— — 1 — 3 8 8 n — 8 ſcht 10 Zum entwo Uach den letzten Ereigniſſen nicht weiter verwunderlich. Forei V dains, das egenheit, Mü 2 5 ühungen, weitere Verhandlungen zu ſühren, ſollten zwar China Dienskag, 15. Februar elle Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Hal Durch die Poft monatl..⸗M. 2,50 ohne ekevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ IMreſſe eneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. emal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Neue Zuſpitzung des Chinakonflilts Alannheimer Frauenzeitung Mittag⸗Ausgabe „* forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe, 0 0 FBurt⸗Geſchaftsſtele E0, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.•6, Vaſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6 725 Auueſee cene 19½20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Unterhaltungs⸗Beilage Abbruch der engliſch⸗ chineſiſchen Verhandlungen Enttäuſchung in England London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) zweiten Male ſind die diplomatiſchen Verhandlungen n; ankau im letzten Augenblick abgebrochen worden. isher liegt in London nur eine lakoniſche Meldung vor, daß er Vertrag, der nach dem erſten Abbruch am 1. Februar neu rfen worden war, nicht unterzeichnet worden iſt und Eir Verhandlungen nicht fortgeſetzt werden. * Bericht des engliſchen Unterhändlers O. Malley wird ute in London erwartet. Die Zeitungen bemühen ſich, zu eweiſen, daß man durchaus nicht überraſcht ſei. Die Nach⸗ icht iſt unangeneh m, ſchreiben die„Times“, doch iſt ſie aß d Tatſache iſt jedoch, daß man noch geſtern nachmittag im an Offiee an eine Unterzeichnung des Vertrages im weniger Stunden glaubte. Die Weigerung der e auer Regierung bedeutet, daß das Angebot Chamber⸗ zuh Gros der engliſchen Truppen in Hongkong zurück⸗ falls ein Vertrag zuſtandekommt, für England nicht ſde bindend iſt. Ueber die Handlungen der Regierung zendet ſich noch keine Vorausſage, doch ſind die folgenden Aus⸗ rungen der„Times“ bezeichnend für die große Ver⸗ in der die engliſche Politik nach dieſem d deiten Zuſammenbruch ſich befindet:„Es iſt klar, aß die 0 bolſchewiſtiſchen Ratgeber S25 chineſiſchen Nationalismus beherrſchen. Es iſt eine andere als e, mit einer revolutionären Regierung zu verhandeln, mit einer modernen Nationalregierung. Die Be⸗ rfolgt werden, inſofern die Umſtände es erlauben, Tatſache beſteht, daß wir jetzt bei jeder Bewegung Die neerevolutionären Methoden gegenüberſtehen. und engliſche Regierung muß deshalb feſt, vertrauens voll geduldig ihre erklärte Polititk weiterführen.“ mit 5 aily Expreß“ gibt der allgemeinen Enttäuſchung reit. en klaſſiſchen Sätzen Ausdruck:„Die Bühne war be⸗ Statt Tſchen brauchte nur den Vorhang aufzuziehen. ine! deſſen hat er das Theater geſchloſſen und das Publikum ausgeworfen.“ Strikte Neutralität Deutſchlands 8 London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) rt tplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ er⸗ matif daß die deutſche Regierung durch ihre diplo⸗ 1 iſchen Vertretungen offiziell das Gerücht demen⸗ 0—— wird, daß Deutſchland die Abſicht habe, die chineſiſche weiter ve d0 die vor den Völkerbund zu bringen. Deutſchland wird er⸗ Das alte Lied, das alle Leid Veſt⸗ Berliu, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.] Graf gehalte'p hat am Sonntag in Schneidemühl eine Rede f En, in der er nach der„Voſſiſchen Ztg.“ verkündet haben Rey„die monarchiſtiſche Bewegung ſei jetzt in der deutſchen er n ik gewiſſermaßen hoffähig geworden“. Auch ſonſt hat übrige einem WTB⸗Bericht Wendungen. gebraucht, die bei den bürſten Koalitionsparteien einiges Unbehagen hervorrufen 5 8 Alerdings behauptet die„Kreuzzeitung“, die Aus⸗ nicht i gen Weſtarps ſeien in einer Form wiedergegeben, die veröffen nn Sinn und ihrem Wortlaut entſpreche. Gleichzeitig der 9 ntlicht das Blatt ſelbſt einen au thentiſch en e xt eulf 8 Darnach hat Graf Weſtarp betont, daß es den ſätze Und mronalen gelungen ſei, ohne Preisgabe ihrer Grund⸗ langen programmatiſchen Einſtellung zur Regierung zu ge⸗ ſolgte und daß es dort ihr Ziel ſein müſſe, die ſchon jetzt er⸗ kratze oslöſung der anderen Parteien von der Sozialdemo⸗ 0 55 einer dauernden zu geſtalten. die dus Zentrum, das ſich in der verfloſſenen Debatte über widerſegt nungserklärung ſolchen Beſtrebungen entſchieden Jrundf hat, wird gewiß nicht entzückt ſein, wenn nun dieſer 2 ſatz von deutſchnationaler Seite erneut propagiert wird. rung 5 u den Eintritt der Deutſchnationalen in die Regie⸗ ſchu ichtet ſich eine Reſolution des geſchäftsführenden Aus⸗ ru 915 des Alldeutſchen Verbandes. Die Fortfüh⸗ wi er nationalen Oppoſition gegen die verderbliche Aus⸗ R durcung des heutigen Syſtems, ſo heißt es in ihr, werde da⸗ em aun Irage geſtellt. Eine„ſachliche Staatskunſt“, die allein wäre unſall des nationalen Lebens entgegenwirken könnte, Audeutunmehr unmöglich gemacht. Schließlich wird in dunklen bleihe ungen auf„den Ausweg“ hingewieſen, der dann noch ſollte“ wenn die jetzige Entwicklung nicht aufgehalten werden die bbte r üägliche Rundſchau“ iſt höchſt ungehalten über in den Aunbafte Entſchließung. Sie fragt mit Recht, was denn kunſt⸗ 1 6 des Alldeutſchen Verbandes als„ſachliche Staats⸗ 5 Und ſie bemüht ſich, freilich wohl vergeblich, Herrn den Seinen klar zu machen, daß durch eine„natio⸗ 4 it 05 75 let w bpoſition“, wie er ſie verſteht, lediglich Schaden angerich⸗ erden würde. + Neutralität bewahrt und deshalb einen ſolchen Schritt, wie er ihr in den irrtümlichen Gerüchten unterſchoben wird, keinesfalls unternehmen würde. Die deutſche Regierung widerſpricht ferner den Verdächtigungen, daß das Reich den chineſiſchen Parteien deutſches Kriegsmaterial liefert. Der Export ſolchen Kriegsmaterials ſei durch den Verſailler Vertrag unterbunden.„Es wird in Berlin nicht beſtritten, ſo fährt der Korreſpondent fort, daß kleine Waffen, Munition und Geſchütze deutſcher FJabrikation an China geliefert wer⸗ den, vieles über Rußland, vieles über Ueberſeeroute via Hamburg oder Stettin. Doch dieſes Kriegsmaterial ſtamme aus Beſtänden, die vom Reich oder Oeſterreich zur Zeit des Waffenſtillſtandes oder kurz darnach an gewiſſe Alliierte aus⸗ geliefert worden iſt und ſchon lange nicht mehr in deutſchem Beſitz ſtehe und jetzt von privaten Händlern von den betref⸗ fenden Regierungen zu Spottpreiſen erworben und nun mit Rieſengewinnen an die chineſiſchen Führer weiter verkauft wird. Der Grund, weshalb deutſche Schiffe für den Trans⸗ port gewählt werden, iſt der, daß Deutſchland nicht zu den ſogenanten Waſhington⸗Mächten gehört und deshalb von der Einfuhrkontrolle in China ausgeſchloſſen iſt. Die deutſche Regierung hat jedenfalls kein Recht, ſolche Trausporte zu verhindern, da die Waren fremdes Eigentum ſind und nur im Tranſitverkehr durch Deutſchland reiſen.“ Durch dieſe Erklärung wird glücklicherweiſe eine An⸗ ſchuldigung aus der Welt geſchafft, die in letzter Zeit in ſteigendem Maße gegen Deutſchland verwendet worden iſt. Frühjahrsoffenſive in China? Wie aus Schanghaf gemeldet wird, haben zur Beſetzung Tſchenſchaus 30.000 Mann der Tſchangtfolin⸗Armee den Gel⸗ ben Fluß überquert. Wupeifu zieht ſich zurück. Man erwartet in Schanghai auſcheinend eine allgemeine Frühjahrs⸗ uffenſive.— Wie aus Peking gemeldet wird, hat der neue Generalinſpektor der Seezollverwaltung, Edwards, das Amt ſeines Vorgängers als„ſtellvertretender Generalinſpektor“ übernommen. England, Indien, China und Rußland Im engliſchen Unterhaus wurde die Anfrage an die Regierung gerichtet, warum es der geſetzgebenden Natio⸗ nalperſammlung Indiens nicht erlaubt werde, eine Debatte über die Entſendung indiſcher Truppen nach China zu veran⸗ ſtalten. Lord Stanley erklärte im Namen der Regierung, der Generalgouverneur halte eine ſolche Debatte im öffent⸗ lichen Intereſſe für unangebracht.— Des weiteren wurde im Unterhaus eine Anfrage an die Regierung wegen der engliſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen eingebracht. Im Namen der Regierung u u. daß es in der chineſiſchen Angelegenheit ſtrikte antwortete Lampſon, die Lage ſei unverändert. Auch der welfiſche Reichstagsabgeordnete Alpers hält offenbar den Zeitpunkt für gekommen, auf eine Spaltung der Deutſchnationalen hinzuarbeiten. Er hat auf einem Kongreß der deutſchen Föderaliſten in Kaſſel, der zur Gründung einer Reichsarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Fö⸗ deraliſten geführt hat, die Gründung einer„Evangeliſchen Volkspartei“ in Ausſicht geſtellt. Dieſe ſoll die große Aufgabe übernehmen, wie ſie das Zentrum für den Katholizismus erfüllt, zugleich aber auch den föderaliſtiſchen Gedanken auf ihre Fahne ſchrei⸗ ben. Zwölf Mitglieder der deutſchnationalen Reichstagsfraktion, behauptet Alpers, hätten ſich zu m Ueber⸗ tritt in dieſe neue Fraktion bereit erklärt, und ihr würden ſich die Abgsordneten des bayeriſchen Bauernbundes und die vier Deutſch⸗Hannoveraner, die bekanntlich der Wirtſchafts⸗ partei angehören, zugeſellen. Zu dem Plan des welfiſchen Abgeordneten Alpers, der Gründung einer Evangeliſchen Volkspartei, wird dem„B..“ noch aus Kaſſel gemeldet: Außer dem bayeriſchen Bauernbund und den Deutſch⸗Hannoveranern hätte erſt vor wenigen Tagen der Jungdeutſche Orden ſeinen Beitritt zugeſagt. Die Kaſſeler Tagung deutſcher Föderaliſten war nach derſelben Quelle übrigens von einer uns bislang nicht bekannten„Ar⸗ beitsgemeinſchaft deutſcher Föderaliſten“ in Hamburg, Mün⸗ chen, Frankfurt a. M. und Köln augeregt worden. Die Ver⸗ ſammlung ſoll ſtark unter dem Einfluß des Univerſitätspro⸗ feſſors Schmittmann geſtanden haben, des Führers des „Reichs⸗ und Heimatbundes deutſcher Katholiken“. In dem Heimatbund ſind die Föderaliſten des Zentrums zuſammen⸗ gefaßt. In der Ausſprache wurde betont, das Wichtigſte für die kommende Evangeliſche Volkspartei würde die Zuſam⸗ menarbeit mit dem katholiſchen Heimatbund bleiben. Eine gemeinſame Hauptaufgabe ſieht man in der Neugliederung des Reiches. Stalin todkrant § London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach einer Exchange⸗Meldung aus Geuf iſt der ruſſiſche Dikta⸗ tor Stalin ſchwer erkrankt. Sein Zuſtand ſoll, hoffnungslos ſein. unheimer Geil Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 75 ing Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszablung ſe einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Neocht Das Sowjetſyſtem und der ruſſiſche Arbeiter Von Dr. Ernſt Seraphim Lehrreiches vom allruſſiſchen Gewerkſchaftskongreß— Eine Lage ohne Ausweg— Gewerkſchaftsmüdigkeit— Krebsſchäden der Bürokratie und was die ruſſiſche Statiſtik tangt. Die ſoziale Lage der Arbeiter in Sowjetrußland iſt natürlich eine Frage von ſymptomatiſcher Wichtig⸗ keit. Iſt die Sowjetunjon die Erfüllung der Erwar⸗ tungen, die von der marxiſtiſch eingeſtellten Arbeiterſchaft, von der kommuniſtiſchen Diktatur und dem Proletarierſtaat erhofft wurden, iſt ſie alſo wirklich das rote Paradies, das auch auf die andere Welt auszudehnen im Jntereſſe des nichtruſſiſchen Proletariats liegt, oder aber haben die bisherigen Erfahrungen erwieſen, daß man von dieſem Paradieſe uoch weit geuug ent⸗ fernt iſt? Nun iſt zweifellos eine wachſende Unzufrieden⸗ heit in den Reihen des ruſſiſchen Proletariats zu beobachten, wie zum auderen nicht in Abrede geſtellt werden kann, daß der Weſten, auch in ſeinem proletariſchen Teil aufängt, ſich ſkeptiſch zu verhalten. Die rote Flut ebbt im Weſten allmäh⸗ lich ab, und die Mißerfolge Sowjetrußlands fangen an, dem Arbeiter im Weſten in die Augen zu fallen. Das entſcheidende Symptom iſt dabei das Mißlingen des engliſchen Kohlenſtreiks, der als Dolchſtoß der Sowjets gegen das Herz Englands gedacht war. Welche große Summen hat doch die Dritte Internationale in Moskau zur Unterſtützung der engliſchen Genoſſen dem kargen Lohn der ruſſiſchen Arbeiter abgeknöpft! Und nun iſt alles umſonſt! Die Mißſtimmung wächſt naturgemäß, da die eigene Wirtſchaftslage immerſchwieriger wird. Die Er⸗ nüchterung tritt ein. Denn die Maſſen erkennen, daß die Ver⸗ ſprechungen der Gewerkſchaften nur Illuſionen waren. Die Debatten auf dem Allunionskongreß der Gewerk⸗ ſchaften in Moskan zeigten die wachſende Erbitterung der betrogenen Arbeiter in ſeltener Schärfe. Genaue Berichte, in die wir haben Einſicht nehmen können, laſſen erkennen, wie ſcharf und lau ſich die Kritik äußerte, ſo über die zuſtändigen Fabriken oder in deren Verwaltung, über das Verhalten von den Betriebsräten und Werksleitungen, über Mißſtände im ſozialen Verſicherungsweſen, im Arbeiterſchutz und in der Handhabung der Arbeitszeit, Fragen, über die ſich die Gewerk⸗ ſchaftspreſſe ſchon vorher ſehr ungeniert geäußert hatte. Es iſt das pſychologiſch leicht verſtändlich, denn ſeit dem neuen Wirt⸗ ſchaftskurſe, dem Nep, den ſchon Lenin eingeleitet hatte, iſt das Arbeitsgeſetz, dieſe gleichſam ſymboliſche Errungen⸗ ſchaft der Revolution, durchlöchert worden. Bis dahin gab es Zeitlöhne ohne ohligatoriſche Leiſtungsnormen, lediglich eingeteilt nach der Voͤrbildung des Arbeiters und nach den Arbeitsbedingungen. Man wirtſchaftete noch aus dem Vollen, da man von dem zariſchen Regiment Reſerven in unge⸗ ahnter Menge übernommen hatte. Aber ſteter Tropfen höhlt den Stein. Auch dieſe Reſerven mußten einmal ein Ende nehmen, und man mußte an den Wiederaufbau denken. Das führte mit logiſcher Folge zu einem Bruch mit dem bis⸗ herigen Syſtem der Unentgeltlichkeit. So wurde das Leiſtungs⸗ und Prämienſyſtem eingeführt, das den Zeit⸗ lohn abſchaffte und bewirkte, daß jetzt in den Hauptinduſtrien Rußlands ſiebzig Prozent der Arbeiter auf Akkordlohn ar⸗ beiten. Das Verſchenken von ſozialen Leiſtungen durch den Staat als Arbeitgeber hörte damit auf. Man machte ein Ende mit der unentgeltlichen Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Straßenbahnfahrt, Lieferung von Arbeitsklei⸗ dung, freter Schule, Zahlung der Beiträge für die ſozialen Verſicherungen durch den Arbeitgeber und ſtrengte die Ein⸗ richtung von ſtaatlich ſubventionierten Speiſeküchen, Kinder⸗ krippen, Sanatorien, Clubs und Konſumgenoſſenſchaften auf ein Minimum ein. Es war das ein ſehr unſauftes Er⸗ wachen. Aber es gab keinen Ausweg. Denn einen der⸗ artigen Luxus