nr Drr A* c Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Hau⸗ oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchöftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.-6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.5, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Witflag Au zabe „„ Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 105 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34N.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden 5 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Au⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen e Ausgaben Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ai oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Rußlanddebattt im engl. Parlament „Anſer Freund der Feind“ § London, 4. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit der geſtrigen Rußland⸗Debatte im Parlament, die im Ober⸗ ud Unterhaus viele Stunden lang mit außerordent⸗ licher Heftigkeit geführt wurde, iſt das Thema der engliſch⸗ ruſſiſchen Spannung vorerſt aus der politiſchen Tagesordnung Englands verſchwunden. Es ſteht jetzt feſt, daß fürs erſte der engliſchen Warnung keine Aktion folgen wird. Die Stimmung gegenüber Rußland iſt nach den erregten Mei⸗ nungskämpfen der letzten Wochen ruhiger und vernünftiger als vorher.„Vertreter der Liberalen und der Ar⸗ beiterpartei“, ſo ſchreibt die„Times“,„erklärten zu⸗ gleich mit den Konſervativen ſich einig, daß die bolſchewiſtiſche Einmiſchung in die britiſchen inneren Angelegenheiten un⸗ erträglich ſei.“ Dieſe Uebereinſtimmung hat viel zur Abkühlung der Stimmung beigetragen. Gleichzeitig fand ſich eine überwie⸗ gende Mehrheit für die Vernunftspolitik des Außenminiſters, der die Beziehungen zu Rußland als unbefriedigend, ihre Aufrechterhaltung aber als praktiſch notwendig erklärte. Der Inhalt der Regierungserklärung wird von den„Times“ ſehr deutlich auf folgende Formel gebracht: „Unſer Freund der Feind iſt das Leitwort der Regierungs⸗ politik.“ Die„Times“ fügen dann offenbar den privaten Erklärungen folgend, die Chamberlain im Konſervativen Club ge⸗ macht hat, eine intereſſante Begründung der Politik der Re⸗ gierung bei, die einige neue Geſichtspunkte enthält.„In Oſt⸗ eurppa herrſchen beunruhigende Verhältniſſe. Viele heikle ragen ſind in der Schwebe und ein plötzlicher Bruch mit Sowjetrußland könnte auf dem Kontinent einen ervenſchock verurſachen, deſſen Konſequenzen ſchwer ab⸗ zuſehen ſind. Das ſind ernſte Ueberlegungen. Ebenſo wie die öffentliche Meinung in England einige Zeit gebraucht hat, um ſie auszudenken, werden mit der Zeit die anderen euro⸗ päiſchen Länder die dauernde Gefahr erkennen, die im bol⸗ ſchewiſtiſchen Kampf gegen den europäiſchen Frieden liegt.“ Dieſe Kriſe iſt vorüber. Chamberlain reiſt morgen nach Genf ab und überläßt Baldwin die Leitung des ußenamtes. Unter ſeiner Führung wird ſich zweifellos die eruhigung in der nächſten Zeit noch feſtigen. Wie die„Weſtminſter Gazette“ aus diplomatiſchen Krei⸗ len hört, wird Außenminiſter Chamberlain ſich morgen in aris aufhalten, um mit Briand zu konferieren. Die bei⸗ n Außenminiſter werden dann zuſammen zur Ratstagung nach Genf fahren. Ferner verlautet, daß Streſemann vor er Eröffnung der Ratstagung noch eine private Zuſammen⸗ kunft mit Briand hahen wird. Die Danziger Denkſchrift an den Völkerbund 5 Am Donnerstag hat die Danziger Delegation in Genf em Völkerbundsſekretär eine Denkſchrift überreicht, die in ausführlichen Darlegungen nachweiſt, daß Danzig infolge von chwierigkeiten, die außerhalb des Machtbereiches der Regie⸗ rung der Freien Stadt Danzig liegen, die Bedingungen für Empfehlung einer Anleihe durchden Völkerbund icht voll erfüllen konnte. di Von den ſechs Bedingungen iſt nur eine einzige, und zwar lefenige, die von dem Willen des Senats abhängt, nämlich te Verpflichtungserklärung, in den Jahren 1927 und 1928 e Zahl der Staatsbedienſteten um je 400 ſtatt 200 zu ver⸗ 5 indern, erfüllt worden. Alle drei Bedingungen, die die Ver⸗ abbolungen mit der polniſchen Regierung, ſoweit ſie das Zoll⸗ bisommen und das Tabakmonopol betreffen, haben leider isher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Die endgültige Zuſtimmung zu dem Zollabkommen zwi⸗ chen Polen und Danzig konnte nicht gegeben werden, da ſich ei den Verhandlungen über die Durchführung des Abkom⸗ ens erhebliche Meinungsverſchiedenheiten ergaben, die ſich uf die polniſche Forderung, daß den Anweiſungen der polni⸗ Zollinſpektoren unbedingt Folge zu leiſten ſei, bezogen 0 weil dieſe Befugniſſe eine über den geltenden Rechtszu⸗ and hinausgehende Erweiterung der politiſchen Rechte olens darſtellen würden Die Verſuche des hohen Völker⸗ ſetndskommiſſars wie auch des Senats, im Wege des gegen⸗ zultgen Entgegenkommens eine befriedigende Löſung herbei⸗ iführen, ſind ohne Erfolg geblieben 1 Was die Bedingungen eines Abkommens zwiſchen Polen bedDanzig über die Einführung eines Tabakmonopols etrifft, ſo konnten dieſe ebenfalls nicht erfüllt werden. Nach er Denkſchrift ſtellt die Forderung Polens auf Anpaſſung der 3 onopolgeſetzgebung an die polniſche Geſetzgebung einen un⸗ uläſſigen Vorbehalt dar, der dem in den Verträgen feſtge⸗ 5 en Zuſtand widerſprechen würde. Außerdem hat Polen ine Beteiligung an dem Tabakmonopol in demſelben Maße e andere Länder, wobei der Danziger Finanzkreiſen gerade Einzelheiten Aus der Rußlanddebatte im Unterhaus Bei der Ausſprache über den Notenwechſel zwiſchen Lon⸗ don und Moskau kritiſierte der Liberale Sinclair die Politik der Regierung Baldwin. Sinolair erklärte, die Han⸗ delsintereſſen Englands in Rußland ſeien größer, als diejeni⸗ gen Englands in China. Trotzdem ſei die Haltung Englands gegenüber beiden Ländern durchaus verſchieden. Redner ver⸗ langte, die Regierung dürfe es gegenwärtig zu keinem Ab⸗ bruch der Beziehungen zu Rußland kommen laſſen. Sir Robert Horne(Konſ.) erklärte die Tatſache, daß er ſelbſt im Jahre 1921 das Handelsabkommen mit Ru land abgeſchloſſen habe. Er glaube nicht, daß der britiſche Handel durch einen Abbruch der Beziehungen zu Rußland irgendwelchen Schaden erleiden würde. Er wies auf das Beiſpiel der Vereinigten Staaten hin, die, obgleich ſie die Sowjetunion nicht anerkannt und den Sowjetagenten, wie allen Kommuniſten ihr Land ver⸗ bieten, trotzdem mit Rußland mehr Geſchäfte machen und eine größere Handelsbilanz haben, als England. Die engliſche Note müſſe das letzte Wort Englands ſein. Macdonald, der Führer der Arbeiterpartei, erklärte, er freue ſich, daß Chamberlain die Note an Rußland abgeſandt habe. Er hätte ſie ſchon weit eher abgeſandt. Chamberlain erklärte, England habe noch von keiner Nation ſolche Herausforderungen hingenommen, wie von Rußland. Für die engliſche Geduld müſſe es Grenzen geben. Der liberale Antrag, der das Gehalt Chamberlains zum Politik der Regierung Baldwin. Sinelair erklärte, die Han⸗ daraufhin mit 271 gegen 146 Stimmen abgelehnt. Rußlanddebatte auch im Oberhaus Im engliſchen Oberhaus erklärte der Konſervative Lord Newton, der engliſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag könnte ge⸗ kündigt werden, da das Handelsabkommen Rußland großen Nutzen bringe, England dagegen nur ganz geringen. Eng⸗ land habe daher eine Trumpfkarte in der Hand. Der Liberale Lord Reading bemerkte, Rußland wünſche das Sowjet⸗ ſyſtem über die ganze Welt zu verbreiten und halte das eng⸗ liſche Weltreich wegen ſeiner Größe für den beſten Angriffs⸗ punkt. Die Regierung ſei völlig berechtigt geweſen, eine Pro⸗ teſtnote abzuſenden. Andererſeits aber habe die Regierung zu erwägen, was ſie durch eine Kündigung des Handels⸗ abkommens und den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen gewinne. Die Beziehungen ſchon jetzt abzubrechen, ſei nicht ratſam. Lord Salisbury erwiderte im Namen der Re⸗ gierung, der Frieden der Welt hänge in weitem Umfange von der Außenpolitik Englands ab. Es gebe einen Punkt, über den hinaus ſich die engliſche Regierung nicht treiben laſſen werde. Dieſer Punkt ſei noch nicht erreicht. Aber England habe Rußland in deutlichen Worten gewarnt, daß es ſo nicht weitergehen dürfe. England habe gewarnt und im Augen⸗ blicke könne es deshalb nichts tun. Der Ton der ruſſiſchen Antwort ſei gleichgültig. noch die Mehrheit am Kapital belaſſen wird, als ungenügend abgelehnt. Bezüglich der Auseinanderſetzung mit der Reparattons⸗ kommiſſion und dem Botſchafterrat über die Regelung der Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag gibt die Denkſchrift der Anſicht Ausdruck, daß der Senat ein bindendes Angebot erſt machen könne, wenn er die Ueberzeugung habe, daß auch die übrigen Bedingungen des Finanzkomitees für eine An⸗ leihe erfüllt werden können. Einen größeren Umfang nehmen die Ausführungen über die Hafenausſchußanleihe ein. Der Hafenausſchuß hat der vorgeſchlagenen Umwandlung ſeines von der Stadtgemeinde erhaltenen Darlehens wegen des polniſchen Widerſpruchs nicht zuſtimmen können, was der Präſident des Hafenaus⸗ ſchuſſes mit dem Ausdruck des Bedauerns feſtſtellt. Daraufhin hat die Freie Stadt Danzig ſich damit einverſtanden erklärt, daß der Hafeausſchuß von ſich aus eine Anleihe zu erhalten ſuche, obgleich durch die gleichzeitigen Bemühungen um 2 An⸗ leihen für Danzig die vom Senat begonnenen eigenen An⸗ leihebemühungen erſchwert werden müſſen. Auch die letzte Bedingung, nämlich die Konſultierang der polniſchen Regierung betreffs der Anleihe im Sinne des Artikels 7 der Pariſer Konvention konnte nicht voll erfüllt werden, da die polniſche Regierung nur eine vorläufige Stellung dazu eingenommen hat. Da der Senat es vermeiden will, die Organe des Völker⸗ bunds erneut mit einer Angelegenheit zu befaſſen, die noch nicht zu einer Entſcheidung reif iſt, beantragt er die A b⸗ ſetzung der Anleihefragen von der Völkerbundstagung. Er erklärt ſich aber jederzeit bereit, die Verhandlungen fortzu⸗ führen und iſt willens, ſie möglichſt bald zu einem Abſchluß zu bringen, der den berechtigten Intereſſen der Freien Stadt Danzig entſpricht. * Der Vertretertag der Deutſchen Volkspartei der Pfalz wird am nächſten Sonntag in Kaiſerslautern ſtattfinden. Den Vormittag füllt eine geſchloſſene Sitzung der Vertreter aus; für den Nachmittag iſt eine öffentliche Verſammlung vor⸗ geſehen, in der Reichstagsabgeordneter v. Kardorff ſprechen wird. Danzig und Oberſchleſien vor dem Völkerbundsrat Unter den Beratungsgegenſtänden, die den Völkerbunds⸗ rat in der kommenden Woche in Genf beſchäftigen werden, ſind neben der Saarfrage die Angelegenheiten Danzigs und Oberſchleſiens für uns von beſonderem Intereſſe. Danzig hat unter der ſchlechten Wirtſchaftslage Polens ſchwer zu leiden und hat außerdem ſtändig gegen die polniſchen Ver⸗ ſuche zu kämpfen, die Rechte der Freien Stadt zu beſchneiden und zu kümmern. Polen verſucht aus Danzig, das es nach dem Verſailler Vertrag lediglich völkerrechtlich nach außen zu vertreten hat, eine Stadt zu machen, die von ſeiner Gnade und von ſeiner Willkür abhängig iſt. Daraus ſind zwei Streitfragen entſtanden, die in erſter Linie geregelt werden müſſen. Sie betreffen die Lagerung und den Trans⸗ port von polniſchem Kriegsmaterial durch das Danziger Ge⸗ biet und die Aufnahme einer Anleihe durch die Danziger Stadtverwaltung. Die beiden Fragen haben den Völker⸗ bundsrat wiederholt beſchäftigt. Trotzdem aber die Anleihe⸗ frage beſonders dringlich iſt, hat man ſich bisher zu einer klaren Entſcheidung nicht durchringen können. Man hat die Erledigung auf die in Genf beſonders beliebte lange Bank der Kommiſſionsbehandlung geſchoben und iſt damit Be⸗ ſchlüſſen aus dem Wege gegangen, vor denen man offenbar eine gewiſſe Scheu hat. Denn man will auf der einen Seite Recht und Gerechtigkeit doch nicht allzu offenſichtlich verletzen, auf der andern Seite aber auch Polen nicht wehe tun, das im Völkerbundsrat über einen recht erheblichen Anhang verfügte. In der Frage der Danziger Anleihe hat Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ſich als deutſcher Delegierter ſchon in der letzten Ratsſitzung entſchieden für die Erfüllung des Dan⸗ ziger Wunſches nach Gewährung einer ausgiebigen Anleihe eingeſetzt. Auf der bevorſtehenden Ratstagung wird die Delegatton ſich ſelbſtverſtändlich wieder in derſelben Weiſe be⸗ tätigen. Man wird erwarten können, daß dieſe Bemühungen nicht ohne Erfolg bleiben und daß Deutſchlands Tätigkeit im Völkerbundsrate hier wie in anderen Fragen auf die Lebens⸗ bedineungen deutſcher Minderheiten im Auslande doch nicht obne günſtige Wirkung bleibt. Ebenſo wie Danzig wird auch die deutſche Minderheit im polniſchen Oberſchleſien als Beſchwerdeführerin vor dem Forum des Völkerbundsrates erſcheinen. Hier gilt es einen Fall zu entſcheiden, der eine ganz beſonders ſchwere Ver⸗ letzung des Minderheitenrechtes durch die polniſchen Behörden darſtellt. Im Mai des vorigen Jahres ſind in allen Gemein⸗ den Oſtoberſchleſiens, in denen öffentliche Volksſchulen für die deutſche Minderheit beſtehen, die Schüler neu angemeldet worden, die dieſe Schuleinrichtung beſuchen ſollten. Bis auf einzelne Ausnahmefälle geſchah das überall in der Form, die durch das Genfer Abkommen zwiſchen Polen und Deutſchland vorgeſchrieben iſt. Trotzdem wurden die Anmeldungen maſſenweiſe für ungültig erklärt und die angemeldeten Schüler nicht zugelaſſen. In 5206 Fällen machten die polniſchen Be⸗ hörden geltend, daß die angemeldeten Schüler nicht der deut⸗ ſchen Minderheit angehörten. In mehr als 1300 andern Fällen erfolgte die Ablehnung deshalb, weil die Eltern einer Vor⸗ ladung zur Vernehmung nicht Folge leiſteten. Gerade dieſe Maſſenablehnungen waren von dem Willen diktiert, die Tätig⸗ keit der deutſchen Minderheitsſchulen lahmzulegen. Denn wenn allein mehr als 6500 Schüler nicht zugelaſſen wurden, ſo konnte die polniſche Schulbehörde ſich darauf berufen, daß die Fre⸗ quenz zu gering ſei, um die Exiſtenz der Minderheitsſchulen zu rechtfertigen. Selbſtverſtändlich war nur dieſer und kein anderer Grund für die polniſche Entſcheidung maßgebend. Die Feſtſtellung, daß mehr als 5000 Schüler der deutſchen Minder⸗ heit nicht angehörten, war durchaus willkürlich getroffen. Denn es muß ſelbſtverſtändlich den Eltern vollſtändig überlaſſen bleiben, ob ſie ſich ihrer Sprache oder ihrem Kulturbedürfnis nach zur deutſchen Minderheit rechnen wollen. Die Zurück⸗ weiſung der Anmeldungen und die Einſchüchterung der Eltern durch eine Verladung durch die polniſche Schulbehörde war eine direkte Verletzung des Genfer Abkommens. Der deutſche Volksbund hat ſich bei dem Beſcheid der polniſchen Behörde nicht beruhigt ſondern ſich an die gemiſchte Kommiſſion für Oberſchleſien gewendet, die bei Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über das Genfer Abkommen und ſeine Auslegung zuſtändig iſt. Der Präſident der gemiſchten Kom⸗ miſſion hat dann am 15. Dezember vorigen Jahres die Ent⸗ ſcheidung der Kommiſſion verkündigt, und zwar durchaus zu⸗ gunſten der deutſchen Minderheit. Er hat feſtgeſtellt, daß die Anmeldungen zu den deutſchen Minderheitsſchulen auch dann gültig ſind, wenn die Eltern das Polniſche als ihre Mutter⸗ ſprache angegeben haben. Er hat ferner verfügt, daß die zu⸗ rückgewieſenen Schüler bis auf einzelne Ausnahmen, in denen wirkliche Ablehnungsgründe vorlagen, unverzüglich den Min⸗ derheitsſchulen überwieſen werden ſollten. Die polniſchen Be⸗ hörden haben ſich aber nach dieſer Entſcheidung einfach nicht gerichtet. Sie haben ſich ebenſo über den Spruch der gemiſch⸗ ten Kommiſſion hinweggeſetzt, wie ſie es in dem Falle Chor⸗ cow gegenüber dem Spruch des Haager Schiedsgerichtes getan haben. Als nächſte und höchſte Inſtanz wird nunmehr der Völkerbundsrat ſich mit dieſer Frage zu befaſſen haben. Die Polen ſuchen zwar die Zuſtändigkeit des Völkerbundsrates zu beſtreiten. Es liegt aber vollkommen klar auf der Hand, daß der Völkerbundsrat berechtigt und verpflichtet iſt, ſich mit die⸗ ſer wichtigen Frage zu beſchäftigen, bei der es ſich um die Exiſtenzfähigkeit der deutſchen Minderheitsſchulen in Oſtober⸗ ſchleſien handelt. Unſerer Delegation wartet auch hier eine wichtige Aufgabe. Es wird auch bier der Beweis zu führen ſein, daß Deutſchland auf ſeinem ſtändigen Ratsſitz nicht nur ein tatkräftiger, ſondern auch ein erfolgreicher Verteidiger deutſcher Intereſſen ſein kann. — ůů— „„ 2. Seite. Nr. 103 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 4. März 1927 Die Zerſplitterung der Völliſchen Die Linkspreſſe hat Gelegenheit, ſich mit großer innerer Genugtuung und allen Zeichen äußerer Freude an Schimpf⸗ epiſteln zu weiden, die zwiſchen zwet bekannten Deutſchvölki⸗ ſchen, den Abgeordneten Straſſer und von Ramin, ge⸗ wechſelt worden ſind. Dieſe gegenſeitige Beſchimpfung paßt ganz zu dem Entwicklungsbilde, daß die Völkiſchen in der letzten Zeit geboten haben. Sie ſind nach dem anfänglichen Verſuche, ſich im Reichstage als nationalſozialiſtiſche Partel zuſammenzuſchließen, vollſtändig auseinanderge⸗ fallen. Wenn es in der nächſten Zeit zu Wahlen käme, ſo würden die verſchiedenen völkiſchen Gruppen ſich gegenſeitig bis aufs Meſſer bekämpfen und von der ganzen Bewegung, die nach der Abſicht threr Begründer einmal zu Deutſchlands Erneuerung