2 —1 Mitkwoch, 23. Februar Preis 10 Pfeunig 1 1927— Nr. 89 10— eue Mannheimer Seikfung Maunheimer Heneral Anzeiger Mittag⸗Ausgabe Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld eieptl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4“6, gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 11 aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen 1 Schwetzingerſtr 1820 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben 10%0 Adreſfe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 00 „Jernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung 1 Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen.Geſetz und Necht Kriegsſschifſe bombardieren Schanghal Der Enoͤkampf um die Stadt Aus Schanghai wird gemeldet: Der Kampf um die Stadt iſt nunmehr in ſein Endſtadium getreten. Ein Aufſtand in changhai ſteht unmittelbar bevor. Am Dienstag abend halb t Uhr meuterte ein Teil der vor Schanghai liegenden chine⸗ ſiſchen Kriegsſchiffe, die unter der Befehlsgewalt des Generals Sun ſtanden und ging zu den Kantontruppen über. ie Schiffe begannen, die Stadt zu bombardieren. Die üſtengeſchütze erwiderten das Feuer. Auch die Eingeboxre⸗ nenpolizei beginnt bereits Sympathien für die Kantoneſen zu zeigen. Verſchiedene Teile haben bereits gemeutert. Der General Tſchangtſitſchang iſt geſtern in Peking ange⸗ kommen und hat verſprochen die Provinz Kiangſu im Auf⸗ trage des Marſchalls Tſchangtſolin zu übernehmen. Der Ge⸗ neralſtabschef erklärte weiter, daß zwiſchen den Kantoneſen und den nördlichen Parteien keinerlei unüberwindliche Schwierigkeiten beſtünden, aber es könnte keinen Frieden geben, ehe nicht die Kantoneſen ſich von ihren ruſſiſchen Rat⸗ gebern befreit hätten, die ex als Chinas Todfeinde bezeichnete. ſchangtſolins Plan ſei, alle Kräfte nördlich des Schanghai⸗ ſluſſes zu vereinigen. Er werde nichts anderes unternehmen, ehe nitht dies Ziel erreicht ſei. Granaten auf die franzöſiſche Konzeſſion S0 Wie der Korreſpondent der„Britiſh United Preß“ aus Muanghai meldet, erfolgte die Beſchießung der Stadt nach itteilungen des franzöſiſchen Konſuls durch die 2 chineſi⸗ f en Kanonenboote„Kiangwa“ und„Kiangtan“. Der nennobſiſche Kreuzer„Jules Michelet“ und das Kang⸗ enboot„Alerte“ hätten daraufhin den Kommandanten der eiden chineſiſchen Kanonenbooste mitteilen laſſen, daß ſie ſofort 5 FJeuer auf ſie eröffnen würden, wenn es chineſiſcherſeits wobt eingeſtellt würde. Dieſem Befehl ſei lazden. Man glaäube, daß die beiden chineſiſchen Schiffe mitt⸗ kweiſe nach dem Süden abgefahren ſeien. Die chineſiſchen gitremiſten erklären, daß das Feuer nicht gegen die fran⸗ ſiſche Konzeſſion gerichtet war, ſondern gegen das im Hineſenviertel gelegene Arſenal. Eine Granate iſt auf 805 franzöſiſchen Klub gefallen und eine weitere auf aus. franzöſiſche Rote Kreuz. Franzöſiſche Matroſen ſind p geſchifft worden und patrouilleren in Begleitnug von anzerwagen in den Straßen der franzöſiſchen Konzeſſion. bdeſt anamitiſchen Truppen, die ſich innerhalb der Konzeſſion inden, ſind auf Alarmbereitſchaft geſetzt worden. Es wur⸗ 8 n neue Drahtverhaue an den Grenzen der Konzeſſion auf⸗ gerichtet. 110000 Arbeiter im Generalſtreik 110 7 Generalſtreik in Schanghat umfaßt bis jetzt etwa 88 05 Arbeiter, von denen 45000 auf die japaniſchen, woll auf die chineſiſchen und 25 000 auf die engliſchen Baum⸗ ſche ſpinnereien entfallen. Dies dürfte die Anſicht der engli⸗ 05 Zeitungsvertreter beſtätigen, daß die nichtengliſchen Strae ebenſo ſehr, wenn nicht mehr als England, unter dem eik leiden. Die Ausländer ſind durch den Streik, der auch jede 5 P U ſt übergegriffen hat, bereits ſeit drei Tagen ohne ländi achricht. Man erwägt deshalb, vorübergehend ein aus⸗ iſches Poſtamt einzurichten. Schangt Londoner Preſſe veröffentlicht wiederum Berichte aus Tſchu 0 über den auf Verordnung des Generals Sun ſonan Fang vom Polizeikommiſſar von Schanghai im Chi⸗ ne j 5 ſenviertel geübten Terror, der an die Tage vor der Re⸗ blution. Folge geleiſter⸗ dutzendweiſe auf einmal abgeſchlagen wurden. Senſation habe die Nachricht hervorgerufen, daß Franzis Zia, der chineſiſche Redakteur einer in fremder Sprache erſcheinenden Zeitung, hingerichtet worden iſt. Dieſer Fall habe beſonders böſes Blut gemacht. Die Schanghaier Kantoneſen ſchwören, daß ſie für jeden hingerichteten Menſchen zwei Streifen Fleiſch aus dem lebendigen Körper des Polizeikommiſſars von Schanghai ſchneiden werden. Das Eintreffen des Marſchalls Sun Tſchuan Fang in Schanghai wird erwartet. Er hat, wie die„Weſt⸗ minſter Gazette“ meldet, mit dem Gouverneur der Provinz Schantung, General Tſchang Tſchung Tſchang ein Abkommen getroffen, wonach dieſer die Verteidigung Nangkings über⸗ nehmen ſoll, während der Marſchall ſelbſt Schanghai mit 80 000 Mann verteidigen will. Die franzöſiſche Chinapolitik Paris, 23. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die ſbeben bekannt gewordene Beſchädigung der franzöſiſchen Konzeſſion in China hat, wie der„Matin“ mitteilt, die über die Vorgänge in Schanghai genau unterrichteten franzöſiſchen Regierungskreiſe nicht überraſcht. Die Bedeutung des Zwi⸗ ſchenfalles wird nicht übertrieben und man glaubt, daß jetzt der Sieg der Kantoneſen unmittelbar bevorſtehe und der Fall von Schanghai bloß eine Frage von wenigen Tagen ſei. Der Matin“ ſchreibt in einer offiziös klingenden Note fol⸗ gendes: Die Tatſache, daß von Rebellenſchiffen Schüſſe auf unſere Konzeſſion gefallen ſind, zeigt keinesfalls, bis zu welchem Grade die Kantoneſen geneigt ſind, uns anzugreifen und zu bedrohen. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Situation der europäiſchen Konzeſſionen in Schanghai dieſelbe ſein wird, ob ſich nun dort ein Gouverneur Sübdchinas oder einer Nord⸗ chinas befindet. Für den Augenblick liegt kein Grund vor, die bisher eingeſchlagene Politik aufzugeben. Briand hat es deutlich in der Senatskommiſſion für auswärtige Angelegen⸗ heiten erklärt, Frankreich wird die Neutralität gegen⸗ über den um die Macht kämpfenden Parteien bewahren, ſo lange es ſelbſt nicht das Opfer eines Angriffes wird, und ſo lange Menſchen und Güter, mit deren Schutz es betraut iſt, nicht bedroht werden. Die Beſchjeßung Schanghais ändert im Augenblick nichts an der Lage. Es ſind aber Vorſichtsmaß⸗ nahmen nötig, um die Gefahren, denen wir ausgeſetzt ſind, auf ein Minimum herabzudrücken. Wir müſſen dafür ſorgen, daß bei dem Uebergang der Stadt Schanghai aus der Hand von Sun in die Macht von Kanton der uns erwachſende Scha⸗ den ſo gering als möglich bleibt. In dieſer Hinſicht flößen ſowohl die Truppen Suns wie auch die der Südarmee Be⸗ unruhigung ein. Das Außenamt ließ Inſtruktionen ab⸗ gehen, damit der Zugang zu unſerer Konzeſſion den Deſer⸗ teuren und Flüchtlingen von Sun unterſagt werde. Auch die abgeſprengten Teile der ſiegreichen Südarmee dürfen nicht in unſere Konzeſſion eindringen. Chineſiſchen Fahrzeugen iſt es nicht geſtattet, in der Nähe unſerer Konzeſſion vor Anker zu gehen. Die Vorſichtsmaßnahmen ſind mit der franzöſiſchen Neutralitätspolitik durchaus vereinbar, ohne die engliſchen Operationen zu ſtören. In dieſem Sinne ſprach Briand geſtern nachmittag zu dem engliſchen Botſchafter, der beauftragt war, die Aufmerk⸗ ſamkeit der franzöſiſchen Regierung auf die ernſte Lage vor Schanghai zu lenken und die Frage zu ſtellen, welche Schlüſſe Frankreich aus der Beſchießung Schanghais zu ziehen beab⸗ ſichtige. Wir ſind bereit, lautete die Erklärung Briands, au jeder Schutzorganiſation mitzuarbeiten, doch unter der Bedin⸗ gung, daß alle Ruheſtörer auf dem Fuße vollkommener Gleich⸗ heit behandelt werden.“ * erinnerte, wo die Köpfe der Mandarinen gleich Der Juſtizetat vor dem Reichskag Neiche,erlin 22. Jebr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im gebilligt“ wurde heute der Verſorgungshaushalt unverändert K mr Dann aber gab es einen beſchämenden Auftritt. Der n int Hörnke erging ſich beim Etat des Reichspräſi⸗ * unerhörten Schmähungen gegen die Perſon Hin⸗ f. Irgs. Als er ſeine wüſte Schimpfkanonade in dem tag!“ a ort mit dieſem Hindenburg! Fort mit dieſem Reichs⸗ ſtur iusklingen ließ, erhob ſich ein gewaltiger Entrüſtungs⸗ Herr 825 Hauſe. In ſeiner Eigenſchaft als Vizekanzler wies Angriff aug mit wenigen temperamentvollen Worten den auf das Staatsoberhaupt zurück. etat teic darauf brachte er als Reſſortminiſter den Juſti z⸗ mit—408 In ſeinen programmatiſchen Ausführungen gab er tr enerkenswertem Freimut das Beſtehen einer Ver⸗ e pſochale kriſe bis zu einem gewiſſen Grade zu und ſuchte er ſi ogiſch verſtändlich zu machen. Gleichzeitig wandte von Einaen Uebertretbungen, wie ſie durch Verallgemeinerung fabrtzierte blen bervorgerufen würden, ſo daß eine„künſtlich regi ie Bertrauenskriſe“ entſtand. Im Namen der Ge⸗ Unaferung kündigte er an, daß ſie jedem Anſchlag auf die denſte nangigkeit des Richtertums aufs entſchie⸗ entgegentreten werde. Di kraten 19 ſprache wurde eröffnet durch den Sozialdemo⸗ angelegenbeevi, dem„Sachverſtändigen“ in Jememord⸗ terkandes auen. Er kritiſierte die Weltfremdheit des Rich⸗ griff inghe 77 5 lediglich von ſeinem Standpunkt aus und —dbeſondere den Präſidenten des Reichsgerichts, Dr. Simons, und den Senatspräſidenten Dr. Niedner an. Für die Verurteilung eines Kommuniſten wegen Hochverrats gab er eine ſeltſame Gebrauchsanweiſung: Sie dürfe nur er⸗ folgen, wenn die Feſtſtellung getroffen wäre, daß die Kommu⸗ niſtiſche Partei in einem konkreten Fall den Bürgerkrieg und die Staatsumwälzung beabſichtige. Man merkt Herrn Levi auch heute noch an, daß er einſtmals Leiter der Kommuniſti⸗ ſchen Partei geweſen iſt. In einer Geſchäftsordnungsdebatte unternahmen die So⸗ zialdemokraten einen Vorſtoß, um eine Beſprechung über das Arbeitszeitproblem ſchon für morgen zu erzwingen. Dem konnte die Regierung durch den Hinweis begegnen, daß der Entwurf des Arbeitszeitnotgeſetzes bereits morgen an den Reichsrat gehe. Der Miniſter bemühte ſich dann, ziffernmäßig den Beweis dafür zu erbringen, daß der Prozentſatz der Begnadigun⸗ gen ganz außerordentlich hoch ſei. Daß der Kaſſeler Richter⸗ tag ſeine abſolute Verfaffungstreue deklariert habe, bezeichnet Hergt als ein erfreuliches Zeichen. Der Reichsrat vertagt das Schankſtättengeſetz — Berlin, 23. Febr. Die Verhandlungen des Reichsrats über das Schankſtättengeſetz, die geſtern beginnen ſollten. wur⸗ den auf Wunſch einiger Landesregierungen bis zum März vertagt. Sie ſollen nunmehr am 7. März beginnen und vor⸗ ausſichtlich 3 Tage dauern. Bis dahin werden die Länder wahrſcheinlich neue Ahänderungsanträge zu dem Regierungs⸗ entwurf eingebracht haben. Der Geſundheitszuſtan d in Deulſchland 1 Dem Reichstag iſt fetzt eine Denkſchrift über die geſund⸗ heitlichen Verhältniſſe des deutſchen Volkes im Jahre 1925 zugegangen. Die Denkſchrift ſtellt feſt, daß gegenüber 1924 im allgemeinen eine Beſſerung der Verhältniſſe nicht zu verkennen iſt. Die Zahl der lebend Geborenen hat eine ge⸗ ringe Zunahme aufzuweiſen, ſodaß bereits von einem ge⸗ wiſſen Stillſtand des Geburtenrückgangs geſprochen werden kann. Die Zahl der lebend Geborenen auf je 1000 der mitt⸗ leren Bevölkerung betrug 20.6 gegenüber 20.5 im Vorfjahre. Nach dem Verhalten der großſtädtiſchen Geburtenziffer im Jahre 26 erſcheint es jedoch fraglich, ob der Stillſtand des Ge⸗ burtenrückganges von langer Dauer iſt, da die großſtädtiſche Lebendgeborenenziffer für die drei erſten Vierteljahre 1926 15.6 gegenüber 16.3 in der gleichen Zeit des Vorjahres betrug. Auch ein weiterer Rückgang der Sterblichkeitsziffer im all⸗ gemeinen, wie der Säuglingsſterblichkeit im beſonderen iſt eingetreten. Weiter zeigt ſich die überraſchende Erſcheinung, daß trotz des anhaltenden Wohnungsmangels die Tuber⸗ kuloſeſterblichkeit von 23—25 eine ſo intenſive Abnahme er⸗ fahren hat, wie ſie bisher während einer ſo kurzen Friſt noch nie beobachtet worden iſt, nämlich um 34 Prozent. Die Zahl der Sterblichkeitsfälle an Tuberkuloſe auf je 10000 der mitt⸗ leren Bevölkerung betrug im Jahre 25 nur noch 10.8. Die Geſamtſterblichkeitsziffer des Jahres 1925 war um 42.5 ge⸗ ringer, als die entſprechende Ziffer für das Jahr 1901. Von häufig auftretenden übertragbaren Krankheiten iſt das deutſche Volk, abgeſehen von Epidemien, wie ſie in jedem Jahre be⸗ obachtet werden, verſchont geblieben. Auch die ſonſtigen Krankheiten laſſen einen weiteren erfreulichen Rückgang er⸗ kennen. Beſonders ſtark iſt die Abnahme der Syphilis, höchſt⸗ wahrſcheinlich eine Folge der Salvarſanbehandlung. Ein be⸗ ſonders trauriges Kapital bleibt nach wie vor die Abtreibung, die dem Vorjahre gegenüber eher zu⸗ als abgenommen zu haben ſcheint und in der Denkſchrift als Gefahr der Volks⸗ geſundheit und Volkskraft bezeichnet wird. Neue Aera im Fernſprechweſen Zu dem Verſuch, ein Telephongeſpräch von Frankfurt a. M. nach Newyork zu führen, wird erklärt, daß die Ver⸗ ſtändigung nach keiner Richtung hin befriedigt habe, ſodaß eine Verallgemeinerung dieſes Syſtems für die deutſche Wirtſchaft nicht in Frage komme. Es wird weiter erklärt, es beſtehe begründete Ausſicht, daß in—2 Jahren Deutſchland in der Lage ſein werde, ſelbſt bei ſehr großen Ent⸗ fernungen drahtloss zu ſprechen, und daß die Koſten für dieſe Geſpräche weſentlich unter den Gebühren liegen würden, die jetzt für die Verbindung London⸗Newyork aufgewandt werden müſſen. Verſuche, die gegenwärtig von Berlin aus unternommen werden, haben ausgezeichnete Reſultate er⸗ bracht. Es iſt durchaus zu erwarten, daß die Vervollkomm⸗ nung der gegenwärtig in Deutſchland angewendeten Methode der Beginn einer neuen Aera im Fernſprechweſen ſein werde. In Berlin hat man ſich ebenſo wie in Newyork abſolut auf die Verwendung der Kurzwellen eingeſtellt, und die bisherigen Ergebniſſe haben überraſchende Reſultate er⸗ bracht. Von Berlin aus werden täglich die Bildtele⸗ gramme nach Südamerika übertrogen. Das Ver⸗ fahren hat ſich in kurzer Zeit ganz ausgezeichnet, dank der Verwendung der Kurzwellen, bewährt. Auch die Uebermitt⸗ lung nach Auſtralien hat man mit Erfolg verſucht. Tech⸗ niſch würden dem Verſuch keine großen Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtehen, anſtelle der Bildübertragung akuſtiſche Telephonie zu ſetzen. Mehrfach iſt es gelungen, eine gute Verſtändigung mit Südamerika zu erzielen. Ueberraſchenderweiſe ſind dieſe Geſpräche in Auſtralien gleichzeitig aufgenommen worden Nach Mitteilung der dortigen Funkſtationen konnten die in deutſcher Sprache geführten Telephonate von den engliſchen Stationen in ſeltener Klarheit und Reinheit verſtanden wer⸗ den. Die Verſuche werden jetzt ſtändig fortgeſetzt. Man hofft, in—2 Jahren die Methode ſoweit vervollkommnet zu haben, daß ſie der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden karf. Von der Verwendung der Kurzwellen erhofft man ferner eine ſo weſentliche Verbilligung des drahtloſen Telephonver⸗ kehrs, daß weiteſte Kreiſe aus dieſer wichtigen Neuerung Nutzen ziehen können. — V 7 , 2. ⸗ J 2 N 22— 4 —..........