7„ Freitag, 25. Februar — 5 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus J eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld, Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Ba ee eeeeee Waldhofſtr.8, Ruaſe cen tr 19½0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Spott und Spiel.Aus Seit und Leben — Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Wittag⸗Ausgabe Preis ONlennig 1927— Nr. 93 Veue Mannheimereitung Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolbnelgelle für Allgem. Anzeigen%0.. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. 1 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrã lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim⸗ Rede im Auditorium Marximum Der preußiſche Miniſterpräſident Braun hielt am Don⸗ nerstag im Auditorium Maximum der Berliner Univerſität einen Vortrag. Nachdem er einleitend die Eutſtehung des Föderativſyſtems der Vereinigten Staaten und der Schweiz kurz behandelt hatte, führte er etwa folgendes aus: Es werde oft der Vorwurf erhoben, daß im November 1918 bei dem Zu⸗ ſammenbruch des alten Reiches und der Abdankung ſeiner onarchen, die bis dahin das größte Hindernis für die Schaf⸗ ung eines deutſchen Einheitsſtaates darſtellten, die Gelegen⸗ heit für die Errichtung eines Einheitsſtaates verſäumt worden ſei. Es ſei nicht zu beſtreiten, daß man vielleicht da⸗ mals am leichteſten mit aller partikulariſtiſcher Eigenbrödelei tte aufräumen können. Dazu aber wäre eine ſtarke Reichs⸗ gewakt nötig geweſen, die in jenen Tagen nicht vorhanden war, und auch nicht vorhanden ſein konnte. Auch haben in jenen ſtürmiſchen Zeiten die wirtſchaftlichen und anderen Ta⸗ gesnöte alle anderen Fragen in den Hintergrund gedrängt. rotzdem ſei es der Nationalverſammlung gelungen, gewiſſe keinnichtungen unſeres öffentlichen Lebens für das ganze Reich 5 uheitlich zu geſtalten. Es könne noch ſehr viel zur Verein⸗ ˖ Kötlichung des Reiches geſchehen, wenn die geſetzgebenden örperſchaften des Reiches die ihnen durch die Verfaſſung gegebenen legislativen Rechte reſtlos ausnutzen. An der Glie⸗ e des Reiches in Einzelſtaaten jedoch hat die Verfaſſung chts geändert. Wenn für das Fortbeſtehen dieſer Klein⸗ aaten vornehmlich Kultur⸗ und wirtſchaftspolitiſche Gründe, tammeseigenſchaften und landsmannſchaftliches Zuſammen⸗ ſicpuͤrtskettsgefühl ins Feld geführt werden, ſo braucht man 5 nur daran zu erinnern, wie wahllos dieſe Staaten anfangs —9 Jahrhunderts durch Napoleon geſchaffen worden ſind. abnormalen Geſtaltung des deutſchen föderaliſtiſchen Staates mußte auch im Reichsrat Rechnung getragen werden und es mußte die Vertretung bis zu einem gewiſſen Grade nach der nwohnerzahl bemeſſen werden. Um den Einfluß Preußens Sti mehr zu ſchwächen, wurde die Hälfte der preußiſchen nmen den Provinzen zugeteilt, deren Vertreter im Reichs⸗ 12 unabhängig und ſelbſtändig von jeder Funktion ihre Stim⸗ tiſch abgeben können. Dieſe Beſtimmung habe zu einem poli⸗ ſer Pron unhaltbaren Zuſtande geführt, denn die Träger die⸗ liſch rovinzreichsratsſtimmen ſpiegelten abſolut nicht die poli⸗ e Einſtellung der von ihnen vertretenen Provinzen wie⸗ Rei Dadurch ſei der politiſche Einfluß Preußens auf die 5 chspolitik erheblich verfälſcht worden. Wie dies zahlen⸗ ewühansgedruct iſt, erhellt auch daraus, daß während 58 641 ne — Juſtizoͤebatte im Reichstag 5 Don Berlin, 25. Febr.[Von unſerem Berliner Büro.) Die nd Nonnerstagsſitzung des Reichstags pflegt kurz zu ſein. Die 0 8 5 cht. zwei aldauer beträgt nach einem ſtillen Uebereinkommen 155 überſ tunden. Auch geſtern wurde ſie nur um ein kleines n Bei ſebnitten. Der Reichsjuſtizminiſter Hergt nahm zu den ut. erun nem Etat eingebrachten Anträgen Stellung. Die For⸗ alle g der Kommuniſten, die eine weitgehende Amneſtie für urteiltegen Vergehen gegen den Abtreibungsparagraphen Ver⸗ mal—— verlangt, wurde natürlich von ihm verworfen, zu⸗ lichtig e er behauptete, gerade dieſe Fälle in der Regel nach⸗ Minist und milde behandelt würden. Ebenſo lehnte der früheren eine Entſchließung der Sozialdemokraten, die und den Schwurgerichte wieder herzuſtellen, als„verfrüht dem gefährlich“ ab. Soll das heißen, daß man ſich doch mit dieſem edanken trägt, die Emmingerſche Juſtizreform in gewiſſe Punkte, wenn nicht jetzt, ſo doch vielleicht ſpäter, einer Hergt n Reviſton zu unterziehen? Schließlich beſchäftigte ſich kraten noch eingehend mit der gleichfalls von den Sozialdemo⸗ Hoch beantragten Aenderung der Paragraphen über den ddieſe und Landesverrat.„Man könne“, meinte er, Rahmen age nicht iſoliert behandeln, vielmehr nur im Bittert er gegenwärtigen Reform des Strafrechts. Mit 55 und Schärfe beklagte ſich der Demokrat Brodauf, Stande im Chemnitz, über den reaktionären Geiſt in ſeinem Einbild. Er beſtreitet, daß die Vertrauenskriſe lediglich in der dinſten ung der Linksparteien beſtehe, wie Herr Hergt es hat ſich 15 wollen. Namentlich im Strafprozeßverfahren wirke auf trat loneigung des Richtertums gegen links aus. Brod⸗ viel zu 575 die Verſtärkung des öffentlichen Schutzes ein, der ihm ei aſch gehandhabt würde. Dieſe Ausführungen trugen lerweile heftige Replik des Wirtſchaftlers Hampe ein. Mitt⸗ KAnnt e war im Hauſe die ſchwere Erkrankung Löbes be⸗ rufen geworden und hatte allgemeine Teilnahme hervorge⸗ einen gluchr Vizepräſident Eſſer drückte die Hoffnung auf noch 1 cklichen Verlauf der Operation, der ſich Löbe geſtern unterziehen mußte, aus. * dementiern Rücktritt Rakowskis. Die Pariſer Sowjetbotſchaft 0 die Meldung, daß Rakowski nicht mehr als Bot⸗ Vrauns Programm Ein demagogiſcher Vorſtoß des preußiſchen Miniſterpräſidenten burg⸗Strelitz oder 127 000 Einwohnern von Lübeck oder 98 000 Einwohnern von Lippe über je eine Stimme im Reichsrat ver⸗ fügen, erſt auf 1412 000 Preußen eine Reichsratsſtimme ent⸗ fällt. Wie bei ſo gewaltigen großen Unterſchieden von einem zweckmäßig gegliederten föderativen Staate geſprochen werden kann, ſei unerfindlich. Die ſtaatliche Selbſtändigkeit mancher Länder ſei zurzeit überhaupt nur durch den Paragraphen 35 des Finanzausgleichsgeſetzes aufrechterhalten. Dann führte der Miniſterpräſident weiter aus: Von Preu⸗ ßen wird immer die weiteſtgehende ſolidariſche Unterſtützung verlangt, aber an Gegenſeitigkeit wird nicht gedacht. Während in Preußen 30000 Junglehrer hungern, haben wir im Reich viele Millionen übrig, um in zweckloſen Rüſtungsausgaben von unverhältnismäßiger Höhe für unſere kleine Reichswehr ausgegeben zu werden. Das völlig verarmte und von ſeinen Kriegslaſten bedrückte Deutſchland kann ſich den Luxus eines beſonders teuern und unzweckmäßigen Militäraufwandes auf die Dauer nicht leiſten. Während andere einheitlich organi⸗ ſierte Staaten ein Miniſterium und ein Parlament haben, haben wir in Deutſchland außer den Reichsminiſterien 18 Mi⸗ niſterien mit insgeſamt 58 Miniſtern, zu denen noch die 42 Senatoxen der Stadtſtaaten kommen. Weiter haben wir 17 Landesparlamente und 17 Reichsratsvertretungen. Ob die Länder als Zwiſchenſtufe im Reiche notwendig ſind, das iſt eben die Frage. Rein konſtruktiv läßt ſie ſich unſchwer beant⸗ worten. Man brauchte nur die Reichsverfaſſung und ihren Artikel 2 dahin zu ändern, daß man an Stelle der Faſſung „Das Reichsgebiet beſteht aus den Gebieten der deutſchen Länder“ ſetze„Das Reichsgebiet beſtehe aus den Provinzen, Kreiſen und Gemeinden“ und dann alle weiteren zwaugs⸗ läufig ſich ergebenden Aenderungen vornimmt. Der Gedanke der Zerſchlagung Preußens, der urſprünglich im Entwurf der Reichsverfaſſung von Preuß vorſchwebte, iſt, wie Preuß ſpäter dem Redͤner ſelbſt mitteilte, von ihm ſelbſt als unzweckmäßig aufgegeben worden. Als einzig praktiſch durchführbarer Weg, ſo ſchloß der Redner, ſchwebt mir das vor allem vor: Das Reich muß alle Möglichkeiten, die ihm die Reichsverfaſſung auf legislativem und adminiſtrativem Gebiete gibt, reſtlos aus⸗ nützen. In dieſer Richtung kann noch vieles geſchehen. Aller⸗ dings muß das auch in einer für die Länder finanziell befrie⸗ digenden Weiſe durchgeführt werden. In der 40. Sitzung der Nationalverſammlung ſprach Abg. Preuß ein Wort, mit dem Redner ſeinen 1ſtündigen Vortrag ſchloß: In der alten Zeit hat es ein öſterreichiſches Deutſchland gegeben, das Bis⸗ marckſche Reich war ein preußiſches Deutſchland und das Deutſchland der Zukunft wird und muß ein deutſches Deutſch⸗ Paris zurückkehre. Rakowski werde im Gegen⸗ März wieder in Paris eintreffen. en rn Waldecks oder 110000 Einwohnern von Mecklen⸗ land ſein. hie—5——— ad. Gegen die Mieterhöhung Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) So⸗ zialdemokraten und Kommuniſten machen in den Parlamenten gegen die Mietserhöhung mobil. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hatte einen Initiativgeſetzentwurf ein⸗ gebracht, der beſtimmt, daß die hundertprozentige Friedens⸗ miete bis zum 31. März 1928 nicht überſchritten werden darf. Gleichzeitig erſuchte die Fraktion die Reichsregierung, den dem Reichstag zugeleiteten Entwurf einer Verordnung zurück⸗ zuziehen. Die Forderung der Kommuniſten geht auf Bei⸗ behaltung der hundertprozentigen Friedensmiete bis zum 31. März 1932. Ausſicht auf irgend welchen Erfolg bietet die Aktion der Linken nicht. Loebe an Blindöarmentzündung erkrankt Wie wir erfahren, iſt Reichstagspräſident Löbe an einer Blinddarmentzündung ſchwer erkrankt. Er war bereits am Donnerstag gezwungen, die Hilfe ſeines Fraktionsgenoſſen Dr. Moſes in Anſpruch zu nehmen. Im Laufe des Tages hat ſich ſein Zuſtand ſo verſchlechtert, daß der behandelnde Arzt eine Operation für notwendig erachtete, die bereits nachmit⸗ tags von Geheimrat Prof. Dr. Borghardt in deſſen Klinik vor⸗ genommen werden ſoll. Das Befinden des Reichstagspräſidenten war am Abend zufriedenſtellend. Die Operation hatte drei⸗ viertel Stunden gedauert. Es beſteht die Hoffnung, daß keine weiteren Komplikationen eintreten und daß eine Infektion des Bauchfelles vermieden werden kann. Der Sommer in Weſteuropa. Zwiſchen der franzöſiſchen, engliſchen, belgiſchen und holländiſchen Regierung ſoll ein Ab⸗ kommen erzielt worden ſein, wonach die Sommerzeit in dieſen Ländern gleichzeitig am Samstag, den 9. April, nachts 11 Uhr, beginnen und in der Nacht vom 1. auf 2. Oktober wieder ab⸗ laufen wird. * Perſiſche Petroleumkonzeſſionen. Aus Bagdad wird gemeldet, daß Perſiep beſchloſſen hat, Verhandlungen mit der Standard Oil und der Sinclair⸗Geſellſchaft über die Bewil⸗ ligung von Petroleumkonzeſſionen in Nordperſien wieder aufzunehmen. Churchills Kriegsbuch (Von unſerem Londoner Vertreter) Als kürzlich die„Times“ die Veröffentlichung von Kriegs⸗ erinnerungen Winſton Churchills ankündigten, verfinſterten ſich die Geſichter in den Miniſterien. Die Admiralität ließ mitteilen, daß Churchill für ſeine Berichke ganz allein die Verantwortung trage; der Miniſterpräſident legte Wert auf die Feſtſtellung, daß die Erinnerungen bereits vor dem Ein⸗ tritt Churchills in ſein Kabinett fertiggeſtellt waren,— von allen Seiten ertönten Stimmen der Sorge und des Un⸗ behagens. Warum? Nun, Churchill iſt heute Finanz⸗ miniſter und ſteht als ſolcher in offizieller Verbindung mit fremden Regierungen; ſeine Freundſchaft mit Poincars, ſeine Seelenverwandſchaft mit Muſſolini leiſten der Regierung wertvolle diplomatiſche Dienſte. Von allen ſeinen glänzenden Fähigkeiten iſt aber, wie jedermann weiß, eine der hervor⸗ ragendſten jenes Talent, das man in England mit dem ſchö⸗ nen Ausdruck„mit dem Fuß in die Suppe treten“ bezeichnet. Perſönliche Unvorſichtigkeiten ſind in der engliſchen Politik nicht häufig, aber wenn ſie geſchehen, ſo iſt auch gewiß Winſton Churchill nicht weit, der wildeſte Draufgänger, das ungezähmteſte Temperament. Das waren die Befürchtungen, die man— wie ſich herausſtellte, nicht mit Unrecht— hegte, als der Nachkomme der Herzöge von Marlborough ſeine Ver⸗ öffentlichungen über den Weltkrieg begann; etwa ſo, wie das Volkslied von ſeinem Ahn ſingt:„Marlborough zog aus zum Kampfe,— wer weiß, kehrt er zurück?“ Die Artikel, die jetzt in den„Times“ erſcheinen, ſind dem noch unveröffentlichten dritten Bande von Churchills Kriegs⸗ buch„Die Weltkriſis“ entnommen. Dieſes Werk zeich⸗ net ſich unter der Maſſe der Kriegsliteratur durch ſeinen glän⸗ zenden Stil, durch eine Fülle von eigenwilligen, höchſt in⸗ tereſſanten Anſichten und durch die Einzigartigkeit der In⸗ formationen aus, die dem Verfaſſer während des Weltkrieges zur Verfügung ſtanden. Churchill war von 1911 bis 1915 Exſter Lord der Admiralität, war dann an der Front in Frankreich, wurde 1917 Munitionsminiſter und 1918 Kriegsminiſter, was er bis 1921 blieb.„Meinestellung war in der Mitte zwiſchen der Armee und dem Kabinett“, ſchreibt der Miniſter,„und alle Informationen, die überhaupt zu haben waren, befanden ſich in meinem Beſitz.“ Wir geben hier einige Beiſpiele aus der neuen Veröffentlichungen. „Churchills Bericht über die Schlacht am Skagerrak beginnt mit einer Schilderung der allgemeinen Situation, die beſtätigt, daß die Seeſchlacht von der deutſchen Flotte ge⸗ wünſcht und eingeleitet wurde.„Wäre die deutſche Flotte ent⸗ ſcheidend geſchlagen worden, ſo hätten die Alliierten bedeu⸗ tende Vorteile gewonnen: die Ausſchaltung der deutſchen Schlachtſchiffe hätte Menſchen und Material für die Land⸗ armee freigemacht; der Eingang in die Oſtſee wäre möglich geworden und hätte vielleicht die ruſſiſche Revolution verhin⸗ dert; Angriffe auf die deutſchen Flußmündungen wären wahr⸗ ſcheinlich gefolgt, und die U⸗Boot⸗Angriffe hätten erfolgreicher bekämpft werden können. Dieſen Vorteilen im Falle eines engliſchen Seeſieges ſtanden aber unverhältnismäßig größere Gefahren im Fall einer entſcheidenden engliſchen Niederlage zur See gegenüber: Handel und Lebensmittelverſorgung Englands wären gelähmt, unſere Armee von ihrer Baſis ab⸗ geſchnitten worden. Die Vereinigten Staaten hätten nicht in den Krieg eingreifen können. Hunger und Invaſion drohte dem engliſchen Volk. Es wäre der endgültige Ruin der Alli⸗ ierten geweſen. Bei ſo großem Riſiko war es natürlich, daß die engliſche„Große Flotte“ ſich ſo lange wie möglich zurück⸗ hielt und erſt ausfuhr, als die deutſſhe Hochſeeflotte in der Nordſee erſchien. Der kommandierende Admiral. Sir John Jellicboe,„war der einzige Mann, der in einem Nachmit⸗ tag den Krieg verlieren konnte.“ Die Einzelheiten der Schlacht ſelber ſind bekannt;: ſie leſen ſich bei Churchill wie ein ſpannender Roman. Bekannt iſt auch, daß die engliſche Darſtellung die Schlacht als„unentſchieden“ bezeichnet, doch gibt Churchill immerhin zu, daß Admiral Scheer ſeinen Zweck, ohne Zuſammenſtoß mit der doppelt überlegenen engliſchen Hauptflotte ſo viel Schaden als möglich zu verurſachen und ungehindert heimzukehren, glänzend erreicht hat. Und zwar ſchreibt er dieſen Erfolg der über⸗ legenen deutſchen Taktik zu, während er an dem Syſtem Jellicoes, durch das der Oberbefehl in jedem Augenblick der Schlacht beim Flaggſchiff vereinigt blieb, ſcharfe Kritik übt. „Dreimal hatte die engliſche Rlotte Gelegenheit zu einem ver⸗ nichtenden Siege: im Augenblick des erſten„Aufmarſches“, als Scheer erkannte, daß er in eine Falle geraten war, und plötzlich nach Weſten oͤrehte, wobei es ihm nur infolge des engliſchen Irrtums der„ſtarren Linie“ gelang, ſich dem ſicheren Verderben zu entziehen; dann eine Stunde ſpäter, als Scheer im Glauben, die Ausläufer der feindlichen Front vor ſich zu haben, wieder nach Oſten umkehrte und mitten in das Zentrum der Grand Floot hineinfuhr, und Jelliecbe, anſtatt anzugrei⸗ fen, vor der Torpedo⸗Attacke, die Scheers neuen Rückzug deckte, auswich; und ſchließlich kurz vor Mitternacht, als Jellicoe von der Radioſtation der Londoner Admiralität den deutſchen Rückzugskurs erfuhr, aber dem Telegramm nicht glaubte. Dreimal iſt viel!