eeee eeeeeeeeeeeeeeee eee rrrre rs err r r Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben die Behauptungen zu entkräften, die zur Begründung der die Reichsbahn nicht in der Lage ſei, den für die Kanäle in die Samskag, 19. Februar Wittag⸗Ausgabe Preis 1o Pfennig 1927— Nr. 83 Neue Mannheimer Seitung Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2750 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle F6, 2. R1,-6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Abbeſſe cene 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Reiſen Anzei reiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koldnelzelle 5 Allgem. Anzeigen 040.. Nelamen —4.⸗M. 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Die Reichs⸗ ahn führt dabei u. a. die Steigerung ihrer Leiſtungsfähigkeit an, ähnlich wie ſie Dr. Silverberg kürzlich in einer Rede im Engqueteausſchuß dargeſtellt hat. Die Denkſchrift ſieht weitere Gründe gegen die Kanalbauten in folgendem: 5 Die Eiſenbahn müſſe beim Verſagen der Waſſerſtraßen och den Verkehr übernehmen. Die Rangierbahnhöfe der Reichsbahn würden durch den Bau einiger Waſſerwege nicht entlaſtet. Die Bähnhöfe wären dem Geſamtverkehr auf der Schiene und dem Waſſer gewachſen. Die Eiſenbahn ſei für en kommenden Mehrverkehr gerüſtet. Die Reichsbahn nimmt dann Stellung zur Frage der ransportkoſten im allgemeinen und glaubt feſtſtellen zu können, daß beim Kanaltransport die Transportkoſten goüßer ſeien. Insbeſondere ſeien die reinen Kahnförder⸗ deten für eine Tonne Maſſengut nicht erheblich billiger als ie reinen Zugförderkoſten. Dieſer Teil der Denkſchrift kommt daltdem Schluß, der geſamte Aufwand für Bau und Unter⸗ altung eines neuen Kanals und ſeine allgemeinen Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten ſind volkswirtſchaftlich verloren. In der Denkſchrift der Reichsbahn werden dann weiter allgemeinen volkswirtſchaftlichen Bedenken gegen Kanal⸗ auten zuſammengeſtellt und ſchließlich die beſonderen Bedenken vom Standpunkt der Reichsbahn aus. Unter den erſteren wird vor allem angeführt, der Aus⸗ au der Waſſerſtraßen ſei ein Hindernis auf dem Wege der des allgemeinen Tarifniveaus. Die neuen Kanäle eindlöſſen kein neues Gebiet und die Eiſenbahn könne zwar 9 en Kanal entbehrlich machen, nicht aber umgekehrt die kat die Eiſenbahn. Unter ihren beſonderen Bedenken die Reichsbahn auch an, es würde zu tarifariſchen und traſtigen Ausgleichsordnungen für die durch den Waſſer⸗ aßenbau entſtandenen wirtſchaftlichen Schäden kommen. Kan. Schwächung der Finanzkraft der Reichsbahn durch die lichalbauten bedeute auch die Schwäche der volkswirtſchaſt⸗ 3*—5 Befruchtungskraft der Reichsbahn. Eine Ueber⸗ Oduktion an Verkehrsanſtalten gefährde die ganze etſchaft des Reiches und insbeſondere die Eiſenbahn ein Reiches. Als Folgeerſcheinung der Kanalbauten werde Nerde e im Verkehrsweſen unvermeidlich ſein. Es ſtraßen ſchließlich auch, da es ſich bei Eiſenbahn wie Waſſer⸗ gem en um Beſitz der öffentlichen Hand handle, eine all⸗ eine Konjunkturkriſe eintreten. mi In der Denkſchriſt, die das Reichsverkehrs⸗ niſterium vorlegt, werden zunächſt grundſätzliche Be⸗ tungen über 15 den Wert der Waſſerſtraßen daß nageſchickt Wichtig erſcheint uns aus dieſem Teil beſonders, dant auch das Verkehrsminiſterium der Anſicht iſt, die Kanal⸗ beitsn würden keine beſonderen Rückwirkungen auf den Ar⸗ kräfte irkt, haben, da nur verhältnismäßig wenig Arbeits⸗ e dafür notwendig wären und größtenteils die Arbeit dur Tumult im Preußenparlament pI. En Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im ero 5 des Landtags iſt heute die Entſcheidung über die rdnung des Wohlfahrtsminiſteriums gefallen, daß die Ra 0 Wohnung nicht verbundenen gewerblichen genone aus der Zwangswirtſchaft beraus⸗ werden. An der parlamentariſchen Ausein⸗ Ii nahm das Tribünenpublikum in ganz ungewöhn⸗ ribün aße Anteil. Schon vor Beginn der Sitzung waren die adeni en mit Angehörigen der Mieterorganiſationen, mit nhabern und kleinen Gewerbetreibenden ſo gefüllt, daß 5 keinen Einlaß mehr fanden. In einer formulierten die Aufren ſprachen ſich die Deutſchnationalen einmütig für antra teochterhaltung der miniſteriellen Verordnung aus, be⸗ bördlichen aber, dem Schutz der Mieter durch Errichtung be⸗ ekannte Schiedsſtellen gerecht zu werden. Die Volkspartei liche 1 1 9 gleichfalls zu der Notwendigkeit eines allmäh⸗ indeſſen d bbaus der Zwangswirtſchaft, bemängelte ner be ie Art der Durchführung Ein kommuniſtiſcher Red⸗ Tribünerndete unter frenetiſchem Händeklatſchen auf den e das Mißtrauensvotum gegen Hirt⸗ kürtt der Miniſter ſelbſt ſeinen Erlaß verteidkgte und er⸗ entweder müßte er unverändert bleiben oder aufge⸗ Das Reichsverkehrsminiſterium hat mit ſeiner Denk⸗ ſchrift gleichzeitig dem Reichstag die Unterlagen für die„Be⸗ arbeitung des Haushalts des Reichsverkehrsminiſteriums“ zugeſtellt. Bei der Ueberſicht„Unterhaltung und Ausbau des Waſſerſtraßennetzes“ werden nicht weniger als 38 Pläne von Kanalbauten, Kanaliſierungen, Ausbau von Fahrrinnen ſkizzenartig behandelt. In dieſer Ueber⸗ ſicht wird über die Moſel⸗ und Saarkanaliſierung geſagt:„Für den Anſchluß des linksrheiniſchen Gebiets an die Rheinwaſſer⸗ ſtraße beſtehen bekanntlich drei zum Teil miteinander in Wett⸗ bewerb tretende Vorſchläge. Der älteſte von dieſen iſt der auch ſchon früher von der preußiſchen Waſſerbauverwaltung ver⸗ folgte Plan, die Moſel und Saar zu kanaliſieren. Es wird Aufgabe der Reichswaſſerſtraßenverwaltung ſein, dieſe Pläne aufgrund der veränderten politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe im Südweſten Deutſchlands vom allgemeinen natio⸗ nal⸗wirtſchaftlichen Standpunkt unter Berückſichtigung des vom Saargebiet neuerdings gemachten Vorſchlages einer Waſſerſtraßenverbindung von Saarbrücken über die Pfalz zum Rhein auf ſeine Bauwürdigkeit zu unterſuchen und zu prüfen. Ueber den Saar⸗Pfalz⸗Kanal heißt es in der Ueberſicht:„Für den Saar⸗Pfalz⸗Kanal da⸗ gegen liegen noch keine Unterlagen vor. Bei der Notwendig⸗ keit, dem Saargebiet nach Wiedereingliederung in das deutſche Wirtſchaftsgebiet die Aufnahme der alten Beziehungen zu er⸗ möglichen und zu erweitern, wird auch der Gedanke einer Weſt⸗Oſt⸗Waſſerſtraßenverbindung zum Rhein Beachtung ver⸗ dienen. Es iſt daher beabſichtigt, in Kürze in Speyer ein Vorarbeitenamt einzurichten, das die Aufgabe hat, dieſen Ka⸗ nalplan vom techniſchen und wirtſchaftlichen Standpunkt aus zu klären. 78 In den Denkſchriften— ſowohl des Verkehrsminiſteriums, als der Reichsbahn— iſt die Moſel⸗ und Saarkanali⸗ ſierung noch nicht näher behandelt. Die Denkſchrift des Verkehrsminiſteriums ſagt unter„Neue Waſſerſtraßeupläne der Intereſſenten⸗Gruppen“: Lediglich einigen ernſter zu neh⸗ menden Plänen iſt die Reichsregierung neuerdings näher ge⸗ treten, ohne daß ſie ſich bisher über ihre Bauwürdigkeit ein abſchließendes Urteil hat bilden können. Die Pläne, um die es ſich hier handelt, und die teilweiſe bereits Gegenſtand par⸗ lamentariſcher Unterſuchungen waren, ſind erſtens der Hanſa⸗ kanal, zweitens der Aachen⸗Rhein⸗Kanal. Ueber dieſe Pläne, die zur Zeit der techniſchen und wirtſchaftlichen Prüfung durch die Reichswaſſerſtraßenverwaltung unterliegen, werden nach⸗ ſtehend einige Mitteilungen gemacht. Ueber die Moſel⸗ und Saarkanaliſierung und über den Saar⸗Pfalz⸗Kanal, die neuerdings ebenfalls von den beteiligten Kreiſen propagiert werden, müſſen beſondere Mitteilungen noch vorbehalten bleiben. Bei der beſonderen Betrachtung des Aachen⸗Rhein⸗Kanals ſagt die Denkſchrift des Verkehrsminiſteriums noch: Die Reichsregierung wird bemüht ſein, die noch offene, von den Intereſſenten gewünſchte Waſſerſtraßenverbindung von Aachen nach dem Rhein ſoweit als möglich zu prüfen und in Zuſam⸗ menhang damit wird der Moſel⸗ und Saarkanaliſierung ſowie einer Waſſerſtraßenverbindung vom Saargebiet durch die Pfalz gleichmäßige Beachtung zu ſchenken ſein. Für die Moſel⸗ und Saarkanaliſierung liegen bereits umfaſſende techniſche und wirtſchaftliche Unterlagen vor; für den Saar⸗Pfalz⸗Kanal ſollen ſie durch ein Vorarbeitenamt geſchaffen werden. Wahrſcheinlich werden aufgrund dieſer Denkſchriften der Verkehrsausſchuß und Haushaltsausſchuß ſchon in der nächſten Woche ſich mit den Kanalplänen befaſſen. Um die Parole „Hie Eiſenbahn, hie Kanäle“ wird wieder ein neuer ch Maſchinen geleiſtet werde. Kampf der Meinungen entbrennen. hoben werden, und in dieſem Falle gedächte er die Konſe⸗ quenzen zu ziehen, brach erneuter Tumult los. Er ſteigerte ſich noch mit dem Auftreten des Herrn Ladendorff, des Führers der Wirtſchaftspartei. Den Höhepunkt erreichten Lärm und Verwirrung aber bei den Abſtimmungen, die erſt in der ſechſten Stunde vor⸗ genommen werden konnten. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Aufhebung der Verordnung verfiel mit 222 gegen 142 Stimmen der Ablehnung. Das gleiche Oickſal fand ein demokratiſcher Milderungsantrag. Angenommen wurde dagegen unter dem Widerſpruch der Deutſchnationalen und des Zentrums und bei Stimm⸗ enthaltung der Volkspartei ein weiterer demokratiſcher An⸗ trag, die Kündigungsfriſt vom 1. April bis zum 30. September hinauszuſchieben. In der irrtümlichen Meinung, daß auch dieſer Antrag nicht durchgedrungen ſei, gerieten die Tribünenbeſucher nun vollends aus dem Häuschen. Die offene Rebellion brach aus, geſchürt von kommuniſtiſchen Abgeordneten, die die erbitterte Menge aufforderten, der Weiſung des Präſidenten, die Tri⸗ büne zu räumen, keine Folge zu leiſten. Die Diener, die der Uebermacht nicht gewachſen waren, wurden tätlich ange⸗ riffen. Die Sitzung flog auf und die Reſtberatung mußte auf morgen vertogt werden. ̃ Arabiſche Probleme Von Dr. Artaſches Abeghian Die in der Nachkriegszeit international⸗rechtlich, aber auch wirklich unabhängigen arabiſchen Länder waren: Demen oder das Arabien im Südweſten der arabiſchen Halbinſel, das zen⸗ tralarabiſche Sultanat Nedſchd des Wahabitenführers Ibu Saud und ſchließlich das Herrſchaftsgebiet des Scheiches der Senuſſi⸗Sekte im Hinterland von Benghaſi, öſtlich von Barka, zwiſchen Aegypten und Libyen. Nun ſind dieſe patriaychaliſch⸗theokratiſchen Fürſtentümer als Horte arabi⸗ ſcher Selbſtändigkeit und Iſoliertheit in den Waſſerſtrudel internationaler Diplomatie hineingezogen worden. In dieſem Zuſammenhang ſtellen auch allgemein arabiſche Probleme ein politiſches Intereſſe der Gegenwart dar. Geographiſch⸗ethniſch und hiſtoriſch⸗kulturell betrachtet, deckt ſich der Begriff des nahen Orients— ausgenommen Anatolien, mit demjenigen des arabiſchen Orients. Eine durchaus arabiſche Welt iſt in der Tat das weitausge⸗ dehnte Landgebiet, das ſich von der atlantiſchen Küſte Marok⸗ kos über Nordafrika und Aegypten hin bis zum Perſiſchen Golfe und Indiſchen Ozean erſtreckt. Das vorderaſiatiſche Arabertum allein genommen— alſo ohne Nordafrika und Aegypten— zählt nicht weniger als 20 Millionen Köpfe. Sy⸗ rien, Paläſtina, Transjordanien, Jrak, ſowie Hedſchas, Nedſchd, Yemen, Aſſir, Aden und die übrigen— arabiſthe Halbinſel— das ſind faſt ausſchließlich von Arabern bewohnte Gebiete. Die Araber waren jahrhundertelang in dieſen Län⸗ dern die Träger einer Kultur, die auch die abendländiſche in hohem Maße beeinflußt hat. Auch der Iflam iſt ein Produkt des arabiſchen Geiſtes. Mit dem Erſcheinen der Türken tre⸗ ten zwar die Araber von der Schaubühne der Weltgeſchichte zurück, aber bereits an die füngſte Geſchichte des Orients knüpft ſich die Wiedergeburt des Arabervolkes. Es iſt ſchon 1U NFEOSCHU cusF 84 2 FnglendsZlel in Ihruer-Asjen: aee eee „Nie Beherrrenump dbr Celifplder:. Gahmnprofente heute ein führender Faktor im nahen Orient. Die Peri⸗ pherien des arabiſchen Ausbreitungsgebietes ſind die Haupt⸗ zentren des arabiſchen Wiedererwachens: Aegypten und Syrien. Noch heute ſpielt Kairo in dieſer Hinſicht eine führende Rolle. Das arabiſche Küſtenland Hedſchas, die hiſtoriſche Wiege der arabiſchen Raſſe und Kultur ſowie des Islams, wurde zum Kerngebiet der politiſchen Selbſtändigkeit des Arabertums. Es wurde ſchon 1916 zum unabhängigen König⸗ reich ausgerufen mit Huſſein, dem Groß⸗Scherif von Mekka an der Spitze. Ibn Saud, der Führer der Waha⸗ bitenſtämme, eroberte 1924 Hedſchas, vertrieb Huſſein aus dem Lande und beſtieg deſſen Thron. Er proklamierte ſich alsbald zum König des Heoͤſchas und wird auch als der ausſichtsreichſte Kandidat für die Kalifenwürde angeſehen. Ibn Sauds Herr⸗ ſchaft dehnt ſich heute bis zu den Grenzen Trans jor⸗ daniens und Syrieus im Norden und bis zum Perſiſchen Golf im Oſten aus. Er iſt der heutige Träger der groß⸗ arabiſchen Idee. Heute beſteht ſchon eine ausgeſprochene Solidarität zwiſchen verſchiedenen arabiſchen Ländern. Auch die Kluft zwiſchen den mohammedaniſchen und chriſtlichen Ara⸗ bern in Aegypten und Syrien überbrückt ſich ſchrittweiſe. Die britiſche Weltpolitik hat nun rechtzeitig ver⸗ ſtanden, die arabiſche Bewegung mit den Intereſſen des Empire in Einklang zu bringen, ſie ihm zu unterwerfen. Die eminent welt⸗ und geologiſche Bedeutung der arabiſchen Welt erhellt in der Tat durch einen Blick auf die vorderaſiatiſche Karte. Sie bildet den Uebergang vom Weſten nach Oſten, eine Landebrücke zwiſchen Mittelmeer und Indien. In dieſer ihrer Rolle ſind die arabiſchen Länder ein not⸗ wendiger Beſtandteil britiſcher Weltpolitik. Ohne England wäre anderſeits weder Hedͤſchas unabhängig erklärt, noch Huſſein zu deſſen König ausgerufen worden. England war es aber auch, das ſchon 1924 Huſſein im Stich ließ, als dieſer dabei war, national⸗unabhängige Ziele zu verfolgen. Trotz⸗ dem galt er bis zuletzt in den Augen der Araber als der Verräter der nationalen Sache und Söldner Englands. Darin liegt eben die Tragödie dieſes Mannes. Huſſein ſitzt heute in Zypern als unfreiwilliger„Gaſt“ der Engländer. Aller⸗ dings erwartet auch Ihbn Saud kein beſſeres Schickſal, wenn er ſich nicht geſchickt und rechtzeitig in die weiten Ziele der britiſchen Weltpolitik einfügt. 2. Seite. Nr. 88 Sc⸗ Samstag, den 10. Februar 1927 8 Vorläufig braucht aber London gerade ihn als den ſtarken Mann, der auch in der arabiſchen Welt angeſehen und beſtrebt iſt, Euglands Einfluß auszudehnen und noch zu verſtärken. Ein offenes Geheimnis iſt es nämlich, daß England auch be⸗ züglich Syriens— das einzige arabiſche Gebiet Vorder⸗ aſiens, das unter dem franzöſiſchen Mandat ſteht— unver⸗ hehlte Wünſche hegt. Auch die engliſche Preſſe und die britiſche Literatur kritiſieren gelegentlich das franzöſiſche Mandat über Syrien am ſtärkſten. Arnold J. Toynbee, einer der beſten engliſchen Kenner des Orients charakteriſtert ironiſch die Tatſache, daß, während„die primitive arabiſche Völker⸗ ſchaft des Hedſchas ihre Unabhängigkeit ſicherte, der ſyriſche Nationaltsmus blutig unterdrückt wurde“. England wird ſich früher oder ſpäter Syriens bemächtigen; dies umſo mehr, als die Bagdad⸗ und Hedſchasbahn, dieſe wichtigſte Verbindungs⸗ linie zu den engliſchen Einflußgebieten, durch Syrien läuft. Wie ein Keil iſt Syrien in die engliſchen Mandatsgebiete hineingeſchoben worden und muß früher oder ſpäter aus⸗ geſchaltet werden. Das verlangen die Intereſſen des bri⸗ tiſchen Weltreiches, das verlangen aber auch die Intereſſen des großarabiſchen Gedankens. Ein Stück Weges iſt es alſo, den die engliſchen Imperialiſten und die großarabiſchen Nationaliſten zuſammengehen können und auch wollen. Ferner hat der zwiſchen Ibn Saud und dem Leiter der arabiſchen Abteilung des Foreign Office, Sir Gicbert Clay⸗ ton, 1926 geſchloſſene Bara⸗Vertrag den Zweck, die Stel⸗ lung des britiſchen Reiches in Arabien noch mehr zu befeſtigen. Kraft dieſes Vertrages unterwirft ſich eigentlich Ibn Saud dem Protektorat Englands, das letztere übernimmt ſeinerſeits den Schutz des neuen Herrſchers Arabiens und des Wahabiten⸗ führers gegen andere Mächte, auch gegen andere arabiſche Stammesfürſten, vor allem aber gegen Imam Pahia, dem Oberhaupt Hemens. Dasſelbe Endziel hat der Mekka⸗ vertrag, der vor kurzem zwiſchen Ibn Saud und ſeinem ſüdlichen Nachbar Sejid Idriſſi, dem Oberhaupt von Aſſir, unterzeichnet worden iſt. Die Initiative gehört aller⸗ dings London. Was ſpeziell die britiſchen Politiker in Aſſir derfolgen, iſt das Petroleum der Farſan⸗Inſeln im Roten Meere an der Küſte Aſiens. Die Konzeſſion zur Ausbeutung dieſer neuen Naphtaquellen iſt ſchon einer engliſchen Geſell⸗ ſchaft übertragen worden. Aber auch ſonſt wird Aſſir durch Saud in das Fahrwaſſer britiſcher Orientpolitik hinein⸗ ezogen. England verſuchte ſeinerzeit vergeblich, zugleich auch mit Imam Mahia, dem Herrſcher Vemens, einen Vertrag zu ſchließen; dieſer und Ibn Saud, Englands Protegsée, ſind Rivalen. Der Grund liegt in Afſir, dem Pufferſtaat zwiſchen Hedſchas und Hemen, 05 jeder dieſer arabiſchen Machthaber zu ſeinem Einflußgebiet machen will. Nun hat Imam Hahia in Italien einen Schutzherrn gefunden, durch welchen es ſeine Rechte auf Aſſir am beſten zu verteidigen hofft. Imam Yahia iſt ein alter Freund Englands; ſchon wäh⸗ rend des Krieges war er mit den Engländern an den Grenzen des benachbarten britiſchen Protektorats Aden in ſtän⸗ digem Konflikt. Im Gegenſatz zu Huſſein und Idriſſt blieb er mit den Türken in freundſchaftlichen Beziehungen. Die Rolle der Türkei ſoll nun Ftalien ſpielen. Muſſolint hat auch verſtanden, die arabiſchen Stammesgegenſätze auszu⸗ nutzen zwecks Unterwerfung Jemens ſeinem politiſchen und wirtſchaftlichen Einfluſſe. Dieſos Ziel verfolgt auch der Ver⸗ trag, den der italieniſche Gouverneur