——...... — —— 8 8 2. Seite. Nr. 89 Neue Maunnheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Meittwoch, den 23. Februar 1927 Wieder ein franzöſiſcher Aebergriff Verhaftung zweier Gendarmeriekommandanten in der Pfalz Am 22. Jebruar, vormittags 10 Uhr, fuhren ein fran⸗ zöſiſcher Perſonenkraftwagen und zwet franzöſiſche Laſtautos, beſetzt mit einem Offizier, einem Gendarmen in Uniform und einem Beamten in Zivil, ſowie einem Zollwächter aus Lachen bet Neuſtadt vor die Gendarmerieſtation Winden vor und verhafteten den Stationskommandanten. Die Station beſetzten ſie mit dem franzöſiſchen Gendarmen, der allein im Dienſtzimmer verblieb, bis ein deutſcher Wachtmeiſter von ſeinem Dienſtgang zurückkam. Die Tür zum Dienſtzimmer wuürde von bem franzöſiſchen Gendarmen von innen abgeſperrt. Die franzöſiſchen Kraftwagen fuhren nach Stein feld weiter, wo der dortige Stationskommandant ebenfalls verhaftet wurde. Auf dem Rückweg über Winden holten ſte den fran⸗ zöſiſchen Gendarmen um 12 Uhr wieder ab. Die deutſche Gendarmerieſtation von Winden war ſonach zwei Stunden von franzöſiſcher Gendarmerie beſetzt. Wohin die beiden Ver⸗ hafteten Gendarmeriekommandanten gebracht worden ſind, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Es wird vermutet, daß ſie zum Flugplatz Lachen⸗Speyerdorf gebracht worden ſind, was daraus geſchloſſen wird, daß ſich ein Dolmetſcher dieſes Flugplatzes bei dem franzöſiſchen Kommando befand. Die Gründe für die Verhaftung wurden nicht bekanntgegeben. Wie wir noch weiter erfahren, iſt die Unterſuchun g dieſer Angelegenheit an zuſtändiger deutſcher Stelle im ange. Zum Rücktritt Stephens Die„Saarbrücker Zeitung“ unterſtreicht bei Beſprechung des Rücktritts des kanadiſchen Präſidenten der ſaarländiſchen Regierungskommiſſion die Aeußerung des gut informierten „Mancheſter Guardian“, daß Stepheus bei ſeiner takt⸗ vollen Amtsführung vielfach mit der feindſeligen Haltung der die franzöſiſchen militäriſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen vertretenden Kreiſe zu rechnen hatte. Dabei ſei kaum eine perſönliche Feindſeligkeit dieſer Kreiſe gegen Stephens ge⸗ meitu, wohl aber die Politik, die dieſe mit Hilfe der profran⸗ zöſiſchen Mehrheit im Gegenſatz zu den Anſichten des Prä⸗ ſidiums getrieben hätten. Die neuerdings zur Vorbereitung von Regierungsbeſchlüſſen erfolgte Bildung von Kommiſſtonen und Unterkommiſſtonen, die in ſehr geſchickter Weiſe ſo zu⸗ ſammengeſetzt ſeien, daß ſie ohne Ausnahme Mehrheiten von franzöſiſchen oder profranztſiſchen Beamten bildeten, die noch ibeſenklich zur Kaltſtellung des neutralen Präſidenten und der wenigen neutralen Mitglieder der Kommiſſion beitragen, ſo⸗ daß es auf die Dauer eine unerträgliche Rollo ſein müſſe, im⸗ met nur den Präſidenten der Minderheit zu ſpielen. Für die Zufunft entſcheidend bleibe, ſo ſchreibt das Blatt, allein die Zuſammenſetzung der Regierungskommiſſion und ihres Be⸗ ämtenkörpers. Keine verſöhnenden Scheinkonzeſſionen(die in einer Uebertragung des Präſidiums an das ſaarländiſche Mit⸗ glied bet unverändert neutraler Einſtellung der fünfköpfigen Saarkommiſſion beſtehen würden) könne hierüber hinwegtäu⸗ ſchen. Im Gegenteil, dieſe Scheinkonzeſſtonen würden die Enttäuſchung der lange genug genarrten Bevblkerung des Saargebiets zur Entrüſtung ſteigern. „Man überſehe nicht,“ ſo ſchreibt die in ernſter Mahnung wörtlich,„in Genf und in Partis, daß èach jahrelanger Geduld im beſetzten wie im Sagargebiet nun der pfychologiſche Moment gekommen iſt, wo das neu ge⸗ tarkte deutſche Volksgefüßl, bem man durch die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund Genugtuung ge⸗ „geben hat, ein fremdes Regiment auf déutſchem Bohdeneinfach nicht mehrerträgt. Wer dies dennoch mit Gewalt aufrechterhalten will, muß ſich der Konſequenzen goll bewußt ſein. Das Frühjahr 1927. mird die Entſcheidung darüber bringen, ob Völkerfriede oder Völkerhaß künftig herrſchen ſoll. „Saarbrücker Ztg.“ Die Siebelungsfrage Berlin, 22. Febr.(Bon unſerem Berliner Bürb.!) Aus dem preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterſum heraus waren kürzlich ſchwere Vorwürfe gegen die Reichsregierung wegen der Behandlung der Siedlungsfrage erhoben worden. Gegen ſie wendet ſich nun eine Denkſchrift des Reichsarbeits⸗ miniſters. In ihr werden nach dem demokratiſchen Zeitungs⸗ dienſt Beiſpiele dafür angeführt, daß preußiſche Stellen die Freußiſche Staatsgutorität vorgeſchützt hätten, die angeblich durch einen Angriff des Reiches hätte leiden müſſen. Die Be⸗ hauptung, das Reich hätte die Geldͤmittel nicht deee zur Verfügung geſtellt wird durch den Hinweis auf die Erklarung eitzes preußiſchen Vertreters zurückgewieſen, der im Frühjahr 1026 erklärte, der Ankauf von Siedelungsland eile durchaus nicht, da die Güterpreiſe vorausſichtlich noch ſinken würden. Zum Schluß der Denkſchrift heißt es: Die dem land⸗ wirtſchaftlichen Stedelungswerk entgegenſtehenden Hem⸗ mungen hätten ſich bei einem vertrauensvollen Zuſammen⸗ wirken Preußens mit dem Reich leicht beheben laſſen. Das Reich habe die Verſuche einer gedeihlichen Zuſammenarbeit mit Preußen immer wieder erneuert. Man muß ſchon ſagen, daß es keinen erhebenden Eindruck macht, Reich und Preußen ſich darüher ſtreiten zu ſehen, wer die Schuld an der Verzögerung des Siedlungswerkes trägt. Tatſache bleibt, daß durch dieſen Kompetenzkonflikt koſtbare HZeit verloren worden iſt. Welfen und Anſchlußfrage Berlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die „Hannoverſche Landeszeitung“, das dortige Welfenblatt, das, allem darum, ſetzende Bemerkungen der Angeklagien durch den Rechts⸗ mann hat zuſammen mit dem Angeklagten Kriegshäuſer eine Beſchwerde an das Bürgermeiſteramt gerichtet, weil er ebenſo wie Kriegshäuſer längere Zeit keine ſtädtiſchen Der Prozeß gegen den Eiſenhammer [Eigener Bericht.) Für die Zuſtände im beſetzten Gebiet iſt es bezeichnend, daß in dem Frankenthaler Preſſebeleidigungsprozeß gegen die lälziſche Wochenſchrift„Der Eiſenhammer“ wegen Belei⸗ dabtng des 1. Bürgermeiſters Dr. Forthuber von Neu⸗ ſtadt die Verteibigung der Angeklagken zu Beginn der Ver⸗ handlung vor Vekleſung bes Eröffnungsbeſchluſſes den An⸗ trag ſtellte, das Schwurgericht möge ſich für unzuſtändig er⸗ klären und die Entſcheidung des zuſtändigen oberen Gerſchtes darüber herbeiführen, daß die Verhandlung und Entſcheidung der Sache einem gleichſtehenden Gerichte des rechtsrheiniſchen Gebietes zu übertragen ſei, weil das Schwurgericht beim Landgericht Frankenthal im vorliegenden Falle an der Aus⸗ übung des Richteramtes rechtlich und tatſächlich ver⸗ hindert iſt, von der Verhandlung vor dieſem Gericht auch eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit beſorgt werden müſſe. Zur Begründung des Autrages wurde angeführt, daß aus der Weigerung eines Zeugen, in der Verhandlung, zu erſcheinen, weil er ſeine Verhaftung durch den Franzoſen be⸗ fürchte, zum mindeſten zu entnehmen ſei, daß auch bei einer Reihe von anderen Zeugen mit großer Wahrſcheinlichksit zu erwarten ſei, daß ſie bei ihrer Vernehmung im beſetzten Ge⸗ biet und bei wahrheitsgemäßer Darſtellung der Tatſachen aus berſelben Furcht wie der eine Zeuge mit ihren Ausfſagen oder wenn ſie ihre Ausſagen reſtlos machen, ie öffentliche Sicherheit gefährden. Ferner wurde in der Begrünbung darauf hingewieſen, daß franzöſiſche Kriminal⸗ beamte in Zivil im Sitzungsſaal anweſend ſeien, um die Ver⸗ handlung, die Ausſagen der Angeklagten und nicht zuletzt die Stellungnahme der Verteidigung und des Gerichtes zu über⸗ wachen, ihren vorgeſetzten Behörden darüber zu berichten und dieſen Material über die der Beſatzungsbehörde un⸗ hequemen Auslaſſungen zu liefern. Es wurde auch auf die Ausſiihrungen des Dr. Forthuber verwieſen, daß die Be⸗ an dieſer ſeiner Sache großes Intereſſe nehme. Dem Antrag ber Verteidigung widerſprachen der Staatsanwalt und der Rechtsbeiſtand des Nebenklägers Dr. Forthuber, während die Verteidigung geltend machte, daß die vom Staatsanwalt erwähnte Amneſtie ſich nur auf vergangene Verbrechen bezieht und daß der Ausſchluß der Oeffentlichkeit keine Garantie dafür hietet, daß ſich die franzöſiſchen Spitzel entfernen. Die Verteidigung erklärte nochmals, daß die An⸗ geklagten das größte Intereſſe daran haben, an der Durch⸗ führung der Verhandlung vor der breiteſten Oeffentlichkeit. Der Antrag der Verteidigung wurde mit der Begründung abgelehnt, daß, ſoweit im Laufe der Hauptverhandlung für einen im Strafverfahren Beteiligten dune Nachteile zu befürchten ſeien, oder ſoweit eine Gefährdung der öffent⸗ lichen Sicherheit ſich ergeben ſollte, genügende Mittel ſolchen Gefahren vurzubeungen Sowohl ber Angeklagte Heß wie Förſter erklärten bie polle preßgeſetzliche Verantwortung für die unter An⸗ klage ſtehenden Artikel zu übernehmen. Der Angeklagte igek der von Beruf Bankbeamter iſt, wegen ſeiner poli⸗ iſchent Haltung ſeine Stellung als Buchhalter bei der Deut⸗ ſchen Bank in München aufgeben mußte, dann bei ber Hanſa⸗ Bank in München bis zu deren Liquidierung tätig war, wegen verbotenen Waffentragens bei dem Auſchlag auf die Mannheimer Produktenbörſe zut 2 Monaten Gefängnis veérurteilt worden iſt, lehnte es ab, ſeinen Gewährsmann zu nennen, fügte jedoch hinzu, in einer Unterredung mit ihm den feſten Eindruck von der glichtigkeit der Angaben erhalten zu ſaben, Während der Gewährs⸗ maun, der Mitaugeklagte Zimmermelſter Kriegshäuſer in der Vorunterſuchung die Altsſage über das bei einer Haus⸗ ſuchung bei ihm gefundene Manuſkript berweigert hat, be⸗ kannte er ſich in der Verhandlung als Gewährsmann des gFiſenhammer“ und erkläxte, daß das bei ihm gefundene Manuſkript zum großen Teil übereinſtimme mit dem Ar⸗ tikel im„Eiſenhammer“ und mit ſeiner Beſchwerdeſchrift, die ex an die pfälziſche Krefsregjerung und au den bayeriſchen Landtag gerichtet hat und in der er diefelben Vorwürfe gegen Dr. Forthuber wie in dem Arktkel erhob. Aus der Verneh⸗ mitng des Angeklagten ging hervor, daß das Hauptmotiy ſeiner Angriffe gegen Dr. Forthuber bärin zu ſuchen iſt, daß er ſeit drei Jahren keine ſtädtiſchen Aufträge mehr erhalten hat.(t) Die Beweisaufnahme des erſten Tages drehte ſich vor die preſſegeſetzliche Verantwortung der Augeklagten feſtzuſtellen. Aus der Vernehmung des früheren Verlegers des„Eiſenhammer“ eines Angeſtellten des Blattes und des Vorſttzenden der nationalſozialiſtiſchen Partei der Pfalz ging hervor, daß der A ee Bürger⸗ meiſter Heß nur ein ſogen. Strohrebakteur war, und daß der mitangeklagte Redakteur Förſter von der Richtigkeit der Angaäben ſeines Gewährsmannes überzeugt iſt. Eigenartig war die Ausſage eines als Zeugen vernom⸗ meuen Polizeikommiſſars aus Neuſtadt, der bekundete, daß einen Tag vor Einzug der Separatiſten in Neuſtadt, am 9. Nopember 1923, die ſtädtiſche Pölizei, die das Rathaus beſetzt hielt, bis auf wenige Maun guf Außenpoſten verteilt worden iſt,ſodaß die Beſetzung des Rathauſes durch die Separgtiſten nicht verhindert werden konnte. Der Zenge meiß nicht, ob dieſer Befehl, der ihm von dem Neuſtadter Polizei über⸗ mittelt würde, von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ge⸗ geben worzen iſt, er hat auch auf ſeine Frage 1 den Grund der Verteilung der Polizeimaunſchaften von dem Polizel⸗ amtmann keine Antwort ͤrhalten. Im Laufe der Vernehmung der Angeklagten und der geſtrigen Beweisaufnahme kam es wieberholt zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen dem Rechtsbeiſtand des Nebenklägers und der Bertetbigung, die Verwahrung gegen hämiſche und herab⸗ beiſtand Dr. Der als Jorthubers einlegte. Zeuge geladene Zimmermeiſter Jakob Neu⸗ die Strafprozeßordnung S nachdem der ehemalige Herzog von Braunſchweig nur noch geringe Zuſchüſſe zahlt, kümmerlich hinvegetiert, veröffentlicht einen Brief des ehemaligen öſterreichiſchen Generaloberſten Dankl, in dem dieſer im Auftrag und im Namen der„öſter⸗ reſchiſchen Vereinigung der heimattreuen Oeſterreicher“ einen „Anſchluß an das jetzige großpreußiſche Deutſchland unbe⸗ dingt ablehnt.“ Es iſt nicht recht verſtändlich, warum eine Berliner De⸗ e dieſe Belangloſigkeit überhaupt weitergibt. Weder das Hannoverſche Welfenorgan, noch die Organiſation der ſigenannten heimattreuen Oeſterreicher ſind es wert, daß man bei ihnen ſich aufhält. Die„heimattreuen Oeſterreicher“ ſind ein kleines Häuflein Legitimiſten, vorwiegend penſio⸗ nierte Offiziere der alten Armee ohne jegliche Penſion und ehemalige Beamte, die der vergangenen Herrlichkeit nach⸗ trauern, im heutigen Oeſterreich aber ohne jeden Einfluß und auch ohne jeden Zuſammenhang mit den Reſtöſterreich beherr⸗ Stithmungen ſind. In Oeſterreich ſelber nimmt kein enſch von dieſen Herrſchaften und ihren jeweiligen Emana⸗ tionen Notiz, Nur reichsdeutſche Unkenntnis der wirklichen Lage der Dinge läßt ſie bisweilen ſich aufblähen. * Der neue Präſident von urugnay. Aus Montevideo wird gemeldet, daß Juan Campiſtegny mit einer Mehrheit von 1400 Stimmen zum Präſidenten der Republik Uruguay gewählt wurde. Er wird ſein Amt am 1. März antreten. * Arbeiten erhielt. Den Grund hat er nie erfahren. Es wurde ihm zwar auf Befragen geſagt, es liege nichts gegen ihn vor, eine Antwort auf die Eingabe iſt ihm jedoch bis heute trotz Reklamation nicht zugegaugen. Es wurde ihm dann wieber Arbeit bet einer Sübmiſſtion zugewieſen. Wie aus einem verleſenen Bericht des Bauamtes an das Bürger⸗ meiſteramt hervorgeht, iſt eine Antwort auf bie Eingabe Hicht erfolgt, weil darin ſchwere Beleibigungen und Verdäch⸗ tigungen enthalten geweſen ſejen. Auf Befragen des Juſttz⸗ rates Baumann erklärte der Zeuge, Kriegshäuſer ſei ein guter Zimmermeiſter und liefere gute Arbeiten. Rechtsan⸗ watt Dr. Schreſnuer ſtellte ſeſt, haß die ganze zwi⸗ ſchen Kriegshäuſer und der Stadtverwaltung auf die Nicht⸗ bezahlung von 10 Trepyen zurllckzuführen ſei. Die Verhandlung wird am Mittwoch vormittag fortgeſetzt. Romreiſe des Staatsſekretärs Trendelenburg „ Berlin, 23. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Staats⸗ ſekretür Dr. Trendelenzurg hat ſich heute zitr Telluahme an der Sitzung des Wirtſchaftskomitees des Völkerbundes nach Rom begeben. N Dufour⸗Feronce reiſt nach Berlin .Genf, 23. Febr. Untergeneralſekretär Bufbur iſt nach Berlin abgereiſt, wo er ſich etwa eins Woche aufhalten 10170 Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Haushaltsausſchuß hielt am Dienstag zwei Sitzungen ab.* meee, ſitzung erklärte die Regierung zu einer ingabe des Fabr 8 kanten Kohn aus Pforzheim, über die Nichtannahn⸗ badiſcher Banknoten außerhalb Badens, ſie werde de Oeffentlichkeit eine Erklärung über die Rechtslage vorbereiten, Es folgt ſodann die Beſprechung einer Eingabe des badiſchen Bauernvereins über die bfindungsbren nereien. Die Entſchließung des Bauernvereins in dieſen Angelegenheit, in der die Rechte der Abfindungsbrennereie betont werden. wurde der Regierung empfehlend überwieſen Anträge der Beamten von Neckargerach, Heidelberg 18 Ottenau wegen Einreihung in das Ortsklaſſenver 7 6 wurde der Regierung zur Kenntnis überwieſen. Die Wün 0 der Grund⸗ und Hausbeſitzer von Pforzheim hinſichtli Steuererleichterungen wurden vom Ausſchu teils hur 7 1 58 zur Tagesordnung, teils durch Ueberweiſung en ledigt. In der Nachmittagsſitzung wurde ein demokratiſcher 17 trag behandelt, wonach die Kreiſe an dem Mehrertrag N— Kraftfahrzeugſteuer entſprechend dem Mehraufan der ihnen durch die Unterhaltung der Kreisſtraßen und e erwächſt, beteiligt werden 11 775 Nach einer ſehr eingehende Ausſprache, in der der Finanzminiſter die Porlage Denkſchrift über Abänderung des Straßengeſetzes und 01 Aufbringung des Aufwandes für die Straßen in Ausſi ſtellte, wurde mit 10 Stimmen bei einer Enthaltung ein An⸗ trag angenommen, worin die Regierung erſucht wird, bei Vor legung der vorzulegenden Denkſchrift auch eine Betefligung der Gemeinden und Kreiſe am Ertrage ber Kraftfahrzeng ſteuer mit in den Kreis der Erörterung zu ziehen. 10 Finanzminiſter anerkannte, daß dringende Gründe für 1155 Abänderung des Straßengeſetzes hinſichtlich der Deckung Aufwandes ſprechen. 