tel⸗ aus nd ns⸗ er⸗ he⸗ id oll el. 7 Völkerbundsrates auf vier Stunden aus. Dienskag, 8. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2, 50 ohne Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ch⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr 15/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Wbreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Alittag⸗Ausgabe Neue Mannheimerö Mannheimer General Anzeige?s Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 111 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koldnelzeile 5 Allgem. Anzeigen 0,40 Nm ellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ ——9 wird keine Verantwortung übernommen. 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Ueber Erwarten dehnte ſich die Nachmittagsſitzung des Der rumäniſche ertreter Titulescu ſprach zwei Stunden lang über die rage der Enteignung ungariſcher Optanten auf neu⸗rumä⸗ niſchem Gebiet, hauptſächlich in Transſylvanien. Rumäniens ertreter wollte den Vorwurf, daß die Bukareſter Regierung gegen die gemiſchten Schiedsgerichte Einſpruch erhoben hat, da⸗ mit zurückweiſen, daß bereits in Brüſſel ein Abkommen zwiſchen Ungarn und Rumänien zuſtande gekommen ſei, auf rund deſſen ſich Ungarn angeblich mit dem Enteignungsver⸗ ahren einverſtanden erklärte. Doch der Vertreter Rumäniens 0 ung über die Tatſache hinweg, daß die Einrichtung gemiſchter chiedsgerichte einen Beſtandteil der internationalen Rechts⸗ prache bilde und daß aus dieſem Grund die Zurückweiſung eines ſolchen Verfahrens einem Bruch internationaler Verein⸗ barung gleichkommt. Die Weigerung Rumäniens, — Schiedsverfahren auf internationaler Baſis anzuerkennen, Mef ſelbſtverſtändlich in Völkerbundskreiſen Befremden hervor. Man konnte deutlich am Ratstiſch bemerken, daß trotz dem Känzenden Plaidoyers Titulescus zugunſten ſeiner Regierung ni Sympathien mehr auf Seiten Ungarns waren. Der rumä⸗ dülcde Delegierte verſuchte in einem, wie erwähnt, zweiſtün⸗ gen Plaidoyer, den Standpunkt Rumäniens in der Weiſe 1 erläutern, daß er die ſogenannte rumäniſche Agrarreform gi den Vordergrund ſeiner Ausführungen rückte. Auch hier ing jedoch Titulescu auf die Tatſache nicht ein, daß ja dieſe aarreform hauptſüächlich ſich gegen die ungariſchen, wie über⸗ de upt die nichtrumäniſchen Einwohner richte und daß unter 58 Vorwand der Abweſenheit von ihren Beſitzungen gewalt⸗ fü 9 Enteignung ohne irgendwelche Geldleiſtungen durchge⸗ ört wurden. 0 Das iſt der ſchwache Punkt in den Ausführungen Titu⸗ 7 N und mit großem Geſchick deckte ihn der Vertreter Un⸗ us Gajdalzo auf. Die komplizierte Materie eignete ſich nicht für eine ſofortige Ausſprache am Ratstiſch. Es wurde auf den Antrag des Vorſitzenden, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, Eual beſchloſſen, die Reden Titulescus und Gajdalzo ins laſſe ſche zu übertragen und den Ratsherren vorlegen zu zußer Dann entwickelte Dr. Streſemann in einer längeren, daß 5 geſchickten Anſprache an die Herren den Standpunkt, Inſtitus Frage von ſo außerordentlicher Wichtigkeit, wie es die Wide en der Schiedsgerichte iſt, eines gründlichen befin ums bedürfe, denn nationale und internationale Geſetze den ſich hier in einem Konflikt, und es iſt die Frage zu en alceen. ob im Falle eines nationalen Geſetzes die inter⸗ ale 2 7 2 2 2 2 Schied n Beſtimmungen, nämlich die Anrufung eines sgerichtes unzuläſſig erſcheine. Infolgedeſſen beantragte Rat Unreſemann die Einſetzung eines Berichterſtatters, der den formi er den rumäniſch⸗ungariſchen Streitfall ausführlich in⸗ empf eren ſoll. Als beſonders geeignet für dieſe Funktion ahl Dr. Streſemann Chamberlain. runge er Vertreter Großbritanniens ſtimmte den Ausfüh⸗ ordentt des Vorſitzenden zu und betonte gleichfalls die außer⸗ Ner iche Wichtigkeit des Streitfalles und die Bedeutung gemif cter dläglichen Entſcheidung über die Kompetenzen der ihm 1 en Schiedsgerichte. Chamberlain wünſchte jedoch, daß beant och zwei Mitarbeiter beigegeben werden mögen. Hierauf Eß ragte Dr. Streſemann, daß die Vertreter Japans und ſollte es gemeinſam mit Chamberlain den Bericht ausarbeiten die Wei teſer Antrag wurde angenommen und gleichzeitig die itere Behandlung der rumäniſch⸗ungariſchen Affäre auf unitagung verſchoben. Beſprechungen mit Briand der R Genf, 7. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Vor ſtowakttsſisung hatte Briand noch den Beſuch des tſchecho⸗ iſchen Außenminiſters Dr. Beneſch, ſowie des polnt⸗ ußenminiſters Zaleſki und des belgiſchen Außen⸗ 8 andervelde, der geſtern abend erſt hier ange⸗ Br 5 der geſtrigen Unterredung Streſemanns mit eine Re ſoll nach einer Behauptung von franzöſiſcher Seite eine beſde des Grafen Weſtarpüber Elſaß⸗Lothringen au raſondere Rolle geſpielt haben. Offenbar wünſcht man ſall„ansöſiſcher Seite nicht, aus dieſer Sache einen Zwiſchen⸗ meide machen und man will um jeden Preis den Eindruck ver⸗ lung Teals wolle man etwa auf die innerpolitiſchen Entwick⸗ chen Aeutſchlands eine Preſſion ausüben. Aus den franzöſi⸗ eußerungen über dieſen Teil der Unterredung Briands und Streſemanns geht aber unzweifelhaft das eine hervor, daß trotz der Erklärungen, die Streſemann der deutſchen Preſſe abgab, wonach die deutſchnationalen Mitglieder im Kabinett die Verhandlungen nicht erſchwert hätten, doch die Rede des Grafen Weſtarp ſie jedenfalls nicht erleichtert hat. Die Sonderberichterſtatter des„Petit Journal“ und des „Petit Pariſien“ in Genf wollen erfahren haben, daß Streſe⸗ mann Briand den Text der fraglichen Rede Weſtarps unter⸗ breitete und feſtſtellen konnte, daß dieſe Rede nicht ganz richtig ins Franzöſiſche überſetzt worden ſei. Man müſſe aber doch fragen, ob es politiſch klug ſei, von einer etwaigen Rückkehr der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung in die deutſche Familie als einer Zukunftsmöglichkeit zu ſprechen. Streſemann werde ſich ſicherlich Rechenſchaft darüber ablegen, daß, wenn der⸗ artige Zukunftshoffnungen die Form einer Propaganda in den wiedergewonnenen Provinzen annehmen würden, Frank⸗ reich nicht verabſäumen werde, ſich zu verteidigen. Das Hauptintereſſe der Engländer § London, 8. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Außergewöhnliche Beunruhigung, die in den letzten Tagen durch die undurchſichtigen Vorgänge in Nordoſteuropa in Eng⸗ land hervorgerufen wurde, ſpiegelt ſich in den Betrachtungen der Londoner Preſſe über die Genfer Ratstagung. Das In⸗ tereſſe an den wichtigen Fragen, die auf der Tagesordnung ſtehen, tritt faſt ganz zurück hinter den Erwartungen, die an eine private Ausſprache der Außenminiſter über die oſt⸗ europäiſche Frage geknüpft werden. Die„Times“ widmen der politiſchen Lage„öſtlich von Locarno“ einen Leit⸗ artikel, der wie eine Botſchaft an die Genfer Verſammlung klingt:„Gewiſſe Bewegungen, Tendenzen und Strömungen in Europa verurſachen wieder einmal Unruhe und Verwirrung. Es iſt zu hoffen, daß die Außenminiſter in der friedlichen Atmoſphäre von Genf dieſe Störungen des Friedens Europas abkehren und löſen werden. Insbeſondere der Abbruch der deutſch⸗polniſchen Handelsbeſprechungen iſt der Ausgangs⸗ punkt ernſter Verwirrung geworden. Der Bruch geſchah gerade in dem Augenblick, wo die deutſche Forderung nach. Rückgabe Danzigs, des Korridors und Oberſchleſiens neue Bedeutung erlangt hatte. Eine Anzahl phantaſtiſcher Speku⸗ lationen und Gerüchte haben ſich angeſchloſſen, die aus den jetzigen Ereigniſſen in Oſteuropa den Elementen irgend einer weittragenden Politik Kombinationen zu machen verſuchen. Eine ungeheure Nervoſität iſt entſtanden. Man hat ſogar von Krieg geſprochen, ohne recht zu wiſſen, wer und gegen wen und für ws man kämpfen wolle. Das alles ſind ſinnloſe Er⸗ findungen, aber die vielgeplagte baltiſche Ecke iſt zum Hort aller düſteren Befürchtungen geworden. Zwiſchen Warſchau und Berlin hat nach dem Bruch ein lebhaftes Kommen und Gehen eingeſetzt, bisher jedoch ohne Erfolg. Wir ſetzen jetzt unſere Hoffnung auf die Unterredung zwiſchen Streſemann und Zaleſki in Genf. Dieſe beiden Staatsmänner haben eine Gelegenheit, Oſteuropa wieder Ruhe zu geben, indem ſie die deutſch⸗polniſchen Beziehungen auf die nüchternen nud prakti⸗ ſchen Tatſachen zurückführen“. Moskauer Phantaſien EBerlin, 8. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „JIsveſtija“ behauptet, wie wir einer Drahtung der „D...“ entnehmen, in der Lage zu ſein, die Details eines weitreichenden, von der britiſchen Behörde ausgearbeiteten Planes mitzuteilen, der Oſteuropa neu zertetlen und die deutſch⸗polniſchen Beziehungen regulieren ſoll. Nach dieſem Plan ſoll Polen den Korridor und Danzig aufgeben und ſich mit einer Reviſion der ſchleſi⸗ ſchen Grenze einverſtanden erklären. Dafür ſoll Polen Aktionsfreiheit in Litauen und Memel erhalten. Eigen fügt die„Iſtveſtija“ hinzu: Polen erhält das Gebiet am rechten Ufer des Dnjepr, einſchließlich Odeſſa, am linken Ufer des Dnjepr unter Einſchluß des Donbeckens wird ein neuer un⸗ abhängiger Staat unter gemeinſamem polniſch⸗deutſchem Pro⸗ tektorat errichtet. Für dieſe territorialen Vorteile müßte Deutſchland den Polen militäriſche Hilfe gegen Sowjetrußland leiſten. Angeblich ſoll in den 0 um Pilſudski der Plan günſtige Aufnahme gefunden aben. Wir ſind ſo frei, ihn einſtweilen für aufgelegten Schwin⸗ del zu halten. In dieſem Zuſammenhang ſei von einer Aeußerung der„Täglichen Ru dſchau“ zum deutſch⸗pol⸗ niſchen Konflikt Notiz genommen. Das Blatt, das zwar nicht „das“ Organ des deutſchen Außenminiſters iſt, immerhin ſich guter parteigenöſſiſch unterbauter Beziehungen zu Dr. Streſe⸗ mann erfreut, läßt ſich aus Genf u. a. melden: Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die britiſche Diplomatie in der Frage des deutſch⸗polniſchen Handelsvertrags einen gewiſſen Druckauf Polen ausüben würde. Ueber die Verhandlungsbereitſchaft, zu der ſich der polniſche Außenminiſter Zaleski vor ſeiner Abreiſe nach Genf in einem Interview bekannt hätte, kann man ſich nur freuen. Indes ſei die Sache damit an ſich noch nicht gefördert: Die Frage, ob Polen ſeine antideutſche Ausweiſungs⸗ politik aufgeben will und einen entgegenkommenden Stand⸗ punkt einzunehmen gedenke, bleibt noch immer unbeantwortet. Auch auf deutſcher Seite beſteht das Beſtreben, mit Polen zu einem modus vivendi zu kommen. Wie der Durchſchnittsfranzoſe Streſemann ſieht Von Stephen Valot⸗Paris*) Es ſcheint, daß Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ſeit dem Kriege der erſte deutſche Staatsmann iſt, don dem ſich der Durchſchnittsfranzoſe ein deutliches Bild macht. Das kommt daher, daß für den Franzoſen eine Perſönlichkeit, deren Namen er in den Zeitungen lieſt, nur dann wirklich lebt, wenn er ſie mit einem günſtigen oder ungünſtigen Ge⸗ fühlselement verbinden, wenn er ſie ein für allemal oder unter dem Vorbehalt eines zeitweiſe eintretenden plötzlichen Umſchwungs mit einer Gruppe von Ereigniſſen in Zuſammen⸗ hang bringen kann, die er liebt oder verabſcheut, erſehnt oder befürchtet. Ich glaube übrigens, daß dies bei allen Völkern ſo iſt und daß z. B. dem Deutſchen Poincaré und Herriot als die Verkörperung des Schlechten und des Guten, des Haſſes und der Wiederverſöhnung erſchienen ſind. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Konzeptionen viel zu allgemein. Sie müſſen ſtark nuanciert, verfeinert, mit Vorbehalten umgeben werden, be⸗ vor ſie dem Geſchichtsforſcher als Baſis für ein Urteil dienen könnten. Doch iſt die Feſtſtellung intereſſant, daß Dr. Streſemann ohne Zweifel der erſte Deutſche iſt, über den ſich das franzö⸗ ſiſche Volk ein derartiges Urteil gebildet hat, ein Urteil, das den Stempel jener halb bewußten Parteilichkeit trägt, die nicht davor zurückſcheut, die Geſtalt dieſes Mannes ein wenig zu verändern, um ſie beſſer der allgemeinen Vorſtellung an⸗ zupaſſen, die das franzöſiſche Volk bewegt und mit Leiden⸗ ſchaft erfüllt. Ohne Zweifel wäre Hindenburg— trotz der republikaniſchen Verfaſſung Deutſchlands— in dieſer Weiſe dem franzöſiſchen Volke beinahe als die Verkörperung des kriegeriſchen Deutſchland erſchienen; doch ein Zuſammen⸗ wirken glücklicher Umſtände, über die hier zu ſprechen ſich die Gelegenheit nicht bietet, hat dazu geführt, daß dieſe Anſchau⸗ ung gegenwärtig keine Nahrung findet. Auch Stinnes hätte eine ſolche ſymboliſche Bedeutung erlangen können, weun z. B. die von ihm vertretene deutſche Schwerinduſtrie in einem gewiſſen Augenblick das Hauptelement des Widerſtandes gegen die im Verſailler Vertrag begründeten franzöſiſchen Forde⸗ rungen gebildet hätte. Andererſeits würde Rathenau leicht eines Tages die halb legendäre Geſtalt eines Wirt⸗ ſchaftsführers, eines Schöpfers des Friedens und der inter⸗ nationalen Wohlfahrt, eines Förderers der Wiederannäherung zwiſchen den Völkern angenommen haben, und dieſes Bild wäre gar nicht ſo ſehr verzerrt geweſen. Demgegenüber muß erkannt werden, daß Dr. Wirth, Dr. Marx, Dr. Luther, oder alle andern, die etwa genannt werden könnten, für das breite franzöſiſche Publikum faſt nichts bedeutet haben, weder im guten noch im ſchlechten Sinne. Es hat ſich nicht die Mühe genommen, ſie zum Gegenſtand eine Legende zu machen. Dr. Streſemann wurde dagegen mit einer ſolchen Legend⸗ umgeben. Er ſchien dazu nicht prädeſtiniert zu ſein. Sein früheres Erſcheinen auf der politiſchen Bühne hat dem fran⸗ zöſiſchen Publikum kein genaues Bild vermittelt. Man könnte jenes große Pariſer Blatt zitieren, das ihn im Monat November 1923 innerhalb zwei Wochen einmal als„Kanzler der Kommuniſten“, das andere Mal als einen„Schüler Bis⸗ marcks“ darſtellte. Das Publikum, das mit ſcharfem kri⸗ tiſchem Sinn begabt iſt, hat dieſe zwei Porträts vollkommen genehmigt, die ſicherlich beide— ohne einen Schatten des Wohl⸗ wollens— ein Körnchen Wahrheit enthielten. Es hatte ſich in dieſem Zeitpunkte ſeine Legende über Dr. Streſemann noch nicht gebildet. Merkwürdigerweiſe haben weder die Verhandlungen in Locarno noch Dr. Streſemanns erſte Reiſe nach Genf zur Legendenbildung geführt. Das erſte Scheitern der Unterhand⸗ lungen für den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ent⸗ täuſchte den Mann der Straße, der Autobuſſe, Cafés, Büros und der Werkſtatt. Er kapierte die Vorgänge nicht und witterte dahinter irgend ein geheimes Manöver.„Iſt Deutſchland wirklich beſtrebt, in den Völkerbund einzutreten? Iſt es auf⸗ richtig?“ fragte er ſich. Rief Streſemann nicht mit Vorbedacht dieſe bizarren Schwierigkeiten hervor, von denen das große Publikum nur ſo viel verſtand, daß ſte Deutſchland in der Rolle des Abgewieſenen erſchienen ließen und ihm gleichzeitig die völlige Freiheit ſicherten? Was Locarno anbetraf, ſo ſah es darin eine Anſtrengung Briands und Chamberlains für den Frieden, wobei ſie verſuchten, Deutſchland ein wenig gegen ſeinen Willen mitzureißen und zum Entſchluß zu drängen. Daß dieſe Auffaſſung völlig ungenau war, erkannte man erſt ſpäter, als feſtgeſtellt wurde, daß das Werk von Locarno in der Hauptſache ein deutſcher Plan war. In jenem Augenblick aber erſchien der Geiſt von Locarno nicht als ein deutſcher Geiſt. Die Legende über Dr. Streſemann entſtand an dem Tag, wo der deutſche Außenminiſter als Vertreter ſeines Landes im Sitzungsſaal des Völkerbundes erſchien und auf die Tribüne ſtieg, von der aus Herriot, Painlevé, Briand, Paul⸗Boncour Worte des Friedens und der Brüderlichkeit an die Welt richteten. 8 Von da ab muß gegenüber Briand ein deutſcher Briand ſtehen, denn ſonſt würde Ariſtide als Betrogener erſcheinen, ein Zuſtand, den die franzöſiſche Oeffentlichkeit von dieſem Augenblick an als abſolut unzuläſſig von ſich weiſt. Des⸗ halb muß nach Meinung des Durchſchnittsfranzoſen Dr. Streſemann aufrichtig ſein, doch iſt es nicht notwendig, den Eindruck zu erwecken, als ob er ausſchließlich und allein alles 2„) Dieſen Aufſatz ſchrieb der linksrepublikaniſche Journaliſt Stephen Valot mit der Abſicht, ſeine Beobachtungen und Erfahrungen als Generalſekretär der von Paul Painlevs präſidierten„Republi⸗ kaniſchen Liga“ dem deutſchen Publikum zur Kenntnis zu bringen. Schriftleitung g SFFFFrrrUrrrrcccc* —— 8————.—————— —.... ͤ———...——.