führen ſollte, bliebe ſo gut wie nichts übrig. Wahrſcheinlich wird dies in der Tat das Ergebnis ſein, wenn einmal die Probe auf das Exempel gemacht wird. Es geht den Völkiſchen wie es den Kommuniſten geht und wie es jeder Bewegung gehen muß, die in die Politik die Kunſt des Möglichen und der Kompromiſſe, das Dogma ein⸗ zuführen verſucht. Das Dogma verurteilt zur Un⸗ ruchtbarkeit, denn es wird ſich im praktiſchen politiſchen Leben niemals die Gelegenheit finden, es zu verwirklichen. Aus der Unfruchtbarkeit aber erwächſt dann der Zank und der Zerfall. Denn wie alle Dogmengläubigen ſind auch die Völki⸗ ſchen unduldſam und ſie richten ihren Fanatismus nicht nur Been Andersdenkende, ſondern ſehr bald auch gegeneinander. er iſt der wahrhaft Völkiſche und wer wahrt das Dogma von der unbedingten Durchſetzung der deutſchvölkiſchen Eigen⸗ art am beſten und am reinſten? Ueber dieſe Frage iſt man ſchon ſeit längerer Zeit in Streit und Fehde geraten. Die einen ſehen in Ludendorff die reinſte Verkörperung des Ge⸗ dankens, die anderen in Hitler. Die einen bekämpfen die kapitaliſtiſche Wirtſchaftsform und Entwicklung als undeutſch und gebärden ſich als Sozialiſten. Die andern pflegen enge Beziehungen zu dem Grundbeſitz und dem bäuerlichen Ele⸗ ment, weil ſie hier die wahre Quelle des deutſchen Volkstums 5 finden glauben. Das führt im Anfang zu ſachlich wahr⸗ cheinlich durchaus ehrlich gemeinten Meinungsverſchieden⸗ Heiten. Bald aber kommt es zu den gehäſſigſten perſönlichen Auseinanderſetzungen, und da der Dogmengläubige im prak⸗ tiſchen politiſchen Leben ſeine Rechnung niemals aufgehen teht, ſo muß es dazu kommen, daß er ſich am Dogma ver⸗ ündigt und Angriffsflächen bietet. Nachdem Graf Revent⸗ ow zur Hitler⸗Gruppe übergegangen iſt, weiſt der Abge⸗ ordnete von Ramin ſpöttiſch daxauf hin, daß der National⸗ Hitler Gönner in der Großinduſtrie beſitzt, die ihn mit Geld unterſtützen und ihm Inſtruktionen ertellen. Er ſetzt ſich damit gegen diejenigen Völkiſchen zur Wehr, die ihn wegen ſeiner Beziehungen zum Großgrundbeſttz perſönlich und politiſch verdächtigen. So iſt der Dogmenſtreit auf der Faſoen Linie entbrannt und die Völkiſchen reiben ſich in ge⸗ äſſiger Fehde gegenſeitig auf. Der Niedergang und die Zerſplitterung der Völkiſchen iſt gerade im gegenwärtigen Augenblick von ziemlich großer allgemeinpolitiſcher Bedeutung. Stünde dieſe Partei noch auf derſelben Höhe wie vor ein paar Jahren, ſo könnte ihre Stoß⸗ kraft gegen die Deutſchnationalen nach deren Schwenkung recht erheblich ſein. Sie müßte dann auch eine bedenkliche An⸗ eee auf den rechten Flügel der deutſchnationalen eichstagsfraktion ausüben. Wie die Dinge aber liegen, haben die Völkiſchen ſich mittlerweile ſelbſt ausgeſchaltet und bamit zwar nicht ſich ſelbſt, wohl aber der Befeſtigung unſerer inner⸗ politiſchen Verhältniſſe einen guten Dienſt getan. Gegen die Kriegsſchuloͤlüge Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die große Aktenpublikation des Auswärtigen Amtes über di Vorgeſchichte des Krieges konnte vor kurzem geſchloſſe werden. Dieſes bedeutſame Ereignis iſt nun geſtern abend im Plenarſaal des Reichstags durch einen beſonderen Jeſt⸗ akt gefeiert worden, Nicht weniger als 40 Bände umfaßt das Rieſenwerk, das jetzt vollendet iſt. Ein erleſener Kreis von Gäſten hatte dem Ruf der Veranſtalter des Arbeits⸗ ausſchuſſes deutſcher Verbände und des deutſchen Frauen⸗ gußſchuſſes zur Bekämpfung der Schuldluge Folge geleiſtet. Leider ſtand die Kundgebung inſofern unter einem Unſtern, als das angekündigte Referat des Carnegieprofeſſors Shot⸗ well, dem man mit beſonderer Spannung entgegen ah, aus⸗ ſtel, da der amerikaniſche Gelehrte im letzten Augenblick ver⸗ bindert war. Aus der einleitenden Ausſprache des Vor⸗ 7 des Arbeitsausſchuſſes, des Gouverneurs Dr. Schnee, lang die tiefe Befriedigung heraus über das Gelingen des gewaltigen Unternehmens, dem in der Tat die Geſchichte nichts an die Seite zu ſetzen hat. Erſtaunlich, daß dieſe Rieſen⸗ arbeit in der verhältnismäßig kurzen Zeit von 6 Jahren ge⸗ leiſtet werden konnte, bewundernswerk die Hingabe, mit der die Herausgeber Dr. Thimme und Profeſſor Mendels⸗ ohn⸗Bartholdy ſich ihrer ſchwierigen und verantwor⸗ ungsvollen Aufgabe unterzogen haben. Die Reichsregierung, die das Werk in Auftrag gab, muß natürlich das lebhafteteſte Intereſſe daran haben, das Ergebnis der wiſſen chaftlichen Arbeit nun auch polftiſch auszuwerten. Wenn man indes geglaubt hatte, Reichskanzler Dr. Marx würde bei dieſer Gelegenheit näher auf die Stellung ber neuen Regie⸗ rung zur Kriegsſchulöfrage eingehen, ſah man ſich getäuſcht Dr. Marx vermied es peinlich, auch nur irgendwie Konſe⸗ guenzen anzudeuten, wie ſie von den Deutſchnationalen voꝛ ihrem Eintritt in die Regierung immer und immer wieder propagiert worden ſind. Darf man annehmen, daß die Deutſch⸗ nationalen, nun ſie ſelbſt mit an der Verantwortung tragen, ch ſcheuen, die von ihnen anempfohlene Methode in die raxis umzuſetzen? Jedenfalls begnügte ſ Herr Marx, dem die Verſammlung bei ſeinem Erſcheinen lebhaft abplaubierte, mit der Feſtſtellung, daß, nachdem jetzt die Akten vor aller Welt ausgebreitet liegen, die Lüge von der Kriegs⸗ ſchuld Deutſchlands ſichinkeinem Punktemehr aufrecht erhalten laſſe. Herr Marx konſtatierte dieſe Tatſache sine ſra et studio, ja ſogar mit einem deutlichen Unterton der Verſöhnlichkeit. Tief ſchürfend und feſſelnd waren die Eindrücke, die nach ihm Profeſſor Mendelsſohn⸗Bartholdy aus der erkſtatt der geſchichtlichen Wahrheitsforſchung vermittelte. Muſik umrahmte die Feier, die einen ſtarken Eindruck hinterließ. Die Aktenpublikation iſt ihrer ganzen Natur nach natürlich nicht für die breite Oeffentlichkeit beſtimmt, umſo mehr werden es ſich die beteiligten Verbände, insbeſonders guch die Reichsregierung angelegen ſein laſſen müſſen, die Aufklärung nun in die weiteſten Kreiſe hineinzutragen, vor allem auch ins Ausland. Vöglers und Thyſſens Veſuch bei Muſſolini Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die beiden deutſchen Großinduſtriellen Vögler und Thyſſen, ſind, nachdem ſie von Muſſolintempfangen worden waren, wieder von Rom abgereiſt. Die„Germanta“ bezeichnet die vielerlei Kombinationen, die ſich an ihre Reiſe knüpften, als in die Irre gehend. Der Beſuch bei Muſſolini wäre teils ein Höflichkeitsbeſuch geweſen, teils habe er einer Ausſprache über die Möglichkeit des Beitritts Ftaltens zum europäiſchen Stahlkartell gegolten. Die Hauptzweck der Reiſe ſcheint aber das Zuſammentreffen mit gewiſſen amerikaniſchen Perſönlichkeiten geweſen zu ſein. Jedensfalls wird die von verſchiedenen Seiten gezogene Schlußfolgerung über eine geplante Aenderung der italieniſchen Wirtſchafts⸗ litik gegenüber der großdeutſchen Eiſeninduſtrie von dem erliner Zentrumsorgan als unzutreffend bezeichnet. Die deutſchen Preſſevertreter bei Briaud VParis, 4. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In ſeinem Arbeitszimmer empfing geſtern abend der franzöſiſche Außenminiſter Briand die 14 Mitglieder der Vereinigung der deutſchen Korreſpondenten in Paris. Dieſem Empfang kommt eine mehrfache Bedeutung zu. Vor dem Kriege wur⸗ den die deutſchen Preſſevertreter niemals korporativ von dem jeweiligen Leiter des Außenamtes empfangen. Nach dem Kriege entbehrten die hier tätigen profeſſionellen Korreſpon⸗ denten der deutſchen Zeitungen der Gleichſtellung mit den Preſſevertretern anderer Nationen. Während in Berlin ſeit erheblich längerer Zeit den franzöſiſchen Korreſpondenten die höchſten Stellen des Auswärtigen Amtes zugänglich ſind, fehlte hier die Gleichberechtigung. Dieſer Uebelſtand iſt ſeit dem geſtrigen Empfang durch den franzöſiſchen Außenminiſter end⸗ gültig beſeitigt worden. Nachdem er Präſident unſerer Ver⸗ einigung dem Außenminiſter den Dank für den wertvollen Empfang ausgeſprochen, hatte, ergriff Herr Briand das Wort, um die Bedeutung hervorzuheben, die er auf die künf⸗ tige Gleichſtellung der deutſchen Preſſevertreter mit der fran⸗ zöſiſchen und alliterten Preſſe legt.„Ich bin mir ber Trag⸗ weite Ihrer Tätigkeit wohl bewußt und weiß, daß Sie trotz der Verſchiedenheit Ihrer politiſchen Richtlinien in einem ganz beſtimmten Sinn an der Wiederherſtellung der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen und der Sicherheit des Friedens mit⸗ arbeiten können. Wenn Sie Ihren Zeitungen berichten, was Sie hier erfahren und beobachten, wenn Sie auf tendenziöſe Zuſpitzungen verzichten, die dem Journaliſten manchmal einen böſen Streich ſpielen, ſo werde ich auch bei Ihnen Unter⸗ ſtützung finden. Denn was nützen uns die beſten Vorſätze und unſere eigene Meinung, wenn die Preſſe ſich dagegen ſtemmt? Mein Ziel iſt die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung Herr Streſemann, der mein volles Vertrauen beſitzt, wie ich auch das ſeine zu beſitzen glaube, iſt mein Mitarbeiter an dem Werk des europätſchen Friedens. Ihm kommt ein großes Verdienſt an dem bisher erreichten Reſultat zu und ich bin davon überzeugt, daß wir auf dem eingeſchlagenen Weg nicht ſtehen bleiben, ſondern rüſtig vorwärts marſchieren werden.“ Nach dieſem kurzen Ausflug in die Politik wiederholte Herr Briand noch einmal, daß den Mitgliedern unſerer Ver⸗ einigung die Informationsquellen des Quai'Orſay jederzeit zur Verfügung ſtänden und er ſelbſt gelegentlich die deutſchen Korreſpondenten empfangen werde. Als wir uns verabſchie⸗ deten, machte der Außenminiſter noch folgende Bemerkungen: „Die bevorſtehende Ratstagung wird dadurch intereſſant ſein, daß Herr Streſemann den Vorſitz führen wird. Wie ich weiß, wird er ſich glänzend aus der Affäre ziehen. Wir werden einige intereſſante Beſprechungen haben, aber nicht in Thoiry, denn unſere damalige Zuſammenkunft hat viel zu großen Lärm verurſacht. Wir werden es anders machen.“ v. Rheinbaben an Frankreichs Aoreſſe VParis, 4. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein hieſiges Blatt veröffentlicht ein Interview ſeines Berliner Vertreters mit Herrn von Rheinbaben, das hier große Beachtung findet. Dem Korreſpondenten des Blattes war es im beſonderen darum zu tun, die Anſichten des Herrn von Rheinbaben über die Bedingungen einet deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung zu hören.„Frankreich und Deutſchland müſſen im gegenſeitigen Intereſſe eine Politik der gemeinſamen Zu⸗ ſammenarbeit treiben,“ erklärte Herr von Rheinbaben„und zwar auf dem Fuße abſoluter Gleichberechtigung. Dieſe Po⸗ litik muß jedoch mehr auf praktiſch⸗materiellen Intereſſen be⸗ gründet ſein, als auf Gefühlen und ſchönen Worten.“ Herr von Rheinbaben wies dann daraufhin, daß bereits auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete ein Verſuch der Zuſammenarbeit gemacht wurde und daß ähnliche Profekte gegenwärtig noch geprüft werden.„Aber wir müſſen offen geſtehen,“ fügt er bei,„daß die deutſch⸗franzöſiſche Annäherungspolitit, als allgemeines Problem betrachtet, gegenwärtig feſtgefahren ſſt. Mit der Räumung des Rheinlandes geht es nicht vorwärts, obwohl ſich Deutſchland für berechtigt hält, ſte auf Grund des Artikels 431 des Verſailler Vertrages zu fordern.“ Im weiteren Verlaufe der Unterredung machte Herr von Rheinbaben den Journaliſten auf die ernſte Gefahr aufmerk⸗ ſam, die einemuneinigen Europa droht. Es ſet daher von äußerſter Wichtigkeit, daß Frankreich ſich nicht mit ſchönen Worten begnüge, ſondern ſich freimütig entſchließe, ob die Lo⸗ carnopolitik fortgeführt werden ſoll oder nicht.„Wenn man ſich in Frankreich für die Fortſetzung der Locarnopolitik ent⸗ ſchließt, ſo iſt es wahrhaftig Zeit, daß man ſich davon über⸗ zeugt, daß die wichtigſten gemeinſamen Probleme nicht ge⸗ trennt behandelt werden können. Dieſe Probleme ſind erſtens die Räumung des Rheinlandes und der Rückkauf des Saargebietes, zweitens Reviſion des Dawes⸗ plans, drittens eine allgemeine Verſtändigung über die öſtlichen Probleme. Letzte Meloungen Sturm auf See V Paris, 4. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird gemeldet: Seit einiger Zeit herrſchen im Aermelkanal und auf dem Atlantiſchen Ozean längs der amerikantſchen Küſte ſchwere Stürme. Ein engliſcher Dampfer, der mit einer Kohlenladung nach Rouen unterwegs war, wurde vom Sturme auf eine Sandbank getrieben. Die Mann⸗ ſchaft war gezwungen, das Schiff zu verlaſſen und gewann mit Hilfe der Rettungsboote die Küſte. Das Schiff iſt zum größten Teil unter Waſſer. Die amerikaniſchen Küſten⸗ ſtationen fangen zahlreiche drahtloſe Hilferufe von gefährdeten Schiffen auf. Unter dieſen befindet ſich auch ein Dampfer, der den Dienſt zwiſchen New Nork und Havanna verſieht und 25 Paſſagiere an Bord hat. Der Sturm hat das Steuerruder des Schiffes zerbrochen, ſodaß es hilflos ein Spiel der Wellen iſt. Direkter Flug London— Berlin 5 London, 4. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Geſtern iſt das erſte Flugzeug von London nach Berlin ohne Zwiſchenlandung geflogen. Es handelt ſich um einen eng⸗ liſchen Apparat, der mit einem Spezialauftrag nach Berlin entſandt wurde. Japaniſche Marine nach China —.London, 4. März. Aus Tokio wird gemelbet, daß der japaniſche Marineminiſter 2 Kreuzer mit 500 Marineſoldaten an Bord nach Schanghat geſandt hat. Polniſche Hetze gegen Danzig — Warſchau, 4. März. Die polniſche chauvintſtiſche Preſſe hat eine heftige Hetzkampagne gegen Danzig eingeleitet. Die Urſache liegt in folgendem Vorfall: Bei der Aufführung des Schwankes„Luſtige Vagabunden“ in einem Danziger Thea⸗ ter iſt auf einem Abort, der zu einer Eiſenbahnſtation ge⸗ hörte, auf der Bühne die polniſche Flagge gehißt worden, was die polniſche Preſſe als tödliche Beleidigung des pol⸗ niſchen Nationalgefühls auffaßt. Die Regterung wird auf⸗ gefordert, beim Danziger Senat Genugtuung zu verlangen. Theorie 3 Der Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) 2 e e Bozen hat bei ſeinem Amtsantritt 5 Rede gehalten, in der er einen verſöhnlichen Ton an 1 und die auf den erſten Blick ſo gedeutet werden kannter beabſichtige die italieniſche Regierung, das von ihr dern⸗ in Südtirol angewandte brutale Syſtem endlich zu be⸗ Es wird ja ſeit geraumer Zeit immer und immer wie Wir hauptet, ein ſolcher Umſchwung ſtehe unmittelbar bevor. eſen ſind ſolchen Auffaſſungen gegenüber ſtets fkeptiſch e und wir bleiben es auch heute noch, trotz der anſchetee freundlicheren Haltung, die in der Rede des Herrn Ri den zum Ausdruck kommt. Wir fürchten nämlich, daß es bei 5 ſchönen Worten ſein Bewenden haben wird. Jedenfalls e 5 fiehlt es ſich, die Taten des neuen Präſekten abzuwarten gen ja erklärte, ſelbſt noch nicht über die Abſichten der italien taſ Regierung im einzelnen informiert zu ſein. Das abggicel doch der ſpringende Punkt, der gute Wille des Herrn eben allein nützt nichts, wenn die Vollmachten, die ihm Sagtirol werden, der Anbahnung eines milderen Kurſes in 1 in entgegenſtehen. Bislang wird deutſcher Privatunter g. nge Südtirol noch immer mit Deportation beſtraft. So kepſt jüngſt der gegen Noldin, fortdauern, wird Herr Ricet) die, wie er ſich ausdrückte,„Preſſecampagne“ deutſcher Blätter in Kauf nehmen müſſen. And Praxis Bereits vor einiger ezit ſickerte die Nachricht von klang, kaſchiſtiſchen Mordtat durch, die ſo ungeheuerlich woll⸗ daß wir uns erſt durch genaue Erhebungen vergewiſſern ein⸗ ten, bevor wir ſie unſereem Leſerkreiſe mitteilten. e gehend gepflogenen Erhebungen haben nach der 2 per⸗ Rundſchau“ folgendes ergeben: Am 4. Dezember 192 vom ſammelten ſich in Rabenſtein(Paſſeiertal) 13 Knappen Am Bergwerk Schneeberg, um ihren Patronatstag zu feiern. Karl Abend waren einige ziemlich bezecht und ein gewiſſer 3 im Flatteſr, Vater von zwei Kindern, verübte gegen daſem⸗ Gaſtlokal hängende Bild des Königs von Italien eine rfuhren, liche Handlung. Als die Finanzieri von der Sache erſſeehen. feſſelten ſie den Platter, dem es aber gelang, zu ent Hauſe Am 5. Dezember ſah eine Bäuerin Finanzieri vor dem urde Platters warten. Als nun Platter das Haus verließ, 115 er von einem Finanzer mit dem Gewehrkolben plat⸗ dergeſchlagen. Unter den ſchweren Schlägen brach leppt, ter ſofort zuſammen, er wurde bis zum Gaſthaus geſclafter dort liehen ſich die Finanzieri ein Seil, banden dem hin⸗ die Füße zuſammen und ſchleppten ihn bis zum Talbode gen. unter. Dieſen Vorgang können fünf Talbewohner besSchnee Vor der Kaſerne ließen ſie Platter eine Stunde im liegen, dann wurde er nach St. Leonhardt getragen, ſtarb. zwei Tage ſpäter an den Folgen der Mißhandlungen Der Veleioͤigungsprozeß Sodenſtern .• Am heutigen Freitag beginnt in Berlin der Bele digſchen⸗ prozeß Sodenſtern gegen den Führer des Jungbdeu mter⸗ Ordens, Mahraun. Wee berichtet, hat Mahraun os nee ſie nommen, über Diktaturpläne im Frühjahr 1926, n ſein von den Kreiſen um Juſtizrat Claß geplant 2 Die ſollen, in der Oeffentlichkeit Mitteilungen zu mache Js beſte „Voſſ. Ztg.