Witktwoch, 16. Februar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatl..⸗M. 2, 50 ohne Betevtl. Aenderung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Zaupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. K 1, 4·6, Gaſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. ö, Schwetzingerſtr 19)20 u. ee 11. Telegramm⸗ Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Wiüttag⸗Ausgabe Neue Mannheimer Zeit Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Preis 10. Pfeunig 1027— Nr. 77 Une Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonclzele flr Allgem. Anzeigen.40,K⸗M. Nelamen .—4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher! 15 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 1— wird keine Verantwortung übernommen. 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Februar 1927 zu beſtätigen und deeichzeitig Ihnen mitzuteilen, daß die polniſche Regierung 575 Beſchluß der Reichsregierung betreffend die Unterbrechung 10 in Berlin geführten Verhandlungen zur Kenntnis ge⸗ mitanten hat. Da die mir durch Sie, Herr Bevollmächtigter, mitgeteilten Gründe für den Beſchluß der deutſchen Regierung gehe den Bereich der Handlesvertragsverhandlungen hinaus⸗ 8 nazzerachte ich es als für mich unmöglich, in Erörterungen laßt glich dieſer Frage einzutreten. Ich ſehe mich jedoch veran⸗ Unte feſtzuſtellen, daß nach Auffaſſung meiner Regierung die 5 terbrechung der in Berlin geführten Verhandlungen der nes wegs g eb oten war, vielmehr nach Ueberzeugung zwiſpolniſchen Regierung die wirtſchaftliche Verſtändigung 0 ſchen den beiden Ländern nur erſchweren und ver⸗ gern kann. 5 zuſt Bei dieſer Gelegenheit ſehe ich mich weiter veranlaßt, feſt⸗ im len, daß die polniſche Regierung durch die deutſcherſeits Koslesten Augenblick erfolgte einſeitige Abſage der mmiſſionsarbeiten peinlichüberraſcht worden iſt. Re In Anbetracht des erwähnten Beſchluſſes der deutſchen wilterung habe ich die Ehre, Ihnen, Herr Bevollmächtigter, uftrugtlen, daß gemäß den von meiner Regierung erhaltenen en ktionen die polniſche Delegation für die polniſch⸗deut⸗ lebos Handelsvertragsverhandlungen Berlin verläßt, ohne kün die Hoffnung aufzugeben, daß die deutſche Regierung an tighin nicht gewillt ſein wird, durch ihre Stel⸗ Aundeabme den Wiederbeginn der Handelsvertragsverhand⸗ gen zu beeinträchtigen. mei Genehmigen Sie, Herr Bevollmächtigter, den Ausdruck ner vorzüglichen Hochachtung.(gez.) Pradzynski. Jälſchung des Sachperhalts valnff Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die läßt 5 e Delegation für Handelsvertragsverhandlungen ver⸗ einige dte Berlin. Sie hat geſtern in einer Preſſebeſprechung ie 5 rklärungen abgegeben, in denen das Bedauern und nochm. 18 aichung über die Unterbrechung der Verhandlungen terhin ͤ betont wurde. Die Polen ſtellen es alſo auch wei⸗ nicht e dar, als habe Deutſchland ohne Not den Abbruch Fälſ ugünſtig liegender Verhandlungen herbeigeführt. Dieſe gewieſenen des Sachverhaltes iſt ſchon ſo oft zurück⸗ Im 1— worden, daß eine neue Widerlegung ſich nicht lohnt. Deutſ rigen läßt die polniſche Note den Weg zu den von di chland angebotenen diplomatiſchen Verhandlungen über diplomeweiſungsfrage offen und man erwartet in Berliner Programmrede des Reichsfinanzminiſters neue Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Bürov.) Der tag ſeine gefinanzminiſter Dr. Köhler wird heute im Reichs⸗ das 5 Jungfernrede halten. Das Reichskabinett hat geſtern vor dem dolitiſche Programm beraten, das Dr. Köhler heute 885 Reichstag entwickeln wird. Ueber den Inhalt der leitei 05 e weiß die„Voſſiſche Ztg.“ mitzuteilen, daß ſie als R. 15 Grundſatz die Fortführung der von Dr. werza 9o1d angebahnten Steuerpolitik verkünden r. Köhler denke ebenſo wie Dr. Reinhold die Ver⸗ du bet der Steuergeſetze und der Steuerverwaltung wei⸗ fü ie E reiben. Eine Reichsanleihe lehnt Dr. Köhler Grundli nächſte Zeit ab. Die Rede werde ferner die erſten a sgleien für den Entwurf des endgültigen Finanz⸗ 1055 bringen, der im Reichsfinanzminiſterium wäh⸗ Sommers ausgearbeitet werden ſoll. Aeber„Reichsfinanzen und Wirtſchaft arbeiter dlinanzminiſter Dr. Köhler machte einem Mit⸗ 2Reichsfinan„LA“ gegenüber Ausführungen zu dem Thema bei ung ſanzen und Wirtſchaft“. Der Miniſter erklärte u. a, ſchaft 9 etwas zu viel von einer Neubelebung der Wirt⸗ St 5 ede geweſen. Undenkbar wären darum neue Steu werze v. der ein ſtärkeres Anziehen alter Steuern Man St K uchen müſſen, zur Belebung der Wirtſchaft die arungen zwiſſten ken. Von den ſozialpolitiſchen Verein⸗ die Induſtrie ſchen Zentrum und Deutſchnationalen werde te nur Gutes habey. Ueber das finanziell Mögliche zu der deutſchen Anregung Stellung nehmen wird. Man ſteht in Berlin auf dem Standpunkt, daß die Handelsvertrags⸗ verhandlungen ſich bedeutend reibungsloſer abwickeln würden, wenn es gelänge, in Warſchau die Ausweiſungsfrage zu regeln. Die Beſeſtigung der franzöſiſchen Oſtgrenze .Paris, 15. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ueber die Vorſchläge, die Kriegsmini ſter Painlevé im Armeeausſchuß der Deputiertenkammer üher die militä⸗ riſche Organiſterung der Oſtgrenze machte, verlautet bisher ſehr wenig. In den amtlichen Mitteilungen wurde betont, daß die Arbeiten dringlicher Natur ſeien und ſich ungefähr auf ſieben Milliarden Papierfranken beziffern wür⸗ den. Ferner ließ ſich den Aeußerungen einiger Kommiſſions⸗ mitglieder entnehmen, daß der Kriegsminiſter auf die poli⸗ tiſche Notwendigkeit hingewieſen hat, die wichtigſten Defenſiv⸗ anlagen vor dem Jahre 1930 fertigzuſtellen, da mit der Räu⸗ mung des Rheinlandes vor 1935 gerechnet werden müſſe. In der Kommiſſionsſitzung wurde der Antrag des blocknationali⸗ ſtiſchen Deputierten Miſſoffe angenom men, deſſen erſter Artikel folgendermaßen lautet: „Die militäriſchen Verteidigungswerke an unſeren Gren⸗ zen müſſen ohne Verzug angelegt werden. Der Oberſte Verteidigungsrat muß das Programm unverzüglich aus⸗ arbeiten, damit die erſten notwendigen Kredite im Budget des Jahres 1028 Aufnahme ſinden können.“ Dieſe Kredite werden, wie heute mitgeteilt wird, nicht allein dem Kriegsminiſterium zugewieſen, ſondern auch den Miniſterien für Handel und der öffentlichen Arbeiten. Durch dieſe Verteilung ſoll die Aufmerkſamkeit in der öffentlichen Meinung von dieſer enormen Rüſtungsausgabe abgelenkt werden. 8 General Nudanut veröffentlicht im„Te myps“ eine In⸗ formation über den Organiſationsplan des Oberſten Vertei⸗ digungsrates. Als die konkrete Garantie der franzöſiſchen Sicherheit bezeichnet er die Rheingrenze und bedauert, daß ſich die Sicherheit Frankreichs in dem Mäß vermindere, als das Jahr 1935 heranrücke. General Nudant behauptet trotz dem in Locarno zuſtandegekommenen Rheinpakt, daß ſich Frankreich nach dem Jahre 1935 eigentlich in derſelben Lage befinden werde, in die es durch den Frankfurter Vertrag von 1871 geraten ſei. Deshalb dürfe kein Opfer zu ſchwer er⸗ ſcheinen, um die franzöſiſchen Grenzen zu ſichern. Der Oberſte Verteidigungsrat habe von einer kettenartigen Feſtungsorga⸗ niſation Abſtand genommen und einen Plau ausgearbeitet, der eine Serie von Feſtungsgebieten vorſehe. Das Feſtungsſyſtem von Belfort ſoll in öſtlicher Richtung bis Mülhauſen vorgeſchoben werden, das Feſtungsſyſtem von Metz ſoll gegen die Saar und den Rhein hin ausgedehnt wer⸗ den. Zuerſt werden die Arbeiten an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze in Angriff genommen, dann findet die Ausgeſtaltung der an die Schweiz grenzenden Verteidigungslinien ſtatt und ſchließlich wird man ſich auch mit den Feſtungsanlagen an der italieniſchen Grenze beſchäftigen. General Nudant erklärt, daß der oberſte franzöſiſche Generalſtab das Hauptgewicht auf die Herſtellung der Verteidigungswerke an der Oſtgrenze lege und deshalb bei der Regierung darauf hinwirke, die nötigen Kredite in allernächſter Zeit zu ſichern. Dieſer Tage wird ſich die Heereskommiſſion des Senats mit dem Vorſchlag des Kriegsminiſters und des Oberſten Verteidigungsrates be⸗ a atiſchen Kreiſen, daß die polniſche Regierung nun ſelbſt! faſſen. 5 in der Sozialpolitik gehe kein Vernünftiger hinaus. Die Dawesbelaſtungen wirkten ſich bexeits ſchädigend für die Aufgaben des Reiches aus. Er wolle verſuchen, zu ſparen. In der Frage der Verwaltungsreform beſtehe eine weitgehende Uebereinſtimmung von links nach rechts. Man müſſe zu einer Vereinfachung des zu großen Apparates kommen. Er ſei kein wilder Partikulariſt. Eines ſei klar: das Reich über alles. Dicht dahinter käme die zweite Auf⸗ gabe: die vielen verſchiedenartigen Kulturzentren im deutſchen Reiche zu pflegen. Den Gemeinden dürfe es aber nicht ſo er⸗ gehen, wie im Sprichwort: den letzten beißen die Hunde. Zum Schluß kündigte der Miniſter noch eine gänzliche Umorgani⸗ ſterung der Automobilſteuer an. Unter keinen Um⸗ ſtänden dürfe man verkehrsfeindlich werden. In der Frage der Liquidationsſchäden Auslandsdeutſcher werde getan, was die Reichsregierung immer nur verantworten könne. End⸗ gültig könne er hierzu nichts ſagen. Die Zentrumsfraktion des Reichstags hat, wie erinnerlich, bereits in der vorigen Woche das Referat des ihr nahe⸗ ſtehenden Reichsfinanzminiſters entgegengenommen und ſich mit den Richtlinien einverſtanden erklärt. Es iſt noch nicht zu überſehen, ob nach der Rede Dr. Köhlers eine Vertagung bis Donnerstag eintritt, oder ob ſofort in die Beratung des Entwurfs über die Feſtſtellung des Reichshaushaltsplans für 1927 eingetreten wird. Paris, 16. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Es iſt ein Abkommen unter⸗ zeichnet worden, auf Grund deſſen vom April dieſes Jahres an ein täglicher Luftdienſt zwiſchen London und Moskau in 30 Stunden ausgeführt werden ſoll. Die Linie wird dann weiter bis nach Peking verlängert werden. 4 Weltanſchauung und Partei Von Dr. Maiſack Die neue Regierungskoalition im Reiche findet vielfach eine Kritik, die bis zur Ablehnung geht. Gewiß wird es immer Unentwegte geben, aber diesmal liegen die Gründe des Un⸗ mutes tiefer. Die heutige Kritik und Reſerviertheit bedeutet einmal eine gewiſſe Rückendeckung gegen das Neu⸗ artige dieſer Koalition und die Mißſtimmung rührt zum größten Teil daher, daß die Parteien nach dem— ſtaats⸗ politiſch freilich notwendig gewordenen— Einwirken des Reichspräſidenten unter dem Zwang ſtanden, eine ganz beſtimmte Regierungskoalition zu bilden, eine gans be⸗ ſtimmte Regierungsmehrheit. Dieſer Druck wurde von den betroffenen Parteien nicht nur als unangenehm und unbeguem empfunden, ſondern er wirkte ſich— parteipolitiſch geſehen auch mit verſchiedener Stärke auf die einzelnen Parteien aus, forderte verſchieden ſchwere Opfer. Zu vermeiden wären Här⸗ ten und Klagen eben nur geweſen, wenn— und dies ſollte lehr⸗ reich ſein für die Zukunft!— die Parteien ſelbſt recht⸗ zeitig in der Lage geweſen wären, eine feſte Regierungsmehr⸗ heit zu bilden. Indeſſen werden Kritik und Mißſtimmung innerhalb der Regierungskoalition deſto früher verebbeen. je ſchneller ſich das neue Kabinett zu fruchtbringender Ar⸗ beit zuſammenfindet. Dann wird auch die hämiſche Freude der Demokraten— der„Partei der Köpfe“, deren ſie freilich einen nach dem andern verliert!— über die Schwierigkeiten des neuen Kabinetts einer anderen Einſtellung Platz machen. Die heutige Kritik bewegt ſich vielfach in ſch ematiſchen Gedankengängen. Dazu gehört auch, wenn— nicht zuletzt von liberaler Seite— vor dem Schreckgeſpenſt einer„ſchwarz⸗ blauen“ Kulturpolitik gewarnt wird. Dabei handelt es ſich doch um eine unzeitgemäße Uebertreibung! Eine„ſchwarz⸗ blaue“ Kulturpolitik im reaktionären Sinne iſt heute ſchon deshalb nicht zu befürchten, weil ein„ſcharz⸗blauer Block“ ſchon zahlenmäßig unmöglich iſt. Dazu kommen aber noch fol⸗ gende Erwägungen: Unter dem Geſichtswinkel„Weltan⸗ ſchauung“ iſt die Struktur der Parteien heute weſentlich verſchieden von der der Vorkriegszeit. Von einer geſchloſ⸗ ſenen kulturpolitiſchen Einſtellung iunerhalb irgend einer Partei, das Zentrum nicht ausgeſchloſſen, kann man heute nicht mehr reden. Weltanſchauungsfragen ſind in der nachnovember⸗ lichen Zeit unter dem Einfluß brutaler Wirtſchaftszuſtände als parteigeſtalltende Kräfte zurückgedrängt worden, Intereſſenfrägen haben ſich ſtark in den Vordergrund gedrängt. Alle Parteien haben heute irgendwie ſtarke wirt⸗ ſchaftliche und materielle Intereſſen— und ſei es auch nur in⸗ einem ſozialen Sinne— zu vertreten. Das Kulturelle iſt zwar nicht vergeſſen, es ſchwingt im Untergrunde mit, aber das „Primum vivere“ hat offenbar auch für die Parteien Geltung, indem ſie ihre Anhänger zuerſt fragen müſſen, wo ſie der Schuh drückt. Gewiß iſt Wirtſchaft nicht„Schick⸗ ſal“ und die reinen Wirtſchaftsparteien werden auch das Schick⸗ ſal des deutſchen Volkes nicht beſtimmen, aber es iſt doch fo, daß ſich die Parteien in zunehmender Stärke weniger nach Fragen der Weltanſchauung und Kulturpolitik neu gruppiert haben als nach beſtimmten Intereſſengeſichtsgefühls⸗Punkten. Man mag dies bedauern, aber welche große Partei läßt ſich kul⸗ turpolitiſch auf einen Nenner bringen? Gerade die materielle Orientierung bildet heute vielfach den Zufammenhalt der ein⸗ zelnen Parteien. Wo gewiſſe Ideologien ſcheinbar im Vorder⸗ grund ſtehen, dienen ſie häufig nur als Agitationsmittel, ſind alſo Surrogate für wirklich ideelle Zweckſatzungen. Befaſſen wir uns nach dieſen Darlegungen einmal mit der politiſchen Antitheſe„Konſervativismus— Libera lismus“, dann wird ſich zeigen, daß dieſe Richtungen heütte weſentlich von ihrer früheren Bedeutung als partei ge.