Thema ndes geſetligeletzlich geregelt iſt. Nach Donnerskag, 10. Februar lele Bemgspreiſe: 3 ſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus Sel durch die Poſt monatl..⸗M. 250—— Beſtellgeld. forbertl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 55 0 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. ue eſchäftsſtelle Ed, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4·6, Schtbecnanngaue) Heſchaft⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Add ſſe erle 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 2me e Generalanzeiger Mannheim. Ericheint wöchentl. beeh Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Witkag⸗Ausgabe E˙ u wV 0 annheimer Seit Ma unh ime Ge U eal Anzeiger Betlagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben 5 Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Preis o Pfennig 1927— Nr. or Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 040.. Nelemen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 80 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Reiſen. SGeſetz und Necht eber Schulfragen und Mielerſthutz Veſchlüſſe des Reichslags Neit Berlin, 9. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 1 erledigte heute ein ziemlich buntes Programm. Zu⸗ E gab es noch eine letzte Auseinanderſetzung über das emokr Vorſchule und Grundſchule“. Die Sozial⸗ 211 baen verſpürten plötzlich Sehnſucht nach Herrn v. Keu⸗ kis 5 er ſich korrekterweiſe dem Reichstag ſo lange fernhält, ledi gegen ihn eingeleitete Unterſuchungsverfahren er⸗ dieſe iſt. Das Haus bekundete denn auch Verſtänduis für auf Sergelaheltung und wies den ſozialdemokratiſchen Antrag erbeizitierung des Reichsinnenminiſters ab. Der Ent⸗ hat inzwiſchen eine von den neuen Regierungsparteien rte Abänderung zu Gunſten der Vorſchulen erf ſaben, gegen die von Sozialdemokraten und Kommuniſten Verſchſes vorgegangen wurde. Sie konnten lediglich eine Verſchiebung der Abſtimmung erreichen, die erſt am Schluſſe itzung, nachdem die Anträge im Druck vorlagen, er⸗ * Das Geſetz wurde mit einfacher Mehrheit angenom⸗ quolifi Die Sozfaldemokraten ſind der Auffaſſung, daß. die nonitzierte Mehrheit notwendig ſei, ſo daß es darüber wohl Nu einem Nachgeplänkel kommen wird. teu ann gings um die Wiederaufhebung der Bier⸗ mit 8. Völkiſche und Kommuniſten bemühten ſich im Verein machen ayern, dieſe unpopuläre Steuer rückgängig zu gelreten indes vergebens. Die Steuer iſt auch bereits in Kraft 41 1 55 Abſchluß bildete eine Debatte über Aenderungen Logeren ietſchutzgeſetz. Es handelt ſich um eine weitere um die n der Zwangsbeſtimmungen. Wie immer, wenn es tei be heiligſten Güter geht, ſtand die Wirtſchaftspar⸗ hatte ei dieſem Kampf in vörderſter Front. Aber diesmal Tie 85 kein Glück. Sämtliche Anträge wurden abgelehnt. die 8 srordnung des preußiſchen Wohlfahrtsminiſters, der Sian reigabe der gewerblichen Räume verfügte und damit das Hat 0 zu einer ganz unerhörten Preistreiberei gab, die Parteien ſtutzig gemacht. Sitzungsbericht Tagssrafdent Loebe eröffnet die Sitzung um 3 Uhr. Auf der Aber diednung ſteht die dritte Beratung des Geſetzentwurſes brivat le Grundſchulen. Darnach kann die völlige Auflöſung aleſn erpente aufgeſchoben werden, wenn eine baldige 55 0 der e Unterhaltungsträger mit ſich bringen würde. gendebs⸗ Schreck(Soz.) beantragt, den Innenminiſter von erſchen zu den Verhandlungen zuzuziehen und bis zu ſeinem Linen die Erörterungen auszuſetzen. abgeser Autrag wird gegen die Linke und die Demokraten gelehnt. denkelbg. Dr. Löwenſtein(Soz.) legt dann nochmals die Be⸗ 1 21 ſeiner Fraktion gegeu die Vorlage dar. Es handle ſich liednenen neuen Vorſtoß gegen das Grundſchulgeſetz. Der zung. r wendet ſich gegen einen Antrag der jetzigen Regie⸗ verhindorteien, der die Aufhebung der Vorſchulen auch dann dern will, wenn die Entſchädigungsfrage dieſem Antrag ſoll die reichs⸗ ſetzun che Regelung der Eutſchädigungsfrage die Voraus⸗ würde ür die Aufhebung ſein. Bei Annahme des Antrags orſch nicht einmal in Hamburg die Aufhebung der privaten Eutf cbälen möglich ſein, obwohl dort durch Landesgeſetz die züdigungsſrage vorbildlich geregelt iſt. 3 Innen., NMoſenbaum(Komm.) bedauert die Abweſenheit des von Aminiſters, die ſich wohl immer noch als Feldmarſchall u bö äcke rick fühle, ſtatt ſich um ſeine Reſſortangelegenheiten es Grmern. Die Vorlage ſei eine bewußte Durchlöcherung rundſchulgeſetzes. lu Antrag der Regierungsparteien auf reichsgeſetzliche Schlußalg der Entſchädigungsfrage wird angenommen. Die E abſtimmung wird ausgeſetzt. ̃ die Erhöhal die zweite Beratung der Anträge, die ſich gegen 0 tun ung der Bierſteuer ünd gegen die Aufrechterhal⸗ vie 95 der Tabakſt euer richten. Der Ausſchuß beantragt, Araſt rſteuererhößung erſt am 1. April dieſes Jahres in nu Nan raft getreten iſt. otkatch kurzer Debatte wird der Ausſchußantrag gegen De⸗ 85 en und Wirtſchaftliche Vereinigung abgelehnt. olgt die zweite Beratung von Aenderungsanträgen zum Mieterſchutzgeſetz. gegc dem Ka einigu erklären, daß die geſetzliche Miete gelten ſoll. An⸗ er Deutſchen Volkspartei und der Wirtſchaftlichen Ver⸗ mie ieter nach dem 15. Juli 1926 abgegeben iſt, der Ver⸗ eenklären kann, daß der Mietvertrag als auf unbe⸗ Zeit geſchloſſen gelten kann. Die Deutſchnationalen Beſeitigung der Wohnungsämter. Der Wohnungsweſen hat ſich gegen dieſe Anträge er⸗ Die Wirtſchaftliche Vereinigung beantragt nunmehr die ng dong eines Geſetzes, wonach, wenn die erwähnte Erklä⸗ de 9 dem Mieter nach dem 1. Januar d. J. abgegeben iſt. Aeeer binnen vier Wochen nach der Erklärung ver⸗ ann, daß der Vertrag als auf unbeſtimmte Zeit ge⸗ gilt. Ferner ſoll die Reichsregierung auf die Länder 5 n, daß ſie den Abbau der Zwangswirtſchaft fördern, o ſie 110 beſonders durch Aufhebung der Wohnungsämter, ohnunicht mehr nötig ſind, fomie dadurch, daß alle größeren genomigen bei Freiwerden aus der Zwangswirtſchaft heraus⸗ men werden. trag 0 Silberſchmidt(Soz.) bekämpft dieſen neuen An⸗ meingef Wirtſchaftlichen Vereinigung. Der Antrag ſei ge⸗ ebantrlich, Die Wohnungsämter müßten aus⸗ Ur and werden zur Kontrolle der Wohnungshygiene und Aungen bedculturelle Zwecke. Die Beſreiung größerer Woh⸗ Leſitzer. edeute nur eine unberechtigte Bereicherung der Haus⸗ erhebliche wirtſchaftliche Härten für die Lehrkräfte i eten zu laſſen, während ſie tatſächlich ſchon am 1. Ja⸗ Mieterſchutzgeſetz können Mieter und Vermieter wollen beſtimmen, daß, wenn dieſe Erklärung von Abg. Tremmel(.) erklärt, die Erfahrungen, die man bei der Freigabe gewerblicher Räume gemacht habe, reizten wirklich nicht dazu, denſelben Weg bei den Wohnungen zu gehen. Der Redner proteſtiert gegen die ungeheuerliche Ver⸗ teuerung der Ladenmieten. Abg. Beythien(D..) wendet ſich gegen eine Ver⸗ ewigung der Wohnungszwangswirtſchaft. Die in dieſem Jahre ſtattfindende Wohnungszählung werde die notwendigen Unterlagen für einen allmählichen Abbau der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft liefern. Die in Frage ſtehende Be⸗ ſtimmung des Reichsmietengeſetzes bedeute geradezu eine Legaliſierung des Vertragsbruches. Abg. Frau Arendſee(Komm.) ſpricht ſich gegen jede Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft aus. Abg. Lucke(Wirtſch..) empfieht den Antrag ſeiner Fraktion, der den Ländern nur in Erinnerung rufen wolle, daß der Reichsarbeitsminiſter ſelbſt den allmählichen Abbau der Wohnungszwangswirtſchaft empfohlen habe. Es ſei nicht zu rechtfertigen, daß reiche Leute zu einem Spottpreis große Wohnungen iunehaben, während weite Kreiſe des Volkes zu höchſten Preiſen keine Unterkunft finden könnten. Abg. Bartſchat(.d..) empfiehlt ſchrittweiſes Vor⸗ gehen beim Abbau der Wohnungszwangswirtſchaft. Zahlreiche Kundgebungen beweiſen, daß auch das Volk keine ſofortige Aufhebung wünſcht. Abg. Schirmer⸗Franken(Bayr..) erklärt, die Woh⸗ nungsämter ſeien Einrichtungen der Länder, in deren Rechte man nicht eingreifen dürfe. Sämtliche Anträge werden abgelehnt. Die Schlußabſtimmung über die Vorlage der Grundſchulen erfolgt durch Auszählung. Gegen die Vorlage ſtimmen Sozialdemokraten. Kommuniſten und Demokraten. Die Vorlage wurde mit 207 gegen 130 Stimmen, alſo mit einfacher Mehrheit, angenommen. Die von den Sozialdemokraten ſür notwendig gehaltene qualiftzierte Mehr⸗ heit iſt nicht erreicht. Von den Regierungsparteien wird die Notwendigkeit dieſer Mehrheit beſtritten. Das Haus vertagt der anf Donnerstag 2 Uhr. Tages⸗ ardnung: Kommuniſtiſcher Amneſtieantrag. Schutz der Jugend bei Luſtbarkeiten. Annahme des ſozialhugieniſchen Geſetzes im Reichstag Im Reichsrat ſtand auf der Tagesordnung die Mit⸗ teilung über den vom Reichstag angenommenen Geſetzent⸗ wurf zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Zugleich eine Entſchließung, derzufolge der Reichsrat bei ſeinem Ver⸗ zicht von der Vorausſetzung ausgeht. daß das Reich für dle aus der Durchführung entſtehenden Mehrkoſten den Ländern die erforderlichen Mittel bereit ſtellt. Der Vertreter von Baden beantragte, erneut Einſpruch zu erheben. Der Antrag Badens fand nicht die genügende Unterſtützung Der Vorſchlag der Ausſchüſſe zur Kenntnisnahme ohne Ein⸗ ſpruch wurde mit Mehrheit angenommen. Die Oppoſition gegen Keudell Berlin, 10. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Es wird offenbar doch dabei bleiben, daß entſprechend den Dispoſitionen des Aelteſtenrats die kommuniſtiſche Inter⸗ pellation über den Fall Keudell am Freitag vom Reichskanzler beantortet werden wird. Jedenfalls beſtreitet die„Tägliche Rundſchau“, daß, wie das„B..“ geſtern zu berichten wußte die Angelegenheit eine„neue Wendung“ genommen habe. Auch das„B..“ hält ſeine Behauptung nicht mehr aufrecht. Dagegen läßt es ſich aus Küſtrin berichten, der damalige Ver⸗ treter des Regierungspräſidenten in Frankfurt a. d.., Ober⸗ reaierungsrat Keller. habe ſeinen Vorgeſetzten am 13. März 1920 auf eigene Fauſt abgeſetzt und zwei Tage ſpäter an ſämtliche Landräte des Bezirks, ſo auch an Herrn v. Keudell, ein Telegramm gerichtet, das auf die durch den Kapp⸗Putſch neu geſchaffene Lage Bezug nahm und in dem die Landräte aufoefordert waren, dem neuen Reaime Gehorſam zu leiſten v. Keudell könne nicht leugnen, dieſes Telegramm erhalten zu haben und damit. üper die tatſächliche Sitnotion informiert geweſen zu ſein. Ein foxmeller Verſtoß ſcheint uns. könnt⸗ ihm indes auch nach dieſer Darſtellung nicht zur Laſt geleg werden. Die„Voſſiſche Zeitung“ hat ſogar einen eiaenen Mitarbeiter zu dem Leutnant Haſſo v. Treskom daſondt der inm aſſe Einelßeiten der Vorgeſchichte der geſell⸗ ſchaftlichen Aechtung ſchilderte, die von den Großgrund⸗ beſitzern der Neumark gegen dieſen Jungdoangebörigen aus⸗ geükt worden iſt. Der entſprechende Beſchluß ſoll darnach im Beiſein Kendells gefaßt morden ſein. und man habe nichts davonſgehört, daß v. Keudell ſich dieſes Geſinnungszwanges zugunſten der Rechtsverbände widerſetzt habe N „Wer Herrn von Keudell kennt,“ bemerkt der Gewährs⸗ mann der„Voſſ. Ztg.“ zuſammenfaſſend,„wird überzeug ſein, daß er ſicher nicht die Verabredung geſellſchaftlicher Aech⸗ tung gegen einen Standesgenoſſen von ſich aus propagiert hat. Dieſer trotz väterlicher Beratung durch den Groß⸗ admiral von Tirpitz von inneren Zweifeln zernnagte nervöſe und ruhelos arbeitende Mann hat garnicht die Kraft zu voli⸗ tiſcher Brutalität und wird jedes Kompromiß einer entſchei⸗ denden Tat vorziehen. Die menſchlichen Qualitäten del Herrn v. Keudell ſind keine politiſche Gefahr, aber die Tat⸗ ſache, daß er nicht einwal die primitiven Geiſter neumärkiſche Agrarier zu meiſtern verſteht, rechtfertigt die Bedenken gegen eine Parteileitung, die gerade ihm das ſchwere Amt des Reichsinnenminiſters aufbürdet.“ * Der Mikado beſchenkt Dr. Solf. Der Kaiſer von Japan ſchenkte dem deutſchen Botſchafter Dr. Solf, dem Doyen des diplomatiſchen Korps, bei ſeinem Eintreffen am Tage vor dem Begräbnis des verſtorbenen Kaiſers zwei koſtbare Silverelbiſonnee⸗Vaſen mit dem kaiſerlichen Wappen. Die neue deutſche Oſimar? Der Kampf um das Burgenland (Von unſerm Wiener Vertreter) Im öſterreichiſchen Nationalrat hat es in der vorigen Woche eine hitzige Debatte über das Burgenland ge⸗ geben. Die Redner beſchäftigten ſich freilich weniger mit den Sorgen und Kümmerniſſen der Bevölkerung in der neuen deutſchen Oſtmark, mit ihren wirtſchaftlichen Nöten und kul⸗ turellen Bedürfniſſen, ſondern die Ausführungen galten der leidigen Politik, die wieder einmal zerſtörend ſtatt aufbauend, die Kräfte zerſplitternd ſtatt vereinigend wirkt. Einige Ge⸗ wehrſchüſſe, die am letzten Januar⸗Sonntag in dem kleinen öſterreichiſch⸗-ungariſchen Greuzort Schattendorf ſielen und die zwei Todesopfer forderten, haben die Aufmerkſamkeit auf das ſonſt den Weltgeſchehniſſen ziemlich entrückte Terri⸗ torium gelenkt und den Beweis erbracht, daß im Burgenland nicht alles in Ordnung iſt. Erſt fünf Jahre gehört dieſes Gebiet zur öſterreichiſchen Republik und man erinnert ſich noch der diplomatiſchen Kämpſe und der Freiſchärlerfeldzüge, die der Angliederung vorangingen. Ungarn wehrte ſich, dem Diktate der Friedensſchlüſſe von Saint Germain und Trianon zu folgen und das alte deutſche Land der kleinen Donauxepi⸗ blik abzutreten. Immerhin gelang es der Budapeſter Regie⸗ rung, eine Grenzregulierung zu ihren Gunſten zu erreichen und Oedenburg und Umgebung aus dem Territorium will⸗ kürlich herauszureißen. Es kam alſo nur eine Fläche von 3967 Quadratkilometern mit einer Einwohnerzahl von 283 030 Seelen an Oeſterreich, aber es waren Bauern und Klein⸗ ſtädter, die ihre Volkszugehörigkeit in guten und ſchlechten Tagen unerſchütterlich bewahrt haben und die allen Ma⸗ gyariſierungsverſuchen herzhaft entgegengetreten ſind. Um das Burgenland und ſeine Bevölkerung wird nun von zwei Seiten ein nimmerruhender Kampf geführt. Die öſterreichiſchen Parteien bemühen ſich, in dem füngſten Bundesland Fuß zu faſſen und die Herrſchaft an ſich zu reißen. Gleichzeitig wird aber in Ungarn die Hoffnung genährt, daß dieſes Gebiet nicht dauernd verloren ſei und daß es gleich den andern abgetretenen Territorien dereinſt wieder den Ländern der heiligen Stephanskrone, dem künftigen Großungarn zu⸗ ſallen werde. Dieſes zweifache Werben gibt der Politik in Burgenlande ihr beſonderes Gepräge und es bildet die Er⸗ klärung dafür, daß der Streit der Meinungen in dieſer Grenz⸗ mark viel heftigere Formen annimmt, als in den übrigen Teilen Oeſterreichs, daß ſich die Parteien noch leidenſchaft⸗ licher und argwöhniſcher gegenüberſtehen, als dies in der Donaurepublik ſonſt der Fall iſt. Daher haben auch die Ce⸗ meindewahlen, die eben jetzt im Zuge ſind, die Gemüter auf das Aeußerſte erregt und mehrfach Zuſammenſtöße zwiſchen ver ſozialdemokratiſchen republikaniſchen Schutzwehr und der monarchiſtiſchen Frontkämpferorganiſation zur Folge gehabt. Doch während es bisher immer bei mehr oder minder harm⸗ loſen Reibereien und Keilereien blieb, kam es am letzten Sonn⸗ tag in Schattendorf zu ber verhängnisvollen Schießerei. Das Burgenland, das durch die Abſprengung Oeden⸗ burgs in zwei zuſammenhangloſe Teile zerſtückelt wurde, iſt von der Natur überaus geſegnet und durch eine beſondere Fruchtbarkeit ausgezeichnet. Die ſozialen Verhält⸗ niſſe der Bevölkerung laſſen aber die Spuren dieſes Segens nur zum Teile erkennen. Weite Strecken des Landes ge⸗ hören wenigen Großgrundbeſitzern, unter denen der reiche ungariſche Magnat Fürſt Eſterhazy voranſteht. Die Bauern ſelbſt ſind in ihrer überwiegenden Zahl mit Glücksgütern wenig bedacht und deshalb radikalen Einflüſſen leichter zu⸗ gänglich. Aus dieſen wirtſchaftlichen Erſcheinungen erklärt ſich der ſonſt unverſtändliche Aufbau des Parteiweſens in der neuen deutſchen Oſtmark. Die letzten Landtagswahlen, die im Oktober 1923 ſtattfanden, haben den Chriſtlichſozialen 13, den Sozialdemokraten 12 und den Landbündlern 7 Man⸗ date gebracht. Wenn man nun bedenkt, daß zwiſchen den Chriſtlichſozialen und Sozialdemokraten in den alten Ce⸗ bieten Oeſterreichs ein haßerfüllter Kampf tobt und daß die Landbündler ſich einerſeits im ſcharfen Wettbewerb mit der Partei Dr. Seipels, andererſeits im unerbittlichen Widerſtreit mit den Sozialdemokraten beſinden. dann kann man ſich einen Begriff von den Schwierigketien machen, die ſich der ruhigen Verwaltungsarbeit entgegenſtellen. Der erſte burgenländiſche Landtag wurde denn auch nach einjähriger Tätigkeit aufgelöſt, aber die Neuwahlen hatten keine grundlegende Aenderung zur Folge. Man verſuchte es alſo mit einer ſchwarz⸗roten Koalition, mit dem Zuſammenwirken der Chriſtlichſozialen und Sozialdemokraten, um dann wieder mit der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Chriſtlichſozialen und Landbündler einen Verſuch zu machen. Der Landtag in Eiſenſtadt iſt jedenfalls keine vorbildliche parlamentariſche Körperſchaft und das Räderwerk, das er in Gang bringen ſoll, bewegt ſich ächzend und kreiſchend