Mittwoch, 16. Februar Neue Mannheimer Seilun Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Sder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne 10 0 5 Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. A R1,-6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. I2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben Abend⸗Ausgabe Aiannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 78 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. 0 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗Mk. Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für An eee für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Mannheimer Heneral Anzeige?: der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fen—— ohne Glwähr Gerichtsſtand iſt Mannheim. SGeſetz und Necht Velgiſche Meinungen über Deulſchland Vandervelde weiß mehr als wir In der belgiſchen Kammer antwortete am Dienstag andervelde auf eine Interpellation des früheren iniſterpräſidenten Carton de Wiart über die Aufhebung er Militärkontrolle in Deutſchland. Vander⸗ velde führte u. a. aus, er glaube, daß die Politik Streſemanns ich ebenſowenig geändert habe wie die belgiſche Politik. Aber was ſolle man von einem Deutſchland denken, wo das Heer als eine ſelbſtändige Macht auftrete, wo alle führenden Perſönlichkeiten Männerdesalten Regiments ſeien(2) und wo man die Verfaſſung von Weimar nur zu verteidigen verſpreche, wenn gleichzeitig die alten ymbole verehrt würden? Es ſei daher begreiflich, daß man ſich frage, ob man nicht zu raſch vorgegangen ſei. Weiter er⸗ wähnte der Miniſter die angeblich in Deutſchland noch verbor⸗ genen Wafſen und die angeblichen Militärübun gen bei den Sportverbänden und den patriotiſchen Verbänden. Sogar ie Aufſtapelung von Kriegsgerät brachte der Miniſter vor. dieſem meſſe man aber in Belgien keine große Bedeutung ei, da in der nächſten Zukunft Deutſchland, deſſen allgemeine Ariegsfähigkeit erheblich ſei, durch ſeine Iſolierung ſich an der eſtfront keineswegs angriffsfähig zeigen könne. Auch die hagnannte geſteigerte Kriegsſtärke Deutſchlands ſei erheblich, Dentſchlaund könne in kurzer Zeit wieder ein Millionenheer aufſtellen. In der Abrüſtungskonferenz werde Deutſchland ſeine Inter⸗ eſſen zu wahren verſtehen. Entweder würden dann die an⸗ deren Mächte ihre Militärſtreitkräfte auf das Maß der Stärke er Reichswehr herabſetzen müſſen, oder der Vertrag würde infällig werden. Deutſchland werde dann Auſpruch darauf erheben können, auch ſeinerſeits wieder ein ſeiner Bevölke⸗ dungszahl entſprechendes Heer zu beſitzen. Die Kontrollrechte es Völkerbundes ſeien umſtritten, doch böten die Locarno⸗ verträge eine Sicherheit, die man ſeit 1919 vergebens zu er⸗ alten verſucht habe. Von dem Tage an, wo Deutſchland die militäriſchen Klauſeln des Verſailler Vertrages ausgeführt Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Frankreich Berli u, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aller Vorausſicht nach dürfte heute ein Protokoll von dem ranzöſiſchen Außenminiſter Briand und dem deutſchen Bot⸗ chafter von Hoeſ ch unterzeichnet werden, das eine Ver⸗ ugerung des dentſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ »„roviſoriuůms um drei Monate ausſpricht. 10 Dieſer Vergleich bildet den Abſchluß außerordentlich auf ariger Verhandlungen. Frankreich wollte ſich keinesfalls bnn eine Verlängerung des Proviſoriums über den 31. März ie einlaſſen, wenn nicht für dieſes Datum in beſtimmter zöſiſch die deutſche Zuſage erteilt worden wäre, den fran⸗ itallcden Weinen die Meiſtbegünſtigung— ähnlich wie den ieniſchen und ſpaniſchen— zuzuſtehen. Wir haben, wie ja ab annt iſt, von vornherein eine ſo kurze Friſtverlängerung aſtg ant, da ſie kaum dazu ausreichen würde, eine geeignete in für die Ausarbeitung des endgültigen Handelsvertrages zu 5 Man ſcheint ſich nun auf mittlerer Linie geeinigt ſe aben. Frankreich hat ſich nämlich das Recht zuſprechen 80 bis zum 31. März das Proviſorium aufzulaſſen, wenn fachn deutſcherſeits ſeinen Wünſchen auf gewiſſe Verein⸗ bei 1 oder Erleichterungen nicht nachgibt. Obwohl man run er getroffenen Vereinbarung die gewünſchten Aende⸗ gen nicht namhaft gemacht hat, ſo dürfte es doch klar ſein, ſich hierbei vor allem um die Weinkonzeſſion 5 68 wird. Deutſcherſeits hat man abſichtlich auf das Recht leiſtet egenſeitigkeit für dieſe frühere Kündigung Verzicht ge⸗ „da man Wert darauf legt, die unbedingte Bereitwillig⸗ und— den Willen zu weiteren Verhandlungen zu betonen lungele Lage ſo zu geſtalten, daß ein Abbruch der Verhand⸗ fuhrker nur durch offenſichtliche Schuld Frankreichs herbeige⸗ viele werden kann. Was überhaupt die in letzter Zeit in eind zetitionen und Reſolutionen der Weingutsbeſitzer und händler Frankreichs zum Ausdruck gebrachte Verlangen nach der Meiſtbegünſtigung a der deutſchen Markt anlangt, ſo iſt die Argumentation, mit ſagt nan dieſe Forderung bekräftigen will, reichlich naiv. Man Gleichſtellch, es ſei doch eine recht beſcheidene Forderung, die ſtellung der franzöſiſchen mit den ſpaniſchen und talieni alteniſchen Weinen zu verlangen. Man begreife Deutſchlands Walsſtarrigkeit nicht. zbeſchelgegenuber ſei bemerkt, daß ja auch wir nur ſtets die ene Forderung“ zum Ausdruck brachten, die Gleich⸗ amerikanf unſerer Induſtrieerzeugniſſe mit den erlange niſchen und engliſchen auf dem franzöſiſchen Markt zu wäre 5 was aber bisher rundweg abgelehnt wurde. Gerne Forderund deutſcherſeits bereit, nach der Erfüllung unſerer aupt 07 nicht nur den franzöſiſchen Weinen, ſondern über⸗ gewähren franzöſiſchen Erzeugniſſen die Meiſtbegünſtigung zu und 175 Um baldmöglichſt eine klare Situation zu ſchaffen kranzöſt weitere Hinauszögerung des endgültigen deutſch⸗ iſchen Handelsvertrages zu verhindern, iſt von den Krieg ſei nicht völlig ausgeſchloſſen. habe, hätten die Alliierten kein Recht mehr zur Aufrechterhal⸗ tung der Kontrollgewalt. Von dem dann einzuführenden Inveſtigationsſyſtem dürfe man gewiß keine übermäßigen Reſultate erwarten und eine Sonderkontrolle für die entmilitariſierte Zone müſſe wünſchenswert erſchei⸗ nen. Im Verſailler Vertrag gebe es jedoch keinen Artikel, der die Einführung einer ſolchen Sonderklauſel ermögliche. Ein ſolches Sonderregime könne nur durch ein Uebereinkom⸗ men zwiſchen Deutſchland und den anderen Rheinpaktmächten eingeſetzt werden. Der Artikel 431 des Verſailler Vertrages ſehe den Fall der vorzeitigen Räumung bereits vor. Alles werde von den Garantien abhängey, die Deutſchland geben wolle, im beſonderen, was die entmilitariſierte Zone betreffe, vielleicht von einer allgemeinen und endgültigen Regelung des Reparationsproblems in Verbindung mit den interalliierten Schulden und— was Belgien ganz beſonders angehe— mit der Rücknahme der Markbeſtände. Seit Genf und Thoiry ſeien Dinge paſſiert, die das Ver⸗ trauen in die Stabilität der republikaniſchen Einrichtungen und in den Fortſchritt der Demokratie jenſeits des Rheins erſchüttern könnten. Zum Schluß ſprach ſich der Miniſter für eine allgemeine Abrüſtung aus. Um den Frieden zu verwirklichen, müſſe die ganze Welt ihn wollen und daran arbeiten. Das Europa von morgen werde pazifiſtiſch ſein, oder es werde nicht mehr ſein. Carton de Wiert fragte an, ob bei Uebernahme der Kontrolle durch den Völkerbund Aenderungen im Polizei⸗ und Kontrollrecht der Beſatzungstruppen im beſetzten Gebiet einträten. Der Kriegsminiſter de Brocqueville ver⸗ neinte dies und erklärte noch u.., die Militärkontrolle habe vollkommen verſagt. Die Völkerbundsinveſtigation werde beſſer ſein. Der Friede Europas hänge von dem Sieg der ſriedfertigen Strömung in Deufſchland ab. Die militäriſche Stellung Deutſchlands dürfe man aber trotzdem nicht aus den Augen laſſen. Er hoffe auf den Sieg des Friedens, aber ein „ deutſchen Bevollmächtigten der Vorſchlag gemacht worden, a m 22. Februar mit den Verhandlungen zu beginnen, da bis dahin der neue Zolltarif, der die Baſis für die Aus⸗ einanderſetzungen bilden wird, der Kammer zugegangen ſein wird. Die Einſicht in den Zolltarif dürfte die Ausſichten für die künftige Vereinbarung klären. Durch dieſes Ergebnis dürfte wohl daun auch die deutſche Einſtellung gegenüber den eventuell von Frankreich bis zum 31. März noch vorzu⸗ bringenden Sonderwünſchen beſtimmt werden. Ein ſpäteres Telegramm unſeres Pariſer Vertreters meldet: Das deutſch⸗franzöſiſche Handelsproviſorium iſt heute um drei Monate verlängert worden. Die Paraphierung des neuen Abkommens, das die Verlängerung des Proviſoriums vorſieht, erfolgte zwiſchen Konſul Döhle von der deutſchen Botſchaft und dem Direktor im franzoſſſchen Außenminiſterium Serruys. Die Unter⸗ zeichnung findet heute nachmittag ſtatt. Die Unterſchriften werden durch den deutſchen Botſchafter v. Hoeſch und den Außenminiſter Briand erfolgen. Die franzöſiſche Abſage an Coolidge Zur franzöſiſchen Antwortnote über die Seeabrüſtungs⸗ vorſchläge des Präſidenten Coolidge bemerkte Staatsſekretär Kellog, daß das Dokument in vielen Punkten miß verſtan⸗ den wurde. Er hoffe ausdrücklich, daß die Bemühungen, das Problem des Rüſtungswettbewerbs zur See ernſtlich in An⸗ griff zu nehmen, nicht auf unbeſtimmte Zeit vertagt werde und daß die franzöſiſche Regierung ihre Hilfe zur Erreichung einer ſolchen Vereinbarung zur Verfügung ſtellen werde, be⸗ vor die Genfer Konferenz beendet ſei, wenn auch nach der Völkerbundsſatzung das Problem der Abrüſtung von dieſer zu löſen ſei. In den Pariſer Blättern der Rechten, die ſich mit der Antwortnote Frankreichs auf die Anregungen Coolidges be⸗ züglich einer Seerüſtungsbeſchränkung beſchäftigen, kommt allgemein zum Ausdruck, daß wohl die Mehrzahl der See⸗ mächte ſich der durch Frankreich angenommenen Theſe an⸗ ſchließen würden. Es ſei unmöglich zuzulaſſen, daß die ge⸗ ſamte Nachkriegspolitik darauf beſtehe, die Sieger zu ent⸗ waffnen.„Figaro“ meint, daß Frankreich bereits eines Defenſivpaktes beraubt wurde, der den europäiſchen Frieden ſichern ſollte. Das„Oeuvre“ ſchreibt, daß der eigentliche Grund des amerikaniſchen Vorgehens wahrſcheinlich der ſei, ſich auf billige Art die ozeaniſche Vorherrſchaft zu ſichern. Daß die Annahme richtig ſei, würde ſchlagend be⸗ wieſen werden, wenn die Vereinigten Staaten die bevorſtehen⸗ den Entwaffnungsverhandlungen boykottieren und ihre Dele⸗ gierten aus den Ausſchüſſen zurückziehen würden. Rücktritt Am Zehnhoffs Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie das„B..“ von gut unterrichteter Seite erfährt, wird der mehrfach angekündigte Rücktritt des preußiſchen Juſtizmini⸗ ſters Am Zehnhoff nunmehr in den erſten Märztagen erfolgen. Der Streit mit Polen Aus Berlin wird uns geſchrieben: Plärren wir nicht ſeit Jahren auf allen Gaſſen die Lehre vom„Primat der Außenpolitik?“ In dieſen Tagen kann man wieder einmal erſchaudernd die Probe aufs Exempel erleben. Die Handelsvertragsverhandlungen zwi⸗ ſchen Polen und Deutſchland ſind— beiläufig nicht zum erſten Mal— ins Stocken geraten. Sie ſind ſogar einſtweilen abgebrochen worden. Das iſt unter allen Umſtänden ein unwillkommenes und unerfreuliches Begebnis und das wohlverſtandene Intereſſe des Landes würde gebieten, daß nun wenigſtens für dieſen eng begrenzten Zweck man zu einer einheitlichen Linie ſich formierte. Regierung und Re⸗ gierte, über alle Parteiunterſchiede hinweg, ſich die Hand reichten, um durch die ſeltene und darum imponierende Ge⸗ ſchloſſenheit ihres Willens die Polen von neuem an den Ver⸗ handlungstiſch zu bringen. Statt deſſen ſtreift man zur Linken wie zur Rechten die Hemdsärmel empor zu partei⸗ politiſchem Raufen. Die neue Rechtsregierung trüge die Schuld, ſagen die Einen, das nimmerſatte Agrariertum, das die polniſchen Kartoffeln nicht leiden mag und nicht das pol⸗ niſche Schwein. Wogegen von der anderen Seite dann leiden⸗ ſchaftlich repliziert wird: der Linken fehle einmal das Ver⸗ ſtändnis für nationale Würde, ſie bliebe pazifiſtiſch und quietiſtiſch bis zur Selbſtaufgabe. So wird, in heftiger Rede und Gegenrede, zum Teil unter lebhaften, doch zweckloſen Beſchimpfungen die wirkliche Aufgabe der Stunde unſeren Augen entrückt. Worum ſtreiten wir eigentlich? Es liegt auf der Hand, wennſchon man es in der polniſchen und der ihr affiliierten franzöſiſchen Preſſe anders leſen kann, daß auf die letzte Phaſe der polniſch⸗deutſchen Dinge die Zuſammenſetzung des gegenwärtigen Kabinetts keinen oder ſo gut wie keinen Einfluß geübt haben kann. Die Verhandlungs⸗ führer auf deutſcher Seite ſind immer noch die alten und auch die Perſonen der ſie vorwiegend informierenden Miniſter haben nicht gewechſelt. Natürlich haben, in Deutſchland nicht anders als in Polen, auch wirtſchaftliche Intereſſen auf den Gang der Vertragsberatungen zu drücken verfucht. Aber dieſe Wünſche und Beſtrebungen waren nicht einheitlich und wurden es nicht bis auf den heutigen Tag. Nicht die ganze Landwirtſchaft ſteht hinter den Handelsvertragsgegnern und von der Induſtrie iſt es wohl nur ein kleiner, örtlich be⸗ ſtimmter Teil. Fehler mögen wohl auch bei uns vorgekom⸗ men ſein. Manche ſind geneigt, von einer„culpa in eligendo“ zu ſprechen. Meinen, man hätte für die Verhandlungen nicht die rechten Männer erwählt. Vortreffliche, höchſt achtbare Leute, doch Nurjuriſten. Wodurch dane die ganze Sache von vornherein loder, wenn man lieber will, nach und nach) ver⸗ fahren worden ſei. Unſeres Erachtens wird bei alledem über⸗ ſehen, daß es bei dieſen deutſch⸗polniſchen Auseinanderſetzun⸗ gen nicht ſo ſehr um wirtſchaftliche, als um hochpolitiſche Fragen geht. Sozuſagen um die letzten Fragen, die zwi⸗ ſchen Polen und Deutſchland zu bereinigen ſind. Die Verhält⸗ niſſe liegen hier im Grunde nicht anders als etwa in der Tſchechei oder, ſoweit es Südtirol betrifft, in Italien. Man traut dem Frieden nicht ganz(den Diktaten von Verſoilles und Saint Germain, heißt das) und trachtet aus Leibes⸗ kräften, bevor Deutſchland erſtarken und wirklich wieder eine ſouveräne Macht werden könnte, vollendete, für alle Ewigkeit nicht mehr abſtellbare Tatſachen zu ſchaffen. Daher der Bodenraub, die Schließung deutſcher Schulklaſſen oder die Verhinderung deutſchen Schulunterrichts überhaupt, daher insbeſondere in Polen die durchaus planmäßige. von bewußter politiſcher Abſicht geleitete Austreibung der Deutſchen. Da wir nach Locarno gingen, hatten wir juſt die Entwicklung der polniſchen Dinge uns anders vorgeſtellt. Waren nicht damals ſelbſt in der engliſchen Preſſe Betrachtungen über die Natur des Korridors gedruckt worden, die ſich wie eine Unter⸗ ſtützung unverlierbarer, unaufgebbarer deutſcher Anſprüche ausnahmen? Seither rollt man in London längſt einen anderen Film. England iſt eben— vielleicht ſoll man binzu⸗ fügen, leider— nicht mehr der arbiter mundi. Täglich recken ſich auch ihm neue Hemmungen und Schwierigkeiten empor und auf dem weltpolitiſchen Schachbrett des Tages ſcheint ihm nun der polniſche Läufer wertvoller als der ein⸗ gekreiſte und immer noch ſchadhafte deutſche Turm. Wir haben— geſtehen wir es uns nur ein— was den Oſten an⸗ geht, in Locarno kein Zug⸗um⸗Zuggeſchäft gemacht. Noch auf lange hinaus wird das Tor ins Freie auch dort uns ver⸗ rammelt bleiben. Wappnen wir uns mit Reſignation, die deshalb noch nicht in müdem Verzicht auszumünden braucht: Es wird nützlich ſein, den gegenwärtigen Streit und ſeine mögliche Begleichung unter ſolchen Geſichtswinkel zu rücken. Selbſtverſtändlich ſitzen wir am längeren Hebel und ganz ſelbſtverſtändlich iſt der polniſchen Nadelſtichpolitik, den ewigen Herausforderungen, den haßerfüllten Deutſchenaustreibungen und den für jeden geregelten Geſchäftsverkehr unerträglichen Gewohnheiten, Abmachungen, zu denen man einmal ſich ver⸗ ſtand, hinterher zu widerrufen, ein Ende zu ſetzen. Aber das Ziel wird doch immer bleiben müſſen, irgendwie einen modus vivendi zu finden. Es gibt wohl auch auf der Rechten keinen ernſthaften Politiker, der, im Zeichen der letzten Ent⸗ ſcheidungen über die Oſtfeſtungen, andere Auswege beſönne. R. R. Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „B..“ wird aus Wien gedrahtet: Für die nächſte Woche hat ſich der frühere Kronprinz Wilhelm wieder in der von ihm ſchon früher bewohnten Villa Roccabella in Locarno für längeren Aufenthalt angemeldet. ———— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabr) 2. Seite. Nr. 78 Steuerſenkungen? Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Etatrede, mit der ſich Reichsfinanzminiſter Köhler heute nachmittag um drei Uhr im Reichstag einführen wird, hat bei der geſtrigen Durchbeſprechung im Reichsrat, wie wir hören, einmütige Billigung gefunden. Ihr Kernſtück wird die Frage des Finanzausgleichs bilden. Es handell ſich bekannt⸗ lich nur um eine proviſoriſche Regelung, weil die Vorarbeiten für das endgültige Geſetz bisher noch nicht zum Abſchluß ge⸗ bracht werden konnten. Vor allen Dingen fehlt noch ein gro⸗ ßer Teil der ſtatiſtiſchen Unterlagen, aus denen ſich erſt der wirkliche Steuerbedarf ergeben ſoll. Soweit wir unterrichtet find, iſt der neue Reichsfinanzminiſter der Auffaſſung, daß die Söſung, auf die man im Reichsfinanzminiſterium hinarbeitet, für beide Teile tragbar ſei, mithin alſo auch für das Reich keine Ueberſpannung bringen dürfte. Im übrigen wird man von Dr. Köhler, der ja den Etat von ſeinem Vorgänger übernom⸗ men hat, nichts als eine Bilanz von dem gegenwärtigen Stand der Finanzen erwarten dürfen. Die finanzielle Lage für 1927 ſtellt ſich ſchwieriger dar, weil vbom 1. September be⸗ kanntlich die verſtärkten Leiſtungen des Dawesabkommens aufgenommen werden müſſen, die ſich natürlich auch auf den Etat auswirken werden, trotzdem wird an Steuererhöhungen nicht gedacht, im Gegenteil, man wird verſuchen Steuerſenkungen noch dort vorzunehmen, wo ſie irgendwie durchführbar ſind. Eine Rückkehr zur Teſau⸗ rierungspolitik des Herrn v. Schlieben kommt nicht in Betracht, weil gar keine Möglichkeit für Rücklagen in abſehbarer Zeit gegeben ſein wird. Beſonderen Nachdruck wird der Reichs⸗ finanzminiſter auf die Vereinfachung der Verwaltung legen und es ſind nach der Richtung hin durchgreifende Maßnahmen im Geſchäftsbetrieb der Finanzämter zu erwarten. Schließ⸗ lich wird ſich Dr. Köhler auch noch zu ddem Aufwertungs⸗ problem zu äußern haben, das durch den Antrag der Demo⸗ kraten erneut zur Debatte geſtellt iſt. Ueber die Verwendung der noch unter Dr. Reinhold aufgelegten 500 Millionen Anleihe iſt endgültiges noch nicht beſchloſſen worden. Mau iſt dabei, Dispoſitionen zu treffen, um das Geld, ſolange der Staat ſeiner nicht bedarf, der Wirtſchaft zuzuführen. Aufwertung preußiſcher Verſicherungsanſprüche Dias preußiſche Staatsminiſterium hat dem Landtag einen Geſetzentwurf über die Aufwertung von Verſicherungsanſprü⸗ chen mehrerer öffentlicher Feuerverſicherungsanſtal⸗ ten eingereicht. Der Entwurf dient zur Ergänzung der Ver⸗ ordnung, die die Reichsregierung am 22. Mai 1926 erlaſſen hat. Durch dieſe Verordnung wurden nur die Anſprüche der pri⸗ vatrechtlichen Verſicherungsgeſellſchaften geregelt. Hinſichtlich der Anſprüche gegen öffentliche Verſicherungsanſtalten wurden dagegen Vorbehalte für das Landesrecht gemacht, je nachdem, ob es ſich um Anſprüche handelte, die auf freiwilliger oder auf Zwangsverſicherung beruhten. Der Geſetzentwurf betont nun die Notwendigkeit einer einheitlichen landesgeſetzlichen Rege⸗ lung, ſoweit Anſprüche aus Gebäudeverſicherungen gegen eine öffentliche Verſicherungsanſtalt vorliegen. An ſolchen öffentlichen Verſicherungsanſtalten erwähnt der Geſetzentwurf u. a. die ſtädtiſchen Brandverſicherungs⸗ anſtalten in Kaſſel(Teil des Regierungsbezirks Kaſſel), die Naſſauiſche Brandverſicherungsanſtalt(Teil des Regierungs⸗ bezirkes Wiesbaden) und die Hohenzollernſche Feuerverſiche⸗ rungsanſtalt(Regierungsbezirk Sigmaringen). Der Antrag auf Aufwertung in den Fällen von Gehäudeverſicherungen iſt bis 30. April ds. Js, zu ſtellen. Das Geſetz erhält rückwir⸗ kende Kraft bis 25. Mai 1926. Sicherung der Eiſenbahn·Aebergänge Die ſich häufenden Unfälle an Eiſenbahnübergängen haben dem Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Ver⸗ anlaſſung gegeben, ſofort außerordentliche Maßnahmen ein⸗ zuleiten. Zunächſt ſoll dem Eiſenbahnbewachungsperſonal noch einmal die äußerſte Aufmerkſamkeit eingeſchärft werden. Be⸗ ſondere Kommiſſionen ſollen die beſtehenden Sicherungsein⸗ richtungen dahin prüfen, ob Schranken, Läutewerke, Beleuch⸗ tung und Bahnſignale geeignet ſind, die Gefahrenmomente der Eiſenbahnübergänge herabzumindern. Es wird auch mit den Länderregierungen in Verbindung getreten werden wegen beſſerer Signaliſterung der Uehergänge und eventueller Anlage von Zwangskurven. Auch zuſammen mit den Automobilverbänden ſoll geprüft werden, ob nicht eine beſſere Unterrichtung der Kraftwagenführer erfolgen kann, um ein Ueberfahren von Schranken und ſchrankenloſen Ueber⸗ gängen zu vermeiden. Eine klaſſiziſtiſche Nymphe (Von unſerem römiſchen Vertreter.) Im weiten, wäſſrigen Arnotal liegt ein einſames Hügel⸗ chen. Aus den durchſichtigen Rebenketten, dem ſilberigen Schilf und den blaſſen Wieſen der Ebene ragt dieſer Stein, gekrönt von immergrünen Bäumen und Büſchen ins Land. Es iſt kein Hügel, nicht irgend einer der hundert rundlichen tücken im florentiniſchen Land, denn mit einem göttlichen Namen iſt er getauft worden: dem Namen einer Nymphe, aus der er wurde, die ſich in ihn verwandelte. Dieſer Name iſt Ambra,(zu Deutſch: Bernſtein.) Ob die Nymphe Ambra hieß, weil ihr Haar wie Bernſtein glänzte oder weil der Fels des Hügels, in den ſie ſich verwandelte, wie Bernſtein leuchtet, das ſei dahingeſtellt. Es wäre auch müßig danach zu fragen, da Ambra nicht etwa eine klaſſiſche ymphe iſt,— wie die Nymphen der großen antiken Mytho⸗ logie, die von Anbeginn da waren und mit der Natur un⸗ jertrennlich verbunden ſind,— ſondern eine klaſſiziſtiſche umphe, die Erfindung eines Einzelnen, den das Studium des klaſſiſchen Mythos zu dieſer nachahmenden Erfindung begeiſtert hat. Ambra iſt eine Erfindung des Lorenzo Mag⸗ nifico, der ſich auf dieſem einſamen Hügelchen eine Villa er⸗ bauen ließ, der mit dieſer ausgedachten Nymphe ſeinem Land⸗ ſitz mythiſche Weihe geben, ſeiner Dichtung einen antikiſchen Vorwurf verſchaffen wollte. Sein Freund Poliziano hat in lateiniſchen Hexametern von ihr geſungen. Und Lorenzo ſelbſt hat in einem Lied ihre Geſchichte erzählt: wie ſie vom Fluß⸗ gott Ombrone bis zum Arno verfolgt, von beiden Flüſſen bedroht, von Diana gerettet und in jenen Hügel verwandelt wird, der die Villa des großen Medizäers trägt. Die Sage iſt gut erfunden: der bernſteinfarbene Hügel und die Nymphe mit dem Namen, der Bernſtein bedeutet; der Hügel, in den ſich verwandelt, den noch heute oft die Ueberſchwemmungen es Ombrone bedrohen. Aber ſie iſt doch erfunden. Lorenzo konnte nicht wie Ovid, deſſen Metamorphoſen hier ſo offenbar ſein Vorbild ſind, von Nymphen ſingen, die durch die Gewalt uralten Volksglaubens, durch die Macht mythiſcher Natur⸗ erkläxung als religiöſe Wirklichkeit vor ihn traten. Er mußte den Muthos ſuchen. Und ebenſowenig wie die Formen ſeiner Kunſt war ihr Mythos klaſſiſch; die Nymphe Ambra iſt eine klaſſiziſtiſche Gottheit, die ihren Schöpfer kaum überlebt hat und auf Unſterblichkeit nur einen beſcheidenen Anſpruch 3845 kann. eeee 0 Die engliſch ⸗ruſſiſche Spannung §London, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das engliſche Kabinett wird heute über die Frage der engliſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen beraten. Nach Meinung der„Daily Mail“ iſt es unwahrſcheinlich, daß ein Abbruch der Beziehun⸗ gen, wie er von einem Teil der Konſervativen verlangt wird, zuſtaundekommt.„Daily Mail“, die dieſe„Schwäche“ der Re⸗ gierung bedauert, gibt gleichzeitig einige intereſſante Gründe an, die die engliſche Regierung veranlaſſen dürften, die diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu Rußland aufrecht zu erhalten. Dieſe Gründe ſind folgende: 1. Die Ausweiſung der Sowjetbeamten in England könnte verhängnisvoll für den Geiſt von Locarno werden und würde die Bemühungen, Rußland in den Völkerbund zu bringen, vernichten. 2. Ein ſolcher Akt würde Rußland in die Arme Deutſchlands treiben und damit weitere europäiſche Kon⸗ ſequenzen haben. 3. Der Abbruch der Beziehungen würde die engliſche Re⸗ gierung ihrer Informationsquelle über die ruſſiſchen Ereig⸗ niſſe berauben, die jetzt in der Form der engliſchen Miſſion in Moskau beſteht. 4. Er würde den Kommunismus in England nicht vernich⸗ ten können, denn die engliſchen Kommuniſten, die mit ruſſi⸗ ſchem Geld unterſtützt werden, könnten dieſes Geld auch wei⸗ terhin aus Moskau beziehen. 5 5. Er würde die radikale Richtung in Moskau ſtärken und dadurch die Ausſichten vermindern, daß Rußland ernſt ſeine Schulden an England bezahlt. 7 6. Er würde die ſozialiſtiſche Partei zur Einigung treiben. England und China Während offiziell eine Nachricht des britiſchen Vertreters in Hankau über den Abbruch der Verhandlungen am heutigen Mittwoch) Vormittag noch nicht vorlag, meldet der Korxe⸗ ſpondent der„ſTimes“ in Hankau ſeinem Blatte, daß der britiſche Geſandte'Molley erklärt habe, die Vereinbarung ſei nicht unterzeichnet worden. Inſolge dieſer gegen⸗ wärtigen Sachlage warte er auf weitere Inſtruktionen des Auswärtigen Amts. Nach weiteren aus China in London vorliegenden Nach⸗ richten befinden ſich die Truppen Wu⸗Pei⸗Fus, die unter der Führung des Untergenerals Tſchili ſtehen, nördlich des gelben Fluſſes, im Rückmarſch in ſüdöſtlicher Richtung. Es wird an⸗ genommen, daß ſich der Sohn Tſchang⸗Tſo⸗Lins nach Honan begibt, um einige dort befindliche Teile der Armee von Wu⸗ Pei⸗Fu zu reorganiſieren. Es treffen täglich in China neue engliſche Truppen ein. Geſtern wurden zwei Bataillone eng⸗ liche Infanterie in Schanghai an Land geſetzt., Sehr bemerkenswert iſt die Meldung der„Daily News“, wonach die ſowjetruſſiſche Regierung unter dem Namen aſia⸗ tiſche Armee ein Expeditionskorps zuſammenzuſtellen be⸗ abſichtige, das ſich hauptſächlich aus der Bevölkerung von Aſerbeidſchan, Turkeſtan, Mongolei und anderen Ländern rekrutiert, um gegen Tſchang⸗Tſo⸗Lin zu kämpfen. Deutſche Kriegsgefangene in Sibirien Ein rheiniſches Blatt brachte vor einiger Zeit unter der Ueberſchrift„Gibt es noch heute deutſche Kriegsgefangene in Rußland?“ einen Artikel eines aus Rußland geflüchteten deutſchen Kriegsgefangenen, in dem es heißt, daß in dem Ge⸗ fangenenlager in Glaſow(Gouvernement Wjatka) noch deutſche Kriegsgefangene zurückgehalten würden. Auch im fernen Oſten befänden ſich noch zahlreiche deutſche Kriegs⸗ gefangene. Hierzu wird von zuſtändiger Stelle bemerkt: Nach An⸗ gabe des deutſchen Konſulates in Nowoſibirsk(früher Nowo Nikolafewsk) ſind ſeit Auguſt 1923 216 ehemalige deutſche Kriegsgefangene ermittelt worden, die zu⸗ nächſt in Sihirien freiwillig zurückgeblieben ſind. Außer⸗ dem verfolgt das Konſulat zurzeit noch die Spuren von 40 Perſonen, deren Anſchriften und Perſonalien noch nicht genau feſtgeſtellt werden konnten. Wie viele von ihnen ehe⸗ malige deutſche Kriegsgefangene ſind, iſt ungewiß. Von dieſen Kriegsgefangenen ſind bisher in der Folge 50 in die Heimat zurückgekehrt. Die Namen der noch in Sibirien verbliebenen 166 Männer gehen aus der im Miniſterialblatt für die preußiſche innere Verwaltung von 1926, Seite 613, veröffentlichten Liſte hervor. Von der Möglichkeit der Foſteunfreien Heimſchaffung durch das Konſulat haben ſie ſeit 1924 wiederholt Keuntnis erhalten. Die all⸗ gemeine Ermittelungstätigkeit des Konſulats wird weiter fortgeſetzt. Alle neuen Ermittlungen ehemaliger deutſcher Kriegsgefangener werden von ihm ſofort den beteiligten deutſchen Stellen bekannt gegeben, die für die Benachrich⸗ tigung der Angehörigen Sorge tragen. In Poggio a Cajano, am Hügel der Nymphe Ambra, wo noch heute die Villa des Lorenzo als eine der ſchönſten im villenreichen florentiner Lande ſteht, lebt ſeit einigen Jahren Ardengo Soffici. Dieſer Maler, Dichter und Kritiker iſt auch außerhalb Italiens kein Unbekannter. Er hat für die Sache des italieniſchen Futurismus und Kubismus auch im Aus⸗ land, beſonders in Frankreich geſtritten; hat die beſte und wichtigſte futuriſtiſche Aeſthetik geſchrieben. Er war Mit⸗ arbeiter der„Voco“, der„Acerba“, der„Ronda“, alſo jener drei Zeitſchriften, die in Italien die Moderne, den künſt⸗ leriſchen und literariſchen Radikalismus vertreten haben. Er war futuriſtiſcher und kubiſtiſcher Maler. Führer der Modernen überhaupt. Aber in der Einſamkeit von Poggio a Cajano hat er ſich nun gründlich gewandelt: das toskantſche Land mit ſeinem arkadiſchen Leben hat ihn zum Bukolfker gemacht. Und in dieſen Jahren ſah man in italieniſchen Aus⸗ ſtellungen Bilder von ihm, die eine Art von bukoliſchem Poſt⸗ impreſſionismus vertraten.(Ich ſage mit Abſicht vertraten, denn Soffici iſt es immer weniger darauf angekommen, zu malen oder zu dichten, als eine beſtimmte Malerei oder Dich⸗ tung zu vertreten.) Und nun hat ihn gar die klaſſiziſtiſche Nymphe Ambra begeiſtert. Dieſe Gottheit, die im Volk von Poggio a Cajano vermutlich keine Anhänger gefunden hat und in berechtigte Vergeſſenheit geraten war, iſt in dieſem einſt ſo radikalen Dichter wieder auferſtanden. Er hat ihr eine Dichtung ge⸗ widmet, die„Elegia dell' Amhra“,(die in dieſen Tagen bei Vallecchi in Florenz in einer ſchönen numerierten, ſignierten und ſo weiter Ausgabe erſchienen iſt und die Soffiei ſelbſt mit Holzſchnitten im erwähnten bukoliſch⸗ poſtimpreſſioniſtiſchen Stil geſchmückt hat.) Und da heißt es denn: „Nicht weit von hier, am ſchweifenden Ombrone Ragt ſchwarz am Ufer der berühmte Wald, 95 Den Muſen für Lorenzo auferzogen, Den ihm die Nymphen von Cajano hüten, Dankbar des Sangs, den ihrer Schweſter Ambra Unſterblich er geſungen, davon nun Der Ort, der liebliche, den Namen trägt.“ 9 5*«„%** 4 Mit dieſer Elegie holt in Italien der Klaſſizismus zum Gegenſtoß gegen die Moderne aus. Dieſe Luxusausgabe eines einzigen Gedichts iſt die Fahne in dieſem Kampf. Reaktion auf der ganzen Linie: Lob des Landlebens und Lob der Tugend;mitleidiges Herabhlicken auf die„Illuſion“ der Jugend und Stolz auf die erwor ſene Weisheit; ſprachlich der ganze 4 treter haben würde. Mittwoch, den 16. Jebruar 1927 Vadiſcher Landtag Zu Beginn der heute vormittag halb 10 Uhr von dem Präſtdenten Dr. Baumgärtner eröffneten Sitzung wid⸗ mete dieſer zunächſt Begrüßungsworte dem Wiedergeneſen Abg. Dr. Schofer(Ztr.), der heute ſeinen Platz im Rondell nach langer Krankheit weiner einnimmt. Zur Beantwortung gelangen hierauf zwei kurze Aufragen der Bürgerlichen Vereinigung über die angebliche Entſtaat⸗ lichung der Bodenſee dampfſchiffahrt und über die Gefährdung der Berufsfiſcherei des Neckartales, durch den Ausbau des Neckarkanals. Oberregierungsrat Seeger erklärte, daß nach Mitteilung der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe die durch die Preſſe gegangene Nachricht über eine Ueberführung der Bodenſeedampfſchiffahrt in Pripathand unzutreffend ſei. Eine ſolche Abſicht beſtehe auch nicht für den öſterreichiſchen oder ſchweizeriſchen Teil der Bodenſeeſchiffahrt. Auf alle Fälle würde der badiſche Finanz⸗ miniſter die Rechte des Landes zu wahren wiſſen. Eine ausgedehnte Debatte entfachte der Antrag der Zentrumspartei und der Sozialdemokratie über die Einſetzung eines Verfaſſungsausſchuſſes der aus 13 Mitgliedern beſtehen ſoll. Die Bürgerliche Ver⸗ einigung und die Deutſche Volkspartei ſind gegen dieſen Verfaſſungsausſchuß, da der Rechtspflegerausſchuß des Landtages dauernd über Mangel an Beſchäftigung klage. Abg. Dr. Mattes(D. Vyp.) will, wenn dieſer Ausſchuß geſchaffen werden ſollte, die Mitgliederzahl auf 21 erhöht wiſſen, oder aber, daß jede Partei in dieſem Ausſchuß nur ein Mitglie“ entſendet. das ſo viel Stimmen auf ſich vereinigt, als die Partei in einem Ausſchuß von 21 Mitgliedern Ver⸗ Dagegen wenden ſich alle Parteien, mit Ausnahme der Bürgerlichen Vereinigung. Bei der. Abſtim⸗ mung wurde ſchließlich der Antrag mit 47 gegen 5 Stimmen bei 12 Enthaltungen angenommen. Die Mitteilung des Miniſters des Innern über die Er⸗ richtung einer Hypothekarkreditanſtalt für Handel die Regierung erſucht, einer Verminderung der Spannung kreditgeſchäftes einzuwirken. Ein Antrag der Abg. Hertle u. Gen. auf Erlaſſung der anſtalt in Freihurg wurden 15 500 Mark bewilligt. Das Not⸗ die Anträge der Abgg. Dr. Mattes u. Gen. über Erlaſſung ſteuer und der Abgg. Dr, Schettmann u. Gen. über gleich⸗ Letzte Meldungen Bierabend beim Reichspräſidenten präſident für Dienstag eingeladen hatte, waren außer de Reichskanzler