ſt a l⸗ tende Prinzipien verloren haben. Ehe der Sozialis⸗ musals Parteifaktor auftrat, bildeten Konſervativis⸗ mus und Liberalismus Gegenpole, die ſich politiſch voll aus⸗ wirkten. Durch das Aufkommen der Sozialdemokratie wurde die Kampfesebene jedoch grundſätzlich verſchoben, auch wenn dies durch das Beharrungsvermögen der Parteien zu⸗ nächſt wenig oder nicht in die Erſcheinung trat. Offenkundiger wurde die Verſchiebung der Standorte pon Konſervativismus und Liberalismus durch die Dynamik des Parlamen⸗ tarismus. Denn nun erlangte nicht nur der Sozialismus erſt eigentlich Regierungsgewalt, ſondern die Gedankenwelt der Demokratie fand auch formell ihre Exfüllung. Dies konnte natürlich wiederum nicht ohne ſturke Rückwirkung auf Konſer⸗ vativismus und Liberalismus ſein und ihr Verhältnis zu ein⸗ ander. Einmal gab es keine konſervative Partei im parla⸗ mentariſchen Sinne mehr, und auch der Liberalismus mußte Anlehnung ſuchen, da er als politiſche Forderung an ſäch er⸗ füllt war. Die liberale Gedankenwelt mußte von den„Kon⸗ ſervativen“ vielfach übernommen werden, andererfeits wurde der Liberalismus durch die Demokratie und Sozialdemokratie radikal überſteigert, verlor ſomit einen Teil ſeiner Werbe⸗ kraft. Die Deutſchnati⸗nale Volkspartei, als Nachfolgerin der Konſervativen, mußte ſich mit mehr als einem Tropfen Libe⸗ ralen Oels ſalben laſſen, wenn ſie Maſſenpartel werden und bleiben wollte. Sobald der Konſervativismus aus den ſtän⸗ diſchen und privilegierten Zirkeln heraustrat, um Maſſen an⸗ zuztehen, konnte er politiſch nicht mehr„konſervativ“ und kul⸗ turpolitiſch nicht„reaktionär“ ſein. Umſo weniger, als, wie geſagt, durch das Vordringen materieller Intereſſen in der Politik und das Einſtrömen kulturpoliti ſch differen⸗ zierender Wählerſchichten die weltanſchauungsmäßige Ein⸗ heit ſtark gelockert wurde, ſo daß aus Rückſicht auf die geſamte Auhängerſchaft eine reaktionäre Kulturpolitik ſich von ſelbſt verbietet. Es dürfte alſo ein Geſpenſt ſein, was man in deu Geſah⸗ ren einer ſchwarz⸗blauen“ Kulturpolitik ſieht, zu mindeſt für + 2. Seite. Nr. 77 Nene Maunbeimer Zeltung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Februar 1927 werden auch eines Tages kulturpolitiſche Fragen zu behandeln Jein, vielleicht auch bis zu einem gewiſſen Grade die Gemüter erhitzen, aber gerade bei kulturellen Fragen wird heute nur elne im beſten Sinne liberale Ausprägung möglich ſein. Dei dabei alle privaten Sonderanſchauungen befriedigt werden können, iſt nicht zu erwarten. Auch hier wird ſchließlich die Tren nungslinie zwiſchen religiös⸗individualiſtiſcher und mechaniſtiſch⸗ſozialiſtiſcher Weltanſchauung verlaufen, ger denfalls aber mögen ſich die Demokraten beruhigen. Es iſt wirklich überflüſſig, die liberale Volkspartei an ihr„liberales Gewiſſen krinnern zu müſſen, und ſich ſelbſt als die Banner⸗ trüger freiheitlicher Ideen aufzuſpielen. Man ſollte ſich bei dem Wort„reaktionär“ überhaupt in Acht nehmen. Sitzen die Reaktionären nur in dieſer oder jener Partei, oder ſitzen ſie nicht auch in jenen Parteien, deren Zeitrechnung erſt mit der Revolution beginnt2! Worauf 28 politiſch und kulturpoljtiſch ankommt, ſind keine Patent⸗ formeln, die allen paſſen, ſondern Löſun gen, die in verant⸗ wortungsbewußter Weiſe den Bedürfui ſſen des Volks⸗ gangen Rechnung tragen. Um dieſe Löſungen zu finden ſollen ſich die beſten Köpfe der heutigen Regierungskoalition zuſfammentun, dann braucht man ſich vor einer„finſteren kul⸗ turpolitiſchen Reaktion“ gewiß nicht zu fürchten. —— Die Oppoſition gegen Keudell Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) In den Kreiſen der Oppoſitlonsparteien wird der Gedanke eines Unterſucgungsausſchuſſes im Falle Keudel! erwogen. Die demokratiſche Reichstagsfraktion ſoll ſich mit der Ahyicht tragen, einen entſprechenden Antrag im Plenum das Reich bei den gegebenen Parteiverhältniſſen. Gewiß einzubringen. Das erforderliche Fünftel der Stimmen würde durch die Unterſtützung der Sozialdemokraten ohne weiteres geſithert ſein. Ein Mitarbeiter der„Germania“ hat den Reichs⸗ kanzler um einen Kommentar zu der viel umſtrittenen Aeuße⸗ rung über die Gehorſamspflicht der Beamten gebeten. Ueber die von ihm in der Keudell⸗Debatte ver⸗ kretene Rechtsauffaſſung äußerte ſich Dr. Marx dahin, es könnte in juriſtiſchen Kreiſen wohl gar kein Zweifel beſtehen, daß Anweiſungen der vorgeſetzten Dienſtbehörden nur unter der Vorausſetzung den Untergebenen zum Gehorſam ver⸗ pflichten, daß ſie nicht erkennbar und offenſichtlich der Ver⸗ faſſung widerſtreben, oder etwas widerrechtliches befehlen. „Alle diejenigen Beamten, die während der Käpp⸗Tage er⸗ kaunten, daß die Kappregierung ſich widerrechtlich in den Beſitz der Macht geſetzt hatte und die deshalb die Anorduun⸗ gen der von ihr beyollmächtigten Stellen nicht befolgten, haben daher ſelbſtyerſtändlich durchaus pflichtgemäß gehandelt und verdienen alles andere als einen Tadel.“ Im übhrigen betonte der Kanzler, daß ſich ſeine Ausführungen auf den konkreten Fall Keudell bezogen hätten.„Die objektive Rechtswidrigkeit der Anordnungen des Militärbefehlshabers war Herr v. Keudell unhekannt geblieben und daher war ſein Gehorſam gegenüber den Anordnungen ſeines Vorgeſetzten für berech⸗ tigt zu halten.“ 1 Franzöſiſche Scharfmacher Paris, 16. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie der„Figarv“ mitteilt, wurde in der Senatskommiſſion für Heeresangelegenheiten von dem rechtsſtehenden Depu⸗ tierten Eècard der Brief eines hochſtehenden, doch un⸗ genannt ſein wollenden Deutſchen verleſen, in dem aus⸗ geführt wird, daß man ſich in Frankreith über die friedlichen Kbſichten des deutſchen Volkes ja nicht täuſchen möge. Die Vorbereitungen zu eiuem Kriege werden in gauß Deutſchland betrieben und man wundere ſich bloß, in gewiſſen deutſchen politiſchen Kreiſen, daß ſich das Ausland von den Vertretern der Berlinet Regierung ſo hinters Licht führen laſſe. Dieſer Brlef, den der Deputierte gur brachte, ſoll in der Kommiſſion eine außer⸗ gewüöhnliche Wirkung erzielt haben. Bekanntlich befaßte ſich geſtern die Kommiſſion mit der Frage der militäriſchen Orgauſſierung der Oſtgrenze. Es war offenbar nötig, bei dieſer Gelegenheit einige animierende Mitteitangen zu machen. Der von dem Senator Eecard ver⸗ leſene Brief ſoll daher ſeine Wirkung nicht verfehlt haben. Churchills Kriegserinnerungen London, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter) Winſton Churchills Kriegserinnerungen, die auszugs⸗ weiſe in der„Times“ erſcheinen, haben eine heftige Dis⸗ kuſſton ausgelöſt. Insbeſondete richten ſich die Angriffe gegen ſeinen Bericht über die Meutere i, die in der fran⸗ zwſiſchen Armee im Jahre 1917 nach dem deutſchen Siege am Chemin de Dames ausbrach. Von verſchie⸗ denen Seiten wird dieſe Schilderung als eine grobe Indis⸗ kretion dargeſtellt, doch weiſen die„Times“ daraufhin, daß Churchill keineswegs ber erſte iſt, der über dieſe Meuterei ſchreibt.„Sämtliche Vorgänge ſind bereits von bekannten franzöſiſchen Autoren geſchildert worden, u. a. von Mermeix und de Pierrefeu.“ Die„Times“ nehmen beshalb auch keine Stellung zu den Klagen, die der Miniſter Painleré in einem Inter⸗ view mit dem Vertreter der britiſchen„United Preß“ gegen dieſen Bericht Churchills erhoben hat. In dieſem Interview erklärt Painlevé:„Die ſogenannten Meutereten an der kranzöſiſchen Front werden von Churchill dramatiſcher dar⸗ geſtellt, als ſie in Wirklichkeit waren. Churchill ſchreibt, daß ganze Regimenter revoltierten und ſich nach Paris in Marſch ſetzten. Die Wahrheit iſt jedoch, daß nur eine vage Tendenz in dieſer Richtnug beſtand. Es gab gelegentliche Beigerungen, an die Front zurückzukehren und heftiges Verlangen nach Entläſſung. Doch dieſe Ereigniſſe konnten nicht fragiſch werden, weil ſie unterbunden wurden, ehe ſie ſich äusbreiteten. Leider hat Marſchall Petain dabei 23 Erſchießungen angeordnet, doch ſollte man bedenken, daß es ſich um das Schickſal einer Armee von 4 Millionen handelte.“ Revolten bei den ruſſiſchen Truppen an der franzöſiſchen Front, wie ſie Churchill berichtet, haben nach Painlevs niemals wäßrend derSchlacht ſtattgefunden. Immer⸗ hin war es ſpäter notwendig, zwei rufſiſche Brigaden zu internieren, um eine„revolutionäre Anſteckung“ der franzöſiſchen Truppen zu vermeiden. Japans Chinapolitik In Beantwortung einer Aufrage, wie weit Japan in ſeiner Politik der Intervention in Ehina zu gehen denke, er⸗ klärte der Außenminiſter Shideharg im Oberhaus, dieſe Politik ſei nicht unvereinbar mit der Wahrnehmung der be⸗ rechtigten Intereſſen Japans in China. Zu den legitimen Rechten Japans gehßre auch die Beihehaltung der Kon⸗ zeſſionen, die auf geſetzmäßigem Wege erworben ſeien und nur durch gegeuſeitige Vereinbarungen aufgehoben werden könnten. Der Miniſter gab zu, daß England ſich mit Japan über den Inhalt der beiden britiſchen Noten an China ver⸗ traulich ins Benehmen geſetzt habe, lehnte es aber ab, Einzel⸗ heiten über die ſtattgehabten Verhandlungen bekanntzugeben. Eine Anzahl Politiker die Kbe ee begünſtigen eine gemeinſame Aktion mit England und wird ſich ee en Tagen zur Unterſuchung der Lage nach China begeben. Nointars über ſeine Finanzpolitik yParis, 16. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Kammerſitzung ließ einen ruhigen Verlauf vorausſehen. Sämtliche eingetragene Redner waren über⸗ zeugte Auhänger Poincarés und ſtanden mit ihren Aktenmap⸗ pen bereit, um von der Rebnertribüne das Werk des Miniſter⸗ präſtdenten günſtig zu beurteilen. Im Saale waren raum Zweidrittel der Abgeordneten anweſend. Als die Nachmittags⸗ ſitzung begaun, wurde zuerſt über die Nachtrag Skredike geſpeochen. Pofncars legte eine Statiſtic der Beſizite vor, die ſich ſeit 1918 angehäuſt hätten. In einer gegen das frühere Linkskartell gerichteten und vielleicht in ihrer Wirkung gar⸗ nicht beabſichtigten Aeußerung provozierte Poincaré die So⸗ ztaliſten. Gleichzeitig verherrlichte er ſein eigeues Werk, wie er dies ührigens in jeder Debatte tut, die ſich mit der Finanz⸗ frage beſchäftigt.„Es ſind Irrtümer begangen worden, rief er der Linken zu. Jeder kann ſich täuſchen und wenn ich mich täuſche, ſo werde ich es offen eingeſtehen.“ Dieſe Worte rieſen bei den Sözialiſten und einem großen Teil der Radikalſozialiſten einen Entrüſtungsſturm hervor und zwang Poincaré dazu, der ganzen Debatte einen poli⸗ tiſchen Charakter zu gehen. Blum erinnerte in einem Zwi⸗ ſchenruf den Miniſterpräſidenten daran, daß die Sozialiſten in der kritiſchen Periode Vorſchlüge gemacht hatten, um das Gleichgewicht des Budgets wieder herzuſtellen. Anſtatt, daß Poincars in ſachlicher Weiſe dem ſozialiſtiſchen Führer geant⸗ wortet hätte, rief er ſpottend aus:„Herr Blum, Sie waren koch nicht in der Regierung und ſprechen als Hauslehrer. Im Gegenſatz zu den Sozialiſten gewiſſer anderer Staaten haben Sie es bisher abgelehnt, in einer Regierung mitzuarbeiten. Blum wurde ſofort von einigen ſeiner Genoſſen unternutzt, um den Miniſterpräſidenten durch ſcharfe Repliken in die Enge zu treiben, Schließlich gah der Miniſter⸗ zu, daß man gegenwärtig jede politiſche Anſchauung em gemeinſchaftlichen Werk der Sanuierung unterordnen müſſe. Der Sturm auf den ſozialiſtiſchen Bänken wollte jedoch nicht aufhören. Die Sitzung verlief ſehr unruhig und beein⸗ trächtigte weſentlich die Rechtfertigungsrede, die Poincaré geſtern über die Einrichtung der ſchlecht funktlonierenden Til⸗ gungskaſſe und über die Unterbringung von Anleihen in Hol⸗ land und in der Schweiz hielt. Beſonders die Forderung Poincarés, das Budget für 1928 noch vor den Sommerferien durchzubringen, ſtieß auf der Linken auf ſtärkeren Widerſtand, als erwartet wurde. Zu den Sozialiſten, die während der ganzen Sitzung unter der Führung Blums und Auriols dem Miniſterpräſidenten ſtark zuſetzten, geſellten ſich einige radikalſozialiſtiſche Politiker, darunter Georg Bonnet, der ſrühere Unterſtaatsſekretär für Finanzen. In einer längeren Rede wies er darauf hin, daß die bisherigen Leiſtungen Poincarés nicht das Vertrauen der öffentlichen Meinung Frankreichs rechtfertigen. Die Stimmmung nach der geſtrigen Sitzung war in Regie⸗ rungskreiſen etwas gedrückt. Das Wort Auriols, daß ſich z um April das Sein oder Nichtſein des Kabi⸗ netts entſcheiden werde, wurde von den Deputierten und Journaliſten eifrig kommentiert. Die Debatte wird heute fortgeſetzt. Da es gegenwärtig in Paris nur ein einziges oppoſitionelles Blatt gibt, das wenig geleſene ſogzialiſtiſche Organ„Le Populair“, ſo läßt ſich üher die Auswirkung der Parlamentsdebatte in der Preſſe überhaupt nicht ſprechen. Die Boulevaröblätter gehen ſelbſt ſoweit, daß ſie alle Reden der Oppoſttion verſchweigen, dagegen die Ausführungen des Miniſterpräſtdenten im Druck hervorheben und den Text der Rede Poincarés mit ſchmeichleriſchen und lobenden Zwiſchen⸗ bemerkungen begleiten. Arbeitsloſenunruhen in Le Havre V Paris, 16. Jebr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Le Havre kam es im Laufe des geſtrigen Tages zu ſchweren Straßenunxuhen. Beſchäftigungsloſe Arbeiter demonſtrierten vor den Fabriken, die ſie entlaſſen hatten, wobei es zu Stein⸗ würfen gegen die Gebäude kam. Als hierauf Schutzpolizei und Gendarmerie intervenierte, ereigneten ſich blutige Zu⸗ ſammenſtöße. Zahlreiche Arbeiter und Poliziſten erlikten Verletzungen. Der Bürgermeiſter der Stadt, der Deputierte Meyer, richtete einen Appell an die beſchäftigungsloſen Ar⸗ better und teilte ihnen gleichzeitig mit, daß die Unterſtützung 115 115 Arbeitsloſen in den allernächſten Tagen erhößt wer⸗ en ſoll. Die Erobeben⸗Kataſtrophe in Jugoflavien Die über das jugoſlawiſche Erdbeben einlaufenden Mel⸗ dungen bringen traurige Einzelheiten. Die Zahl der in Bos⸗ nien, Dalmatien und der Herzegowina durch das Erdbeben zerſtörten Häuſer wird auf eini ge Tauſend beziffert. Dementſprechend iſt der Sachſchaden 170 5 groß. Es liegen noch keine zuverläſſigen Ziffern über die Menſchenopfer vör. Die vorläufigen Erhebungen geben die Zahl der Todesopfer mit 600 an. In Raguſa iſt u. a, das Hotel de la Bille zer⸗ ſtört worden. Dabet haben einige Perſonen den Tod gefunden. Mit den vom Erdbeben betroffenen Gebieten iſt vorläufig kein Eiſenbahnyerkehr möglich, weil die Strecken ſtark beſchädigt ſind. Bei Noſtar wurde ein großes Feldlager errichtet, in dem Tauſende Obdachloſer Unterkunft finden. In Belgrad iſt ſo⸗ fort nach Eintreffen der Meldungen ein Miniſterrat zuſammen⸗ getreten ünd hat vorläufig 100 Mill. Dinar für das Rettungs⸗ werk bewilligt. Die Pauikſtimmung ſoll fortdauern. Erneute Erdſtöße Nach den letzten Meldungen aus Belgrad haben ſich auch an Dienstag Erdſtöße ereignet. Die Badegäſte von Ra⸗ guſa verlaſſen den Ort A eek„Die Hilfsaktion der Re⸗ gierung wird dadurch erſchwert, daß die Bähnſtrecken unter⸗ brochen ſind. Die Bevölkerung iſt in ſtarker Erregung. Die Stabt Reguſa wurde im Jahre 1667 durch ein Erdbeben völ⸗ lig zerſtört. In Belgrader Regierungskreiſen nimmt man an, daß mauche Gerüchte über den Umfang der Kataſtrophe, die pon vielen hundert Toten wiſſen wollen, übertrieben ſind. Auch in Moſtar haben ſich am Dienstag die Erdſtöße wieder⸗ holt, ohne jedoch großen Schaden anzurichten. Londoner Nebel in Berlin Berlin, 16. Febr. Seit einigen Tagen herrſcht in ganz Norbdeutſchland, vor allem aber in und um Berlin, ein über⸗ aus ſtarker Nebel, der ſchyn beinahe an den berüchtigten Lon⸗ doner Nebel erinnert. Dieſe Wettererſcheinung hängt damit zuſammen, daß ſich Ende der vorigen Woche in der Atmoſphäre in etwa—800 Meter Höhe eine Syerrſchicht gebildet hat, die die unter ihr liegenden Luftmaſſen völlig abgeſchloſſen hat und die nun bei der zürzeit herrſchenden Tempergtur unler Null zu Eisnebel geſtaltet werden. Es kann damit gerechnet wer⸗ den, daß in etwa—9 Tagen der ganze Prozeß beendet ſein wird. Nach Meldungen der Wetterwarte erſtreckt ſich dieſe Wettererſcheinung über ganz Norddeutſchland bis zum pol⸗ niſchen Korridor, und zwar innerhalb des großen Hochdruck⸗ gebietes, das zurzeit über Mitteleuropa liegt und das ſehr ſtabil iſt. 91 aus England wird dieſe ſtarke Nebelbildung gemeldet. Infolge des dichten Nebels ruht der Luftver⸗ kehr in den von dieſer Wettererſcheinung betroffenen Gebie⸗ ten, weil der Nebel jegliche Orientierung verhindert und weil vor alleim die Flugpolizei bei der mangelnden Sicht in den Flüghäfen keine Starterlaubnis geben kann. 18 Babiſche Polititk Aus der Deutſchen Volkspartel 4 Kommunalpolitiſche Tagung 45 Beſonderem Intereſſe begegnete die am vergange Songg in Lörrach abgehaltene kommunalpolitiſche 1 ung der Deutſchen Volkspartei, zu der zahlreiche Wirte det fübdlichen Wahlkreiſe von Freiburg bis Waldshut 225 ſchienen waren. Bankdirektor Kraſtel begrüßte namens all Ortsgruppe Lörrach. Der Landesvorſitzende mensee Steinel⸗Pforzheim referierte nach einem kurzen blick über die neugeſchaffene Lage im Reich und Land 16 75 kommunale Fragen, Die augenhlicklich eingetretene Mög ſte lichkeit der Anleihebeſchaffung führte zu lebhafter 5 darliber, daß dieſe Möglichkeit die Stadtverwaltungen 172 dazu verführen dürfe, hierzon zu anderen als zu den ochen notwendigſten Ausgaben Gehrauch zu machen. Beſpro ber wurden die verſchiedenen Vorſchlsge der ene e Aufbringung der Gemeindemittel, wie ſie bef dem bevorſte 5 den Finanzausgleich gemacht werden, beſonders des 9 ſchlagsrechts zur Einkommenſteuer. Zu der vielfach Frage der Aenderung der Gemeindeordnun erklärte Herr Steinel, daß er dazu neige, eine organi Aenderung der badiſchen Gemeindeordnung zu unfene ſie gegenüber allen anderen in Deutſchland und in aaggde Staaten üblichen Syſtemen zum mindeſten die ſchwerſä 1 ſei. Dagegen warnte er davor, von Jall zu Fall ei Beſtimmungen der Gemeindeordnung abzuändern.