498 W Wontag, 28. Februar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Aer durch die Poſt monatl.⸗B. 2,50 ohne Beſte ſeag, Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ Orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. K1,4·6, 8 aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Achwetzin erſtr 19,/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ dreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Lemal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Morgen⸗Ausgabe Internatlonalt Handelskammer Paris Feierliche Einweihung unter Vertretung von 44 Staaten Ei 4 Paris, 27. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die inweihung des neuen Gebäudes der Internationalen Han⸗ elskammer, die geſtern im Beiſein des Präſidenten der epublik Doumergue und des Miniſterpräſidenten Poin⸗ ar s ſtattfand, geſtaltete ſich zu einer intimen, aber für ihre weitere erfolgreiche Tätigkeit bedeutſamen Feier. Unter den keladenen Gäſten erblickte unſer Korreſpondent außer den füh⸗ Zaben Perſönlichkeiten der politiſchen und wirtſchaftlichen ie Frankreichs zahlreiche diplomatiſche Vertreter aus den „der Internationalen Handelskammer an⸗ ſaſchloſſenen Staaten, die alle der Entwicklung dieſer nternationalen Inſtitution lebhaftes Intereſſe entgegen⸗ ringen. Der Umſtand, daß die Initiative für eine gemein⸗ —58 Zuſammenarbeit zwiſchen den Kaufleuten, Induſtriellen nd Bankiers der ganzen Welt von den Vereinigten een ausging und das von der Internationalen Han⸗ 5 kammer unternommene Werk gerade von ihnen mit nebem Nachdruck gefördert wird, bildet ein gutes Anzeichen ſeitlderen Zukunft. Der Präſident des Ausſchuſſes für die Be⸗ 0 gung der Handelshemmniſſe, Clementel, ehemaliger urzzöſiſcher Handelsminiſter, ließ es ſich denn auch in ſeiner 5 zen Anſprache nicht nehmen, ſeiner Anerkennung über dieſe oße Hilfe Amerikas Ausdruck zu geben. Miniſterpräſident noruncare erinnerte in einer mit lebhaftem Beifall aufge⸗ 5 inmenen Rede an die Gründung und die bisherige frucht⸗ — 9 Arbeit der Internationalen Handelskammer. Er 8 ickt in der Zuſammenarbeit der Völker im Schoße dieſer uſtitution eine Gewähr für die Verföhnung und die Ewsaliſche Entwaffnung(), die eine unerläßliche un naung zu den materiellen Garantien für die Sicherheit den Frieden darſtellt. Die Internationale Handels⸗ alg mer werde ihr Ziel vielleicht beſſer und ſchneller erreichen, diplomatiſchen Unterhändler, weil ſie die Intereſſen rete und die Eigenliebe zurückdränge. 8 5 nter den Aufgaben, die ſich die Internationale Handels⸗ mer geſtellt hat, befindet ſich in erſter Linie die die Beſeitigung der Handelshemmniſſe, pas inenwärtig noch dem wirtſchaftlichen Wiederaufban Euro⸗ Proble Wege ſtehen. Es handelt ſich hier um ſehr umfaſſende verſ eme, wie z. B. die Regelung des Fremdenrechts in den dutedenen Staaten, die Beſeitigung der Hinderniſſe im nsportweſen, die Regelung der Ein⸗ und Ausfuhrverbote. gericht treben der Internationalen Handelskammer iſt darauf egebe in allen dieſen Fragen zu einer einheitlichen Ge⸗ 5 ung zu gelangen. Die Delegation der Handelskammer er auf den 4. Mai nach Genf einberufenen Weltwirt⸗ Englandfeindliche Kundgebungen in ganz Rußland det Der Sonderkorreſpondent der Britiſh United Preß mel⸗ oön Moskau, daß englandfeindliche Kund⸗ Nande en in allen ruſſiſchen Städten ſtatt⸗ en haben. Es wurden Entſchließungen angenommen, Feu 195 die Arbeiter der Welt aufgefordert werden, gegen D ritiſchen Imperialismus gemeinſam Front zu machen. ung a vening Standard“ veröffentlicht eine weitere Mel⸗ Moskau, wonach die Garniſonen von Moskau und ürt w Entſchließungen angenommen haben, in denen er⸗ wird, daß die Rote Armee bereit ſei, einen An⸗ gef denglands abzuſchlagen. Die Regierung wird auf⸗ ert, der Arroganz Englands mit der größten Ent⸗ t entgegenzutreten. 5000 Arbeiter von Moskau etne Entſchließung angenommen, in der erklärt wird, rufſif ie detrußland den Krieg nicht wolle, daß aber die ganze Nation ſich wie ein Mann erheben werde, wenn angegriffen würde. Die„Prawda“ veröffentlicht rtikel, der den Abbruch der diplomatiſchen und Han⸗ iehungen mit England fordert. temelde, Konſtantinopel wird dem Exchange Telegraph owjetr daß die Preſſe die Spannung zwiſchen England und die Terußland ſehr eifrig erörtert und durchweg erklärt, Neut ürkei würde in einem engliſch⸗ruſſiſchen Kriege ihre ralität aufgeben. Die deutſch⸗polniſche Spannung 5 8 27. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der i eſandte in Warſchau, Ullrich von Rauſcher, iſt be⸗ 55 in Berlin angekommen, zum Bericht, wie die her⸗ 85 Formel lautet, doch auch,„um über die Möglich⸗ ſche 75 Ausgleichs zu beraten“. Das Ziel der deut⸗ ugsftarung iſt nach wie vor eine Klärung der Aus⸗ w 95 rage. Es iſt wohl auch anzunehmen, daß Rauſcher, ke 12— etwa um die Mitte der Woche nach Warſchau zurück⸗ rung z ne Vorſchläge und Anregungen der deutſchen Regie⸗ Ausweiſungsfrage mitnimmt. Ob ſie in Warſchau bisher, läßt ſich freilich einen Boden finden werden als e ſchaftskonferenz wird beſonbers nachdrücklich für den Abſchluß internationaler Vereinbarungen auf allen dieſen Ge⸗ bieten ſich einſetzen. Auf dem vierten Kongreß der Inter⸗ nationalen Handelskammer, der am 28. Juni dieſes Jahres in Stockholm ſtattfindet, wird die Beſeitigung der Handels⸗ hemmniſſe das Haupttraktandum bilden. Außerdem werden die Frage der Doppelbeſteuerung, der Vereinheitlichung des Wechſel⸗ und Scheckrechts, ſowie des internationalen Zahlungs⸗ ausgleichs erörtert werden. Die Abteilung für Handel und Induſtrie wird dem Kongreß neue Beſtimmungen für die Schiedsgerichtsbarkeit vorlegen und über den Schutz des ge⸗ werblichen Eigentums verhandeln. Auch die mannigfaltigen Verkehrsprobleme werden in Stockholm zur Sprache kommen. Im Laufe der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrates wurden als Vizepräſidenten der Internationalen Handels⸗ kammer der italieniſche Vertreter Pirelli ſowie der deutſche Delegierte, Franz von Mendelsſohn gewählt. Die einſtimmige Wahl des deutſchen Vertreters bildet ein erfreuliches Anzeichen für die Wertſchätzung, welche die Mitarbeit der deutſchen Mitglieder genießt. Unter den franzöfiſchen Wirtſchaftspolitikern verſpricht man ſich von den Arbeiten der Internationalen Handelskammer namentlich auch einen günſtigen Einfluß auf die am 2. März wieder be⸗ ginnenden deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ beſprechungen, bei denen verſucht werden ſoll, in dem gegenwärtig in Kraft befindlichen proviſoriſchen Akkord gewiſſe beide Teile befriedigende Aenderungen anzubringen und die Grundlinien für ein definitives Abkommen feſtzulegen. Das Intereſſe an dieſen Beſprechungen iſt ſehr groß, denn man ver⸗ ſpricht ſich von einer Regelung der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich eine fühlbare Erleichte⸗ rung der Wirtſchaftskriſe, die Frankreich gegenwärtig durch⸗ macht. Einer der Führer der franzöſiſchen Schwerinduſtrie, Francois Poncet, wies kürzlich darauf hin, daß Frank⸗ reich in der Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland einen Hauptfaktor erblickt, der die Geſundung der franzöſi⸗ ſchen Produkttonsverhältniſſe weſentlich begünſtigen werde. Die Rede Ponecets beweiſt, daß man in den tonangebenden franzöſiſchen Induſtriekreiſen deutlich die Gefahr erkennt, durch eine unnachgiebige Haltung die Ausſichten auf ein Zu⸗ ſtandekommen des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages in Frage zu ſtellen. Es wird ſich bald zeigen, ob auch innerhalb der franzöſiſchen Delegation der feſte Wille vorhanden iſt, mit Deutſchland zu einer Verſtändigung zu gelangen. Mitte März wird auch die Parlamentsdebatte über das künftige franzö⸗ ſiſche Zollgeſetz ſtattfinden, wodurch eine der wichtigſten Grund⸗ 15 den zu ſchaffenden Handelsvertrag vorbereitet wer⸗ en ſoll. Aus dem Reichstag ſe] Berlin, 27. Februar.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Reichstag hat geſtern ſeine Sitzungen um acht Tage unter⸗ broche n. Nach deren Ablauf wird man in der Beratung des Etats des Reichsarbeitsminiſteriums, die am Freitag begonnen hat, fortfahren. Wie es ſchon ſeit langem Brauch geworden iſt, hat man die vielgeſtaltige Materie für die Einzelerörterungen ſinngemäß nachgefeilt, um zu ver⸗ hindern, daß es bei der Debatte wie Kraut und Rüben durch⸗ einander geht. An der geſtrigen Ausſprache beteiligten ſich nur drei Redner, die ſämtlich Front gegen die Sozialdemokratte nahmen. Der Kommuniſt Rädel freilich ließ ſich dabei ledig⸗ lich von Konkurrenzgründen leiten, und die Tonart, die er gegen die verhaßte Nachbarpartei auſchlug, waren denn auch demgemäß. Der Zentrumsabgeordnete Becker⸗Arnsberg ſtrich die Arbeiterfreundlichkeit ſeiner Partei gehörig heraus. Ihm war es erſichtlich darum zu tun, den Verdacht zu zer⸗ ſtreuen, als habe das Zentrum ſich reaktionärem Unterneh⸗ mergeiſt verſchrieben, indem es in die Koalition mit den Deutſchnationalen trat. Herr Becker nahm ſogar für ſeine Partei das Verdienſt in Anſpruch, vor der Sozialdemokratie für den Arbeiterſchutz eingetreten zu ſein. Auch der Volks⸗ parteiler Thiele wandte ſich gegen die einſeitige Darſtellung, die am Freitag der Sozialdemokrat Hoch von der Entwick⸗ lung der Sozialpolitik gegeben hat und korrigierte ſie in meh⸗ reren Punkten. Im übrigen unterbreitete er dem Hauſe eine ganze Reihe bemerkenswerter Anregungen. Er ging u. a. auch auf den kürzlich aufgetauchten Gedanken ein, die Schulzeit um ein Jahr zu verlängern, um ſo die Zahl der jugendlichen Erwerbsloſen, die bekauntli ein ſtarkes Kontingent ſtellen, zu vermindern. In der Tat wird es von Intereſſe ſein, aus dem Munde des Reichs⸗ arbeitsminiſters zu erfahren, welche Stellung die Regierung zu dieſer Frage einnimmt. Polens Marinerüſtungen Die italieniſchen Blätter verzeichnen umfangreiche Flot⸗ tenaufträge, die Polen an Frankreich vergeben hat. Ein Hochſeetorpedoboot iſt bereits abgeliefert, ein anderes iſt im Bau, drei Minenleger ſtehen vor dem Stapellauf, von den ſechs geplanten U⸗Booten ſind bexreits drei in geben. Alle dieſe Schiffe halten ſich genau an die Normierung der franzöſiſchen Flotte. Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht ³ ·wypſſſßſ dyd ⁰ Preis 10 Pfennig 1927— Nr.* itung igenpreiſe nach Tarff, bei Vor lung je einſp. Kolonelzeile 15 Allgem. Anzeigen 0,40 Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän e Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. — Die Oſtſee ein Meer der Sorge Von Adolf Gregori⸗Rendsburg Wir kennen ſie, die Meere der Sorge, die Meere mit dem Janusgeſicht: das Mittelländiſche Meer mit ſeinen Neben⸗ meeren und den Großen Ozean. Daß auch die Oſtſee, an der Deutſchland mit weiter Küſte und lebenswichtigen Intereſſen beteiligt iſt, ein Meer der Sorge geworden iſt, dürfte noch nicht genügend in das politiſche Bewußtſein der Allgemeinheit eingegangen ſein. Früher, als Rußland noch ein Zarenreich war, das die ganze rieſige Oſtflanke der Oſtſee beſaß, während das heutige Sowjetrußland nur mehr mit einem Winkel im Finniſchen Buſen am Oſtſeegeſtade beteiligt iſt, war die Oſtſee weniger ein Meer der Sorge zu nennen als heute. Denn militäriſch wurde, von Dritten unbeſtritten, dieſes Meer von Rußland und Deutſchland beherrſcht, und keiner der beiden hatte es nötig, eine Vorherrſchaft für ſich zu beanſpruchen. Der Friede in der Oſtſee wäre durch die beiden Mächte, wenn ſie nicht auf Umwegen in Krieg miteinander geraten wären, ge⸗ währleiſtet geweſen. Seitdem jedoch aus Rußlands Körper die Randſtaaten ſamt Polen und Finnland herausgeſchnitten ſind und Deutſchland nur noch eine Flotte von untergeord⸗ neter Bedeutung beſitzt, haben ſich in der Oſtſee Verhältniſſe herausgebildet, die durch das in Skandinavien im Hinblick auf die baltiſch⸗polniſche Staatengruppe geprägte Schlagwort vom„Balkan der Oſtſee“ blitzartig beleuchtet werden. Es ſind unter den Staaten nicht allein innere Gegenſätze vorhanden, die weſentlich auf der Spannung zwiſchen Litauen und Polen und polniſchen Hegemoniegelüſten in der Oſtſee beruhen, ſon⸗ dern es wirken ſich auch auf das Staatenvielerlei an der Oſt⸗ ſee großpolitiſche Einflüſſe aus, deren Exponenten Frank⸗ reich, England und Rußland ſind. Kennzeichnend für die politiſch bewegte Luft über der Oſt⸗ ſee iſt, daß man ſelbſt im friedlichen und neutralen Skandi⸗ navien Verteidigungsfragen in erhöhtem Maße das Augen⸗ merk zuwendet. Beſonders intereſſant ſind die Erürterungen in Dänemark, das, im Beſitz der Belte und des Sunds, ge⸗ wiſſermaßen ber Wächter an der Schwelle vom Atlantiſchen Ozean zur Oſtſee iſt. In