N. Monkag, 7. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld, Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nehbenſtelle. R1.•6, Gaſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenftellen. Waldhofftr. ö, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 110 lannheimer Geitung Mannheimer General Anzeiger Anzeitzenpreiſe nach Tarij, bei 1 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Hößere Se⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen 1 keinen Exſatzanſprüchen für ausgeſallene od. beſchränkte Au⸗gaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Alannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechni. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Exöfinungsſitzung der Ratstagung Streſemann als Vorſitzender Genf, 7. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.] Die erſte öffentliche Sitzung der Ratstagung begann hente vor⸗ mittäg kurz vor zwölf Uhr. Als der deutſche Reichs⸗ außenminiſter den Präſidentenſtuhl am Ratstiſch ein⸗ nahm, war der Zuſchauerraum bis auf den letzten Platz gefüllt. ahlreiche Photographen und Filmoperateure arbeiteten eifrig, um die erſcheinenden Ratsmitglieder im Bilde feſtzuhalten. 8 it den deutſchen Worten:„Die Sitzung iſt eröffnet“ begannen die Verhandlungen. Auf der Tagesordnung ſtand daun als erſter Punkt die Danziger Frage, die nicht diskutiert und glatt erledigt wurde. Hierauf kam ein Punkt zur Diskuſſion, ber den vor Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund des län⸗ geren und breiteren zwiſchen den Kommiſſionen und den Nats⸗ mitgliedern verhandelt worden war. Es iſt dies die Man⸗ atsfrage und das von privaten Perſonen verſchiedener andatsgebiete geforderte Recht, in der Völkerbundskommiſ⸗ ion ſelbſt das Wort zu ergreifen, um ihre Beſchwerden anhän⸗ gig zu machen. Deutſchland konnte alſo in dieſer Angelegen⸗ eit nicht mehr Stellung nehmen. Der hentige Ratsbericht enthält den Antrag, daß die Petitionäre nicht das Recht zu⸗ geſtanden erhalten, öffentlich, ſei es in einer Kommiſſions⸗ itzung, ſei es vor einer anderen Körperſchaft, angehört zu wer⸗ Erſol Das iſt jedenfalls für die Mandatsmächte ein großer ſolg. Als dritter Punkt der Tagesordnung wurde über geſund⸗ eitliche Fragen geſprochen und bei dieſer Gelegenheit mitgeteilt, daß im Laufe des nächſten Jahres ein Austauſch on britiſchem, indiſchen und deutſchem Sanitätsperſonal ſtatt⸗ 2 en werde. Auch wird in dem Geſundheitskomitee auf einen ntrag Chamberlains hin ein weibliches Mitglied Sitz und timme erhalten. Der Antrag des italieniſchen Hauptdelegier⸗ — Seialoja, die öffentliche Sitzung nur am Vormittag abzu⸗ alten, führte zu einigen heiteren Szenen, eichdem Streſemann erklärt hatte, daß dieſer Antrag wohl die utracht des Völkerbundsrats nicht ſtören werde. Dr. Streſe⸗ —8 hob hervor, daß man ſich am Vormittag friſcher fühle des din Nachmittag beſſer ausruht. In einer geheimen Sitzung Fr Völkerbundsrates wird über dieſe ſcheinbar ſehr ernſte age noch weiter verhandelt werden. Be Die öffentliche Sitzung wurde mit der Verleſung eines richts über die Wahlprozeſſur nicht permanenter Mitglieder müielchloſſen. Die nächſte öffentliche Sitzung findet heute nach⸗ tag vier Uhr ſtatt. Nachtdebatten um Streſemann dten 5 Genf, 7. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Sel⸗ verſ aben die Preſſeerklärungen des gleichen Staatsmannes ſo ma diedene Auslegungen erhalten, wie die Dr. Str eſ e⸗ Apin 8, der in ſpäter Abendſtunde die deutſchen Journaliſten terr dun. Was Dr. Streſemann über den Inhalt ſeiner Un⸗ ſagte ung mit Chamberlain in geſellſchaftlicher Form 5 verbreitete ſich wie eine Senſation im Preſſequartier und nal e zumeinzigen Gegenſtand nächtlicher jour⸗ e iſtiſcher Debatten. Streſemann hatte betont, daß Stunden lang mit Chamberlain konferiert habe. Er Natedte folgende Wendung:„Wir ſprachen von den auf dem sprogramm ſtehenden Fragen, erörterten aber auch die chkeit einer weiteren Problemſtellung und beſchäftigten beit ſowohl mit den engeren Europa betreffenden Angelegen⸗ en, als auch mit darüber hinausliegenden Dingen.“ 10 Was wollte der deutſche Außenminiſter damit ſagen. Deu⸗ baupte⸗ wie die zahrreichen baltiſchen Journaliſten hier be⸗ kuffff⸗ die Tatſache an, daß Chamberlain einen anti⸗ ſteleli chen Block in Oſt⸗ und Mitteleuropa her⸗ lich en möchte und Deutſchland eine Art Tauſch offerierte, näm⸗ ſtän 15 Rheinlandräumung als Kompenſation für eine Ver⸗ Ehanung mit Polen zu machen oder lag es in der Abſicht ſich 111 berlains, die Meinung des deutſchen Staatsmannes hin⸗ atsto der Behandlung des Chinakonflikts bei der diesmaligen chineſſſchung kennen zu lernen. Es iſt ja möglich, daß der in be Delegierte auf Grund des Artikels 17 des Paktes Deutſenierte. Unvorbereitet darf man nicht bleiben und Kricland könnte nicht unleicht bei einer Debatte über die lage in Oſtaſien das Zünglein an der Wage zwiſche, Wie ich höre, war dieſe Eventualität Gegenſtand des nungsan Chamberlain und Streſemann gepflogenen Mei⸗ nis kaustauſches. Das deutſch⸗polniſche Berhält⸗ daß* zwar eingehend zur Sprache, aber es trifft nicht zu, ſchen Camberlain die ihm zugeſchriebene Idee einer antiruſſi⸗ der prantopapolitik entwickelte. Ebenſo wenig ſprach er von dez aktiſchen Möglichkeit, gegenwärtig zu einem Locarno manng ſtens zu gelangen. Die Preſſeerklärungen Streſe⸗ Mär; enthielten ferner die Feſtſtellung der Tatſache, daß die werdedtagung einen nüchternen Verlauf nehmen Eine gewiſſe Uebereinſtimmung mit Briands Mit⸗ teil Lbenſaen an die franzöſiſchen Journaliſten liegt nicht vor. die en wie der franzöſiſche Außenminiſter ſtellte Streſemann Ausſicht g der auf dem Programm ſtehenden Hauptpunkte in 5 ege. Die Saar⸗Bahnſchutzangelegenheit wird auf dem langt ines Kompromiſſes geregelt werden. Deutſchland ver⸗ franzöſſ ie endgültige zeitliche Begrenzung des Aufenthalts leichten cer Truppen im Saarlande und wird den nur allzu Beweis liefern, daß Frankreich die Truppenfrage ſtets dilatoriſch behandelt und alle möglichen und unmöglichen Vorwände ſucht, um noch einmal eine Friſtverlängerung herauszuholen. England ſcheint den deutſchen Standpunkt nachdrücklich zu unterſtützen. In der oberſchleſiſchen Einſchulungsfrage wird die deutſche Rechtspoſition nicht mehr beſtritten und die Regelung des Streitfalles vor dem Haager Schiedsgerichtshof vorbereitet, eine Löſung, die Polen zu hintertreiben ſucht, weil es rechtlich einen verlorenen Poſten verteidigt. Ueber die Ausſichten einer Wiederaufnahme der polniſch⸗deutſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſagte Streſe⸗ mann, daß ſich Warſchau bisher weigert, grundlegende Bedin⸗ gungen für einen regulären Vertrag, beiſpielsweiſe das Nie⸗ derlaſſungsrecht, anzuerkennen. Sollte Zaleski ſeine Tätigkeit geändert haben, ſo wäre die Anknüpfung von Verhandlungen während der Genfer Ratstagung möglich. Ein franzöſiſches Mitglied der Saarregierung teilt mit. daß Bereitwilligkeit vorhanden ſei, die franzöſiſche Beſetzung aus dem Saarlande Mitte Juli gänzlich zurückz u⸗ ziehen, falls in der Frage des Bahnſchutzes eine Regelung zuſtande kommen ſollte, doch kann die Zurückziehung der fran⸗ zöſiſchen Truppen mit der Einrichtung des Bahnſchutzes aufs engſte verknüpft werden. An maßgebenden franzöſiſchen Stellen wird über die geſtrigen Preſſeerklärungen Streſe⸗ manns ſehr günſtig geurteilt. Man weiſt daraufhin, daß Streſemann in ſeinen Ausführungen über die weitere Be⸗ handlung der Räumungsfrage und die Erörterung des Arti⸗ kels 431 des Verſailler Vertrages, der mit der Räumungsfrage in engſtem Zuſammenhang ſteht, nicht den Inhalt der Be⸗ ſprechung mit Briand wiedergegeben habe, vielmehr habe der Reichsaußenminiſter ſeine eigenen Eindrücke wieder, die er nach ſeiner Unterredung mit Briand hatte. Im übrigen glaubt man auf franzöſiſcher Seite, daß Streſemann hinſichtlich der Räumunsfrage im Großen und Ganzen innenpolitiſch Stel⸗ lung nahm. Frankreichs böſer Wille yV Paris, 6. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Auch bei größtem Optimismus kann man ſich angeſichts der in Frankreich gegenwärtig herrſchenden Stimmung nicht zu der Hoffnung durchringen, daß die privaten Beſprechungen in Genf dazu führen werden, die ſeit Monaten ſtockende deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigungspolitik wieder in Fluß zu bringen. Auf wirtſchaftlichem Gebiete hat ſich, abgeſehen von der Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeſpre⸗ chungen, ſeit längerer Zeit nichts mehr zugetragen, was zu einer Annäherung zwiſchen den beiden Ländern führen könnte. Auf politiſchem Gebiet aber ſind die hauptſäch⸗ lichſten Rückwirkungen der Locarno⸗Verträge noch immer nicht in Erſcheinung getreten und der vielgenannte Geiſt von Genf und Thoiry ſcheint in den Pariſer Mini⸗ ſterien und Parlamentsgebäuden keine gaſtliche Stätte gefunden zu haben. Der tiefe Grund für die Verzögerung der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Annäherung iſt jedoch offenſichtlich das Beſtreben, vor jeder ernſten Diskuſſion über die Zurückziehung der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungstruppen durch Annahme der notwendigen Kredite und die Votierung der Militärgeſetze durch das Parlament für die franzöſiſche Oſtgrenze ein ungeheures Feſtungs⸗Syſtem zu ſchaffen. Die Forderung der Regierung müſſe mit allen Mitteln den Ausbau der Oſtgrenze beſchleunigen, iſt die Schlußfolgerung der meiſten Leitartikel, die man in Frankreich über die Frage der Rheinlandräumung zu leſen bekommt. Gerade in der Behandlung des größten Hinderniſſes, das einer Annäherung im Wege ſteht, nämlich der Rheinland⸗ beſetzung, zeigen ſich ſo ziemlich alle Parteien in Frankreich eines Sinnes. Die Aeußerungen deutſcher Parteiführer jeder Richtung, die von franzöſiſchen Journaliſten über die Frage der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung interviewt wur⸗ den, haben das franzöſiſche Volk davon überzeugt, daß vor der Freigabe des beſetzten Gebietes eine erſprießliche Zuſammen⸗ arbeit der beiden Länder nicht möglich iſt. Aber die Propa⸗ ganda der rechtsſtehenden franzöſiſchen Blätter, lange Artikel⸗ Serten franzöſiſcher Generäle und Politiker, tendenzibſe Vor⸗ träge in franzöſiſchen Provinzſtädten haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Heute iſt es beinahe ein nationales Dogma geworden, daß das Nheinland nicht geräumt werden dürfe, weil dadurch Frankreichs letzte Sicherheitsgarantie ver⸗ ſchwinden würde. An offtziellen Stellen ſucht man natürlich der Weigerung Frankreichs, dieſes Hindernis aus dem Weg zu räumen, an⸗ ſcheinend eine Berechtigung zu geben. Als Vorwand dient die Behauptung, Deutſchland habe ſeine Entwaffnungsver⸗ pflichtungen noch nicht vollſtändig erfüllt, bis die letzte Be⸗ ſtimmung des Pariſer Akkordes über die Oſtfeſtungen und das Kriegsmaterial nicht vollkommen durchgeführt ſei, könne von einer praktiſchen Erörterung der Räumungsfrage nicht die Rede ſein. Die Regierung ſcheint entſchloſſen zu ſein, dieſem Drängen nachzugeben ſelbſt auf die Gefahr hin, die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung auf unbeſtimmte Zeit zu hemmen. Den Haupt⸗ (Fortſetzung auf Seite 2 — Vor dem Zerfall des Reichsbanners? (Von unſerem ſächſiſchen Vertreter) Die Zeichen mehren fich, daß die Umwandlung des Reichs⸗ banners Schwarz⸗Rot⸗Gold auch offiziell in eine rein ſozialiſttſche Parteitruppe unaufhaltſam vor ſich geht und ſomit die berüchtigten roten Hundertſchaften wieder gebildet werden ſollen. Allem Anſchein nach wird dieſe Reichs⸗ bannerdämmerung in Sachſen zuerſterfolgen, das für die Radikaliſierung der Sozialdemokratiſchen Partei über⸗ haupt bisher die wichtigſte und wertvollſte Arbeit geleiſtet hat. Um eine geſchichtliche Erinnerung aufzufriſchen: ehe noch im Reiche jemand an eine Vorſchmelzung der Mehrheitsſozialiſten mit den Unabhängigen dachte, wurde ſie ſchon in Sachſen prak⸗ tiſch dadurch verwirklicht, daß Unabhängige und Mehrheits⸗ ſozialiſten im Dezember 1920 eine gemeinſame Regierung in Sachſen bildeten, wobei die Unabhängigen die Sieger auf der ganzen Linie waren und die Radikaliſierung der Sozialdemo⸗ kratie in Sachſen mit allem Nachdruck betrieben. Die Zeig⸗ nerzeit ſollte das Letzte,„die Vereinigung aller prole⸗ tariſchen Parteien“, d. h. auch den organiſatoriſchen Zuſammen⸗ ſchluß mit den Kommuniſten bringen, was ohne Zweifel ganz leicht hätte geſchehen können, da zwiſchen Radikalſozialiſten und Kommuniſten tatſächlich nicht einmal Gradunterſchiede mehr beſtehen, ſondern nur noch organiſatoriſche Verſchieden⸗ heiten. Das nächſte Ziel der ſächſiſchen Radikalſoztaliſten iſt jetzt ohne Zweifel die Säuberung des Reichsbanners von allen nichtſozialiſtiſchen und gemäßigt⸗ſozialdemokratiſchen Elementen, um eine rein radikalſozialiſtiſche Parteitruppe nach öſterreichiſchem Muſter auf die Beine zu ſtellen und damit auch den Weg für eine Verſchmelzung des jetzigen Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold mit dem kommu⸗ niſtiſchen roten Frontkämpferbund zu bereiten. Die nächſte Aufgabe der radikalen Drahtzieher in Sachſen mußte es ſein, die Altſozialiſten aus allen maßgebenden Aemtern und Poſten des Reichsbanners zu werfen. Denn die altſozialiſtiſchen Führer entſtammen ſamt und ſonders Ge⸗ werkſchaftskreiſen, ſind altangeſehene Gewerkſchaftsführer und haben nicht nur in Gewerkſchaftskreiſen ein großes Anſehen, ſondern man kann ſogar ohne Uebertreibung feſtſtellen, daß dieſes Anſehen in den Gewerkſchaftskreiſen langſam und ſicher zunimmt. Solange die Altſozialiſten in maßgebenden Stel⸗ lungen des Reichsbanners ſich behaupten konnten, war ein Ab⸗ gleiten dieſer Organiſation in rein radikalſozialiſtiſche Niede⸗ rungen ſo gut wie ausgeſchloſſen. Weniger Widerſtand finden die radikalſozialiſtiſchen Führer bei den linksdemokratiſchen und jenen linksgerichteten Zentrumskreiſen, deren offen ein⸗ geſtandene Sehnſucht die große Koalition ſogar mit den Radi⸗ kalſozialiſten iſt. Der Hinauswurf der Altſozialiſten aus dem Reichsbanner iſtgelungen. Es würde gegen den guten Geſchmack verſtoßen, die Mittel und die Beſchimpfungen zu verzeichnen, die von den Radikalſozialiſten zu dieſem Zwecke gebraucht wurden. Jedenfalls iſt das Ziel erreicht: in verant⸗ wortlichen Stellen des geſamten Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗ Gold in Sachſen befindet ſich kein Altſozialiſt mehr, ſondern nur noch einige ganz linksgerichtete Demokraten und ſolche linken Zentrumsanhänger, deren Zuſammenhang mit der Zentrumsorganiſation doch ſehr zweifelhaft iſt. Allerdings hat man ihnen nur ſolche Stellungen eingeräumt, wo ſie keinen oder doch nur einen ganz geringen Einfluß auf den Lauf der Dinge in Sachſen auszuüben vermögen. Seitdem iſt die ge⸗ ſamte radikalſozialiſtiſche Preſſe Sachſens eifrig an der Arbeit, den geringen Prozentſatz nichtſozialiſtiſcher oder altſozia⸗ liſtiſcher Mitglieder aus dem Reichsbanner zu vergrämen. Es vergeht keine Woche, wo nicht eine oder mehrere Brand⸗ artikel der radikalſozialiſtiſchen Preſſe auf die dringende Notwendigkeit hinweiſen, endlich mit dem Volksgemeinſchafts⸗ duſel Schluß zu machen und eine radikalſozialiſtiſche Partei⸗ kampftruppe zu bilden, die, wie in Oeſterreich, der Partei die eigentliche und ausſchließliche Macht im Staate ſichert. Man ſcheut ſich auch nicht, rund heraus zu bekennen, daß die be⸗ rüchtigten ſogenannten roten Hundertſchaften aus dem Jahre 1923, aus der Zeignerzeit nämlich, ihre fröhliche Urſtänd feiern und ihre endgültige Organiſation bekommen ſollen. Dieſe Entwicklung iſt nicht aufzuhalten und verſpricht aus dem rein äußerlichen Grunde ſchon den durchſchlagenden Erfolg, da das Reichsbanner in Sachſen ſich etwa zu 95 Proz. aus Radikalſozialiſten zuſammenſetzt. Das fand auch im weſentlichen dadurch ſeinen Ausdruck, daß bei allen Wahlen das Reichsbanner in Sachſen ausſchließlich für die Radikal⸗ ſozialiſten Wahlhilfe leiſtete und bei allen möglichen Gelegen⸗ heiten in der Hauptſache mit der roten Parteifahne der Sozial⸗ demokratie aufzog, wobei vereinzelte ſchwarz⸗rot⸗goldene Flaggen nur als ſchamvolles Feigenblatt dienten. Beſonders aufſchlußreich iſt eine Mitgliederver⸗ ſammlung der radikalen Sozialdemokratie in Leipzig, das ſchon längſt wieder, wie einſt, der radikalſozialiſtiſche Brennpunkt geworden iſt. Dieſe Mitgliederverſammlung, die am 2. März ſtattfand, beſchäftigte ſich ausſchließlich mit dem Verhältnis der radikalen Sozialdemokratie zum Reichsbanner oder umgekehrt. So nimmt es auch nicht Wunder, daß der radikalſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Hermann Fleiß⸗ ner, Sachſens ehemaliger Kultusminiſter, den Hauptvortrag hielt. Seine Ausführungen— wir folgen ausſchließlich dem Bericht der gewiß unverdächtigan„Leipziger Volkszeitung“ Nr. 52 vom 3. März 1927— bewegten ſich in etwa folgenden