— ml8s 2368 2 Donnerstag, 10. März Noue Mannhoimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus dder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Vethältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.4⸗8, Baffermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. A2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Wittag⸗Ausgabe Preis 10o Pfennig 1927— Nr. 115 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorguszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Die uſammenkunft zwiſchen Streſemann und Zaleski im Hotel etropol wurde durch einen Beſuch des Geſandten Rauſcher eim polniſchen Außenminiſter im Hotel des Bergues vor⸗ ereitet, wobei der deutſche Diplomat den Gegenſtand der usſprache zwiſchen den beiden Außenminiſtern klärte. Um 5 Uhr nachmittags traf Zaleski im Hotel ein und verblieb etwas über eine Stunde beim deutſchen Außen⸗ miniſter. Die geſamte Konferenz wurde in engliſcher Sprache geführt. Kurz nachher verteilte der Preſſechef des deutſchen ußenamtes einen Bericht ſolgenden Inhaltes: „Der Reichsaußenminiſter empfing heute in Genf den volniſchen Außenminiſter, Herrn Zaleski, und hatte mit ihm eine Unterredung, in der insbeſondere die wirtſchaft⸗ tichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen Gegen⸗ ſand der Beſprechung waren. Auf Grund dieſer Unterredung werden die beiden Außenminiſter ihren Kabinetten deburſchlä ge unterbreiten, von denen ſie eine Be⸗ ebung der gegenwärtig beſtehenden Schwierigkeiten erhoffen.“ 9 Der polniſche Außenminiſter Zaleski empfing die durnaliſten und erklärte ihnen folgendes:„Ich bin mit dem erlauf der Konferenz ſehr zufrieden. Der Aktionsplan, den r ausgearbeitet haben, wird unſeren Regierungen zur Prüfung unterbreitet werden. Ich hege die beſtimmte Hoff⸗ ide daß er in Warſchau eine günſtige Aufnahme finden Die perſönliche Intervention Dr. Streſemanns ſcheint 0 durchaus geeignet, um eine Verſtändigung zwiſchen Po⸗ an wend dem Deutſchen Reich in der Wirtſchaftsfrage zuſtande I bringen. Uebere andere Fragen als wirtſchaftliche wurde iſchen uns nicht geſprochen.“ Die Danziger Angelegenheit fand heute ihre Erledigung pr Sinne des vom Finanzkomitee ausgearbeiteten Kom⸗ zromiſſes. Die morgige öffentliche Ratsſitzung wird dieſen eſchluß definitiv geſtalten. Was die oberſchleſiſche Schulfrage Arriſt, ſo handelt es ſich nicht um eine rein polniſch⸗deutſche ateslegenheit, ſondern um eine ſolche des Völkerbunds⸗ ſtitur; denn der Völkerbund hält ſich an die Genfer In⸗ kution. Polen iſt alſo die dritte Partei. Ich glaube, daß hervorragender Pädagoge nach Oberſchleſien geſchickt ſuch„um auf Grund der konſtatierten Vorfälle eine Unter⸗ 18 5 einzuleiten und perſönlich die Enquete in Schul⸗ ˖ Elternkreiſen durchzuführen. Möglicherweiſe wird ſich derf eberweiſung des Falles an das Haager Schiedsgericht rübrigen. 10 Ich möchte bemerken, daß die zuverſichtliche Stim⸗ maßget nach der Ausſprache Streſemann—Zaleski auch in authentenden deutſchen Kreiſen vorhanden war. Von engtiſcher Seite wurde erklärt, daß ſich die Miniſter ein⸗ 755 mit der Diskuſſion der vorhandenen Schwierigkeiten zaßten und den heiklen Fragen zu Leibe rückten, anſtatt, w Din es ſonſt bei einer erſten Konferenz der Fall iſt, die 855 gefährlicher Natur zu umgehen. Ohne optimiſtiſch zu »zeigt man ſich in der deutſchen Delegation befriedigt über heute erzielte Verhandlungsergebnis. ehler ie Ausführungen Zaleskis kennzeichneten ſich durch mit beſonderen Optimismus, der ſich in dem Ton bekundet, getra em die Preſſeerklärungen des Außenminiſters vor⸗ valiſten wurden. Bereitwillig ſtellte ſich Zaleski den Jour⸗ beſonde aller Länder zur Verfügung, um ihnen ſeine ganze ere Genugtuung über das Ergebnis auszuſprechen. Briand bei Streſemann Aue tlc der Konferenz mit Zaleski trat im Hotel Metropol 875 Kunſtpauſe ein. Dann kam Briand, der bei aſt ei erlain vorher den Tee genommen hatte. Er verblieb bar 85 Stunde bei Streſemann. Man erfuhr unmittel⸗ tim ach Ende der Konferenz, daß ſich die Miniſter über be⸗ treſe te Anregungen Chamberlains unterhielten. nach Eranns geſtrige Erklärung, daß die deutſche Regierung 8 rledigung der Entwaffnungsvorſchriften e 15 Frage der Rheinlandräumung offiziell aufrollen e Tatſac gehörte gleichfalls ins Bereich der Ausſprache. Die Prote e, daß Streſemanns Ankündigung ohne den leiſeſten wurde in der franzöſiſchen Regierungspreſſe aufgenommen eläßt auf einen vorherigen Meinungsaustauſch zwi⸗ and Streſemann und Chamberlain über dieſe Gegen⸗ ufs veſtimmteſte ſchließen. das ſchen künbe Optimismus in Verlin Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem Ergebnis der Beſprechungen zwiſchen dem polniſchen Außenminiſter in Genf äußert ſich die„Tägliche Rundſchau“ optimiſtiſch. Man habe in Berlin den Eindruck, daß die Gen⸗ fer Beſprechungen einen günſtigen Verlauf genommen haben und beträchtlich dazu beitragen dürften, die Verhand⸗ lungen zwiſchen Polen und Deutſchland zu fördern. Man werde auch annehmen können, daß der polniſche Außenminiſter für die Auffaſſung Deutſchlands Verſtändnis gezeigt hat. Es bleibt abzuwarten, wie das Ergebnis der Genfer Beſprechun⸗ gen in Warſchau aufgenommen werden wird. Zeigt man ſich dort bereit, an das Ergebnis der Beſprechungen anzuknüpfen, ſo wäre der Weg einer Verſtändigung über die deutſch⸗pol⸗ niſche Streitfrage damit wohl angebahnt. Das Blatt gibt weiter den Inhalt eines Interviews wie⸗ der, das einem ſeiner Mitarbeiter der Vertreter Jtaliens im Völkerbundsrat gewährt hat und in dem Herr Scialoja insbeſondere auf die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen im Zu⸗ ſammenhang mit der Südtiroler Frage einging. Ueber die brutalen Vergewaltigungsmaßnahmen, unter denen die Südtiroler leiden, ging er mit einer leichten Geſte hinweg. Das Schickſal von 180 000 Deutſchen,„von denen die Mehr⸗ zahl zum mindeſten mit ihrem wirtſchaftlichen Los ganz zufrie⸗ den iſt“, könne nicht dauernd die Beziehungen zwiſchen zwei großen Staaten belaſten, zwiſchen denen es ſonſt keinerlei Ge⸗ genſatz, aber manche Gründe für ein Zuſammengehen gäbe. Eine„andere Frage,“ die viel größere Bedeutung für Deutſch⸗ land hätte, würde in Italien ganz anders beurteilt werden, ſo⸗ bald man die Gewißheit beſäße, daß die Südtiroler Streit⸗ frage aus der politiſchen Gedankenwelt in Deutſchland ein für allemal geſchwunden wäre. Herr Scialoja weiß ganz genau, daß dieſe Möglichkeit gegeben iſt, ſobald Italien den Süd⸗ tirolern diejenigen kulturellen Rechte gewährt, auf die ſie nach dem Minderheitsprinzip des Völkerbunds Anſpruch haben. Einladung Rußlands zur Entwaffnungskonferenz? Auf die eingangs gemachte Bemerkung zurückkkommend, ſoll noch auf eine intereſſante Genfer Meldung des bedeu⸗ tendſten ſüdfranzöſiſchen Organs„Depeche de Toulouſe“ aufmerkſam gemacht werden, die von dem Vertreter dieſes Blattes am Mittwoch nachmittag abgeſchickt worden iſt und in der Abendausgabe veröffentlicht wird. Der Genfer Vertreter des Blattes iſt hier mit einer offiziöſen Miſſion betraut, wes⸗ halb ſeine Information eine gewiſſe Bedeutung erhält. Er teilt dem Blatt mit, daß auf einen Vorſchlag Chamberlains noch einmal der Verſuch gemacht werden ſoll, Rußland für die Beteiligung an der Internationalen Ent⸗ waffnungskonferenz zu gewinnen. Es ſei möglich, daß der Rat vor ſeinem Auseinandergehen eine Botſchaft nach Moskau richten werde, um der Sowjetregierung nahe⸗ zulegen, im Intereſſe des Wiederaufbaus Europas an der Entwaffnungskonferenz teilzunehmen. Für den Fall, daß es nicht mehr möglich ſein ſollte, dieſe Botſchaft ſchon jetzt nach Moskau zu richten, werde Dr. Sreſemann— und das iſt eine Anregung Chamberlains— die Vermittler⸗ rolle übernehmen, um Moskau für den Gedanken einer Be⸗ teiligung an der Entwaffnungskonferenz zu gewinnen. Briand ſcheint durchaus mit dieſer Anregung Chamber⸗ lains einverſtanden. Der Berichterſtatter fügt noch hinzu, daß ihm dieſe Information von einer gut unterrichteten Per⸗ ſönlichkeit gegeben iſt. Im Hotel Metropol hatte für heute abend der Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann die Mitglieder des Völker⸗ bundsrates eu Gaſte. Die Tafel war mit Azaleen geſchmückt, und eine von dem Karikaturiſten Derzo gezeichnete Speiſe⸗ karte lag auf den Gedecken der Gäſte. Bemerkenswert iſt, daß die Gerichte des Abendeſſens in deutſcher Sprache be⸗ zeichnet waren. Aeußerungen Vriands Geunf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Nach ſeiner Beſprechung mit Streſemann äußerte ſich Außenminiſter Briand gegenüber den franzöſiſchen Journaliſten folgender⸗ maßen:„Meine Konferenz mit Streſemann nahm einen an⸗ genehmen Verlauf. Ich bin jetzt zu der Ueberzeugung gelangt, daß nunmehr ſämtliche Fragen, die auf dem Programm der Ratstagung ſtehen, ohne weitere Hinderniſſe zur Erledigung gelangen werden. Die Saarangelegenheiten ſind bis auf wenige Einzelheiten geordnet und der Belgier Lambert wird noch ein weiteres Jahr im Amte verbleiben.“ Briand machte dann die Bemerkung, daß Dr. Streſemann ſeine Zufriedenheit darüber ausgedrückt habe, ſich mit Zaleski gründlich über die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen ausgeſprochen zu haben.„Dieſer Kontakt zwiſchen Streſe⸗ mann und Zaleski“, fuhr Briand fort,„wäre ohne Locarno und den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund nicht zu⸗ ſtandegekommen. Daraus erſieht man, welche Bedeutung die Locarno⸗Politik für den Wiederaufbau Europas hat.“ (Weitere Nachrichten Seite 2, Spalte 2) Der Kampf um die Macht in Oeſterreich Mit der Feſtſetzung des Wahltages auf den 24. April tritt die öſterreichiſche Innenpolitik in ein entſcheidendes Stadium. Der Ausgang dieſer Wahlen iſt auch deshalb von großem In⸗ tereſſe, da zugleich mit dem Wahlentſcheid über den National⸗ rat die Zuſammenſetzung verſchiedener anderer legislativer Körperſchaften, beſonders des Wiener Gemeinderates und Landtages entſchieden wird. Der gegenwärtige öſterrei⸗ chiſche Nationalrat, der am 19. Oktober 1923 gewählt wurde, beſteht aus 82 Chriſtlichſozialen, 10 Großdeutſchen, 5 Land⸗ bündlern und 68 Sozialdemokraten. Chriſtlichſoziale und Großdeutſche bilden die Regierungsmajorität, die kleine Gruppe der Landbündler betreibt eine Politik der freien Hand, ſteht aber in ſtarkem Gegenſatz zur Sozialdemokratie; die So⸗ zialdemokraten bilden die Oppoſition. Schon kurz nach dem Zuſammentritt des gegenwärtigen Nationalrates hatte einer der geiſtigen Führer der Oppoſition die Formel geprägt, die öſterreichiſche Sozialdemokratie müſſe alles daran ſetzen, die politiſche Macht in dieſem Staate zu erlangen, um ſo auch ihre wirtſchaftlichen Reorganiſationspläne durchführen zu können. Dieſe Formel, als deren Hauptträger Dr. Otto Bauer zu betrachten iſt, gewann immer konkretere Geſtaltung und ihren ſchärfſten Ausdruck bei den Beratungen des ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteitages, der vorigen Herbſt in Linz ſtattfand, bei dem die Reſolution nach einer Diktatur des Proletariates ab⸗ gelehnt, die Forderung nach Erringung der politiſchen Vor⸗ ſtellung im Wege demoͤkratiſcher Entwicklung verſchärft aus⸗ geſprochen wurde. Die öſterreichiſche Sozialdemokratte hat ſich alſo das Ziel geſtellt, bei den gegenwärtigen Wahlen die bürger⸗ lichen Parteien und vor allem ihren Hauptgegner, die chriſtlich⸗ ſoziale Partei, über den Haufen zu rennen. In dieſem Sinne hat ſie ſeit Jahresfriſt immer wieder die Forderung nach eheſter Vornahme der Neuwahlen aufgeſtellt. Wenn man die Lage aber objektiv überblickt, ſo muß man geſtehen, daß ſie den tak⸗ tiſch günſtigen Zeitpunkt verſäumt hat. Hätte die ſozialdemokratiſche Führung die Vornahme von Neuwahlen beiſpielsweiſe im Herbſt vergangenen Jahres, vor Uebernahme der Regierung durch Bundeskanzler Dr. Seivel erzwungen, ſo hätte ſie unzweifelhaft den einen oder anderen Erfolg er⸗ cungen, ohne daß ihr aber auch damals die Majorität ſicher ge⸗ weſen wäre. Bundeskanzler Dr. Seipel hat nun in Erkenntnis der Lage ſofort nach Uebernahme der Regierung alles daxan ge⸗ ſetzt, die aus der Regierung Ramek übernommenen unange⸗ nehmen Affären, wie Zentralbank und Poſtſparkaſſe, ſofort ihrer Erledigung zuzuführen. Außerdem wurde vor Jahres⸗ ende der Staatsvoranſchlag genehmigt, ſodaß das Haus mit Ende 1926 ordnungsgemäß beſtellt war. Als er dann der Oppo⸗ ſition den Vorſchlag machte, gemeinſam noch den Verſuch zu unternehmen, das große Werk der Sozialverſicherung bis 15. März zu erledigen, war es ihm mit dieſem Vorſchlage voller Ernſt, wie dies auch ſein weiteres Verhalten zeigte. Als allerdings das Getöne über den Termin der Neuwah⸗ len von der Oppoſition wieder ſtärker wurde und die ruhige, objektive parlamentariſche Arbeit zu beeinflußen drohte, ſtellte er an die Oppoſition die Frage, wie ſie ſich denn eigentlich zu dieſen doch von ihr ausgehenden publi⸗iſtiſchen Nabenerſchei⸗ nungen verhalte, und teilte ihr mit, daß Neuwahlen ſtattfinden könnten, allerdings lehne die Regierung mit f ganze Kategorien von Wählern, die im Sommer ihr Wahlrecht nicht ausüben könnten, Sommerwahlen ab. Die Oppoſition be⸗ eilte ſich, ſofort Antwort zu geben, ſchlug als Wahltermin den 15. Mai vor. Regierung und Majoritätsparteien machten einen Gegenvorſchlag mit 24. April und dieſer iſt jetzt 9 Maboritätsbeſchluß des Hauptausſchuſſes des Nationalrates auch Tatſache geworden. Wenn man die Wahlausſichten der Oppoſition und der Mehrheitsparteien einander gegenüberſtellt, ſo läßt ſich natürlich eine ſichere Vorausſage nur ſchwer machen. Bei Er⸗ faſſung aller politiſchen Begleitumſtände kommt man aber zu