3 1 Beraten wurde dann noch ein Antrag der Bürgerlichen Pereinſgung betreffend Aufhebung der Steuer für 0% ianten Der Finanzminiſter teilte bazu mit, 57 der Ausfall an der Steuer, ſowelt er nur auf Schweineſchla 95 tungen beſchränkt bleibe, rund 350 000 Mark im Jahre 75 mache. Nach lebhafter Ausſprache wurde der Artkag dant⸗ ergänzt, den Termin betreffend Aufhebung der Haus la tungsſteuer auf den 1. April 1998 zu verſchieben. Der Antr 16 wurde dann mit 13 gegen 5 Stimmen bei einer Untbalte, angenommen, Dafür ſtimmten Zentrum, Bürgerliche 15 einigung und..P. Die Sozlaldemokraten und Kan der Sn ſtimmten dagegen. Die Demokraten enthlelten ſich mime. Das Kirchonvermögensgeſetz Der Artikel 137, Abſatz 3 der Reichs verfaſſung gews⸗ leiſtet jeder Religionsgeſellſchaft das Recht, eerhal Schranken des für alls geltenden Geſetzes ihre Angele en heiten ſelbſtändig zu orönen und zu verwalten ee andere Länder hierzu ſchon Ausführungsgeſetze erlaſſen hab 0 7 ſoll dies auch im Lande Baden geſchehen, ſoweit dies un erforderlich iſt. 4865 Nach dem§1 des dem Landtag vorltegenden 6 115 iſt jebe Religionsgeſellſchaft aung t ihre Verm banen durch eigene Satzung ſelbſtändig zu ordnen und nach Maßgabe dieſer Satzung zu verwalten⸗ 4405 Der§ 2 enthält die ſachlichen Woansteun e die der Staat an die kirchliche Satzung ſtellen kann. 15 Atzenteit tigen mögensverwaltung entſprechen und auf die Skeuerpflicht 7 gebührende Rückſicht nehmen. Sie darf mit Reichs⸗ und Vas desrecht nicht in Widerſpruch ſtehen. Die 88 8 und 4 regeln das Verfahren, das nötig iſt, feſtzuſtellen, ob die Satzung dem s 2 entſpricht. Sie iſt 9210 kirchlichen Verkündung zunächſt dem Miniſterium förn zuzuſtellen, und zwar nur zur Kenntnisnahme, nicht etwa Genehmigung. Das Miniſterium prüßt aber, ob dem 8 teler niigt iſt. Verneint es die Frage, ſo legt es innerhalb dreſe Mongte ſeit der Zuſtellung gegen die Satzung Erinner 71 ge⸗ der Reltgionsgeſellſchaft ein. Die Erinnerung 13. liche rügten Mängel der Satzung ober die nach 8 2 erfor 45 en⸗ Ergänzung genau bezeichnen. Dadurch wird der Streitg er⸗ ſtand umgrenzt, auch für das ſpätere Verfahren vor de ende waltungsgerichtshof. Die Erinnerung muß ſodann begr dem werden und kann ſich nur darauf ſtützen, daß die Satzung auch 5 2 dieſes Geſetzes nicht entſpricht. Die Erinnerung kann fürſorglich eingelegt werden, indem die ecbgſe hof ſte durch Verhandlungen mit der Religionsgeſellſchaft Einigung erzielt. Gelingt dieſes nicht, dann bleibt der gionsgemeinſchaft nur übrig, innerhalb der Keimeng 1 Notfriſt verwaltungsgerichtliche Klage vor dem Verwaltu gerichtshof zu erheben. Der§ 5 ermöglicht die Bekauntmach lichen Satzung unter Angabe des Zeitpunktes tretens auch im Bad. Geſetz⸗ und Verordn blatt. Das Recht des Staates auf Einſichtnahme in 15 mögensverwaltung bleibt unberührt; er hat es dant gkeit er genötigt iſt, die Frage zu prüſen, ob eine Geſetzwi de Er⸗ um der lich 1 Reli⸗ tigen 95⸗ ung der kirch⸗ ihres e ung bie 1025 e 10 eee Negeee di riften des Stiſtungsgeſetzes bleiben unberührt. 8⸗ Die Vorſchriften dieſes Geſetzes gellen auch, wie g 10 aln⸗ drücklich heſtimmt, für das durch kirchliche Beſteuerung eſetz gehende Vermögen ber Religtonsgeſellſchaften. Das Kraft ſoll mit dem auf die Verkündung folgenden Tage tichts iſt treten und das Miniſterium des Kultus und Unterri mit dem Vollzug beauftragt worben. —— Anwaltsverein gegen Reichsgoricht Der Vorſtand des Deutſchen Anwaltsweſens veroſſeneahe au, der Spitze der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ dis ſolent en Mitteilung: Der öritte Ztoilfenat des Reichsgerichte die⸗ ſeinem Urteil vom 17. Dezember 1926(III 21½ Seite Berelg⸗ ſes Heftes) das Verhalten eines Rechtsanwaltes bei bezelch⸗ barung eines Erfolghönorars als ſittenwidrig 10 chen net. Der betreffende Rechtsanwalt iſt Mitglled des Den Anwaltsvereins. 5 Mit Rückſic merauf hat der Vorſtand das Pechaller* Rechtsanwaltes aufgrund eines ausführlichen 11 1 eln⸗ den Akteninhalt eingehend nachgeprüft und iſt da 95 be⸗ ſtimmig zu dem Ergebnis gelangt:„Das Verhalten 200 troffenen Rechtsanwaltes war in keiner Weiſe ſtande ſſpre⸗ oder ſittenwidrig. Es ſtand im Einklang mit der gelk⸗ chung des Ehrengerichtshofes. Das Urkeit des öritten ſenats des Reichsgerichts iſt ein Fehlſpruch.“ der Tiroler Heukmalsſchander gefaßt Se densbec ez Jegf da Loltſet pat alt Laneewe er Verſtümmelung des Eltſabeth⸗Denkmals in Meran 3b e. 1 Akbeiter au* um an einer Beſprechung über allerlei interne Völterbunds⸗ fragen teilzunehmen. die verhaftet wurben, d Tat ſeboch leugnen. 1 bder Vormittags⸗ muß den allgemeinen Anförderungen an eine geordnete Ver⸗ vorltegt, auf beren Beſeſtigung er hinwirken muüß. Die ach werbung, Veräußerung und Belaſtung von Vermögen, hre von Grundſtücken durch die Religionsgeſellſchaften oder ſtocks Unterorganiſationen, ſowie die Veränderung des Grgebor⸗ Borbdighera ſeſtgenommen. (( c c cc ——ů— F F eane d NaTASan WN 3 oreeee e + ——„V—— Mittwoch, den 23. Februar 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 89 Stäotiſche Nachrichten Die Säuberung der Straßen hat im Laufe des geſtrigen Tages gute Fortſchritte gemacht. Veute morgen waren auch in verſchiedenen Nebenſtraßen der unenſtadt die Schneereſte, die ſich inzwiſchen in Schmutz⸗ gaufen verwandelt haben, weggeſchafft. In den Außenbezirken überläßt man dem Tauwetter die Beſeitigung der Verkehrs⸗ inderniſſe. Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns mitgeteilt, aß zur Säuberung der Straßen je 150 Arbeiter von der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung und von der Gartenverwaltung, 160 ilfsarbeiter, die durch das Arbeitsamt zur Verfügung geſtellt wurden, 3 Zweiſpänner⸗Pferdeſchneepflüge, 2 Autoſchneepflüge, 3 Laſtautomobile, 6 eigene Zweiſpänner und 20 private Zwei⸗ beinner aufgeboten wurden. Bei der großen Zahl der Ar⸗ eitsloſen überraſcht die Tatſache, daß das Arbeitsamt nur 160 ann auf die Beine brachte. Die ſtädtiſche Fuhrverwaltung atte, wie gemeldet, 300 Mann angefordert. Die abgeführten neemaſſen wurden vom rechtsſeitigen Neckarvorland aus in den Fluß geworfen. Hierbei konnte die Beobachtung ge⸗ macht werden, daß die Laſtautos keine Vorrichtung beſaßen, Arch die man ſie mit einem Handgriff entleeren konnte. Der chnee mußte vielmehr herausgeſchaufelt werden, eine recht mühſame und zeitraubende Maßnahme. Es wird deshalb zu erwägen ſein, ob die Autos nicht entſprechend umgebaut wer⸗ en können. Geſtern vormittag wurden übrigens ſogar die auptwege im Luiſenpark vollſtändig vom Schnee geſäubert. in Gültigkeitserklärung der Stadtratswahl. Wie bereits n einem Teil der Auflage des geſtrigen Abendblattes mit⸗ eteilt wurde, hat der Beirat, der geſtern unter dem Vorſitz s Landeskommiſſärs tagte, die von den Kommuniſten Horſt 775 Lechleiter angefochtene Stadtratswahl für gültig er⸗ dan di. Wie erinnerlich ſein dürfte, war der Einſpruch auf 5 Fehler eines kommuniſtiſchen Stadtverordneten zurück⸗ uführen, der bei der Stadtratswahl erſt, als der Wahlzettel on in die Urne gefallen war, entdeckte, daß er den Zettel gegeben hatte, der für die Wahl des Stadtverordneten⸗ orſtandes beſtimmt war. Da der Stadtrat nunmehr end⸗ ültig gewählt iſt, kann mit der Bildung der Kommiſſionen nezonnen werden, die ſich aus Stadträten und Stadtverord⸗ eten zuſammenſetzen. D Beſitzwechſel. Die Häuſer O 7, 7, 8 und 26 ſind von der tadteaus-G. m. b. H. in den Beſitz des Berliner Mi⸗ 1 gel⸗Konzerns übergegangen. In den Häuſern 0 7, 7 G19.8 befinden ſich bekanntlich die Betriebe der Süddeutſchen f aſtſtätten⸗G. m. b. H. Wie wir hören, tritt in der Bewirt⸗ Baltung des Palaſtkaffees, der Libelle und des Clou keine eränderung ein, da die Verträge der„Süga“ noch mehrere Jah re laufen. 11* Eine verdächtige Geſellſchaft. Die drei jugend⸗ chen Autodieb e, zwei Männer und ein Frauenzimmer, bek vor einigen Tagen hier verhaftet wurden, kamen, wie fetzt ent wird, aus der Pfalz. Sie haben in Gommers⸗ ihr m eine dortige Wirtin um 50 M. angepumpt, wofür ſie We das angeblich ſchadhafte Auto überließen. Vor ihrem vertaben verlangten ſie noch Zigaretten, die ſie unter ſich eilten. Die Wirtin benachrichtigte die zendarmerie, am näch' en Morgen die Geſellſchaft in Mannheim fard n werden konnte. Das Auto ſtammte aus Frank⸗ fuß 7 Ein Laſtkraftwagen feſtgefahren. Geſtern nachmittag mit tertümlicherweiſe ein mit Mehl beladener Laſtkraftwagen Mel Anhänger von Darmſtadt in die noch nicht angelegte Be chtorſtraße und blieb ſtecken. Die um 3,13 Uhr alarmierte rufsfeuerwehr brachte den Wagen wieder auf die Fahrbahn. 0* Wohlfahrtsbriefmarken. Der Vertrieb der zu Gunſten mark deutſchen Nothilfe herausgegebenen Wohlfahrtsbrief⸗ acht en zu 5, 10, 25 und 50 Pfg., ſowie der Markenheftchen mit wurd ohlfahrtsmarken zu 5 Pfg. und 6 Stück zu 10 Pfg. Mark⸗ bei den Poſtämtern am 15. Februar eingeſtellt. Dieſe 5 ken können aber noch bis zum 20. April durch die über bezocanze Reich verzweigten Organe der Deutſchen Nothilfe Freicen, werden. Die Gültigkeit der Wohlfahrtsmarken zum 4027 machen der Poſtſendungen erliſcht erſt mit dem 30. Juni bahne Aufwertung der Nebenbezüge ehemaliger Feldeiſen⸗ bahner Die im Zug⸗ und Lokomotivdienſt der Militäreiſen⸗ dem an verwendeten Beamten führten ſeit 1919 Klage vor vor eichsgericht wegen Auszahlung und Aufwertung der als 0 nthaltenen Nebenbezüge. Die Klage wurde miniſterechtiat anerkannt. Mit Erlaß des Reichsfinanz⸗ eriums vom 22. Oktober 1926»iſt die Hauptverwaltung der 8555 Eiſenbahnen zur Nachzahlung der aufgewerteten Neben⸗ ge ermächtigt worden. Die Entſchädigungen können nur a Auraa bei den Reichsbahndirekttonen ausbezahkt werden Emporbluhen der„Harmonfe“ nach Kräften fördern zu wollen. Intereſſengemeinſchaft Mannheim-Ludwigshafen und Neuſtadt a. H. Man ſchreibt uns aus Neuſtadt a..: Von Neuſtadt aus wurde ſchon des öfteren auf die Notwendigkeit und den Vorteil einer Zuſammenarbeit der pfälziſchen Städte in Ver⸗ kehrsfragen hingewieſen. Die Belebung des pfälziſchen Fremdenverkehrs läßt ſich leichter und erfolgreicher durch⸗ führen, wenn ſich die einzelnen Kräfte zu gemeinſamer Ge⸗ ſamtarbeit in all den Fällen, wo dies möglich iſt, zuſammen⸗ finden. So wurde von Neuſtadt beiſpielsweiſe angeregt, bei Tagungen den auswärtigen Gäſten nicht nur die Ta⸗ gungsſtadt zu zeigen, ſondern ſie auch am beſten durch Auto⸗ fahrten mit anderen Teilen der Pfalz bekannt zu machen. Dadurch lernen die Fremden die Vielſeitigkeit der pfälziſchen Landſchaft u. den Charakter der Pfälzer kennen, und werden ſo in vielen Fällen veranlaßt, ihre Ferientage in der Pfalz zu verbringen. Sie werden auch dazu beſtimmt, in ihrer Heimat aus eigener Anſchauung von der Pfalz zu erzählen. Eine derartige Intereſſengemeinſchaft bahnt ſich nun beſonders zwiſchen der Großſtadtzentrale Ludwigshafen⸗Mannheim und dem Landſchafsidyll Neuſtadt an der Haardt an. Ludwigs⸗ hafen und Neuſtadt haben ſich geeinigt, um in der Frage der Schaffung einer Autoſtraße Ludwigshafen Neuſtadt geſchloſſen zu arbeiten. Die Errichtung des automatiſchen Fernſprechverkehrs zwiſchen den beiden Städten iſt bereits in Angriff genommen. Neuſtadt iſt ſehr viel daran gelegen, für Ludwigshafen⸗Mannheim als Ausflugs⸗ und Erholungsſtätte zu gelten. Die Einführung billig berechneter Wochenendtage in den Neu⸗ ſtadter Kurhotels iſt bereits vorgeſehen. Eine beſſere Zug⸗ verbindung, die insbeſondere auch dem Touriſtenverkehr zu gute kommen ſoll, wird angeſtrebt. Die Gaſtſpiele des Mannheimer Nationaltheaters in Neuſtadt werden allgemein geſchätzt. So ſieht man, daß ſich zwiſchen Ludwigshafen und Neuſtadt die propagierte„Eutente cordiale der pfälziſchen Städte“ zu verwirklichen beginnt. Man darf hoffen, daß ſich dann auch die übrigen pfälziſchen Städte zu einheitlicher Arbeit in ähnlichen Fragen zuſammenfinden. Vorzüglich war auch das Zuſammenarbeiten von Neuſtadt und Bad Dürkheim gelegenutlich der Neuſtadter Weinfach⸗ Ausſtellung. Neuſtadt und Kaiſerslautern haben die Stadt Lambrecht unterſtützt in ihrem Beſtreben, ein großes Sommertagsfeſt alljährlich zu veranſtalten, auf das Lambrecht aus hiſtoriſcher Entwicklung heraus berechtigten Anſpruch hat. Voreinsnachrichten * Der Geſangverein„Harmonie⸗Lindenhof“ e. V. Mann⸗ heim hielt dieſer Tage ſeine ordentliche Hauptver⸗ ſammlung ab. Die Berichte der Kaſſiere und Reviſoren ergaben geordnete Kaſſenverhältniſſe und guten Stand. Aus dem vom Vorſitzenden M. Heberle erſtatteten Rückblick auf das verfloſſene Vereinsjahr iſt zu entnehmen, daß die„Har⸗ monie“ regſte Tätigkeit ſowohl auf muſikaliſch geſanglichem Gebiet entfaltet hat, wie auch um Unterhaltung ihrer Mit⸗ glieder und um wirtſchatfliche Feſtigung des Vereins erfolg⸗ reich bemüht war. Der Bericht ergab weiter Einblicke in außerordentlich guten Beſuch der von Muſikdirektor Friedrich Gellert geleiteten Singproben und ſehr gutes echt ſanges⸗ brüderliches Einvernehmen in der Sängerſchaft. Konnten doch im letzten Vereinsjahr nicht weniger als 17 Sänger mit dem vom Bad. Sängerbund geſtiſteten ſilbernen Ehrenzeichen für 25jährige Sängertreue und drei Sängerveteranen, Lackierer Karl Eckardt, Drehermeiſter Jakob Grohe und Inſtalla⸗ teur Heinrich Weickel, mit dem Diplom für 40jährige För⸗ derung des deutſchen. Liedes ausgezeichnet werden. Ein gutes Zeichen gegenſeitigen Vertrauens war auch die einſtimmige Wiederwahl nahezu aller bisherigen Vorſtandsmitglieder und zwar Stadtoberrechnungsinſpektor M. Heberle Vorſitzender, Friſeurmeiſter Hermann Wenkel, ſtellv. Vorſitzender, Kauf⸗ mann O. Schmitt und Reichsbahninſpektor Georg Haag Kaſſiere, Regiſtrator Karl Pfaller, Kaufmann R. Witt⸗ mann und Bürovorſteher Gg. Brüchle Schriftführer, Kanzleiaſſiſtent Gg. Bauer Notenverwalter, Telegraphen⸗ ſekretär Julius Floethe Hausverwalter, Reichsba n⸗In⸗ ſpektor G. Herrenknecht, Friſeurmeiſter L. ung, Schloſſer Ed. Mildenberger und Bürodirektor Georg Schwöbel Vertreter der Sängerſchaft. Malermeiſter Hein⸗ rich Mangold und J Otto Röhnert Vertreter der unterſtützenden Mitglieder und Kaufmann Heinz Schäfer Vergnügugskommiſſär. Der Vorſitzende gab in kurzen Um⸗ riſſen das für das neue Vereinsjahr beabſichtigte Programm bekannt, dankte den Mitgliedern für das der Vorſtandſchaft dargebrachte Vertrauen und für die Unterſtützung des Vereins und ſchloß mit der Bitte an die Anweſenden, auch im neuen Jahr die Bemühungen der Vorſtandſchaft um i Jus et Justitia Kasko⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit Die Geſellſchaft hielt am Montag, 21. Februar, in den Räumen der Caſinogeſellſchaft unter der Leitung ihres ver⸗ dienſtvollen und langjährigen Vorſttzenden, Rechtsanwalt Anton Lindeck, ihre 38. Mitgliederverſammlung ab. Der Vorſitzende gedachte zunächſt der im abgelaufenen Jahre durch Tod ausgeſchiedenen Mitglieder, denen ein treues Andenken bewahrt bleibe. Sodann leitete er ſeine Ausfüh⸗ rungen über zu dem Tätigkeitsbericht für das Geſchäftsjahr 1926, aus dem folgendes zu erwähnen iſt: Am 31. Dezember 1925 waren 234 Schiffe von 232 Mitgliedern mit einer Geſamt⸗ tragfähigkeit von 4351 260 Zentner und einer Geſamtverſiche⸗ rungsſumme von hfl. 7 085 900 verſichert. Hiervon ſchieden am 1. Januar 1926 4 Schiffe von 4 Mitgliedern aus, ſodaß zu Beginn des Jahres 1926 230 Schiffe(im Vorjahre 231) von 228 Mitgliedern(i. V. 231) mit einer Geſamttragfähigkeit von 4 288 700(i. V. 4 300 209) Zentner und einer Geſamtverſiche⸗ rungsſumme von hfl. 6994 000 verſichert waren. Im Laufe des 97 7 7 1926 ſchieden 3 Schiffe von 3 Mitgliedern aus, während 3 Schiffe von 2 Mitgliedern neu eingetreten ſind. Am 31. Dezember 1926 verblieb ſomit ein Beſtand von 230 Schiffen und 227 Mitgliedern mit einer Geſamttragfähigkeit von 4295 500 Zentner(214775 Tonnen) und einer G eſamt⸗ verſicherungsſumme von hfl. 7004 200. Die Verſiche⸗ rungsſumme der beweglichen auf den Schiffen befindlichen Habe der Schiffseigner und Schiffer betrug hfl. 215 041(i. V. 195 080). Die Einnahmen im Jahre 1926 beziffern ſich auf hfl. 97045; die Ausgaben auf bfl. 103 360, ſodaß ein Verluſt von hfl. 6315 verbleibt, der an dem Vermögen in Abzug ge⸗ bracht wird. Ferner wurde für die im Jahre 1926 entſtan⸗ denen und noch nicht ausgebeſſerten Schäden eine Reſerve von hfl. 25 000 geſchaffen, die gleichfalls von dem Vermögen in Abzug gebracht wurde. Der Reſervefonds muß laut 8 63 der Satzung 5 Proz. der Geſamtverſicherungsſumme aller ver⸗ ſicherter Schiffe betragen; alſo hfl. 350 210. Da das Ver⸗ mögen am 31. Dezember 1926 hfl. 155 333 betrug, fehlen am Reſervefonds noch hfl. 194877. Der Anteil am Vereins ver⸗ mögen beträgt am 31. Dezember 1926 hfl. 3,61% Q +wHfür 100 Zent⸗ ner