ſämtliche Mitglieder des Reichskabinetts, de, preußiſchen Staatsregierung, ferner die Geſandten der ſchen Länder, die Präſidien der beiden Parlamente und ein der deutſchen Preſſe erſchienen. — Wien, 16. Febr. Auf einer Veranſtaltung des Deut⸗ ſchen Männergeſangvereins in Sankt Lorenzen bet und Induſtrie wurde zur Keuntnis genommen. Weiter wird auf die Sparkaſſen im Sinne zwiſchen aktiven und paſſiven Zinſen und ſtärkere Berückſichtigung des Hypotheken⸗ geſetz vom 27. November 1926 über die Gewerbeſteuer für das Rechnungsjahr 1926 wurde angenommen. Zum Schluß kamen der zwei letzten Vierteljahre für 1925 der Reichsvermögens⸗ mäßige Bewertung der badiſchen Wirtſchaft mit der anderer Länder bei der Feſtſetzung der Einheitswerte zur Behandlung. Zinſen für die Winzerkredite im Falle eines Fehlherbſtes wurde angenommen. Zur Errichtung einer Rebenveredelungs⸗ — Berlin, 16. Febr. Zu dem Bierabend, zu dem der Reichs⸗ große Zahl von Abgeordneten, Mitgliedern des Reichswirt⸗ ſchafts⸗ und des Reichsrats neben den prominenten Vertretern Ueberfall auf eine deutſche Veranſtaltung in Serbien Marburg in Jugoflavien drangen plötzlich Mitglieder der Die Täter wurden verhaftet. Aermelkanal wurde geſtern wieder aufgenommen, da 4 Uhr nachmittags den Verkehr wieder auf. Dagegen wurde der tinent geſtern eingeſtellt, da ſich eine 500 Meilen lange Nebel⸗ bis zur deutſchen Grenze gebildet hatte. eines Joscolo, eines Pascoli und eines Carducci. Muſſo ſelbſt, der das erſte Exemplar dieſes Gedichtes erhielt, bie in einer kurzen Beſprechung, die er darüber ſchrieb,(und di im Fakſimila⸗Druck in einer großen Tageszeitung erſchs auf dieſe Anklänge hingewieſen. Aber er hat dieſe Elegte 5 7 „eine Dichtung der guten, alten, geſunden italieniſchen Linie genannt. Er hat dieſem Gedicht, das einen wahren Triumd des Klaſſizismus darſtellt, offen gelobt. e Autoritäre Regime neigen dazu, eine Staatskunſt, 1 5 Kunſt von Staatswegen zu ſchaffen. Der Bolſchewismus—5 im Expreſſionismus ſeine Staatskunſt gefunden. Der zismus war bis vor Kurzem noch auf der Suche nach ſein Kunſt. Der Futurismus F. T. Marinetti's ſvertreten dur Erfolg um dieſe Rolle beworben. Aber immer offener 7 ſich Muſſolint, der bis in dieſe Dinge hinein die Geſchzen Italiens beſtimmt, dem gegneriſchen Neoklaſſizismus zu,(ehle man bier übrigens„Novecentismus“ nennt und den gie Tageszeitung„Tevere“ wirkſam vertritt.] Mit dieſer Soffieis beginnt der Klaſſizismus offizielle Triumphe die feiern. Er entſpricht dem Wunſch des Faſzismus, ſich an des römiſche Größe anzulehnen, die mit ihrer Nachahmung Hellenentums auf künſtleriſchem Gebiet ihrerſeits ja 2955 nur Klaſſizismus hervorgebracht hat. Er entſpricht dem 1555 ſchenden unbedingten Willen zur Form, der zugleich Sonfieß⸗ erzeugt und den Formalismus fördert. Und er ſcheint ſchli zu lich und endlich vom Boden Italiens nicht zu vertreiben ſein, wo er geboren und auferzogen wurde. je Muſſolini bat ineeen aatich gotggt, daß dieſe Auſcht des Ardengo Soffiei, die Fahne der neuen Staatskunſt ſder, durch und durch echt iſt; daß ſie trotz einzelner ſchöner 95 Fühl trotz ſprachlicher Sicherheit, trotz manchem wahren eſon⸗ traditionell gebunden bleibt. Daß⸗ ſie alſo nicht Klaſſik, und dern Klaſſtizismus iſt. Nur Götter, an die Völker geglaubt iner die Völkerſchickſale beſtimmt haben, können der Inhalt e großen Kunſt ſein. Nicht aber eine Nymphe Ambra, di dem mals durch den Glauben lebendig werden kann, ukt, Bedürfnis nach einer beſtimmten orm ihr Dalein veraan, — ſie. die blaſſe Göttin des triumphierenden Neoklaſſtzi die die Erfindung eines geiſtreichen florentiner Patriziere che letzte Zuflucht eines ungläubigen Modernen, der auf der lich en nach Göttern nur wieder ſich ſelbſt, das helßt den ungöttlich Aeſthetizismus gefunden hat.— nationaliſtiſchen Orjuna aus Marburg in den Saal ein und? gaben auf die Deutſchen mehrere Schüſſe ab. Auch zwei Bomben wurden von ihnen in den Saal geworfen. Der Schiffsverkehr im Kanal wieder aufgenommen — London, 16. Febr. Der Dampferverkehr über den dichte Nebel ſich beträchtlich gelichtet hat. Auch die von Lon⸗ don nach der Küſte gehenden Eiſenhahnzüge nahmen gegen * Flugzeugverkehr der engliſchen Geſellſchaften nach dem Kon? bank von Lincolnſhire bis Mittelfrankreich und von Wales —— Apparat, laber nicht die Erfindungskraft), eines Zeoran die futuriſtiſche Tageszeitung„Impero“) hatte ſich nicht ohn N nnn Meittwoch, den 18. Februar 19027 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Sekte. Nr. 78 Bilder der Woche Von der grossen Berliner Hundeaussfellung Deutsene Frease Phote Tentrale Peking-Palasthündchen, die einzigen auf der Ausstellung— Der Filmschauspieler Paul Heidemann mit seinen Drahthaarfoxterrieren— Preisgekrönte Königspudel 4 Das Palais Kaiser Wilhelms I. mit dem historischen Eck fenster, wird für die Wandlungen der Bademoden von 1875 bis 1927 Gemahlin Wilhelms II. hergerichtet presse· Photo Presse· Fhote Die Eröffinung des englischen Parlamenis Die Leibgarde des Königs in ihren historischen Trachten— Der RKönig im Galawagen auf dem Wege zum Parlament dentsche · Presse · Photo· Zentrals Chefpilot Hermann Steindorf stellte am 7. Februar mit seinem Roland-Flugzeug fünf neue Weltrekorde hinsichtlich Dauer, Geschwindigkeit und Nutzlast auf Presse- Photo Presse-Photo Reichskanzler Dr. Marx verliest die Regierungserklärung 10 Jahren. Haus koſtet hier 120—160 Mk. 4. Seite. Nr. 78 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Meittwoch, den 16. Februar 1927 Stlaͤoͤtiſche Nachrichten Elektrizität im Haushalt Der Elextrizität gehört im Wirtſchaftsleben die Zukunft Es wird deshalb allgemein intereſſieren, daß die giſchen Elektrizitätswerke gegenwärtig eine groß⸗ zügige Aktion zur Moderniſierung der noch in großer Zahl vorhandenen älteren Wohnungen und Etagenhäuſer unternehmen, ſoweit ſie noch eines elek⸗ triſchen Anſchluſſes entbehren. Erfahrungsgemäß liegt der Grund des Nichtanſchluſſes an den elektriſchen Strom in der Schwierigkeit der Aufbringung der erforder⸗ bichen Mittel Darum hat man in vielen deutſchen Städten verſucht, im Wege der Darlehnsgewährung dieſe Mittel aufzubringen. Der Weg, den hierbei Hamburg einſchlägt, iſt bisher in anderen Städten nicht zur Anwendung gekommen. Es wird verſucht, die Finanzierung der für die betr. Anlagen aufzuwendenden Mittel mit Hilfe von beſon⸗ deren Mietzuſchläg en herbeizuführen, die die Mieter als Zuſchlag zur Friedensmiete künftig zu zahlen haben. Dieſe ietzuſchläge, die für alle derartigen Anlagen gefordert wer⸗ den können, ſofern ſie nach dem 1. Juli 1926 hergeſtellt wurden, ſind je nach der Zahl und Art der Anlagen geſtaffelt. Es werden berechnet: 1. Für Legung eines Hausanſchluſſes 7½. Prozent, 2. für Herſtellung einer normalen Treppenhaus⸗ beleuchtung e der Stromlieferung) 1½ Prozent, 3. für Herſtellung einer e teigleitung 2 Prozent, 4. für Inſtal⸗ lierung einer Wohnung lohne Rückſicht auf die Zahl der Zimmer) 5½% Prozent der Friedensmiete. Kommen mehrere der aufgezählten Arbeiten zuſammen, ſo ermäßigen ſich die Zuſchläge wie folgt: a) für 2 und 3 zuſammen um 3 Prozent, b5) für 1, 2 und 3 zuſammen um 3½ Prozent, c) für 3 und 4 zuſammen um 7 Prozent, d) für 2, 3 und 4 zuſammen um 8 Prozent, e) für 4. 2, 3 und 4 zuſammen um 9 Prozent der Friedensmiete. Die erſten drei Anlagen können naturgemäß nur für ein Etagenhaus gemeinſam ausgeführt werden, wes⸗ Halb hierfür der Antrag der Mehrzahl der Mieter dieſes Hauſes erforderlich iſt und genügt. Für die Inſtallierung der Etagenhauswohnung ſelber iſt dagegen der Antrag des Mie⸗ ters dieſer Wohnung Vorausſetzung. Das Verfahren regelt ſich nun ſo, daß die Hamburgiſchen Elektrizitätswerke die Beträge, die für die einzelnen Anlagen notwendig ſind, erforderlichenfalls dem Grundeigentümer des betr. Hauſes darlehensweiſe vorſtrecken und unter Verzinſung zum jeweiligen Reichsbankdiskontſatz innerhalb einer be⸗ ſtimmten Friſt zurückbezahlt erhalten. Der Grundeigentümer ſeinerſeits erhält— und zwar ohne Rückſicht darauf, ob er das Seld ſelber aufgebracht hat oder ob es von den Jainen Elektrizitätswerken vorgeſtreckt wurde— von ſeinen je⸗ tern alsdann die Zuſchläge, ſodaß ſeine Mieteingänge ent⸗ ſprechend dem höheren Wert ber vermieteten Wohnung erhöht werden. Die ſtreckten Beträge zum Reichsbankbiskont verzinſt und inner⸗ alb zehn Jahren getilgt werden. Der Berechnung iſt ein tagenhaus mit 5 Wohnungen für die Berechnung zu⸗ grunde gelegt. Die hierunter fallenden Neuanlagen unter⸗ liegen einer beſonderen Kontrolle durch die er we e 5 a Elektrizitätswerke, ſodaß alle Gewähr dafür geboten wird, die Anlagen zweckmäßig und einwandfrei hergeſtellt werden. Eine derartige Cleneaatg Aktion zur Populariſierung der Verwendung von Elektrizität zu Leucht⸗ un e in den Mannheimer Haushaltungen möchten wir auch dem Leiter der hieſigen ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke angelegentlichſt empfehlen. Es dürfte bei dieſer Gelegenheit intereſſieren, daß das Mannheimer S yſte m, nach dem der Anſchluß des elektriſchen Stromes von den Einſührung inhabern bezahlt wird, vor kurzem in Berlin zur Ein ührung gelangte. Der Leiter der Berliner Elektrizitätswerke, der zu dieſem Zweck eine Studienreiſe unternahm, hat herausgefun⸗ den daß das Mannheimer Syſtem in ganz Deutſchland das halb Beſte iſt. Das Legen der Zuleitung von der Straße ins Dazu kommen die Koſten der Steigleitung, die für ſedes Stockwerk durchſchnittlich 100 Mk. betragen. Dieſe Beträge können in 20 Monatsraten abbezahlt werden. Das Mannheimer Syſtem beſteht ſchon. C * Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in K I.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. „Neue Verwaltungspraktikanten. Auf Grund der gemäß 81—3 der Verordnung des Staatsminiſteriums vom 12. De⸗ ember 1922 abgelegten Prüfung wurden die nachgenannten erwaltungsanwärter als für den gehobenen mittleren Dienſt der inneren Verwaltung befähigt erklärt und zu Verwaltungs⸗ Praktikanten ernannt: Bauer Karl von Sinsheim, Birkel Alfons von Karlsruhe, Bury Alfons von Villingen, Faller Willi von Bretten, Heidegger Wilhelm von Heberlingen, Heuchemer Karl von Lahr, Hilbert Alfred von Offenburg, Hol⸗ felder Alfred von Wiesloch, Rieger Franz von Raſtatt, Die Höllenmaſchine Skizze von Franz Birkner⸗Wien „Kapitän, geben Sie mir Ihr Ehrenwort, daß Sie über alles ſchweigen, was ich Ihnen anvertrauen will!“ Mit zwei⸗ felnden Blicken betrachtete Kapitän Neumann den hübſchen jungen Mann, der ihn in den erſten Frühſtunden von der Kom⸗ mandobrücke hatte herunterrufen laſſen. „Da müßte ich denn doch erſt wiſſen, was Sie mir zu ſagen haben,“ erwiderte er. „Geben Sie mir Ihr Ehrenwort... oder ich ſchweige. Und in einer Stunde fliegt Ihr Schiff in die Luft! Was kann mir dann noch geſchehen? Wenn ich ſchon bereue und bereit bin, meine Rache aufzugeben, ſo verlange ich auch Ihre Unter⸗ ſtützung, verlange ich Ihr Ehrenwort!“ War der elegante junge Mann vielleicht plötzlich verrückt geworden? Er ſah eigentlich gar nicht danach aus, und jeden⸗ falls war es geraten, ſeinem Drängen zunächſt nachzugeben. „Alſo gut“, meinte Kapitän Neumann,„wenn es ſich nicht um etwas handelt, was ich kraft meines Dienſteides anzeigen muß, ſo will ich ſchweigen.“— Der junge Mann dachte einige Se⸗ kunden lang nach und ſagte dann:„Kapitän, ſchützt tätige Reue nicht vor Strafe?“— Sicher!“—„Dann will ich Ihnen alles geſtehen. Kennen Sie Herrn und Frau Maſon, die an Bord die Ueberfahrt nach Plymouth mitmachen? Nun, vor vier Wochen war Frau Maſon noch Fräulein Jrene Cook, war meine Braut! Dann kam Oherſt Maſon nach Elmwood, ſah ſie und verliebte ſich in ſie. Er iſt Millionär, ich bin nur ein armer Ingenieur, er gewann ihre Gunſt und heiratete ſie. Ich war beiſeite geſchoben, aber ich ſann auf Rache, fürchterliche Rache. — Ich machte ausfindig, daß das Ehepaar ſeine Hochzeitsreiſe auf der„Potomac“ nach England machen würde und ging eben⸗ falls an Bord. Unter meinem Gepäck befindet ſich eine Kiſte..“ er ſuchte mit zitternden Händen in der Brieftaſche.„da iſt der Gepäckſchein: k. B. IN. mit zwei roten Streiſfen... Die Kiſte enthält 80 Kilo Ekraſit und eine Höllenmaſchine...“ und er ſank, von der Aufregung entnervt, ohnmächtig auf das Ver⸗ deck nieder. Der Kapitän flog zum Mannſchaftsraum und brüllte: „Bootsmann Juell!“—„Hier!“—„Sofort mit mir gehen!“ Die beiden Männer raſten in den Laderaum.„Wo iſt die Kiſte ..„mit zwei roten Streifend Weiß ich; da mitſchiffs, neben dem Keſſelraum.“ Nach einer halbſtündigen Arbeit war ſie gefunden. Der 2 Kapitän trug ſie gemeinſam mit dem verwunderten Bodts⸗ —* 13 ietzuſchläge ſind ſo berechnet, daß die vorge⸗ ſi iegler wir Karl von Tauberbiſchofsheim, Schler Joſef von Buchen, Schmid Wilhelm von Emmendingen, Schmitt Stephan von Mann⸗ heim, Sick Franz von Karlsruhe, Winter Eugen von Freiburg und Wittmann Annelieſe von Karlsruhe. Ferner wurden für beſtanden erklärt die ehemaligen Verwaltungsanwärter Hein⸗ rich Kürſchner von Mannheim und Otto Schwab von Frei⸗ burg. Kriegsgräberfürſorge Das Jahr 1926 brachte dem Volksbund Deutſche Kriegsgrä⸗ berfürſorge eine Fülle wichtiger Arbeſten. Die Verbreitung des Volksbundgedankens nahm einen ungeahnten Aufſchwung Während der Volksbund im Anfang des Jahres 39 Verbände und 871 Ortsgruppen zählte, wuchs die Zahl der Verbände auf 42 und die der Ortsgruppen auf 1100. Der Volksbund ſetzte im vergangenen Jahre etwa 400 deutſche Kriegerfried⸗ höfe in faſt allen Weltteilen in Stand und verausgabte hier⸗ für annähernd 220 000 J/. In Frankreich konnte er endlich mit der durchgreifenben umfangreichen Arbeit an der Inſtand⸗ ſetzung der deutſchen Kriegerfriedhöfe beginnen. Als erſte wurden die von Belleau(Dep. Aisne) und La Matſon Branche (Dep. Pas de Calais) in Angriff genommen. In Belgten konnte er Vorbereitungen für ſein Mitwirken an den Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten der belgiſchen Behörden treffen. In den anderen Ländern arbeitet er ſchon ſeit Jahren ungehemmt an der Erfüllung derdvon ihm übernommenen Pflichten. Im letz⸗ ten Jahr wuürden neben dem Bau des Ehrenmals auf dem deutſchen Kriegerfriedhof in Moskau zahlreiche kleinere und größere deutſche Kriegerfriedhöfe, darunter u. a. der von Kro⸗ nenberg in Lettland, vollkommen hergerichtet. In Frankreich und Belgien ſteht der Volksbund mit 90 Prozent aller Fried⸗ hofsorte in ſteter Verbindung. In den öſtlichen Ländern iſt das Netz der Verbindungen noch nicht ganz geſchloſſen, es ge⸗ lang aber dem Volksbund in ausdauernder Arbeit, im ver⸗ gangenen Jahre mit 238 Friedhofsorten neue Verbindung her⸗ zuſtellen. Auf etwa 200 Friedhöfen in den verſchiedenen Län⸗ dern wurden Einzelarbeiten, wie Errichtung neuer, Aus⸗ beſſerung ſchadhafter Umwehrungen, neuer Tore, ferner Er⸗ neuerung und Ausbeſſerung von Kreuzen, Inſtandſetzung ſchadhafter Denkmäler, Aufhügelung und Säuberung einge⸗ ſunkener Gräber und Bepflanzung von Gräbern, vorgenom⸗ men. Im Namen von Angehbörigen und in ſeinem eigenen Namen legte der Volksbund zu den Totengedenktagen und am Volkstrauertag insgeſamt 3374 Kränze an Einzel⸗ und Sammelgräbern nieder. Ueber 1000 Lichtbilder e er auf Wunſch von Angehörigen. Auch erteilte er an dieſe auf Fragen nach dem Verbleib und Zuſtand einzelner Gräber an⸗ nähernd 40 000 Auskünfte. Darüber hinaus ſtand der Volks⸗ bund ungezählten Angehörigen in allen zugehörigen Fragen mit Rat nud Tat zur Seite. Um das geſamte deutſche Volk zur Mitarbeit heranzuziehen und die Volksbundarbeit auf breitere Schultern zu legen, hat der Volksbund chon vor mehreren Jahren die„Patenſchaften“ geſchaffen. Er wendel ich an Vereine, Gemeinden, Einzelperſonen und auch an ſeine Verbände und Ortsgrupepn mit der Bitte, einen beſtimmten Friedhof in ihre beſondere Obhut zu nehmen. Im Jahre 1926 konnten 34 Kriegerfriedhöfe in Patenſchaft gegeben werden, Zeichen für die Opferfreudigkeit des deutſchen olkes. 