0 08. er, a. 49 politik Dounerstag, 10. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne 1 5 Beievtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ forderung 8 Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E ö, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4·6, Saaſſermanmhaue) Heſchafts Nebenftelen: Waldhofſtr.ö, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ — ſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher 24944, 24945,24951, 24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Slreſemann zur Räumungsfrage Die heutige Vormittagsſitzung in Genf Preſſeempfang bei Streſemann Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Heute vormittag um 10 Uhr empfing der Reichsaußenminiſter r. Streſemann die hier tätigen nicht deutſchen Preſſe⸗ vertreter. Er wiederholte, was er uns bereits über die ſogen. Enthüllungen der Moskauer„Iſtveſtija“ geſagt hatte und be⸗ tonte ausdrücklich, daß zwiſchen Rußland und Deutſchland ein eheimvertrag nicht beſtünde und keinem der bisher ab⸗ geſchloſſenen Verträge zwiſchen Berlin und Moskau eine Ge⸗ eimklauſel angefügt wäre. Alle in der„Iſtveſtija“ und an⸗ eren Zeitungen erſchtenenen Senſationsmeldungen über die Herſtellung eines Antiſowjetblocks unter der egide Englands wies Streſemann als reine Erfin⸗ bene zurück. Er betonte, daß in ſeinen Geſprächen mit Cham⸗ erlain, die ſehr ausführlich, doch in vieler Hinſicht all⸗ gemeiner Natur waren, die Idee einer Koalition der euro⸗ ſprichen Hauptmächte gegen Rußland mit keiner Silbe be⸗ prochen wurde. Auf die Frage der Rheinlandräumung einweiſend, bemerkte Dr. Streſemann, daß die im„Meſſagero“ kſchienene Meldung, er, Streſemann, hätte vor Briand in 129 Räumungsfrage kapituliert, als wahrer Unſinn zu be⸗ zeichnen iſt.„Ich möchte Sie darauf aufmerkſam machen“, fuhr reſemann fort,„daß ich ſowohl mit Briand wie auch mit iſt amberlain eingehend über die Räumungsfrage ſprach. Es k den Außenminiſtern Englands und Frankreichs wohl be⸗ annt, daß ſich Deutſchland vorbehält, in einem noch nicht puber fixierten Zeitpunkt den Artikel 431 zum Ausgangs⸗ unkt einer offiziellen Debatte über dieſes Problem zu chen. Undenkbar iſt meiner Ueberzeugung nach, daß eine lunbre Friedenspolitk in Europa geſichert werden kann, ſo⸗ Bihe 70.000 fremde Soldaten auf deutſchem 8 oden ſtehen.“ Ferner unterſtrich Streſemann, daß die es arno⸗Politit von einer überwältigenden Mehrheit an deutſchen Volkes gebilligt ſei und die Rede des Reichs⸗ anzlers Dr. Marx wohl die ſtärkſte Kundgebung zugunſten beter Verſöhnungspolitik geweſen ſei. Bei dieſer Ge⸗ egenheit alg erzählte Streſemann eine Anekdote mit einer erſten am Sonntag ſtattgefundenen Konverſation nä Ariſtide Briand. Der franzöſiſche Außenminiſter wies Walich Streſemann den Text der Rede des Grafen Fra ſtarp vor und ſtellte die Frage, wie ſich das offizielle ardtereich zu dieſer Kundgebund Weſtarps verhalten ſollte. zöſiſche entgegnete Streſemann, man würde in den fran⸗ 8 en Zeitungen wie„Echo de Paris“,„Avenir“ und — Francaiſe“ noch viel mehr Dinge leſen können, die über das hinausgehen, was Graf Weſtarp geſagt habe. Geſchrend entgegnete lächelnd:„Kümmern Sie ſich um das rei dieſer chauviniſtiſchen Blätter nicht“, und Streſemann 0 dierte:„Genau dasſelbe kann auch ich von der Bedeu⸗ g der bei uns erſcheinenden Zeitungen ſagen, die auf Hetz⸗ eingeſtellt ſind.“ miniſter ausländiſchen Journaliſten teilte der Reichsaußen⸗ nichts neues über ſeine geſtrigen Beſprechungen mit ki mit. Doch in einem anſchließenden Empfang der deutſchen Preſſevertreter treſemann darauf hin, daß ſich die Unterredungen mit befriedigend entwickelten. Er gab der Hoffnung repli wies 8 es S Jaleski Gedan, daß ſich an dieſe Beſprechungen ein nutzbringender werde enaustauſch zwiſchen Berlin und Warſchau anknüpfen geſterr Wörtlich ſagte er folgendes:„Ich glaube, daß der dentſch. von Zaleski gemachte Vorſchlag dem Standpunkt der körtden Regierung Genüge tun wird, Ob er den Weg zur geſchäftann der deutſch⸗polniſchen Fragen auf einer anderen, ni käftsmäßigen Grundlage eröffnen wird, weiß ich noch handel arüber wird zwiſchen Berlin und Warſchau ver⸗ elt werden und die Entſcheidung dürfte ſich aus dieſen eichsrolungen ergeben. Zudem habe ich bisher im neuen skabinett eine ſachliche Sitzung noch nicht mitgemacht.“ 5 0 wäre noch zu bemerken, daß es in der Abſicht Zaleskis wand en Geſetzentwurf über das Niederlaſſungs⸗ und Ein⸗ Seite kungs recht in Polen ſo zu geſtalten, daß von deutſcher ne keine weiteren Bedenken mehr geäußert werden kön⸗ Poſiti er Reichsaußenminiſter bemerkte jedoch, daß die und 85 Zaleskis ſeinem Kabinett gegenüber nicht ſtark ſei Sture⸗ polniſche nationaliſtiſche Preſſe wahrſcheinlich einen nehmem lauf gegen den Außenminiſter unter⸗ unte u werde, einen Sturmlauf, deſſen Bedeutung man nicht rſchätzen ſollte. Polen über die deutſche Gefahr niſcdet der außenpolitiſchen Debatte im pol⸗ in de en Senat kam die Rolle zur Erörterung, die Polen Debatt engliſchen Plänen zufallen könnte. Nach Schluß der ückſt e wurde folgende Entſchließung angenommen:„Mit forbers auf die geographiſche und wirtſchaftliche Lage Polens Fried der Senat die Regierung zu einer unbeirrbaren naldeenspolitik auf“. Hierauf ſprach der Sprecher der Natio⸗ vo emokratiſchen Partei. Er ſtellte feſt, daß Polen nicht nur ſten bedroht ſei, auch vom Weſten drohe Polen rfe Gefahr. Niemand in Deutſchland verberge es, daß man Polen Gebiete fortnehmen wolle. Der deutſche Senator Haßbach habe kürzlich erklärt, daß Möglichkeiten ein⸗ treten könnten, die Pommerellen an Deutſchland bringen würden. Er könne hier betonen, daß ſolche Kombi⸗ nationen eine Flut von Blut, einen Kampf auf Leben und Tod hervorrufen würden. Was die zweite Ge⸗ fahr anlange, die vom Oſten drohe, ſo bedrohe ſie Polen nicht unmittelbar. Polen dürfe ſich nicht an irgendwelchen bewaffneten Interventionen gegen Rußland beteiligen, be⸗ ſonders nicht im gegenwärtigen Augenblick, wo es hinter ſich die„deutſche Gefahr“ hab⸗ „Teillöſung und Vertagung“ Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die franzöſiſche Auffaſſung über das praktiſche Ergebnis der geſtrigen Beſprechungen Streſemann—Zaleski unterſcheidet ſich von der polniſchen dadurch, daß man an maßgebender franzöſiſcher Stelle darauf aufmerkſam macht, Zaleskt werde in Warſchau auf nicht unbedeutende Schwierigkeiten ſtoßen. Der polniſche Außenminiſter befindet ſich hier unter dem Einfluß Briands und Chamber⸗ lains. Bei der Fortführung der polniſch⸗deutſchen Be⸗ ſprechungen wird es ſich darum handeln, daß die diploma⸗ tiſchen Vertretungen Frankreichs und Englands in Warſchau beim Auftauchen ernſtlicher Oppoſition innerhalb der pol⸗ niſchen Regierung vermittelnd eingreifen können. Zaleski hat vermutlich in der Ausweiſungs⸗ und Niederlaſſungsfrage gewiſſes Entgegenkommen gezeigt, um die Wirtſchaftsverhand⸗ lungen in Gang zu bringen. Andererſeits ſoll eine Verſtän⸗ digung über die Regelung der Saiſonarbeiterfrage erſtrebt werden. Briand machte geſtern abend gegenüber Streſemann die Bemerkung, daß ſich„die Annäherung an Polen ſchmerzlos vollzogen habe.“ Der franzöſiſche Außenminiſter iſt über die Ausſprache Streſemann—Zaleski ſehr erfreut, unterſchätzt aber keineswegs die noch zu überwindenden Schwierigkeiten. Briand ſoll noch die Bemerkung gemacht haben, daß ſich jetzt die günſtigen Folgen der Aufnahme Polens in den Rat zeigen würden. Ueber die Saarfrage iſt man ſich noch nicht ganz einig. Man zieht jetzt auf franzöſiſcher Seite eine Herabſetzung der verlangten 800 Mann als Bahnſchutz auf etwa 500 in Erwä⸗ gung. Der Präſident der Regierungskommiſſion Stephens ſoll noch bis Juni im Amte bleiben. Es handelt ſich alſo, wie dies oft im Rat geſchieht, um eine Teillöſung und Ver⸗ tagung dringender Entſcheidungen. Zur Beſprechung Zaleski⸗Streſemann ließ ſich im Laufe des heutigen Tages noch folgendes in Erfahrung bringen: Urſprünglich wünſchte Zaleski vom Reichsaußenminiſter deut⸗ ſche Vorſchläge, doch Dr. Streſemann erklärte, daß von deut⸗ ſcher Seite vorläufig Propoſitionen nicht gemacht werden können. Sodann ging er auf die Erörterung eines Aktionsplaues ein. Es ſoll eine Friſt von drei Monaten benutzt werden, um die Wirtſchaftsverhandlungen durchzuführen. Während dieſer Friſt ſoll eine Art Waffenſtillſtand geſchloſſen werden. Die Regierungen verpflichten ſich, während dieſer Zeit jede Repreſſalie zu vermeiden und alle Transaktionen, die zur Erleichterung der Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen führen könnten, zu begünſtigen. Ein weiterer Vor⸗ ſchlag Zaleski geht dahin, eine diplomatiſche Kommiſſion zu bilden, die ſich mit der Unterſuchung und eventuellen Berei⸗ nigung der beſtehenden politiſchen Differenzen befaſſen ſoll. Eine geſchäftstüchtige Mademoiſelle Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„Vorwärts“ behauptet, ſoll die in Genf viel erörterte Rede des Grafen Weſtarp in Frankfurt a. M. im Auswärtigen Amt oder einer amtlichen Stelle vorher zur Begutachtung vorgelegen haben, ohne daß gegen ihre Tendenz irgend welche Bedenken geäußert worden ſeien. Das Blatt verlangt jeden⸗ falls, daß im Auswärtigen Ausſchuß des Reichstags dieſen Gerüchten auf den Grund gegangen wird. Der Genfer Be⸗ richterſtatter des„Vorwärts“ weiß weiter über das Zuſtande⸗ kommen des angeblichen Schubert⸗Interviews nähere Einzelheiten mitzuteilen. Darnach handelt es ſich um einen groben Vertrauensbruch eines franzöſiſchen Fräuleins Ta⸗ bouy. Die Nichte des einſtigen franzöſiſchen Botſchafters in Berlin, Jules Cambon, meldete ſich am Sonntag nachmittag bei dem Staatsſekretär v. Schubert an, dem ſie von früher her bekannt geweſen iſt. Herr v. Schubert glaubte aus Grün⸗ den der Courtoiſie dieſe Dame empfangen zu müſſen, die im übrigen ſorgfältig verſchwieg, daß ſie ſich auch journaliſtiſch betätigt. Im Laufe der Unterredung betonte Schubert zwei⸗ mal nachdrücklich, daß es ſich natürlich nur um ein reines Pri⸗ vatgeſpräch handle. Das hinderte die Dame aber nicht, die Aeußerungen des deutſchen Diplomaten in zum Teil ent⸗ ſtellter Form dem Vertreter des„Excelſior“ zu verkaufen. Das alles ändert freilich, fügt der„Vorwärts“ miß⸗ billigend hinzu, nichts an der Tatſache, daß Herr v. Schubert in ſeiner Unterhaltung etwas unvorſichtig geweſen iſt. Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 110 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile ſle Allgem. Anzeigen 0,40 N. l. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 175 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Ceit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht PPFPPPPCCCCCoCbCoCoCTCoTCPbCGoGGTGbGbGbPTGTGTGbGTGTGbPTGTPTPTGTGTGTGTGTuCꝰwvdww' ᷑ ĩðĩͤꝝv ̃ ppßpp'PPPcPPPPPPPPGPPPPP—PPPPPPGPPPP——PG—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPꝗPGPP1PPPP1+1ꝗ+1i(.GGuWWTW1G1111.1ꝗ16ꝗoyj Danziger Fragen Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der öffentlichen Ratsſitzung, die um 11 Uhr 15 ihren An⸗ fang nahm, wurde der vom Finanzkomitee ausgearbeitete Be⸗ ſchluß, Danzig eine Anleihe zu bewilligen, genehmigt. Der Präſident des Danziger Senats hielt darauf fol⸗ gende Anſprache:„Das iſt die zweite Anleihe, die die freie Stadt unter den Auſpizien des Völkerbundes aufnehmen wird. Die erſte, die von der Stadtgemeinde aufgenommen wurde, iſt ein voller Erfolg geweſen, ſie wurde ſ. Zt. in London vielfach überzeichnet. Die neue Anleihe, die in einem vom Finanzſtandpunkt aus geſehen vorausſichtlich günſtigeren Zeitpunkt hätte ausgegeben werden können, wurde allerdings nicht in gleich großem Maße werbenden Zwecken beſtimmt. Beſonders hervorheben möchte ich, daß ein großer Teilbetrag der Anleihe, und zwar unter Hinzurechnung der Zinſen einen Betrag von 45 Proz. des Anleiheerlöſes zur Abzahlung der Verpflichtungen der freien Stadt Danzig aus dem Verſailler Vertrag, ſowie zur Begleichung der Koſten für die inter⸗ alliierte Beſatzungstruppen im Jahre 1920 dienen ſollen. Danzig hatte zwar früher gehofft, daß es mit einer Teil⸗ ſumme ſeine finanztellen Verpflichtungen aus dem Friedens⸗ vertrag würde genügen können. Danzig hat aber dieſes Opfer gebracht, um ſeinen Erfüllungswillen durch die Tat zu be⸗ weiſen.“ Bekanntlich wird die von der freien Stadt Danzig aufzunehmende Anleihe ungefähr 45 Millionen Dan⸗ ziger Gulden betragen. Nachdem Präſident Sahm ſeine Rede beendet hatte, er⸗ griff zuerſt der Oberkommiſſär des Völkerbundes, van Hamel, und darnach der Vertreter Polens, Straß⸗ burger, das Wort. Die Ausführungen der beiden Herren gipfelten darin, daß ſie auf die Notwendigkeit einer engen Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Polen und dem Danziger Freiſtaat hinwieſen. Das ſei die Vorbedingung für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau des Freiſtaates und die günſtige Entwicklung der Wirtſchaft. Sodann ergriff der Vorſitzende des Rates, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemaun, das Wort, um auf die große Bedeutung der Verhandlungen über die Danziger Angelegenheiten, ſowie auf die Unter⸗ ſtützung der griechiſchen und bulgariſchen Flüchtlinge hinzu⸗ weiſen. Dr. Streſemann betonte, daß gerade der Umſtand, daß ſich trotz der herrſchenden wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten Europas ehemalige Gegner in einer kul⸗ turellen und ſozialen Arbeit zuſammenfänden, die Bedeutung der im Völkerbund geleiſteten Arbeit am beſten zeige. Die Weltwirtſchaftskonferenz werde Gelegenheit geben, auf dem Wege der Verhandlungen und des Wiederaufbaues erfolgreich fortzuſchreiten. Das Werk des Völkerbundes habe ſeit der Sanierung Deutſch⸗Oeſterreichs noch eine Reihe wich⸗ tiger Erfolge zu verzeichnen. Die diesmalige Tagung brachte die Regelung der Währungsverhältniſſe in Eſtland ſowie die Unterbringung der Anleihe für Danzig.„Es liegt mir daran, bemerkte Streſemann am Schluß, dieſe praktiſche Arbeit, die in Genf geleiſtet“ wird, ganz beſonders zu betonen und den Männern zu danken, die an dieſen hohen kulturellen und wirtſchaftlichen Aufgaben mitgewirkt haben.“ Es fiel auf, daß bei der Erwähnung des Freiſtaates Danzig Dr. Streſemann die Worte brauchte: Ein unter ſchwierigen Verhältniſſen nen entſtandenes Staatsgebilde.“ Das Geheimnis Chamberlains (Von unſerem eigenen Vertreter in Genf) Am Genfer See Geheimdiplomatie treiben, dem Trom⸗ melfeuer einer Senſationsberichterſtattung und knalligen Pro⸗ paganda Widerſtand leiſten, iſt eine ungeheure Aufgabe. Sir Auſtin Chamberlain merkt es. Zwei Tage lang glaubte er dem Sturme ſtandhalten zu können. Am dritten flüchtete er ſich in die Oeffentlichkeit, rief die Weltpreſſe um ſich, der er am Sonntag erklärte, daß die Ratstagung glatt verlaufen werde. „Was wir ſonſt hier miteinander ſprechen werden, darüber dürfte während meines Genfer Aufenthaltes nichts verlau⸗ ten...“ Die Weſte Sir Auſtins ſchien uns hermetiſch ge⸗ ſchloſſen. Sein Lächeln verriet Gleichgültigkeit gegenüber den Journaliſten.... Und am Dienstag Alarm. In allen De⸗ legationshotels wurde gegen zwei Uhr der Preſſechef ans Te⸗ lephon gerufen. Der engliſche Preſſechef eilte ſelbſt in die um⸗ liegenden Hotels, wo Journaliſten wohnen.„Sir Auſtin Cham⸗ berlain erwartet Sie um drei Uhr zu einer wichtigen Beſpre⸗ chung.“ Eine größere Anzahl Journaliſten konnte nicht mehr erreicht werden. Um drei Uhr nachmittag füllte ſich ein Salon des Hotels Beau Rivage mit zwanzig Preſſevertretern. Sir Auſtin wartete noch, aber es kamen keine Nachzügler mehr. Was will er uns ſagen? Wird der Vormittags⸗Senſation, die uns Senator Scialoja mit der beſſarabiſchen Ratifizie⸗ rungsdepeſche bereitete, eine zweite folgen? Der engliſche Außenminiſter hielt eine Rede. Seine Worte hatten etwas Feierliches, erinnerten an den Ton und an den Stil der Reden im Reformationsſaale. Viel Pathos und Emphaſe. Ein Appell an uns, reſt⸗ und vorbehaltlos zu glauben, allen Anfechtungen der Moskauer Propaganda zu widerſtehen. Das war der erſte, der vorbereitete Abſchnitt. Den zweiten Abſchnitt eröffnete ich mit der Frage nach dem Stand der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. Die Ruhe Chamberlains war zu Ende. „Schlecht, ſchlecht...