Tragfähigkeit oder hfl..7232 für die Tonne Tragfähigkeit. Die Jahresprämie wird für das Geſchäftsjahr 1927 auf 40 Ceuts pro Tonne der Tragfähigkeit feſtgeſetzt. Was die Zuſchlagsprämien anbelangt, ſo werden für Reiſen auf dem Oberrhein, dem Main oberhalb Aſchaffenburg, dem Rhein⸗Herne⸗Kanal bis Herne und Hannover keine er⸗ hoben. Wegen der Zahlung zum Reſervefonds bleibt es bei dem Beſchluß der vorfährigen Mitgliederverſammlung, 2 der Geſamtvorſtand ermächtigt wird, je nach Entwick⸗ lung der geſchäftlichen Lage im Laufe des Jahres 1927 eine Zahlung zum Reſervefonds bis ½ Prozent der Verſicherungs⸗ werte einzuberufen. Der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht wurde nach kurzer Aus⸗ ſprache, bei der der Vorſitzende die einzelnen Poſitionen er⸗ läuterte, einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Die turnusgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglie⸗ der wurden wiedergewählt und ein neues Schiff aus Gerns⸗ heim einſtimmig aufgenommen. In der Aufſtellung der Ver⸗ trauensmänner iſt keine Aenderung eingetreten. Der Syndikus des Jus et Juſtitia⸗Verbandes, Dr. Rei⸗ nig⸗Duisburg, machte alsdann intereſſante Mitteilungen über den vor zwei Jahren von ihm geſtellten Antrag auf Ein⸗ führung verkürzter Lade⸗ und Löſchfriſten. Wenn bis heute der Antrag noch nicht durchgeſetzt wurde, ſo liegt dies eben daran, daß die Sache nicht ſo einfach iſt. Acht Behör⸗ den ſprechen mit, nämlich die Rheinprovinz, Hannover, das Reichsverkehrsminiſterium, das Handelsminiſterium u. a. m. Ebenſo verhält es ſich mit der Sonntagsruhe. Ob man be⸗ züglich einer Einheitscharter zu einer Einigung kommt, ſei noch ungewiß. Der Vorſitzende ſprach ſodann noch kurz über die im vorigen Jahre angeregte Betriebsverluſtverſiche⸗ rung und bemerkte, daß die Verwirklichung dieſes Gedan⸗ kens vorläufig noch zurückgeſtellt werden muß. Sodann ver⸗ wies er darauf, wie das gegenſeitige Vertrauen zwiſchen Vorſtand und Mitgliedſchaft die Geſellſchaft groß gemacht hat. Solange er an der Spitze des Vereins ſtehe, werde er für Zu⸗ friedenheit und Harmonie innerhalb der Geſellſchaft beſtrebt ſein. Er appellierte an die Mitglieder, ihn in dieſen idealen Beſtrebungen zu unterſtützen. Mit dem Wunſche, daß es der Kasko⸗Geſellſchaft auch im neuen Geſchäftsjahr gut gehen möge, ſchloß Herr Lindeck alsdann die Verſammlung. Anſchließend fand ein gemeinſames Abendeſſen ſtatt, bei dem der Tätigkeit des Vorſitzenden und des Vorſtandes in anerkennenden Worten gedacht und den Mitgliedern glück⸗ liche Fahrten gewünſcht wurde. ch. Bel Lerel 4 Jodener Baae 19 1 85 eeg Edete e. Literatur Skizze von Julius Knopf weinde Atelier des reichen Malers hatte ſich eine kleine Ge⸗ Walt eingefunden, um des aufſtrebenden Dramatikers Klaus Dichter neueſtes Drama kennenzulernen, das der junge beimnis ſelbſt vorleſen wollte. Man erwartete nach den ge⸗ wältige vollen Andeutungen des Künſtlers Großes, Ueber⸗ erleſen ndes, Senſationelles. Prickelnde Spannung hielt die klickten Geſellſchaft im Bann. Mit glänzenden Neugieraugen Plüſch die ſchönen Frauen nach der ſchweren, purpurroten bühne portiere, die den Eingang zu der improviſierten Redner⸗ der euser büllte und ſo die Harrenden von dem Verkünder Kunſt 25 Dichtung trennte. Gedämpfte Unterhaltung über barter Sbeater⸗ Boxſport, Sklandalprozeſſe, Muſſolini. Ein kurze chritt auf den Marmorflieſen des Vorraums. Mit grüßen Duck wurde die Tür zurückgeſchoben. Stilles Be⸗ war erf Direktor Staufen, Leiter eines bedeutenden Theaterd, Macpienen; die Vorlefung durſte beginnen. bekten de benntzte die verſchiedenartig geſtalteten Sitzgelegen⸗ lehnte 55 Atelters. Die ſchöne Frau Miniſterialdirektor Haupt Ur ſtolzes, von rötlichem Catonſchnitthaar umrahmtes Gattin degen die Lehne eines antiken Seſſels. Die zierliche Seidengeines fapaniſchen Diplomaten ſchmiegte ihre von loſen bärfellen wündern umhüllte Geſtalt in einen mit weichen Eis⸗ geſchnitzt überdeckten Polſterſtuhl. Auf niederen Taburetts, lüſchbeklersSchemeln, phantaſtiſch geformten Minigturſofas. übri K eideten Poſtamenten gruppierten ſich maleriſch die Ungegen ertreterinnen des ſchönen Geſchlechts. Die Herren Statnen ſahen, an Kandelaber, Säulen, Staffeleien und ſchob ſen gelehnt, dem großen Ereignis ſtehend entgegen. Da Geſtalt 5 er purvurne Vorhang zur Seite, und die ſchmächtige Lange blos Dichters erſchien auf dunklem Hintergrunde. das ute onde Locken die nach der Schere ſchrieen, fielen auf entrü inſſante Antlitz, aus dem große blaue Augen welt⸗ A Geert ſtarrten. Der Dichter hatte noch nicht zu zlickt dalaus Walter das Podium beſtieg, waren die Damen ten im duon ſeiner durchgeiſtigten Erſcheinung. Sie akzentier⸗ Herren ſeinen Wechſel auf ihren Beifall. Einige angreiche Men, änſtglich nach Sitzgelegenheit, als ſie das um⸗ erblickten. anuſkript in den Händen der neuen Dichtergröße Mi Manuſt feierlicher Bewegung ſchlug Klaus Walter das ſkript auf.„Weltuntergang“, nannte er ſein Drama. In lautloſe Stille hallten ſeine Worte. Auf und nieder be⸗ wegte ſich der Tonfall ſeiner vollen Stimme, die bald geheim⸗ nisvoll flüſternd, bald donnernd wie das Getöſe eines Sturz⸗ baches eindringlicher wirkte als die Dichtung ſelbſt. Mit ver⸗ träumten Augen lauſchten die Damen. Wie ſanft und ſüß, einſchmeichelnd und überredend klang das Organ bei den zarten Worten von Buße und Verſöhnung. Wie nervenauf⸗ reizend peitſchten die leidenſchaftdurchtoſten Szenen die Sinne! Wie grauenvoll vernichtend klangen der Haß und die Empö⸗ rung der letzten Menſchen, die in ohnmächtiger Wut gegen ein unerbittliches Schickſal raſten. In ſcheuem Flüſtern neigten die Damen ihre Bubiköpfe einander zu. Auch die Herren, die während der einleitendenSzenen noch zerſtreut die japaniſchen Holzſchnitte an den Wänden betrachtet hatten, waren aufmerk⸗ ſam geworden. Selbſt Direktor Stufen vergaß ſein gewohn⸗ heitsmäßiges Zweiflerlächeln, er wurde ernſt und gönnte dem Dichter einen wohlwollenden Blick. Ein Wiener Schauſpieler, der ein Gaſtſpiel abſolvierte und des Direktors beffällige Miene gewahrte, löſte reſpektvoll den Arm von der mar⸗ mornen Benus, die er als Stützpunkt benutzte. Unweit von ihm raffte ein Oberſtudienrat ſeine erſchlafften Glieder zu⸗ ſammen und erhob ſich von dem Sockel einer Statue der heiligen Cäeilie. Mit einer wilden, glutdurchtränkten Schlußſzene beendete der Dichter den erſten Teil ſeines Dramas. Begeiſterter Bei⸗ fall! Die Damen wollten auf ihn zu eilen, ihm ihre Bewun⸗ derung ausdrücken, doch abwehrendes Winken hielt ſie zurück. Klaus Walter verſchwand hinter der Portiere. Er trank eine Taſſe Tee und knabberte zwei Biskuits. Er war zu erregt, um eſſen zu können. Seine Zuhörer ſtürzten ſich hungrig an das wohlbeſetzte Buffet, von dem Salate, Kaniarbrötchen, Sar⸗ dellenſchnitten und andere Delikateſſen im Nu verſchwanden. Aus kauendem Munde fielen anerkennende Worte. Als nach der halbſtündigen Pauſe Klaus Walter wieder auf dem Podium erſchien, waren alle Blicke, auch die des Direktors Stufen, erwartungsvoll auf ihn gerichtet. Man er⸗ hoffte eine großartige, aber auch knappe Löſung des Dramas. Wieder begann der Dichter zu leſen. Wieder ſchwoll und ebbte der Strom ſeiner Rede. Aber ſeltſam! Die Stimmung flaute ſchnell ab. Unter dem Zeichen des geſättigten Leibes und der reichlich genoſſenen Bowle begannen die Anweſenden zu ermüden. Und das Drama ſchien keine Ende nehmen zu wollen. Leiſe neigten ſich der Damen liebliche Köpfe gegen die Lehnen der Seſſel, unmerklich ſenkten ſich die Augenlider. Direktor Stufen murmelte:„Zwei Tragödien für eine Zigarette!“, und ein bekannter Maler berlinerte:„Lauter Jedanken— einfach ſcheußlich!“ Aber man merkte, daß es eine wohlerzogene Geſellſchaft war: niemand ſchnarchte. Ganz ſacht hatte Direktor Stufen ſich gedrückt. Einige feige Naturen, Opfer des guten Tones, ſahen ihm neidvoll nach, aber ſie wag⸗ ten nicht, ſeinem lockenden Beiſpiel zu folgen. Grell ſchrillte der Schlußvers von des Dichters ſchmalen Lippen— das elek⸗ triſche Licht flammte heller auf. „Chaos und Weltgericht! O Vater! Mutter!“ „Köllner, a Waſſer!“ Der Wiener Mime rief es, ſeinem Schlummer jäh entriſſen, die Venus loslaſſend. Erſchreckt ſchnellten die Damen auf. Der feiſte Architekt ſtieß mit dem kahlen Dickſchädel gegen des Negers Kriſtallſchale, daß ſie klirrend zerſprang. Knacks! brach eine Gipshand der heiligen Cäcilie, die der Oberſtudienrat im Aufwachen zu ſtark gedrückt hatte. Die anderen jedoch, die Gutdreſſterten, ſchlugen, ſchnell gefaßt, die inneren Handflächen gegeneinander, markierten entzückte Ge⸗ ſichter und riefen:„Reizend— fabelhaft— famos!—“ Frau Miniſterialdirektor, die einige Sommerwochen auf Ventnor, Isle of Wight, zugebracht hatte: flötete:„Very nice, indeed!“ Klaus Walter wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn und ſah ſtieren Blickes, in ſeinen heiligſten Gefühlen verletzt, auf die ſich ſchnell entfernenden Zuhörer. Nur ein Wort löſte ſich von ſeinen Lippen, ein einziges: „Philiſter!“ Sein Drama ſchlummert in den Theaterkanzleien. ——— * Die Kölniſche Illuſtrierte Zeitung hat ſig mit ihrer 9. Nummer ganz unter das Zepter des Aeinzen arneval ge⸗ ſtellt und zu dieſem Zwecke berufene Kräfte verſammelt, um dem Leſer die rechte Karnevalsſtimmung zu bringen. Neben der Gegenwart kommt auch die Nummer früherer Zeiten in Wort und Bild zu ihrem Recht. Auch„Rätſel“ und„Luſtiges“ haben ein Karnevalskoſtüm angelegt. Ueber die ganze Zei⸗ 1 15 eine Fülle von Karnevalsbildern aus aller Welt aus⸗ geſtreut. * Das neue Heft der Koralle. Ins Wunderland der hun⸗ ten Papageien, ins Elefanten⸗Jagdrevier des Königs von Siam, zu den Rauſchkakteen Mericos, in die Riſenhöhlen von Pleſivetz und in die tropiſchen Zikadenländer führt das neue Heft der„Koralle“, das ſoeben erſchienen iſt. Wo immer ſich die ſchöne Welt von ihrer ſchönſten Seite zeigt, dort iſt das Bilder⸗Jagdrevier der„Koralle“, der neuen Zeitſchrift für Freunde der Natur. 4. Seite. Nr. 89 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 23. Februar 1927 8 Veranſtaltungen Die Donkoſaken ſingen. Wieder kamen die Donkoſaken nach Mann⸗eim, um ſogar in der Karnevalszeit den Nibe⸗ lungenſaal bis auf den letzten Platz zu füllen. Das will immerhin etwas bedeuten. Allerdings hatte der Faſching einen maum für dieſes Konzert geſtellt, der weniger zu ſeinem Juhalt paßte. Aber man vergaß die umgebende Buntheit böllig gegenüber der ſtarken Wirkung, die dieſem Chor nach wie vor durch ſeine ſuggeſtive Kraft geblieben iſt. Der herr⸗ liche Orgelklang der Stimmen, die ungewöhnliche Fundierung in Dag, vie ſich vis zu bem Disranut der Kopftöne in wunder⸗ vollſter Ausgeglichenheit erhebt, kam wieder in den Kirchen⸗ gefängen zum ergreifendſten Ausdruck, denen dann die welt⸗ lichen Lieder folgten. Rhythmiſch und vokal ſind dieſe Gaben ſtet⸗ ein beſonderer Genuß, wenn uns auch das Verſtändnis für ihre eigentliche Bedeutung innerhalb des Volksmäßigen abgeht. Dennoch haben ſich einige von dieſen Geſängen ein für allemal das Herz auch des europäiſchen Weſtens ſo er⸗ obert, daß ſie ſtets von Neuem mit beſonderer Freude begrüßt werden: ſo das erſchütternde Lied der Wolgaſchlepper, deſſen ſtärkſte Interpreten gewiß die Donkoſaken ſind. Auch ihr Koſakenlied brachten ſte wieder zum Vortrag, und auch da⸗ mit wieder einen vollen Erfolg gefunden. Heber die ganze Erde ſind die friedlichen Sänger inzwiſchen gereiſt, und man weiß, daß ihnen das Publikum der Welt die gleiche Aner⸗ kennung bietet, wie die, die ſie geſtern auch wieder in unſerer Stadt fanden.— — Nlm Nunzjchau U Alhambra.„Das ſüße Mädel“. Joſef Than und Ludwig v. Wahl haben die gleichnamige Operette von Alexan⸗ der Landesberg und Leo Stein für den Film bearbeitet. Ein Stab hervorragender Darſteller, wie gene Robertſon, die ja inzwiſchen nach Dollarien verzogen iſt, Nils Aſtber als ihr Partner, Mary Parker, Hanni Reinwald, Paul Heidemann, Eugen Burg u. a. mehr haben ſich dem Regiſſeur Manfred Noa geſtellt und einen Film voller Laune und Frohſinn, voller Leben und Heiterkeit herausgebracht. Eine Hetz iſt dieſer Film von A bis Z, ein echt Wiener Kind. Imogene Robert⸗ ſon iſt aber auch unübertrefflich, 15 Inhalt iſt wohl der übliche bei den gegenwärtigen Wiener Filmen. und iſt verliebt. Und in wen denn anders, als in ein ſüßes Mädel? Aber das Spiel der Darſteller hebt dieſen Film weit über Durchſchnitt hinaus, ſo daß man an ihm nur ſeine ßelle Freude haben kann.—„Er“ als Empfangschef“, „Jim my wird König“, eine Filmſtudie.„Zeitluven⸗ allerlei“ und die„Emelka Woche“ leiten den Spiel⸗ plan ein. ̃ 195 5 95 * Ladenburg, 22. Febr. Nachdem im vergangenen Jahre der Beſuch des Lehrgangs für Landwirtstöchter ein recht guter war, iſt zu ervarten, daß von dieſer günſtigen Gelegenheit zur 42 Die Notlage der Landwirtſchaft erfordert, daß auch die zu⸗ künftigen Landfrauen durch eine weitgehende Ausbildung ſich das Rüſtzeug ſchaffen, um an der ihnen gegebenen Stelle mit Sachkenntnis und Verſtändnis ihre oft nicht leichte Aufgabe beſſer erfüllen zu können. Der Unterricht bei der land virt⸗ ſchaftlichen Schule erſtreckt ſich auf folgende Fächer: Pflan⸗en⸗ kunde, der Landwirtſchaft nützliche und ſchädliche Tiere, Nutz⸗ ge lügelzucht, praktiſche Fütterungslehre, müſe⸗ und Obſtverwertung, Geſundheitspffege der Haus tiere, Geſundheitspflege des Menſchen, erſte Hilfeleiſtung bei Un⸗ Wirtſchaftsgeographie, Bürger⸗ glücksfällen, Säuglingspflege, kunde und Geſchäftsaufſatz. Näheres ſiehe Anzeige. ? Heddesheim, 22. Febr. Die Faſchingsveranſtaltungen treten nunmehr auch wieder auf dem Lande in den Vorder⸗ grund. So wurde am Sonntag abend vom„Männergeſang⸗ verein“ ein gelungener Maskenball arrangiert. Hunderte von Charakter⸗ und Phantaſie⸗Masken von hier und aus⸗ wärts bildeten ein buntes Gewoge in dem großen Hirſchſaale. Beſonders die Preispolonaiſe nahm ſich impoſant und maleriſch in den vielfachen Farben und Geſtalten aus. Die von auswärts erſchienene Preiskommiſſton hatte keine leichte Aufgabe. Im ganzen wurden etwa 30 Preiſe verteilt. Eine Senſation bildete der Einzug des Prinzen Kärneval, der rechtzeitig auf einem Gefährte mit Ziegenbockgeſpann eintraf, nom Elferrat empfangen und auf ſeinen Thron geleitet wurde, wo er ſeines Amtes waltete. * Krautheim bei Wertheim, 19. Febr. Geſtern ſtarb der älteſte Einwobner von Krautheim, Georg Rudolvh. Er hat ein Alter von nahezu 90 Jahren erreicht und hätte im kom⸗ menden Somm⸗ ſeine goldene Hochzeit feiern können. wirklich ein ſüßes Mädel. Der preußiſche Fürſtenſohn kommt nach Wien, ſieht Weiterbildung reger Gebrauch gemacht wird. Milchwirtſchaft, Ge⸗ 2 Von der Bergſtraße, 21. Febr. Die erſte Hälfte des⸗ Februar hat ſich diesmal recht gut angelaſſen, hat uns zwar noch geringen Froſt, dabei aber ſo herrliche, ſonnige Tage be⸗ ſchezt wie ſelten, bis vor einer Woche der Himmel ſich be⸗ wölkte und auch etdas Regen fiel, der in den letzten Tagen wieder trockenem Froſtwetter Platz machte. Man hoffte ſo, den nahenden Frühling bald empfangen zu dürfen. Nun hat uns dieſer Monat zum Schluß einen argen Schabernack geſpielt; über die verfloſſene Nacht wurde alles nochmals in gerrinnt und wiederholt den Boden ſo durchfeuchtet, daß die Ar⸗ beiten in Garten und Feld um ein Beträchtliches zurück⸗ geſtellt werden müſſen. eßp. Freiburg, 18. Febr. Am 16. und 17. Februar fand auf dem Markenhof bei Kirchzarten, in dem in dieſen Tagen der erſte Bauernhochſchulkurs zu Ende geht, für evang. Geiſt⸗ liche des badiſchen Oberlandes ein vom Epvang. Preßverband veranſtalteter Preſſelehrgang ſtatt. Er wurde vom Ge⸗ ſchäftsführer des Preßverbandes, Pfarrer Hindenlang⸗ Karlsruhe geleitet. Pfarrer Bürck von Steinen i. W. ſprach über die Frage„Wie kann unſere Kirche wieder öffentliches Gewiſſe nwerden?