2705 durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne 2 85 ſchreibt Augur, iſt nicht nur, daß es den Europäern ſchwer Dienstag, 15. Februar Neue Mannhoimereit Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Barce vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe gaſfer eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4⸗6, Ba ermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtt 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Jeit und Leben Abend⸗Ausgabe Politik und Religion Ooͤer: Der Vatikan und China (Von unſerem römiſchen Vertreter) In dieſen Wochen ſah Rom eine merkwürdige Verſamm⸗ lung engliſcher Schriftſteller, Literaten, Ueberſetzer, Jour⸗ naliſten. War es Zufall? Wahrſcheinlich. Aber es iſt Tat⸗ ache, daß ſo ziemlich alles, was in England mit Erfolg die eder führt, in dieſen Tagen Rom einen kleinen Beſuch ab⸗ geſtattet hat, daß das literariſche Leben Londons plötzlich an en Tiber verlegt ſchien. Wer Gelegenheit hatte, in irgend einer hier anſäſſigen engliſchen Familie zu verkehren, konnte an einem Abend ein halbes Dutzend literariſcher und jour⸗ naliſtiſcher Größen Englands kennen lernen. Auch Augur, ſo erzählt mir ein engliſcher Kollege, war in dieſen Tagen in Rom: Augur, der weltberühmte Mit⸗ arbeiter der„Fortnightly Review“. Aber er wurde nirgends geſehen, bei keiner Geſellſchaft, bei keiner Zuſammenkunft. war er verborgen? Die Frage ſoll die engliſche Kolonie 95 wenig beunruhigt haben. Nun aber beantwortet er ſie dabſ wenigſtens indirekt, in einem glänzenden Artikel über Vatikan und China, der im Februarheft der ortnightiy Review“ ſteht und deſſen ausgezeichnete In⸗ en nur hinter dem Broncetor ſelbſt zu finden n. 9 In vatikaniſchen Kreiſen iſt dieſer Artikel mit größtem ntereſſe geleſen worden und ein einflußreiches engliſches itglied der vatikaniſchen Diplomatie verſicherte mir, daß er atſächlich eine getreue Schilderung des Werkes enthalte, das 5 Heilige Stuhl im Fernen Oſten betreibt. Ich 9 e daher im Folgenden kurz den Inhalt des Augur⸗ rtikels wieder: as Schwierige an den chineſiſchen Angelegeuheiten, ſo ult, die Geſchehniſſe im Fernen Oſten zu verſtehen, ſondern unt die Meinungen der wenigen Sachperſtändigen über China ein Lreinander ſo wenig übereinſtimmen.„Das Fehlen über⸗ itümmender autoritativer Anſichten iſt verantwortlich für nucht on der Politik der europäiſchen Mächte, Großbritannien ein ausgeſchloſſen, verübten Feh lern.“ Der Vatikan ſei übe der wenigen Orte, wo man wohlüberlegte Anſichten 555 die Lage in China finden könne, die auf einer wirklichen In ntnis und auf ſorgfältig geprüften Tatſachen beruhen. mn den Mitgliedern der katholiſchen Miſſionen in China Bleg der Vatikan eine ausgezeichnete Informationsquelle. nicht Inſtrument der vatikaniſchen Politik hat den Vorteil, 5 irgend eine bürokratiſche Einrichtung, ſondern ein leben⸗ „das ganze Land umfaſſender Organismus zu ſein. gehen ie Verſuche, in China das Chriſtentum einzuführen, rianiſ bis ins 7. Jahrhundert zurück; damals erzielten neſto⸗ wurded Miſſtonare bedeutende Erfolge. Im Jahre 1580 Jeſuit deren Arbeit durch den neugegründeten Orden der gründete wieder aufgenommen, die eine Miſſion in Peking unter en, wo der berühmte Pater Ricei und ſeine Brüder den Mandſchu⸗Kaiſern eine mächtige Stellung inne⸗ In der Mitte des 17. Jahrhunderts begann dann 295 5 Gründung der Kongregation und des Kollegiums gation daganda fide“, des Lazariſten⸗Ordens, der Kongre⸗ Semin der Miſſionsprieſter vom Heiligen Sakrament, des Zeit— für ausländiſche Miſſionen in Paris, die große ine r Miſſionstätigkeit„in partibus infedelium“. In ia hatte die Kirche inzwiſchen an Boden verloren, da die Jeſuite n ſich 1 ee den 7 7 ch in die Politik gemiſcht hatten. Ihr Streit mit rituelle nikanern, die gleichfalls in Peking wirkten, um eine Reich der Mitte geführt. Bis zum Jahre 1843 hatte die Kirche im Fernen Oſten mit den größten Schwierigkeiten zu kämp⸗ fen. Aber in dieſem Jahre kam Theodoſe Langreus als franzöſiſcher Sondergeſandter nach China und dieſem ausge⸗ zeichneten Manne gelang es, die kaiſerliche Regierung zum Erlaß zweier Dekrete zu beſtimmen(1845 und 1846), die den Chineſen erlaubten, ſich zum Chriſtentum zu bekennen. Damals begann, unter dem Schutze Frankreichs, eine neue Blütezeit der katholiſchen Miſſion in China, wo es zur Zeit etwa eine Million Konvertiten gibt. Dieſe Erfolge ſind vor allem den Lazariſten zu verdanken, die jede Ein⸗ miſchung in die chineſiſche Politik vermeiden. Es iſt übrigens intereſſant, daß die Lazariſten in Peking die beſte Schule zur Erlernung der chineſiſchen Sprache unterhalten. Seit Ende des Weltkrieges hat nun der Vatikan durch ſeine Sendboten regelmäßig Nachrichten über das Erwachen des Nationalgefühls in China erhalten. Ein einflußreiches Mitglied der Lazariſten, Vater Lébé, hat 1919 in einem Memorandum die„Nationaliſterung“ der Kirche in China empfohlen. Er hat den Standpunkt ver⸗ treten, daß die Kämpfe zwiſchen den Europäern in China, die der Weltkrieg mit ſich brachte, das europäiſche Anſehen im Fernen Oſten tief erſchüttert habe und daß die Kirche ver⸗ meiden müſſe, mit in dieſe abſteigende Bewegung hinein⸗ geriſſen zu werden. Die Vermehrung der Gläubigen in China war begleitet von der Bildung eines chineſiſchen Klerus, der allmählich immer einflußreicher wurde und begann, einen höheren Rang in der Kirche zu fordern. Und der Vatikan griff tatſächlich die Idee der„Nationaliſierung“ auf, und zwar zuerſt durch Pius XI. Enzyklika„Rerum Eecleſiae“ und dann durch einen Hirtenbrief Pius XI. vom 5. Juni 1926, der das gleiche Prinzip vertritt und die Prieſterſchaft vor der Ein⸗ miſchung in die Politik warnt.(Erſchienen im„Katholiſchen Bulletin“ in Peking.) Am 28. Oktober 1926 weihte der Papſt in Sankt Peter in Rom mit beſonderer Feierlichkeit ſechs chineſiſche Biſchöfe. An ſich wäre die Tatſache nicht beſonders bemerkenswert, daß nunmehr 6 von den rund 70 in China beſtehenden Beſchofs⸗ ſitzen in Händen von Chineſen ſind, wichtig aber iſt, daß dieſe Zeremonie der Biſchofsweihe in Rom ſtattfand und daß man ihrſeine ſolche Bedeutung und Feierlichkeit gegeben hat. Inter⸗ eſſant iſt ferner, daß bei dieſer Gelegenheit das Intereſſe Frankreichs am chineſiſchen Miſſionswerk und der Wunſch des Vatikans, dies Intereſſe zu erhalten, von Neuem zum Ausdruck kamen. Nach ihrer Weihung bereiſten die chine⸗ ſiſchen Biſchöfe Frankreich, beſuchten Lyon, den alten Sitz der China⸗Miſſionen, Lourdes und andere heilige Stätten Frankreichs. Der Augur⸗Artikel ſchließt mit folgenden Betrachtungen: „Die revolutionäre Natur des von Pius XI. gewagten Schrittes kann nicht geleugnet werden und alle katholiſchen Kreiſe, die ſich für das Miſſions⸗ werk in China intereſſieren, betonen, daß dieſer Schritt her⸗ vorragende Bedeutung habe. Man kommt zu dem Schluß, daß der Vatikan, um ſein Preſtige in China zu erhalten, die Fehler der weißen Raſſe zu vermeiden geſucht hat. Er hat die Tat⸗ ſache eines Wechſels in der geiſtigen Haltung Aſiens aner⸗ kannt. Indem er ſich ganz auf die Zukunft einſtellte, hat der Vatikan im Intereſſe der Kirche eine neue Politik begonnen, die logiſcherweiſe zur Eliminierung der europäiſchen Miſſions⸗ arbeit unter dem chineſiſchen Volke führen muß. Alle, die die engen Beziehungen kennen, die zwiſchen der europäiſchen Politik und der Religion in China beſtehen, werden E Frage, hatte zur Ausſtoßung der Chriſten aus dem dieſe Entwicklung mit Intereſſe betrachten.“ Thoirypolitik „eine Erfindung der Feitungen“? 8 unfaris, 15. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) yr ter der Leitung des luxemburgiſchen Schwerinduſtrielle tomfeſch ſtehende deutſch⸗franzöſiſche Studien⸗ Ortentiere beſchäftigte ſich eingehend mit der Frage, welche 1 erung der Annäherungspolitik zwiſchen Frankreich 9 eakttanitſchland gegeben werden müßte, um nicht gewiſſe dies⸗ und bervorzurufen, wie ſie ſich gerade in jüngſter Zeit genannte lenſeits des Rheins bekundet haben. Der dem ſon fazen Komitee angehörende Publiziſt Wladimir'Ormeſ⸗ des.Temps“ die Meinung der franzöſiſchen Mit⸗ 8 Studienkomitees über das Hauptproblem, nämlich erhaltung de ge, zuſammen. Er fürchtet, daß die Aufrecht⸗ den 0 Ränmungswünſche zu ernſten Mißverſtändniſſen, ſcher Sei logar unangenehmen Rückwirkungen auf franzöſi⸗ 8 führen könnten. Nach Anſicht derfenigen franzöſt⸗ rſönlichkeiten, die in dem Komitee tonangebenden u beſiten, ſollte auf deutſcher Seite alles vermieden die deutſchen in Frankreich den Eindruck erwecken könnte, daß ſicht auf chen Staatsmänner ununterbrochen und ohne Rück⸗ neue erwieſenes Entgegenkommen Frankreichs Ormeſſo erungen geltend machen. Man wiſſe, ſo betont broble 0 aß nach Klärung der Räumungsfrage die Oſt⸗ glie 8 der an die Reile zamentlich Korridor, Danzig und Oberſchleſien ihe kommen würden. Es ſei auch wohl bekannt, welche Abſichten Deutſchland hinſichtlich der Kolontial⸗ frage verfolge. Dieſer gewaltige Komplex von europäiſchen und außereuropäiſchen Problemen flöße den franzöſiſchen Staatsmännern keineswegs Entſetzen ein, doch zeige man an der entſcheidenden Stelle des Pariſer Kabinettes zunehmende Beſorgnis, weil es die deutſchen Politiker an vorſichtiger Taktik und an Rückſicht auf die Schwierigkeiten fehlen laſſen. denen ſich die franzöſiſche Diplomatie gegenüber geſtellt ſieht. Wladimir'Ormeſſon, den man als den franzöſiſchen Wortführer des Komitees bezeichnen kann, richtet an die deutſche Regierung das Erſuchen, die Rheinfrage in dilatork⸗ ſcher Weiſe zu behandeln, um Frankreich die nötige Zeit für die Erſtellung ſeiner Defenſivwerke an der Oſtgrenze zu laſſen.„Im jetzigen Augenblick, ſo ſchreibt er,„iſt noch keine Grundlage für die Erörterung der Räumungsfrage vor⸗ handen. Umſonſt wird Deutſchland die Räumung des beſetzten Gebietes nicht erhalten. Es handelt ſich darum, durch gemein⸗ ſchaftlichen Willen zur Löſung der Probleme die beſte Methode zu finden. Uebereilung iſt gefährlich, doch die Zeit muß aus⸗ genutzt werden. Ein Widerſpruch zwiſchen der Rheinland⸗ beſetzung und der Thoiry⸗Politik beſteht nicht. Die Thoiry⸗ Politik iſt überhaupt eine Erfindung der Zeitun⸗ gen. Ein ſchlecht ausgearbeitetes Communique ſpiegelt der Welt eine kindiſche Illuſion vor.“ Jeder verſtändige Staatsmann müſſe ſich ſagen, daß in Thoiry nicht eine einzige von den Schwierigkeiten vermindert, geſchweige denn beſeitigt wurde. Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 76 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koldndlzeile für Allgem. Anzeigen 040.M. Nellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 1 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. ee Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Spitzenleiſtungen Spitzenleiſtungen, wohin man ſieht! Leider jedoch nicht auf wirtſchaftlichem Gebiete, wie ſie allenthalben in der Welt gerne geſehen werden, ſondern auf den weiten Gefilden der Politik, der Politik, von der fürwahr nicht ohne Grund ge⸗ ſchrieben ſteht„Politiſch Lied, ein garſtig Lied“: Das ſchon lange kritiſche Verbältnis zwiſchen Polen und Deutſchland hat ſich durch die polniſchen Provokationen nun ſo zu⸗ geſpitzt, daß die Berliner Verhandlungen über einen Handelsvertrag abgebrochen werden mußten und die in der Schwebe befindlichen Beratungen über ein deutſch⸗fran⸗ zöſiſches Handelsabkommen laufen ebenfalls Gefahr, durch die Forderungen der franzöſiſchen Weinbauern, die mit den Lebensintereſſen unſerer deutſchen Winzer, deren man ſich gerade jetzt von Reichswegen beſonders angenommen hat, in unüberbrückbaren Gegenſatz ſtehen, ſo zugeſpitzt zu werden, daß man der weiteren Entwicklung dieſes Problems nur mit Sorge entgegenſehen kann. Und wenn wir unſerem Blick vom nahen Oſten im Bruch⸗ teil einer aſtronomiſchen Lichtſekunde nach dem fernen Oſten ſchweifen laſſen, ſo ſehen wir auch da nur Spitzen⸗ leiſtungen höchſt kritiſcher Art. Die ſchon ſeit langer Zeit ſo verhängnisvollen Beziehungen zwiſchen dem großen Reiche der Mitte und England haben ſich durch die diesmal fehl⸗ geſchlagene engliſche Politik jetzt ſo ſehr zugeſpitzt, daß es nichts mehr zum Zuſpitzen gab und es infolgedeſſen zum Ab⸗ bruch der Hankauer Verhandlungen kam. Wenn England einen weſentlichen Teil der Schuld an dieſem ihm offenbar höchſt unwillkommenen Ausgang der hoffnungsvoll begonnenen Verhandlungen der bolſchewiſtiſchen Agitation zuſchiebt, ſo iſt das wieder eine von den vielen Spitzen der engliſchen Politik gegen das verhaßte Rußland. Auch hier beſteht die größte Gefahr, daß ſich die ſeit. Jahr und Tag immer ſchärfer geltend machende Spannung eines Tages ſo zuſpitzen wird, daß es zur Kataſtrophe kommen muß. Vielleicht wäre es ſchon längſt ſoweit gekommen, wenn die engliſche Initiative nicht ſtets bisher durch die Rückſichten auf die großen engliſchen Handelsintereſſen in Rußland gebremſt worden wäre. Eein gewichtiger Grund für England, ſeinen tief⸗ wurzelnden Grimm gegen Rußland nicht die Zügel ſchießen zu laſſen, liegt auch in der zwingenden Notwendigkeit, ſeine Kräfte nicht zu zerſplittern, ſondern in erſter Linie wachſam im Auge zu behalten, was in Englands nächſter Nähe, was in Frankreich und IJtalien vorgeht. Die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern, die bekanntlich vor einigen Monaten infolge von Grenzzwiſchenfällen ſchon einmal ſehr kritiſch waren, haben ſich in letzter Zeit wieder ſo zugeſpitzt, daß man die weitere Entwicklung nicht ohne Beklemmung verfolgen kann. Wie engliſche Blätter melden, arbeiten zur⸗ zeit die italieniſchen Munitionsfabriken mit Anſpannung aller Kräfte. Muſſolini habe, ſo lautet die konkrete Angabe, der bekannten Mailänder Munitionsfabrik Breda einen Rieſenauftrag für Tanks und Maſchinengewehre erteilt. Die engliſchen Blätter, die dieſe Meldung abdrucken, werfen die naheliegende Frage auf, zu welchem Zwecke die italieniſche Regierung zu einem Zeitpunkt, an dem die Abrüſtungsfrage auf den amerikaniſchen Appell hin im Vordergrund der Er⸗ örterungen ſteht, dieſe aufſehenerregende Rüſtungen betreibt. Die Blätter äußern dabei die Vermutung, daß Muſſolini für einen neuen Balkankrieg oder vielleicht auch für eine In⸗ vaſion in Kleinaſien rüſte. Unſerer Meinung nach ſtellen ſich hierbet die Engländer unwiſſender als ſie ſind. Warum erſt in die Ferne ſchweifen, wenn das Böſe ſo nahe liegt? Auch den Engländern iſt die Verſchärfung der franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen ganz gewiß nicht entgangen; auch ſie werden durch die Mitteilung, daß die franzöſiſche Regierung Auftrag gegeben hat, die Inſel Korſika zu befeſtigen, nicht weniger überraſcht geweſen ſein, als wir. Und auch in England wird man die fortwährenden Reibereien zwiſchen Franzoſen und Italienern, ſo dieſer Tage erſt die Durch⸗ ſuchung eines franzöſiſchen Paſſagierdampfers durch faſziſtiſche Polizei im Hafen von Neapel und die Ausweiſung eines italieniſchen Offiziers aus Frankreich, als bedenkliche Symptome für die Spannung zwiſchen den beiden Schweſter⸗ nationen angeſehen haben. Einſtweilen halten es die Eng⸗ länder anſcheinend bloß für zweckmäßig, ſich dieſer Entwick⸗ lung gegenüber blind zu ſtellen. Umſo größeres Geſchrei erhebt die franzöſiſche und auch die italieniſche Preſſe. Wenn ſie ſich auch ſonſt noch ſo ſehr in den Haaren liegen, ſo ſind ſie ſich doch darin einig, wieder einmal dem böſen Deutſchland die Schuld an der Entfremdung der beiden lateiniſchen Schweſtern zuzuſchreiben. Verſteht ſich am Rande, daß auch der Umſtand, daß der deutſche Reichsaußenminiſter zufällig in einem Badeorte nahe der italieniſch⸗franzöſiſchen Grenze weilt, dazu herhalten muß, um eine, wenn auch noch ſo fadenſcheinige Handhabe für Verleum⸗ dungen Deutſchlands abzugeben. Dabei iſt für Jeden, der nicht böswillig voreingenommen iſt, ohne weiteres klar, daß das abgerüſtete Deutſchland an der Aufrechterhaltung des Weltfriedens das allergrößte Intereſſe hat. Ein Unterpfand hierfür erblickt Deutſchland in der Abrüſtung auch der anderen Mächte. Das aber will Frankreich und Italien nicht. Dem Abrüſtungsappell Coolidges begegnet man mit den größ⸗ ten Vorbehalten. Man traut ſich zwar nicht, ihn offen abzu⸗ lehnen. Nach der erſten Empörung, die wieder einmal Frank⸗ reichs Geſinnung aller Welt nur gar zu deutlich offenbarte, hat man ſich inzwiſchen ſo weit beherrſcht, um von einem offenen Affront gegen das mächtige Amerika abzukommen. Auf der Suche nach einem Ausweg iſt man auf die Feigheit verfallen, ſich hinter den Völkerbund zu verſchanzen. Auch das iſt eine Spitzenleiſtung. Es iſt eine Spitze Dias Jubtläum der Nationalliberalen Partti tungen umrahmt wird, ſteht die Anſprache des Parteiführers, ſtätten der Stadt vorgeſehen. Am Sonntag, den 20. März, er⸗ am Rudolf v. Bennigſen⸗Denkmal. Der Ehrenvorſitzende der Stadthalle geſagt. 