** Donnerskag, 3. März elle Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Hau⸗ ga durch 5 Poſt——.⸗M. 250 ahne Beſtellgeld f0 entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ c0 Adre e: Gener⸗ 3 5 5 8 22 alanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher 24944 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Witklag⸗Ausgabe annheimor Seitung Preis 10. Pfenuig 1027— Nr. 103 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolbnelzelle 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 9 0 0 9 2 22— 24700, 4 50 amumtan Geſcheft, Aedenſtellen NPamdbofft 0 I 1 01 II bT en bera 5 I el er walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 1 0 Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte gaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Ferniprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Aaunheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Elatberatung im Laushaltsausſchuß Programmatiſche Erklärungen des Neichsinnenminiſters Der Haushaltausſchuß des Reichstags benutzt ſitzungsfreie Woche des Parlaments, um ſeinerſeits in digen Beratungen den Etat durchzuarbeiten. Es wurde gon em Etat des Reichsinnenminiſteriums be⸗ 8 Nach dem Berichterſtatter wies Reichsminiſter des nn Keudell auf die neunenswerte Steigerung 5 Usgaben für wiſſenſchaftliche und kulturelle Fonds hin. fufn die durch eine Reichstagsreſolution gewünſchte Ein⸗ 5 ng der wiſſenſchaftlichen Beamten in Gruppe 11 betreffe, füll ätte die Reichsregierung dieſe Forderung nicht voll er⸗ znen können, weil hierin eine Benachteiligung aller übrigen 5 Beamten, von denen ein volles akademiſches Stu⸗ N 580 das Beſtehen der vorgeſchriebenen Prüfungen ver⸗ gt wird, gelegen hätte. erklürte ö Zur Frage der Verwaltungsreform er Miniſter, daß er keine Bedenken trage, die mit inie Ländern über Beamtenaustauſch vereinbarten Richt⸗ 9 3 bekannt zu geben. Im Verlauf ſeiner Ausführungen wie er Miniſter ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, in dur dtenticher Weiſe die Fortbildung der Beamtenſchaft ſich ie Beamtenſchulen erfolge. Rund 25 000 Beamte hätten au den Fortbildungseinrichtungen beteiligt. die Rez der Beantwortung der Frage nach der Politik, welche eichsregierung em in Sachen der Auswanderung mortelade, ſei darauf hinzuweiſen, daß drei verſchiedene Kate⸗ Eleme von Auswanderern zu unterſcheiden ſeien: 1. ſolche ſcheine e, deren Ueberſiedlung ins Ausland geeignet er⸗ Kleme das Deutſchtum zu fördern, 2. weniger wertvolle Aaſehens deren Auswanderung im Intereſſe des deutſchen volfſt ens beſſer unterbliebe, ſchließlich 3. die für uns wert⸗ Seimat druppe von Auswanderern, deren Verluſt für die wichtz außerordentlich ſchmerzlich ſei, nämlich die Vertreter Reih ger Berufe und hochqualifizierte Arbeiter, in erſter ö de der Landwirtſchaft, alſo Arbeitskräfte, die für die gabe 0 unerläßlich erſchienen. Hier ſei es die wertvollſte Auf⸗ ug es Reichsminiſteriums des Innern, dieſe Auswande⸗ Förderwifſermaßen prophylaktiſch zu hemmen, ſei es durch die fung krung der inneren Koloniſation, ſei es durch die Schaf⸗ in de von Aufſtiegsmöglichkeiten für ſolche Qualitätsarbeiter gedacht eimat, ſei es durch andere Maßnahmen. Der Miniſter arbeit e bei der Auswandererfrage auch der wertvollen Mit⸗ meinn der gemeinnützigen Verbände, insbeſondere der ge⸗ ſeſſonctsigen landsmannſchaftlichen Verbände und der kon⸗ ellen Verbände, die in der Betreuung der Auswanderer tenſte geleiſtet hätten. wichtiaen Schluß betonte der Miniſter, daß er als beſonders Ein ge Aufgabe ſeines Miniſteriums die beſchleunigte beabſichtten aun g des Reichsſchulgeſetzes anſehe. Er entwür ige nicht, hierbei irgend einen der vorhandenen Geſetz⸗ Geſetzene zu Grunde zu legen, ſondern es werde ein neuer gehende wurf aufgeſtellt werden. Wenn eine möglichſt weit⸗ dies 5 e Uebereinſtimmung hierüber erzielt würde, würde er eſonders begrüßen. Ausſprache dem Pbd, Or. Keu 13(0. 5. P) ſprach den Wunſch aus, daß es han d gelingen möchte, das in ſeinem Miniſterium vor⸗ e gie reiche Maß an Sachkunde, Pflichttreue und Arbeits⸗ menzuf Zu befriedigender Löſung der großen Probleme zuſam⸗ Ham Arden⸗ die dem Reichsinnenminiſter vorliegen. Die Groß⸗ ſonder rger Frage ſei keine ausſchließlich preußiſche Frage, 0 n eine Reichsfrage. Das Oſtproblem müſſe im Reich eine die ſtän Phantaſien um Streſemaun er ddondon, 3. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Tfährt tomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ Dr. S. beute einige Geſchichten, die ſich aus der Anweſenheit ſache Freſemanns an der Riviera ergeben haben.„Die Tat⸗ den Herr Streſemann ſich ſo lange auf italieniſchem Bo⸗ artige gehalten hat, ohne Muſſolini zu beſuchen, hat der⸗ Gerüch t eberraſchung hervorgerufen, daß bereits die wildeſten dem Oie entſtanden ſind. So wird berichtet, es ſei kürzlich in häuſer 15 el, in dem Streſemann wohnt, und in de nNachbar⸗ wahrſch as elektriſche Licht ausgegangen. Es war lchert büunich die Wirkung des Sturmes, aber es wird ver⸗ M uſſe aß das Licht abſichtlich gelbſcht worden ſei, um ma 1 lini einen geheimen Beſuch bei Streſe⸗ zu ermöglichen.(1) nmez cagache, daz entgegen allen Vermutungen keine Zu⸗ den hat 5 zwiſchen den beiden Staatsmännern ſtattgefun⸗ „ein, ann nur durch den Wunſch Streſemanns erklärt wer⸗ zen mit eunruhigung Frankreichs über private Unterredun⸗ lerner 115 uſſolini zu vermeiden. Der Korreſpondent erfährt D ver die kommende Tagung des Völkerbundsrates, daß barteen gemann möglicherweiſe unter dem Druck der Rechts⸗ anſchneig e Frage der Rheinlandräumung in Genf dal 8. 5 werde, jedoch lediglich in ſtreng privaten Unter⸗ Juriſt In mit Briand und Chamberlain.„Dabei wird der böriſt 718 Jauß eine Rolle ſpielen, der eine wirkſame Denk⸗ gearbeitet hat, wonach Artikel 431 des Verſailler zentrale Behandlung finden. Irgend welche Gegenſätzlichkei⸗ ten zum Weſten dürfen dabei nicht in Erſcheinung treten. Die Frage der Staatsangehörigkeit der Frauen müſſe eine Neu⸗ geſtaltung erfahren. Dr. Külz hielt die Förderung der Tätig⸗ keit der Wiſſenſchaftsverwaltung des Staates für unerläßlich. Zur Frage der deutſchen Kultur gehöre auch eine zielbewußte Pflege des Deutſchtums im Auslande. Hier ſei ſowohl in der privaten deutſchen Tagespreſſe, wie in ihrer amtlichen Hand⸗ habung eine ſtarke Zerſplitterung zu verzeichnen. Stärkere Zuſammenfaſſung ſei unbedingt notwendig. Auch die Frage der kulturellen Sicherſtellung der Minderheiten innerhalb und außerhalb Deutſchlands bedürfe erhöhter Aufmerkſamkeit. Was ein Reichskonkordat anbetreffe, ſo ſei an ſich die Zuſtändigkeit des Reiches nicht zu beſtreiten. Es wolle ihm aber nicht zweckmäßig erſcheinen, jetzt auf ein ſolches Konkordat zu kommen, nachdem Preußen jetzt offenbar ſich in weit vorgeſchrittenen Erwägungen über ein ſolches Konkordat befindet. Ein Reichskonkordat würde inhaltlich entweder verfaſſungsändernd ſein oder die in der Verfaſſung bereits vorhandenen Beſtimmungen wiederholen müſſen. Im erſteren Fall würde eine Zweidrittelmehrheit im Reichstag nicht zu haben ſein, in zweiten Falle ſei es inhaltlich überflüſſig. In beiden Fällen aber würden Erörterungen unnötigerweiſe einſetzen, die nicht ohne kulturpolitiſche Spannung bleiben, die vor allem auch das Zuſtandekommen des Reichsſchul⸗ geſetzes hemmend beeinfluſſen könnten. Hinſichtlich des Reichsſchulgeſetzes wünſche er dem Herrn Reichsminiſter des Innern das Zuſtandekommen eines Geſetzes, das auf der einen Seite das berechtigte Intereſſe der Oeffentlichkeit ſichere, aber doch die Einheitlichkeit und Staatlichkeit der Schule aufrecht erhalte und die Erziehung des Kindes zum deutſchen Menſchen gewährleiſte. Abg. Sollmann(Soz.) erklärte:„Der Herr Reichs⸗ miniſter iſt leider an allen politiſchen Fragen vorüber⸗ gegangen. Wie ſteht er zum Ablauf des Republikſchutz⸗ geſetzes am 1. Juli dieſes Jahres? Vorx zwei Jahren haben die Deutſchnationalen, als der Miniſter Schkele hier ſprach, große Vorſtöße zum Abbau der demokratiſchen Ver⸗ faſſung unternammen. Sie wollten Reform des Wahlrechts, Ausbau des Reichsrates zum Oberhaus, Aenderung des Ar⸗ tikels 54, der für die Reichsregierung das Vertrauen der Mehrheit des Parlamentes verlangt. Nichts von alledem haben wir in der Regierungserklärung gehört. Wie ſteht die Deutſchnationale Volkspartei, wie ſteht der Herr Miniſter zu dieſen Fragen? Auch über das in jedem Jahr verlangte und angekündigte Ausführungsgeſetz zum Artikel 48— Dik⸗ taturparagraph— hat ſich der Herr Miniſter ausgeſchwiegen. Beſteht noch die Abſicht, ein Reichsehrenmal zu errichten? Iſt endlich ein Platz für dieſes Denkmal, das ich im übrigen nicht für nötig halte, gewählt worden?“ Abg. Dr. Cremer(D. Vp.) ſtellt in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen das Problem der Verwaltungs⸗ reform und führt aus, der gegenwärtige Zuſtand ſei eine Halbheit, da die endgültige Regelung des Finanzausgleiches ohne ſcharfe wirtſchaftliche und ſinanzielle Schäden nicht mehr lange verſchoben werden könne. Die Arbeit in der Verwal⸗ tungsreform müſſe entſprechend beſchleunigt werden. Abg. Berndt(.⸗Natl.): Wir verlangen, daß die Be⸗ amten zum Staat poſitiv eingeſtellt ſind und den Staat be⸗ jahen. Bejahung des Staates iſt aber nicht das gleiche wie Bejahung der Staatsform. Abg. Dr. Schreiber(3Ztr.) erklärt: Wir halten an dem Gedanken des Föderativpſtaates feſt. Die bayeriſche Pſyche verlangt eine ſorgſame taktvolle Behandlung.— In ſpäter Abendſtunde vertagte ſich der Ausſchuß auf Donnerstag vormittag. 8 Vertrages zur vorzeitigen Räumung juriſtiſch verpflichtet. Frommageot hat bereits eine Gegendenkſchrift mit den Auf⸗ faſſungen des Quai'Orſay fertiggeſtellt. Auch die engliſchen Juriſten haben ſich mit der Räumungsfrage befaßt, doch hat man hier allgemein den Wunſch, jede Ueberhaſtung zu vermei⸗ den. Man iſt gegen einen juriſtiſchen Streit, ſelbſt gegen eine Schiedsgerichtsbarkeit in dieſer Sache, da man hofft, daß ſchließlich doch ein Uebereinkommen auf Grund beiderſeitigen politiſchen Entgegenkommens getroffen werden wird.“ Löbes Befinden ſeJ Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Befinden Löbes iſt geſtern auf die Nachricht hin, daß ſeine 75jährige Mutter einen Unfall erlitten und beim Sturze auf der Treppe des Präſidentenhauſes ſich den Arm gebrochen hätte, eine kleine Verſchlimmerung eingetreten, jedoch ſoll es ſich dabei um keine weſentliche Aenderung handeln. Kleine Komplikationen ſeien möglich, aber nach menſchlicher Ueberlegung dürfte das Stadium der Lebensgefährdung als überwunden angeſehen werden. * Paßverhandlungen mit der Tſchechei. In Prag be⸗ gannen Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei über die Aufhebung des Viſumszwanges. Die Beratungen ſollen in Berlin zu Ende geführt werden. * Freizonen in den rumäniſchen Häſen. Nach Meldungen aus Bukareſt hat die Regierung beſchloſſen, in den Häfen des Schwarzen Meeres Freizonen zu errichten. Politik und Wirtſchaft in Oeſterreich Die neue Zolltarifnovelle (Von unſerem Wiener Vertreter) Noch weiß man nicht, wann die Neuwahlen in Oeſter⸗ reich ſtattfinden werden, aber das eine iſt bereits deutlich fühlbar: ſie werfen ihre Schatten voraus. Von allen Seiten wird jetzt Simmungspolitik gemacht und der Wettlauf um die Gunſt der Wähler hat ſchon, wenn auch ohne förmliche Anſage, begonnen. Unter dieſen Umſtänden will die Regie⸗ rung Seipel, die ja als Wahlkabinett eingeſetzt wurde, nicht zurückſtehen und die Novelle zum Zolltarif, die ſie dieſer Tage im Nationalrat einbrachte, verrät ganz unverhohlen den Wunſch, Mißvergnügte zu beſänftigen und in Freunde umzu⸗ wandeln. Wohl hat ſich Oeſterreich urſprünglich für das Frei⸗ handelsprinzip begeiſtert und den Abbau der Zollmauern, der Ein⸗ und Ausfuhrbeſchränkungen ſtürmiſch verlangt. Mittel⸗ europa ſollte ein großes Wirtſchaftsgebiet werden, in dem ſich Induſtrie, Gewerbe, Handel und Landwirtſchaft ungehemmt zu entfalten vermögen. Das war das Ideal der Sturm⸗ und Drangperiode nach dem Weltkriege. Seither mußte man not⸗ gedrungen umlernen und zur Selbſtwehr greiſen, um nicht zur Beute der andern zu werden. Der neue öſterreichiſche Zolltarif, der im September 1924 nach ſchweren inneren Kämpfen zuſtande kam, war der erſte Schritt in dieſer Rich⸗ tung. Durch eine Novelle ſuchte man im vorigen Jahre die Entwicklung im Sinne des Schutzzolles fortzuführen. Nun wird abermals zu einem Schlage ausgeholt und der Verſuch gemacht, den Zollſchutz für verſchiedene Agrar⸗ und Induſtrie⸗ produkte zu verſtärken. Es wäre jedenfalls in taktiſcher Hinſicht klüger geweſen, wenn die Regierung mit ihrer neuen Vorlage ge⸗ wartet hätte, bis die internationale Wirtſchaftskonferenz ſtattgefunden hat. Man gibt ſich freilich über ihre praktiſche Bedeutung keiner Täuſchung hin. Daoch ein ſo kleiner und ſo ſchwacher Staat wie Oeſterreich tut immer gut, wenn er auf das Stimmungsmoment Bedacht nimmt. Allein, die großen Geſichtspunkte mußten außeracht gelaſſen werden, weil der Alltag mit ſeinen vielen Sorgen zur Tat drängte. Bei den kommenden Wahlen werden in Oeſterreich wohl die Bauern den Ausſchlag geben und man kann ſich vor⸗ ſtellen, wie ſehr jetzt um ihre Seelen geworben wird. Die Sozialdemokraten haben vor geraumer Zeit den Vor⸗ marſch ins Dorf begonnen und verſchiedene Zeichen, ſo die Wahlen für die Landwirtſchaftskammer im Burgenland, deuten darauf hin, daß der Radikalismus nicht als unſchmack⸗ hafte Speiſe zurückgewieſen wird. Doch nicht nur von links, auch von rechts droht der gegenwärtigen chriſtlichſozialen⸗groß⸗ deutſchen Mehrheit in der kleinen Republik eine ernſte Gefahr. Der Landbund dhat bereits angekündigt, daß er in Zukunft ſelbſtändig vorzugehen beabſichtige und durch dieſe Er⸗ klärung den Gedanken der bürgerlichen Einheitsfront nicht unbeträchtlich geſchädigt. Die Landbündler verfügen aber nicht bloß über außerordentlich tüchtige Agitatoren, ſondern ſie haben es in den einzelnen Bundesländern verſtanden, unter der Bauernſchaft feſten Fuß zu faſſen. Verſchiedene Kundgebungen und Demonſtrationen ſind unſtreitig unter ihrem Einfluß vor ſich gegangen. Was wunder alſo, daß die Regierung alle Anſtrengungen macht, um der aufſtrebenden Partei den Wind aus den Segeln zu nehmen. Da man jedoch die Bauern nicht allein begünſtigen kann, erweiſt man im Vor⸗ beigehen auch der Induſtrie einige Gefälligkeiten. Gehört es doch zu den Eigentümlichkeiten der öſterreichiſchen Wirtſchafts⸗ politik, daß die Agrarier und die Fabrikanten an einem Strange ziehen, daß ſich alſo Stadt und Land finden, aller⸗ dings ohne Rückſicht auf die Intereſſen des Handels und der Verbraucher. **.