“ Heftig ſtieß er die Worte hervor. Eine Pauſe entſtand. Lachte nicht ein amerikaniſcher Jour⸗ naliſt? Und dann brachen mit ungewöhnlicher, blitzartiger Heftigkeit die Anklagen des engliſchen Außenminiſters gegen Moskau hervor. Hinter jedem Worte zitterte die furchtbare Drohung eines Konfliktes. Chamberlains Geheimnis kam zum Vorſchein. Nicht den Block gegen Sowjet⸗Rußland will er in Genf ſchmieden— das wäre ein Unternehmen, das mit 2. Seite. Nr. 116 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. März 1927 einem Fiasko enden würde. Das Geheimnis des engli⸗ ſchen Außenminiſters liegt darin, daß Großbritannien das Band der Locarnomächte noch feſter ſchmieden will, um den Minenkrteg der ruſſiſchen Propaganda zu paralyſieren. Ruft die Moskauer Preſſe: England— der Feind!— ſo antwortet Chamberlain: Rußland— der Feind!..„Kommt zu mir, die Ihr den Frieden wollt,“ ſprach der engliſche Miniſter. Der Nachſatz war leicht zu erraten:„In mir findet Ihr den Helfer gegen ruſſiſche Giftpropaganda.“ Es iſt möglich, daß Chamberlains Geheimnis in den Be⸗ ſprechungen mit den Vertretern der europäiſchen Großmächte konkretere Umriſſe zeigt, aber unleugbar iſt die Tatſache, daß Anregungen Chamberlains, wie ſie in ſowjetruſſiſchen und Kommuniſtenblättern außerhalb Rußlands verzapft werden, jeder vernünftigen Unterlage entbehren. Der engliſche Außen⸗ miniſter ſondierte, ohne ſich auf die Diskufſion irgendwelcher Abänderungen des Verſailler Vertrages einzulaſſen.„Cham⸗ berlain ſucht einen Weg, aber er hat ihn bisher noch nicht ge⸗ funden,“ äußerte ſich der belgiſche Außenminiſter Vandervelde. Vielletcht bedeutete die heftige Gebärde Chamberlains vor den Journaliſten nichts Anderes als eine für die Oeffentlichkeit beſtimmte Kraftäußerung. Dahinter lauert tiefe Sorge und Beunruhigung. Beſtenfalls wird Chamberlain imſtande ſein, hier die Fäden für einen diplomatiſchen Gedankenaustauſch berzuſtellen. Das Vierteljahr bis zur nächſten Ratstagung wird für die europäiſche Diplomatie ein ungewöhnlich arbeits⸗ reiches ſein. Es ſieht darnach aus, als ob England die Ini⸗ tiative für die praktiſche und großzügige Fortſetzung der Lo⸗ carnopolitik übernommen habe. Wenn Deutſchland die Räu⸗ mungsfrage in offizteller Form aufwerfen wird, dann werden wir das Ergebnis der engliſchen Initiative beurteilen können. Franzoſen zur Räumungsfrage Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Erklärung des Reichsaußenminiſter Streſemann über die Rheinlandräumungsfrage macht in franzöſiſchen Kreiſen einen durchaus zufriedenſtellenden Eindruck. Von einer maßgeben⸗ den franzöſiſchen Perſönlichkeit, die dem Preſſeempfang bei⸗ wohnte, wurde mir nachher geſagt:„Es iſt ſelbſtverſtändlich und wir erwarten es auch nicht anders, daß Deutſchland im gegebenen Augenblick aufgrund des Artikels 431, alſo auf durchaus rechtlicher Baſis, die Räumungsfrage aufrollen wird. Wir ſehen darin keineswegs irgend ein Manöver. Es ſollte nicht überſehen werden, daß in dieſem Sinn zwiſchen Briand, Streſemann und Chamberlain über die Räumungsfrage ge⸗ ſprochen wurde.“ Eine Erklärung Briands Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Bei ſeiner Ankunft im Völkerbundspalais wurde Außen⸗ miniſter Briand von den Journaliſten die Erklärungen Streſemanns hinſichtlich der Rheinlandräumung und Artikel 1 431 zur Kenntnis gebracht. Briand erwiderte folgendes:„Ich habe bei Dr. Streſemann geſtern abend den Sinn der Erklä⸗ rungen, die er heute vor der ausländiſchen Preſſe abgegeben hat, kennen gelernt und mein Einverſtändnis damit ausgeſprochen. Ich billige die Erklärungen des deutſchen Reichsaußenminiſters vollkommen.“ Veſchlüſſe des Aelteſtenrates Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstages trat am Don⸗ nerstag vor der Plenarſitzung zuſammen und beſchloß die Etatsberatung unter allen Umſtänden bis Ende März zum Abſchluß zu bringen. Die kurzen Donnerstagſitzungen ſollen im Intereſſe der Durchführung der Etatsberatung wegfallen. Sowie der Haushaltsausſchuß mit ſeinen Etatsberatungen fertig iſt, wird das Reichstagsplenum vormittags und nach⸗ mittags Sitzungen abhalten. An der Reihenfolge der Beratungen iſt nichts geändert worden, ſodaß alſo nach Abſchluß des Etats des Reichsarbeits⸗ miniſteriums das Wirtſchaftsminiſterium, das Ernährungs⸗ miniſterium und das Auswärtige Amt zur Beſprechung ge⸗ ſtellt werden. Hungerſtreik in bulgariſchen Gefängniſſen — Sofia, 10. März. Der im hieſigen Zentralgefängnis unter den politiſchen Gefangenen ausgebröchene Hungerſtreik beginnt ſich auch auf die Gefängniſſe in der Provinz auszu⸗ dehnen. Wie aus Philipoppel, Baſardſchik und anderen Städ⸗ ten gemeldet wird, verweigern auch dort die politiſchen Sträf⸗ linge die Annahme jeder Nahrung. een Die Einſchränkung der Wirtſchaftsfreiheit Eine neue Gefahr für die Preſſe Die Geſetzfabrik der Republit arbeitet bekanntermaßen mit Hochdruck. Von Jahr zu Jahr nimmt die Ausdehnung der Bürokratiſierung und Schematiſierung zu, ſodaß es, wenn die Theorie mit der Praxis in Konflikt kommt, faſt bei jedem Geſetz in kurzer Zeit zu einer Novelle oder Notverordnung kommt. Trotz der erhöhten Bedeutung, die die Preſſe im Leben der Oeffentlichkeit ſeit der Neuordnung der Dinge in Deutſchland gewonnen hat, bleibt auch ſie nicht verſchont von Verſuchen, ſie in irgend ein etikettiertes Schubfach zu drängen, in das ſie in keiner Weiſe hineinpaßt. Dies galt ſchon von gewiſſen Steuergeſetzbeſtimmungen und wird nunmehr er⸗ neut brennend bei dem kommenden Arbeitszeitnotgeſetz. Nie⸗ mand iſt ſo unvernünftig,— und die Preſſe wäre die letzte, die den geſunden Kern verkennen wollte,— daß unberechtigtes und übermäßiges Ueberſtundenweſen beſeitigt werden muß. Soweit es ferner möglich iſt, was aber nicht ohne Weiteres unbeſtritten bleibt, durch Verminderung der Ueberſtunden auch die Zahl der Arbeitsloſen zu verringern, wird auch dieſer Weg gangbar ſein. Nun ſpielen aber im deutſchen Zeitungsweſen die Sonntagsausgaben der Zeitungen eine außer⸗ ordentlich große Rolle, wie Jedermann bekannt iſt. Der Ent⸗ wurf des neuen Geſetzes will nunmehr die Ueberſchreitung der gegenwärtig mit zwei Stunden am Tage zugelaſſenen Mehr⸗ arbeit unter Strafe ſtellen. Die rein ſchematiſche Uebertra⸗ gung und Anwendung dieſer Beſtimmungen auf die Zeitung würde zu Konſequenzen führen, die nicht nur für die Betriebe ſelbſt, ſondern auch für die Leſerſchaft und darüber hinaus ganz beſonders für die Wirtſchaft untragbar ſind. Solange es Zeitungen gibt, nehmen die Sonntagsnum⸗ mern, die naturgemäß eine größere Mehrarbeit erfordern, eine beſondere Stellung ein. Von allen politiſchen Stellen werden vorzüglich die Sonntagsnummern zu Veröffentlichun⸗ gen benutzt, weil ſie dann in die weiteſten Kreiſe der Bevölke⸗ rung dringen und mit größerer Aufmerkſamkeit geleſen wer⸗ den. Hieran haben alle Regierungsſtellen und politiſchen Parteien das gleiche Intereſſe, zumal auch alle Wahlen an Sonntagen ſtattfinden. Weil nun Sonntags die Zeitungen am meiſten geleſen werden, legt auch die Geſamtwirtſchaft, ſoweit ſie am Inſerat ein Intereſſe hat, das Hauptgewicht darauf, ihre Veröffentlichungen in der Sonntagsnummer zu bringen. Deshalb haben die Sonntagsnummern Umfänge, die die Wochentagsnummern vielfach um das—Afache übertreffen. Es gibt im Buchdruck⸗ und Zeitungsgewerbe ſo gut wie keine Arbeitsloſen. In einzelnen Gebieten, z. B. den für die Zeitungen beſonders notwendigen Rotationsmaſchinenmeiſtern und Stereotypenren, gibt es überhaupt keine Arbeitsſoſen. Des⸗ halb kann, im Gegenſatz zu den übrigen Teilen der Wirtſchaft, im Zeitungsgewerbe die notwendige Meßarbeit nicht durch Einſtellung von Arbeitsloſen geleiſtet werden. Ueberſtunden, die aus vorſtehenden Gründen ſeit Jahrzehnten im Einver⸗ nehmen mit den Arbeitnehmern freiwillig geleiſtet wurden, ſind daher auch für die Folge unvermeidlich. Die Zulaſſung ausreichender Ueberſtundenarbeit iſt alſo zur Erfüllung ihrer politiſchen und ſonſtigen publiziſtiſchen Pflichten für die geſamte deutſche Preſſe eine Lebensfrage. Erfahrungen auf dieſem Gebiete liegen bereits vor. In Holland, wo zuerſt durch das Arbeitszeitgeſetz gleiche Be⸗ ſtimmungen getrofſen wurden, wie ſie jetzt durch das Not⸗ geſetz beabſichtigt werden, mußten wenige Monate darauf Son⸗ derbeſtimmungen für die Zeitungen in der oben vorgeſchlage⸗ nen Richtnug erlaſſen werden. Will man dieſen Umweg auch in Deutſchland einſchlagen, oder iſt der gerade Weg, d. h. über zuläſſige Sonderbeſtimmungen nicht auch hier der beſte? Die deutſche Preſſe kann alſo nicht nur mit vollem Rechr, ſondern auch mit guten Gewiſſen gegen das Notgeſetz plaidieren. Es handelt ſich nicht nur um ihre eigene Sache allein, ſondern es geht um die wichtigſten Intereſſen in der Oeffentlichkeit, die im Zeitalter der Demokratie und einer hochentwickelten Nachrichtentechnik eine leiſtungsfähige, durch keine Zwangsjacke behinderte Preſſe braucht. In der Wirt⸗ ſchaft nimmt die Preſſe eine Stellung für ſich ein. Sie ver⸗ langt gewißlich keine Bevorzugung, aber Rückſichtnahme auf ihre beſondere Eigenart, wenn anders ſie überhaupt noch in der Lage ſein ſoll, Beſonderes zu leiſten. 7! Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler hatte heute mittag den Reparationsagenten Gilbert und den Reichsbankpräſidenten Schacht zu einer Beſyrechung empfangen. 5 E erſchoſſen. Am den Handelsvertrag mit Frankreich L Berlin, 10. März(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beratungen des Reichskabinetts über das deutſch⸗franzöſiſche Handelsprotokoll, das Miniſterialdirektor Poſſe mit na Berlin gebracht hat, ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ueber den Inhalt des Protokolls wird indes ſoviel bekannt, daß in drei Punkten ein weſentlicher Fortſchritt gegenüber dem bisherigen Stand der Dinge erzielt worden iſt. Einmal hatte ſich Frank⸗ reich bisher dem ſofortigen Inkrafttreten eines eventuell zu⸗ ſtandekommenden endgültigen Handesvertrages widerſetzt un eine 14monatige Dauer für die gegenſeitige Differenzierung verlangt. Auf dieſe Forderung haben die Franzoſen jetzt ver⸗ zichtet. Der Vertrag beginnt ſofort zu laufen, ſobald ſein Ab⸗ ſchluß erfolgt iſt. Weiterhin ſtand Frankreich bisher auf dem Standpunkt, daß der Minimaltarif ein noli me tangere ſel und hat ſich mithin vorbehalten, während der Dauer des Ver⸗ trages nach eigenem Ermeſſen den Minimaltarif heraufzu⸗ ſetzen und lediglich zugeſtanden, daß in dem Fall auch Deutſch⸗ land gleichwertige Zugeſtändniſſe zurückziehen könnte und daß wenn keine Parität erzielt würde, der eine oder andere Tel den Vertrag kündigen dürfte. Jetzt iſt Frankreich bereit, in den Poſitionen, die Deutſchland hauptſächlich intereſſieren, 75 Minimaltarif nach oben hin zu binden. Schließlich hat Frankreich ſich in den verfloſſenen Verhandlungen geweigert von dem Minimaltarif Abſchläge zu machen. Auch in dieſem Punkte hat Frankreich nachgegeben und ſeine Geneigtheit 120 kundet, über den Zolltarifentwurf, der augenblicklich der Kam mer vorliegt, zu verhandeln. 1 Es wäre indes zuviel geſagt, wenn man nach alldem den Abſchluß des endgültigen Handelsvertrages ſo gut wie ſiche bezeichnen wollte. Auf der jetzt erzielten Baſis wird nun er der Detailkampf beginnen. Gleichzeitig hat Frankren, den Wunſch angemeldet, bereits das Weinkontingent 1 bekommen. Ueber dieſe Frage iſt geſtern gleichfalls im Ka nett beraten worden und wird zur Zeit noch weiterberaten, Meldungen der Blätter, die von einem Beſchluß nach 05 einen oder anderen Seite hin zu berichten wußten, ſind inde, verfrüht. Die Entſcheidung dürfte erſt heute oder morge fallen, die, wie ſich aus taktiſchen Gründen wohl denken läßt, ſtreng vertraulich behandelt wird. Man nimmt an, ö⸗ Miniſterialdirektor Poſſe erſt nach der endgültigen Genehn gung des Protokolls durch das Kabinett nach Paris zurü reiſen wird. Letzte Melsungen Von einem Auto überfahren Kr. Heidelberg, 10. März.(Eigener Bericht.) Ein jähriger Knabe aus dem Stadtteil Wieblingen iſt geſtern den mittag in der Hauptſtraße in Wieblingen hinter einem ſtehen n Fahrzeug über die Straße gelaufen. Hierbei wurde er 75 einem, aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Perſon r kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert, woben te eine Kopfverletzung erlitten hat. Der Verunglie 0 wurde mit dem Auto ins Krankenhaus gebracht, wo er nlesß mittags den erlittenen Verletzungen erlegen iſt. Die Un ſuchung des Falles iſt eingeleitet. Ein Auto in die Ruhr gefahren 5 — Werden a. d. Ruhr, 10. März. An der Werdeg Papiermühle führ am Donnerstag früh gegen 4 Uhr aus deß nicht aufgeklärter Urſache ein von Düſſeldorf kommaſdorf Auto in die Ruhr. Ein Herr und eine Dame aus Düſſe tten ertranken, während ſich die ͤͤret anderen Inſaſſen re konnten. Gattenmord und Selbſtmordverſuch — Halle a. d. Saale, 10. März. Geſtern ſchnitt Hierigen Frau eines Stadtoberſekretärs ihrem ſchlafenden 4aftrbel Sohn mit einem Küchenmeſſer die Kehle bis auf den durch und tötete ihren gleichfalls ſchlafenden Ehemanu. ſtürzte verſuchte ſie ſich die Schlagader zu durchſchneiden. Dann ſFrau, ſie ſich aus dem 3. Stockwerk auf den Hof hinab. D un die ſchwerverletzt im Krankenhaus liegt, war bysrec bis vor kurzem in einre Nervenheilanſtalt untergebracht⸗ Mord und Selbſtmord ank. — Königsberg, 10. März. Der Regierungsinſpektor Fuüächun der vor einigen Tagen nach Verübung von Urkundenfü Mitt⸗ und Betrug mit ſeiner Geliebten geflüchtet war hat arank ſt woch ſeine Geliebte im Metgetherwald erſchoſſen. Fohnung dann nach Königsberg gefahren. Als er in ſeiner wofeugel von Kriminalbeamten geſtellt wurde, ſchoß er ſich eine in die Schläfe. —HDad Salzungen, 10 März. Der Studienrat, Pafſchule Emil Karner, ſeit 24 Jabren an der hieſigen Rennfung, tätig, hat ſich geſtern vormittag nach der Abiturientenpun bet der er mitgewirkt hatte, nach Meiningen begeben ünden auf dem dortigen Friedhof aus noch unbekännten Gr ſechs⸗ vor⸗ N Schwere Film⸗Kriſe in München München hat ſich, dank der Tatkraft der nach guten kauf⸗ männiſchen Grundſätzen geleiteten„Emelka“, zur zweiten Filmſtadt Deutſchlands emporgeſchwungen. Die— neben der Hfa— größte Firma, die frei von ausländiſchem Kapital, ihr Hauptaugenmerk auf den typiſch deutſchen Film legt, hat mit einer Produktion von 33 Filmen ihre Kraft bewieſen. Ob⸗ wohl der Einfuhr⸗Schlüſſel den Vertrieb ebenſovieler auslän⸗ diſcher Bildſtreifen zugelaſſen hätte, und obwohl die Einfuhr der fremden Filme anderswo das in dieſem Schlüſſel debz gelegte Verhältnis weit überſchritten hat, wurden von em Emelka⸗Verleih nur 25 Filme ausländiſcher Herkunft vertrie⸗ ben. Das alles beweiſt, daß die Emelka ſich ihrer nationalen und kulturellen Aufgaben voll bewußt iſt und daß die Film⸗ Induſtrie, die ſich für München und Bayern ja nur in der Emelka verkörpert, das Intereſſe und die Förderung der Be⸗ hörden verdiente. Aber— die leitenden Männer ſehen im Film immer noch vielfach die„Seuche“ und die„Gefahr für das Volk“. Mi⸗ niſter haben in den letzten Monaten mehrfach Gelegenheit genommen, ſich in dieſem Sinne öffentlich zu äußern, Vor⸗ gänge, die der Filminduſtrie, zumal der heimiſchen, den— wenn nicht materiellen, ſo doch moraliſchen— Kredit ſchwer Nur das bayeriſche Handelsminiſterium hat die edeutung dieſer jüngſten Groß⸗Induſtrie erkannt und för⸗ dert ſie auch nach Kräften. Wir verkennen durchaus nicht die Gefahren des Films. Die Möglichkeit der Verflachung, die in ihm liegen, die Macht ſeiner Suggeſtivität. kungsmöglichkeit der Bildſtreifen ſegensreich werden zu laſſen. Das Wort Jean Pauls, daß Bücher zwar nicht gut oder ſchlecht, aber ſicher beſſer oder ſchlechter machen, gilt vom Film in erhöhtem Maße. Statt nun die Filmproduktion zu igno⸗ rieren oder zu ſchikanieren, ſollten die Männer des Volks⸗ wohls an ſeiner Veredelung mitwirken. Und ſie ſollten ge⸗ rade auf die Pflege des deutſchen Films bedacht ſein. Der ausländiſche Film, zumal der amerikaniſche mit ſeiner bru⸗ talen Veräußerlichung, ſeinen nur im Grotesken und Vir⸗ tuoſen, niemals in Gemütstiefen liegenden Humoren, hat mehr als alles andere zur Propagierung jenes„ameri⸗ kaniſchen Geſchmackes“ beigetragen, dem wir ſeit dem Kriege überall im öffentlichen Leben in höchſt unerfreulichen Er⸗ ſcheinungsformen begegnen. Die ablehnende Haltung der Behörden wirkt ſich in Mün⸗ ſchen auch auf die Film⸗Zenſur aus. Gerade in letzter Zeit Aber— es gilt eben, die Wir⸗ haben ſich wieder Zenſurverſchärfungen hier gezeigt, die der Produktion das Leben verekeln und— den Entſchluß ge⸗ zeitigt haben, München als Filmſtadt preiszugeben. Die Emelka denkt ernſtlich daran, ihre geſamte Produktion nach Berlin zu verlegen, ein Entſchluß, der durch wirtſchaftliche Erwägungen