“ So ſchließt Churchill ſeine Kritik an der engliſchen Kampf⸗ führung Einer der beteiligten Admiräle Evan Thomas, widerſpricht dieſer Kritik in einer Zuſchrift an die Times und nennt ſie„eine Miſchung von Lehnſtuhl⸗Krizitismus, Ver⸗ ſtändnisloſigkeit für den Geſichtspunkt des Seemannes, und völliger Mißachtung der Wirkung von Rauch, Nebel und Ge⸗ ſchützfeuer. Außerdem iſt der Bericht erſchreckend parteiiſch.“ Auch die Admiralität rückt von Churchills Darſtellung öffent⸗ lich ab, und in mehreren Zeitungen wird erklärt, Churchill Goſetz und Necht FCcccccTTTTTT0T0TCTCTTT———vT„ꝗꝓ 0 0 1 2 Seite. Nr. 93 ee Marabeimer Zeitung(Mittag⸗usgabe) Frettag, den 28. Februar 1927 daße ſich, wie ſchon oft, von ſeinem blendenden Stil zu be⸗ auerlichen Uebertreibungen hinreißen laſſen. Man wird aber gut tun, die Stellungnahme der deutſchen Teilnehmen an jener Schlacht abzuwarten, die wohl kaum lange auf ſich warten laſſen dürfte. Aus dem intereſſanten Bericht über die Schlacht an der Somme ſei hier nur eine Epiſode erwähnt, die wohl noch nicht allgemein bekannt iſt: die Vorgeſchichte des erſten Auftretens der Tanks.„Der entſchloſſene Wille zur Entſcheidung um jeden Preis führte im September zu der öchſt ungeſchickten Enthüllung der Tanks. Die erſten dieſer anzerwagen waren im Januar dem König, Lord Kitchener und einigen hohen Autoritäten vorgeführt worden. Füufzig Wagen wurden in aller Stille gebaut und unter dem ab⸗ ſichtlich irreführenden Namen„Tanks“ zu Experimental⸗ zwecken nach Frankreich geſchickt. Das Hauptquartier wünſchte nun, da ſich die neue Waffe ſehr brauchbar zeigte, ihre ſofortige Einſetzung in die Somme⸗Schlacht. Lloyd George hielt die Verwendung in ſo geringer Zahl für voreilig und unter⸗ richtete mich über die im Gange befindliche Diskuffion. Ich war ſo erſchrocken bei dem Gedanken, dieſes ungeheure Ge⸗ auf ſo kümmerlicher Grundlage preiszugeben, daß ich en Premierminiſter Asquith aufſuchte. Er hörte meinen Appel aufmerkſam an, und ich glaubte ihn überzeugt zu haben, am 15. September jedoch wurden die erſten Tanks in der Offenſive zwiſchen Martinpuich und dem Hohlweg von Com⸗ bles eingeſetzt. So wurde um einen geringen Erfolg zu er⸗ Sielen, ein Kriegsgeheimnis dem Feind preisgegeben, das richtig genutzt, 1917 einen welterſchütternden Sieg herbei⸗ geführt haben würde.“ Was Churchill macht, macht er ganz. Was er ſagt, ſagt er rückſichtslos. Es fällt ihm nicht ein, irgendjemandes Lorbeeren zu ſchonen. Daß er ſich und die engliſche Regierung dabei gelegentlich außenpolitiſchen Unbequemlichkeiten ausſetzt, hat der Entrüſtungsſturm der franzöſiſchen Preſſe über die allzu offene Darſtellung der Meutereien in der franzöfſi⸗ ſchen Armee gezeigt. Anfang Februar 1917 wurde Joffre abgeſetzt und Nivelle, der Verteidiger von Verdun, erhielt den franzöſiſchen Oberbefehl. Nivelle hatte bei Verdun eine neue Angriffstaktik erprobt, die er nun in einer großen Ge⸗ ſamtoffenſive anwenden wollte.„Das Glück hatte General Nivelle kaum auf die Höhe der Macht geführt, als es ihn auch ſchon verließ.“ Ehe die Offenſive beginnen konnte, zog Luden⸗ dorff die deutſche Front auf die„Hindenburg⸗Stellung“ zu⸗ ſammen, und in den nunmehr völlig veränderten ſtrategiſchen Berhältniſſen war das Syſtem Nivelle unanwendbar. In⸗ zwiſchen war aber die Offenſive bereits ſo oft angekündigt, ſo lange vorbereitet worden, daß England fetzt auf den Vor⸗ marſch drängte.„Die Armee muß den Krieg gewinnen, bevor die Flotte ihn verliert“, erklärte Lord Fiſher.„Doch die Demoraliſierung der franzöſiſchen Armee ſchritt ſchnell vor⸗ wärts“, fährt Churchill fort.„Mangel an Vertrauen zu den Führern, grauſame Verluſte und eine aktive Propaganda hatten die Reihen verkrampft. Meutereien ereigneten ſich in 46 berſchiedenen Armeekorps. Einige der beſten Truppen waren beteiligt. Mauche Diviſionen wählten Soldatenräte. Ganze Regimenter marſchierten auf Paris, um einen Ver⸗ ſtändigungsfrieden zu fordern. Eine ruſſiſche Hilfstruppe von 15000 Mann mußte durch Kanonenfeuer zur Unterwerfung gezwungen und aufgelöſt werden. Ueber alles das wurde ein ſo undurchdringlicher Schleier des Geheimniſſes geworfen, daß, obwohl viele Tauſend Franzoſen beteiligt waren, der Gegner nie davon erfuhr.“ Ueber die Kritik Painlevés an dieſer Darſtellung— Pain⸗ levé war zu jener Zeit Kriegsminiſter— haben wir bereits drahtlich berichtet. Die„Times“ beeilten ſich zu erklären, daß Eßurchill nicht der erſte ſei, der die franzöſiſchen Meutereien geſchildert habe. Doch ſcheint der Bericht aus der Feder eines engliſchen Staatsminiſters den franzöſiſchen Stolz tief verletzt zu haben, und man dürfte noch nicht am Ende dieſer pein⸗ lichen Diskuſſion angelangt ſein. Inzwiſchen erwartet man in London beſorgt, aber reſigniert darauf, daß Winſton Chur⸗ chill in der Fortſetzung ſeines hiſtoriſchen Verſuches zum an⸗ dern Male„mit dem Fuß in die Suppe treten“ wird. Der Vericht der Saarkommiſſion Am Donnerstag wurde der Bericht der Saarregierungs⸗ kommiſſion in der Frage der Truppen für die Saar⸗ bahnen vom Völkerbundsſekretariat veröffentlicht. Der Bericht zeigt die Tatſache der ſtatutenwidrigen Aufrechterhal⸗ tung einer franzöſiſchen Garniſon in Stärke eines Infanterie⸗ regiments, eines Jägerbataillons und eines Dragonerregi⸗ ments mit Artillerie. Die Saarregierung ſchlägt zum Schutze von Eiſenbahntransporten durch das Saargebiet zunächſt die Beibehaltung der Eiſenbahnkommiſſion vor, die in enger Ver⸗ bindung mit den Militärbehörden des beſetzten Rheinlandes die militäriſche Aufſicht über das Transportweſen aufrecht er⸗ halten ſolle. Sie hat im Einvernehmen mit der Saarregierung die Transporte zu organiſieren und ihre Finanzierung zu er⸗ leichtern. Weiter ſchlägt die Regierungskommiſſion die Schaf⸗ fung einer international zuſammengeſetzten Eiſenbahnſchatz⸗ truppe vor, über deren Bereitſtellung die Regierungskommiſſion ſich mit den Rheinbeſatzungsmächten in Verbindung ſetzen ſoll Dieſe Truppen haben nur die Aufgabe, den Schutz des Tranſit⸗ verkehrs und der Beförderung auf dem Saareiſenbahnnetz auszuüben und dürfen ſich nicht um die Aufrechterhaltung der Ordnung und um den Schutz von Perſonen und Gütern be⸗ mühen, außer wenn dies für die Aufrechterhaltung des Eiſen⸗ bahn⸗, Telegraphen⸗ und Telephondienſtes erforderlich iſt. Dieſe Schutztruppe ſoll nicht mehr als 800 Mann ſtark ſein. Die Eiſenbahnkommiſſion ſoll zur Verfügung der Re⸗ gierungskommiſſion ſtehen. In Fällen, in denen es zur Sicherung des Eiſenbahnnetzes nötig ſein ſollte, wird die Kommiſſion das Recht haben, zwei Bataillone franzöſiſche Truppen, die in den franzöſiſchen Grenzſtädten Jorbach und Saargemünd liegn, einzuberufen. Dieſe zwei Bataillone wer⸗ den mit Autos ausgerüſtet ſein, die es ihnen ermöglichen, ohne Verzögerung ihrer Beſtimmung gemäß dem Saargebiet den Schutz der Linien Saarbrücken⸗Trier, Saarbrücken⸗Hamburg und Paris⸗Wladiwoſtock zu ſichern. Nötigenfalls hat die Kom⸗ miſſion das Recht, ſtreikendes Eiſenbahnperſonal durch theore⸗ tiſches Perſonal zu erſetzen. Koſten dürfen dem Saargebiet durch dieſe Maßnahmen nicht entſtehen. Berhaftungen in Germersheim Durch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde wurden am Mitt⸗ woch in Germersheim der Schuhmacher Wollenſah und der Arbeiter Willt Albert verhaftet. Die beiden waren an einem Zwiſchenfall beteiligt, der ſich in der Nacht von Sonntag auf Montag dieſer Woche in dem Wirtshaus Zum Lamm“ bei einer karnevaliſtiſchen Veranſtaltung abge⸗ ſpielt hat. Dabei wurde Wollenſah ohne jede Veranlaſſung von einem algeriſchen Händler, der franzöſtſcher Staatsange⸗ öriger aber kein Beſatzungsangehöriger iſt, ins Geſicht ge⸗ chlagen. Willi Albert, der an dieſem Vorfall nicht betetligt war, wurde von einem franzöſiſchen Sergeanten in Zivil, als er auf deſſen Frage, was los ſei, mit„nichts“ antwortete, an⸗ gepackt und mißhandelt. Gegen dieſe Mißhandlung haben ſich die beiden Deutſchen zur Wehr geſetzt. Raubüberfall im Zuge — Düſſeldorf, 25. Febr. Geſtern abend wurde der Schuh⸗ macher Karl Landau aus Düſſeldorf in einem Perſonenzuge in einem Abteil 3. Klaſſe zwiſchen Angermund und Großen⸗ baum überfallen. Der Ueberfallene hat zuerſt Stiche in die Magengegend erhalten, worauf ihn der Täter am Halfe würgte. Geraubt wurde ein Handkoffer mit Wäſche, Schuhen und 50 Mark in bar. Der Täter konnte entkommen. 13 8 1 8 1 215 725 Am den Reichswehr⸗Etat Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach dem„..“ haben zwiſchen Vertretern der Regierungs⸗ parteien und der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion in den letzten Tagen inoffizielle Beſprechungen über die Hal⸗ tung der Sozialdemokratie zum Reichswehr⸗Etat ſtattgefun⸗ den, der noch das Plenum des Reichstags beſchäftigen wird. Dr. Geßler ſoll die Zuſtimmung der Sozialdemokraten für wünſchenswert und ſich unter dieſer Vorausſetzung zu Ab⸗ ſtrichen bereit erklärt haben. Die Regierungsparteien wären nämlich mit der Streichung von Beträgen in Höhe von 10—20 Millionen einverſtanden, unter der Bedingung, 1 die Sozialdemokraten dann dem geſamten Etat zu⸗ timmen. Veratung des Marineectats Der Haushaltsausſchuß des Reichstages be⸗ gann am Donnerstag die Beratung des Etats der Reichs⸗ marine. Berichterſtatter Abg. Stücklen(.) gab eine Ueber⸗ ſicht über die Mehranforderungen gegen das Vorjahr in Höhe von 25 Millionen Mark, die in der Hauptſache auf die notwendigen Erneuerungsbauten uſw. entfallen. In der Ma⸗ rine würden Nationalvereine im Gegenſatz zu den Gewerk⸗ ſchaften gegründet, die anſcheinend von der Marineverwaltung gefördert würden. Der Verdacht antirepublikaniſcher Beſtre⸗ bungen müſſe zerſtreut werden. Abg. Erſing(.) bemerkte: Bedenklich ſtimme die über⸗ aus große Zahl von Störungen der in der Marine dienſt⸗ tuenden Schiffe. Sei es nicht rationeller, ſolche überalterten Schiffe lieber außer Dienſt zu ſtellen, ſtatt ſie immer wieder inſtand zu ſetzen?̃ Reichswehrminiſter Dr. Geßler teilte mit, er habe verboten, der Schaffung von gelben Organiſationen irgendwie poſitive Förderung zuteil werden zu laſſen. Im übrigen könne er ſich in die Verhältniſſe der Arbeiterverbände nicht einmiſchen. Abg. Eggerſtedt(Soz.) behauptete, daß Leute, die ſich Attentate höätten zu ſchulden kommen laſſen, noch von der Marine beſchäftigt würden. Das trage ſicherlich nicht zur Hebung des Vertrauens zu der Marine bei. Abg. Prof. Dr. Schreiber(.) trat dafür ein, daß die Linienſchiffe nicht zu Uebungsſchiffen und Schulſchiffen herabgedrückt würden. Auslandsfahrten unſerer Kreuzer hät⸗ ten einen großen Wert für die Mannſchaft und für die deutſche Weltgeltung. Die Haltung der Beſatzung im Auslande ſei durchweg ausgezeichnet geweſen. Abg. Rönneburg(Dem.) bat den Reichswehrminiſter um Auskunft, welche Ziele er mit ſeiner Flottenpolitik über⸗ haupt verfolge. Angeſichts des außerordentlich geringen Kampfwertes unſerer Marine und im Hinblick auf die dafür erforderlichen erſchreckend hohen Koſten müſſe man ſich die Frage vorlegen, ob die bisherige Flottenpolitik richtig ſei. Von Sparſamkeit ſei im Marineetat nichts zu merken. Insheſondere ſei der Verwaltungsapparat und die Zahl der Befehlsſtellen viel zu groß. Seine Freunde würden daher Streichungsanträge vorlegen. Ganz außerordentlich hoch ſei die Erhöhung der einmaligen Ausgaben. Die verauſchlagten Geſamtkoſten für die Kreuzerbauten ſeien innerhalb eines Jahres um 40 Prozent geſtigen. Das ſinde in der Bewegung der Materialpreiſe und Löhne keine Rechtfertigung. Es ſei erſchreckend, daß für die 12 Geſchütze und 18 Maſchinen⸗ gewehre eines kleinen Kreuzers 14½% Millionen Mark ange⸗ fordert würden und für 8 Torpedobovtsausſtoßrohre 3,4 Mill Ueberaus bedauerlich ſei die planmäßige Verminderung der Deckoffiziere. Dieſe hätten ſich in den kritiſchen Zeiten, bei der Staatsumwälzung und beim Kayp⸗Putſch ausgezeich⸗ net bewährt. Sie hätten der Republik größte Dienſte geleiſtet. Man komme auf die Frage, ob ſie vielleicht deswegen jetz beſeitigt werden ſollen. Abg. Treyiranus(Dn.) ſtellte feſt, daß der Anteil am Geſamthaushalt des Reiches in den Jahren 25—27 mit 26 Prozent konſtant geblieben ſei. Er empfahl, eingehend die Anregung des Abg. Erſing hinſichtlich der Indienſthaltung alter Schiffe zu prüfen, ſoweit ſie mit der notwendigen ſee⸗ taktiſchen Weiterbildung des Perſonals in Einklang gebracht werden könne. Abg. Brüninghaus(D. Vp.) verglich die Prozent⸗ ziffern des Verhältniſſes der Stabsofftziere zu den Mannſchaf⸗ ten bei der franzöſiſchen und deutſchen Marine und kam zu dem Schluß, daß die franzöſiſche Marine einen bedeutend höheren Prozentſatz an Stabsoffizieren beſtitzt. Reichswehrminiſter Dr. Geßler betonte, daß ein großer Teil der Aufwendungen, die für Heer und Marine gemacht werden, doch wieder derallgemeinen Volks⸗ wirtſchaft zufließen. Das gelte vor allem für die Marineausgaben. Dieſe Etatgelder fielen nicht nur den Werf⸗ ten und ihren Tauſenden Arbeitern zu, ſondern auch der hoch⸗ qualifizierten deutſchen Induſtrie für Optik und Feinmeß⸗ inſtrumente. wärtig ſtark unter Mangel an Aufträgen, und ihre hoch⸗ qualifizierten Arbeiter könne man auch nicht zu Notſtands⸗ arbeiten beim Straßen⸗ oder Kanalbau heranziehen. Der Ausſchuß vergeſſe alſo nicht, daß er bei Bewilligung der Wehr⸗ etatsgelder auch ein gutes Stück Sozialarbeit leiſte. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß auf Freitag. Geheuchelte engliſche Sorgen 8London, 25. 9 55(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die konſervative„Morningpoſt“ veröffentlicht heute in ſenſationeller Aufmachung einen Berliner Bericht über den Etat der deutſchen Marine und erhebt im Zuſammenhang da⸗ mit in einem Leitartikel heftige Angriffe gegen die deutſche Flottenpolitik.„Wenn unſere franzöſiſchen Freunde von Zeit zu Zeit die Aufmerſamkeit auf den ſtetigen Wiederaufbau des deutſchen Landheeres lenken, iſt die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit geneigt, dieſe Entwicklung unbedenklich zu finden. Große Beachtung muß jedoch hier die Tatſache der myſteriöſen Vermehrung der deutſchen Flottenausgaben erregen. Sie ſind außerordentlich groß für ein Land, das angeblich ſeine Kriegsſchulden nicht zahlen kann und keinen maritimen Ehrgeiz zu beſitzen vorgibt. Die Summen, die für den Bau von Schiffen ausgegeben werden, ſtehen in keinem Verhältnis zu dem beſcheidenen Schiffbauprogramm. Wir ſind feſt überzeugt, daß Deutſchland ſein Geld nicht ohne eine beſtimmte Politik ausgibt. Dieſe Politik kann nur das Ziel hahen, das deutſche Reich wieder zur Großmacht auf dem Meere zu machen. Ein Inſelreich wie England kann dieſer Entwicklung nicht ohne Beunruhigung zuſehen.“ Die engliſch⸗ruſſiſche Spannung Moskauer Echo der engliſchen Proteſtnote Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die engliſche Proteſt⸗ note an den ſowjetruſſiſchen Geſchäftsträger in London, in Moskauer Regierungskreiſen die größte Beſtürzung hervorgerufen. Nach der Rede des ſtellvertretenden Außen⸗ kommiſſars Litwinow hatte man erwartet, daß England auch diesmal zur Beilegung der ruſſiſch⸗engliſchen Spannung be⸗ reit ſein würde. In ruſſiſchen Regierungskreiſen hat vor allem die Stelle der Note großes Mißfallen erregt, die ſich mit dem Sowjfetbotſchafter in Rom, Kamenew, befaßt. Die Antwortnote der Sowjetregterung an England wird vorausſichtlich von Tſchitſcherin ſelbſt verfaßt werden, der be⸗ reits in nächſter Zeit deshalb nach Moskau zurückreiſen dürfte. 775 0 Gerade dieſe Induſtrie leide bekanntlich gegen⸗ Erklärung Cetils zur Mandatsfrage Im Oberhauſe gab Lord Robert Cecil eine äußerſt wichtige Erklärung zur Mandatsfrage ab. Lord Pars moor, ſeinerzeit als Völkerbundsbevollmächtigter unter Mae⸗ donald und bekannter Juriſt, fragte ſeinen Kollegen, den Kabinettsminiſter Lord Robert Ceecil, ob die engliſche Regie⸗ rung die kürzliche offizielle Aeußerung des britiſchen Gou“ verneurs des Mandatsgebietes, des früheren Deutſch⸗ Oſtafrika, einer Eingeborenen⸗Abordnung gegenüber gu heiße, daß Tanganfika ein Teil des britiſchen Reiches ſei un bleibe. Darauf antwortete Lord Cecil, der auch jetzt uo England in Genf vertritt, daß der Gouverneur durch ſeine Erklärungen habe ausdrücken wollen, daß die engliſche 75 gierung nicht die Abſicht habe, die Verwaltung des Mandat gebietes aufzugeben. Was im übrigen den tatſächlichen 5 ſitztitel eines Mandatsgebietes betreffe, ſo habe Lord Rober Cecil ſelbſt darüber keine ganz klare Anſicht. Die Deutſch.