oder ſteht ſogar bisweilen ſtill. Immerhin wäre es verfehlt, die Verhältniſſe nur unter dem Geſichtswinkel der Politik zu betrachten. Oeſterreich hat für das Burgenland ſchon manches getan und wenn nicht noch mehr geſchah, ſo iſt daran bloß die ungünſtige finanziell Lage des Bundes ſchuld. Als die Wiener Regierung von dem neuen Gebiete Ende 1921 Beſitz nehmen konnte und als ſie daran ging, Anfang 1922 die Verwaltung aufzubauen, da ſtand ſie vor überaus komplizierten Aufgaben. Die Kaſſen in den Aemtern waren leer, doch nicht nur das, es fehlten die wichtigſten Akten, ja ſogar die Grundbücher waren in der Regel verſchwunden. Außerdem mußte zunächſt noch das unga⸗ riſche Recht berückſichtigt werden, in das ſich die öſterreichiſch en Beamten ſchwer einzuleben vermochten. Zudem war es not⸗ wendig, die Geſetzesbeſtimmungen erſt aus dem Magnyariſchen ins Deutſche zu überſetzen. Ein nicht geringeres Hindernis hildeten die Verkehrsverhältniſſe. Die Straßen befanden ſich in einem Zuſtande, der ſogar weit hinter dem alles eher als befriedigenden Stand in Oeſterreich zurückblieb. Außerdem war ein großer Teil des Gebietes ohne jede Eiſenbahn⸗ verbindung mit dem neuen Mutterland. Es iſt klar, daß in dem halben Jahrzehnt nicht alle Wünſche erfüllt we den konnten. Immerhin wurde eine Verbindungslinie zwiſchen dem burgenländiſchen und dem altöſterreichiſchen Eiſenbahn⸗ netz bei Pinkafeld geſchaffen und auch ſonſt manche Verbeſſe⸗ rung bewerkſtelligt. Die haſtig aufgebaute Verwaltung be⸗ währt ſich und die kleine Landeshauptſtadt— man ſchwankte zuerſt zwiſchen Sauerbrunn und Eiſenſtadt, doch trug dez 2. Seite. Nr. 67 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. Febrnar— letztgenannte Ort den Sieg davon— wird bald durch ein ſtatt⸗ liches, ſeit kurzem im Bau befindliches Regierungsgebäude ge⸗ ſchmückt ſein. Was die Politiker verdorben, bemühen ſich eben die Verwaltungsbeamten nach Knien gut, zu machen. * Freilich, es kann der Frömmſte nicht in Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt.Ungarn kann aber die Wunden nicht verſchmerzen, die ihm der Friedensvertrag von Trianon zugefügt hat. Es iſt ſelbſtverſtändlich begreiflich, daß die Magyaren der drei Millionen Stammesgenoſſen ge⸗ denken, die ſich nun unter verſchiedenen Fremdherrſchaften be⸗ finden, daß ſie davon träumen, daß das Unrecht eines Tages aufhören werde. Hat doch, um nur ein Beiſpiel anzuführen, Graf Johann Hadik vor der feierlichen Eröffnung des friſch⸗ gewählten ungariſchen Reichstages den Antrag geſtellt, daß alle Mitglieder der beiden Häuſer in der Feſtſitzung mit dem Trauerflor erſcheinen mögen, um ſo dem Schmerz über die Zerſtückelung des Stagtes nach dem Kriege Ausdruck zu ver⸗ leihen. menei geke iſt dagegen die Tatſache, daß die Ma⸗ gyaren, ſoweit ſie im imperialiſtiſchen Lager ſtehen, auch un⸗ verwandt nach dem Burgenland blicken, nach ſeiner deutſchen Bevölkerung, obwohl ſie keine Bande der nationalen Zufam⸗ mengehörigkeit mit den„Hernzen“ und„Heidebauern“ ver⸗ knüpfen. Dennoch wurde, wie dieſer Tage durch die Veröffent⸗ lichung eines vertraulichen Berichtes ofſenbar wird, der 4. No⸗ vember in einem Teile Ungarns als Trauerta g begangen, und zwar deshalb, weil an ihm die Uebergabe des Burgen⸗ landes an Oeſterreich erfolgte. Einzelne Komitate(Kreiſe) faßten den Beſchluß, dieſe Gedenkfeter zu einer ſtändigen Ein⸗ richtung zu machen. In den Schulen des Komitats Raab wurde den Schülern die Bedeutung des Tages erklärt. Einzelne Städte hatten Trauerfahnen gehißt. Ganz beſonders zeichnete ſich Ungariſch⸗Altenburg aus, wo ſich das Schloß des Erzher⸗ zogs Friedrich befindet. Dort fand eine große Trauerfeier ſtätt, an der die Spitzen der Behörden, der Erzherzog und viele Ariſtokraten teilnahmen. Der ungariſche Abgeordnete Kühne hielt eine lange Rebe, in der es hieß:„Es wird die Zeit kom⸗ men, da wir auch unſern geknechteten Brüdern die Hände rei⸗ chen können. Wir ſchwören: Es gibt kein Rumpfungarn, ſon⸗ dern nur ein Ungarland der heiligen Stephanskrone und wir glauben an die Auferſtebung dieſes ungarlandes.“ Aehnlich ſprachen andere Redner. Vielleicht blickt man nur deshalb ſo unverwandt nach dem Burgenland, weil man hier den ſchwächſten Widerſtand zu finden hofft, weil man meint, das kleine Oeſterreich leichter überrumpeln zu können als die militärſſch ſchlagfertigen ührigen Nachbarſtagten des heutigen Ungarn. Die neue deutſche Oſtmark befindet ſſch aa0 in keiner beneidenswerten Lage. Während die politiſchen Parteien ſich auf ihrem Boden überaus heftig bekämpfen, ohne Rückſicht darauf, daß es doch vor allem gilt die Verbindungsklammern zwiſchen dem Grenz⸗ gebiet und dem alten Oeſterreich zu verſtärken und zu ver⸗ dichten, klingen aus Ungarn Stimmen heräber, die Beun⸗ ruhigung erzeugen und verwirrend wirken müſſen. Und nicht nur das! Heißt es ar Fäden daß die magyariſchen Irreden⸗ tiſten insgeheim ſogar Fäden zu ſpinnen wiſſen, die ſich viel⸗ leicht einmal zu einem 7 verknüpfen ließen, wenn ſie nicht rechtzeiti« durchriſſen würden. Oeſterreich muß alſo auf der Hut ſein, um ſich vor Ueberrumpelungen zu bewahren. Die deutſche Grenzmark bildet einen bedeutenden moraliſchen, nationalen und wirtſchaftlichen Gewinn, aber ſie iſt zugleich, wie man ſieht, der Quell mancher Sorgen. R. Ch. 8 1** E Burgenländiſches Bekenninis zum Deutſchtum Am Dienstag wurde im burgenländiſchen Landtag am Schluß der Debatte über die Vorfälle in Schattendorf einſtim⸗ mig eine Entſchließung angenommen, in der es heißt: „Die Burgenländer wollen mit allen Nachbarn in Frieden und Freundſchaft leben, auch mit Ungarn. Aber mit aller Lei⸗ denſchaft lehnt das burgenländiſche Volk die Zumutung ebeſemals wieder unter ungariſche Fremöherr⸗ ſchaft zu gelangen. Nie wird das Bürgenland eine andere ſtaatliche Zugehörigkeit anerkennen, als die zum deutſchen Baterlande. Gewaltſamen Verſuchen, es von eſterreich zu trennen, müßte Gewalt entgegengeſetzt werden.“ Wirth verteisigt ſein Nein⸗ Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Deutſchen Republik“ erklärt Dr. Wirth, daß er dei ſeinem„wohlerwogenen und wohl bebdachten Nein⸗ ver⸗ bleiben werde. Er lehne die Regierung ab, weil es ihm als Republikaner Bunn ihr ſein Vertrauen zu geben und durch ſein Votum Nichtrepublikaner verantwortliche Poſten in der Regierung zu verſchaffen. Der Reichparteiausſchuß des Zentrums wird bekanntlich am Sonntag Gericht über Dr. Wirth halten. Der Dr. Wirth beſonders naheſtehende Abgeordnete Joos äußert ſich in der„Weſtdeutſchen Arbeiterzeitung“ zu der Haltung ſeines Fraktionskollegen und verſichert, daß Wirth, der um ſein„Nein“ ehrlich mit ſich gerungen habe, keine ſon ſtige ktion beabſichtige. Die letzten Wochen hätten ihm körperlich und ſeelich ſchwer zugeſetzt. Wahrſcheinlich werde er ſich für längere Zeit zurückziehen. Er denke nicht daran der Partei im Lande irgend welche Schwierigkeiten zu machen. „Dieſe Sachlage“, ſo fährt Joos fort,„und die verhältnis⸗ mäßig ruhige Haltung der Maſſen unſerer Parteifreunde ermöglicht eine Belſandlung dieſes neuen Falles Wirth in einer Art, die der Partei dienlich ſein kann ohne un⸗ nötige Belaſtungsprobe.“ Dr. Heinrich Vraun Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) 2lährig iſt der Schriftſteller Dr. Heinrich Braun einer Lungenentzündung erlegen. Heinrich Braun war ein Bruder des ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Adolf Braun und hat wie dieſer ſich zur Sozkaldemokratie bekannt. Aber er war von durchaus anderer Art. Als der ſtille wiſſen⸗ ſchaftlich grübelnde Reviſtoniſt, der er ſein Lebtag ge⸗ weſen iſt, iſt er guch geſtorben. Mit ſeinem Reviſtonismus iſt ex in früheren Jahren der ſozialdemokratiſchen Partei freilich zuweilen recht unbequem geworden: zumal als er 1903 für kurze Zeit auch in den Reichstag eingezogen war, und bei dem E255 Ketzergericht in Dresden befand er ſich in erſter Reihe er Angeklagten. Seither hat er ſich mehr und mehr von dem lauten Markt der Politit zurückgezogen, doch hörte er nicht auf, für ſeine Ztele zu werben, für die er zeitweillg in der von ihm und ſeiner Gattin Lilli Braun heraus⸗ gebenen Zeitſchrift„Neue Geſellſchaft“ eine ſehr ſchneidige Waffe ſchlug. Das letzte Lebensjahrzehnt war ihm von tragiſcher Einſamkeit umdüſtert. Die geliebte Frau, die ihm über alle Hemmungen hinweg die Hand gereicht hatte, ſtarb verhältnismäßig früh dahin und kurz darauf wurde auch der reichhegabte eben erblühte Sohn ihm durch den Krieg entriſſen. Den Erinnerungen an dieſe beiden Lieben hat Heinrich Braun in den letzten Jahren gelebt. Er hat auch den bedeut⸗ ſamen Nachlaß des„früh Vollendeten“ herausgegeben. * Zuchthaus für Eiſenbahnfrevler. Der mehrfach vor⸗ beſtrafte Bauernknecht Friedrich Bauer hatte auf einer Ne⸗ benſtrecke bei Bamberg einige Schienenſchrauben ge⸗ lockert, eine Schraubenmutter zwiſchen die Schienen geklemmt und ein Winkeleiſen gegen den herannahenden Zug geſtemmt. Durch eine in entgegengeſetzter kommende Draiſine wurde dies bemerkt und ein Zugunfa Das Gericht erkannte auf eine Zuchthausſtrafe von ein Jahrſechs Monaten und drei Jahre Ehrverluſt. 7 7 U [[verhindert. Das noroſchleswigſche Deutſchtum Ein Gedenktag Der 10. Februar, der Abſtimmungstag der erſten ſchleswig⸗ ſchen Zone, darf nicht vorübergehen, ohne daß derer gedacht wird, die trotz ihres deutſchen Bekenntniſſes dem däniſchen Staatsverband einverleibt worden ſind. Daß die Abſtimmung, die am 10. Februar 1020 auf Geheiß der Siegerſtaaten vor ſich ging, nicht gebignet war, ein objektives Bild der Volksſtim⸗ mung, losgelöſt von den damaligen Machtkonſtellationen, ab⸗ zugeben, iſt ſchon oſt ausgeführt worden, muß aber immer wieder wiederholt werden, weil noch der größte Teil der däni⸗ ſchen Oeffentlichkeit die Unrechtmäßigkeit dieſer Abſtimmung nicht zugeben will. Wenn die Kommiſſion, die damals das Abſtimmungsergebnis auswerten ſollte, nur die erforderliche Rückſicht auf die Ergebniſſe genpmmen hätte, dann hätte nie⸗ mals dieſe Grenze zuſtandekommen können. Nun iſt alles im Fluß und gerade das letzte Jahr hat gezeigt, daß ſich Entwick⸗ lungen anbahnen, die für die Zukunft des Landes entſcheidend werden können. Während einerſeits das nordſchleswigſche Deutſchtum bei dem letzten Wahlgang ſeine Lebens⸗ fähigkeit und ſeine wachſende Stärke bewieſen hat, kehren ſich immer mehr Nordſchleswiger von der Hoffnung der Befriedigung aller ihrer Wünſche durch die Vereinigung mit Reichsdänemark ab. Das nordſchleswigſche Sonderbewußt⸗ ſein, das ſowohl den deutſchen als auch vielen däniſchen Nord⸗ ſchleswigern eigen iſt, hat in nicht mißzuverſtehender Weiſe Front gemacht gegen die Woge reichsdäniſcher Egaliſierungs⸗ methoden, die ein Volk ſchaffen möchten von Skagen bis zum Scheidebach. Und die ſtarke Unpopularität, die dem früher von allen Dänen gleichmäßig geachteten Führer H. P. Ha nſſen jetzt beſchieden iſt, iſt zum größten Teil darauf zurückzuführen, daß er ſich dieſer reichsdänſſchen Welle nicht entgegengeſtemmt, ſondern ge dieſe Politik unterſtützt hat. H. P. Hanſſen wird letzt durch die Macht der Verhältniſſe davon überzeugt werden, daß man vielhundertjährige geſchichtliche Zuſammenhänge nicht in ein paar Jahren auslöſchen kann und daß es unmöglich iſt, einen Volksteil, der den Willen hat, ſich ſelber treu zu bleiben, innerhalb einiger Jahre aufzuſaugen. Zu dieſen polikiſchen Schwierigkeiten der däniſchen Lei⸗ tung in Nordſchleswig treten die wirtſchaftlichen. Die nordſchleswigſche Wirtſchaft iſt unrentabel geworden und an dieſer Unrentabilität leiden Bürger und Arbeiter gemeinſam mit den Bauern. Das offizielle Dänemark will offenbar den Weg noch nicht beſchreiten, den ſchon das deutſche Wahlpro⸗ gramm klar zeigt. Das einzige, was helfen kann, iſt der wirtſchaftliche Anſchluß an Deutſchland als das gegebene Ab⸗ ſatzgebiet für den gefährdeten däniſchen Markt. Das Erfreulichſte iſt, daß man im letzten Jahr eine in⸗ nere Sammlung des Deutſchkums nördlich der Grenze hat beobachten können. Neue Schulen haben ſich er⸗ hoben, neue Gemeinden ſind gegründet, es beſteht ein Hunger nach deutſcher Kunſt und deutſchem Geiſtesleben. Möchten ſich viele Kräfte im reichsdeutſchen Süden finden, die bereit ſind, dieſen Hunger zu ſtillen und den abgetrennten Brüdern die Hand zu reichen, in ſelbſtloſer Opferwilligkeit zu einer alle Grenzen überwindenden Schickſalsgemeinſchaſt. Der beutſch⸗polniſche Konflilt J Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von polniſcher Seite wird eine neue Darſtellung des deutſch⸗polni⸗ ſchen Konflikts verbreitet, mit der Tendenz, die Schuld aus⸗ ſchließlich den Deutſchen in die Schuhe zu ſchieben, Für den 9. Februar ſei im Auswärtigen Amt eine Sitzung der Kom⸗ miſſion für die Rechte der phyſiſchen und juriſtiſchen Perſonen vereinbart worden. Kurz vor Beginn dieſer Sitzung habe der Vorſttzende der deutſchen Handelsdelegatton dem polni⸗ ſchen Verhandlungsführer telephoniſch mitgeteilt, daß die Sitzung nicht ſtattfinde und auch kein neuer Termin in Er⸗ wägung gezogen werden könne. Dieſe Unterbrechung ſei für die polniſche Delegation indes eine vollkommene Ueber⸗ raſchung geweſen. Es wird dann aber eingeräumt, daß auf dem zu behandelnden Gebiet deutſche Wünſche ſich befunden hätten,„für die nach polniſcher Auffaſſung der gegenwärtige Zuſtand nicht im geringſten eine Rechtfertigung biete.“ „Auf das Faktum der Ausweiſung der vier deut⸗ ſchen Direktoren, die doch wahrſcheinlich beſtimmend für das Verhalten der deutſchen Delegation geweſen iſt, geht dieſe halboffiziöſe polniſche Auslaſſung überhaupt nicht ein. Der eigentliche ſpringende Punkt wird ſomit völlig außer Acht gelaſſen. Inzwiſchen nehmen die terroriſtiſchen Maßnahmen in Oberſchleſien ihren Fortgang. Wie dem„Lokalanzeiger“ aus Kattowitz berichtet wird, iſt jetzt auch dem Direktor der in eine Geſellſchaft polniſchen Rechts umgewandelten Spreng⸗ ſtoffabrik Lignoſe in Kopamühle die Stellung zum 31. Mäcz und zwar auf Veranlaſſung des Wojwoden gekündigt wor⸗ den. Es handelt ſich alſo um eine ganz ſyſtematiſche Beſei⸗ tigung der führenden deutſchen Wirtſchaftler. Die Mevolution von Portugal V Paris, 10. Februar.(Von unſerem Paxiſer Vertreter.) Die hieſige portugieſiſche Geſandtſchaft gibt ein offizielles Kommunique heraus, wonach der Aufſtand in Oporto von den Regierungstruppen unterdrückt wurde. In dem Kommunique heißt es:„Die Revolution, die am 3. Febr. in Oporto ausbrach, iſt durch die Regierungstruppen, die mit dem Kriegsminiſter an der Spitze nach Oporto zurück⸗ gekehrt ſind, überwältigt. Das revolutionäre Komitee wurde verhaftet. Eine Verzweigung der Revolution machte ſich in Liſſabon geltend. Eine Anzahl Marineſoldaten, 3 Kom⸗ pagnien der Republikaniſchen Garde und einige Ziviliſten nahmen daran teil. Sie befinden ſich gegenwärtig im Marinearſenal, wo ſie von den Regierungstruppen angegriffen werden. In den übrigen Teilen des Landes herrſcht ab⸗ ſolute Ruhe.“ In der Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ wird mit⸗ geteilt, daß entgegen den offiziöſen Erklärungen der portu⸗ gieſiſchen Regierung die Lage in Portugal noch ſehr ernf iſt und weitere revolutionäre Umtriebe nach unterdrückt wer⸗ den müſſen, um die Ruhe im Lande wieder herzuſtellen. Di revolutionäre Kriſe ſteht unter der Führung des Demokraten Alffonſo Eoſt a, dem früheren portugieſiſchen Delegierten im Völkerbund. Ein Mantfeſt Alffonſo Coſtas, in dem die Beſeitigung der Diktatur und aller widerrechtlichen und un⸗ geſetzlichen Einrichtungen gefordert wird, iſt im ganzen Lande verhreitet worden. Die Revolutionären verfügen über einige Kanonenboote, mit denen ſie verſchiedene Küſtenpunkte be⸗ ſchießen und dadurch den Regierungstruppen große Schwie⸗ rigkeiten bei der Beruhigung des Landes bereiten. In Liſſabon gewinnen die Revolutionären immer mehr an Ein⸗ fluß. Sie haben dort zwei Kriegsſchiffe in Händen und drohen, gegen die Regierungstruppen Kanonenfener zu er⸗ öffnen, falls die Regierung nicht nachgeben ſollte. General Primo de Rivera, der geſtern abend in Madrid die Jour⸗ naliſten empfiug, erklärte, daß er die Lage in Portugal fi ſehr ernſt halte, denn das Land befinde ſich noch immer unter dem Einfluß der Rebellen. * * Zn den thüringiſchen Lanbtagswahlen. Der vielumſtrit⸗ tene 55. Sitz im thüringtſchen Landtag wurde den Deutſch⸗ völkiſchen zugeſprochen. * Eine neue Fluglinie Deutſchland— Dänemark Nor⸗ wegen. Eine neue deutſche Fluglinie nach Skandinavien wird zu Beginn der neuen Flugſaiſon eröffnet. Es handelt ſich um eine Linie Stettin— Kopenhagen— Göteborg— Oslo unk umgekehrt. Die engliſche Chinapolitil Eine Entſchließung der Arbeiterpartei Eine von der Arbeiterpartei im Unterhaus eingebee⸗ Entſchließung hat folgenden Wortlaut: Das en in dauert, daß die Regierung ſich ſo ſpät mit der 4 755 China befaßt hat und bis vor wenigen Wochen die 1 ſen ließ. Es bedauert ferner die Entſendung von Briten nach dem fernen Oſten, die die Gefahr für die dortigen* mehr erhöhen als verringern und die Verhandlunge 19 erſchweren. Das Parlament verlangt die ſofortige berufung der Truppen. in bie Nach einer Rede Maedonalds wird heute Chamberla britiſche China⸗Politik verteidigen. dle n der Mittwoch⸗Devatte des Unterhauſes ſprachen 1854 155 Thomas und Lloyd Georg ſowie Gc. Jh der für die Regierung antwortete. Churchill ſtellte felafge⸗ die Vorſchläge der Regierung im allgemeinen günſtig 1 bas nommen worden ſeien, und daß ſie genügen würden, Reforn Haus während der Seſſion voll zu beſchäftigen. 