beſtimmt wird. n der Zentrale der Theater⸗ kunſt iſt die Möglichkeit, Stars zu erträglichen Bedingungen gewinnen zu können, viel größer als in Süddeutſchland. Während dort Engagementsabſchlüſſe auf Tage, ja auf Stun⸗ den leicht zu tätigen ſind, müſſen Münchner Firmen meiſt die Laſt einer Monats⸗Verpflichtung auf ſich nehmen, wenn ſie für die oder jene Rolle einen Berliner Darſteller gewinnen wollen. Aber dieſe beſſeren Möglichkeiten ſind für den Ent⸗ ſchluß der Emelka nicht beſtimmend. Iſt München doch in anderer Hinſicht geradezu als Filmſtadt prädeſtiniert. Die an Motiven reiche herrliche Umgebung, die Stadt ſelber, die eine Art architektoniſchen und topographiſchen Stil⸗Muſeums iſt— das alles erleichtert die Dreh⸗Arbeit und gibt dem Regiſſeur„naheliegende“ Anregungen. Trotzdem wird die „Emelka“ ihre nächſten vier Filme in Berlin drehen und ihre endgültigen Entſchlüſſe von der Entwicklung der Dinge ab⸗ hängig machen. Die Behörden ſcheinen ja langſam einzu⸗ ſehen, daß ſie an den Erforderniſſen der Zeit nicht vorüber⸗ gehen können. In den letzten Tagen iſt in einer Zuſammen⸗ kunft hoher Staats⸗ und Stadtbehörden der Wille zur För⸗ derung der Filminduſtrie bekannt worden. Man hat die Ge⸗ fahr der Abwanderung plötzlich ſo nahegerückt geſehen. Würde nun gar der Sitz der Emelka nach Berlin verlegt, ſo bedeutete das— neben dem Ausfall für den Arbeitsmarkt— einen Steuerverluſt von etwa 350 000 Mark. Zahlen reden deutlich und eindeutig. N,. R. OLiederabend Lorenz Wolff. Es iſt nicht ſehr höflich: u ſagen, daß der Begleiter, Karl Maria Zwißler vom ationaltheater München den Sänger übertraf, aber es iſt nun einmal die Wahrheit. Mag der prachtvolle Flügel mit⸗ beteiligt ſein, ſo iſt doch Karl Maria Zwißler als Ptaniſt von Rang, als Begleiter von natürlicher Begabung und als Ausleger von Schubert, Brahms und Grieg der künſtleriſche Farbengeber des Abends geweſen. Der junge Sänger, auf einer Einführungs⸗Rundreiſe nach Mannheim gekommen, brachte einen gut gebildeten, italieniſch erzogenen Tenor mit. Im Anfang glaubtten wir einen„lyriſchen“ Tenor zu hören. Seltene Lieder von Schubert(wie„Geheimes“) und die noch ſelteneren Daumer⸗Geſänge von Brahms ließen dieſe Diag⸗ noſe zu. Allmählich merkten wir indeſſen, daß nur Schubert und Brahms mit ihrer Lyrik uns in ihren Bann a7 und hatten,daß der Sänger nur eine der leichten biegſam bern⸗ hell⸗ſpröden Teuorſtimmen beſitzt, die man in der von praxis als Buffo⸗Tenor bezeichnet. In den Liede iſchen Hugo Wolf offenbarte ſich, daß dieſe Stimme den 22 men Reiz nicht hergibt. Lorenz Wolff brachte im sbeſon⸗ der erlernten Methode auch mit Pfitzuners Liedern 928 ute dere in den„kleinen Liedern“ nach R. Leander) aller waſſer Wirkungen zuſtande. Gewiß, aber im rechten Fahrnge⸗ ſeiner Kunſt ſegelte der Konzertgeber erſt mit Grde gauniz⸗ ſängen flott und erwärmend dahin. Die nordiſche„Jobgeben⸗ nacht“ hatte es uns angetan, und ſo kam es noch zu 5. digem Beifall und eine Zugabe. GRainer Maria Rilke⸗Abend. Dem Gedächtnis de Rilte Kunſt früh, allzufrüh entriſſenen Dichters Rainer Mar 12 galt der geſtrige Vortragsabend der Frau Bozena! an den Zajic. Aus der wirren Haſt des Tages hat ſie un ber alle Hanſaſaal der Harmonie geladen und bald ſchwingts ü und i Geſchäftigkeit von heute; wir gerieten in ihren Bann ſich er⸗ die Gewalt ihrer Kunſt, in jene Verſtrickung, der man 55 die gibt, ohne nach dem Warum zu fragen. Man horcht Beſchwö⸗ „Duineſer Elegie“ und den Bekenntniſſen und bem rungen des Namenloſen aus dem„Stunden⸗Bu 153 en den in Rußland entſtandenen Hauptwerk Rilkes. Wir lauf he, el⸗ Gedichten, die mit ſo zwingend exakter Formung jedes rochen nen Tonfalls, feder Schattierung des Ausdrucks geſen unz wurden, daß dieſe kultivierte Kunſt der Vortragendgie mit ſelber vergeſſen macht. So ſehen wir„die Blin deTod ſſe Haus und Ding verwachſen iſt und verſtehen, daß der igen. vergeſſen hat; wir ſehen das Tanzen der„Wahnſinnmne im auf dem Boden in dem alten Zimmer den„Lammerherſkt her blauen Mantel mit gebrochenen Augen und ſein Tos 25 ſpürt freiend auf uns ebenſo, wie auf ſeine Dienerſchaft. Maczegen⸗ über flachen Gehirnen ein unirdiſch Leuchten. Jedepzenſchen ſtand bekommt Seele, die beraufſteigt und mit den Ausmaß lebt. Kein dünnes Wort, ſondern— eine in hohem Stt me ſeltene Einfühlungsgabe. Dazu kommt ihrer tiefen Hilfe⸗ ein Ausdrucksregiſter von ſeltener Reichhaltigkeit zun; der Schmiedeeiſerne Gitter mit barocken Schnörkeleien. terwel Erde und der Atem des Unſichtbaren darin. Eine 1 und voller Geheimniſſe blüht auf und ſeine betörende Mu'obach⸗ Melodie dieſer ſeiner Sprache, die Feinheit ſeiner ſerſun⸗ tungskunſt, die Beſeelung des Kleinſten und ſeine der kenheit wurden den Verehrern Rilkes durch die hohe KI. Vortragenden zu einem vollen Genuß. 5 Darauf — echẽ nen⸗ nter⸗ Donnerstag, den 10. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 116 Das neue deutſch⸗amerikaniſche Kabel Von Dr. Fritz Runkel, Bensberg⸗Köln 5 Am 4. März iſt das neue deutſch⸗amerikaniſche Kabel auf er Strecke BorkumAzoren dem Betrieb übergeben worden. Es handelt ſich hier um ein Ereignis von verkehrs⸗ geſchichtlicher Bedeutung und zwar zunächſt inſofern, als zum erſtenmal in der Geſchichte der Telegraphentechnik auf langen Seekabeln die T ypendrucktelegraphie eingeführt werden konnte. Für Deutſchland inſonderheit ergibt ſich die große Bedeutung der Kabelbetriebseröffnung aus zwei Ge⸗ ſichtspunkten. Einmal haben wir endlich wiederum nach dem riege einen unmittelbaren Kabelverkehr mit Ueberſee auf⸗ nehmen können, und im weiteren iſt es gelungen, eine Ver⸗ tändigung mit den beiden führenden amerikaniſchen Kabel⸗ geſellſchaften, der Commercial Cable Company und er Weſtern Union Telegraph Company, dahin herbeizuführen, daß der ganze deutſch⸗amerikaniſche erkehr über dieſes neue Kabel geleitet wird, während bisher die Vermittlung von England in Anſpruch genommen werden mußte. Einzelheiten bezüglich der vor⸗ ſtehend ſchon kurz berührten Technik und der Verkehrsrege⸗ ung werden noch weiter unten zu beſprechen ſein. Was die Vorgeſchichte des nunmehr vollendeten großen Verkes angeht, ſo hatte die Beſitzerin des neuen Kabels, die eutſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft n Berlin, im September 1925 den Norddeutſchen Seekabel⸗ werken in Nordenham den Auftrag zur Herſtellung des deut⸗ ſchen Kabelſtücks erteilt. Die Strecke Azoren—Newyork war bereits im Jahre 1924 durch ein von den beiden obengenann⸗ ten amerikaniſchen Geſellſchaften gemeinſam ausgelegtes Ka⸗ bel überbrückt worden, und an dieſes letztere ſollte in Horta auf der Azoreninſel Fayal das neue deutſche Kabelſtück ange⸗ ſchloſſen werden. Der deutſche Kabeldampfer„Neptun“ be⸗ gann im Auguſt 1926 mit der Auslegung des deutſchen Kabel⸗ teils und vollendete ſie am 2. Oktober. Das neue Kabel kann den geſamten Telegrammverkehr von und nach Amerika, ſowohl Nord⸗ als auch Mittel⸗ Lente vika, übernehmen, weil ſeine Banart ihm eine größere eiſtungsfähigkeit verliehen hat, als die beiden deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Kabel der Vorkriegszeit zuſammen gehabt haben. Es iſt dies in der Hauptſache dem„Krarupverfahren“ zuzuſchreiben, nach dem man dieſes Kabel gebaut hat. Seinen mm ſtarken Kupferleiter hat man auf der ganzen Strecke mit einem ſehr dünnen und 3 mm breiten Streiſen einer neuen Eiſen⸗Nickel⸗Legierung(„Permalloy“) umwickelt, der 705 hohe Magnetiſierbarkeit(„Permeabilität“) aufweiſt. Mit tieſem Krarupmantel erzielt man eine Erhöhung der Induk⸗ wität des Kupferleiters und macht auf dieſe Weiſe die La⸗ ungserſcheinungen, die bei langen Kabeln durch die große apazität hervorgerufen werden und ein nur langſames Tele⸗ graphieren ermöglichen, unſchädlich. Außerdem hat man lektronenverſtärker eingeſchaltet, die an den End⸗ punkten auch noch ſchwache Stromimpulſe ſoweit zur Wirkung ommen laſſen, daß(mit Hülfe von Relais) die Empfangs⸗ pparate mit genügender Stärke zum Anſprechen gebracht erden. Der Erfolg iſt der, daß man mit einer Telegra⸗ biergeſchwindigkeit von mindeſtens 1500 f˖ uchſtaben in der Minute arbeiten kann, eine gegen rüher unerhörte Verkehrsbeſchleunigung. Natürlich kann einer ſolchen Geſchwindigkeit weder ein einzelner Druckappa⸗ rat noch ein einzelner Apparatbeamter folgen. Man hat des⸗ halb zu dem in der Ueberlandtelegraphie bewährten Mehr⸗ achtelegraphierſyſtem, in dieſem Falle dem„Multi⸗ plex Cable Printing Syſtem“, gegriffen, welches durch rotie⸗ ende Verteiler, die ſowohl auf dem Sendeamt als auch dem ralbfangsamt aufgeſtellt ſind, eine gewiſſe Anzahl von Appa⸗ aten beiderſeits nacheinander mit der Leitung verbindet. eide Verteiler laufen genau ſynchron und phaſengleich, ſo des die Stromſtöße der einzelnen Sender ſtets mit Sicherheit eihnen entſprechenden Empfangsapparate treffen. Es remmt hinzu, daß durch die Aufteilung des Verkehrs in meh⸗ ere Kanäle die Betriebsſicherheit erhöht wird. Was die oben ſchon erwähnte Verkehrsvereinbarung mit n beiden genannten amerikaniſchen Kabelgeſell⸗ di aften angeht, ſo iſt beſonders darauf hinzuweiſen, daß riehe Geſellſchaften nicht nur mit den modernſten Betriebsein⸗ dectungen ausgerüſtet ſind, was ſich in erſter Linie in der em deutſchen Kabel entſprechenden Banweiſe äußert, ſondern saß ſie auch über ein ſehr weit ausgedehntes Lan dlinie n⸗ es tem in den Vereinigten Staaten und Kanada verfügen; 5 iſt deshalb ſtets mit einer ſchnellen Ueberkunft der Tele⸗ eme zu rechnen. Man will zwei der oben kurz geſchilder⸗ Cu. Verkehrskanäle des Kabels mit den Einrichtungen der er mercial Cable Company, zwei Kanäle mit denjenigen d r Weſtern Union Telegraph Company in Newyork verbin⸗ und einen 5. Kanal für den ſonſtigen Verkehr nach den zoren bereitſtellen. Uebertragungsapparate, die in Horta Gaſtſpiel Anna Pawlowa Das erſte Auftreten der Künſtlerin in Mannheim ta Die moderne Tanzkunſt ſieht den althergebrachten Kunſt⸗ nz über die Achſel an;„rein äußerlich äſthetiſch“ iſt die vor⸗ 895 läſſige Handbewegung, mit der Laban ihn abtut. Aber Srzeiht, Meiſter, nicht ſo geeilt! Man muß etwas an die 5 des Abgetanen ſetzen können, das ihm zumindeſt eben⸗ gratia iſt. Es kommt dabei nicht auf das theoretiſche Pro⸗ —55 ſondern auf die praktiſche Wirkung an, darauf, was at Tanz als Eindruck gibt. Und da müſſen wir geſtepen, lä wir die tänzeriſche Modernität in ihrer Geſamtheit noch ugſt nicht für fähig halten, auch nur zum Teil die Kultur Tradition, die ſich in einer einzigen Pawlowa zuſammen⸗ i ſfe erſetzen, geſchweige denn in irgend einer Art zu effen. ern Im Gegenteil. Hier erkennt man erſt, von den großen Blten Erſcheinungen abgeſehen, was der ganze zeitbürtige klei aſtiſche Plattfußrummel mit ſeinen großen Worten und tainen Taten für ein erbärmlicher Dilettantismus iſt gegen⸗ f er dieſer außerordentlichen Könnerſchaft von nachtwandlerti⸗ er Sicherheit! Pam ewiß wird manchem ein Zweifel gekommen ſein. Anane? O Gott; das iſt ja noch das alte kaiſerlich ruſſiſche ſilb ett, das ſoundſoviele Revolutionen mitgemacht und feine bue Hochzeitsfeier mit Terpſichore ſchon eine Weile hinter beſſ hat. Doch nein; der Augenſchein belehrt bald eines labt en⸗ daß nämlich dieſe Kunſt in aller Schönheit leibt und — als habe ihre Trägerin nicht ſchon geraume Zeit, ſon⸗ u erſt geſtern ihren erſten Welterfolg errungen. abſ as erſte Kennzeichen dieſer Kunſt iſt Schönheit, eine olute Schönheit der Form, des Ausdrucks, der Linie und Irdiſchung. Dieſer Tanz entmaterialiſiert alles Leiblich⸗ gem 120 um es in der vollkommenen Verzauberung durch die 205 ſterte Gebärde wieder in höchſter Kultur zu offenbaren. in 5 das Weſentliche, und damit erhebt ſich dieſe echte Kunſt denene, Sphäre jenſeits der hiſtoriſchen Vorausſetzungen, aus duind ſie ſtammt und denen gegenüber man durchaus nicht zeige zu ſein braucht; es wäre gewiß gar nicht ſo ſchwer, zu n, wie die Elemente dieſes Kunſttanzes, von dem haupt⸗ Den, aufgeſtellt ſind, machen eine Umtelegraphierung überflüſſig. Auf deutſcher Seite wird der Verkehr durch das Telegraphenamt Emden abgewickelt, welches mit faſt ſämtlichen Großſtädten in Deutſchland in unmittelbarer Ver⸗ bindung ſteht und auch ſeinerſeits über alle Apparate verfügt, die einem modernen Schnelltelegraphierbetrieb gewachſen ſind. Damit hätten wir denn diejenige Unabhängigkeit in unſerem Kabelverkehr, wenigſtens in der Richtung auf Amerika, wieder erreicht, auf die wir ſchlechterdings nicht mehr verzichten konnten. Man braucht ſich da nur die Be⸗ ziehungen Deutſchlands zur Weltwirtſchaft zu vergegenwärtigen, die in den letzten Jahrzehnten vor dem Kriege ſo überaus enge geworden waren und nunmehr in voller Lebendigkeit wieder auferſtanden ſind. Dazu iſt ja der allgemeine Weltwettbewerb auf wirtſchaftlichen Gebieten noch viel ſchärfer als früher geworden, ſo daß Deutſchland in noch höherem Grade auf eigene Kabel angewieſen erſcheint. Es iſt auch daran zu denken, daß der Weg über die Vereinigten Staaten uns gleichzeitig eine Brücke nach Südamerika ſowie nach Oſtaſien ſchlägt, alſo nach Gebieten, an deren Erreichung uns heute mehr als je gelegen ſein muß. — K— Städͤtiſche Nachrichten Straßenherſtellungen Rheingärtenſtraße und der Aufeldſtraße im Stadtteil Neckarau Nachdem die Herſtellung der Rheingärtenſtraße zwiſchen Wilhelm Wundt⸗ und Aufeldſtraße in Neckarau mit einem Koſtenaufwand von 18 500 M. in Ausſicht genommen iſt und die dafür erforderlichen Mittel in Höhe von 13 000 M. in der allgemeinen Vorlage über die Erweiterung des ſtädti⸗ ſchen Straßennetzes vorgeſehen ſind(die weiteren 5500 M. betreffen den Geländeerwerb für die Straße), bedarf es zur Sicherung des Koſtenrückerſatzes nur noch der Durchführung des Beizugsverfahrens. Einſprachen ſind nicht erhoben wor⸗ den. Die Vorausſetzungen für die Feſtſtellung der Verpflich⸗ tung der Straßenanlieger zum Rückerſatz der Straßenkoſten aufgrund des§ 22 des badiſchen Ortsſtraßengeſetzes ſind daher egeben. Das vorſtehend Geſagte gilt auch für die Aufel d⸗ traße zwiſchen Belfort⸗ und Angelſtraße. Von dieſer Straße iſt nur der ſchon kanaliſierte Teil zwiſchen Belfort⸗ und Rheingärtenſtraße mit einem Koſtenaufwand von 20 680 M. in der erwähnten allgemeinen Vorlage als dringend vorge⸗ ſehen. Es iſt jedoch zweckmäßig, das Beizugsverfahren jetzt auch ſchon für die Reſtſtrecke dieſer Straße durchzuführen und deren Herſtellung für ſpäter in Ausſicht zu nehmen. Von den Geſamtkoſten mit 103000 M. für dieſe teilweiſe auch noch zu kanaliſierende Strecke ſind 87 400 M. durch die Angrenzer zurückzuerſtatten. Deckung durch Anlehen iſt nur in Höhe von 15 600 M. erforderlich. Für die beiden Straßen wurden be⸗ reits früher Beizugsverfahren durchgeführt und zwar für die Rheingärtenſtraße durch Gemeindebeſchluß vom 17. März 1908 und für die Auſeldſtraße(früher Plinauſtraße) durch Ge⸗ meindebeſchluß vom 28. Januar 1908. Da die veränderten Währungsverhältniſſe es zweifelhaft erſcheinen laſſen, ob dieſer Beſchluß noch eine genügende Unterlage für die, Bei⸗ ziehung der Angrenzer bilden kann, muß er inſoweit aufge⸗ hoben werden, als die Belaſtung der Angrenzer mit Straßen⸗ koſten ſich nunmehr nach dem neuen Gemeindebeſchluß richtet. Darnach werden die Eigentümer der angrenzenden Grund⸗ ſtücke nach Maßgabe des§ 22 des Ortsſtraßengeſetzes und der allgemeinen Grundſätze der Stadt Mannheim vom 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Januar 1924 beigezogen. Karlſtraße zwiſchen der Falken⸗ und Bartholomäus⸗ ſtraße in Sandhofen Nachdem die Herſtellung der Karlſtraße zwiſchen der Fal⸗ ken⸗ und Bartholomäusſtraße in Sandhofen mit einem Koſten⸗ aufwand von 20 700 M. in Ausſicht genommen iſt und die da⸗ für noch erforderlichen Mittel in der allgemeinen Vorlage über die Erweiterung des ſtädtiſchen Straßennetzes vorgeſehen ſind, bedarf es zur Sicherung des Koſtenrückerſatzes an die Stadt nur noch der Durchführung des Beizugsverfahrens. Ein⸗ ſprachen ſind nicht erhoben worden. Die Vorausſetzungen für die Feſtſtellung der Verpflichtung der Straßenanlieger zum Rückerſatz der Straßenkoſten aufgrund des§ 22 des badiſchen Or aß u e ſind daher gegeben. Die beiden Vorlagen liegen dem Bürgerausſchuß eben⸗ falls für ſeine morgige Sitzung zur Genehmigung vor. Volkstrauertag— Vorarbeiten zur Balkon · pramiierung Am Dienstag abend hielt die Bezirksgruppe Mannheim des Landesverbandes badiſcher Gartenbaubetriebe eine gutbeſuchte Verſamm⸗ lung ab, die ſich u. a. mit dem Volkstrauertag am