Gedankengängen: Die Gründung des Reichsbanners ſei zum Schutze der Republik erfolgt. Wenn nach dem Worte des preu⸗ ßiſchen Innenminiſters Genoſſen Grzeſinski der Beſtand der deutſchen Republik jetzt geſichert ſei, ſo ſei nicht die Staatsform entſcheidend, ſondern letzten Endes die Machtverhült⸗ niſſe in der Republik. Nicht um die Republik, ſondern in der Republik gehe heute der Kampf. Die Sozialdemokraten wart nur noch muſealen Wert, 2. Seite. Nr. 110 Nene Maunheimer Zeitung(Abeud⸗Ausgabe) Montag, den 7. März 1027 wollen die Republik, um in ihr kämpfen zu können für die oßialiſtiſchen Ziele. Und in dieſem Kampfe ſchieden ſie ſich von en bürgerlichen Republikanern, die die bürgerliche Republik erhalten, während die Soztaldemokraten den Sozialismus er⸗ ringen wollen. Das Wort von der Volksgemeinſchaft ſei eine leere Redeusart, denn in der bürgerlichen Klaſſengeſellſchaft gäbe es keine Volksgemeinſchaft. Das Reichsbanner dürfe nicht dazu dienen, die Klaſſengegenſätze zu vertuſchen. Jedes Wort im Reichsbanner von der großen Kvalition ſei Sprengpulver, ebenſo das Eintreten der Reichsbannerzeitung für die Reichs⸗ wehr. Die Sozialdemokratie werde ſich in ihrem K ampfe 5 egen die Reichswehr nicht hindern laſſen. Wenn man ie Haltung des Reichskanzlers Marx bei der Keudell⸗Affäre beachte, wenn man höre, wie Marx Herrn von Keudell ſeinen treuen Mitarbeiter genannt habe, dann müſſe man ſich fragen, ob ſich ein Republikaner noch mehr proſtituieren könne. Außerdem vertrage ſich Marx ſehr gut mit Hindenburg. Das Reichsbanner müſſe im Gegenſatz zu Hörſing es un⸗ beöingt ablehnen, vor Hindenburg Spalier 8 u bilden, denn die Aufgabe der Sozialdemokratie ſei es, Hin⸗ denburg jetzt noch mehr zu bekämpfen als früher. Die Sozialdemokraten kämpfen nicht nur für die Erhaltung der Republik, ſondern für die ſoziale Ausgeſtaltung der Re⸗ publik. Die Sozialdemokraten dächten nicht daran, das Reichs⸗ banner aufzugeben, auch wenn nach Anſicht mancher Zentrums⸗ kreiſe das Reichsbanner ſeine Schuldigkeit getan habe. Die Sozialdemokratie werde die Sache allein machen, aber die Grenzen für das Reichsbanner ſo ziehen, daß die Partei keinen Schaden nehme. Die Ausſprache bewegte ſich ganz in dieſen Gedankengängen und gipfelte in der Forderung, daß aus dem Reichsbanner eine proletariſche Kampftruppe gemacht werde, wie ſie in Oeſterreich ſchon längſt beſtehe. Es handelt ſich nicht um die Anſicht eines einzigen Man⸗ nes, der zudem ohne Einfluß in der ſächſiſchen Sozialdemo⸗ kratie iſt. Ganz im Gegenteil; der Reichstagsabgeordnete Her⸗ mann Fleißner iſt ſtets einer der Radikalſten geweſen, hat in⸗ ſolgedeſſen auch einen großen Einfluß in der ſächſiſchen Sozial⸗ demokratie und hat letzten Endes nur das ausgeſprochen, was das Ziel und die Sehnſucht der geſamten radikalen So⸗ zialdemokratie Sachſens ſchon längſt iſt. Der Zuſammenſchluß der Mehrheitsſozialdemokraten mit den Unabhängigen iſt in Sachſen zuerſt durchgeführt und dann über das ganze Reich ausgedehnt worden. Von Sachſen aus alſo hot ſich die Radi⸗ kaliſterung der deutſchen Sozialdemokratie über das ganze Reich verbreitet. Das iſt aus der Eigenart der ſächſiſchen Ar⸗ beiterbevölkerung, die konſervativer, ſowohl im guten als auch im ſchlechten Sinne, als die Arbeiterſchaft ſonſtwo in Deutſch⸗ land iſt, ohne weiteres verſtändlich. Es iſt kein Zweifel, daß der Wille dieſer raoͤikalen Drahtzieher ſich durchſetzen und das Reichsbanner in ſeiner jetzigen Form ſprengen wird. Ein Schade für die innere Beruhigung Deutſchland ſind dieſe Vor⸗ gänge ganz gewiß nicht. Man kann nur wünſchen, daß ſie ſich möglichſt ſchnell abrollen mögen. erfolg der Propaganda gegen die Räumung des Rheinland es kann ſich die unter Führung des Penſtons⸗ miniſters Marin ſtehende Republikaniſche Föderation zu⸗ ſchreiben. Unermüdlich reiſen die politiſchen Redner dieſer Vereinigung jeden Sonntag in die Provinz, um den Haß und das Mißtranen gegen Deutſchland im Volke wachzuhalten. Heute war es die Stadt Rouen, die ſich die Föderation zur Bearbeitung auserkoren hatte. Der Deputterte und ehe⸗ malige Miniſter Ferry ergriff das Wort, um die angebliche Gefahr einer Räumung des Rheinlandes in den 1 arben auszumalen.„Die ſicherſte Friedensgarantie zwiſchen rankreich und Deutſchland iſt unſere Anweſenheit am Rhein.“ as war die Quinteſſenz der mit großem Beifall aufgenom⸗ menen Brandrede des nationaliſtiſchen Deputierten. Unter all den Propaganda⸗Auffätzen der Pariſer Preſſe gegen die Rheinlandräumung ſticht ein Artikel des linksrepu⸗ blikaniſchen Politikers Froſſard angenehm ab, der heute im Soir“ ſeine Stimme für eine baldige Zurückziehung der Beſatzungstruppen erhebt.„Die Vorbedingung einer An⸗ näherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich, führt er aus, iſt das Ende der militäriſchen VBeſetzung. Sie ſtellt für uns ohnehin nur eine ſcheinbare Sicherheit dar und führt zum Scheitern jeder Verſöhnungspolitik.⸗Sie bildet ein Hindernis für die Einräumung von ſubſtantierter Genug⸗ tuung und für beſſere und dauerhafte Sicherheitsgarantien.“ Keine China⸗Diskuſſion Genßf, 7. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Heute vormittag ließ der chineſiſche Delegierte Tſchu eine Erklä⸗ rung an die Journaliſten verbreiten, in der er betonte daß die chineſiſchen Angelegenheiten auf der diesmaligen Rats⸗ tagung nicht zur Debatte gelangen können, weil die aus Peking nach London unterwegs befindliche Antwort auf das britiſche Memorandum noch nicht eingetroffen zu ſein ſcheint. Tſchu betonte, daß nach wie vor China um ſeine nationale Souveränität und die Unantaſtbarkeit ſeines Gebietes kämpfe. In dieſem Kampf werde es auch weiterhin beharren. Berliner Ir⸗ und Erſtaufführungen Von Hermaun Kienzl Die Zaren gehören der Vergangenheit an. Das Ringen eines Volkes gegen Knute und ſiedendes Pech iſt unſere Herzensangelegenheit nicht mehr. Dichtungen aus der Blut⸗ geſchichte des Zarentums haben für das Geſchlecht der Gegen⸗ auch wenn hinter ihnen Dichterherzen brennen—(das Immermanns hinter der „Alexis“⸗Trilogie, das des Mereſchowski hinter„Zarewitſch Alexei“) Wie aber nun, da im Leſſingtheater das Todes⸗ 37 eines der grauſamſten Zaren, des irrſinnigen erſten aul, einen brauſenden Beifallsſturm geweckt hat? Das Stück des Alfred Neumann heißt„Der Patriot“, und es ſammelt unſere Teilnahme nicht eigentlich für den Katſer Paul, ſondern für ſeinen Mörder. Für jenen Grafen von der Pahlen, des Zaren einzigen Günſtling und faſt all⸗ mächtigen Miniſtet, der den Selbſtherrſcher in der Nacht des 23. März 1801 in ſeinem Schloſſe erwürgen ließ. Dieſer patriotiſche Befreier ſeines Vaterlandes trägt in des Dichters Augen einen knüppeldicken tragiſchen Konflikt: hie die Stimme der Menſchlichkeit und der perſönlichen Dankbarkeit, hie die Stimme des ungücklichen Landes und der Menſchheit. Der Verfaſſer ſtellt ſich ſo unbedingt unter das Geſetz der ariſtoteliſchen Dramaturgie, daß er, und koſte es der geſchicht⸗ lichen Wahrheit alle Knochen, aus ſeinem Konflikt nur den regelrechten Ausweg findet: ſein Graf v. d. Pahlen erſchießt ſich in der Todesnacht Pauls———, während der Vetter aus der Welthiſtorie noch drei Jahre lang der Miniſter⸗ präſident des durch Mitwiſſen mitſchuldigen Thronfolgers Alexander geweſen iſt und erſt ein Vierteljahrhundert ſpäter (4826) friedlich zu den Vätern ging. Solche dickſpurige„Ge⸗ rechtigkeit“ macht einem geradlinig denkenden Publikum im⸗ mer noch Freude, gleichviel, ob es ſich nebenbei um einen hiſtoriſchen Zaren oder um einen Räuber Rinaldo Rinaldini handelt. Hat alſo der Dramatiker den Widerſtand der Geſchichte ziemlich überwunden, ſo iſt das Drama Neumanns erſt recht ein Sieg des Theatermeiſters über den Dich⸗ ter. In allen Szenen mit hiſtoriſchem Pomp ein gelehriger, wenn auch ſpäter Schüler Sardous und in den faſt ein wenig kindlichen Ränken, die ſich um ein Frauenbett ſpinnen, ein Schüler Seribes, ſchüttelt und rüttelt Neumann unwider⸗ ſtehlich an den Sinnesorgannen und Nerven der Zuſchauer. Auch Abgebrühte können kaum zu Atem kommen. Die Mordnacht beſonders hat allen unheimlichen Spuk der Ku⸗ ſtiſcher Grundlage zu verteidigen, iſt unmöglich. Genfer Skizzen (Von unſerm Genfer Vertreter) Wenn Staatsmänner eine den e Konferenz als zunwichtig“ bezeichnen und den Journaliſten gegenüber die Verſicherung abgeben— daß ſich Alles„normal und glatt“ abwickeln werde, ſo darf man erfahrungsgemäß auf ſchwierige Verhandlungen gefaßt ſein. Die übertriebene Diskretion der Hauptbeteiligten macht ſtutzig. Die Parole der Miniſter, Communiqués erſt am Schluſſe der Genfer Privat⸗ beſprechungen auszugeben, macht den Eindruck, daß die Methode des perſönlichen Kontaktes zu einer neuen, in mancher Hinſicht erſprießlichen Geheimdiplomatie geführt hat, die dem Völkerbundjournaliſten ſonderbar vorkommt, da ja in den Gründerjahren des Genfer Werkes viel über Freiluft⸗ diplomatie und ähnliche Dinge geſprochen wurde. Ebenſo, wie die Staatsmänner noch im Stabium der Erprobung dieſer Genfer Geheimdiplomatie ſind, ſo ſind auch die Journaliſten gewiſſermaßen in den Kindheitsjahren der merkwürdigen Be⸗ richterſtattung, deren Leitmotiv folgendes iſt: Durch öffent⸗ liche Ratsſitzungen, durch Inſzenierungen ſollſt Du Dich nicht beirren laſſen. Lies in den Geſichtern der Miniſter, erforſche die Umgebung der Mächtigen und taſte durch Fragen das diplomatiſche Kampfterrain ab... Die Leidenſchaft des Jägers hat etwas Aehnliches mit der Paſſion des Völkerbundjourna⸗ liſten. Wild aufſcheuchen, heißt brenzlige Frage ſtellen. Den Weideplatz erkunden, bedeutet die Kontroverſe klarſtellen, die ſich in den Hauptfragen zwiſchen den Miniſtern entſponnen hat. Leider befinden ſich nach einem ſchweren Jagdausflug unfrei⸗ willig erbeutete Wildenten im„tableau“. * „Nein, über die Rheinlandräumung wird nicht geſprochen“, erklären die Begleiter Briands. Sie tun aber ihr Möglichſtes, um dieſes Nein etwas auszupolſtern, ab⸗ zuſchwächen, damit es nicht kategoriſchen Charakter erhielte. Mit anderen Worten: es wird doch über dieſes Problem, das ſich zwangsläufig aus der franzöſiſch⸗deutſchen Annähe⸗ rungspolitik ergibt, geſprochen. Thoiry läßt ſich nicht aus der Welt ſchaffen. Dort ſprach Dr. Streſemann von praktiſchen Verhandlungsmöglichkeiten über die Räumung. Briand er⸗ munterte den deutſchen Außenminiſter, Vorſchläge zu machen. Poincaré brachte den urſprünglichen Thoiry⸗Plan zum Schei⸗ tern und ſpielte die ganze Frage ins Militäriſche hinüber. Die Deputiertenkammer wird zwecks„Verankerung des Rheinpaktes“ ein Dutzend Franks⸗Milliarden für Be⸗ feſtigungen von Calais bis Metz votieren und dann den Weg freigeben, um die Räumungsfrage zu diskutieren. Auf den Oſſa, den der franzöſiſche Generalſtab errichtet— das Feſtungsſyſtem— wird der Olymp ſtändiger Kontrollorgani⸗ ſattonen im demilitariſierten Rheinland getürmt werden. Das iſt zumindeſt der franzſiſche Plan, deſſen Verwirklichung Briand erſtrebt.(Briand befindet ſich in dieſem Punkte un⸗ ter gebundener Marſchroute.) Es wird alſo auch diesmal über die Räumungsfrage ge⸗ ſprochen werden. Die franzöſiſche Taktik iſt bekannt; ſie läßt ſich in von Briand an Dr. Streſemann geſtellten Anſuchen reſümieren, die„Gegenpropoſitionen“ vorzulegen. Von deut⸗ ſcher Seite wird erſtrebt, die Kontroverſe unter den Entſcheid des Artikels 431 des Verſailler Vertrages zu ſtellen. Die Juriſten werden miteinander debatlieren; wenn es Ehamber⸗ lain gefällt, wird er Cecil Hurſt den Juriſten Fromageot und Gaus beigeſellen. Inzwiſchen werden die Miniſter nach einer politiſchen Löſung ſuchen, wobet Briand die dilatoriſche Behandlung der Frage erſtreben widr. * Emſig arbeiten die franzöſiſchen Stimmungsmacher mit den innerpolitiſchen Vorgängen in Deutſch⸗ land, um das Räumungsproblem mit dem Stachelzaun des Rührmichnichtan zu umgeben. Der Sozialiſt Grumbach, Briands Konfident, erklärt, daß die Rede des Grafen Weſtarp den Beweis für die Unmöglichkeit geliefert habe, über die Räumung zu diskutieren. Die franzöſiſchen Sozia⸗ liſten verlangen, daß das Reichskabinett gegen Weſtarps Aus⸗ führungen— Elſaß⸗Lothringen betreffend— offen Stellung nehmen ſolle, um die weiteren Verhandlungen über deutſch⸗ franzöſiſche Fragen zu erleichtern. Aus Genf pulvert Grum⸗ bach im Pariſer Sozialiſtenorgan„Populaire“ die franzöſi⸗ ſchen Chauviniſten auf, denn er warnt vor der deutſchen Re⸗ gierung, die Weſtarps Rede proteſtlos hingenommen habe. Auf Briand wird natürlich ein Druck ausgeübt, um über die Weſtarp⸗Rede mit Dr. Streſemann zu ſprechen. Die Saar⸗Räumung wird von den Franzoſen nicht im Geiſte der Völkerbundspolitik behandelt, ſondern als eine durchaus militäriſche, wobei die Weiſungen des franzöſiſchen Generalſtabs ausſchlaggebend ſind. Auch hier ſteht Briand unter der Kontrolle der Pariſer„Sicherungspolitiker“ und wird, wenn er ſich nicht mit dem Reichsaußenminiſter einigen kann, alles aufbieten, um durch eine Ratsabſtimmung den franzöſiſchen Standpunkt zu retten. Unangenehm iſt den Franzoſen der Streit über die Min⸗ derheitsſchulen in Oberſchleſien. Die Vand⸗ —2 E2 Deulſche Volkspartei Am Montag, 14. März, abends 8 Uhr, findet im kleinen Saal des Caſinos, R 1, 1, unſere Jahreshauptverſammlung ſtatt. Tagesordnung: Jahresbericht: Stadtrat Ludwig. . Kaſſenbericht: Bezirksrat Frey. .Satzungsänderung. Wahl des Vorſtandes und der Ausſchüſſe. Verſchiedenes. . Vortrag: Hauptſchriftleiter Fiſcher. Wir bitten unſere Mitglieder um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. s nis handlungen zwiſchen Paris und Warſchau haben das Ergeng, gezeitigt, daß der polniſche Außenminiſter in Genf die re liche Seite des Diſputs nicht berühren ſoll, da er ſonſt Kürzeren ziehen würde. Polen wird alſo den Verſuch machen⸗ einige„deutſche Uebergriffe“ in Oberſchleſien ins Treffen 7 führen und das Argument der„nationalen Souveränität ſch⸗ tend machen. Das Eingreifen Chamberlains in die polniſ 5 deutſchen Verhandlungen wird hier von polniſchen Propanſge diſten in beſtimmte Ausſicht geſtellt. Vorläufig iſt eine ſo Taktik Englands ſehr unwahrſcheinlich. Ein tragikomiſches Element der Märztagung iſt der— des Danziger Völkerbundskommiſſars van Hamel, dege moraliſche Rehabilitierung von leitenden Perſönlichkeiten h Völkerbundsſekretariats erſtrebt wird. Herr van Hamel ge hier mit ſeiner Gattin ſpazieren und läßt durch dieſe Taſſchle ſelbſt den Beweis erbringen, daß ihm die Ebebruchsgeſchig an maßgebender Stelle verziehen worden iſt. Soll nun 9 Völkerbund königlicher ſein als die Königin ſelbſt? 11 glaube, daß Ariſtide Briand mit einem leichten Lächeln. Dr. Streſemann über den Fall van Hamel geſprochen hat Und China? Sieben Tage Rat, ohne daß über den Keree in Oſtaſien, über die internationalen Koufliktsgefagren ie einziges— offenes Wort geſprochen werden ſoll? Sir nut Drummond drängt zu einer Tat, wenn auch dieſe Tat be⸗ in einer kleinen Iſzenierung— Frage und Antwort ſtehen ſoll. Am 1. 97 70 wird der für Kanton einkrete ein chineſiſche Völkerbundsdelegierte und Ratsherr Tſchu, ſſen. äußerſt ſcharfer Kritiker Englands, aus Rom hier eintre Er Sir Eric wird mit Dr. Tſchu lange und eindringlich redsn e⸗ wird ihn vielleicht dazu bringen, ein friedlich klingendes bes⸗ morandum zu verleſen, das Sir Auſtin Ebamberlain, iſt anlaſſen wird, zu antworten. Was dabei herauskemarzen, weniger von Bedeutung. Es ſoll aber nicht geſagt mudderen daß der Rat tagte, ohne ſein wachſames Auge dem düf ge⸗ Horizont im fernen Oſten zuzuwenden.... Alles andere hört ins Reich der Geheimdiplomatie. Letzte Melöungen Das Ehrengericht gegen v. Treskow UY Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Rragt Ehrengericht, daß Haſſo von Treskow geoen ſich bean Der hatte, iſt geſtern zur Verhandlung zuſammengetreten. Ber⸗ Gegenſtand wurde eingehend erörtert, aber die weiteren der handlungen bis auf weiteres vertagt. Zunächſt Maſor Ausgang der Privatklage abgewartet werden, die gegen n die von Sodenſtern und Major Badicke ſchweben. Erſt wendlun⸗ ordentlichen Gerichte geſprochen haben, ſollen die Verhan gen des Ehrengerichts fortgeſetzt werden. Die Verhandlung gegen Kölling beginnt begann — Naumburg, 7. März. Heute vormittag 9 Uhr 1g vor dem Diſziplinarſenat des Oberlandesgerichts Naumoden die Verhandlung gegen den Landgerichtsrat Kölling öttzungs⸗ Landgerichtsdirektor Hoffmann. Sie findet im großen S ſaal des Oberlandesgerichtes ſtatt. 2 rke Die deutſche Klage wegen der Chorzower Sieeee — Danzig, 7. März. Die deutſch⸗polniſchen Verggandnachts⸗ über das Stickſtoffwerk in Chorzow, die nach der 958 zum pauſe wieder aufgenommen worden waren, und in einer 14. Januar gedauert hatten, haben ihren Abſchluß Polen Klage gefunden, die von der deutſchen Regierung 9 11 Haag bei dem Ständigen Internationalen Gerichtshof eingereicht worden iſt. liſſe: mit dem Wimmern des mißgeborenen, in alkoholiſchen Delirien von Todesahnungen gequälten Zaren, ſeiner wehr⸗ loſen Flucht an den Buſen des Mörders, und mit dem ge⸗ ſvenſtiſchen Aufmarſch der bewaffneten Totſchläger im Pa⸗ laſte. Man ſieht ſie kaum, man hört nur ihre Schritte, die wie Amboßſchläge des Gerichtes ſchallen.