dieſem Lande ſind lebhafte Einwände erhoben worden gegen die von dem früheren ſozialiſtiſchen Verteidigungsminiſter Rasmuſſen geplante Herabſetzung des Heeres und der Flotte auf den niedrigeren Rang einer Land⸗ und Seepolizei. Die Widerſacher einer Abrüſtung glauben darauf verweiſen zu können, daß die Schonung der bäniſchen Neutralität im Weltkriege auch auf die däniſche Entſchloſſen⸗ heit zum Schutz der däniſchen Waſſerſtraßen zurückzuführen ſei, ſie verwerfen einen pazifiſtiſchen Idealismus auf einem Erdͤball der Unruhe und begründen nachdrücklich, es gehe nicht an, daß Dänemark als Schlüſſelſtaat der Oſtſee abrüſte, wo ſonſt rings um die Oſtſee Mars noch nicht abgeſetzt ſei. Der frühere däniſche Miniſterpräſident Neergaard ſagte vor eini⸗ ger Zeit im Zuſammenhang mit der däniſchen Abrüſtungs⸗ frage, nach ſeiner Auffaſſung werde die größte Gefahr für Aufrechterhaltung des Weltfriedens künftig in Oſteuropa liegen, ſelbſt wenn er keineswegs die Schwierigkeiten unter⸗ ſchätze, die rings um das Mittelländiſche Meer und im Fernen Oſten entſtehen könnten. Das iſt ein ſorgenvolles Wort, das nicht aus irgendwelchem Munde kommt, und Neergaard folgerte weiter, Dänemark könne bei ſeiner geographiſchen Lage nicht auf Verteidigung verzichten, widrigenfalls es ge⸗ ſchehen könne, daß andere ſich für berechtigt haltende Mächte eines Tages ſeiner Oberhoheit zu nahe träten und ihm eine Verpflichtung abnähmen, die nach internationaler Auffaſſung Sache des eigenen Landes ſei. Von der jetzigen, durch die Bauernpartei gebildeten Regierung Dänemarks iſt übrigens vorauszuſetzen, daß ſie, trotz der dem Lande von der Wirt⸗ ſchaftslage aufgezwungenen Sparſamkeit, keiner Heeres⸗ beſchränkung huldigt, wie ſie dem ſozialiſtiſchen Verteidigungs⸗ miniſter Rasmuſſen vorgeſchwebt hat. Was Schweden mit ſeiner langgebehnten Oſtſeeküſte an⸗ geht, ſo hörte man unlängſt wieder, daß auch dort das Ver⸗ teidigungsbedürfnis verſtärkt empfunden wird. Der Flotten⸗ ausſchuß des ſchwediſchen Reichstages ſchlägt dem Parlament eine erhebliche Vermehrung und Moderniſierung der Küſten⸗ flotte vor. Norwegen iſt ja zwar kein Oſtſeeanlieger, läßt aber ſeine außenpolitiſchen Anſchauungen nicht ohne Beziehung zu den anderen ſkandinaviſchen Staaten. Kürzlich hat das norwegiſche Storting gegen 33 Stimmen den Ahrüſtungs⸗ vorſchlag der unbedingt pazifiſtiſchen Arbeiterparteien verwor⸗ 8 2 W 1 Auftrag ge⸗ „ 2. Seite. Nr. 97 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7 Montag, den 28. Februar 192 en und mit 106 Stimmen gegen 39 auch deren Erſatzvorſchlag, as Verteidigungsbudget auf höchſtens 25 Millionen Kronen jährlich zu begrenzen; beſchloſſen wurde, die neue Heeresord⸗ 98 zirka 40 Millionen Kronen jährlich koſten zu laſſen. innland, der halb ſkandinaviſche und halb baltiſche Staat, der mit ſeiner Einwohnerzahl von 3,4 Milltonen mit Dänemark vergleichbar iſt, kann, obſchon ſeine Selbſtändigkeit ſeinerzeit von Sowfetrußland anerkannt wurde, dennoch ſeine Sorge vor dem Nachbarn im Oſten nicht los werden. Es mag daran denken, daß dieſer Nachbar nur grollend und not⸗ gebrungen zuſehen kann, wie man ihn von der Oſtſee zurück⸗ gedrängt und wie man Finnland den militäriſch neutraliſter⸗ ten Sperrgürtel der Alandsinſeln zugeſprochen hat.„Es muß mit der Möglichkeit ruſſiſcher Büen ee ee erce gerechnet werden“ dieſer beſorgte Satz findet ſich in einem Gut⸗ achten, das eine 1028 eingeſetzte Militärkommiſſion jetzt auf Veranlaſſung des finniſchen Kriegsminiſters erſtattet hat. Vor⸗ wiegend auf ſolche nationale Sorge iſt offenbar der Vorſchlag der Kommiſſion zurückzuführen, es möge ein weiterer er⸗ deee Ausbau des Heeres, der finniſchen Küſtenflotte und es Flugweſens ſtattfinden. Ueber den Petersburger Oſtſeeabſchnitt Sowjetruß⸗ lands reicht der Rundgang am Oſtſeegeſtade in die eigent⸗ lichen baltiſchen Staaten Eſtland, Lettland und Litauen ſowie weiterhin Polen, ein Gebiet, dem Somjetrußlanb ſeine ge⸗ ſpannte Aufmerkſamkeit widmet. Die großpolitiſchen Ankla⸗ gen der„Prawda“ und JIsweſtija“ mögen zuweilen in Ein⸗ zelheiten übertrieben ſein. Aber vom ſowjetruſſiſchen Stand⸗ punkt aus geſehen mag die ſtändige Ereiferung namentlich egen England, dem man im Baltikum bis hinauf nach innland nicht die beſten Abſichten gegen Rußland zutraut, zum Teil begreiflich erſcheinen. In der Befürchtung, daß ein vor einigen Jahren eifriger als gegenwärtig von Polen, dem Baſall Frankreichs, erſtrebter Bund der baltiſchen Staaten mit Polen eine feindſelige Spitze gegen Sowfetrußland habe, zeigt ſich die Moskauer Politik hartnäckig bemüßt, die Bildung einer ſolchen Union, womit es übrigens wegen innerer Gegen⸗ ſätze(die Feindſchaft zwiſchen Polen und Litauen, Polens unbeliebte Hegemoniewünſche am Baoltikum) noch gute Weile haben dürfte zu verhindern und zu Sonderverträgen mit den baltiſchen Staaten zu gelangen. Gelungen iſt ihm dies bisher menſtöße im Baltikum unter Umſtänden unabſehbar auswei⸗ bekanntlich nur bei Litauen, und es liegt ein etwaige Zuſam⸗ tender Umſtand darin, daß Sowjetrußland die litauiſchen An⸗ ſprüche auf das von Polen beſetzte Wilna anerkannt hat. Daß Polen weitfliegende Flottenpläne in der Oſtſee, die 1919 im polniſchen Kriegshafen Goͤingen zu der theatraliſchen Geſte der„Vermählung Polens mit dem Polniſchen Meer“ (der Oſtſee nämlich!) führten, nicht zur Beruhigung der Ver⸗ hältniſſe in der Oſtſee beitragen können, iſt klar. So iſt es leider berechtigt, auch von der Oſtſee als einem Meer der Sorge zu reben. Die Einkskoalition in Thäringen geſcheitert Die Bemühungen des ſozialdemokratiſchen Abg. Brill, eine thüringiſche Regierung von den Demokraten bis zu den Kommuniſten zu bilden, ſcheinen ergebnislos zu verlaufen. Nicht nur Demokraten und Sparer halten die Zuſammenarbeit mit den Kommuniſten für unmsöglich, ſon⸗ dern auch ein großer Teil der thüringiſchen Sozialdemokratie iſt der Anſicht, daß die Kommuniſten in der Negierung bald Schwierigkeiten machen würden. Man rechnet damit, daß der Abg. Brill am heutigen Montag ſein Mandat zur Regie⸗ rungsbildung zurückgeben wird. An ſeine Stelle würde dann wohl ein Vertreter des Landbundes treten, der ſich um die Hürgerliche Regterung mit Einſchluß der Demokraten und Sparer bemühen würde. Die Truppenfrage im Saargebiet 75 der im Genfer Bericht vorgeſchlagenen Form der Zu⸗ rückziebung der vertragswidrig im Saargebiet unterhaltenen franzöſiſchen Truppen, an deren Stelle ein Bahnſchuß von 800 Mann treten ſoll, nimmt jetzt eine Havaserklärung Stellung, in der betont wird, daß es nicht beabſichtigt ſei, irgendwelche franzöſiſche Truppen im Saargebiet ſtehen gu laſſen. Die 800 Mann, die von der Regierungskommiſſion zum Schutz der Eiſenbahn angefordert worden ſeien, würden pon der Kommiſſton ſelbſt rekrutiert werden, und zwar ſo, daß das Militärkontingent einen internationalen Charakter haben werde. In Wirklichkeit bietet dieſer Beſchwichtigungsver⸗ ſuch eine einfache Beſtätigung für die Abſicht einer weiteren militäriſchen Befetzung, die nach dem klaren Wortlaut der Verſailler unzuläſſig, d. h. alſo ver⸗ tragswidrig iſt. Was man von bdem internationalen Charakter eines ſolchen Truppenkontingents braucht man + den bisherigen Erfahrungen nicht näher zu exörtern. Die Kommiſſton hat ſich bisher noch ſtets in der Praxts als ausführendes Organ rein franzöſiſcher Intereſfen u halten haben wirb; Die deutſchen Aktenpublikationen Auf Grund des nunmehr erfolgten Abſchluſſes der Akten⸗ publikationen des Auswärttigen Amts haben ſich über dieſes fundamentale Werk der Reichspräſident, der Reichskanzler und der Reichsaußenminiſter geäußert. Zunächſt ſchreibt Reichspräſident von Hindenburg: ⸗Wir haben die politiſchen Geheimakten unſeren Vergangen⸗ heit enthüllt, um der Wahrheit über die Entſtehung des Welt⸗ krieges zum Siege zu verhelfen. Unſere Aktenveröffentlichung iſt ein offenes Bekenntnis an die Welt. Wir erwarten heute eine ebenſo offene Antwort der Welt auf dieſes Bekenntnis.“ Reichskanzer Dr. Marx äußert ſich:„Der hohe Gedanke der Völkerverſöhnung kann auf geiſtigem Gebiet durch nichts ſo ſtark und nachhaltig gefördert werden, als durch unbedingte Aufrichtigkeit über jene Vergangenheit, die Europa in zwei Lager zerriſſen hat. Haß, Verleumdung und Mißtrauen, dieſe bitterſten Feinde aller Einheit, können nur dadurch bezwungen werden, daß ihre letzten Wurzeln, die politiſchen Gegenſätze, bloßgelegt und unparteiiſch beleuchtet werden. Wir ſind durch unſere Aktenpublikation, die jetzt beendet vor uns liegt, den Nationen vorangegangen, denn wir ſehnen uns aufrichtig nach wahrem Frieden und nach Befreiung der Menſchheit von den be ächten, die die Kataſtrophe von 1914 herbeigeführt aben.“ Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann bemerkt:„Wie ich ſchon erklärt habe, ſind wir Deutſche bereit, uns jedem un⸗ parteiiſchen Gerichtshof zu ſtellen, der die Urſache des Welt⸗ krieges unterſucht und deshalb will, daß die Wahrheit ent⸗ ſchieden werde. Die Aktenpublikation des Auswärtigen Amts enthält das deutſche Matertal für einen ſolchen Gerichtshof. Sie iſt zugleich für uns die wichtigſte Quelle zur Widerlegung der gegen das Reich ausgeſprochenen Auklagen; denn jeder, der ſich in ihren Inhalt vertieft, wird die Ueberzeugung ge⸗ winnen, daß Deutſchland keineswegs, wie man ihm vorgewor⸗ ſeſ 15 8 Krieg böswillig betrieben oder abſichtlich ent⸗ eſſe at. Däniſche Keußerungen zur Kriegsſchulofrage Das auch in Deutſchland bekannte Buch des Amerikaners Harry Elmer Barnes, das in ſtreng ſachlicher, tendenzloſer Weiſe den Satz von Deutſchland alleiniger Schuld am Kriege wiederlegt, iſt durch Profeſſor Karl Larſen⸗Kopenhagen ins Däniſche überſetzt worden. Im Anſchluß an eine bereits vor einiger Zeit erſchienene Beſprechung widmet die Kopenhagener Zeitung„Socialdemokraten“ dem Buch einige Be⸗ trachtungen, die Beachtung verdienen. Das Kopenhagener Blatt ſchreibt u..: Bekanntlich wurbe Oeutſchland infolge des Friedensvertra⸗ ges faktiſch rückſtchtslos dazu verurteilt, der einzig Verant⸗ wortliche am Ausbruch des Weltkrieges zu ſein. Aber in den Jahren ſeit dem Ifi ensſchluß hat ſich nach und nach eine Stimmung gegen dieſe Auffaſſung erhoben. Hiſtoriker in allen Ländern— auch in Frankreich und England— haben erkannt, daß„Deutſchland nach einer gewiſſen Zeit dazu kommen wird, die„Ehre“ des Ausbruches des Weltkrieges mit ver⸗ ſchiedenen anderen Mächten zu teilen und jetzt kann jebenfalls kein Zweifel mehr herrſchen, daß ein bedeuten⸗ der Teil der Verantwortung dem zariſtiſchen Rußland auferlegt werden muß. Profeſſor Karl Larſen hat ſich unverzagt ſeit der Außerſten und ſchlimmſten Zeit für die Auffaſſung in die Breſche ge⸗ worfen, daß die Verantwortung Deutſchland nicht allein zu⸗ falle, und es verdient große Anerkennung, daß er durch die Ueberſetzung Barnes' Buch den däniſchen Leſern zugänglich gemacht hat. Vriand als Lobreoner Paris, 7. Febr.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) An dem Grabe bes ehemaligen Miniſterpräſidenten Renne Viviant wurde heute von ſeinen Freunden eine Erinne⸗ rungsfeier veranſtaltet, bei der Außenminiſter Briand eine Gedächtnisrebe hielt. Der Außenminiſter pries in warmen Worten die Verdtenſte Vivianis und ſein Streben nach dem Ibeal menſchlicher Vollkommenheit, das ſſe beide, Viviant unb Briand, verbunden habe. Im beſonderen verherrlichte Briand die Haltung Vivianis bei Kriegsausbruch im Jahre 1914, als ſie beide bie erdrückende Aufgabe gehabt hätten, gum Siege zu führen, der gleichzeitig auch der e willen Frankreichs überzeugt Die habe. Schmeicheleien Brianbs für den Miniſterpräſidenten von 1914 und den nach⸗ maligen Völkerbundsdelegierten, der ſich ſeiner Zeit ſo ener⸗ giſch gegen die Aufnahme Deutſchlands ausſprach, erſcheinen dürfen die im Abſatz 1 bezeichneten Behörden nur ſener Zuſchlag gezahlt wird. des Rechts war“, und ferner ſeine Arbeit im Völker⸗ bunb, durch die er bie anderen Völker von dem Friedens⸗ Das neue Arbeitszeimotgeſetz Bekanntlich iſt der Entwurf eines Geſetzes zur Abang, rung der Arbeitszeitverordnung dem Reichsrat zur Beſch den faſſung inzwiſchen zugegangen. Die Vorlage hat fölgen 8 6 enthält folgenden Abſatz 3 1. Der enthält folgenden atz 3: 1 „Wir die Arbeitszeit tarifvertraglich geregelt und it 17 Tarifvertrag ſeit nicht mehr als 3 Monaten abg dae, 2 ſen zeiten zulaſſen, die nach dem Tarifvertrag zuläſſig geweſe wären.