Abreſſe: Monkag, 21. Februar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus dder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ferderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.-6, aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. g, Schwetzingerſtr 19,20 u. Mieerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Lmal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beklagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Morgen⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik er Seilt Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 85 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile fl Allgem. Anzeigen 940 N. Nenamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 4 keinen Erſaßzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränte usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Zum Rücktritt Stephens (Von unſerem Saarbrücker Vertreter) B5 Vierzehn Tage vor dem Genfer Zuſammentritt des ölkerbundsrates, der als einſtweilig ſtellvertretender duverän über die fällige Erneuerung der Saarregierung Be⸗ chluß faſſen ſoll, hat der derzeitige Präſident der Regierungs⸗ ommiſſion, der Kanadier Stephens ſeine Demiſſion 81. März eingereicht. Dieſes Rücktrittsgeſuch, an das mblt Regierungskreiſe bis zur vollendeten Tatſache nicht Nauben wollten, bildet eine ſchmerzliche Ueberraſchung für die Saarbevölkerung; denn zweifellos war es während ſeiner ein⸗ ubrigen Amtszeit ſein grundſätzliches Beſtreben, getreu den erträgen ſeine neutrale Miſſion auszuüben. 2 Die ſeit Kriegsende entwickelte Aenderung der politiſchen eltkonſtellation offenbarte ſich auch für das zeitweilig dem lkerbunde unterſtellte Saargebiet vor Jahresfriſt durch den rſatz des franzöſiſchen Präfekten Rault, der mit dem Endziel 285 Annexion des Saargebietes für Frankreich hierher ge⸗ den war, durch einen Kolonial⸗Englünder. Die Felle der anzöſiſchen Propaganda ſchwammen damit endgültig die gar hinab, und die Jahrtauſendfeier bekundete untrüglich 5 Welt, nach welcher Richtung das Herz der Bevölkerung ägt. Wenn das Saardeutſchtum auch unter dem Präſidium m früheren Hafenkommandanten von Montreal noch eluberlet berechtigte Beſchwerden über allzu weſtliche Ein⸗ ni ung von Regierungsmaßnahmen zu führen hatte, ſo wurde rgends außer acht gelaſſen, daß der Engländer Stephens k0 ammen mit dem Saarländer Koßmann, zwei Regierungs⸗ mmiſſare gegen den prinzipiellen Dreibund des Franzoſen; elgiers und Tſchechen, in gerade entſcheidenden Abſtim⸗ 5 ungsfragen zahlenmäßig unterliegen mußte. Die fort⸗ auernde Ueberfremdung des hohen Beamtentums durch fran⸗ ſuliſce. oder doch mindeſtens nicht deutſchfreundliche Abtei⸗ nengsdtrektoren mußte ebenfalls als Hemmung für den Kurs dienen, deſſen unabwendbares Wehen denn doch 5 eine Befreiung im Saargebiet begrüßt wurde. Mit le b⸗ tem Bedauern ſieht man deshalb dem Weggange des wegen ſeiner perſönlichen Liebenswürdigkeit und ſeiner len Lebensart in der hieſigen Geſellſchaft ungemein be⸗ en Präſidenten entgegen. 8 Stephens begründet ſeinen überraſchenden Schritt mit Lant wange geſundheitlicher Schonung; daneben ver⸗ 9955 weitere familiäre Erwägungen: ſeiner Gattin, einer ſt ienerin, kann man es wirklich nicht verübeln, wenn ſie in den engen Verhältniſſen und der intriganten Stickluft 291 aarmetropole auf die Dauer nicht wohl fühlte. Auch pr itiſche Motive des zugleich perſönlichen eſtiges bürften nicht zuletzt im Spiele ſein. Schon durch erſailler Vertragsrechte Frankreichs iſt ein Saar⸗Präſi⸗ geſeſ der nicht ins franzöſiſche Horn tuten möchte, vielfach 15585 die juriſtiſche Suprematie Frankreichs, dazu das on rgewicht der franzöſiſchen Saar⸗Bürokratie erſchweren gege vornherein die Stellung eines unpartetiiſchen Präſidenten miſtonlber dem franzöſiſchen Mitgliede der Regierungskom⸗ frei——1 Herr Stephens mochte für den Titel ſeines Amtes, re Hand erwartet und gewünſcht haben. eht oa. nun? Zur März⸗Tagung des Völkerbundsrates der— Neubeſtellung der Saar⸗Regierungskommiſſion vor bert 85 Man hört nichts davon, daß der Belgier Lam⸗ zurüückter Tſcheche Veczenski oder der Franzoſe Morize hat d reten oder ausgewechſelt werden möchten. Von dieſen er Belgier es in den 7 Jahren ſeiner hieſigen jovia liebt Die Finanzdebatte im Reichstag Nals Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im landet„Bau erreichte die Finanzdebatte, bevor ſie ver⸗ duel noch einen Obhepunkt der durch ein Rede⸗ Köln lzwiſchen dem delnokratiſch. Wortführer Dr. Fiſcher⸗ trot 285 dem Reichsfinanzminiſter markiert wurde und das he er Aufbruchsſtimmung, die nun einmal an Samstagen Krittt cſcben pflegt, ſtärkſte Beachtung fand. Dr. Fiſchers Zeilen erinnerte in ihrem Aufbau an die Art, mit der in alten die Au Eugen Richter den Etat beſprach. Dr. Fiſcher wies danz arifſe auf ſeinen Parteifkeund Reinhold zurück, wäh⸗ neu er gleichzeitig die programmatiſchen Ausführungen des ingelt tnanzminiſters in den verſchiedenſten Punkten be⸗ emei e. Gegen die Abſicht Dr. Köhlers, den Ländern und eniſchledden noch rung 88 Millionen zuzuſchanzen erhob er dbger enſten Einſpruch, ebenſo gegen die geplante Hinaus⸗ e ung des Finanzausgleiches um weitere ahre. Dr. Fiſcher machte im Namen ſeiner Partei ze ndrogramm auf, an deſſen Spitze die Ermäßi⸗ es Einkommenſteuertarifes ſteht. Er kündigte den 9 Kampf der Demokraten an, wofern Dr. Köhler Nei⸗ ben ſet. einem Ruückfall in Schltebenſche Methoden bekun⸗ Nei ur alſo Apoſtrophierte benutzte den demokratiſchen Vor⸗ Aeſicten frei von der Leber weg ſich nochmals über ſeine webe 5 und Ziele zu äußern. Er beteuerte, daß ihm jed⸗ ernent aſſaden⸗ und Preſtigepolitik fernläge und er ſtellte Durchtgel, daß kein einziger Pfennig vorhanden ſet für dle ihnen ponung der Zuſage an die Länder und Gemeinden, unterſügn 1. April ab die Ausgaben für die Erwerbsloſen⸗ ng— man ſchätzt ſie auf monatlich 40 Millionen— Beſtallung el im Saar-Präſidium wohl am wenigſten verſtanden bezw. darauf abgeſehen, Sym⸗ pathien der einheimiſchen Bevölkerung zu gewinnen. Der Tſcheche, dem der Ruf eines hervorragenden Juriſten zur Seite ſteht, hat ſich, u. a. durch das Verbot der Schulteilnahme an der Jahrtauſendfeier, als ein Schrittmacher der Franzö⸗ ſterungspolitik offenbart. Der Franzoſe Morize, der ſeit Ein⸗ zug der Fremdoregierung hier amtet, der Neffe Raults, war ſchon als Generalſekretär der ruhende Pol in der konſe⸗ quenten Verteidigung der franzöſiſchen Saar⸗Ausbeutung. Auch das Mandat des Saarländers Koßmann, des Nachfol⸗ gers des übelberüchtigten Heetor, ſteht zur Wiederwahl und dürfte ebenfalls neubeſtätigt werden. Was die Kürung des künftigen Präſtdenten betrifft, ſo wünſcht und hofft die deutſche Saarbevölkerung ohne Unter⸗ ſchied der Parteien, daß nach dem Franzoſen und dem Eng⸗ länder nun ein deutſcher Landsmann für die nächſte Periode an die Spitze unſerer Regierung geſtellt wird. Und in dieſem Frühlahr hat erſtmals im Genfer Aeropag das deutſche Mutterland Sitz und Stimme! Ein franzs ſiſcher Kommentar Der„Petit Pariſien“ ſchreibt zur Demiſſion des Präſidenten der Saarregierung, Stephens: Nach Stephens Rücktritt müſſe nun der Völkerbund zum erſtenmal unter deutſcher Teilnahme das Mandat eines Saardelegierten er⸗ neuern. Schon ſeit Monaten ſeien in Saarbrücken Strömungen vorhanden, die mit der Unterſtützung der Wilhelmſtraße das belgiſche Regierungsmitglted Lambert aus ſeinem Amte entfernen möchten. Lambert, der ſeit ſieben Jahren in Saarbrücken tätig ſei, halte ſich für die Deutſchen zu ſtreng an die Saarklauſeln des Verſailler Vertrags. Jetzt werde nun deutſcherſeits alles getan werden, um den zurücktretenden Ka⸗ nadier Stephens durch einen Deutſchen oder Saarländer zu erſetzen. Man ſpreche bereits von dem Saarländiſchen Regierungsmitglied Koßmann, der als das tätigſte Mit⸗ glied des ſaarländiſchen Zentrums und Freund des Reichs⸗ kanzlers Marx für die Deutſchen der ſehr willkommene Prä⸗ ſident der Saarregierung ſein würde. Nach dem„Petit Pari⸗ ſten“ gebe man ſich jetzt wieder in Saarbrücken der feſten Hoff⸗ nung hin, daß mit dem Wechſel in der Präſidentſchaft auch das belgiſche Regierungsmitglied durch einen Engländer er⸗ ſetzt werde. Ein brachtenswerter engliſcher Vorſchlag Zu dem Rücktritt Stephens' ſchreibt der Mancheſter Guardian“, dieſe Tatſache erhöhe das Jutereſſe an der Märztagung des Völkerbundsrates. Stephens habe ſeine ſchwierige Aufgabe mit Takt und Geſchick durchgeführt. Er ſei vielfach auf die wirtſchaftliche und militäriſche Fein d⸗ ſchaft der Franzoſen geſtoßen. Wenn die Franzoſen ſeinerzeit gehofft hätten, daß der Volksentſcheid von 1935 zu ihren Gunſten ausfallen würde, ſo hätten ſie dieſe Ausſich⸗ ten ſelbſt zerſtört. Die Errichtung einer Zollgrenze zwiſchen dem Saargebiet und Deutſchlend habe das Saar⸗ gebiet nicht von Deutſchland entfernt, ſondern im Gegenteil Obwohl die Saarkommiſſion in letzter Zeit nicht ſchlecht ge⸗ arbeitet habe, werde ſie doch immer unpopulär bleiben. Das Blatt fragt weiter, ob es unter dieſen Umſtänden nicht beſſer ſein würde, wenn Frankreich einer Blamage da⸗ durch ausdem Wege gehe, indem es das Saargebiet fetzt ſchon freiwillig zurückgebe, ſtatt in einigen Jahren durch den Volksentſcheid gezwungen zu werden. 0 abzunehmen. Auf Dr. Fiſchers Frage nach dem Kaſſen⸗ beſtand gab Dr. Köhler eingehende Auskunft. Sie klang nicht gerade ermutigend. Es waren nämlich am 31. Dezember vorigen Jahres mit den fremden Geldern der Poſt 7 Millio⸗ nen im Reichsſäckel. Ohne dieſe Gelder ſei aber ein Minus von 93 Millionen vorhanden geweſen. Trotzdem verpflichtete ſich Dr. Köhler, in dieſem Jahre keine neuen Steuern aufzulegen und er kündigte ein Geſetz zur Regelung der Realſteuern an. Bei den Regierungsparteien fanden die Darlegungen des Reichsfinanzminiſters lebhaften Beifall. Dr. Köhler ging diesmal, da er nicht an das Konzept gebunden war, mehr aus ſich heraus und kein anderer, als der Sozialdemokrat Köhler machte ihm das Kompliment, er habe der trockenen Materie Ton und Farbe zu geben verſtanden. Der Reſt der Debatte bot kein neues Moment mehr. Der answärtige Ausſchuß iſt auf den 23. Februar einberuſen worden. Die Tagesordnung enthält das Zuſatzabkommen zum deutſch⸗litauiſchen Han⸗ delsvertrag und die Beſprechung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. Noeubau der Reichskanzlei UE Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Für den geplanten Neubau der Reichskanzlei wird demnächſt ein Wettbewerb ausgeſchrieben werden. Die Zuſammenſetzung des Preisrichterkollegiums ſteht noch nicht feſt. Es wird u. a. geplant, in dem alten Gebäude ein Bismarck⸗Gedenkzimmer und zwar vorausſichtlich in den ehemaligen Amtsräumen des Kanzlers zu ſchaffen. Man rechnet damit, daß der Bau be⸗ reits im Spätſommer in Angriff genommen werden kann, Deutſchland und Polen Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. So ſchwer das deutſch⸗franzöſiſche Problem ſein mag, ſo ſieht man doch heute ſchon deutlich die mögliche Löſung. In der Hauptſache feilſcht man von franzöſiſcher Seite nur noch um den Preis, den Deutſchland dafür bezahlen ſoll, daß Paragraphen des Verſailler Vertrages einmal ſo aus⸗ gelegt werden, wie es im Intereſſe beider Länder liegt, an⸗ ſtatt uns wie bisher unter Verdrehung des Rechtes ein ein⸗ ſeitig zugunſten Frankreichs wirkende Löſung mit Gewalt aufzuzwingen. Nach Befreiung der beſetzten Gebiete, nach Rückkauf der Saargruben, nach der Belgien allein angehenden Grenzreviſion von Eupen und Malmedy und mit gleichzei⸗ tigem Ausbau der handelsvertraglichen, wirtſchaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der Zuſammenarbeit wird nach menſchlichem Ermeſſen in abſehbarer Zeit das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Kampffeld von den bisherigen Hinderniſſen befreit ſein. Im weſentlichen wird dann nur noch die allerdings wich⸗ tigſte Frage der Rüſtungsgleichheit beſtehen, deren Löſung künftiger europäiſcher Neuentwicklung überlaſſen bleiben muß. Alles in allem alſo ein klares Programm, dem eine Mehrheit in beiden Ländern grundſätzlich zuneigt und das ſich ſchließlich trotz der bekannten Hemmungen auch in Paris durchſetzen wird. Ganz anders ſteht es zwiſchen Deutſchland und Polen., Die jetzige Unterbrechung der Handelsvertragsver⸗ handlungen hat die ganze Schwere dieſes Problems wieder einmal beſonders deutlich gemacht. Der Augenblick iſt günſtig für eine grundſätzliche Ueberprüfung unſeres Verhält⸗ niſſes zum polniſchen Staat, den wir leider ſelbſt geſchaffen haben und der nach unſerem Zuſammenbruch von Frankreich zum Zwecke ſchärfſten Druckes auf Deutſchland geſtützt und fortdauernd in ſeinem Größenwahn und Chauvinismus he⸗ ſtärkt worden iſt. Es kann als feſtſtehend angenommen werden, daß in allen deutſchen Parteien die Forderung nach einer Reviſion der deutſchen Oſtgrenze vertreten wird. Bei der einen deutlicher und klarer, bei der anderen verſchwommener und ohne die ganze Tiefe dieſes nationalen Problems zu erfaſſen. Es läßt ſich für die praktiſche Politik folgendermaßen for⸗ mulieren: Jede Regelung mit Polen wird zwangsläufig nur eine