Freitag, 11. Februar Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2, 50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 8 Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr ö, chwetzingerſtr 1920 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Wittag⸗Ausgabe eue Mannheimer Seilun Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 69 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. E Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Eine Volſchaft Coolidges an die Müchte Amerika für alsbaldige Einſchränkung der Rüſtungen Ein Appell an 3 Mächte In einer Botſchaft an den Kongreß gibt Präſident Coolidge annt, daß er in einer Note an die Mächte vorgeſchlagen hat, die Mächte ſollten ihre Delegierten auf der Genfer vorberei⸗ ienden Abrüſtungskonferenz mit Vollmachten zur Beratung And eventl. Abſchluſſes eines Abkommens über eine weitere Einſchränkung der Rüſtungen zur See ausſtatten. In der Botſchaft des Präſidenten heißt es: Die amerikaniſchen Botſchafter in London, Paris, Ro m und Tokio werden heute(Donnerstag) den Regierun⸗ gen von Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan eine Denkſchrift überreichen, in der angeregt wird, dieſe Regierun⸗ gen möchten ihre Delegierten bei der bevorſtehenden Zuſam⸗ menkunft der vorbereitenden Kommiſſionen für die Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf ermächtigen, über ein Abkommen über die weitere Verminderung der Seerüſtun⸗ gein zu verhandeln und es zu einem baldigen Datum ab⸗ zuſchließen. Das Abkommen würde eine Ergänzung zu dem aſhingtoner Abkommen über dieſe Frage bilden und ſich auf die Schiffsklaſſen beziehen, die von den genannten Verträgen Richt berührt werden. Ueber die Erwägungen, die ihn zu dieſem Schritt veranlaßt baben, ſagt Coolidge, er unterſtütze alle Maßnahmen, die auf Erhaltung des Weltfriedens gerichtet ſind, und dles ſei ſeit langer Zeit die Politik der Vereinigten Staaten. Die amerika⸗ niſche Regierung und das amerikaniſche Volk ſeien überzeugt, daß das Wettrüſten eine gefährliche Urſache für internationales ißtrauen und internativnale Zwietracht bilde und geeignet ſei, ſchließlich zum Kriege zu führen. 115 Die Erkenntnis dieſer Tatſache und der Wunſch, dieſe Ge⸗ fahr ſo weit wie möglich zu beſeitigen, hat die amerikaniſche egierung im Jahre 1921 dazu geführt, die Waſhingtoner Kon⸗ ferenz einzuberufen. Zu dieſer Zeit waren wir mit einem gro⸗ en Bauprogramm beſchäftigt, deſſen Durchführung uns den erſten Rang als Seemacht verſchafft haben würde. Wir haben ndeſſen damals die Ueberzeugung gehabt und haben dieſe auch beute noch, daß die Politik, die wir damit befürworten, eine Politik der wohl überlegten Selbſtverleugnung und er Einſchränkung der Seerüſtungen durch die großen See⸗ mächte— die Erreichung der Friedensgarantie verſprach, ein iel, das gegenſeitiger Zugeſtändniſſe wert war. Auf der aſhingtoner Konferenz fanden wir die anderen Seemächte von demſelben Wunſche beſeelt, den Wettbewerb zur See als mögliche Urſache internationaler Zwietracht auszuſchalten. Wafualücklicherweiſe war es indeſſen nicht möglich, in Saſhington Vereinbarungen zu erreichen, die alle Klaſſen von riegsſchiffen umfaſſen. Die Waſhingtoner Verträge ſehen or eine beſondere Einſchränkung der Tonnage von großen riegsſchiffen und Flugzeumutterſchiffen ſowie gewiſſe Ein⸗ Dränkungen hinſichtlich der Beſtückung aller Arten von Schif⸗ . Jede Nation hatte volle Freiheit, jegliche Zahl von Kreu⸗ A. 8 Zerſtörern und.⸗Booten zu bauen. Nur die Größe der Uunsrüſtung der Kreuzer war Beſchränkungen unterworfen. Die pfliterzeichner des Waſhingtoner Vertrages haben ihre Ver⸗ dalchtungen ehrlich erfüllt, und es kann kein Zewifel beſtehen, E. er Vertrag in ſeiner Wirkung einen hervorragenden rfolg darſtellt. Es iſt die Hoffnung der amerikaniſchen Re⸗ gerung geweſen, die auch ſtändig von dem Kongreß ſeit der 3 aſhingtoner Konferenz ausgedrückt wurde, daß ſich eine zur 8 Gelegenheit bieten möchte, das hier begonnene Werk ch den Abſchluß weiterer Vereinbarungen über die Kreuzer, Zer⸗ „ſtörer und.⸗Boote zu vollenden. Daß ein ſolches Abkommen wünſchenswert war, den a der Hand, da erwartet werden mußte, daß der Geiſt Flü Wettbewerbes, der bezüglich der Großkampfſchiffe und der druddeugmutterſchiffe durch den Waſhingtoner Vertrag unter⸗ die twar, früher oder ſpäter bezüglich der anderen Schiffe in eErſcheinung treten würde, für die es in den Verträgen keine Einſchränkung gab. ab ſind von gewiſſen Mächten zeitweilig Bauprogramme worden, und in unſerem eigenen Lande ebenſo Aen 497 Auslande iſt die Stimmung hervorgetreten, den Bau ein laessſchiffen zu unternehmen, mit der Begründung, daß ſol chen cher Bau von anderen Ländern im Gange ſei. In Werg Stimmungen liegt der Keim für einen erneuten Wett⸗ alle Bö zur See. Ich bin ſicher, daß alle Regierungen und er lieber das Syſtem der Einſchränkung der Rüſtun⸗ r 2 5 See wählen würden, anſtatt zum konzentrierten Bau enbei kren. Ich habe deshalb in der Hoffnung, eine Ge⸗ mächt eit zur Erörterung unter den hauptſächlichen See⸗ nten herbeizuführen, um feſtzuſtellen, ob eine weitere Ein⸗ ſchren Beeitntng praktiſch möglich iſt, ihnen die Anregungen unter⸗ daß Verhandlungen über dieſen Gegenſtand ſobald wie möglich beginnen ſollten. Der Augenblick erſcheint beſonders geeignet, den Verſuch zu machen, eine weitere Beſchränkung der Rüſtungen in Ueber⸗ einſtimmung mit dem ausgeſprochenen Willen des Kongreſſes zu ſichern. Der herzliche Wunſch der Nationen der Welt, ſich in ſo großem Maße wie möglich von der Laſt der Rüſtungen zu befreien, und die Gefahr des Wettbewerbs zu vermeiden, zeigt ſich in der Einſetzung der Vorbereitungskommiſſion für die Abrüſtungskonferenz, die im Mai in Genf zuſammenge⸗ treten iſt und noch an der Vorbereitung der Tagesordnung für die endgültige allgemeine Konferenz arbeitet. Während mehr als ſechs Monaten haben Vertreter von zwanzig und mehr Nationen das Problem der Herabminderung und Be⸗ ſchränkung der Rüſtungen von allen Geſichtspunkten geprüft. In dieſen Erörterungen iſt ſehr klar zu Tage getreten, daß eine Anzahl von Nationen überzeugt iſt, daß die Land⸗ See⸗ und Lutrüſtungen miteinander in Zu⸗ ſammenhang ſtehen, und daß es ſchwierig, wenn nicht unmöglich ſein würde, eine Einigung über die Beſchränkung einer Gattung von Rüſtungen zu erzielen, ohne gleichzeitig die anderen Gattungen zu beſchränken. Als Folge davon iſt zu befürchten, daß ein toter Punkt erreicht werden wird, wenn ein auch nur teilweiſer Fortſchritt bei der Verminderung der Rüſtungen abhängig wird von der Annahme eines allgemeinen Plaues, der ſich auf die Land⸗ Wenn- der un See⸗ und Luftſtreitkräfte zuſemmen⸗erſtreckt⸗ Ausſicht ſtehende tote Punkt nicht überwunden werden kann, iſt es wahrſcheinlich, daß gegenwärtig nur ein geringer Fort⸗ ſchritt erzielt werden wird. Es ſcheint mir, daß die amerikaniſche Regierung, die ſtets für die Einſchränkung der Rüſtungen eingetreten iſt, die Pflicht hat, ſich zu bemühen, irgendwelche verfügbaren Mittel vorzuſchlagen, durch die konkrete Ergebniſſe erzielt werden können, auch wenn ſolche Ergebniſſe die endgültige ideale Löſung des dreifachen Problems der Land⸗, See⸗ und Luftrüſtungen nicht erreichen. Unſere Delegierten in Genf haben ſtändig die Anſicht aus⸗ gedrückt, daß unter den Umſtänden, wie ſie heute in der Welt gegeben ſind, die Probleme der Land⸗, See⸗ und Luft⸗ rüſtungen am geeignetſten für eine Löſung durch regionale Vereinbarungen ſind, die ſich auf Gebiete beziehen, innerhalb deren die Land⸗ oder Luftrüſtungen eines Landes eine eventuelle Bedrohung für ein anderes Land darſtellen würden. Geographiſche Kon⸗ tinente ſind als Regionen vorgeſchlagen worden, die geeignet ſind für Verträge betreffend Einſchränkung der Rüſtungen zu Lande und in der Luft. Die amerikaniſchen Land⸗ und Luftſtreitkräfte ſtellen für niemand eine Bedrohung dar. Sie ſind auf der Mindeſt⸗ ſtärke gehalten. Ihre Herabſetzung iſt von niemand als not⸗ wendige Vorbedingung für die allgemeine Rüſtungsein⸗ ſchränkung vorgeſchlagen worden. Dieſe Einſchränkung un⸗ ſerer Luftſtreitkräfte iſt möglich geworden durch die uns günſtige geographiſche Lage. Ich bin mir klar darüber, daß die Probleme der Rüſtungen zu Lande und in der Luft in Europa voller Schwierigkeiten ſind, die wir ge⸗ rechterweiſe anerkennen müſſen, und wenn auch die ameri⸗ kaniſche Regierung ſtets bereit ſein wird, in jeder angemeſſenen Weiſe ihren Beiſtand bei den Bemühungen ſeitens euro⸗ päiſcher oder anderer Regierungen zu leihen, zu regionalen Abkommen zu gelangen, die die Land⸗ und Luftſtreitkräfte be⸗ treffen, ſo würde ſie doch zögern, ausdrückliche Vor⸗ ſchläge über die Frage an europäiſche Nationen zu richten. Wenn auch das Problem der Einſchränkung der Seerüſtungen in ſeinem Charakter nicht regional oder geeignet für eine regionale Behandlung iſt, dann iſt es zum Teil erfolgreich behandelt worden durch eine Vereinbarung unter den fünf führenden Seemächten und kann meiner Anſicht nach durch weitere Verhandlungen unter dieſen Mächten endgültig geregelt werden. Es wird ein Beitrag zum Erfolg der vorbereitenden Arbeit, die jetzt im Gange iſt, ſein, wenn ſich die großen Seemächte über die wei⸗ tere endgültige Minderung der Seerüſtungen einigen. Es iſt meine Abſicht, daß die amerikaniſchen Ver⸗ treter in Genf fortfahren ſollen, mit den Vertretern anderer Nationen in Genf über das Problem einer Konferenz für eine allgemeine Rüſtungseinſchränkung zu beraten. Wenn eine ſolche Konferenz in Zukunft auf einer allge⸗ meinen annehmbaren Grundlage möglich ſein ſollte, wird die amerikaniſche Regierung naturgemäß hoch befriedigt ſein. Bis zur Formulierung des Planes für eine ſolche allge⸗ meine Konferenz glaube ich, daß ſofortige und aufrichtige Be⸗ mühungen unternommen werden ſollten, das Problem der Seerüſtungen zu löſen, wenn die Löſung viel dazu beitragen würde, die Bemühungen zu einer allgemeinen Einſchränkung der Rüſtungen erfolgreich zu machen. Der Eindoͤruck in England § London, 11. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Botſchafter der Vereinigten Staaten hat geſtern im Foreign Offiee das Abrüſtungsmemorandum der Regierung von Waſhington überreicht. An zuſtändiger Stelle wird er⸗ klärt, daß die engliſche Regierung den amerikaniſchen Vor⸗ ſchlag einer neuen Flottenkonferenz mit größter Sorg⸗ falt prüfen werde. Die liberale Preſſe begrüßt den Schritt des Präſidenten Coolidge lebhaft.„Daily Chro⸗ nicle“ ſchreibt:„Der Erfolg des Experiments der erſten Flottenkonferenz in Waſhington hat in Amerika wie in England die Einſicht gezeitigt, daß die Abrüſtung in Teilzahlungen durchaus durchführbar ſei. Wenn der neue Schritt Erfolg hat, fährt das liberale Blatt fort, und die 5 Mächte ein Beiſpiel der Selbſtverleugnung etwa hin⸗ ſichtlich der U⸗Boote und der Kreuzer geben können, ſo möchten wir hoffen, daß ein weiterer Schritt bald darauf folgen wird, durch die die Zahl der Flugzeuge beſchränkt und der Gaskrieg unterdrückt wird“.„Weſtminſter Gazette“ erklärt, die Botſchaft das amerikaniſchen Präſidenten berühre einen Punkt der größten Sorge bei all denen, die die Flotten⸗ rüſtungen der jüngſten Zeit verfolgt hätten.„Unſer eigenes Land hat den Wettbewerb im Bau von Ueberkreuzern er⸗ öffnet. Es wird deshalb auch die Pflicht unſerer Regierung ſein, den neuen Abrüſtungsvorſchlag mit größter Sympathie aufzunehmen. Wir hoffen, daß die anderen beteiligten Mächte ebenfalls die Tür für eine Prüfung des Vorſchlages offen⸗ halte 5 werde e⸗ Frankreich ſehr peinlich überraſcht“ Paris, 11. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Die Einladung des Präſidenten Coolidge, in Genf eine neue Kon⸗ ferenz über die maritime Abrüſtung zu verauſtalten, hat am Quai'Orſay ſehr peinlich überraſcht und ſowohl innerhalb der franzöſiſchen Regierung, als auch im Parlament den denkbar ſchlechteſten Eindruck gemacht. Ge⸗ ſchloſſen treten heute ſämtliche Blätter gegen die amerika⸗ niſche Anregung auf und befürchten, daß Waſhington in voll⸗ kommener Unkenntnis der franzöſiſchen Intereſſen gehandelt habe, als es den Plan zu dieſer neuen Abrüſtungskonferenz ausarbeitete. In dieſem Zuſammenhang ſtellt man ſich natür⸗ lich die Frage, ob die franzöſiſche Botſchaft in Waſhington die nötigen Schritte unternommen hätte, um den Präſidenten Cvolidge rechtzeitig über den Standpunkt der Pariſer Regie⸗ rung zu informieren. Beſtimmtes läßt ſich darüber nicht in Erfahrung bringen. Es wird jedoch von verſchiedenen Politt⸗ kern behauptet, daß die franzöſiſche Diplomatie in Waſhington diesmal vollkommen verſagte und infolgedeſſen das Projekt des Priiſidenten Coolidge ohne irgend welche Beeinfluſſung ſeitens der franzöſiſchen Diplomatie ausgearbeitet wurde. Die Oppoſition, die ſich heute in der geſamten franzöſiſchen Preſſe geltend macht, iſt auf eine Preſſekonferenz zurückzufüh⸗ ren, die Berthelot geſtern nachmittag veranſtaltete, um den außenpolitiſchen Redakteuren zur Kenntnis zu bringen, daß der Vorſchlag des Präſidenten Coolidge im Grunde genommen gegen die Abrüſtungsprojekte der franzöſiſchen Regierung ge⸗ richtet ſei und gleichzeitig das Ziel verfolge, die von Paul Bon⸗ court in Genf entwickelte franzöſiſche Theſe über das Kriegs⸗ potenzial zu torpedieren. Es ſcheint, daß ſich maßgebende Per⸗ ſönlichkeiten des Quai'Orſay abfällig über die Propoſitionen des Präſidenten der Vereinigten Staaten äußerten und man kann mit einiger Sicherheit erwarten, daß die öffentliche Mei⸗ nung in den Vereinigten Staaten gegen dieſe unfreundliche Kritik Stellung nehmen wird. Als geſtern der Außenminiſter mit dem amerikaniſchen Botſchafter Myros Herrick ſprach, der ihm die Einladung des Präſidenten Coolidge überreichte, kam es nur zu einem vorläufigen Gedankenaustauſch. Briand wird Anfang der nächſten Woche mit dem diplomatiſchen Vertreter der Ver⸗ einigten Staaten eine zweite Unterredung haben und wahr⸗ ſcheinlich bei dieſem Anlaß die Bedenken Frankreichs gegen den Vorſchlag Waſhingtons zum Ausdruck bringen. In⸗ zwiſchen hofft man hier, daß eine Einigung mit London erzielt werden kann, um den amerikaniſchen Vorſchlag gemeinſchaftlich mit England ablehnen zu können. Auch mit Rom wird verhandelt und für heute vormittag iſt eine Konferenz Briands mit demjapaniſchen Botſchafter in Paris angeſetzt. Man ſpricht ſelbſtverſtändlich von der Abſicht Briands, eine Reihe von Vorbehalten geltend zu machen. In Wirklichkeit kämen dieſe Vorbehalte einer Beſeitigung des Vorſchlages der ameri⸗ kaniſchen Regierung gleich. Frankreich wünſcht auf keinen Fall, daß die maritime Abrüſtung getrennt werde von der Einſchrän⸗ kung der Landrüſtungen. Es würde eine ſchwere Beeinträch⸗ tigung der franzöſiſchen Intereſſen bedeuten, wenn ein ſolcher Vorſchlag verwirklicht würde. * Die bulgariſche Regierung für Flugverkehr. Die bul⸗ gariſche Regierung hat dem Parlament einen Geſetzentwurf vorgelegt, der dieErrichtung eines regelmäßigen Flugverkehrs in Bulgarien durch die„Bulgariſche Luftfahrtgeſellſchaft“ mit Anſchluß an das europäiſche Flugnetz in Ausſicht nimmt. 