⸗ hätten ihre Kolonialgebiete nach dem Friedensvertrag an die alliierten Mächte abgetreten. Die Kolonien ſeien daher un? ter die Souveränität der Alliierten gekommen. Die Alliierten hätten ihrerſeits die Souveränitätsrechte an niemand an? getreten. Wer nun wirklich Beſitzer dieſer Rechte ſei, könne er nicht ſagen, aber die Mandate ſeien, einmal übertragen, nicht widerruflich. Skandal in der Skuptſchina Ein Vorgang, der ſelbſt in der bewegten Geſchichte der Parlamente bisher einzig daſtehen dürfte, ereignete ſich in der Sitzung der Belgrader Skuptſchina am Donnerstag. Auf der Tagesordnung ſtand die Anklage der Raditſch⸗Partei gegen den Innenminiſter wegen Mißbrauch der Amtsgewa lt. Nachdem der Miniſter die Erklärung abgegeben hatte, die Ra⸗ ditſch⸗Partei habe die gegen ihn erhobenen Vorwürfe dul nichts dokumentiert, trugen die oppoſitionellen Abgeordneten einen nackten Mann in den Sitzungsſaal, deſſen Körper ganz blau und blutig geſchlagen war. Mann war in der Nacht von einem Polizeibeamten wegen einer Kleinigkeit fürchterlich mißhandelt worden. Der Ver⸗ letzte ſpukte unabläſſig Blut in den Sitzungsſaal. Die opge ſitionellen Abgeordneten riefen dem Innenminiſter zu:„ 5 haben Sie die Dokumentierung der Anklage!“ Es entſtan ein fürchterlicher Tumult, ſodaß der Präſident die Sitzung un? terbrechen mußte. Die Reglerung berief ſofort eine Konferend mit den vpppoſitionellen Parteiführern ein. Wahrſcheinlie dürfte der Polizeikommiſſar ſofort verhaftet werden. Jeden⸗ falls hält man die Stellung des Innenminiſters für unhaltbar⸗ Engliſch⸗amerikaniſcher Notenwechſel Die amerikaniſche Regierung hat der britiſchen Reglerund eine Note überreichen laſſen, in der darauf hingewieſen 1 daß Amerika imſtande ſei, das Leben und das Eigenkum ⸗ Ausländer in Nicaragua zu ſchützen. Der engliſche 45 ſchafter in Waſhington habe der amerikaniſchen Regierun mitgeteilt, daß der Kommandant des nach Nicaragua ſandten engliſchen Kreuzers die Weiſung erhalten habe, keing Mann in Nicaragua zu landen. Die britiſche Regternn glaube, daß die Anweſenheit des engliſchen Kreuzers e moraliſche Wirkung ausübe und daß das Kriegsſchiff ein 3 1 fluchtsort für britiſche Untertanen werden könne. 9 Waſhingtoner Regierungskreiſen wird zu der Entſendung detz engliſchen Kriegsſchiffes erklärt, daß jeder en 15 liſche Landungsverſuch den nachdruc luchſee Proteſt der amerikanſſchen Regierung zur FJolg haben werde. Vadiſche Politk Aus dem Landtag 75 Der Rechtspflegeausſchuß hat in ſeiner Sitzung am Donnerstag ein Geſuch des tembergiſchen Frontkämpferbundes wegen Errichtun der Regierung zur Kenntnis wieſen. n Zur Sprache kam dann ein Geſuch des W. Stiefvaten e⸗ Hochhauſen a. N. über die Aenderung des Lemanewahl wahlgeſetzes. In dem Geſuch wird die Verhältnisprü⸗ und die gebundenen Liſten beanſtandet. Um eine nähere über⸗ fung herbeizuführen, wird das Geſuch in dem ien wieſen, daß ſein Inhalt als Material Verwendung fin 25* Es folgt die Beratung eines Antrages der D der chen Volkspartei, wonach die Abkürzung ahl⸗ Rechtsmittelfriſt bei Anfechtung der Gemeindeweaß verfahren gefordert wird. Es wird darauf hingewieſen, er⸗ bei den letzten Gemeindewahlen zahlreiche Anſechtungehre folgten, die nicht immer von dem Vorwurf frei ſeien, daß die Ausſichtsloſigkeit von vornherein klar ſtände. Wenn 3. im Stadtratswahl angefochten ſei, bleibe der alte Stabe An⸗ Amte bis zur Erledigung der Anfechtung. Durch die N„ die fechtungsfriſt(zwei Wochen Beſchwerde, ein Monat aß d Klage beim Verwaltungsgerichtshof) ſei es möglich, weckt, Anfechtung ſich monatelang hinziehe. Der Antrag bes ein beſchleunigtes Verfahren in Gang zu bringen. Not⸗ Der Berichterſtatter Abg. Graf(Soz.) erkennt weeſoſor⸗ 8 wendigkeit der Abkürzung der Friſt an, hält aber ei n tige Abänderung für nicht notwendig. Sämtliche Aea de ſprachen ſich für eine Kürzung der Friſt aus. Der An 2 75 Deutſchen Volkspartei wurde mit allen gegen 5 ene a gelehnt und ein Antrag des Berichterſtatters nenene genommen, wonach die Abänderung vor den nächſte meindewahlen ſtattfinden müſſe. 1 ˖ Sodann kam der Geſetzentwurf zur Abänderung ſetzes über die Rechtsverhältniſſe des Sanitätsperſong Erörterung. Es handelt ſich hierbei um die rnf Dentiſtenkammern. Berichterſtatter Abg. Wo ig ſei, Dem.) gab ſeinem Bedenken Ausdruck, ob es angtaatſſten⸗ jetzt mit einer Sonderregelung der Errichtung von 175 Be⸗ kammern vorzugehen, weil zur Zeit der Reichsrat mi Verbän⸗ ratung der unter preußiſcher Führung zwiſchen den neeini⸗ den der Zahnärzte und der Dentiſten ſtattgefunde el en gungsbeſprechungen und der dadurch bedingten geſenniſter 1 befaßt ſei. In der Debatte trat der Junenen Es 955 die Notwendigkeit des vorgeſchlagenen Geſetzes alteinem ei nicht anzunehmen, daß die Einigungsbeſtrebungen Ergebnis kämen. koß der Aus⸗ Nach den Ausführungen des Miniſters beſchloß de zu be⸗ ſchuß, die Angelegenheit nochmals in den Fraktionen ſprechen und einen Beſchluß vorläufig nicht zu faſſen. Ein Autrag der Deutſchen Volkspartei 75 Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hat folazn e 17 Aende⸗ trag eingebracht:„Der Landtag wolle beſchließen, rung wird erſucht, den Entwurf eines Geſetzes zur worin rung des 18 des Straßengeſetzes vorzulegen ands der durch die Gemeinden zu erſetzende Anteil des 12 für Unterhaltung der Landſtraßen bisher 4, bene aßen⸗ der Länge der in der Gemarkung liegenden Lan ird. ſtrecken bedeutend ermäßigt und gerechter berechnet wird.(ote Der Antrag„Bürgergenuß weiblicher Perſonen 18 auf weiblichen Perſonen den männlichen hinſichtlich des Renee Bürgergenuß gleichzuſtellen) iſt zurückgezogen wor 3u 15 Lon ard Ge⸗ es Ge⸗ 1 — — die in⸗ en mn⸗ nẽ neeeeee ereee eeeeeeeee „ * geſenkt, wandeln Breitag, den 25. Februar 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 93 Aeber die Veſichtigungen die den Nachmittag nahezu ausfüllten, iſt noch zu berichten, aß die zur Reiſegeſellſchaft gehörigen Aerzte den ſtädti⸗ chen Krankenanſtalten einen Beſuch abſtatteten. Es war ein im Verhältnis zu den anderen Gruppen nur verhält⸗ nismäßig kleiner Kreis, der unter Führung des Direktors ißling die Rieſenanlage mit dem größten Intereſſe beſich⸗ tigte und mit ſeinem Lobe über die muſtergültige Anſtalt nicht zurückhielt. Dr. med. Viktor Rodriguez, den wir ſpäter ſprachen, äußerte ſich geradezu begeiſtert über unſer ſtädtiſches Krankenhaus, das er nach Anlage und Einrichtung als das beſte in ganz Deutſchland bezeichnete. Selbſt in ganz Curopa ſeien nur einige wenige vorhanden, die ſich mit den annheimer ſtädtiſchen Krankenanſtalten meſſen könnten. Ueber die Milchzentrale, die im Anſchluß an das Früh⸗ ſtück im Meiſterzimmer des Schlachthofreſtaurants unter Führung des Bürgermeiſters Dr. Walli beſichtigt wurde, iſt mitzuteilen, daß der Tagesumſatz gegenwärtig 80—85 000 Liter beträgt. Davon werden etwa 4000 Liter als Flaſchen⸗ milch verkauft. Der durchſchnittliche Tagesabſatz der Joghurt⸗ milch beträgt 500 Gläſer. Außerdem werden etwa 300 Liter ahm hergeſtellt. Die hieraus gewonnene Magermilch wird zu Quarkkäſe verarbeitet. Rundfahrt durch die Stadt und die Hafenanlagen Das erſte offene Geſellſchaftsauto konnte am Parkhotel, wo ſich ein zahlreiches Publikum angeſammelt hatte, erſt gegen 4 Uhr abgelaſſen werden, weil die Beſichtigungen länger dauerten, als nach dem Programm vorgeſehen war. In einem geſchloſſenen Autobus nahmen die Damen und Herren Platz, ie die Benzwerke beſichtigt hatten. Ein drittes Auto kam von Oppau ſo ſpät zurück, daß es nur einen Bruchteil der Rundfahrt ausführen konnte. Wir ſchloſſen uns dem zweiten Autobus an, der durch die Bismarckſtraße am Schloß vorbei nach dem Nationaltheater einſchwenkte, das umkreiſt wurde. Die Handels⸗Hochſchule hatte geflaggt. In flotter Fahrt gings nunmehr nach dem Lindenhof. Hler intereſſierte ſtark der neue Teil. Am Altersheim ſtrebte der Autobus dem eckarauer Uebergang zu. Bald darauf kamen der neue Betriebsbahnhof der Straßenbahn, die Milchzentrale und der chlachthof in Sicht. In der Seckenheimerſtraße wurde in ie Werderſtraße eingebogen. Prachtvoll war der Blick von er Friedrich Ebertbrücke auf die Krankenanſtalten. Da ſich Ge Regenwolken, die bei der Abfahrt ſtarke Neigung zur utladung zeigten, verzogen, herrſchte auf dem weiteren Teil er Fahrt das ſchönſte Wetter mit blauem Himmel und Haſenenſchein. Als ſich die Gäſte von dem Umſang unſerer Rofenanlagen itberzeugt hatten, erfolgte die Jahrt zum oſengarten. Austauſch von Sympathiebezeugungen 5 Das Abendeſſen, das nach der Rundfahrt im Weinzimmer 75 Roſengartenreſtaurants eingenommen wurde, trug offi⸗ Ballen Charakter. Von der Stadtverwaltung nahmen die ürgermeiſter Ritter, Dr. Walli und Böttger, die adträte von Au, Hartmann, Kuhn, Perrey, 0 zautwein und Vogel, der Lehrkörper der Handels⸗ dehſchule und Krankenhausbirektor Kißling daran teil. ürgermeiſter Ritter begrüßte im Namen der Stadt⸗ kemeinde Mannheim die Studiengeſellſchaft auf das herz⸗ chſte. Die Stadtverwaltung rechne es ſich zur beſonderen Döre an, daß die Studiengeſellſchaft auf ihrer Reiſe durch eutſchland in die Zahl der zu beſuchenden Städte Mann⸗ Büm aufgenommen habe. Dieſe Auszeichnung gereiche umſo⸗ Jahr zur Genugtuung, als in der Vorkrlegszeit zwiſchen den duduſtrie⸗ und Handelskreiſen von Mannheim und dem rgentiniſchen Wirtſchaftsleben geradezu freundſchaftliche i eztiehungen beſtanden und der Name der Stadt Mannheim n Argentinien vielfach mehr bekaunt war, als der von inancher anderen viel größeren deutſchen Stadt. Man hätte ex Stadt ernſter und anſtrengender Arbeit, in der Arbeit as Loſungswort ſei, gern noch etwas mehr von den Er⸗ gengenſchaften auf dem Geblete von Kunſt und Wiſſenſchaft kzeigt, um darzutun, daß man trotz aller wirtſchaftlichen Wite und Sorgen und neben dem Beſtreben, die ſchweren zulerden. die der Weltkrieg geſchlagen habe, allmählich aus⸗ ebetlen, einer gewiſſermaßen hiſtoriſch gewordenen Aufgabe pfiecht werde, Kunſt und Wiſſenſchaft porkildlich zu unsgen und dafür zu ſorgen, daß das in jahrhundertelanger ermüdlicher, aufretbender Arbeit errungene Niveau nicht ſondern eher noch geſteigert werde. Er gehe dem aunſche Ausdruck, daß der Eindruck recht günſtig ſein und ſeilte beitragen möge, die Beziehungen zwiſchen den beider⸗ relden Wirtſchaftskreiſen aufs neue zu feſtigen und in der R öneſchaftlichſten Art weiter auszubauen. Das Glas des edner galt dem neu geknipften Bande der Freundſchaft —— der Studiengeſellſchaft.(Starker Beifall.) Menſchliches ſch Es iſt eine Erfahrung des täglichen Lebens, daß der Ge⸗ funack 8 iſt. Reuter hat dafür den Ausdruck ge⸗ al bden, daß der eine eine Nachtigall zu hören glaubt, wo der ſch ere eine Eulé ſieht. In ſolchen Extremen kann der Ge⸗ ſorfiack ſich in der Tat bewegen. Bei dieſer Erſcheſnung offacht aber noch etwas anderes mit. Die menſchliche Natur ſenbart ſich nicht nur in ganz verſchiedenen Geſchmacks⸗ tungen, ſie iſt auch in dem, was ſie einmal bevorzugt und ra ſcheut, ſo gut wie unwandelbar. Schon der alte Römer N dieſer Weisheit in einem Sprichtwort Ausdruck: Die mſteir wird immer wieder zurückkehren, ſo oft du ſie auch eir der Gabel austreſbſt. So iſt es in der Tat. Wo einmal bal ausgeſprochener Widerwille gegen irgend etwas vor⸗ uden iſt, da läßt er ſich durch nichts in Zuneigung ver⸗ Unter einem ſolchen Naturgeſetz ſteht das natürliche eineſinden und der äſthetiſche Geſchmack. Dieſer kann z. B. beſtimmte Art von Gemälden oder literariſchen Er⸗ Antiniſſen„nicht leiden“. Jener hat eine unüberwindliche ußtipathie gegen eine beſtimmte Haarfarbe, und er iſt häuſig rzerſtande. dieſe Abneigung gegenüber dem Träger oder der übegerin des unſchuldigen Haares zu verleugnen, Gegen⸗ ſchüt ſolchen Erſcheinungen iſt man geneigt, den Kopf zu gewtteln und von„Verrückthelten“ zu ſprechen. Aber man da innt pielleicht auch dafür Verſtändnis, wenn man weiß, ebe le Natur ſich auch in rein körperlicher Beziehung genau von 0 Aufßert, d. h. alſo in Fällen, wo von Verſtellung oder Einbildung keine Rede ſein kann. eder Arzt weiß, daß ein beſtimmtes Nahrungsmittel, 9 ſen den meiſten Menſchen ſehr gut bekommt, von dieſem oder 9 70 nicht vertragen werden kann. So ſchätzen die meiſten Es Hübnerek als eine recht ſchmackhafte und nahrhafte Speiſe, iſt Hübt aber Menſchen, für die das Hühnerei bas reine Giſt Ja, die Eigenheit des Geſchmacks geht noch weiter. Es zehr Menſchen, die ein Hühneret mit Genuß und Nutzen ver⸗ aknten⸗ die dagegen nach dem Genuß eines Enteneis einen um en Aufall von Aſthma erleiden. Bei einem andern iſt es dagdekehrt. Einem bekommt das Entenei vorzüglich, während vorruft önerei unweigerlich Krankheitserſcheinungen her⸗ Bei einer ganzen Reihe von anderen Nahrungsmitteln iſt e 5 eine dalich Viele können keine Erdbeeren eſſen, ohne ſofort meiſt Dautentzündung zu bekommen. Auſtern, eine von den en ſehr geſchätzte Delikateſſe, bekommt manchem ſo Dr. Sievers, der Lektor des Spaniſchen an der Handelshochſchule, überſetzte den Toaſt ins Spaniſche. Wie⸗ der dankte ſtarker Beifall. Dr. Rodriguez ſtellte in ſeinen Dankesworten feſt, daß die außerordentlich gaſtfreund⸗ liche Aufnahme, die ſie in Deutſchland gefunden hätten, kein Heimweh aufkommen ließ. Er erinnerte an die Sym⸗ pathien, die Argentinien während des Weltkrieges Deutſch⸗ land gezeigt habe, Sympathien, die ſeitdem an Stärke noch zugenommen hätten. Mit tiefer Dankbarkeit im Herzen kehre die Studtengeſellſchaft in die Heimat zurück. Handels⸗ kammerpräſident Lenel begann ſeine Anſprgche in ſpaniſcher Sprache, indem er ausführte, wenn er im Namen der Han⸗ delskammer ſpreche, ſo tue es ihm furchtbar leid, daß er das ſpaniſche Idiom nicht mehr genau beherrſche, weil er ſeit vielen Jahren nicht mehr Gelegenheit gehabt habe, ſpaniſch u ſprechen. Er fahre deshalb deutſch fort. Wenn er im Namen der Handelskammer die ſehr verehrten Gäſte herzlich willkommen heiße, ſo tue er dies, weil, wie ſchon der Herr Bürgermeiſter geſagt habe, die Beziehungen zwiſchen dem Handelsſtand unſerer Stadt und dem ſchönen Argentinien ſtets bedeutend waren und, wie er glaube, für beide Leile wertvoll ſeien. Da Maunheim eine der bedeutendſten Im⸗ portſtädte für argentiniſches Getreide und Argentinien eines der bedeutendſten Weizenproduktionsländer ſei, ſo ſei es natürlich, daß die Beziehungen zwiſchen Mannheim und Argentinien ſtets die engſten und erfreulichſten waren. Es gereiche ihm zur beſonderen Genugtuung, darauf hin⸗ zuweiſen, wie es ſchon der Vorredner getan habe, daß Argen⸗ tinien trotz der ſchändlichen Propaganda, die gegen Deutſch⸗ land getrieben wurde, im Weltkrieg ſtets auf unſerer Seite geſtanden habe, und daß wir ſtets auf die Anteilnahme Argen⸗ tiniens an unſerm ſchweren Schickſal rechnen können. In den letzten Jahren werde außerordentlich viel von dem Zu⸗ ſammenſchluß der Völker, für die Einebnung aller Hinderniſſe geſprochen. Als Präſident der Handelskammer müſſe er es ſich angelegen ſein laſſen, dieſe Beſtrebungen nach Möglichkeit zu unterſtützen, aber man habe doch in den letzten Monaten erlebt, daß ſich dieſen Beſtrebungen gar manche Hinderniſſe entgegenſtellen. In vielen Ländern ſcheine es außerordentlich ſchwer zu ſein, die Kriegspſychoſe ganz auszuſchalten und zu überwinden. Bei den Beſtrebungen, die Länder einander näher zu bringen, beſtünden dieſe Schwierigkeiten zwiſchen der großen ſüdamerikaniſchen Re⸗ publik und Deutſchland nicht. Für die Treue und Freund⸗ ſchaft, die das