anee8 2 1 Webgd—.——.—Alg. Lot, u. Str 216.1215.0, Gebr. Böhlero——— . ectent Heddeld. 182.0 l78,0 Nclſkeaftwerkt J80140.9 Snde wan 201 4 18.,Sege i. Salles 25070 fle 959 5075 Duderus Eiſen 125 5 1 0 kement Karlſtadi Miag, Pühlb. 126.5——.0 Heutſch⸗Auſtral. 171,—— 1550 5 2— 8— ——TT 70 Sbenente. Sheg Fecden 0 Poen Fer 5 90 Heltenk. Pecaw. 219.0 184.2 Jaimler Motor 107,0 106.0 Motorf. Oberurſ. 77,.—77.— IHanſe ſc 243.5 2570 ſem. Heyden 149.9147,7 1Gelſent, Bergw. 204.0196.0 1Geiſenk. Bergw. 219.0J Gelſent. Gußſtahl——.90 THarp. Bergbau 235,0228,0 Kali Aſchersleben 217.5213.0 Kali Salzdetſ.—.— Kal Weſteregeln 217,2210.0 Klöckner⸗Werle—.—— 9250 1 Mannesmannr. 241.2 233,5[Elektr Licht u. 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Mannheim: Die Geſellſchaſt iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 3. Februar 1927 Der bisherige Geſchäftsführer In⸗ ö Bernhardt iſt Liquidator. 8. D. K.(Deutſche Automobil⸗Konzern)⸗ Bertziebsgeſel chaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim: Alfons Stiegele und Max Julius F Hoffmann ſind nicht mehr 8 Ernſt von Fiſcher in Ulm a. D iſt zum Ge⸗ Deutſche Woerner⸗Werke Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim: Die Prokura des Karl Dem Oberingenieur Arthur Martin in Mannheim iſt Prokura erteilt derart, daß er gemeinſam mit einem zeichnungsberechtigt iſt. Am 5. Februar 1927: Stromeyer Lagerhausgefellſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim: Konſul Friedrich Wallmichrath, Duisburg iſt in die Geſellſchaft als perſönlich haſtender Geſellſchafter eingetreten. Mannheim: Die Pro⸗ kura des Rudolf Werle iſt erloſchen. 57 Bad. Amtsgericht Maunheim F. G. 4. Billige Töbel) ehelselongro. 45.— Schrelatisch, kleden„ 50. Bücherschrank,„.. 66. Alelderschrank, pel.. 60.- Büffeſt, Mugn. pol... 175. 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