**. Die Regierung Seipel hat ihre wirtſchaftspolitiſchen Maß⸗ nahmen durch eine Reihe von Enqueten eingeleitet. Wochenlang konnte man die Vertreter der verſchiedenen Er⸗ werbsgruppen hören und ihre Reden waren ſelbſtverſtändlich ihren Schmerzen und Sorgen gewidmet. Ganz beſonders ein⸗ gehend wurden die Wortführer der Landleute befragt, und was ſie zu berichten wußten, war wirklich nicht erbaulich. Die öſterreichiſche Landwirtſchaft, die in den letzten Jahren Außerordentliches an Wiederaufbauarbeit geleiſtet hat, leidet gegenwärtig unter einer ſchweren Kriſe. Der Notſtand nimmt je nach dem Gebiet verſchiedene Formen an und wird in Kärnten zweifellos am ſtärkſten fühlbar. Bedenkt man, daß der Wert der fährlichen land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen Produktion in Oeſterreich nach amtlichen Schätzungen zweieinhalb Milliarden Schilling beträgt, dann erkennt man, daß es ſich um nichts Geringes handelt. Die Bauern weiſen nun darauf hin, daß die ungünſtigen Ergebniſſe der Handels⸗ bilanz— das Jahr 1926 hat die Ausfuhr um.2 Milliarden Schilling hinter der Einfuhr zurückbleiben laſſen— nicht zu⸗ letzt in dem unverhältnismäßig ſtarkem Import von Lebens⸗ mitteln ihre Urſache haben und daß an dieſer Erſcheinung der ungenügende Zollſchutz einen hervorragenden Anteil beſttze. Der gleitende Getreidezoll, der auf Wunſch der Sozialdemo⸗ kraten vorgeſehen wurde, hat ſich nach der Meinung der Agrarier nicht bewährt. Die Regierung ſchlägt jetzt auch für Roggen und Weizen einen feſten Zoll von 4, für Gerſte und Hafer von 3 Goldkronen vor. Der Schlachtviehzoll ſoll von 12 auf 15 Goldkronen erhöht werden, obwohl er erſt im letzten Sommer von 5 auf 12 Goldkronen hinaufgeſetzt wurde. Die Landwirte betonen immer und immer wieder, daß es durch⸗ aus nicht nötig ſei, 143 000 Stück Schlachtvieh wie im Jahre 1925 nach Oeſterreich zu bringen, während ſie imſtande wären, die erforderlichen Meugen zu produzieren. Auth der Zoll für Bittter, der im letzten Sommer von 20 auf 40 Goldkronen 1 ———————̃—— 2. Seite. Nr. 103 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 3. März 1927 hinaufgeſchraubt wurde, wird in Zukunft in einer Höhe von 60 Goldkronen vorgeſchlagen. Dieſe Anregung fällt umſo ſchwe⸗ rer in die Wagſchale, weil ſie ſich nach der Annahme der Re⸗ glerungsvorlage ſofort auszuwirken vermöchte, während bei den anderen Tarifpoſten Bindungen durch Handelsverträge be⸗ ſtehen. Die Landwirte verlangen denn auch, daß die Regie⸗ rung die ſtörenden Abmachungen raſcheſtens kündige, ohne ſich um die böſen Folgen für die Induſtrie zu bekümmern. Ver⸗ hält es ſich doch in der Praxis ſo, daß die Nachbarſtaaten, die Oeſterreich agrariſche Erzeugniſſe liefern, zugleich wichtige 1 für die induſtriellen und gewerblichen Exportartikel nd. Noch eine andere Seite des Problems will ſorgfältig über⸗ legt ſein. Die beträchtlichen Zollerhöhungen für Getreiet, Mehl, Fleiſch, Butter uſw. müßten begreiflicher Weiſe auf die Lebenshaltung verteuernd wirken und dadurch unmittelbar eine Vermehrung der allgemeinen Produktionskoſten mit ſich bringen. Gerade dieſer Einfluß wäre aber außerordentlich bedenklich. Oeſterreich muß den größten Teil ſeiner Fabrik⸗ erzeugniſſe außerhalb ſeines Gebietes verwerten und daher 75 den Weltmärkten eee ſein. Die Arbeits⸗ loſigkeit hat in den letzten Monaten ohnehin ſtärker zugenommen, als man befürchtete und die Ausweisziffer vom 31. Januar zeigte einen beſorgniserregenden Höchſtſtand von 235 000 Unterſtützten, zu denen ſich 36 000 nichtunterſtützte Beſchäftigungsloſe hinzugefellen. Bei den Verhandlungen, die in der nächſten Zeit zwiſchen der Regierung und den Par⸗ teien wegen des Zolltarifes ſtattfinden werden, wird dieſes Moment auch eine große Rolle ſpielen. Die Oppoſition, das heißt die Sozialdemokratie, betont ſchon lege, daß ſie zwar die Notwendigkeit einer Hilfsaktion für die Landwirte nicht be⸗ ſtreiten wolle, daß ſie aber ſtatt der Steigerung der Viehzölle Zucht⸗ und Maſtprämien in Vorſchlag bringen werde. Den Mehlzoll, der nach den Plänen der Regierung künftig mit 12 Goldkronen zu bemeſſen wäre, möchte ſie durch die Beſei⸗ tigung der Warenumſatzſteuer für dieſes unerläßliche Nah⸗ rungsmittel, wenngleich im verringerten Maße, annehmbar machen. Es wird alſo noch viel gefeilſcht werden, ehe man ans Ziel gelangt, ehe man imſtande ſein wird, den Bauern das Wahlgeſchenk zu überreichen. *. 4.* Die Liſte der Veränderungen in den Induſtriezöllen wurde bis zum letzten Augenblick geheimgehalten, ja die wirtſchaft⸗ lichen Körperſchaften, die man um Rat befragte, erhielten von der Regierung die Weiſung, kein Sterbenswörtchen bekannt⸗ zugeben. Jetzt ſind die Schleier aber doch gefallen.„Es iſt Kleinarbeit und Stückwerk des induſtriellen Aufbaues,“ meinte ein kundiger Beurteiler,„was hier gegenüber der anſehnlichen Leiſtung für die agrariſche Geſamtheit verſucht wird.“ Im⸗ merhin iſt es auffällig, daß für gewiſſe Feinbleche, für ge⸗ wiſſe Röhren und Verbindungsſtücke Zölle vorgeſchlagen wer⸗ den, obwohl die entſprechenden Induſtrien bisher in Oeſter⸗ reich gefehlt haben. Man will ſie eben erſt mit Hilfe der neuen Tarifſätze ins Leben rufen. Auf ſtarken Widerſtand ſtößt eigentlich nur die gewaltige Steigerung des Schutzes für die öſterreichiſche Automobilinduſtrie, die in Ausſicht genom⸗ men wird. Allerdings ſoll dabei in erſter Linie daran ge⸗ dacht werden, ein taugliches Inſtrument für verſchiedene Han⸗ delsvertragsverhandlungen zu gewinnen. Mit dem Eſſen kommt der Appetit und es kann deshalb nicht überraſchen, daß aus den Kreiſen der Fabrikanten Forderungen laut werden, die über das, was die Regierung Seipel bieten will, noch be⸗ trächtlich hinausgehen. Die offtziellen Vertreter der Handels⸗ kreiſe ſind allerdings jetzt ſchon auf das Aeußerſte erboßt und eines ihrer maßgebenden Organe wettert mit Grimm und Hohn gegen die Dilettanten der Handelspolitik“. Der wirtſchaftliche Organismus Oeſterreichs läßt jeden⸗ falls die größte Vorſicht wünſchenswert erſcheinen. Es hätte keinen Sinn, ein Loch zu verſtopfen und gleichzeitig ein anderes aufzureißen. Nicht bloß die Agrarier haben Grund zur Klage, auch die Induſtriekriſe, die vor allem eine Ab⸗ ſatzkriſe iſt, hält an. Im Januar wurden in Oeſterreich 59 Konkurſe und 275 Ausgleichsverfahren(gegen 52 beziehungs⸗ weiſe 192 des Vormonats) eröffnet. Behutſamkeit iſt alſo am Platze. eee Polen und Polenfreunde in Paris . Paris, 3. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die hier weilenden polniſchen Deputierten ließen ſich geſtern von Journaliſten der Boulevardpreſſe über den Stand der deutſch⸗polniſchen Beziehungen ausfragen und benutzten dieſe Gelegenheit, um zu erklären, daß in Geuf endlich zwiſchen den führenden Staatsmännern über die Klärung des deutſch⸗ polniſchen Problems, hauptſächlich die wirtſchaftlichen An⸗ gelegenheiten, geſprochen werden müſſe. Dabei kamen ſelbſt⸗ verſtändlich verſchtedene Meinungen zum Ausdruck. Depu⸗ tierte, wie z. B. der Nationaliſt Stronski, machten aus ihrer Meinung keinĩehl, daß Frankreich alle angeblichen Vor⸗ ſtöße Deutſchlands gegen Polens Integrität verhindern müſſe, Di doch ſind auch einige vernünftige Aeußerungen polniſcher Abgeordneter zu verzeichnen, beiſpielsweiſe die des links⸗ ſtehenden Deputierten Niedzialkewski, der erklärte, daß in Genf aufrichtig und loyal über alle Polen und Deutſchland trennenden Differenzpunkte eine Erörterung begonnen werden ſollte. Auch die in der franzöſiſchen Depu⸗ tiertenkammer tätigen Polenfreunde ſprechen in verſchiedenen Pariſer Morgenzeitungen über das deutſch⸗polniſche Problem. Im„Avenir“, dem ſchwerinduſtriellen Organ wird mit⸗ geteilt, daß man in allernächſter Zeit in der Deputierten⸗ kammer eine intime Zuſammenkunft polniſcher Parlamen⸗ tarier mit franzöſiſchen Abgeoroͤneten und Senatoren vor⸗ bereitet, um einen Plan auszuarbeiten, auf Grund deſſen möglicherweiſe ſpäter eine Dreier⸗Beſprechung zwiſchen deutſchen, polniſchen und franzöſiſchen Parlamenkariern ab⸗ gehalten werden könne. Der Chefredakteur des„Avenir“ iſt aber keineswegs⸗der Mann, um bei einer derartigen Ver⸗ ſöhnungsaktion praktiſch mitzuwirken. In einer geſtern ver⸗ anſtalteten Kundgebung anläßlich der Anweſenheit polniſcher Parlamentarier in Paris ergriff er das Wort, um einige alarmierende Mitteilungen über angebliche kriegeriſche Abſichten Deutſchlands gegen Polen loszulaſſen. Der Enoͤkampf um Schanghai §London, 3. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach geſtern eingetroffenen Nachrichten aus China iſt die Front der Verteidiger Schangheis bei Sunkiang ins Wanken geraten. Der Korreſpondent der„Chicago Tribune“ meldet, es beſtätigt ſich, daß die geſamte Streitmacht Sun⸗tſchuan⸗ Fangs das Zuſammengehen mit den Schantungtruppen ver⸗ weigert und die Verteidigungslinie verlaſſen hat. Trotz aller Bemühungen des Generals Sun⸗tſchuan⸗Fang, die Front zu halten, haben ſich die meiſten Unterführer mit ihren Leuten auf den Weg nach Schanghati gemacht, während ein noch größerer Teil der Armee, die insgeſamt 24000 Mann umfaßt, ſang⸗ und klanglos davongelaufen iſt. Die meiſten dieſer Leute gehen zu den Kantoneſen über. Die Truppen Tſcheng⸗tſchung⸗Tſchangs eilen mit größter Beſchleunigung zum Erſatz der deſertierten Soldaten an die Front. Daß die Kantoneſen dieſe günſtige Gelegenheit nicht zu einem Vorſtoß nach Schanghai ausnützen, führt man auf ihre Furcht nor Berwicklungen mit den europäiſchen Truppen zurück. Sie haben vorerſt ihre Offenſive weit nach Weſten verlegt, um Nanking zu nehmen und ſo durch die Abſverrung der Eiſen⸗ hahn von Tientſin die Truppen Tſcheng⸗Tſchung⸗Tſchengs in Schanghai dem Zuzug aus dem Norden abzuſchneiden. Nach einer Meldung der„Daily News“ ſollen die Kantoneſen eine bereits bei Pukow erreicht und abgeſperrt aben. Dr. Marx an die„poͤlitiſchen Mittler Kanzlerrede auf einem Preſſeabend Die Berliner Vertreter der im Reich erſcheinenden Zei⸗ tungen, vereinigt im Berliner Verband der auswärtigen Preſſe, veranſtalteten am Mittwoch abend gemeinſam mit ihren Verlagen einen Empfangsabend, an dem eine große Anzahl führender Perſönlichkeiten der Politik, der Parla⸗ mente und der Wirtſchaft teilnahmen. Unter anderen waren anweſend die Mitglieder des Reichskabinetts unter Führung des Reichskanzlers Dr. Marx, das preußiſche Kabinett mit dem Miniſterpräſidenten Braun an der Spitze, die Präſi⸗ denten der Parlamente, die Fraktionsführer des Reichstags und des Landtags, der Geſandte Oeſterreichs Dr. Frank, die Geſandten der Länder, der Berliner Oberbürgermeiſter Bö 5. Von der Wirtſchaft waren unter anderen erſchienen Dr. Kon⸗ rad v. Borſig, Generaldirektor der Reichsbahn Dr. Dorp⸗ müller und viele andere führende Perſönlichkeiten der Spitzenverbände der Induſtrie, des Handels und der Land⸗ wirtſchaft. Kommerzienrat Dr. Krumbhaar begrüßte die Gäſte namens der Verleger. Darauf nahm Reichskanzler Dr. Marx das Wort. Der Reichskanzler betonte einleitend, daß er der Ein⸗ ladung umſo lieber gefolgt ſei, als er in den letzten Monaten bereits Gaſt der Berliner Preſſe und der Zeitungsverleger geweſen ſei. Die Einladung gebe ihm Gelegenheit, ſich vor einem politiſchen Forum zum erſtenmale nach der Neubildung der Regierung in ungezwungener Weiſe zu äußern, als dies im engeren Rahmen des Parlaments möglich ſei. Der Kanz⸗ ler ſkizzierte dann die Aufgaben der Berliner Vertreter der auswärtigen Preſſe dahin, politiſche Mittler zwiſchen der Reichshauptſtadt und den einzelnen Teilen des Reiches zu ſein, die Pläue der Regierung und der Parla⸗ mente hinauszutragen ins Land und auf der anderen Seite die Anregungen und Wünſche, die den eigenen Heimatkreis be⸗ wegen, der Zentrale zur Kenntnis zu bringen. Wir haben eine neue Regierung, ſie iſt ſchon ſehr ſcharf kritiſtert wor⸗ den, noch ehe ſie eigentlich recht anweſend war. Die Kritik geht aber in ihrer Anſchauung ſehl, wenn ſie der gegenwärti⸗ gen Regierung von vorneherein den Stempel der Einſeitig⸗ keit aufdrücken will. Dieſe Regierung wird in ihrer Arbeit kein anderes Ziel verfolgen, als es auch die vorhergehende getan hat, an deren Spitze ich auch ſtand. Die deutſche Re⸗ publik ſoll ihr Leben hernehmen und Kraft ſchöpfen aus echter, tief empfundener nationaler Geſinnung. Sie ſoll eine lebendige ſoziale Gemeinſchaft bilden und ſich zu einer wahren demokratiſchen Volksgemeinſchaft ausbauen und zu dem Augenblick überleiten, deſſen Kommen in glücklicheren Zeiten wir alle herbeiſehnen, in dem ſich alle in der deutſchen Repu⸗ blik wohl fühlen. Aber dazu müſſen alle mithelfen. Der Weg zur Beſſerung unſerer Lage beſteht auch darin, daß die Oppo⸗ ſitton eine Mitarbeiterin in der politiſchen Entwicklung wie an derG eſetzgebung iſt. Ein Fortſchritt iſt es unbedingt, daß wir uns in der letzten Zeit die unſachliche Polemik, vor allem in der Außenpolitik, abgewöhnt haben. Wir haben allen Anlaß zu einer ſolchen Haltung, denn wir werden außenpoli⸗ tiſche Geſchloſſenheit und Einigkeit auch in Zukunft dringend brauchen. Wir ſtehen vor einer neuen Tagung des Völker⸗ bundsrates, und die Ausführungen, die dicht vor Beginn dieſer Tagung der franzöſiſche Außenminiſter gemacht hat, ſind hier in Deutſchland mit Recht ſehr ſorgfältig beachtet worden. Wir freuen uns, daß er in ſeiner Erklärung an den großen Zielen der Verſtändigung Deutſchlands und Frankreichs feſtgehalten und es in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen geſtellt hat. Auf unſerer Seite iſt auch von der neuen Regierung einmütig erklärt worden, daß deutſcher⸗ ſeits an dieſer Politik feſtgehalten wird. Wir hoffen nur, daß auf der anderen Seite in nicht zu ferner Zeit die Hinderniſſe aus dem Wege geräumt werden, die Sie alle kennen und die einer ſolchen wirklichen und ſo notwendigen Verſtändigung zwiſchen den beiden Völkern noch im Wege ſtehen. Wir haben ferner die völlige Einmütigkeit der deutſchen öffentlichen Meinung gegenüber den Differenzen zwiſchen England und den Vereinigten Sowjetrepubliken feſtſtellen können, und die Preſſe aller Richtungen hat mit Recht die Hoffunng zum Ausdruck gebracht, daß es gelingen möge, dieſe zwiſchen den beiden großen Staaten auftauchen⸗ den Schwierigkeiten zu beſeitigen. Unſere HSaltung ſelbſt iſt auf Grund der außenpolitiſchen Situation klar und gegeben. Deutſchlands Politik iſt feſtgelegt durch die Verträge von Lo⸗ corno und durch den Berliner Vertrag, und an dieſer Grund⸗ lage, die uns geſtattet, mit Ruhe und Sicherheit dem Lauf der nge zu folgen, werden wir feſthalten.“ „Wenn wir,“ ſo ſchloß Dr. Marx,„das, was wir auf außenpolitiſchem Gebiet gelernt haben, auch auf unſere in⸗ neren Fragen und Sorgen anwenden, daunn iſt ein guter Schritt vorwärts getan. In dieſem Sinne iſt der heutige Abend zu werten und zu deuten.“ Letzte Meloungen Vergſturz⸗Kataſtrophe auf Korſika yParis, 3. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Marſeille wird berichtet: Das etwa 600 Ein woh⸗ ner zählende Dorf Biſinchi auf der Inſel Korſika wurde ähn⸗ lich wie das Dorf Rocauebilliere von einem Bergſturz be⸗ garaben. Die entſetzten Bewohner flohen in allen Richtun⸗ gen, ſodaß man nicht genau feſtſtellen konnte, wieviel Opfer die Kataſtrophe gefordert hat. Man befürchtet, daß unter den Trümmern der zerſtreuten Häuſer zahlreiche Tote und Ver⸗ wundete liegen. Die Behörden haben eine Hilfskolonne für die Bergung der Verunglückten aufgeboten. Verſtärkung des belgiſchen Grenzſchutzes — Berlin, 3. März. Einer Brüſſeler Meldung zufolge iſt der Verteidigungsetat auf über 616 Millionen Frauken angeſetzt worden, wozu noch Erhöhungen hinzukommen dürften. Auf Wunſch von Paris ſoll die Oſtgrenze noch beſſer und ſtärker geſchützt werden. Ganz Eupen und Mal⸗ medy werden in das Verteidigungsſyſtem aufgenommen. Die Koſten für die dort zu übernehmenden Werke ſind mit meh⸗ reren hundert Millionen Franken angeſetzt. Belgien wird weiter mehrere ſtrategiſche Bahnen bauen. Briand reiſt nach Genf — Paris, 3. März. Außenminiſter Briand wird am Sams⸗ tag abend zuſammen mit Paul Boncbur zur Teilnahme an den Sitzungen des Völkerbundes nach Genf abreiſen. * Präſidentenwahl in Urugnay. Zum Präſidenten von Uruguay wurde vom Senat Sennor Juan Campiſtegui gewählt. Berſteigerung eines ehemaligen kaiſerlichen Schloſſes. Am 4. März wird in Remilly das früher dem deutſchen Kaiſer, heute dem franzöſiſchen Staat gehörige Schloß Urville öffent⸗ lich verſteigert werden. Babiſche Politik Die Förderung des Wohnungsbaues Die badiſche Staatsregierung hat dem Landtas ach kürzlich angekündigte Denkſchrift über die Woßee 1 f und über die Förderung des Wohnungsneubaues durch Denk⸗ nahme von Anlehen überreicht. In einer früheren nur⸗ ſchrift vom 21. Januar 1921 war der Fehlbetrag an Wobgen, gen in Baden auf 25 000 Wohnungen und der jährliche den. bedarf auf mindeſtens 6000 Wohnungen bezeichnet woten Um die Wohnungsnot in fünf Jahren zu beſeitigen, 54 deshalb jährlich 11 000 Wohnungen erſtellt werden müſſen. und einer Gegenüberſtellung der Zunahme der Bevölkerung noch der Haushaltungen ergibt ſich, daß die Haushalte imme goh⸗ ſtärker zugenommen haben, als die Bevölkerung. Die ab⸗ nungsnot hat in den letzten zwei Jahren zwar etwas dert genommen, iſt aber immer noch nicht weſentlich gemin worden. Es ſollen deshalb weitere Mittel zur Förderung ne Wohnungsbaues zur Verfügung geſtellt werden. Anſchluß Verbilligung der Zinslaſten der Bauherren und im An er⸗ hieran ſoweit wie möglich eine Verbilligung der Mieten a nt⸗ reichen, erörtert die Regierungsdenkſchrift drei Wege: ihre weder wird 1. die Gebäudeſonderſteuer oder eine an Stelle tretende Abgabe in irgend einer Form verlangt, 2. werd das beſondere Vermögen des Staates, wie es au 1 fſ bisher herausgegebenen Baudarlehen angeſammelt woin— mobiliſtert und erneut für Wohnungsbauzwecken verwe die oder 3. werden die Rückflüſſe aus dieſem Vermögen, d..det von den Baudarlehen zu entrichtenden Zinſen dazu vereh um daraus die Verzinſung oder Tilgung eines neu aufzu menden Anlehens ſicher zu ſtellen. udell In der Denkſchrift wird dann die weitere Frage beha ſchei⸗ wer das Wohnungsanlehen in der zurzeit einzig möglich ſich⸗ nenden Jorm aufnehmen ſoll. Es ſeien drei Mie Au⸗ keiten hierbei denkbar: Entweder bringe der Staat dandere lehen ſelbſt auf, oder es wird für dieſen Zweck eine beſo der ſtaatliche öffenlich⸗rechtliche Kreditanſtalt gegründet oder eal⸗ Staat ſuch Anlehnung an eine der bereits beſtehenden Auf⸗ kreditanſtalten. In Erörterung dieſer Frage wird die das nahme des Anlehens durch den Staat als ſolchen a Aie nächſtliegende bezeichnet. So wie die Verhältniſſe jetzt zende ſei es auf jeden Fall nicht möglich, das zur Erörterung ſtehenn⸗ Anlehen von 24 Millionen./ auf einmal aufzubringe ge dern es müſſe in dem Maße, wie Zinſen und Tilgungsber zur Verfügung ſtehen, vorausſichtlich in drei Beträgan Zahrs mit 12 Millionen im Jahre 1927, mit 7 Millionen im erden. 1928 und mit 5 Millionen im Jahre 1929 aufgenommen w zur Die Möglichkeiten für die Aufnahme von Darlehen Höhe Förderung des Wohnungsbaues und deren vermutlich erben werden aber letzten Endes vom Landtag entſchieden w müſſen. 168koſis⸗ Um mit Rückſicht auf die vorhandene Arbeits! brin⸗ keit den Wohnungs bau möglichſt frühzeitig in Gang N. oder 8 den gen, hat der Staat den Betrag von vier Millio upänden auf 1. März d. Is. den Gemeinden und Wohnungznen ſläſſig für Baudarlehen zur Verfügung geſtellt. Um dieſe Mitte uf de machen zu können, wurden ſie formell als Vorſchuß 5 der Gebäudeſonderſteuer aufgenommen. Dabei iſt man lcht aus Annahme ausgegangen, daß dieſer Betrag tatſächlich nierden den Einkünften der Gebäudeſonderſteuer abgedeckt Aen muß, ſondern daß er unter Verwendung von Rüch ka riſtige alten Baudarlehen in irgend einer Form in eine lang iches Anleihe umgewandelt noch erhöht wird und als zuft Weiſe Wohnungsbauprogramm 1927 wirken ſoll. Die Art un wird von der Entſcheidung des Landtages abhängen. Der neue Präſident des Verwaltungsgerichtshofes iſe Wie wir hören, iſt der Landeskommiſſär für die 7271 Freiburg, Lörrach und Offenburg, Geheimrat Dr. Ruhe⸗ Schneider zum Nachfolger des auf 1. März in denshofel) —75 identen des Verwaltungsgerich 1 r. Glockner auserſehen. e Der neue Präſident des Verwaltungsgerichtshefen fhß ſeit etwa 33 Jahren in badiſchen Dienſten. Er war 5 wurbe als Sekretär beim Miniſterium des Innern beſchäftig an ung dann Amtmann in Baden⸗Baden, darauf Oberamtachiniſte⸗ Amtsvorſtand in Neuſtadt i. Schw. und 1905 in das ar Dr⸗ rium des Innern zurückberufen. Nach dem Kriege iſteriun Schneider als Miniſterialdirektor im damaligen 1 für Ernährungsweſen tätig. Als im Februar 1919 behtelt er nennung zum Freiburger Landeskommiſſär erfolgte, noch ſo⸗ die Geſchäfte als Miniſterialdirektor für Erntenat ing der lange bei, bis die damals ſehr ſchwierige Geſta Amtes Lebensmittelverſorgung den Antritt ſeines Freiburge itigkeit zuließ. Erſt im Juli 1919 konnte er ſeine Freiburger 2 aufnehmen. Der„Eiſenhammer lehnt ab N jaliſt Der von der Schriftleitung der nationalſostatir en tſan er, un Wochenſchrift der Pfalz„Der Eiſenhammer“, Fönt aeßelei⸗ dem Herausgeber des Blattes Heß in dem Srofen lredenfadt digungsprozeß des Bürgermeiſters Dr. Forthu ich iſt nach⸗ gegen den Eiſenhammer angenommene Verg üſtiſchen Partet träglich von der Parteileitung der nationalſoztaliſ rben. Ber der Pfalz und dem Eiſenhammer abgelehnt Schriftleitung verantwortliche Redakteur Förſter iſt aus der fiſchen ausgetreten, der Vorſitzende der nationalſozialiſtiſ Klärung der Pfalz, Lehrer Bürkel⸗Rodalben hat bis ichen Partel der wegen des Vergleichs in der nationalſozialiſtiſch itz nle⸗ der Pfalz ausgebrochenen Differenzen ſeinen Vo nhammen dergelegt. Nach dem Vergleich war der 8 55 19 verpflichtet, in ſeiner nächſten Nummer die bekan wird, da erklärung für Dr. Forthuber, in der Kalen Grund⸗ alle Anwürfe gegen Dr. Forthuber jeder tatſächlich flich et 1 erp lage entbehren und in der ſich der Eiſenhammer v u unter guch in Zukunft alle Angriffe gegen Dr. Forthuber ſentlichen. laſſen, auf der erſten Seite des Blattes zu verigſexläruns, Eiſenhammer eine 25 e mit den Worten beginnt: zreisg „Den mit Rückſicht auf andere Intereſſen, lehe wir nicht verantworten können, agenommenen 12 überzeug nen wir zu veröffentlichen hiermit ab, weil dlichen us⸗ ſind, daß durch die mehrmaligen wiederholten u Bezirksdele⸗ ſagen des Zeugen Kumpf eine dem faanzaſ auf Grund der gierten unterſchobene Fälſchung des Briefes 15 daß, ſelbf nichts erwieſen iſt. Es wird weiter erklär Are wenn der Brief vom 26. Oktober eine Fälſchung gegen den meiſter Dr. Forthuber in ſeinen Amtshandlung 8 Sgegaugen Stabtrat Kumpf weit über das Maß deſſen 5 ie Er iſt, was man als Deutſcher noch verantworten 5 Regternag klärung ſchließt mit den Worten:„Wir können aufnahme den der Pfalz nur eine Erklärung abgehen, Wieeer eigentlichen Verfahrens, das der„Eiſenhammer“ nach ſeine Gebietes mi Erklärung vor einem Gericht des unbeſetzten 10 neuem Beweismaterial durchführen will, ungewöhnlt„ Das Verhalten des„Eiſenhammer“ iſt ſo 6 dem Wirr⸗ vor allem nicht journaliſtiſch, daß es ſich nur 1775 ſind. warr erklären läßt, in den die Völkiſchen gerater 3 Reichsverkehrs Das ine Dortmund Funkfer d Spanie * Dyrtmund wird Groß⸗Funkſtation. miniſterium hat veranlaßt, daß der Fluabeſen, eine Groß⸗Funkſtation erhält. Dortmund ſoll 2 8 dienſt mit Bekgien, Holland, England, Frankreich u übernehmen. Rühe rden ig! rin⸗ iſſig die n. 3⸗ 8 18 weiter Donnerstag, den 3. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) g. Seite. Nr. 103 Stäoͤtiſche Nachrichten Wahl des Kreisrats Mannheim Auf Grund des Wahlaufrufs an die Kreisabgeordneten waren beim Wahlleiter 1. die Liſte des Kreisblocks und de entrumspartei, 2. die Liſte der Sozialdemokratiſchen Partei und 3. die Liſte der Kommuniſtiſchen Partei als Wahlvor⸗ ſchlagsliſten für die Kreisratswahl eingegangen. Nach⸗ träglich haben ſämtliche beteiligten Parteien und Partei⸗ gruppen eine Einheitsliſte nachſtehenden Inhalts für die Wahl zum Kreisrat eingereicht: 1. Moll, Gottfried, Amtsgerichtsdirektor. (Zentrum);: 2. Ulm, Dr., Otto, Handelskammerſyndikus, Mannheim (Deutſche Volkspartei); 3. Zinkgräf, Karl, Stadtrat, Weinheim(Bezirksblock Weinheim); — Mannheim 4. Barber, Karl, Kaufmann, Mannheim(Deutſch⸗Demo⸗ kratiſche Partei); 5. Dintz, Heinrich, Direktor, Mannheim(Soziald. Partei); 6. Michael, Philipp, Bürgermeiſter, Lützelſachen(Sozial⸗ demokratiſche Partei); 7. Reifenberg, Tillmann, Gewerkſchafts⸗Beamter, Rheinau(Sozialdemokratiſche Partei);: 8. Tuhlen, Guſtav, Dreher, Mannheim(Kommuniſtiſche 9 Partei); Stratthaus, (Zentrum): Bröckel, Joh. Friedrich, Fabrikarbeiter, Hockenheim (Sozialdemokratiſche Partei). Dieſe Einheitsliſte, durch die die 3 urſprünglich ein⸗ gereichten Vorſchlagsliſten erſetzt werden und ſomit in Weg⸗ Leopold, Kaufmann, Schwetzingen 10. fall kommen, wurde vom Kreiswahlausſchuß in ſeiner Feltgigen Sitzung als allein gültige Liſte feſtgeſtellt. Nach 18, Ziffer 4 der Kreisordnung, gelten ſomit die auf der Einheitsliſte vorgeſchlagenen erſten acht Bewerber als zu kitgliedern des Kreisrats gewählt. Eine Wahlhandlung für le Beſetzung des Kreisrats findet demnach nicht mehr ſtatt. agegen iſt noch die Wahl des Kreisvorſitzenden und eines Stellvertreters notwendig. Dieſe Wahl hat nach den Grundſätzen des einfachen Mehrheitswahlverfahrens im zwei getrennten Wahlgängen zu erfolgen. Dieſe Wahlen werden am 4. März, nachmittags—6 Uhr, im neuen Bür⸗ gerausſchußſaal in Mannheim vorgenommen Wahlberechtigt ind die Kreisabgeordneten. * Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in 1.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. 2* Ausban der Milchzentrale. Mit dem Bau der neuen Aiefküblanlagen, die die Mannheimer Milchzentrale AG. er⸗ 5 ten läßt, wurde begonnen und zwar in Tauber⸗ iſchofsheim und in Königsheim. Beide Anlagen werden mit den modernſten Einrichtungen verſehen und er⸗ balten Gleisanſchluß. Die Mannheimer Milchzentrale hat piſch Vollendung der neuen Anlagen im Bezirk Tauber⸗ ſchofsheim fünf Anlagen und zwar noch in Grünsfeld, dacnigshofen und Hochhauſen. Etwa 20 000 Liter Milch kommen glich durch dieſe Stellen zum Verſand. * Beendigung eines Streiks beim Neckarkanal. Ein ſeit etwa acht Tagen währender Streik im Naßbaggereibetrieb am eckarkanal, Stauſtufe Ladenburg, iſt ſeit Montag durch Ab⸗ chluß eines neuen Bezirkstarifes für Baden⸗Pfalz zum Ab⸗ chluß gekommen. Dte Arbeit iſt heute früh wieder aufgenom⸗ men worden. Sämtliche Streikende werden wieder eingeſtellt, aßregelungen finden nicht ſtatt. Durch den Tarifabſchluß iſt ne Ausdehnung des Streiks auf Kehl vermieden worden. Baſtch die Verhandlungen wurden im weſentlichen die alten eſtimmungen des abgelaufenen Tarifes erneuert. Die chiffsführer erhielten eine Lohnerhöhung von 15 Pfg. je tunde, bezw. 167“ Prozent, die Maſchiniſten 10 Pfg. Erhöhang fe den g Für die ſtrittigen Ueberſtunden und als Ausgleich r den Monat Februar zahlte die Firma eine vereinbarte —. an die Organiſationen zur Auszahlung an die Strei⸗ en. M Tarif⸗Kündigung in der Rheinſchiffahrt. Am geſtrigen ne ärz wurde ſowohl von den Arbeitgebern wie den Arbeit⸗ Lohmern in der Rheiuſchiffahrt, der bisherige Gehalts⸗ und hntarif auf 1. April gekündigt. 1* Tätliche Regelung von Mietſtreitigkeiten. Während des mzugs der Frau Mosbauer in Neckarau, Schulſtr. 97, deren Sohn geſtern früh beim Transport einer Näh⸗ derſchine durch die Söhne des Hausherrn angehalten und mit 215 Kohlenſchaufel bearbeitet, ſodaß er bewußtlos zuſammen⸗ Der Grund hierzu war die Februarmiete, die die Mie⸗ in bereits gerichtet in der Taſche hatte. 7 81 miniſterium einzureichen. 207* 4. r D Voranſtaltungen * Schülerkonzerte. Wie im Vorjahre wird auch hener wieder den Schülern, die in Mannheim und Ludwigshafen die Volksſchule verlaſſen, ein Schülerkonzert gegeben. Dieſes findet unter Mitwirkung des Lehrergeſangvereins mit Muſikdirektor C. Weidt und der Mannheimer Singſchule am Mittwoch, 16. März, im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtatt. Außerdem wird der Ludwigshafener Jugend ſeitens des Beethovenorcheſters noch ein gemiſchtes Chor⸗ konzert unter Leitung von Fritz Schmidt geboten. Hierzu wird der Termin noch bekanntgegeben. Bekannt iſt auch, daß die in Mannheim und Ludwigshafen zur Entlaſſung kom⸗ mende Schuljugend Schillers„Wilhelm Tell“ im National⸗ thegter ſehen darf. * Fords Rieſeubetrieb im Film wird heute und morgen abend im Mannheimer Künſtlertheater Apollo durch einen Vortrag von Dr. Kurt Buſſe⸗Hannover erläu⸗ tert. Der große Werkfilm zeigt den ganzen Produktionspro⸗ zeß in den Rieſenfabriken des amerikaniſchen Automobilkönigs Henry Ford, ſeine modernen rationellen Arbeitsmethoden und VVVSõ(Weiteres Anzeige im geſtrigen Mit⸗ agsblatt. * Vor neuen Mietpreisſteigerungen lautet das Thema einer öffentlichen Proteſtverſammlung, zu der die Mietervereinigung Maunheim E. V. auf heute Donnerstag abend in den Ballhausſaal einladet. Von ſach⸗ kundiger Seite werden die Auswirkungen einer der geplanten Mieterhöhung dargelegt.(Weiteres Anzeige.) * Mannheimer Mutterſchutz E. V. In der General⸗ verſammlung am morgigen Freitag ſtehen zwei aktuelle Vorträge im Mittelpunkt. Jugendamtsdirektor Köbele wird über einen neuen Zweig der Wohlfahrtspflege ſprechen, über die ſoziale Krankenhausfürſorge mit beſonderer Berückſichtigung der Mütter⸗ und Kinderfürſorge und der Fürſorge für geſchlechtskranke Mädchen. Ferner wird Dr. Lion über die erfolgreiche Arbeit der Ghe⸗ und Sexual⸗ ſtelle berichten. Gäſte willkommen.