dem Schluß, daß ſich vielleicht die eine oder andere gering⸗ fügige Veränderung im Verhältnis der Majoritätsparteien untereinander, ſchwerlich aber eine bedeutſamere Verſchiebung in dem zahlenmäßigen Verhältnis der Vertreter des Bürger⸗ tums zu den Anhängern der Sozialdemokratie ergeben wird. Die Sozialdemokratie dachte urſprünglich, mit den Affären der Zentralbank und der Poſtſparkaſſe ſtarken Eindruck in der Oeffentlichkeit hervorrufen zu können. Dieſe Angelegenheiten liegen Monate zurück, haben in der Oeffentlichkeit auch ſchon damals keinen beſonderen Eindruck hervorgerufen. Dieſes Propagandamaterial iſt veraltet; bleibt alſo für die Oppoſi⸗ tion nur wieder als Hauptſchlager das Thema Mieten⸗ ſchutz. Die öſterreichiſche Oeffentlichkeit iſt aber mit dieſem Thema ſeit mehr denn 4 Jahren allzu reichlich befaßt worden. Die Anhänger und Gegner einer zeitgemäßen Reform des Mietenſchutzes ſind ſeit dieſer Zeit in zwei Lager geſchieden und es iſt ſehr unwahrſcheinlich, daß durch Ausnützung dieſes Schlagwortes große Effekte zu erzielen ſind. Der weitere, von den Sozialdemokraten in den Vordergrund geſchobene Kampfgegenſtand, die große Sozialverſicherung, bietet ihr aber gerade gegenüber der von Dr. Seipel gefüßrten Regierung zu wenig Angriffspunkte. Die Regierung hat auch noch in den letzten Tagen alles getan, um die Geſetzwerdung dieſer Sozialverſicherungsvorlagen zu ermöglichen, und ſie läßt auch jetzt von dieſen ihren Bemühungen nicht ab. Von entſcheidender Bedeutung wird ſelbſtverſtändlich die Stellungnahme der Bevölkerung der Stadt Wien werden. Hier ſteht im Mittelpunkt des Wahlkampfes die Figur des rree ———-——3 —— 5— ————— — 383————ð —————— —̃——— 2. Seite. Nr. 115 Neue Maunheimer Zeitung(Mittad⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. März 1927 ſtädtiſchen Finanzreferenten Breitner, dem ein großer eil der erwerbenden Stände den Vorwurf ſyſtematiſcher Ent⸗ eignungspolitik macht, während die Gemeinde ihre Steuer⸗ politik mit dem Argument verteidigt, nur ſo könnten die not⸗ wendigen ſozialpolitiſchen Inveſtitionen beſonders auf dem Gebiete der Hausneubauten der Stadt Wien erzielt werden. Ohne über dieſe Frage ein Urteil abgeben zu wollen, iſt ſie doch das Thema, das die öſterreichiſche Oeffentlichkeit am meiſten in Bewegung ſetzt, und unparteiiſch kann feſtgeſtellt werden, daß die Zahl der mit der Steuerpolitik Wiens Unzu⸗ friedenen im Wachſen iſt. Prägt ſich dieſe Unzufriedenheit bei den Wahlen auch ziffernmäßig aus, ſo hätte damit die unbe⸗ dingte Herrſchaft der Sozialdemokratie in der Gemeinde Wien einen ſtarken Stoß erlitten, deſſen Auswirkungen wohl auch auf anderen Gebieten zu bemerken wären. Wahlzeiten bringen immer etwas mehr Bewegung in die Maſſen. Dies wird auch in Oeſterreich der Fall ſein. Angeſichts der geſchilderten Sachlage wird man viele und ſtarke Ueber⸗ treibungen im Wahlkampfe hören und leſen. Man wird ſie als das zu nehmen wiſſen, als was ſie aus notwendigen propagan⸗ diſtiſchen Zwecken heraus zu werten ſind. Störungen der Ruhe, wie man ſie hie und da in einzelnen publiziſtiſchen Organen geheimnisvall angedeutet ſindet, werden beſtimmt nicht ein⸗ treten, es ſei denn die eine oder andere Wahlprügelei, Zwi⸗ ſad. e, die auch in anderen Staaten nur zu wohlbekannt ind. —n. Sitzung des Reichskabinetts Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Kommuniqus über die geſtrige Kabinettsſitzung iſt nicht aus⸗ gegeben worden. Daher gehen die Angaben über die Be⸗ ſprechungen, die ſich um den Bericht des Miniſterialdirektors Poſſe drehten, in weſentlichen Punkten auseinander. Wäh⸗ rend das B. T. behauptet, daß die von franzöſiſcher Seite gewünſchte Meiſtbegünſtigung für den franzö⸗ ſiſchen Wein im Rahmen des Proviſoriums gewährt wer⸗ den wird, geht eine andere Verſion dahin, daß ein ſolches deutſches Zugeſtändnis davon abhängig ſein werde, ob es in den weiteren Verhandlungen gelingt, ausreichende Konzeſ⸗ ſtonen der Franzoſen auf dem Gebiet der Einfuhrzölle für die deutſchen Induſtrieprodukte nach Frankreich zu erreichen. Nach der„Voffiſchen Zeitung“ ſollen in dieſer Richtung bereits Zuge⸗ ſtändniſſe der Franzoſen zu verzeichnen ſein. Miniſterial⸗ birektor Poſſe begibt ſich nach der Entſcheidung des Kabinetts unverzüglich wieder nach Paris zurück, da die Verhandlungen 15 ſpäteſtens anfangs der nächſten Woche fortgeſetzt werden ollen. Die Beſprechungen innerhalb der Regierungskoalition über die notgeſetzliche Regelung der Arbeits zeit ſind auch geſtern noch nicht zum Abſchluß gekommen und werden ſich vorausſichtlich noch mehrere Tage hinziehen. Von deutſch⸗ nationaler Seite wird angedeutet, daß die Reichsregierung, nachdem die Bemühungen des interfraktionellen Ausſchuſſes um ein Kompromiß bisher ergebnislos waren, nun von ſich aus dem Entwurf in den umſtrittenen Beſtimmungen eine etwas abgeänderte Faſſung geben wird, um dadurch die Aus⸗ ſprache zu erleichtern. Die Reichsratsverhandlungen würden dementſprechend etwas hinausgeſchoben werden. Ueber die Aufwertu ugsfrage, über die geſtern gleichfalls beraten worden iſt, wird der Reichsjuſtizminiſter Hergt auf Beſchluß des Kabinetts heute im Rechtsausſchuß eine Erklärung ab⸗ geben, in welcher Weiſe die Regterung den Ausbau der Auf⸗ wertungsgeſetzgebung für möglich halte. Es wird ſich insbe⸗ ſondere darum handeln, eine Einigung mit dem Experten⸗ ausſchuß darüber herbeizuführen, welche der dem Reichstag vorliegenden Anträge in erſter Linie aufgenommen und durch⸗ geführt werden können. Die Regierung ſcheint geneigt, vor allem die Auszahlung der Anleihealtbeſitzer zu beſchleunigen. Aus oͤem Reichslag Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag iſt wieder am Werk. Er möchte bekanntlich bis zum 1. April den Etat verabſchiedet haben. Vorläufig regen ſich noch Zweifel. ob ihm bei aller Anſtrengung das ge⸗ lingen wird, es ſei denn, daß man ſchließlich zu der Gewalt⸗ maßnahme der Doppelſitzungen, die der Aelteſtenrat bereits vor der Pauſe in Erwägung zog, ſeine Zuflucht nehmen wird. Geſtern wurde die zweite Leſung des Etats des Reichsarbeits⸗ miniſtertums fortgeſetzt. Aber bevor das geſchah, gedachte der Vizepräſident Gräf⸗T hüringen in gefühlvollen Worten des geneſenden Reichstagspräſidenten Löbe. Wie die Zeiten ſich doch wandeln. Der faſt völkiſche Herr Gräf, der es einſt⸗ mals mit Entrüſtung von ſich wies, an der üblichen Antritts⸗ viſite beim Reichspräſidenten Ebert teilzunehmen, wurde' ordentlich warm, als er dem Sozialdemokraten Löbe unter dem Beifall des Hauſes die baldige Rückkehr ins Amt müunſchte. Zum Thema des Tages ließ ſich dann zunächſt Lambach vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband vernehmen. Ge⸗ fährlicher als die Arbeitsloſigkeit erſcheint ihm das Unver⸗ mögen Deutſchlands, ſich ſelbſt zu ernähren, und er verwies auf das Beiſpiel Italiens, das alle Energie aufwendet, um ſich vom Ausland unabhöngig zu machen. Das Problem der Arbeitszeit, um das ſich auch geſtern wieder der interfraktionelle Ausſchuß im Schweiße ſeines Angeſichts bemühte, ſtreifte er nur ganz von ungefähr. In einem breit angelegten Vortrag entwickelte nach ihm, geſtützt auf ſeine amerikaniſchen Erfahrungen der demokratiſche Gewerkſchaftsführer Erkelen z ſeine Theorie über Produktionsſteigerung und Moderniſierung der Betriebe. Er warf dem Arbeits⸗ und Wirtſchaftsminiſter vor, daß ſie ſich gegenüber dieſer Entwicklung völlig paſſiv verhielten. Mit Bedauern ſtellte er weiter feſt, daß Dr. Silverbergs Vorſtoß auf der Dresdener Induſtriellen⸗Tagung in Richtung auf ein Zuſammenwirken von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, nament⸗ lich in Lohnfragen ſo gänzlich verpufft ſei. Die Induſtriellen hätten, meint Erkelenz, nur zu ſchnell wieder die Hand, die ſie ausgeſtreckt hätten, zurückgezogen. Mit allgemeinen Ausfüh⸗ rungen eines Wirtſchaftlers und eines Bayeriſchen Volkspar⸗ teilers ſchloß die Generalausſprache. Heute wird man in die Einzelberatung eintreten. Noch ein vierter Vizepräſident? Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büxro.) Reichstagspräſident Löbe wird vorausſichtlich nach ſeiner Ent⸗ laſſung aus der Klinik noch einige Wochen der Erholung be⸗ dürfen, ſo daß er ſchwerlich vor Oſtern ſeine Amtsgeſchäfte wieder aufnehmen kann. Da gerade die nächſten Wochen aber eine ſtarke Anſpannung der Arbeitskräfte des Plenums er⸗ ſordern dürften, ſo iſt der Gedanke aufgetaucht, während der Beurlaubung Löbes den dret Vizepräſidenten einen weiteren Bizepräſidenten zur Seite zu ſtellen. Bereits in früheren iſt der Reichstag, wenn die Geſthäftslage es erforderte, o verfahren. Der neue Vizepräſident ſtünde den Soztal⸗ demokraten zu, und es wird in dieſem Zuſammenhang der Name Dittmann genannt. — den Haag, 10. März. Ein Antrag der Sozialdemokraten, der die Abrüſtung der Niederlande forderte, wurde in der Genfer Skizzen (Von unſeremeigenen Vertreter in Genf) Der Filmoperateur, deſſen Aufgabe es ſeit Be⸗ ſtehen des Genfer Bundes iſt, die berühmten Männer der Leinwand zu übermitteln, ließ ſich von uns interviewen.„Ich tue es nicht gern, denn im Generalſekretariat legt man großen Wert auf meine Diskretion. Aber! Die Märztagung des Jah⸗ res 1927 machte auf mich einen ſo tiefen Eindruck, daß ich nicht umhin kann, Ihnen folgendes zu ſagen:„Seitdem ich heit nicht, wie geſtern, als der deutſche Außenminiſter zu mir herüberlächelte...“ So begann der alte Kurbeldreher. „Ich gehöre zu den gleichgültigſten Beamten des Völker⸗ bundes. Was habe ich nicht ſchon alles gefilmt! Dr. Streſe⸗ mann als Vorſitzender am Ratstiſche bleibt dennoch das größte Ereignis meiner Laufbahn als Filmoperateur. Es könnte nicht einmal durch das Erſcheinen Tſchitſcherins verwiſcht werden... Unter allen iſt Streſemann derienige, deſſen Kopf ſich am beſten für Filmaufnahmen eignet. Sein Lächsln nimmt ſich prächtig aus. Bei Briand merkt man es nicht Chamberlain ſcheint andauernd zu lächeln. Aber Dr Streſemann gibt dem Bilde am Ratstiſch ſo etwas G emüt liches. Nein, die Aufnahme bleibt mir unvergeßlich. Ic halte ſie für die gelungenſte, die ich im Wilſonpalgis gemachi habe.“ Und er verteilte unter uns einen Ausſchnitt aus der bewegten Vilderreihe. Man ſieht Dr. Streſemann zwiſchen Briand und Sir Erie Drummond. Die brennende Zigarre des deutſchen Miniſters berührt beinahe den Schnurrbart Briands. Doch ſchon auf der folgenden„Poſition“ der Außen⸗ miniſter merkt man mit einem Gefühl der Erleichterung, daß Briands Bart unverletzt geblieben iſt. Zuerſt klangen die deutſchen Worte recht ungewohnt. Man war an das Franzöſiſche gewohnt, denn ſelbſt Cham⸗ berlain benutzte jede ſich ihm bietende Gelegenheit, um ſeinem Freunde Briand mit ſchönen franzöſiſchen Sätzen— in eng⸗ liſcher Akzentuierung geſprochen— aufzuwarten. Plötzlich Deutſch.. Der Ueberſetzer beeilte ſich, die Worte ins Eng⸗ liſche zu übertragen, und Profeſſor Parodi fügte im Eiltempo den franzöſiſchen Tert hinzu. So war es am erſten Tage, während der erſten Sitzung. Doch die zweite Sitzung brachte merkwürdige Ueberraſchungen. Dr. Beneſch warf einige Be⸗ in der Hand noch etwas zu ſagen.“— Der Ehineſe Tſchu lescu bediente ſich des Deutſch en, um dem Vorſtitzenden einen Wunſch mitzuteilen:„Geſtatten Sie mir, mit der Uhr in der and noch etas zu ſagen.“— Der Chineſe Tſchu bewies, daß er ſein Deutſch noch nicht vergeſſen hatte. Graf Iſhii, der in Heidelberg zwei Semeſter verbracht hatte, wollte auch nicht nachſtehen. Soll man die anderen Herren des Ratstiſches noch aufzählen? Mit Ausnahme Ariſtide Briands, der ſtets verſtändnisvoll lächelt, wenn Dr. Streſe⸗ maun, ſpricht, verſtehen und ſprechen ſie alle Deutſch. Sir Auſten Chamberlain macht ſogar Bemerkungen in unſerer Mutterſprache, und Dr. Streſemann antwortet auf Engliſch. So verſchaffte ſich die deutſche Sprache am Ratstiſch ſchnell ihr Bürgerrecht. Die Diskuſſion ſchreitet flott vorwärts und wird mit geſpannter Aufmerkſamkeit geführt. Was früher ein⸗ mal nicht immer der Fall geweſen 1 5 Dr. Streſemann iſt ein Vorſitzender, deſſen hervorragend⸗ ſte Eigenſchaft die ſchnelle Erfaſſung einer Situation iſt. Er ergreift unverzüglich die Initiative und kürzt dadurch das langwierige Debattieren ab. Prompt ſchlägt er die Mitglieder eines einzuſetzenden Komitees vor. Ein Kopfuicken Briands. Die Sache iſt in Oronung.„Ich freue mich über unſeren Vor⸗ ſitzenden“, ſagte Briand,„weil er alles praktiſch anpackt. Er ſollte den ſtänbigen Vorſitz erhalten.“ Die Geſichter der Rats⸗ herren verraten gute Laune. Nach außen hin iſt es eine— gufgeräumte Tagung. Ob es in den Hotelzimmern ebenſo friſch und munter zugeht, verraten uns die Herren nicht. Engliſch⸗chineſiſche Zuſammenſtöße §London, 10. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Wuhu in der Provinz Anwei iſt es zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen engliſchen Truppen und der chineſiſchen Bevölkerung gekommen, über deren Ausmaß und Folgen bisher nur wenig bekannt iſt. Bei einem chineſiſchen Verſuch, einen engliſchen Dampfer auf dem Pangtſe zu kapern, griff eine Abteilung engliſcher Matroſen ein und verdrängte die Angreifer. Später plünderte die Menge das Zollgebäude und den engliſchen Klub, ohne daß ſie von dem Militär zurückgehalten werden konnte. Die Frauen und Kin⸗ der wurden darauf an Bord eines Paſſagierdampfers in Sicherheit gebracht, während ein amerikaniſches Torpedoboot Wache hielt. Es iſt zu befürchten, daß genaue Nachrichten über dieſe Zuſammenſtöße eine ernſte Situation enthüllen werden. Die politiſche Spaltung innerhalb der ſüdchineſiſchen Na⸗ tionaliſtenpartei gilt in London als das wichtigſte Ereignis der chineſiſchen Kriſe. Da ſich die Gerüchte von geheimen Verhandlungen zwiſchen Nord und Süd über die Köpfe der Kämpfenden hinweg noch immer erhalten und als Bedingung der Nordchineſen die Abſchüttelung der Bolſchewiſten genannt wird, kommt einer Rede, die der militäriſche Führer der Kantoneſen dieſer Tage hielt, beſondere Bedeutung zu. General Tſchang⸗kei⸗Schek erklärte nach einem Bericht der„Times“, ein Teil der Kuomintang habe eine ganz neue Bewegung begonnen. Sie fordern die Zentraliſierung der Nattonaliſtenpartei.