—— 5 8 2 8— 1 ——— — — — ͤ—— —— ———— ͥ————„—n— ——— aa r —— — 2. Seite. Nr. 111 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 8. März 1927 vollbracht habe und ihm oder ſeinem Lande das bisher Er⸗ reichte allein zuzuſchretben ſei. Würde er den Willen allzuſtark geprieſen haben, zu lyriſch geweſen ſein, dann wäre Enttäuſchung, ja Gereiztheit entſtanden. Es zeigte ſich, daß ſich Dr. Streſemann auf der Tribüne gerade ſo verhielt, wie man es von ihm erwartete und wünſchte. Ernſt, gewichtig, im Bewußtſein der Bedeutung des Aktes, den er erfüllte, deſſen Folgen er erkannte und be⸗ grüßte, ohne rebneriſche Effekte, Phraſen, ohne den Wunſch, perſönlich zu glänzen, nur mit einer tiefen Ueberzeugung, einer ſtarken Erregung, einer offenkundigen Loyalität. Keinerlei äußere Geſchicklichteit hätte zu einem ſol⸗ chen Erfolg geführt. Nun ſteht das Bild des Reichs⸗ außenminiſters im Geiſte des Durchſchnittsfranzoſen feſt. Das iſt der Deutſche, der die von uns der deutſchen Raſſe niemals abgeſprochenen Fähigkeiten verkör⸗ pert. Er iſt klug, logiſch mit ſich ſelbſt, er ſchreitet feſt auf dem Wege vorwärts, wenn er ihn einmal gefunden hat. Jetzt glaubt der Durchſchnittsfranzoſe an den Frieden, glaubt an die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung, und dieſe Auf⸗ faſſung iſt nicht der Ausfluß einer Art jähen Umwandlung, eines Impulſes, der ihn von der Aufrichtigkeit ſeines frü⸗ eren Gegners überzeugen würde, wie er ihn bisher an ſeine oppelzüngigkeit glauben ließ. Nein, er ſagt ſich:„Der Deutſche hat erkannt, daß er ein Intereſſe am Frieden hat. Daher will er den Frieden und wird ihn auch ſchaffen.“ So erklärt ſich das franzöſiſche Publikum Dr. Streſemann. Von nun an kann nichts mehr dieſe Auffaſſung zerſtören, die Züge des entſtandenen Bildes verwiſchen ober auslöſchen. Möge auch Dr. Streſemann in Genf vor der Weltpreffe die Kriegsſchuldfrage aufwerfen, Deutſchlands Kolonialauſprüche geltend machen, ſeine Hoffnungen auf eine verfrühte Räu⸗ mung des Rheinlandes ausſprechen, ſo ſchreien unſere Natio⸗ naliſtenblätter dennoch vergeblich:„Seht ihr, das hat nicht lange gedauert. Jetzt erkennt man, worauf die ſchönen Worte und die großmütigen Erklärungen abzielen. Schon jetzt wird uns die Rechnung vräſentiert.“ Das franzöſiſche Publikum regt ſich darüber nicht auf. Anderes konnte es nicht erwarten. Es weiß, daß Streſemann in ſeinen Friedensverſicherungen Logal iſt, nicht etwa einem Gefühlsimpuls unterliegt, ſondern tief davon überzeugt iſt, den Wiederaufbau Deutſchlands auf friehlichem Wege zuſtande zu bringen. Man begreift vollkommen, daß dieſer entſchloſſene, logiſch denkende und wirklichkeitsbewußte Deutſche keinen Augenblick verlieren wird, um an dem Wiederaufbau ſeines Landes 81¹ arbeiten. Ueberdies rechnet der Franzoſe mit Briand. Das Spiel zwiſchen dieſen beiden Männern, die phyſiſch und in⸗ tellektuell ſo verſchiedenartig ſind, gefällt ihm. Die Photo⸗ graphien zeigen ihm die Unterſchiede. Der eine unterſetzt, breitſchulterig, mit gewölbter Bruſt, eckigem, von Schmiſſen durchfurchtem Geſicht, kahlgeſchoren, der andere lang und vornübergeneigt, fein gebaut, mit grauem Haar und Schnurr⸗ bart, mit läſſiger Haltung, erſtaunlich geſchmeidig, ohne Hinter⸗ liſt, unendlich geſchickt ohne Macchtavellismus. Zwei Partner, die einander ebenbürtig ſind. Man ſieht ſie förmlich mit⸗ einander an einem Herbergstiſche ſitzen und wie zwet Bauer einen Handel beſprechen, jeder auf ſeine Art, mit ſeinem Tem⸗ perament, und ſchließlich durch Handſchlag die zuſtande ge⸗ kommene Einigung bekräftigen. Gerade ſo ſtellte man ſie ſich in Thoiry vor. Dieſes Frühſtück in der ländlichen Gaſt⸗ ſtube des Jurahotels ging unſerm Volk zu Herzen, viel mehr als alle Ausflüge an den Ufern des Lago Maggiore. Man iſt überzeugt, daß in Thoiry keine vergeblichen Worte, keine nichtsſagenden Komplimente ausgetauſcht wurden. Inſtinktiv fühlt man: dieſe beiden Männern befaßten ſich während der vier Stunden mit Wirklichkeiten. Es wurde hart diskutiert, und der Deutſche befand ſich in ſeiner Rolle, wenn er viel forderte. Des Franzoſen Spiel beſtand darin, bindende Zu⸗ ſagen zu vermeiden. Aber beide waren aufrichtig in dem Ge⸗ danken, daß man künftig auf dieſe Weiſe, von Mann zu Mann, verhandeln müſſe und daß dieſe Methode die beſte ſei, um die Ausſöhnung der beiderſeitigen Intereſſen vorzubereiten. Das war es gerade, was Streſemann und Briand in ihren Reden anläßlich der Auszeichnung mit dem Nobel⸗ reis zum Ausdruck bringen wollten. Seitdem hat ſich Dr. Streſmeann nicht geändert. Er iſt dem Bilde treu geblieben, das ſich das franzöſiſche Volk von ihm gemacht hat. Er iſt be⸗ ſtrebt, aus der Locarno⸗ und Thoiry⸗Politik alle für Deutſch⸗ land möglichen Vorteile zu ziehen, und er hat die Gewißheit, ſte zu erhalten. Er kämpft, und dieſer Kampf allein intereſſtert ihn. Beti der letzten Miniſterkriſe war ihm daran gelegen, die Außenpolitik von den Schwankungen der Innenpolitik fernzuhalten. Dieſe wird man ſo geſtalten müſſen, wie es eben möglich iſt, jene aber wird die Politik von Locarno und Thoiry ſein. Das wird er erreichen, und damit iſt er zufrieden. Er wird ſeine Aufgabe weiterhin verfolgen, ohne ſich um den Reſt zu kümmern. Von dieſer Aufgabe hat er eine hohe Auf⸗ faſſung.„Man darf ſich die Verhandlungen zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland nicht als einen engherzigen Handel um kleinliche Vortefle darſtellen“, ſchrieb er kürzlich.„Die Situa⸗ tion der beiden Außenminiſter glich eher derjenigen der Leiter zweier Konſortien, die zuſammenkamen, um in aller Frei⸗ mütigkeit zu prüfen, wie eine gemeinſame Zuſammenarbeit möglich iſt, um jedes der beiden Unternehmen vorwärts zu bringen und gleichzeitig den allgemeinen Intereſſen der Wirt⸗ —— zu dienen.“ Dieſe Worte treffen den Nagel auf den opf. Einer dieſer hervorragenden Geſchäftsführer, klug, hoch⸗ gebildet; über die Bedürfniſſe und Intereſſen ſeines Unter⸗ nehmens genau unterrichtet; bis ins einzelne ausgerüſtet, um ſie zu verteidigen; loyal und überzeugt, daß die Loyalität mit höchſter Geſchicklichkeit identiſch iſt; voll leidenſchaftlichen Intereſſes für die Verhandlungen, die er führt, weil er am Ende eine glückliche und fruchtbringende Zuſammenarbeit zweier ehemaliger Gegner ſieht und er es mit einem ihm eben⸗ hürtigen Partner zu tun hat, dem die gewählte Verhandlungs⸗ methode willkommen iſt. So'ſtellt ſich das franzöſiſche Volk den Reichs⸗ 1210 4 nminiſter vor. Ich glaube nicht, daß es ſich allzuſehr äu Diner bei Drummond und Streſemann Heute(Dienstag) abend findet bei Sir Erie Drummond ein Diner für die Delegierten des Völkerbundsrates ſtatt, an dem außer den Ratsmitgliedern nur wenige höhere Beamte des Völkerbundsſekretariats, ſowie einige Damen der Rats⸗ mitglieder u. a. Lady Chamberlain, teilnehmen. Mittwoch abend gibt der deutſche Außenminiſter den Ratsmitgliedern ein Eſſen. Wieder ein Kanadier Saarpräſident? §.London, 8. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) ur Frage der Nachfolgeſchaft des Saarpräſidenten Stephens, te zur el in Genf erörtert wird, teilte dem„Dally Tele⸗ graph“ ein franzöſiſcher Mitarbeiter, unter welcher Bezeich⸗ nung ſich der Pariſer Journaliſt Pertinax verbirgt, fol⸗ endes mit: Von Seite wird berichtet, daß der achfolger Stephens in der Saarregierung ein anderer Kanadier ſein wird, der während des Krieges als Mafor diente. Dieſer Kanadier war vorige Woche in Paris und hat häufige Beſuche am Quai d' Orſay abgeſtattet. Löbe auf dem Wege der Geneſung 92 Berlin, 8. März.(Von unſerem Berliner Buüro.) Der Reichstagspräſident Löbe darf nun wohl in der Hauptſache als geneſen bezeichnet werden. Wie der„Vorwärts“ indes mitteilt wird Herr Löbe noch einiger Erholung bedürfen, ſo daß er ſein Amt im Reichstag in dieſem Monat vorausſichtlich noch nicht ausubt Verkehrs⸗ und Wirtithaftsfragen der Neithspoſl Rede des Reichspoſtminiſters Der Haushaltsausſchuß des Reichstages begann am Mon⸗ tag die Beratung des Reichspoſtminiſteriums. Zunächſt gab Reichspoſtminiſter Schätzl eine gedrängte Darſtellung der Verkehrs⸗ und Wirtſchaftslage der Deutſchen Reichspoſt. Danach hat ſich der Briefverkehr bis zum De⸗ zember 1926 um über 17 Prozent geſteigert. Im Januar 1927 ſind an einem Zähltage bei allen Poſtanſtalten ins⸗ geſamt 67,2 Millionen gewöhnliche Briefſendun⸗ gen im Ein⸗ und Abgang feſtgeſtellt worden. Einen ähnlichen Verlauf nahm der Paket⸗ und Geldverkehr. Der Poſtſcheck⸗ verkehr hat im Jahre 1926 in erfreulicherweiſe zugenommen. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt um.2 Proz. auf 893 352 angewachſen. Der Umſatz hat rund 115 Milliarden be⸗ tragen. Der Kraftwagenverkehr entwickelte ſich zufriedenſtel⸗ lend. Gegenwärtig betreibt die Deutſche Reichspoſt mit rund 7000 Kraftfahrzeugen etwa 1500 Kraftfahrlinien mit einer Betriebslänge von rund 28 000 km, was eine Zunahme im Jahre 1926 um 16,17 Prozent bedeutet. Der Luftpoſtpaket⸗ verkehr hat um 105 Prozent zugenommen. Im Aus lands⸗ poſtverkehr iſt es erfreulicherweiſe gelungen, die Ver⸗ kehrsbeziehungen mit anderen Ländern nahezu auf den Vor⸗ kriegszuſtand zu bringen. Etwa 8 Prozent des geſamten Poſt⸗ verkehrs entfallen auf den Auslandsverkehr und zwar rund 3 Prozent in Richtung nach Deutſchland und 5 Prozent in Richtung aus dem Deutſchen Reich. Für Verkehrserleich⸗ terungen und ⸗verbeſſerungen wird alles nur Mögliche getan werden müſſen. Die Schalterſtunden ſind inzwiſchen immer mehr und mehr den Verkehrsbedürfniſſen angepaßt worden. Die Schließfachanlagen werden, ſoweit es die baulichen Ver⸗ hältniſſe irgend zulaſſen, auch außerhalb der Schalterſtunden in möglichſt weitem Umfange den Poſtbenutzern zugänglich gemacht. Die Poſtzuſtellung iſt weiter verbeſſert worden. Sie wird auch im kommenden Jahr Gegenſtand beſonderer Sorge bilden. Die Zahl der Fernſprechſtellen (Haupt⸗ und Nebenanſchlüſſe) hat im letzten Jahr von 2,54 auf 2,64 Millionen, d. h. um 3,7 Prozent, die Zahl der Haupt⸗ anſchlüſſe allein von.56 auf 1. 65 Millionen, d. h. um 5,4 Pro⸗ zent zugenommen. Mit der vom Verwaltungsrat verabſchie⸗ deten neuen Fernſprechordnung iſt das Fernſprechweſen auf eine Grundlage geſtellt worden, die eine geſunde Fortentwick⸗ lung dieſes außerordentlich wichtigen Verkehrszweiges ge⸗ währleiſtet. Mehreinnahmen aus dem Ortsverkehr werden durch Gebührenermäßigung im Fernverkehr ausgeglichen werden. Künftig können, da ein Ortsgeſpräch nur noch 10 Pfg. koſtet, für die öffentlichen benutzt werden. Beſondere Fürſorge wird wie bisher die Verbeſſerung der Fernſprechverhältniſſe in den kleinen Städ⸗ ten und auf dem flachen Lande bilden. Für das Jahr 1927 wird die Umſtellung von mindeſtens 200 kleinen und mittleren Ortsnetzen mit insgeſamt 50 000 Hauptanſchlüſſen zum Selbſt⸗ anſchlußbetrieb möglich ſein. Das deutſche Fernkabelnetz wurde im verfloſſenen Jahre von 5 000 auf rund 6 800 km Kabellänge mit insgeſamt 68 Verſtärkungsämtern erweitert. Weitere rund 1 100 km mit 11 Verſtärkungsämtern ſind im Bau. Eine weitere⸗für die Wirtſchaft weſentliche Ve rbeſ⸗ ſerung des Fernſprechverkehrs bildet die Einführung des Schnellverkehrs zwiſchen nahe zuſammenliegenden Or⸗ ten, die lebhafte Geſchäftsbeziehungen miteinander unterhal⸗ ten. Die dafür ſchon beſtehenden Einrichtungen in Berlin, im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet, in Frankfurt a. M. uſw. werden weiter ausgebaut werden. Der Telegraph wird im Inlandsverkehr durch den Fernſprechverkehr mehr und mehr zurückgedrängt. Das wirtſchaftliche Ergebnis des Telegraphenbetriebs iſt auch ungünſtig. Er erfordert einen jährlichen Zuſchuß von etwa 40 Millionen Mark. Der Blitztelegrapenverkehr hat ſich mit durchſchnittlich 500 Telegrammen im Mon at auf gleich⸗ bleibender Höhe gehalten. Der Auslandstelegrammverkehr hat ſich in den letzten Jahren wieder erheblich geſteigert, in beiden Richtungen um etwa 20 v. H. Zurzeit werden in Deutſchland von 10 Rundfunkgeſellſchaften im ganzen 22 Rundfunkſender betrieben. Wegen Errichtung eines weiteren Senders im Rheinland ſchweben Verhandlungen. Ferner iſt der Bau eines Rundfunkſenders in der Pfalz bei Kaiſerslautern in die Wege geleitet. Von den ver⸗ ſchiedenen Bildfunkſyſtemen ſcheint das deutſche Syſtem das bei weitem leiſtungsfähigſte zu ſein. Die bisherigen Ver⸗ ſuche ſind zufriedenſtellend ausgefallen. Die Funkkonferenz in Waſhington wird von der Reichspoſt beſchickt werden. Weitere Verſchärfung in China 8 London, 8. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Ermordung von drei japaniſchen Aufſehern in den Schanghater Baumwollſpinnereien hat die Situation in Schanghai plötzlich wieder ſehr verſchärft. Wie der„Daily Expreß“ meldet, bedeutet dieſes Ereignis den Anfang eines neuen Schreckensregimes, das die Extremiſten in Schanghai aufzurichten verſuchen. Die Spinnereien ſeien ge⸗ zwungen worden, zu ſchließen. Sämtliche Eiſenbahnarbeiter ſeien in den Streik getreten. Aus Itſchang wird ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen der Mannſchaft eines britiſchen Ka⸗ nonenbootes und chineſiſchen Kulis gemeldet. Es kam dort zu einem heftigen Nahkampf, bei dem ein engliſcher Offizier ſchwere Verwundungen erlitte. Mehrere Chineſen wurden ebenfalls verletzt. Eine weitere plötzliche Verſchärfung iſt in Min gpo ein⸗ getreten. Die Stadt wurde kürzlich von den ſüdlichen Streit⸗ kräften eingenommen. Engliſche Kriegsſchiffe ſind dorthin entſandt worden. ——— Letzte Meloungen Dr. Külz Reichskommiſſar für Köln? — Berlin, 8. März. Nach einer Meldung des„Dresdner Anzeigers“ in Dresden beabſichtigt die Reichsregierung, Dr. Külz zum Reichskommiſſar für die Internationale Preſſeausſtellung in Köln 1928 zu ernennen. Hackbarth aus dem Bauernbund ausgeſchloſſen — Berlin, 8. März. Der Vorſtand und der geſchäftsfüh⸗ rende Ausſchuß des Deutſchen Bauernbundes haben der Preſſe eine Entſchließung übermittelt, in der ſie eine ſcharfe Erklä⸗ rung gegen das bisherige Vorſtandsmitglied Hackbarth ausſprechen, der die Organiſation des Deutſchen Bauernbun⸗ des an den Reichslandbund„verraten“ habe. Hackbarth wird ſofort aus der Organiſation ausgeſchloſſen. Vorſtand und ge⸗ ſchäftsführender Ausſchuß erklären, daß der Deutſche Bauern⸗ bund nicht daran denke und auch nicht daran gedacht habe, die Linien ſeiner bisherigen Politik zu verlaſſen und ſich der Führerſchaft des Landbundes unterzuordnen.— Fernſprechſtellen 10 Pfennigſtücke⸗ Der Miniſter beſprach dann die Perſonalverhältniſſe. Am 31. März 1926 hat das geſamte Perſonal auf dauernd el⸗ forderlichen Dienſtpoſten betragen 261 690 Köpfe. Dieſe 0 wird vorausſichtlich am 31. März 1927 auf rund 2861 300 8 ſinken. Die Zahl der Hilfskräfte iſt von rund 28 350 am 4 März 26 Ende Dezember 26 auf rund 26 400 zurückgegange und wird vorausſichtlich am 31. März 27 23 600 betragen. D Miniſter betonte, daß die Vermehrung der Planſtellen ni etwa eine Vermehrung der Kopfzahl bedeute. Ohne Reaktivie rung werden namentlich während der Sommermonate Warie ſtandsbeamte in größerer Zahl zur Vertretung herangezege Die Rücknahme von Beamten anderer Verwaltungen und d Uebernahme von Beamten der Reichsbahnverwalkung iſt in⸗ zwiſchen zum Abſchluß gelangt. Der Miniſter ging dann auf die Finanz⸗ und Wirtſchaftslage der Reichspoſt ein. Nach der Entwicklung der letzten Monal kann damit gerechnet werden, daß das Rechnungsjahr 755 keinen Fehlbetrag ergeben wird, daß mithin die Rücklan nicht angegriffen zu werden braucht. Er ſehe mit gewiſſe Vertrauen in die Zukunft und hoffe, daß mit der in 5 letzten Monaten unverkennbaren, wenn auch langſa me Aufwärtsbewegung der allgemeinen Wirtſchaft un Induſtrie auch die Steigerung der Poſteinnahmen aubaltz, werde. Die vom vorigen Poſtminiſter eingeleitete Wirtſchaſ politik habe bisher die auf ſie geſetzten Erwartungen e und würde ausgebaut werden. Zuſammenfaſſend könne geſaß werden, daß die Reichspoſt trotz der Schwierigkeiten der En lage auch im vorigen Jahr ein gutes Stück vorwärtsgeke men iſt, wenn auch ohne weiteres zuzugeben iſt, daß noch zu tun bleibt. In der Ausſprache wies Abg. Bruhn(Dn.) darauf hin, daß für die kommende Beſoldungsordnung keine in dieſem Etat vorgeſehen ſind. Wolle man, wenn dieſe Fal⸗ akut werde, etwa die Gebühren erhöhen oder auf die ic führung des Ueberſchuſſes von 70 Millionen an das verzichten? Der Reöner begründete die ablehnende Haltuz, ſeiner Partei gegenüber der neuen Fernſprechgebührenor nung, die die Wenigſprecher zu ſtark belaſtet. 19 Abg. Allekotte(Ztr.) befürwortete eine Verbeſſerne⸗ der Poſtverbindungen des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtee gebiets mit Holland und dem Oberrhein. Die Sonntagsru 5 müſſe auch für das Poſtperſonal durchgeführt werden. 