2. Seite. Nr. 69 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. Februar 1927 Die internationalen Zuſammen⸗ hänge in der Arbeitszeilfrage Von Syndikus Elſäſſer⸗Mannheim Eines der wichtigſten Probleme, vor das der Reichstag in der nächſten Zeit geſtellt ſein wird, iſt die Löſung der Arbeits⸗ zeitfrage. Sowohl vom innen⸗ wie außenpolitiſchen Stand⸗ punkt bedarf ſie eingehender ruhiger ſachlicher Erwägung. Innenpolitiſch iſt die Frage durch die Propaganda der Gewerk⸗ ſchaften mehr und mehr von der wirtſchaftlichen nach der rein politiſchen Seite verſchoben worden. Es ſoll hier auf Ein⸗ zelheiten des vor Kurzem herausgekommenen Regierungsent⸗ wurfes eines Arbeitsſchutzgeſetzes nicht eingegangen werden. Nur einige wichtige Punkte, die vor allen anderen eine Er⸗ ſchwerung für die deutſche Wirtſchaft gegenüber dem jetzigen Zuſtand bedeuten, ſeien erwähnt. 1. Während nach der jetzigen Regelung im Wege des Tarif⸗ vertrages eine bis zu 10ſtündige tägliche Arbeitszeit geſetzlich zuläſſtg iſt, ſieht der Geſetzentwurf nur noch 240 Mehrarbeits⸗ ſtunden im Jahre ſowie weitere 60 Stunden für beſonders not⸗ wendige Fälle vor, insgeſamt 300 Stunden, d. h. alſo, er läßt knapp die tarifvertragliche Regelung eines Neunſtundentages zu. 2. Der Zwang, faſt ausnahmslos jede über die achtſtündige Arbeitszeit hinausgehende Arbeitsleiſtung mit einem Zuſchlag von in der Regel, 25 Prozent zu bezahlen, bedeutet eine ſehr ſtarke Mehrbelaſtung gegen den jetzigen Zuſtand. Dieſe Mehrbelaſtung würde ſich beſonders ſtark in all denjenigen Er⸗ werbszweigen fühlbar machen, bei denen die längere Arbeits⸗ zeit nicht parallel mit einer Produktionsſteigerung geht, ſon⸗ dern, wie z. B. im Verkehrs⸗ und Transportgewerbe ſowie den Hafenbetrieben, durch teilweiſe ſehr wechſelnde Wartezeiten während der regulären Arbeitszeit verurſacht wird. 3. Abgeſehen von dieſen beiden Punkten enthält das Geſetz swar eine Reihe von Ausnahmemöglichkeiten im Einzelfalle und durch Geſamtverordnungen der Oberſten Behörden. Dieſe Ausnahmemöglichkeiten ſind aber außerordentlich unüberſicht⸗ Iich und ihre Durchführung auch ungewiß, ſodaß die gewerk⸗ ſchaftliche Kritik, die von einem„Irrgarten der Arbeitszeit“ ſpricht, nicht ganz unberechtigt erſcheint. Die außenpolitiſchen Zuſammenhänge der Arbeitszeitregelung gründen ſich auf das bekannte Waſhing⸗ toner Abkommen vom Jahre 1919, das mit nur geringen Aus⸗ nahmemöglichkeiten den Achtſtundentag bezw. die Achtund⸗ vierzigſtundenwoche feſtlegt. Es iſt ſ. Zt. ohne Mitwirkung Deutſchlands zuſtande gekommen, da die deutſchen Vertreter ſo ſpät die Ausreiſeerlaubnis durch die Entente bekamen, daß ihre Abreiſe wegen des Schluſſes der Waſhingtoner Konferenz unnütz erſchien. Viel zu wenig bekannt ſind auch die Beſtimmungen des Verſailler Diktates, die ſich auf die Durch⸗ führung ratifizierter Abkommen beziehen. Durch das Kapitel XIIl wurde das Internationale Amt der Arbelt geſchaffen, die einzige Einrichtung des Völkerbundes, bei der Deutſch⸗ land von Aufang an zugelaſſen wurde. Dieſes Kapitel enthält außer den Beſtimmungen über die Organiſation des Arbeits⸗ amtes u. a, mehr, jedoch eine Reihe von Strafbeſtimmungen etwa folgenden Inhalts:„Gemäß Artikel 409 kann jede Arbeitnehmer⸗ oder Arbeitgeberorganiſation Beſchwerde beim Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes einlegen, falls irgend ein Mitgliedsſtaat in angeblich nicht befriedigender »Weiſe ein von ihm angenommenes Uebereinkommen aus⸗ führt.“ Beſonders ſchwerwiegend ſind jedoch die Beſtimmungen des Artikels 411 ff. Hier iſt vorgeſehen, daß jeder Mitglieds⸗ ſtaat Beſchwerde beim Internationalen Arbeitsamt gegen einen anderen aus denſelben oben geſchilderten Gründen er⸗ heben kann. Es wird ein Unterſuüchungsausſchuß eingeſetzt, der der betr. Regierung Vorſchläge zu unterbreiten hat und der gleichzeitig Strafmaßnahmen wirtſchaftlicher Art vorſchlägt, falls die betr. Regierung nicht Folge leiſtet. Durch einen Beſchluß des Internatlonalen Gerichtshofes kann dann allen Mitgliedsſtaaten freigeſtellt werden, gegen den heklagten Staat wirtſchaftliche Strafmaßnahmen tatſächlich zur Durchführung zu bringen. Nun ſind ſich die verantwortlichen Stellen ſämtlicher größeren Induſtrieländer innerlich längſt darüber klar ge⸗ worden, daß eine wörtliche Anwendung des Waſhingtoner Abkommens bei der Verſchiedenartigkeit und Vielgeſtaltigkeit —5 der Wirtſchaft in den einzelnen Ländern nicht möglich iſt. Es haben zweimal Beſprechungen der Arbeitsminiſter der arbberen Länder und zwar einmal in Bern und zuletzt im Frühjahr 1926 in Lodon ſtattgefunden. Während man in Bern noch zu keinem Fortſchritt kam, gab man in London durch das ſogenannte Londoner Protokoll dem Waſhing⸗ toner Abkommen eine Auslegung, die es den einzelnen Ländern ermöglichen ſollte, zu ratifizieren. Das Inter⸗ nationale Arbeitsamt ſelbſt hat ſich allerdings mit dieſer privaten Abmachung der Arbeitsminiſter ausdrücklich nicht identiftziert und ſich ſo ſeine Stellungnahme völlig offen ge⸗ halten. Auf Grund dieſes Londoner Uebereinkommens be⸗ müßht ſich nun das deutſche Reichsarbeitsminiſterium, durch die Ausgeſtaltung der innerdeutſchen Geſetzgebung die Rati⸗ ſizierung des Waſhingtoner Abkommens zu ermöglichen. Von den übrigen Induſtrieſtaaten denkt aber z. Zt- keiner daran, zu ratiſizieren; auch diejenigen, die nicht unbedingt ablehnen, wollen nur gleichzeitig mit den anderen Ländern unter⸗ zeichnen. Die VBereinigten Staaten ſind nicht Mitglied des Intern. Arbeitsamtes und haben ſich mit der Frage der Rati⸗ ſizierung überhaupt nie beſchäftigt. Jtalten hat vor kurzem, trotzdem es früher bedingt ratifiziert hatte, den Neun⸗ ſtundentag eingeführt. Die Schweiz und die nordiſchen Staaten haben die Ratifizierung direkt abgelehnt. Frank⸗ reich hat eine Rahmengeſetzgebung, die im Wege von Ver⸗ orbnungen für die einzelnen Erwerbszweige ſo viele Aus⸗ nahmemöglichkeiten bietet, daß von einem Achtſtundentag in Frankreich praktiſch nicht die Rede iſt. Zudem wird dort von der Induſtrie und auch im Senat augenblicklich ſehr ſtark für eine weitere Milderung der Arbeitszeitgeſetzgebung gear⸗ heitet, um die Kriſe der franzöſiſchen Wirtſchaft zu mildern. England hat ofſen erklärt, daß ihm z. Zt. die Ratifizterung nicht möglich ſei. Die Arbeitszeitverlängerung im eng⸗ liſchen Bergbau wird zweifellos auch eine Arbeitszeitver⸗ längerung in anderen Erwerbszweigen nach ſich ziehen. Bel⸗ gien, das vor einiger Zeit ratiftziert hat, bat inzwiſchen durch eine Reihe königlicher Dekrete ſo viel Ausnahmebeſtim⸗ mungen geſchaffen, daß man praktiſch vom Achtſtundentag nicht mehr ſprechen kann. Oeſterreich hat bedingt rati⸗ ſiziert. Der einzige Staat, der bedingungslos ratifiziert hat, iſt die Tſchechoſlowakei. Das Reichsarbeitsminiſterium iſt nun ſelbſt nicht ganz ſicher, ob das Arbeitsſchutzgeſetz mit dem Waſhingtoner Ab⸗ 1 kommen übereinſtimmt, denn es ſchreibt in ſeiner Begrün⸗ dung zu dem Geſetzentwurf, daß er nach Anſicht der Reichs⸗ regierung mit den Beſtimmungen des Uebereinkommens, wie ſie nach den Londoner Abmachungen auszu⸗ legen ſind, vereinbar iſt. Es will aber das Arbeitsſchutz⸗ geſetz durchführen, um die evtl. ſpätere Ratifizierung des Waſhingtoner Abkommens zu ermöglichen. Zur Ratifizierung des Waſhingtoner Abommens nimmt die deutſche Reichs⸗ regierung den Standpunkt ein, daß ſie nurgleichzeltig mit den anderen europäiſchen Induſtrieländern erfolgen könne. Demgegenüber vertreten die deutſchen Arbeitgeberverbände die weitere Forderung, daß auch das Hauptkonkurrenz⸗ land, die Vereinigten Staaten, in die Ratiftzierung einbe⸗ zogen werden müßten, bevor wir ſelbſt hierzu in der Lage ſind. Wie ſtellt ſich nun für die deutſche Wirtſchaft die Lage dar? Wird das Arbeitsſchutzgeſetz innerpolitiſch ohne Rückſicht auf die Ratiſigierung der anderen Staaten durchge⸗ führt, ſo binden wir uns, zwar nicht formell, aber tatſächlich aͤn das Internationale Waſhingtoner Abkommen und ſch ä di⸗ gen dadurch dier auf dem Weltmarkt ſchwer kämpfende deutſche Induſtrie zu Gunſten der Konkurrenzlän⸗ der mit günſtigeren Arbeitszeitbedingungen. Wird das Waſ⸗ hingtoner Abkommen von uns ratiſiztert, wenn auch gleich⸗ zeitig mit den anderen Induſtrieländern, ſo ſteht zu befürch⸗ ten, daß die Konkurrenz irgend eines ausländiſchen Staates die oben geſchilderte Beſchwerdemöglichkeit des Art. 411 aus⸗ nützt, um uns zum mindeſten Schwierigkeiten zu bereiten. Auch die Beſtimmungen des Art. 409, die die Möglichkeit der Beſchwerde an ein Internationales Amt geben, ſollte zu Be⸗ denken Anlaß geben. Bet der ganzen Einſtellung der deut⸗ ſchen Gewerkſchaften beſteht hier die große Gefahr, daß in Zu⸗ kunft innerdeutſche Streitigkeiten, ſehr zur Freude anderer 79 05 vor einem Internationalen Forum ausgetragen werden. Wenn man ſich alle dieſe bisher angeſtellten Ueberlegun⸗ gen vor Augen hält und weiter bedenkt, daß auch im Intern. Arbeitsamt— wenn auch mit verſcheierten Mitteln— um nichts anderes, als um den Abſatz auf dem Weltmarkt gekämpft wird, und daß bei aller äußeren Gleichberechtigung Deutſchlands unſere tatſächliche Stellung bei dem eigen⸗ artigen Stimmenverhältnis im Internationalen Arbeitsamt bei Weitem nicht unſerer Bedeutung entſpricht, ſo kommt man zwangsweiſe zu der Folgerung, daß zum mindeſten ein von der jetzigen Arbeitszeitregelung abweichendes neues Geſetz erſt dann in Kraft geſetzt werden ſollte, wenn gleichzeitig mit uns auch die übrigen Induſtrieländer einſchlißlich der Ver⸗ einigten Staaten das Waſhingtoner Abkommen ratifizieren. Noch beſſer wäre es allerdings, wenn man den Mut zu der Feſtſtellung aufbringen würde, daß das Waſhingtoner Abkommen durch die Entwicklung der Weltwirtſchaftslage ſeit 1919 überholt iſt, daß auch im Wege der extenſtven Auslegung nur ſehr wenig Erfreuliches aus ihm herauszuholen iſt und daß man daher beſſer täte, an ſeine Stelle ein anderes Ueber⸗ einkommen zu ſetzen, das unter unbeſchränkter Mitarbeit Deutſchlands Raum für die individuelle Entwicklung der nationalen Wirtſchaften läßt. Das Ausmaß der kulturellen Anſprüche der Arbeitneh⸗ merſchaft, deren grundſätzliche Berechtigung ſelbſtverſtändlich ſchaften, iſt in den einzelnen Ländern in ein allzu enges internationales Schema preſſen zu laſſen. Vor Allem kann es dem durch die Kriegsfolgen ſchwer be⸗ laſteten Deutſchland nicht zugemutet werden, auch ßier wieder einmal mit gutem Beiſpiel vorangehen zu ſollen. Mögen die anderen Länder erſt einmal ihre geſamte ſozialpolitiſche Ge⸗ ſetzgebung auf die allgemein anerkannte Höhe Deutſchlands bringen. Amneftiedebatte im Reichstag „ Berlin, 11. Febr.(Von unſerem Berliner Bürvb.] Der Reichstag hatte geſtern eine, wenn auch nur zweiſtündige Amneſtiedebatte, die durch das perſönliche Eingreifen des neuen Reichsjuſtizminiſters Dr. Hergt ſich ſtellenweiſe recht ſtürmiſch geſtaltete. Die Kommuniſten ſtellten das Ver⸗ langen, daß alle politiſchen Gefangenen amneſtiert werden ſollen, mit Ausnahme der Schwerverbrecher und der direkt oder indirekt an den Fememorden betefligten Inhaftierten. In dieſer Form war der Antrag natürlich nicht diskutabel, da er ja dem Sinn nach auf ein kommuniſtiſches Privileg, auf einen Freibrief für die Ausübung jeglichen kommuniſtiſchen Terrors hinausläuft. Die rein agitatoriſche Tendenz des Antrags lag demnach klar zu Tage, und der Eindruck, daß es den Kommuniſten lediglich auf propagandiſtiſche Wirkungen ankam, wurde noch durch die Art verſtärkt, in der Abgeordnete Roſenberg die Forderungen ſeiner Partei begründete, wo⸗ bei er ſoweit ging, den Strafſenat des Reichsgerichts glatter Rechtsbeugung zu bezichtigen. Was Herr Hergt den Kommu⸗ niſten erwiderte, unterſchied ſich ſachli nicht ſehr von den Antworten, die ſeine Vorgänger bei ähnlichen Gelegenheiten erteilten, nur daß er eine um einige Grade ſchärſere Tonart auſchlug. Das genügte indes, um auf der Linken eine wilde Welle der Empörung aufſchäumen zu laſſen. Die Sozial⸗ demokraten überboten faſt noch die Kommuniſten in Angriffen auf die Juſtiz, ſo daß Herr Löbe durch ein paar Ordnungsrufe die allzu Er⸗ regten in die Schranken weiſen mußte. Hergt lehnte, nach⸗ dem bereits Amneſtferungen erfolgten, einen weiteren Schritt nach dieſer Richtung hin ab, da ſonſt das Rechtsgefühl geſchwächt und der Zweck der Strafe„nämlich die Abſchreckung in Frage geſtellt würde. Er drehte den Spieß um und hielt den Kommuniſten vor, daß gerade in ihrem Antrag nach dem von ihnen bekämpften Syſtem des„zweierlei Maß“ verfahren würde. Das Zentrum ſchloß ſich im Prinzip dieſer Auffaſfung an und für die Volkspartei gelangte der greiſe K ahl aus rein juriſtiſchen Erwägungen heraus zu emſelben Ergebnis. ſaaen wird der Antrag auch noch den Rechtsausſchuß be⸗ häftigen. Zentrumskonfliłt mit Dr. Wirth Der Vorſtand der Zentrumsfraktion unter⸗ breitete folgenden von ihm gefaßten Beſchluß der Fraktion: „Unter Hinweis auf Paragraph s der Richtlinien für die politiſche und parlamentariſche Arbeit hat der Vorſtand der Zentrumsfraktion des Reichstags bedauert, daß Herr Dr. Wirth ſich bei der Abſtimmung vom 5. Februar von der Frak⸗ tion getrennt und mit Nein geſtimmt hat.[Abſtimmung über das Vertrauensvotum der Regierungsvarteien.]“ Die Zentrumsfraktion hat dieſem Beſchluß des Vorſtandes einſtimmig zugeſtimmt. An der Fraktionsſitzung des Zen⸗ trums hat der Abg. Dr. Wirth nicht teilgenommen. zu verſchieden, um ſich Einſetzung von Feldgerichten in Lettland. Der lett⸗ ländiſche Landtag hat den Geſetzentwurf über eine ſchärfere Bekämpfung verſchiedener verbrecheriſcher Handlungen, der u. a. auch die Einſetzung von Feldgerichten in Fällen der Ge⸗ fährdung des Staates vorſieht, mit den Stimmen der Linken und des Bauernbundes angenommen. Die deutſche Fraktlon ſtimmte dagegen. 