“ 2. Der 8 6 enthält folgenden Abſatz 4: „Wird die Mehrarbeit nach Abſatz 1 aus allgemein ſchaftlichen Gründen zugelaſſen, ſo hat die zulaſſende Be ſie davon abhängig zu machen, daß den Arbeiten über Lohn für die regelmäßige Arbeitszeit hinaus ein ange els Als angemeſſen gilt mae 5 einer abweichenden Vereinbarung ein Zuſchlag von 25 15 Kommt über die Berechnung des Zuſchlags keine Eteee unter den Beteiligten zuſtande, ſo entſcheidet darüber 5 1 laſſende 77 endgültig. Die Vorſchrift des Satze gilt nicht für Lehrlinge.“ 8 3. Der bisherige Abſatz 8 des 8 6 wird Abſatz 5. 4. Der 8 9, Abſatz 1, erhält folgenden Wortlaut: bis! „Die Arbeitszeit darf bei Anwendung der in den 88 lher⸗ bezeichneten Ausnahmen zehn Stunden täglich nicht Ausz⸗ ſchreiten; eine Ueberſchreitung dieſer Grenze iſt nur in mit nahmefällen aus dringenden Gründen des Gemeinwohls ge, der im 8 6, Abſ. 1, bezeichneten hörde zuläſſig.“ 5. In der Begründung heißt es: Die Reichsregtefeſe war ſich von vornherein klar, daß die Abänderung nich 90 weit gehen könne, wie ſie der neuerdings im Reichstag det, einer Fraktion eingebrachte Initiativgeſetzentwurf fordert, hen, von den ſonſtigen erhobenen Jorderungen ganz auhi ſede produktive Mehrarbeit mit einem Schlage rechtli Acht⸗ ſeitigen würde. Eine derartig ſtarre Durchführung gen, ſtundentages würde der deutſchen Wirtſchaft Laſten auferle eit die ſie heute nicht zu tragen vermag. Sie ginge nicht nit ein⸗ über die Regelung hinaus, die das Waſhingtoner Ue 457 kommen über die Arbeitszeit vorſieht, ſondern auch 1de alles, was, ſoweit bekannt, in irgend einem 9agen der Welt, bisher geſetzlich verwirklicht wor 8h iſt. Eine Notregelung,— und um ſie allein are ſich hier handeln— darf nicht das geltende Arnet f, völlig umſtürzen und die endgültige Regelung vorwegne eſet die das bereits im Reichsrat vorliegende Arbeitsſchutzg bringen ſoll. Letzte Meldungen Unglücksfall oder Selbſtmord? KEr. Heidelberg, 27. Febr.(Eig. Bericht.) Nicht w fernt von der Stelle, wo vor wenigen Tagen der Bau 1 nehmer Stephan von Eppelheim an einem deug bnzug Schranke geſchützten Bahnübergang von einem Eiſenba eue! überfahren und getötet worden iſt, hat ſich geſtern ein n Unglücksfall zugetragen. Abends kurz nach 7 Uhr, an dem ebenfalls ungeſicherten Bahnübergang am 550 Schützenſtraße im Pfaffengrund ein im Pfaffe wohnender 14 jähriger Schüler vom Perſong Schwetzingen—Heidelberg erfaßt und 1 Nach Mitteilungen des Heidelberger Stattonsa aene Selbſtmord vorliegen. Der Knabe habe ſchon vor 55 5 Zeit Spuren von geiſtiger Umnachtung gezeigt, ſoll ſc mal geäußert haben, ſich unter die Schienen legen zu ut rifft, und habe auch epileptiſche Anfälle gehabt. Ob das daß muß bie Unterſuchung ergeben. Auf jeden Fall eichsbabn Intereſſe des Publikums gefordert werden, daß die Re ſolchen alle Vorkehrungen trifft, um das Publikum vor Unfallmöglichkeiten zu ſchützen. Schröder begnadigt urg — Berlin, 27. Febr. Die vom Schwurgericht Mgabches dem früheren Handelsſchüler Schröder wegen Ermor 12 Amtl. Kaufmanns Helling auferlegte Todesſtrafe iſt, wie deußiſchen Preuß. Preſſedenſt mitteilt, durch Erlaß des pre umge⸗ Staatsminiſteriums in lebenslängliches Zuchthaus wandelt worden. Im Schnee ſtecken geblieben 5 t — Mailaud, 27. Febr. Der Orient⸗Expreß Konſtan —Simplon—pParis iſt infolge außerordentlich ſaneegen fälle auf dem Balkan einen ganzen Tag ausgebl 115 roff Freitag mit 24 Stunden Verſpätung einge 10 Er war kurz nach Niſch einen ganzen Tag im Schnen useng geblieben.— Der nach Konſtantinopel beſtimmte 7% hat nur bis Swilingrad(Mazedonien) gelangen wa mußte umkehren, weil die Linie vom Schnee perettoffen. wirt⸗ hörde den erwieſen. ſelbſt für eine Gedächtnisrede etwas ſtark aufgetragen. Er iſt erſt Freitag morgen wieder in Mailand einge— Spielgewinne an der Niviera Die Riviera ſteht gegenwärtig im Zeichen des Hochbe⸗ kriebs. Aus aller Herren Länder ſtrömen dort die Fremden zuſammen, die in der Lage ſind, das rauhe Winterklima der 5 5 mit der Sonnenwärme des Südens zu vertauſchen. ber nicht nur die Sonne lockt. Mehr noch reizen die Spiel⸗ ſen die die Hochſaiſon in erſter Linte verſpüren. ter ammeln ſich die Vielen, die an der ewigen Jagd nach dem Glück teilnehmen und die, von wenigen Ausnahmen abge⸗ ſehen, doch ſtets die Erfahrung machen müſſen, daß ſie bei der Jagd die Betrogenen ſind. Denn die eigentlichen Gewinner ſind an der Riviera wie an allen Orten, an denen geſpielt wird, nicht die Spieler ſelbſt, ſondern die Kaſinos, in denen dem Spiel gehuldigt wird. Die franzöſiſche Steuerſtatiſtik geſtattet uns einen Ein. blick in bie Höhe der Gewinne, die den Inhabern der Kaſinos und Spielſäle alljährlich in die Taſchen wandern. In Nizza erzielten die Kaſinos in der vorigen Winterſaiſon einen Ge⸗ 00 von rund 51,6 Millionen Francs. Dieſen Gewinn eilte ſich das Stadt⸗Kaſino, der größte Spielſaal, mit dem Promenaden⸗Kaſino und einigen kleineren Spielſälen. Neben Nigza iſt Cannes der wichtigſte Spielplatz der Riviera. Hier teilte ſich im vorigen Winter das Stadt⸗Kaſino mit dem an⸗ dern noch vorhandenen Spielſaal in einen Gewinn von rund 40 Millionen Francs. Dieſe Summen werden in der gegen⸗ wärtigen Saiſon zweifellos ſehr ſtark übertroffen werden. Denn der Winter 1925%6 war für die Rivfera eine ziemliche Enttäuſchung, während im gegenwärtigen Winter der Beſuch ſehr ſtark iſt. Immerhin übertrafen auch im vorigen Winter ſchon die Spielplätze der Riviera mit ihren Gewinnen die franzöſiſchen Spielplätze der Sommerſaiſon. So hatten in dem Bab Deauville die Kaſtnos im vorigen Sommer einen Geſamtgewinn von etwa 44,6 Millionen Franes, d. h. alſo etwa?7 Millionen Franes weniger als die Kaſinos von Nizza. In Vichy und Biarritz brachten es die Spielſäle auf einen Bewinn von 25—25 Millionen Franes. Dabei iſt zu beachten, daß im vorigen Sommer in den franzöſiſchen Bädern das Glücksſpiel einen Umfang annahm wie nie zuvor, ſo daß die Gewinne in dieſem Sommer außerordentlich hoch waren. Von den perſchiedenen Glücksſpielen iſt Baccarat für die Kaſinos das einträglichſte, weil bei dieſem Spiel die größten Einſätze gemacht werden. Außerdem haben die Banken es hier am leichteſten, ihren Spielgewinn einzuziehen. Der Croupier erhebt, ſo oſt der kleine Ball halt macht, von dem Gewinn 5 v. H. Irgendwelches Riſiko läuft alſo die Bank nicht. Es wird lebiglich das Geld der Spieler umgeſetzt und der Croupier erhebt von dieſem Umſatz ſeine Prozente. Etwas verwickelter wird die Gewinnberechnung bei einem Spiel, das man die„Eiſenbahn“ nennt und das eine beſtimmte Form von Baccarat darſtellt. Hierbei geht das Bankhalten von Spieler zu Spieler rund um den Tiſch. Das Kaſino hat es bei dieſem Spiel nicht ganz ſo einfach, den Prozentgewinn abzuziehen. Aber es kommt auch dabei vollkommen auf ſeine Rechnung. Bei dem Spiel genannt La Boule läuft das Kaſind ein gewiſſes Riſiko. Denn ber Bankhalter gewinnt oder verliert, je nachdem er Glück hat. Das Spiel iſt aber von vornherein ſo berechnet, daß das Kaſino unter allen Umſtänden ſeine Ver⸗ luſte aus dem Gewinn bezahlen kann und zum Schluß noch einen recht beträchtlichen Ueberſchuß in der Hand behält. Es ſichert ſich auch hier Prozentbeteiligung am Gewinn. Der Spieltiſch weiſt neun Nummern auf, der Gewinner erhält aber nur ſiebenmal den Betrag, den er einſetzt. Das übrige wird ſtets von dem Croupier zugunſten des Kaſinos abge⸗ zogen. Es fließen alſo unter allen Umſtänden 11 v. H. des umgeſetzten Geldes in die Kaſſe des Kaſinos. Dazu kommen dann noch Wettgewinne, die das Kaſino einſtreicht. Es iſt überall Brauch, daß die Zuſchauer, die nicht am Spiel teilnehmen können, ſich durch die Abſchließung von Wetten an dem Spiel indirekt beteiligen. Meiſtens wird auf eine beſtimmte Zahl als Gewinnummer gewettet. Die Zahl. 5 iſt von der Wette aber ausgeſchloſſen. Wenn alſo dieſe Zaßt gewinnt, ſo ſtreicht der Croupier das ganze Wettgeld ein, das auf die verſchiedenen Zahlen geſetzt worden iſt. Im Durch⸗ ſchnitt iſt die Zahl z in jedem neunten Spiel die Gewinn⸗ nummer, ſo daß alſo die Bank auch aus den Wetten einen ganzſicheren und nicht unerheblichen Gewinn erztielt. Man hat berechnet, daß das Kaſins von jedem Tauſend Franes⸗Schein, der auf den Spieltiſch kommt, 180 Franes als Gewinn ein⸗ ſtreicht, während 820 Franes an die Spieler gehen. Die Gewinne des Kaſinos werden durch die Steuerbehdr⸗ den ſehr ſtark beſchnitten. Sowohl der Staat mie auch die meinden und beſtimmte Wohltätigkeitsgeſellſchaften ſichern ſich einen beträchtlichen Anteil. Die Staatsſteuer iſt überall dieſelbe. Sie ſtuft ſich ebenſo wie die Einkommenſteuer nach der Höhe des Gewinnes ab. Bei allen Gewinnen, die fünf Millionen Francs überſteigen, fällt dem Staate die Hälfte als Steuer zu. Die Gemeinden erbeben in ſolchen Fällen einen Zuſchlag von 30 v.., ſo daß alſo dem Kaſino oder der Spier⸗ geſellſchaft nur noch 20 v. H. nerbleiben. Die Kaſino legen deshalb auch auf Gewinne von 5 Millionen und mehr keinen allzu großen⸗Wert. Eine Madio-Ausſtellung auf der Leirziger Meſſe in Der Rundfunk, das jüngſte Kind unſerer Technie elegentlich der bevorſtehenden Leipziger Techniſ ſtel .—13. März) im Rahmen einer Sonderausſ. eingehende Würdigung. Es zeigt ſich gerade bitietheit er⸗ Radiotechnik ſich einer ungemein großen Belie 5 ſreut, da allem Anſchein nach der Zuſtrom 9 begierigen außerordentlich groß ſein wird. A lich, da der Begriff„Radio“ heute eine per 1 ge Macht bedeutet. Wie ſich ein aus dem Nichts vo 5 aufleuchtender Filmſtern im Fluge die Herzen ang v r⸗ obert, ſo hat ſich der Radio⸗Apparat überall Gulzeter ſon⸗ ſchafft, um überraſchend ſchnell ein nicht nur gedu milien 22225 ein äußerſt lieber Freund in unzähligen Fa werden. In der Stadt überzieht ein enges Netz ve artigſter Hochantennen das Dächermeer Auf dem Lande ragen die Maſten der Antennen we bar empor. Ueberall ſtreckt der Rundfunk ſeine 8 In Schulen iſt der Rundfunk ein beliebtes 1 des Unterricht geworden, nicht nur die phpſikaliſchen. 10 züge werden an ihm erläutert, auch Vorträge, die 15 Entfernung von berühmten Gelehrten können den Schülern zur Verbreitung der Bi 15 mittelt werden. Auch in Krankenhäuſern u ſtätten iſt der Rundfunk ſehr beliebt, wo er bülft werten Meuſchen über ſchwere Stunden hinweg den Humo⸗ manch heiteres Wort aus dem Munde eines beliebte riſten fällt gerade dort auf guten Boden. ur u Der Sportsmann vermißt ebenfalls heute nnmel⸗ gern ſeinen Radio⸗Apparat, ſind doch für ihn Wetter an⸗ 2 m dungen und dergleichen äußerſt nützlich, indem ſie ih⸗ b chen Hinweis für die Maßnahmen, die er treffen wi, 9 Ferner intereſſiert ihn der Sportfunk, 0 deutſche Sporterfolge, ſondern alles, was in dem Lal Welt vorgeht, mittellt und den Sportsmann auf egenfalls fenden bält. Im Waſſerſport ſpielt der Rundfunk efſean eine große Rolle, denn wer hätte nicht gern Mu 511ʃ½ Bord? Selbſtverſtändlich nimmt der Automo une ehenfalls gern den Rundfunkapparat mit auf Reiſen, erbäll⸗ die heutige moderne Radiotechnik es geſtattet, in böfertis nismäßig kurzer Zeit eine Empfangsſtation betrie 55 aufzuſtellen. eeeeee ee⸗ Montag, den 28. Februar 1927 Neune Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 97 Am die ſüddeutſche Meiſterſchaft Runde der Meiſter In Frankfurt: FSV. Frankfurt— 1. FC. Nürnberg 313(:). n Stuttgart: V. f. B. Stuttgart— V. f. L. Neckarau:0(:). In Fürth: Sp. Vg. Fürth— FS. Mainz 05:90(:). * Neckarau liefert ein ſchwaches Spiel V. f. B. Stuttgart— V. f. L. Neckarau:0(:0) S· Man hatte bei dieſem Spiel im beſten Falle einen knappen ieg der Stuttgarter für möglich gehalten, denn nach den bis⸗ rigen Ergebniſſen zu urteilen, mußte der Rheinbezirks⸗ ineiſter ein völlig ebenbürtiger Gegner ſein. Aber im Fußball ſt bekanntlich alles möglich: Während Stuttgart in dieſem piel eine ſehr ſchöne Form erreichte und mit außerordent⸗ ichem Elan kämpfte, verſagten bei Neckarau einzelne Mann⸗ chaftsteile vollkommen, vor allem war der Ausfall der Läufer⸗ reihe von ausſchlaggebender Bedeutung. Stuttgart erzielte chon bis zur Halbzeit durch Heß und Vallendor 2 Tore und ferphte nach dem Wechſel durch Heß und Vallendor(je 2 Tref⸗ er) auf:0. Dieſer Sieg war ziffernmäßig vielleicht nicht ganz, 1855 Spielverlauf und den Kräfteverhältniſſen entſprechend er durchaus verdient. 5 Da es vormittags ſtark geregnet hatte, war der Bypden ſehr eich, aber immerhin ſpielfähig. 