18 Redner trat weiter für die Verbeſſerung der Landzuſtellu ein. Abg. CTremer(D. Vy.) wandte ſich gegen den ſondlkn⸗ liſtiſchen Grundſatz: Die Poſt den Poſtbeamten. Der Heer trumsreſolution über die Landzuſtellung ſtimmte der Renzen zu. Die Sonntagsbeſtellung müſſe jedoch aufrechterha werden. Wolle man ſie abſchaffen, dann müſſe man das ſamte Verkehrsgewerbe am Sonntag ſtilllegen. In der Abſtimmung wurde eine Entſchlleßung des Abg. Allekotte(.) angen n men, morin das Reichspoſtminiſterium erſucht wird, 7— Landpoſtweſen insbeſondere der Landpoſtbeſtellung, die teſze⸗ dere Aufmerkſamkeit und Pflege zuzuwenden und mit be⸗ ſogen.„Verkraftung“ der Landpoſtheſtellung erſt dann zu oſt ginnen, wenn der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsne⸗ dem Plan zugeſtimmt hat und das Briefgeheimnis auch w terhin völlig gewahrt bleibe. des Angenommen wurde ferner eine Entſchließung ucht Abg. Bruhn(Dutl.), worin der Reichsvoſtminiſter erlgen wird, an die ihm nachgeordneten Dienſtſtellen Anweiſunis⸗ zu erlaſſen daß bei poſteigenen Bauten grundfätzlich das o anſäſſige Handwerk zu berückſichtigen iſt. des Angenommen wurde dann eine Entſchließung ird, Abg. Steinkopf(.]. worin die Reichsregierung erſucht 45 5 1. darauf hinzuwirken, daß die im neuen Fernſprechtarif geſehene Ortsgeſprächsgebüßr von 10 Pfg. auf 8 Pfa. gen geſetzt wird, 2. auch für die Ueßerführung der Arbelter ten⸗ Handwerker der Telegrapßen⸗geugämter in dem VBeamzſes verhältnis in gleicher Weiſe Sorge getragen werde, wie für die Telegraphenarbeiter geſchieht. ßung Ebenfalls angenommen wurde eine Entſchlie er⸗ des Abg. Momrath(D. Bpt.), worin die Reichsregierung ſucht wird, a) die Beſtrebungen auf Beſeitigung der Fern⸗ tagsbriefheſtellung nicht zu unterſtützen, b) die neue Liner ſprechgebührenordnung einer Nachprüfung im Sinne Verhilltaung für die Weniafarecher zu unterziehen. gaus⸗ Es wurde alsdann der Poſtetat durch den Haushalt kur⸗ ſchuß genehmigt, ehenſo der Etat der Reichsdruckerei nach a Etat zer Ausſprache. Nächſte Sttzung Mittwoch, den 9. März: Elg des Reichsfinanzminiſterfums. 1 Eroͤbebenkataſtroyhe in Jayan London, 8. März.(Von unſerem Londoner ter.) Aus Tokio treſſen hier Schreckensnachrichten 15 einem neuen Erdͤbeben ein, das in ganz Japan furchtbare an heerungen angerichtet hat. Die Induſtrieſtadt Oſaka hat er meiſten gelitten. Von dort werden 100 Tote gemeldet. zet. den zahlreichen Verwundeten befinden ſich auch 11 Beim Einſturz eines Kinos wurden 80 Perſonen verſch nen Eine Mühle brach zuſammen und begrub 9 Arbeiterin unter den Trümmern. Alle Drahtverbindungen mit 7 ſind zurzeit unterbrochen. In den vom Erdbeben Städten floh die Bevölkerung in großer Panik durch die 17 ßen und ſuchte ſich ins Freie zu retten. Eine große Häuſer iſt zuſammengeſtürzt. In Kobe wurden durch das baben ſämliche Lichter der Stadt plbzlich auszelöſch. Jn e Straßen entſtanden unter den geängſtigten Einwohnern udte nen furchtbarſter Verwirrung. Die Abmiralität entſa einen Kreuzer mit Lebensmitteln und Aerzten in die ten Gebiete. ngs⸗ Wie weiter gemeldet wird, ſtürzte in Kobe eine e chen brücke zuſammen, auf der ſich die Paſſagiere des amerikan ſol⸗ Weltreiſebampfers„California“ befanden. Die Pafſasiee ge⸗ ten beim Ausbruch des Erdbebens an Bord in 0l bracht werden. Viele von ihnen ſtürzten ins Meer, do nur eine einzige Perſon ertrunken ſein. Ein franzöſiſches Kohleuſchiff im Rhein verſunken rſ — Duisburg, 8. März. Geſtern riß ſich ein bei 8 vor Anker liegender franzöſiſcher Rheinkahn 5 5 war, phil Gautier“, der mit 180 Tonnen Kohlen bela iſhalten los und trieb den Fluß hinab. Zwei Kähne, die ihn au uben⸗ wollten, wurden mitgeriſſen, desgleichen ein are ee dampfer und ein großes Bunkerſchiff. Sämtliche fünf brücke trieben gegen die Pfeiler der Ruhrort⸗Homberge Rhein in Der franzöſiſche Kahn zerbarſt in zwei Teile und 125 der wenigen Minuten. Die Beſatzung wurde gerettet. Ein in chif Nähe liegender Schleppkahn wurde durch das ſinkende gegen die Brückenpfeiler gedrückt. Die übrigen Schiffe wur teilweiſe ſchwer beſchädigt in den Hafen geſchleppt. 1927 — S om⸗ ſon⸗ der be⸗ poſt vei⸗ des ucht gen rts⸗ des ird, 5 abs ind en⸗ E ing er⸗ un⸗ rn⸗ ter ⸗ ur⸗ tat re⸗ on er⸗ Aam tet . en fa en a⸗ d⸗ 9 ts 1 l⸗ + 2* Dienstag, den 8. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 111 Wirtſchaftliches Soziales Bedenkliche Geſchäftslage des deutſchen Handwerks — Vom Reichsverband des Deutſchen Hand⸗ Werks wird uns geſchrieben: Die Geſchäftslage des andwerks iſt nach dem Bericht der Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammern faſt durchwegſehrflau. An und für dch handelt es ſich bei dem Monat Februar um die Zeit, in der as Geſchäftsleben am meiſten darniederliegt. Hinzu kommt außerordentlich ausſchlaggebend für die Wirtſchaſtslage des andwerks die ungeheure Zahl der Erwerbsloſen. Die geringen Einkünfte dieſes Perſonenkreiſes haben ihre Kauf⸗ kraft gerade für die Produkte des Handwerks ſehr vermindert. eeinflußt wurde die Geſchäftslage auch dadurch, daß das uftreten von Froſtwetter die zum Teil noch in Gang befind⸗ chen Bauarbeiten ſtillegte, ſodaß auch von dieſer Seite her eine ganze Reihe von Handwerkszweigen ihre Beſchäftigung derlor. Zu beobachten war auch, daß die Gewerbe, für die der Februar als Saiſonzeit gilt, nicht die Belebung aufbrachten, wie es ſonſt im Verhältnis üblich iſt. Wiederholt wird in den binzelnen Berichten bemerkt, daß ein Einfluß von der Bele⸗ ung der Induſtriewirtſchaft auf die Handwerkswirtſchaft ſich nicht bemerkbar macht. Die Arbeitereinſtellungen, die einige 5 nduſtrien eventuell vornehmen, werden wieder aufgehoben urch Entlaſſungen an anderer Stelle, ſodaß das Anwachſen zmner kaufkräftigen Arbeiterſchaft ausgeſchloſſen iſt. Die In⸗ duſtrie ſelbſt hält aber nach wie vor mit Aufträgen ſtark zu⸗ Tück. Ein ſehr ungünſtiger Einfluß geht auch von den zahl⸗ Kächen Inventur⸗ und Sonderverkäufen der Waren⸗ und aufhäuſer aus, die zu niedrigen Preiſen Konfektions⸗ und aushaltsgegenſtände auf den Markt werfen. 51 Bei dieſer Geſchäftslage iſt es nicht verwunderlich, wenn e Preisbildung im Handwerk noch mehr ſtark 1 drückt iſt. Beſonders wird auch noch immer wieder ge⸗ blaat über Uebelſtände bei öffentlichen Vergebungen, 72 5 trotz der Verdingungsordnung für Bauleiſtungen immer ieder auftreten. Erſchwert wird die Lage des Handwerks tercd noch dadurch, daß der Zahlungseingang von Sei⸗ en des Publikums ſehr zu wünſchen übrig ließ. Es liegen un Teil ſogar Meldungen vor, wonach noch eine Verſchlech⸗ erung nach dieſer Richtung eingetreten iſt. Aufgewogen wird cher Nachteil zu einem geringen Teil dedurch, daß ſich Anzei⸗ 550 für eine Erleichterung der Kreditheſchaffung für das Ge⸗ 00 infolge der Senkung des Reichsbankdiskonts bemerkbar 5 achen. Die Lohnhöhe hat ebenfalls bislang keine Aen⸗ Anamg erfahren. Es macht ſich jedoch ſchon infolge der in usſicht ſtehenden Mietserhöhung zum 1. April eine Beunru⸗ gung in der Geſellſchaft bemerkbar, ſodaß auch mit einer ohnbewegung in der nächſten Zeit zu rechnen iſt. Der kaufmänniſche Arbeitsmarkt im Febrnar bat Die allgemein günſtige Entwicklung der Wirtſchaftslage wiff auch im Februar angehalten, abgeſehen vielleicht von ge⸗ ma en örtlichen Schwankungen, die bedingt ſind durch ſaiſon⸗ de diae Verſchlechterung in beſtimmten Induſtrie⸗ und Han⸗ 15 zweigen(Spielzeug⸗, Bekleidungs⸗, Nahrungsmittelin⸗ zuſtrie uſw.) und durch die Kriegswirren in China. Die Beſſe⸗ lebis des Arbeitsmarktes bleibt noch immer hinter der Be⸗ ung der Wirtſchaft zurück. Unverkennbar iſt aber, daß die — werinduſtrie des Weſtens vielfach früher abgebaute Kräfte aufickruft und daß auch allgemein der ſteigende Bedarf an Aulpränniſchem Perſonal in einer größeren Nachfrage zum all druck kommt. Die Zahl der auf eine offene Stelle ent⸗ berenden Bewerber ging dementſprechend bei der Stellen⸗ mittlung des Deutſchnationalen Handlungs⸗ Feb[fenverbandes von 14,2 im Januar auf 11,3 im erſten e weiter zurück. Der Rückgang des Andrangs iſt in er Linie auf die geſtiegene Nachfrage zurückzuführen, wäh⸗ ind die Zahl der Stellenſuchenden nur gering(.7 v..) ge⸗ tro en iſt. Die Bemerberzugänge an Gekündigten waren 155 des in dieſen Monat fallenden Quartalskündigungs⸗ döheins bei der genannten Stellenvermittlung nur wenig 1 als im Januar. Die Zahl der ſtellenloſen Bewerber an 9 ſogar etwas zurück. Steigende Ziffern wies der Zugang 5 ungekündigten kaufmänniſchen Angeſtellten auf, unter die en ſich vielfach zu Oſtern auslernende Lehrlinge befinden, ſich verändern möchten. Metelufnahmefähig für neues Perſonal war beſonders die A allinduſtrie(in Sachſen wurde die Nachfrage durch die flußſperrung der Metallarbeiter allerdings ungünſtig beein⸗ ehe die Tertilinduſtrie, Tertil⸗Groß und Kleinhandel, datensmittelkleinhandel uſw. Der Lebensmittelgroßhandel ſchaterelſach gegen die Konkurrenz der Einkaufsgenoſſen⸗ und du zu kämpfen. Verlangt wurden beſonders Reiſende fachk erkänfer. Vielfach beſtand Mangel an jüngeren, guten ndigen Kräften. Auch tüchtige junge Stenotypiſten mit Allge f i E⸗ Wentiich knan enntniſſen ſind ſtark gefragt und außer Zey aus Langendernbach. Staäoͤtiſche Nachrichlen Aenderung der Geſchäftsordnung für den Bürgerausſchuß Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat folgenden Antrag an den Bürgerausſchuß geſtellt: Die Geſchäftsordnung für den Bürgerausſchuß erhält als§ 15a folgende Einſchal⸗ tung:§ 15a. Für die Feſtſtellung des Haushaltsplanes gel⸗ ten die allgemeinen Beſtimmungen des§8 15. Der Bürger⸗ ausſchuß kann jedoch beſchließen, daß eine zweite L eſung ſtattfindet. Für Anträge, einen ſolchen Beſchluß zu faſſen, gelten die Beſtimmungen des 8 13. Der Antrag kann ſpäte⸗ ſtens unmittelbar nach Beendigung der Beratungen geſtellt werden. Hat der Bürgerausſchuß eine zweite Leſung beſchloſ⸗ ſen, ſo findet dieſe in der Regel an einem der folgenden Tage ſtatt. Die zweite Leſung hat die Bedeutung, daß zu einzelnen Anſätzen des Haushaltplanes Anträge gemäߧ 15 Abſ. III mit der Wirkung geſtellt werden können, daß über dieſen Anſatz nochmals abgeſtimmt wird. Der Antrag muß ſchriftlich ein⸗ gereicht werden; dies ſoll ſpäteſtens 6 Stunden vor Beginn der Sitzung geſchehen. Zu ſolchen Anträgen kann lediglich einer der Antragſteller, der Stadtverordneten⸗Vorſtand und ein Redner, der den Antrag bekämpft, das Wort erhalten. Die Rechte des Oberbürgermeiſters gemäߧ8 12 bleiben unberührt. Volkstrauertag Die Vorbereitungen des Volksbundes Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge zur würdigen Ausgeſtaltung des am kommen⸗ den Sonntag ſtattfindenden Volkstrauertages ſind bis zur Herausgabe der Programme zur Gedenkfeier im Nibelungenſaal gediehen. Es wird ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß beſondere Einladungen zu dieſer großen Veranſtaltung nicht ergehen. Jedermann iſt auf das herz⸗ lichſte eingeladen. Außer der üblichen ſtädtiſchen Elnlaße ehühr von 10 Pfennigen wird ein weiteres Eintrittsgeld nicht er⸗ hoben. Die Abwicklung des ſich aus muſikaliſchen, geſaug⸗ lichen, deklamatoriſchen und redneriſchen Darbietungen zu⸗ ſammenſetzenden Programms dürfte etwa 1½ Stunden in Anſpruch nehmen. Zur Erleichterung des Ordnungsdienſtes beim Eingang zum Roſengarten bürfte es ſich dringend emp⸗ fehlen, daß die Teilnehmer der ſich ohne Zweifel überaus ein⸗ drucksvoll geſtaltenden Veranſtaltung ſich ſchon an den vorher⸗ gehenden Tagen mit ſtäbtiſchen Einlaßkarten verſehen. Garde⸗ robezwang beſteht durch das Entgegenkommen der Roſen⸗ garten⸗Verwaltung nur für Stock und Schirm. Die hieſige Ortsgruppe des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge iſt in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit ſchon ſeit Wochen bemüht, den Volkstrauertag auch in Mannheim zu einem würdigen und beſonders eindrucksvollen zu geſtalten; ſie läßt hiermit die Bitte an jedermann richten, zu einem einmütigen und würdigen Verlauf des Tages beizutragen. Demgemäß ergeht auch die Bitte an die Bevölkerung, die Flaggen auf Halb⸗ maſt zu ſetzen und die Gräber auf dem Friedhof und die Bilder daheim mit einem Schmuck zu verſehen. Die Teilnehmer an der Gedenkfeier werden gebeten, in einer dem ernſten Charakter des Tages entſprechenden Kleidung zu erſcheinen. d *Ein mutiger Paſſant. Ein Leſer unſeres Blattes, der durch ſein ſchnellentſchloſſenes, kaltblütiges Verhalten ein gro⸗ ßes Unglück verhütet hat, ſchreibt uns: Geſtern mittag um 1 Uhr ging ich aus der Moltkeſtraße über den Kaiſerring nach der Kunſtſtraße. Als ich an der Ecke N 7/Kunſtſtraße anlangte, ſah ich vom Friedrichsring her ein Zweiſpänner⸗Kohlenfuhr⸗ werk im Galopp ohne Fuhrmann daherkommen. Ich ließ es an mich herankommen, ſprang von hinten auf den Wagen, kletterte üher den Wagen weg nach dem Führerſitz, nahm die Zitgel in die Hand, fuhr um die Anlage herum und landete glücklich auf der Kaiſerringſeite zwiſchen Ring⸗Kaffee u. Park⸗ hotel. Zu der Zeit waren hunderte von Schulkindern auf der Straße und ein ziemlich reger Verkehr. Als die Pferde ſtill⸗ ſtanden, kam der Fuhrmann angeſchnauft. Ich bin der Anſicht, daß ich durch mein entſchloſſenes Eingreifen eine größeres Unglück verhütet habe. * Gerichtsvollzieherprüfung. Die im Februar 1927 ab⸗ gehaltene Gerichtsvollzieherprüfung haben beſtanden: Auguſt Benz aus Elſenz, Friedrich Beſſerer aus Schluchtern, Kaver Franz aus Breiſach, Peter Garrecht, aus Sachſen⸗ hauſen, Otto Heilig aus Berg, Friedrich Me ber aus Frei⸗ burg, Hermann Moosbrugger aus Karlsruhe, Andreas aur aus Teiſing, Wilhelm Roth aus Straßburg i.., Karl Schwab ſaus Kenzingen, Albert Sohns aus Mosbach, Wilhelm Spieß aus Weilmünſter, Martin Strobel aus Bräunlingen, Joſef Sutterer aus Freiburg und Ernſt eN Veranſtaltungen Libelle Um in der Faſtenzeit den Abſtand zwiſchen Einſt und Jetzt nicht allzugroß erſcheinen zu laſſen, wurde auch für den Monat März ein hervorragendes Enſemble verpflichtet. Von ganz beſonderem Glück iſt die Direktion in dieſer Saiſon bei der Auswahl des Anſagers begünſtigt. Wolfgang Erich von Schipinski, der diesmal den„verbindenden Text“ ſpricht, iſt ein Anſager von einer Eigenart, die ſtarke Anklänge an Endrikats Vortragsweiſe beſitzt. Schipinski iſt vor allem ein Meiſter des Wortſpiels, ein vollendeter Sprecher, der das Zuhören zu einem äſthetiſchen Genuß geſtaltet, ein geiſtvoller Satiriker, der die Pointe glänzend beherrſcht, mit einem Wort ein Vortragskünſtler, der manchen Stammgaſt veranlaſſen wird, der Libelle mehr als einen Beſuch in dieſem Monat abzuſtatten. Wenn wir die Vortragskräfte nach der Stärke ihrer Eigenart würdigen, müſſen wir an zweiter Stelle Mila Endreſſer nennen, die den Titel„Meiſterchanſoniere“ mit voller Berechtigung führt. Die Künſtlerin liefert von neuem den Beweis, daß es in erſter Linie auf das„Wie“ des Vor⸗ trags ankommt. Seſbſt Antiquitäten werden zu Neuheiten. ſo wundervoll abgetönt und kunſtvoll pointiert trägt Mila Endreſſer vor. Viel trägt zu dem ausgezeichneten Geſamt⸗ eindruck allerdings auch das ungemein melodiöſe, biegſame, wie eine Amati klingende Organ bei, das in virtuoſer Weiſe ab⸗ geſtimmt iſt. Als„Caruſo des Kabaretts“ iſt Antonio Tam⸗ perti annonciert. Wenn er ſeinen gewaltigen Tenorbariton erdröhnen läßt, wird man tatſächlich an ſeinen berühmten Landsmann erinnert. Viel Humor entwickelt Kurt Grund⸗ mann als ſächſiſcher Komiker. Die Tanzkunſt wird in erſter Linie durch das ungemein graziöſe, blendend ausſehende Roll⸗ ſchuhläuferpaar William and Ellen Boomgarden würdig vertreten. Es iſt bewunderungswürdig, mit welcher Sicherheit das Paar auf der beſchränkten Fläche ſeine ſchwierigen Tricks ansführt. Violet Dorley, eine reizende Erſcheinung, iſt ebenſo eigenartig wie ausdruücksreich im grotesken Tanz. Aber auch als Spitzen⸗ und Walzertänzerin entwickelt ſie viel Technik und Anmut. Die gleichen Vorzüge beſitzt die jugend⸗ liche Tänzerin Charlotte Sürth. Beinahe hätten wir die Lautenſängerin Erna Zielka vergeſſen, die durch die ſym⸗ pathiſche Art ihres Vortrags ſehr gefällt. Die muſikaliſche Würze ſpendet die vortreffliche Remy⸗Jazöband die nach der Vorſtellung im Clou Gelegenheit zum Tanzen gibt. U * * Zweiter billiger Sonntag im Roſengarten. Das zweite Monſtre⸗Blaskonzert, ausgeführt von den gemeinſam konzertierenden Kapellen der Freiw. JFeuerwehr Neckarau und der Schütz enkapelle, wurde abwechſelnd von den Kapellmeiſtern Otto Homann⸗ Webau und Fried⸗ rich Seezer ſtraff dirigiert. Ein geſchmackvolles und viel⸗ ſeitiges Programm boten die 50 Mann in vielfacher Hinſicht. Zahlreiche Zugaben, hauptſächlich Märſche, folgten, denn die Muſikſtücke wie die Ouvertüre zu„Orpheus in der Unterwelt“, Fantaſie aus„Madame Butterfly“, Pilgerchor u. Lied an den Abendſtern uſw. löſten großen Beifall aus. Als Einlage traten noch Deutſchlands beſte Zahnakrobaten„The 3 Royal“ ebenfalls mit großem Erfolg auf. Mit vollendeter Exaktheit unb verblüffender Leichtigkeit vollführten ſie am Trapez die ſchwerſten Triks. Der Beſuch hätte etwas beſſer ſein können. 