Eryträas Gaſparini am 2. September 1926 mit Imam Vahia abgeſchloſſen hat. Nemen liegt gegenüber Eryträa, der letzteren afrikaniſchen Kolonie Italiens am Ufer des Roten Meeres; ſeine Hafen⸗ ſtadt iſt Hodeida und ſein Landeszentrum Sana. Jemen iſt von altersher als das reichſte und bevölkertſte Land(6 Mill. SGinwohner) der arabiſchen Halbinſel bekannt. Es hat eine Reihe von Naturſchätzen. Indem nun Italien es ſeinem Ein⸗ luſſe unterwirft, verſucht es auch, zum erſten Male auf aſtatiſchem Boden feſten Fuß Es handelt ſich hierbei einerſeits um die Hegemonie Ibn Sauds und Imam Hahias auf der arabiſchen Halbinſel und andererſeits um einen engliſch⸗italieniſchen Gegenſatz daſelbſt. Nun ſind aber engliſche und italieniſche Diplomaten bemüht, dieſen Gegenſatz auszugleichen. Die arabiſche Frage iſt auch bei der Livorno⸗Zuſammenkunft Chamberlains und Muſſolinis und zuletzt beim Rombeſuch des britiſchen Schatz⸗ kanzlers Churchills zur Sprache gebracht worden. Dafür ſpricht auch die Tatſache, daß bei dieſer Beſprechung Gaſparini und Sir Gilbert Clauyton zugegen waren. Die nächſte Zukunft wird nun zeigen, ob England und Italien, die im nahen ſowie im fernen Oſten zuſammengehen wollen, ſich auch in der ara⸗ Viſchen Frage verſtändigen können. Ausſprache über die Reichswehr Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte am Freitag nachmittag die Beratung des Etats für 1927 fort. In Ergänzung des Berichts darüber in unſerer geſtrigen Abendausgabe teilen wir noch folgendes mit: Nach Miniſter Geßler erklärt Abgeordneter Brüninghaus(D. Vpt.), daß die Miß⸗ ſtimmung gegen die Reichswehr nach ſeiner Auffaſſung went⸗ ger auf die Mißſtände in der Reichswehr, als vielmehr auf die ſyſtematiſch betriebene Agitation gegen die Reichswehr zurückzuführen ſind. Herr Schöpflin wolle ebenſo wie er, daß Heer und Marine ſich aus allen Teilen des Volkes zu⸗ ſammenſetzen. Dazu ſtimme nicht, daß in ſoztaldemokratiſchen Blättern vor dem Eintritt in die Reichswehr gewarnt werde. Das Erſatzgeſchäft habe bisher gut gearbeitet. Redner hält es deshalb für falſch, daß man an einem bewährten Syſtem etwas ändere. Die Unterbringung der Soldaten ſei ſchlecht und müſſe verbeſſert werden. Seine Partei ſtehe auf dem Standpunkt, daß die uns verbliebene Wehrmacht wenigſtens gualitativ auf der Höhe gehalten werden müſſe, und werde dementſprechend ſtimmen. Abgeordneter Dr. Bredt von der Wirtſchaftlichen Vereinigung weiſt die Pläne des Abgeordneten Loebe zur Re⸗ krutierung ab. Redner wendet ſich dann gegen die ſtetige Steigerung des Etats. Seine Partei könne nicht für einen Etat ſtimmen, deſſen Poſitionen immer umfangreicher werden. Abgeordneter Loibl(Bayr. Volkspartei) er⸗ innert darxan, daß uns der Umſtand, daß wir aus Sparſam⸗ keitsgründen vor dem Weltkrieg auf die militäriſche Aus⸗ bildung der ſogenannten Erſatzreſerve verzichtet haben, im Jahre 1014 ſehr geſchadet habe. Redner glaubt nicht, daß ſeine Partei die Verantwortung übernehmen dürfe, den Reich/⸗ wehretat einfach abzulehnen oder auch nur ohne genaue Prü⸗ fung der einzelnen Kapitel zu beſchneiden. Abgeordneter Schlack(Zentr.) betonte zunächſt die durchaus friedliche Einſtellung des deutſchen Volkes. Da⸗ zu komme, daß die deutſche kleine Armeee aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach nicht einmal ausreichen werde, um einen Abwehr⸗ krieg mit Erfolg führen zu können. Das dürfe uns natürlich icht abhalten, dem Heer zu geben, was das Heer braucht. s ſei zweikellos, daß der Reichswehretat ſtark geſtiegen ſei, ſodaß man ſich fragen müſſe, ob bei der Etatsaufſtellung mit der notwendigen Sorgfalt vorgegangen worden ſei. Reichswehrminiſter Dr. Geßler erklärte, daß das ſo bemängelte Rekrutierungsſyſtem abſolut kein„noli me tangere“ ſein ſolle. Wenn von irgend einer Seite ein Vorſchlag zur Rekrutierungsfrage gemacht werde, ſo werde dieſer auf das ſorgfältigſte geprüft werden. Augen⸗ blicklich ſei dem Reichswehrminiſteriums aber etwas brauch⸗ bareres oder beſſeres nicht bekannt. Eines dürfe man aller⸗ dings nicht tun: fortwährend erperimentieren! Zur Frage des Offizierserſatzes gab der Miniſter ohne weiteres zu, daß es in der Tat einige Regimenter gebe, die in ihrem Offizier⸗ N 5 19 585 *. 2 7 7 %Cͤͤĩ“U 8 3000 5 noch nicht feſt. Gihneller Bormar Der Siegeslauf der Kantoneſen Die Nachrichten über die Lage in der Gegend von Schanghai widerſprechen ſich. Feſtzuſtehen ſcheint nur, daß die Kantontruppen unaufhaltſam gegen Schanghatn vorrücken. Sie ſollen bereits Kaſching, das nur 80 Kilometer von Schanghai entfernt liegt, beſetzt haben. Ein Teil der Truppen des geſchlagenen Generals Sun iſt zu den Kanton⸗ truppen übergegangen. Darüber, daß die Kantontruppen in Schanghaleinmarſchieren, beſteht kein Zweifel mehr. Im Konſularkorps von Schanghai herrſcht fieberhafte Tätigkeit. Die Engländer erwarten Inſtruktionen über ihr Verhalten bei dem Eintreffen der Südtruppen und lehnen daher einſtweilen Angaben über ihre Stellungnahme ab. Die Japaner erklären, kein Intereſſe an den militäriſchen Ereigniſſen zu haben. Es wird allgemein angenommen. daß bereits geheime Abmachungen zwiſchen Japan und der Kantonregierung beſtehen. Die engliſch⸗chineſiſche Preſſe drängt immer heftiger dar⸗ auf, den Kantoneſen in den Hankauer. Verhandlungen ein Ulktimatum zu ſtellen und die Verhandlungen nötigenfalls einfach abzubrechen. Der. Vormarſch Tſchangtſolin auf Hankau geht nur langſam vor ſich. Der Marſchall ſcheint ſich mit Wupeifu über die Durchmarſchfrage durch die Provinz Honau geeinigt zu haben. Erſchwert wird der Durchmarſch durch den völligen Zerfall der Armee Wupeifus. Ein Teil ſeiner Generäle hat ſich für Tſchangtſolin, der andere für die Südregierung ent⸗ ſchloſſen. In Schanghai ſuchen hunderte von chineſiſchen Flüchtlin⸗ gen in den Fremdenniederlaſſungen Schutz, da die geſchlagenen Truppen Suns plündernd zurückgehen. Die Stadt Hangtſchau ſoll in Flammen ſtehen. Nach anderen Meldungen haben die Einwohner von Hangtſchau die Truppen mit Freu⸗ den empfangen. Die Fremden haben die Stadt verlaſſen. Neue Inſtruktionen aus England London, 19. Febr.(Von unſerem Londoner Vexrtreter.) Die Folgen des Sieges der Kantonarmee vor Schanghai ſind noch nicht überſehbar. Ob der geſchlagene Marſchall Sun ſeine Abſicht durchführen wird, bei Sunkiang, 30 Meilen ſüdlich von Schanghai eine neue Verteidigungsfront aufzuſtellen, darüber liegen heute die widerſprechendſten Nachrichten vor, doch glaubt man in Schanghat, wie der„Daily Telegraph“ ſchreibt, „daß der Vormarſch der Kantoneſen nicht mehr ernſtlich auf⸗ gehalten werden kann und daß der ſiegreiche Einzug in Schanghai nur noch eine Frage der Zeit ſei. Schon wird das Kommen der Südarmee angekündigt durch Tauſende von Flüchtlingen, die von Panik ergriffen in die Stadt flohen. Dieſer Zuwachs wird die Verteidigung der Niederlaſſung unter Umſtänden außerordentlich erſchweren.“ Wie dem„Daily Expreß“ gemeldet wird, betragen die Verluſte der geſchlagenen Armee mindeſtens 4000 Mann. Weitere 1000 ſind deſertiert und übergelaufen. In Schanghai ſind neue Streiks und Unruhen ausgebrochen. Die„Daily News“ breichten,„daß der allgemeine Ar⸗ beiterrat einen Aufruf an alle Arbeiter richtete, die Arbeit niederzulegen, um die Räumung der Stadt durch die eng⸗ liſchen Truppen zu erzwingen. Das Perſonal der Straßen⸗ bahn iſt bereits der Aufforderung gefolgt und hat den Streik erklärt. Ein Generalſtreik ſteht unmittelbar bevor.“ korps verhältnismäßig viel Adlige hätten. Das habe aber ſeinen einfachen Grund darin, daß dieſe Regimenter aus den ehemaligen Garde⸗ und Kavallerieregimentern zuſammen⸗ gelegt worden ſeien. Im übrigen werde der deutſche Offi⸗ ziererſatz dergeſtalt neu gegliedert, daß alle Vormerkun⸗ gen zu ſtreichen ſind. Das Regiment hat jetzt vom 1. April bis 1. Oktober alle Anmeldungen zu ſammeln. Im Laufe des Oktobers wird ſich dann der Regimentskommandeur ſchlüſſig, welche zwei oder drei glückliche Leute er von den 200 oder 300 Aumeldungen auszuwählen hat. Die Sache wird dann vom Reichswehr⸗ miniſterium geprüft und im Janlar erhalten die Auserwähl⸗ ten ihren endgültigen Beſcheid. Der Miniſter machte dann noch darauf aufmerkſam, daß der Chef der Heeresleitung ſowohl wie der Chef der Reichs⸗ marine bürgerlich ſeien. Faſt ſämtliche hohen Kom⸗ mandoſtellen ſeien in bürgerlichen Händen. Von den Divi⸗ ſionskommandeuren ſei die Hälfte bürgerlich. Gegenüber dem Vorwurf, daß der Miniſter nicht genügend dafür ſorge. daß das Offizierkorps ſich dem heutigen Staat gegenüber Unkorrektheiten erlaube, betonte der Miniſter, daß in jedem einzelnen Fall auf das ſchärfſte vorgegangen werde. Als Beiſpiel dafür berichtet der Miniſter von einem Fall, wo ein Offizier während einer dienſt⸗ lichen Feier den Kaiſer hochleben ließ. Der Offi⸗ zier wurde ſofort friſtlos verabſchiedet und dieſe Verabſchiedung als warnendes Beiſpiel ſämtlichen Ofſizieren der Armee bekannt gemacht. Wenn dem Miniſter von anderer Seite vorgeworfen werde, daß er nicht zu befehlen verſtehe, ſo erkläre er nur: er befehle ſchon. aber er bemühe ſich, zu dem Befehl die Ueberzeugung zu ſchaffen. 0 Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß auf Samstag. Vadiſche Politil Aenderung des badiſchen Schulgeſetzes Ein Initiativantrag des Zeutrums Die Zentrumsfraktion hat in der Sitzung vom 16. Febr. im Landtag einen Geſetzinitiativantrag eingebracht zur Aenderung des 8 120 des badiſchen Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910. Darnach ſollen an den Volksſchulen der Städte mit Stadtſchulämtern die Oberlehrer der einzelnen Schul⸗ häuſer, ſofern die Zahl der an ihnen errichteten Lehrſtellen 18 erreicht, zu Rektoren ernannt werden. Ebenſo kann auch für einzelne Fachabteilungen ſolcher Schulen, ſofern ein Be⸗ dürfnis für die gleichen Vorausſetzungen vorliegt, die Be⸗ ſtellung von beſonderen Rektoren erfolgen. Die Ernennung der Rektoren erfolgt durch die Staatsbehörde auf Vorſchlag des Stadtrats. Sie gelten als Inhaber geſetzlich gehobener Lehr⸗ ſtellen. Das Geſetz ſoll am 1. April 1927 in Kraft treten, ſo⸗ weit die Ernennung in Frage kommt. Jedoch ſoll das Staats⸗ miniſterium den Zeitpunkt der Aenderung der Einſtufung der nach Artikel 1 beſtellten Rektoren beſtimmen. * Die franzöſiſch⸗polniſche Freundſchaft. Einer Meldung des„Kurjer Czerwonny“ zufolge iſt ein Beſuch des franzö⸗ ſiſchen Präſidenten in Warſchau und ein Beſuch des polniſchen Staatspräſidenten in Paris geplant. Die Beſuche ſeien eine Notwendigkeit, um das franzöſiſch⸗polniſche Freundſchafts⸗ bündnis vor der ganzen Welt zu beweiſen. Der Termin ſteſßz — o auf Swandhn Man wartet jetzt mit Spannung auf Nachrichten über rätſelhaften Truppenbewegungen nördlich von Dangtſe, 75 die Armee des Marſchalls Tſchangtſolin die Offengzdie gegen die Kantoneſen begonnen haben ſoll und 10 Truppen des chriſtlichen Genergls Feng wieder in Tätig 2 getreten ſind. Die engliſche Reßierung hat ihren Unterheen⸗ lern neue Inſtruktionen zur Aufnahme der ber handlungen mit dem Außenminiſter Tſchen überſandt. 7 den Inhalt dieſer Inſtruktionen deutet die„Weſt minf Gazette“ an, daß England vorſchlage, zunächſt den die trag über die Hankauer Konzeſſion zu unterzeichnen 11 umfaſſenderen Fragen ſpäteren Verhandlungen zu überten Das gleiche Blatt erfährt ferner aus diplomatiſchen Krei in daß die Regierung„mit Rückſicht auf die neue Wendunge der militäriſchen Situation hinſichtlich der Truppenentſen 1 gen keine weiteren Zugeſtändniſſe machen kann. Es iſt ſoeiſe nicht unwahrſcheinlich, daß neue Truppen, moöglicherwe aus Singapore, nach China entſandt werden müſſen. Hangtſchau in Flammen Nach einer Meldung aus Peking ſteht die 800 000 Eiuwoh⸗ ner zählende Stadt Hangtſchau in Flammen. Eine Reu⸗ termeldung aus Schanghal beſagt, daß aus Ningpo die nordchineſiſche Garniſon zu Schiff geflohen und jetzt tn Schanghai angekommen ſei. Die Zeitungen bringen außeg dem die ziemlich unverſtändliche Meldung, daß der britiſch Geſchäftsträger'Malley das engliſche Konſulatsgebäude in Hankau verlaſſen und auf einem dort verankerten engliſchen Kanonenboot Wohnung genommen habe. Chineſiſche Proteſtkundgebung in Verlin Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Hauptverband chineſiſcher Studenten gab geſtern abend i 1 Kantonreſtaurant in Charlottenburg vor Vertretern de Preſſe eine Erklärung zu den augenblicklich zwiſchen Englan und China beſtehenden Unſtimmigkeiten ab. Die Erklärung geht danon aus, daß China Mitglied des Völkerbunde ſei, der zur Gewährleiſtung des internationalen Friedens un der internationalen Sicherheit geſtiftet worden wäre. d gegenüber würden jedoch die Grundſätze von Gerechtigkeit Ehre außer Acht gelaſſen, da fremde Mächte dort Exterritorial tät genießen und die Zollhoheit in China und die Verwa tungsgewalt in den Konzeſſionen für ſich beanſpruchten. heißt dann weiter:„Wir freuen uns bemerken zu können, da nicht alle Völker ſich derart zu uns verhalten, und De 1 1 land zu denen gehört, die nach Maßgabe der Gerechtigkei und unter Anerkennung der Ehre mit uns verkehren.“ 3 Im Anſchluß an die Verleſung dieſer Erklärung wie derchineſiſche Geſchäftsträger in Berlin darau hin, daß eine Entſendung britiſcher Truppen nach China 775 Schutze britiſchen Eigentums und Lebens unnötig ſei, da dieſe Schutz chineſiſcherſeits verbürgt werden könnte. Die Truppen? entſendung beweiſe dagegen, daß England weitere Ziele ver⸗ folge und zwar die gewaltſame Aufrechterhaltung der für China untragbaren Verträge. China werde das Recht, ſeine Angelegenheiten ſelbſt zu oroͤnen, mit allen ihm zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln verteidigen. Sollten die Verhandlun⸗ gen mit England zu keinem Ergebnis führen, ſo treffe Eng⸗ land die volle Verantwortung für daraus entſtehende Folgen. Letzte Meloungen Beratung des Arbeitszeitnotgeſetzes J Verlin, 10 Febr.(Von unſerem Berliner Büro tio⸗ Beſprechungen über das Arbeitszeitnotgeſetz im interfra erſt ſcbwit Ausſchuß der Regierungspartei geſtalteten ſich äu kten ſchwierig. Zwar heißt es, daß in einer Reihe von Pun eit⸗ eine Uebereinſtimmung erzielt ſein ſoll, in der Hauptſtr 5 frage aber, nämlich der der Mehrarbeit konnten die bh es ſätze bisher noch nicht überbrückt werden. Die Vertreter daß Zentrums beharren nach wie vor auf ihrer Forderung, die Ueberſtundenarbeit durch die geſetzliche Regelun dieſer Möglichkeit ausgeſchaltet werden ſoll, ſie werden in tütt. Forderung zumteil von den Deutſchnationalen unterſ riet, Dagegen verlangen die Vertreter der Deutſchen Volkspa daß die Mehrarbeit in dieſem Geſetz garantiert bleibt. rden⸗ Die Verhandlungen ſollen am Montag fortgeſetzt wer die und man hofft nach Aeußerungen der Rechtspreſſe alsdann erlöſende Formel endlich zu finden. Deutſchlands Vertreter auf der Weltwirtſchaftskonferete Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Mat Zuſammenſetzung der 285 Delegation für die am 4. ſteht in Genf zuſammentretende Weltwirtſchaftskonferen tals nunmehr feſt. Wie die„Voſſiſche Ztg.“ erfährt, nehmer en⸗ Delegierte auf deutſcher Seite teil, der Staatsſekretär T der delenburg, Reichstagsabgeordneten Lammer 77 als Vorſitzende der Enquetekommiſſion. Herr v. Sieme, vom Vertreter der Jaduſtrie, Gewerſchaftsſekretär Cage 1 der Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund als Vertreter Sr. Arbeiterſchaft und der frühere Reichsfinanzminiſter Hermes als Vertreter der Landwirtſchaft. Rücktrittsgeſuch des Präſidenten der Saarregierng — Henf, 18. Febr. Wie offtztell mitgeteilt wird, helts⸗ Generalfekretär des Volkerbundes das Rüchte Kans⸗ ſchreiben des Präſidenten der Saarregierung, des ünſcht diers Steffens, erhalten. Nach dieſem Schreiben—— iſt der Präſident, der ſeit 1924 Mitglied der Saarregiern enden und ſeit 1926 ihre Präſidentſchaft führt, von der bevorſteh Ratstagung im März nicht mehr ernannt zu werden. oll⸗ * Aus der Pariſer Kommuniſtiſchen Partei. Der 1 65 zugsausſchuß der Kommuniſtiſchen Partei hat am er abend den kommuniſtiſchen Abgeordneten Baranton a gemäß Partei ausgeſchloſſen, weil er ſich geweigert hat, ſtätutenef kaſſe einen Teil ſeines Abgeordnetenhonorars an die Par abzuliefern. Nachtrag zum lokalen Teil Totgeſtochen. In vergangener Nacht gegen dn 5 5 5 wurde ein geſchiedener. 42 Jahre alter Taglshe in die einer Wirtſchaft in 8 2 nach vorausgegangenem Strei Hauſe Bruſtgeſtochen. Der Schwerverletzte wollte ſich nach einer begeben, iſt aber unterwegs zuſammengebrochen und poneher⸗ Polizeiſtreife aufgefunden worden. Es wurde ſeine führung nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus veranlaßt, iſt er auf dem Transport ſchon geſtorben. Al wurde ein verheirateter 26 Jahre alter Taglöhner ein⸗ ermittelt, der feſtgenommen und in das Bezirksgefängn geltefert wurde. 