(Weiteres Anzeige. cVorträge über die nenzeitlichſte Waſchmethode hält bei freiem Eintritt Frau Dr. Groſſe, die Verfaſſerin der „Praktiſchen Winke für den Haushalt“, am Donnerstag, Frei⸗ tag und Samstag dieſer Woche.(Näheres ſiehe Anzeige). * Der Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey eröffnet am heutigen Donnerstag in der Friedrichſchule, U 2, Mädchen⸗ einen Anfängerkurs in Reichskurzſchrift.(Weiteres nzeige. * Reichskurzſchrift. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, eröffnet der Badiſche Lehrerverband für Reichs⸗ kurzſchrift heute abend im Gymnaſium bei der Kunſthalle einen neuen Anfängerkurs für Damen und Herren. * Aufnahme von Anwärtern für den Juſtizdienſt. Im April d. J. wird wieder eine beſchränkte Anzahl von An⸗ wärtern für dengehobenen mittleren Juſtizdienſt (Juſtizaunwärter) aufgenommen. Die Aufnahmegeſuche ſind in der Zeit vom 10. bis 25. April beim Juſtizminiſterium ein⸗ zureichen. Zivilanwärter haben ihre Geſuche durch Vermitte⸗ lung des Amtsgerichts, in deſſen Bezirk ſie ihren Wohnſitz haben, vorzulegen. Die nähere Auskunft über die Voraus⸗ ſetzungen für die Einſtellung als Juſtizanwärter ſowie über die den Aufnahmegeſuchen beizulegenden Nachweiſe kann bei den Amtsgerichten eingeholt werden. Aufgenommen werden nur Bewerber mit guten Schul⸗ und ſonſtigen Zeugniſſen. Anwärter für den einfachen Juſtizdienſt(Büro⸗ anwärter) und für den Gerichtsvollzieherdienſt (Gerichtsvollzieheranwärter) werden im laufenden Jahre nicht angenommen. * Erholungsfürſorge auf dem Heuberg. Durch die Kinder⸗ erholungsfürſorge Heuberg ſollen auf dem Heuberg in dieſem Jahre wieder unterernährte, erholungsbedürftige Mädchen in fortbildungsſchulpflichtigem Alter zu einer Erholungskur aufgenommen werden. Die Kur, die heuer ſchon im Anſchluß an die Schulentlaſſung am Montag, 2. Mai, beginnen ſoll, dauert drei Monate. Der tägliche Verpflegungs⸗ ſatz beträgt für ein Mädchen M..50. Die Mädchen erhalten gute Verpflegung, machen regelmäßig Liegekur, empfangen daneben Fortbildungsſchulunterricht und werden insbeſon⸗ dere im Kochen, Waſchen, Bügeln und ſonſtigen Haushaltungs⸗ arbeiten ausgebildet. Es iſt dies eine neue Art von Er⸗ holungsfürſorge, mit der bisher recht gute Erfahrungen ge⸗ macht worden ſind. * Abhaltung der zweiten jnriſtiſchen Prüfung im Früh⸗ jahr 1927. Der Beginn der im Frühjahr d. J. abzuhaltenden zweiten juriſtiſchen Prüfung iſt auf den 21. April feſtgeſetzt um zum Stubium von Einzelheiten Was die Argentinier erzählen Eine Planderei mit dem Führer der argentiniſchen Reiſegeſellſchaft Ein Vertreter der Telunion hatte Gelegen⸗ heit, mit dem Führer der argentiniſchen Reiſe⸗ geſellſchaft, Profeſſor Dr. Wernicke, in Frank⸗ furt a. M. zu plaudern. „Profeſſor Wernicke entſtammt, wie ſein Name bereits vermuten läßt, einer deutſchen Familie, iſt im Jahre 1913/14 faſt ein Jahr lang in Deutſchland geweſen und hat Rückkehrmöglichkeit bereits im Gange war. Lage, Vergleiche zwiſchen Den Kriegszeit zu ziehen, die natürlich nur einen allgemeinen die letzte ch Argentinien benutzt, als der Krieg Aus dieſem Grunde iſt er in der dem Deutſchland vor und nach der Reiſe zuſchnell ging, eine Möglichkeit zu Deutſch⸗ ge⸗ Eindruck wiedergeben können, da die geben. Dieſer allgemeine Eindruck geht dahin, daß land fleißig und rege geblieben, aber reich lich teuer ge worden iſt. Beſonders hebt er zweierlei hervor: die teueren Bierpreiſe und die teueren Bücher. In letzterer Beziehung iſt er mit dem Buchhändlerverband in Leipzig in Verbindung getreten und hofft, daß es auf Grund eines Uebereinkommens möglich ſein wird, insbeſondere wiſſenſchaftliche Bücher zu billigeren Preiſen nach Argen⸗ tinien zu bringen, als bisher. Dies begrüßt er umſo leb⸗ hafter, als eine ſtarke beutſche Kolonie vor allem in Buenos Atres die Verbilligung dieſer geiſtigen Koſt beſonders lebhaft begrüßen würde. In wiſſenſchaftlicher Beziehung iſt es ge⸗ lungen, einen Austauſch wiſſenſchaftlicher Arbeiten zwiſchen den Gelehrtenkreiſen Argentiniens und Deutſchlands an⸗ zubahnen, der geeignet ſein wird, die geiſtigen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu'ſtärken. Die teueren Lebens⸗ verhältuiſſe ſind unſeren Gäſten beſonders deshalb auf⸗ gefallen, weil man in Argentinien nach Mitteilung von Pro⸗ feſſor Dr. Wernicke das Geld leichter verdient als bei uns. Er zeigte eine argentiniſche Zeitung und erzählt, daß das Ein⸗ kommen des Direktors auf 40 000 Peſos eingeſchätzt wird, was bei einer Valuta von 1,60 für den Peſo ein anſtändiges Sümmchen ergibt, das bei uns Männer in ähnlicher Stellung wohl kaum verdienen dürften. In dieſem Zuſammenhang ſtellte er die Frage, woher bei uns in Deutſchland, da die Gehälter der kleinen Angeſtellten nicht gerade erheblich ſind, die jungen Leute das Geld herbekommen, das ſie in den vielen Cafés ausgeben, die man vor allem in der Großſtadt allenthalben findet. Ich konnte ihm dieſe Frage auch nicht beantworten, ſondern mußte mich mit der intereſſanten Feſt⸗ ſtellung begnügen, daß ihm, dem Ausländer, aus einem mit Kriegsfolgen nicht beſchwerten Lande, dieſe Tatſache auf⸗ gefallen iſt, die uns ſchon ſelbſtverſtändlich, wenn auch nicht erklärlich erſcheint. Von unſeren Frauen hatte Profeſſor Dr. Wernicke einen wenig günſtigen Eindruck, was mich außerordentlich überraſchte. Er behauptete nämlich, daß ſie doch wohl eigent⸗ lich während des ganzen Tages auf der Straße und in den Lokalen ſeien. Meinen Hinweis, daß die amerikaniſche Frau doch meines Wiſſens erheblich unabhängiger lebe, als die unſrige, wollte er nicht gelten laſſen und meinen weiteren Einwendungen ſchien er ſkeptiſch gegenüberzuſtehen. Man ſieht alſo, wie leicht Fremde geneigt ſind, aus Einzelerſchei⸗ nungen Schlüſſe zu ziehen, die für die Geſamtheit als un⸗ richtig bezeichnet werden müſſen. Was unſer Verkehrs⸗ weſen betrifft, ſo lobte er die Pünktlichkeit, durch die es ſich ja bereits vor dem Kriege einen Ruf in aller Welt erworben hat. Bezüglich der Straßenbahnen hobd er die komfortable Ausſtattung und die Schnelligkeit hervor, die wohl damit zuſammenhängt, daß der Autoverkehr im Ver⸗ hältnis zu drüben bei uns noch recht gering iſt und die N Verkehrsmöglichkeiten noch nicht wie dort unter⸗ rückt. Wie Profeſſor Dr. Wernicke verſicherte, haben ſich die Reiſenden in Deutſchland außerordentlich wohl ge⸗ fühlt und aus der Aufnahme, die ihnen überall zuteil wurde, die freundſchaftlichen Gefühle heraus⸗ gemerkt, die man Argentinien entgegenbringt, das eines der wenigen Länder war, das im Weltkrieg Deutſchland gegen⸗ über Neutralität bewahrte. Dieſes Empfinden ſet, wie Prof. Dr. Wernicke ausdrücklich hervorhebt, eins der wichtigſten Er⸗ gebniſſe der Reiſe. Es werde ſicher wertvolle Früchte für die zukünftige Entwicklung der Beziehungen der beiden Völ⸗ ker zeitigen.“ * Wem gehört das Kettenarmbanduhrchen? Beim Polizei⸗ amt Lampertheim wird ein Damenarmbanduhrchen aufbe⸗ wahrt, das vermutlich aus einem Diebſtahl herrührt. Das Uhrchen trägt die Nummer 2722 und wurde am 28. Juni 1918 durch das Uhrengeſchäft Feſenmeyer in Maunheim an eine Perſon namens Meyer verkauft. Im Jahre 1922 war die Uhr durch die gleiche Perſon bei dem Uhrmacher Stadel, O 4, 15, in Reparatur gegeben worden. Perſonen, die glauben, als worden. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats März in der vorgeſchriebenen Form beim Juſtiz⸗ N 8 Von alten deulſchen Glocken Von Dr. Otto Peters⸗Mainz Die Kunſt des Glockenguſſes hat ſich als einzige von allen Rünſten bis auf den heutigen Tag die Romantik mittelalter⸗ en Meiſterwerkes erhalten. Selbſt der moderne Glockenguß bewegt ſich im Prinzip in den Bahnen einer Jahrhunderte baen handwerklichen und techniſchen Tradition. Gewiß, man vo im Verlauf von über taufend Jahren bei der Anfertigung Wir Glocken oder Geläuten in der Erzielung muſtkaliſcher retiſtung eine große Sicherhett erlangt, hat ſich durch theo⸗ iſche Studien die akuſtſſchen Eigenſchaften der verſchiedenen ei ockenformen zur Erreichung eines harmoniſchen Klanges zu 8 gemacht, den Zufall bei der Tongebung faſt ausgeſchaltet, ſolt Glockenguß in ſeiner Technik und handwerklichen Meiſter⸗ arber geſchichtlich reich geſegnete, von heimatlichen Sagenklän⸗ eit aber nicht von Grund auf zu moderniſieren vermocht. en Ein ſolch ehrwürdiges Gut deutſcher Handwerkskunſt, es umwobene Kulturdenkmäler, wie es die deutſchen Glocken 80 Mittelalters ſind, haben bis in die Gegenwart hinein weder diam Volke noch in der Wiſſenſchaft eine gebührende Wür⸗ 75 erfahren. Einige Glockengießernamen, künſtleriſch und 7 ſikaliſch wertvolle Glocken hat man feſtgehalten, aber der beffde Sthatz, der ſich in alten Stäbten und auf dem Lande noch Klandet, lebt trotz ſeines jeden Tag erſchallenden laut tönenden für uges in ſtiller Bergeſſenheit. Die Glocken hört man Tag kigendag. läßt ſie perſönliche Diener bel freubigen und trau⸗ uen Begebenheiten ſein, ohne etwas von ihrem alten Leben eſtalſſen. Erſt im Kriege, wo die vaterländiſche Not in den Gläand der alten Glocken eingriff, wurden wir gezwungen, die erkaneuſchätze einer genauen Sichtung zu unterziehen. Da erſt n man, welch gewaltiges deutſches Kulturgut ſich hoch bckan dunklen Turmſtuben, in verſchmutzten und verſtaubten legenknſtühlen verbarg. Ueber eine VBeſtandsau nahme und ge⸗ inentliche künſtleriſche Würdigung iſt man auch damals nicht ausgekommen. Das Hauptergebnis der Arbeit während rieges war, daß die Glockenkunde eine weſentliche Er⸗ niſte ung erfuhr und neben den bisher kunſtgeſchichtlich kauo⸗ gewieſen eine große Anzahl gleich wertvoller Glocken nach⸗ erg Eßen wurde. Für die deutſchen Glocken des Mittelalters ſich ſo ein geſchloſſenes und ſicheres Bild, wenn auch aus auf Aafängen des Glockenguſſes noch vieles unklar und man ermutungen und Kombinationen angewieſen blieb. Die ärteſten Glocken wurden noch ni nicht durch Guß her deſtellt. Ehe man die Glockengießkunſt kannte, fügte man Eiſenblech⸗oder Bronzeplatten, die man mit Metallnägeln ver⸗ nietete, zu einer Glockenform zuſammen. Ein Beiſpiel dieſer frühen primitiven Art, aus Italien von Deutſchland über⸗ nommen, iſt eine kleine Glocke aus St. Cäcilten in Köln, im Volksmund„Saufang“ genannt, die ins 8. Jahrhundert hinein⸗ gehört. Wenige dieſer Glocken ſind erhalten, unter ihnen die frühe Glocke zu Murnau und die zu Motting in Bayern. Dieſe Glocken haben noch nichts von den geſättigten und ober⸗ tonreichen Fülle des Klanges, die dem beſonderen Charakter der Kirchenglocke eigen iſt. Die volle Muſikalität wird erſt mit dem Guß erreicht. Die Frage nach den Anfängen des Guſſes iſt für Deutſch⸗ land eine ſehr umſtrittene. Während die Literatur in Frank⸗ reich und Italien ſchon ſehr früh von gegoſſenen Glocken berich⸗ tet, wird der erſte Glockenguß in Deutſchland erſt unter Karl dem Grußen erwähnt. Dieſer erſte deutſche Kaiſer, der in Aachen eine umfangreiche Kunſtwerkſtätte unterhlelt, ließ ſich durch einen St. Gallener Mönch, Tanco, eine rieſige Glocke gießen, die durch ihren Wohlklang die Bewunderung des Kai⸗ ſers erregt haben ſoll. Seit der Zeit Karls des Großen mehren ſich die Nachrichten über Glockengüſſe. Im 10. und 11. Jahrhun⸗ dert iſt die Glockengießerei in den Klöſtern eine vielgeübte Tä⸗ tigkeit. Alle Angaben über Glocken ſind in dieſer Frühzeit je⸗ doch rein urkundlich. Die früheſte bis heute erhaltene gegoſſene Glocke, die ſich zeitlich einwanbdfrei feſtſetzen läßt, iſt die aus dem Jahre 1144 zu Iggenbach in Bayern. Ihr ſolgen die Glocken zu München⸗Gladbach im Rheinland zwiſchen 1150 und 1175 und die zu Gilching in Bayern zwiſchen 1160 und 1190. Mit dieſen Denkmülern beſitzen wir einen erſten Ausgangspunkt zur Be⸗ ſtimmung und Datierung unſignierter Glocken. Die Glocken⸗ ſorm iſt in dieſer Frühzeit die eines langgezogenen Zucker⸗ hutes, bei der die Haube in voller Rundung nach oben verläuft. Der Schlagring ſpringt ohne Profile und Verzierungen nur ſchwach nach außen vor. Wie weit dieſe Glockenform zeitlich zu⸗ rückgeht, iſt nicht genau zu beſtimmen. Wir wiſſen, daß ſie um die Mitte des 13. Jahrhunderts vorhanden war, nehmen an, daß ſie auch vorher ſchon beſtanden hat, können jedoch bei der Gleichartigkeit der frühen Formen einen Nachweis für ein früheres Datum einer beſtimmten Glocke nicht erbringen. Im 13. Jahrhundert belebt ſich die Glockenform, Schlag⸗ ring und Haube treten durch Profilierungen ſchärfer hervor. Dekorative Elemente, wie Schrafſierungen und Riffelungen machen ſich bemerkbar. Die Inſchriften werden reicher und häufiger. Die Zahl der inſchriftlich nachgewieſenen Glocken iſt jetzt eine ſtattliche. Die bedeutendſten ſeien mit Jahreszahlen genannt: 1250 Bannglocke in Aachen, 1252 Domglocke in Min⸗ Eigentümer des Uhrchens in Frage zu kommen, werden er⸗ ſucht, 55 umgehend beim Polizeiamt Lampertheim, Zimmer 8, zu melden. den, 1258 Münſterglocke in Freiburg i. Br., 1277 Severusglocke in Boppard Rhl., 1297 Silveſterglocke in Wernigerode und 1200 Pfarrglocke in Sinzig Rhl. Bei einzelnen Glocken begegnen wir auch ſchon den Namen von Glockengießern, ſo bei der Aachener Glocke einem Meiſter von Croiſilles und im Rheinland und in Niederſachſen einen Meiſter Arnold. Wenn das 13. Jahrhundert die Zuweiſung vieler nicht näher bezeichneter Glocken durch die in der Fülle des erhaltenen Ma⸗ terials gegebenen Vergleichsmöglichkeiten geſtattet, läßt das 14. Jahrhundert kaum mehr einen Zweifel hinſichtlich ſeiner Glocken zu. Der Schmuck des Glockenmantels gibt jetzt eine ſichere Handhabe zur einwandfreien zeitlichen und örtlichen Be⸗ br Das Glockenäußere wird jetzt zu einem Kunſtwerk er Plaſtik. Die Ornamentik nimmt einen breiten Raum ein. Figürliche Reliefs werden reichlich verwandt, es wird auf künſt⸗ leriſche Durchbildung und äußere ſchmuckvolle Wirkung ge⸗ ſehen. Die Glockenform nimmt breitere und gedrungere Ge⸗ ſtalt an. Die Haube, ganz flach gehalten, wird mit zahlreichen Profilringen vom Mantel abgehoben, der Schlagring weitaus⸗ ladend vorgeſchoben. Mit dem Ende des 14. Jahrhunderts war dieſe Formgeſtaltung Und bis auf den heutigen Tag iſt ſie eine feſtſtehende geblieben. Nach dieſer Feſtigung der Form hebt die Blütezeit der Glockengießkunſt an. Große Werk⸗ ſtätten entſtehen bald, Zentren, von denen aus das Land mit Glocken verſorgt wird. Im Weſten ſind es Köln, Trier und Aachen, im Süden Regensburg, Nürnberg und Salzburg, in Mitteldeutſchland und im Oſten Erfurt, Magdeburg, Dresden, Freiberg, im Norden Verden und Hamburg. Vom 15. Jahr⸗ hundert ab, als die Form und die techniſche Löſung keine Schwierigkeiten mehr boten, tritt die künſtleriſche Durchbildung noch mehr in den Vordergrund. Prachtwerke wie die Glocke von Amern, St. Georg, Rhld., von 1476, die Domglocke in Er⸗ furt von 1497 und die Glocke von St. Gervaſius in Trier 1803 geben Zeugnis von der künſtleriſchen Stärke des Handwerks im ausgehenden Mittelalter. So wie die Glocke aus dem Mittelalter in die Neuzeit hin⸗ überging, iſt ſie geblieben. Der äußere Mantel hat die Formen der ſpäteren Zeit angenommen, der Körper aber blieb der⸗ ſelbe, wie ihn das Mittelalter geſchaffen hatte. Sehnſucht iſt die Schwerkraft im Seeliſchen! Schwerkraft aber iſt ein Weltgeſetz, das immer gegenwärtig iſt: ruhend oder wirkend. Und wenn es wirkt, vermag niemand ſeinen Fall aufguhalten oder abzulenken. Der hat ſeinen„Erdmittelpunkt“, auch der Fall der Sehnſucht im Seeliſchen, hat ſeinen einzigen Mittelpunkt, auf den er ſtetig und unbeirrbar zufällt. ———— — ͤ ͤ—— —— —————ẽ —— —— ͤ—— —— — —— 4. Seite. Nr. 103 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 3. März 1927 Kommunale Chronik Der Städtetag zur Ferngasverſorgung und zur Elektrizitätswirtſchaft Weinheim, 2. März. Der sejährige Rentner Philipp Kuhn glitt auf dem Hofe einer hieſigen Wirtſchaft geſtern auf einer Stufe aus und fiel auf den Hinterkopf. Hierbei er⸗ litt der alte Mann eine Gehirnerſchütterung, der er heute morgen erlag. J Siedelsbrunn i.., 2. März. Geſtern iſt die Scheune des Altbürgermeiſters Sattler mit den darin unter⸗ „Der Vorſtand des Deut ſchen Städtetages be⸗ gebrachten Erntevorräten und ſämtlichen landwirtſchaftlichen ſchäftigte ſich mit den Fragen der Ferngasver ſorgung. Maſchinen ein Raub der Flammen geworden. Man ver⸗ Bei der Erörterung der techniſchen, wie der geſamtwirtſchaft⸗ mutet Brandſtiftung. lichen und kommunalpolitiſchen Fragen zeigte ſich, daß weder * Rietigheim, A. Raſtatt, 2. März. Heute früh um ½6 die Abſichten der.