10 PPPP——PB ² ³Üͤmmàͤ 1 * voll anerkannt wird, ſowie die Lage der einzelnen Volkswirt⸗ Chamberlain über die britiſche Chinapolitil Donnerstag nach Verleſung der Entſchließung der Labbur⸗ Partei 5 angekündigte Erklärung über die britiſche Politik ab. Chamberlain erklärte u.., die britiſche Meae habe mit den Chineſen in der Abſicht verhandelt, eine fri f liche Regelung zu erzielen und in dieſem Sinne werhandle. auch jetzt noch. In der Zwiſchenzeit aber habe ſich jeder R Darum habe die britiſche Regierung Vorſichtsmaßregeln 117 troffen. Die britiſche Regierung, ſo erklärte Chamberlain, Schanghai einquartiert würden und nur in dringenden 5 fällen die Siedlung verlaſſe. Wenn ſich England mit 0 Chineſen einige, würden nur die Truppen, die bereits 3 Indien nach Schanghai unterwegs ſeien, in Schanghai au truppen in Hongkong konzentriert würden. Dann machte Chamberlain Mitteilungen über die 9 kauer Verhandlungen zwiſchen.Mallen und ſchen Ueber die Konzeſſion Hankau ſei eine Einigung erzielt worde Konzeſſion werde dem engliſchen Munizipalrat zurückgegebe. werden. Dieſelr werde jedoch die Konzeſſion einem neue chineſiſch⸗engliſchen Muntzipalrat übergeben. England un miniſter der Kantoönregierung, werde aber die Zuſicherung handlungswege geregelt würden, und daß die Kanton⸗ regierung keine der Konzeſſionen, und der internationalen Siedlungen ändern. 5 Die Mitteilungen Chamberlains über das Ergebnis 5 Hankauer Verhandlungen wurden vom Parlament mit le 5 haftem Beifall aufgenommen. * Aus dem Landtag Der Haushaltsausſchuß beriet am Mittwoch den Antrag Dr. Mattes u. Gen. über 4* Durchführung des Reichs vermögensſteuergeſetz ihrem Antrag folgenden Inhalt:„Die zwei letzten Viertel de Reichs vermögensſteuer für das Jahr 1925 ſollten eef laſſen oder wenn bezahlt auf die Steuerſchuld 1926 angeretenn werden. Ferner ſollte wegen der Höhe der Realbeſteuerung folgen.“ trag von Zentrum und Sozialdemokratie gegen die Deutſ 055 Volkspartei. die bürgerliche Vereinigung und eine Zentrum ſtimme bei Stimmenthaltung dreier Zentrumsleute un Demokraten abgelehnt. Dann wurde ein Antrag der Bürgerlichen Vereintauu behandelt, der gleichmäßige Bewertung der badiſche heitswerte verlangte. Der Berichterſtatter, Abg. Dr. Mattes, bewirtſchafteten Gebäude. Man ſolle dem Antrag zuſtimmen. erſtatters zu. Der Antrag wurde mit allen Stimmen bei Stimmenthaltung der Kommuniſten angenommen. Ein Antrag Dr. Baumgartner und Gen. verlang daß bei der Durchführung des Reichsbewertungsgeſetzes anſz. der ſche matiſchen Abgleichung der Gemeinden gegeneinande durch die Gemeindeſkala eine gerechtere Bewertung eventl. m Letzte Melöͤungen Sozialdemokratiſche Kundgebung ſtoen Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands veranſtaltete geſte 5 gerblock. Als erſter Referent ſprach Reichstagsabgeordne Stampfer über die Regierungskriſe. Der Bigerdloct 1 et die nur entſtehen können, weil das ſchaffende deutſche Vo einig ſei. Der Referent gab dann einen Rückblick übe alen Entſteßung des Burgerblockes. Hinter den Deutſchnattonug. dem Feldmarſchall von Hindenburg kapituliert. Nur 2 7 Joſef Wirth, ſei aufrecht geblieben. Die Sozialdemo ta⸗ habe es ſich zugeſchworen, dieſen Bürgerblock zu zerſchen gen und dieſe Regterung, ſoweit als möglich zu ſtürs Deutſchland müſſe wieder das freie Land des arbeitenden 10 kes werden. Eine Reihe weiterer Abgeordneter nahm ſo zu einzelnen Problemen der inneren Politik Stellung. Gefangenenausbruch aus dem Bochumer Zentral⸗ Gefängnis — Bochum, 10. Febr. Heute nachmittag brachen hieſigen Zentralgefängnis drei Strafgefangene aus. ihnen entkamen, während der dritte bei dem Sprung v 5 Gefängnismauer einen Beinbruch erlitt und liegen blieb. Aunter — Torgan. 10. Febr. In der letzten Nacht brachen unte ſtalt Lichtenberg aus. Unter den Flüchtlingen ndet ſich Her⸗ gen Mordes zu lebenslänglichem Zuchthaus perurteilig ſchen mann Adam aus Loſenau(Kr. Naumburg). Aus der g ochen, Strafanſtalt ſind kürzlich fünf Strafgefangene ausgebr die jedoch bald wieder ergriffen werden konnten. Drohende Generalausſperrung in Sachſen beit nicht wieder aufgenommen hatten, hat der Verband der Met die Arbeiter entlaſſen. Es handelt ſich um rund 28 000 beiter. Arbeitgeberverbände die Geſamtausſperrung in gan aufnahme der Arbeit nicht bis zum 11. Jebruar erfolgt. Todesurteil gegen KAlem 5 0 Paris, 10. 7 zut mittärtſcen Degradierung berurteilt worden. * 1* Der britiſche Außenminiſter Chamberlain gab am geber, den die britiſche Regterung in China beſitze, dahin en äußert, daß die Streitkräfte in Schanghai verſtärkt wer müßten, um Leben und Eigentum der Engländer zu ſichern habe veranlaßt, daß die Truppen innerhalb der Siedelung von geſchifft werden, während die engliſchen und Mittelmeer“ Die augenblicklich von einem chineſiſchen Ausſchuß verwaltets? China würden die gleichen Rechte haben. Tſchen, der Außen? erteilen, daß alle künftigen Schwierigkeiten auf dem Ver?⸗ Gewalt anwenden werde, um die Verfaſſung Vabiſche Poliit zu Ende. Aufgrund der Beratung gaben die Antragſteller den Ländern eine Herabſetzung der Reichsvermögensſteuer er⸗ In der Schlußabſtimmung wurde der volksparteiliche An⸗ d der Wirtſchaft mit der anderer Länder bei der Feſtſetzung der Ein“ führte aus, dieſer Antrag habe nur Bedeutung für die zwangs⸗ Der Finanzminiſter ſtimmte den Ausführungen des Beri te Hilfe einer Bodenbonitierung trete. Der Antrag wurde 1 5 ſtimmig angenommen. Weiter genehmigte der Ausſchuß 15 500 Mark für den Bau des Rebveredlungsinſtituts in Freiburg vorbehaltlich nachträglicher Anforderung im Staatsvoranſchlag. 4 1 Berlin, 11. Febr. Der Bezirksvorſtand Groß⸗Berlin de abend im Sportpalaſt eine Maſſenkundgebung gegen den. ſtänden die großen Kapitalkonzerne. Das Zentrum hätte vor Vol⸗ un aus dem wei von on der dem Boden hinweg vier Schwerverbrecher 0 der Stra 5 ideirsis. 10, Febr. Oe die freitenden Arteiter den Me. tallinduſtrie im Leipziger Bezirk bis Donnerstag die Ar 73 induſtriellen im Bezirk Leipzig die Ausſperrung verfügt 12 Zur Unterſtützung dieſer Maßnahme hat das Komitee der Sachſen zum 15. Februar 1927 beſchloſſen, wenn die Wieder⸗ t. 0 ebr. Wie Hapas aus Caſablanea melde⸗ 85 in Meknes der Deutſche Klem zum 7 — — * JJ.ͤ ͤͤͤdd WC am tr⸗ ia⸗ ng ed⸗ ſie ii⸗ ze⸗ en n. ze⸗ in, on ot⸗ en 9 8⸗ r⸗ 1 n. + te n 1 1 ⸗ 10 1⸗ g 1 + 5 rrrneeeeeeele oaanne n wurden. Treitag, den 11. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 69 jäß menn gerade die Reichshauptſtadt beſtrebt iſt, nun all⸗ 9955 ich eine große landwirtſchaftliche Ausſtellung als Rieſen⸗ 955 zu veranſtalten, ſo liegt darin der Gedanke, Weltſtadt —2 Land einander näherzubringen und das Bewußtſein zu Getken, daß in der Hochentwicklung der Landwirtſchaft die rundbedingungen der phyſiſchen Lebensquelle unſeres 15 utſchen Volkes gegeben ſind. Es iſt eine dankenswerte Ab⸗ des Berliner Meſſeamts, die Berliner„Grüne Woche“ als 1 nernde Einrichtung aufrecht zu erhalten, was jedoch 1 995 nur dadurch zuſtande kommt, daß in einmütiger Ver⸗ Arbentag der Spitzenverbände ein muſtergiltiger, ſachkundiger mö eitsausſchuß derartig ſchwierige Organtiſationen er⸗ ſchaft di, worunter der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſell⸗ aft mit den Landes⸗ und Provinzialverbänden wohl die auptaufgaben, aber auch das Hauptverdienſt beizumeſſen ſind 5 Die heurige Veranſtaltung hat ſich nun im Vergleich zum orjahre ſchon dadurch erheblich weiter entwickelt, weil die Pallut großen Hallen am Kaiſerdamm mit dem freien Aus⸗ ellungsgelände für die Unterbringung aller Objekte und für praktiſche Vorführungsverſuche zur Verfügung geſtellt abf So ſollte au die„Grüne Woche“ in dieſem Jahre ſolut kein einheitliches Bild der landwirtſchaftlichen Er⸗ ſongung und der mit ihr verbundenen Induſtrien ergeben, ndern der Jahreszeit entſprechend, einzelne Hauptgebiete ſchen ders berückſichtigen: wie die Sagtzucht und Forſtwirt⸗ 0 die ländliche Hauswirtſchaft, die deutſche Geflügel⸗ — Kleintierzucht, die Milchwirtſchaft und nicht zuletzt die rtſchreitende Technik, die zuſehends in den Dienſt der andwirtſchaft geſtellt wird. Die ſpezielle landwirtſchaftliche Abteilung 0 durch ihre Reſultate in der Saatzucht auf allen Gebieten recht bewieſen, daß trotz aller Elementar⸗Ereigniſſe des kanabhres keineswegs eine Rückſchrittsbewegung für die Zu⸗ anſt eintreten ſollte, ſondern daß alle zu Gebote ſtehenden aufgewendet werden, um Schäden auszugleichen und — er Verwendung einheimiſchen Saatgetreides gewiſſenhaft güchteter Sämereien und rationeller Anwendung der zu ebote ſtehenden, vorzüglichen deutſchen Düngemittel die Pro⸗ ſch tion zu ſteigern. Und wieder iſt es die Deutſche Landwirt⸗ afts⸗Geſellſchaft. die in erſter Linie dem Landwirt mit Rat Sei at in allen Hemmniſſen und Zweifeln aufklärend zur eite ſteht, die in ihrer Dünge⸗, Futtermittel⸗ und Geräte⸗ melchaffungsſtelle, in ihrer Saat⸗ und Bauſtelle, in der Saat⸗ icht⸗ und Tierzucht⸗Abteilung uſw. eine Summe praktiſcher rfahrungen auf wiſſenſchaftlicher Grundlage verkörvert, die zem Stand der Laudwirte zugute kommen ſoll. Darüber ürfte u. a. nichts beſſer belehren, als die hervorragenden gatgutproben, die ſich auf ſämtliche Getreidearten bezogen 8 im Pavillon der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft usgeſtellt wurden. Auf dem Freigelände konnte man einen gedrängten Ueberblick über die moderne Technik der Landwirtſchaft bievinnen, wobei namentlich Bodenbearbeitungsmaſchinen, wie 05„Comfräſch“, als neueRauvenſchlepper, praktiſch vorgeführt und den, die mit Fräſe und Pflug verkuppelt werden können 2 eine geradezu ſabelhafte Wendigkeit und Lenkfäbigkeit mildeiſen, Von techniſcher Bedeutung ſind auch neue Motor⸗ mäßmaſchinen, ferner die Umgeſtaltung von Saat⸗ und Drill⸗ daſchinen durch Anwendung von Druckrollen und die be⸗ pndege Eignung des L. H..⸗Schleppers für die Moorknultur. wieg die Einführung von Holzbearbeitungsmaſchinen ſprach eder der Wettbewerb neuer Motor⸗Kettenſägen als denmfäll⸗ und Ablängmaſchine auf dem Gelände der Ober⸗ rſterei im Grunewald, worunter die vervollkommneten Hordelle der deutſchen Univerſal⸗Rapidmaſchine zu den beſten kndnungen berechtigten, ſo daß wir heute nicht mehr auf aus⸗ 25 iſche Sektoren angewieſen ſind, weil im Stammſchnitt, rief beim Ablängen nun mit Höchſtgeſchwindigkeiten Wald⸗ werde bis zu ein Meter und mehr Durchmeſſer bewältigt und en können. Dies war nur mit unſeren Viertaktmotoren So bei der ſtabilen Bauart unſerer Apparaturen zu erreichen. fün t es der deutſchen Technik nun auch gelungen, die temftige Wirtſchaftlichkeit des Forſtbetrtebes und der geſam⸗ olabearbeitungs⸗Induſtrie weitgehendſt zu beeinfluſſen. auf Aber nicht allein Großmaſchinen und Apparaturen ſind all der„Grünen Woche“ berückſichtigt worden, ſondern auch 0 jenen Hilfsgeräteh die dem praktiſchen Landwirt und der Au tonran vom Lande dienen können. So waren in der neuen —8 ohalle wie in der Funkhalle die verſchiedenartigſten Ge⸗ Geflrds⸗ und Muſtergegenſtände ausgeſtellt, die ſich auf die aflügelzucht und auf die Imkerei bezogen: moderne Brut⸗ fl chinen für 120 bis 2000 Gier, Friſcherhaltungsapparaturen 55 onſumeier, zerlegbare Hühnerſtälle und Kückenhäuschen, leſerenwirtſchaftliche Bedarfsartikel mit Ausſtellung auser⸗ Alener Imkereiprodukte. Unter Berückſichtigung der Bedeutung die Volks⸗ ernährung mußte ganz beſonders im Intereſſe der ſtädtiſchen Milchverſorgung auch die Milchwirtſchaft berückſichtigt werden. Wenn der Reichsernährungsminiſter ſchon an ſich die heimiſche Milcherzeugung auf 18 Milliarden Liter jährlich berechnete, ſo wollen es ſich doch die deutſchen Landwirte noch weiter angelegen ſein laſſen, die Milchpro⸗ duktion um eine Milliarde zu ſteigern. Der Reichsausſchuß zur Förderung des Milchverbrauchs legte im Rahmen der e der Berliner Bevölkerung wieder recht nahe, daß die Milch als idealſtes und billigſtes Nahrungsmittel anzu⸗ erkennen und nicht allein für den Säugling unentbehrlich, ſondern nicht weniger dem Erwachſenen gedeihlich iſt.„Ge⸗ ſunde Milch erzeugt eine ſtarke Nation“— dieſe Inſchrift konnte jeder leſen, der das Milchhäuschen des Reichsausſchuſ⸗ ſes beſuchte. Sind aber tatſächlich ſolch rieſige Mengen Milch für die deutſche Volksernährung erforderlich, ſo begreifen wir die Notwendigkeit, daß außer der rationellen Viehhaltung auch gewiſſe techniſche Methoden zugunſten der Mehrerzeugung— namentlich für große Güter und Molkereibetriebe— einge⸗ führt werden mußten. Dafür ſprachen eine Reihe ausgeſtellter Melkmaſchinen, die für die angeführten Betriebe die Hand⸗ arbeit erſetzen und die Hygiene in der Milchbehandlung för⸗ dern ſollen. Eine für den Landwirt wirklich dankenswerte Einrichtung ſtellte ſich u. a. in einer neuen„Hanſa“⸗Tief⸗ kühlanlage dar, die im Gegenſatz zu den bisherigen Methoden weder einer Vorkühlung mit Sole bedarf, noch der Anwen⸗ dung von Ammoniak, Kohlenſäure oder ſchwefliger Säure, ſondern durch einen neuen Kühlprozeß auf einfachſte und raſcheſte Weiſe die Tiefkühlung der Milch von ca. 32 Grad auf + 2 Grad C. in einem Durchlauf ermöglicht. Die Grüufutter⸗Konſervierung wurde durch einen rieſigen Metall⸗Hochſilo, Modell, Deutſchland“ repräſentiert, in dem auf billigſte Weiſe ein ideales Winterfuttermittel zu⸗ gunſten der Nutzviehwirtſchaft erzeugt wird, das als Süß⸗ ſutter ee iſt und der Milcherdeugung in den Winter⸗ monaten ſehr zu ſtatten kommt. Im Zeitalter der Elektrizität und vor allem der elektriſchen Fernverſorgung burften ſelbſt⸗ verſtändlich auch die ſpeziellen Anwendungsgebiete für die Landwirtſchaft nicht unberückſichtigt bleiben, womit in Sonder⸗ heit die Ausnützung des elektriſchen Stromes im Bereiche des Landhaushalts gebührend zur Geltung kam. Die deutſche Landesanſtalt für Fiſcherei, der deutſche Fiſcherei⸗Verein und der deutſche Seefiſcherei⸗Verein haben ſich durch eine reichliche Modellſammlung modernſter Fanggeräte und ſonſtiger intereſſanter Schauobjekte be⸗ müht, auf die volkswirtſchaftliche Bedeutung der ernährung hinzuweiſen. Ueberaus lehrreich geſtalteten ſich die verſchiedenſten Sammlungen über pflanzliche und tieriſche Schädlinge der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Inſtitute wobet u. a. der Reichsverband für Schädlingsbekämpfung in ſeinen anerkennenswerten Ztelen für bie Behlltung des Nähr⸗ gutes, für die Förderung der Hygiene und die Unterdrückung von Seuchen und anſteckenden Krankheiten als ſachverſtändige Beratungs⸗ und Auskunftsſtelle ſungierte. Die Branden⸗ burgiſche Landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft war bemüht, den Unfallverhütungsgedanken dem Landwirt näher zu bringen, der in den„10 Geboten für ben Landwirt“ zuſammengefaßt und veranſchaulicht wurde. An den einzelnen Maſchinen ſind alle jene Schutzvorrichtungen gezeigt worden, die zu befürchtende Gefahrsmomente ausſchließen ſollen. Mit ber großen landwirtſchaftlichen Woche war zugleich in der Alten Autohalle eine große Geflügelſchan verbunden, bie über 2000 Ausſtellung- nummern umfaßte. ier⸗ und Maſtnutzgeflügel, Legehühner in allen Raſſen und arben, Zuchtgeflügel waren in ben beſten Exempiaren durch den Berliner Züchterverein Cypria ausgeſteut. Da aber für die Verhältniſſe der Berliner Weltſtadt auch die Kaninchenzucht eine gewiſſe volkswirtſchaftliche Bebeutung erreichte, wurde eine Kaninchenausſtellung mit etwa 1000 Exemplaxen eingereiht, die meiſt Zuchtreſultate von Kleintierzüchtern, Be⸗ ſitzern von Laubenkolonien und Kleingärtnern darſtellten. In praktiſcher Auswirkung der neueſten Reſultgte der Vitamin⸗ forſchung und deren Wichtigkeit für die menſchliche Ernährung durfte der Obſt⸗ und Gartenbau nicht überſehen werden, für deſſen Hochentwicklung die Ausſtellung mannigfacher Er⸗ zeugniſſe an Edelobſt, Gemüſe und ſonſtiger Gartenprgdukte, wie der deutſchen Obſtweinkeltereien zur Veranſchäulichung kamen. 