vorläufige ſein können, wenn ſie eine Reviſion der Grenzen nicht umfaßt. Trotzdem wird ſelbſtverſtändlich auch in deutſchem Intereſſe ein ſolcher vorläufiger Ausgleich mit Polen angeſtrebt, auch wenn dem polniſchen Vertragspartner gegenüber dieſe Arbeit oft genug ſo gut wie völlig hoffnungs⸗ los erſcheint. Das oberſte Ziel deutſcher Politik iſt und bleibt die Befreiung des Rheins. Aber dieſe Politik und mit ihr der Verſuch einer Verſtändigung mit Frankreich hätte jeden Sinn und jede Notwendigkeit verloren, wenn ſie nicht die Möglichkeit einer Reviſion der deutſch⸗polniſchen Grenzen offen hielte. Und an dieſem Punkt erhebt ſich die von pazifi⸗ ſtiſcher Seite in Deutſchland geſtellte Frage: Da Polen frei⸗ willig auf die geraubten deutſchen Gebiete nicht verzichten wird, wäre es da für Deutſchland nicht beſſer, unter der ein⸗ lullenden Formel der„Verſtändigungspolitik“ den tiefen tat⸗ ſächlich beſtehenden deutſch⸗polniſchen Gegenſatz zu über⸗ brücken, nachzugeben, zu ſchweigen? Der Befolgung ſolchen falſchen und gefährlichen Rates ſtehen wichtige politiſche Tatſachen entgegen. Im Verhältnis der Völker zueinander hat ſich in den letzten Jahrzehnten und ganz beſonders ſeit dem Weltkriege und ſeinen ſichtbaren Folgen ein entſcheidender Wandel vollzogen. Das, was man früber„Kabinettspolitik“ nannte, gibt es heute nicht mehr. Wirtſchaftliche Beziehungen, öffentliche Meinung, geiſtige Strömungen aller Art beherrſchen das Feld. So können wir heute als Deutſche im Verhältnis zu Polen den einſtigen Rat von Gambetta für Frankreich nicht brauchen: „nicht davon ſprechen, aber immer daran denken“. Es wird pielmehr geradezu eine der Lebensvorausſetzungen unſeres Volkes ſein, daß wir in größtmöglichſter Geſchloſſenheit ſo⸗ lange für gewiſſe nationale Eriſtenzforderungen eintreten, bis wir ſie, durchſetzen. Glücklicherweiſe gab es noch vater⸗ ländiſch empfindende Deutſche genug, denen in Locarno 1928 der feierliche Verzicht auf gewaltſame Aenderungen der Gren⸗ zen zu Elſaß⸗Lothringen ſchmerzhafteſtes Empfinden verurſacht hat. Daß wir aber als Nation in der Richtung auf die Oſtgrenzen jemals zu etwas ähnlichem bereit ſein könnten, kann und vermag ich nicht zu glauben. Der Ver⸗ failler Vertrag ſelbſt ſagt im Artikel 19 des ihm vorge⸗ hefteten Völkerbundspaktes, daß ſolche„internatio⸗ nalen Verhältniſſe, deren Aufrechterhaltung den Weltfrieden gefährden könnte, einer Nachprüfung zu unterziehen ſeien.„Wir werden als Deutſche alſo die Behauptung auf⸗ recht zu erhalten und zu begründen haben, daß Polen durch Feſthalten des geraubten deutſchen Gebtietes und durch ſeine ganze Politik Deutſchland gegenüber in der Tat den Welt⸗ frieden gefährdet und daß aufgrund des Verſailler Vertrages ſelbſt eine des jetzigen Zuſtandes erfolgen muß! Das in Verſatlles an Deutſchland begangene Unrecht durch Zuteilung weiter deutſcher Gebiete an Polen und die ihm folgende Wahnſinnsentſcheidung der Durchſchneidung des oberſchleſiſchen Induſtriegebietes hat im wahrſten Sinne des Wortes fortlaufend Böſes erzeugt. Je ſchlechter das polniſche Gewiſſen war, je mehr rottete es das Deutſchtum aus. Je deutlicher Polen fühlte, daß Deutſchland ſich mit Frankreich zu verſtändigen wünſcht, je mehr will es die bis⸗ herige Konjunktur des engen freundſchaftlichen Bünbniſſes mit Frankreich und der militäriſchen Ohnmacht Deutſchlands ausnützen. Je ſichtbarer Recht und Vernunft an anderen Deutſchland als derauſbau Europas! 2. Seite. Nr. 85 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 21. Februar 1927 Stellen Europas ſich wieder Bahn ſchaffen, deſto nachdrück⸗ licher regt ſich im Gefühl der völkiſchen, wiriſchaftlichen und kulturellen Unterlegenheit der Haß gerade gegen dasjenige Volk, dem es— leider!— ſeinen heutigen ſtaatlichen Zuſtand am meiſten zu verdanken hat. So ſteht die Entwicklung nicht ſtill und wenn Deutſchland ſich nicht wehrt, dann iſt das Ende des politiſchen Größen⸗ wahns in antideutſcher Auswirkung noch nicht gekommen. Der letzte deutf che Schutzwall lag ebenſo wie nach dem Ruhr⸗ widerſtand hinſichtlich Frankreichs ſo jetzt auch Polen gegen⸗ über auf finanziellem und wirtſchaftliche m Gebiet. Auch Polen will und muß ſeine Währung ſtabfliſieren, ſein Budget in Ordnung bringen und ſeine innere Wirtſchaft ent⸗ wickeln. Hierzu braucht es äußere Anleihen und dieſe erhält es nur, wenn es mit ſeinem wichtigſten Nachbarn, mit Deutſchland, einen Handelsvertrag ſchließt, an dem auch rein wirtſchaftlich geſehen Palen ein ſehr viel größe⸗ res Intereſſe hat als Deutſchland. Mit großem Geſchick ver⸗ ſucht gleichzettig die polniſche Außenpolitik die angeblich fried⸗ lichen Abſichten Polens, ſeine Liebe zum Völkerband und ſeine ziviliſatoriſche Miſſion gegen den Bolſchewismus glaub⸗ haft zu machen, für die neuerdings England bei zunehmen⸗ dem Gegenſatz zur ruſſiſchen Politik ſo großes und ſo prakti⸗ ſches Verſtändnis zeigt. Das iſt der Untergrunb, auf dem ſich die nunmehr wieder einmal unterbrochenen Handelsvertrags⸗ und Niederlaſſungs⸗ verhandlungen bewegt haben. Polen verſucht alles, um die öffentliche in ſeinem Sinne zu beeinfluſſen und bl en Schuldigen für die Verſchärfung der Gegenſätze hinzuſtellen. Wir haben unſererſeits keinen Grund zu einer beſonderen und aufgeregten Preſſe⸗Kampagne gegen Polen. Es iſt vom deutſchen Standpunkt aus ſehr viel beſſer, die Tatſachen ſprechen und ſich auswirken zu laſſen. So ſchmerzlich die weitere Hinausſchiebung eines geregelten Ver⸗ tragszuſtandes für den Güteraustauſch mit Polen auch gerade für die meiſt intereſſierten Provinzen, Oſtpreußen, Grenzmark und Schleſien ſein mag, ſo iſt es im Großen geſehen doch not⸗ wendig, die allein wegen Nichtgewährung genügender Rechts⸗ ſicherheiten für deutſche ſich wirtſchaftlich betätigende Menſchen auf polniſchem Gebiet von uns herbeigeführte Ausſetzung der Verhandlungen von höherer Warte aus zu beurteilen. Die Löſung des deutſch⸗polniſchen Problems kann und wird nur langſam heranreifen. Sie wird in ſehr hohem Maße von dem Grade der weiteren Konſolidierung deutſcher Dinge beein⸗ flußt werden. Zum anderen werden wir nicht nur ſchärſſte Aufmerkſamkeit, ſondern großes Geſchick anwenden müſſen, um die Fortführung der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung durch bewußt herbeigeführte polniſche Quertreibereien nicht zu ſtören. All dieſe Dinge hängen zuſammen und ganz falſch iſt es, von einer einſeitigen Orientierung der deutſchen Poli⸗ tik nach Weſten zu ſprechen. Noch einmal: Die Befreiung des Rheins iſt ihr oberſtes Ziel. Aber ebenſo nochmals: Dieſe Polttik hätte keinen Sinn, wenn ihr nicht als Akt gemein⸗ ſamer europäiſcher Politik eine Neuordnung oſteuropäiſcher Dinge folgte, der ſich Polen nicht nur widerſetzt, ſondern die es durch weitere Eroberungs⸗ und Unterdrückungspläne wo⸗ möglich noch mehr zu ſeinen eigenen Gunſten vorzunehmen trachtet. In Wahrheit iſt wegen der erkennbaren Zuſammen⸗ hänge Polen— Litauen— Rußland— Rumänien der Frie⸗ den in Oſteuropa mehr bedroht, als ſe ſeit dem polniſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Kriege 1920, und Polen iſt die Stelle, welche erneut den Exploſionsherd bildet. Deutſchland aber will nichts als das, worauf es nach dem Gerechtigkeitsſinn der Geſchichte jeden Anſpruch hat: Ein zuſammenhängendes Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgebiet, das unſerem Volke Lebens⸗ und Entwicklungs⸗ möglichkeit ſichert. Je einheitlicher, klarer und feſter die deutſche Politik auf dieſer Linie bleibt, deſto mehr arbeitet ſie in Wahrheit für Verſtändigung, für Frieden und für den Wie⸗ „ Ein deulſcher Schritt in Warſchau Nachdem die polniſche Regierung den erſten deutſchen Vorſchlag zur Beilegung des wegen der Ausweiſung höherer deutſcher Beamter aus Oberſchleſien entſtandenen Konfliktes im Wege diplomatiſcher Beſprechungen abgelehnt hatte, unter⸗ breitete der deutſche Geſandte Ulrich Rauſcher dem Mini⸗ ſterpräſidenten Pilſudski einen zweiten Vorſchlag. Da⸗ nach ſollten die Verhandlungen zum Handelsvertrag unter der Bedingung wieder aufgenommen werden, daß über die Frage der Niederlaſſung und die Rechte der deutſchen Staatsbürger gleichzeitig, aber getrennt, verhandelt würde. Pilſudski lehnte auch dieſen Vorſchlag mit der Begründung ab, daß alle Fragen eine Einheit bilden und alle Beſprechungen auf ſtreng wirtſchaftliche Themen beſchränkt bleiben müßten. Die Warſchauer Regierungspreſſe erklärt übereinſtimmend, daß jede neue Initiative von Deutſchland ausgehen ſolle und Polen von ſeiner Seite keinerlei neue Anträge ſtellen könne. zu halten. 300 japaniſche Soldaten ſind gelandet worden. Polniſche Flottenpläne VParis, 20. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) An⸗ läßlich des Stapellaufes eines Torpedofjägers, der auf einer Werft in Zaen für die künftige polniſche Kriegsflotte hergeſtellt worden iſt, hielt Senator Cheron eine große Rede über den Ausbau der Seemacht Polens. Cheron ſagte, daß Polen entſchloſſen ſei, den ihm durch den Verſailler Vertrag gegebenen freien Weg zum Meere mit Waf⸗ fſengewalt zu verteidigen, falls es dazu gezwungen werden ſollte. Die polniſche Flotte werde unter der Leitung franzöſiſcher Techniker entwickelt und beſitze als Baſis ein franko⸗polniſches Marineabkommen, deſſen Bedeutung außerordentlich groß und weitreichend ſei. Polens Flotte werde von allen techniſchen Vervollkommnungen der franzöſi⸗ ſchen Marine profitieren. Sodann zählte Cheron die in Bau befindlichen Einheiten der künftigen polniſchen Flotte auf. In Kürze werde ein zwei⸗ ter Torpedojäger abgeliefert werden. 3 Minenſtreuſchißſe und 5 Minenleger werden in Le Havre gebaut. Eine Serie Un⸗ terſeeboote dürften bis Anfang nächſten Jahres fertig⸗ geſtellt ſein. Flugzeugmonitore werden Ende 1927 zur Ablie⸗ ferung gelangen. Als den Stützpunkt der polniſchen Kriegsmarine bezeichnete Cheron den Hafen von Gdin⸗ gen und ſprach die Hoffnung aus, daß Gdingen in Bälde mit allen maritimen Anlagen ausgeſtattet werden möge, die für eine erſtklaſſige Flottenbaſis notwendig ſind. Generalſtreik in Schanghai Verſchärfung der Lage Wie aus Schanghai gemeldet wird, hat der chineſtſche Ge⸗ werkſchaftsbund nach der Niederlage von Sun Schuan Fang einen Aufruf zum Generalſtreik erlaſſen, dem etwa 55 000 Arbeiter Folge geleiſtet haben. Die Angeſtellten der Straßenbahn und Omnibuſſe ſowie das geſamte Poſt⸗ perſonal ſind am Sonntag Morgen in den Streik getreten. Auch die Arbeiter der engliſchen und mehrerer japaniſcher Baumwollfirmen haben die Arbeit niedergelegt. In der franzöſiſchen Konzeſſion herrſcht Waſſermangel, da auch die Belegſchaft der Waſſerwerke ſtreikt. Die Gewerk⸗ ſchaften haben die ſofortige Zurückziehung der engliſchen Trup⸗ pen ſowie der Streitkräfte Sun Schuan Fangs aus der Stadt gefordert. Im chineſiſchen Stadtteil iſt der Belagerungs⸗ zuſtand verkündet worden. Die Streikenden veröffentlichen f ein Manifeſt, in dem ſie ſich für die Kantoneſen erklären. Der Korreſpondent des„Exchange Telegraph“ in Schang⸗ hai meldet, daß die Lage in der Stadt infolge des General⸗ ſtreiks als ſehr ernſt betrachtet werde, daß alle ausländi⸗ ſchen Freiwilligen mobiliſtert wurden und Abteilungen eng⸗ liſcher Truppen Stellungen an der Stadtgrenze bezogen haben. Die Zahl der am Generalſtreik beteiligten Arbeiter ſei mitt⸗ lerweile auf 60 000 angewachſen. Der Streik betreffe alle weſentlichen Dienſtzweige einſchließlich Poſt, Verkehrsgeſell⸗ ſchaften, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke. Bisher ſei die fran⸗ zöſiſche Konzeſſion ſtärker betroffen als die internationale Niederlaſſung. Die letzten Nachrichten von der Front beſagen, daß die Schanghaitruppen ſich weiterhin zurückziehen und heute früh die 80 Kilometer ſüdlich von Schanghai gelegene Stadt Kaſchin geräumt haben. Alle in Schanghai liegenden engliſchen Truppen haben Befehl erhalten, ſich marſchbereit Eine große Zahl chineſiſcher Flüchtlinge aus der Gegend von Hangtſchau traf heute in Schanghai ein. Nach einer Meldung aus Itſchang hat eine Gruppe chine⸗ ſiſcher Soldaten einen engliſchen Dampfer beſchlag⸗ nahmt. Ein engliſches Kanonenbot wurde ausgeſandt, um die Mannſchaft des Dampfers zu ſchützen. Bei dem entſtan⸗ et Handgemenge wurde ein engliſcher Offizier leicht ver⸗ e — Die 24 Stundenzeit in Deutſchlanud Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Be⸗ kanntlich hatten Reichsbahn und Reichspoſt ſchon im vergangenen Jahr beſchloſſen, in ihren Betrieben allgemein die laufende 24 Stundenzeit einzuführen. Die neue Zeitein⸗ teilung der Reichsbahn und Reichspoſt ſol am 15. Mai ds. Jahres in Kraft treten. Unabhängig von dem Vorgehen dieſer Verkehrsverwaltungen hat ſich die Berliner Hochbahn entſchloſſen, bereits am 1. April zur 24 Stundenzeit über⸗ zugehen. Die techniſchen Vorbereitungen hierzu ſind an ein⸗ zelnen Bahnhöfen ſchon durchgeführt worden. t b 9 15 1 d 3 0 rium geführten Verhandlungen zur Beilegung des konfliktes in der chemiſchen Induſtrie ten der Provinz Heſſen⸗Naſſau und des Freiſtagtes Heſſen ende 25 Schiedsſpruches, der eine Erhöhung des Ecklohnes des Betriebsarbeiters von 68 