(Vom Regiſſeur Karlheinz Martin, der ein nächtliches Wandeldtorama ſich drehen läßt, iſt das mit ungehemmten Theaterinſtinkten ausgeführt.)] Welcher Laie oder Profeſſor dächte da an's ge⸗ ſchichtliche Seminar, wer wöge ab, was uns heute noch Paul I. bedeutet? Zu Theaterkindern werden wir alle. Ganz verlaſſen von jenem Geiſte der Pſychologie, der die Rieſenmaſſe geſchichtlicher Monſtroſitäten ausfüllt, iſt Neu⸗ mann keineswegs. Seine Verſchwörung zwar beſteht aus Theaterintriguen, die Geſtalt des entarteten Sohnes der großen Katharina aber iſt aus unmenſchlichen und menſch⸗ lichen Subſtanzen merkwürdig gemiſcht. Wir haben andere Sorgen, als uns heute noch um das Widerſpiel der Züge jenes Ungeheuers zu kümmern. Doch wer zufällig das quellenreiche Buch„Das merkwürdigſte Jahr meines Lebens“ von Auguſt von Kotzebue in die Hand bekommt, findet in den Aufzeich⸗ nungen dieſes mit ſibiriſcher Verbannung verfolgten und dann mit Gnade überhäuften Zeitgenoſſen Pauls die ſeltſamen Be⸗ ſtätigungen eines inneren Wirrſals. Die in Neumanns Kon⸗ zept ſtark aufgetragenen Kontraſte hat der Schauſpieler Fr itz Kortner zu einer Geſtalt verſchmolzen, deren wüſte Schwäch⸗ lingserſcheinung ſchon beim bloßen Anblick außergewöhnlich intereſſierte. Seine gebrochene, in der Wut zum Diskant ge⸗ jagte Stimme, das Beben ſeiner Mienen, der Schrecken ſeiner Glieder, dann wieder manche augenblickliche Sammlung heroiſchen Willens und hie und da zetrümmerte Reſte eines menſchlichen Gefühls: das war, obwohl der höhere Charakter fehlen mußte, ein künſtleriſcher Charakterbau. Neben ihm ſtand Paul Wegener als Graf von der Pahlen: breitbeinig, ſchwer und feſt, über der Stirne dunkle Schatten des Ge⸗ wiſſens. Dieſe beiden, im Ringe trefflicher Mithelfer, riſſen das Publikum zum großen Erfolge hin. **. 4* Georg Kaiſer hat neben Kindern höherer Abſichten auch Theaterbankerte ins Leben geſetzt. Von ſeinem Maler⸗ zeichen kann bet ſeinem Jugendwerk„Der mutige See⸗ fahrer“(aufgeführt im Thaliatheater der Volksbühne) kaum die Rede ſein. Selbſt der ſimple moraliſche Gedanke, daß die Geloͤgier ſchuldig macht, hält der für die„reifere Jugend“ er⸗ ſonnenen Geſchichte nicht ſtand. Drei Brüder im däniſchen Städtchen, drei arme Schlucker. Ein Schulkollege, Jahren nach Amerika ausgewandert, dort reich ma ſchreibt ihnen, daß er ſterbenskrank ſei und noch ein grtdern heimatliches Geſicht ſehen wolle. Einer von den möge über den Teich kommen, dann würden ſie ſeinen erben. Der älteſte Bruder, Krämer Lars Krys, reiſt. 0 Hafenſtadt kriegt er es mit der Angſt vor dem Waſenn kauft an einen Ausreißer Schiffskarte und Paß(I) un als ein Namenloſer, Straßenvagabund(). Sein G in der Komödie dieſer gewaltſamen Konſtruktion fferſon in Schiff mit Mann und Maus unter. Der reiche 90 e des Amerkia wird, als er von dem falſch gemeldeten sgenoſſen Lars hört, aus Freude über die Treue des Heima bliebene geſund und reiſt nach Europa, um mit den nn ſeinen Reichtum zu kteilen. Das Heilmitel iſt pervgefannten nur die Erbſchaft, nicht die Treue hatte zum un trefſen Mann gelockt. Lars Krys und der fette Jefferſo ner ver⸗ gleichzeitig im Städtchen ein. Den abgeriſſenen Stros en den ſtecken ſeine Brüder, geben ihn für tot aus; ſie 4 e Amerikaner nicht enttäuſchen, wollen ſein Geld 11 5 Ertrun⸗ aber der Reiche nun flugs die„Witwe“ des angebli dem Na⸗ kenen heiraten will, ſtellt ſich ihm Lars lunter frem unig als menl); und indem er den dicken Amerikaner ganz 295 intellektuellen Mörder beſchuldigt, zermürbt er ihn die gue daß der ſeit Jahrhunderten in dummen Geſchichten iſt, dem Löſung bringende Onkel aus Amerika am Ende ſſchenken 1 ins Leben zurückgekehrten Seefahrer ſein Geld Aaben der dürfen. Noch andere Abgeſchmacktheiten, z. B ein Fals K Hochſchule für Muſik, der ohne zureichenden Grun Aerger, mis im Kramladen Zichorie verkauft, verurſachen. Stan gegen den das bischen Kleinbürgerſpaß einen ſchwesntimen⸗ hat, zumal es auch noch von ſchlecht gehandwerkter Publikun talität recht eingeengt iſt. Aber das Volkabnonf⸗Das war war für die knavpen Späße überreichlich dankbar ng —bei einer im Ganzen mäßig gelungenen Aufßgonufelſch an⸗ Erfolg eines Chargendarſtellers, des aus Dresden Berſiche⸗ gekommenen Erich Ponto, der als zappeliger Schau⸗ rungsagent an einem Abend Berlin eroberte. Ein ſpieler, der etwas kann und etwas iſt! ** 1 Ein Dichter als Schauſpieler! In ſeinem eigenen 7 rediger⸗ Man hat einſt geſehen, wie Franz Wedekind ſein Feldp errich⸗ amt auf dem ſexuellen Kampfplatz der Tragikonole ergleich tete. Ohne des Dichters Wedekind Bedeutung durch 55 dem herabzumindern, ſei der beſondere Grund genannt, de uſpiel Auftreten Wilhelms von Scholz in ſeinem Scha — Me⸗ her⸗ iſt jen, ren das Dder er⸗ der die un⸗ trg TN Montag, den 7. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 110 Deulſcher Rhein Deukſcher Wein Berlin im Zeichen der„goldenen Rebe“ Mit dem 12. Februar hat das Berliner Meſſeamt als Hauptorganiſator einer großzügig angelegten Propaganda⸗ Ausſtellung für„das deutſche dtheinland und den deutſchen ein“ die Pforten der Funkhalle am Kaiſerdamm geöffnet, um den Brüdern im deutſchen Weſten einen innigen Beweis der Zuſammengehörigkeit und des tiefen Verſtehens in der Rettung nationaler Ehre und Güter zu geben, erinnernd an die unvergeßliche rheiniſche Jahrtauſendfeier und die un⸗ derreißbare Verklammerung von Rhein und Reich! Die Leitung der Ausſtellung und der in ihrem Verlauf vorgeſehenen Sonderveranſtaltungen, die durch den Preſſe⸗ Propagandachef des Berliner Meſſeamts, Herrn Carl Vetter, meiſterhaft dirigiert wird, hat auch für die künſtleriſche Aus⸗ geſtaltung des Funkhauſes entſprechend Sorge getragen, wie für eine Sonderausſtellung:„Das ſchöne deutſche Rheinland“ (uſammengeſtellt von Direktor Liebenſtund, Godesberg am Rhein) und für die techniſch⸗wiſſenſchaftliche Ausſtellung:„Der deutſche Weinbau“, die in ihrer ſachkundigen veranſchau⸗ lichenden Weiſe Dr. Meyer, Zeltingen zu danken iſt. Die Architekten Hermann Krehan und Julian Ballenſtedt ſorgten für die künſtleriſche Innenausſtattung der Feſthalle, die in zarteſten Farbennuancen von Roſa, Blau und duftigem Rebengrün abgeſtimmt iſt und in langen Reihen nach den Längsſeiten auf Wappenfeldern die Symbole und Farben der Städte des Rheingaues zeigt, während im Norden duftig ſtiliſierte Wolken und Rheinbilder auftauchen, Idealland⸗ ſchaften, aus denen ſich plaſtiſch ein mächtiger, goldener Wein⸗ ſtock in der Fülle ſeiner Trauben rankt. Die Südſeite der Halle zeigt rheiniſche Höhen mit einer romantiſchen Kleinſtadt, der eine vollbeladene Barke auf dem in die Abendgluten ge⸗ tauchten Strom die köſtliche Ernte zuführt. So iſt auch das Milieu, das dem deutſchen Rheinlande, ſeinen lieben Menſchen und ſeinem herrlichen Wein inner⸗ halb der Reichshauptſtadt, im Hauſe der Berliner Funkindu⸗ ſtrie vom 12. Febr. bis 13. März gewidmet ſein ſollte, in mög⸗ lichſt würdiger Weiſe geſtaltet worden, um allen Gäſten die Bedeutung dieſer Ausſtellung ſchon im äußerlichen Eindruck ins Gedächtnis zu rufen. Die Abteilung der Ausſtellung, die der Werbung für den Beſuch des Rheinlands ge⸗ widmet iſt, ſoll die Berliner veranlaſſen, dem Rufe:„Im ommer an den Rhein“ zu folgen, um zu beweiſen, daß der deutſche Grundſatz:„Treue um Treue“ nicht weniger von den erlinern beachtet wird, wie die unverletzliche, heilige Liebe zum deutſchen Rhein, dem Strome, der die Länder und Gebiete unſyer Volksſtämme begrenzt und immer wieder„treue acht hält“. Für den Abſatz des köſtlichen Erbgutes des Rhein⸗ landes, des Weines, konnte der Reichsverband der Wein⸗ händler mit Genehmigung der Behörden eine Lotterie ver⸗ anſtalten, wodurch Mittel geſchaffen werden ſollen, um den rheiniſchen Winzer und Weinhändler in ſeiner immer noch ſo ſehr bedrängten wirtſchaftlichen Lage beizuſtehen. 500 Wein⸗ ſorten bietet die Ausſtellung in lebendiger Anwendung auf die Praxis, zur Erfüllung des Zweckes, den deutſchen Vein unter allen Umſtänden durchzuſetzen, in dem Gedanken, daß die hierfür geleiſtete Hilfe eine Hilfe für Staat und Reich bedeutet. Ein echter Patriot ſolle ſich bewähren, indem er treu zum deutſchen Erzeugnis ſteht. Vor ſieben Jahren wurde der über ganz Deutſchland netz⸗ artig verbreitete Reichsverband der Weinhändler gegründet, er daran erinnerte, daß das Rheinland ein Schickſalsland iſt, über das die Würfel ſo unglücklich gefallen waren. Auch der eichsausſchuß für Weinpropaganda iſt eine Or⸗ ganiſation, die die gleichen Ziele in dieſem Zuſammenhang verfolgt; er hat alle zu Gebote ſtehenden Mittel und Wege eingeſchlagen, um ſeine Beſtrebungen zu verwirklichen. Ein ganz beſonderes Verdienſt gilt aber dem Reichsmini⸗ terium für Ernährung und Landwirtſchaft, das die nötigen Mittel bereitgeſtellt hat, um dieſe umfangreiche kopaganda im Rahmen der Berliner Veranſtaltung zugunſten es deutſchen Winzerſtandes durchzuführen, wobei ſchließlich em Wein die alleinige Aufgabe überlaſſen wird, ſich ſelbſt ein⸗ zuführen. Die größten Berliner Weinhandelsfirmen vertreten einer langen Reihe vornehmer Repräſentationskojen unſere erſten deutſchen Stammhäuſer und Sektkeltereien wie Schloß Vaur G. m. b.., Ewald u. Co. Rüdesheim, Schönber⸗ ger Cabinett Mainz, Kloß u. Förſter, Freyburg a. d.., F. C. duchay etc. ete. 8 Ein beſonderes Intereſſe mußte die im Obergeſchoß der unkhalle durch Dr. Meyer⸗Zeltingen in bewundernswer⸗ er Naturtreue dargeſtellte Ausſtellung:„Der deu tſche di einbau“ abgewinnen, wodurch dem Berliner Publikum 5 wirtſchaftspolitiſche, ſoziale und kulturelle Bedeutung des eutſchen Weinbaues, der modernen Weinbautechnik und der Hellerwirtſchaft veranſchaulicht wurde. Mit den in den unteren ſt dumen der Funkhalle anheimelnd eingerichteten Win zer⸗ uben, die bei rheiniſchem Humor, Muſik und Tanz zu den Koſtproben des edlen deutſchen Rebenblutes einladen, ergibt die Weinfachausſtellung ein ergänzendes Bild, das noch wekter mit einer Schau rheiniſcher Bäder und Kurorte und aller Idylle des weinfröhlichen Rheingaues umrahmt wird. Wir finden hier die Kulturgeſchichte des Weines in der Weinbau⸗ technik und Kellerwirtſchaft ſyſtematiſch dargeſtellt, ebenſo wie Wirtſchaftspolitik und Statiſtik, Staat und Weinbau, deutſche Weinpropaganda, Wein und Induſtrie, z. T. in herrlichen, naturgetreuen Modellen. Die kulturhiſtoriſche Ab⸗ teilung gibt Aufſchluß über die kulturelle Bedeutung des Weines und die altehrwürdige Geſchichte des deutſchen Wein⸗ baues. Wir werden aber auch an die harte Arbeit des Win⸗ zers erinnert, wofür uns ein prächtig angelegter Weinberg all das zeigt, was im Verlaufe eines Jahres immer wieder von neuem geſchafft werden muß, bis zur Ernte die köſtliche Frucht gezeitigt iſt. Ganz beſonders ſind dabei auch die patho⸗ logiſchen Zuſtände der Rebe in ihren zahlreichen Krankheiten berückſichtigt und vor allem die Schädlingsbekämpfung im Weinbau die ſich auf Peronoſpora, Odium, falſchen und echten Meltau, auf die Schildlaus, den roten Brenner, den Rüſſelkäfer, den Traubenwickler und die Reblaus er⸗ ſtrecken. Die Pflege des Weines von der Traube bis zur Flaſche iſt in der Kellerwirtſchaft ebenſo veran⸗ ſchaulicht, wie die Rebveredelung und die Brauchbarkeit der Böden in den einzelnen Lagen, ſowie die geologiſche Mannig⸗ faltigkeit und die Verſchiedenheit der deutſchen Rebſorten. Bei alledem durfte naturgemäß der ſprichwörtliche Froh⸗ ſinn des Rheinlandes nicht unterdrückt werden, was das Ber⸗ liner Meſſeamt nicht weniger in Erwägung gezogen hat, in⸗ dem rheiniſcher Humor durch Paul Jülich präſentiert wird, und das Rheinland⸗Potpourri mit den weiteren künſtleriſchen Veranſtaltungen„Heimkehr vom Weinberg“ oder im Quartett „Ein Abend am Rhein“ im engen Zyklus mit dem Einzug des Prinzen Karneval und in würdiger Begehung des Roſen⸗ montags ſich vereinten. Ja ſelbſt für den urwüchſigſten und geſündeſten Humor wird durch ein gleichzeitiges Gaſtſpiel des alten Kölner Hänneschen⸗Theaters unter der be⸗ währten Leitung von Dr. Nieſſen geſorgt, der im 125. Jubi⸗ läumsjahre des Hänneschen Theater als wirklich zeitgemäße Puppenbühne umzuſchaffen verſtand, wo nicht allein die Kölner Urtypen: Tünnes, Köbes und Schäel in ihrem prickelnden Humor ſtürmiſchen Beiſall auslöſen, ſondern ſogar die Klaſſi⸗ ker durch Marionetten meiſterhaft kreiert werden. Die „Köllſche Revue“:„Dr halwe Hahn“ bringt aus den vielen im Volksmunde umlaufenden„Köllſchen Kretzſcher“ die bekannte⸗ ſten Originale, wie z. B. eine Bänkelſängergruppe, die ein altes rheiniſches„Karuſſelches⸗Lied“ vorträgt und nicht weni⸗ ger ſtürmiſchen Applaus erntet. So darf die Veranſtaltung des Berliner Meſſeamts in dieſer Rheinlandſchau und in dieſer Ausſtellung für deutſthen Rhein und deutſchen Wein als wirklich gelungen bezeichnet werden, die Pointe des Ernſtes nicht vergeſſend, aber auch im oflichtigen Tribut des Frohſinns, um Bande zu knüpfen und Bogen zu ſpannen von Berlin nach dem berrlichen Rheingau, um die Blutsbruderſchaft mit dem rheiniſchen Volke zu er⸗ neuern und zu beſtärken. Ing. Kirſch. Kommunale Ehronik Weinheim, 3. März. Der Stadtrat beſchloß, ſich an dem vom Badiſchen Verkehrsverband im Laufe dieſes Jahres in Ausſicht genommenen fournaliſtiſchen und literari⸗ ſchen Wettbewerb mit einem Zuſatzpreis für eine litérariſche Arbeit zu beteiligen. Walldorf. 3. März. Geſtern waren es 25 Jahre, daß die ſtädtiſche Straßenbahn in Betrieb genommen wurde. Damals war ſie noch Pferdebahn, erſt 2 Jahre ſpäter erfolgte die Elektriſierung der Bahn. Zum Zeichen der Feier trugen ſämtliche Wagen Flaggenſchmuck. In der auläßlich des Jubiläums geſtern abgehaltenen Gemeinderats⸗ ſitzung konnten auch zwei Bedienſtete der Straßenbahn, die Schaffner Leopold Majer und Philipp Schränkler, die ſeit Inbetriebſetzung der Straßenbahn im Dienſte der Straßen⸗ bahn ſtehen, beſonders geehrt und belohnt werden. Ueber den Betrieb iſt zu ſagen, daß ſich die Bahn jederzeit ſelbſt er⸗ halten hat. Einen Zuſchuß zur Aufrechterhaltung des Be⸗ triebes hat ſie noch nie gebraucht. — Walldürn, 6. März. Die hieſige Bürgerſchule wird auf Antrag der Gemeinde in eine ſechsklaſſige Realſchule um⸗ gewandelt, nachdem der Bürgerausſchuß ſämtliche durch die Umwandlung entſtehenden Koſten auf die Gemeindekaſſe über⸗ nommen hat. Stäoͤtiſche Nachrichten Keſſelhaus im Elektrizitätswerk Induſtriehafen Infolge Aufgabe der Eigenerzeugung und Uebergangs um Strombezug aus dem Großkraftwerk hat das ſtädtiſche Elektrizitätswerk Induſtriehafen nur mehr den Charakter eines Reſervewerks. Inſolgedeſſen konnten mit der Zunahme der Sicherheit des Fremoͤſtrombezugs nach und nach alte, mit der Zeit unwirtſchaftlich gewordene Anlageteile im ſtäd⸗ tiſchen Elektrizitätswerk abgebaut werden. So wurde e auch von den Anlagen im Keſſelhaus die zur 10 Atm.⸗Dampfanloge gehörigen Keſſel mit Nebenanlagen— als entbehrlich— bis auf die Fundamente abgebrochen. Ein großer Teil des Keſſelhauſes und der anſtoßenden Werkſtätten ſteht daher jetzt zur anderweitigen Benützung zur Verfügung. Es iſt nun beabſichtigt, auch die alten Keſſelfundamente, den Rauchkanal an der Hafenſeite, ſowie ſonſtige(heute bedeutungsloſe) Fun⸗ damente abzubrechen und nach Einbau von Zwiſchendecken die ſo gewonnenen Lagerräume für Zwecke des Kabelnetz⸗ betriebs zu verwenden, da für den Kabelnetzbetrieb infolge ſteter Ausdehnung dringend Räume benötigt werden. Durch den Umbau werden im weſtlichen Teil des Keſſelhauſes (Hafenſeite) im Keller, Erdgeſchoß und Obergeſchoß je etwa 450 qm und im Keller und Erdgeſchoß des gegenüberliegenden Teils je etwa 235 qm Lagerfläche gewonnen. Die Lagerräume ſind für die Anfuhr günſtig gelegen, da an der Hafenſeite eine Straße und ein Reichsbahngleis vorbeiführt. Im Keller und Erdgeſchoß des Keſſelhauſes ſollen in der Hauptſache Traus⸗ formatoren, Oelſchalter und Kabeltrommeln gelagert werden, während das Obergeſchoß zur Unterbringung leichterer Gegenſtände und Packkiſten dienen ſoll. In den anſtoßenden Werkſtatträumen ſoll eine Traus⸗ formatorenſtation untergebracht werden als Erſatz für die jetzt im Keller unter der Werkſtatt befindliche Station, die den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt; eine Verlegung der Station iſt auch deshalb zweckmäßig, weil der Kellerraum nicht hochwaſſerfrei iſt, ſo daß bei anhaltendem Hochwaſſer zur Vermeidung von Störungen beſondere Maß⸗ nahmen getroffen werden müſſen. Im Erdgeſchoß iſt die Ein⸗ richtung eines Prüfſtandes und einer Reparaturſtelle beab⸗ ſichtigt, wo Transformatoren unterſucht, unter Spannung geprüft und etwa notwendige Reparaturen kleineren Um⸗ fangs vorgenommen werden ſollen. Auch eine Oelreinigungs⸗ aulage ſoll hier aufgeſtellt werden, um gebrauchtes Trans⸗ formatorenöl zur Wiederverwendung zu reinigen. Der Kabel⸗ netzbetrieb benützt für dieſe Zwecke zurzeit Räume im Gas⸗ werk Luzenberg, die nur ganz proviſoriſch hergerichtet ſind und überdies nicht mehr ausreichen. Im Zuſammenhang mit dem Umbau des Keſſelhauſes ſind verſchiedene Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten vorzunehmen. Die Koſten des Um⸗ baues und der Inſtandſetzunasarbeiten betragen nach dem Koſtenanſchlag rund 120000 Mark, die aus Anlehensmitteln beſtritten und beim Bürgerausſchuß angefordert werden. * Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Zu den Prü⸗ fungen im Februar 1927 hatten ſich 70 Kandidaten gemeldet. Beſtanden haben folgende 43 Kandidaten: 1. die Han⸗ delswiſſenſchaftliche Handelslehrerprüfung lalte Oroͤnung— 5 Semeſter—) mit miniſterieller Genehmi⸗ gung: Julius Bahle von Tettnang, Wbg., Dr. Friedrich Heins vom Neuenhuntorfermoor, Odbg., Fritz Schimmelſchulze von Pelkum, Pr., Hermann Schumacher von Oberhauſen, Pr., Jo⸗ ſef Weſtermann von Mannheim. 