2 Nach all dieſen mannigfachen Darbietungen mußte der Be⸗ ſuch des ländlichen und des Berliner Publikums im Vergleiche zum Vorfjahre eine gewaltige Steigerung erfahren, der ſich be⸗ — Die.,Erünt Woche und J. eulſche Jasdansſtellung in Berimn 1027 ſonders auch deshalb erhöhte, weil die„Grüne Woche“ 19 zugleich mit der 4. Deutſchen Jagdausſtellung veranſtaltet wurde, die auf den Galerien der großen Funk⸗ halle untergebracht war. Die Hege des Edelwi ld 8 in deutſchen Forſten ſollte unſeren Waidmännern ſpeziell in Er⸗ innerung gebracht werden. Die glänzende Trophäenſchau zeigte wirklich muſterhafte Kapitalſtücke, die auch dem Verſtändnis des Nichtjägers Begriſſe der Jagdzoologie, der Wildhege und der deutſchen Schußwaffeninduſtrie vermitteln konnten. Es waren die Beuteſtücke zweier Jahre zuſammengeſtellt; 125 Rot⸗ hirſchgeweihe, 30 Damſchaufeln, 720 Rehkronen, 70 Gams⸗ krucken, 20 Keilertrophäen und 80 exotiſche Beuteſtücke,— von deutſchen Jägern aus der Contard⸗Expedition ſtammend— die allgemeine Bewunderung auslöſten und die Herzen aller Hubertusjünger höher ſchlagen ließen. Mit gleichem Intereſſe wurden innerhalb der Jagdausſtellung die einzelnen Lehr⸗ ſammlungen des Jagdſchutzvereiſis und die verſchiedenen Mo⸗ delle über die Entwicklung der Jagdfeuerwaſſen in der Aun⸗ ſtellung der Jagdinduſtrie aufgenommen. Serienflinten, die die belgiſchen Fabrikate längſt überflügelt haben, zeigen gleich den vorzüglichen Bock⸗Büchsflinten den hohen Stand der deut⸗ ſchen Büchſenmacherei und der Jagdinduſtrie, deren Erzeug⸗ niſſe auch im Auslande geſchätzt ſind. Verhältnismäßig wenig Berückſichtigung fand jedoch die Niederjagd, die namentlich in Norddeutſchland von den meiſten Privatjägern ausgeübt wird, weil ſie hauytſächlich auf die Er⸗ legung von Haſen und Federwild angewieſen ſind. Immerhin repräſentierten ſich auch hierfür einzelne Kabinettsſtücke, ſodaß nach Möglichkeit wirklich jedem etwas geboten werden konnte. Die Berliner„Grüne Woche“ hat ſo im Verein mit der 4. deut⸗ ſchen Jagdausſtellung eine innige Zuſammengehörigkeit be⸗ wieſen, eine Zuſammengehörigkeit der Sache ſelbſt, wie des Land⸗ und Forſtwirts mit der Jägerei, der gemeinſamen In⸗ tereſſen von Stadt und Land, von Technik und landwirtſchaft⸗ licher Produktion, weshalb auch die Bedeutung dieſer Berliner Spezilalausſtellungen weit über die Grenzen der Reichsßaupt⸗ ſtadt hinausgehen, guten Samen ſtreuen und gute Frſichte zei⸗ tigen werden. Ing. Kirs ch. Kommunale Chronik Friedrichsſelb, 8. Febr. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde zur Deckung der Desinfektionskoſten die ſeither erhobene Gebühr von 10 Mark mit ſofortiger Wir⸗ kung auf 7 Mark ermäßigt.— Das Setzen der Randſteine in der Schwetzingerſtraße rechts wird der Firma H. u. J. Ludwig, G. m. b. H. in Mannheim, zum Angebot übertragen. — Die teilweiſe Entwäſſerung des Kieswegs wird genehmigt und die Arbeiten dem Maurermeiſter Lautenſchläger über⸗ tragen.— Die Aenderung der Bauflucht durch Anlegung eines 4 Meter tiefen Vorgartens bei Erſtellung eines Wohn⸗ hauſes auf dem Grundſtück Lgb.⸗Nr. 5 durch Karl Ries wird genehmigt unter der Bedingung, daß eine dem Straßenbild entſprechende Einfriedigung mit Betonſockel erſtellt wird.— Von dem Stand der Verhandlungen wegen Uebernahme des Kanals von der GiſerLahn und Erſtellung eines gemeinſamen Kanals mit der Gemeinde Edingen wird Kenntnis ge⸗ nommen. Kleine Mittejlungen Der Gemeinderat Ettlingen hat in ſeiner Sit⸗ zung mit Stimmenmehrheit beſchloſſen, das Profekt der Schwemmkanaliſation durchzuführen und die Vor⸗ 6 zur Erledigung vor den ürgermeiſterausſchuß zu ſringen. Der Bürgerausſchuß Babenweiler bertet den Gemeinde⸗, Gaswerks⸗ und Kurverwaltungsvoranſchlag für das Rechnungsjahr 1928—1927. Die Tatſache, daß das Geſamt⸗ ſteuerkapital der Gemeinde im Laufe der letzten Jahre von 12 auf 8 Millionen Reichsmark herabgeſetzt wurde, machte zur Deckung von 54825 RMk. Mehrausgaben einen Umlage⸗ ſatz von 64,5 Pfg. erforderlich, Die Gaskaſſe belanziert ſich bei einer Rücklage von 2000 Mark. Die Gemeindekurverwal⸗ tung ſchließt 1926 ſchuldenfrei ab. Die Kurtaxe wird die gleiche bleiben wie für 1926. Der Kreisrat Lörrach beſchloß, die Ausführung einer von Herriſchried Rütte—Wehrhalden nach Todtmoos zurückzuſtellen, da auch der Staat den von ihm verlangten Beitrag iufolge Fehlens der notwendigen Mittel abgelehnt hat. Die Koſten für den Kreis ſollen ſich auf 145000 Mk. belaufen. Das Geſuch des Verkehrsvereins Staufen um Uebernahme einer Garan⸗ tie für Finanzierung einer Autolinie von Freiburg nach dem Münſtertal, Staufen—Wieden—Schönau, mußte ebenfalls abgelehnt werden. Konzert des Philharmoniſchen Vereins Gaſtdirigent: Bruno Walter— Soliſtin: Maria Jvogün Das geſtrige fi ins ſtrige fünſte Konzert des Philharmoniſchen Vereing Sichle die Winterzeit in der beſten Form. Weingartuer und er auß, die Sängerin Giannini, die Geigerin Morini und Ma Bariton Rehkemper, dann geſtern Brund Walter und 115 Jvpogün: bedarf es hier noch der hymniſchen Bered⸗ edeeft? Keineswegs, aber wir wollen heute auch des Manneg ublien⸗ der uns alle dieſe edlen Gaben beſchert hat. Das ikum vergißt ſo leicht des Dankenns der Profeſſor Bruno Walter hatte eine Vortragsfolge von za allerhöchſten Wellenbewegung zuſammengeſtellt: Mo⸗ pen edur-Spmphonſe(Werk 54c und die Arie aus der Anen zIldre paslore“, die der achtzehnjährige Meiſter für Seſtg aſtraten⸗Sopran geſchrieben hat— auf der anderen St e die große Koloratur⸗Arie der Zerbinetta aus Richard ten gauß Ariadne auf Naxos, und Guſtav Mahlers vier⸗ 11 Symphonie, die mit dem Geſang„Wir genießen die himm⸗ Jaben Freuden“ ſo ſeltſamen Abſchluß gewann. Sie iſt 27 Tbenſ alt, dieſe„Vierte“, die manchen Mahlerfreunden un⸗ chwiflertig der vorangegangenen wie der nachfolgenden Ge⸗ Gler zu ſein ſcheint. Ob nun„Bruckners Karikatur“ wie jede inen, oder Volks⸗Symphonie wie die Andern meinen, in ne Fall werden wir bereits aus der Partitur erſehen e en, welche Hauz vertrackte Schwierigkelten z, Totenemächliche Bewegung des zweiten Teiles— eines wievie anz⸗Stücks mit beſonderer Violinſtimmung— enthält, ſchen el. Orcheſtertechnik Mahler vorausſetzt, welche rhythmi⸗ kückun Gewagtheiten(auch durch die plötzlichen Tempover⸗ ugen) dem großen Orcheſter zugemutet werden. tdeatm Orcheſter des Mannheimer National⸗ ſremzee rs iſt Mahlers vierte Symphonſe keine ſührnr und ſo war, von dieſer Seite aus geſehen, die Aus⸗ Heſter„ von ſenem Werte und ſener Würde, bie unſer Or⸗ Wir dürſe lolchen großen Abenden bewährt und betätigt. Fer 155 insbeſondere den Soliſten, den Konzertmeiſtern den Delfz Müller und Stegmann den lhnen zukommen⸗ den Zeilbetrag ſchuldiger Anerkennung votieren gerade we entgaltehhrern entgeht, welche Schwierigkeiten Mahlers Soli 5 en! Dabei iſt noch zu bedenken, wie ſchwer es iſt. 0 Harfenpartien Ton und Klang zu verleihen Walte der anderen Seite geſehen: wir müſſen Bruno ers ſeinſinnigee Mufikertum bewundern. Wieviel er jemildert und geglättet hat, um alle effektſüchtigen Schrullen gReſer Partitur gleichſam zu erläutern, wieviel ſein über⸗ zagendes Mahler⸗Verſtändnis hinzuhrachte, alles dies läßt ich nicht weiter entwickeln, ohne in Einzelheiten einzugehen. 7270 n war aber ſo ſchön, daß wir keiner Einzelheiten hedürfen. Maria Jvogün gewann dem-dur⸗Schluß alles ab, was Geſangstechnik und ſchöner Sopranklang eines„tragen⸗ den“ Tones bieten können. Es war vorauszuſehen, daß ihr Mozarts Kaſtratenarie nicht ſo recht liegen würde, ſie ſang dieſe edle Muſik auch wohl allzu breit, aber ihr Partner Mar Kergl(deſſen Violine uns die entfernte Geliebte ver⸗ ſinnlichen ſollte) ſpielte ſeinen Teil mit ſo viel edlem Violin⸗ Klang und mit ſo viel„Guſto“, daß uns dennoch das Ganze recht wohl gefiel. Und die große Kadenz der beiden Künſtler — ein Kleinod aus Alt⸗Dresden um 1880— krönte den Grfolg. Natürlich war die eigentliche Kolo Hturſängerin mit ihrer Zerbinetta⸗Arie erſt im rechten Kielwaſſer, und das dreigeſtrichene D in langer Haltung war der Gipfel des Entzückens. Einen beſonderen Genuß bereitete uns Bruno Walte: mit ſeiner Auffaſſung von vhonie. Hier war alles echt und alles groß. Nichts von den heutigen Nebertreibungen. durchmeg die„alten“ Temr: Und dennoch ſo viel Neues, ſo viel Muſikaliſch⸗Perſönliches ſo viel Geſundes.(Was man neuerdings„muſikantiſch“ nennt.) Eine beſondere Freude war wohl uns allen das B. aemeſſene Allegretto des Mennetts in ſeiner ariſtokratiſchen Haltung. Kurzum, es war eine Wonne. Obendrein ſangen Klarinetten und Fagotte im As-dur-Satze ihren„cantus tenis“ mit dem ſchönſten Klangreiz Wir ſind zu Ende. Ich knüyfe an den Anſang an und möchte in leuchtenden Farben des Dankes auch des Vor⸗ ſitzenden des Philſarmoniſchen Vereins. Jakob Klein, ge⸗ denken, der dem Kunſtſaßen von Mannbein ſo niel Reveſche⸗ rung gebracht hat. Ihm, der am 10. Februar 70 Jahre zurückgelegt hat, dies kleine Blatt unſerer Sügene e OAuch Adolf Ziegler gaſtiert in München. Wie aus München verlautet, wurde Adolf Ziegler, Mitalied des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, vom Intendanten Falkenberg auf⸗ gefordert, an den Münchner Kammerſpielen die männliche Hauptrolle in dem Luſtſpiel„Mädel von heute“, alſo zuſammen mit der ebenfalls dort gaſtierenden Annelieſe Born, zu ſpielen. Mozarts Es-dur-Sym⸗ J Abſtraktion in Muſik und Malerei Die nachſtehenden Ausſührungen bilden den Juhalt eines Vortragces, den der Verſaſſer an zwei Abenden im„Freten Bund“ hielt, wobei die Faſſung ſelbſt jedesmal verſchieden geriet. Die ſolgende Wiedergabe der Hauptgedanken iſt nicht als eigenes Referat gedacht, ſondern verfolgt den Zweck, an dieſer Stelle nochmals auf Fragen hinzuweiſen, auf deren Erörterung die gegenwärtige bedeutſame Ausſtellung der Städt. Kunſthalle Anſpruch hat. Die Erſcheinungen der Malerei und Muſik nebeneinander zu betrachten, hat ſtets einen gewiſſen Reiz, bedeutet aver zu⸗ leich auch eine nicht unweſentliche Gefahr, inſofern dabei ergleiche angeſtellt werden können, die von vornherein an der jeweiligen Selbſtändigkeit der beiden Kunſtgattungen rütteln. Hinſichtlich der Fragen, die die Abſtraktion in beiden Künſten betreffen, beſteht dieſe Gefahr ganz ebenſo, und dennoch darf man ihr mit umſo größerer Ruße ins Auge blicken, als hier eine Tatſache als auffallendes Merkmal in Erſcheinung tritt: Zur gleichen Zeit, faſt in den gleichen ahren haben ſich ſowohl auf dem Gebiet der Malerei, wie innerhalb der muſikaliſchen Kunſt die nämlichen Beſtrebungen geltend gemacht, die man unter die gemeinſame Einordnung „Abſtraktion“ bringen kann. Zunächſt iſt zeitgeſchichtlich und daß in beiden Künſten dieſe in ihrer Bedeutung und viel⸗ leicht auch in ihrem Schickſal ſich ſo ähnlichen Beſtrebungen als eine Reaktian gegen das künſtlerſiche Erbe des 19. Jahr⸗ hunderts anzuſehen ſind, deſſen Naturalismus im weiteſten Sinn ſich in dem Schimmern des Impreſſionismus ins neue Fahrhundert hinübergerettet hatte. Dieſe Reaktion ſtellt ſich nun dar in einem verhältnismäßig raſchem, aber dennoch alle Phaſen eines ſolchen Vorgangs zurücklegenden Loslöſen von den überkommenen künſtleriſchen Anläſſen und in dem ſich daran ſchließenden völligen Neubilden, Neuerzeugen der künſtleriſchen Inhalte ſelbſt. Das kann allgemein über die beiden Künſte Muſik und Malerei in ihrem Loslöſungsprozeß von der Gegenſtändlich⸗ keit geſagt werden. Sobald man jedoch die einzelne Kunſt⸗ gattung ins Auge faßt, wird die Darſtellung des Zuſammen⸗ ſangs inſofern ſchwieriger, als das, was man auf den beiden Seiten unter Abſtraktion zu verſtehen hat, ein jeweils voll⸗ kommen anderes Gepräge, einen anderen Sinn, eine andere Bedeutung und Wirkung beſitzt. Die Beſinnung auf die leweilige Eigenart bringt jedoch den Vorteil mit ſich, daß ſich nach der Betrachtung der einzelnen Kunſtepochen bedeutſam, — 1 Seite. Nr. 69 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. Februar 1927 Staoͤtiſche Nachrichten Opliker⸗Reichsverband und Mannheimer Krankenkaſſen Der Reichsverband der deutſchen optiſchen Induſtrie hat dem Reichstag folgende Denkſchrift überſandt: Der Reichsverband der deutſchen optiſchen Induſtrie hat vor kurzem in einer Denkſchrift auf die krankenkaſſeneigenen Betriebe und Abgabeſtellen der Heilmittelverſorgung AG., Abteilung Optik, hingewieſen und lenkt heute die Aufmerk⸗ ſamkeit auf einen Vorgang, der ſich in letzter Zeit in Mannheim abgeſpielt hat und das Gebahren der Kranken⸗ kaſſe beſonders grell beleuchtet. Die Ortskrankenkaſſe hat dort die Optiker gezwungen, ihren geſamten Bedarf für Kaſſenmitglieder an Brillen, Faſſungen und Gläſern, und swar nicht nur in der ſogen. Kaſſenausführung, ſondern auch in allen beſſeren Modellen, von der Firma A. Lehmann, Rathenow⸗Fürth zu beziehen, obwohl ſich dieſe Firma in Rathenow keines guten Rufes erfreut und ihre Fabrikate be⸗ ſtimmt nicht an die Erzeugniſſe der namhaften optiſchen Firmen heranreichen. Bei den Verhandlungen mit den Optikern hat die Mann⸗ heimer Krankenhaſſe ſelbſt darauf hingewieſen, daß die Tat⸗ ſache, daß die Optiker bei der Firma Lehmann höhere Preiſe zahlen müſſen als bei den wirkliche Qualitätsarbeit liefern⸗ den optiſchen Weltfirmen, kein⸗ Hinderungsgrund dafür ſein kann, daß in Zukunft der Geſamtbedarf an Brillen, Faſſungen und Gläſern für Kaſſenmitglieder von der Firma Lehmann bezogen werden müſſe, denn es käme den Kaſſen in erſter Linie darauf an, ihre eigenen Unternehmungen zu unter⸗ ſtützen. Den Mannheimer Optikern wurde angedroht, daß die Ortskrankenkaſſe ſofort mehrere Abgabeſtellen errichten würde, wenn die Optiker den ihnen vorgelegten Vertrag nicht unterſchreiben würden und ſich weigern ſollten. von der Firma A. Lehmann, die gleichzeitig auch als Allgemeine Optiſche Ge⸗ ſellſchaft(A. O. G. Optik) firmiert, ihren Bedarf an Brillen, Faſſungen und Brillengläſern zu beziehen. Dieſelbe A. O. G. Optik wurde in Frankfurt a. M. wegen unlauteren Wettbe⸗ werbs durch das Landgericht und in zweiter Inſtanz durch das Oberlandesgericht verurteilt, bei Vermeidung»on Geld⸗ ſrrafen bis zu unbeſchränkter Höße und von Haftſtrafe bis zu 15 ſechs Monaten