“ glaubt in der Lage zu ſein, von einer 5 Kreiſes unterrichteten Seite“ einen Bericht über die Pläne des Claß⸗Hugenberg und Sodenſtern zu geben. im Das meiſte an dem hochverräteriſchen Unternehmcpoliet Frühjahr 1926 ſei darnach ungeklärt. Der preußiſchen n. Im ſet es auch nicht geglückt, Licht in das Dunkel zu beingregaben Frühjahr vorigen Jahres haben, immer nach den deulende des Blattes, die Kreiſe um Claß, zu denen auch 0 tes un Führer des weſtfäliſchen und rheiniſchen Induſtriegeh Fürſten des weſtfäliſchen Adels gehörten, unter Führung des 55 5 Salm⸗Horſtmar den Reichspräſtdenten zu bewegeekten in dem Sinne auf den Reichspräſtdenten Streſe⸗ den Reichskanzler Luther und den Außenminiſter keit an⸗ mann als am Ende ihrer Leiſtungsfähig inwieſen, gelangt ſchilderten und dabei insbeſondere darauf biPehaub⸗ daß die ſteigende Radikaliſierung des Volkes durch die tibnalen lung der Fürſtenabfindung ein Kabinett der 11 chspräſi⸗ Rechten erforderlich machte. Dabei wurde dem Rhlligung denten verſchwiegen, daß dieſes Kabinett nicht die erwar⸗ des Reichstags hätte fimden können und daß nach der zn dendig tenden Auflöſung des Reichstags eine Diktatur u aber an gätte eintreten müſſen. Der Reichspräſident nahm abſeiner BAngenbera perſönlichen Anſtoß und lehnte ihn mes eanzler⸗ zUnverträglichkeit“ ab. Darauf wurde als Reiche peck in kandidat Oberbürgermeiſter Dr. Neumann aus Finanz⸗ Ausſicht genommen, Hugenberg ſollte mit dem lieder des miniſterium entſchädigt werden. Als weitere Mitg Kabinettes waren General Möhl, Freiherr v. Lünin Kölner Telegraphendirektor Finke auserſehen. Fisege tigſten Mittelsmänner zwiſchen der legitimiſtiſchen eweſen. und den Kreiſen um Claß ſei Fürſt Salm⸗Horſtmar dem Be⸗ Nach der Auflöſung des Reichstags ſollten, wie es in fen wer⸗ richt weiter heißt, Gelegenheiten zu Unruhen geſchafßteheſter⸗ den, um die Diktatur zu begrüdnen. Dies ſollte durch Berhände entlaſſungen und Bewaffnung der vaterländ ſchen Loßberg geſchehen. Als Nachfolger von Seeckt war Genera Serſehen auserſehen. Claß ſei zum Reichsverweſer durch Ver⸗ geweſen. Sämtliche Oberpräſtdenten uſw. ſollten chsanwwalt trauensmänner erſetzt werden. Der vom e nerhaftete Studienaſſeſſor Dietz ſoll nach dem Bericht rp„aus⸗ Ztgangeblich beabſichtgen gegen Hergt und Weſeno miert zupacken“, die über die Claß'ſchen Abſichten genau it geweſen ſein ſollen. Prozeb er⸗ der wich⸗ wegung Was hieran wahr iſt, wird ſich wohl aus dem geben. Einigung zwiſchen Rußland und der rürle 2 Han Die Verhandlungen über einen türkiſch⸗ruffichan wie⸗ delsvertrag haben nach vierjähriger Dauer u eführt, derholten Unterbrechungen zu einer Eingune nbglicht welche hauptſächlich durch türkiſche Zugeſtändniſſe erubfuhr wurde. Die Türkei nimmt die Beſchränkung ihrer nach der nach Rußland an, während die ruſſiſche Ausfuhr rner die Türkei unbeſchränkt bleibt. Die Türkei erkennt le ationen Exterritorialität der ruſſiſchen Handelsdengt zuge⸗ an. Ihren Leitern wird das diplomatiſche ed darf ſtanden. Ein Teil des türkiſchen Handels mit der nach dem Vertrag durch Privatfirmen ohne türkiſche ſtändigen Handelsdelegationen getätigt werden. D a rund Ausfuhr nach Rußland wurde für das erſte Jahr 15 Millionen Mark limitiert. ——— Nachtrag zum lokalen Teil 85 * Todesſprung aus dem 5. Stock auf die Straße. crei⸗ früh gegen 7 Uhr iſt die 46 Jahre alte Ehefrau eines 5 ie ners in der Neckarſtadt vom 5. Stock ihrer Wobn zedmaßen Straße geſprungen, wo ſie mit zerſchmetterten G eLebens⸗ liegen blieb. Mit dem Sanitätswagen wurde die d müde nach dem ſädiiſchen Krankenhans verbrocht, Dzie ur⸗ iſt alsbald eingetreten. Geiſtige Störungen ſollen ſache der Tat ſein,„ Uebergriffe der italieniſchen Verwaltungsbehörden, 1 7 ſucht, ein Kabinett Hugenberg zu 1 5 daß ſie ck und der der ine 118 her rn. be⸗ Zir ſen nd ben ip⸗ her ſen iſt cei en rol ige rſt on er 3⸗ n⸗ er⸗ ſie in die ſte te 21⸗ ie en 8⸗ d r⸗ Treitag, den 4. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Von der Weltreiſe des Kreuzers„Emden“ S. St. Helena-Kapſtadt Die Inſel St. Helena wurde im Jahre 1501 von Portu⸗ gieſen am St. Helena's Tage entdeckt und hat Faher ihren Na⸗ men erhalten. Später in engliſchen Beſitz übergegangen, er⸗ langte ſie eine traurige Berühmtheit als Verbannungsort für Nepoleon., der, 1815 hierher deportiert, 6 Jahre im einſamen, hochgelegenen Longwood lebte und 1821 dort begraben ward. 1840 wurde ſeine Leiche nach Paris überfüsrt. Zwei Tage ſah unſer Reiſeplan für dieſe weltentlegene Inſel vor, die nur einmal im Monat von je einem Poſt⸗ dampfer von Süden und Norden her angelaufen wird. Kaum war der Anker vor Jamestown, der Hauptſtadt der Inſel, gefallen, wo wir gegen den Südoſtpaſſat gut geſchützt lagen, wurden ſchon die Kohlenprähme längsſeit gebracht, aber ebenſo ſchnell war für uns die Loſung:„Auf, an Land“, gegeben, und ſo hingen wir uns an die Kadetten⸗Freiwache an, die nach Longwood marſchierte. An Land empfängt uns die„Dorf⸗ jugend“, meiſt Miſchlinge aller Raſſen, darunter aber auch reine Neger. An Weißen gibt's außer der kleinen engliſchen Garniſon nur wenige Engländer auf der Inſel. Nach einem kurzen Marſch durch Jamestown, deſſen primitive Hänſer ſich talaufwärts maleriſch um ein Flüßchen gruppieren, geht's ſtell bergauf, erſt ſchutzlos ohne Baum und Strauch, nur Kakteen rechts und links, ſpäter durch fruchtbare hier und da bbaute Gegend. Endlich ſind wir oben auf 600 Meter Höhe, wo ein prächtiger Blick auf das James⸗Tal mit der„Emden“ als intergrund unſere Anſtrengung belohnt. Auf Bergeskamm geht's landeinwärts bis zu einem kleinen Tal, wo von hohen zypreſſenartigen Bäumen ſtimmungsvoll eingeſchloſſen ein großer Marmorſtein das frühere Grabmal Napoleons J. dar⸗ ſtellt. Hier, wo ein Bächlein Fruchtbarkeit in der ſonſt waſſer⸗ armen Umgebung verbreitet, iſt der Lieblingsaufenthalt des großen Eroberers geweſen. Andächtig ſtehen wir an jener ge⸗ ſchichtlichen Stätte und laſſen die Jahrzehnte deutſcher Ge⸗ chichte an unſerer Erinnerung vorüberziehen, denen jener große Feldherr das Gepräge gegeben hat! Etwas höher liegt der Ort Longwood ſelbſt, wo in einem einfachen einſtöckigen Landhaus das Leben Napoleons in nur wenigen ebenſo einfachen Zimmern ſich abgeſpielt hat. Jetzt wird ein Teil des Hauſes von einem aktiven franzöſiſchen Offizier als Ehrenpoſten bewohnt, der alle zwei Jahre abgelöſt wird. Iſt doch das Grundſtück jetzt und für alle Zeiten Eigen⸗ tum der franzöſiſchen Regierung. Sonſt gab's nicht viel zu ſehen— ein Verbannungsort ſoll ja auch gerade kein Venedig ein—, und nach einer Taſſe Tee in einer Eingeborenenhütte, dem ſchönſten Tee, den wir, Kapſtadt eingeſchloſſen, bisher auf unſerer Reiſe getrunken haben(faſt ſo gut wie in Oſtfries⸗ landh), geht's bergab, jetzt beſchwingten Fußes, einen anderen eg, der uns durch die Niederlaſſung der kleinen Garniſon führt. Anmutig liegen die„Kaſernen“(luftige Sommer⸗ häuſer) inmitten von üppigem Grün, wo Cricket⸗ und Tennis⸗ dlätze dafür ſorgen, daß die Glieder Tommy Atkins in dieſer iitze nicht erſchlaffen. Am nächſten Tag klettern wir noch auf den Ladderhill, einen von Fort und Signalſtation gekrönten 200 Meter hohen erg unmittelbar bei Jamestown, zu dem eine ſteile abſatzloſe teintreppe von 700 Stufen hinaufführt. Als man nach einer iertelſtunde glücklich oben war, ſich verpuſtet, den ſchönen undblick genoſſen und unten wieder Fuß gefaßt hatte, konnte man— wenn bisher Feind des Charleſton— ohne es zu wollen dieſen Niggertanz mühelos und ohne Nachdenken tan⸗ zen, ſo ſchlotterten einem die Knie! Und dabei muß man ge⸗ ehen haben, wie die Eingeborenen dieſe endloſe Treppe neh⸗ daen. Unterwegs bergab überholte mich ein kleines Mädchen, as beide Arme rechts und links auf das Geländer gelegt, chnell trippelnd die Stufen halb hinabglitt, halb flog, ſo daß nem beinahe ſchwindelig wurde. Und nun noch zum Poſtamt, e hübſchen und ſehr geſchmackvollen Marken beſorgt, ein paar ſüke ſeltene Muſcheln für die Kinder, eine Staude Bananen Aü die Seefahrt erſtanden und dann an Bord. Am 6. Januar, im r abends, lichten wir Anker und ſteuern, der heißen Sonne mer mehr entrinnend, nach Süden. N Wieder empfängt uns die Weite des atlantiſchen Ozeans, aagelang ſehen wir weder Schiff noch Land. Dafür ſorgen ruhi, von 30 Grad Südbreite an ſtolze Albatroſſe mit ihrem auf gen. vornehmen Flug für unſere Unterhaltung. Man ſitzt Bild er Schanz und kann ſich nicht ſattſehen an dem ſchönen Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler weite, viele Minuten lang ohne jeden Flügelſchlag, mit den 15 Seemeilen des Schiffes Schritt halten, geſchickt die Luft⸗ bewegungen auf dem Waſſer zwiſchen Wellenberg und ⸗tal zu immer neuen Anläufen ausnutzend. Die heißeſten Tage ſind nun erſtmal überwunden, friſcher weht der Südoſtpaſſat, laug⸗ ſam rechtsdrehend und zeitweiſe in die nördlichen Ausläufer der braven Weſtwinde übergehend. Am 11. Januar abends kommt das Feuer der Robben⸗Inſel nördlich der Tafel⸗ hucht und bald darauf das Lichtermeer von Kapſtadt in Sicht, mit dem ſtarken Sterngeflimmer der klaren Tropen⸗ nacht, ein wunderbarer Anblick! Vor der Robbeninſel wird geankert, um uns für den Beſuch der nahen Weltſtadt am frühen Morgen noch ſchnell fein zu machen. Am 12. Januar, 11 Uhr vormittags, laufen wir bei ſtrah⸗ lender Sonne in Kapſtadt ein. Ein unvergeßlich ſchöner An⸗ blick! Vorn den ganzen Küſtenſaum der Kap⸗Halbinſel ent⸗ lang das Häuſermeer Kapſtadts, noch in leichten Dunſt gehüllt, dahinter bergan und rechts nach dem Ozean zuſtrebend die Villenviertel mit ihren kunſtvollen Gartenanlagen. Und im Hintergrund, majeſtätiſch alles überragend, der über 1000 Me⸗ ter hohe Taſelberg, diesmal noch ohne Tafeltuch, wie man die meiſt als Vorboten ſchlechten Wetters auf dem weiten Plateau lagernden überhängenden Wolkenſchichten nennt. Rechts und links halten ſeine Trabanten, der Lions⸗Head(Löwenkopf) und Devils⸗Peak(Teufelsberg), gewiſſermaßen als Poſten vor dem Tafelberg Wache. Doch donnernd unterbricht der Landesſalut die Andacht dieſes Anblicks, weitere 15 Schuß gelten dem eng⸗ liſchen Seebefehlshaber, Vizeadmiral Maurice Fitz Mau⸗ rice, auf dem Kreuzer„Birmingham“, und bald darauf liegen wir an der Kohlenmole. Kaum iſt das Schiff feſt, ſtürzt ſich eine dunkle ſchaufelbewehrte Horde, meiſt Neger, an Bord. Er⸗ freut grinſend macht Janmaat ihnen Platz, denn diesmal darf er beim Kohlen zuſehen, den dicken Max markteren und an Land gehen, während naturſchwarze Fäuſte ihm ſeine ſtaubige und heiße Arbeit verrichten. Bald iſt das noch eben ereinigte Schiff in eine Staubwolke gehüllt, der wir noch gerade recht⸗ zeitig in die Stadt entrinnen. Kapſtadt! Seit Deutſchland, faſt hätte ich geſagt: ſeit Wilhelmshaven wieder die erſte Großſtadt mit allem, was das Herz begehrt! Man weiß nicht, was man zuerſt tun ſoll: die inhaltsreichen Läden der Adderley⸗Street beſtaunen, in dem herrlichen Obſt ſchwelgen, ſich an der Blumenpracht erfreuen, eine Taſſe Tee in einem der komfortablen Kaffees genießen, eine Rundfahrt mit einer der zahlreichen Elektriſchen machen oder ſich an dem Straßenverkehr mit ſeinen meiſt geſchmackvoll gekleideten Paſſanten endlich einmal wieder germaniſcher Raſſen erfreuen. Leben doch allein über 5000 Deutſche in Kap⸗ ſtadt! Aber alles kam zu ſeinem Recht und ſchließlich ſitzen wir in der zwiſchen Lions⸗Head und Tafelberg hinaufführenden Elektriſchen, fahren auf die Ozeanküſte zu nach dem Badeort Cambs⸗Bay, wo hohe Brandung ſich an einem ſchneeweißen Strand bricht und weiter an der Küſte entlang über Sea⸗ Point, einem Villenvorort Kapſtadts, an zahlloſen über die aſphaltglatten glänzend gepflegten Straßen lautlos dahin⸗ gleitenden Autos vorbei nach dem Hafſen zurück. Am nächſten Tag gab's eine Kletterpartie auf den 700 Meter hohen Lions⸗Head, deſſen kahles Maſſiv einem ruhenden Löwen gleicht, der ſein Haupt trotzig dem Ozean zuwendet. Er⸗ barmungslos brennt die Sonne auf ſchattenloſem Gebirgs⸗ pfad, der zum Schluß ſo ſteil wird, daß man ſich an in den Fels eingelaſſenen Ketten oft mehrere Meter hoch emporziehen muß. Aber der Blick von oben ringsum, Kapſtadt mit Vororten, dien Tafelbucht, der Atlantik und der gewaltige Tafelberg lohnt die Anſtrengung. Abends entführt uns ein Auto durch die Kap⸗Halbinſel. Schon bei untergehender Soune und aufgehendem Mond fahren wir an der atlantiſchen Seite auf felſigem Abhang entlang, wo Menſchenkräfte aus dem ſteil abfallenden 700 Meter hohen Felſenberg eine Autoſtraße herausgearbeitet und damit ein Wunderwerk der Technik ge⸗ ſchaffen haben. Rechts ſteil unter uns der brandende Atlan⸗ tik, links viele hundert Meter ſchroff ſich erhebend, ja faſt über uns hängend, der trotzig drohende Chapmans⸗Peak mit ſeinen ſchon vom Mondlicht übergoſſenen, noch im Abendrot der Sonne rötlich glühenden Felsmaſſen. Es iſt ſchon völlig dunkel, als wir bei dem Leuchtturm und Vorgebirge Slank Kop, halbwegs nach dem Kap der guten Hoffnung, angekommen ſind und zu Abend raſten. Bei Vollmond und Sterngefunkel — unſere Scheinwerfer ſtellen wir nur bei„Gegenſeglern“ an — geht's zurück quer durch die Halbinſel nach dem Badeort Muizenberg mit ſeinem 30 Kilometer langen Strand in der Falſe Bay, ſchon am indiſchen Ozean. Einen Augenblick treten wir auf den Strandpavillon, ſehen hinaus auf das mondbeglänzte ruhige Meer mit dem Sterngeflimmer darüber, zu unſeren Füßen das leiſe Branden der See, hinter uns das nächtliche Leben und Treiben des Badeortes. Dann weiter, denen lange weiße Pfeile den Beginn und Verlauf der vielen Kurven anzeigen, rollt der Wagen lautlos der Hauptſtadt zu. Am nächſten Tage hatte der Premierminiſter der ſüdafrika⸗ niſchen Union, der bekannte frühere Burengeneral Hertzog, zum Tee nach ſeinem herrlichen Landſitz Roodeſchuur, dem früheren Beſitz von Cecil Rhodes geladen. In intimem Kreiſe, darunter auch die Tochter des früheren Oranje⸗Freiſtaat⸗ Präſidenten Stejn, empfing uns zwanglos der Miniſter, ein älterer Herr, der hinter ſeinen Brillengläſern klug in die Welt blickt, Güte und Freundlichkeit in ſeinen Augen. Jeden von uns zieht er ins Geſpräch, ſpricht von ſeinem Studium in Dentſchland auf der Univerſität Bonn vor dreißig Jahren, zeigt uns ſein mit vollendetem Geſchmack eingerichtetes Haus mit kunſtvollen, altholländiſchen Möbeln, darunter Prachto exemplare von Kabinettſchränken, führt uns in den mit feinem Kunſtſinn angelegten Garten voll ſeltener Blumenpracht uns läßt uns den Blick auf das weite Land genießen, im Hinter⸗ grund ſchon die Hottentottenberge der afrikaniſchen Steppe⸗ Voll ſchöner Eindrücke verabſchiedeten wir uns von dieſem uns ſchnell ſympathiſch gewordenen Mann. Die deutſche Kolonie nahm ſich der Beſatzung aufs herzlichſte an. Dank einer großzügigen Organiſation durch⸗ querten faſt täglich ganze Kolonnen von Autos die Kap⸗Halb⸗ inſel, ſodaß tatſächlich jeder einzelne Stadt und Land kennen lernte. Eine Begrüßungsanſprache in der rieſigen City Hall vereinte faſt die ganze Beſatzung mit hunderten deutſchen Landsleuten zu einer ſehr gelungenen, von vaterländiſchem Geiſt getragenen Feier. Viele ſüdafrikaniſche, ſogar auch eng⸗ liſche Gäſte bezeugten durch ihr Erſcheinen ihre Sympathie für das in Kapſtadt vertretene ſehr geachtete Deutſchtum. Am 16. Januar ſauſten etwa 35 Autos, diesmal mit uns und den Kadetten, dem Kap der guten Hoffnung zu. Nach dreiſtündiger Fahrt, meiſt durch kahles Felſengebier, machen wir Halt: Der letzte Teil bis zum Leuchtturm muß durch Klettern bezwungen werden. Aber oben ein wunderbarer Anblick: Zur einen Seite der Atlantik, zur anderen der in⸗ diſche Ozean, getrennt von dem weit vorſpringenden trotzigen Felſenkap, an dem ſich brauſend die See bricht. Hier rundete 1487 Bartholomäus Diaz auf ſeiner Rückkehr von der Oſtküſte Afrikas die Südſpitze des ſchwarzen Erdteils, die er auf der Hinfahrt nicht geſichtet und die ihm neue Hoffnung auf gute Heimkehr gab; ſo erhielt das Kap ſeinen Namen. Nach einem kurzen Picknick geht's an der Oſtſeite der Halbinſel, ſchon vom indiſchen Ozean umſpült, entlang, erſt nach Simonstown, dem ſüdafrikaniſchen Kriegshafen vorbei, dann über Mui⸗ zenberg und die Vlakte, wo deutſche Anſiedler aus Sand⸗ boden wertvolles Kulturland geſchaffen haben, ferner Wyn⸗ berg, dem Zentrum des Weinbaus mit endloſen Weinäckern der edelſten Trauben, nach Kapſtadt zurück. Ein reiches Land iſt die Kapkolonie, geſegnet durch ſeine Gold⸗ und Diamantenminen, ſeinen fruchtbaren Boden, ſein ge⸗ ſundes Klima und ſeine für Export und Import gleich günſti⸗ gen Bedingungen. Anfangs hat es allerdings harter Arbeit und ſtrenger Geſetze bedurft, um das Land zu dem zu machen, was es heute iſt. So ordnete der erſte holländiſche Gouver⸗ neur van der Stel im 16. Jahrhundert an, daß jeder auf ſeinem Grund und Boden Bäume pflanzen oder für jeden nicht ge⸗ pflanzten Baum hohe Geldſtrafe zahlen müſſe; jedem, der einen Baum fällte, ließ er den Kopf abſchlagen. Am Tage unſeres Auslaufens folgte der Generalgouverneur der ſüd⸗ afrikaniſchen Union, Earlof Athlone, mit Gattin Prinzeß Alice,(Schweſter der engliſchen Königin) und Tochter einer Einladung unſeres Kommandanten zum Tee. Die Unterhal⸗ tung mit dem Herzog, einem glänzenden Vertreter des eng⸗ liſchen Typs und voller Intereſſe für das Schiff und die Ka⸗ dettenausbildung, war ein beſonderer Genuß. Auf einem Rundgang durch das Schiff folgte er mit viel Intereſſe und Verſtändnis den Erklärungen des Kommandanten, wobei er den im Schiff angebrachten Traditions⸗ und Erinnerungs⸗ zeichen an die erſte„Emden“ beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte. Allzu ſchnell waren die ſechs Tage vergangen, un⸗ endlich viel war uns geboten worden. So trennten wir uns am 18. Januar ſchweren Herzens von Kapſtadt und unſeren deutſchen Landsleuten, die uns außerordentlich verwöhnt hatten, um nach Zanzibar in See zu gehen. Der englische Groß industrielle Sir Chartes Higham: Vesaumde der Ielt. daſ Om etmas leisten Runnst— umd Du wirst etwas leisten. wie dieſe großen Vögel von über zwei Meter Spann⸗ durch prächtige Eichenalleen über ſpiegelglatte Straßen, auf —————-wbat——.