— Freitag, 11. Mär: Rergspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus dder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne etevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Ha ng Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. (Bußt⸗Geſchäfts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, 8 aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Ahhmezirgerſtr 19/20 u. 11. Telegramm⸗ reſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. Mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Der Kampf um das Saargebiet Di Genf, 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) ie Ratsſitzung verlief bisher ohne Senſationen und ent⸗ wickelte ſich ziemlich ruhig. Das kam daher, daß die ſchwie⸗ rigſte Frage, die Räumung des Saargebietes von fran⸗ zöſiſchen Truppen, hinausgeſchoben wurde. Geſtern früh traf der zweite franzöſiſche Delegierte im Völkerbund, Paul⸗ oncour, hier ein und mit ihm der Generalſekretär der otſchafterkonſerenz, Maſſigli. Den von den beiden Per⸗ nlichkeiten aus Paris mitgebrachten und ihnen vom Ver⸗ ler Militärkomitee übermittelten Inſtruktionen iſt es zu⸗ duſchreiben, daß die zwiſchen Briand und Streſemann an⸗ ebahnten und von Chamberlain weſentlich geförderten Unter⸗ andlungen plötzlich eine bedenkliche Verſteifung erlitten haben, wiewohl die Ausſichten auf eine kompromiß⸗ tunliche Löſung keineswegs ausgeſchloſſen ſind. Die fran⸗ ſiſche Delegation beſchäftigt ſich heute abend mit den deut⸗ en Gegenvorſchlägen, die, wie ich glaube, lauten, daß 200 1 ann unter der Kollektivbezeichnung„Fremdenlegion“ und uter dem Befehl der Saarkegierung ſtehen, den Bahnſchutz ernehmen ſollen. Die franzöſiſche Delegation pobt jetztunter dem Einfluß der maßgebenden artiſer Militärs. Briand, der ſich auch heute abend nicht abgeneigt zeigte, 155 deutſchen Vorſchlag als Verhandlungsgrundſatz zu akzep⸗ duten, wurde von Paul⸗Boncour und Maſſigli dazu beſtimmt, f der urſprünglichen Forderung, auf dem bekannten Eimiteebeſchluß zu beſtehen, wonach 800 Mann franzöſiſcher uuldaten, die mit Armbinden verſehen und ausſchließlich für ri Bahnſchutz beſtimmt, im Saargebiet bleiben ſollen. Dieſe 1 boſition wurde aus grundſätzlichen Gründen und infolge r juriſtiſchen Sachlage D. von der dentſchen Delegation abgelehnt. 5 Differenz iſt alſo ſehr ernſter Natur und beweiſt, daß auf nzöſiſcher Seite mit Hilfe der Saarregierung, in der Frank⸗ * die Mehrheit beſitzt, neuerdings der Verſuch gemacht 95 5 die Okkupation des Saargebietes unter anderer Flagge it dauern zu laſſen. Ein Beginnen. das um ſo bedauerlicher S. als die öffentliche Meinung Deutſchlands daraus den Knluß ziehen muß, daß nach wie vor die Verſöhnungs⸗ wird vom oberſten franzöſiſchen Generalſtab beeinträchtigt ſtand und ſelbſt dann ſcheitert, wenn der deutſche Rechts⸗ punkt unantaſtbar iſt. dit Für die deutſchen Sozialiſten glete es von Intereſſe ſein, daß Paul⸗Boncour, Mit⸗ des der franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Partei, ſich auf der Seite ge oberſten Generalſtabs befindet und heute abend 9 gen Briands entgegenkommende Abſichten ſchärfſte wiebeitton führte. Ueber den Ausgang des Streites, ſagen: letzt in der Saarfrage entſtanden iſt, läßt ſich folgendes dutentweder kommt die Frage vor die Geheimſitzung des wi es oder direkt an die öffentliche Sitzung. Im erſten Fall abge man ein Kompromiß ſuchen, im zweiten wird einfach wualltimmt. Briand iſt entſchieden gegen die zweite Even⸗ zu tät, weil es ihm peinlich wäre, Deutſchland überſtimmt ſcheidpen. Innerhalb 42 Stunden wird jedenfalls eine Ent⸗ idung getroffen werden müſſen. 