argentiniſche Volk dem deutſchen bewahrt habe, zu danken, ſei ihm eine willkommene Pflicht. Er möchte wünſchen, daß die Studienreiſe die ſchönſten, nachhaltigſten und wertvollſten Eindrücke vermittelt und dazu beitrage, die engen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern noch enger und wertvoller zu geſtalten und daß daraus weitere ſtarke Vor⸗ teile geſchäftlicher und intellektueller Art hervorgehen. Prä⸗ ſident Lenel ſchloß in ſpaniſcher Sprache mit einem begeiſtert aufgenommenen Eviva! auf die große argentiniſche Republik und die Freundſchaft der beiden Völker. In angeregter Unterhaltung, zu der nicht unweſentlich ein ausgezeichneter Pfälzer Tropfen beitrug, blieb man noch beiſammen, bis es Zeit zum Aufbruch zum Kommers war. Vor Verlaſſen des Roſengartens wurden noch Nibelungen⸗ und Muſenſaal beſichtigt. Sch. Kommers der Handelshochſchule im Friedrichspark Im großen Saale des Friedrichsparkes fand abends 8 Uhr zu Ehren der argentiniſchen Gäſte ein Kommers der Studentenſchaft der Handelshochſchule ſtatt, der bei zahlreichem Beſuch einen echt kommentmäßigen, feucht⸗ fröhlichen Verlauf nahm und den argentiniſchen Damen und Herren einige fröhliche Stunden im Kreiſe der Studenten be⸗ reitete. Von der Bühne des großen Sgales grüßten bie elf Fahnen der Korporationen der Handelshochſchule und die Fahnen der Aſta, wührend der Saal ſelbſt ein farbenfrohes, buntbewegtes Bild bot. Wie bei einem Kommers der Stu⸗ denten nicht anders üblich, herrſchte ſehr bald eine vorzügliche Stimmung, die auch die Gäſte anſteckte und ihnen ſichtlich viel Vergnügen bereitete, Als die Argentinier den Saal betraten, ſpielte die Kapelle Mohr den San Lorenzomarſch von Silvg. Der 1. Vorſitzende der Mannheimer Studentenſchaft, Florian, begrüßte alsdann die Erſchienenen und betonte, daß den Gäſten ein Abſchnitt aus dem Studentenleben, von ſtudentiſcher Fröhlichkeit, Sitte und Tradition gezeigt werden ſolle, Zum anderen habe es ſich die Studentenſchaft nicht nehmen laſſen, den Gäſten eine Begrüßungsausgabe der „Akademiſchen Nachrichten“ von der Handelshochſchule Mann⸗ heim zu widmen, um ein Bild von dem ſtudentiſchen Wirken und Streben an der Handelshochſchule Mannheim zu geben. Die Wiſſenſchaft ſei dazu beruſen, die Beziehungen zwiſchen den Völkern aufzunehmen, zu vertiefen und zu Die argentiniſche Sfudiengeſellſchaft in Mannheim ſtärken. In der Hoffnung, daß der Beſuch die guten Bezie⸗ hungen zu Argentinien weiter feſtige und ſtärke, wurde auf das Wohl der Gäſte ein donnernder Salamander gerieben. Als erſter Cantus ſtieg das Lied„Sind wir vereint zu guter Stunde“. Rektor Dr. Sommerfeld begrüßte die Gäſte aus Argentinien, die gekommen ſind, um deutſche Lande zu ſchauen, um deutſche Art und deutſches Weſen zu erkennen. Die Gäſte ſind, ſo führte er aus, heute an jene Stätte des Rheines gekommen, wo deutſche Arbeit pulſiert und Schlote aufſteigen. Die Gäſte wiſſen, daß Deutſchland einen langen Krieg hinter ſich und ſein Kapital verloren hat. Sie ſehen frohe deutſche Studenten, gewillt mit ihrer Arbeit, das Vaterland wieder aufzurichten. Viele deutſche Studenten arbeiten, obgleich die Sorge an die Studierſtube pocht. Der Redner gedachte ſodann der Kommilitonen, die im Kampfe fürs Vaterland den Heldentod erlitten. Während die Stu⸗ dentenſchaft im ſtillen Gedenken die Gefallenen ehrte, er⸗ klangen die wehmütigen Klänge vom guten Kameraden. Profeſſor Dr. Altmann ſprach in ebenſo feinſinnigen geiſtreichen Worten wie ſein Vorredner über die Liebe, die die Völker verbindet und verknüpfte damit die Bitte, daß die Argentinier freundliche Erinnerungen an Deutſchland mit nach Hauſe nehmen und im Sinne der Völkerverbindung und Völkerverſöhnung tätig ſein möchten. Der Lektor der Hau⸗ delshochſchule, Dr. Sievers, überſetzte dann die beiden Ar⸗ ſprachen ins ſpaniſche und erntete dafür ſtürmiſchen Beifall der argentiniſchen Gäſte. Die von goldenem Humor durch⸗ wehten, in ſpaniſcher Sprache gehaltenen Ausführungen des Vorſtehers des Statiſtiſchen Amtes, Prof. Dr. Schott, riefen ebenfalls ſtürmiſchen Beifall bei den argentiniſchen Gäſten hervor. Im Auftrage der Argentinier dankte alsdann einer der Gäſte für den herzlichen Empfang in Mannheim und für die Liebenswürdigkeit, mit der ſie hier aufgenommen und herumgeführt worden ſeien. Obwohl in ſeinen Adern auch deutſches Blut fließe, ſo ſei er der deutſchen Sprache doch nicht ſo mächtig, um ſeinen Gefühlen den richtigen Ausdruck zu berleihen. Er komme aus einem weiten und ſchönen Lande:; aber Deutſchland ſei auch ein ſchönes Land, das ſich trotz des ſchweren Krieges raſch wieder erhole. Seine Anſprache ſchloß mit.dem Rufe: Viva Alemania!, worauf die Kapelle Mohr die argentiniſche Nationalhymne anſtimmte, die von den Kom⸗ mersteilnehmern ſtehend angehört wurde. Es folgten ſodann noch eine Reihe weiterer Toaſte auf Argentinien, auf Deutſch⸗ land und auf die argentiniſchen Damen, Die gemeinſam ge⸗ ſungenen Burſchenlieder und die vorzüglichen Darbietungen der Kapelle Möhr fanden allſeitigen, Anklang. Jubelnden Belfall fſand auch der Salamander auf die argentiniſchen Damen. Als ſich die auswärtigen Gäſte um 11 Uhr abends verabſchiedeten, herrſchte noch fröhliches Leben und Treiben in dem ſchön dekorierten Friedrichspark, in dem es den Gäſten nach ihren eigenen Ausſagen außerordentlich gut gefallen dat. ch. Stäsdtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 22. Februnr 1927 Haushaltplan der Stadt Mannheim für 1927 Der Haushaltplan der Stadt Mannheim für das Jahr 1927 iſt vom Stadtrat aufgeſtellt worden. Er zeigt u. a. eine gewaltige Steigerung des Bedarfs des Fürſorge⸗ und Jugendamtes(Mehrung des gemeindlichen Aufwandes von 4,85 Millionen auf 6,71 Millionen Mk.), eine ſtarke Mehrung beim Theaterbetrieb, ein Anwachſen des Schuldendienſtes, während anderſeits aus der Gebäudeſonderſteuer für den Finanzbedarf um 1,3 Millionen Mk. weniger anfällt, als 1026 angeſetzt war. Als Einnahmemehrung von Bedentung erſcheint ein höherer Anteil aus Einkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer im Betrage von 1,1 Millionen Mk.(6,1 Millionen gegen 5 Millionen). Im übrigen iſt nur durch eine rigoroſe Sparſam⸗ keit und burch eine bisher ganz unbekannte Inan⸗ ſpruchnahme derſtädtiſchen Werke erreicht worden, daß der aus der Gebäude⸗ und Gewerbeſteuer zu deckende Be⸗ ti„ ſich nur von 8,27 Mlllionen auf 8,81 Millionen, hiernach um 540 000 Mk., erhöht, Eine ſtärkere Anſpannung zu ver⸗ meiden, ſchien bei der wirtſchaftlichen Lage der Steuerpflich⸗ tigen, insbeſondere der gewerblichen Unternehmungen und bei den hohen Steuern, die das Land auferlegt, unbedingt ge⸗ boten. Die Feſtſetzung des Steuerſatzes muß vorerſt unter⸗ bleiben, da das badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz eine gänzliche Umgeſtaltung der Steuergrundlagen bedingt, für die die erforderlichen Veranlagungen noch fehlen. PCFTTVTVT——————————————— ee, ſchlecht, daß er wohl oder übel auf den Genuß verzichten muß. So geht es mit vielen anderen Nahrungsmitteln, wie z. mit Pilzen, Nüſſen, Wild und Fiſch. Ja, ſelbſt natütrliche und gewiß unſchädliche Nahrungsmittel wie Milch, Butter und Käſe können nicht von allen Menſchen ſtraflos genoſſen wer⸗ den. Es gibt Fälle, in denen auch ſie der Natur widerſtehen. Nahrungsmittel ſind aber nicht der einzige Gegenſtand, auf den das Wort von der Eule und der Nachtigall zutrifft. Man denke z. B. an das Heufleber, Jür die meiſten Men⸗ ſchen gibt es nichts köſtlicheres, als eſne Wanderung durch Wieſen und Felder kurz vor der duftigen Heuernte. Für einige dagegen bedeutet dieſe Jahreszeit Wochen der Qual. Der Blütenſtaub blühender Gräſer macht ſie zu kranken Menſchen, die ſich gegen jeden Lufthauch ſchützen oder auf einer Inſel Zuflucht ſuchen müſſen, Eine ähnliche Rolle wie der Blüttenſtaub ſpielen, wenn auch in weit ſelteneren Fällen, die Seide und das Roßhaar. Es gibt Menſchen, die Seide nicht berühren können, ohne da⸗ von krank zu werden und andere, für die das Roßhaar eine unmittelbare Gefahr bedeutet. Ein Fall dieſer Art aus der ärztlichen Praxis! Ein Mädchen, das in der Großſtadt lehte, würde bei Tag und beſonders bei Nacht von Aſthma⸗An⸗ fällen gequült. Eines Tages machte ſie einen Beſuch bei ländlichen Verwandten und merkte zu ihrer großen Freude, daß ſchon am erſten Tage die Aſthma⸗Anfälle aufhörten. Es lag natürlich nahe, anzunehmen, daß die geſunde Landluft die Heilung gebracht hatte, Demgemäß beſchloſſen die Eltern, das Mädchen bei den ländlichen Verwandten dauernd unter⸗ zubringen. Nach einiger Zeit verſuchte das Mädchen ein Pferd zu reiten. Kaum hatte es dieſe Uebung begonnen, ſo ſtellten ſich die Aſthma⸗Anfälle wieder ein, und zwar in ſo beängſtigender Form, daß ein Arzt aus der Stadt zu Rate gezogen werden mußte. Dieſer Arzt war ein Spezialiſt, der ſich mit gewiſſen Erſcheinungen natürlichen Widerwillens be⸗ ſchäftigt hatte. So konnte er nach den Erzählungen des Mäd⸗ chens der Urſache der Krankheit aus die Spur kommen. Er machte die Probe auf das Exempel und legte ein einzelnes Roßhaar auf eine leichte Kratzwunde auf dem Arm der Patientin. Wie er erwartet hatte, entzündete ſich die Haut ſofort rings um die Kratzwunde. Nun ging der Arzt der Sache weiter nach und ſtellte feſt, daß das Mädchen bei ſeinen Eltern in der Stadt auf einer Roßhaarmatratze geſchlafen hatte, während es bei den ländlichen Verwandten auf einem Federbett ruhte. Das Rätſel war gelöſt und das Mädchen von ihrem Aſthma für immer befreit. Aehnliche Fälle von Empfindlichkeit gegen Seide ſind be⸗ kannt. Es gibt Frauen, die eine Seidenbluſe deshalb nicht tragen können, weil ſie ſich ſonſt einen Hautausſchlag zu⸗ B. ziehen. Häufig ſind auch Inſekten der Gegenſtand eines ün⸗ überwindlichen Widerwillens. Schon der Anblick einer Spinne oder einer Kelleraſſel genſigt, um manchen Menſchen krank zu machen, Die Emxfindlichkeit iſt ſo groß, daß die Anweſenheit ſolcher Inſekten bei den Betroſfenen ſogar in einem dunklen Zimmer Beunruhigung hervorruſt. Dieſer Umſtand beweiſt übrigens, daß es ſich wirklich um eine körper⸗ liche 2 handelt, bei der von Einbilbung keine Rede ſein kann. ——— Thealer und Muſik ſtammermuſik⸗Abend in Ludwigshaſen. Dleſe ſiebte Veranſtaltung des Pfalzorcheſters wurde lediglich von der pfälziſchen Kammermuſik⸗Vereinigung beſtritten, die aus Mitgliedern des Pfalz⸗Orcheſters beſteht. Lediglich das a⸗ moll-Streichquartett op. 41 Nr. 1 von Rob. Schumann und das Beethopen⸗Septett op. 20 bildeten die Vortragsfolge. Die Quartett⸗Vereinigung kann ſich wohl in jedem Konzertſaal hören laſſen, voran Konzertmeiſter Joſef Sauer(1. Vio⸗ line) und Konzertmeiſter Walter Kötſcher, die beide nor⸗ zügliche Vertreter ihres Faches ſind. Ihnen fügt ſich Hans Wiele(2. Violine) durchaus mit beſtem Geſchick und Kön⸗ nen ein, während Albert Stier(Bratſche) noch mehr in ſeine Aufgabe und ſpeziell in dieſes Euſemble hineinwachſen muß. Ihr Spiel war ein vornehmer Wettſtreit der vier Inſtrumente in der plaſtiſchen Geſtaltung der Schumann'⸗ ſchen Art und traf vor allem das ſpezifiſch Romantiſche in den charakteriſtiſchen Rhythmen der Eckſätze, wie auch in der wunderſamen Melodienfülle des Adagio.— In dem Septett geſellten ſich zu den oben erwähnten Künſtlern noch Czeſaw Stefanski(Contrabaß), Alois Scholich,(Klaxinette), Friedrich Zeitz(Jagott) und Walter Klein(Horn), ſämt⸗ lich gute Kenner ihres Inſtruments und zuverläſſige En⸗ ſembleſpieler. Ein beſonders Lob dem Klarinettiſten für ſein edles Legato⸗Spiel im Adagio cantabile. Die ſchöne Wieder⸗ gabe des in jeder Hinſicht auſpruchsvollen Werkes, aus⸗ gezeichnet durch eine feine klangliche Difſerenzierung— als beſonders gelungen ſollen hervorgehoben werden das reiz⸗ volle Menuett und das Thema con variazioni— brachte den Spielern einen vollen Erfolg, was der herzliche Beiſall der ſtattlichen Zuhörerſchar dokumentierte. Das Seytett war ein würdiges Präludium zu den kommenden Beethonen⸗ feiern. Dr. B. E. B. . Seite. Nr. 9 Neue Maunheimer Zeitung(Mitlag⸗Ausgabeß — reitag, den 28. Februar 177: Der Schmutz in Mannheims Straßen „Aus dem Leſerkreife erhalten wir folgende beachtenswerte Zuſchrift: Das letzte Jahr habe ich viele deutſche Städte geſehen, im Oſten und Weſten, Süden und Norden, ruhig kann ich aber ſagen, daß in keiner dieſer Städte, einſchließlich der als ſchmutzig verrufenen Städte des Ruhrgebietes, der un⸗ ordentliche Zuſtand der Straßen mehr auffiel als in Mannheim. Auch iſt es meiſtens das Erſte, was der fremde Beſucher an Mannheims Eigenart kritiſiert. Und zwar ſind der Schmutz und die Unſauberkeit in den Hauptſtraßen ebenfo groß wie in den Nebenſtraßen, wenn man vielleicht von eini⸗ ——— Straßen der reinen Wohnviertel ab⸗ ie Wie kommt das nun? Iſt es vielleicht Schuld der Stadt⸗ verwaltung, daß ſie nicht mehr für genügende Reinigung ſorgt, oder liegt der Haken anderswo? Die Schuld liegt einzig und allein an der mangelnden Erziehung der Bevöl⸗ kerung und zwar an Alt und Jung. Alles, was dem Paſſanten unbequem zu ſein ſcheint, vom Trambahnfahrſchein bis zum meterlangen Pappkarton, wie ich ihn in der Heidel⸗ Hergerſtraße liegen ſah, wird einfach weggeworfen. So er⸗ lebte ich vor einigen Tagen folgendes: Ein 17—18jähriger Jungling kam mit einer Zigarettenſchachtel aus einem Zi⸗ garrenladen. Er öffnete ſeine Schachtel und füllte mit den darin befindlichen Zigaretten ſein Etui. Dann ließ er die Schachtel fallen. Da ich neben ihm ſtand, hatte ich die Abſicht, ihn auf den Unfug aufmerkſam zu machen, als ein alter Herr vorüberging, ſeine Zeitung zu Boden warf und gemütlich weiterging. Die Zurechtweiſung des Jungen unterließ ich, weil er mir wohl mit ſcheinbarem Recht erwidert hätte, daß, was dem einen recht, dem andern billig ſein müßte. Solche Beiſpiele könnte man unzählige anführen. Man braucht ſich 5. B. nur nach einer Vorſtellung die Straßen vor den Thea⸗ tern anzuſehen, die förmlich überſät mit Programmen und Eintrittskarten ſind. Wenn Wagen entladen werden, ziert darnach den Bürgerſteig die gebrauchte Holzwolle oder das Stroh. Dadurch, daß wöchentlich einmal vor den Häuſern die Bürgerſteige mit einigen Kübeln Waſſer überſchwemmt werden, in denen der Unrat ſchwimmt, wird die Sache noch ſchlimmer. Keine Straßenreinigung— und ſei ſie noch ſo gut organt⸗ ſiert— kann die Unordentlichkeit der Bewohner ausgleichen; ebenſowenig wie Papierkörbe und behördliche Ermahnungen. Wem Erziehung fehlt, dem muß ſie eben„ werden. In unſerem materialiſtiſchen Zeitalter geht das eben nur mit einem Appell an den Geldbeutel. Man mag über die perſönliche Freiheit des Einzelnen denken wie man will, oder über den Polizeiſtaat ſchimpfen, dieſer unhygieni⸗ ſchen und unäſthetiſchen Unordnung kann nur mit energiſchen Mitteln geſteuert werden. Daß es ohne beſondere Schwierig⸗ keiten möglich iſt, haben andere Städte bewieſen. Als nach dem Kriege in einigen Städten die Straßen ſo auszuſehen be⸗ gannen, wie in Mannheim heute, organiſierte die Stadtver⸗ waltung einen Ordnungsdienſt für dieſen Zweck. Der Ordnungsmann(in München und Augsburg der Schutzmann) ſtellt den Miſſetäter, der die Straße mit einer Müllgrube ver⸗ wechſelt, und nimmt ihm gegen Onittung 2 Mark Strafe ab. Wer den Betrag nicht hat, wird namentlich feſtgeſtellt und muß am nächſten Tage zahlen. Da gibts keinen Einſpruch und keine Meinungsverſchiedenheit, da er den Miſſetäter in flagranti ertappt, der den gleichen Betrag zahlen muß, ob es ſich um Papierſchnitzel oder Konſervenbüchſen handelt. Schon nach einigen Monaten werden einige wenige Beamte für dieſen Ordnungsdienſt ausreichen. Solauge man viele benötigt, können ſie ohne Schwierigkeit von den eingenom⸗ menen Strafgeldern bezahlt werden. Eine Organiſation ähn⸗ lich der vorgeſchlagenen, mit Anpaſſung an die Mannheimer Verhältniſſe, würde meiner Anſicht nach in der Lage ſein, auch aus Mannheim eine ſaubere Stadt zu machen. Wenn dieſe Organe noch die Durchführung der Vorſchriſt des Rechtsgehens übernehmen würden, würde man ſich in Mannheim vor lauter Ordnung kaum mehr zurechtfinden. * * Keine Erhöhung der Trinkgeldprozentſätze der Kellner. Vom Zentralverband der Hotel⸗, Reſtauraut⸗ und Caféhaus⸗Angeſtellten wird uns in Erwiderung auf unſere Mitteilungen im geſtrigen Mittagsblatt geſchrieben, daß die Arbeitgeberverbände den Manteltarif gekündigt haben, der aber mit Prozent⸗ und Lohnerhöhung abſolut nichts zu tun hat, ſondern lediglich Arbeitszeit, Urlaub, Ueberſtunden, Ar⸗ beitsvermittlung, Zechprellerei uſw. behandelt. Eine Prozent⸗ erhöhung komme nicht in Frage, da der örtliche Lohntarif nach wie vor beſteht und die prozentuale Berechnung durch Aushang im Lokal und Aufſchrift auf der Speiſekarte er⸗ ſichtlich ſein muß. Wir möchten aber, ſo heißt es in der Zu⸗ ſchrift weiter, an dieſer Stelle nicht verſäumen, dem verehrl. Publikum mitzuteilen, daß die Gaſthausangeſtellten die ein⸗ gigen in Deutſchland ſind, die vom Publikum und nicht vom Prinzipal bezahlt werden. 