——é——— Johanna Skizze von M. Bauer⸗München tells das Theater war zu Ende. Ein teils noch verſonnenes, ſchon wieder animiertes Publikum drängte dem Ausgang fünf, Thomas Hellmann, ein geſchätzter Schriftſteller von etwa der fundreißig Jahren, führte ſeine Braut Anja Welti aus ſchwatzenden Menge quer über die Straße. Suſamiſt du müde, oder ſchenkſt du mir noch ein Stündlein ammengehen?“ fragte er herzlich. ſte dunja verzichtete auf die Straßenbahn. Schweigend ſchritten lauſchteh die von der Nacht umhüllte Stadt. Arm in Arm chten ſie dem Gleichklang ihrer Seelen. verl a zuckte Anja leiſe auf. Thomas bemerkte es kaum, ſo n dren ſchienen ſeine Gedanken. Anja ſah ſcheu nach ihm. ſein einen Augen glomm ein Erinnern über ſie hinaus, auf nach e ſchmal geſchloſſenen Mund lag das taſtende Suchen einem Wort. gan; Johanna hat ſich einen wundervollen Hut gekauft“, be⸗ un er endlich. „Johanna?“ fragte ſeine Braut. dariz oharna, ja!“ gab er zurück. Ein leiſer Trotz ſchwang ſie n nach.„Einen Hut, wie nur ſie ihn tragen kann. Nur ihr An jeder anderen Dame würde er lächerlich wirken. An hat er Stil.“ erſcha doger weißt du das?“ fragte Anja müde. Ihre Seele wiezeuerte. Alle Not, die ſie nun überwunden glaubte, ſtand Freigr auf. Anfang drohte, wo ſie das Ende wähnte. Ein ſich Klanf zog um Joßanna, in dem Thomas ſich bewegte, wie Erde um die Sonne dreht. „ich habe ſie geſehen“, ſprach Thomas in ihr Grübeln. begkeſteteeic—8 bei Profeſſor Simoni. Nach dem Vortrag 18.5 Joßgzund ſie trug den Hut?“ dräng Anja in ihn. Das ſah wundana gar nicht ähnlich. Sie ließ ſonſt ſtets ihr Haar be⸗ leder ern, ihr ſchwarzes, dichtes, glänzendes Haar, das ſie zu „Gelegenheit anders geordnet trug. „der“ b o denkſt du hin, Anfa,“ erwiderte Thomas erſtaunt, augerſehe 5 0 der nur für Promenade und Nachmittagstee Riſt“ Se trug ſie ihn wohl in der Hand?“ Fret nicht lächerlich, Anja!“ „Wo alſo ſahſt du dann den Hut, Thomas?“ „Ich war bei Johanna nachher.“ „Du warſt bei ihr trotz eures Abſchieds?“ „Du mußt nichts Schlimmes denken, Anja“, ſagte er zart. „Johanna fühlte ſich unterwegs nicht wohl. Da bat ſie mich, nicht von ihr zu gehen, bis es vorüber ſei. Denke nur — ſo allein, wie ſie nun iſt.— Aber ich blieb nicht lange. Kaum eine Viertelſtunde. Nichts habe ich weiter dort getan, auch nichts bei ihr genoſſen, trotz ihrer Einladung— nicht einmal eine Taſſe Tee. Biſt du mir böſe, Anja?“ Sie ſchüttelte nur ſtumm den Kopf. Nichts hatte er ge⸗ aiftetz bei ihr— und dennoch alles, was ihn aufs neue ver⸗ giftete. Nun wußte Anja klar, wie es um ihn ſtand. Er kam nicht. los von ihr. So oft ſie ſich auch trennten, auf kürzere oder längere Zeit— er kam nicht los. Johanna, die Tänzerin, bot, was Thomas Hellmann brauchte. Auch wenn er bei ihr, ſeiner einzig geliebten Braut, Zuflucht ſuchte, ſammelte er nur Ruhe, Erholung und Be⸗ ſinnlichkeit für den Liebestaumel um Johanna. So würde es bleiben und wenn er tauſend Eide ſchwor. Vielleicht ſogar liebte er ſie beide, Johanna und Anfa, die ſich ablöſten und ergänzten wie Leidenſchaft und Ergebung, wie Sturm und Frieden. Aber ſie wollte das nicht, nicht mehr. Mochte Thomas Hellmaun auch ein Großer ſein oder werden, ſeine Liebe teilen konnte ſie nicht! Den Dornen⸗ lebensweg einer Eliſe Lenſing um eines Hebbel willen konnte ſie bewundern, aber gewiß nicht durchwandern. Für ſie gab es Grenzen ihrer Hingabe, Grenzen ihres Stolzes. Johanna kannte ſolche Hemmung nicht. Seit ſechs Jahren lebte ſie auf ihre Weiſe mit Thomas, ihn feſſelnd durch die Schönheit ihres Leibes wie durch die Gluten ihrer Seele. Ihm vereint quälte ſie ihn müde— ihr ferne verzehrte ihn ſein Sehnen nach ihr. Die Geſtalt Johannas rief ſich Anja Welti ins Gedächt⸗ nis wach und erkannte neidlos die Vorzüge an ihr. Als ſie Johanna zum erſten Male ſah, kam Rührung über ſie. Das Bild einer Spanierin ſchien durch ſie verkörpert, wie Zuloage ſeine Frauen malt, nur edler noch im Schnitt des Kopfes, ſchmal und vergeiſtigt. Der Mund namentlich ſtand zart, bei⸗ nahe fromm in ihrem vornehm wirkenden Geſicht. Und dennoch: Der Ausdruck ihrer Augen liebkoſte den Beſchauer, Johannas Worte aber geißelten ihn. Sie kagunte nur Hohn und Ueberlegenheit. Sie zerriß, was anderen ge⸗ fiel, vernichtete, was anderen Wert beſaß. Ueber Anja wrer r Anja wollte grauſam ſein. Zum erſten Male ſeit Liebe zu ihm, zum letzten Male zugleich. Iſpottete ſie, ſeit Thomas ſie liebte. Aber gerade Anja erwählte er als Braut. Ihre Aus⸗ geglichenheit beſchützte ihn vor dem Zynismus Johannas. Ihre Hände heilten, wo Johanna Wunden ſchlug. Aber Johanna wiederum reizte ihn, befeuerte ihn, ſtachelte ſeinen Willen zur Arbeit. Wenn ſeine Seele kraftlos und gelangweilt vom Alltag erlahmte, erlöſte ihn Johanna.——— Die gleichmäßig ausgreifenden Schritte von Anja Welti und Thomas Hellmann klangen in die Ruhe der Straße. Nun hielten ſie an, denn Anja ſtand am Tore ihres Hauſes. „Nun?“ fragte Thomas und küßte ihre Hand. Sie löſte ſich von ihm.„Grüße Johanna von mir!“ ſagte ſie gefaßt und ſchritt an ihm vorbei in die Geborgenheit ihrer Einſamkeit. Der Luxus des Aeberfluſſes In Deutſchland zeigt das Geſellſchaftsleben manche Er⸗ ſcheinungen, die mit unſerer Not und unſerer Schuldenwirt⸗ ſchaft ſchwer in Einklang zu bringen ſind. In Berlin hat ſich der Karneval in etiner Unzahl von Bällen ausgetobt und nicht einmal der Aſchermittwoch iſt imſtande, dieſem Treiben ein Ende zu machen. Aber die Gerechtigkeit gebietet es doch feſt⸗ zuſtellen, daß unſer geſellſchaftlicher Glanz verblaßt, wenn man ſieht, welches Leben in anderen Ländern und namentlich drüben in Amertka die Geſellſchaft zu ihren Vergnügen führt. Alle Beobachter ſtimmen darin überein, daß der Ueberfluß des amerikaniſchen Reichtums mehr und mehr einen Luxus entwickelt, der in eigenen Lande Anſtoß er⸗ regt und der alles hinter ſich läßt, was wir nach deutſchen oder nach europätſchen Begriffen gewöhnt ſind. Man ſchätzt die Koſten der Erholungsreiſen, mit denen ſich die amerikaniſchen Millionäre das ganze Jahr über die Zeit vertreiben, auf einen Betrag von rund 4 Milliarden Mark. Schon längſt iſt Europa nicht mehr das Hauptziel der amerikaniſchen Ferien⸗ reiſen. Infolge der verändertenNachfrage hat eine Reihe der größten und ſchnellſten amerikaniſchen Dampfer in den Dienſt von Mittelmeerfahrten und von Reiſen um die Welt geſtellt werden müſſen. Der Poſtverkehr zwiſchen Europa und Amerika iſt dadurch empfindlich geſtört worden. Die Poſt iſt infolge des Mangels an Schnelldampfern zuweilen bis zu vier Tagen länger unterwegs, als früher. Man braucht ſich darüber nicht zu wundern, wenn man lieſt, daß allein vierzehn Dampfer auf dem Ozean ſchwimmen, die von amerikaniſchen 4. Seite. Nr. 105 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 4. März 1927 Staoͤtiſche Nachrichten Die Ausgleichskammer beim Mieteinigungsamt Mannheim Die Ausgleichskammer iſt aufgrund des Erlaſſes des badi⸗ ſchen Miniſteriums des Innern vom 17. November 1926 und des Stadtratsbeſchluſſes vom 16. Dezember 1928 errichtet wor⸗ den. Ihr Aufgabenkreis iſt in der Bekanntmachung vom 23. Dezember 1928 veröffentlicht. Die Ausgleichskammer be⸗ ſteht nunmehr ſeit zwei Monaten. Es ſind in dieſer Zeit ſechs Sitzungen notwendig geworden, jedoch konnten in dieſen wenig mehr als zwei Drittel der bisher eingereichten Anträge er⸗ ledigt werden. Wegen 6 Wohnungen und 1 Geſchäftsraum haben die Vermieter ſelbſt um Begutachtung der angemeſſenen Steigerung gebeten. In einem Falle handelte es ſich um eine Neubauwohnung. In 18 Fällen haben ſich Mieter an die Aus⸗ gleichskammer gewendet, weil die vom Vermieter ausgeſpro⸗ chene Mietpreiserhöhung ihnen unangemeſſen hoch vorkam. In 4 Fällen handelte es ſich um Untermietverhältniſſe, in 3 Fällen um Abfindungen. 11mal haben Mieter wegen einer vom Hauseigentümer ausgeſprochenen Kündigung ſich an die Ausgleichskammer gewendet. Gutachten wurden erſtattet: Zmal für die Staatsanwaltſchaft, 1mal für das Bezirksamt, 1mal für das Wohnungsamt bezw. Bürgermeiſteramt und 1mal für das Landgericht. In den Fällen, wo nur eine Steigerung Grund des Anrufs war, konnte meiſt eine Einigung erzielt werden. Oft genügte eine allgemeine Beſprechung der Sach⸗ und Rechts⸗ lage, um die Preiserhöhung auf ein angemeſſenes Maß zurückzuführen. In manchen Fällen war es ſogar ausreichend, daß der Mieter den Antrag bei der Ausgleichskammer geſtellt hat, um den Vermieter an die zahlreichen Veröffentlichungen, insbeſondere auch der Grund⸗ und Hausbeſitzervereine, zu er⸗ innern und zu veranlaſſen, von der unangemeſſenen For⸗ derung abzuſehen. Wo aber der Grund des Anrufs eine Kün⸗ digung infolge der Lockerungsverordnung war, ſcheiterten die Vergleichsverbandlungen in der Mehrzahl der Fälle, obwohl teilweiſe die Mieter zwiſchen 16 und 50 Jahren bereits die Räume inne gehabt und zur Kündigung keinen Grund gegeben hatten. Meiſt war Eigenbedarf des Hauseigentümers die Veranlaſſung zur Kündigung. Immerhin konnte aber wenig⸗ ſtens in einzelnen Fällen eine endgültige Einigung erzielt oder doch wenigſtens ein Hinausſchieben der Kündigungsfriſt erreicht werden. In einem der Untermieterfälle zeigt ſich die Auswirkung eines bedauerlichen Mangels in 8 14 Reichsmie⸗ tengeſetz, wonach die Höhe der geſetzlichen Miete des Unter⸗ mieters ſich unbedingt nach der Höhe der Miete des Haupt⸗ mieters richtet, ſodaß, wenn der Hauptmieter aus irgend einem Grund eine zu hohe Miete bezahlt, die geſetzliche Miete des Untermieters unangemeſſen hoch werden kann. Bei den Gutachten, die auf Erſuchen der Staatsaunwaltſchaft erſtat⸗ tet wurden, handelte es ſich um Stelgerungen, die zwiſchen 40 und 400 Prozent ſchwankten. Im Uebrigen lagen die Stei⸗ gerungen zwiſchen 8 und 500 Prozent. Aus der bisherigen Praxis der Ausgleichskammer laſſen ſich noch keine Richtlinien für die zuläſſigen Steigerungen er⸗ geben. Die geſetzlichen Beſtimmungen verlangen, daß bei der Prüfung ſämtliche Verhältniſſe der Parteien berückſichtigt wer⸗ den. Vor allem muß darauf geachtet werden, ob die Friedens⸗ miete ſelbſt beſonders hoch oder nieder war und je nachdem ſchwankt natürlich auch der Zuſchlag, der als angemeſſen noch betrachtet werden kann. 23 Fälle ſind noch nicht erledigt. In 7 Fällen haben die Antragſteller gebeten, vorerſt noch keine behördlichen Schritte zu unternehmen. Eine große Reihße von Steigerungsfällen iſt der Ausgleichskammer von den Mietern nur als Matexial üßergeben worden, ohne daß irgend welches Einſchreiten gewünſcht wurde. weil die Betreffenden befürch⸗ ten, daß ihnen ſonſt gekündigt werde.* * * Bautätigkeit in Mannheim. Nach den Erhebungen der Ortsbaukontrolle wurden, zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Umbauten, im Februar 591 Wohnungen neu ge⸗ ſchaffen; darunter ſind 548 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 43 Wohnungen mit 4 und 1 Zimmern. Die Zahl der Neubauten belief ſich auf 87(davon 5 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Wohngeſchoſſen), die der Umbauten auf 23. * Der 70. Geburtstag, den Rechtsanwalt Friedrich König geſtern beging, gab Veranlaſſung zu reichen Ehrungen. Zu den vielen Blumenſpenden, mit denen der Jubilar erfreut wurde, geſellte ſich die des Maunheimer Ortsvereins der Deutſchen Volkspartei, der durch die Stadträte Ludwig und 8 und Rechtsanwalt Dr. Waldeck die herzlichſten lückwünſche zum Ausdruck bringen ließ. Stöße von Tele⸗ grammen und Briefen legen Zeugnis ab von der Wert⸗ ſchätzung, die Herrn König weit über Mannheim hinaus ent⸗ gegengebracht wird, und die alle in dem Wunſche gipfeln, daß ihm ein noch recht ſonniger Lebensabend beſchieden ſein möge. ein Fehlbeſtand von—800 000 Wohnugen. Mieter⸗Proteſtwerſammlung Die Mietervereinigung Mannheim E. V. hielt geſtern abend im dichtbeſetzten Ballhausſaale eine Proteſt⸗ verſammlung gegen die Mietpreiserhöhung ab. Der Vorſitzende der Mietervereinigung, Herr Dunkel, begrüßte die ſo außerordentlich zahlreich Verſammelten und dankte für ihr Intereſſe. Darauf ergriff der Redner des Abends, Herr Hirn aus Stuttgart, das Wort. Der Referent, der eine ſcharfe Phi⸗ lippika gegen Regierung, Unternehmertum und Hausbeſitz führte, erhob ſchärfſten Proteſt gegen die im Kabinett kürzlich beſchloſſene Erhöhung der Mieten. Vom wirtſchaftlichen Standpunkt würde dieſe Maßnahme eine Senkung der Kauf⸗ kraft der großen Maſſe bedeuten. Gegen den Ablauf des Mieterſchutzgeſetzes und die Steigerung der Mieten müſſe die deutſche Mieterſchaft geſchloſſen flammenden Proteſt erheben. Die Beſeitigung der Wohnungsnot ſei die dringlichſte Not⸗ wendigkeit der Gegenwart und Zukunft. Im Reiche beſtehe Dabei betrage der jährliche Bedarf 150000 Wohnungen. Bis zum Jahre 1925 ſei dieſer Mehrbedarf noch nicht einmal gedeckt worden. Die Steigerung der Mieten auf die Höhe der Neubaumieten ſei eine Gefahr für die Wirtſchaft und ſchließlich auch für die Währung. Weiter wandte ſich der Redner gegen die Auf⸗ hebung des Mieterſchutzgeſetzes. Dem Block der Hausbeſitzer ſei eine ſtarke Mauer der Mieter entgegenzuſtellen. Es ſei die Forderung zu erheben, daß die Laſten, die aus der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit reſultierten, gleichmäßig auf alle verteilt werden. Laut müſſe die deutſche Mieterſchaft der Regierung zurufen: Bis hierher und nicht weiter! Alle müßten ſich zu einer mächtigen Abwehrfront zuſammenſchließen ohne An⸗ ſehen des Standes und der Partei. Der Vorſitzende Dunkel dankte dem Redner für ſeine Ausſührungen und verlas darauf ſolgende Entſchließung, die einſtimmig angenommen wurde: Die am Donnerßtag, 3. März, im„Ballhaus“ in Mann⸗ heim überaus ſtark rerſammelte Mieterſchaft proteſtiert mit aller Entſchiedenheit gegen die von der Reichsregierung geplante Erhöhung der Miete, die eine jährliche Belaſtung von einer Milliarde Goldmark darſtellen würde, über die Friedensmiete hinaus. Dieſe Erhöhung hätte ſolche preis⸗ ſteigernden Wirkungen im Gefolge, daß ſie ſelöſt durch Lohn⸗ erhöhungen nicht ausgeglichen werden könnten und unbe⸗ dingt zu einer weiteren Herabdrückung der Lebenshaltung der breiten Maſſen unſeres Volkes führen müßten. Die für die Mietpreiserhöhung angegebenen Gründe ſind in keiner Weiſe ſtichhaltig, denn jene Ziele können ohne wei⸗ teres erreicht werden, wenn man die aus der Mietzinsſteuer (Gebäudeſonderſteuer) aufkommenden Gelder reſtlos dem Wohnungsbau zuführt. Eine weitere Erhöhung der Mieten würde lediglich dazu führen, bei dem geforderten und viel⸗ leicht auch geplanten Abbau dieſer Steuer dem Hausbeſitz eine Milliardenrente in den Schoß zu werfen, ohne die Möglichkeit zu haben, jemals aus dem Wohnungselend herauszukommen. Die Mieterſchaft fordert 1. Die Aufſtellung eines langfriſtigen Bauprogramms und die Sicherſtellung ſeiner Finanzierung. 2. Reſtloſe Verwendung der aus der Mietzinsſteuer aufkommenden Gelder für den Wohnungsbau. 3. Vergebung dieſer Gelder zu Bedingungen, daß die Neubaumteten auf die Höhe der Altbaumieten geſenkt wer⸗ den können, um ſo allen Schichten der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, zu menſchenwürdigen Wohnungen zu gelangen. .᷑. Beſchleunigte Vorlage eines Geſetzentwurfs, der die Boden⸗ und Wohnungsfrage im Intereſſe der Geſamtheit der Bevölkerung löſt und jede Spekulation ausſchaltet. Die Verſammlung fordert von den Abgeordneten aller Parteien, ſich endlich des Ernſtes der Lage der großen Maſſe des werktätigen Volkes bewußt zu werden und ſich gegen jede weitere Mehrbelaſtung zu wenden, die unter allen Um⸗ ſtänden zu einer weiteren Verelendung unſeres Volkes führen muß. Die ſich anſchließende Ausſprache geſtaltete ſich außer⸗ ordentlich lebhaft. Unter anderem forderte ein Redner den Mieterſtreik. Ein anderer gab die Parole aus, nicht von den bisherigen Mieten abzugehen. Herr Knamm mahnte zur und wies auf die Folgen eines e n. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Nachmittags zwiſchen E 4 und E 5 und in der Seckenheimer⸗ ſtraße zwiſchen je einem Perſonenkraftwagen und einem Rad⸗ fahrer. Es entſtand in beiden Fällen nur Sachſchaden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Georg 205 5 ſeiner Ehefrau Paula geb. Hanitzſch, G 3, 17, wohnhaft. 