1** Wie in den vergangenen Jahren, hat der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge es in die Hand genommen, auch in dieſem Jahre den Volkstrauertag am 3. Sonn⸗ tag vor Oſtern, Reminiscere(13. März), im ganzen deutſchen Reich durchzuführen. Im Februarheft der„Kriegsgräberfür⸗ ſorge“ ſind alle die Kriegerfriedhöfe in Oſt und Weſt, Nord und Süd aufgeführt, 25 deren Gräbern eine Kranznieder legung möglich iſt. Die Zahl dieſer Frieödhöfe hat ſich gegen⸗ über dem Vorjahre faſt verdreifacht. Die Zuſammen⸗ ſtellung der Friedhöfe iſt für die Angehörigen aber auch des⸗ alb von ganz beſonderem Werte, weil ſie gleichzeitig eine Liſte der endgültig in Elſaß⸗Lothringen und Frankreich be⸗ ſtehen bleibenden Friedhöfe, die in den ehemaligen bieten liegen und unter franzöſiſcher Verwaltung ſtehen, darſtellt. 125 ——— « Kinber auf ber Eiſenbahn. Ueber die Beſtimmungen, die für die Beförderung von Kindern auf der Eiſenbahn gelten 7 vielfach beim Publikum noch große Unklarheit. Nach der Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung werben Kinder bis zum vollendeten vierten Lebensjahre, für die ein heſonderer Platz nicht beanſprucht wird, unentgeltlich befördert; für Kin⸗ der vom vollendeten vierten Lebensjahre bis zum vollendeten zehnten iſt der halbe Fahrpreis zu ent⸗ richten, darüber hinaus gelten die allgemein gültigen Fahr⸗ preiſe. Mitunter verſuchen die Reiſenden, die Zahlung des ordnungsmäßigen Fahrgeldes zu umgehen. Bei einem der⸗ artigen Verhalten 10 ſich die Reiſenden dann nicht wun⸗ —95 wenn ein erhöhtes Fahrgeld von ihnen e 0 gen . mann auf Deck und legte das Ohr an die Kiſte. Richtig, deut⸗ lich hörte er das verhängnisvolle„Tick⸗Tack, Tick⸗Tack“. „Ueber bie Reeling mit ihr!“ Ein Plumps, ein Plätſchern .. und mit 28 Knoten Fahrt zog die„Potomac“ von dannen. Der Kapitän fand den verhinderten Maſſenmörder am Fuß der Treppe, die zur Kommandobrücke führt.„Nun noch eins, Kapitän,“ ſagte der junge Mann,„hier ſind zweihundert Dollars, ſo hoch habe ich die Kiſte bei Ihrer Agentur verſichert, als Maſchinenmodelle. Wenn ich in Plymouth reklamiere— damit alles ganz glatt geht— ſo geben Sie mir die zweihun⸗ dert wieder zurück.“ „All right... und tun Sie's nicht wieder! Warum haben Sie eigentlich in letzter Stunde noch gebeichtet?“— Der junge Ingenieur ſah verlegen nieder, hob dann ſeine treuherzigen Augen und flüſterte:„Es iſt ein Fräulein Jane Giant an Bord.., worauf der Kapitän in ein kräftiges Schmunzeln ausbrach. Drei Tage ſpäter lief die„Potomac“ fahrplanmäßig in Plymouth ein; der Ingenieur reklamierte bei der Agentur die Kiſte F. B. N. mit zwei roten Streifen und erhielt, da ſie nicht aufzufinden war, ſeine 200 Dollars. Noch am ſelben Tage ſchiffte er ſich auf einem Viertage⸗Boot wieder ein und fuhr nach Newnork zurück. Auf Grund der Beſtätigung. daß ſeine Kiſte mit Maſchinenmodellen verloren gegangen ſei, kaſſterte er bei der Mutual Inſurance Co. weitere 80 000 Dollars ein, denn ſo hoch hatte er ſie ſchon früher verſichert. Ein ſmarter Junge, der Herr Ingenieur, denn in der Kiſte war nur altes Gerümpel und eine... Weckuhr geweſen! ———ů— Theater und Mufik k in Karlsruhe. Als Soliſtin des ſiebten Sin⸗ foniekonzerts ſpielte Hedwig Faßbänder aus München mit ſchöner Technik, doch nicht gerade großem Ton Hinde⸗ miths Violinkonzert(op. 38,): ſprach der Aeen e Anfang weniger an, ſo mußte bas inale, eine prickelnde geiſt⸗ reiche Schöpfung, wiederholt werden; ein Triumph neuer Muſik für Karlsruhe! Strawinskys Puleinella⸗Suite er⸗ regte mit grotesken und witzigen Einfällen ſtarke Teilnahme und fand durch kleines Orcheſter und Soloquintett unter Joſef Krips einfühlender Leitung plaſtiſche Interpretation. Krips vermochte auch, das große Orcheſter zu einer Höchſtleiſtung hin⸗ zureißen, als er Regers Variationen über das Thema von Mu Mozarts-dur⸗Sonate mit vollendeter Hingabe fein nüaneiert Welterumſchwung im Schwarzwald Wie am Montag nachmittag ſchon an der von Weſten 19 ziehenden zunehmenden Bewölkung zu erkennen war, berei 15 ſich ein Wetterumſchwung im Schwarzwald vor, der der zweiwöchigen Schönwetterperiode zunächſt ein Ziel geſetzt ließ Auch die Temperaturumkehr auf dem Hochſchwarzwald 8 auf einen Wechſel ſchließen. Nach ziemlicher Bewölkung in ͤ Nacht zum Dienstag, die aber noch einmal dem Aufklären 18 lag am Dienstag Morgen der Schwarzwald bis auf 900 Mees⸗ herunter in Nebel und Wolken. Am frühen Morgen fing ie an zu ſchneien bei mäßigem Froſt bis zu vier Grad. Zu⸗ Temperaturumkehr war bereits wieder in den normalen kere ſtand zurückgekehrt, der Feldberg verzeichnete vier, mitt ten Lagen ein bis zwei Grad Kälte. Es kam zu Nebren Schneefällen, die ſtark einſetzten, aber im Laufe des Vormitta 1 mieder aufhörten, nachdem eine Neuſchneeſchicht von drei ſih fünf Zentimeter gefallen war. Die Wolkendecke lichtete 13 über Tag wieder und dieſe Auflockerung hielt auch abends Bet leichten nordweſtlichen Winden ſcheint, da der Luftdn kaum nachgegeben hat, nicht mit ſtärkeren Schneeſällen, 1 aber wieder mit wolkigem Wetter zu rechnen zu ſein. Amee hin hat der Neuſchnee die Skibahnen, die vor allem in 5 exponierten Lagen ſtark verweht und verharſcht waren, Wal⸗ beſſert. Die Mittellagen und die Schattenſeiten ſowie be⸗ dungen haben ihren ſchönen Pulverſchnee nach wie vor wahrt. Kommunale Chronik Verband badiſcher Gemeinden Der Verbandsvorſtand befaßte ſich in ſeiner Sitzung 175 12. Februar in Karlsruhe mit verſchiedenen Gemeindefrache; insbeſondere mit dem Verlangen nach Zulaſſung det Frauen zum ſelbſtändigen Bürgergenuß, die 1 9 Vorſtand abzulehnen beantragt, mit der Aufwertu o5 der Einkaufsgelder in den Bürgergenuß, die der ablehnenden Haltung der Regierung für notwendig 10 achtet wird, mit der von den Städten geforderten Einführn 4 der Gefahrenklafſen in der Gebändeverſige rung, die als ungerechtfertigt bezeichnet wird, weil der waltungsaufwand ungleich höher zu ſtehen käme als die 125 ſparniſſe, abgeſehen davon, daß die groß⸗gewerblichen—57 induſtriellen Betriebe der Stäste mit dem vier⸗ und en fachen Betrag der Gebäudeverſicherungsumlage herangezeo er werden müßten, ſo daß im ganzen wohl keine Entlaſtune Städte, ſondern eher eine Mehrbelaſtung eintreten wür Die Beteiligung der Gemeinden an der Geſetzge bn wird für wünſchenswert erachtet, die Feloͤhereinig 5 ge⸗ koſten(Vermeſſungskoſten) ſollten teilweiſe vom Staa tragen werden, um die Unternehmungen durchführen der können. Ferner ſoll die Beteiligung der Gemeinden un Die Kraftfahrzeugſteuer abermals verlangt werden. 3 Aenderung des Straßengeſetzes läßt ſich musgen gen ſtarker Belaſtung der Gemeinden mit Straßenkoſtenbeitennes nicht mehr länger verſchieben Ueber den Entwurf ee⸗ badiſchen Wohlfahrtspflegegeſetzes ſoll img zen. nehmen mit den Städteverbänden weiter behandelt we die Der Entwurf eines Arbeitsſchutzgeſetzes berückſichtigt Ein⸗ Wünſche der Landbevölkerung in Gemeinden über 2000 Die wohnern bezüglich des Ladenſchluſſes nicht genügend. Mal diesjährige Hauptverſammlung des Verbandes ſoll im 1927 in Mittelbaden ſtattfinden. 9 Sodann kam das gegen den Verbandsvorſttzende Bürgermeiſter Menges in Gernsbach, auf Sen anonymen Anzeigen eingeleitete Verfahren zur Verhand kten⸗ Nach Prüfung der Anſchuldigungen an Hand der a— mäßigen Unterlagen hat ſich der Verbandsvorſtand Nahhe⸗ überzeugt, daß irgend eine Handlung, die eine ſchlechte ſegt. ſinnung verrät oder ehrenrührig iſt, durchaus nicht waßſung Er beanſtandet deshalb einmütig die Art der Behandlmm des ſehr verdienten Verbandsvorſitzenden, bedauert ſie das Intereſſe ſeine Anſehens außerordentlich und ſpricht ihm vollſte Vertrauen aus. Statiſtik der Bauvorhaben im Jannar au⸗ Im Januar 1927 wurden im Bautennachweis der„B welt“ 5264 Wohnhäuſer und 766 ſonſtige Bauten angen, Kirchen, Gemeindehäuſer, Badeanſtalten, Brücken, Hegffent⸗ Verwaltungsgebäude, Gas⸗ und Waſſerwerke uſw.) verbf licht gegenüber 5167 Wohnhäuſern und 898 ſonſtigen B im Dezember vorigen Jahres. Im Januar 1926 wurde Wohnhäuſer und 744 ſonſtige Bauten gemeldet. ——— —— Warum husten Sie wenn Sie in Fays echten S dener Mineral-Pastillen eln ausgezelchnetes Mittel dagegen haben? Emz und hoch getürmt durch das Tonmeer führte. ſpiel der ſapaniſchen Sängerin vollzog ſich vor ausverkauftem Haus. Sie ſang m San zeichneter italieniſcher Geſangstechnik die Cho⸗Chors natür⸗ Madame Butterfly, die ſie auch in japaniſcher„Echtheit 10 2 lich und temperamentvoll darſtellte. Jovita Fuentes 5 fügte der Höhe mitunter etwas grell, den Text italieniſch 5 ein; ſich dem gegebenen Enſemble ſpieleriſch ausgezeichne, iſchen berbeftur ftel rein äußerlich der Größenunterſchied miſchen er Japanerin zierlichen Ausmaßes und den einhet ch aus⸗ „Größen“ auf, unter denen Robert Butz als Linkerton K Pr. zeichnete. Der Beifall war außerordentlich. Dr. K. um ODer neue Oberſpielleiter der Stuttgarter Hper al Oberſpielleiter der Oper an den Württ. Landesthea Erhardl, Nachfolger des nach Dresden verpflichteten Dr. Otto der Kal⸗ wurde Harry Stangenberg, der Oberregiſſeur Stellung Hofoper in Stockholm, berufen. Er wird ſeine mit Beginn der neuen Spielzeit antreten. or⸗ Der„heilige Stier“ der Aegypter. Zwei engltſcteſder⸗ ſcher, Robert Mond und Emery, die im Auftrage der, veran⸗ ſität Liverpool in der Nähe von Luxor Ansgrabungthie eine ſtalten, haben an der Stelle der alten Stadt Hermeumswiſſen⸗ Entdeckung von wahrſcheinlich ſehr großem Altertu ewölbten ſchaftswerke gemacht. Ste ſtießen auf einen langen ge. einem Gang aus Ziegelſteinen, der in nördlicher Richtung lophag iſt mächtigen Grabmal aus Sandſtein führte. Der Ge age iſt über 3 Meter lang und ebenſo hoch. Die ganze 3„heiligen Sabrſcheinich der Reſt des berühmten Tempes detanevunkt Stiers: der in ariechiſch⸗aümiſchen Jeſten der ogeiffſteler von Hermonthis war und über den die antiken S nbar ein⸗ ſoviel geſchrieben hahen. Der Sarkophag ſelbſt iſt 1175 zunä ſt mal geplündert worden Es war den beiden orſcher damit, unmöglich, ſeinen Inhalt feſtzuſtellen. Man rechnet es findet. daß man in dem Sarkophag die Mumie eines Sttere iche Pro⸗ OVon der Freiburger Univerſität. Der vrente mburg feſſor Dr. Rudolf Pfeiffer an der Univerſität Philo⸗ wurde zum ordentlichen Profeſſor für klaſſiſche ktor des logie an der Univerſität Freiburg und zum Meitötren tliche dorligen Seminars für klaſſiſche Philologie, der ordattiſche Profeſſor für an der Akademie für 15 utlichen Mebizin in Düſſeldorf Dr. Otto Pankow zum or r Uni⸗ Profeſſor der Geburtshilfe und Gynäkologi ſtel tefr auen, verſität ſelbst ern und zum Direktor der Univer klinik daſelbſt ernannt. nten 4 0 Fit ausge⸗ Rertg vom igen, det ——— * — Mittwoch, den 16. Februar 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 78 Aus der Pfalz Selbſtmord auf der Straße 17*Endwigshafen, 16. Febr. In der Frieſenheimerſtraße ötete ſich geſtern abend ein 24 Jahre alter verheirateter Taglöyner durch einen Schuß in die rechte Schläfe. Der Selbſtmörder wurde von ſeinem Schwiegervater zu deſſen achteil er 100 Mark unterſchlagen hatte auf der Straße feſt⸗ gehalten und zur Polizeiwache geführt. Vor der Wache zog der junge Mann einen Browning aus der Taſche und brachte ſich den tödlichen Schuß bei. Der falſche Kriminaliſt Speyer, 15. Febr. Der 39 Jahre alte Kaufmann und frü⸗ here Separatiſt Max Kriebſch von hier, der als geriſſener chwindler am 16. Januar in das hieſige Amtsgerichts⸗ gefängnis in Unterſuchunshaft gebracht wurde, hat ſich 1 75 der nahezu abgeſchloſſenen Unterſuchung eine Reihe von Betrü⸗ Er hat ſich nicht 15 a gereien zu ſchulden kommen laſſen. Als angeblicher Geheimdetektiv und Kriminalbeamter, KRechtskonſulent und Helfer der Staatsanwaltſchaft in gericht⸗ iche Angelegenheiten eingemiſcht und von den Klägern und Beklagten für ſeine Hilfe enorme Geldbeträge erſchwindelt, ondern auch den Heiratsvermiktler geſpielt. Nach den is jetzt aufgeklärten Fällen dürfte er ſich etwa 2000 Mark er⸗ ſchwindelt haben. Bei ſeinen Heiratsvermittlungen ſuchte er ich mitunter auf geriebene Art und Weiſe den Heiratsluſtigen Anträgen zu nähern. Er pumpte ſie an, ohne an die Rück⸗ zahlung der geliehenen Beträge zu denken. In anderen Fäl⸗ en ſuchte er auch den Doktor zu markieren. Nach der bis jetzt zu überſehenden Sachlage dürfte Kriebſch viele bis jetzt noch unbekannte Betrügereien verübt haben. * « Ludwigshafen, 16. Febr. Geſtern abend kurz nach 7 Uhr ſtieß an der Ecke der Oppauer⸗ und Kappesſtraße der um dieſe Zeit von Oppau kommende Lokalbahnzug mit einem auf dem Heimwege begriffenen Laſtauto mit An⸗ nger einer Firma aus Worms zuſammen. Das Auto murde auf die Seite gedrückt, ohne daß beſonderer Schaden der ihm und an der Lokomotive entſtand. Der Begleitmann es Autoanhängers wurde durch den Anprall von ſeinem Sitze geſchleudert, wobei er ſich eine leichte Gehirnerſchütterung zu⸗ dog. Die Urſache ſteht noch nicht einwandfrei feſt. SGSGtetichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Warnung vor herumreiſenden Photographen de Auf der Anklagebank ſitzt ein junger Mann namens das Glenrung. Er wurde aus der Haft vorgeführt, denn Gericht konnte ihn ſchon wegen ſeiner Vorſtrafen nicht 150 freiem Fuß laſſen. Der Angeklagte war Reiſender der Hlotcerapbenfirma Gebr. Leega in Kiel, photographierte Fliuſer in Ladenburg a. N. und ließ dann die Bilder, ganz nerlei, ob Beſtellungen erfolgten oder 5 unter Nach⸗ Fi me den Leuten zugehen. Sowohl der Reiſende wie die Airma in Kiel gingen dabei recht ſkrupellos vor. Leichſen⸗ „Hatg, nahm in Ladendurg drei Häuſer auf. Obwohl nur eine Jiſellung auf ein Bild à 1 Mk. erfolgte, machte er aus der chbtfer 1 eine 12, ſtellte für die beiden anderen Aufnahmen enfalls Beſtellungen aus und unterzeichnete eine mit 3 Zeſenden und die anderen mit ſeinem Namen. In kurzer —55 kamen Nachnahmeforderungen für 12 Bilder mit 6 Mk. für für die nichtbeſtellten Bilder Nachnahmen von je 4,50 Mk. — le 6 unbeſtellte Aufnahmen. Als die Leute die Nach⸗ geümen zurückgehen kießen, beſchritt die Firma beim Amts⸗ gericht Kiel den Klageweg und erwirkte Zahlungs⸗ welsbie und Verſäumnisurtelel Daraufhin beirde es den Ladenburgern doch zu bunt, ſie erſtatteten An⸗ außte Aan die Kieler Firma, worauf der ganze Schwindel Abedeckt wurde. Der Vorſitzende, Amtsgerichtsrat Schmitt, aeatg kritiſierte in ſehr ſcharfer Weiſe das unerhörte Vorgehen der Kieler Firma und ihres Reiſenden. Er warnte vor ſolchen Geſchäften und appellierte auch an die Preſſe, die Oeffent⸗ lichkeit vor einem ſolchen Schwindel und namentlich vor herumziehenden auswärtigen Photographen zu warnen, da man nur Aerger und Verdruß, wie in dieſen Ladenburger Fällen, damit habe. Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold beantragte eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten, dem ſich das Gericht anſchloß. Drei Wochen der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Der Haftbefehl bleibt aufrecht erhalten. ch. Das Problem der Schwurgerichte JBerlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Prozeß Marſchner—Themal hat wieder einmal das viel⸗ erörterte Problem der Schwurgerichte in den Brennpunkt der öffentlichen Diskuſſion geſtellt. Bekanntlich ſind die Angeklagten, die dem Vorſitzenden eines Schwur⸗ gerichts, Landgerichtsdirektor Marſchner, den Vorwurf der Rechtsbeugung gemacht haben, weil er bei der Abſtimmung in unzuläſſiger Weiſe auf die Geſchworenen eingewirkt habe, zu hohen Geldſtrafen verurteilt worden. Die Angriffe, die jetzt in Anknüpfung an den eden erhoben werden. richten ſich weniger gegen die Perſon Marſchners als gegen das Syſtem, nämlich die Emmingerſche Reform der Schwur⸗ gerichte. Der Prozeß Marſchner, ſo lieſt man, habe die Un⸗ möglichkeit dieſes Verfahrens erwieſen, denn in der ge⸗ heimen Beratungskammer ſeti die urſprüngliche Auffaſſung der Geſchworenen durch die richterliche Diskutierkunſt niedergerungen worden. In dieſem Sinne ungefähr äußert ſich beiſpielsweiſe der„Vorwärts“. Dieſen An⸗ deutungen, die man auch ſonſt vielfach antrifft, tritt in der „DaA3“ der bekannte Rechtsgelehrte Eduard Heilfron ent⸗ gegen, der ſelber ſicher nicht als Deutſchnationaler an⸗ zuſprechen iſt. Heilfron weiſt darauf hin, daß die ſogenannte Emmingerſche Juſtizreform nicht das impulſive Werk eines Außenſeiters ſei, ſondern in der Richtung einer ſchon lange vorher angebahnten Entwicklung gelegen habe. Vermutlich, meint er, wäre das Schwurgericht in der heutigen Faſſung auch dann zuſtande gekommen, wenn die neue Strafprozeß⸗ ordnung ſtatt durch die Regierung aufgrund des Ermäch⸗ tigungsgeſetzes vom Reichstag beraten und verabſchiedet worden wäre.