„ man das ihr zugrunde liegende Syſtem anerkenne. müſſe fen. es im weſentlichen bei den jetzigen, Beſtimmungen 1 Jedes geſetzgeberiſche Flickwerk ſet, wie die Reichs⸗ und be, desgeſetzgebung der letzten Jahre wiederholt gezeigt ha abwegig. f Die Debatte beſchäftigte ſich insbeſondere auch mit 17 außerordentlich verſchiedenen Handhabung der weee bauzuſchüſſe in den verſchiedenen badiſchen Gemeinden. pler⸗ Steinel ſtellte den Ortsgruypen eine Zuſammenſtellung 5110 über in Ausſicht. Er war der Anſicht, daß ſelbſtuerſtändl dieſe Zuſchüſſe in weiteſtem Maße den pripaten Bauluſt“ zur Verfügung geſtellt werden müßten, jedenfalls nicht K ſeitig 15 Peſtlemten Baugenoſſenſchaften zugefſührt wein dürfen. Lebhafter Beifall dankte dem Redner für ſeine ſſton führungen. Nach einer anregend verlaufenen Disku ſchloß Herr Kraſtel⸗Lörrach die Tagung. Am gleichen Tage trat in Karlsruhe der— Landesfachausſchuß für Arbeiter 100 unter dem Vorſitz des ſtellvertretenden Lenbesvorſe Profeſſor Horn, zuſammen. Von der Fraktion nanm treter tagsabg. Bauer an der Sitzung teil. Zahlreiche Ver Aus⸗ waren erſchienen. Herr Menth⸗Mannheim, deſſen prach führungen mit großem Beifall aufgenommen wurden, ſp über„Deutſche Volkspartei und Arbeiterſchaft“. Wo bleibt die badiſche Wohnungsbauanleihe? Von Dr. Mattes, M. d. L. Schon vor mehr als einem Jahr hat die Deutſche 7 partei im Landtag verlangt, daß die Regterung baß 11 7 gehe, den Wohnungsbau durch Anleihen zu 1555 als zieren, Zunächſt hat die dieſen Gedanke hatte unausführbar bezeichnet. Aber ſchon im letzten Sommer daß dieſer in der Oeffentlichkeit ſo an Bedeutung gewonneehen auch die badiſchen Regierungsparteien ſich ihm nicht en 10 rung konnten. Sie ſahen ſich deshalb veranlaßt, von der Reg ahme zu verlangen, daß ſie wenigſtens den Gedanken 150 1 als einer Wohnungsbauanleihe— prüft. Seitdem iſt me mmer ein halbes Jahr vergangen und die Regierung Fracunte be⸗ noch, ohne daß etwas von einem endgültigen Erge Be⸗ kannt geworden iſt. Das Frühjahr aber und damit der ver⸗ ginn der Bauzeit rückt näher. Die Regierung ſollte 10 meiden, mit dem Wohnungsbauprogramm erſt dann 150 ſſ. ſein, wenn der beſte Teil der Bauzeit ſchon wieder vor 47 Wir fragen deshalb:„Wo bleibt die Wohnungsbauanleih nie⸗ Die Frage iſt notwendig und berechtigt, beungs⸗ mand mehr heute wird leugnen können, daß eine Wödeniſche bauanleihe zweckmäßig und notwendig iſt. Die 1 uden Volkspartei hat ſie ſeit langem gefordert, um dem un keue Zuſtand der Finanzierung des Wohnungsbaues durch 15 u die allmählich ein Ende zu machen. Viele Millionen ha n aus öffentlichen Körperſchaften Badens in den letzten Jahre ltung dem Volk herausgeholt, die nicht der lautenden Bern dienten, ſondern zur Herſtellung von Sachwerten 117 zab und kapitaliſtert worden ſind. Während die Steue Will⸗ ärmer wurden, iſt der Staat reicher geworden. ieren. ſchaftliche Anlagen ſind mit Anleihemitteln zu ſinang feder Dieſer Grundſatz geſunder Finanzpolitik muß auch! ungs⸗ für die Zukunft gelten, auch auf dem Gebiet des Wohnung“ baues. auch aus Aber nicht allein aus finanzpolitiſchen, ſondern aſſt eine wirtſchaftlichen und bevölkerungspolitiſchen Gründeni Jabr Wohnlugsbaugnleihe notwendig. 1927 wird noch ein Was der Arbeitsloſigkeit, d. h. des Abſatzmangels Vuine Fbr⸗ Wohnungsweſen leidet aber an Unterproduktion. Feit er derung iſt ein Mittel zur Geſundung der Wirtſchaf als fö Geldmarkt hat ſich im erſten Monat dieſes Jahres fF ihm ſtark erwieſen, daß eine grötzere Wohnungsanleihe a. Heilig unterzubringen iſt. Führt dies die Regierung, 57 egen⸗ dürch, ſo können wir das ean an 1927 1 chten über 1926 weſentlich vergrößern und dadurch weite 75 Ar⸗ des Mittelſtandes und der Arbeiterſchaft Verdienſt un beit verſchaffen. zher die Dadurch kommen wir wieder dem Ziele näher, Iirt⸗ größte der vielen unproduktiven Belaſtungen Aſere. beſei⸗ ſchaft— nämlich die Wohnungszwangswirkſchaft— feit no ligen. Drei Hinderniſſe ſiehen dieſem zur Zuende entgegen: die in der Arbeitsloſigkeit zum Ausdruck ſchwierige Wirtſchaftslage, der Wohnungsmangel 4b f allen Fehlen von langfriſtigem Kredit zu 4 bis 5 Proz. jen Wil kei Geßleten kommen wir aber dem Ziel det eungsbaus ſchaft imnier näher. Auf dem Gelſet des Woßnnn pieſen liegt die Führung noch in der öffentlichen Hand, die Faülg1 Jahr günftigerer Anletheverhältniſſe durch eim grorwärks Wohnungsbaäuprogramm einen energiſchen Schritt 2 fünt ßßß„pß kiite aim kafcheſten Schließlich iſt dies der Weg, de vreheh ant berſtener zu einer Senkung der ſehr nugerechten Gebänzeſeaftal für führen kann. Die Hälfte dieſer Steuer wird als 8 Kavftal Wohnungskauten verwandt. Gelingt es aber, 14 entlichen durch Anleige aufzubringen, dann laſtet auf der ortiſattons⸗ Finanzwirtſchaft nur noch der Zinſen⸗ und Seeeier küun dlande alſo l weniger, und die Gebäudefonderſte ermäßigt werden. chen Gründe genug, um ein raſches Vorgehen des Gadbn Staates zu verlangen. Irgendwelche gtichgeſtgent ilt auf⸗ können nicht vorgebracht werden. Der Geldmar elaſtung nahmefählg. Der Zinsfuß ſchließt keine großze ſind, in für den Staat mehr ein. Leiſtungsfähige Banken ſtklaſtiges Haben vorhanden für den Hupotlekarkredit ein eeigelleß Fuſtttüt in der Reiniſchen Hnpothekenhank. Liſnden und Unternehmen braucht alſo der Stagt nicht zu gründelſeehr wäre auch als durchaus unzweckmäßig abzulennen geit ge⸗ als ein haltkes Jahr hat die Regterung zu prüfzn e wek⸗ habt. Wean ſie dieſe geunzt ihre Autgabe undere fein⸗ ſchaftliche Lage erkannt hat, daun muß der Plan feungsbal⸗ Deshalb die Frage:„Wo bleibt die babiſche Wohn 75 anleihe?“ Volks⸗ ö Tag⸗ walt ber⸗ über * r gin ——— ͤ W— Mittwoch, den 16. Februar 1927 Neue Maunbeimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. Mirtſchaftliches · Soziales Die Lage des Arbeitsmarltes in Baden 4 für die Zeit vom 3. bis 9. Februar 1927. Mitgeteilt vom Landesamt für Arbeitsvermittlung.) „Die Erwerbsloſenziffer iſt in der Berichtszeit vom 3. bis 2. Februar ſtärkex als in der unmittelbar vorangegangenen Periode(27. Januar bis 2. Februar] geſunken. Damals be⸗ trug die Abnahme der Zahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger rund 700, diesmal rund 1970. Stand am 2. Jebruar 65576. Die Verringerung iſt teilweiſe auf Zu⸗ weiſung zu Notſtandsarbeiten und Ueberleitung zur Kriſen⸗ fürſorge⸗Unterſtützung, zum Teil aber auch auf Axbeitsper⸗ mittlung zurückzuführen. Während in der Induſtrie der Steine und Erden ein Betrieb mit 34 Arbeitern zu Kurzarbeit über⸗ g, iſt die Kurzarbeit im allgemeinen und im Tabakgewerbe m beſondexen zurückgegangen, in letzterem Gewerbe betrug die Kurzarbeiterziffer am 9. Februar 517 gegenüber 897 vom 2. Februar. In der Metallverarbeitung⸗ und Maſchinen⸗ lusnſtrie, in der Zu⸗ und Abganz zu bzw. aus der Erwerbs⸗ luſenfürſorge ziemlich lebhaft blieb, hat ſich das Vermitt⸗ fungsergebnis im allgemeinen etwas günſtiger geſtaltet, auch im Gaſtwirtſchafts⸗ bzw. Hotelgewerbe beginnt ſich die Ver⸗ mittlungstätigkeit zu beleben. Stästiſche Nachrichten VProteſtverſammlung des Bereins des Spezialhandels mit Tabakſapriraten f Der Verein des Spezialhandels mit Tabak⸗ abrikaten, E. B. Maunheim, Ortsgruppe des Skzbandes Deutſcher Zigarrenladen⸗IJnhaber, Lie 6 Hamburg, hielt geſterxu abend im großen Saale der ledertafel, K 2, 82, eine ſtark beſuchte roteſt⸗Verſamm⸗ 9299 gegen den Handel außerhalb der geſetzlichen adenſchlußzelt auf den Bahnhöfen, in den Automaten, irtſchaften, Selterswaſſerhäuschen u. ögl. ab, Der Vor⸗ ende des Vereins, Herr Bernhard Hpfmann, begrüßte die ehörden, Vertreter des Einzelhandels und der Preſſe und Kteilte dem Referenten des Abends, Robert Habicht aus rankurt a.., das Wort. 6 Der Redner führte u. a. aus: Heute iſt jeder Stand und er Beruf organiſiert; denn nur durch die Organiſation läßt ich irgend ein Einfluß gewiunen. Wir zahlen unſere Steuern Baturs, ohne zu wiſſen, ob unſere Ware auch verkauft wird. Teſſen ungeachtet wiſſen die Behörden, die uns unſere Steuer⸗ echnungen machen und voxlegen, nicht einmal, wie wir heißen. zau nennt uns Händler, Zigarren⸗, Zigaretten⸗, Rauchwaren⸗ Aändler. Wir ſind Zigarrenladeninhaber und haben mit Sel⸗ wwe waſſerbubenhändlern nichts zu kun. Durch die Kontrolle erden wir geradezu als Menſchen zweiter Klaſſe behandelt. 5 n ſeit langer Zeit kämpfen wir gegen den illegalen Handel. ber wir haben nöch nicht piel erreicht. Uns wird einfach ge⸗ agt: zeigt die an, die mehr als zehn Zigaretten verkauſen. Wir elen mit gleichen Konkurrenten gerne konkurrieren, nicht aber mit ungleichen Konkurrenten, die ihr Geſchäft beginnen, 177 wir das unſere ſchließen. Wir verlangen gleiches Recht ur alle, wie es uns nach der Verfaſſung zuſteht, wir fordern leichheſt vor dem Geſetz. Der Konſument ſoll ſich zur Bchten Zeit mit Tabakwaren eindecken, wie er es mit anderen der auch muß. Es kann kein Menſch nach 7 Uhr abends gder Sonntags Fleiſch oder ögl. kaufen. Wetiter gibt es hler nattomaten, die monatlich acht und mehr tauſend Mark Ein⸗ ahmen haben. In der Hauptſache beſteht dieſe Einnahme aus f kwaren, die nach 7 Uhr gekauft werden. Wir müſſen chließen, die andern verkaufen. Iſt das gleiches Recht? Wenn s nicht anders möglich iſt, muß eben dieſe Gleichberechtigung —— 1 ſcharfe Maßnahmen herbeigeführt werden. Wir müſſen Kalten lat helfen. Wir müſſen Handel und Produktion ſo ge⸗ 50 unſere Proteſte nichts gibt, werden wir uns durch Selbſt⸗ 0 lſe ſchützen. Wenn man uns keln Recht gtbt, werden wir es ſcde znehmen. Der Redner verlas darauf folgende Ent⸗ beleßungen, von denen die erſte an die Gemeinde⸗ ehörben, die andere an den Reichstag gerichtet war: lade Die heuttge, gut beſuchte Berſammlung der Zigarren⸗ adeninhaber hält an der ſozialen Einrichtung der Sonntags⸗ ſchaß ſeſt. Sie erwartet von allen geſetzgebenden Körper⸗ chaften in Kommunen, Ländern und dem Reich, daß ſie lebes Anſuchen auf Durchbrechung oder Beſeitigung ab⸗ Hbnen. Sie verlangt aber auch die reſtloſe Beſeitigung jeg⸗ hen Warenhandels nach Ladenſchluß, ſowie an Berbn und Feiertagen, wie er gegenwäxtig in den exkaufsſtellen an Bahnhöfen, Sportplätzen, Trinkhallen uſw. getätiat wird, Uuſere berechtigte Forderung wurde am 7 25 aen n, daß wir anſtändig leben können. Wenn die Regierung 5. Februar 1926 im Reichstage von allen Parteien anerkannt und ein Beſchluß auf Abänderung der Gewerbeordnung ein⸗ ſtimmig angenommen. Bis zur Verkündung dieſes Geſetzes fordert die heutige Verſammlung von der Gemeindebehörde, daß ſie den Verkauf von Waxen aller Art auf Grund ihres Vermietungsre ts und als Ausſtellerin der Konzeſſionen in den genannten Verkaufsſtellen perbietet. Sollte unſerer be⸗ rechtigten Forderung nicht baldigſt entſprochen werden, ſieht ſich der Vorſtand des Tabakgewerbes in Mannheim⸗Heidel⸗ berg außex Stande, dem Verlangen unſerex um ihre Exiſtenz verzweifelt kämpfenden Mitglieder auf Beſeitigung, bezw. Durchbrechung der Sonntagsruhe zu widerſetzen und lehnt jede Verantwortung ab. Die an den Reichstag gerichtete Entſchließung hatte fol⸗ genden Wortlaut: Durch den Umfang, den der Handel mit Genußmitteln und Bedarfsgegenſtänden nach Labdenſchluß und an 3* iertagen angenommen hat, wird der gewerbliche Mittelſtand ſchwer geſchädigt und der ſoztale Gedanke der Ladenſchlußgeſetzgebungſtark be⸗ einträchtigt. Schon im Febhrnar verigen Jahres hat der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des K einſtimmig Anträge aungenommen, die eine Beſeitigung der Auswüchſe des Warenhandels auf den Bahnhöfen und durch die Trink⸗ budenpächter nach Labenſchluß und an Feiertagen bezwecken ſollen. In der Plenarſitzung des Reichstages vom 5. Febr. 1926 erfolgte die einſtimmige Annahme der Ausſchußanträge. Wir fragen an: Iſt die Reichsxegterung bereit, die obenerwähnten Beſchlüſſe des Reichs⸗ tages beſchleunigt und wirkungsvoll durch⸗ szuführen? Der Redner vertrat weiter die Anſicht, daß wenn der Ver⸗ ſailler Bertrag und die Reparationen nicht geändert werden, noch lange Zeit zu kämpfen ſein wird. Entweder verkaufen wir alle oder gar nicht. Wir wollen unſer Recht und dulden keine Bevorrechteten, und, wenn Sie aufgefordert werden Sonntags zu öffnen, ſo üben Sie Solfdarität. Wir wollen dem Recht zum Recht verhelfen. Starker Beifall dankte dem Rednex für ſeine Ausfüh⸗ rungen, an die ſich eine lebhafte Ausſprache anſchloß. Die verſchiedenen Redner unterſtrichen die Ausführungen des Referenten und forderten auf, gegebenenfalls den Kampf auf⸗ zunehmen und durchzuführen. In dieſer Richtung ſprach ſich auch Dr. Krieger namens des Verbandes des Einzelhandels aus. * Auszahlung der Militärrenten für März. Wie uns der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten mitteilt, werden die Mi⸗ litärrenten für den Monat März in dieſem Monat bereits von Samstag, 26. Februar ab a, ben Poſtſchaltern zur Auszahlung gebracht. * 19 715 Erwerbsloſe in Amtsbezirk Mannheim. Am 8. Februax betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachwe: für den Amtsbezirk Maunheim, gemeldeten Arbeitsloſen 3715(14610 männliche, 5105 weib⸗ licheſ. Davon entfallen 13702 Erwerbsloſe 49909 männliche, 3793 weibliche) auf den Stadtbezirk und 6013(4701 männliche, 1812 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 1. Februar die Zahl der Vollexwerbsloſen auf 19 736 ſich belief, iſt ein Rück⸗ gang um 21 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Abnahme bei den männlichen Erwerbsloſen auf 200, während bei den weiblichen Erwerbsloſen die Zahl um 179 geſtiegen iſt. In den Gruppen Arbeiter in der Laudwirtſchaft und Gärtnerei, Arbeiter in der übrigen Induſtrie, Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker, Handlungsgehilfen und häusliche Dieuſte iſt eine kleine Steigerung eingetreten. In den beiden Gruppen Fach⸗ arbeiter im Handwerk und Freie Beruſe hat ſich nichts ge⸗ ändert. Die übrigen Gruppen weiſen einen Rückgang auf. In nahezu allen Berufsgruppen waren Abgänge inſolge Ver⸗ mittlung zu verzeichnen. Hierbei waren die Faſtnachtsperan⸗ ſtaltungen von günſtigem Einfluß hinſichtlich der Zahl der Stellenangebote der Gruppen Friſeurgewerbe, Gaſtwirt⸗ ſchafts⸗ und Muſikergewerbe. Dagegen führte die füngſt ein⸗ getreteue Kälte zu einem Rückgange der Nachfrage in der Landwirtſchaft und im Baugewerbe. Danehen gab es wie in den Vorwochen infolge Entlaſſfungen zahlreiche Zugänge. * Die ſoziale Wohlfahrtsrente. Die dritte Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Ablöſung öffeutlicher Auleithen vom 4. Dezember 1926 enthält die näheren Vorſchrif⸗ ten über die ſoziale Wohlfahrtsrente, insbeſondere über den Kreis der Gläubiger, die Höhe der Rente und das Verfähren. Auf Grund des§ 16 dieſer Verordnung ſind für Baden vier Ausſchüſſe für die ſoziale Wohlfahrtsrente gebildet und zwar beim Landeskommiſſär in Maunheim für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach. Als Vertreter der ober⸗ ſten Landesbetzörde in dieſen Ausſchüſſen iſt jeweils der Lan⸗ deskommiſſär für ſeinen Bezirk beſtimmt worden. Anträge auf Wohlfahrtsrente ſind in der Zeit vom 1. Februar bis zum 30. April 1927 unter Verwendung von Vordrucken in zweifacher Ausfertigung bei den Ausſchüſſen zu ſtellen. Beranſtaltungen Theaternachricht. Im Neuen Theater geht heute anſtelle pon„Fatme“ Nerbts Oper„Der Troubadour“ als ge⸗ ſchloſſene Vorſtelung für die Theatergemeinde der Freien Volksbühne in Szene. 