40 Fahre Warenhaus Wronker Die Firma Warenhaus Hermann Wronker, tiengeſellſchaft, Mannheim, begeht am morgigen Samstag 40jähriges Beſtehen. Aus ganz kleinen Anfängen her aus hat ſich das Unternehmen zu ſeiner heutigen Bedeutunn entwickelt. Im März 1887 wurde von Herrn E Wronker ein kleines Geſchäft der Kurz⸗, Weiß⸗ und Wo 0 warenbranche in der Kunſtſtraße eröffnet, das infolge der 85 ſicht und des Fleißes des Inhabers und ſeiner geſchäftstü tigen Gattin ſo ſchnell aufblühte, daß ſich die Räume ſchon einigen Jahren als zu klein erwieſen. Infolgedeſſen erfolg die Ueberſiedlung der Firma an die Planken in den Ecklaben des Harmoniegebäudes. Hier war das Ehepaar Simo Wronker lange Jahre mit großem Erfolge tätig, bis es 23 Saarbrücken in ein neugebautes großes Warenhaus 2 ſiedelte. Gleichzeitig übernahm der Bruder des Gründers,⸗ Herr Hermann Wronker in Frankfurt a.., das Maren heimer Unternehmen, das bald darauf in den impoſanten Batz in E 1 überſiedelte. Die örtliche Leitung des Warenhauſes lag nach der Ueberſiedlung des Herrn Simon Wronker na Saarbrücken in den Händen von Frau Roſalie Bree zins einer ebenfalls ſehr umſichtigen, tüchtigen Perſönlichkeit. Die Seele des Unternehmens war Herr Hermanz Wronker ſelbſt. Vom erſten Tage ab erwarb er ſich 1 ſoziales Denken undlEmpfinde n das Zutrauen und die höchf Sympathie des Perſonals, ſo daß heute eine ungewöbnde große Zahl Angeſtellter auf eine jahrzehntelange Tätigſet, zurückblicken kann. In nicht ganz oͤrei Jahren wird eine M arbeiterin ihr 40jähriges Jubiläum im Hauſe Wronker feler, Im nächſten Jahre können mehrere Damen ihr Wjährige Jubiläum begehen. Das vornehm eingerichtete Warenhae⸗ das ſeit einigen Jahren der großzügigen Leitung des Dire tors Herrmann unterſteht, iſt ſchon rein äußerlich ſeinen prachtvollen Monumentalbau eine Sehenswürdigkes, der Stadt Mannheim. Im Jahre 1912 mußte in der Sr ſtraße ein Ereiterungsbau errichtet werden, der ſich ſtilvoll Hauptbau anpaßt. Heute ſteht das Haus Wronker durch ſtreng reelles Geſchäftsgebahren und durch das ſtets begeſe haltene Prinzip, den Wünſchen des Publikums in feder Wei entgegen zu kommen, an erſter Stelle. Selbſt die Kriegs⸗ 855 Inflationszeit haben die feſte Baſis des Unternehmens, das 75 einigen Jahren in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt wur 5 nicht erſchüttern können. Man darf deshalb erwarten. ihm eine weitere glanzvolle Entwicklung bevorſteht. Sehs Veranſtaltungen & Zweiter billiger Sonntag im Nibelungenſaal. Das Nibelungenſaal⸗Konzert am kommenden Sonntag bringt, 2255 mals bei billigen Eintrittspreiſen, die zweite Monſtr Blasmuſik⸗Veranſtaltung mit 50 Muſikern in form und populärem teils heiteren, teils hiſtoriſchen Focheſte ters. Als Einlage werden die„3 Royals“, Deutſchlands Zahnakrobaten, zweimal auftreten, darunter auch in Gla 10 torenſpielen.(Weiteres Anzeige im geſtrigen Mittagsblatt. * Abend der Lohelandſchule. Heute, Freitag abend, inde, im Harmonieſaal, D 2, 6, Darbietungen der Lohe laſſ⸗ ſchule bei Fulda ſtatt. Die Lohelandſchule für Khrpsden⸗ dung, Landbau und Handwerk nach der Lehrweiſe von Roh 975 Langgaard wird ſicher durch dieſe Darbietungen ihren ing tereſſentenkreis ſehr erweitern. Die gymnaſtiſche Ausbildig der Schule wird von den Anfängen bis zur Vollendung em zeigt und einen ſehr guten Ueberblick über das ganze Syf der Schule und ihren körperlichen erzieheriſchen Wert 9 währen.(Weiteres Anzeige.) „ Her Tariſſtreit im Bankgewerze iß noch nicht beigeleſt Wie uns der Deutſche Bankbeamten⸗Verein, Zweigrerez⸗ Mannheim, mitteilt, hat deſſen Leitung in Berlin den Schie ſpruch in ſeiner jetzigen Form für unmöglich erklärt die neue Verhandlungen zwecks Verbeſſerung beantragt. ab⸗ übrigen Tarifparteien haben den Schiedsſpruch ebenfalls gelehnt.— JAmmer ni Hadg andbaf un Eaag Hee cher ſehr en Ehe. ſeine kleine ohne Wohnungsamt und Vormerkung zu erhalten, iſt ſa ſchön, begründet aber allein noch nicht das Glück einer lung Erſt wenn der Gatte ſtets liebevoll und aufmerkſam gegen zunge Frau kſt, wird das Glück im Hauſe ſein. Es genüger agtel Aufmerkſamteiten: Eine Tafel Schokolade, eine kleine Shenn Pralinen, Marke Alpurſa, hie und da mitgebracht, geben der a die Ueberzeugung, daß ihr Mann ſie liebt. Denn Alpurſa ſchm wundervoll. ALpURSA naaevade-l. Biessenhofen, bayer. Allgäu. Millionären für Vergnügungsfahrten gechartert worden ſind. Dabei muß man noch bedenken, daß eigentlich jeder ameri⸗ kaniſche Millionär eine eigene Yacht beſitzt, mit der er kleinere Vergnügungsfahrten auf dem Ozean veranſtalten kann. Es herrſcht aber heute ein ganz anderer Reiſeverkehr als früher. Denn während vor dem Kriege die Dollarmillionäre« im Winter nur Geſchäftsreiſen kannten, ſind ſie heute das ganze Jahrunterwegs, um die ſchöne Jahreszeit dort auszukoſten, wo ſie gerade am genußreichſten iſt. Auch im eigenen Lande macht ſich der Luxus des Ueber⸗ fluſſes mehr und mehr bemerkbar. Die wohlhabende ameri⸗ kaniſche Geſellſchaft baut überall in der Nähe der großen Städte Landhäuſer, die zum Teil geradezu verſchwen⸗ deriſch ausgeſtattet ſind. So bedeckt ſich Long Island mit Luxusvillen und Schlöſſern der reichen Geſellſchaftsſchicht New Norks und Michigan und Wisconſin mit ebenſolchen länd⸗ lichen Beſitzungen der Millionäre Chikagos und des mittleren Weſtens. Ein paar Millionen koſtet eine jede dieſer Reſidenzen. Die meiſten haben ihre eigene Orgel und deshalb zählt der Organiſt faſt überall mit zu den häuslichen Angeſtellten. Manche Millionäre beſchäftigen in ihren Beſitzungen ein Privatorcheſter, das ausſchließlich während der Familien⸗ mahlzeiten und bei Geſellſchaften zu ſpielen hat. Die Ver⸗ bindung zwiſchen der Stadtwohnung und der ländlichen Reſi⸗ denz vermittelt entweder ein Lurus⸗Auto oder aber ein ei⸗ gener Salonwagen, der an den Expreßzug augehängt wird. Eine andere Luxusſtätte des amerikaniſchen Geſellſchafts⸗ lebens ſind die zahlreichen Klubs. Sie dienen allen nur erdenklichen Zwecken. Eine bemerkenswerte Bereicherung haben ſie kürzlich durch die Gründung von Bogenſchützen⸗ Klubs erfahren. An dieſer neuen Mode beteiligen ſich nament⸗ lich die Frauen der reichen amerikaniſchen Geſellſchaft. Die Schützen⸗Klubs haben ihr eigenes Gelände, in dem ſie den Sport ausüben. Dabei verbindet man mit dem Sport koſt⸗ ſpielige Koſtümfeſte. Der eine veranſtaltet ein Bogenſchießen in der Uniform mittelalterlicher Bogenſchützen. Ein anderer zieht das Koſtüm ſchottiſcher oder japaniſcher Schützen vor. Dahei muß nicht nur das Koſtüm, ſondern die ganze Auf⸗ machung dem geſchichtlichen Hintergrund angepaßt werden. Daß man auch bei der Auswahl der Bogen und Pfeile den denkbar größten Lurus betreibt, verſteht ſich von ſelbſt. Die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen nehmen häufig einen ſo großen Umfang an, daß auch die Privathäuſer der Millio⸗ nüre nicht genügen, ſondern die großen Lurushotels zu Hilfe genommen werden müſſen. Es wird dann das ganze Hotel in Anſuruch genommen. Die Göſte merden einquartiert, erhalten ſondere hohe Ausgaben verurſacht in dem Klub⸗ und Geſell⸗ ſchaftsleben die Alkoholfrage. Im Schmuggelhandel iſt keine Flaſche Champagner oder Whiskey unter 100 Mark zu haben. Bei der Veranſtaltung großer Geſellſchaften hat ſich in der letzten Zeit in der Aufmachung ein ſo übertriebener Luxus geltend gemacht, daß die öffentliche Kritik einſetzte und infolge⸗ deſſen die Veranſtaltungen— verhältnismäßig geſprochen— doch etwas beſcheidener geworden ſind. Es iſt an ſich lobenswert, daß ſich die amerikaniſche Ver⸗ ſchwendung auch in den Ankäufen von Kunſtwerken äußert. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein Meiſter⸗ werk der Kunſt in amerikaniſchen Privatbeſitz übergeht. Die Sache hat aber eine weniger erfreuliche Kehrſeite, denn um alle dieſe Kunſtwerke wird Europa ärmer. Meiſtergemälde, koſtbare Sammlungen, antike Wertgegenſtände wandern faſt ununterbrochen von Deutſchland, England, Italien und Spa⸗ nien nach den Vereinigten Staaten aus. Dabei wird es wohl leider auch bleiben, ſolange der amerikaniſche Millionär jeden Wettbewerb ſchlagen kann. Am wenigſten verſchwenderiſch ſind die Amerikaner im Ankauf von Juwelen und perſönlichen Schmuckgegenſtänden. Amerikaniſche Frauen haben eine Ab⸗ neigung, ſich mit Diamanten und Perlen übermäßig zu ſchmücken, da ſie der Anſicht ſind, daß der Schmuck die Auf⸗ merkſamkeit von ihren perſönlichen Reizen ablenkt. Auf die⸗ ſem Gebiete treibt der Amerikaner keinen Luxus. Das iſt aber auch der einzige Punkt, in dem man ſeine Beſcheidenheit rüh⸗ men kann. Kunſt und Wiſſenſchaft Die vier badiſchen Hochſchulen weiſen, nach einer Zu⸗ ſammenſtellung der„Karlsr. Ztg.“ im laufenden Winter⸗ ſemeſter 1926/7 die folgenden Beſuchsziffern auf: Aniver⸗ ſität Heidelberg: Geſamtzahl leinſchließlich„Hörer“) 2516, darunter 462 Studentinnen; davon 68 ev. Theologen (6 weibliche), 541 Juriſten(29), 431 Mediziner(91), 198 Philo⸗ ſophen(198), 42 Naturwiſſenſchaftler und Mathematiker(42). Badener ſind es 997, andere Deutſche 1066, Reichsausländer 33.— Univerſität Freiburg: Geſamtzahl 2658. darun⸗ ter 399 Studentinnen; davon 231 kathol. Theologen, 836 Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaftler(48), 557 Mediziner(110), 383 Philo⸗ ſophen(108), 470 Naturwiſſenſchaftler und Mathematiker(67). Badener 788, andere Deutſche 1553, Reichsausländer 136.— Techniſche Hochſchule Karlsruhe: Geſamtzahl 1534, darunter 120 Studentinnen; davon Mathematiker uſw. 69(18). ein Abendeſſen und nach durchtanzter Nacht ein Frühſtück. Be⸗ Architekten 127(), Bauingenieure 182(), Moſchinenbaneſind (), Elektrotechniker 288(], Ehemiker 158(). Badenes in⸗ es 666, andere Deutſche 446. Reichsausländer 180. Tbarunter delshochſchule Mannheim: Geſamtzahl 1400, Peutſche 219 Studentinnen; davon 351 Badener, 419 andere und 9 Reichsausländer. * Frankfurt will das roͤmiſch · germaniſche Inſtitut behalten 3 9 n⸗ Die Univerſität Frankfurt nimmt zur Verlegung dankfutt ſtituts der römiſch⸗germaniſchen Kommiſſion von 8 nach Heidelberg wie folgt Stellung: 1 6 ih „Seit dem Beſtehen der Univerſität haben es 7 3 lebhaf wirkenden Vertreter der Altertumswiſſenſchaft auf miſch⸗ teſte beklagt, daß in früheren Jahren die Direktion der die Lage germaniſchen Kommiſſion ſelbſt ohne Rückſicht 2 ſo um⸗ der geplanten Univerfität ihr Inſtitut in den jetzt a merlande geeignet hefundenen Räumen an der Eſchersheimgzunſch ſtraße untergebracht hat. Sobald die Direktion geran zu zußerte, innerhalb Frankfurts eine würdige Untedie Nae finden, haben ſie gebeten, es möge das Inſtitut in 8 akultal der Univerſität verlegt werden. Die philoſophiſche der der hat das Kuratoriune der Univerſität, deſſen Vorſtbenucht, ſich Oberbürgermeiſter iſt, wiederholt aufs Dringlichſte—5 ben dafür einzuſetzen. Die Rektoren der letzten Nanen ör⸗ ſchriftlich und mündlich bei den zuſtändigen ſtädtiſch alen Ein⸗ den auf die Bedeutung des Inſtitutes und auf den fa druck, den ſein Wegzug von Frankfurt in der bzurſche Uni lichkeit hervorrufen würde. hingewieſen So darf 1 5 Pflich ſität den Vorwurf, als habe ſie in dieſer Hinſicht er Leſter verſäumt, mit aller Entſchiedenheit zurückmeiſen. 1. ba 1 des archäologiſchen Inſtftutes Profeſſor Drexe zörückliche furzem dem Frankfurter Oberbürgermeiſter die anzerlegung Erklärung abgegeben, daß feder Grund für die, ſeum m fortfalle, falls in einem Anhau an das biſtoriſche Mu enlt wült⸗ Inſtitut die erforderlichen Räume zur Verfüaung geſte beſchloſ, den. Am Montag hat dementſprechend der Maagiſtrat ollen ſen, daß unter Verwendung der architektoniſch wer Anbau Faſſade des ehen aligen Darmſtädter Hofes ein ſolcher die be⸗ errichtet wird, und darin dem archäologiſchen Inſtitut bereit⸗ nötigten Räume in vollem Umfange ſeines Bebarfe, ee geſtellt werden ſollen. Ob dieſer Beſchluß nicht zu ſpä iſt, bleibt abzuwarten.“ ö Ak⸗ er⸗ aõ er⸗ e⸗ ni⸗ ak⸗ eſte ia⸗ .) den bil⸗ en⸗ In⸗ ung tem ge⸗ egt. 45 ds⸗ und Die ab⸗ ſehr Fhe. eine ine htel rau zeckt reitag, den 4. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 108 BVürgerausſchußſitzung in Heidelberg Kr. Heidelberg, 3. März. Der Bürgerausſchuß befaßt ſich zuerſt mit der Vorlage betr. Errichtung einer Frauenſchulklaſſe an der ädchenrealſchule. Die Kommuniſten verlangen Ablehnung r Vorlage, weil ſie eine verſtärkte Klaſſifizierung der Schüler mit ſich bringe. Die Sozialdemokraten laſſen durch Stv. Prof. Schück ihre Zuſtimmung aus ſachlichen Gründen erklären. Stv. Gräfin Graimberg begründet einen Zen⸗ trumsantrag, wonach in der neuen Frauenſchulklaſſe die hauswirtſchaftlichen Aufgaben in den Vordergrund geſtellt werden ſollen. Wenn die Anſtellung einer akademiſchen Lehr⸗ kraft wirklich notwendig ſei, dann müßte ſie dem Zweck der Schule entſprechend weiblich ſei. Man wundere ſich in der Heidelberger Frauenwelt darüber, daß der größte Teil des Lehrkörpers der Mädchenrealſchule männlich ſei. Für die pereinigten bürgerlichen Gruppen ſtimmt Stv. Frau Richter er Vorlage zu, für die Demokraten Sty. Frl. Kramm. tv. Vogelbacher(V. örg. Gr.) iſt für die Vorlage, warnt aber davor, von der Schule zuviel zu verlangen. Das Leben ſei die beſte Schule. Sto. Fr. Müller(D. Bp.) ſtimmt ebenfalls zu. Bürgermeiſter Wielandt erklärt, daß im Lehrplanentwurf die hausfraulichen Fächer genügend berückſichtigt ſeien. Die Vorlage wird angenommen. Die Vorlagen 2 und 12, Errichtung von Religtons⸗ kehrerſtellen an der Mädchenrealſchule, Ge⸗ werbeſchule und Handelsſchule für je einen evan⸗ geliſchen und einen katholiſchen Religionslehrer werden zu⸗ ſammen behandelt. Die Kommuniſten verlangen Ablehnung, ie vereinigten bürgerlichen Gruppen ſtärkere Verbindung es Religionsunterrichts mit der Seelſorge. Die Kirchen⸗ behörden müßten für dieſen Unterricht ſorgen. Bei der Ab⸗ immung ergibt ſich die Merkwürdigkeit, daß die Religions⸗ lehrerſtellen an der Mädchenſchule genehmigt, die für Ge⸗ werbeſchule und Handelsſchule abgelehnt werden. Das Dar⸗ ehen der Stadt Heidelberg an die Univerſitäts⸗ kinderklinfk(Luiſenheilauſtalt! wird auf 10 Jahre in gleicher Weiſe belaſſen. Die Vorlage 4 verlangt die Errichtung einer zweiten Direktoren ſtelle an der Gewerbeſchule, Vorlage 5 be⸗ faßt ſich mit der Ergänzung des Statuts für die Gewerbe⸗ chule, wonach in Zukunft das fortbildungspflichtige Perſonal es Friſeurgewerbes in die Gewerbeſchule aufgenommen Die Kommuniſten verlangen Schulgeldbefreiung für ie Lehrlinge und lehnen den in Vorlage 6 verlangten kertebit an die ſtaatliche Unterrichtsverwal⸗ ung zum Umbau des Hauſes Marſtallhof 4 ab. Der Oberbürgermeiſter wendet ein, daß der Staat ſich un den Kredit an anderer Stelle beſorgen werde, die Stadt dabe aber dann keinen Einfluß auf die Vergebung der Um⸗ auarbeiten. Die Stadt müſſe alles Mögliche tun, um die ſich Soertitat zu unterſtützen. Dieſer Anſicht ſchließt ſen Stv. Dr. Kaufmann(Dem.) an. Ein Flügelanbau am rüheren Liebholdſchen Gebäude könne die Raumbedürfniſſe efriedigen. Die vereinigten bürgerlichen Gruppen lehnen ezweite Direktorenſtelle ab, ſtimmen dem Statut zu. Sty. 8 chmidt(V. bürg. Gr.) hofft, daß bei Gebäudeverkäufen 25 Staates an die Stadt ebenſogünſtige Kaufbedingungen er⸗ keuht werden, wie ſie die Unterrichtsverwaltung beim An⸗ auf des Marſtallgebäudes bekommen hat. Nachdem auch die eutſche Volkspartei durch Sty. Schulze den drei Vorlagen zuſtimmt und Bürgermeiſter Wie landt die Vorlagen noch⸗ mals eingehend befürwortet hat, werden ſie angenommen. N Die Vorlage 7 verlangt die formelle Vollmacht zu einer Hätbitalaufnahme von 7 Millionen Mark für vom Dürrgerausſchuß ſchon genehmigte, auszuführende Arbeiten. —17 Vorlage wird vom aufwertungsparteilichen Sty. Lud⸗ 800 zur Bezweiflung der Vertrauenswürdigkeit der Stabt 8 Schuldner benützt. Die Dauerrede— der Reoͤner muß ich ſogar durch ein Glas Waſſer ſtärken laſſen— trägt viel 109 Erheiterung des Hauſes bei, ſoweit es nicht vorzog, den 9 ſchluß der Rede im Vorraum abzuwarten. Stv. Dr. elef fer(Dem.) tritt für die Vorlage ein und begrundet deren Antrag, wonach die Stadtverwaltung vierteljährlich er Oeffentlichkeit kurze Ausweiſe über Einnahmen und Aus⸗ deen der) Etatsverwaltung übermitteln ſoll. Der Ober⸗ (Schermeiſter ſagt Prüfung im Stadtrat zu. Stadtrat Maier Stah! befürwortet die Vorlage. Die Finanzgebarung der Fin t in den letzten Jahren ſei dank der Tätigkeit von nanzdirektor Beith ſehr gut geweſen. Der Redner pole⸗ imſtert gegen den Stv. Ludwig, der wie ſeine Kampfbrüder Lu Reich inkonſequent ſei. Es ſei kein Geheimnis, daß Herr dadwig zur Erreichung eines 4. Stadtratsſitzes zuerſt mit Der Kommuniſten verhandelt habe, letzt ſitze er bei den dieutſchnationalen. Sty. Ludwig weiſt die Angriffe zurück, oztaldemokraten hätten nur mit kommuniſtiſcher Hilfe bütafünften Stadtratsſſz bekommen, Sty Schmidt(8. derf Gr.) hält den Zeitpunkt für eine Kapitalaufnahme für Tharüht. Die Debatte ſchweift dann längere Zeit vom in ema ab. Die Angriffe Stadtrat Maiers auf Sty. Schmidt L Sachen der Hausbeſitzer gegen die Spargeſellſchaft für Radgemeinden werden in der Hauptſache von Stadtrat epnle(Ztr.) beſtätiat. — „„ 229 Mehrere Hausbeſitzer haben aus⸗ drücklich erklärt, daß ſie die Prozeſſe nicht geführt hätten, wenn ſie richtig belehrt worden wären.(Stadtrat Maier ruft Stv. Schmidt zu:„Jetzt langts!