auf 75 bezw. von 70 auf 77 Pia Die Parteien haben ſich bis zum 25. Februar 3 erklären. Die vom ſächſiſchen Arbeitsminiſterium gewünſchte Hine ziehung konnte den Firmen nicht mehr rechtzeitig übermit werden. Am Montag ſollen die Vergleichsverhandlungen g führt werden. Holzindufriellen hat die Ausſverrung der geſun ten württembergiſchen Holzarbeiter für kommenden Min 1 0 mächtigter Miniſter, ernannt worden. Dr. Seliger hat be bundes in Barcelona und Geuf teilgenommen und hat— 5 ſeine unbefangene und energiſche Mitarbeit an den en kehrskonventionen des Völkerbundes in Völkerbundskrei viele Sympathien erworben. Dufour, hat ſich von Genf nach Berlin begeben, um des der Reichsregierung über die bevorſtehende Tagung Völkerbundsrates zu verhandeln. der Biſchof von Como, Pagani, mit dem Haupt des Heiltger, Aloyſius von Gonzaga und einer Pilgerſchar von 700 bmo onen von Lecco kommend ſich dem Landungsſteg in Co n. näherte, begann das Schiff mit der Pilgerſchar zu Finee Das Untergehen des Schiffes war von einer großen Menſchen menge, die am Ufer das Schiff erwartete, beobachtet w den, und zahlreiche Bobte begannen das Rettungswerk, heiten gemeldet:ſſ Auch der Bootsführer Hugo Brunga umgekommen, der als erſter mit ſeinem Boot zur Re Es der Paſſagiere an das ſinkende Schiff herangefahren war. ſtürzten ſich aber ſofort ſo viel Leute in ſein Boot, daß e kippte. Seine Leiche konnte noch nicht gefunden werden 1 ebenſowenig die der beiden vermißten Seminaen⸗ ſtein, worunter ſich der Sohn des Direktors der Taubitummer⸗ anſtalt von Como befindet. Wie der Biſchof von Con aiff klärt, hatte ihm der Kapitän unterwegs mitgeteilt, das S habe alles zur Verſtopfung aufgeboten, aber zuletzt hä den die Pumpen verſagt. Der Kapitän ſagte, es ſei gefährlich ten, Dampfer an den kleinen Orten längs des Sees anzupaſchoß und man werde Como noch erreichen können. Der er bot daßer alles zur Beruhigung der Gläubigen auf, die zie zum Gebet auf dem Deck verſammelte. Er konnte ausc! der Ruhe unter den Paſſagieren aufrecht erhalten, bis aus eht 9 am Ufer harrenden Menge der Ruf ertönte:„Das Schiff 5 unter“ Die Paſſagiere konnten noch ausgeſchifft und die 45 Waſſer geſprungenen gerettet werden, bevor das Schi ine unterging. Der Schädel des Hl. Aloyſius wurde von Alerts Geiſtlichen in Sicherheit gebracht, während der goldverz Schrein, in dem er im ganzen Lande herumgetragen achiffes unterging. Jetzt ragt nur noch der Schornſtein des Schidar aus dem Waſſer hervor. Der untergegangene Dampfer unmittelbar vor ſeiner Unglücksfahrt aus der Reparat! ſtätte gekommen. Der Kapitän wurde mit dem Ma niſten verhaftet.— JCͥ AWAWAAA ³ꝛ¹ꝛ1A³T Die Neue ſoziale Kämpfe Berlin, 20 Febr. Die geſtern im Neichsarhettsga⸗ im Berei ach 10ſtündiger Beratung mit der Verkündung ein * Chemnitz, 20. Febr. Die Ausſperrung der N95 allarbeiter iſt Samstag mittag erfolgt. Etwa 5 is 160 000 Metallarbeiter werden in Sachſen davon betroſſe 4 Stntigart, 20. Febr. Der Verband der württembergiſchen eſchloſſen. Anlaß für die Ausſperrung ſoll folgender 2 ang ſein: 16 Myßelpolierer der Stuttgarter Möbelfabrik Göttle haben die Forderung eingereicht, den Stundenlog N wieder um den Betrag von 8 Pfennigen zu erhöhen, den m ihnen im Vorleßre abgezogen batte. Aus dem Völkerbund Zum deutſchen Mitglied der Verkehrs⸗ und Tranſl, ommiſſion des Völkerbundes iſt Dr. Seliger, beun eits an den bisherigen Verkehrskonſerenzen des Völker. Dufour in Verlin Der deutſche Untergeneralſekretär des Volterbunben Schiffsunglück auf dem Comer See * Lugano, 20. Febr. Als am Freitag abend gegen 7 Uhr em ſich Feuerwehr und Milltär beteiligte. Die greßte des ahl der Pilger ſtürzte ſich in das Waſſer und ſuchte das 1 le ſchwimmend zu erreichen, wobei zwei ertranken. der anderen konnten gerettet werden. Der Biſchof blieb mit er⸗ Reliquie bis zuletzt an Bord und wurde von einigen 1— ſonen, die ſchwimmend zum Ufer gelaugten, gerettet. ei furchtbaren Panik erlitten hunderte Perſonen e etzungen, darunter dreißig ſchwere. Aus Mailand werden uns dazu noch folgende enpeh ttung 3 um⸗ und i L i: Fi orden. ei infolge der Lockerung einer Eiſenplatte leck gew— auch chiff g rk⸗ urwe Georg Brandes 7 Am 19. Februar, kurz nach 9 Uhr abends, ſtarb in Kopen⸗ gen der berühmte däniſche Schriftſteller Georg Bran⸗ es, der ſich vor kurzer Zeit einer Operation unterziehen mußte, im 86. Lebensjahr. Funfundachtziafährig iſt denn alſo nun Georg Brandes nach einer Operation geſtorben. Er war der berühmteſte Mann in Dänemark. Nach H. C. Anderſen war er der Däne, deſſen Bücher in deu meiſten Sprachen überſetzt worden ſind. Nicht genug damit: Dieſe Bücher wurden auch geleſen. Souverän beherrſchte er die Weltliteratur vom alten Teſtament bis zu den jüngſten Dichtern von heute. Am bekannteſten ſind im Auslande ſeine „Hauptſtrömungen“, das Shakeſpeare⸗Werk und ſeine Arbei⸗ ſen über Tolſtof und Doſtojewski. Georg Brandes war aber nicht nur ein Kritiker und Aeſthet. Er war zugleich und nicht 5 geringſten Teile ein Kämpfer, der ſich ſeit fſeher für ahrheit und Gerechtigkeit mit aller ehemenz einſetzte. Unabhängig nach allen Seiten hin, furchtlos und unbeſtechlich nahm er mit klarem Kopfe und warmer Empörung den immer ſchweren Kampf gegen die Willkürlichkeit auf. Nach Voltaire, mit dem er ſich verwandt fühlte(und über den er ja auch ein ausgezeichnetes Buch geſchrieben hat) war er ſeit faſt fünfzig Jahren eigentlich die Zentrale geworden, an die ſich alle Unterdrückten der Welt hilfeflehend wandten. Dänemark erlebte während der erſten Hälfte des 19. Jahr⸗ bunderts eine literariſche und kulturelle Blüte, wie wohl kaum in ſo kurzer Zeit und ſo mannigfältiger Form zuvor ein Land. Dann aber folgte eine ſchlappe Zeit. Der Krieg 1848—50 berauſchte das kleine Land mit einem zwar begreiflichen je⸗ doch an ſich unfruchtbaren Siegeszefühl, das ſich literariſch in einer blaſſen Romantik⸗Egigonerie kundtat. Was geiſtig Bedeu⸗ tung hatte, lebte in der Hauptſtadt. Wie war Ein kleines, enges Neſt hinter Wällen ſozuſagen, eine ſtockkonſervattve und bornierte Kleinſtadt, in jeder Beziehung rückſtändig. Nur zwei Zeitungen, das„Vaterland“ und das„Tageblatt“ ſpielten eine Rolle, dafür aber eine ſo entſcheidende, daß ein abfälliger Artikel in einer derſelben einen Mann in der öffent⸗ lichen Meinung erledigen konnte. Andererſeits war ihre Macht ſo groß, daß ein Buch, das in ihnen nicht erwähnt wurde, im öffentlichen Bewußtſein einfach nicht exiſtierte. Als nun Georg Brands einſt eine kleine korrigierende Notiz in einem Fritten Blatt,„Dagens Nyheder“, veröffentlicht hatte, ſagte ſein Freund, der Dichter Jens Peter Jacobſen, daher im Scherz, nun habe Brandes das äußerſte gewagt, indem er im „Dagens Nyheder“ den Selbſtmordverſuch gemacht. Da brach das große Feuer los. Hoch flammte es empor in jener erſten Vorleſung, die Georg Brandes, vom Auslande zurückgekehrt, am 3. November 1871 aun der Kopenhagener Univerſität hielt. Mit der ganzen vulkaniſchen Exploſtvität eines Feuergeiſtes ſagte er ſeinen Lanbsleuten die traurige ahrheit, daß wir hier zu Lande von den großen Befreiungs⸗ ſtürmen, die über Europa im 19. Jahrhundert dahingeweht, nur die lauen Winde der Reaktion aufgenommen hätten. Daß wir mit anderen Worten in ſanfter, ahnungsloſer Selbſt⸗ zufriedenheit vierzig Jahre hinter der mitteleuropäiſchen Ent⸗ wickelung ſtillgeſtanden geblieben ſeien. Und ferner, daß wir uns mit erdachten, nicht mit tatſächlichen Konflikten abgäben. Er inaugurierte mit dieſer Vorleſung, die ein koloſſales Auf⸗ ſehen erregte, die Problemliteratur, indem er behauptete, daß daß eine Dichtung, um auf das Leben Einfluß zu gewinnen, dem Leben entſprungen ſein müſſe. Wie rüttelte er da die Altäre aller braven Autoritäten, er der Kämpfer, der Refor⸗ mator, der ſchwarzmähnige Löwe, wie er da ſtand in dem Sturme der Begeiſterung. Ich habe Männer geſprochen, die jung waren, als dieſes Wetter über uns kam. Sie ſagen, es ſeien Naben von einem Vulkane damals auf ſie gefallen. Manchen aben ſie zur Flucht gezwungen, in anderen aber ſei für immer ein heiliges Feuer angezündet worden. Alle aber wurden ſie irgendwie geweckt und zur Stellungnahme gezwungen. Eine Bombe war geworfſen, Licht aufgeblitzt, Fenſter zerknallt, Wärme angezündet worden. Und nun einmal da, ſchwieg er ſeitdem nicht mehr. Fenſter heraus! Friſche Luft herein! Her⸗ zen empor! ſang es dͤurch ſeine Schriften hindurch. Aus den Huldigungen, die ihm zu ſeinem 85. Geburts⸗ tage am 5. Februar 1927 gebracht wurden, ging klar hervor, wie ſehr es ihm tatſächlich gelang, in alle Kreiſe ſeine Funken kineinzuſchleudern. Es ſind unter den Gratulanten nicht nur Künſtler aller Arten, die ihm den größten Dank erbringen für das, was er ihnen gegeben. Auch viele Wiſſenſchaftler, Bauern, Kaufleute und Techniker geben es heute zu, daß unter allen er derjenige es geweſen iſt, der ihnen im pſycho⸗ logiſchen Augenblick ihrer Entwickelung die entſcheidende An⸗ regung gab, ſich mit geiſtigen Dingen abzugeben. Er hat eine ganze Generation von Menſchen ſozuſagen leſen, ſehen, ar⸗ beiten und leben gelehrt. Inga Junghans-Kopenhagen. 4 Die vorſtehende Würdigung des ſoeben verſtorbenen großen däniſchen Schriftſtellers intereſſiert beſonders deshalb, d 6 e d ˖ 9 d weil ſie aus der Feder einer Landsmännin von Brandes ſtammt und zeigt, wie ſich die überragende Geſtalt dieſes Mannes vom Hintergrund ſeiner Heimat abhebt. das Geltung, die er ſich darüber hinaus, und nicht zuletzt für auf deutſche Geiſtesleben erworben hat, macht es erforderlich, die„Hauptſtrömungen in der Literatur des 10. Jahrhund zeigten ſchon rein äußerlich die rege Anteilnahme des rſten faſſers an den deutſch. Fragen. Die Uebertragung dieſer andes Rieſenwerkes ins Deutſche hängt eng zuſammen mit Bra men Aufenthalt in Berlin von 1877—), wohin er gekonerg⸗ war, um zu den von ihm ſelbſt im Norden entfachten* raſchen Kämpfen den nötigen Abſtand zu gewinnen und mit dem deutſchen Schrifttum intenſiv zu beſchäftigen Die war damals Mitarbeiter der Berhiner Monatsſchriſt„er⸗ deutſche Rundſchau“, in der er eine Reihe von Aufſätzen letzten Jahren erkennen, in denen die ungebrocheen Kraft dieſes Greiſes der ſtaunenden Welt ein bedeufſaaher Werk um das andere vorlegte. Nicht allein das Bu enkte Goethe, das er uns in der Not der Nachkriegsjahre ſch fand freudige Aufnahme, auch ſeine Werke über Voltalre eſer⸗ Julius Caeſar fanden eine große und begeiſterte unabhängig. In der Politik hat Brandes wohl lange Jihen hindurch den däniſchen Standpunkt in der nordſchles wian Frage gegen die deutſchen Anſprüche verfochten; umſo er im müſſen wir den rein ſachlichen Standpunkt betonen, den Krieg nach allen Seiten einnahm. Verſchtedene Angriff lörte er während des Krieges gegen die Alliterten richtete, er auf Koſten ſeiner zwanzigfährigen Freundſchaft ude Clemenceau. Es iſt die Unabhängigkeit eines 155 Einſamen, die aus ſolcher Verhaltungsweiſe ſpricht, tübet paßt auf ihn vielleicht am beſten das Wort, das er ſelbſt 55 ſeinen Shakeſpeare ausgeſprochen:„Er wohnte auf lichen kühlen Höhen, ſenſeits der Schneegrenze, jenſeits menſch Lobs und Tadels, über die Freuden und die Mißverſtändne ieſe Bedeutung noch kurz hinzuweiſen. Das erſte epochemachende Hauptwerk von Georg Brgcn Ver⸗ ſich ffentlichte. ˖ Bon nun an war ſeine enge Verknüpfung mit dem 77 1 ſchen Geiſtesleben unlösbar. Dabei iſt er vor allem aun ung iner der erſten zu nennen, die die überragende Erſchein nd Nietzſches in ihrer ganzen Bedeutſamkeit erkannten dem afür eintraten. Das Buch über Shakeſpeare iſt aus nicht eutſchen Schrifttum über den größten aller Dramatiker, füuße inwegzudenken. Die eigentliche Bedeutung, die Brande den as geiſtige Deutſchland beſaß, konnte man am beſten geiſtioe mes emeinde in Deutſchland. 0 Wie ſein Voltaire blieb er in jeder Art ſecbaandig ahre im Gru! dniſſe es Ruhms erhaben. Er atmete in der hohen Luft der Walſſe K. in jener Gleichgültigkeit, in der die Seele ſchwebt, wenn on ihrer Verachtung getragen wird.“ nſtt⸗ oll⸗ be⸗ ker⸗ urch Zer⸗ iſen des, mit des u zer⸗ m en⸗ zor⸗ An⸗ der zer⸗ :). Montag, den 21. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 85 Am die ſüddeutſche Meiſterſchaft Nunde der Meiſter I. F. C. Nürnberg— V. f. L. Neckarau:0 8 Stuttgart: V. f. B. Stuttgart— Sp. Vg. Fürht:8. 120 n Mainz: F. S. V. Mainz 05— F. S. V. Fraukſurt:2 In Nürnberg: * Neckarau hält ſich in Nürnberg ausgezeichnet 1. F. C. Nürnberg—..L. Neckarau:0(:0) 21 Wie am vorigen Sonntag gegen Mainz, ſo konnte der auch diesmal nur knapp:0 gewinnen, allerdings war iu Gegner auch etwas ſtärker. Das von 8000 Zuſchauern be⸗ chte, hochintereſſante Treffen ſah den Klub dank ſeiner tech⸗ en Ueberlegenheit durchweg in Front, aber der Nürn⸗ kbder Angriff war wieder ſo unentſchloſſen und ſo weich, daß 5 von zahlreichen Torgelegenheiten nur eine auswerten unte. Wieder ſchoß in der 15. Minute den entſcheidenden poreſfer. Der gefährliche Neckarauer Sturm wurde durch die raügliche Arbeit der Nürnberger Hintermannſchaft, in der ſonders Kalb ein überragendes Spiel lieferte, ziemlich kalt geſtellt. 