0 W. ylU Hyugt Se a uucl, dc Vnivcter Hfumdaud, fur n K taoen bi, fhU%α geldrꝭ gνin. faees gen. L Kea De Das Danaergeſchenk Von Carl Giſevins geſaseim letzten Koſtümball hatte ein Maler meiner Frau ſich 185 ſie ſähe aus wie eine Andaluſterin. Seitdem fühlt ſie iſt Kotiſch. Und ſchwach in Geographie, wie ſie nun einmal ſie dodies iſt auch eins der weiblichen Vorrechte— verlangte mal n mir eine Reiſe nach Indien. Damit ſie ſich endlich ein⸗ ſagte in her ihr„adäquaten““ Umgebung ſähe. Wirklich, ſie ada»adäguat“, ob ſie es von dem Maler hatte, oder ob ſie edengt mit Aequotor verwechſelte, konnte ich nicht ergründen. ederkalle mußte ich den adäguaten Aequatorwunſch ablehnen. konne hatte ich ein nennenswertes Konto bei der Bank, noch willere zich hoffen, daß der Reichsbankpräſident um meinet⸗ technif die Reichsmarkdecke ſtrecken würde, wie ja wohl der es wiſche Ausdruck für eine gelinde Inflation lautet. Genug, apteſte unmöglich. Worauf meine Frau mich für den unbe⸗ Aber en tenſchen in ganz Deutſchland erklärte und dieſer ſchaftfiabtheit mit die Schuld gab an unſerer allgemeinen wirt⸗ 0 chen Notlage. Ich konnte zwar den Zuſammenhang nötia anz verſtehen, aber das iſt bei einer Frau ja auch nicht Splerauen lieben gewiſſe Theorien, aber nur, wenn ſie eine zwiſch gegen die Männer enthalten. So ging auch Käte in⸗ 50 18 zu praktiſcheren Dingen über. Sie begann„farblich near“ das Dekorative ihres exotiſchen Stils zu betonen. für ſigeſchah, indem ſie zunächſt alle vorhandenen Kleider als Schneidenmöglich bezeichnete. Daß ich die darauf folgenden Aberhz erinnenrechnungen als ebenſo unmöglich bezeichnete, lun beſte ſie gefliſſentlich. Die zweite Etappe der Verwand⸗ Fuder ſtand darin, daß meine Frau die hellen Eremes und Morge von ihrem Angeſicht verbannte. Sie erſchien eines folgte ns ſonnenbrandfarben geſchminkt. Und als Letztes alg* Papagei, den ſie einem Matroſen abgekauft hatte, erläßliche Beigabe ihrer andaluſiſchen Natur. weiner apagei wurde in einem Rieſenbauer in das Zimmer 9 a5 Frau geſtellt. Dicht neben meinem Arbeitszimmer. 75 nicht, was mir bevorſtand. Denn zuerſt verhielt ſchweſ ſalinde(ſo hieß er, vermutlich weil er grün war) Tagemend, kritiſch, abwartenb. Als ich aber nach einigen näbfzeam meiner Frau eine Freude zu bereiten, dem krumm⸗ Unde 75 Untier ein Stück Zucker reichen wollte, ſagte Roſa⸗ merkun ut und vernehmlich:„Na, alter Bummler?“ Eine Be⸗ kbenſo 8, die Käte zur Erklärung veranlaßte, Roſalinde ſei urwüchſig wie ſcharffinnig. Damit ſpielte Käter auf meinen allwöchentlichen Klubabend an, der ſagen darf, ein Dorn im Auge iſt. Worauf ich vorzog, mich aus Roſalindes wie Kätes Nähe zu entfernen. Aber mit dieſer liebevollen Begrüßung meiner Perſon ſchien der Bann bei Roſelinde gebrochen. Sie brachte allmäh⸗ lich all ihre Künſte zum Vorſchein. Zunächſt beſchäftigte ſie ſich damit, wie eine Tür zu knarren. Das heißt, wenn ich ſage wie eine Tür, ſo iſt das außerordentlich gelinde ausgedrückt. Roſalinde begann nämlich in Variationen zu knarren, ſie knarrte wie alle Türen der Welt. Sie konnte knarren wie eine alte Kellerpforte oder wie die Tür zu einem Burgverließ. Es gab keine Tonart vom höchſten, nervenzerreibenden Quiet⸗ ſchen bis zum breiteſten Knarren, die ſie ausließ. Außerdem machte ſie unendlich feine Unterſchiede, ſie knarrte auf⸗ und zugehend, entſprechend dem Oeffnen und Schließen einer Tür. Und dieſe ihre Jähigkeiten wandte Roſalinde nun an, ſowie ſich in unſerem Hauſe eine Tür öffnete und ſchloß. Wenn mich etwas in der Welt in Raſerei verſetzen kann, ſo iſt es eine quietſchende Tür. Als ich nun Roſalindes Taleute nicht immer erkannte, fuhr ich das Mädchen Anua heftig an, warum ſie wiederum das Oelen der Türen vergeſſen hätte. Worauf Anna nach mehrmaligem vergeblichen Oelen der fraglichen Türen auf die Schliche Roſalindes kam und mir mit einem höhniſchen Lächeln vorſchlug. doch lieber Roſalinde zu ölen. Ergehnis: Anna ging, Roſalinde aber produzierte ſich weiter. Klingelte ein unbequemer Zeitgenoſſe, der eine Rechnung brachte, und verhielten wir uns dementſprechend mäuschenſtill, ſcheintot ſozuſagen, ſo war Tauſend gegen Eins zu wetten, daß Roſalinde ſchrie:„Nur herein!“, ſo daß kein Scheintod half.— Eines Tages kam Onkel Jeremias, der Erb⸗ onkel, zu uns. Der liebe alte Herr litt an hochgradigem Stock⸗ ſchnupfen und Huſten. Kaum hatten wir ihn in den beſten Seſſel genötigt und uns nach ſeiner Geſundheit erkundigt, als Roſalinde zu ächzen und zu ſchnaufen begann. Man hätte den⸗ ken können, Onkel Jeremias befände ſich in dem Käfig und der Papagei auf dem Seſſel. Das heißt, bald befand ſich auch Onkel Jeremias nicht mehr auf dem Seſſel, zwar auch nicht im Käfig. Aber auf dem Heimweg, nicht ohne zu bemerken, er habe es nicht nötig, ſich von einem eigens dazu abgerichteten Papagei verſpotten zu laſſen. Unſere flehentlichen Beteu⸗ erungen halfen nicht.„Wer zuletzt lacht, lacht am beſten,“ ſagte Onkel Jeremias mit der Miene einer Pythia und ging. Roſalinde rief ihm ermunternd nach:„Na, Du alter Bumm⸗ ler.“ Offenbar hatte ſie die verwandtſchaftliche Aehnlichkeit zwiſchen Onkel Jeremias und mir entdeckt. Ueberhaupt hatte Roſalinde, und das mußte auch meine ihr, wenn man ſo Verſtändnis für familtäre Zuſammenhänge. Hatte ſie Onkel Jeremias hinausgegrault, ſo war ſie umſo liebenswürdiger, als Tante Sidonie erſchien. Tante Sidonie, die ebenſo un⸗ ſympathiſch wie unbeerbbar war. Und die wir daher ziemlich kühl aufzunehmen pflegten. Roſalinde aber hatte ihre eigenen Anſichten über Verwandtenherz und Gaſtfreundſchaft. „Kochſt Du Kaffee, kochſt du Kaffee?“ rief ſie meiner Frau zu. Tante Sidonie bemerkte ſpitz, daß ein unvernünftiges Bieh mitunter mehr Sinn für das Schickliche hätte als die Menſchen. Es blieb uns alſo nichts anderes übrig, als Roſa⸗ lindes Rat zu befolgen. Aber all das vermochte noch nicht, die Begeiſterung meiner Frau für Roſalinde zu erſchüttern. Bis ein Tag kam— ein Tag! Käte und ich ſitzen beim Frühſtück. Minna, die neue Perle, geht durchs Zimmer. In dieſem Augenblick ſagt Roſa⸗ linde laut und vernehmlich:„Carl, Carl, huch, nein, laß das.“ Meine Frau wird blaß.„Was haſt Du mit Minna?“ fragt ſie mit bebender Stimme, nachdem Minna, krebsrot vor Schreck über den Papagei, das Zimmer verlaſſen. „Ich,“ frage ich erſtaunt zurück,„ich?“ „Leugne nicht,“ ſagt Käte mit Tränen in den Augen, „Roſalinde hat Dich verraten.“ Nun aber wurde mir die Geſchichte zu bunt. Ich mar⸗ kierte Männermut vor Frauentränen.„Was das dumme Vieh hat, weiß ich nicht,“ ſagte ich energiſch,„wer weiß, wel⸗ chen Carl es meinen mag, mich jedenfalls nicht. Aber ich er⸗ kläre Dir, entweder verſchwindet Roſalinde, oder ich ver⸗ ſchwinde.“ Roſalinde wurde an einen Vogelhändler verkauft, mit Verluſt natürlich. Dennoch iſt es ein Gewinn für mich.— Meine Frau ſchwankt nun zwiſchen einem Chamäleon und einem kleinen Alligator. Ich plädiere für das letzte liebe Haustier, denn es hat ein dickes Fell und iſt ſtumm. Vielleicht aher, ſo hoffe ich, wird auf dem nächſten Koſtümball ein anderer Maler meine Frau zur Abwechflung für eskimohaft erklären, dann gibt es einen kleinen Eisbären, der die Rolle des Brummbären, als den Käte mich bezeichnet, übernehmen kann. OProf. Hoffmann 60 Jahre. Der ſtellvertretende Direktor am Karlsruher Humboldt⸗ymnaſfum beging am 7. März ſeinen 60. Geburtstag. Er iſt beſonders bekannt ge⸗ worden durch ſeine Arbeiten auf dem Gebiete der Heimat⸗ geſchichte, beſonders in Frankenthal hat er ſich in weiten Kreiſen durch ſeine Schriften über das badiſche Frankenland bekannt gemacht. Er iſt der Gründer und der Herausgeber Frau trotz ihrer Affenliebe zu dem Papagei zugeben, keinerlei der Heimatzeitſchrift„Frankiſche Blätter“. 2 ——ů— ———— — „ — — 2 5—̃ͤ— 8——————— 8 &R4. NMeue Wine r Aeliang(Witttag-Ausgabe) Dienstag, den 8. März 1927 Der Frühling kommt Schon ſchimmern die Kätzlein an den Weiden. Nun rüſtet ſich der Winter zum Scheiden. In Feld und Garten in Buſch und Hain Wiſperts und flüſterts: Der Frühling zieht ein. Frau Haſel beflaggt nun eilig ihr Haus, Hängt hundert gelbe Fahnen heraus. Hoch oben im Nußbaum jubelt der Star: Sein Neſt bezog heute ein Storchenpaar, Und Amſeln und Droſſeln und Finken und Meiſen Studieren die alten bekannten Weiſen. Abends und morgens in aller Früh Probieren und muſtzieren ſie. Was ſchleicht der Winter ſo grämlich herum? Dort bleibt er ſtehen und ſchaut ſich um, Und jammert und klagt: Soweit ich auch ſeh', Kein Körnlein Eis und kein Stäublein Schnee. Er packt ſein Bündel, und noch in der Nacht Hat er ſich heimlich davon gemacht. Und klopft nun der Frühling bei dir auch an, Dann hurtig, hurtig ihm aufgetan! Kommunale Chronik Badiſcher Städteverband Der Badiſche Städteverband hielt vor einigen Tagen im Rathaus zu Bruchſal unter dem Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wal z, Heidelberg, eine Vorſtandsſitzung ab, in der insbeſondere der neue Referentenentwurf für ein Badiſches Wohlfahrtspflegegeſetz in grundſätz⸗ licher Beztehung eingehend erörtert wurde. Zwecks Vorberei⸗ tung der Stellungnahme zu den Einzelbeſtimmungen wird der Entwurf an einen beſonderen Ausſchuß überwieſen. Bei der Wichtigkeit aller Finanzausgleichsfragen für den Gemeinde⸗ haushalt ſoll die Regierung erſucht werden, jede Aenderung des jetzigen Finanzausgleichs vorher in mündlicher Ausſprache mit Vertretern der Städte zur Erörterung zu bringen, damit die Städte in der Lage ſind, auch mündlich ihren Standpunkt zu vertreten. Aus Gründen der Einheitlich⸗ keit und Zweckmäßigkeit erſcheint es geboten, für Rückſtände an Gemeinde⸗ und Kreisſteuern ſowie an Gebäudeſonderſteuer künftig gleichfalls Verzugszinſen entſprechend der Reichs⸗ und Landesregelung an Stelle der zurzeit vorgeſchriebe⸗ nen Mahn⸗ und Verſäumnisgebühren zu erheben. Die Berechnung von Zinſen durch das Finanz⸗ miniſterium bei verſpäteter Ablieferung der ſt ä dtiſchen Schulbeiträge erſcheint ungerechtfertigt, zumal die Regie⸗ rung den Städten bei Verzögerungen in der Ueberweiſung der Reichsſteueranteile und des ſtaatlichen Anteils an dem Für⸗ ſorgeaufwand ſeinerſeits auch keine Zinſen vergütet. Der Antrag des Südweſtdeutſchen Handelskammerausſchuſſes für Hotelgewerbe und Fremdenverkehr an den Landtag auf Uebernahme einer Bürgſchaft des Landes für Da rlehen an das badiſche Hotelgewerbe wird unterſtützt. Des weite⸗ ren wurde Stellung genommen zu folgenden Angelegenheiten: Ablöſung der Gemeindeanleihen, von Neubauwoh⸗ nungen, Unterhaltung der Landſtraßen, Sat⸗ zungsänderungen und anderen Fragen mehr. Kein ſtrafbares Verſchulden des Bürgermeiſters Menges in Gernsbach XRaſtatt, 4. März. Auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Innern als Aufſichtsbehörde der Erwerbsloſenfürſorge hatte ſich der Bezirksrat geſtern mit einer dienſtpolizeilichen gegen Bürgermeiſter Menges aus Gernsbach zu befaſſen, dem als Gemeindevorſteher vorgeworfen war. die Notſtandsarbeiten auf der rechten Murgau nicht in der Weiſe gefördert und zur Verrechnung gebracht zu haben, wie dies das Reichsgeſetz über die Bewirkung von Notſtands⸗ arbeiten ſowie der im Einzelnen ergangenen Beſcheide des Arbeitsamtes ihm vorſchreibt. Der Bezirksrat beſchloß nach dreiſtündiger Verhandlung, daß eine diſziplinar zu ahndende Verfehlung des Gemeindeoberhauptes nicht vorliegt und hat daher mit Stimmenmehrheit die Erlaſſung der Strafe ab⸗ gelehnt. Förderung des Wohnungsbaues in Darmſtabt Die Stadt Darmſtadt beabſichtigt unter Beteiligung des Staates, der Oberpoſtdirektion Darmſtadt, der Reichsbahn⸗ direktion Mainz, der Reichsfinanzverwaltung, der ſtädtiſchen Sparkaſſe, von Genoſſenſchaften, Krankenkaſſen, Verſicherungs⸗ eſellſchaften uſw. eine gemeinnützige Aktiengeſell⸗ ſchaft für Wohnungsbau in Darmſtadt zu gründen, deren Zweck ſein ſoll, der minderbemittelten Bevölkerung ge⸗ ſunde und zweckmäßig eingerichtete Wohnungen billig und preiswert zu beſchaffen. Die Aktiengeſellſchaft ſoll der Stadt die Aufgabe abnehmen, derartige Wohnungen für die Folge ſelbſt zu bauen. Die Höhe des Aktienkapitals ſoll 10 Mill. Mark betragen. Kehler Bürgerausſchuß Kehl, 7. März. In einer ſechsſtündigen Sitzung geneh⸗ migte der Bürgerausſchuß das große Wohnun gsbau⸗ programm 1927 mit 52 gegen 13 Stimmen. Es erfordert einen Aufwand von rund 1200 000 Mark, von denen die Stadt Kehl 442 000 Mark aufzubringen hat. Bewilligt wurde ein Gemeindedarlehen für 21 Zollbeamtenwohnungen und 2000 Mark, insgeſamt 42 000 Mark, ferner ein Kredit von 210 000 Mark zur Erſtellung von weiteren 21 Zollbeamtenwohnungen. Sollte die neugegründete Handwerkerbaugenoſſenſchaft die Eintragung als„Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft“ beim Miniſterium erlangen, ſo tritt die Stadt als Träger dieſer Bauten zurück und überträgt die Erſtellung dieſer Bau⸗ genoſſenſchaft. Nach ſcharfer Ausſprache wurde auch die Er⸗ ſtellung zweier weiterer ſtädtiſcher Wohnbaracken an der Kaufſtraße mit 40 gegen 24 Stimmen genehmigt. Im Rahmen des großzügigen Notſtandsarbeiterprogramms werden rund 17000 M. für Erweiterung bezw. Erneuerung des ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerleitungsnetzes genehmigt. Mit großer Mehrheit genehmigt wurde auch das Straßenbau⸗ programm 1927, das einen Aufwand von 130 331 M. erfor⸗ dert, ferner ein Kredit von 40000 M. zur Gewährung von ver⸗ billigten Gebäudereparaturdarlehen, die Aufnahme von 60 000 Mark beim Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete für den Wohnungsbau und die Aufnahme eines zweiten Dar⸗ lehens von 7000 Mark bei der badiſchen Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt für die Fertigſtellung des Feuerwehrgerätedepots. Kreditaufnahme der Stadt Kaiſerslautern * Kaiſerslantern, 4. März. In der geſtrigen Sitzung be⸗ ſchloß der Stadtrat, bei der bayeriſchen Staatsbank und der Bayeriſchen Gemeindebank, wie im Vorjahre, und außer⸗ dem bei der Stadt⸗Sparkaſſe Betriebskredite in Anſpruch zu nehmen. Dem hieſigen Verſchönerungsverein wurde ein Zu⸗ ſchuß von 2000 Mark gewährt. An Stelle des ausgeſchiedenen Kirchenrates Kleinmann wurde Pfarrer Müller in das ſtã d⸗ tiſche Fugendamt gewählt. * Brühl, 6. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ fratsſitzung iſt zu berichten: Von der Verlegung des In⸗ duſtriewerks Rhenania⸗Kuhnheim in Rheinau nahm der Ge⸗ meinderat Kenntnis. Der Bürgermeiſter wird beauftragt, mit den übrigen Bürgermeiſtern der Gemeinden, die Arbeiter in dem Werk beſchäftigt haben, die erforderlichen Schritte beim Gewerbe⸗Aufſichtsamt Karlsruhe zu unternehmen. An Joſef Eder, Ziegeleibeſitzer hier, werden zwei Bauplätze an der Ver⸗ längerten Auguſtaſtraße zu den vom Bürgerausſchuß aufge⸗ ſtellten Bedingungen gegen Eintauſch des Ederſchen Grund⸗ ſtücks an der Bahnhofſtraße abgegeben. Bürgerausſchußge⸗ nehmigung iſt einzuholen. In der Mühlgaſſe auf Gemarkung Schwetzingen ſoll eine elektriſche Straßenlaterne auf Koſten der Gemeinde Brühl auf jederzeitigen Widerruf errichtet und unterhalten werden. Die Bretzellieferung für die Schulent⸗ laſſungsfeier und für die Schüleraufnahme werden an zwei hieſige Bäcker vergeben. Einem Geſuch um Umlageſtundung wird wegen ſchwerer Erkrankung des Zahlungspflichtigen bis auf weiteres ſtattgegeben. Der Kath. Jünglingsverein hier erhält Befreiung von der Vergnügungsſteuer für einen Theaterabend. Ein Koſtenüberſchlag über die Reinigungsge⸗ räte für die Kanaliſation iſt von Dipl.