„Ich erkläre, ſo fuhr der General fort, daß dieſe Gruppe nur dazu benutzt werden ſoll, diejenigen auszuſchalten, die nicht ſo denken wie ſie.“ Der General wies die Vorwürfe zurück, daß er nach der perſönlichen Oberherr⸗ ſchaft ſtrebe, wie die Kommuniſten ihm vorwarfen. Er richtete die Mahnung an dieſe Kreiſe, die hiſtoriſche Grundlage der Kuomintang und die Ziele ihres Gründers Sun Jat Sen nicht zu vergeſſen. Er ſchloß mit der Drohung, daß ein Fort⸗ ſchreiten auf dem Wege des Radikalismus einen Bruch der geſamten chineſiſchen 1 Bewegung herbeiführen werde. Wie die„Times“ meint, beſteht nach dieſer Rede Ausſicht, daß Tſchang⸗kei⸗Schek zum Führer des gemäßigten Nationa⸗ lismus in Ehina werde, wodurch dann eine neue Entwicklung wahrſcheinlich würde. Das Schattenkönigtum in England § London, 10. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein Nachſpiel zur vorjährigen britiſchen Reichskonferenz fand geſtern im Unterhaus ſtatt, als die Geſetzentwürfe über die Aenderung des königlichen Titels und die Bezeichnung der Parlamente zur Beratung kam. Die Lockerung der groß⸗ britanniſchen Verfaſſung, durch die England ſeine Vorherr⸗ ſchaft innerhalb des Imperiums aufgab und primus inter⸗ pares wurde, ſoll auf Verlangen der Dominien auch in dem höchſten Titel des Reiches zum Ausbruck kommen. Es gab im Parlament viel traurige und ſentimentale Erinnerungen an die gute imperialiſtiſche Zeit. Die bittere Pille wurde ſchließlich durch einen viel bewunderten neuen Schmuck ver⸗ ſüßt. Der König wird, wie der Innenminiſter bekannt gab, ein neues Großſiegel erhalten, das in der Proklamation des neuen Titels zum erſten Male verwendet werden ſoll. Jules Sauerwein geht nach China. Nachdem ſchon der „Petit Pariſien einen Sonderkorreſpondenten nach Schanghai entſandt hat, teilt nun auch der„Matin“ mit, daß er ſeinen Zweiten holländiſchen Kammer mit 53:32 Stimmen abgelehnt.hab politiſchen Direktor, Jules Sauerwein nach China beordert abe. 1 eeeeeee Wilſon filmte, bemächtigte ſich meiner eine ſolche Ergriffen⸗ Babiſche Politik Die neue Wohnungsbauanleihe wurde in der geſtrigen Sitzung des Hausbaltsausſchuſſes ge⸗ Landtags zu Ende beraten. U. a. wurde von einem ſos 3. demokratiſchen Redner die Errichtung einer Wonnee kreditbank verlangt, während ein Zentrumsre 25 wünſchte, daß die Städte verpflichtet würden, einen bezune ten Prozentſatz für Kriegsbeſchädigte zu verwenden. S Klagen über die Abzüge, die der Staat von dem Aufkom iche an den Städten mache, um Kriegsbeſchädigte und kinder eig Familien höher durch Baudarlehen zu berückſichtigen, oßers ein Regierungsvertreter mit, früher ſeien ſehr viel gr Ber⸗ Beſchwerden aus dicſen Kreiſen gekommen, als man die iͤdten teilung der Gelder den Wohnungsverbänden und 7 allein überlaſſen habe. Von einem Vertreter der De 17 Volkspartei wurde größeres Entgegenkommen bei tigang der Wohnungsnot für die Kriegsbeſchädigten und Zur derreichen Familien ſeitens der Gemeinden gewünſcht, en Sprache kam weiter die Teuerung auf dem W 5 markt. Die Beratung fand dann ihren Niederſchlag in folg dem Geſetzeutwurf: 15 1. Die Staatsſchuldenverwaltung wird ermächtigt, bis 7 Höchſtbetrage von 10 Millionen RM. eine Anleihe abe Förderung des Wohnungsbaues aufzunehmen. Bei Aaeen dieſer Mittel an die Wohnungsverbände und verbandsfr be⸗ Gemeinden dürfe die Zinsverbilligung höchſtens 4 v. H. tragen. ngt 2. Weiter wird das Miniſterium des Jnnern ermäſehen zur Erleichterung der Aufnahme von Wohnungsbauan eh durch Wohnungsverbände und verbandsfreie Gemeinben g Höchſtbetrage von 5 Millionen RM. eine Zinsverbitther⸗ von höchſtens 4 Prozent und auf längſtens 10 Jahre zu nehmen. zer Mit kleinen Aenderungen wurde daun Geſetzentwurf einſtimmig angenommen. 5 —— Ausſchuß befaßte ſich des weiteren mit dem Geſes entwurf über die Förderung der Hagelverſicherung. Bekauntlich beſteht zwiſchen dem badiſchen Staat und 55 Norddeutſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft ein Ver über die Uebernahme der Hagelverſicherung durch dieſe 8 ſellſchaft. Eine Rückverſicherung beſteht bisher nicht. lichen Riſiko trug der badiſche Staat im Falle von außerordent dar⸗ Schadensjahren, wie ſie z. B. die Jahre 1925 und 5 ſtellen. Während ſich normalerweiſe der Schaden in 1925 von einigen tauſend Mark bewegt, betrug er im e M. über eine Million Mark und im Jahre 1926 ſogar 166800 ſche Um den Nachſchuß bezahlen zu können, mußte die beilion Staatsſchuldenverwaltung im letzten Jahr mit 1/1 1 die vorſchüßlich eintreten. Um derartige Rückwirkungen f agel⸗ Zukunft auszuſchließen, iſt der Vertrag mit der Nordd. H daß verſicherungsgeſellſchaft nun dahin abgeändert warinhener das Riſiko durch eine Rückverſicherung bei der Mün Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft gedeckt wird. Durch den ugich Geſetzentwurf ſollen die badiſchen Hagelverſicherten twurf ſchlechter wie bisher geſtellt werden. Dem Geſetzemmt, wurde im Haushaltsausſchuß von allen Seiten zugeßzagel⸗ nur von ſozialdemorxatiſcher Seite wurde eine Zwangsh verſicherung verlangt. ‚ In der Abſtimmung wurde der Geſetzentwurf— bei Stimmenthaltung der Kommuniſten angenommen———— ſozialdemokratiſche Antrag 8 Einführung einer.wolks⸗ hagelverſicherung gegen die Stimmen der Deutſchen igung partei und eines Mitgliedes der Bürgerlichen Vereinig angenommen. Letzte Meldungen Geplante Beſuche des Reichspräſidenten en — Berlin, 10. März. Auf Einladung des außen, de Staatsminiſtertums hat der Reichspräſident beſchleſen Be⸗ anhaltiſchen Landeshauptſtadt Deſſau im Frühlahr eine! ſuch abzuſtatten. Der Zeitpunkt ſteht noch nicht feſt. Beſuch in Weiter wird der Reichspräſident auch einen d8 Mai Oldenburg abſtatten, zu dem bereits der 7. und 8. in Ausſicht genommen ſind. Sozialiſtiſche„Freiheit“ Selt Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Berlin wieder einen ſoztaldemokratiſchen waltung ſchulrat hat, ſtößt man in der ſtädtiſchen Schulueh erneut auf das Beſtreben, alle anderen Richtungen na eren lichkeit zu droſſeln. Jetzt ſind es die privaten! rivaten Mädchenſchulen die daran glauben ſollen. en Schulen, die ſich in den beteiligten Elternkreiſen 1 ange⸗ liebtheit erfreuen, ſind auf die ſtädtiſche Unterſtüsung ſtung wieſen. Neuerdings hat nun die Berliner Schulneragungen Richtlinien für die Gewährung der ſtädtiſchen 15 Privat⸗ aufgeſtellt, die offenſichtlich die Tendenz haben. Neidatſchulen ſchulen zu vergewaltigen. Die großen Berliner Prit d kaben ſich beſchwerdeführend an den Landtag, wie Eltern⸗ Provinzfalſchulkollegium gewandt. Auch aus Beſchwerden kreiſen ſind an Magiſtrat wie an Schulkollegium ergangen. Hauptmann Strandes verurteilt ann — Paris, 9. März. Der ehemalige enaliſche 2 8 u William Strandes iſt wegen angeblicher e ver⸗ 2 Jahren Gefängnis und 1000 Franken Geldf der An⸗ urteilt worden. Die Verurteilung erfolgte, trodemationen geklagte erklärte, daß er ſich rein kommerzielle Infor zu verſchaffen geſucht habe. Das Erdbeben in Japan zet, bab ; 1 — London, 10. März. Aus Tokio wird gemeloe ändig nach Erklärungen von Journaliſten, die aus den poll⸗ zerſtürten Erdbebengebiet kommen, dort der Hi 17 5 in den ſtändig ungenügend ſei. Zahlreiche Leichen lägen noch unter Straßen herum, während die Verwundeten, die ſich Die Nah⸗ den Trümmern befänden, Hilferufe hören ließen. noch über rungsmittel ſeien knapp und man verfüge nur inem Zu⸗ wenige Sack Reis. Die Ueberlebenden ſeien eunmöglich ſtand völliger Hilfloſiakeit. Es ſet ihnen zumeiſt ulretten geweſen, auch nur die geringſten Hene en ee dem Der Mangel an Kleidern ſei umſo fühlbarer, e je. Auch Erdͤbeben ein außerordentlich heftiger Regen niede noch nicht die Toten, die geborgen werden konnten, könnten beerdigt werden, da es an Schaufeln fehle. iffert der Wie weiter ans Tokio gemeldet wird. 55 r Opfer jüngſte Bericht des Innenminiſteriums die Zahl 1055 Tote des Erdbebens auf 4774. Davon entfallen allein auf die Präfektur Kioto. un⸗ Nach einer Meldung aus Kobe kiſt dieſe Stadt e fi beſchädigt geblieben. Das Zentrum des Bebens bef 6 Ort⸗ etwa 100 Kilometer nördlich der Stadt. Dort ſeien e ſchaften vollſtändig zertrümmert und über 3000 Einwohn tötet worden. iffert Eine andere aus Tokis eingetroffene Meldung beziff a⸗ die von der Präfektur Kioto feſtgeſtellten Opfer der Kat ſtrophe auf 2275 Tote und auf 3441 Verletzte. hin end ac Pfi ** eeeeeeedeeeee. nn. Nde „ eeerrree/. . . 2 onnerstag, den 10. März 1927 Reue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 118 Der Lenz im die Wenn in den Mannheimer Anlagen die Raſenflächen und Sträucher mit friſchem Grün ſich bedecken, zieht auch in die ſonnitfenſter der Frühling ein. Man glaubt in eine lachende, eine c farbenſprühende Landſchaft zu ſchauen, wenn man ee Blick durch die mächtigen Spiegelſcheiben unſerer Mode⸗ Waengeſchäfte wirft. Von Kopf bis zu Fuß kann ſich die holde iniblichteit auf das modernſte ausſtatten, ohne dabei die denauzen allzuſtark in Anſpruch zu nehmen, denn auch über n Frühjahrsangeboten ſchwebt die Deviſe„Gut und billig!“ zutan muß ſchon Fachmann ſein oder die Unterſtützung der we teſen Dingen erfahrenen Ehehälfte in Anſpruch nehmen, un man ſich in den Stoffneuheiten Arechtfinden will, die der Frühling 1927 aufmarſchieren läßt. Warn wir z. B. die Auslagen des Warenhauſes deronker betrachten, das mit ſeinem Jubiläums⸗Son⸗ rverkauf einen durchſchlagenden Erfolg erzielt, ſo wird 0 daß für Kleider Compoſé und Popeline, für Jaſüme Schattenrips, für Mäntel Mouliné, Kaſha, Burberry, eldetard. Rips, Shetland ſehr kleidſam ſind. Und dann die Tufß enſtoffarten: Faconne(Kunſtſeide), Crépe de chine, Erclor⸗Seide, Seidentrikot, Veloutine, Crépe marocaine, Batſſt Georgette. Dazu die moderne Unterwäſche in Macco, ſeſchet und Creépe de chine, der entzückende Frühjahrshut, der Schan Schuh. Jedes der mit erleſenem Geſchmack dekorierten r aufenſter hat ſeine individuelle Note. Von Einſt und Jetzt erſtrolt es. Zur Linken neben der auf violettem Grunde nebrablenden Jahreszahl 1887 die damalige Mode, zur Rechten ſtellut, der Jahreszahl 1927 die diesjährige in bildlicher Dar⸗ krſtrecht ein Anſchauungsunterricht, der ſich bis in die Küche ſindet Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß er große Beachtung tra Die Alten, die die Tracht des Jahres 1887 ſelbſt ge⸗ telnen haben, lächeln verſtändnisinnig und die Jungen ſchüt⸗ n den Kopf, wenn ſie z. B. ſehen, wie ſich bei der Mode⸗ ühlt vor 40 Jahren die Reversſeite ausgenommen hat. Man ſie ſug in der Tat in zwei Jahrhunderte verſetzt, wenn man ie Mode von Einſt und Jetzt miteinander vergleicht. wir Ehe wir in der Breite ſtraße weiterwandern, ſtellen Fif noch feſt, daß die führende Damenkonfektionsfirma un cher⸗Riegel ihren Fenſtern einen in der Formgeſtal⸗ geradezu vorbildlichen neuen Rahmen gegeben hat. Die 5 morähnlichen Rückwände bilden mit der neuartigen, trans⸗ Pintet wirkenden Beleuchtung einen überaus wirkungsvollen in ergrund für die formvollendeten Frühjahrsneuheiten, die wäßtwohnter vornehmer Anordͤnung gruppiert ſind. Die Er⸗ er dung von Einzelheiten erübrigt ſich, da wir gelegentlich babe Modenſchau im Apollotheater das Notwendige geſagt empfie hie Firma B. Kaufmann u. Co. gegenüber ür gehlt in Frühjahrskleidern das allerbeſte zu Preiſen, die be dedermann erſchwinglich ſind. Die Firma Louis Lan⸗ wiede r macht die praktiſche Hausfrau auf eine nicht ſo bald a irkehrende Einkaufsgelegenheit aufmerkſam. Zum erſten⸗ lamme dieſem Jahre werden die zu gewaltigen Stapeln ange⸗ Weiß elten Reſte in den Abteilungen Seidenſtoffe, Sammete, leum waren, Kleiderſtoffe, Baumwollwaren, Gardinen, Lino⸗ u unwiderſtehlich lockenden Preiſen angeboten. dafteſtes Warenhaus Kander fügt ſich auf das vorteil⸗ mit gund zugkräftigſte in den allgemeinen Frütjahrshymnus Sh ellinen Stoffneuheiten in Jacquard, Kaſha, Rips⸗Popeline, ſeide and, Bordüren, Faconneé, bedruckter Waſchſeide(Kunſt⸗ mit e Rohſeide, Taffet, Ottomane, Friſetta, Veloutine(Wolle Mänfeide ein. Aber auch in fertigen Kleidern, Koſtümen und hahe eln wird die neue Mode würdig repräſentiert. Vorher beſtel wir noch bei der Firma Hirſch(R1, 1 und G 2, 21) feſt⸗ i 155 daß auch hier in Frühjahrsneuheiten reichſte Auswahl ſich ledrigſten Preiſen herrſcht. In Koſtümſtoffen empfehlen riert aſha, Fresco, reinwollene Jacquards, entzückende ka⸗ ſelten Stoffe. Das Kaufhaus Merkur(J 1, 3/) bietet eine prei günſtige Kaufgelegenheit durch ſeine Einheits⸗ Geh ſe für Stoffe, Wäſche und Unterkleidung. Die Firma lgen tothſchild gewährleiſtet bei ganz beſonders bil⸗ Hier Preiſen und rieſiger Auswahl den günſtigſten Einkauf. Narſgtehren all die Stoffnamen wieder, die wir ſchon auf⸗ Stricktteren ließen. Zu ihnen geſellen ſich noch neue Schotten, wollentoffimitaktonen in reiner Wolle, Erépe⸗Caid, ein rein⸗ Mänder beſonders eleganter Mantelſtoff, und Kammgarn für Kau b0 und Koſtüme. Damit iſt die Leiſtungsfähigkeit dieſes die Pauſes noch lange nicht erſchöpft. Unter der Deviſe„Was Dam de Neues bringt!