“) Schließlich wird nach weiterer Debatte die Vorlage gegen 5 Stimmen genehmigt. Zur Vorlage 8„Grundſtücksverkehr“ regt die demokratiſche Partei an, zwecks Beſchleunigung der Arbeiten am Stadtbebauungsplan, vielleicht im Benehmen mit der Stadtgemeinde Mannheim einen erfahrenen Städteplaner und Städtebauer auf Zeit und Dienſtvertrag zu verpflichten. Der Stadtrat wolle bei den maßgebenden Regierungsſtellen darauf hinwirken, daß baldigſt eine Aenderung der Beſtim⸗ mungen des badiſchen Ortsſtraßengeſetzes eintritt, die für im Intereſſe der Allgemeinheit liegende Umlegungs ver⸗ fahren hindernd ſind. Die Anregungen werden von Stvp. Dr. Pfeffer begründet. Stadtrat Maier(Soz.) hält die Anregungen, obgleich ſie etwas ſpät kämen, für berechtigt. Bei der Siedelungstätigkeit müßte großzügiger vorgegangen werden, wenn man der Bodenſpekulation Einhalt tun wolle. Zum zweiten Teil der demokratiſchen Anregung liege jetzt ein Antrag im Landtag vor, der ſohald als möglich an⸗ genommen werden müſſe, wenn man die Bautätigkeit heben wolle. Die Vorlage wird genehmigt. Für Notſtandsarbeiten(Vorl. 9) wird ein Kredit von 146000 Mark aus Anlehensmittelu genehmigt. In der Ausſprache darüber wird erklärt, daß eine Reduzierung der Einſtellung von Notſtandsarbeiten nur aus finanziellen Grünben erfolgt ſei. Pläne für weitere Notſtandarbeiten ſind bereits vorgeſehen(Straßenhauten im Anſchluß an die neue Brücke). Für Straßenpflaſterungen(Vorl. 10) werden rund 500000 Mark bewilligt. Der Beizug der An⸗ grenzer zu den Koſten der Herſtellung verſchiedener Straßen in der Gemarkung Heidelberg wird ohne Debatte genehmigt, ebenſo der Satzungsentwurf der Oberrealſchule mit real⸗ gymnaſtaler Abteilung. Nach beinahe 4½½ſtündiger Dauer wird die Sitzung um halb 9 Uhr geſchloſſen. Aus dem Lande Althiſtoriſche Faſtnachtsſitten 8 * Villingen, 3. März. Die Zuſammenarbeit der Narren⸗ zünfte zur Erhaltung und Förderung der althiſtoriſchen Faſt⸗ nachtsſitten der oberbadiſchen Städte zeigte ſich auch wieder bei dem berühmten alljährlichen Umzug der Villinger Narrozunft am Dienstag. Sowohl Donaueſchingen hatte eine Abordnung ſeiner Hanſel und Gretel geſchickt, wie auch die Möhringer Narrenzunft mit ihren eigenartigen Koſtümen in großer Zahl vertreten war. Der Narrenumzug ſowohl wie der der bekannten Villinger Katzenmuſik zeigte ſehr gelungene Gruppen, die vielfach hervorſtechende Vorkomm⸗ niſſe im öffentlichen wie privaten Leben hieſiger Stadt illu⸗ ſtrierten und perſiflterten. Im nächſten Jahr ſoll wieder ein großangelegter Umzug nach dem Muſter der Vorkriegsjahre ſtattfinden, in dem eine wichtige Begebenheit aus der reichen Geſchichte der Stadt dargeſtellt werden ſoll. Die Kontrolle an der badiſchen und elſäſſiſchen Grenze * Lörrach, 3. März. Der Kanton Baſel⸗Stadt beabſichtigt die Kontrolle an der badiſchen und elſäſſiſchen Grenze, die ſeit einer Reihe von Jahren durch Organiſationen der Eidge⸗ noſſenſchaft ausgeübt wird, in der Hauptſache wieder durch die Behörden des Kantons durchführen zu laſſen, wobet 12 11757 der Eidgenoſſenſchaft und dem Kankon eine Teilung der Uebergangsſtellen vorgenommen werden ſoll. Dem Groß⸗ rat wurde eine Vorlage in dieſem Sinne von der Regierung unterbreitet. IL.. Heidelberg, 3. März. Zur Zeit wird auf dem Gelände der Portheimſtiftung dank dem verſtändigen Entgegenkommen des Profeſſors Dr. Goldſchmitt⸗Heidelberg eine Heidel⸗ berger Imkerſchule errichtet. Das Gebäude beſteht aus einem Schulſaal von ungefähr 40 Quadratmeter Größe und zwei daran angebauten Verſuchsbienenſtänden. Die Auſtalt ſoll ein ausgeſprochenes Lehrtiuſtitut geben. * Karlsruhe, 3. März. In einem Hauſe in der Weſtſtadt wurde geſtern früh eine 19 Jahre alte Hausangeſtellte von hier in ihrem Zimmer tot aufgefunden. Von der Feuerung der Dampfheizung waren vermutlich Kohlen⸗ oxyde, die nicht abziehen konnten, durch einen ungeheizten Kachelofen in das Zimmer eingedrungen, wodurch der Tod bes Mädchens herbeigeführt wurde.— In angetrunkenem Zuſtand verſuchte in der vergangenen Nacht ein junger Mann an der Außenſeite eines Hauſes in der Mittelſtadt hoch⸗ zuklettern, um in ſeine im zweiten Stock gelegene Woh⸗ nung zu gelangen. Er ſtürzte von dem etwa 5 Meter hohen Sockel ab und blieb bewußtlos auf der Straße liegen. Mit erheblichen Verletzungen wurde er in das ſtädtiſche Hranken⸗ haus eingeliefert.— Geſtern wurde hier ein Kaufmanns⸗ lehrling von Frankſurt a. M. feſtgenommen, der unter Mitnahme eines hohen Geldbetrages, etwa 40 000 Mk., ſeinen Eltern entlaufen war. Der Junge, der Autoturen bis zur Schmeizer Grenze unternahm, wurde von ſeinem Vater hier abgeholt. Aus der Pfalz Eine Revolte im Gefängnis * Ludwigshafen, 3. März. Heute morgen zerſchlugen zwel Gefangene im Amtsgericht Ludwigshafen in plötzlicher Wut mit den Stuhlbeinen ſämtliche Gegenſtände in ihren Zellen, ſchrien dazu und gebärdeten ſich wie die Wilden. Die Polizei mußte die zwei wilden Männer in Feſſeln legen. Es handelt ſich bei dem einen Gefangenen um einen nicht normalen Menſchen, der in den nächſten Tagen in die Irrenanſtalt überführt werden ſollte. * *Ludwigshafen, 3. März. Geſtern vormittag hat ſich in ſeiner Wohnung in der Hafenſtraße ein 60 Jahre alter verhei⸗ rateter Arbeiter durch einen Kopfſchuß getötet. Die Leiche wurde in das Leichenhaus verbracht.— Geſtern vor⸗ mittag ſtießen an der Kreuzung Garten⸗ und Prinzregenten⸗ ſtraße ein Straßenbahnwagen der Linie 3 und der Anhänger eines Laſtkraftwagens derart zuſammen, daß die vordere Plattform des Straßenbahnwagens eingedrückt wurde. * Grünſtabt, 2. März. Geſtern vormtittag hat ſich der bei der hieſigen Bezirksſparkgaſſe beſchäftigte faſt 18 Jahre alte Jakob Schiffer, der ſchon ausgelernt hatte, im Eckbachweiher ertränkt. Er war mit ſeinem Fahrrade geraden Wegs dorthin gefahren, hatte bieſes und ſeinen Gummimantel auf das Ufer gelegt und ſich ſofort ins Waſſer geſtürzt. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Die Leiche iſt geborgen. * Speyer, 3. März. Nach einer Mitteilung der„Pfälztſchen Verkehrszeitung“ wird auch in dieſem Jahre wieder Ameri⸗ kanerbeſuch in die Pfalz kommen. Ein Reiſebüro hat Serienreiſen ausgeſchrieben, in denen der Beſuch von Mün⸗ chen, Heidelberg, Speyer, Neuſtadt uſw. vorgeſehen iſt. Nachbargebiete Eine Beerdigung mit Hinderniſſen * Würzburg, 2. März. Im hieſigen Friedhof ſollte ein gewiſſer Röder beerdigt werden, der im Juliusſpital ge⸗ torben war. Da Röder arm war, fand ſeine Einſargung mit en einfachſten Mitteln ſtatt. Als die Zeit der Beerdigung herangekommen war und die Angehörigen von dem Verſtor⸗ benen Abſchied nehmen wollten, ſtellten ſie feſt, daß der Ein⸗ geſargte gar nicht ihr Angehöriger war. Im Juliusſpital war zu gleicher Zeit ein reicher Bauer aus Erlenba geſtorben, der in ſeine Heimat überführt werden ſollte. Un da iſt nun eine Verwechſlung vorgekommen. Man bettete den Armen in den Prunkſarg des reichen Bauern und ſchaffte ihn an die Bahn, während man den reichen Bauern in den einfachen Sarg legte und in den Fried⸗ hof überführte. Der Zug mit der Leiche ſtand noch im Bahn⸗ hof, ſodaß die Umſargung vorgenommen werden konnte. BB——ZB—————BK Iʃn— Waſſerſtenssbesbachtungen im Monat Febr. März Rhein-Pegel] 27. 28.] 1..] 3. 4[Recar. Pegel] 27. 28. 1. 2, 8 1 Schuſterinſel 195.J03.79.59486.58/Manndeim.154.27/—..6047467 gehl 127 20 59500 405 9,— Jagſtfeld.60„222,—.781,88 Mera.76 58.8948.87 Mannheim 2 95.29.444,45.18 303 Caub.092.52— 8,12 8503.40 Köln.26.58.79.46487.86 ————..—— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Or. Hans, Neue Mahnheimer Zeitung G. m. b.., Manntzeim E G, 1 Direktion; Ferbinand Heyme. Epefredakteur: Kurt Flſcher— Verantworkl. Nedakteure: Für Polltik: Hans Alfred Meißnet Jeuilleton: Pr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Nichard Schonfelbet Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteſl! Kurt Ehmer u Kircher— Angeigen: E. Knkirol⸗Verkaufsftellen: Adler⸗Apotheke, E 7. 1: Bahnhof⸗Apotheke, Bismarck⸗, Ecke Tunnelſtr.; Einhorn⸗Apotheke, R 1.—; Humboldt⸗ Apotheke, Ecke Waldhof⸗ u. Lortziugſtr.; Keppler⸗Apothete, Ecke Kepp⸗ ler⸗ und Schwetzingerſtr.; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 29; Lhwen⸗ Apotheke, E 2. 16; Drogerien: Gebr. Ebert, G 8. 14; Th. Henzler, Inh. P. Herrdegen, Jungbuſchſtr. 22; Hof⸗Drogerie, O 4. 3; Merkur⸗ Drogerie, Gontardplatz 2: Müller⸗Eg, Traitteurſtr. 24, Neckar⸗ Drogerie, Mittelſtr. 28 2: Viktoria⸗Drogerie, Schwetzingerſtr. 28; Michaelis⸗Drogerie, Friedr. Becker. In.⸗Neckaran: Marien⸗ Apotheke, am Marktplatz. In.⸗Waldhof: Luzenberg⸗Drogerke, am Bahnhof Luzenberg; Waldhof⸗Drogerie, Oppauerſtr. 23; Jakob Höckel, Stolbergerſtr. 18. Emi80 14 110. 1 1 ————— 8 r————ů — ͤ ͤͤ——————————— ——— — ———— ——————— — ————— — ————„5 ———— ——ũ4 —— 8. Seite. Nr. 105 Naeue Mannhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den J. März 1927 Wirtſchakts · und SHandelszeitung Pfälziſche Hypothekenbank Jentenſivſte Geſchäftsperiode/ Verdoppelter Reingewinn Das Berichtsjahr kennzeichnet die Verwaltung als eine Periode intenſivſten Geſchäftsbetriebs, wie ihn am Inſtitut kein Vorkriegsjahr aufzuweiſen hätte. Der Be⸗ ſtand an Feingoldhypotheken ſtieg von 598 auf 2401, alſo um 1803, das iſt 5 der Vorkriegszahl von 9199 Poſten, die von der Bank am 31. Dez. 1914 verwaltet wurden. Hierzu traten die Arbeiten, die infolge der endgültigen Regelung der Aufwertungsfrage aus der Abwickelung der Hypotheken alter Währung und der Vorbereitung der Ausgabe von Liquida⸗ tionspfandbriefen entſprangen. Das Inſtitut konnte zum 1. Jan. 1927 und mit Zinsbeginn von da ab mit der Aus⸗ reichung 4% proz. Liquidationsgoldpfandbriefe beginnen. Zur Zeit iſt die Banke im Begriffe, einen Pfand⸗ briefſtock von mehr als 40 Mill./ 10— v. H. der Teilungs⸗ maſſe— an die Inhaber der Pfandbriefe alter Währung im Tauſche auszureichen. Bedauerlich ſei, daß die Inhaber der ·o miͥ m unalobligationen hinter den Pfandbrief⸗ gläubigern zurückſtehen müſſen; im Wege ſteht vor allem der Umſtand, daß eine Reihe wichtiger Rechtsfragen immer noch ungeklärt iſt. Im Intereſſe des Kommunalkredits ſei es nicht gelegen daß die zuſtändigen Behörden bisweilen geneigt ſind, die Lücken des Geſetzes zu Gunſten der Gemeinden zu er⸗ gänzen. An Feingoldpfandbriefen wurde ein Nettobetrag bon 27 476 000 4 und zwar faſt durchweg im Inland abgeſetzt. Der Zinsfuß beträgt ausnahmslos 8 v. H. Es ſei erfreulich, daß die in einer anſehnlichen Steigerung der Kurſe zum Ausdrucke kommende Senkung des Realzinſes unvermindert andauert— Kurs der 8 v. H. Pfandbriefe am 1. Januar 1926 83,5 v.., am 31. Dez. 1926 102 v. H.—, ſo daß durch eine vorſichtig bemeſſene Stei gerung der Belei⸗ hungsquoten die dem Realkredit aus der Fortdauer der Zwangswirtſchaft entſpringende Verkürzung allmählich ge⸗ mildert wird, während gleichzeitig der Rückgang des Nominal⸗ zinsfußes die dringend wünſchenswerte VBerminder ung der Dauerlaſten des Grundbeſitzes anbahnt. Das Realkreditbedürfnis hat das Inſtitut zu ſeinem Teile in verſchiedenen Formen befriedigt. Trotz der gegen die lang⸗ friſtige Feſtlegung auf hohe Zinsſätze beſtehenden Bedenken at es ſich an der Verteilung der etwa Sproz. 10jährigen merikakredite der Rentenbank⸗Kreditanſtalt, die be⸗ Rück reits im Jahre 1925 begonnen hatte, mit rund 400 000/ be⸗ teiligt. Von den Golddiskontbankkrediten wurden — zumeiſt in der 4— 1821755 in 383 Poſten weiter⸗ gegeben. Viele Landwirte haben gegenüber dem kurzfriſtigen Zwiſchenkredit die für ſie geeignetere Form des Pfand⸗ briefkredits vorgezogen. Auf dieſe Weiſe wurden aus eigenen Mitteln weitere 1051 580 in 156 Poſten als lang⸗ friſtige Tilgungshypotheken ausgeliehen. Zur Förderung des Wohnungsbaues wurden der Neubautätigkeit 3 246 061 4 in 172 Poſten zugeführt. Mit wenig Ausnahmen wurden im Anſchluß an die Zwiſchen⸗ kredite eigene Tarlehen bewilligt. Sie wurden zu den dafür vorgeſehenen Bedingungen gewährt. Der intenſive Geſchäftsbetrieb drückt ſich naturgemäß in den Bilanzziffern aus, wo die Bflanzſumme ſich von 18,36 auf 51,7 Mill. erhöht hat. n 5 0 ſtieg von 1897 auf 4,43 und ſetzt ſich zuſammen aus 2,21(6) Goldhypotheken⸗ darlehenszinſen, 1,17(0,64) Beiträge zu den Geldͤbeſchaffungs⸗ koſten, 0,99(0,32) ſonſtige Einnahmen. Dagegen erforderten Unkoſten 0,71(0,40), Steuern und Umlagen 027(0,13), Koſten des Pfandbriefgeſchäfts 0,897(0,33) und Goldhypothekenpfand⸗ briefzinſen 1807(0,695) Mill. J. Das Inſtitut kann demnach einen von 332 613 auf 656 129 verdoppelten Reingewinn aus⸗ weiſen. Wie ſchon kurz mitgeteilt, wird der auf 11. März ein⸗ berufenen.B. vorgeſchlagen, 138 878(90 600) für Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen zu verwenden und 8 v. H.(%. Dividende auf die St.A. und wieder 6 v. H. auf die V. A. zu perteilen. Nach Abzug der ſatzungsgemäßen Anteile ver⸗ bleiben für Neuvortrag 59 776(58 379) lJ. In der Bilanz ſind u. a. ausgewieſen in Mill. /: Kaſſe uſw. 0,17(0,87), Wertpapiere und Wechſel 1,06(0,36) u. Schuld⸗ ner 8,79(6,298). Goldhypothekendarlehen, von denen ſm Be⸗ tichtsjahre 1247 mit zuſammen 29,65(i. V. 456 mit 9,29) bewil⸗ ligt wurden, konnten ſich verdreifachen von 10,71 auf 38,54, während auf der Paſſipſeite Goldͤhypothekenpfandbriefen eine entſprechende Steigerung von 10,47 auf 37,94 verzeichnen. Gläubigern wuchſen von 0,57 auf 2,74 an und die Rentenbank⸗ verpflichtungen von 0,23 auf 1,71. Bei 5,105.K. konnte die Rücklage von 1,31 auf 2,05 erhöht werden. Die Kapitalerhöhnng der Bank für Brauinduſtrie genehmigt. Die go. H. ermächtigte die Verwaltung, das AK. um bis zu Mill. neuer Aktien zu erhöhen, deren Begebung in drei Ab⸗ ſchnitten erfolgt. Zunächſt ſind 0,5 Mill. neuer Aktien mit Divi⸗ dende ab 1. 4. 1926 an Gebrüder Arnhold zu begeben, da dieſes Bank⸗ haus den gleichen Betrag von Braubankaktien der Geſellſchaft ſeiner⸗ zeit zur Verfügung geſiellt hat zur Durchführung bereits abgeſchloſ⸗ ſener Transaktionen. Des weiteren werden 2,6 Mill.“ neue Aktien mit voller Dividende ab 1. 4. 1927 zu 155 v. H. ausgegeben und zu 156 v. H. den Aktionären ein Bezugsrecht darauf eingeräumt in der Weiſe, daß je 1000 4 neuer Aktien auf nominal 2500 alter Aktien bezogen werden können. Urſprünglich war der Begebungskurs auf 105 v. H. feſtgeſetzt worden, er wurde aber um 5 v. H. ermäßigt, um dieſe 5 v. H. gleich 130 000& einer neu zu bildenden Georg Arnhold⸗ Stiſtung zu überweiſen. Schließlich würde die Verwaltung noch exmächtigt, weitere 900 000 neuer Aktien nicht unter 101 v. H. im Hinblick auf weitere noch in der Schwebe befindliche Geſchäfte aus⸗ zugeben. Soweit dieſe neuen Aktien nicht zu Angliederungen uſw. verwendet werden, iſt die Verwaltung verpflichtet, auch hierauf ein Bezugsrecht den Aktionären einzuräumen, doch liegen die Bedingun⸗ gen hierfür noch nicht feſt. Letztere Erhöhung wird hinfällig, wenn ſie nicht bis 1. 4. 1929 durchgeführt iſt. Württembertziſche Notenbank in Stuttgart. Die 55. o. HV. ge⸗ nehmigte unter Vorſitz von Finanzminiſter Dr. Dehlinger einſtimmig den bekannten Abſchluß. Dem AR. und Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt und die Auszahlung der vorgeſchlagenen Dividende von 7 v. H. gleich 56 4 für die Aktie zu 800 4 und 28 4 für die Aktie zu 400 4 abzüglich Kapitalertragſteuer nach dem Antrag des AR. beſchloſſen. In den AR. wurden die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder wieder⸗ und Dr. Fiſcher, Miniſterialrat im Finanz⸗ miniſterium in Stuttgart, neugewählt. In der der HV. folgenden AR.⸗Sitzung iſt wieder Finanzminiſter Dr. Dehlinger zum Vor⸗ ſizenden und Komm.⸗Rat M. R. Wieland zum ſtellv. Vorſitzenden des AR. beſtimmt worden. Das größte Waſſerwerk Europas. Die ruſſiſche Regierung hat den Entſchluß gefaßt, einen ſeit vielen Jahren beſtehenden und bereits eingehend ausgearbeiteten Plan für die Ausnützung der Waſſerkraft des Dujepr und ſeine in die Tat um⸗ zuſetzen. Es handelt ſich um das größte Waſſerkraftwerk Europas, das im Vollausbau 650 000 P. S. bringen ſoll. In Anbetracht der ſchwierigen Verhältniſſe— der Dujepr führt ein Maximalhochwaſſer von 20 000 Kubikmeter⸗Sek.— und angeſichts der Bedeutung dieſer Bauarbeiten hat die ruſſiſche Regierung beſchloſſen, ſich bei der Durch⸗ führung dieſes Baues die Mitarbeit ausländiſcher auf dieſem Gebiete erfahrener Ingenieurfirmen zu ſichern, um die Gewähr zu haben, daß das große Werk in jeder Beziehung den modernſten Anforde⸗ rungen entſpricht. Bei dem Wettbewerb um dieſe Beratung iſt der Siemens⸗Bauunion⸗Berlin ſoeben der Auftrag erteilt worden. Da⸗ nach liefert die Siemens⸗Baunnion Pläne, Erläuterungen und An⸗ gebote für die Baumethoden, die Bauinſtallationen und die Geräte, Distonto⸗Geſellſchaft ; 0,18(0,17) bezw. 0,33(0,34) Vortrag ein um rund 5 Millionen 10 9. H. Dividende auf das er. 85 57 A. K./ 57,47(83,3). H. N nämlich 15,35(16,67) bezw. 1775 Liquidität(11,33) verbleibt, aus dem noch 1 Million der beſonderen Die Diskonto⸗Geſellſchaft legt als erſte der.