1 näch⸗ des Armengeſetzes werde als wichtige Maßnahme in de ſten Seſſion eingebracht werden. Vabiſche Politik Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius rach am geſtrigen Mittwoch im Kurhauſe in B. 5 Beden in Mreſſe des Geſchaſstfübrenten⸗Aueſchulde bet der Ortsgruppenvorſitzenden des Landesverbandes 1 Ausſub⸗ Deutſchen Volkspartei über die politiſche Lage. Die 1 über⸗ rungen des Reichswirtſchaſtsminiſters wurden van eag aufge⸗ aus ſtark beſuchten Verſammlung mit großem—— Pforz⸗ nommen. Der Landesvorſitzende, Nechtsan palt Stemnel⸗ heim ſprach Dr. Curtius unter lebhaftem Beifall de ugsbe und das Vertrauen der Partei für ſeine aufoß erein Wir⸗ Tätigkeit anläßlich der Regierungsbildung und für ſe ken als Reichswirtſchaftsminiſter aus. gentrum, Sozialbemokratie unt Hochſchuvolte In der Heidelberger Ortsgruppe des Verbandef ſäber liſtiſcher Akademiker ſprach Innenminiſter Remme⸗ leitend 2Jentrum, Sozialdemokratie und Hochſchulpolitik“. Ein 9 di behandelte er die Entwicklung der beiden Parteien Jahre Parteikonſtellation bis zur Bildung des Großblocks im fealie 1905. Die damals ſcharfe Trennung zwiſchen Sozialdem 1. und dem konſervativ eingeſtellten Zentrum, der in der ungs⸗ umwälzung ſeinen Ausdruck findende allgemeine Stimmfatho⸗ umſchwung und die alsbald erfolgende Umſtellung 1 der liſchen Kirche auf die neuen Verhältniſſe hatte auch in Zu⸗ Zeutrumspartei ein Abſchwenken nach links und damtt ei Vor⸗ ſammengehen mit der Sozialdemokratie gebracht. des wurf, die Regierung bevorzuge unter dem Einlaſſgergs Zentrums die Univerſſtät Freiburg zu Ungunſten Heide Staal wies Remmale zurück. Seloſtverſtändlich ſe, daß der cun⸗ verlangen müſſe, daß die aus allgemeinen Staatsmitte ſtün⸗ terhaltenen Hochſchulen auf dem Boden der Verfaſſung recht, den. Hierüber hinausgehende, das Selbſtverwaltung emals einſchränkende Aenderung des Hochſchnkrechtes ſind nie ngen geplant geweſen. Der Miniſter wandte ſich ſchließlich iik⸗ die Heidelberger Angriffe, die anläßlich des Freiburger eidel⸗ baues erhoben worden ſeien. Die Dringlichkeit der Hener⸗ berger Univerſitätsneubauten ſej vom Miniſter längſt öglich kannt worden. Sie würden auch ſo bald wie irgend Waber zur Ausführung kommen. Die verfügbaren Mittel in reichen zurzeit nicht aus, um ſowohl in Freiburg als 2 Be⸗ Heidelberg Neubauten zu errichten. Trotz aller Neſsetberg laſtungen, die dem kleinen Baden erwachſen, werde 55 un“ den bisherigen Charakter einer Landesuniverſitä bedingt beibehalten. Zur Menſurfrage führte Remmele u. a. aus, 25 durch Vorwurf erhoben worden ſei, die Reglerung ſchä e. dadiſchen ihr Perhalten iu der Menfurſrage die Frequenz der 1 Hochſchulen. Der Zuſtand. baß iu anderen Fändenſchalt eutſchen Reiches manchmal Polizei und Staatsaumen auf die Beachtung der betreffenden Strafbeſzimemunf nach⸗ genügendes Intereſſe verwenden, könne in Baden u ch 5 geahmt werden. Der Miniſter gab aber zu, daß 1 habe, Berfolgung ſolcher Vergehen Maß zu haltenage weilgewichtige Intereſſen der Univerſitär.5 ſte hen.„Ich gebe zu, erklärte er, daß Worte der Be chneller mündliche gegenſeitige Verſtändigung leichter und Stehſe zum Ziel ſühren als nur die harte Polizeifauſt und evorden, des Gerichts. Es wäre aber auch hier ſchon ruhiger dedie Ach⸗ wenn nicht in der ertrem gerichketen Studentenſchaft auchma!l tung vor der Staatsform und ihren Hoheitszeichen m arg gering entwickelt wäre.“ Auflöſung des Heidelberger Aſta abgelehnt 0 1 3 der Hei⸗ Im Zuſammenhang mit der Satzungsänderung i⸗ delberger e e hatte der erſte Vorſſhend und vatem Erſuchen an den badiſchen Miniſter des Ku un eln⸗ Unterrichts um Auflöſung der Aſta gebeten. In dem Erſuchen gelaufenen Antwortſchreiben lehnt der Miniſter das Vorzus⸗ ab, da„nach Prüfung der Sach⸗ und Rechtslage die werden“ ſetzungen des Stückes 33 nicht als gegeben erachtet tudenken⸗ Die deutſche Studentenſchaft hat die Heidelberger S ſchaft von den Hochſchulwettkämpfen ausgeſchloſſen. Letzte Melöungen Bluttat im Pfarrhaus kam — Luxemburg, 9. Febr. In der Ortſchaft Rollingen ſlich ein junger Mann zum Ortspfarrer, mit dem er ſih nscolte ausſöbnen wolte. Der Pfarrer empfing ihn freudig auf eine Flaſche Wein, die er mit ihm und der Köchin, trinken Wunſch des Pfarrers der Unterredung beiwohnte, wollte. Plbelich gab der Beſucher Schüſſe auf den n ab, der mit der Köchin in den Garten flüchtete, wo ſſe ge⸗ * Tüten ihm folgte. Die Köchin wurde durch fünf Schüſſe Zie tötet, wöhvend der Pfarrer ſchwer getroffen nieberſank. Polizei verhaftete den Mörder. 1 Rußland und die Streſemann⸗Reiſe Berlin, 10. Jebr. Einer ruſſiſchen Meldung der„Trei⸗ Rundſchau“ zufolge, iſt man in dortigen diplomafiſchen danach ſen der Auffaſſung, daß die Reiſe Dr. Streſema iſelöſtver⸗ San Remo nur Erholungszwecken diene, womit man ‚ ſtändlich nicht ausſchließe, daß die beiden Staat män n endig noch zuſammenkommen könnten, wenn ſte es für n erachteten. Rußland lehnt nenerdings ab — Genf, 10 Febr. Beim Völkerbundsſekretartat iſt Note der Sowfetregterung eingetroffen, in fur Litwinow die Völkerbundseinladung zu der Konferens der die Begründung, eines internationalen Hilfsverbantef, ner am 4. Juli in Genf zuſammentreten ſoll, ablehnt, und fe cpon betont, daß die Sowjetregierung zu wiederholten Malen 50 15 mitgeteilt habe, daß jede Einladung zu Tagungen auf ſch eine 8 — — zeriſchem Boden für null und nichtig betrach. et werde. 17 5 7 — chte be⸗ in lau⸗ pen iten n⸗ der uh⸗ er⸗ ge⸗ 1a⸗ me le ix⸗ Seer Donnerstag, den 10. Februar 1927 Neue Mannhekmer geiſung[Mittag⸗Ausgabe) Wie mitgeteilt, hielt Mittwoch abend Handels⸗ ammerſynoicus Prof. Dr. Blauſtein von der Raunheimer Runofunk⸗Beſprechungsſtelle aus über die Sender Frantſurt, Stuttgart und Freiburg einen Vortrag über„Südweſtdeutſchland“, dem wir folgende Einzelheiten eutnehmen: nor Deshalb man Sudweſtdeutſchland als Ganzes, ſomogl im ker den Reich als auch im Ausland, ſo wenig kennt, rührt da⸗ — Haß ſeine Grenzenſchwankend ſind. Jedenfalls iſt er Rhein⸗Maingau ein, wenn auch ein ſehr wichtiger, ſo doch einmal der größte Teil des deutſchen Südweſten. Zu Südweſtdeutſchland rechnet man Württemberg, Baden, Heſſen⸗ dußerttadt. den Rhein⸗Main⸗Gau, Südweſtpreußen(Trier⸗ 5 oſelgauſ, das Saargebiet und das oldenburgiſche Land Bir⸗ zenfeld. Auch nach der Abtrennung von Elſaß⸗Lothringen be⸗ herbergt es—10 Millionen Einwohner bei einem Flächen⸗ inhalt von 60 700 qkm ohne Saar(gegen 76 400 qkm vor dem Kriege). Südweſtdeutſchland iſt geographiſche, geſchichtliche, menſchliche Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft. ſt Auch Landſchaft iſt Schickſal. Gerade das Schickſal unſerer üdweſtdeutſchen Gegend iſt entſcheidend dadurch beeinflußt worden, daß dieſe Landſchaft durch ein FJahrtauſend hindurch renzland des deutſchen Reiches geweſen iſt und daß ihre andſchaftliche Mannigfaltigkeit auch die Gebietsbildung in ihr zerſplittert, die Menſchen veruneinigt hat. Schickſals⸗ gemein ſchaft vor allem iſt Südweſtdeutſchländ. Hier war as weſtöſtliche Durchzugsland von den Hunnen und Ungarn, donauaufwärts gingen bkis zu Napoleon., der donau⸗ ahwärts zog. Auf dieſem Boden fanden die Kämpfe ſtatt, ſeit es ein altes deutſches Reich gab(813 Oſtfranken mit der Haupt⸗ Idt Frankfurt a..), und ſeitdem mehr als ein Jahrtauſend Undurch die einſt vereinigten Weſtfranken(Franzoſen) und ſtfranken(Deutſche! ihre weltgeſchichtlichen Kämpfe um die renzen und die Vorherrſchaft in urona ſchlugen. Hier aren die Kämpfe der bis zu Graſſchaften. Reichsſtädten, leichsritterſchaften und Reichsdörfern zerſplitterten ſchwä⸗ chen und fränkiſchen Volksſtämme und ihrer Ritter, Städte⸗ inde und Bauernkriege, hier die Schlachtfelder und Rninen es pfälziſchen und ſpaniſchen Erbfolgekrieges, hier die Reno⸗ illonskriege der nanoleoniſchen Zeit, der Aufmarſch von 1870 Aund die Fliegerangriffe im Weltkrieg. N Hier verbindet ſich die alte deutſche Geſchichte in den Famen Worms und Speuer, Trier und Konſtanz, Mainz und rankfurt. Heilbronn und Ulm. Fulda und Rottweil, Straß⸗ urg und Metz, Freiburg und Colmar, Heidelberg und Reut⸗ ugen, mit der nenzeitlichen Städteentwicklung von Stutt⸗ Mit und Karlsruhe, Darmſtadt und Hanan, Saarbrücken und wiälhaulen, Wiesbaden und Pforzheim, Mannbeim und Lud⸗ ashafen. Aher auch die Landſtädte ſind am dichteſten in der malten kleinen Städten reichen ſüdweſtlichen Ecke des Reichs 5 finden. Von den beiden Hauvtſtämmen die Schwaben, e ſchwer aus ſich heraustreten, in ſich abgeſchloſſen und ver⸗ loſſen ſind, und in denen doch warm und urſprünglich und 0 die Tiefe dringend der Geiſt für das Höchſte und Weiteſte tillt, der Geiſt eines Friedrich Schiller und Friedrich Ilſt, und die Franken, der bewealichſte der deutſchen f lienme, am weiteſten verbreitet, politiſch am meiſten zer⸗ te, aus ißrer Mitte in Goethe, den das Leben am eiteſten umfaſſenden Geiſt Deutſchland gebärend, beide ſtre⸗ 7 ſie nach Dezentraliſation. Einige Beiſpfele für gegen⸗ tige Durchdringung des Südweſtens: Der Schwabe Schil⸗ Fra ſand in Mannheim und der Pfalz die erſte Hilfe. Das müſnkſurter Numpfparlament hat nach Stuttgart flüchten anſſen und Baden und Pfalz erheben ſich zum Reichsver⸗ ſeainaskampf. Im Rhein⸗Ruhrkampf war die gegen⸗ ige Hilfe in dieſem Gebiete beſonders eng. Angeblich haben kiche amme weniger Zähigkeit und Energie und weniger poli⸗ 90 e Talente, obwohl auch eine Reihe politiſcher Führer und ablbtiſcher Politiker aus ihnen hervorgegangen ſind. Sie en aber glücklichere und zufriedenere Naturen. Leben und leben laſſen Miett es bei ihnen. Durch die engeren Beziehungen von Induh zu Menſch, von Unternehmer und Arbeitnehmer, von 8 uſtrie zu Landbevölkerung und Landwirtſchaft, durch die Kultung als Durchgangsland, durch ſeine reiche Geſchichte und Statur bedeuten dieſe ja vielſach mit anderen gemiſchten Teimmen und ihr Gebiet ſo viel wie irgend ein anderer eil des Reiches. alt Die Bedeutung des Rheines für den Verkehr ſeit den eiolten Jeiten, für die Anlage auch des Eiſenbahnnetzes zu inen Seiten, für die Gewinnung der Waſſerkräfte, die An⸗ Clidweſtdeutſchland Von Prof. Dr. Arthur Blauſtein chemiſchen, für die Verkehrs⸗ und Umſchlagsbetriebe kann gar nicht überſchätzt werden. Am Rheine hängt, zum Rheine dräugt ja aues— ach wir Armen! Die Main⸗, die Neckar⸗ Kanaliſation, die Oberrheinvertiefung St. Goar—Mannheim, die Strapburg—Bodenſee⸗Regulierung, die Moſel⸗ und Saar⸗ Kanaliſierung, der Saar⸗Pfalz⸗Kanal, die Rhein⸗Main⸗, Ithein⸗Neckar⸗ und Bodenſee⸗Douau⸗Verbindung, ſie alle zei⸗ gen, wie ſehr die ganze Entwicklung des deutſchen Südweſtens von dem Ausbau der Waſſerſtraßen und Waſſerkräſte ab⸗ enten iſt. Nicht ausgeſchaltet will dieſes Gebiet werden, ondern eingeſchaltet in den Strom der Entwicklung entſprechend ſeiner hiſtoriſchen Stellung und ſeiner geographi⸗ ſchen Lage als Verbindungsglied zwiſchen den zum Meere drängenden Tendenzen nach Wiedereingliederung Deutſch⸗ ladns und Mitteleuropas in die Weltwirtſchaſt und zwiſchen der neugeſchaffenen kontinentalen Grundlage dieſer weltwirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung. Das Wirtſchaftsleben Südweſtdeutſchlands zu ſchildern iſt ſchwieriger, als das irgend eines anderen deutſchen Wirt⸗ ſchaſtͤgebiets. Südweſtdeutſchlaud iſt das Land der Mannig⸗ faltigkeit in Induſtrie und Handel, in Landwirtſchaft und Ge⸗ werbe, einer Miſchung der Bevölkerung auf konſeſſionellem, auf Stammesgebiet, der Betriebsgrößen in Land⸗ und Ge⸗ werbewirtſchaſt wie kaum ein anderes Gebiet ſonſt. Südweſt⸗ deutſchland iſt das Land der dezentraliſierten Wirtſchaſt, der Miſchung derBBetriebsarten, dichter land.bpirtſchaftlicher u. dezen⸗ traliſierter induſtrieller Bevölkerung, wie es kaum ein auderes Gebict Deutſchlands aufweiſen kann. Dabel ſind in Süddeutſch⸗ land ſaſt alle Induſtrie⸗ und Handelszweige zum großen Teil hervorragend vertreten, z. B. die Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ waren⸗, die Uhreninduſtrie, Metall⸗ und chemiſche, Textil⸗ induſtrie, Lederinduſtrie. Rund ein Sechſtel des Waſſer⸗ ſtraßen, des Eiſenbahnverkehrs, der wirtſchaſtlichen Kräfte, der deutſchen Großſtädte, ein Viertel der deutſchen Hochſchulen befinden ſich hier. In Gewerbe, Handel und Landwirtſchaft iſt mehr als in anderen Teilen des Reiches noch das ſelbſtän⸗ dige mittlere und kleinere Unternehmertum vorherrſchend. Aber auch der größte Teil des größten Induſtriekonzerns, der J. G. Farbeninduſtrie, liegt hier. Auch nach der amtlichen Reichsſtatiſtik entfällt mehr als ein Drittel der geſamten ſüd⸗ weſtdeutſchen Großinduſtrie(34 v..)— hier iſt Südweſt⸗ deutſchland vom Statiſtiſchen Reichsamt ohne den Rhein⸗ Maingau gerechnet— auf den nordweſtlichen Teil Badens und auf die Vorderpfalz, vor allem die Amtsbezirke Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal, wo allein 17 Prozent der ſüdweſt⸗ deutſchen Großinduſtrie konzentriert ſind. Das zweitgrößte Induſtriegeblet Südweſtdeutſchlands iſt die Umgebung von Stuttgart mit 14 Prozent von Südweſtdeutſchland. Dieſes Gebiet, das es wirtſchaftlich nicht leicht hat und das ſeinen Ueberſchuß an Perſönlichteiten und Arbeitskräften noch Norden und nach dem Auslande hat abgeben müſſen, das, entfſernt vom Meere und den Rohſtoffquellen höhere Frachten und Produktionskoſten und höhere Preiſe und Ver⸗ mittlungsgebühren zu zahlen hat als andere Teile des Rei⸗ ches, bedarf dringend der Unterſtützung, nachdem es durch die Abtrennung Elſaß⸗Lothringens und wirtſchaftlich des Saar⸗ gebiets und Luxemburgs durch ſeine eigenen Zerſplitterungen in 11 verſchiedene Länder und 30 größere Bezirke geteilt, ſich in einer Zeit der Zuſammenfaſſung aller Kräfte vielſach nicht ſo ſtark zur Geltung bringen kann, wie es nötig wäre. Mi Recht will ſeder Platz, jedes der zerſplitterten Stammes⸗ gebiete ſeine Eigenart bewahren. Hegemoniegelüſte, mögen ſie von einzelnen Städten oder einzelnen Ländern ausgehen werden ebenſo abgewehrt wie die Zuſammenlegung von Städten, die zu verſchiedenen politiſchen Gebieten gehören oder gar von ganzen Ländern. Ueberall in dieſen ſüdweſt⸗ deutſchen Gebieten ſind engere wirtſchaftliche Zuſammenhänge vorhanden, die über die Landesgrenzen hinausgehen und niemand wird zwiſchen dem badiſchen Mannheim und dem bayeriſchen Lud⸗ wigshafen ſolche Unterſchiede finden wie etwa zwiſchen Mannheim und Heidelberg oder Karlsruhe oder gar Frei⸗ burg und Konſtanz, die in demſelben badiſchen langgeſtreckten Muſterländle zuſammengefaßt ſind. Ebenſo hat Pforzheim einen großen Teil ſeines Arbeiterſtammes aus württem⸗ bergiſchen Gebiet. Man könnte faſt von einer Dreigliederung des Organis⸗ mus in Südweſtdeutſchland ſprechen, wenn dieſe Zahl reichte. Es gibt aber eine Unmenge wichtigſter Verkehrs⸗, Wirtſchafts⸗ und anderer Probleme, die gemeinſam behandelt werden müſſen. In kultureller Hinſicht iſt in der Zeit der Ver⸗ Zuſammenſchluß von Theatern und Muſikeinrichtungen, von Hochſchulen und Schulen, von Parteien und Veleinigungen aot.bendig und auch ſchon in gewiſſem Maße vorhanden. Die Internationaliſterung des Rheinſtromes, die ſchon erwähnten Kanalpläne, die Zuſammenfaſſung der Energien am Ahein und den nahegelegenen Dampf⸗ und Waſſerkraſtwerten, die Führung und Elektriſterung der 12 die Geſtal⸗ tung des Luft⸗ und Rundſunkverkehrs, die Verbindung des linken und des rechten Rheinuſers durch Brücken über den Rhein und nach dem Saargebiet, die täglichen Biunen⸗ und Grenzwanderungen der Arbeituehmer, die Probleme Frank⸗ furt—Offenbach, Mainz.