0 Zum Spielverlauf iſt nicht viel zu ſagen, beide Mann⸗ 5 ten waren vollſtändig. Nürnberg hatte im Felde ſtändig mit Heft in der Hand. Die Läufererihe fütterte den Sturm 6l zahlloſen guten Vorlagen. Der Angriff arbeitete im iſte auch recht gut, ſchien aber vor dem Tore von allen guten eiſtern verlaſſen zu ſein. Immerhin hatte die Neckarauer ermannſchaft, beſonders der Torwart noch ziemlich viel twelt, während auf der Gegenſeite der Nürnberger Torhüter endhlfauth nur zwet ernſthafte Schüſſe zu halten hatte. Meiſt 5 eten die Angriffe des Rheinbezirksmeiſters ſchon bei der anſerreihe, was übrig blieb, wurde eine Beute der beiden guten Klubverteidiger. Das entſcheidende Tor fiel in der — iuute der erſten Halbzeit durch Wieder, der eine Vorlage eine Schmitt verwandelte. 5 Minuten ſpäter verſchoß Wieder Nalb lfmeter und 12 Minuten nach Halbzeit machte ihm verbedieſes bei einem zweiten Elfmeter nach. Ecken⸗ hältnis 11:5 für Nürnberg. Hannewald⸗Frankfurt ar als Schiedsrichter gut. In Kide Nürnberger Angriffsreihe leidet unter einer augen⸗ ſind ichen Schwächeperiode. Zuſammenſpiel, Ballbehandlung die wohl gut, aber jegliches Schußvermögen fehlt. Durch raſch Tatſache können die kommenden Kämpfe manche Ueber⸗ chung bringen. Sehr gut war die geſamte Hintermann⸗ Me t, ausgezeichnet Kalb als Mittelläufer, der den gefährlichen arauer Sturm vollkommen in Schach hielt. 5i ei Neckarau waren die Verteibigung und der Torwart e beſten Leute. Der Torwart muß einen ganz beſonders guten Tag gehabt haben. denn er hielt verſchiedene Bälle, die 8. als unhaltbar anſah. In der Läuferreihe waren die ni⸗ den Außen beſſer als der Mittelläufer. Der Sturm kam Vor zu flüſſiger Arbeit und auch nicht zu ſeinen ſchnellen rſtößen, da er von der Nürnberger Läuferreihe ſehr auf⸗ erkſam bewacht wurde. Die Aeberraſchung in Stuttgart B. f. B. Stuttgart— Sp. Vg. Fürth:3(21) rin an ſchätzte die Stuttgarter allgemein keineswegs ge⸗ ——5 ein, aber gerade gegen Fürth hatte man ihnen am Meſſeten Ausſicht gegeben. Tatſächlich ſpielte der Deutſche 1 ſter auch nicht ſo wie ſonſt. Spieleriſch zwar über⸗ ſonſt⸗ wies die Elf jedoch einzelne Schwächen auf, die man luſt daicht an ihr gewohnt iſt. Verantwortlich für den Ver⸗ Mül es einen Punktes iſt vor allen dem Fürther Verteidiger Stutter⸗ der ein glatter Verſager war. Das erſte Tor für Dülleart fiel durch Rutz nach ſchwacher Abwehr durch zur er. Zwar glich Frank in der 30. Minute aus, aber bis auſe verſchuldete Müller noch ein zweites Tor. ei klarer Ueberlegenheit der Fürther konnte Frauk in weiten Halbzeit ausgleichen und ſeine Mannſchaft wieder tutt hrung bringen, aber drei Minuten vor Schluß kam die Cart durch Heß wieder zum Ausgleich. Damit war für Wei inheimiſchen ein Punkt gerettet. Der Schiedsrichter ngärtner⸗Offenbach leitete das Spiel erſtklaſſig. * Gleichwertige Gegner in Mainz F. S. V. Mainz—.S. V. Fraukfurt:2(:0) ürnbedem die Mainzer bereits am vorigen Sonntag in tte erg gegen den Klub ein recht gutes Spiel geliefert n, kommt das neue Ergebnis eigentlich nicht überraſchend. de in Fieh deeen. nach wäre allerdings ein Unentſchieden itt liczeweſen, Mainz ging in der erſten Halbzeit durch den durch ſtürmer Brauns in Führung und konnte bald darauf um Lipponer auf:0 erhöhen. Frankfurt kam dann durch für Mo zu ſeinem erſten Gegentreffer, doch konnte Lipponer wand ainz bald das dritte Tor erzielen. Ein von Wifk ver⸗ Frankfter Elfmeter ſtellte das Endergebnis von:2 her. leich furt drängt gegen Schluß beängſtigend auf den Aus⸗ tetdig. ledoch konnte die zahlreiche und geſchichte Mainzer Ver⸗ Ruſeng das Ergebnis balten. Der Schiedsrichter Fritz terſtadt war ſehr gut. Tabelle der Runde der Erſten 850 Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Sd. ürnber 3 3——:0 6·0 8. 189 Fürth 8 3 2 1— 15:6:1 S. Neckaran 3 1— 2 628 224 S Frankfur: 3 1— Mainz 05 4 1— 2 36 224 R. Stuttgart 8— 1 i Runde der Zweiten 50 Manuheim: VfR. Maunheim— Karlsruher f. V. 475. 121 delFrankfurt: Eintracht Frankfurt— F. V. Saarbrücken Ein harter Kampf in Mannheim In. Mannheim— Fußballverein Karlsruhe:5(2223) Frelten Kampf um die Tabellenführung in der Runde der eiſtunn bat der Karlsruher Altmeiſter durch eine impoſante Wenn. vor 6000 Zuſchauern zu ſeinen Gunſten entſchieden. chon— berückſichtigt, daß der Gäſteverteidiger Günther pfer n der erſten halben Stunde dem ſcharfen Spiele zum Kaſtn fiel und Statiſt wurde, und daß der ſchußgewaltige mußter vorzeitig wegen einer Unfairneß abtreten mußte, Der er Sieg der Karlsrußer als verdient bezeichnet werden. arbeitsturm der Schwarzroten iſt ihre ſchärſſte Waffe. Er inz Wa ſehr produktiv und kann die ſtärkſte Hintermannſchaft anken bringen. In der Hintermannſchaft waren Groke . 2— er 1. J. E. Nürnberg führt und beſonders Huber ausgezeichnet, während der Torwart ſchwache Momente hatte. Die Raſenſpieler waren ſehr kampfesfreudig. Die ſich gut ſchlagende Hintermannſchaft konnte aber das Manko im Sturme nicht ausgleichen. Ueber⸗ dies bot Au eine recht ſchwache Leiſtung. Im Sturme waren Eberle und Bleß auf verlorenem Poſten. Grünauer beſitzt zu wenig Offenſivgeiſt, nur Engelhardt IUI und der energiſche Fleiſchmann verſuchten immer wieder die Verteidigung der Gäſte zu überrennen. Mit dem Anſpiele verſchafften ſich die Landeshauptſtädter eine klare Feldüberlegenheit. Bereits die 10. Minute brachte durch einen wuchtigen Strafſtoß Kaſtners das Führungstor. 9 Minuten ſpäter glich Fleiſchmann durch Handelfmeter aus :1. Kaum hatte ſich der Beifall der Maſſen gelegt, als ein überraſchender Vorſtoß des linken V. f..⸗Flügels die K. V. Verteidigung erneut in Verwirrung brachte. Der K. F..⸗ Torhüter lief zu früh heraus und ungehindert konnte Fleiſch⸗ mann mit dem Ball ins Tor laufen. So führte V. f. R. 21. Nun entbrannte ein erbiterter Kamof um die Führung. Für den verletzten Günther nahm der Linksaußen den Verteidi⸗ gerpoſten ein. Trotzdem waren die Angriffe der Karlsruher zahlreicher und ein Bombenſchuß Kaſcuers ſtellte die Partie in der 40. Minute remis:2. Eine Minute vor dem Wechſel gelang es Vogel nach Flanke nvon rechts durch Kopfball den Gäſten die Führung zu nerſchaffen. Mit ſteigender Energie nahmen die hartnäckigen Gegner den Kampf nach der Pauſe wieder auf. Schnell wechſelten die Situationen vor beiden Toren. Durch eine Prachtleiſtung konnte Grünauer erneut ausgleichen:3. Aber unentwegt kämpfte Karlsruhe um einen neuen Vorſprung. In der 13. Minute ſchoß dann auch Vogel den 4. Treffer. Aber noch gab ſich keine Partie zufrieden. Erſt als Bekir eine Viertelſtunde vor Schluß das Reſultat auf:3 erhöht hatte, ſchien das Spiel entſchieden. Dann leiſtete ſich Kaſtner eine höchſt unfatre Sache. Seine Herausſtellung gab den Raſenſpielern wieder friſchen Kampfesmut. Doch erſt eine Minute vor dem Schlußpfiffe ſchon Fleiſchmann das 4. Tor, zum Ausgleiche war es zu ſpät. Herr Lämmermann⸗ Nürnberg war dem Spiele kein einwandfreier Leiter, durch ſeine Fehler benachteiligte er abwechſelnd beide Parteien. 8. Ausgeglichenes Spiel in Frankfurt Eintracht Frankfurt— F. B. Saarbrücken:1(:1) Ein Kampf, der vielverſprechend mit ausgezeichneten Kom⸗ binationsleiſtungen der Fraukſurter begann, dann aber im⸗ mer mehr an Intereſſe einbüßte, da die Platzbeſitzer trotz drückender Ueberlegenheit es nicht verſtanden, Tore zu ſchießen. Die 4000 Zuſchauer dürften daher den Platz mit Recht mit recht gemiſchten Gefühlen verlaſſen haben. Die erſte Halbzeit ſtand durchaus im Zeichen der Frankfurter, die ſich mit ganz wenig Unterbrechungen in des Gegners Hälfte feſt⸗ ſetzten. Bei einem gelegentlichen Gegenbeſuch der Saarlän⸗ der fiel dann auf Strafſtoß durch den linken Gäſteläufer das erſte Tor des Tages. In der 33. Minute verſchaffte ein Elf⸗ meter den Platzbeſitzern den Ausgleich. Nach dem Wechſel flaute der Kampf zeitweiſe ſtark ab. Trotz weiterer Feldüberlegenßeit und ausgezeichneten Chan⸗ cen für Eintracht blieb es bei dem Halbzeitergebnis. Tabelle der Nunde der Zweiten Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Karlsruher F ⸗B. 2 2——:5 4·0 1860 München 1 1—— 321:0 V. f. R. Mannheim 2— 1:7 252 Eintracht Frankfurt 2— 1 1:4 1·9 .⸗V. Saarbrücken 3— 1 2 328 1ꝛ5 8 Pokal⸗Spiele Sportverein Waldhof— Fy. Speyer:1(:0) Das geſtrige Spiel um den Verbaudspokal zwiſchen obigen Gegnern fand mit Rückſicht auf das Treffen V. f. R. Mannheim— K..V. bereits vormittags ſtatt. Es war aber trotzdem nicht ſehr zahlreich beſucht. Die beiden Manuſchaften lieferten ſich auch eine ſehr mäßige Partie. Der Sieger war wohl techniſch und taktiſch überlegen, konnte aber nur einige der zahlreichen Torgelegenheiten zu Erfolgen ausnützen. Waldhof ſpielte mit Erſatz für Schwarz, für den Schäfer recht gut verteidigte. Den Mittelläuferpoſten verſah Hegenmüller mit gutem Erfolge. Der Sturm ſtand in der Aufſtellung der letzten Spiele. Speyer ſpielte immer noch ohne Bös 1 und war mit großem Eifer bei der Sache. Die ſchnellen Vorſtöße des Gäſteſturmes wurden aber von der gegneriſchen Hinter⸗ mannſchaft meiſtens unterbunden. Schon die erſte Halbzeit brachte eine ziemliche Feldüberlegenheit der Waldhöfer. Sie konnten aber bis zur Pauſe nur ein Tor vorlegen. Dieſes fiel in der 20. Minute durch Handelfmeter, den Bürckl ver⸗ wandelte. Schon bald nach dem Wechſel glich Speyer nach Durchbruch des linken Flügels durch Heck aus, 121. Vom Anſpiele weg, ging Bürckl auf eigene Fauſt durch und Wald⸗ hof führte wieder:1. Von wenigen Durchbrüchen der Gäſte abgeſehen, beherrſchte Waldhof bis zum Schluſſe das Feld. Das dritte Tor Waldhofs fiel 20 Minuten vor Schluß nach ſchöner Kombination Brückl⸗Decker durch letzteren. 8. ** F. C. Phönix Mannheim—Sportverein 98 Darmſtadt:5(:3) Auch dieſes Spiel fand bereits vormittags ſtatt und brachte einen überraſchend hohen Sieg der Heſſen. Zwar war Phönix wieder im Felde den Gäſten mindeſtens gleichwertig, aber der Sturm verſagte im entſcheidenden Moment und außerdem war Hering im Phönixtore ſehr undisponiret und hatte manchen Treffer der Gäſte verhüten müſſen. Darmſtadt kämpfte energiſch, war immer raſch am Ball und gewann des⸗ halb verdient. Schon in der 5. Minute ging Darmſtadt über⸗ raſchend durch den Mittelſtürmer Peyer, der eine Vorlage Mullmerſtadt verwandelte, in Führüng. Eine gute Ausgleichs⸗ chance konnte Phönix nicht verwerten. In der 13. Min. brachte ein taktiſcher Fehler Herings Darmſtadt durch den Halblinten das 2. Tor. Das raſche Spiel des Darmſtädter Angriffs ver⸗ den Gäſten zum 3. Tore. In ſchnellem Laufe kam der ittelſtürmer durch und ſchoß zum 3. Male ein. 3 Minuten ſpäter holte der einheimiſche Linksaußen Eder ein Tor auf. Bis Halbzeit war Phönix dann überlegen, verſchoß aber alle Torgelegenheiten. Nach Wiederbeginn drängte Darmſtadt wie⸗ bder leicht. Durch ein 4. Tor, das der Mittelſtürmer Geyer ſchoß, wurde die Partie entſchteden. Das Spiel wurde nun reichlich ſcharf. Die Schuld an dieſen Auswüchſen hat aber zum großen Teile der nicht ganz einwandfreie Schiedsrichter, Herr Reis aus Malſch. Die Verteidigungstaktik der Darm⸗ ſtädter machte das Spiel in der Folge ziemlich unintereſſant. In den letzten Minuten ſtellte ein Alleingang Müllmerſtadt das Reſultat auf:1 für Darmſtabdt. Dieſes Tor wurde aus einwandfreier Abſeitsſtellung erzielt und hätte nicht gegehen werden dürfen. M. S. Dab Wüchligſte vom Sonntagſport ——— Die ſüddeutſche Fußballmeiſterſchaft: Neckaran— Nürn⸗ berg:1. Stuttgart— Fürth:3. Frankfurt— Mainz 228. *1 Berlin ſiegt gegen Paris mit:1. Darmſtadt Handballmeiſter des Südweſtkreiſes. * Deutſche Schwimmerinnen ſiegen in Prag. 1* Die ſüdweſtdeutſchen Hochſchulmeiſterſchaften. 