8. Libelle und Clon. Derx große Feſtbal„Puder und Perücke“ am kommenden Samstag reiht ſich würdig an die Fepn be ncer Beranſtaltungen der Mannheimer Süga⸗ etriebe an. Im Rahmen des Feſtes warten die prominente⸗ ſten Künſtler in ihren Glanzleiſtungen auf. Die Ballnacht wird ausgefüllt mit humoriſtiſchen Tanzſportſpielen, Ballon⸗ und Flaſchentänzen. Die Trägerinnen der bret eleganteſten Toilekten und der drei ſchönſten Perücken erhalten wertvolle Preiſe.(Weiteres Anzeige.) „HBlutreinigungskuren als Grundlage jeder Heilung. Jährlich werden Tauſende von Mark für Blutreinigungskuren ausgegeben. Die Meinungen über die Wirkſamkeit der ver⸗ ſchiedenen Kuren gehen ganz gewaltig auseinander. Deshalb iſt es von großer Waunf. von einem Fachmann die per⸗ ſchiedenen Kuren miteinander vergleichen zu hören, um ſo mehr, da beinahe ſämtliche Krankheiten vom Blut kommen. Niemand verſäume deshalb den Vortrag am Donnerstag. 17. Jebruax, Dr. mebd. Keller⸗Hörſchelmann vom Sa⸗ Natorium Cademario bei Lugano ſpricht über obiges Thema. [Näheres ſiehe Anzeige im geſtrigen Mittagsblatt./ Aus dem Lande ingen, 15. Febr. Der ſeit neun Mongten in der 80 Schm Dehre el Bie rmeiſter Sigmund hier befindliche Max Moll, Sohn des Küfermeiſters Max Woll aus Stettfeld wird ſeit einigen Tagen vermißt. Der Vermißte, der 15 Jahre glt iſt, begab ſich morgens auf den Schulweg, von wo er bisher nicht mehr geſehen wurde. Es wird vermutet, daß ſich der junge Burſche in die Fremdenlegion begeben hat. 65 Oftersheim, 15. Febr. Die älteſte Einwohnerin von Oftersheim, Frau Gg. Phil. Kurz Wwe,, feierte heute ihren 89, Geburtstag. Die Greiſin erfreut ſich trotz des höhen Alters noch verhältnismäßig guter körperlicher und geiſtiger Friſche. kr. Heidelberg, 16. Febr. Die Kreisratswahlen finden Montag,. Fehruar, im Heidelberger Rathaus ſtatt. Der Kreisrat hat in ſeiner letzten Sitzung den Jahresbeitrag für den bäuerlichen Verſuchsring Wiesloch⸗Heidelberg⸗Eppin⸗ gen⸗Elſenztal von 500 Mark auf 1000 Mark erhöht und als Eigentümer des Kreiskrankenhauſes Rohrbach b. H. den Ver⸗ trag mit der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe gutgeheißen. UWeinheim, 15. Febr. Unter Vorſitz von Tierarzt Dr. Mohr hat ſich hier der Reiterverein für Weinheim und Umgebung konſtituiert, der ſich die Förderug der Pferde⸗ 41 und Pferdehaltung zur Aufgabe macht. Die eneraglperſammkung faßte den Beſchluß, der Landesvereini⸗ gung der ländlichen Reit⸗ und Fahrabteilungen(Vereine) Badeus als Mitglied beizutreten. *SEttlingen, 14. JFebr. Wegen Unterſchlagung non Geldern mußte ein ſtädtiſcher Einkaſſierer friſtlos aus ſeinem Dienſt entlaſſen werden. * Freiburg, 15. Febr. Am Sonntag verbreitete ſich in Kirchzarten die Kunde von einem Doppelſelbſt⸗ mord am Giersberg. Gendarmeriebeamte. die dort nach⸗ forſchten, fanden auf der der Gemarkung Burg zuliegenden Seite des Giersbergs einen Mann und ein etwa 18jähriges Mädchen erſchoſſen auf. Die Toten waren, wie man im Laufe des Tages feſtſtellte. der hier wohnßhafte Buchßalter Morxiell und deſſen Tochter. Zweifellos liegt Selbſttötung vor. Das Motiv der Tragödie iſt noch nicht aufgeklärt.— Am Samstag abend wurde hier ein Diebestrio feſtgenommen, beſſen Sündenregiſter ſtark beloſtet iſt. Seit Wochen hatten ſie es vorzugsweiſe auf die Wagen der Marktſuhrleute aus den Dörfern abgeſehen, die ihr Fuhrwerk auf dem Münſter⸗ platz oder einem andern Abſtellplatz bis zu ihrer Rückfahrt aufzuſtellen vpflegen. Von dieſen Wagen raubten die Lang⸗ finger was ihnen gefiel, mit Vorliebe jedoch Lebensmittel und gefüllte Weinfäſſer. Am Samstag vormittag noch hatten ſie non einem ſolchen Marktbotenfuhrwerk eine Kiſte mit 700 Eiern erbeutet. Die drei bewolnen gemeinſam eine Baracke. In ihrem Beſitz wurden eine Menge geſtohlener Gegenſtände norgefunden. darunter auch fünf Fahrräder. Als die Kriminalpolizei zu ihrer Verhaftung erſchien. waren die drei Geſuchten eben dabei, den knuſperigen Braten von einigen Kaninchen zu verzehren, die natürlich auch nicht im eigenen Stall gezüchtet waren. Bei den Verhafteten handelt es ſich, namentlich bei dem einen, um Leute, die ſchon früher dem fremden Eigentum aufſäſſig waren. * Singen, 10. Febr. Die Firma Maggi.m. b. H. Singen feiert in dieſem Jahre ihr 40fähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Gleichzeitig kann auch Prokuriſt Joßhannes Maag ſein 40f5hrices Dienſtinhilaum beagehen. Kinderwunſch Bon Fritz Kaiſer⸗Ilmenau Der kleine Bub ſollte ein paar neue Söckchen bekommen. S⸗ Mutter nahm ihn bei der Hand und ging mit ihm zum ſerhwarenhändier. Als ſie hier por dem großen Schaufen⸗ ſtanden, deutete das Kind mit ſeinem kleinen Zeigefiuger Ein Paar ſeuerrote Babyſchühchen. Bu Die Farbe hatte Eindruck auf ihn gemacht. Inmitten der FI uten frülle der Auslagen glühte ſie am ſtärkſten hervor. Das leine Abpfchen war im Augenblick ganz voll davon und auch kleine Bruſt. Das Geſichtchen ſtrahlte begeiſtert die frohe Bewegung wieder. „Wir werden ſehen, mein Kind“, lächelte die Muttex un trat in Begleitung der trippelnden Füßchen in das Geſchäft. N ne junge Frau bebiente, legte eine Auswahl kleiner ummern por und probierte ſie dem Bübchen an. das Ich, möchte aber ſo ſchöne hahen!« flatterte noch einmal ka kindliche Begehren auf, und die Mutter erklärte der Ver⸗ uferin erheitert, was das Bübchen damit meinte. Dafüür biſt du aber viel zu groß,“ lachte die ſunge Frau und ſah in demſ S elben Augenblick ergriffen einen Schatten ern⸗ feng eenſchung über das Geſicht des Kleinen huſchen. Trö⸗ darum jetzt ihre Stimme. „Slehſt du, mein Bübchen, das ſind Schühchen für ganz künne ederchen und Schweſterchen, die noch nicht lauſen Das Bübchen horchte andüchtig auf, und ſeine ſchönen, Hauen Augen ſtanden groß und ſinnend. Ein tiefer Ernſt im erte über den jungen, weichen Zügen. Jäh verflog er aber Geſſeichten Moment, und unn ſprang ein Geleucht von dem gichen. machtvoll, wie das Stimmchen in ſeinem ſprühen⸗ ſer und ſeiner jubelnden Helle: babenlentl, dann möchte ich ſo ein kleines Schweſterchen Es war ordentlich licht geworden in dem dämmernden Wune als ob ein unvermuteter Sonnenſtrahl durch die grauen in 50 gebrochen, In den Herzen der beiden Frauen war alles Ubertlane So wirkten die Laute, die die kleine Kinderbruſt in gürzenden. freudigem Verlangem herausgeſchüttet. der M. gläubiger Einfalt ſtand der frohlockende Kinderblick eor utter. Das frühe Herschen ſah hier die Güttin der un⸗ erhltem Macht alles zu erfullen. was es wünſchte, alles zu R——————— „Wenn es in Wirklichkeit doch ſo wäre!“ ging es wie eine ſtammelnde Fürbitte fürs Kindertum durch den gütigen Mut⸗ terſinn.„Dann hätten alle Kinder den Himmel, daß Paradiet auf Erden. Der Frühlenz wäre voll Sonne und Blühen. und es fiele nie ein Reif auf zartes Knoſpentum!“ Zebon Heitere Skizze aus Guatemala von Hedda Lindner An die kleinen, putzigen Bären der Sptelzeugtäden mußte ich denken, als mir eines Tages einer unſerer Indianer den winzigen Waſchbären ins Haus brachte. Er ſaß kläglich maunzend und verlaſſen unter einem Mangobaum am Rande des Kaffeefeldes, als der Mann ihn fand und, einer gut⸗ mütigen Laune folgend, mitnahm. Bald fühlte ſich Teddy heimiſch bet uns. Nicht nur ſeine Milchflaſche kannte er ſehr genau, ſondern er verheimlichte auch ganz geriſſen ſeine Fähigkeit, allein zu trinken, und erſt nachdem wir uns eine Weile über das rätſelhafte Abnehmen der Milch gewundert hatten, wurde ein weißer Sahnebart dem kleinen Genießer zum Verräter. Trotzdem war er llief beleidigt, daß man nun die Speiſekammer vor ihm verſchloß. Waſchhären hahen, daher der Name, die Gewohnheit, alles was ſie intereſſiert, ſei es zum Freſſen oder auch nur zum Spielen, zwiſchen den Vorderpfoten zu zerreiben, zu waſchen. Und da wirkte Teddy immer beſonders komiſch, weun er ein Stück Zucker bekam, es eiutauchte, energiſch wuſch und dann maßlos verblüfſt ſeine leere Pfoten betrachtete. Weniger be⸗ geiſtert waren wir allerdings, wenn er die Tinte zum Waſchen erwiſchte, und wir die Spüren ſeiner Tätigkeit durch das ganze Haus verfolgen konnten. Und als er einmal ein paar Körbe mit Federn, die zum Schleißen bereit ſtanden, ſo energiſch bearbeitete, daß das ganze Zimmer einer Schneelaudſchaſt glich, konnte ſelbſt die Illuſion des deutſchen Winters keine reine frreude in uns hervorzaubern. Teddn war zu allen Menſchen freundlich und zutraulich, ſplelte reizend mit den Kindern, nurx gegen ünſere brave Köchin hegte er eine ausgeſprochene Abneigung. Ob inſolge der verſchloſſenen Sveiſekammer oder der unbeſtreitbaren Tat⸗ ſache, daß eine aus der Form geratene ältere Indianerin ſelbſt auf ein Waſchbärengemüt keinen nennenswerten Reiz mehr gusübt, jedenfalls ärgerte ex die braune Teoduſa, wo er nur konnte. Mit Vorliebe verſteckte er ſich vor ihr, ſchoß dann, wenn ſie vorbeiaing, wie der Blitz hervor und kniff ſie mit ſeinen ſpitzen Zähnen in den Körperteil, der die größte ſaß er mit dem harmloſeſten Geſicht der Welt längſt wo anders. Aber einmal erwiſchte ſie ihn doch mit dem Beſenſtiel, und da ſchwur er ihr fürchterliche Rache. Nur zu bald fand er Gelegenheit dazu. Der des Hausberrn nahte, zahlreiche Gäſte wurden erwartet, für deren Bewi umfangreiche Vor⸗ reitungen getroffen waxen, beſonders ein Korb mit unge uhr friſchen Elern bilbete Tepdulas größter Stols. Aber eddyl!— Ein erg reißender Schrei. wix ſtürzen in die Sveiſekammer, da ſaß Freund Waſchbär im Eterkorb mit dick abſtehendem Bäuchlein, ein Schock mindeſtens hatte ex ver⸗ lilgt und rieb und wuſch nun die übrigen mit ungehenrer Emſigkeit. Teodulas Tränen hätten beinah zum Auſwiſchen der gelben Eiertunke genügt, doch der Beſenhieb war wett⸗ gemacht. Vieles ließe ſich von Teddn noch erzählen, von ſeiner Zutraulichkeit und ſeinem drolligen, ſtets zu dummen Streichen aufgelegtem Weſen. Zwei Jahre lebte er mit uns, und dann war er eines Tages perſchwunden, fortgelaufen in den Wald, der ſeine Heimat war. Einmal noch kreuzte auf einem Ritt ein Bär meinen Weg, in dem ich Teddy zu erkennen glaubte. Ich rief ihn an, und er ſchien zu ſtutzen, aber dann lief er weiter, und wir hörten nie wieder von ihm. Die Wildufs hatte ihr Kind zurückgenommen. Die leuchtende Frauenmote In London und Paris zeigt man unter den garae der Vrabhare eine W Erfindung, die voraus ſichtlich überall raſche Nachahmung finden wird. Es handelt ſich um Frauengewänder, die mit einer Phosphor⸗Miſchung bemalt ſind, ſo daß die Linien im Dunkeln leuchten. Den pollen Eſſekt entwickeln dieſe Gewänder erſt dann. wenn mindeſtens ſtark gedämpftss Licht herrſcht. Die meiſten dex leuchtenden Zeichnungen geben Himmelsanſichten wieder. So ſieht man auf dem einen Gewand die aufgebende und auf einem andern die untergehende Soune. Ein anderes iſt mit Bildern des Halbmondes geſchmückt und ein riertes gibht den ſternenbeſäten Himmel wieder. Die leuchtenden Kleider ſind in der Haupt⸗ ſache für den Theaterbeſuch beſtimmt. Wenn die Lichter wäh⸗ rend der Vorſtellung exlöſchen, ſo ſtratzlen die leuchtenden Linten der Gewänder umſo ſtärker. Ob dieſe Made für die Angrifſsfläche bot, Pis ſie aufkreiſchend herumgewuchtel war, Theaterbeſucher im allgemeinen eine angenehme Exſcheinung iſt, darf wohl bezweifelt werden.. 4. Seite. Nr. 77 Neue Mauunheimer Zeiiung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. Februar 1927 Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Schwetzingen Schwetzingen, 12. Febr. Aus der letzten Gemein de⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Lieferung von Gaßguß⸗ rohren, Verbindungsteilen uſw. für das ſtädt. Gaswerk wird r Firma Hermann Müller hier zum Geſamtpreis von 1983,50 Mart übertragen.— Die Anſchaffung von 120 Gasautomaten wird genehmigt. Der Koſtenaufwand hierfür, der ſich auf rund 6000 RM. beläuft, iſt aus verfügbaren Mitteln des Reſerve⸗ fonds des ſtädtiſchen Gaswerks zu beſtreiten.— Die Waſſer⸗ —5 leitung in der Hebelſtraße in Oftersheim ſoll um etwa 35 m. verlängert werden. Der Auſwand iſt aus verfügbaren Vor⸗ auſchlage teln zu beſtreiten.— Gegen den Antrag des Ge⸗ meinderats Walldorf auf Einleitung der Abwäſſer der Stadt Walldorf in den Leimbach werden Bedenken nicht erhoben.— Das auf Ableben des Brunnenmeiſters a. D. Karl Rothacker freiwerdende Almendlos wird zugeteilt: a) Krautgarten und Wieſen der Georg Wißmaier Witwe, b) das Sandſtück dem Georg Breitenbücher.— Dem Touriſtenverein„Die Natur⸗ freunde“, Gau Baden, wird zur Beſtreitung des Aufwandes für Erſtellung eines Wander⸗ und Ferienheimes auf dem Feldberg ein weiterer einmaliger Beitrag, ebenſo den„bad. Jugendherbergen“ für 1927 ein Beitrag bewilligt.— Die nach Erlaß des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts vom 26. November 1926 für die hieſige Realſchule vorgeſehene Um⸗ wandlung einer Lehramtsaſſeſſorenſtelle in eine planmäßige Profeſſorenſtelle wird genehmigt.— Die infolge Zurruheſetzung eines Feldhüters am 1. Avril 1927 frei werdende Stelle ſoll bis auf weiteres nur als Hilfshüterſtelle während der Som⸗ mermonate, d. h. vom 1. April bis 31. Oktober, beſetzt werden. — Zu Mitgliedern des Beirats der Bezirks gewerbe⸗ ſchule werden mit Amtsdauer bis zu den nächſten allgemei⸗ nem Gemeindewahlen ernannt: Baumeiſter und Gemeinderat Wilhelm Wipfinger(Vertreter des Gemeinderats), Blechner⸗ meiſter Heinrich Merkel und Schreinermeiſter Mathäus Metz⸗ ger(Vertreter der Arbeitgeber), Mechaniker Joſef Balau und Schreiner Hermann Finkernagel(Vertreter der Arbeitneh⸗ nehmer), ſowie Frau Hilda Kreichgauer, Damenſchneiderin und prakt Arzt Dr. Johannes Menges Dem Beirat gehören weiter aufgrund Verordnung bezw. Ortsſtatut an: der Bür⸗ germeiſter als Vorſitzender, der Direktor der Bezirksgewerbe⸗ ſchule, ein weiterer Vertreter des Lehrkörpers, ſowie ſe 1 Ver⸗ treter der an die Bezirksgewerbeſchule augeſchloſſenen Ge⸗ meinden Brühl, Oftersheim und Plankſtadt.— Zu Mitglie⸗ dern des Beirats der Handelsſchule werden mit Amts⸗ dauer bis zu den nächſten allgemeinen Gemeindewahlen er⸗ naunt: Kaufmann und Gemeinderat Leopold Stratthaus(Ber⸗ treter des Gemeinderats), Fabrikant Karl Hart und Kauf⸗ kaun Adam Seßler(Vertreter der Arbeitgeber), Kaufmann Karl Geiger, Kaufmann Fritz Steck und Kaſſenverwalter Hein⸗ rich Vogt(Vertreter der Arbeitnehmer), ſowie prakt. Arzt Di. Johannes Menges. Dem Beirat gehören weiter aufgrund Verordnung an: der Bürgermeiſter als Vorſitzender und der Schulvorſtand der Handelsſchule.