⸗G. für Kohlenverwertung zurzeit klar Uhr brach bei der Witwe Tmaz auf der Kirchſtraße im zu überſehen, noch die techniſchen Fragen genügend geklärt Oekonomiegebäude Teuer aus, dem Stallung und Scheuer ſind. Die Entwicklung der kommunalen Gasverſorgung hat zum Opfer fielen. Der Schaden beträgt etwa 5000 M. Der ſchon in den letzten Jahren vielfach zur ausgedehnten Ring⸗ Dachſtuhl und das Wohnhaus, auf das das Feuer überſchlug, gasverſorgung für einzelne verſchloſſene Verſorgungsgebiete konnten gerettet werden und die Feuerwehr innerhalb einer geführt. Als beſondere Vorteile zeigten ſich dabei: Sicherheit wieder abrücken. annt. der Verſorgung, Gleichmäßigkeit des gelieferten Gaſes, dezen⸗ traliſierte Erzeugung von Koks und anderen Nebenprodukten, ſowie Verhinderung monopoliſtiſcher immer, ſo begrüßen die Städte auch hier jeden wirtſchaftlichen Tahrt nach Baſel angetreten. Jortſchritt, der die gleichen Vorteile enthält, die ſich in der Tonnen Benzin. Die Entſtehungsurſache iſt unbe⸗ * Kehl, 2. März. Geſtern früh 6 Uhr hat der Schlepper Beſtrebungen. Wie ⸗Zürich“ mit dem Tankſchiff„Helvetia“ im Anhang die Die„Helvetia“ führt 500 Da der Rhein wieder im Fallen iſt— von ihnen herbeigeführten Entwicklung herausgebildet haben. von geſtern auf heute 30 Zentimeter— ſo wird mit einer Kommunalvpolitiſche Intereſſen von größer Bedeutung ſtehen regelmäßigen Fahrt nach Baſel wohl noch nicht zu rechnen auf dem Spiele, die es notwendig machen, daß die Fragen der Ferngasverſogung in Fühlung mit den anderen kommunalen ſein. * Forbach im Murgtal, 2. März. An der Schwarzenbach⸗ Svitzennerhänden und Fachorganiſationen im techniſchen Aus⸗ Talſperre, die namentlich im Sommer das Ziel vieler Wan⸗ ſchuß des Deutſchen Städtetages weiter behandelt werden. Bei der Beſprechung des gegenwärtigen Standes der kom⸗ noch dieſen Sommer eröffnet werden kann. Elekt⸗ kam insbeſon⸗ Sinner.⸗G. hat bereits ihr entſprechendes Baugeſuch in der munalen Elektrizitätswirtſchaft dere zum Ausdruck, daß ſich die Elektrizitätswirtſchaft bisher[l derer iſt, wird ein Gaſthaus erbaut, das vorausſichtlich Die Brauerei etzten Gemeinderatsſitzung genehmigt erhalten. Da auch ohne zwangsmäßige geſetzliche Eingriffe nur nach den Grund⸗ gegen die Konzeſſion Einſprüche nicht vorliegen, dürfte der ſätzen der Wirtſchaftlichkeit und billiger Erzeugung entwickelt Plan ſehr raſch zur Durchführung kommen. hat. Die aktive Betätigung der deutſchen Städte kann auf * Schutterwald bei Offenburg, 2. März. Als der Maurer⸗ dieſem Gebiete, wie in der Vergangenheit, ſo auch in der Zu⸗ meiſter Franz Seigel in der Nacht auf Dienstag ſich nach kunft, nicht entbehrt werden. Geſetzgeberiſche Zwangsmaß⸗ Hauſe begeben wollte, wurde er vor ſeiner Behauſung von nahmen ſind unnötig, nur ungünſtig beeinfluſſen können. da ſie die fortſchrittliche Entwicklung mehreren Masken überfallen und übel zugerichtet, ſo⸗ daß er ins Offenburger Krankenhaus verbracht werden mußte. * Schopfheim, 2. Mürz. Von vier Masken, die auf Die Finanzlage der Stadt Konſtanz den Mittagszug nach Zell im letzten Augenblick noch auf⸗ Der Stadtrat Konſtanz behandelte bei Beſprechung ſprangen, ſtürzte eine ab und wurde vom Zuge mitge⸗ des Voranſchlages der Stadt für das Jahr 1927 die ſchleudert. Nur der Gegenwart der Fahrgäſte, die die Not⸗ Finanzlage der Stadt, die ſich ſehr betrüblich entwickelte. Der Voranſchlag für 1926 balanciert mit 5 024 000 Mk. Nach dem d diesjährigen Rechnungsergebnis der Stadt ergibt ſich jedoch]g ein Einnahmeausfall von 345000 Mk. und eine Ausgabe von 300 000 Mk., mithin ein Fehlbetrag von 735 000 Mk. Die Haupt⸗ urſachen dieſes Fehlbetrages liegen darin, daß von den Ueber⸗ weiſungen des Boranſchlages 333 000 Mk. weniger eingingen, während die Ausgaben für die ſoziale Fürſorge aller Art ge⸗ waltig anwuchſen. 1913 betrug der Fürſorgeaufwand 100 000 Mark, heute insgeſamt über 1 200 000 Mk. Zur Deckung des Fehlbetrages wurde eine Erhöhung der Umlage für das laufende Rechnungsjahr von 60 Pfg. auf 1 Mk. für 100 Mk. Steuerwert beſchloſſen, alſo eine nachträgliche Umlage b von 40 Pfg. zu der ſeitherigen Umlage von 60 Pfg. Ein vielbegehrter Poſten Lörrach, 2. März. Für den von der Stadtverwaltung L ausgeſchriebenen Poſten eines Direktors der Lörracher a bremſe zogen, hat der Verunglückte ſein Leben zu ver⸗ anken. ˖ Er wurde ins Krankenhaus nach Schopfheim ein⸗ eliefert. Gerichtszeitung Frankenthaler Schwurgericht— Ein Preſſe⸗ Beleidigungsprozeß Das Schwurgericht hatte ſich nochmals mit einem Preſſe⸗ eleidigungsprozeß zu beſchäftigen, der bereits im Oktober v. Is. vor dem Frankenthaler Schwurgericht zur Verhand⸗ lung ſtand, wo der ſeinerzeitige verantwortliche Schriftleiter der kommuniſtiſchen„Arbeiterzeitung“, Schloſſer Hermann aub⸗Ludwigshafen wegen Beleidigung dreier Be⸗ mter der Stadt Ludwigshafen zu 900 Mk. Geldſtrafe Sparkaſſe haben ſich nicht weniger als 160 Bewerber ge⸗ veruxteilt worden war. Die„Arbeiterzeitung“ brachte am meldet. 5 11. Oktober und am 21. November je einen Artikel, in denen Wer will Bürgermeiſter werdend 1 15 Wohnungsverhältniſſe der Stadt Ludwigs⸗ afen in der ſchärfſten Weiſe gloſſiert und dem leitenden Be⸗ * Oppau, 2. März. Auf die ausgeſchriebene Stelle eines amten des Wohnungsamtes Ludwigshafen, dem Bauamtmann rechtskundigen Berufsbürgermeiſters haben ſich bis heute erſt Schneider Wohnungsſchiebereien vorgeworfen wurden. Frauen zwei Bewerber gemeldet, die den geſtellten Bedingungen gegenüber habe ſich Schneider beſonders gefällig gezeigt und genügen. Mehrere andere Bewerbungen mußten, weil ſie den auch Geſchenke entgegengenommen. Dem Polizeiwachtmeiſter Anforderungen der Ausſchreibung nicht entſprachen, kurzer Rich. S chvof in Ludwigshafen wurde nachgeſagt, daß er auf Hand zurückgegeben werden. Die Friſt für die Einreichung Umwegen eine Wohnung bekommen habe und als von Bewerbungen läuft am 15. März ab. Aus dem Lande ſtädtiſcher Beamter u. a. ein Fahrrad und einen Garderobe⸗ ſtänder in Empfang genommen habe. ſchiebungen habe ſich Schoff abgegeben. Dem dritten Beamten endlich, dem Polizeioberwachtmeiſter Wilhelm Klink wurden ebenfalls ehrenrührige Dinge nachgeſagt. wigshafen ließ natürlich derartige Vorwürfe gegen ihre Be⸗ Auch mit Franken⸗ Die Stadt Lud⸗ * Ladenburg, 2. März. Am letzten Mittwoch fand in La⸗ amten nicht auf ſich beruhen und erhob Anklage dagegen. In Der Mann kam mit demfſkl die hier in Frage kamen, verleſen. Tonwerken Wiesloch gab auf Befragen des Vorſitzenden, ob er auch heute die Ver⸗ antwortung für die verleſenen Artikel übernehme, die Er⸗ denburg in der landwirtſchaftlichen Winterſchule eine größere Ascpig Verhandlung wurde ſ. Zt. unter einem großen landwirtſchaftl. Verſammlung ſtatt. Hierbei hielt Tier⸗ ſchutzdirektor Vilhauer von der Landwirtſchaftskammer in Karlksruhe einen Vortrag über„Maßnahmen zur Hebung der 9 Schweinezucht“. Der Vortrag wurde mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Es ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an. II. Walldorf, 2. März. Durch Verſetzung des evangeliſchen könne. Stadtpfarerrs Hagmaier nach Dinglingen war die hieſige Pfarxſtelle neu zur Beſetzung ausgeſchrieben. Bei der am letzten Sonntag vom Kirchenausſchuß vorgenommenen Wahl ſatz des Reichsgerichtes und dann die beleidigenden Artikel, eines Pfarrherrn wurde faſt einſtimmig Pfarrer Siermann aus Karlsruhe gewählt.— In den verunglückte der aus Rauenberg ſtammende, 24 Jahre alte Arbeiter Philipp Filſinger. rechten Arm in die Schneidpreſſe und zog ſich ganz erhebliche Quetſchungen zu, die ſeine Aufnahme in das Krankenhaus notwendig machten. ufgebot von Zeugen das obige Urteil gefällt, gegen das der Verurteilte, Schriftleiter Laub Revi ſion beim Reichs⸗ ericht einlegte. Das Reviſionsgericht hob das Urteil nebſt den Feſtſtellungen auf mit der Begründung, daß bei der Strafbemeſſung nicht drei getrennte Fälle, ſondern nur ein in Sachmehrheit vorliegender Fall zur Aburteilung kommen Das Schwurgericht hatte ſich deshalb nochmals mit der Angelegenheit zu beſchäftigen. Zunächſt wurde in der geſtrigen Verhandlung der Schrift⸗ Der Angeklägte Laub ärung ab, daß er ſich zu der Sache vorerſt überhaupt nicht äußern wolle. Es wurde deshalb ſofort in die Beweisaufnahme einge⸗ treten. Der Zeuge, Polizeiwachtmeiſter Richard Schoof, er⸗ PPPP ͤccc ˖ klärte, daß er auf ordnungsgemäßem Wege eine Wohnung erhalten habe, was er in längeren Ausführungen begründete⸗ Der nächſte Zeuge, Ingenieur Eichhöfer⸗Ludwigshafen, ſchilderte ſeine Wohnungsverhältniſſe bei dem vorgenannten Zeugen Schoff. Seine Frau und er hatten nur das eine Zimmer inne und ſetzten alles daran, um zu einer ausreichen⸗ den Wohnung zu kommen. Seine Frau ſei ſogar während ſeiner Krankheit gezwungen geweſen, in einem Vorraum des Kloſetts auf einem Spiritusapparat zu kochen. Der Zenge hatte von dieſen Zuſtänden dem kommuniſtiſchen Stadtrat Frenzel Kenntnis gegeben, der auch zu ihm ge⸗ kommen ſei, um ſich näher zu orientieren. Der Zeuge er⸗ klärt, daß er die Angaben dem Frenzel unter der Voraus⸗ ſetzung gemacht habe, daß er ſie in der nächſten Stadtrats⸗ ſitzung vorbringen werde. Der Zeuge wurde dann gefragt, ob er die Bemerkungen; wie ſie in der„Arbeiterzeitung“ ſtanden, genau ſo Frenzel erzählt habe. Der Zeuge bekundet, daß er und ſeine Frau ſich ſeinerzeit in großer Aufregung befunden hätten. Sie hätten deshalb ſ. Zt. manches behauptet, was ſie heute nach Klarſtellung der Fälle nicht mehr würden. Der Vorſitzende warf hierauf ein, daß der Zeuge doch etwas vor⸗ ſichtiger hätte ſein müſſen; er hätte ſich unbedingt genauer erkundigen müſſen. Der Verteidiger des Angeklagten Laub, Rechtsanwalt Dr. J. Weil, ſtellte ausdrücklich feſt, daß der Zeuge dem Stadtrat Frenzel gegenüber Aeußerungen ge⸗ macht habe, wie ſie in dem betreffenden Artikel zur Veröffent⸗ lichung kamen. Der Zeuge will ſich an verſchiedene Aeuße⸗ rungen nicht mehr erinnern; es wurde jedoch an Hand von Briefen, die der Zeuge ſ. Zt. in dieſer Sache geſchrieben hatte, einwandfrei nachgewieſen, daß er unter dem Druck der Ver⸗ hältniſſe ſich zu Behauptungen verſtiegen hatte, die er heute nicht aufrecht erhalten konnte. Um in der Sache klar 8 ſehen, ſoll auch die Frau des Zeugen nachträglich geladen werden. Die Vernehmung des Zeugen Polizeioberwachtmeiſter Wilhelm Klink fand unter Ausſchluß der Offentlichkeit ſtatt. In der geſtrigen Vormittagsſitzung wurde noch die Zeu⸗ gin Sauter vernommen, der Bauamtmann Schneider die ſchönſte 3 Zimmerwohnung verſprochen haben ſoll. In der Nachmittagsſitzung beſtätigte die Zeugin Frau Väth die Ausſagen der Frau Sauter, die dieſe der Zeugin ſeiner⸗ zeit über das Verhalten Schneiders gemacht hatte. Die Vä hatte die ganze Geſchichte auf dem Wohnungsamt einer Frau Ritter mitgeteilt, die ſie wiederum der„Arbeiterzeitung mitgeteilt hatte.— Die ebenfalls geladene Zeugin Rikt kann nur mitteilen, was ihr von der Zeugin Väth erzäh worden iſt. Bauamtmann Schneider ſchilderte darauf als Zeuge die ſeinerzeitigen Vorgänge und widerlegte ve ſchie⸗ dene Behauptungen und Aufſtellungen, die gegen ſei zere ſon gerichtet worden ſind. Er ſtellt auch heute entſchi Abrede, an die Zeugin Sauter ein Anliegen, wie e⸗ vieſe erneut behauptet habe, geſtellt zu haben. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde auch eine Frau K. vernommen, die in dem Falle Klink Ausſagen machen konnte. Die Sitzung wurde hierauf gegen 5 Uhr auf Don⸗ nerstag vormittag vertagt. § Der Prozeß Jürgens. In der Sitzung des Prozeſſe Jürgens am 2. März wurde die Vernehmung von Zeugen aus Stargard, die Frau Jürgens Kredite gewährt hatten, fortgeſetzt. Es war urſprünglich ein Lokaltermin in Kolben und Stargard in Ausſicht genommen, um die Begründunge der Angeklagten und Zeugen nachzuprüfen. Es iſt aber 15 3 beabſichtigt, dieſe Beſichtigung nur durch ein Mitglied 5 Gexichts und Vertreter der Staatsanwaltſchaft und der Ve teidigung an Ort und Stelle vorzunehmen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jebr. Märs Abein-Pegel I28. 27. 28. 1. 2, 3, Meckar- Pegelf 25. 27, 28, 1. 2. Schuſterinſel 4,05 1,882.,10.70.80.88 Mannheim—.154.27/.—.60 125 Kehhl!.75.11.18 8,00 3,00 Jagſtfeld 1,44— 2,80 1,222— 5 Maxau.734,27.91 5,19 5,004.68 Mannheim.2,57.868,33 4,44.45.18 Caub..75.02.52— 3,12.50 Köln—.28 2665.70.46 457 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2 irektion: Ferdinand Heyme. 