„Am unverſtändlichſten aber iſt, wie man nach dem Ergebnis der Verhandlungen die Vorgänge im Be⸗ ratungszimmer gegen die heutige und für die frühere Schwurgerichtsverfaſſung anführen kann. Das hätte doch nur dann einen Schein von Berechtigung gehabt, wenn Un⸗ regelmäßigkeiten nachgewieſen worden wären. Genau das Gegenteil iſt aber der Fall. In einer Beziehung könnten allerdings ähnliche Vorwürfe, wie ſie gegen Marſchner und ſeine Berufskollegen erhoben worden ſind, vorgebeugt werden, wenn ein für allemal bei jeder Schwurgerichtsſache im Beratungszimmer das Stimmenverhältnis protokollariſch feſtgeſtellt würde. Nach dieſer Richtung werden die Schwur⸗ gerichtsvorſitzenden aus dem ſehr unerfreulichen Fall Marſch⸗ ner praktiſche Folgerungen ziehen.“ Der„Vorwärts“ benutzt die Gelegenheit zum Vorſtoß gegen das Berufsrichtertum. Er plädiert für die Berufung von Volksrichtern aus allen Volkskreiſen. Das iſt eine alte ſozialdemokratiſche Forderung und darin wird man Heilfron beiſtimmen müſſen, mit ihr wird die ganze Frage vom Gebiet der juriſtiſchen Auffaſſung in das der reinen Parteipolitik hinübergeſchoben. Die Unterſchlagungen beim Studenten⸗Ausſchuß der Berliner Univerſität Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter ſtarkem Andrang von Zuhörern aus akademiſchen Kreiſen wird heute vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte über die Unterſchleife verhandelt, die im Frühfahr 1926 beim Studentenausſchuß der Berliner Univerſität entdeckt wurden. Damals wurde der Kaſſenwart der Stu⸗ dentenſchaft, Willt Lehmann, wegen Unterſchlagung ver⸗ haftet. Außerdem wurden noch eine ganze Reihe anderer Per⸗ ſonen, teils Studenten, teils Beamte der Univerſität, in die Unterſuchung hineingezogen. Die Höhe der unterſchlagenen Gelder wurde auf 50 000 Mark geſchätzt. Der Angeklagte Leh⸗ mann erklärt, ſchuld an ſeinem Unglück ſei der Wett⸗ taumel geweſen, in den er geraten ſei. 2 Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem (Schluß ſtatt Fortſetzung) Werderr Bogdanſki hatte leichtes Spiel. Mit ein pagr witzigen Ztondungen tat er den Aſſeſſor ab, der ſich in die Rolle eines Vorkawächters des Volksgerichts hineinplädiert habe— eine Herremüpferſchaft, welche von dem klaren Empfinden der natürn Geſchworenen, dem Bewußtſein der Geſundheit ihres werdeliche.. Rechtsgefühl zweifellos mit Entrüſtung abgelehnt jähriar würde. Er ſelber, der Verteidiger, wiſſe aus lang⸗ inne ger Praxis, daß den Laienrichtern durchaus die Fähigkeit u veröne, auch einmal eine juriſtiſch verwickelte Darlegung Fanzbſtgen und zu würdigen... Er ſtehe ja nicht vor einem kato ſiſchen Aſſiſenhofe, der ſich bekanntlich durch advo⸗ Aber ſſde Fechterkunſtſtücke leicht beſtimmen laſſe, das Gefühl laſſen ie Anwendung des geltenden Rechts triumphieren zu de Meine Herren Geſchworenen— ich ſpreche zu einem eründen Schwurgericht. Der Deutſche iſt der Mann des Mäßigeichen Denkens— wiſſenſchaftlich exakte, vom Gefühls⸗ Stol 2* Unbeeinflußte Geſetzesanwendung war immer der beſchg eutſcher Rechtspflege. Sie werden dieſen Stolz nicht eine 5 durch eine Entſcheidung, die zwar Ihrem Gefühl Denkfä ige Befriedigung verſchaffen möchte, Ihrer juriſtiſchen und fäbigkeit aber ein beklagenswertes Zeugnis ausſtellen olttiſchan beitragen müßte, der in gewiſſen furiſtiſchen und cwolden Kreiſen marktgängigen Verachtung des Ge⸗ Geſ woieninſtituts neue Nahrung zu geben. Meine Herren droben enen— pfuſchen Sie nicht dem höchſten Richter da De ins Handwerk— ſprechen Sie Recht!“ far vor, Borſttzende bedeckte ſein Haupt und nahm nun ſelber erſelbegeſchriebenen Rechtslehrung das Wort. Er tat es mit dandlung ruhigen Objektivität, mit der er die ganze Ver⸗ Unklaq 4 geleitet hatte. Er pflichtete den Ausführungen der ng. et. wonach das Work„Tötung“ eine ſehr weite Aus⸗ welch geſtatte. Jede Vorkehrung falle unter dieſen Begriff durch den Erfolg als zweckmäßig erweiſe, den Tob ende iſchen, dem überlegten Vorſatz des Täters ent⸗ nner berbeizuführen. Auf der andern Seite ſei nicht zu e kmorz daß der Tatbeſtand an ſich das Phänomen des da rdes, nicht des Mordes im enelene Sprachſinne, Die Anſtiftung eines willensfreien Menſchen zum ſei ſelbſtverſtändlich denkbar. Im vorliegenden aber ein willensunfreier, ein ſeiner Willensfreiheit Anſtifter ſelber zu eben dieſem Zwecke beraubter um Selbſtmord angeſtiftet worden. Ob eine ſolche u ſe Tötung im Sinne des Morbparagraphen auf⸗ köſoluten N das ſei eine Frage, über die ſchon wegen der n euheit des Falles die Meinungen geteilt ſein rage 51 Vorſitzende, halte ſich nicht für befugt, in atſchlaeſer Auffaſfung den Geſchworenen Winke öder 8 9055 zu erteilen. Dieſe Frage ſei eben der Gegen⸗ en vetannn Geſchworenen, die nur ihrem etwor eien.— don Im unt Krergab der Vorſitzende den Geſchworenen die Beratu erzeichnete Frage und erſuchte die Herren, ſich in Gicherhetsbasszimmer zurückzuziehen. Er beauftragte den eamten, die Angeklagte abzurübrer. 650 er der ar R Als Suſanne Mengershauſen die Stufen hinabſtieg, die von der Schraͤnke niederwärts führten, da taumelte ſie. Der.. J Schutzmann ſprang zu, bot ihr den Arm.. bewußtlos griff ſte zu und wankte, geſtützt von dem behelmten Beamten, aus dem Saal. Inmitten einer ungeheuren Erregung, welche die Zeugen diesſeits, die Zuſchauer jenſeits der Schranke zu leiden⸗ ſchaftlich redenden Gruppen zuſammenballte, trat Helene Herold an ihren Mann heran, der teilnahmslos vor ſich hin⸗ ſtierend auf der Zeugenbank ſaß: „Guſtav— ich muß dich ſprechen— wo könnten wir allein—“ Mübde, apathiſch erhob ſich der Rechtsanwalt. 8 „Im Anwaltszimmer, denke ich... da wird's leer ſein... es iſt faſt Mitternacht...“ Wortlos ſchritt das unglückliche Paar die hallenden, nur noch durch wenige Glühbirnen matt erhellten Korridore entlang. Und dann ſtanden die zwei Menſchen in dem kahlen Raum, deſſen Wände die zahlloſen kleinen Schränke ſäumten, in denen die Anwälte ihre Amtstracht verwahrten. „Was wird werden, Guſtav?“ Helene war an den Gatten herangetreten und hatte ihre zitternden Hände auf ſeine d ſchlaffen Schultern gelegt. „Ich weiß es nicht.“ „Wird ſie— verurteilt werden?“ Guſtav zuckte matt die Schultern. „Und— du? wir beide?“ „Ich? ich bin verloren. Das iſt doch wohl klar.“ „Guſtav— und ich— ich habe dich—— o mein Gott, mein Gott...“ „Nein, Kind“, ſagte der Anwalt und ſchaute zum tränen⸗ überſtrömten Geſichte der Frau empor,„du nicht. Mir wird mein Recht. Und du— du warſt nur das. Werk⸗ zeug.. einer... Laſſen wir das. Ich.. beuge mich.“ „Du willſt den Weg gehen— den Mengershauſen—— Guſtav—!!“ Aufſchreiend warf Helene ſich über ihren Gatten, als müſſe ſie ihn mit ihrem Leibe decken gegen das Schickſal. „Nein, Helene— jedenfalls für's erſte noch nicht. Erſt ſoll dem Rechte— ſein Lauf werden.“ „Dem Recht? ſo könnte man dich—“ „Wenn— ſie— verurteilt wird— ſo bin ich— ihr Mit⸗ ſchuldiger... oder richtiger ihr... Begünſtiger, wie das Geſetz es nennt..Es ſteht Gefängnis darauf— Gefängnis bis zu einem Jahre— du haſt's ja ſchon gehört. Denkſt du, daß ich das überlebe?!“ Da klang hinter ihm eine ruhige, behaglich ironiſche Stimme: „Sie irren, Herr Kollege.“ 10 Die zwei fuhren herum. Juſtizrat Bogdanſki ſtand hinter nen. „Tja, ſehen Sie, Kollege— das kommt davon, wenn ihr Ziviljuriſten uns Kriminaliſten ins Handwerk pfuſchen wollt. Keine Ahnung habt ihr... Erſtens wird die ſchöne Sünderin überhaupt nicht verurteilt... ich habe ſie, ohne Ruhm zu melden, herausgehauen— was Sie, mein guter Herold ſchwerlich fertig gebracht hätten... Und wenn ſie verurteilt würde— Ihnen könnte trotzdem niemand etwas tun.“ „Ach, Herr Juſtizrat— wenn Sie recht hätten—“ ſtammelte Frau Helene ſchluchzend. „Ich habe immer recht, kleine Frau.. wenigſtens auf Neues aus aller Welt — Mord wegen einer Verſicherungsſumme. Bei Blanken⸗ ſee in Mecklenburg wurde der 26jährige Knecht Karl Rohde tot aufgefunden. Rohde war im Dezember v. Is. von ſeinem Arbeitgeber, dem Landwirt Krüger, durch den Blankenſeer Agenten einer Breliner Verſicherungsgeſellſchaft mit 50 000% verſichert worden. Die Ermittelungen der Kriminalpolizei er⸗ gaben, daß Rohde aller Wahrſcheinlichkeit nach ermordet wor⸗ den iſt. Unmittelbar nach dem Tode Rohdes beantragte Krüger die Auszahlung der Verſicherungsſumme. Krüger ſo⸗ 50 ſtele der Verſicherungsagent wurden unter Mordverdacht verhaftet. — Schwere Bluttaten infolge eines Mieterſtreites. In Schönebeck bei Berlin kam es zwiſchen den Mietsparteien eines Hauſes zu Streitigkeiten, die zu Gewaltätigkeiten führ⸗ ten, bei denen ein Arbeiter getötet wurde, ein Mann eine ſchwere Bauchverletzung erhielt und einer Frau der Schädel geſpalten wurde. Die Polizei mußte, um die Streitenden aus⸗ einander zu bringen, mit 16 Mann eingreifen. Mehrere Per⸗ ſonen wurden verhaftet. — Ranſchgiftſchmuggel in Genua. In Genua wurden nach einer Meldung der„Tribuna“ ſechs ſchwere Kiſten beſchlag⸗ nahmt, die von einer Schweizer Firma ſtammten und dort lagerten, um nach Newyork verladen zu werden. Da auf den Frachtdokumenten der Inhalt der Kiſten einerſeits als elektro⸗ techniſches Material, andererſeits als Aluminium bezeichnet war, wurden die Zollbeamten ſtutzig, öffneten die Kiſten und ſtellten feſt, daß ſie Kokain und Morphium im Werte von Millionen Lire enthielten. Die Schweizer Urſprungs⸗ firma, ein Mailänder Spediteur, ſowie der Genueſer Spedi⸗ teur, wurden zu insgeſamt 1600 000 Lire Geldſtrafe verurteilt. —.Geſchäftstüchtige Filmſtars. Die amerikaniſchen Film⸗ ſtars ſind ſehr geſchäftstüchtig. Ihr durch künſtleriſche Tätig⸗ keit erworbenes Kapital legen ſie in andern Geſchäftsunter⸗ nehmungen an; ſie beteiligen ſich in ganz anderen Branchen. So iſt Mary Pickford z. B. Teilhaberin einer großen Bauk, Conſtanze Talmadge fabriziert einen Cold Cream, die ſchöne Corine Griffith iſt an einem Grundſtücksmaklergeſchäft be⸗ teiligt, die zierliche Beſſie Loye hat eine Milchfarm in Kali⸗ fornien, die Schweſtern Viola Dana und Shirley Maſon finan⸗ zieren einen großen Schönheitsſalon. Die Liſte könnte man noch weiter fortführen; denn ſie alle ſind ſehr unternehmungs⸗ luſtig und laſſen ihr Geld nicht brach liegen. Wetternachrichten der Karlsruhersandeswelterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) aeeeerere serr Seeee Wee Luft⸗ Tem⸗S 8 8 —71 delg vera. Sß Ses d Wett 2 28 böbe in Ne tur S Ss e. eiter 8 888 mm Ci Sei SeiRicht. Stärte SSd Wertheim—— 0 5 0ſtill Nebel Königſtuhl[ 625 772,5 0 3 0 S lleicht— Karlsruhe127 772,8 3 6 2NOO lleichtſ bedeckt Bad.⸗Bad. 213 Villingen 780 774,1—2—2 SW„ Feldbg. Hof 1497 6425—-1 0—4 ſtill heiler Badenwetl.]————— St. Blaſien—— 6 3—-6 NW„ bedockt Höchenſchw.————1—2 1——— Baden hatte geſtern meiſt wolkiges Wetter. In Südbaden heiterte es nachmittags zeitweiſe auf. Der Kern des euro⸗ pätſchen Hochdruckgebietes hat ſich nach dem Aermelkanal ver⸗ lagert. Ueber Nordſkandinavien iſt es zur Ausbildung eines ſtärkeren Wirbels gekommen, der ſich infolge Wärmezufuhr noch vertiefen wird. Der ſo entſtandene allgemeine Nord⸗ weſtſtrom hat über allen Nordſeeländern die Luftfeuchtigkeit erhöht und zu einem geſchloſſenen Nebelgebiet von erheblicher Ausdehnung geführt. Bei der jetzt vorhandenen Druckvertei⸗ lung iſt in Baden mit fortdauernd wolkigem Wetter ohne nennenswerte Niederſchläge zu rechnen. Wetterausſichten für Donnerstag, 17. Febr., bis nachts 12 Uhr: Weſtliche Luftzufuhr, ſonſt keine weſentliche Aenderung. möglich noch weniger als Ihr Gatte vom Reichsſtrafgeſetzbuch ch will Ihrer Schwachheit aufhelfen, Kollege. Als Sie Frau Suſannes Korreſpondenz an ſich nahmen, um den Inhalt zu prüfen, konnten Sie von dem Brieſwechſel mit Nathuſtus noch nichts ahnen, hatten alſo auch nicht die Abſicht, dieſe oder andere Schriftſtücke der Anklagebehörde zu ent⸗ ziehen. Dieſe Handlung war nicht„wiſſentlich“ im Sinne des Paragraphen 257 des Strafgeſetzbuches und alſo nicht ſtrafbar. Rachdem Ste aber dieſen teufliſchen Briefwechſel entdeckt hatten, beſtand für Sie keine Rechtspflicht, das Belaſtungs⸗ material, das ſich in Ihrem Beſitz befand, aus freien Stücken der Staatsanwaltſchaft anzubieten. Dazu iſt niemand ver⸗ pflichtet, eine Anzeigepflicht beſteht nach Paragrph 139 des Strafgeſetzbuches nur bei Kenntnis vom Vorhaben des Mordes T nicht aber nach begangener Tat. Alſo haben Sie überhaupt keine Begünſtigung begangen. Aeußerſten Falles ſtelle ich mich mit beſonderem Vergnügen als Verteidiger zur Verfügung— heute ſchon zum zweiten Male...“ „Herr Juſtizrat— Sie ſind unſer Retter!“ jubelte Helene —,und ehe der alte Herr es wehren konnte, hatte ſie thren Mund auf ſeine ausdrucksvolle Rechte ge⸗ rückt. „Gnädige Frau— ſind ſie des Teufels?“ knurrte der be⸗ rühmte Mann.„Verzeihung— aber für Handküſſe habe ich lebenslang keine Verwendung gehabt—“ „O, dann— dann ſo!“ und ſchon hatte Frau Helene ihre Arme um die ſeidenbeſetzte Robe des Juſtizrats geworfen und ihn herzhaft auf den Mund geküßt. „Hm... das.. das iſt was anderes..“ ſchmunzelte der alte Genießer. „Herr Juſttzrat, auch ich danke Ihnen,“ ſagte Guſtav Herold und ſtreckte dem Kollegen die Rechte hin.„Ich glaube, Sie haben recht... Aber was hilft das mir? Erledigt bin ich trotzdem... Den Spruch der Anwaltskammer werde ich nicht erſt abwarten.“ „Das täte ich an Ihrer Stelle, offen geſtanden, auch nicht, Kollege,“ ſagte Bogdanſki mit plötzlichem Ernſt.„Das Vertrauen, das unſer Beruf erfordert, haben Sie verwirkt. Sie müſſen freiwillig die Konſequenzen ziehen.. das ſichert Ihnen die bürgerliche Achtung, auf der ſich ein neues Leben aufbauen läßt. Aber totſchießen is nich— Ihre Frau heißt Helene und nicht Suſanne.“ Der Gerichtsdiener trat ein: „Herr Juſtizrat— ſie ſind wieder da— die Je⸗ ſchworenen..“ Wenige Minuten ſpäter verlas der Obmann der Ge⸗ ſchworenen die Frage und den Urtetlsſpruch: „Iſt die Angeklagte ſchuldig, vorſätzlich einen Menſchen, nämlich den Arzt und Unkverſitätsprofeſſor Geheimen Santät rat Doctor mecdieinae Artur Mengers⸗ hauſen, getötet und dieſe Tat mit Ueberlegung ausgeführt zu haben? —— Nein.“ Am folgenden Tage verkündeten die Blätter der Reichs⸗ hauptſtadt, daß Frau Suſanne Mengershauſen ſich in ihrer durch Oeffnen der Pulsadern das Leben genommen abe. *) Der Roman iſt in Buchform zum Preiſe von 4,.— für das meinen Spezialgebiet.. vom Aktienrecht verſtehe ich wo⸗ geheftete und 5,.