— Fräſer Karl Schwab hat die Erklärung abgegeben, daß er aus der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei, auf deren Vorſchlagsliſte er im November 1926 zum Ge⸗ meindeverordneten gewählt wurde, ausgeſchieden iſt und dem⸗ gemäß ſein Amt als Gemeindeverordneter niederlege. Der Gemeinderat nimmt hiervon Kenntnis und ſtellt gemäߧ17 der Gemeindeordnung feſt, daß Schwab aus ſeinem Amtau 8⸗ geſchieden iſt. Zugleich beſchließt der Gemeinderat, daß auſtelle des Ausgeſchiedenen der der gleichen Vorſchlagsliſte angehörende nächſte Bewerber. d. i. Alois Fuchs, Säger Hier, für die ganze noch reſtliche Amtsdauer als Gemeindeverordne⸗ ter zu treten hat. 5 * Ludwigshafen in der Erwerbsloſenunterſtützung Ludwigshafen, 15. Febr. Unter den 90 Mittel⸗ und Großſtädten, mit über 50000 bezw. 100 000 Einwohnern, des Deutſchen Reiches hat Ludwigshafen mit der Zahl der am 15. Dezember 1926, dem Termin der neueſten amtlichen Statiſtik, unterſtützten Erwerbsloſen ſeinen Platz genau in der Mitte der Reihe dieſer Städte. Die höchſte Ziffer weiſt mit 73.4 Hauptunterſtützungsempfängern auf Tauſend Einwohner Offenbach auf. Ludwigshafen hat den 40. Platz unter den 90 Mittel⸗ und Großſtädten des Deutſchen Meiches. Beim letzten Termin der Erwerbsloſenzählung am 15. Dezember 1926 zählte Ludwigshafen im Ganzen 3196 Hauptunterſtützungsempfänger(davon 2702 männliche und 494 weibliche), währendles am 1. Dezember 1926 3053 Hauytunter⸗ ſtätzungsempfänger waren. Auf 1000 Einwohner fallen alſo aim 15. Dezember 31.4 Hauptunterſtützungsempfänger in Lud⸗ wigshafen gegen 30,0 am 1. Dezember 1926.„ Wer unter 25 Jahren heiratet, erhält keine Wohnung * Albersweiler, 12. Febr. Der hieſige Gemeinde rat hat einen Beſchluß erlaſſen, wonach Ehemänner unter 25 Jahren nicht auf Zuweiſung einer Wohnung rechnen können. Das gleiche gilt für Männer, die einheimiſche Töchter hei⸗ raten. Wie verlautet, iſt man mit dem bis jetzt erzielten Er⸗ ebnis wohl zufrieden 55 8 Theater und Muſik BVorträge Profſeſſor Dr. H. J. Moſer:„Oper und Oratorium“. Es war wieder eine recht kleine Intereſſen⸗ gemeinde, die ſich geſtern abend im ſchon karnevaliſtiſch ge⸗ ſchmückten Saale der Harmonje zum vierten und letzten muſikhiſtoriſchen Vortrage des Heidelberger Univerſitätspro⸗ ſeſſors Dr. H. J Muſikhiſtoriker, Nar in den vorausgegangenen drei Vor⸗ trägen über die inſtrumentalen Formen der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts referiert hatte, befaßte ſich dies⸗ mal mit dem Oratorium und der Oper, alſo den hauptſäch⸗ lichſten vokalen Formen dieſer Epoche, wobei er den von dem Bleicherſchen. Konſervatorium der Muſik veranſtalteten Vor⸗ tragszyklus„Sturm und Drang in der deutſchen Muſik“ zum Abſchkuß brachte. Das Gebiet des Oratoriums war mit wenigen Worten erledigt; brachte doch das Empfindſamkeits⸗ geitalter dieſer Gattung keine nennenswerte Entwicklung. Gleich der Violin⸗ und Klaviermuſtk erlebte auch das Ora⸗ torium in der in Frage ſtekenden Zeit eine Talſenke. Die Namen Graun, Rolle, Philipp Emanuel Bach, Wilßelm Friedrich Bach bezeichnen dieſe Brachzeit in der Entwickluny des Oratoriums. Ganz anders iſt das Bild jener Zeit auf dem Gebiete der Oper. Ihre Geſchichte erfährt bedeutſame Vandlungen in jenen Jahrzehnten. Fällt doch die große Gluckſche Opernreform in dieſe Zeit. Das Werk Glucks in⸗ deſſen iſt ein Thema für ſich und verdient eingehendere Be⸗ bandlung in beſonderem Rahmen. Deshalb befaßte ſich der Redner in der Hauptſache mit der Entſtehung und Entwick⸗ lung des Singſpiels, das in jener Zeit gleichſam als die Inkgrnation des Bürgertums aufgefaßt werden kann. Die Porteſthewegung des Bürgertums gegen die pöfiſche Pflege der kkalieniſchen Over. eine Bewegung, die einen ihrer Aus⸗ gangspunkte auch in Mannheim hatte, wo Holsbauer mit ſeinem„Günther von Schwarzburg“ zwar noch ſchwer aber doch teilweiſe ſchon mit Erfolg um einen deutſchen National⸗ ſtil rang. Es würde hier zu weit führen, wenn auf die inter⸗ eſanten Einzelheiten der etwa einſtündigen Darlegungen des Dozenten näher eingegangen werden ſollte. Unbedingt er⸗ mähnt werden müſſen aber die praktiſchen Beiſpiele, die Prof. Moſer ſelbſt zum Vortrag brachte, am Flügel non Frau Bleicher geſchickt und ſtilſicher begleitet. Dr. Moſer liey l ſein ſympathiſches und wohl kultiviertes Organ Geſängen iſt damit . Moſer eingefunden hatte. Der bekannte ſtändiger Stelle war jedoch nicht zu erreichen. Es haben ſich Philharmoniſchen als Leiter der Allgemeinen Muſikgeſellſchaft und des Kouſerva⸗ toriums nach Baſel berufen ſei, wodurch er einerſeits der Notzpendigkeit des fortwährenden Reiſens enthoben, anderer⸗ ſeits aber auch außerſtande ſei, ſeine Wiener Tätigkeit foxtzu⸗ ſetzen. Er ſehe ſich daher genötigt: die Führung der Philhar⸗ moniſchen Konzerte mit Eude dieſer Saiſon niederzu⸗ legen. Direktor Weingartner in beſtimmter Form wiederholt. Stadtverordneten befaßten ſich Kapellmeiſterfrage. ren Beſchluß, wonach man dem Generalmuſikdirektor Schu 1a⸗ Dornburg die Wahl zwiſchen Münſter und Eſſen gelaſſen hatte. Nachdem dieſer ſich ſelbſt für Eſſen entſchieden hatte, blieb dem Kollegium nichts dung zu beſtätigen. Das heißt, das Vertragsverhältnis des Generalmuſikdirektors mit der Stidt Münſter iſt mit Ablauf des 31. Auguſt dieſes Jahres beendet. Leiter des Muſikvereins und der Leiter der Akademie für Bewegung. Sprache und Muſik. Seine Mitwirkung bei der ſtädtiſchen Bühne hat er bereits nie der⸗ gelegt, ſodaß er als Operndirigent in Münſter nicht mehr in Frage kommt. Damit entfällt Generalmuſikdirektor die Aufſtellung des Konzertplanes fürf den nächſten Winter zu übertragen Muſikvexeinskonzerte bis einſchließlich Cäcilienfeſt 1927 zu be⸗ Baudarlehen Oggersheim, 15. Febr. Die Stadt Oggersheim hat ſich jetzt zur Aufnahme einer 600 000 Mark⸗Anleihe entſchloſſen, um verſchiedene dringende Bauprojekte finanzieren zu können. Zur Reinigung der Abwäſſer iſt zu der Kanaliſation die Er⸗ ſtellung einer Kläranlage geplant. Neben der Erweite⸗ rung der Kanaliſation ſind noch Straßenherſtellungen, der Neubau von Schulſälen zur Einführung des 8. Schuljahres und die Erſtellung von Kleinwohnungen vorgeſehen. Neuer Straßenbahntarif in Mainz— Aufwands⸗ Eentſchädigung für Stadtverordnete : Mainz, 15. Febr. Die vorgeſchlagene Ta rifreform für die ſtädtiſche Straßenbahn wurde in der letzten. Stadtverordnetenſitzung zum Beſchluß erhoben. Da⸗ nach fällt die Kurzſtrecke in Zukunft fort. Dafür wird ein Einheitsfahrpreis von 20 Pfennig für—5 Teilſtrecken eingeführt, während für mehr als fünf Teilſtrecken 30 Pfennig berechnet werden. Bei der Benutzung der ebenfalls auszu⸗ gebenden Einheitsfahrſcheinhefte verringern ſich die Fahr⸗ preiſe.— Der letzten Stadtverordnetenſitzung lag ein Antrag vor, den Stadtverordneten Aufwandsentſchädigun⸗ gen zu gewähren. Der Antrag wurde mit 30 Jaſtimmen gegen 13 Nein⸗Stimmen und 12 Stimmenthaltungen angenommen. * Brühl, 10. Febr. Aus der jüngſten Gemei uderats⸗ ſitzung iſt mitteilenswert: Am Montag, 21. Febr. findet eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Auf der Tagesordnung nungsjahr 1926. Es betragen die Ausgaben 339 867 RM., die Einnahmen 249 237 RM., der ungedeckte Aufwand ſonach 90 630 RM. Unter Zugrundelegung der gemeindeſteuerpflich⸗ tigen Steuerwerte von 7887 190 RM. kommen an Ge⸗ 11„„ 1,15 RM. je 100 M. Steuerwert zur Er⸗ hebung. Aus ber Pfalz Exploſion einer Pulverfabrik— 2 Tote Schopp bei Kaiſerslautern, 15. Febr. Geſtern nachmittag drei Uhr ereignete ſich in der Pulverfabrik Martin, St. Ing⸗ bert, in der Pulverpreſſe ein ſchweres Exploſion 85 unglück, deſſen Urſache bis jetzt noch unbekannt iſt. Dabei wurden 2 Perſonen getötet und zwar der Arbeiter Edinger aus Geiſelberg, der hundert Meter von ſeiner Arbeits⸗ ſtelle entfernt in völlig verkohltem Zuſtande au geſun⸗ den wurde, und der ebenfalls aus Geiſelberg ſtammende noch nicht aufgefundene Jakob Oſter. 5„5 *Schopp, 15. Febr. Die gemeldete Exploſion in der Pulverfabrik, die zwiſchen Steinalben und Schopp unterhalb der Diſtriktoſtraße nach Kaiſerslautern in einer Talſenkung liegt, hat ſich als ſehr ſchwer herausgeſtellt. Die erſte Ex⸗ ploſion erfolgte in dem Körn⸗ und Siebwerk, das in die L iet log. Dadurch wurde das daran anſtoßende Autriebswerk, in dem ſich die Kraftmaſchinen befauden, gleichfalls zerſtört. Durch Funkenübertragung explodierte kurz darauf auch das Preßwerk, in dem ebenfalls eine größere Menge Pulver zur Verarbeitung untergebracht war. Auch dieſes Gebäude wurde völlig dem Erdboden gleichgemacht! Nur mehr einige kärg⸗ liche Mauerüberreſte ſind von dieſen drei Fabrikationsräumen übriggeblieben. Die Eiſen⸗ und Blechteile, Holzbalken und ſonſtiges Material ſind zum Teil in alle Winde zerſtreut worden. Zum Teil wurden ſie auf die hohen Bäume ge⸗ ſchleudert, die das Werk umgeben und ſind dort in den Kro⸗ nen hängen geblieben. Sogar bis auf die in ziemlicher Höhe vorüberführende Diſtriktsſtraße nach Kaiſerslautern ſind [Balken und Eiſenteile geſchleudert worden. Im gan⸗ zen Werk iſt keine Feuſterſcheibe ganz geblieben. Auch die übrigen Gebäude ſind mehr oder minder ſtark durch die Ex⸗ ploſion beſchädigt worden, vor allen Dingen wurden faſt ſämt⸗ liche Dächer der langeſtreckten Schuppen eingedrückt. . Die Kataſtrophe hat, wie berichtet, zwei Todesopfer gefor⸗ dert, Der 25jährige aus Geiſelberg ſtammende und in Schopp verheiratete Ludwig Edinger, der ſich mit einem Rollwagen im Augenblick der Exploſion gerade vor dem Körn⸗ und Sieb⸗ werk befand, wurde durch den Luftdruck etwa 15 Meter den Hang hinau'geſchleudert und blieb dort als Leiche liegen. Ihm waren durch die Hitzeentwicklung die Kleider pöllig vom Leibe alte Jakob Oſter, ebenfalls von Geiſelberg. Dieſer befand ſich im Werk ſelber und konnte bis jetzt nicht geborgen wer⸗ den. Ein Gebäude, in dem ſich einige hundert Zentner Sal⸗ miak und Schwefel befanden und von dem einige zur Ver⸗ arbettung lagernde Säcke bereits in Bri wurde durch die Geiſtesgegenwart eines Arbeiters gerettet. Die Urſächte der Kataſtröphe iſt nicht geklärt. Sie wird ſich wohl auch kaum finden laſſen, da die einzigen, die vielleicht hätten Auskunft geben können, tot ſind und die Einwirkun⸗ gen in einem ſolch gefährlichen Betriebe natürlich äußerſt viel⸗ gewinnbringende Stunde, wie denn ſämtliche vier Vorträge in ihrer Geſamtheit überhaupt ein anregendes muſikhiſtori⸗ ſches Zeitbild, bedeuten. Dr. Böhm Nachfolger Roſenſtocks in Darmſtadt? Wir wir hören, ſoll Dr. Böhm⸗München als Nachfolger General⸗ muſikdirektors Röoſenſtock für das Heſſiſche Landestheater vor⸗ geſehen ſein. Der Theaterausſchuß habe ſich, mit dieſer An⸗ gelegenheit heute nachmittag befaßt. Eine Beſtätigung von zu⸗ nochleine Neihe anderer Kapellmeiſter um den Poſten der Lei⸗ tung der Darmſtädter Oper beworben, darunter auch in Mann⸗ heim bekannte Perſöulichkeiten, die mit ihrer Bewerbung bis⸗ her allerdings kein Glück hatten. % Rücktritt Weingartners von der Leitung der Wiener Konzerte. Felixr Weingartner hat dem Ko⸗ mitee der Wiener Philharmoniker brieflich mitgeteilt, daß er ˖ hat dieſe Mitteilung mündlich „Schulz⸗Dornburg verläßt Münſter. Die Münſterſchen in geheimer Sizung mit der Das Kollegium beharrte bei ſeinem frühe⸗ anderes übrig, als bieſe Entſchei⸗ Bis dahin bleibt er ſtädtiſchen Konzerte und auch der Plan, dem ſcheidenden und ihm die Leitung der aſſen. Infolge der Haltung des Stadtverordnotenkollegiuens zu rechnen, daß die Wahl des neuen Muſikdirektors von Händel Hiller, Gaßmann, Schubarth, Philivp Emannel⸗ Bach und Reichardt. Es war wieder eine genußreiche und e ſchon vor ſteht u. a. der Voranſchlag der Gemeinde Brühl für das Rech⸗ weggebrannt. Der zweite Tote iſt der unverheiratete 20 Jahre Braud geraten waren, Verlag Haus Scheller G. m⸗ wird„die außenpolitiſche Bedeutung internationaler Zuſa ſeitig ſind. Die Exploſion iſt bereits die dritte. Vor vier Jahren explodierte nachts, als glücklicherweiſe keine Arbeiter im Betriebe waren, das Trockenhaus. Der Materialſchaden war damals erheblich. Die erſte Exploſion erfolgte 1906. Sie war in ihrer Wirkung der geſtrigen ähnlich und forderte gleich⸗ falls zwei Todesopfer. Wie aus den umliegenden Ortſchaften gemeldet wird, ſind die Erſchütterungen der Exploſion auch dort zu verſpüren geweſen. Die Fenſterſcheiben ſind zum Teil geſprungen und die Wände haben, wie man beiſpielsweiſe aus Geiſelberg berichtet, ſtark geſchwankt. Waldfiſchbach, 15. Febr. Bei dem geſtern erfolgten Un⸗ glück kamen ungefähr—6 Zentner Schwarzpulver zur Ex⸗ ploſion. Kirchheimbolanden, 15. Febr. Der 22 Jahre alte Arhet⸗ ter Hugo 9 uppert in Kirchheimbolanden, der früher bei der Krankenkaſſe als Gehilſe eingeſtellt war, aber entlaſſen wue de, weil er Geld veruntreute, erhob auch nach ſeiner Ver⸗ urteilung bis in die letzte Zeit Krankenkaſſenbeiträge und nahm auf dieſe Weiſe einen Geldoͤbetrag von nahezu 900 R ein. Ruppert, der ſich vor kurzem mit einer Witwe verheiratet hat, wurde von der Gendarmerie feſtgenommen und ins Amts⸗ gerichtsgefängnis Kirchheimbolanden eingeliefert. Nachbargebiete i Lampertheim, 15. Febr. Die heutige Holzverſtel⸗ gerung aus dem ſtaatlichen Forſtrevier Wildbahn erbrachte wieder ſehr gute Preiſe. Es ſtellten ſich im Durchſchnitt: Eiche Derbſtangen pro Im. 41 RM., Kiefern Nutzreiſig per Rm..50 RM., Buche Scheiter per Rm. 15,30 RM Eiche Schei⸗ ter pro Rm. 11,50 RM., Kiefern Scheiter pro Rm. 16 RM., Buche Knüppel pro Rm. 13 RM., Eiche Knüppel pro Rm. 96⁰ Mark, Kiefer Knüppel pro Rm. 11,80 RM., Eiche Stammreiſig pro 100 Wellen 15 RM. Buche Aſtreiſig pro 100 Wellen 16 RM., Eiche Aſtreiſig pro 100 Wellen 10,50 RM., Kiefern Aſtreiſig pro 100 Wellen 13,10 RM., Buche Stöcke pro Rm. 6,10 RM., Eiche Stöcke pro Rm. 5 RM. Kiefern Stöcke pro Rm. 8,10 RM. Darmſtadt, 13. Febr. Vergangene Nacht gegen 12 Uhr wurden durch die freiwiillge Sanitätskolonne in der Rüſel⸗ ſtraße 75 zwei Damen unter Vergiftungserſcheinungen abge⸗ holt und nach dem Krankenhaus verbracht. Man nimmt an, daß die Vergiftungserſcheinungen auf den Genuß von Likör⸗ bonbons zurückzuführen ſeien. 5 * Darmſtadt, 14. Febr. Heute vormittag um 8 Uhr fuhren auf der Vorortſtrecke nach Greisheim durch überfahren einer Weiche bei dichtem Nebel zvei Straßen bahn⸗ wagen zuſammen. Bei dem Zuſammenprall wurde die Platt⸗ form des von Griesheim kommenden Wagens eingedrückt. Der Wagenführer und 20 Peſonen, darunter v ier Frauen aus Griesheim, erlitten Verletzungen, die glück⸗ licherweiſe nur bei zwei Perſonen nicht leichter Art ſind. 10 Perſonen wurden ins Krankenhaus überführt. Mainz, 15. Febr. In einem Café am Bahnhofsplatz in Mainz wurde ein junger Burſche, der einen guten Appeti bei Kaffee und Kuchen entwickelte und ſich dem Servier⸗ fräulein gegenüber ſehr generös zeigte, beobachtet. Die Polizei wurde verſtändigt, die den jungen Burſchen aus⸗ fragte und dabei erfuhr, daß es ein 13jähriger Schüler aus Kreuznach war, der am gleichen Tage mit 23 Mark, für die er eine Rechnung bezahlen ſollte, ausgerückt war. Der vielver⸗ ſprechende Schüler wurde dem ſtädtiſchen Krankenhaus zuge⸗ führt, wo er geſtern von ſeinem älteren Bruder abgeholt wurde.