19306 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Am 15. Februar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 19306(14624 männliche, 4682 weib⸗ liche). Davon entfallen 13938 Erwerbsloſe(10149 männliche, 3782 weibliche) auf den Stadtbezirk und 5368(4475 männliche 893 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 8. Februar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 19715 ſich belief, iſt ein Rückgang von 409 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Abnahme bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 423, während die Zahl bei den männlichen Erwerbsloſen um 14 geſtiegen iſt. In den Gruppen Arbeiter in der übrigen Induſtrie, Arbeiter im Bau⸗ gewerbe, Arbeiter im Verkehrsgewerbe, Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker ſowie Bürvangeſtellte iſt eine Steigerung eingetreten. In der Gruppe Freie Berufe blieb die Jahl unverändert. Die übrigen Gruppen weiſen einen Rückgang auf. Induſtrie, Hand⸗ werk und Landwirtſchaft benötigten Fachkräfte in erheblicher Zahl. Bemerkenswert war hierbei der namhafte Abgang an weiblichen Perſonen der verſchiedenſten Berufsgruvpen. An⸗ dererſeits kehrten häufig Arbeitnehmer, da ihre Beſchäftigung nur aushilfsweiſe geſchah und nunmehr zu Ende ging, wieder zum Arbeitsmarkt zurück. 8 * Lebensgefährliche Verletzung eines Mannheimer Poli⸗ zeiſchülers. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Während⸗ des Uebens der Polizeiſchüler in der Grenadierkaſerne ging dem 19 Jahre alten Wilhelm Rolenz die Piſtole los. Der Schuß traf den 20 Jahre alten Schüler Friedrich Lehm aus Mannheim ſo unglücklich in die Hüfte, daß der Körper durchbohrt und noch weitere Verletzungen hervorgerufen wurden, Lehm liegt lebensgefährlich verletzt darnieder. Durch irgend welchen Umſtand iſt unter die Platzpatronen eine ſcharfe Patrone geraten, die den Lehm getroffen hat. Aus dem Lande Schweres Automobilunglück bei Freiburg *Freiburg i. Br., 24. Febr. Ein ſchweres Automobil⸗ unglück ereignete ſich heute vormittag gegen 78 Uhr in der Nähe der Ortſchaft Gundelfingen bei Freiburg. Ein mit drei Perſonen beſetztes Auto rannte gegen einen Baum und überſchlug ſich. Der Chauffeur erlitt ſchwere Bruſt⸗ verletzungen, der andere Inſaſſe, ein Fräulein Ertel aus Waſſerburg in Bayern, Mitglied einer oberbayeriſchen Geſangs⸗ und Tanzgeſellſchaft, die im hieſigen Caſino gaſtierte, wurde an der Wirbelſäule ſo ſchwer verletzt, daß ſie nach wenigen Minuten verſtar b. Der dritte Inſaſſe, ein Beam⸗ ter aus Freiburg, erlitt eine ſchwere Schädelverletzung. Das ſchwerbeſchädigte Auto wurde von der Polizei beſchlag⸗ nahmt, da die Urſachen des Unglücks noch nicht bekannt ſind. * d Schwetzingen, 24. Febr. Zwei„fahrende Sänger“, die in der Eiſenbahn ihre Gauklerkünſte vorführten, wurden von der hieſigen Polizei feſtgenommen. Die Burſchen ſtammen aus Frankfurt und Wiesbaden. Bei einem der beiden wurde eine ſilberne Damenuhr gefunden, über deren rechtmäßigen Beſitz er ſich nicht glaubhaft ausweiſen konnte. Die Burſchen wurden wegen Verdachts des Dieb⸗ ſtahls und wegen Zugbettels dem hieſigen Amtsgericht zu⸗ geführt. U Hohenſachſen, 25. Febr. Die Eheleute Peter Erd⸗ mann hier begingen in dieſen Tagen in voller Rüſtigkeit das Feſt der goldenen Hochzeit. Neben einem Glückwunſch⸗ ſchreiben des Staatspräſidenten wurde dem Jubelpaar auch ein Geldgeſchenk zugewieſen. .Weinheim, 24. Febr. Die Zahl der Erwerbsloſen mit Unterſtützung hat ſich im hieſigen Bezirk um 87 auf 1234 erhöht.— In der vergangenen Nacht verſuchte hier aus un⸗ bekannter Urſache eine 63 Jahre alte Rentnerin Selbſt⸗ mord durch Erhängen.— Der Vorſtand der über 600 Mitglieder zählenden Theatergemeinde Weinheim hat die Einrichtung getroffen daß bei den Gaſtvoſtellungen des Frankfurter Künſtlertheaters für Rhein und Main regel⸗ mäßig 30—40 Erwerbsloſe Zutritt haben. Dieſe Ver⸗ iſt jetzt auch auf bedürftige Sozialrentner aus⸗ gedehnt. * Karlsruhe, 24. Febr. Das Miniſtertum des Innern hat auf Antrag des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts die Veranſtaltungen des Karlsruher Lehrergeſangvereins für ge⸗ meinnützig erklärt. Neben dem Lehrergeſangverein Mannheim iſt der hieſige Lehrergeſangverein der einzige Männerchor, dem dieſe Auszeichnung zuteil geworden iſt. * Karlsruhe, 24. Febr. Am nächſten Sonntag und Mon⸗ tag ſoll hier eine Landesmiſſionskonferenz ab⸗ gehalten werden. Nach einer bibliſchen Einleitung, die der Porſitzende des Landesmiſſionsvereins, Pfarrer Diemer⸗ Durlach geben wird, werden mehrere Vorträge geboten. So wird der Baſler Miſſionsinſpektor Oettli über die Fragen ſprechen, die gegenwärtig die Leitung der Bafler Miſſion be⸗ wird die Frage behandeln, wie das Miſſionsintereſſe der Hei⸗ matgemeinde geweckt und gefördert werden kann. Fräulein Weißer wird die Spezialfrage, was die Frauen zur Vertie⸗ fung der Miſſionsliebe tun können, beantworten. Die Vor⸗ träge finden in den beiden hieſigen Vereinshäuſern in der Adler⸗ und Amalienſtraße ſtatt.— Das hieſige Mutterhaus Bethlethem rüſtet ſich zu ſeiner 9o ährigen Jubelfeter. Sein Gründungstag iſt der 14. Auguſt 1837. An dieſem Tage gründete Frau Galeriedirektor From mel, die unter dem tiefgehenden Einfluß von Pfarrer Henh öfer und Seminar⸗ direktor Stern ſtand, im Hauſe Spitalſtraße ljetzt Mark⸗ grafenſtraße) 48 die erſte Kleinkinderſchule. Als die Zahl der Kinder wuchs, wurde ſie als Kleinkinderbewahranſtalt nach dem Hauſe Erbprinzenſtraße 12 verlegt, das auch heute noch, oft erweitert, das Heim der Anſtalt iſt. 70 Jahre laug hatte das Werk interkonfeſſionellen Charakter. Im Jahre 1905 er⸗ hielt die Anſtalt den Namen Mutterhaus für Kinderſchweſtern. Seit 1924 heißt es Diakoniſſenhaus Bethlehem für Kleinkinder⸗ pflege und Gemeindediakonie. Heute werden nicht nur Kin⸗ derſchweſtern, ſondern auch Kranken⸗, Säuglings⸗, Hand⸗ arbeits⸗ und Haushaltungsſchweſtern darin ausgebildet, fer⸗ ner Gehilfinnen für den Dienſt der Inneren Miſſion. Vier Schulen unterhält die Anſtalt. Für auswärtige Schülerinnen iſt ein Internat vorhanden. * Baben⸗Baden, 24. Febr. Der Voranſchlag der Kur⸗ direktion für 1927/8 ſchließt mit rund 930 000 Mark ab. Um dieſen Vorauſchlag zu balancieren, war man vor die Notwen⸗ digkeit geſtellt, die Kurtaxe zu erhöhen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein-Pegel[ 18. 18, 22. 28. 24. 25, Reckar- Pegelſ 18. 18, 22. 23, 24,25 Schuſterinſel J0.40 9,7510,60fo.880.87.6 Mannheim.93.182.52.282.607,% Kehl..85 1259188765 150 6 Jagſfed 6,61,2, 10—.4 8 marar.875.53.8 370 560 80 Mannhelm..922.082.43.422.49 2 55 Caub..38 1 38.64.68.6801.75 Köln 132 135.841.68 1·89 215 Herauszeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt ziſcher— Verantwortl.⸗Redakteure: Für Politit: Hans Alſred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Am 8. Januar ds. Is. ging uns nnauf- gefordert folgendes Schreiben zu: „Schon vor dem Kriege gebrauchte ich Ihr vorzügliches Pixavon. Während des Krieges griff ich auch zu anderen, vielfach angeprie- senen Haarwaschmitteln. Das hatte zur Folge, daß mein Haar struppig, fettig und glanzlos wurde; Eigenschaften, die sich durch den Buben- kopf, den ich jetzt habe, erst recht unangenehm bemerkbar machten. Ich nahm, um dem ab- zuhelfen, andere Haarwaschseifen, hatte aber keinen Erfolg. Voller Verzweiflung griff ich wieder nach Pixavon, und schon nach der ersten Wäsche bemerkte ich, daß mein Haar weicher und leichter frisierbar wurde. Nach längerem Gebrauch nun besitze ich wieder wie früher ein weiches, geschmeidiges, glänzendes Haar, was ich einzig und allein Ihrem Pixavon ver- danke. In meinem Bekanntenkreise falle ich durch diese vorteilhafte Verände- rung auf und habe somit Gelegenheit, Ihr Pizavon zu empfehlen.“ Dieses Schreiben sende ich Ihnen unauf;- gefordert und gebe Ihnen gern meine Ein- willigung zur Veröffentlichung desselben und bitte nur in diesem Falle um Abkürzung meines Namens. Frau H... 2% g in.deenb ſonders beſchäftigen, und über die modernen Strömungen in der Welt des Islams. Miſſionsſekretär Jehle⸗Stuttgart Umbau des Frankſurter Opernhauſes. Das in den Jahren 1873 bis 1880 im italieniſchen Renaiſſanceſtil am An⸗ lagering vor dem ehemaligen Bockenheimer Tor errichtete Overnhaus ſoll jetzt in ſeinem Bühnenteil in umfaſſender Weiſe umgebaut werden, vor allem in Hinſicht auf Verbeſſe⸗ rung der Bühnentechnik und Erhöhung der Feuerſicherheit. Hierbei iſt eine Ueberbrückung des ſeitlich gelegenen Teiles des Opernplatzes zur Verbindung mit dem gegenüberliegen⸗ den Kuliſſenhauſe in Ausſicht genommen. Die Baukoſten wer⸗ den ſich auf zwei bis drei Millionen belaufen. Man rechnet, den Umbau in etwa vier Monaten durchführen zu können; während dieſer Zeit ſollen die Opernaufführungen zum Teil nach dem Schauſpielhaus verlegt werden. Vom Kölner Reichshallen⸗Operettentheater. In dem durch ſeine hervorragenden Darbietungen auch in beträcht⸗ lichen Kreiſen des in entfernteren Rheinſtädten beheimateten, Köln beſuchenden Publikums ſehr beliebten Theater, deſſen alleiniger Inhaber und Leiter nach dem kürzlich gemeldeten plötzlichen Tode ſeines Schwagers und Teilhabers Dr. Ru⸗ bin in Zukunft Direktor Willy Hünnes bleibt, werden die Operettenaufführungen erſt im Spätſommer wieder für dauernd aufgenommen und zwar ſollen dann gleich die be⸗ reits erworbenen beſten neuen Werke von Kalman, Lehar und Künneke abwechſelnd zur Darſtellung gelangen. Das künſtleriſche Perſonal erfährt eine völlig neue Zuſammen⸗ ſetzung. Für die Hauptrollen in Lehars„Zarewitſch“ ſind Richard Tauber und Charlotte Vanconti ſchon feſt ver⸗ pflichtet. Für die Zwiſchenzeit ſind, beginnend am 4. März, eine Reihe prominenter Gaſtſpiele auf verſchiedenem Gebiete unter Direktor Alfred Bernau(Wien) anberaumt. Da wird man zunächſt Maxr Pallenberg in„Wauwau“, „Der Serr Miniſter“,„Auch ich war ein Jüngling“,„Fa⸗ milie Schimek“ und der„Dampfmaſchine“ ſehen; dann ſpielt Köthe Dorſch in„Kiki“,„Zaza“ und„Flamme“, während Alerander Moiſſi in König Oedivus“ an der Spitze des Schauſpieſenſemßbles ſtehen wird. Weiter infzeniert Bernau den„Garten Eden“ von Oeſtreicher und Bernauer mit Erika vpaun Thelmann als Vertreterin der Häuytrolle, und ſchließlich wird man, noch kurz bevor die wirkliche Operette wieder in das Neichsballen⸗Theater einzieht, die Tanz⸗ ſonbrette Jrene von Palaſtry in der Repue⸗Operette „No— No— Nanette“ ſehen. Die Mondſcheinſonate für Maffenorcheſter. Aus Mos⸗ kau trifft die erhebende Kunde ein, daß ein gewiſſer Lutzki eine Jubiläums⸗Tragödie vollendet hat, die dem Andenken Beethovens geweiht iſt. Das erſtaunliche Werk trägt den 5 Titel:„Beethoven oder die Mondſcheinſonate“ und iſt als Feſtſpiel für die Beethovenfeiern auserſehen. Die Geſtalt Beethovens wird von dem bekannten Moskauer Schauſpieler Blumenthal⸗Tamarin verkörpert, der auch die Regie führt. Für die übrigen Rollen ſoll ein En⸗ ſemble aus ſämtlichen Moskauer Theatern zuſammengeſtellt werden. Die Begleitmuſik— ein Beethoven⸗Allerlei nach Art des Schubert⸗„Dreimäderlhauſes“— wird vermittels eines ebenfalls für dieſe Aufführungen rekrutierten Sammel⸗ Orcheſters von 200 Mann zu Gehör gebracht. Die Tragödie ſtellt eine Inſzenierung von Beethovens Erdenwandel dar — von der Wiege bis zum Grabesrande, und ſoll— man glaubt es kaum— an der Moskauer Staatsoper das Licht der Rampe erblicken, vor der ein Nikiſch einſt den„Fide⸗ lio“ dirigierte. 75 100 Jahre deutſcher Sekt Ein Jubiläum, das gar keine Beachtung gefunden hat, hätte im vergangenen Jahr gefetert werden können, nämlich der hundertjährige Gedenktag des deutſchen Sektes. In „Weſtermanns Monatsheften“ holt Dr. Albert Bovenſchen dieſes Berſäumnis nach, indem er eine intereſſante Geſchichte der deutſchen Sektbereitung bietet. Zunächſt war die„Blafe der Witwe Cliequot“ auf Frankreich beſchränkt, wo bereits im 47, Jahrhundert der Champagner von dem ſagenhaften Dom Pérignon„erfunden“ ſein ſoll. Während der Freiheitskriege lernten die deutſchen Eroberer den perlenden Trank ſchätzen, und nun tauchte der Wunſch auf, einen ähnlichen Tropfen auch aus deutſchen Weinen herzuſtellen. Ein Zufall ſpielte dabei eine denkwürdige Rolle; ein Schleſier, Karl Samuel Häusler, Kaufmann, Erfinder und Dichter zugleich, der mit Jean Paul befreundet war, hatte am Rhein den Apfelwein kennen⸗ gelernt und wollte dies Erzeugnis aus ſchleſiſchen Aepfeln herſtellen. Er ſetzte dem Apfelwein Zucker bei, und als er eines Tages ein paar abgelagerte Flaſchen aus dem Keller holen wollte, flogen ihm die Korken an ben Kopf. Er haͤtte alſo einen Apfel⸗Schaumwein erfunden, und im Jahre 1826 machte er den Verſuch, ſolchen Schaumwein auch aus Grün⸗ berger Weintrauben herzuſtellen. Damit war der deutſche Sekt geboren. Ganz unabhängig von dieſem„Grünberger Champagner“ hatte aber unterdeſſen der Wütrttemberger Keßler, der eine zeitlang die berühmte franzöſiſche Firma „Veuve Clicquot“ gelitet hatte, in Eßlingen am Neckar die erſte deutſche Kellerei gegründet, die nur Schaumwein er⸗ die ehemalige Stadtkellerei Eßlingens, mit ihren ausgedehngn unterirdiſchen Verließen, und legte ein großes Lager an. den nächſten Jahrzehnten entſtanden dann weitere deutſch 55 Sektfirmen und das deutſche Fabrikat bürgerte ſich n mehr ein. Auch der deutſche Name„Sekt“ für den franser⸗ ſchen Champagner wurde damals geſchaffen, und zwar in bekannten Berliner Weinſtube von Lutter und Wegner po dem genialen Schauſpieler Ludwig Deyrient. Dieſer Meie darſteller des Falſtaff übernahm von ſeinem trinkfeſten 5 bild den Ausdruck für ſein Lieblingsgetränk, den ſüßen We von Malaga und den kanariſchen Inſeln, den A. W. 117 Schlegel in ſeiner deutſchen Shakeſpeare⸗Ueberſetzung ekt „Sekt“ wiedergegeben hatte.„Gib mir ein Glas Se 8 Schurke!“ donnerte der große Ludwig mit Sßhakeſpeare Worten den Kellner an, wenn er die trauten Räume 5 Weinhandlung betrat, und erhielt dann den ſchäumenſche Champagner kredenzt. Der im Volksmund ſeit langem— 15 Ausdruck„Sekt, für Schaumwein iſt jeßt endlich auch amtlit⸗ anerkannt worden, indem er in eine Verordnung zum deu ſchen Weingeſetz aufgenommen wurde. Eiteratur us⸗ * Die Vierte Wand. Organ der Deutſchen Theatertene⸗ ſtellung Magdeburg 1927. Herausgegeben von der deutſchen Ausſtellungsgefellſchaft u. ö.§. Das neue Helt el „Vierten Wand“ wird durch einen programmatiſchen 55. 2 75 von Hans Knudſen eröffnet, der in außerordentlich 1 licher Weiſe, in vorbildlicher Klarheit und Knappheit 57 wicklung des ſchauſpieleriſchen Stils vom Myſterienſpie 1885 Mittelalters bis zur Gegenwart ſchildert. Da die wiſſenſchaft eben erſt beginnt, ſich dieſes ihres ſubtilſten 175 blems erfolgreich anzunehmen, iſt eine ſolche Darſteuurſ 45 der Feder eines erſten Sachkenners von außerordentlichtze⸗ Werte. Lotte Pritzel, die im Begriff ſteht, ſich von ihren 5 rühmten Puppen zur Mitarbeit am lebendigen wenden, legt ihre Anſchauungen über das Koſtüm Bühne nieder; der verſtorbene Altmeiſter der e Schauſpielkunſt und weſentliche Förderer ihrer geſchicht 5 Erkenntnis Adolf Winds plaudert vom alten Burgthegelt und zeichnet daßet ein Bild, das ein bißchen nachgedunt⸗ erſcheint; doch Muſeumsbilder haben das ſo an ſich“. 