95 h⸗ U⸗ ie in 1⸗ he in en er er 10 10 10 1a 1d it⸗ 5 1 it 28 uf er r⸗ r⸗ n, t, e⸗ i⸗ 3* KA AARNRSWMna. eeereneeee ˙ Samstag, den 19. Februar 1927 Neue Mannheſmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 88 Stäotiſche Nachrichten Aus der Stadtratsfitzung vom 17. Februar 1927 U f Haushaltplan der Stadt Maunheim für 1927 Der Stadtrat hat von dem im Druck vorliegenden Voran⸗ chlagsentwurf für das Haushaltjahr 1927 und den mit Bezug bierauf gemachten allgemeinen Ausführungen des Oberbür⸗ germeiſters Kenntnis genommen. Die Einzelberatungen wer⸗ den in den kommenden Sitzungen ſtattfinden. Vorlagen für die Bürgerausſchuß⸗Sitzung am 11. März werden gutgeheißen. * 5* Winterſportzug am Sountag. Heute Samstag verkehrt er bekannte Winterſportzug Mannheim—Offenburg, Mann⸗ eim ab.40 Uhr nachmittags, Offenburg an 6 Uhr abends. er Sonderzug führt vierter Klaſſe und kann mit allen Fahrt⸗ gusweiſen des öffentlichen Verkehrs von und nach allen Halte⸗ ſtationen, auch für Teilſtrecken benutzt werden. Die Rückfahrt FDolat am Sonntag abend 6 Uhr ab Offenburg, Karlsruhe 53 und Mannheim an.00 Uhr. Im Anſchluß an dieſen Zug und am Sonntag früh im Anſchluß an die Züge.35 Uhr und .08 Uhr aus Richtung Karlsruhe beſteht Fahrgelegenheit mit oſtautos auf der Linſe Achern—Unterſtmatt bis etwa 2 Km. vor Breitenbrunn. Rückfahrgelegenheit Sonntag nachmittag ab.00 Uhr obere Brandmatt zum Anſchluß an den Sport⸗ ſonderzug gegeben. v* Witterungsumſchlag. In der vergangenen Nacht iſt der on der Badiſchen Landeswetterwarte angekündigte Witte⸗ krugsumſchlag eingetreten. Der Temperaturunterſchied be⸗ rägt nahezu 10 Grad., denn heute früh wurden 3,6 Grad C. Anter Null feſtgeſtellt, während geſtern morgen das Thermo⸗ Rater noch 5,5 Grad C. Wärme anzeigte. In der vergangenen f acht ging die Temperatur auf.6 Grad C. zurück, während n der Nacht zum Freitag das Minimum 2,4 Grad C. über ull betrug. Die Höchſttemperatur wurde geſtern mit + 72 rad C.(9,4 Grad.) erreicht. Da Vollmond iſt, haben wir keutit zu rechnen, daß das Wetter nicht ſo ſchnell wie das estemal umſchlägt. In der Innenſtadt waren heute die ützen, die das Regenwetter zurückgelaſſen hatte, feſt ge⸗ roren. Allem Anſchein nach ſteht uns wieder ein ſchöner interſonntag bevor. * Einen ſeltenen Fund machten die Dachdecker der Firma Arzedrich Rieth. 8 6, 14, bei Dacharbeiten auf einem Hauſe 8. I 2. Sie fanden einen Dachziegel, der neben ſchönen zerzierungen und Namen die Inſchrift„Mai 1819“ trug. Mit⸗ in iſt dieſer Fund nahezu 108 Jahre alt. ˖* Radlerunfall. Heute früh um 5 Uhr ſtürzte ein Rad⸗ labrer in der Breiteſtraße vor H 1 von ſeinem Fahrrad da⸗ Derhz daß der Hund eines Wächters in das Vorderrad ſprang. 1 Radfahrer hat ſich am rechten Knie Hautabſchürfungen nd eine Verſtauchung des linken Armes zugezogen. Auch wurde das Fahrrad beſchäbigt. Das Benehmen des Wächters war ziemlich unhöflich, da er dem verunglückten Radfahrer noch mit Schlägen drohte, weil er den Hund angefahren hatte. ſteht feſt, daß der Radfahrer vorſchriftsmäßig ge⸗ n iſt. annheimer Straße 54 in Käferthal infolge Glanzrußbildung. e Gefahr wurde durch die um.29 Uhr alarmierte Berufs⸗ feuerwehr beſeitigt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Herr Karl Hauſch, penſionierter ſtädtiſcher Be⸗ amter, mit ſeiner Ehefrau Anna geborene Günther, 5, 26 wohnhaft. * Ein Kaminbrand entſtand geſtern abend im 17 55 7 bil & Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte iſt im neuen Nabr inſofern eine verhältnismäßig recht ungünſtige, als die terblichkeit gleich in der erſten Woche weit höher ein⸗ geſetzt hat, als ſie im ganzen Jahr 1926 überhaupt vorgekom⸗ wen iſt. Noch die vorletzte Woche des alten Jahres hatte eine Sterblichkeit von 9,8 auf 1000 Anſäſſige im Jahr, die letzte cdon 11.5, die erſte von 1927 130, die 2. immer noch 18.2 und le 3. letzte Berichtswoche vom 16. bis 22. Januar wieder 13,5. 1 ie ſtieg in ganz Berlin auf 15,3, Alt⸗Berlin 16,3, Köln von 30 auf 14,8, Eſſen 11.5, Düſſelborf 13,4, Gelſenkirchen 1258, lberfeld 15,7, Aachen 16,4, Hamborn 13.6, München⸗Glad⸗ 180 18,4, Oberhauſen 9,7, Hamburg 16,8, Stettin 16,5, Lübeck M0 Kaſſel 11,2, Braunſchweig 15,4, Erfurt 15,2, Frankfurt a. St 119, Karlsruhe 15,2, Wiesbaden 13,3, Nürnberg 12,5, tuttgart 10,4. Sie blieb' gleich in Neu⸗Berlin mit 14, 5 Buer 9,2. Sie fiel in Dortmund auf 12½, Duisburg 2, Bochum 10,5, Barmen 18,3, Krefeld 7,0, Mülheim g. d. R. 10 Münſter i. W. 10,5, Bremen 10,5, Königsberg J. B. 11, 27.0, Altona 11,7), Breslau 15,8, Hannover 10,4, Magdeburg Plaz, Halle 9,9, Leipzig 10. Presden 100, Cpenntt 9 lauen i. V. 9,3, Mannheim 11,9, Mainz 18,9, Ludwias⸗ banſen 8,1, München von 12,1 auf 11,9, Augsburg 11,2, Saar⸗ rücken 11,6. „ „Dinſormatle“ Ein Brieſwechſel Die„Tägliche Rundſchau“ veröffentlicht folgenden ergötzlichen Briefwechſel: Bornim, 9. Januar 1927. An den Herrn Reichspoſtminiſter Stingl. Hochgeehrter Herr Miniſter! Seit einiger Zeit ermahnen Ste mich durch Briefſtempel, ich ſollte wuic ee bedienen. Bei der ſachlichen 90 menſchlichen Verehrung, die ich Ihnen zolle, möchte ich 2 re Mahnung gern befolgen, obwohl mir Ihre Befehlsform ſeinas herriſch klingt. Aber wir Deutſche haben ſa auch Kant ühen ſittlichen Befehl nicht nur nicht verargt, ſondern wir hmen ihn noch heute dafür. de Um aber zu beſolgen, muß man wiſſen, was befolgt wer⸗ 82 Joll. und errötend bekenne ich Ihnen: ich weiß nicht, was —8 Dinformat iſt. Freunde, darunter hochgebildete, wußten ebenſowenig. 95 Somit wende ich mich an die höchſte und richtigſte Schmiede, Steste Herr Miniſter, auf deſſen Geheiß ſich zäglich Millonen es mpel nachdrücklich ſenken—: Was iſt ein Dinformat? Iſt Eſſen oder zum Trinken in einem beſonders bekömm⸗ * Format? Ich gehe eine hohe Wette ein, daß es mit der ſten ſchen Sprache nichts zu tun hat, denn dieſe iſt in den höch⸗ 15 Amtsſtellen wenig beliebt. Es iſt gewiß ein Fremdwort hr zu den nur 125 000, die der letzte Heyſe enthält. matsllſor leidenſchaftlich gern möchte ich mich eines Dinfor⸗ rat bedienen, wenn Sie die Güte haben wollen, mir zu ver⸗ aten, was das iſt. Verehrungsvoll Prof. Eduard Engel. Berlin W 66, den 26. Januar 1927. Sehr geehrter Herr Profeſſor! Bricdet der Werbeinſchrift„Verwendet Dinformate“ in den efaufgabeſtempeln der Dentſchen Reichspoſt handelt es ſich küne im Auftrage des Reichsſparkommiſſars, Herrn Staats⸗ geſt ſter a. D. Saemiſch, im Wege der Poſtreklame durch⸗ ihrte Werbung für die Verwendung von Papiergrößen auf er vom Normenausſchuß der Deutſchen Induſtrie(Din) geſtellten Richtlinien. Näheres bierüber erſehen Sie aus des Abends, Stadtſchularzt Dr. Lu dieſes Beiſpiel? Der Knabe war ein Opfer der Na Alkohol und Kind Ueber dieſes Thema veranſtaltete geſtern abend der Be⸗ düirksverband gegen den Alkoholismus e. B. einen öffentlichen Vortrag im alten Rathaus. Der ſtellver⸗ tretende 0 nde des Bezirksverbandes gegen den Alkoho⸗ lismus, Medizinalrat Dr. Schleidt, begrüßte die zahlreich Erſchienenen in herzlichen Worten. Der Redner wies auf den Mann hin, deſſen Todestag man am 17. Februar überall ge⸗ feiert habe, Heinrich Peſtalozzi. Zu ſeiner Dorfgeſchichte„Lien⸗ hard und Gertrud“ habe er die Familie eines Trunkſüchtigen zum Vorwurf genommen. Peſtalozzi iſt zum Vorbild ge⸗ worden, das bis in die neueſte Zeit hineinreicht. Denn wo Fürſorgeämter und Schulen eingerichtet ſind, gehen ſie auf dieſen Mann zurück. Er iſt auch das Vorbild in der Behand⸗ lung und Erziehung des Kindes. Um aber ein Kind richtig behandeln zu können, muß man die Gefahren und een die ihm drohen. Dieſem Zwecke ſolle der Abend enen. Nach den Ausführungen Dr. Schleidts ergriff der Referent d heimer, das Wort. Der Redner führte u. a. aus: Es iſt ein erſchütterndes Ereignis, wenn man morgens, vor Beginn des Unterrichts, ein Kind nach Hauſe ſchicken muß, weil es betrunken iſt. Es drängt ſich da unwillkürlich die Frage auf: Wieſo kam der Junge da⸗ zu, ſich zu betrinken? Am vorhergehenden Abend hatten ſeine Eltern eſuch, Eine Flaſche Bier war übrig geblieben. Mor⸗ gens mußte ſich der Junge ſein Frühſtück ſelbſt bereiten, da die Mutter zu bequem dazu war. Statt deſſen trank er das übrig gebliebene Bier, das den Jungen berauſchte. Was zeigt uns chläſſigkeit ſeiner Mutter und einer mangelhaften Erziehung geworden. Hier handelt es ſich nicht nur um ein Problem des Arztes, ſondern um ein volkswirtſchaftliches Problem. Ein anderes Beiſpiel: In einem Voxort hatte ein kleines Mädchen Gelegen⸗ heit gehabt, in eine Wirtſchaft zu kommen, Tropfbier zu er⸗ wiſchen. Es trank davon und bekam dadurch Krämpfe. Acht⸗ loſigkeit führte zu dieſem Fall. Weitverbreitet iſt immer noch die Fabel vom Nährwert des Alkohols. Statt Brot und Butter geben Eltern ihren ſchwächlichen Kindern Eierkognak und Malaga. Dann eſſen Kinder auch gerne Likörbohnen oder mit Likör gefüllte Pralinen. Man ſagt wohl, Alkohol macht ſtark, und weiſt dabei auf das gute Ausſehen von Trinkern hin, nicht wiſſend, daß das gute Ausſehen nicht durch Kraft hervor⸗ gexufen wird, ſondern lediglich das angeſchwemmte Fett aus⸗ macht. Während der Grippe kam es vor, daß eine Mutter ihrem Kind kein Brot, kein Waſſer u. dgl. gab, ſonder— Wein, denn im Waſſer ſeien Bazillen. Wie oft erlebt man, daß ein Vater empört iſt, wenn ſein Sprößling Zigaretten raucht. Hingegen findet er nichts dabei, wenn er mit ihm ein Glas Wein oder Bier trinkt. Es iſt unter keinen Umſtänden angängig, einem jungen Menſchen unter 15 Jahren Alkohol zu verabreichen.(Das Geſetz ſieht 16 Jahre vor.) Unterſuchung in Oeſterreich hatten von 380 000 Kindern 32 Bei einer v. H. regelmäßig Bier getrunken. In Wien hatten nur 8 v. H. kein Bier, 18 v. H. keinen Wein und 55 v. H. noch keinen Schnaps getrunken. Erfreulicherweiſe bewegt ſich der Alkohol⸗ verbrauch der Jugendlichen in Mannheim in angemeſſenen Grenzen. Wodurch ſchadet nun der Alkohol dem Kinde ſo ſehr? Der Aufbau des kindlichen Körpers vollzieht ſich nach beſtimmten Geſetzen. Er vollzieht ſich nach den Vorausſetzungen, daß der Körper erhält, was er braucht, und daß von ihm ferngehalten wird, was ihm ſchadet. Das Protoplasma der Zellen wird durch den Alkohol gebunden, ſo daß es nicht mehr für den Aufbau des Körpers in Frage kommt, wodurch er zuxück⸗ bleiben muß. Auf die Zellen wirkt der Alkohol ermüdend. Der anfänglichen Erfriſchung folgt eine Lähmung. Gerade beim Wachstum des Körpers muß er gehütet werden vor dem ungeheuer ſchädlichen Einfluß des Alkohols. Heute noch gibt es Mütter, die auf dem Standpunkt ſtehen, daß die Milch der Amme durch Alkohol gekräftigt werde. Das iſt eine Fabel, Daß man, wie es auch hier zum Teil noch Brauch iſt, den Lutſcher vor Gebrauch in Kirſchwaſſer taucht, iſt geradezu ein Verbrechen. Wenn der Menſch in das Alter von 50 bis 60 Jahren kommt, macht ſich eine Erſcheinung bei ihm geltend, die Arterienverkalkung. Dieſe Erſcheinung macht ſich auch bei Alkohol genießenden Kindern bemerkbar und zwar deshalb, weil die Blutgefäße durch den Alkohol geſchädigt werden. Aber neben dem Körper nimmt auch die Seele Schaden. Weiter ſprach der Rebner vom Alkohbolismus der Eltern und ſeinen ſchweren Folgen für die Kinder. Was könnten wir mit den immenſen Summen, die der Stagt für Alkoholiker in den Anſtalten braucht, anfangen? Die Eltern trinken und die Kinder werden idiotiſch; die Eltern trinken und die Kinder werden ſchwachſinnig; die Eltern trinken, und die Kinder werden tußerkulös; die Eltern trinken und die Kinder haben nichts zu eſſen! Was ſollen wir gegen den Alkoholismus tun? Er muß in den Wurzeln außgerottet werden. Jeder muß mitarbeiten an der von dem genannten Ausſchuß herausgegebenen Druck⸗ ſchrift„Die Normung der Papierformate“. Auf die Faſſung der Werbeinſchrift hatte die Deutſche Reichspoſt keinen Ein⸗ fluß. ſie wurde vom Auftraggeber veranlaßt. Es wurde aller⸗ bings angenommen, daß die Beſtrebungen des Narmenaus⸗ ſchuſſes der Deutſchen Induſtrie, die im Streit der Meinungen eine nicht unerhebliche Rolle ſpielten und auch in der Tages⸗ preſſe lebhaft erörtert wurden, hinreichend bekannt wäre. Bei der großen praktiſchen und wirtſchaftlichen Bedeutung der An⸗ gelegenheit für die Volkswirtſchaft haben es ſich nicht nur die deutſchen Reichs⸗ und Staatsbehörden angelegen ſein laſſen, die Einführung der Normgrößen nach Möglichkeit zu fördern, ſondern auch Induſtrie⸗ und Handelskreiſe unterſtützen dieſe Beſtrebungen in jeder Weiſe. Durch den oben bezeichneten Werbeaufdruck auf Poſtſendungen ſollen diejenigen Bevöl⸗ kerungskreiſe, die den Normungsbeſtrebungen bisher fremd gegenüberſtanden, zur Benützung genormter Papiererzeug⸗ niſſe angeregt werden. Ich habe übrigens Ihre Zuſchrift zum Anlaß genommen, Herrn Staatsminiſter a. D. Saemiſch davon in Kenntnis zu ſetzen, daß der Sinn der Inſchrift der Werbeſtempel nicht all⸗ ſeitig verſtanden wird und anheimgegeben, eine Faſſung zu wählen, die auch für die mit der beabſichtigten Normung und den damit verbundenen allgemeinwirtſchaftlichen Vorteilen nicht vertrauten Bevölkerungskreiſe verſtändlich iſt. Mit ausgezeichneter Hochachtung (unleſerlicher Name eines Vertreters des Herrn Reichspoſt⸗ miniſters.) Nachwort So, jetzt wiſſen wir, was ein Dinformat iſt!— Ich be⸗ kenne meine unbelehrbare Unwiſſenheit; ich weiß noch immer nicht, was Din iſt, weiß nicht einmal. welcher Sprache es ent⸗ nommen iſt. Dunkel ſchwant mir: Din gleich Deutſche In⸗ duſtrie, oder: Deutſche Induſtrienorm; aber ich werde mich, hoffentlich, irren. Sollte ich aber das Richtige getroffen haben, — o welche Ausblicke eröffnen ſich dann für die Bildungs⸗ ſprache unſerer höchſten Behörden! Wozu ſolche Weitſchweifig⸗ keiten wie Deutſches Reich?„Deer“ iſt kürzer. Wozu Reichs⸗ voſtminiſter? Tut„Erpem“ nicht denſelben Dienſt? Und wozu Deutſchland? Del klingt den Liebhabern des Din gewiß ſchöner und ſpart Zeit. O Jahrhundert, es iſt eine Nuſt, in dir zu leben. Eduard Engel. ſeinem Platz. Wir müſſen wirken von Menſch zu Menſch und müſſen zuſehen, daß nur der Jugend andere Möglich⸗ keiten der Freude, wenn man den Alkoholgenuß überhaupt als Freude bezeichnen kann, geben. Wenn jeder dazu mit⸗ hilft an ſeiner Stelle und in ſeinem Kreis, dann haben wir unſere Pflicht getan. Dem Redner dankte reicher Beifall für ſeine, durch außerordentliche Sachlichkeit um ſo erſchütternder wirkenden Ausführungen. Prediger Schmitt gab dieſem Dank in Wortem Aus⸗ druck und warnte nochmals eindringlichſt vor den Gefaßren des Alkoholgenuſſes. Veranſtaltungen d Theaternachricht. Das Nattonaltheater hat die Kombdle von peter Baum(Dr. Erich Nöther)„Quintett“ zur alleinigen Uraufführung erworben. Das Werk des Maun⸗ heimer Autors wird Mitte Juni anläßlich der Pfälziſch⸗ Fränkiſchen Woche im Nationaltheater aufgeführt werden. * Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Am morgigen Sonntag findet in ſämtlichen Räumen des Hauſes bei freiem Eintritt als Nachfeler für die Modenſchau ein Tanzabend ſtatt. Drei Tanzkapellen werden für die nötige Stimmung ſorgen. Damit auch die ältere Jugend zu ihren Rundtänzen kommt, wird eine Kapelle durchweg Walzer und ältere Tänze ſpielen. Kommunale Chronik Heidelberger Bürgerausſchußvorlagen Zur Sitzung am 3. März ſind dem Bürgerausſchuß noch einige Vorlagen zugegangen. Die erſte(Rr. 8) erbittet die Zuſtimmung zu verſchiebenen Gelände⸗Käufen und Verkäufen, darunter ein Gelände, das von der Reichs⸗ bahn zum Bahnhofsneubau benötigt wird. Für Notſtands⸗ arbeiten wird ein neuer Kredit von 146000 RM. aus An⸗ lehensmitteln angefordert, für Straßenpflaſterungen 494 000 RM. Zu den Koſten der Herſtellung perſchiedener Stra⸗ ßen in der Gemarkung Heidelberg ſollen die Angrenzer bei⸗ gezogen, dagegen erhobene Einſprachen als unbegründet zu⸗ rückgewieſen werden. Die letzte Vorlage verlangt die Errich⸗ tung von je einer evangeliſchen und katholiſchen Religions⸗ lehrerſtelle an der Gewerbeſchule und an der Handelsſchule. * 7 Ladenburg, 18. Febr. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Zufolge Anordnung des Ax⸗ beitsamts Mannheim muß die Beſchäftigung der Erwerbs⸗ loſen mit Notſtandsarbeiten mit ſofortiger Wirkung unterbleiben.— Max Faulhaber in Heidelberg wird der Zuzug im Tauſchwege genehmigt.— Der Volksſchule wird zur Aöbaltung einer Entlaſſungsfeier am 8. April die Turnhalle zur Verfügung geſtellt.— Auf Antrag werden der freien Turnerſchaft zur Herrichtung ihres Turn⸗ und Spielplatzes einige Fuhren Kies aus der ſtädt. Kiesgrube unentgeltlich ver⸗ abfolgt.— Die Verpachtung der ſtädt. Wieſe in der Beint wird genehmigt.— Der Pachtübergang eines Stiftungsgrundſtücks von dem ſeitherigen Pächter Theodor Lutz auf den neuen Pächter Ludwig Trill wurde genehmigt.— Es wird feſtgeſtellt, daß Paul Münzer ohne Genehmigung des Gemeinderats eine Wohnung bei Bäckermeiſter Trill bezogen hat; dadurch hat ſich der Vermieter ſowohl, als auch der Mieter ſtrafbar gemacht. Gegen Beide wird wegen Verſtoß gegen die Wohnungsmangel⸗ verordnung Strafantrag geſtellt.— Der Dienerin der Ge⸗ werbeſchule wird für die ihr durch die abgehaltenen Abend⸗ kurſe verurſachte Mehrarbeit eine beſondere Vergütung be⸗ willigt.— Heinrich Beedgen und Karl Baumann wird bei Ein⸗ zäumung ihres Bauplatzes an der Schwarzkreuzſtraße die Ein⸗ zäumung des der Geineinde gehörenden, an ihren Bauplätzen entlang führenden Straßengeländes in jederzeit widerruflicher Weiſe geſtattet. beseiſige schneſſ Sſcher und schrnerzlos Hühneraugen 8 907 902 Hornhaul. Schuuielen u Wãtzen. cEUDq 5 Pig. In Hpoiheken u Drogerien erhöftfich. Knklrol⸗Verkaufsſtellen: Adler⸗Apotheke, II 7. 17 Bahnhof⸗Apotheke, Bismarck⸗, Ecke Tunnelſtr.; Einhorn⸗Apotheke, R 1.—9; Humboldt⸗ Apotheke, Ecke Waldhof⸗ u. Lortzingſtr.; Keppler⸗Apotheke, Ecke Kepy⸗ ler⸗ und Schwetzingerſtr.; Luiſen⸗Apothele, Lutſenring 23; Löw n⸗ Apotheke, E 2. 16; Drogerien: Gebr. Ebert, G 8. 14; Th. Jenzler, Inh. P. Herrdegen, Jungbuſchſtr. 22; Hof⸗Drogerie, O 4. 9; Merkur⸗ Drogerie, Gontardplatz 2; Müller⸗Eg, Traitteurſtr. 24, Neckax⸗ Drogerie, Mittelſtr. Wa: Viktorſa Drogerie, Schwetzingerd r. 20; Michaelis⸗Drogerie, Friedr. Becker. In.⸗Neckarau: Marien⸗ Apotheke, am Marktplatz. In.⸗Waldhof: Drog. Jalob Höckel, Stolbergerſtr. 18: Waldhof⸗Drogerie, Opauerſtr. 