— Im November v. Js. wurde der Separatiſt Erbes in Niederingelheim wegen Landesverrats ver⸗ haftet und nach Darmſtadt gebracht. Erbes leugnete hart⸗ näckig, ſich des Landesverrats ſchuldig gemacht zu haben. Bet einer erneuten Hausſuchung in Ingelheim aber wurde im Futter eines Rockes eingenäht ein S chriftſtück von Erbes an einen franzöſiſchen General gefunden, in dem er um eine Stellung in Frankreich bittet, weil er in Ingel⸗ heim fortgeſetzt Verfolgungen ausgeſetzt ſei. Er wies beſon⸗ e als Separatiſt hin. Er ſei ders auf ſeine Verdienſt auch Werber für die Fremdenlegion und habe ſoeben Verbindungen mit der Reichswehr angeknüpft. Erbes dürſte durch dieſes Schriftſtück wohl überführt ſein. ist die Eingongspforte für Erkronkungen der Lufi- wege. Wollen Sie sich vor Ansteckungen schützen, 50 nehmen Sie die örzilich anerkennten Pan- flevin-Pestillen. Sie hemmen dos Weckstum elndringender Kronkheitserreger, sind angenehm von Geschmeck und unschtdlich für den Nagen. Von ersten Fechgelehrfen bestens empfohlen. Fhulllich in Apofheken und Drogerien. Ayflavin. Pestillen:.6 Plemino- 10 NMethyl- Acrlidinlumchlorid 4505 mit Rohao und Zucker als Fasilllenmasse.) —— Wo es kein rechts und links gibt Wir glauben ohne die Bezeichnungen„rechts“ und„links nicht auskommen zu können, aber es gibt, wie in„Reclams erzählt wird, verſchiedene Völker, die dieſe ri Ma verlangt dort z. B. das Meſſer, das im Süden auf dem Tiſch liegt. Aehnlich, aber noch verwickelter, ſind die Ortsbeſtimmun gen auf den Sandwichinſeln. Inſeln, 10 gebrauchen die eingeborenen Kanaken nur die Beseichnmei⸗ „den Berg hinan“ſoder„zum Meer hinunter“, ſogar beim Re ten ſpricht man v Pferdes. 4 wenn man rechts oder links ausdrücken will. Es iſt für den Europäer ſchwierig, ſich der Dunkelheit jema Weſten kommt eine wilde Kuh“. drücken ſich lichen“ oder„öſtlichen“ Ohr. Auf der Inſel Norderney ſin Richkungsbeſtimmungen nach dem Kompaß gebräuchlich. ſagt dort nicht:„Er iſt rechts oder links die Straße Weſten gegangen“, ſondern:„Er iſt aus dem Hauſe nach Oſten(Weſten, Süden oder Norden) gegangen“. Ortsbeſtimmung ebenfalls ganz üblich; man ſpricht von ſter Tiſch an der öſtlichen Wand, vom Stuhl am weſtlichen Fen Be⸗ e nicht kennen. So bezeichuen die Bewohner der Jiien agaskar alle Dinge nach den Himmelsrichtungen. Ma Infolge der Bodengeſtaltung der die ſteil aus dem Meer zu bedeutender Höhe allſteigen, n der„Hinan“⸗ oder„Hinunter“⸗Seite In Birma bedient man ſich der Himmelsrichtungen, 2 2 2 2 1 ſofort zurecht zu finden, wenn ihm! zuruft:„Nehmen Sie ſich in acht, 5 Die mongoliſchen Noma 75 ähnlich aus und ſprechen z. B. von einem bie Man hinunter⸗ Auf den Halligen iſt 72 ind kann Kinder beim Tiſchdecken fragen hören, ob der Löffel öſtlich vder weſtlich vom Teller hingehört. Siteratur Der Zuſammenſchluß“(Herausgeber Thimme/ Hemmerle, m. b.., Berlin SW. 68.) Zunichſt ., klar menarbeit in der Wirtſchaft“ von Dr. Cremer, M. d.., deik herausgearbeitet.— Dr. Unger widmet dem Buch Hen 2555 de Mau's„zur Pfychologie des Sozialismus“ als Pragrenen des Jungſozialismus eine eingehende Würdigung.— Kirche 80 chtller ſchreibt, auf jahrzehntelange Erfahrungen g ützt, ſchaft.“ prächtige Worte über„Konfeſſionelle Arkeitsgemein⸗ — Der Auffatz des Reichsminiſters Dr. Braun „Zentrum und evangeliſcher Volksteil“, hervorgerufen eine Reihe, die Fragengruppe vom epangeliſchen Standpun beleuchtender Auffätze, läßt in erfreulichſter Weiſe die Grunde lagen für die Möglichkeit eines politiſchen Zuſammengehen erkennen. Er wird Beginn der Konzertſaiſon und der Theaterſplelzeit rfolgen wird. Beachtung finden. zweifellos in weiten Kreifen die oröß⸗ 0Ä!H ² A—˙ iUN ̃ ô—ͤw]— ˙miö]ĩ-—— FFrrr ⸗ 2aenene e ſchimpfen an und beleidigte auch den Miniſter Remmele mit zsiner unwahren Behauptung. i ngeklagten wegen ſortgeſetzter Beleidigung(der Repußlik und 2 1 3 „Die Vorinſtanz hatte zwei beſondere Handlungen angenommen zund wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz auf acht bezog er noch ſein Ce alt als Ko ohne Geld. 0E t 11 on S Die Sachnerſtändigen konnten bei ihm keine Spuren „Detttwoch, den 16. Februar 1927 Gerichtszeitung Oroße Straftammer des Landgerichts Mannheim Vergehen gegen das Nepublikſchutzgeſetz 9 Der von dem Großen Schöffeugericht freigeſprochene kaumnann Gottlieb Heidemaun aus Hodeneiin ſtauo getteen auf die Berufung der Staatsan,baltſchaſt vor ber⸗ eoßen Strafkammer. Am 13. Februar v. JIs.(Faſtnacht) Der Slockholmer 5. Seite: Nr. 77 Rieſenſchwindel 17% 000 Tonnen nicht vorhandenes Eiſenerz für 5 Millionen verpfändet— Alle ſchwediſche Banken, mehrere Verſicherungsgeſellſchaften und zahlreiche Private Leidtragende (Von unſerem Stockholmer Berichterſtatter.) In Stockholm hat ſich— wie bereits kurz gemeldet— der lieg be. Angertagte bein Di⸗purieren am Stalu atiſch in der Dirertor der bekannten Eiſene portfirma D. Dietrichſon „Kaune“ in Hodenheim üler ben mit am Toſsch ſitzencen Bür⸗ u. Co., Birgee 1 1 8 0 e ungen die Schindeleien ſeluſt der Polizei geſteut. Während jed ch zuerſt Erſt im Auguſt er⸗ berichtet wurde, habe ſich der n dberlaſenene digte die Anzeige. Das We icht ſp.ach gegen den Angek insgeſamt etwa fünf Millionen Kronen zum Schaben ſei—Überlaſſen hat. de* e Geſ ünente a enndt Pdgch gegen den Aigeklagten uurg von etwa 8 Millionen feſtgeſtellt, doch hat die Firma in den geemeiſter Rinklef beleidigende Aeu, erungen über einiſter Reumele und Seveeing fauen. Cederborg nach Verübung ung heurer N 5 880 i 0 f 0 die Unterſ mehr er⸗ eine Geſängnisſtrafe von 4 Wochen aud. Jn de. Be⸗ Firma ſchuldig gemacht, hat die Unterſuchung nunmehr 8 Rar 7 1 80 1 beandung wurde ausgeſplochen, daß mit der Neugerung die geben, daß es ſich bei den bet 5 e, Walei 1 des Erzlagers r Firma Diet⸗ teiden Miniſter nicht allein perſöulich getroſſen werden ſoaten, Venaunten um Weteihungen des Erzlagers der F londern auch zugleich die Staatsform.— Der zweite An⸗ r geklagte war der frühere Forſtwart Heinrich Thorn von Neulußheim. in Reilingen Feierabend geboten wurde, ſing der Angeklagte Uber die Polizei und den Bürgermeiſte von Neulußheim zu Ls Bürgermeiſters) nur zu einer Geldſtrafe von 35 Mk. 5 age Gefängnis, wegen Beleidigung des Bürgermeiſters auf ark Gelbdſtrafe erkannt. Der Irrenhänbler als Heiratsſchwindler Eine Warnung für heiratsluſtige Witwen Der 421 Weiſe an. Da er früher Koch auf einem Dampfer der Ham⸗ leg⸗Amerika⸗Linie geweſen war, kannte er die Verhälkniſſe perſchiedener Leute die in A nerika Verwandte in anderen Fällen ſorſchte er die Nachbarn aus. Dann er⸗ ſchien er bei den Witwen und überbrachte ihnen ſchöne 7 und wußte E konnte auch verſchiedenes über ſie erzühlen unk 0 „daß die Wit.ven ſich wieder zu verheiraten beabſichtigten. I auch ſuche derborgs i zinverſtändnis mit dief Al inem ſtab ſuchen Cederborgs und in vollem Einverſtä duis„dieſen Fele aneobten, euguſabend non zwei Beamken ausgeſtellt und auf die letzterer ſpäter bei Banken, Verſiche⸗ perſonen Lombarddarlehen zu teilweiſe j;; oummen h während er die auf dieſe Weiſe erſchinde ten Das Gericht veruk teilte den genommen hat, währe hatten, Grund deren Cederborg das angebliche Erzlager ichſon auf Grund gefälſchter Lagerſcheine handelt, die der Bi⸗ ektor ber Aktiebelaget Varumagaſinet Johanſſon auf ungsgeſellſchaften. Genoſſenſchaften und zahlreichen Privat⸗ hohen Zinſen au⸗ Beträge, die die Geſamthöhe von ſechs Millionen Kronen er⸗ eichen dür ten, verpendet hat, um die in Schwierigkeiten ge⸗ atene Jiema über Waſſer zu halten, indem er große Pa: tieen Eiſen und Stahl aufkaufte und zu Schleuderpreiſen auf den Markt warf. Obwohl die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt und wabhrſcheinlich Monate vergehen werden, bevor vo e Klarheit üüber den Geſamtumfaug des Rieſenſch indels gewonnen wer⸗ den kann ſcheint doch ſchon heute ſeſtzuſtehen, dan Di ettor Jo⸗ hanſſon, bei deſſen 4 91 175 ährige Huſeiſen fin ie Sache f̃ ſchlaue Erzpartie von 10000 Tonnen lagern hatte, dieſer zum Zvecke der Belen gefälſchte Vagzrſh über mindeſtens 110 009 Tonnen angeblich bei ihm lagerndes Erz ausgeſtellt hat, auf mit durch⸗ chnittlich 50 bis 60 Kronen per Tonne beliehen hat. Unter den durch die betrügeriſchen Manipulationen der f. 25 2 8 8 + 5 nn 4 ze⸗ Feüße von der Couſine Enny oder von dem Couſin Franz. beiden Direktoren, die in vollem Umſange geſtändig ſind. Ge chädiglen befinden ſich alle größeren ſch ve iſchen Pricgat⸗ zanken, die die Lagerſcheine der bis in die le ten Mongate für Natürlich“ 5 1e G kreditfäki d kreditwürdt angeſehenen Natürlich⸗ war er ein vermögender Mann: die Eltern hat⸗ voll krebitfälig und kreditwürdig gehaltenen altangeſehe gen ihm ein Hotel in einen Badeort interlaſſen; auch 1 Er muſtte aber welches haben, um als Deutſch⸗ Amerikaner für die Heirat ein Atteſt zu erhalten. Man füh te ſammen aus, mit einem Wort: die Heirat war eine aus⸗ demachte Sache. Als er dann eine Zeit hindurch, ein bis —— Wochen, Koſt und Logis umſonſt hatte, verſchwand er den mä ig mit einer eutſorechenden Su nme. Als eine von drei von ihm ſo ſchnöde hineingelegten Frauen ihn eines ſchaes mit einer anderen ſah, ließ ſie ihn verhaften. So er⸗ Aen er vor demn Amtsgericht Schöneberg. Man hätte einen In ucken Burſchen erwartet, einen Schwerenöter und Don 55 an. Weit entfernt! Ein 42 jähriger, mit dem Geſicht eines menhrigen, ſtotternd und zitternd, enſchliche Ruine. Diebſtabl, Betrug. Unterſchlagung uſw. verantwortete ſich eine; na n Witwen kam er direkt aus der Irrenanſtalt: er war derte durch das Feuſter entſprungen. Das letztemal ſtellte“ und Arat bei ihm im Jahre 1925 Rückenmarksſchwindſucht einen epilevtiſchen Dämmerzuſtand feſt. Er beniemmt ſich Gericht äußerſt aufgeregt und verlangt, daß man ihn Geictet. pſyhiatriſch begutachte und als gemeingefährli⸗hen ta iteskranken erkläre. Das Gericht lehnt aber den Ver⸗ habengsankrag des Offizialverteidigers ab. Der Angeklagte Jabr woll gewußt, was er tat. So wurde er zu anderthalb föllt en Gefängnis verurteilt. Und wenn er herauskommt, Wi ihm wieder ſo manche leichtgläubige und heiratsluſtige itwe zum Opfer. die Auszahlung der Verſicherungsſummen verweigert hrben. da es ſich um reine Schwindelgeſchäfte gehandelt Hat. Nußer⸗ dem aber ſind zahlreiche Privatperſonen ſomohl in Stockholm Sein Polizeiregiſter zeigt 18 Vorſtraſen, 8 Firma Diett ichſon anſtandslos belteßen haben, nachdem 45 55 9 8 eborg in Anſpruch genommer Jerſicher 3geſellſchaf⸗ Nur momentan war er Cederborg in Anſpruch genommenen Verſicherung geſellſchaf en entſprechende Kreit erſicherungen geſchloſſen bat en. Lez⸗ en Endes werden alſo dieſe Verſicherungsgeſellſchaften den ihn bei Bekannten und Verwandten ein, ging mil ihm zu⸗ Rieſenſchaden zu tragen haben, der durch bie Betrügereien au⸗ 1 8 72 oden iſt. Eine der größten ſchwediſchen Verſiche⸗ ten ſoll derart Verſicherungen in Geſamt whe b Millionen, die ſozialdemokraticche Verſiche⸗ 80 t der ſchwediſchen Konſumgenoſſenſchaften an⸗ in gleicher Höhe abgeſchloſſen haben. Zwar haben dieſe lſcha ten Rückverſicherungen in ausländiſchen, vor allem neiger Geſellſchaften abgeſchloſſen, doch ſollen bieſe bereits ellſt, wie vor allem in der Proninz um hohe Beträge geſch⸗ zigt worden, obwohl viele von dieſen kaum Anzeige erſtatten Nach Berlin bürsten, da die Cederborg gewährten Darlesen oft zu gerade⸗ u unglaublich hohen Wucherzinſen gegeben worden ſind. Man nricht ſpoan nun 100 bis 150 Prpsent! Neues aus aller Welt — Am Tage der dlamautenen Hochzeit beerdigt. Ein tra⸗ giſches Geſchick erfüllte ſich an dem Ehepaar Naß in Neuſtadt bei Koburg, das in den nächſten Tagen ſeine diamantene Hoch⸗ zeit feiern wollte. Am Montag abend wurde die 80jährige * Frau von einem Grippeaufall linweggerafſt. Den Ehe⸗ derhez Ein falſcher Doktor verurteilt. Der 32 Jahre alte! Do tatete Schloſſer Jakob Koch, der ſich wiederholt als vom tor ausgab und mit Zuchthaus vorbeſtraft iſt, wurde Gefä Schöffengericht Speyer wiederum zu ſechs Monaten ſtiftenanis verurteilt. Ein Fabrikarbeiter erhielt zals An⸗ ſtraße Monate Gefängnis, deſſen Ehefrau eine Gkfängnis⸗ 1 e von einem Monat und Bewährungsfriſt. 1 wurz Zum Tode verurteilt. Nach dreitägiger Verhandlung urg ender Arbeiter Robert Krämer vom Schwurgericht Lim⸗ Brauvegen Mordes zum To de vernrtellt. Er hatte ſeine beſtialz um ſich ſeinen Alimentationspflichten zu entziehen, in der iſcher Weiſe durch Meſſerſtiche getötet. Während wurd erhandlung ſpielte Krämer den wilden Mann; trotzdem ihm Strafmilderung aufgrund des§ 51 nicht zuge⸗ wachſtun feſtſtellen. 8 Sportliche Runoͤſchau Kegelſpot konn te um die Gaubezirksmeiſterſchaft beendet Mannheim als 5 ezirksmeiſter. M daſen fadt. 5142, Neuſtadt 5075, Heidelherg 5053, Ludwigs⸗ nann hat dieſer Schickſalsſchlag derart ergrifen, daß er bald daxauf dem erlittenen Zuſammenbruch erlag. Beide wurden am Tage ihrer diamantenen Hochzeit gemeinſam in die Erde gebettet.. — Die alte Feſtung Magdeburg verſchwindet. Die Forts ind Glacisaulagen der längſt geſchleiften Feſtung Magdeburg verden in Kürze modernen Anforderungen weichen. Am Samstag iſt als Notſtandsarbeit die Verlängerung des Sach⸗ ſenrings vom Polizeivräſidinm bis zur Helleſtraße aufgenom⸗ men worden. Rund 750 C000 Mark erfordert die Durchführung des Projekts. Die Feſtungsgräben werden zugeſchüttet. Auf den beiden Köpfen des Forts Ravalin III entſtehen gärtne⸗ viſche Anlagen. Ein Teil des Konzerthausgartens fällt dem Projekt zum Opfer. Zwei neue Eiſenbahnbrücken werden die neue Straße überqueren. Der Bau ſoll in dieſem Jahre be⸗ ndet werden. Alle Kaſemattenbewohner müſſen bis ſpäte⸗ ſtens 1. Oktober ihre Wohnung geräumt haben. — Leichenfund in der Tegeler Forſt. Einen grauſigen Fund machte ein Mann aus der Siedlung„Schulzendorf“ im Jagen 89 der Tegeler Forſt. Etwa fünfzig Meter vom Schulzendorfer Bahndamm entkernt lag auf einer kleinen Anhöhe in einer Kuhle die Leiche eines Mannes, deſſen Kleidung an dem Erdboden feit ange wachſen war. Geſicht und Hals waren von 5 Raubzeug bis zur Unkenntlichkeit zernagt. Der Maun benach⸗ runde Legler⸗Verband Mannßeim. Im Bezirk 4 iſt die Vor⸗ richtigte die Tegeler Kriminalpoltzei, die dann auch die Mord⸗ inſvektion A des Polizeipräſtbiums in Kenntnis ſetzte. einen ſchönen Erfolg für ſich buchen und gilt bereits Tote war, wie feſtgeſtellt wurde, nollſtändig angekleidet und Erreicht haben: Mannheim 5371, krug ſchwarze Handſchuhe. Der Nach Papieren, die man bei ihm fand. iſt er ein 35 Jahre alter aus Krieſt gebürtiger Arbeiter Der Ruck„Kaiſerslautern 4970 und Edenkoben 4949 Holz. Paui Anton geweſen, der zuletzt in Berlin wohnte. tr kampf gelangt am 27. März in Alzeny zum Aus⸗ kreten esirk 5 muß in Mannehim ſtarten. Demzufolge Durla 9 am 20. Febr. auf den Stierle⸗Bahnen die Verbände Hierbef mit dieſem g 8 it Fünf⸗ 0 eingef chaltet aof iſt eine Werbebahn mit Fünf⸗Kugelkampf 55 Nugel ſa ſleic oaßt vom Vor⸗ und Rückſpiel. Iſt die Holzzahl lers. Wann entſcheidet die letzte Zehnerſerie des letzten Keg⸗ ch Feſtſtellung der verſchiedenen Bezirksmeiſter haben ie Kämpfe werden mit Zehnermannſchaften je 100 Beute machten Einbrecher, die in der Nacht von — Mord und Selbſtmord. Wie die„Münchener Neneſten Ras en iu 8 gingen bei Augsburg 5 5 i rchthare Schreckenstat verübt. eae e 15 5 Gieie—87 bolte ſein uneheliches Kind von der Schule ah und brachte dieſem Kan Durtach in Oberhand kommen. Gleichzeitig es in die Wohnung der Mutter des Kindes, die mit dem Kern⸗ 5 15 macher Hämmerle verhetratet iſt. In Abweſenheit der Eltern Jezirk⸗! f Das Rückſviel iſt nach Heidelberg beſtimmt. ſchnitt er ſeinem Kinde den Kopf ab und tötete ſich ſelbſt. Der Sſfendach nielt en Ltesbaden und Bad Naußeim, Bezirk 2 in Grund zu dem Mord iſt darin zu ſuchen, daß zund Schwankeim und Bezirk 3 in Mainz und Hämmerle den Gaſtwirt zur Zahlung von rückſtändigen Ali⸗ Ein verheirateter Gat⸗ die Eheleute nenten drängten und die Frau des Gaſtwirts ihrem Manne almit Bahnwechſel ausgetragen. Maßgebnd iſt die Ge⸗ Vorwürfe machte. Eine ſeltene — Für 130090 Mayk Sajblinge geſtohlen! Freitag auf dieſe dea 8— 1 0 Maf, den Kampf um die Gaumeiſterſchaft in Frankfurt oder Samstag durch ein Fenſter im hohen Erdgeſchoß in die Räume Lei un aufzunehmen Hierbei hat Mannheim gen in Weinheim gute Ausſichten. Winterſport * 72 Meienuer enropäiſcher Ski⸗Rekord. Rund⸗Norwegen ſpringt norwe 10 geſtanden. Von einer neuen famoſen Leiſtung eines im Vyriſchen Skiſneingers berichtet der Draßt aus Oslo. Als von Thß abre drei Normeger. dernnter der junge Rund den g Pekord klin Thams mit 67.5 Meter gehaltenen euroväiſchen Veter bei den Springen auf der Xlugberg⸗Schanze auf 705 Schan verbeſſerten, ſtaunte alle Welt. In⸗miſchen iſt die Morſezein Hinßlick auf die olympiſchen Winterſufele in St. 5 infolge der der Anatoliſchen Induſtrie⸗ und Handelsgeſellſchaft in der Häausbͤurgſtraße 17 in Berlin dem Schutzſtangen durchgeſchnitten hatten. Sie ſtahlen für nicht we⸗ niger als 15000 Mark Saiblinge. d. ſ. geſalzene Schafsdärme. Von den Tätern iſt noch kein! Spur gefunden. i vahrſcheinlich verſuchen, ihre Beute in kleineren Poſten an den Mann au bringen.. 