“ wird auch in den Abteilungen eine enkonfektion, Strümpfe, Trikotagen, Wäſche, Gardinen rſtaunliche Auswahl geboten. u. Con Paradeplatz empfiehlt ſich die Fa. Samſon lahrsne„Mannheims größte Stoffetage“, mit ihren Früh⸗ in niateuheiten in Wolle und Seide für Koſtüme und Mäntel Beſond zu überbietender Auswahl zu konkurrenzloſen Preiſen. gleiche ere Beachtung verdienen die neuen Pulloverſtoffe. Im Frühfal Hauſe hat ſich das Strumpfhaus Fürſt aufs beſte zum Schaufenſter Auf den Planken lenkt die Fa. Kramp, das„Haus der Stoffe“, durch ſeine wir⸗ kungsvollen Auslagen die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. Man findet hier alle Frühjahrsneuheiten in Seide und Wolle, Kaſha und Shetland in allen Preislagen, einfarbig und kariert, engliſche Koſtüm⸗ und Mantelſtoffe zu gewohnt billigen Preiſen. Das Kaufhaus M. Hirſchland u. Co. erregt wie immer Aufſehen durch die künſtleriſch vornehme Dekoration der Schaufenſter, vornehmlich des Eckfenſters, das immer eine andere individuelle Note hat. Die Erzeugniſſe führender Fabriken, entzückende neue Gewebe, ſind hier ausgeſtellt. Durch gemeinſamen Einkauf mit etwa 60 gleichartigen Häuſern wurde die denkbar günſtigſte Preisgeſtaltung erzielt. Aus der reichen Auswahl nennen wir Popeline(reine Wolle) in großen moderen Farbenſortimenten, Pepita(ſchwarz⸗weiß kariert), Shetland in graubeige und mode, das Neueſte für Mäntel und Koſtüme, Strickſtoff⸗Imitationen in reiner Wolle, entzückende Muſter, Schattenrips, reinwollene ſolide Qualität für Mäntel und Kleider, Erépe⸗Caid, das elegante reinwollene Gewebe in den beliebteſten Frühjahrsfarben, Cord Royal, prachtvolle reinwollene Koſtüm⸗ und Mantelware. Unter den neuen Seidenſtoffen dominiert Crͤépe Veloutine, das Gemiſch von Wolle und Seide, in den modernſten Farbentönen. In einem Schaufenſter ſind die neueſten Pelzbeſätze ausgelegt: Kalb, Goldhaſe, Gazelle, Zebranette, Wellins. Das Warenhaus Schmoller, deſſen Auslagen ebenfalls ganz auf den Früh⸗ ling eingeſtellt ſind, macht beſonders auf die Abteilung Gardinen und Dekorationen aufmerkſam. Halbſtore in Grob⸗ filetarbeit, Gitter⸗ und Florentiner Tülle ſind hier in vor⸗ züglichſter Qualität zu billigſten Preiſen zu haben. Das März⸗ angebot des führenden Warenhauſes umfaßt ferner Damen⸗ konfektion, Strickwaren, Kleider⸗ und Seidenſtoffe, Herren⸗ artikel, Baumwollwaren, Wäſche, Strümpfe, Handſchuhe, Hüte und Schuhe in bekannt rieſiger Auswahl zu genau kalku⸗ lierten Preiſen. Die Fa. Gebr. Wirth, die die Fenſter in der Seitenſtraße auf das vornehmſte neu ausgeſtattet hat, empfiehlt ſich mit ihren hocheleganten Frühjahrsneuheiten, die in überaus großer Auswahl eingetroffen ſind. Man findet hier wieder billigſte Qualitätsware in geſchmackvollſter Aus⸗ führung zu ſehr billigen Preiſen. Das Modehaus Sachs zeigt ſchon in der Auslage ſeine Leiſtungsfähigkeit in Koſtümen, Mänteln, Modellkleidern, Nachmittagskleidern, Koſtümröcken und Bluſen. 8 Konfirmation und Kommunion werfen ebenfalls ſchon ihre Schatten voraus. Die Ja. Sam⸗ ſon u. Co. empfiehlt weißen Voile und Crépe de chine und ſchwarzen Samt. Die Fa. Leo Roſenbaum(G1, 7) macht darauf aufmerkſam, daß bei ihr Konfirmanden⸗ und Kommuni⸗ kantenwäſche von der einfachſten bis zur feinſten Ausführung in rieſiger Auswahl und bekannter Preiswürdigkeit zu haben iſt. Auch die Ja. Fiſcher⸗Riegel zeigt ihre anerkannte Leiſtungsfähigkeit in Kleidern für Konfirmation und Kom⸗ munion vom einfachſten bis zum eleganteſten. In der Kunſtſtraße iſt die Ja. Geſchw. Alsberg * Die Ausſtattung der 12 Schaufenſter bildet für Jeden, er für Schönheit und Geſchmack in der Anordnung der Aus⸗ lage empfänglich iſt, eine wahre Augenweide. Jedes Schau⸗ fenſter iſt in den Modefarben Roſa⸗beige, blau, Linde und grau gehalten. Unter der Deviſe„Was der Frühling Neues bringt!“ zeigt die Ausſtellung Mäntel, Koſtüme, Kleider, Complets in den neuen Modeſtoffen Fresco, Shetland, Kaſha, Compoſé, Charmelaine und Schattenrips. In der Mittel⸗ ſtraße überm Neckar beweiſt das Kaufhaus Dugeorge ſeine Leiſtungsfähigkeit in der Ausſtellung von Damenkonfektion, Damen⸗ und Kinder⸗Pullovers, Pullover⸗Stoffen und Kon⸗ eee unter der Deviſe„Immer gut, niemals euer!“ Herrenkleidung und Schuhe Die leiſtungsfähige Fa. Engelhorn u. Sturm macht darauf aufmerkſam, daß auch die Herrenwelt in der Lage iſt, ſich modern in der ſchönſten Zeit des Jahres zu kleiden. In einem ihrer Schaufenſter kann man ſich aus einer Ausleſe eng⸗ liſcher Stoffneuheiten für Anzüge, Paletots, Mäntel und verkündet„Der Beginn des Frühlings findet uns gerüſtet!“ Frühjahrsanzüge, Mäntel und Sportanzüge ſind hier in reichſter Auswahl zu erſchwinglichen Preiſen zu haben. Bei der Firma Georg Hartmann auf den Planken findet man das in Heidelberg verlorene Herz wieder und zwar auf der Sohle der beliebten Herzfabrikate, die ſich von jeher durch höchſte Eleganz und Haltbarkeit auszeichnen. Die Filiale der Fa. Tack u. Cie. in 81, 7(Breiteſtraße) zeigt unter der Deviſe„... es muß doch Frühling werden!“ das allermodernſte in ihrer erſten Frühjahrskollektion zu für ſich ſelbſt ſprechenden Preiſen vom billigſten bis zur eleganteſten Luxusware in alt⸗ bewährter Qualität. Auch das Schuhhaus Traub empfiehlt Hoſen das paſſende herausſuchen. Die Fa. Gebr. Manes Städtiſche Nachrichten Volkstrauertag Der von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Verbandes Deutſcher Blumengeſchäftsinhaber geſtiftete Kranz wird von Donnerstag an im Schaufenſter des Blumenhauſes Flora(Carl Mertin), P 7, 19, ausgeſtellt. Es iſt ein un⸗ gewöhnlich ſchöner, großer Lorbeerkranz mit ſchwarzer Schleife mit Silberſchrift:„In Treue und Dankbarkeit. Volkstrauer⸗ tag 1927— Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge, Orts⸗ gruppe Mannheim.“ Die Niederlegung des Kranzes erfolgt am Sonntag vormittag am Denkmal des Ehrenfriedhofes durch den Vorſtand der Kriegsgräberfürſorge. Auch die Lokalleitung der Heilsarmee hat ſich in den Dienſt der Sache geſtellt. Durch einige ihrer beſten Samm⸗ lerinnen wird ſie die in Ausſicht genommene Straßenſamm⸗ lung in Form von Karten⸗ und Blumenverkauf unterſtützen. Dieſer Teil der Sammlung wird jedoch wegen der von der Heilsarmee aus Anlaß des Beſuches von Kommandeurin Mary Booth für Sonntag abend in Ausſicht genommenen Heilsverſammlung bereits am Samstag abend erfolgen. Als Ausweis tragen die Sammlerinnen die Armbinden der Kriegs⸗ gräberfürſorge. Der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge bittet auf das Herzlichſte, die von den ſelbſtloſen Samm⸗ lerinnen dargebotenen Blumen und Karten bereitwilligſt ab⸗ zunehmen und dies auch bei der Hauptſammlung am Volks⸗ trauertag ſelbſt in gleicher Weiſe zu tun. Am Samstag abend werden die Glocken aller Kirchtürme Mannheims den Volks⸗ trauertag einläuten, nachdem am Vormittag in ſämtlichen Schulen die miniſteriell angeordneten kleinen Feiern bezw. Anſprachen gehalten ſind. Am Volkstrauertag ſelbſt läuten von 1 Uhr bis.15 Uhr nachmittags in ganz Deutſchland die Kirchenglocken. In den Gotteshäuſern wird auf die Bedeu⸗ tung des Tages hingewieſen. Reminiszere! * * Die Arbeitsvermittlung im Amtsbezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeits⸗ nachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeits⸗ geſuche betrug im Monat Februar 26 422(18 966 männliche, 7456 weibliche), denen 4220 offene Stellen(2264 für männliche, 1956 für weibliche Arbeitſuchende) gegenüberſtanden. Beſetzt wurden 3559 Stellen(2063 von männlichen, 1496 von weih⸗ lichen Arbeitſuchenden). * Beginn der Schnepfenjagd.„Oculi, da kommen ſie!“ In ein paar Tagen beginnt gewöhnlich der Durchzug der Schnepfen. Da gilt es für den Weidmann bei der Hand zu ſein, denn nur knapp drei Wochen dauert im Frühjahr die Schußzeit der Schnepfen, die gegen frühere Zeiten ſich ſehr ſelten in unſeren Wäldern ſtändig aufhalten. Da dieſes Wild nur bei Beginn der Dämmerung auf die Nahrungsſuche geht, ſo iſt der Abſchuß der Schnepfen auch für manchen geübten Jäger nicht ſehr leicht. * Fiſchmarkierungs⸗Verſuche. In dieſen Frühfahrsmona⸗ ten werden am Rheine Fiſchmarkierungsverſuche durchgeführt. Es werden dabei jüngeren Fiſchen am Anſatz der Rückenfloſſe Metallplättchen eingedrückt. Die Verſuche ſollen näheren Auf⸗ ſchluß über die Wanderungen, Wanderungsſchnelligkeit, auch das Wachstum der Fiſche geben. Deshalb iſt es wichtig, daß ſie von allen Fiſchern, Berufs⸗ wie Sportfiſchern unterſtützt werden. Fiſche, die mit Plättchen wiedergefangen werden, ſind am beſten mit genaueſter Angabe über Fangzeit und Fangort an den Landesfiſchereiſachverſtändigen Dr. Kock⸗Karlsruhe, Schloßplatz 19, einzuſchicken. Unter Umſtänden genügt auch Einſendung der Metallklammer und genaue Mitteilung über Fangzeit, Fiſchart, genaue Größe und Gewicht des iſches. 382 boeseſng nnel gnd oſcher 7555 aucüre Kukirol⸗Verkaufsſtellen: Adler⸗Apotheke, H 7. 1; Bahnhof⸗Apotheke, Bismarck⸗, Ecke Tunnelſtr.; Einhorn⸗Apotheke, R 1.—g3; Humboldt⸗ Apotheke, Ecke Waldhof⸗ u. Lortzingſtr.; Keppler⸗Apotheke, Ecke Kepp⸗ ler⸗ und Schwetzingerſtr.; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23; Löwen⸗ Apotheke, E 2. 16; Drogerien: Gebr. Ebert, G 3. 14; Th. Henzler, Inh. P. Herrdegen, Jungbuſchſtr. 22; Hof⸗Drogerie, O 4. 8; Merkur⸗ Drogerié, Gontardplatz 2; Müller⸗Eg, Traitteurſtr. 24; Neckar⸗ Drogerie, Mittelſtr. 28 a; Viktoria⸗Drogerie, Schwetzingerſtr. 28 Becker, Friedr., Michaelis⸗Drogerie. In.⸗Neckarau: Marien⸗ Apotheke, am Marktplatz. In.⸗Waldhof: Luzenberg⸗Drogerie, am Bahnhof Luzenberg; Waldͤhof⸗Drogerie, Oppauerſtr. 23; Jakob — gerüſtet. ſich vorteilhaft unter der Deviſe„Der gute Schuh“. Sch. Höckel, Stolbergerſtr. 18. Emi30 Halteſtelle und Temperament Von Julius Kreis Sie Ftraßenbahnhalteſtele.— Ein naßkaltes Tratſchwetter. uß Immt nicht! Wenn ich im Jahre 365mal die Strecke zu aber eihe. dann knallt Wagen um Wagen vorbei. Wenn ich Sie t will— ja Schnecken!— Sie kommt nicht! g ni derenente ſammeln ſich— treten von einem Fuß auf den an⸗ tung dund treiben die Augäpfel ſehnſüchtig vor in die Rich⸗ on der ſie kommen ſoll. dus Her Ruhe! Es iſt wohl ein bißchen langweilig, ärgerlich nicht aleinſteben und Warten, aber ſchließlich man wartet ja den awauen wir uns halt die Mitmenſchen und Mitwarten⸗ u daſiſt der Sanguiniker. Ein rundlicher Herr. Freund⸗ moderncdes Angeſicht, die Leiblichkeit iſt umhüllt von einem ſüberbaen langen Taillenmantel. Er trägt einen eleganten, ſchein eſchlagenen Rohrſtock und raucht eine dicke, und wie es dat ein vorzügliche Zigarre. Das Warten wird ihm lang. Er erſt enenpfütze aufs Korn genommen und vergnügt ſich zu laſſent ſeinen Stock darin Kreiſe und Ellipſen beſchreiben die Lacke Dann geht er ſelbſt mit zierlichen Schrittchen um dnügen herum und ſetzt die Fußſpitzen mit emſigem Ver⸗ zu Zeit in alle Aus⸗ und Einbuchtungen der Pfütze. Von Zeit ite wirft er einen Blick die Straße entlang, ſagt zu einem wenn artenden mit freundlicher Teilnahme:„Herrgott, eilig oirbenans hätte, da könnte man aus der Haut fahren! Dann Nech en er den Spazierſtock kunſtvoll durch die Finger der .anfez, weſieht ſich dann ein wenig in der Spiegelung des M dtel 5 und konſtatiert dabei mit Wohlgefallen, daß ſein E 5 ſpitzt den Mund zum Pfeifen: Wenn ich dich ſeh' Dann muß ich weinen binein brer wieder von vorne bis zum ſechſten Takt, zwiſchen⸗ dölich kummt er die Worte vor ſich hin, und als der Wagen 0 alſoferan bimmelbammelt, ſagt er angenehm⸗ überraſcht: 0 eineT. Und ſieht vor dem Einſteigen noch wohlgefällig Vfütze em hübſchen wohlgewachſenen Mädel, das über die balanziert. 255 Der Choleriker. Er handhabt auch einen Spazierſtock, aber ganz anders. Er haut damit Lufthiebe, als gälte es der Straßenbahndirektion. Er iſt hager und ſchnaubt wütend in ſeinen Schnauzbart: Ha! Und ſchickt in regelmäßigen Abſtän⸗ den einen Wutblick ſchief aus den Brillengläſern heraus die Straße entlang. Er nimmt die Aktenmappe bald in die Linke, bald in die Rechte, läuft ein paar Häuſer weit den Schienen entlang, ſpukt dann wütend auf das Geleiſe. Skandal! Skandal! Skandal! Er muß ſeinen Herzen Luft machen. Er wendet ſich an ſeinen Nachbarn. Eine unerhörte Schweinerei das! Ein Betrug! Eine Gaunerei! Natürlich Korruption, Bummelei, Gewiſſenloſigkeit, Schlamperei Da gehört einmal hineingefahren. Schließ⸗ lich hat man ſeine Zeit doch nicht geſtohlen! Und ſchließlich dient das Verkehrsweſen doch dem Publikum und nicht.. Aber ich werde mich beſchweren, ich habe es endlich— endlich ſatt, das iſt ja eine Verhöhnung der Fahrgäſte, die ihr teures Geld für ſo eine unglaubliche Bummelei.... Er wird bei der nächſten Wahl kommuniſtiſch wählen Ich garantiere Ihnen Schweinerei dieſer Staat! Bimbimbim... Natürlich die Sieben! Immer, aber immer, wenn man die Siebzehn braucht, kommt die Sieben!— Sie tun das abſicht⸗ lich, wiſſen Sie! Sie laſſen die Siebzehn abſichtlich wenig fahren, um das Publikum zu ärgern, zu reizen. Gemeinheit! Blanke Gemeinheit!