— für das gebundene Exemplar bei Otto Liebmann, Verlagsbuchhandlung, Berlin W 57, erſchlenen. ———— 8. Sekte. Nr. 78 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) e e Mittwoch, den 18. Februar 1927 Wirtſehakts · und Handels eitung Paſſive Handelsbilanz und Arbeitsloſigkeit in Oeſterreich Die Statiſtik der öſterreichiſchen Handelsbilanz iſt nun⸗ mehr bis auf den Monat Dezember für das verfloſſene Jahr Sie ergibt für die 5 Monate des zweiten Halb⸗ jahres: Juli Auguſt September Oktob er November Einfuhr Ausfuhr Einf. Ausfuhr Einf Ausfuhr Einf. Ausfuhr Einf. Ausfughr 209.0 134.6 255 5 137.9 225.8 158.7 255.6 154.2 281.9 153.9 Gegenüber dem durchſchnittlichen Bilanzpaſſivum des erſten Halbjahres 1926 mit 84 Millionen war das Paſſivum in den Monaten Juli und September niedriger, in den Monaten Auguſt, Oktober und November dagegen höher. In den erſten elf Monaten des Jahres 1926 erreichte die Waren⸗ einfuhr einen Wert von 2533,4 Schilling, die Ausfuhr einen Wert von 1561,2 Millionen, ſodaß ſich für die erſten elf Monate ein Bilanzpaſſivum von 972,2 Millionen Schilling ergeben hat. Der Abgang iſt alſo in den erſten elf Monaten 1926, ohne den ſtärkſten Importmonat Dezember, bereits größer, als im ganzen Jahre 1925, nämlich 972,2 gegen 936,9 Millionen. Für das ganze Jahr 1926 iſt daher mindeſtens mit einem Paſſivum von 1200 Millionen Schilling zu rechnen, was allerdings hinter dem Rekordjahr der Paſſivität 1924 mit 1485,68 Millionen Schilling noch zurückbleiben würde. Wohl wird darauf hingewieſen, daß die Daten der Han⸗ delsbilanz allein kein abſchließendes Urteil über die wirtſchaft⸗ liche Lage eines Landes geſtatten, da auch der ſogenannte„Un⸗ ſichtbare Export“, z. B. Einnahmen aus dem Fremdenverkehr, Tranſitverkehr uſw. eine Rolle ſpielt. Immerhin kann kein Zweifel ſein, daß die Paſſivität der Handelsbilanz eine der Wurzeln des Uebels aufzeigt, an denen die öſterreichiſche Wirt⸗ ſchaft krankt. Es iſt daher begreiflich, daß das Außenhandels⸗ problem in Oeſterreich ernſteſte Beachtung findet und daß, wie die ſoeben erſchienenen Mitteilungen des Direktoriums der öſterreichiſchen Nationalbank ergeben, Mittel und Wege er⸗ wogen werden, um neue Ausfuhrmöglichkeiten zu ſchaffen und die Einfuhr zu beſchränken. Die bisher abgeſchloſſenen Han⸗ delsverträge haben ſich für Oeſterreich vielfach als nicht vor⸗ teilhaft erwieſen, da ſich der Güteraustauſch Oeſterreichs mit den Vertragsſtaaten ſtark paſſiv erweiſt. Das gilt insbeſondere auch von dem Handelsverkehr mit dem Deutſchen Reiche und mit der Tſchechoſlowakei. Es wurde daher das Handelsabkom⸗ men mit der Tſchechoſlowakei bereits zum 1. März gekündigt und das gleiche iſt auch bezüglich der Verträge mit Jugoflawien und Ungarn geplant. Ein auffallendes Symptom der Handelsbilanz iſt auch der geringe Rohſtoffimport, der zweifellos eine Folge der indu⸗ ſtriellen Stagnation iſt. Damit hängt auch die zunehmende Arheitsloſigkeit zuſammen. Die Arbeitsloſigreit hat in Oeſter⸗ reich am 31. Januar 1927 den höchſten bisßer verzein Stand mit 235 475 erreicht, wozu noch rund 36 000 Arbeitstoe hinenkommen, die nicht oder nicht mehr im Bezuge der Ar⸗ beitsloſenunterſtützung ſtehen. Die Verſchlechterung der auf dem Arbeitsmarkte iſt erſchreckend. Allein in den erſten 14 Tagen des neuen Jahres iſt der Arbeitsloſenſtand um 12 000 geſtiegen. Und das Heilmittel? Nur der Anſchluß an ein großes Wirtſchaftsgebiet! Dr. Grüttefien-Wien. i Daimler⸗Benz Ach. Wie wir zuverläſſig erfahren, enthalten bie von auswärtigen Blättern gemachten Mitteilungen über die Schuldenkonſolidierung bei Daimler⸗Benz einen Kern Wahrheit, doch eilen ſie in ihrer beſtimmten Form den Tatſachen voraus. Zutrifft, daß gegenwärtig Verhandlungen gepflogen werden wegen der Aufnahme eines größeren feſten Dar⸗ Jehens, doch kann von einem Abſchluß noch nicht geſprochen wer⸗ den. Was die Frage der Kapitalerhöhung anbelanat, ſo iſt unſeres Wiſſens nach eine ſolche gleichzeitig mit der Aufnanme des Darlehens— bei dem Darlehen handelt es ſich um einen Be⸗ trag, der ſich um 20 Mill. I herum bewegen dürſte und der tatſächlich durch den unbelaſteten wertvollen Grundbeſitz des AG. gedeckt werden ſoll— ins Auge gefaßt. Welches Ausmaß dieſe Kapitalerhöhung häben wird, kann jedoch zur Zeit noch nicht geſagt werden, da ſich über die ganze Angelegenheit erſt noch der AR. wird ſchlüſſig werden müſſen. Aufkäufe in Baſt⸗Aktien. Wie gemerdet wird, ſind die alten Beſtrebungen wieder aufgenommen worden, durch Ankauf von Aktien des Unternehmens, das bisher nicht im Spritkonzern vertreten war und deſſen Verwaltung erſt vor kurzem eine ablehnende Haltung einem neuen Hefeſyndikat gegenüber erklärt hat, eine quali⸗ fisſierte Minderheit zuſammenzubringen, um der Geſellſchaft Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien unb Auslandsanleihen in Prozenten. bei Skückenoti, ungen in Mark je Stüc Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Frankfurter Börſe vom 16. Februar Ixpbsnizdergbau 1380 128 blelten. llerstaut 58.50 aule⸗ hönixBergbau 138.0 138. en Kaiſerslaut. 59.50—.— Bauk⸗Alktien Baihenn Sraunt. 318 5 317,0ſTœlertr. Lichtu K 196,0203.0 Credlet 19.7188·00Salzw. Hellbronn—— Elf. Bad. Wolle—. 59.15 Tuug O. Credttot 13.3 189.0 Tellus Bergbau. 128,0 128.5 EmagFrankfurt l..5000 810 Babdiſche Bank. 4300 J88.0 VB K. u. gaurahütte 105,5 105,9 CEmallf⸗ St.Uürich 65.—66,15 ——255.0 Enzinger⸗Unton. 99,—98.50 ahr: Bodendt B& Eßlinger Maſch.—.——.— Panee— 8 80 Crausvo 8 Ellling. Spint. 220,0220,0 armer Vankv. 405,0388.[Schantungbahn„10 14.— .derliner Hand 570 230 Feuag a 4799 4855 ee 798 TNordd. Llond 156,7 155.0 J..Farbenind. 930.0 329,0 Tentihe Bant 2087 205.0 Heſterü. t e—.—.—gehe Gebr. Miem. 48050.80 TDeutſche Bank 208,7 205,0——.— 2 Cſelkee. Bechſ. 7851545 Baltmore& Obio—.—80,— TFelt. Guitl Carls 179,5 180.5 gegenüber den Eintritt in den Konzern zu verlangen. Mit dieſen Vorgängen werden die letzten Kursſteigerungen der Baſt⸗Altien begründet. * Ausdehnung der Ver. Stralſunder Spielkarten⸗Fabriken AG. Wie von der Verwaltung der Stralſunder Spielkarten⸗Fabriken mit⸗ geteilt wird, iſt die ſeit über 125 Jahren beſtehende Spielkartenfabrik C. L. Wüſt in Frankfurt a. M. durch Kauf an die V. St. Sp.⸗F. über⸗ gegangen. Der jetzige Inhaber der Firma C. L. Wüſt, Herr Otto Wüſt, tritt in der Weiſe zu den Stralſunder Fabriken über, daß er ſüdlich von Frankfurt a. M. inkluſive Württemberg, Baden und das Saargebiet, die Generalvertretung der Stralſunder Fabriken mit dem Sitz in Frankfurt a. M. unter der Firma C. L. Wüſt, General⸗ vertretung der Ver. Stralſunder Spielkarten⸗Fabriken AG. über⸗ nimmmt. Die Fabrik in Frankfurt a. M. wird ſtillgelegt und die Fabrikation nach Stralſund und Altenburg verlegt. Eine Kapital⸗ erhöhung erfolgt bei den Stralſunder Fabriken durch die Ueber⸗ nahme der Frankfurter Firma nicht. Abſchlüſſe * Allgemeine Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Bremen. Der AR. beſchloß der HV. am 14. März für das GJ. 1926 aus einem Reingewinn von 220 022/ nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen eine Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen. Zum Vortrag auf neue Rechnung ſollen 75 104/ gelangen.(J. V. aus 338 357/ Gewinn 84 680„ auf Akttenbeſitz abgeſchrieben, 40 000/ einem Delkredere⸗ konto zugeführt, 5 v. H. Dividende auf die StA. verteilt und 86 954 Neuvortrag.) * Dresduer Preßhefen⸗ und Kornſpiritus⸗Fabrik(ſonſt J. L. Bramſch) in Dresden. Für das halbe GJ., laufend vom 1. Juli bis zum 31. Dez. 1926 wird eine Dividende von 3/ v. H. in Vorſchlag gebracht. Ein beſonderer Abſchluß wird für das Halbjahr aufgeſtellt, da laut Beſchluß der HV. vom 14. Dez. 1926 das Unternehmen an die F. Wulf AGG. in Werl(Hefe⸗Konzern) gegen Gewährung von Aktien dieſer Geſellſchaft im Verhältnis:1 übergeht. Für 1925½ wurde eine Dividende von 7½ v. H. verteilt. * Huta Hoch⸗ und Tiefbau AG. in Breslau. Der Abſchluß für 1926 weiſt bei vorſichtiger Bilanzierung einen Betriebsnettogewinn von 294 624,(i. V. Verluſt 361055%) aus. Wie ſchon im Ge⸗ ſchäftsbericht für 1925 mitgeteilt, ſind neue Abſchreibungen im Zu⸗ ſammenhang mit der Abſtoßung der Auslandsbeteiligungen und der damit verbundenen Forderungen in Höhe von 306 063(214 348)% erforderlich. Unter Berückſichtigung dieſer Ziffern und des Verluſt⸗ vortrages aus 1925 in Höhe von 40 543/ verbleibt für 1926 ein Verluſtſaldo von 51 982 /, der vorgetragen werden ſoll. 22: Der ſchweizeriſche Außenhandel im Januar. Die ſchwetzeriſche Ausfuhr im Monat Januar weiſt den außerordentlich niedrigen Stand von 133,1 Mill. Franken auf gegenüber 172,2 Mill. Franken im Dezember 1926. Der Wert der Einfuhr betrug 182,3 Mill. Franken gegen 219 Mill. Franken im Dezember. Der Paſſivyſaldo der Han⸗ delsbilanz beläuft ſich demnach pro Januar auf 49,5 Mill. Franken gegen 46,9 Mill. Franken im Dezember. :2: Der britiſche Außenhandel im Januar. Nach ber letzten Sta⸗ tiſtik des britiſchen Handelsminiſteriums begiffert ſich der britiſche Export für den Monat Januar auf 55 421 000 Pfd. St., die höchſte Ziffer ſeit Juli vorigen Jahres. Die Importe vermehrten ſich um nur 288 000 Pfd. St. Gegenüber dem Monat Dezember die Export⸗ werte um rd. 5,7 Mill. Pfd. St. angewachſen, ſie liegen aber immer noch rd. 5 Mill. Pfd. St. unter der entſprechenden Ziffer des Januar v. JIs. Der Grund für die Erholung liegt in der ſtarken Belebung des engliſchen Kohlenexports(rd. 4092 000 To. wurden im vergange⸗ nen Monat ausgeführtſ. Davon gingen 572 000 To. nach Italien, 728 000 To. nach Frankreich und 302 000 To. nach Deutſchland und beträchtliche Quantitäten nach den übrigen Ländern. Indeſſen werden immer noch große Mengen ausländiſcher Kohle in England in Aus⸗ führung langfriſtiger Verträge, die aus ber Zeit des Kohlenſtreiks herrühren, eingeführt. Im Berichtsmonat belief ſich die Kohlen⸗ einfuhr nach England auf 1872 000 To. mit einem Geſamtwerte von rd. 5,2 Mill. Pfd. St. Die Zunahme des Kohlenerports im Monat Januar gegenüber dem Monat Dezember beläuft ſich auf 2,4 Mill. Pfd. St. Auch in anderen Zweigen der engliſchen Induſtrie iſt eine leichte Beſſerung zu verzeichnen. * Zunahme des franzöſiſchen Außenhandels. Die Einfuhr nach Frankreich belief ſich im Monat Januar auf 4064 132 To. im Werte von 4079 092 000 Fr. Das macht gegenüber Januar 1926 eine Erhöhung um 451476 To. und eine Verringerung um 417 742 000 Fr. und gegenüber dem Monat Januar 1913 eine Erhöhung um 776 724 Tonnen und eine Erhöhung um 3 368 843 000 Fr. Die Ausfuhr für Januar 1927 beläuft ſich auf 2 791338 To. im Werte von 4708 855 000 Fr. Gegenüber Januar 1926 ergibt ſich eine Erhöhung um 524178 To. und 849 655 000 Fr. gegenüber Januar 1913 eine Erhöhung um 1482 397 To. und 4 290 780 000 Fr. Die Handelsbilanz für Januar 1927 ſchließt demnach mengenmäßig geſehen, mit einem Defizit ab. Wertmäßig ergibt ſich ein Aus fuhrüberſchuß von 629 763.000 Fr. 5prozentige Goldpfandbriefe der bayeriſchen Landeskultur⸗Reuten⸗ anſtalt. Die bayriſche Landeskultur⸗Rentenanſtalt hat nunmehr die Genehmigung zur Ausgabe von Darlehen zu 5 und 6 v. H. erhalten. Bei dieſen Anleihen wird von der hisherigen Dollargrundlage zu Goloͤbriefen übergegangen werden. Die Darlehen und Goldbriefe zu 6 v. H. werden ſchon in der nächſten Zeit ausgegeben werden. Die 9 89,0 184, 2. 4 einmech. Jetter. 117,0118,1 2 Kabente Bent 1348 185 Induſtrie⸗Aktien. Franf Bo8 e 116.5 6855 D. Bereinsbant 180,0 130,0 Eichb.⸗Mannh.—.——— Zuchswaggon. 0,575 75 TDisconto⸗Geſ. 194.7 194,0 K Sternb. 217,0 217 7TGoldſchmidt Th. 162,9163,0 Teespner Bant 180 8 10.09 Piaager St. A. 248.0 Geigner M. Durl. 125,0.1270 ekfrt. Hyp.⸗Bant 231,7236, indg.—.—353.0 Grtrftw Mhm.6% 14,70—.— Hop 173˙0 Schöfferh. Bindg.—.— 353,00Grk 6 178..180.0 Metallb. u..-G—. Schwartz⸗Storch 187,0.187.0 Grün, Bilfinger 5 Auraberg Be.⸗B. en Berder. 18,0 840 Hamneen ab 98 Ur. 8 nn 5 7 f Adt. Gebr.... 64.—65,— Hammerſen VVVVTTc Aeicsbanl. 199 5 101.7 Adler Ktexer 149 40,0 Abein. Gredithant 257.8 567.8 fit. G. SrA. 14.97. guudanp gban 148.2151˙5 Abeln.Hop.-Bant 240.024l Acaſ. Buntpap. 148.5 143.0 Hocd n Ba 163.7153 0 Saab. Bietento 130.0 180,0aſchaff Jelſtoff. 188. 18.0 id⸗ Wiener Bankver..25——Bahnbed. Darmſt. 64.— 59.— 8 128 5 129 8 Wuüctto. Notenbk. 167.0——[HBadena Beinh.—,——.— Junghans St.⸗A, 128,5129, Manahgern.⸗Geſl. 198,0—— Sad. Eleffr...105 0, 1o5 Kammg. Kaiſersl. 189,5190,0 raakf. Allg.Ver. 173,0 17.J Bab. Maſch. Burl. 13,0(138,0 Karlsrüher Maſch. 55,— 85.15 215,0215,00Baſt.⸗G. 196,0198.0 Kemp,. Stettin—— Frantſ. M. u. Mitv.————Bayriſch. Spiegel 85,10 85, 75 Klein, Sch& Becker 128,5 13„0 & 1* 115 1— 9 a rohn 950 235 3 Bergm. Etektr.„0192,2][Konſerven Braun 70,5070,8 00 Sing Meialwerte 23.—23,5 Krallß 8 Co., Lod.—.—.— Taberns Gnef 136 488 0 srern Bean. 28.—fe.—rgebmeger 4 de. 160.c0 1.Eubemb. Berg 190,0 183,5 Ch. Brockh..-.119,0 117.]Lech Augsburg 141,2188,0 Efpwell. Bergwré— 148 Cemen Heidelb. 173.7174,7 Lederwer! Rothe 39,—35.50 —22 — 2 JGetlenk. Bergw. 1840f108.“ Cemem antltan 188.0 188,Odudcigse Gaum 145.2184 49 b. 1—Cbamotte unnaw 185,0187.][Kutz Maſchinen 44.— 48.10 T garb. Jecgenl. 22870 238,7 Cben, W. Aert 100, 0Jeus cche Jaduſa.——40485 JIiſe Gergb.St. A—— 380,0 Cont.Nürnb. Bgg. 138,0142,0 Mainkraftwerke 136,0,135,0 JZalt Aſcherslev. 218.7 218.5 T Daimler Motor 125..128,5 Metallgeſ. Frankf. 205,7 202.7 JKall Weſteregel. 220,5229.5 D. Gold⸗u..-Anſt 256.0258,2 Mez Söhne=E= J Mannesmann 240,0237,5 Dyckerh.& Widm. 6485 97.25 Miag, Mühlb. 171,7172,0 8 1 JMansfeld Akt. 158,3158,0 e 89,.———[Moenus St. A. 79,.—79,50 T+Overſchl. E. ed.—.— 135.0 Dürkoppwerk St. 89,— 92,— Motoren Deuß— 15 10tabi Min. Ant. 41,25,41,25 Düſſeld.Rat. Dürr 58,— 60,— Motorf. Oberurz. 75,5076,75 Ausgabe der Darlehen und Goloͤbriefe zu 5 v. H. wird ſich noch etwas verzögern. 15. 16. 15.16. 15. 16. Fedggg 185701359 e nubg. 7010 99— Wauß& Freytag 209,8 208.0 rh. Leder Spier 135,0.135,5 Schuhf. Berneis 79,—19,— Tgell Waldhof St 282.284,7 Petersunionßrtft 138,5133 2 Schuhfabrik Herz 80,.—91.90 5 Pf. Nähm. Kayſer 88,.— 68,— Seilinduſtr. Wolff 94.—92.50 Philipps-G. Frt 72.— 71.— LSiemensétHalst 230,0232,5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Porzellan Weſſel 75,.— 75.— 5 35 79 75. B05,. 1745174.0 8.St. e own, v..*„ Aaelee Sg. 1688 2806 Sl 8 Rb. Maſch Leuder 84,50—.— Tricotw. Beſigh⸗· 67.——.— Rhenania Aachen 78,.— 78 50 Uhrenfabr. Furtw.—,— 39,75 Riebect Montan18870 186,5 Per. deutſch. Oelf. 99.—91.— Feſtverzinsliche Werte. Riedinger Maſch.—, B..ch. Ind⸗Malnz 140,0.141,7 O. Anl. geg 34,75.88,.— Godben Harmt 14.1011. Ber Stahlwerke 153,0152,0.10% fih Stabt 25—.——.— Gebr. Roeder, D. 164,0 1475 Ver. Ultramarinf. 178,9177.93% Mh Stadt 28—.——.— IRüttgerswerke. 144,0 142,0 Per. Zellſt. Berlin 154.8189.5 8% RhHychldpfz /“——.— Schlinc d C. Hbg.—,— Bogtl. Maſch. St. 111.0 116,5,8%% Pfy Gldpfs/)—.——.— Schnellpr. Frank. 120,0120,3 Voigt KHäff. St. 160,0161,74%; D. Schutzg, 08 15,70015,50 Schramm Lackf.. 106,0—.—Volthom. Seil.K 78,—74,— 4% D. Schutg. 14 15,70,15,50 Verliner Vörſe vom 16. Februar ktien..-Gf. Verkhrsw. 230,0234,0MDeutſche Kabelw. 138,0/184,5 „Atrranperwer 87.— 88.— Deutſche Kali 100,8 02,2 aaa.. — 2 — 0 TAug.Elektr.Geſ. 178,0172,5T Deutſche Moſch. 183, 180, Dant f. el. Werte 20.0 241.0 Ammend orf Pav.—.— 280.0 Peuiſche Steingg. 203.7 209.0 1Berl Handels 294,0292,0 Anglo-Ct. Guano—.—132,7 Deutſche Wollw. 64.— 64,50 Connu Prioatb. 2188252 Anhalt. Kohlen-. 159,0.159,0 Deutſch. Eiſenh. 116,0116,7 IT Harmſt. u..-B. 2970 299·0 Annener Gußſtahl 27,65 29,50 Donnersmarckh. 144,0144,0 1 Deutſche Bank 206'5 205˙0 Aſchaffbg. Zellſt. 188,3189,0 Dürener Metall. 11⁰,0 109,7 JTDt. Ueberſee Be. 134,2 136,7 Augsb.⸗Nb⸗Maſch 150,0,147,5 Dürkoppwerke, 86,— J7HBiscCommand. 194, 194.5 Balcke Maſchin.,——,— Dynamit Nobel. 168,0162.7 JDresdner Bank 199,0 192,3 Bamag⸗ Meguin. 75.— 78,.—. Elektr. Lieferung. 199,2 201,7 Frankf. Allgem. 175,0 180,0 J. P. Bemberg. 412,0 410,0 TElttr. Licht u. Kr. 198,0 200,5 1Mitteld Kredb 201.0 207,0 FBergman Eltt. 192,0 193,3 Emaille Ullrich 65,75 68,25 Oeſterr. Creditbk. 9,55 9,50 Berl.⸗Gub. Hut 309,5,309,5 Enzinger⸗Union. 98.—97.— 8 2 75 c 1 0 Eſchw. Bergwerl 178,0 175,0 Reichsbank... 190,„0Berlin. Maſchb. 148,0145, Aben Crebndani 189.0 188.0 Sing Nürnbecg. 54—8385 e e 3390 300 Süddeutſch. Disc. 177.0 179,5 Gebr rle.——5 Falen e al. 238,0 235.0 ebr. Böhler KCo.—.——.— il. 173.7179ʃ Sransport- Alckten. Seaunt u. Beer, Jo J8d8e. rite 118010 1D. Reichsbahn—.——.— Br.- Beſigh. Oell. 82,—78.50 Fuchs Waggon 0,0000,575 Schantungvahn 14,15 14,— Biemer Linoleum 260,0 262,0 l9. Lol. u. Str 215,0 218.0 Bremer Bultan 147,8150,0 Paggenau.⸗A. 60,—60.— Aachener Kleinb.—.——.— Dremer Wolle 190,0 190,0 Gebhard Tertil 134,0183,5 Sudd. Eiſenoahn—.—65.— Buderus Eiſenw. 132,7 188,3 1 gk. Gne 1 750 Baltimore—— 99,15 elſent. Gußſtah. 18, 5585 Deutſch⸗Auſtral. 1675 168,0 Chem. Heyden, 144.0 1270 Genſchod& Co. 96,2598,.— IHacag 110,0.168.0 Chem. Helſent 120.0 1 German. Portl⸗Z. 224,0223,8 13. Sudamerita 22J.0328.2 Cbem, dllden e1. 0 Serresheim.Glas 160.0 18,0 JHanſa Dicht! 242.0 289,0 Concord. Spinner 141,5 443,0 TGeſ..elkt. Unter 238,5240.1 1Nordd. Llond.156,5 155,0 TDaimler Benz 126,0 126,0 Gebr. Ggedhardt 181.0150,0 Verein. Elbeſchiff 92.5095.— L Deſſauer Gas 215,5 244,0 Goloſchmidt. Th. 161.2163,2 8 Dtſch⸗Atlant- Tel. 132,01832,5 Goerz C. P... 39,36,39,35 Induſtrie⸗Akktien. Tötſch. Luxemd. 193,5192,0 Gothger Waggon 25,8625,85 Accumulatoren 172,0178,0 D. Eiſenb. Signl.—.——.— Gritner Maſchin. 124.0126.0 Adler& Oppenh. 145,5 145,JDeutſche Erdöl 207..207.9 Grerftw. Mhm.6% 14.70—,— Adlerwerke... 142,5J139.5 Deutſch. Gußſtahl 166,7 166,0 Gebr. Großmann 98,2598,35 — ucer..—.——.—Raſtatter Waggon—.——.— BVorſenberichte vom 16. Jebruar 1927 Mannheim weiterhin feſter. 13 An der heutigen Börſe war lebhaftes Geſchäft in.G. Farben und Zellſtoff Waldhof. Letztere wurden für Kaſſe mit 285 nntie Sehr feſt lagen am Kaſſamarkt Hypothekenbanten, ſerner wan Ludwigshafener Aktienbrauerei, Seilwolf und Knorr Heilbronn hohen Kurſen geſucht. Es notierten: Badiſche Bank 190, idt Hypothekenbank 298, Rhein. Hypothekenbank 242,50, Rhein. Cred 25 bank 165, Südd. Diseconto 180,.G. Farben 331,50, Brauerei Du lacher Hof 168, Ludwigshafen. Aktienbrauerei 220, Brauerei Schwarf Storchen 185, Brauerei Werger 105, Aſſekuranz 310, Continene Verſicherung 123, Mannh. Verſicherung 156, Seilwolf 94, Benz 12 Bremer Oel 85, Rodberg 11, Gebr. Fahr 47, Fuchs Waggon 045, Germania Linoleum 290, Knorr Heilbronn 192, Konſerven Braun 50 Mannh. Gummi 106, N..U. 138, Portl.