kann ſich nicht einmal ein Staat mit hochent⸗ wickelter und deshalb ertragskeicher Wirtſchaft leiſten, ge⸗ ſchweige denn eine ſo extenſive Wirtſchaft wie die ruſſiſche, in der es den Unternehmern an Kapital und den Verbrauchern an Kaufkraft fehlt. Man ſuchte natürlich nach einem Aegquivalent und glaubte dieſes in einer Lohnerhöhung von 30 bis 40 Prozent zu finden. Aber die Lohnempfänger hatten nicht viel davon, da die Kaufkraft des Geldes infolge der Vermeh⸗ rung des Notenumlaufes ſchnell ſank. Ebenſo wenig hatten ſie von der Beſtimmung, daß 10 Proz. der Gewinne jeden Unternehmens zur Verbeſſerung der Lage der Arbeiter verwendet werden müßten. Denn bei den bürokratiſchen Methoden der Sowjets arbeiteten die Unternehmer meiſt mit großen Verluſten. Zum anderen dräugt der Staat dort, wo Ueberſchüſſe ſich ergeben, mit rückſichtsloſer Schärſe zunächſt auf Bezahlung der Steuern und anderen Schulden der Werke Es bedeutet zudem gerade für einen unter den ſchwierigen ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsverhältniſſen arbeitenden Betrieb ſehr viel, wenn er allein an ſozialen Beiträgen etwa 18 Proz. und an allen Arbeitern Vergünſtigungen zuſammen etwa 2 Prozent der Lohnſumme von ſich aus zu zahlen hat. Unſer Gewährsmann hat gewiß recht, wenn er betout, daß trotz aller ſozialen Maßnahmen nur zwei Dinge erreicht zu ſein ſcheinen: einmal das Schwinden des VBerantwortungsgefühls des Einzelnen durch dieſe„Bemutterung“ des Staates und zum anderen die Unterbindung der Bildung von Sparkapttal durch dies nur auf den gegenwärtigen Verbrauch, nicht auf die Zukunft gerichtete Syſtem. Es ergah ſich bei Zuſammen⸗ tritt des Gewerkſchaftskongreſſes etwa das Bild: Für die Be⸗ triebe anhaltende Arbeitsverſäumniſſe und geringe Arbefts⸗ 2 ——— 2. Seite. Nr. 73 1 Dienstag, den 15. Februar—. leiſtung; für die Arbeiter geringe Löhne, ſchlechte Wohnungs⸗ verhältniſſe, gewaltige Arbeitsloſigkeit und unpünktliche Lohn⸗ zusgahlung,— in tkeinem Falle alſo das verſprochene para⸗ diefiſche Leben. Der Staat drückte von oben, der Arbeiter von unten; hier dringendſte wirtſchaftliche Notwendigkeit, dort die Notwendigkeit, die Unzufriedenheit der Arbeiter zu beſänftigen, was durch einfachen Terror nicht mehr möglich war. Wie weit die Unzufriedeuheit gebiehen, beweiſt die Tatſache einzelner Streiks(im 1. Halbjahr 1926 allein in den ſtaatlichen Betrieben der Sosetunion 58 gegen⸗ über 90 im Ganzjahr 1925). Vor allem üäußerte ſich aber die Spaunung in dem bebdrohlichen Anuwachſen der Konflikte zwiſchen Betrieb und Arbeiterſchaft. Lohnfrage und Ar⸗ beitsloſigkeit bildeten die Kernpunkte. Hat doch der Arbeiter mit ſeinem Durchſchnittslohn von 27,55 Realrubel monatlich zwar 90 Proz. des Vorkriegseinkommens erreicht, der Angeſtellte aber mit 53 Rubel pro Monat erſt 60 bis 65 Prozent. Das größte Problem bildet das Arbeitsloſen⸗ heer, das nach Karl Marx eigentlich nur unter der„Wirt⸗ ſchaftsanarchie des Kapttals“ in Erſcheinung tritt, trotzbem in den Sowjets bereits 1,7 Millionen Menſchen umfaßt. Dieſe Arbeitsloſigkeit muß wirklich ſehr eruſt ſein, denn im Gegen⸗ ſatz zu unſeren Erwerbsloſen beziehen die ruſſiſchen Leidens⸗ genoſſen nur je 6,20 Rubel Arbeitsloſenunterſtützung pro Monat von der Gewerkſchaft, wozu gauz verſchwindend noch geringe ſtaatliche Zuſchüſſe kommen. Der Erwerbsloſe in Sowjetrußland muß alſo mit ſeiner Uuterſtützung un⸗ gefähr dreimal ſo lange reichen wie der erwerbsloſe deutſche. Arbeiter, der beinahe doppelt ſo viel bezieht wie ein ſowjetruſſiſcher Schwerarbeiter. Sollte ſich der ruſſtſche Arbeiter, dem über das Elend ſeines Lebens der vierzigprozentige Monopolſchnaps doch nur kurze Augenblicke hinwegtäuſchen kann, nicht ſchließlich auch fragen, was eigentlich die Vorzüge eines Syſtems ſind, das mehr Ueberſtunden, weniger Lohn, weniger Aufſtieg und Bildungsmöglichkeit, Freiheit und Glück bietet als der ver⸗ ruchte kapttaliſtiſche Weſten. Aus dieſer Stimmung heraus hat das Tſchekamitglied Bogdanoff geſagt, es wäre richtiger, wenn der ruſſiſche Arbeiter nicht den engliſchen Arbeitsloſen unterſtützte, ſondern der engliſche Erwerbsloſé den ruſſiſchen Arbeiter. Das iſt deutlich genug. Unter ſolchen Umſtänden ſinkt das Intereſſe der Arbei ter an den Gewerkſchaften auf ein Minimum herab. Der Vorſitzende des Zentralrats der Gewerkſchaften, Domski, klagte bitter über den Mangel ernſter Arheit, über zunehmende Verſammlungsmüdigkeit, über die büro⸗ kratiſchen Methoden der Schlichtungsausſchüſſe und über die Korruption in den Gewerkſchaften, in denen im Laufe von anderthalb Jahren nicht weniger als 1,5 Millionen Rubel unterſchlagen worden ſind. Der Volkskommiſſar der Arbeiter⸗ und Bauerninſpektion, Ordshonikadſe, entwarf ein erſchütterndes Bild von dem Bürokratismus, dem Krebsſchaden des heutigen Syſtems, und ſchilderte an⸗ ſchaulich, wie die ſogenanute Sparfamkeits⸗Kam⸗ vagne durch ihn ein völliges Fiasko erlitten hätte. Seit Lenins Tagen hätte ſich der Apparat der Verwaltung, nicht nur in den Gewerkſchaften ganz erheblich verſchlechtert, der Kaugleikram ſei beiſpiellos. Es käme ſo weit, daß ein und derſelhe Beamte mit ſich ſelhſt Korreſpöndenz führe. Wenn man ein Kind in das Krankenhaus des Volkskommiſſariats einliefere, müſſe man einen Fragebogen bis 127 Fragen beantworten. Man gebe ungeheure Summen für Statiſtik aus und drucke wahre Rieſenbücher; dreizehn Bände mit 7354 Seiten für einen Truſt ſeien keine Seltenheit. Aber die Statiſtik tauge nichts, da ſie von einer gerabezu grotesken Ungenauigkeit ſei. Es mangelt leider an Raum, um die Bei⸗ ſpiele, die der amtliche Redner über die geradezu ſinnloſe unprodbuktive Belaſtung des bolſchewiſtiſchen Staatsapparates und über den Wirrwarr in der Verwaltung einzelner auto⸗ nomer Republiken anführte, hier wiederzugeben. Seine Fret⸗ mittigkeit löſte jedenfalls die Zungen der 1295 Gewerkſchafts⸗ delegierten, und was ſie bitter und zornig an Klagen vor⸗ brachten, überſtürzte ſich förmlich und klang übel genug in die Ohren der Machthaber. Unſere deutſchen Arhekter ſollten dieſen Tatſachen gegenüber aber Augen und Ohren offenhalten und ſich nicht durch die glanzvollen Berichte eingewickelter Rußland⸗ reiſender betrügen laſſen. Frankreich verſteckt ſich hinter den Völkerbund V Paris, 15. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im heutigen Miniſterrat wird Briand den Textentwurf der an Coolidge zu richtenden Antwortnote verleſen. Ueber den In⸗ halt der Note liegen folgende Angaben vor: Das von Sach⸗ verſtändigen des Quai'Orſay ausgearbeitete Projekt beſteht aus folgenden vier Paragraphen, in denen die franzöſi⸗ ſchen Borbehalte über den amerikaniſchen Vorſchlag aus⸗ gedrückt ſind: 1. Der VBölkerbund befaßt ſich bereits mit der Ab⸗ iiſtungsfrage und prüft ſie nach ſeinen beſonderen Methoden. Wir können dieſe Arbeit nicht aufgeben. 2. Eine Sonderkonferenz der fünf Mächte, die die Kon⸗ beution von Waſhington unterzeichnet haben, hätte einen Aus⸗ ſchluß aller auderen Nationen zur Folge, die am Problem der Abrilſtung zur See intereſſtert ſind. 3. Die frauzöſiſche Regierung hat bereits Stellung genom⸗ men, indem ſie den Grundſatz vertrat und ihn von dem mit den Vorarbeiten betrauten Komitee aufnehmen ließ, daß eine Ein⸗ ſchränkung der Land⸗, See⸗ und Luftrüſtungen eng zuſammen⸗ hängt. Die Frage iſt daher zum Teil ſchon gelöſt. Frankreich hat keinen Grund, auf die weitere Behandlung des Problems im bisherigen Sinne zu verzichten. 4. Frankreich hat auch die Notwendigkeit anerkannt, die, Sicherheit der Seewege zu garantieren und die Stärke der Flotte je nach der geographiſchen Lage jeder intereſſierten Macht feſtzuſetzen. Daher können wir einer Abrüſtung zur See nach rein mathematiſchen Geſichtspunkten nicht zuſtimmen. Die franzöſiſche Regierung iſt der Auffaſſung, es ſtehe ihr nicht zu, den Vorſchlag der Vereinigten Staaten von vornherein zu⸗ rückzuweiſen. Sie ſchlägt vor, die Organiſation des Völker⸗ bundes ſelbſt über den Vorſchlag des Präſidenten Coolidge entſchdiden zu laſſen. Wie„Newyork⸗Herald“ erfährt, iſt dem franzöſiſchen Kabi⸗ Uett mitgeteilt worden, daß die Vertreter der ſkandinaviſchen Staaten in Genf, ebenſo wie die Mehrheit der kleinen Natio⸗ nen, den franzöſiſchen Standpunkt unterſtützen werden. Neuer Vorſchlag Cooliöges in Ausſicht Coolidge ſoll beabſichtigen, für den Fall, daß Frankreich und Italien in ihrer ablehnenden Haltung verharren, an Stelle einer allgemeinen eine Dreimächtekonferenz Amerikas, Englandsund Japanss, dſe vorausſichtlich in Waſhington ſtattfinden und ſich ausſchließlich auf Marine⸗ rüſtungen beſchränken würde. Sowohl England als Japan haben hierfür ihre Mitarbeit zugeſichert. Eiſenbahnkataſtrophe in England § London, 15. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich geſtern in der Nähe der Station Hull. Zwei Expreßzüge ſtießen infolge falſcher Weichenſtellung aufeinander, wobei mehrere Wagen beider Züge ineinander geſchoben wurden. 10 Perſonen fanden den Tod und über 30 wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Ein großer Teil der Ver⸗ letzten ſind Schulkinder eeeee + Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Sozialiſtiſche Kritik an der Sozialdemokratie Im„Volksſtaat“, dem Organ der ſächſiſchen Alt⸗ ſozialiſten, wird der Sozialdemokratie ein Spiegel vorgehalten, der die ganze Hohlheit dieſer Partei in einer Weiſe enthüllt, wie ſie von einem bürgerlichen Blatt kaum 1 werden dürfte. Der Kritiker, offenbar der Führer der Altſoztaliſten, Niekiſch, ſagt u..: „Man täuſche ſich nicht: trotz aller Unerquicklichkeiten und allem Tragikomiſchen, das ſich bei der Bildung der gegenwär⸗ tigen Reichsregierung ereignete, handelt es ſich nicht um ein Geſchehnis von nur vorübergehender Bedeutung, das heute oder morgen, jedenfalls aber in abſehbarer Zeit, wieder rück⸗ gängig oder⸗berichtigt werden könnte. Die Bildung dieſer Regierung iſt eine prinziptelle Umkehr; eine andere Richtung wurde eingeſchlagen, ein anderer dem bisherigen ent⸗ gegengeſetzter Geiſt will das deutſche Staatsweſen durch⸗ dringen. Der Ablauf der Ereigniſſe enthält eine Tatſache, an der zugeſpitzt und förmlich mit Händen greifbar dieſe plötz⸗ liche Umkehr anzuſchauen iſt Das Zentrum hat ſein Ge⸗ ſicht gewandt; nicht mehr nach links blickt es, ſondern nach rechts. Schon längſt iſt offenbar in Zeutrumskreiſen barauf hingearbeitet worden, das Zentrum auf dieſe Bahn zu bringen. Vor allen Dingen die Geiſtlichkett fühlte ſich unbehaglich bei der engeren Zuſammenarbeit mit der Sozialdemokrate; wohl hat auch bie Kurie die Trennung des Zentrums von der Sozialdemokratie gerne geſehen. Die konſervativen Mächte haben nun wieder die Zügel in die Hand genommen. Die Kräfte, die vor 1918 Deutſchland beherrſcht hatten, haben ſich wieder in den Sattel geſetzt. Es gehört mehr Optimis⸗ mus als erlaubt iſt dazu, um zu glauben, ſie ſeien ſo leicht wieder herunterzuwerfen.“ In linksſozialiſtiſchen Kreiſen freut man ſich über den Sieg des Bürgerblocks. Man verkennt dort ſicher die Tragweite der Dinge. Der Bürgerblock iſt nicht, wie Levi in einem Artikel ſagt,„ein Glück“ für die Sozialdemokratie. Leyvi ſtellt ſich vor, daß nun alles wieder ſo werden, wie es vor 1918 war: daß die Sozialdemokratie in der Agitation fett wird, daß die erzwun⸗ gene Oppoſitionsſtellung die Gegenſätze innerhalh der Sozial⸗ demokratie ausgleicht, ſo daß ein neuer Aufſtieg der Arbeiter⸗ bewegung zu erwarten iſt. So einfach kann man eine politiſche Entwicklung, die abgeriſſen iſt und durch ein ereiguisreiches Zwiſchenſpiel unterbrochen wurde, nicht dort wieder aufnehmen und fortſpiunnen, wo der Bruch erfolgte. Vor 1914 war die Sozialbemokratie noch gewiſſermaßen im Stande der Un⸗ ſchuld geweſen; ihre Auhänger glaubten an das Pro⸗ gramm; würde ſie nur erſt zur Macht gelangen, ſo würde ſie, das war die allgemeine Hoffnung, dieſes Programm auch ver⸗ wirklichen. Die Sozialdemokratie iſt inzwiſchen 59r Macht ge⸗ langt. Verwirklichte ſie aber das Programm? Keineswegs! Scheidemann hatte zwar plakatteren laſſen, daß die Sozialiſierung marſchiere; marſchtert aber iſt ſie nicht. Nicht nur, daß die Partei ihr Programm nicht verwirklichen konnte: von Monat zu Monat verlor ſie eine Machtſtellung nach der andern. Fehlerüber Fehler waren die Urſache. Erinnert ſei etwa daran, wie die Partei Wirth ſtürzte, wie ſie ins kommuniſtiſche Schlepptau bei der Fürſtenabfindungsfrage geriet, wie ſie ſchließlich die Regierung Mary beſeitigte und da⸗ mit der Bürgerblockregierung endaültig die Bahn ebuete. Dieſe bielfachen Fehler waxen nicht zufällig geweſen. Zugrunde lag ihnen eine falſche Einſtellung zu den ſtaatspoliti⸗ ſchen Notwendigkeiten. Wär man auch in der Regie⸗ rung, ſo fühlte man ſich doch deu ſtaatlichen Einrichtungen gegenüber nicht in vollem Ausmaße verpflichtet. Man glaubte, es ſei nach wie vor ätzende Kritik und unverſöhnliche Ableh⸗ nung geſtattet. Man ſtellte längere Zeit hindurch den Reichs⸗ präſidenten; gleichzeitig aber war man nur mit halbem Herzen bei Schwarz⸗Rot⸗Gold und konnte es dem Reichspräſidenten aus den eigenen Reihen eigentlich niemals verzeihen, daß er abermals zunt Deutſchlaud⸗über⸗alles⸗Lied zurückgekehrt war. Man ſandte Genoſſen in das Reichswirtſchaftsminiſterium, die angeſichts der obwaltenden Schwierigkeiten keinen Schritt wei⸗ ter auf dem Wege zur Sozialiſierung vorrückten: nichtsdeſto⸗ weniger gebtauchte man in einem beſtimmten Teil der Preſſe und in den Verſammlungen die alten Redensarten gegen den Kapitaltsmus und für den Sozialismus. Einem Genoſſen hatte man das Reichswehrminiſterium übertragen; er baute die Heeresorganiſation auf und ging, er, der Sozialdemokrat, mit eiſerner Fauſt gegen rebellierende Arheiter vor; zu glei⸗ cher Zeit wurde der Arbeiter verfemt, der ſich der Heeresorga⸗ niſation anſchloß. Ein Sozialdemokrat war Reichsiuſtizmini⸗ ſter; trotzdem wütete man gegen die Juſtiz wie vordem. Auch ins Reichinnenminiſterium zog ein Sozialdemokrat ein; dem Kronprinzen half er die Tore Deutſchlands öffnen; man ſchrieb dann freilich über die monarchiſche Gefahr, als ob das eine Sache nur der andern geweſen würe. Es fehlte die⸗Er⸗ kenntnis, daß man mit der Uehernahme der Regterungs⸗ gewalt auch Verbindlichketten auf ſich