8 eindrangen, nachdem ſie die Sie werden — Mo diiber all auf einen Parren. In der Lurenbar⸗ iſchen Ortſchaſt Rollingen wnurde der katholiſche Pfarver Toch von einem jungen Manne ſeiner Plarre. der zu ihn ge⸗ kommen war, um nach(anger Feindſcha't ſich mit ihm aus⸗ zuſöhnen duſch mehrere Revolverſkchüſſe tödlich verletzt. Die eiden ſaßen im Geſyräch ſei einer Flaſche Wein. als der Pfar⸗ den N5 dentdiktiv ausgebaut worden; ſie führt ietzt übrigens ror ſich hückte, um ein zu Boden gefallenes Piwier aufzuheben. ger ſaud en Obnges⸗Schunze. Auch die norwegiſchen Skifvrin⸗ * eſprin 10 ge gen, die am Montag auf der Odnoes⸗Schanze ab⸗ debalken wurden n Rekorziteſten Sprung und damit auch einen neuen Europa⸗ d 5 2 Dieſen Augenblick benutzte der Mörder. um fünf Schüſſe auf müßig gehlieben. Das zeigte ſich wieder bei den ſein Opſer abzugeben. Der Pforrer und ſeine Köchin, die auf den ausdrücklichen Wunſch des Mörders der Unterredung bei⸗ S. Rund erreichte mit 72 Meter geſtanden gewohnt hatte, flohen in den Garten. verfolgt von dem Wüteſt⸗ en, der fortwäbrend ſchoß. Die Köchin wurde auf der Stelle etötet. Die Polizei verhaftete den Täter. Anu⸗ erlitten. 85 11 f. en zu er wecken, hat Cederborg, der ſich perſönlich des beſten An⸗ Die Firma Dietrichſon, die inzwiſchen den Konkurs an⸗ gemeldet hat, iſt nach dem im Jahre 1919 erfolgten Tode ihres Inhabers auf deſſen Witwe übergegangen, die das Geſchäft vollkommen dem ſeit Jahren im Dienſte ihres Gatten ſtehen⸗ den damaligen Prokuriſten, ſpäteren Direktor Cederborg Beim Tode Dietrichſons wurde ein Vermögen rügeriſchen Manipulationen des Jahren 1920 bis 1923 an den gzoßen Erzpartien, die ſie auf Lager hatte, infolge des Preisſturzes für Eiſenerz von 400 Kronen für die Tonne auf etwa 100 Kronen Millionenverluſte Um ſie zu halten und den Anſchein voller Inſolvenz ſehens erfreute und bei Banken und Finanzleuten all⸗ gemeines Vertrauen genoß, ſeit mehr als anderthalb Jahren zuſammen mit Direktor Johanſſon das auf 10000 Tonnen geſchätzte Erzlager der Firma— ſoweit bisher bekannt ge⸗ worden iſt— iusgeſamt elfmal, faktiſch alſo 110000 Tonnen, von denen mindeſtens 100 000 Tonnen garnicht vorhanden ſind, verpfändet bezw. beliehen. Möglich geweſen iſt der Rieſenſchwindel in erſter Linie dadurch, daß Johanſſon an⸗ ſtandslos gefälſchte Lagerſcheine ausgeſtellt hat, zum andern aber ſowohl durch die aus dem Anſehen der Firma erklär⸗ liche Unvorſichtigkeit der Geldgeber und ſoweit Private in Frage kommen, deren Sucht, möglichſt hohe Zinſen für die gegebenen Darlelen zu erhalten. Während ſolche in der erſten Zeit für längere Tormine, weiſt ſechs, bezw. dret Monaten die Regel geweſen, daß die Cederborg gewährten Darlehen nur noch auf 2 Wochen, ja vielfach nur auf Tage gegeben murden, ſodaß wie dieſer ſelbſt erklärt, er die wilde Jagd nach dem Gelde keine weiteren drei Tage hätte aus⸗ halten können. Viele der Geſchädigten ſind durch die Betrügereien Ceder⸗ borgs wirtſchaftlich vollkommen ruiniert worden. Au⸗ zunehmen iſt, daß eine ganze Anzahl weiterer Firmen der Eiſenhrauche in den Zuſamwenbruch hineingezogen werden. — Spenska Handelsbanken. die der verkrachten Firma Ge⸗ ſamtkredite in Höhe von 300 000 Kronen ge vährt hat, erklärt — als einzige der Leidtragenden— daß ſie einen Verluſt nicht erleiden werde, da ſie durch vollwertige hypothekariſche Sicherheiten vollkommen ⸗gedeckt ſei.— Der Verband der ſchwediſchen Konſumvereine— Kooperative Förbundet— ſoll dagegen auf vollkommen wertloſe Lagerſcheine über 20 000 Tonnen Erz eine Million Kronen gelieben haben und für dieſen Betrag nicht einmal durch entſprechende Kredit⸗ verſicherung gedeckt ſein. Im übrigen zieht der Schwindel immer weitere Kreiſe. Die Stockholmer Polizei iſt in ſieber⸗ hafter Tätigkeit. Die Zeitungen bringen ſeitenlange Berichte über den gröften Schwindel, der jemals in Schweden versnt worden iſt und kündigen ſchon jetzt weitere ſenſationelle Ent⸗ hüllungen an, die für die Finanzinſtitute und Finanzleute teilweiſe recht unangenehm werden könnten, da teilweiſe ein ungeheurer Wucher ketrieben worden ſei.— Schwer betroffen werden durch den Zuſammenbruch des Unternehmens die zahlreichen Angeſtellten, von denen viele 25 und mehr Jahre im Dienſte der Firma geſtanden haben. 2 — Die Wiener Univerſitätsinſignien geſtohlen. Die Wie⸗ ner Univerſität wurde in der Nacht zum Samstag von Ein⸗ brecher uder hiſtoriſchen, von Kaiſer Franz J. der Univerſität geſchenkten goldenen Rektorketten fowie der Ketten der fünf Dekane beraubt. Die Diebe'ſprengten auch die Kaſſenſchränke der Univerſitätsquäſtur und ſtahlen daraus Bargelder in Höhe von ſiebentauſend Schilling. Die Ein⸗ brecher dürften ſich bereits am Freitag abend in das Univer⸗ ſitätbgebäude eingeſchlichen haben. Samstag früh verſuchten ſie durch ein Fenſter an der Hinterfront des Univerſitäts⸗ gebäudes zu flüchten. Dabet wurden ſie von Polizeibeamten überraſcht, und es gelang bei der Verfolgung, einen der Diebe, einen angeblichen Kunſtmaler Kratochwill, feſtzunehmen, der ein Geldͤbündel von 2000 Schilling bei ſich hatte. Die anderen Einbrecher konnten mit den wertvollen Ketten und dem Reſt des Geldes entkommen. — Die Auswirkung der Prohibition in Amerika. Der Chef der Geſundheitsbehörde von Newyork, Norris, betont in ſeinem Bericht an Bürgermeiſter Walter: Der Genuß geiſtiger Getränke in den Vereinigten Staaten ſei heute mindeſtens ebenſo groß, wie vor der Einführung der Prohibition, obwohl heute die meiſten Spirituoſen gifthaltig ſeien. Die Zunahme der Alkohvlvergiftungen ſei beſonders bemerkenswert. Im Jahre 1911 ſeien in Newyork 11 Fille von Alkoholvergiftung vorgekommen, von denen zwei tödlich ausgingen, im Jahre 1924 dagegen 716, davon 61 mit tödlichem Ausgang. — Der Erfinder des Kreuzworträtſels. Wer hätte je ge⸗ dacht, daß man durch Rätſel Millionär werden kann? Und doch gibt es einen Mann, der es ſo zum Dollarmillionär ge⸗ bracht hat. Es iſt dies Gelett Burgeß, der amerikaniſche Erfinder des Kreuzworträtſels, der Schöpfer dieſer Mobde, heute einer der bekannteſten und volkstümlichſten Männer der Vereinigten Staaten. Er war Zeichenkehrer an einem Gymnaſſum und verſuchte ſich nebenbei als Maler und Schrift⸗ ſteller. Doch weder ſeine Bilder noch ſeine humoriſtiſchen Ge⸗ ſchichten hatten rechten Erfolg. Da gab er etwa vor drei Jaßren eine Sammlung von Kreusworträkſeln Ferzus. in der er dieſe wohl ſchon früher hie und da angewandte Rätſelform inſtematiſch ausbildete. Das Buch hatte einen ungeheuren Erfolg, war in wenigen Wochen in Hunderttauſenden von Femgleren aßgeſelt und leitete ſo recht die Kreuzworträtſel⸗ mode ein. Jetzt wird er es auch vielleicht noch zu Schriftſteller⸗ ruhm bringen, denn ein großer amerikaniſcher Verlag hat ihm den Auftrag erteilt, einen Roman zu ſchreiben, in deſſen Nittelvunkt ein Kreuzworträtſel ſteht. — Wafferſtandsbeobachtungen im enonat Februar Rhein-Begel J8.. 15. 12 15 16. Redar-Penelö. 8. 10.J12 15. 158. Schuſtenintel 9,9.84.4 145 l85 74% Mappreim 2812.8J2.807.l 26204 Kehl 44.28/1 74/1.18.60.660Jagſtfeld.03.8.84.84ſ0.80.7 Moxau..53.513.50.40.29,3.28 Mannheim J2.21 2,29.22212 2,01.97 Caub 187.761761.83.44.42 238 2 222.05.76.45.40 Köln Lerausgeker, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas. Neue Maunheimer Zeitung G. m. b.., 1 aanheim. C 6. 2 Direction: Ferd nand Hevme 5 he redalteur Kurt Fiſcher— Derantwortl. Nedalteure: Für Politik: Hans Al red Meißner euilleton: Dr S Kanſer Kommunal⸗Volitik un Lorales: Richard Schönfe der— vort und Neues aus aſſer Welt. Wely Müller— Handelstell“ Kurt Ehm r Gericht und alles U brige Fran; Kircher— Anzeigen: Dr. W' E Stötzner . Selte. jahres am 11. d.., die Einlöſung der no Nr. 77 Das Geld in der Wellwirlſch aft Von Dr. Klaus Buſchmaun Soldkernwährung oder Papierwährung? Jüngſt iſt als 2. Band der Schriften des Weltwirtſchafts⸗ Juſtitute der Handelshochſchule Leipzig(Verlag G. A. ner, Leipzig) ein neues Werk des bekannten ehemaligen Pro⸗ ellors der Nationalökonomie an der Unſperſttät Straßburg Sartorius v. Waltershauſen herausgekommen, be⸗ titelt„Die Weltwirtſchaft u. die ſtaatlich geordneten Verkehrs⸗ wirtſchaften.“ Ein tiefſchürfendes Buch, das ſich die Aufgahe ſtellt, die Weltwirtſchaft zu ſchildern, wie ſie iſt und wie ſie hiſtoriſch entſtanden iſt. Die Weltwirtſchaft wird darin als eine Geſamtwirtſchaft aufgefaßt, deren Glieder die einzelnen ſtaatlich umgrenzten und geyrdneten Volks⸗ oper Verkehrs⸗ Wirtſchaften ſind. Sie gebeiht nach Sartorjus, wenn alle Tänder in ihr ihre Indivdualität nach beſten Kräften ent⸗ wickeln. Daher ſind der Liberalismus, der Freihaudel, die freie Wanderung u. a. m. für die Entwicklung der Weltwirt⸗ ſchaft nicht prinzipiell zu fordern, ſondern nür inſoweit, als Jenes höhere Ziel damit am beſten erreicht wird. Die Welt⸗ wirtſchaft gedeiht aber auch nur dann, wenn die einzelnen Länder auf einander Rückſicht nehmen und ſich nicht natiönga⸗ liſtiſch⸗eigenſinnig von einander abſchließen. Die Ausbildung des Völkerrechts mit wirtſchaftlichem Inhalt iſt deshalb ge⸗ boten. Eine Anzahl prinztpiell neuer Unterſuchungen enthält das Buch. So über die ſogenannte internationale Arbeits⸗ tilung, über den Weltmarkt und die durch ihn geſchaffenen Differenttalrenten, über die Zahlungsbilanz und Vexpflich⸗ tungsbilanz und über die Bereicherung einer Verkehrswirt⸗ ſchaft auf Koſten der anderen. Hiſtoriſche Spezialunter⸗ ſuchungen ſind eingeflochten. Nicht zuletzt wird auch das Geldweſen vom Standpunkt der Weltwirtſchaft aus unter⸗ ſucht. Gerade dieſes Kapitel(S. 301—322) bringt des Inter⸗ eſſanten und Beachtenswerten ſoviel, daß einiges daraus an dieſer Stelle wiedergegeben ſei, und zwar vornehmlich die Ausführungen, mit denen Sartorius für eine„Goldkern⸗ währung“ eintritt: Die Weltwirtſchaft iſt ganz überwiegend Geldwirtſchaft d. H. es wird beim Austauſchen von Waren in Geld gezahlt, kreditiert. Bon allen ausprobierten Tauſch⸗ u. Jahlungs⸗ mitteln haben ſich Gold u. Silber am beſten bewährt, Man kaun hier nun gleich die Frage auſwerfen: Warum haben nicht alle Stagten dasſelbe Geld, wodurch doch der zwiſchenſtaatliche Ver⸗ kehr ungemein gewinnen müßte? Die Antwort gibt die Be⸗ ſchaffenheit der Weltwirtſchaft. Dieſe ſetzt ſich aus zahlreichen ſoztalökonomiſchen und politiſchen Individualitäten zuſammen, von denen jede ihre eigene Wirtſchaftsgeſchichte hat, in der die beſondere Geldverfaſſung ausgebildet wurde. Eine einheit⸗ liche Weltwährung würde einen Weltſtaat, der die ganze Erde Umſchlteßt, vorausſetzen. Doch ein Einheitsgeld iſt ſchließlich auch nicht das Dringlichſte und Notwendigſte. Was der Welt⸗ . braucht, um gedeihen und blühen zu können, ſind tabilität, ein feſtes Preisniveau in jedem einzelnen Lande und feſte Wechſelkurſe zwiſchen den verſchiebenen Ländern. Die Tatſache der über die Erde verbreiteten Goldwährungs⸗ ſuſteme vor 1914 iſt in hohem Maße der Grund geweſen, daß der Goldwert relative Stabilität durch Jahrzehnte beſeſſen hat. Dieſer Zuſtand, ein Ergebnis der langen Friedenszeit und der ſich entwickelnden Weltwirtſchaft, iſt dann durch den Krieg jah zerſtört worden. 5 Der Goldſammler in und nach dem Weltkriege waren die Bereinigten Staaten von Amerika. In den letzten Jahren vermochten eingentlich nur noch ſie Gold herzugeben. Man ſagt deshalb ja auch, ſie ſeien im Begriff der„Welt⸗ bankier“ zu werden, als der bis 1871 Paris, nachher London galten. Jedoch muß man hier ſtreng unterſcheiden zwiſchen Vold und Geldleihkapital. Wenn die Vereinigten Staaten in den letzten Jahren viel Gold an ſich gezogen haben,— am 1. Juli 1924 machte ihr Geld rd. 81 Milliarden, ihr Gold aber 1d. 4½ Milliarden Dollar aus—, ſo iſt dieſes Gold zu Geld⸗ leihkaptital geworden und war nicht erforderlich, um die ver⸗ ſorgte Zirkulation mit Geldzeichen zu erfüllen. Gleichzeitig iſt die Befähigung der Vereinigten Staaten, die Induſtrie und den Handel ſtark auszubilden, hervorgetreten. Heute hat ſich in der Union, wo das Publikum die Goldzahlung der allge⸗ meinen Sitte gemäß im Kleinverkehr ablehnt, ein Zuſtand tat⸗ ſächlich entwickelt, der, ohwohl von Rechtswegen die volle Gold⸗ währung der ſogen. Goldkernwährung recht ähnlich ſieht. Letztere rechtlich ausgehildet, ein Syſtem, das den Bedürfniſſen der Weltwirtſchaft voll entgegenkommt, weil es, wie die eigentliche Goldwährung, die die innere Zirkulation mit Goldmünzen ehfüllt die auswärtigen Goldzahlungen in vollem Maße bejaht. Da es im inneren Verkehr die Gold⸗ zirkulation erſpart, iſt es für ein Volk billiger als die eigent⸗ liche Goldwährung und in einer Zeit, in der viele Länder ver⸗ armt ſind, deshalb beſonders zu empfehle Aufiöſung der Deutſche Werke Bekanntlich hat ſich auch die Vereinigte Induſtrie⸗ unternehmungen AG.(Viag) bdei der Uebernahme der Deutſchen Werke i. L. verpflichtet, nach Ablauf des Sperrja hres die Deutſchen Werke mit den Mitteln auszuſtatten, die notwendig find, um die noch im freien Verkehr befindlichen Altien zu Pari einzulöſen. Da die Kleinaltionäre von den ihnen auf Grund des 695 Protocoll gegebenen Proteſtes zuſtehenden Rechtsmitteln keinen Hebrauch gemacht haben, beginnt nunmehr, 10 Ablauf des Sperr⸗ am ſreien Markte ſchwimmenden Stücke. Dieſe Stücke werden in allernächſter Zeit zur Einlöſung bei der Reichskredit⸗Geſellſchaft aufgerufen werden. Schon ſetzt werden der Viag danernd Aktien der Deutſchen Werke zur Uebernahme angeboten. Wie groß die noch einzulöſenden Be⸗ träge ſind, läßt ſich noch nicht genau feſtſtellen, doch können ſie nicht mehr erheblich ſein, da bei der Uebernahme der Deutſchen Werke durch die Viag vor einem Jahr ſich nur noch etwa 10 v. H. der Aktien im freien Verkehr befanden und die Viag außerdem ſchon während des Sperrfahres DW.⸗Aktien freihändig zurückgekauft hat. Die Feſt⸗ ſetzung des Einlöſungskurſes von 100 v. H. erfolgte am 11. d. M. bei einem Kurſe, der unter Berückſichtigung der Zinſen etwa dem Pari⸗ kurſe entſprach. Am 30. 1. 1926 ſtanden die DW.⸗Aktien auf 90,25 v.., heute ſtehen ſie auf 100 v. H. Die Rückkäufe der Viag konnten dem⸗ entſprechend immer zu einem dem Pariſatz ſtark angenäherten Werte ſtattfinden. Durch den feſtſtehenden Einlöſungskurs blieben die DW.⸗Aktien außerhalb der allgemeinen Aufwärtsbewegung der Aktienkurſe. Nach vollzogener Einlöſung iſt die Einſtellung der Börſennotiz zu erwarten. * Firmenänderung der Deutſch⸗Rumäniſchen Petroleum AG. In der ab. HB., in der ein AK. von rund 27 000 vertreten war— die Erhöhung des AK. von 150 000/ iſt zwar durchgeführt, aber noch nicht in das Handelsregiſter eingetragen— wurde die Erhöhung des AK, von 180 000 auf 1 Mill.