5 Eröffnung der deutſchen Automobilſaiſon: Die Weiter⸗ fahrt von Garmiſch Partenkirchen. * Das Breslauer Sechstagerennen. F. G. 1903 Ludwigshafen 77 Spielvereinigung Sandhofen Ein ſehr ſchönes Treffen war das Pokalſpiel zwiſchen obigen Mannſchaften. Unter der ſehr korrekten Leitung des Herrn Happ(Frankfurt) erſpielten ſich die Ludwigshafener einen einwandfreien Sieg. Gemäß der Feldüberlegenheit hätte der Torunterſchied ſogar noch höher ausfallen müſſen, aber die 03⸗Stürmer haben das Toremachen immer noch nicht gelernt. So reichte es in der erſten Halbzeit nur zu einem einzigen Treffer, den Feſer in der 10. Minute nach einem ſchlecht abgewehrten Strafſtoß durch Nachſchuß erzielte. Sand⸗ hofen wurde nun weſentlich beſſer, aber ſeine jugendliche An⸗ griffsreihe konnte ſich ebenſowenig, wie die der Ludwigs⸗ bafener durchſetzen. In der zweiten Spielhälfte war 03 voll⸗ ſtändig überlegen und ließ den Gegner nicht oft aufkommen. In der 7. Minute erhöhte Feſer auf.0. Ein Durchbruch Küchels brachte durch Meier(Sandhofen) den einzigen Gegen⸗ treffer. Nach dieſem Erfolge hatte Sandhofen wieder eine kleine Drangperiode. Die 03 Verteidigung ſchlug ſich aber gut, außerdem hatten Sandhofens Stürmer kein Glück im Schießen. Nachdem Feſer die Partie auf:1 geſtellt hatte, ließ Sandbofens Angriffsgeiſt wieder nach und 03 beherrſchte bis zum Schluß das Feld. Eine Minute vor Schluß ſtellte der Mittelſtürmer Schmitt, nach einer Vorlage von Feſer, das Endreſultat auf:1. Die Gäſte waren ihrem Gegner in der Geſamtleiſtung nicht gewachſen, nur der Torhüter und der Läufer Gräsle boten Ueberragendes. Bei 03 iſt eigentlich nur die Schußunentſchloſſenheit zu bemängeln. M. S. * F. C. Pirmaſens— Phönix Ludwigshafen:1(:0) nach Verlängerung abgebrochen Das Pokalſpiel in Pirmaſens brachte keinen Sieger. Die Bodenverhältniſſe waren recht ungünſtig, infolgedeſſen konn⸗ ten auch keine beſonderen Leiſtungen gezeigt werden. Die erſte Halbzeit brachte ein verteiltes Feldſpiel. Aber zunächſt waren beide Hintermannſchaften in guter Form und wieſen alle Anſtürme der gegneriſchen Angriffsreihen ab. Die Phönixverteidigung verſchuldete dabei aber einen Hand⸗ elfmeter, der vom Mittelläufer Hergert unhaltbar ein⸗ geſchoſſen wurde. Bis zur Halbzeit wurde an dieſem Ergeb⸗ niſſe trotz beiderſeitigem großem Energieaufwande nichts ge⸗ ändert. Nach der Pauſe war Pirmaſens ſtark offenſiv, aber Bauer im Ludwigshafener Tore war wieder in Hochform und hielt die ſchwierigſten Bälle. Dann beunruhigten raſche Flügel⸗ vorſtöße der Ludwigshafener die einheimiſche Hintermann⸗ ſchaft, ein ſolcher konnte nur unfair unterbunden werden. Den Strafſtoß von Gußner getreten, wehrte Schaub nur ſchwach ab, ſo daß der Gäſtehalbrechte durch Nachſchuß ausgleichen konnte,:1 ſtand nun die Partie und bis zum Schluſſe der regulären Spielzeit gab es keine Entſcheidungen. Die zwei⸗ malige Verlängerung brachte zwar einen erbitterten zähen Endkampf, zu Erfolgen reichte es aber beiden Parteien nicht. So wird dieſes Pokalſpiel wahrſcheinlich eine Neuauflage erleben. 5 W. Städteſpiel Berlin—Paris:1 In der Reichshauptſtadt fand am Sonntag das mit großem Intereſſe erwartete Städteſpiel zwiſchen Paris und Berlin ſtatt. Dem Spiel wohnten 30 000 Zuſchauer bei. Austragungs⸗ ort war das neue Poſtſtadion. Der Kampf bot eine ziemliche Enttäuſchung, da beide Mannſchaften ohne Schwung und Be⸗ geiſterung ſpielten. Die erſte Halbzeit verlief ziemlich ſchlep⸗ pend. Berlin ging durch Sobek und ein Eigentor des Pariſer Torhüters bis zur Pauſe mit 2 Toren in Führung. Nach der Pauſe erhöhte Herberger und Raue auf:0, dann kam Paris zum Ehrentor durch den Rechtsaußenſtürmer Wagner. Kurz vor Schluß ſtellte Raue auf:1. * Die Spielſyſtemfrage im Süddeutſchen Jußballverband Die Tagung in Stuttgart Die in Stuttgart ſtattgefundene Tagung der Vertreter des Verbandsvorſtandes, der Bezirksliga und der Kreisliga und A⸗ und B⸗Kommiſſion nahm einen harmoniſchen Verlauf. Die Beratung befaßte ſich lediglich mit dem kommenden Spiel⸗ ſyſtem im Süddeutſchen Fußballverband. Der Preſſe wurde folgendes Kommuniqué übergeben: „In Anweſenheit von 4 Vertretern des Verbandsvorſtan⸗ des, je 5 Abgeordneten der Bezirksliga und der Kreisliga und A- und B⸗Kommiſſion wurde in mehrſtündigen harmoniſchen Beratungen das kommende Spielſyſtem beſprochen. Es lagen zwei Vorſchläge vor, aus denen heraus ſich beſtimmte Grund⸗ linien ergaben, die die Mehrheit der Verſammlung fanden, bet der Bezirksliga unter Vorbehalt, da ſie ſich über die Frage noch ni/t unterhalten hat. Es wird nunmehr, nachdem die beiden Gruppen die Abſtimmungen beraten haben werden, eine verkleinerte Kommiſſion, beſtehend aus den Vertretern des Verbandsvorſtandes, je 2 Abgeordneten der Bezirksliga, der Kreisliga, der A⸗ und B⸗Kommiſſion, ſowie den Herren Merk⸗Nürnberg und Stutzke⸗Ludwigshafen, die endgültigen Beſchlüſſe faſſen, die der Oeffentlichkeit und dem Verbands⸗ tage unterbreitet werden ſollen.“ Weitere Ergebniſſe Rheinbezirk Bezirrsliga(Verbandspokalſpiele) Phönix Mannheim— Sportv. 98 Darmſtadt:5 Sportv. 1907 Waldhof— FJv. Speyer:1 1903 Ludwigshafen— Spielvg. Sandhofen:1 .C. Pirmaſens— Phönix Ludwigshafen:1(nach Verl. abgebrochen). Kreisliga(Bezirkspokalſpiele) Iv. Hockenheim— Amicitia Viernheim. 2 Seite. Nr. 88 Nene Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 21. Februar 1927 Vorderpfalzkreis(Meiſterſchaftsſpiele) ..R. Oggersheim—..R. Frieſenheim:2 Arminia Rheingönheim—..R. Landau(L. verzichtet) Viktoria Neuhofen— FJv. Fraukenthal 02. Erſte Runde um den Verbandspokal Bezirk Bayern: Bayern München— Schwaben Augsburg 720. A. S. V. Nürnberg—..R. Fürth:2. F. C. Bayreuth— F. C. Fürth:2. Bezirk Württemberg⸗Baden:.C. Freiburg— Phönix Karlsruhe:2. Union Böckingen— Sportfreunde Stuttgart 42..E. Freiburg—..R. Heilbronn 110. Mainbezirk: Hanau 93— Hanau Viktoria 94:1. Ger⸗ mania Frankfurt— Offenbacher Kickers:0. Union Nieder⸗ rad— Rot⸗Weiß Frankfurt 214. Vikt. Aſchaffenburg—.f. L. Neu⸗Iſenburg 32. Bezirk Rheinheſſen⸗Saar: Saar 05 Saarbrücken— Bo⸗ ruſſia Neunkirchen:1..C. Idar— Haſſia Bingen:0. Ein⸗ tracht Trier— Alemannia Worms ausgef. Wormatia Worms — S. V. Wiesbaden:0. Privatſpiele: Wacker München—.S. V. München:1. Brandenburg: Städteſpiel: In Berlin: Berlin— Paris Weſtdeutſchland Endſpiele um die Meiſterſchaft: Runde der Meiſter: in Bielefeld: Arminia Bielefeld— Hagen 05:0(:). Runde der Zweiten: in Rheine: Boruſſta Rheine— Sport⸗ freunde Siegen:3(:). Meiſterſchaftsſpiele: Berg.⸗Märk. Bezirk: Fortung Düſſeldorf— Turu Düſſel⸗ dorf(Endſpiel) 211. 1 Handball Darmſtadt Meiſter der Weſtgruppe Darmſtadt— V. ſ. R. Kaiſerslautern 51(:0) Die Meiſtermannſchaft zeigte im Vergleich zu dem Spiel gegen Berlin außerordentlich ſchwaches Können. Da der Mit⸗ telſtürmer Jans auf Linksaußen gegangen war und für ihn Allwohn in der Mitte ſtürmte, klappte es nicht, bis Jans wie⸗ der in der Mitte ſpielte. Kaiſerslautern ſetzt Darmſtadt ener⸗ 8 Widerſtand entgegen, konnte aber nicht verhindern, daß ie Darmſtädter bis zur Pauſe durch Allwohn mit einem Tor an Führung lagen. In der zweiten Halbzeit ſchoß dann Hennemann weitere 4 Tore, dem Kaiſerslautern das Ehrentor entgegenſetzen könnte.— Wie wir hören, findet das Endſypiel um die ſüd⸗ deutſche Handballmeiſterſchaft am zweiten Märzſonntag in Darmſtadt zwiſchen der Sp. Vg. Fürth und Darmſtadt ſtatt. Hockey Klubkampf M. T. G.— T. V. M. v. 1846. 1. Mannſchaften:5. 2. Mannſchaften:1. 3. Mannſchaften :1. Damen⸗Mannſchaften:2. Infolge der Witterung befand ſich der M. T..⸗Platz nicht in beſter Verfaſſung, worunter alle Spiele zu leiden hatten. Beim Treffen der 1. Mannſchaften überraſchte der einwand⸗ „freie Sieg des.., wenigſtens deſſen Höhe. Seinem Gegner, der ſchon in den letzten Spielen ſeine derzeitige gute Form unter Beweis ſtellen konnte, mußte M..G. oßneBardelang und Pfiſterer entgegentreten und hatte aus dieſem Grunde ſchon von allem Anfang an wenig Chancen. Die Mannſchaft macht gegenwärtig zweifellos eine Schwächeveriode durch.— Turn⸗Verein erzielt ſeine Tore in regelmäßigen Abſtänden; doch kam das letzte aus der Luft erzielte Tor nur durch einen klaren Stockfehler zuſtande, der vom Schiedsrichter nicht ab⸗ gepfiffen wurde. Automobilſport Eröffnung der Deutſchen Autoſportſalſon Die Winterfahrt von Garmiſch⸗Partenkirchen. [Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Garmiſch, 18. Februar. Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Winterfahrt nach Garmiſch⸗Partenkirchen eine glänzende Beteiligung aufzu⸗ weiſen. Den Auftakt der ſportlichen Wettbewerbe bildete die Zielfahrt. Gewertet wurden die von den Bewerbern zurück⸗ gelegten weiteſten Entfernungen. Die Zielfahrt hatte 65 Teil⸗ nehmer gefunden. Wetter⸗ und Wegeverhältniſſe machten den Teilnehmern programmäßiges Ankommen in Garmiſch nicht 3: leicht. Der erſte Preisträger war in Landsberg an der Warthe geſtartet und hatte die Strecke über Leipzig⸗Plauen⸗ Nürnberg⸗Ingolſtadt⸗München⸗Keſſelberg⸗Mittenwald nach SHarmiſch⸗Partenkirchen gewählt. Das Durchkommen durch die Schneemengen der oberbayeriſchen Berge war ſchwierig. Zweiter Preisträger wurde— und das verdient beſondere Anerkennung!— ein Motorradfahrer, der in Berlin geſtarter war. Auch der 3. Preis fiel an einen Motorradfahrer. Das Ergebnis lautet: 1, Siegfried Doerſchlag, 10 PS Mer⸗ cedes⸗Benz, 884 Km.(Startort Landsberg an der Warthe). 2. Birnholz(Berlin) auf Stock⸗Motorrad, 729 Km, Startort Berlin. 3. Lohſe(Chemnitz) auf Schüttoff⸗Motorrad, 520 Tm., Startort Chemnitz. D. Bergrennen zum Eibſee Garmiſch⸗Partenkirchen, 19. Febr. Das war ein echtes, rechtes Winterrennen! Meterhoch lag der Schnee, unaufhörlich war er die ganze Nacht hindurch ge⸗ fallen, und in weißer Winterpracht präſentiexte ſich das Wer⸗ denfelſer Land. Noch nie war eine der Garmiſch⸗Parten⸗ kirchener Prüfungen ſo winterlich geweſen. Es mag dahin⸗ geſtellt ſein, ob die Schneemaſſen, die tiefgleiſige, zerfahrene, ſchnee⸗ und eisbedeckte 2,8 Km. Rennſtrecke zum Eibſee Quali⸗ tätsſport geſtattete... anerkannt aber müſſen alle jene Leiſtungen werden, die von den ſiegreichen Fahrern vollbracht wurden, die Wagemut, Draufgängertum, Schneid. das haben alle bewieſen, Motorradfahrer und Wagenfahrer, die unter 7 Minuten den Schneeberg zur Eibſee⸗Höhe bezwangen. Aber auch mancher, der längere Zeit gebrauchte, fuhr mit ſchnei⸗ digen Elan, fuhr zu ſchneidig, denn zahlreiche Berg⸗ fahrer landeten neben der Chauſſee in Schneegräben und Schneewellen und an Telegraphenmaſten und Holzhaufen. Daß es aber auch Fahrer gab, die nicht in ſolche Kon⸗ kurrenz gehörten, ſei nicht verſchwiegen; in Anbetracht des Straßenzuſtandes hätten ſie beſſer getan, nicht zu ſtarten, als die Abwicklung des Wettbewerbes aufzuhalten, weil ſie pro⸗ grammäßig entgleiſten oder ihre Wagen nicht zu fahren ver⸗ ſtanden. Eine Dame zum Beiſpiel, die ſchon am Start die Hilfe des Mechanikers in Anſpruch nehmen mußte, gehört nicht in ſportklaſſiſche Wettbewerbe, ſondern in eine Fahr⸗ ſchule. Daß aber auch Damen mit Sportkunde und Schneid unter ſo außerordentlich ſchweren Verhältniſſen zu fahren und zu ſiegen verſtehen, das bewieſen Gräfin von Einſiedel auf Chiribiri und Frau Liliane Röhrs auf Hanomag. Die Organiſation klappte, und der veranſtaltende Bay⸗ riſche Automobil⸗Club kann mit Fug und Recht ſtolz ſein auf die von ihm organiſatoriſch vollbrachte Tat. Trotz der glatten Schneeſtraßen ereigneten ſich erfreulicherweiſe keine ſchwereren Unfälle und auch die bereitgeſtellten Geſpanne brauchten nur von einem Lancia⸗Fahrer in Anſpruch genommen zu werden. Nun zu den Ergebniſſen! Die große Spitzenleiſtung des Tages vollbrachte Geora Kimpel(Ludwiashafen) auf einem 2 Liter⸗ Bugatti⸗Rennwagen. Mit:86 eing er über die 2,8 Km.⸗ Strecke. Wie hervorragend ſeine Sportleiſtung war, geht daraus hervor, daß im Vorjahre Roſenberger auf Mercedes unter weitaus beſſeren Wegeverhältniſſen:06,1 gebrauchte— wohl kürzere Zeit, aber welche Straßen⸗Unterſchiede! Huld⸗ reich Heußer hatte Pech! Nachdem er im Sportwagenwett⸗ bewerb auf ſeinem%½ Liter⸗Steyr ſiegreich geblieben war, kam er im Rennwagenwettbewerb infolge Getriebeſchadens nicht an Kimpels Spitzenleiſtung heran. Die beſte Zeit im Sportwagenwettbewerb fuhr Karl Kappler, der Wiederauf⸗ erſtandene, auf ſeinem ſchneidigen Simſon⸗Supra. Kappler hat ſeine ſchwere Krankheit wieder reſtlos überwunden und fuhr mit alter Friſche, mit Herz und mit Kopf. Als ſchöne Sportwagen⸗Leiſtung mag noch die von H. Stuck auf Dürkopp d hervorgehoben ſein. Das Winter⸗Debut des von Hs. Czermack fun. gefahre⸗ nen Gockerell⸗Wagens mit Vorderradantrieb war weſentlich eindrucksvoller, als die vorjährigen Gockerell⸗Fahrten. In der Tourenwagenklaſſe fuhr J. Mayr auf Simſon⸗Supra die beſte Zeit aller Klaſſen. Von Wentzel⸗Moſau auf ſeinem 6 Liter Mercedes⸗Benz mit Kompreſſor errang einen ſchönen Klaſſenſieg; für ſchwere Wagen war der Kampf mit den Schneemaſſen noch ſchwieriger, als für mittelſtarke oder leichte Wagen. Daß Butenuth ſeinen kleinen Hanomag in:03 ans Ziel brachte, wurde mit Recht ſportlich wie techniſch beachtet, umſo mehr, als der ſchmalſpurige Hanomag nicht in die aus⸗ gefahrenen Wagengleiſe paßte und zwiſchen den Eisrinnen Charlston tanzte. Hut ab aber vor den Leiſtungen der Motorrabfahrer! Sie haben Bewundernswertes vollbracht. Daß es bei den zahl⸗ reichen Stürzen ohne ſchwerere Verletzungen abging, iſt der weichen tiefen Schneedecke zuzuſchreiben. Der erſte Wettbe⸗ werb der kleinen Klaſſe war ein überlegener DaW.⸗Erfolg h durch Gmelch⸗München, deshalb beſonders eindrucksvoll, weil nur noch der Rekordfahrer Bauhofer auf BMW.(500 cem.) und im Motorradwettbewerb Hyronimus⸗Nürnberg auf einer 250 cem Ermag ſchneller war und auch die Großmotorräder nicht an dieſe beiden Spitzenleiſtungen herankamen. Zuge⸗ ſtanden ſei allerdings, daß das Voltigieren der ſchwereren Maſchinen ob der Schneemengen ſchwieriger war. als das der Leichtkratträder. Im Motorrad⸗Beiwagen⸗Wettbewerb voll⸗ brachte R. Theobald⸗Nürnberg auf Victoria eine vorzügli⸗he Spitzenleiſtung: auch der zweitſchnellſte Beiwagenfahrer Dr. Klüte(Garmiſch! fuhr mit Schneid und Geſchick. Daß die deutſchen Reifenfabrikate, insbeſondere Continental und Er⸗ celſior, an den Erfolgen in dieſer durch die Straßenverhält⸗ niſſe ſo ſchwierig gewordenen Winterſchlacht hervorragend mit⸗ beteiligt waren, mag nicht überſehen werden. Die Ergebniſſe: Motorräder bis 175 cem. 1.* Gmelch(München) DaW. :45,5. 2. Giggenbach(München) Bayerland, 10:59,3. 3. W. Landsberger(München) Flottweg, 15:18. Bis 250 cem. 1. H. Hyronimus(Nürnberg) Ermag.,:34,4. 