lade, daß man, wenn man in der Regierung ſaß, nicht mehr über ſtaatliche Dinge„losziehen“ dürfe, wie man es getan hatte, als man noch fern von aller Verantwortung ſtand. Wie ſollte da in der Bevölkerung das Vertrauen wachſen, daß alle Angelegenheiten bel ber Soztalbemokratte in guten Händen ſeien. Den Ausſchlag bei dieſer doch wohl ſehr bedrückenden Entwicklung gab ſchließlich die Reichswehrfrage. Die Partei verbaute ſich endgültig den Weg in die Regierung durch die verhängnispolle Scheidemannrede, die es auch an der leiſeſten Ahnung deſſen hatte fehlen laſſen, was ein Staat braucht, um ſich behaupten zu können. So hatte ſich die Pärtei ſelbſt iſoliert und beiſeite geſtellt. Aber die Erfah⸗ rung, daß auch ſie es nicht hatte beſſer machen können, ſolange ſie am Ruder war, laſtet jetzt auf ihrer Gefolgſchaft; unter ganz anderen Verhältniſſen nimmt ſie jetzt ihre Agitation und ihre Propaganda wieder auf. Der große, friſche, vom Glauben durchvulſte Schwung, der ihr in der Vorkriegszeit vorwärts⸗ geholſen hatte, iſt nichtmehr vorhanden. Weil ihr aber dieſer aus Glaubensgründen quellende Impuls ſehlt, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Druck, der nun auf ſie ausgeübt wird, und die Ohumacht, zu der ſie verurteilt iſt, zur Urſache einer inneren Zerſetzung wird. Man darf nicht vergeſſen, daß in ihren Reihen viele Ele⸗ mente ſtecken, die die Lage, in der ſie ſich jetzt befindet, be⸗ dauern, die die Politik der jüngſten Vergangenheit als fehler⸗ haft empfinden und die wieder zurück zur politiſchen Macht ſtreben. Die Tätigkeit dieſer Elemente wird weiter am Werke bleiben; es iſt nicht ſo, daß den rein negattv eingeſtellten Oppo⸗ ſitionsfanatikern das Jeld nunmehr reſtlos überlaſſen bleibe. Vor 1914 wirkte die Ohnmacht nicht entmutigendt es lebte ja die noch durch keine Erfahrung getrüthte Zuverſicht, daß der Tag der Erfüllung bevorſtehe. Die Ohnmacht, in der ſich die Partet nunmehr befindet, liegt mit voller Schvere auf der Ar⸗ bekterſchaft; die Zuverſicht auf den Tag der Erfftllung iſt in der Zeit zwiſchen 1918 und 1926 abgeſtorben Abſchließend kann wohl geſagt werden— und man darf es durch kein Au⸗ klagen und kein Lärmen von linksſozialiſtiſcher Seite verſchlei⸗ ern laſſen— daß an dem Zuſtandekommen der Rechtsregierung insbeſondere die Sozialdemokratie die Schuld trägt. Sie hat durch ihre Haltung zum Khalitionsgedanken, durch ihre un⸗ mögliche Einſtellung politiſchen Einrichtungen gegenüber dem Zentrum den Weg nach rechts erleichtert, ja das Zentrum ge⸗ radezu nach recht hinübergefrleben. Hätte die Soztaldemokratte die realpolitiſche Haltung eingenommen, durch die die ASpS. gekennzeichnet wird, dann würde die große Koalition auf allen Seiten als das Naturgemäße betrachtet werden. Nie wäre die Rechtsregierung zuſtande gekommen. Eure Schuld iſt es, die Schuld eurer törichten hemmungsloſen, mit den Maſſen irrenden Politik:— das iſt der Sozialdemokratie heute mit allem Nachdruck zu ſagen“. Wenn dies ſchon ein Sozialiſt ſelber ſagt, braucht dem nichts weiter hinzugefügt werden. 915 8 Typhusepidemie in Afrika V Paris, 15. Febr.(Von unſerem Pariſer Bertreter! Aus Kairo wird hierher berichtet: Eine entſetzliche Typhus⸗ epidemie, die bereits mehr als 600000 Opfer gefordert hat, breitet ſich langſam von Weſten nach Oſten über dem ganzen afrikaniſchen Kontinent aus. Die Krankheit zeigte zuerſt in den britiſchen Kolonien in Afrika im Nigergebie und in der Gegend von Tſchad. 1921 trat ſie in Wadai auf, In Borin fielen damals der Krankheit 59 000 Menſchen zum Opfer. Die Zahl der Todesfälle ſoll in Kalo im Nigergebie noch größer geweſen ſein. Im September des letzten Jahres ſprang die Epidemie auf Darfour im Sudan über. Zur Zeit wütet ſie beſonders ſtark im Diſtrikt von Zalingei und hat bereits den mittleren Sudan gewonnen. Einem icht de Regierungskommiſſärs zufolge wurden im Diſtrikt Zalinges der eine Bevölkerung von 45 000 Meuſchen zählt, 100 Todesfälle verzeichnet. Die Hafrabam 2 Baſel, 15. Febr.(Von unſ. ſchweizeriſchen Vertreter. In Baſel trat am Montag eine Tagung der am Ban e Internationalen Autoſtraße Hamburg⸗Jra ukfu 2ls⸗ Baſel⸗Mailand intereſſierten ſchweizeriſchen Hande und Induſtriekreiſe ſowie der Regierung zuſammen. 1 handelt ſich dabet vor allem darum, das Projekt der Au 155 ſtraße Baſel⸗Chiaſſo, die das ſchweizeriſche Teilſtück der inte nationalen Autolinſe bilden wird, ſicherzuſtellen. Die 200 Teilnehmer der Gründungsverſammlung wurden von 5 Baſeler Regierung begrüßt. Ueber den techniſchen Aus ba der ſchweizeriſchen Autoſtraße, der Hafrabam⸗Linie referten, Ingenienr Puricelli aus Matland, der Erbauer der obe italieniſchen Autoſtraße. zen ſich Seinem mehr allgemein gehaltenen Referat ſchloſſen die im Mittelpunkt der Tagung ſtehnden Ausführungen 9 Geheimrat Profeſſor Otzen⸗Hannover über den Plan der deutſchen Hafrabam an. Prof. Otzen wies auf die Bedeutung der trauskontt talen Straße hin und betonte die Notwendiakeit, das ſch zeriſche Teilſtück ebenfalls etappenweiſe auszuhauen, wie für den großen deutſchen Abſchnitt vorgeſehen ſei. hrich Nach einem Referat des Profeſſors A ndreae Zürn des ſchweizeriſchen Protektors der Hafrabam, in dem ſich deez lich die großen Schwierigkeiten widerſpiegelten, die in el⸗ Schweiz zur Zeit noch durch die Konkurrenz großer ſchre zeriſcher Städte beſtehen, beſchloß man die Gründung ekts ſchweizeriſchen Vereintgung zur Vorbereitung des Proje der Hafrabam⸗Autoſtraße. 8 um Vor der Hand ſtreiten ſich Zürich, Lnzern und Bern 5 die Führung der Autoſtraße durch ihr Gebiet. Der ſalnige zeviſchen Vereinigung wird es nun obliegen, die endgit er Führung der Autoſtraße mit Hilfe der Bundes⸗ undeen⸗ Kantonregierungen auszuarbeiten. In den geſchäftsfühne den Ausſchuß wurden die Herren Andrege⸗Zürich und— nen⸗ wel⸗ Steiner⸗Baſel gewählt. Die weiteren Vertreter mennt durch die intereſſterten Kantonregierungen noch beſtin werden. Letzte Meloungen Neuſchnee im Schwarzwald r. Triberg, 15. Febr.(Eigener Drahtbericht.) J. ver⸗ wald iſt heute nacht das Ende der Schönwetterperiode 595 eu⸗ zeichnen und ein Umſchlag zum ſtarken, weitverbretteten N. 15 ſchneefall eingetreten. Der Umſchlag kündigte ſich bere geſtern nachmittag durch von Weſten her zunehmende Be kung an. Nach kurzer vorübergehender Aufklärung Nachtſtunden fällt heute morgen ſeit etwa 6 Uhr allent Schnee, ſodaß die Neuſchneehöhe bereits 5 em beträg. arze Temperaturumkehr hat aufgehört. Die Lagen des Hochf 16 La⸗ wald haben wieder tiefere Temperaturen als die mittleren ee⸗ gen. Der Feldberg meldet heute früh— 4 Grab und Sch nee⸗ fall bet Nebel, Triberg—1 Grab und anbaltenden Sch ſ⸗ fall und ſchwache Luftbewegung aus Nordweſten. FJilr di un bahnen dürfte beſonders im Hochſchwarzwald, wo Wind 1 Sonnenwirkung die Schneeſchuhbahnen verſchlechtert hatte, Neuſchneefall von Vorteil ſein. Sächſiſche 100 Millionen⸗Anleihe 1 — Dresden. 15. Febr. Das ſächſiſche Geſamtminiſtaehe⸗ hat beſchloſſen, dem Landtag den Entwurf eines An er⸗ geſetzes vorzulegen, wodurch das Finanzminiſtergeu ſhen mächtigt werden foll, eine oder mehrere verzinsliche Anleibe, bis zum Geſamtbetrage von 100 Millionen Mark aufzunehn 50 Millionen Berliner Defizit — Berlin, 15. Febr. Das Defiztt im ſtädtiſchen Ener beträgt für das kommende Rechnungsjahr etwa 50 3 tilli Mark. Als Ausgleichsmöglichkeit werden Erhöhungene des ſtädtiſchen Werkstariſe oder Steuern erwogen. Gegen 11 machen ſich jedoch ſtarke Widerſtände bemerkbar. Zedenſo wird die Stadtverordnetenverſammlung ſehr ſchwierige Aufgaben geſtellt werden. Das Unwetter im Kaual „ London, 15. Febr. Am Aermelkanal herrſcht a⸗ ar ſchlechtes Wetter. Dem Dampfer„Isle of Chanet 1 ſtarke unmöglich, fahrplanmäßig in Bover zu landen, da der mpfer Rebel jede Einfahrt in den Hafen erſchwerte. Der 2 nach mußte ſich nach Folkeſtone begeben. Die Reiſe von Dove Folkeſtone, die gewöhnlich in 90 Minuten zurückgelegt erforderte 7 Stunden. Jorderungen der franzbſiſchen Winzer) Aus VParis, 15. Febr.(Von unſerem Pariſer Verkeneprolef⸗ Bordeaux wird berichtet: Im Laufe einer großen tenver⸗ verſammlung, an der Delegierte aller Weinprobnden Ta⸗ bände Sütdfrankreichs tellnahmen, wurde einſtimmig eine aus gesordnung gegen den Ausſchluß der franzöſiſchen Wen dem deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertr angenomme⸗ iß die der Entſchließung wird beſonders darauf hingewieſen. Exportſchwierigkeiten für die franzöſiſchen Weine mozeintan Tag größer werden, ſodaß der Weinhandel und der nicht mehr imſtande ſeten, die ſchwere Stenerlaſt zu eaen bei Vertreter des Weinbaues erſuchen daher die Regſernand auf dem Abſchluß von Handelsverträgen mit dem Aus kte hin⸗ Exporterleichterungen für die franzöſiſchen Weinprodu zuwirken. Schweres Erdbeben auf dem Balkan tebo⸗ — Agram, 14. Februar. Heute früh hat ſich in der He erelg⸗ wina und im füblichen Serbien ein ſchweres rdkee Sie net. In Moſtar ſind die meiſten Gebäude eingeſtlrz nanele Dörſer des Amſel'eldes ſind Rulnen. Bei Seraſewo wülk⸗ ſich ein rieſiger Erdrutſch. Durch die abſtirzenden n ge⸗ den 10 Häuſer verſchüttet, wobei 12 Perſonen ums Le Agradn kommen ſind. Von den ſeismographiſchen Apparaten in gd, Im Schwarz⸗ 75 wurden binnen zwanzig Minuten 19. auleinanderfolgen. rbil⸗ ſtöße verzeichnet. Die telephoniſche und telegraphiſche Elnzel⸗ dung mit dem Erbbebengebiet iſt unterhrochen, ſo daß zeden⸗ heiten ausſtehen. Die Zahl der Menſcheuvpler difrfle) falls recht groß ſein. 25 ————— — ter.] hus⸗ ert dem e ſich ebiet auf⸗ zum ebiet hres Zeit hat des ugei, 0 00 ra⸗ er⸗ u⸗ its böl⸗ den hen Die ri⸗ La⸗ ee⸗ ee⸗ der nd es ke fer ach rd, 118 ſt⸗ . 0⸗ 1⁶ In die N an die ſel uf in⸗ zo⸗ ig⸗ ie ele r⸗ 'e⸗ m i1⸗ ll⸗ n Dienstag, den 15. Februar 1927 Nene Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 75 Stäotiſche Nachrichten Prüfung/ des Seh, und Hörvermögens der Schulkinder Bei den ſchulärztlichen Unterſuchungen ſpielt von jeher eine ſehr große Rolle die Prüfung des Seh⸗ und Hör⸗ vermögensder Kinder, da begreiflicherweiſe ein gutes Auge und ein fehlerfretes Gehör für die Teilnahme am Schul⸗ anterricht ſehr wichtig ſind. Dabei ſtellt ſich nun immer wieder eraus, daß Sehſtörungen aller Art im Schulkindes⸗ alter ſehr häufig ſind. Trotzdem jedem Menſchen die Wichtig⸗ keit des Sehorganes klar ſein ſollte, macht es gelegentlich große Schwierigkeiten, die Elteyn von der Notwendigkeit einer ſpe⸗ ialaugenärztlichen Unterſuchung, von der ſie durch eine ſchrift⸗ che Mitteilung des Schularztes unterrichtet werden, zu über⸗ zeugen. Wenn der Augenarzt dann das Tragen einer Brille nerordnet, kann man nicht ſelten erleben, daß dies von mauchen Eltern zunächſt abgelehnt wird. Immerhin gelingt es faſt immer, dem Kinde das die Sehſtörung beſſernde oder beſei⸗ ligende Glas zu verſchaffen. Dann kommt es aber darauf an, Zaß außer den Eltern die Klaſſenlehrer mit dem nötigen Nach⸗ druck darauf drängen, daß das Kind auch die ihm verordnete Brille regekmäßig mit in die Schule bringt und trägt. Der Ge⸗ ahr des Zerbrechens und Verlorengehens iſt die Brille zudem am allerwenigſten ausgeſetzt, wenn ſie ſtändig auf der Naſe t. Wie eingehende Erhebungen vor einiger Zeit ergeben haben, iſt erfreulicherweiſe trotz der großen Häufigkeit der Seh⸗ ſtörungen in der geſamten Volksſchuſe Mannheim kaum ein Nind zu finden, das wegen dieſer Störung dem allgemeinen nterricht überhaupt nicht folgen kann. Ganz anders iſt es mit den Hörſtörungen. Sie ſind awar weſentlich ſeltener wie Sehſtörungen, aber in ihren Fol⸗ gen für die Unterrichtsfähigkeit der Kinder meiſt verhängnis⸗ noller, weil die Korrektur nicht ſo einfach gelingt wie bei Bre⸗ ungsfehlern. Im Rahmen der ſtädtiſchen Schularztſtelle iſt aus dieſem Grunde ſchon ſeit Jahren ein hieſiger Spezialarzt mit der Begutachtung von Kindern mit Hörſtörungen beauf⸗ ragt. Seine Tätigkeit iſt nicht erfolglos geblieben. Chroniſch gewordene Ohrenleiden mit Ohrenlaufen, Ohrenefterung uſw. machen oft keine weſentlichen Beſchwerden und ſo liegt die Ge⸗ nahe, daß die Behandlung nielfach frühzeitig abgebrochen wird. Die Erfahrungen haben gelehrt, daß in allen Fällen von roniſchem Ohrenleiden eine ſvezialärztliche Beobachtung und ehandlung dringend notwendig iſt, da ſonſt die Gefahr von 5 erſchlimmerungen. ja ſogar unter Umſtänden Lebensgefahr eſteht. Kinder mit ſchweren Hörſtörungen können dem Nor⸗ makunterricht nicht folgen, ein großer Teil des Unterrichts gebt ihnen verloren, ſie ermüden raſcher und ihre ſchuliſchen Feiſtungen ſind oft nur aus dieſem Grunde mangelhbaft. Für olche Kinder hat ſich als ſegensreiche Einrichtung die Schwer⸗ rigenſchule ermieſen, die ebenſo wie die Normalſchule 1 8 Klaſſen mit zurzeit 107 Schülern beſteht. Es Herrſcht elfach die irrtümliche Meinung, daß das Lehrziel der Schwer⸗ 5 rigenſchule ein anderes ſei, als das der Hauptklaſſen; das iſt icht der Fall. Es beſteht auch eine erſte Schwerhörigenklaſſe, weil es beſonders wichtig iſt, daß die Kinder frühzeitig in die Aihwerkhrigenſchule umgeſchult werden. Außerdem lernen die inder hier vom Munde ableſen, was ihnen ſpäter bei even⸗ zuell weiterer Verſchlechterung des Gehörs zuſtatten kommt. i 8 bei der ärztlichen Ueberwachung der Schwerhörigenſchüle ſeſt er Schulobrenarzt tätig. Irdendwelche Behandlung wird 1t ſtverſtändlich nicht von ihm übernommen; dieſe bleibt niel⸗ ehr den praktizierenden Aerzten überlaſſen. 1 In ben Monaten Dezember und Januar wurden Klat der Schularztſtelle in den Volks⸗ Farthildungs⸗ und ſuankindarſchulen 3412 Knaben und 5106 Mädchen unter⸗ 15. 501 Knaben und 647 Mädchen wurden in der Eltern⸗ dechſtunde vorgeſtellt. Unter den Unterſuchten befanden ſich iae hebandlungsbedürftige Kuaben und 867 behandlungsbedür⸗ li ädchen deren Eltern von der Notwendigkeit einer ärzt⸗ Zahm Behandlung unterrichtet wurden. Zwecks unentgeltlicher 8 ubarehandlung wurden 325 Zahnkarten ausgegeben. Wegen ſten ekuloſeverdachts mußten der ſtädtiſchen Lungenfürſorge⸗ Ue 186 Kinder überwieſen werden, von denen ſich aber ex⸗ Wurznngsgemäß nur ein kleiner Teil als krank erweiſt. Szmal Aalcze, die Familienfürſorge in Anfyruch genommen. Zu ſpe⸗ lerztatlichen Unterſuchungen wurden 66 Kinder gebracht. unz tliche Unterſuchungen vor Antritt von Erholungskuren ſtatt nach Rückkehr fanden bei 718 Knaben und 558 Mädchen fers Insgeſamt wurden 128 Mahnungen wegen Kopfungezie, ausgegeben und 40 Kopfreinigungen vorgenommen. 