8 ſchaßten der Fall iſt. In welcher Form dieſe unentgeltliche — dies von anderer Seite behauptet wird, daß ein gewiſſer Pro⸗ dem Start der Maſchinen für halten werden ſoll. bereits von Litauen 88 Frau verübte über ſeiner Leiche Selbſtmord. 80 Von Walter Bloem äͤndert in der ſicher fort,„ich gebe ohne weiteres zu, daß dieſe Ausführung, uriſtiſch abſolut unanfechtbar iſt, Ihr ſittliches Empfinden ebenſowenig befriedigen kann wie das meine. Aber Sie ſind hier nicht beſtellt, der göttlichen Weltordnung zum Siege zu berhelfen— Ihre Aufgabe iſt es, auf die Ihrer Entſcheidung Aunteérſtellte Tat das beſtehende Recht anzuwenden. Ich ſelber wäre der Erſte, bei der demnächſt bevorſtehenden Reviſion Aufnahme eines Paragraphen zu befürworten, welcher mit Menſchen, über den er die Macht der hypnotiſchen und poſt⸗ Hhypnotiſchen Suggeſtion exrlangt hat, unter Ausnutzung dieſer 5 9 denn als ſtrafloſe Anſtiftung zum ſtrafloſen Selbſt⸗ mord. von Ihnen daß Sie ſich durch die menſchlichen Empfindungen, die der Fall Mengershauſen in Ihnen wie in uns allen aus⸗ ſtehe ich nicht an, ſie als Gefühle des Abſcheus, des Ekels, des Grauens zu bezeichnen— daß Sie ſich durch dieſe ſelbſtyer⸗ ſtändlichen Empfindungen nicht zu einem Spruch hinreißen laſſen werden, beſtehen könnte, und demgegenüber ich an die Ihnen zwei⸗ das Recht verleiht, nein, die Pflicht auferlegt, einen Spruch 2. Seite. Nr. 70 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Seeee Dienstag, den 15. Februar—— Frankreichs gegen Amerika, das gerade deshalb die Initiative ſelbſt in die Hand genommen hat, weil man mit der Behand⸗ lung der Abrüſtungsfrage durch den Völkerbund, der das Problem ſeit Jahr und Tag immer wieder verſchleppt hatte, höchſt unzufrieden war. Doch Coolidge iſt nicht der Mann, Um ſich durch ſolche franzöſiſche Spitzfindigkeiten von ſeinem Plane abbringen zu laſſen. Wenn Frankreich und Italien ihm Schwierigkeiten machen, ſo wird man die beiden Widerſacher eben ausſchalten und ohne ſie über ihre Köpfe weg verhandeln. Das wäre dann eine Spitze Ame rikas, die den beiden widerſtrebenden Nationen ſchwer zu ſchaffen machen, die tief in ihre Volkskörper eindringen würde. In Erkenntnis der Gefahren, die mit einer ſolchen Zu⸗ ßſpitzung der Gegenſätze für die Aufrechterhaltung des Welt⸗ friedens entſtehen müßten, können wir nur hoffen, daß es einer klugen Staatskunſt unter dem Drucke einer friedlieben⸗ den öffentlichen Meinung gelingen möge, rechtzeitig genug alle drohenden Spitzen zu einer friedlichen Löſung umzu⸗ biegen. H. A. M. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die .L. C. kann nunmehr die Einzelheiten über die 60⸗Jahr feier der Nationalliberalen Partei in Hanno⸗ pver mitteilen: Am Samstag, den 19. März wird eine Sitzung des Zentralvorſtandes der Partei die Feſttagung eröffnen, der ſich abends die große öffentliche Kundgebung im Kuppelſaal⸗ der Stadthalle anſchließen wird. Im Mittelpunkt dieſer Feſt⸗ kundgebung, die von künſtleriſchen und muſikaliſchen Darbte⸗ Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann. Auſchließend iſt ein Zuſammenſein der Freunde aus dem Reiche mit den hannoveraniſchen Parteimitgliedern in verſchtiedenen Gaſt⸗ folgt um 11½ Uhr eine Feier mit Kranzuiederlegung der Deutſchen Volksvartei des Wahlkreiſes Dr. v. Campe wird die Feſtanſprache halten. Mittags 1½ Uhr wird ein Feſt⸗ mahl in den Sälen des neuen Rathauſes die Teilnehmer aus dem Reiche mit den Freunden in Hannover vereinen, bei dem neben Geh.⸗Rat Kahl auch der e der Deutſchen Volkspartei Geh.⸗Rat Vogel⸗Dresden das Wort ergreifen wird. Ein vom Verein der Deutſchen Volkspartei Hannover zu Ehren der Gäſte veranſtalteter deutſcher Abend in wird die Veranſtaltung beſchließen. Dieſer Abend iſt als fröhlicher Ausklang der Feſtlichkeiten ge⸗ dacht und ſtellt Darbietungen zahlreicher Künſtler von Hanno⸗ ver in Ausſicht. Die 50⸗Jahrfeier wird eine große Anzahl pro⸗ minente politiſche und wirtſchaftliche Perſönlichkeiten in Han⸗ nover vereinigen, darunter Vertreter der volksparteilichen Fraktionen aus allen deutſchen Ländern. Auch die Angehöri⸗ gen der Familie non Bennigſen haben ihre Teilnahme zu⸗ Luftfreifaheiſcheine für Reichstagsabgeoronete Zwiſchen dem Reich und der Deutſchen Lufthanſa ſchweben entſprechend einem Wunſche des Aelteſtenrates des Reichs⸗ tages, zur Zeit Verhandlungen über die Gewährung von Freiflugſcheinen nach dem Vorbild der Eiſenbahnfrei⸗ karten an die Reichstagsabgeordneten. Im Reichstag hat ſich ſeit einiger Zeit das Beſtreben geltend gemacht, auch das modernſte Verkehrsmittel, das Flugzeug für die Reiſen der Abgeordneten dienſtbar zu machen, und das Reich zu veran⸗ laſſen, zu dieſem Zweck eine beſtimmte Pauſchale an die Deutſche Lufthanſa zu zahlen, wie das bei der Eiſenbahn und in gewiſſem Amfange äuch bei den Schiffahrtsgeſell⸗ Benutzung der Verkehrsflugzeuge den Reichstagsabgeoroͤneten zugeſtanden werden kann, iſt augenblicklich noch Gegenſtand eingehender Beratungen. Es ſteht bisher keineswegs feſt, wie zentſatz von Flugzeugplätzen bis 0 5 2 8 75 Deutſch litauiſche Wirtſchaftsbeſprechungen ſe Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Bür9.) Vor Jahresfriſt wurde von litauiſcher Seite die Umgeſtaltung des deutſch⸗litauiſchen Handelsvertrags angeregt. Wie wir hören, ſind die Vorbeſprechungen jetzt ſo weit gediehen, daß man in Komno über die offizielle Aufnahme der Verhandlungen berät. Ein heſtimmter Termin wurde vorerſt nöch nicht feſtgeſetzt. Der eſchlagene Plan einer deutſch⸗lttau⸗ iſchen Zollunion konnte dagegen über theoretiſche Erörterun⸗ gen hinaus nicht gefördert werden. — Liſſabon, 15. Febr. Wegen Teilnahme an der Revolution iſt der frühere Kriegsminiſter Olavo erſchoſſen worden. Seine Morderin?! Der Roman eines Verteidiger Und die Angeklagte ſelber? Sie ſaß regungslos, unver⸗ Stellung ihres Zuſammenbruchs— die ſchwarzen Scheitel tief geneigt... den Oberleib vornüber⸗ geſunken— unbeteiligt.. erledigt. „Meine Herren Geſchworenen!“ fuhr Bogdanſki ſieges⸗ unſeres ſo ungemein reformbedürftigen Strafgeſetzbuches, die Todesſtrafe wegen Mordes denjenigen bedroht, der einen Macht zum Selbſtmorde veranlaßt— oder zwingt, wie Sie es nun nennen mögen. „Heute— exiſtiert eine ſolche Strafbeſtimmung nicht, Heute läßt ſich die Tat der Angeklagten nicht anders heur⸗ „Und darum, meine Herren Geſchworenen, verlange ich gelöſt haben muß— nach dem Geſtändnis der Angeklagten der vor dem Urteil des Gerichtshofes nicht fellos bekannte Ermächtigung des Gerichts appellieren müßte, dem der berühmte Paragraph 317 der Strafprozeßordnung der Geſchworenen, der in der Hauptſache einen Rechtsirrtum nächſten Sitzungsperiode verweiſt. Vortrag Sir Valfours in Verlin Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Sir Artur Balfour, einer der führenden engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtriellen, wird auf Einladung des Vorſitzenden der deutſchen Wirtſchaftsenquete, des Zentrumsabgeordneten Lammers, heute hier vor beſagter Wirtſchaftsenauete über die wirtſchaftspolitiſchen Unterſuchungsmethoden Englands ſprechen. England gilt mit Recht als das klaſſiſche Land des Enquete⸗Weſens. Zuletzt iſt noch auf einſtimmigen Beſchluß des engliſchen Parlaments im Jahre 1924 unter dem Vorſitz von Sir Artur Balfour, ein freies Komitee eingeſetzt worden, das Vorſchläge für eine genaue Analyſe der geſamten inneren Verhältniſſe des engliſchen Wirtſchaftslebens nach ihren jetzigen Grundlagen und Aufgaben machen ſollte. Auch über die Organiſation, die Arbeitsmethode und die bisherigen Veröffentlichungen dieſes Komitees ſoll Sir Artur Balfour herichten. Es iſt wohl anzunehmen, daß ſich aus dem eng⸗ 1 Beiſpiel manche Lehren auch für Deutſchland ergeben werden. Die„DA3“, der wir dieſes Angeben entnehmen, bemerkt: „Ueber das perſönliche Intereſſe hinaus ſcheint uns der Be⸗ ſuch von Sir Artur Balſour ein Zeichen dafür zu ſein, daß die ernſten und ruhigen Kreiſe der maßgebenden engliſchen Induſtrie es für wertvoll anſehen, in praktiſchen Wirtſchafts⸗ fragen zu einem freimütigen Meinungsaustauſch zu kommen. Wenn auch mit dieſem Beſuch gewiß keinerlei politiſche Ab⸗ ſichten verbunden ſind, ſo glauben wir doch, daß er mit dazu beitragen kann, Verbindungen mit Perſönlichkeiten aus der Politik zu ermöglichen.“„5 Hilferuf aus Südtirol Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kartellverband der katholiſchen Studentenvereine hat in Sachen ſeines Kartellbruders Dr. Noldin ein Telegramm an den Reichskanzler Marx gerichtet, in dem der Reichskanzler auch in ſeiner Eigenſchaft als Kartellbruder gebeten wird, alle Mitel anzuwenden, um dem Verurteilten die baldige Rück⸗ kehr in die Heimat zu ermöglichen. Jugoſlaviſche Annäherung an Deutſchland Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Chef der ſloveniſchen Volkspartei, Dr. Koroſetſch, kommt demnächſt, wie über Wien gemeldet wird, nach Berlin, um für eine weitere Annäherung ugoſlavtens an das Deutſche Reich zu wirken. Dr. Koroſetſch iſt, wie ſich die Germania“ berichten läßt, dem Reichskanzler Dr. Marx per⸗ ſönlich bekannt, außerdem entſpräche das Programm der katholiſchen ſloveniſchen Volkspartei in großen Umriſſen den politiſchen Zielen des deutſchen Zentrums. Dieſem Beſuch iſt inſofern beſondere Bedeutung beigu⸗ meſſen, als Koroſetſch im alten Oeſterreich ein lebhafter Feind Deutſchlands war. Wenn er ſich jetzt entſchloſſen hat, den Weg nach Berlin zu gehen, ſo ergibt ſich daraus zweierlei: Einmal, daß für Südſlavien keine Bedenken mehr gegen die Vereinigung Oeſterreichs mit dem Reich beſtehen, zum anderen, daß die deutſch⸗ſloveniſchen Differenzen über die Kärntner Volksabſtimmung im Abklingen ſind. Franzsſiſcher Flottenbeſuch in England Paris, 15. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ erfährt, daß im April ein Teil der franzöſiſchen Aermelkanal⸗ und Mittelmeerflotte einen Beſuch in Spithead machen werden. Die franzöſiſchen Streitkräfte werden 110 einige Tage im Hafen von Spithead aufhalten und bei dieſer Gelegenheit werden Feſtlichkeiten die den Charakter einer fränzöſiſch⸗engliſchen Enkentekundgebung erhalten ſöllen. Wahrſcheinlich wird auch das engliſche Königspaar nach Portsmouth kommen und man denkt ſogar an die Möglichkeit, daß der Präſident der fran⸗ zöſiſchen Republik bei dieſer Gelegenheit mit dem engliſchen Souverän zuſammenkommen werde. Exploſion in einem Bergwerk — Limburg a. d. Lahn, 15. Febr. orec einen fehlgegange⸗ nen Schuß eniſtaud auf der Grube Georg bei Hechenburg im Weſterwald eine Exploſion. 3 BVergleute wurden verſchüttet, während der eine leicht verletzt geborgen werden konnte, ſind die beiden anderen tot. Sitzung des Reichskabinetts Berlin, 15. Febr. Heute nachmittag vier Uhr tritt das Reichskabinett zu einer Sitzung über finanz⸗ und ſozialpoli⸗ Arbeitszeit⸗ und Arbeitsſchutzgeſetzes erörtert werden. * Zunahme der Rundfunkteilnehmer. Die Zahl der Rund⸗ funkteilnehmer im Reiche betrug am 1. Februar ds. Is. 1466 327. Es iſt damit ſeit dem 1. Januar ds. Is. eine weitere Zunahme von 89 769 Teilnehmern zu verzeichnen. tiſche Fragen zuſammen. Vermutlich wird auch die Frage des N Neue Entwicklungen in der Rentner fürſorge Von Direktor Dr. Matz, M. d. R. Verſchiedenartige Entwicklungen in der Rentnerfürſorg die ſich im Laufe des letzten Jahres herausgeſtellt haben, ge 5 wertvolles Material für die weitere Geſtaltung dieſer Mater! Das Reichsarbeitsminiſterium, das nach der Verordnung ſt die die Fürſorgepflicht mit dem Uebergang der Fürſorge an 10 Länder und Gemeinden bis zu einem gewiſſen Grade al lebg⸗ Inſtanz ausgeſchaltet iſt, hat ſich in letzter Zeit um die en legung grundſätzlicher Begriffe der Fürſorge bemüht, u ſe dankenswerter Weiſe in einer Denkſchrift ſeine eigenen Erla und außerdem in größerem Zuſammenhange der für a richtſätze aus allen Bezirksfürſorgeverbänden Deutſchlands 15 ſammengeſtellt. Dieſe Richtſätze ſtellen im allgemeinen Grundlage dar, auf der ſich die Rentenbemeſſung im Einzelfo. unter Berückſichtigung der individuellen Verhältniſſe aufbam⸗ Das Blld, das ſich in den Richtſätzen herausſtellt, iſt ſo mn einheitlich, und die Richtſätze ſo willkürlich und ohne erſich, lichen Zuſammenhang mit den Lebens⸗ und Tenerungetes hältniſſen der betreffenden Stadt bzw. des ländlichen Kreſſeh, daß dieſe Zuſammenſtellung den beſten Beweis für die 11 wendigkeit einer reichsgeſetzlichen einheitlichen Regelung 922 der ganzen Frage bildet, ſelbſtverſtändlich mit entſprechenſe Staffelung unter Anlehnung an die örtlichen Verhältnif Warum beträgt z. B. der Richtſatz für die Einzelperſon Berlin 42., in Düſſeldorf 48., in Frankfurt.