23; Luzenberg⸗ Drogerie, am Bahnhof Luzenberg. Em130 Lortzing in Mannheim Der Erfolg ſeiner komiſchen Oper„Zar und Zim⸗ mermann“ hatte Lortzings dramatiſch⸗muſitaliſcher Be⸗ gabung neue Flügel verliehen. Der 1988 dieſer Oper hatte ihn ſelbſt überraſcht, ex rechnete auf die Nachſicht des Leipziger Publikums, auf eine beſcheidene, freundliche Aufnahme. Und nun ein„brillanter Erfolg“. Lortzing ſchrieb ſeinen„Zaren“ für das Leipziger Perſonal. Denn wenn hier in Leipzig meine Oper nicht gefällt, ſo kann ich ſie nirgendwo zur Auf⸗ fuhrung bringen.““) Nun wollte er ſeinen„Zaren“ in Ber⸗ lin anbringen, und für das Königliche Opernhaus konnte man ſchon in größexem Rahmen ſchreiben; eine neue Oper, mit einer „Primadonna“. Sieben Jahre währte es noch, dann ſchrieb Lortzing ſeine„Undine“(1845), aber mit ſeiner Berthalda kam er in allerlei Nöte... Wir ſind vorausgeeilt und begeben uns zurück in die Leipziger Tage von 1838. Aus dem ſtillen Gartenſtübchen vor den Toren des alten Leipzig— aus der „Funkenburg“ auf der alten Frankfurter Landſtraße— kamen die ſchönſten Melodien geflogen. Lortzing ſchuf mit natürlicher Leichtigkeit. Die frühen orgenſtunden waren ſeine beſte Zeit, in ſolchen goldenen Stunden zeichnete er ſeine zierlichen Noten auf. Er komponierte anders als ſo viele Tonmeiſter, nämlich ohne Beihilfe des Klaviers. Roſſini ſagte einmal ſpöttiſch von ſeinem großen Rivalen Meyerbeer:„der reiſt nie ohne ſein Klavier.“ Was man ja an Meyerbeers Kolo⸗ raturpartien ſehen könne! Auch von Webers Koloraturen ſagten die Zeitgenoſſen, man fühle die Finger des Pianiſten heraus! Lortzing hatte kein Klavier, er half ſich in anderer eiſe, er ſpielte auf ſeinem Violoncello den Baß und ſang ſeine Melodien dazu. Dieſe floſſen daun zuſammen mit dem Rhythmus der Verſe, die er dichtete, und ſo hahen wir den „Theatermenſchen“ Lortzing vor uns. So entſtand ſein„Wil d⸗ ſch ütz“. Der Erfolg war groß. Bewets: die Partitur wurde diesmal nicht in Abſchrift, ſondern ſogleich mechaniſch verpiel⸗ fältigt. Inzwiſchen hat uns die„Edition Peters“ eine ſchöne Partiturausgabe des„Zaren“ gegeben, der letzthin eine ſolche der„Undine“ gefolgt iſt. Werfen wir noch einen Blick auf Lortzings Freunde vom Theater, ſo ſehen wir die Schauſpieler Philivp Jakob Düringer(geboren 1809 in Mannheim] und Philivp Reger (geboren 1804 in Straßburg] leibhaftig vor uns ſtehen. Sie M mipi Paeſe 00 Lor 8 n.gde Deutſche uſi erei, Band 6, Seite 76. Guſtav Boſſe⸗Regensb 1913.(Zweite Auflage.) ſſe⸗Regensburg —— ——— leben in fort, denn beide verließen um dieſe 1. Juli traf er in Mannheim ein. Am 3. Juli 1844 leitete außerordentlich. Schließlich Hervorrufung. Ich hielt eine kleines Erinnerungszeichen an den 3. Juli d. J. zu über⸗ deutung und Wert in Ihren Händen erſt empfangen, ſo oft zahlreichen Verehrer in Mannheim.“ Für unſere immer „ſchwelgte in Glückſeligkeit“, wie Düringer uns berichtet. Am 5 4. Seite. Nr. 83 Nenue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 19. Februar 1927 FJilm⸗Runoͤſchau Ufa⸗Theater P 7—„Hotel Stadt Lemberg“ Die Amerikaner geben mit dieſem Film eine ſehr an⸗ ſtändige Rückzahlung deſſen, was ſie alles von uns gelernt haben. Aber ſo ſehr amerikaniſch iſt dieſes höchſt reſpektable Filmwerk auch garnicht; denn der Deutſche Fritz Pommer, als Schöpfer des„Walzertraums“ noch in beſter Erinnerung, zeichnet als Leiter der Aufnahme und auch Mauritz Stiller, der Regiſſeur, iſt kein autochthoner Filmamerikaner, ſondern Schwede. Was dieſe Beiden jedoch zuſammengebracht haben, wird verbunden durch die echt amerikaniſche Filmat noſphäe der ſtändigen, vom erſten bis zum letzten Augenblick aufrecht⸗ erhaltenen Spannungen. Der Zuſchauer ſchreitet mit Bangen auch in den gewagteſten, unwahrſcheinlichſten Situationen über den ſchmalen, ſchwankenden Steg dieſes ſtändig über einem Gefahrenabgrund ſchwebenden Geſchehens. Darin beruht das Hauptgeheimnis der Stimmung auch in dieſem Werk.“ Der Stoff iſt einem Roman von Ludwig Biro entlehnt und hat eine Epiſode aus dem Krieg der Oeſterreicher gegen die Ruſſen zum Gegenſtand. Ein ungariſcher Huſarenleutnant wird in Galizien von ſeinem Truppenteil abgeſprengt und findet inmitten einer von Ruſſen beſetzten Stadt Zuflucht in dem Hotel„Stadt Lemberg“, das von öſterreichtreuem Per⸗ ſonal verwaltet wird. Das Zimmermädchen des Hotels faßt eine ſtille Liebe zu dem Offizier, hilft ihm über alle Fährniſſe ſeiner heiklen Situation hinweg, bietet ihm die Hand zur Flucht und gewinnt dadurch einen weſentlichen Anteil an einem glänzenden Sieg der Oeſterreicher über die Truppen des Zaren. Aus dieſer Handlung iſt zu entnehmen, daß man es mit dem Ausgleich des ideellen Schuldenkontos an Deutſchland in Amerika ſehr ernſt nimmt, und obwohl dem Film jede poli⸗ tiſche Tendenz fernliegt, iſt es nach anderen Erfahrungen ſehr zu begrüßen, daß mit dieſer„Stadt Lemberg“ ſo manches wieder gut gemacht würde, was bei uns mit Recht gegen die Kreiſe verſtimmte, um die herum dieſer Film entſtand. Die Hauptſache an ihm ſind die Bilder. Sie ſind in echteſter Filmart ſtimmungstüchtig in jeder Einzelheit, deren Durchdringung mit tauſend Einfällen und feinen, ja feinſten Zügen auf die reifliche Ueberlegung hinweiſt, mit der man hier zu Werke ging. Da ſiebt man eine abgekämpfte, müde Huſarenpatrouille, die durch die galiziſchen Nebel reitet, ver⸗ folgt den ganz allein in die verregnete Stadt verſprengten Leutnants, aus deſſen Träumen ein paar Fetzen von den Bildern des Schlachtfeldes, wie ſpäter hinter dem Text eines Heeresberichtes höchſt wirkſam, aber auch ſehr taktvoll er⸗ ſcheinen. Wie die Szenen ſo die Typen. Alles echt, wahr und ohne Uebertreibung geſehen und dargeſtellt. Eine Geſtalt wie der kleine Portier Elias bleibt einfach unvergeßlich, und die Er⸗ ſcheinung des ruſſiſchen Generals reicht hin, die auf die Dar⸗ ſtellung verwandte ſchauſpieleriſche Kunſt zu kennzeichnen. Die Ausarbeitung im Einzelnen, der dramatiſche Zuſammenhalt, das ganze Tempo, die Belichtung der einzelnen Bilder und nicht zuletzt die ſtändige Steigerung in den Situationen er⸗ geben ſo ein Werk. dem die Anerkennung nicht verſagt werden kann. Die Vorführung weiß die Bildfolge muſikaliſch ſehr ſtilvoll und in geſchickter Auswahl. zu beleben, ſo daß ſich ein durch den woßhlgelungenen Schluß höchſt erfreulicher Ge⸗ ſamteindruck ergibt.— H. Ufa⸗Theater„Schauburg“. Der nach dem Roman„Die Mitternachtsſonne“ von Laurids Bruun unter der ausgezeich⸗ neten Regie Dmitri Buchwetzkys geſchaffene Univerſal Super⸗ film der Ufa„Die Tänzerin des Zaren“ führt uns ins zariſtiſche Petersburg. Die Tänzerin Olga Balaſchewa iſt durch die Protektion eines reichen Bankiers Primaballerina des Balletts geworden. Ihr Gönner, ein plumper, unſym⸗ pathiſcher Menſch, kann jedoch die Gunſt der reizenden Tän⸗ 55 ebenſowenig gewinnen, wie der Großfürſt Sergius elbſt, der ſich ebenſo eifrig um ſie bemüht. Die tiefe, reine tebe des jungen Gardeoffiziers Alexei Orloff, eines liebens⸗ werten unverdorbenen Menſchen, erlöſt ſie von den plumpen Zudringlichkeiten des Bankiers und den durchſichtigen Schmei⸗ cheleien des Großfürſten. Als der Bruder Alexeis, der ein Anhänger der Nihiliſten iſt, von den Offizieren des Groß⸗ fürſten wegen offener Empörung verhaftet wird, erwirkt Olga ſeine Freilaſſung durch das Verſprechen, am nächſten Abend den Großfürſten im Schloß zu beſuchen. Olga weiſt den Groß⸗ fürſten mit ſeinen leidenſchaftlichen Abſichten furchtlos zurück. Voll Bewunderung für die Tapferkeit der kleinen Tänzerin befiehlt der Großfürſt dem Offizier vom Dienſt, Olga nach Hauſe zu begleiten. Durch einen Zufall iſt Alexei an dieſem Abend auf dieſem Poſten. Als dieſer Olga erkennt, mißdeutet er die Situation und brüskiert in ſeiner maßloſen Erregung den tätlich. Er wird von ein Kriegsgericht geſtellt und zum Tode verurteilt. Olga, die ſich in ihrer Qual keinen andern Ausweg mehr weiß, wendet ſich an den Bankier, der ſie hinterliſtig und gemein in eine Falle lockt und dann eut⸗ führt. Sie wird jedoch vom Großfürſten noch rechtzeitig ge⸗ rettet und auch ihr Bitten um Begnadigung Alexeis findet bei dem ritterlichen Fürſten ein williges Gehör. Mit der wahn⸗ ſinnigen Angſt vor dem Zuſpätkommen im Herzen, geht es in raſender Fahrt zurück nach Petersburg, in die alte Feſtung, wo Alexei bereits mit verbundenen Augen an der Mauer lehnt. Gerührt und erſchüttert wendet ſich der Großfürſt vor dem Jubel der Liebenden, die nun nach allen Fährniſſen unter Tränen des Glückes und Dankes vor ihm ſtehen. Die Regie hat für ein vorzügliches Zuſammenſpiel geſorgt. Laura la plante bietet in der Titelxrolle eine recht beachtliche Lei⸗ ſtung und die ſaubere klare Photographie tut das ihre, um den ſpannenden Film zu einem ungetrübten Genuß werden zu laſſen.— In dem außerordentlich reichhaltigen Beiprogramm überraſcht ein ganz vorbildlicher mediziniſcher Film aufs an⸗ genehmſte. Es iſt der von der mediziniſch⸗biologiſchen Abtei⸗ lung der Ufa nach einem Manuſkript von Dr. N. Kaufmann hergeſtellte Streifen„Grippe“, der in ſehr wirkungsvoller Weiſe mit den Vorbeugungsmaßnahmen gegen die immer noch nicht ganz gebändigte Grippe bekannt macht. Dann gibt es noch die Groteske„Ein Auto fliegt durch die Luft“ und die neueſte Ufa⸗Wochenſchau mit ſchönen Mode⸗ Faſchings⸗ und Kriegsbildern(China). Ungetrübten Genuß bereitet auch das treffliche Muſizieren der Hauskapelle. W. R. Alhambra. Pat und Patachon, die Unzertrenn⸗ lichen, haben ihren Einzug in die Alhambra mit ihrem neue⸗ ſten Film,„Die luſtigen Vagabunden“, gehalten und hantieren darin ſo kreuzfidel und ſo blödſinnig komiſch herum, daß das Haus von Lachſalven widerhallt. Pat und Patachon als Schlittſchuhanſchnaller und Eislauflehrer, als Ziehmänner der Firma Kleinholz und Ziehmann, als Amateureinbrecher eröffnen mit ihren alten Sachen und der Geſchichte von junger Liebe geradezu einen Sturmangriff auf die Zwerchfelle des Publikums. Von ſo natürlicher Komik ſind die Szenen, von ſolch heiterer Naivität, daß man nichts anderes kann als lachen, wirklich herzbefreiend lachen. Und das dürfte der beſte Erfolg des Filmes ſein. Auf den Inhalt näher einzugehen, erübrigt ſich. Denn die beiden muß man einfach geſehen haben und es kann hier das Endreſultat ſchon geſagt werden: Publi⸗ kum, Publikum, du lachſt dich ſchief, du lachſt dich krumm!— Dem Hauptfilm geht ein reichhaltiges Beiprogramm voran, „Nur keine Angſt“, eine zweiaktige Burleske,„Erobe⸗ rung der Meerestiefe“ und die„Emelka⸗Wochen⸗ ſchau Nr. 8. Das Orcheſter paßt ſich dem„fidelen“ neuen Spielplan anerkennenswert an. Nachbargebiete „If Lampertheim, 19. Febr. Im Gaſthaus zum„Darm⸗ ſtädter Hof“ fand vorgeſtern abend eine ſehr gut beſuchte Ver⸗ ſammlung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins ſtatt, in der Profeſſor Dr. Spilger⸗Bensheim einen Lichtbilder⸗ vortrag über die„Schädlingsbekämpfung der Obſt⸗ bäume“ hielt. Schon in ſeiner Einleitung wies er darauf hin, daß es ja eigentlich nicht notwendig ſei. hier über dieſes Thema zu ſprechen, da die Gemeinde bereits vorbildlich für den Kreis Bensheim durch Schaffung eines Ortsſtatuts über Schädlingsbekämpfung und alljährliches Beſpritzen der Bäume auf Gemeindekoſten vorangegangen ſei. Durch die ſehr ſcharfen Lichtbilder war jedem Gelegenheit gegeben, die wohl ſchon geſehenen, aber nicht gekannten Schädlinge kennen zu lernen und ſich mit ihrem ſchädlichen Tun vertraut zu machen. Als wirkſamſtes Bekämpfungsmittel empfahl er das Be⸗ ſpritzen der Obſtbäume mit Arſenlöſung. Da das Arſen aber ein ſehr ſchädliches Gift iſt, ſo verfehlte er aber auch nicht, auf die nachteiligen Folgen für Menſchen und Tiere hinzuweiſen, wenn in leichtſinniger Weiſe damit umgegangen wird. Der Vorſitzende des Vereins, Gärtnereibeſitzer Dalchau, dankte dem Referenten für ſeine ſachlichen Ausführungen, an die ſich eine rege Ausſprache anſchloß. Mit der Verſammlung war gleichzeitig eine Gratisverloſung von 40 jungen Obſt⸗ bäumen verbunden.— Auf einem Grundſtück des Wirts Baum wurden in einer der letzten Nächte zehn ſeit 2 Jahren gepflanzte Obſtbäume mit einer Säge glatt ab⸗ geſchnitten und 7 ältere Bäume bis zum Herz durchſägt. Hoffentlich gelingt es den eifrigen Bemühun⸗ gen der Kriminalpolizei, den Täter zu ermitteln und ihn einer ſtrengen Beſtrafung zuzuführen. Man kann ſich die Tat nur als einen gemeinen Racheakt denken.— Im ver⸗ gangenen Monat hat die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft wiederum den Beweis ſehr erfolgreicher Tätigkeit erbracht. Durch ihre Wachleute wurden vorgefunden: offenſtehend 38 Hoftore, 13 Haustüren, 3 Küchen 37 Fenſterläden, ein Arbeits⸗ raum, ein Schaufenſter und ein Lager. An einem Hauſe waren Fenſter und Läden nicht geſchloſſen; 9 Lichter brannten in Zimmern, 5 in Höfen und 3 in Kellern. 5 suwi. Darmſtadt, 17. Febr. Geſtern ſollte hier eine Be⸗ erdigung ſtattfinden. Als man mit der Leiche an der Begräb⸗ nisſtätte angelangt war, ſtellte ſich heraus, daß das Grab nicht ausgehoben war. Der Totengräber hatte es vergeſſen. Die Leiche mußte zum Leichenhaus zurück⸗ gebracht und die Beerdigung erſt am Abend vorgenommen werden. SGerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Verurteilung eines Polizeiſekretärs Am 18. Mai 1926 wurden bei einer Dachreparatur auf dem Speicher des Hauſes Mittelſtr. 52 drei Karabiner und eine Mauſerpiſtole von den Dachdeckern vor⸗ gefunden. Da der Polizeiſekretär Reuter den Schlüſſel zum Speicherraum beſaß, ließen die Arbeiter den Reuter rufen. Kaum war dieſer erſchienen, als auch ſchon die Mauſerpiſtole fehlte. Als man ihn darauf aufmerkſam machte, wollte er von nichts wiſſen, doch erklärte er ſich bereit, die Waffen zur Polizei zu bringen. Dies wurde von den Arbeitern nicht ge⸗ duldet, ſondern ſie ließen durch einen ihrer Kollegen die Waf⸗ fen ſelbſt zur Polizei bringen und erſtatteten zugleich Anzeige wegen Verſchwindens der Piſtole. In der Verhandlung ver⸗ ſuchte der Angeklagte die Schuld auf zwei Lehrer un Hauf Schutzleute, die während des Krieges bei ihm im Hauſe wohnten, abzuwälzen. Die Anklage iſt inſofern nicht Unintereſſant, als ſie ſchon einmal vor dem kleinen Schöffen⸗ gericht zur Verhandlung ſtand. Von dem Verteidiger.⸗A. Dr. Oelenheinz wurde damals eine Piſtole vorgelegt. Von den Dachdeckern wurde aber beſtritten, daß dieſe auf dem Speicherraum gefunden worden ſei. Der Verteidiger des Angeklagten richtete an einen der als Zeuge vernom⸗ menen Dachdecker die Frage, ob er gewußt habe, daß Reuter ſehr rechts ſtehe, was dieſer verneinte. Der Angeklagte verteidigt ſich nicht gerade zu ſeinen Gunſten. Der Staats⸗ anwalt Dr. Silberſtein beantragt wegen unerlaubten Waffenbeſitzes eine Freiheitsſtrafe, die er in das Ermeſſen des Gerichts ſtellt. Das Gericht, Amtsgerichtsrat Strübel, verurteilte Reuter wegen unerlaubten Waffenbeſitzes zu einer Geldſtrafe von 50 Mark. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ausgeführt, daß im allgemeinen wegen un⸗ erlaubten Waffenbeſitzes und wegen Nichtablieferung von Heeresgut auf eine Geldſtrafe von 10 Mark erkannt wirb⸗, In Anbetracht deſſen, daß hier drei Gewehre und eine Piſtole nicht abgeliefert wurden, und ſich Reuter als alter Polizeibeamter dieſe⸗ſtrafbaren Handlungen zuſchulden kommen ließ, mußte die Geldſtrafe auf 50 Mark erhöh werden. Die Mäuſejäger von Edingen Es iſt eine bekannte Geſchichte, daß auf dem Jagdgebiet des Grafen von Oberndorf immer gewildert wurn Endlich wurden 5 Burſchen aus Edingen geſchnappt. Das merkwürdige dabei aber iſt, daß die Burſchen in der Haupt⸗ verhandlung angaben, daß ſie garnicht wildern oder gar Haſen fangen wollten, ſondern daß ſie Jagd auf M 51 1 machten, um dieſe auf dem Rathaus Stück für Stück für Pfennig zu verkaufen. Auf die Frage des Vorſitzenden, o ſie die dicken Prügel zum Vergnügen oder zum Mäuſe⸗ fangen mitgenommen hätten, erwiderten die Wilderer, daß ſie damit ein Spiel aufführen wollten. Die Hafen, die ſie gefangen hätten, ſeien ja alle krank geweſen, denn ſie ſeien zwiſchen den Ackerfurchen gelegen und hätten ſich faſt ni gerührt. Die Burſchen hätten auch den guten Vorſatz ge habt, die Haſen dem Jagdaufſeher abzuliefern, ſeien aber leider nicht dazu gekommen. Im Gegenſatz zu dieſen ſagen ſteht aber ihr Geſtändnis, das ſie ſ. Zt. bei ihrer Feſt⸗ nahme auf der Gendarmerieſtation Friedrichsfeld ablegten, wonach ſie fortgegangen ſind, um zu wildern. Das Geri 5 Vorſitzender Dr. Leſer, verurteilte den Anführer der Wild⸗ diebe, der erklärt hatte, er hätte eine Sucht zum Wildern, zu einem Monat Gefängnis. Die anderen bekamen Geldſtrafen von 40 Mark bis 10 Mark. * § Die Berufung eines ehemaligen Separatiſten verworfen. Der aus der Sepaxatiſtenzeit bekannte Heinrich Kiefer, 5 im Oktober v. Is. vom Schwurgericht Worms wegen Tot⸗ ſchlags zu 57 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, hatte gegen dieſes Urteil Berufung beim Reichsgericht 9 legt. Die höchſte Inſtanz hat nunmehr die Berufung Kiefer verworfen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Nbein-Fegeh] 12,].18. 18. I7, 18.] 18 Redar Beg I2.J15. J8. 17.1b. 12. 