⸗Ing. Müller beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg hierher einzureichen. Ein Sarg für Erwachſene und ein Kinderſarg werden an min⸗ derbemittelte Verſtorbene koſtenlos von den Gemeindebeſtän⸗ den abgegeben. Der Jahresbeitrag für die Kindererholungs⸗ fürſorge Heuberg in Höhe von 50 Rm. wird zur Zahlung über⸗ nommen. Die vom Bezirkswohnungsverband Mannheim⸗ Land der Gemeinde Brühl zur Verfügung geſtellten Bau⸗ darlehen 1927/8 im Betrage von 7920 Rm. werden an Bau⸗ herren in Brühl und Rohrhof verteilt. st. Mosbach, 6. März. Nachdem die Gemeindegehälter in Dallau und Unterſchefflenz reduziert worden ſind, haben die Bürgerausſchüſſe den Voranſchla g angenommen. Die Gemeinde Breitenbronn führt eine größere Wie⸗ ſenentwäſſerung und die Erſtellung einer Waſſerleitung durch, wozu eine ſtaatliche Beihilfe gewährt wird. Die Ge⸗ meinde Daudenzell hat einen Fonds geſchaffen, der durch die Einnahmen der außerordentlichen Holzhiebe geſpeiſt wird, um eine Waſſerleitung erſtellen zu können. Die Proſpekt⸗ pfeifen für die Orgel der evangeliſchen Kirche werden auf Gemeindekoſten angeſchafft. p. Aus dem Kreisgebiet Mosbach, 6. März. Der Ge⸗ meinderat der benachbarten Stadtgemeinde Mergent heim hat in einer Ausſprache angeregt, mit den badiſchen benach⸗ barten Stadtgemeinden Lauda, Königshofen, Tauberbiſchofs⸗ heim und Gerlachsheim einen Zweckverband zu gründen und die Gasfrage gemeinſam auf dem Wege einer Fern⸗ lettung zu löſen. Die Koſtenvoranſchläge ſehen einen Ge⸗ ſamtaufwand von 400 000 Rm. oder einen ſolchen von 280 000 Reichsmark vor. Der Gemeinderat der Stadt Mergentheim ſtimmte dieſem Problem bereits zu. Apollotheater Gaſtſpiel des Neuen Theaters aus Frankfurt Das zweite Gaſtſpiel, das die Mitglieder des Neuen Theaters in Frankfurt im Mannheimer Apollo⸗Theater gaben, ſtand ebenfalls unter einem wenig glücklichen Stern. Nicht, daß die Schauſpieler wieder ihren Text nicht beherrſcht und die Souffleuſe ſich infolgedeſſen allzuſehr bemerkbar ge⸗ macht hätte, nein, das war es nicht. Das alles klappte dies⸗ mal tadellos. Die Sache war vielmehr die: Die Frankfurter hatten geſtern ein Stück gewählt, das erſt vor kurzer Zeit hier in ganz hervorragender Beſetzung aufgeführt worden iſt, nämlich den„Garten Eden“ von Rudolf Bernauer und Rudolf Oeſterreicher. Infolgedeſſen war der Beſuch der Auf⸗ führung nur mäßig und im urſächlichen Zuſammenhang da⸗ mit die ganze Stimmung im Hauſe auch einigermaßen matt. Doch man ſoll nicht unbeſcheiden ſein. Man kann ſicher⸗ lich annehmen, daß alle, die den„Garten Eden“ geſtern zum erſtenmale beſuchten, von dem durchaus nicht alltäglichen Liebesroman der kleinen Liederſängerin Tilly Haſſelberger in jeder Hinſicht zufriedenſtellend unterhalten wurden, zumal die Aufführung durchaus paſſabel war. Es gab ſogar einen Darſteller, der den hohen Maßſtab der erſten Star⸗ gufführung überragte. Das war Theo Lingen, der den füdländiſchen Roaſio mit ſolchem Schmiß gab, daß ihm bei Iffener Szene dankbarer Beifall entgegen jubelte. Sehr ſympathiſch war auch das Spiel von Paul Oellers, der den Privatdozenten gab. Gut war auch Guſtel Hanſen, die die Madame Süß zu ſpielen hatte. Lucie Engliſch in zer dankbaren Rolle der Hauptperſon dieſer„vier Kapitel aus dem Leben eines„unanſtändigen“ Mädchens“ hatte zahl⸗ reiche gute Momente, konnte jedoch die Erinnerung an Erika v. Thellmann nicht vergeſſen machen. Ebenſo ging es mit Dora Debicke in der Doppelrolle als Garderobefrau und Ba⸗ ronin. Wie viel und wie wenig aus einer Rolle zu machen iſt, das zeigte allen Beſuchern der erſten Staraufführung der Vergleich von Robert Garriſon mit Lothar Körner, der diesmal den alten extravaganten Fürſten v. Ebersmark ſpielte. Dieſem geradezu gut bürgerlichen Grandſeigner glaubte kein Menſch ſeine Renomiſtereien von„tollen Jahren mit tollen Weibern“. Aber ſonſt war alles, wie geſagt, ganz paſſabel. Das Apollo⸗Theater hat uns in letzter Zeit eben zu ſehr ver⸗ wöhnt. Bachverein Heidelberg Zweites Chorkonzert Im zweiten Chorkonzert des Bachvereins gelangte am Sonntag nachmittag neben der Cäcilien⸗Ode von G. F. Hän⸗ del Arthur Honeggers 1921 vollendeter ſymphoniſcher Pſalm„KFönig David“ für eine Sprechſtimme, Soli, ge⸗ miſchten Chor und Orcheſter, zur Aufführung. Das ſicherlich intereſſante Werk, das in der Vereinigung von Sprache und Muſik(Prof. H. J. Moſer, Heidelberg war als Sprecher außer⸗ ordentlich ſicher und eindrucksvoll) neue Wege zu gehen ſcheint, erweiſt ſich bei genauer Einſicht immerhin noch mit alten Tra⸗ ditionen verknüpft. Es zeigt zwar modernſte Klangkombina⸗ tionen, eigenartige Orcheſtration, und in der Behandlung des Chors ſowie überhaupt des geſamten oft recht großen Appa⸗ rates deutlichen Willen zu einfacher Melodieſtruktur(ſiehe die Stimmenkoppelungen) zu einer ſtärkeren Betonung des me⸗ liſchen Elementes, erhebt ſich aber gleichwohl nicht ſehr weit über effektvolle Programmuſik, wie ſie ſich von Liſzt herleitet. Jedenfalls aber muß geſagt ſein, daß Arthur Honegger in die⸗ ſer Technik außerordentlich großes Können beſitzt. Die Sicher⸗ heit, mit der er ſolche Szenen wie die mit der Beſchwörung der Hexe von Endor zeichnet, iſt wohltuend und verrät den muſikaliſch ſehr begabten Künſtler. Daß bei der ziemlich häu⸗ figen Detailſchilderung Manches auf Koſten bedeutſamer In⸗ nerlichkeit des Ausdrucks geht, liegt in dem Weſen dieſer Kompoſitionsart. Ebenſo lebensvoll wie manche Melodie⸗ bildungen iſt auch mitunter die Rhythmik. Im„Marſch der Philiſter“, der faſt grotesk anmutet, oder der Irealiten ſind Melodie und Rhythmus außerordentlich„ſprechend““ Es kommt eben immer wieder zum Vorſchein, wo die ſtärkſten Bindungen für Honegger liegen: Im Schildern äußerer Vor⸗ gänge, im Beſchreiben körperhafter Bewegung. Dr. H Poppen brachte das Werk mit dem Bach⸗ verein und dem verſtärkten ſtädtiſchen Orcheſter ſo gut heraus, daß man einen tiefen Einblick in das Weſen dieſer Muſik und ihren zwieſpältigen Geiſt erhalten konnte. Es iſt wohl an⸗ zunehmen, daß Arthur Honegger, wenn ſeine Studien der In⸗ tenſivierung der Melobik(ſiehe den„Geſang von Ephraim“ und manche andere Stellen) wachſen, einmal noch Bedeuten⸗ deres zu ſagen haben wird.— Als Soliſten wirkten noch mit: Meta Kerdyk⸗Frankfurt o. M.(Soyranſ, Eliſabeth Schlot⸗ Aus dem Lande Gründung einer G. m. b. H. zur Hebung des Fremdenverkehrs Freiburg i. Br., 4. März. Die Stadt Freiburg beab⸗ ſichtigt, in Verbindung mit dem Kreis Freiburg und Verkehrsverein für den Schwarzwald, eine Geſellſchaf mit beſchränkter Haftung zur Hebung des Fremden⸗ verkehrs zu gründen. Das Stammkapital ſoll 80 000 Reichsmark betragen, wovon die Stadt vorausſichtlich— vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung der ſtädtiſchen Kollegien— 16 Mark aufbringen wird. Man rechnet mit dem Beitritt des Vereins Schwarzwälder Gaſtwirte zu dem Unternehmen. Außerdem wird auch der Beitritt von Gemeinden erhofft. Neben der Förderung aller den Fremdenverkehr betreffenden Fragen iſt als eine der Hauptaufgaben der neuen G. m. b. 55 die zeitgemäße Ausgeſtaltung der Zeitſchrift„Schwarzwald und Oberrhein“ vorgeſehen. Schwetzingen, 7. März. In der Nacht auf Sonntag wurde auf dem Kreisweg Schwetzingen⸗Friedrichsfeld 5 Baumſtamm quer über die Straße gelegt. Ein We fahrer entdeckte dieſen Bubenſtreich rechtzeitig und konnte Hindernis beſeitigen, ehe größeres Unglück erfolgte. Vermut⸗ lich ließen ſich die Täter von der verbrecheriſchen Abſicht leiten die Autos in Geſahr zu bringen. 7 beddesheim, 6. März. Durch Einführung der Alge⸗ meinen Fortbildungsſchule und die Anſtellung weitere Lehrkräfte war in letzter Zeit ein fühlbarer Mange an Lehrſälen hervorgetreten, ſo daß man ſchon im vorigen Jahr einen Schulhausneubau in Ausſicht nahm. Nun ſoll aber nach Beſchluß der Ortsvertretung dieſer Plan vor⸗ erſt zurückgeſtellt bleiben, wegen zahlreicherer anderer An⸗ forderungen an die Gemeinde. Statt des alsbaldigen Neu⸗ baues ſollen die im Schulhaus noch befindlichen Lehrerwog. nungen in Schulſäle umgebaut werden, um ſo dem dringend“ ſten Bedürfnis zu entſprechen. *Heidelberg, 7. März. Der Seismograph auf deß Königſtuhl regiſtrierte heute vormittag ein ſehr heftige Erdbeben mit einer Herdentfernung von etwa 9000 855 Die erſten Wellen kamen 10.40 Minuten 5 Sekunden, die zwei⸗ ten 10.50 Minuten 20 Sekunden, die langen Wellen 11.06 Min. 15 Sek. Das Maximum fiel auf 11.20 Min. 17 Sek. Die 36 wegung erloſch erſt gegen 1 Uhr. Der Herd des Erdͤbebens dürfte in Japan liegen. Weinheim, 8. März. Oberpoſtinſpektor Karl Münch beging in dieſen Tagen ſein 40jähriges Dienſt jubtläug Bevor er vor 3 Jahren nach Weinheim verſetzt wurde würkes er jahrzehntelang in den heute beſetzten Gebieten. Weil 41 als deutſcher Beamter ſeine Pflicht getan hat, wurde er ſ. 3t. von den Franzoſen mit Kerker beſtraft und ausgewieſen.— Die Vereine ſchießen hier wie Pilze nach mildem Som⸗ merregen aus dem Boden, zuweilen unter ſeltſamen Namez So z. B. gibt es hier einen„Klub der Melonen“. Jetzt hier ein„Klub der Glatzköpfe“ ins Leben gerufen. Leide beſteht hier aber immer noch kein Tierſchutzverein. cAltlußheim, 7. März. Der als vermißt gemeldete Zigg merlehrling Zahn von hier wurde in Bonn ausfindig gemach Er war ſeinem Meiſter in Speyer entflohen, wollte nach lſl burg und von dort über das große Waſſer. Der Junge mittlerweile wieder hierher verbracht worden. * Auenheim bei Kehl, 7. März. Hier wurde geſtern— Handwerksburſche dabei betroffen, als er in unve ſchämteſter Weiſe Haus für Haus abbettelte. Als er von Polizei feſtgenommen werden ſollte, ſetzte er ſeiner Fal⸗ nahme den äußerſten Widerſtand entgegen. Mit grußg⸗ Mühe gelang es endlich den rabiaten Burſchen in den Ort te arreſt zu verbringen, von wo aus er durch die Gendarmer nach dem Amtsgefängnis Kehl überführt wurde. Die Milchkun in der Nüche! Kole oft braucht man ſchnen Milch, weil Kaffeeheſuch gekommeg iſt oder aus ſonſt einem Grunde... Dann erſt ſchnell Friſchm herbeiſchaffen müſſen, iſt meiſt recht unangenem ine „Ich habe eine kleine Kuh in meiner Küche“, ſagte einmal er Hausfrau. Sie zeigte dabei lächelnd auf einige Doſen Alp ke“ Kondensmilch„Bärenmarke“(10% Fettgehalt) und„Triftmar (8% Fettgehalt).„Eine zwar eigenartige Kuh, aber ſie gibt mir, oft ich will, wundervolle Milch aus den bayeriſchen Bergen Gehen Sie doch auch in das nächſte einſchlägige Geſchäft! Alpursa-Werke.-G. Biessenhofen, bayer. Allgäu. lerteter. Tans, Scherf, Nennhee G 7, 20021. Telephon 28210. war ein recht überflüſſiges Ereignis. Honeggers„Kö vid“ hätte allein vollkommen genügt; auch war die gabe der Ode recht matt. Das zahlreiche Publikum ſehr ſtarken Beifall. ig Da⸗ Wieder⸗ ſpen ete Theater und Muſik ine O Mannheimer Künſtler auswärts. Clara Sohn, 2 geborene Mannheimerin und Lehrerin zahlreicher promigteilt, ſeünſtlerinnen, in Frankfurt a. M. wurde die Befugnis ennen. ſich als ſtaatlich anerkannte Geſangspädagogin zu bezeich n ODr. Böhm Generalmuſikdirektor in Darmſtadt. der geſtrigen Sitzung der Verwaltungskommiſſion des der lüchen Landestheaters wurde Dr. Carl Bohm ven um Münchner Staatsoper als Nachfolger Joſeph Roſenfoch uſt Generalmuſikdirektor gewählt. Carl Böhm iſt am 28. ſekier 1894 in Graz geboren. Er war im Jahre 1917 Solo⸗Rep ell⸗ am Grazer Staatstheater, 1919 zweiter, 1920 erſter meiſter dortſelbſt. Im Jahre 1921 wurde er an die 1919 chener Staatsoper berufen, wo er z. Zt. noch tätig n be⸗ machte er ſeinen Dr. jur. Dr. Böhm iſt als Komponif kannt durch Kammermuſik und Lieder. Scpwediſches Muſir⸗ und Dichterſeſt in Bad Godesbent⸗ In der Zeit vom 9. bis 14. März veranſtaltet die Sihrich ſpielbühne Godesberg(Intendant: Martin 9 ein in Gemeinſchaft mit der Max Franz⸗Haus⸗Geſellſchaf feſl fünftätiges ſchwediſches Muſik⸗ und Dichten k⸗ Die Veranſtaltung bringt zwei ſchwediſche Kamnmiſtin abende in der„Redoute“, von denen der eine von der e Lydia Hoffmann⸗Behrendt, Berlin, Prof. Havemann, 15 an und dem Havemann⸗Quartett beſtritten wird, währen chen, zeiten Abend die Geigerin Edith von Voigtländer, Mün niſt der ſchwediſche Bariton Knut Olof Strandberg und der Rerhin Willy Hülſer, Düſſeldorf, konzertieren werden. Wettean⸗ ſind drei Theaterabende vorgeſehen, an welchen die Sch 1 ſpielbühne Godesberg eine Anzahl ſchwediſcher Dramen 551 deutſchen Uraufführung bringen wird. Erworben wurden 15 dieſem Zwecke die folgenden Dramen: Per Halſtröm; öleſe damia“, Hjalmar Bergmann:„Herr Sleemann kommt beiden Stücke an einem Abend), Pär Lageraviſt:„Das t, heimnis des Himmels“, Auguſt Strindberg:„Die Schluſſch des Himmelreiches“. Die Strindberg⸗Aufführung iſt zuglei terbeck⸗Textor⸗Heidelbens(ilt), Robert Butz⸗Karls⸗ ruhe(Tenor). Die Cäcilien⸗Ode am Anfang des Konzertes die erſte Aufführung dieſes Stückes itberhaupt. rrrrrr 8 „ 0 Dienstag, den 8. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 117 Aus ber Pfalz Eiſenbahndiebſtähle in der Pfalz Ludwigshafen, 3. März. Daß die Sicherheit gegen dienfahle ſeit der Einführung der verſchärften Ueber⸗ abungsmaßnahmen der Reichsbahn im Jahre 1919 auf den ziſchen Eiſenbahnen und in den Güterhallen ſich bis zum Feudgen Tag weſentlich geſteigert hat, geht aus nachfol⸗ ſtatiſtiſcher Aufſtellung hervor. Nach regelmäßigen di ſſchreibungen der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen, erfuhr Zahl der Eiſenbahndiebſtähle in der Pfalz insbeſondere 101 den Nachkriegsjahren einen außerordentlichen Rückgang. 9 errechnete man noch weit über 5000 Diebſtähle, im Jahre 0 5169, 1921 2185 und 1922 2272. Aus der Zeit des paſſiven waderſtandes und der Regie liegen keine Zahlen vor. 1926 8 ken nur noch 298(im Vorjahre 480) Diebſtähle feſtzuſtellen. 7 entfallen auf Gepäck und Expreßgut 40(i. V. 58), auf ſtückgut 58(i. V. 86), auf Frachtſtückgut 168(i. B. 303) und ͤ Wagenladungen 24(i. V. 33). Der überwiegende Teil obger Diebſtähle bezieht ſich auf Sendungen, die in die Pfalz 5 15 durch die Pfalz geleitet wurden. Auf die Pfalz allein itfallen nachweisbar 67(i. V. 223) Diebſtähle. Die Dieb⸗ nahle haben auch im vergangenen Jahr erfreulicherweiſe ballgelaſſen. Schwere Diebſtähle, wie Einbrüche in Güter⸗ allen und Beraubungen von Eiſenbahnzügen ſind verhält⸗ wismäßig wenig zu melden; es handelt ſich vielmehr vor⸗ erugend um Gelegenheitsdiebſtähle. Von den im Jahre 1926 mittelten 15 Dieben waren einer Eiſenbahnbeamter, einer iſenbahnarbeiter und 13 Privatperſonen. Autt, Winnweiler bei Kaiſerslautern, 7. März. Ueber das n ige Familiendrama, das ſich am Sonntag früh im 5 achbarten Potzbach abſpielte, wird noch gemeldet: Die Ehe⸗ ün des Schuhmachermeiſters Karl Schäfer, Philippine geb. nther, wurde am Sonntag morgen noch lebend aufgefun⸗ 100 während der Ehemann bereits tot war. Aerztliche Hilfe jedoch auch der Frau nicht mehr gebracht werden, ſodaß tö verblutete. Ein von Kaiſerslautern herbeigerufenes Sani⸗ auto konnte wegen der fürchterlichen Wegeverhältniſſe nur Lohnsfeld fahren. Wie verlautet, trug ſich Schäfer, der in nten Verhältniſſen lebte, aber unter nervöſer Zerrüttung Le⸗ auch mit dem Gedanken, ſeine ſechs Kinder ums en zu bringen. Es kam jedoch nicht zur Ausführung ub Tat. Schon früher ſoll-der Ehemann Drohungen gegen⸗ 85 der Frau ausgeſtoßen haben. Das Dorf befindet ſich gen der Bluttat in großer Aufregung. 1 14 Pirmaſens, 3. März. Hier fanden dieſes Jahr 170 Fa⸗ ballssveranſtaltungen ſtatt, und zwar 99 Masken⸗ uſm le bzw. Koſtümfeſte, 70 Kappenſitzungen, Lumpenabende zeili und 10 Kindermasken⸗ und ⸗koſtümfeſte. Allein an poli⸗ chen Genehmigungen wurden rund 12 500 Mark entrichtet. Nachbargebiete Tragiſcher Abſchluß einer Tagung gierte Darmſtadt, 7. März. Der auf geſtern angeſetzte Dele⸗ key“ entag zum Geſangwettſtreit des Männer⸗Quartett„Lore⸗ war' der von 37 Vereinen mit nahezu 3000 Sängern beſchickt ſiben fand eine tragiſche Unterbrechung, indem der 1. Vor⸗ ende Martin Schäfer, weit als Förderer des deutſchen heifßerergeſanges bekannt, plötzlich von einem Unwohlſein er⸗ lei ſen einem Herzſchlag erlag. Der Verſammlungs⸗ er brach die Tagung ab. Die anweſenden Delegierten ehr⸗ Woten c Erheben von den Plätzen den im Hauſe aufgebahrten * KösV. Darmſtadt, 3. März. Der 26 Jahre alter Arbeiter dem dg aus Wolfskehlen war auf dem hieſigen Bahnhof mit ausn Schmieren von Weichen beſchäftigt. Als er einem Zuge er weichen wollte und nach dem anderen Geleiſe ging, wurde n der Lokomotive des gerade dort anfahrenden 5 erfaßt und zur Seite geſchleudert. König erlitt hatt enmarksverletzungen, die den ſofortigen Tod zur Folge los en. König iſt ſeit etwa 2 Jahren verheiratet und kinder⸗ Schg⸗ or einigen Tagen wurden aus einem verſchloſſenen ſiöte ukaſten in der Neckarſtraße eine-Trompete, Jasz⸗ Als und eine Mundharmonike mit Schalltrichter geſtohlen. Linem äter wurde ein 13jähriger Junge ermittelt, der mit die 3 falſchen Schlüſſel den Schaukaſten öffnete und daraus d Auſtrumente entwendete. Den Diebſtahl der Trompete, Nach ten Wert von 120 Mark hat, ſtellt er in Abrede. wege langem Bemühen gelang es, einen 16jährigen Jungen iſt geſtz tebſtahls von Fahrrädern zu ermitteln. Er fahrrttändig, in der letzten Zeit ein Herren⸗ und ein Damen⸗ herheſe entwendet zu haben. Die beiden Räder, die wieder konntckeſchafft und den Eigentümern ausgehändigt werden Marken, hatte der jugendliche Dieb zu Spottpreiſen von 1 ſolge——55 5 Mark an Privatperſonen verkauft, die ſich in⸗ haben hrer Handlungsweiſe wegen Hehlerei zu verantworten i Nee 5599, 75 71 25 9 Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Vergehen gegen die R. V. O. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, wo Arbeitgeber, zah⸗ lungsunfähig geworden, in der Regel die Pflichtheiträge der Arbeiter zu den Sozialverſicherungen(Krankenkaſſe und.⸗ und.⸗B.⸗Verſicherung) nicht abführen. Die zur rich⸗ terlichen Verhandlung kommenden Fälle haben einen ganz be⸗ deutenden Umfang angenommen. Es ſind zur Zeit noch etwa 100 ſolcher Fälle in Bearbeitung. Teilweiſe gehen die Schädi⸗ gungen der Kaſſe bis zu 800 Mark. Sehr häufig kommt es auch vor, daß Arbeitgeber die Abmeldung ausgetretener Arbeit⸗ nehmer unterlaſſen. Alle Fälle von pflichtwidriger Unter⸗ laſſung kommen zur Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft und werden je nach der Lagerung des Falles mit Gefängnis be⸗ ſtraft, wie auch geſtren durch den Einzelrichter. Ein Meiſter wurde zu zehn Tagen Freiheitsſtrafe, ein anderer zu 30„, Geldſtrafe verurteilt. * 0 § Auſgehobenes Urteil. Das Reichsgericht hat das Urteil des Karlsruher Schwurgerichts gegen den Redakteur Roth und Stahlhelmführer Weiß wegen Beleidigung der badiſchen Regierung auf die eingelegte Reviſion hin, aufgehoben, und an die Vorinſtanz zurückgewieſen. § Untreue. Der ehemalige Geſchäftsführer des Speyerer Tonbildtheaters Hermann Wirſching hatte ſich vor dem Amts⸗ gericht Speyer wegen Untreue zu verantworten. Er hatte zum Nachteil des Geſchäftsinhabers, wie ſich im Juni v. Is. herausſtellte, des öfteren eigens angefertigte Eintritts⸗ karten verkauft und die kaſſierten Gelder für ſich in An⸗ ſpruch genommen. Das Gericht diktierte ihm nun dafür eine Gefängnisſtrafe von 10 Wochen bei.— Die Witwe Karl Cou⸗ thier von Speyer, die ſich Mitte Dezember v. Is. fahrläſſiger Brandſtiftung ſchuldig machte, indem ſie unvorſichtiger⸗ weiſe glühende Brikettaſche in einer Holzkiſte in ihrer Be⸗ hauſung aufbewahrte und einen Brandausbruch verurſachte, der jedoch durch raſche Hilfe wieder beigelegt werden konnte, hatte gegen den ihr zugeſtellten Strafbefehl auf 60 Mark Geldſtrafe Einſpruch erhoben. Bei der neunten Amts⸗ gerichtsſitzung wurde dieſer Einſpruch koſtenfällig ver⸗ worfen und eine erhöhte Geloͤſtrafe von 75 Mark über ſie verhängt. §Wegen Diebſtahls vor Gericht. Der 23 Jahre alte an⸗ gebliche Chauffeur Wilhelm Hamm von Frankenthal hatte ſich vor dem Amtsgericht Speyer wegen Diebſtahls im Rück⸗ fall zu verantworten. Aus der Strafanſtalt Zweibrücken zu⸗ rückkehrend, beſuchte er in Speyer einen Freund, den er in der Anſtalt kennen gelernt hatte. Auf ſein Drängen bot ihm dieſer in ſeiner Behauſung auch ein Obdach. Anſtatt ſich dank⸗ bar zu erweiſen, benützte Hamm jedoch die Gelegenheit, beim Weggehen Kleidungsſtücke und einen Geldbeutel mit Bargeld zu ſtehlen. Das Gericht diktierte ihm dafür eine Gefängnis⸗ ſtrafe von vier Monaten zu. § Zuchthausſtraſen für Einbrecher. Vor dem Großen Schöffengericht in Landau wurde über die drei aufſehen⸗ erregenden Einbruchdiebſtähle in Annweiler ver⸗ handelt, und zwar den Kaſſenſchrankeinbruch in den Email⸗ werken, den Einbruch in der Brauerei Schwartz⸗Storchen Niederlage Annweiler und den Einbruchsdiebſtahl bei dem Gaſtwirt Laux. Gegen die vier Angeklagten wurde folgendes Urteil gefällt: Georg Künzl wurde zu 4 Jahren 6 Mo⸗ naten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt; Richard Völker zu 3 Jahren Gefängnis, Karl Würtz zu 2 Jahren 8 Monaten Gefängnis und Franz Trapp wegen Hehlerei zu 1 Monat Gefängnis. Gegen Künzl ſchweben noch Verfahren wegen verſchiedener Diebſtähle im Jahre 1923 in Diedesfeld und Annweiler. 5 § Ein ſchwerer Erpreſſer. Erpreſſerbrieſe hatte ein 23jäh⸗ riger Autogenſchweißer aus Meiderich an einen Induſtriellen, Direktor bei den Vereinigten Stahlwerken in.⸗Ruhrort gerichtet. Der Burſche hatte im erſten Drohbrief 3000 Mark verlangt, da er angeblich durch den Direktor geſchädigt wor⸗ den ſei. In weiteren Erpreſſerbriefen hatte er die Forderung auf 5000 und ſchließlich auf 50 000 Mark erhöht, wobei er ſo⸗ gar mit einem Handgranatenangriff drohte. Die Kriminal⸗ polizei benutzte einen Anhaltspunkt, um den Burſchen nach Vergleich zahlreicher Schriftproben zum Geſtändnis zu brin⸗ gen. Da er noch unbeſtraft war, kam er jetzt vor dem Gericht mit einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen davon. § Ein teurer Kuß. Ein Reſtaurateur in Köln hatte ein junges Mädchen als Kaſſiererin eingeſtellt. Eines Morgens nun drückte der Arbeitgeber dem hübſchen Mädchen einen herzhaften Kuß auf den Mund. Im gleichen Augenblick er⸗ ſchien die Gattin des„Attentäters“ auf der Bildfläche. Die Folge war die friſtloſe Entlaſſung des jungen Mädchens. Dieſes klagte vor dem Kaufmannsgericht auf Zahlung einer Kündigungsentſchädigung von 394 RM. Der Gerichtsvor⸗ ſitzende machte den Beklagten darauf aufmerkſam, daß ein Grund zur friſtloſen Entlaſſung nicht vorgelegen habe, weil der Beklagte ſelbſt die Schuld an dem Vorfall getragen habe. Der Beklagte erkannte daraufhin die geforderte Summe ohne Urteil an. — 5 N 1 5* 25— 11475 7 rn—— Dre Neues aus aller Welt — Eigenartige Rache. Am Freitag hat ein Schauſenſter⸗ Dekorateur in Nürnberg ſeine Geliebte, eine 22jährige Kon⸗ toriſtin am Prinzregentenufer abgepaßt, um ſie zur Rede zu ſtellen, aus welchem Grunde ſie das Liebesverhältnis mit ihm gelöſt habe. Als das Mädchen ſich weigerte, dem jungen Mann die nötige Auskunft zu geben, hat er verſucht, ihr mit einem Raſiermeſſer die Naſe abzuſchneiden. Hierbei wurde das Mädchen im Geſicht, an Händen und Beinen erheblich verletzt. Nach der Tat hat ſich der junge Mann der Polizei geſtellt. — Die Faſchings⸗Bilanz in München. Eine Nachzählung nach Zeitungsanzeigen hat zu dem Ergebnis von 1600 großen und mittleren Veranſtaltungen und etwa 5500 bis 6000 kleinen Veranſtaltungen während des diesjährigen Faſchings geführt. — Eine tapſere Frau. Die Frau des Revierförſters Max Otto in dem Orte Gunzesried erhielt letzter Tage von der Liga der Nichtfrontkämpfer das ſilberne Ehrenkreug für hervorragende Leiſtungen während des Weltkrieges, für Treue und Pflicht 1914—18, am weiß⸗vibletten Band. Am 30. März 1925 wurde die Frau mit dem goldenen Kriegsehren⸗ kreuz der öſterreichiſchen Ehrenlegion dekoriert und ihr die Ritterſchaft zuerkannt. Frau Otto machte an der Seite ihres Mannes den ganzen Weltkrieg mit, teils in feldgrauer Män⸗ nerkleidung, teils in Frauenkleidung, Verwundete und Kranke pflegend und jede Minute auch zum Kampf bereit. — Vier Todesopfer eines Gasrohrbruches. Durch Gas, das infolge eines Rohrbruches in mehrere Kellerwoh⸗ nungen in der Mühlwagengaſſe in Ratibor eingedrungen war, wurden der Malermeiſter Okrent, das Ehepaar Lange und ein gewiſſer Porwoll getötet. Fünf weitere Perſonen erlitten eine ſchwere Gasvergiftung. — Hamburg—Rio de Janeiro in 12 Tagen. Am 17. Mat wird auf der Werft von Blohm u. Voß in Hamburg der Schnelldampfer„Cap Arcona“ der Hamburg—Süd vom Stapel laufen. Mit einem Brutto⸗Raumgehalt von 27 000 Regiſtertonnen wird das Schiff der größte deutſche Dampfer in der Südamerikafahrt ſein. Die Länge des Neubaus wird 206 Meter, die Breite 26 und der Tiefgang 8,0 Meter be⸗ tragen. Das Schiff erhält eine neuartige Turbinenanlage, die aus acht in zwei Sätzen angeordneten und auf zwei Schraubenwellen wirkenden Turbinen beſteht und eine Maſchinenleiſtung von 24000 PS. aufweiſt. Bei dieſer Leiſtung iſt eine Ozeangeſchwindigkeit von 20 Seemeilen(36 Kilometer) in der Stunde gewährleiſtet, d. h. das Schiff fährt ſchneller als ein Auto innerhalb Groß⸗Berlins fahren darf. Die Ueber⸗ fahrtsdauer wird dadurch weſentlich abgekürzt: Von Hamburg nach Rio de Janeiro wird der Dampfer nur 12 Tage nach dem ſüdlicher liegenden Kaffeehafen Santos 13 und nach Buenos Aires nur 15 Tage fahren. Gemäß ihrer Beſtimmung als überwiegender Paſſagier⸗ und Poſtdampfer erhält die „Cap Arcona“ Einrichtungen für 574 Reiſende in der 1. Klaſſe, für 274 in der 2. und für 700 in der 3. Klaſſe. Rechnet man die Beſatzung von 634 Mann hinzu, ſo vermag das Schiff ins⸗ geſamt 2182 Perſonen aufzunehmen. Der größte und ſchönſte Raum wird der auf einer Grundfläche von 200 Quadratmeter durch zwei Stockwerke durchgebaute Wintergarten ſein. An den Wintergarten ſollen ſich einige Privatſpeiſezimmer an⸗ ſchließen, die ſolchen Reiſenden vorbehalten ſind, die zurück⸗ gezogen leben wollen. Auf dem unter dem Wintergarten lle⸗ genden Deck ſind der Rauchſalon, die Schiffsreſtauration, der Feſtſaal, die Halle der eine Grundfläche von nicht weniger als 600 Quadratmeter beſitzende Speiſeſaal, der gleichfalls 858 durch zwei Decks geht, eingebaut. Mächtige Fenſter von türen⸗ artigen Ausmaßen und Einrichtungen ermöglichen bei der Fahrt durch die Tropen den ungehinderten Durchſtrom friſcher Luft. Das Schwimmbad wird bei 10 Meter Länge über 6 Meter breit ſein und in der Schwimmerabteilung eine Tiefe von annähernd 3 Metern haben. Eine neuartige Luft⸗ perlanlage hat den Zweck, durch eine beſondere Kompreſſor⸗ anlage das Waſſer des Schwimmbades dauernd zu durch⸗ lüften. Zur ſportlichen Betätigung wird„Cap Arcona“ neben einem Turnſaal ein großes Sportdeck erhalten, wie es die Hapag mit ihren Dampfern„Hamburg“ und„New Nork“ in die Schiffahrt eingeführt hat. Das Sportdeck wird das erſte im Südamerikaverkehr ſein und die Ausübung der verſchie⸗ denſten Sportarten: Tennis, Golf uſw., ermöglichen.„Cap Arcona“, die übrigens nach der Landzunge Arcona auf Rügen benannt iſt, wird vorausſichtlich am 19. November dieſes Jahres ihre erſte Reiſe nach Südamerika antreten. — Ein Dauertänzer. Wie aus Algter gemeldet wird, hat der bekannte Dauertänzer Charles Nicolas ſeinen bis⸗ herigen Weltrekord im Dauertanzen gebrochen. Am 12. Febr. fing er mit ſeinem neuen Rekordverſuch an und tanzte nicht weniger als 266 Stunden. Er aß, trank und raſierte ſich, ohne mit dem Tanzen aufzuhören. Zur Abwechflung lud er auch zwei oder ſogar drei Perſonen auf ſeinen Rücken, um mit dieſem ungewöhnlichen Ballaſt zu tanzen. Sein letzter Rekord betrug 246 Stunden. 8. Seite. Nr. 111 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Otenstag, den 8. März 1927 Wiietlehatds nd Hanzelezetng Leipziger Meſſe und Ausland Große Veteiligung von Ausſtellern und Einkäufern Die Internationalität der Leipziger Meſſen zeigt ſich beſonders darin, daß das Ausland in ſteigendem Maße von der Möglichkeit Gebrauch macht, ſeine Produkte in Leipzig auszuſtellen. Auch zur bevorſtehenden Früh⸗ jahrsmeſſe(6. bis 13. März) kommen viele ausländiſche Ausſteller nach Leipzig und auch die Zahl ausländiſcher Ein⸗ käufer wird wie immer ſehr hoch ſein. Bei dieſem regen Intereſſe des Auslandes iſt es von hohem Wert, die Mei⸗ nung des Auslandes über die Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe kennen zu lernen. Wir haben uns deswegen an eine Reihe von Perſönlichkeiten gewandt, die im ausländiſchen Wirtſchaftsleben ſtehen und nahe Beziehungen zur Leipziger Meſſe unterhalten. Oeſterreich Wie der Leiter der Geſchäftsſtelle des Leipziger Meß⸗ amtes für Oeſterreich, C. Schießler, uns mitteilt, werden 200 öſterreichiſche Ausſteller und über 2000 öſterreichiſche Ein⸗ käufer die Leipziger Frühjahrsmeſſe beſuchen: Das Oeſterreichiſche Meßhaus in Leipzig iſt diesmal laut den vorliegenden Anmeldungen wieder ſehr gut beſucht. Aber auch in anderen Meßhäuſern hat die Zahl der Anmeldungen aus Oeſterreich ziemlich zugenommen, ſo daß man etwa 200 öſter⸗ reichiſche Ausſteller in Leipzig finden wird. Die Anzahl der Einkäufer dürfte das zehnfache übertreffen. Oſterreich wird in folgenden Branchen ausſtellen: Wiener Kunſtgewerbe, Rauch⸗ requiſiten, Wiener Bronzen, Strick⸗ und Wirkwaren, Wäſche⸗ konfektion, Spielwaren, Teppiche, Chinalſilberwaren, Wachsfiguren, Lederwaren, Toiletteartikel, künſtleriſche Rahmen, Schirme und Stöcke, Sportartikeln, Drechſlerwaren, Reiſeartikeln ete. ete. Tirol Die Kammer für Handel, Gewerbe und Induſtrie in 2 nunsbruck, die das Leipziger Meßamt ehrenamtlich ver⸗ tritt, berichtet über die Beteiligung Tirols: Die Verhältniſſe in Tirol betreffs Leipziger Meſſe lagen nie ſo ungeklärt wir diesmal. Das Tiroler Kunſthandwerk ſtellt zum erſtenmale kollektiv aus; mit welchem Erfolge, läßt ſich bei einem erſten Verſuch nie im voraus ſagen. Es fahren vorausſichtlich auch eine Anzahl von Tiroler Hoteliers zur Meſſe; aber dieſe Ver anſtaltung iſt noch im Werden, und es läßt ſich zur Zeit darüber noch nichts Sicheres ſagen. Intereſſe iſt ja für die Meſſe zweifellos vor⸗ danden; aber hemmend wirkt der auch hier fühlbare Geldmangel, der die unausgeſetzten Propagandobemühungen der Kammer vielfach ungünſtig beeinflußt, denn wer nicht kaufen kann, fährt auch nicht nach Leipzig. Schweiz Ueber die augenblickliche Schweizer Wirtſchaftslage und ihre Auswirkungen auf die Leipziger Meſſe führt der Leiter der Schweizer Geſchäftsſtelle des Leipziger Meßamtes, A. v. Schipper in Zürich, ſolgendes aus: Der ſchweizeriſche Wohlſtand und die ſchweizeriſche Aufnahme⸗ fähigkeit hängt voll und ganz von der Ausfuhr der eibenen hoch⸗ wertigen Erzeugniſſe ab, neben den Einnahmen aus dem Fremden⸗ verkehr. Beide Aktivmomente waren im vergangenen Jahr nicht allzu ſehr dazu angetan, um der Aufnahmefähigkeit unſeres Landes eine beſte Note auszuſtellen. Eine ganze Reihe von Induſtrien be⸗ findet ſich immer noch in einer ſchweren Lage, umſomehr als ein Lohnabbau in der Schweiz nicht mit derſelben Leichtigkeit wie in andern Ländern durchzuführen iſt. Der Schweizer Arbeiter iſt an einen verhältnismäßig hohen Lebensſtend gewohnt und gerade deshalb bleibt die Schweiz auch ferner ein guter Kunde des Aus⸗ landes. Nachdem im Herbſt mit den Einkäufen ſehr zurückgehalten wurde, nicht zuletzt infolge des bevorſtehenden Inkrafttretens des neuen Zolltarifs, dem ganz bedeutende Ermäßi⸗ gungen zugrunde liegen, dürften ſich die Warenläger in deutſchem Erzeugniſſen ganz gewaltig reduziert haben, ſodaß man nunmehr zur Frühfahrsmeſſe zu größeren Eindeckungen gezwungen ſein wird. Das Weihnachtsgeſchäft war nicht ſchlecht, auch zeigen die augenblicklichen Ausverkäufe einen ziemlich lebhaſten Verkehr. Es werden auf der Frühjahrsmeſſe in erſter Linie ualitätswaren zu mäßigen VPreiſen gefragt ſein. Genaueſte Kalkulation kann dem Ausſteller nicht genug angeraten werden. Die Anmel⸗ zur Frühjahrsmeſſe gehen in befriedigendem Maße ein. Belgien Der ehrenamtliche Vertreter des Meßamtes in Brüſſel, Joſeph Thys, meldet guten Beſuch aus Belgien und betont die Aufgabe der Leipziger Meſſe, die Beziehungen zwiſchen den Nationaen feſter zu knüpfen: Die wirtſchaftlichen 185 Belgiens intereſſieren ſichleb⸗ haft für die Leipziger Frühjahrsmeſſe. Die Zahl belgiſcher Ge⸗ ſchäftsleute, die dieſe induſtrielle Weltausſtellung beſuchen wollen, wird größer ſein als je zuvor. Die Leipziger Meſſe erweiſt ſich nicht nur zu einem Inſtrument, Deutſchlands Handel und Induſtrie zu fördern, ſondern ſie übt ebenſo eine ſegensreiche Vermittlungs⸗ tätigkeit aus, um die wirtſchaftlichen Beziehungen, die der Krieg zerriſſen hatte, zwiſchen allen Nationen wieder an⸗ zuknüpfen, aufrecht au erhalten und weiter zu fördern. Frankreich Sehr bedeutſam ſind die Ausführungen des ehrenamt⸗ lichen Vertreters des Leipziger Meßamtes in Paris, Guido Patricolo. Es geht daraus hervor, daß das Intereſſe der franzöſiſchen Kaufleute an der Meſſe ſehr groß iſt, und daß die Meſſe als wichtiger Faktor für die deutſch⸗franzöſiſche und den endgültigen Frieden betrachtet wird: Die wirtſchaftliche Kriſe, in der Frankreich ſich zur Zeit befindet, iſt gewiß kein günſtiger Faktor für eine zahlreiche Be⸗ teiligung franzöſiſcher Einkäufer und Ausſteller an der Leipziger Frühjahrsmeſſe. Infolge einer umfaſſenden und ſorg⸗ fältig organiſierten Propaganda in ganz Frankreich, an der ſich auch die Preſſe beteiligt hat, haben wir alle die Induſtriellen und Handels⸗ kreiſe Frankreichs erreicht die ſich für die Leipziger Meſſe intereſſieren könnten. Mehr als 1000 Perſonen haben unſere Einladung beantwortet, indem ſie die notwendigen Angaben für die Reiſe nach und den Aufenthalt in Leipzig anforderten. Ohne die wirtſchaftliche Kriſe wäre auch der größte Teil dieſer Perſonen und Firmen nach Leipzig gekommen: wenn dies jetzt auch noch nicht möglich war, ſo werden ſie doch aller Vorausſicht nach die folgenden Meſſen beſuchen. mmerhin werden an der bevorſtehenden Meſſe mehr als 300 Franzoſen teilnehmen. Das iſt ein befriedigendes Ergebnis, zumal der