—Wiesbaden, Manuheim—Ludwigs⸗ hafen—Heidelberg, Ulm—Neuulm, Baſel—Lörrach, Konſtanz, Pforzheim und ſeinen Nachbarorten und anderen zu ver⸗ ſchiedenen Ländern gehörige Plätze erheiſchen immer mehr eine Zuſammenarbeit, wie ſie auch in Verkehrs⸗ und Wirt⸗ ſchaſtsgemeinſchaften und ⸗Verbänden dieſer Gebiete ſich ausprägt. Vor allem wünſcht man in Südweſtdeutſchland mehr im übrigen Reich bekaunt zu werden. Die beſetzten Teile— Pfalz. Mheinheſſen, deutſches Rheinland, Wiesbaden, Kehl, wie die beſetzt ge⸗ weſenen Mannheim, Karlsruhe— ober in Der neutralen Zone liegenden wünſchen ſehnlichſt, daß man ſe auf Reiſen und geſchäftlich mehr berückſichtigt. Liegt doch hier die größte Zahl von ſchönſten Kur⸗, Fremden⸗, Winterſportorten im ganzen Reiche. Jetzt kann man ſchon mit Normalſpurbahn bis 1000 Meter hoch in den Schwarzwald ſahren und an⸗ ſchliehend bis 1400 Meter mit dem Auto oder Schlitten auf den Feldberg. Aber auch für einen deutſchen Früh⸗ ling könnte hier Provaganda gemacht werden. Wenn man bedenkt, was Italien für Propaganda für den prima vera non Sizilien betreiht mit Fahrpreisermäßigungen und ähn⸗ lichem und an den Blütenfrühling derrheiniſchen Bergſtraße und der zahlloſen Kurorte Südweſtdeutſch⸗ lands denkt, einen Frühling. wie er vielletcht in der ganzen Welt nicht mehr zu finden iſt, ſo ſollte won bier eine ſchöne gemeinſame Aufgabe des Deutſchen Reiches und des Deutſchen Volkes gefunden haben. Eine Neuregelung des Reiches nach Wirtſchafts⸗ und Ver⸗ kehrsgebieten oder nach Stammesländern iſt nicht aktuell. Saar, ſüdweſt⸗ Es liegt dem Redner natürlich vollkommen ſern, irgend welche Aenderungen der gegenwärtigen Länderverfaſſ ig des Deutſches Reiches zu verlangen. Was gewünſcht wird iſt die Möglichkeit, gemeinſame Aufgaben auch über die Länder⸗ arenzen binaus obhne größere Schwierigkeiten erfüllen zu können. Pläne, nach ſchematiſchen Geſichtspunkten zu trennen oder zuſammensulegen, ſind abgeleßnt worden. Von einer ſüidweſtdeutſchen Beweaung iſt zur Zeit kaum die Rede. wohl aßer wöchſt die Erkenntnis. daß um das Ich berum ſich nicht nur die Kreiſe der Familie, des Berufes, der Gemeinde, des Stammes. des Landes, des Reiches legen und durchkrensen und vielfältig verſchlingen, ſondern daß die Nachparſchaftsbesiehungen geufſegt werden müſſen was nur müglich iſt nach dem Gaethe'ſchen Grundſatz:„Nachglebigkeit bei agroßem Wiſſen“. Wir verhandeln ſo vielfach über inter⸗ nationale Verſtändigung. Notwendig iſt vor allem die Verſtändigung in den kleinen und größeren Kreiſen und Gebieten der Heimat. Sie iſt auch die Vorausſetzung dafür, daß wir in einer größeren Verbundenheit einmal eine wirkliche Verſtändigung erzielen können. Hier an den Grenzen ſo vieler Länder, innerdeutſcher und außerdeutſcher und ſo vieler Wirtſchaftsgebiete, iſt das Bedürfnis nach Aufhebung der Zollſchranken, der Grenz⸗ ſchikanen, der ewigen Bekämpfung, des dauernden lauteren und unlauteren Wettbewerbs ſtärker als irgendwo. Was würde Europa als Ganzes, vor allem aber dies grenz⸗ zerklüftete, kampfzerriſſene Gebiet um Frankfurt, Baden, Südweſtdeutſchland für eine andere Entwicklungsmöglichkeit haben, wenn das geſchieht, was von Treitſchke bis Streſe⸗ mann als das größte Ereignis der Wirtſchaftsgeſchichte des neunzehnten Jahrhunderts bezeichnet worden iſt und wes⸗ wegen Friedrich Liſt vor etwa 100 Jahren nach Amerika aus⸗ wandern mußte: Die Aufhebung der Zollgrenzen in Mitteleuropa— erweitert zur Aufhebung der Zoll⸗ grenzen im Kultureuropa überhaupt. Auch der Rundfunk führt die Südweſtdeutſchen, die Deutſchen und die Menſchen darüber hinaus zuſammen. Wer von meinen Rundfunk⸗ börern der gleichen Anſicht gegen ſtaatliche Zerriſſenheit und für Gemeinſchafts⸗ und Zuſammenarbeit iſt, der ſende mir — ung von Induſtrie, nicht nur der elektriſchen und elektro⸗armung, zu einer Zeit der Vereinfachung der Verwaltung, ſeine Adreſſe. Es gibt Menſchen Skizze von Arthur Zmarzly⸗Breslau bie Der Perſonenzug fuhr mit einſchläferndem Rattern durch b tle itte nächtliche Landſchaft. In einem Abteil dritter Klaſſe ein das Schickſal acht Perſonen für einige Stunden dicht an⸗ bun der gerückt. Die Dame am rechten Fenſterplatz verſuchte u ſeit längerer Zeit ein Geſpräch in Gang zu bringen. Ihr Naſe den ſchlug aber immer wieder fehl. Dabei ſtieß ihre ſpitze der unruhig in die Luft, als ſuche ſie einen Geſprächsſtoſf, Gelt aus der Atmoſphäre geboren, Anſpruch auf allgemeine Pinſchen beanſpruchen durfte. Ihr kleiner, ſchimmelgrauer 1 cher wanderte unterdeſſen ruhelos aus ihrem rechten Arm liche en linken und wieder zurück. Sobald ſie verſuchte, die ſpär⸗ geg Unterhaltung zu beleben, hob der ältere Herr, der ihr und unber ſaß, den Kopf über das große Zeitungsblatt hinaue es blickte ſie ſchweigend aus ſcharfen Brillengläſern an. Und Gedenr ganz merkwürdig. Sie verlor dann immer ihre beſten 5 anken und hemmte den Redefluß, nicht ohne vorher den es Men Fahrgäſten die Verſicherung gegeben zu haben,„daß abe enſchen gibt.. die...“ Sie führte das nicht weiter aus, auf ihrem Geſicht war die Fortſetzung der Rede deutlich zu leſen. All Lbeunruhigte. e konnten den Stachel Wene der ihre Seele Bä Wie zwiſchen zwei ſchwarzen, dicht aneinander gerückten uden hindurch polterte der Zug durch die Nacht. Breda— ganz deutlich war es zu vernehmen— ſog ſich die mit mſe an die Räder. Der Zug lief langſamer. Wie ein Gum⸗ dlies ſprang die Dame mit dem Pinſcher von ihremn Sitz. Sie gerie hoch aufgerichtet ſtehen, die ſpitze Naſe ſtarr in die Höhe 15 gtet, als erwartete ſie in den nächſten Augenblicken eln perſtalibes Ereignis. Die anderen Fahrgäſte ſahen ſie erſt 05 ändnislos an; dann wurden ſie unruhig, erhoben ſich und kleinſt an die Fenſter. Drauben war weit und breit nicht der ablte Schimmer eines Stationslichtes zu erſpähen, und die knirſchten unter dem Druck der Bremſe und lieſen langſamer. Es hätte niemand ſagen können, wer es —— war, der zuerſt die Worte von einem Unglück heraus⸗ St en hatte. Aber das Wort lief um und fraß ſich in die rne hinein. vicht ur der Herr wit der Zeitung blickte non ſeiner Lektüre t auf. E das Abtelt 1 98285 keine Notisz von der Aufregung, die durch „Da ſcheint etwas nicht in Ordnung zu ſein“, ſagte der eine— und dann quirlte es durcheinander:„Das gibt be⸗ ſtimmt ein Unglück...! Daß gerade mir das paſſieren muß! Und mitten in der Nacht— man wird uns ausplündern...!“ Der Mann mit dem Zeitungsblatt hob jetzt den Kopf und warf einen Blick aus ſcharſen Brillengläſern auf die Erregten. Sein Blick blieb dann längere Zeit an der ſpitzen Naſe haften, die noch immer erwartungsvoll in die Höhe ſtach. Aber dieſer Blick konnte es nicht verhindern, daß die Dame mit dem Pin⸗ ſcher unterm Arm mit überzeugter, doch bebender Stimme er⸗ klärte:„Ich habe das Unglück vorausgeſehen, ich habe es ge⸗ ahnt, meine Ahnung trügt nie...“ Sie hätte ſicherlich noch ausführlicher ihr Ahnungsver⸗ mögen begründet, wenn nicht ein Ereignis eingetreten wäre, das ihr jedes weitere Wort abſchnitt. Es gab plötzlich einen ſehr heftigen Ruck. Schreie des Entſetzens ſtürzten mit den herum ſtehenden Fahrgäſten durch den Wagen, und die ahnungsvolle Dame fiel in heftigem Schwunge an die Bruſt des ſchweigſamen Herrn, der in inſtinktiver Abwehr das Zeitungsblatt ſchützend vor ſein Geſicht hielt. Aber dieſes ſchwache Schutzſchild konnte es nicht verhindern, daß ihre lange ſpitze Naſe durch das Papier hindurch ſtieß und der ſchimmel⸗ graue Pinſcher ſein ſchwarzes, feuchtes Schnäuzchen feſt an die Naſe des ſo überfallenen Herrn drückte. Der Zug ſtand. Auch die Dame mit dem Pinſcher hatte Dank der tatkräftigen Hilfe des ſchwer belaſteten Herrn bald wieder feſten Fuß faſſen können. Die anderen Fahrgäſte ſtürzten ſich nun auf ihr Geväck. Die Dame mit dem Pinſcher entwickelte plötzlich Rieſenkräfte; ihr ſchwerer Koffer, bei deſſen Verſtauung ihr immer zwei Herren behilflich ſein mußten, flog nur ſo aus dem Gepäcknetz. Sichtlich beluſtigt ſah der Herr mit dem zerknitterten Zei⸗ tungsblatt auf dieſe geräuſchvolle Szene. Da traf ihn ein un⸗ ſagbar ſcharfer Blick aus den etwas hervorſtehenden Augen der gegenüberſtehenden, zum ſofortigen Ausſteigen bereiten Dame. Und er konnte es diesmal nicht verhindern, daß ſie empört ausrief:„Es gibt Menſchen, die einen mit ihrer Ruhe wirklich zur Ver⸗weiflung bringen können!“ Das war das Signal zu einem allgemeinen Angriff auf den leſewütigen Herrn.—„Wie man ſo ruhig daſitzen kann!“ —„Es iſt doch kein Zweifel möglich, hier muß etwas geſchehen ſein, ſonſt würde der Zug doch nicht mitten in der Nacht auf freier Strecke halten.“— So und äßnlich flogen die Worte in die ſtumme Eke. Da mandte ſich ein iunger Minn an den Herrn:„Was denken Sie ſich denn eigentlich, was hier vorliegen könnte?“ „Hier liegt gar nichts vor“, antwortete gemächlich der An⸗ geredete,„der Perſonengug'wartet hier auf den D⸗Zug, den er an ſich vorbeilaſſen muß. Sieben ungläubige Geſichter machten Front und ſpiegelten ſich in den ſcharfen Brillengläſern. „Ich fahre dieſe Strecke dreimal in der Woche, und immer wartet der Perſonenzug hier an dieſer Stelle.“ Das gab den Ausſchlag. Und wie zur Beſtätigung dieſer Worte brauſte auch ſchon der D⸗Zug auf dem anderen Gleis vorbei. Aber jetzt hatte der Herr in der Ecke ganz verſpielt. „Das hätten Sie uns doch gleich ſagen können“, meinte ſpitz die Dame mit bem Pinſcher, und als ſie den ungeten Beifall vernahm, den ihre Worte bei den anderen Fahrgäſten auslöſten, ſetzte ſie noch ſeuzend hinzu:„Ja, ja, es gibt ſchon — Menſchen...“ Die Welle des Unwillens ſchien aber an dem Büßer in der Ecke abzuprallen, denn er ſagte, zu der Wortführerin ge⸗ wandt, mit milder Jronie:„Und ich hatte mich ſchon ſo ſehr darüber gefreut, wie froh und glücklich Ste ſein würden, er⸗ kennen zu müſſen, wie trügeriſch Ihre— Ahnung war. Der Zug rückte an, die Räder quietſchten. Im Rattern des fahrenden Zuges löſten ſich die Spannungen und verloren ſich die weiteren Worte des Herrn, deſſen Kopf ſchon wieder hinter dem Zeitungsblatt verſchwunden war. OWieder ein neuer Komet wurde in Südafrika am 25. Januar aufgefunden. Der Entdecker Reid hat damit ſein wiederholtes Glück auf der Kometenſagd neu beſtätigt gefun⸗ den. Der eben entdeckte Haarſtern 0 achter Größe und ſteht in dem für uns unſichtbaren Bilde des Tukan.— Wie ſchon vor Monaten berichtet, kommt der Komet Pons Winnecke der Erde bei ſeiner diesjährigen Erſcheinung ungewöhnlich nahe. Unſere früheren Angaben werden durch die Berechnung von C. J. Merſield von einer auſtraliſchen Sternwarte be⸗ ſtätigt. Der Komet erreicht danach um den 10. Junt feine Sonnennähe und kommt in den folgenden Tagen der Erde rapide näher. Sein Abſtand von uns ſinkt am 25. Junt auf etwa ſieben Millionen Kilometer oder zwanz ig Mond⸗ weiten. Der Komet raſt dann geradezu durch die Stern⸗ bilder Schwan, Pegaſus und Waſſermann und wird Anfang Juli unſichtbar. Gegenwärtig wird er im weſtlichen Teil des Bpotes geſucht. Silberjubiläum in der„N. M. 8. Meangel an Servietten werden die Gäſte gebeten, ſich an den „nun ich bei euch zu Gaſte geweſen und die Mahnung über meinem größten Kummer: nein“ lautete der Beſcheid.„Denn 4. Seite. Nr⸗ 67 mene Masubelmer Heiteug(lttat;eiusgbeß, enme——.——.——— Stästiſche Nachrichten Der Lokalchroniſt, der an dieſer Stelle im Laufe der Jahre unzähligen Jubilaren Worte der Anerkennung und Vertſchätzung gewidmet hat, iſt heute in der erfreulichen Lage, das ſilberne Jubiläum eines Mitarbeiters zu würdigen. mit dem wir mehr als zwei Jahrzehnte in der Redaktions⸗ ſtube Pult an Pult für das Emporblühen der„NM3“ gewirkt haben. Am 10. Februar 1902 iſt Redakteur Franz Kircher in die Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗ anzeiger, als Telephonſtenograph eingetreten. Am 17. Februar 18¼6 im ſchönen Ravensburg im ſchwäbiſchen Oberland geboren, verbrachte der Jubilar in einem dortigen Zeitungsbetrieb 125 Jahre in der kaufmänniſchen Abteilung und in der Nedaktion und genügte ſodann ſeiner Militärpflicht im 4. badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 112 in Mülhauſen i. Elſ. Auf dem Umwege über Rothenburg o. d. T. und Frank⸗ furt a. M. kam Kollege Kircher nach der Stadt, die ihm zur zweiten Heimat werden ſollte. Die Fertigkeit in der Gabels⸗ bergerſchen Stenographie, die damals noch eine Kunſt war, die nur Wenige richtig auszuüben verſtanden, eignete den Jubilar in erſter Linie für die lokale Berichterſtattung, die ihn bald zu einer wertvollen Stütze für den Lokalredakteur machte. So verfaßte er ſchon Berichte über die Sitzungen des Bürgerausſchuſſes, als das Kollegium noch im alten Rathaus⸗ ſaal tagte. erſtattung über alle möglichen öffentlichen Veranſtaltungen, Vereinsfeſtlichkeiten uſw. Auf dieſe Weiſe kam er bald in innigen Kontakt mit dem offiziellen Mannheim und der Bürgerſchaft. ü Bei den Veränderungen, die in der Redaktion im Laufe der Jahre vor ſich gingen, zeigte ſich Kollege Kirchers Ver⸗ wendungsfähigkeit, ſeine ſchnelle Einfühlung in die Obliegen⸗ heiten anderer Reſſorts, in ganz beſonderer Weiſe. Schon in den erſten Jahren übertrug ihm Direktor Müller, der den zungen ſtrebſamen Journaliſten gern förderte, die Redaktion der von ihm gegründeten Fachzeitſchriſten, die dem Weltkrieg zum Opfer gefallen ſind. Kollege Kircher hatte in dieſer Eigenſchaft vor allem Gelegenheit, ſeinen Geſichtskreis weſentlich zu erweitern, da er anläßlich der alljährlichen Bun⸗ de verſammlungen der Zimmermeiſter, Schloſſermeiſter und Därtnereibeſitzer manche lehrreiche Reiſe unternehmen konnte. Als Redakteur der„Süddeutſchen Gärtnerzeitung“ ſetzte er ſich im Stadtjubiläumsjahr 1907 mit größtem Eifer für die Gartenbauausſtellung ein. Mehrere Jahre redigierte er den Handelsteil unſeres Blattes. Von den Fachzeitſchriften, die ſeiner Redaktionsführung anvertraut wurden, exiſtiert heute noch das„Rheinſchiff“, das unter ſeiner umſichtigen, un⸗ rmüdlichen Leitung einen großen Aufſchwung nahm und heute zu den führenden Fachorganen der deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrt zählt. Als der Weltkrieg ausbrach, rückte Kollege Kircher am erſten Tage zum 1. Mannheimer Landſturm. Bataillon ein, mit dem er mehrere Jahre in Belgien Dienſt ktat. Erſt mit dem Waffenſtillſtand zog er den feldgrauen Rock wieder aus. Seit einigen Jahren zeichnet er verantwortlich für die Rubriken„Aus dem Lande“,„Aus der Pfalz“,„Nach⸗ bargebiete“ und„Gerichtszeitung“ der„NM3“. Mit der ihm eigenen journaliſtiſchen Routine hat er ſich ſchnell in die heimiſche Gerichtsberichterſtattung eingearbeitet. Sein ch iſt Anter allen Berichten über Strafſachen, die die hieſigen Ge⸗ richte beſchäftigen, zu finden. Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit, Vorbedingungen für ein erfolgreiches fournaliſtiſches Wirken, zeichnen den Jubilar in ganz beſonderem Maße aus. Im engeren Berufskreis iſt der Jubilar ein beſonders geſchätzter lieber Kollege. Daß ihm ein gütiges Geſchick Geſundheit und Kraft zur weiteren Ausübung ſeines Berufes verleihen möge, iſt unſer aller Wunſch am heutigen Tage. In dieſem Sinne ein herzliches Glückauf! zur Fahrt ins zweite Vierteljahrhundert journa⸗ liſtiſchen Schaffens! * * Zur Stadtratswahl. Die Chriſtlich⸗ ſoziale Reichspartei, Ortsgruppe Mannheim, teilt uns mit, daß ihr Stadtverordneter, Herr Johann Gremm⸗ Neckarau, entgegen dem beſtimmten Parteiauſtrag, ſich bei der Stadtratswahl der Stimme zu enthalten, ſeine Stimme für die Demokratiſche Partei abgegeben hat. Die Chriſtlich⸗ ſoziale Reichspartei hat in ſolgerichtiger Durchführung ihrer Grundſätze Herrn Gremm gebeten, ſein Stadtverord⸗ neten⸗Mandat niederzulegen. Die Ausleſe des kaufmänniſchen Nachwuchſes In ſein Arbeitsgebiet fiel auch die Bericht⸗ [Girtnerei, Facharbeiter in der Holzinduſtrie, Arbeiter in der Ueber die für den Kaufmann immer wichtiger werdende Frage der Heranziehung des kaufmänniſchen Nachwuchſes ſprach geſtern abend im großen Sitzungsſaal der Handelskam⸗ mer Handelslehrer Max Hall. Der Referent teilte dabei vor allem die Erfahrungen mit der pfychotechniſchen Eignungsprü⸗ fung des pſychotechniſchen Inſtituts der Handelshochſchule in den letzten zwei Jahren mit. 5 Wenn in früherer Zeit, ſo führte der Redner u. a. aus, ein Handelshaus einen Lehrling eingeſtellt hat, ſo war es ſo, daß man entweder ihn oder ſeine Familie kannte. Zum Teil iſt es heute ja auch noch ſo. Trotzdem iſt die Sachlage in Groß⸗ betrieben eine ganz andere geworden. Die Lehrlinge treten dem Prinzipal als Maſſe gegenüber, aus der die Auswahl ge⸗ troffen werden muß. Der Lehrherr kann ſchließlich nur nach Auftreten, Benehmen, Handſchrift u. dͤgl. urteilen. Die andere Möglichkeit der Ausleſe iſt die Wiſſensprüfung. die hauptſäch⸗ lich bei ſtaatlichen Aemtern in Frage kommt. Nun iſt aber nicht erwieſen. daß ein guter Schüler ſich auch immer gleicher⸗ weiſe in der Praris bewährt, bezw. daß er ſich für den kauf⸗ männiſchen Beruf eignet. Hier ſetzt nun die Pſychotechnik ein. Aus Eindruck, Wiſſenfeſtſtellung und Eignungsprüfung wird ſich ſchon⸗eine Ausleſe ergeben. Dazu kommt noch die kom⸗ binierte Ausleſe(Schrift. Pfſychotechnik und Schulnotenſ. Der bilder. Eine Bewährungskontrolle kontrolliert nachträglich die Richtigkeit. Was das Verkaufsperſonal anbetrifft. ſo genügen nicht nur gute Schrift und Schulkenntniſſe, Gewiſſenhaftigkeit und Sorgfalt, ſondern vor allen Dingen muß der Verkäufer Intelligenz beſitzen. 15 Das Korreferat zu dieſem Vortrag erſtattete darauf Han⸗ delslehrer Witzenhauſen in ſehr temperamentvoller Weiſe. Durch die nſychotechniſche Prüfung iſt in erſter Linie der Ver⸗ ſtand des Menſchen erkannt worden. Aber iſt das das weſent⸗ lichſte? Die Intelligenz kann ſchließlich ein Wegweiſer nach oben oder nach unten ſein. Der Charakter eines Menſchen kann durch die vſychotechniſche Eignungsprüfung nicht erfaßt werden. So geht alſo das Proßlem erſt da an. wo die vſycho⸗ techniſche Eignungsprüfung aufhört, denn in der Seele des Menſchen ſchlummern noch ganz andere Eigenſchaften. Und wenn nicht feſtzuſtellen iſt, was den Kern der Dinge ausmacht. kann die ganze pfychotechniſche Eignungsprüfung zu Hauſe kleihen. Wir können nur ſagen: imorsmus.