0 St..-A. 3 Ernannt wurde zum uſtizaſſiſtenten Bürogehilſe Gg. Meber beim Amtsgericht Mannthe beim Aurknßegeletzt wurde Gerichtsaſſeſſor Wilhelm Gern ſei mtsgericht Maunnheim bis zur Wiederherſtellung Ler Geſundheit. Das Spukrätſel vor ſeiner Löſung Wiſſenſchaftliche Beobachtungen an einer jungen Rumänin di Wenn von Spuk die Rede iſt, daun zucken die Meiſten dich Pleln und halten den Erzähler, mag er auch über die au nenungen, nur berichtne 1125 eigentlich dazu Stelung wird henen für nicht gaus richtig im Oberſtübchen„Spuk der Anente noch in den allermeiſten Fällen zu den Requiſiten das Grmenmärchen gerechnet, mit denen man kleinen Kindern ruſeln befbringt. die Daß dieſe Aufſaſſung mindeſtens„rügſtändig“ iſt bemeiſen mit en ſſenſchaftlichen Studien über den Spuk von Talpa, der am 105 K Rumänin verknüpft iſt. Eleonora Zugun iſt kunft“: Mat 1918 in Talpa geboren und von häuriſcher Ab⸗ ſchreihz ichtsdeſtowentger hat ſie eine gute Erziehung genoſſen, ſahr t eine recht leſerliche Handſchrift und hat in den letzten kfo 8 ſeit dem Auftreten des eigentlichen Spukes, um deſſen Mmacht chung ſich deutſche Gelehrte hauptſächlich herdient ge⸗ beque haben, auch etmas Deutſch gelerut. Man kaun ſich ſchön Adeitt mit ihr unterhalten. Wie 5 ge ei mauchen abſonderlichen Fragen aus dem Grenz⸗ deug 15 Farſchung, hat auch hier die Tagespreſſe das Ver⸗ merkſ, en hochtutereſſanten Fäll der wiſſenſchaſtlichen Auf⸗ ſich it näher gebracht zu haben. In dieſem Falle 1 gemeint Jaurnaliſt Kuby Klein non der„Czernowitzer bl eſten rt Zeitung“ das Verdienſt erworhen, nicht nur die der de rhebungen angeſtellt, ſondern auch den erſten Gelehrten, zu habeFaß unterſuchen konnte. an Ort und Stelle beraten Jorſch en. Der Herausgeber der„Zeitſchrift für Pfychiſche Erpeditiig(Revalo⸗Bund in Hamburg] finanzierte dieſe 7 des Charkottenburger Ingenieurs Fritz Grune⸗ ſcheinu eſſen Laboratorium zur Erforſchung okkulter Er⸗ im Aus en wegen ſeiner vorzüglichen Einrichtung wiederholt Ginzig ande nachgebaut worden iſt. Grunewald war der fachmdi 127 die Ueberanſtrengung der Exbedition und ihre f 98 uugen haben ihn uns entriſſen— der ſolchen Vor⸗ en mit objektiver Regiſtrierung, frei von den Unſicher⸗ at Em Sinneswaßrnehmungen, nachging. Der Tod Material ie Feder aus der Hand genommen, ehe er ſein ganzes isherial veröffentlichen konnte. Jedenfalls geht aus ſeinen Wfentii 91 Aeußerungen und den aus dem Nachlaß ver⸗ einnchte Studien unter der Redaktion von Prof. Dr. der Schröder hervor, daß Grunewald von der Echtheit 197 5 der in * Zulaſſung als Rechtsauwalt. Rechtsanwalt Albin Keller wurde nach Verzicht auf ſeine Zulaſſung beim Land⸗ gericht Maunheim beim Oberlandesgericht, Gerichtsaſſeſſor Kurt Brechter als Rechtsanwalt beim Landgericht Mann⸗ heim zugelaſſen. * Vom Froſt zum Sndelwetter. Der leichte Froſt, der den vergangenen Sonntag zu einem ſo überaus herrlichen Wintertag geſtaltete, hat nicht lange angehallen. Im Laufe des geſtrigen Tages iſt eine beträchtliche Tem⸗ peraturſteigerung elngetreten, die ſich in der ver⸗ gangenen Nacht auf nahezu 6 Grad belief, da ein Minimum von. 2,5 Grad Celſtus ſeſtgeſtellt wurde, gegen— 4 Grad Celſius in der Nacht zum Montag. Die Höchſttemperatur be⸗ trug geſtern + 7,8 Grad Celſius(. 4,4 Grad Celſtus]. Heute früh zeigte das Thermometer + 2,6 Grab Celſtus(— 3,3 Grad Celſius] an. 0 * Zuſammeunſtoß. Geſtern abend ſtleßen Ecke J. 12 und 14 zwei Perſonenautos zuſammen. Dabei wurde dem einen Auto das vordere Schutzblech verbogen und eine Lampe beſchädigt. Ein Kaminbrand entſtand geſtern mittag infolge unge⸗ nügender Reinigung im Hauſe Lange Rötterſtraße 8. Die Gefahr wurde durch die um.17 Uhr alarmierte Berufsfeuer⸗ wehr beſeltigt. * Verloren wurde eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit 20 Mark, einen Fundſchein über ein Opernglas, einem Renten⸗ ausweis Nr. 37 und ſonſtigen Papieren von 0 2 bis G 1. Der „ehrliche Finder“ hat ſich noch zu melden. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. eutwendet: Eine Wolldecke mit graugrünen Karos und roter Einfaſſung, gez. M.., nachts von einen Auto vor B 2.— Eine braunlederne, gepreßte Aktenmappe mit Klappſchloß, einer braunledernen Brieftaſche und einer Anzahl Papiere, auf den Namen Karl Franz lautend, in einem Ladengeſchäft in .— Ein ſchwarzer Herrenanzug, Maßarxbeit, für mittl. Figur, Firmenbezeichnung„Karl Ackermann, Wiesbaden“, einrethig niit 2 Knöpfen, ſchnarzſeidenem Futter, in der Weſte eine ße⸗ ſondere Taſche, und 1 Paar Seeniſchuge⸗ Größe 48, Marke„Dorndorfſſ“, aus einer Manſarbe in f. Vorträge Chriſtus und das Verbrechen Der dieſes Thema in der Vortragsreihe„Lebenoige Kirche“ behandelte, wax ein ehemaliger Staatsanwalt. Seine Ausführungen hatten darum von pornherein den Ton ernſter Sachlichkeit. Wer von Senſationsgefühlen beſeelt war, kam deshalb nicht auf ſeine Rechnung. Oberverwaltungsgerichts⸗ rat u. d. Decken aus Dresden ſprach allerdings nicht nur als Juriſt. Der ſo mächtig das Gemüt ergriff und das Gewiſſen der Hörer erſchütterte, war ein bewußter Ehriſt. Eben darum ging er auch ſeiner Jeit in die Zelle dieſes und jenes Mör⸗ ders, ließ hinter ſich zuſchließen und ſprach mit dieſen Armen pon dem Reichtum einer anderen Welt. Feierſtunden im Zuchthalls, Segensſtunden, erfüllt von Gottesfrieden angeſichts des Todes— nur ſtumpfe Sattheit und großtueriſche, auf⸗ geblaſene Unwiſſenheit kann leugnen, daß Chriſtus lebendige Wirklichkeit iſt. Hier ſprach das Leben, drum mußten ſie ſchweigen, die aufkläreriſchen Bedenken. „Fürwahr, es iſt etwas Großes um einen C riſten! Daß wir's doch mären, das war der Wunſch manches Hörers! Wie viete Gegenſätze, an denen die Gegenwart ſo ſberreich iſt, könnten gemildert, und Abgründe üherbrückt werden. Deun im Grunde iſt nichts ſo ſozial wie das Cvangelium. Es macht, wie der Redner des weiteren herborhöb, den Meuſchen ohne Unterſchied zu dem, was er iſt: zum Sünder. Dadürch fallen die Schranken, die wir ſonſt im Hochmut errichten und es ver⸗ geht uns, etwas anderes zu ſcheinen als wir ſind. Denn auch ſchl die,„denen niemaud etwas nachſagen kann“, macht Chriſtus zrm und erlöſungsbedürftig. Der Typ des Phariſzers, der fortleßt von Piene zu Geſchlecht, wird hier unnachſichtlich gerichtet. Das Epangelium rebdete freilich auch von Tröſtung und Rettung. Und auch das ohne Unkerſchied. Daß aber beides, das Schulb⸗ und das Exlöſungsbemußtſein weithin ber⸗ loxen gegangen iſt, das iſt Deutſchlands größtes Unglück. Ihm zu begegnen, iſt die graße und ſchwere Aufgabe derer, die Ehriſten ſein wollen. Worte helfen hier nicht, wohl aber echte, heilige Liebe. Sie iſt mehr als Humanttat und eiwas beſſeres als betriehſame Fürſorge. Sie ſtammt darum nicht von uns, ſondern von dem, der von ſich ſagen mußte, daß er und ſein Reich nicht von dieſer Welt ſind. Daß dieſe Dinge auch für das Rechtsleben nicht hedeu⸗ tungslos ſind, bewieſen die vom Redner angezogenen Bei⸗ ſpiele. So war es gußerordentlich intereſſant zu vernehmen, wie der chriſtliche Glaube an den Exlöſer die zum Tod Veruf⸗ teilten nicht nur zum vollen Geſtändnis ihrer Schuld, ſondern 1 zur klaren und beſtimmten Bejahung der geſetzlichen Todesſtrafe gebracht hat. Dieſes freie und als ſelbſtverſtänd⸗ lich empfundenen Einmtlligen in den Spruch der irdiſchen Obrigkeit mag manche dem Chriſtentum entfremdete Theore⸗ tiker nachdenklich ſtimmen. Ob nicht jenes Wort wahr iſt: All' unſire Zeit ein einziger Schrei nach Chriſtus? Dr. B. ein heryorragender Medien⸗Kenner und Weiter hat 70 ondon lehende Pripatſprſcher Harry Price, mit dem Fall von Talpa eingehend beſchäftigt und mit ſeiner Erfahrung, die der von Grunewald nicht nachſteht, feſtgeſtellt. daß einige von ihm beohachtete Spukphänomene einwandfrei und abſolnt echt waren. Wir dürſen dabet belonen, daß Harry Price heute wohl als einer der allerbeſten Keuner aller Tricks der Salonmagie bezeichnet werden darf. In einem ausführ⸗ lichen Bericht, den er in der 1 Geſellſchaft für Pſychiſche ung veröffentlichte, und ber die„Zeitſchrift für Parapſychologſe“(Ver. Mittze, Leipzigſ in deutſcher Ueberſetzung mit Abbildungen zugängig macht, ſchildert ex eine ganze Reihe von Sdukvorgängen und Stig⸗ matiſationsphänomenen, die er in Wien beobachten konnte. Voriges Jahr warx nämlich die junge Rumänin von der Okkultiſtin Grälin Zoe Waſſilko⸗Sereckt nach 2. genommen worden, um ſie dort unter dauernder Kontroſſe beobachten zu können. Hier hatten Profeſſoren der Wiener Untverſität Ge⸗ legenheit, die Phänomene kennen zu lernen, von denen ſie einer näheren wiſſenſchaftlichen Erforſchung für Wert erachtet wurden. Wir übergehen hier die · ene Sti und Bißetſcheinungen bei dem Medium einerſeits, weil ſie ohnehin bei Hyſteriſchen norkommen und weil ſie ſich audererſeits aus naheliegenden Gründen nicht zur Wiedergabe in der Tagespreſſe eignen. Unter den Spukphänomenen machte der Flug eines Papiermeſſers durch die Stube, das niemand ge⸗ worfen haben konnte, ferner die mit den gewohnten Denk⸗ mitteln unerklärliche Luftreiſe eines Teddyhundes auf Priee heſonderen Eindruck. Einmal erleßten die Bewohner der gräflichen Wohnung in Wien eine höchſt üble Ueberraſchung dieſer Art. Ein großes geſülltes Tintenfaß trat unverhofft eine Luftreiſe an und beſpritzte dabei von einem Ende des Zimmers bis zum anderen Alles mit Tinte. Bei einer anderen Gelegenheit fanden ſich die Stiefel Eleonoras mit Waſſer gefüllt im Schlafzimmer der Gräfin. Price nennt das den Streich eines echten Kobolds, der unartig wird, wenn man ihn nicht meiſtert. Ein weiteres Aeuße rungsgebiet der mediumiſtiſchen An⸗ lagen der jungen Rumänin iſt das ſogenaunte automatiſche Schreiben, Sie hat ſchon Bergen von Papier mit rumänſſchen Notizen bedeckt, die für den Pſychiater von Intereſſe ſind, wenn ſie auch ſonſt keine weitere Aufklärung gegeben haben. Gräfin Waſſilko veranſtaltet gogenwärtig eine Infor⸗ mationsreiſe, bei der grenzwiſſenſchaftlich intereſſierte Kreiſe Gelegenheit haben, die Phänomene um Eleonara Zugun 8* Phänomene um Eleonora Zugun überzeugt war. kennen zu lernen. Als dabei in Berlin die Rumänin mit dem 17 Stellen für landeskirchliche Pfarrer 0 404 waren beſetzt, 15 nachbarlich oder durch Pfarrer im Ruhe⸗ ſtand verſehen, 34 durch Pfarrverwalter bedient. Unbeſetzt ſind drei Stellen für landeskirchliche Pfarrer. Erledigt wurden im Jahr 1926 55 Pfarreien, 30 durch Verſetzung und andere Ver⸗ wendung des Pfarrers, 15 durch Zuruheſetzung, 3 durch Ent⸗ 5 750 auf Anſuchen, 2 durch Beurlaubung und fünf durch den Tod. 37 Pfarreien, durch Gemeindewahl 30, durch den Patron 12, die Zu Kichenräten wurden acht Geinliche ernannt. arbeiter beim Oberkirchenrat wurde ein Pfarrer ernannt. lacher Allse ſtieß am vergangenen Samstag Motorrabfahrer mit einem Laſtkraftwagen in dem Augenblick zufammen, als der Laſtkraftwagen von Karlsruße kommniend nach kinks in das Anweſen Durlacher Allee 103 ein⸗ hiegen wollte. Der Motorradfahrer fuhr mit voller Wucht gegen den Kofflügel des Laſtautos und wurde zur Seite ge⸗ ſchleudert. Aus ber Evangeliſchen Landeskirche in Vaden Nach dem Stand vom 1. Januar 1927 zählt die enang. Lan⸗ deskirche im Ganzen 608 Geiſtliche; davon ſtehen 401 im Ge⸗ meindepſarrdienſt, 14 Geiſtliche ſind Pfarrer der Landesktrehe ohne Gemeindeamt, 10 ſind für den Dienſt in Vereinen und Anſtalten, insbeſondere der Inneren Miſſion, beurlaubt, 3 ſind Pfarrer an Staatsanſtalten und 19 ſind Religionslehrer. ſtändige Geiſtliche ſind 158 vorhanden, davon ſtehen 143 im Dienſt der Landeskirche, 4 ſind unſtändige Religionslehrer qn höheren Lehranſtalten, 3 ſind nicht verwendet, 8s nicht im Dienſte Un⸗ er Landeskirche. Im Jahre 1926 ſind aus den beiden Haupt⸗ prüfungen 16 Geiſtliche zugegangen, 5 Geiſtliche murden neu und zwei wirder in ihren Dienſt aufgenommen, ſodaß der Ge⸗ ſamtzugang 23 gegenüber 35 im Vorjahre beträgt. ſind 7 Geiſtliche, nämlich 6 Pfarrer(davon ein beurlaubter) im Dienſt und 1 Bikar im Krankenhausurlaub, außerdem 6 Pfarx⸗ rer im Ruheſtand. Anſuchen entlaſſen 5 Pfarrer und 2 Vikare. 23 Geiſtlichen ſteht ſomit ein Abgang von 29 gegenüber. Geſtörben In den Ruheſtand nerſetzt wurden 15, auf Dem Zugang von Auf den 1. Januar 1927 beſtanden 453 Pfarreien(neben uohne Gemeindeamt!], Neuerrichtet wurden ſieben Pfarreien. Beſetzt wurden Kirchenregierung, Zum Hiflfs⸗ spd. übrigen 15 durch Ernennung ſeitens der Aus dem Lande Kaxlsruhe. 14. JFebr. Bei der Unterſührung der Dur⸗ nachmittag ein Mit ſchweren Kopfe, Arm⸗ und Beinver⸗ letzungen wurde er mit dem Krankenauto in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert.— Am Samstag nachmittag wurde hier eine Frau, die einen Korb mit 200 Gier trug, von einem fünf,ährigen Knaben mit einem Straßenroller angefah⸗ ren, ſodaß die Frau zu Boden fiel und die Eier alle zer⸗ brachen. rr. Baden⸗Baden, 13. Febr. Die hieſige Ortsgrupde des Badiſchen Schwarzwaldvereins hielt ihre dies jährige Hauntverſammlung ab. Nachdem der Vorſitzende, Rektör Wöhrle die Anweſenden begrüßt hatte, erſtattete der Schrift⸗ führer, Hauptlehrer K. Jörger, den Tätigkeitsbericht, der ein anſchauliches Bild von der Arbeit des verfloſſenen Vereins⸗ jahres gab. Erwähnt ſei die Erſtellung des Buſſemerſteins auf dem Seekopf hei der Badener Höhe und der Neuaufbau der Unterkunftshütte auf dem Battert. Kaufſmann Haßler brachte den Kaſſenbericht zur Kenntnis. diesjahrigen Vereinsarbeit abſchuittes bom Badener Höhe⸗Turm über den Seekupf zum Als Hauptziel der gilt die Anlage des Höhenweg⸗ Herrenwieſer See. Die neue Wegänlage dürfte in Bälde fer⸗ tiggeſtellt ſein. een verſchiedener Vereinsange⸗ i legenheiten wurde die Verſammlung abends 411 Uhr ge⸗ oſſen. Furtwangen. 12. Febr. Geſtern abend iſt das in 1050 Meter Höhe gelegene Gaſthaus„Zum Goldenen Rahen“ in wenigen Stunden bis auf die Grundmauern nieder⸗ gebrannt. Das Bieh konnte noch in Sicherheit gebracht werden, von dem Juventar und den Fahrniſſen war nichts zu retten. Die Urſache des Feuers iſt noch nicht feſtgeſtellt. ee Eine Grinppe- Bpidemie ist laut Zeitungsnachrichten von Südwesten her im Anzüge. Beste Schutzmaßregel: Dreimal täglich mit Chinosollösung gurgeln und Nasenspulungen. Chingsol ist in all. Apotheken u. Drogerien votrrätig. Versuchspackung nur 60 Pf., große Packung(vor- teilnafter).