“ Chefredakteur Wen zel vom Wolffſchen Telegraphenbüro dahier referierte über„Deutſches Zeitungs⸗ korreſpondenzweſen und Nachrichtenbüros“. Univerſitätspro⸗ feſſor Lie. Kapp von hier ſprach über„Die moderne Zeitung als Bildungs⸗ und Kulturmittel“. Pfarrer Hindenlang gab ein Bild ſeiner weitverzweigten Tätigkeit. Auf die Vor⸗ träge folgte jeweils eine ſehr ertragreiche Ausſprache. Die Tagung, auf der viele aktuelle Fragen behandelt wurden, war für alle Teilnehmer außerordentlich anregend und ertragreich. * Bettmaringen bei Waldshut, 19. Febr. Hier wurden vor einiger Zeit ein Mädchen und ein Burſche unter dem Verdacht der Kindestötung verhaftet und durch die Gen⸗ darmerie ins Amtsgekängnis eingeliefert. Die Leiche des neugeborenen Kindes ſoll unter einer Steinmauer auf dem Felde gefunden worden ſeinn 58 * Konſtanz, 21. Febr. Die Hörerſchaft war bei Direktion und Dozentenkollegium wegen Ausſtellung einer Urkunde zur Berechtigung zum In⸗ genieurberuf nach Abſchluß des Studiums vorſtellig, aber abgewieſen worden. Der Streik verläuft in voller Oröoͤnung. Aus der Pfalz Elektriſche Bahn LudwitzshafenOppan Ludwigshaſen, 23. Febr. Die Vorarbeiten für den Bau der elektriſchen Straßenbahn von Ludwigshafen nach Oppau haben begonnen, indem die Auffüllungsarbeiten der Straße aufgenommen wurdꝶeenn. Altrip, 85 in Altrip wurde vom zuſtändigen bayeriſchen Staatsminiſte⸗ rium die Projektierungskonzeſſion für eine Güterbahn nach Altrip erteilt. Das Projekt wird durch die Reichsbahndirektion Ludwigshafen auf Koſten der Intereſ⸗ ſenten ausgearbeitet. 8 * Rheingönheim, 22. Jebr. In einer Ludwigshafener Weinwirtſchaft wurde ein hieſiger Fuhrmann verhaf⸗ tet, der kurze Zeit vorher bei einer penſionierten Bahn⸗ wartsfamilie von hier in deren Abweſenheit 175 M. geſtohlen hatte. Das Geld konnte zum größten Teil wieder herbei⸗ Heſchaf werden 1 ̃ * Landſtuhl, 19. Jebr. Auf dem zur Gemeinde Landſtuhl gehörigen Harzofen wurden in einer Tiefe von ungefähr 75 Ztm. größere Mengen an Menſ chenknochen und Schä⸗ deln gefunden. Es wurde auch ein Skelett gefunden, das offenbar in einen knöpfe befander Wahrſcheinlich handelt es ſich um Sol⸗ datengräber aus der Zeit des 30jährigen Krieges. Nachbargebiete Der Hauseinſturz in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 22. Jebr. Zu dem gemeldeten Haus⸗ einſturz in der Mainzerlandſtraße erhalten wir folgende intereſſante Schilderung: Um die Unglücksſtätte, die in weitem Umkreiſe polizeilich abgeſperrt war, ſtaute ſich die Menge. Polizei, Feuerwehr und Rettungswache eiſerten in Hilfe⸗ leiſtungen, Wagen zum Abtransport der Verwundeten und Toten paſſterten auf der Straße. Feuermehrleute dringen in den Bau und bringen Verwundete zurück, die in dem gegen⸗ überliegenden Hauſe die erſte ärztliche Hilfe erhalten. Weni⸗ ger ſchwer Verletzte ſah man mit verbundenem Kopf oder mit geſchienten Armen und blutbeſpritzten Kitteln fortgehen. Aus dem Innern des Hauſes hört man Stöhnen und I Feuerwehrleute befreien mit Hilfe eines Sauer⸗ ſtoff⸗Schneideapparates einen Verſchütteten. Die elektriſche eine dichte Schneedecke eingehüllt. die vorausſichtlich bald Die geſamte Hörerſchaft des [Technikums Konſtanz iſt in den Schulſtreik getretea. Tücher und 21. Fehr. Dem Bahnbau⸗ und Verkehrsausſchuß 1. Klaſſe 14 ¼ pro Feſtm.; eiche Nutzreiſig 5/ pro. Mantel gehüllt war, an dem ſich Metall⸗ Leitung hielt, beim Zuſammenbruch des Hauſes herabgefallen war. Er lag auf dem eiſernen Staketenzaun, der dadur elektriſiert wurde. Ein Arbeiter, der den Zaun anfaßte, fte dem elektriſchen Strom zum Opfer. Drei Tote m fortgefahren, drei Menſchen, die am Morgen geſund von 1 Ihrigen weggegangen waren und nun nicht mehr heimkame 5 Ein trauriges Los, das vielleicht durch umfangreichere Siche 5 heitsmaßnahmen hätte vermieden werden können. Höchſte; Lob gebührt den Feuerwehrleuten, die unter Eirſa⸗ ihres Lebens und mit großer Energie ſofort die Buree gen aufnahmen. Die Urſache des Unglücks wird ſich erſt eine genaue Unterſuchung feſtſtellen laſſen, der ſich 75 Strafverfahren gegen die Schuldigen anſchließel wird. Der Mordfall Grebenau * Frankfurt a.., 21. Febr. In dem Raubmord an den Frankfurter Juwelier Grebenau iſt eine überraſchende Wer⸗ dung eingetreten. Auf Veranlaſſung der Frankfurter Kel minalpolizei wurde in Leipzig der Uhrenhändler Eli Leybtſchik verhaftet. Leybtſchik betrieb in Frankfurt e Tode Grebenaus hatte er ihm ein Schmuckſtück verkauft, das⸗ wie ſpäter nachgewieſen wurde, aus einem Diebſtahl 902 ſtammte. Grebenau, der erſt nach dem Ankauf über die Sche kunft des Schmuckſtückes Verdacht ſchöpfte, zeigte die Sa ſuchung abgehalten, die aber ergebnislos blieb. Gewiſſe 1 zeichen laſſen darauf ſchließen, daß der Uhrenhändler 5 Grebenau deshalb gehaßt hat. Es beſteht der Verdacht, er eventuell als Anſtifter an dem Mord an Grebenau 5 Betracht kommt. Lenbtſchik iſt ruſſiſcher Staatsangehörige und galt als ſehr reicher Mann. Gräßliches Unglück im Gießener Schweſternhaus Eießen, 22. Febr. In der Küche des hieſigen Evangeli“ ſchen Schweſternhauſes waren geſtern vormittag 8 Schweſt n mit dem Umfüllen von Aetherflaſchen be chä tine Aus einer noch nicht geklärten Urſache explodierte 7575 Flaſche. Die Schweſter, die die Flaſche in Händen hiell ſtand plötzlich in hellen Flammen. Ehe noch rden bracht werden konnte, war ſie verbrannt. Von ihr wurde Eine audere Schweſter rannte mit brennen Kleidern auf die Straße, Paſſanten erſtickten Flammen im Schnee. Eine dritte, deren Kleider eben 5 Feuer gefangen hatten, wurde vom Krankenhausperſong uf Decken gewickelt und ſo gerettet Die fün, weiteren Sch veſtern erlitten an den Händen und im des zum Teil bedenkliche Brandwunden. Die Fenſter Raumes wurden durch die Gewalt der Exploſion eingedrückt⸗ zahlreiche Möbelſtücke beſchädigt. & aß Lampertheim, 22. FJebr. Der Kriminalpolizei iſt 17 gelungen, den Baumfrevpler, der vergangene Woche 255 Obſtbäume vernichtete, in der Perſon eines 64j1ährige Landwirtes ausſindig zu machen und zur Anze bringen. Wie ſchon vermutet, handelt es ſich um einen Ra akt. Der nachfolgende Denkzettel wird den hoffentlich über das Sprüchwort:„Alter ſchützt vor 19 55 nicht“, nachdenken laſſen.— Die heutige Holzverſte 1225 tung aus dem ſtaatlichen Revier Wildvahn ſchloß ſich iher⸗ Vorgängerinnen im Preis wieder würdig an. Es murde ſhe zielt für: eiche Derbſtangen 2. Klaſſe 30 I pro Feſtm. 2n Reisſtangen 2. Klaſſe 18/ pro Feſtm.; buche eiche Scheiter 11/ pro Raumm.; buche Scheiter 14 5 Raumm.; kiefern Scheiter 11/ pro Raumm. eiche Krieſern 8„ pro Raumm.; buche Knüppel 12/ pro Raumm:; kiefern e⸗ Fbuche Skücke 5 60, pro Raumm.; kiefern Stöcke Raumm.; eiche Stammreiſig pro 100 Wellen 12; 9 1 Stammreiſige 12.30/ pro 100 Wellen; eiche Aſtreiſig irief ern Wellen 5 ¼; buche Aſtreiſig 12/ pro 100 Wellen und kiefe! Aſtreiſig.60/ pro 100 Wellen. Auke sw. Mainz, 15. Febr. In Amöneburg wurde ein uvor gefunden, das ſich überſchlagen hatte. In ihm 1 ſich drei junge Leute, die jedoch flüchtig gingen. Es ſtellte heraus daß das Auto in Wiesbaden geſtohlen war. :: Wiesbaden, 18. Febr. Der Opernſänger Bie on mit ſeinem Kollegen Schorn auf der Jagd war, wur 105 dieſem angeſchoſſen und am Bein verletzt. Schorn niel ehler der, Funce hoiſir ein eiic Windund enerte i ſtürzte nach dem Schuß und brach das angeſchoſſene—— Baden⸗Vadener Ausſichten Aufgrund der Erforderniſſe veränderter ſozialer und wirtſchaftlicher Verhältniſſe und auf die Initiative des ſeit einigen Jahren beſtehenden„Kurvereins“ hin, der ſich, un⸗ heſchwert von parteipolitiſchen Rückſichten und behördlichen Inſtanzenwegen, der kurörtlichen Angelegenheiten mit unent⸗ wegter Friſche annimmt, und hinter dem übrigens u. a. auch heſonders ſtark an Baden⸗Badens Wohlergehen intereſſierten Kreiſe ſtehen, hat ſich die Stadtverwaltung ſeit Anfang Februar einen neuen Kurdirektor verpflichtet. Herr Mafor a. D. von Hochwächter(deſſen Bild wir ſchon in Nr. 42 nom 26. Jannar veröffentlicht haben) leitet ſeitdem die weit⸗ verzweigten Geſchäfte der neuorganiſierten Baden⸗Badener Ku verwaltung in verantwortlicher Stellung. Gerade weil die⸗ ſes Amt an ſich ſchon von altersher beſteht und bekanntlich ſeit den Glanzzeiten des Kurorts von wachſender und tradition⸗ ſchaffender Bedeutung für die Belebung und Entwicklung des Kurbetriebs geweſen iſt. gerade deshalb auch hat man ſich ent⸗ ſchloſſen, dieſes Amt aller nicht unmitttelbar in ſein Bereich fallenden Pflichten(wie z. entkleiden und es einem Mann zu übertragen, zu deſſen Er⸗ fahrungen und Perſönlichkeit man das Vertrauen haben kann, daß er mit tatkräftiger Initiative die großen kurörtlichen Aufgaben. die ſeiner härren. in Angriff zu nehmen und die Richtlinien für eine weitblickende Badepolitik feſtzulegen vermag. Man hat ſomit eine Art von Dreigliederung des kurört⸗ lichen Organismus geſchaffen, indem man die Aufgabenkreiſe der rein kurörtlichen Veranſtaltungen, die des Theaters und die des Muſikweſens in drei verſchiedene Hände gelegt hat, welche koordiniert, aber planmäſig zuſammenszuarbeiten haben. um das Weltbadyrogramm nach feder Richtung hin ſachgemäß und repräſentatin durchzuführen. Die Zukunft wird lebren, wie weit ſich dieſe Gli⸗derung tewährt und ob ſie imſtande iſt, die neuen Grundlagen zu ſchaffen, deren auch Baden⸗Baden gar ſehr bedarf, um ſeinen internationalen Rana zu behaupten. Wir hatten dieſer Tige Gelegenheit, uns mit dem neuen Kurdirektor, Herrn von Hochwichter, zu unterhalten und dabei wertvolle Auſſchlüſſe über bie Pläne und Ziele der Baden⸗ Badener Kurpolitik erhalten. Zunächſt gilt es, den alten Ruf Baden⸗Badens als einer Stadt wieder aufzurichten, die man, oft mit Recht das Forurt der internationalen Geſellſchaft N. nannt hat. Damit in unmittelbarem Zuſammenhang ſteht di: B. Theater⸗ und Muſikweſen) zu Abſicht, das Kurhaus und ſeine Veranſtaltungen wieder be⸗ wußt zum Mittelpunkt des Badelebens zu machen. Das Pro⸗ gramm, das man vorläufig für dieſes Jahr aufgeſtellt hat, iſt auf dieſen beiden Leitgedanken aufgebaut. Mit Befriedigung hört man, daß das erſte internationale Tennis⸗ turnier, das nach dem Krieg in Deutſchland verauſtaltet wird, im Mai in Baden⸗Baden ſtattfinden wird und daß dafür ſchon die namhafteſten Spieler des In⸗ und Auslands gewon⸗ nen ſind. Eine ähnliche großzügige Ausgeſtaltung ſollen auch das Frühfahrs⸗ und Herbſttanzturnier erfahren. Etté wird in der Hochſaiſon zum Tanz ſpielen und die einſt in Badens Glanzzeit ſo berühmten großen Sommerbälle ſollen ingroßem Stil und mit allem zeitgemäßen Flair wieder aufleben. Auch der Blumenkorſo ſoll wieder⸗ kommen, wenn auch nicht mehr wie früher im Anſchluß an die großen internationalen Rennen, ſo doch in Ver⸗ bindung mit dem Baden⸗Badener Autoturnie r, das ſich befanntich in kurzer Zeit größte Sympathien erwocben hat. Die Maskenbälle, die ſich in den letzten Jahren von tumultöſen Volksfeſten oft nicht ſehr deutlich unterſchieden haben, beſitzen wieder eine beſondere Note, würdig jenes ga⸗ lanten Geiſtes und Reizes, der in den prächtigen, berühmten Sälen weht. Man ſieht, es iſt ein Wille da, der ſich hoffentlich auch ſei⸗ nen Weg bahnen wird. Es werden nicht unerhebliche Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden ſein, um die Grundgedanken des neuen kurpolitiſchen Programms zu verwirklichen. Ganz ab⸗ geſehen vom Finanztiellen, gehört auch eine Reſonnanz ver⸗ ſtändnisvoller Unterſtützung dazu, um Pläne zu verwirk⸗ lichen, die letzten Endes nichts geringeres wollen, als Baden⸗ Baden alte Weltgeltung von neuem feſtigen. Manches, wis jetzt etwas poſt feſtum vorbereitet wird, iſt oft und vergeblich angeregt worden. In einem Badeort von Ruf braucht man gewiß nicht jeder Laune der Zeit nachzugeben, aber man ſollte doch dem Zeitgeiſt etwas näher ſein als anderswo. In dieſer Beziehung mußte man hie und da bedenkliche Un ſerlaſſungs⸗ ſünden notieren. Und auch dort, wo man dann zwar ſpät, aber doch immerhin, der Zeit den ſchuldigen Tribut ent icht' te. traf man nicht immer das Richtige. Eine Kurpolitik, die wirklich Zukünftiges ſchafft, kann natürlich nicht mit einem noch ſo beſtechenden Veranſtaltungsprogramm verwirklicht werden. Dazu gehören jene Imponderabilien des Inſtinkts ſtin das Weſentliche, für die Exiſtenz eines Kurorts als Lebe⸗ pe n beſonders empfindlicher Struktur,, dem man nich⸗ deanmen leikommen kann, die womöglich in der 15 iß 15 Lange 575 * ————— n⸗ Daher iſt der neuen Kurdirektion nicht nur Gedanger freiheit, ſondern auch Handlungsfreiheit zu wünſchen. tſchlie⸗ auch das allein wird nicht genügen. Denn es gibt Enfſuſſes ßungen wichtigſter Art, die unter Ausſchluß des Einf Auf⸗ der Kurdirektion fallen können. Dazu gehören 4 gaben haulicher landſchaftsarchitektoniſcher Art uſw. dig den⸗ alls eines ſubtilen Empfindens für die Eigenar t ſein Badens bedürfen, um deren Löſung man nicht unbeſo 5 darf und die ſelbſt den trefflichſten Plänen einer noch lönnen, bewußten Kurdirektion Hinderniſſe in den Weg ece 15. die ſie hoffentlich nicht erſt bemerkt, wenn es zu ſpät it-⸗ Konzert Mannheimer Künſtler in Frankfurt. tr Sonderkonzert des Frankſurter Orcheſter⸗Vereins vſeiner Fapellmeiſter Maxr Sinzheimer Mannheim irigenken Heimatsſtadt freundlich empfangen, den ſtändigen Romantif Prof, Wendel. Er brachte im erſten, der deutſchen 11 gewidmeten Teil als Neuheit für Frankfurt„Die 85 der mit, eine Kompoſition ſür Knakenchor und Hrcheggn ners eine volkstümliche Melodik und die vom Orcheſter dankbare und Strauß inſpirierte harmoniſche Geſtaltung ikowsky⸗ Hörer ſchaffte. Hier wie zumal in der großen Tſchaike und temperamentvoller Orcheſterleiter, dem die Seen hörte ſiker ihre Gefolgſchaft nicht verſagten. Das ſelten o fand Doppelkonzert von Brahms für Violine und Biolinge geſſe. durch zwei Angehörige der bekannten Künſtlerfo mertmeiſter Lene Heſſe⸗Mannheim(Pioline) und Konzer maaße. Karl Heſſe(Dresden) techniſch klare, ſtüſſge Sinonie, Die beiden Soliſten, und beſonders der Dirigent»rvor⸗ wurden vom Frankfurter Publikum durch mehrfache rufe ausgezeichnet. adt. Wie EuUum den neuen Geueralintendanten in Darmſi Har⸗ wir erfahren, befindet ſich Dr. Wolfgang Hofman und zu⸗ miſch, der Oberſpielleiter in Darmſtadt und m letzt in Stuttgart felöſtändiger Leiter des Schaulnten ndanten der engeren Auswahl für den Poſten des Generalinte des Vandestheaters in Darmſtadt. ntlich der e Dentiche Shakeſveare-Noche Bochum Gelegegechnmer im Frühſommer dieſes Jahres ſtattfindenden er Zeil, Sbakeſpeare⸗Woche werden, zum erſten Male in unſerer dier alle Königsdramen Shakeſpeares als Cyklus dench bie Noroinigten Stadttheater Bochum⸗Du Dr. 8 85 5 1 barteipolitiſcher Erwägungen zerätzt werden können. Wute ee e en ſeſamtleitune öres Intendanten Saladin Schmitt zur Aufführun⸗ langen. Bahn ſtellt den Verkehr ein, weil der Querdraht, der die Uhrengeſchäft gegenüber von Grebenau. Einige Zeit vor den bei der Polizei an und es wurde bei Leybtſchik eine Haus«⸗ Hilfe ge⸗ ſpäter nur noch verkohlte Leichenteile vorgefunden. die fals Geſicht 13 e z Täter Torkeit Knüppel 12%/ pro Raumm:; eiche Stöcke.50/ pro e e ie eben⸗ einem In ei at Sinfonie in e⸗moll erwies ſich Sinzheimer als kundiger u⸗ 27 die rllen urch fiel rden den nen! her⸗ ſtes nſatz tun⸗ urch ein ßen dem gen⸗ ˙ Deittwoch, den 28. Februar 197 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 89 SGerichtszeitung Der Mordprozeß gegen den Händler Wagner „In einer beſonderen Schwurgerichttagung wurde in Karlsruhe die Verhandlung gegen den Händler Wendelin Wagner von Bruchſal wegen Mordes begonnen. In der Run abgeſchloſſenen Unterſuchung, die mehr als 18 Monate in Anſpruch nahm, wird Wagner des Mordes an dem Arbeiter Ludwig Thome angeklagt, deſſen Leiche am 4. Juli 1925 unter er Brücke an der Landſtraße zwiſchen Haubrücken u. Wieſen⸗ lal aufgefunden wurde. Zu dem Prozeß ſind 39 Zeugen ge⸗ laden. Er wird vermutlich drei Tage in Anſpruch nehmen. In der Vernehmung ſagte der Angeklagte, daß er ſich am Morgen des 4. Juli zuſammen mit Thome mit einem Fuhr⸗ werk auf dem Weg nach Philippsburg begeben habe, um dort vier Kiſten abzuholen, die geſtohlene Gegeunſtände enthielten. Auf der Fahrt habe er eine kurze Auseinanderſetzung mit Thome gehabt, der ihn dabet mit dem Revolver bedroht habe. Er habe ihm die Waffe aus der Hand ſchlagen wollen und dadurch ſei der Schuß kosgegangen. Thome habe ſich ſelbſt ge⸗ troffen. Die Leiche habe er dann in einen Bach geworfen und ſis nach Hauſe gefahren. Die Zeugenvernehmung gab noch teinen näheren Aufſchluß über die Tat. Dagegen ſtellte das ärztliche Gutachten feſt, daß der Schuß aus der Nähe ab⸗ gege en worden iſt. Es läßt aber keinen Schluß zu, wer ihn abgegeben hat. Hel lewet noch! Todeskandidat und Vetrüger Die Große Strafkammer des Landgerichts Berlin hatte ſich mit einem Augeklagten zu beſchäftigen, der als ein medi⸗ ziniſches Unikum gilt. Zur Verhandlung war ein(leiner mediziniſcher Kongreß von Sachverſtändigen verſammelt. Der im Jahre 1888 geborene Kaufmann Hans Zachler iſt ſchon m Jahre 1921 von zahlreichen Aerzten als Todeskanbidat be⸗ zeichnet worden, da er an ſchwerer Blutkraukheit(Anämie und Leukämie) leidet. Er iſt wiederholt aus Gefäugniſſen und aus der Unterſuchungshaſt in Kraukenhäuſer und Irren⸗ anſtalten übergeführt und wiederholt für haftunfähig erklärt orden. Im Jahre 1921 wurde er ſogar einem Auditorium von 159 Medizinern wegen ſeines ſeltenen Falles vorgeſührt. och im Jahre 1925 hat Geh. Rat Kraus von der Berliner Charits in Gemeinſchaft mit verſchiedenen auderen Autori⸗ täten begutachtet, daß Zächler unheilbar krank und haftun⸗ fähig ſei. Er wurde daraufhin aus der Strafhaft entlaſſen, at dann aber gleich wieder ſchwere Betrugsfälle verübt. Seit Stn Jahre 1906 iſt Zachler in zahlreichen Fällen mit dem kitraſgeſet in Konflikt gekommen. Er iſt bereits wegen Be⸗ ruges, Hehlerei, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung in jahlreichen Fällen, zum Teil mit hohen Gefängnisſtrafen be⸗ egt worden. 