35 teilungen über das Werden der Deutſchen Theater⸗Aun⸗ ſtellungen runden das Heft, das mit Abbildungen der Man 3 heimer Original⸗Dekoration von Schtter Räuber“(1782) ſowie des eigenartigen Bauerntheater zeugte. Bereits 1828 erwarb Keßler das uralte„Klöſterle“, 6 Kiefersfelden(Oberbayern) geſchmückt iſt. erenemn „Trettag, den 28. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite Nr. 93 teiligung am Gewinn verſprechen und 50 000 4 Schmier⸗feld, wo ziemlich heftig gezecht wurde. Als er ſchon nicht mehr 1100 Geri 8 eitun gelder vom Köpfer auszahlen. Zu der Verhandlung waren ganz nüchtern war, äußerte er verſchiedentlich, daß heute abend 00 9 14 Zeugen und zwei kaufmänniſche Sachverſtändige geladen. die letzte Stunde der Frau geſchlagen habe. Die 25 Jahre alte 10 Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten Köpfer Frau benutzte einen Augenblick, als ihr Mann für kurze Zeit 10 Urteil im Wagner⸗Prozeß wegen einfachen Bankerotts zu 5dMonaten Gefängnis, den Wirtsraum verließ, um zu verſchwinden und ſich unter 10 die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten, den An⸗ polizeilicher Deckung in ihre elterliche Wohnung zurückbringen —— dem Prozeß gegen den Händler Wendelin Wagner geklagten Lindemann wegen einfachen Bankervtts zuzu laſſen. Eine Anzeige gegen ihren Mann hat ſie nicht er⸗ ruchſal wegen Erſchießung des Arbeiters Ludwig Thome 6 Wochen Gefängnis, die ebenſalls durch die Unter⸗ ſtattet. Seit dieſer Zeit hat Frau Lohſträter ihre Wohnung aus Bruchſal vor dem Schwurgericht Karlsruhe, beantragte ſuchungshaſt als verbüßt gelten. Der Angeklagte Heybrockſ immer nur für wenige Augenblicke verlaſſen. Für den Fall, ne der Staatsanwalt die Todesſtrafe. Das Urteil lautete wird im Sinne der Anklage zu 2 Monaten Gefängnis daß Lohſträter verſuchen ſollte, in die Wohnung einzudringen,%0% jedoch auf fünfzehn Jahre Zuchthaus wegen Tot⸗ verurteilt, die ebeufalls als verbüßt gelten. Außerdem wer⸗ hatte man ſich durch Bereitſtellung von ſchweren Hämmern 0 dlass und 10 Jahre Ehrverluſt. Der Verurteilte nahm den den bei Heybrock 1000 als verfallen erklärt.— 1 37 ant ee i räter kurz vor der Tat eine Wirtſchaft ir f 5 Die Zigeunerſchlacht von Weingarten vor Gericht 1 5 hier 7 0 niekr 05 en Geßan nuch 1 5 118 1 ührt: Da er Das Schwurgericht L i„geſtriges Fußballſpiel geſprochen. ann begab er 1000 Angeklagte die Tat vorſ ätz lich beging, davon hat ſich das kannten 7 + 9 00 8 515—5 7 75 1 5 Haus in der Fluhrſtraße, wo man ihm zunächſt nicht öffnen 10 ericht überzeugt. Ferner iſt das Gericht überzeugt, daß Jahres vor Weingarten abſpielte und bei der der Schirm⸗ wollte. Da er aber ruhig darum bat, mit ſeiner Frau einen N tners Darſtellung der Tat unwahr iſt. Er hat Thome flicker Jakob Sell getöte! wurde. Der Hergang iſt kurz Augenblick ſprechen zu dürfen, kam die Frau doch ſchließlich zuf dem Wagen oder neben dem Wagen erſchoſſen. Schwer folgender: Nach einer Zecherei in einer Weingartener Wirt⸗ aus dem Schlafzimmer, in dem ſie geſeſſen hatte, 92 25 zus Gewicht fällt, daß er lange Zeit fa lſche Angabenſ ſchaft hatte ein Teil der Bande, die ihr Lager vor Weingarten nächſt ſprach er ſcheinbar friedlich auf ſie ein. Nach kurzer Ze über die Tat gemacht hat und den Beſitz des Revolvers aufgeſchlagen hatte, dem Jakob Sell und ſeinen Freunden kam man in die Küche, wo ſich außer den Schwägern Heinrich monatel ſit Evolvers aufgepaßt. Es kam zu einer Schlägerei, bei der Revolver, und Adolf Breker noch ſeine Schwiegermutter befand. Loh⸗ ibetlung deſtritten bat. Zudem hat er eine Menge Kaſ⸗ Meſſer, Aexte uſw. eine große Rolle ſpielten. Durch einen ſträter zog plötzlich eine Armeepiſtole aus der Taſche. Seine 80 nn dus dem Gefänanis berausgegeben um Verwangte zu Revolverſchuß in den Unterleib—— dabei der Jat Sell] Frau verſuchte aus der Küche zu laufen und erhielt im glei⸗ in ſchen Ausſagen zu veranlaſſen. Erſt als er ſich als über⸗ getötet. Der Schütze war der Schirmflicker Johann Jochum. chen Moment einen Schuß in den Nacken, der ſie tödlich ge⸗ führt erkennen mußte, hat er nach und nach Einzelheiten zu Nach ſechsſtündiger Verhandlung fällte das Gericht folgendes troffen niederſtreckte. Als der Schwager Adolf auf den Täter er Tat eingeſtanden. Urteil: Johann Jochum erhält wegen Verbrechens der ge⸗ zuſpringen wollte, um ihm die Waffe zu entreißen, gab Loh⸗ fährlichen Körperverletzung mit Todesfolge unter Nichtzu⸗ kräter auch auf ihn einen Schuß ab, der das linke Ohr abriß. Der Prozeß Köpfer und Genoſſen in Karlsruhe billigung mildernder Umſtände 3 Jahre Gefängnis. Die Schwiegermutter, die inzwiſchen die Wohnung auch 91 2 Monate Unterſuchungshaft werden angerechnet. Die übri⸗ laſſen hatte, erhielt einen Schuß in den Rücken. Sie verſuchte 10 Wegen Untreue, betrügeriſchem Bankerott und un⸗ gen Beteiligten an der Keilerei erhielten wegen Rauf⸗ noch, in die Nachbarwohnung zu gelangen; die Nachbarn mach⸗ Scheſtem Wettbewerß batten ſich geſtern vor dem großen handels Gefängnisſtrafen bis zu 2 Monaten, die aber fämk⸗ ten jedoch die Tür nicht au, Die Frau brach beſinnungslos 95ſſengericht Karlsruhe der 45 Jahre alte, verheiratete lich als durch die Unterſuchungshaft verbü zuſammen. Als der zweite Schwager jetzt mit einem Beil dem 0 kaſchineningenienr Enger Köpfer, der 52 Jahre alte, ver⸗ 0 1 8 Verbüßt gelten 55—————— irakete Kaufm 8 15 ee e 5 ihn 115 Se 15 4055 wete Kaufmann Albert Lindemann aus Lörrach und 8 rief ihm dieſer zu:„Laß man, tus ſchon ſelber“ un o der§ Unterſchlagene Wohlfahrtsgelder. Das Große Schöffen⸗ JJJ ̃² œ———xT.̃̃̃ß.ß// —1 85 zur Laſt gelegt, als Mitglieder des Vorßandes der 5 e den war, wagte ſich ein Hausgenoſſe auf den Flur und von a 5 i N 2 42 N j 1 T in larde—. n Beſitz ſich rechts⸗ der Amksfähigkeit auf die Daner von fünf Jahren und An⸗ Mutter ſie 15150 en Abolf Breker ene 155 bieſer über das 5 N u gleicher Eigenſchaft, als rechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft. Der Ange⸗ ch8 c 10 ſer 0 fader Straße ſpialend den w e Bilen, der Firqma der Konkurs eröffnet tor⸗klagte war ehrenamtlicher Bezirksvorſtand des Wohlfahrts⸗ ſchon durchs Fenſter ſeinem auf der Straße ſp 10 ar, die Bücher ſo unvollſtändig geführt zu haben, daß amtes fü im⸗Of geren Bruder zugerufen. er möge die Polizei holen. Dieſe 0 diefe zum Nachteil der Gläubiger keinen Ueberblick liber die an Pflening Apenaden dag traf dann auch alsbald ein. Die bei der Frau Bökemeier an⸗—1140 8 der Aktiengeſellſchaft geſtakteten. das ſtädtiſche Reviſionsbüro ergab ſich, daß für 20 486 Mark geſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. 1 jcosKöpfer und Lindemann hatten u. a. im April bis Auguſt keine Belege vorhanden waren. M. beſtritt bis zuletzt die ngs 11140 Zahlungen im Geſamtwerte von über 50 000 Goldmark, vechtswidrige Zueignung und behauptet, daß das Geld für loſe b e ae e 2 1 10 2 auf Grund eines zwiſchen ihrer Aktiengeſellſchaft und Wohlfahrtszwecke verausgabt wurde. ſeine frühere Geliebte, die„ährige Arbeiterin Elfriede e —— 1erankenpflege-Anſtalt, Frankenthal abgeſchloſ⸗ Schulz, zu erſchießen. Er gab mehrere Schüſſe auf ſie ab, dalten 4 erholten hatten, für ſich die jedoch nur durch die Kleider drangen. Darauf brachte der 1 haben 8 die e den Feneneler Neues aus aller Welt 0 ſich 1 Kopfſchuß bei. In We 10 N08 he Geſchäft in ihre Taſche geflöſſenen Gewinne zu perbefmlſchen pwurde er in das Staatskrankenhaus eingeliefert. e beiden t 5 8 hatten bis vor Jahresfriſt Beztehungen unterhalten. Im Nee Dacher m Zugriff der Gläubiger zu entziehen, die Geſchäfts⸗ e, Eine vierfache Bluttat in Dortmund. Der Schloſſer Dezember hatte die Frau ſich aber von dem Manne losgeſagt, 1 geführt ſodaß dieſe keinen Ueberblick über die][Walter Lohſträter erſchoß am Montag im Hauſe Fluhr⸗ da er damals mit einem Meſſer auf ſie eingedrungen war und 110 Schlnßſalden ar der Aktiengeſellſchaft ermöglichten. Die ſtraße 37 in Dortmund ſeine Frau, ſeine Schwiegermutter ihr erhebliche Verletzungen beigebracht hatte. Schulz verſuchte 110 Ne u ſalden waren falſch, oder nicht vorgetragen und über und dann ſich ſelbſt. Lohſträter hatte vor etwa vier Jahren immer wieder, eine Ausſöhnung herbeizuführen. Da er aber 1 Buch u ihnen eingenommenen Gehaltszahlungen wurde nicht geheiratet und lebte in ſo unglücklicher Ehe, daß die Frau auf Ablehnung ſtieß, zog er einen Revolver und ſchoß auf die ne auſgeſte⸗ ührt ſondern lediglich eine Pauſchalſumme hierüber ſchließlich die Scheidung einreichte. Am 4. März ſollte der Schulz. Ein Polizeibeamter, der die Schüſſe gehört hatte, eilte 100 185 75 Belege, die die Einnahmen aus dem Franken⸗ erſte Termin vor dem Amtsgericht ſtattfinden. Lohſträter hinzu. Im Angeſicht des Beamten richtete Schulz die Waffe deſ D ausgewieſen hätten, ließen ſie verſchwin⸗ war mit dieſer Löſung nicht einverſtanden. Er lauerte ſeiner gegen ſich ſelbſt und ſchoß ſich in den Mund. Ein Rettungs⸗ 4 er Angeklagte Heybrock, der als Baufſthrer beim Frau faſt täglich auf, um ſie zu überreden, zu ihm zurückzukeh⸗ wagen bra te ihn als Polizeigefangenen in das Staatskran⸗ nöbauamt Speyer tätig war, iieß ſich von Köpfer eine Be⸗ r zu ubn d chte ih Polizeigefang ren. Sonntag vor acht Tagen ſaß er mit ihr im Hotel Birken⸗ kenhaus. Lermischtes Achtung! Wo eſſe ich billig und gaut? Penſion Kull⸗ maun P 6. 20. 9862 Suche einen geeignet. Plaßz in den Quadr. —K z. Unterbringen ihaaleen mie de S0-GS-SO-Sbs 7sN Angebote unt. P U 68 1 an die Geſchſt. B851 14 e— 7 7 891 Mifa-Fabrikverkaufsstelle: Schroibmaschigen Mannheim, N 4. 10 gebeaunct. billi 105 Leiter: L. Jjung S1e Katalog kostenlos von dieser Stelle oder 1 115 Carl Winkel, N 3, 7. unmittelbar durch die Niederlassung für 0 In. ert, der perfekt Süddeutschland: München, Klarastrage 20 891 10 , 2 eeeee, franzöſiſch ſpricht, ſucht ebenſolch. Herrn, mög⸗ lichſt Ausländer, für Konversation obne gegenſ. Veraütg. Zuſchrift. unt. 8S 0 38 an die Geſchſt.*6316 Wochenrat ⸗ — —. 1 117 10 251 22 1010 f K. 09„5eede hin eeeee, eee ſ 1½ 2 00%%0ꝶ Zum 5796 4 115 ü Ich 25 170 Afem gen!; u. ſonſtigen Aufträgen 855 DNe A N B empfiehlt ſich b. tadel⸗ 4— loſer Ausführung 8 Nu ee,ilurull Dienſtmann Engel 5 arg Lableegee. 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Die ſtarke Anſammlung von Spareinlagen bei den deut⸗ ſchen Sparkaſſen, die ſchon in den Jahren 1924 und 1925 zu verzeichnen war, hat ſich in erheblichem Umfange im Jahre 1926 fortgeſetzt. Die Entwicklung der deutſchen Spareinlagen ſeit dem Weltkrieg zeigt die nach⸗ ſtehende Tabelle: 1913: 18,9 Milliarden 4 1925: 1829 Millionen 1924: 608 Millionen. 1926: 3 090 Millionen Die Spareinlagen im Deutſchen Reich betrugen demnach Ende 1926 noch immer nur den ſechſten Teil der Einlagen im letzten Friedensjahr. Dazu kamen Ende 1926 1,1 Milliarden Girobeinlagen(Ende 1925 875 Millionen%. Im Durchſchnitt der Jahre 1900 bis 1914 betrug der Spareinlagenüber⸗ ſchuß jährlich 376,2 Mill. J. Im Jahre 1924 ſtieg der Spar⸗ einlagenüberſchuß auf 535,3 Mill. J/. Im Jahre 1925 wuchſen die Spareinlagen um 1021,1 Mill. J, im Jahre 1926 ſogar um 1461,4 Mill.„1. Bei dem Anwachſen der Spareinlagen iſt zu berückſichtigen, daß die Wirtſchaftskonjunktur des Jahres 1920 von einer Depreſſion beherrſcht war, die brachliegende Gelder den deutſchen Sparkaſſen zugeführt hat. Ebenſo wie in der Vorkriegszeit iſt in dem Depreſſionsjahr 1926 die Verrin⸗ gerung der Sparmöglichkeit, die aus der Senkung des Beſchäftigungsgrades und des Lohneinkommens(.wachſen mußte, durch die Steigerung des Sparwillens mehr als ausgeglichen worden. Außerdem hielt auch im Jahre 1926 die ſtrukturelle Entwicklung der Spareinlagen an, d. h. der Anlagenüberſchuß des Jahres 1926 ſtellt nicht in vollem Um⸗ fange eine Kapitalneubildung, ſondern Umwandlung anderer Kapitalanlagen dar. Maßgebend für den Zufluß von Spar⸗ einlagen war weiterhin, daß der Erlös aus Aufwertungs⸗ hyvotheken, die bei Neubeleihung der Grundſtücke zumeiſt ab⸗ gelöſt werden mußten, in den Sparkaſſen Anlage fand. Ferner muüß berückſichtigt werden, daß bei den Sparkaſſen vielfach durch die Wirtſchaftsdepreſſion freigewordene Betriebsmittel der kleinen Gewerbetreibenden und die flüſſigen Mittel der Gemeinden aus den zablreichen Inlands⸗ und Auslandsan⸗ leihen angelegt worden ſind. Von beſonderer volkswirtſchaft⸗ licher Bedeutung iſt die im Jahre 1926 zu verzeichnende Er⸗ höhung der hypotßekariſchen Ausleihungen durch die Sparkaſſen. Schätzungsweiſe ergibt ſich folgendes Bild der Hypothekenanlagen lin Mill.): Stadt' Land Geſamt 31. 12. 1924 89, 84,8 122,5 31. 12. 1925 230,0 75, 305, 31. 12. 1926 585,0 185,0 770,0 Nicht nur die neuen Spareinlagen des Jahres 1926 haben in Hypotheken Anlage gefunden, gleichzeitig hat auch eine Um⸗ wandlung anderer Anlagen in Hypoteken ſtattgefunden, ſodaß Ende 1926 ein erheblich höherer Teil der Sparkaſſengelder in Hyvotheken angelegt iſt als im Jahre 1925. So belief ſich beiſpielsweiſe in Preußen die Hypothekenanlage Ende Oktober 1926 auf 24,1 v. H. der Spareinlagen gegenüber 18,7 v. H. Ende 1924. Die Umwandlung der Reiherſtieg Schiffswerft genehmigt. Die VB. der Reiherſtieg Schiffswerft und Maſchinenfabrik vorm. Wetzel u. Freytag in Hamburg genehmigte die Bilanz ſowie die mit einem vorzutragenden Gewinn von 60 311 abſchließende Gewinn⸗ und „BVerluſtrechnung auf 31. Dez. 1926 und wählte für den freiwillig ausſcheidenden Konſul Horn⸗Flensburg den Bankier Dr. Straus, in Firma Straus u. Co. in Karlsruhe neu in den AR. Weiter wurden die vorliegenden Anträge der Verwaltung betreffend den mit der Deutſchen Werft AG. in Hamburg abgeſchloſſenen Beteili⸗ gungsvertrag Herabſetzung des Grundkapitals von 1,8 auf 1,5 Mill. durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis:5 zum Zwecke der Abgabe des der Geſellſchaft gehörenden Oelwerks nebſt fämtlichen Aktiven und Paſſtven die zu dieſem Werk gehören, an Herrn Wilhelm Wetzel zur Abgeltung aller Anſprüche für das Ausſcheiden der perſönlich haſtenden Geſellſchafter, ſowie Umwand⸗ lung der Geſellſchaft in eine Acß unter Aenderung der Firma in Reiherſtieg— Deutſche Werft AG. in Hamburg, Erhöhung des herabgeſetzten Kapitals um 2,1 auf 3,6 Mill./ durch Ausgabe von 91 000 auf den Inhaber lautende Stel., unter Ausſchluß des geſetz⸗ lichen Bezugsrechts der Aktionäre durch Zuruf genehmigt. Die neuen Aktien werden der Deutſchen Werft AG. überlaſſen gegen eine Barzahlung von 1,4 Mill. und Einbringung ihrer beiden in Tollerort liegenden Docks. Im Anſchluß an den Beteiligungsvertrag mit der Deutſchen Werft wurden neu in den AR. gewäſilt:.⸗Rat Reuſch⸗Oberhauſen, Landrat a. D. Dr. Carl Haniel⸗Düſſeldorf, Geh, Rat Dr. Felixr Deutſch(AC.), Berlin, und Baurat a. D. Paul Jordan⸗München. —Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. H. Brener nu. Co. in Höchſt a. M. Das Unternehmen, deſſen Aktienmehrheit ſich bekannt⸗ lich in den Händen der Verwaltungsgruppe der Buderusſchen Eiſen⸗ werke befindet und das noch für das Jahr 1925 einen Verluſt von 151577 auswies, iſt gegenwärtig mit der Herſtellung von Spezial⸗ fabrikaten gut beſchäftigt. Die Kursſteigerungen der letzten Tage ſcheinen allerdings weniger ſachlich gerechtfertigt zu ſein. Auflöſung der Rohleder u. Ehninger AG. in Feuerbach. Die Geſellſchaft ſchlägt der HB. am 12. März Auflöſung vor. Wie ver⸗ lautet, wird der Betrieb von der REßF.⸗Apparatebau G. m. b..⸗ Feuerbach, die ihr Kapital von 20 000 auf 100 000 4 erböbte, über⸗ nommen und weitergeführt. Abſchlüſſe A. Schaaffhauſenſcher Bankverein in Köln. Die geſtrige HV. beſchloß wieder eine Dividende von 10 v. H. auf das AK. von 25 Mill., ſowie Ueberweiſung von 1 Mill. auf die beſondere Reſerve. Die Herren Gen.