“ Warum nicht? Weil mir nicht in das Innere eines Menſchen bineinſehen kön⸗ nen. Man ſcheint bei dieſer pſychotechniſchen Eignungsvrüfung das Weſen eines Kaufmanns ganz zu verkennen. Als Kauf⸗ leute müſſen wir uns auch fragen: Was ſind die Kocten dieſer Einrichtung und was der Nutzen? Das Urteil und die Prü⸗ fung durch die Volksſchullehrer, durch die Handelsſchule und die Kaufleute ſelbſt dürfte vollkommen genſigen. So aber —— man nur eine neue Formel in Anwendung bringen zu wollert. 22208 in der verſchiedene Redner die Gelegenheit wahrnanmen, ſore Anſicht zu den von den Referenten vorgetvagenen Norderun⸗ gen gegen oder für die pfychotechniſche Eignungsprüfva zu vertreten. 5 W. R. * 19 736 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannleim. Am 1. Februar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 19.736(14810 männliche, 4926 weib⸗ liche); davon entſallen 13 740 Erwerbsloſe(10 100 männliche, 3640 weihliche) auf den Stadtbezirk und 5996(4710 männliche, 1283 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 25. Januar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 20 219 ſich belief, iſt ein Rück⸗ gang um 483 eingetreten, und zwar beläuft ſich die Abnahme bei den männlichen Erwerbsloſen auf 220, bei den weiblichen auf 263. In den Gruppen Arbeiter in der Landwirtſchaft und übrigen Induſtrie und Freie Berufe iſt eine kleine Erhöhung feſtzuſtellen, während die übrigen Gruppen einen Rückgang aufweiſen. * Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim. Die Zahl der Mitglieder hat ſich m Laufe des Monats Januar von 56 723 auf 58 1914 erhöht. Am 1. Februar waren verſichert 41519 männliche und 16 675 weibliche Perſonen. Hiervon waren pflichtverſichert 53 348, freiwillig verſichert 4846. Die Zahl der verſicherten Erwerbsloſen betrug 11050. Der Krankenſtand, der zu Jahresbeginn infolge Auf⸗ treten der Grippe erheblich ſtieg und Mitte Januar auf rund 4700 Arbeitsunfähige angewachſen war, iſt ſeit voriger Woche wieder im Abnehmen begriffen. Am 5. Februar wurden noch 4036 Kranke— 6,95 v. H. der Geſamtmitgliederzabl— gezählt. Der hohe Krankenſtand hat der Kaſſe außergewöhnliche Aus⸗ gaben verurſacht. An Barunterſtützungen wurden im Januar 322 000„, an Arzthonorar an die Mannbeimer Aerzte 132 000 und für Arzneien 61000/ bezalt. Die Ausgaben haben die Einnahmen um rund 160 000 überſchritten. Nachdem nunmehr eine Beſſerung in der Witterung eingetreten iſt, darf wohl mit einem weiteren Rückgang des Krankenſtandes gerechnet werden. 5 Redner seigte dann das Ergebnis der vier Arten durch Licht⸗ Eine freie Ausſurache ſchloß ſich an die Ausfüßrungen an. Beranſtaltungen Libelle Das Februarprogramm unſerer erſten Kleinkunſtbüühns iſt mit viel Geſchick und Geſchmack auf den Faſching eingeſten Afra in ihren okkulten Demonſtrationen iſt diesmal Senſation, der Mittelpunkt der abwechslungsreichen Dar⸗ bietungen. Das Phänomen wurde im Jahre 1920 zum 17 male im Apollotheater bewundert. Seitdem haben ſich 5 Produktionen weſentlich verpollkommnet. Mit fabelhafte ̃ Sicherheit löſt die Dame die ſchwierigſten Aufgaben. Je ver⸗ zwickter der Auftrag iſt, den der Partner im Juſchanferazen entgegennimmt, deſto beſſer. Man zerbricht ſich vergeblich de Kopf, wie es möglich iſt, daß Afra z. B. in der Lage iſt, an⸗ zugeben, was auf einem Wettſchein ſteht. Selbſt der Name des Pferdes, das in Frankreich gelaufen iſt, wird erraten. Das gleiche iſt bei allen möglichen Schriftſtücken und Urkun⸗ den, wie Päſſen, Fahrkarten, Loſen, Rezepten, der Fall. Da⸗ bei ſpricht der Herr, der die Aufträge auf das auf der Ae ſtehende Medium überträgt, nur ganz wenig. Wie geſagt? etwas vollkommeneres auf dem Gebiet der Gedankenüber⸗ tragung iſt wohl auf der ganzen Welt nicht mehr zu finden. Allein ſchon dieſe Senſation hebt das Programm weit über das Niveau des Herkömmlichen. 7 8 5 Der Münchener„Hamur“ feiert durch den Anſager Adam Müller Triumphe. So verſteht eben nur der waſchechte Iſarattener zu konferieren und vorzutragen⸗ Nicht minder ausgezeichnet iſt die bayeriſche Parodiſtin und Vortrags⸗ künſtkerin Annie Trautner, die mit ſprühender nalslaune einen geradezu faszinierenden Humor entwickelt⸗ Dann aber kommt gleich der Kölner Komiker Curt Han— der den rheiniſchen Frohſinn in ſeinen unwiderſte lichen Aus⸗ ſtrahlungen auf die empfänglichen Zuhörer wirken läht un ſo dazu beiträgt, daß ſchallende Heiterkeit den amüſanten Abend beſchließt. 125 die eine elegante Erſcheinung mit temperamentvoller, fein pointierender Vortragskunſt verbindet. Als Kapas⸗ität ent⸗ vuppt ſich der Mundharmontika⸗Virtroſe Francis Dorn der auf der kleinſten und grönten Mundharmonika der We mit einer Routine muſtziert. die nicht iberboten werden kann. Sogar tanzend ſpielt der Künſtler. und zum Sckluß ver⸗ anſtaltet das Publikum ſelbſt ein Konzert wit den iüm zuge⸗ worfenen Mundbarmonikas. Die Tanzkunſt wird blender durch die Mignight Frolics vom Theater„Amboßſa⸗ deur“ Paris vertreten. Das Kleeblatt. zwei weltſtädtiſche Revueſtars und ein techniſch pervorragender Elegant. bi⸗ en einen Ausſchnitt aus der Welt. in der man mit möaſi menig Stoffaufwand durch die äußen Erſcheinung ent⸗ückt. Leonore und Carmen Sacchetto entwickeln in inren Tanz⸗ ſvielen viel Grazie. Temperament und eine Technik. der man die gute Schule anmerkt. Alles in Allem: ein Weltſtodtaro⸗ dramm, das den Abend zu einem ſehr genußreichen geſtaltet. * 5 * Müuchener Faſching im Palaſikaffee. Vom 10. bis ein⸗ ſchließlich 14. Februar werden im Palaſtkaffee große Karnevals⸗Abende reranſtaltet nach dem Muſter—— vorjährigen mit ſo großem Beifall aufgenommenen. Bierfeſt „Auf dem Nockerberg“. Die diesjäßrigen Veranſtaltungen ſteben im Zeichen des„Münchner Faſching“. Der goldige ßiedere, kernige Humor Münchens. der Stadt des Biers und der Feſtesfreude, ſoll zu Wort kommen. Wenn ſich Fpel waſchechte Münchner Kindl, wie Anny Trautnexr. die 3 5 zende bayeriſche Parodiſtin und Adam Müller, der Sen* der Münchner Krügelredner, in die Leitung der Aben teilen. ſo verſyricht das einen vollen Erfolg und unverfälſchte Ilſe Paul iſt eine Stimmungsſängerin, Münchner Faſchinas⸗Hochſtimmung. Das ganze Künſtlervro⸗ aramm der Libelle wird wetteiſern, die Abende zu ſtützen Das Lokal zieht ein ſeßenswertes humoriſtiſches Feſtgewans an. Weiß⸗blau die Farben Bayerns, geben den Grundton. * Eine Nackt in Reiche des Prinzen Karneval. Der D. H. V. weiſt Mitalieder und Freunde im Anzeigenteil noch⸗ mals auf ſeinen Maskenball hin. 5 * Zum Kindermaskenball des Mannheimer Hausſxanen! bundes am Sonntag, 13. Februar in der Harmonie D 2, 6, ſind viele Hände am Werk um für die Kleinen einen ner⸗ gnügten Nachmittag bei Prinz Karneval vorzubereiten. (Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) Du biſt krank und zerbrichſt Dir den Kapf, woher dies kommt. Die Stuhlverſtopfung iſt in ſehr vielen Krank⸗ heitsfällen die Urſache. Achte auf eine norm le D rmtätigkeik und Du biſt geſund! Wie Du das machſt? Mit dem vorzüg ichen Larin, dem linden, wohlſchmeckenden, ſicher werkenden Abführmittel. Aneldoten von Gaſtwirten Mark Twain entdeckt ein Muſterhotel. Mark Twain ver⸗ ſicherte einmal, daß es ihm gelungen ſei, ein wahrhaftes Muſterhotel in Oklahama entdeckt zu haben, das einem Deut⸗ ſchen gehörte. Er fand dort an den Wänden die folgenden he nerkenswerten Sätze in der Hausordnung:„Es iſt per⸗ hoten, die Ziegelſteine aus den Matratzen mitzunehmen.“— „Dreimaliges Klopfen bedeutet, daß ein Mord im Hotel be⸗ gangen worden iſt.“—„Wenn es durch die Decke regnet, werden die Gäſte gebeten, die unter den Betten liegenden Re⸗ genchirme zu benutzen.“—„Reiſende, die mit Stiefeln zu Bett gehen, müſſen ein Strafgeld bezahlen.“— Bei zufälligem Tiſchtüchern zu reinigen.“ Das Elefantenbee ſteak. In Berlin eröffnete ein Gaſt⸗ wirt ein neues Lokal und hängt ans Fenſter ein Schild mit der Aufſchrift: Hier kann man alle Speiſen der Welt zu eſſen bekommen!“ Eines Tages kommt ein Amerikaner und ſagt zum Kellner:„Bringen Sie mir ein Beefſteak vom Elefanten. — Der Kellner läuft ganz beſtürzt zum Wirt und ſagt: Sehen Sie, das haben Sie von Ihrer verrückten Reklame. Drin ſitzt ſo ein blödſinniger Amerikaner und will ein Ele antenbeefſteak haben. Was machen wir nun?“—„Sehr einfach“, meint der Wirt, ſagen Sie ihm, wegen einer Portion ſchneiden wir den Elefanten nicht an.“ 4 Das Wirtshaus„Zum ewigen Leben“. Kam einſt ein Wauderer an einem ſchmucken Wirtshaus vorbei.„Zum ewigen Leben“ war es benannt, und an der weißgekalkten Hauswand, juſt über der großen Eingangstür, ſtand in ſchinen ſchwarzen Buchſtaben zu leſen:„Wer nicht einkehrt muz ſterben.“ Hallo dachte unſer Wandersmann da bei ſich, wenn dem ſo iſt, und man um den Tod hier ſo leicht herum⸗ kommen kann. wäre ich doch ein Narr, wenn ich vorbeiginge. Er hielt alſo Einkehr, machte eine tüchtige Zeche und glaubte dem Sterben damit glücklich entronnen zu ſein. Um jedoch ganz ſicher zu gehen, erkundigte er ſich beim Aufbruch auch noch bei dem dicken Wirt perſönlich.„Sagt an,“ ſprach er, eurer Tür befolgt habe, werde ich alſo ewig leben?“„Zu als ehrlicher Mann habe ich auch das an mein Haus ſchreiben laſſen. Allerdings— an die Rückwand, damit meine lieben Gäſte nicht erſchrecken.“ Altbayriſches. Ein bayriſcher Gaſtwirt hat in ſeinem Gaxten eine Tafel am Baum hängen, die folgende Inſchrift träg:„Gäſte, welche ihre Teller zum Füttern der Hunde be⸗ nutzen, werden Eigentum des Betreffenden und müſſen an derßF ĩ Theater und Muft Das + Rathſach. Eine Umwälzung für das Spiel auf den Streichinſtrumenten? So ſcheint es nach den Darlegungen, die uns Vitus Rath ſach geſtern nachmittag Errungenſchaften das Wichtigſte hervorzuheben, ſei der Zweck dieſer Zeilen. Sie wenden ſich natürlich zunächſt an Geiger, (auch an Arm⸗ und Knlegeigerz im weiteren vielleicht an alle, wir zunächſt das Neue.— l. Der neue Kieferhalter gibt der Geige die ſchräge Lage, die nötig iſt, um eine Finger⸗ technik ohne Hemmungen und eine reine Intonation zu ge⸗ währleiſten. Die Hemmungen fallen hinweg 1) durch die Ent⸗ ſpannung des linken Armes,) durch den neuen„Bogen⸗ froſch.“ II. Das ſchräge Griffbrett und der ſchräge Steg geben der G⸗Saite eine höhere Lage. Griffbrett und Steg dürfen nur ſchwach gewölbt ſein. Die Wölbung von Steg und Griffbrett muß ſo gering ſein, daß man beim Foriſfſimo drei Seiten anſtreichen kann. Sie darf aber nicht über eine gewiſſe Größe hinausgehen, damit man jede Saite für ſich anſtreichen kann. Das auf den zwei unteren Saiten wird na dieſem„Syſtem Rathſach“ ſehr erleichtert. Erleichtert wir auch das Arpeggio über alle vier Saiten, weil der rechte Arm nicht mehr ſo 0 Bewegungen bedarf. IbI1. Der neue Bogenfroſch: mit Aushöhlung auf der linken Seite für den Daumen und dem Anſatz auf der rechten Seite, der zwiſchen Zeige⸗ und Mittelfinger zu liegen kommt, gewährt eine leichte, lockere Bogenführung. Nur durch dieſen neuen „Bogenfroſch“ iſt die Verſteifung des Handgelenks ausge⸗ ſchloſſen. Ueberhaupt ſpielt die Entſpannung eine wichtige Rolle. Und hier tritt ein gewichtiger Zeuge auf, Fridolin Klingler, der Bratſcher des berühmten Klingler⸗Quar⸗ tetts. Er ſchreibt wörtlich:„Schon nach einigen Unterrichts⸗ ſeht, Herr: Es iſt ja wahr— wer nicht einkehrt, muß einmal ins Gras beißen. Aber wer es tut. natürſich ebenfalls. Und ſtunden habe ich mich mit dem Bogen ſo vertraut gemacht, daß es mir möalich iſt, mit ihm öffentſich zu ſüielen. Meine lang⸗ 5 313 3 jährigen Schmerzen im rechten Arm ſind verſchwunden, und e iſt mir wieder möglich, ſtundenlang ohne Ermüdung zu leinn as beruht einzig und allein auf der naturgemäßen Ha und Führung des Bogens. Der veränderte Froſch iſt eine äußerſt glückliche Erfindung des Herrn Rathſach und wird ⸗ in Zukunft jedem leicht machen, den vollkommenen Ton zu er⸗ zielen.“ Den vollkommenen Ton lernen nach den neuen iger. Ulebungen der Rathſach⸗Schule auch mäßig⸗begabte Geige Und immer iſt der Klang von ausſchlaggebender Bedeuturer wie uns die Vorführungen des Herrn Vifus Ratbſach ⸗ be⸗ iſt Violoncelliſt— und einer junger Berliner Geigerin wieſen. Sein Spiecato und das wahre Staccato der intereſſante Eindrücke. 45 8⸗ SReichsdeutſche Uraufführung in Dresden. Am Diens tag fand die reichsdeutſche Uraufführung des in Prag übe⸗ gegeben hat. Er iſt ein Erfinder und Entdecker von ſeinen 100 Mal gegekenen Luſtſpiels /Das Kamel geht durch ein Rabelöhr des iſchechiſchen Dichters Zrantſezek igef ger e die ee 35 115 ſein 5 ee iſ Aiſch ver t. Der Verfaſſer will durch 5 die ohne Befangenheit an ſolche Dinge herantteten. Skizzieren Ttuck ſagen. baß ein Ramel eher durch ein madenog Feabchen 55 aus niederen Kreiſen heiratet. Er zeigt das in einem gen Liebesverhältnis, läßt aber im ketzten Augenblick eine daß ein reicher Mann aus gutem Hauſe ein armes 5255 2* 7 5 um Umſchwung eintreten, der betont, daß dann, wenn es ſich 5 wahre Liebe handelt, alle Hinderniſſe überwunden werden un 824b Mozart⸗ zeiten waren beſondere Klangſchönheiten, kurz: es waren 1755 eine Ehe doch möglich iſt. Das Stück iſt ſehr luſtig, 15 Milien der von Bettelei lebenden Familie gut getroffen, un die einzelnen Geſtalten ſind prächtig gezeichnete Todeint der lebensecht die erſten Akte ſind, ſo erzwungen erſchei dritte, um die Umkehr herauszubekommen. Die Au war glänzend. OKeine gemeinſame Intendanz Wiesb benedaſſhat 515 „Kaſſeler Poſt“ teilt mit: Das Kultusminiſterium Inten⸗ ermächtigt, alle Gerüchte, die von einer gemeinſa nen wollen, danz Wiesbaden⸗Kaſſel unter Leitung Bekkers wiſſen peſtün⸗ kategoriſch zu dementieren. Derartige Abſichten de eien den keineswegs und alle diesbezüglichen Meldungen 210 lediglich Tendenz. Eine Entſcheidung in dieſer Frag Mel⸗ vorläufig nicht zu erwarten.“ Nach einer Darmtade ei chen dung ſoll der bisherige Generalintendant des He ſelnes Landestheaters. Eruſt Legal, der die Verlängerung dortigen, mit Ende der Svielzeit ablaufenden Vertrags 92—5 ̃ dan mehr endgültig abgekehnt hat. als Nachfolger des Inten Bekker in Kaſſel auserſehen ſein. Authentiſches bierüber war bisher fedoch noch nicht zu erfahren. * ffübruns G. F. 8 — Dennoerstag, ben 10. Februar 1027 Kommunale Chronik 4 . Sbung fitbriesteim. 8. Jebr. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ chluß mitzuteilen: Die Hru. Hauptlehrer Ernſt gemäiß Rats⸗ Frundſtüce 28..26 in Bewirtſchaftung überlaſſenen zwei rüber Ue ewerden auf Erſuchen dem Schuldiener Philipp + Der— deſſen Bruder Jakob Grüber in Pacht überlaſſen. Seint ˖ Astritt des Jagdpiichters Walter Freudenberg aus 10 aus dem Bogen II1 der Feldjagd wird unter be⸗ tritt—2 Bedingungen genehmigt.— Zugleich wird der Ein⸗ Dr.—58 Pächter Edwin Reis, Fabrikant in Heidelberg, und wie von gin, Maunheim iu den Bogen III der Feldjagd, ſo⸗ brikant Graf Sberudorf, Neckarhauſen und P. Groß, Fa⸗ in Heidelberg. in Bogen II der Waldjagd genehmigt. bat—5 Sberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaſt in Mannheim 1025 bi hieſiger Waſſerleitung in der Zeit vom 3. Dezember —55. Januar 1957, 2457 ebm. Waſſer entnommen, für vereing Preis feſtgeſetzt wird.— Ein Geſuch des Turn⸗ ugen 1883 in Schriesheim um Ueberlaſſung von 15 Hag⸗ —5 Einfriedigung ſeines Sportplatzes wird abgelehnt. grabun, erkauf zweier Eigengräber auf die Zeit einer Um⸗ „„bwüngsperiode für 200 Mk. wird genehmigt. nöher Wandorf, 7. Febr. Das Gaswerk Heidelberg plant die Ueberol Landgemeinden mit Gas zu verſorgen. Um einen werk 15715 über die Ahnehmerzahl zu erlangen, ließ das Gas⸗ len zu eldelberg den Haushaltungen Fragebogen zum Ausfül⸗ Verstabelen. Um die Sache zu fördern, ſprach am letzten Don⸗ ſe be„Oberbaurat Kukuck vom Gaswerk Heidelderg über klare asſichtigte Gasverſorgung Walldorfs. Er beleuchtete in 3Ausſührungen die Vorteilhaftigkeit der Verwendung ch eine ſpezient zu Kochzwecken. Dem Vernehmen nach ſoll gusgeſp Aruße Anzahl von Familien für die Gasverſorgung Veſchlltgechen haben.— Der Gemeinderat faßte folgende uen e: Dem Verkauf von drei ſtädtiſchen Bauplätzen im mein auviertel wurde zugeſtimmt.— Es ſoll die allge⸗ ſteriell 9 zertzuwachsſteuer nach Maßgabe der mini⸗ urde fe Verordnung zur Einführung kommen. Beſchloſſen ſdem Zufchnz daß den Bauherren, die Neubauten mit ſtädti⸗ es W. uſchuß erſtellt, die Wohnung aber ohne Zuſtimmung werden duungsamtes vermietet haben, die Darlehen gekündigt gen Fer— Die Vergütung des Spritzenmeiſters der freiwilli⸗ 75 Mke terwehr wurde neu geregelt und zwar von 50 Mk. auf Stelle jährlich.