— RM. Geprauchsanweisune liegt bel. L⁹⁰οπ berühmten dyrtigen Medium Frau Maria Vollhardt zu⸗ ſammenkam, kraten auch bei dieſem Medium ähnliche Kratz⸗ wuünden unerwartet auf, wie ſie der Draku(rumäniſch, auf Deutſch„Teufel“] ſonſt Eleonoren beibringen ſoll. Der Berliner Arzt Dr. Schwab hat dieſe Vorgänge bei Frau Pollhardt ſchon früßer ſtudiert. Vielleicht gelingt es mit den ar barpollkommneten Hilfsmitteln der Prüfung auch die pukphängmene der Zugun obſektip zu regiſtrieren und damit dieſes Rätſel der Rachtſeſte der Natur zu löſen. ob. Wie die Dame von Welt verdient Jedermann braucht heute mehr Geld als früher, und erſt recht jede Frau. Dabei iſt die Zahl der Reichen ſehr zurück⸗ egangen, und auch in den Kreiſen, in denen man ſich frither eden Luxus geſtatten konnte, muß man heute ſparen. Die Frau von Welt aber kann und will nicht ſparen, und deshalh hat ſie den Auswe e ſich das Geld zu verdienen, das ſie für ihre Bebürſulſe braucht. Dieſe Erſcheinung macht ſich beſon⸗ ders in den Kreiſen der engliſchen Ariſtokratie bemerkbar, wie Uns eine„Dame der Geſellſchaft“ in einem ondoner Blatt nexrät.„Die meiſten Damen von Welt ſpielen heute an der Vörfe“, ſchreist ſie.„Der verſtörbene Baron Rötſchild ſagte einmal, daß man nur eins von den heiden Dingen känne: ent⸗ meder gut ſchlafen oder gut eſſen. Die Dame von heute ver⸗ Aan lieber auf den guten Schlaf und vertraut ſich dem wan⸗ elmütigen Glück der Börſe an, um gut zu eſſen und ſich no⸗ e kleiden. Das kann man aus den Unterhaltungen deut⸗ lich erkennen. Wenn heute Damen der Geſellſchaft zuſammen⸗ kommen, ſo ſprechen ſie nicht mehr von Ehemännern, Kindern, Dienſthoten und Schneiderinnen, ſondern von Aktien und Ge⸗ Kußſcheinen, von beſonderen Börſentips und Trausaktionen. Es gibt aber auch Damen der höchſten Kreiſe, die ſich kuhn ins Geſchäftsleben wagen. Die verwitwete Herzogin von Abereorn betreibt eine Muſtermolkerei, deren Milch und Butter an eine grotße Schiffahrtsgeſellſchaft geliefert werden. Der Name der Ladyu Warwick ſteht in goldenen Buchſtaben über einem Ge⸗ ſchäft für Lurnswäſche. Eine Viscounteß hat ein Madegeſchäft eröfſnet, und auch andere Axiſtokratinnen arbeiten als Schnei⸗ derinnen und Putzmacherinnen. Eine hat einen Laden für Parfüms, Seiſen und Schönheitsmittel eröffnet. Andere per⸗ kauſen alte Möbel. Manche Dame von Welt verdient ſich ior Taſchengeld, indem ſie irgend einen Artikel unter der Hand vertreibt; ſo verkauft eine Gräfin eine gewiſſe Teeſorte. und ſie macht das ſo geſchickt, daß die Freundinnen, die ihr abkzu⸗ ſen, noch tief in ihrer Schuld zu ſein glauben. Wieder andere Damen der Geſeſiſchaft ſind als Einkäuſerinven für elegente Geſchäſte tätig, denn ſie beſitzen den Geſchmat dafür, was ge⸗ fällt, und das iſt eine hochbezahlte Eigenſchaft. 4. Seite. Nr. 75 Neue Manuhetmer Zeitung[Mitiag⸗Ausgabej Dienstag, den 15. Februar 1927 Kommunale Chronik Heidelberge Der Heidelber reits kurz gemeldet, auf den 3. März zu einer Sitz ung ein⸗ berufen worden, in der wichtige Beſchlüſſe zu faſſen ſind. der Mä bildungskurs die Mädchen in das dchenrealſ Mark Koſten. au der Mädchenrealſch liſcher Religionslehrer Jahre 1903 hatte die Luiſenheilan ſt a Ut zu baulichen Ver⸗ änderungen von der Stadt ein unverzinsliches Darlehen von 28 00) M. auf 10 Jahr zwiſchen verlängert w rat der Univerſitätskliniken tung der Schuld zahlungsfriſt unter de Jahre verlängert wird. In Anbetracht des notwendigen Aus⸗ und Umbaus des Infektionsgebäudes der Luiſenheilanſtalt (105000.) erſucht d längerung.— Die Forderung nach Errichtung einer zwei⸗ ten Direktorenſt mit der großen Schül den Arbeitsbereich de Jewerbeſchule ſoll dahin ergänzt werden, daß in Zukunft alle im Friſeurgewerbe beſchäftigten männlichen Arbeiter unter i Jahren zum Beſuch der Gewerbeſchule verpflichtet ſind. Die ſtaatliche Untekichtsverwaltung beabſichtigt, die durch Verlegung der Gewerbeſchule in das ehemalige Liebholdſche Anweſen freiwerdenden Räume im [Eigentum der Rentzl liche Zwecke zu erwerben. Der Stadtrat der Genehmigung der Zögern zu einem 460000 M. einverſtand lichen Betrag von etwa 20)000 M. vorſchießen, da der Staat nicht in der im Budget unterzubringen. Anſinnen eutſprechen mell iſt, weil aber auch dadurch eine Förderung der Univer⸗ ität bewirkt und neue Arbeitsgelegenheit für das Heidel⸗ berger Baugewerbe g Koſten für außerordentlich mi Hausanſchlüſſe für die Schwemmkangli⸗ jation u..) der Stadt, ſowie gegebenenfalls zur Abtragung (Wohnungsbauten, hochverzinslicher Schu legenheit eine langfriſtige genommen werden. Kapitalaufnahme entweder durch Ausgabe von Inyaberſchuld⸗ verſchreibungen oder gegen Schuldſchein in einer Summe oder in Teilbeträgen zu d beſtmöglichſt zu bewi einzelnen von Fall zu Fall feſtzuſetzen. den Mindeſtſatz von jährlich 1 Prozent Zinſen bemeſſen werden. Bürgerausſchuß Weinheim “GWeinheim, 13 Weinheimer Stadtrat miniſter in Karlsruhe wegen der Satzung des hieſigen zur Volanſtalt ausgebauten realſchule nahm in der vierſtündigen Abendſitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes einen breiten Raum der Debatten ein. Wenn der hieſige Stadtrat j Mitwirkungsrecht bei ſtellen am Gymnaſium kämpfte, ſo erſtrebte er lediglich die Gleichſtellung der Sta Recht beſitzen(Karlsr wie Oberbürgermeiſter Huegel betont, verzichten, wenn das Miniſterium ſich entſchließen ſollte, auch den anderen bisher Privilegierten Städter den Städten Karlsruh das Mitwirkungsrecht ein erworbenes Rech falls es den alten Städten das erworbene Recht weiterhin Dauer zuſtand g der Städte der früheren Städteordnung im zu den neuen Städten, beſtätigt, einen Behandlun Vergleich Imparität. Der Sta kungsrecht zu Schwie mäßigen Lehrerſtellen bei den neuen Städte bisher mit dieſem Rechte ausgeſtatteten Städten. Wenn das Miniſterium derartige Schwierigkeiten zu will, dann wäre es heben, al volles Haus. den beſten Pattiera⸗E Roſe Pauly⸗Dree lungsgaſtſpiel hat ſie Die Welt Verdis und Oper iſt die Leidenſchaft, die ſich in allen Phaſen, in allen Wallungen ausſpricht; Rolle. ganze Mit ungeheurer Techniſchen, wird das härde erhoben, die als lerin gelten darf. Ihr ſtrahlender Geſang im zweiten Aktſchluß, dem Ganze mit. Fingle, riß das kaliſche Leiter Erich non dieſer Geſtaltung länger entziehen; dieſes Die Aida verlangt eir Perung der Amneris. Mal; und nicht nur dafür ganz ausgegeichnet. dieſer Rolle im Verla eigentlich ihren Höhep die Stimme hielt ſich i! ſchönem, klangreichem Fährlichkeiten Partie dieſes Formats bereitungsmöglichkeiter allgemeinen und für die geſtrige Vorſtellung im beſonderen. In letzter Stunde hatt den Tenor des Wiesbadener Staatstheaters, Heinrich Ku p⸗ pinger noch für den dieſes Kriegshelden er Frauen; die Art des lagung hegründet, war Radames gehört, beſſer hielt, als in den Szenen mit Amnueris, Der Schluß, konnte erſt wirklich von der die ihn begehrt. überzeugen, die in der (Frauenſchule) errichtet werden, in dem wichtigſte Gebiet ihres Berufs als Frau eingeführt werden ſollen. Durch die Neueinrichtung entſtehen au perfönlichem Aufwand 9000 Mit einem Mehraufwand von—8000 M. ſoll Verkauf an den Staat um den Preis von t we doch richtiger, dieſes Privileg ganz aufzu⸗ s es den neuen Städten vorzuenthalten. Theater und Muſik — Nationdltheater Manuheim. Auch ohne Pattiera brachte die geſtrige„Aida“⸗Vorſtellung laußer Miete) ein Das hat das Publikum dieſes Werk verlangt, das man ihm, trotzdem es ſzeniſch immer noch die beſte Zus unbegreiflichen Gründen vorenthält, und ferner haben wir Alles lebt in ihr auf: Zwieſpalt der Gefühle, Leuchtkraft der Stimme, Orthmann zu kennen, die das erſtmalige Auftreten in einer r Bürgerausſchußvorlagen ger Bürgerausſchuß iſt, wie be⸗ An chule ſoll ein einjähriger Fort⸗ ., an ſachlichem Aufwand 3000 ule je ein evangeliſcher und ein katho⸗ im Hauptamt angeſtellt werden.— Im e erhalten, die Rückzahlungsfriſt iſt in⸗ Nun hat ſich der Verwaltungs⸗ mit einer vollen Aufwer⸗ einverſtanden erklärt, wenn die Rück⸗ n gleichen Bedingungen wieder um 10 orden. er Stadtrat um Zuſtimmung zur Ver⸗ elle an der Gewerbeſchule wird erzahl(2450) und dem ſtändig wachſen⸗ r Schule begründet. Das Statut der Marſtallgebäu de ſliftung] für ſtaat⸗ ich vorbehaltlich irobe nach einigem erſchen Gewerbeſchulft Stiftungsaufſichtobe Den zum Ummbau erforder⸗ ſoll die⸗ Stadt dem Staat Lage iſt, dieſen Betrag Der Stabtrat glaubt dieſem zu müſſen, weil bie Belaſtung nur for⸗ en erklärt. eſchaffen wird.— Zur Beſtreitung der e Unternehmungen lden ſoll bei ſich bietender günſtiger Ge⸗ Anleihe bis zu 7000 000 Rm. auf⸗ Der Stadtrat ſoll ermächtigt ſein, die em ihm geeignet ſcheinenden Zeitpunkt rken und die Anleihebedingungen im „Die Tilgung ſoll auf zuzüglich der we 1 .Febr. „Der mehrjährige Konflikt des es mit dem Nultus⸗ und Unterrichts⸗ Realgymnaſiums mit Ober⸗ ahrelang mit großer Zähigkeit um das der Beſetzung der planmäßigen Lahrer⸗ dt Weinheim mit den Städten, die jenes ubs und Freiburg). Er würde darauf, t es nicht weiter zu gewähren. Wenn e und Freiburg in den neuen Satzungen nicht entzogen wurde, weil es ſich um t handelt, ſo ſchaffe das Miniſterium, ungleichmäßiger und es entſtehe dadurch eine dtrat verkenne nicht, daß das Mitwir⸗ rigkeiten bei der Beſetzung der plan⸗ führen kann, aber er glaubt, daß dieſe u nicht größer ſein können als bei den vermeiden ſuchen Der Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Spar⸗ kaſſendirektor Bickel, legte dar, daß eine Einſtimmigkeit zu dieſer Vorlage nicht zu erzielen war. Denn auf der einen Seite handle es ſich um eine Beeinträchtigung der Selbſtver⸗ waltung, andererſeits befinde ſich Weinheim in einer Zwangs⸗ lage, denn wenn jetzt die Satzung abgelehnt wird, dann müſſen die gegenwärtigen und künftigen Primaner ihre Reife⸗ prüfung an auswärtigen Schulen ablegen; denn ſolange die Satzung nicht angenommen iſt, gelte die Oberrealſchule nicht als eine der anerkannten Anſtalten, die allein zur Abhaltung derartiger Prüfungen berechtigt ſind. Allein aus dieſem Grunde empfehle er namens der Mehrheit des Vorſtandes die Annahme der Vorlage. Die anſchließende Debatte geſtaltete ſich zu einem ſcharfen Proteſt, Weinheim als eine Stadt zwei⸗ ter Klaſſe zu behandeln und das Selbſtverwaltungsrecht der Gemeinde anzutaſten. Schließlich avurde aber die Satzung mit 43 gegen 30 Stimmen angenommen. Von den übrigen zwölf Punkten der Tagesordnung, die ſämtlich angenommen wur⸗ den, iſt beſonders zu erwähnen die Annahme einer ſtädti⸗ ſchen Wertzuwachsſteuer, rückwirkend vom 1. Auguſt 1926, die Bewilligung eines Kredits von 300 000 M. für die Hingabe von Baudarlehen zwecks Förderung der Neu⸗ bautätigkeit, die Aufnahme eines langfriſtigen Anlehens von 1% Millionen, ferner Notſtandsarbeften im Entwäſ⸗ ſerungsgebiet der Weſchnitz, ſchließlich die Errichtung von drei Profeſſorenſtellen am Gymnaſium und die Errichtung einer plamnäßigen Lehrerſtelle an der Handelsſchule Weinheim. Gemeindewahl in Neulußheim * Neulußheim, 14. Febr. Geſtern fand hier die Ge⸗ meindewahl ſtatt, nachdem die Wahl vom 14. November 4926 angefochten und für ungültig erklärt worden war. Das Ergebnis der geſtrigen Wahl ſtellt ſich wie folgt dar: Sozialdemokraten 511 Stimmen(423 am 14. 11.), Deutſche Volkspartei 1(66), Kommuniſtiſche Partei 52(116), Nationalſozialiſten und Bürgervereinigung 761(667). Die Sitze im Bürgerausſchuß verteilen ſich wie folgt: Sozialdemo⸗ kratie 19(16), Deutſche Volkspartei(), Kommuniſten 1(), Nationalſozialiſten und Bürgervereinigung 28(26). Im Gemeinderat erhalten die Sozialdemokraten 2, die National⸗ ſozialiſten und Bürgerliche Vereinigung zuſammen 4. Die Ludwigshafener 5⸗Millionen⸗Auleihe * Ludwigshafen, 14. Jebr. Die ſächſiſche Kommunalbank in Leipzig hat der Stadt Ludwigshafen ein Anlehen von 5 Millionen Reichsmark bewilligt. Es handelt ſich dabei um die im Dezember vorigen Jahres vom Stadtrat beſchloſſene Anleihe. Eine Millionenanleihe der Stadt Bamberg Bamberg, 12. Febr. Der Stadtrat beſchloß, einen Kredit von 2250 000 Mk. aufzunehmen. Vorgeſehen ſind 200 000 RM. Grunderwerbskoſten, 125000 RM. für Erwerb eines Fabrikgebäudes zu Schulzwecken, 700 000 RM. für Woh⸗ nungsbauten, wovon ſchon 260 000 RM. verbraucht ſind, 220000 RM. für Erweiterung des Krankenhauſes, 235 000 RM. für Kanaliſation, 250000 RM. für Straßenbauten der Jahre 1925/0, 203 000 RM. für Ankauf und Ausbau des Volksparkes und 51000 RM. für Neubeſchaffung eines Theaterfundes. — Nachbargebiele Schon wieder ein Mord in Frankurt am Main! O. Sch. Fraukfurt a.., 15. Febr. Frankfurt am Main kommt nachgerade zu dem zweifelhaften Ruhm, die ſüddeutſche Großſtadt mit der ſtärkſten Kriminalität in Kapitalverbrechen zu ſein. Die Tätigkeit der Kriminalpoltzei in dem Mordfall Grebenau iſt noch nicht richtig abgeſchloſſen, das rätſelhafte Ver⸗ ſchwinden des Steuerberaters Nordmann noch in keiner Weiſe geklärt, und ſchon kommt erneut die Kunde von einer ſchweren Bluttat. Am Montag vormittag fanden Auwohner des Hauſes Neuenhainerſtraße 24,(eine Straße der nordeveſtlichen Vor⸗ ſtadt), im Hofe eine wimmernde Frau, die in einer großen Blutlache in den letzten Zügen lag. Die Frau wurde als die fünfzigjährige Ehefrau Eliſe Liebler, die ſeit einigen Jahren von ihrem Mann getrennt lebt, identifiziert, ſie wohnte zuletzt im Nachbarhaus Neuenhainerſtraße 26. Die ſofort erſchienene Mordkommiſſion ſtellte eine ſchwere Handverletzung und einen tötlichen Stich in der Bruſt feſt, tatſächlich iſt die Frau auch kurz nach dem Erſcheinen der Kriminalbeamten verſtorben. Sie konnte vor ihrem Tot den Täter angeben, und zwar han⸗ delt es ſich um den Weisbinder Albert Steſan aus Vilbel, der mit der Ermordeten ſeit einiger Zeit Beziehungen unterhalten haben ſoll. Man vermutet, daß die Veranlaffung zu der Blut⸗ tat in einer eiferſüchtigen Anwandlung zu ſuchen iſt. Der Täter war flüchtig, wurde jedoch wenige Stunden nach der zwei Gründe. Einmal zeigt es, daß Vorſtellung unſerer Oper iſt, rſatz ſen dieſe der an der eigenen Bühne, nämlich als Aida. Seit ihrem Verpflich⸗ Partie hier nicht mehr geſungen. Atem dieſer, ſeiner gewaltigſten und ſo gibt unſere Primadonna ihre Leid, Liebe, Heimweh und der der Aidas Weſen keunzeichnet. t jenſeits alles rein in jene Einheit von Geſang und Ge⸗ ſtärkſte Eigenart dieſer großen Künſt⸗ e Arien ſind Höhepunkte, ihr alles über⸗ Finale aller So konnte ſich auch der muſt⸗ n dem ſtarken Impuls, der der Hauptrolle ausging, nicht mehr Finale ließ ſogar ihn erwachen.