(Waln 40., in Wiesbaden 48., in Wilhelmshaven 60., 55 Hannover 50., in Stettin 41., in Königsberg 32 M. ſe Meißen 51 M...f. Irgendeine Beziehung auch zur Ortaklehe der betreffenden Stadt iſt nicht zu erkennen. Sind ſchon 50 Richtſätze mancher Städte zum Leben durchaus unzureichen ſo noch viel mehr in ländlichen Gemeinden, wo neben einig günſtigen Beiſpielen Beträge von 25, 20, 18,50, 15 Mark⸗ 5 monatlicher Richtſatz vorkommen. Ganz ohne erſichtlich Grund ergeben ſich weiter, und zwar immer nur in einze dede Bezirksfürſorgeverbänden, außerordentlich ſtarke Unterſchie in der Abſtufung der Sätze für einzelſtehende Perſonen 15 kinderloſe Ehepaare, ſo daß für die Ehefrau nur ein Dri 9l ein Viertel, ja ein Fünftel des Richtſatzes der Eindelne goz gewährt wird. Dieſe Ungleichmäßigkeiten werden zweiße 0 auch von den Ländern ſelbſt empfunden. So haben 8· Thüringen und Mecklenburg für ein Rentnervekſorguußf, geſetz ausgeſprochen, während im Hauptausſchuß des Pren 5 ſchen Landtags ein volksparteilicher Antrag Annahme 17 durch den die Staatsregierung erſucht wird, auf das Reichgn⸗ hin einzuwirken, daß den Kleinrentnern ein rechtlicher 5 ſpruch auf eine dauernde ausreichende Rente gewährt wird. Eine derartige Regelung erweiſt ſich um ſo nötiger, Ab⸗ von den Vorzugsrenten nach dem Geſetz über die uf löſung der öffentlichen Anleihen nur etwa ein Drfttel 15 Renter fallen. Der Durchſchnittsſatz der jährlichen Vorzige⸗ rente beträgt 119., alſo ein verhältnismäßig geringer ie trag. Eine ſchwere Enttäuſchung für die Rentner bildet— Durchführung des 8 84 des Hypothekenauſwertungsgeſeze und§ 26 des Anleißeablöſungsgeſetzes über Freilaſſung üſe Betrages von 270 Mark. Während einige Bezirksausſchez den Rentnern günſtige Entſcheidungen getroffen haben, 12 in anderen Fällen der Betrag auf die erhößte Kleinrenher unterſtützung gemäߧ 33a der Reichsgrundſätze, bezw. 86 0 geänderten Verordnung über die Fürſorgepflicht in Anre nung gebracht. Manche Fürſorgerverbände haben die Rentner gezwunchr⸗ einen Antrag auf Gewährung der erhöhten talt zugsrente(Verzinſung der Kriegsanleihe mit 3 v. H. laß 2 v. H. unter Hergabe der Papiere) zu ſtellen. Ein des Reichsarbeitsminiſters vom 23. November erklärt ein artiges Verfahren für unberechtigt. nte Eine Reihe von Wohlfahrtsämtern zahlen die durch die Poſt aus, eine würdige Form der Rentenn 5 zahlung. Die weitere Verbreitung dieſer Form iſt im In eſſe der Rentner dringend zu wünſchen. Das Eroͤbeben auf dem Valkan Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) lh einer Drahtung der B. Z. aus Wien hat das Erdbeben, Serajeioo einen Bergſturz bewirkt, durch den 10 Häuſer der ſchüttet wurden, 12 Perſonen fanden dabei den Tod. In am Stadt ſelbſt, wo viele Gebäude ſchweren Schaden erlitten ehen es zu panikartigen Szenen. In Dalmatien hat das Erdzgele in verſchiedenen Städten großen Schaden angerichtet. Aus Ortſchaften ſind vom Verkehr gänzlich abgeſchnitten. t um tkoſtar wird gemeldet, daß die dortige Einwohnerſchaf aus 4 Uhr 45 1 75 durch ein ungewöhnlich ſtarkes Erdbeben Der dem Schlaf geweckt wurde, das volle 9 Sekunden dauerte. 1g Sachſchaden iſt groß. Aus dem Innern der Herzego neldet, werden beſondere Einzelheiten über das Unglück gemeguch Ueberall ſind Häuſer beſchädigt oder zerſtört worden. große Verluſte an Menſchenleben ſind zu beklagen. — Verhandlung und Entſcheidung vor das Schwurgericht der „Meine Herren Geſchworenen, ich bin zu Ende. No einmal: Sie haben Recht zu ſprechen, nicht dem Urteil Gottes des Allmächtigens vorzugreifen, vör deſſen Richter⸗ ſtuhle dereinſt die Tat der Suſanne Mengershauſen ihre Sühne erfahren wird. Ich beantrage wiederholt, daß es Ihnen gefallen möge, die Schuldfrage zu verneinen.“ Im Augenblick, als Herr Bogdanſki ſich geſetzt hatte, brandete die ungeheure Erregung des Saales in einem or⸗ kangleichen Brauſen empor. Der Vorſitzende reckte die Rechte — der Sturm wollte ſich nicht legen. Da ſchwang er heftig die Klingel... allmählich verebbte die hohe Woge der Gefühle. „Herr Staatsanwalt?“ Der bebrillte Aſſeſſor ſtand unter dem Drucke der Er⸗ kenntnis, daß all ſein juriſtiſcher Scharfſinn, ſeine genaue Akten⸗ und Geſetzkenntuis gegenüber der Wortgewalt des Verteidigers einen ſchweren Stand haben würde. Er verſuchte den Nachweis, daß der Ausdruck„Tötung eines Menſchen“ vom Geſetzgeber abſichtlich ſo allgemein gefaßt ſei, damit er alle nur irgend erdenklichen Fälle umfaſſe, in denen es einem Menſchen gelinge, den Tod eines andern Menſchen burch eine lückenloſe Reihe von Urſachen und Wirkungen herbeizuführen. Ein ſolcher Fall liege aber hier vor. Alles, was die Vertei⸗ digung angeführt habe, um dieſen klaren Tatbeſtand zu trüben und zu verwirren, reiche nicht aus, um die natürliche Logik der vorliegenden Tatſachen zu entkräftigen, nach welcher die Handlung der Angeklagten ſich als eine zielbewußte und zweckmäßige Reihe von Maßnahmen kennzeichne, die in un⸗ unterbrochener Geſchloſſenheit das Ziel, den Tod des Ge⸗ heimrats Mengershauſen herbeizuführen, vorſätzlich und mit Ueberlegung angeſtrebt und auch herbeigeführt habe. Das aber ſei eben Tötung— und wenn das angewandte Mittel der Heranziehung des eigenen körperlichen und ſeeliſchen Appa⸗ rats des Getöteten zur Herbeiführung ſeines Todes neu und unerhört ſei, ſo beweiſe das nichts gegen den Schluß, daß dieſes neue Mittel ſich als vollkommen zweckmäßig und ge⸗ eignet zur Herbeiführung des angeſtrebten Todeserfolges er⸗ wieſen habe. Der Ankläger verfehlte nicht, an das Gewiſſen der Ge⸗ ſchworenen zu appellieren— gab ihnen zu bedenken, welch fürchterlicher Präzedenzfall geſchaffen werden würde durch Freibrief für ähnliche Verbrechen— die würden daun das chl von dieſer Maxime abweichen. einen Freiſpruch. Dieſer werde gleichbedeutend ſein mit eineml ———— eit 11 0 un a 5 Heßſede adlſee niema erſön anzugreifen. n dieſem Manschen 4 el r bebauere es ausſprerhe zu müſſen, daß er in den Darlegungen des Herrn 5 Ne digers nicht das Beſtreben erkennen könne dem Ethos de telluns⸗ zum Siege zu verhelfen— baß er ſich vielmehr die S Hlären nahme der Verteidigung nur aus dem Beſtreben ergagen könne, in einem ſenſationellen Fall, auf den ̃ eerichtet Berlins, Deutſchlands, der wiſſenſchaftlichen Welk geunzen ſeien, um jeden Preis einen Erfolg zu erzielen— au ugſecht⸗ Preis einer Irreführung, einer Vergewaltigung der ſprechung wie des Rechtsgefühls. dieſem — Alle Blicke flogen zum Verteidiger himüber bel walle unerhört ſcharfen Angriff auf die Berufsehre des 1 dur Aber Juſtizrat Bogdanſki ſaß völlig gelaſſen, abgehär 5 fer⸗ die Erfahrungen eines dreißigjährigen forenſiſchen daſeins. Nur um ſeine Mundwinkel zuckte es leiſe Na, warte nur, Aſſeſſorchen—! ſich in Der junge Vertreter der Anklagebehörde rkedete. In be⸗ immer hitzigeres Feuer. Vor einer mit Berufsrich ne der⸗ ſetzten Kammer, meinte er, würde der Verteidiger f haben. artig rabuliſtiſche Beweisführung ſchwerlich gewag als ge⸗ Das Volksgericht ſcheine den Herren Verteidigern Winkel⸗ eignetes Verſuchsfeld für advokatiſche Kniffe und 17 0 zlige dienen zu müſſen. Nun wurde es ſogar dem Vorſitzenden zuviel Stagts⸗ VIch erſuche den Herrn Vertreter der Königl chenen An⸗ anwaltſchaft,“ ſagte er nicht ohne Schärfe,„ſich in ſeine griffen gegen die Verteidigung zu mäßigen. 3 ſeiue Es war offenſichtlich: Herr Neumann hatte ſich agen ge⸗ letzten Ausführungen bel den Laienrichtern gradeſ ten ſchadet. Die Geſchworenen waren unruhig geworden, at die Köpfe zuſammen. Der Aſſeſſor nahm das wahr: in⸗ um Entſchuldigung, wenn ſein empörtes Rechtsgef ünl ner un⸗ geriſſen habe. Es ſei nur das ſtarke Bewußtſein ſe breuen; bedingten Ehrerbietung vor der Einrichtung des Geſch. erichtes, das ihn habe, ſich ſchützend v alladium unſerer Rechtspflege zu ſtellen. Bolkes, Es war zu ſpät. Die Stimmung der Männer des us eln die im 7—5 ee 5— Aar uffen ear jäh⸗ williges Ohr geliehen zu haben ſchienen, wa ge⸗ igs Es war wohl ein kaktiſcher Fehlen 926 dies der Geſchworenen zum Nachtetile des Angklagten darſtellt, da⸗ durch aufzuheben, daß das Gericht die Sache zu erneuter 5 Gewiſſen der heute amtierenden Volksrichter mit unſühnbarer Schuld belaſten, Gortſetzung folgt/, 5 Hilfsbedürftigen geltenden Richtſätze auch die Kleinrenkner⸗ ings umgeſchlagen. r He kre weſen, die Geſchworenen an die Mangelbaftigkeit 0 7 richterlichen Urteilsvermögens zu erinnerrnn. * — — Dienstag, den 15. Februar 1927 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 76 Stäoͤtiſche Nachrichten Vroteſtwerſammlung der Elſaß-Lothringer Die Frage der Endentſchädigung der Liquidations⸗ und 55 Verdrängungsgeſchädigten Ueber dieſes Thema veranſtaltete der Hilfsbund für die Elſaß⸗Lothringer im Rei ch, Ortsgruppe Mann⸗ heim, geſtern im Germaniaſaale einen Vortragsabend. Anſtelle des erkrankten Dr. Purper ſprach der Redakteur der„Elſaß⸗ Lothringiſchen Mitteilungen“, Berlin, Erwin Gadomski, über die Frage der Endentſchädigung der Liqui⸗ dations- und Verdrängungsgeſchädigten. Nach egrüßung der Anweſenden, der Behörden und der Preſſe, der Mannheimer Ortsgruppen der Auslandsdeutſchen, der Oſtdeutſchen und Oberſchleſier durch den Vorſitzenden, O. Goldberg, ergriff Redakteur Gadomski das Wort, um u. a. folgendes auszuführen: Acht Jahre kämpfen wir um ein Recht, das moraliſch und rechtlich unantaſtbar iſt. Zu den Schäden, die wir mit den Indern Deutſchen erlitten haben, treten bei uns Elſaß⸗Loth⸗ ringern noch Schäden beſonderer Art. Wir haben die Grund⸗ lage unſerer Exiſtenz verloren, unſer Eigentum, unſere Bank⸗ onten wurden beſchlagnahmt zu Gunſten der deutſchen Allge⸗ meinheit. Wir haben zu Gunſten der Allgemeinheit die erſte Reparationszahlung geleiſtet bis hoch in die Millionen. Ueber Frage der moraliſchen und rechtlichen Grundlage der Ent⸗ Ichädigungspflicht beſteht kein Zweifel. Dieſe Pflicht wollen ir nun prüfen, inwieweit ſie das deutſche Reich erfüllt hat. zie hat man uns behandelt? Man hat uns wie unliebſame Eindringlinge aufgenommen. Dem deutſchen Volke hat man alles Mögliche von den Entſchädigungsleiſtungen für die Liqui⸗ ations⸗ und Verdrängungsgeſchädigten vorgemacht. Acht ahre hat man uns hingehalten und vertröſtet. Wir müſſen Ich endlich einmal zu einer endgültigen Regelung kommen. ir haben uns deshalb mit großen Wirtſchaftsverbänden, mit anken und Induſtrien, in Verbindung geſetzt, um ſo beim Nord mehr Stoßkraft zu haben. Wir werden geſchloſſen eine Vo age einbringen, um unſeren Intereſſen Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Um dies mit Erfolg durchführen zu können, iſt es notwendig, daß ſich alle, die es angeht, geſchloſſen hinter die pitzenverbände ſtellen. Eine Vollentſchädigung, deren Höhe ſich auf zwölf Milliarden beläuft, wird wohl nicht durchgeſetzt werden können, doch wollen wir uns bemühen, zu erreichen, was irgend möglich iſt. Starker Beifall war der Dank der ſehr zahlreich Erſchienenen, dem Herr Goldberg in be⸗ redten Worten Ausdruck verlieh. Eine lebhaft verlaufene Ausſprache ſchloß ſich an dieſe Ausführungen an, die alle darin gipfelten, daß das Reich end⸗ Lolr Gerechtigkeit walten laſſe und den verdrängten Elſaß⸗ othringern ihr verbrieftes Recht gebe, denn immer noch ſei lustitia fundamentum regnorum“. Verſchiedene Redner ver⸗ angten eine reſtloſe Vollentſchädigung. Die Wogen der Er⸗ zegung gingen mitunter recht hoch. Doch ſtand man nicht an, 855 Verdienſte des Hilfsbundes für die Elſaß⸗Lothringer im eich anzuerkennen. Am Schluß fand folgende an die Reichs⸗ Tegierung und den Reichstag gerichtete Entſchließung einſtimmige Annahme: „Eine gewaltige Verſammlung von Mitgliedern des Hilfsbundes für die Elſaß⸗Lothringer im Reich, der Aus⸗ landsdeutſchen und Oberſchleſier erhebt in aller Feierlichkeit, J zugleich in tiefſter Entrüſtung und Empörung, Einſpruch 1 gen die ungeheuerliche Behandlung, die nunmehr acht Jahre andauert! Sie verlangt jetzt unter allen Umſtänden und unter ſchärfſtem Nachdruck klare Entſcheidung der Regie⸗ krung und Vorlage eines Geſetzentwurfes für das End⸗ bgeſetz.“ §e Mannheimer Geſchichtsblätter. Die ſoeben erſchienene Feruarnummer der Mannheimer Geſchichts⸗ 5 ätter bringt den erſten Teil eines größeren Aufſatzes von Ar Guſtavr Jacob über den Mannheimer Maler We rIKunzz mit Reproduktionen aus ſeinen nachgelaſſenen 8 erken. Graf Dr. Lambert von Oberndorff berichtet an Bberd von Akten aus dem Familienarchiv in Neckarhauſen ß einen Hauskauf(D 1, 3) um 1790. Dr. Speyer er⸗ kilt von„Schiebergeſchäften“ des Bankiers Schmaltz vom 5 des 18. Jahrhunderts und verſchiedene„Kleine Beiträge“ rvollſtändigen die Reichhaltigkeit dieſes Heftes. ein v. Freiwilliger Tod. Geſtern vormittag hat ſich in Neckarau ſei verhetrateter 30 Jahre alter Schneider aus Buchwald in dier Wohnung erhängt. Finanzielle Schwierigkeiten ſollen le Urſache der Tat fein. 8 Abgeſchwindelt wurde eine Schreibmaſchine, Marke einega Svenet, Nr. 91 159, in einem nem Speditionsfuhrmann. Die Filmſchlacht bei den Falklandsinſeln Von unſerem Londoner Vertreter) Weit draußen vor der Reede von Portsmouth donnern die röcren Schiffsgeſchütze engliſcher Kreuzer. Schwarzer Pul⸗ den Supf legt ſich über das Meer. Scheinwerfer ſtrahlen durch ſchla Aunſt, und ringsum wird der Ozean aufgewühlt vom Ein⸗ die Ader Granaten. Waſſerwirbel ſchießen 20 Meter hoch in t. Maſten krachen, Balken biegen ſich, Menſchen fallen müden Möven über Bord Kanduſtändig iſt hier die britiſche Admiralität, die Kreuzer, mit die und Matroſen einer Filmgeſellſchaft geliehen hat, da⸗ Falkl e Erinnerung an die deutſch⸗engliſche Seeſchlacht bei den anlandinſeln nur nicht etwa in Vergeſſenheit gerate. Noch derühnbendar jedoch dürfte Herr Coohran ſein, der welt⸗ ahmte Revuedirektor; er hat denn auch, um ſein Urteil be⸗ nerie erklärt:„Wenn der Film ſo ſchön wird, wie ſeine Sze⸗ cha ilt. ſo wird er ein wundervolles, ja epochemachendes ulpiel ſein!“ Vor allem aber hat die Föderation der briti⸗ erſten uſtrien ſeit Monaten eifrigſt dafür gearbeitet, den kütze echt engliſchen Großfilm auf die Beine zu ſtellen, zu Ports. und zu propagieren. Nun iſt es alſo ſo weit, und bei Ein ath wird geſchoſſen. Heer von Regiſſeuren und Photographen iſt in Tätig⸗ rend 5 eits auf dem Kreuzer„Jarmouth“, der hier ſein wäh⸗ Schwe 10 Schlacht von deutſchen Kugeln in Grund gebohrtes ten, u ernſchiff„Glasgow“ vorſtellt; teils auf kleineren Boo⸗ Ertrint en Einſchlag der Granaten und das Todesringen der Hauptt enden hübſch deutlich und groß aufzunehmen. Der vollen 50 der Arbeit aber geſchieht von einem der geheimnis⸗ ſenal zuregstürme aus, den die Admiralität aus ihrem Ar⸗ e zur Verfügung geſtellt hat. Dieſe Türme wurden gegen Kette vos Krieges gebaut, um die Straße von Dover mit einer och, mit ſtcegebemer Seeforts zu ſchützen. Sie ſind faſt 20 Meter chütz Anz 24 arken Panzerplatten befeſtigt und mit ſchweren Ge⸗ ahl diefetert Egland hatte damals den Plan, eine große Milli eſer Seetürme zu bauen, von denen jeder einzelne dundert Men Mark koſtete, und ſie in Abſtänden von einigen wo ſie d. etern in der Mitte des Aermelkanals zu verankern, uch, durch engliſche Küſte ſowohl gegen Schiffsangriffe, als zeuge vert Scheinwerfer und Abwehrkanonen, gegen Flug⸗ nd nur eidioen ſollten. Es ſind fedoch bis zum Waffenſtill⸗ z er ſch zamenden Forts fertiggeſtellt wor⸗ Film⸗Rundſchau L. Palaſt⸗Theater.„Was lag näher, als in dem Augen⸗ blick, wo faſt die ganze Welt von Charlie Chaplins Eheſchei⸗ dungsaffäre ſpricht, eine Chaplin⸗Woche zu veranſtalten. Vier ſeiner Luſtſpiele ſtehen auf dem Programm. Eins wie das andere erzielt einen durchſchlagenden Heiterkeitserfolg. Nicht die Handlungen und nicht das, was ſich in dieſen Stücken abſpielt, iſt, was erheitert, ſondern wie es ſich abſpielt. So ſpielen kann eben doch nur Charlie Chaplin, der Mann mit dem ſchwermütigen Blick, der die Dinge zu einer Tragi⸗ komödie geſtalten möchte und durch ſeine unnachahmliche Art ein Luſtſpiel daraus werden läßt. Ob er ſich als Boxer durchs Leben haut, ob er ſich im Variete amüſieren will, ob er als Handlanger eines Anſtreichers ſich betätigt oder als Haus⸗ diener eines Bankhauſes, immer ſchlägt er neue Seiten an und ſtellt die Dinge auf den Kopf, die das Haus mit herz⸗ lichem Lachen quittiert.