2. B. Fiſcher(Dachau) Zündapp,:47. 3. A. Paſter(München) Flottweg,:48,3. Bis 350 cem. 1. J. Kagerer(München) Sunbeam,:51,2. 2. A. Alt (München) Schüttoff,:06,1. 3. Gerdolle(Willing) Bayer⸗ land,:19. Bis 500 cem. 1. A. Bauhofer(München) BMW., :52,4. 2. E. Winkle(Altenſtadt) Motoguzzi,:03,1. Motorräder mit Beiwagen bis 350 cem. 1. M. Schröter(München F. N.:59,3: 2. E. Ellmaier(München) F. N.:41. Bis 600 cem.: 1. R. Theobald(Nürnberg) Victoria, :31,1; 2. E. Buſſinger(München) A. J..:39; 3. Daiſer [München) Norton,:13,1. Bis und über 1000 cem. 1. Dr. Klü⸗ ter(Garmiſch) Harley⸗Davidſon,:33,2; 2. O. Albrecht(Mün⸗ chen) Indian,:21,1 Tourenwagen bis 1100 cem. 1. A. Kampfer(Koblenz) Ovpel,:11,4; 2. R. Reich(München) Salmſon,:25; 3. Nikolai (Oderding) Salmſon,:49,3. Bis 1½ Liter. 1. A. Demmrich (Greiz) Freia,:19,1. Bis 2 Liter, 1. L. Mayr(München) Simſon⸗Supra,:44. Bis 3 Liter. 1. W. Kraß(München) Landoia,:50,3; 2. E. Martin(München) Lancia,:11,2. Ueber 3 Liter: 1. von Wentel⸗Moſau, Mercedes⸗Benz,:05; 2. Dr. Th. Schwarz(mannheim) Mercedes⸗Benz,:39. Sportwagen bis 1100 cem. 1. Metzger(München), Fiat,:45,1, 2. Dr. Bruckmayer(München), Auſtin,:23,1, 3. Hs. Czermak(München) Cockerell,:46.1. Bis 1½ Liter: 1. Stößer(München) FN.:19,1. Bis 2 Liter: 1. C. Kappler (Gernsbach) Simſon⸗Supra,:56,2; 2. H. Stuck(Sterz) Dür⸗ kopp,:12,3; 3. W. Mager(Donauwörth) Bugatti,:51.1.— Bis 3 Liter: 1. Freiherr von Michel⸗Raulino(München) Steiger,:31,2; 2. A. von Praun(München) Hanſa,:34..— Ueber 3 Liter: 1. H. Heußer(Klein⸗Schmalkalden) Steyr, :05,1; 2. C. von Guilleaume(München) Oakland,:28,3. Rennwagen bis 1 Liter: 1. Gräſin von Einſiedel (München) Chiribiri,:28,3. Ueber 1½ Liter: 1. G. Kimpel Bugattt,:36,1; 2. H. Heußer auf Steyr, 0. Nadſport Breslauer Sechstagerennen Kroll⸗Miethe führen.— Bauer⸗Tietz ſchwach Nach bem Start— 143⸗Stundenfahrt am Donnerstag⸗ abend wurde zwar in den erſten Stunden ein lehhaftes Tempo efahren, beſondere Ereigniſſe gab es aber nicht. Die erſte ertung um 11,30 Uhr ſchloß mit dem folgenden Ergebnis ab: 1. van Kempen⸗Rielens 10 Punkte, 2. Degraeve⸗Thollem⸗ beck 8 Punkte, 3. Letourneur⸗Rouyer 8 Punkte, 4. Kroll⸗Miethe 8 Punkte, 5. Skupinski⸗Junge 8 Punkte, 6. Mantney⸗Häußler 8Punkte, 7. Wambſt⸗Laquehay 5 Punkte, 8. Feja⸗ſtieger 5 Punkte, 9. Thomas⸗M. Buyſſe 2 Punkte, 10. Knappe⸗Tonani 2 Punkte, 11. Bauer⸗Tietz 2 Punkte, 12. Longardt⸗Behrendt 2 Punkte, 13. Ehmer⸗Kroſchel 1 Punkt, 14. Mühlbach⸗Seifferth Punkte.— Auch die Stunden bis zur 3. Wertung verliefen ruhig; dafüt gab es aber zwiſchen den Spurts einige ſchöne das ſehr zahlreich erſchienene Publikum in beſte Stimmung verſetzende Vorſtöße. Nach dem 3. Spurt ging Miethe, nach dem 7. Knappe ab, aber beide Vorſtöße ſcheiterten daran, daß die übrigen Fahrer den Ausreißern den Weg verſperrten. Von den 10 Spurts der Nachtwertung gewannen Miethe zwei, Bauer, Lorenz, Rieger, Thollembeck, Seifferth, Kroll, Ehmer und Letourneur je einen. Longardt⸗Behrendt büßten im Anſchluß an die Wertungs⸗ kämpfe ihre erſte Runde ein. Um 3,30 Uhr gab es die erſte größere Jagd, an der ſich vor allem die Paare Behrendt⸗Lon⸗ gardt, Kroll⸗Miethe und die Fahrer Wambſt,Laquehay betei⸗ ligten. Ein Sturz von Degraeve und Rieger ſetzte jedoch der Jagd ein Ende. Während Rieger bald wieder auf der Bahn erſchien, war Degraeve durch eine leichte Gehirnerſchütterung gezwungen, bis nach dem Abſchluß der Neutraliſation aus⸗ zuſetzen. Nach dieſer Neutraliſation, alſo am Freitag mittag, legten die Fahrer wieder ein hohes Temop vor; zu irgend⸗ welchen beſonderen Ereigniſſen kam es aber nicht. Bei der Nachmittagswertung zeichnete ſich das Paar Ehmer⸗Kroſchel beſonders aus. Der„fliegende Holländer“ hielt ſich ſtark zurück. Einen recht mäßigen Eindruck machten die Paare Bauer⸗Tietz und Letourneur⸗Rouner. Die Spurt⸗ ſtege fielen im einzelnen an Ehmer(zwei), Degraeve(zwei), Lorenz, Kroll, Häußler, van Kempen, Rielens, Bauer. Nach 18 Stunden, um 4 Uhr nachmittags, waren 501,540 Km. zurückgelegt und der Stand des Rennens folgender: 1. Kroll⸗Miethe 42 Punkte; 2. Letourneur⸗Rouyer 39 Punkte; 3. van Kempen⸗Rielens 33.; 4. Degraeve⸗Thollembeck 30.: 5. Ehmer⸗Kroſchel 27.; 6. Mühlbach⸗Seifferth 23.; 7. Rie⸗ ger⸗Feja 19.; 8. Bauer⸗Tietz 17.: 9. Junge⸗Skupinski 14.; 10. Manthey⸗Häußler 13.; 11. Wambſt⸗Laquehay 8.; 12. Tonani⸗Knappe 7.; 13. Thomas⸗M. Runſſe 2 Punkte. Eine Runde zurſick. 14. Behrendt⸗Longardt 12 Punkte. Nach 24 Stunden Der unerwartet anregende Verlauf der erſten Nacht lockte am zweiten Abend eine große Zuſchauermenge in die Bres⸗ lauer Jahrhunderthalle. Bald nach Beginn des 2. Tages ga es auch eine intereſſante Jagd. Nach dem 4. Spurt ſtieß p lich der Franzoſe Letourneur, gefolgt von Tonani, vor. e Italiener überſpurtete den Franzoſen und hatte ſchnell eine halbe Runde gewonnen. Sein Partner Knappe konnte an den Vorſprung etwas vergrößern, aber die übrigen Fahrer machten den Ausreißern durch Verſperren der Bahn große Schwierigkeiten. Als nach etwa 10 Minuten die Jagd zum Stehen kam, hatten die Paare Häußler⸗Manthey und Mühl⸗ bach⸗Seifferth je eine Runde eingebüßt. Bei der 4. Wertune te den erſten zwei Plazierten erhöhte Punktziffern bracht (8 und 5 ſtatt 4 und 3) ſiegten: Tietz und Thollembeck je zwet⸗ mal, Seifferth und Tonani je einmal. Nach 24 Stunden waren 693,240 Km. zurückgelegt. Stand des Rennen: 1. Degraeve⸗Thollembeck 53 P. 2 Letvurneur⸗Rouyer 42 P. 3. Kroll⸗Miethe 42 P. 4. Baue. 39 9 42 P. 5. van Kempen⸗Rielens 34 P. 6. Ehmer⸗Kroſchg 32 P. 7. Tonani⸗Knappe 27 P. 8. Rieger⸗Feja 23 P. 9. Junge⸗Skupinſki 14 P. 10. Wambſt⸗Laquehay 8 P. 11. Tho⸗ mas⸗M. Buyſſe 3 P.— 1 Runde zurück: 12. Mühlbach⸗Seil⸗ ferth 31 P. 18. Manthey⸗Häußler 14 P. 14. Longardt⸗Beh⸗ rendt 12 Punkte. Nach 42 Stunben. Kurz nach der 10 Uhr⸗Wertung am Freitagabend unter⸗ nahmen Ehmer⸗Kroſchel einen energiſchen Vorſtoß, der au mit dem Erfolg der Ueberrundung aller anderen Paare endete. Das junge Paar wurde aber um den verdienten Lohn ſeiner Bemühung gebracht. Die Fahrtbeobachter, die ſich au ziemlich unfähigen Breslauer Herren zuſammenſetzen, wollten ei den voraufgegangenen Jagden beobachtet haben, da Ebmer⸗Kroſchel eine Runde verloren und nun lediglich den Verluſt wieder aufgeholt hätten. Der von Ehmer⸗Kroſche ſofort eingelegte Proteſt wurde nach vierſtündiger Verhand⸗ lung() mit einer fadenſcheinigen Begründung abgelehnt. Pit Veranſtalter boten dann dem geſchädigten Paar dadurch einen kleinen Ausgleich, daß ſie ihm die geſamte Nachtprämie 1 erfolgreiche Vorſtöße zuſprachen. Kurz nach 1 Uhr untern men Ehmer⸗Kroſchel einen neuen, diesmal jedoch erfolgloſe Vorſtoß. Bei der 6. Wertung in der Nacht vom Freitag zun Samstag konnten ſich van Kempen⸗Rielens mit einem Pun Vorſprung vor Tietz⸗Bauer an die Spitze des Feldes etzen Von den Spurts holten ſich van Kempen, Ehmer und Ben je zwei, Mühlbach, Longardt, Rielens und Feja je einen. U 6 21 morgens, nach 32 Stunden, waren 939,800 Km. zurü gelegt. Die Nachmittagsſtunden des Samstags brachten einf gründliche Veränderung des Klaſſements. Nach dem 4. Spur kam der Franzoſe Rouyer zu Fall; ſeine Verletzungen zwa 1 gen ihn zur Aufgabe; da kurz darauf auch Degraeve wenen Sitzbeſchwerden aufgeben mußte, waren zwei Pare aus 5 Rennen geſchwunden. Letourneur und Thollembeck fahre vorläufig als Erſatzleute weiter, um ſpäter vielleicht zu 7 5 neuen Mannſchaften zuſammengeſtellt zu werden. Kurz nach ˖ endigung des 1. Teils der Nachmittagswertung ſtieß Ten por; der Italiener wurde aber bald von Kroll⸗Miethe übe ſpurtet. Kroll⸗Miethe brachten im Nu das übrige Feld ſie die Gefahr einer Ueberrundung. Der große Schlag 19 1r denn auch nach lebhaften Bemühungen der Ausreißer. N. Junge⸗Skupinſki blieben von der Ueberrundung verſchont, ar Skupinſki kurz vor der Jagd geſtürzt und dadurch das— während der Jagd nicht im Rennen war. Die Wertung⸗ kämpfe ſahen van Kämpen und Bauer je dreimal, Tietz zw mal und Longardt und Knappe je einmal ſiegreich. 4 Nach 42 Stunden waren 1129,500 Km. zurückgelegt. Stand des Rennens: 1. KrollMiethe 68 Punkte, 2. Jun⸗ Skupinſti 22 Punkte. Eine Runde zurück: 3. Baueeaner 118 Punkte, 4. van Kempen⸗Rielens 91 P. 3, Kroſchel⸗Ehm, 52 F. 6. Tonani⸗Tnappe 44 P. 7. Jefa⸗htieger 4 fach⸗ Wambſt⸗Laquehay 20 P.— Zwei Runden zurück: 9. Mublteg⸗ Seifferth 51 Punkte, 10. Langardt⸗Behrend 38., 11 Manthen Häußler 34., 12. Thomas⸗M. Buyſſe 18 P.— Erſatzleute! Thollembeck und Letourneur. Lochcullvort 72 0 Die ſüdweſtdeutſchen Hochſchulmeiſterſchaſlen in Darm,taot 5 Die Meiſterſchaften begannen am Samstag aben den Darmſtäbter Hauenſchwimmbad mit den Schwimmioettkäm 155 Vorher hatten bereits turneriſche Wettbewerbe ſtattgelz eil⸗ Gemeldet hatten 9 Hochſchulen und Univerſitäten mit 17 11 nehmern, bavon aus Darmſtadt 42, Frankfurt 36, Frei t⸗ Gießen 10, Hohenheim und Marburg je 11, Frankfurt 24, bingen 29 und Karlsruhe 3. Ergebniſſe: e 10 Kampf der Turner: 1. Ebel⸗Frankfurt 102 Tuneg 2. Neininger⸗Darmſtadt 191; 8. Schieſerdeder⸗Darmſtch eyer⸗ 2. 100 Meter Bruſt: 1. Orkmann⸗Tabingen 128, Fanffurt Franfurt 1288.— 100 Meter Rücken: 1. Koch⸗Irg nen⸗ :28,8; 2. Riebel⸗Marburg:20,4.— 100 Mitr. Seite: 1. L. Frei⸗ ſtein⸗Tübingen; 2. Schmuck⸗Darmſtadt:23.— 100 Meter chen: ſtil: 1. Bierlinger⸗Freiburg:11,5.— 50 Mtr. Streckenten 2 E,Apfel⸗Darmſtadt 3 Sel.? Kindler⸗Haruſſart Srank⸗ Springen: 1. Hebert⸗Darmſtadt 0 Punkte: 2. Hagen Me⸗ furt 244.— Mehrkampf: 1. Hagen⸗Frankfurt.—4 mal 84l 50 tor Freiſtilſtaffel: 1. Darmſtadt:08,67 2. Freiburg.—4 15— Meter Lagenſtafſel: 1. Darmſtadt:29,6, 2. Tübtnaeurg. 4 mal 50 Meter Bruſtſtaffel: 1. Darmſtadt:37,6; 2. 815 ulſch⸗ — Waſſerballſpiel: Hochſchulmeiſterſchaft von Südnz Fra 1250 77 Hochſchule Darmſtadt ſchlägt Univerſität urt 15:0. Der zweite Tag Orga⸗ Der zweite Tag hatte ſehr unter den Mängeln 85 dient, niſation zu leiden, namentlich wurde die Preſſe ſchlecht beblend ſo daß die hier übermittelten Ergebniſſe als ungenaßrachte lückenhaft zu bezeichnen ſind. Der Sonntag vormittag Kilo⸗ ſchon die Meiſterſchaft im Waldlauf. Die Strecke war ieunter⸗ meter lang und führte über recht beträchtliche Höhs ſchwie⸗ ſchiede. Die Leiſtung des Siegers iſt in Anbetracht des ar den rigen Geländes anzuerkennen. Ein Teil der Läufer 11 e auf⸗ Anforderungen der Strecke nicht gewachſen und kut; ſchon geben, ein Schickſal, das auf dieſer Strecke Abrieen u das Kanonen zugeſtoßen iſt. Die Fechtmeiſterſchaften zelg mehre⸗ bei ſolchen Gelegenheiten übliche Bild. Es wurde an enaue ren Stellen zu gleicher Zeit gefochten, worunter die 5 muß Ueberſicht faſt zur Unmöglichkeit geworden war. Man ſens ſich endlich einmal mit einer Neuordnung des Turniereen, befaſſen. Die Boxermeiſterſchaften hatten nur eine Beſetzung gefunden und boten mangelhaften Sport. Ergebniſſe: adt Waldläufermeiſterſchaft: Einzelläufer: 1. Nab-Dang. 25 15:49,6; 2. Hoffmann⸗Freiburg; 3. Schilgen⸗Darmſtabs Mannſchaftslauf: 1. Techn. Hochſchule Darmſtadt. Brauns Fechtmeiſterſchaſten: Florett und leichter Säbel: l. Uninverſität Frankfurt; 2. Zimmermann Darmſtadt. en ge⸗ Boxmeiſterſchaften: Weltergewicht: Sprinz⸗Tübing wicht: winnt gegen Eitner⸗Karlsruhe nach Punkten.— Mittelge 13 Euler⸗Marburg ſiegt über Cuth⸗Darmſtadt durch Aufga Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Heas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 7 Direktion: Ferdinand Heyme. Melßne⸗ Chelredatteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alſted der ⸗ Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politit und Lokales: Richard Scseee— Sport und RNeues aus aller Welt: Winy Müller— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzelgen: Dr. W. G. Stäögnet, ckte es⸗ gab ötz⸗ der ine uch ret oße um hl⸗ ng, chte ei⸗ r⸗ i⸗ eedeer Fandlreisen ines Drontag, den 21. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 88 Stäotiſche Nachrichten Der dͤritte Februarſonntag war ſo ſchön wie ſein Vorgänger: trocken mit leichtem Froſt und herrlichem Sonnenſchein in den letzten Vormittags⸗ und erſten Nachmittagsſtunden. Wer ſich vor dem Mittageſſen zu einem Spaziergang aufmachte, war deshalb am beſten beraten. Nachmittags trat wieder Bewölkung ein, hinter der le Sonne verſchwand. Dazu blies der Wind ſehr kräftig aus Oſten. Der Waldpark war bis zum Abend ſehr ſtark be⸗ völkert. Nach einer Faſchingsnacht iſt ein Spaziergang in friſcher, reiner Luft ein ganz beſonderer Genuß. Der Froſt bat ein wenig nachgelaſſen. In der Nacht zum Sonntag be⸗ trug das Minimum 3,3 Grad Celſius unter Null. Heute früh wurden 3 Grad Celſius, heute abend 0,6 Grad Celſius unter Null feſtgeſtellt. Die Höchſttemperatur belief ſich geſtern auf 2 0, Grad Celſius gegen + 2,7 Grad Celſtius am Samstag. Der Ausflugsverkehr war wieder recht lebhaft. Viele juhren nach Heidelberg, um ſich in den Bergen zu ergehen. ald un tigen Winterſportler ſuchten in Scharmi den Schwarz⸗ ald auf. Die Nacht zum Sonntag war infolge der vlelen Faſchings⸗ veranſtaltungen wieder ſehr unruhig. 