15 000 Zuſchauer umſäumten — FJeld, das Stuttgart mit 2 Erſatzleuten betrat. Neckarau ellte Erfatz für Kaiſer. Stuttgart eröffnet das Spiel mit könellen Angriffen und beherrſcht auch zunächſt das Feld. In 55 12. Minute fiel das erſte Tor für Stuttgart durch Heß, der widteine Flanke von rechts einköpfte. Neckarau wurde nun guko rbolt recht gefährlich, verſcherzte ſich aber einige recht 2 Gelegenheiten. Bald ſegte ſich der Eifer der Gäſte und 5 uttgart ſpielte wieder bis kurz vor Halbzeit überlegen. In er 33. Miuute bringt Vallendor den zweiten Treffer an. Nach der Pauſe liegt zunächſt der Rheinbezirksmeiſter wie⸗ —5 in Front. Er lleß Angriff auf Angriff folgen, kam aber der Unentſchloſſenheit des Sturmes und der aufmerk⸗ Wa en Verteidigung Stuttgarts zu keinem Erfolg. Stuttgart r glücklicher, denn Heß konnte in der 6. Minute auf eine die 77 von rechts zum dritten Tor verwandeln. Nun waren ung inheimiſchen weiter tonangebend und konnten in der 12. ließ 17. Minute durch Vallendor auf 510 erhöhen. Allmählich ne Stuttgart nach, das Spiel wird verteilt. Immerhin kön⸗ n die Schwaben durch Heß noch ein 6. Tor erzielen. diesnackarau enttäuſchte; ſein ſonſt ſo gefährlicher Angriff war 5 mal nur zeitweilig gut. Sehr ſchwach war die Leiſtung der vertkerreihe. die in erſter Linie für die Höhe der Niederlage tutetwortlich zeichnet. Sie war den ſchnellen Angriffen der 8 ittgarter nicht gewachſen und ließ die eigene Stürmerreihe er Luft hängen. Die Verteidigung arbeitete zu defenſiv, ſer orwart war, abgeſehen von einem Ball, an den 6 Tref⸗ richt unſchuldig. Sackenreuther⸗Kürnberg war als Schieds⸗ tei er gut.— Die Stuttgarter waren in allen Mannſchafts⸗ e 5 ſerttant beſetzt, vor allem aber von einem ſehr guten Geiſt Fürth in Hochform Sp.⸗Vg. Fürth— F. S. V. Mainz:0(:0) nete er Fürther Sturm war diesmal wieder in ausgezeich⸗ den r Verfaſſung und ſchoß die höchſte Torzahl, die bisher in weig üodeutſchen Endſpielen erzielt wurde; jedenfalls ein Be⸗ eine für ſeine große Klaſſe. Das Spiel gegen Mainz war 5 befenig feſſelnde Sache, den die Mainzer hatten gar nichts Aſcherkelen, Bis Halbzeit ſchoß Franz zwei, Seiderer und gebnig je ein Tor. Die zweite Halbzeit brachte dasſelbe Er⸗ konnte; nur daß diesmal Aſcherl 3 und Frank 1 Tor erzielen ö en. Ueber Kampf und Vorſchüſſe konnten ſich die 10 000 Her auer nicht beklagen, und tatſächlich wurde von den Für⸗ ſpielt jede erdenkliche Gelegenheit ausgenützt. Die Mainzer ſonſt en nicht einmal ſo ſchlecht, jedenfalls nicht ſchlechter als die fineſt, aber die gute Verteidigung war machtlos gegen merk neſſenreichen Angriffe und Vorſtöße der Fürther Stür⸗ eihe. Moßmann⸗Kaiſerslautern hatte als Schiedsrichter kein ſch wer 4 einwanbfrei Amt. Der Boden war zwar glatt, aber dennoch Frankfurt hält ſich ausgezeichnet E F. SV. Frankfurt— 1. FC. Nürnberg:3(:2) und 0 zumal in der erſten Spielhälfte außerordentlich ſchöner dan chneller Kampf, der die 15 000 Zuſchauer reſtlos in ſeinen teidie zwang. Frankfurt erwies ſich mit Furch in der Ver⸗ eulſcharg als eine angenehme Ueberraſchung und lieferte dem n ben Altmeiſter einen durchaus ebenbürtigen Kampf, in von deten 45 Minuten hatten die Einheimiſchen ſogar mehr beginzer Partie. Sie gehen durch Strehlke kurz nach Spiel⸗ ch 80 in Führung und reißen ſie abermals durch Brettille an höhte epodem Hochgeſang vorher ausgeglichen hatte. Völler er⸗ Nürnh ann auf:1, ehe gegen Ende der Halbzeit Träg für erg ein Tor aufholen konnte. furt— dem Wechſel zunächſt ausgeglichenes Spiel, bis Frank⸗ konnt achläßt und Nürnberg ſtark in Front kommt. Schmitt 11 er Sim der 18. Minute ausgleichen und faſt der ganze Reſt fruchtörelzeit ſtand im Zeichen der Nürnberger, deren un⸗ gebnig e Stürmerleiſtungen den Sieg verſcherzten. Das Er⸗ entſpricht dem Spielverlauf. Schiedsrichter Werner⸗ St uttgart war nicht immer ſicher in ſeinen Entſcheidungen. Tabelle der Runde der Erſten S5 Seteme Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte 7.. Furtt 4 2 1— 2786 71 8. S Nürnberg 4 3 1— 8123 21 „F. B. Frankfurt 4 1 1 2 96 3˙5 F.. L. Htuttgart 4 1 1 2 12:10 3285 F. S S aderau 4 1— 3 6714 228 V. Mainz 05 4 1 e 1 52:14 226 Runde der Zweiten In Faarbrücken: F. Saarhrücken— München 1890.4(0), arlsruhe: Karlsruher FV.— Eintracht Frankfurt:2(:9 Frankfurt überraſcht angenehm Karlsruher F. V. Eintracht Frankfurt:2(:2) mit 185 Zweite des Mainbezirks, Eintracht Frankfurt, fuhr Erſatzlemaen Hoffnungen nach Karlsruhe, hatte er doch zwei Aber Lute für Dietrich und Goldammer einſtellen müſſen. Fafnerug Karlarube war gezwungen, Erſatz für Günther, verhältniff e Traut aufzuſtellen, dadurch waren die Stärke⸗ wieder etwas ausgeglichen. Nun kam aber hinzu, Sport uns VB. f. L. Notkarau enktäuſcht daß die Frankfurter endlich einmal ihre unbedingt vorhan⸗ dene gute Technik und Schneid wiederfanden. Auf dieſe Weiſe holten ſie ein ſehr ehrenvolles Unentſchieden heraus, bei Halbzeit lag Frankfurt ſogar mit 211 in Führung. Weber und Schütz konnten je einen Treffer erzielen, während Karlsruhe durch Verwandlung eines Elfmeters zu einem Gegentor kam. Nach Halbzeit glich Karlsruhe dann aus. 6000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. Schiedsrichter Helmſchroth⸗Nürn⸗ berg war der ſchlechteſte Mann auf dem Platze. München ſpielt überlegen F. V. Saarbrücken— 1860 München:4(:2) Der Verlauf und der Ausgang dieſes Spiels entſprachen durchaus den Erwartungen. München ſpielte techniſch und taktiſch überlegen. Saarbrücken konnte das in dieſer Hinſicht vorhandene Manko nur in der erſten Halbzeit durch verſtärk⸗ ten Eifer einigermaßen ausgleichen. Die Gäſte hätten unbe⸗ dingt zu mehr Treffern kommen müſſen, aber ſie waren vor dem Tore oft zu unentſchloſſen. Rechtsaußen und Halbrechts erzielten in der erſten Spielhälfte je ein Tor. Nach dem Wechſel verurſachte Saarbrücken ein Eigentor, das 4. Tor fiel durch Hornauer. 6000 Zuſchauer wurden durch das faire, ſchöne und ſchnelle Spiel vollauf befriedigt. Franz⸗ Frankfurt war ein ſehr guter Schiedsrichter. Tabelle der Runde der Zweiten Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Karlsruher.⸗B. 3 2 1 5˙1 1860 München 2 2—— 7:0 V. f. R. Mannheim 2 1— 1:7 22 Eintracht Frankfurt 3— 2 1:6:4 .⸗V. Saarbrücken 4— 1 3 412 17 Berbandsſpiele im Rheinbezirk Mannheimer Fußballklub 1908—1903 Ludwigshafen:1(:0) Seit Jahresfriſt ſind ſich die beiden Gegner nicht mehr begegnet. Die letzte:3⸗Niederlage brachte damals den Lin⸗ denhöfern die Gewißheit des Abſtiegs. Inzwiſchen hat ſich 1908 mit verfüngter Mannſchaft die Kreismeiſterſchaft wieder erkämpft und war geſtern den Ludwigshafenern ein eben⸗ bürtiger Gegner. Der Sieg der Mannheimer war verdient, ſie waren weit durchſchlagskräftiger als 1903. Die Gäſte hat⸗ ten wohl einige Erſatzleute in ihren Reihen, boten aber keine geſchloſſene Leiſtung. Im Sturme konnten nur Feſer und Scherzinger gefallen. Das Verteidigungstrio war in ge⸗ wohnter Form. Die Geſamtleiſtung des Meiſters von Unter⸗ baden war recht anſprechend, die Mannſchaft wird in Auf⸗ ſtiegsſpielen ſicher eine beachtenswerte Rolle ſpielen. Ueberraſchend kam 1908 ſchon beim Anſpiele gut durch und der entſchloſſene Rechtsaußen ſchoß bereits in der 1. Minute das erſte Tor. 1903 drängte dann ſtark, vermochte ſich aber nicht durchzuſetzen. Erſt nach Wiederbeginn brachte eine Unſicherheit Spahrs den Ludwigshafenern das Aus⸗ gleichstor. Es dauerte aber nicht lange und Arſer hatte 1908 erneut in Führung gebracht. Bis zum Schluſſe war der Kampf dann verteilt, Arſer ſchoß 5 Minuten vor Schluß noch ein 3. Tor. Schiedsrichter Rettelbach(V. f. R. Mann⸗ hemi) leitete korrekt. * Spielvereinigung Sandhofen— Union Böckingen:4(:1) Gäſte aus Schwaben weilten geſtern bei der Spielvereini⸗ gung Sandhofen. Das Spiel wurde für ein Privatſpiel zu ſcharf durchgeführt. Der Kampf war zunächſt ausgeglichen. In der 20. Minute ging Sandhofen durch elf Meter in Füh⸗ rung, die Gäſte konnten aber bald ausgleichen:1. Böckingen legte dann ein ſchnelles Tempo vor, aber Sandhofen ließ ſich nicht zurückdrängen und vermochte durch ſeinen Mittelſtürmer kurz vor Halbzeit in Führung zu gehen. Nach Wiederbeginn wurde Sandhofen beſſer und zeigte ein ſchönes Kombinations⸗ ſpiel. Innerhalb 20 Minuten wurde das 3. und 4. Tor er⸗ zielt. Die Gäſte nahmen nun ihren Torwart in den Sturm und vermochten die Hintermannſchaft des Gegners ſtark zu beſchäftigen. Das Spiel wurde nun ſehr hart, überdies mußte Sandhofens Wittelſtürmer verletzt ausſcheiden. In energiſchen Vorſtößen gelang es Böckingen noch 3 Tore zu erzielen und die Partie unentſchieden zu ſtellen. Herr Dr. Götzel(.f..) leitete das Spiel korrekt, war aber ziemlich nachſichtig. S. * Germania Friedrichsfeld— Fv. Speyer:6(:8) Der neue Neckarkreismeiſter hatte ſich als Generalprobe zu den Aufſtiegsſpielen den Fv. Speyer verpflichtet. Speyer trat aber wider Erwarten ſehr erſatzgeſchwächt an. Natur⸗ gemäß gab ſich dann auch Friedrichsfeld nicht aus und bot eine ſehr mäßige Geſamtleiſtung. Die Ausſichten der Germania in den Aufſtiegſpielen können daher nur ſchlecht beurteilt wer⸗ den. Die Verteidigung einſchl. Torwart war dem Pfälzer Sturm kein großes Hindernis. Friedrichsfeld konnte zwei Tore vorlegen, bis Halbzeit gelang es aber Speyer die Partie auf:2 zu ſtellen. Nach der Pauſe war Friedrichsfeld im Felde gut, verſagte aber im Ausnützen der Torgelegenheiten. Speyer war in dieſer Beziehung beſſer und erhöhte nach wechſelvollem Spiele das Endergebnis auf:4. Schiedsrichter Schmitt(Heidelberg) leitete den Kampf gut. 2a. ** F. C. PirmaſensPhönix Ludwigshafen 48(:1) Das vor 8 Tagen nach zweimaliger Verlängerung beim Stande:1 abgebrochene Pokalſpiel wurde geſtern in Kaiſerslautern auf dem Platze des JFußballvereins wiederholt. Diesmal blieben die Hinterpfälzer nach tor⸗ reichem Kampfe knapper Sieger. Es war ein ſehr ſcharfes Spiel, jede Mannſchaft ſtrebte mit Energie nach dem Siege. Verheißungsvoll für Ludwigshafen begann das Spiel, die Feldüberlegenheit brachte ſchon in der 15. Minute nach einem Strafſtoß durch den Linksaußen das 1. Tor. Pirmaſens ging dann zum Gegenangriffe über, erzielt aber nur einige Ecken, mehr ließ der vorzügliche Bauer im Ludwigshafener Tor nicht zu. Er konnte aber trotzdem in der 25. Minute den Ausgleichstreffer nicht vermeiden.:1. Bis Halbzeit blieb es bei offenem Feldſpiele bei dieſem Ergebniſſe, da beide Tor⸗ hüter glänzend abwehrten. Nach der Pauſe drängte Phönix, aber erfolgreicher war Pirmaſens, das in der 15. und 16. Minute 2 Tore erzwang.:1 für Pirmaſens. Die Ludwigs⸗ hafener kämpften aber unentwegt weiter und ſtrebten nach dem dem Ausgleiche. Doch als Pirmaſens noch ein 4. Tor erzielt hatte, war der Kampf entſchieden. In prächtigem Endſpurte konnte Phönix zwar noch 2 Tore aufkolen, zum Das Withligſte vom Sonntagſport Um die ſüddeutſche Fußballmeiſterſchaft: Neckaran verſagt in Stuttgart. Frankfurt und Nürnberg trennen ſich unent⸗ ſchieden. Sicherer Sieg von Fürth über Mainz. * .f..⸗Damen Bezirksmeiſter im Handball. *. Handballmeiſterſchaftsſpiele in der Deutſchen Turnerſchaft. * Rugby⸗Länderkampf Wales—Frankreich 25:7. * Weltmeiſterſchaften im Eisſchnellaufen in Finnland. Tagung des Vorſtandes des D. F. B. 1* Hauptverſammlung des Deutſchen Tennisbundes in Hannover. Die Verbandsſpiele im Vorderpfalzkreis Im Vorderpfalzkreiſe gab es geſtern die letzten Verbands⸗ ſpiele, die wenigen noch ausſtehenden ſollen nach Schluß der Pokalſpiele ausgetragen werden. Der neue Meiſter bot im Spiele V. f. R. Frieſenheim— Pfalz Ludwigshafen:2(:1) keine beſondere Leiſtung, trotzdem er im geſamten natürlich beſſer war als Frieſenheim. Schon in der erſten Halbzeit war Pfalz tonangebend, konnte aber zunächſt Frieſenheims Tor⸗ hüter nicht ſchlagen. Erſt einen ſchwach abgewehrten Elfmeter konnte Doland im Nachſchuſſe zum Führungstore ausnutzen. Nach der Pauſe wurde Frieſenheim durch raſche Flügel⸗ vorſtöße gefährlich, doch Urban im Pfalztore war in beſter Form. Eine Vorlage Beſts brachte durch den Halblinken das zweite Tor. Einen Elfmeter ſchoß Frieſenheim an die Latte, doch holte der linke Läufer ein Tor auf und kurz vor Schluß ſtellte der Linksaußen die Partie:2 unentſchieden. Schieds⸗ richter Bachmann⸗Karlsruhe war korrekt. Arminia Rheingönheim— Viktoria Neuhoſen:1 Das letzte Spiel konnten die Arminen gewinnen und ſich dadurch vom Abſtiege ſichern. Die Gäſte waren beſonders in der Angriffsreihe nur müßig. Der Halbrechte ſchoß das erſte Tor für Rheingönheim, aber bald darauf glich Neuhofen aus. Aber bis Halbzeit ſchoſſen die Arminen noch zwei Tore. In den nächſten 45 Minuten hatten die Gäſte meiſt zu ver⸗ teidigen, ſie ließen ſich aber nur noch ein viertes Tor abringen, ſo daß Rheingönheim mit:1 Sieger blieb. Fv. Frankenthal— Spielvg. Mundenheim 90:1(:0) Mundenheim konnte ſich für die Niederlage im Vorſpiels revanchieren. Bei ſchlechten Bodenverhältniſſen lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen ſehr harten Kampf. Nachdem Frankenthal in der erſten Halbzeit zahlreiche Torgelegen⸗ heiten ausgelaſſen hatte, ſchoß Mundenheims Halblinken durch entſchloſſenen Nachſchuß nach dem Wechſel den Sienee Weitere Ergebhniſſe Rheinbezirk F. C. Pirmaſens— Phönix Ludwigshafen:3(Verbandsſpiel Privatſpiele Spielverg. Sandhofen Union Böckingen 414. 