— Die Wochenſchau und ein Natur⸗ film umrahmen das Programm. Straßenſperren (Mitgeteilt vom Heſſiſchen Automobil⸗Club.) 1. Hauptdurchgangsſtraßen in Heſſen. Mainz ⸗Worms. Geſperrt: Rheinſtraße in der Ge⸗ markung Worms von Lützowſtraße bis Rheingewannfriedhof ſeit 3. Januar für 12 Wochen für Fahrzeuge aller Art. Umlei⸗ tung für ſchwere Fuhrwerke und Kraftwagen Rheindürkheim. Fahrt Herrnsheim—Neuhauſen. Verfügende Behörde: Kreis⸗ amt Worms. Darmſtadt⸗Frankfurt a. M. Geſperrt: Ortsdurch⸗ fahrt Langen von Km. 12,8 bis Km. 13,2 bis auf weiteres für Fahrzeuge aller Art. Umleitung über Egelsbach—Wolfs⸗ garten—Langen. Verfügende Behörde: Kreisamt Offenbach. Schlitz⸗Hersfeld. Geſperrt: Bahnhofſtraße in Schlitz bis auf weiteres für Fahrzeuge aller Art. Umleitung über be⸗ nachbarte Ortsſtraßen. Verfügende Behörde: Kreisamt Lauter⸗ bach. 2. Hauptdurchgangsſtraßen in Heſſen⸗Naſſau. Frankfurt a..⸗Homburg. Geſperrt: In Eſchers⸗ heim und zwiſchen Bonames und Homburg bis auf weiteres für Fahrzeuge aller Art. Umleitung über Hauſen—Praun⸗ heim—Niederurſel nach Oberurſel und Homburg. 3. Hauptdurchgangsſtraßen in Bayern. Würzburg⸗Aſchaffenburg⸗Hanau. Geſperrt: Hanauer Straße in Aſchaffenburg von der Meßwerkzeugfabrit Sautter u. Meßner auf zirka acht Wochen für Fahrzeuge aller Art. Umleitung über Aſchaffenburg—Stockſtadt—Seligenſtadt— Hanau. Verfügende Behörde: Straßen⸗ und Waſſerbauamt Aſchaffenburg. 4. Heſſiſche Straßen. Babenhauſen⸗Aſchaffenburg. Geſperrt wegen Umbau der Straßenüberführung bis auf weiteres für Fahr⸗ zeuge aller Art. Umleitung über die ſüdliche Straße im Zuge der Straße Babenhauſen—Dieburg. Verfügende Behörde: Kreisamt Dieburg. ö Wimpfen a. Berg⸗Wimpfen i. Tal. Geſperrt: Vorausſichtlich bis 1. April für Fahrzeuge aller Art. Umlei⸗ tung über Biberach. Verfügende Behörde: Kreisamt Heppen⸗ heim. Offenbach⸗Mühlheim a. M. Geſperrt zwiſchen Grenzſtraße und Mühlheim bis auf weiteres für Fahrzeuge aller Art. Verfügende Behörde: Kreisamt Offenbach. Ortsdurchfahrt Heubach i. Od w. Geſperrt bis auf weiteres für Fahrzeuge aller Art. Verfügende Behörde: Kreisamt Dieburg. Gießen⸗Mainzlar. Geſperrt: Ortsdurchfahrt Dau⸗ Bede aller Art. Umlei⸗ bringen bis auf weiteres für. e tung über Lollar. Verfügende Behörde: Kreisamt Gießen. —— Kommunale Chronik Teiluahme ſchulpflichtiger Kinder an den Faſtnachts⸗ beluſtigungen Kh. Bruchſal, 14. Febr. Der Stadtſchulrat der Stadt Bruchſal veröffentlichte im Namen der Leiter ſämtlicher Bruchſaler Schulen im Anzeigenteil der Bruchſaler Tagesblätter folgende ſehr beherzigenswerte Mahnung:„Wir ſehen uns veranlaßt, im Hinblick auf die nun ſtattfindenden Faſtnachtsveranſtaltungen die Elternſchaft und die Vereins⸗ vorſtände eindringlichſt darauf hinzuweiſen, daß die Teil⸗ nahme ſchulpflichtiger Kinder an den abendlichen Faſtnachts⸗ beluſtigungen keineswegs im Sinne einer erfolgverſprechenden Erziehung liegt. Wir haben zu den Eltern und Fürſorgern, Hauſe in der Goetheſtraße en, 8 1 e N 8 2 2 der Silmſchtach iunen dient jetzt zur ruhmreichen Vollendung ſowie zu den Vereinsleitungen das Vertrauen, daß ſie, um der Wohlfahrt unſerer Jugend willen, dieſer ernſten Tat⸗ ſache Rechnung tragen werden. „Fürchten Sie nicht,“ fragte ich einen der Leiter des Un⸗ ternehmens,„daß ein ſolcher Film der deutſch⸗engliſchen Ver⸗ ſtändigung mehr ſchaden kann, als zehn Locarnokonferenzen wieder gut machen können?“ „Ganz im Gegenteil,“ erwiderte der Gefragte,„wir haben ja gerade die feſte Abſicht, dieſes große Kriegsereignis ganz im Sinne der Völkerverſöhnung zu veranſchaulichen. Womit man dann offenbar die lang erſehnte Kunſt entdeckt hat, ſich gegenſeitig mit den freundlichſten Gefühlen und beſten Abſichten ſchmerzlos niederzuknallen. Theater und Muſik Janacek⸗Uraufführung in Mainz. Das Mainzer Stadt⸗ theater brachte ſoeben die reichsdeutſche Uraufführung der Tieroper„Das ſchlaue Füchslein“ des„Jenufa“⸗Kom⸗ poniſten Leos Janacek, die im Jahre 1924 in Brünn(Mähren) zum erſten Mal herausgekommen iſt. Dieſes muſikaliſche Ex⸗ eignis hat weit über die Grenzen von Mainz hinaus Intereſſe erregt, und zahlreiche prominente Muſikfachleute wohnten denn auch der Aufführung bei. Der Handlung des Werks liegt eine Novelle des Tſchechen Tesnohlidek zugrunde, die der 72jährige Komponiſt zu einem Libretto umgeſtaltet hat, das ſymboliſch menſchliches Empfinden und Handeln durch charakteriſtiſche Vertreter der Tierwelt zum Ausdruck bringt. In neun Bil⸗ dern vollzieht ſich das dramatiſche Geſchehen, das vielfach in ſeiner Märchenſprache rätſelhaft bleibt. Einige Szenen, die nur pantomimiſch gedacht ſind, wie die Tanzreigen der Grillen, Käfer, Hühner, Jungfüchſe uſw., ſind außerordentlich gefällig und ſchmeicheln ſich freundlich in Auge und Ohr: die Primitivi⸗ tät herrſcht ſonſt vor. Die Aufnahme, die das Werk, trotz ſeiner glänzenden Wiedergabe fand, war kühl. Erſt am Schluß ſetzte freundlicher Beifall ein, der vor allem auch den Darſtellern (Herta Gräff in der Titelrolle), dem muſikaliſchen Leiter (Generalmuſikdirektor Breiſach), dem Inſzeneur(Oberſpiel⸗ leiter Weißleder) und dem Schöpfer der reizvollen Büh⸗ nenbilder(Torſten Hecht) galt. L. 4e Plakatwettbewerb für die Heidelberger Feſtſpiele. Zur Erlangung von Entwürfen für ein Werbeyplakat für die Hei⸗ delberger Feſtſpiele ſchreibt die Stadt Heidelberg einen all⸗ gemeinen Wettbewerb aus. Als Schrift dient:„Heidelberger Feſtſpiele, Nachtvorſtellungen im Schloßhof und Bandhaus, 23. Juli bis 15. Auguſt 1927, Künſtleriſche Leitung: Guſtav Hartung.“ Die weitere Geſtaltung hleiht dem Bewerber frei⸗ geſtellt. Preisrichter ſind: Dr. Richard Benz, Dr. R. K. Goldſchmit, beide in Heidelberg, Intendant Guſtar Har⸗ tung, Miniſterialrat Prof. Dr. Hirſch, Karlsruhe, Ober⸗ Aus der Pfalz * Lubwigshafen, 13. Febr. Die Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen beabſichtigt, auch im kommenden Sommer die Sonderzüge für den Sonntagsausflugsverkehr fort⸗ zuſetzen. Die Fahrpreiſe ſind um 33,5 Prozent für Hin⸗ und Rückfahrt ermäßigt, die Beſörderung erfolgt beſchleunigt. Für dieſes Jahr iſt u. a. eine derartige Fahrt mit Sonderzug 4. Klaſſe von Ludwigshafen über Neuſtadt, Langmeil nach Oberſtein⸗Idar und damit ein Beſuch des romantiſchen Nahe⸗ tals geplant. :: Ludwigshafen, 14. Febr. Am Samstag im Laufe des Tages wurde die Manſarde eines Dienſtmädchens in einem Hauſe in der Prinzregentenſtraße durch einen Unbekann⸗ ten mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und daraus folgende Ge⸗ genſtände geſtohlen: Ein brauner Damenmantel im Werte von 40 Mk., ein ſchwarzer Damenmantel mit Pelzkragen im Werte von 50 Mark, zwei Paar Damenhandſchuhe, eine ſilberne Da⸗ menarmbanduhr, Wert 25 Mark, eine Elfenbeinbroſche, eine vergoldete Broſche, eine goldene Vorſtecknadel mit rotem Stein, ein goldener Damenring mit rotem Stein, ein Paar braune Damenhandſchuhe, eine Geldbörſe und einige Stück Toilettenſeife.— Geſtern abend 10 Uhr wurde ein verheira⸗ teter 36 Jahre alter Schreiner aus Biblis, der geiſteskrank zu ſein ſcheint, aufgegriffen. Er lief barfuß und hatte Schuhe und Strümpfe über der Schulter hängen. Nach den gepflogenen Erhebungen hat ſich der Aufgegriffene ſchon vor einigen Tagen von zuhauſe entfernt. Er wurde in Schutzhaft genommen. Grünſtadt, 15. Febr. Der Grünſtadter Wein markt, Vreinigung zur Förderung des Qualitätsweinbaues e. V. Sitz Grünſtadt hält am 23. Februar im Saale der Jakobsluſt zu Grünſtadt eine Weinverſteigerung ab. Es kommen 65000 Liter Unterhaardter Qualitäts⸗ und Konſumweine des Jahrgangs 1926 aus den beſſeren und beſten Lagen der Unter⸗ haardt zum Ausgebot. Die am 9. Februar abgehaltene Wein⸗ probe des Grünſtadter Weinmarktes brachte 22 Proben 1928er Weißweine, ſechs Proben 1926er Portugieſen Weißkel⸗ terung und drei Nummern 1926er Portugieſer Rot⸗ kelterung. Der Beſuch der Probe war ſehr zahlreich und fanden die kernigen, vollmundigen Weine mit trefflicher Kellerbehandlung erſtes Lob und gute Bewertung von Seiten des Handels. * Pirmaſens, 14. Febr. Von Hauſe entfernt haben ſich zwei Mittelſchüler im Alter von 14 bis 15 Jahren von hier. Ihr derzeitiger Aufenthalt iſt unbekannt. Es handelt ſich um den 14jährigen Manfred Spönlein und Robert Gabriel, 15 Jahre alt. Die beiden Ausreißer hatten einige Tage die Schule geſchwänzt und wollten ſich anſcheinend der zu erwartenden Strafe durch Flucht entziehen. Ein glüchlicher Gedlanhee. „Ich ärgere mich jeden Tag über den Bubikopf meiner Frau, nicht etwa, weil ich ein eingefleischter Gegner des Bubikopfes bin, sondern weil ich ihn bei anderen Frauen außerordentlich reizvoll finde, nur bei der meinigen nicht. Warum nimmt sie sich auch nicht die Zeit, ihr Haar mit„Pixavon“ zu pflegen? Halt ein Gedankel— Pixavonl Das wäre ein geradezu ideales Geschenk für meine kleine Bubikopf. Frau und damit schließlich auch für mich.“ Keine der geoõhinlichen flũssigen Haar. wesckseiſen kat auck nur anndhernd die Pirkungen von Pixavon. Bestehen Sie fest auf Pixauon“ ſnur in geschlossenen Original-· faschen], sowohl für die kduslicke Haar- wscke, ivie auch für die im Frisiersalon. Abbildungen neuer Bubikopf- schnitte, Mode Frükjakhr 1927. auf Vunsch gratis. LINGNER. VTERRKE Dresden baurat Prof. Max Läuger, Karlsruhe, Oberbaurat Dr. L. Schmieder, Heidelberg, Oberbürgermeiſter Prof. Dr. E. Walz, Heidelberg und Prof. Guſtav Wolf, Karlsruhe. Als Preiſe ſind ausgeſetzt: 1. Preis 700 Mark, 2. Preis 300 Mark, 3. Preis 200 Mark. Die preisgekrönten Entwürfe gehen in das unbeſchränkte Eigentum der Stadt über, die damit das Recht der Veröffentlichung und Vervielfältigung erwirbt. Die Stadt behält ſich den Ankauf weiterer Entwürfe vor. Ein unbekanntes Goethe⸗Gedicht. Aus Sammlerkreiſen wird der Wiener N. Fr. Pr. geſchrieben: Was die Gvethe⸗ Philologen ſeit Jahren nicht mehr zu hoffen wagten, das iſt nun unvermuteterweiſe eingetroffen: ein vollkommen un⸗ bekanntes Gedicht von Goethe iſt aufgetaucht und wird jetzt im Handel ausgeboten oder demnächſt verſteigert. Dieſes un⸗ bekannte Gedicht, deſſen Text die Beſitzer noch nicht frei⸗ gegeben haben, iſt im Stammbuch der Kaiſerin Alexandra von Rußland, der Tochter Friedrich Wilhelms von Preußen und Gemahlin Kaiſer Nikolaus., enthalten, vom 3. Juni 1821 datiert und ſchildert in vierzehn Verſen reſpektvoll die dankbare Freude für den Beſuch des hohen Paares. Es iſt dies ſeit Erſcheinen der Weimarer Sophien⸗Ausgabe das erſtemal, daß ein vollkommen unbekanntes Gedicht Goethes zum Vor⸗ ſchein kam und vermutlich wird bald ſeine Veröffentlichung erfolgen. Ein Lach-Wettbewerb In Omaha in dem nordamerikaniſchen Staate Nebraska iſt ein Lachwettbewerb abgehalten worden. Mehr als 100 Per⸗ ſonen aus verſchiedenen Staaten der Union nahmen darau teil. Schiedsrichter waren die Radiohörer, die an die Funk⸗ ſtation in Omaha angeſchloſſen ſind. Die Lachſalven wurden vor dem Mikrophon der Funkſtation abgegeben. Die Sache begann mit einem Lach⸗Enſemble des geſamten Ehores der Wettbewerber. Dann wurde jeder Einzelne vorgeſtellt und zum Wettbewerb zugelaſſen, für den ihm 30 Sekunden zur Verfügung ſtanden. Die Konkurrenten verſuchten ſich durch alle möglichen Mittel, wie z. B. durch Erzählung von Witzen, in Stimmung zu verſetzen, ehe ſie vor das Mikrophon traten. Die Lachſalven, die ſie abgaben, wurden nach folgenden Ge⸗ ſichtspunkten bewertet: Lautſtärke, deutliche Hörbarkeit, an⸗ ſteckende Wirkung, Natürlichkeit, Dauer und Geſundheit. Da die ſämtlichen Radiohörer als Schiedsrichter zugelaſſen ſind und ihr Urteil abzugeben haben, ſo ſteht bis jetzt noch nicht feſt, wer von den 100 Bewerbern den Lachvogel abgeſchoſſen hat. 4. Seite. Nr. 76 8„„ Neue Maunßeimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 15. Februar 1927 Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim Das Märchen vom vergifteten Rennfahrer 17 Ergänzung der Meldung im geſtrigen Abendblatt über die Verurteilung der Frau Werle und des Spenglers Werle teilen wir bei der allgemeinen Bedeutung des Prozeſſes aus der von Amtsgerichtsrat Strübel verleſenen Urteils⸗ begründung u. a. folgendes mit: 5 An der ruſſiſchen Zuverläſſigkeitsfahrt, die im Auguſt und September 1925 von Leningrad über Moskau, Roſtow, Tiflis und zurück führte, nahmen auch die von den Benzwerken in Mannheim entſandten Fahrmeiſter Georg Werle und Fritz Kiſſel teil. Am Mittwoch, den 26. Auguſt 1925(neuen Stils) ſtarb nach etwa eintägigem Krankſein Werle in einem Seu⸗ chenlazarett bei Roſtow. Am Samstag, den 29. Auguſt 1925 er⸗ ſchien in badiſchen Tageszeitungen eine Rundfunkmeldung, wonach Werle nach Genuß von vergiftetem Speiſeeis geſtorben ſein ſollte. Am Sonntag, den 30. Auguſt 1925 erſtattete der Bruder des Verſtorbenen, der Angeklagte Albert Werle, bei der Kriminalpolizei Anzeige gegen den Fritz Kiſſel, weil dieſer vermutlich den Georg Werle vergiftet habe. Der Ver⸗ dacht, daß Kiſſel den Werle ermordet habe, äußerte Albert Werle aber nicht nur der Kriminalpolizei bezw, der Staats⸗ anwaltſchaft gegenüber, ſondern auch zu Privaten. Gleiches tat die Mitangeklagte Witwe des Georg Werle. Beide beſtrit⸗ ten das heute, jedoch ſind ſie überführt. Wenn bei dieſen durch glaubhafte Zeugen nachgewieſenen Tatſachen die Angeklag⸗ ten heute behaupten wollen, ſie hätten niemals den Kiſſel als Mörder bezeichnet, ſie hätten vielmehr nur geſagt, wenn Werle vergiftet worden ſei, ſo könne dies nur aus allernäch⸗ ſter Rähe geſchehen ſein, ſo iſt dies eine leere Ausrede. Daß ſchließlich das Gerücht, Kiſſel ſolle den Werle vergiftet haben, in Mannheimallgemein pverbreitet war, iſt offen⸗ bar die Folge des Vergehens der Familie Werle. Wenn dieſe behauptet, die von Direktor Kiſſel ausgeſandten Privat⸗ detektiys hätten durch ihre Nachforſchungen nach dem Urheber des Gerüchts dieſes verbreitet, ſo iſt dem entgegenzuhalten, daß die Detektivs nur deswegen beſtellt wurden. weil das Gerücht ſchon ſehr verbreitet war. Einen Wahrheitsbeweis haben die Angeklagten heute nicht verſucht. Daß die Beſchuldigung des Kiſſel wegen Mordes auf recht ſchwachen Füßen ſtand, hat den Angeklagten nicht ent⸗ gehen künnen. Sie waren daher höchſtens berechtigt, der Staatsanwaltſchaft ihren Ver dacht zu äußern, damit dieſe der Sache nachgehen konnte. Dritten gegenüber, und waren es auch gute Bekannte, durfte ein ſo vager Verdacht nicht aus⸗ geſprochen werden. Hier kann von Wahrnehmung berechtigter Intereſſen keine Rede ſein, umſomehr als bei einigermaßen ver⸗ nünftiger Ueberlegung ſich die völlige Unbegründet⸗ heit des Berdachts ergeben mußte. Somit ſteht feſt, daß beide Angeklagten in Beziehung auf einen andern eine nicht erweislich wahre Tatſache behauptet haben, die denſelben ver⸗ lichtlich zu machen und in der öffentlichen Meinung herab⸗ zuwürdigen geeignet iſt. Das Gericht hat nun lediglich noch die Aufgabe, die an⸗ gemeſſene Strafe zu finden. Es erſcheint dem Gericht geboten, zur Steuer der Wahrheit ausdrücklich darauf hinzuwei⸗ ſen, daß die Staatsanwaltſchaft alle von den Angeklagten vor⸗ gehrachten Scheingründe geprüft hat und daß das Ergebnis der peinlichſt genau geführten Unterſuchung trotzdem nur als das bezeichnet werden kann:„Werle iſt eines natürlichen Todes geſtorben, Kiſſel hat an dem Tode keine Schul d. Er hat dem Werle auch noch über den Tod hinaus die eundſchaftgehalten.