50.16 Schuſterinſel J0.460, 32 0,40 0,88.40.75 Mannheim.172.07.94 298.931 25 — 95 el 140 59 320 38.65 1˙80 Jagſtfeid.84 0 08.86½15 Maran.40.25 5729.25.8 548% 1 Mannheim 2,12 2,01 1,97.99 2,02.03 gaub 1433 144 4 136.30138 Köln.780.45½1 40.34132 15 onnefeldtslee Seir J0 Jaohren bewahrt f von Nillionen JSrenben. —————— Zeit Leipzig. üringer ging an das Nationaltheater ſeiner Vaterſtadt, Reger an das Schauſpielhaus von Frankfurt a. M. Beide wirkten für Freund Albert in Mannheim wie in Frank⸗ furt mit einem ſolchen Erfolge, daß der Kapellmeiſter Lortzing eingeladen wurde, ſeine damals funkelnagelneuen heiteren Opern dem Publikum in eigener Perſon vorzuführen. Im Juni 1844 reiſte Lortzing von Leipzig nach Frankfurt, am Lortzing in unſerem Nationaltheater— das für jene Zeiten eines der größten und ſchönſten deutſchen Theater war— eine Aufführung von„Zar und Zimmermann“. Erx ſchreibt ſelbſt hierüber:„Geſtern war mein Ehrentag. Er war glänzend. Schon in der Probe wurde ich vom Orcheſter, nachdem ich ihm vorgeſtellt, mit Applaus empfangen. Desgleichen geſtern abend bei meinem Eintritt von einem ſehr 5 Publikum. Der Beifall war nach jeder Nummer und nach jedem Aktſchluß Rede und wäre beinahe vor Verwunderung über mich ſelbſt, daß ich nicht ſtecken blieb, beinahe ſtecken geblieben.“ Hierzu müſſen wir die Bemerkung fügen, daß die„Hervorrufung“ eine große Seltenheit, eine ſeltene Auszeichnung geweſen iſt. Genug: es war ein glänzender Erfolg! Düringer aber erhielt von ſeiner vorgeſetzten Behörde, dem„Großherzoglich⸗ Badiſchen Hofthegter⸗Comité“ den Auftrag, dem Komponiſten Albert Lortzing ein Andenken zu überreichen. Dies Andenken war ein Taktſtock: von Paliſanderholz mit ſilbernem, reich ver⸗ zierten Griff und einem großen Rheinkieſel an der Spitze. Das„Hoftheater⸗Comité“— damals Staats⸗ behörde, nicht aus dem Bürgerausſchuß gewählt— begleitete ſeine Gabe mit einem Schreiben, das noch heute unſere Freude ſein kann. Es lautet:„Wir erlauben uns, Ihnen hiermit ein keichen: an den Tag, an welchem Sie dem Mannheimer Pußlikum Gelegenheit gegeben, ſeinen Dank für Ihre ſchönen muſikaliſchen Schöpfungen ſowie ſeine Liebe für den Meiſter laut auszuſprechen. Unſer unbedeutendes Geſchenk wird Be⸗ Sie es gebrauchen. Denken Sie an den Rhein und an Ihre ſuperlativiſcher werdende Sprachgewohnheiten mag dieſe Zu⸗ ſchrift trocken klingen, ſie iſt aber nach dem Stil von 1830—1850 warm und herzlich, natürlich und edel zu nennen Zudem erfreute das„Sängerperſonal“— alſo die Soliſten mit ein⸗ gerechnet— den Meiſter mit einem Ständchen, und Lortzing 13. Juli reiſte Lortzing nach Frankfurt a. M. ab. Dort konnte 4 1 zu Ende Juni keine von Lortzings Opern gegeben werden. Die Energie, die der berühmte Kapellmeiſter und Mitdirektor des Stadttheaters K. W. Guhr aufbot, war durch Krankheit und Leiden bereits gebrochen, und ſo zeigte ſich das deutſche Opern⸗Elend in ſeiner ganzen Blöße. Lortzing ſchreibt nämlich am 29. Juni an Freund Düringer:„Probe brauchen wir nur eine, und dieſe eine wird den Leuten ſchon zu viel ſein.“ Endlich ſand aber eine Aufführung des„Wildſchütz“ dennoch ſtatt. Hören wir hierüber weiter, was Lortzing am 21. Juli aus Franfurt an Düringer ſchreibt.„Du wirſt böſe ſein, ſo lange keine Nachricht von mir empfangen zu haben. Ich wollte dir indeſſen gerne etwas Reelles ſchreiben. Am Dienstag ſollte beteits der„Wildſchütz“ hier ſein. Unter meiner Leitung— o Wunder!(Alle Welt bedauert Guhrs nahes Ende) aber die Vorſtellung wurde durch Krankheit geſtört. Geſtern fand ſie ſtatt, und der Erfolg war ein glorioſer. Ich wurde zweimal gerufen und hielt wieder eine Rede, ohne ſtecken zu bleiben Heute abend halb 10 Uhr fahre ich endlich ab. Die Sehnſucht nach den Meinen iſt ſehr groß. Alſo, lieber Bruder, lebe wohl, von Leipzig aus mehr. Grüße mir die lieben Deinen herzlich, wie auch Lachner, die Pichler, Mühldorferf), euer vortreffliches Orcheſter, grüße mir ganz Mannheim! Ich werde den dortigen Aufenthalt, die dort genoſſenen Freuden nie vergeſſen!“ Lortzing bewahrte die Erinnerung an dieſe Künſtlerfahrt als die ſchönſte ſeines Lebens. Das Badener Land hatte es ihm angetan; Lortzing und Düringer waren nämlich auf etliche Tage— wohl zwiſchen dem 8. und 13. Juli— nach Baden⸗ Baden gefahren. Auch hier fließt uns eine lautere Quelle, nämlich die Lortzing⸗Biographie, die Düringer 1851— kurz nach dem traurigen Ende des Freundes— herausgegeben hat. Düringer, inzwiſchen vom Mannheimer Hoftheater zum Ober⸗ ſpielleiter des Königlichen Schauſpielhauſes in Berlin empor⸗ geſtiegen, berichtet uns:„Hatte ihn(Lortzing) die ſchöne Natur in Heidelberg ſchon, außerordentlich erhoben, ſo war er von dem reizenden Baden in wahres Entzücken verſetzt. Ich werde die wenigen Tage, die mir vergönnt waren, mit Lortzing in Baden zu verleben, nie vergeſſen. Am frühen Morgen des 9. Juli gingen wir zuſammen auf die alte Burg Hohenbaden, begünſtigt vom ſchönſten Wetter. Als wir ſtumm⸗bewegt allein 5) Gemeint iſt nicht der berühmte Franz Lachner, ſondern Hofkapellmeiſter Vinzenz Lachner(Mannheim 1836—1873). Henriette Pichler, einer berühmten Theaterfamilie entſproſſen, damals 25 Jahre alt, war eine begabte Schauſpielerin. Joſef Mühldorfer war einer der bedeutendſten Theatermaler; F 1863 in Mannheim 0 18 i 20 2 2 4 2 über⸗ und ungeſtört die Mauerzinnen der Ruine erreicht, u raſchten uns die zauberiſchen Töne einer Aeolsharfe, 527 einer hohen Fenſteröffnung angebracht war. Wir znelein. ſtehen, den Tönen zu lauſchen, begleitet von den Waldv gcbeide Und ich ſagte:„ein Willkommen für dich“. Wir 5 ſo ergriffen, daß wir nicht zu reden vermochten. Leider ko wir den Aufenthalt in dieſem Paradieſe nur auf it wahrem ausdehnen, an welche Lortzing, ſo lange er lebte, mit in jene Entzücken ſich erinnerte.“ Auch wir werden uns gerngz 12 b. glücklichen Tage zurückdenken. Arthur von Karlsruher Uraufführung. Arthur Kuſterer mehr dem man ſeit ſeinem„Caſanova“ durch etliche Jahre nut nen, Kammermuſik, doch ſie in ſtetigem Aufſtieg, zu Arentzervor⸗ iſt im Badiſchen Landestheater mit einer neuen Oper iemli getreten.„Der kleine Klaus“ hält ſich inhaltlich a; eng in Fühlung mit dem bekannten Anderſenmärche löſt in Stoff kein übler Wurf. Kuſterer hat ſich den 5 b55 ere einfache Worte und Reime gebracht. Die Symbolik, die unauf⸗ Anwendung aufs Menſchenleben, hat Anderſen allem dringlich durchblicken laſſen, Kuſterer betont ſie. N tie⸗ mit der Muſik, die dem ungekünſtelten Märchenwont auffüh⸗ feren Sinn deutlich unterlegt; und die Karlsruher maſſive rung unter Joſef Krips hat ihn durch eine oft 80 115 Behandlung der inſtrumentalen Mittel. namentlich denſagen Komponiſten ſehr freigebig bedachten. ja nicht ſelten f ſoliſtiſch angewendeten Schlagzeugs, vielleicht zu derb Ohr und muſikaliſchen Sinn hervorgehoben oder 5 en 90 5 illuſtriert. Die ſtärkſten unmittelbaren Wirkungen ge uſikali⸗ zweiten Akt aus; in ihm erreicht die Dramatik deggpferiſcher ſchen Geſchehens ihren Höhepunkt. Die Intenſität ſch 1 dem Kraft nimmt aber in den letzten Akten ab zugleich Bühnen⸗ Wachſen der ſymboliſchen Momente; auf eigentliche rzichtet. wirkſamkeit wird am Schluß des Finale überhaupt ihn So war der äußere Erfolg berzlich, doch nicht ſo ſtar Föluketen der Innengehalt des ernſthaften und künſtleriſch darechich Werks wohl verdtente. Die Aufführung bemühte 5 Werte der Partitur in allem Glanz zur Erſcheinung z 1Lei⸗ gen, und das Bemühen von muſikaliſchem und ſzentiche Or⸗ ter(Joſef Krips, Otto Krauß) vor allem guch ralſche⸗ cheſters und ſeiner Soliſten(Violine: O. Boigt, te da H. Müller)] gelang durchweg. Als Fremdkörper 2 dem etwas forciert theatraliſche Spiel auf der Bühne an. und Märchencharakter der Handlung nicht entſprach. 67 bet Schuſter als kleiner und großer Klaus waren au des Stimme; die Koloraturverſuche von Elſe Blank 27 Händlers) befriedigten weniger. Dr. K. Preisend a 3 —— *— — —— gvat uospzß uchngs e eceee e en eeennenneg ee en eindd usbiot nobunagarplag die gun ahpnadtzegnog 18 pegunanda Tn uepcenenedat eee 0 Jabiuvaea ajed Poutenun ꝛda jchang ohngnpibraqv guv nuo nanwu gu iat gusbianzeg faie za0 uonag u gvat gn; Udgunqaea pujch ut ushuezct usieia nut z0nehec 20% n grg bunzusgog qpangve uagng afat uegelnes önlun zchuom Avare ususg mut dienqusneen neuen un eneemun dloe qun 3v daun ur si Aaeatcpou nojdaboß u 169 e dudluvagvg ondla gul gig uvur uuvz glengstemtunc doi ugel jaunfsöqvazeg loutuc moa dn arg aungdod uvut zavens uonvoh ne Tezloganvies usbog qun ughunzgarclag unt Ind gouic i0% ind qu oheda zaips unde ueceen end gecuosg uie Seie a ATrat zolpchs uis daujoeunc 1d% undat qun Razbieancanbi die nout janilojun uudz nobutcag Jog Raiates g utsg 183 Moscttie mone nu zoda uvm unagg uochusze uigugtea Maulds uv ſuq uammanusd scog 4 undat epene i an! eun zoqnveuneg uoleſe uv jqnvis euzoanog d uofszat obung zgnveugsdg usue nv gat ii wunzec gun mun ſoquu a0 uunz ujsonad udguvuof uvu diar Bunlfoatußz zouse ug Teagicß eun ggoie uddbob ꝛhl i uom g achates utgt uaa ao nampagnsgzunaz 1% i udeaat en e ihet ee eetee lee e ee aeeee ebeeen, elnic 9% negnic e aeneun e ie ing gun ichbrg „h Bunguig alates auis ui uacs usg ng usgeat ihpzgß See eeeeeneeee eenee e weee ee eeeeere a0 N i„icppeß daahgg“ zuls Aem unu qrlat Jpuzg 0l Agtet iee e e de eeen aeeee e eh ehee eiee ügbulgg ne ſvatog) dufol uf ozg, a10 ihn zaagarchlog; 1 uu enn„eceam“ due uggnvfögzjog utde opvu jugact udd unuidlagd uonz abunzgatcplog ie unu janzdg Invaagz AUguthougo usgzgat 200ulaas Tegei ge nun haz al iganenv gliez gug diat of rlat 1f4nz naquilcene meune en en ee enceen een nceen mocd Inv fanog ugufs udut ꝛdyar rogeg nonoch gioat uram egn udd naa qun zundz usmtgez u uspuzas env uvm diat u3 reickt onaig dufs iagnod miog uudz Rezwlneipuns dig ꝙn eces anvze ꝛdg ur nv gojq nut en Anu uoben ommas roq uendg jd uergulmne sfdialamog Tgeizadad amniſ oun zaumos siv agolgurd muf die usqlhangz 19 eidllamoß dig nn ndaggon scpugds ꝛ00 gaddnach olele un alat jologag noing une nolggz maa bunguegz duſe utoe u eneeee iuen e 10 Hieſcs zat ueqvg Tovienzt utda oun zzuuz ꝛ uaa urezigaanoe uohozuse udd uag zusqug Reipuuga guts i u taqo dig usmaen ueusgsic! 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Als Abſchluß der Betrachtungen ſeien einige Brauchregeln wiedergegeben, wie ſie ſich in einem kleinen Orte des Oden⸗ waldes gefunden haben. Für das Heilen einer Wunde: Ich habe eine Wunde empfunden aus ihrem Nichts Gott laß geſchwillen ſie nicht, auch laß geſchwüren ſie nicht Im Namen des, der Himmel und Erde gemacht hat Im Namen Gottvaters* Gottsſohn* Gotts Heiligergeiſt. Gegen das Anwachſen der kleinen Kinder: Anwachſen und Herzensſpange weicht von meines Kindes Rippe ſo wie der Heiland von der Krippe Im Namen uſw. Gegen Warzen: Du Pfropfenſtein Weich von dieſem Bein Im Namen uſw. Wenn man eine Warze hat und in der Kirche ſitzt, wenn zwei Kirchenbeſucher miteinander ſprechen, ſo ſoll man ſagen: Was ich ſeh iſt eine Sünd und was ich greife, das verſchwindt. Im Namen uſw. 985 unruhige Kinder, die nach Anſicht des Dörflers verhext ind: Ihr Höllengeiſter packt euch jetzt Hier habt ihr nichts zu ſchaffen Dies Haus gehört in Jeſu Reich Drum laßt es ſicher ſchlafen. Im Namen uſw. Gegen das Wurmbeißen(Wurmſegen): Unſer Herr Jeſus ging über ein Feld Da kamen drei Würmlein hervor Das eine war weiß das andere war ſchwarz das dritte war rot Wollte Gott, ſie wären tot. Gegen Ueberbeinchen und Warzen ſoll man beim zunehmenden Mond mit einer Speckſchwarte beim Sprechen(dreimal) über die kranke Stelle fahren und ſagen: Was ich ſeh nimmt zu Was ich greif nimmt ab Wie der Tod im Grab. Die Speckſchwarte ſoll in den Rauchfang genagelt werden, und wie die Speckſchwarte abnimmt, ſo nimmt auch die Warze ab, oder das Ueberbein verſchwindet. Da, wie aus der Abhandlung hervorgeht, die Brauchſprüche von großer wiſſenſchaſtlicher Bedeutung ſind, ſo ſind die noch im Volte vorhandenen Brauchbüchlein zu erhalten, wohl iſt mancher Aberglaube darin enthalten, doch es ſpiegeln ſich in den Blättern das Geheimnisvolle der überirdiſchen Mächte und die ſuchenden Kräfte tiefgläubiger Menſchen wieder. Teufelsanbeter Von Dr. Julins Rud. Kaim⸗Konſtantinopel Fern von weſtlichen Einflüſſen, in den Gebieten, da Chriſtentum und Islam ſich auf dem Boden alter Religionen begegnen, zeitigt das typiſche Sektenleben ſeine merk⸗ würdigſten Blüten. Allein in dem Raum zwiſchen der ſyriſchen Küſte und dem perſiſchen Golf befehden ſich wohl mehr als zehn chriſtliche Konfeſſionen und Sekten, teils im Lande ſelbſt entſtanden, teils aus dem Ausland„eingeführt“. Sie alle aber ſind doch— vielleicht mit Ausnahme der„Rotköpfe“, Kyfilbaſch geheißen— cheriſtliche Gemeinſchaſten, denen dann die isla⸗ mitiſchen Gemeinden und Religionsverbände ſowie in ein⸗ zelnen Landesteilen die jüdiſchen Sekten gegenüberſtehen. Ge⸗ trennt aber von Juden, Chriſten und Mohammedanern und doch mit deren Religionen wieder in mancher Hinſicht ver⸗ bunden, lebt in Meſopotamien der ſeltſame Stamm der Jeſiden, die man Teufelsanbeter nennt. Um es gleich im voraus zu ſagen: Wir wiſſen nicht all⸗ zuviel von ihnen. Zwar kennen wir die Umriſſe und einige Grundgedanken ihrer Religion, kennen manche Eigenarten ihres im übrigen noch recht wenig erforſchten ſozialen Lebens, ein geſchloſſenes Bild ihres ganzen Volkstums aber haben die Reiſenden und Forſcher, die ſich bisher mit ihnen be⸗ ſchäftigt haben, noch nicht darbieten können. Aber was wir wiſſen, dürfte genügen, ſie als einen der intereſſanteſten Wene Maunheimer Zeuung(Aus Zeit und Lebewi 8 Stämme der alten Welt erſcheinen zu laſſen. Schon der Aufbau ihrer Geſellſchaft iſt dem der unſrigen um ſo viel ſerner, als er dem indiſchen näher ſcheint: die Bevökerung zerfällt in Kaſten, deren jede ihre religiöſe und politiſche Stellung aus⸗ zufüllen hat. An der Spitze ſteht die Kaſte der Schechs, und es iſt der oberſte Schech, der in Wahrheit als Oberhaupt des Stammes anzuſehen iſt. Denn lebt auch— nicht im Jeſiden⸗ gebiet ſelbſt, ſondern in der Nähe von Moſſul— ein jeſidiſcher Emir, der die nationalen Intereſſen des Stammes als angeb⸗ liches Aaner nach außen zu vertreten hat, ſo iſt er doch, trotz mancher Rechte, die ihm zuſtehen, machtlos dem Volke ſelbſt gegenüber: Das Wort des Schechs iſt Geſetz! Es darf als ſicher angenommen werden, daß die Jeſiden ethnologiſch als Kurden anzuſprechen ſind; ihre Sprache iſt kurdiſch, ihre Geſtalten ähneln im allgemeinen denen der Kurden mehr als denen der Araber. Auch ihre liturgiſche Sprache iſt kurdiſch, ihre„wiſſenſchaftliche“ Sprache, in der ihre heiligen Bücher geſchrieben ſind, iſt arabiſch, daß deshalb auch faſt nur den Prieſterkaſten literariſch geläufig zu ſein ſcheint. Nach Meinung der Jeſiden ſelbſt iſt ihre Abſtammung nun freilich eine ganz andere als die der Kurden und überhaupt aller anderen Menſchen: während nämlich die übrige Menſch⸗ heit von Adam und Eva abſtamme, ſeien ſie ſelbſt die Nach⸗ kommen Adams allein! Dieſe Behauptung dürfte einer der wenigen wirklich ſelbſtändigen Züge ihrer Religion ſein, die im übrigen aus dem Mithraglauben, der Zorsoaſterreligion, dem Judentum, dem Chriſtentum und dem Islam entlehnt iſt bis eben auf jene Anſchauung, die ihnen den unfreundlichen Titel als Teufelsanbeter eingebracht hat. Und nun dieſe ihre Religion ſelbſt, wie ſie ſich bis heute in den Ergebniſſen der verſchiedenen Forſchungen und in ihren eigenen Ausſagen darſtellt: Gott, das„Höchſte“, wollte die Welt erſchaffen ſehen, tat es aber nicht ſelbſt, ſondern be⸗ auftragte den erſten Engel damit, dem er für ſeine Tat eine Art Verwaltungsrecht auf 10 000 Jahre verlieh, von denen jetzt 6000 abgelaufen ſind. Dieſer Vertreter Gottes, dieſer Engel und Verwalter aber, Melek Taüs geheißen, iſt kein geringerer als der Herr der Hölle, Luzifer, der Teufel. Mit dieſem ge⸗ fallenen Engel hat die Welt zu rechnen. Iſt er auch nicht das „Höchſte“, denn das bleibt Gott, ſo iſt er doch der allein⸗ herrſchende Verwalter, der Herr über Leben und Tod, dem man daher die nötige Verehrung zu erweiſen hat. Ein eigent⸗ liches Anbeten des Teufels iſt nicht erwieſen; der metallene Pfau, der des Teufels Sinnbild iſt, wird zur Verehrung von Dorf zu Dorf getragen, wird voll Angſt und Grauen be⸗ trachtet, wird als Symbol der Welt erfaßt. Und doch ſchmücken arabiſche Koranſprüche die Mauern der Tempel, und doch iſt unter der Schar der übrigen Engel auch Jeſus zu finden, auch Elias, und doch iſt die Quelle Zem⸗ Zem heilig, die der Schech Adi, deſſen Grab ſelbſt ein Heilig⸗ tum iſt, von Mekka hierher gezaubert hat(was ſie nicht hin⸗ derte, auch in Mekka zu bleiben). Mehr noch: Das Feuer iſt heilig(Zoroaſter), der weiße Bulle wird verehrt(Mithrakult), Moſes iſt ihnen eine hehre Geſtalt, Mohammed ein heiliger Prophet. Und alle dieſe Engel, Teufel, Geiſter und Flammen haben Gewalt, ſind mächtig— wenn ſie auch nichts gegen Melek Taüs vermögen— und der Menſch ihrem Willen und Weſen untertan. Kein Wunder, daß der unglückliche Stamm ein Leben voll Aengſten, voll Schauer und Grauen, ein Leben von Teufelsknechten zu führen verurteilt iſt. Als reiche dieſer ewige innere Kampf mit den überweltlichen Gewalten dem nimmerſatten Teufel noch nicht, ließ er auch ſeine Verehrer von Menſchen angreifen, demütigen und verfolgen: Die ab⸗ ſonderlichen Anſchauungen und Vorſtellungen der Teufels⸗ religion erboſten die Araber, denen das Jeſidenvolk als finſtere Ketzergemeinſchaft erſchien, dem ſelbſt Kinderopfer nicht fremd ſeien, eine Teufelsſekte, die auszurotten eine gott⸗ gefällige Tat ſein müßte. So taten ſie denn, was ſtie konnten, um durch Angriff und Verfolgung ſo gottgefällig wie möglich zu ſein. Die hartnäckige Weigerung der Jeſiden, Heeresdienſt mit der Waffe zu tun, ließ ſie den osmaniſchen Regierungen als Aufſäſſige erſcheinen, als Meuterer, gegen die man mit Straferxpeditionen vorgehen müßte. Und wenn Türken und Araber gerade einmal Ruhe eintreten ließen, taten die chriſt⸗ lichen Neſtorianer als gute Nachbarn das ihre, neue Kämpfe und Reibereien heraufzubeſchwören. Tatſächlich ſteht der Stamm wohl ſchon heute auf dem Ausſterbeetat. Sehr viel mehr als 10—15 000 Menſchen dürften die beiden Jeſidengebiete Sindſchar und Baedra kaum noch aufweiſen, und wenn ſie auch heute offiziell der Regierung von Bagdad unterſtehen, die ihrerſeits ja wieder dem eng⸗ liſchen Foreign Office unterſtellt iſt, ſo iſt damit noch durch⸗ aus keine Gewähr für Erhaltung des Stammes in ſeiner Eigenart gegeben. Ihre Freiheiten ſind freilich bedeutend größer als in jenen Zeiten, da ſie weder ihre Früchte und Gemüſe auf die Stadtmärkte bringen, noch außerhalb ihrer eigentlichen Stammſitze Siedelungen anlegen durften. Trotz der nun ſchon längere Zeit währenden Aufhebung derartiger Einſchränkungen dürften ihre Jahre gezählt ſein. Dazu tragen Neue Mauvhemer Jeuung(Aus Den und Lepew ſie ſeloſt dadurch bei, daß ſie jede Miſchehe ableynen, ja ſogar nur innerhalb der einzelnen Kaſten heiraten dürſen. Den Ehrentitel eines Jeſiden kann eben kein Menſch durch Heirat erwerben, ſondern nur die Geburt berechtigt dazu. Es iſt nicht ſchwer, ſich vorzuſtellen, wie eine derartige Inzucht bei dem kleinen Stamm wirken muß! So bleibt zu befürchten, daß es dem alten Bergvolk des Teufels nicht annähernd beſchieden ſein wird, den großen Tag jemals feiern zu können, an dem Melek Taüs die Herr⸗ ſchaft der Welt wieder abtreten muß und vielleicht das„Höchſte“ ſelbſt ſich um ſeine unglücklichen Kindern kümmern würde. Keine Freiheit winkt ihnen. Angſt, Tod und Untergang ſind ihr trauriges Los.