1908 Mannheim— 1903 Ludwigshafen 321. Germania Friedrichsfeld— JIv. Speyer 46. Kreisliga. Vorderpfalzkreis(Verbandsſpiele) V. f. R. Frieſenheim— Pfalz Ludwigshafen:2. Arminia Rheingönheim— Viktoria Neuhofen:1. Fv. Frankenthal— Spielverg. Mundenheim 011. Aufſtiegsſpiele: Bezirk Bayern: Schwaben Ulm—F..V. Nürnberg 024. Bezirk Württemberg⸗Baden:.C. BirkenfeldV. f. R. Gaisburg:0; Sy.Vg. Freiburg.V. Zuffenhauſen:1. Privatſpiele: Wacker München—.C. Stuttgart(28.):2; Schwaben Augsburg—.C. Stuttgart:4; Bayern Munchen—Stutt⸗ garter Kickers:3;.C. Rot⸗Weiß FrankfurtS. V. Wald⸗ hof:2; Alemannia Worms—Phönix Mannheim ausgef.; Sp.Vg. Gießen—Hanau 93 ausgef.; Sp.Vg. Sandhofen⸗ Union Böckingen 414. Der Geſamtvorſtand des Deutſchen Fußball⸗ bundes kagt in Verlin Der Vorſtand des D. F. B. hielt am Samstag und Sonntag in Berlin eine Sitzung ab, in der er ſich mit einer Reihe ſehr wichtiger Fragen beſchäftigte. Man nahm zunächſt zu den be⸗ kannten, von der Fifa⸗Kommiſſion in Zürich formulierten Vorſchlägen bezüglich der Austragung eines Welt⸗Cups für Profeſſionals und Amateure, bezw. einer Weltmeiſterſchaft ge⸗ trennt für Profeſſionals und Amateure Stellung. Im Zu⸗ kammenhang mit dem Thema„Olympiſche Vorbereitungen“ machte Notar Keyl intereſſante Ausführungen und wies auf die durch die Teilnahme an den Olympiſchen Spielen not⸗ wendig werdende Umſtellung des geſamten Spielbetriebs hin. Dieſe Angelegenheit wird in der nächſten Vollſitzung des D. F. B. in Berlin am 19. und 20. März eingehend beraten. Ein Antrag des Brandenburgiſchen Verbandes auf ein Spiel gegen eine Profi⸗Auswahlmannſchaft von Budapeſt wurde ab⸗ gelehnt, weil keine Rückſpielverpflichtung vorliegt. VJ̃ X 45* 2 I — reichte es aber nicht mehr. Mit:3 Toren bliebd Pirmaſens Sieger und damit weiterer Teilnehmer an der Pokalkonkurrenz. W. Der N. F. V. verzichtete aber auf dieſen Sieg am grünen Tiſch deutſche Fußballverband, der Unterlegene gegen 6. März alles Erwarten gelungen waren. Die Raſenſpieler wehrten laſſen. Das Spiel wurde dann im weiteren Verlauf ſehr hart verwieſen werden. Die Raſenſnieler waren aber nicht in der tat von:2 wurde dann der Kampf beendet. 4. Seite. Nr. 97 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) An der vom Badiſchen Landesausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege geplanten Ausſtellung in Karlsruhe be⸗ teiligt ſich der D. F. B. nach Maßgabe der ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel. Dagegen wird er auf der Ausſtellung ⸗Jung⸗Deutſchland“ nicht vertreten ſein, da die erforderlichen Vorbereitungen und auch die Mittel fehlen. Für die Leitung der Geſchäftsſtelle und der Durchführung der geplanten großzügigen Werbepropaganda wurde ein eigener Geſchäftsführer berufen. Man glaubt in dem im Sportleben bekannten Herrn v. Hülfen den geeigneten Mann dafür gefunden zu haben. Die Differenz zwiſchen dem D. F.., dem Verband Bran⸗ denburgiſcher Ballſpielvereine und dem Norddeutſchen Fuß⸗ ballverband wegen der Oxtswahl des Pokalendſpiels zwiſthen Berlin und Norddeutſchland ergaben ſich neue Komplikationen. Zuerſt faßte der D. F. B. in der Abendſitzung eine Entſchließung, in der es hieß:„Der Vorſtand des D. F. B. ſtellt feſt, daß die Differenzen zwiſchen..B. und dem N. F. V. auf eine Reihe von Mißverſtändniſſen zurückgeführt werden müſſen, die durch die Handhabung der Abſtimmungsgeſchäfte entſtehen konnten, jetzt aber ſind. Es wird feſtgeſtellt, daß der in der Preſſe aufgeſtellten Behauptung einer Unſportlichkeit im Ver⸗ halten des V. B. B. die Grundlagen fehlen.“ Am Sonntag vormittag wurden aber doch neue Verhand⸗ lungen in dieſer Angelegenheit notwendig, weil der..B. dieſe Entſchließung ablehnte und ſeine Vertreter beauftragte, zu verlangen, daß das Pokalendſpiel weder in Altona noch in Berlin ſtattfindet.„Wird dem nicht ſtattgegeben, ſo ſpricht der B..B. aus, daß er am 6. März in Altona nicht antritt.“ Dieſen Antrag lehnte der D. FB. ab, und tatſächlich erklärte dann der V..., in Altona nicht anzutreten. Der Bundes⸗ vorſtand beſchloß daraufhin, nach den allgemeinen ſportlichen Grundſätzen, daß der N..V. ſomit für 1927 Pokalſieger iſt. und bat um Anſetzug eines anderen Gegners. Der B..B. wurde wegen Verſtoß gegen 8 123 in Verbindung mit 8 10 der Bundesſatzungen mit einem Verweis beſtraft. Der Südoſt⸗ Berlin in der Zwiſchenrunde beantragte, den Gegner für Norddeutſchland am 6. März ſtellen zu dürfen, aber die Mehrheit der Ver⸗ ſammlung entſchloß ſich für die Ausloſung zwiſchen den beiden Unterlegenen der Zwiſchenrunde: Mittel⸗ und Südoſtdeutſch, land. Der Ehrenvorſitzende Gottfried Hintze⸗Duisburg zog das Los zugunſten von Mitteldeutſchland, das ſomit am in Altona das Pokalendſpiel gegen Norddeutſchland * Aenderung der ſüddeutſchen Endſpieltermine Der Ausſchuß des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes hat ſich genötigt geſehen, die Endſpiele um die ſüddeutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft einigen Aenderungen zu unterziehen. Anlaß boten einmal das Hallenſportfeſt in Rürnberg am 6. März, das Spielverbot in Saarbrücken am 13. März(Volkstrauer⸗ tag) und das Spielverbot am 10. April in Heſſen. Außerdem mußten noch einige Doppelſpiele an ein und demſelben Orte vermieden werden. Die Terminliſte ergibt ſomit jetzt folgen⸗ des Bild: Nunde der Meiſter: 6. März: Fen Frankfurt— 88V. Mainz 08.— B. f. L. Neckarau— 1. F. C. Nürnberg. 13. März: FS. 06 Mainz— B. f. B. Stuttgart. 1. F. C. Aürnberg— Sp. Va. Fürth.— V. f. L. Neckarau— FS. Frankfurt. 20. März: FS. 05 Mainz— 1. F. C. Nürnberg.— Sp. 825 8575— V. f. L. Neckarau.— B. f. B. Stuttgart— 5S8. rankſfurt. 27. März: FSV. Frankfurt— Sp. Vg. Fürth.— B. f. L. beſtreitet. Neckarau— FSW. 05 Mainz.— 1. F. C. Nürnßerg— V. f. B. FFTVFFFCTc 2 3. April: FSW. 68 Mainz— Fürth.— 1. F. C. Sp. 8 Ntruberg— FSV. Frankfurt.— V. f. L. Stuttgart. 10. April Sp. Ba. Fürth— 1. F. C. Nürnberg.— FSW. Frankfurt— V. f. L. Neckarau.— V. f. B. Stuttgart—§SB. 05 Mainz. 17. April: Sp. Bg. Fürth— B. f. B. Stuttgart. ö Nunde der Zweiten: 8. März: S. 1890 München.— B. f. R. Mannzeim.— F. 15— Karlsruher F. V.— Eintracht Frankfurt rei. 13. März: Karlsrußer F. B.— München 1800.— Eintracht Frankfurt— B. f. R. Mannheim.— Saarbrücken frei. 20. März: V. f. K. Mannheim— F. V. Saarbrücken. Eintracht Frankfurt— Karlsrußer F. V.— München frei. 27. März: München 1800— Karlsrußer F. V.— F. Saarbrücken— Eintracht Frankfurt.— Mannheim frei. 8. April: Karlsrußer F. V.— B. f. R. Mannbeim.— Ein⸗ tracht Frankfurt— München 1800.— Saarbrücken frei. 10. April: V. f. R. Mannheim— Eintracht Frankfurt.— München 1800— F. B. Saarbrücken.— Karlsruße frel. 17. April: V. f. R. Mannheim— München 1800. Handball Süddeutſche Handballmeiſterſchaft Mit großer Erwartung ſah man der Begegnung des ſüd⸗ deutſchen Meiſters, Sportverein 98 Darmſtadt und dem badi⸗ ſchen Meiſter, V. f. R. Mannheim, entgegen. Die Mannheimer atten im Vorſpiel eine prächtige Partie geliefert, auf Grund eren man auch im Rückſpiel ein ehrenvolles Reſultat erwar⸗ tete. Doch erſtens kommt es anders und zweitens als man denkt. Beide Mannſchaften ſpielten weit unter Form und die zahlreich Erſchienenen, die mit hochgeſpannten Erwartungen auf den V. f..⸗Platz gekommen waren, erlebten eine große Enttäuſchung. Zwar Tore wurden genug geworfen, aber ſonſt ſah man auf beiden Seiten nicht viel nennenswertes, höchſtens, daß auf beiden Seiten ſehr hart gekämpft wurde und der Un⸗ parteiiſche aus Frankenthal vergeblich nach Haltung rang. Wenn auch die Darmſtädter weitaus beſſere Techniker und Taktiker waren, ſo iſt die Niederlage dem Spielverlauf nach zu hoch ausgefallen. Zum Spielverlauf iſt zu ſagen, daß ſchon in den erſten 10 Minuten die Darmſtädter mit:0 in Führung lagen. Die Heſſen waren ſelbſt überraſcht, daß ihnen ihre Vorſtöße ſo über Neckarau— V. f. B. 15 dann ſehr 125 doch Erfolge blieben aus, nicht zuletzt durch as kleinliche Eingreifen des Schiedͤsrichters, der ſelbſt dann, wenn die Einbeimiſchen im Vorteil waren, abpfiff. Schon zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Darmſtadt das Reſultat auf:0, mußten ſich aher einen Gegentreffer, den Morgen unter großem Jubel eingeworfen hatte, gefallen durchgeführt. Auf beiden Seiten konnte noch ein Tor erzielt werden, dann mußte der Darmſtäbter Mittelläufer des Platzes Lage, dieſen Vorteil ausnützen zu können. Im Gegenteil, Darmſtadt kam noch zu einem weiteren Tor. Mit dem Reſul⸗ Die...⸗Damen werden Bezirksmeiſter B. ſ. R. Damen⸗Mannſchaft— Sportverein Waldhof:0(:0) Vor dem Spiel der Herrenmannſchaften ſtanden ſich die Damen des B. f. R. und Sportverein Waldhof gegenüber. Beide Mannſchaften befleißigten ſich eines ſchnellen Spiels, das die techniſch beſſeren und durchſchlagskräftigeren V. f..⸗ Damen verdient gewannen. Bei den Raſenſpielerinnen ge⸗ Darmſtadt(.); 2. und 8. fielen beſonders die Sturmerreihe, die Mittelläuferin und die rechte Verteidigerin Die Torwächterin war nur ein Mal ge⸗ 7 2CFFEFCCTCTCTVCCTCT0T0ß0C0TCß0ß* zwungen, ihr Können zu beweiſen. Die Damen des Sport⸗ vereins Waldhof zeigten mitunter prachtvolle Kombinations⸗ angriffe, die nur durch allzu überhaſtetes Werfen keinen Ab⸗ ſchluß fanden. Der beſte Teil der Waldhofer Damenmann⸗ ſchaft war die Verteidigung und die rechte Läuferin. ** Handball in der Deutſchen Turnerſchaft Endſpiele im Mittelrheinkreis In der Oſtgruppe des Mittelrheinkreiſes der D.., wo der T. V. Seckbach⸗Frankfurt den Titel bereits ſo gut wie ſicher hat, ſchlug am Sonntag der.B. Schwanheim die Turngem. Griesheim bei Darmſtadt mit 41. In der Weſtgruppe ſetzte der T. V. Malſtatt ſeinen Steges⸗ zug mit einem:2⸗Sieg über den T. V. Koblenz⸗Metternich fort. Demnach werden Seckbach und Malſtatt im Endſpiel zu⸗ ſammentreffen. Um die Meiſterſchaft im Kreis 10 Baden T. V. Jahn Offenburg unterlag am Sonntag im zweiten Vorſpiel um die Meiſterſchaft der D. T. im Kreis 10 Baden nach ſchönem, durchaus ebenbürtigem Spiel dem Polizeiſport⸗ verein Heidelberg mit:7 Toren. Der Kampf wurde in einem außerordentlichen Tempo durchgeführt und war reich an ſpan⸗ nenden Momenten. Rugby Rugby Länberkampf Wales— Frankreich 23:7 In Swanſeag gelangte am Samstag ein Rugby⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Wales und Frankreich zum Austrag. Die Waliſer waren während des größten Teiles des Spieles überlegen unb ſogten ſicher mit 25:7. ** * Irſaub gewinnt brei Länderſpiele an einem Tage. Ein nicht alltaäglicher Erfolg hatten am Samstag die iriſchen Sportsleute zu verzeichnen. Nicht weniger als drei Länder⸗ ſpiele wurden gewonnen. In Belfaſt ſiegte Irland im Fuß⸗ ball gegen Schottland mit 210. Die triſche Hockeyvertretung ſiegte in Dublin mit:1 gegen Wales und ebenfalls in Dublin im Rugbykampf gegen Schottland mit 670. Leichtathletik Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft der D. S. W. „Die deutſche Sportbehörde für Leichtathletit erläßt jetzt die Ausſchreibung zur Deutſchen Waldlaufmeiſterſchaft 1927, die am 24. April in Heilbronn zum Austrag gelangt. Die Meiſterſchaft kommt als Einzel⸗ und Vereinsmannſchaftslauf unter Aufſicht und nach den Beſtimmungen der D. S. B. zum Austrag und iſt offen für jeden Deutſchen. Der Einzel⸗ und Mannſchaftswettbewerb wird in einem Lauf durchgeführt. Jede Mannſchaft beſteht aus vier Teilnehmern, von denen die drei Erſten gewertet werden. Die Strecke, deren Start und Ziel ſich auf der Waloͤheide befinden, iſt zirka 10 Kilo⸗ meter lang und hat nur geringe Höhenunterſchiede. Der Ein⸗ ſatz beträgt für jede Einzelmeldung 5 J, Mannſchaftsmeldun 10 4. Der Titelverteidiger und 1 bis 3 Verbanbsmeiſter ſin vom Einſatz befreit, müſſen»ber ordnungsgemäß gemeldet werden. Die Meldungen ſind brieflich— unter Beifügung des Einſatzes— an die zuſtändigen Landesverbände zu richten. K Süddentſche Leichtathletik⸗Termine Im Gebiet des Süddeutſchen Leichtathletik⸗Verbanbes werden in der kommenden Saiſon die folgenden Leichtathletik⸗ Veranſtaltungen ausgetragen: Internationale: 6. März: Seee des Nordbayr. Sp. Vg. Baden⸗Baden 800% .f,L. in Nürnberg; 10. Julk: 1. F. C. Nürnberg(Bahn); 23./24. Jult: S. V. 05 Trier(Bahn), 51. Juli: Kehler.V.(Bahn). 