Sonntag, 13. März, befaßte. Obmaun Fuhr gedachte zu⸗ nächſt des Hinſcheidens von Gärtnereibeſitzer Freund in Neckarau, eines Gründungsmitgliedes des Veroandes, zu deſſen Gedenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen er⸗ hoben. Sodann erinnerte er an das 25jährige Dienſtjubi⸗ läum des früheren Redakteurs der„Süddeutſchen Gärtner⸗ Zeitung“, Franz Kircher, dem eine Abordnung die Glück⸗ wünſche der Bezirksgruppe übermittelte. Bezüglich des Volkstrauertages wurde nach kurzer Ausſprache be⸗ ſchloſſen, daß die Bezirksgruppe die Dekoration des Kriegerdenkmals auf dem Friedhof übernimmt. Die Bezirksgruppe Baden⸗Pfalz des Verbandes deutſcher Blumen⸗ geſchäftsinhaber wird einen Kranz für das Denkmal ſtiften. Auch werden die Blumengeſchäfte, ſoweit möglich, durch be⸗ ſondere Trauerdekoration in ihren Schaufenſtern auf die Bedeutung des Tages hinweiſen. Was die diesjährige Balkonprämiierung anbelangt, ſo wurde eine Kom⸗ miſſion beſtimmt, die ſich mit den hierfür erforderlichen Vor⸗ und Werbearbeiten befaßt, damit ſich die Prämiierung im Herbſt in einer für alle Beteiligten zufriedenſtellender Weiſe abwickelt und früher vorgekommene Fehler vermieden wer⸗ den. An die Stadtgemeinde ſoll wiederum das Er⸗ ſuchen gerichtet werden, wie im vergangenen Jahre ſo auch heuer dieſe im Jutereſſe der Verſchönerung des Stadt⸗ und Straßenbildes gelegenen idealen Beſtrebungen durch Stif⸗ tung von Pflanzenpreiſen zu unterſtützen. Da der Stadtrat der Balkonprämiierung von jeher ſehr ſympathiſch gegenüberſteht, ſo glaubt die Bezirksgruppe, daß auch in dieſem Jahre die Prämiierung wiederum im Einvernehmen und in engſter Fühlungnahme mit der Stadtverwaltung durchgeführt werden kann. In die Kommiſſion gewählt wur⸗ den die Herren Fuhr, Illhardt, Kocher, Conſtan⸗ tin, Roſenkränzer, Direktor Kirchberg als Ver⸗ treter der Stadt, Direktor Henſel vom Friedrichspark und Redakteur Kircher. Einer Anregung, auch die Vorgärten in die Prämiierung mit einzubeziehen, konnte leider nicht Folge gegeben werden. ch. * * Befreiung der Konzerte der Geſangvereine von der Luſtbarkeitsſtener. Die nicht mit Wirtſchaftsbetrieb oder Tanz verbundenen künſtleriſchen Stuhlkonzerte der hieſigen Geſangvereine werden von der Luſt⸗ barkeitsſteuer befreit, alle anderen Veranſtaltungen der Vereine ſind aber nach den beſtehenden Beſtimmungen zur Luſtbarkeitsſteuer heranzuziehen. Die Stadtverwaltung — Steuerſtelle— wird in jedem Einzelfall beſtimmen, welche Konzerte als künſtleriſche Konzerte anzuſehen ſind.— So lautet ein Beſchluß des Konſtanzer Stadtrates. Zur Nachahmung in Mannheim empfohlen! * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde im Hafen J in Rheinau die Leiche eines 17 Jahre alten Dienſtmädchens aus Mannheim geländet. Die Ertrunkene war zuletzt in Rheinau in Stellung und hat ſich bereits am 10. Februar von dort entfernt. Aus Scham und Furcht vor Strafe dürfte das junge Mädchen den Tod im Waſſer geſucht haben. sſeßer uiutend bë/ lesulgolung Alje ⁊ odet ò ſoge ein loxin-ionfell, gnocn des Abenomohſzeil tegulietl ꝗe VHerdodung verlangen Sie kostenlos die interessante Broschuire uber Laxin von den Lingner-Werken, Dresden ſächlichen Merkmal des Spitzentanzes angefangen, bis ins 18. Jahrhundert reichen. Doch das iſt ja gerade eine Rechtfertt⸗ gung des Lebendigen dieſer Kunſt in der heutigen Zeit, die ſich in der Muſik immer mehr zu den Formen gerade jenes 18. Jahrhunderts bekennt Man darf nur die muſikaliſche Grund⸗ lage, die ſich die Pawlowa für ihre Tanzſchöpfungen wählt, nicht in jener Zeit ſuchen. Sie ſtammt aus Muſikſtücken, die uns zum größten Teil geläufig ſind. Strauß, Tſchaikowſky, Grieg, Deslibes ſtehen auf dem Programm. Es handelt ſich nicht um geheimnisvolle„Ausdeutungen“, kein Gong ver⸗ breitet rhythmiſche Langeweile, es wird„nur“ nach wohlge⸗ fälliger Muſik getanzt. Aber wie getanzt! * Eine„Chopiniana“ eröffnete das Programm des erſten Abends. Es erübrigt ſich, zu betonen, daß Chopin unkenntlich wird, wenn man ſeine klavieriſtiſchen Viſionen zu inſtrumen⸗ tieren beginnt; doch hier handelte es ſich nur darum, ein paar ſtimmungsträchtige Walzertakte zuſammenzuſtellen. Das Ballett, das in der Geſamtzahl eines halben Hunderts die Primaballerina begleitet, tritt hier zunächſt in mondſchein⸗ beglänzte Erſcheinung bis ſie, die Einzige, erſcheint, von ihrem Partner Novikoff aſſiſtiert in den unendlich graziöſen Sprün⸗ gen, die man zuerſt von ihr ſieht. Sie erſcheinen wie durch die Zeitlupe wiedergegeben. Die Anmut triumphiert über den harmloſen Stimmungszauber dieſer noch ſehr präludierenden Tanzbilder. Als ſie dann wiederkam, in dem„Serenade“ benannten Tanzduett, da zeigte ſich erſt der ganze Reichtum ihrer tän⸗ zeriſchen Feinheit. Das Erſtaunlichſte bleibt das vollkommene Aufgehen peinlichſter Exaktheit in dem zwanglos Leichten, Duftigen, das dieſe Verkörperung der Grazie über die Tanz⸗ fläche nur ſo hingehaucht erſcheinen läßt. Die höchſte Steige⸗ rung tänzeriſcher Diſziplin iſt ſo vollkommen in Schönheit und Ebenmaß aufgeganzen, daß alles„Schwierige“ als un⸗ mitelbare Selbſtverſtändlichkeit erſcheint.— Und dann der ſterbende Schwan! Wie dort die Technik, ſo ging hier der Aus⸗ druck, das Inhaltliche, ganz in die ausgeglichene Formung ein, und gerade dieſe Verflüchtigung in die Sphäre des ewig Schönen erſchüttert in dieſem erſterbenden Flügelſchlag, in dieſem wundervollen, noch einmal im Zuſammenſinken auf⸗ zuckenden Finale in Weiß. Noch ein Solotanz„Rondino“(nach Beethoven⸗Kreisler), fein, kapriziös, im Koſtüm die ganze Farbenſeligkeit dieſer Prieſterin der Anmut offenbarend. Zum Schluß noch ein Auf⸗ leuchten in einem ſinnig⸗unſinnigen Enſemble,„Tanz der Stunden“ genannt,— das bot die Pawlowa bei ihrem erſten Mannheimer Auftreten. Nicht vieles, aber viel! Auch ihre tänzeriſche Begleitung iſt allererſter Art. Die ganze Aufmachung zeigt das, und die wunderſamen Farben⸗ ſinfonien der Koſtüme erſetzten die recht nüchterne Umrahmung vollkommen. Das etwas zu hoch errichtete Podium muß aller⸗ dings in ſeiner Bretterkonſiſtenz für die kommenden Abende gefeſtigt werden. Aus dem Enſemble ragte beſonders das Tänzerpaar Alice Vronska und Conſtantin Alperoff hervor. Sie verkörpern die virtuoſe Seite der ruſſiſchen Ballettkunſt in Reinkultur. Und dabei ſetzt nicht etwa die akrobatiſche Präziſion als ſolche in Verwunderung, ſondern auch hier wieder bleibt die ſchöne Wirkung einzig ausſchlag⸗ gebend. Schon allein dieſes Tänzerpaar kann den Anſpruch erheben, das Gaſtſpiel ein wirkliches Ereignis zu nennen. Aus der Reihe der anderen Darbietungen ſeien noch die hoden⸗ ſtändigen Tänze hervorgehoben. Der Beifall des recht gut beſuchten Nibelungenſaal⸗Publi⸗ kums ſteigerte ſich bis zur Kulmination nach dem„Sterbenden Schwan“ und begleitete auch die beſonders bemerkenswerten Teile der übrigen Tanzfolge mit freudigem Dank. Pr. K. Literatur *„Das ſteinerne Meer“. Erzählungen aus badiſcher Land⸗ ſchaft von Hermann Stenz. Verlag G. Braun, Karlsruhe. 1926.— Was Hermann Stenz in dieſem Sammelband an innerlich Geſchautem vor uns niederlegt, wirkt deswegen ſo anziehend, weil hinter dieſen liebevoll und feinſinnig hinge⸗ malten Bildchen eine empſindſame Dichterperſönlichkeit ſteht, deren Blütgewalt in die Tiefe der Dinge dringt und dort Zuſammenhänge findet, die ſich dem flüchtigen Auge ver⸗ bergen. Stenz iſt ein nachdenklicher Beſchauer der Menſchen und der Lebensvorgänge, mit aufgeſchloſſenem Sinn für das Große und Schickſalhafte, mit rgeih em Ve indyis auch für das Schiefe und Allzumenſchliche. Eine gruuögütige Natur paart ſich in dieſen ſtillfließenden Erzählungen mit der köſt⸗ lichen Gottesgabe eines mehr als gewöhnlichen Humors. —— —— — ————— —— ——————— an die Augen. 4. Seite. Nr. 116 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. März 1927 Tätigkeit des Spar⸗ und Bauvereins Mannheim Nach dem Geſchäftsbericht für die Zeit vom 1. Jan. bis 31. Dez. 1926 ſtand das verfloſſene Geſchäftsjahr ebenſo, oder noch mehr wie das vorhergegangene, unter einem günſti⸗ gen Zeichen; denn es wurde gut gewirtſchaftet und in der Bautätigkeit erhebliche Fortſchritte gemacht. Für Reparaturen wurde zwar nicht ſo viel aufgewendet, wie im Jahre 1925; dennoch befinden ſich die Häuſer und die Wohnungen durchweg in gutem Zuſtand. Im Jahre 1926 ſind in den 12 Wohn⸗ zäuſern im Schillerblock elektriſche Lichtanlagen ausgeführt worden, wofür die Mieter(für Verzinſung der Aufwendun⸗ gen, für Tilgung und für Treppenbeleuchtung) monatlich 1% Mietserhöhung bezahlen. Im Berichtsjahr wurde das Haus in der Uhlandſtraße 43 mit 13 und 2 Häuſer in der Schwarz⸗ waldſtraße 11 und 13 mit zuſammen 23 Wohnungen vollendet und bezogen. Weitere 2 Häuſer in der Uhlandſtraße 39 und 41 mit 21 und 3 in der Schwarzwaldſtraße 5, 7 und 9 mit 32 Wohnungen wurden im Rohbau vollendet und ſollen auf 1. April und teilweiſe auf 1. Mai 1927 bezogen werden, ſo daß alles in allem 360 Familien Unterkunft finden. Der Verein hat weitere Bauplätze erworben, wovon einer für 3 Häuſer an der Lenauſtraße und ein weiterer für 7 Häuſer an der Haardtſtraße und Meerwieſenſtraße gelegen iſt. Die auf dieſen Plätzen zu errichtenden Wohnhäufer werden bis zum Herbſt 1927 fertiggeſtellt ſein. Die Mieten für alle dieſe Woh⸗ nungen können leider noch nicht ſo billig wie in Friedens⸗ zeiten berechnet werden. Im Adlerblock in Neckarau ſind Wohnungen von 2 Zimmern, Küche und Bad(je nach Lage und Größe) zu monatlich 39 bis 54 ¼, und 3 Zimmer von 54 bis 74/ vermietet. Wenn die an der Schwarzwaldſtraße und Uhlandſtraße etwas höher zu ſtehen kommen, ſo liegt das zum Teil an den höheren Bodenpreiſen, zum Teil auch an er⸗ höhten Baukoſten und an beſſerer Ausſtattung. Da es im letzten Jahr gelungen iſt, auf die alten Häuſer ein Hypotheken⸗ darlehen zu mäßigem Zinsfuß zu erhalten, konnten die er⸗ forderlichen Bauzuſchüſſe niedriger feſtgeſetzt werden, ſo daß man jetzt mit einem Geſchäftsanteil(von 300%) per Wohn⸗ raum auskommen kann, anſtatt, wie bei dem erſten Baublock in Neckarau, 500 bis 600“/ je Raum beanſpruchen zu müſſen. Die große Mehrheit der Mitglieder hat, ſo wird in dem Bericht weiter ausgeführt, ſchon ſeit Jahrzehnten Einlagen emacht, damit Geld zuſammenkam zum Bauen für die an⸗ ern; ſie ſind jetzt noch ohne Genoſſenſchaftswohnungen. Es iſt ſchade, daß wir ihnen keine der neuerbauten Wohnungen zuweiſen konnten, da es meiſt Leute in beſcheidenen Verhält⸗ niſſen ſind, die die notwendigen Bauzuſchüſſe nicht aufbringen; hoffentlich kommt auch für ſie die Zeit bald wieder, wo ſie befriedigt werden können. Wie aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zu erſehen iſt, ſind unſere allgemeinen Unkoſten nur unbedeutend, dagegen der erzielte Reinge⸗ winn erheblich gewachſen. Denn dieſer ergibt im Jahre 1926 30 000 4, ſo daß der Vorſtand in der Lage iſt, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, wieder eine Divpidende von 4 v. H.(mit annähernd 14000 /ö) zu verteilen und auch die Reſerven gebührend zu ſtärken. Im letzten Jahr haben wir einen Zuwachs von 124 Mitgliedern erhalten, von denen 75 Mieter der Neubauwofnungen ſind. Dagegen ſind 53 aus⸗ geſchieden, wovon die meiſten mit ganz kleinen Guthaben, die aus der Juflationszeit herrühren. Wir haben ſonach einen Mitgliederſtand von 768 aufzuweiſen. Wenn wir unſeren Ge⸗ ſchäftsbericht nergleichen mit dem Bericht aus der elenden Zeit 3. B. von 1922, 23 uſw., ſo iſt es uns eine Genugtung und ein Froßgefühl, feſtſtellen zu können, daß es inzwiſchen ſehr er⸗ heblich beſſer geworden iſt und daß wir wieder eine beſſere Zukunft erwarten dürfen. Wir wollen auf dem betretenen Wege tapfer weiterſchreiten, und unſer großes Ziel, den Woßhnungsbedürftigen aus ihrer Not zu helfen, voll zu er⸗ reichen ſuchen. Geſtern abend hielt der Spar⸗ und Bauverein Mannheim im oberen Saale der„Zwölf Apoſtel“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Direktor Wüſt, hieß die ſehr zahlreich Erſchienenen willkom⸗ men und erſtattete den Geſchäftsbericht und die Bilanz. Dem Geſchäftsführer Kratz wurde Entlaſtung erteilt. Eine faſt endloſe Debatte ſchloß ſich an Geſchäftsbericht und Bilanz an. Bei der Abſtimmung wurden Bilanz und Geſchäftsbericht gegen eine Stimme genehmigt. Bei der Frage über die Ver⸗ wendung des Reingewinns wurde der Vorſchlag angenom⸗ men, daß 14320 M. für Dividende, 7000 M. für den Reſerve⸗ fonds, 4680 M. für den Hilfsreſervefonds zu verwenden und 4000 M. auf neue Rechnung vorzutragen ſeien. Bei der Er⸗ gänzungswahl des Vorſtandes werden die Herren Schnei⸗ der, Stiffenhöfer, Müller und Graml ich wieder⸗ gewählt. An die Stelle von Herrn Gremm tritt Herr Schweiker. Darauf ſprach Stadtrat Schneider über„Das Weſen und Wirken der Baugenoſſenſchaften“. Der Redner führte u. a. aus, daß ſeine Darlegungen eine gewiſſe ſich in verſchiedene Arten. Davon ſeien die Genoſſenſchaften gemeinnütziger Art nicht leicht durchzuführen. Der Gedanke der gemeinnützigen Genoſſenſchaft beſtehe in dem Zuſammen⸗ ſchluß von vielen Schwachen zu einem ſtarken Ganzen. In den Jahren 1893—95 wurde der Spar⸗ und Bauverein Mann⸗ heim gegründet. Er iſt einer der älteſten. Heute ſei das Bauen von Wohnungen das dringendſte Gebot derer, die dazu etwas beitragen könnten. Aber die Mittelbeſchaffung zum Bauen ſei immer der wichtigſte Punkt. Deshalb müſſe der Genoſſenſchaftsgedanke bei den Mitgliedern des Spar⸗ und Bauvereins aufs neue wachgerufen werden. Die gemein⸗ nützigen Baugenoſſenſchaften müßten ein Machtfaktor werden, mit dem der Staat zu rechnen habe. Heute hätte man mehr denn je dafür zu ſorgen, billige und geſunde Wohnſtätten zu ſchaffen. Dadurch würden die Menſchen herausgeriſſen wer⸗ den aus dem großen Wohnungselend und aus dem moraliſchen und ſittlichen Niedergang, den dieſes zur Folge habe. Das habe doch nur eine Hebung der menſchlichen Kultur zu be⸗ deuten. Reicher Beifall dankte dem Redner. Direktor Wülſt verlieh dieſem Gedanken nochmals in beredten Worten Aus⸗ druck. Es ſtand noch der Punkt„Verſchiedenes“ auf der Tagesordnung, der ſich jedoch mehr mit internen Angelegen⸗ heiten befaßte. 1* JFerienſonderzüge von und nach Süddeutſchland. Wie in den Vorjahren führt auch in dieſem Jahre während der Hauptreiſezeit die deutſche Reichsbahngeſellſchaft zahlreiche Sonderzüge in die großen deutſchen Erholungsgebiete. Die Ferienſonderzüge, die den Reiſenden erhebliche Ermäßigungen bringen, erfreuen ſich beim Publikum großer Beliebtheit und werden mit beſchleunigtem Tempo zu ihrem Endziele geführt. Wie die Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung mitteilt, ſind von der Reichsbahndirektion Berlin in dieſem Jahre vor⸗ behaltlich einiger kleiner Aenderungen Ferienſonderzüge von Berlin aus nach Baſel—Konſtanz am 11. Juni: ſowie am .,.,.,., 10., 16., 30. und 31. Juli vorgeſehen. Es ſteht zu erwarten, daß auch aus dem Rheinland, ſowie von Hamburg und Bremen aus noch weitere zahlreiche Sonderzüge nach Baden geführt werden. Wie die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe dem Badiſchen Verkehrsverband mitteilt, ſind von Baden aus, vorbehaltlich kleiner Verſchiebungen, folgende Ferien⸗ ſonderzüge vorgeſehen: Nach Hamburg und Bremen am 2. und 31. Juli, ſowie am 2. Auguſt. Nach Berlin Anhalter Bahnhof am 3. und 30. Juli, ſowie am 1. Auguſt; nach dem Rheinland am 31. Juli; nach München am 30. Juli und nach Baſel und Konſtanz von Mannheim aus je am 31. Juli. BV. * Vorſicht beim Ueberſchreiten des Fahrdammes! Geſtern nachmittag wurde auf der Breiteſtraße ein 69 Jahre alter Mann beim Ueberſchreiten des Fahrdammes von einem Rad⸗ fahrer angefahren, zu Boden geſchleudert, aber glücklicherweiſe nicht verletzt.— Geſtern nachmittag fuhr vor der Hauptfeuer⸗ wache ein 17 Jahre alter Radfahrer eine 64 Jahre alte Frau an und verletzte ſie im Geſicht und an den Händen. Die Verunglückte mußte von Paſſanten nach ihrer Wohnung ver⸗ bracht werden. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages mittags auf der Neckarauerſtraße zwiſchen einem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk und einem Straßenbahnwagen, wobei der Lenker des Fuhrwerks zu Boden geſchleudert, aber nicht ver⸗ letzt wurde, abends ebenfalls auf der Neckarauerſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Großkraftradfahrer. Erſterer zog ſich durch den Sturz eine Verſtauchung des linken Fußes und Hautabſchürfungen zu. * Kofferdiebſtahl. Ein Vulkanfiberkoffer, 60 zu 40 zu 15 em mit Blechgriff und zwei Klappſchlöſſer mit den Firmenſchild⸗ chen„Kühne u. Aulbach Ludwigshafen“, in dem ſich ein Photo⸗ apparat, Größe 9 zu 11, mit 5 Kaſſetten, einem s8teiligen Stativ, 1 Lehrbuch, 1 Paar lange graue Herrenſtrümpfe aus Wolle, 3 weißleinene ſchmale Umlegekragen, 3 blau und weißkarierte Oxfordhemden, darunter ein neues, 1 weißer Bäckerkittel mit 2 Reihen Perlmutterknöpfen befanden, wurde in einem Mo⸗ torwagen der Rhein⸗Haardtbahn zwiſchen Parade⸗ und Markt⸗ platz entwendet. * Großſtadtſterblichkeit. Die hohe Sterblichkeit der deut⸗ ſchen Großſtädte iſt in der 2. Februarwoche vom 6. bis zum 12. gegen die Vorwoche nur wenig, um 0,1 auf 14,8 auf 1000 Ortsanſäſſige im Jahr zurückgegangen, in ganz Berlin auf 13,9, Alt⸗Berlin 14,1, Neu⸗Berlin 13,6, Barmen 10,0, Aachen 12,4, Kreſeld 11,9, München⸗Gladbach 18,8, Münſter i. W. 16,7, Hamburg 15,2, Lübeck 14,6, Breslau 11,8, Hannover 12,7, Magdeburg 14,7, Braunſchweig 20,8, Er⸗ furt 15,2, Frankfurt a. M. 11,3, Mannheim 10,4, Karls⸗ ruhe 12,4, Stuttgart 8,3. Sie bliebgleich in Plauen mit 9,3. Sie ſtieg in Köln auf 14,8, Eſſen 17,2, Düſſeldorf 14,2, Dortmund 18,0, Duisburg 18,4, Gelſenkirchen 19,3, Elberfeld 16,0, Mülheim a. d. R. 13,8, Hamborn 17,7, Oberhauſen 13,6, Buer 19,9, Bremen 12,6, Königsberg i. Pr. 13,0, Stettin 18,9, Kiel 18,6, Altona 17,6, Halle 15.7, Kaſſel 16,9, Leipzig 14,0, Dresden 14,7, Chemnitz 18.3. Wiesbaden 16,0, Mainz 14,7, Auffriſchung der Pflichten und des Geiſtes des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens ſein ſollten. Das Genoſſenſchaftsweſen gliedere Ludwigshafen 12,6, München 19,4, Nürnberg 17,, Augsburg 20,9, Saarbrücken 10,0. Bochum 16,6. Marktbericht Dem Regenwerter zum Trotz war der Hauptmarkt gut beſchickt und alle Stände beſetzt. Die Südfrüchtenabteilung füberſchwemmte den Markt mit Orangen und Großhändler in Auslandsgemüſe vornehmlich mit ſpaniſchem Blumen⸗ kohl, der um 11 Uhr noch in zwei hochbeladenen Fuhren an Händler verkauft wurde. Infolge dieſes außerordentlich großen Angebots in ausländiſchem Gemüſe trat auch eine Preisſenkung in dieſer Ware ein, die heute von 10—50 Pfg. verkauft wurde. Für Roſenkohl und Spinat, die gleich⸗ falls reichlich angeboten waren, machte ſich eine kleine Preis⸗ ſenkung bemerkbar. Eier ſchloſſen ſich der Bewegung, wenn auch widerwillig an. Butter dagegen blieb feſt. Als eine Rarität des heutigen Marktes kann ein prächtiges Exemplar eines Rheinſalms bezeichnet werden. Lebende Fiſche gingen flott ab. Die Geflügelbörſe war reichlich be⸗ ſchickt, die Zufuhr in geſchlachtetem Geflügel war gut. Mit der Kartoffelzufuhr konnte man zufrieden ſein. Als eine der erfreulichſten Nachrichten vom heutigen Hauptmarkt können wir mitteilen, daß noch Ende dieſer, ſpäteſtens aber in der [nächſten Woche der ſchon oft zum Kuckuck gewünſchte Pali⸗ ſadenbretterzaun abgebrochen und der Platz dann wieder für Marktſtände benutzt wird. Wer weiß, mit welchen Schwierigkeiten die Beſchaffung neuer Marktplätze für die Händler verbunden war, wer ferner öfters auf dem Markte insbeſondere in den Engpäſſen dieſer Bretterbude verkehren mußte, wird befreit aufatmen, daß der Platz ſeiner Beſtim⸗ mung bald übergeben werden kann. Am geplagteſten von allen war wohl die Marktinſpektion, da die meiſten der Händler mit den ihnen zugewieſenen proviſoriſchen Plätzen nicht zufrieden waren. Anſtelle des früheren bekannten Well⸗ blechhäuschen ragen nun zwei hohe Lüftungskamine auf dem Marktplatz empor, wodurch für die Marktverhältniſſe einigermaßen eine etwas freiere Bahn geſchaffen wurde. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln—9; Salatkartoffeln 14 bis 17; Wirſing 20—25; Weißkraut 15; Rotkraut 15; Roſenkohl 28—35; Schwarzwurzeln 30—50; Blumenkohl, Stück 10—607 Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 10—12, Grünkohl 15—207 Spinat 25—30; Zwiebeln 10—12; Knoblauch, Stück—107 Lauch, Stück—10; Kopfſalat, Stuck 20—35, Endivienſalat Stück 20—45; Feldſalat 100—140; Kreſſe 80—120; Lattich 101 bis 180; Meerrettich, Stück 15—50; Suppengrünes, Büſche 107 Peterſilie, Büſchel 10—12; Sellerie, Stück 10—50; Tomaten 100; Aepfel 30—70; Birnen 20—60; Kaſtanien 30; Orangen 2 bis 40; Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 10—25; Nüſſe 60—70; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 180—190; Weißer Käſe 45—55; Honig m. Glas 150—250; Eier, Stück—6 Hechte 180; Barben 120—140, Karpfen 150—170 Schleien 180 bis 200; Breſem 80—120; Kabeljau 30—40; Schellfiſche 35—74% Seeaal 40—50; Goldbarſch 35—40; Seehecht 70; Stockfiſch 4 bis 50; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—450; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—900; Huhn, lebend, Stück 150.500 Huhn, geſchlachtet, Stück 200—900; Enten, lebend, Stück 55 bis 4007 Tauben, geſchlachtet, Stück 100—200; Gänſe, lebeng Stück 650; Rinofleiſch 110; Kuhfleiſch 70, Schweinefleiſch 10 bis 110; Kalbfleiſch 120; Gefrierfleiſch 70; Zicklein 120. ch⸗ * Die Werbungen zur Fremdenlegion. Die„Voſſiſche Zeitung“ knüpft an die erfolgte Feſtnahme mehrerer iunen Deutſchen auf dem Bahnhof Landau, die für die Frembar legion angeworben worden waren, folgenden Kommenta „Wie berechtigt die diplomatiſchen Schritte der deutſchon Reichsregierung am Quai'Orſay wegen Anwerbung 1 deutſchen Stgatsangehörigen für die franzöſiſche Fremde legion im beſetzten Gebiet ſind, beweiſt die Tatſache, daß 905 täglich auf dem Bahnhof Landau junge Leute beobachtet o 5 feſtgeſtellt werden, die für die franzöſiſche Fremdenlegion achl geworben ſind und über Weißenburg nach Frankreich geinn werden. Es iſt gar kein Zweifel, daß es ſich bei ihnen 7 Legionäre handelt. Ihr Gepäck, das aus einer gebrauchte franzöſiſchen Militärausrüſtung beſteht und der Laib den ſie unter dem Arm tragen und der ihnen von der 111 5 zöſiſchen Behörde als Proviant mitgegeben wird, wei ſie. Die Ausrüſtung erhalten ſie in einem der franzöſiſ Sammellager im beſetzten Gebiet, die ſo bekannt ſind, dabden Beſatzungsbehörden ſie nicht leicht abſtreiten können. Es ate auch als erwieſen gelten, daß dieſe Lager nicht eine zpnichen Einrichtung ſind, ſondern unter dem Schutz der fransöſiſ Beſatzung ſtehen. Rernefeldtsſee Seit 100 Jaopren bewährt von Nlilliohen getrunken. Der gefeſſelte Strom 12 Von Hermann Stegemann Ruth tat, als hörte ſie nicht, wie der Vater ſich ſeine Bitter⸗ keit wieder einmal vom Herzen redete. Sie wußte, daß man ihn gewähren laſſen mußte. Gewiſſenhaft las ſie die Briefe. Drei enthielten Anmel⸗ dungen für den Juli, zwei kamen von Herausgebern balneolo⸗ giſcher Wegweiſer und erſuchten um Einſendung von Indi⸗ kation und Ortsbeſchreibung der Anſtalt. „Papa, Profeſſor Laßmann ſchickt uns einen Patienten.“ Mit dieſem glücklichen Wort unterbrach ſie ſeine bitteren Bemerkungen. „Laßmann! So? Na, der Laßmann war immer ein an⸗ ſtändiger Menſch, und ſeine Herztherapie— alle Achtung. Wen ſchickt er mir denn?“ „Lies ſelbſt, Papa!“ Er nahm den Brief aus ihren Händen und fuhr fort, ohne ihn zunächſt zu leſen: „Er wollte auch einmal Chirurg werden. Ein prächtiger Aſſiſtent, auf den man ſich verlaſſen konnte. Beſſer als auf ſich ſelbſt. Er hätte die Ruptur—“ „Papa!“ Diesmal rief ſie ihn ſcharf zur Oroͤnung. Engelhardt brach ab und riß den Brief wie ſchulobewußt „Rekonvaleſzent nach ſchwerem Unfall— durch Berührung mit dem Starkſtrom— ein Sohn des Kommerzienrates Kylander in Berlin⸗Lichterfelde. Der gute Laßmann will wohl etwas für den Engelhardtſchen Geldbeutel tun. Was ſollen wir denn mit einem Induſtriekapitän hier anfangen? Der läuft uns am dritten Tag davon und geht nach St. Moritz oder in den„Weißen Hirſch“. Mit Barfußlaufen und Abreibungen und einer Hechtſchnur halten wir den nicht feſt.“ Ruth hatte die Druckſachen burchgeſehen und hielt ein Heft in der Hand, von dem ſie keinen Blick wandte. „Du hörſt ja garnicht zu, Ruth. Das iſt doch keine Kleinig⸗ keit, wenn Laßmann uns— na, was haſt du denn, Mädel? Du biſt ja ganz blaß und ver““ „Nichts— ein bißchen benommen, ich habe eine ſchlechte Nacht gehabt. Verzeih', wenn ich dich jetzt allein laſſe. Ich will die Korreſpondenzen einheften und die Krankenberichte ins reine ſchreihen.“ ſpielten auf den Wegen. In der Ferne wellte als ſilbergrüner glitzernder Streifen der Rhein. Der Hauch ſchlug an die Scheiben, als Engelhardt ſagte: „Ja, ja, eine Nonne und ein Weib, das ſein Beſtes nicht geben kann! Ich fühle es von Tag zu Tag mehr, daß es nicht ſo weiter gehen kann. Und kann es doch nicht ändern. Wir ſtecken hier mit unſerer ganzen Exiſtenz verwachſen im Boden. Reiß mich aus, und ich bin wurzellos und du mit.“ „Von allem dem, was du ſagſt, iſt nur das letzte wahr. Wir ſind hier zu Hauſe.“ Ein freudiger Klang war in ihrer Stimme. wandte Engelhardt ſich um, da war ſie ſchon gegangen. Mit ſchlagendem Puls durchmaß Ruth Engelhardt den Kreuzgang. Es war noch früh am Tage. Eine halbe Stunde konnte ſie ihm ſtehlen. Frau von Nothammer ging gerade an ihrem Krückſtock zum Pfirſiſchſpalier, wo die Sonne am wärmſten ſchien, und blieb erſtaunt ſtehen, als Ruth mit einem haſtigen Gruß an ihr vorbeiſchritt, ohne ein paar freundliche Worte an ſie zu richten. Ruth hatte es eilig. Sie wollte ungeſtört ſein. Zwiſchen den Gemüſebeeten lief ſie zum Hügel, der in einer Ecke des Mauergeviertes aufgeſchüttet war und, von wilden Brom⸗ beeren und Haſelnüſſen umwuchert, niemand lockte. Ein alte; Steintiſch mit einer Sonnenuhr, auf der noch die Kloſterfrauen die Zeit geleſen hatten, ſtand verwachſen und zerſchunden im Neſſelkraut unter dem bitterduftenden Holunderbaum, der wie ein kauernder Waldgeiſt oben hockte und mit ſeinen dunklen Blättern und weißen Blütendolden die Uhr verſchattete. Der Uhrzeiger war abgebrochen. Ruth ſchwang ſich auf den Tiſch. Hier hatte ſie einſt Hanus Ingolds Liebesbriefe geleſen. Heuduft ſchwoll zu ihr empor, ſie ſah Joſephs Senſe blitzen und den Rhein in weißer ſprudelnder Fülle aus dem Lauffen ſtürzen. Sie hatte gelogen, keine ſchlechte Nacht gehabt, nur eine ſchlafloſe. Der Mond und das Rauſchen des Rheins waren um ſie her geweſen in ihrer Stube, eine köſtliche Leichtigkeit hatte alle ihre Glieder belebt. Ruth atmete tief, ließ die Augen noch einmal über die Sommerlaändſchaft wandern, über die Wieſen mit den regungs⸗ los ſtehenden Bäumen, über den Strom und das Städtchen bis zu dem ſchwarzen Wald, der ſeine Tannen zu den hohen Bergen trug. Dann begann ſie zu leſen. „Ein Kraftwerk zu Rheinau unterm Lauffen“, lautete die Ueberſchrift der Broſchüre, und darunter ſtand der Name Hanns Ingold. Ruth las mit ſchärfſter Anſpannung ihrer Sinne. Sie hatte Erſtaunt Engelhardt war ans Fenſter getreten und lehnte die Stirn an die kalte Scheibe. Der Garten ſtand im Juniflor. Die Roſen blühten, die Bäume hatten ihr friſcheſtes Grün aufgeſteckt, und goldene Sonnenkringel gelernt, in wiſſenſchaftlichen Schriften zu leſen, und folgte In⸗ golds Ausführungen mit voller Hingabe an die Sache. Sie ſah 3 und hörte ihn ſprechen. In der knappen hartgeſchliffenen 5 ſtellung trat er lebendig vor ſie hin, wie er heute war. dann erſchrak ſie plötzlich. war Was hier vorgeſchlagen und ins Werk geſetzt wurde, Zer⸗ nichts anderes als die Sprengung der Stromſchnellen, di 5 ſtörung des Lauffen. Es ſtand nicht mit dieſen 8 er leſen, war in fachwiſſenſchaftliche Ausdrücke gefaßt, do ſend Plan lief auf die Beſeitigung des Sturzes hinaus, der 1— 1 Schritte lang zwiſchen den engen Wänden von Schwelle Schwelle und Felſen zu Felſen ſprang. Es war noch mehr ür⸗ jetzt der Rhein zwiſchen den grünen Buſchwäldern im noehre lichen Bette lief, würden gemauerte Uferdämme, Stau! ſich und Schleuſentore entſtehen und gewaltige Fabrikbauten erheben. lichen Doch Ruths Schrecken wich bald dem unwiderſtehlann. Zwange, den Hanns Ingolds Weſen auf ſie auszuüben beſeben Als gälte ihr dieſe Schrift, ihr dieſes Werk, als müßte 5 und ſterben mit ihm, ſo riß es ſie hin. Sie ſprang üben in techniſchen Berechnungen hinweg, las noch das Schlußwontden dem Ingold in einem einzigen Satz zufammengedräng Gedanken ausſprach:„Dieſes Kraftwerk wird ein Wer Kraft werden“ und ließ dann das Heft in den Schoß gl weſen⸗ Die Hände um das Knie geſchlungen, ſchaute ſie 77 den Blickes in die grüne Landſchaft. Eine Wen Wolke ſtand über dem Schwarzwald im blauen Himme eu, die Da kam Hanns Ingold mit zwei jungen Maſngpatten. rot⸗weiße Stangen trugen, vom Rhein her über die Er ſtellte ein dreifüßiges Meßinſtrument auf und Heze lief Stangen in den Boden ſtecken. Vom St. Joſephs Acker e eine Zeile dieſer bunten Stäbe durchs Wiesland un das Rheinauer Ackerbürgern gehörte. i Als die Männer in Ruths Geſichtsfeld traten, erm orgte. aus ihren Träumen und erblickte den, um den ſie ſich z n Er kam näher, bis zum Markſtein, wo das Kloſtergut, ufrem⸗ noch wenige Schritte über die Mauern hinausreichte, a Stange den Acker ſtieß. Hart am Stein ſtießen ſie die letzte ein, und Hanns hückte ſich wieder über das Viſier. 6 ſie üich Solange hatte Ruth regungslos geſeſſen. Jetzt hob ſie uch in jähem Trotz von ihrem verſteckten Sitz. Doch da bemfern⸗ ſchon der alte Hotz in Hemd und Hoſen, mit nackten, ſchlegrenz⸗ den Armen über die Matte, ſtellte den Schuh auf den ſtein und ſagte ſo laut, daß ſie es hören konnte: „Einen Schritt zum Stehen, tiefer geht mir kei Gras.“ paar Einer der beiden Techniker erwiderte lachend ein inem leichte Worte, doch ſtarrköpfig beſtand der Alte auf ſe ner ins Vorbot. [Fortſetzung folgt.) oe 1888202 ieo 180 ——— Donnerstag, den 10. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 116 Aus dem Lande N UWeinheim, 9. März. Der 29jährige Lederarbeiter Gg. üller von hier(Untergaſſe 35) ſprang kurz vor der Ein⸗ Sbbt in den Talbahnhof aus dem in voller Fahrt befindlichen enwaldzuge, weil ihm beim Stehen auf der Platt⸗ debe ſein Hut davongeflogen war. Er ſtürzte und zuog ſich 85 einer ſchweren Kopfwunde eine Nierenverletzung zu. über Verunglückte wurde in die Klinik nach Heidelberg erführt. 8 st. Mosbach, 9. März. Am Totenſonntag wird der hieſige 5 eldenfriedhof ſeine Weihe erhalten.— Die Kropf⸗ J000 andlung der Schuljugend hat durch Einnehmen von 5 d gute Erfolge gezeitigt. Bezirksarzt Dr. Schmitt konnte fſeinen ſchulärztlichen Gängen feſtſtellen, daß nur noch ein 7 der Schüler mit Kröpfen behaftet iſt gegen zwei Drit⸗ elr 95 zwei Jahren. Die Jodbehandlung wird mit den neu⸗ u Kenden Schülern fortgeſetzt.— Der Männergeſangverein di eckarelz feiert im Mai die Weihe ſeiner neuen Fahne, ie den hiſtoriſchen Marktbrunnen mit dem ehemaligen pfäl⸗ gen Wappen und Töwen zeigt.