— Dieſer Staat verdient nicht mehr, als daß er zuſammenbricht! Er haßt die Sieben, die eben anhält. Er möchte am liebſten ihren Schaffner beim Rock ſchütteln und auf den Wagen einſchlagen. Karren, verfluchter! murmelt er ingrimmig nach. Und er ſetzt den Marſch längs der Geleiſe fort. Die Siebzehn taucht auf. Er ſießt ihr entgegen— blut⸗ dürſtig wie ein gereizter Stier dem Torero. Endlich, du Schwein! begrüßt er ſie und pufft den Schaff⸗ ner vom Trittbrett! Der Phlegmatiker. Er lehnt an der Stange, die unter ſeiner Laſt leiſe zitert. Bisweilen hebt er den Rechten oder Linken auf ſeine Stockkrücke, um ſo etwas wie ein Sitzen zu improviſieren. Im Mund hat er eine halbgerauchte, er⸗ kaltete Zigarre. Er raucht kalt weiter. Er müßte erſt das Feuerzeug aus der Joppentaſche holen, es lohnt ſich nicht. Er verſchwendet keinen Blick nach der Trambahn. Er lieſt unent⸗ wegt das Plakat im gegenüberliegenden Café: Heute Konzert: — Das genügt ihm zum Zeitvertreib. Von der Zigarre fällt Aſche auf den Ueberzieher Er ſchielt hinunter. Man merkt ſo etwas wie einen leiſenWillen, die Aſche fortzuwiſchen, aber dann bleibt das„Verweile doch“ Sieer. Er iſt nicht für Betriebſamkeit. Es geht auch ſo. Bimbimbim Die Fahrgäſte ſtürzen wie Aasgeier auf den Wagen los. Der Phlegmatiker hebt ſich— faſt widerwillig über die Stö⸗ rung— von ſeiner Stange weg. Es war eigentlich ganz an⸗ genehm das Warten. Warum muß dieſe einfältige Trambahn auch daherkommen? Er hätte noch Zeit gehabt. * Der Melancholiker. Er ſieht ſchmerzlich bewegt auf die Uhr, ſchickt dann die Auen zum Himmel und ſenkt darauf reſigniert das Haupt. Es wird ja wohl ſo beſtimmt ſein, da er auch diesmal wieder zu ſpät zum Rendezvous kommt. Un ſie wird fort ſein— bis die Trambahn ihn hinbringt— wenn ſie überhaupt da war.— Nein, das Leben iſt aber auch zu tückiſch! Es legt ihm wirklich nichts als Fußangeln. Nun muß ſein Lebensglück wieder an einer bummeligen Trambahn ſcheitern.— Er ſtreicht müde eine ſchwermütige Locke aus der Stirn und geht geneigten Hauptes in langſamen Schritten auf und ab. Von Zeit zu Zeit ſchickt er einen Blick die Straße hinauf. Trauer um Trauer kommt in ſein Antlitz. Er knaupelt an ſeinen Fingerknöcheln herum, als wollte er dar⸗ aus Sinn und Grund herausſuzeln, warum alles auf dieſer Welt ſo verkehrt eingerichtet iſt— ſogar die Trambahn. Er verſinkt in Betrachtung. Warum!? Warum??! Bimbimbim— und vor ſeiner Naſeweg fährt ſie davon. Er hat den Anſchluß verpaßt. Warum??! O warum!!? Literatur * Sophie Kloerß:„Die Roſentänzer“. Engelhorns Romanbibliothek, Baud 1005. Wenige Tage vor dem Er⸗ ſcheinen der„Roſentänzer“ iſt Sophie Kloerß, dieſe aus⸗ gezeichnete Schriftſtellerin, im Alter von 61 Jahren ge⸗ ſtorben, und ſo ſtimmt die Ausgabe dieſes neueſten Bandes von Engelhorns Romanbibliothek wehmütig. Die Verfaſſerin hat ihrer großen Gemeinde ein reifes und gütiges Werk hinterlaſſen, in dem ſich, obgleich es zur Zeit der Napoleo⸗ niſchen Kontinentalſperre ſpielt, ſo viel Anklänge an unſere Zeit und ſo viele Parallelen zu dem Ringen und Drängen heutiger Jugend finden, daß wir auch von dieſer Seite her gepackt werden. ——————— ——ů—ů————ͤ— 8 4. Seite. Nr. 115 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. März 1027 Veranſtaltungen Kurt Goetz⸗Gaſtſpiel im Apollo⸗Theater. Kurt Goetz, der bekannte Luſtſpieldichter und Charakterdarſteller des Deutſchen Theaters Berlin, der ſich anläßlich ſeines Gaſtſpiels im Nationaltheater Mannheim mit„Tote Tante“ und„Inge⸗ borg ſtarke Sympathien des Mannheimer Theaterpublikums errang, gaſtiert vom 13. bis. 15. März mt ſeinem eigenen Enſemble im Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Muſikverein E. V. Der Liederabend des Kammer⸗ ſängers Karl Erb, findet am Freitag, 11. März im Muſen⸗ ſaal ſtatt. Zum Vortrag Lieder von Beethoven(u. a. An die ferne Geliebte“), Schubert, Schumann und Hugo Wolf. Die Begleitung hat Michael Raucheiſen übernommen. Film⸗Nundſchan H. Alhambra. Rudolph Valentino in„Der Sohn des Scheich“(Film der United Artiſts).— In einer Tropen⸗ nacht im ſüdlichen Algier unter romantiſchen Umſtänden hebt die nach einer Erzählung von Frances Marion unter der Regie von George Fitzmaurice geſchaffene bitterſüße Ge⸗ ſchichte von der Liebe Achmed ben Achmeds, des heißblütigen Sohnes des Scheichs von Tanga, zu der Tänzerin Jasmina, der ſchönen. Tochter des franzöſiſchen Deſerteurs und Komö⸗ dianten André, an. Ein Drama von ſtärkſter dramatiſcher Eindruckskraft und ſeltener künſtleriſcher Geſchloſſenheit rollt ſich vor unſerem Auge ab. Atemlos folgen wir den Geſcheh⸗ niſſen, deſſen Träger die in Liebe und Haß gleich leidenſchaft⸗ lichen Süöhne der Wüſte ſind. Was den Erfolg des Bild⸗ ſtreifens jedoch erſt wirklich ausmacht, das iſt das unvergleich⸗ liche Spiel zweier Künſtler von außergewöhnlichem Ausmaß: Vilma Bauky und Rudolph Valentino. Eine ganz entzückende Jasmina iſt das, was Vilma Banky hier geſtaltet. Kein Wunder, daß dieſe Leiſtung auch den amerikaniſchen Filmliebling, den allzufrüh dahingeſchiedenen Valentino zur Hergabe ſeines ganzen Könnens zwang. Man begreift, wie viel der amerikaniſche Film an dieſem herrlichen Künſt⸗ ler verloren hat. So breitet ſich etwas wie Schatten von Wehmut und Trauer über die Bilder dieſes Filmwerkes. Man ſpürt etwas von der Tragik unſeres vergänglichen Seins, wenn man den Mann, den nun ſchon die kühle Erde deckt, hier in Glanz und Schönheit das Myſterium der Liebe zu packendem Erleben geſtalten ſieht.— Der Fox⸗Film„Der Pelzfjäger“, die zweiaktige Groteske„Bubi als Renn⸗ fahrer“ und die Emelka⸗Wochenſchau vervollſtändigen den Spielplan. Kommunale Chronik Veterinärrat Friedrich Bayerdverfer 7 Ganz überraſchend iſt im 63. Lebensjahre der Direktor des Farlsruher Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes, Veterinärrat Friedrich Bayersdoerfer, geſtorben. Am 24. Nov. 1864 in Baden⸗Baden geboren, ſtubierte er nach dem Beſuch des Gym⸗ naſiums zunächſt an der Tierarzneiſchule Stuttgart und dann an der Tierärztlichen Hochſchule Berlin. Er war ſpäter bet der Fleiſchbeſchau in Berlin tätig und trat am 1. Nov. 1892 in den Dienſt der Stadt Karlsruhe. Hier wurde er zum Ver⸗ walter des Städt. Schlachthofes ernannt. Die Ernennung zum Direktor des Schlachthofes erfolgte am 6. Mai 1898. Danach iſt Bayersdoerfer über 35 Jahre in Karlsruhe tätig geweſen. Er hat ſich in dieſer Zeit außerordentliche Verdienſte erworben. Der Schlacht⸗ und Viehhof iſt den geſteigerten Anforderungen der Zeit nicht nur gerecht geworden, ſondern er hat ſich unter der zielbewußten Leitung Bayersdoerfers zu einem Muſter⸗ betrieb entwickelt. Um die Verſorgung der Stabdt mit Fleiſch und Milch hat er ſich beſonders in der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ zeit verdlent gemacht. Seine Vorſchläge, die er in der erſten hieſigen Denkſchrift dieſer Art niederlegte, gaben, lt.„Karls⸗ ruher Tagbl.“, die Veranlaſſung zur Gründung der Städt. Milchzentrale. Das Genoſſenſchaftsweſen des Metzgergewer⸗ bes förderte er mit allen Kräften, beſonders bej der Gründung der Karlsruher Viehmarktbank; einige Tierausſtellungen fan⸗ den auf ſeine Veranlaſſung ſtatt. Um die Hebung der Pferde⸗ zucht und des Pferdeſports war er mit Erfolg bemüht, iſt ihm doch auch die Wiederaufnahme der Karlsruher Rennen zu danken und die Gründung des Tatterſalls. Auch im Vereins⸗ leben ſpielte Veterinärrat Bayersdoerfer eine große Rolle. So war er Ehrenmitglied des Tierſchutzvereins, betätigte ſich im Vorſtand des Reiterſportvereins und des Karlsruher Rennvereins. Ferner war er auch im Vorſtand der Fleiſch⸗ beſchauer⸗Organiſation, deren Zeitſchrift er herausgab. Eifrig war er auch in tierärztlichen Organiſationen tätig. ** er, Adelsheim, 6. Märzg. In der letzten Bezierksrats⸗ litzung wurden die Geſuche der Gemeinden Ballenberg, Merchingen, Seckach und Schlierſtadt um Kapi⸗ talaufnahme genehmigt. Die Gemeinden Unterkeſſach, Berolzheim und Merchingen erhalten die Genehmigung zur Vornahme außerordentlicher Holzhiebe. Wie wir 1950 leben werden Einen Blick auf unſer Leben im Jahre 1950 gewährt der bekannte engliſche Gelehrte und Erfinder Prof, A. M. Lo w in einer von der„Badiſchen Börſen⸗Zeitung“ mitgeteilten Schilderung, die nicht als utopiſche P antaſie, ſon⸗ dern als durchaus im Bereich des Möglichen liegend gedacht iſt.„Als ich vor einiger Zeit behauptete“, ſo ſchreibt Low, „daß Fernſehen möglich ſei und daß wir von London nach Newyork telephonieren könnten, hörte ich von vielen Seiten, ſolche Wunder ſeien unmöglich. Jetzt ſind dieſe Dinge in das Bereich der Möglichkeit gerückt, und wahrſcheinlich werden in 20 Jahren noch ganz andere Wunder unſer Leben beherrſchen, die doch nicht wunderbaxer erſcheinen, als Rundfunk und Flugſchiff unſeren Großvätern erſchienen, die noch die Schnelligkeit eines Eiſenbahnzuges mit 35 Kilometer in der Stunde für ungeheuerlich hielten. Wenn Mr. Johns 1950 ſeine Morgenzeitung lieſt, dann wird er in London ſich für die Ereigniſſe in Amerika ebenſo intereſſieren wie jetzt für die Lokalnachrichten, denn er kann mit Amerika ſo leicht ſpre⸗ chen wie heutzutage mit einem Freund in der Stadt. Hinter ſeinem Stuhl wird der Apparat ſtehen, der ihm das Fern⸗ ſehen ermöglicht; ſein Zimmer wird elektriſch geheizt ſein, und die elektriſche Heizung dürfte ſo billig werden, daß ſie ſich jeder leiſten kann. Der Menſch der Zukunft wird ſich während des Schlafs einer elektriſchen Behandlung erfreuen, die ſeine Lebenskräfte ſteigert; er wird bei künſtlichem Son⸗ nenlicht leben, das geſund, angenehm und billig iſt. Man wird bei dem Häuſerbau auf die Sonne keine Rückſicht mehr zu nehmen brauchen. Die Stellung der Frauen wird ſich in den nächſten 20 Jahren ſehr verändern. Sie werden ſich nicht mehr viel um die Häuslichkeit kümmern, denn elektriſches Kochen, Reinigen und Heizen verringert die Hausarbeit. Man wird nicht mehr zu Hauſe kochen, wie man heute nicht mehr zu Hauſe wäſcht, ſondern das Eſſen wird auf einen Telephonanruf aus der all⸗ gemeinen Küche geliefert. Die Kleidung der Frauen wird immer praktiſcher werden, und ſie weroͤen auf der Straße einen Herrn um Feuer für ihre Zigarre bitten, wie wenn das das Selbſtver' indlichſte von der Welt wäre. Wie heute der Kraftwagen, ilt dann das Flugzeug vor dem Haus, und Flüge nach den Vereinigten Staaten, nach Indien und über die Welt werden ebenſo einfach und bequem ſein, wie heute die Reiſe in der Eiſenbahn. Man wird ganz leicht mit jedem Teil der Welt telephonieren können, und ich glaube, daß man ſich innerhalb von 20 Jahren auf eine gemeinſame Sprache geſagt hat. Tagung der Evangeliſchen Landesſynode Seit der Eröffnungsſitzung am 28. Jebruar haben all⸗ täglich mit Ausnahme des Sonntags die Ausſchüſſe oft bis tief in die Nacht hinein gearbeitet. Eine Fülle von An⸗ trägen war die Frucht ſolcher Arbeit. Am Montag nachmittag trat die Synode zu ihrer zweiten öffentlichen Sitzung zuſammen. Präſident D. Keller über⸗ brachte die Grüße und Wünſche der hadiſchen Regterung und ſprach daran anſchließend den Dank der Synode für die An⸗ leilnahme an den Verhandlungen der Regterung aus. Zur Beratung kam dann der Entwurf eines kirchlichen Geſetzes, das die Dienſtbezüge der Geiſtlichen, die Ruheſtands⸗ bezüge und die Hinterbliebenenfürſorge neu regeln ſoll. Nach einer 1 eingehenden Ausſprache, in der beſonders auch die Sozialzulage, die vom Volkskirchenbund angeregt worden war, erörtert wurde, fand das ganze Geſetz im Sinne des Aus⸗ ſchußberichtes gegen 10 Stimmen Annahme. Sodann folgte die Beratung über vorläufig erlaſſene Geſetze(Weihnachts⸗ beihilfe und Nachträge zu den allgemeinen kirchlichen Aus⸗ gaben der letzten Die Anſchaffung eines Kraftwagens und die Ausgaben, die damit im Zuſammen⸗ hang ſtehen, fanden im Ausſchuß Widerſpruch. Die Weih⸗ nachtsbeihilfe wurde einſtimmig genehmigt, die Nachträge zu den allgemeinen kirchlichen Ausgaben mit 54 Stimmen bei 24 Enthaltungen genehmigt. Bei dem Voranſchlag der Regiekaſſe wurde die Dauer der Budgetperiode erörtert. Schließlich wurde die drei⸗ jährige Budgetperiode gegen die liberale und volkskirchlichen Stimmen gutgeheißen. Durch vorläufige Kirchengeſetze ſind in Meersburg, wo die Gemeinde demnächſt ihr 75jähriges Beſtehen feiern darf, und in Todtnau, Schönau Kirchengemeinden errichtet worden. Dieſe vorläufigen Geſetze wurden ohne Wortmeldung gut⸗ geheißen. Die Beſchwerde der Gemeinde Schollbrunn bei Eberbach wegen der Baupflicht 15 ihr Pfarrhaus und die des Bürgermeiſters Hertle über die Pfarrwahl in Unterſchüpf wurden der Kirchenregierung als der zuſtändigen Stelle zur überwieſen. Danach wurde noch ein Antrag von Fitzer und Gen. auf Schaffung eines kirchlichen Ge⸗ richtshofes, der in der Weiſe des ſtaatlichen Verwaltungs⸗ gerichtshofes in kirchlichen Rechtsfragen entſcheiden und ſich auch gutachtlich äußern ſollen, einſtimmig gutgeheißen. Die Kirchenregierung ſoll der nächſten Synode eine Vorlage unter⸗ breiten. Ferner wurde auch ein Antrag des kirchenmuſika⸗ liſchen Ausſchuſſes wegen Schaffung eines Beiheftes zum Präludienbuch gutgeheißen. Die evangel. Kirchenregierung beim Staatspräſidenten Aus Anlaß der zur Zeit tagenden evangeliſchen Landes⸗ ſynode hat der badiſche Staatspräſibent die Mitglieder der Kirchenregierung zu einem Abendeſſen eingeladen, das im Präſidialgebäude am Schloßplatz ſtattfand. Kultusminiſter Dr. Leers nahm ebenfalls barau teil. An das Eſſen ſchloß ſich ein geſelliger Abend, zu dem die Miniſter und Staatsräte und alle Synobalabgeordnete geladen waren. In Erwiderung dieſer Gaſtfreundlichkeit lud der Präſident der Synode den Staatspräſidenten, die Miniſter und auf kirchlicher Seite die Mitglieder der Oberkirchenbehörden nebſt den Abteilungs⸗ vorſtänden, die Abgeordneten und die Pfarrgeiſtlichkeit von Karlsruhe zu einem Abendbrot im Hotel Germania auf geſtern abend ein. Präſtdent D. Keller gab in herzlichen Worten ſeiner großen Freude darüber Ausdruck, daß Staat und Kirche in Baden gewillt ſind, Hand in Hand zum äußeren und inneren Wohl des Volkes zu arbeiten. Seine Worte ſchloſſen mit einem Hochruf auf das badiſche Volk. Aus dem Lande Zeppelin⸗Gedächtnisfeier * Ronſtanz, 9. März. Sonntag vormittag fand im Rah⸗ men der Kulturvorſtellungen in den Palaſtlichtſpielen eine ſchlichte