für jeden Fall der Zuwiderhandlung zu unterlaſſen: 1. zu bebaupten, die von ihr verabreichten 25 Brillen ſeien allerheſte Qualitätsware und nur wirklich aller⸗ zbeſte Qualität:.Rekrremeplakate zu verwenden des Inhalts, 7 * duße die von ihrsangebvienen gebogenen Brillengläſer neu ſeien und nur bei ihren Juchvertretern richtig eingevaßt wer⸗ den könnten oder in ſonſtiger Weiſe dieſe Behauptung zu verbreiten. Der Reichsverband der deutſchen oyptiſchen Induſtrie richtet an den Reichstag das höfliche Erſuchen, die hierfür zu⸗ ſtäändigen Miniſterien veranlaſſen zu wollen, gegen das un⸗ glaubliche Vorgehen der Mannheimer Krankenkaſſe ſofort Schritte zu unternepbmen. Er erſucht ferner, die Vorzugs⸗ ſtellung, die der Firma Lehmann bezw. der O. A. G. Optik bezw. der Heilmittelverſorgungs AG., Abteilung Oyptik, für Lieferungen an die Ortskrankenkaſſen zum Schaden der übri⸗ gen optiſchen Induſtrie eingeräumt wird, unmöglich zu „„„%% Munbernachſche Das Slalle 1g 1danſt Hat dgs Vor⸗ . Dg 1111 1 u 2 255 22 aſtsgexicht in d 5 hrüng der Alſſicht⸗üßer die Tätig⸗ Teit. Wodinend bezüglich der enen des Mündels zu⸗ unterſtützen. Dementſprechend hat das Stadt⸗Jugendamt darüber zu wächen, daß die Vormünder für die Perſon der Mündel, namentlich für ihre Erziehung und körperliche Pflege, pflichtgemäß Sorge tragen. Zur Ausführung dieſer Ueber⸗ wachung haben ſich dem Stabdt⸗Jugendamt eine Reihe von Wohlfahrtsvereinigungen zur Verfügung geſtellt, deren Hilfs⸗ kräfte nunmehr in den nächſten Tagen mit der Vornahme der Wohnungsbeſuche beginnen werden. Das Wohl der Mündel iſt das Intereſſe Aller und dieſes Wohl wird geför⸗ dert, wenn den mit den Erkundigungen Betrauten die not⸗ wendigen Aus künfte bereitwillig erteilt werden. ——— Vor allem ſollten die Lehrer Veranlaſſung nehmen, *Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern nach⸗ mittag an der Pappelallee bei der UÜhlandſchule. Mehrere Mädchen im Alter von—13. Jahren ſetzten ſich auf das Ver⸗ bindungsſtück zweier beladener Wagen, die von einem Bull⸗ dogg⸗gezogen wurden. Ein Sjähriges Mädchen namens Be ck, an den ehemaligen Kaſernen wohnhaft, kam beim Abſpringen zu Fall und unter beide Räder des hinteren Wagens, die ihm über die Bruſt gingen. Nach einigen Minuten trat der Tod ein. Der bedauerliche Unglücksfall iſt eine erneute Mahnung an die Jugend, von der Unſitte, ſich an fahrende Wagen zu hängen öder, wie in dieſem Fall, ſich dazwiſchen zu ſetzen, ab⸗ ie Schulkinder von neuem ernſtlich zu waren. die beiden neuen Beſtrebungen in Muſik und Malerei gegen⸗ ſeitig erhellen und ſo ſei denn verſucht, von der Muſtik au⸗ einen Weg zum Verſtändnis oder mindeſtens zur Verſtän⸗ digung gegenüber den Werken der Malerei zu finden, die z. —— der Städtiſchen Kunſthalle in einem alle Rich⸗ tungen zuſammenfaſſenden Ueberblick zu ſehen ſind. Die Abſtraktion in der Muſik braucht offenbar von vorn⸗ herein gar nicht beſonders geſucht werden zu müſſen. da jede Art von muſikaliſcher Geſtaltung einen abſtrakten Charakter zu beſitzen ſcheint. Der Unterſchied jedoch, der durch das Schaffen Arnold Schönbergs in den Zuſammenhang der muſikaliſchen Wandlungen gekommen iſt, weiſt darauf hin, daß es nicht ohne weiteres geboten erſcheint, von dem ab⸗ ſtrakten Charakter der Mufik überhaupt zu ſprechen. Die Muſik, wie ſie vor den Prinzipien der Schönbergſchen Ge⸗ ſtaltung liegt, baute ſich auf, ganz allgemein geſprochen, auf unterwarf. der Bezogenheit einzelner Töne aufeinander. Beſtimmte Töne der Tonleiter beſaßen gegenüber anderen eine hervor⸗ ragende Bedeutung, einen überwiegenden Wert, der ihrer Herrſchaft den Zuſammenhang der muſikaliſchen Bildung Dieſe Vorherrſchaft einzelner Töne der Ton⸗ ſkala zu brechen, lag nahe. und ſo machen ſich denn innerhalb der muſikaliſchen Romantik im weiteſten Sinne bereits Be⸗ ſtrebungen in dieſer Richtung geltend. Mit Recht hat man in Wagners„Triſtan“ den Beginn der unaufhaltſamen Auf⸗ lockerung jener tonalen Beziehungen, alſo gleichſam die Ge⸗ burtsſtunde der„Atonalität“ geſehen. Schönberg, der ſelbſt von der Wagnerſchen Harmonik herkam, iſt dann der eigent⸗ liche Vollbringer dieſer Auflöſung des Tonalen geworden. Nun ſieht man in dieſen neuen muſikaliſchen Bildungen zunächſt nichts anderes, als das Chaos, die reine Negation Man ſollte jedoch dabei nicht ſtehen bleiben und, wenn auch ganz ſachlich und nüchtern, doch einmal die Frage aufwerfen mas denn an die Stelle des Negierten nun eigentlich getreten iſt. Die Beꝛiehung auf einzelne Töne ſällt fort, jeder Ton der zwölfſtufigen Skaſa iſt vollkommen gleichwertig. Das bringt die Möglichkeit ganz neuer, von den Geſetzen der vom Dreiklaung beßerrſchten überkommenen Harmonik vollkommen freier Verbindungen mit ſich. Dem früheren Grundton eines Stlſickes entſpricht jetzt das muſikaliſche Grundgebilde. Das iſt ein Aneinanderreihen von beſtimmten Tönen. z. B e—.— es in der Paſſacaglia von Schönbergs„Pierrot Junaire“, die in den 25 Takten dieſes Stückes nicht weniger zals in hundert nerſchiedenen Kombinationen erſcheinen, im gleichzeitigen Erklingen harmoniſch und im Erklingen nach⸗ einander melodiſch, in der Umkehrung(„Krebs“) uſw. uſw. Dieſes motivartige Gebilde ſtellt alſo ſozuſagen den Keim Die neuen Fernſprechgebühren Der Bund Deutſcher Fernuſprechteilnehmer, Sitz Göttingen, hat auf ſeine Eingabe zwecks Stellung⸗ nahme zu dem neuen Fernſprechgebührenentwurf von dem Herrn Reichspoſtminiſter nachfolgende Antwort erhalten: Von Ihrer Stellungnahme zu dem Entwurf der Fern⸗ ſprechordnung haben wir Kenntnis genommen. Bemerkt wird, daß Ihre Vorſchläge auf Aenderung der Haupt⸗ gebühren undurchführbar ſind. Die Ermäßigung der Fern⸗ geſprächsgebühren würde z. B. einen jährlichen Einnahme⸗ ausfall von 51 Millionen.“ und die Anrechnung der Orts⸗ geſpräche auf die Grundgebühr einen jährlichen Einnahme⸗ ausfall von 52 Millionen./ verurſachen. Die Herab⸗ ſetzung der Ortsgeſprächsgebühr auf 5 Pfg. kommt nicht in Frage, weil die durchſchnittlichen Selbſtkoſten einer Ge⸗ ſprächsverbindung weſentlich höher ſind. Die Druckſachen des Verwaltungsrats der Deutſchen Reichspoſt ſind ver⸗ traulich und können Ihnen deshalb nicht zur Verfügung geſtellt werden. In Vertretung: gez. Feyerabend. Der B D. F. ſchreibt dazu: Seit Jahren ſtarrt die Reichs⸗ poſtverwaltung wie auf ein rotes Tuch auf die entſetzliche Möglichkeit einer Verminderung ihrer ungeheuerlichen Mil⸗ lionenüberſchüſſe, ohne Verſtändnis dafür zu zeigen, daß es heute weniger auf die Erzielung von Ueberſchüſſen als auf die Ankurbelung der Wirtſchaft ankommen muß. Ein Schrei⸗ ben an den Reichspoſtminiſter ſagt dazu des weiteren, daß in einer ſo einſchneidenden Frage, wie es die Geſtaltung des neuen Fernſprechgebührentarifes iſt, die maßgebenden Druck⸗ ſachen des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichspoſt der Intereſſen⸗Vertretung der deutſchen JFernſprechteilnehmer zur Verfügung geſtellt werden ſollten, weil diejenigen, die die Gebühren zahlen, gerechterweiſe auch Gelegenheit haben müßten, dazu Stellung zu nehmen. Der Beſcheid treffe übrigens nicht den Kern der Sache. Für das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben komme es darauf an, endlich einmal den Fern⸗ ſprecher als Verkehrsmittel benutzen zu können, nicht aber als ein Mittel gebraucht zu ſehen, um viel Geld in die Taſche der Reichspoſtverwaltung zu leiten. Wenn man von Einnahmeausfällen ſchreibe, die durch Berückſichtigung der Vorſchläge des B..F. entſtehen würden, ſo vermöge man die Berechtigung dieſer Erwiderung nicht anzuerkennen. Dieſe Einnahmeausfälle ſeien durch nichts bewieſen. Die Einnahmeausfäue würden im Gegenteil durch die unerhört hohen Gebühren herbeigeführt, die bis jetzt gültig ſeien. Der beſte Beweis liege darin, daß in den letzten Monaten nach den eigenen Angaben der Reichspoſtverwal⸗ tung die Einnahmen im Fernſprechverkehr zurückgegangen ſeien, aber nur deshalb, weil die durch die Telephon⸗ gebühren ausgepowerten Schichten der Gewerbe⸗ treibenden, die den Fernſprecher für ihr Geſchäft dauernd gebrauchen müſſen, die Gebühren nicht mehr bezahlen können und unter Schädigung ihrer eigenen kaufmänniſchen und perſönlichen Intereſſen, damit aber auch unter Schädi⸗ gung des allgemeinen Wirtſchaftslebens nur noch den aller⸗ ſparſamſten Gebrauch vom Fernſprecher machen kön⸗ nen, während es im Intereſſe des deutſchen Wirtſchaftslebens läge, durch eifrige Benutzung dieſes Werbemittels den Jan⸗ del und das Wirtſchaftsleben wieder auf die Höhe zu bringen. Was ſpielten— ſelbſt wenn der Ausfall von 50 oder 100 Millionen ſicher wäre, was beſtimmt nicht der Fall iſt— ſolche Beträge für eine Rolle, wo es ſich darum handele, befruchtend und ankurbelnd zu wirken, Arbeit und Arbeitsgelegenheit. zu ſchaffen, das Elend aus der Wirtſchaft zu bringen und Deutſchland wieder zu einem Kaufmänniſch handeln heißt billig ſein! Kaufmänniſch handeln heißt den Proſit im einzelnen nicht zu hoch bemeſſen und den Umſatz ſteigern! ſichtsvunkte bei den Verhandlungen über den neuen Fern⸗ ſprechtarif in den Vordergrund zu ſtellen. Wir brauchen ein⸗ fache, überſichtliche und billige Tarife. Wir brauchen Tarife, die ein frohes und freudiges Arbeiten des Handelsſtandes und der geſamten Wirtſchaft ermöglichen, ohne daß man bei jedem Geſpräch erſt kalkulieren muß, ob die Ausgaben auch verantwortet werden können. Wenn in dem neuen Entwurf wiederum der Verſuch gemacht werde, eine mittlere Ent⸗ fernungsſtufe, nämlich die von 75—100 Km., wie ſie für die Bedürfniſſe des Wirtſchaftslebens von größter Bedeutung iſt, mit den alten Inflationsgebühren, d. h. etwa den 24 fachen Friedensgebühren unverändert ſeit der Inflation beizubehalten, ſo werde hiermil ſchärfſter Proteſt erhoben gegen eine ſolche Bedrückung der Wirtſchaftskreiſe, die genötigt ſind, auf Grund ſolcher Tarife Unſummen aus ihren Taſchen aufzubringen, nur um der Poſt eine ungeſunde Ueberſchuß⸗ und Theſaurirungs⸗ politik zu ermöglichen. Auch die hohen Ortsgebühren müßten endlich verſchwinden. Eine einfache, klare und billige Geſtaltung des Tarifes iſt eine Notmendigkeit. Neben Grund⸗ gebühren von 3 bis 9/ für den Monat wird vorgeſchlagen. für die innere Struktur des ganzen Werkes dar. Das Be⸗ deutſame daran iſt nur die offenkundige, nach ganz ſtrengen Grundſätzen durchgeführte Geſetzmäßigkeit, die durch dieſes Verarbeiten des muſikaliſchen Grundgebildes in das Werk ſelbſt kennzeichnet. Die Loslöſung von dem, die Realität, die Diesſeitigkeit des Klanges begründenden, Bezogenſein auf einen Grundton hat aus dieſer Art von Mufik ein Jen⸗ ſeits des Klanges gemacht. Die Geſetzmäßigkeit zeigt, daß auch dieſem Jenſeits des Klanges der Anſpruch auf künſtleriſche Formung und damit auf künſtleriſche Geltung nicht entzogen werden kann. Dieſe Geſetzmäßigkeit iſt jedoch freiſchwebend und jeweils aus dem einzelnen Kunſtwerk heraus geboren. 5 Das gibt zu gleicher Zeit den Weg an, auf dem man zu einer Verſtändigung über die entſprechenden Beſtrebungen in der Malerei gelangen kann. Auch die Malerei iſt in ihrer abſtrakten Geſtaltung immer mehr beziehungslos geworden, und was auf der Seite der Muſik eine Loslöſung von der Realität des beziehungsträchtigen Klanges war, iſt auf Seiten der Malerei der mehr oder weniger ſtarken bezw. ganz vollzogenen Abkehr von der durch die ſinnliche Wahrnehmung zugänglichen Wirklichkeit gleichzuſetzen. Mit der muſi⸗ kaliſchen Geſtaltung des abſtrakten haben dieſe Gebilde dann die aus ſich ſelbſt erzeugte Geſetzmäßigkeit gemeinſam. Wäh⸗ rend in der der Wirklichkeit zugeneigten Malerei das Geſetz⸗ mäßige etwas am Kunſtwerk war, iſt es jetzt zum alleinigen künſtleriſchen IAnhalt geworden. Es liegt nahe, daß ſolcher Kunſtühung auf beiden Seiten, ſowohl in der Malerei wie in der Muſik, der Vorwurf des Konſtruktiven nicht erſpart bleibt. Und beide Beſtrebungen brauchen auch dagegen nicht in Schutz genommen zu werden, ſobald man davon abſieht, das Konſtruktive in dieſem Fall ausſchließlich als Vorwurf hinzuſtellen, ſo wenig man von großen Kunſtwerken ſagen kann, daß ihnen jegliche Art von Konſtruktion völlig fremd ſei. Man nehme vielmehr dieſe konſtruktive Art als ein Zeichen unſerer Zeit, die in ihrem mechaniſierten Getriebe dem Sentiment von geſtern keinen Raum mehr einräumen möchte, ſo wenig das Sentimentale in den abſtrakten Geſtaltungen der Malexei und der Muſik noch einen Platz hat. Wer ſich aber mit dieſen Dingen nicht be⸗ freunden will, ſo weit das überhaupt möglich iſt, der mag ſich überlegen, ob es ſich dabei vielleicht nicht doch um ſo etwas wie einen Uebergang handelt. Gerade ſo wie in dem Bild der „Baxfüßerkirche“ von Feininger, das eines der wichtiaſten Werke der gegenwärtigen Ausſtellung darſtellt, die Wirklichkeit gleichſam geläutert durch die Abſtraktion wieder hindurch⸗ ſchimmert, ſo kann man, zwar nicht bei Schönberg ſelbſt, aber blüthenden Lande zu machen. Die Poſt will kaufmänniſche gelektet ſein. Käufmännſſch handekn heißt aber wagen!! Der Reichspoſtminiſter wird gebeten, dieſe Ge⸗ eine Geſprächsgebühr für Wenig⸗ undfür Vielſp bech er von 5 Pfg. zu erheben. Eine ſolche einſchneidende Mefon die das Wirtſchaftsleben fördert, wird beweiſen, daß m niedrigen Tarifen und gerade mit ſolchen auch der V ortei der Reichspoſtverwaltung gewahrt wird, daß dann auch der Verkehr gewaltig zunehmen und Handel und In⸗ duſtrie aufblühen werden. 8— Ermäßigte Fernſprechgebühren vom 1. Mai ab Der Verwaltungsrat der Reichspoſt kam zu ſehr wichtigen Beſchlüſſen über die Herabſetzung der Fernſprech⸗ gebühren. Nach eingehender Beratung und Abwägung aller Gründe für und wider trat der Verwaltungsrat den Vorſchlägen der Verwaltung betreffend die Wiederein⸗ führung einer Grundgebühr bei, ermäßigte die Sätze aber auf 3 bis 8 Mark monatlich lanfänglich waren—12 Pl. lich 10 Pfg. betragen. Mindeſtens hat jeder Teilnehmer monatlich 20 bis 40 Ortsgeſpräche zu bezahlen. Die Annahme dieſes Kompromißantrages bedeutet für die Poſtverwaltung eine Mindereinnahme von etwa 4 Mill. RM. und ein Ent⸗ gegenkommen an die Wenigſyrecher gegenüber den vom Arbeitsausſchuß vorgeſchlagenen Sätzen. Im Fernſprechverkehr werden die Gebührenſätze auf Entfernungen von 15 bis 75 Km. von 45, 90 und 120 Pfg.⸗ auf 40, 70 und 90 Pfg. herabgeſetzt. Die weiteren vom Ar⸗ beitsausſchuß gebilligten Gebührenermäßigungen(Berechnung aller Ferngeſpräche von mehr als drei Minuten Dauer na Einzelminuten, Herabſetzung der Ferngeſprächsgebühren von 7 Uhr abends bis 8 Uhr früh auf zwei Drittel des gewöhn⸗ lichen Satzes, Ermäßigung der Herbeirufgebühr von 60 auf 40 Pfg., der Gebühr für die Benutzung der öffentlichen Fern⸗ ſprechſtellen von 15 auf 10 Pfg. und eine Reihe anderer Ge⸗ bührenermäßigungen) fanden ebenfalls die Zuſtimmung der Vollverſammlung des Verwaltungsrates. Im Sprechverkehr der Großſtädte mit den benachbarten Ortsnetzen ſollen Ge⸗ bührenerleichterungen geſchaffen werden. Hierbei wurden Hamburg und Berlin hinſichtlich des Umfanges der Vergün⸗ ſtigung gleichgeſtellt. Die neuen Gebühren treten am 1. Ma in Kraft. 