2. Auguſt: Frankfurter..L. (Bahn), 28. Auguſt: Frankfurter...L. Rationale: 11. März: Hallenſportfeſt des Südbayr...L. in München; 5. März: Hallenſportfeſt des Württemb..f. L. in Stuttgart, 24. April: Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft in eil⸗ bronnz 15, Mat: Rugbyelub Pforzheim(Baßhn), 22. ai: Sroß⸗Staffelläufe; 29. Mai: Schwaben Augsburg und S. B. Wiesbaden(Bahn), 5. Juni: Poſt⸗S.V. Frankfurt a. M. Bahn), 18. und 19. Juni: Verbands⸗Meiſterſchaften; 26. Junt: C. 1880 Frankfurt(Jugenb und Bahn), 27. Funt: S. B. 98 Juli: Sübdeutſche Meiſterſchaften; ult:.V. 9 ult: T. S. G. 01 In f. R. ./10. Juli:.V. Frankenthal(.); 23./24. Ulm a. d. Donau;.C. 03 Pirmaſens(.); 81. Fechn(.) und Fußballſport Kreuznach(.); 7. Aug.: egensburg(.), Alemannia Worms; 14. Aug.: Bad. L. Karlsruhe(.) und Saar 05 Sgarbrücken(.), 28. Aug.: Landau, M. T. G. Mannheim(Bahn). * Aenderung der Wettkampfbeſtimmungen in der..B. Die ſoeben im Druck erſchienenen Wettkampfbeſtimmungen der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik bringen eine ganze Reihe einſchneidender Aenderungen auf den verſchie⸗ denſten Gebieten. Im Intereſſe unſerer Aktiven und ihrer Vorbereitung zu den Olympiſchen war die in An⸗ lehnung an die internationalen Beſtimmungen getroffene Aenderung unerläßlich. Bet den Wettbewerben bedingen zwei Fehlſtarts Ausſchluß. Beim Startkomman do iſt künftig zwiſchen„Fertig“ und dem Schuß eine Pauſe von „etwa 2 Sekunden“ einzuſchzlten. Starter bedürfen bei rößeren Veranſtaltungen einer beſonberen Lizenz. Thu m Meiſterſchaftsprogramm entfällt die 3 1000 Meter⸗Staffel, neu aufgenommen werden die 4 Xx 400 Me⸗ ter⸗ und die 44 1500 Meter⸗Staffel, ſowie Ham⸗ merwerfen. Die Bahnmeſſung erfolgt künftig für die zweite, oͤrttte uſw. Bahn nur mehr 90 Zentimeter von der Innenlinie entfernt. Die Hürdenhöbhe beim 200 Meter⸗ Hürdenlauf beträgt nur noch 76,2 Zentimetexr, auch die Größe des An⸗ und Auslaufes wurde geändert Neuaufge⸗ nommen/ wurde 80 Meter⸗Hürdenlauf für Frauen. Die Zeitmeſſung erfolgt bei Strecken bis 200 Meter nur mehr nach Fünftel⸗Sekunden. Bei den Sprungwett⸗ bewerben entfällt die Sperrlinie. Bei Hoch⸗ und Stabhoch⸗ ſprung werden berührter und reiner Sprung in der gleichgeſtellt. Die Sprunglatte erhält Dreikantfſorm un wird an der Innenſeite der Sprungſtänder auf Platten auf⸗ gelegt, ſodaß Abwerfen nach vor⸗ und rückwärts möglich iſt. Beim Stabhochſprung wird burch das Berühren der Latte mit der Sprungſtange der Sprung nicht mehr als Fehlſprung ge⸗ wertet. Bei beidarmigen Wurf⸗ und iſt die beſte Leiſtung jedes Armes für den Vor⸗ und Endkampf geſondert feſtzuſtellen. Der feſte Boden innerhalb des Wurf⸗ und Stoßkreiſes muß 2 Zentimeter tiefer liegen als der Boden außerhalb des Kreiſes. Die Umwicklung des Speeres darf den Schaftumfang nicht mehr als um Milli⸗ meter überſteigen. Die Benutzung eigener Geräte iſt künftig nur noch hinſichtlich der Stabhochſprungſtange erlaubt, ſodaß ſich auch hier unſere Aktiven an fremdes Gerät gewöhnen müſſen, wie es ſie bei den Olympiſchen Spielen erwartet. Die Geräte werden nach Maß und Gewicht genan den internalio⸗ nalen Vorſchriften angepaßt und in einer üherſichtlichen Ta⸗ belle für den Gebrauch zuſammengeſtellt. Die neuen Wett⸗ kampfbeſtimmungen ſind zum Preſſe von 1,05 Mark ſeinſchl. 9 durch die..., München, Romanſtraße 67, zu beziehen. 585 48. Untverſität Freiburg(1. Mannſchaft):17:57, 4. Tech Wontag, den 28. Februar 197 Hauptverſammlung Wichtige Beſchlüſſe der Tagung Nachdem bereits am Freitag und Samstag die verſchle⸗ denen Kommiſſionen und der Bundesvorſtand erhebli Kleinarbeit geleiſtet hatten, nahm die am Sonntag im alten Rathausſaal zu Hannover ſtattgefundene Bundeshauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Tennisbundes unter der Leitung de Präſidenten, Rechtsanwalt Weber⸗Hamburg, einen glatten Verlauf. Sämtliche Bezirke waren vertreten, über 200 Dele⸗ gierte waren anweſend. Der Jahresbericht lag in gedruckter Form vor und wurde ohne Debatte gutgeheißen, damit au gleichzeitig der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Sehr beachg lich iſt die Mitgliederbewegung: 5 Verbände, 70 Klubs un 9045 Mitglieder ſind neu gewonnen. Die Stärke des Bunde beträgt 5 Zt. 22 Verbände mit 589 Klubs und 55 774 Mit⸗ glteder, dazu kommen 7000 Paſſive und 12000 Jugendmitglie⸗ der. Die Kaſſe wies einen Ueberſchuß von 42 000% auf. Bei⸗ träge und Gebühren bleiben unverändert. Dr. Behrendt⸗Haag als Auslandsvertreter hob die Wiedereinſetzung in die alten Rechte bei dem internationalel Verband hervor. Paris ſtattfindenden Kongreß wurden beſtimmt: Dr. Schong burgk⸗Leipzig, Dr. Behrendt⸗Haag, v. Diergarden⸗Köln un Generalſekretär Gruber⸗Berlin. Sodann erfolgte die Feſ⸗ legung der Termine für die Meiſterſchaftsveranſtaltungen Neu beſchloſſen wurde eine Metſterſchaft für die aktiven Offt⸗ ziere des Heeres und der Marine. Von beſonderer Tragwei iſt der Beſchluß zu den Medenſpielen. In Zukunft werden nur noch Bezirksmeiſterſchaften zugelaſſen, Vereinsmannſchaf⸗ ten ſcheiden demnach aus. Deutſchland wieder beim Davis⸗Pokal Der Deutſche Tennisbund hat von der Amerkkaniſchen Lawn⸗Tennis⸗Aſſociation eine Kabelnachricht erhalten, daß die von Amerika Anfang Dezember vor. Jahres veranſtaltete ſchriftliche Abſtimmung über die Teilnahme Deutſchlands am Davis⸗Pokal ein günſtiges Ergebnis gehabt hat. Faſt alle bisher an den Davis⸗Spielen teilnehmenden Nationen haben bch für eine Beteiligung Deutſchlands ausgeſprochen, ſoba amit der Teilnahme nichts mehr im Wege ſteht. Die Mel⸗ dung des DT. iſt auf dem gleichen Wege auch bereits abge⸗ er Vorrunde wird unter genauer Beachtung eines zu Tradition gewordenen Zeremoniells, das der Bedeutung dieſes größten internationalen Wettbewerbs entſpricht, vor⸗ genommen. Die Ausloſung findet im Weißen Hauſe 5 im Beiſein eines der erſten Vertreter des Amert⸗ kaniſchen Staates, der Präſidenten, Außenminiſter, 5 ſchafter nud Geſanbten der einzelnen Nationen. Auch die Dele gierten des amerikaniſchen Verbandes werden nicht lehlen Der Melbdeſchluß iſt am 15 März, innerhalb von drei Tag hat dann die Ausloſung zu erfolgen, die jeder Botſchafter ſl ſelbſt. Man tut gut baran, die Chancen Deutſchlands in dteſen Jahre nicht zu überſchätzen. Der langjährige Ausſchluß 10 Deutſchen aus dem internationalen Wettbewerb iſt ſicher 1 ganz ohne Einfluß auf die durchſchnittliche Spielſtärke 1 deutſchen Tenntsſpieler und Spielerinnen geblleben. Erfre; licherweiſe verfügen wir ja über einen ganz guten Nachwuche der uns für bie Zukunft noch gute Ausſichten eröffnet.— 1 amerikaniſche Verband hat übrigens dem Deutſchen— Bund bekanntgegeben, daß er bei der Tagung des internat be nalen Tennis⸗Verbandes(Federatton Internationale. Lawn⸗Tennis] am 18. März in Paris die Wiederzuteilung v 6 5 Stimmen(Höchſtzahl) für Deutſchland zu befürworten. 1 ein ſo großer Verband wie der amerikaniſche ſich ſo für br Wertgeltung der Deutſchen im Tennis einſetzt, iſt ein ſe 5 gutes Omen und es wäre nur gerecht, wenn nun auch die 7 5 deren Nationen in gleicher Weiſe handeln würden, ſodaß zre mit das frühere Kriegsbeil in jeder Hinſicht begraben 0 Ausſichten hätte, ſo leicht wieder ausgegraben 5 werden. Winterſpoet Abſchluß der Deutſchen Hochſchul⸗Skimeiſterſchaft Die Staffelmeiſterſchaft der Die am Freitagabend entſchiedene Staffelmeiſterſchal nng deutſchen Hochſchulen auf dem Feloberg, deren Auskre 11 erſt ſpät ain Abend erfolgte, hatte folgenbes Ergebnis: 1. 13728 verſität München:12:07, 2. Univerſität Tübingen Antſche Techniſche Hochſchule Darmſtadt(2. Mannſchaft):28:13, 8. ſttl Seabar Darmſtadt(1. Mannſchaft):28:50, 6. umee 5 reiburg(2. Mannſchaft):95:89 Std.— Die Techniſche er in ſchule Karlsruhe lief zwar die drittbeſte Zeit, konnte a der Konkurrenz nicht gewertet werden, da die Mann während des Laufes ihr Staffeltuch verloren hatte. * Weltmeiſterſchaften im Eisſchnellanfen Der erſte Tag ſors Bet 10 Gr. Kälte wurden am Samstag in Tammersat (Finnland) die Weltmeiſterſchaften im Eisſchnellaufen zun⸗ dem 500 und 5000 Meter⸗Laufen begonnen. Der Finne 15 berg gewann die 500 Meter in 40,3 vor Larſen⸗Norweg 404 46,3, Korpela⸗Finnland in 46,3 und Evenſen⸗Norwegen 10 vor Evenſen brachte dafür die 5000 Meter in:53,5 an 33 und Carlſen⸗Norwegen in:54,9, Staxrud⸗Norwegen in 8150, nach Thunberg in:04,7. In der Geſamtbewertung ſte 11 dieſen zei Konkurrenzen Evenſen eine Kleinigkeit beſſe nberg. * Norwegiſche 30 Km.⸗Meiſterſchaft 40 In Lilhammer kam als Generalprobe für das Saineer gelaufene 50 Km. Holmenkoll⸗Rennen die 30 K Sta ſchaft des norwegiſchen Verbandes zur Entſcheidung. Ar cten. fanden ſich 81 Läufer ein, von denen 68 das Ziel err Den Sieg errang J. Stba in:52:34 Std. vor O. :53:06 und Ole Hegge:56:22 Std. it Die Normwegiſchen Skimeiſterſchaften wurden 75 Sie⸗ 17 Kilometer⸗Lauf kombfniert in Lilhammer ſortgsletztaffe 5 ger in Klaſſe A blieb Ole Hegge in:80,06 Std. In ſiegte Johann Myrberg in:86,12. Schach Internationales Großmeiſterturnier in Rwe ueber⸗ raſchung, da Prof, Vidmar trotz anfangs ſchlechter lung gegen Capablanca ein Remis erzielte. Seet enz l⸗ lor ſeine beiden Hängepartien gegen Niemzowitſch enne jechin, während Marſhall und Aljechin ſich Remis kr Die 6. Runde niers Im Verlauf der 8. Runde des Newyorker Schachturnden konnte Capablanca ſeine füßrende Stellung bebauptſa in die er als Nachziehender gegen Marſhall ſiegreich blie endete ſehr fein geſpielte Partie Spielmann—Prof. Vidmar äußerſt Remis, die Partte Alfechin—'Niemzowitſch wurde nach Niem⸗ hartiäckigem Augriffsſpiel ergebnislos abgebrochen. 85 zowitſch konnte durch gute Kombination bei Aibrein 15 Stelle erxreichen, die auf Gewinn ſchließen läßt. Der Niem⸗ des Turniers nach der 6. Runde: 1. Capablanca 5. ſtor Hib⸗ zowitſch 3(J..), 8. Aliechin 2½(J..), 4. Proſe mar 2½, 5. Spielmann 173, 6. Marſhall 1 Zäbler. des Deutſchen Tennisbundes in Hannober Als Delegierte zu dem am 18. März. denhe, natürlich für die europäiſche Zone. Die Ausloſung Bot⸗ ſein Land vornimmt. Ausloſungsurne iſt der Davis⸗Poka ſchaft in Die Erledigung der Hängepartien brachte Stel⸗ eoaeoaerree Wontag, den 28. Februar 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe] 5. Seite. Nr. 97* Faſching in Vom geſtrigen Faſchingsſonntag Wie ſtets am Sonntag vor Faſtnacht, ſo ſchwang auch geſtern Prinz Karneval ſein Szepter über ſeine Narrenſchar. Es hatte den Anſchein, als ob ſich die ganze Stadt auf der keiten Straße und den Planken ein Stelldichein gegeben hätte, ſo ſtark war der Verkehr. Auf den Bürgerſteigen, be⸗ ſonders in den Engen Planken war ein Durchkömmen durch die große Menſchenmenge faſt unmöglich. Der Faſchings⸗ ſonntag bildete vor dem Kriege jeweils den Höhepunkt des nürriſchen Lebens und Treibens auf der Straße. Die un⸗ günſtige wirtſchaftliche Konjunktur und die große Arbeits⸗ loſigket bildet nicht zuletzt die Urſache, daß der Masken⸗ verkehr am geſtrigen Faſchingsſonntag eine ſtarke Einſchrän⸗ ung erfuhr. Der„Feuerio“ hatte mit ſeinen früheren im⸗ doſanten Umzügen allein Tauſende und Abertauſende von Fremden nach Mannheim gebracht. Heute iſt ſolch ein Um⸗ zug, der ſtets mit großen Koſten verbunden war, ganz un⸗ möglich. Auch die Zaßl der Straßenmasken iſt gegen die orkriegsjahre merklich zurückgegangen. Was man aber vorwiegend ſah, waren allerliebſte Kindermasken, an enen man ſeine Freude hatte. So konnte man in dem traßengetriebe eine aus drei Buben beſtehende reizende chornſteinfegergruppe, dann Mädchen als Schmetterlinge, als Pierretten und Pierrots bemerken. All den Kleinen, die litzſauber und adrett ausſahen, leuchtete die Freude aus en Augen. Ein auf dem Marktplatz ſtehender Photograph machte mit Aufnahmen der maskierten Kinder gute Geſchäfte. in den ſpäten Nachmittagsſtunden Nieder⸗ bie Rielte einſetzten, zerſtob ſich die Menge und flüchtete in ſche eſtaurants und Wirtſchaften, die geſtern ſehr gute Ge⸗ äfte machten. Das Thomasbräu in P 3, 14 wurde im Freitag wiederum ſeiner Beſtimmung übergeben, nach⸗ daß der Krieg und ſeine Folgen ſ. Zt. dazu geführt hatten, daft die Induſtrie von der evorzugten Lage Beſitz genommen hof e. 1885 war das Haus vom Vorbeſitzer zum Hotel Kaiſer⸗ ließ umgebaut worden. Anfang dieſes Jahrhunderts über⸗ der derzeitige Eigentümer Reſtaurant und Hotel der Jubmasbraueref München, die 1907 das Lokal durch Architekt Sator einem vollſtändigen Umbau unterwarf mit wef rfolg, daß die gemütliche Gaſtſtätte an Beliebtheit eſentlich gewann und insbeſondere auch von Fremden leb⸗ 57 frequentiert wurbe. 