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Aced eh Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politik und Lokales: Richard Schön— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt—5 Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Erbſchafts⸗ und Identitätsprozeß des ſüdfranzöſiſchen Barocks. Der Sohn eines Hugenotten, ein ziemlich verkommener Kerl, der lange Jahre als Galeerenſoldat und, unter dem uſurpier⸗ ten Namen des Ehemanns, als Genoſſe einer Marſeiller Bür⸗ gersfrau verbracht hat. nimmt wieder den katholiſchen Glau⸗ ben an und will nun in den Beſitz ſeiner Güter treten. Wie Falkenbergs krefflicher, das Techniſche ſicher bewältigender Regie, die beſten Kammerſpiel⸗Leute mit Hingebung und Laune mitwirkten— Ritter war vor allem ein Kerl von Saft und recht viel Fleiſch— brachte dem Theater und faſſer einen unumſtrittenen Erfolg. Ränke und Intrigen, Betrug und Hinterliſt gegen den Mann moßbil werden, und wie ſie umſo leichteres Spiel haben, als zbewieſen“ wird, der rechtmäßige Erbe ſei längſt tot; und wie der arme Teufel nach kurzem Siege aufs neue eingekerkert wird und ſchließlich im Gefängniſſe ſtirbt, das iſt in der be⸗ rühmten Sammlung alter Kriminalfälle zu leſen. Stoff zur Grundlage einer Komödie benutzt. Zu einem Hoch⸗ ſtaplerſtück, das burlesk anhebt, aber ſchließlich in ſeeliſchen Vertiefungen tragikomiſch⸗menſchliche Bezirke erreicht. Er läßt den wahren Erben als Schein⸗Mann der Bürgersfrau ſterben und begraben werden, gerade als der wirkliche Gatte, B ein unraſtvoller Landſtreicher und Galgenvogel heimkehrt. lichkeit begraben worden, er iſt auch eines ſcheinbaren Todes verblichen, und zwar unter dem eigenen Namen, ſodaß der ko echte Peter und falſche Caille nunmehr bei lebendigem Leibe de ſchon zweimal tot iſt. Und dennoch ſiegt er: Das Erbe lockt Paraſiten an, die ihm gegen fette Beteiligung zu ſeinem Rechte verhelfen, das ſein Recht nicht iſt. Im Wamſe des Junkers aber fühlt der Landſtreicher ſich weniger wohl als im Lumpen⸗ Habit. Im Begriffe zu fliehen, wird er aufs neue verhaftet— ſeine wirkliche Frau tritt gegen ihn auf und beſchuldigt den Neuvermählten der Bigamie. Peter ſetzt ſich gegen die Gen⸗ de darmen zur Wehr, wird verwundet und—ſtirbt. D. h. er ſtirbt ragendem Grade in der franzöſiſchen Abteilung zu Worte hicht, ſondern wird nur begraben, diesmal als Mege⸗Caille. ko Und während man ſeinen Sarg in die Erde ſenkt, zieht er fröhlich aufs neue in die Welt, arm aber frei. „Der orei Mal tote Peter⸗ Uraufführung der Kammerſpiele im Münchener Schauſpielhaus eigenem Bekenntnis, die Lücken auszufüllen, die ſich in der Pitaval⸗Erzählung finden. Aber er hat ja den Stoff völlig umgeformt, in kluger Art und ihn mit moritätlichen Humoren ebenſo reich ausgeſtattet wie mit einer ſhakeſpeariſierenden Sprach⸗Equilibriſtik, die beſonders in der Gerichtsſzene leb⸗ haft belacht wurde. Ueberall weiß aber auch ſeine Komödie Der„Alte Pitaval“ erzählt von einem ſübfranzöſiſchen den Stoff nicht zu belichten. Die Zuſammenhänge der Tot⸗ Sling, der bekannte Berliner Feuilletoniſt, hat dieſen auch Ftalien die Fumagalli, der Direktor des Iſtituto Italiand del Libro in erklärung Cailles bleiben bei ihm durchaus ungeklärt. Das Auftreten des Königs, der am Ende die oberſte Inſtanz ſpielt, erſcheint, nachdem das Stück zuvor ins Tragikomiſche gehoben ward, als Rückfall in die Moritat. Die wirklich ausgezeichnete Aufführung, bei der unter 8 dem Ver⸗ Richard Riess. Kunſt und Wiſſenſchaft Die Beteiligung der Weſteurvpäiſchen Künſtler an der Internationalen Buchkunſt⸗Ausſtellung Leipzig 1927“. Es iſt ſchon darauf hingewieſen worden, mit welcher begeiſterten ereitſchaft die einzelnen Nationen ihre Beteiligung an der Internationalen Buchkunſt⸗Ausſtellung zugeſagt haben. Etwa Dieſer nimmt nun den Namen des unter ſeinem Namen Da⸗ 20 Kulturſtaaten werden ſich in dieſem Sommer zu einer ein⸗ hingegangenen an und kämpft um„ſein“ Junkerrecht. Aber, zigartigen Konferenz ihrer buchkünſtleriſchen Qualitäten ein⸗ ach, der Herr v. Caille iſt nicht nur als Peter Mege in Wirk⸗ finden. Aus Frankreich wird der Altmeiſter Albert Bes⸗ nard, der Vertreter einer ausgeprägten und einflußreichen loriſtiſchen Richtung im Impreſſionismus, mit bezeichnen⸗ n Arbeiten vertreten ſein, neben einer großen Zahl jüngerer Künſtler, vor allem Illuſtratoren, wie ſie hauptſächlich im Salon'Automne von 9 Jourdain in Paris vereinigt ſind. Der größte Verleger ferner bie Verleger Helleu und Sergent, Kieffer und Pichon ind in den Ehrenausſchuß der lbert Besnard aufgenommen worden. rankreichs, Paul Gallimard, Ausſtellung zuſammen mit t Besnari Insbeſondere wer⸗ n die Graphiker Perrichon, ODuvré und Helle in hervor⸗ mmen.— Beſonders freudig begrüßte neben Frankreich Leipziger Ausſtellung. Prof. Giuſeppe Sling hat das in dreizehn Bildern entwickelt, ſehr friſch Floxen„ konnte nicht umhin, die übernationale und kulturelle und beſonders in der Dialektik gewandt. Freſlich ſcheint er“ 8 mehr Anwalt und Denter als Schöpfer. Er verſucht, nes ichtigkeft diee tsvoſalnſſſes mit guerkeunenden Worten zum 8 8 1 A iene eteee e ne denhauer, der Leiter des Inſtitutes zur Pflege deutſcheſwan⸗ ſcher„biſſenſchaltsbesiehungen in Madrid, das Juſtandeener men einer Kollektion ſpaniſcher Buchkunſt. Zu dem Komi—5 das ſich gebildet hat, gehören Don Alvaro Alcala cle für und Raffael Domenech, der Direktor der Hochſchule 5 5 Makerei, Plaſtik und Graphik in Madrid. Zu den bedeu ürt den Künſtlern, die die belgiſche Nation vertreten, geh die überragende und univerfelle Perſönlichkeit Henry Veldes, einds Meiſters, deſſen Ruhm mit der Entſtehung ſin⸗ Aufwärtsentwicklung einer neuen, urſprünglichen Formge ten nung nicht nur in der Buchkunſt, ſondern auf dem Senen⸗ 98 künſtleriſch geſtaltender Arbeit aufs engſte ver en iſt. Eine heitere Lortzingerinnerung Lortzing, dem es bekanntlich zeit ſeines Lebens n 11 erging, trat in den Jahren 1819—33 an den Hupnenf In Düſſeldorf, Aachen, Köln und Leipzig als Tenorbuffo San Leipzig war er der erklärte Liebling der Studenten. ankes erregte Lortzing in der Titelrolle eines Studentenſchmeine beſonders durch das Lied„Ungeheure Heiterkeit iſt m gro⸗ Lebens Regel“ Stürme der Begeiſterung. Zu Lortzings gdie ßem Erſtaunen verbot ihm jedoch der Zenſor Dr. Demu Nie⸗ Wiederholung der erſten Zeile dieſes Liedes bei Ftzachzelodie mand hatte bisher das Lied beanſtandet, die prickelnde außer gefiel, und an dem heiteren Text nahm kein Menſch 775 ſte bei dem Zenſor— den gerinaſten Anſtoß. Lortzing wiederho Tage der zweiten Aufführung das Lied, das ihm nun 75 85 aus Kaſten einbrachte, die der Sänger abſitzen mußte. dem ſeinem Arreſt entlaſſen, erſchien der Schwank wieder b ſaßen Svielplan. Das Theater war überfüllt. Im Parket Mann an Mann die Leipziger Studenten, die den n regelten Künſtler mit dröhnendem Beifall empfingen. leuderte Ratsloge ſaß der geſtrenge Zenſor Dr. Demuth und 15 e uſtk den Studenten unwillige Blicke zu. Jetzt ſtimmte tlauſchte die Einleitung zu„Ungehenre Heiterkeit“ an. Geſpann ſetzen alles, durch welche Worte Lortzing die geſtrichene Zeile lächeln⸗ werde. Lortzing trat bis an die Rampe uor, warf einen la 545 den Blick in die Ratsloge und ſang:„Demut und an heit ind meines Lebens Regel!“ Da erſchütterte ein Oun der Begeiſterung das Haus, dröhnender Beifall erſchol ußte die Studenten riefen:„Lortzing raus!“ Der Künſtler m ber ein Dutzendmal vor dem Vorhang erſcheinen. Darauf a ie roſig Di 1⸗ riefen die Studenten drohend:„Demuth raus!“ Dieſer veſ ſehswand bitzgtt gus fſoinserdhee M s te ſich ſtiff daynn. —EeLrn * 2 —* S. 2 „„ ꝝùèͤb*“ ²˙—¹E'!è ̃ Ä ̃˙ VQ—!1l!—— rrrree 8 ererenene Donnerstag, den 3. März 1927 —— Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 103 Aus der Pfalz * Frankenthal, 2. März. Ein Unglücksfall, der leicht ſliumere Folgen hätte haben können, ereignete ſich goſtern 21 r vor Arbeitsſchluß in einer hieſigen Fabrik dadurch, daß me Arbeiterin von. dem Getriebe einer Maſchine an den Faaren erfaßt wurde. Hilfe war raſch zur Stelle. Nach An⸗ age eines Notverbandes wurde die Verletzte in das ſtädtiſche rankenhaus verbracht. * Speyer, 2. März. Mit Wirkung vom 1. März iſt Re⸗ gierungsrat Friedrich Reſch, der Referent für Landwirtſchaft und Weinbau bei der Regierung der Pfalz, in gleicher Amts⸗ eigenſchaft als Regierungsrat erſter Klaſſe an das Landwirt⸗ ſchaftsmiuiſterium nach München verſetzt worden. In den Kreiſen der landwirtſchaftlichen und weinbautreibennden Be⸗ völkerung der Pfalz ſieht man den beliebten Beamten nur un⸗ gern ſcheiden. Er hat es verſtanden, in Wahrnehmung ſeiner amtlichen Obliegenheiten nicht nur den Kontalt mit den Er⸗ werbsſtänden der Pfalz aufs Beſte herzuſtellen, ſondern auch Biber hinaus den Jutereſſen von Weinbau und Landwirt⸗ ſchaft in der Pfalz weitgehendſtes Verſtändnis entgegen⸗ zubringen. * Germersheim, 2. März. Geſtern nachmittag um 2 Uhr Ja de aus einem 3 ug, der aus Karlsruhe ankam, der 17 25 hre alte Kaufmannslehrling Erich G. aus Karlsruhe auf⸗ grund einer Eilmeldung aufgegriffen. Er war 2 Eltern aus einem nichtsſagenden Grund entlaufen 75 er Abſicht, ſich zur Fremdenlegion zu ſtellen und ollte ſich hier zur Kaſerne begeben. Auf Wunſch ſeiner tern wurde er bis zur Abholung in Gewahrſam genommen. Sporlliche Runoͤſchau Schach Internationales Großmeiſterturnier in Newyork Die 8. Runde 6 Die achte Runde des Newyorker Großmeiſterturniers rachte zum zweiten Male die intereſſante Begegnung zwiſchen Weltmeiſter Capablanca und Niemzowitſch. Während der Weltmeiſter die erſte Partie gegen ſeinen ſchärfſten Rivalen ewinnen konnte, mußte er ſich diesmal mit einem Remis be⸗ naugen. Die von Capablanca unregelmäßig eröffnete Partie ahm einen ſehr intereſſanten Verlauf. Die beiden Spieler aren äußerſt vorſichtig und zurückhaltend und ſchon nach dem zige age war die Stellung erreicht, bei der das Remis als ein⸗ 8 Töſung noch möglich war. Spielmann lieferte ſchon wie⸗ der ein Remis, diesmal in einem Damengambit gege nden An⸗ bebdenden Aljechin. Prof. Vidmar und Marſchall trennten ſich Tu dtemlich gleichen Chancen ohne Ergebnis. Der Stand des 3 rniers: 1. Capablanca 6, 2. Niemzowitſch 5(), 3. Aljechin wur ), 4. Spielmann 3, 5. Prof. Vidmar%½(+ 2), 6. Mar⸗ ſwan 13(F 2). Schwimmen Arne Vorg in Amſterdam ſiegreich S Der ſchwediſche Weltrekordmann Arne Borg ſtartete beim hichwimmfeſt des Amſterdamer Schwimmvereins„Het Y und terließ gleich einen vorzüglichen Eindruck. Der Schwede im 200 Meter Freiſtilſchwimmen Vorgaben bis zu 32 Se⸗ 2557 eu, die er ſämtlich aufholte. Arne Borg gewann in 5 kin. vor van Eſſen(12 Sek. Vorg.]).04,.5. Von beſou⸗ Wann Reiz war dann ſein Kampf gegen zwei ſtarke Staffel⸗ gelauſchaften über 4 mal 100 Meter. Bis zur 300 Meter⸗Marke dezang es dem Schweden in glänzendem Stil die Spitze vor 5 drei 100 Meter⸗Schwimmern zu halten und erſt dem End⸗ rt des hier einſetzenden letzten 100 Meter⸗Mannes unter⸗ 1 5 5 unn Arne HBorg um 20 Meter. Die ſiegreiche Mannſchaft be⸗ Siaigte.51 Min.— Bei den übrigen Wettbewerben iſt der men von Frl. Baron im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen für Da⸗ 50 mit.31,4 Min. zu bemerken, ſowie ihre Niederlage im bent teter Freiſtilſchwimmen gegen Frl. Braun, die 33 Sek. tigte, während Frl. Baron eine Sekunde mehr brauchte. zu kränkeln. Die Neues aus aller Welt — Ein gelungener Karnevalsulk. In Parchim in Meck⸗ lenburg gas es, wie die„B..“ erzählt, kürzlich große Auf⸗ regung. Vor dem Finanzamt fuhr ein Auto vor, und ihm entſtieg in Uniform, die Bruſt mit Orden bedeckt, der alte Fritz. Am Krückſtock ging er die Treppen hoch, begleitet von ſeinem Adjutanten und ſeinem Zeremonienmeiſter, die auch in voller Uniform mit Ordensſchmuck waren, und trat in das Zimmer des Finanzleiters, Reg.⸗Kat Bockſch. Hier hielt der alte Fritz eine eindringliche Rede über treue Pflichterfüllung uſw., und ſchließlich überreichte der Zeremonienmeiſter ein Schreiben mit großem Siegel, das der Regierungsrat ſofort öffnen mußte und die Worte enthielt:„Ich komme wieder, Fridericus Rex.“ Der Regierungsrat, dem die Sache zu bunt wurde wollte ans Telephohn eilen. Er wurde aber gewaltſam daran, gehindert, der alte Fritz ſchwang drohend ſeinen Krück⸗ ſtock, und der Zeremonienmeiſter wollte von ſeinem Zere⸗ monienſtab einen nicht mißzuverſtehenden Gebrauch machen. Fribericus Rex und ſeine Begleiter konnten unbehelligt das Finanzamt verlaſſen und fuhren im Auto davon. Den Herren im Finanzamt war der Schrecken ſo in die Glieder gefahren, daß ſie zuerſt einmal ihren Laden ſchloſſen, den ſie auch am Nachmittag zuhielten. Andern morgens war der Betrieb wieder regelmäßig. Der Regierungsrat hatte die Polizei von dem Vorfall benachrichtigt, und dieſe hatte Nachforſchungen angeſtellt. Man wußte im erſten Augenblick nicht, ob ein Ver⸗ brechen verübt werden ſollte, oder ob es ſich um einen Karne⸗ valsulk handelte. Schließlich wurden die drei Uebeltäter feſt⸗ genommen. Es waren drei junge Leute, Arbeitsloſe, die mit fremder Unterſtützung die Inſzenierung des Königsbeſuches durchgeführt hatten. Was der alte Fritz gerade im mecklen⸗ burgiſchen Parchim wollte, iſt zwar nicht erſichtlich. Wie man ſich erzählt, handelte es ſich nur darum, dem Finanzamt und ſeinen Beamten, die ſich in Parchim allaemeiner Unbeliebt⸗ heit erfreuen, einen Schabernack zu ſpielen. Nun iſt aus dem Schabernack ein grober Unfug geworden, der einer gericht⸗ lichen Ahndung entgegenſieht. — Wieder ein ſchwerer Raubüberfall. Ein ſchwerer Raub⸗ überfall wurde am Dienstag abend kurz nach 7 Uhr auf den 35 Jahre alten Kaufmann und ehrenamtlichen Wohlfahrts⸗ pfleger Artur Vogel in Berlin verübt. Noch unbekannte Verbrecher hatten erfahren, daß Vogel zum Schluß eines jeden Monats eine größere Geldſumme an die Armenkom⸗ miſſtionsvorſteher zum Auszahlen bringt. So wollte Vogel auch am Dienstag abend wieder einen größeren Betrag fort⸗ bringen. Kurz nach 7 Uhr verließ er ſeine Wohnung. Als er unten im Hausflur auf die Straße heraustreten wollte und die Tür ſchon verlaſſen hatte, wurde er plötzlich zweifel⸗ los von mehreren Männern zurückgeriſſen und zu Boden geſchlagen. Gleichzeitig wurde ihm ein mit einem Betäu⸗ bungsmittel getränktes Tuch über das Geſicht geworfen, ſo daß er die Beſinnung verlor. Die Räuber eutriſſen ihm nun die Taſche und ſind unerkannt entkommen. Gegen 8 Uhr wollte der Schwager des Vogel, der in der Nähe wohnt, ihn beſuchen. Er hörte im dunklen Hausflur etwas ſtöhnen und rief andere Hausbewohner herbei. Als man den Flur ab⸗ leuchtete, fand er zu ſeinem Entſetzen ſeinen Schwager be⸗ täubt auf dem Boden liegen. Vogel iſt durch das Betäubungs⸗ mittel noch ſo mitgenommen, daß er nur ganz kurz eine Schil⸗ derung der Vorgänge machen konnte. In der Taſche befanden ſich nach Ausſage der Frau Vogel ungefähr 1000 Mark. — Ein Ehepaar mit ſeinen beiden Kindern in den Tod gegaugen. Eine erſchütternde Familientragödie wurde im Hauſe Münzſtraße 9 in Berlin entdeckt. Hier wohnte im vierten Stock des Quergebäudes der 40 Jahre alte Hallen⸗ arbeiter Paul Schulz, der aus Nauen ſtammt, mit ſeiner 32 Jahre alten Ehefrau Bertha, geb. Fritz, die in Freienwalde a. O. beheimatet iſt. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, den 13 Jahre alten Sohn Alfred und die 12 Jahre alte Tochter Edith. Schulz war ein ſehr fleißiger Mann, der ſtets Arbeit hatte, ſo daß die Frau in guten Verhältniſſen leben konnte. Vor etwa 3½ Jahren begann Frau Schulzz einen Herzklappen⸗ fehler feſt, der auch durch einen Kuraufenthalt nicht gebeſſert werden konnte. In der letzten Zeit verſchlimmerte ſich der Zuſtand der Kranken ſo ſehr, daß ſie wiederholt ihrem Lebensüberdruß Ausdruck gab. Hausbewohnern es nun auf. daß kein Mitglied der Familie mehr zum Vorſchein kam. Man benachrichtigte die Polizei. Auf das Klopfen und Klin⸗ geln der Beamten regte ſich nichts. Nachdem ſte ſich Ein⸗ laß verſchafft hatten, bot ſich ihnen ein erſchütterndes Bild. Frau Schulz lag tot in ihrem Bett, und über ihren Leichnam geworfen, lag der Mann, der ebenfalls tot war. Auch beide Kinder waren ſchon verſchieden. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß Schulz eine ganze Anzahl Marken in den Gas⸗ automaten geſteckt, dann ſämtliche Hähne geöffnet und mit ſeinen Angehörigen den Tod erwartet und gefunden hatte. — In der Maske erhängt. Am Montag morgen wurde in einer Schulbaracke in Erkelenz die 24 Jahre alte Marpal⸗ kowska erhängt aufgefunden. Die Tote war maskiert. Sie hatte, wie die Ermittlungen bisher ergaben, geſtern abend den Maskenball im Kaiſerſaal beſucht und war unter Zurücklaſ⸗ ſung ihres Mantels, vermutlich in Begleitung einer Manns⸗ perſon, fortgegangen. Die Schulbaracke war erbrochen. Ein 23 Jahre alter Arbeiter namens Bruno Schicht wurde als des Mordes verdächtig feſtgenommen. Es ſteht feſt, daß Scöicht mit der Toten zuſammen war und vermutlich auch mit ihr das Tanzlokal verlaſſen hat. In der Nähe der Schule woh⸗ nende Leute wollen Hilferufe gehört haben. — Vom Autvy getötet. Am Montag nachmittag wurde auf der Kölner Straße in Düſſeldorf ein Kind von einem Per⸗ ſonenkraftwagen, der nach Köln zum Karneval wollte, über⸗ fahren. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und war auf der Stelle tot. Das Kind vergnügte ſich mit anderen auf der Straße, wo die durchfahrenden Fahrzeuge mit Papierſchlangen beworfen wurden. Hierbei lief es beim Spielen direkt vor den Wagen und wurde ſo von demſelben erfaßt. — Durch Unvorſichtigkeit ertrunken. Ein bei einem Kauf⸗ mann in Weiſenau an der Sieg angeſtellt geweſenes etwa 20jähriges Dienſtmädchen wurde in der Nähe der Bismarck⸗ halle als Leiche aus ber Sieg gezogen. Das Mädchen war am Freitag plötzlich verſchwunden und da man einen Unfall ver⸗ gaben, daß das Mädchen beim Suchen einer Kleiderbürſte, die vom Balkon des Hauſes, der nach der Sieg zu gelegen iſt, in den Fluß gefallen war und den Tod durch Ertrinfen gefunden hat. Briefkaſten Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. J. 7 5„ e gibt es ſelbſtverſtändlich. Verlag B. G. Teubner, Leipzig. J. Er. Wegen dieſer Angelegenheit müſſen wir Sie ſchon an einen Notar verweiſen. Wette A. S. Ja, wenn genau nachgewieſen. L. W. Dieſe Reparaturen zählen auch mit. Sie können eine genaue Aufſtellung verlangen. 8 Laſſen Sie die Verteilung durch das Mieteinigungsamt regeln. P. M. Oberbürgermeiſter Dr. Finter in Karlsruhe war früher als Bürgermeiſter, nicht Oberbürgermeiſter, in Mann⸗ heim tätig. M. St. 1. Die übliche Schreibweiſe iſt„Elfriede“. 3. Der Vor⸗ name der Patin darf nachträglich nicht geändert werden. 2. und 4. Wenden Sie ſich beſchwerdeführend an den Oberbürgermeiſter. O. Do. Wir wiſſen nicht, was mit den Untermietern vertraglich wegen des Waſſergeldes ausgemacht iſt. Eine Familie mit Ehe⸗ paaren als Untermieter wird bei der Umlegung des Waſſergeldes mit einem höheren Betrag belaſtet werden als die Partei ohne Untermieter. ö Republik. Hierüber kann Ihnen das Statiſtiſche Reichsamt Berlin Aufſchluß geben. E. B. Erkundigen Sie ſich beim Sekretariat der Gewerbeſchule. Ausgeſprochene Kurſe gibt es hier nicht. K. K. 339. Wenn die Strafen durch Amneſtie erlaſſen ſind, fa. 32 n awm- 80, Neter 58 onderverkauf lür rampen u. elekir. Maushallartitel J Nachttischlampen m. Seidenschirm Mk..50 f ibtischlampen Mk 13.50 pierlampen von Mk. 10.— an * 216 Jäger Hauptgeschäft: D 3, 4 3 8 Mk. 24 Srrenzimmerkronen, Bronze ME. 25.— Heizixissen Mk 12.50, Heizsonnen NMk. 18.50 2 Der weiteste Weg lohnt sien Zahlungserleichterung Kostenlose Lagerung für späteren Gebrauch kglamgen mit Seidenschirm Seidenschirme 6bem Durehmesser Mk. 23.— non von Drahidestenen und Lampensdurme — ſtellen das Vollkommenſte. und Beſte öor was es heute gibt. Wer ein Spezialrad kauft, hat in dem billigeren Preiſe nur einen EEs bricht ſich Bahn nur das, was gut, Beſm Eintauf mußt Du Goran genken, Vor Billigkeit ſei auf der Hut, Es kann Dir niemand etwas ſchenken. 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Bei der ſpäteren münblichen Verhandlung der Parteien verblieb es bei bem auf die Tonne berechneten Urſprünglichen Preis Nach Eingang der Frachtbriefe ſtellte ſich heraus, daß die Klägerin, die Rhenus⸗Geſ., bei der in den Preis eingerechneten Eiſenbahn⸗ fracht ſich um das Zebnfache zu ihren Ungunſten verrechnet hatte, Die Klägerin focht deshalb ihr urſprüngliches Angebot an und per⸗ langte Nachzahlung des ſtreitigen Betrags. Das Landgericht Ham⸗ hurg gab der Klage ſtatt; das Hanſeatiſche Oberlandgericht wies als Berufungsinſtanz die Klage ab. Auf die gegen diefes Urteil beim Reichsgericht eingelegte Reviſion hob dieſes das Uxteil des Ober⸗ Jandesgerichts auf und verwies die Sache zur anderweitigen Ver⸗ handlung und Entſcheidung an das Oberlandesgericht zurück. Den den Entſcheidungsgründen entnehmen wir das Folgende: Das Oberlandesgericht hat zu Unrecht den Rechtsgrundſatz nicht angewandt, daß ein Irrtum in der Berechnungsgrundlage einer Preisgeſtaltung dann zu einem Irrtum über den Inhalt einer rechtsgeſchäftlichen Willenserklärung wird, wenn die Berechnung in der Erklärung ſelbſt oder doch bei den entſcheidenden Verhand⸗ lungen erkennbar zum Ausdruck kommt. Von den Parteien iſt aber zum Gegenſtand der mündlichen Verhandlungen gemacht worden, daß die Bahnfracht bis Aſchaffenburg etwa 1,35%/ betrage, während dieſer Preis in Wirklichkeit nur für 100 Kg. gilt. Aus den ge⸗ ſamten Verhandlungen iſt aber erſichtlich, daß die Einzelpreiſe alle auf die Tonne gerechnet waren. Die Bahnfracht für die Tonne be⸗ trug ſomit 13,.50„, alſo mehr als der geſamte errechnete Preis, wührend die Bahnfracht in dem Frachtpreis nur enthalten ſein follte Dieſer Hergang rechtfertigt die Annahme, daß die Berechnungs⸗ grundlage der Klägerin Beſtandteil der entſcheidenden Parteiver⸗ handlungen geworden iſt.(I. 111/6, 8. Jan. 1927.)— Zum ge⸗ naueren Verſtändnis dieſer Ausführungen ſei bemerkt, daß ein Irr⸗ tum über den Preis grundſätzlich als Irrtum im Motiv der An⸗ fechtung nicht unterliegt, es ſei denn, daß die Grundlagen für die Preisgeſtaltung Gegenſtand der Parteiverhandlungen waren, und bezüglich dieſer Grundlagen ein Jrrtum herrſchte. * Bayeriſche Notenbank. Die Bank erzielte 1026 einen Rein⸗ gewinn von 1018 704(2 593 884) J, woraus bekanntlich wieder 10 v. H. Dipidende zur Verteilung gelangen. 100 000(300 000)/ werden dem Delkredereſonds zugewieſen. 293 794(293 884)„/ werden vor⸗ Der Rohgewinn beziffert ſich auf 4,86(5,27) Mill. ¼ wozu unter anderem beitrugen: Wechſel 3,98(), Effekten 0,43(0,05“ Dagegen erforderten Unkoſten 2,01(1,93), Steuern 6,78(0,43) Mill. /. Im Zuſammenhang mit dem Uebergang von Teilen des Aktien⸗ beſitzes der Röchling⸗Gruppe an der Notenbank auf den bayeriſchen Staat wird die Zuwahl von drei weiteren AR, beantragt. * Bank Elektriſcher Werte Aci. in Berlin. In der geſtrigen ag, HV. wurde die beantragte Kapjtalerhöhung nach den bekannten Vorſchlägen genehmigt und auf Anfrage mitaeteilt, daß der Geſchäfts⸗ gana den Erwartungen entſpreche, Die ſtillen Rücklagen hätten ſich erheblich vermehrt, ſo daß man mit der Entwicklung des Unter⸗ nehmens zukrieden ſein könne. Das Grundkapital der Geſellſchaft wird von 15 510 440 um 8 689 600 auf 24 200 040 erhöht. Die neuen StA. nehmen vom 1. Juli 1920 ab am Reingewinn keil und ſind den anderen Stol. gleichberechtigt. Das geſ. Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeſchloſſen. Vorſtand und AR, ſind ermächtiat worden, von dieſen neuen StA. 7 152 700 zum Kurſe von nicht unter 145 v. H. und die reſtlichen 1537 900 zum Parikurs an eine Grunne zu begeben. Auf die 7152 700 neuen StA. ſind 25 p. H. und das Aufgeld mit 45 ¼, zuſammen alſo 70 /, zu zahlen. Die Ein⸗ zahlung der reſtlichen 73 v, H. zuzüglich Stückzinſen ſür das 1. Halb⸗ jahr des GJ. 1926/27 erfolgt ſväter. Dieſe 7152 700%/ neuen StA. ſollen von der Gruppe den alten Aktionären derart zum Bezuge angeboten werden, daß auf je 600 alte StA, bzw. alte StA. Lit. B. je 300/ neue StA. zum Kurſe von 145 v. H. zuzüglich 4,5% Stück⸗ zinſen für das 1. Halbfahr 1926/7 entfallen. Die reſtlichen 1 536 900%/ neuen StaA. ſollen von der Grunpe im Intereſſe und im Einver⸗ nehmen mit der Geſellſchaft verwertet werden. Auf dieſe zu pari zu begebenden Aktien ſind 25 v. H. in bar, die reſtlichen 75 v. H. ſpäter einzuzahlen. * Danziger Privataktienbank. Der AR. beantragt für 1920 wieder 7 v. H. Dividende auf die StA. und VA. * AG. für Kohleverwertung in Eſſen. Die geſtrige HV. geneh⸗ miate die Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und erteilte Vor⸗ ſtand und AR. Entlaſtung. Durch einſtimmigen Beſchluß wurde der AR. auf insgeſamt 32 Herren erhöht. Der Kapitaferhtöhunasbeſchluß vom 24. Noy. 1926 wurde der Form halber beſtätiat und dahin er⸗ gänzt, daß die Erhöhung um 24 837 100/ auf 25 Mill. erfolat mit der Maßgabe, daß 3371 Stück auf den Namen lautender Aktien zu je 100 und 24 500 auf den Namen lautender Aktten zu je 1000%/ unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aftionäre ausgegeben werden. des Geſellſchaftsvertrages betr. die Höhe des AK. und Zahl der Aktien wurde antragsgemäß entſyrechend abgeändert. * Eine enropäiſche Linoleum⸗Konvention. In der Form eines „Gentleman Aarement“ haben ſämtliche europäiſchen Linoleum⸗Pro⸗ duzenten ihre Preiſe für den ganzen Weltmarkt mit Ausnahme der Vereinigten Staaten übereinſtimmend geregelt und zum großen Teil auch Verabredungen üher gegenſeitigen Schutz der Aßſatzgebiete, ins⸗ beſondere der einheimiſchen, getroffen. In Betracht kommen nach der F. Z. dabei die Linoleum⸗Induſtrien in Enaland, wo neben den fünf großen eine Reihe von kleineren Fabriken beſtehen, und in Frankreich, wo zwei große Firmen produsieren, ſowie in Deutſch⸗ land, Italien, der Schweis, Belgien, Holland, Schweden und Eſtland, wo überall nur eine große Firma im weſentlichen den Markt be⸗ herrſcht, in Deutſchland alſo die Deutſchen Linoleumwerke AG. Außſerdem befindet ſich aber eine internationale Intereſſengemein⸗ ſchaft zwiſchen Deutſchland, der Schweiz und Italien in Vorbereitung. * Kapitalerhöhung Eleetra Acz. in Dresden. Wie verlautet, ſoll in den näüchſten Tagen eine AR.⸗Sitzung der Electra AG, in Dresden über eine Kayitalerhöhung der Gaſellſchart beſchließen. Das vergangene GJ. hat ſich ſo günſtig entwickelt, daß ſich die Notwendigkeit einer breiteren Kapitalgrundlage ergeben hat. Wie weiter verlautet, wird für 1926 ein Gewinnanteil von 12(10) v. H. ausgeſchüttet werden. Die Ausſichten im neuen Jahre ſind bisher ebenſalls recht günſtig. * Abmachungen zwiſchen Armſtrong und Vickers? Die Daily News mollen erfahren haben, daß eine Verſchmelzung der beiden bekannten Maſchinen⸗ und Waffenwerke Armſtrong, Witworth u. Co. und Vickers Ltd, bevorſtehe. Ob ſich die Nachricht in dieſer Form beſtätigt, bleibt abzuwarten. Aber es iſt richtig, daß gewiſſe Gerüchte über ein Arangement zwiſchen den beiden Firmen im Umlauf waren, das ſich aber vielleicht nur auf freundſchaftliche Abmachungen mit Bezug auf die Produktion der beiden Firmen beſchränken wird. * Der Jahresbericht der Courtaulds Geſellſchaft. Der nunmehr vorliegende Jahresabſchluß für 1926 ergibt einen Reingewinn von 3840 791(4 411 413) eſtr. Die Verwaltung beantragt hieraus eine Dividende von 22/½(25) v. H. zu verteilen und 750 000(1 Mill.) Lſtr. den Reſerven zu überweiſen, ſo daß für den Vortrag 1036 798 1046 007) Lſtr. verbleiben. An den allgemeinen Reſerveſonds ſind 1 250 000 Eſtr. aus dem Sonderreſervefonds für Steuern überführt worden, da ſie für dieſe Zwecke nicht mehr benötigt werden. In der Bilanz haben ſich die Anlagewerte von 4298 961 auf 5 137 747 Eſtr. erhöht. Die Lagervorräte ſind gleichfalls von 1545 848 auf 2226 902 geſtiegen. Mit 26 144 328(26 233 906) Lſtr. ſtehen die Beteiligungen zu Buche. Darunter 9 664 988 Lſtr. Staatsvapiere, während der Reſt aus Vorſchüſſen und Beteiligungen an befreundeten Kunſtſeiden⸗ geſellſchaften beſteht. Kaſſe figurſert mit 3 208 101(2 164 982) Eſtr. Debitoren erſcheinen gegenüber Kreditoren und Steuerreſerven ins⸗ geſamt mit 5 326 976(4 884 100) Eſtr., die Generalreſerven mit 7(5) Mill. Eſtr., die Verſicherungsreſerve mit 1878 888(1037 726) Lſtr. und die Kapitalreſerve mit 210 641(210 641) Lſtr.— In ihrem Bericht führen die Direktoren aus, daß ſowohl die Webe⸗Induſtrie wie die engliſche Kunſtſeideninduſtrie ſchwer unter der engliſchen. Kohlenkriſis und ihren Nachwirkungen zu leiden hatten, von denen ſich ſetzt erſt die Märkte allmählich zu erholen beginnen. Wenn das Geſchäft gegenwärtig auch zufriedenſtellend ſei, ſo könne noch nicht geſagt werden, daß die Auswirkungen bereits gut gemacht ſeien. Die Arbei⸗ ten an der Glanzſtoff⸗Courtaulds G. m. b..