7 *Der Schulunterricht an Faſtnacht. Die Dlrektoren und die Leiter der dem Miniſterium des Kultus und Unterrich unterſtellten Schulen ſind ermächtigt worden, ſorern die ör 1⸗ lichen Verhältniſſe es erfordern, am Nachmittung des Fa ſt⸗ nachtdienstag den Unterricht ausfallen zu laſſen. Für Aſchermittwoch kann der Unterrichtsbeginr gemäß den kirchlichen Bedürfniſſen auf 10 Uhr feſtgeſetzt weirden. r 50 0 Rlraeon oder ſliissige Leerseiſe? —ůů ůů Zwischen flüssiger Teerseife und„Pixavon“ ist ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Teerseiſe wird mit Rohteer hergestellt und enthält deshalb unangenehme Riechstoffe, Reiz · und Farb-· stoffe, und das sind große Nachteile. Diese Nach- teile hat Pixaron nicht, denn Piisyon wird nicht mit KRohteer, sondern mit Pitral hergestellt und ist der- halb farblos und frei von allen Reizstoffen. Pitral ist den Linguer- Werken durch Deutsches Reichs- patent Nr. 2347904 geschützt und kann nur von den Lingner-Werken hergestellt werden- enn Hinen darun liegt, ein reiches und gesundes Haar æu behalten, nehmen Sis keine ũssige Teerseiſe, aondern bestehen Sie fest auf Piæavon(nur in Original- Naschen), soꝛvohl für die hãuslicke Haar- wäsche, ws auch für dio im Fristersalon. Abbildungen neuer Bubenkopf- schnitte, Mode Frukjahr 1927. auf Vunsch gratis. LINGVER. VEREE Dresden bei denen, die ihm gefolgt ſind, ſo etwas wie ein am Jeuſzen, des Klanges geläutertes muſikaliſches Neubilden empfin 8 das wieder die Beziehung klanglicher Art aufnimmt. aber⸗ fragt man ſich, wie man all dieſen Erſcheinungen gegen rauf treten kann, ſo vermag uns das Leben vielleicht ſelbſt da hinzuführen. Jeder von uns erlebt in irgend einer Art einmal et idet, das ſich von allen anderen Erlebniſſen dadurch unterſcheeich⸗ daß das Gefühl dafür erſt in dem Augenblick in uns g* ſam wie eine Schöpfung entſteht, in dem dieſes Erleben merzen herantritt. Wir kannten dieſes Gefühl nicht und wir we aus es vielleicht nie wieder kennen. Aber es wurde gebereizzeſer der Macht jenes einzigen Augenblickes heraus, der in benſo, Art ebenfalls kaum noch wiederkehren kann. Nicht der ab⸗ aber ähnlich, kann man einen Weg zu dieſen Werken 155 gen ſtrakten Kunſt finden. Mögen noch ſo viele Einzelerſcheint den⸗ darunter ſein, die uns nichts, gar nichts geben, ſo beſte was noch die Möglichkeit, daß uns vor irgend einem Bild ein fühls⸗ an Empfindung auftaucht, das gar nicht beſonders ge das mäßig temperiert ſein muß, das ganz nüchtern ſein uns aber dennoch etwas Neues und Ungekanntes gibt, 1 5 as entſprechend dem Neuen und uns zunächſt völlig Fremden, 1 ſich dem Auge darſtellt. Das zeigt zugleich, wo wir dieſe 55 ſcheinungen ihrer Bedeutung nach einreihen können, Eut⸗ in den Beſtrebungen all dieſer Künſtler eien ungeheure wen ſagung liegt, die der Zeit und ihren kühlen Anferaf riſcher Rechnung trägt, ſo weiſt das Hinſtellen ſolcher künde Ver⸗ Gebilde vor den heutigen Menſchen auf eine ganz deluſneh⸗ einſamung hin, die keine Verbindung von Werk und inſanen menden in der früheren Art kennt. vielmehr einen—8 Ver⸗ Weg von dem fordert, der ſich an dieſe Geßilde wendet. gend gangenbeit iſt das nicht mehr; Gegenwart ſcheint es in einer Art zu ſein. und ob es Zukunft ſein wird,— Pr. K uns will das entſcheiden?—- OSchaljapin als Theater direktor in Chicago. Schallapin hat beſchloſſen, unter die Theaterdir ſgenes zu gehen. Er eröffnet demnächſt in Chicago ſein e 9 Mel⸗ Operntheater. Die Moskauer Preſſe knüpft an 15 Aus⸗ dung den Vorwurf, daß Schalfapin ſeine wiederholt in auf⸗ ſicht geſtellte Heimkehr nach Rußland ſomit zrorte Folks⸗ zugeben ſcheine. Schaljapin, der den Ehrentitel eineen In⸗ künſtlers der Republik trage, ſei der einzige von de e den babern dieſes Titels, der es bisſer nicht für nötig befundgz babe, dem ſowfetamtlichen Allrnſſiſchen Künſtlerveabandeer⸗ Mitglied beizutreten. Immerhin iſt Schaljapin als T direktor etwas Neues. beabſichtigt). Die Ortsgeſprächsgebühr wird einheit⸗ wa 8, — 1* fit il im N⸗ L. Freitag, den 11. Februar 1927 — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe 85 5. Seite. Nr. 69 0 BVeeriiner Handels⸗Geſellſchaft Starke Erhöhung des Geſamtumſatzes/ 12 gegen 10 v. H. 8 Dividende/ Mit 61,8 v. H. liauid 6 Der Abſchluß der Berliner Handelsgeſellſchaft für das 9 eſchäfts jahr 1926 weiſt einen Rohgewinu von 11,43 gegen 1 Mill.„ i. V. auf. Dazu trugen bei: Zinſen, Wechſel und eviſen 6,41(5,91) Mill. ¼, Proviſionen 3,87(3,63), Effekten⸗ — Konſortialgewinne 1,15(—). Die Verwaltungskoſten uſchl. Tantiemen) beanſpruchten dagegen 5,56(5,03) Mill. J, enſionsleiſtungen 0,59(0,498) und Steuern wieder 1,82(1,38) Meill.&, ſodaß zuzüglich des Vortrages aus 1925 von 522 982 W1 Reingewinn von 3,988 Mill. verbleibt, gegenüber 2,862 ill. 4 i. V. Auf Antrag der Geſchäftsinhaber beſchloß der erwaltungsrat, der auf 8. März einzuberufenden GV. vor⸗ Miichlagen, die Dividende auf das Kommandit⸗Kapital von 22 6 ill. 4 auf 12 v. H.(10) feſtzuſetzen und den nach Abzug des ewinnanteils des Verwaltungsrats verbleibenden Reſt von 15 Mill.„ auf neue Rechnung vorzutragen. 67 Die Bilanz weiſt in Mill./ aus: Aktiva: Kaſſe 708 50), Guthaben bei Banken und Bankiers 50,99(35,20), Wech⸗ 5 und Deviſen 71,296(74,38), verz. Schatzanweiſungen 7,65 —,Reports und Lombards gegen börſeng. Wertp. 65,12(i. V. 32 deingenommene Wertpapiere 3,72), Vorſchüſſe auf Waren 7. 28,25)— davon gedeckt 16,14—, Schuldner: gedeckte 96,09 0 0, ungedeckte 28,97(13,43), Wertpapier⸗ und Konſortial⸗ onto 17,50(13,13), Bankgebäude unv. 5, Grundbeſitz unv. 2,37, ürgſchaften 9,25(4,11). Dagegen erſcheinen unter Paſſiva: ommanditkapital unv. 22, Rücklage 5, Gläubiger 349,37 210,80), Akzepte 5,23(4,12). 5 Zu dem die algemeinen Erwartungen im großen Ganzen veirledigenden Anſchluß, der mit der Steigerung des Geſamt⸗ ſanſabes um nahezu 5 Milliarden und der Erhöhung der Ge⸗ amtſümme der Bilanz von 244,9 auf 385,62 Mill. 4 das gün⸗ —9 5 Bankenjahr 1926 deutlich widerſpiegelt, iſt im einzelnen 260 zu ſagen, daß in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung die ffekten⸗ und Konſortialgewinne, die i. V. wegen wiednalügigkeit nicht beſonders aufgeführt wurden, erſtmals ieder mit 1,15 Mill. erſtzeinen. Die Zinſen weiſen infolge der ändig gewichenen Zinsſätze einen Rückgang auf, der aber e den Gewinn auf Proviſion ontso infolge der Belebne⸗g des Efſektengeſchäftes hlich ausgeglichen 5 Die Proviſionen, die im erſten Semeſter Mill. folgeden, konnten ſich im zweiten verdreifachen und in den * genden noch weiter erhöhen. Die Deviſenproviſionen 1˖ achen nur die Hälſte des Vorjahres aus. Die Verwal⸗ ungskoſten zeigen eine Steigerung um ungefähr 10 v.., uch die Steue rn ſind erheblich geſtiegen. * Der in der Bilanz aufgeführte Poſten Wechſel und eviſen mit 71,29 gegen 74,38 Mill. i. V. verteilt ſich zu * v. H. auf das Inland und mit 20 v. H. auf das Ausland. er mit 7,64 ausgewieſene Poſten verzinsl. Scha tz⸗ tauveiſungen tritt neu auf(t. V. nur wenige hundert⸗ auſend Markh. Von dem Konto Wertpapiere und Kon⸗ wie iale ſind 11,3 Mill. frei verfügbar und beſtehen ſo gut — eausſchließlich aus Aktien. Die Aktien ſind in der Be⸗ ertung der Goldbilanz ſtehen geblieben. Der Grund⸗ beldi. der ſich im Wert geſteigext hat, iſt zum alten Wert laſſen worden. Die mit 125,03. Millionen aufgewieſenen 8 8 58 d 12 1 und deutſcher zaluta. e Geſamtumſätze im Jahre 1928 beliefen ſi auf 81. 177 1 5 i. V. Bie äubiger zerfallen in Noſtroverpflichtungen von 11 125 Mill., ſeitens der Kundſchaft benutzte Kredite 32, ſon⸗ iber 194, davon innerhalb 7 Tagen fällig 98, bis 3 Monate 87, er 3 Monate 7 Mill.. ein ie von der Verwaltung noch mitgeteilt wird, werde an Kapitalerhöhung ſchon wegen der damit verbun⸗ en hohen Steuern zur Zeit nicht gedacht, da ſich die erhe uidität mit 219 gegen 354 Mill. auf 61,8 v. H. noch jwlich über der Grenze von 40 v. H. bewegt, die eine ſolche * 9 machen würde. Die beiden erſten Monate des laufen⸗ eſchäftsjahres hätten bisher eine wenig beſtim⸗ und e Signatur. Im Effektengeſchäft ſei der Monat Ja⸗ Pro r ein Rekordmonat geweſen. Irgendwelche ſich gnoſen für den weiteren Verlauf des Jahres 1927 laſſen geſt 85 nicht geben, auch ſei der weitere Verlauf dre Kurs⸗ altung an der Börſe noch durchaus ungewiß. Kapitalerhöhung des Varmer Vankverein genehmigt 864 SWfe ab. GB., in der 63 Kommanditiſten 11,28 Mill.. Ag. und Oppoſt Stimmen vertreten waren, genehmigte trotz der üblichen WWläg ition aus den Reihen alter Aktionäre die abgeänderten Vor⸗ Ausſchratnſt aumig. Das Grundkapital der Geſellſchaft wird unter 20 800 900 des geſetzl. Bezugsrechtes der Kommanditiſten von Artien RM. um 15 000 00 RM., eingeteilt in 5000 Stück Inhaber⸗ 1009 über je 100 RM. und in 14 500 Stück Inhaberaktien über je den ei M. auf 35 800 900 RM. erhöht. Von den neuen Aktien wer⸗ O. in nem unter Führung des Bankhauſes Hardy u. Co. G. m. b. von 140 erlin ſtehenden Konſortium nom. 10 400 400 RM. zum Kurſe Kurſe d v. H. mit der Verpflichtung überlaſſen, dieſe Aktien zum bieten von 144 v. H. den Kommanditiſten derart zum Bezuge anzu⸗ 2000 95 daß jeder Kommanditiſt berechtigt iſt, auf je dezw. 175 bezw. 200 RM. alte Aktie eine neue Aktie von 1000 RM. Uiche 00 RM. zuzüglich Börfenumfatzſteuer zu beziehen. Die reſt⸗ Lonfe 4599 600 RM. Aktien werden einem ausländiſchen Aus ortium zu einem nicht unweſentlich höheren Kurſe als dem er Abeferrſe der übrigen Aktien zwecks feſter Plazierung überlaſſen. lichen urs für dieſe Aktien wird auß 158 v. H. feſtaeſetzt. Die ſämt⸗ 1027 neuen Aktien nehmen am Gewinn der Geſellſchaft vom 1. Jan. günſtteß teil. Die Verwaltung teilte mit, daß ſie mit einem 5 92 55 4 ſich 5ag ee · 5 eren Divi⸗ ne, und da a eſchäft auch im neue aut angelaſſen habe. 4 Van Die Kapitalerhöhung der Hypothekenbank in Hamburg. Die Sta beruft jetzt zum 5. März die HV. ein, die Erhöhung des genehmſmeakttenkapttals um bis zu 3,88 auf bis zu 9 Mill. bis migen ſoll, und zwar mit folgender Maßgabe: In Höhe von Aktien 1,28 Mill.„ entweder durch Erhöhung des Nennwerts der einer gvon 80 auf 100 bzw. 160& auf 200 gegen Leiſtung recht Andablung von 20/ bzw. 40 4 oder, ſoweit Zuzahlung nicht die 55 tig geleiſtet, durch Ausgabe von Namensaktien über je 20.½, über 10Paterm Eintauſch der Stücke über 80„ und 160/ in Stücke luge 00 zu verwenden ſind, ferner um bis zu 2600 000.4 durch — von 24000 Stück Inhaberaktien über je 100 ſowie durch dabfu umung eines Bezugsrechts an die Aktlonäre, die die oßiee Zu⸗ von guß friſtgemäß geleiſtet haben, auf dieſe Aktien im Lerhaltuts eſſe—* zu 145 v. H. Die reſtlichen 200 000% Aktien ſollen im Inter⸗ des 91 Geſeuſchaft verwandt werden. Schließlich wird Aenderung 20% 5 mmrechts der StA. und VA. in der Weiſe beantraat, daß „der StA. eine Stimme und die VA. ſe 10 Stimmen gewäbren. D er Kavitalerhübung der Schleswig⸗Holſteiniſchen Bank in Huſum. 4 Min am 2. März wird Erhöhung des Grundkapitals um 1,5 auf „ vorgeſchlagen. ſchweß Suſammenſchluß in der Baſaltindnſirle. Wie die g. g. erſahrt, unter en gegenwärtig innerhalb der weſtdeutſchen Baſaftinduſtrie der Baſal 20f der Weſterwaldbrücke AG. in Bonn und Beteiligung 55 e AG. in Linz, der AG. Eiſerfelder Steinwerke in Efſerſeld, Acd. in erit⸗Bafalt AG. in Köln, J. G. Adrian in Oberkaſſel. J. Reey läne 5Dillenburg. Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie in Darmſtadt, ie ein Zuſammengehen ſämlicher Baſaltbetriebe des Weſter⸗ und des Rheingebiets bezwecken. Die einzelnen Werke ſollen Wiriſchatts· und Sandelszeitung Abſchluß der Vadiſchen Vank Der letzt vorliegende Abſchluß des badiſchen Noteninſtitutes verzeichnet einſchl. 100 000„ Bortrag an Geſamteinnahmen 5,37 Mill.& gegen 5,52 i. V. Zu dieſen trugen bei Zinſen aus Wechſeln 2,41(4,799) Mill. 4, dto. aus beliehenen Wertpapieren 56 738(3652) /, dto. aus Guthaben, Depotgebühren und ſonſtige Er⸗ trägniſſe 1,67(0,68) Mill. und der Ertrag aus eigenen Effekten und Schatzwechſeln 340 569(39 407) I4. Dagegen beanſpruchten Steuern 432 963(140 486)„, perſönliche Unkoſten 754 843(741 096) 4, allge⸗ meine Unkoſten 177 333(220 781) 4, Zinſen im Scheckverkehr 1,47 (2,63) Mill. und die Banknotenſteuer 2615(50 579) 4. Nach Abzug von wieder 400 000 für die o. Rücklage verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 1335 840 4 gegen 1297 523 i. V. Wie ſchon kurz mitgeteilt, wird der GV. vom 21. Febr. vorge⸗ ſchlagen, hieraus wieder 10 v. H. Dividende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. auszuſchütten, der.o. ſtark in Anſpruch ge⸗ nommenen Beamtenunterſtützungss aſſe 144517(122 161) 4 zuzu⸗ weiſen, ſodaß nach Abzug der AR.⸗Tantiemen von 112 192(101 822) 4 und des Gewinnanteils des Staates von 161 129(155 540)& ein Reſt von wieder 100 000 für Neuvortrag verblebit. Nach dem Geſchäftsbericht betrug der durchſchnittliche Notenumlauf 23,62 Mill. J¼, ſeine niedrigſte Zirkulation am 23. September 23,22 und ſeine höchſte am 5. Jan. 26,96 Mill.. Die durchſchnittliche Deckung der eigenen Banknoten ſtellte ſich auf 11,89 Mill., d. h. auf 50,33 v.., davon in Gold 34,39 v.., in Deviſen 15,94 v. H. Der durchſchnittliche Beſtand an Dis⸗ kontwechſeln wird mit 32,36 Mill.„ angegeben. Im Wechſel⸗ verkehr verzeichnet das abgelaufene Geſchäftsjahr einen Eingang von 169,87 Mill.& und einen Ausgang von 186,74 Mill. 4. An Darlehen auf Effekten wurden in der Berichtszeit 3,38 Mill. gewährt; auf 31. Dez. bleibt ein Beſtand von 1,83 Mill. 4. Der Beſtand an Schatzwechſeln und Effekten betrug am 1. Jan. 1926 3,19 Mill. und erhöhte ſich im Laufe des Jahres durch An⸗ käufe auf 157,27. Dagegen wurden begeben, ſowie an Zinſen ver⸗ bucht 147 699 Mill. 4, ſodaß ein Beſtund von 9,57 Mill.„ verbleibt, die am Jahresſchluß einen Bilanzwert von 9,91 Mill.& darſtellen. Zur Erzielung beſſerer Zinſen wurde das Vermögen der Unter⸗ ſtützungskaſſe der Bank in hochverzinslichen Pfandbriefen angelegt, deren Ankaufswert 209 031 ausmacht. Die im Jahre 1926 be⸗ zahlten Unterſtützungen übreſtiegen den Zinsertrag des Vermögens um 14 946 l, welcher Betrag aus der Zuwendung an die Kaſſe nach den Beſchlüſſen der GB. zu decken iſt. 5 quotenmäßig an dem Abſatz der Geſamtvereinigung beteiligt werden, wobei die Kapazität und der bisherige Abſatz maßgebend für die Quotenbeſtimmung ſein ſollen. Die kaufmänniſche und techniſche Selbſtändigkeit der einzelnen Werke bleibt dabei beſtehen. Intereſſant iſt, daß an dieſen Vereinbarungen ſich auch Verbraucherbreiſe, z. B. Reichsbahngeſellſchaft, Provinzialbehörden, Vereinigungen von Krei⸗ ſen und Städten, beteiligen ſollen zu dem Zweck, nach vo kswirtſchabt⸗ lich richtigen Geſichtspunkten einen beſſern Ausgleich zwiſchen Erzeu⸗ gung und Abſatz und damit eine Verbilligung der Herſtellungskoſen herbeizuführen. Die Verhandlungen haben zu einem abſchließenden Ergebnis noch nicht geführt, werden jedoch zurzeit fortgeſetzt. —: Die Hochſeefiſcherei⸗Fuſion genehmigt. Die ao. GV. der Deutſche Seefiſcherei⸗A.