⸗Zement Heidelberg 12 Rheinelektra 180, Süddraht 87, Wayß u. Freytag 208, Weſterege 221,50, Zellſtoff Waldhof 285, Ablöſungsanleihe 33,50. 8 Frankfurt ſchwächer Die Börſe war zu Beginn recht feſt auf angebliche englilch⸗ Käufe in.G. Farben, die mit 335 eröffneten und auf einige Na frage für Siemens u. Halske, die mit 235 aus dem Markt genomme. wurden. Dann wurde aber die Stimmung ganz plötzlich ſchwach, viel Material an den Markt kam, woraus geſchloſſen werden auchl daß zum Zahltag am 18. Februar noch flüſſige Mittel gebran werden. Daraus ſcheint doch wieder hervorzugehen, daß die Gel verhältniſſe nicht ſo leicht ſind, wie behauptet wird und daß die Einzahlungen auf die deutſche Anleihe in empfindlichem Maß Kapitalien dem Geldmarkte entzogen werden. Die Abſchwächun war ſchließlich ſo groß, daß nicht nur die Anfangskurſe unterſchritte. wurden, ſondern das Kursniveau ſank auch erheblich unter das* geſtrigen Abendbörſe. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb— Tendenz ſchwach. Es wurden auch wieder Abgaben für Bannten⸗ bemerkt, wenn auch nicht in beſonders ſtarkem Umfange. Für in deutſche Creditbank trat ſpäter ein ſehr ſtarkes Intereſſe hervor, daß gegen die erſten Notierungen eine Kursbeſſerung von 20 v. erzielt werden konnte. Eine Erklärung für die Befeſtigung 7 75 nicht zu erfahren, doch vermutet man Intereſſenkäufe. Tägliche Geld feſter 4,5 v. H. Berlin nach feſtem Beginn ſchwächer Bei Beginn des Verkehrs lagen namentlich aus dem Rbeinlantf, und von der Privatkundſchaft dür Banken recht erhebliche Kaufau träge vor, die auf allen Gebieken zu Kurserhöhungen gegen 2185 geſtrigen Schluß führten. Begehrt waren hauptſächlich Elektrigitan aktien. Von Montanwerten traten Harpener um 3,5, Ilſe Bergban um 4 v. H. höher ein. Am Kalimarkte waren Salzdetfurth auffäligge weiſe überwiegend angeboten und ſtellten ſich um 498 v. H. gleich be Beginn niedriger. Für Textil⸗ und Zellſtoffwerte beſtand anſaun. gleichfalls Kaufluſt, ſodaß Bemberg weiter um 4, Nordd. Wolle 276, Hammerſen um 1 und Zellſtoff Waldhof um 595 v. H. poen einſetzten. Hervorzuheben iſt noch die Steigerung der Aktien 1 Verkehrsweſen um 5,5 v. H. Di eerſten Kurſe von Schiffahrteakther ſowie Bankwerten wieſen gleichfalls Beſſerungen auf, meiſt a 5 mäßiger Art, nur Mitteldeutſche ſtellten ſich um 8,5 v. H. höher 55 ſtiegen im ſpäteren Verlauf noch weiter um 10 v. H. auf die 12 6 ſpannte Dividendenerwartung. Gleich nach Beginn alitten die 83195 nach Erledigung der anfangs vorliegenden Aufträge abwärts inforn, von Gewinnrealiſierungen, zu denen Gerüchte den Anſtoß daß die Deutſche Bank in ihrem Monatsbericht zur Vorſicht maßget werde. Namentlich in Montanwerten machte ſich ſtärkeres en geltend und hatte größere Abſchläge zur FTolge. Deutſche Bons ausländiſche Renten ſchwankten bei ruhigem Geſchäft nur un deutend. Vorkriegspfandbriefe waren eher gefragt. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Neichsbauk 5, Lombard 7, Privat 4½ v. H⸗ — L nc IT Feernar Fend 52 in.⸗M. für G. I. B. G. B. M. 4 Holland.. 100 Gulden 169,61 169,03 168,63169,03168,47 Athen 100 Drachmen 5,49 8,51 5,54 5,5881.— Brüſſel.100 Belga 500 P⸗Fr.] 39,61 58,75 58.605 38.745 58.— 5,5 Danzig.100 Gulden 381,11 81,31 81,1261,3281.—.5 Helſingfors.... 100 finnl. M. 10,602 10,642 10.902 10,642 81.— 1* Italien 100 Lire 18,145 18,185 18,20 18,24 81.— 6 Südſlawlen.. 100 Dinar.398 7,418 7,398] 7, 41 81.— 5 Kopenhagen.. 100 Kronen 112,33 112,61 112,30 112,58 4112,50 Siſſabon....100 Cefudo 21.8s 21.845 2186821.81545,845 Oslo 100 Kronen 108,28 108,56 108,28108,58 12,.5 Paris.. 100 Franken16,565 16,605 16,54 16,58 885862•5 Brag.. 100 Kronen] 12,448 12.518.47s 12 51s 06 35 Schweiz...„. 100 Franken81,0381,23 81.05.25 61,20 1⁰⁷ Sofiaa 100 Leva.047[.05 3,047].057 81.— 5 Spanien„100 Peſeten 13,08 ½½ 70.8871.04½48 Stockholm... 100 Kronen 112,45 112,73112,48112,76 112,50.0 Wien 100 Schilling] 39,32 89.46 89, 59.47.70 6 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. 73,6973,87 73,67 73,85 85, 3• 10 ee Canadaa auad. Dollar 5 5 5 Le⸗ Japaun. I hen 2058 2,060 2,053.062.092 657 Kairo e 1 Pfd.] 20.969 21.021 20.969 21.021]—.— 10 Konſtuntinopel.. I türk. Pfd. 2,149 2,159 2,15.16 18,45 5 don dr: 5b 2014 2½8 205442 25248J.436 New Dork Dallar 4,2144,224.2145 4,2245 1275 3,3 Rio de Janeiro.. 1 Milreis] 0,499 0,501] 6,499] 0,50 15 855 Uruguag.... 1 Gold Peſ.] 4,255 4, 265 4,25 4,265— 6. 18. J. 16. 28. J. 16. 60 Grün& Bilfinger 177.5 179,0 Necarſulm. Fhrzg 189.5136,7 WittsnerGkußſtahl.—76.— Gruſchwitz Textil 110,0110,0%TNordd Wollk. 230.0230,3 Wolf, Buckan—* 1620 Hackethal Draht 111,2112,0 1Oberſchl. E Bed. 135,0132.2Zellſtoff Verein 261.5 2870 Maſch. 215,0,23,0 EOberſchl Kofsw 148,7 147,0 Tellſt. Waldhof Hante Splen. 175,0176,0 Orenſt,& Koppel. 146,5148,0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Hann. ncgan. nn Bera 140 oltsse e 7 ann. Waggon—.— er 50ʃ1 Hanſa Lloyd.. 75.—75.50 JRathgen Wagg. 18,, 240 Beng-Motor 1199 15 ö ier. 291,0 5 Hbg.⸗Wien Gum. 107,5106,7 en dren 31750315.7 Drown. Bov.& C. 3 34 5 — 9 1. garken, e g en Sea detr eed 5— 74,05 Rhein Elektrizität 178, 2974• 115 0 2005 1 5 5 5 7 1505 1015 0 90.— 89.—Rhein. Maſch. Led. 62, 550 ⁊. 180.0457½ 11 5‚ ſch K pſer 123.012201 Rhenania Chem 77.5079.50 Ronnenberg 200,0 5 50 Iirſcherg Beber 132,0 131,0 Kiebeck Montan. 33 13.— Auſſenbant 750 80.— T Hoech Eil. u. St 2140 200,0 Romo Jutten.1810ſl7 7 Sloman Salpeter 87.50.— 29,75 Roſizer Braunk.. 163,0154,7 Sn at—.— 72 9 9 1284 1810 Aüner 27 5 3 1920 e 35,—85 5 120˙0(120˙0Rückforth, Ferd. 125,018,. AHanboldentee 83— 55 IRütgerswerke 143,2 143,0 a) Neichs · u. Staatspaß TJiſe Bergbau 868.0 354.8 Fechlenwerk: 39-0,243.9 O. Anl. Ablsſgsſch. 250 0 00 M. Jüdel& Co. 176,0.177,0 LSalzoetfurth.. 288.7248,0 Goldanleihe 10400 14,60 Junghans. 127,5,125;0,Seron. 284.80263.5§oler geoglenanl. 430 168 Gebk. Junghans. 127,50128.0 Scheidemameel 37—37— e Katank. Kahla Porzellan 129,8139,7 FSchuberte Salz. 280,0 7650 10 fh Stadt 25———.— Kalſw. Aſchersl. 5375 34cg5(1Schuert a Co. 100.577..9% Mh. Stadt. 28 9J5 Karlsr. Maſchin. 55,25 54,65 Schuhfabrik Herz 84.—85.— 5% Roggenwert. 915 945 C. M. Kemp..=Siemeus& Halske 230,5283,7 5% Roggenrentb..—.60 Klöcknerwerke 490,7 187,2 Sinner.⸗G.—.94,— 5,% Candſch. Rogg..—%0 E. H. Knorr. 191,09,185,0 Stettiner Bulkan. 105,7 103,0% erle⸗ Kollm.& Jourdan 103,0102,5 Stoehr Kammgrn. 194,7187,.2 b) Ausl. Rentenw 5 Gebr. Körting. 12, 111,[Stoewer Nähm.. 88.—87,50 15 43. Koſtheimer Cell. 119,7119,7 Stolberger Zink 268.5265,0% e ce 25.125½16 Krauß e Cie, Lot. 55,—68,25 Südd Immobil. 101,0101.047 Oeſt. e 28,— 25 Goldren 24 Kroabrind metau 330)9 59“ Teleph. Berliner 117,011,0%.Cnne Rte. 2 3 Kyffhäuſer⸗Hütte 83,2584,— Tbrerddelisbnlet 1470704%%Silderrte Lahmeyer& Co. 166,5167,0 Tietz. Leonhard. 141,6141,7 47½%% Papierrte 7550 15.9 Laurahütte. 106,5 105,0 Transradio.. 155,0,159,0 4% Türk. Ab.-Anl, 1885 20,45 Linde s Eismaſch. 205,0.00 Unionwerke Maſch 77,.—75,—40%„ Bagd.⸗Eiſ.! 23650 23.— Lindenberg 73,—10,50 Barziner Papler 141,0 140,5 4%„ 4 1125.—.— 1Carl Lindſtröm 218.020 0 Der. B. Frkf. Hum. 102.2104.5 4% kürk.un Ant. 17.50 17.59 Lingel Schuhfabr. 91,Hſs,50 Ber. Chem. Charl. 210..20 7,0 40%„Zollob. 1911%75 30,25 .Linke& Holfm. 87ſ5,—.J Otſch. Nickelw. 175,2176, 00⸗G. do⸗ 20 9 9— Ludw. Loewe& Co 32,020, BGlanzſtof Elb. 577.0584,04½% l81.N181—.— 25.77 C. Lorenz. 156,7 156.00B. Schuhf Irn W 80,8580.25 4½%„„„ 4 27 9 27.75 Lothr. Portl.-Cem—.———Ver. G 29267 1785 4%. Goldrie 23.— ͤ G. BStahlw v. d. Zyp 251.021,04%„ Tahane mae 240 7 2270 Ler üramann, 177.0%de Scbeet—.——.— IMansfeld. Akt. 159,3 83,0 Bogel Telegrapo 127.0128,03% e⸗UlN Sre—.——.—, Markt- u Kühlh 208,0,201,2 Poigt& Haeffner 160,0ſ458,04% Pe.Goldprio.———.— Mech. Web. Eind 315,0.325,7 Bogtland. Maſch. 118,0116,0.60% Südecea——— Mez Söhne.—92,—Wanderer⸗Werke 259,0265,02.60%„ neue 3 2 Miag⸗Mühlen.. 172,0170,00Weſer Akt.⸗Geſ. 2 32.25 32˙.25 Mix& Geneſt. 151.0149.0 TWeſtereg. Alkali 224,2222,7 47% Anat. S6f51 9225 3275 Motoren Deutz 89,50 92,50 Wicking⸗Cement. 191.0192,74½% 11 29,75,0.— Motoren Mannh. 39,8539,.— Wlesloch Tonwar 127.5128,04¼%— 72—.— Mülheim Berg. 185,5/183,0[Wiſſener Metall 142.—.—1% Tehuantepec. —72 Scodgegæ. 7 — S SSz 9299852 S 2 ——[rv SSAN 2 lu. ſyr An; * Aittwoch, den 18. Februar 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 78 Sportliche Rundſchau Winterſport Generalprobe auf der Olympiaſchanze in St. Moritz „Die internationalen Ski⸗Wettbewerbe, die der Schwei⸗ kekiſche Seiverband in dieſen Tagen in St. Moritz gur Vorbe⸗ 0 ung auf die Olympiſchen Wiuterſpiele veranſtaltete, fanden ſcht dem Sprunglauf auf der neuerlich umgebauten Olympia⸗ beenze ihren Abſchluß. Das neue Profil der Schanze wurde 0 kanntlich beim letzten Kongreß des Internationalen Ski⸗ ſtirbandes in Cortina'Ampezzo als den internationalen Be⸗ ſchmmungen entſprechend genehmigt. Man hat bei der Olympia⸗ 5 anze den Anlauf durch eine Holzkonſtruktion um 10 Meter orgeſchoben. Damit iſt die durch die Verſchiebung der Achanze nach vorn entſtandene viel zu lange flache Strecke des chlaufs ausgeglichen worden, was ſich bei den Sprüngen Sdt in den erzielten Zeiten deutlich bemerkbar machte. Den geg in der Sprungkonkurrenz errang der Weſtſchweizer zweleumier⸗Chaux de Fonds mit der Note 18,958, der nach ſolch ſchönen Sprüngen von 57 und 58 Meter Weite mit einem chen von 61 Metern den weiteſten geſtandenen Sprung des Ingeß erzielte und gleichzeitig den Schanzenrekord aufſtellte. Rweiter wurde mit Note 17,679 der FItaliener Venzi vor dem binweger Oeſterrud⸗Gſtaad mit Note 17,416. Im kom⸗ Wenen Lauf fiel der Sieg an den Italiener Venzi mit Note Ein neuer Sieg der kanadiſchen Eishockeyſpieler 0l Als in der vorigen Woche Viktoria Montreal im Stock⸗ deumer Göta Stockholm nur:0 ſchlug, glaubten einige ſchwe⸗ E che Zeitungen ihren Landsleuten für das Rückſpiel einige Abaneen geben zu können. Davon hörten natürlich auch die nianadter und im zweiten Spiel zeigten ſie dann we enlich we⸗ ger Zurückhaltung, als im erſten Spiel. Sie ſiegten 10:3. *„Hornisgrinde Staffel⸗Rundlauf. Der Gau Hornisgrinde ugſcki⸗Club Schwarzwald gibt leider etwas verſpätet die der ſchreibung zum Hornisgrinde⸗Staffel⸗Rundlauf heraus, gri am 20. Februar 1927, vorm. 10 Uhr im Gebiete der Hornis⸗ 97 7 und Badener Höhe ſtattfindet. Die Strecke geht von andsecß aus über Kegelplatz, Herrenwies, Badener Höhe, Frad, Mehliskopf, Unterſtmatt, Breitenbronn, Hornisgrinde, wiedrenweg, Unterſtmott und endet ſther den Hochkopf laufend wer am Hundseck. Staffelwechſel und Uebergabe des Tuches S2¹ ſindet bei Herrenwies, Sand, Unterſtmatt und Hornisgrinde ſtatt. Die Ausloſung wird am 10. Februar 1028 auf Haubseck vorgenommen, die Meldungen müſſen bis Samstag Mittag 12 Uhr abgegeben ſein. Die Steigungen gehen bis 1153 m auslaufend von einer Höhe von rund 900 m. Bei Herrenwies befindet ſich die größte Senkung mit 751 m. Um dem Pußb⸗ likum die Möglichkeit zu verſchaffen, dieſen Läufen bei⸗ zuwohnen, iſt für Samstag und Sonntag ein beſonderer Kraftpoſtverkehr nach Hundseck eingerichtet. Boxen * Borkämpfe des F. C. Phönix Mannheim. Der M..C. Phönix hält am Sonntag abend im Ver ammlungsſaal des Roſengartens ſeine erſte diesjährige Boxerveranſtaltung ab. Es kämpfen: Papiergewicht: Kirſch— Huber⸗Phönix Mannheim; Fliegengewicht: Beierbach⸗Ludwigshafen Schulz⸗Mannheim, Wißler⸗V..R. Mannheim— Heuberger⸗ Mannheim; Bantamgewicht: Hermany⸗Sp.V. Darm⸗ ſtadt— v. d. Heyd⸗Mannheim; Feder gewicht: Henſel⸗ ..R.— Steinkönig⸗Phönir Mannheim; Leicht gewicht: Schwarz⸗T.G. 78 Heidelberg— Barth⸗Mannheim, Klöpfer J⸗ ..R. Mannheim—Haarmann l⸗Phönix Ludwigshafen; Wel⸗ tergewicht: Wohlfart⸗V..R. Mannheim.—Stetter⸗T. G. 78 Heidelberg, Krieger⸗B.f. R. Mannheim— Haarmann II-⸗Phönix Ludwigshafen; Mittelgewicht: Manteuffel⸗T. G. 78 Hei⸗ delberg— Albrächt⸗Phönix Ludwigshafen; Halbf ch wer⸗ gewicht: Frank—..R. Mannheim— Rieth⸗ Karlsruhe; Schwergewicht: Trumpfheller⸗Sp. V. Darmſtadt.—Weiler⸗ Phönix Ludwigshafen. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung ſuriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsqulttung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. J. O. Die„Hundegeſchichte“ iſt ſo verwickelt, daß Sie ſich am beſten bei einem Anwalt erkundigen. K. W. Bei längerem Aufenthalt wird es immer zweckmäßig ſein, ſich bei dem deutſchen Konſulat zu melden. Bei kürzerem Auf⸗ enthalt iſt dies nicht nötig. A.., Lange Rötterſtraße. Das Lied ſtammt aus der Operette „Die keuſche Suſanne“, die 1921 entſtanden iſt. K. Kl. 1928 Papiermark entſprachen am 6. 10. 1920 182,45 Gold⸗ mark; 569 Papiermark am 28. 12. 1921 14,50 Goldmarkk; 550 Papier⸗ mark am 22. 11. 1921 10,78 Goldmark. 1455 Die sparsame Hausfrau Varwondel Naddl denn sie welß, daß es nur wenlger Tropten hodarf, um dunnen Suppen, Fleischbrüne, Gemücen und Sogen sofort einen Vortelhaftester Bezug In großen, plomblerten Originattiaschen zu Räi.50. — Man verlange ausdrücklich MASGIs Würze.— krättigen Wonlgeschmack zu geben.— Fr. L. R. verſteuert. K. Sa. gegeben wurde, P. S. 30. Auswa Falles. Werderſtraße 17, ein. wieder zurückoibt. von Zeit zu Leit. M.., Siedlung. ſchon zurückgeßen. Sireſon. G.., Neceron. Karlsruhe. Herausgeber, efredakteur: Kurt— 5 Dr. Erna die Alleswiſſerin. Inflation im Umlauf. Fr.., Waldhofſtraße. 1. Hierüber ziehen Sie am beſten genaue Erkundigungen beim Schweizeriſchen Konſulat 2. Wenn Sie die Stelle nicht können Sie verfangen, daß der Vermittler einen Teil der Gebühr 3. Dieſe Mahnung erfolgt in unſerer Zeitung Neue Mannheimer Jeitung 5 ayſer— Kommunal⸗Politik und Zport und Neues aus aller Welt: Gericht und alles Uebrige: M. L. Wenn Jhor Sohn normal iſt, kann er nach ſeinem 24. Lebensjahre über ſein Vermogen ſelbſt verſügen. d. J. Ueber die Fratzen—4 erhaiten Sie bei der Handels⸗ kammer in L 1 toſtenlos Austunft. Die Hundeſtener ſlir 1026 wurde vom 1. Juni 1990 bis zum 30. Mai 1927 erhoben. Der Hund iſt alſo bis zum 30. Mel Ob Sie in Raten weiter zahlen können, hängt ganz von der Stadtraſſe ab. Wenn die Hypothek von der Städtiſchen Sparkaſſe müſſen Sie den dort üblichen Zinsſatz bezahlen. Ob der Betrag von 78 4 ſtimmt, können wir nicht beurteilen, de wir ja die Höhe der Hypothek nicht kennen. „ 5. Ein Ehrenmitglied hat keinen beſtimmten Beitrag zu entrichten und genießt bei Veranſtaltungen beſondere Ehrungen. . H. Shaws genaue Adreſſe können wir nicht angeben. er deutſch leſen kann? Er lieſt nicht einmal die vielen Briefe, die er in engliſcher Sprache bekommt. Fran E. St., Mittelſtr. 1. In jeder Drogerle wird man Ihnen ein Fleckenmittel empfehlen können. Lina. 1. Ob Sie die Penſion im Falle der Scheidung wieder bekommen, hängt von der Behörde ab. Sie müſſen eine Eingabe an die zuſtändige Behörde machen. 2. Eine Unterſtützung im Falle der Unterbringung in eine Anſtalt werden Sie ſchon bekommen. Das Reichsmarineamt in Berlin für die Reichs⸗ marine und die Seefahrtſchule in Hamburg für die Handelsmarine. uderer. Setzen Sie ſich einmal mit dem Reichswande⸗ rungsamt in Berlin in Verbindung, Ob 2. Nein. unter genauer Darlegung des 10 Billionenſcheine waren während der in Mannheim, anneßmen, Die Geſchenke müſſen Sie auf Verlangen Weoen der Ihnen aus Anſchaffungen ent⸗ ſtandenen Unkonen können Sie Schadenerſatz verlangen. Erkundieen Sie ſich beim Sekretariat der Hochſchule für Leibesfhungen und Jusgendoflege in Berlin. Wenden Sie ſich an die Betriebsinſvektion Drucker und Direktion: Ferdinand Heyme. Vexrantwortl. Redakteure: Der Reichselſenbahn hier, oder direkt an die Reichsbahndirektion in 1881. Die Sträucher möſſen ſo ansepflanzt ſein, daß ſie nicht ſiher den fremden Zaun hinüber wachſen. Berleger: Druckerel Dr. Haas, G. m. b.., Mannhelm, E. 6. 