größte Teil dieſer Beſucher ſich aus erſten Firmen zuſammenſetzt, die nach Leipzig mit großen Kaufplänen kommen. Abgeſehen von dieſen zahlenmäßigen Feſtſtellungen ſei darauf hingewieſen, daß wir in der Leipziger Meſſe den Gradmeſſer für das unbeſtreitbare Wiedererſtarken des deutſchen Wirtſchaftslebens erblicken. Die Leipziger Meſſe muß unter dieſen Umſtänden ihre frühere Bedeutung als wichtigſter Welt⸗ markt wiedergewinnen. Franzöſiſche Einkäufer und Ausſteller finden auf der Leipziger Meſſe in umfaſſendſter Weiſe Gelegenheit, ihren Bedarf einzudecken und ihre Induſtrieerzeugniſſe zur Schau u ſtellen. In hohem Maße werden ſie daher zu jener deutſch⸗ r Zuſammenarbeit beitragen, die die Grund⸗ lage eines dauernden und endgültigen Friedens iſt. England Sehr günſtig lautet auch die Auskunft, die wir von dem Leiter der Londoner Geſchäftsſtelle der Leipziger Meſſe, Edgar Meyer, empfangen: Gewaltige Fortſchritte in der wirtſchaftlichen Annäherung Deutſchlands und Englands ſind ſeit der Frühjahrsmeſſe 1926 zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Deutſchen Waren in England aller Arten, von der Stecknadel bis zur ſchwerſten Maſchine, hat ſich ſeit Anfang 1926 ſtändig geſteigert, und eine Re⸗ von Einkäufen wird aus allen Teilen des Britiſchen Reiches zur diesjährigen Frühjahrsmeſſe nach Leipzig ſtrömen. Aber auch der engliſche Fabrikant hat die Bedeutung der großen Internationalen Leipziger Meſſe als Welt— Abſatz— Markt endlich erkannt und eine ſehr umfangreiche Britiſche Ausſtellung wird zum erſten Male in Deutſchland auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1927 im 1. und 2. Obergeſchoß des Ring⸗ Meßhauſes(ca. 35 Ausſteller) zu finden ſein. Ein Beſuch dieſer Ausſtellung iſt unſeren deutſchen Fabrikanten und Kaufleuten ſehr zu empfehlen. Die gezeigten Neuheiten in der Fabrikation der ver⸗ ſchiedenſten Waren bieten eine gute Möglichkeit, intereſſante Ver⸗ gleiche über die Leiſtungsfähigkeit der engliſchen Induſtrie anzuſtellen Rußland In hohem Maße wird ſich die Union der Sowjet⸗ republiken als Ausſtellerin an der Meſſe beteiligen. Wir 1 8 von der Berliner Handelsvertretung der nion: Die Union d. S. S. R. beteiligt ſich im Frühjahr 1927 zum g9ten⸗ mal an der Leipziger Meſſe. Zu Ausſtellung gelangen Muſter der Exportwaren der Union und zwar in folgenden Waren⸗ grupen: Getreide, Futtermittel und Pflanzenöle, Pflanzen⸗ Roh⸗ ſtoff, tieriſche Rohſtoffe, Leder, Rauchwaren, Holz⸗ und Holzzdeſtil⸗ lations⸗Produkte, Bergprodukte, Naphtha, Chemikalien, Lebens⸗ und Genußmittel, Gummiartikel, Kunſtgewerbe und Volkskunſt, Bücher, Philatelie. Außer den Export⸗Abteilungen der Handelsvertretung, beteiligen ſich im Pavillon der U. d. S. S. R. ca. 30 ſtaatliche und wirtſchaftliche Organiſationen der Union. Die Ausſtellung wird mit Proſpekten über die Exportwaren und Druck⸗ materialien uber das wirtſchaftliche Leben der Union verſehen ſoweit mit zahlreichen Diagrammen über ihren Export und ihr Wirtſchafts⸗ leben. Holland L. H. Braun in Rotterdam von der ehrenamtlichen Ver⸗ tretung des Leipziger Meßamts in Holland, meldet über 1000 holländiſche Beſucher an und weiſt darauf hin, wie wichtig für den Erfolg der Meſſe die Preisgeſtaltung ſein wird: Die Beſuchsanmeldungen haben die Zahl von 1000 bereits über⸗ ſchritten und es kommen noch fortgeſetzt weitere Anmeldungen, ſodaß die holländiſche Einläuferſchaft recht gut zur Meſſe vertreten ſein wird. Vorausſichtlich wird dies auch im Geſchäfsverlauf zum Aus⸗ druck kommen, aber in dieſer Hinſicht wird alles von der Preis⸗ geſtaltung abhängen, denn man hält überall Umſchau(3. B. in England und Belgien) wo am villigſten zu kaufen ſei. Die Käufer ſind dänn auch tatſächlich geſpannt, auf der Leipziger Meſſe ein klares Bild davon zu gewinnen, wie die Preisforderungen der deutſchen Induſtrie heute ſein wird. Die holländiſchen Ausſteller mehren ſich zu jeder Meſſe. Auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe werden etwa 20 holländiſche Ausſteller vertreten ſein, darunter auch welt⸗ bekannte Großfirmen, wovon ein Teil die allgemeine Muſtermeſſe und ein Teil die techniſche Meſſe beſchicken wird. * Die erſten Meſſetage Rege Nachfrage /Schnellere Abſchlüſſe Den amtlichen Mitteilungen des Meſſeamtes entnehmen wir: Die Zahl der geſchäftlichen Meſſebeſucher hat am Meſſeſonntag bereits Hunderttauſend erreicht und über⸗ ſchritten. Die Zahl der ausländiſchen Meſſebeſucher iſt bis Sonntag mittag auf Grund genauer Unterlagen auf rund 23 000 zu ſchätzen. Von den einzelnen Ländern ſind dies⸗ mal beſonders ſtark die Tſchechoſlowakei mit bis jetzt nahezu 4000, England mit bis jetzt mehr als 2000, Holland mit etwa 2000 und Nordamerika mit bis jetzt mindeſtens 1500 Meſſe⸗ beſucher vertreten. Die Beteiligung ſkandinaviſcher und der öſtlichen Randſtaaten iſt um 50 v. H. höher als im Vorjahr. Die Zahl der Ausſteller beträgt nach einer vor⸗ läufigen Zuſammenſtellung etwa 9300. Dieſe Ausſteller ver⸗ teilen ſich auf die Hauptbranchen wie folgt: Technik 1870; Textilwaren 910; Spielwaren 1210; Wohnungseinrichtungen.⸗A und Haushalt 1360; Glas⸗, Keramik⸗ und Steinwaren 730; Schuh⸗ und Lederwaren 390; Nahrungs⸗ und Genußgmittel, chemiſche Erzeugniſſe 280; Buchgewerbe, Graphik, Bürobedarf, Kunſtgewerbe u. Reklame 1660; Schmuckwaren, Kino, Photo, Optik und Feinmechanik 310; Kurz⸗ und Galanteriewaren 518. — Die Gliederung nach der Herkunft der deutſchen Ausſteller gibt das gleiche Bild wie im Vorjahr, nämlich, daß ſich die Ausſtellerſchaft ziemlich gleichmäßig auf die einzelnen Länder verteilt. Hiernach entfallen von den deutſchen Ausſtellern auf Weſtdeutſchland 16 v.., Nord⸗ und Oſtdeutſchland 10 v.., Süddeutſchland 12 v.., Berlin 16 v. H. und Thüringen 9 v. H. Der Reſt von 37 v. H. entfällt auf Sachſen. Der Anteil des Auslandes beträgt 630. Aus verſchiedenen Branchen wird über lebhafte Nach⸗ frage berichtet, die diesmal ſchneller als ſonſt zu Ab⸗ ſchlüſſen führt, da der Handel angeſichts der aufſtrebenden Konjunktur ſich rechtzeitig zu den heutigen günſtigen Preiſen eindecken will. Allgemein wird betont, daß die deutſchen Preiſe heute wieder durchaus konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt ſind. Auf der Textilmeſſe iſt der Geſchäftsgang durchweg ſehr ſtark, die Umſätze ſehr befriedigend. Das gleiche trifft auch für die Zweite Deutſche Kunſtſeiden⸗Ausſtel⸗ lung zu. Die Techniſche Meſſe zeigt viel Neues bei ſtärkſter Beſchickung. Beſondere Anziehungskraft üben die Baumeſſe, die Werkzeugmaſchinenhalle, die Brennſtoffmeſſe und das Has der Elektrotechnik aus. Auch aus anderen Bran⸗ chen werde von lebhafter Nachfrage aus dem In⸗ und Aus⸗ land berichtet und feſtes Vertrauen auf einen günſtigen Ge⸗ ſchäftsbericht der Meſſe bekundet. Der Meſſemontag zeigt bisher das übliche Bild des Zurücktretens der„.oleute“ zugunſten der wirklichen Käu⸗ fer. Wenn auch die genauen Ziffern noch nicht feſtſtehen, ſo iſt doch nach Mitteilung des Meſſeamtes diesmal hinſichtlich der namentlich aus dem Ausland nach Leipzig gekommenen Einkäuferſchaft mit einer Rekordziffer zu rechnen. Soweit ſich bisher überſehen läßt, ſcheint ſich das Geſchäft auf der techniſchen Meſſe nicht ungünſtig anzulaſſen. Noroͤdeutſcher Lloyd 6 v. H. Dividende aus 7,4 Mill./ Reingewinn In der geſtrigen..⸗Sitzung des Norddeutſchen Lloyd wurde beſchloſſen, die.V. auf den 28. März einzuberufen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſind 30,838(22,75) Mill. Mark als rechnungsmäßiger Gewinn ausgewieſen bei auf 125 Mill.„ erhöhtem Kapital. Nach Abſchreibungen von 12,587(i. V. 12,04) Mill. ſollen aus dem verbleibenden Ueberſchuß von 74(0,47) Mill. I. nach Ueberweiſung von 2,5 Mill. an den Erneuerungsfonds 6 v. H. Dividende verteilt und 701 420/ vorgetragen werden. Das Seedampferkonto weiſt nach den Abſchreibungen 129,897 gegen 131,345 Mill. i. V. aus. Kaſſenbeſtand und Bank⸗ guthaben haben ſich von 5,42 auf 68,45 Mill. J. erhöht. Wert⸗ papiere und Beteiligungen erſcheinen mit 5,76(493), Schuld⸗ ner und Uebergangspoſten mit 38,35(35,75) Mill. 4. Die ge⸗ ſetzliche Rücklage iſt durch das Agio der let ſen Emiſſion von 11,52 auf 17 Mill./ angewachſen. Die Erneuerungsrücklage wird mit 5 Mill. ausgewieſen, denen aus Gewinn⸗ u. Berluf rechnung des laufenden Jahres 2,5 Mill. zugewteten wer⸗ den ſollen. Die Verſicherungsrücklage in auf 10 ſd es) Mig.% abgerundet. Langfriſtige Kredite betragen 36,1(88,2) Mil., Gläubiger 11,36(36,94) Mill. 4. Die inneren Abrechnungs⸗ konten btragen 37,158(35,06) Mill. 4. Durch die Nichterledt, gung der Eigentumsfreigabe in den Vereinigten Staaten ſeie Abänderungen der beſtehenden Baupläne nicht bedingt. eDer Abſchluß der Preußenkaſſe. Die Preußiſche Zentr, genoſſeuſchaftskaſſe, Berlin, gibt jetzt den Geſchäftsbericht für das 1 gelaufene Jahr bekannt. Der Rohgewinn ſtellte ſich Ab⸗ 13 545015(17 110 912) 4. Davon haben allgemeine Unkoſten, ſchreibungen, Steuern uſw. 4878 274(4 804 882). Außerdem 5 3(7) Mill. an die beſonderr Rückſtellung und 823 556 an Rückſtellung fürRuhe gehaltsverpflichtungen überwieſen worden, ie daß ein Reingewinn von 4843 182(4 582 860) 4 verbleibt. 51 Gewinnausſchüttung iſt wieder auf 6 v. H. angeſetzt. iden Umſatz der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe ſtieg auf bei bel Seiten des Hauptbuches auf 74 346 450 476(59 021 385 918) l. He 9 zeigt ſich eine bedeutende Zunahme des Verkehrs in Wertvaprereh die ſich mehr als verdreifachte. Auch der Kaſſenverkehr, der Ver en⸗ in Zinsſcheinen und Sorten, der Scheckeinlöſungsverkehr, die 921 tenbankabwicklungskonten und der ſonſtige Verkehr, zeigten edie beträchtliche Steigerung. Das weſentlichſte Merkmal dürfte aber faſ Verringerung des Wechſelvertehrs ſein, der 1d25 g 7 Milliarden und 1926 nur noch rund 5 Milliarden erreichte. 9on das laufende Jahr ſoll in weitgehendem Maße die Umwandlung aſße Perſonalkrediten in Realkredite erfolgen. Die von der Preußen 5 insgeſamt eingeräumten Kredite erreichten am 19. Okt. auf ihren Höhepunkt mit 1 200 318 900, ſtellten ſich Anfang 1925 am 1109 340 300, erreichten für das Jahr 1926 ihren Höhepunkt auf 26. Juli mit 1147 689 200/ und verminderten ſich bis Ende 1926 det 1081 493 000 J4. Die wirkliche Inanſpruchnahme en Kredite betrug Anfang 1926 1025 789 000%/ und ſtellte ſich nach ein Schwankungen am Schluß des Jahres auf den niedrigſten Stan ßen⸗ 865 053 000 4. Die Frankfurter Zweigſtelle der Preu kaſſe entwickelte ſich günſtig. Zu den bisherigen Beteiligunged. aft⸗ eine ſolche an der neu gegründeten Finanzgeſellſchaft für Land zur maſchinen. Das Düngerkredit⸗Geſchäft, für das rd. 100 Mill. enen Verfügung ſtehen, kann die Verwaltung in dieſem Jahre aus engum⸗ Mitteln durchführen. Das Geſchäft ſcheint einen noch größeren fang anzunehmen als im Vorjahre. ußi⸗ * Befriedigender Abſchluß der Preußag. Bei der 235 die ſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗AG.(Preußag) ſind zur Abſchlußarbeiten in vollem Gange, ſo daß demnächſt mi e Fertigſtellung des Abſchluſſes gerechnet werden kann. ſich ſchon jetzt überſehen läßt, iſt das Gs⸗ verönt, fen. Im deutſch⸗oberſchleſiſchen Bezirk iſt die fiskaliſche„ iſtert gin⸗Luiſe⸗Grube“ durch umfangreiche Neubauten moderniſee, worden. Auch bei den anderen fiskaliſchen Gruben dieſe Aus⸗ zirkes iſt weſentlich an der techniſchen Erneuerung und nen geſtaltung gearbeitet worden. Darüber hinaus werden rung Schachtanlagen geplant, da die alten Schächte der Forde der Wirtſchaftlichkeit teilweiſe nicht mehr genügen. ban. 75, Einziehung der Holland⸗Aktien der Phönir⸗Ben dem Die Phönix⸗AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb hat, nach in⸗ die ſeit längerer Zeit aufgenommenen Perhandlung g zuir zwiſchen zum Abſchluß gelangt ſind, die ſeinerzeit der Aktien Truſt Match. überlaſſenen nom. 95 Mill../ Phönir⸗ ebe⸗ von dieſer zurückerworben und, entſprechend der früher gegwe⸗ nen Zuſage, eingezogen. Durch dieſe Einziehung wird miſchen ſentlicher Beunruhigungspunkt vom Markt der chemi Aktien, vor allem an der Berliner Börſe genommen. u ꝛ6: Erfolg der Daimler⸗Anleihe. Von dem aufgeleste⸗ Betrag von 20 Mill../ ſechsprozentiger Obligationen net Daimler⸗Benz⸗AG. ſind über 90 v. 5. in Sperrſtücken gezelſum⸗ worden, ſodaß andere Zeichnungen nur in beſchränktem fange berückſichtigt werden können. Ach. 1( Eiſenbahnſignalbauanſtalt Max Jüder⸗Stahmßhung in Bruchſal. Die GV. genehmigte die Kapitalser 0 5 ſeien um 2,8 Mill.., auf 10 Mill..J. Die Ausſichten günſtig. Darm⸗ :: Eiſengießerei und Herdfabrik Gebrüder Roeder. ewinn ſtadt. Die GV. beſchloß aus 314 860(320 337)./J Re die wieder 10 v. H. Dividende auf die St.A. und 7 v. H. a *Ein holländiſcher Auftrag der Felten u. rlän⸗ Carlswerk.⸗G. Die Geſellſchaft erhielt von der N ſerung diſchen Telegraphenverwaltung den Auftrag auf Lief n und Verlegung eines 91 kmlangen Kabels 2 oder 50 4.8 Mill. RM. Die Verlegung beginnt im Ma uni. Deviſenmarkt Im internationalen Deviſenmarkte war Madrid ſtark gebeſſert, gegen London 28.48 nach 28.70, was 5 Reichsmarkkurs von 71.85 nach 71.30 entſpricht. Jent gegen der Annäherung an die Goldparität wieder abgeſchwäch.8525 Dollar.910 nach.918. London befeſtigt gegen Dollar gegen nach.8515. Holland liegt international ſchwächer RM. 168.80 glach 168.90. Oslo ung, Paris unverändert., 1 25% weiter znem ein 9 Maild.—Schwz.] 22,70] 22.28JLond.-Stoctp. London-Paris 124,05124, 08 80 Lond.-Prüſſel 54.78 8,0e Holand. Cchw.,206 1,206 90Sad mez 1128018 Lond.⸗Maild. 111.10110,25 Kabel Holland.497 249,90 Mailand-Paris 33550 350 gabei Schwe) 50.20 Lond.-Holland 12,115J 12.12 Srüſtel. Parte 16325 J0 Lond.-Schweis 25.32 25.26 London-Oele. 18,70 18.86 Hofland-Parts 196 145 Paris-Schweiz 20.830 20,340 Lond.-Kopenh. 18.20 18.20[Kabel London In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen 71.80 1170 London.. 29,4 29,47] Prag.12.29.12. 30J Madrid....79 J% ee ürich 5 openhagen.112.40112. apan. 4219 Malland:. 1260 1 58 Stockvoim. I1289 11250 New⸗ Dor:4 Holland... 168,90168,80 Brüſſel...58.70J 58,70 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack. zahlbe 5 Amtliche Preisnotierungen vom 7 März 1927. 2.20.10.— Weizen inl. neuer 30,.——.— Hafer ausländ. 21.50—.— Wieſenhen 10f.—1 „ auel. 31.28 88.25 Maisgelbesm Sadh18.48. Kottleehen e 11.100h Roggen inl. neuerz7.50—.—'mehl. Spez.0 Sp. 40 25.40.50 Luz.⸗Kleeh eue,.90..00 „ ausl. 27.75 28.— Weizenbrotm.8 32.25.32.50][„ 2 50 59. 460 Brau- Gerſte(inſ · Roggenmehl mit S. 38. 38,25 Freßetrg h.00— ausl.) 28.—90.,] Weigenkleſe.Sack 14. Kebum Sac Futter⸗Gerſte 20.75-21,75 Trackentreber 16.75-17 25 Raps mi Hafer inländ. 21.50-22.50] Rohmelaſſe—.—.—(Moriſ in en⸗ Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 5. März, auch A. Sez, G. m. b.., 15 Der Kaffeemarkt aſlten ſom. der abgelaufenen Berichtswoche ein feſtes Gepräge. rehr, auch die zentralamerikaniſchen Länder erhöhten ihre Off anß⸗ Cite fach. Der Konſum trat in ſtärkerem Maße als Käufer die nächf ermäßigte Ernteſchätzung von 13 Millionen Sack für Santosernte wirkte ebenfalls ſtimulierend. Verliner Metallbörſe vom 7. März Preiſe in Jelmart für 1 Kg. 4 7. 4* Eletrolgttupfen 228.25 128,28 Alumintum in 400 2— Raffinadekupfer—.——.— Barren Blei—.——.— inn ausl..— 55.800 Rohzink 1 75 8 10 8 125 177500 laltenzin, 87,.—.— 57.—.58.—] Antimon 315-½0 775J0 Alanen 240 Süͤber für 10% 77—-18. London 7, Morz. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. o. 10¹ 25 705 Bler 31.35 31• —— VSV8. 15 9225 2 25 deſtſelect. 62.50 62 45 Zink 750 1 Ku 5 eſtſele 1. 50— del“ Se, 27 J Fecanezv. 2 5 be. Aüatzor, 24.50 6330J Jinn Kaſſa 818.— 317¼35 Regulus Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Nubrort vom 7. 9 2 12 ich Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemli Die Frachtſätze für Tal⸗ und Bergreiſen hielten ſich 86 ſeitherigen Stand. 3 — Dienstag, den 8. März 1927. Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 111 Cportliche Masd/ port Dortmunder Sechstagerennen Nach 67 Stunden In den Abendſtunden des Sonntags verlief das Reunen ziemlich monoton, da ſich die Fahrer bei den Jagden des nach⸗ mittags doch ziemlich ſtark ausgegeben hatten. Der Beſuch war wieder ausgezeichnet. Während der Abendſpurts ent⸗ feſſelten Kroll⸗Miethe und Rauſch⸗Hürtgen eine Jagd, die aber nur dem amerikaniſchen Paar Spencer⸗Lands eine neue Verluſtrunde einbrachte. Dann wurde es wieder ruhig. Erſt von 12,30 Uhr ab wurde es wieder etwas lebhaft. Jedoch fehlte allen Vorſtößen die notwendige Durchſchlagskraft. Spencer⸗ ands, die anfänglich ſtark favoriſierten Amerikaner waren die erſten, die mit einer Strafrunde wegen ſchlechter Ablöſung belegt werden mußten. Bei der Nachwertung machte das Paar Mühlhoff⸗Bragard den beſten Eindruck. Neue Jagden in den orgenſtunden brachten den Paaren Spencer⸗Lands und Ser⸗ gent⸗Koch je eine Strafrunde wegen ſchlechter Ablöſung ein.