⸗Dir. der Braunkohlen⸗Induſtrie AG.„Zukunft“, Weiß⸗ wefler, tobert Frank und Generalkonſul Karl Stollwerck (Gebr. Stollwerck AG.) wurden in den AR. gewählt. Eintracht Braunkohleuwerke und Brikettfabriken AG. Der AR. beſchloß für das Jahr 1926 wieder zur Dividende des Jahres 1924 zurückzukehren und die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 10 v. H. vorzuſchlagen. „ Aquila AG. für Handel und Induſtrieunternehmungen in 8 Frankfurt a. M. Das Unternehmen wird bekanntlich für das GJ. 1925/26 wiederum keine Dividende zur Verteilung bringen. Für das GJ. 1926/7 wird dagegen eine Dividendenſchätzung in Ausſicht ge⸗ ſtellt. Nach dem Abſchluß auf 31. März 1926 ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von rund 85 000 ¼, der vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz erſcheinen Kreditoren hei einem AK. von 6 Mill. mit 8,28 (8,57] Mill., denen 6,96(5) Mill.„ Debitoren gegenüberſtehen. Effekten und Beteiligungen werden zuſammen mit 7,92(7,13) Mill., Mobilien mit 0,259 Mill., Wechſel mit 0,022(0,05) Mill. aus⸗ gewieſen. Der Bericht beſagt, daß die Hauptbeteiligungen noch keine Dividende erbrachten. Das Eiſenhüttenwerk Thale AG. befindet ſich in aufſteigender Entwickelung. die Bahnbedarfs⸗Ach. in Darmſtadt wurde bekanntlich vor kurzem fuſionsweiſe übernommen(der Ge⸗ ſchäftsgang ſei hier zwar ruhig, doch im Aufſteigen begriffen), die Stahlwerke Mannheim AG. litt unter ſchlechter Kon. unktur, die Vorjas de Alcala.A. in Spanien ſei in guter Entwickelung, die Soc. de Exploitation des Mines Coloniales in Paris ſei mit dem Auſſchluß von Bergwerken in Tunis beſchäftigt. Als Neuerwerb wird die Chemiſche Fabrik Taucha G. m. b. H. in Leipzig erwähnt. Die Beteiligung an der Sächſiſchen Gußſtahlwerke Döhlen AG wurde bekanntlich zu einem befriedigenden Preis abgeſtoßen. Halleſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei in Halle. Der AR. hat beſchloſſen der HV. am 17. März die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 10(12) v. H. vorzuſchlagen. SEiſen⸗ und Drahtwerk Erlau Ac. in Aalen. Nach 11627 (13 053]„ Abſchreibungen verbleibt einſchl. Vortrag ein Ueberſchuß von 27 794(36 539), woraus wieder 3 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. 5 Zeiß⸗Jcon AG. in Dresden dividendenlos? Wie verlautet, wird die Geſellſchaft für das abgelaufene GJ. 1926 vorausſichtlich jeinen Gewinnantetl ausſchütten. Das Geſchäft iſt, dem Vernehmen Die internationalen Verflechtungen der deutſchen Kunſtſeideninduſtrie Der vor kurzem erfolgte Abſchluß der„Arbeits⸗ gemeinſchaft“ zwiſchen den Vereinigten Glanzſtoff⸗ fabriken, Courtaulds Ltd. und Snia⸗Viscoſa hat die Aufmerk⸗ ſamkeit der Welt wieder einmal auf die ununterbrochen fort⸗ ſchreitende Zuſammenſchlußbewegung in der europäiſchen Kunſtſeideninduſtrie gelenkt. Mit dieſer„Arbeitsgemeinſchaft“, deren wirtſchaftspolitiſch neutraler Name allzuwenig über das Maß der tatſächlichen Bindungen der drei Großunterneh⸗ mungen beſagt— in der Kunſtſeideninduſtrie verbergen ſich traditionsgemäß hinter wenig Worten ſtets umfaſſende Er⸗ eigniſſe—, mit dieſer„Arbeitsgemeinſchaft“ alſo hat die be⸗ reits vor dem Kriege begonnene Politik des Zuſammen⸗ ſchluſſes der europäiſchen Kunſtſeideninduſtrie einen gewiſſen Abſchluß erfahren. Abſchluß inſofern, als durch den Beitritt der Snia jetzt zum erſten Male und nach langjährigen er⸗ bitterten Konkurrenzkämpfen die drei bedeutendſten europä⸗ iſchen Großunternehmungen in dem bisher durch Glanzſtoff und Courtaulds gebildeten Ringe der europäiſchen Kunſt⸗ ſeideninduſtrie vereinigt ſind. Wir wollen die marktpolitiſche Bedeutung dieſes Ereigniſſes für die Kunſtſeideninduſtrie ſelbſt, wie für die Abnehmerſchaft in dieſem Zuſammenhange nicht näher beleuchten, ſondern vielmehr einen Ueberblick über den augenblicklichen Stand der internationalen Verflechtungen der deutſchen Kunſtſeideninduſtrie zu geben verſuchen. Die Schlußfolgerungen ergeben ſich dann von ſelbſt. Das europäiſche Viscoſe⸗Kartell der Vor⸗ kriegszeit, dem außer den Vereinigten Glanzſtoffabriken die Nederlandſche Kunſtzijdenfabriek, die Kunſtſeidenfabrik Emmenbrücke in der Schweiz, das Comptoir des Textiles Artifieiels in Paris und Courtaulds Ltd. in London an⸗ gehörten, konnte als Anknüpfungspunkt und Grundlage die⸗ nen, um nach dem Kriege die internationalen Beziehungen zwiſchen den europäiſchen Kunſtſeidenerzeugern wieder auf⸗ zunehmen bezw. weiter auszubauen. Durch Kapitaltrans⸗ aktionen, durch Gemeinſchaftsgründungen oder freundſchaft⸗ liche Uebereinkunft wurden nach und nach die Intereſſen des größten Teiles der europäiſchen Kunſtſeideninduſtrie mit⸗ einander verbunden. Will man die etwas reichlich verzwickten Beziehungen verſtehen, die ſich im Laufe der Zeit auf dieſe Weiſe heraus⸗ gebildet haben, ſo wird man zunächſt auf das Verhältnis der deutſchen Kunſtſeidenunternehmungen untereinander einzu⸗ gehen haben. Im Mittelpunkte der deutſchen Kunſtſeiden⸗ induſtrie ſtehen unzweifelhaft die Vereinigten Glanz⸗ ſtoffabriken, die mit ihren inländiſchen Tochterunter⸗ nehmungen lange Zeit die bedeutendſte Kunſtſeidenproduktion der Welt auf ſich vereinigten. Ihre jüngſte Gründung, nach, einigermaßen befriedigend geweſen. Die Rationaliſierung der Werke beanſprucht aber Zeit und Geld und zwingt auch wohl zu vorſichtiger Bilanzierung. *Kapitalverluſt der Holzwerk Kornweſtheim AG. in Kornweſt⸗ heim. Bei einem Rohgewinn von 8701(46 079) wird ein von 45 832 auf 55 692/ geſtiegener Verluſt ausgewieſen, ſo daß gleich⸗ zeitig der HV. Mitteilung gemäߧ 240 HGB. vom Verluſt von mehr als der Hälfte des AK.(105 000%) gemacht werden mußte. * Mechaniſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei Bayreuth. Aus 466 798(493 410)/ Reingewinn verteilt das Unternehmen auf das AK. von 2,1 Mill. 12(127½) v. H. Dividende und trägt 159 798 (155 910) vor. *Haunſtetter Spinnerei und Weberei in Angsburg(Hammerſen⸗ Konzern)]. Nach Abzug aller vertragsmäßigen Verbindlichkeiten er⸗ gibt ſich einſchl. 2395/ Vortrag für 1926 ein Gewinn von 104 444 (202 395)%¼, woraus 6 v. H. Dividende gleich 36(50)& je Altie zu 600 und 72(100) je Aktie zu 1200„, vorgeſchlagen werden. Der Ueberſchuß von 3644/ ſoll vorgetragen werden. Adlerbrauerei Balingen AG. in Balingen. Im GJ. 1925%/26 gelang es, die Ausſtoßziffer des Vorjahres in mäßigem Rahmen noch zu ſteigern. Aus einem Reingewinn von 72 958(57 269) ¼ wird wieder ein Gewinnanteil von 10 v. H. ausgeſchüttet. Der Rohgewinn konnte von 960 093 auf 1116 443/ geſteigert werden, wovon bei 41950(42 870) Abſchreibungen die Unkoſten 1017 143 (859 954) J erforderten. Ueberzeichnung der 6 proz. bayeriſchen Staatsauleihe. Die Zeichnung auf die neue 6 proz. bayeriſche Staatsanleihe im Geſamt⸗ betrage von 75 Mill. hat einen vollen Erſolg gehabt. Der größte Teil der Anleihe iſt in Sperrſtücken gezeichnet worden, ſo daß auf die für freie Stücke angemeldeten Zeichnungen durchſchnittlich nur 65 v. H. des gezeichneten Betrages zugeteilt werden können.— Der Zeichnungsrurs betrug bekanntlich 97,75 v. H. * 4% proz. Goldpfandbriefe für den Wohnungsbau. Die Be⸗ mühungen der Aktienhypothekenbanken um die Förderung des Wohnungsbaues ſind bekannt. Verſchiedene Pläne der Inſtitute haben es ermöglicht, trotz der Wohnungszwangswirtſchaft Mittel zu beſchaffen und mit zur Linderung der Wohnungsnot beizutragen. Als neuer Schritt in dieſer Richtung iſt die Ausgabe 4½ proz. Goldpfandbriefe anzuſehen, ein Vorſchlag, den der Präſi⸗ dent der Preußiſchen Zentralbodenkredit AG., Geh. Rat Schwartz, ſchon vor einiger Zeit veröffentlichte. Dieſer 4½ proz. Typ ſoll in erſter Linie dazu dienen, die jetzt aus den Mieten kaum aufzu⸗ bringenden Hypothekenzinſen zu ermäßigen. Freilich ſind heute 4% proz. Papiere nur mit ſtarkem Kursabſchlag unterzubringen; man kann nur mit etwa 85 v. H. Ausgabekurs rechnen. Um aber die vollen Beträge dem Hausbau zuklommen zu laſſen, ſoll das Disagio von 15 v. H. aus der Hauszinsſteuer ohne Gegen⸗ vergütung gedeckt werden. Ueder die Ausſichten dieſes Planes iſt noch nichts bekannt. Wie nun amtlich mitgeteilt wird, hat die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank bereits die Genehmigung zur Ausgabe derartiger 4% proz. Papiere erhalten. Es handelt ſich um 10 Millionen auf Feingoldbaſis geſtellte verlosbare Goldhypothekenpfandbriefe. Keine Konvertierungsgefahr für Hypothekenpfandbriefe auf Grund des§ 247. Die Erörterungen über die Frage, ob der§ 247 des BGB., der während der Inflationszeit außer Kraft geſetzt wor⸗ den iſt, wiederhergeſtellt werden könne, hat in den Kreiſen der Gold⸗ pfandbriefbeſitzer Beunruhigung hervorgerufen. Nach dieſen Para⸗ graphen kann jeder Schuldner ſederzeit mit ſechsmonatiger Friſt ein Darlehen kündigen, wenn der Zinsfuß mehr als 6 v. H. beträgt. Damit wäre allerdings ein Weg vorhanden, die hochverzinslichen Schulden allgemein zu konvertieren. Dem ſteht aber im Wege, daß nach dem§ 247 die Möglichkeit der Kündigung bei Schuldver⸗ ſchreibungen auf den Inhaber nicht gegeben iſt. Im übrigen hat ſich auch der Sonderausſchuß für Hypotheken⸗ bankweſen gegen die Wiederherſtellung des§ 247 im gegenwär⸗ tigen Zeitpunkt ausgeſprochen, weil eine ſolche Maßnahme eine gewiſſe Stabilität des Zinsfußes vorausſetzt, die bisher keineswegs erreicht worden iſt. Aber auch ohne eine geſetzliche Einſchränkung dürfte keine Gefahr für die Konverſion der hochverzinslichen Gold⸗ pfandbriefe der Hypothekenbanken beſtehen, weil derartige Mani⸗ pulationen jegliches Vertrauen zerſtören und Neu⸗Emiſſionen nahe⸗ zu unmöglich machen würden. Steigende Einnahmen aus Kapitalverkehrsſtener. Der neue Ausweis des Statiſtiſchen Reichsamtes gibt wieber eine Beleuchtung des lebhaften Börſenfahres 1926., So erbrachte die Geſellſcha'ts euer auf Altiengeſellſchaften allein im Januar 1927 3,2 Mill. A, im Zeitraum April 1926 bis Jannar 1927 31,9 gegen 23,9 Mill./ im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für die Wertpapierſteuer auf inländiſche Schuldverſchreibungen lauten die Zahlen 1,2 und 17,6 gegen 6,2 Mill.&. Bel der Börſenumſatzſteuer zeigt ſich eine Steige⸗ rung von 34,8 auf 60,7(im Januar allein 6,3) Mill.. *Die Statiſtik der engliſchen Auslandsanleihen. Die Midland Bank, Etd, veröffentlicht eine vergleichende Statiſtik der in England aufgelegten Anleihen(mit Ausnahme der direkten Regierungs⸗ anleihen). Darnach wurden 1926 insgeſamt Anleihen in Höhe von 5 die „Deutſche Celta....“ in Elberfeld hat allerdings birher noch keine ſonderliche Bedeutung erlangen können. Eine enge Verbindung beſteht bekanntlich zwiſchen den Vereinigee Glanzſtoffabriken und der J. P. Bemberg AG.: Die gege⸗ ſeitigen Beteiligungen ſind entſcheidend für die Veraltunen maßnahmen und ermöglichen eine enge Kooperation in alle Fragen, die für die Kunſtſeidenproduktion und ⸗verſorgung national und international von Bedeutung ſind. Durch 185 gemeinſame Gründung mehrerer Auslandsunternehmunge. auf die wir unten noch zu ſprechen kommen, wird dieſes— Verhältnis beſonders unterſtrichen. Führend ſind die B einigten Glanzſtoffabriken weiter in der Mitte des verflenn nen Jahres zwiſchen faſt ſämtlichen deutſchen Viscoſefabrike zuſtandegekommenen Preiskonvention. Ihr Einflu bei der Glanzfäden AG. in Berlin⸗Dahlem hat ſich verſtär Die Glanzfilm⸗AG. liegt in ihrer Intereſſenſphäre. Infola⸗ der gemeinſamen Gründung der Aceta G. m. b. H. durch einigte Glanzſtoff und J. G. Farbeninduſtrie ſind die Be⸗ ziehungen der Elberfelder Kunſtſeidenfabriken auch zum Fat⸗ bentruſt enger geworden. Dieſe Beziehungen haben einee rfren liche Rückwirkung auf das Verhältnis der beiden langjährigen Wuppertaler Prozeß⸗Rivalen, der J. P. Bemberg AG. der im Beteiligungsverhältnis zur J. G. Farbeninduſtrk ſtehenden Hölken Gm..H. ausgeübt: Vereinbarungen übe die Kupferſeidenfabrikation kamen zuſtande. Auf dieſen kurz ſkizzierten innnerſtaatlichen Beziehungen bauen ſich die verſchiedenartigſten internation Bindungen auf. Sie ſind umſo weitreichender, als 160 der genannten Großunternehmungen(Vereinigte Glansſton, J. P. Bemberg und J. G. Farbeninduſtrie) außer ihren meinſamen zwiſchenſtaatlichen Verflechtungen beſondere 5 ziehungen mehr oder weniger feſter Art zu ausländiſchff⸗ Unternehmungen unterhalten. Die Vereinigten Glanzſtof fabriken ſtehen auch hier voran. Sie weiſen Beteiligunge an folgenden Unternehmungen auf: An der Schweizeriſche. Kunſtſeidenfabrik, Emmenbrücke, an der Nederlandſche Kunſtzijdenfabriek, die bereits beide dem alten Viscoſekarte angehörten, außerdem an den beiden Eigengründungen Oeſterreich und der Tſchecho⸗Slowakei, der Erſten Oeſte reichiſchen Glanzſtoffabrik und der Erſten Böhmiſchen Eun ſtoffabrik. Schließlich ſoll auch ein Beteiligungsverhältnis 11 einem japaniſchen Unternehmen beſtehen, der Aſahi iek Weaving Co. Von der Nederlandſchen ſunſtzifdenfabrn reichen die Beziehungen des Glanzſtoffkonzerns einmal 3¹ Britiſh Enka, von hier zur Induſtrial Rayon Co. in N amerika, ferner zur S. A. Italo⸗Olandeſe Enka in Erzmden und Paleſtro. Hier ſetzt bereits die Verbindung der einigten Glanzſtoffabriken mit der J. P. Bemberg Asch. da die Beziehungen zur Enka ſich auch auf das Barme Schweſterunternehmen ausdehnen. 253,26 Mill. Eſtr. in England aufgelegt gegen 219,89 Mill. Eſtr. im Schottland und Nord⸗Irland beſtimmten Anleihen ſtiegen 132,09 Mill. Lſtr. in 1925 auf 140,86 Mill. Lſtr. in 1926. Demachel über gingen die Anleihen für andere britiſche Länder von 53,97 Seite in 1925 auf 49,94 Mill. Eſtr. in 1926 zurück. Auf der anderen Se erfuhren die Anleihen für fremde Länder eine Verdoppelung. 1 erreichten 1926 die Höhe von 60,39 Mill. Lſtr. gegen 30,80 Mill 5 in 1925. Am größten waren die Anleihe⸗Emiſſionen für Länder im October 1926 mit 15,21 Mill. Eſtr., um dann im N den und Dezember auf 5,99 Mill. Lſtr. bzw. 4,30 Mill. Lſtr. zurückzugeſen Im Januar 1927 betrugen die für England beſtimmten Antehege 10,1 Mill. Lſtr.(Jannar 1025: 14,6 Mill. eſtr.), die für annde britiſche Länder 11,87 Mill. Lſtr.(0,96 Mill. Lſtr.) und die für fre Länder 4,13 Mill. Lſtr.(4,36 Mill. Lſtr.). in zu⸗ Eine Zweigſtelle der Amerikaniſchen Handelskammer, ten⸗ Frankfurt a. M. In Anbetracht der ſich immer intenſiver geſtader⸗ den wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den en einigten Staaten beſtand ſchon längere Zeit der Plän, zur beſon nd Pflege dieſer Beziehungen in Süd⸗ und Weſtdeut ſſch 1 1280 eine beſondere Zweigſtelle der Amerikaniſchen Handelgegt ſetzt Berlin in Frankfurt a. M. zu errichten. Dieſer Plan ſteſch er⸗ vor ſeiner unmittelbaren Verwirklichung. Wie wir authentiſch krz fahren, kann mit der Eröffnung der neuen Zweiaſtelle zum 1. Sid⸗ gerechnet werden. Die proviſoriſche Leitung des neuen, für en und Weſtdeutſchland beſtimmten Büros liegt einſtweilen in ſehr Händen des um die deutſch⸗amerikaniſchen Finanzbeziehungen im verdienten Herrn Buwater. Die Geſchältsräume wer ie An⸗ Weißfrauenhof untergebracht. Bei dieſer in erſter Linie auf d urſk⸗ regung amerikantiſcher Intereſſentengruppen in Deutſchland Zweig⸗ zuführenden Einrichtung handelt es ſich jedoch nur um eine utſch⸗ ſtelle, das Hauptbüro der Amerikaniſchen Handelskammer für De 695 land hat ſeinen Sitz nach wie vor in Berlin. Nach Eine 500⸗Mill.⸗Dollar⸗Auleihe der Vereinigten Eanet niſche einem Bericht aus New Jork erwartet man, daß das Ameri 10 Schatzamt im März eine langfriſtige 500⸗Mitl.⸗Dollar⸗Obligatl eren anleihe mit 3½ oder 3½ proz. Verzinſung auflegen wird, enden Ertrag zur teilweiſen Ablöfung der am 15. März fällig wer Obli⸗ 4% proz. Obligationen verwendet werden ſoll. Von dieſen gationen ſind 668 201 400 Dollar im Umlauf. Deviſenmarkt 9 Oslo war im internationalen Deviſenverkehr auf Realiſſtadrid, weiter abgeſchwächt, gegen London 18,76 nach 18,73: ebenſo Schwan⸗ gegen London 28,90 nach 28,85. Auch Paris unter kleinſten 90 Die kungen leicht abgeſchwächt, gegen London 123,98 nach 123,90. übrigen Deviſen ziemlich unverändert. 