“ Kiſſel hat ſich nach dem Tode erles bemüht, dem Freunde einehren volles Begräb⸗ n is zu verſchaffen. Er ſetzte durch, daß die Weiterfahrt Aller zu dieſem Zwecke um einen ganzen Tag verſchoben wurde. Dies legten die Angeklagten dahin aus, daß Kiſſel den Werle ſo ſchnell als möglichunterm Boden haben wollte, damit ſein Verbrechen nicht an den Tag komme. Für ſie bedeutet die Tatſache, daß Kiſſel einen Zinkſarg beſorgte, damit Werle ſpä⸗ ter nach ſeiner Heimat überführt werden könnte. gar nichts. Als Werle krank darniederlag, bezeichneten die Aerzte die Krankheit als ſchwerer Fall der afiatſſchen Cholera Daß eine ſolche Vergiftung nicht vorlag, iſt auch von einem deutſchen vereidigten Gerichtschemiker, der den Tod zweifelsfrei auf Bakterien⸗Infektion zurückgeführt hat, feſtgeſtellt worden. Die einwandfreie Feſtſtellung des Cßemikers hinderte die Witwe Werle aber nicht gegen die Einſtellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltſchaft Beſchwerde einzulegen und neue Kronzeugen zu ſuchen. Nicht mangelnde Urteilskraft, ſondern nur böſer Wille kann die Urſache des unnachgiebigen Verhal⸗ tens der Angeklagten ſein. Bei dem hartnäckigen böſen Wil⸗ len der Angeklagten in Verbindung mit der Schwere des Vor⸗ wurfs kann füglich eine Geloſtraſe nicht als angemeſſen und zweckerreichende Sühne in Frage kommen. ch. * Ein ungetrener Nee u Der wegen Unterſchlagung von Briefen angeklagte Oberpoſtſchaffner Friebrich Franz van Mainz, der ſich bereits 29 Jahre im Dienſt der Reichspoſt hefindet, wurde vom e Mainz wegen Un⸗ —3 73 im Amt zu neun Monaten Gefängnis verur⸗ 5 gezeichnete Figur machte der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Sportliche Runoſchau Boxen Diener ſchlägt Vanderveer nach Punkten Die Dortmunder Weſtfalenhalle hatte am Sonntag mit ihren Berufsboxtämpfen wieder einen recht ſchönen Erfolg zu verzeichnen. Zwar war die Halle nicht ganz gefüllt, aber immerhin war der Beſuch doch ſehr anſprechend. Einleitend lieſerten ſich Steffgen⸗Düſſeldorf und der Holländer Steen⸗ horſt einen flotten ö⸗Rundenkampf, der einen unentſchievenen Ausgang nahm. Zum 2. Kampf kletterten Hammer⸗Godes⸗ berg und Brandl⸗Berlin in den Ring. Im Nahkampf war Hammer üherlegen, dafür verlegte ſich Brandl mehr auf die iſtanz und ſpielte auch meiſt den Angreifer. In den erſten Runden mochte ſich aber der Berliner wohl doch zu ſehr aus⸗ gegeben haben, denn er konnte ſchließlich einen knappen Punkt⸗ ſieg Hammers nicht verhindern. Reppel⸗Herne hatte gegen dͤen belgiſchen Federgewichtmeiſter Sybille nicht viel zu beſtellen. Der Belgier buchte die ſämtlichen 8 Runden für ſich und errang einen haushohen Punktſieg. Eine aus⸗ Hein Domgörgen gegen den holländiſchen Weltergewichts⸗ meiſter Van Vliet, der demnächſt ſogar mit Europameiſter Boſiſio um deſſen Titel kämpft. Der Holländer war ſtets im Rückzuge und mußte ſchon in der 1. Runde auf einen Kinn⸗ haken den Boden aufſuchen. Domgörgen deckte ihn, wenn er ihn erwiſchen konnte, mit Schlägen zu, ſodaß Van Bliet nur noch im Halten ſeine Rettung ſah, bis er ſchließlich in der 8. Runde wegen dauernden Haltens vom Ringrichter dis⸗ qualiftziert wurde, Zum Hauptkampf traten Franz Diener (477) und der holländiſche Schwergewichtsmeiſter Vander⸗ neer(200) in den Ring, Der Kampf begann ziemlich langſam, Diener war zu unentſchloſſen, wenn auch techniſch beſſer und ſchneller im Schlag als ſein Gegner, der bei einem ſchnellen Schlagwechſel viel einſtecken mußte. Diener wurde von der 2. Runde ab durch eine Verletzung am rechten Auge etwas behindert. Im Nahkampf war der Holländer dank ſeines Ge⸗ wichtsvorteils beſſer als Diener, im allgemeinen aber ent⸗ täuſchte der Kampf, da er zu laugſam war und Diener auch nicht die Leiſtungen zeigte, die man von ihm ermartete, Das Ende war ein einſtimmiger Punktſieg Dieners, der beifällig aufgenommen wurde. Franz Diener wird nun am 4. März im Berliner Sportpalaſt gegen Phil Seott erneut ſein Können unter Beweis zu ſtellen haben. Winterſport Deutſche Skimeiſterſchaft 1927 Die genauen Ergebniſſe „Da die Ergebniſſe der am Sonntag in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen ausgetragenen Läufe zur Deutſchen Skimeiſterſchaft erſt in den ſpäten Nachtſtunden ausgerechnet waren, geben wir nachträglich noch die genauen amtlichen Ausrechnungen, die wie folgt lauten: Deutſche Skimeiſterſchaft. Sprunglauf: 1. Willi Dick⸗ Auſſig Note 19,208, Sprungweiten 53,5, 51,5 und 51 Meter. 2. Walter Glaß⸗Klingenthal, Note 18,958(51½ 52, und 517 Meter]. 3. Jenſen⸗Braunlage, Note 18,736(54, 53 u. 50 Meter). Neuner⸗Partenkirchen, Note 17,778(47, 50½ und 50 eter). Kombinierter Lauf: Deutſcher Skilaufmeiſter 1927 Guſtav Müller⸗Bayr. Zell, Note 18,111. 2. Walter Glaß⸗Klingen⸗ thal, Note 18,104. 3. Karl Neuner⸗Partenkirchen, Note 17,188. 4. Fritz Wende⸗Deutſch⸗Böhmen, Note 17,181. 5. Willi Dick⸗ Auſſig, Note 16,604. Deutſche Kampfſpiele: Sprunglauf: 1. Dick⸗Auſſig, Note 18,791(35 und 39 Meter), 2. W. Glaß⸗Klingenthal, Note 18,583. 5 Karl Neuner⸗Partenkirchen, Note 18,291. 4. Martin Neuner, ote 18,166. * Evenſen Europameiſter im Eisſchnellaufen Stockholm, 13. Febr.(Drahtber.) Wie nach den Ergebniſſen des erſten Tages nicht anders zu erwarten war, ſpitzte ſich der Endkampf um die Europameiſterſchaft im Eisſchnellaufen zu einem Duell zwiſchen dem neuen norwegiſchen Meiſter Evenſen und dem Finnen Thunberg zu. Evenſen gewann die 10000 Meter und wurde über 1500 Meter hinter Thunberg Zweiter, während Thunberg über 10000 Meter nur Sieben⸗ ter werden konnte. Die beſte Durchſchnittsleiſtung vollbrachte der vorjährige Weltmeiſter Ballangrud, jedoch wird ſich Bal⸗ langrud noch ſehr verbeſſern müſſen will er ſeinen Titel mit Erfolg verteidigen. Im Geſamtklaſſement ſiegte Evenſen mit 371,6418 Punkten vor Thunberg 369,8611 P. und Ballan⸗ grud 365,5263 Punkten. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: 1500 Meter: 1. Thunberg:29,2 Min. 2. Euenſen 2790,9 Min. 3. Ballangrud 2231,2 Min. 10 000 Meter: 1. Evenſen 18:88,4 Min. 2. Carlſen 18:40, Min. 3. Skutnabhb 18:41 Min. Mabſpo rt Die Mannſchaft der Miſa 1927. In der diesjährigen die Mifa eine zieml Int milds deutſchen Straßenrennſaiſon, die am 17. März beginnt wird iche Rolle ſpielen, nachdem es der Firma Mbi in Gegenmart unseres Nunciner Mindis dargebrachit als man ilin auf dem Schiſß alz den Schopfer der hemunderten Suban Aochsstes Hob Uberul! wud hcnibaien Aubam.Zigatolſen guia eri es im dkutsoien Iuienlande oder meit duunſen in fbemder Iklt Loi, Doꝛaino iu dieond. Allbr 2ges Qronig. eine Solge der glucklighen Mischung ausgemdhit edler macedonischer C d bake umschmèigfꝛelt Sie inmitiem der Slast dęs Alllags die eine liebende Sau.&nr milder Duft macht Się Shuien azum ungetrübten genuß. Sigaretten erxenint. lllail noch gelungen iſt, den guten Italiener Gay für ihr Team zu verpflichten. Die Mannſchaft ſetzt ſich nun zuſammen aus den Deutſchen Nörenberg, Oskar Tietz, Manthey, Kroll, Paſſen⸗ heim, den Schweizern Heinrich und Max Suter, Notter, An⸗ tenen und den Italienern Tonani und Gay. Wetternachrichten der Karisruhersandeswetterwaris Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Duft. 1 „fuſt. Ten. S8 88 ind 32 1115 88 10 5 88 8 Wetter 1932 m mm SSs Seſ Richt. Stärte 8 80— Wertheim—— 0 6—2ſtill Nebel 5 Königſtuhl625 778,8 1 6 1Nlleicht 5 1 Karlsruhe 127 774,1 8 9 9ſtill bedeckt 11 Bad.⸗Bad. 218774.0 2 8 1 NO lleicht Villingen 780 774.8—0 4—4 W 7 5 Feldbg. Hof 1407 642,5 4—1NW Nebel Badenweil.——— St. Blaſien—-22 7 ſtill— heddckt Höchenſchw.!--—— Nachdem Baden geſtern tagsüber noch vorwiegend heiteres Wetter hatte, prachte über Nacht die über die ruhenden Kalt⸗ luftmaſſen des kontinentalen Hochdruckgebietes aufgleitende Warmluft der atlantiſchen Zyklone allenthalben Niederſchlage. Im Gebirge fiel etwa 5 em Neuſchnee. Heute morgen lieg über Baden ein Frühnebelgebiet. Im ſüdlichen Schwarzwal ſchneit es weiter. Hoher Druck liegt noch immer über dem ſeſtland und verhindert das Uebergreiſen der warmen zyk⸗ onalen Südweſtſtrömung auf unſer Gebiet. Der Feuchlig⸗ keitsgehalt der Luftmaſſen des Hochs hat jedoch außerordent⸗ lich zugenommen, ſodaß bei uns nunmehr mit wolkigem Wetter zu rechnen iſt. Anhaltende Niederſchläge ſtehen no nicht bevor, Wetterausſichten für Mittwoch, den 16. Februar: wolkig, Gebirge leichter Froſt, Ebene einige Wärmegrade, keine nennenswerte Niederſchläge. Schneeberichle Dobel: 15 Ztm., etwas verharſcht, leichter Nordweſt, trockener Nebel,— 2 Grad. Ski⸗ und Rodelbahn gut, Bühlerhöhe⸗Peättig: 41—45 Ztm.,—8 Ztm. pulv. Neuſchnes, leichter Sübweſt, krock Nebel, 0 Grad. Ski⸗ und Rodel⸗ bahn gut. Hornisgrinde; 111—120 Ztm.,—5 Stm. pulp. Neuſchnee, müß⸗ I% 11. der Schneefall,— 4 Grad. Ski⸗ und Rodelbahn ehr gu Mummelſee: 111—120 Ztm.—2 Ztm. pulv. Neuſchnee, ſehr leichter Nord, krock. Nebel,—2 Grad. Für alle Spori⸗ arten ausgezeichnet. Ruhſtein: 111—120 Stm., 3— Ztm. pulv. Neuſchuee, leichter Oſt, heiter,—1 Gr. Für alle Sportarten ausgezeichne Triberg: 61—65 Ztm.,—5 Ztm. pulv. Neuſchnee, ſchwacher Nordweſt, Schneefall,—1 Gr. Für alle Sportarten aus⸗ gezeichnet. Schönwald: 80 Zem, d gem pulv. Neuſchnee, leichter Wefß leichter Schneefall,—2 Grad. Ski⸗ und Rodelbahn gu Königsſeld: 36—40 Ztm.,—5 Ztm Neuſchnee, gekörnt, leichte Nordoſt, ſtarker Schneefall, 0 Grad. Für alle Sportarten ausgezeichnet. Furtwangen: 71—75 Ztm.,—10 Ztm. pulv. Neuſchnee, 175 ———5 ſtarker Schneefall,— 2 Grad. Ski⸗ und Rode ahn gut. St. Georgen: 51—35 Ztm.,—5 Ztm. pulv, Neuſchnee, Nord. ſch laugter Schneefall,—1 Grad. Ski⸗ und Rodelbah ehr gut. Neuſtadt: 56—90 Ztm.—2 Ztm. pulv. Neuſchnee, ſehr leichten Nordoſt, ſtarker Schneefall,—2 Grad. Ski⸗ und Rodel⸗ bahn gut, Feldberg⸗Poſtſtation: 121—190 Ztm.,—2 Ztm. pulv. Neuſchnz ſehr leichter Weſt, leichter Schneefall,— 3 Grad. Ski⸗ un Rodelbahn ſehr gut. Tuiſee. 68.40 Zim.—2 gem. Neuſchnee, etwas verharſch ſehr leichter Weſt, leichter Schneefall,— Grad. 8 Herausgeder, Druger und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannzeimer Zeſtung G. m. b.., Mannhelm. E 6. 2 Direktion; Ferdinand Heyme. Ißner Cbeſredakteuf Kurt Fiſcher— Berantwortl, Redafteure: ür Poliiit: Hans Alfred 195 1— zeuilleton; Dr. S. Kayſer— Fommunal⸗Polſtik und Vokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus alſer Welt: Wiuy Müller— Handelstelt: Kurt 5 bmer Gericht und alles Hebrige: 2*— Anzeigen: Dr. W. E. Stößner. 10 4 am Pleſente Wire über Kapltalverhältniſſe und hisherige 8. Brauerei Hoepfner, Karisrune J. 1532— nochherrschamene mit einziger Kellerwirtſchaft an nur küchtige, kautionsfähige 17 zu verpachten. Lückenloſe Angebe in d Unner-Vahaungel ꝑk· Eeke Augusta-Anlage u. Otto-Bee . 1 755 Baukostenzuschuß gegen Dringlichkeitskarte zu vermieten. 2 Füäheres bei Martin Fran 5 Collinistr. 18, Tel. 33 662 100 Beschlagnahmefrele -Zimmer-Wonnung 0 nebſt Zubehör geg. Bankoſtenzuſchuß o 1305 mieten. äfts⸗ 225 Aufragen unter R N 168 an die Geſch ſtelle ds. Blattes erbeten. Mübltertes nt aen Mun uile mit el. Licht v. ſof. zu„aelegenb. loſ verm. Lange Mötter⸗ m ed Nte Wlanl⸗ ſtraße links. 1110 5 w —— N Dienstag, den 18. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeiiung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 78 Clektrijche Heißwwaſſerverſorgung Die elektriſche Stromverſorgung hat ſich das Gebiet, dem lette uſw. jederzeit nach Belieben heißes Der Elektro⸗ ſie ſich zuerſt zu bandte,— die Beleuchtung faſt vollkom⸗ Heißwaſſerautomat ſtellt alſo die ideale Heißwaſſerverſorgung meu eröbert und auch 17 dem zweiten Gebiete, das ſie in An⸗ des Haushalts dar. hriff nahm— der elektriſchen Kraftverſorgung eine geringe Zeit erforderlich, bis das Waſſer zum Kochen erfreut ſie ſich einen immer größeren Benutzung. Doch die Ver⸗[Häuſer hat er den Vorteil, daß die langen Leitungen, in denen ſorgung dieſer beiden Gebiete hat ihr nicht genügt und letzt iſt ſich das Waſſer immer wieder abkühlt, wegfallen. Er kann in e daran, ſich dem dritten Gebiet, der elektriſchen Wär⸗ der Nähe der Verwendungsſtelle werden, jede Woh⸗ meperſorgung, zuzuwenden.% nung hat ihre Heißwaſſerverſorgung, iſt alſo vollkommen ſelbſt⸗ In neuerer Zeit bekommt die Benutzung der Elektrizität ſtändig. zur Wärmeerzeugung durch die von vielen Werken eingeführ⸗ Abbildung 2 zeigt die Anſicht und Abbildung 3 ten, auf Elektrowärme⸗Verwertung berechneten Tarife ein läßt die Anordnung eines Heißwaſſerſpeichers erkennen, der in ganz anderes Anſehen, ſodaß ſie neben aller Bequemlichkeit ſich ingt iſt und eitig das Bad verforgt. Es ihren Konkurrenten auch im Koſtenpunkt nicht nur gleich, ſon⸗ der Küche aufgehängt iſt und gleichzeitla Bad verſorg dern ſogar überlegen zeigt. Durch ihre bisherigen Abnehmer— die Beleuchtung und Fraftverſorgung— wurden die Werke nicht voll uusgenutzt. Dieſe Abnehmer nehmen nämlich für Kraft nur tagsüber und für Licht nur zu wenigen Stunden Strom ab, während der gan⸗ en Nachtzett liegen die meiſten großen Werke und ihre teueren abelnetze unbenutzt da. Da die Verzinſung und Amortiſation leſer Anlagewerte einen großen Teil der Stromkoſten aus⸗ machen, iſt es ganz klar, daß die Werke ſuchen müſſen, ihre Ma⸗ Ichinen ſo lange wie möglich zu benutzen, um den Preis ihres Ftromes niedrig halten zu können. Dieſe Ueberlegung hat die 00 erke dazu geführt, ſich nach einer Belaſtung für die Nacht—— umzuſehen, um auch während dieſer Zeit ihre Anlagen aus⸗— utzen zu können. Da ſich aber direkte Verbraucher während er Nacht nicht fanden, kam man auf den Gedanken, Abnehmer u ſuchen, die die elektriſche Energie nachts beziehen und ſie auf⸗ neichern können, um ſie am Tag⸗ ihrer Verwendung zuzu⸗ führen. Außer elektriſchen Akkumuiatoren, die nur eine ge⸗ 5 Zunge Rolle ſpielen, treten hier als Abnehmer elektriſcher 2* Waäxmeſpeicher auf. 175 den Haushalt kommen davon neben + Wärmeſpeicheröfen vor allen Dingen elektriſche Heißwaſſer⸗Speicher 7 rage. Abbildung 1 zeigt einen Schnitt durch einen 255 eißwaſſerſpeicher. Der Speicher beſteht aus einem ſtarken Baſerbaſeſ in dem ſich das Waſſer während der Nacht durch 5 —— ulire bola l laſſen ſich je nach den Verhältniſſen bellebige Varjationen der Anordnung auch für mehrere Entnahmeſtellen kreffen. Da der Wert einer 1% ödee ee natürlich quden manlel geſteigert wird, eine ſolche Wohnung alſo den Hausbeſitzern höhere Mieten einhringt, empfiehlt es ſich, von vornherein eine cesterhessel elektriſche Heißwaſſerverſorgung einzubauen. Ein großer Vor⸗ teil der Anordnung iſt jedoch der, daß ſich der Heißwaſſerauto⸗ obe felieigidersſond mat auch ohne große Umſtände in vorhandene Wohnungen ein⸗ bauen läßt, ſodaß die Verwirklichung der idealen Forderung, 1 vo daß jede Wohnung ihre Heißwaſſerverſorgung haben follte, da⸗ ae e e mit ohne weiteres erfüllbar iſt. iner laufroh/ b Zu aller Annehmlichkeit und Bequemlichkeit kommt als wichtiger Faktor noch hinzu, daß die elektriſche Bereitung non Heißwaſſer bei den Tarifen, die die Elektrizitätswerke zu die⸗ ſem Zwecke in immer weiterem Umfange einführen, billiger als jede andere Art iſt. So gibt es z. B. ſchon recht viele ſtädtiſche Elektrizitätswerke und Ueberlandverſorgungen, die den Nacht⸗ ſtrom