— Weiterhin wurde beſchloſſen, an zuſtändiger gungspertbeantragen, daß die Verwaltung des Waſſerverſor⸗ für die erbandes Hardtgruppe, auf die turnusgemäß St. Ilgen derzichtetächten drei Jahre den Anſpruch hätte, hierauf aber ſem Alete, von Sandhauſen auf Walldorf übergehen ſolle. Die⸗ beigetteſchluß iſt der Bürgerausſchuß in ſeiner letzten Sitzung getreten. eun Hockenheim, 8. Febr. Aus der Gemeinderats⸗ ieſiger giſt zu berichten: Der Kaufpreis für einen von der Gewan Stadtgemeinde abgegebenen Grundſtücksanteil im ſortan Stöcket wird feſtgeſetzt. Es wurde beſchloſſen, Jeſtplas Hiahrlich am 1. Sonntag im Monat Juli auf dem dleich ef ein allgemeines Volksfeſt abzuhalten, das werden tig mit dem Schüler⸗, Turn⸗ und Sportfeſt verbunden der N Joll.— Es ſoll mit dem Karuſſellbeſitzer Weiler wegen eſchlofewerpachtung des Laruſſellplatzes ein Vertrag ab⸗ dütun⸗ en werden auf die Dauer von 5 Jahren.— Eine Ver⸗ wehr 9 gemährt wurde den Spielleuten der Freiw. Feuer⸗ genden., Der Gemeinderat genehmigt ferner einen vorlie⸗ ſchiede Antrag auf Grundſtücksvereinigung und Teilung ver⸗ ner Grundſtücke im Gewann Stöcket(Meßplatz!). Kleine Mitteilungen Mude, der Bürgermeiſterwahl in Hilpertsau heit 5 wurde Ernſt Weiler mit überwiegender Mehr⸗ 17 8 Bürgermeiſter gewählt. dunmeh Einwohnerzahleder Stadt Ofſenburg hat die El br 17 000 wieder überſchritten. Im Jahre 1916 betrug Erſagrawohnerzahl infolge der Ausbildung von Soldaten in der lettenndentern und der zahlreichen Lazarette 18 961. Bei Es iſt ben Volkszählung vor dem Krieg im Jahre 1910 16 848. wohner emerkenswerk, daß in den Jahren 1870—75 die Ein⸗ völ miabl ſich von 5754 auf 6587 erhöhte, während die Be⸗ weſentliah sunahme in den Jahren 1919— 1926 bei einer Im ve größeren Bevölkerung auch nur rund 800 beträgt. Hotelg gangenen Jahre übernachteten in Gaſthäuſern und let 8 rund 24000. Perſonen; gegenüber dem Vorjahre bedeu⸗ einen Rückgang von 2000 Eicherſteld veuburger Stadtrat hat beſchloſſen, daß zur rbeiter lung der vorzugsweiſen Verwendung ortsanſäſſiger in bei den durch die Stadt geförderten Neubauten 0 arlehensbedingungen folgende Beſtimmung neu auf⸗ — 70 werden ſoll:„Bei der Bauausführung dürfen neu u daende ortsfremde Arbeiter nur beſchäftigt werden, heimffas Arbeitsamt nicht in der Lage iſt, geeignete ein⸗ Arbeitskräfte nachzuweiſen. Die Einhaltung dieſer iſt auf Verlangen jederzeit nachzuweiſen. Bei tung der Beſtimmung wird— unbeſchadet des er 14 ſofortigen Rückforderung des Darlehens nach leheng..—. für jeden Einzelfall Kürzung des Baudar⸗ um 100 Goldmark vorbehalten“ 085 dem Wtrmaſens beſchäftigte ſich der Stadtrat mit⸗ Bau B0n bu ungsbauprogramm für 1927/8, das den Eiuzimm. 400 Wohnungen umfaßt, vornehmlich Zwei⸗ und uol danptſach e bon mit Küche und Kammer. Der Bau ur 5 9 bawgefübrt werden. Auf der Huſterhöhe ſollen 24 Einzel⸗ erſtellt 1 en für kinderreiche Familien von der Stadt zu Verſüeden. die vornehmlich aber auch Kriegsbeſchädigten von der ügung⸗ geſteltt werden follen Die Verzinſung der züglich auhilfe gegebenen Kredite beträgt 6 Prozent zu⸗ b. H. 835 v. H. Tilgung, für Kriegsbeſchädigte 31 bezw..8 komt en ſollen im allgemeinen nur Bewerber zum Zuge 6 tendte eutweder einen koſtenfreien Bauplatz haben oder Lage ſind 2000 eigene Barmittel nachzuweiſen in der. migtene Fra nkfurter Stadtverordneten geneh⸗ Jnein Maglftratsantrag auf Bewillgung von 400 900 Mk⸗ 1J2 üſchuß für die beiden Meſſen im Jahre Ftimme Der Antrag wurde mit fämtlichen bürgerlichen Ferneren mit Ausnahme der Nationalſozialiſten angenommen. zusſtellawurden, 250 000 Mk. für die Internationale Muſik⸗ Niaſchr Negeanel Ziſſer zur Uebergang des Feldweges über den Bahnkörper⸗iſt nicht acht Reiſende verletzt. Leichtverletzten konnten nach Anlegeing von Notverbän⸗ epvangeliſche Kirchenbehörde bereits 3000 Mark geſtiftet hat. von Privaten und Privatvereinigungen Lüng Ankauf des Hauſes und Grundſtücks Ludwig Wilhelmſtraße 7, zum Zwecke der Schaffung eines Gemeindebauſes Der Vorſitzende äußerte ſich eingehend über die Notwendigkeit Mitteilung, daß das Mitglied des Ausſchuſſes, Frl. Marie. Evnngeliſchen Geme eine umfangreiche De Dene Maunhelmer. Hieltung(Nlitag-Ansgabe) Aus dem Lande Das Unglück auf der Vahnſtrecke Plankſtadt—Eppelheim C Schwetzingen, 9. Febr. Zu dem geſtern gemeldeten Unglücksfau auf der Strecke zwiſchen Plankſtadt und Eppel⸗ heim werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Der Bau⸗ unternehmer Jak. Müller in Eppelheim, der gegenwärtig den Umbau des Schwetzinger Poſtamtes durchführt, beſitzt auf dem Felde zwiſchen Eppelheim und Plankſtadt, in Richtung Pleukartsförſterhof, eine Kiesgeube. Aus dieſer Grube wurde auch heute früh eine Ladung Kies geholt. Außerdem ſoll auch Zement auf dem Auto geweſen ſein. Der durch Schranken geſchützt, weil dieſer Weg nur wenig für Fuhrverkehr benutzt wird. Das Laſtauto fuhr den Perſonen⸗ zug Nr. 1033 an, der morgens.25 Uhr in Schwetzingen ab⸗ fährt. Durch die Wucht des Zuſammenpralls wurde das Auto über die niebrige Böſchung des Bahnkörpers geſchleu⸗ dert. Im Getriebe entſtand durch das auslaufende Benzin ein Brand, der den Wagen faſt vollſtändig zerſtörte. Der Chauffeur Hübner wurde uur leicht verletzt Dagegen wurde der Schwiegerſohn des Bauunternehmers Müller, Herr Stephan, non den Sandmaſſen verſchüttet, wobei er lebensgeſährliche Verletzungen erlitt. Im Eiſenbahnzuge ſtießen die Lokomotive und der erſte beſetzte Perſonenwagen. vierter Klaſſe ſo hart zuſammen, daß faſt ſämtliche Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert wurden. Durch Glasſplitter wurden Hilfe war bald zur Stelle. Die ver⸗ letzten 10 Perſonen wurden in Perſonenkraftwagen nach dem akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg überführt, woſelbſt ſie gleich in ärztliche Behandlung genommen wurden. Die den bald entlaſſen werden. Man hofft, daß es der Kunſt der Aerzte gelingen wird, auch den ſchwerverletzten Herrn Stephan am Leben zu erhalten. Wen die Schuld an dem Zu⸗ ſammenſtoß trifft, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. a* UIWeinheim 9. Febr. Als ſich die 16jährige Bertha We⸗ ber aus Rimbach i. O. in einem hieſigen Haushalte au einen heißen Kachelofen anlehnte, um ſich zu wärmen, gerieten plötzlich die Kleider in Brand. Das unglückliche Mädchen erlitt ſchwere Verbrennungen am ganzen Körper und wurde in das hieſige ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert.— Die hieſige Stadtverwaltung überſandte dem Ehrenbürger Altſtadtrat Georg Friedrich Vogler anläßlich ſeines 890. Geburtstages einen Blumenkorb und ein Glückwunſchſchreiben. Landrat Dr. Pfaff überbrachte perſönlich den Glückwunſch des land⸗ wirtſchaftlichen Bezirksvereins, deſſen eifriges Mitglied Herr Vogler ſeit 55 Jahren iſt. Bei einer Nachfeier im„Schwarzen Adler“ feierte Oberbürgermeiſter 5 ein Vorbild ſelbſtloſer Hingabe, der 32 Jahre als Stadtrat und 18 Jahre als Bürgermeiſter⸗Stellvertreter verdienſtvoll gewirkt habe. Namens des Gemeindeblocks überbrachte Haupt⸗ lehrer Kolb dem Geburtstagskinde mit herzlichen Glück⸗ wünſchen einen prachtvollen Nelkenſtrauß. * Neckargemünd, 5. Febr. Nach verſchiedenen Vorbera⸗ tungen hielt Donnerstag abend der hieſige Gewerbeverein eine Verſammlung im Adler ab, in der zur Grün dung einer Handwerker⸗Baugenoſſenſchaft Stellung genommen wurde. Die Gründung verfolgt den Zweck, der hier herrſchenden Wohnungsnot zu ſteuern, Arbeit für die Bauhandwerker zu ſchaffen und dadurch das Wirtſchafts⸗ leben wieder in Gang en bringen. Nach einigen einkeitenden Worten des erſten Vorſitzenden K. Zimmermaun ſprach zunächſt Syndikus Martin vom Gewerbeverein Heidelberg über die ſchädlichen Auswüchſe des Submiſſionsweſens. hierin Wandel zu ſchaffen, habe ſich in Heidelberg die Hand⸗ werkerbaugenoſſenſchaft gebildet, über die nun Herr Näher⸗ Heidelberg, näheren Aufſchluß gab. In der Ausſprache, die zeitweiſe ſehr erregt war, wurden alle einſchlägigen Fragen behandelt. Bürgermeiſter Dr. Leiſt verſicherte, daß die Ge⸗ meindebehörde dem Unternehmen die größte Sympathie ent⸗ gegenbringe und ſagte weitgehendſte Unterſtützung zu. In allernächſter Zeit ſoll nun die konſtituierende Verſammlung ſtattfinden. sl. Mosbach, 5. Febr⸗ Auf einer Bürgermeiſterverſamm⸗ lung fand die Abſchiedsfeier für den au das Bezirks⸗ amt Pfullendorf unter Ernennung zum Landrat verſetzten Regierungsrat Dold ſtatt. Sowohl Landrat Dr. Pfaff, als auch die Bürgermeiſter Sold⸗Aglaſterhauſen, Haag⸗ Neckarzimmern und Funk⸗Kälbertshauſen dankten dem ſcheidenden Verwaltungsbeamten für ſeine erſprießliche Zu⸗ ſammenarbeit in den ſechs Jahren ſeines Hierſeins— Die badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Donnerstag, den 10. Februar, für den geſamten Landeskommiſſärbezirk Mannheim hier eine große Schweinezüchter⸗ tagung.— Die Wandgemälden in der evangel. Pfarr kirche im benachbarten Binau werden nun reſtauriert, da ein poſitives Gutachten von Oßerbaurat Dr. Schmieder⸗ Heidelberg und dem badiſchen Konſervator Sauer⸗Karlsruhe abgegeben wurde. Die Wiederßerſtellungsabeiten der mittel⸗ alterlichen Kirche kommen auf—7000 Mark, wovon die rr. Baden⸗Baden, 8. Febr. Unter dem Vorſitz von Stadt⸗ pfarrer D. Karl Heſſelbacher hielt der Evangeliſche Kirchengemeindegusſchuß eine längere Verſamm⸗ lung ab, zu ber ſich die Mitglieder ſehr zaßkreſch eingefunden batten. Als Hauptpunkt ſtand auf der Tagesordnunz der eines derartigen Hauſes und machte zugleich die erfreuliche Schremop. für den Zweck die Summe von 19000 Mark ge⸗ ſtiftet kabe, wofür 52 e dn den heralichen Dank der de gusſprach. Die Angelegenbeit löſte liches Leben allgemein anerkannt wurde. Der Antrana des Kirchengemeinderats, das Haus und Grundſtück zum Preiſe uegel Herrn Vogler als Um“ imfang Debatte aus. in der die Wichtigkeit de!n Schaffung eines Gemeindehauſes für unſer geſamtes kirch⸗ 5. Seite Nr.7 Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim Das Märchen vom vergifteten Rennfahrer. Unter der Ueberſchrift„Der vergiſtete Rennfahrer“ er⸗ ſchien Ende Auguſt 1925 in einer Zeitung die Mitteitung, nach der der bekannte Fahrmeiſter Werle von den hieſigen Benz⸗ werken auf einer Autozuverläſſigkeitsſahrt in Rußzland in⸗ Roſtolo am Don durch den Genuß von vergiftetem Speiſeeis geſtorben iſt. Obwohl dieſe aus Rußla id gekommene ganz unkontrollierbare Zeitungsnotiz keinerlet Namen des Täters enthielt, ſo erweckte die Nachricht bei ber hieſigen Angehörigen des verſtorbenen Werle doch den Ver⸗ dacht, daß der mitfahrende Reunfahrer Kiſſel ſeinen Freund Werle vergiftet hätte. Bereits am 30. Auguſt 1925, alſo nur wenige Tage nach dem Tode Werles, wurde von einem Ange⸗ hörigen der Hinterbliebenen Anzeige bei der hieſigen Staats⸗ anwaltſchaft erſtattet, in der der Berufsfahrer Kiſſel als der Tat verdächtig bezeichnet wurde. Dieſe Anzeige vom 30. Auguſt 1925 bildete geſtern Nach nittag den Gegenſtand einer 3½ſtündigen Sonderſitzung des hieſigen Amts⸗ unter dem Vorſitz des Amtegericht⸗rats Strübel. Nach dem Eröffnungsbeſchluß werden verſchiedene Angehörte des Rennfahrers Georg Werle, beſchuldigt, unwahre Tat⸗ ſachen behauptet und verbreiiet zu haben, welche die Fa⸗ milie Kiſſel perächtlich zu machen und in der öfſenlichen Mei⸗ nung herabzuwürdigen imſtande ſind, indem ſie nach dem am 26. Aüguſt 1925 erfolgten Tode des Georg Werle in vertlauſu⸗ lierten Redewendungen dem Kiſſel den Vorwurf machten, daß dieſer aus Konkurrenzneid den Werle vergiftet hat.— Zu der Beweisaufnahme dieſes Falles, der damals in Mannheimer Sportskreiſen großes Aufſehen erregte und viel beſprochen wurde, waren 15 Zeugen geladen. Aus den Akten würde Frau Werle vorgehalten, daß ſie bereits anfangs Sep⸗ tember 1925 bei Frau Kiſſel war, ihr den Zeitungsausſchniet zeigte und bemerktte, daß Kiſſſel im Verdacht ſtehe, ſhren Mann mit Speiſeeis vergiſtet zu haben. Dieſe Aeußerung wird aber von Frau Werle beſtritten, während ſie die Gegen⸗ ſeite mit allexr Béſtimmtheit behauptet. Auffallend aber iſt, daß bereits einige Tage vorher ein Verwandter von Werle die bereits erwähnte Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft Mann⸗ heim eingeleitet hatte. Der Vorſitzende kann abſolut nicht verſtehen, daß ſich die Angehörigen des Werle nicht zuerſt mit der Firma Benz in Verbindung ſetzten oder nähere Mitteilungen aus Roſtowv abwarteten, ſondern lediglich auf Grund einer Zeitungsnotiz ohne Einziehung näherer Erkundigungen ſofort Klage bei der Staatsauwaltſchaſt erhoben. Dieſer Vorgang ſei faſt nicht zu verſtehen. Man müſſe doch zuerſt genaue Unterlagen haben, bevor man eine ſolche auf Mord lautende Anklage erhebe. Uebrigens ſtehe dulch Zeugenau ſagen feſt, daß Werle bereits in Peter.sburg ſo ſchwach war, daß mau ſein A b⸗ leben befürchtete. Ein an der Zuverläſſigkeitsfahrt mit Erfolg teilnehmender Chauffeur machte verſchiedene Ausſagen, die aber für den Aus⸗ gang des Prozeſſes ohne Bedeutung ſind, zumal ſeine Dar⸗ legungen in Widerſpruch ſtehen mit den Ausſagen von zwölf anderen Zeugen. Der Vorſitzende verſucht wiederholt eine goldene Brücke zur Verſtändigung zu ſchlagen und ſeinen ſchon im Sühnetermin befürworteten Vergleich vorſchlag zu wiederholen. Aber alle ſeine Bemühungen blieben erfolglos .⸗A. Dr. Pfeiffenberger beantragt, falls keine Abbitte erſolgt, eine ſtrenge Freiheitsſtraſe für den Verbreiter der un⸗ wahren Angaben, während.⸗A. Dr. Hirſchler als Ver⸗ treter der Frau Werle Ww. die Beleidigung in Zweiſel zog, im übrigen aber die verzweifelte Lage der Witwe beim Leſen der Zeitungsnotiz zu berückſichtigen bat. Im Laufe der Ver⸗ handlung wurde auch betont, daß das Leben der beiden Fahr⸗ meiſter von der Firma aus ſehr gut verſichert war. Die Urteilsverkündig ung erfolgt am Montag Vormittag. ch. 1* Zum Tode verurteilt. Wegen Mordes zum Tode ver⸗ urteilt wurde vom Aachener Sch.bvurgericht der 23jährige ledige Bergmann Paul Peters aus Schaufeuberg. Dem Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, im September vorigen Jahres das 2jährige Söhnchen ſeiner Braut vorſätz⸗ lich und mit Ueberlegung getötet zu haben, indem er es in die Roer warf. In der Vorunterſuchung hatte Peters ein Geſtändnis abgelegt, ſpäter jedoch ſeine Selbſtbezichtigung widerrufen. Auch in der Hauptverhandlung beſtritt er ſeine Schuld. Während der Verteidiger des Angeklagten für Frei⸗ ſprechung eintrat, folgte das Gericht nach langer Verhand⸗ lung und Beratung dem Autrag des Staatsanwalts auf Todesſtrafe. 3 s Ein Bienenprozeß. 15 Jahre lang hat ein Imker von Braubach bei Wlesbaden ſeiner Bienen wegen gegen die dor⸗ tige Blei⸗ und Silberhütte prozeſſiert. Der Maunn hat jahre⸗ laug Verluſte an ſeinen Bienenvölkern, ohne daß man die Urſache ermitteln konnte. Sachverſtändige ſtellten dann ſeit, daß die Bienen durch Vergiftung zu Grunde gegangen waren und zwar dadurch, daß ſie Bäume und Sträucher be⸗ flogen hatten, die unter den Ausdünſtungen der Blei⸗ und Silberhütte zu Schaden gekommen waren. Der Imker mußte ſeinen Bienenſtand in die Gemarkung Oberlahnſtein ver⸗ legen und machte der Bleihütte den Prozeß. Jetzt hat das Reichsgericht den Prozeß zugunſten des Imkers ent⸗ ſchieden. Die den Schaden verurfachende Fabrftation iſt nach dem Krtege nicht weitergeführt worden Waſſerſtanssbeobachtungen im Mona! Februar Nein. Peaerf2[4 I5 Id I IIer- Nae.. I5. 8. J8. J15 Schnernle 1940 50 7 menden 12ſ85.317.8602 80 1220.%.18 108,0.5 08 1. Maxau 3 Mannhelrm 2. Caag Köln e. ——— „„eraesgeber, Srucker und Berkeger: Truckeref Dr. Hdas Neue Mannßzeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, K 6. 2 8 5* Direktion: Ferdinand Heyme. Che redakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl, Redalteure: ür Politik: Hans Al'red Melßnet ſammung im Jahre 1927 in Frankfurt a. M. und die damit renhängenden Muſikfeſte bewilligt. eine Stimme angenommen. von 90 000 Mark anzukaufen, wurde ſchließlich mit allen gegen etilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Polftik und Lokales: Ri d Schönfeder— —— und Neues aus aller Welt: Willy Müller— e— Cbmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher—, Anzeigen: Dr'. E. Stötzner. — oEodeFUdd, Feinkost-Pudding aus. Die einfache auigedruckt.— Achten Sie bitte beim Rerenibuck, Ausg. 2 Einsendung von Maraen von deeeete: deanlr Brälu: 1 Jdk. I0 Pfb. 3 8u 25 1 Sie Nachahmungen zurück. Juie Rerepfe für Süß. ung OgelecsprIsen. sind in dem nemen farbig ſnusirierten Oether 5 55 a leger 8 Neae b verrigſichen Bacg N Wunder“, mi mSie auf kleiner Gaskoche ven. Lennen Das neue Buch ist für 15 Pig. bei lhrem ee e n, en ae Dr. A. Oellcer, Bieleſeld. Van.-Schenpolver 5 Piz. 