4 Im Oktober v. J. wurde er wegen weiterer Betrugsfälle 8 den Jahren 1921 und 1925 zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt, weil ſtrafſchärfender Rückfall licenommen wurde. Das Schöffengericht hatte unverbeſſer⸗ de verbrecheriſche Neigung bei dem Angeklagten feſtgeſtellt. 5 ihm begutachtete verminderte Zurechnungsfähiakeit hatte us Gericht nicht veranlaſſen können, mildernde Umſtände zu⸗ debilligen. Es wurde nur dieſer Strafmilderungsgrund bei zer Höhe der Zuchthausſtrafe berückſichligt. egen das Urteil hatte die Verteidigung Berufung ein⸗ gelegt und zahlreiche Sachverſtändige laden laſſen. Trotzdem Win Angeklagten ſchon vor 6 Jahren von der mediziniſchen iſſenſchaft das Leben abgeſprochen worden, lebter heute als er den„Todeskandidaten“ einige Jahre nach ſeinem Gut⸗ achten wiederſah, erſtaunt ausrief:„Nanu, Sie leben ja noch immer!“ Bemerkenswert iſt es auch, daß Zachler, der bei früheren Verhandlungen auf der Tragbahre vor Ge⸗ richt gebracht werden mußte, als ein Mann vor der Strafkam⸗ mer erſcheint, der äußerlich wenigſtens von blühender Geſund⸗ heit ſtrotzt. Der 1,80 Meter große Mann weiſt eine Körper⸗ fülle auf, die man als Korpulenz bezeichnen muß. Das Ge⸗ richt beſchäftigte ſich mit den neuen Strafhandlungen des Ange⸗ klagten. Im Jahre 1921 hatte er eine Treuſchutz⸗A.⸗G. für Filmausbildung gegründet und zahlreiche Filmvolontäre an⸗ genommen, die Einzahlungen'eiſten mußten, wofür ihnen eine Anſtellung als Filmſchauſpieler in einem Filmunter⸗ nehmen des Angeklagten verſprochen wurde. Nach einer neuen Haftentlaſſung im Jahre 1925 hatte der Angeklagte unter der Deckadreſſe einer Einkaufsſtelle der Berliner Hotelbeſitzer wei⸗ tere Schwindeleien begangen. In ſehr gewandter Weiſe ver⸗ ſuchte er ſeine„Firmengründungen“ als reelle Geſchäftsunter⸗ nehmungen hinzuſtellen. Die Sachverſtändigen bekundeten, daß bei dem Angeklagten eine Geiſteskrankheit nicht in Frage komme. Es wurde lt.„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ auch feſtgeſtellt, daß er ſich trotz ſeiner Blutkrankheit im Gefängnis außerordent⸗ rufung des Angeklagten und beſtätigte damit das Urteil des Schöffengerichts, das auf zwei Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt lautete. Ein Hochſtaplerprozeß in München Vor dem Strafgericht München hatte ſich wegen Betrugs Graf Karl Lariſch' nebſt einigen Komplizen zu verant⸗ worten. Der Graf iſt ein Enkel des verſtorbenen Herzogs Ludwig in Bayern aus deſſen erſter Ebe. Seine Mutter, eine geborene Baroneſſe. Wallerſee, heiratete in erſter Ehe den Grafn Lariſch, von dem ſie 18g8 geſchieden wurde, in zweiter Ehe den Kammerſänger Brucks, der 1914 ſtarb, jetzt iſt ſie mit einem amerikaniſchen Farmer namens Meyers ver⸗ heiratet. Der junge Graf war ſchon früher einmal wegen Geiſtesſchwäche entmündigt. 1924 begleitete er ſeine Mutter nach Amerika, kehrte aber im Frühjahr 1925 zurück. Er lebte dann von kleinen Zuſchüſſen, die ihm ſeine Mutter gelegentlich ſchickte, in der Hauptſache aber von unſguberen Geſchäſten, die er mit einer Reihe von„Kaufleuten“ in Szele ſetzte. Die nötigen Mittel beſchaffte er ſich dadurch, daß er eine grope Zahl von ungedeckten Wechſeln in Umlauf ſetzte, ſowie mit Hinweis auf ſeine vielfältigen Beziehungen zur Hochariſtokratie. Bezeichnend für die Art dieſer Geſchäfte iſt, daß er einmal ſeinen Paß um 500 Mark an eine zweifelhafte Perſönlichkeit verkaufte. Von den ärztlichen Sachverſtändigen wurde er als erblich belaſtet bezeichnet, aber als verantwort⸗ lich für ſeine Taten. Das Urteil lautete wegen 14 Betrugs⸗ vergehen auf 1 Jahr Gefängnis. Vier Mitangeklagte erhielten Strafen von 3 bis 10 Monaten Gefängnis, 3 wur⸗ den freigeſprochen. Mord als Prüfung der Willensſtärke Ein ſeltſamer Verſuch 98852 Im Oberſten Kriminalgericht von Moskau kam vor wenigen Tagen ein Fall zur Verhandlung, der für die Denk⸗ art der ruſſtſchen ugend von heute höchſt bezeichnend iſt. Die ſechzehniärrige Schülerin Schukowa war vom ſiebzehnjährigen Sſlowoochotow, ebenfalls einem Schüler der Mittelſchule, er⸗ mordet worden. Der Augeklagte behauptete, daß er mit ſeiner Tat einzig und allein den Zweck verfolgt habe,„die Kraft ſeines Willens zu prüfen“. Die. Schukowa hatte ſich dazu bereit erklärt, als Objekt für ſein Experiment zu dienen. Wie aber aus den einſtimmigen Zeugenausſagen ihrer Schulfreun⸗ dinnen hervorgeht, war ſie feſt überzeugt, daß Sflowoochotow noch. Charakteriſtiſch iſt, daß einer der begutachtenden Aerzte, ſich niemals im Ernſt zum Mord entſchließen würde. Auch —— D—*— —— lich erholt habe. Die Berufungsſtrafkammer verwarf die Be⸗ h lage auf die Herdplatte. der von der Unglücklichen hinterlaſſene Zettel mit den Worten: „Ich bitte, niemanden meines Todes zu beſchuldigen!“ war von ihr lediglich zum Spaß geſchrieben worden. Sſlowoochotow hat Schukowa mit einem ſogenannten„finniſchen Meſſer“ er⸗ ſtochen, das von jeher die Lieblingsmordwaffe der ruſſiſchen Rowdies geweſen iſt. Als„hoffnungsvolles“ Mitglied der kommuniſtiſchen Jugendmannſchaften, gab der Angeklagte während der Gerichtsverhandlung ſeine Schuld nicht zu. Er begründete ſeine Heldentat dadurch, daß er als zukünftiger Parteiarbeiter ſeinen Genoſſen einen Beweis ſeines eiſernen, vor nichts zurückſcheuenden Willens geben wollte, den er mit der Zeit gänzlich in den Dienſt des Prole⸗ tariats zu ſtellen gedachte. Jedoch werden Proletariat und Kommuniſtiſche Partei ſeine Mitarbeit bis auf weiteres ent⸗ behren müſſen, da der„willensſtarke Jüngling ſelbſt bei dem an die ſchlimmſten Auswüchſe des kommuniſtiſchen Regimes gewoſnten Gericht kein Verſtändnis für die ſo glänzend be⸗ ſtandene Prüfung fand und ihn zu neun Jahren Ge⸗ fängnis„mit der ſtrengſten Iſolierung“ verurteilte.“ * § Beſtrafte Milchfälſcher. Durch rechtskräftiges Urteil des Amtsgerichts Achern wurden folgende Einwohner von Wags⸗ urſt wegen Milchfälſchung verurteilt: Karoline Kien geb. Eckſtein, zu 14 Tagen Gefängnis und 50 RM. Geldſtrafe; An⸗ ton Kien zu 30 RM.; Marie Anna Schutt geb. Baumert zu 14 Tagen Gefängnis und 100 RM. Geldſtrafe; Helene Schneider geb. Heß, zu 14 Tagen Gefängnis und 50 RM. Geldſtrafe. 8 Er hat noch nicht geung. Der Tiſchler Friedrich Gei ler von St. Jobhann hat mit ſeinen 46 Jahren bereits ein um⸗ fangreiches Strafregiſter zu verzeichnen. Er hat rund zwan⸗ zig Jahre hinter ſchwediſchen Gardinen zugebracht. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthaus in Kaſſel hat er in Darmſtadt und in einer Reihe von Städten Manſarden⸗ einbrüche verübt. Auf Grund einer anonymen Anzeige gelang es, Geißler in Worms feſtzunehmen. Er hatte ſich wegen dieſer Einbrüche jetzt wieder vor dem Bezirksſchöſſen⸗ gericht Darmſtadt zu verantworten und erhielt neuerdings 2 Jahre Zuchthaus abzüglich 6 Wochen Unterſuchungs⸗ haft N nebſt fünfjährigen Ehrverluſt. Geißler nahm bdie Strafe an. § Ihr Kind zu Tode mißhandelt. Vor dem Schwurgericht Murnau batte ſich die 21 Jahre alte Dienſtmagd Franziska Schwarz von Glattau wegen ſchwerer Miſhandlungen ihres Kindes zu verantworten. Schwarz war von Mitte Oktober bis 9. Dezember 1926 in Dienſt bei den Land⸗ und Gaſtwirts⸗ eheleuten Georg Pfeiffer, Poſt Partenkirchen. Während dieſer Zeit behandelte ſie ihr außereheliches einjähriges Knäblein äußerſt grauſam und gefühllos. Sie ſchlug es in das Kreuz, in das Geſicht und auf den Hinterkopf, ſodaß es zahl⸗ reiche blaue Stellen aufwies, rieb ihm einmal Seikenſchaum in die Augen, damit es„wiſſe, warum es weine“ und ſetzte es ſchließlich verſchiedene Male mit einem Jäckchen als Unter⸗ Beim letzten Male geriet das Kind mit dem bloßen Geſäß auf die heiße Herdͤplatte und er⸗ litt Brandmunden. Mitte Deꝛember ſtarb das Kind an Gehirnlähmung, die durch die erhaltenen Schläge und durch die Stſrze auf den Kopf entſtand. Das Sa mwurgericht nerurteilte die Angeklagte wegen vorſätzlicher Tötung mit Todesfolge zu drei Jahren Gefängnis. § Wegen Mordes zum Tode verurteilt. Wegen Mordes an dem Fuhrmann Julius Grawunder wurde der Bergmann Wilßbelm Trauſch aus Hamm in Weſtfalen zum To de ver⸗ urteilt. Die 29jährige Haushälterin Ella Herzhold er⸗ kielt eine lebenslängliche Zuchthausſtrafe und der Arbeiter Friedrich Hausberg 4 Jahre Geſängnis. Die An⸗ geklagten, die gemeinſam bei dem Fuhrmann Grawunder ge⸗ ee hatten ihn vor etwa einem Jahre gemeinſam ermordet. MERKEDES- ZENTZT „ee 8750 Tnmingen u. ſonſtigen Aufträgen loſer Ausführung Dienſtmaun Engel T 4. 5, Tel 23 319. empfiehlt ſich b. tadel⸗ Abpen. Ledermöbel werden wie neu auf⸗ gefärbt. Eder, S 3. 3, Teleph. 27 439. 25972 3, 22 Tel. 35218 Auoden-Batterien beste Qualität. Aceumulatoren !21 Ate debisse kauft Samuel Brym G 4. 13, 2 Tr. S1!08 Honig garant. rein. Bienen⸗ Blüten ⸗Schleuder ⸗ Honig 10 Pfund⸗Doſe franko Nachn. 4 11—, haälbe 1.50. 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Zinseingängen werden angeführt: einnahmen zeigen ſomit bei 37,90 Mill. gegenüber 17,03 Mill. 2½/) Mill. R 1255 Unkoſten. Es verbleibt ſonach ein Reingewinn von (0,51) Mill../ verbleibt. und das Mecklenburger Inſtitut eine ſolche um 1 Mill. auf 2 Mill./ — Nr. 89 9257 0 S 19 655 95 8 12. 470 Vene Mannheimer Zeilung(Mittag⸗Ausgabe) 75 „FFCCCCCCCCC 3J5ͥͤĩ ĩ 8 Mittwoch, den 23. Februar 1927 uirtſehhakts · und Sand elszeitung banken Trotz Verdoppelung der Geſamteinnahmen keine Dividenden⸗ erhöhung/ Vervierfachtes Hypotheken⸗Darlehensgeſchäft Die in der Gemeinſchaft Deutſcher Hypothekenbanken ver⸗ Meiningen, Nordd. Grundkreditbank Weimar, Weſtdeutſche Bodenkreditanſtalt Köln, Preuß. Bodenkredit⸗Aktienbank Ber⸗ lin, Leipziger Hypoth.⸗Bank, Schleſiſche Bodenkredit Akt.⸗Bk., Frankfurter Pfandbriefbank AG. und die Mecklenburgiſche Hypi u. Wechſel⸗Bank) veröffentlichen nunmehr ihren Ab⸗ chluß für das verfloſſene GJ. Die Entwicklung wird in dem Das geht beſonders Im Jahre 1926 wurden 310 us den Umſatzzahlen hervor. Hypothekendarlehen gewährt, was beinahe das Mill. R. Im Intereſſe einer ſichergeſtellten Gleichmäßigkeit der Ge⸗ wird trotz des günſtigen Geſchäftsganges der Vorjahrsgewinnanteil von 8 v. H. zur Ausſchüttung ge⸗ In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtellen ſich die Eingänge an Hypothekenzinſen auf das Dreifache des Vorjahres, und zwar auf 23,5(.99) Mill. N/. An ſonſtigen Rentenbankhypotheken⸗ cheine 1,25(0,12) Mill., kommunale Darlehenszinſen 5,75(3,08) Mill., Proviſtonen 4,40 brieſen und Obligationen 1,07(6,77) Mill..I. Die Geſamt⸗ e i. V. die gewaltige Steigerung um 20 Mill... Die l../ Kommunalobligationszinſen, 5,15(2,70) Mill. .75(4,23) Mill.., der wie folgt verteilt werden ſoll: 2,.20 Dividendenzahlung(bekanntlich 8 v..) auf das erhöhte Aßk von 44(30,44) Mill..J, 03(0,2) Mill. R. Ueberweiſung an die Wohlfahrtskaſſe, womit alſo ein Saldovortrag von 05⁴ Die Gemeinſchaftsbilanz zeigt ein AK. von 47,50(43) Mill.% da die Weſtbodenkredit eine Kapitalerhöhung um 2 Mill. uf Mill., die Nordiſche Grundkredit um 1,5 Mill. auf 4 Milk. erhöbungen bringen, da vielfach ſchon in der letzten Zeit die⸗ Pfandbriefgrenze erreicht wird. Außerdem iſt die Ausgabe⸗von Vol. in Höhe von 5,20 Mill. geplant, da ſich bei verſchiedenen Inſtituten große Aufkäufe von Aktienpaketen durch den Michael⸗ „Konzern gezeigt haben und man die Gefahr einer Ueberfremdung unbebingt vermeiden will. Die Geſamtrücklage ſtieg auf 19,38(4,2) Mill. 4, Die Rückſtellungen für Aufwertung konnten auf 0,18(0,24] Mill.„ ermäßigt werden. Die Gläubigerziffer hat ſich 5 als verdoppelt auf 35,76(15,63) Mill. /. Der Pfandbrkef⸗ Ahlauf ſtieg auf 354,51(129,66) Mill., die Kommunafobrigationen baben ſich auf 119,25(57,78) Mill./ erhöht und die laufenden Zins⸗ verpflichtungen auf 11,68(3,34) Mill. J/. Dagesen ſetzen ſich die Aktiven zuſammen aus: 1,70(0,89) Mill./ Kaſſenbeſtänden. 22,90 (%½0 Mil.„ Guthaben bei anderen Banken, 0,01(0,11) Min. Wechſel, 11,05(0,27 Mill. Lombards, 7,96(5,06) Mill./ Wert⸗ papieren, 21,09(20,58) Mill. Schuldnern, 392,19(122,25) Mill. eigenen Hypotheken, 24,69(6,077 Mill.% Rentenbankhypotheken, 130,38(59,31) Mill.„ neuen Kommunaldarlehen, 5,57(3,44) Mill. 1 neuen laufenden Zinseingängen, ſowie 6,00(3,46) Mill./ eigenen Das Hypothekengeſchäft befaßte ſich hauptſächlich mit ſtädtiſchem Grundbeſitz. Der Bedarf der Landwirtſchaft war durch die Hilfsaktion der Rentenbankkreditanſtalt weniger groß. Das kommunale Darlehensgeſchäft habe ſich beträcht⸗ lich entwickelt, während es vor dem Kriege kaum von Bedeu⸗ ktung war. Der Ausweis der Teilungsmaſſen für die Aufwer⸗ zungspfandbriefe zeigt durchweg eine ſtarke Steigerung der Mindeſtauoten. Die Pfanbbriefmaſſen ergeben durchweg etwas erhöhte Höchſtquoten, die Teilungsmaſſen der Kommunal⸗ oßligationen ſehr unterſchiedliche Höchſtzahlen. 1 5 Dalmler Benz 20 Mill. Anleihe vom Bankenkonſortium/ Kapitalerhöhung um 14 Mill. Bezugsrecht:1 zu 110 v. H. Die Verwaltung gibt über die..⸗Sitzung eine Erklä⸗ getragen werden ſollen. rung heraus, nach der ſie mit Konſolidierung der finanziellen die G des Unternehmens ſolange gezögert hat, bis die Entſpannung auf den heimiſchen Geld⸗ märkten ihr die Möglichkeit bot, zu Bediugungen nazu⸗ kommen, die vorteilhafter ſind als die mehrfach einge⸗ gangenen ausländiſchen Angebote. Weiter wollte ſie warten, bis die Auswirkung der bekannten Reorganiſa⸗ tionsmaßnahmen und die durch die Fuſion ermöglichten techniſchen und kaufmänniſchen Rationaliſierungen, ſchließlich die günſtige Aufnahme der auf der letzten Auto⸗ mohilausſtellung gezeigten neuen Typen für das Unter⸗ nehmen eine neue Grundlage geſchaffen haben. Dieſe Ent⸗ wicklung, insbeſondere die Vereinfachung in der Mate⸗ rTialiendispoſition der zuſammengelegten Briefe im rialiendispoſition der zuſammengelegten Betriebe im minderung der Bankſchulden au 22 Mill.