Gedenkfeter ſlatt. Der Verein für Luftfahrt am Bodenſee hatte hierzu beſondere Einladung an ſeine Mitglie⸗ der ergehen laſſen. bürgermeiſter Dr. Moericke und zwei Herren des Stadtrates vertreten. Daneben hatten ſich Teilnehmer in überaus großer Zahl eingefunden. Geſchäftsführer Suhr zeichnete nach war⸗ men Begrüßungsworten einleitend ein ſcharf umriſſenes Lebensbild bes verdienten Mannes; er machte die Anweſen⸗ den vertraut mit den Arbeiten des unermüdlichen Forſchers, die trotz mancher ſchwerer Schickſalsſchläge doch zu einem erfolgreichen Abſchluß führten. Anſchließend kam der Film⸗ ſtreifen„Im Flugzeug über Konſtanz“ zur Vorführung. Der Verein für Luftfahrt am Bobenſee hat heute vormittag am Zeppelindenkmal einen Kranz niedergelegt. Nc b. Binan(Amt Mosbach), 10. März. Am 15. Maf feiert der hieſige Männergeſangverein ſein öhjähriges Jubi⸗ läum, wozu der Neckargau⸗Sängerbund ſein Erſcheinen zu⸗ Die Stadtverwaltung war durch Ober⸗ Caub⸗ „ Hugsweder b. Lahr, 8. März. Die 53 Jahre alte Salo⸗ mea Noll hatte don 25 Jahren durch einen Unglücksfall einen doppelten Schädelbruch erlitten, der Schwermut zur Folge hatte. Der Aufenthalt in der Heil⸗ und Pflege⸗Anſtalt Illena⸗ brachte eine Beſſerung, ſodaß die Kranke aus der Anſtalt ent⸗ laſſen werden konnte. Mit dem Tode ihrer Mutter trat eine vorübergehende Verſchlimmerung des Leidens ein. Nachdem die kranke Frau zu Beginn des Jahres bereits einen Selbſt⸗ mordverſuch unternommen hatte, wurde ſie geſtern früh aus der Schutter als Leiche geborgen. Gerichtszeitung Die Strafanträge im Jürgens⸗Prozeß Im Jürgensprozeß ſtellte der Oberſtaatsanwalt folgee Strafanträge: Gegen Frau Jürgens wegen Mein e! 5 unter Ermäßigung des 157 und unter Berückſichtigung ihre ſtark verminderten Zurechnungsfähigkeit die zuläſſige deſtſtrafe von 5 Monaten Gefängnis, wegen Betrugs an Obez, regierungsrat Falch 3 Monate Gefängnis, Betrugs an Laue, gerichtsrat Joachim 1 Monat Gefängnis, an der Kreisſpa kaſſe 2 Wochen, wegen des Kolberger Verſicherungsbetrun 4 Monate, ebenſo wegen des Stargarder Verſicherungsbetruß, 4 Monate Gefängnis, zuſammenzuziehen auf eine G ela ſtrafe von 1 Jahr Gefängnis, die durch die erlitte Unterſuchungshaft als verbüßt zu betrachten ſei. Der Ha befehl gegen Frau Jürgens ſei aufzuheben. K Gegen Jürgens beantragte der Oberſtaatsanwalt mit 305 Begründung, daß, wenn ein Richter in ſo hoher Stellung ſie der Angeklagte, einen ſcheußlichen Meineid leiſte,— Mindeſtſtrafe von 1 Jahr Zuchthaus nicht ausreiche. Ex bcht⸗ tragte deshalb wegen des Meineides 2 Jahre Zu ab⸗ haus, wegen der Kolberger und Stargarder Verſicherneen⸗ betrugsfälle ſe 8 Monate Gefänanis, wegen der falſchen ſchuldigung in brei Fällen je 3 Monate Gefängnis und Mo⸗ des verſuchten Betruges gegen den Oberreichsanwalt 8 on nate Gefängnis, zuſammenzuziehen auf eine Geſamtſtrafe ger 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, auf die 1 Jahrt r⸗ Unterſuchungshaft anzurechnen ſei, ferner Verluſt der auf gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, ſowie as⸗ Erkennung der Eidesunfähigkeit und der Bekanntma uichs⸗ befugnis. Zum Betrugsverſuch gegenüber dem Oberre ahe anwalt betonte der Anklagevertreter, daß dieſer Fall 505 ſer am ſchwerſten wiege, denn Jürgens habe im Dienſte d 0 Behörde hauptſächlich geſtanden und ihr in einer Art illen Weiſe die Unwahrheit um ſeines perſönlichen Vorteils wi ate geſagt, daß die Strafe nicht hoch genug ſein könne. 8 Mon ſeien deshalb dafür die Mindeſtſtrafe. * + 8 Drei Monate Gefängnis für fahrläſſige Tötung. 1 5 dem Schöffengericht in Landau hatte ſich am 3. Mäürkant⸗ Händler Guſtav Gilb wegen fahrläſſiger Tötung zu veſnem worten. Im Dezember vorigen Jahres war er mit ſein it ſchlechtbeleuchteten Lieferwagen in Offenbach bei Landauge⸗ voller Wucht auf das Fuhrwerk des Händlers Lechner a 1 fahren, wobei die Deichſel abgeriſſen und der mit 25 32158. nern Kartoffeln beladene Kaſten über den Aueh bach geſchoben wurde. Das Pferd ging durch und der einen Dambros, der es führte, erlitt, wahrſcheinlich durch Tagen Schlag der Deichſel, einen Schädelbruch, dem er nach 2 t den erlag. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen triff Den Lenker des Fuhrwerks die Schuld, der kein Licht berne der Angeklagten trifft aber die größere Schuld, da er be Das ſchlechten Beleuchtung hätte vorſſchtiger fahren müſſen. Urteil lautete auf drei Monate Gefängnis. .T5 5 g. J 15, NMectar- Pegel] 3. 4121 Rhein-Pegel 869,57/ 6 Schuſterinfel.86.88 1,42.32.481. 70 Mannhelm.27 4,074 948..162 Fch!.6003.—.862.66 2,75 2,97 Jagſtfeld 1.52.85/1 Maxau.68 4,87 4, 78 4,45 4,87/ 4,78 Mannheim.4184,05 3 928•81.½89•J5 —48850.49 5,882.53 2,.85 2, 457.36 41808.65 0 Herausgeber, Drucer und Verlegert Druckerel Dr. Heas, 2 G. m. b.., Mannbeim. E Direktlon: Ferdinand Heyme. Allred Nelpn Cbefredakteur: Kurt ſiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politit: Hans Schönfelder 3 Jeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Polltit und Lokales: Rüchard url Ihmer Sport und Neues aus aller Welt: Wily Müller— Handelstell: E. Stönner. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E.— Neue Mannheimer Zeitun töh gielt eeinigt haben wird, die die ſo viel leichter gewordene Ver tänbigung zwiſchen den Völkern notwendig macht. Die Heil⸗ kunde wird dann neue Wunder geſchaffen haben. Ich glaube, daß das Geſchlecht der Kinder dann vor der Geburt ſich wird beſtimmen laſſen, und daß man das Wachs⸗ tum der Menſchen durch Kenntnis der Drüſenfunktivnen wird regeln können. In den Schulen werden die Kinder beſtimmte Nahrung und Behandlung empfangen, um Charaktereigen⸗ ſchaften zu entwickeln, die als wünſchenswert erſcheinen, und man wird viele Krankheiten beſſer bekämpfen können. Aber es wird auch neuen Grund zum Klagen geben. Merkwürdige nervöſe Krankheiten werden entſtehen, denn unſere Sinne werden immer mehr verfeinert, und der Lärm der Groß⸗ ſtädte wird nur erträglich ſein, wenn man Schutzvorrichtungen an den Ohren trägt. Das Wohnen in den großen Städten, die beſondere Nahrung beginnt ſchon jetzt, unſern Augen und unſern Zähnen zu ſchaden. Man wird jedes unnötige Er⸗ zeugen von Geräuſchen ſchwer beſtrafen und den als einen Verbrecher betrachten, der auf den Boden ſpuckt. Ich glaube nicht, daß wir dann eine Zeit des„ewigen Friedens“ haben werden; vielmehr zweifle ich nicht daran, daß die Kinder un⸗ ſerer Kinder den konzentrierten Nahrungsſaft oder die Nah⸗ rungspillen, die ſie zu ſich nehmen, genießen werden, während ſie drahtlos empfangene Filme von furchtbaren Schlachten ſehen und durch den Rundfunk den Lärm ſchrecklicher Kriege hören. Die Entwicklung der Wiſſenſchaft ſorgt für„Todesſtrahlen“, für Bakterten⸗Bomben und andere Zerſtörungsmaſchinen...“ Apollotheater Gaſtſpiel des Nenen Theaters Frankfurt a. M. Die Faſtenzeit und der Pawlowa⸗Abend dürften die Ur⸗ 1 ſein, daß die geſtrige„Erſtaufführung“ des von Max tetmann und Otto Schwartz gebauten Schwankes„Der Fußballkönig“ ſich zu einer Privatvorſtellung für nicht dags hundert Unentwegte geſtaltete. Man muß ſchon ſagen, as Repertoire des Gaſtſpielenſembles bleibt ſich von Anfang bis zum Ende treu, denn der hier noch unbekannte Schwank bliebe beſſer der Unvoreingenommenheit und Begeſſterung diverſer Vereinsfeſtlichkeiten überlaſſen, als daß ein ganzes Enſemble Berufsſchauſpieler ſich bemüht, die Siunloſigkeiten und abgeſtandenen Wortſpiele einer Belangloſigkeit zum Er⸗ folg zu führen. Dies ſoll nicht hindern, anzuerkennen, daß die Verfaſſer wenigſtens im 2. und g. Akt es verſtanden haben, alle bewährten Regiſter der Schwankdichtung zu ziehen, ſodaß ſelbſt der kleine Zuſchauerkreis warm Narbe 1 Allerdings krug zu dem Erſolg— ſoweit Lachen gerhin zu haben, hier Erfolg genannt werden kann— die ntwortlich flotte Darſtellung bei, für die Heinrich Fuchs 755 u Perücke zeichnete und der— abgeſehen von ſeiner unglüctkiche — auch ſonſt ganz gute Figur machte. Alois Gro war die Hauptſtütze des Abends und verſtand es, gebildeten Kranken“ mit allen Zügen menſchlicher b1 auszuſtatten. Die übrigen Mitglieder des 0 1 trauten ſich ſeiner Führung an und trugen jedes ne e Kräften dazu bei, daß die kleine Gemeinde vor 70 0 Stückes licht wenigſtens durch das Spiel über den Inhalt des i hinwegkommen konnte. Und man war dankbar, lie reißen und quittierte fleißig mit Lachen und Beifa Anna Pawlowa lanzt in Mannheim (Vorbericht) t ſich für Die Prima⸗Ballerina der Petersburger Oper ha unheim vier Tanzabende mit einem großen Apparat in 5 zne eingefunden. Geſtern war Premisre. Schöne Farbe en Formen, ſchöner Inhalt, das alles wirkte zuſe ein⸗ einen blendenden, dem Neuen wie dem Alten zugetan d ſtärk⸗ druck hervorzurufen. Sie ſelbſt ward zum Gegenſant dem ſter Huldigungen nach ihrem„Sterbenden Schwan 15 chöne ſie ſich allein eine Welt erobert hat. Ueber all da und Gleißende wird im Abendblatt noch ausführlich ge werden. 2434„ lang ODer neue Generalintendant für Darmſtadt. Heneral wierigen Verhandlungen zur Wahl eines 1 folget intendanten für das Heſſiſche Landestheater als umehr unm für Generalintendant Ernſt Legal ſchenen ſichtsreſchſte einem poſitiven Ergebnis zuzuneigen. Als ar elhau Kandidat darf der Schauſpieler am Staatlichen— 21 ärtig in Berlin, Carl Ebert, bezeichnet werden, der gec och dort Leiter der Schauſpielſchule iſt. Die Wahl iſt 5 aller⸗ nicht erfolgt, doch barf mit einer Entſcheidung 100 ſſe nächſten Tagen gerechnet werden. Carl Ebert, lendan bereits vor zwel Jaſren als Kandidat für den In tder Ruf poſten am Kölner Schauſpielhaus genannt wurde, 60 einer ernſthaften künſtleriſchen Perſönlichkeit vo t aus voraus. Er iſt in Darmſtadt von Gaſtſpielen her art e M. der Zeit ſeiner Tätigkeit am Schauſpielhaus in Fran „ ß.. 22—————— 2 ee ereere o* t⸗ m it e⸗ 8⸗ ht en n 1 er 13 1 iesl r te 1 1⸗ b⸗ n Donnerstag, den 10. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Zunahme der Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen im Monat Januar 1927 ˖ Die Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen haben ſich ſch Monat Januar 1927 um 8,3 Mill., vermehrt. Der Durch⸗ Wnitt der monatlichen Zunahme im vergangenen Jahre iſt amit erheblich überſchritten. Dieſes außerordentlich günſtige rgebnis für den erſten Monat des laufenden Jahres iſt jedoch Bun; Teil darauf zurückzuführen, daß Spareinlagezinſen kapi⸗ aliſiert wurden. Trotz dieſes Umſtandes läßt ſich aber er⸗ ennen, daß das Anwachſen der Spareinlagebeſtände noch unvermindert anhält. 9 Nach dem Ergebnis der„Eildienſtſtatiſtik“, an der ſich on 149 badiſchen Sparkaſſen 139 beteiligt haben, betrug der deeſtand an reinen Spareinlagen bei dieſen Kaſſen anfangs es Jahres ca. 145 Mill. JJ. Die Einzahlungen im Laufe des dnats Januar beliefen ſich auf ca. 16,3 Mill. /, die Rück⸗ zuclungen auf ca. 8 Mill. /. Ende des Monats Januar aren demnach ca. 153,3 Mill.„/ vorhanden. Die Einleger⸗ anthaben bei den 139 Kaſſen, die ſich an der Monatsbericht⸗ erſtattung beteiligt haben, betragen rund 97 v. H. des Spar⸗ inlagenbeſtandes ſämtlicher badiſcher Sparkaſſen. Hiernach ann ſchätzungsweiſe errechnet werden, daß die ſämtlichen 140 n Betrieb befindlichen badiſchen öffentlichen Sparkaſſen am 1. 1. 1927 rd. 157,5 Mill.„ verwaltet haben. In der Höhe er Giro⸗, Scheck⸗ und Depoſiteneinlagen iſt gegenüber dem b Irmonat eine Veränderung kaum eingetreten. Der Beſtand bei den Sparkaſſen beläuft ſich auf ca. 32,3 Mill. M. Bei den deutſchen Sparkaſſen betrug der Beſtand der awazeinlagen am 31. Jan. 1927 3380,8 gegen 3096,4 Mill. —— Dez. 1926. Der Beſtand an Giro⸗, Scheck⸗ und Konto⸗ ſtellte ſich am 31. Jan. auf 1182,5 Mill. gegen 7 1* Die! Kapitalerhöhung der Bank für answärtigen Handel genehmigt. auf 185 genehmigte die Erhöhung des Grundkapitals um 2 200 0004 ilt 800 000 4. Die neuen Aktien werden zu 120 v. H. im Ver⸗ nis von 3: 1 von den alten Aktionären übernommen. Her Vereinigte Stahlwerke in Düſſeldorf. Die Geſchäftslage bei wi Geſellſchaft iſt zurzeit durchaus befriedigend. Die Werke ſind, 855„K..“ hört, voll beſchäftigt. Die tägliche durchſchnittliche kundablerzeugung beträgt zurzeit etwa 22000 Tonnen. Einſchrän⸗ er sabſichten ſeien immer wieder hinfällig geworden, da man von wo deachbaltigen Stärke des Auftragseinganges fortgeſetzt überraſcht 80 en ſei. Beſondere Anregung geht neuerdings vom Baumarkt indn Ebenſo wird eine fortſchreitende Beſſerung in der Maſchinen⸗ uſtrie feſtgeſtellt. Gut war letzthin auch das Auskandsgeſchäft, ereücher lag dagegen bis vor kurzem der Röhrenmarkt. Die wei⸗ en Ausſichten werden zuverſichtlich beurteilt. Die erſten vier 1927 haben einen ſtabilen, vollen Geſchäftsgang gebracht, 5 auch für den März und April. Auch die allgemeine Verfaſſung M Eiſenmarktes iſt gut. Der Stahlwerksverband hat in den letzten Verkaten außerordentlich ſtark verkauft. Die für das Ausland zur rfügung ſtehenden Mengen ſind bereits wieder erſchöpft. Si Die Bubiag⸗Politik vom AR. gutgeheißen. In der AR.⸗ wudung der Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie A. die bekannten Vorgänge bei der Ilſe noch einmal eingehend au chgeſprochen. Die bei der letzten Sitzung abweſenden Herren, ſo wit Graf v. Arnim⸗Muskau, erklärten ſich rückhaltlos B dem vor einigen Tagen veröffentlichten Kommunique der 8—0 ag einverſtanden. Es wurde beſchloſſen, für den aun eine ab. HV. einzuberufen, in der den Aktionären über die deſemmenhänge Bericht erſtattet und das weitere Verhalten der ſellſchaft feſtgelegt werden ſoll. 5 Deutſche Kontinental Gas AG. in Deſſau. Die Heſellſchaft Dubſichtiat, von ſhrem Gaswerk aus, das ſent ſchon die Städte ettienbaum, Roßlau und Zerbſt mee Gas verſorgt, eine Fern⸗ leg tung über Aken, Nienburg, Ganderskeben bis Eisſeben zu bihe Die an der Strecke liegenden Gaswerke der Geſellſchaft in werden, Calbe, Nienburg, Sandersleben, Etsleben und Helbra ihre en ſtillgelegt. Ferner beabſichtſat die Geſellſchaft, aus Mölfe Gaswerk in Weißenfels die Städte Teuchern und Hohen⸗ Ulſen mit Gas zu verſorgen. Abſchlülſſe beſchl Sächſiſche Landwirtſchaftsbank AG. in Presden. Der AR. Di.b oß, aus einem Reingewinn von 171041(118 055)/ eine ſwie d an de von 8 v. H. auf die StA. und 9 v. H. auf die VA. 57.) vorzuſchlagen. 