2. Selbſtändige Er⸗ gänzungsprüfungen: Wilhelm Emrich von Rodenbach, Ernſt Gaſſert von Kirtorf, Baden, Herbert Paſſon von Glei⸗ witz.⸗S. 3. Kaufmänniſche Fachprüfung— neue Ordnung— 4 Semeſter— Hermann Bader von Mannheim, Albert Braun von Kleinfiſchlingen, Alfred Dick von Neun⸗ kirchen, Rheinpf., Fritz Dreſcher von Diedenhofen, Haus Faber von Worms, Erich Flick von Rodt O. A. Freudenſtadt, Oskar Grabarek von Saarbrücken, Karl Hahn von Weiterſtadt, Heſſen, Bernhard Heitz von Ludwigshafen a. Rh., Adolf Heller von Blankenborn, Fritz Henninger von Kallſtadt. Paul Janſohn von Kreuznach, Pr., Hermann Kern von Bellheim, Max Kung von Berlin⸗Neukölln, Karl Meckel von Ludwigshafen a. Rh., Alfred Munk von Zwingenberg, Heſſen, Erich Oeſtreich von Halberſtadt, Alfred Oſtertag von Vorhof, Wög., Hans Roß von Treyſa, Heſſen, Rudolf Schenkelberger von Berghauſen. Max Schlenker von Diegelsberg, Wog., Otto Stauber von Dann⸗ ſtadt. Otto Sütterlin von Zeiskam. Pfalz, Adolf Weidmann non Frankfurt a.., Franz Joſef Widemann von Ellwangen, Ernſt Auguſt Wolff von Baden⸗Baden. 4. Kaufmänniſche Diplomprüfung— neue Ordͤnung— 6 Semeſter— Haus Comprix von Ludwigshafen a. Rh., Helmut Droeſcher von Stettin, Herbert Eberhardt von Zwickau, Sachſen, Fritz Leinen⸗ kugel von Weinheim, Walter Linduer von Karlsruße, Hedwig Reinhardt von Mannheim, Gabriele Troeltſch von Mannheim. 5. Handelslehrer⸗Diplomprüfung neue Ordnung— 6 Semeſter— Hans Bleſſing von Stuttgart Jund Arthur Müller von Ludwigshafen a. Rh. ————— Fnter Wettlauf mit dem Schatten“ ein überwiegendes 5 utereſſe zuwandte: man war begierig, an des Dichters Glau⸗ 8 glauben zu können, wollte das Unwillkürliche der Ueber⸗ num ung von ſeinen Lippen nehmen. Denn dieſes Schauſpiel, bat nach langen Jahren in der Tribüne wieder aufgeführt theatinen inneren Zwieſpalt verurſacht: je ſicherer es, ohne U atraliſches Blendwerk bloß durch feſſelndes Spiel angeb⸗ rei er okkulter Kräfte die Teilnahme ſpannte, umſo beſtimmter ne es den geſunden Menſchenverſtand zum Proteſt. Man nke doch nur: Ein Romanſchreiber geſtaltet einen tragiſchen vonnn, und ein fremder Menſch, den der Dichter nie c. eig dem er nie gehört hat, erkennt in dem Fragment ſeine en Züge haargenau und die Preisgebung ſeines vor jedem ten verborgenen Schickſals. Es ergibt ſich, daß dies nicht Zufall iſt, nein, daß eine Art von Telepathie das Frauen⸗ und Außenbild vermittelte; denn des Dichters geliebte Vern war vor Jahren des fremden Mannes Geliebte geweſen. mit zGatten hat ſie es verſchwiegen. So weit das Kurioſum, * em wir uns abfinden könnten. Da ſetzt der Ernſt ein, nun dir nicht ernſt nehmen können. Der Fremde ſteht, wie in d der Dichter ſeinen Roman fortſetzt und zu Ende ſchreibt, Gewalt der Dichterphantaſie über Leben und Sterben. getr Dichter, durch Meilen von ſeinem unwillkürlichen Opfer der aunt, lebt mit ihm jeden Wunſch, jede Verzweiflung. In Genderne fühlt er es, daß der Fremde in dieſer Stunde das das 80 der geliebten Frau betritt, er ſieht in Berthas Hand Wei uch mit dem grünen Einband, das Glas mit dem roten Den ſieht die Frau dem Anſturm des Todbereiten erliegen. ſicht te was der Dichter ſchöpferiſchen Geiſtes empfängt, ſpielt dogiſ atſächlich vor des Zuſchauers Augen ab. Nach des Dichters Fre cher Phantaſie muß ſein Romanheld ſterben— und der vorande tötet ſich. Mit mathematiſcher Nürchternheit iſt es der ffepagen; das verführt zum Aberglauben; Myſtizismus, wir ich„myſtiſch“ gäbe, wäre raſch erledigt! Nun erwarten r dem Schauſpieler ſeiner ſelbſt, von Wilhelm von das i0 in der Rolle des Dichters, die Klärung— und wär's wieg ndende Bekenntnis ſeines Wahns, das uns befreit. Doch ſeing um klar und nüchtern trägt Scholz auch als Schauſpieler zweit Sache vor! Er iſt weder Meiſter, noch Dilletant in der dor en Kunſt, iſt ein intelligenter Intervret. Und wir ſtehen falls wo wir vorher ſtanden.— Die Aufführung war keines⸗ Hah ein verlorener Abend. Der rührend lieblichen Käthe Getreck t zwar kein Sprühen des Dämons der Ungetreu⸗ un neu eigen; ihre faltenloſe Weiblichkeit iſt aber Kraft ge⸗ Mi en Kampf um ſie zu erregen. Meiſterlich Lothar Aus dem Kunſtleben Ludwigshafens Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik veranſtaltete am Sonntag abend in der gut beſetzten Lutherkirche ſein 2. heu⸗ riges Konzert, das dank der vokzüglichen Leitung ſeines Diri⸗ genten einen höchſt befriedigenden Verlauf nahm. Es war in ſeinem ganzen Umfang G. Fr. Händel gewidmet und ſämt⸗ liche Darbietungen eingeſtellt auf das Motto:„Aus Trübſal und Gottvertrauen zum Frohlocken“. An der Orgel waltete ſeines Amtes Paul Vorholz mit Eifer und künſtleriſchem Verſtändnis. Meiſterlich die Darbietung von Händels Präludium und Fuge in-Moll. Desgleichen weiterhin das „Largo“. Ein Speziallob ſeiner Begleitkunſt, die für dies⸗ mal alle Problematik dieſes ſchwierigen Kapitels beim Solo⸗ Kirchengeſang löſte. Der ſtattliche gemiſchte Chor, der beſon⸗ ders warme dunkle Frauenſtimmen auſweiſt, iſt in ſchöner Form. Was ihn weiterhin auszeichnet, iſt die wohltuende Abgeſchliffenheit und Einheitlichkeit im Chorklang. Was den höheren Tonlagen ſowohl bei den Frauen⸗ wie den Männer⸗ ſtimmen an Qualität gebricht, wird durch die künſtleriſche Form der Darbietung im geſamten aufs beſte ausgeglichen. Carl Blatter hat ſeine Leute feſt in der Hand und ſo er⸗ ſtand vor allem das größere Chorwerk zum Schluß: Der 100. Pſalm mit ſeinen ſoliſtiſchen und choriſchen Wechſelgeſängen abgerundet und wirkungsvoll. Der Orgelbegleitung ſekun⸗ dierte aufs glücklichſte ein Enſemble von einheimiſchen In⸗ ſtrumentaliſten. Das Soliſtentrio, beſtehend aus den Damen: Röſel Dann⸗Hambrecht, Heidelberg(Sopran), Johanna Blat⸗ ter(Alt) und dem Baritoniſten Wilhelm Jakob war zwar klanglich nicht beſonders glücklich aufeinander eingeſtellt, in den Einzelleiſtungen dafür aber ſtimmlich wie künſtleriſch hochſtehend. Johanna Blatters prächtiger Alt entfaltet ge⸗ rade im Kirchengeſang noch beſondere Vorzüge. Ihrem Solo „Ruhe und Frieden“ aus der Oper„Rinaldo“ ſchenkte ſie eine ſeelenvolle Wiedergabe. Etwas farblos geriet dagegen das Duet mit Wilhelm Jakob, was aber nur an der bereits erwähnten rein klanglichen Unausgeglichenheit lag. Ueber⸗ raſchend gut dafür wieder das Duett mit dem Sopran aus „Judas Makkabäus“. Hier war, wenn auch nicht immer, jenes klingende Ineinnderverwebtſein, das die Fundamental⸗ forderung für den künſtleriſchen Zwiegeſang ausmacht. Röſel Dann⸗Hambrecht iſt ein nicht ſehr umfangreicher, aber mit natürlicher Klangſchönheit ausgeſtatteter Sopran. Echte Muſikalität zeichnete ihren Vortrag von„Er weidet ſeine Herde“ aus„Meſſias“ aus. Ein leichtes Preſſen in der Höhe, ſowohl wie ſprachliche Unebenheiten wird ſie noch zu beheben theu als der bleiche Fremde, deſſen Stirne vom Unter⸗ wiſſen. Wilhelm Jakobs wertvoller Bariton zog eine über⸗ raſchend volle und warm belichtete Cantilene in ſeiner Solo⸗ Arie aus„Judas Makkabäus“. Ein beſonderes Lob der vor⸗ züglichen Ausſprache. Dr. B. E. B. ,Gründung eines Bundes der künſtleriſch und ſchriſt⸗ ſtelleriſch tätigen Frauen von Mannheim, Ludwigshaſen, Heidelberg und Umgebung. Auf Grund einer Einladung eines kleinen vorbereitenden Ausſchuſſes fanden ſich am Abend des 3. März eine erfreulich große Anzahl von Künſtlerinnen und Schriftſtellerinnen aus Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen und den kleineren Orten der Umgegend im Cafs Kettemann zuſammen, um eine Ortsgruppe des Bundes Deutſcher Künſt⸗ lerinnen(Vorſitzende: Frau Ida Dehmel, Hamburg) zu bil⸗ den. Es zeigte ſich, daß der Plan nicht nur bei den Anweſenden, ſondern auch bei denen, die ſich ſchriftlich dazu geäußert hatten, weil ſie am Kommen verhindert waren, lebhaftere Zuſtim⸗ mung fand, als die Einberuferinnen zu hoffen gewagt hatten. So konnte nach kurzen einleitenden Worten von Frau Felicie Hartlaub gleich in die Satzungsberatung eingetreten wer⸗ den, bei der ſich auch eine ſeltene Einmütigkeit der Erſchie⸗ nenen zeigte. Nach ſeiner Satzung verfolgt der Bund keinerlei wirtſchaftliche Zwecke, ſondern möchte nur gleichſtrebende Frauen einander auch menſchlich näher bringen. Dies will er erreichen durch gelegentliche zwangloſe Zuſammenkünfte in einem dem Verein zugänglichen Lokal. Sein ſpäteres Ziel iſt, ein eigenes Vereinslokal in Mannheim und eventuell auch in Heidelberg zu eröffnen. Sitz des Vereins iſt Mannheim. Als Mitglied kann jede künſtleriſch oder ſchriftſtellexiſch tätige Frau aus dem durch den Vereinsnamen gekennzeichneten Ge⸗ biet aufgenommen werden. In den aus drei Perſonen be⸗ ſtehenden Vorſtand wurden gewählt: Frau Felicie Hart⸗ laub, als 1. Vorſitzende, Frau Alicee Sachs⸗Jacobſen und Frau Poldi⸗Hohenemſer. Neben dieſem Vorſtand ſteht ein Ausſchuß, der ſich aus je zwei Vertreterinnen der bildenden Künſtlerinnen, Kunſtgewerblerinnen, Bühnenkünſt⸗ lerinnen, Vortragskünſtlerinnen, Schriftſtellerinnen, Muſike⸗ rinnen und Tänzerinnen ſowie aus Vertreterinnen der ver⸗ ſchiedenen Orte zuſammenſetzt. Der Bund plant als nächſte Veranſtaltungen noch im März eine Nilke⸗Gedächtnis⸗Feier mit Rezitation und Geſang und ein zwangloſes Zuſammen⸗ ſein Anfang April bei dem man hofft, Frau Richard Dehmel über den Bund Deutſcher Künſtlerinnen und ihre Hamburger Erfahrungen zu hören. Graf Hermann Keyſerling iſt in Konſtantinopel eingetroffen, um zu der türkiſchen Jugend von ſeinen Zielen und Beſtrebungen zu ſprechen. Graf Keyſerling iſt durch ſeine Schule der Weisheit weithin bekannt geworden. 2 ——— — 8—— 2—— 2 2 2— 5—— 8 ( ̃——᷑⏑——n ⅛?—— ˙ ˙wä——————— 8———+ 4. Seite. Nr. 110 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 7. März 1027 Faſtenhirtenbrief gegen Religionsloſigkeit und Anſittlichkeit Am geſtrigen Sonntag wurde wie alljährlich zu Beginn der Faſtenzeit der Faſtenhirtenbrief des Erzbiſchofs Dr. Carl von allen Kanzeln der katholiſchen Kirche der Erzdiözeſe ver⸗ leſen. Der Erzbiſchof weiſt zunächſt auf das Arbeitsloſenelend und die Wohnungsnot hin und bezeichnet als deren Folgen die religiöſe Erkaltung und deren ſittlichen Niedergang, die in weiten Kreiſen des Volkes anzutreffen ſind. Genußſucht, Leichtſinn und Unſittlichkeit hätten in der letzten Zeit ſo un⸗ heimlich um ſich gegriffen, daß ernſt denkende Männer jeden Glaubens und jeder Richtung um die Zukunft des Volkes in ernſter Sorge ſind. Ein Mittel für die religiöſe und ſittliche Hebung des Volkes ſucht Erzbiſchof Dr. Carl in der brüder⸗ lichen Zurechtweiſung, die durch das eigene Beiſpiel am Guten unterſtützt, verſtärkt und verklärt wird. Unter brüderlicher Zurechtweiſung verſteht er die Mahnung oder Warnung, die ein Menſch aus Liebe ſeinem Mitmenſchen erteilt, um ihn von dem Weg der Sünde abzuhalten oder, wenn er ihn ſchon be⸗ treten h. t, auf den guten Weg der Pflicht zurückzurufen. Hierzu gehöre vor allem das gute Beiſpiel. Die Pflicht der Zurechtweiſung haben Seelſorger, Eltern und Vorgeſetzte. Zum Schluß des Hirtenbriefes wendet ſich Erzbiſchof Dr. Carl gegen die Vorwürfe, die katholiſche Kirche diene dem„volks⸗ ausſaugenden Kapitalismus“. Die Kirche verurteile jedwede Unterdrückung des wirtſchaftlich Schwächeren, verwerfe die un⸗ rechte Behandlung eines jeden Menſchen, ſei er Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, brandmarke die Vorenthaltung des ge⸗ rechten Arbeitslohnes, lehne aber auch jede planmäßige Hetze zur Unzufriedenheit ab. * Lebensmüde. Auf der Landwehrſtraße brach geſtern abend ein Fräulein hewußtlos zuſammen. Man verbrachte die Erkrankte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Kranken⸗ haus, wo feſtgeſtellt wurde, daß ſie ſich durch Einnehmen von Tabletten das Leben nehmen wollte. Grund zur Tat unbekannt. * Schwerer Motorradunfall. Auf der Doſſenheimer Ge⸗ markung ereignete ſich am Sonntag vormittag ein ſchwerer Motorradurfall. Ein Mannbeimer Zigarrenhändler fuhr mit ſeinem Motorrad auf einen Randſtein auf, als er ein anderes Motorrad überholen wollte. Der Mann erlitt eine Fußver⸗ ſtauchung, die Frau und ſein 9jähriges Töchterchen, die in einem Beiwagen ſaſſen, wurden ſchwer verletzt. Die Frau trug einen Oberſchenkelbruch davon, das Kind eine Ge⸗ hirnerſchütterung und Schädelbruth. Nach der erxſten Hilfe⸗ leiſtung durch den Doſſenheimer Arzt wurden alle drei in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht, wo ſich das Kind und die Frau noch befinden. Ihr Zuſtand iſt den Umſtänden nach als gut anzuſprechen. * Schwerer Verkehrsunfall. In der vergangenen Nacht wurde Ecke Kronprinzenſtraße und Friedrich Ebertbrücke ein 51 Jahre alter Mann von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geſchleudert, ſodaß er den linken Unterſchenkelbrach. Der Führer des Autos verbrachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. * Beim Radfahren verunglückt. Geſtern nachmittag geriet eine 36 Jahre alte Frau auf der Seckenheimerlandſtraße beim Erlernen des Radfahrens mit ihrem Fahrrad in die Gleiſe der dort befindlichen Sandbahn, wobei ſie zu Boden fiel und ſich am linken Fuß einen Knochenbruch zuzog. * Schwerer Sturz. Vor dem Hauſe G7, 16 blieb geſtern nachmittag eine 56 Jahre alte Frau an einer auf dem Gehweg befindlichen Vertiefung hängen, ſtürzte und verletzte ſich am rechten Arm. * Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich im Laufe des Sonntags Ecke Kurfürſten⸗ und Schloßgartenſtraße zwiſchen einem Lie⸗ ferwagen und einem Großkraftradfahrer. Letzterere und ſein Mitfahrer erlitten durch den Sturz Hautabſchürfungen. * Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Sams⸗ tag auf Sonntag 16 und von Sonntag auf Montag 26 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Veranſtaltungen Beethoven⸗Feier im Badiſchen Blindenverein, Ortsgruppe Mannheim Nicht nur auf dem Gebiet der ſozialen Fürſorge iſt die Leitung des Badiſchen Blindenvereins um ihre Meitglieder treu beſorgt, ſondern auch durch künſtleriſche Initiative ſucht ſie den Blinden Licht auf ihres Lebens dunklem Pfade zu ſpenden. Unter all den Beethovenfeiern, die wir dieſes Jahr erleben, wird die, die wir am Sonntag im Verſammlungsſaal des Bl.