⸗Fabrik bei Köhn ſind ſoweit fortgeſchritten, daß im Laufe d. J. mit dem Beginn der Tätigkeit gerechnet werden kann. Probleme ber internationalen Rohſtahlgemeinſchaft Die am 1. Oktober in Kraft getretene Internationale Rohſtahlgemeinſchaft hat inzwiſchen ihre erſte Abrechnung über das Quartal Oktober bis Dezember vorgenommen und ſie wird am 4. März in Düſſeldorf ihre Mitgliederverſammlung abhalten. In der kurzen Zeit ihres Beſtehens ſind wiederholt Stimmen laut geworden, wonach die deutſchen Mitglieder dieſer Gemeinſchaft mit der ihnen zugeteilten Quote ſo un⸗ zufrieden ſein ſollen, daß ihnen angeblich ein Auseinander⸗ ſallen der Gemeinſchaft lieber wäre als ihr Fortbeſtand. Dieſe Angaben ſind unzutreffend und es werden auch in der Düſſel⸗ dorfer Sitzung keine weſenlichen Beſtimmungen des Vertrages geändert werden, Dabei braucht keineswegs überſehen werden, daß das Abkommen reformbedürftig iſt und daß ſein Fort⸗ beſtand vertragsgemäß an den Abſchluß eines befriedigenden Handelsvertrages zwiſchen Deutſchland und Frankreich gebun⸗ den iſt. Für die deutſchen Stahlwerke hat ſich die Sachlage ſeit Abſchluß des Vertrages, insbeſondere im Hinblick auf ihre Wettbewerbsfähigkeit, weſentlich geändert, einmal als Ergeb⸗ nis der Stabiliſierung des belgiſchen Frankens, zum andern⸗ mal aufgrund der Beſſerung der franzöſiſchen Valuta. Im freien Wettbewerb würde Deutſchland wahrſcheinlich einen er⸗ heblich größeren Probuktionsteil an ſich zu ziehen in der Lage ſein, als ihm das Abkommen zugeſteht. Die beſtehenden Re⸗ formwünſche laſſen es angezeigt erſcheinen, jene Geſichtspunkte ſich in Erinnerung zu rufen, von denen man beim Abſchluß des Abkommens ausgegangen iſt, denn ob der Stahlpakt erfolgreich ſortbeſteht oden auffliegt: es handelt ſich hier um eine An⸗ gelegenheit von großer Bedeutung in der wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung Europas. Das Stahlkartell kam zuſtande, als eine Folge der gerabe⸗ Zu verluſtbringenden niedrigen Preiſe an den internationalen Märkten, die ihrerſeits wieder das Ergebnis einer pöllig ſtag⸗ nierenden Nachfrage in der ganzen Welt, mit der einzigen Ausnahme der Vereinigten Stgaten, waren. Die Produktions⸗ möglichkeiten waren dagegen als direktes oder indirektes Re⸗ ſultat des Krieges überall bedeutend erhöht. Die Abtrennung der elſäſſiſch⸗lothringiſchen Werke von Deutſchland und das Beſtreben Deutſchlands, den Ausfall ihrer Erzeugung durch Vergrößerung der Leiſtungsfähigkeit der Anlagen in Rhein⸗ land⸗Weſtfalen wettzumachen, iſt bekannt. Deutſchland verlor eine Produktionsmöglichkeit von 6 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr, die auf Frankreich, Polen, zum geringeren Teil auf Luxemburg und Belgien überging, der durch die, namentlich in der Inflationszeit vorgenommenen Erweiterungen der weſt⸗ fäliſchen Aulggen jedoch großenteils wieder eingeholt wurde. Für die Verſorgung Süddeutſchlandzs liegen dieſe An⸗ lagen jedoch nicht ſo frachtgünſtig wie die lothringiſchen und ſo⸗ wohl die weiterverarbeitende Induſtrie in Sübdeutſchland als die franzöſiſchen Produzenten hatten deshalb ein JIntereſſe daran, daß der Geſchäftsverkehr zwiſchen Lothringen und Süd⸗ deutſchland keine Unterbrechung erfahren ſollte, als die fünf Vertragsjahre abgelaufen waren, innerhalb deren Deutſch⸗ land genötigt war, den lothringiſchen Stahl zollfrei herein⸗ zulaſſen. Dieſer Zeitpunkt endete im Januar 1925. Deutſchland war jedoch 1925 und Anfang 1926 genötigt, ſeine Erzeugung nicht nur für den Inlandsmarkt zu verringern, wo die Wirt⸗ ſchaftsdepreſſion nur eine ermäßigte Nachfrage aufkommen ließ, ſondern auch für den Auslandsmarkt, wo die ſtabiliſierte Mark es Deutſchland ſchwierig machte, den Wettbewerb gegen die Inflationswirkungen in Belgien und Frankreich aufrecht zu erhalten, die es dieſen Ländern ermöglichte, zu ſehr nied⸗ rigen Preiſen zu verkaufen. Durch Abſchluß des internatio⸗ nalen Abkommens konnte Deutſchland hoffen, einerſeits der Torderblichen Preisrückgang auf dem Weltmarkt zum Stillſtand zu bringen und andererſeits die Kartell⸗Organiſatio⸗ nen aufrecht zu erhalten, die innerhalb der Landesgrenzen ge⸗ ſchaffen worden waren. Frankreich hoffte ein Abkommen zu erreichen, das es ihm ermöglichte, mit dem Verkauf ſeines lage für die Berechnung der Kartell⸗Quoten) rechtfertigte⸗ wurde jedoch vorgeſehen, daß, falls die Geſamterzeugung un dem Abkommen ſich erhöhte, der Anteil Belgiens nach und ug auf die eigentliche rechnungsmäßige Quote zurückzugehen 20 Dieſe Konzeſſion wurde Belgien auf Koſten der deutſch⸗ Quote eingeräumt, ſodaß es einen Anteil von 3,18 Millaelk Tonnen anſtatt der ihm rechnungsgemäß zuſtehenden 25 elche Tonnen erhielt. Für jede Million Tonnen indeſſen, um 19 die Geſamtzahl der Gemeinſchaft über die Grundzahl ine l Milltonen Tonnen ſtieg, ſollte Deutſchland, das Quote von 10,2 anſtelle von 10,7 Mill. Tonnen angenomag hatte, einen ſteigenden Prozentſatz erhalten, bis e 1. 20% Mill. Tonnen eine Quote von 12,6 Mill. Tonnen erkann Für die Originalſätze und ihre rechnungsmüßige Aende r bei einem Anſteigen der Produktion waren folgende proze mäßigen Anteile feſtgeſetzt: Auf Baſis von 257%4 Mill. T. 29/% Mill. T. Deutſchland 40,45 43,176 Belgien 12,57 11,56 Frankreich 31,89 31,18 Luxemburg.55 8,3 Saar 6,54 5,78 Dies ſieht vom deutſchen Standpunkt aus ſehr entgegen kommend aus, es heißt jedoch, daß es kein großes Opfer Deutſchland geweſen ſei, weil innerhalb ſechs Monaten eicht Unterſchrift des Vertrages bereits die Maximalziffer wurde, ſodaß Deutſchland bereits wieder zurückgewonnen rie was es im September weggab. Die deutſche Stahlindu 45— ſteht zudem in der Auslegung des Vertrages auf dem Stan punkt, daß, nachdem die 29 Millionen Tonnen einmal errei worden ſind, ſie auch in Zukunft Anſpruch auf die 43,176 u⸗ Geſamtanteil habe, auch dann, wenn die Produktion wieder ſhr rückgeht. Sie iſt auch überzeugt, daß ſie nach der von 41 durchgeführten Rationaliſierung nicht nur den Julandsen erfolgreich verteidigen, ſondern auch auf den Auslaudsmä ze, mit franzöſiſchem und belgiſchem Stahl in ſiegreichen bewerb treten kann. tzunentlich ber Noch ſchwieriger geſtaltet ſich das Problem hinſichtl c0 h⸗ zukünftigen Entwicklung, weil ſeit dem urſprünglichen arn, ſchluß der oben genannten Länder auch Oeſterreich, Ung am die Tſchecho⸗Slowakei hinzugekommen ſind und weil, 905 5. März, dem zweiten Verhandlungstag in der Mitgigwer⸗ verſammlung, auch der Beitritt der polntſchen Abrech induſtrie auf der Tagesoroͤnung ſteht. Im erſten zur A hat nung gelangten Vierteljahr innerhalb der Gemeinſchaft inen Deutſchland 575000 Tonnen mehr produziert, als auf ſedjieſe Anteil entfielen und mußte daher vertragsmäßig für 995˙ Mehrproduktion je Tonne vier Dollars an die Augglenne kaſſe abführen rund 9660 000 Mark. Dies entſpricht ei 5 Belaſtung der deutſchen Erzeugung um 1,70./ rund ſe Tonne, um die ſie ſich verteuert, während die anderen haber im Abkommen damit gewiſſermaßen ſubpentione werden. Hinzu kommt, daß der Handelsvertrag mit Fran ber immer noch nicht zum Abſchluß kam, daß ſein Abſchluß der eins weſentliche Bedingung für die weitere Zulaſſung lothringiſchen Erzeugung nach Deutſchland iſt. jerig Dieſe Sachlage iſt ſehr lehrreich, denn ſie zeigt, wie ſchungz es iſt, einen dauerhaften Wirtſchaftsplan aufzuziehen, heftigen gleichzeitig Währungen zu berückſichtigen ſind, die noch! Schwankungen ausgeſetzt bleiben. Der Gedanke einer Ube en einzelnen Landesgrenzen hinausgehenden Zulam wie er hinter der Internationalen Rohſtahlgemeinſcha un groben Umriſſen erſcheint, iſt wohl der ſchwerwiegendſten 5a, man das europäiſche Problem in ſeiner Geſamtheit Feelwir⸗ wird ſich auch bet den Genfer Verhandlungen der 1 an ſchaftskonferenz zeigen. Poincare hat es abgelehnt, ſich az einen feſten Kurs für den franzöſiſchen Franken kart, ne lothringiſchen Stahles im ſüddeutſchen Markt fortzufahren. Luxemburg, das bereits genötigt worden war, nach neuen überſeeiſchen Abſatzgebieten zu ſuchen, hatte jeden Grund, einem Abkommen beizutreten, das es inſtand ſetzte, nach ſeinen Vorkrigsmärkten in Deutſchland zu exportieren, da es ſür Meberſeeexport nicht günſtig liegt. Belgien allein hatte keine ſolche offenſichtlichen Gründe dem Abkommen beizutreten, aber es hatte während des ſiebenmonatlichen Streiks in Charlerois meſentlich an Boben verloren und fand es ſchwie⸗ rig, ſich angeſichts des fallenden franzöſiſchen Franken wieder zu erholen. Unter dieſen Verhältniſſen wurde Belgien gegenüber ein beſonderes Entgegenkommen bewieſen, indem man ihm eine höhere Quote einräumte, als ſeine Erzeugung im erſten Vierteljahr 1926(dieſes Vierteljahr war die allgemeine Grund⸗ Veſſere Ausſichten für den Zuckerrübenbau Von fachmänniſcher Seite wird uns geſchrieben: Auf der deutſchen Landwirtſchaft laſtet ſeit Ende ber Inflations⸗ zeit eine ſchwere Kriſe. Von ihr wurde der Zuckerrübenbau mit ſeinen hohen Anforderungen an Düngung und Arbeitsleiſtung beſon⸗ ders ſchwer getroffen. Ungünſtige Verhältniſſe an den Weltzucker⸗ märkten ließen in den Jahren 1924 und 1925 den Zuckerpreis teil⸗ weiſe unter den Friedenspreis zurückgehen, ſo daß die Zuckerfabriken für die gelieſerten Rüben nur wenig mehr als vpr dem Kriege bezahlen konnten. Mit dem Jahre 1926 iſt endlich eine Beſſerung dieſer Verhält⸗ niſſe eingetreten. Der Zuckerrübenanbau hat ſich beſonders in Süd⸗ und Weſtdeutſchland weſentlich gehoben und die Landwirte haben für ihre Zuckexrüben von den Fabrilen bis jetzt 1,5 je Zentner er⸗ balten und erwarten noch eine anſehnliche Nachzahlung, ſo daß ſich die Rühen des letzten Jahres recht günſtig verwerten würden, Auch für das Jahr 1927 iſt eine weitere Steigerung des Rüben⸗ anbaues zu erwarten, beſonders nachdem die Vertreter der Land⸗ wirtſchaft in ihren Verhandlungen mit den Fabriken eine gegenüber dem Vorjahre noch um etwa 10 Pfg. je Zentner beſſere Vergütung für die Rüben erreicht haben. Mit Rückſicht guf die in der Land⸗ wirtſchaft weiter andauernde Krebitnot haben ſich die Zuckerfabriken außerdem bereit erklärt, den für den Zuckerrübenanbau benötigten Stickſtoffdünger vorſchußweiſe zu liefern und erſt im Herbſt bei der Bezahlung der Rüben ohne Zinsauſſchlag zu verrechnen. Damit kann der Landwirt nunmehr wieder beim Zuckerrübenbau auf eine ſichere und beſſere Rente als beim Anbau anderer land⸗ wirtſchaftlicher Produkte rechnen und er kann bei Fortdauer der günſtigeren Ausſichten eine Bezahlung für ſeine Rüben erwarten, die der Bedeutung dieſes für jede intenſtve Landwirtſchaft wichtigſten Produktes voll angemeſſen iſt. Der Stickſtoffmarkt im Monat Februar 1927. Im Inlanb hat die lebhafte Nachfrage nach Stickſtoffbünger im Monat Februar angehalten. Der Verſand erfolgte ohne Störung. Die Erzeugung war planmäßig, Nitrophoska 90 begegnet ſteigendem Intereſſe. In verſchiedenen Stickſtoffſorten gehen die Lagerbeſtände zur Neige. Der Preis für 1 Kg. Stickſtoff im ſchwefelſauren Ammoniak, ſalzſauren Ammoniak, Leünafalpeter BASß, Kaliammonſalpeter BASß und Harnſtoff BAScß ſtellte ſich bei Bezug ganzer Wagenladungen im ebruar auf 1,00 im Kalkſtickſtoff auf 0,02 ¼. Für die kommenden onate ſind die Prelſe für 1 Kg. Stickſtoff für: ſchwefelſauren Ammoniak, ſalzſauren Ammoniak, Leunaſalpeter BASß, Kaliammon⸗ ſalpeter BASg, Harnſtoff BaSß im März auf 1,00 +5.—13. April guf 10 ¼, 16.—80. April auf 0,99 /, Mai auf 0,98%/ Kallſtickſtoff im März auf 0,92,.—45. April auf 0,2 ¼, 16.—30. April auf 0,%1 ½, Mai auf 0,00. Natronfalpeter BaSg wird ſeit Beginn laſſen, Frankreich veröffentlicht ſoeben einen Zolltar ſchaffen deſſen Sätze und ihre Wirkung man ſich erſt Klarheit 8b anes muß und Polen hat bei den Handelsverttagsverhang ſruch einen Standpunkt eingenommen, der ſchließlich zum Frage, dieſer Verbandlungen geſührt bat. Es erhebt ſich die ſrden ob die Konzentrationsbewegung, wie ſie in Deutſchland icher Jahren 1925 und 1926 als bedeutſamer Akt vorbild„ Selbſthilfe durchgeführt wurde, ſich kräftig genug 7 die nationalen Grenzen zu überſpannen und über an dis liche Gebilde zu erzeugen, die wenigſtens teilweiſe treten Stelle der abgebrauchten Methoden der Handelsvertrage kre können. Möglich müßte es ſein, wollte man nur in kelt und und Polen einſehen, daß Kapitalarmut, Arbeitsloſig 257 4 erſchütterte Konſumkraft Uebel ſind, denen der Kontin + 1 vereint begegnen kann. 3 eter des Düngejahres zu einem feſten Preiſe von 1,25, Kalgelge BaSß zu einem feſten Preiſe von 1,15 für das 47500 verkauft. Nitrophoska JG] koſtet bis auf weiteres 2 0 die 100 Kg., Nitrophoska J0 11 25,50/ für die 100 Kg. Der? abſatz war befriedigend. Deviſenmarkt Deviſen weiterhin gefragt e nath Durch bie relative Flüſſigkeit der./ wurde die Maßeen und Deviſen verſtärkt. Dollar waren mit 4,2190 geſucht. gaben Bolland kounten ihren Stand international verbeſſern, 540 68 bzm. Oslo und Spanien leicht nach, gegen Pfund 18,71 nach 4 hielt ſic 28,01 nach 28,87. Japan weiter anziehend. Das Geſchäf in engen Grenzen. Heute vormtttag nörzerken! 3. 2 8. 7. London-Paxis 129.95124,90 Maild.-Schwz.] 22.750 22,7Lond, Stockh. J3790 26 Lonb.- Fnne 64.7 84.67 Hedend. 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März 1927 Ruhrstraße 52 2142 72 Kerfen. ————— Efich Frohwein Evã Belgard-⸗Frohwein Vermählfe. Trauung: Samsfag, den 5. Mürz 1027 Köpigsberg 1 Pr., Hohenzollerstr. 5 NMermheim, Gonferdplefz 2 1 8 5 25 Nach dreijähriger Fachtätigkeit an der Univerſität Leipzig habe ich mich in Mannheim als 1808 fachtieraret für Krankheiten des gundas und and. klein. Haustiere niedergelaſſen. Sprechzeit 10—12 u.—5, Sonntags 11—12 ee Erich Wolf, M à, 7, pt. fel. 28983 nntl. Jerötfeutthehungen der ztadt Mannheim Nach längerem, schweren Leiden verschied gestern nachmittag meine liebe unvergeßliche Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter und Schwägerin, Fiau 6983 Marie Lorentz geb. Koscheny im Alter von 60 jahren und 5 Monaten. Mannheim, Hamburg, den 3. März 1927. O8, 17 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: August Lorentz. ta Die Feuerbestattung findet kommenden Sams- 8 in aller Stille statt on Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Am Freitag, den 11. März 1927, nachm. 4 Uhr findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine 9 Burgerausschußssigung ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Rathaus⸗ durchgang und an den Rathaustafeln der Vororte angeſchlagen. Der Oberbürgermeiſter. Versteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal 5,1 Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die 81 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a] für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder und dergl. am Mittwoch, den 9. März 1927 b) für Kleider, 25 ferat Betten, Stiefel und dergl. am Donnerstag, den 10. März 1927. Beginn jeweils 2 Uhr(Lokalöffnung 722 Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Auguſt 1926 kann nur noch bis Montag, den 7. März erfolgen. Städt. Leihamt. Die æahilreichen Beweise warmer Teil- nahme beimHeimgang unsererlieben Mutter aben uns wohlgetan. Allen, die in diesen a8en unser gedacht hahen, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten ank aus..6952 Die Familien Rub, Rudolph und Jung. Weerggeebanke Kuhfleisch. Einiadune Tenahenanmung am Freitag, den 4. März 1927, abends 6 Uhr im großen Saale des neuen Handelskammer⸗ gebäudes Mannheim, L 1, 2(Breiteſtraße) Dagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Neuwahl des Ausſchuſſes. 4. Soztale Krankenhausfürſorge mit beſ. Berückſichtigung der Mütter⸗ u. Kinder⸗ fürſorge und der Fürſorge für ge⸗ ſchlechtskranke Mädchen. Referent: Jugendamtsdir. Köbele Mannheim 2 B. Die Ehe⸗ u.— Referent: Facharzt Dr. FNion, Mannheim. 3 1 Der Borſtand. en dene g ül eas seen AuLehrer fä U Körpertultur“ Trezzireee Lin 90 0 5 3, fl Drucksachen — ut Schuppen, Haarausfall. kopische Haaqruntersuchung. st V lefertprompt mit 2 Betten mögl. mit Kochgelegenheit von jüngerem Ehepaar per ſofort geſucht. Angeb. unter A U 120 an die Geſchäftsſtelle. 2082 Leeres Zimmer mögl. Zentrum, für Dame per 15. 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