für—6 Pfg. pro Kilowattſtunde abgeben, Da — . Absldtzung watme/ assHIg. Schufr Rerube ſdt Quechaſlber· M, mef-e den elektriſchen Strom erwärmt. Durch eine ſorgfältige Wär⸗ ˖ lolation iſt er gegen Wärmeabgabe nach außen geſchützt, ſo⸗ gen ſeine Temperatur den ganzen Tag über faſt unpermin⸗ Rot beibehält. In dem auf der Abbildung l bezeichneten elene von dem die größeren Speicher mehrere haben, iſt der Rioktriſche etzwiderſtand untergebracht. In einem anderen ohr beſindet ſich ein automatiſcher Temperatur⸗Regler. nun e, Birkungsweiſe dieſes Elektro⸗Heißwaſſerautomaten iſt lich wir folgt: Wird abends durch eine Schaltuhr die gewöhn⸗ den dem Elektrizitätswerk geſtellt wird, der Strom ein⸗ Vaßaltet, erwarmt ſich das im Iunern des Keſſels befindliche 12 115 wirhez. Bei Erreichen einer Temperatur von etwa 95 Grad der Strom durch den Temperatur⸗Regler automatiſch zeede anterörochen. Jetzt iſt der ganze Keſſel mit heißem Waſſer—— Deſſſalt; das man jederzeit tagsüber entnehmen kann. Durch— — nen des mit der Bezeichnung„Warm“ verſehenen Hahnes, Speich der Zuflatzleſtung ſiegt tritt kaltes Waſſer unten in den FF Jag Ger ein und durch dgs Ueberlaufrohr b(Abbildung 1) läuft Wärpeiſwaſſer zum Waſſerabfluß hinaus. Infolge der ſtarken küßlutelſolakton tritt im Jaufe des ganzen Tages nur eine Ab⸗ üder 19 non etwa—7 Grad ein 990 man den ganzen Tag lederzeit nach Belieben heißes Waſſer von etwa 85 bis man mit einer Kilowattſtunde zehn Liter Heißwaſſer von etwa ſür 5 Jur Verfügung hat. Dieſes Waſſer kann man nicht nur 90 Grad Celſius bereiten kann, heißt das alſo, daß ein Liter och aſch⸗ und Snülzwecke verwenden. ſondern auch zum Heißwafſer etwa be koſtet. den öi. von Speiſen und Bereſten von Getränken Dazu wer⸗ Da ſich die Erkenntnis des Vorteiles dieſer Art der—2 zine gerfröpfe aſt heißem Waſſer geſüllt, es iſt daun nür noch waſſerverſorgung ſowohl für das Wert wir für den Ver⸗ zomnſunge Zeit erforderlſch, bis das Waſſr zum Kochen braucher immer weiter Bahn bricht, iſt anzunehmen, daß in braucht nd es wirb auch ſehr wenig Brennſtoff dazu ver⸗ Deutſchland recht bald alle Haushaltungen in den Genuß dieſer In Bequemlichkeit kommen können, deren ſich die Schweiz. weil ſie Erleſchteher, Kuche bedeutet alſo ein Heißwaſſergutomat eine dülrch den Krieg in der Entwicklung nicht ſo welt zurückgewor⸗ Mk erung für die Hausfrau, ebenſo gibt er für Bad, Toi⸗ fen iſt, ſchon längſt erfreut. baus, die Herſtellung von Schildern, Tuben uſw., ferner auf Hundert Jahre Aluminium den Bau elektriſcher Eretlettün en— es iſt wenig bekannt, wir ſchon im Zeitalter des Leichtmetalls? 8015 15185 mit— en Ademeen dur 5 aade 11 Jahr N ometer lange Aluminium⸗Starkſtromleitung verbunden dem Soe n keher rerghersen ledg en gegde und aulezt auf die Verwendung in chemiſchen Betrieben er Vorl und in der Nahrungsmittel⸗Induſtrie wofür es wegen ſeiner die äuferin der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg—, 5 5 a Hesggere de u 9 9 10 Ghen den ez 50 chemiſchen Neutralität beſonders geeignet iſt. ede nalke der Technik und der Menſchheit pon größter Heute ſind das Aluminfum und vor allem ſeine vergüt⸗ ſchaſfenn ge uar., Mit dem Aluminium iſt ein Werkſtoff Ge⸗] baren Legierungen Werkſtoffe, mit denen man— Mokoken⸗ 18 1 1 wi der die ſeltene Eigenſchaft niedrigen ſpezifiſchen und Apparatebau, beſonders aber rkehrsmaſchinenbau Lellaen orslallcher Walzbarkeit und hoher elektriſcher Menen Ein Porliaſer dieſer Eatwſckung poat der ander llereint, der in vielen Fällen Kupfer, Elſen und erſte Zeppelln, der ſchon zum größen Teil aus Aluminium be⸗ dere Met niedrigen falle erſetzen kann, wo es auf niedriges Gewicht oder ſtand. Der jetzige Stand der Flugzeug⸗Technik wäre ohne Preis ankommt. dies Leichtmetall undenkbar. Im Krafkwagenbau verdrängt Naun 5 eigentliche Zeitalter dieſes neuen Werkſtofſes be⸗ſes langſam aber ſicher andere Werkſtoffe. Heute werden ſchon ilm i er erſt mit der Erfindung des Duraluminlums durch ganze Fahrgeſtelle und Karoſſerien aus Al⸗Legierungen her⸗ Vaalerun Jahre 1009, der erſten der„veredelbaren Aluminium⸗ geſtellt; dazu kommen Maſchinenteile, wie Pleuelſtangen, Kol⸗ miedrige gen“. Man verſteht darunter Al⸗Legierungen mit ben, Kupplungsſcheiben, Bremſen, Räder, Felgen, Naben, Neſtigkeit Gewicht, aber ſtahlartigen Eigenſchaften, hoher Triebachſen, ferner Motorhauben, Kotflügel, Brennſtofftanks durc felt, Härte und Dehnbarkeit, Eigenſchaften, die meiſt und viele andere, bei denen oftmals die gute Wärmeleitfähig⸗ agern 5 15 und Abſchrecken und ein nachfolgendes längeres keit des Aluminiums ebenſo wichtig iſt wie ſein niedriges Ge⸗ Erſt ſeitz Zimmere oder hößerer Temperatur erzielt werden. wicht und ſeine guünſtigen mechaniſchen Eigenſchaften. Der eron u 135 man Duraluminium, Lautal Silumin, Seleron, Fahrrad⸗, Motorrad⸗ und Omnibusbau ſoll hier in dieſem zingen Menamdere Perbindungen des Aluminiums mit ge⸗ Zuſammenhang nur erwähnt werden. Hinzu kommen Son⸗ trium r gen Kumpfer, Mangan, Magneſium, Silieium, Na⸗ deraufhauten für Eiſenbahnwagen, ja neuerdings ganze Bau⸗ gang in die andere Metalle kennt, hat das Aluminium Ein⸗ gerippe aus Al⸗Legierungen— die erſten faſt ganz aus Lau⸗ 8 eigentliche Technik, beſonders den Maſchinenbau, fal⸗ und anderen Legierungen beſtehenden Wagen werden eſchirr.„ 15 beſchränkte ſich ſeine Verwendung auf die] demnächſt auf den Berkiner Stabt⸗ und Untergrundbahnen portzwecke 5 eſteck⸗Fabrikation für Haushalts⸗, Heeres⸗ und laufen. Vielſach werden Türrahmen, Sitze und Gepäckrahmen Stanninl ſfaß ie Herſtellung von Blattalumium, das das in Eiſenbahnwagen aus Aluminium hergeſtellt, auch Schleif⸗ ganz verdrängt hat, einen Teil des Apparate⸗ bügel für Straßenbahnen, Bootskörper; und auch die 17 Meter hohen Rotoren des neueſten Flettner⸗Schiffes„Barbara“ ſollen hier genannt ſein. Haben ſich die großen Hoffnungen, die man zur Zeit des erſten Zeppelins, vor etwa einem Vierteljahrhundert, an dies ſcheinbar in unerſchöpflichen Mengen aus ſeinem Ausgangs⸗ produkt Tonerde gewinnbare Metall knüpfte, am Ende des erſten Jahrhunderts ſeit ſeiner erſten Darſtellung erfüllt? Das Wöhlerſche Gewinnungs⸗Verfahren halte ſich im weſent⸗ lichen bis in die 90er Jahre erhalten; dann wurde es von der Zerſetzung durch den elektriſchen Strom abgelöſt, und da⸗ mit begann aüch erſt eine Herſtellung in großen Mengen, und der Preis des Leichtmetalls begann zu ſinken. Zwar koſtet das Ktlogramm Al heute nicht mehr wie auf der Pariſer Welt⸗ ausſtellung im Jahre 1855 über 1000 Mark, aber immerhin noch M..— bis.50, ein Preis, der oft der techniſchen Ver⸗ wendung im Wege ſteht, und der noch recht hoch iſt, wenn man bedenkt, daß inzwiſchen die Jahres⸗Weltproduktion von 23 Kg. auf 20 Millionen Kilogramm geſtiegen iſt! Sicher iſt anderer⸗ ſeits, daß unſere Konſtrukteure ſich noch nicht durchweg auf die durch das Aluminium gegebenen neuen Werkſtoffe eingeſtellt haben, daß ferner die Al verarbeitenden Werke bis heute noch nicht zu einer weitgehenden Spezialiſierung und Normung zu bewegen 8 ſind— es gibt allein in Deutſchland 75 We⸗ ſchirr⸗Fabriken und entſprechend viele Fabrikate! Und ſchließ⸗ lich hakl hemmend auf die Entwicklung eingewirkt, daß wir bis heute noch nicht recht wiſſen, was eigentlich„während der Ver⸗ edelung“ in den Legierungen vor ſich geht, ſodaß unſere Me⸗ tallurgen oft im Dunkeln tappen und mehr auf Erfahrung und Verſuche, als auf planmäßige Arbeit angewieſen ſind. Wenn eines Tages dieſe vier hauptſächlichen Hemmungs⸗ Urſachen überwunden ſein werden— und ſie müſſen über⸗ wunden werden—, dann wird vielleicht das„Zeitalter des Aluminiums“ das„elſerne Zeitalſer“ ablöſen; heute, am Ende des erſten Jahr⸗underts, iſt dieſer Zeitpun noch uch gekommen. Daß dieſer Wendepunkt der Technik für Deutſch⸗ land, das mit 14 Pr⸗zent der Welt⸗Erzeugung an zweiter Stelle und das keute ſchon etwa 230 Aluminium verar⸗ beitende Werke hat, von beſonderer Bedeutune fſein wirb, daran iſt nicht zu zweireln, wie ja überhaupt die Ceſchichte des Aluminiums mit d eutſcher Technik und Wiſſepſchaft beſon⸗ ders eng verknüpft iß. Der ſenkrechte Flug die Vorbedingung zur Erſparung von Flugplätzen und allgemeinen Verwertung des Fliegens Die in der Anlage und Unterhaltung teuren Flugplätze brauchen wir, ſolange der übliche Flugzeugtyp nicht vollſtändig verändert wird. Die Flugzeuge haben zwar eine größere Ge⸗ ſchwindigkeit als andere Verkehrsmittel, aber ſie haben auch eine Landegeſchwindigkeit, die mindeſtens etwa halb ſo hoch iſt und ſie können erſt ſteigen, wenn. ſie eine gewiſſe Anlauf⸗ geſchwindigkeit erreicht haben, zu deren Erreichung eben eine gewiſſe Anlauffläche notwendig iſt. Ein lange erſtrebtes Ziel iſt alſo der Bau von Flugzeugen, die ſich ſenkrecht oder faſt ſenkrecht vom Erdboden erheben und einen längeren An⸗ und Auslauf entbehren können. Solange man auf die meiſt außer⸗ halb der Stadt gelegenen Flugplätze nicht verzichten kann, man alſo auch ſein Fahrzeug nicht nahe ſeiner Wohnung in einer Garage unterſtellen kann, nielleicht nicht einmal, bevor nicht jedermann vom Dache ſeines Hauſes oder von der Straße abfliegen kann, wird das Flugzeug als Maſſen⸗ und Einzelverkehrsmittel ſich kaum einführen laſſen. Verſuche, den Flugzeugbau auf andere Wege zu lenken, ſind nicht neu. Bekannt iſt der„Helikopter“ des Deutſch⸗ Oeſterreichers Nagy aus dem Jahre 1908. Die Tragflächen dieſes, i. A. den üblichen Typen entſprechenden Apparates traten erſt in Funktion, wenn eine gewiſſe Höhe erreicht war und der wagerechte Flug begann. Zuerſt ſtieg der Apparat ſenkrecht, was dadurch erreicht wurde, daß der Propeller auf ſenkrechter Achſe über dem Rumpf angebracht war, ſodaß das Flugzeug ſich hochſchraubte, ähnlich den bekannten Spiel⸗ zeugen. Wenn eine beſtimmte Höhe erreicht war, wurde der Propeller mit ſeiner Achſe um die Horizontale umgelegt, und der Apparat flog, mit ſeiner Antriebsſchraube an der Spitze, wagerecht weiter. An dieſer Schwierigkeit des Umlegens ſcheint die Konſtruktion geſcheitert zu ſein, denn vom Heli⸗ kopter hörte man wenig mehr. Der Spauier de la Cierva hat neuerdings mit einem ähnlichen Apparat dieſe Verſuche wieder aufgenommen, dem„Autogyro“. Auch dieſer Apparat ähnelt den bekannten Typen, nur daß die großen Tragdecks zu kleinen Querrudern zuſammengeſchrumpft ſind. Dieſer Appa⸗ rat hat eine Vor⸗ und eine Auftriebsſchraube. Die erſtere, der Propeller, wird durch einen 120 PS.⸗Motor angetrieben. Die Auftriebsſchraube, zwei Meter den Rumpf überragend, auf ſenkrechter Achſe ungefähr wagerecht liegend, vierflügeltg, wird vom Start durch einen Seilzug in Drehung verſetzt, die beſchleunigt wird durch den beim Anlauf entſtehenden Fahr⸗ wind und die Luftbewegung des Propellers. Bei etwa 120 Umbr.⸗Min. hebt ſich der Apparat mit einer Steiggeſchwindig⸗ keit von 4 Mtr.⸗Sek. Eine Anlaufſtrecke iſt noch notwendig, weil die primitive Ingangſetzung durch den Seilzug die raſche Erreichung der minimalen Umdrehungsgeſchwindigkeit der Antriebsſchraube unmöglich macht. Bei maſchinellem Antrieb würde ſich dieſe Strecke wohl verkleinern laſſen. Ein ſenk⸗ rechtes Aufſteigen iſt aber auch mit dieſem Apparat kaum je zu erreichen, da ohne Rotation des Propellers die Hubſchraube nicht ihre Minimalgeſchwindigkeit erreichen dürfte. Die Aus⸗ laufſtrecke iſt kleiner, da die rotierende Auftriebsſchraube den Apparat ſchwebend erhält, ſodaß eine faſt ſenkrechte Landung möglich iſt. Der Apparat arbeitet weſentlich unwirtſchaftlicher als Flugzeuge üblicher Konſtruktion. Steig⸗ und Fahrge⸗ ſchwindigkeit ſind geringer— eine Geſchwindigkeit von 110 Kilom.⸗Std. iſt bis heute nicht überſchritten worden— ſodaß eine praktiſche Einführung des Autogyo kaum denkbar iſt, wenn auch Anlauf⸗ und Auslaufſtrecken bei dieſem Apparat weſentlich kleiner ſind, als bei normalen Typen. Kürzlich hörte man von einer Erfindung eines Wieners Lutſch, die das ſenkrechte Aufſteigen ermöglichen ſoll. Der Apparat ſoll eine außerordentlich große Ausnützung der hineingeſteckten Energie erlauben. Er iſt ganz anders gebaut als alle bekannten Flugzeuge. Er wird unmittelbar am menſchlichen Körper angeſchnallt, hat keine Tragflächen, keine Propeller, nur zwei eigenartig geformte Schrauben für den Auftrieb. Seitliche Flügel dienen zur Steuerung, ſodaß der den Apparat Benutzende tatſächlich wie geflügelt erſcheint. Dieſer Apparat iſt eigentlich kein Fahrzeug, ſondern ein ange⸗ ſchnallter Motor. Ob dieſe Möglichkeit der Fortbewegung ohne Geſundheitsſchädigung der Fliegenden möglich iſt, muß die Praxris ergeben. Vorläufig ſind die Verſuche noch im An⸗ fangsſtadium, doch ſoll dem Erfinder ein fenkrechtes Aufſteigen gelungen ſein. Der weſentlich aus Elektron gebaute Apparat wiegt mit Motor nur 35 Kilo, was aber immerhin, auf dem Rücken getragen, eine reſpektable Laſt iſt. Da er nur etwa 250 Mark koſten ſoll, würde das Fliegen, wenn die Maſchine ſich bewähren ſollte, Allgemeingut werden können. Es erſcheint aber nutwendig, erſt weitere Verſuche abzuwarten, ehe man behauptet. daß endgültig das lang erſehnte Ziel des ſezk⸗ rechten Fliegens erreicht iſt. Dipl.⸗Ing. A. Lion, 8. Seite. Nr. 76 Neue Maunheimer Zeitung 5(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Februar 1927 Wirtſehatts · und Handelszeitung Wiedererrichtung des oſtoberſchleſiſchen Zinkſyndikats? In Kattowitz finden entſcheidende Beſprechungen der Zink⸗ hüttenfirmen über die Wiedererrichtung des oſtoberſchleſiſchen Sydikats ſtatt, die durch die neuen Abmachungen der bekannten Handelsfirma Hirſch mit den beiden(Graf und Fürſt) Henckel v. Donnersmarck abermals auf ein ganz neues Gleis geſchoben worden ſind. Wie dazu verlautet, iſt die Gruppe Harriman(Gieſche) ſowohl wie die Montan⸗ geſellſchaft Mansfeld(Schleſag und Hohenlohe) grund⸗ ſätzlich geneigt, mit noch einer einzigen von den drei früheren Handelsfirmen zuſammenzugehen, jedoch wird die Sachlage da⸗ durch verwickelt, daß die frei verkäufliche Erzeugungsmenge der Fürſtlich v. Donnersmarckſchen Verwaltung, die nur rund 5000 Tonnen jährlich beträgt, zu je einem Drittel auf Hirſch, Beer Sondheimer und Metallgeſellſchaft aufgeteilt wird, ſodaß auf jede von dieſen ein geringes Handelsquantum entfällt, welches ſchwerlich ein gewichtiges Produktionsintereſſe an Oberſchleſien darſtellt. Die jährliche Rohzinkproduktion von Gieſche Spolka ein⸗ ſchließlich Lowicz in Galizien beträgt rund 55 000 To.(Gieſche ver⸗ walzt aber nur ganz wenig), Schleſag⸗Lipine erzeugt 35 000 To., wo⸗ von aber 20 000 To. verwalzt werden. Hohenlohe erzeugt 25 000 bis 27 000 To. und verwalzt rund die Hälfte hiervon. Graf Henckel er⸗ zeugte im v. J. 13 500 To., verwalzt wurden etwa 8000 To., Fürſt Henckel produzierte etwas 8000 To. und verwalzte nichts, jedoch wur⸗ den 3000 To. an die Gieſche⸗Geſellſchaft gegen dortige Erzlieferungen abgeltefert. Die beiden Donnersmarck verfügen nur über ſehr ge⸗ ringe Erzmengen und laufen Gefahr, zu den um etwa 1 Eſtrlg. die „Tonne teuren amerikaniſchen Erzen greifen zu müſſen, ſofern Gieſche (Bleyſcharley) nicht lieferwillig wäre. Im Zinkpreis ergäbe ſich alsdann ein Mehr von faſt 3 Kſtrlg. je Tonne. Die Handelsfirmen ſind freilich der Anſicht, daß Gieſches Intereſſe an der Belieſerung der nächſtgelegenen Hütten aus frachtlichen Gründen beſtehe, zumal die im großen betriebene Gieſche⸗Förderung billig ſei, aber es iſt, wie uns verſichert wird, anderſeits die Erweiterung der Hütten⸗ zerzeugung bei der Schleſag, Hohenlohe und auch Gieſche Spolka in Ausſicht genommen, wodurch die Ueberſchußfrage ein anderes Geſicht bekomme. Der Erzvertrag Beer Sondheimer mit Gieſche reicht nur bis Ende 1927. * Bubiag, Ilſe Bergbau⸗AG. und Inatz Petſchek. Der AR. der Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie AG.