29 Perſonen mußten wegen Ruheſtörung angezeigt werden. Für die Kaffeehäuſer war die Polizeiſtunde aufgebhoben. Im Palaſtkaffee und im Cafaſd herrſchte infolgedeſſen um 5 Uhr noch ein Leben und reiben wie am Tage. Es gibt Leute, die ſchon zufrieden ſind, wenn ſie im Kaffee die Masken bewundern bdürfen, die auf dem Heimwege vom Faſchingsfeſt noch ein„Schälchen Heeßen“ trinken wollen. Und außerdem: die Maske wird in dieſer zivilen Umgebung viel mehr als im Faſchingstrubel bewundert. An der Spitze aller karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen marſchierte zweifellos der Gala⸗Ball, der unter dem Titel„Puder und Perücke“ in der Libelle und im lon die eleganteſten Mannheimer Damen verſammelte. Die rämiierung zerfiel in drei Teile. Das Publikum hatte ſein Urtell über die eleganteſte Toilette, die ſchönſte Perücke und den beſten Charleſton abugeben. Dafür waren je drei Preiſe gusgeſetzt. Die Stimmung geſtaltete ſich in den intimen Näumſichteiten ganz von ſelbſt ſehr animiert. Man dur'kte avierſchlangen werfen, ein Faſchingsſcherz, der aus feuer⸗ polizeilichen Gründen im Roſengarten verboten iſt. Sch. . ·Verſetzt wurde Kanzleiaſſiſtent Jakob Fabian beim Bezirksamt Mosbach zu jenem in Mannheim unter Ernen⸗ nung zum Verwaltungsaſſiſtenten. Todesfall. Dr. Carl Sepmeler, einer der ange⸗ ehenſten Zahnärzte Mannheſms, iſt in der Nacht zum Sams⸗ ag nach kurzer ſchwerer Krankheit geſtorben. Zu Hüllhorſt in Weſtfalen geboren, ſtudierte der Heimgegangene in Berlin und Tübingen und ließ ſich 1899 in Mannheim nieder. Zwel Frauen ſind ihm im Tode vorangegangen, 1914 die erſte ebensgefährtin, eine Tochter des Buchdruckereibeſitzers Adolf engenbach, vor wenigen Monaten die zweite. Dr. Sepmeier hänterläßt einen Sohn, der an einem College in Urbana ordamerika) wirkt, eine Tochter, die in Bonn ſtudiert, und ein Töchterchen aus zweiter Ehe. Ein großer Freundeskreis ſteht trauernd an der Bahre des beliebten Mitbürgers, der ein Alter von 57 Jahren erreicht hat. * Lebensmüde. In der Nacht zum Sonntag wollte ſich ein 2⁰ Jahre alter Ausläuſer in der elterlichen Wohnung durch Deffnen der Pulsadern das Leben nehmen. Der Grund ſoll Aebeskummer ſein. * Schwerer Sturz. In der Oberen Riedſtraße in Käfertal ſt Samstag vormittag eine 61 Jahre alte Frau beim Herab⸗ ſteigen von einem Holzſchuppen von der Leiter geſtürzt und hat ſich einen Schlüſfelbelnbruch zugezogen. Die Frau wurde bewußtlos ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Laſtauto mit Anhän⸗ ger eines hieſigen Bangeſchäfts und einem Brotwagen des onſumvereins ereignete ſich Samstag nachmittag am R.⸗ f chulhaus. Das Laſtauto des Baugeſchäfts wurde am Motor 880 beſchädigt. Das Laſtauto des Konſumvereins trug eben⸗ alls Beſchädigungen am Vorderteil davon. Beide Fahrzeuge onnten aber ihren Weg fortſetzen. bein Vorſicht mit Kuallerbſen..een e Ae gal deim Faſtnachtstreiben Vorſicht am Platze iſt, zeigt ein Fall, eſa, ſich in Stultgart ereignete. Einjunger Mann beſuchte Oten Kappenabend, bef dem ihm eine Knallerbſe ins 1 geworfen wurde. Dieſe explodierte. Durch den elädlichen Schreck und offenbar im Ohr erlittene Verletzungen naltte ſich bald Unwohlſein ein, worauf der Getrofſene ſich anch Hauſe begab. Nach kurzer Zeit ſtarb der junge Mann inneren Blutungen. Nationaliheater Mannheim Zum erſten Male:„Geſellſchaft“ Schauſpiel von John Galsworth Sarnan muß damit beginnen, daß der Engländer Galsworthy weil war. Dadurch erklärt ſich vieles von ſelbſt. Zum it n war er 29 ähnlich wie Shaw, der in letzter chei ebenfalls keinen ge teigerten Wert mehr darauf zu legen lernet, 1876 iſt er geboren(In den„Dramaturgiſchen Blät. nun ſteht 1807) und war vor dem Kriege eine große Hoff⸗ Alltg der engliſchen Dramatik. Ein Trauerſpiek aus dem dorchenleben eJustice“; 1911) ließ auch in Deutſchland auf⸗ Ror Das bat ihm in letzter Zeit Teile ſeiner überreichen örteanproduktlon mit beſonderer Liebe abgekauft, und es ge⸗ e Hum guten Ton, nicht etwa ein Buch von Stehr, ſondern Felt ſertdte Saga“ von Galsworthy geleſen zu haben. Wer Affen Paren will, mag ſich deren Fortſetzung, den„Weißen Stehr zzur Hand nehmen, aber die geſparte Zeit für Hermann r freihalten. Das iſt befſer, viel beſſer. karbtenlsworthys„Geſellſchaft“ iſt eine Entdeckung Max Rein⸗ er kan r, aber vielleicht nur er, hat die Schauſpieler dazu, ſtück in es geben als das, was es iſt, als regelrechtes Theater⸗ ein 5 relativ geſchickt dramatiſierter Kriminalfall mit noch weilenar Rebenſpäſſen. Außerdem eignet ſich das flüſſige, zu⸗ katen höchſt triviale Theaterengliſch des ehemaligen Advo⸗ Dial nicht ganz ſchlecht für einen ſich von ſelbſt entwickelnden ig og. Süutder Turer iſt mißvertänblich.„Loyalties“ heißt bas Nicchenlagliſch; das iſt allerdings ſchwer wiederzugeben. Unſer würde latein kennt das Wort Loyalttät. In dieſem Fall ſehöri b reue zur erſten Klaſſe heißen, Standeszuſammen⸗ es überſttsgefühl in jeder Fage;„Gefellſchaft“ iſt ſehr farb⸗ rſetzt. Aber was bleibt nach dem Tauchbad der Ueber⸗ a wirklich noch echte Farhe in dieſem Stück!? Es iſt im übrigen nicht ein Drama, ſondern deren zwei, urcheinander. Die Figuren ſtehen auf zwei einem auswechſelbaren Doppelboden. Das Stück beliebe ſich zu erinnern, von einem früheren eiß ein mehr oder weniger ſpannender Kri⸗ uͤſitz 7050 1000 Pfund ſind plötzlich auf einem engliſchen rack nem der Gäſte geſtohlen worden. Man iſt z. T. noch üick alleährend das pafſtert.(Das iſt, wie ſo vieles an dem eſonders neu, und aus dem viel geiſtreicheren Veranſtaltungen Maskenball der Mannheimer Liedertafel Nur wenige große Vereine können es ſich wegen der hohen Koſten leiſten, Faſching im Roſengarten zu feiern. Die Mannheimer Liedertafel gehört dazu. Bei ihrer bedeutenden Mitgliederzahl reicht der Nibelungenſaal kaum aus. Das zeigte ſich von neuem bei dem Maskenball am Samstag. Schon in der zehnten Stunde herrſchte in dem Rieſenraum ſo drückende Fülle, daß die Paare, die Charleſton tanzten, im„Zeichen des Weltverkehrs“ ſehr hinderlich waren, weil die übrigen im Oneſtep ſich ſchneller vorwärts bewegten. Die Stimmung war von Anfang an vorzüglich. Man hatte ſich zu einem Familienfeſt zuſammengefunden. Das Charak⸗ teriſtikum des Faſchingsfeſtes war das hohe Niveau in der Qualität der Masken. Das iſt nun ſchon Tradition. Aber es muß immer wieder feſtgeſtellt werden. Da keine Parole aus⸗ gegeben war, ſah man alle nur erdenklichen Phantaſte⸗ und Charaktermasken. Selbſtverſtändlich ſpielte wie überall die Hoſenrolle eine Hauptrolle. Daß dabei Entgleiſungen nach der äſthetiſchen Seite vorkamen, iſt bei der Pſyche der Frauen nicht verwunderlich. Aber das waren Ausnahmen, die nur: ganz kritiſchen Augen auffielen. Im allgemeinen haben die Liedertäflerinnen gezeigt, daß ſie die modernſte aller Faſchingsmoden durchaus mitmachen dürfen. Bei der Preispolonaiſe um Mitternacht war ſeſt⸗ zuſtellen, daß die Einzeldamenmasken dem Preis⸗ richterkollegium eine harte Nuß zu knacken gaben, well ſtatt drei mindeſtens 30 Damen preiswürdig waren. Ebenſo ſchwie⸗ rig geſtaltete ſich die Prämiierung der Herrenm asken, weil ſie ihrer Phantaſie viel zu wenig Spielraum gewährt hat⸗ ten. Von den Gruppen war am originellſten ein Quartett, das wie beim großen ſtädtiſchen Maskenball ſich in wandelnde Bücher verwandelt hatte, in Rieſenliederbücher der vier Stim⸗ men. Aus den Aufſchriften ging hervor, daß man ſich ſchon recht lebhaft mit der nächſtjährigen Sängerfahrt nach Wien beſchäftigt. Man ſchmiedet ſogar ſchon Pläne, die ſich bis nach Konſtantinovel erſtrecken. Wenns langt! war ſehr richtig auf dem einen Buch bemerkt. Es kann langen, wenn der Inhalt der Reiſekaſſe der Größe der Zilinder entſpricht, die die Vier aufhatten. Eine ſehr geräuſchvolle neunköpfige Apachengruppe St. Pauli und die aus 12 jungen Leuten beſtehende Charleſton⸗ gruppe, die ſchon beim großen Maskenball konkurriert hatte, gingen leer ans, weil ſie zu wenig originell waren. Das Preis⸗ gericht kam zu folgendem Ergebnis: Gruppenpreiſe: 1. Quartett der Mannßeimer Liedertafel, 2. Lufthanſa, 3. Schot⸗ tiſche Lausbuben, 4. Chorſchule. Damenpreiſe: Faſching in Weiß, 2. Deutſches Volkslied, 3. Bajadere. Herren⸗ preiſe: 1. Fratenelli, 2. Im Zeichen des Weltverkehrs, 3. Mahadadſcha. Zur Erläuterung ſei bemerkt, daß die„Luft⸗ hanſa“ durch zwei elegante Piloten im roten Dreß mit ge⸗ malten Flugmaſchinen auf dem Rücken auf das würdigſte re⸗ präſentiert wurde. Die ſchottiſchen Lausbuben waren zwei entzückende funge Damen und die Chorſchule zwei funge Leute, die die jüngſte Nachwuchsgründung der Liedertafel ver⸗ ſinnbildlichten. Der Träger des erſten Herrenpreiſes kopierte den bekannten Pariſer Clown ſehr täuſchend, wie ein Herr feſtſtellte, der den Künſtler erſt kürzlich geſehen hat. Direktor Kloſtermann, der die Preisverteilung vornaſſm, ſuchte ſo gut als möglich die preiswürdigen Masken zu tröſten, die leer ausgehen mußten. Die Preiſe beſtanden aus Blumenkörben mit Sekt und Schmuckgegenſtänden. Die Kapelle Mohr, die die Ballmuſik ſtellte, hatte ſich in drei Teile geteilt. Die Hauptmacht ſpielte unter Kapellmeiſter Mohrs temperamentvoller Leitung auf dem Podium. Da ſich Herren fanden, die gern den Taktſtock ſchwingen, konnte Herr Mohr wiederholt ſeſtſtellen, wie es ſich nach dem Rhnth⸗ mus ſeiner Kavelle tanzt. Im Sektpavillon am linken Ein⸗ gang des Nibelungenſaales fazzten mehrere Muſiker und in der Wandelhalle die dritte Abteilung: Es war eine gute Idee, durch die Wandelhalle das nicht ausreichende Parkett des Ni⸗ belungenſaales zu vergrößern. Eine Tombola, die am Podium aufgebaut war, enthielt viele ſchöne Gewinne. Die Vorſtandſchaft der Liedertafel darf mit dem Verlauf des Faſchingsfeſtes ſehr zufrieden ſein, weil es ganz den h⸗währ⸗ ten Traditionen entſprach. Der jungen Welt namentlich wird es unvergeßlich bleiben. Sch. „Fenerio“. Im Anzeigenteil kündigt der„Feuerio“ für morgen, Dienstag abend, eine Fremden⸗Sitzung mit Damen im Palaſt⸗Kaffee, O 7, 7, an, wobei die beliebten Büttenreoͤner, Humoriſten und Sänger mit neuem Programm ſich in den Dienſt der Sache ſtellen. Dieſer Veranſtaltung wird ſich dann am kommenden Samstag der große Bür⸗ ger⸗Maskenball im Apollo⸗Theater anſchließen, der von jeher ſchon wegen der Prämiierung der originellſten Gruppen, Paare und Einzelmasken eine große Anziehungs⸗ ͤ nicht beſ von Mirbean wohl noch bekannt, wenn auch nicht mehr kraft ausübt. Namhafte Geldpreiſe werden gewährt. Man verſehe ſich rechtzeitig mit Eintrittskarten.(Weiteres Anzeige.) Kommunale Chronik Dringliche Gemeinderatsſitzung in Lampertheim ALampertheim, 19. Febr. Für die auf geſtern abend 8 Uhr einberufene dringliche Gemeinderatsſitzung ſtanden nur 2 Punkte und zwar: die Beſoldung der Gemeinde⸗ beamten und die elektriſche Bahn Mannheim Lampertheim, ſowie einige Mitteilungen auf der Tages⸗ ordnung. Von letzteren wurden 2 auf die nichtöffentliche Sitzung verlegt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Bürgermeiſter Keller des ſilbernen Ehejubilädums des Gemeinderatsmitgliedes Martin Jakob Kärcher I. Er wünſchte, daß es dem Jubilar vergönnt ſein möge, mit ſeiner Gattin noch recht lange durch das Erdenleben zu wandeln und daß er weiterhin in der bisherigen ſachlichen Weiſe an dem Wohl der Gemeinde mitarbeiten möge. Herr Kärcher dankte für die erwieſene Aufmerkſamkeit und verſicherte, daß ihm auch in Zukunft bei ſeinem Tun immer nur das Wohl der Ge⸗ meinde vor Augen ſchwebe. Zum wiederholtenmale hatte ſich der Gemeinderat in ſel⸗ ner Mehrbeit auf eine Kürzung der Gehälter des Bürgermeiſters und der Gemeindebeamten um 10—15 Prozent feſtgelegt und iſt auch von ſeinem Standpunkt trotz Einſpruchs der vorgeſetzten Verwaltungsbehörde nicht abgegangen. Es mußte deshalb die Angelegenheit am 28. Ja⸗ nuar d. J. vor dem Kreisausſchuß des Kreiſes Bensheim zur Entſcheidung kommen. Die Gemeinde wurde hierbei koſten⸗ pflichtig abgewieſen. Von dem ergangenen Urteil gibt der Bürgermeiſter dem Gemeinderat Kenntnis und bittet die ein⸗ zelnen Fraktionen, dazu Stellung zu nehmen. Gemeinderat Kärcher betont, daß man den Gemeinden das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht gegeben habe und der Beſchluß des Kreisaus⸗ ſchuſſes hierzu im Widerſpruch ſtehe. Es wird der Bürger⸗ meiſterei aufgegeben, bis zur nächſten Sitzung ein Ortsſtatut über die Beſoldung des Bürgermeiſters und der Gemeinde⸗ beamten, insbeſondere des Bürgermeiſtereiſekretärs Mink und des Gemeinderechners Keim in Vorlage zu bringen. Die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft hat der Bürgermeiſteret einen Entwurf des Vertrags zugehen laſſen, der mit der Ge⸗ meinde wegen Erbauung der elektriſchen Bahn Mannheim—Lampertheim getätigt werden ſoll. Der Gemeinderat nimmt zunächſt davon Kenntnis und behält ſich die Beſchlußfaſſung bis zur nächſten Sitzung vor. Die Eheleute Franz Seipel II. haben um die Erlaubnts zur Eröffnung einer Gaſtwirtſchaft mit Kegelbahn in ihrem Anweſen Eliſabethenſtraße 12 nachgeſucht und wird ihnen dieſelbe mit 22 gegen 2 Stimmen erteilt. Bis 1. April ſoll die freie Stelle des Gemeindebaumeiſters wieder beſetzt werden und die Bewerbung hierzu in der hieſigen Zei⸗ tung, ſowie in einer Fachzeitung bekanntaegeben werden. Die Beſenung ſoll zunächſt probeweiſe auf 1 Jahr erfolgen. Es iſt eine Einſtufung in Gehaltsgruppe 7 eventuell 8 vorgeſeben. Aus der Pfalz Feiger Mord Oggersheim, 20. Febr. Heute nacht gegen ½8 Uhr wurke der 33 Jahre alte Wirt des Wittelsbacher.