1922, im Verlauf der Inflations⸗ wieder ſchloß das Reſtaurant ſeine Pforten, um erſt jetzt tüm er neu eröffnet zu werden. Die Brauerei und die Eigen⸗ gültie ließen durch Architekt Sator die Gaſtſtätte in muſter⸗ iger Einrichtung unter Mitwirkung der Archſtekten ſtehen a Hoffmann für die innere Ausſtattung neu er⸗ daß 5 und die Wirtſchaſtsfübrung wird darauf bedacht ſein, Die as Thomasbräu wieder zu altem Anſehen emporblüht. wirz octe Lage an den Planken gegenüber der Hauptpoſt, Faſcht as Thomasbräu ſchon in den gegenwärtigen bewegten kann ngstagen vor große Aufgaben ſtellen, ſo daß es beweiſen wird⸗ daß es einem ſelbſtverſtändlichen Bedürfnis gerecht a0 Nicht unintereſſant iſt, daß in der Nacht vom Samstag 355 Sonntag, die großen Veranſtaltungen in Roſengarten Apollo ausgenommen, über 40 karnevaliſtiſche ſonſtan Naltungen. Vereinsabende, Kappenabende und —— Faſchingsveranſtaltungen ſtattfanden. Es iſt dies Ma unſerem Dafürhalten faſt„Zuviel des Guten“. weife der ſauer verdiente Groſchen bdürfte da leichtſinniger⸗ ſe verjubelt worden ſein. ch. Die große Redoute im Roſengarten 7 Der Samstag war für den Faſchingsmarkt ein großer Die Zahl der Veranſtaltungen hatte in Mannheim be⸗ r aden die runde Zahl 40 überſchritten, und ſo war es nicht das ſchwer, eine Unterkunft zu bekommen. Dennoch— und Redal. immerhin ein erfreuliches Faſchingszeichen— rief die im Roſengarten nahezu 3000 Beſucher zuſammen. 8 iſt damit zu jenem Brauch zurückgekehrt, der vor zwei dingg die beſte Ausſicht auf Erfolg bot, im Vorfahre aller⸗ will maus dieſer Erinnerung entſchwunden war: die Stadt ee dieſen Redouten ihr dekoratives Aufgebot für den ilft garten ausnützen und damit bie Möglichkeit des um die 5 verbilligten Beſuchs eines regelrechten ſtädtiſchen groß daballes ſchaffen. Sie verfährt dabei verhältnismäßig en 4000 und bringt nur den Muſenſaal in Abrechnung, ohne Täumli diesmal auch ging, wenn er auch ſonſt die willkommene ibel che Vermittlung zwiſchen Pat und Patachon, will ſagen rr aln gen⸗ und Verſammlungsſaal, als willkommenes Tanz⸗ Varftia. darſtellt. Immerhin erkennt man aus dem für die Stadt e Preisermäßigung abgezogenen Muſenſaal, was der die Muſen wert ſind. Sow 5 eit die Raumfrage. Ihre Umſetzung in die Praxis alg hin mit aller fahrplanmäßigen Pünktlichkeit um 8 Uhr 30, muſtkaf Kapelle Homann⸗Webau in der Wandelhalle ihre die Feſiſche Begrüßungsanſprache hielt. Alsbald füllten ſich ſag Faträume und das Tanzbedürfnis konnte im Nibelungen⸗ Asbaldnr den techniſchen Fortſchritten unſeres Jahrhunderts diesjäh befriedigt werden. Die im Weltverkehrsplan der kehrsturigen Faſchingszurüſtung vorgeſehene, auf dem Ver⸗ kammlnm im Nibelungenſaal inſtallierte Lautſprecherver⸗ aunhelg trat nämlich zum erſten Mal in Erſcheinung. Das Erohe eimer Radioſpeziathaus Pilz war nämlich mit kühnem dort einrmut bis 85 uſel Atlantis vorgedrungen und hatte aug eine große Weltverkehrsſendeſtation eingerichtet, von der phonpfe uſikwellen ausſandte, deren Klänge von Grammo⸗ rührtentten aus dem Muſikhaus Spiegel u. Sohn her⸗ wurde z Die Wiedergabe dieſer atlantiſchen Jazz⸗Muſik tragu ank vorzüglicher Platten und ausgezeichneter Ueber⸗ 0 zu einer ſehr einladenden Aufforderung zum Tanz nach 9 15 auch eifrig Folge geleiſtet wurde, bis um Viertel die bem Ir die offtzielle Feſtbeleuchtung den Saal erhellte und Untergrubns Kapelle Becker im Koſtüum der Hoch⸗ und anhub. undbahner ihres ermunternden Amtes zu walten ucd Au Beginn hatte für ein richtiges Faſchinastreiben eigent⸗ 10 140 ein Preis ausgeſetzt werden ſollen; dann aber kam Ganze zwachſenden Maskenſchwarm auch mehr Laune in das treibenzdas allmäglich in die gewöhnten Bahnen des Ball⸗ munggelebertet. Dabet iſt die rechte Verteilung der Stim⸗ obne w ſerrente gar nicht einfach; von ſelbſt gibt ſich nichts ſo daren Fltzres, und die ſichtbaren, aber noch mehr die nuſicht. perſtehe alloröner müſſen ſich recht eingehend auf die Kunſt 11 leweils den richtigen Zeitpunkt in der Verteilung üfte zu erwählen. So ließ man faſt die zwölfte Stunde reispolvnaife herankommen. Voraus die Lufthanſa⸗ grünen der Wandelhalle, zog das Komitee der Preisrichter käruliſchen Falarwürde berein und voſtterte ſich auf bdem kehrs dun, Weſtühl, gegen die Ausſtrahlungen des Weltver⸗ Cwokfahrech die grünen Zenſorenſchtrme wohlbehütet. Die dene 5 er ordneten den Aufmarſch der Preiswerten, von gahmen nichtlem zu ſagen iſt, daß ſie ſich mit einigen Aus⸗ Befonderzcht ſehr an das Weltverkehrsthema gehalten hatten. di mastf ſtattlich war das weibliche Kontingent, während erſchten— 05 Männlichkeit viel weniger zahlreich vertreten als ſich nach den Anordnungen des Bewegungs⸗ Nannheim miniſters Stündebeek der Zug am grünen Kollegium vor⸗ beibewegte. Die Verteilung der Preiſe, mit der man bis 1 Uhr wartete, hatte ſich offenbar von der Weltverkehrsord⸗ nung gelöſt, um mehr rein äſthetiſchen Geſichtspunkten zu folgen. Man wird ihr in dem gewiß mit einem Kopfzerbrechen erhaltenen Ergebnis im großen Ganzen beipflichten können. Den erſten Damenpreis erhielt die Trägerin eines ſin⸗ nigen Koſtüms:„Geld“, das allerlei Subſtanzwerte in Bild und Beiſpiel erkennen ließ. Den zweiten und dritten kamen den anmutigen Erſcheinungen zeitgemäßer Girls zu, dieweil zwei Troſtpreiſe auf das originelle„Rad“⸗ Arrangement einer ſchon öfter preisgekrönten Dame und einen flotten Jockei entfielen. Die Herreupreiſe hatten zu Trägern den doppelten Beſuch aus Schlaraffenland, dazu kamen als Tröſtung ein Troubadour hinzu und ein Propaganda⸗ koſtüm für die abſtrakte Malerei in der Kunſthalle: ein kubi⸗ ſcher Schwarzweiß⸗Mann. Den erſten Gruppen⸗ preis erhielten die Original Elzacher Gruppe, die eine Wiſſenſchaft für ſich bilden und als Vertreter ſeltſamer und hochintereſſanter Schwarzwaldbräuche mit Recht an bevor⸗ zugter Stelle ausgezeichnet wurden. Darauf kam ein Ex o⸗ tiſches Hochzeitspaar und zwei niedliche, wenn wir nicht irren, bereits in Luftſipo⸗Uniform bekannte Kavaliere, die ſich das nicht recht verſtändliche Prädikat„Bargeldlos“ gaben. Troſtpreiſe erhielten zwei mit wörtlich genommener Ausſtattung gekennzeichnete„Strohwitwen“ und„Mo⸗ derne Roller“. Die Preispolonäſe ließ von ſelbſt eine Muſterung unter den ſonſtigen Masken vornehmen, wobei zu ſagen iſt, daß in der Hauptſache das Revuehafte in der Koſtümierung vor⸗ herrſchte. Trachten ſieht man immer weniger, doch der Pierrot zeigt ſich mit ſeinen vielen dankbaren Vartationen ſtets als wertbeſtändig.— Die Untergrundbahn bewährte ſich auch diesmal als willkommene Abwechſlung, der ſich über 2000 Paſſagiere zuwandten. Der in dieſer Gegend gelegene Bierkeller war wiederum ein weſentlicher, durch Blechmuſik erhöhter Stimmungsfaktor. Und wie es ſonſt war? Nun, das Wort Redoute heißt in ſeiner urſprünglichen Bedeutung ſo viel wie Zurückgezogen⸗ heit. Das wuͤrde z. T. in einem höchſt verwunderlichen Sprachempfinden ſehr wörtlich genommen. Doch die Stim⸗ mung kam immer mehr aus ihrer Zurückgezogenheit hervor, wenn ſie auch in ihrem ſonſtigen Hauptzentrum, dem Ver⸗ ſammlungsſaal, durch eine zwar an ſich ſehr gute, aber mit ihren Gaben ebenſo ſparſame Jazzkapelle, über Gebühr in der Reſerve blieb.— Als aber um 5 Uhr die allgemeinen Aufbruchſignale gegeben wurden, war noch ſehr wenig„Mei⸗ nug“ dafür vorhanden. Zumalen trifft es ſich eben doch, daß Anfang und Ende einer ſolchen Ballnacht einen Kreis ſchließen, aus dem man ſich nur ungern wieder löſt Immerhin iſt die Verbindung der beiden großen Haupt⸗ bälle ſehr hübſch verlaufen und da man für den Karneval⸗ abſchluß am Dienstag große Dinge: ſechs Kapellen, teilweiſe neue Ausſtattungen, verſpricht, konnte bereits dieſer Vor⸗ ſchuß zuverſichtlich ſtimmen.—55 Feueris⸗Maskenball Die ſtädtiſche Redoute tat dem traditionellen Masken⸗ ball, mit dem der„Feuerio“ die Karnevalſaiſon abichließt, keinen Abbruch. Schon um 10 Uhr konnte im großen Saal des Apollotheaters, noch mehr aber im Goldſaal die bekannte Stecknadel nicht zur Erde fallen. In allen Räumen wurde ejaszt, auch im Trocadero und im Kaffee. Im großen Theater⸗ aal wurde das Licht der großen Beleuchtungskörper durch eine Umhüllung von langen Bändern in den Feuertofarben gedämpft. Die Brüſtungen der Empore waren mit Fahnen⸗ tuch dekoriert. Auf dem Bühnenvorhang glühte ein Rieſen⸗F“. Dazu war die ſtändige Konturenbeleuchtung eingeſchaltet. Wie man auf allen Maskenbällen beobachten kann, überwog die Zahl der weiblichen Masken bei weitem die der männ⸗ lichen. Die holde Weiblichkeit hatte ſich wieder mit piel Ge⸗ ſchmack und Eleganz koſtümiert. Nur vermißte man die Dar⸗ ſtellung origineller Ideen. Die Hoſenrolle dominterte. Das Preisrichterkollegium, das nach Originalität bewertete, hatte infolgedeſſen keinen leichten Stand. Die Stimmung ſteigerte ſich ſchnell zu echt faſchingsmäßigem Frohſinn, wozu die drückende Fülle weſentlich beitrug. Bei der Preispolo⸗ naiſe, die um Mitternacht veranſtaltet wurde, gewann man erſt den richtigen Ueberblick über die Fülle ſchöner Damen⸗ masken, zu denen ſich eine Anzahl preiswürdiger Paare und Gruppen geſellte. Die Einzelherrenmasken, die ſich der Jury ſtellten, waren an Zahl ſehr gering. Den erſten Damen⸗ preis erhielt eine ſehr athletiſch proportionierte Dame, die ſich„Punktvoller Erſatz“ nannte. Der zweite Damenpreis wurde„Kunſtſeide aus Müll“ zuerkannt. Man brauchte nur an der Kurbel zu drehen und ſchon kam die fertige Seide aus dem Mülleimer. Auf der Empfehlungskarte, die die Reprä⸗ ſentantin dieſes neuen Fabrikationszweiges verteilte, war zu leſen:„Muſterkollektion 1927— Meter 11 Pf.— Müll⸗Ankauf zu höchſten Tagespreiſen— Jedbes Quantum Müll wird in Zahlung genommen.“ Den dritten Damenpreis erhtelt„In⸗ ternationales Geld“(Ohne Geld werds net beſſerh. Der erſte Herrenpeis fiel dem„Mannemer Bilderboge“ zu, der zweite„Stenerzahlung“, der dritte„Feuerio im Völkerbund“, der vierte„Potpourri“, durchweg ſatyriſche Darſtellungen, die zu ſehr ins Detail gingen. Bei einer ſtärkeren Beteiligung der Herrenwelt am Wettbewerb wäre die Entſcheidung ſicher anders ausgefallen. Der erſte Paarpreis fiel einem Cow⸗ boy⸗Ehepaar zu, das ein Modell ſeiner jetzigen Wohnung, ein Blockhaus, herumfuhr. Auf dem Dach war zu leſen, daß das Paar aus Deutſchland ausgewandert ſei, weil es keine Woh⸗ 5 nung finden konnte. Der zweite Paarpreis wurde der„Preſſe“ zuerkannt. Der la- Grupypenpreis wurde drei Perſonen zugeſprochen, die unter der Deviſe„Billiges Fleeſch“ die Köpf⸗ Affaire perſiflierten, der lb⸗Gruppenpreis dem„Erzentriſchen Zirkus“ ſechs originell ausſtaffierten Clowns, die ihren Zir⸗ kus in Spielzeuggröße mitführten. Der zweite Preis fiel drei reizenden Lausbuben zu, der dritte ſieben fungen Leuten, die mit viel Lärm Biebers Faſchingsfpiel„Einverkeibung von Seckenheim“ darſtellten. Die Preiſe beſtanden aus Renten⸗ markſcheinen im Werte von 25—70 Mk. Vizepräſident Schu⸗ ler gab das Urteil des Preisgerichts bekannt. Nach dieſem Zwiſchenfall wechſelten weiter moderne mit klaſſiſchen Tänzen ab. ſodaß alle Semeſter Gelegenbeit atten, das Tanzhein zu ſchwingen. Die Tan⸗leitung unterſtand Tanzmeiſter Stünde⸗ beek. Die vorzügliche Feuerioſtimmung hielt bis zum Schfuß (4 Uhr) unvermindert an. Seh. * Geſangverein„Flügelrad“ Der am Sonntag, den 20, Februar in den feſtlich ge⸗ ſchmückten Kaiſerſälen abgehaltene Maskenball des„Ge⸗ ſangvereins Flügelrad“ nahm einen fröhlichen Verlauf. Man ſah wirklich ſchöne und originelle Masken, die von dem guten Geſchmack der Träger und Trägerinnen zeugten. Beſonders erwähnenswert iſt eine Radiomaske mit einem originel⸗ len Wellenkoſtüm, die, wie die anderen Masken, allgemeinen Beifall fand. Die flotten Weiſen der Kapelle Krug ſorgten, daß ſich ſchnell ein lebhaftes Faſchingstreiben entwickelte. Die beiden Vereinshumoriſten Plättner und Dörrſam hal⸗ ſen mit ihren Darbietungen für die nötige Stimmung, die alle bis zur frühen Morgenſtunde beiſammen hielt. Stäoͤtiſche Nachrichten Ein Auto in den Rhein geſtürzt Die Autolenkerin ertrunken Am geſtrigen Sonntag vormittag kurz vor 12 Uhr er⸗ eignete ſich an der Oppauer Fähre auf der Frieſenheimer Inſel ein aufregender Autounfall, bei dem leider eine Frau in den beſten Jahren ihr Leben laſſen mußte. Zu⸗ ſchauer, vor deren Augen ſich das Unglück abſpielte, konnten keine Hilfe bringen und mußten tatenlos mit anſehen, wie die Frau mit dem Auto im Waſſer rettungslos verſank. Ueber die näheren Begleitumſtände des Unglücks können wir folgendes mitteilen: Der Beſitzer des Schleppkahns„Berta Fiſcher“, der mit ſeinem Schiff an der Oppauer Fähre ver⸗ ankert lag, wollte mit ſeinen Familienangehörigen mit der Bahn eine Reiſe unternehmen und telephonierte um ein Kleinauto nach Maunheim. Die Ehefrau des Geſchäftsführers der Kleinautogeſellſchaft, Frau Hermine Ritter, deren Mann in der Mittelſtraße 5 ein Fuhrunternehmen beſaß und dieſes dann in einen Autobetrieb umſtellte, fuhr ſelbſt, um die Leute abzuholen. An der Oppauer Fähre angelangt, wollte ſie ihren Wagen umkehren, wobei die fahrkundige Frau anſcheinend die Herrſchaft über den ſtarkgebremſten Wagen ver⸗ lor. Statt auf die Landſeite zu kommen, geriet der Wagen auf dem ſchlüpfrigen Wege ins Rutſchen und rollte zum Entſetzen der Zuſchauer die zweieinhalb Meter ſteile Böſchung in den Rhein hinunter. Vergeblich waren die gellenden Hilferufe von Frau Ritter, denn das Auto verſank immer tiefer in den Fluten, bis es etwa ſechs Meter vom Ufer entfernt in ungefähr—3 Meter Tiefe im Rhein ſtehen blieb. Das alles geſchahſo raſch, daß ein Herausſpringen aus dem Auto oder irgendwelche Hilfeleiſtung ganz aus⸗ geſchloſſen war. Da das bei der Oppauer Fähre gelegene Lebensmittelſchiff Telephon hat, ſo wurde ſofort die Berufs⸗ feuerwehr alarmiert und auch Herr Ritter von dem Un⸗ fall verſtändigt. Als die Berufsfeuerwehr mit einem Laſt⸗ und dem Sanitätsauto eintraf, begannen ſofort die Rettungsarbeiten Dieſe geſtalteten ſich inſofern ſehr ſchwierig, als mit einem Nachen zuerſt der Standort des Autos mit Stocher und Stangen geſucht werden mußte. Dann wurde eine Wolfs⸗ angel und ein Schiffshaken ins Waſſer gelaſſen, von denen ſich erſtere im Reſerverad und der Schiffshaken in einem Kotflügel des Autos feſthielt. Mit Schiffstauen ſtellte man eine Verbindung mit dem Laſtauto auf dem Lande her, worauf der Kleintaxameter aus dem Waſſer gezogen wurde. Frau Ritter ſaß noch auf dem Führerſitz, die Hände am Steuer. Die Leiche wurde von der Polizei beſchlagnahmt und ſpäter im Leichenwagen nach dem Leichenhauſe gebracht. Das Kleinauto nahm die Berufsſenerwehr mit und beför derte es im Schlepptau nach der Mittelſtraße. Dle verunglückte 41 Jahre alte Frau Ritter wird uns als eine tüchtige und vorſichtige Fahrerin geſchildert, die über ein halbes Jahr als Autolenkerin tätig iſt und der noch nie ein Un⸗ fall zuſtieß. 