— Ganz genau wiſſen wir noch nicht ein⸗ mal den Namen zu definieren; am eheſten aber ſcheint noch die Annahme berechtigt, daß er von„Jasdan“ ſtammt, denn dies iſt der Name, den ſie„dem Höchſten“ geben. Dieſen Höchſten dürfen ſie auch ausſprechen, den Namen des Teufels aber beileibe nicht! Sogar ſeine Lieblingsfarbe, blau, iſt ſo gefährlich, daß niemand ſie tragen darf, und wehe dem Fremd⸗ Iing, der ihnen im blauen Anzug einen Beſuch machen wollte! Selten genug laſſen ſich freilich Fremde in ihren Gebieten ſehen, wenigſtens ſolche Fremde, die auf mehr oder minder verſchlungenen Pfaden verſuchen, Einblick in die Geheimniſſe des ſcheuen Stammes zu erhalten, ſeine Herkunft erforſchen wollen oder die Struktur ſeines Geſellſchaftslebens feſtzuhalten wünſchen. Einer der letzten Reiſegruppen aber iſt etwas auf⸗ gefallen, was ebenſo intereſſant wie ſeltſam klingt: die euro⸗ päiſchen Beobachter glauben feſtgeſtellt zu haben, daß eine frappante Aehnlichkeit zwiſchen den Jeſiden, beſonders den Schechs von Baedra und Schech⸗Adi, und den Tyyven der alten — hettitiſchen Monumente zu beobachten iſt! Niemand wird behaupten wollen, daß, wenn dieſe Beobachtungen ſtimmen, das Problem der Herkunft des Stammes etwa einfacher ge⸗ worden ſei! Verhältnismäßig gering iſt die Zahl der wirklich einwand⸗ freien Literatur über dieſes eigenartige Teufelsvolk; kein Wunder, wenn die geheimnisvolle Religion und ihre ebenſo geheimnisvollen Anhänger die Phantaſie ſo ſehr angeregt haben. daß Wahrheit und Dichtung in manchen Berichten, beſonders aber bei belletriſtiſcher Behandlung des Stoffes kaum zu unterſcheiden ſind. 5 * Indianiſche Feuerraubſagen Eine Studie von J. Heinz⸗Mannheim Die feſſelnde Hervengeſtalt des Prometheus, des Feuer⸗ bringers der Griechen, hat in der Mythologie der neuen Welt eigenartige Gegenſtücke, nicht nur menſchliche, ſondern auch tieriſche. Das geheimnisvolle, lodernde, flammende, brennende Etwas, das dem Urmenſchen als ein Zufallgeſchenk der Natur beſchieden ward, hat zu allen Zeiten und in allen Ländern die grübleriſche Phantaſie des Menſchen angeregt und die Frage nach ſeinem Urſprung wachgerufen. Sonderbar, daß noch heute beim traulichen Schein der Heroͤflamme das Spiel der Gedan⸗ ken krauſer ſchwingt als im nackten Licht des Tages oder bei heller Beleuchtung, daß der Märchenmund der Ahne den Kin⸗ dern freudiger ſich öffnet. Und wieder nicht ſo ſeltſam, wenn wir ſehen, wie gerade um den glühenden Holzſpan und die ſpitzen Feuerzungen das Rankenwerk primitiver Märchen⸗ dichtung üppiger ſich windet als um andere Sagenſtoffe. Himmliſcher, höherer Urſprung war nach natürlicher An⸗ ſchauung 22 Feuer gewißlich zu eigen, ſei es, daß zuerſt ein zündender Blitzſtrahl einen Baum in Gluten geſetzt, oder feuerflüſſiger Auswurf aus den Tiefen der hohen Berge ge⸗ quollen war. Auf himmliſche Herkunft deuteten auch, daß Sonne, Mond und Sterne mit derſelben geheimnisvollen Kraft, wenn nicht erwärmten, ſo doch Lichtſpender waren. Oder kam das Feuer aus den Tiefen der Erde, wo in Höhlen und Baumlöchern vermoderndes Holz geſpenſtiſch funkelte und von Höhlentieren wie Kröte und Froſch, Haſe, Kaninchen, Meer⸗ ſchwein, Biber oder Ratte gehütet wuede, ähnlich wie Adler und Geier, die hochfliegenden Vogelrieſen, dem Naturmen⸗ ſchen als Hüter der Sonne erſchienen? War nicht vielleicht der Koyote oder der Fuchs Feuererzeuger, deren gierige Augen in nachtdunkler Steppe oder Urwald um die Lagerfeuer phos⸗ phoreszierend aufleuchteten? Oder der Kolibri, Specht und Eisvogel mit ihren leuchtenden Gefiedern und Schnäbeln, der Hirſch, deſſen kurzer Schwanzſtummel gegen den übrigen Kör⸗ per wie ein vom Feuer geſchwärztes Holzſcheit ausſah, der ſchwarze(alſo verbrannte) Rabe uſw.? Dem Primitiven, den der Kampf um die Nahrung dazu zwang, ein ſcharfer Be⸗ obachter der Natur zu werden, mußten all dieſe Augenfällig⸗ keiten bedeutungsvoll ſein, wenn die Frage nach der Herkunft des Feuers auftauchte. Und ſo finden wir denn vom Norden bis zum Süden Amerikas zahlloſe Feuerſagen und Märchen, in denen die angedeuteten Motive und Geſtalten ſowie andere auftauchten, Mythen, in denen vielfach verſchiedene Vorſtellun⸗ gen die vom Lichtbringer und dem Feuerräuber miteinander vermiſcht erſcheinen.— Folgen von Wanderungen und eth⸗ ſind. miſchen Ueberlagerungen und Miſchungen, ſodaß es ſchwer iſt, in dem Gewirr beſtimmte einheitliche Grupven ſeſtzuſteuen und feſtzulegen, was urſprüngliche und was übernommene An⸗ ſchauung eines Stammes iſt. Neben dieſen Mythen mit Tier⸗ geſtalten und Jeuerdämonen ſind ſolche mit Menſchen vorhan⸗ den, aber offenbar unter dem Einfluß höherer Kultur ent⸗ ſtanden. Sie bilden hinſichtlich ihrer Verbreitung eine auf⸗ fällige Erſcheiung und bedürfen beſonderer Beachtung. Der Uebergang von dem tieriſchen Feuerräuber zu dem menſch⸗ lichen Heroen erſcheint dabei öfters dadurch gegeben, daß das Tier als Gehilfe des Menſchen bei ſeiner Kulturtat auftritt oder auch, daß ſich unter der tieriſchen Geſtalt der verwandelte Kulturbringer ſelbſt verbirgt, was zuweilen auch in ſeinem Na⸗ men zum Ausdruck kommt. Am ſeltenſten findet ſich in den indianiſchen Mythen die Vorſtellung von einem Vogel, der das Feuer zur Erde herab⸗ brachte, wie ſie bei den Indogermanen ſo weit verbreitet iſt. Unter dem Geier, der an der Leber des gefeſſelten Prometheus frißt, verbirgt ſich wohl in Wirklichkeit Zeus, der Feuerbewah⸗ rer ſelbſt, ähnlich wie im Namen des Prometheus nicht der „Vorſichtige, Vorausdenkende“ nach griechiſcher Volksetymolo⸗ gie, ſondern der Dreh⸗ und Quirlſtab(Sanſkrit: pramantha) enhalten iſt, bekanntlich eines der Urinſtrumente der Erzeu⸗ gung des Feuers. Aber ein wahrſcheinlich leltiſches Märchen aus der Normandie, nennt den Zaunkönig den„apporteur du keu du ciel à la terre“, Bringer des Feuers vom Himmel zur Erde. Seltſamerweiſe begegnen wir den gleichen Auſchau⸗ ungen von dem großen, ſtarken, hoch liegenden Vogelrieſen als Hüter und dem liſtigen, kleinen Vogelzwerg als Räuber des Feuers auch in Amerika. Und zwar iſt der Aasgeier als Feuer⸗ bewahrer ſowohl in Braſilien wie im Gran Chaſo als auch bei den Cora⸗Indianern in Mexiko bekannt, während das Gegen⸗ ſtück zu dem Zaunkönig, der Goldammer bei dem Prärieſtamm der Arapahu in Nordamerika als Feuerbringer erſcheint. Un⸗ gleich verbreiteter iſt die Vorſtellung vom Raben als Bringer dieſes wichtigen Kulturgutes. Der Rabe gilt auch bei uns als liſtiges, ſchlaues Tier; zwei Raben waren des Odin(Wodan) ſchulternſitzende Genoſſen, die ihm Kunde von der Menſchen Tun überbrachten. Bei den Nordweſtamerikanern tritt der Rabe als Kulturbringer auf, der Urheber des Lichtes, des Les bens. Daß er den Menſchen auch das Feuer gebracht hat, ſcheint die am meiſten verbreitete Vorſtellung zu ſein; ſie findet ſich auch auf der gegenüberliegenden aſiatiſchen Seite bei den Kör⸗ jaken und Kamtſchadalen in Nordoſt⸗Sibirien und bei den Tſchuktſchen, die in der materiellen und geiſtigen Kultur vieles mit den Nordweſtindianern gemeinſam haben. Aber während bei den nordweſtamerikaniſchen Indianerſtämmen der Tlingit, Kaigani, Haida und Tſchimſian der Rabe derjenige iſt, der den alten Häuptling, den Beſitzer der Sonne und des Feuers da⸗ rum betrügt, indem er ſich auf wunderbare Weiſe in ſeine Fa⸗ milie einführt(magiſche Geburt) und als des Alten Enkeltind ſich die Himmelslichter als Spielzeuge ausbittet und damit ver⸗ ſchwindet—, ſo iſt dieſe Vorſtellung bei den ſüdlicheren Stäm⸗ men der Nordweſtküſte(Wakaſch, Seliſch) mit einer wahrſchein⸗ lich älteren vermiſcht, wonach der Hirſch der Feuerräuber iſt⸗ Er ſtiehlt es und trägt es als Kohle, glühendes Stück Holz an ſeinem Schwanz davon, der ſeit jener Zeit ſchwarz iſt, ſchlägt damit an eine Tanne, deren Holz ſeither brennt. Der Feuer⸗ beſitzer iſt der graue Wolf,(die Nacht), oder ein alter Mann. Als der Hirſch ſich am Feuer des Alten trocknen will, entzündet ſich das Holz, das er ſich in die Haare geſteckt hatte. Er ſpringt hinaus und entrinnt der unaufhörlich auf⸗ und zuſchnappenden Tür der Hütte(Argonautenmotir) und eilt mit dem glimmen⸗ den Brand zu den Menſchen. Bei den Seliſch iſt es in einigen Sagen ſtatt des Hirſches der Biber(wegen ſeiner Holzarbeiten) oder der Mink(Nerz), ein Tier, das wie bei uns der Fuchs, als liſtig und verſchlagen gilt. Beide Sagenkomplere„Nabe und Hirſch“ erſcheinen mehrfach gemiſcht, z. B. tritt der Rabe als Auftraggeber des Hirſches oder des Bibers oder in deren Ver⸗ genelemente zwiſchen benachbarten Völkern zn verzeichnen Intereſſant iſt das Auftreten des Hirſches als Feuertier in anderen Teilen Nordamerikas. Bei den Huichol, dem im mexikaniſchen Staate Tepie lebenden ſonoriſchen Indianer⸗ ſtamm, heißt der Feuergott„Urgroßvater Hirſchſchwanz“(man vergleiche die obenerwähnten Märchen), während bei den Azte⸗ ken ſelbſt das Abbild des Feuergottes und des Feuers ſchlecht⸗ hin iſt. Auch bei den Oſtalgonkin(Delawarenj iſt der Hirſch ein Feuertier. Der Feuergott iſt dort wie hier der Hauptgott, (bei den Huichol), der„alte Gott“, der„Herr durch den wir leben“(bei den Azteken), ähnlich bei dem Pueblovolk der Hopf „das Skelett“, der erſte Menſch, bei den Delawaren am Hud⸗ ſon der Großvater. Deutlich ſpricht aus dieſen Bezeichnungen die Erkenntnis, daß das Feuer der Urgrund aller Kultur, ſchließlich des Menſchentums ſelbſt iſt.— Bei den Mexikanern, nach deren Ueberlleferung die Götter als erſtes das Feuer erſchufen, erſcheint neben dem Hirſch als ein anderes Feuer⸗ bezw. Blitztier der Hund. Es haft, ob 17 eine Beziehung zu den Gruppen von nordamerika⸗ niſchen Märchen beſteht, in denen der Kopote als FJenerräuben kleidung auf, wie dem überhaupt ſtarke Entlehnungen der Sa⸗ Gogd aun u8 sun! vunnlsg amedunvus suss Noc dun ude Sup vunnde eeeee duo Samstag, den 19. Februar 1927 — Wirtſehakts · un Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 83 Handelszeitung Das Bild der Wirtſchaft Das Bild der Reichsfinanzen und des Geld⸗ verkehrs gibt eine wichtige Abrundung der Ueberſicht über Die; Vorgänge im wirtſchaftlichem Leben. In dem vorſtehenden Schaubild ſind unten es Reichs 5 und außerordentlichen Haushaltplan, dargeſtellt. Die Fläche zwiſchen den beiden Linienzügen gibt dabei die Größe des zeberſchuſſes bezw. der Ausfälle an. 95 Für das Wirtſchaftsleben iſt weiterhin wichtig die Größe des Geldumlaufes die ſeit der Stabiliſierung der Mark ziemlich regelmäßig anſteigt und heute bereits rund 95 Proz. es früheren Geldͤumlaufes errreicht hat. Dabei iſt freilich zu berückſichtigen, daß die Kaufkraft dieſes Geldes heute ſtark vermindert iſ Ein Bild von der Lebhaftigkeit des geſchäftlichen Verkehrs bieten die Geldumſätze im Poſtſcheckverke hr und die im brechnungsverkehr der Reichsbank umgeſetzten ummen. Beide Linien zeigen einen Abfall in dem Kriſenſahr 1925 und einen deutlichen Anſtieg während des Jahres 1926. atiff ercl. Nn 1 Finanzen.-Gelcverkahr cder Notenbeankan 0,8 .4 .2 125 1926 1* Aus den Erträgen der Umſatzſteuer kann die Größe des beuerpflichtigen Umſatzes ſelbſt errechnet werden. die Lutſtehende Linie zeigt ſtarke Unregelmäßigkeiten, weil⸗ Zahlen viertelfahrsweiſe bei Fälligwerden der Umlauf⸗ er am ſtärkſten in die Erſcheinung treten. 5 Die Kurve der Wirtſchaftskredite bei der Reichs⸗ enk und den übrigen Notenbanken muß mit gewiſſer Vorſicht eleſen werden. Die Inanſpruchnahme von Krediten durch die Wirtſchaft geht natürlich bei unzureichendem Geſchäftsgang urück, auf der anderen Seite iſt jedoch das Kreditbedürfnis De wirtſchaftlichen Unternehmungen gerade in der Zeit einer epreſſion beſonders groß, während bei günſtigerem Geſchäfts⸗ kang die Kreditnahme eingeſchränkt werden kann. Der Ver⸗ auf der Kurven zeigt, daß mit der beginnenden Beſſerung In Wirtſchaftslage um die Jahreswende 1925/6 die Kredit⸗ detanſoruchnahme der Banken raſch abgefallen iſt und ſich ſeit 81 Mitte des Jahres auf einer weſentlich geringeren Höhe 0 als während des ganzen Jahres 1925. Der geringe An⸗ deg im Dezember 1926 iſt vermutlich lediglich durch die An⸗ vannung des Jahreswechſels bedingt. Viſchoff& Henſel, Elektrotechn. Fabrit Ac. 3 in Mannheim—— 26 ach„ziemlich reichlichen“ Abſchreibungen verzeichnet das GJ. 1255 nach einer einſchl. des Gewinnvortrags 113 44124 4 bei 131 000 Axk. einen Reingew inn von 224.6 ). Der AR. beſchloß, der HV. am 22. März bieraus die atellung einer Dividende von 8(0) v. S. auf Va. und Stal. Reizuſchlagen. Im Laufe des Geſchäſtsjahres iſt eine beträchtliche mit ußterung der Warenbeſtände eingetreten. Schuldner erſcheinen di 400 479(76 351)& und Waren mit 116 068(173 805), während deg Fläubiger mit 77 384(125 540) ausgewieſen ſind. Dem Bericht auntzorſtandes iſt zu entnehmen, daß die Beſchäftigung in der ei uptſache zufriedenſtellend iſt. Ob die in den letzten Monaten ngetretene leichte Beſſerung anhält, laſſe ſich noch nicht überblicken. ſteu Dentſche Rentenbauk. Am 21. Dez. 1926 waren an Schuld⸗ Ferſcrelbungge der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt aus der da Krikaanleihe 24, Mill. Doll., aus der Golddiskont⸗ Denanfelhe 220, Min.„ in Umlauf. Der Geſamtbetrag an auf cu ngshypotheken belief ſich dagegen für die erſte Anleihe 103,8 Mill. 4, für die zweite auf 299,0 Mill. 4. iAlöcknerwerke Ach, in Berlin. Der Konzern beabſichtigt, auf maßlacorgs⸗Marienhütte in Verbindung mit der Thomas⸗Schlacken⸗ zaulage eine Zementfabrik zu errichten. Hörſe Wilhelm Wolff Af. in Pforzheim. Bei der Mannheimer eſche iſt die Zulahung der 1,30 Mill. 4 Inhaber⸗Aktien dieſer ſellſchaft zum Handel und zur Notierung beantragt worden. ie„ Aus der neuen internationalen Kunſiſeiden⸗Kombination. zwif wirtſchaftlichen und produktionstechniſchen Vereinharungen en ſchen den Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken AG., Elberfeld, der düe iſchen Courtaulds⸗Gruppe und der italieniſchen Snia Viscofa er iten, wie der„Konf.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, auch Dau atoriſche Aenderungen mit ſich bringen. Wohl im Zuſammen⸗ Visg mit der erfolgten finanziellen Stützung der italieniſchen En a brupola ſoll demnächſt Dr. Blüthgen als Vertreter der Glanzſto“⸗ glelcher den Verwaltungsrat der Snia Visecoſa eintreten, und in des 5 Weiſe dürfte auch Endland eine Perſönlichkeit in die Leitung talieniſchen Wertes entſenden. 5 Abſchluſſe videndenſchützungen in der Kallindußtrie. Die Meldungen, Iiust bei der 41ud uſtrie A G. vorausſichtlich dieſelbe der 8 85 wie k. V.(12 v..) zur Verteilung Kelangt, ſcheint nach bei de 3. ziemlich viel Wahrſcheinlichkeit für ſich zu haben. Auch Dividen andern Konzernen rechnet man einſtweilen mit denſelben eſteden; das wäre alſo für Salzdetfurth 12 v.., für dalk tzegeln und Aſchersleben 10 v. H. und für Krügers⸗ ebenfalls 10 v. H. Sollte der gute Kaliabſatz fortdauern, ſo die Einnahmen und Ausgaben in ihrer Geſamtheit, d. h. nach dem ordentlichen N Der Kampf um die„Ilſe“ gängen bei der Ilſe Bergbau ſtädter u. Nationalbank geführten zwiſchen der Ilſe⸗Verwaltung und einem Ergebnis nicht geführt haben. Die Erklärung der B ubfag⸗Verwaltung(Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie..) über ihre Stellung zu den Vor⸗ A. G. und das Wiederauf⸗ leben der Käufe in Ilſe⸗Aktien laſſen darauf ſchließen, zunter Beteiligung von Jakob Goldſchmidt von der daß die Darm⸗ Ausgleichsverhandlungen Ignatz Petſchek zu Der Kampf geht alſo weiter. Ig natz Petſchek iſt Großaktionär der Ilſe gewor⸗ baues ſeinen Beſitz an Ilſeaktien auf 77= kommt, läßt ſich nur vermuten. Bild von ſeinen Abſichten machen, lagerten Verhältniſſe betrachtet. dikat, geſchloſſen, legender Unterſchied. geht die geſamte Erzeugung der einzelnen Syndikat. einem Händler einen heiner Gruppe, Gruppe bezw. ein Kohlenhandelsunternehmer deswegen Beſitzer des Werkes, zu verbrauchen bezw. zu vertreiben. niſſe des Werkes direkter Vereinbarungen zwiſchen Werk von Beſitzrechten oder Verträgen. unabhängig von allen Beſitzrechten durch das Syndikat zu erfolgen. die Gruppen und Händler müſſen Syndikat beziehen und darüber mit dem und das Syndikat gleichgültig, ob die Gruppe oder das nehmen das betreffende Werk, brauchen oder vertreiben, her, im Bezirk des wobei allerdings einzelnen Werken das iſt, ihre eigene Marke zu preſſen, wie Abſatz und die Abrechnung mit dem Syndikat wird durch dieſe am oſtelbiſchen Revier gehörenden Werke N auch Dividendenerhöhungen vorgenommen werden. 