— Wilhel Huber, von dem 31 Jahre alten Arbeiter Johann Bleich von hier durch einen Meſſerſtich getötet. Bleich rief den Wirt um die geuannte Zeit aus der verſchloſſenen Wirtſchaft und ſtieß ihm, als er hinauskam, kurzerhand ein mitgeführtes Küchenmeſſer in die rechte Bruſtſeite, was in kurzer Zeit den Tod des Geſtochenen herbeiführte. In Begleitung des Täters beſand ſich noch deſſen Schwager Georg Wieſer. Beide wurden ſofort feſtgenommen 1* 2: Ludwigshafen, 19. Febr. Ein 24 Jahre alter Arbelter perübte geſtern nachmittag in der Gellertſtraße durch über⸗ lautes Schreien groben Unfug. Außerdem gebärdete er ſich wie ein Raſender und gab aus einem Revolver zwei ſcharfe Schüſſe ab. Als ein Polizeibeamter kam, ging der Mann flüchtig, konnte jedoch eingeholt und feſtgenommen werden⸗ Seiner Feſtnahme ſetzte er den heftigſten Widerſtand ent⸗ gegen und konnte nur mit Hilfe von zwei hinzugekommenen Polizeibeamten zur Wache gebracht werden. « Meckenheim bei Neuſtadt a. d.., 18. Febr. Am Diens⸗ tag abend ſtiez der Fahrradhändler Seiberth mit ſeinem Auto von Niederkirchen kommend bei der Einbiegung in die Hauptſtraße mit einem anderen Perſonenauto zuſam⸗ men. Perſonen kamen nicht zu Schaden, hingegen wurden beide Wagen in ſtarke Mitleidenſchaft gezogen. An der glei⸗ chen Stelle ereigneten ſich in der jüngſten Zeit ſchon weftere zwei Zuſammenſtöße, ſodaß es angebracht wäre, hier War⸗ nungstafeln anzubringen. wohlbekannt.) Der Beſtohlene ſpricht es aus: einer der Gäſte, ein Hauptmann tapfer und verwegen, hat den Diebſtahl be⸗ dangn Geſchloſſene Front, Loyalität aller gegen dieſe Ver⸗ eumdung, auch dann, gerabe dann, als es ſich immer mehr herausſtellt, daß ſie zurecht beſteht. Verbalinjurien, zum Teil in ſchönſter Ueberſetzerwonne, Skandal, Prozeß. Die Sonne bringt es an den Tag. Der Dieb 5 ießt ſich, als die Polizel naht. Hoch lebe das high lifel aun braucht man es wenigſtens nicht zu überſetzen.) 6 Aber dieſe Kriminalgeſchichte iſt nur die grözere bzw. kleinere Hälfte, wie man will. Nicht nur Klaſſe und Kaſſe, ſondern auch Raſſe heißt das Problem des Stücks. Der Be⸗ ſtohlene iſt nämlich Jude, ein Shylock im Frackt, der ſich in die Welt der Klubs durch den Geld⸗ und nicht durch den Taufſchein Eingaug verſchafft hat. Anfangs ſcheint es ihm um das Was des Diebſtahls zu gehen, um die 20 000 Mark (in deutſcher Währung, mit Verlaub). Aber das Daß gibt ihm ſchließlich den eigentlichen Anlaß: ſich gerade als der, der er iſt, beſtohlen zu ſehen, und nachdem er den Hergang durch⸗ ſchaut hat, auf ſeinem Schein zu beſtehen, gegenüber der Welt, in die er nicht hineingehört. Schließlich behält er ja auch ſachlich Recht, und in einer Art ritterlicher Wendung will er nur das allein feſtgeſtellt haben; auf das Geld verzichtet er, das er übrigens durch ein Rennpferd gewonnen hat, das einſt dem Herrn Hauptmann gehörte. Dieſem dem Edeldieb, den keiner der Seinen verläßt, N bleibt nichts anderes übrig, als in den Tod zu 3 Hier Klaſſe, dort Raſſe. Auf weſſen Seite ſteht nun der Dichter? Aber bitte, er war doch Juriſt! * Man hat das Stück hier vielleicht auf die Gefahr hin auf⸗ geführt, daß Reinhardt damit in Mannheim gaſtteren könne, und Dr. Georg Kruſe es inſzeniert. Er konnte zwar keine engliſche Hochſpannungsatmoſphäre ſchaffen, doch das wird kaum ohne ein dafür prädeſtiniertes Enfemble gelingen. Da⸗ für vertraute ſich der In⸗Szene⸗Setzer den Schauſpielern an, und gab den ungedeckten Regiewechfel an ihre Ordre weiter. Das iſt das Beſte, was er tun kann. Von den Vertretern der höchſt problematiſchen Haupt⸗ rollen abgeſehen, wird man deshalb dort beginnen müſſen, wo auch der Beifall des immerhin geſpannten Publikums ein⸗ ſetzte: nach dem fünften Bild, deſſen Hauptperſon der Advokat Willy Birgels iſt. Was er aus dieſer Rolle macht(kein eringerer als Klöpfer ſpielte ſie in Berlin), iſt in Maske, Hal⸗ ung und Sprache erſtaunlich. Das Verſtehende, Menſchliche an dieſer Figur iſt das Meiſterwerk Birgels, ſchlicht, ſicher, überlegen, geſcheit, mit Herz und Sinn, einfach unübertreff⸗ lich. Dazu hat dieſe Szene einen zweiten Vertreter vortreff⸗ lichſter Charakteriſterungskunſt in Ernſt Langheinz auf⸗ Felesde der einen kleinen Krämer zu einem großen Dar⸗ tellererfolg führte. Was ſolch echtes Schauſpielerblut iſt, ſetzt ſich allemal burch; das zeigt die ſichere, von kerniger Darſtellerkraft ge⸗ tragene Art von 1 Heinz, der mit ſeinem General echteſte Derbyklaſſe überzeugender Geſtaltung gab. Den eigentlichen Engländer gab vielleicht nur Hans Godeck, der ein Lord ſelbſt in dieſen Klubräumen war. Wilhelm Kolmar war in ſeiner kurzen Szene des fünften Bildes von erſchütternder Wirkung und teilte ſich in den Ruhm, hier den Beifall erobert zu haben. Die Rolle des modernen Shylock war Raoul Alſter zu⸗ gefallen. Sie iſt an ſich ſchon wenig einnehmend, aber ſie kann vielleicht dankbar ſein, wenn ein Ernſt Deutſch— gibt, der ſchon äußerlich ſo eine Art altaſſyriſchen Landadel vertritt. Der Spieler dieſer Rolle muß mit ihrem Schreiber— nicht etwa Dichter— ringen. Alſter ging aus dieſem Kampf nicht völlig ſiegreich hervor, aber er war ganz bei der Sache, zeigte echte Erregung, und auch dieſes Wie konnte überzeugen. Dafür, daß ihm dieſe Rolle im Grunde doch nicht liegt, iſt er ſehr gut mit ihr, wenn auch gegen ſie ſelbſt, einig geworden. Adolf Ziegler ſpielt den Hauptmann. Federnd, wie ein Rennpferd„das auf den Start wartet. Immer auf dem Sprung, den er als Faſſadenkletterer ſowieſo machen muß. ur in der Sprache braucht er nicht nachzuvibrieren und die Schluß⸗N ſtimmhaft feſtzuhalten. Wozu denn? Die Spann⸗ kraft glaubt man ihm auch ſo. * Noch ein paar Namen. Die Frauen ſind in den Romanen Galsworthys beſſer gelungen. Immerhin iſt die eine junge Dame aus der Geſellſchaft ganz intereſſant, vielleicht auch nur, weil Annelieſe Born ſte ſo reizvoll ſpielt. Hedwig Lillie nimmt als Frau des Hauptmanns, beſonders in den letzten Szenen, überzeugend Anteil am Heldenleben ihres Gatten.— Hanns Barthel, der Heldentenor des Schauſpiel⸗ enſembles, ſieht wenigſtens immer gut aus, auch wenn er kein Engländer iſt. Georg Köhler als köſtlich getrübtes Augs des Geſetzes, Gillis van Rappard als Mitadvokat und Karl Haubereißer als freundlichſter der Freunde des Helden ſeien noch genannt. Die Aufnahme war, wie geſagt, nach den offenbaren Spiel⸗ erfolgen als freundlich entſchieden, und nahm am Schluß den Beifallsausdruck ſtarken Intereſſes an. Es fehlt eßen an handfeſten Theaterſtücken. Und eins, das als ſolches gelten kann, hat Erfolg, ſelbſt enn es nichts anderes iſt als die dramatiſche Sudermannbarkeit eines frü eren eng⸗ licen Advokaten. 880 De. K. 6. Seite. Nr. 88 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 21. Februar 1927 ahiact Beilage Nr. 6 Montag. 21. Seruùt 1927 Aus dem Schachleben Partie Nr. 334 (Gespielt 1924 in Newyork.) Weiß: Bogoljubow- Schwarz: Janowski —— 1. 82—d4 d7-db 24. Tdi—e PDbõ-ds 2. 881—13 SgB—f6 25. ha—hB Laꝗtſ-e2 3. c2= c4 dõc. 26 Dhs5— f3 b7-b5 4e2- es e7—es 27 Df3—e2 Le2—a4 S. LiIccl c7-e5 28. De2—13 Tc—c. 6. Sbi—c3 Sbs—cs 29, Lbz2— a Tda c8 7.—0 Lis—e7 30. Tci—b! eb—-“5 8. D 11—e2—0 31. Sd4—e2 La4-c? 9. 111—41 Dds—c7 32 Ibi-ei Lez⁊-e. 10 22—a3 a7—a6 33. Df3—84 Lel!-b7) 11. ulxc5 LexcS 34. Teixcci Tesxc. 12. b2—b. Leb-eI 35. 12—14 Dd6—d: 13. Lei- b2 Les-d/ 36 Dg4 g3 Ic4—e 14 1421—cf Tas-o8 37 Lai- ca Ddz—ds) 15. Lc4-da II8d—-ds 38. Lexes Telea 16. Sc3- e4 Stodce( 39. 1083—84 Lfbces 17 Ldace4) Ld7-'SsS 40. faces Tesxes 18. 813—d4 De7-bs 41. Khi-h2 Dd5—d2) 19. De2—13 Sco—e5) 42. DS4—83 17—16 20 Lehch/7 KxßYCh“ 43 h3—b1 Lb7-ds 21 PDia—hs Kh7- g8 44. Dg3 f2 Lds-e. 22 Dhsces Le7—16 45. Weißb gibt aut 23. Des—-h3 Les- a! „ 1. Weil hat sich eine starke Angriffsstellung aufgebaut, die sehr aussichtsvoll aussieht. Es ist nun interessant wie es Janowski versteht, sich gegen diese Drohung zu verteidigen und Zug um Zug die eigene Stellung zu ver- bessern.— 2. Ein scheinbarer Fehler, weil jetzt Weiß einen Bauern gewinnt. Aber Janowski opfert diesen Bauern im Interesse des Aufbaues seiner Stellung.— 3. Jetzt hat end- Uich Janowski den Läufer zum Angriff auf der Königs- ——— diagonale gut postiert. Das Blatt hat sich gewandt indem die schwarze Stellung strategisch den Vorzug verdient.— 4. Ein slarker Angriſfszug inſolge der Bedrohung des Punktes 82.— 5. Schu arz gewinnt, wie er will. Es gelang ihm, Seinen starken Gegner entscheidend zu schwächen. Partie Nr. 333 (Gespielt am 16. März 1924 auf dem Großmeisterturnier in Newyork) Weig: Janowski Schwarz: Capablanca 1. dz—d4 Sg8—f6 12 esα Sd7—b6 2. Sg1—13 d7=ds 13. Le—bs Sbö—ds 3. c2—c4c4 27—es 14. g82—83 Dda—es 4. Sbi—-c3 LfS—e7 15. Ddi- ds Des—h5 5. Lei--g5—0 16. Lb3-di Le/—b! 6. e2—es Sbs— d/ 17—0 LbaNecs 7 Iat-ci 7c6 18. bꝛeca Sdscf) 8. LfI- ds dõ xc4 19. g3+f Dhs-8 +. 9. Ldace Sk6—d5 20, Kgi—-hI) Dg4—h3 4. 0. b2—-h4) 17— 15 21 Kh—11 Dhà—g4 N 11. LE5—f. SdAd Remis duroh ewig. Schaeh 1. Eine beachtenswerte Neuerung.— 2. Hiermit will Capablanca den Damenbauer des Gegners vereinzeln, fügt sich aber gleichzeilig seibst eine Schwäche in der Bauern⸗ stellung zu. Dies ist der Grund, weshalb er sich später mit remis begnügt.— 3. Hiermit sichert sich Capablanca das Remis.— 4. Khz geht nicht wegen Dfd-E, Wonach der Tei verloren ginge. * * Schachklub Mannheim-Feudenheim. Am Donnerstag, 20. Januar 1927, hielt der Schachklub Mannheim-Feudenheim seine Jahresversammlung ab. Aus dem Bericht des Vor- sitzenden über die Vereinstätigkeit seit der letzten Jahres- versammlung im September 195 War 2 entnehmen, daß der Mannheims — grösste Tadge IIlimeeeeeeeeeeeeeeeen CO. Aineeeeeeeeeeeneeenen 4, ,1 9,12220 [Werbeun von Montag bis Mon:az Wir wollen mit diesen Reklame-Tagen abermals Vermischtes Aut OHUmmi Niemals war Auto⸗ gummi u. Motorrad⸗ bhummt ſo billig wie gerade zur Zeit. Pneumatik- Neparaturen ebenfalls billiger. Bulkaniſier⸗Anſtalt Gnummi⸗ Fuchs, Rheinhänſerſtr. 22. *5321 Vetvlelfkitigungen prompt n. bi lig im D u. Schreibbüro N 4. 17. 8 Loden- Klub außer zwei Vereinsturnieren wiederum 8 Vereinswell kämpfte ausgetragen hat, von denen sieben siegreich been 5 Wurden und nur einer unentschieden verlief, und zwar 2 ſel⸗ und 87½:4½), 2 gegen„Tempo“ delberg(81:3 :), 1 gegen Lampertheim(:2) und 1 Peſtene hafen.). agegen gingen zwei Freundschaftspiele geg Schachvereinigung Mannbeim infolge der schwächeren 2 15 3. Klasse verloren(15:9 und 24:9 für Schachvereinigun Bei den drei Mannheimer Simultanspielen gegen Croßne War der Klub jedes Mal erfolgreich beteiligt. Zu ei 7 Simultanspielen hafte der Klub zweimal Herrn Müller-Mannheim und einmal Herrn Kadisch-Weinheim! Gaste. In den Sommermonaten fanden zwei Blitz. und Vorgabeturnier statt, in den Wintermonaten zahlreiche Leh abende von Herrn Bruno Müller-Mannheim. Der Bericht der Kassenwarts verzeichnete leider eine kleine Abnahme 1 Mitgliederzahl(43 gegen 46). Infolge des Ankaufs„ groljen Schachbibliethek sind die Geſdverhaltnisse des Jeg eins noch nicht ganz im Gleichgewicht. Für das kommen Vereinsjahr ist wiederum ein reger Schachbeirieb geplene Wettkämpfe, Blitz- und Vorgabeturniere, Lehr- und Wer und:), 2 gegen Neckarau(95 ½ i abende usw. Die Neuwahl folgenden Vorstand: Mäller(1. Vors.), Dr. Grein(2. Vors.), Killhau Gane 1 K. Bender(Schriftförrer), Rapp(Schachwart), Horawitz Eichelberger(Beisitzer). Die Diskussion ergab eine sole Fülle von Anregungen, daß dem Verein im kommenden J sicher ein weiterer Aufschwung beschieden ist. * Meisterturnier in Bad Schandau. Der sächslechf Schachbund veranstaltet vom 14. bis 18. April in Schandau seinen 15. Kongreß, verbunden mit einem Meistet turnier, an welchem u. a. tei nehmen: Ahues, Gilg, von 0 schall, Säamisch, Rubinstein, Johner und Freiherr von IIe hausen. 15 * Ihr bundertjähriges Bestehen begeht im Juli ds- 9 die Berliner Schachgesellschaft. Es werden hiermit be eu tende schachliche Veèranstaltungen verbunden sein. * Der Deutsche Schachbund begeht im Juli ds. Js. 5 dem 25. Bundeskongref in Magdeburg zugleich die Feief seines 50jährigen Bestehens. 5• * Im Meisterschaftsturnier in München erreichten G0 hard und Schindler mit je 9 Punkten gleichen Höchststan Weitere Preisträger waren Huber und Burger mit je Otto mit 6 und Springe mit 5½ Punkten. Mäntel für Hertren und Damen * Bedenkensie 20 5 die Verteuerung U f0 7 f dch. hohe Laden- miete, Angestellt. Spesen. Lie 5 Allerteiaste usw., vorbund. mit erfeins marktschrei. 85 wee 1 tall 6 1 Werkmanns- 7 och nie dage· fN eeen ebirgsloden arbeit an: Schlafzimm. echt Nußb., Eiche . l. U u imit., mit groß 3. etschrk. 298, 36 20, 495 b. 975. Preislagen: Ml. 21.—. 25.— 33.— 45.— .aeimöb.jed Art dSdottbillig. Der wentest Weg lohnt Möbelh. Carl Grait den Beweis erbringen, wie bitlig Mannheims größtce Nur Bellenstr. 24. 443 Stoff-Etage gleich zur Saison ist. 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