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Da nun der bei wertem größte Teil der verbrauchten Kohle auf die Induſtrie ent⸗ ſällt und nur ein verhältnismäßig kleiner Prozentſatz im Faus⸗ Prand Verwendung findet, bildet die Höhe des Kohlenverbrauchs eines Landes den beſten Gradmeſſer für ſeine induſtrielle Be⸗ deutung. Außerdem gibt die Gegenüberſtellung der Verbrauchs⸗ zaglen ein getreues Bild von der wirtſchaftlichen Konfunktur in den Hetreſſenden Zeitabſchnitten. Die bei weitem wichtigſten Koſlenver⸗ braucher Europas ſind England und Deutſchland,(Frane reicht Kohlenverbrauch folgt erſt in weitem Abſtande und macht trotz des Gebietszuwachſes etwa nur die Hälſte des deutſchen aus] die elde zuſammen mehr als alle übrigen europäiſchen Länder an Lozlen verbrauchen und deren Brennſtofſbedarf rund 60 Jrozent der geſamten Steinkohlenproduktion Europas beträgt. Koß lenverbrauch in Millionen Tonnen Steinkohle. 5 Deutſchland⸗) En land 1900 123 190 5 180 13³ 1913 getziges Geblet 147,9— 1920 1³ 0 1829 151 166 1925 105 175 92⁴ 131 157 10²2⁵ 188⁸ 177 1826 155³ 18⁰ Der Braunkohlenverbrauch iſt entſprechend dem geringeren Heiz⸗ wert in den Stein ohlenzahlen mit enthalten. 5 Intereſſant bet der Entwicklung des deutſchen Kohlenverbrauchs iſt die gewaltige Zunahme von 1913 auf 180 Millionen Tonnen in den Jahren 1900 bis 191g, alſo in der Zeit, wo ſich die Umgeſtaltung Deutſchlands vom Agrarland zum Induſtrieſtaat hauptſäſhlich voll⸗ zogen hat. Nach dem Kriege war Deutſchlands Kohlenbedarf am ſtäreſten in dem Inflationsfahre 1922 und am geringſten in dem Jahre 1923 während des Ruhreinſalls. In der darauffolgenden Zeit hat ſich der deutſche Kohlenverbrauch wieder langſam gebeſſert, er bleibt jedoch noch beträchtlich hinter den Vorkriegsergebniſſen, ſelbſt unter Berückſichtigung des heutigen Gebietsumfangs, zurück. Wenn im pergangenen FJahre der Inlandsabſatz troz des Tieſ⸗ ſtands unſerer Wirtſchaft in der erſten Hälfte 1926 keinen größeren Nückgang zu verzeichnen hat, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß ſich infolge der günſtigen Auswirkung des engliſchen Streiks auf Aunſere Induſtrie eine ſtärkere Abſatzbelebung zeigte. Der Kohlenverbrauch Engtands, deſſen Entwicklung zum Indu⸗ ſtrleland ſich viel früher vollzogen hat, wie die verhältnismäßig B nur geringe Zunahme der Verbrauchszahlen von 1900 bis 1913 deutlich beweiſt, zeigte nach dem Kriege ebenkalls eine ſtark rück⸗ läufige Bewegung. Am ſchwächſten war der Inlandsabſatz natur⸗ gemäß im verfloſſenen Jahre, da der induſtrielle Bedarf verſchie⸗ dener Wirtſachftszweige infolge teilweiſer Lahmlegung, beſonders der Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie, faſt ganz ausgefallen iſt. Die weitere Entwicklung des Inlandsbedarfs dieſer beiden Länder, insbeſondere Deutſchlands, hängt, abgeſehen von der wirtſchaftlichen Geſtaltung der Verhältniſſe, von der Reutabilitäl des nenen Kohlenverflünigungsverfahrens ab. Wenn die prak⸗ tiſchen Ergebniſſe den gehegten Erwartungen entſprechen, iſt zwei⸗ ſellos damit zu rechnen, daß durch die Gewinnung des Oels aus der Kohle keine Erhöhung des Kohlenverbrauchs eintreten wird, ſondern im Gegenteil eine Kohlenerſparnis. Wie die Berichte aus Fach⸗ kreiſen beſagen, ſind zur Herſtellung von 1 To. Rohöl mit einem Heizwert von etwa 12 000 WE ſe Kg. ungefähr 2,5 bis 3 To. Braun⸗ kohle mit einem Heizwert von 2400Wc& ſe Kg. nötig.(Allerdings gehen die Meinungen über das Mengenverhältnis noch ſehr aus⸗ einander). Weiterhin iſt zu berückſichtigen, daß bei der Verfeuerung von Kohle unter dem Dampfkeſſel nur etwa 10—15 Prozent des Hetzwertes ausgenutt werden im Gegenſatz zum Oel, deſſen Heiz⸗ effelt bei der Verbrennung im Oelmotor bis zu 25 Prozent beträgt. Auch die Verwirklichung der Ferngasprofe te dürfte nicht zur He⸗ bung des Kohlenbedarfs beitragen. Beiſpielsweiſe werden im Rußhr⸗ gebiet jährlich bei der Gewinnung des Steinkohlenkokſes nicht weniger als 2 700 000 000 Kubilmeter Gas erzeugt, die zum großen Teile keine Verwendung finden. Dieſe Ueberſchußmengen ſollen in den beabſichtigten Gaszentralen geſammelt und von dort aus welter⸗ geleitet werden, wodurch bedeutende Kohlenmengen erſetzt werden Lönnen. Siemens⸗Ab ſchlüſſe Dividendenerhöhungen Der AR. der Siemens u. Halske.⸗G. genehmigte den Abſchluß für das Gg. 1925/6. Ünter inzurechnung des Vortrages aus dem Borfahre beträgt der Geſchäfts⸗ gewinn 16 120 428(i. V. 9 591 470) RM. und die Abſchrei⸗ bungen auf Gebäude 771915 RM., fomit der Rei ngewinn 15 348 513(i. V. 8 894 558) RM. In der 1 den 11. März feſt⸗ . HV. wird beantragt werden, an die Aktionäre einen ewinnanteil von 10(i. V. 6) v. H. auszuſchütten, eine Sonderrücklage von 2500 000 MM. zu bilden, für Wohlfahrts⸗ zwecke 1 Mill. RM. zurückzuſtellen, dem AR. 208 510 RWr. zuzuſühren und die reſtlichen 2450 003 RM. vorzutragen. Die Bermögensaufſtellung enthält U. a. einen Poſten von 2 Mill. NM. als Rücklage für die im Gg. 1926/7 durch den Bau der Zweigbahn Jungfernheide, Siemensſtadt⸗Gartenfeld er⸗ wachſenden Koſten. Dieſe Bahn wird in Gemeinſchaft mit der Siemens Schuckert⸗Werke G. m. b. H. gebaut und ſoll nach Fertigſtellung gegen eine im Verhältnis zu den Herſtellungs⸗ arbeiten geringe Entſchädigung in den Beſitz des Reiches übergehen. N„ V Der Abſchluß der Stlemens⸗Schuckert⸗Werke. G. m. b. H. ergißt einſchließlich des Vortrages aus dem Vor⸗ zabr einen Geſchäftsgewinn von 13 365 29(1. V. 1001340)D NM. Bezüglich des nach Abzug von 1 189 595 RM. für Ab⸗ ſchreibungen auf Gebäude verbleibenden Reingewinn von 12 175 701(i. V. 8 934756) RM. wurde beſchloſſen, zu bean⸗ tragen. daß ein Gewinnanteil von 8,5(i. V. 6) v. H. ausgeſchüttet. der i. V. gebildeten Sonderrücklage 3 Mill. RM. überwieſen, ferner für Wohlfahrtszwecke 1 Mill. RM. und die verbleibenden 525 701 RM. vorgetragen werden. 7 ⸗be Kapitalserhöhung der Bank für Handel und Gewerbe Ac. in Leipzig. Die ao. HV. genehmigte die 53 des Grundkapitals um 500 000 auf 1 Mill. RM. Der demnächſt einzuberufenden o. HV. wird vorausſichtlich die Ausſchüttung vorgeſchlagen werden. 2le Verbandlungen Über eine deutſch⸗frauzöſiſche Chemie⸗ Verſtändigung. Der Präſident des franzöſiſchen Chemiſchen Induſtriellenverbands, Luchemin, erklärte zu den umlaufenden Cerüchten über eine bevorſtehende Verſtändigungsaktion zwiſchen der deutſchen und fransöſiſchen Chemiſchen Induſtrie, daß es richtig ſei, daß ſolche Verhandlungen geführt werden. In unterrichteten Kreiſen verlautet, daßn dieſe Verhandlungen bereits zu einen grundſätzlichen Abkommen geſührt haben, und daß ein Zuſammenſchluß zwiſchen den deut'chen und franzöſiſchen Farbwerken in Sicht iſt. Die umfanreichen iriſchatts· und 8 Entwickelung des 4. Quartal Wenn auch der Geſamtheſtand der gegen Hypothekendeckung aus⸗ gegebenen wfandbrieſe und der an öfſentliche Schüldner geza⸗ten Kommunaldarlehen gegen den 1. 10 eine abſolute Steigerung auf⸗ weiſt, ſo hat die entwicklung des Pſandbriefgeſchäftes im 4. Quartal doch nicht die Formen angenommen wie man vielleicht anzunehmen geneigt iſt. Immer wieber ging durch die Zeitungen die Nachricht, daß die Nach rage nach Hypotherenbantpapieren nicht zu befriedigen iſt. Wenn das dlaterial tatſächlich app wurde, ſo können wir uns das damit erklären, daß die aus der Verbilligung der Zinsſäe inſoſern als ziemlich unvermittelt die Wahl neuer Zinstypen alut wurde. Hierbei lonnte nur nach vorſichtigem Aotaſten die erſorder⸗ liche Hypotherendeckung gewählt werden. die Rücktehr zu? Prozent allgemein geworden iſt, lonnte das, was in den legzten Monaten des Vorſahres an Hypotherarkredit nicht werden. So ſoll ſa auch ſchon bei einigen Hypotherenbanken das im Jaunar ausgegebene Material die Geſamthöhe des Lorfahres er⸗ reicht haben. Nun geben allerdings die üblichen Ausweiſe der Banten nur den tatfächlichen Stand an, es ſehlen aber leider die Zahlen der Bewegungen; ſo iſt es nicht möglich feſtzuſtellen, wie groß die Rückzahlungen waren. Es iſt aber mit Beſtimmtheit damt Erwünſcht wäre es, wenn alle Ban en, ſoweit ſte ihre Auscaben auch außerhalb Berlin und Jrankfurt an Borſen gebracht haben, mit einer Ueberſicht in die Oeffentlichteit träten. So kann denn vorläufig nur der haußtfächliche Berliner Märkt als An⸗ haltspunkt für die Geſchäftsentwickelung herangezogen werden, der aber mit wenigen, vielleicht bayerlſchen Ausnahmen den geſamten Handel auf ſich konzentrierrt. Es intereſſtert bei einer Statlſtik nicht ſo ſehr die augenblick⸗ zelnen Zinsgattungen. Bei den reinen Hypothekenbanken ſällt zu⸗ nächſt der Rückgang der öprozentigen auf.[Das ſindet ſeinen Grund darin, daß hier nur Tiloungen zu verzeichnen waren, weil die Aus⸗ leihungen ſämtlich aus der Zeit kurz nach der Stabiliſt'rung ſtammten. Neue kürzlich von einigen Inſtituten auf Grund der Ztusſenkung an die Vörſe gebrachten Bprozentigen Brieſe erſchelnen in den Ueberſichten des Vorſahres noch nicht. Das gleiche iſt bei den Gprozentißen der Fall. Nur bei der Mecklenbureiſchen Hypo⸗ theken⸗und Wechſelbank iſt auf neue Geſchäſte hin ein Zuwachs von 50.000% zu verzeichnen; im übrigen fanden keinerlei Tilgunden ſtatt. Dagecen konnten Hypotheken zu 7 Prozent vermehrt gewährt werden, hier war überhaupt die Zunahme vrorertual em erößten. Die 5 in Frage ſommenden Banken haben fämtſich anſehniiche Um⸗ lauwsziffern an Pfandbrfefen und Kommunalobligattonen auf dieſer aſis zu verzeichnen und zwar: Deutſche Genoſt⸗ennothekenbank ein Mehr von Mk. 550 090.— Steiger ung 607% 620 000.— 9% Preußiſckhe Hy othe enbank⸗ W 1 9 8 127 We deutſche Vodercrebit„„ 17 160(00.— 5 43% Peusſſche Rodenevedlt⸗A⸗.„„„„ 47(8 2 39 9% Hamburger Hypotherenbank„ n 29% Der Zinsſatz von 8 Proent blieb auch während der Berichtsper'ode der maßagebende. Eine Abnahme war nur bei den Bank für Gord⸗ eredit feſtzuſtellen, da auch nur um 70000 J. Die beiden unbe⸗ deutenden Emihionen zu 9 Prozent zeigten folgende Veränderungen: 1. Januar 19 7 1 Oitober 1928 Fannoverſche Bodencrebit Met 3 789 000— 874 000— Preußiſche Pfandbriefbank Mk 20 139070— 20 190 000— Intereſſant iſt es, daß trotz aller Einwendungen besen eine Be⸗ laſtung von 10 Prozent ſich noch private und öftentiſche Shuldner fanden, die bieſen Zins glaubten tracen zu klönnen. Deshalb mußte ment S..) durchgeführt worden ſind und die berelts zur Schaffung eines franzöſtſchen Chemietruſts geführt haben, bildeten eine wichtlge Etappe zur Schaffung eines inter⸗ nationalen Chemie⸗Paktes, zu dem ſpäter auch die belgiſche chemiſche Induſtrie zugezogen werden ſoll. * Geldangebote des Reparatlonsagenten? In Berliner Finenz⸗ krelſen kurſiert augenblicklich das recht beſtimmt au tretende Gerücht, daß der Reparationsagent beabſichtige, die in Deutſchland befindlichen Reparatlonsgelder dem deutſchen Geldmaret lurzfriſtig zur Ver⸗ ſügung zu ſtellen. Einigen Großbanken ſollen bereits Beträge zwi⸗ ſchen 25 und 30 Mill./ angeboten worden ſein, und zwar vom 12. März bis Ende März. Da aber die Banten Intereſſe nur für Geldangebote über den Apriltermin hinaus haben, ſcheint für die Geldangebote des Reparatlonsa-enten wenig Nachfrage zu beſtehen. Dleſelbe Erſcheinung zeigt ſich bei den Geldangeboten der„Dawes⸗ Hant“, der Bank für Induſtrie⸗Obligatlonen, die gleich'alls für die ſetzt elnoehenden Einzahlungen vergeblich Anlage ſucht, weil auch dieſe Gelder nur bis Ende März gegeben werden. 21: Diskontermäßigung in Belgien. Die Nattonalbank von Belgien hat ihren Zinsſatz von.5 auf 6 v. H. ermäßigt. Gleichzeitig wurde ber Zinsſatz für Vorſchüſſe auf öftentliche Wertpapiere von 8 auf 755 v. H. herabgeſetzt. 20: Auflöſung der lateiniſchen Münzunion. Da die Sil⸗ berſcheidemünze bereits nationaliſtert worden iſt und die lateiniſche Münzunion als hinfällig zu betrachten tſt. beſchloß der Schweizer Bundesrat die Nationaliſierung der Goldmünzen. Demnach haben die belgiſchen, fran⸗ zöſiſchen, griechiſchen und ftalieniſchen Goldmünzen vom 1. April an in der Schweiz keine geſetzliche Zahlkraft mehr. *Von den franzöſiſchen Saargruben. Die franzöſiſche Bergwerksdirektion hat an ſämtliche Saargruben Anweiſung ergehen laſſen, alle erforderlichen Vorbereitungen zum„Stür⸗ zen“ von Kohlen zu treffen. Ein Rückgang des Kohlenabſatzes ſcheint demnach in Ausſicht genommen, was bei den auch nach der jüngſten Pretsermäßigung noch unverhältuismäßig hohen Saarkohlenpreiſen bewerbs nicht verwunderlich iſt. Vielleicht ſpielt bei dieſer vorbereitenden Maßnahme auch der Geſichtspunkt mit, gegen⸗ über Lohnkämpfen der Saarbergarbeiterſchaft gerüſtek zu ſein. ie nach dem Bankerott des Unternehmers(des früberen preußiſchen Steigers und nachmaligen ſepargtiſtiſchen„Saar⸗ bündlers“ Reinhardt) ſtillgelegte Grube Reiswetler⸗Labach dürfte, mangels Bahnverbindung, den Betrieb⸗ in abſehbarer Zeit nicht wieder aufnehmen. 1Ter Wiederaufbau der engliſchen Kohleninduſtrie. Der engliſche Bergbau hat, wie unſer ſtändiger Londoner Mit⸗ arbeiter ſchreibt, nach der Beendigung des großen Ausſtandes ziemlich ſchnell wieder eine gewiſſe Proſperität erreicht. Zwar iſt die Hochkonjunktur, die man allgemein erwaxrtete, nicht eingetreten, da vorläufig noch immer Lieferungen aus dem Ausland eintreffen, die während der Streikzeit beſtellt wurden. Aber die Statiſtik für Januar zeigt doch zwei recht günſtige Tatſachen: die Erzeugung hat wieder die Höhe erreicht, die ſie vor dem Streik hatte, und die Induſtrie hat dieſe alſo der Arbeltsertrag des einzelnen Berg⸗ mannes geſtiegen iſt. Im Januar 1927 wurden ins⸗ geſamt 19 352 000 Tonnen Kohle gefördert, gegen 10 999 000 im Jauuar des Vorſahres. Die Zahl der beſchäftigten Arbelter betrug im Monatsdurchſchnitt 971925 gegen 1,1 Millionen im Januar 1926. Man nimmt allgemein an, daß infolge des er⸗ höhten Arbeitsertrages und der Schließung einiger Gruben 100 000 bis 150 000 Bergleute endgültig der Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung anheimfallen werden.— Die Beſchäftigung der . uben iſt gut, 75 vorwiegend für den Inlandsbedarf. Be⸗ e Angliederungen von franzöſiſchen chemiſchen Werken, die in Ibber Zeit durch die Kühlmannwerke(Küllmann Etabliſſe⸗ 1 llungen für den Export gehen nicht ganz im erwarteten aße ein, was auf die hohen Kohlenpreiſe ſowie auf die vor⸗ Hypothekengeſchäfles reſultierende größere Intereſſennahme gerade in eine Zeit fällt, wo auch die dtealltedit vermittelnden Inſtitute ſich umſtellen mußten, Erxſt im neuen Jare, wo mehr befriedigt werden konnte in vermehrter Ausleihung nachgeholt zu rechnen, daß die Amortiſationen die Emiſſions öhe in ihrer End⸗ ziffer herabdrücken. liche Höhe des Pfandbrieſumlauſes als die Veränderung der ein⸗ + 9 10⁰ London Rarns 133,0128.40 Wauv.⸗Schw⸗.] 92,28l 22.26 Sende Steckg. 1250. 1 nach Wiederkehr des engliſchen Wett⸗ 2 Ziffer mit 425 geringeren Arbeiterzahl gefördert, ſo daß —— vereinzelt noch weiteres 10prozentiges Material, 5 das aber aus Vorratsmengen bereits früher zugelgßſen Gothaer Grunderedlt in Höhe von Mk. Thl ing. Landes⸗Hypothekenbank„„„. Weſtdeutſche Boden. 158 00. 50 0⁰00— um Teile von 6 Pfandbrief⸗ und 2 Soweit ſonſt noch 10prozentige Papiere im Umlauf ware die den gleichen Stand wie 1. 10. 26 auf. Damit ergibt ſich Hypothetenbanten ö in Milllonen RM. 45 ens 14 5% 73,8 84.34— 3 „%„„% 88 +.76%% , 42.19 2 77 e eee + 30% 4% ee 23.86 10⁰ 170.84 70 5—.1% erſtmals zurückgingen. Zeigte das Bewegungsbild im 3. einen Zuwachs von 14 Proz. bei den Sproz. und 16 Proz um 6 Proz. getilgt wurden. Sproz. 6˙ Proz. ermäßigt wurde. So erfreulich auf der anderen Schätzung der Landſchaften, die anläßlich der Pfandbr tierung von einem Umlauf von 225000 000 ſprachen. in Millionen RM. Diffe enz 8% 301.13 204.19 + 44˙%% 10˙% 222,60 262.55—%½ ſich um 19 Millionen verdoppelt hat. uf Einzelheiten einzugehen, erübriet ſich. Gewalti Auſſchwung, den die Realkredit vermittelnden Ban en 881 150 000 aus, und Roggenanleihen unter Oypothekenbanken geweſen ſein muß. r 2255 erſt noch laufenden langfriſtigen Kontrakte anderer zurückgeführt wird. abläuft, Zeiten f erſatzanſprüche, ſelbſt wenn die Sendungen infolge Leitung ungebührlich lange unterwegs waren, ab. De betrieb⸗, noch in tagen vor Sonn⸗ und Feiertagen in gleicher Weiſe a wie an den übrigen Werktagen. Auch der Güterzug Oebiſenmarkt Notwendigkeit hinausgeht. international befeſtigen ebenfalls leicht beſeſtigt. LondtBrüſer 84.87/ 84.87 Holland: Schw. 207.85 208.1 Lond.-Mabr'ßd Lond.⸗Malld 113 80113.80 Kabel Holland 50.280249.15 Malland⸗Paris Kabel Schweiz 519.75 518,75 Lond.⸗Holland 12.13 12.50 Trü el-Paris ond.-Schweig 25.50 28,22JLondon. Sslo 18.88 18.55 Holland-Paris Paris-Schweiz.] 20.480 20.430 Lond.-Kopenh.] 18.20 In.-Mk. laſſen ſich aigende Kurze eſtſtellen ondan 29 48 20 46 Pragz- 12440 1 e—* 1 Paris 16.59 165 slg. 108.63 1151 Argentinien Zürſch... 61 13 81.10 Kopenbägen 112.40 112.4 Ju Hafland.. 18.03 18,08 Stackboim 12.50 112.50 New⸗Nork Holland. J188..188,80 Brüſſel.. 88.68. 58.%ũ— — Preiſe aenee ur 1 Kg. 8 122.— Alumintum in —.— Varren Dinn ausl. —9 üuenzinn Elektrolattupfer 122.— Rafänabelupfer—.— 0 t.———— int Bb.ePr./7— ael üſr. Verk.)—.—.—— 30 Aande 55,50.56,50 55.50 86,8)] Antimon.25-1780 Aluminlum.10 240. Silber für 1 0 London 9. Februar 8, 9 Kupfer Kaſſa 53,15 50.85 do. 3Monat 53,65 540 do Cleltrol 00.— 60.20 33 daen 60.