⸗V. hörten, eine beſondere Stellung einnehmen. Sie war ſo ganz anders als die großen Feiern unſerer Konzert⸗ ſäle, über ihr lag die Weihe inneren Verbundenſeins durch glei zes Schickſo! Nach kurzen Begrüßungsworten bat Dr. Fuchs um Gehör für unſeren einheimiſchen Pianiſten Hugo Kander, der Reethonens ſchmerzdurchglühte„Appaſtonata“, ———5 innerer Teilnahme und großem techniſchen Können vortrug. Darauf nahm der Feſtredner Dr. Karl Anton, ein leider allzu ſeltener Gaſt an den Vortragspulten Mann⸗ heims, das Wort zu ſeinen Ausführungen über„Beet⸗ hoven als Menſch“. Der Redner zeichnete mit ſicheren Zügen und ſtarker Ueberzeugungskraft die Entwicklung des Menſchen und Künſtlers Beethoven, den unſere Zeit, ab⸗ geſehen von ſeiner muſikaliſchen Hinterlaſſenſchaft am höchſten ſchätzt um ſeiner Weltanſchauung und ſeiner zutiefſt religiöſen Philoſophie willen. Wir verfolgten die Entwicklung Beet⸗ hovens durch die Zeit innerer Gärung auf dem Wege zum Revolutionär und Republikaner. Aber Beethoven, ſo führte der Redner aus, begnügte ſich nicht mit negativer Kritik, ſon⸗ dern ſetzte ſeine ganze Perſönlichkeit in die Umgeſtaltung vor⸗ handener Kräfte und Werte. Was aber ſeiner Muſik die Weihe der Ewigkeit gibt, das iſt der Idealismus, der ihn mit Schiller verband, die abgeklärte Weltanſchauung des Siegers über alle menſchliche Erdgebundenheit, des Nationalheros und Titanen, das iſt der Menſch Beethoven. Dem Redner ward allerherzlichſter Beifall und Dank für die Stunde in⸗ nerer Erhebung. Die Vortragsfolge brachte noch drei Baritonlieder(In questa tomba. Ich liebe dich. Die Ehre Gottes aus der Natur), die Herr Joſeph Levi mit edlem Ton und großer Geſtaltungskraft vortrug. Den Abſchluß bildete der Vortrag der Violinſonate in ADur, die in Herrn und Frau Dr. Gernsheim würdige Interpreten fand. * Gefährliche Schriftſtellerei. Bedauerlicher Weiſe mußte in letzter Zeit verſchiedentlich die Beobachtung gemacht werden, daß ehemalige Frembenlegionäre ſelbſtverfaßte Schrif⸗ ten über die franzöſiſche Fremdenlegion im Straßen⸗ und Hau⸗ ſierhandel vertreiben, um auf dieſe Weiſe ihren Erwerb zu ſuchen. Aus der Weiterverbreitung ſolcher Schriften durch meiſt ungeeignete Perſonen und mit unzweckmäßigen Mitteln ergeben ſich nicht unerhebliche Gefahren, da dadurch erwerbs⸗ loſe und arbeitſuchende Perſonen auf die Fremdenlegion ge⸗ radezu hingewieſen werden. Es iſt ausge⸗ ſchloſſen, daß ſolche Schriften von den an den Legionärwer⸗ bungen beſonders intereſſierten Stellen eigens verfaßt wurden und vertrieben werden, die inhaltlich ſo gehalten ſind, daß manche in Notlage befindliche Perſonen auf die Arbeits⸗ und Ernährungsverſprechungen hereinfallen und nach Pafieren der Grenze ungewollt in die Legion entführt werden. Es wird deshalb vor dieſen Schriften gewarnt. Aus dem Lande Zur Wechſelaffäre der Brühler Spar⸗ und Darleheus⸗ kaſſe— Eine weitere Verhaftung O Schwetzingen, 7. März. Im Zuſammenhang mit der Brühler Wechſelaffäre wurde neuerdings der Kaufmann Hein⸗ rich Kerrmann, Mitinhaber der Badeniawerke in Mannheim, verhaftet. Kerrmann iſt einer der Hauptbe⸗ ſchuldigten. Er kennt den ebenfalls verhafteten Kaufmann Rudolf Breunig von der gemeinſamen Tätigkeit in der Sunlichtfabrik. Breunig hat ſich in Brühl zuſammen mit dem Kaufmann Kerrmann ſelbſtändig gemacht. Kerrmann hat in Mannheim mit einem gewiſſen Steinbach die Badenia⸗ werke, Autofabrik und ⸗Handel, gegründet. Es ſcheint nun, daß bei den Badeniawerken im letzten Viertel des vorigen Jahres das Geld knapp geworden iſt. Kerrmann traf in Brühl zufällig mit dem Kaſſierer der dortigen Spar⸗ und Darlehens⸗ kaſſe, Peter Bürgy, zuſammen und erkundigte ſich, ob er in Brühl nicht einmal für 100 000 Mark Wechſel unterbringen könnte. Bürgy ſoll ein derartiges Geſchäft nicht abgelehnt haben. Schon wenige Tage nach dieſer Unterhaltung kam Kerrmann nach Brühl und legte für 35 000 Mark Wechſel zur Diskontierung vor. Bezogene waren die Badeniawerke, Aus⸗ ſteller war der Kaufmann Breunig. Der Kaſſierer Bürgy hatte bereits giriert und den Stempel der Kaſſe aufgedrückt. Dann wurden die Wechſel dem Vorſtand der Kaſſe vorgelegt, der ahnungslos für einen Geſamtbetrag von 11000, Rm. girierte. Dieſe Geſchäfte wiederholten ſich im Laufe der folgenden Wochen und Monate. Der Kaſſenvorſtand wurde, wie man ſagt, ordentlich hineingelegt. Trotzdem muß man ſich über die völlige Ahnungsloſigkeit des Vorſtan⸗ des wundern, der ſich von ſeinem Kaſſier immer wieder ii b erreden ließ. Die alten Wechſel, die fällig wurden und eingelöſt werden mußten, wurden nur zum kleinen Teil ein⸗ gelöſt, zum größeren Teil durch neu ausgeſtellte Wechſel „gedeckt“. Als das Konto bei der Brühler Kaſſe immer mehr an⸗ ſchwoll, verlangte der Aufſichtsrat Bürgſchaft. Breunig fälſchte eine auf 5000/ lautende Bürgſchaftsurkunde ſeines Schwiegervaters auf 15000 J. Später löſte er dieſe Bürg⸗ ſchaft durch eine ſolche der Badeniawerke(11) ab. Dem Kaſſenrechner, der ſich timmer mehr in die Affäre verwickeln ließ, kam es ſchließlich darauf an, die Sache möglichſt lange zu vertuſchen. Vielleicht hoffte er auch, daß es noch gelingen würde, die Wechſel einzulöſen und in Ordnung zu bringen. Der Konkurs der Fa. Breunig u. Kerrmann, der von der Brühler Spar⸗ und Darlehenskaſſe der Kredit entzogen wurde, brachte die ganze Affäre ins Rollen. Die Verluſte der Kaſſe betragen über 100 000 /. Der Kaſſenvorſtand, der als ehrenhafter Bürger in der ganzen Gemeinde bekannt iſt, hat ſein geſamtes Vermögen der Kaſſe verpfändet; er iſt buch⸗ ſzäblich ein Opfer ſeiner Gutmütigkeit und Leichtgläubigkeit und nicht zuletzt auch der Unkenutnis des Wechſelge⸗ ſetzes geworden. Zu unſerem Bericht in der Samstagsaus⸗ gabe wird uns noch mitgeteilt, daß Bürgy das Wohnhaus ſeiner Frau nicht überſchrieben hat, weil er das Haus niemals beſaß. Das Gebäude iſt von früher her auf den Namen der Frau Bürgy eingetragen. Das Hegaubahnprojekt * Waldsbut, 3. März. Die von der Reichsbahndirektion mit dem württembergiſchen Staat abgeſchloſſene Verein⸗ barung auf zweigleiſigen Ausbau der Nordſüdverbindung Oſterburken—Stuttgart—Tuttlingen wird von den Inter⸗ eſſenten für den Bau einer Hegeubahn in Oberbaden und nameitlich auch der Schweiz ſehr begrüßt. Das Verkehrsbüro Zürich macht auf den günſtigen Zeitpunkt für eine energiſche Förderung des Hegauhabnprojektes aufmerkſam und weiſt auf das Gutachten hin, das kürzlich die ſchweizeriſche Bundes⸗ bahn hierüber erſtattete. Mit dem württembergiſchen Projekt auf den Bau einer vorerſt eingleiſigen Linie mit Bahnkörper für Doppelſpur Tuttlingen—Hattingen zur Umgehung der Spitzkehre bei Immendingen reiche man bereits in das Hegau⸗ bahnprojekt hinein. ** J. Stebbach, 6. März. Verwalter Romig, der jetzt 57 Jahre im Dienſte des Grafen von Degenfeld⸗Schomburg ſteht, erhielt von der Badiſchen Landwirtſchaſtskammer in Aner⸗ kennung ſeiner treuen Dienſtleiſtung eine Urkunde über⸗ reicht. Heute ſteht der jetzt ſchon Achtzigjährige mitten in Arbeit und Wirken. * Mingolsheim, 3. März, Ein ſeltſames Zuſammentreffen dreier Familienfeſte, Hochzeit, Kindstaufe und Geburtstag iſt dem Hauſe Göbel hier widerfahren. Der Sohn machte Hoch⸗ zeit, die Braut hatte Geburtstag und der Schwiegerſohn und Tochter Kindstaufe. 4 Karlsruhe, 6. März. Landesgruppe Baden, Sitz Karlsruhe, hielt vor kurzem hier ſeine diesjährige gutbeſuchte Generalverſammlung ab. Auf dem letzten Regimentstag in Kaſſel wurde beſchloſſen, für die ge⸗ fallenen 143er im Schwarzwald ein Denkmal zu errichten, wobei beſonders ein Platz mit Ausſicht auf die frühere Garni⸗ ſonſtadt Straßburg berückſichtigt werden ſoll. Beziehungen in dieſer Hinſicht ſind bereits aufgenommen, doch ſind die Ver⸗ handlungen noch nicht abgeſchloſſen. Aus ber Pfalz * Ludwigshafen, 5. März. In letzter Zeit hat ein lediger 29 Jahre alter Inſtallateur in hieſiger Stadt Betrugs⸗ verſuche begangen, indem er bei Gasverbrauchern als Be⸗ auftragter des ſtädtiſchen Gaswerks vorſprach und unter der Begründung, der betreffende Verbraucher würde Gas ver⸗ ſchwenden, die Leitungsanlage und Gasverbrauchssapparate nachgeſehen und repariert, wofür er Bezahlung verlangte. Das Gaswerk nimmt derartige etwa notwendige Reparaturen ſelbſt koſtenlos vor. Es handelt ſich hier um einen Schwind⸗ ler. Er wurde geſtern auf friſcher Tat feſtgenommen. Die hieſigen Gasverbraucher, bei denen der Betrüger vorge⸗ ſprochen hat, werden erſucht, ſich bei der Kriminalpolizei zu melden.— Der Bezirkslehrer⸗ und Lehrerinnen⸗Verein Lud⸗ wigshafen a. Rh. veranſtaltete am Freitag abend im feſtlich geſchmückten großen Saal des ſtädtiſchen Geſellſchaftshauſes eine Peſtalozzi⸗Gedenkfeier. Im Mittelpunkt ſtand die Gedächtnisrede des Bezirksoberlehrers Rudolf Brügel⸗ Landſtuhl, die beſonders dem Erziehungsgedanken Peſtalozzis gewidmet war. Umrahmt wurde die Gedächtnisrede von Vor⸗ trägen des Pfälziſchen Streichquartetts, vom Landesſinfonie⸗ Orcheſter, von vaſſenden Sologeſängen des Lehrers Heinz Wahrheit⸗Ludwigshafen in Begleitung des Lehrers Guſtav Groh und von geeigneten Rezitationen des Lehrers Zapp. Die Gedenkfeier war außerordentlich ſtark auch aus den Kreiſen der Nichtlehrer beſucht und hinterließ einen guten und ſicher auch nachhaltigen Eindruck. :: Winnweiler bei Katſerslautern, 7. März. Am Sonntag früh zwiſchen 4 und 5 Uhr hat ſich im benachbarten Potzbach eine furchtbare Familientragödie abgeſpielt. Der in den 50iger Jahren ſtehende Schuhmacher Karl Schäfer durch⸗ ſchnitt ſeiner Ghefrau mit einem Taſchenmeſſer den Hals und brachte ſich darauf ſelbſt mit dem Meſſer am Halſe tödliche Verletzungen bei. Beide gaben bei der Auf⸗ findung noch Lebenszeichen von ſich. Der Grund dieſer furcht⸗ baren Tat iſt noch nicht geklärt. Der Verein ehemaliger 143er, Gerichtszeitung Das doppelte Todesurteil Vom Hirſchberger Schwurgericht wurde der Kellner Toep⸗ per und ſeine Ehefrau wegen gemeinſamen Mordes zum Tode verurteilt. Der Andrang des Publikums zu dem Pro⸗ zeß war ſehr ſtark, ſo daß ein zahlreiches Aufgebot von Polizei⸗ beamten vor und im Gerichtsgebäude für die Aufrechterhaltung der Ordnung ſorgen mußte. Der Anklagebeſchluß legte den beiden Angeklagten zur Laſt, am 13. Mai 1923 am Heerdberg gemeinſchaftlich den Fahrradhändler und Landwirt Heymann vorſätzlich und mit Ueberlegung getötet zu haben. Die Feſt⸗ ſtellung der Perſonalien ergab, daß Heymann viermal wegen Eigentumsvergehen und ſeine Frau zweimal vorbeſtraft iſt. Toepper hat eine ſehr bewegte Vergangenheit hinter ſich. Er war von einem unwiderſtehlichen Wandertrieb erfüllt und if im Auslande viel in Stellung geweſen. In Frankreich viel er Werbern der Fremdenlegion in die Hände. Nach zwei⸗ jähriger Dienſtzeit in der Fremdenlegion gelang es ihm aber, wieder loszukommen. Er hat ſich mehrfach in Berlin auf⸗ gehalten, beſaß auch in Volkersdorf, Kreis Lauban, einma ein Grundſtück und wohnte in den Jahren 1922—23 in Hirſch⸗ berg. Beide Angeklagte gaben zu, mit der Mordtat in Ver⸗ bindung zu ſtehen, behaupten aber, daß auf dem Heerdberg Toepper mit Heymann Streit bekommen und im Streit den Heymann erſchlagen habe. Die Beweisaufnahme fiel für die Angeklagten belaſtend aus. Der Staatsanwalt ſah daher als erwieſen an, daß die Angeklagten den Heymann an die ent⸗ legene Stelle am Heeroͤberg gelockt und daß ihn dort Toepper erſchlagen habe. Nach 1 des Gerichts iſt der Beweis voll erbracht, daß die Eheleute Toepper ſich vorher über dieſen Plan verſtändigt und ihn gemeinſchaftlich ausgeführ haben. Wenn auch bei der Frau nicht bewieſen ſei, daß ſie mit⸗ geſchlagen habe, ſo liege bei ihr Mittäterſchaft und Beihilſe vor, da ſie an der Vorbereitung und Ausführung des Plane hervorragend beteiligt war. § Verurteilter Kaufhausdieb. Der 21 Jahre alte ſtellen, loſe Kaufmann Jean Ganter aus Mannheim ſtand 2 3. März wegen eines Kaufhausdiebſtahls vor—5 Amtsgericht in Speyer. Er ſtellte ſich am 20. Januar im haus Moritz ein und benutzte unter dem Vorgeben, Einkären zu machen, die Gelegenheit zum Entwenden von Strümpfe und Unterwäſche. Die zum Kauf ausgewählten Sachen 95 er ſich zurücklegen. Das Gericht erkannte auf eine Gefängn ſtrafe von fünf Wochen. SEr hat Angſt. Der wiederholt vorbeſtrafte Tagnen Michael Hoffmann, Lingenfeld, ſollte ſich in der Sitzung des Amtsgerichts Germersheim wegen einer gefäh lichen Körperverletzung verantworten, deren er ſich Anfacht November v. Js. nach einem Wirtshausſtreit ſchuldig gema 1˖ hat, indem er ſich zu Hauſe mit einer ſchweren Holgar ausrüſtete, um ſich an ſeinen Gegner zu rächen. Dem Bahz⸗ gehilſen Auguſt Fröhlich brachte er mit der Axt eine empfin t liche Verletzung in der linken Kniehöhle bei. Da er es für notwendig hielt, am Richtertiſche zu erſcheinen, wur gegen ihn jetzt Haftbefehl erlaſſen. Vergehen gegen das Republikſchutzgeſetz. Von dem 7 1 zirksſchöffengericht Darmſtadt wurde am 4. März der ko 1 muniſtiſche Schriftleiter Wilhelm Joſeph aus Frankfurt n einem Monat Gefängnis wegen Verſtoßes gegen das blikſchutzgeſetz verurteilt. Er ſoll in einer Erwerbsloſenver, ſammlung in Groß⸗Gerau die Lutherregierung eine ilt brecherregierung genaunt haben. Der Staatsanntze, hatte drei Monate Gefängnis beantragt. Joſeph will rufung gegen das Urteil einlegen. 8 8 Das Urteil im Hamburger Zuckerſchieberprozeß. 77 Urteil im Hamburger Zuckerſchieberprozeß wurde am 1. Mite nach achtwöchentlicher Verhandlung verkündet. Es e gegen die Angeklagten Hof, Mucke und Kock auf Freiſprahſter⸗ Die Hauptangeklagten erhalten wegen bandenmäßiger Zu ng: ſteuerhinterziehung, Beamtenbeſtechung u. Urkundenfälſchrſuſt Häuer fünf Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrgeo⸗ und 44 Millionen Mark Geloſtrafe, hilfsweiſe weitere 10 hre nate Zuchthaus; Heidorf drei Jahre Zuchthaus, fünf 8 5 5 Ehrverluſt und 4 Millionen Mark Geldſtrafe oder we ate zwölf Monate Zuchthaus; Harder zwei Fahre neun gark Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und 1,225 Millionen ner Geloͤſtrafe oder weitere neun Monate Zuchthaus. wurden zehn Zollbeamte, meiſt frühere Offiztere eilt, drei Jahren zwei Monate Zuchthaus abwärts verur e außerdem zu Ehrverluſt und zu erheblichen Geldſtraſen fto⸗ Werterſatz beläuft ſich im ganzen auf 11,73 211116 nen Mark, die verhängten Straſen auf rund 18 M d die nen Mark. Auf die verhängten Freiheitsſtrafen wir erlittene Unterſuchungshaſt angerechnet. Neues aus aller Welt — Der Tyd auf der Reunbahn und Aufſtellen eines ee. Weltrekords. Der bekannteſte engliſche Automobilrennfazine Pary Thomas unternahm, wie bereits gemeldet, in— be⸗ in der Graſſchaft Carmarthenſhire den Berſuch, den und ſtehenden Stundenrekord von 174.224 Meilen zu 785 die fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 160 engliſchen Mei Luft Stunde, als ſein Wagen plötzlich in die nge⸗ prang, ſich zweimal überſchlug und dann in Bunee ſich hüllt zur Erde ſtürzte. Den herbeigeeilten Zuſchauern latt ein furchtbares Bild. Dem Rennfahrer war der Kopf nung vom Körper getrennt und lag in einiger Entferiſſen, vom Wagen. Die Fahrkette des Hinterrades war 9780 en hatte ſich erſt um die Räder gewunden, die dadurch vom den getrennt wurden, war dann in die Höhe geprallt und bate uto⸗ Kopf des Fahrers glatt. vom Körper geriſſen. Das Ver⸗ mobil„Babs, genannt, hatte 450 Pferdeſtärken. 1 Rekkord unglückte hatte im April mit demſelben Wagen eine fratet. von 175,19 aufgeſtellt. Er war 42 Jahre alt und unvergaſckten — Die Unterſuchung der Meßinſtrumente des zum Autorennfahrers Thomas haben ergeben, daß dieſer uden⸗ Augenblick ſeiner Verunglückung mit einer mittleren c 55 e geſchwindigkeit von 287,785 Kilometer gefahren iſt, un 81 Kilo⸗ damit den bisherigen Weltrekord von Cempbell mit 2 meter Stundengeſchwindigkeit geſchlagen hat. in dem — Eine Stadt ohne Kino. Die Stabt Brookline 1 rer nordamerikaniſchen Staate Maſſachuſetts beſitzt trot 6 die Bevölkerung von 47 000 Perſonen und obgleich ſie fit fünf reichſte Stadt der Bereinigten Staaten bekannt iſt, ſe Jahren nicht ein einziges Lichtſpieltheater. Auch 185 Vor Friſt gab es keine ſtändige Lichtſpielbühne in der Stagtedenen dem Jahre 1921 wurden nur hin und wieder in verſch es ſeit Sälen Filmvorſtellungen gegeben. Auch damit hat te Be⸗ jenem Jahre ein Ende. Es ſetzte damals eine ſebbaln er⸗ gegen den Film ein und eine Volksauſtimenn daß gab eine ſo überwältigende Mehrheit gegen das K Amvor⸗ ſeitdem kein Verſuch mehr gemacht worden iſt, eine Gter ein⸗ ſtellung zu geben, geſchweige denn ein ſtändiges n zurichten. Die Bewegung gegen den Film ging v 80 Lehrern, der Geiſtlichkeit aller Konfeſſionen und 9 beſſer Eltern aus. Man war der Meinung, daß die Jugent erzogen werden könne, wenn ſie keine Gelegenhe 4 Filmvorſtellungen zu beſuchen. Abgeſehen von ſichtspunkte hat man in Brookline nichts gegen den 89 1 und zuwenden. Man wünſcht aber nicht, daß die Schulkinde die heranwachſende Jugend von ihren Schularbeiten u! 5 5 ihren Sportübungen durch den Beſuch von Lichtſpielthea abgehalten werden. 7C ˙ ˙—— — n *„ nlrererren eenbene ee eeeerre e — Montag, den 7. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 110 Sportliche Rundſchau Handball Süddeutſche Handballmeiſterſchaft B. f. R. Mannheim— V. f. R. Kaiſerslautern 320(:0) Unter der Leitung des Schiedsrichters Dutins⸗Frank⸗ urt ſtanden ſich die Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung gegenüber. Kaiſerslautern hat Platzwahl und wählt den Wind als Bundesgenoſſen. Der Anwurf der Mannheimer kommt Richt weit und ſchon bedrängen die Pfälzer das einheimiſche 5 or. Nur mit viel Glück kann Mannheim abwehren. Was ennoch durchkommt wird eine ſichere Beute des heute glän⸗ dend ſpielenden Torwächters Höß. Der Mannheimer Sturm ann ſich zu einem einheitlichen Angriff nicht aufſchwingen, an⸗ Hererſeits werden die beſten Chancen verworfen. Auch die Fautringer kommen zu keinem Torerfolg und torlos werden e Seiten gewechſelt. Die zweite Halbzeit bringt weſentlich beſſere Leiſtungen als die erſte. Beſonders die V. f..