2 Ur Politik: Hans Alfred Melßner 'okgles: Richard Schönfelder= Willy Müner— Handelsteil: Kurt Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Würze, bmer „eneral-Vertretung.3 eit(Bäro⸗Bedarſsartikel) O. R. P. a. 5 Ssweiſe zu vergeben. Nachweisbar Fir mende Exiſtenz. In Frage kommen nur 1000en oder Herren, die über R. 300 bis Offene Stellen Hiesige grössere Verwaltungsstelle einer Feuetversicherungs-Gesellschaft sucht zum 1. April er. Für kleinere Gänge in u. außerhalb der Büros jüngeres Lauf mädohen 5262 Boſchlich Vefkaufe Motorrad 4Taktmotor, Getriebe, Zweikolbenvergaſer, t, nen bereift, in ſehr gutem Zu⸗ Kauf-Besuche 2 gebrauchte Unnmerstuban gut erhalt., zu kaufen geſucht. Angebote an Steinherr, Neckaran, Miet-Gesuche Kindl. ruh. Ehep. ſucht 1 oder 2 leere Zimmer u. Küche Angeb. unt. B N 87 an d. Geſchſt.——Dt Faunv fahige Hratt ç für Auslieferungs! ügen. 2 ſtanb, äußerſt preiswert zu verkauſen. Katharinenſtr. 7l.— Auccbote unt. S8 Nei8g an Me Oeſcheſteſ 8 17 Jabr) ſof geſ. Näheres unter A K 9 durch die Geſchäfts⸗—*2. Ber n — Räberes in der Geeſ] ſtelle 8. Blattes—251 2 leere Zimmer Ni die in industrie-Ausfertigung u. Korre- Iſchäftsſt. ds. Blattes. Smoking knet r bieten tüchtigem Bertreler 5200 Spondenz bewandert ist. Angebote PekEzjacke f. mittl. Figur, Hröße Pelafziner un erft Lebensstenung unter A T 18 an die Geschäftsst. 3 braan. gut erhalten und dunkelbl. Kleid mit.72 em, zu kaufen dleſ. Hauſe u. ruhig. Lage be derreese braef Erfaherer E e d ede e ueene a ö— 5 alten u. nur aute geb. unt. brösg f 4 Stellen besuc 6 531¹⁰ Kecbig-anfner, S.. 18, II. rechts. Arbeit ſein. an die Geſchäktsſtelle. 15 1 gar. ſolid gearbeit. Preisang. unt. 2 v 89 5 ee Veftagsfma] Uhrmacher gohilfe Puchhater belene ame bneseſonns Tet Annet , gr. Magaz., m. Kochgelegh. geſucht 1 such für die Reparatur von Schaltuhren, Elektri⸗ Pof u Toreinf. nächſt preksw. zu verkaufen. jet. von Mutter u. Sohn, gclge, flott eee, an ſicheres, ditätszählern uſw. geſucht. perfekt im Steuer⸗, d. Hafen N Tapezierm. Miet Besuche letzterer in ſich. Stell⸗ Vumdie Auftreten gewohnte Herren unz Bevorzugt werden ledige, gelernte uhr⸗ Mahn⸗ u. Klageweſen, N pretsw. zn gerk.] Rheinanſtr. 5(Hofſ, 6 1 Angeb. unt. M f G 15 den alg Ca204 macher, die bereits in Zählerwerkſtätten be. gewandt im Verkehr Angebote unt. 4A 0 15 Wohng. Bellenſtr. 57. eſuch hauptpoſtlag. 45089 ſchäftigt waren. 1884 mit d. Behörden. ſucht an die Geſch.. 2715——-0 Zimmer- Ausführliche Angebote mit Zeugnisab⸗ entſpr. Beſchäftigung, 1 Spelsezimmer Ia. Ebevagt ſucht 1 8 2 ſchriſten an en ne 4 5 Wohnung lboros Zimmer Aun Beſuche die Geſchſt. 1 Herrenzimmer mit Zubehör, in guter Willy Klever, Krefeld, un Hrl1i nog ee d. 5201 Wule, ſübelgulbeldung und guten Zeugniſſen. e dec ee e führige Leute E. die Geſchäfcsſtelle. 8315 0 wirz, Für als Zeitungsverkäufer trd z. 999 Jeldateres Buro Aa 4 1 11 un öle aldi unter an die für etwa 4 Mouate ritt vorerſt Geſchüftsſtene. 23250 5 unger n Großhandlung ſucht Ab der Privatkundſchaft für die an die Geſchſt. 25224 onn (Tagezenten⸗Ak Mlelbnerdienlt Aite 280h. dein& giden unter K E 3050 an Ala⸗Haaſen⸗ lagsserſ ater, Karlsruhe oder bei dem Ver⸗ Lachmitiagter, am Donnerstag, den 17.., en-1 Uör im Hotel Rogal. on — Melgenpelber die na Verbuchweis lich ſchon mit Erfolg in der Aig wadende Adreßbücher oder dergl. Kraftwerk Nheinau.-., Mannheim Einigen gewissenhaften und fleißigen Trauen. Männern] wird durch Verkauf eines täglich ge⸗ brauchten Genußmittels, direkt an Pri⸗ vate, Gelegenheit zu geſichert. Exiſtenz die Geſchäftsſtelle ds. Bl. wegzugshalb. verkäufl. Anzuſ. zw.—4 Uhr. Adr. in 25 en. Malane innen Mahagoni, Rand- Danol eingebauter Apparat, gutes Ibach⸗Inſtrum., preiswert abzugeben. Adreſſe i. öd. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 589 geboten. Größerer Bezirk in der Stadt e ſpoktenge oder der nächſten Umgebung zugeſichert. Schreibmaſch., Kleider. zugeben. 5283 Kurze Bewerbung unter 8 L 186 an ſchrank, Schreibtiſch u. e usler, 1574 a. m. R 6. 4. 2. Stock. Lniſenring 81. Etiketten Vertreter geſucht, die bei Schneidern, Putzgeſchäften uſw. beſt. eingeführt ſind. Angebote unter U 841 an Annoncen⸗Expedit. in ere Fabrik sucht per sofort: Leren Kaufmann Jahre alt end üt, gute Schulbildung, Kenntn. Graphie u. Maſch.⸗Schreib. Zu Oſtern: Fräulein mit guter Handſchrift, perfekt in tür- Eald4 ee önesOtort gesuch:. Jüngere Ddame in Framen nur gewandte, beſſere Herren nicht mehr ſchulpflichtig, mit höh. Schulbildg., and unbeh die gewöhnt ſind, gründlich perfekt in Stenographie u. Maſchinenſchreiben, 2 für dieſe ingt einwandfrei zu arbeiten, ſtrebſam und fleißig, kann zum 1. April oder hohe ſich früher auf hieſ. Büro in Dauerſtell 0 Ne eintreten. bei tellwelſerr f bertneen 0— Angeb. mit Lebenslauf u. Geh.⸗Anſpr. u. as u. Cgte m ausführlichem Bebens, fnl dle. Geichäftedelle bs. B. erböeten⸗ Rageensichtbild u. M 8 1142 an Ala. gewebte dusteln Vogler, Mannheim. Fr Aulein 1 angeres Fräulein auch Anf; Bade ge ge ut.„des Votler ngaben der Gehaltsan⸗ frügeſten Eintrittstages erbeten an Ala Haasenstein& Stenographie u. Ma⸗ ſchinenſchreiben, als Kontoristin Lückenloſes Angebot Calõa unter 1 U 68 an die Geſchäftsſtelle. 15196 ankachaut 87¹⁵ 1 Gelge 1 Kommode verkäufl. mit Formkaſten und Abeuf, zw. deg ubr. Bogen umſtändeh. Afl m. Backof.,bill. z. vk b. Schwad, Seckenh,-Str. 16, Ill, 5281 Elegant ſeiden. Maskenkostum neu, billig zu verkauf. Max⸗Joſefſtr 7, pt. l. *5227 Masken kostüme billig zu verleihen od. zu verkaufen. 35248 .Ig. 19, 4. Stock. Ten. Mnenmake billig zu verk. Größe für nur 90& zu verk. Köhler, Uhlandſtr. 46, V. 25278 Harmonium 13 Regiſter, 2 Knie⸗ hebel, Eiche mit Bank, fabrikneu, umſtändeh. ſowie d. beliebte Bett⸗ Chaiſelongne, gut und bln gearb., zu nerk. olſterwerkſt. F 5. 4. mit flotter Handſchrift 25264 Adr. in der G„44. Kirchenſtraße La, bee Chaiselongue Modern. Damenmaske Pierrotf preiswert zu verkauf. 9— 7 Rötterſtr. 2, 1 Treppe rechts. *5304 für ein hieſig. kleines Büro geſucht. Angeb. unter A X 23 an die Geſchäftsſtelle. 25271 preisw. zu verkaufen. Köhler, Ühlandſtr. 46, 5. Stock 5279 5 Kauf-Gesuche dfammophon m. Tricht. u. Platten, 1 Zither. 1 Gitarre zu verkaufen. 5302 Anzuſ. zw.—4 Uhr. Adr. in d. Geſchäftsſt. Ium I. Aurt Aalädleg aus gleicher oder Haus an die preiswert in AKaufe Geſchäfts lage größere Anzahlung kann geleiſtet werden. Angebote mit näheren Details nur von . e ee erbeten unter B F 30 eſchäftsſtelle ds. Blattes. 5287 Lage, auf 1. April od. ſpäter. Gefl. Angebote unter A S 17 an die Geſchäftsſtelle. 5261 •5 Ummerwohnung mit Zubehör geſucht. Dringlichk.⸗Karte vor⸗ handen. Gefl. Angeb. unter A N 12 an die Geſchäftsſtelle. 25254 Sonnige Al. ö Iim.-Wonnung m. entſpr. Zubehör in guter Lage geſucht. Es kann auch ſehr ge⸗ räum, 3 Zimm.⸗Wohn. m. Küche in beſt. Lage d. Lindenhofs i. Tauſch gegeben werden. An⸗ gebote unt. A 0 18 an die Geſchäſtsſt. 45255 amg f Schöne 2 Zimmer mit Küche u. Speiſekamm., Neckarſtadt⸗Oſt gegen gleichwert.—4 Zim⸗ mer zu tauſchen ge⸗ ſucht. Vororte bevor⸗ zugt. Angeb. unt. B JL 85 an d. Geſchſt. 25307 Tausche 2. Zimmer, Küche, el. oder Manſarde. Angebote unt. A V 20 an die Geſchſt. 45296 Ein alleinſt. Frl. ſucht lseres Zimmer ſev. Manſarde) p. ſof. od. 1. März. Angebote m. Preis unt. J K 58 an die Geſchſt. 25123 öbl. Anner von Herrn per 1. 9. Nähe Hauptbahnhof geſucht.*5109 Angebote mit Pr 8 unter Z R 85 an die Geſchäftsſtelle. 55199 Deeeeel Möbnertas Iimmer m. elekt. Licht geſucht. —s bevorzugt.) An⸗ gebote unt. Z C 71 an die Geſchäftsſt. 25165 Möbl. Zimmer ſeparat, möglichſt mit Schreibtiſch, el. Licht, i. gut. Lage v. Dauer⸗ mieter geſucht. 45206 Gefl. Angeb. u. B .90 an die Geſchſt. Möbl. Zimmer mögl. i. Zentrum der —— Licht, geg. 3 Zimmer verwandter Branche f 0 Gebrauchte, auterhaltene, ſchreibende unte ß JAngebote fol. Gpeggate. taas wasuc. Ldeneinndtung 4 Geianfateue 717 u Cae ec Iäftsſtele. 8717] Angeb, unt. B 6 31 Drogeris Doernbergf g reJ verkten.2. Gelgt. 8289 abbes Schulz, M 2. 2, 3. St. zu kaufen geſucht. Gefl. Angebote unter 4 Engroshaus ſucht Echſt.2 0 3, 3.—5289 G 6 an die Geſchäftsſtene ds. Bl. 25249 möbl 7 Möbliertes, heizbar. FE Gebrauchte U Immer im Auf 1. März U ATaltdoch Wirt 0 ft clzgerladen- ftar Reiſend. Bevor⸗ mer tächtigzz 8⁰ d Einridmung zugt Rähe ein. Garage mit el. Licht(Haupt⸗ Aleinmäachen Zweiſitzer, faſt nen, kleine bis mittlere, evtl. größ. Eisſchrauf bahnhof⸗ o. Tatterfall⸗ bügel deen 15. 92 angabe unter§ T 104 das kochen und bügelnverkaufen. efl. An⸗ ngeb. u. 5 3 4 5 1 kann, geſucht. 45215 gebote unt. 2 0 82 un a. b. Geſchäftsſt. 580§.10 an die Ge⸗ Doerr, Lameyſtr. 3. ödie Geſchäftsſt. 45194 an die Geſchſt. ſchäftsſtelle d. Bl. 587 8. Seite. Nr. 78 —— RMeue Maunheimer Zeltung(Abenb⸗Ausgabe) 927 Mittwoch, den 16. Februar 1 ꝗ Sucſien Nie aus! 10000 Studd Fabrik- AsII Wir heben den Gesamtbestand von Nesten einer der größten suddeutschen Webereien, die sich nur mit Herstellung àller- erster Quàlltötswre befeßt, ew/orben u. bringen dieselben àb Donnerstag, den IT. Febr., morgens 9 Uhr II uattpreisen uun Jerkauf S340 Iin Deten Beft-Damast-Nesie Rein Mako: Das Beste vom Besten dnureu felZl Serle 1 Mtr..80 Mtr. 1¹⁰ Mtr. 1⁰ Serie II Serie III nur hochwertige Qualitäten, im Werte von.50—.50 per Meter fil Daten Mako-Tuche u. Wäsche-Batiste Jetzi vin l. m. O. 75 80 om breit. 222..65 Ein Posſen Dowlas und Linon g e unter der Häàälite des regularen Wertes 190 em breit, 0 85 Meter 0 160 em breit, 25 Meter I. Ein Posfen Mako-Zefir und Tricoline schöne Muster, erstklassige Qualitäten, «„„„„„„„ Regulärer Wert von Mk..80 bis Mk..— per Meter, 0 30 VVVVVVVVVVV jJeizt per Meter nur 0 regulär Mtr..50 80 om breit Ein Posſen Einschüffe, naturfarhe, daunendicht für Kissen und Steppdecken 130 em breit elat Mtr..95 122.00 elat Mtr..25 Mtr. 150 ulat Mtr..95 160 em breit RESTE un Wäschestoffen aler Art enonm billig! datin- Kleſder-Crepe- Kostùmstoff-· 75 Pulloverstoff- Klelder-Schotten-· 25 Popeline- Schotten- It Kunstseidene paplllon- Pulloverstoff. r. Schotten- Mtr. Ein Posten ee Samt- 0 JMeter...93 P2, 3 Amerscan Cameral Migtt e der Chokolafe Kiddies! Gesäünge, Sitten und Tänze. 1590 NMorqen Dorwersfeg Happen-Abend Rafths-einhaus„Hütte“ Q3, 4. 1586 Wanhaus dele Happen-Abend. Hotel-BestaurantCentra““ Kalserring 28 NMorgen Donnerstag Tel. 21697 Ki 21588 5 Morgen Donnerstag Schladitiest Spezialität: Bad denia-Schlachipiaſſe Ausſchank von prima Weinen. Es ladet höfl. ein Wiln. Kost. Donnersiag ab 6 Uhr Stamm: Schinken in Brotteig mit Kartoffelsalat Schweinepfeffer mit bayr. Knödeln in jeder Preislage, werden angefertigt, verkauft und verliehen. B727 Koebig-Kufiner, 86, 18, II. r. Möbel Benuizen Sie diese Gelegenhell. Wegen Verlegung eines Lagers verkaufe bis 25. Februar weit unter Preis 1 gedleg. Herrenzimmer 1 apartes Speisezimmer 2 moderne Schlafzimmer 2 schwers prachtvola KRiichen Bedueme Zahlung. f Wohn.-Einricht flob. Leiffer, Binee latz No- 15. D 6, 2 Weinhaus foleapfe hochherrſchaftl. Vermietungen Tel. 20 809 Her 1. 4. 27 einige Emii Läden 0 in beſter Geſchäftslage zu vermieten. Kurt Hans Steiner. Mannheim PY6, 20 AZu vermieten in einem Geſchäftshaus(Marktplatznähe) mit Toreinfahrt im Parterre, 1. u. 2. Stock größere Räumlichkeiten für Büro, Arbeits⸗ u. Lager⸗ räume geeignet. Anfragen unter B K 34 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 5806 2 Bihoräume am Bahnhof zu ver⸗ mieten. Angebote unt. adi4. d. Geſchäſts⸗ ſtelle öͤſs. Bl.*5263 Trockener 5174 Lagerraum Izirka 80 qm groß, per 1. März zu vermieten. äb. dch. Tel. 29 042. Leerer faum ca. 20 qm, als Lager⸗ raum od. für Maler⸗ werkſtätte uſw. geeig⸗ inet, ſofort Zu vermiet. Luiſenring 57, 2. St. 585 Negelbahn von guter Geſellſchaft geſucht. Freitag und Samstag ausgeſchloſſ. Angebote unt. B P 39 an die Geſchſt. 15313 Herrenkahrerl Ig. ſtellenl. Chauffeur übern, die gewiſſen⸗ hafte Pflege einiger Kraftwagen b. gering. Bezahlg. Gefl. Angeb. unter A R 16 an die Geſchäftsſtelle. 45260 Augusta- Anlage Woh⸗ nung, 8 Zimm., Diele, Zubehör, Zentralhei⸗ zung, Vaknum, Per⸗ ſonenfahrſtuhl zu mieten. Angeb. unt. A 2 24 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Beſchlagnahmefreie 2 An. m. Küche leer od. möbl., in frei. Lage, hübſch. Einfam.⸗ Haus, per 1. 4. an kinderl, ſolv. Mieter zu verm. Angeb. unt. IIs 190 an d. Geſchſt. 25308 Großes, helles, neu⸗ hergerichtetes Zimmer mit elektr. Licht und ſep. Eingang, in gut. Hauſe an ſeriöſ. Herrn od. als Büro p. ſofort oder 1. März zu ver⸗ mieten. Gefl. Angeb. unter B A 25 an die Geſchäftsſtelle. 5273 Wohma denlafzümmer ſehr gut möbliept, mit Tel.⸗Ben. p. 1. März an ſeriöſ. gutſit. Herrn Izu verm,(Schloßnähce) Tel, 31 997 od. Adͤreſſe in der Geſchſt. B725⁵ U5. 6, 1 Tr. rechts gut möbl. Zimmer, el. Licht, per 1. März la, beſſ. Herrn z. verm. *5219 ZIMMER Iſof. zu verm. I 2. 22. Erfr. 4. St., Werling, u Teleph. 29 570. 25215 Ein Zimmer mit 2 Betten u. ſep. Eing. [ſof. zu verm. T 2. 22, Teleph. 29 570. 5216 UA4. 13, 3. St. rechts Nabön Möbl. Ammer Nähe Herſchelbad, an berufstät. Herrn auf 1. März zu vermieten. *5208 Möbl. Zimmer an berufst. Herrn ſof. od. ſpäter zu vermiet. 7. 36. 1 Tr., 3, läut. 25230 Uat möbl. Iimmer ev. Wohn⸗ u. Schlafz., auf 1. März zu verm. Daſelbſt auch Kinder⸗ kaſtenwagen zu verk. 5196 8 6. 35, J. r. Gut möbl. ſonniges Mansäran-Anmer mit elektr. Licht ete. i. Neubau ſofort billig zu vermieten. 5007 Lange⸗Rötterſtr. bs, Adelmann. but möbl. Imer m. 2 Betten, Zentral⸗ heiz., ſep. Eing., eytl. m. Tel.⸗Ben. ſofort zu verm. Große Merzel⸗ ſtraße 5. St. 5284 F 3. 1, 2 Treppen gut möbl. Zimmer per 1. 3. zu vermieten *5294 l min. Immer auf 1. 3. 27 zu 8525 mieten. 72² Kaiſerring 32, 4. St. Möbl. Zimmer zu vermieten. 45311 Krappmühlſtr. 33, 3. Stock rechts. Schönes, großes möbl. Zimmer per 1. März zu ver⸗ mieten. Roſengarten⸗ ſtraße 16, vart. B726 Hausrat Semeinnſtz. Mövelversorgung Mannheim, P 7, 8 frün. Bad. Baudund Im Schloß Neue Möbel]? jeder Art 563 wie Küchen, Schlaf- zimmer. Speise- und Herrenzimmer, Einz. Möbel. Polster-Möbel, Matratzen, Federbett, Bettfd, Kinderwg. eic Tellzahlung aut gemein- nütziger Grundlage bis de 2 Jahren. fnigl Ae. Eichene Schlafzim m. echt. weiß. Mar 1 andtuchha Rohrſtühle/ 55 Eichene Syeiſesiden beſtehend aus mogn Büſett, Kredend, gedet⸗ ziehtiſch und 4 25.— ſtühlen 4 Eichen. Herrendnge beſt. aus Ztür. B öner ſchrank mit 110 eichn zerel ahen iun, mit Züg., ſſel poliert u. Schre mit 1 975805 B721 Pitch⸗ Aleen, kompl. in mod. führung mit geſ Gläſer 11 Einzelne Möbe billig. — J2 Nr. e Guterhalten. eich er, Speilezim geee beſt. a. Büfett. 19, breit, Kredend ge der⸗ ziehtiſch 11 0 ſtühlen Mk. Adolf 8.2 22 Nr. 4— 22 Geldverkeht Ak 5000, eſger, b0 ſchäfts hau Höch. Zinsfuß w. 928 Angeb. unt. 746107 an d. Geſchſt⸗ 200 Hark ich urivat geg. Si. deut. Zins Aughe eſucht. ie 25 B E 20 Geſchäftsſtelle. Empfehle vorzüglichen preiswerten Mittagstisch v. 90 Pfa. an B619 F 2, 2, 1 Treppe. Weißnähen Herren⸗, Damen, und ee wird an⸗ 8 Beotz, 11. FEEE Gebrauchte S2 Aehreibmaschinen at. erh., preisw. abzug. W. Lampert, L. 6 12. —— mallage 83b Enfeiiungsma ſlage Tel. 30008. P 4, 2. 1 Treppe Guterhaltenes Schlafzimmer beſt. aus Kleiderſchrk., Bettſtelle m. Patentr., Waſchkom. m. Spiegel⸗ aufſatz, Handtuchhalter 1 Nachttiſch 195 l. Adolf Freinkel, J2 Nr. 4. 5265 Bilanzsichef wird jeder Buch aden in wenigen Srevisor durch Bücher · Re n fiuldcl auch Nachh. Saaal, 15 1 9 l f ſtunden b. mäß, 91 5 Angebote unt. 518 an pie Geſchſt. ittelt, Heiraten vermg 4. f. muck Frau 10—5 — 1 Damenmaske 2Herrenmasken n. neu, Maharadſcha u. Pierrot, zu verl. od. z. verk. O 4, 3, III *5193 Fleg. Damenmaske bill. zu verl. od. verk. Waldhofſtr. 13a, II. B714 1. neue u, Damen.Masken a. Dominos bill. z. verl. Lilli Baum, C 4. 8, V. B688 Perfakte Schnelderin bish. n. in erſten Ge⸗ ſchäften tätig, ſucht Kundſchaft in u. auß. d. Hauſe bei mäßigen Preiſen. Angeb. u. * 67 an d. Geſchſt. B710 Tcenmente zu außergewöhnl. bill. Preiſen von Mk. 42.- verkauft M. Lauber Mannheim, F3, 7. 2280 Welcher gebild. ſehnt in d. 40er 5 Höh. Beamte rHeren bevorzugt. m. gut. Heim, etin, eine Lebens 10 die 5 ldiger Bild erwünſcht. PE .ſchriften 410 1 555 an die Geſe 7 Ja. Mann,“ette a 28— ulein wechlel 33 a. lieiral. Nur. 5 57 mit Bild eige garuee oe eſchä ts 12 11.10 a. d 25252 ſtelle dſs Bl. -Briefe dde nleht e rlebtiben Zelche ballel Hummern der beir. Anzsige en erschwertn dle Wefterleitung olle 240 dlrekt unmöglch. Es liegt im Interosss der Einsender von r var. ule 0 zelchen und Numme genau 2u beschten, damit Verwechslungen vor Ula aschtsstale 1 Iöunn Maudk. mieten.