⸗G. Cuxhaven be⸗ ſchloß die Genehmigung des mit der Cuxhavener Hoch⸗ ſeefiſcherei⸗A.⸗G. Curhaven, abgeſchloffenen Ver⸗ trages, der die Uebertragung des Vermögens der Deutſchen Seefiſcherei.⸗G. unter Ausſchluß der Liquidation gegen Gewährung neuer Aktien der Cuxbavener Hochſee⸗ fiſcherei.⸗G. mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1927 und ein Umtauſchverhältnis von 1 für die Curhavener Hochſeefiſcherei⸗Aktien zu 3 für die Deutſche Seefiſcherei⸗ Aktien zum Gegenſtand hat. Zur Begründung dieſes An⸗ trages führte der Vorſitzende des Aufſichtsrates aus: Das Geſchäftsjahr 1925 habe einen Verluſt von 1,86 Mill./ er⸗ bracht, der durch Auflöſung des Reſervefonds auf 091 Mill. zurückgegangen ſei. Auch das Geſchäftsjahr 1926 habe wei⸗ tere Verluſte ergeben, die ſich ohne Berückſichtigung der Ab⸗ ſchreibungen auf etwa.47 Mill./ ſtellen. Auf die Dampfer ſeien weitere Abſchreibungen in Höhe von rund 1,5 Mill. erforderlich. Man habe deshalb wägung ge⸗ogen. Dabet wäre aber eine Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von:1 notwendig geweſen. ſo daß das Aktienkapital auf 1,5 Mill./ zuſammengeſchrumyft wäre. wäßrend bei dem Umtauſchverhältnis von:3 ein AK. von 2 Mill./ übrig bliebe. Desßbalb ſei die Fuſion vor⸗ zusiehen. weil dadurch eine Rationaliſierung der Betriebe er⸗ reicht würde, da die Curbavener Hochſeefiſcherei.⸗G. alle die der Deutſchen Seefiſcherei fehlenden Einrichtungen habe. Abſchlüſſe e Schweizeriſcher Bankrerein in Baſel. Einſchl. Vortrag Rein⸗ gewinn von 13 292 072 Fr. gegen 12 422 212 Fr. i. V. Der HV. am 21. Febr. wird vorgeſchlagen, die Dividende auf 8 v. H.(wie i..) feſtzuſetzen, der Penſionskbaſſe 500 000 Fr., der Spezlalreſerve II 2 Mill. Fr. zu überweiſen und 701047 Fr. auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Manca'Italia, Rom. Die italieniſche Noten ank verteilt aus 86 Mill. Lire Reingewinn 10 v. H. Dividende. Dresdner Handelsbank 2G. zu Dresden. Noch wiederum reich⸗ lichen Rückſtellungen wieder 10 v. H. auf die StA. und 12 v. H. auf die NA. wie in den letzten Jahren vorzuſchlagen. Die bereits 1925 beſchloſſene und ſeither zurückgeſtellte Kavitalerböhung um 500 000. davon 165 000 N., ſoll ſogleich nach der§V. burchgeführt werden. eOelfabrik Grob⸗Geran⸗Bremen AG. in Bremen. Die Heſell⸗ ſchaft wird, wie verlautet, für 1926 auf das vach der Sanvierung 900 000 betragende AK. keine Dividende zur Verteilung bringen. Der däniſche Handelsverkehr mit Deutſchland im Nea 1926. Im Jahre 1926 führte Dänemark aus Deulſchland 809 273 Dz. Mais(gegen 632 267 i..), 959 641(249 98) To. Kohle, 560 955(83 311) To. Koks, 450 978(216 417) To. Briketts ein. Demgegenüber betraf die Ausfuhr nach Deutſchland 2575 (10 420) Pferde, 155 874(80 662) Stück Rindvieh, 18 037(12 5% Stück lebende Schweine, 25 928(21 256) Dz. Schweinefleiſch, 142 652(289 772) Dz. Rindfleiſch, 321 935(335 634) Dz. Butter, 63 137(78 872) Dz. Käſe, 153 108 000(140 282 000) friſche Eier, 12 958 000(6 484 000) konſ. Eier und 539(21) Dz Kartofſeln. * Zum Umtauſch des Reichsanleiheneubeſitzes. Wie bereits ge⸗ meldet, ſollen auch die Neubeſitzſtücke der alten Reichsanleihen ab 15. Febr. zum Umtauſch in Ablöſungsſchuld ohne Ausloſungsrecht gelangen. Wie ſich die Bewertung dieſer neuen Ablöſungsſtücke genau ſtellen wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Die letzten Reichs⸗ anleihenotizen ſchwankten um 0,0 v. H. Da 2½ v. H. Ablöſungs⸗ anleihe gewährt werden, iſt alſo eine Bewertung der elben von elwa 36 v. H. zu erwarten, das iſt der zehnte Teil des Kurſes, den die Ablöſungsanleihe mit Ausloſuncsrecht erzielt. Dleſe niedrige Bewertung ſolet daraus, daß die Neubeſitzabnlöſungsſchuld beſttm⸗ mungsgemäß erſt nach Erledigung der Reparationsverpflichtungen des Reiches, alſo in ungewiſſer Zu unſt, zurückbe ahlt wird, während der Altbeſitz innerhalb von 30 Jahren im fünffachen Betrage des Nominals ausgeloſt wird. Ebenſo wie die—5 proz. Reichsanle'hen werden die meiſten deutſchen Staatsanleihen laußer Bremen und Hamburg) umgetauſcht. Sie haben demnach auch Kurſe von 0,89 bis 0,9.H. erreicht. Eine Ausnahme machen nur die Sparprämien⸗ anleihe, wo 15 000 4(Kurs 0,059 v..) gegen 25 Ablöſunos⸗ ſchuld getauſcht werden, die 1923er K⸗Schatzanweiſungen, wo für dieſen Ablöſunesſchuldbetrag 16,7 Mill. erforderlich ſind(Kurs 0,52 für 1 Mill.), und die 1924er K⸗Schatzanweiſungen(Kurs 0,198 für 1 Milliarde), wo 50 Milliarden gegen 25 Ablöſungsſchuld getauſcht werden. 90 eine Sonierung in Er⸗ 5 Der Bericht des Vorſtandes fſihrt u. a. aus: Im Be⸗ richtsjahr haben Induſtrie, Gewerbe und Handel in ihrem Geſun⸗ dungsprozeß weitere Fortſchritte gemacht und die Wirtſchaft ſieht wieder mit Vertrauen in die eigene Kraft in die Zukunſt. Die Landwirtſchaft konnte eine mittlere Ernte einbringen, in einzelnen Weinbaugebieten iſt jedoch ein Fehliahr zu verzeichnen. Das Noten⸗ ausgaberecht unſerer Bank war ab 1. Januar 1926 bis zum Jahresſchluß auf 27 Mill. bemeſſen. Es betrug unſer Wechſeldiskontſatz Lombardſatz am 1. Januar 1926 9 v. HB. 10 v. H. ab 12. Januar 1926 8 v. H. 9 v. H. ab 27. März 1926 7 v. H. 8 v. H. ab 7. Juni 1926 60% v. H. 7 v. H. ab 6. Juli 1926 6 v. H. 7 v. H. bis 31. Dezember 1928- Unſer Notenkontingent haben wir das Jahr durch voll nützen können. Der Deutſchen Rentenbank haben wir auf Grund ver⸗ traglicher Abmachung die im Jahre 1928 fällige Rate heimbe⸗ zahlt; der Reſt des Kredites iſt im Jahre 1927 abzuwickeln. Unſer Effektengeſchäft konnte ſich durch die allgemein günſtigeren Verhältniſſe heben und einen entſprechenden Ertrag bringen. Von unſerem Grund beſitz haben wir ein Haus verkauft: der in der Bilanz aufgeführte Aktivpoſten von 300 000 RM. enkhält die Be⸗ wertung unſerer Bankgebäude in Mannheim und Karlsruhe. Eine für die Uebergangszeit der kaufmänniſchen Vorſicht wegen geſtellte Reſerve haben wir aufgelöſt und den Betrag von 800 000 RM. der offenen Nücklage zugeführt. In der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. erſcheint der Kaſſenbeſtand mit 11,71 gegen 9,51 Mill. i.., darunter Gold⸗ beſtand 4,57(4,56), dto. bei ausländiſchen Zentralnotenbanken un⸗ belaſtet 3,56(3,56), Noten anderer Banken 2,22(0,48), ſonſtige Kauen⸗ beſtände 0,016(0,009) und eigene Banknoten 1,34(0,899). Deviſen werden mit 3,03(3,51), der Wechſelbeſtand abzüglich Rückzinſen mit 28,74(25,28), Lombardforderungen mit 1,84(0,046), Beſtand an Se zwechſeln und Effekten wie oben 9,91(3,19) Mill.& ausgewieſen. 4% tokorrentguthaben haben ſich von 15,77 auf 18,13 Mill.& exhöht, r ährend Grundſtücke nurmehr mit 0,30(0,45) erſcheinen. Neben dem Grundkapital von 8,3 und von 2,1 auf 3,3 erhöhten Rücklagen werd unter Paſſiven der Geſamtbetrag der in Betrieb gegebenen Bank⸗ noten mit unv. 27 Mill. ausgewieſen. Die Guthaben der Giro⸗ und Kontokorrentgläubiger ſentten ſich von 33,41 auf 30.39(darunter täglich fällige Verbindlichkeiten 12,41) Mill. 4. Das Darlehen der Deutſchen Rentenbank erſcheint mit 3,33 gegen 5,55 Mill.% i V. Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt konnte Mailand ſeinen Stand weſentlich verbeſſern, gegen London von 113,30 auf 112, was einem .⸗Kurs von 17,25 gegenüber 18,05 entſpricht. Madrid leicht gebeſſert gegen London, von 29,05 auf 28,90. Gulden und Pfunde ebenfalls etwas erhöht, gegen 168,85 bzw. 20,47. 10 11 1 178.40 123,50 watld.-Schwz. 22.26 22,50 Lond.-Stockh. J 18.47 1e.17 84.87 34.88 Holland- Schw. 208.00 208.C0 Lond.-Madrid 29.00 28.80 Lenb.-Maild 113.30 112 Oc Kabel Holland 249.15 249,9“ Mailand-Paris 109.00 110,0 Kabel Schweiz 519.75 520.07 Lond.-Holland 12.50 12,12 Brüfei-Paris 385,88 858.80 Lond.⸗Schweiz 25.22 25.50 London-Oslo. 18,85 18,88 Holland-Paris 10.18 10.18 Paris-Schweiz 20.43 20.481 Lond.-Kopenh.] 18.200 18.20l Kabel London.88.1. 48.1 In R. M laſfen ſich olgende Kurſe eſtftelen London-Paris Lond.-Prüſſel London f2046f 20.47 Pran 4 12 Nab Naris 165 1653Oslo 108.83 108.70 Argentinien 5 4 Zürich. 581.10] 81 15 Kopenbagen 112.40 112.40 Japan„(86 205,80 Mailand.. 18.08 18.25 Stockvom 112.50 112.50 New-Dorr. 421. 4219 Holland... 188.80 188.85 Brüſſel 58.65. 58.60 Mannheimer Produktenboörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrel Mannheim mit Sack. zahlbar in RM Amtliche Preisnotierungen vom 10 Februar 1927. Weizen inl. neuer 30.—.—.— JHaſer auslähd.—.——.— Wieſenheu loſe.90-.60 „ ausl. 30.75 32.50 Mais gelbes m Sack 19.——.—Rotlleehen— Roggen inl. neuer27.25 27.50'mehl. Spez.0 Sp. 40 40.25 Luz.⸗Kleeh. loſe.10..90 „ausl. 27.50 28.—] Weizenbrotm m. S 30.— 30.255 neues O. CO O. C00 Vrau-⸗Gerſte(inl⸗ Roggenmeyhl mit S. 37.—-39.— Preß · Stroh 450..90 ausl.) 28.— 80.— Weizenkleie m Sack 13.50—.—Gebund. Stroh.00- 4 60 utter⸗Gerſte 21.50-22,50 Trackentre er 16.75 17 25 Raps mit Sack Tofer inländ. 21.—-22.—] Rohmelaſſe——— Verliner Metallbörſe dom 10. Februer Preiſe in Feſtmari für 1 Kg. 8. 10. 8 10. Elektrolyttupfen 122.— 123.25 Aluminium in + Raffinabelupfer—.——.— Varren.10.16 —55 e en—.——.— 82.5———.— ohzink Bb.⸗Pr.-——.—.—.— ittenzinn—.——.— 370.80 3,8.50 Plattenzint 55.50 56,5) 58.—.57,.— Antimon.25-.30 1, 2821,80 Aluminfum.10 2˙10 Silber für 1 01 82.—..— 61.—82.— London 10. Februar Metallmartt(In Eſt. I. d. eng. 1. b. 1016 Kg. 9 10, 9. 10 Blei 27.50 27 88 Kupfer Kaſſa 53,85 54,35 beſtſelect 80.— 60.50J Zink 5 5 29,90 29 do. 3 Monat 54.50 54,5 Nickel—— ueckſlb. p. Fl. 17.50 17.50 do Elettrol. 80.50 61.— J Zinn Kaſſa 308.25 308.25] Reaulus Fr achtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 10. JFebruar Die Lage an der heutigen Börſe zeigte weiterhin ſteigende Tendenz, wohl mit Ruckſicht auf die Witterung. Schiffsraum war in genügender Meuge vorhanden; insbeſondere wurden Schiffe mittlerer Größe geſucht. Die Tagesmieten mit 4 und 4½ Pfg. für Bergtransporte ſowie die Frachten für Taltrans⸗ porte mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,20 4 ab Kanal blieben unverändert. 85 Literatur Kouſumfinanzierung als Wettbewerbsmittel. Borgwirtſchaft ober Bargeſchüäft? Das Problem der Konſumfinanzierung, die berannt⸗ lich in umerika, allerdings unter ganz anderen wirtſchaftlichen Vor⸗ bedingungen, eine große Bedeutung erlangt hat, iſt in der letzten Zeit in der Oeffentlichkeit lebhaft erörtert worden. In der vor⸗ liegenden Broſchüre hat die Schriſtleitung des Fachblattes„Die Tex⸗ til⸗Woche“ eine Anzahl von Aufſätzen namhafter Autoren über die Frage der Konſumfinanzierung zu Worte kommen lauen, deren Ausführungen ausſchließlich unter dem Geſichtswinkel der Praxis erfolgten. Die Broſchüre enthält ferner Kundgebungen der wirt⸗ ſchaftlichen Spitzenverbände und Handelstammern ſowie der Ver⸗ braucherverbände zu der Frage der Konſumfinanzierung, ferner eine überſichtliche Zuſammenſtellung der Bedingungen der Konſumſinan⸗ zierungsgeſellſchaften in Berlin, Hamburg und Köniesberg. Allen denen, die ſich über das Problem der Konſumfinanzierung ein⸗ gehend unterrichten wollen, wird dieſe Broſchüre wichtiges, aus der eN geſchöpftes Material bieten, das nicht überſehen werden ollte. *Die Ueberſichts⸗Buchführung. Zwangläufig kontroll erte Zu⸗ ſammenſaſſung zur ſchnellen Ueberſicht über den täglichen Geſchänts⸗ gang, die flüſſigen Mittel, die Schuldverhältneſſe und den Erſolg durch einfache Verbuchung. Von Hugo Meyerheim.., neu⸗ bearbeitete Auflage. Mit einem ausgeſührten Beiſpiel in Mappe. Muth'ſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart.— Dileſe Ueberſichts⸗ Buchführung, die einzige direkte Methode der doppelten Buchſüh⸗ rung, verſchafft als Alleinbuchführung in kleineren und mittleren Betrieben große Vorteile. Mit wenig Spalten gibt ſie die Sicherheit der doppelten Buchführung und die Gewähr einer vereinfachten Bi⸗ lanzauſſtellung. Die jetzt erſcheinende fünfte Auflage geſtattet leichte Einführung und Anwendung in allen kaufmänniſchen und gewerb⸗ lichen Betrieben kleineren und mittleren Umfangs. In größeren Betrieben dient die Ueberſichtsbuchführung als zweckmäßige und leicht zu handhabende Kontrolle über die Buchführungsarbetten wie zur Beobachtung der Wirtſchaftlichkeit eines Unternehmens. ————— —— —————————— deckt werben. „Müllabfuhr“ einzureichen. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Frettag den 11. Gebrnar 272 6. Seite. Nr. 69 Aus dem Lande f Großfeuer in der Herderſchen Buchhaudlung * Freiburg, 10. Febr. Heute nachmittag kurz nach 2 Uhr bemerkte ein Angeſtellter im Verkaufsgeſchäft der Herder⸗ ſchen Verlagsanſtalt in der Kaiſerſtraße Rau chentwick⸗ lung im Keller, worauf die Feuerwehr alarmiert wurde. In dem Keller hatten ſich dort lagernde Packabfälle uſw. für die Heizung offenbar entzündet, wobei das Feuer auch auf einen im Keller lagernden Kohlenhaufen übergegangen war, ſodaß eine außerordentlich ſtarke Rauchentwicklung ent⸗ ſtand. Zur Bekümpfung des Brandes ging die Feuerwehr mit allen vorhandenen Schlauchleitungen vor. Es gelang ihr, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Durch die zur Ein⸗ dämmung des Feuers notwendigen Waſſermengen wurde jedoch eine Mauer mit Gebäude durchbrochen. Um an das Gebäude von allen Seiten heranzukommen, mußte der Stra⸗ ßenbahnbetrieb auf der Kaiſerſtraße eingeſtellt werden. Der entſtandene Schaden iſt außerordentlich groß. Beſonders haben die Räume durch die Waſſermaſſen ſtark gelitten. Das Waſſer ſtand in den 10 Meter tiefen Kellern mehrere Meter hoch. Ueber die Urſache des Brandes ſind die Erhebungen noch nicht abgeſchloſſen. Es wird aber angenommen, daß durch fahrläſſiges Fortwerfen eines Zigarren⸗ oder Zigarettenreſtes von außen her Funken auf das im Keller lagernde Packmaterial gefallen ſind und ſo das Jeuer verurſacht wurde. ◻ Meinheim, 10. Febr. Am heutigen Nachmittage ſtieß kurz vor der hieſigen Eiſenbahnüberführung ein von hier nach Lu d⸗ wigshafen beſtimmtes Laſtauto der Chemiſchen Fabrik Elektron in Griesheim mit einem aus Viernheim kommen⸗ den Materialzuge der elektriſchen Straßenbahn zu⸗ ſammen. Der Führer der Elektriſchen konnte ſich durch Ab⸗ e retten und erlitt Verletzungen an der rechten Hand. er Motorwagen ſelbſt wurde ſchwer beſchädigt Der An⸗ hänger des Laſtautos wurde umge borſen und die aus eiſernen Säuteflaſchen beſtende Labung ſiel auf dis Straße. Die Schuld⸗ frage wird durch Unterſuchung ermittelt werden. Pforzbeim, 8. Febr. Ein an Nervoſttät leidendes 22 jähriges Mäbchen von hier, das feit 14 Tagen ver⸗ mißt wurbde, iſt am Sonntag beim Enzwehr im nahen Eutingen unweit der Schwimmhalle kot in FFluß gefunden worden. Man hatte ihren Hut und Pelz ſchon vor einiger Zeit am Flußufer gefunden. Die Leiche war aber im Fluß⸗ ſchlamm aufgehalten worden und erſt nach Ziehen der Schleußen und Ablaſſen des Staues konnte die Leiche ent⸗ Aus der Pfalz Konſtitulerende Verſammlung der Pfälziſchen Handels⸗ kammer— Neuwahl des Präſidiums Lubwigshaſen a. Rh., 10. Febr. Heute pormittag fand die erſte konſtituierende Verſammlung der Pfälziſchen Handels⸗ kammer ſtatt. Der erſte Punkt der Tagesordnung galt der Neuwahl des Präſidilums, nachdem bekanntlich Ge⸗ heimrat von Wagner vom Vorſitz zurückgetreten iſt. Ober⸗ tegierungsrat Dr. Pöperlein leitete die Wahlhandlung, gus der durch einſtimmſgen Zurxuf Geh. Kommerzienrat Dr. rrge tich, der leltendeDirettax der. Afälziſchen Hunolhe⸗ Tüdwigshaſen hervorging., Zum zveilen Vor⸗ ſttenden würde Geheimrat Knoll, zum dritten Geheinrat ———... ͤKv [Artmann wiedergewählt. Bei der Zuwahl von Weit⸗ gliedern zur Kammer wurden ſchließlich die Herren von Gienanth, F. Hoffmann, W. Hofmann,.Müller, und Kom.