— Im benachbarten Haß⸗ 155* 0 eim verlor die Schiffersfamilie Schuhmacher ihr vier⸗ riges Söhnchen. Das Kind fiel bei Duisburg in einem un⸗ owachten Augenblick in den Rhein und ertrank. Die Leiche unte noch nicht gefunden werden. Khri Rinſchheim b. Mosbach, 9. März. Der Kriegsveteran gemiſttan Ehemann, der die Kriege 1866 und 1870/%1 mit⸗ Kri acht hat, ſtarb hier im Alter von 88 Jahren. Der edgerverein, bei dem der Verſtorbene 25 Jahre als Fähnrich tent hatte, beteiligte ſich vollzählig am Leichenbegängnis. Aus ber Pfalz * Ludwigshafen, 7. März. Am Samstag abend verſetzte 2 noch nicht 16 Jahre alter Fortbildungsſchüler von von udenheim einem gleichaltrigen Burſchen, mit dem er r einer Wirtſchaft in Mundenheim in Streit geraten war, i Meſſerſtiche in den linken Unterarm bezw. ins e Neardarlent. Der Verletzte mußte ſich in ärztliche Behandlung eine Ludwigshafen a. Rh., 9. März. Geſtern nachmittag ſtürzte Inelterlichen Wohnung in den Hof und erlitt einen ſchweren tiſch ädelbruch. Mit dem Rettungswagen nach dem Städ⸗ gleicht Krankenhaus verbracht, iſt das Mädchen dort noch am chen abend geſtorben. Wirt Deidesheim, 7. März. Der Deidesheimer Gaſtwirt der Ta ſchaft„Zur Kanne“, Adolf Schaeffer, der ſeit acht Fene wegen einer Fußknöchelverrenkung im Bette lag, iſt inf e mittag gelegentlich der Beerdigung des hieſigen Bahn⸗ pektors Kannengießer aufgeſtanden, um ſich vom Fenſter Anſtden großen Leichenzug anzuſehen. Scheinbar infolge dieſer und fengung erlitt Herr Schaeffer einen Schlaganfall rat ſank tot zu Boden. Schaeffer war Deidesheimer Stadt⸗ ‚ Weinkommiſſionär und als liebenswürdiger Gaſtwirt in und ganzen Pfalz und auch außerhalb derſelben gut bekannt geſchätzt. ei 10 Rohrbach bei Landau, 9. März. Beim Ausweichen vor uhrwerk geriet im Steingäſſel ein mit Wein be⸗ ege s Laſtauto aus Pforzheim ins Rutſchen und rannte dwei eine Hausmauer. Die Str Halbſtückfäſſer bekamen Löcher, ſodaß der Wein in Velbmen in den Dorfbach ran n. Ungefähr ein Fuder n ging verloren. Gerichtszeitung Das Hornberger Autounglück vor Gericht 5550 überraſchende Wendung— Freiſpruch trotz zwei Todes⸗ r— Verhaftung des Langholzfuhrmanns im Gerichtsſaal wegen Meineidsverdachtes bahnunterhalb des Städtchens Hornberg an der Schwarzwald⸗ ſon fuhr Mitte Juni letzten Jahres ein vollbeſetztes Per⸗ onnenauto auf dem Heimweg vom unteren Kinsigtal nach abendberg an einer Straßenbiegung bei regneriſchem Wetter an dtn einen unterwegs beſindlichen un beleuchteten ſpi gholzwagen hinein und wurde damals förmlich ge⸗ germ 5t. Das Unglück koſtete zwei Perſonen dem Bür⸗ eiſtelſtor Kaufmann von Hornberg und dem Steinhauer⸗ läſſ er Wöhrle aus Hornberg das Leben. Wegen Fahr⸗ Gr gkeit hatte ſich der Chauffeur Heinrich Baumann vor dem war en Schöffengericht zu verantworten. Zur Verhandlung naen 10 Zeugen geladen. Nach einer fünfſtündigen Verhand⸗ raſch und einem Lokaltermin nahm die Sache einen höchſt über⸗ wohl öden Ausgang. Der Angeklagte Baumann wurde, ob⸗ krei der Staatsanwalt ein Jahr Gefängnis beantrat hatte, Laugeſprochen und ſtakt ſeiner der Führer des eid gholzwagens, Gottfried Wolber, daber erdachts im Saal verhaftet. Bemerkenswert iſt Der auch, daß Wolber als Hauptbelaſtungszeuge fungierte. reiſpruch des Gerichtes erfolgte nach einer Beratung reiviertel Stunden. Wolberts Vernehmung wurde zu unerwarteten Senſation. Sein Langholzfuhrwerk wurde hatte zeit die unmittelbare Urſache des ſchweren Unglücks. Er weſe unter Eid angegeben, daß ſein Fuhrwerk beleuchtet ge⸗ geben ſei. Er mußte aber im Verlauf der Vernehmung zu⸗ überh, daß das nicht richtig war, daß vielmehr ſein Wagen bei ſi aupt unbeleuchtet war, ja gar keine eigene Laterne anderd führte. Wolber hatte zugegeben, daß er von einem een ſchon vor ihm zum Stehen gebrachten Langholz⸗ gehä u, die dortige Laterne abgehängt und an ſeinen Wagen die nagt hatte. Auf Grund dieſer Wendung der Sache erfolgte ſeine Gbaftung Wolbers ſofort wegen Meineidverdachtes und run Einlieferung ins Amtsgericht Triberg.— Dieſe Aufklä⸗ ten Aet auch inſofern intereſſant, als ſeinerzeit in den Berich⸗ Augenter den Unfall auf die allgemeine Unſitte, Langholzwagen meingend oder garnicht zu beleuchten, im Intereſſe der all⸗ übernnen Sicherheit und des geſteigerten Autoverkehrs, dem e von d einer ſeine rhaupt die Langholzfuhrwerke ein Greuel ſind, deutlich Partte im Endſpiel einen klaren Vorteil gegen Prof. Vidmar geford or auch rt S 1 e 10 Jahre alte Schülerin von dem Treppenhausfenſter Mauer wurde zertrümmert und § Verurteilung von Geldfälſchern. Das erweiterte Schöf⸗ fengericht Würzburg verurteilte die Kaufleute Oskar Groß und Karl Lehmann von Würzburg wegen Geldfäl⸗ ſchung zu je zwei Jahren Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren und Stellung unter Polizeiaufſicht nach verbüßter Strafe. Die Angeklagten hatten von Januar bis Auguſt 1925 etwa 600 Stück falſche 50 Mark⸗Scheine angefertigt. Ein gewerbsmäßiger Opferſtockplünderer. Der Ma⸗ ſchinentechniker Stevens aus Bernburg wurde von dem er⸗ weiterten Schöffengericht Wiesbaden als gewerbsmäßiger Opferſtockplünderer zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren verurteilt. Die bürgerlichen Ehren⸗ rechte wurden ihm auf 5 Jahre aberkannt. Stevens wurde feſtgenommen, nachdem er die Kirche in Aßmannshauſen ge⸗ plündert hatte. Sportliche Nundſchau Beſteuerung der Sportvereine Abweiſung der Klage Heute vormittag kam vor dem Mannheimer Bezirksrat die Klage der Sportvereine V. f. R. Mannheim, Sportverein Mannheim⸗Walöhof und V. f. L. Neckarau gegen die Stabt Mannheim auf Einſtellung der Vergnügungsſteuer für ihre Wettſpiele zur Verhandlung. Die Klage der Vereine, die durch Rechtsanwalt Neuburger⸗Nürnberg vertreten waren, wurde koſtenpflichtig abgewieſen. Die Be⸗ gründung dieſes Urteils wird den Vereinen demnächſt zu⸗ geſtellt werden. Die betroffenen Vereine werden gegen die Abweiſung ihrer Klage beim Finanzhof in Karlsruhe Berufung ein⸗ legen. Bekanntlich fordert das ſtädtiſche Steueramt von den genannten Sportvereinen die Vergnügungsſteuer aus einer Reihe von Wettſpielen der Saiſon 1925/26 an, die beim V. f. R. Mannheim z. B. die Höhe von 7000 Mark erreichen. Schwimmen Waſſerball Deutſchland—Holland:6(:4) Am Sonntag kam im Krefelder Stadtbad vor ungefähr 700 Zuſchauern der erſte Waſſerballkampf zwiſchen Deutſchland und Holland zum Austrag. Deutſchland hatte für Erich Rade⸗ macher Erſatz eingeſtellt, konnte aber trotzdem den Sieg er⸗ ringen. Holland führte bei der Pauſe mit:2. Nach dem Wechſel änderte ſich aber das Bild und Deutſchland konnte 5 mal erfolgreich ſein, während Holland nur noch zu zwei Toren kam. Lawntennis Deutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Der 3. Tag. Am Mittwoch traten auch die auswärtigen Spieler alle in Aktion und konnten ſich ſogar in den bisherigen Spielen gut durchſetzen. Der gebotene Sport war ausgezeichnet. Die erſten Ergebniſſe des 3. Tages lauten: Herreneinzel: Peter⸗ ſen—Lengemann:1,:2. Tomilin—Dr. Gerlach 63,:2. Dameneinzel: Frau Sperling—Frl. Freſe 6ꝛ3,:1. Frau Diedrich—Frau Eite ohne Spiel. Frl. Herbſt—Frau Dr. Rick :1,:1. Herrendoppel: Kreuzer⸗Bergmann—Stucken⸗Kraſna ohne Spiel. Rahe⸗Miſhu—Balhorn⸗Dr. W. Lürmann 62, 61. Gemiſchtes Doppel: Frl. Freſe⸗Kuhlenkampf—Baronin von Heintze-Tomilin ohne Spiel. Leichtathletik Hallenſportfeſt in München Körnig gewinnt den Sprinterdreikampf abermals vor Honben München, 8. März.(Drahtber.) Der Sübbayeriſche Ver⸗ band für Leichtathletik hielt am Dienstagabend in der Flug⸗ zeughalle des Münchener Ausſtellungsparks ein Hallenſport⸗ feſt ab. Dank der verhältnismäßig guten Beſetzung fanden ſich gut 2000 Zuſchauer ein. Sportlich hielt der Abend das, was er verſprochen hatte. Vor allem wußten die Sprinter⸗ kämpfe zu ſeſſeln. Den Sprinter⸗Einladungs⸗Dreikampf ge⸗ wann erwartungsgemäß der deutſche Meiſter Körnig⸗Breslau vor Altmeiſter Houben. Der Krefelder erweckte übrigens den Eindruck, daß er in der kommenden Saiſon auch auf der Aſchenbahn noch eine Rolle ſpielen wird. Das 1000 Meter⸗ Laufen holte ſich der Breslauer Schoemann überlegen. Im 3000 Meter⸗Vorgabelaufen waren die Vorgaben allzu reichlich bemeſſen, ſodaß der favoriſierte Malmann Kettnet⸗Stuttgart nur als Zweiter einkommen konnte. Die Ergebniſſe: Sprinter⸗Dreikampf: 1. Lauf— 60 Meter: 1. Körnig⸗ Breslau 7 Sek.; 2. Houben⸗Krefeld 7,3 Sek.; 3. Voß⸗DSV. München 7,4 Sek.— 2. Lauf— 60 Meter: 1. Körnig 7,1 Sek.; 2. Houben 7,2 Sek.; 3. Obermaier⸗München 60.— 3. Lauf: 1. Körnig 6,1 Sek. für 50 Meter; 2. Houben Handbreite zurück. 3. Kremr⸗München 60.— Geſamtergebnis: 1. Körnig 3 Punkte; 2. Houben 6 Punkte; 3. Voß⸗München 11 Punkte.— Sprinter⸗ wegen Mein⸗ dreikampf loffen): 1. Mehner⸗München 1860 4 Pkt; 2. Gerſtle⸗ München 1860 6 Punkte.— 60 Meter Hürden: 1. Baum⸗Mün⸗ chen 8,8 Sek.— 1000 Meter Mallanſen: 1. Schoemann⸗Breslau :32,4 Min.; 2. Kaßler⸗München:41,9 Min.; 3. Schwarz⸗Ulm. — 3090 Meter Vorgabelanfen: 1. Emmerich⸗München(20 Me⸗ ter Vorgahe):37 Min.; 2. Kettner⸗Stuttgart:39.4 Min.(vor Mal); 3. Gilch⸗München.— 10 mal 30 Meter Staffel: 1. Jahn⸗ München:08.1 Min.; 2. SV. Schwabing:10.3 Min.;: 3. DSV. München.— Steigerungsſtafſel: 1. SV. 1860 München; 2. Jahn⸗ München; 3. DSV. München. Schach Internatjonales Großmeiſterturnier in Newyork Die 12. Runde. In der 12. Runde des Newyorker Schachturniers konnte ſich Weltmeiſter Capablanca wieder klar an die Spitze ſetzen, da Niemzowitſch eine Vierſpringerpartie als Anziehender nach vorſichtigem Spiel gegen Spielmann nur remis geſtalten konnte. Spielmann lieferte damit ſeine 9. Remispartie. hingewieſen und ſtrengſte Maßnahmen, wie anderswo, m 0 0 d— 55 0 Beleuchtung die Partie endete remis. Der Stand iſt ſomit: 1. Capablanca e 5 Hinterendes ſolcher Fuhrwerke mit überſtehenden 8.(. 11) 2. Niemzowitſch 7(&); g. Aljechin 5ĩ(. II); 4. n. Capablanca ſelbſt verſchaffte ſich in einer ſpaniſch eröffneten und gewann. Marſhall eröffnete franzöſiſch gegen Aljechin, Neues aus aller Welt Aff'm Derkemer Worſchtmarkt Die Funkhalle mit der Ausſtellung„Deutſcher Rhein— Deutſcher Wein“ ſtand am Samstag, wie die Börſenzeitung meldet, unter dem Zeichen der Pfalz. Der Verein der Pfälzer hatte alle ſeine Mannen aufgeboten, um in Berlin einen fidelen„Derkemer Worſchtmarkt“ zu feiern. Ueber den Begriff„Worſchtmarkt wird man ſicherlich im Klaren ſein. Das Beiwort„Derkemer“ bedarf- jedoch einer näheren Erläuterung. Es iſt die volks⸗ tümliche Abkürzung des lieben Haardtſtädtleins Dürkheim⸗ allwo man alljährlich mit vielem Jubel und Trubel nebſt ungeheurem Wurſt⸗ und dito Weinverbrauch ein weltberühmtes Feſt begeht, den„Derkemer Worſchtmarkt“. In den drei bis vier Worſchtmarkttagen werden in Dürkheim nach gewiſſenhafter Schätzung immerhin 80 bis 100 Stück Wein, das ſind 80 000 bis 100 000 Liter, ihrer feuchtfröhlichen Beſtimmung entgegengeführt. Immerhin eine Leiſtung! Die Pfälzer ſind muntere Leute, ſchon wenn die Stimmung auf Normalnull ſteht. Wenn aber der Pegel Hochflut zeigt, dann wird es gemütlich, wenn auch etwas geräuſchvoll. Nicht um⸗ ſonſt ſpricht man im Rheinland von den„Pfälzer Kriſchern“. Aber trotz des gewaltigen Getöſes, das die„Pfälzer“ bei ihren Fidelitäten ausüben, bleibt alles friedlich. So war es auch am Samstag in der Funkhalle. Sie war wieder einmal bis auf den letzten Platz gefüllt. Waren doch mit den Pfälzern die anderen rheiniſchen Heimatvereine hellen Haufen erſchienen. Sogar der Bürgermeiſter von Bao Dürkheim hatte es ſich nicht nehmen laſſen, zu dieſem Feſte aus der fernen Heimat zu erſcheinen. Wie man humorvoll verkündete, hauptſächlich zu dem Zwecke, zu kontrollieren, ob der„Worſchtmarkt“ auch ſachgemäß veranſtaltet und würdig verlaufen würde. Er wird daheim ſicherlich nur das Beſte berichten können. Jubelnden Beifall fand der Feſtzug der Pfälzer, der unter den Klängen des„Jägers aus Kurpfalz“ einmarſchierte. Sämtliche Trachten des Pfälzerlandes waren in dem Zuge vertreten. Desgleichen auch alle typiſchen Pfälzer Berufe, unter denen natürlich alles, was auf den Pfälzer Weinbau Bezug hat, beſonders zahlreich vertreten war. Ganz reizend aber waren die Trachten der Pfälzer Frauen und Mädchen, die namentlich bei den anmutigen Tänzen und Rei⸗ gen begeiſterten Jubel auslöſten. Die Stimmung, die bald nach dem Beginn des Feſtes recht vergnügt war, erreichte mit der Zunahme des Wein⸗ verbrauches eine bemerkenswerte Höhe. Geſang und Tanz nahm kein Ende. Auch ein ſogenannter„Schubkärrchler“ war bei dem Feſt vertreten. So nennt der Pfälzer die kleinen Winzer, die auf einer Schubkarre ein Faß Wein auf die Feſt⸗ wieſe fahren und dort verzapfen. Iſt es leer dann fährt der Mann ſchnell mit der Schubkarre heim und füllt das Fäßlein von neuem aus dem großen Stückfaß. Der halbe Schoppen, das ſind etwa zwei Zehntel Liter koſtete 50 Pfennig, genau wie letzthin im September in Dürkheim. Auch rieſige Mengen von Wurſtwaren gingen nach dem Vorbild in Dürkheim reißend ab. Kurz und gut, der„Derkemer Worſchtmarkt“ iſt eine gelungene Sache geweſen. Es war heller Tag, bevor der Aufbruch allgemein wurde. Die Ausſtellung nähert ſich ihrem Ende. Am Sonntag, dem 13. März, iſt unwiderruflich Schluß. Außer den Winzerfeſten am Montag und Dienstag findet am Mittwoch eine große Modenſchau der Prinzeſſin Karneval mit einer Krönung der„Funkhauskönigin“ ſtatt. Am Donnerstag iſt gewiſſermaßen parlamentariſcher Abend, der die Mitglieder und Landtages in der Funkhalle vereinen wird. * — Großer Hoteldiebſtahl Unter den Liuden. Schwer be⸗ ſtohlen wurde in einem Hotel im Zentrum Berlins ein Fabrik⸗ beſitzersehepaar aus Thüringen, das dort ſeit einigen Wochen ein zweifenſtriges Vorderzimmer im 4. Stock dicht unter dem Dach bewohnt. Die Gäſte gingen am Montag abend um 794 Uhr aus. Die Frau ließ ihre Schmuckſachen, die ſie in einem Koffer aufbewahrte, zu Hauſe. Die beiden Fenſter öffnete ſie. Als das Ehepaar um 10% zurückkehrte, fand es die Zimmertür ſo verſchloſſen, wie es ſie beim Weggang ab⸗ geſchloſſen hatte. Um ſo größer war die Ueberraſchung beim Betreten des Raumes. Zwei Handkoffer waren erbrochen, der Inhalt lag zum Teil auf dem Fußboden. Ein dritter Koffer war mit einem Meſſer nach der Art aufgeſchnitten, wie gewerbsmäßige Hoteldiebe das zu tun pflegen. Der Schmuck der Ehefrau, der etwa 25—0 000 M. wert iſt, war verſchwunden. Die Ermittlungen, die von Hoteldetek⸗ tiven und Kriminalbeamten ſofort aufgenommen wurden, hatten keinen Erfolg. In dieſem Falle iſt höchſtwahrſcheinlich kein Faſſadenkletterer an der Arbeit geweſen. Weder am Mauerwerk noch am Dach iſt auch nur die geringſte Spur zu finden. Der Dieb iſt wahrſcheinlich ein Mann, der ſich ein⸗ geſchlichen und verborgen gehalten hat, bis das Ehepaar weg⸗ gegangen war und der dann die Zimmertür mit einem Nach⸗ ſchlüſſel öffnete. BB.........ʃ WMetternachrichten der KarisrubzerLandeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft. Tem⸗ 8 2 2 See · 2 882 Wind 8822 ſ ee ee, m mm C S88 Seis Richt. Stärke SS Wertheim—— 1 9=1NoO lleicht Regen Königſtuhl] 625 751,2 1 5 1[ 80 lleicht Nebel Karlsruhe 137 751,33 510 4J080 lleicht bedeckt Bad.⸗Bad. 213 750,90 4 2 S8W„ Regen Villingen 780 758,0 1 8 0 8„ bedeckt Feldbg. Hoff 1497 624,7—3—1—-3 SW ſſtark Nebel Badenweil.]“—— St. Blaſien—— 1 5 1ſtill bedeckt Höchenſchw.—-—!!—-!-—-— 2 Die unbeſtändige, zeitweiſe kühle und windige Witterung hält unter dem Einfluß der ſich langſam auffüllenden Europa⸗ Zyklone noch an. Wetterausſichten für Freitag, 11. März: Unbeſtändig, zeit⸗ weiſe Regenfälle, höhere Lagen Schnee, etwas kühler. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 7 Direktion: Perdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißnet Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politit und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Prof. Vidmar 5; 5. Spielmann 472; 6. Marſhall 4(). Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner⸗ D Sergl Pei Ser I2e „Sie werden einen wichtigen Brief bekommen und eine Neiſe machen. Hüten Sie ſich vor falſchen Jreunden, aber eſſen Sſe weſter ö ſo fleißig Reſi⸗Brote, dann bleiben Sie froh und geſund und werden ſteinalt.“ Pfund der ſat cimargarlne rische Resl“ verlange man gratis den neuesten Band der flesi-Hausbücherei! 7 Generalvertreter der V. M. W. Rürnberg: georg Otto ulrse„ Mannhelm, Damm Denn Fieſe bayeriſche Kernmargarine aus den M ſürnkerg +4 4 ſt Mal 40 420 rkr und ten⸗ Wolleeſchmack.—— 8. Seite. Nr. 116 Wirtſehakts · und Haud elszeitung Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. März 1927 Die Arbeitsverhältniſſe im Ruhrbergbau im Jahre 1926 Die Arbeiterzahl im Ruhrbergbau war zu Anfäng des Jahres 1926 entſprechend der allgemeinen ſchlechten Lage be⸗ trächtlich heruntergegangen. Mit dem Ausbruch des engliſchen Kohleſtreiks ſteigt dann die Zahl der beſchäftigten Arbeiter wieder an und ſteigert ſich ziemlich gleichmäßig bis auf mehr als 400 000 Mann zu Ende des Jahres. Es iſt intereſſant, daß gleichzeitig die Zahl der techniſchen Beamten des Ruhr⸗ Arbefterzahl und Schichtlöhne im Ruhrbergbau 1926 * bergbaues, die im Januar 1926 noch 16 456 betrug und im Mai auf 16 052 zurückgegangen war, auch während des Berg⸗ arbeiterſtreiks den früheren Stand nicht erreicht hat, vielmehr nach einem Tiefſtand von 15789 im Juli ſich nur auf 15 997 im Dezember gehoben hat. Aehnlich iſt die Bewegung der kaufmänniſchen Beamten. Die Löhne waren in den erſten 4 Monaten des Jahres im Durchſchnitt faſt unverändert, und erſt ſeit Mai beginnt eine langſame Steigerung, die ihren Höhepunkt im November erreicht. In der höchſtbezahlten Gruppe der eigentlichen ge⸗ lernten Bergarbeiter, der Hauer, kommt dieſe Bewegung des Lohnes am deutlichſten zum Ausdruck, ſie läuft im weſent⸗ lichen parallel mit der Linie für die Geſamthelegſchaft ohne Jugendliche und Frauen. Die Löhne der über Tage be⸗ ſchäftigten Arbeiter zeigen etwas größere, aber im ganzen auch nicht erhebliche Schwankungen. Aufnahme der Zinkverarbeitung der Hiſch Kupfer⸗ und Meſſing⸗ werke AG. in Berlin. In der Reinickendorfer Abteilung der Geſell⸗ ſchaft iſt die Zinkverarbeitung aufgenommen worden. Zu dieſem Zwecke wurde eine neue Firma„Zink⸗Walzwerk Reinickendorf G. m. 5..