„ bewirkt. und die Steuerſchulden ſind ohne Berückſichtigung des Waren⸗ Divfdenbe ſchätzr lagers um rund 25 v. H. durch liquide Mittel und Außen⸗ waltung bal dich entſchloſſen zur Erſparnis der 7,5 v. H. Zinſen für ſtände, die in normaler Folge eingehen, überdeckt. Die Bankſchulden ſollen im weſentlichen durch Be⸗ gebung einer öproz. hypothekariſchen Anleihe von nom. 20 Mill. an das der Geſellſchaft naheſtehende, von der Deutſchen Bank geführte Bankenkonſortium beglichen werden. Gewinn exwachſen. Die Anleige iſt kunkrhalg pon 25 Jabren zu 105 v H. zu tilgen günſtigen Entwicklung der Geſellſchaft enkgegen. mit dem Recht für die Geſellſchaft, ſie unter Einhaltung einer Kündigungsfriſt von ſechs Monaten jederzeit zurückzuzahlen. Zur Abdeckung der reſtlichen Bankſchuld von wenigen Millionen/ ſowie zur Verſtärkung der Betriebsmittel der Geſellſchaft, namentlich auch im Hinblick auf die nach dem Bandſyſtem in vollem Gange befindliche Sertenfabrikation der neuen Typen(ſowohl für Perſonen⸗ wie Laſtwagen), ſollen nom.„ 14 Mill. neue Aktien ausgegeben werden. Hiervon ſollen nom. 9 Mill./ von einem unter Führung der Deutſchen Bank— Rheiniſche Credftbank ſtehenden Konſortium übernommen werden mit der Verpflich⸗ tung, ſie den alten Aktionären im Verhältnis von 4·1 anzu⸗ bieten. Der Bezugskurs iſt mit 110 v. H. in Ausſicht ge⸗ nommen. Das Bankenkonſortium hat ſich ferner bereit er⸗ klärt, die verbleibenden nom. 5 Mill.„ Aktien unter mehr⸗ jähriger Sperrperpflichtung zu einem den Bezugs⸗ kurs überſteigenden Preis feſt zu übernehmen. Die Abſchlußziffern für 1926 liegen noch nicht vor, doch dürte ſich die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ungefähr auszu⸗ gleichen. Als Ergebnis der oben angedeuteten Reorganiſa⸗ tion kann, unter Berückſichtigung des gegenwärtigen hohen de Jahr ein weiteres Erſtarken der Geſellſchaft erhofft werden, falls die in den letzten Monaten eingetretene günſtige Entwicklung der Auto⸗ mobilinduſtrie anhält. „ Dividenben- und Rapitelerhühung der Pfälziſchen Snebene 97705 Dividende auf St gshafen bank. Der AR. der Pfälziſchen Hyvothekenvan in Ludwi (2,34) Mill., Zinſen und Provfſionen aumer dappelt ſo hoch wie im Jahre Fapital, ſeit der Stabiliſterung wurde keine Dividende verteilt, die Aktien bereits ſetzt zu empfehlen. würde der Geſellſchaft, da die Verwaltungsaktien nach der Gold⸗ bilanz nur 42 v. H. zu Buch ſtehen, 115 464 000„ zunächſt um 4 800 000 19 999 800 StA. und 19 999 800%¼ 7 proz. BVA. mit einfachem Stimmrecht zu erhöhen. lich zur Rückgabe der Rhenantaaktien benutzt, während die 19 999 800 neuen StA. dazu dienen ſollen, den Ausbau des Werks in Huckingen und die Verbeſſerung aller übrigen Anlagen durchzuführen. beſondere ſollen auf dem am Rhein befindlichen Beſitz der Geſellſchaft Hochöfen zur Verbilligung der Stahlproduktion angelegt werden, die man Ende 1928 in Betrieb zu nehmen gedenkt. non einem Konſortium den alten Altionären im Verhältnis von :1 zum Kurs ſind mit 25 v. H. einzuzahlen und werden von einem Konſortium zum ſturs von 105 v. H. übernommen, mit der Maßgabe, daß ſie von der Geſellſchaft, falls das Konſorttum die Veräußerung wünſcht, zum gleichen Kurs zurückerworben werden können. Sie ſind insbeſondere dazu da, um den Einfluß der Vorwaltung zu ſeſtigen, und werden zu dieſem Zweck von dem Konſortium für die Verwaltung zur Ver⸗ fügung gehalten. Sie ſind bei eventuellem Bedarf ſväter ben Aktio⸗ nären zum Bezug anzubieten. hältnismäßig beſſeren Dividendenverteilung zu rechnen ſein als für Mitteldeutſche Kreoilbank Wieder Vorkriegsumſätze/ 9(8) v. H. Dividende 62,9(60) v. H. Lianidität. Die von der geſtrigen AR.⸗Sitzung genehmigte für 1926 weiſt einen Geſamtumſatz von 11,8 gegen 9,2 Mil⸗ liarden i. V. auf, der ſomit die Höhe des letzten Friedens⸗ umſatzes erreicht, während der Rohgewinn um einige Tauſend Mark weniger als im Vorfahre iſt, 8,792 gegen 8,799 Mill. Aus dem Börſen⸗ wie aus dem Emiſſtonsgeſchäft zog die Bank angemeſſenen Nutzen, der einen Ausgleich für die rück⸗ gängigen Erträgniſſe im Kontokorrentgeſchäft herbeiführte. Wenn auch die Geſchäfts⸗Unkoſten um 440000 von 6,37 auf 5,94 Mill.„ ermäßigt werden konten, ſo ſind ſie trotz weit⸗ gehender Betriebsverbeſſerungen und Vereinfachungen noch 0 Einnahmen. 1926 1925 Gewinnvortrag 5 3 0,7 0,05 Zinſen, Wechſel, Kupons Sorten 3,51 7,96 Proviſionen V 4,00 Wertpapiere, Konſortialbeteiligungen 0,79 0,45 Verſchiedene Einnahmen 0,41 0,33 Ausgaben. Geſchäftsunkoſten 5 4 0 3 5,94 6,97 Steuern 1 1,05 0,98 Reingewinn 3 1,70 1,44 1913. Dies hat ſeinen Grund vor allen Dingen darin, daß ſich der Perſonalbeſtand, der ſich etwa auf der Vorkriegshöhe hält, vorwiegend aus älteren Beamten mit den höheren Tarifgehältern zuſammen⸗ ſetzt. Wenn die Börſengewinne nachlaſſen, ſo wird die Ver⸗ minderung der Unkoſten eine der Hauptſorgen der Banklei⸗ tung werden. Für Steuern waren 1,06(60,979) Mill./ auf⸗ zubringen, ſodaß der Reingewinn mit 1,797(1,45) Mill./ eine Steigerung von 350 000, erfahren. Der Agt. beſchloß gleraus der o. H. V. am 19. März die Ausſchüttung von 9 v. H. Diuidende gegen 8 v. H. i. B. vorzuſchlagen; 150 000()% ſollen der Wohlfahrtskaſſe überwieſen werden. Die Bank⸗ leitung iſt der Anſicht, daß die Bankdividenden hoch genug ſeien und den allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſpre⸗ chen; man denkt dabei auch an ausländiſche Bankdividenden, wie bei der Schweizeriſchen Kreditanſtalt. Die außergewöhn⸗ lichen Gewinne des Börſenjahres 1926 ſollen alſo im Intereſſe einer möglichſt guten Zahlungsbereitſchaft nicht ausgeſchüttet werden. Immerhin kommt die Bankkeitung der Zeitſtrömung dadurch entgegen, daß ſie eine Erhöhung der Dividende auf 9()v. H. vorſchlägt. 5 8 Aktiv a. 1926 1925 Kaſſe, Sorten Notenbankguthaben 15,31 17,31 echſe* 0* 22,98 29,10 Noſtteguigehen 24,21 10,78 Revorts und Lombards 20,55.26 Borſchüſſe auf Waren 2702 8,11 Eigene Wertpapiere 4 2,45 0,70 1 Konſortialbeteiligungen 5 1 4. a. Rh. beantragt eine Dividende von 8(4½) v. H. auf die StA. und 6 v. H. auf die VA., außerdem die Erhöhung des gegen⸗ wärtig 5 105 000%/ betragenden AK. durch Ausgabe bis zu 5 Mill. neuer Sta. Die Kapitalerh'gung iſt dazu beſtimmt, den ungehemm⸗ ten Fortlauf der Geſchäfte bei weiterem Anwachſen des Pfandbrief⸗ umlaufs zu ſichern. Fuſion Norbdeutſche Bauk für Handel und Induſtrie AG.— Deutſch⸗Nordiſche Handelsbank Ach. Der Adt. der Nordiſchen Bank für Handel und Induſtrie Ach., Berlin, beruft auf den 10. März eine HV. und beantragt neben den Regularien die Genehmigung des Fuſtonsvertrages mit der Deutſch⸗Nordiſchen Handelsbank AG., Bremen, nach dem die letztgenannte auf die Nordölſche Bank unter Ausſchluß der Liquidation übergeht. Das Kapital der Nordiſchen Bank wird um 2 Mill.& erhöht durch Ausgabe neuer Inhaßer⸗ aktien zu je 1000, die den Aktionären angeboten werden. Die Deutſch⸗Nordiſche Handelsbank arbeitete bis)er mit 2 Mill./ Nordiſche Bank hatte bisher ebenfalls 2 Mill.% Ak., verteilte 1924 5. v. H. Dividende und 1925 0 v. H. Die Firma des fuſionierenden Unternehmens wird umgeändert werden. Kölniſche Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Das GJ. 1926 ver⸗ zeichnet einen Reingewinn von 105 540(203 319), von dem 21110% zur Reſerve überwieſen, 60 600/ als Dividende verteilt, 12911 ¼ als Tantlemen zur Verfügung geſtellt und 11 528% für 1927 vor⸗ *Widerſpruch in der HV. der Rhein. Stahlwerke AG. in Duis⸗ burg⸗Meiderich. In der geſtrigen HB. murden gegen den Wider⸗ ſpruch des Aktionärs Tenhaeft der bekaunte Abſchluß ſowie dle (125.45) Mill. ab. Kreditoren auf 127,8 Mill. AI. finden ſich 20 v. ſich Dauernde Beteiligungen 1 4% 1% ii! 60,21 50,28 Bankgebäude 8 33 7,90 8,20 Sonſtige Grundſtücke 2,50 2,50 Paſſiva. 5 Aktienkapital 25 Reſerve J3J3ͤ 2,26 2,26 J ͤͤVVTTVV 90,23 Einlagen aus proviſionsfreier Rechnung: innerhalb 7 Tagen fällig 21,02 19,80 bis zu 3 Wochen fällig. 2201 25,9 nich 3 Monaten fällig 0,67 0,78 Sonſtige Kreditoren: innerhalb 7 Tagen fällig 23,57 21,61 bis zu 3 Monaten fällig 40,90 11,7 nach 3 Monaten fällig. 2,65 0,41 Akzepte und Schecks 1 4,37 9,46 Die Bilanz ſelbſt ſchließt auf beiden Seiten mit 158,3 Den größten Poſten darin ſtellen die dar, bei denen die ſtarke Steigerung um ca. 37 ins Auge fällt; unter den Kreditoren be⸗ um 5 Mill. auf 4,34 Mill.„ verringert. Die nen zugefloſ⸗ ſenen Gelder ſind in der Hauptſache in Repotrs(20 Mill. gegen ſtie We . Mill.) ſowie in Ausleihungen an die Kundſchaft(die Debi⸗ tor en ſtiegen von 50 auf 60 Mill.) angelegt worden, f rner gen die Noſtroguthaben von 10 auf 24 Mill., während die chſelanlagen infolge des rückgängigen Zinsfußes von 29 auf 22 Mill.„ zurückgingen. Der eigene Wertpapierbeſtand, der zweifellos bedeutende ſtille Reſerven enthält, hat ſich von 0,7 auf 2,5 Mill.„ erhöht eine erhebliche ſtille Reſerve liegt 2 auch in den Konſortialbeteiltgungen und in dauernden Betei⸗ ligungen bei Banken, die wieder nur mit 1 aufgeführt wer⸗ den. Die Zunahme des Effekten beſtandes entfällt ausſchließ⸗ lich auf feſtverzinsliche Werte. Die Bankleitung war in an⸗ erkennenswerter Weiſe auf Stärkung der Liqnidität bebacht: die En ergeben, doch kei Verpflichtungen werden durch leicht ergreifbare Mittel mit 64 v. H. gedeckt gegen 63 v.§. Ende 1025 und 70 v. H. de 1924. „Der neue Jahr hat bisher erhöhte erhöhte Börſengewinne können daraus, wie die Verwaltung betont, ne weiteren Schlüſſe gezogen werden. Die Bank ſteht dem laufenden Jahr ohne überttiebenen Optimismus, aber auch ohne Sorge entgegen. ſich offiztell niemals verhandelt. kei [Ge Eine Kapitalserhöhung iſt nicht beab⸗ tigt, über eine Fuſion mit einer anderen Großbank wurde Bei der Ilſe⸗Geſellſchaft beſteht ne Ueberfremdungsgeſahr, die Verhandlungen bei dieſer ſellſchaft ſind noch im Fluß. Die Zweigniederlaſſungen in Magbeburg und Königsberg wurden geſchloſſen. Nach Amerika Wa ein kleiner Poſten Aktien verkauft, der aber hier nieder⸗ Ige egt iſt. Sächſiſch⸗Böhmiſche Dampfſchiffahrt AG. in Dresden. Der ſſerſtand war 1926 das ganze Jahr hindurch günſtig, das Wetter jedoch zum größten Teil kühl und regneriſch. Der Frachtverkehr litt unt er der ungünſtigen wirtſchaftlichen Lage. Die Einnahmen betru⸗ gen 1848 786(1 864 159), Unkoſten erforderten 1500 076(1540 321) A. Abſchreibungen 113 483(80 736), 235 ſo daß ein Reingewinn von 912(246 685) ¼ verbleibt. Dividende wieder 15 v. H. 26 Elblagerhaus AG. in Dresden. Wie verlautet, wird für 1926 eine Dividende von 6(5) v. H. verteilt werden. * Die Stellung Dentſchlands in der chemiſchen Weltproduktion. Wie vor einiger Zeit im„Verein zur Wahrung der Intereſſen de chemiſchen Intereſſen Deutſchlands“ mitgeteilt wurde, iſt dleſer Verein mit der Ausarbeitung der Monographie über die chemiſche Inbuſtrie der Welt für die Weltwirtſchaftskonferenz des Völkerbundes betrant worden. übe ſolgende Schätzungen aufgeſtellt: 1923/4 jährlich etwa 18 Milliarden J. Der Verein hat 2 r den Wert der geſamten chemiſchen Produktion der We Die Geſamtprodubtion Unter Berückſichtigung de Geldentwertung iſt eine Produktlons ſteigerung von etwa 40 pro v. H. gegenüber der Vorkriegszeit, in der die fährliche Geteng⸗ duktion etwa 10 Milltiarden. betrug, zu errechnen. lands Anteil betrug ungefähr 17 v. H.(vor dem Kriege 24 v..) iſt der Sch Konf., durch den Fairchildtruſt erfolgt. fläche für demnach alſo von einem Viertel auf ein Sechſtel gefallen, trot ſtarken Ausdehnung der Stickſtoffproduktion. 7 „Die erſte U. S. te für 1927. Die keſtt ätzung des nordamerikaniſchen Baumwollareals iſt ſoeben, 215 Dieſer ſchätzt die Baumwo 1927 auf 43,50 Mill. Acres, während 1926 ein Areal von Satzungsänderungen, Verringerung des AK. durch Einziebung von 48 898 000 Aeres ermittelt wurde. Der definitive Flächenumfang 10 Mill. Verwertungsaltien auf 150 Mill. und der Umtauſch von 9 Mill. Rheinſtahlaltten gegen 7,5 Mill. genehmigt.„Der Umtauſch FarbenRhein. Stahl wurde als nicht genügend für die Geſellſchaft kritiſtert. Einſtimmig gutdeheißen murde die Verletung des Geſellſchaftsſitzes nach Enen, ſowie die Verlegung des Geſchäfts ahres, deſſen Schluß künftig auf den 91. März fallen wird. leber die Lage der Geſeuſchaft berichtete die Verwaltung, daß ſich trotz der immer ſtärker werdenden enoliſchen Konkurrenz der Geſchäftsgang gut geſtakte. Die Geſellſchaft iſt bis auf wenige Sorten im Kohlenbergbau voll beſchäftiet, wozu auch das kalte Wetter beitrage. Den Rhein. Stahlwerken wird aus der g proz. Zwwiſchendieidende des Stahltruſts ein Betrag von rund 2 Mitl. zufließen. Hierzu kommt, wenn der März keine Enttäuſchung brinat, Farhenaktien das neun Monaté umfaſſende Geſchäftsfahr mit einer beſcheidenen ingsweiſe von—6 v. H. rechnen kann. Die Ver⸗ die Convertible Bonds den Beſitzern dieſer Fonds den Umtauſch in Durch einen ſofortigen Umtauſch ein erheblicher bilanzmäßiger Zuſammengefaßt ſteht die Verwaltung einer 352.§B. der Mannesmannröhrenwerke A. Die ao. HV. der Maännesmannröhrenwerke AG. in Düſſeldorf beſchloß, das AK. von J StA., alsdann um weitere Die 4,8 Mill./ neue Stel. werden bekannt⸗ Ins⸗ Die Aktien werden von 150 v. H. angeboten werden. Die 7 proz. BA. m Wie verlautet, dürfte für das vom 1. Juli 1926 bis 31. Dezember 1926 ahgelaufene GJ. mit einer ver⸗ das vorige, für das bekanntlich 5 v. H. Dividende verteilt wurden. neugeſchaffenen Aktien ſind ab 1. Jan. 1027 dividende⸗ erechtigt. 5 * Aktienfärberei Münchberg vorm. Kuab u. Linhardt in Münch⸗ berg i. B. Der Warengewinn betrugb im Jahre 19260 1 000 958 1 171¹ A, 1 5 98 9 5 19 764 125 09 Abſchreibungen der Reingewinn 209 7 aus dem je 9 uf und BA.(12 bzw. 10 v..) verteilt und vorgetragen werden ſollen. 768(97 456) 5 33 hängt vornehmlich von dem Preisniveau zur Saatzelt ab. Dit .7 Pfl Zei das Auch 140 ngerverkäufe ſind erheblich zurſückgegangen. Sie werden a Mit. To, geſchatt gegen 24 Mill. To. 1390. Die bisherig ügung beläuft ſich auf etwa 40 v.., während 2 ſich zum 1—5 t 1926 auf 50 v. H. belief. Alle dieſe 5 len zeigen deut 5 eſtreben der U. S..⸗Produzenten, eine Einſchränkung des baues mit allen Mitteln herbeizuführen. nach der Goldparität fort, gegen L einem.-Kurs von 109,40 nach Deviſenmarkftt Oslo wieder anziehend Nach längerem Stillſtand ſetzte Oslo ſeine Aufwärtsbewegung ondon von 18,85 auf 18,70, 15 108,50 entſpricht. Mailand n ee ee ee —— n den vorhergegängenen Steigerungen erheblich abgeſchwächt, gege eiche keunch 100,75. Paris ohne Veranderung, Holauß uzen leicht anziehend gegen 168,95 nach 168,90. Mabdrid und Lon unverändert. Heute vormittag notierten: 5 24. 22 23„5 Sond-Brnlſe 134.69 134 30 NaaltdSchw. 225J,22cLondStoccy 288 208 Lond.-Brüſſel 34,87 84.87 Holland⸗Schw. 208.15208.20 Altd.-Madrio 125 11050 Lond.⸗Maild. 110,00 111,90] Kabel Holland.,406249.70 Malland-Paris 112.50 339.50 Kabel Schweiz 520.00 5,2“ Lond.⸗Holland 12.11212.112 Brüſſel⸗Paris 3025 10.22 Lond.-Schweiz 28.22 25.22 London-Oslo. 18,85 18,70 Holland-Paris 10, 5 5 Paris-Schweiz 20,38J 20.88 Lond.-Kopenh.] 18.20] 18.20lKabel London 4. 5 In.⸗Mk. laſſen ſich ſolgende Kurſe leſtſtellen: 170.90 London... 20,46520,468 Prag 12.49 12.49 Mabrid 17709 Nare... 45.54 18.50 Selo... 108.50 109,40 Argentinlen 1706 208 Zürich. 51.10 61.13 Kopenhagen 112,40 112.40 Japan 213.210 Mailand.. 18,30 18,33 Stockholm 112.50 112,0 New⸗Dork. 4. Holland 168.90,168.95 Brüſſel. 58.55J 58.65 Verliner Metallbseſe vom 22. Februar Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 1. 2. 22. Elektrolytkupfer 125,25 125.50 Aluminium in Nafffnabekupfer—.——.— Varren.14 Ee N00 int Bbie—.—— 1 ausl.—.— 250 ohzink Bb.⸗Pr.)—.—-—.———.— ttenzinn— ,50 ei ee, attenzi.—57.— 586,50-57, ntimon„15-.2—.61.— Aluminſum.10.10 Sllber für 1 Gr. 61.25.82,25 80, 6⁴ London 22. Februat. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. o. 1016 Kg. 35 26 26 21. 22[Blei 200 30.65 Kupfer Naſſa 28,18 58,5 beſteleet. 61.50 61.75 Zink 17650 17.0 do. 3Monat 85,65 55,65 Nickel.50 dee Suechſib..5l. 1— do. Elektrol. 62,.— 62,28] Zinn Kaſſa 311.50 309,75 J Regulus— Fr tagen etwas 1 155 esmiete und 1,25& in Fracht bezahlt, während ab Kanal 1125 1— 2 Exportkohle nach Rotterdam und Antwerpen blieben unverändert. 