& beſchloſſen. Die neuen Aktien werden vorläufig mit 25 v. H. einbezahlt und unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts ſe zur Hälfte von der Chemiſchen Fabrik reiburg AG. und von der Friedrich Minoux Ach. für Handel und Induſtrie übernommen, Der Name der Geſellſchaft ſoll auf Beſchluß der Aktlonäre fortab Mineralöl⸗ und Aſphalt⸗ werke AG. in Berlin lauten. Einigung bei der H. u, P. Sauermann Ach., Kulmbach. Nach gütlicher Vereinbarung mit dem Bankkonſortinum und unter Mit⸗ wirkung des Bankhauſes Alfrod Lerchenthal in München iſt, wie nunmehr bekannt wird, das Verfügungsrecht über den Betrieb der H. u. P. Sauermann 40. wieder in die Hände der Begründer und n. Aber auch unter dem Gedanken, daß in Zukunft die Goldprobuktion einmal knapp werden kann, verdient es ſchon heute als eventuelles Vorbengemittel gegen Goldmangel Beachtung. Für eine weit⸗ berbreitete Goldkernwährung läßt ſich um ſo unbedenklicher eintreten, als in der Gegenwart und in der abſehbaren 7 kunft die vorhandenen 33 Milliarden Goldzahlungsmittel der Weltmirſchaft ausreichen. Sie wäre ein Erſatz der Gold⸗ währungen, wie ſie bis 1914 Rechtens waren, und als allge⸗ meines Syſtem für das 20. Jahrhundert möglich. Sie würde die Weltwirtſchaft ausreichend mit Weltgeld verſehen, beſſer noch als das Syſtem, das bis 1914 galt. Wenn die Amertkaner den heutigen Zuſtand der recht⸗ lichen Goldwährung in Verbindung mit der Ablehnung detz Goldumlaufs im Innern, fortbeſtehen laſſen, ſo würde das nur eine Empfehlung der Goldkernwährung für die europäl⸗ ſchen Völker ſein, und wenn man daräanu denkt, daß dieſe ſeit Kriegsausbruch, mit einer zeitweiſen Ausnahme Schwedens, keine Goldmünzen im inneren Verkehr bis in die neueſte Zeit geſehen haben, ſo iſt kein Grund porhanden, die innere Zirku⸗ lation deshalb wieder mit Gold zu ſättigen, weil damit dem Wohlempfinden eines kleinen Teiles des Publikums, Gold durch die Finger laufen zu ſehen, entſprochen würde. Auch in England beſteht jetzt, nachdem deſſen Währung die Gold⸗ parität wieder erreicht hat, die Goldkernwährung, wenngleich nicht ausgeſchloſſen iſt, daß dieſes Land aus konſervativen Vorſtellungen heraus wieder zu der alten Goldwährung zu⸗ rücktehrt. Die Ausmünzung für private Rechnung iſt dort [geſperrt, und Noten werden nur gegen Barren von 400 Unzen gleich 1557,5& Gold geſetzlicher Feinheit eingelöſt. Somit iſt Gold für die Auslandszahlung immer zu erhalten, während im Innern Papier geſetzliches Zahlungsmittel bleibt und Munzen nur als Scheidemünzen zirkulieren. Wenn alle Län⸗ der der Erde von wirtſchaftlicher Bedeutung zu dieſem Syſtem übergingen, ſo würde nach Sartorius die Weltwirt⸗ ſchaft, vom Währungsſtande aus betrachtet, wieder normal funktionieren, wie bis 1914. Für die Länder käme es zunächſt daxauf an, ſich ausreichend mit Gold zu verſorgen, um dem internationglen Zahlungsbedürfnis zu genügen. Die Beträge ſind zu beſchaffen und ſind zum Teil ſchon beſchafft worden, denn da ſopiele Goldmünzen nicht mehr zirkulieren, konnten bie Bankbeſtände, trotz der Abwanderung des Goldes nach den Vereinigten Staaten, erheblich aufgefüllt werden. Die Galdkernwährung ſetzt freilich vorauz, daß es gelingt, die Noten, die Währungsgeld ſind, auf dem Stand der Gold⸗ parität zu halten. Es muß alſo die willkürliche Ausgabe der Noten verhindert werden, damit die Inflation ausgeſchloſſen bleibt. Die Notendeckung mit guten Wechſeln und Edelmetall, zugebenden Notenmenge an die vorhandenen Deckungsmittel ſowie an die Konjunktur wird auch die Goldkernwährung nicht entbehren können, wenngleich das ſtarre Feſthalten an der alten metallenen Dritteldeckung nicht begründet iſt. Ein geordnetes Deckungsſyſtem wird den monetären Kredit des Landes im ganzen hochhalten. ſolange die Bilanzen der Noten⸗ der Valuta zwiſchen den Ländern mit Goldkernwährung iſt ebenſo durchzuführen, wie das ehemals bei den eigentlichen Goldwährungsländern der Fall war, denn es beſteht ja die gemeinſame Goldbaſis. Der einzige Grund, der die von einer Doktrin geforderte reine Papierwährung zu ſtützen den Anſchein hat, ſind die verringerten Koſten der Geldverfaſſungen. Aber in meut der definftiven Panierwährung zit wagen Luſt hätte. Wenn alle Länder zur Papierwährung übergingen und alles Gold. in der Induſtrie aufgenommen worden wäre, nachdem der Goldbergbau für lange Zeit beſeitigt oder auf ein Mini⸗ mum herabgeſetzt worden wäre, ſo würden doch die Zahlungs⸗ bilanzen mit ihren Schwankungen geblieben ſein und müßten ausgeglichen werden, wobei ungeheure Differenzen gelegent⸗ lich nicht ausbleiben würden. wenn der Staatskredit ſänke oder die Inflation da wäre oder auch bloß befürchtet würde. Eine Störung der Weltwirtſchaft würde damit zur Permanenz erklärt ſein, wie ſie von 1918—1925 zur Genüge ausgekoſtet worden iſt, als der Not gehorchend. ujcht dem eignen Triebe, die Pavierwährungen in ſo pielen Ländern entſtanden. Jedenfalls fordert das Gedeihen der Weltwirtſchaft die allgemein verbreitete Goldkernwährung. Allein, bis dieſe durchgeführt wird, dürfte immer noch geraume Zeit ver⸗ ſtreichen, ſelbſt porausgſetzt. daß viele Länder ernſtlich da⸗ nach ſtreben, ſie zu verwirklichen. Deunoch liegt. wie Sar⸗ torius dieſe ſeine Ausführungen ſchließt. der Theorie die Pflicht ob, auf diefſenige Geſundunasmöalichkeit hinzuweiſen, für deren Daſein ſie ausreichende Gründe hat. Beſitzer, der Familie Sauermann ſelber zurückgelangt. Haus Sauer⸗ mann tritt damit wieder in die Leitung der Werke ein. Gebr. Simon— Vereinigte Textilwerke AG. in Berlin. Von der Verwaltung verlautet, daß für das., 1926 wieder keine Dipi⸗ dende verteilt wird. Das Ergebnis iſt durch die ſtarken Kurs⸗ ſchwankungen der Baumwolle im vergangenen Jahre und den aufangs ungünſtigen Geſchäftsgang verurſacht. Das ſchon im Dezbr. 1926 ſehr gut geweſene Geſchäſt hält an. Es wird ſetzt als beſonders gut bezeichnet. Die Verwaltung betont erneut, daß das Außſcheiden von Herrn James Simon eine reine Familienangelegenheit war und deshalh auf die Finanzlage der Geſellſchaft ohne jeden Einfluß blieb. Abſchlüſſe Nahezu Dividendenverdoppelung bei der Württ. Hypotheken⸗ bank. Für das Geſchäſtsjahr 1926 wird der vorausſichtlich auf den 1. April einzuberufenden d. HV. die Verteilung einer Dividende von 8(4½) v. H. vorgeſchlagen. zn⸗ Konzern des Stuttgarter Vereins. Im abgelaufenen Jahr iſt, wie wir von der Verwaltung erfahren, die Prämieneinnahme beim Stuttgarter Verein von 26,8 auf 30,5, bei der Stutt⸗ gart⸗Lübeck von 17,0 auf 19,5, bei der Stuttgart⸗Ber⸗ liner von 7/ auf 8,2 Millionen geſtiegen. Von den Vermögens⸗ anlagen des Jahres 1926, die ſich bei den beiden erſtgenannten Ge⸗ ſellſchaften auf 18,18 Millionen belaufen, ſind bemerkenswert der Ankguf des Verwaltungsgehäudes der Lübeck⸗Schweriner Lebensverſicherungs⸗AG. in Lübeck, ſowie die Erwerbung der gualifizierten Aktienmehrheit bei der„AG. für Grund⸗ beſitz in Köln“, der das„Gereonshaus“ gehört. * Liquidationskaſſe in Hamburg AG. 10(8) v. H. Dividende. * Maſchineufabrik Moeunus Ac in Frankfurt a. M. Die der Gruppe Oppenheimer naheſtehende Geſellſchaft hat im abgelaufenen Geſchäſtsjahr infolge erſchwerten Abſatzes noch einen weltexen Abbau der Belegzſchaft und der Angeſtellten vorgenommen. Eine Dioidende wird für 1926 wahrſcheinlich noch nicht ausgeſchütttet werden. Die „5 hofft, daß nunmehr überwunden iſt. Be⸗ ſonders günſtig habe ſich neuerdings das Auslandsgeſchäft entwickelt, ſo daß im laufenden Jahr eine Erhtzhung der Belegſchaft vor⸗ genommen werden konnte. „. Weſtfäliſche Kupfer⸗ und Meſſiregwerke Ach. vorm. Caſp. Noell in Ladenſchel, Wie perlautet, wird für das abgelauſene G. eine Dividende nicht zur Verteilung kommen(i. V. 3 v..). Süddentſcher Rundfunk Ac. in Stuttgart, Der AR. ſchlägt für das abgelaufene GJ. auf das AK. von 300 000 die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 3(10) v. H. vor. leihen mit dem„Datum 14. Febr. Der Reichsminiſter der Finanzen hat dazu eine Verordnung exlaſſen, in der es u. a. heißt:„Somel wie ſie vor dem Kriege beſtand, und die Aupaſſung der aus⸗ bhanken xegelmäßig veröffentlicht werden. Eine Stabiliſierung die Ausfuhr feſtzuſetzen. Mit Wirkung vom 15. Febr. iſt ein vpre⸗ der Praxis hat ſich noch niemand gefunden, der das Exveri⸗ thal Draht⸗ und Kabelwerke in Hanupver— ſind bisher ergebnislos Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothelenbanken Die in der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypotheken⸗ banken vnereinigten Banken(Deutſche Hypothekenbank in Mei⸗ uingen, Frankfurter Pfandbriefbank.⸗G. in Frankfurt a.., Leipziger Hupothekenbank in Leipzig, Meckleuburgiſche Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbank in Schwerin. Norddeutſche Grund⸗ kreditbauk in Weimar, Preußiſche Bodenkreditaktienbank in Beplin, Schleſiſche Bodenkreditaktienbank in Breslau, Weſt⸗ deutſche Bodenkreditanſtalt.⸗G. in Köln), deren geſamtes AK. Ende 1926 44 Mill. NM. gegenüber 30 447 575 RM. Ende 1925 beträgt, weiſen für 1926 nach angemeſſenen Rückſtellungen einen Geſamtreingewinn von 6750 464 RM. aus⸗ Hieraus ſollen nach den Vorſchlägen der geſtrigen Verwal⸗ N tungsſitzune 8 v. H. Gewinnanteil ausgeſchüttet, ſerne. ſchlüſſelmäßig 2200.000 RM. den offenenen Rücklagen, 300 00⁰ Mark den Wohlfahrtseinrichtungen zugeführt und 534 909 RM⸗ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Bei drel Banken, der Lelpgiger Hypothekenbank, der Metk⸗ lenbürgiſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank und der Schleſi⸗ ſchen Bodenkreditaktienbank, bei denen der Pfandbriefumlau ſich der geſetzlichen Umlaufgrenze bereits jetzt nähert oder ſich porausſichtlich demnächſt nähern wird, iſt eine Kapitalerhöhung in Ausſicht genommen(bei der Leipziger um.5, bei der Meck⸗ lenburgiſchen um 1u, bei der Schleſiſchen um 2 Mill. 0. Außerdem wird bei der Deutſchen Hypothekenbank in Mei⸗ ningen, bei der Preußiſchen Bodenkreditaktienbauk und der Schleſiſchen Bodenkreditaktienbank die Wiedereinführung der bei der Goldumſtellung aufgegebenen VA. in mäßigen Gren⸗ zen(bei der Deutſchen 300 000, bei der Preußiſchen 250 und bet der Schleſiſchen 150 000 4) vorgeſchlagen, mit einem auf die drei Fälle der AR.⸗Wahlen, der Satzungsänderungen und der Auflöſung der Geſellſchaft beſchränkten zehnfachen Stimmrecht und mit zeitlicher Begrenzung der VA.⸗Rechte au zehn Jahre. * Umtauſch der Markanleihen. Die Friſt für die Anmeldung der Marranleihen des Reiches zum Umtauſch in die Anleihe⸗ ablöſungsſchuld läuft, wie jetzt verordnet wird, vom 15. Februar b 30. Junti 1927, ſofern die Anmeldung im Reichsgebiet oder in einem der in der Anlage aufgeführten 26 ausländiſchen Staaten erfolgt und nicht gleichzeitig mit der Anmeldung die Gewährung von Aus⸗ loſungsrechten beantragt wird. Es handelt ſich um die 7. Verorduung zur Ausführung des Geſetzes über die Ablöſung öffentlicher An⸗ bet der Abrechnung einer Vermittlungsſtelle über die bei der Ab⸗ löſung von Reichsanleihe entſtehenden Spitzen⸗ oder Kleinbeträge Börſenumſatzſteuer fällig wird, wird dieſe Steuer aus Billigkeits⸗ gründen erlaſſen. Von der Einhaltung der Formvorſchriſten der Ausführungsbeſtimmungen zum Kapitalverkehrsſteuergeſetz kann in dieſen Fällen abgeſehen werden. 100 Millionen Sachſen⸗Auleihe. Das ſächſiſche Geſamtminiſterium 7 beſchloß, dem Landtag den Entwurf eines Anleihegeſetzes vorzulegen, durch den das Finanzminiſterium ermächtigt werden ſoll, ei oder mehrere verzinsliche Anleihen bis zum Geſamtbetrage von 100 Mil⸗ lionen Mark aufzunehmen. Weiterhin ſoll dem Landtag vor⸗ gelegt werden der Entwurf eines Geſetzes über eine Aenderung des Staatsſchuldbuchgeſetzes, wonach auch vérlosbare Schuldverſchrei⸗ bungen von Staatsanleihen in das Staatsſchuldbuch eingetragen wer“ den können. * Jnternationale Verſtändigung in der Drahtinduſtrie. In der +15 in Köln abgehaltenen Sitzung der maßgebenden Vertreter der deutſchen, Mabe deng tſchechoſlowakiſchen und holländiſchen Draht⸗ verbhände wurde beſchloſſen, die bisherige loſe Preis verſtändi⸗ gung feſter zugeſtalten und für jeden Verband Quoten für viſoriſcher Abkommen in Kraft getreten. Die bis⸗ herigen Preiſe, die nach allgemeiner Anſicht nicht auskömmlich ſind, wurden einſtweilen noch unverändert beſtehen gelaſſen. Das pro⸗ viſoriſche Abkommen ſoll in kürzeſter Zeit in einen feſten mehr⸗ jährigen internationalen Verband übergeführt werden. „Vor der Auflöſung des Kupferrohrverbandesd Die Anfang Februar in Frankfurt a. M. ſtattgehabten Verhandlungen über den⸗ Beitritt von zwei maßgehenden Außenſeitern— es handelt ſich da el um die Bergmann Elektrizitäts⸗Werke Ach. in Berlin und die cke⸗ perlaufen, ſie ſollen fedoch noch fortgeſetzt werden. Wie verlautet, dürſte Ende Februar oder Anfang März eine Mitglieberverſamm⸗ 7 lung einberufen werden, in der zu den bekannten Kündigunge von Hirſch Kupfer und Schmoele Stellung genommen werden ſol Man glaubt nach Lage der Dinge in eingeweihten Kreiſen an eine Auflöſung des Kupferrohrverbandes. :2: Steigende Ergebniſſe bei den Konſumgenoſſenſchaften. Ole zehn Repiſionsverbände des„„ Konſun vereine haben die Geſchäftsergebniſſe in den ihnen anoeſchloſſenent Konſumgenoſſenſchaften vom Jahre 1926 zuſammengeſtellt. So der Umſatz im Verbande nordweſtdeutſcher Konfumverein⸗ um 14,4 v. H. gegen das Vorfahr zugenommen und 150 066 Mei RM. betragen Im Verbande füd weſtdeutſcher Konſumverein⸗ ſtieg der Umſatz um 21,3 v. H. auf 71.500 Miſl. RM. Die Genoſſen ſchaften des Berbandes Thäringer Konſumpereine fteigerte wren Umſat um 13,75 n. S. auf 57 887 Mill. RM. Im Perbande der Konſumgenoſſenſchaften für Rheinland und Weſtfa N. ſtiegen die Umſätze insgeſamt um 13,6 v. H. auf 106 787 Mill. RM⸗ In dieſen bisber veröffentlichten Jahresergebniſſen iſt ferner aur⸗ eine überaus erfreuliche Steigerung der genoſſenſchaftlichen Spa einlagen feſtzuſtellen. Deviſenmarkt 2 Eurppäiſche Deviſen ſchwächer 1 4l ie euxopäiſchen Deviſen ſchwöchten ſich zum großen Te 5 Beſonders Paris ftel gegen 5 800 auf 123,55, Madig von 28,75 auf 28,85, Oslo von 18,85 auf 18,90. Mailand 8 unverändert. Holland ebenfalls leicht abgeſchwächt, gegen.AU 1 nach 168,00. 15 18. 15. 16 1³ London-Paxis 129,30178.50 Malld.-Schwz,] 22,471 22.47 Lond.-St 1 78. N Lond.⸗ruſel 2 88 ga 8e Sellend. 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Urplötzlich starb an einem Herzschla g unser lieber Sally Bensdorf Er war nahezu 30 Jahre in unserem Unternehmen tätig, gleich vorbildlich in allen seinen Eigenschaften, von einer dauernden Güte und Freundlichkeit, wie man sie selten mit grosser Tüchtigkeit und mit Energie vereint trifft. Es ist allen ein Selbstverständliches, ihm ein be⸗ sonderes warmes Angedenken zu bewahren. MANNHEIM, den 15. Februar 1927. Nheinische Papiermanufakfur Hermann Krebs. 1576 Das verehrten Herrn Direktor Todes-Anzeige. plötzliche'nscheiden des von uns so hoch- 1578 Sally Bensdorf hat uns Alle mit ganz besonderem Schmerz erfüllt. ö Seine vorbildlichen Charaktereigenschaften, sowie die treundschaft iche Auffassung seines Verhältnisses zu An- gestellten u. Arbeitern sichern ihm ein bleibendes Angedenken. MANNHEIM, den 15. Februar 1927. Die Angesfellfen und Arbeiferschaff der Rheinischen Papiermanuſakfur Hermann Krebs. Zwangsverstelgerang. Donnerstag, den 17. 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