— n 5 ueckſlb. p. Gi. 205.28 308.25 Neaulus deſtſeleet. Nicke! Zinn Kaſſa Braunntwein hat den Preis 1 ſpiritus um 4,0 je Hertoliter erhohl. Die in der Weiſe, daß der für Melaſſeſpiritus bisber gewa entſprechend herabgeſeit wird. 55 verwaltung für Die Nachfrage nach Kahnraum war heute etwas gerin den Vortagen. Bergtransvorte wurden nur in genommen und zwar ab Ruhrort zu 4 Pfg., un 1berz 4,50 Pfg. je Tonne. Die Talfrachten blieben unverä 8 entnommen werden konnte. Es lamen in Frage Neubeleihungen 719 90 000— in Pfandbrrieſes Kommufoloblle Im übri überwiegen aber die Rückzahlungen; es bandelte lu⸗ Nonmäralobligat. onsſerkens Bel ben preußiſchen Landſchaſten ſtellen wir ein weſen Anwachſen Sprozentiger Schulden feſt, wohingegen die loproge Von anderen Inſtituten iſt noch zu erwähnen, daß Preußiſchen Zentralſtadtſchaft der Zugang an ZIproz. Pfan Bei den Roggenemiſſionen iſt der erwartete Räckgan 18 treten, wennoleich bei einigen Inſtituten keinerlei Veränder ſtarke die zufammen einen Wert von etwa 250 Millionen repräſenkiertet 18 1. 26 mach oldpapiere einen Wer nommen haben. Am 1. 1. 26 machten Goldpap Zugrundeleuns für eine derartige Beſtimmung iſt an und für ſich w niehen. abfertigungstechniſcher Hinſicht einmierk⸗ Der Dienſt auf den Güterabfertigungſtellen wird an den erleidet an ſolchen Tagen keine Einſchränkung, und es iſt 45 nicht einzuſehen, warum die Bereitſtellung der Ladunge des gleichen Tage unmöglich ſein ſollte. Der Beſtimmung .75(0) fehlt vom Standpunkt des Eiſenbahnbetrieb jede i Berechtigung, und es muß daher verlangt werden. Reichsbahn ſich nicht in einem Umfange von ihren verpflichtungen freizumachen ſucht. der über die betriebluh Spanlen und Oslo zlemlich unverändert, Folland ſo gegen.I voͤn 168,70 auf 108,80, 19.200 Kobel London 4. Jupan al.41.9 * Preiserhöhung für Melaſſeſpiritus. Die Reſchs mo egeben werden iſſenen Serien belg n, we— folgendes Bild für die Ausgaben der reinen tlicen boene —u 1* Fel den 1 ie Loproz⸗ 10prog., ſo ſtiegen jetzt die 8proz. um 44 Proz., während die lopren Die Landſchaften, die nur den kaa wirtſchaftlichen Realkredit beſorgen, ſind mit ibren Ausweiſen an gutes Barometer für die landwirtſchaftliche Verſchuldung. 1 an 7 Pröz. noch nicht in Frage kam, ſo lag das an dem Feſthalte ſchon Typ, der ja erſt in den letzten Wochen auf teilweiſe te die Sela ung Amortiſation der 10proz. Hypotheren iſt. die augenblickliche Bela er iſt immer noch ſehr groß und liegt nur 3 Millionen unter d ieftonvet“ bei ber; brielen 5 g einge⸗ aren auſzuweiſen ſind. Das iſt von beſonderer Bedeutung für die tts⸗ Belaſtung von Roegenſchuldung, die ſich innerhalb der Ber Ge⸗ pertode um 6,90/ pro Zentner weoen der Steigerung 1 im treidepreiſe geltend macht. Insgeſamt ſind am 1. 1. 27 noch) Umlauf: 7795 von Hynothetenbank 8% ntner 9 098 641 5 250 Be 85„ 10 052 004 9 von 4 10%„ 2007 747 0 iſt der 4921 ges t von em eines Ro-genpreiſes von 8,0„“ einen ſolchen von 219 Miliezer⸗ Damit ging der Grundbeſitz in das vergan⸗ene Jahr mit ſchuldung von über 1 Milltarde, die bis Ende des Jabres laßt ſich nähernd 2½ Milliarden angewachſen iſt. Aus dieſen Zehlen 1 75 0 beſten erſehen wie lukrativ das verfloſſene Geſchäctszahr St. an⸗= die 1 Länder „Die * Unhaltbare Lieferfriſtheſtimmungen der Reichsbahn er⸗ Eiſenbahnverkebrsordnung keſtimmt in f 75(0 daß dis veiags friſt erſt mit der entſprechenden Stunde des nächſten Werke oder wenn der letzte Tag der Lieferfriſt ein Sonn⸗ oder Feſttag oder ein Werktag unmittelbar vor einem Sonn: fer⸗ Feſttag iſt. Dieſe Beſtimmung wirkt ſich in vielen Fällen aunen ordentlich unangenehm für die Empfänger, beſondene. eiliger Ladung aus. Die Reichsbahn beruft ſich, beſon baber⸗ der Verkehrskonjunktur, auf ſie und lehnt Sehſſcher 5 3 in Grund ſeder in Sverkehr ſt dah unere 9 10.„ 1670 0 0⁰ 09.50 105 39 70.80 75.0ʃ Veriiner Meialbsrſe vom 9. gebruar Meialimartt(da. Alt.. b. 2ng...v. 10v6 4 z, 2 eh 0 2 2260 e nopol⸗ Melaſſe, erfol le Abzug Frachtenmarkt in Dulsburg⸗Rubrort vom 9. Februat ger als an nfete an“ Faae Kanat 8u e. 1 2 9 — . — hen⸗ ien beit en blig/ en. ſen, nen n0 1ig r⸗ 12 le e NDse oaooereeeerereenns „ N „Donnerstag, den 10. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 67 — Sportliche Rundſchau Sternfahrten Wie ſie ſein und wie ſie nicht ſein ſollen. Caslm Januar ſand die internationale Sternfahrt nach Monte gebni ſtatt, und über ihre Durch ührung und über ihre Er⸗ Fone, iß wiederholt in der Preſſe berichtet worden. Herr u Berliner Korreſpondent der franzöſiſchen Zeitſchrift 3„hat in begeiſterten Worten den Sieg des kleinen Wa⸗ ſahrt gefeiert, und Herr von Lengerke brachte die Stern⸗ Ster nach Monte Carlo im Gegenſatz zu manchen deulſchen Latertabrten, die ihre Teilnehmer„Rund um den heimiſchen enenpfahl“ führten. die dieſe Ausführungen geleſen haben, werden zur Jagenengung gelangt ſein, daß hier in der Tat die kleinen Leiſtun eine unerreichte Leiſtung vollbracht haben, an die die bar ung der großen Wagen nicht herankam. Das Ergebnis ſuhren daß die erſten dref Monte Carlo⸗Sieger Klein wagen ebenſo Die ſportliche Leiſtung der Monte Carlo⸗Sieger ſou rei 5 wenig herabgewürdigt werden, wie die Leiſtung der ſteg⸗ er Olſtleinwagen, denn eine Strecke von 2613 Kilometer, von gens ſtdee bis zum Mittelländiſchen Meer, in ſaſt ununtetoro⸗ Venn Fahrt zurückzulegen, iſt unbedingt eine große Leiſtung. Appellieber Herr v. Lengerke an die deutſche Automobilinduſtrie ert, 7 22 N 22 4 rten en an den alljährlich ſtattfindenden Stern genſat zu der onte Carlo zu beteiligen, und wenn er in Ge⸗ gung d paſſiven deutſchen Induſtrie die aktive Beteili⸗ Lelſt—55 franzöſiſchen Induſtrie hervorhebt, ſo muß die en btellungen entgegengehalten werden, daß eine Stern ahrt große Meſe Carlo, ſo wie ſie durchgeführt worden ſſt, für die Teis und brzabl der deutſchen Aukomobilfabriten keinen An⸗ Stefne keine Veranlaſſung zur Teilnahme bieten kann. Die dusgeſobnh nach Mote Carlo war, und das muß einmal offen ſchnitt brochen werden, eine lediglich auf Kleinwagen zuge⸗ eſchnene Veranſtaltung, die dadurch einen unſportlichen Bei⸗ Idernick erhielt, daß in der Wertungszi fer nicht nur der Zy⸗ —5 inhalt des Motors entſcheidend mitſprach, ſondern vor Sterch die Zahl der Inſaſſen. Aiſtif chen fahrten haben doppelten Zweck: ſportlichen und tou⸗ en. Sie ſind populär gevorden im Laufe der letzten a Fürne, beſonders populär als Bäderveranſtaltungen. Welt⸗ fahrten wie in dieſe vor allem, um aus Anlaß ſportlicher Veranſtaltungen Carlolse Kurorte möglichſt viele Gäſte zu bekommen. Monte ſcheide ud rfolate mit ſeiner Sternfahrt den gleichen Zweck. Ent⸗ was 38 gewertet wurde die Anzahl der beſörderten Perſonen, in d urbsdin t unſportlich iſt und unterbleiben ſollte. Es gab gen, di ſchen Wettbewerben der Jahre 192223 Formelwertun⸗ dochtone in Bergrennen jenem Laſtkraftwagen totſicher gegen muit 20 nde Rennwagen den erſten Preis gebracht hätten, der kieſer gerſonen beſetzt geweſen wäre. In Monte Carlo iſt lichſt vitertangsunfug auf den Wunſch zurückzuführen, mög⸗ die Sterle, Kurgäſte nach Monte Carlo zu bekommen. Wenn tung hahafahrt nach Monte Carlo künftig ſportliche Bedeu⸗ Pleihen ez ſoll, ſo mögen ſolche Ausſchveicu.-g. florkeln unter⸗ dunkte zz Wagen mit Motoren unter 1100 cem erhielten 6 Gut⸗ dunkte für jede beförderte Perſon, die ab 1100 cem. 5 Guk⸗ aus dief agen über zwei Liter nur drei Gutpunkte. Schon vorhere er Ausſchreibungsformel geht bervor, daß es, ven un⸗ ma ngeſehenen Zwiſchenſällen abgeſehen, nur einem Klein⸗ Start zmüglich ſein konnte, den Wet bewerb zu gewinnen. Der mit 2 es größeren Wagens war chancenlos, und wer nur nigen aſſagier und Chauffeur oder aber allein den ſon⸗ üden der Riviera aufſuchen wollte, hatte ſein Start⸗ —— Wiesbaden und Baden⸗Baden katten ihre Stern⸗ h geld unnütz ausgegeben, denn ſeine Teilnahme war von vorn⸗ herein chancenlos. So anerkennenswert die ſportliche Leiſtung der Stern⸗ fahrer ſein mag, die aus dem Nordoſtzipfel Deutſchlands bis zum Mittelmeer fuhren, ſo iſt doch jener Lobgeſang einzelner Sportjournaliſten, für franzöſiſche Kleinwagen angeſichts ihres Sternfahrt⸗Erfolges unzutreffend. Jedermann, der etlvas von Automobilen verſteht, weiß, daß man ein 30—35 Kilo.⸗ Durchſchnittstempo mit einem—1. Literwagen ebenſo erzie⸗ len kann, wie mit einem 4 oder 6 Literwagen. Wer darum 3. B. mit einem Maybach, Mercedes, großen Adler, Rolls⸗ Royce oder mit einem 4 Liter Steyr ſelbſt in Moskau oder Haparanda geſtartet wäre, hätte keinerlei Siegeschancen ge⸗ habt. Der Internationale Sporting⸗Club von Monaco wird daher gut tun, künftig ſeine Ausſchreibung ſo zu geſtalten, daß Paſſagiere als Wertungsfaktoren zu betrachten, ortfällt. Aber nicht allein den Veranſtaltern in Monte Carlo mag meine Kritik gelten, ſondern es mag auch deutſchen Sternfahrt⸗ Veranſtaltern dringend geraten ſein, das Beiſpiel von Monte Carlo ja nicht nachzuahmen zu verſuchen. B. v. Lengerke hält es nicht für möglich in Deutſchland, da wir kein Monte Carlo haben, eine ähnliche Sternfahrt aufzuziehen, die Teilnehmer aus allen Ecken Europas nach Deutſchland bringen könnte. Das möchte ich bezweifeln. Wenn ein guter Automobil-Club und eine großzügige Badeverwaltung eine Sternfahrt nach einem der deutſchen Oſtſeebäder oder nach Wiesbaden oder Baden⸗Baden dergeſtalt ausſchriebe, daß Preisträger von den entfernteſten Punkten prämiiert würden, und wenn ſolche Sternfahrt hoch genug dotiert wäre, ſo würden wahrſcheinlich auch aus zahlrichen europäiſchen Ländern Sportsleute an ſol⸗ cher Sternfahrt teilnehmen. Was aber im letzten Jahr an deutſchen Stern ahrten geboten wurde, war wenig erfreulich. Der unſportliche Unſinn, die Zahl der Wageninſaſſen bei Sternfahrten entſcheidend zu werten, muß künſtig unbedingt unterbleiben, weil ſich ſonſt die Berliner Aboag und Auto⸗ omnibus⸗Unternehmungen mit Erfolg um Sternfahrtpreiſe be⸗ werben könnten. Andererſeits aber müſſen auch Sternſa örten entſprechend dotiert werden. Ich habe im letzten Jahre in einer Sternfahrt, bei der ich über 750 Kilometer zurücklegte, einen erſten Preis gewonnen, der einen Barwert von 25.% at. Andere Sternſahrterfolge wurden nur mit Plaketten, wie jeder x⸗beliebige Teilnehmer ſie auch erhielt, bedacht. Zu ver⸗ meiden iſt bei Sternfahrten aber— und darin gebe ich Herrn von Lengerke durchaus recht— der Modus der Rennen„Rund um den heimiſchen Laternenpfahl“. Es iſt unſportlich, wenn als Sieger einer Sternfahrt anerkannt wird, wer auf ihm be⸗ kannten Zickzackſtrecken möglichſt viele Kilometer herausfährt, wohingegen andere Sternſahrtteilnehmer, die von weither ans Ziel kommen, nicht gewertet werden oder aber von vorn⸗ herein chancenlos ſind, weil ihre Geſamtkilometerzahl nicht ſo hoch iſt, wie die des Zickzackfahrers. Das iſt bei der Sternfahrt nach Monte Carlo das Gute und Beachtliche geweſen, daß ſie einzelne von den Teilnehmern in den einzelnen Ländern be⸗ liebig zu wählende Standorte angibt, von wo aus direkte Strecken nach Monte Caxlo gefahren werden mußten, und daß durch die Vorſchriſten beſtimmter Strecken auch behördliche Beſcheinigungen unterwegs überflüſſig waren. Mit dem bei deutſchen Sternfahrten üblich geweſenen Brauch, daß alle 50 bis 8) Kilometer eine ortspolizeiliche oder poſtamtliche Beſcheini⸗ gung beizubringen iſt, muß gebrochen werden. Sternfahrten ſollten künſtig gemäs ihrem Namen die Teilnehmer ſtraslen⸗ ſörmig zum Ziel führen, wobei es bei der Mehrzabl der Fälle genügen dürfte, eine Beſcheinigung vom Abfahrtsort aufzu⸗ E bringen und eine Veſcheinigung von einem mittleren Scheitel⸗ punkt. Den deutſchen Automobil⸗Clubs mag alſo geraten ſein: übernehmt von der Monte Carlo⸗Sternfahrt das Gute, was ſie enthielt: den Gedanken einer großen internationalen Zielſahrt. Redigiert die einſeitige Formelwertung und ver⸗ zichtet auf Mitfahrerbewertung! Gebt wertvolle Preiſe, verzich⸗ tet auf polizeiliche Beglaubigungen und ſchafft ſolche Beſtim⸗ mungen, daß nicht Club⸗Matadore allein die Chancen haben, ſondern auch jene Gäſte, die Ihr durch die Sternfahrt bei Euch zu haben wünſcht. S. Doerschlag. Literatur * Der deutſche Turnwart. Ein Hilfs⸗, Troſt⸗ und Mahn⸗ buch fur deutſche Turubarte und Turnlehrer von J. I. Sparbier(vamburg⸗Ohlsdorf) unter Mitarbeit von G. Mähl, Turnleyrer im Hamburg⸗St. Pauli⸗Turnverein, P. Jäger, Turnlehrer im Eimsbütteler Turuverband, und Anita Arche, techniſche Lehrerin an der Realſchule Alſtertal⸗Ham⸗ burg. Withelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A 1.— Die letzten Jahre haben uns auf dem Gebiete des deutſchen Vereins⸗ turnens eine Hochflut von Schriften gebracht, die jedoch ſaſt alle nur die praktiſche Turnarbeit behandeln. Sie geben dem Vorturner oder dem Turnwart Uebungen und Uebungs⸗ gruppen und Anweiſungen für den Turnbetrieb. Das Amt des Vereinsturnwartes, ſeine Stellung, ſeine Aufgaben, ſeine Bedeutung und ſeine Verantwortung für das geſamte innere und äußere Vereinsleben aber wurde bisher nicht dargeſtellt. Hier ſetzt nun Sparbier mit ſeinem„Der deutſche Turnwart“ ein. Der Verfaſſer, ein bekannter Hamburger Turnlehrer, der in den Nachkriegsjahren, wo es auf allen Gebieten der Leibesübungen brodelte und gärte, mehr nach der ſportlichen Seite neigte, hat ſich in dieſem Buche wieder ganz zum deutſchen Vereinsturnen zurückgefunden. In dem Abſchnitt „Vom Sieg des deutſchen Turngedankens“ ſchildert er mit be⸗ geiſterten Worten, daß in der Vielgeſtaltigkeit der Leibes⸗ übungen unſerer Zeit das deutſche Turnen den feſten Pol bildet, daß nicht einſeitiges Syſtem, nicht die Erreichung der Höchſtleiſtung in einer Uebung zum Ziele führt, ſondern eben nur das deutſche Turnen mit ſeiner allſeitigen Körper⸗ bildung und ſeinem tiefen ſeeliſchen Inhalt. Unſer Volk braucht nicht nur reine Leibesübungen, ſondern auch das Mitſchwingen der Seele, den tiefen unerſchütterlichen Glau⸗ ben an Volk und Vaterland, den ſeſten Willen, mitzuarbeiten am deutſchen Volkstum. Er ſchließt dieſen Abſchnitt mit den Worten:„Die Turnerei ſoll uns den deutſchen Tempel bauen helfen, der ſich unter den menſchlichen Bauten überallhin wölbt, wo Deutſche wohnen, und ihnen ein ſchirmendes Dach bietet, in dem ſie deutſche Art und Eignung wahren und hegen können.“ Das Buch iſt fein und überſichtlich gegliedert und bringt auf 296 Seiten eine, man kann wohl ſagen faſt erſchöpfende Behandlung des Turnwartsamts. Neben dieſen Erörterungen bringt das Buch noch eine Fülle von praktiſchen Uebungsbeiſpielen, Uebungen und Uebungsgruppen: 29 Gruwppen Freiübungen, 5 Gruppen Hantelübungen, 3 Gruppen Keulenſchwingen mit Kumpf⸗ und Beinübungen, Scherz⸗ und ſpielartige Uebungen. Geh⸗, Lauf⸗ und Hüpfübungen, Neck⸗ ſpiele, rhytkhmiſche Uebungen, Uebungen mit Stoßkugeln, Uebungen mit dem Medizinball, Uebungen im Seilſpringen und Uebungen des Flachturnens. Alle Uebungen ſind durch Schwarz⸗eichnungen oder durch Lichthilder erläutert(ins⸗ geſamt 450 Abbildmungen). Ein Teil der Schwarz⸗weiß⸗ Bilder entſyricht jedoch mit den heutigen Anſprüchen in be⸗ zug auf Schönheit und Klarßeit der Darſtellung und Richtig⸗ keit der Form. Auch richtet ſich derVerfaſſer bei der Uebungs⸗ Lezeichnung nicht immer nach der amtlichen Turnſvrache der D. T. Jeder Turnnerein ſollte ſeinem Turnwart dieſes Buch eg der Verein wird ſelbſt den größten Nutzen davon aßen. K ——8 — D — e 95—— 5 81 97— Abgekämpft? Nehmen sie endlich Kruschen-Salz! lrruschen- kruschen-galz Salz erhalt den gesunden Menschen frisch und elastisch, reinigt das Blut. ruschen-Salz bedeutet fur Leber und Nieren eine Hilfe in den normalen Funktionen, regt den Stoflwechsel an, die Folge ist: uschen-Balz wirkt belebend und erſrischend aut den gesamten Organismus. Ikruschen 8 alz 28 . Apetheken bE vnd Droger ien M. 8, pro Glas, für 3 Menate ausrelchend, Ur tüen a Schurrz 6. Mu. B.., BERLIN N 89, FaNkSTRASSE 18—16 Vermischtes Wer gibt Textilwaren, Bett- u. 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Schalterſtunden von —31 Uhr und von ½3—4 Uhr. Samstags von—12 Uhr; bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern aus⸗ gehänaten Anſchlägen. 42 Stadt aſſe. Mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und ſorſtwirtſchaſtlichen Unfallverſicherung wurde begonnen, Wir ſordern alle diefenigen, deren landwirtſcha'tl. Betrieb im Lauſe die⸗ ſes Jahres eine ſolche Aenderung erſahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitroestdlaſe bedingt, ſowie dieienigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Ver⸗ änderung anzuzeigen. Das Kataſter für ee liegt bei der ſtädt. Gutsverwaltung K 7, 3. Stock, Zimmer 304, dasjengie für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfer⸗ zal, dieſenigen von Neckarau, Feudenheim und Rheinau auf den betr. Gemeindeſekre⸗ tartaten u. dieſenigen von Sandhofen, Sand⸗ torf und Kirſchgartshauſen auf dem Ge⸗ meindeſekretariat Sandhoſen zur Einſicht Beteiligten während 14 Tagen auf. 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