1 24 25 24. 258. 240 19.17 London-Marss fI2g 80]l2.0sJ Mald.-Schw.. 22.f2J 5e S5Jgond.Stedp.J 262 87 Lond.-Brüſſel.87 34.88 Holland-Schw. 208.15208.15 nd.-Madrid 11.10 11170 Lond.-Maild. 111.50111.5. Kabel Holland 2,497249, 700Mafland-Paris 255.00 355% Kabel Schweigz.20 5,24 Lond.⸗Holland 12.115 12.11 Brüſſel-Patis s½ Lond.-Schweig 25.22 25.22J London-Oslo. 18,72 16,76Holland-Paris 4 Paris- Schmeiz 20.85 20.85 Lond. ⸗Kopenh. 18.20 18.20lKabel London In.⸗Mt. laſſen ſich tolgende Kurſe ſeſtſtellen 70.80 70.85 London... 20.46520,465 Prag 12.49J 12,.49[Madrid.706.760 Paris. 136.50 1650 Sslo 109,40109,00 Argentinien 208 Mrich....10 61.42 Sopentagen 112.40 112.200 Japan 40 45 Mailand.. 18.40 18,40 Stockvoim. 112.80 112.50 New⸗Dorr Holland... 868.90 168.90 Brüſſel 58.65J 58.65 Verliner Metallbörſe vom 24. Februar fremde ovember Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 23. 24, 23. 8 Elektrolyttupfet 126,25 126.25 Aluminium in.14 Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 Robzint Bb———— 59.350 ohzin Pr.)-.„ üttenzinn r.40-3, wind gfrtBr 1 9 5 Baan 742.10 1451⁰ attenzin—.57,.— 57.—-88.— ntimon.I 4% g0˙—61. Aluminſum 22⁰0.10 Sllber für 1 61 79.50-50.50 80. London, 24. Februar. Metallmarkr(In Lſt. f. d. eng. l. o. 1016 35 26 55 23 24. 225(.8 45-50 9755 upfer Kaſſa 55,45 55,75 beſtſelect. 61.75 62.— n 50 17. 7 9 56.— 88755 Nae 95 8 Sueckttb..5l 17,50 do Elelitrol 62.25 ö2 50J Zinn Kaſſe 308.— 811.50] Fe.uine N000 efgfoheiſenausfuhrpreiſe. Der aus Vertretern der aee gemeinſchaſt und Eiſenverbraucher beſtehende Ausſchuß. ha Mürz Weltmarktpreiſe ermittelt, die für den kommenden e 95 1 15 ſollen: Rohblöcke 80, Vorblöcke 85, Knüppel 92,50, Pla b⸗ 0 ormeiſen 98, Stabeiſen 100, Bandeiſen 120, Walzbraht itten N 50 bleche 125, Mittelbleche 135, Feinbleche 1 Millimtr. und ſtär Feinbleche unter 1 Millimtr. 157,50.I. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 24. Februat 5 er. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wieder etwas ſtill Die Frachten ſowie die Tagesmieten erlitten keine Aenderung ⸗ Jahre 1025 und 223,54 Mill. ſtr. im Jahre 1924. Die für Eugland, 7 ö e e18 ————„ 28——— 7 — off, en fſ⸗ jen jen jen r⸗ ta⸗ ilk iek ur d⸗ na * in, 8SSSr Sl Freitag, den 28. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe 7. Seite. Nr. 9g83 Sportliche Runoͤſchau Winterſport Eishocken Viktoria Montreal ſiegt weiter Oeſterreichs Nationalmannſchaft:0 geſchlagen Von Berlin aus begaben ſich die kanadiſchen Eishockey⸗ ſpieler von Viktoria Montreal am Dienstag abend nach Wien, wo ſie gegen den Europameiſter, die öſterreichiſche National⸗ mannſchaft, antraten. Wie überall in Europa, erwieſen ſich ie Kanadier auch wieder techniſch weit überlegen und ſiegten, wie ſie wollten. Bei den Oeſterreichern wirkte der Kanadier r. Dempſey mit, der für einen erkrankten Verteidiger ein⸗ prang, im Sturm fehlte allerdings der beſte Mann, Herbert rück. Die Kanadier ſpielten ziemlich zurückhaltend und glänzten mehr durch Einzelleiſtungen als durch einheitlichen ufbau der Augriffe. Im erſten Drittel erzielten die Gäſte rei Treffer, denen ſich im zweiten Drittel noch vier und im letzten Drittel noch ein letzter anreihten, ſodaß der Europa⸗ meiſter mit:0 geſchlagen das Eis verließ. Das Spiel war ehr gut beſucht. Bei 4 Grad Kälte waren etwa 2000 Zuſchauer anweſend. Das nächſte Spiel führt Viktoria Montreal mit em Wiener Eislaufverein zuſammen. Pferdeſport 11* Die Maunnheimer Mai⸗Pferderennen finden in tradi⸗ ioneller Verbindung mit dem Mannheimer Maimarkt am onntag, den., Dienstag, den., und Sonntag, den 8. Mai, att. Das abwechslungsreich zuſammengeſtellte Programm ſieht für den Maimarkt⸗Sonntag und Maimarkt⸗Dienstag wieder mehrere Herren⸗ und Offiziersrennen vor, diesmal aber auf Vollblut. Die vorjährige erfolgreiche Wieder⸗ einführung dieſer Rennen auf Halbblut ſollte nur einen ebergang darſtellen, den man jetzt raſcher vollziehen kann, nachdem viele Groß⸗Rennbahnen während der letzten Saiſon te Mannheimer Idee aufgegriffen und mit erfreulichen Re⸗ ſultaten weiter ausgebaut haben. Das dreitägige Programm wendet ſich zur Hälfte dem Flachſport zu, zur anderen Hälfte em Hindernisſport. Die Ausſchreibungen ſind ſo gehalten, daß in jeder dieſer beiden Sportarten die verſchiedenen Qualitäten unter ſich ihr Zuſammentreffen haben werden, ſowohl in der Art von Ausgleichsrennen wie auch von Alters⸗ gewichtsrennen. Weiter erhält das Programm ſeine ſport⸗ liche Würze durch Jahresklaſſe⸗Rennen inländiſcher Zucht⸗ werte, durch Spezialrennen für Hengſte und Stuten, teils nur inländiſcher Zucht, teils unter Verſchmelzung mit Impor⸗ tationen, durch Verkaufsrennen für Flach⸗ bezw. Jagdpferde und dergl. Das mit 75 500 Mark Geldpreiſen und 9 Ehren⸗ preiſen ausgeſtattete Programm wird ſeine Anziehungskraft auf die Rennſtälle nicht verfehlen und den Mannheimer das gewohnte großzügige Gepräge ver⸗ eihen. Kegelſport * Kegelerverband Mannheim. Im Gaubezirk 4, dem nun⸗ mehr auch Weinheim zugeteilt wurde, haben die Kämpſe eben⸗ ſalls eingeſetzt. Bisher erreichten Karlsruhe 5136, Saar⸗ brücken 5049 und Durlach 5041 Holz. Die von Mannheim er⸗ reichte Zahl von 5371 Holz iſt demnach als Glanzleiſtung an⸗ zuſprechen. Bei dem im Bezirk 4 gleichzeitig ausgetragenen Einzelkampf erreichten mit 5 Kugeln: Bloth 38, Blatt 37, Chriſt und Behle je 36 Holz. Im erwähnten Bezirk hat nun⸗ mehr noch Heilbronn und Weinheim zu ſtarten. Die zweite Kampfmannſchaft iſt nunmehr ebenfalls definitiv zuſammen⸗ geſtellt. Nach den erreichten Zahlen gehören derſelben zu: Zeilinger, Beiſel, Behle, Kaiſer, Friedebach, Kalt, A. Gehrig, Krank, Frey und Weber Geſ. 1926 Feudenheim. Auch die 3. Kampfmannſchaft ſteht vor der endgültigen Zuſammen⸗ faſſung, worauf dieſe drei Kampfmannſchaſten einen 150 Kugelnkampf austragen. Bezüglich Aufſtieg zur Bezirks⸗ meiſterſchaft verdient das Spiel der Geſ. um e Hoor und Rheinperle beſonderer Erwähnung. Mit den beiden erſten Spielern konnte Rheinperle 39 Holz vorlegen. Hierauf drehte ſich das Bild, denn der dritte Mann von Geſ. um e Hoor kam auf 290, Rheinperle dagegen nur auf 221 Holz. Beim 6. Spie⸗ ler hatte Rheinperle bis auf 14 Holz aufgeholt, während beim 7. Spieler die Geſ. um e Hoor ſogar um 3 Holz überboten war. Die Entſcheidung lag ſomit bei den letzten beiden Gegnern. Geſ. um e Hoor legte hierbei 274 Holz hin und Rheinperle mit den Schlußwürfen 3, 3, 3, die Zahl 270. Hier⸗ durch konnte Geſ. um e Hoor den Sieg mit einem Holz Vor⸗ ſprung für ſich buchen. Insgeſamt erreichten Geſ. um e Hoor 2089 und Geſ. Rheinperle 2088 Holz. — Voxen Boxkämpfe in Hamburg Domgörgen ſchlägt Argote nach Punkten Etwa 3000 Zuſchauer wohnten am Mittwoch abend den Boxkämpfen in Hamburg bei, die recht intereſſante Paarungen brachten. Der ſchönſte Kampf war unſtreitig der zwiſchen dem deutſchen Mittelgewichtsmeiſter Hein Domgörgen und dem guten Franzoſen Argote. Der 10 Rundenkampf wurde in einem jederzeit flotten Tempo durchgeführt und ſah beide Boxer in beſter Verfaſſung. Im Nahkampf war der Deutſche ſtärker, dagegen hatte Argote ein Plus in der Diſtanz. Erſt in den letzten Runden vermochte Domgörgen durch ſchöne Angriffe den entſcheidenden Punktvorſprung herauszuholen, der für den Sieg reichte.— Der Hauptkampf des Abends zwiſchen dem Dänen Robert Larſen(167) und Rudi Wagener⸗Duisburg(180) enttäuſchte. Beide boxten ſehr vorſichtig, zeigten aber techniſch nicht viel. In dem Beſtreben, einen Niederſchlag zu vermeiden, ließen beide das Tempo zu ſehr ſchleppen. Das Publikum hielt denn auch mit Mißfallens⸗ äußerungen nicht zurück. Der wenig feſſelnde Kampf endete nach 10 Runden unentſchieden. Im einleitenden Kampf Mathäus⸗Hamburg gegen Seyfried⸗Bochum mußte Seyfried in der 3. Runde wegen einer Muskelzerrung auf⸗ geben. Neuſel⸗Hamburg gewann über 6 Runden nach Punkten gegen den Dänen Anderſen. Schach Internationales Großmeiſter⸗Turnier in Newyork Die 4. Run Von den Partien der 4. Runde konnte keine einzige zu Ende geführt werden. Cacablanca eröffnete unregelmäßig gegen Profeſſor Vidmar und arbeitete bis zum Abbruch eine Gewinnchance heraus. Auch die beiden übrigen Partien Niemzowitſch—Spielmann und Marſhall—Aljechin wurden unregelmäßig eröffnet. Niemzowitſch ſteht bei Abbruch et⸗ was günſtiger, dagegen konnten weder Marſhall noch Al⸗ jechin einen Vorteil erlangen, ſadaß hier ein Remis wahr⸗ ſcheinlich iſt. An dem Stand des Turniers hat ſich nichts ge⸗ 92 aindl dlie orο- ckrumzeren beruimien Or. Nli Mabi mit unserem Muindiner. 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Nr. 93 ational-Theater Mannheim.] 1 2—5 Freitag, den 23, Februar 1927 Für die Theatergemeinde— Freie Volksbühne Das Rneingold Jorabend zum Bühnenfestspiel„Der Ring d Mibelungen' von Richard Wagner— Moskshsetse e baee ee Erstaufführung! Neute Exstaufführung! 2———JWW bis einschlleglich 28. Februar 1927: — 7 Fde enn Einer der zartesten, rührendsten, schänstan und unvergesslichsten Filme! Freh. Gott Ladlala, Vaida Als vor mehr als 10 jahren die rühmlichst bekannte Nordisk ihren großen Film Loge, G eeee„Der tanzende Tor“ mit Waldemar Psylander in der Hauptrolle herausbrachte, bedeutete Abvet:, Nese Matbieu Frank dieses Filmwerk einen Wendepunkt in der Entwicklung der Filmkunst. In jeder Stadt dbenne Christ Könker waren die Fiümtheater zu klein, um die vielen Menschen, die diesen Film sehen wollten, Facke, Gen 8 aufzunehmen. Viele der damaſigen Filmfreunde werden sich dessen noch heute entsinnen Cenen TLenne Geler können, jetzt hat die altbewährte Nordisk einen neuen Fum des gleichen Inhalts — e ee hergestellt mit den beliebten nordischen Daistellern Gðsta Eæman und Karina Ben — Renaunde. Hbeintochter Erns schlater in den Hauptrollen. Es ist ein Meisterwerk ohne gleichen und wieder nde. Rheintochter Emilia Posszert trägt es den Namen wie vor 10 Jahren: Apoll 85 Dollo — ubegle SbraBerd, Fehrr MIaUanlu Durente la Einmalige Conference: 8810 Soh bn. eg Nerccn Fc r lenet 10 Akts eines unvergesslichen Fümdramas ae de e oe, e eht WI 1 1 hen schwingt. 5 age, Bajazzo, was weinest du nur 2 Pünkt sten ein König, tut eich hervor-: Die fiegie führt wieder mit meisterhafter] Piieke aus Teid und Fränen empar Srry Ikla a Tanze, tanze, du armer Tor! Hand A. W. Sandberg Tanze, tanze, du armer Tor! . Hauptdarsteller: eee der ein de Leist nbringt Is Dalsy B 25 5 18 N0 Partnerin vo V. r eme ganz große, erschütternde Leistung vollbrin als Dalsy Bun ist eine ebenbürtige Partnerin N von einer Ausdrückskraft, wie sie nur bei ganz wenigen großem bestrickendem Liebreiz,. Sie ist eine der schönsten ersten Künstlern im Füm möglich ist!(Darsteller nordischen Künstlerinnen!(Bekannt als Lieblingsfrau des„Faust“l) des Maharadschahl) 7. 7 3 U g e A Das 8 Uhr-Abendblatt berichtet ũber die Uraufführung in Deutschland .„ Elner der zartesten, rührendsten, schönsten und unvergeßlichsten Fllme, die man seit langem sah. Das Bajazzo-Motiv wird hier auf eine neue, menschliche, hinreißende Art abgewandelt in einer Fülle leiser und lauter, immer echier, immer zwingender Bilder dargestell.. Man sieht der nicht nur, man hört, man fühlt sie. . Gösta Ekman ist der tanzende Tor.. Herrlich wie er die Uebergänge findet. Eine gans große, eine erschütternde Leistung.. Karina Bell: ein sanftes Zauberwesen von grollem Liebreiz.— Eintritt jederzeit! Großes Orchester! Jugendliche haben keinen Zutrittl „Feuerio“ bfübe kaenaigssellschaft kannkelm e. V. 8 Motto 1927: Werdd glaah ich, schun widder besser!“ amstag, den 26. Febr. 1927, abds..11 Mannheims Groſſer Bürger-Maskenhall 5 sämtl. Räumen des Apollo(G 6, 8) rämilerung d. originellsten Gruppen, Paare und Einzelmasken 10 Namhafte Geldpreise! (Tanzorchester! 4 Tanzorchester!? Humoristische Einlagen! Es ladet närrischst ein 5 Der Elfer-Rat. Eintrittspreise: Im Vorverkauf: * Mitglieder Mk. 3. be Nichtmitglieder Mx.-J einschl. ade an der Kasse für Steuer tl. Besucher Mk..- E. Drerkaut: In Mannheim: Zigarrenh. HI Aher,!, 18, Zigarrh. A. Hoffmann, Elg u. O6, imVerkehrsvein. In Phafen: arrenh. A. Hoffmann, Ludwigstr. 31. »Mitglieder wollen ihre Karten bei 55 Dreher, E 1. 18 lösen. 1620 Prrueri9zz 20. Februar 1927 Fbfud Fraufeſg., Ahacll.ganetg din 26. kebl)7 wene g, l Lor“ um.55,.20,.55 Uhr NMüällers Lidafbildbahnen Udispichaus- Colosscum] Mittelstraße 41 Teleſon 32107 Am Meßglatz „In Uiden der Malnenehn' teeg s r, Spielnlan ab heute bis Mentae dsheg 5 un Faschingssamstag, 45 4% 4l%½ Uir N Welecaule Aue Erstaufführung mniumng Untergrundbahn im Betrieb! Welttell Atlantis errelchbar! Vorschrift: Dunkder Anzug oder Maske. 3 Maskenprämiierung Tanlerchester ee 3 und künstl. Plaketten Der loch Auagt 108 Led in gämtlichen Sälen der 6261 narmonie-desellschäft 0.6 intrittskarten zu M..— einschl. Steuer(hierzu Ein- 90 Grosser laß und Garderobe) bei den bekannten Stellen.— Abend- N dsk enb al 1 8. kasse ab 6 Uhr 20% Zuschlag.— Tische zu Mk. 10 und Mk..—. 10¹ Aanunnnnmnamnhnmanwamumen Tanzorchester Gazz) Saaldekorationen Tlelnmiwaren F. Ka pf, 0 2, Otto Hörz,. Tecketntg 7, Strumpfhaus J. Wolf. Win⸗-⸗ Wder 18 sowie bei den Mitglledern und bendkasse. Eintritt.50, Steuer.20 Deutsmer Himel mstag, 26. Febr., abends 8, 11 Unr aendsigchg allen.- Aonel motende: Humorist Schäfer, das Har- de niequartett, Stimmungsmusik. 8t be kannte reichhaltige Abendplatte. 2 70 emegel Kehleicher nedst Frau. Fumenverkauf: Zigarrenhaus Strauß, E 1. Ein Blick in das Leben eines Feuerwehrmannes in 7 Akten 5 Dieser Film ist den vielen tapferen Männern der ganzen Welt gewidmet, die in selbstloser Hingabe und Pflichterfüſlung mrem schweren eruf nachgehen, jeden das Standardwerk der ganzen Welt mit Augendliek bereit, das Leben für das Wohl mnrer Mitmenschen einzusetzen. Namen- lose Heiden, die von prasselnder Feuers- glut umloht unerhörte Taten vollbringen, um gleich darauf unbeachtet im Dunkel des Alltags unterzutauchen. Neu für Maennbhelm Erst das Lehen 5 kennen lernen, mit seinen Kämpfen, Er- nüchterungen und Ernledrigungen pbDer Film zeigt uns eine abenteuerreiche damnm dlie Liesbe Erzühlung aus dem Seeräuberleben, der Wageldaſe.U. anndein * 5 durch seine Farben zu unvergleichlicher e 3 5 dasnacht Schönheit gelangt. 80 rasch vergersen wird! Samsiag, den 26. Februar 1927 rnn 5 ab 8,11 Unr im„riedrichspar“- ammlen der Nacfit EFUNSVICK Ein Rammerspielfilm in 6 Akten mit eie tan7 E 1 N L A G E N Claire Rommer, Wilh. Dieterle, Desrt Aune ritonisthe s. Margarete Kupfoer N aut Hckiri-, Grammonhen“ aberirit't alles Besichende Selbst hören u. urtallen! Grofer Weinstube Kornblume 5 6, 8 „Sſcher Wie Jofd“-Aungen arte — Ernst ibel unseren Mitgliedern: Zigarrenh. 0 NMutikwerke Drehe 1195 egenüber Kurfürstenschule wirken am Freitag, den 25. Febr. 1927 bei dem N Rochatt Balz E Ls; Bildereinrabmungs. 8 5 alber, F z. gaf Buchdinderei orgön Samstag abend Eroßer Kapnenabenul Spiegel Q Sohn G. n Ran 7. 47 885 + 6, 1: 0 und Dienstag—7 6340 grogen Kappenabend 2 n m. b. H. Mannbeim, O 7, 9 kleidelbergerstresse menhaus Hausser, Waldhofstr. 10 muütl. Faschingsabend alle d 3, 2⸗3 mit ge E in der Welsenbierh„ eeee ee eeeee U nd an der Abendkasse. hierzu ladet freundlichst ein Emil Metz Schlager auf Schlager! 6344 113— r½e fl ein A. Fssig 12. Seite. Nr. 93 Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 28. Februar 1027 AUNAHdiEANGEEOT.A N * 2 — Direkter Einkauf in den Fahriken. Tedellose Vererbeifurig bei vorzüqlichen Zufefer. E E N sefzt unis in die Lage eineri ArzZug mit Obigen. Eigerschheffeni zu 48 Mk. Hereuszupririgeru. Neue moderne Stoffe. Neue moderne Facons. 1 SeHer Sie Sichi User rohes Eckfensfer Ari. Dieses Ausnahmeangebot stellt unsere höchste Leistungsfahigkeit dar. 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