1 Abſchlüſſe der Oſt⸗Afrika⸗ und Woermann⸗Linie. Die Oſt⸗ Mil a⸗Linie erzielte einen Betriebsüberſchuß von 1,27(0,70) werz,, woraus 0,85(0,67) Mill. zu Abſchreibungen verwandt vorgeſch Es wird, wie verlautet, eine Dividende von 6(0) v. H. Verichclagen, während 90 000(31 000)/ vorgetragen we⸗ken. Der Au ht ſagt, daß der Schiffsraum im allgemeinen eine befriedigende ſtehen ung im Afrikageſchüft gefunden habe. In der Bilanz antehen Meill. 4) Dampfer mit 11.08(12,1), Anlagen mt 9,02(0,5), ſeits zuthaben mit 1,19(0,17) und Debitoren mit 0,0(1,56), anderer⸗ zu Bläubiger mit 2,68(3,29) und unerledigte Reiſen mit 0,26(0,45) ſchuß uch.— Die Woermann⸗Linie verzeichnet einen Ueber⸗ hier won 1344 000(710 000), woraus zu Abſchreibungen 9,00(0,68) ¼ anf ferwandt werden. Es werden gleichfalls 6(0) v. H5. Dividenbe 81 000 Mill./ Ack. vorgeſchlagen. Vorgetragen werden 32 000 i de. Im Bericht wird beſonders auf die Geſchüftsanbahnung Du 9 franzöſiſchen Mandatgebieten Togo und Kamerun hingewieſen. einige ie Intereſſengemeinſchaft mit der Deutſchen Afrikalinie ſeien gutem von Südafrika heimkehrenden Dampfer an der Südküſte mit in Minergebnis befrachtet worden. In der Bilanz erſcheinen anfa,): Dampfer mit 11,05(11,3], Anſagen mit.0(.51. Frebſzutbaben mit 0½8(0,16) und Deyftoren mit 0,1(0,70), dagegen Die beizen mit 3,14(2,83) und unerledigte Reiſen mit 0,43(0,02).— ſe g geiden Geſellſchaften heantragen bekanntlich Kapttalerhöhung um weſentiſ Sta. und 5 Mill. Bel. von denen letztere an ein im lichen aus Hapag und Lloyd beſtehendes Konſorttum übergehen. Am 6 Feutſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Hanſa A⸗G. Bremen. ach 1926 wurde ein Betriebgewinn von 4,4 Mill. erzielt. etri boſezung der Abſchreibungen von 1,97 Mill. 4 verbleibt ein erforde züberſchuß von 2,49 Mill.(t. V. 1,59 Mill. /) Dagegen 1483 J0eten Unkoſten 728 884/(789 867), Steuern 428 040 1 rückſich), Sozialbeiträge 408 763(280817, ſo daß ünter Be⸗ jahr gagung von 84 930%(47 784%) Gewinnnortrag aus dem Vor⸗ oll Ae Reingewinn von 960 424(84 930 ¼) verbleibt. Hieraus ein dir bekannt, eine Dividende von 6 v. H. gezahlt werden, die auf forder videndenberechtiates Kapital von 12 Mill. 4 720 000 er⸗ Dor 5 Im Vorfahr blieb die Geſellſchaft bekanntlich dividendenloz Aberwäcklage werden 50 000 und der Penſtonskaſſe 400 000% teſen. Der Reſt von 90 422 ſoll vorgetragen werden. weiſt Flensburger Dampfer⸗Compagnie. Der Abſchluß für 1926 ſchreizeinen Geſchäftsgewinn von 758 000(787 000) aus. Zu Ab⸗ bleibenngen werden 252 000(222 000) verwendet. Aus dem ver⸗ 1 00 uden Reingewinn von 74000(1000)/ werden bekanntlich mit 6,5, Dividende verteilt. In der Bilanz ſtehen die vier Schifke Tempen,(6,20) Mill. zu Buch.— Hei der Ozean ⸗Dampfer⸗ Gaal Oonie in Fleusburg beträgt der Betriebsgewinn 130 000 ¼ einge J. Nach Abſchreibungen von 30 000(40 000) verbleibt ein dertelft wer von 60 000(1600) 4, woraus 4 v. H. Dividende rden. 1 Niebri ie Zufammenlegung bei der Dyckerkoff u. Widmann AG. in des 485 a. Rh. Der AR. beſchloß, der HV. die Zuſammenleguna Wiedererg Mitl. im Verhältnis von 52 und ſodann die 4 Min.rhöbung um 4 Mill. 4 vorzuſchlagen. Die ſämtlichen neuen zu einere“'tien werden den alten Aktlonären im Verhältnis 121 iß em noch nicht feſtſteßenden Kurs zum Bezuge angeboten. Die anſer werden in Stü. umgewandelt und ebenfalls von der ger ald n betroffen, doch iſt die Zuſammenlegung der VA. günſti⸗ verzicht ie der StA., da die Vorzugsaktionäre auf ihre Sonderrechte en. Das neue A. wird alſo rund 8 Mill. betragen. N dentlz Nationale Antomobil⸗Geſellſchaft(N...) Entgegen verſchie⸗ ausſchüttaulgetauchten Börſengerüchten, die von einer Dividenden⸗ nach ung von 8 bis 10 v. H. wiſſen wollten, wird die Verwaltung, in B.., angeſichts der ungünſtigen Geſchäftslage im abge⸗ Der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag hat namens der badiſchen Handelskammern an den Landtag und das Finanzminiſterium in Karlsruhe wegen Aenderung des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes Eingaben gerichtet und darin im weſentlichen folgendes ausgeführt: Bei den im verfloſſenen Jahre erfolgten Beratungen über die Aenderung des badiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ geſetzes haben wir in mehrfachen Eingaben darauf hingewieſen, daß die in dem Geſetzentwurf vorgeſchlagenen und inzwiſchen in das badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz übernomme⸗ nen Steuergrundbeträge derart hoch bemeſſen ſind, daß die gewerbeſteuerliche Mehr belaſtung in Baden gegenüber der⸗ jenigen in den anderen deutſchen Ländern, namentlich in Preu⸗ ßen, außerordentlich hoch iſt und ſich in keiner Weiſe verant⸗ worten läßt. Während in Baden der Steuergrundbetrag für den Gewerbeertrag von je 100 RM. Ertrag von 1 RM. bis zu 3,80 RM. bewegt, beträgt in Preußen dieſer Satz nur 1½ bis 2 v.., alſo im Höchſtſatze nur rund die Hälfte der in Baden beſtehenden Beträge. In Bayern bewegen ſich dieſe Sätze zwiſchen 25 Pfg. und.90 RM., ſinb alſo noch niedriger und werden zudem im Gegenſatz zu Baden von dem gewerb⸗ lichen Reinertrag erhoben. Während in Bayern bei der Be⸗ rechnung dieſes ſteuerbaren Reinertrags ſämtliche Schuldzin⸗ ſen, die im Gewerbebetrieb anfallen ſowie die Gewerbeſteuern ſamt den hieraus zu entrichtenden Umlagen zum Abzug zu⸗ gelaſſen ſind, werden in Baden dieſe Beträge dem ſteuerbaren Ertrage zugeſchlagen. Auch Württemberg läßt im Gegenſatz zu Baden den Abzug der Gewerbeſteuern zu und hat zudem bei der jüngſt ergangenen Neuregelung der Ge⸗ werbeſteuer durch das Geſetz vom 29. Dez. 1926 außerdem weitgehende Erleichterungen für die Steuerpflichtigen ein⸗ geführt. Die Belaſtung beträgt in Württemberg für das Land 7 v. H. des ſteuerbaren Gewerbeertrags, für die Gemeinden 12—18 v.., alſo durchſchnittlich etwa 22 v. H. Demgegenüber beträgt die Belaſtung in Baden bei Annahme eines Ge⸗ werbeertrags von 10 v. H. 19—24 v. H. Da dieſe Beträge die Höchſtſätze der Steuergrundbeträge des Landes Baden enthalten, ſo wird der Anſchein erweckt, als ob die gewerbeſteuerliche Belaſtung in Baden verglichen mit derfſenigen in Württemberg zu begründeten Klagen keinen Anlaß geben könnte. Dies iſt jedoch nicht der Fall; denn die gewerbeſteuerliche Belaſtung iſt in Baden tat⸗ ſächlich erheblich höher als in Württemberg. Die Gründe ſind folgende: 1. In Württemberg werden im Gegenſatz zu Baden bei der Berechnung des ſtenerbaren Gewerbeertrags die Gewerbeſteuern dem Reingewinne nicht zugeſchlagen. Wir haben bereits früher mehrfach darauf hingewieſen, daß es ſich bei der Hinzurechnung der Gewerbe⸗ ſteuern zu dem ſteuerbaren Gewerbeertrag um nichts anderes handelt, als um die Erhebung einer Steuer von einer Steuer, alſo die Er⸗ hebung einer Steuer von einer Ausgabe. Eine derartige Steuer wird nicht von einem Vermögen oder Einkommen erhoben, das den Steuerpflichtigen ſteuerlich leiſtungsfähig macht, ſondern von einer auf dem Unternehmen ruhenden Laſt, das die ſteuerliche Leiſtungs⸗ fählgkeit ſchwächt. Weder Preußen nach Bayern, noch wie oben' geſagt, Württemberg rechnen bei der Feſtſtellung des ſteuerlichen Gewerbeertrags die Gewerbeſteuern zu. 2. In Württemberg wird bei Unternehmen, die der Einkommen⸗ ſteuer unterliegen, der gewerbliche Reinertrag durch Ausſchei⸗ durng des perſönlichen Arbeitsverdienſtes berichtigt. Aus⸗ geſchieden werden bei einem Einzelunternehmer zum mindeſten mehr als 20 v. H. vom gewerblichen Reinertrag. Wird ein Gewerbe von mehreren im Betriebe vollbeſchäftigten Unternehmern gemeinſchaft⸗ lich betrieben, ſo erhöht ſich der auszuſcheidende perſönliche Arbeits⸗ verdlenſt für den zweiten vollbeſchäſtigten Mitunternehmer um 40 v.., für jeden weiteren um 20 v. H. des oben berechneten Be⸗ trages, höchſtens aber um 10 000 für den zweiten und um 5000 für jeden weiteren Mitunternehmer. Während alſo in Württemberg bei allen natürlichen Perſonen als Entgelt für den perſönlichen Arbeitsverdienſt ohne Rückſicht auf die Höhe des Ertrags ganz erhebliche Beträge bei ber Berech⸗ nung des ſteuerbaren Gewerbeertrags in Abzug kommen, geſtattet das badiſche Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz bei einem ſteuerpflich⸗ tigen Gewerbeertrag von mehr als 10 000 ,/ überhaupt keinen Abzua, ſonſt lediglich einen feſten Betrag von 1500 l. Wir haben bereits früher darauf hingewieſen, daß die badiſche Regelung dieſer Frage unhaltbar iſt und bitten dringend, dieſe Beſtimmung einer Korrektur zu unterziehen. 8. Schließlich iſt in Artikel 8 des württemberglſchen Geſetzes zur Aenberung des Grund⸗, Gebäude⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 29. Dezember 1926 beſtimmt, daß für das Rechnungsj enl laufenen G. vorausſichtlich über ben vorjährigen Satz von 6 v. H. nicht hinausgehen. Die Geſchäftslage habe ſich allerdings im laufen⸗ den Jahre, ſowohl im Perſonen⸗ als auch im Laſtkraftwagengeſchäft ganz erheblich gegenüber dem Vorjahre gebeſſert. Auch die weiteren Ausſichten ſeien als günſtig zu bezeichnen. Schubert u. Salzer Maſchineufabrik Ach. in Chemnitz. Für 1920 wird aus dem Reingewinn von 3,1 Mill. 4 auf StA. und Genußſcheine eine Dividende von je 15 v. H. verteilt. In der ſetzt vorliegenden günſtigen Bilanz erſchetnen u. a.(in Mill.): Grund⸗ ſtücke 2(2,2), Gebäude 4(4,3), Außenſtände einſchl. Bankguthaben 12,0(10,1), Wechſel 3,4(9,9), Vorräte 3,7(3,4J. Die Rücklage iſt erhöht auf 3,35(1,75), Verbindlichkeiten einſchl. Anzahlungen ſind wenig verändert mit 3,2(3,4). Nach dem Geſchäftsbericht war das verfloſſene GJ. ziemlich wechſelvoll. Die im Vorjahre noch im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Genußſcheine wurden Anfſang April v. J. Intereſſenten mit dreijähriger Verkaufsſperre überlaſſen und der Reinerlös der Rücklage überwieſen. Der Beginn des neuen Gg. brachte vollen Betrieb. Dieſer Beſchäftigungsgrad ſei auch für die nächſten Monate geſichert. Die Geſellſchaft plant auch in dieſem Jahre Neubauten für Nebenabteilungen. * Erhöhter Verluſt der Maſchinenfabrik Kappel AG. in Ihemnitz⸗ Kappel. Fabrikationserträgnis 548 9564, Geſchäftsunkoſten 63g 686 4, Abſchreibungen 124 508 I. Einſchl. des aus dem Jahre 1924½5 vor⸗ getragenen Verluſtes hat ſich dieſer jetzt auf 276 751 erböht. In ihren Erläuterungen zu dem Rechnungswerk klagt die Verwaltung über den unbefriedigenden Geſchäftsgang in ſämtlichen Abteilungen. Rheiniſche Möbelſtoffweberei vorm. Dahl u. Hunſche AG. Einſchl. 45 786(14 013) Gewinnvortrag und nach 68 649(50 068) 4 Abſchreibungen Reingewinn 204 886(338 539) 4, aus dem 10 v. H. Dibidende auf die VA. und 8(12) v. H. auf die StA. verteilt werden ſollen. Mechaniſche Weberei zu Linden. Der AR. beſchloß die Ver⸗ teilung von wieder 15 v. H. Dividende. e Deutſche Jurgens⸗Werke Acz. in Hamburg. Die Verwaltung beantragt 10 v. H. Dividende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. E. J. du Pont de Nemours u. Co. Der große Chemiekonzern erztelte im G. J. 1926 bei 14 v. H. höherem Umſatz als 1928 einen Reingewinn von 11,97 Mill. Doll., darunter 2 Mill. Doll. zurückerſtattete Steuern und 6,3 Mill. Doll. Dividenanteil bei der General Motors Comp. aus dem Jahre 1925. Die Bilanzaktiven von du Pont betragen 322,6 Mill. Doll., darunter 145,5 Mill Doll. Beteiligungen. Der Abſatz von Kunſtſeide, Filmen(Pathé), Alkohol, Exploſivſtoffen, Zelluloſelacken durch die Tochtergeſellſchaften hat ſich beträchtliche erhöht. Bemerkenswert iſt die Verbindung mit der Lazok Juc. in Charleſton, die eine Anlage zur Ammoniakher⸗ ſtellung nach Claude errichtet hat. Die Intereſſen auf dieſem Ge⸗ biete ſind in der Du Pont National Ammonia Co. vereinigt worden. Die Fabrikation von Tetraäthylblei wurde von du Pont neu aufgenommen. Bekanntlich dient dieſes Präparat als Antiklopf⸗ mittel in der Miſchung mit Gaſolin, die von der Ethyl Gaſoline Gewerbeſteuerliche Velaſtung der badiſchen Wirtſchaft teuerbare Grundertrag um 25 v. H. gekürzt wird, wenn er bis zu 9005 beträgt, und 0 20 v.., wenn er mehr als 3000 ¼ beträgt, während im Gegenſatz hierzu in Baden der geſamte Gewerbe⸗ ertrag des Jahres 1925 der Veranlagung zur Gewerbeſteuer für das Rechnungsjahr 1926 zugrunde gelegt wird. Die Wirkungen dieſer unterſchiedlichen Regelung wurden durch eingehende Berechnung der ſteuerlichen Belaſtung der gewerblichen Unternehmungen in Baden und Württemberg an zwei Beiſpielen zahlenmäßig zum Ausdruck gebracht. Es wurde nachgewieſen, daß ſowohl die badiſchen Einzelunternehmer wie die in Geſellſchaftsſorm gekleideten gewerblichen badiſchen Unternehmungen ganzd erheblich höher belaſtet ſind als im Nachbarland Württemberg und zwar in einer derartigen Höhe, daß die Wettbewerbsfähigkeit der badiſchen Unternehmungen durch dieſe Vorbelaſtung in gaunz empfindlicher Weiſe getroffen wird und unhaltbare Zuſtände herbeiführt. Eine Vergleichung mit Preußen ergibt in der Be⸗ laſtung der gewerblichen Unternehmungen ein no ch arößeres Mißverhältnis zu Ungunſten Badens, ſelbſt wenn man berück⸗ ſichtigt, daß