⸗Hintermannſchaft iſt nicht keitderzuerkennen. Dadurch iſt der Stürmerreihe die Möglich⸗ eit gegeben, ſich zu entfalten. Angriff auf Angriff rollt gegen as Heiligtum der Pfälzer. Bei einem ſolchen wird Hügel zu l. gebracht und Morgen wirft den Strafwurf in bekannter ö zeiſe zum erſten Tor für die Mannheimer ein. Kaiſerslautern türmt von jetzt ab mit ſechs Stürmern. Aber alle Mühe bleibt Bergebens. Einen Strafwurf Mengs hält Höß ſicher. Auf der egenſeite findet Lenz das Tor nicht. Bei einem Schiedsrichter⸗ wurf kommt Haaſe ſo unglücklich zu Fall, daß er ausſcheiden muß. Trotzdem ſind die Mannheimer weiter überlegen und erhöhen durch Kehl die Torzahl auf:0. Gleich darauf muß hrbrecht wegen rohen Spiels den Platz verlaſſen. Haaſe tritt wieder ein, bleibt aber für den Reſt der Spielzeit Statiſt. Kurz vor Schluß kombiniert ſich der Mannheimer Sturm gut durch, ehl hat freie Bahn und wirft das dritte Tor für die Ein⸗ deicanden. Gleich darauf gibt der Schiedsrichter das Schluß⸗ en. Pokal⸗Meiſterſchaft P. S. V. Mannheim— Phönix Mannheim:2(:0) 4 Auf dem Platze des Polizeiſportvereins Mannheim fand ab5 Sonntag das Wiederholungsſpiel für das vor 14 Tagen gebrochene Spiel ſtatt. Die Polizeiſportler waren ihrem 0 eaner in allen Reihen leicht überlegen und doch wäre es bei⸗ dahe ſchief gegangen. Polizei führte bereits:0 und glaubte teuntt gewonnen zu haben. Doch Phönix kämpfte bis zur letz⸗ en Minute und beinahe hätte es noch gereicht. de Unter günſtigen Platzverhältniſſen, bei ſchönem Wetter gab Phe Schtedsrichter Mannhardt⸗Karlsruhe den Ball frei. 55 önix hat Anſpiel, kommt ſofort vor des Gegners Tor, wo 85 Linksaußen freiſtehend verwirft. Doch bald darauf ver⸗ einndelt der Mittelſtürmer von P. S. V. eine Vorlage zu nem haltbarxen Tor. Gleich nach Wiederanſpiel verwirft wintber von P. S. V. freiſtehend. Ein Angriff von Phönix rd unfär abgeſtoppt. Den Strafwurf hält der Polizeitor⸗ wirg ſicher. Das Spiel iſt 21 debnden und auf beiden Seiten 9ö von den Stürmern viel darüber und daneben geworfen And von den gut arbeitenden Torwächtern gehalten. Gegen 50 L der erſten Halbzeit erzielt Ruf im Alleingang ein zwei⸗ 11 Tor. Auf der Gegenſeite iſt es Röderer, der das leere Tor Pauſlindel Mit:0 für den Polizeiſportverein geht es in die Bom Anſpiel weg entwickelt ſich ein forſcher Kampf, bei Mii aber nichts zählbares errungen wird. Ein vom Phönix⸗ 8 ittelſtürmer Herrmann erzieltes Tor wird nicht gegeben. Vold darauf erzielt Haußer durch ſchönen Schrägwurf auf klage von Hoffmann das dritte Tor. Die Polizeiſportler 99 0 das Spiel nun für gewonnen und geben ſich keine allzu uir e Mühe mehr. Ein Durchbruch des Linksaußen von Phö⸗ ird unfair unterbunden, den 13 Meter⸗Wurf verwandelt kert mann zum erſten Gegentor. Durch dieſen Erfolg ermun⸗ und beginnt die Mannſchaft von Phönix energiſch zu ſpielen Ver es ſchält ſich eine leichte Ueberlegenheit heraus, in deren drä auf Wagner ein zweites Tor erzielt. Die Phönirleute khreren nun heftig nach dem Ausgleich, doch Polizei iſt ſich beide Lage bewußt und beginnt wieder beſſer zu ſpielen. Nach darte deitigen ſchönen Angriffen beendet der Schiedsrichter das e Treffen. frf. FJußball 1.§.C. 05 Heidelberg— Alemannia Rheinan:0(:0) Spiel ie neue Vereinigung in Heidelberg konnte ihr erſtes und zum Erfolge geſtalten. Der vorausgegangene Feſtzug Ahei Feſtakt hatte eine große Zuſchauermenge angezogen. dendeau war zunächſt überlegen, konnte ſich aber im entſchei⸗ n Momente nicht durchſetzen; Heidelberg kam bis zum jur gel wenis zum Angriſſe, krobdem blieb das Spiel bis amm auſe:0. Nach Wiederbeginn findet ſich Heidelberg zu⸗ egenan und erzielt durch einen Eckball das 1. Tor. Die Einheimgriffe Rheinaus ſcheitern an der guten Abwehr der die leziſchen. Die gute Hintermannſchaft der Gäſte kann bergerederlage nicht abwenden und muß ſich von den Heidel⸗ dichtern ſogar noch ein 2. Tor gefallen laſſen. Der Schieds⸗ 8 amtierte einwandfrei. S. diele. Plankſtadt—.f..n. N. Fendenheim:0(:0) ihren Sehemalige Feudenheimer Bezirksligaelf hat ſich von nur n pielverluſten immer noch nicht erholt und blingt es in Plauch zu ſchwankenden Leiſtungen. Das geſtrige Spiel ſag verkſtadt hätte bei dem gleichwertigen Feldͤſpiel nicht ſo adt deloren gehen dürfen. In der 12. Minute konnte Plank⸗ amen 17 Führungstor erzielen. Trotz guter Gegenangriffe 2. or 5 Gäſte nicht zum Ausgleich und können ſogar ein weſte es gegneriſchen Halbrechten nicht verhüten. In der albzeit önderte ſich das Kampfbild nicht. Im die M geigte ſich Feudenheim dem Gegner gleichwertig, aber ſclagen nſchaft vermag nicht das Schlußtrio des Gegners zu durch 2 Weſentlich produktiver iſt Plankſtadts Sturm, der kann Tore des Linksaußen das Endergebnis auf:0 erhöhen Schiedsrichter Fritz(Oggersheim) war gut. Svortverein Arheilgen— F. C. 1908 Mannheim:0 zeinen Syrteiſter von Unterbaden vermochte in Arheilgen teg herauszuholen, mit dem Unentſchieden darf er ſogar zufrieden ſein; denn der Odenwaldkreismeiſter ent⸗ puppte ſich als recht ſpielſtark und wird beſonders auf eigenem Platze noch zu beachten ſein. Die Lindenhöfer waren aller⸗ dings gezwungen, mit Erſatz für den Innenſturm die Partie auszutragen, die Stürmerleiſtungen waren deshalb auch ſehr mäßig; die beiden Verteidiger ſpielten ebenfalls unter Form, nur das gute Spiel der Läuferreihe und des Torhüters be⸗ wahrte die Mannheimer vor einer Niederlage. Auch bei der Platzmannſchaft war die Hintermannſchaft die Hauptſtärke, immerhin konnte der Sturm wenigſtens befriedigen; er zeigte recht nette Kombingtion und muß nur noch ſeine Durchſchlags⸗ kraft erhöhen. Herr Müller(Phönix Karlsruhe) leitete das Spiel ſehr gut. Ueber den Spielverlauf iſt wenig zu berich⸗ ten. Abwechſelnd drängten beide Parteien, vermochten aber die herausgeſpielten Torgelegenheiten nicht auszunutzen. Sie ſcheiterten teils an der eigenen Unfähigkeit, teils an der guten Abwehr des Gegners. 5 S. Die Vokalſpiele im Vorderpfalzkreis Der Vorderpfalzkreis begann erſt geſtern mit den Spielen um den Bezirkspokal. Die Kämpfe nahmen durchweg den erwarteten Verlauf. B. f. R. Oggersheim— Fv. Frankeuthal 91. antrat, waren ſie den Oggersheimern ſtets überlegen. Der Sturm brachte aber wenig Durchſchlagskraft auf und konnte ſo von den vielen Torgelegenheiten nur eine einzige aus⸗ nützen, die aber zum Siege ausreichte. Arminia Rheingönheim— 1904 Ludwigshaſen:2 Das Spiel in Rheingönheim war der intereſſanteſte Pokalkampf des Tages. Die Mannſchaften waren ſich zwar im Ganzen gleichwertig, doch hatten die Arminen die beſſere Verteidigung und mehr Durchſchlagskraft im Sturme. Schon bald nach Beginn legten die Arminen durch ihren Halbrechten zwei Tore vor. Der Ludwigshafener Mittelſtürmer holte aber nach Flanke des Linksaußen ein Tor auf. Dadurch wurden die Germanen ermutigt und verwandelten noch vor Halbzeit einen Eckball. Pauſe:2. Nach der Halbzeit konnten ſich die Gäſte nicht mehr durchſetzen. Der Rheingönheimer Halbrechts ſtellte die Partie auf:2. Vier Minuten vor Schluß benutzten die Ludwigshafener einen Zuſammenprall ihres Mittelſtürmers mit dem gegneriſchen Torhüter zu einem Spielabbruche und ließen ſich nicht bewegen weiter zu ſpielen. Die Folgen werden ſie zu tragen haben. V. f. R. Frieſenheim— Viktoria Neuhofen 10. Frieſenheim konnte ſich für die Niederlager in Neuhofen im Verbandsſpiele revanchieren. Die Gäſte hatten dieſes Mal nicht viel zu beſtellen. Frieſenheim war ſehr eifrig und bot auch die beſſeren Stürmerleiſtungen. Aber Neuhofens Hintermannſchaft ſchlug ſich ſo gut, daß Frieſenheims Sturm nur einen einzigen Treffer anbringen konnte. Union Iudwigshaſen— 1914 Oppau 911. Ein gutes Spiel zeigten die Gäſte aus Oppau, obgleich ſie drei Erſatzleute zur Stelle hatten. Union leiſtete aber hart⸗ näckigen Widerſtand und hielt das Spiel bis zur Pauſe torlos. Den ſiegbringenden Treffer ſchoß Oppaus Mittelſtürmer 20 Mnuten nach dem Wechſel. Trotz beiderſeitiger Anſtrengun⸗ gen blieb es bis zum Schluſſe beim:0 Siege für Oppau. 8. Die weiteren Pokalſpielergebniſſe: Ig. Kirchzeim— Sportv. Schwetzingen 12 Fv. Hockenheim— Fv. Weinheim:1 Fg. Eppelheim— Amicitia Blernheim 23. Miteldeulſchland Pokalſieger Norddentſchland wird überraſchend:0 geſchlagen * Altona, 6. März.(Drahtber.) Ein wenig erfreuliches Kapitel, das durch die Affäre Berlin kontra D..B. ſo un⸗ erquicklich wurde, fand am Sonntag in Altona ſeinen Ab⸗ ſchluß. Norddeutſchland, das von ſeinem ſatzungsgemäßen Recht, Pokalſieger am grünen Tiſch zu werden, keinen Ge⸗ hrauch gemacht hatte, trat gegen den„Erſatz“ Mitteldeutſch⸗ land an. Dieſe beiden Mannſchaften ſtanden ſich ſchon einmal in der Zwiſchenrunde gegenüber. Der damalige Sieger, Norddeutſchland, wurde heute überraſchend geſchlagen. Das Spiel fand vor 18 000 Zuſchauern im Volkspark⸗Stadion zu Altona ſtatt. Mitteldeutſchland war in der 1. Halbzeit etwas beſſer und bedrängte den Norden faſt fortgeſetzt mit ſchönen und flotten Angriffen. Aber Beier und der Torhüter Wen⸗ torf lenkten noch immer jede Gefahr ab. Auf der anderen Seite glänzte der alte Edy durch die erfolgreiche Zerſtörung der norddeutſchen Angriffe. Nach der Pauſe ſtellte Norddeutſchland um. Horn über⸗ nahm anſtelle Harders die Sturmführung und in der Läufer⸗ reihe ging Lang für Warnecke in die Mitte. Dieſe Umſtellung bewährte ſich ſehr; das Spiel des Nordens wurde ſofort beſſer und allmählich gewannen die Hamburger ſogar Oberhand. Zahlreiche ſchöne Anoriffe des Nordens ſcheiterten aber an der guten Abwehr der Sachſen. Zudem verſcherzte Harder verſchiedene gute Chancen durch viel zu langſames Spiel. Es hatte faſt den Anſchein, als ſollte der Kampf torlos ausgehen, als etwa 15 Minuten vor Schluß die linke Sturmſeite der Gäſte einen Durchbruch unternahm, der von Köhler mit einem erfolgreichen Torſchuß gekrönt wurde. Norddeutſchland drängte jetzt noch einmal mit allen Kräften zum Ausgleich, aber ſeine Bemühungen waren vergebens. Mitteldeutſch⸗ land konnte als glücklicher Sieger den Platz verlaſſen. Norddeutſchland litt unter einer unglücklichen Mann⸗ Vor allem war Warnecke als Mittelläufer ein Verſager. Im Sturm fiel Harder aus. Horn, Wolpers und Beier waren die beſten Kräfte der Mannſchaft, die aber allein die Niederlage nicht abwenden konnten.— Bei Mittel⸗ deutſchland, das die einheitlichere Elf ſtellte, gefielen Edy, Kagemann, Günther und Kraus beſonders. Weingärtner⸗ Offenbach war dem Syiele ein gerechter Leiter. der Oeſterr. Tabal⸗Negie Nur echt mit rotem Halmende. Trotzdem Frankenthal mit erſatzgeſchwächter Mannſchaft Rugby in Heidelberg Heidelberger Ruderclub, ſüddeutſcher Rugbymeiſter, Der erſten Fünfzehn des Heidelberger Ruderelubs gelang es geſtern in einem außerordentlichen ſchnellen und harten Kampf, dem vorletzten Oberligaſpiel der Saiſon 1926/27, den Sportverein Offenbach zu ſchlagen. Das gut abgetrocknete, aber angenehm elaſtiſche Spielfeld reizte zu kühnen Unterneh⸗ mungen. Die Mannſchaften gingen beiderſeits forſch in den Kampf und ließen den Zuſchauern die Zeit kurz werden. Der⸗ art ſchnelle und ſpannende Spiele, ganz beſonders die Drek⸗ viertelangriffe der Ruderer nach ber Halbzeit, vermögen der Bewegung— dem Rugbyſport— förderlich zu ſein. Ruder⸗ elub gewann das Spiel mit einem hohen Ergebnis, ohne dem Gegner einen einzigen Verſuch zu laſſen. Die Offenbacher lieferten in der erſten Halbzeit eie großes Spiel, konnten aber im Verlaufe des Kampfes nur ſelten an das gegneriſche Mal Hier war es vor allem die Club⸗Verteidigung, ie durch ſchöne Läufe, verbunden mit raumgreifenden Tritten immer wieder den Gegner zurückdrängt. Zweifelos machte die Fünfzehn des Ruderclubs einen geſchloſſenen Eindruck. Ihr Spiel konnte beſonders nach der Pauſe reſtlos befriedigen. Sportverein Offenbach konnte zu dieſer gleichmäßigen Leiſtung doch nicht auflaufen. Die Mannſchaft hielt ſich vortrefflich, ſteigerte oft das Tempo, aber im entſcheidenden Augenblick verſagte die Situationsgewandheit. Club hat Vor⸗ erſt gehen beide Mannſchaften recht vorſichtig ans Werk und ſuchen nach ſchwachen Punkten. Club geht dann zuerſt aus ſich heraus und ſchafft in des Gegners Malfeld brenzliche Situationen, die aber keinen Erfolg bringen. Allmählich machte ſich Offenbach aus der Umklammerung frei, gute Tritte in die Mark bringt denſelben Feldgewinn ein. Offenbach iſt nun kurze Zeit etwas im Vorteil, die von Rupp eingeleiteten Angriffe zerſchellen an der ſicheren Abwehr des Gegners. Das Spiel bewegt ſich nun in der Mitte des Feldes. Club ſetzt nun ſeine Läufer in Aktion, die aber durch ſchlechtes Abgeben und uviel Einzelſpiel ſich nicht durchſetzen können. Einen ſchönen auf Reggezont bereitet der gegneriſche Schluß, der im allge⸗ meinen gut gefallen konnte, ein jähes Ende. Der Abwechſlung halber kommt ein Strafſtoß für O. zur Ausführung, hat aber nicht das—.——— Ergebnis. Ein gemeinſamer Angriff Pfersdorf⸗Leipert bleibt in der zahlreichen Verteidigung Offen⸗ bachs ſtecken. Mit:0 werden die Seiten gewechſelt. Club ge⸗ winnt durch ſeine rationelle Spielweiſe mehr und mehr die Oberhand. Die Stürmer eröffneten durch ausgezeichnetes Paſſen, das weiten Raumgewinn einbringt, das Spiel. In den nächſten 20 Minuten ſpielen die Ruderer mit einem Elan, der ihnen durch flüſſige Läufe der Hintermannſchaft kurz hin⸗ tereinander zwet Verſuche, von denen einer erhöht wurde, ein⸗ bringt. Offenbach gibt den Kampf noch nicht verloren und kann einige Zeit beängſtigend drängen. Kurz vor Schluß kommt Ruderclub durch Leipert zu einem weiteren Verfuch, wohl der ſchönſte des Tages. Dann beendete der Schiedsrichter Steijn das harte, aber doch fair durchgeführte Treffen. We. Rudergeſellſchaft— Sportelub Neuenheim 30. F. C. Graßhopper Zürich— Heidelberg comb.:27 Zum erſten Male waren ſchweizeriſche Rugbyſpieler in Heidelberg zu Gaſt und traten gegen eine aus Heidelberger Spielern zuſammengeſetzte Mannſchaft an. In Anbetracht, daß der rührige F. C. Graßhopper Zürich erſt im vorigen Jahr das Rugbyſpiel in ſein Programm aufgenommen hatte, und die Gäſte mit mehreren Erſatzleuten antreten mußten, hatte man abſichtlich nicht die ſtärkſte Garnitur Heidelbergs ins geſchickt. Die Spielweiſe der Gäſte wog durch dieſen Umſtand Mängel in techniſcher und taktiſcher Hinſicht auf, die Erſatzleute konnten nicht befriedigen und ließen jedes Ver⸗ mit den übrigen Spielern vermiſſen. Heidelberg war urch 7 Verſuche und(3) Treffern erfolgreich, während die Gäſte 2 Verſuche erringen konnten. We. Schach Internationales Großmeiſterturnier in Newyork Capablanca und Niemzowitſch Die vor der 10. Runde erledigten Hängepartien brachten Niemzowitſch mit Weltmeiſter Capablanca auf gleiche Höhe, da Niemzowitſch ſich gegen Marſhall erwartungsgemäß mit einem Remis begnügen mußte. Aljechin gewann durch beſſere 9 80 des Mittelſpiels gegen Marſhall, dagegen konnte Marſhall trotz anfangs ſchlechterer Stellung gegen Prof. Vid⸗ mar ſiegreich bleiben. ie Partie Vidmar⸗Aljechin endete Remis. Der Stand des Turniers: 1. Capablanca 6½, 2. Nlem⸗ zowitſch 62, 3. Alſechin 4½, 4. Prof. Vidmar 35½, 5. Marſhall und Spielmann 3 Zähler. Turnen * XVI. Roſengartenſchanturnen des.V. Mannheim von 1846. In unſerem Bericht vom Montag früh iſt zu berichtigen daß als Vertreter der Stadt Beigeorduter Dr. Zeiler un Stadtrat Groß anweſend waren, was anſcheinend unſerem Berichterſtatter entgangen iſt. Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Baden hatte geſtern wechſelnd wolkiges und zeitweiſe böiges Wetter mit einzelnen Strichregen. Das Eindringen kleiner Mengen Kalkluft aus Nordweſten bewirkte ein Zu⸗ rückgehen der Temperaturen um—2 Grad gegen den Vortag. Heute morgen liegt eine neue Warmluftfront der nordatlan⸗ tiſchen Zyklone über Mittelfrankreich. Der Ausgleitregen umfaßt ein Gebiet von etwa 300 Kilometer, und reicht in Nord⸗ frankreich bis zu 6 Liter pro Quadratmeter. Er wird uns noch heute in Begleitung von auffriſchenden Südweſtwinden erreichen. Für morgen iſt wieder milde Witterung mit ein⸗ zelnen Nachregen zu erwarten. Wetterausſichten für Dienstag, den 8. März: Mild, zu⸗ nächſt noch einzelne Regenfälle, ſpäter zeitweiſe Aufheiterung. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haaz, e Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannteim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cpeſredakteur: Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Melfner euillston: Or. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Reues aus aller Welt: Wily Müller— Handelsteil: Kurt—— Gericht und alles Uebriae: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stözner, ——— ————— —————̃— — — ——— —— ————. — 6. Seite. Wirticharts · und Nr. 110 Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montac, den 7. März 1927 Sandelszeitung Reichseinnahmen vom 1. April 26-31. Jan. 27 446 Mill.& Ueberſchuß Nach der amtlichen Ueberſicht über die Reichseinnahmen und Ausgaben wurden im Januar vereinnahmt 786,9 Mill. ¼ und verausgabt 748 Mill. und in der Zeit vom 1. April 1926 bis zum 31. Januar 1927 vereinnahmt 6405,8 Mill. /J und verausgabt 6287,7 Mill. J/. Es ergibt ſich alſo ein kaſſen⸗ mäßiger Ueberſchuß für die erſten 10 Monate des lau⸗ ſenden Fiskaljahres von 118,1 Mill. 4, der ſich durch die Monatszwölftel der in den Haushalt eingeſtellten Ueberſchüſſe aus den Jahren 1924/1925 auf 446,2 Mill./ erhöht. außerordentliche Etat hatte 1,6 Mill. Einnahmen und 502,5 Mill. Ausgaben, ſo daß aus vorhandenen Beſtänden oder Anleihen zu decken ſind 500,9 Mill. J. An nachtr Der ä g⸗ lichen Einnahmen zugunſten des Rechnungsjahres 1925 er⸗ gaben ſich 48,7 Mill.