⸗Rtat Fröhlich beſtimmt. Außerdem wurde beſchloſſen, Frankenthal und Saarbrücken je einen weiteren Sitz für den Einzelhandel zu bewilligen. Anſtelle des verſtorbenen Geheimrats Ludowici wurde Kommerzienrat Fröhlich⸗Kaiſerslautern zum Mitglied des Eiſenbahnrates in München ernannt. Für die hierdurch freigewordene Stelle eines ſteuvertretenden Mitgliedes wurde Direktor Hermann Waibel, J. G. Farbeninduſtrie Lud⸗ wigshafn, gewählt. Der Vorauſchlag ſchließt in Einnahmen mit 96700 und Ausgaben mit 87 480%. Die Ausgaben weichen im weſent⸗ lichen von denen des Vorjahres ab, mit Ausnahme der zReiſekoſten“, für welche mit Rückſicht auf die künftige, regere Reiſetätigkeit der Vertreter der Kammer ein weſentlich höherer Betrag eingeſetzt wird, ſowie der Poſitſonen Büromaterial und Außerordentliche Ausgaben bei denen ein weſentlich höhe⸗ rer Betrag eingeſetzt wird, um die Innenausſtattung der Kam⸗ mer zweckentſprechender und beſſer zu geſtalten. Es wird be⸗ ſchloſſen, wie im Vorjahre von den Firmen des Bezirkes Lud⸗ wigshafen ſechs Prozent, von den Firmen der Gremial⸗ bezirke fünf Prozent der veranlagten Gewerbeſteuer pro — 55 einzuheben und die Mindeſtbeiträge unverändert zu aſſen. 5 Dann nahm die Kammer Stellung zu dem Entwurf eines Arbeitsſchutzgeſetze.s. Da die wirtſchaftlichen Verhältniſſe noch nicht gefeſtigt ſeien, werde man es vorläuſig am beſten bei der Regelung der Verordnung vom Dezember 1923 noch belaſſen, wenigſteus ſollte man abwarten, bis andere Länder, insbeſondere die Siegerſtaaten mit einer entſpre⸗ chenden Regelung vorangegangen ſeien. Im übrigen bemän⸗ gelte man die weitgehenden Befugniſſe, die dem Reichsarbeits⸗ miniſter in der Arbeitszeitfrage eingeräumt worden ſeien und befürwortet, auch dem Reichsrat einen gewiſſen Einfluß einzu⸗ räumen. Die Beſtimmungen über die Mehrarbeit ſeien in hem Entwurf ungenügend, insbeſondere entſprechen ſie u. a. den Bedürfniſſen, die der Einzelhandel in der Zeit vor Weih⸗ nachten hat. Auch wandte man ſich gegen die vorgeſehene Be⸗ ſtrafung der Arbeitgeber für den Fall, daß ſie frei⸗ willige Mehrarbeit der Arbeitnehmer dulden. Ebenfalls für bedeuklich hielt die Kammer den„übertriebenen Schutz“ der Jugendlichen von 16—18 Jahren und die Beſtim⸗ mungen über den Mutterſchutz. Auch die Beſchränkung der Verkänfbſonntage von zehn auf ſechs ſindet nicht die Zuſtien⸗ mung der Kammer. Die geplante Errichtung von Ausgleichsſtellen für Mieter und Bermieter für nicht mehr der Zwangs⸗ wirtſchaft unterliegende gewerbliche Räume mit dem Siel, bel Mietsſtreitiglelten die bei der Durchführung der bayeriſchen Verordnung über Mietſchutz und Mietzinsbildung vom 28. De⸗ zember 1926 entſtehen, einen Ausgleich herbeizuführen, wird dagegen gutgehelßen. Ebenſo begrüßt die Kammer die geplante Arbeitsgemeinſchaft pfälziſcher Wirtſchaftsgruppen. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Die Diebſtähle beim Tennisſpiel Die Diebſtähle auf verſchledenen Tennisplätzen wurden in der geſtrigen Sitzung der Kleinen Strafkammer durch eine eingehende Zeugenvernehmung noch einmal durchgenommen, da der der Diebereten beſchuldigte Tenni⸗trainer Willißßrank von hier gegen ſeine frühere Verurteilung zu 9 Monaten Gefängnis Berufung eingelegt hatte. Der Augeklagte ver⸗ legte ſich auch heute aufs Leugnen, aber das Gericht ſah ihn durch die Beweisaufnahme für überführt und ſprach ihn nur 7 Monate Gefängnis, ab 4 Moͤnate Unterſuchungshaft, ermäßigte. — in zinei Fällen frei, für die es die Straſe der Vorinſtans auf —Sgchöſſengericht Lubwigshaſen a. Fh. Wegen Unterſchlagung von Vereinsgeldern vor Gericht Der derzeitige Vorſitzende des Wafferfportvereins Lud⸗ wigshafen Eugen Kuhn, hatte ſich vor dem Schöffengericht Ludwigshafen wegen ſchwerer Untreue zu verant⸗ worten. Kuhn hatte ſich u. a. Lebensmittel, Wein, Koks uſw. die dem Verein gehörten, in Höhe von über 2000 Mark für ſeinen eigenen Gebrauch anugeeignet. Auch hatte er Bau⸗ materialien, die für die ſeinerzeitige Erbauung des⸗neuen Bootshauſes beſtimmt waren, in der Höhe von ebenfalls über 2000 Mark für ſeine eigene Villa in Ludwigshafen ent⸗ wendet. Auch ſoll Kuhn aus der Wirtſchaftskaſſe des Boots⸗ hauſes 2000 Mark als Prozentanteil zu Unrecht entnommen haben. Der geſamte veruntreute Betrag wurde auf über 7000 Marxk geſchätzt. Zu der Verhandlung war eine große Anzahl Zeugen und verſchiedene Bücherſachverſtändige ge⸗ laden. In derduchführung hatte es geradeunglaublich ausgeſehen. Durch einen Teil der Zeugen könnte nachgewieſen werden, daß Kuhn tatſächlich den Verein, der jetzt unter den Hammer kommt, ſchwer geſchädiget hat. Ein Teil der ihm zur Laſt gelegten Vergehen konnte ihm infolge der Unordnung der Bücher nicht nachgewieſen werden, weshalb entgegen dem Antrag des Staatsanwaltes, den An⸗ geklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten zu ver⸗ urxteilen, nur eine Geil dſtrafe von 2000 Mark oder 6 Wochen Gefängnis ausgeſprochen wurde. 5 Meſſen und Ausſtellungen Ausſtellung„Deutſcher Rhein— Deutſcher Wein“ in Berlin Die nächſte große Veranſtaltung im Rahmen der Berliner Frühfjahrsausſtellungen iſt die Ausſtellung„Deutſcher Rhein — Deutſcher Wein“, die vom 12. Februar bis 13. März in der Funkhalle in Beriln ſtattſindet. Veranſtalter ſind das Berliner Meſſeamt und der Verein Berliner Weinhändler, die das Werk mit Unterſtützung einer Reihe rheiniſcher Heimatveel ände zu⸗ ſtandebrachten. Die Ausſtellung dient der Unterſtützung der Propaganda für den Befuch rheiniſchen Landes und rheiniſcher Bäder. Dieſer Teil der Ausſtellung wurde vom Rheiniſchen Verkehrsverband mit außerordentlich eindrucksvolem Ma⸗ terial beſchickt. Das zweite Ziel der Veranſtaltung iſt die Un⸗ terſtützung der Parole des Reichsausſchuſſes für Weinpropa⸗ ganda„Trinkt deutſche Weine.“ Die Ergänzung des praktiſchen Teiles der Weinpropaganda bildet eine Sonderausſtellung⸗ „Der deutſche Weinbau“, in der Bedeutung und Eigenart des deutſchen Weinbaus, rheiniſcher Weinbau, das Weſen des Weins, die Fürſorge des Reichs und der Länder für den deut⸗ ſchen Weinbau den Beſuchern lebendig vor Augen gerückt wer⸗ den. Dieſer Teil der Ausſtellung wird mit Unterſtützung des Präſidiums des Deutſchen Weinbauverbandes in Karls⸗ ruhe aufgebaut. Die Funkhalle iſt für die Ausſtellung mit einem beſonders feſtlichen Rahmen rheiniſcher Farben und rheiniſchen Geiſtes verſehen worden. Die Eröffnung der Aus⸗ ſtellung am 12. Jebruar iſt verbunden mit einem Rheini⸗ ſchen Geſellſchaft abend des Reichsverbandes der Rheinländer, der Rheiniſchen Frauenliga, des Bundes Saarverein, Verein der Heſſen und des Vereins der Pfälzer. An dieſem Abend werden Vertreter der Reichs⸗ und Staatsregierung, der Rheinlande und der Stadt Berlin Anſprachen aus auſchen. Herarsgeber, Druger und Verleger: Druckerel Dr. Hgas, Neue Mannhbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6. 2 Direktion: Ferdenand Heyme. Chelrebakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Ulfred Meißner euilleton: Dr. S. KRayfer— Kemmunal-Politik und-Lotales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr W. E. Stötner. 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Frieſenheimer 1 N L. ²˙ —————ů—— 7 rrrr AA—TA Wceeee eeeecce eeeh Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Wer sie anrührt, der—- donnerte Douglas Stimme „Deutsche Zeitung“, 8. 1. 27. Mut, Entschlossenheit, Atem vergehi. bis zum Grunde ausgeschöpft. „Ein Brillantfeuerwerk von Heldentaten, die Geschicklichkeit, und vor allem überlegene Intelligenz zeigen, wird auf den Beschauer losgelassen, da einem der Doüglas Fairbanks hat diesmal alle Möglichkeiten, die es für ihn im Film gibt, von der der Film bis zum Bersten geladen ist, wird einem förmlich um die Ohren geschlagen. LUbereeeeede Heute und folgende Tagel eneeeeeeeeneeneeeeeenteneeeeeeeeeeemmene Aeemeeeeee⸗ tut immer so, als Die Spannung, I. 9. 1. 27. äre das gar nichts. Vorbild an Männlichkeit und Mut wird, weil es jedes Wagnis akrobakisch spielend unternimmt und bewältigt, zu einer rechten Märchenſigur, zur Gestalt einer Sage, in der Menschen noch stärker sind als die Natur 7 + * 2 Das große Fllmereignis, dureh das die ganze Weit auf die Beine gebracht wurde, dem alle Völker in hellster Begeisterung zujubeln, wird auch für jeden Mannheimer ein großes Erlebnis schönster Art bedeutenl Seit etſichen Monaten waren auch die Fachkreise in Deutschland davon unterrichtet, daß der weltberühmte Douglas Falrbanks in einem außergewöhnlichen Film der Welt eine Höchstlelstung bezeugen will. nur die Hdechstlelstung eines Douglas Fairbanks Triumphe feiern, sondern auch die Technik und Wissen- schaft, indem dieses Filmwerk eine fabe hafte Ausstattung ethielt und nicht in der üblichen schwarz weißen Photo- graphie, sondern in natürlichen Farben hergestellt wurdle.— Heufe wandern NMiillionen und Abermillionen Menschen auf der ganzen Welt in die Lichtspielhäuser und bewundern dieses Filmwerk, als ob es eine Offenbatung wäre; bewundern dieses Fumgemälde. dessen Bilder manchmal so prächtig wirken, als seien sie alte Rembrandtsche Oelgemälde.— Dieses bis heute auf der Weſt einzig dastehende, in natütlichen Farben, mit Douglas Falrbanks in der Hauptrolle, hergestellte Meister- werk haben wir erworben und gelangt, wie oben angegeben, bei uns zut Aufführung. Es beiitfelt sich:. Der Keldult Einige der Pressestimmen von der Berliner Uraufführung: „Berliner Tageblatt“. An Masten Klèttert er herauf, von Tau zu Tau schw-ingt er sich, von hohen Segeln rutscht er herunter, ins Meer springt er, schwimmt und Dieses Verstärktes Urchester unter beitung des ſaneſſiaſei IIIL Aptel 85 — N 4 8 1* Anfang Wochentags: Seeräuber 3, Belfilme um.25,.25 u..30 Uhr, Sonntags ab 2 Uhr Eintriiit Jederzeiil 8, 7,-10.35 Uhr Der Andrang zur Abendvorstellung wWrd groß seln, daher benutzen Sie, bitte, die Nachmittagsvorstellg. uunuunnmnununeeeeeeemee Jugendliche haben bis 6 Uhr Zutritt und zahlen halbe Preise mimummnunnmmummummummummmmmunmmunmum Aemnnmnffs 13 Es sollte aber nicht National- Theater Mannheim.], Freitag, den 11. Februar 1927 For die Theatergemeinde— Freie Volksbühne u., 2 r. ül, Jmp. Ael, slul- 85d, ildd-140 Trs ee und Juiin uerspfel in 5 Akten von Willlam Shakespeare, ersetzi von August Wilhelm von Schlegel In Saene gesetzt von Dr Georg Kruse Aul Bühnenbilder von Heinz Urete ang.30 Ohr. Aue 10.15 Uhr. d5e Wilhelm Kolmar Personegn: Ufe 1 0 Fürst von Verona —0 aris Verwandter d. Fürsten Will) Birgel Sapulel. Hàupter zweier Josel Renkert et Häuser Georg Köhler Romes eiter Capulet, Vetier Eritz Linn meo. Montague' s Sohn Gillis van Rappard Verwandter Ernst Langheinz Tedal Montague's Neffe Karl Haubenreisser Brud Neffe.Gräfin Ca pulet Hans Barthel 4— 5— Lorenze Johannes Heinz zanh am Bedienter Montague's K. Neumann-LHoditz W Romes's Diener Walter Sack Cre Hans Godeck Feir auebetnur Raoul Alster Fin 9 Will Krüger Ein dae de part Iise Fürstenderg Ftan botheker Fritz Linn Eratin Montagus Helene Leydenius zl ee Lene Blankenteld Karola Behrens Julie Sanden 8 Unr rase 3 Uhr Duo Dos großge 1099 der Llebe Die hunte Tüte NMitwirkende 20 Giris Sonntag, 13. 3 3½% Uhr , Lahmittaus- Uurstellung Aorgen Samstag im Foyer-Restaurant unter Tüten-Abend mit Tanz nintritt ktrelt 2800 en Sälen der Kaſino⸗Geſellſchaft, R 13 Maten Bali⸗ ekren 1155 ein adet Der Vorſtand. — Hen E. U. Hanbem i datag, den 13. Febr. 1927, abende 7. auch Dominos billig zu verleihen. eiinWoch. 17. u. Donnerstag. 18. Febr. —I5115 1 Iille I. Grosst Frühfahrs-Hodenschau verbunden mit NODE-BALL veranstaltet von den Firmen L. Fischer-Riegel Kostüme) unter persönlich Mitwirkung L. Kindermann-Amler (Hüte) 97 7 7* Nacmitt.-veranstaltungen: jewells nachittsgts 4 Uhr RIODUEN- TEE mit Vorfühtung der neues en FrUhfahrs- Modeile Geirsgen von den Mocekdnig nnen und Modeoninzessihnen ree Gececkkarte Me& .M. der Hodekönigin ude Zimmermann n Anionia(zuppay u und s preis- gelerönien Node- prin zessinnen. seſtens des, Abend-veransialiungen: jeweils abends 8½ Unr Wiederholung der Hodehscheu: daran anschleneno HOde-Batl. Drgvielung der schöcsien Frau Mann- neins gurch de schönste wrau Beriiops. Werlvole Enrennieise. Wahl erfolg duch Sum zenel- ahgebe pubukums— Elatrit mu 8a ſtarte Mk 5— exkl Lustber eſissteuer. Kartenvorverkaut ab 10 Oh/ au der Tneaterkasse, bei L. Eiscer. Riegel. E 1. 1. Kindermann- Amſer. O 7. 12 und Verkehrsverein N2 Weinhaus Zell 0 7. 27 8 7, 27 Samstag und Sonntag 4638 KeuzERI 2 man„cherlestong“ 8 ocler„Tschar-st'““?& Las ist Nebensache, Die Hauptsache ist, daß man zum Baſſabend rechtzeitig bei Ludwig Feist, D 2, 1 zum Smoßiug Tricohune-Obe-nemden, Gesellschäkts- kragen und elegante Unt, rwäsche ein- gekauſt hat. Und einen Kleiderschutz- mantel, mit dem man im Berut᷑ die teuren Anzüge scbogt und so die Balsspesen Wieder einbringt:(er kostet M..75). hübſche Winzerln 4% Moderne Herren⸗ und Damen⸗Masken billig zu verleihen zu verkaufen. B321 Hirſchhorn, 8 6. 19. u verleihen: Elegaute Pierette 4% Domino.50 /. Ried⸗ feldſtr. 25, II. Mitte. *462⁵ Schitouren Geb. Dame(Schleſtor.) ſucht für Sonntags⸗ touren Anſchluß an Klub oder kleine Ge⸗ ſellſchaft. Zuſchriften unter 6 1 43 an die Geſchäftsſtelle, 4222 Neue elegenie Herren- u. amenmashan B588 Ubagen.. Herrag. ———.1 Baum, C4, 8, IV. Stock al 22. 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