— Nach Aufhebung der Neutraliſation am Montagmittag blieb ſes ziemlich ruhig. Dafür wurden aber bei den Wertungs⸗ kämpfen ſchöne Rennen gezeigt. Sieger blieben Cugnot grei⸗ mal, Spencer zweimal, Schorn, Faudet, Frankenſtein, Duvi⸗ vier und Aerts je einmal. Um 5 Uhr nachmittags, alſo nach 67 Stunden, in denen 1798,200 Km. zurückgelegt wurden, war der Stand des Rennens wie folgt: 1. Thollembeck⸗Rielens 79 Punkte, 2. Kroll⸗Miethe 20 Punkte, 3. Aerts⸗Duvivier 60 Punkte, 4. Lorenz⸗Tonani 3 Punkte, 5. Golle⸗Bruskie 22 Punkte, Eine Runde zurück: 6. Buſchenhagen⸗Frankenſtein 75 Punkte, 7. Rauſch⸗Hürtgen Punkte.— Zwei Runden zurück: 8. Cugnot⸗Rieger 131 Punkte, 9. Faudet⸗Louet 105 Punkte.— Drei Runden zurück: 10. Mühlhoff⸗Bragard 83 Punkte, 11. Dederichs⸗Schorn 82 Punkte, 12. Koch⸗Sergent 24 Punkte.— Sechs Runden zu⸗ rück: 13. Spencer⸗Lands 58 Punkte. Winlerſport Eisſchnellaufen in Helſingfors Die Ergebniſſe vom Samstag „Bei zwei Grad Wärme und infolgedeſſen ziemlich weichem Eis wurden am Samstag und Sonntag in Helſingfors inter⸗ nationale Eisſchnelläufe zum Austrag gebracht. Im 500 eter⸗Lauf erwies ſich der Finne Thunberg als der Beſſere, agegen konnte im 5000 Meter⸗Lauf Carlſen in Front bleiben. Die Ergebniſſe: 500 Meter: 1. Thunberg⸗Finnland 46,7; 2. Larſen⸗Nor⸗ wegen 47,6; 3. Helander⸗Finnland 49,1. 5000 Meter: 1. Carlſen⸗Norwegen:22; 2. Blomquiſt⸗ Finnland:22; 3. Thunberg⸗Finnland:26,1; 4. Larſen⸗Nor⸗ wegen:27. Der zweite Tag— Thunberg Endſieger Bei den gleichen Witterungsverhältniſſen wie am Vortag wurden am Sonntag die internationalen Eisſchnelläuſe zu nde geführt. Wiederum ſiegten wie am Vortage Thunberg und Carlſen. Thunberg ſteht aber im Geſamtergebnis beſſer und wurde ſomit Sieger. Carlſen mußte den 2. Platz noch an Blomauiſt abtreten. Rundſchau Die Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Thunberg:28,5; 2. Larſen 234,6; 3. Blomquiſt:34,7; 4. Larſen:34,9. 10 000 Meter: 1. Carlſen 19:05,4; 2. Blomquiſt 19:15,4; 8. Skutnab 19:27,9; 4. Thunberg 19:86,3. Geſamtergebnis: 1. Thunberg⸗Finnland 363,6 Punkte; 2. Blomquiſt⸗Finnland 357,4; 8. Carlſen⸗Norwegen 355,22.; 4. Larſen⸗Norwegen 355,1. * Prag ſchlägt Berlin:2 Das am Sonntag im Berliner Sportpalaſt ausgetragene Eishockey⸗Städteſpiel Prag⸗Berlin ſah die Gäſte, deren Mann⸗ ſchaft aus Spielern von Sparta und Slavia Prag, zuſammen⸗ geſetzt war, vor ausverkauftem Hauſe als einwandfreie Sieger. Der beſte Mann war der Tſcheche Malecek, der allein dret Tore ſchoß. Geſpielt wurde nicht, wie beabſichtigt, in zwei Spielzeiten, ſondern nach dem internationalen Reglement in drei mal 15 Minuten. Nach einem torlos verlaufenen erſten Spieldrittel konnten die Tſchechen im zweiten Drittel hinter⸗ einander drei Tore erzielen. Jänicke holte für Berlin einen Treffer auf, dann aber kamen die Tſchechen zu einem vierten Erfolg, der aber nicht ganz einwandfrei war. Der tſchechiſche Torwart hatte die Scheibe bis zur Mitte geworfen, wo ſie von dem glatt abſeits ſtehenden Malicek aufgenommen und verwan⸗ delt wurde. Kurz nach Beginn des letzten Drittels kamen die Tſchechen zu ihrem fünften Treffer und Jänicke konnte für Ber⸗ in noch einen Treffer aufholen, ſodaß das Ende:2 für die Tſchechen lautete. 2* * Großer Münchener Ski⸗Staffellauf. Der vom Münchener Ski⸗Verband über eine Strecke von 40 Kilometer veranſtaltete Ski⸗Staffellauf konnte bei ausgezeichneten Schneeverhältniſſen einen glatten und ungeſtörten Verlauf nehmen. Am Start fan⸗ den ſich 42 Mannſchaften ein. Sieger wurde die Münchener Ski⸗Vereinigung in.33,06 Std. vor dem Deutſchen Sport⸗ verein München.33,06 und dem S. V. 1860 München. Die beſte Zeit des Tages aber erzielte außer Konkurrenz der Bayeriſch⸗Zeller Ski⸗Klub mit dem deutſchen Meiſter Guſtav Müller als Schlußmann. Die Zeit war.30,58 Std. Im Ren⸗ nen der Reichswehr liefen die Kemptener Jäger(Bat. 7) mit .32,10 Std. die beſte Zeit. Schluß der Holmenkollen⸗Skirennen Haakonſon erhält die Holmenkollen⸗Medaille. Die den großen Skilaufwettbewerb auf dem Holmenkollen abſchließenden Sprungläufe mußten bei regneriſchem Wetter entſchieden werden, ſodaß die Ergebniſſe naturgemäß darunter litten. Der längſte geſtandene Sprung betrug daher nur 42 der ſo zum vierten Mal den Damenpokal an ſich brachte. Die Holmenkollen⸗Medaille für die beſte Durchſchnittsleiſtung, die größte Auszeichnung, die einem norwegiſchen Skiläufer zuteil werden kann, fiel an Haakonſon. Den Sprunglauf ge⸗ wann Ole Anderſen mit 145 Punkten vor O. Aaſen mit 143,5 und Bergendahl mit 142,5 Punkten. Der ſieggewohnte Thorleif Haug mußte ſich mit den 10. Platz begnügen. Bei den Junioren ſiegte Tönsberg mit 148,5 Punkten vor dem Europa⸗Rekordhalter S. Ruad, der 142,5 Punkte hatte. In I Meter, ausgeführt von dem Olympioniken Tullin Thams, Lehl der Kombination wurde Ole Kolterud mit 288,5 Punkten Sieger, der damit den Königs⸗Pokal erhielt. Die nächſten Plätze beſetzten Haakonſon mit 285,5, Gröttumsbraaten mit 285 und Vinjarengen mit 282,5 Punkten. Schach Internationales Großmeiſter⸗Turnjer in Newyork Capablanca büßt erneut Zähler ein. Die 10. Runde des Newyorker Großmeiſter⸗Schachturniers rachte dem Weltmeiſter Capablanca, der in den letzten Spielen auffallend nachgelaſſen hat, einen neuen Verkuſt von einem halben Zähler, da er gegen Aljechin nur remis ſpielen konnte. Die Partien Niemzowitſch gegen Proſ. Vidmar und Marſhall gegen Spielmann mußten abgebrochen werden. Der Stand: 1. Capablanca 7 Punkte. 2. Niemzowitſch 61½(). 3. Aljechin 5. 4. Prof. Vidmar 375(+), 5. Marſhall und Spielmann je 3(+ FE). Die 11. Runde. In der 11. Runde des Newyorker Schachtuniers wurde nur eine Partie entſchieden. Vidmar eröffnete gegen Spiel⸗ mann mit dem Damenbauern, die Partie wurde ſchon ſehr bald remis gegeben. Capablanca eröffnete unregelmäßig gegen Marſhall und ſtand bei Abbruch der Partie um eine Kleinigkeit beſſer. Ebenfalls unxegelmäßig eröffnet wurde die Partie Aljechin⸗Niemzowitſch, in der der ſichtlich aufkommende Aljechin bei Abbruch eine beſſere Poſition herausgearbeitet hatte. Der Stand: 1. Capablanca 7(+); 2. Niemzowitſch 6%(+ 2); 3. Aljechin 5(+); 4. Vidmar 4(+); 5. Spiel⸗ mann 3½(+); 6. Marſhall 3(+ 2). Autoſport Kilometerrennen in Genf Anläßlich des Genfer Automobilſalons wurde auf der Flachrennſtrecke von Eaux Mortes bei Genf ein Kilometer⸗ rennen veranſtaltet. Das Wetter war ſo ſchlecht, daß unter anderen der bekannte Delagefahrer Benoiſt auf die Teilnahme verzichtete, da er ſich keiner unnötigen Gefahren ausſetzen wollte. Die von dem jetzt kürzlich auf ſo traurige Weiſe ums Leben gekommenen engliſchen Rennfahrer Parry Thomas auf⸗ geſtellten Rekorde konnten natürlich unter ſolchen Witterungs⸗ umſtänden nicht erreicht werden. Trotzdem gab es noch einen Rekord und zwar ſtellte der Wiener W. Dehmer mit ſeinem Steyr⸗Sportwagen mit 22,5 Sekunden eine neue Höchſtleiſtung für dieſe Kategorie auf. Die beſte Zeit des Tages fuhr der Franzoſe Martin auf Amilcar in der Rennwagenklaſſe mit 21,6 Sekunden. Die beſte Zeit der Tourenwagenklaſſe er⸗ reichte mit 25,1 Sekunden Hürlimann⸗Zürich auf ſeinem Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Kompreſſor. Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat März Rhein-Pegel] 1. 2. 3, 4. 5, 8. Neckar-⸗Pegel 1. 2. 8. 4. 5. 8, Schuſtennnse!.J0.50,258:58.42.3 Mannbem—,.60 4274.0704 940e 85 249/2.00 J00 8.—.88 2·6 Jagffeld 722.—176 J,6 J,5201,8 Maxau.19 5,004.58 4,87.75.45 Mannheim.44.45.18.0,980.81 Caub—.123.50.49 3,38.98 Köln.70.464 57 4354,188.8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Würfeln Sport und Neues aus aſſer Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeiaen: Dr. W. E. Ststzner. r MaceisSUppEN zu 13 Pf. für 2 Teller. eine feine Suppe! Nach Ermittlungen her Neichsbekleibungsſtelle wurbe der Wäſchebeſtand zu Heginn bes Welt⸗ krieges auf õ Milliarben Gols⸗Mark geſchitzt. Nach Verlauf van s Zahren hatte ſich ſein Wert auf 3 Milliarb. S. M. verringert. Der mehrrückgang des Waſchebeſtandes burch ungeeignete Waſch i rlenhnmelberagtnach wſſenſHhafigeneſſelungen jthrlch durhehutli eran axce A la. In- und Austandsfabri- kKals, nur frische Ware Phgu-Renaraturen aush Niesenluli ln ga ranttert bester Ausfdhrung. Auto-Zubehör allerArt prompt u. prelswert Autogummi⸗ Rößlein Mannheim C1, 13 felephon 22 085 Elektr, Luftstatlon- Tankstelle. Mazpentegum 4, 2 l. Tel. 30008 Ssa Nadla-Ambragte Q3. 22 Tel. 32 518. Tägl. Radiovorführg. und Verkauf. 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Tiefbetrübt teilen wir hierdurch Freunden und Bekannten mit, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Elise Timme geb. Boos heute vormittag 10%½ Uhr nach langem, schwerem Leiden im 66. Lebensahre durch einen sanften Tod erlöst wurde. 7591 Mannheim(J 7, 17), den 7. März 1927. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Timme. Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 9. März 1927. nachmittags 4 Uhr im hiesigen Krema- torium statt. Todesanzeige. Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten und Bekannten mit, daß unsere liebe Tochter und Schwester*7556 Emma Appel am 6. März, vormittags ½8 Uhr uns plötzlich durch den Tod entrissen wurde. Mannheim, den 7. März 1927. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Wühelm Appel Schwetzingerstr. 27 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 9. März 1927, nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt Gestern Nacht entschlief plötzlich nach kurzer, schwerer Krankheit, meine inniggeliebte Frau und gut treubesorgte Mutter, Frau*7605 Rosa L6Gb im Alter von 66 Jahren. Mannheim, Pozzistr. 8. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emanuel Löb. Die Beerdigung findet Mittwoch ½12 Uhr vom isr. Friedhof aus statt. Franfcurta.l. Wayg Freptaga-d, Aufforderung zur Ausübung des Bezugsrechtes. In der außerordentlichen Generalverſammlung unſerer Ge⸗ ſellſchaft vom 28. Februar 1927 iſt beſchloſſen worden nom. NM. 4 000 000.— neue, auf den Inhaber lautende Stammaktien 3000 Stück zu je RM. 1000.—, 10 000 Stück zu je RM. 100.—) mit Gewinnanteilberechtigung ab 1. Jebruar dieſes Jahres auszugeben. Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. Die Kapitalerhöhung iſt im Handelsregtſter eingetragen. Von den neuen Aktien werden durch das Uebernahme⸗Konſortium den Beſitzern der alten Aktien nom. RM. 9 000 000.— zum Kurſe von 139,25, d. h. zu 138)5 zuzüglich eines Zinſenpauſchales von 1,259% unter folgenden Bedingungen zum Bezuge angeboten: 1. Das Bezugsrecht iſt bei Vermeidung des Ausſchluſſes bis zum 9. April ds. Is. einſchl. auszuüben: in Mannheim, Ludwigshafen a. Rh., Neuſtadt a. Hdt. hei der Rheiniſchen Creditbank, in Berlin, Frankfurt a.., München bei der Dentſchen Bauk, Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft. Dresduer Bauk ferner in Berlin: bei der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Bank, in München und Nürnberg bei der Bayriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbauk. 2. Auf je nom. RM. 8000.— alte Aktien können drei neue Aktien von je RM. 1000.— bezogen werden, auf jſe nom. RM. 800.— alte Aktien drei neue Aktien von je nom. RM. 100.— 3. Der ausmachende Betrag von RM. 139.25 für jede bezogene Aktie von RM. 100.— Nennwert nebſt Börſenumſatzſteuer iſt bei Ausübung des Bezugsrechtes bar zu zahlen. 4. Die Mäntel der alten Aktien ſind nach der Nummernfolge ge⸗ ordnet mit einem doppelt ausgefertigten Nummernverzeichnis, zu denen Vordrucke bei obigen Stellen erhältlich ſind, einzureichen und werden mit dem Aufdruck„Bezugsrecht 1927 ausgeübt“ zurückgegeben. 5. Ueber die auf die jungen Aktien geleiſteten Einzahlungen werden zunächſt Quittungen erteilt, gegen welche die neuen Aktien nach Fertigſtellung ausgehändigt werden. Die Bezugsſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Quittung zu prüfen. 6. Erfolgt die Ausübung des Bezuagsrechtes an den Schaltern der obigen Stellen, ſo wird keine Proviſion berechnet; im andern Falle kommt die übliche Proviſion in Anſatz. 7. Die Bezugasqneſlen ſind bereit, den An⸗ und Verkauf von Be⸗ zugsrechten zu vermitteln. 2802 Frankfurt a.., im März 1927. Wayß& Freytag.-G. Der Vorstand. Uu Von MWirtschaftsbefrieben Ueberreſte als Maſt⸗ futter für Schweine zu kaufen geſucht. 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Gemäߧ 18 Ziffer 4 der Kreisordnung gelten aufgrund der eingereichten und als gültig feſtgeſtellten Einheitsliſte zu Mit⸗ gliebern des Kreisrats Maunheim gewählt: 1. Ulm, Dr. Otto, Handelskammerſyndikus, Mannheim, 2. Zinkgräf, Karl, Stadtrat, Weinheim, 3. Barber, Karl, Kaufmann, Mannheim, 4. Michael, Philipp, Bürgermeiſter, Lützel⸗ ſachſen, 5. Reifenberg, Tillmann, Gewerdkſchafts⸗ beamter, Rheinau, 6. Kuhlen, Guſtav, Dreher, Mannheim, 7. Stratthaus, Leopold, Kaufmann, Schwetzingen machunget 1* s. Bröckel, Johann Friedrich, Fabrikarbeiter, Hockenheim. Die Wahlakten liegen in der Zeit vom 10. bis 16. März 1927 im Büro der Kreisver⸗ waltung in Mannheim D 2, 7(3. Stock) während der Dienſtſtunden zur Einſicht⸗ nahme auf. Innerhalb dieſer Friſt kann die Wahl non jedem Wahlberechtigten ſchriftlich oder mündlich, möglichſt mit Bezeichnung der Beweismittel, angefochten werden. Mannheim, den 7. März 1927. Der Kreisvorſttzende: Lintz. Amntl. Jerbffentichungen der Stautk Maunheim Die Plattenarbeiten für das Vorpumpen⸗ haus und für das Druckpumpenhaus im 2. 17 Waſſerwerk Rheinau ſollen an leiſtungsfähige Unternehmer vergeben werden. Angebots⸗ vordrucke können bei unſerer Bauabteilung K 7, Zimmer 313 in der Zeit von—12 Uhr gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bezogen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis Montag, den 21. März ds. Js. vormittags 11 Uhr in der Regiſtratur, Zimmer 502 abzugeben. Eröffnung Zimmer 205. 40 Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektr. Werke. Mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes Mannheim vom 11. Januar 1927 und Staats⸗ genehmigung durch den Landeskommiſſär vom 22. Februar 1927 wurde die Straßen⸗ reinigungskoſtenordnung, welche die An⸗ grenzer der Ortsſtraßen zur Gebührenzah⸗ lung für die Straßenreinigung verpflichtet, dahin geändert, daß vom 1. April 1927 ab in Käſertal die Mannheimer⸗ und Laden⸗ burgerſtraße, 0 in Feudenheim die Hauptſtraße, in Sandhofen die Sandhoferſtraße von der früheren Gemarkungsgrenze bis zum Bahn⸗ hof Sandhofen und die Schönauerſtraße durch die Stadt gereinigt und dementſprechend auch die Angrenzer mit den Gebühren wie im übrigen Stadtgebiet belaſtet werden. Näheres iſt aus dem Anſchlag an den Rat⸗ haustafeln zu erſehen, ſowie aus den Ge⸗ bührenanforderungen, welche den Gebühren⸗ pflichtigen zugehen werden. Mannheim, den 2. März 1927. Der Oberbürgermeiſter. Nutz- und Brennholzversteigerung im Schloßgarten am Donnerstag, den 10. März 1927 vorm. 9 Uhr. Zuſammenkunft an der Sternwarte. 19 Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Merog ent Kuhfleiseh. 0 und andere Suppen in Wurstform. wie Spargel. Reis mit Tomaten. Ochsenschwanz. wyenn Sie preiswert eine gute. nahrhafte Erbtersergz auf den Mittagstisch stellen wollen. 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Ferner: Gret Reinwald, Alfons Fryland, Max Lauda, Olga Engl und 55 Margarete Kupfer in dem deutschen Großfilm: Die Frau ohne Celc eeeeeeeen, Die Prüfung der ehelichen Treue ist ein Experiment, das oft anders ausläuft, als der Gatte sich das gedacht hat. 8 Akte 1000 Schritte charlesten 2 Tanzstunde 8287 Apollo-Theater Uhr Heufe aberd S Uhr — Ensemble-Gastspiel 1 Neues Theater Frankfurt 0 Zum letzten Male! Der Garten Eden 4 Hapfte aus dem Leben eines unanständigen Mduchens. 1 Hauptdarsteller: 8310 nele Englisch, Karl Günther, Alois Grog- mann, Anton Gaugl, Anny Hanewald. ine! Mittwoch, den 9. und Luie! Donnerstag, den 10. März Laahe 5 8 Uhr abends 8 Uhr Der Fusbellkönig Sehwank in 3 Akten von Reimann KSchwartz reise auf a Der Fllm der Fremdenlegion. Im besetzien Gebiet verboten. Dieser ge weliige Fim gibf emen erschühernden Enblick in die Leiden u Cuslen eines Fremden- leglonärs, zugleich isf er ein hohes Lied àauf Eruderſteue und Liebe. Täglich 3 Vorsiellungen. 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