1,34(0,75), Beiträge 0,33(0,08), Zinſen 0,13. ſchreibungen ergibt ſich einſchl. 0,019 Vortrag von 0,605(0,307). gezahlt, und 0,0285 neu vorgetragen werden. der Deutſchen Eiſenbahnſignalwerke Ac. mit der Bauanſtalt Max Jüdel u. Co. AG. erfolgte di der Verwaltung und der Betriebe am 1. Mai 29. Geſchäftsjahr 5 Monate für die vereinigten 1926 zu befaſſen haben. ſoll ausgeſchloſſen werden. 1926 genehmigt. gedeihliches Welterarbeiten dieſer, dation vorzuſchlagen. Aktiven verwertet. rechnung genehmigt, beendet erklärt. weichen. Anteilen zur Verfügung gelangt. wird von dem Lei⸗Kurs Ende März abhänsen. iſt eine Produftion von 500 000 To. norseſehen. General Motors Co. 1i. V. aus. mit 1059,1 Mill. Dollar angegeben gegen 784,5 Mill. ſprechenden Vorfahrszeit. anleihe von 1927 wird durch Girozentrale erfolgen. 6 v. H. Stückzinſen ab 1. Januar 1927. U den; man ſchätzt in Kreiſen des oſtelbiſchen Braunkohlenberg⸗ 2 bis 8 Millionen J. Daß es Ignatz Petſchek nicht lediglich auf eine Aktienbeteili⸗ gung und eine Vertretung im Aufſichtsrat der Geſellſchaft an⸗ Man kann ſich aber wohl ein wenn man die im oſtelbi⸗ ſchen Braunkohlenbergbau und Briketthandel beſonders ge⸗ er Braunkohlenbergbau öſtlich der Elbe iſt den Vor⸗ ſchriften des Kohlenwirtſchaftsgeſetzes gemäß zu einem Syn⸗ dem„Oſtelbiſchen Braunkohlenſyndikat“, zuſammen⸗ genau wie auch in Mitteldeutſchland weſtlich der Elbe der Braunkohlenbergbau zu einem Syndikat geſchloſſen iſt. In dem Aufbau der beiden Syndikate beſteht aber ein für den Kohlenhandel ſehr wichtiger, grund⸗ Im mitteldeutſchen Syndikate vertreten die einzelnen Werke im Ausmaß ihrer Syndikats⸗ quote ihre Erzeugung ſelber; im oſtelbiſchen Syndikate 0 Werke durch das In Mitteldeutſchland haben die Werke ent⸗ weder ihre eigene Handelsorganiſation, oder ſie haben mit Abſatzvertrag abgeſchloſſen bezw. mit die das Werk maßgebend beherrſcht, oder eine zuſammen⸗ iſt lediglich um ſeine Erzeugung für ſich Vertrieb der Erzeug⸗ und die Abrechnung erfolgt alſo auf Grund und ſeinem Abneh⸗ mer, ſei er nun Händler oder Eigenverbraucher, auf Grund In Oſtelbien hat ganz und Verträgen der Abſatz Das Syndikat rechnet mit den Werken ab, und die Werke kommen damit rechtzeitig und in voller Höhe zu dem Erlöſe ihrer durch das Syndikat ab⸗ geſetzten Erzeugung. Selbſtverſtändlich können auch hier die Werke Verträge mit Gruppen und Händlern abſchließen, aber dieſe Erzeugung durch das Syndikate abrechnen überweiſt die Beträge den Werken, ganz Kohlenhandelsunter⸗ deſſen Erzeugniſſe ſie ver⸗ beſitzen oder maßgebend beherrſchen, oder ob Lieferverträge zwiſchen den einzelnen Werken und ihren Abnehmern abgeſchloſſen ſind. In Mitteldeuntſch⸗ land ſtellen inſolgedeſſen auch die Werke ihre eigene Marke 1 oſtelbiſchen Braunkohlenſyndikats müſſen ſie die einheitliche Syndikatsmarke„Anker“ preſſen, Vorrecht eingeräumt zum Beiſpiel Ilſe. Der Syndikat und durch das Vorrechte aber nicht berührt. Nun hat Ignatz Petſchek ſowohl im mitteldeutſchen als auch erheblichen Braunkohlenbergbaubeſitz. Die Brikettbeteiligung ſeiner oder ſeinem maßgebenden Ein⸗ fluß unterliegenden Werke im Mitteldeutſchen Braunkohlen⸗ ſyndikat beträgt zum Beiſpiel 23 p.., in Oſtelbiſchen Braun⸗ kohlenſyndikat 33 v... Die Erzeugung ſeiner oder ſeinem Einfluß unterliegenden, zum Mitteldeutſchen Sydikat vertreibt Ignaz Petſchek bei direkter Abrech⸗ iſt allerdings die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß hier und da Eiſenbahnſignal⸗Bauanſtalt Max Jüdel, Stahmer, Bruchſal AG. in Braunſchweig. Das GJ. 1926 ſchließt mit einem Ueberſchuß auf Warenrechnung und Beteiligungen von(in Mill. 1] 3,45(179), dagegen erſorderten Uncoſten 0,84(0,45), Unterhaltung und Abgang Nach 0,28(0,20) Ab⸗ ein Reingewinn Davon ſollen bekanntlich 8(6) v. H. Dividende Nach Verſchmelzung Eiſenbahnſignal⸗ ſammenlegung 2 ſo daß vom haften gelten. Der Schwerpunkt der Fertigung ſei nach Braunſchweig verlegt, indem die anderen beiden Werke abgaben und noch weiter abgeben werden, bis ſämtliche Einrichtungen des Braunſchweiger Werkes voll aus⸗ genutzt ſind. Auf dem Hauptarbeitsgebiet, dem Eiſenbahnſicherungs⸗ weſen habe der Umſatz die vorjährige Umſatzſumme der getrennten Firmen überwogen infolge größerer Beſtellungen aus dem Ausland. Die Bklanz verzeichnet Gläubiger mit(in Mill. 4 3,55(1,06), da⸗ gegen Bankguthaben mit 0,35(0,51), verſchiedene Schuldner mit 4,55 (1,67), Beteiligungen mit 9,19(0,42), Fabrikate und Materkalien mit 5,33(2,13), Wertpapiere mit 0,001(0,36). Die HV. am 7. März wird ſich außer mit den Regularien auch mit dem Antrag auf des AK. um 2,8 Mill. 4 StaA. mit Dividendenberechtigung Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre Erhöhung ab 1. Okt. er⸗ Wilhelm Wolff AG. i. L. in München. In der in Man n⸗ heim abgehaltenen HV. wurden die Geſchäftsberichte für 1925 und Aus dem Bericht für 1925 ergibt ſich, daß ein im April 1923 mit 20 Mill../ gegründeten, Ac5. zum Betrieb von Getreidehandel uſw. ſich nicht ermöglichen ließ. Der Vorſtand entſchloß ſich deshalb die Liqui⸗ Das GF. 1925 hatte mit einem Verluſt von 17 695„ geendet, der im weſentlichen durch Nichteingang von Außenſtänden erwachſen war. Neue Geſchäfte wurden nach Eröfſfnung der Ligutdation 1925 und 1928 nicht mehr abgeſchloſſen, vielmehr nur lauſende Abſchlüſſe abgewickelt, die Außenſtände eingezogen und die In der Liquidations⸗Schlußbilanz hat ſich der Verluſt auf 25025 erhöht. Die HB., in der von dem auf 20 000.¼ umgeſtellten Ak. 19 000, vertreten waren, wurde die Schluß⸗ Entlaſtung erteilt und die Liquidation als *Hamburger Getreide Lagerhaus AG. 3(7) v. H. Dividende. Steaua Romana. Blättermeldungen zufolge wird die Divi⸗ dende der Steaua Romana wenig von der im vorigen Jahre ab⸗ Es ſteht noch nicht feſt, ob die Dividende in bar oder in Die Art der Dividendenverteilung Für das Jahr 192. Die Geſellſchart weict für das letzte Geſchäftsſahr ein Nettoerträanis von 180,2 gecen 116 Mill. Dollar Die Beutto⸗Verkäufe im letzten Geſ'tstahr werden Dollar zur ent⸗ Zweite Rate ber Kommunal⸗Goldanleihe. Die Auflegung der zweiten Rate von 10 Mill. 4 der 6 proz. deutſchen Kommunal⸗Gold⸗ die Preußiſche Staatsbank und dle Der erſte gleich hohe Abſchnitt der Geſamt⸗ ausgabe von 50 Mill, wurde Anfang Februar verkauft. Der Ver⸗ kaufspreis beträgt jetzt 98 v. H. gegen damals 96ʃ% v,., zuzüglich Die Vorgänge in der oſtelbiſchen Braunkohleninduflrie nung mit dieſen Werken, die ihre Werksmarke preſſen. Jon 0 ſt etbiſchen Revier läuft die Erzeugung der Peiſchekſchen Werke als Syndikatsmarke zunächſt durch das Syndikat. Pet⸗ ſchek muß hier die Erzeugung ſeiner eigenen oder ſeinem Ein⸗ fluß unterliegenden, die Syndikatsmarke„Anker“ preſſenden Werke über das Syndikat zum Weitervertrieb übe enehmen. Ex muß mit dem Syndikat über die weiter vertriebenen Mengen abrechnen und das Syndikat rechnet dann weiter mit den Wer⸗ ken ab. Vom Standpunkt des Petſchekſchen Kohlenhaudels⸗ geſchäftes iſt natürlich die in Mitteldeutſchland durch⸗ geführte Syndikatsform vorzuziehen. Dieſe Form ermög ict ihm, mit ſeinem eigenen oder den ſeinem Einfluß unterliegen⸗ den Werken in der ihm paſſenden und nützlich erſcheinenden Art abzurechnen, ermöglicht es ihm, den Schwerpunkt des Ge⸗ ſchäftes auf den Handel zu legen, die Werke nur als Liefe⸗ ranten für ſein Kohlenhandelsgeſchäft zu benutzen. Die Itſe Bergbau AG. beſitzt nun im oſtetouchen Braunkohlenſyudikat nebe Ignaz Petſchek eine Brikettbeteiligung von 27 v. H. Würde Petſcher vieſe bebetekigung von 27 v. H. ſeiner jetzigen Be⸗ teil'dung von g3 v. H. hinzufügen, dann erlonat er mit 60 v. H. die Majorität im Oſtelbiſchen Braunkohlenſyndikat, und er kann das Syndikat dann ſeinen Wünſchen und ſeinen Kohlen⸗ handelsintereſſen entſprechend umgeſtalten. Es würde ſeinen Intereſſen ſchon genügen, wenn das oſtelbiſche Syndikat die gleiche Struktur erhielte, wie ſie beim Mitteldeutſchen Syn⸗ dikat beſteht. Man könnte alſo annehmen, daß es ihm bei ſeiner Einflußnahme auf die Ilſe Bergbau AG. zunächſt lediglich darauf ankommt, die Ilſe⸗Geſeuſchaft für eine ſolche Umgeſtal⸗ tung des Syndikats zu gewinnen, ohne zunächſt die Selbſtän⸗ digkeit der Ilſegeſellſchaft zu befeitigen. In dieſem Fall köngte Petſchek genau wie Ilſe und wie jedes andere Werk den Ver⸗ trieb der Erzeugung im Ausmaß der Syndikatsquote außer⸗ halb des Syndikats ſelbſt in direkter Abrechnung übernehmen. Daraufhin ſcheinen ſich auch die erwähnten Ausgleichsverhand⸗ lungen zwiſchen Petſchek und der Ilſeverwaltung bezogen zu haben. Eigentlich brauchte die Ilſe ein ſolches Arrangement nicht zu fürchten, denn bei Wahrung ihrer Selbſtändigkeit iſt durch beſtehende Verträge der Abſatz ihrer Erzeugung geſichert, zudem braucht ſie' ſich wegen des Abſatzes ihrer beliebten Il e⸗ marke keine Sorge zu machen. Bei genauer Kenntnis der Verhältniſſe im oſtelbiſchen Briketthandel iſt aber nicht anzu⸗ nehmen, daß ſich Ignaz Petſchek mit einer ſolch platoniſchen Einflußnahme bei der Ilſegeſellſchaft begnügt. Das Ilſe⸗ brikett hat nun einmal ſeine große Beliebtheit bei den Ver⸗ brauchern, und wenn Petſchek die Ilſe beherrſchend in die Ha id bekäme, könnte er dieſe Seliebtheit der Ilſebriketts für die Er⸗ zeugung ſeiner übrigen Werke ausnützen. Er könnle nach Bil⸗ dung einer einheitlichen Produktionsgeſellſchaft auf den Ilſe⸗ werken ſamt ſeinen bisherigen Werken nur noch die eine Marke Ilſe preſſen, oder noch einfacher, die weniger belieb⸗ ten Marken ſeiner bisherigen Werke mit der Ilſemarke miſchen und nach Beherrſchung des Marktes den Verbrauchern neben Ilſe auch andere Marken aufzwingen. Iſt dies aber das endgültige Ziel ſeines Einbruches in die Ilſe AG., dann kann ſich Ignaz Petſchek nicht mit einer ein⸗ fachen Vertretung im Aufſichtsrat begnügen, er muß vielmehr verſuchen, zu einem beherrſchenden Einfluß zu gekangen Das kann er nur durch Zuſammengehen mit anderen Großaktionär⸗ gruppen. Für ein Zuſammengehen mit ihm ſoll ein Direktor der Ilſe Bergbau AG., de Vries, mit einem Aktienbeſitz von ca.7 Millionen Mark gewonnen ſein, ſodaß Petſchek und de Vries zuſammen über eine Sperrminorität bereits verſügen würden. Kann die Ilſeverwaltung, auch wenn ſie zuſammen mit den Gruppen Cäſar Wollheim und Friedländer⸗Fuld feſt über die Mehrheit des ſtimmfähigen Kapitals bei Ilſe verfügt, nicht an dem neuen Großaktionär Ignaz Petſchek vorbeigehen, ſo iſt nach dem bisherigen Gang der Verhandlungen aber kaum an⸗ zunehmen, daß ſie auf die Petſchekſchen Abſichten eingehen wird, ſodaß nur der Weg einer freundſchaftlichen Verſtän⸗ digung über eine Neuregelung im Oſtelbiſchen Braunkohlen⸗ handel übrig bliebe. Die Abwicklung bder Kreditaktlon für die Binnenſchiffahrt⸗ Nachdem das Reichsverkehrsminiſterium Ende Januar die Richt⸗ linien für die Abwicklung der Binnenſchiffahrts⸗Kreditartion er⸗ laſſen hat, ſind bei den drei betetligten Schiffspfandbriefbanken Kreditanträge in großem Umſange eingegangen. Nach Prüfung der Unterlagen iſt ein neringer Teil der Anträge bereits genehmigt worden. Die Banken gewähren bei Neu auten Dar⸗ lehen bis zur Hälfte des Neubaues, bei Umbauten unter gewiſſen Vorausſetzungen bis zur Höhe der Baukoſten. Die Darlehen ſind mit 6 v. H. jährlich zu verzinſen und müſſen bei Neubauten inner⸗ halb von 8 bis 10 Jahren, bei Umbauten innerhalb von 5 Ja ren zurückgezahlt werden. Die von den Schiffspfandbriefbanken gemäß den Vereinbarungen mit dem Reiche auszugebenden Plandbriefe werden zunächſt von der Reichskreditgeſellſchaft in Verwahrung ge⸗ nommen, die zu einem ſpäteren Zeitpunkt ihre Börſenzulaſſung erwirken ſoll. Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt ſetzte Mabrid ſeine Aufwärts⸗ bewegung wieder fort, gegen.“ von 70,90 auf 71,10. Oslo und Holland konnten ſich ebenfalls leicht befeſtigen. In Italien dauern die Interventionen noch an, und die Lira verbeſſerte ihren Stand dgegen./l. Paris lag dagegen weiter ſchwach, gegen London 123,80 nach 123,75. Das engliſche Pfund war inter⸗ national angeboten gegen., 20,46/ nach 29,47. Heute vormittag notierten: 198 10. 19. 19 18 19. London-Paris 129.70 128,80 Mald.-Schwz.] 22.48 22,56 Lond.-Stockh. J 18.17 18.17 Lond.-Prüſſel 28.90 28.88 92.88 84,59JHolland-Schw. 208. 0 208.10ſ Jnd.-Mabr⸗ Lond.-Malld. 112.80 111.75 Kabel Holland 2250 Kabel Schweiz 219.80 5,2“ Lond.⸗Holland 121.22 Lond.-Schweig 522.20 25.22 London-Oslo 18.88 19,85Holland-Paris 10.20 10.21 Paris-Schweiz 20.38, 20.37l Lond.-Kopenh. 18.200 18.200 Kabel London.85.0.85 0 In.-Mk. laſſen ſich talgende Kurſe ſeſtſtellen 249.80 Mailand-Par's 110.— 110.79 12.12 Brüſtel-Paris 253,90 384.00 London.. 20,47,20.485 Prag. 12.49 12.500 Madrid. 79.80 71.10 Paris..186.55 16,54 Sslo 108.50 108.50 Argentinien 1,755.755 Zürich... 51,15 61.10] Kopenbagen 112,40 112.40 Japan..082(85 Mailand. 18,5 18.30 Stockholm 112.50112.50 New-⸗Dor?.21,8.215 Holland... 188.57(188.90 Brüſſe!.888.75 58.70 Berliner Metallbörſe vom 18. Februar Prelſe in Feſtmart für 1 Kg. 10 1 Elektrolytkupfer 128,30 125.50 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren.14.10 Ble:—.——.— inn ausl.—.——.— Rohzint Bb.⸗Pr.)——.——.— üttenzinn—.——.— 2 ſt. e„ Ticken.40•8,50 40-.50 Plattenzint 56.50 57,.50 56.—.57.— Antimon.25-.80 J,25.1,80 Aluminfum.10.10 Silber für 1 0 79 25-0,25 80,25-L1.25 London 18. Februat Metallmarkt In Lſt.. d. eng. o 1010 Kg 17 13, 17 18] Bie 27.50 27 75 Kupfer Kaſſo 54.— 34.— veſtſeleci 61.25 60.75] Jini 29.,90 80.25 do 3Mona 34.85 55,45 Nickel—5„Iueckſlb..1 17.50 17,50 do Elektrol. 61,50 61.25] Zinn Kaſſo 308.50 308,25 Regulus Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Nubrort vom 18. Februar Das Geſchäft an der heutigen Börſe war zlemlich ruhig. Die Frachten und Mieten für Berg⸗ und Talreiſen blieben im Großen und Ganzen unverändert. Zum Teil konnte für Bergreiſen nach Mannheim eine Kleintigkeit mehr erzielt werden. Der Talſchlepp⸗ lohn nach Rotterdam beträgt z. Zt. 12 Pfg. je Tonne für größere beladene Kähne. ———— —— — ——— — 8 ——— 10 Uhr, im Gaſthaus zur wei 8. Seite. Nr. 83 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 19. Februar 1927 Wer wird deutſcher Fußballmeiſter 1927 Eine Ueberſicht über die Meiſterſchaftsſpiele des Deutſchen Fußball⸗Bundes 1 5 1 75 Dieſe Frage wäre vor 6 Wochen noch ein Ulk geweſen, und zwar ein recht großer, Heute aher iſt ſie es nicht mehr, denn die Situation hat ſich in den einzelnen Berbänden des D..B. beſonders in den letzten Wochen durch eine einzig⸗ artige Serte von Ueberraſchungen ſo weſentlich geändert, daß es heute ſchon angebracht erſcheint, die Frage nach dem kommenden Deutſchen Meiſter und damit nach dem Vorrang im Deutſchen Fußballſport aufzuwerfen, Natürlich iſt es Aunmöglich, bei einer ſolchen Betrachtung ſich auf irgand einen beſtimmten Namen feſtzulegen; es kann ſich zunächſt einmal nur darum handeln, eine allgemeine Ueberſicht über den Stand der Spiele im großen Gebiet des D. F. B. zu geben und dabei recht vörſichtig die Ausſichten der einzelnen Bezirks⸗ faporiten für die Meiſterſchaftskämpfe des Verbandes gegen⸗ einander abzuwägen. Auf die Frage, wer ſchließlich in den Endkämpfen der Verbandsmeiſter ſich die höchſte Würde des Deutſchen Fußballſportes zu erringen vermag, eine einiger⸗ maßen verläßliche Antwort zu geben, iſt ſelbſtverſtändlich ge⸗ nau ſo ſchwierig, wie vor einigen Wochen den diesjährigen Rheinbezirksmeiſter mit Sicherheit zu nennen. Die wenigen Geſellſchaftsſpiele an ben vergangenen Sountagen haben wieder einmal mit eindringlichſter Deut⸗ lichkeit bewieſen, daß in der Spielſtärke der deutſchen Landes⸗ verbände der Hüden nach wie vor au erſtee Stelle mar⸗ ſchiert. Mit ihm ſei denn auch dieſe kurze Skizzierung be⸗ gonnen. 5 Sſütddeutſchland: Die Meiſter: Bayern: 1..C. Nürnberg: Württem⸗ berg⸗Baden: V. f. B. Stuttgart; Mainbezirk: F. S. V. Frank⸗ jurt; RAheinbezirk: V. f. L. Neckarau; Rheinheſſen⸗Saar: Mainz 05; Pokalmeiſter: Spielvereinigung Fürth.— Die Zweiten: 1860 München; Karlsrußer..; Eintracht Frankfurt; V. f. R. Mannheim: F P. Sagarbrücken. In beiden Gruppen wird die Retbenſolge in der Tabelle durch 2 Punktrunden exmittelt; bder Sleger der„Zweiten“ kann ſich durch einen Sieg über den Tabellendritten der Meiſter als Dritter für die Teilnahme an den Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft gualifizieren. Wenn nicht alles ac werden wohl 1. F. C. Nürnberg, B. f. B. Stuttgart und Sp. Bg. Fürth in der Runde der Erſten und Karlsruher F.., B. f. R. Maunheim ſowie der dritte bayeriſche Vertreter in der Runde der„Zweiten“ die Tabelle anführen. Die Meiſter⸗ ſchaft wird dem Club wohl kaum zu nehmen ſein. In Doffentziche Versteigerung. Montag, 21. Februar, nachm. 2½ Uhr, Gut möbliertes verſteigere ich im Lagerhaus der 1 58 J. gemütkiches Zimmer Kratzert, Hch. Lanzſtr. 32, gem. 8 410 H. G. B. gegen Barzahlung: 19048.elektr. 