die gewerblich benützten Grundſtücke bisher in Preußen ſowohl zur Grundvermögensſteuer wie zur Gewerbekapitalſteuer herangezogen worden ſind. Da übrigens künftig das Grundvermögen bei der Gewerbekapitalſteuer freigelaſſen wird, fällt dieſe Doppel⸗ eſteuerung i reußen weg. 0 en ſtaatliche Gewerbeſteuer nach den Beſtim⸗ mungen des jetzt geltenden Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 7. Juli 1926 erhoben wird, ſo kann lein Zweifel darüber beſtehen, daß der im Staatsvoranſchlag für 1926/27 vorgeſehene So llertrag von jährlich 30 Mill. ganz erheblich überſchritten wirb. Daß dies tatſächlich der Fall iſt, kann ohne Schwierigkeit nach⸗ geprüft werden, da die Finanzämter zurzeit mit der Veranlagung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer für das Rechnungsjahr 1926 beſchäf⸗ tigt ſind und die hierfür erſorderlichen Unterlagen beſitzen. Es wurde daher an den Landtag die Bitte gerichtet, die badiſche Regierung zu veranlaſſen, den Betrag des vor⸗ ausſichtlichen geſamten Aufkommens an Grund⸗ und Gewerbeſteuer für das Rechnungsjahr 1926 an der Hand des vorhandenen Materials feſtzuſtellen und dem Land⸗ tag mitzuteilen, und nach Kenntnis dieſes Aufkommens eine entſprechende Ermäßigung der Gewerbeſteuer eintreten zu laſſen. Vor allem käme auch in Baden eine Kür⸗ zung des ſteuerbaren Gewerbeertrags für das Rechnungsjahr 1928 in Höhe von 20—25 v. H. in Betracht, da die Berechnung der Gewerbeſteuer für 1926 aus dem ungekürz⸗ ten Ertrag des Jahres 1925 und die Einziehung dieſes Steuer⸗ betrags für die überwiegende Zahl der gewerblichen Unter⸗ nehmer zu ganz außergewöhnlichen Härten führt und vielfach kataſtrophal wirken muß. Wenn das Nachbarland Württem⸗ berg eine derartige Erleichterung im Intereſſe der Erhaltung ſeiner gewerblichen Unternehmungen für nötig gehalten habe, ſo ſollte auch Baden nicht zögern, zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ſeiner Wirtſchaft das gleiche zu kun. Nachdem Württemberg eine Ausſcheidung des Ar⸗ beitsverdienſtes des Unternehmers vornimmt, follte auch Baden im Intereſſe der Aufrecht⸗ erhaltung des Vertrauens der Steuerpfliche tigen auf eine gerechte Steuergeſetzgebunge einen angemeſſenen Abzuggeſtatten. Eine Herabſetzung des Steuerſatzes des Landes in Höhe von 200 v. H. auf 150 v. H. halten wir für geboten und durch⸗ führbar und bitten, zu dieſem Zwecke ſich die bei den Finanz⸗ ämtern vorhandenen Zahlen über die Höhe des badiſchen ſteuerbaren Grund⸗ und Betriebsvermögens, des Gewerbe⸗ und ſeine Verteilung nach den Steuerſtufen vorlegen zu laſſen. Bereits bei den vorjährigen Beratungen über die Neu⸗ regelung des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes im badiſchen Landtag wurde von mehreren Seiten auf die Folgen einerübermäßigen Beſteuerung der Induſtrie, namentlich auf die Verſchärfung der Arbeitsloſigkeit hingewieſen und betont, die Steuern müßten ſo aufgehaut ſein, daß ſie auf die Wirtſchaft nicht erdroſſelnd wirken. Zu dieſem Zwecke iſt es aber dringend geboten, mit der Durchführung von möglichen Steuererleichterungen, die bei Vergleichung der ſteuerlichen Belaſtung in Baden mit derjenigen in anderen deutſchen Ländern begründet ſind, nicht zuzuwarten. ſondern die Möglichkeit der Vornahme ſofort zu prüfen und daran an⸗ ſchließend die Konſequenzen zu ziehen. Zu dieſem Zwecke wurde der Landtag gebeten, den An⸗ regungen zu entſprechen, dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der badiſchen Wirtſchaft zu erhalten und der weiter um ſich grei⸗ fenden Arbeitsloſigkeit zu ſteuern. Compania Salitrera Detocopilla in Valparaiſo. Für 1920 wird eine Abſchlagsdividende von 10 Sh. verteilt(i. V. 20 Sh. Geſane dividende). Deviſenmarkt Madrid und Schweiz feſter. Madrid war im internationalen Terminverkehr erneut geſteigert, gegen London 28,32 nach 28,50, was einem.I⸗Kurs von 72,20 nach 71,70 entſpricht. Auch die Schweiz war international befeſtigt, geßen London 25,21 nach 25,22. Die Mark lag unverändert, ebenſo Oslo und Paris. Mailand weiter ſeſt, gegen London 109,50 nach 110. 9 1 12400flic g⸗ 1 220 2805 411 Jondon-Paris„00J124,05 Maild.-Schwz.] 72,94 23.05 Lono.-. 18.17 2 Lond.-Brüſſel•59 94.00J Holland-Schw. 205.02078 Jab wiaden 285 2245 Lond.-Maild 119.2 19,8 Kabel Holland 2,499..4990 Mailand-Paris 113.00118,00 Kabel Schweliz 5,20.197 Lond.-Holland 12.13 Lond.⸗Schweiz 25.22 75,210 London-Oslo. 18,59 Paris-Schweiz 20.34 20,38] Lond.⸗Kopenh.] 18.20 In.⸗Mk. laſſen ſich dolgende Kurſe ſeſtſtellen: 12,1280 Prügel-Paris 355,50358.30 18.68]Holland-Paris 10,212 10.22 18.21JKabel London.88 8.88.2 London...20,465 20,45 Prag.12.49 12.4% Madrid 85 7 Paris....5, 16,50 Sslo 109,40109.50 Argentinten 1555.75 Niale 7 1855 79 5 7 Japan. 2,07 707 ailand ockdolm 50 112.800 New⸗ 32 Holland... 188.72188.75 Brüſfel 58.05 58.65 N Verliner Metallbörſe vom 9. März 5 Preiſe für 1 Kg. . 8. Elektrolytkupfer 128.— 128.— Aluminium in 2 Raffinadekupfer—.——.— Varren 2,14 214 Blei—.— inn ausl.—.——.— —.—.——.——.— 75 r. 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Der du Pont⸗Konzern, der früher ſchon dem Pulverkonzern eng verbunden war, ſteht bekanntlich auch in Beziehungen zur J. G. Farbeninduſtrie. ſeideninduſtrie. Ganz beſonders. iſt der für Deutſchland noch neuen Acetatſeide in diverſen durch Farb⸗ und Qualitätsmuſter illuſtrierter Abhandlungen gedacht. Das Heft iſt wiederum ſehr umfangreich, es enthält 112 Seiten Original⸗Text, 25 Muſter, viele ——— — —— ———ů— e ———— e — —— —̃̃— — — ———— —————. — in Bahnhofsnähe. An⸗ Ang.(o. Preis zweckl.)] unter E S 117 an die 6. Seite. Nr. 115 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. März 1927 Sportliche Runoͤſchau Der Zuſchauer beim Sport Die Begeiſterung für den Sport nimmt in Deutſchland trotz verſchiedener Angriffe auf das Sporttreiben im allge⸗ meinen immer mehr zu. Die Beteiligung an Fußball⸗, Box⸗ und Radwettkämpfen hat eine Ausdehnung angenommen, die man ſich vor dem Krieg kaum hatte träumen laſſen. Die Er⸗ kenntnis der Notwendigkeit, Sport zur Geſunderhaltung des Körpers zu treiben, hat Wurzel geſchlagen und dringt auch hei den Behörden immer mehr durch, obwohl hier für die Sportbewegung noch viel mehr getan werden kann. Gegen die Auswüchſe im Sport haben auch wir uns immer gewendet. Der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hat recht, wenn er ſich beſonders gegen die Auswüchſe im Berufsſport wendet. Er mußte ja wegen ſeiner Stellungnahme viele An⸗ griffe über ſich ergehen laſſen. Sein Brief an den Vorſitzen⸗ den des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, Exz. Dr. Le⸗ wald, über ſeine Einſtellung zum Sport hat klar und ein⸗ deutig erwieſen, daß ſeine damaligen Ausführungen haupt⸗ ſächlich den Verhältniſſen im Berufsſport gelten, und hier be⸗ ſonders den Sechstagerennen und den Berufsboxkämpfen. Hier ſoll aber nicht die Rede ſein vom Sport als ſolchem, ſondern von den Zuſchauern beim Sport. Am ſachlichſten und ruhigſten geht es wohl beim Geräteturnen zu; hier fällt jede Anfeuerung durch die Zuſchauer weg, der Turner erhält ledig⸗ lich je nach dem Ausfall ſeiner Uebungen mehr oder weniger Beifall. Lebhafter wird es ſchon bei den Sportarten, wo Mann gegen Mann kämpft, wie z. B. Rudern, Schwimmen, Leichtathletik uſw. In dieſen Sportarten bilden ſich innerhalb der Zuſchauer Parteien, die„ihre“ Leute als Sieger zu ſehen wünſchen. Durch Zurufe werden die Wettkämpfer angefeuert und zur letzten Kraftanſtrengung veranlaßt. Da aber zwiſchen den einzelnen Kämpfern keine perſönliche Berührung— nur in den angeführten Sportarten— möglich iſt, wird der Sie⸗ ger auch von der Gegenpartei gefeiert. Schon ſchlimmer iſt es bei Boxkämpfen. Durch die gegen⸗ ſeitige körperliche Bearbeitung der beiden Gegner wird eine Stimmung erzeugt, die den Zuſchauer in ſeinen Bann ſchlägt. Da viele ſchon mit vorgefaßten Meinungen und Vorein⸗ genommenheit für ihren erklärten Liebling kommen, bildet ſich eine Atmoſphäre keraus, die manchen Kämpfer und Schiedsrichter verwirrt. In dieſer Verwirrung durch den Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unseren innigstgeliebten, guten Mann, Vater, Schwiegervater und Großvater, Herrn Philipp Leist im Alter von 60 Jahren, nach kurzem, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Mannheim, Augartenstr. 13 In tiefer Trauer. Familie Leist Die Beerdigung findet Freitag mittag ½4 Uhr in Heidelberg statt. 7887 Amtliche Bekanntmachungen Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: b) Folgende Firmen: am 5. März 1927: Rechnen 11. Thyriot Co., Mannheim. Inhaber iſt gründlich. Unterricht? Julius Grünbaum, Kaufmann, Mannheim. Angeb. mit Stunden⸗ Die Niederlaſſung iſt von Hanau nach Mann⸗ preis erb. unt. U E 82 heim verlegt. an die Geſchäftsſtelle. Bad. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. 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Das kommt ſchon beim Betreten der beiden Mannſchaften zum Ausdruck. Der Gaſt wird lebhaft begrüßt, der eigene Verein jedoch von Beifall überſchüttet. Vor Spiel⸗ beginn werden wohl Meinungen über die Ausſichten der bei⸗ den Mannſchaften ausgetauſcht, es kommt aber kaum zu größeren Differenzen. Anders wird das Bild aber ſofort bei Anſtoß des Balles: Kaum iſt der erſte Regelverſtoß begangen, greift der Zuſchauer— Sammelbegriff— auch ſchon in den Gang des Spieles ein. Entweder bekommt der Spieler, wenn er von der Gegenpartei iſt, oder der Schiedsrichter von der Maſſenkritik etwas ab. Die Spieler werden durch das Toben und Schreien unwillkürlich in den Glauben verſetzt, daß der Verſtoß des Gegners Abſicht war. Mancher Spieler, der in der Hitze des Gefechtes ſein Temperament nicht zügeln kann, nimmt dann offen oder verſteckt Rache. Sieht dies der Schieds⸗ richter und verweiſt den Mann vom Spielfeld, ſo hat er ſicher recht, denn ein Menſch, der ſich in einer ſolchen Situation nicht beherrſchen kann, iſt eben kein ganzer Sportsmann. Iſt der hinausgeſtellte Spieler von der Gegenpartei, ſo erntet der Schiedsrichter von der Platzpartei ſtarken Beifall und der Spieler wird beim Verlaſſen des Platzes beſchimpft; iſt der hinausgeſtellte Spieler aber von der Platzpartei ſelbſt, ſo hat der Schiedsrichter keinen leichten Stand. Oft kommt es vor, daß er nach dem Spiel ſchnell verſchwinden muß, oder aber, daß er gröblich beleidigt wird. Die Zuſchauer kennen ſich in ihrem blinden Fanatismus nicht mehr, ſie ſind wie toll. Am ſchlimmſten iſt es auf den Tribünen, da hier die Anhänger des Platzvereins und größtenteils Vereinsmitglieder ſitzen. Hier herrſcht ein einziges Toben. Gerade weil ein großer Teil der Zuſchauer große Sach⸗ kenntnis beſitzt, wäre es angebracht, daß er ſich etwas objek⸗ tiver einſtellen würde. Es iſt nicht damit gedient, daß man einzelne Glanzleiſtungen des Gegners anerkennt und dann bei einem Verſtoß, der vielleicht unbegbſichtigt war, über den Spieler mit den ſchlimmſten Ausdrücken herfällt. Anteilnahme ſoll und muß ſein, ſie erſt gibt dem Spiel den richtigen Rah⸗ men und ſpornt die Spieler zur Entfaltung aller Euergie an. Wenn der Spieler weiß, daß er die Zuſchauer für ſich hat, wird er ruhig und ſicher, anders dagegen der Gegner, der den größten Teil der Zuſchauer gegen ſich hat und dadurch etwas befangen wird. Den ſchwerſten Stand hat der Schiedsrichter, der es kaum allen recht machen kann. Wir haben weiter oben dieſen Punkt bereits berührt. Wenn der Sport nicht ungeheuren Schaden erleiden ſoll, muß der Zuſchauer unbedingt eine andere Haltung einnehmen, er muß das Spiel neutraler betrachten und darf nicht ver⸗ ſuchen, auf den Gang des Spieles Einfluß zu nehmen, denn ſchließlich ſpielen die beiden Mannſchaften des Sportes und nicht der Zuſchauer wegen. W. M. Madͤſport Nach 114 Stunden— Die Spitzengruppe unverändert Nach der Wertung am Dienstag nachmittag verlief das Rennen weiterhin ziemlich ruhig, mehrfache Vorſtöße am Abend ſcheiterten an der Aufmerkſamkeit des Feldes. In der Abendwertung taten ſich Kroll⸗Miethe wieder hervor und konnten ſchließlich die Belgier Rielens⸗Thollembeek wieder auf den dritten Platz verweiſen. Das führende Paar Tonani⸗ Lorenz vergrößerte in den Spurts ſeinen Vorſprung weiter⸗ hin und konnten beſonders in der Nachtwertung einen ziem⸗ lichen Abſtand zwiſchen ſich und den nachfolgenden Paaren bringen. Rielens⸗Thollembeek drehten erneut den Spieß um und ſetzten ſich mit knappem Vorſprung vor Kroll⸗Miethe auf den zweiten Platz. Auch nach der Neutraliſation verltef alles ſehr ruhig, kkeine Vorſtöße wurden ſofort im Keim erſtickt. In der 15. Wertung am Mittwoch nachmittag behaupteten Tonani⸗ Lorenz ihren Vorſprung und lediglich die Paare Kroll⸗Miethe und Rielens⸗Thollembeek lieferten ſich wieder einen Kampf um den zweiten Platz, den diesmal zur Abwechſlung wieder die Deutſchen für ſich entſchieden. Spurtſieger bliehen Thollem⸗ beek, Dederichs und Kroll je zweimal, Lorenz, Tonani, Ser⸗ gent und Buſchenhagen je einmal. Nach 114 Stunden waren 2895,110 Km. zurückgelegt, der Stand des Rennens war zu dieſer Zeit folgender: 1. Tonani⸗ Lorenz 246 Punkte; 2. Kroll⸗Miethe 198; 3. Rielens⸗Thollem⸗ beek 175: 4. Aerts⸗Duvivier 96; 5. Bruskte⸗Golle 50 Punkte. Eine Runde zur.: 6. Buſchenhagen⸗Frankenſtein 192; 7. Rauſch⸗ Hürtgen 62.— Zwei Runden zurück: 8. Cugnot⸗Rieger 2687 9. Faudet⸗Louet 157.— Drei Runden zurück: 10. Dederichs⸗ Schorn 182; 11. Sergent⸗Koch 77 Punkte.— Vier Runden zu⸗ rück: 12. Mühlbach⸗Bragard 137 Punkte. fnl. erdfenthenmen derSa Mamen Arbeitsvergebung haus für Berufsfeuerwehrleute im Stadtteil Neckarau. 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