„ und an Ausgaben zu Laſten des ge⸗ nannten Jahres 391 Mill. l. Bemerkt wird, daß aus den Steuereingängen des Monats Januar im Februar an die Länder noch Anteile in Höhe von 101,5 Mill./ ausgezahlt wurden. gehoben, daß aus den bis Ende Januar 1927 ausgewieſenen etatsmäßigen Ueberſchüſſen ⸗in Rückſchluß auf das Ergebnis des geſamten Rechnungsjahres in einer dieſem Ueberſchuſſe entſprechenden Höhe nicht gezogen werden kann, da am Ende des Rechnungsjahres zur Deckung nachträglicher Ausgaben, wie auch aus den oben gemachten Angaben erhellt, noch Bedarf von 300—400 Mill./ vorhanden ſein wird. Weiter wird hervor⸗ ein Der Stand der ſchwebenden Schuld belief ſich am 31. Januar 1927 auf 170,7 Mill.. Verein Deutſcher Oelfabriken in Mannheim Die Geſellſchaft berichtet, daß ſie im vergangenen Jahre die Kapazität ihrer Fabriken weiter vergrößert hat und daß ſie dieſe erhöhte Verarbeitungsmöglichkeit voll ausnützen konnte, ſo daß ſich dementſprechend auch die Umſätze meiter erhöhten. Leider erlaubte der ſcharfe Konkurrenzkampf häufig nicht, den Konjunkturſchwankun⸗ gen der Rohwaren immer genügend Rechnung zu tragen. Abzüglich aller Unkoſten, aber einſchl. 2 384 437(121 211) 4 Vortrag ſtellt ſich der Rohgewinn außf 936 400 gegenüber 434 795 4 i. B. Abzug der Abſchreibungen von 273 501(190 188) 4, ſowie der Ver⸗ gütungen verbleibt ein von 244 607 auf 662 898 4 geſtiegener Rein⸗ gewinn, aus dem, wie ſchon kurz mitgeteilt, 5(i. V. 0) v. H. Dividende auf das AK. ausgeſchüttet, 21 223 der Rücklage zu⸗ geführt und alsdann ein Reſt von 301675 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Bei einem AK. von 6,80 Mill.& und 352 549(340 379)„ Rück⸗ lagen ſtehen von 5,097 auf 4,63 Mill.„ geſenkten Gläubigern, zu denen allerdings noch 1˙ Mill./ i. V. nicht geſondert aufgeführte Induſtrie⸗Obligationen treten, Schuldner mit 0,77(0,84), Kaſfe mit 0,021(0,030), Wechſel mit 0,28(0,11) und Waren mit 3,53(3,67) Mill. gegenüber. Anlagen erſcheinen mit 7,61(7,71) und Mobilien mit 0,23 0,128) Mill.&. 8- Michael⸗Konzern und Pfälziſche Hypothekenbank. Zu Nach den Gerüchten über eine Einflußnahme des Michael⸗Konzerns bei der Pfälziſchen Hypothekenbank teilt die Münchener Bankfirma J. L. Feuchtwanger mit, daß die Oppoſition gegen die Anträge der Verwaltung,„die eine weitgehende und in keiner Weiſe gerecht⸗ fertigte Verkürzung der Rechte der Aktionäre zugunſten der der Ver⸗ waltung naheſtehenden Bankkreiſe bedeuten“, von ihr zugunſten der von ihr vertretenen zahlreichen Aktionäre geführt wird. Der Michael⸗Konzern ſei hierbei weder direkt noch indirekt auch nur mit einer einzigen Stimme beteiligt, worüber ſchon ſeiner⸗ zeit der Verwaltung ſogar der aktenmä worden ſei. ßige Nachweis angeboten *Einſtellung der Waggonproduktion der Königs⸗ und Laurahltte. Die Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte hat beſchloſſen, die Pro⸗ duk tion von Waggons einzuſtellen, da die diesbezüg⸗ lichen Verhandlungen mit der polniſchen Staatsbahn wegen Aufſtrag⸗ erteilung von 300 Waggons für das Jahr 1927 zu keinem Reſultat geführt haben, weil der betreffende Poſten im Budget aus Sparſam⸗ keitsgründen geſtrichen wurde. Gleichzeitig hat das Verkehrsmini⸗ ſterium die K. u. L. wiſſen laſſen, daß ſie auch in Zukunft auf keine Wagg onreparaturen rechnen könne, da ſolche aus⸗ ſchließlich den ſtaatlichen Werkſtätten erteilt werden, die bedeutend ausgedehnt werden ſollen. beabſichtigt dlie K. u. und Tiefban in Freiburg i. Br. L. Mitte April Im Zuſammenhang mit dieſer Nachricht auch ihre Waggon⸗ reparaturwerkſtätten zu ſchließen. FKapitalerhöhung der Badiſchen Baugeſellſchaft AG. für Hoch⸗ Die mit einem AK. von 300 000%¼/ arbeitende Geſellſchaft beruft auf 26. März ihre o. HV. ein, der eine Erhöhung des Stammka geſchlagen werden ſoll. — NN pitals um 2000 000 auf 5 000 000/ vor⸗ —— Neeeee «Die Verſchmelzung im Kolbermoor⸗Konzern genehmigt. Die ao. HV. der Baumwollſpinnerei Zöſchlingsweiler in Augsburg ge⸗ nehmigte mit allen gegen 30 Stimmen eines Aktionärs die Ver⸗ chmelzung des Unternehmens mit der Spinnerei und Weberei ferſee in Augsburg. « Kapitalverluſt bei der Baden⸗Badener Korbwaren⸗ und Korb⸗ möbel⸗Induſtrie AG. vorm Ch. Hackenſchmidt in Baden⸗Baden. Die mit einem AK. von 100 000 arbeitende Geſellſchaft beruft auf 2. April ihre o. HV. ein, der Mitteilung gemäߧ 240 HGB. vom Verluſt von mehr als der Hälfte des AK. gemacht werden muß. Abſchlüſſe Sachſenwerk Licht und Kraft AG. in Dresden. Nach Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 565 349 ſoll der verbleibende Reingewinn von 755 404%/ derart verwendet werden, daß 7 v. H. Dividende auf die VA. Lit. A, 9,5 v. H. vom 1. Juli 1926 auf die VA. Lit. B und wieder 6 v. H. auf die StA. zur Verteilung kommen. Auf neue Rechnung ſollen 850/56 vorgetragen werden. * Hanſa Antomobilwerke AG. in Varel i. O. Die o. HV. geneh⸗ migte einſtimmig ohne Erörterung die TO. Das GJ. 1925/26 er⸗ brachte 583 854%/ Bruttogewinn. Nach Abzug der Betriebsunkoſten und Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 2465 635(i. V. Gewinn von 40 587) J. Der Hauptverluſt iſt durch die inzwiſchen durchgeführte Sanierung gedeckt. Die von der HV. vom 19. Okt. 1926 beſchloſſene Wiedererhöhung des AK. auf 1,5 Mill., iſt durchgeführt worden. Die Bilanz auf 30. 6. 1926 bewertet die Anlagen nach Ab⸗ ſetzung der Abſchreibungen für 19256 mit 1687 152(1 603 206)% und weiſt u. a. noch aus: Schuldner einſchl. Anzahlungen und Bank⸗ guthaben 201 931(400 587) ¼, Warenvorräte 2 166 682(2 462 903) J¼, Gläubiger einſchl. Anzahlungen 3 374 986(2 560 869), Bankſchulden 1294 481(0) ¼, AK. 1 508 000(1 508 000) A. * Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft. Der Abſchluß für 1926 ergibt Einnahmen von 1598 682 /, denen Geſchäftsunkoſten und Abſchreibungen von 1 453 634 ½¼ gegenüberſtehen. Der HV. am 31. März wird vorgeſchlagen, aus dem Reingewinn, der ſich einſchl. Vortrag auf rd. 152 000/ ſtellt, die ſatzungsgemäße Dividende von 6 v. H. auf das VA.⸗Kapital zu verteilen. Der Reſt ſoll zu ungeſähr gleichen Teilen für Zuweiſung zur geſetzl. Rücklage und für Vortrag verwandt werden. Der Geſchäftsgang der Geſellſchaft ſei im GF. 1926 im allgemeinen befriedigend geweſen. Es ſei zu erwarten, daß für das laufende GJ. eine Dividende auf das Stammkapital verteilt werden kann. *Ac. für Induſtrieunternehmungen in Berlin. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für das GJ. 1925/26, der einen Reingewinn von 72 903(47 130) ausweiſt, und beſchloß u.., hieraus 5(3,5) v. H. Gewinnanteil auszuſchütten und 542 /¼ vorzutragen. Ruberoidwerke AG. in Hamburg. Die Geſellſchaft erzielte im vergangenen GJ. einen Betriebsüberſchuß von 2,71(2,45) Mill. J. Nach Abzug von 2,36(2,12) Mill./ Handlungsunkoſten und 70 960 (71447)/ Abſchreibungen verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 433 913, aus dem wieder 12 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. * 15 v. H. Dividende der Deutſchen Linoleumwerke Berlin. Der AR. beſchloß, aus einem Reingewinn von 4999 288/ eine Dividende von 15 v. H. auf nominell 24 200000„/ Sta. zur Verteilung vor⸗ zuſchlagen. Die VA. erhalten 6 v. H. Dividende. Die Ausſichten für das laufende GJ. werden günſtig beurteilt. * Produktionserhöhung der kontinentalen Rohſtahlgemeinſchaft genehmigt. In den Düſſeldorfer Verhandlungen der kontinentalen Rohſtahlgemeinſchaft wurde in Anbetracht des günſtigen Beſchäkti⸗ gungsgrades der Werke beſchloſſen, die für das erſte Vierteljahr 1927 ſeſtgeſetzte Herabſetzung des Produktionsprogramms um 1,5 Mill. Tonnen für das zweite Vierteljahr wieder auf⸗ zuheben. Nach dieſem Beſchluß erhöht ſich die den Beteiligungs⸗ ziffern zugrunde liegende Geſamtjahreserzeugung von 27,778 Mill. im laufenden Vierteljahre auf 29,278 Mill. Tonnen für das nächſte Vierteljahr. Für Deutſchland ergibt ſich danach eine Viertelfahres⸗ beteiligung non 3,16 gegen 2,86 Mill. To. im lauſenden Vierteljahr. (Dabei iſt zu berückſichtigen, daß im letzten Vierteljahr 1926 die deutſche Erzeugung 3,73 Mill. To. betrug.) Die Lage der deutſchen Induſtrie wird alſo, wenn man die 4⸗Dollar⸗Abgabe für die Tonne Mehrerzeugung berückſichtigt, inſofern günſtiger, als im nächſten Vierteljahr erſt nach einer um 900 000 To. größeren Erzeugung dieſe Abgabe zu entrichten wäre. Welche Wirkung der Beſchluß der konti⸗ nentalen Rohſtahlgemeinſchaft auf die Preisgeſtaltung am Weltmarkt ausüben wird, bleibt abzuwarten. * Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 2. März berech⸗ nete Großhandelsſtandzahl des Stat. Reichsamtes beträgt 135,8 und hat gegenüber der Vorwoche um 0,1 v. H. angezogen. Die Standzahl der Agrarſtoffe iſt auf 137,6 zurückgegangen, die der induſtriel⸗ len Rohſtoffe und Halbwaren iſt dagegen um 0,3 v. H. auf 130,4 geſtiegen und zwar haben vor allem die Gruppe Metalle, Tex⸗ tilien und Bauſtoffe angezogen. Die Standzahl der induſtriellen Fertigwaren hat ſich bei anziehenden Preiſen für Textilwaren um 0,1 v. H. auf 141,7 erhöht.— Im Monatsdurchſchnitt Februar iſt die Geſamtſtandzahl gegenüber dem Vormonat um 0,2 v. H. auf 135,6 zurückgegangen. Die Standzahl der Agrarſtoffe iſt gleichzeitig um 0,9 v. H. auf 139,1 geſunken, die der induſtriellen Rohſtoffe und Halbwaren dagegen um 0,4 v. H. geſtiegen, während die der indu⸗ ſtriellen Fertigwaren mit 141,6 unverändert blieb. E Dnerrr Vörſenberichte vom 7. März 1927 Mannheim abgeſchwächt Am Wochenbeginn war die Börſe auf allen Märkten abgeſchwäch J. G. Farben⸗Axtien unterſchritten im Termluverkehr erſtma wieder den Kurs von 300. Am Kaſſamarkt wurden Verſicheruſgel, Aktien und Hypothetenbanken, ferner Knorr, Portl.⸗Zement Heie berg, Rheinelektra und Zellſtoff Waldhof niedriger notiert. 2 lagen im Freiverkehr Rhein. Handelsbank⸗Aktien, die mit 100 v. geſucht wurden. 2 Frankfurt ſtark rückgängig Die abermalige Vertagung der Freigabe⸗Angelegenheit durch 5 amerikaniſchen Senat hat der Unternehmungsluſt einen ſtarken 108l verſetzt. Schon heute wurden definitive Realiſationer für Merg feſtgeſtellt und außerdem war die Zurückhaltung graß, ſo daß Aufnahmefähigkeit nur ganz gering blieb. Auf allen Marktgebi 1 ergaben ſich daher recht beträchtliche Kurseinbußen, von denen 42 die in den letzten Tagen bevorzugten Elektropapiere nicht verſ die blieben. Von Banken verloren Danat und Dresdener faſt 8 übrigen—4 v. H. Aehnlich groß waren die Verluſte für die Meofen werte. Hier waren namentlich Rheinſtahl und Stahlverein betrahen In noch ſchwächerer Tendenz verkehrte der Chemiemarkt. J. G. Farbe 4, Scheideanſtalt 7 v. H. niedriger. Der Elektromarkt war 2— rückgängig. Stark gedrückt waren außerdem noch Adlerwerke mi midt Zellſtoff Waldhof mit—5, Deutſche Erdöl—4 und Th. Goldſchgz, mit— 5 v. G. Im weiteren Verlaufe machte der Abbröckeln en⸗ prozeß weitere bedeutende Fortſchritte. Um 1 Uhr waren Jecgegen Aktien bis auf 300 herabgeſunken. Auf allen Gebieten gab es gie zu die erſten Notierungen noch durchweg weitere Kursverluſte uls⸗ 3 v. H. Auch ſeitens der privaten Kundſchaft lagen große Verzellen aufträge vor, ſo daß auch die nur zu Einheitskurſen geban Auf Induſtriepapiere überwiegend größere Kursverluſte erlitten. nach⸗ dem Rentenmarkt gaben ſchließlich auch Ablöſungsrente ſtärker liche während ſich die ausländiſchen Renten knapp behaupteten. Täg Geld 4,5 v. H. Berlin ſchwach 10 Bei kleinem Geſchäft traten an der heutigen Börſe ziemzer empfindliche Kursnachläſſe ein. Die nervöſen Schwankungen en Vorwoche haben im Verein mit den ſeitens der Preſſe und der gubli⸗ in ihren Wochenberichten daran geknüpften Warnungen, beim ervor⸗ kum die Verkaufsneigung etwas ausgeſprochener als bisher he arkt treten laſſen. In der Hauptſache ſtammte aber das an den dieſe kommende Material aus Blankvabgaben der Spekulation, 1 Ver⸗ ſich bereits auf den Medio, für den mit einer Verknappung un war teuerung des Reportgeldes gerechnet wird, vorbereitet. Heute für Geld an der Börſe etwas leichter, bei Sätzen von—7 v. AKurſe Tagesgeld und von—7 v. H. für Monatsgeld zu haben. Die inzelt gaben auf allen Gebieten durchſchnittlich—3 v. H. und am auch 5 v. H. und darüber nach und von den Rückgängen wurdenes⸗ meiſten die führenden Papiere betroffen. Die rllckläuſige bewegung hielt im Verlaufe an, ſo daß vlele Papiere dertaufs⸗ Anfangsverluſten noch—2 v. H. hinzufügen mußten. Die neigung war umſo allgemeiner und nachdrücklicher, als ke br ſic Interventionskäufe erfolgten, die verſchiedenen Märkte vielmeander⸗ überlaſſen blieben. Am Rentenmarkt herrſchte bei wenig ver ten Kurſen ſtarke Geſchäftsſtille. Der Privatdiskont füer 56 v. H. erhöht. Er beträgt mithin für kurze Sicht 4½ v. V lange Sicht 4½ v. H. icht! 5 Maunheimer Produktenbörſe vom 7. März.(eigenbergten Die Tendenz am Getreidemarkt iſt befeſtigt bei etwas be 16 Geſchäft. Von Auslandweizen iſt angeboten: Manitoba J zu pea Manitoba II zu 16,70, Manitoba III zu 16,00, Kanſas für 14, zu 15,60 hfl., alles cif Mannheim. Baruſſo 79 Kg. für 074 April 13,85, Mai 13,92½; Roſa Fe 79 Kg., März 14,15, ei Inland⸗ Mei 14,12½ hfl., alles cif Rotterdam. Inlandweizen 30 ½,—29, roggen, pfälziſcher 27,50, ausl. Roggen 27,50—27,75, inl. Haſer 21.50, Platahafer 21,50, inl. Braugerſte 25—30, Futtergerſte 2 Mais gelbes mit Sack 18,75, Biertreber 17, Malzkeime 16, R Wetzenmehl, ſüdd. 40,25—40,50, Weizenbrotmehl, ſüdd. 32,5, enkleie, mehl 60—70 proz. 36,25—38,25, Weizenfuttermehl 15,50, Weiznzernt⸗ fein 13,75—14,00, Roggenkleie 14,50, Wieſenhen 9,20—10,00, L kleehen 11—11,90, Preßſtroh.50—4,90, gebundenes Stroh—5 alles je 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Mannheimer Viehmarkt am 7. März 446 Stüd 10 6 reis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhrn Ar Ochſen 85 167 St. Kübe.. 357 St. Kälber. 490 St. Schweine A. 0 2).. Mk. 45—59).. Mk. 44—48). Mk.—„ .„ e eeee dee, eeer,,, 38—37).„ 26—32„ 60—70„ 9—50 ch,„ ee, c eees e 1 62 9 Bullen. 108 Et. Farſen. 87 e.. d 0 ).. Mk. 46—50..Mk. 44—5 Sceee 11 10 St.. ).„„ 38—42.„ 44—.. Mk.— 3.„ 32—34 Freſſer.— St. dy.„ 34—45 d).„„ 90—32)/. M.— ˙m Mit Großvieh langſam, neberſtand' n⸗ Marktverlauf: 5 mit Schweinen mittelmäßig, Kälbern mittelmäßig, geräumt; verkauft. 4 Ziegen: 10—22 l. —— —— Kurszettel der NHeuen Mannhei mer Zeltung Artien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. März 8 3 5 A Bad. Bank 179,0 173,0 Pfälz. Hypoth. Bk 280,0 265,0 Rh. Hypoth. Bank 225.0225,0 Rh Creditbank 159,0157,.0 Südd. Disconto 178,0 178,0 Durlacher Hof 153.0180,9 Kleinlein Heidelb. 210,0210,0 Ludwigsh. Akt.Br. 220,0 220,0 Schwartz⸗Storch. 184,0 184,0 Werger Worms 182,0 182.0 Bad Aſſekuranz 300,0l293,0 3. 155 ContinentaleVerſ. 1170 115,0 Mannheim. Verſ. 150, 150,0 215,0 215,0 Neckarſulm Fhrzg 130,01: Oberrh. Verſ. C. H. Knorr Mannh. Gummi 105,0 .-G. für Seillnd. 88,.— 88,.— Pfälz Mühlenw. 170,0 Benz& Cie. 117,5 116,0 .G Farben 308,0 301,0 Rhenania e Portl. Zem. Heid. 189.0 Rh. Elektr..⸗G. 179,0 143,0 Rheinmühlenw. Fer⸗ Masgen 93889 0,880 Wayß& Freylag 202,0 ermania Karlsruher Maſch. 0 inol. 285,0 268,0 Jeuſtoff Woldhoſ 267.0 üdd. Zucker—.— Frankfurter Vörſe vom 7. März Vaule⸗Alekien. Tulg. O. greditbt 15..11.0 Babiſche Bank. 171.0170.0 —58 335 ayr. BodenCr. B———. Bagr.H5p. u. Bb. 2200 21.5 TBarmer Bankv. 188,5182,0 TBerliner Hand. 278,0 269,0 TCom. u. Privatb. 207,0202,5 TDarmſt. u. Nat. B 277,0270,0 T7Deutſche Bank. 190,5—.— O. Effekt. u. Wechſ. 155.0162,0 D. Hypothekenbk. 180,0—.— D. Ueberſee⸗Bank 132,0—.— D. Vereinsbant 125,9123,0 TDisconto⸗Geſ.. 181,0178,0 TDresdner Bank 179.0 175,0 — Hyp.-Bank 215,—— Metallb. u..⸗G 162,0157,5 TMitteld. Cred..B 223,0 222,0 Nürnberg. VBs.⸗B.—.——.— Oeſter. 9,.—.45 älzer Hyp.⸗Bk.—.——— . 187,0184,0 Rhein. Creditbank——155.0 Rhein. Hyp.⸗Bank——219,5 Suͤdd. Disconto.—.——,— Wiener Bankver. 6,80 6,80 Württb. Notenbk.—.—— Mannherſ.⸗Geſ. 180,0180,0 rankf. Allg. Verſ. 165,0161,2 berrh. Berſ.⸗Geſ. 210,0 210,0 Frantf..u. Mito.—.——.— Vergwerk⸗Akkien. TBochumer Guß. 188,7—.— JBuderus Eiſen 121.0117.5 183,0176,0 Eſch „Bergwrk———.— JGelſenk. Bergw. 184.5 JTGelſenk. Gußſt. 21.— JHarp. Bergbau 222,0 IIlſe Bergb. St. A 342,0 TKali Aſchersleb. 210.6 ITKali Weſteregel. 213,5 TMannesmannr.—.— 1Mansfeld Akt. 151,0 TOverſchl. E. Bed. 122,0 Otavi⸗Min Ant. 40.15 TPhönixBerg bau 129.7 IRhein Braunt.. 294,5 Salzw. Heilbronn—.— Tellus Bergbau. 128,0 VK. u. Laurahütte 99.— Cransport⸗Aktien. Schantungbahn—. THapag. 158.2 TNordd. Lloyd. 146,7 Oeſter.-U. St. B. 26.— Baltimore& Ohio 97,65 Induſtrie⸗Aktien. Eichb.⸗Mannh. +—, H. Kempf⸗Sternb. 210,0 Mainzer St.⸗A.—.— Schöfferh. Bindg. 355,0 Schwartz⸗Storch.—,— 170,2 20.— 215,0 208.2 209.5 210.0 14,0 119.7 40.— 128.0 284,0 2 128,0 96,.