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Die fünf Sieger und 5 Unterlegenen hilden ſodann. je eine Staffel, die in einer Punktrunde die Reihenfolge der Vereine in der Tabelle ermittelt. Der Sieger der„Unter⸗ legenen“ hat ſodann ein Qualifikationsſpiel gegen den Zwei⸗ ten der Stegerſtaffel. Der Gewinner dieſes Spieles vertritt mit dem Tabellenerſten den N. F. V. in den Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft. Es unterliegt kaum einem Zweifel, daß dieſe beiden Vereine.S. B. und Holſtein Kiel heißen. In Mitteldeutſchland mit ſeiner kurioſen Einteilung in 27 Gaue intereſſieren hauptfächlich die Meiſter der zehn ſpiel⸗ ſtärkſten Gaue: 8 Mitteldeutſchland: 18 Oſtſachſen: Dresdener Sportklub; Nordweſtſachſen: V. f. B. Leipzig; Mittelſachſen; Chemnitzer..; Saale⸗Gau: Sportfreunde Halle; Weſtſachſen: Merane 07; Mittelelbe⸗ Gau: S. u. S. Magdeburg; Nordthüringen:.C. Erfurt; Oſt⸗ thüringen: 1. S. B. Jena; Anhalt: Cöthen 09; Vogtland: V. F. C. Plauen. Aus den Runden dieſer Gaumeiſter und den Spielen der 27 Pokalmeiſter werden im Pokalſyſtem die beiden Ver⸗ treter Mitteldeutſchlands an den Meiſterſchaftsendſpielen des D. F. B. ermittelt. Die Spiele der letzten Zeit haben bewieſen, daß Dresdner Sportklub, V. f. B. Leipzig und Chemnitzer .C. keinen Gegner in ihrem Verband zu fürchten brauchen. Dieſe 3 werden dann wohl auch das Ende unter ſich aus⸗ machen. In Berlin iſt man mit der Feſtſtellung des Verbandsmeiſters dieſes Jahres am weiteſten fortgeſchritten. Die Spiele der beiden Abteilungen der Oberliga haben in der Abteilung A den vor⸗ jährigen Berliner Meiſter Herthe⸗B. S. C. durch ſeine während der ganzen Spielzeit bewieſene ſtabile Form mie⸗ derum die Meiſterſchaft gebracht und damit die in letzter Zeit mächtig aufgekommene Tennis⸗Boruſſia aus dem Rennen ge⸗ worfen. In der bei weitem nicht ſo ſpielſtarken Abteilung B haben ſich wie das nicht anders zu erwarten war, die Schöne⸗ berger Kickers die Meiſterſchaft und damit die Berechtigung zur Teilnahme noͤſpielen um en C. Nürnberg B. B. Sp. BV. zu ebnen. Im Weſten heißen die neuen Meiſter: Rheinbezirk: C. f. R. Cöln: Nieder⸗ rhein: Duisburger.., Ruhrbezirk:.V. Alteneſſen; Weſt⸗ falen: Arminia Bielefeld; Heſſen⸗Hennover: Kurheſſen Kaſſel; Düſſeldorf: Fortuna oder Turu Düſſeldorf. In einer Doppelrunde nach dem Punktſyſtem werden die erſten 3 Vereine, die den W. S. V. vertreten, herausgeſpielt. Menſchlicher Vorausſicht nach werden es wohl die Meiſter des Rhein⸗, Ruhrbezirks und Weſtfalens ſein. Der baltiſche Verband wird in einer Punktrunde die 6 Bezirksſieger Meiſterſchaft des Verbandes und die Vertretung Deutſchen Meiſterſchaft ſpielen laſſen. Es ſind dies: um die in der Pommern: 1. Stettiner.., 2. Titania Stettin. Desgleichen ermitteltt Süd⸗Oſtdeutſchland in einer Doppelpunktrunde ſeine beiden Tabelleuführer und Spielberechtigten in der Deutſchen Meiſterſchaft. Als Be⸗ zirksſieger haben ſich qualifiziert: 1. F. B. 06 Breslau; 2. S..C. Görlitz; 3. Brandenburg Kottbus; 4. Vorwärts Gleiwitz oder V. f. B. Gleiwitz: Preußen Glogau; 6. S. V. Hirſchberg oder Preußen Glatz. Man geht nicht fehl, wenn man im Balten⸗Verband den V. f. B. Königsberg und den Stettiner.., im Südoſten den F. V. 06 Breslau und wartet. N5 — 8 lichen Verbänden des D. F. B. über den Rückgang der Spie! ſtärke der einzelnen Spitzenvereine geklagt wird. Es wäre deshalb ſchon möglich, daß die diesjährigen Spiele um die Deutſche Meiſterſchaft allerlei Ueberraſchungen bringen. des berzeitigen Uebergewichts ſüddeutſcher Vereine etwas ändern können. Kurt Lulz. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 7 5 Direktion: Jerdinand Heyme. Chefredatteur: Kurt Ziſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politie: Hans Alfred Neeihnen Feuilletan: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönſeſden die Deutſche Meiſter⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt bmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stönner. — — an den gen zu verm, Krappmühl⸗ ſtraße 30, 4. St. links. 2 256 Möhl. Ammer auf 1, Märtz zu nerm, Eichelsheilſerſtraße 11. 1 Tr. rechs. 209 Möbl. Zimme- el. Licht, ab 1. März an anſtänd. Herrn pu nermieten. Beilſtr. 1. 2 Treyp. links Bidg Möbl. Zimmer ſofort od auf 1. März zu permiet. Keppler⸗ ſtraße 14, J. St. Finks⸗“ 5590 Möbllert. Ammer per 1. 3, zu vermleten 4. 14, 1 Tr. rechts, Zeughausplatz, 356008 legantes dchlak. U. Wonnzian. m. Heizung u, Teleph. auf einige Wochen zu vermieten.*5610 10350 meiſt ficht. Hopfenſtangen..—4 Kl., 6000 ficht. Reb⸗ u. Bobhnenſtecken aus Do⸗ mänenwalddiſtrikt 1 Hölmuth, II Judenwald, ev. Wohn⸗ u. 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Nr. 88 i ſt⸗ verein; Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 C. V. I..; Donnerstag.15 Generalkommunion des Agnesbundes;.30 Predigt und Hoch⸗ Gottesdienſt Ordnung. Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jungfr. Evangeliſche Gemeinde frauenvetein; 8 Verſ., Pfr. Scheel; Dienstag.80 Frauenſtunde;.380 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. So Männerſtunde und C. V...; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Liebfrauenkirche: Kommunionſonntag der Jun frauen; von 6 an In allen GottesbienſtenKoferte zugunſten— 5 badiſchen Landes⸗ Samstag 8 Bibelſtunde C. V. J. M.— Schwetzingerſtraße 90: eee e.30 Frübmeſe⸗ 8 mit Predigt, gem. T vereins für innere Miſſion Sonntag 11 Sonntagsſchule; 3 Vortrag f. Frauen u. Jungfrauen; Kommunion der Jungfrauenkongregation u. der ſchulpflichtigen riditgtiskirche 830 Predigt, Bikar Heuſer; 10 predigt, Pfarret, Jungfranenverein: Dienstag 8 Jungfrauenperein: 5 Frauen⸗ Mädchen;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predſat; Eckert; 11.18 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling; 11.15 Chriſten⸗ ſtunde; 8 Evangeliſationsvortr. f. jederm v. Stadtmiſſionsinſpekt. 2. Chriſtenlehre der Mäbdchen;.30 Andacht zur Mutter Gottes; lehre. Pfarrer Roſt; abds. 8 Bortrag von Mifft nsinſpekt Schlegelmilch; Donnerstag 8 Bibelſtde.; Samstag, 8 C. V. j. M.—.30 Verſammlung der Jungfrauenkongregation. 5 Pr. Oebler, Baſel, über das Thema: Die eangeie Miſſton 25 Sonntag 11 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung; 5 Jungfrauenver⸗ gathol. Bürgerſpital, E 6:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ In notigen China. ne e naſtiumsgottesdienſt.— Agbuſchpfarrei: ſtunde; Donnerstag elſtunde; Samstag, BV. j. M.— Herz Jeſuki arſtabt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; eberſyigen 10 Prestel Bier d e Vikar Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, 7* ee———— gons wöler 8 Aa 15 50 der Jungfrauen;.80 Predigt und Amt; 11 10 kordienkirche: 9 Chriſtenlehre f. S; Zungfrauenverein; Diensta elſtunde: Samstag ibel⸗ mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.90 1. Andacht zur Aieeedlek. alecheren o. Schoegffer; 118 Kindergeltesdlen, ſhr g c e, Wbeen deer kiie Sauneee] aerſellguen Jangeun, Maen. S. 4g. 7 ikar Karle: 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat von Ubr Sonntagsſchule; 2 Jungſrauenverein; 8. Verſammlung; Mitt⸗ St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt:(Kommunkonſonntag der Mäd⸗ 8 Schhepffer; 9 Predigt, Bikar Bucherer woche8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— chen) 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Sing⸗ briſtaskirche: 10 Predigt, Geh. Kirchenrat P. Klein; 11.15 Chriſten⸗ Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung; meſſe mit Predigt(Monatskomunion der Jungfrauenkongrega⸗ lehre, Pfarrer Dr. Hoff und Geh Kirchenrat D. Klein; 6 Pre⸗ Montag, 8 Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; tion, des Jungmädchenbundes und der geſamten weiblichen Fri digt, Pfarrer Dr. Hoff; 8 Orgelkonzest..15 55.30 Jugendabteilung C. B. Jugend);.30. Hauptgottesdienſt mit Hochamt und Predigt; 11 e 19 Frebigt, Landeskirchencat Benden, 11.i8 ginder⸗* 8 e en VVUVVVEE Junglinge;.30 0 8 Vikar Zahn; 11.15 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat berg, Gerwigſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.30 Berſamm⸗ utter⸗Gottesandacht. lang; Dienstag 8 Bibelſtunde.— Waldͤhof: Kinderſchule: Freitag St. Jyſelezkirche Lindenbel.(Serageſimü) Beicht: aard Frübmeſſe Jo ender Jobanniskirge 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottes⸗.30 Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und des zenſt, Vikar Schropp: 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein; 6„Bibelſtunde.. Jendenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Thereſienbundes;.30 Sinameſſe mit Predigt; 10 Predigt und Luthe rüdigt, Vikar Schropp. eee e Amt; 11.30 Singmeſſe mit Prediat: 2 Chriſtenlehre für die Mäd⸗ 5f irche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Predigt, Mittwoch 8 Verſammlung 5 8 chen;.30 Andacht zur Mutter Gottes. farrer Jundt; 11 Kindergoltesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 5 St. Jakobskirche Neckaran: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit General⸗ Fralftenlepre, Plarter Jundt 11 Ahrißenkehre für Knaben, Pfr.] Berein ſur Jugendoſtege e. B. Hans Salem- K 4, 19: Sonntag 2 kommunion der Schulkinder;.45 Hochamt mit Predigt: 11.18 Frantzmann;.15 Chri d„Pf 85 Uhr Sonntaas⸗Schule: 3 Jungmänner⸗Kreis: 4 Jugendverein: S 8 5 mann; Perdieh ee e abends 8 Vortraa für Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde⸗ St 7J77VVFfCCVCCCCCCC— elauchthonkirche: 10 Predigt, Miſſionsinſpektor Dr. D. Oehler von Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstaz 4 Frauenſtunde: meſſe mit Frühprediat(Generalkommunion der Jünglinaskon⸗ aſel; 11 Kinderaottesdienſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre, abends 8 Blaukrenzſtunde. gregation]:.15 Amt und Prediet in der Kapelle der Spiegel⸗ Alagrer Rothenhöfer und Ffarrer Heſſig; 6. Predigt, Pfarrer Evangel. Gemeiuſchaft, 1 3, 29 Sonntag,.30 u. 4 Uhr Predigt: 11 fabrir:.30 Amt und Predigt: 11 Sinameſſe und Homilie in der Nen tethenböfer. Sonntagſchule. Mittwoch,—7 Religionsunterricht, 8 Bibelſtunde. Kavelle der Spiegeffabris: 11 Schüleraottesdienſt mit Prediat latonicf. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Donnerstag..30 Frauenmiſſionsverein: 8 Jugendverein. und Sinameſſe:.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Feude iſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtr. 12: Sonntag, 20. Febr., vorm. Veſper;.90 Sonntagabendandacht mit Seaen. uheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 11.15 Kinder⸗.30 und nachm. 1 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch, abds. St. Laurentinskirche Käfertal:.30 Beicht: 7 Früßmeſſe mit Monats⸗ gottesdienſt. Pfarrer Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, 8 Bibelſtunde. H. H. kommunion für die Junafrauenkongregation;.90 Schilergottes⸗ Asleriarrer Mutſchler. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtraße 34(Gemeinſchaft inner⸗ dienſt mit Prediat: 10 Prediet und Amt:.30 Chriſtenlehre für 10 Hauptaottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottes⸗ halb der Landeskirche)? Samstag, abds..15 Jungmännervor⸗ die Mädchen: 2 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Lienſt, Pfarrer Luger;.30 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer trag(Lebrer Heinzen⸗Liebenzell Sonntag, vorm..30 Weihe⸗ St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Früßmeſſe mit Malfmger. ſtunde(Herr Heinzen): nachm..30 Jngendbund für junge Män⸗ Monatskommunion des Junafrauenvereins;.30 Schülergottes⸗ atthänskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ ner(Lehrer Heinzen); abds. 8 Elternvortrag(Lehrer Heinzen). dienſt mit Predigt: 10 Prediat und Amt; nachm..30 Chriſten⸗ ottedsienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Montag, abds. 8 Frauenſtunde(Schw. Erna), Mittwoch, abds. 8 lehre für die Junofrauen, hernach Andacht. 5 R9 Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Bibelſtunde für Jedermann; Dienstag abds. 8 Jugendbund für Peter und Paulskirche Mannheim⸗Fendenheim:.30 h1. Beicht;.18 N.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Kna⸗ entſchiedenes Chriſtentum(funge Männer); Donnerstag abds. Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptagottesdienſt; nachm. Sandho Pfarrer Vath; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. sb desgleichen für junge Mädche.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ eee e Aer deenen enende—5 9 Schanbacher;.30. Abendgottesdienſt Bikar Schanbacher. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26: Sonntag, 20. Febr. vorm..90 05 VVV e ete et—— ualegzge Waldhof: 9 Chriſtenlehre für die Knaben, Vikar Zöbe⸗ 85 10.45 Sonntagsſchule. Dienstag, Ehriſtenlehre: 2 Veſpet. pig 7 7.45 H 8di 5 b ey: Kin sdienſt ese ⸗An. Gebetſtunde. inski Vikar Vikar Zöbeley; 11 Kindergotte ſt Jugendheim(Ev. Hoſpiz),§ l, 8: Sonutag, abds. 8 Predigt, Pred. St. eee ,,,* Trini Wochengottesdienſte. Montag, abds. 8 Jugendandacht. Mittwoch, abds. Chriſtenlehre für Junglinge; 12—1 Bücherei;.30 Herz⸗Mariä⸗ Aonkortiskirche: Dienstag, 22. Febr., abds. 8 Andacht, Pfr. Renz. elſtunde. Donnerstag, 9 nachm. Frauen⸗Miſſ.⸗Verein. Andacht; 2 Jungfrauenkongregatlon mit G. B. e 24. Febr., abds. 8 Andacht, Kirchen⸗ Katholiſche Gemeinde. 88 Chriſtuski Schoepffer. Sonntag, den 20. Februar 1927. riſtengemeinſcha rche: Mit„ 23. Febr., abds. 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. Griedenskfrähe: Mittwo, 23. 1 abds..80 Landes⸗ Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkirche): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; Sonntag, 20. Febr., 10 Uhr in der Lanz⸗Kapelle, Lindenhof, Die Johauchenrat Bender. 4 Frübmeſſe,.48 0l. Meſſe..30 Singmeſſe m. Predigt General⸗ Menſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; Abds. uni— kommunion der Maxian. Jungfrauenkongregation;.80 Kinder⸗ 5 5 Bußerkieche: atwage agag br. Abd.§ Andacht Pfr. rangnnann. gottesdlenſt mit Predigt; 930 Hauptgottesbieuſt mit Plepigt ung e e ee Helguchthonkirche: Piitwoch. 29. Pebr. abds. 8 Bibelſt. Pfr. Heſſig. 5 bl. 5 5 5 1 5 nachm. 2, Chrtiſtenlebre(.45 Montag, 21. Febr.,.15 in I. 4, 4: Gemeinſame Bertiefung in Zöſerenheim: Donnerstag, 24. Febr., abds. 8 Andacht, Pfr. Mutſchler. briſtenlehre für den J. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im die Paulusbriefe. Dienstag, 7, Freitag,.15 in der Lanz⸗Kapelle daiag Donnerstag, 24. Febr., abds..45 Andacht, Pfr. Luger. Se Pfarrhauſes);.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Menſchenweihehandlung. zelnsddeuf, Pfarrer Fehner c. 2 Sebee 4be. 64 Abend.el, Sebeſigensnihe ustere Pfarreit o Fruneſe und Begſun Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) ar⸗ Donnerstag, 24. Febr., abds. 8 Andacht im Gemeindehaus, ee e Se e e Sonntag, 20. Febr., vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt. arrer Vath. 301 5 1die 2 Vauluskirche Waldhof: Mittwoch, 23. Febr., abds..15 Andacht im gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Freireligiöſe Gemeinde. Konf 8 5 Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗An⸗ uſirmandenſaal, Vikar Zöbeleny. dacht mit Segen: 3 Verſammlung der Jungfrauenkongregation Sonntag, 20. Februar, vorm. 10 Sonntagsfeier, Pred. Dr. Karl Weiß Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. mit Predigt und Kollekte. über„Peſtalozzis Botſchaft an unſer Volk“, in der. Aula des Swerein für innere Miſſion A. B. Stamitzetr. 15: Sonntag 11Seilig Geiſtkirche Mannheim: Kommunionſonntag ber Jungfrauen; Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4. Geſchäftszimmer der Gemeinde: onntagsſchule; 3 Miſfionsvortr. Dr. Oehler, Bafel; 5 Jungfrauen⸗ 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: U5, 14, daſelbſt Sprechſtunde des Predigers. Direkt àab Fabrik Dasüna Ne FSo-sS-So-Shheο,,tt; 891 Mifa-Fabrikverkaufsstelle: 5 NMannhelm, N 4. 10 Weshalb überall bewundert? Leiter: L. 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Anfang 8 Uhr. Samstag, 26. Febr., 197. Vorſt. 2. Schülervorſt.(ohne Karten⸗ erkauf):„Wilhelm Tell“. Anfang.30 Uhr. Samstag, 26. Febr., 198 Vorſt. B 28, kl. Pr.:„Paganini“. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 27. Febr., 199.(Nachm.)Vorſt. Kl. Pr.: fröhliche Weinberg“. Anfang 3 Uhr. Sonntag, 27. Febr., 200. Vorſt. A. M.(Vbrrecht), kl. Pr. Zum erſten Male:„Adieu Mimi“. Anfang 8 Uhr. Montag, 28. Febr., 201. Vorſt. 3. Schülervorſt.(ohne Karten⸗ verkauf): Wilhelm Tell“. Anfang.30 Uhr. Montag, 28. Febr., 202. Vorſt. A. M.(Vorrecht), kl. Pr.: „Adieu Mimi“. Anfang 8 Uhr. Dienstag, 1. März, 203. Vorſt. A. M.(Vorrecht), kl. Pr.: „Adieu Mimi“. Anfung.30 Uhr. Donnerstag 3. Febr., 207. Vorſt.(Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Nr. 1201—1451, 1601—1610, 5100—5900, 10 000—10 400:„Salome“, Anfang 8 Uhr. „Jenufa“. E 23, m. Pr.:„„Geſell⸗ A. M. lohne Kartenverkauf!]. „Das „Der Neues Theater Sonntag, 20. Febr., 63. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Doper—-Calais“. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 23. Febr., 64. Vorſt. Für die Theatergemelnde Freie Volksbühne: Nr. 1452—1600, 1611—41750, 6000—7100, 10 000 bis 10 400:„Mädel von heute“. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 27, Febr., 65. Vorſt. Zu ermäßigt. Eintrittspreiſen: „Dover—Calais“. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 2. März, 66. Vorſt. Für die Theatergemeinde des „Der Troubadour“. Anfang 8 Uhr. Dlie besfe Bezugscuelle fur Sfickdeser PNllloVer Daut.. Neben derm Allen Refheus. H. C. Thraner chalselongges c 1. 8 61 Konditc rei- Kaffee Aeltestes Bestellgeschäft und vornehmstes ö Familien-Kaffee mit und onne Hecken empfiehlt Teppfch- u. 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