4 ch. * Ernaunt wurden zu Zelchenlehrern die Zeichen⸗ lehrkandidaten Anton Heck an der Moll⸗Realſchule und Martha Rößler an der Eliſabethſchule. BVom geſtrigen Sonntag. Aus Frankreich und Spanſen wird ſchönſtes Frühlingswetter gemeldet. Soweit iſt es bei uns allerbings noch nicht, aber immerhin verzeichnete das Thermometer geſtern eine vorfrühlingsmäßige Wärme von 12,5 Grab eden 11 Grad am Samstag. Die geſtrigen vor⸗ mittägigen Niederſchläge hatten, wie uns die hieſige meteoro⸗ logiſche Station mitteilt, eine Stärke von 4 Millimeter. Der Wind kam aus Südweſten. Obwohl auch in den Nachmittags⸗ ſtunden das Himmelsgewölbe mit tief herunterhängenden grauen und regenvollen Wolken bedeckt war. ſo ſah man doch abwechflungweiſe ein Stück blauen Himmels und ſchönen Son⸗ nenſcheins. Trotzdem waren nur wenig Spaziergänger in den Anlagen, da ſich der ganze Verkehr in das Innere der Stadt konzentriert hatte. Infolge des Regenwetters der letzten Tage hat ſich der Waſſerſtand des Rheins etwas vergrößert. In Waldshut ſtieg das Waſſer von 2,02 Meter vom Samstag auf 2,62 Meter von geſtern, in Hüningen von 1,05 auf 1,68 Meter, in Kehl von 2 Meter auf 2,73 Meter, in Ma xau von 3,73 auf 4,27 Meter und in Mannheim von 2,57 auf 2,86 Meter. Da die Niederſchläge in den geſtrigen Abendſtunden wiederum ſehr reichlich waren, ſo darf mit einem Waſſerſtand von 4 Meter am hieſigen Pegel gerechnet werden. al. Hornhadt, ee zert. 4 beseitigi scfmelt, sicher u sehmerlos .„ Areriieb empſefi AAilliertenfoch beschr. Jegen FupsdW²eI dνα WOndigufer! Rekrol- rSd! Kukirol⸗Verkaufsſtellen: Abler⸗Apotheke, H 7. 1; Bahnhof⸗Apotheke, Bismarck⸗, Ecke Tunnelſtr.; Einhorn⸗Apotheke, R 1.—3; Humbolbdt⸗ Apotheke, Ecke Waldhof⸗ u. Lortzingſtr.; Keppler⸗Apotheke, Ecke Keyp⸗ ler⸗ und Schwetzingerſtr.; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 283; Löwen⸗ Apotheke, E 2. 16; Drogerien: Gebr. Ebert, G 3. 14; Th. Henzler, nh. P. Herrdegen, Jungbuſchſtr. 23; Hof⸗Drogerie, O 4. 3; Merkur⸗ rogerie, Gontardplatz 2 Müller⸗Eg, Traitteurſtr. 24, Reckar⸗ Drogerie, Mittelſtr. 28 a; Viktoria⸗Drogerie, Schwetzingerſtr. 28; Michaelis⸗Drogerie, Friedr. Becker. In.⸗Neckaran: Marlen⸗ Apotheke, am Marktplatz. In.⸗Waldhof: Drog. Jakob Höckel, Stolbergerſtr. 18: Waldhof⸗Drogerie, Opauerſtr. 28; 13⁰ Drogerle, am Bahnhof Luzenberg. ———— C7177000.. — — ——— dat dal 6. Seite. Nr. 97 Montag, den 28. Februar 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) adi Montasg. 28. Sebrudtr 1927 Beilage Nr. 2 Aus dem Schachleben Ijedentalls Sed& d2.— 2. Besser Lg5. Schwarz übersieht den starken Angriffszug, der dem Anziehenden zur Ver- Partie Nr. 41 kügung steht.— 3. Dies hat natürlich ein sofortiges er- Gespielt am 5. August 1924 auf dem Bundesturnier in sticktes Matt durch Damenopfer zur Folge. Aber auch wenn Rotterdam Schwarz die Dame tauschte, war die Partie rettungslos. Weihß: H. Strock van Linshoten Schwarz: J. Elshout* *Mannheim gegen Würzburg. In Mosbach trafen sich 4 57 5— die Schachvereinigung Mannheim und der sehr spielstarke Ddicd. Sbges 12. DIA8 17—16 Schachyverein Würzbürg zu einem Wettkampf an acht Bret- 4. Ddi—e3 S8—16 13. 12—f. Kgö-—hs tern. Die Schachvereinigung Mannheim siegte mit 44:3 2— 12 9 98925 2 Punkten. Die auf Mannheimer Seite waren die 1 — 4 Heinz, Marfeld, A. Laun und Lucian mit je einem Punkt. 8 5 2 1295557 15 170 sowie Herr Andrießen mit einem halben Punkt. 9. Ldzea Stece4 18. 25—56. Schwar ibt auĩ* Wottkämpfe. Der Hamburger Schachklub siegte in einem Wettkampf mit Bremen ganz knapp mit 57½,4%.— Ein Wetikampf der beiden norddeèutschen Meiser Wagner und Brinckmann endete:4 unentschieden. * Im Schachwettkampf Bremen gegen Hamburg siegte der Hamburger Schachklub gegen die Bremer Schachgesell- schaft mit 5734 Punkten. * Persönliches. Schachmeister Alexander Fritz, Ge- heimer Justizrat in Alsfeld, beging kürzlich in voller Frische seinen 70. Geburtstag.— Der Problemkomponist, Studien- professor Hieronymus Fischer aus Bamherg, dem besonders interessante Selbstmattkompositionen zu verdanken sind, 1. Dieser Abtausch fördert die weiſße Angriffsstellun Allerdings gewinnt Schwarz den Mittelbauern, setzt sic aber einer verderblichen Attacke aus, die den Königsflügel aufreißt.— 2. Auf Tes X ei würde Les X 16 efolgt sein.— —3. Besser Sfö.— 4. Um mit Sg5 den Angriff fortzusetzen. —. 5. Abermals eine Begünstigung der gegnerischen Ab- ziehten.— 6. Durch die Annahme des Wohlberechneten Opfers wird das weiße Spiel hoffnungslos. Partie Nr. 42 (Gespielt im August 1924 in Southport) Weis: Atkins Schwarz: Gibson starb im 84. Lebenjahre in Baunach. 4.—e es 10. LoeIi—2•0* Der deutsche Meister Ludwig Schmitt hat seinen Wohn- 2. 881—1 Sbs—cs 11. Sdidz 17—15) sitz dauernd nach Breslau verlegt. Für das Schachleben in 3. LfI—bB 2I—as6 12. eS Settõ seinem bisherigen Wohnsitz München bedeutet dies eine . LbSs—24 Sgs—ie 13. Si—5 Les 15) recht erhebliche Einbuße. 3.—0 Stece. 14 Sd2—e. St6*Ei 8 5 5 ç. 42—d 57—bs 16. Ddicds. EKxö-hs) Ein ganz zugendlicher Schachkämpe, nämlich der 17- J. Lal—dbs d7 ds 16. Dds—38 TISNxB jahrige Heinz Foerder hat in Breslau im Turnier um die 8. dce5 Les—es 17. Sg517 4. Meisterschaft mit 9 Gewinnpunkten den ersten Preis davon- 9. e2-c3 Lis-e/ getragen und hiermit zugleich einen vom schlesischen Schach- 1. Bis hierher hatte sich Schwarz korrekt verteidigt. Der W heim gestifteten prachtvollen Schachtisch Textzug läßt aber zu wünschen übrig. Vorsichtiger War weißen Beinſiguren gewonnen. mit roten und eeee. 22——— 8 ...... und dann- nicht v Suppen, Sogen, Salate, Gemũse werden beimn Anrichten im Geschmack gekrãſtigt und verteinert durch Zusatz einiger Jropfen d Meisterturniere 1927. Nach dem Newyorker Turnſen Sind folgende größeren schachlichen Ereignisse zu erwart Internalionales Meisterturnier in Baden-Baden im April, jähriges Jubiläum des Deutschen Schachklubs in d 100jähriges Jubilàum der Berliner Schachgesellschaft, Ko greß des Weltschachbundes in London, Internaliona Meisterturnjer im August in Kecskemet, sowie als Abs wieder Meran. Man sieht: eine reichliche Speisekarte 64 Felder im Jahre 1927. Eine groflartige Leistung des Schachmeisters Sämise aus Berlin im Blindlingsspiel muß besonders hervorgehe m Werden. Anschließend an das Münchener Turnier, in Weleh er bekanntlich mit 2½ Punkten gerade noch den lete (.) Preis und zwar 100 Mark errang, spielte er am 1. a im Münchener Hotel Grünwald gegen 12 Gegn ohne Ansicht des Brettes. Von diesen 12 Partien gewann e 11 und machte eine remis. 5 * Für das Newyorker Groſmeisterturnier baben“ 4 gesagt: Capablanca, Marshall, Nimzowitsch, Dr. Vidmar. Aljechin. Bogoljubows Teilnahme ist noch nicht feststehen weil dieser ein Sonderhonorar von 1500 Dollar verlan Als das Komitee ihn darauf hinwies, daß die Großmefein Nimzovritsch und Vidmar kein Extrahonorar verlangt hätten antwortete er, Nimzowitsch sei auch kein Gronmeister, b er in einem großen Turnjer noch nicht den ersten Pre davongetragen habe. Auf weitere Mitteilung des Komit en antwortete er telegraphisch:„Macht Wettkampf zwisehg Capablanca und mir.“ Hierauf war der Draht gerissen. b heute blieb die Antwort aus, und Bogoljubow hat dure, seinen angeblichen„Witz“ jetzt das— Nachsechen. An seine Stelle wurde Spielmann zur Teilnahme eingeladen. Schachliteratur —»Wiener Schachzeitung“ Nr. 3(Februar) bringt 3 Spitzenartikel eine Abhandlung von Hans Müller über d, „theoretischen Ergebnisse des Meraner Meisterturniers“ einen Nachruf für David Janowski aus der Feder von 1d. Gerbec-Wien, dann eine Abhandlung von Prof. Dr. E. Berlin über Tempo und Ueberspannung des Tempobegri ferner eine Uebersicht des Wiener Monsterturnier, 8 Partien, Probleme und den reichen vermischten Teil. Herauszeber, Orucker und Berleger: Oruckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. ſner Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Hans Alfred mef— Teuilleton: Dr. S. Kahſer— Kommunal-Politit und Lokales: Nichard Scsgzme ⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehm Gericht und alles Uebriae: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stöhner. ergessen: — —2— 22 uürz 55 Unser Bub 833— Fritz Beck und Frau Ilse geb. Ersig ——————————————————— Dr. med. Schuh hat selne Tätigkeit wieder aufgenom Tel. 31 070(EmIz3) men Q 7. 23 Amtliche Bekanntmachungen Für den Neubau des Hauptgebäudes der Mediziniſchen Klinik an der Hugſtetterſtraße ſind nach Bad. Miniſterialverorönung vom 7. 2. 22 öffentlich zu vergeben: Die Naturſtein⸗ Grauit⸗] Arbeiten und Betonwerkſteine(Kunſtſteine]. Pläne, Bedingungen und Arbeitsbeſchriebe Iiegen von Donnerstag, den 3. März d. J. an zeim Badiſchen Bezirksbauamt— Klinik⸗ baubüürs— Freiburg, Leſſingſtr. 13, 3. Stock zur Einſicht und Abgabe auf. Angebote ſind verſchloſſen, poſtfrei und mit entſprechender Aufſchriſt verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 10. März, vor⸗ mittags 10 Uhr, bei uns einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Oeffnung derſelben im Beiſein der etwa erſchienenen Bieter er⸗ Jolgen wird. 2038 Freiburg, den 28. Februar 1927. Bab. Bezirksbauamt. Teibl. JIgiöchaldpeschralbungen der Mheinischen Flektrizitats-Atiengsselschaft Mannheim Die in unſerer Bekanntmachung vom 19. 11. 10286(Deutſcher Reichsanzeiger v. 24. 11. 28, Nr. 274) veröffentlichten Barwerte wurden infolge Herabſetzung des geſetzlichen 91I, geane brr, O. I rfagH O. I Im Fingang senensmerte Aussſagen Zugreife da unbedingt Crep Marocaine neue Ausmusterung, vollbreit, waschecht Mtr. A Aa Sail alle führenden deutschen undd englischen Fabrikate in reicher Auswahl sowie Hockey-Bälle Nill 4 Muller N3.11-12 kunststrabe N3,. 11-12 Unsere Auswohl in TAPETEN vermlittelt elnen relchen Schatz bansnensan Antegung für die Erneuetung Ihrer Wohnu von Derblin Zwiſchenzinſes von 8 Prozent auf7 Prozent JJJ.... S von der Spruchſtelle gemäß Entſcheidung vom„Il. O. 2 15. 2. 1927 wie folgt abgeändert und neu feſt⸗ eule U Over- selt 1042 gegendber Kauous e 1, geſetzt: r 1920: RM..15; Anleihe 2..25: 8 5 2 4 Anleite 1922: RM..95. Eal156 in schönen Mustern für praktische Kleider 5 105 Mtr. Pfg. enen Anleihen, ein e Zinſen, fol⸗ gende erhöhte Rückzahlungsbeträge: 2 Vermietu Nngen jj Neue Kunst-Seide 18 70, nleihe RM. 9. M NI E Aaunez. 4. 15 me 12 d e Iu ͤvermleien: 5 ete, Rleihe 1* in den evorzugten Blumenmustern für e egante jqumper- J1. Lagerplatz von ca. 600 am mit Garagen 15. 3. zu vermie Tr Von den Zinſen werden 10 Prozent Ka⸗ f 5 8, 3 Tr. pitalertragsſteuer einbehalten. Die Einlö⸗ Neider F N. lür 2 Laſtauto und Büro B860——— ſung erfolgt ab 1. März 1927 bei den be⸗ annten Zahlſtellen ſowie bei der Kaſſe unſerer Geſellſchaft. Mannheim, den 24. Februar 1927. 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