(Bubiag) nahm in der Ilſe⸗Angelegenheit füngſt in einer Sitzung des AR. den folgenden Standpunkt ein: Die Bubiag, die gemein⸗ ſam mit Aktionären 4 Mill./ StA. der Ilſe Bergbau⸗AG. zu freiem Eigentum hat, tritt. wie als Ergebnis einer AR.⸗Sitzung belannt⸗ gegeben wird, dafür ein, daß die Ilſe Bergbau⸗AG. auch weiterhin ihre bisherige. Unabhängigkeit beibetält. Zu dieſem Zweck ſind ſeinerzeit die Ilſe⸗Vorzugsaktien geſchaffen und die Vorratsaktien in einem Konſortium gebunden worden. Die Bubiag hat wegen der zwiſchen der Braunkohlen⸗ und Brikett⸗ induſtrie⸗AG. und der Ilſe Bergbau⸗AG. geſchloſſenen Verträge ein Recht darauf, daß die durch dieſe auf lange Sicht geſchaffenen gemein⸗ ſchaftlichen Intereſſen nicht aufs ſchwerſte bedroht werden. Die Ein⸗ räumung der Einflußnahme auf die Verwaltung an einen Konkur⸗ renten der Ilſe und Bubiag, wie es Herr Jgnatz Petſchek iſt, bedroht nicht nur die Ziele einer ſelbſtändigen Ilſe und die gemein⸗ ſchaftlichen Intereſſen der Ilſe und Bubiag, ſondern letzten Endes wegen der beſtehenden Verträge auch die Bubiag ſelbſt. Erlange Herr Petſchek den maßgebenden Einfluß auf die Ilſe, ſo beherrſche zer damit das Oſtelbiſche Braunkohlenſyndikat.— Da⸗ mit tritt die Verwaltung der Bubiag den angeblichen Beſtrebungen Petſcheks(Tſchechoſlowakei) entgegen, durch ſeine Aufkäufe in Ilſe⸗ Aktien auch in deren Verwaltung feſten Fuß zu faſſen; ſeine dies⸗ bezüglichen Wünſche ſollten, wie vor kurzem verlautete, von einer Kommiſſion, der Vertreter beider Parteien angehören, geprüft wer⸗ den und von ihr Vorſchläge ausgearbeitet werden, wie man den Wünſchen Petſcheks auf einen ſtärkern Einfluß in der Verwaltung nachkommen könne. Wenn es richtig iſt, daß Petſchek ſich bereits auf einen Beſitz von etwa 10 Mill. Aktien ſtützen kann, ſo wird man ſeinen Wünſchen auf Vertretung in der Verwal⸗ tung auf die Dauer kaum Widerſtand leiſten können, und deshalb dürftees angebracht ſein, eine Verſtändigung zu erzielen. Ob dazu obige Erklärung der Bubiag beiträgt, kann man bezweifeln. Eine neue Elektroverſorgungs⸗Acs. Zwiſchen der Stadt Frankfurt und dem Freiſtaat Heſſen ſchweben ſchon ſeit längerer Zeit Verhandlungen über die Gründung einer AG. zur Uebernahme und zum Ausbau des heſſiſchen Braunkohlenkraftwerks Wölfersheim. Dieſe Verhandlungen ſtehen jetzt, wie von zuſtändiger Seite beſtätigt wird, vor dem Abſchluß. An der neuen Elektro⸗AG. werden der heſſiſche Staat und die Stadt Frankfurt gemeinſam zu gleichen Teilen intereſſiert ſein; eine Beteiligung der ACG., wie ein Frankfurter Blatt wihen wollte, kommt nicht in Frage. Das geplante neue Großkraftwerk in Oberheſſen, wo noch für viele Jahre abbaufähige Braunkohlenlager vorhanden ſind, wird durch eine Schwelerei und neue Maſchinenanlagen ausgeſtaltet und wird der gemeinſamen Belieferung der Stadt Frankfurt und des Freiſtaates Heſſen dienen. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat ſich entſchloſſen, ihren vorübergehend eingeſtellten Paſſagierdienſt von Hamburg durch den Panamakanal nach Los Angeles und San Franeisco wieder aufzunehmen. Dieſer Dienſt wird durch eine An⸗ zahl moderner, erſt in der Nachkriegszeit gebauter Motorfrachtſchiffe e die eine kleine Anzahl von Kajütspaſſagteren befördern können.* 5 )0 Die Lage der franzöſiſchen Automobilinduſtrie. Unter dem Zwange der Abſatztriſe ſetzen die franzöſiſchen Fabriken ihre Preiſe weiter herab. Insbeſondere für den Export erſol⸗ gen niedrigere Anſtellungen als für den franzöſiſchen Martt. In den Niederlanden werden franzöſiſche Wagen zu 2000 Gulden, alſo zu annähernd 20 000 fFr. verkauft, während vor einigen Monaten der Preis noch 25 000 fFr. und darüber entſprach. Eine Groß abrik hat neuerdings ihre leichten Wagen um faſt 16 v. H. er⸗ mäßigt. Begreiflicherweiſe dauern die Konzernbeſtrebungen der verſchiedenen Intereſſententreiſe fort. De Dion geht in der franzö⸗ ſiſchen Filiale der„General Motors“ auf. Die Firma Th. Laffite in Gennevilliers hat 2000 ſehr leichte Kleinwagen zum Preiſe von weniger als 10 000 Fr. ins Ausland verkauft. Stark verringerte Einnahmen bei den engliſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaften infolge des Kohlenkonflikts. Zwei weitere der vier größten engliſchen Eiſenbahngeſellſchaften, die Great Weſtern Rail⸗ way Co. und die Southern Railway Co., haben nach dem B. T. eine beträchtliche Verringerung ihrer Dividende für 1926 infolge der durch den Kohlenkonflikt verurſachten Verluſte zu verzeichnen. Die Great Weſtern Railway bringt auf Stammaktien nur 3 v. H. (gegen 7.H. im Jahre 1925) zur Verteilung. Dies iſt ſeit 56 Jahren die kleinſte Dividende dieſer Geſellſchaft. Zur Auszahlung müſſen 2,1 Mill. Pfund dem Reſervefonds entnommen werden. Nach dem Bericht der Geſellſchaft haben ſich infolge des Kohlenkonflikts im vorigen Jahre die Einnahmen aus dem Frachtenverkehr um 4,65 Millionen Pfund verringert.— Die Southern Railway bringt eine 14prozentige Dividende(gegen 3/½ v. H. im Jahre 1925) zur Auszahlung. Auch hier müſſen 842 000 Pfund dem Reſervefonds ent⸗ nommen werden. Abſchlüſſe *Duisburger Bankverein, AG. in Duisburg. Bei guter Liqui⸗ dität iſt das Ergebnis des 6. GJ. ſehr befriedigend und ermöglicht nach reichlichen Rückſtellungen die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 10 v. H. ⸗r⸗„Vita“ Lebensverſicherungs⸗AG. in Zürich. Im GJ. 192g, in das die Aufnahme des Geſchäftsbetriebs im Deutſchen Reiche fällt, hat ſich das Vermögen auf 38 Mill. ſchwFr. erhöht. Auch das Neugeſchäft hat eine Steigerung erfahren und betrug insgeſamt in der Kapitalverſicherung 32,7 Mill. und in der Rentenverſicherung 344 000 ſchwFr. Der endgültige Jahresabſchluß wird, wie ſchon jetzt abzuſehen iſt, wieder einen hohen auch den Verſicherungsnehmern zugute kommenden Ueberſchuß ausweiſen. Hubertus Braunkohlen AG. in Brüggen(Erft). Nach dem Bericht für das GJ. 1926 betrug die Kohlenförderung 1 404 183 To. (i. V. 1375 000 To.), die Brikettherſtellung 427 731(411 020) To. und der Abſatz an Kohle 25 984(39 954) To. und an Briketts 414 210 (395 933) To. Die Erhöhung des AK. um 1,2 Mill. 4 iſt im Laufe des Januar 1927 durchgeführt. Der Bruttogewinn einſchließl. Vor⸗ trag beträgt 1358 302(1 253 322) 4. Nach Abſetzung der Handlungs⸗ unkoſten uſw. mit 568 836(497 313)„ und der Abſchreibungen mit 524 090(549 251)/ verbleibt ein Reingewinn von 265 375 (257 247), aus dem bekanntlich wieder 7 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet und 6862 ¼ vorgetragen werden ſollen. * Keine Dividende bei der Phönix AG. für Bergbau und Hütten⸗ betrieb. Der auf den 10. März nach Düſſeldorf einberuſenen HV. wird auch eine Aenderung der Satzungen in der Richtung hin vor⸗ geſchlagen, daß das GJ. auf die Zeit vom 1. April bis zum 31. März verlegt werden ſoll, entſprechend der Geſchäftsjahrveriode der Ver⸗ einigten Stahlwerle AG. in Düſſeldorf. Nach der Neuordnung län't damit das nächſte GJ. des Phönix für die Zeit vom 1. 7. 1926 bis 31. 3. 1927 und umfaßt damit nur neun Monate. Eine Dividende gelangt bei Phönix ſür 1925ù26 nicht zur Verteilung. Zurzeit iſt, wie verlautet, die Beſchäftigung ſowohl auf den Hüttenwerken als auch im Bergbau ununterbrochen ſehr lebhaft. * Hackethal⸗Draht⸗ und Kabelwerke AG. in Hannover. Wie ver⸗ lautet, will das Unternehmen für das GJ. 1926 keine Dividende zur Verteilung bringen(i. V. 5 v..). * Wieder Preiserhöhung für Zinkbleche. Der Preis für Zink⸗ bleche wurde heute wieder um rund 1% v. H. erhööbt. :2: Weitere Zollſtundung für das Saargebiet. Wie wir von der Saarbrückener Handels ammer erfahren, hot der Reichsfinonzminifter ſich durch Erlaß vom 11. Februar dieſes Jahres erneut damit ein⸗ verſtanden erklärt, daß diejenigen Zollbeträge, für welche ſaarlän⸗ diſche Firmen Aufſchub gewährt worden iſt, auf Antrao bei jeder⸗ zeitigem Widerruf noch einen weiteren Monat, zuſammen alſo bis zu 755 Monaten, über das Ende der Aufſchubfriſt hinaus geſtundet werden. ö 27: Verſchärfte Zollreviſion an der ſaarländiſchen Greuze. Seit einigen Tagen wird die Beobachtung gemacht, daß ſeitens des fran⸗ zöſiſchen Nollamtes ſehr ſcharfe und neinliche Reviſio⸗ en vorgenommen werden. Beſonders erſtrecken ſich dieſe auf Rei⸗ ſende, die das Saargebiet betreten. Sogar Perſonen, die ihr Haud⸗ werksgerät mit ſich führen, werden mit zwei Mann Bedeckung dem Zollamt norgeführt. Es iſt daher Reiſenden, die die Saargebtets⸗ grenze überſchreiten zu empfehlen, ſehr vorſichtig zu ſein und ſich für evtl. Gegenſtände, die als Bannware angeſehen werden können, mit den erforderlichen Ausweispapieren zu verſehen. ‚ Vörſenberichte vom 15. Februar 1927 Mannheim weiter feſt Bei unverändert feſter Tendenz fanden heute Auto⸗ Kali⸗ und Zellſtoff⸗Aktien größere Beachtung. Von Kaſſa⸗ werten lagen Hypothekenbanken weiter feſt, während Ver⸗ ſicherungswerte eher angeboten blieben. Es notierten: Bad. Bank 188, Rhein. Hypothekenbank 238, Rhein. Creditbank 167, Pfälz. Hypothekenbank 289, Südd. Disconto 180, J. G. Farben 330, Brauerei Durlacher Hof 170., Brauerei Sinner 93, Brauerei Schwartz⸗Storchen 184, Brauerei Werger 182, Con⸗ tinentale Verſicherung 122, Mannheimer Verſicherung 155, Oberrheiniſche Verſicherung 215, Seilwolf 92, Benz 124, Gebr. Fahr 47, Fuchs Waggon 0,6, Germania Linoleum 290, Mann⸗ heimer Gummi 106, Mez u. Söhne 91,.S. U. 138, Portland⸗ Zement Heidelberg 174, Rheinelektra 180, Schlinck 100, Wayß u. Freytag 210,5, Weſteregeln 224, Zellſtoff Waldͤhof 282, Ablöſungsanleihe 359. Frankfurt feſt Im Anſchluß an die geſtrige Abendbörſe eröffnete heute der Markt ebenfalls ziemlich lebhaft und weiter befeſtigt, doch ließ im Verlaufe die Umſatztätigkeit nach. Anfangs ſtanden angeſichts der lebhaften Nachfrage erhebliche Kursbeſſerungen in Ausſicht, doch kam ſchließlich auch Material an den Markt, ſo daß ſich die Kursbeſſerungen in engeren Grenzen hielten. In der Hauptſache fanden Deckungen der profeſſionellen Spekulation auch heute noch ſtatt, da dieſe recht ſtark verfiz ſein ſoll. Neue Anlagekäufe oder Käufe des Publikums waren dagegen kaum feſtzuſtellen. Beſonders begehrt waren Zellſtoffaktien, von denen Aſchaffenburg 5 und Waldhof 9 v. H. gewannen. Auch Autowerte ſtanden weiter im Vordergrund⸗ Schiffahrtswerte wurden wieder ſehr beachtet und 3 v. H⸗ gebeſſert. Auf dem Montanmarkt bewegten ſich die Kurs⸗ beſſerungen in engeren Grenzen; Harpener allerdings leb⸗ hafter umgeſetzt. Mit einer 3proz. Kursbeſſerung traten aut Laurahütte hervor. Banken und Elektrowerte geteilt. Die Ablöſungsſchuld⸗Anleihe des Reiches wurde erſtmals m 34,75 notiert. In der zweiten Börſenſtunde ſtellten ſich ver⸗ einzelt wieder Glattſtellungen ein, worauf auf allen Gebieten kleine Kursrückſchläge eintraten, die ſich aber in beſcheidenen Grenzen hielten. Der Schluß war ſtill. Tägl. Geld 4 v. H. Spezialpapiere in Berlin ſtark erhöht 5 Im Anſchluß an die Feſtigkeit der geſtrigen Nachbörſe un namentlich der Frankfurter Abendbörſe machte die Aufwärts⸗ bewegung heute auf allen Gebieten erhebliche Fortſchritte. Ton⸗ angebend waren natürlich ſchon die geſtern im Vordergrund de! Intereſſes ſtehenden Spezialpapiere. So ſetzten gegen die geſtri⸗ gen Schlußkurſe höher ein: Bemberg um 28, Glanzſtoff 23, Ilſe 14½, Zellſtoff Waldhof 13, Farbeninduſtrie 7½ Hanſa um 8 v. H. Sehr lebhaftes Intereſſe trat auch heute wieder für Elek⸗ trizitätsaktien hervor, von denen Accumulatoren 6½ Geſ.. Elektr. 5 und Lahmeyer 4% gewannen. Kali⸗Aktien wurden gleichfalls in der Erwartung guter Jahresabſchlüſſe und wegen der Meldung fortdauernd zunehmenden Kaliabſatzes weſent⸗ lich höher bezahlt. Von chemiſchen Werten ſtiegen Dynam Nobel um 7½, Goldſchmidt um 2½% v.., Daneben gingen aber auch Montanwerte, Textilaktien und Schiffahrtsaktien mit in die Höhe. Von Maſchinenfabriken waren Ludwig Loewe mit einer Steigerung von 12½ v. H. bevorzugt. Dagegen gaben von Metallwerten Hackethal auf befürchteten Dividendenaus⸗ fall 6 v. H. nach. Bankaktien gewannen meiſt 2 bis 3 v. H. Darmſtädter Bank jedoch überſchritten den Kurs von 300 um mehrere Prozent durch Aufbeſſerung gegen geſtern um meßr als 7 v. H. Das Geſchäft geſtaltete ſich infolge der leichten Li⸗ quidation und der großen Geldflüſſigkeit mit wenigen Unter⸗ brechungen lebhaft. Deutſche Bons waren ſehr ruhig. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbauke 5, Lombard 7. Privat 4½ v. H. Amſſſch I Februar I8. Februatf Paritaf Bis in.⸗M. für G..50 B. M. aE Holland. 100 Gulden 168.66 189,0s 168,61 169,.08 168,47 95 Athen 100 Drachmen.54 58 5 5511.— Drüſſel. 100 Belga 500 PFr. 58.6188. 88.6188.75.— 35 Danzig 100 Gulden] 81,11 81,31 81,11 81.31 81.—.5 Helſingfors... 100 finnl. M. 10.602] 10,642 10,602 10,642 81.— 7 Italten.00 Lire 18,18 15,218.145 18,%s8.— Südſlawien.. 100 Dinar.388 4416.398.413 1, Fopenhagen... 100 Kronen 112,3312,61112.3 112.61 110 5 Liſfabon... 100 Eskudo 21.545 21.585 21.565 21.815 458, 4 Oslo.100 Kronen 108.41 103.69 108,28 108,58 112,50 5⸗5 Paris. 100 Franken 16.53 16,6216,565 16,60581.—, 55 Pragg 00 Kronen] 12.477 12,517 12.478 12,51886,062.5 Schweig.... 100 Franken 61.04, 61.24, 61.0081,28,81.2010 Soſia.... 100 Leva.042.052.547].0½ 81.—5 Spanien 100 Peſeten71.13 71,31] 71,03 71,21 81.—.5 Stockholm... 100 Kronen 112.49 112,74112.45 112.7 112,5060 Wien 8 100 Schilling 39.35 59.4859,32 59.46 170% 67 Sudapeſt 100 Pengö⸗=12500 Ke.] 73.87 78.55, 73.973,7 88.062 0 Buenos⸗Aires„ Peſ. 1,757 1,761.781.76s 1,78 Canada... 1 Canad. Dollar 4,207] 4,217].207.217 5080 6557 Japan 1Pen.058 2,060] 2,056 2,.060.092. Kairo 1 Pfd. 20964 21.016 20.969 21.021.10 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,155 2,165 2,149 2,159 18,5 Londoeͤn. 1 Ffd. 20,440 20,492 20,441 20.493 20,, 4 New Dork 1 Dollar.214] 4,223.214 4,224 4,498.5 Rio de Janeiro.. 1 Milreis.,500].502].499] 0,501] 1,78— Uruguag....1 Gold Peſ.] 4, 245] 4,255 4,255 4,265— Kurszettel der NMeuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit f verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/o verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 1) Jebruar 14. 14 10 anke- TPhönixBergbau 138.0138.9 Eiſen Kaiſerslaut. 59.52 59.50 Banl Al tien. Tythein Braunt.. 313,0316 5 TEleetr Licht u K 795 7550 12..44., Salzw. Heilbronn—.——.— Elf. Bad. Wolle 86.50—.— 22 D. Creditbk. 179,5 123,2 Tellus Bergbau. 125.5 128,0 EmagFrankkurt. 0 500 0 500 Babiſche Bank. 199.0 1800 BK. u. aurahütte 150,0.108,5 Emaiſſe St Ulrich 63.9068.— Baat Bagendr. 257,0287,0 7 5 Enzinger⸗Umon. 97,.—99,— anr. Bodener. B—— N i 5 Sagr. Hop. u. Wb 24570 249.0 Srausport⸗Akktien. Hng ein 220.0 22,0 Saemer Bantver 107.0,297.0 Schantungbahn 12.89 14.10 Faber. Joh. Vlei 142.5 141.5 TBerlüner Hand 281.9010 Hapag.. 