⸗Banken lage überwieſen wird, ſodaß nach 0,66(0,49) Gewinnbeteiligu ihren Abſchluß über das Geſchäftsjahr 1926 vor. der ebenſof des AR. 0,19 für Neuvortrag verbleiben. ſehr wie die bereits veröffentlichten Abſchlüſſe der Berliner Bemerkenswert iſt, daß im Jahre 1926 in ſteigendem Maße Handelsgeſellſchaft und der Mitteldeutſchen Ereditbank ein Anlagen in feſtverzinslichen Papieren geſucht wurden. In der Spiegelbild des Rekordjahres 1926 gibt. Ebenſo wie dieſe Bilanz weiſen die fremden Gelder die ſtärkſte Steiae beiden Inſtitute hat die Disconto bei der Bilanzierung die rung auf, die von 726,38 auf 864,26 anſtiegen, bezw. von 893,1 größte Vorſicht walten laſſen und in Anbetracht deſſen, daß auf 1073,09 anſtiegen, während ſich Schuldner nur um run das Jahr 1928 kein normales Geſchäftsjahr war und das Bör⸗ 78 von 384 auf 462, 58 bezw. 465,91 auf 556,35 erhöhten. Hierin ſengeſchäft höchſtwahrſcheinlich kaum einen ſolchen Umfang ſpiegelt ſich neben der Zunahme des laufenden Geſchäfte wieder erleben wird, die erzielten hohen Gewinne als Sonder⸗ verkehrs gleichzeitig das ſtarke Kreditbedürfnis wieder, da gewinne angeſehen und dementſprechend behandelt. Wie wir ſich in Handel und Induſtrie geltend machte und nur zu chon gelegentlich in der Bilanzbeſprechung von Schaaffhauſen einem Teil aus den einheimiſchen Mitteln befriedigt werden und Norddeutſcher Bank folgerten, hat die Disconto in Ein⸗ konnte. Die baren Mitel, Kaſſe, Geldſorten uſw. erhöhten ſi klang mit der erwähnten Vorſicht von einer Erhöhung ihrer von 31,54 auf 49,62 bezw. von 39,14 auf 56,72. Eine bemer⸗ Dividende Abſtand genommen, wobei jedoch zu beachten iſt, kenswerte Steigerung erfuhren unverzinsliche Schatzanwei⸗ daß der Sat von 10 v. H. den ſie in Vorſchlag bringt, auf das ſungen von 187,45 auf 223,42 bezw. von 235,78 auf 273,42 und in im September 1926 von 100 auf 135 Mill. 4 erhöhte AK. zur noch ſtärkerem Maße Reports und Lombards, die von 6,84 auf Ausſchüttung gelangt. Wie ſehr das Geſchäft und die Betäti⸗ 88,98 bezw. von 14,33 auf 125,72 anzuziehen vermochten, wäh⸗ gung der Banken einen Zuwachs erfuhr, zeigt die außeror⸗ rend Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen von dentliche Zun ahme der umſäßzen der Geſamtumſatz 78,25 auf 59,73 bezw. 98,21 auf 76,89 ſanken. Konſortialbetei⸗ hat ſich von 59 auf 38 Milliarden„ erhöht. Dieſer Zuwachs ligungen erſcheinen mit 18,28(19,74) bezw. 21,53(21,84). Die Be⸗ konnte aber eine in Betracht kommende Herabſetzung der Hand⸗ teiligung bei der Norddeutſchen Bank, dem Schaaffhauſen ſchen lungsunkoſten nicht geſtatten und da auch die Steuern nur ge⸗ Bankverein, deren.K. ſich bekanntlich ganz im Beſitze der ringfügige Erleichterung erfuhren, ſtieg der Rohgewinn nicht Disconto befindet, erſcheinen mit 12 bezw. 25 während Betet⸗ im gleichen Maße wie der Geſamtumſatz, nämlich nur von 5795 ligung bei anderen Banken von 29,04 auf 32,91 bezw. von auf 66567 leinſchließlich des Norddeutſchen Bankvereins, des 31,57 auf 36,30 erhöht wurden. Bankgebäude ſind mit 399 Schaaffhauſenſchen Bankvereins von 71,19 auf 81,72). Aller⸗(20,40) bezw. 41,63(40,40) u. ſonſtige Liegenſchaften mit 5,3 dings iſt dahei zu berückſichtigen, daß für alle irgendwie zweifel⸗(.9) bezw..7(.23). Bei Paſſiven haben noch Akzepte 1 haften Forderungen, Abſchreibungen und Rückſtellungen vor⸗ Schecks eine Steigerung von 44,09 auf 54,98 bezw. von 605 genommen wurden und die ſtillen Rücklagen eine weſentliche auf 75,68 zu verzeichnen. Neben dem erhöhten AK. von Verſtärkung erfuhren. Entſprechend dem ſtark geſteigerten(100) erſcheinen die offenen Rücklagen mit 50(35) und mi Konſortial⸗ und Börſen⸗Kommiſſionsgeſchäft ſtellen die Pro⸗ den Rücklagen der.B. und des Schffh.⸗Bkv. zuſammen viſionen den gößten Einnahmepoſten mit 30,57(24,799),64 Mill., Avale verzeichnet die Bilanz auf beiden Seite 1 15 1 8 dar. 75 8 1 mit 22,46(16,68) bezw. 30,95(21,67). 425 en ſenkten ſich von 25,2 auf 23,63 bezw. von 33,71 auf 31,58. Die Zahlungsbereitſchaft der Disco hat weiter Die Zunahme des Effektengewinnes von 1,78 auf 6,57 bezw. Sie ſtellt ſich, e 2 den fremden Geldern 2,85 auf 9,56 weiſt wohl nicht den tatſächlichen Gewinn des und Akzepten in Höhe von 919 243 284/ die Kaſſe und E Börſengeſchäftes aus, vielmehr dürften hier erhebliche ſtille haben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken, die Wechſel un ücklagen zu ſuchen ſein. Die Beteiligung bei der Norddeut⸗ unverzinslichen Schatzanweiſungen, ſowie die Eigenguthabez ſchen Banr und bei A. Schaaffhauſen erbrachte wieder 1,2 bezm beim Banken mit zuſ. 379 036 913 gegenüberſtellt, auf 41,2 2½5 und dauernde Beteiligungen 2,02(.31) bezw. 2,28(2,43). geahg 42,25 i. V. Nimmt man noch die Reports um Lom⸗ Aus den ſchon erwähnten Gründen und durch die Uebernahme bards, Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen und der Bank für Thüringen erhöhten ſich die Verwaltungs⸗ Anleihen und verzinslichen Schatzanweiſungen des Reiche unkoſten von 42,498 auf 46,93 bzw. von 58 78 auf 57,82,während und der Bundesſtaaten hinzu, ſo ergibt ſich eine Zahlungs⸗ Steuern 4,398(4,79) bezro. 6,4(6,08) erforderten, ſodaß einſchl. bereitſchaft von 57,47 gegen 53,3 v. H. i. V. die für die Mechaniſierung des Baues erforderlich werden. Außerdemduktionsregulierung für Roheiſen nähergetreten, 170 werden mehrere Angehörige der Siemens⸗Bauunion während der wenn auch noch keine definitiven Beſchlüſſe gefaßt wurden, ſo 11 Dauer der Bauarbeiten an der Bauſtelle in Rußland tätig ſein, um man ſich doch mit der Gründung eines Roheiſenkartells befaßt, ni bei der Ausführung des Werkes jederzeit den ruſſiſchen Ingenieuren nur mit Preisfeſtſetzung wie bisher, ſondern auch mit Prodn n beratend zur Seite zu ſtehen. Mit dem amerikaniſchen Ingenieur⸗ tionskontingentierung wie bei dem Rohſtahlkartell. 5 büro Cooper wurde ein ähnlicher Vertrag abgeſchloſen. Die Arbei⸗ der Gründung iſt man allerdings nicht weit entfernt, da beſondag⸗ ten an der Bauſtelle werden von ruſſiſchen Ingenfeuren unter ihrer]die Frage der Quoten hier wie überall noch namhafte Schwierig Verantwortung ausgeführt. keiien mit ſich bringen wird. igen „Kapitalerhöhung der Woermannlinie.— Deutſch⸗Oſtafrikalinie.„Kohlenverflüffigung in England? In London iſt vor ein 822 Ju der AR. Sksung würde beſchloſſen, eine Diuldende von je Tagen eine Skudtengeſellſchaft zur Veredlung von Koble underen, 6,½0) v. H. vorzuſchlagen. Ferner ſollen die HV.'s Beſchluß faſſen Firma L. u. N. Diſtillation Company gegründet 71 über eine Kapitalerhöhung von je 4 um je 4,50 Mill. /; Der ganze Aufbau des neuen Unternehmens iſt allem Anſcheine caft 1450 Mill. 4 ſollen 5 proz. VaA. und je 3 Mill. Sta. ſein. Von deutſchem Muſter gewählt. In der Verwaltung dieſer Geſenſcge, den neuen Aktien ſollen ſe 2 Mill.& den alten Aktionären im Ver⸗ ſind vertreten: die Morgan Crueible Co., die Cheſterfield———55 hältnis von 21 zu einem Kurſe von etwa 108 v. H. angeboten die Old Silkſtone Collterries, die Norkſhire JIron und ihr werden. Der Reſt bleibt in Händen eines Konſortium. zur Ver⸗ ſowie die Senſible Heat Diſtillation Co. Die Geſellſchaft een fügung der Verwaltung. Die neuen Mittel dienen zur Finan⸗ Hauptaugenmerk dem Kohlendeſtillationsverfahren nach dem P zierung des neuen Bauprogramms. Neilſon L. u. N. Lew Temperature zuwenden, bei dem angeblich 5 14 bis 15 Ztr. rauchloſes Brennmaterial in Form von Briketts 5 Abſchlüſſe ſeiner Tonne Kohlenrückſtände 90 Liter Oel, 6000 Kubikfuß Gas 151 ; 5 ˖ ſitz in „Bremer Kreditbank. Das Inſtitut erzielte im Jahre 1926 einenvon pulveriſterten Brennmitteln gewonnen werden. Der Vorſt r Reingewinn von 111912(108 225 45 auß den befenntlic 8 v. H. der Verwaltung iſt dem Parlamentsmitglied Moore⸗Brabazon über⸗ Dividende gezahlt werden. In der Bilanz erhöhten ſich die fremden tragen worden. 0 auf 8 10⁵5, wogegen die Kreditgewährung au 036 781(1 802 639 tieg. 2 „Boswan u. Knauer Ach. in Berlin, Der auf den 26. März d. J. Deviſenmarkt einberufenen HV. wird die Verteil i Dividende von 10 v. H. ̃; le 0 VVVTUUTVNVP 8 Am internationalen Deviſenmarkt konnten London und Mallang (i. V. 0 v..) vorgeſchlagen werden. a ihren Stand verb nd 20,474 n doſchluselüngegen in Gentuit, Die o, o genehnigte den 20.495, bie gien 5g 50n l e 206 Abſchluß. Aus dem Reingewinn von 317 30 4 werden 8 v. H. geſucht, was von der Goldparität keine große Entfernung mehr 1 5 Dividende auf die Sta. und je 8 4 auf die BA. verteilt/.lo eine Kleinigkeit gebeſſert, Madrid ohne Veränderung. 1 während 67 300 auf neue Rechnung vorgekragen werden. Zum Tendenz für Parks iſt weiter abgeſchwächt gegen London 124,05 na Antrag auf Aenderung des Beſchluſſes der HV. vom 27. Auguſt 1925, 124. Die Bewegung vollzieht ſich unter kleinſten Schwankungen⸗ in der eine Kapitalerhöhung von 2 Mill.„ beſchloſſen wurde— bis⸗ Heute vormittag notierten: 185 ſind 11 655 929 1 Ausgabe—. 8 be⸗ 3 4 5 1 1 3. 4. oſſen, die reſtlichen noch nicht begebenen 1 Mill. 4 Aktien erſt f 171 18½16 von dem Jahre ab ganz oder teilweiſe an der Dividende teilnehmen d 127850 5— 26545 20 2540 zu laſſen, in dem ſie zur Ausgabe gelangen. Sobe S 101150 Fooß Jolan 4e mraſe dae e 5 * Triton⸗Werke Ach.(vorm. Ferd. Müller) in Hamburg. Der Fabei Schweiz 8,20 520 Lond.⸗Holland 1110 13.0 Sruler Nart, 1022810,5 AR. beſchloß, nach Verteilung von 7 v. H. Divldende(wie i..) auf PazSchweiz 2031 2903 1920 18 20 Naberonban 448 1482 die VA. zwecks weiterer Konſolidierung des Unternehmens den ver⸗ 18.20 18.20 Kabel London 4. 5 5 5 In.⸗Mk. laſſen ſich tolgende Kurſe feſtſtellen bleibenden Reingewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Abſchrei⸗ 0,800 79.50 bungen 104 904, Zuführung von 50 000 4 an ein neu errichtetes 55 1080 1240 Del 105 40 10 80 155 7005 Delkredere⸗Rücklage⸗Konto, Reingewinn 69 079. Naal 5 16 40 150 Suenbagen 112.40112,400 Japan 1 5 1215 4219 „ Vereinigte Filzlabriken Giengen a. B. Ag. beſchloß aus dem Holland... 186.85 169.52J Sraſſenn: 18.50 11 50 New⸗ork..4, Reingewinn von 179 777& auf die StA. eine Dividende von 5 v. H. N Awekee Sene: e und auf 1 0 7 von 2 auf bas Stück zu ver⸗ teilen und 5287 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Aus dem Reemtsma⸗Jasmatzi⸗Konzern. Die Jasmatz i AG. Mannheimer Produktenboͤrſe— in Dresden hat laut H. F. im Jahre 1926 wieder ungünſtig Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrel Mannheim mit Sack, zahlbar in gearbeitet. Obwohl noch nicht alle Abſchlußziffern der beteiligten Amtliche Preisnotierungen vom 3. März 1927. 90..60 Firmen vorliegen, ſei damit zu rechnen, daß auf Grund des beſtehen⸗ Weizen inl. neuer 29,8.30.— Hafer ausländ.—.—.— Wieſenheu loſe 2— den Intereſſengemeinſchaftsvertrages der Jasmatzi⸗ und Reemtsma⸗„„ausl. 39.75 33.— Mais gelbes m Sack 18.75.—.— Rolktegen.10..90 Gruppe ein befriedigender Ausgleich der Gewinn⸗ uud Verluſt⸗ eeeee 23·75 WW mehl. Spez.0 Sp. 40. 40.25 akeh e 900 ruchnung müglich ſei. Wie aus Krelſen, die der Reemtsma⸗Verwal⸗ Sreu-Gerſt Grt. 26.— e eeeee 40 tung nabeſtelen, verkautet, ſei die Verwaltung ſeit langem mitausl) 28.—-.— Welgentleie m. Sack 13.75.14.— Gebund. Srroh.00— reorganiſatoriſchen Maßnahmen in betrieblicher und verwaltungs⸗ 313 20.50-21,75J Trackentreber 16.75.17 25 Raps mit Sack— techniſcher Hinſicht beſchäftigt, von denen ein günſtiges Ergebnis Hofer inländ. 21.—.22.— Rohmelaſſe 8 arter wirg 2e: Benzol⸗ und Ammoniak⸗Marktbericht. Benzo l. Die B 5 ieben Tonwarenfabrik Schwandorf Acz. in Schwandorf.— Keine zol⸗Erzeugung iſt im Monat Februar ungefähr dieſelbe geggedarf Dividende. Der Abſchluß auf 80. Sept. 1026 ſoll, wie verlautet, die wie im Vormonat. Der ſtets im Winter beſtehende geringe uf den Verteilung einer Dividende wieder nicht zulaffen; der erzilelte Rein⸗ on Motorenbetriebsſtoffen wirkte ſich naturgemäß auch a nicht gewinn ſoll vorgetragen werden. Benzol⸗Abſatz aus. Soweit die laufende Benzol⸗Erzengunßer ſie vom Markt aufgenommen wird, gehen die Kokereien dazu über⸗ *Glas⸗ und Spiegel⸗Manufaktur Acz. zu Gelſenkirchen⸗Schalke. aufzuſtapeln, um in den kommenden Sommer⸗ und Herbſtmonate Für das GJ. 1026 werden wiederum 10 v. H. Dividende in Vorſchlag in denen der Kraftſtoffverbrauch erfahrungsgemäß auf das Doppzes gebracht. des Winterbedarfs ſteigt, ausreichende Mengen zur 50 be⸗ „Friedrich Andreas Perthes Acz. in Stuttgart. Die o. HV. deutſchen Bedarfes verfügbar zu haben. Die Benzolpreſſe,Fehrugr genehmigte den Abſchluß für 1925/26. Ausgewieſen wird ein Rein⸗ reits Anfang Februar ermäßigt worden waren, haben and Agpre gewinn von 4302(4904) 4, der zuſammen mit Vortrag vom Vorfahr erneut eine allgemeine Ermäßigung erfahren. Der reiener ſtellt wieder auf neue Rechnung vorgetragen wird. Zu Beginn des G für Metorenbenzol bei Bezug in ganzen Keſſelwagen aß, ne i. W. wurde der techniſche Betrieb in Gotha an den früheren Direktor ſich nunmehr auf 42.50 4 die 100 Kg., Frachtparität Am Inlande L. Klotz verpachtet; gleichzeitig wurden ihm auch einige Verlags⸗ Ammonkak. Die Nachfrage nach ſchwefelſ. Ammoniak 17. außer⸗ gruppen verkauft. In Anbetracht dieſer Verhältnihe ſind der war im Monat Februar wie allfährlich in dieſem Mona Störung Geſamtertrag von 179 956 auf 34 158„ und die Unkoſten von 138 277 ordentlich ſtark. Der Verſand wickelte ſich raſch und 50 ent⸗ auf 11990 zurückgegangen. In Anbetracht des verringerten Um⸗ ab, ſodaß den Wünſchen der Abnehmer in jeder Bezie ewohnten fanges der Geſellſchaft wurde die Zahl der AR.⸗Mitglieder verkleinert. ſprochen werden konnte. Die Erzeugung hält ſich in der Anfragen Chryſler Corp. Die Chryfler Corporatlon erzielte für das ne—7 5 e ee 5 b Im Ausland war der 25 5 1 5 einen 105 n e 8 15,68 gegen 9 55 48—7— FCCVV t. V. es entſpricht einer ividende von 5,15 Dollor je tie 5 3 gegen 5,64 Dollar. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 3. März a ändert ſtill. Die * Ein Internationales Roheiſenkartell? In der letzten Ver⸗ Das Geſchäft an der heutigen Börſe war unverän kelne ſammlung 125 e ſlangöſiſchen und belgiſchen Roh⸗Frachten für Bergreiſen ſowohl wie für Talreiſen erlitten eiſenproduzenten in Luxemburg iſt man auch der Frage der Pro⸗ Anderung. ae. Zeugin Ulshofer ſoll darüber Auskunft geben, ob es Tat⸗ tereſſen im Senat oder Stadtrat vertrete. Als der Staats⸗ anwalt an die Zeugin die Frage richtete, ob ſie Frenzel gegen⸗ rrrrrrneeere FBreitag, den 4. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) 7. Seite. Nr. 15 Gerichtszeitung Frankenthaler Schwurgericht— Preſſeprozeß In der Beweisführung des Preſſeprozeſſes gegen die„Ar⸗ beiter⸗Zeitung“ wurde geſtern vormittag fortgefahren. Die ſache iſt, daß Bauamtmann Schneider von einem Direktor unk wegen des Entgegenkommens in einer Wohnungsſache mehrere Aluminiumtöpfe erhalten habe. Direktor Funk be⸗ ſtreitet als Zeuge ganz entſchieden, Bauamtmann Schneider Gefälligkeiten erwieſen zu haben. Ein weiterer Zeuge Con⸗ rad bekundete, daß er bei dem Bezug ſeiner Wohnung von Bauamtmann Schneider nicht bevorzugt worden ſei. Zeugin rau Eichhöfer, die Ehefrau des vernommenen Ingenieurs ichhöfer, der dem kommuniſtiſchen Stadtrat Frenzel die Un⸗ terlagen für die„Arbeiterzeitung“ verſchafft hatte, beſtätigt im großen und ganzen die Ausſagen ihres Mannes, u.., daß ſie ungefähr ſechs Wochen im Vorraum des Kloſetts habe kochen müſſen, weil ihr die Küche Schoofs nicht zur Verfügung geſtanden hat. Sie erklärt aber ausdrücklich, daß ſie nicht von der Frau Schoof gezwungen worden ſei, im Klo⸗ ſett zu kochen. Ueberhaupt hätte ſie die Unterlagen dem Stadt⸗ rat Frenzel nur zu dem Zwecke gegeben, damit er ihre In⸗ über vielleicht Sachen erzählt habe, die mit der Wohnungsfrage gar nichts zu tun gehabt hätten, die aber nur geeignet geweſen ſeien, den Schoof herunterzuſetzen, wird die Zeugin, die durch Sie Wohnungsmiſere vollſtändig heruntergekommen zu ſein ſcheint. auf das äußerſte erregt, ſodaß ſie faſt zuſammenſinkt. hr Mann und ein Amtsdiener müſſen ſie ſtützen. Mit Rück⸗ ſicht auf ihren Zuſtand mußte von einer weiteren Vernehmung bſtand genommen werden. e Ueber den Leumund der beiden Frauen Sauter und Väth äußerte ſich der Zeuge Hausbeſitzer Metz in draſtiſcher Weiſe. Beiden Frauen ſtellte er das denkbar ſchlechteſte Zeug⸗ nis aus. Der Zeuge habe ſogar bei der Sittenpolizei des öfteren Anzeige erſtattet und darauf geoͤrängt, daß die rauen aus den Wohnungen kommen. Beide Frauen wenden ſich entſchieden gegen dieſe Darſtellung und verdächtigen den eugen. Dem Zeugen Max Frenzel, Schloſſer und Stadtrat in Ludwigshafen, ſind die in der Arbeiterzeitung veröffentlichten usführungen in ſeiner Eigenſchaft als Stadtrat mitgeteilt worden. Er beſtätigte ſowohl die Ausſagen der Sauter hin⸗ ſichtlich des Benehmens des Bauamtmannes Schneider wie auch in dem Falle Eichhöfer. Auch in den anderen Fällen bleibt er Zeuge bei den in dem Artikel berührten Behauptungen. o wie ſie ihm ſeinerzeit mitgeteilt worden ſeien, habe er ſie auch vertreten. Er ſtehe hinter den Artikeln. Er habe ſie zwar micht abgefaßt, ſie deckten ſich aber inhaltlich mit ſeinen, des eugen, Erhebungen. Ob der Angeklagte Laub die Artikel verfaßt habe, kann der Zeuge nicht ſagen. Der Angeklagte Laub erklärte, daß er die Artikel nicht geſchrieben habe. Er habe lediglich die Verantwortung für das erbreitungsgebiet gehabt, in die die in Frage kommenden rtikel gar nicht zum Abdruck gelangten. Er habe die Artikel weder der Faſſung nach noch in der Satzſtellung gekannt. Das aterial ſei ihm ungefähr bekannt geweſen. Er bekam erſt genaue Kenntnis von den Artikeln, als ſie ſchon in der Zeitung anden. Der Staatsanwalt beantragte ſchließlich die gleiche Strafe wie im Oktober, nämlich 900 Mark oder 36 Tage Gefängnis. Rechtsanwalt Weil plädierte auf Freiſpruch. Nach langer Beratung ergeht das Urteil: Der Angeklagte wird zu 600 Mark Geldſtrafe oder 24 Tage Gefäng⸗ nis verurteilt und ferner zur Tragung der Koſten, auch