— u ſtarkes Gegengewicht in der Verkör⸗ Erna Schlüter ſang ſie zum erſten Das Wachſen uf des Werks, deſſen vierter Akt erſt, unkt bringt, lag in dieſer Wiedergabe, tden ſtarken dramatiſchen Akzenten mit Ausdruck und ſchien nichts von den ſelbſt dort mit ſich bringt, wo die Vor⸗ u im Enſemble beſſer ſind als hier im e man, nach einer nochmaligen Abſage, Radames gewinnen können. Die Rolle hält erſt Bedeutung durch die beiden Tat in ſeiner Heimat Vilbel bei Frankfurt von der Polizei er⸗ mittelt und feſtgenommen. Er iſt geſtändig. müſſen— noch allzuſehr den Raum abſuchte. Franks König, Bahlings gewaltiger Amonasro, der packende Ramfis Fentens, Heye r als neuer Bote und Guſſa Heiken als unſichtbare, doch wohl vernehmliche Prieſterin ergaben das übrige Enſemble. Die eingelegte Tanzerei im zweiten Akt war, wie ein paar„Neuerungen“ aus dem Siegeszug, wohl eine Art Faſchingsſcherz; aber ein herzlich ſchlechter. Der Bei⸗ fall ſteigerte ſich zufehends und nahm am Schluß für die Haupt⸗ darſteller den Charakter von Ovationen an. DF. K. Zur Intendanteufrage des Heſſiſchen Landestheaters Darmſtadt. Der Betriebsrat des Heſſiſchen Landestheaters hielt eine außerordentlich ſtark beſuchte Verſammlung des Theaterperſonals ab, in der nach einem Referat von Robert Kklupp folgende Entſchließung angenommen wurde: Das geſamte künſtleriſche und techniſche Perſonal des Heſſiſchen Landestheaters ohne Ausnahme beklagt aufs tiefſte den Entſchluß des Generalintendanten Legal, Darmſtadt zu verlaſſen. Es fordert die maßgebenden Körper⸗ ſchaften dringend auf, zu bedenken, welch ein Trugſchluß es iſt, durch Herabminderung von Gagen oder Streichung vun Stellen im Perſonal einen Fehlbetrag aufholen zu wollen, und ſo das künſtleriſche Niveau herabzuſetzen. Die natur⸗ gemäße Folge wird nicht eine Erhöhung, ſondern eine Ver⸗ ringerung der Einnahmen ſein, die den einzuſparenden Fehl⸗ betrag um ein Vielfaches überſteigen wird. Das Perſonal betont ausdrücklich, wie mannhaft das Verhalten ſeines Ge⸗ neralintendanten iſt, der es vor ſeinem künſtleriſchen und ſozialen Gewiſſen nicht verantworten will, die Hauptlaſt dieſer Sparmaßnahmen einer einzigen Gruppe, und zwar der für das Theater lebenswichtigſten, aufzubürden, und der mit ſeinem Etat ſteht und fällt. Die Verſammlung wendet ſich in letzter Stunde an ſämtliche Parteien des Heſſiſchen Land⸗ tags mit der dringenden Bitte, ſich endlich auf einen über⸗ parteilichen Standpunkt zu ſtellen, um ein Kulturgut, wie das Heſſiſche Landestheater, das Angelegenheit des ganzen Volkes iſt, vor der künſtleriſchen Auflöſung, der es entgegen⸗ treibt, zu bewahren; es nicht länger zum Objekt politiſcher Parteianſichten zu machen. Der Weg hierzu iſt die Be⸗ willigung des Etats, die eine Garantie für den künſtleriſchen Standart der Zukunft bietet und vielleicht und hoffentlich Legal zum Bleiben zu beſtimmen vermag.(Allen Reſpekt Gaſtes, in ſeiner ſtimmlichen Veran⸗ ſo, daß er ſich Aida gegenüber, die das herrliche Addio an das Leben, Inriſchen Leuchtkraft ſeiner Stimme Anfangsarie— ſie liegt ſehr ungünſtig für Tenöre, die ſich erſt mit der neuen Bühne vertraut machen vor einem Intendanten, dem ein ſolches Vertrauen von ſeinen Mitgliedern entgegengebracht wird. Das gibt es alſo noch! Schriftleitung.) ESchumann⸗Erinnerungen für das Bremer Heimat⸗ muſeum. Marie und Eugenie Schumann, die in Interlaken lebenden Töchter Robert Schumanns, haben der Stadt Sportliche Runoͤſchau Jußball Auf dem Sportplatz„Kleinfeldchen“ hatten ſich über 2000 Perſonen zu dem Kampf der beiden Mannſchaften ein⸗ gefunden. Waldhof war in der Geſamtleiſtung beſſer, trotzdem entſpricht das Reſultat dem Spielverlauf, denn die techniſche und taktiſche Ueberlegenheit der Waldhöſer wurde durch den größeren Eifer der Einheimiſchen ausgeglichen. In der 10. Minute geht der Wiesbadener Rechtsaußen Rühl mit einer guten Vorlage durch und ſchießt unhaltbar den erſten Treffer. Waldhof greift mit flachen Kombinationszügen an und kann in der 24. Minute durch Decker ausgleichen. Bei weiterer leichter Ueberlegenheit erhöht Decker in der 41. Minute auf :1. Nach Seitenwechſel ſteigert Wiesbaden das Tempo und kommt durch Rühl bereits in der 6. Minute zum Ausgleich. Die Drangperiode der Wiesbadener hält an und Rühl ſchießt eine Viertelſtunde ſpäter den dritten Treffer für Wiesbaden. Waldhof geht aber langſam zu einem energiſchen Endſpurt über und kann kurz vor Schluß den verdienten. Ausgleich durch Becker erzielen. Hocken S. C. 1880 Frankfurt ſchlägt..R. Mannheim:2 Das Frankfurter Hockeyereignis des Sonntags war die Begegnung zwiſchen dem SE. 1889) und dem.f. R. Mannheim. Frankfurt ſiegte mit:2 Toren, nachdem es ſchon bei Halbzeit :1 geführt hatte. Auf der Suche, ſeinen Sturm zu verbeſſern, hatte Frankfurt Theo Haag wieder in den Angriff genommen und dafür den bisherigen Außenläufer Müller als Centrehalf verwandt. Beide fanden ſich aber mit ihrer neuen Aufgabe nicht ab.— Mannheim hinterließ einen weit beſſeren Eindruck, als nach ſeinem Spiel gegen Griesheim Elektron, das vor bar wieder im Kommen.— Die Damen der beiden Vereine lieferten ſich ein anſprechendes Spiel. Auch hier blieben die Frankfurterinnen ſiegreich und zwar:0(:), obwohl ſie ohne Frau Dr. Friedleben, Frl. Menges, Hetzer und Frau Ehr⸗ hardt antreten müſſen. Winterſvort Um den Wanderpreis des Deutſchen Bob⸗Verbandes Bobrennen in Friedrichsroda Das Fünferbobrennen um den Wanderpreis des Deutſchen Bob⸗Verbandes gelangte bei ſchönem Wetter und günſtigen Austragungsbedingungen in Friedrichsroda zur Abwicklung. Der letzte Gewinner des Pokals. BC. Münſter, ſowie die übrigen auswärtigen Vereine beteiligten ſich diesmal nicht⸗ Am Start der 2450 Meter langen Bahn, die zweimal durch⸗ fahren werden mußte, fanden ſich 9 Bobs ein. Sieger wurde Bob Steyr⸗Friedrichsroda(Führer Lei, Bremſer Hornſchuh) in:31,1 Min. vor Bob.K..⸗Ilmenau(Fiſcher, Brecht) bezw.:35,1 Min. für die zwei Fahrten benötigten. ——ä:..——.m———̃ä—j— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Nhein-Pegel 5, 8, 9. 10, 12. 15. Neckar⸗Pegel 5, 8. 9. 15,12. 15, f 7 Schuſterinſel 0,88 0,52.50.43 0,400,32 Mannheim.62.81.39.30.10 3000 .80.74.781.74.18,5.50 Jagſtfeld.13.03 0,95 0,84 0,84 0,80 Maxau.62 3,58 3,51 8,50 3,40 3,29 Mannheim 2,50.31 2,29.22 2,12 2,01 Caub 2,04.87.76.76.68 1,44 Köln 2,85 2062 22.05.76 1 45 ſate daacm fben poh e ar den dbe die ſaftigen Matten und Wieſen getrieben wurde. Schöne Tage! Die köſtliche Milch dieſer Bergkühe kaunn heute auf Deinem Frühſtückstiſch ſtehen, herrlich duftend nach würzigen Bergkräutern. Denn Alpurſa Alpenmilch„Bärenmarle“(10% Fett⸗ riſchen Bergen, durch ſorgfältiges Kondenſieren unbegrenzt haltbar gemacht. In allen einſchlägigen Geſchäften erhältlich! Alpursa-Werke.-G. Biessenhofen, bayer. Allgäu. 6 Verheter. Leng,scharff, Nianm n G 7, 20/1. Telephon 28210. Darunter iſt der letzte Brief Robert Schumanns, den er am 5. Mai 1855 aus der Endenicher Heilanſtalt an ſeine Frar geſchrieben hat. Bemerkenswert iſt Schumanns eigenhändieg Niederſchrift des ſogenannten„letzten Gedankens“. Es if. dies die letzte muſikaliſche Arbeit, die er, ſchon krank, noch in Düſſeldorf anfertigte. 8 phiertes Bildnis Robert Schumanns erhalten, das, wie ſein iſt. Die Erinnerungsſtücke muſeum beſtimmt. Reuanfgefundene Nibelungenlieder. Bei der Nen⸗ katalogiſierung der Klagenfurter Studienbibl theik iſt der Profeſſor an der dortigen Bundesxrealſchule— Hermann Menhardt auf wichtige Spuren alt⸗ und nEnt⸗ hochdeutſchen Geiſteslebens geſtoßen, unter denen die der deckung von Nibelungenliedfragmenten in on Papierhandſchrift Nr. 152 der Klagenſurter Bibliothek 5— beſonderer Bedeutung iſt. Dieſe Handſchrift beſteg 28 ſchmalen Pergamentſtreifen, die in den Falzen der 5 Agers handſchrift eingezogen ſind: ein Schickſal, das ſie mit iſt Hrotsvitha⸗Fragment der Studienbibliothek teilt— 1 das Schickſal eines von einer ſpäteren Generation nicht m geſchätzten literariſchen Dokuments. So hat man er dreizehnten Jahrhundert eutſtammende, dem baberiſchſchrift reichiſchen Sprachkreiſe angehörende Nibelungenhan 1 vermutlich zu Beginn des fünfzehnten Jahrhundeßchrif Duderſtadt(bei Göttingen] zerſchnitten, die Papierhandf Kill⸗ für deren Einband man ſie verwendete, wanderte ins 75 ſtädter Georgsritterkloſter, von dort bei der Kloſterguheot 21. in die Klagenfurter Akademiſche(jetzt Studien⸗ Sie enthält uur die beiden letzten Aventüren, iſt aber. ihre von Menhardt feſtgeſtellte Herkunft aus der Gre die (Hohenems⸗Laßbergſche Handſchrift) intereſſant und je außzere älteſte bis jetzt bekannte Nibelungenhandſchrift. Die 15 lar, Beſchaffenheit zeigt ſie als typiſches Spielmannnsere füür ſozuſagen eine Taſchenausgabe der ſonſt broßformaß ehriften. ein leſendes Publikum berechneten Nibelungenhandichenden Hier aber iſt die Herkunft aus dem Kreiſe der fennenene Singer auch durch die beſcheidene Ausſtattung, die ene einfache rote Initialon bei größeren Abſchnftten verwe ver⸗ aber ſonſt möglichſt Raum ſpart und jede Ausſchmückung ol. maeidet, wahrſcheinlich gemocht. Profeſſor Menbardt, der für ſeinem Funde in einem Vortrage im Geſchichtsverein Kärnten zuerſt einem weit⸗nen Kreiſe Mitteilnng die Frugmente in der„Zeitſchrift für deutſches Altertu Bonn mehrere Erinnerungen an ihren Väter geſchenkt. * * — 1 veröffentlichen. einigen Wochen ausgetragen wurde. Die Maunſchaft iſt ſchein⸗ und Bob Thüringen⸗Friedrichsroda(Gebr. Brühl), die:82, D......BBB wie damals auf den Almen der bayeriſchen Berge als das Vieh auf gehalt) oder„Triftmarke“(%% Fettgehalt) iſt Milch aus den baye⸗ Ferner hat die Stadt ein lithogra⸗ in S. V. Wiesbaden—.V. Mannheim⸗Waldhof:3(:2) . Töchter mitteilen, von ihrer Mutter beſonders geliebt ſind für das Bonner Heima 4 +5 — — — rneee ee eeee 9 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 75 N Ein hübſches Mädel hatte es einem anwalt derartig löbnis miſchte ſich aber ein G nach der Verlobung Garmiſch zu machen. Schritte, Charlottenburg wegen verſuchter Erpreſſung Der erſt de B ſie Sekretärin ſei. Nehungen gerne löſen möchte. ſich bei einem Moabiter Verteidiger Die dußerſt günſtig. äte hätte zwar bei den jüngeren Kollegen Athetiſches Entzücken erregt, aber niemand könne ſich 5 galantes Abenteuer mit ihr gehabt zu haben. hloß ſich der Angeklagte, Käte die Ehe anzubieten. amit einverſtanden, und es wurde deitstag beſtimmt. Nun ſollte ſie a et geben und ſich von ihm trennen. wie ſich jetzt erſt in der Verhandlung herausſtellte, itommerzienrat⸗ nicht ganz offen geweſen zu ſein. m nur, daß ſie einen Rechtsanwalt heiraten wolle, aber, daßz ſie ſich auch ſchon entſchieden habe. er 0 zu ihr:„Ein Federſtrich von mir iſt meh u geweſen war. Auskunft 5¹ — mſtimmen und blieb auch gleich bei ihrem alten 4 Der Verlobte ſetzte nun alle Hebel ſeine Braut zurückzubekommen. er niemals ſprechen. Von einer alle Braut. ſie ſolle ihr Glück nicht verſcherzen. ein mache nicht glücklich. Die Antwort lautete: Erwin, ich möchte Dich bitten, einen endgültigen Termi e Januar zu legen. Wenn Du mich, wie Du ſa keine Rolle. Wenn Du eine Reiſe nach in baſt, ſpielen ein paar Tage gugig biſt, wirſt Du mir gönnen.“ haher nach Garmiſch gefahren. Berliner Rechts⸗ 8 85 angetan, daß er über die Vergangenheit des Mädchens hinwegſehen und ſie heiraten wollte. In das Ver⸗ 5 eh. Kommerzienrat, der deine, älteren Rechte und ſeine größere Zahlungsfähigkeit in ie Wagſchale werfen konnte, ſo daß die Braut unmittelbar zu ihrem alten Liebhaber zurückkehrte, und es vorzog, mit dieſem eine Reiſe zum Winterſport nach c 2 2 2 2 2 82 Der 40lährige Rechtsanwalt unternahm nun ſo unſinnige daß er ſich vor dem Erweiterten Schöffengericht gegenüber dem Geh. Kommerzienrat zu verantworten hatte. Angeklagte Rechtsanwalt hatte die ſchöne Käte, damals 19 Jahre alt, in einem Reſtaurant am Kurfürſtendamm im November 1925 kennen gelernt. Offen geſtand ſie ihm, da eziehungen zu einem Geh. Kommerzienrat habe, bei Sie ſagte ihm aber auch, daß ſie die Der Rechtsanwalt erkundigte Kollegen über das Mädchen, da ſie ihm erzählt gatte, daß ſie mehrere Jahre Sekretärin bei einem bekannten . war Der andere Rechtsanwalt ſagte ihm nämlich, in Moagbit ein ihmen, Darauf ent⸗ Sie war der 2. März als Hoch⸗ aber ſofort zu dem Ge⸗ Käte ſcheint al Sie ſagte micht Geheimrat r wert als ganze Anwaltspraxis des Rechtsanwalts.“ Käte ließ ſich Liebhaber. Bewegung, um Den Kommerzienrat konnte Reiſe ſchrieb er der abtrünni⸗ Reichtum 2 Garmiſch doch Käte war inzwiſchen bereits mit ihrem alten Lieh⸗ Der Angeklagte fuhr bei⸗ alg edach. Als er ermittelte. daß das Pärchen in Garmiſch s Vater und Tochter gemeldet ſei und bielt den Fall für er⸗ men bewohnte, reiſte er zurück und bielt daß er von der Ebe Abſtand genommen babe. Anter daß Käte ſogar einen Selbſtmordverſuch diengcht habe, glaubte er an eine au eztehungen wieder anknüpfen. zienrat aufklären wollen. Schließlich habe — den Fall für er⸗ Er beauftragte auch ſeinen Kollegen. Käte mitzuteilen, Ka von Da erſchien äte plätzlich unerwartet am 11. Jannar bei ihm und ſaate Weinen, daß ſie mit dem Gebeimrat Schluß gemacht abe. Nachdem der Kollege dem Angeklagten mitgeteilt hatte, frichtige Reue und wollte Um den Kommerzienrat 2 weiteren Annäherungsverſuchen abzuſchrecken, bombar⸗ Wie e der Angeklagte dieſen nun mit Poſtkarten und Briefen. — 5 der Angeéklagte behauptete, habe er damit den Kom⸗ er aber er⸗ 0 Hahnenkampf— Käte, der Geh. Kommerzienrat und der Rechtsanwali fahren müſſen, daß die Sache beim alten geblieben ſei, und darauf habe er Käte mitgeteilt, daß er von jeder weiteren Erörterung der Heirat Abſtand nehme. Nun aber, und damit beginnt die kriminelle Seite des Talles, trat der Angeklagte an den Geh. Kommerzienrat mit Schadenerſatzanſprüchen heran. Er ſtützte ſich auf das Bürgerliche Geſetzbuch, weil der Geh. Kommerzienrat durch die Zerrüttung des Verlöbniſſes ſchuld an ſeinem ſeeliſchen Zuſammenbruch geweſen ſei, der ihn an der Ausübung ſeiner Praxis infolge Erkrankung gehindert habe. Der Brief blieb unbeantwortet. In einem Einſchreibebrief aus der Schweiz erhob der Ange⸗ klagte von neuem unter Klageandrohung ſeine Forderung von 5000 Mark. Falls dieſe nicht erfüllt werden würde, werde er das Material einem Rechtsanwalt übergeben, der ihm ja als ändiger Rechtsbeiſtand ſeines Prozeßgegners Generaldirektor Minoux bekannt ſei. Der Kommerzienrat ſchickte das Schrei⸗ ben an die Anwaltskammer, und dieſe gab die Sache ur weiteren Verfolgung an den Generalſtaatsanwalt Der Angeklagte blieb dabei, daß er zu ſeinen Forderun⸗ gen berechtigt geweſen ſei. Angeſichts der Schödigung, die er erlitten habe, ſei dieForderung bei dem auf 1½ Millionen Mark jährlich geſchätzten Einkommen des Geh. Kommerzienrats äußerſt niedrig. Er beſtritt auch, daß er eine Drohung beabſichtigt habe. In ſeiner Erregung habe er das wohl unüberlegt geſchrieben. Käte mußte zugeben, daß ſie dem Staatsanwalt, alg ſie von ihm vernommen wurde. ſälſchlich angegeben habe, daß ſie ſelhſt dem Angeklagten auch Heiratszuſage gemächt habe. Sie habe mit der Möglich⸗ zet, daß der alte Geheimrat ſie ſelbſt heiraten werde. dieſe Beziehungen übrigens auch gelöſt. Der Staatsanwalt zog, lt.