0 achtenmarkt in Duisburg-Rulrort bom 22. Februat Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegenüber den lebhaſter. Für Rleiſen ad Ruhrork wurden 4 Pig. agesmiete mit 4,50 Pfg. angenommen wurde. Die Frachten H. Außslandsgeldes. Der Akzeptumlauf hat 4 Deutſch⸗ A82 PPLBLͤͤBͤ eee e Weittwoch, den 28. Februar 1927 Neue Maunnheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 88 8 „ Breslauer Sechstagerennen Nach 104 Stunden Trotzdem die letzten 24 Stunden nicht gerade übermäßig intereſſant verlaufen waren, füllte ſich die Breslauer Jahr⸗ hunderthalle am Montag abend wieder bis auf den letzten Platz. Bei der 13. Wertung zeigte ſich van Kempen plötzlich ſehr unternehmungsluſtig; er machte eine Reihe von Vor⸗ ſtößen, fand aber bei ſeinem Partner Rielens nicht die nötige Unterſtützung. Auch Skupinſki, Miethe und Laquehay blieben mit einigen Ausreißverſuchen erfolglos. Im Verlauf der Nacht gab die Rennleitung durch merkwürdige Entſcheidungen wieder Grund zur Beſchwerde. Gegen 5 ÜUhr morgens gab es eine wilde Jagd, die eine halbe Stunde lang anhielt. Ein Vorſtoß folgte dem anderen, wiederholt ereigneten ſich Stürze und auf der Bahn herrſchte ein wüſtes Durcheinander. Zu regulären Ueberrundungen kam es zwar nicht, dagegen wur⸗ den die Mannſchaften van Kempen⸗Rielens und Bauer⸗Tietz mit einer Strafrunde wegen ſchlechter Ablöſung belegt, ob⸗ wohl ſich beſonders Bauer⸗Tietz bei den Ablöſungen der größ⸗ ten Korrektheit befleißigten. Ueber den Proteſt der Mann⸗ ſchaft verhandelte man wieder ſtundenlang. Bei der 14. Wer⸗ tung ſicherte Tonani ſich wieder die meiſten Punkte. Ein vor und nach der Wertung ausgetragener Fliegerkampf Os⸗ ba r Rütt—Kaufmann endete mit dem Siege des jungen Neutſchen, der von drei Läufen zwei gewann. Nach 104 Stun⸗ en, um 6 Uhr Dienstagmorgen, waren 2829,440 Km. zurück⸗ gelegt. Nach 114 Stunden Die ſchwebenden Proteſte Bauer⸗Tietz und van Kempen⸗ Rielens wurden ſo entſchieden, daß Bauer⸗Tietz ihre Runde zurückerhielten, während die Beſtrafung van Kempen⸗Rielens — die ja tatſächlich auch ſchlecht ablöſten— blieb. Am Diens⸗ tagnachmittag waren bei volkstümlichen Eintrittspreiſen 5000 digſchauer in der Halle. Um dieſen etwas zu bieten, ſetzte ie Rennleitung eine Vorſtoßprämie aus, die aber auf die Fahrer keinen Eindruck machte. Ziemlich eintönig verlief allch die 15. Wertung. Von den Svurtſtegen holten ſich Lon⸗ gardt⸗Thollembeck je zwei, Skupinſki, Wambſt, Kroſchel, Beh⸗ Berst. Kroll und Junge je einen. Nach der Wertung wurde ekanntgegeben, daß der Franzoſe Letourneur auf Grund einer Sturzverletzungen das Rennen aufgegeben habe. Thol⸗ lembeck iſt alſo zum zweitenmale ohne Partner. Nach 114 Stunden, in denen 3018,160 Km. zurückgelegt wurden, war der Stand des Rennens wie folgt: 1. Tonani⸗Knappe 315 Punkte. 2. Kroll⸗Miethe 251 Punkte. 3. Wamſt⸗Laquehay 145 Punkte. 15 Eine Runde zurück: 4. Bauer⸗Tietz 381 P. 5. Feja⸗Rieger 91 P.— Zwei Runden zurück: 6. van Kempen⸗Rielens 262 P. 205 Jongardt⸗Behrendt 240 P. 8. Skupinſki⸗Junge 180 P.— Runden zurück: 9. Kroſchel⸗Ehmer 167 P. 10. Mühlbach⸗ Seifferth 154 Punkte. Schach Internationales Großmeiſter⸗Turnier in Newyork Die zweite Runde. Auch am zweiten Tag des Newyorker Großmeiſtertur⸗ niers mußten zwei Partien, wie am Vortage, abgebrochen werden. Capablanca ſtand nach fünfſtündiger Spieldauer etwas günſtiger gegen Niemzowitſch und auch Aljechin hatte gegen Spielmann einen kleinen Vorteil herausgearbeitet. Marſhall und Profeſſor Vidmar trennten ſich nach lebhaftem lch habe meine praxls uieder autgenammen. Dr. med. O. Blum 1. /6 eisphon 32192 0 1, 3/ — Emiz Schlafzimmer, Tudes dreijähriger Fachtätigkeit an der iverſität Leipzig habe ich mich in „anunheim eals 1808 banmerent für Krankheten des Hundes and. klein. Haustiere niedergelaſſen. mit Treſor. 5 SGyortliche Nundſchau Kampf remis.— Am Montag wurden dann erſt die Hänge⸗ partien erledigt. Capablanca konnte ſeinen Vorteil gegen Niemzowitſch behaupten und gewann, dagegen mußte die Partie Aljechin—Spielmann zum zweiten Male abgebrochen werden. Spielmann machte bisher eine ganz hervorragende Figur, ſein Remis gegen den Weltmeiſter und der zähe Wider⸗ derſtand gegen Aljechin ſprechen mehr für ihn. Während Niemzowitſch ſeine Poſition gegen Marſhall im Endſpiel ver⸗ beſſern konnte und ſchließlich den Sieg errang, gab es zwiſchen Aljechin und Profeſſor Vidmar einen hartnäckigen Kampf. im Endſpfel, das beiderſeits muſtergültig durchgeführt. ein Remis ergab. Die Führung des Turniers hat jetzt der Welt⸗ meiſter Capablanca mit 1“ Punkten vor Niemzowitſch und Prof. Vidmar, die je einen Zähler haben. Hochſchulſport Sportfeſt an der Univerſität Heidelberg Als Abſchluß und Ueberſicht des Turn⸗ und Sportbetriebs an der Univerſität Heidelberg fand am 16. Februar der Sportfeſttag der Univerſität ſtatt, der bei ſtärkſter Anteilnahme der Studenten⸗ und Bürgerſchaft Heidelbergs einen ausgezeichneten und anregenden Verlauf nahm. Er mußte ſich allerdings, abgeſehen vom 2 Brückenlauf ganz auf den Hallenbetrieb beſchränken. Er begann mit dem ſtark be⸗ teiligten Geräteturnen der Studenten und Studentinnen ſchon von 8 Uhr morgens ab im Marſtall, wonach um halb 11 Uhr die Muſterriegen in hartem Kampf um den Vorrang ſtritten. Bei beſtem Wetter machten ſich danach vom Marſtall⸗ hof aus über 3 Dutzend Läufer auf den langen Weg zum Lauf den Reckar entlang, über beide Brücken, der trotz der ſchwierigen Strecke die beſten Ergebniſſe brachte. N Die Haupterwartung richtete ſich auf das Schau⸗ turnen nachmittags, das pünktlich um 4 Uhr in der über⸗ füllten Marſtallturnhalle begann, wozu nach dem Einmarſch der ſtattlichen Teilnehmerzahl der Vorſitzende des ſtuden⸗ tiſchen Amtes für Leibesübungen cand. jur. Vialon (Ghibelliniae) die Eröffnungsanſprache hielt. Nach Be⸗ grüßung der Anweſenden, insbeſondere des Rektors und des Dezernenten des Unterrichtsminiſteriums, Oberregierungs⸗ rat Prof. Broßmer, gab er einen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung des Studentenſvorts und im ſpeziellen der an un⸗ ſerer Univerſität und betonte, daß die heutige Blüte des aka⸗ demiſchen Sports der Erfolg unſagbar zäher Arbeit und viel⸗ fach ein Verdienſt weniger Männer ſei. Für den Gedanken ſei heute nicht mehr zu werben, jetzt gelte es bereits, prak⸗ tiſche Forderungen zu erfüllen. Er ſprach allen den an der Arbeit Beteiligten, den herzlichſten Dank der Studentenſchaft aus und wies, was die Veranſtaltung ſelbſt betraf, darauf hin, daß die Darbietung keine eigens aufgemachte Schau⸗ ſtellung, vielmehr ein ſchlichter Ueberblick des gewohnten Uebungsbetriebs ſein ſolle. 1 15 Den Begiun machten ahwechslungsreiche Freiübungen in 2 Abteilungen, wobei die gleichzeitige Vorführung verſchie⸗ dener Bewegungsformen ſehr gefällig wirkte. Beſonders herzlichen Beifall errangen die mehrfachen Darbietungen der zahlreichen Studentinen. So erſtmal mit mutigen Sprüngen am Pferd, dann mit anmutigem Keulenſchwingen zur Kla⸗ vierbegleitung, ſowie bei den luſtigen Spielen. Eindrucksvoll geſtaltete ſich das Barrenturnen der Muſterriegen an 4 Bar⸗ ren, das eine gleichmäßige Ausführung bei ſorglicher Schu⸗ lung zeigte, und als wirkſamer Abſchluß das Kürturnen der ein Flect im Kostum kann die ganze Wirkung zei stören, mandie Zuneigung versdietzen. Desliaib scinei! Rostume pünktlidi nachschen und alle Fiecęen mit dem von der Fraktisch-Wissen- Schaftlicien Vessuchsstelièe fur Hauswirtscaft des Reichsver- bandes deutiscier Hausfrauenvereine, Leipig. genrüſten und emnfohlenen Hiecken- asser„ Fleck-Fips“' ent ſernen. Dies ist nidit ſeuergefahilii! Się veruenden nièe mehr ein angetes Flectenm tièl. Eu liaben in Drogerien u. einschiugigen CGeschdſten Herstelier: Drawin-Gesellschapt m. b. H. Stuitgart. Zwangsversielgerung. Donnerstag, den 24. Februar 1927, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q 6, 2, hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunoswege öfſentlich verſteigern: 1 Ausziehtiſch, Lederſeſſel, 6 Büfetts, 1 3 Kaſſenſchränk, ſchränke. 4 Schreibmaſchinen, 4 Elektromotoren 3. Antrieb und verſch. Möbel. Ferner an Ort und Stelle: 1 Kaſſenſchrank Mannheim, den 22. Februar 1927. Träumer, Gerichtsvollzieher— Amtsvz. beſten Geräteturner am Reck. Ein wundervolles Schaubild bot ſich bei der Einzel⸗ vorführung kunſtgerechter neuzeitlicher Freiübungen durch die beiden Studenten Hoffmann und Weiß, ſowie die nicht minder turngewandte Studentin Annemarie Gieſer, die Turnſiegerin. Nach wohlgelungener zweiſtündiger Veranſtaltung konnte der Rektor, Geh. Rat Panzer, mit freudiger Genugtuung die Preisverteilung an die angetretenen Abteilungen vor⸗ nehmen. In ſeiner vorangeſchickten Begrüßungsrede betonte er den tiefen Sinn der ſchon der Antike geläufigen Wert⸗ ſchätzung des harmoniſchen Einklangs zugleich leiblicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Er übergab dann die geſchmackvoll aus⸗ geführten Siegerurkunden an die zahlreichen Sieger und Siegerinnen, von denen die erſten genannt ſein mögen. Geräteturnen: 10 Kampf⸗Sieger: Hoffmann⸗Ghibel⸗ liniae.— Sieger der Unterſtufe: Bauer⸗Herzyniae.— Muſterriegen: Sieger Turnerſchaft Ghibelliniae. Fünfkampf der Studentinnen: Siegerin Frl. Gieſer.— Lauf um die 2 Brücken: Sieger Heß⸗Herzyniae. Neues aus aller Welt — Romantiſcher Selbſtmord. In Ungarn ſcheint eine wahre Selbſtmordſeuche ausgebrochen zu ſein. Unter vielen anderen berichteten dortige Zeitungen kürzlich von einem Selbſtmord, der, wenn man ſo ſagen darf, ganz romantiſch anmutet. Ein junger Buchhalteer heiratete im vorigen Jahr die Tochter eines reichen Grundbeſitzers. Die fjunge Frau konnte ſich aber nicht an das einfache Leben gewöhnen, das die geringen Einkünfte ihres Mannes erforderten, und beſaß nicht die Kraft der Entſagung. Die Gatten trennten ſich freundſchaftlich; ſie kehrte zu ihren Eltern zurück, und der Buchhalter verſuchte inzwiſchen, ſeine Einkünfte zu erhöhen, aber ohne Erfolg. Die Teuerung machte alle ſeine An⸗ ſtrengungen zuſchanden. Im Schmerz um die Trennung von ſeiner geliebten Frau beſchloß er eines Tages, ſeinem Leben ein Ende zu machen. Er ging in ein Kaffeehaus und ſaß dort ſtundenlang in ſich verſunken, bis die Zigeunere kapelle ihre Muſikvorträge beendet hatte, und„forderte dann dieſe auf, unter dem Feuſter des Zimmers des elter⸗ lichen Hauſes, wo die junge Frau ſchlief, dieſer noch ein Ständchen zu bringen. Dies geſchah. Die Zigeuner ſpielten zuerſt ein melancholiſches Stück und dann eine feurige Weiſe, die, wie der Mann wußte, ein Lieblingsſtück ſeiner Frau war. Sie trat bei den erſten Tönen der Weiſe auf den Balkon, vom Mondlicht hell beſchieden. Bei dieſem Anblick zog der junge Mann eine Piſtole und ſchoß ſich eine Kugel in die Schläfe⸗ 55 Minuten ſpäter verſchied der romantiſche Selbſt⸗ mörder. ĩ ² 35—.——— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Schuſterinſel J9.400,38 0. 40 765.800,660 Mannheim.04.062.0702 162.82.28 Kebl...081.64.55 1 80.86,1.25 Jagſtfeild.77.78 0,96.230,0— Maxau.29.29.83 3,39.593,58 Mannheim.97.99.02 1827 2˙42 Caub.42.36.88 1 38.64.68 Köln.40 14 132 785 184.88 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Neue Mannheimer Zeitung G.., Managem 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstefl: Kurt er Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Ststzner. er seine Augen wertschätzt, ver- langt beim Optiker ausdrücklich Zeiss-Punktal. Der heutige Preis des Punktalglases ermöglicht jedem seine Anschaffung. Bei einfacher Kurz- oder Ubersichtigkeit ist es von Mk..50 das Stück an zu haben und von Mk..— an mit astigmatischer Wirkung. — Das vollkommene Augenglas Nur der Fachoptiker leistet Gewähr für richtige Anpassung einer Brille Ein Blick in die Auslage der optischen Fachgeschäfte zeigt Ihnen. wo Zeiss-Punktal- gläser geführt werden Ausführl. Beschrei- bung u. Preisliste, Punktal 342“ kostenfrei von e, 3 Bücher⸗ 1806 Sprechzeit 10—12.—5, Sonntags 11—12 . Erien Wolt, L 4, 75 Pt. el. 28635 Amttcne Fexann machufgen Bekämpfung der Maul⸗ und N Klaenſeuche. vei(chdem in dem Gutshof Edinger Hof ausgeßungen die Maul⸗ und Klauenſeuche nungebrochen iſt, werden folgende Anord⸗ heim. Meeräckerplatz. Inntl. Deröffenküchangen der Stadt Mannbeim Arbeitsvergebung. Lieferung von Linoleum, Neuban Nähere Auskunft im Baubüro, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Dienstag, den 8. März 1927, vorm. 9 Uhr, Carl Zeiss, Jena, Berlin, Hamburg, Köln, Wien. Fusgleidende ngen getroffen: Rathaus N 1. Zimmer 124. deeg entebef Biizel einen Seerzbegler l. e et einen Sperrbezirk i. S. Celenk.· Schmeraen Schleimbeutel des Vundes lis der Ausführungsvorſchriſten Arbeitsvergebung. ee e zum Reichsviehſeuchengeſetz. Beobachtungsgebiet. tungsgezn Sperebezirk(A) wird ein Beobach⸗ führn gebiet im Sinne der§8 165 ff. der Aus⸗ geſet„svorſchriften zum Reichsviehleuchen⸗ gebitdeteſtebend aus der Gemeinde Edingen O. 15 Km.⸗Umkreis. Oberbauwerkſtätte. erhältlich. Eutwäſſerungsarbeiten, Betriebsbahnhof der Straßenbahn beim Neckarauer Uebergang, Nähere Auskunft im Baubüro, Fahrlach⸗ ſtraße, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten Einreichungstermin: 19 Ackilles-Senhue Zehenballen- Fußgewölbe. Sehnen- u. Hersen- In den Ar 8 Samstag, d Mä 2 u Schmerae Set Soß on 15 8 55 g, den 5. März 1927, vorm. 10 Uhr. mergen chmergen chmergen 2 Edinger 6 108 der Ausfüh⸗ Rathaus N. I. Zimmer 121. Schmerzen in den Füßen, Beinen oder Ballen lak vorſchriſten zum Reichsviehſeuchenge etz Hochbauamt. ist ein Feichen begignender Senkung des bene küice Geneinzen in dieker A ee e e e M annheim, 21. Februar 1927. 7 Bekauntmachung. beraten. Ieh werde Ihnen helkfen. .iche Beiztsamt— ht. U W tattſt bekannt Ortarie nden; ge A IV— 80 3 Neckarau und Rheinau werden ab 1. April al Aderun 1927 auf 1 Jahr vergeben. Die Bebingungen 5 7,„können im Vermaltungscebäude K 7. 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Nr. 89 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Mittwoch, den Offene Wir zuchen 2 zur Komplettierung unseres Meldungen erbeten: Aug a tenstrage einige fleißige, energische und redegewandte Herren und Damen (abgebaute junglehrer, Beamte, Kaufleute) Wir erbingen den Nachweis, daß unsere alten Vertretei bis MRk. 730.— monailich verdienen. — Vornehne Reise- und Propagandatätigkeit. Niiftwwoch nachmmag—6 Uhr Donnerstag vormiſfag 10-12 Uhr nachmiifag—-6 Uhr bel Organlsaklens⸗ Stellen Vertreterstabes noch Ed 366 Shef Scharf, 6, part. Für tiichtigen, jüng. Rgisenden der bisher mit nachweisl. gutem Erfolg in der Rhein⸗ pfalz die Kolonialwaren⸗Geſchäfte beſuchte, bietet ſich Bünstige Bglenenheit bei gr., führender Markenartikelfabrik(Nahrungsmittel) im Bewährungs falle eine gutbezahlte Dauerſtellung Der Verkauf der erſtkl. Fabrikate wird ag in Reklamemittel ſehr erleichtert. usführliche Bewerbungen mit Zeugnisabſchriften unter W X 198 an die Geſchäftsſtelle ds. 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Göttin Jenne Geier Erde, Göttin Erns Sehlüter Woglinde, Rheintechter Gusse Heiken Wellsunde, Rheintochter Erna Sehlüter Henbilde, Rleintochter Errilia Posszert Neues TheaterimHosengartef Mittwoch, den 23. Februar 1927 Fur die Thertergemeinde— Freſe Voſksbühne NI. 1452.1600, 1611.1750, 60007 100, 10000.10400 Mädelvon heute Lustspiel in 3 Akten von Gustav Davis In Szene gesetzt von Dr. Georg Kruse Anfang 8 Uhr Ende nach 10 Uhr ApOIlIlO Fastnachtssonntag, 3 Febr. 1927, nachmittags 2 Uhr V. f..-Kindermaskenfest Motto:„Weg vun'r Gass“!“ Folenalse, Kottilon, Varisté-Programm U. A. vonl„Max u. Moritz“ Eintrittspr. f. Rind. M..f. Erw. M..50 Abends.11 Uhr Gioger. f. fH.-Maskonball m. Prämilerung.schönsten Gruppen“, amen- u. Herren-Einzelmasken. Nintrittspr,l. Vorverk.( Plakafanschl.) Mk. 5 1 50 12.— Preise siud b. d. Fa. Engelkorn& St ausgestellt. 8510 11. 11 Uhr Preispolonaise. Wertv. 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