1885.0 170,0 Teemee Peatg 239259.0 1820 4587 Faber g Schleicher 119..100,5 J. G. Farbenind. 323,2330,0 C 174,—kg8elt.Guill. Carls 176. .Pth 1339 4630 Feinmech. Jeter. 112,9 1170 .789,0 8 8. Beberses- Bauf 133.51346 Induſtrie⸗Alktien. Frantf Pot.L Wit 9000 9810 D. Vereinsbank 130,5 130,0 Eichb.⸗Mannh.— Juchswaggon.0, ITDisconto-⸗Geſ.„194,8 194.7 H. Kempf⸗Sternb. 217.00217,0 Goldſchmidt Th.. 160,8 162,9 1Dresdner Bank 159,7190.5 Mainzer St.⸗A. 240,0245,0 Gritzner M. Durl. 128,0128,0 2 5 Hyp.⸗Bank 226,7281.7 Schöffery. Bindg. 348,0—.— Grkrftw Mhm.6 14,70 etallb...⸗G. 174, 126,5 Schwartz⸗Storch 182.5 187,0 Grün, Bilfinger. 181..178.0 Iitteld. Gred.-B 156.5 2000 Werger. 182,0(188,0 Hald meu, Näh. 61. 90 61. 90 Kürnberg. Be.—,5 62,—84.— Hammerſen 165.0175,0 88 — .75 Adt, Gebr..—1. 885 5 1355 80 Adler Oppenheim—.——.— Hanfwerke Füßen 135,5185,0 ——.——9 1907 190.5 Adler Kleyer.. 139,5 144,0 Hilpert Armatarf. 87, 8 5 Abenn Sredudani 90. 74 Aicaf. Budpab. 179. 1455 Joch anb Kieſban 4420445 2 1 aff. Buntpap. 1780, 8 8„ 5 S105. 1200 150 Aſchaff. Zellſtoff 180.5 168,7 5 Phil.. 190,5 198,7 Holzverkohl.⸗Ind. 97,— 96, 70 0 i Bankver. 7,15 7,25 Bahnbed. Darmſt. 57,5064.— —— Notenbk.—— 167,0 Badenia Weing.—.——,— Junghans St.-A. 125,9128,5 MannhVerſ.⸗Geſ.——. 195,0 Bad. Elettr. 1... 0,105 0,105 Kammg. Kalſersl. 189,0 55,.— rankf. Allg. Verſ. 169.0 173,0 Bad. Maſch. Durl. 130,2137,0 Karlsruher Maſch. 55,.——.— e 215,0 215,0 Baſt.⸗G. 193,0 196,0 Kemp; Stettin.—.— 126,5 FrancfR. u. Mitu.—.——— Bayriſch. Spiegel 53.—85,10 Klein.Sch& Becker 128,5 1,0 Beck& Henkel 100,0 102,0 Knorr, Heilbronn 189,0,199,0 Vergwerk⸗Alketien. JBergm. Elektt.. 187,5121,0[Konſerven Braun—.— TBochumer Guß. 191,0/192,5 Brem.-Beſigy. Oel.—.—83,.— Tahmeyer& Co. 138,7 241%2 Bing Metallwerte 53,— 53.— Krauß 8. Co., Lock. 163,5168,0 Buderus Eiſen 132,5134,0 Ch. Brockh..⸗W.—.—119,0 Lech Augsburg 38,.—39,.— Aeel Sergwer 151.9190,0 Cement Heldeld. 171,0(174,7 Lederwerf Rothe—.— 30,80 TGelſenk. Bergw. 193.2 194.0 Cement Karlſtadt 185.0 198, Cudwigsb Walzm—.—.— Welſenk. Gußſtahl 17.—17.— Chamotte Annaw 85.—185,0 Lutz Maſchinen 43,—44,.— Tharp. Ber bau 230,5 235,0 Chem, W. Albert 178,0——Luß ſche Induſtr.—.——.— Ilſe Bergb. St. u 352.0—.— Cont.Nürnb. Gzg.—.—.139,0 Mainkraftwerte 136,0.136,0 Kall Aſchersleben 212,0219.7 Daimler Motor. 119,1125.0 Metallgeſ. Frankf.—.——.— Kali Weſteregeln 213.0120,5 D. Gold-u..-Anſt 259,0 258.0 Mez Söhne—.—.— 1 Mannesmaum 236,5 240,0 Dyckerh.& Widm. 63,—64,85 Miag, Mühlb 172.5171,7 lId Akt. 158,3 Dingler Zweibrück—.— 89,— Moenus St. A. 72,5079,.— Ove l. E. ed. 132,0—,— Dürkoppwerk St.—.— Deuß—.—— Piavi⸗Minen Ant.—,— 41,25 Düſſeld. Rat. Dürr 52,—59,50 Motorf. Sberle, 75,.—175,50 47 12.J 2. 12.1 Neckarſ. Fahrzg. 135.7138,0 TSchuckert, Nrbg. 197.7 18170 Wayß& Freytag 206..500 7 Arh. Leder Spier 128,0135,0 Schuhf. Berneis 78,20.79.—Tgen Waldhof St 285,0 282,0 Netersluntongreft 124.2135,5 Schuhfahrit Herz 24.7580.— Pf. Nähm. Kayſer 67.— 68.— Seilinduſtr. Wolff 93.— 94.— 8 1 KK 55 Philipps-G. Frt 72.—72.— ISiemensshalsk 228,2230,0[Jreiver ehrs⸗Kurſe. Porzellan Weſſel 75.— 75,— Südd. Draht-— FFV e e .Led. St.Ingbert—.——.—Brown. Bov.& C. 175,0172.5 eagg d Seeeee e Rh. Moſch Leder 63.——.— Tricotw. Beſigh⸗⸗ 87.— fa. VW„!!!fffßß Rhenania Aachen 73.— 76,.— Uhrenfabr. Furtw.—.— W Riebeck Montan 185,0 169,0 Ner. deutſch. Oelf. 99.— 99.—Seſtverzinsliche Werte. Riedinger Maſch..e ne.fich Ind.Mainz 189,2 1400 2 D. Anl. Ablöſgsſch.—.— 84,75 Rodberg Darmſt 11.75 1 5 Ver Stahlwerke 151.7 1560 e—.——.— HGebr. Roeder, D. 70 55 Ver. Ultramarinf. 177.0,178,0.% Mh Stadt 26—.——.— 1Rüttgerswerke. 141,7 144,0 Ver. Zellſt. Berlin—.—154,5 8% RhHyldpfßb /J—.——.— Schlinck& C. Hbg.—.——.— Vogtl. Maſch. St. 109,5 112.0,8% PfyGldpfs/J—.——.— Schnellpr. Frank. 118,5120,0 Voigt EHäff. St. 157,5 180,04% D. Schutzg, 08 15,0 15,70 Schramm Lackf. 106,5 106,0 Volthom. Seil.K 78,—78,—4% D. Schußg. 14 15,7515,70 Verliner Vörſe vom 1 Februar 5 jen..⸗Gf. Verkhrsw. 229.0230,00 Deutſche Kabelw. 132,0135,0 15 0 268 0 Aterenderwere 6 50ſf5— Deutſche Kaut 15500 4008 Ban nb. 195.2195.0 IAllg. Elektr.⸗Geſ. 179,5½178,0 IDeutſche Maſch. 132,0 133,8 Bank* Wert⸗ 232.0 2400 Ammend orf Pap. 299,0—.— Deutſche Steingg. 200,5 208,7 178 5770 5 13 5 290-0294·0 Anglo-Ct. Guano 132,—.—. Deutſche Wolw. 65,.— 64,— ICon u. Pri 5 15 225.9225.5 Anhalt. Kohlen 154,0159,0 Deutſch. Eiſenh. 113,5116,0 IHarmſt N. B. 296˙0 297•0 Annener Gußſtahl 29.50 27,65 Donnersmarckh. 142,0144,0 armſt. u..⸗B. Aheſg Zellſt.. 181,8188,3 Dürener Metall 103,0 110,0 + 1 Seutſche Bank, 205,0 200.8 1 5l. Aleberſer Bt. 136.0 134.2 Augb. Jib Maſch 143,5 150,0 Durtopdwerke. d,80 00 IDisc. Command. 184,7 184,8 Balcke Maſchin..—,—Dynamit Nobel. 159,0.163.0 JDresdner Bank 189,0 199,0 Bamag- Meguin. 75 75,.— Elektr. Lieferung. 198,0,199,2 Frankf. Allgem. 174,7 175,0 J. P. Bemberg 378,00412,0 TElttr. Licht u. Kr. 195..198,0 IMitteld. Kredb 200,5 201.0 PBergma n E kt. 196,5 192,0[Emaille Ullrich 65,50 65,75 Oeſterr. Creditbk. 9,60 9,55 Berl.-Gub a4t 304,0309,5 Enzinger⸗Union 98.5098.— Aee f 505 Tgeatin. Woſch. 14975 840 Eſchw. Bergwerl 178,0178,0 eichsbank 5 erlin. Maſchb. 8 3 Ahein Eredubant 180. 180,0 ing Nürnbere 52.28)88.— Pabch. arbenno. 324.2330·0 Süddeutſch. Pisc. 177,0 177,0 FBochum, Gußſt. 151.6198.0 Feldmüble Bapier 229.8 23.0 35 Gebr. Böhler Co. DuFelten& Guill. 176,0(178.7 Crausport-Aktien. Braunk. u. Britets 224.0230 Pl. Friſter Toamerhebehn—. 14.18 Srene Gung 25.2500 Jde Woggon.575.600 Schantungbahn 13,— 14,15 Biemer Linvleum 258,5260,0 g Allg. Lol. u. Str 207,5 215,0 Bremer Bultan 190,0147,8 Gaggenau.⸗A. 57.75 60,.— Aachener Kleinb..——Fremer Wolle. 190..180,9 Gebhard Tertil 129,0132,0 317 Eiſenvahn ee aeee Eiſenw. 131,3132.7 Gae 7 THencn Auſtent 188.0 167 5 Cbem. Heyden 139.9 144,9 1 Heutſch⸗Auſtral. 168..167,5.0126˙0 Genſchow&(o. 94.50 96,25 LHapag Aaltat 267.9 170,0 cbem. Pelſen. 12840 128.0 Herman. Portt.. 220.9 1650 238.5 3 1 Chem. Albert 181,7187,7 1 455— 19. Südamerita 7227055•0 72 Spinner 188)0 4l5 Gerresheim.Glas— IHanſa Diſchin 239,0242.0 JGeſ..elet. Unter 231.2 TRorbbric Beod 152.5156,5 JDaimler Benz 118,0 129.0 Gebe. Goedhardi 130,7181,0 Verein. Elbeſchiff 51.2592.50 L Deſſauer Gas 203,5215,9 Goldſchmidt. Th. 158,0161.2 Diſch⸗Atlant- Tel. 127,0 190.0 Goerz C. B. 49,—39,36 Induſtrie-Aktien. 1Hiſch.⸗Lufemb. 182,0 1320 Gothaer Waggon 25.28 29, Accumulatoren.165,00172,0.Eiſenb.⸗Signl.————Gritzner Maſchin. 126.0 30 Mix& Geneſt. 13..1. 12. 60 Grün& Bilfinger 181..177,5 Neckarſulm. Fhrzg 132,7 139.80 Wittenerczußſtahl 76.— Gruſchwitz Teptil 109,8 110,0 TRordd Wollf.220.7230.0 Wolf Buckau 9 5 53 Draht. 112,0 111,2 TOberfchl. E Bed. 150.9,138.0,Selſtoff Berein 1889 7815 Zaleſge Muſch. 219,0 618.0 TSberſchl Kotsw. 145.5 43,) L Zelſt. Waldhof 26655 Hammerſ. Spinn. 185,0 175,.,0 Orenſt,&K Koppel. 144,5 136,5 2 kK hrs⸗Kurſe. e 13/½0138,0 TPhönix Bergb. 139,3 140,0 e 77.— 90 ann. Waggon 77 1Rathgeb.Wagg. 115.115,2 Adler Kali 11⁰.0 110, 98 Ben Hun 20 55 Fade elth 240 51 W. de, c. 330646. ö 62.50—.— IRhein Brcank„.817, b 89.50 2220 238,0 5 1950 270 ee 995— 1675 5— 75,.— Ryein Elektrizität 175,0178, Hartmann Maſch.—183 Rheinſelden Kraft 189,0 168,2 Hetovurg Hedwigshütte 151.5 151,0—5 Hochſrequenz 180. Hüperk Masch. 8 80 50,— Nbein Nasch Led.(0 50ſgh 1749 550 Nhein.. i 23.0128,0 TMheinſtah! 228,022½ 1 frügers öb. 5. 9 dpleſch aunen 1280 1400 der e cen 4850 f485 Rennendere 915 255 Leder 0 Riebeck Montan. 185.0188.0 Ror ITHirſchberg Leder 130,0 184,00 fe kontan. Kuſſenbaut 267 5 e 214.0 Romb Hütten 13.15 13.15A n 15 7— JBohentohe⸗ Wrl. 30— 30,90 Aeuzer—— 156,5 82 5— Phil. Holzmann. 192,798, 1 55 er Zucker 120.0 120,0 Rückforth, Ferd. 158,0143, Toumboldtmtaſch 61.2564.— 1Kütgerswerle 141,5 140.04) N eichs· u. Staalspah JIlſe Bergbau. 354 0385,0 Sachſenwerk 139,0 140,0 P. Anl. Ablöſgsſch. M. Jüdel 96 Co. 175,7 176,0 I Salzoetfurty.. 278,5 280,5 Goldanleihe 700 15 127.2 12,5 Sarotti 290.0 254.7 5,1, Kohlenanl 14,50 925 Gebr. Junghans! 127.„Scheidemantel. 37.5037/.— 280 Prö. Lallen, 6,65/ 55— Kahla Porzellan. 189.413050 JSchuberts Saiz. 258, 760.910, Möh. Stadt e8—— Kaliw. Aſchersl. 214.8 29955 1Schuctert& Co. 178,3 108,5 9% Mh. Stadt. 2 ½19.5 —. in. 55,3555,25 Schuhfabrik Herz 80.— 94,.— wert. 9,13 CTTTTTT Klöcknerwerke. 189.2190.) Sinner A66,.68⸗5% Candſch.Rogg. 9. C. H. Knorr. 188,0 194 Stettiner Vulkan. 105,0105,7 Kö Jourdan 100.0 40%0 StoehrKammgrn. 189,9 184,7 b) Ausl. Reutenn,.75 Gehr. Körting. 113,0 43,0 Stoewer Nähm. 57.2568 weritaner 42.35% Koſtheimer Cell. 8ge II Stolberger Zint 263...5%% meggaga 28.—35 Krauß& Cie, Lok. 89.75“b Südd Immobil. 98.—101,0 455 288 265 Kronprinz Metal 283630 430)5 Teleph Berliner 115,0 11.0% eonv, Rte. 2720 660 Kolfhäuſer⸗Hütte 25.25 68,75 Tyoerldel abrtt. 175.0.04%%„Silverrte 0 4½%„ Silb Lahmeyer& Co. 163,0 166,5 Tietz. Leonhard. 140,2 141,6 4/%9„Papierrte. 13˙8515,59 Laurahütte. 102.3 100,5 Trans abio... 154,5 155,0,4/ kürk. Ad.-Ant, 29.25 0 85 Linde's Eismaſch. 204,0 05% Unionwerke Maſch 77.77.— 40%„ Bagd.⸗Eiß! 23.503— Lindenberg. 73,—76,— Varziner Papier 139,0141,0 11 4%„„ z— ICari Lindſtröm 218,58.00 Ver. B. Frif. Gum. 102,2 102,24% Kürt.uni Ant 17.5 17.50 Lingel Schuhfabr 88,25.8/50 a Charl. 210,7 210,0 4%„ Zollob. 1041 3945 9705 LLinte& Hoffm. 95,— ½— V. Otſch. Nictew. 174,2175,2„-1915 28.— 25 Ludw. Loewe& Eo 242.5728.0 Blangſtol Eib 84778770%% S. 181— 4% C. Loren; 155,0186.) B. Schußf rng W 79.75080,854½%.„ 191 2775 4 Lothr. Portl.⸗Cem—.——.— Ver. 0 152,5 80 1 85.— f-G.—VBStahuw v. d. Zyp 261,5261,0%„ 1 2207 Ber. Ultramarinf. 173,0175,03% Oe.. Stbe 22———. ITMansfeld. Akt. 188,2 158,3 Pogel Telegraph 126.0 127,03% e⸗U Sr—.——.— Markt⸗ u Kühlh. 206,0208.0 Voigt& Haeffner 156,7 200,0 4% de. Goneea Mech. Web. Lind 313.0ſ815,0, Vogtländ. Maſch. 109,0113,04.0% Süo—, Mez Söhne..75 95,.— Wanderer- Werke 254.5259,02,60% pligat. 5 Miag⸗Mühlen. 171,0172.0 Weſer Akt.Gel. dſd% d Str 12,25.25 148.7 151,0 1 Weſtereg. Alkali 215,0224,24%/0 Anat. 1 322⁵ 9915 Motoren Deutz 57,75 89,50 Wicking ⸗Cement. 188,5191.04% ꝓ IlI 2950— Motoren Mannh. 39.85 39,95 Wiesloch Tonwar. 126,5 127,54¼% 50 — Adler& Oppenh. 150.0145,5 TDeutſche Erdöl 207.0 207.8 Grkrftw. Mhm.6%——14.70 Adlerwerke 140,50142,5 Deutſch. Gußſtahl 161,0161,7 Gebr. Großmann 95,.— 98,25 8 4 Mülheim Berg 180,0ʃ585,5 Wiſſener Mekall. 137,7 140,28% Teßuantepec 95 neue Pr — —— — 13 7 N neneededeeeener eneeneeneneeeeeeer Atann beimer Lehrmittelbandlung Aund 8 räder 5 da, dandel Dienstag, den 18. Februar 1927 Uchsten Denk. Lmeystraße 7 Für die zehlrechen Bewelse inniger Anteinehme beim Heim- gang unseres lleben Valers, Herrn Lucas Donafh Segen Wir allen Freunden und Bektennſen hierdurch unseren hetz- Die reuernden Hinferbliebenen: Helene Donaſh Nudolf Donaſh Hanny Kopl, geb. Donaſn Jakob Kopf und 1 Enkelkind Mannheim, den 15. Februat 1927. läden für a] Neubau Altersheim, Meeräckerplatz, ]. Neuban Nebenſenerwache Neckarau. Nähere Auskunft in den beiden Baubüros Meeräckerplatz und Adlerſtr. 55, wo Aus⸗ ſchreibungs⸗Bedingungen, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote(ge⸗ tkrennt für beide Bauten]: 19 Blernat Febrnar 1927, vorm. 9½ Uhr, athaus N 1. Hochbanamt. Nene Mannßeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) llutl. Feröffentichungen for dtadt Mannkeim Arbeitsvergebung. Liefern und Aubringen von Holz⸗Roll⸗ ſoweit vorrätig, Zimmer 124. Aus dem Monat Zahlung Ortsgerichtsgebühren. zu zahlen. 1390 nen Säumigen erfſolgt Sannchen Seitz geb. Die Fae 4 17. Febr., nachmittags Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmeraliche Nachricht, dag meine liebe Gattiu, unsere gute Mutter und Großgmutter Anna Weigel, Ebere beute morgen Uhr unerwartet rasch im Alter von 57 Jakren von ungs geschieden ist. Mannheim(U2.). Jlvesheim, den 15. Febr. 1927. In tiefem Schmerze: Christian Weigel, Privat Hans Weigel, Techniker Iisbeth Götz geb. Weibel Lotte und Elfriede Amail(Enkel). findet Donnerstag, den Uhr statt. 5143 Welbel Von der Reise zurück! Ffol. Dr. med. Weinberg Telephon 31030 Kaiserring 50 II Amtliche Bekanntmacfungen Handelsregister. In das Handelsre giſter wurde heute ein⸗ 158 zu 1———— ſeulchaft mit „Vereinigte Armaturen⸗Geſellſchaft m elhankter Haftung, Mannbeim: Dem In⸗ 0 eur Ferdinand Sahner in Mannheim iſt einekura derart erteilt, daß er gemeinſam mit zm Geſchä tsführer zeichnungsberechtigt iſt. geſel Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau⸗Aktien⸗ nicht ſchaft, Mannbeim; Friedrich Eiſen iſt i Macbr Vorſtand. Direktor Stto Baſtian Virek annheim iſt zum Vorſtanbsmitglied, elle tor Karl Bonn in Mannheim iſt zum Die ertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. Bo rokuren des Otto Baſtian und des Karl un ſind erloſchen. 58 Manneeſſeraux 4 Stoffels Artiengeſeuſchaft, der Geeim: Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß 1920 gekeralverſammlung vom 20. Dezember Vorſtan gelbſt. Joſef Teſſeraux iſt nicht mehr En gelmdamitglied. Die Prokura des Konxad Obnefwann iſt erloſchen. Kaufmann Julfus ſorg in Mannheim iſt Liquſdator. annheim, den 14. Februar 1927. ad. Amtsgericht F. G. 4. betfeneas Handelsregiſter wurde heute ein⸗ n: 2 92 folgenden NFirmen: Nerel„Neptun“ Schiffszimmerei⸗ und Schrei⸗ Manzzgceſellſcgaft mit beſchränkter Haftung, baagz heim: Die Protura des Stto Geler⸗ erloſchen. rleb⸗ Iit geändenich fun. Raunheim Die Firma in ert in: Fne e Lehrmiitelhand ⸗ in Friedrich N J. Joſef Krebs, Wanagelm: Das Geſchäft mi in rme iſt auf den Kaufmann Hans Krebs annheim ub Er führt es un ergegangen. Er rt e Profurder bisherigen Firma weiter. Die pisheriae des Hans Krebs iſt erloſchen. Dem ſauer igen Geſamtprokuriſten Wilhelm Baſ⸗ di Ie Mannheim iſt Einzelprokura erteilt. ſiolgende Firmen: ne Stenberger 8. Mayer, Mannheim. Die egandelsgeſellſchaft hat am 1. Sktober ſchafter Funen. Perſönlich haftende Geſell⸗ berger Ind die Kaufleute Julſus Lichten⸗ wadeen anrgehn und Hugo Mayer, Nud⸗ 11 Saftu Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränk⸗ vertrag dend Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ zung iit der Geſenſchaft mit beſchränkter Haf⸗ am 20. November 1926, 31. Januar des Unerbrnar 1927 feſigeſtellt, Automobiaebmens iſt: Der Vertrieb non n 7 mit Zubehör und von Fahr⸗ Kutomohite Zubehör insbeſondere von Preſto er 5 en und Preſto Fahrrädern, ſowie ammkan, mit dieſen Gegenſtänden. Das ührer ſtutal beträgt 20%% Rn. Geſchäfts⸗ annhel und Johann Baptiſt Schweikart, Ven zen und Albert Meiſezahl, Mannheim. Baptiſt 8 beiden Geſchäftöfübrern Jobann ſeder bechwekkart und Albert Meiſezahl iſt reten. zechtigt, die Geſellſchart allein zu ver⸗ nicht einoetragen wird perſftent⸗ ekanntmachungen der Geſellſchaft m Deutſchen Reichsanzeiger. Gegenſtand lofal befindet ſich Tatterſallſtr. 8/10, aunheim, 12. Februar 1927. 58 — Amtssericht F. G. 4 Verkaufe 3 nerkaufen. 5182 Das Lablend. Jeniengt durch Uebernahme der Platzvertretung(Vor⸗ oxte extra] v. täglich. Bedarfsartikel, event. auch für abgeb. Werk⸗ meiſter geeignet. An⸗ gebote mit Lebenslauf unter X L 29 an die Geſchäftsſtelle. 25084 Geweckter jg. Mann mit mindeſtens Ober⸗ ſekundgreife, aus gut. 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