“ mit dem Sitz in Berlin gegründet, mit einem Kapital von 50 000, das ſich im Beſitze der Firma Aron Hirſch u. Sohn befindet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb, die Pachtung und der Betrieb von Walzwerken für Zink und andere Metalle, ſowie der Erwerb der erforderlichen Rohſtoffe und die Verarbeitung und der Vertrieb der gewonnenen Produkte und der Abſchluß anderer Geſchäfte, die unmittelbar oder mittelbar hiermit zuſammenhängen. Oberſchleſiſche Bamag⸗Meguin AG. in Gleiwitz. Die Geſell⸗ ſchaft beabſichtigt die Verlegung ihrer Hauptbetriebe, nämlich der Konſtruktion, nach Berlin, der Aufbereitungsabteilung nach Bayenthal und der Koksabteilung nach Moabix, während nur die Abteilungen in Gleiwitz⸗Stadtwald bleiben ſollen, deren Erzeugniſſe unter günſtigen Frachtbedingungen abgeſetzt werden können. Dem überwiegenden Teil der techniſchen Angeſtellten iſt infolgedeſſen ge⸗ kündigt worden. Die Geſellſchaft beſchäftigt 330 Arbeit und etwa 100 Angeſtellte. Sie iſt das größte Werk, das aus der ungünſtigen Frachtlage Oberſchleſiens die Folgerung der Abwanderung zieht. Ph. Holzmann beteiligt ſich an der Stein⸗ und Teer⸗Geſellſchaft für Landſtraßenbau. Die der Rütgers AG. naheſtehende Stein. und Teer⸗Geſellſchaft für Landſtraßenbau m. b.., Berlin, wird ihr Stammkapital um 400 000 Anteile erhöhen. Die Ph. Holzmann AG., Frankfurt a.., wird Anteile von 300 000 4 übernehmen, während der Reſt von 100 000 an die Rütgers AG., die bisher ein Drittel des Stammkapitals beſaß, gehen wird. Die Stein⸗ und Teer⸗ Geſellſchaft für Landſtraßenbau m. b.., Berlin, hatte bisher den Bau von Landſtraßen uſw. nicht ſelbſt ausgeführt, ſondern an andere Firmen vergeben. Durch die Einbeziehung der Ph. Holzmann AG. in ihren Geſchäftsbereich wird die Geſellſchaft dazu übergehen, die Keine Verſchmelzungsabſichten bei der Mechan. Baumwoll⸗ Spinnerei und Weberei Augsburg. Die o. HV. dieſes jetzt 90 Jahre beſtehenden Unternehmens genehmigte den bekannten Abſchluß, wo⸗ nach eine Stammdividende von 5(7] v. H. und wieder eine Vorzugs⸗ dipidende von 6 v. H. zur Ausſchüttung gelangt, während jeder der 7000 Genußſcheine mit 60 Zuwendung bedacht wird. Nach den Ausführungen des.⸗Vorſ. Geh.⸗Rats Dr. Paul v. Schmid⸗Augs⸗ burg, der dieſes Amt jetzt ſeit 45 Jahren ausübt, hat ſich nach der bekannten Kriſis in der Textilinduſtrie in den letzten zwei Monaten eine entſchiedene Wendung zur Beſſerung bei erhöhter Kaufluſt ge⸗ zeigt, wie ſich auch die Baumwollpreiſe wieder befeſtigt haben. Der Verlauf der ganzen Kriſis hat den Beweis erbracht, daß auch die größte Baumwollernte nicht imſtande iſt, den Markt über ein gewiſſes Maß hinaus zu drücken. Die Ausſichten des Unternehmens für das gegenwärtige GJ. 1927 ſeien zufriedenſtellend, das Tahresergebnis dürfte ſich günſtig geſtalten. Zu den gegenwärtigen Verſchmelzungs⸗ beſtrebungen und Intereſſengemeinſchaften in der deutſchen Textil⸗ induſtrie wurde erklärt, daß die Geſellſchaft mit Rückſicht ſchon auf ihre Spezialmarken keinen Anlaß hat, irgendwelchen Anſchluß zu luchen. Das Unternehmen, das im Gegenſatz zu vielen anderen Firmen ſeiner Branche 1926 nahezu vollſtändig von Verluſten durch Außenſtände bewahrt geblieben iſt, glaubt im Verlaufe dieſes Jahres zu einer Entſcheidung in ſeiner Genußſchein⸗Frage zu kommen. Auflöſung der Landw. Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft Heiden⸗ heim.— Unregelmäßigkeiten. In einer ao. HV. der Landw. Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft Heidenheim, die von rd. 700 Mitgliedern be⸗ ſucht war, wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, zu liquidieren, da infolge der ſchweren Schuldenlaſt(219 000 fremde Betriebsgelder) die Rentabilität des Unternehmens ausgeſchloſſen iſt. Ebenſo wurde die Haftbarmachung der Vorſtands⸗ und AR.⸗Mitglieder für vor⸗ gekommene Unregelmäßigkeiten und die Aufwertung der Geſchäfts⸗ guthaben beſchloſſen. 35 Abſchlüſſe Aus dem Jahresabſchluß ber aufwieſen. Dieſe bewegten ſich allerdings in engen Grenzen und gingen ſelten über—2 v. H. hinaus; Harpener verloren aber ſ 3 v..,.G. Farben 2 und Dyckerhoff u. Widmann faſt 5 v. f, Elektrowerte zeigten größere Widerſtandsfähigkeit, eröffneten zuß teil ſogar etwas höher und im Verlaufe ging von dieſem Mark auch die allgemeine Befeſtigung der Tendenz aus. Vom Elektroman, griff die Erholung auf den Chemiemarkt über und zeitlang ſtanden AEG., Siemens u. Halske und.G. Farben 1 Mittelpunkt; namentlich Siemens u. Halske wurden ſchließlich 1 favoriſiert. Auch die anderen Gebiete konnten ſich daraufhin im Ver, laufe erholen, ſo daß die Kursverluſte bald eingeholt werden konn ten. Feſter war dann auch die Stimmung auf dem Rentenmang, Ablöſungsſchuld gewannen faſt 1 v. H. zurück und von den 7 5 ländern wurden beſonders Türken höher notiert. Im weitenig Verlaufe hielt die lebhaftere Umſatztätigkeit an und es ſtellten 5 neue Kursgewinne ein..G. Farben erreichten wieder 300, danebe waren Rheinſtahl, Harpener, Phönix, Mannesmann, Siemens Halske, AEG. und Nordd. Lloyd gefragt. Tägliches Geld 4 v. H⸗ Berlin feſter en Da das Publikum infolge der ſtarken Tendenzſchwankunſe während der letzten Zeit ſich nur in geringem Umfange am Gef ge beteiligt, bleibt dieſes ſtill und profeſſionell. Die Geldmarktlan wird von der Spekulation etwas ruhiger beurteilt und angenomme, daß Reportgeld, wenn auch zu erhöhtem Satze, ausreichend zur Veß fügung ſtehen wird. Tagesgeld iſt wie geſtern reichlich, Monateſe aber knapp angeboten, beides zu bisherigen Sätzen. Nach luſtloſ Eröffnung bei wenig veränderten Kurſen, wobei aber Beſſerunſe, von—2 v. H. und vereinzelt auch mehr infolge von Deckungen wogen, traten bei unverändert feſtem Unterton mäßige Schwankung it ein und im Verlaufe wurde die Haltung etwas feſter, als Käufe 7. teilweiſe anſehnlichen Kursbeſſerungen in Spezialpapieren erfolgia, Die Allgemeinhaltung wurde ſpäter auf vorerwähnte Spezia bewegungen allgemein feſter, wobei ſtärkeres Intereſſe für einzenn » Sächſiſche Staatsbank Dresdeu. 0 5 eg ille Suchſiſchen Staatsbank für 1020 ergibt ſich daß der Geſamtumſat Rentenmarke bei wralt nerderdertem 5id e 9,38 Mill. 4 gegen 7,99 i. V. beträgt. Nach Erhöhung der Sonder⸗ eändert 9 um 1 Mill. 1 9 nach ee 13 9 ückſtellungen von insgeſamt 4,098 gegenüber 3,71 Mill.& i. V. un 3 2 nach 1808 insgeſamt 100 1 an e e Verliner Deviſen 9 fonds und die Unterſtützungskaſſe verbleibt ein Reingewinn von 8 8„ 1 200 370(1 114 41) 4. Siervon ſollen dem Rücklageſonds 315 289.4 Diskonlläte: Neichsbauk 5. Lombard 7. Privat 4½ u. 4½% zugeführt und der Landhauptkaſſe 945 050/ zugewieſen werden. Imilſch Marz Ic. Narz arität 960 7 «Stader Lederfabrik A. Der HV. wird die Verteilung einer m..-M. Ir 2. B. 2 8. N. Dividende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. Holland. 100 Gulden 168.52 188,94 J 168,55 168.97 188,47 1 Kunſtmühle Tivoli AG. in München. Der o. HV. am 8. April Atben 100 Drachmen.89 5,41.89 5,41[ 81.— 7 wird„nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rückſtellungen“ eine Brüſſel.100 Belga⸗500 P⸗Fr. 88.54 58.58 38,5458,88 88.—65 Dividende von 6 p. H. für 1926(für die beiden vorhergehenden Jahre Danzig. 10⁰ 71.5281.72 1 7 81,79 5 7 je 5 v..) vorgeſchlagen. Helſingfors... 100 finnl. M. 10.602] 15,642 10,608 10,643— 1 Jtalien.. 100 Lire 18,615 18.715] 18,80 18,8481, 6 *AG. vorm. Burgeff u. Co. in Hochheim a M. Aus einem nach an⸗ Südflawien. 100 Dinar.40.42.402 7,422 815 gemeſſenen Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 107 268 ½ Kopenhagen.. 100 Kronen 112,19 112,47 112,22 112.50 12 575 5 werden 4 v. H. Dividende auf das 2 Mill. betragende AK. verteilt Liſſabon.. 100 Eskudo] 21,575] 21.825 21,57521,625 4⸗5 e e Frankfurter Hof Ah. Nach rd. 196 000 Abſchreibungen ein Prag... 100 Kronen 12.468 12,508 12,47 12.51 86.052 3 Reingewinn von 237 000 J, aus dem wieder 6 v. H. Dividende auf Schweiz„ 100 Franken] 61,045] 81.245 61,035 81,238 81,20 10 die VA. und auf die StA. verteilt werden ſollen. Sofia.. 100 Leva].045].055 3,045].0 81.— 5 Spanlen.. 100 Peſeten] 71.71 71,89]72,51] 72,6981.—.5 Stockholm.. 100 Kronen 112.52112,80112.53 112,81 112,50.0 Ban der Donaubrücke bei Belgrad durch ein deutſches Induſtrie⸗ Wien 100 Schilling 39,28 59.4289,2939.43 8522 6 konſortium. Die Reparationskommiſſion hat nach Zuſtimmung des Zudapeſt 100 Pengö=12 500 Kr. 75,5273,7073.52 78,70.95 10 Transfer⸗Komitees die Genehmigung des Brückenbauvertrages aus⸗ 1 niek 5 55—— 710 geſprochen. Das Objekt beträgt rd. 21 Mill., wovon 16,50 Mill. I1 Sanada...1 Cauad. Paſla 02 25.002 6 Apannnn Iiden 27088 2012 2,070] 2,074 5 über Reparationskonto verrechnet werden. Die Fundierung Kairo 1 Jfd.] 20.964 20.018 20.564 21.018—10 und der Aufbau der Pfeiler erfolgt durch ein Konſortium unter Konſtuntinonel.. 1 türk. Pfd..118.128 2,118 2,128 19,45 5 Führung der Siemens⸗Bauunion...., Berlin⸗Siemens⸗ Londen Ffd.] 20,.484 20,486 20,498 20.450 24195 4 ſtadt. Der Vertrag für die Herſtellung und Aufſtellung der eiſernen 7—5 6500P1.878 Ueberbauten iſt abgeſchloſſen mit einem Konſortium von deutſchen——5 125 1˙Golb Peſ..238 4,2451 4,288.248]— 7 Brückenbauanſtalten, nämlich Gutehoffnungshütte, Oberhauſen, Hein. Lehmann u. Co. AG., Düſſeldorf, C. H. Jucho, Dortmund, Auguſt Klönne, Dortmund, Fried. Krupp AG., Friedrich Alfred⸗Hütte, Rheinhauſen, Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, Werk Guſtavs⸗ burg, Guſtavsburg⸗Mainz, Vereinigte Stahlwerke AG.(Dortmunder Union), Dortmund. Als finanzierendes Inſtitut wirkt die Dresdner Bank, Berlin, mit. Börſenberichte vom 10. März 1927 Terminwerte in Mannheim erholt Bei Eröffnung der heutigen Börſe bewegten ſich die Kurſe auf Baſis der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe. Allmählich konnte ſich am Terminmarkt eine merkliche Erholung durchſetzen, von der haupt⸗ ſächlich.G. Farben und Siemens⸗Aktien profitierten. Die Kurſe für beide waren ſchließlich 300 bzw. 273, was für Siemens einen Rekordkurs bedeutet. Am Kaſſamarkt bei ruhigem Geſchäft wenig Veränderungen. Im Freiverkehr wurden Rhein. Handelsbank⸗ Aktien zu 110 umgeſetzt. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Frankfurt nach ſchwächerer Eröffnung befeſtigt Die Börſe eröffnete zunächſt außerordentlich ſchwankend, aber überwiegend ſchwächer auf neuerliche Abgaben, ſo daß die erſten Kurſe icht. 2: Mannheimer Produktenbörſe vom 10. März.(eigenbergle, Nach der vorübergehenden Belebung Anfang der Woche iſt 1 iſt duktenmarkt weſentlich ruhiger. Das Geſchäft iſt ſtill. Angebo 16,25 von Auslandweizen: Manitoba I zu 16,65, Manitoba II zu. Manitoba III zu 15,90, Kanſas für März 15,40 hfl., alles eif heim. Baruſſo 79 Kg. für März 13,85, April 13,75, Mat. Rofa Fe 79 Kg. für März 14,10, April 14.0242, Mai 14,10 bfl. 2, eif Rotterdam. Inlandweizen 30 4, Inlandroggen, pfälziſcher Auslandroggen 27,75, Inlandhafer 21,50—22,50, Platahafer Braugerſte, inl. 25,50—30,00, Futtergerſte 20,75—21,50, Mais, mit Sack 18,75, Biertreber 17,75, Malzkeime 16,75—17,25, 70 mehl, ſüdd. 40,50, Weizenbrotmehl, ſüdd. 32,50, Roggenmehl 6007 13,75 95,75—88,00, Weizenfuttermehl 15,50—15,75, Weizenkleie fein Roggenkleie 14,50 l. um „ Mannheimer Viehmarkt vom 10. März.(Eigenbericht.. für heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden bezahgg g, 50 Kg. Lebendgewicht(in.): 46 Kälber: 74—76, 70—72, 65, 50—56; 4 Schafe: 35—46; 170 Schweine: 63—64, 63.—64,—4giegen 62—63, 61—62; 2027 Ferkel und Läufer: 15—39 und 4 mittel, zuſammen 2251 Stück. Marktverlauf: Mit Kälbern un mit mäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft;! Ausführung der ihr übertragenen Arbeiten ſelbſt zu übernehmen. durchweg Verluſte gegen die Notierungen der geſtrigen Abendbörſe! Ferkeln und Läufern mittelmäßig. 5 2 10, Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stüc Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbrſe vom 10. März 9. 10. 9. 10 CTontinentale Verſ. 107,0, 107,0C. H. Knorr .10. Bad. Bank 1759700 190,0 190,0 Pfälz. Hypoth. Sk. 260,0 250,0 Mannheim. Verſ. 143,0 142,0 Mannh. Gummi 100,0 Nh. Hypoth. Bank 215,0210,0 Oberrh. Verſ. 205,0 205,0 Neckarſulm Fhrzg 128,00128,0 Rh Creditbank 150,0152,0.-G. für Seillnd. 85.— 88.— Pfälz. Mühlenw 170,0170,0 Südd. Piscante 170,0 170,0 Benz& Cie. 118.0 118,0 Porte Jem. Hed. 192,0.10.0 Durlacher Hof 157,0 157,0.G. Farben 296,0 300,0 417 Elektr..-G. 174,0 Aleinlein Heidelb. 210,0 210,0 Rhenania 78.— 73,— Rheinmühlenw. 187 15 9 Ludwigsh. Atkt. Br. 220,0.220,0 Fuchs Waggon.530 0,530 Wayß& Freylag 776 94.0 Schwartz⸗Storch. 184,0 178,0 Germanſa Linol. 288,0 285,0 Jellſtoff Waldhoſ 264. Werger Worms 180,0 180,0 Karlsruher Maſch.—* üdd. Zucke—.——.— Bad. Aſſekuranz 293,0293,0 Frankfurter Börſe vom 10. Maͤrz TSelſenk. Bergw. 163,7184.0 Baſt.⸗G. 0 JGelſenk. Gußſt. Bayriſch. Spiegel 73,.— JHarp. Bergbau—.— 218,2 Beck& Henkel 91,.——.— 5 TIlſe Bergb. St. A 334,0340,0 TBergm. Elektr. 184,0184,5 ITKali Aſchersleb. 206.0210,0 Bing Metallwerke 46.—46.— 5 Weſteregel. 11 2 05 Brem.⸗Beſigh. Oel 73.—73.— Nannesmannr. 213, Ch. Brockh..-W. 102,0.—.— +Mansfeld Att. 147,0.159.J Cement Heidelb.. 168,0.164,0 1Overſchl, E. Bed..— 122j9Cement Karlſtadt 179,0180,5 Otavi-Min. Ant. 39.— 40 25 Chamotte Annaw. 80,.— 82.— +Phöniz Vergbau 132.7 488,5 Chem, W. Albdert 170,0.170,0 e Cont. Nürnb. Bzg.—.—137,0 alzw. Heilbronn 175,0—.— Seb gderada 38970 eee eee VK. u. Laurahütte 95.— 96,25 Dyckerh. 4 Widm. 55,— 50,35 Dingler Zweibrück——.— Cransport⸗Akktien. Dürkoppwerk St.—.——.— er Bant 17,5 182,5.Schantungbahn. 11.50—— Düſſeld.Rat.Pürr 57.—57.— Seget. Hoy.-Jant 207,5 210,0 LHapag 151.00153.7 Eiſen Kaiſerslaut.—.—35.— INordb. Llond. 144,0 143,5 JClettr. Licht u. K. 190,5194,5 Oeſter.-U. St...—.—— Elſ. Bad. Wolie 54.50—.— Baltimore& Ohio——98,— EmagFrankfurt.540 8 20 Emaſſle St.UUrich 60.—-—,— Induſtrie⸗Aketien. Caamee naſe 5 9055 95— Keichsbank.. 136,0 180,0 Cichb.⸗Mannh..—.——.—Eßlünger Maſch. 80.5099,— Bben gredian 5010 9. Lenpf.Sternb.——209.0 Ellüng. Spinn.. 280.0 2500 Abein. D0p.-⸗Bant 212,0.2,0 Mainzer St.⸗A..—255,0 Faber, Joh. Blei 181.0182.0 Südd. Disconto 170.0 170.0Schöfferh. Bindg. 349..345,0 Faber. Schleicher 128,2131,7 Wiener Bantver. 6,75—.— Schwartz⸗ Storch 177,0.179.0J3. G. Farbenind. 299,0 300,0 rne 178,0ſ180,0 Fahr Gebr. Pirm. 42,50 42.0 — 15..186.5 Abt, Gebr..... 61.—61,.— Jelt. Suill, Carts 5 8. berrh. Besſ Geſ.—.——.— Adler Oppenheim—.——.— Feinmech.— 75 98.—1103˙0 Frantf. K. u. Mitv.———.— Adler elever 5 128,5 184.0 Frantf. Pot.& Wit. o6 7 9 805 Neu. Mitb.——e Tu. E. G. St.-A. 18.5,185,0 Guchswaggen. 0, 5280.50 Aſchaff. Buntpap. 16/ 0168,0 TGoldſchmidt Th. 149,10148,1 Bergwerk⸗Aklien. Aſcalt Zellleff 173.0 177,0 Gen Mond—— 35.— Grkrftw. Mhm.6%—.——— TBedernzs 6ht 1779 118.) Sabente Belag.——.— Grün, Bllfnger: 788,c150,0 15 Jufemb. Berg 188.0J183.5 Sad. Glettr... ee galda neu, Räh.. eſchwell. Bergwrk——J167,0 Bad. Maſch. Durl. 132,0134,0[Hammerſen 168,01161,0 .193,0ſ198,0 Banle⸗Alekien. 73,.— TAllg. O. Creditbt 168,0185 Badiſche Bank. 179.90170,0 Bankf. Brau. Ind. 236,0—.— Bayr. Bodenr. B—— Sayr. Hyp. u. Bb. 213,5213.2 7 Barmer Bankv. 178,0 173,0 7 Berliner Hand. 268,0 285,0 TTem. u. Brisatg 200.0 201·5 J7 Darmſt. u. Nat. B 269,9 269,5 I1Deutſche Bank. 187,5 182,5 D. Effekt. u. Wechſ. 162,0168.0 D. Hypothekenbk.—.—176,9 D. lieberſee⸗Bank 128,0129,0 D. VBereinsdank 122.0122.9 TDisconto-⸗Geſ.. 178,0 181,7 Maade 156,7 159,0 IMitteld. Cred.-B 225ů50 226.0 Nürnberg. Bs.⸗B.—.——.— Oeſter. Cred. Anſt.75 8,90 Pfälzer Hyp.⸗Bk.—.— 255,0 — 540 Oeſterr. Creditbt. 112,5 114,0 Balcke Maſchin.—— 9. 10. 9. 10. 9. J 10. Hanfwerke Füßen 116.5 118.2 fegarl. Fahrzg. 127.0 128.0,ubrenfabr. Furtw. 36,.—38,10 Hilpert Armaturf. 52.—84.— Nrh. Leder Spler 150,0—.— Fer deutſch. Oelf. 99. 75 98.78 283 2850 124,0..ch. Ind. Mainz 121,9,181,5 och⸗ und Tiefbau 138..139,5 Pf. Nähm. Kayſer 68.50—, Hezmann, Phil. 173.0,153.0 hionz A. G. 68.— 74.75 Holzverkohl.-Ind. 90.8590.75 Porzellan Weſſel 72,.—72,.—.148˙2 Porz Ber. Zellſt. Berlin 148,0148, Junghans St.⸗A. 115,0115,0 Rein. Gebb 7 5 19 75 r 5 5 181 116,0 f 5 02,0 JRheinelekt. St. oigt& Häff. St. 5 Sarteenhenſec 29110 43.25 Ab. Maſch Gender 52.25.52. Vollbom Su 70.—, Kemp. Stettin.—.——— Rhenanta Aachen 78.—74,90 Wavß& Freptag 194,8 Klein. Sch KBecker 132..132,0 Riebeck Montan. 167,0 8 Tell Waldhof St 284,5ʃ267,5 Knorr, Hellbronn 187.0 ee Aralß ee Bad.——.- Gene, Retder 5. P0 le r„Lock.—.——.— Gebr.„D. 159,„ JLahmeyer& Co. 5 1 e 7 5 25 850— Nothe— 855 35,80 Schnellpr. Frank. 113.0,115,0 Ludwigsh. Walzm 130,0f184,.0 Schramm Lackf. 103.0,104.0 Ufa. Luß Maſchinen—.——.— TSchucert, Nrbg. 231.8 187.0 Luß ſche Induſtr. 