„Tägl. Rundſchau“, aus der ge des Geh. Kommerzienrats, daß er von einer feſten Heiratsverabredung und den Beziehungen des Angeklagten zu Käte nichts gewußt habe, den Schluß, daß der Zeuge nicht die Heirat geſtört habe. Infolgedeſſen habe der Angeklagte zweifellos keinen Schadenanſpruch gehabt. Andererſeits ſei zu bejaßen. daß der Angeklagte von der Rechtsgültigkeit ſeiner Forderung überzeugt war. Damit falſe die Anklage. und er beantrage Freiſpruch. Das Gericht ſchloß ſich nach längerer Verhandlung den Ausführungen des Verteidigers an und erkannte auf Freiſprechung. zerichtszeilung Amtsgericht Mannheim Ein Spielklub hatte in einem Hotel ſeinen Spielſaal. Mit dem Empfang der Gäſte wurde ein früherer Kaufmaun beauftragt. Da die Poläzei öſters Beſuche in dem Spiel⸗ klub machte, wurde dieſer Mann etwas nervös, ſodaß er ſchließlich eines Tages den Beamten den Eintritt in das wollte. Das war inſofern ungeſchickt, als ihm fkine aggreſſive Haltung nichts nützte, da ihn die Beamten einfach heiſeite ſchoben und ihm ohnedies noch eine Anzeige wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt eintrug. Die Polizei motivierte die öfteren Kontrollen des Spiekklubs mit dem Hinweis, daß man dort ſchon öfters geſuchte Per⸗ ſonen gefunden und der Spielſaal verſchiedene Ausgänge habe. Das Gericht, Amtsgerichtsrat Dr. Leſer, verurteilte den Empfangsherrn zu einer Geldſtrafe von 40 Mark. 5 3 Mifa-Fabrikverkaufsstelle: Mannheim, N 4. 10 Leiter: L. 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Vor dem Gewerbegericht Freiburg hatte ſich ein Gaſthausbe⸗ ſitzer zu verantworten, der von den 10 Prozent Bedienungs⸗ geldern der Kellnerinnen zwei Prozent für Lohnzah⸗ lungen der übrigen Angeſtellten in Abzug brachte. Es kam ein Vergleich zuſtande, wonach er ſich verpflichtete, ſeinen Angeſtellten die zuviel abgezogenen Beträge zurückzuerſtatten. In einem anderen Falle, wo es ſich um eine Summe von 290 RMi. handelte, wurde die Klage abgewieſen, weil die Kell⸗ nerin bei ihrem Austritt ſchriftlich auf die Auszahlung des Geldes verzichtet hatte. Wegen der zwei Prozent ſchweben noch mehrere Prozeſſe. §Der Schuhhändler von Ludwigshafen. Vor dem Schöffen⸗ gericht Pirma hatte ſich der 43 Jahre alte Karl Weimer den Schmalenberg wegen Betrugs zu verantworten. Er trat in Pirmaſens und der Umgebung als Schuhhändler Sauer von Ludwigshafen auf, kaufte große Poſten Schuhe und be⸗ zahlte ſie mit Wechſeln, die am Verfalltage nicht eingelöſt wur⸗ den. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis, die Koſten des Verfahrens und Fortdauer der Haft. SSchwurgericht Kaiſerslautern. Am Montag verhandelte das Schwurgericht beim Landgericht Kaiſerslautern gegen den 23 Jahre alten Tagner Alfons Schorz von Morlautern wegen Meineids. Schorz hatte in der Erregung darüber, daß er an⸗ gezeigt worden war, weil er am 22. Mai 1926 mit dem Fahr⸗ rad den Morlanterner Weg nach dem Badeweiher herunter gefahren war, den Reiſenden Ludwig Braunewell von Eren⸗ bach des gleichen Vergehens bezichtigt und die Angaben unter Eid beſchworen. Das Gericht nahm fahrläſſigen Falſcheid an und verurteilte den Angeklagten zu 8 Mon ten Ge⸗ fäungnis, worauf eine dreiwöchentliche Unterſuchungshaft in Anrechuung kommt.— Der 24 Jahre alte Maurer Franz Dellmuth von Kaiſerslautern war wegen Brandſtiftung an⸗ geklagt. Er he.—28. Nov. 1926 üt darüber, daß er ſeine Geliebte, die 283ö Erna Jahns ht in ihrer Wohnung antraf, unter allerle Drohungen deren Bett in Braud geſetzt, wodurch dieſes und ein Kleiderſchrauk zerſtört und auch ſonſtige Be⸗ ſchädigungen verurſacht wurden. Ein größerer Braud konnte durch das Eingreifen der Hauseinwohner verhindert werden. Das Gericht verurteilte nach zweiſtündiger Verhandlung den Angeklagten wegen Sachbeſchädigung zu 8 Monaten Ge⸗ fängnis, worauf zwei Monate Unterſuchungshaft in An⸗ rechnung kommen. § Wegen Landesverrats ins Zuchthaus. Der Bäcker und Dolmetſcher Ernſt Brückner aus Wiesbaden wurde vom Straſſenat des Reichsgerichts wegen Spionage zuſieben Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er ſoll in den Jahren 1925/26 Schriftſtücke, die im Intereſſe der Lan eidigung beſſer geheim gehalten worden wären, einer fein n Macht ausgeliefſert haben. Die Verhandlung war nie. öffentlich. § Das Urteil im erſten Berliner Aktendiebſtahlprozeß. In dem erſten Moabiter Aktendiebſtahlprozeß wurde am 14. Februar abends folgendes Urteil verkündet: Juſtiz⸗ inſpektor Pablke und Juſtizoberſekretär Röſſel erhalten wegen gemeinſchaftlicher ſchwerer Aktenbeſeitigung und Beſtechung je ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus, 300 Mark Celdſtrafe oder weitere 30 Tage Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Dr. Ludwig Meyer erhält wegen An⸗ ſtiftung zu ſchwerſter Aktenbeſeitigung in Tateinheit mit Be⸗ ſtechung nach§ 133 StcB ein Jahr Gefängnis. Ein Monat 2 und drei Wochen werden auf die Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet. Die Beſtechungsgekder in Höhe von zweimal 250 Mk. werden als verfallen verklärt. Der Angeklagte Liecke wurde freigeſprochen. SSSEEEEE——————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Maunheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, K 6. 2 Direltion: Ferdinand Heume. Che redalteur:Kuxt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Zeuilleton: Or S. Kayſer— Kommunal-⸗Politit und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. fackim la. in- und Austandsfabri- Kats, nur frische Warse Pnan-Beparaluren auch Niesenlult in ga · rantiert bester Ausfährung. Auto-Zuhehör allerart prompt u. preiswert Autogummi⸗ Rößlein; Mannheim 1, 15 ſelephon 22085 kletr. Luftstatlon-Tankstelle. DPlissee Masherrpcke von? Ax an Sofiknöpie aller Art ſchnell und hillig*400 Schammeringer, T. 1, 10. B367/400 Eiche gab., in schwerer Qualftät, 160 breit, mit Auszlentiseh uncd 4 lLederstünen nur Mk. 505. M. Weissherger 81, 12 Ankauf Gefl. Ang. an Brym, G4. 13, 2 Tr. S1!08 Kaufe getrag. Herrantleider Schuhe, Partiewaren aller Art ete. 5686 Telephon 32 388. Poſtkarte genügt. chons misct cdlie SHorteudige i. gend fcl jeder grossenm deꝛut. Men Nadt heus hmwtn. E. und nach emedigiem.ui. ning dtent eine CMSANνOO SONXE 22⁴ qen SMorteleiem geicusse. znacen ale celbtgeꝛedhiiles- Hſrois ꝛusc morbor-un. Soneꝛ æai moriichem.Nut. Dodbil, echit, Dann edber SKaꝛecher emer,, Zoxet nat i hr mο ο,Eöuͥ̃uui emd Nelterin æus iohen e. den, emthal gocit ſe- de A. Meb- acbiumq e gisfematischer Solge Sild imd An- zbe,vei æ. Hiafstinen. der Abrpc Abe¹. 8. Seite. Nr. 78 85 N — Dienstag, den 18. Fehrnar 1927 — Telegramm und Fornſprechverkehr Das Statiſtiſche Büro des Reichspoſtminiſteriums ver⸗ Iffentlicht ſeit dem Juli p. J. die Hauptergebniſſe dex Statiſtik des Poſtverkehrs. Aus dieſer Stgliſtik ſind in den vorſte hen⸗ den Schaubildern die hauptſächlichſten Zahlen aus dem Tele⸗ gramm⸗ und Fernſprechverkehr dargeſtellt. Die Zahl der im ganzen Reichsgebiet aufgelieferten Telegramme ſiegt im Mokat ungefähr bei 3 Mill. Stück, 5. h. es werden käglich eiwa 100 000 Telegramme aufgegeben. Von dieſen Tzle⸗ grammen geht ungefähr in das Ausland und nach dem Sgargebiet, ungefähr die gleiche Anzahl, d. h. um 630 000 Tele⸗ gramme im Monat, kommen aus dem Ausland und dem Saar⸗ gebiet. Die Geſamteinnahmen aus dem Telegrammyerkehr Telegrammwerkehr Fernsprechverkehr Nnl. liegen zwiſchen 7½ und 8˙ Mill. im Monat. Die Schwankungen dieſer Zahlen ſind nicht ſehr erheblich, eine be⸗ achtenswerte Steigexung zeigt lediglich der Oktober. Im Fernſprechverkehr ergeben ſich monatlich um 150 Mill a e dazu kommen noch 2˙½ bis 3 Mill. Porort⸗ und Bezirksgeſpräche. Sehr beachtlich iſt die Zahl der Inland⸗ Ferngeſpräche, die mit monatlich rd. 18 000 bis 20 000 erheblich mehr als ½ nämlich 12 bis 18 p. H. des geſamten Fernſprech⸗ perkehrs Die Ferngsſpräche mit dem Ausfand A 000) im Monat treten demgegenüber natürlich ſtark zurück⸗ Die geſamten Einnahmen der Poſt aus dem Fernſprech⸗ verkehr liegen um rd. 50 Mill. im Monat. Sp⸗ Stand der Rentenbank Ende Jannar 1927 Akties 81 1. 77 N1 2 25 55 K chaf E N. edee ee. e, gen 2000000h. 2 feechengcen— Be tand an Rentenbie en zm 31. 1. 27 Kent.-M. 1 892 844 f00.— Am 31. 13. 20 Rent,M- 1699 844000.— Harichen àn dae Reicen 3 925 694 386.—8) 949 286 585.— Abeuwiekelnde Wirt chaftekredite 293 444 851.— 293 444561— K sse, Giro-, Postscheck. u Bankguthaben 89178901.— 325000.— Bankegebäuddde 325000— 86032.— Mobitien un 1 Büro Utensillen 83900— 3362814— Sonstige Aktya„„„„„ 338380 292.— 32522.— Paseiva Arundkapital.„% 2000000 000.— 2000 000 000.— Vn aufende Nentenbankschee„ 1131189263.—9 117178184.— Tugung gem. f 7ed figu.Ges. 97788 988.—* Umamende Renteaprieles„ 15300J.— 153900.— !ßß ˙ 35 130 115— 24781.— Rüchstel ungen 613405.——— Se Stige Passiyaa 271.— 29244.— 35 Vem Tilgungskfonds bei der Reichsbnk sud gemäß 8 7a des Liquich-Gezeteęs aus Zinse nnah nen von den Grun scnasdverpil ehteten ys tere Rent., M. 5592 109 zugei ürt worden, nm die sc.i das Darlenen an das Reie und der Umlaut an Rentenb nkechemen verringelen 8 Seit inkrafttreten des I. quid G, zetzes sind somit Rentent ankschelne m Betrage von 5 Rent.N 1829395 613 14 emãß Zs des Liauid⸗Ges. 1957 4 722455 1 5 „ in lu 4 zusammen Rent⸗. 928880 208 98— dem Tilgungstonds zugeführt worden. Bereinigte Stahlwerke Ach. Die Bilanzſitzung das A. ſon im Laufe bieſer Woche ſtattfinden. Vorausſagen über die Gewinn⸗ vertetlung für das erſte Geſchäftsſahr, das die Zeit vom 1. Apeil bis 1. Oktober 1926 umfaßt, laſſen ſich noch nicht machen. Ber. Hüttenwerke Buxbach⸗Kich⸗Düdelingen([Arbad). Die Ver⸗ waltung beruft zum 28. Febr, nach Fuzemburg eine ap. HB. ein, die über die Vermehrung des gegenwörtig aus 240 000 Geſchl 1. oßne Nennwert beſtehenden Geſellſchaftskapitals um 10 000 geue ee eenen vom Fleren Typus beſchließen ſoll. Dieſe neuen Antetle ſollen bazu dienen, verſchiedene 4 und proz. Anleihen aus der Vorkriegszeit dergeſtalt abzulöſen, daß jeweils 14 Anleihe⸗ ſtücke von je 300 Fr. auf Wunſch gegen einen neuen Geſchäfts⸗ anteil ausgetauſcht werden können. Mit dem perbleibenden Reſt will die Arbed Artien von andern Geſellſchaften, an denen ſie maß⸗ gebend beteiligt iſt, eintauſchen. Hierbei kommen u. a. die Flouterie et Xreftlerie des Flanbres, Terres Rouges uſw. in Frage, Saniexung ber G. Wohlmuth u. Co., Ach. in Furtwongen. G3 beſtätigt ſich jez, haß das Unternehmen ſanierungsbedürftig iſt. Far das Gg. 1925/6 wird laut F. Z. ein Verluſt ausgewieſen werden, der insbefondere auf unglückliche Anorhnungen einiger Verkaufs⸗ niedexlaſſungen zuxückgeführt wird. Die Berwaltung Rlant eine Zü⸗ ſammenlegung des AK.(800 00% 4. In welchem 1 dieſe neue Transaktion erfolgen ſoll und wie hoch der Verluſt iſt, iſt bis, her noch nicht hekannt gegeben. Im GF. 1924½5 war noch eln Rein⸗ gewinn von 103 457 erztelt worden. Auflöfung der Württ. Tabakfobriken Ach. in Beſigheim Die HW. beſchloß auf Antrag der Verwaltung die Auflöfung der Geſel ſchaft. Zu Siauldatoren ſind exnannt K. Stauffacher und Fahrktant O. Weinſchel. Die Siquidations⸗Eröffnungshilanz weiſt u. a. aus; Schuldner 11110(neuere Vergleichszahlen fehlen, Vorräte 75 888% bei 100 000 AK., Bankſchulden 55 439, Wechſelſchulden 36 370, Gläubiger 40 278, Steuern und Zölle 15 300; der Verluſt beläuft ſich auf 140 972. »Verſchmelzung im Kolbermoor⸗Konzern. Die Spinnerei und Weberei Pferſee in Augsburg nimmt im Fuſionsweg die Baumwollweberei Zöſchlingsweiler auf. Zu einem weſentlichen Teil handelt es ſich um nichts anderes als eine Umorganiſation innerhalb des Kolbermoor⸗Konzerns, der ſeit dem vorigen Jahr 85 v. H. des 300 000 betragenden Ack. von Zöſchlings, weiler beſigt. Das Vermögen von Zöſchlingsweiler ſoll als ganzes unter Ausſchluß der Liquidation auf Pferſee übergehen. 22: Univerſum Film⸗A.⸗G.— Stener⸗ und Finanzperhaudlungen mit der Reichsregierung. Die Ufa(Univerſum Film⸗A.⸗G.] betreibt hekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit eine lebhafte Agitation gegen ihre ſteuerliche Belaſtung, die auch bei der letzten Preſſebilanz⸗ beſörechung als unerträglich bezeichnet wurde. Wie das B. T. hört, haben ſich dieſe Beſprechungen, in deren Verlauf der ganze Apparat der Ufa übrigens kürzlich den Reichsbehörden vorgeführt wurde, jetzt zu einer beſonderen Aktion verdichtet. Die Berwaltung iſt 0 Strrik iſt kein zufälliger Amſtans Geſetzes(88 Nach den Beſtimmungen des Binnenſchiffahytsgeſetzes in den 88 29 und 45 zählen biefenigen Tage nicht als Lade⸗ oder Löſchtage, an denen durch zufänige Umſtände, insbeſonbexe durch Hochwaſſer oder Eisgeſahr die Verladung nicht nur der bebungenen, ſondern jeder Axt von Gütern verhindert iſt. Im Juni porigen Jahres brach in den Dutshurg⸗Ruhrorter Häfen ein Hafenarbelkerſtreik aus, der ſich guf ſämtliche dem Hafenbetriebsvexein angeſchloſſenen Verlabebetriebe ausdehnte. Obwoßl bie Umſchlagshetrisbe ber Hüttenwerke und einige andere Betriehe nicht beſtreikt worden ſind, wurde dieſer Streil von ſeiten der Berlaber als ein allgemeiner Streik wfe auch als ein zufälliger Umſtand in obenexwähntem Sinne bezeichnent. Die Folge war, daß für die in Ladung oder Entlöſchung liegenden Schifſe die Streiktage vom.