der, die durch die Veröffentlichung des Urteils und der Gründe in der„Arbeiterzeitung“, in der„Pfälziſchen Poſt“, der„Neuen Pfälziſchen Landeszeitung“ und in dem„Ludwigshafener Ge⸗ neralanzeiger“ entſtehen. Der Aubele⸗Prozeß Zweiter Tag Aubele zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt Zu Beginn des zweiten Verhandlungstages richtete der Vorſitzende an den Angeklagten die Frage, ob er nichts vorzu⸗ bringen und ob er ſich nicht doch beſonnen habe und in die Be⸗ ſtellung eines Verteidigers willige. Dr. Altinger, der Ver⸗ treter des verſtorbenen Juſtizrats van Wien, fei doch wohl die geeignetſte Perſon und kenne die ſämtlichen Akten. Der Angeklagte erwiderte:„Ich erſuche, keine weiteren Fragen an mich zu ſtellen, da ich heute die gleiche Stellung einnehme wie geſtern“.. Vorſitzender:„Ich wollte Ihnen nur noch im letzten Augenblick in Ihrem Intereſſe Gelegenheit geben, Ihre Haltung zu ändern. Im übrigen werde ich Sie nicht mehr behelligen. Es folgten die Ausſagen der ſachverſtändigen Zeugen und der Sachverſtändigen, die übereinſtimmend erklärten, daß das Vorſignal auf„Halt“ geſtanden haben müſſe, was auch von Augenzeugen bekundet worden ſei. Weiter wird feſtgeſtellt, daß von einer übermäßigen Inanſpruchnahme Aubeles nicht die Rede ſein könne. Eine ſolche könne auch mit dem Unglück nicht in urſächlichen Zuſammenhang gebracht werden. Ein Zeuge hat noch am Morgen nach dem Unglück mit Aubele geſprochen, der dabei ſelbſt erklärte, daß er ſich noch ganz friſch fühle. Andererſeits wird dem Angeklagten von allen Vor⸗ geſetzten das beſte Zeugnis ausgeſtellt. Er habe Hervor⸗ ragendes geleiſtet und ſei außerordentlich tüchtig, fleißig und ſtrebhſam. Die Ausſagen mehrerer Sachverſtändigen und ſach⸗ verſtändigen Zeugen ſind dahin zuſammenzufaſſen, daß Aubele das auf Halt geſtellte Signal der Blockſtation nicht beachtet und daher überfahren habe, weil er bereits, das auf Fahrt ſtehende Signal im Oſtbahnhof ausſchließlich beob⸗ achtete, wobei ein Zeuge noch bemerkte, daß es Kberhaupt eine Unſitte mancher Lokomotivführer ſei, daß ſie ſchon das über⸗ nächſte Signal ins Auge faſſen. Ein Sachverſtändiger be⸗ merkte, eine Entlaſtung für Aubele würde es bedeuten, wenn die Laterne des Vorſignals an der Blockſtation nicht gebrannt hätte weil er dann kein Blockſignal mehr zu erwarten hatte. Im Verlaufe der geſtrigen Sitzung im Aubele⸗Prozeß kamen die Sachverſtändigen, darunter Geheimrat Bauer von der techniſchen Hochſchule Berlin, Prof. Gerſtenberg(Braun⸗ ſchweig) und Prof. Haller⸗München zur Abgabe ihrer Gut⸗ achten über die Urſachen des Unglückes. Danach hat Loko⸗ motipführer Aubele das Halteſignal überfahren. Auch ſoll ſich die Unglücksſtelle nicht dort befunden haben, wo man bei dem Gleisgewirr des Oſtbahnhofes von Gefahren hätte ſprechen können. Der Staatsanwalt hielt nachmittags ſein Plaidoyer und beantragte gegen Aubele wegen fahrläſſiger Trans⸗ portgefährdung eine Strafe von%½ Jahren Gefängnis unter Anrechnung der erlittenen Unterſuchungshaft. Nach dem Antrag des Staatsanwaltes zog ſich der Ge⸗ richtshof zur Urteilsberatung zurück, nachdem der Angeklagte noch kurz erklärt hatte, daß er in vollem Umfang unſ ch ul⸗ dig ſei. Nach eineinhalbſtündiger Beratung verkündete das Gericht das Urteil, das auf 5 Monate Gefängnis unter An⸗ rechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft lautet. In der Begründung wird als erwieſen angeſehen, daß Aubele fahrläſſig handelte, indem er das Blockſignal überfahren hat, obwohl es ſich auf Haltſtellung Fefand. Weiter wird feſt⸗ geſtellt, daß die Verhältniſſe am Münchener Oſtbahnhof keinerlei Schuld an dem Unglück tragen und daß Aubele dienſtlich nicht überlaſtet geweſen ſei. Im Anſchluß an die Urteilsverkündung wollte Aubele noch das Wort ergreifen, wurde aber von dem Vorſitzenden daran gehindert, der ſofort die Verhandlung ſchloß. Aubele wird vorausſichtlich Berufung einlegen. Neues aus aller Welt — Gebet für die Abgeordneten. In einem Ort der Um⸗ gebung Waſſerburgs ſoll ein greiſer Mesner gelegentlich einer Litanei für einen Verſtorbenen beim Vorbeten in Ge⸗ danken wie folgt geſprochen haben:„O Herr, gib allen Ab⸗ geordneten die ewige Ruhe!“, worauf die Gemeinde prompt antwortete:„Und das ewige Licht leuchte ihnen! — Zweifacher Tod durch die Dreſchmaſchine. Ein Monteur der mit Reparaturarbeiten an einer Dreſchmaſchine in Höchſt a. d. Nioder beſchäftigt war, wurde, als er den Motor anſtellen wollte und dabei den Anlaſſer berührte, vom elektriſchen Schlag getroffen und war ſofort tot. Als der Dreſchmaſchinen⸗ beſitzer, bei dem er arbeitete, den Unfall unterſuchen wollte, kam er ebenfalls in Berührung mit der Schaltung und wurde getötet. — Veruntreuung bei der Danziger Sparkaſſe. Wie zu den Veruntreuungen des Beamten der Sparkaſſe der Stadt Danzig, Heuſterberg, berichtet wird, war die Verſchleierung nur dadurch möglich, daß Beamte anderer Geldinſtitute mit ihm in engſter Verbindung ſtanden und für die Aus⸗ gleichung ſeiner in Anſpruch genommenen fingierten Konten durch entſprechende Gegenbuchungen und durch gefälſchte Kontoauszüge ſorgten. Eine Schädigung anderer Banken kommt jedoch nicht in Frage. Von Heuſterbergs Helfershelfern wurde bereits einer, der früher bei der Oſtſeeländerbank be⸗ ſchäftigte Bankvollmächtigte Boehlke in Köln feſtgenommen. Die Veruntreuungen, die ſich, wie gemeldet auf etwa 400000 Gulden belaufen, wurden übrigens ſo geſchickt verdeckt, daß ſie weder bei den laufenden Reviſionen, noch bei den inzwiſchen wiederholt vorgenommenen unvermuteten Nachprüfungen durch Reviſoren der Deutſchen Girozentrale zutage kamen. —. Renntierfleiſch als Nahrungsmittel. Im Jahre 1902 ſind 1200 Stück Renntiere von Sibirien nach Alaska einge⸗ führt worden. Damit war der Anfang mit einer Renntier⸗ zucht gemacht, die ſich inzwiſchen außerordentlich gelohnt hat. Gegenwärtig gibt es in Alaska ungefähr 350 000 Stück Renn⸗ tiere. Die ee ſpielt in dem wirtſchaftlichen Leben Alaskas eine außerordentlich wichtige Rolle. In den Jahren 1924 und 1925 wurden über eine Million Pfund Renntier⸗ fleiſch aus Alaska ausgeführt. Dinäkr A8 EABRIK 7 39 ·64·79-90 bn 178 f4 891 Mifa-Fabrikverkaufsstelle: Mannheim, N 4. 10 Leiter: L. Jung Katalog kostenlos von dieser Stelle oder unmittelbar durch die Niederlassung für Süddeutschland: München, Klarastraßge 20 Fachmanrisch geleſtete Reparaturwerlestatte Eeenzzaarez ven 4 ua an 4 Breslauer 6 Tagerennen 7 4 4 5 aꝛ3875 Bod, Note VHreuz Lofferie 12500 3000 4000 pPRREIS A Poaro uNb N% USrE 255 MANNHEINA/ OAHi posrScH/ KONTOG ⸗ KARLSRUNHE A¹ Wiederverkäufer gesucht. S9⁰ Kafbfi. Samstag Kalhfleisch Holl., per Pfund nur 70 und 80 Pts. Metzgerei Gärimer Jungbuschstr. 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Nr. 105 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 4. März 1927 Gyportliche Die Autoturniere 1927 Obwohl es noch Winter iſt, ſind die deutſchen Automobil⸗ Clubs doch bereits rege damit beſchäftigt, ihre Saiſon⸗Ver⸗ anſtaltungen großzügig vorzubereiten. Die erſte große Turnier⸗Veranſtaltung des kommenden Sportjahres wird der Wiesbadener Automobilwettbewerb ſein, der vom Wiesbadener AC. insgemein mit dem ADAC. durchge⸗ führt werden wird. Die einzelnen Wettbewerbe des Wies⸗ badener Automobilturniers ſind, wie folgt, eingeteilt: Am 21. Mai: Sternfahrt nach Wiesbaden; am 22. Mai: vormittags Schönheitskonkurrenz; am 22. Mai: nachmittags Geſchicklich⸗ keitsvrüfung; am 23. Mai: Training„Hohe Wurzel“; am 24. Mai: Bergprüfung„Hohe Wurzel“; am 8. Mai: Training „Rund um den Neroberg“; am 26. Mai: Geſchwindigkeits⸗ prüfung„Rund um den Neroberg“, abends Preisverteilung. , Die Stadt Wiesbaden und die Kurverwaltung unter⸗ ſtützen den Wiesbadener Wettbewerb, der ſich durch ſeine organiſatoriſch vollkommen einwandfrete Durchführung und durch die Qualität der den Siegern verliehenen Preiſe in der Autoſportwelt einen Namen gemacht hat. 2 Das 7. Baden⸗Badener Automobilturnier iſt in die Zeit vom.—10. Jult verlegt worden. Das Pro⸗ gramm ſieht folgende Veranſtaltungen vor: Am 5. Juli: Be⸗ giun einer Ziel⸗ bezw. Sternfahrt nach Baden⸗Baden; am 6. Juli: Abnahme der Fahrzeuge in Baden⸗Baden; am 7. Julk: vormittags Flachrennen auf der Straße: Raſtatt⸗Neu⸗ malſch; nachmittags Training zum Bergrennen; am 8. Jult: Bergrennen auf der Straße: Baden⸗Baden⸗Geroldsau⸗Plättig (über etwa 9 Kilometer); am 9. Juli: vormittags Geſchicklich⸗ keitsprüfung im Kurgarten, nachmittags Blumenkorſo mit Blumenſchlacht; am 10. Juli: Schönheitskonkurrenz der Wagen, abends Schlußbankett mit Preisverteilung. Der Rob. Batſchari⸗Wanderpreis wird in dieſem Jahre endgültig ausgefahren werden, und zwar nicht mehr nach einer Formel Der heſte Fahrer im Flach⸗ und Bergrennen ſowie der Ge⸗ ſchicklichkeitsprüfung, gewertet im Verhältnis 113:1, wird end⸗ gültiger Gewinner des Batſchart⸗Wanderpreiſes ſein; in der Bergprüfung liegt ſomit die entſcheldende Bedeutung. Die Konkurrenzen des Baden⸗Badener Automobilwelthewerbs ſind diesmal nicht zuſammengelegt, ſondern es ſteht jedem 71 Bonbons Shelfen jederzeit bei Kafarrh, Husfen, Heiserkeit. (Cotytn Honbotu Rethyteh(oAuid· NMeutiolestet) 47 .+. 9. 22˙:˙ rrunue N 323 :: 8 115 anng-,. 8 5 Mae M 8,„ H Hudpchen. Me Sidier. und Jueοονε,t Rundſchau Fahrer frei, ſich an der einen oder anderen Veranſtaltung zu beteiligen. Für die Teilnehmer an der geſamten Veranſtal⸗ tung werden Geſamtklaſſenpreiſe gegeben werden. Der Schönheitswettbewerb ſoll diesmal nicht mit Ehrenpreiſen, ſondern mit Diplomen und goldenen, ſilbernen und bronzenen Plaketten dotiert werden. Außerdem wird ein Automobil⸗ Blumenkorſo ſtattfinden. Von Veranſtaltung einer Zuver⸗ läſſigkeitsfahrt iſt diesmal Abſtand genommen worden. Die Sternfahrt nach Baden⸗Baden darf früheſtens am 5. Juli be⸗ gonnen werden; am Freitag, 8. Juli, muß ſie in Baden⸗ Baden beendet ſein. Das Flachrennen wird auf der Strecke zwiſchen Raſtatt und Neumalſch ſtattfinden, das Bergrennen iſt guf die Strecke Baden⸗Baden⸗Geroldsau⸗Plättig verlegt worden. Veranſtalter des Baden⸗Badener Automobilturniers werden, wie in den früheren Jahren, der Badiſche und der Rheiniſche A. C. ſein. Die Ausführung liegt in den Händen der Sektion Baden⸗Baden des Babiſchen A. C. D. Hocken „Club zur Vahr⸗Bremen“ in Maunheim Die Hockeyabteilung des..M. von 1846, die im März dieſes Jahres ihr 10jähriges Beſtehen feiert, hat aus dieſem Anlaß zum Jubiläumsſpiele den Elub zur Bahr⸗Bremen nach hier eingeladen. Mit Club zur Vahr hat ſich die Hockeyabteilung des T. B. M. von 1846 einen der erſten und traditionsreichſten Re⸗ räſentanten des deutſchen Hockeyſportes verpflichtet, der zu⸗ ammen mit den bekannten Klaſſemannſchaften mit an erſter Stelle der deutſchen Hockeyvereine ſteht. Die hohe ſpieleriſche und geſellſchaftliche Stufe dieſes Clubs kennzeichnet am beſten ſein Wettſpielverkehr; ſind es doch die beſtbekannten Mannſchaften von Berlin, Hamburg, Hannover und Frankfurt, mit denen Elub zur Vahr in ſpie⸗ leriſcher Verbindung ſteht. Von den ſüddeutſchen Vereinen konnten bisher nur die beiden führenden Mannſchaften des Sport⸗Club 1880 Frankfurt und Hockeyelub Heidelberg Spiele gegen denſelben austragen. In der erſten Mannſchaft ſtehen durchweg routinierte Spieler, die ſich zum größten Teile repräſentative und auch internationale Ehren erworben haben. Die Mannſchaft zeichnet ſich neben ihrem auf hoher tech⸗ + N en 2obon! ee Se dafin dass der: ⁊ubiin eShilniegerna 8 non men helummi Seigen Se sioh nur uvon qder Gesfen Se bnd gen enicit bei Iuem gesuciß 2 rner mil g Zersſand umd bHein Derrrspiuerscler-Svind. Dergecren Se also nicit. CASANOVA HAUSORDEN niſcher Stufe ſtehenden Können durch große Schnelligkeit, Eifer und beſonders große Fairneß aus. Die erſte Mannſchaft des T. V. trifft hier auf einen Geg⸗ ner, der ihr infolge größerer Roptine ein unbedingtes Plus doraus hat. Die guten Reſultate, welche die erſte Elf des T. V. im Laufe dieſes Jahres gegen bekannt gute Gegner er⸗ zielt hat, werden ihr das nötige Selbſtvertrauen geben, um in dieſem Spiele den Mannheimer bezw. ſüddeutſchen Hockey⸗ ſport würdig zu vertreten. K Das Spiel findet Samstag, den 5. März 1927, nachmi: 283 um ½4 Uhr im neuen Luiſenpark in Mannheim ſtatt.(Nähe⸗ res ſiehe Anzeige.) Lawntennis Süddentſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Die erſten Ergebniſſe. Die in der Münchener Ausſtellungshalle veranſtaltete Süddeutſche Hallentennismeiſterſchaft fand an den beiden erſten Tagen kein großes Intereſſe beim Publikum, entſchä⸗ digte dafür aber durch die zahlreiche Beteiligung. Während der Mittwoch den unteren Klaſſen vorbehalten war, trat am Don⸗ nerstag die erſte Klaſſe in Aktion. Die Spiele nahmen einen glatten einwandfreien Verlauf und konnten ſchon ziemlich weit gefördert werden. Die Ergebniſſe: Herreneinzel: Ofan⸗Mannheim— Acker⸗München 621, 621. Demaſtus⸗BerlinDr. Neidhardt⸗München 60, 621. Lüttringhaus⸗München— Dr. Schlemmer⸗München 60, 670. Demaſius— Lüttringhaus:0,:0. Dameneinzel: Frl. Stitzel⸗München— Frl. Ewen⸗ München:2, 623. Frau Krug⸗Stuttgart—Frl. Grimm⸗Mün⸗ chen:6,:2,:3. Fr. Heckelmann⸗München—Frl. Jey⸗Mün⸗ chen:1,:0. Frau Dauch⸗Kitzingen—Frl. Eiſenmenger⸗Wien :1,:0. Frl. Eiſenmenger—Fr. Heckelmann 614.:5. Herrendoppel: Dr. Roſemann⸗Häcksmentan⸗München —Fels⸗Mathias⸗München 621,:2. Gemiſchtes Doppel: Frl. Stitzel⸗Demaſius— Frl. Ewen⸗Dr.Schlemmer:0, 611. Frl. Sprenge⸗Lüttringhaus Frau Dauch⸗Häcksmentan:6,§:6,:4. Frl. Eiſenmenger⸗ Reuter—Frl. Sprenge⸗Lüttringhaus:2,:8,:4. Frau Leid⸗ fried⸗Ofan—Frau Schade⸗Fels 6ꝛ8,:5. * * Totaliſatorbetrieb bei den Zweibrücker Pferderennen. Dem Pfälziſchen Rennverein in Zweibrücken iſt die Erlaubnis erteilt worden, bei ſeinen Veranſtaltungen am 15. Mai 1297 e Rennplatz Zweibrücken einen Totaliſator zu be⸗ reiben. ⁰ — —————— n beinem Sxilecuten- 0 cANν HauSRDEN gareii pntlæzubringen. Se weruen Sehen, er zur scihmtinreln- dlenn dhas ict eine Neblingemarie erieint dasr. Ne ein echmac und Elugem 5 G z70 Kcrtfen. Generalvertreter und Fabriklager: Albert Dlieker, Mannheim, Langstraße 39, Telephon 29798. Amtliche gekanntmachungen dator beſtellt. am 2. März 1927: Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: à) zu folgenden Firmen: am 1. März 1927: „Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſell⸗ bp] folgende Firma: Bad. vom 16. Februar 1927 aufgelbſt. Auguft Frey, Mannheim iſt zum alleinigen Liqui⸗ Die Firma iſt erloſchen. 4. Philipp Reinhard& Cie., Mannheim: Die Prokura des Adolf Edler iſt erloſchen. 5. Hans Kärcher, Mannheim. Inhaber iſt Hans Kärcher, Kaufmann, Mannheim. mitsgericht Mannheim F. G. 4. Maria Post Dipl.-Ing. Curt Müller geben ihre VERLOBUNG bekannt. Frankfurt à. M 1 lentt iligle Mannheim, Mannheim: Gemäß em bereits durchgeführten Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 8. Februar 1927 iſt das Grundkapikal um 18 000 000 RM. durch Außgabe von 15000 auf Inhaber Verſorgung der Rheinſchiffe mit Lebeusmittel. Der Bezirksral Mannheim hat in ſeiner Mannheim März 1927 715¹ * e Aee eee Einzelverkauf Tanptusberstelle. N 1, 4 b mrssemantbang „Jungbuschstr. 38, Patkring 18, Meer feldstr. 11 Apenturen. Schwetelngerstrage 20, Waldhofstrage 0. Sträkervurkägfer. 7,, Waaseren finere Brestsstrabe K 1. vor dem Hauptbahnhotf, Altes Ratheus FI. Aioske: am Wasserturm und an der Ffledrlehsbrücke. Dahnhofz-Zuchhagdlangen waeim u 9 Cemeh. f bwetringen— Btuchael— Kerlsruhe— Otfenburg 4 7 N86— Ludwigshsten a. Rh. und Londau. Ftledrlchsbrücke, lautende Aktien zu je 1000 RM. und 30 000 auf Inhaber lautenden Aktien zu je 100 RM. erhöht. Das Grundkapital beträgt jetzt 60 000 00% RM. und iſt eingeteilt in 15 000 Je 1000 RM., 20 000 Aktien zu je 600 RM., 30 000 Aktien 1 je 100 RM. und 500 000 Aktten zu je 60 RM. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 8. Februar 1927 ſind die 88 5(Grundkapital und Aktten⸗ ſtückelung) und 20(Hinterlegung von Aktien zwecks Teilnahme an der Generalverſamm⸗ lung) des worden. Friedrich Wilhelm Guſtav Pilſter iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Auf die Ka⸗ pitalserhöhung ſind nom. RM. 10 500 000 Aktien zum Kurſe von 165 Prozent und nom. RM. 7500 000 Aktien zum Kurſe von 100 Prozent ausgegeben worden. 62 2. Oberrheiniſche Elektrizitätsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim: Der Geſchäftsführer Ingenieur Bernhard Jaſper wohnt ſetzt in Heidelberg. 3. Gerſtenvertriebs⸗Geſellſchaft mit be⸗ Geſellſchaftsvertrages geändert ſchränkter Haftung, Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafter 28 vom 10. Februar 1927 beſchloſſen, daß auf Grund des§ 105 œb der Gew.⸗Ordg. die Verſorgung der Rheinſchiffe mit Lebens⸗ mitteln an Sonn⸗ und Feiertagen in der Zelt von—11 Uhr vormittags geſtattet iſt. Die Genehmigung beſchränkt ſich jedoch auf dleſenigen Provianthändler, die mit Booten an die im Rhein und den Hafengebieten liegenden Schiffe Lebensmittel aller Art ver⸗ kaufen und im Beſitze eines Wanderge⸗ werbeſcheines ſind. 2 Mannheim, den 2. März 1927. Bad. Bezirksamt— Abt. II. Anerkannt schöne Modelle Croße Auswahl zu billigsten Preisen A. Straus& Cu., J 1, 12 8 * ———— —4 N2. 9 von der Reise zurũück Dr. med. 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