41.7542,25 Schuhf. Berneis 72,.5078,— Feftverziusliche Werte Mainkraftwerke 130,2 133.1 Schuhſabrit Herz.—.—.Anl Abpläſgsſch 24,—.28,— Metallgeſ. Frankf. 189,0189,5 Seilinduſtr. Wolff 85.—85,.— 10% 50 Stadt 25—.——.— Mez Söhne—.—TSiemenssHalst 267,0271.008% Mh Stadt 28—.——.— Miag, Mühlb. 162,0163,0 Südd. Draht-.—.——% RhHychldpfg /“—.——.— Moenus St. A. 73,.——.—.Led. St. Ingbert—.——.—%% PfHyGldpfs“?—.— Motoren Deutz—.——.— Sübdd. Zucker..—.———4% D. Schutzg, 08 12,50 Motorf. Oberurſ. 67,5070,— Tricotw. Beſigh⸗.—.——.—14%è D. Schutzg. 14 12,50 Berliner Vörſe vom 10. Marz Baukl⸗Aktien. e. 105 8 181 1150 Accumulatoren. 154,0168,0 TDaimler Benz. 115, Varnlt Baaubz. 179 0,171.2 Adler 8 Oppenb. 139.5 148.0 T Peſſauer Gas 20.s 202. Bank f. el Werte 224.7 227.0 Adlerwerte.. 128.5 130. Dtſch Atlant. Tel. 122˙0 121,0 TSerl. Jandelsg 765.52575 eee ee 9. Wand Su 189.50185,0 ivatb. 200. 0 Aleranderwer.—85.— D. Eiſenb.⸗Signl.—.——.— THern agr. B. 289.0 272 5 KAdg. CleterGe. 107.8 160,5 TDeuch Erbel 188.0 05.5 TBeulhe Bauf 186.5 187.8 Ammendorf. Pap. 242,0—.— Deutſch. Gußſtahl 33.—— 1 kb. leberſee B. 127,0 128.5 Angle- Cl. Guano 118.0 J11.8 Beun ce Laßelw. 180 7128.8 TDi Gomnend 180˙0 191,5 Anhalt. Kohlen-+. 143,0 144,0 Deutſche Kali 157,0 158,8 Tdreabner Bant 79.9 182,0 Knafen 505 114.0 17 0 eunge S 8840 “152˙0 Aſchaffbg. Zellſt. 174,0 178.0 Deutſche 205. Frant, Augen. 16570 530 Aag⸗ho aſch 1 8 Deutſche Wollwd. Freiverkehrs⸗Kurſe. ——2— Brown, Bov.& C. 173,0174,0 Naſtatter Waggon 12.55 12.55 2 I1.WMitteld, Kredb 230,0 228,0 Deutſch. Eiſenh. 103,5 103 Donnersmarckh. 135,0 Dürener Metall.—.——.— Dürkoppwerke, 93,.—88,.— TDynamit Nobel 144.7145.0 Elektr. Lieferung. 197,7200,8 JTElktr. Licht u. Kr. 193,0193, Emaille Ullrich 80,— Bamage Meguin. 62,5061,— .P. Bemberg—.— 393,0 Bergmann Elkt. 132,7 184, Berl.⸗Gub. Hut. 309,0 311.7 Berl. Karlsr. Ind. 102,9100,7 TBerlin. Maſchb. 132,2184,0 Bing Nürnberg 45,05 48.— JBochum. Gußſt. 183,2 185,0 Gebr. Böhler KTo. Mannh. Verſicher.—.——.— Reichsbank... 188.0 185,0 Rhein Creditbank 163,0 160,2 Süddeutſch. Disc. 174,0,174,0 Trausport-Akktien. ID. Reichsbahn—.——— Schantungbahn 11,50 11, 70 Allg. Lok. u. Str. 200,0204,00Braunk, ü. Britets 233,0 234 0 Aachener Kleind,—.— 200.0, Br.-Beſt 9. Oelf. 73,— 75,— e—5— 18 Dremer Lnoleum 245,0246,0 9322„ 1 TPeutſch⸗Auftral. 22,75—— Bremer Walan 480..41.0 THapag. 152.5 152,7 1H.-Südamerika 99,25—.— JHanſa Deſchiff.—.—223,0 Chem. Heyden TNordd. Lloyd. 144.0 145,0 Chem. Gelſent Verein. Elbeſchiff 84,8587,25 Chem. Albert E Eſchw. Bergwert 187,0 Fahlb., Liſt& Co. 130,0 Feldmühle Papier 217,021 TFelten& Guill. 166,0167,5 R. Friſter Fuchs Waggon Bremer Wolle. 190,0191,0 Buderus Eiſenw. 117,0119,5 137.7 140,2 7854070 165,0 171, 0,0250,525 Gebhard Textil 172.012 Grkrftw. Mhm.5%—.——.— Gebr. 88.—830 Grün& Bilfinger 184,0 Gruſchwiz Teptil 99.— Hackethal Draht 103,9 —.— Maſch. 498, Hannov. M. Egeſt. 127,5 Hbg.⸗Wien Gum. 1 Harkort Bergwrk. 1Harpen. Bergb. 217 Hartmann Maſch. 65, Hedwigshütte Hilpert Maſch. 80 Hindr.& Aufferm. 1915 ch— 0 5 irſchberg Leder T7Hoeſch Eiſ. u. St 196,01 THohenlohe⸗Wrk. 29,35 ThumboldtMaſch. 52,—52, M. Kahla Porzellan. IJKaliw. Aſchersl. 0 Farlsr. Maſchin. 49,—49,15 8 C. M. Kemp Klöcknerwerke 61,—61,500 C. H. Knorr „5J Kollm.& Jourdan 98,—9“ Gebr. Körting. Koſtheimer Cell. 134,0 Krauß& Cie, Lok. 80,—80,25 Kronprinz Metall 114,0 Kyffhäuſer⸗Hütte oITLahmeyer& Co. 166,5 60,50 Laurahütte 5 Enzinger⸗Union. 93,25 96,75] Linde's Eismaſch. 192,0192,5 168,00 Lindenberg.. 64,— JCarl Lindſtröm 214,7 129,0J Lingel Schupfabr. 92,— IJ.G. Farbenind. 290,0 299,0] T Linte& Hoffm. 87,2588,— 9,5 TLud. Loewe& Co 335,0327,0 C. Lorenz 108.9 10/50 Lochr. Beru.-Cem—.—, Magirus.-G. ⸗A. 52,5954,.—] I Mannesmann Gebgarg weß 8,0l TMansfeld. 147,5ʃ180,0 9. J10. 9. 10. TGelſenk. Bergw. 193,2.185,00Narkt- u. Kühlh 198,0199, 2 TGelſenk. Gußpt. 20,— 20,25 Mech. Web. Lind. 367,7 370,0 Genſchow& Co. 92.—93,.— Mez Söhne..84.—84.— German. Portl-Z. 215,2219,0 Miag⸗Mühlen.. 161..163,0 Gerresheim. Glas 153,0155,0[Mix& Geneſt. 146,0147.0 ITGeſ..elkt. Unter 249,5250,0][Motoren Deutz 84.—82,75 2 Gebr. Goedbardt 118,0120,0] Motoren Mannh. 35,5035,50 TZellſt. Waldhof 263.2 1Golbſchmidt Th. 149,0149,7 Mülheim Bera 169.0ſ169.0 Kurſe Goerz C. P.. 24.—46.—.Necarſuim. öhrzg 48..128.0 Freiverkehrs⸗ 0 Gothaer Waggon 24.—20,— TNordd. Wallk. 229.0280.0 Abler Kal 6270 1060 Gritzner Maſchin. 125.0127,0 Toberſchl. E. Bed. 118.5121.0 Beng-⸗Motor 325 1030 1740 J7Oberſchl. Kofsw 125,7 128,7 Brown. Bov.& C. 3425 8— Torenft.,G Koppe 129.0J182.0 Peutſche Weol.—8 TPhönix Bergb 130,2195,2 Diamond 96.— 705 IRathgeb. 109,8110,0 Heloburg. 20,75765.0 Raasbel Berſes. 288 9 6 0 Hecdeenes h IRhein Praunthl 287.5h20, Seger gal e. 40000 Abein Chomotte—.—104.0 Petereb. Int Hdb 10% 2595 Tahein Elektrizt. 134..178,% fonnendes..8 Aheinfelden Kraft 125,0186,5 Slalaas Satpeter 22— 7 Taeeeh e ee 1Rhenania Chem 78.—74,25Ufa— JRiebeck Moptan 183.5 a) Neichs- u.§f 13.25 DAnl Aplele⸗ 3210 30[Roſitzer Braunk.. 148.01 100.,0 to .Roſizer Zucker. ehneAuslüſgsrech 100 1005 Goldanleihe 1400 120,. 143,0 116,0112, Rückforth, Ferd 120˙2 119 TRütgerswerke 129, 1. 14,ʃ6 129.,9052% Prg. Kallent, 6 5 0 19,0120,0 Sachſenwerk. 130,8 0 5 .90. Wicking ⸗Cement. 115 WieslochTonwar 129.0f17, Wiſſener Metall 5—6775 Wittener Gußſtabl 59.— J0, Wolf, Buckau 0(500 Zellſtoff Berein 13 1877 99,50 105,0 20200,0 163.0 129,7 Sa. 67.— 58.15 0050(l01,5 54.85 ammerſ. Spinn. 183,0 ann. anſa Lloygd. aßp. 27 0 3400 2516 22 250,0 5% Prß. 254,7 M Stadt 25 23 35 7 h Sadt 26 905 35,75 5% Roggenwert..61 90 — 50% Roggenrentb. 900 0• 186. 5½ Landſch. N0g0. er Reutenwe z b) Ausl. 27 IJSalzdetfurth.. 265,0 Sarotti...220.0 Scheidemantel.. 35.15 ISchubert& Salz. 295,0 JSchuckert& Co. 184.018 Schuhfabrik Herz 77,8575,50 TSiemenssHalsk 205,5273.0 Sleclee Falten. 20.8087.508% wentenen, 2f0 tettiner Vulkan. 88. 0 oMexi 144,80479 Beſt, Schaga 2 Stoewer Nähm. 77.—79.— —+7 24 %½ Goldrente 1⁵ 245 Stolberger Zint 298,0.299.0„ne, Nte.— 1. Südd 55 102,0102,54½%. Silberrte.— 189,0 4½0% Papierxte. 100.17-—5 „Teleph. Berliner 102.5102,0 4% flet Ad.-Anl. 13.5 755 ThoerlDOelſabrit-f 121.0/120,9 4% Bagd.⸗Eiſi 26, 9 704 Tietz, Leonhard. 129,2131,0 40%* il 20,5—— Transradio... 149,8151,7 4% Turku ni Ant..56 1560 Unionwerte Naſch 69,—70,—49/„Jollob. 1841 28.500— Varziner Papier 133,0138,0„400G.Los 16— Ver. B. Frif. Gum. 102.0105,04½% l St.⸗R181. 23,75 26— Ber. Chem. Charl. 199,0.202,04½%,.„ 101⸗ 22.80%5 25 diſcd dirte. de:0 Lſ1% Kodne 250 TBGlanzſt. Elbl. 549,5—, 4%„„, Kronr.—— B. Schuhf Prns w 74,75,74,—3½ Oe. M. Stv. alte—.—— IVer. Stahlwerke 143,2144.83% OeHIX SrG7—.—— VStahlw v. d. Zyp 268.0270,0 4% Oe. Goldprior, 80 5 .60% Südöca5—.— „neue Pr.—=. Ver. Ultramarinf.—.——.— 112,82.60% 1 Obliga 129.2 hil. Holzmann 178, orchwerke 15, — 332,2 163,7 15,00114,0 129,00(130,0 205,20 ITIlſe Bergbau Judel& Co. Gebr. Junghans. StoehrͤKammgrn. 173,0 1740 189,0 95.—97.,25 81,30063,.— 96,75ʃ9 Vogel Telegraph 112,2 9 graph 1230035 Voigt& Haeffner 173,0 Vogtländ. Maſch. 105,00107,5 47% Anat. 1 0 11 27,50½ Wanderer- Werke 268,0268,24% 80 7. Weſer Att.⸗Geſ.—.——%%„ Taeh 9. Allan 208l2lb,548½ Kebnantebee. 4 148,5 87,5087,59 211,2213,0 — Donnerstag, den 10. März 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 116 Handelsregister. In das getragen: a) zu folgenden Firmen: „S. Frey Witwe, Mannheim: Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft famt der irma wurde in die S. Frey Wwe, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim 6 Handelsregiſter wurde heute ein⸗ eingebracht. 3 2. Deutſche Hochdruck⸗Economiſer⸗Geſell⸗ aft mit beſchränkter Haftung, Mannheim: er Elſe Pfaff, Mannheim iſt Einzelprokura erteilt. b) folgende Firma: Haf Kronoplaſt⸗Geſellſchaft mit beſchränkter kaltung, Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ ian der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung 18. Februar 1927 feſtgeſtellt. Gegen⸗ und der Vertrieb des als„Kronoplaſt“ be⸗ Gchneten Schutzanſtrichs für Dächer. Die aleleUſchaft iſt berechtigt, ſich an gleichen oder ſchalichen Unternehmungen zu beteiligen, olche Unternehmungen zu erwerben, Inte⸗ reſſengemeinſchaften einzugehen und Zweig⸗ niederlaſſfungen im In⸗ und Ausland zu er⸗ kichten, Das Stammkapital beträgt 20 000 2 85 Geſchäftsführer iſt Karl Gräff, Kauf⸗ führn⸗ Mannheim. Sind mehrere Geſchäfts⸗ ührer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch Geſchäftsführer gemeinſam oder durch en Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit Ichafte Prokuriſten vertreten. Die Geſell⸗ koakter können die Geſellſchaft ſechs Monate or Ablauf eines Geſchäftsfahres kündigen. nicht eingetragen wird veröffentlicht: ekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen urch den Deutſchen Reichsanzeiger. kannheim, den 7. März 1927. — Bad. Amtsgericht F. G. 4. In das Handelsregiſter wurde heute eln⸗ getragen: zu folgenden Firmen: 68 ſorg Stuhl& ECo., Gefellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung in Liquidation, Mann⸗ eim: Die Firma iſt erloſchen. Al Weingark⸗Kaufmann⸗HJandsberg Getreide⸗ tiengeſellſchaft, Mannheim: Die Prokura Georg Dyrenfurth iſt erloſchen. beiz Joſef Schweiß 8 Sohn, Geſellſchaft mit zelchränkter Haftung in Liquidation, Mann⸗ im: Die Firma iſt erloſchen. beſze Motogen“ Petroleum⸗Geſellſchaft mit eſchränkter Haftung Zweigniederkaſſung — annheim, Mannheim: Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafter⸗ derſammlung vom 290. Januar 1927 abgeän⸗ .—5 der Aufſichtsrat iſt abgeſchafft; die 88 ſind geſtrichen; die 88 18—26 führen 15 5 die Ziffern—16; die§8 5, 9 und 14 kaher 5, 19, 24) ſind geänderk; zer Abſchnitt kührt jetzt die Ziffer 2. Der Carl Haußmann Soßßt, Mannheim: er bisherige Kommanditiſt Kaufmann Karl Faubmann in Heldelberg it als verſönlich ſellender Geſellſchafter eingetreten. Die Ge⸗ jolſchaft wird als offene Handelageſellſchaft ortgeſetzt. iſt Hans Kärcher, Mannheim: Das Geſchäft ue mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der 95 ma von Kaufmann Hans Kärcher auf Mlen Ehefrau Martha geborene Spraul in 9 annheim übergegangen, die es als alleinige kerſthrkin unter der bisherigen Firma wei⸗ . annheim, den 9. März 1927. des Unternehmens iſt: Die Herſtellung Auntl.Verüfrantuchungen der Jtaut Mannheim Arbeitsvergebung. Für den Erweiterungsbau, ſowie Um⸗ und Neubau der Oeffentlichen Sparkaſſe in Mann⸗ heim, A 1. 2/, ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung die Abbruchsarbeiten, Erd⸗, Maurer⸗ und Eiſenbetonarbeiten, ſowie Trä⸗ gerkonſtruktionen zur Vergebung gelangen. Angebotsunterlagen können, ſoweit Vorrat reicht, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten, auf dem Büro des Architekten Bergbold, M g. 6, hier, erhoben werden, woſelbſt auch die Pläne aufliegen und Auskünfte erteilt werden. Termin zur unverbindlichen Offertabgabe iſt der 21. März d. Is., vorm. 9 Uhr, in obigem Büro. Zuſchlag erfolgt innerhalb 3 Wochen. 59 Oeffentliche Sparkaſſe Maunheim. Zwangsversteigerung. Freitag, den 11. März 1927, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 57968 1 Partie Aktenmappen, 2 Büfetts, 1 Kre⸗ denz, 1 Spiegelſchrauk, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Pelgmantel, 1 Ladentheke, 1 Warenſchrank, 1 Kaſſe„Ideal“, und Sachen verſch. Art. Mannheim, den 9. März 1927. Götz, Gerichtsvollzieher. Zwangsverstielgerung Freitag, den 11. März 1927, nachmittags 2 Ühr werde ich in Maunheim lm Pfandlokal Q6, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 241 5 Lederklubſeſſel, 1 Sofa, 3 Polſterſtühle, 2 Schreibmaſchinen, 1 Ausziehtiſch mit 4 Stühlen, 1 Kronleuchter mit 3 Lampen, 2 Schreibtiſche mit 2 Seſſel, 1 Bücherſchrank, 1 runder Tiſch mit 2 Stühlen, 1 Poſten Bijouterie⸗Waren Mannheim, den 9. März 1927. Gruninger, Gerichtsvollzieher. Nelkraunrelbaader Höll- vorm. Hagen M ANNMNEIM Die Spruchſtelle beim Oberlandesgericht Karlsruhe hat auf Grund der Verordnung über die Berechnung des Barwertes des Auf⸗ wertungsbetrages bei Induſtrie⸗Obligationen vom 18. Juni 1926 im Hinblick auf die durch die Verordnung vom 20. Januar 1927 er⸗ folgte Herabſetzung des Zwiſchenzinſes durch 1Beſchluß vom 19. Februar 1927 den Ablö⸗ ſungsbetrag unſerer Anleihe vom Jahre 1896 von RM. 132.85 bezw. RM. 66.45 auf RM. 138.20 bezw. RM. 69.10 für 5 PMk. 1000.— bezw. PM. 500.— und unſerer Anleihe vom Jahre 1920 von RM. 13.70 auf RM. 15.10 für je PM. 1000.— erhöht. Der weitere Inhalt unſerer Bekannt⸗ machung vom 27. Dezember 1926 bleibt un⸗ verändert. 2404 Mannheim, den 8. März 1927. Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen Der Vorſtand. 6 in Saarbrücken: Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Generalverſammlung in Sperr⸗ ordentlichen Generalverſammlung ein. Tagesordnung: Verluſtrechnung. 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung die Gewinnverteilung. 3. Exteilung von Entlaſtung. 55 zum Aufſichtsrat. e wollen, müſſen gemäߧ 7 der Satzungen ſpä vor der Generalverſammlung ihre Aktien oder legung derſelben bei einem Notar die Beſchein ſtunden hinterlegen: in Berlin: bei Gebrüder Röchling, in Frerrart eM.: in Leipzig: in Lubwigshafen a/Rh.: bei der Filiale der R in Mannheim: bei Gebrüder Röchling, depot gehalten werden. Notar in Verwahrung bleiben. upn. uenl d Ge. Maiengssslochatt Mannheim Käfertal. Wir laden die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am 30. März 1927, vormittags 9½ Uhr, im Parkhotel in Mannheim ſtattfindenden 1. Vorlage bes Geſchäftsberichts, der Bilanz, der Gewinn⸗ und der Bilanz und über Aktionäre, die an der Generalverſammlung teilnehmen teſtens drei Werktage im Falle der Hinter⸗ igung vor Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Geſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal oder bei einer der folgenden Stellen innerhalb der üblichen Geſchäfts⸗ bet der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, Aktien⸗ geſellſchaft, bei dem Bankhauſe Mendelsſohn& Co., bei der Dresdner Bank, Bank, Berlin W8, bei der Dresdner Bank, bei der Metallbank und Metallurgiſchen Ge⸗ ſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, bei dem Bankhaus Jacob S. H. Stern, bei der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt, bei der Dresdner Bank, heiniſchen Creditbank, bei der Dresdner Bank, bei der Rheiniſchen Creditbank, Bank. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahlquittung und die Nummern der hinterlegten Aktien ſowie die Beſtätigung enthalten, daß die Stücke bis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Nach rechtzeitiger Hinterlegung einer ſolchen Beſcheinigung erhält der Hinterleger eine Quittung darüber und Eintrittskarte. Mannheim⸗Käfertal, den 4. März Der Aufsichtsrat der Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellsehaft Fritz Funk. 2410 1927. III. Stock, am Markt August Weiss, R 1. 7 GuleBezugsquellefürbesie Qualifäfen Herrensfoffe. ungd 7963 aſhe feachaam 40., evgl., wünſcht ſich aktiv mit 20 000 Mx. vorläuſig zu beteiligen. Gefl. Angebote unter U U 97 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. B1130 Tel. 30008. P 4, 2. Körpermallage Hellmalage Eutfeftungsmaflage 83a 1 Treppe Schllddrüse und Kropfbfdung als große Volksvermögen. Lichthlider-Vortrag Samstag. 12. März, abends 8 Uhr alter Rathaussaal K 1 Dr. med. 6. Reymann, Frankfurt a. M. Bedeutung der Schilddrüſe, Urſachen u. Folgen bei Schilddrüſenerkrankun⸗ gen, ihre Auswirkung auf Infektions⸗ krankheiten von heute, beſonders der Grippe, Behandlung mit Jod? Neue Wege der Behandlung, Winke für die Verhütung, in ihrer Bedeutung für den Einzelnen, Familie und Staat. 2434 (Fragenbeantwortung). Elntritt 1 RM. Vorverkauf Reformhaus, 5 6, 2 Nestaurant Habereckl Q4., 11.*7935 —4 Freitag, den 11. März 75 8 lille dagle Es ladet höfl. ein L. Wezel Billig Perslil.... ctatt 43, nur 38 ffg. Selke, 400 gr Siück...... nur 28 Pfg, 1 Stlek reine Kernseife Stearin Komp. Kerzen.. aket S3 pfg. Sürsten Schrubber.. Jn 42 PIg. an Handbesen. n 30 pfg. an Mehl O00 Auszueggs 76 Pfg. „„ en 1 Pfg. an pfund 28 Pig. Harigrießg-Makkearenl. Ffund 43 ffg. Eler-GSenilise-NMudel. pfünd 43 Pig. Bohnen-Kaffee ¼ Ffund-Paket 70 fig. eichorle ½ Pfund-paket 1 8 Pig. Kakae(lohnann)) ½ 28 Pfg. Schokolade(i00) 20 pfg. Altg. Stan zenkäse. 20%, Plund S5 Pig. Rupp's Lebensmittelhaus NIIftelstr. 117 Bestellungen frei Haus. 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