— 12.10 155,7 143,7 —.— Werger.— 174.7 Adt, Gebr.. 61.—60,.— Adler Oppenheim—.— Adler Kleyer. 131.0 ITA. E. G. St.⸗A. 167,0 Aſchaff. Buntpap. 169,0 Aſchaff. Jellſtoff 175,7 Bahnbed. Darmſt. 56.— Badenia Weinh.—.— Bad.—.— Bad. Maſch. Durl. 130,0 1 172.0 55,75 14.50 130,0 Hamm Baſt.⸗JB.—,— Bayriſch. Spiegel 74.— Beck& Henkel. 92,50 YBergm. Elektr..—.— Bing Metallwerke 47.— Brem.⸗Beſigh. Oel—.— Ch. Brockh..⸗W. 108,0 Cement Heidelb.. 168,0 Cement Karlſtadt 182,0 Chamotte Annaw. 83,.— Chem. W. Albert—.— Cont. Nürnb. Vzg.—,— JDaimler Motax. 117.5 D. Gold- u..⸗Anſt 237.0 Dyckerh.& Widm. 58,50 Dingler Zweibrück—— Dürkoppwerk St. 85,.— Düſſeld. Rat. Dürr 57.50 Eiſen Kaiſerslaut.—.— JElektr. Licht u. K. 197,0 Elſ. Bad. Wolle.—,— EmagFrankfurt--—.— Emallle St. Ullrich 62,75 Enzinger⸗Union. 99,75 Eßlinger Maſch. 84.— Eltling. Spinn. + 235,0 Faber, Joh. Blei—.— Faber&Schleicher 131,4 1J. G. Farbenind. 307,0 Fahr Gebr. Pirm. 44.—43 1Felt. Guill. Carls 173,0 Feinmech. Jetter.—.— Frankf. Pok.& Wit. 104,2 Fuchswaggon g. 0,550 ITGoldſchmidt Th. 151.5 Gritzner M. Durl. 129,0 Grtrftw. Mhm.6%—.— Grün, Bilfinger. 179,0 106,0 190,0 105.0 107,0 91.— 1712 49.25 106,5 162.5 182,0 173,5 137,0 115,0 225.0 57,25 * 57.— 55.— 190,0 54.— .520 62.— 96.— 82.— 235,0 133.5 297,0 164.0 114.0 104.0 0,549 1185 HaidNeu, Näh—— erſen. 14,8J TOeutſch⸗Auſtral.—.—52,— Sremer Nultan J8Felten e Gu i 178,7165,0 2 3[Bremer Wolle.191,5190,0. 5 50 22570 Poaeg 55 4888 uberne Gſen 120·0 118.0 K. Jeiſer: 100 105 8.. 55 Hanfwerke Füßen 120,7 115 0 Negatl Fahrzg.. 129,5127.0 Uhrenfabr. Furtw. 25%0 Hilpert Armaturf. 83.— 81.50 Nrh. Leder Spier 133,0 130,0 Per deutſch. Oelf. 95,.——.— ZirſchKudfu. Met. el4 gſpetersunionßekft 120.0121,?..ch. Ind.Mainz—.—131.0 Zoch und Tiefbau 133.90130.5 Pf Nähm Kayler 69.25 83.75 TVer Stahlwerke 1470,142,7 Holzmann. Phil.. 168.5180,0 Phillppe.G. Frt 67,5067.50 Per, Ulkramarinf.——159.7 Holzverkohl.-Ind. 91,—88.— Porzellan Weſſel 71,.——.—Ver. Zellſt. Berlin 2 5 Junghans St.⸗A, 118,0,114,5 Rein Gebb& Sch. 137.0181,00Vogtl. Maſch. St. 124.0125,0 Kammg. Kaiſersl.—.——,— Rheinelekt. St.A 179,0175.5 Voigt& Häff. St. 158,5 154.0 Karlsruher Maſch. 50,— 48,50 Rb. Maſch. Leuder 55.——.— Volthom. Seil.K 73.—73.— Kemp. Stettin..—.——.— Rhenanta Aachen 73.—72.— Wayß& Freytag 200,0.197,7 Klein. Sch& Becker 135,0133.0 Riebeck Montan. 170,0.169.0— Knorr, Heilbronn 199.2 15 50 deben Parnl 1245 75 5 TZel Waldhof St 289,0ʃ261.5 —75,50 Rodberg Darmſt. 12, 2 Kealtg.Co Lod.—.— Gebr. Roeder, O. 152,5.150,0 Srelverktehrs ·Kurſe. Toahmeyer& Co. 166,0162 00 TRüttgerswerke. 132,0,129,5 Dend Lech Augsburg 136.0 198.0 Schling g c. Hog. Ae 10 Lederwerk Rothe 38,25087,75 Schnellpr. Frank. 116,5117.0 70 99 Ludwigsh. Walzm 131,0 450 fScner Ar—5 1 fa.„„„ Lutz Maſchi 47,.—46,90 uckert, Nrbg. 188. 5 Lus ſche Znduſtr—.—44.— Schuhf. Berneis 74.7573,50 Feſtverzinsliche Werke Mainkraftwerke 135,0(135,0 Schuhfabrit Herz 77.2578,.—D. Anl. Ablöſgsſch. 25,40ʃ24.35 Metallgeſ. Frankf. 197,2192,0 Seilinduſtr. Wolff 97.—85.—10% Mh.Stadt 25—.——.— Mez Söhne—.——.—[ISiemenssHalsk 264,0254,0% Mh. Stadt 28—.——.— Miag, Mühlb. 164.5163.5 Südd. Draht-.—.——.— Moenus St. A. 75,—78,25.Led. St. Ingbert—.——.—8¼ PfHyGldpfs“9—,——.— Motoren Deuz———,- Südd Zucker..—.——.4% D. Schutzg, 08 13.6018,17 Motorf. Oberurſ. 72,—70,.—Tricotw. Beſigh—.——.—14% D. Schutzg. 14 18,6018,17 Verliner Vörſe vom 7. März Bauk⸗Akktien. Zuduſtrie-⸗Aktien. Concord. Spinner 148.,0.14,5 Accumulatoren. 167,5163,2 T Daimler Venz. 117,5/115,5 Varmr Bantorr. 180,0 1800 Adler& Oppenh. 140.,0 138.2 L Peſſauer Gas 203.0 080 Bant f. el. Werte 77 Adlerwerke.. 131.1 126.5 Otſch ⸗Atlant- Tel. 125,2 120,5 9 G. A⸗ f. Verkhraw. 223.2218,5 L Otſch.⸗Luxemb. 185,0181,0 LCom. udeleah. 2070 2. Aleranderwerf 65.50 86,50 D. Eiſenb.-Signl.— IT Darmſt. u..-B. 279.0269.0 I Allg. Elektr.⸗Geſ. 165,6.160,7 Deutſche Erdöl 193.7186,7 I Deulſche Bank 190,0 185,0 Ammendorf Pap. 247.0 242,5 Deutſch. Gußſtahl——43.— 1 Dt. Ueberſee Bk. 131,0 120,0 Anglo.Ct. Guano 115.2115,0 Zeutſche Kabelw. 12,0.22 0 TDisc Command 182.0 177,7 Anhalt. Kohlen-. 144.0 141,00Deutſche Kali 160,1155,0 TPresdner Bank 179.5 175.9 Annener Gußſtahl 27,75—.— IDeutſche Maſch. 122,9119,2 0 Zellſt., 177,5 170,5 Deutſche Steinzg. 198..290.0 3 Aſchaffbg. Frankf. Allgem. 165,0 101,0 5 ſchaff 5 15 Augsb.⸗Nb.Maſch 140,0 135,5 Deutſchs Wollw.. 63,2562,.— 1Mitteld. Kredb. 225.0 219,5 Augs Deutſch. Eiſenh. 105,7 104.5 Oeſterr. Creditbk. 8,95 8,75 Balcke Maſchin.—.——— 5 135.0 Mannh Berſcher Semag. Megun 71.— 63,— Pürener Melal 56— 0 Reichsbank... 188,0 194.0 J. P. Bemberg. 389,5 379,0 Dürkoppwerke, 94.50 94,50 Rhein Creditbank 157,7 154,7 PBergmann Elkt. 158,0182,3 Süddeutſch. Disc. 176.0—.— Perl. Bub. a 91 012 TDynamit Nobel 148,7145,0 5 Berl. Karlsr. Ind. 103,0.99,75 Elektr. Lieferung. 202,0197,5 Cransport⸗Aktien. Berlin. Maſchb. 138,0.134,5 TElttr. Licht u. Kr. 125,181.7 + Bing Nürnberg 48.— 45,500Emaille Ullrich 63,—60,— dantendahn 12.— 12.50 LBochum. Gußſt. 185.0,130.2 Enzinger:Union 95.—6 50 Schantungbarn 32 7255 Gebr. Böhler KCo.—.——,— Eſchw. Bergweri 172,0171,5 Allg. Lol. u. Str. 209.0 205.1 Braunk. u. Brikets 240 0 283.0 Aadener ſleinb. 7e 205 s Br.⸗Beſigh. Oelf. 76,— 75.— Jabl Südp. Eiſenbahn 309,0 800,5 Premer Linoleum 2497 249,0 LJ. G. Farbenind. 304,9299,0 Baltimore 137.0 134,7 Feldmühle Papier 218,0.215.0 19.Südamerika 1 uchs Waggon 0,5500,825 THanſa'ſchiff. 220,7 216,5 Chem. Heyden„0 180. 5 INordd. 5255 7. Gelſent 108.9ſ85 ae.⸗A. 2 585 Verein. Elbeſchiff 85,5084,—[Chem. Albert. 176,0 170,2 Gebhard Textil. 128, Fahlb., Liſt& Co. 134,0132,0 Lingel Schuyfubr. 89,2598,—VBStahlw v. d. Zyp 284,0,285.0 4% Oe. Goldprior, 5¹ 7.— TGelſenk. Bergw. 165,2 181,50Markt- u. Kühlh 128.5198,2 Wicking⸗Ceme TGelſenk. Gußſl. 20,50.19,— Mech. Web. Lind. 318,7318,5 Wiesloch dimn 131.0 4305 Genſchowm& Es. 64.505125ſnes Söhne. 525.58.— Wiſener mea 60— 85— German. Portl-Z. 216,0215,0 Miag⸗Mühlen.. 165,0182.9 Wittenerczußſ a— Gerresheim. Glas 155,0153,0]Mix& Geneſt. 146,5.145.0 Wolf, Buckau 1485 1440 TGeſ..eltt Unter. 25490Motoren Deuz 83,025 Zelſtoff Berein 47100 2704 Gebr. Goedhardt 127,0127,][Motoren Mannh. 37,7537,.—IZellſt. Waldhof 2715 1Goldſchmidt Th. 153,0144,0 Mülheim Berg 169.5163.5 8 Kurſe. Goerz C. P. 39,2535,.— Neckarſulm Fhrzg 130.0129.0 Freiverkehrs⸗ 10 Gothaer Waggon 75,50.25,.— TRordd Wollk. 230.0227.0Adler Kall—.1000 Gritzner, Maſchin. 130,7129.0 JOverſchl. E Bed. 120,5115,0 Benz⸗Motor 77751l + Grkrftwiinhm.5 ½ 8,8,.—[1Sberſchl. Kolsw 133,0127,0 Broton. Bov.& C. 13— 85 Gebr. Großmann.7588.— Torenſt,& Koppel 134,1130,0 Heutſche Petrol.—.—55 7 —— 60,0 nt. 189 — — Bilfinger 178,0,180,0.1Orenſt Geuſctß Lebel 104,0 100, 2 TPoönit Bergb. 130,3127,8 ee 15 105,80101,7 JRathgeb Wagg. 143..J45. Hochſrequenz 20660 1070 Hackethal Drayt 2030.204,7 Neisbolg Papfer 290,0 290,0 Krügersgall 16670.00 Zammer Splnn. 10. 050.0 ge cbeane 40:.bbetersb ont Hös 0 Hannov..Egeſt. 181,0,129,04 hein Chamotte 0ſ175,0 Ronnenberg.30 500 ——= IRhein Elektrizit. 180,0„Ruſſenbank 5155 1 n 67.50066,75 Aibein e e 65.—61.)“ Sicnan Salpeter— 9— a 755 in. M Led.—.—[—Szn 9 at—. 5, gele deernt öeen Fe 225 5,00 1 Khenania Chem 73.5978.—. THarpen. Bergh. 8 1Riebeck Montan 170.5 3— a2) Reichs⸗ u. Staate, Hartmann Maſch. 150,2150,51 Momb Hütten 13,15/12 1 Abloſgsſch l 2240020 Hedwigehutte.3160Koſtzer Braunk. 153.0ſ445,0DAn 55 8800 325,0 15 Hinde. g Aufferm. 121,2 119,8 Neſizer Jucker. 193..188.oſopneAuslöfgsrecht 2,6100 Aundr. Aufferm. 115,7 110·5 Nücforth, Ferd 159,0 158.0 ahneAusn 4110 T irſch Kuper. 158,½ 10.5/TRütgerswerte. 18,00128,6,oldanee 14.—10 i B. K L1 Tacſc Eſ a. El 12500J138 Sagſenwert. 134,8J181.95% Prb. Fallenl. 88, ThHohenlohe⸗Wrk. 22 1 934 71 60 10%½ urb Sade 3 9516 Hellen 1155 1130 Scheldemantel. 35,7e 88,1 8— 90 IHumboldtMaſch. 51,—51,—[J SchubertsSalz. 12 185%ĩRoggenrentb. 950 ö 343.5334.00Schuckert& Co. 187, 05%ganbſch. Rogg. JIliſe Bergbau. 333, 0 Schuhfabrit Herz 79.—f 55 03 M. Jüdel& Co. 170,8170, FSiemens&Halsk 263,7256.2 b) Ausl. Renten S dale—— 83 5005%ĩ megikaner 4480 llan. 131,0128,00Stettiner Vulkan. 88,—88, 0 8 24.80% Tallw. Accherel 211,0½10,0Stoehr Kammgrn. 179,0172,045 Oeſt. Schatza. 27 35 — * 60 te 27½.8 ſchi St r Nähm. 77.5078,.—4% Goldrent 9⁰ 5 2 5 Sdedeege Zunt 311.00254,0 400 7 70 155 Kiöcknerwerke 176,2.171,5[Südd. Immobil. 108.0108.04½/„ Silberr. 1½0 rrte.—14,8 C. H. Anger: 1962 l00 0releph, Beruner 110,f10,%6 A5. Anl. 46% Kollm.& Jourdan 97,5058.—ThoerlDelfabrit 120,6120.0 4%), Bagd.-Eiſ.! 24.— J0re⸗ Gebr. Körting. 9/.—90.— Tietz, Leonhard. 134,4,127,5 0„ N Koſtheimer Cell. 145,0ſ134,7 Transradio... 158,5152,04% Purt-unif Ant.—— J5.70 8 117.0 7 ntonwerte Maſch 20,—70,—4% Zelos. u 16.— 53445 ronprinz Meta arzi jer 132,5180,0„200-.-Gos Kuffpäuſer-Hülte G8.el.— Ler g. geif Gum. 1945 10 0 1St.118ti.—4 ITLahmeyer& Co. 166,5162,0 Ber. Chem. Charl. 201,0.200.04¼%,„ ,J 1e 28—.29.5 Laurahütte.99,—95,15.B. Oiſch. Nickelw. 169,5156,54%„. Golorte 2½.05 Linde e Eismaſch. 486,0 18457BSGlanzſt. Elbſ. 55.05299%„„ Aroe Lindenberg... 66,—65,500B. Schuhf Brns W 75,50/3,25 90% Oe. i. Stb a——— 7Carl Lindſtröm 2170216,501 Ver. Stahlwerke 146,2.148,03% Oe-t& Ste——. T Linte& Hoffm. 88,— 66,50[Ver. Ultramarinf. 15,5150,02.500/ Südob.ag—— A e 329,5320,0[Bogel Telegraph. 119.0 110,1.600%„neue Pr. 2 C. Lorenz.. 138,5187,00Voigt& Haeffner 157,5/154,05%„ Dongat, 25 5 29— Lothr. Portl.⸗Cem—.——.—Vogtländ. 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Der tt baben zu ewigem d ädchen bei den gefüllten Eime „die wir vom Herrgott ba 0 lauderten die Mädche r morgen, wenn 90 Von Hermaun Stegemann 85— 5 lt e heilloſer, gottvergeſſener— 5 Und in dieſe e ſe Schuß Wie ein Er konnte ihr Geſicht nicht erkennen, 11975 920 das Fiſchernetz mein der Broſchüre und ſeines gewal⸗ acerloſch in den Faren wie e de l ſtochen, und es ſind mehr Eimer] ffchn Planes wirken. tte die ald. Großvater ſchon den Salm ge f du dein Leben tig inem Zweifel hin. Er hatte N 8 55 Ruth! 755 5 572 1181 Uns bier willk ön⸗ mit deinem l 9 ere e Biattes 12— 5 Plan benfirte fen n ein paar im Schilf, die beißen ang Tropfen nd den Fiſch vertreiben! in der er ſeinen Plan en Laftek wenn ſder Mond ſteigt“ d wußte nicht, daß G Vich 55 Serleb 0l ins tiefſte Loch de ſchon belſſch. Morgen früh wollte er ſie 15 g mtt ſi 0 65 batte den Sohn ans Fenſter geriſſen und den Flüge Trotz dieſer trieb ihn und er, er i mſtand. 4 V a, trotzdem!& j. alt Seie deene 50 850 Funb ſchritt an warf ſein Licht auf die ſchwarzen Felſen und ſeleb ſein Werk Sie ein Glück, daß die 7 Schattenhaft neigte Ruth den blonden Kop er Mo Mutter dieſen Tag nicht mehr e 4 en, durck ngs 3 den weißſchäumenden Strom. e Nacht. illkürti weiter und weiter gegangen, en Ingold empfing den Sohn mit gelaſſener Ruye. Gebannt ded 15 77 Eine 78 1 kanen de — 1* 1 U Er ſchob ihm einen Stutl hin. 0 und dem Sternenhimmel. Und darunter zog bei ihm ein nach den Tagen Fae Aber dieſe Weichheit „Setz dich und ſag' deinen 12 5 55 Ferber 08 n einer ſtahlblauen, mit ſilbernen 5 5 95 5 1915 er rückſichtslos ins ee nach dem harten du noch einmal zu mir kommſt, ehe du anfän 10 Rhein, bäumte ſich und ſtürzte, quirlte, ſtr war zugleich eine wohltätige ewſen, als hätte der N iſter ſparte am ten Fläche der Rhe„ bäu 8 Bett gedrängt, durch den ß mit dem Vater. Es war ihm g 0 d mit ihr 20 Drar dunket im Zimmer. Der e und ſchim⸗über Klippen und Riffe, in ein enge Strau inen Mord begangen, da er die Schrift und m Licht. Der Lateffen begann ſchon 5 0 zu 5 i och tief ſtand. Lauffen. ünſte, ſtill und geheim⸗ alte Mann ſeines Kopfes, ſein Werk in den Lauffen ledg merte durch die Scheiben, vögleich der Mond n Das Waſſer ſchleuderte iriſierende Dünſte, ächtlichen die eingeborene le„Ja, Vater, es hätte ausgeſehen, 9955 11 nisvoll ſtand die 0 am nä wanderte er den Rhein aufwärts. 265 ang wenn ich mein Unternehmen bekannt her, dieſe Schrift wirb Himmel, Feierlich rauſch bder in den Schaum. ung Wolken. lberte den Strom und holte ſchwarze Schalten it Uberwäl⸗ ſchn einmal mit dir geſprochen zu haben. Hier, daß ich recht und Hanns Ingold der in d vom Donner des Falles ſi 15 büſchen. Und in Hans Ingold erwachte m ache „00 morgen verſendet. Lies ſie, und du wirſt ſehen, daß i maſſen des Niagara geſtanden und v ürte Schauer der Er⸗ Weidenbüſch t die Sehnfucht ſeiner Jahre nach Ausſprache, ntau habe und daß das Werk kein Gaukelſpiel iſt. betäubt in den Abgrund geblickt hatte, ſpür durch ſeine Seele tigender Mach ielt und Liebe ofſen ̃j̃ Is gelber Fleck auf dem 7 it, die er noch nie empfunden hatte, dur nach Mitteilſamkei 8 trieb und ihm das Herz 1 eft zeichnete ſich als ge griffenheit, die te er, was ihn tr — zuntken Tiſche 5 1755 6622 ee Fiſchmeiſter einen Schritt zurüc, arze 8 55 B ee die Ragzt— Sin ne legte. t. Das brauch' ich 2 ö ſchleuderte es mit wildem Wurf in den Strom. Kauz rief, ein Fiſch ſprang oder 1255 7igch meiß, daß du deine Kache verſtehſt er Rhein keinen vom Diſch und ſch der Ingenieur. Ferne laut wurde. icht und trat dicht nicht zu leſen. Aber hier am Lauffen Wert, Vann, ich, dein 7 We ſchlug es mit den wetßen Blättern Ungeſtüm brach er durch das Drang ein⸗ 5 wang. Du gehſt zugrunde an deinem Werk, angſtvoll um ſich, ſtürzte, wurde hinabgewir⸗ an den Strom, der hier 55 1 50 75 5 nſel ſchn 10 Bater, ſag s dir an!“ herzog. Die ſchwarze Silhouette t auf die Waſſer⸗ 90 Natten 9h anſiſcers And boß ſein Färlne Ge⸗ ee den Arm des Vaters ergriffen, doch der auf der 8en und eine 0 Feierlich wie Zellkang ſanden die beiden Männer ſich 10 65 5 Ele die ſüß und 5 11 in den nae ſeine warnenden Worte im Rauſchen des Waſſers. 705 indlich ſchüttolte der Ingenienx die Lähmung ab. Stirdee Kahn trat aus dem Sch Tanglan liches Ein Schauer geng über Harme Aber ſeine e 1 Darauf habe ich nichts mehr zu ſagen. beglängten ih ſaß o 82 Steuerbane Stimme klang keſt und klar als er antwortete: der es Leb wohll“ ſtrengung gege sgeſtreckten Schleppſchnur. ater, nicht auf den, der es Leb' w die Hand an der ausgeſ ane beet Aitienen e in drei Jahren ſteht blieb Chriſtian Ingold am Fenſter ſtehen. Auf und hielt[Fortſetzung folg.. 1 wil Stedend in 12 5 Wferbekaften, dle ale der Treppe verklang der Schritt ſeines———— eeees 5* 1 wird lebendig in Tauſenden—„„ ——— ERISTHE UEREINHSBARHR ſarſ Beleuchiungs- A Arlefen—— 2 805 körper 5 Kundigung 25 e ee, öſtritzer war in jeder Preislage un Wir kündigen hiermit zur Heim d 5, umfaſſend flt 1 lektr. Haushaltsartik. dpfandbriefe der Serien 3, 4 und 5, 1 400 8 10 Todes-Anzeige. dialenee u. 4. b, fl. e h. die wenen 10—1509 chhwarzbter zelt Jaeger, D 3. 4. BB„„.000.—„ 1 1201—2200 3—2 an Fabrik für Lampen⸗„„ 500— 2001—8000 durs, Unsere gellebte Mutter und Großmutter, Frau ſchirme u. 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Michgel leler l5 f 1 75 8 15 F 1 04 170 utenpuretr Viags arg Binsheregning erſelgt bierbel gegenfeitia 8 8 0 7,50 Vorzugskurs. ie wen⸗—— e Niederlaſſungen und ſamtlichen Pfandbrtef. 82i kräfteverzehrender Arbeit eie,— 7 5 5 ähere P6— vertriebſtellen. 55 t, baß wir die Stuce muß eine„ 1 0 1. 99 8 5 unt, da er n 0—55 Ant! Verbffentichungen ler Nalt Maunleim iefe Felnken eln deeng ligl das altderühmte ittwoch, den 9. ds. Mts. nachmittags im GM. 20.— unſerer 5%oigen Goldpfandbrie Köſtritzer Schwarzbier, das ſlüſſige Brot. Rat- erer Verſteigerung von 1 157 llen Reunwerke einlbſen. iufolge ſeiner wertvollen Beſtand⸗ Nach Gottes unerforschlichem 2 Uhr kommen in unſerer Ausgebot: bis auf weiteres zum vo Es führt infolge 4 10 85 zehluß wurde uns unsere einzige Golde u. Aate e. teilſg München, den 5. März 1927. Die Direktion. teile an 58 e aſten 0 en a Bekannimachung. dsekenfeanmnoder Sio bischg dienen. 94—4 2 1 Aülberne i 00 gr. ſchwer. nt Schwarzbier iſt erhälttich 5 Erika 5 er. Sldl. Leihamt. Wir baben im Deutſchen Reichsanzeiger folgendes er 28d 2—55 gemacht: deßgerichtes Karlsruhe hat durch heim, Seckenheimerſtr. 27, 5 deduld Die Spruchſtene des Oberlandesg der vor 1. Beril 1920 Taver Bergbauer, Hemsbach, un — 8. nach schwerem. in kroßer f 19 bruar 1927 den Barwert der p 920 Tave tlichen Geſchäften. Emso ertragenen Lelden zu slch in die Pflasierarheiten.—9 8— ſalisen Obligationen ba knſsfenen in + Orten geſucht. mit Dwixkeit abberufen. Das Waſſer⸗ und 15 laſter⸗ u ö die Zinſen für 1925/6 aub⸗ berg vergibt die Ausführung keft lelzeſeb In dieſem Betrage ſin 4 enthalten; abzüglich Dieses zelgen in tlefer Trauer an: arbeiten ohne Stein⸗ u. dach i8d am Hroß⸗ 7 Imobillenbüro 24 Erich Albrechi u. Frau flaſter und 200 4 m Kleinvſtaßer Ain Beig⸗ C0JCC0ſ Rudolif Raiser, ln 7 I pflaſter 1 6 ommen VVVVCV 2 1000 Mselnan 14 200 anl lelagplafler, zriſchen für 2. Bpligallon zur e Vermittlung von:] Beschaffung von: 1200 Mannhelm, den ö. März ee ne u. 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