—22. Juni nicht in Anxechnung gebracht worden ſind und die Zahlung pon Liegetagen verweigert wurde. Der Schreiber dieſer Zeilen hat in einer Veröffentlichung ſchon hamals den Standpunkt veytreten, daß ganz abgeſehen von der praktiſchen Frage, ob und in welchem Umfange Güter verladen weßden konnten, ſelöſt bei einem allgemeinen Hafenarbeiterſtreik in gründſatzlichen Beziahung nicht von einem zufäfligen Umſtand im Sitne bes Binneüſchiffahrtsgeſetzeß geſprochen werden küönne. Der ſeinerzelt gegebenen Begründung iſt in einem fetzt entſchlebenen Streitfälle ſowohl das Landgericht in Dulsburg, als auch das Oher; laubesgericht in Däſſeldorf gefolgt, ſo daß es genügt, im folgenden die Entſcheidungsgründe des Oberlaudesgerichies zux Keuninis zu bringen: Nach§ is Abſ. 9 S. 1 B,Sch.G,, auf den in Verhindung mit 8 40 dey Klageanſpruch geſtützt iſt, hat der Empfänger einer Fadung ſich auf die Löſchzeit auch dieſenigen Tage ankechnen zu laſſen, zu denen er— wenngleich ohne ſein Verſchulden— die Ladung an⸗ zunehmen verhindert iſt. An gleicher Weiſe hat— wie aus 8 47 Abſ. 1 zu folgeyrn iſt ⸗ der Frachtführer für alle dieſenigen Umſtänbe einzuſtehen, die ihn zu ber Rereitſchaft zum Löſchen hindern, alſo zum Beiſpiel guch für einen Streik ſeſner Leufe. Wollen dieſe nicht löſchen, ſo fehlt es an der Berlitſchaft des Frachtführers. Die Löſchzeit beginnt nicht zu laufen und er hat die Verluſte, die ihm durch die längere Liege⸗ zeit entſtehen, ſelbſt zu tragen. 2 Wie§ 48 im Zuſammenhang mit§ 47 B. Sch. G. ergibt, war die Aßſicht des Geſetzgebeys, daß zunächſt ſeſer der beiden Telle die Folgen derjenigen Hinderniſſe zu tragen hat, die auf ſeiner Seite vorklegen. Daß dieſer Grundſatz für die Regelung der 88 47, 49 maßgebend war, iſt auch in den Motiven zum BSch. G.(Kommentar p. Mittelſtein S. 102) ausgeſprochen. Wenn nun in Abſ. 8 S. 2 des 8 as geſagt wird, daß bei der Be⸗ rechnung her Lhſchzeit die Tage nicht in Anſatz kommen, in benen burch züfänige Umſtände die Höſchung jeber Axt von Gütern ner; hindert ißt, ſo folgt ſchon aus dem phen dargelegten Geunbſatz, daß es ſich hierbei nicht um ſolche zufälligen Umſtände handeln kaun, die nux auf ſeiten des einen Teiles und nur innerbalb ſeines Betriebes vorliegen. Das Geſetz nennt als Belſpiels für die unten Satz 2 fallenden zufülligen Umſtände zinsbeſonpere Hochwaſſer oder Etsgefaßt“, alſo po außen kommenbe Ereigniſſe, die Empfünger wie Fkachtführer gleichermaßen behindern Ob nach dem Willen des Geſetzgebers nur Naturereigniſſe, und zwar gornehmlich ſolche, die ausgeſpiochen Schiffahrtsgefahren find, durch 48 Abſ. 3 S. 2 haben getroffen haben werden ſollen, kann hier unerörtert bleiben. Aus Nr. 1 der Binnenſchiffahrtszeilſchrift„Das Rheinſchiſſ“ im Sinne des Binnenſchiffahrts⸗ 29 und 48 Bon Syndikus Dr. Reinig,.⸗Ruhrort Jedenfalls kann ein Streik der hier in Frage ſtehenden Art, bel dem ausſchliezlich bie Haſenarbeiter und zwar bie im Berkehrsbund organiſterten, geſtreikt haben, nicht als ein unter Satz 2 fallendes zufälliges Exeignis angeſehen werden. Es handelt ſich bei dieſem Streik um ein lediglich auf ſeiten des Empfängers 45 vorliegendes Hindernis. Daß dieſer Streik nicht nur die Beklogte ſondern fämtliche organiſierten Speditenre des Duishurg⸗Ruhorter Hafenbezirks geiroffen hat, ändert nichts daran, daß es ſich hei dem Streik um ein im Beiriebe der heklagten Empfängerin liegenbes Hindernis hanhelt. Den Standpunkt, daß ein einen großen Teil eines Gewerbes kreffender Streik lediglich ein innerer Betrtebsvor⸗ gaug iſt, hat das Reichsgericht u. a. in der Entſcheidung Bd. 98 S. 161 füx die Eiſenbahn ſchon befaht. Auch Mittelſtein vertritt in ſeinem in der Sache Plange gegen de Bries(7 U. 264/4] erſtatteten Privatgutachten den Standpunkt, daß ein Streit der Leute des Empfängers ein in ſeinen Verhält⸗ niſſen eingetretener Zufall ſei, für den der Schiffer nicht aufzu⸗ kymmen habe. Ex will dieſes aber dann nicht gelten laſſen, wenn ſich die Behinderung der Löſchung über die beſonderen Verhäll⸗ niſſe des Empfängers hinaus zu einer allgemeinen ſteigere und damit dor ganze Hoſenverkehr xuhe, Selhſt wenn man einen al⸗ gemeinen Streik nur auf der Landſeite als ein zufälliges Ereignis im Sinne des 8 48 Abſ. 8 B. Sch. G. anſehen ſollte, kann vorliegend pon einem ſolchen keine Rede ſein. Beſtrelkt von den Hafenarbeitern waren nur die Betriebe her im Rhein⸗Ruhr⸗Hafen⸗Betriebsverein vereinigten Axbeitgeber, nicht aber die Eiſen⸗, Mühlen⸗ und Ers⸗ unternehmen, und abgeſehen von den Privathäfen— noch einige anderer Betriebe, wie ſich aus bem Gutachten des Sachpverſtändigen Dr. Schmitz vom 8. Oktober 1925 in 9 U. 33/½6 ergibt. Nach der bort angezogenen Aufſtellung über den Geſamtumſchlag ſind immer⸗ hin in der Streikzejt vom 7. bis 19, Junt 1925 344 804 To., vom 14—90. Juni 1925 351 438 To. im Duisburger⸗Ruhorter Hafen um⸗ geſchlagen worden gegen z. B. 531 795 To. vom 19.—25. Juli 1095 und 4285 744 To, vom 26.—81. Juli 1925. Der geſamte Kranumſchlas in den betreffenden Streikwochen betrug allerdings nur 70 847 bew⸗ 29 723 Tyo. gegen 207 489 bezw. 109 288 To. in den betreffenden Jult⸗ wochen. Trotzdem ergibt dieſe Aufſtellung zur Genüge, daß keines⸗ wegs der ganze Hafenverkehr ruhte und ſomit nicht das Löſchen jeder Art von Gütern behindert war. Es wäre guch unbillig, dem Frachtführer die Nachteile aufzn hürden, die ſich für den Empfänger daraus ergeben, daß er wie ſeine Arbeitnehmer Organiſationen angehöre, die ihrer Natur nach größten Umfang annehmende Streiks im Geſolge haben müſſen. Es entſpricht dem Rechtsempfinden, daß derjenige, der die Vortelle eines Zuſammenſchluſſes hat, auch die Folgen der ſich daraus er⸗ gebenden Nachteile tragen muß. Es wäre alne unbillige Härte bem Schifſer gegenüber, wenn er auch die Koſten der auf Empfänge ſeite auftretenden Streits tragen müßte— wie keinem Zweife unterliegt—, ſchon für die Streiks einzuſtehen Hat, dle auf ſeiner Seite vorliegen, gleichgültig, oh nur von ſeinen Leuten oder vo der Ueberzahl der im Hafen llegenden Schiffer und deren Leute ge⸗ ſtreikt wird. Hinzu kommt, doß man mindeſtens bei Streiks der vorlie“ genden Art Bedenken haben kann, oß es ſich auch dann noch u einen„zufälligen“ Umſtaud handelt, wenn ein Streik zwiſchen einer erganiſierten Arxbeitgeber⸗ und Arheitnehmergruppe ausbricht. Zu⸗ maf in heutiger Zeit iſt ein Streik etwas, womit von beiden Seiten gexechnet wird und gerechnet werden muß. Aus den angegebenen Gründen iſt der Einwand der Beklagten aus 5 48 Abſ. 3 S. 2 undegründet. Da im Ußrigen der Klageanſpruc eninommen. für die allzu ſtarke Beſtenerung, namentlich durch die Luſtharkeits⸗ abgaben, einen Ausgleſch zu ſchaffen. Die hierfür beanſpruchte Unterſtützung ſoll geſchehen ſowohl durch künftige Erlelchte⸗ rungen als auch dußch Vergütungen für die vergange⸗ nen Jahre. Insgeſamt beßiffert die Ufa die von ihr bisher auf⸗ gebrachten und abgeführten Steuern bzw. ſteuerliche Ueberlaſtung auf ca. 90 MIill. J/. Die Ufa⸗Verwaltung dürfte dabei den Stand⸗ punkt vertreten, daß ihr, wenn ſie aus kulturellen und ſongigen Gründen eine große deutſche Produktion machen ſoll, die wirtſcha't⸗ liche Nutzung derfelben nicht durch Steuerüberlaſtung unmöglich ge⸗ maächt werden darf. Demaegenüber iſt unſeres Erachtens aber gründ⸗ lich zu prütfen, ob die künſtleriſche und wiriſchaftliche Fübrung der Ufg dieſenigen Garaäntien bietet, die für ſolche grundſz lich bedenk⸗ lichen, ausnahmsweiſe nur bei Vorliegen eines Allgemein⸗ intereſſes ſtatthaften Unterſtünungen exforderlich find. Offen⸗ bar iſt die eben gekennzeichnete Fühlungnahme mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminſtertum ein Beſtandteil der großen Rekonſtruktionsfrage, die leider immer noch in der Schwebe iſt.— Unklar iſt aſterbings, ob es ſich hierbei, wie man verwuten könnte, um elne Gonderertion der Uſa handelt; wir hören nämlich. daß die Soigenoxganffation ber Filminduſtrie ſchön ſeit län,exer Zeit mit dem Reichswirtſchafts, miniſterium wegen Steuernachläſſen und vor allen Dingen auch wegen Gewährung von Ervortkrediten in Verhandlungen ſteßt, über beren Ausoalng einſtweilen noch nichts feſtzuſtehen ſcheint. Wür den dieſe Verhandlungen zum Ziel führen, ſo würde natürlich die Ufg als der arößte Film⸗Konzern in hervorragendem Maße daraus Nutzen ziehen, ek, Ein neuer ſüddentſcher Einkanksverband. In Stuttsart bat ſich, laut Konf., unter dem Namen„EinkaufszKonzern füddeutſcher Kauflente“ eine Einkaufsaruvne mitklerer und arößerer Textil⸗ geſchſits aus Haden, Württember. Banern und Heſſen behildet, dem zunächſt 40 Firmen in den nerſchiedenſten Plänen Süddentſchlands, namentlich Badens und Württembergs angehören, Abſchlüſſe Schweizeriſche Nationalbank. Das Inſtitut nerzeichnet einen Reingewinn von 6,7 Mill. Fr. Nach Ueberweiſung gon 2 p, H. an den Relerneſonds werden 5 v. H. Dividende an die Aktionäre verteilt. Der Eidgenßſſiſchen Staatskaſſe werden zur Verteilung zcptſchen Bund und Käantppen 4,7 Mill, überwieſen. „Roſtocker Bank. Wiederum 7 v. B. Günſtige Entwicklung der Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellichol in Berlin, Die Geſchäftslage bei dem Unternehmen hat ſich ſo günſtig entwickelt, daß für das am 51. Dez. abagelaufene G J. auf des im 1% Jabre um ß auf 25 Mill. 4 erhöhte Ac. mit mindeſtens dem aleichen Gewinnanteil(9 v..) zu rechnen iſt. Wie weſter per⸗ lautet, dürfte ſogar eine mäßige Erhöhung des Gewinnanteils gegen⸗ über dem Vorfahre eintretenn. Bremer Silberwaren⸗Fabrik AG. in Bremen, Dipibenden⸗ vorſchlag wieder J2 u. H. % Philipp Holzmann Ach. in Fraukfurt. Wie verlautet, iſt für 1920 mit der Wieberaufnahme der Gewinnausſchüttung zu rechnen. Oh ble Börſengerüchte, die 15§ v. H. wiſſen wollen, zutreffen, iſt noch nicht zu überſeſen, da die Bilanzſitzung erſt Anfang Appil ſtatt⸗ finbel. Das Geſchäft hat ſich im laufenden Jahre befriedigend entwickelt. 5 Stuttgarter Bereins⸗Buchbruckerei Ac. Divibendenvorſchlag 6(7) v. H. 0 Aaltigunn der Bayeriſchen Staatsanleihe. Die neue baneriſche Staatsanleihe. 17. bis 23. Febr. zur öffentlichen aufgelegt. Die Stagtsregierung glaubt, zurzeit mit 75 Mill, aus⸗ 10 zu können, obaleich ſie die Ermächtigung zur Aufnahme von 100 Mill. 4 beſitzt. Mit dem Erttag ſollen in erſter Linie ble kürs⸗ an das Neichswirtſchaftsminſterium herangetreten mit dem Antrag, unſtreitig und nach§ 48, 49 auch begründet iſt, war die Berufnng zurückzuweiſen. friſtigen Verhbindlichkeiten des Staates gedockt werden, vor allem 205 60 Mill. Schatzwechſek, die im vorigen Sommer durch die Bayer! gruppe aufgebracht wurden. Deviſenmarkt Paris und Madrih ſeſter age Paris koynte nach den kleinen Abſchwächungen dexr letzten 23,0. ſeinen Stand wieder verbeſſern: gegen Pfunde von 123,30 auf 12 ind Mabrid weiter befeſtigt, gegen.“ von 70,80 auf 71,20. Oslo 7 Holland leicht abgeſchwächt, die Mark uhne Peränderung. Hem vormtttag ngtieren: 12. 15 128.35128,80J Metld.-Schmz.] 22.350 22,7/ Lanb.-Ste 860/ 84 1 ondon-Parfs 0 Holland ⸗Schw. 208.5. 208.00 Sond.⸗Mabrid ond.⸗Brüſſel 2888 51980 519,5% Lon 121 ſſel⸗Parig 358 7 abel Schweiz 519,90 519,8 Lond.⸗Hollend 12,12 12.120 Brüſſel-Paris 5010.J e Sen 2852 28.27 18 16.64/ Helland-Pariz 159 4251 Poris-Schwei! 20.41 20,48 Cond.⸗Kepenß. 18.51] 18.20 Kabel London.88. e In.⸗Mk, laſſen ſich dolgende Kurſs leſiſtegen 901 79.20 genden. f 280 f leees 24%124% Nabn 0 770 7 ecSe.. 10 Augenünten.06/ 72715 Vors 11 „* 9 5145 115 10„42 U40 Sen. 0782 ee e, eeee elend., 18850,18886/ Smſe“ 8670 88 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich 5 100 Kito netto waggonſrel Mannheim mit Sack. zah Amtliche bar in RM. Preisnollerungen vom 14 Februar 1927. 90·.6⁰ Welzen inl. neuer 0,——.— Hafer auslünd.—.e Wielenheu loſe.0. 5, auel. 80.80 82.50 Mais geldes m Sack 10.——. Notkieehen ,J0..90 Roggen ink. neuerz.20 Wmehl, Spez,0 Sp. 40..25 Sug. 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April 1905 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung. 9 Gegen Entrichtung der Gebühr von RM. 50.— bleibt ein Grab auf eine weitere 20jäh⸗ lüne Ruhezeit beſtehen; Anträge ſind bis läng⸗ ſens 1. April 1927 beim Friedhofamt, Rat⸗ haus N 1, Zimmer 13, zu ſtellen; ſpäter ein⸗ kommende Anträßpe werden nicht der cchtiet. Lenkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Erhal⸗ zung nicht beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 1. April 1927 zu entſernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird der Friedhofausſchuß über die nicht entfernten Materialien geeignete Ver⸗ fügung treffen, Mannheim, den 22. Januar 1927. Der Oberbürgermeiſter. Anerkannt raschen End sieheren Erfale erzielen Sie durch auf- gabe Ihrer Anzeigen in der Mauen Mannheimer Teikung. ————õ Fre fferminz Qu. 2, 8 Hausmacher kiernudeln Merke „Hühnerhof““ hergesfellt aus faglich frischem Hühnetei Preislege: Pfd. 35, 70, 80 Pfg. CKaufen Sie aus erster Hand E. Seiſiz Nachf. 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Der Titel küngt für manchien Wohl weniger einledend: aber „ein edler Geschmack hai dieses bunie Leben abgesſimmi“ und den Film geradezu mif einem besfrictenden Nlärchenzauber umgeben, der àuch die Aſfete Genersnon mit Voblgetalen en dis Gedanken- Well irer kohen Jugendfege efinnerf. Daher die Vielen dilHeonen und Abermilionen NMenschen, die sich zu desem einzigarfigen Fum binge⸗ zogen fühlen und gegenwärg die Lichtsplel- eater aut der gazen Welt bevölgem! ber Held des Tages ist nafüitlich Poug as Feltbenks! Selne pfächiige Gestalt re 2f, wickt bezeubemd! Seinie sfeunenerregenden Leistungen erhöhen in jedem Besucher den Begritt der zuerst ge⸗ nanmten Eigenschaffen Über diesen Helden] Ble nalurliche Ferbenpracht des Fums vetdreifacht die Wirkung! Auch in Mannheim übf dieser Douqlas Feirbanks Fim eine ungeheure An- Zisfungskraft àus, sodab Viele kemen Einlaß mehr i die Ahambre finden Konntfen. 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