5 Ich hatte mit Paul⸗Boncour eine längere Ausſprache 5 dieſe Frage. Der Deputierte in ſeiner Eigenſchaft als dendel nächtigter Frankreichs im Völkerbund ſagte mir fol⸗ es:„Die franzöſiſche Bahnſchutzmannſchaft würde der arregierung unterſtellt werden. Es iſt unmöglich, fremde lang ter aufzuſtellen. Zudem iſt dieſer Schutz notwendig, ſo⸗ 5 wir im Rheinland ſind. Das Saargebiet bedeutet den takt enpunkt für die Verkehrsverhältniſſe und für den Kon⸗ etn, mit dem Rheinland. Wenn in den beſetzten Gebieten bm paſſtert, beiſpielsweiſe eine Brückenſprengung, fran uß der Bahnverkehr über das Saargebiet im Rücken der AWſiſchen Teuppen geſichert ſein. iſt aber wichtig, fuhr Paul⸗Boncour fort, daß das ſchweralſekretariat des Völkerbundes eine ere Indiskretton begangen hat, nämlich, daß es folge ericht der Saarregierung bekannt werden ließ. In⸗ in dieſer Indiskretion iſt jetzt eine große Nervoſität ſowohl wärs eutſchland als auch in Frankreich entſtanden. Ferner und es beſſer geweſen, wenn man auf Grund von Vorſchlägen tigen egenvorſchlägen verhandelt und erſt nach der endgül⸗ ergeh Regelung der Frage die Oeffentlichkeit über das End⸗ unterrichtet hätte.“ Boncour machte mich noch hebiet aufmerkſam, daß die franzöſiſchen Beamten im Saar⸗ ie i rein vitalen Gründen proteſtieren würden, wenn ſſen, daß der Bahnſchutz von Fremden ausgeübt wird.(J) Deldnfolge der langwierigen Beratungen, die innerhalb der mittanion über die Saarfrage im Laufe des heutigen Nach⸗ hunds geführt worden ſind, kam es nicht zu Beſpre⸗ ſu en zwiſchen den Miniſtern. Streſemann be⸗ befand gemeinſchaftlich mit Briand den Autoſalon. Jalegkt zberſch ſich im Völkerbundspalaſt, wo über die Frage der Fuſamleſiſchen Minderheiten verhandelt wurde. Die geplante mmenkunft Zaleskt mit Streſemann als Fortſetzung Mannheimer Frauenzeitung Plötliche Berſteifung in Genf Die franzöſiſche Delegation unter dem Einfluß Pariſer Militärs Wittag⸗Ausgabe Unterhaltungs⸗Beilage der geſtrigen Konferenz kam nicht zuſtande. Ebenſowenig ließ ſich eine Ausſprache BriandChamberlain—Streſemann und Scialoja zuſtandebringen. In bezug auf Rußland ſagte de Broucksre, daß fetzt von einer antiſowjetiſtiſchen Politik Europas nicht die Rede ſein könne. Vielmehr müſſe alles getan werden, um Rußland entweder für die Beteiligung an einer Entwaffnungskonferenz zu gewinnen, oder es müßten Verhandlungen angebahnt werden, um Moskaus Annäherung an den Völkerbund zu erreichen. Dr. Streſemann wäre nach der Meinung de Brouckeres der geeignetſte Staats⸗ mann, um eine ſolche Entſpannungspolitik mit Rußland in die Wege zu leiten. Auch Briand ließ ſich heute von verſchiedenen Jour⸗ naliſten, darunter ſogar zwei chineſiſchen Zeitungs⸗ leuten, die aus Schanghai hierher gekommen ſind, inter⸗ viewen. Der franzöſiſche Außenminiſter äußerte ſich ſehr zu⸗ friedenſtellend über die auf der Genfer Tagung erzielten Fortſchritte hinſichtlch der deutſch⸗franzöſtſchen Annäherungs⸗ politik. Er betonte, daß die moraliſche Entwaffnung fortſchreite und daß ſich das gute Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Frankreich auch auf dieſer Tagung gekräftigt habe. Doch vermied es der Außenminiſter nicht, auf die nachteiligen Aus⸗ wirkungen der Rede Weſtarps in der öffentlichen Mei⸗ nung Frankreichs hinzuweiſen. Am Schluß ſeiner Ausfüh⸗ rungen bemerkte Briand, daß in Genf eine Filmpolitik nicht betrieben werden könne. Man müſſe ſich allmählich an eine langſame, beharrliche und vernünftige Arbeitsmethode gewöhnen und der praktiſche Erfolg der perſönlichen Aus⸗ ſprache zwiſchen den Staatsmännern ſei der, die ausländiſchen Aemter mit neuen Richtlinien zu verſehen. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann ließ Zaleski heute abend mitteilen, daß er mit ihm am Freitag um 5 Uhr nachmittags eine Unterredung zu haben wünſche. Für mor⸗ gen iſt ferner eine Zuſammenkunft Streſemann—Briand vor⸗ geſehen. England für Nheinlandräumung § London, 11. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die geſtrigen Erklärungen Dr. Streſemanns an die Preſſe⸗ vertreter in Genf werden in London mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Man begrüßt es außerordentlich, daß Dr. Streſemann den engliſchen Bemühungen der letzten Tage zu Hilfe gekommen iſt, um die diplomatiſche Legendenbildung um die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen zu zerſtreuen. Die Mit⸗ teilung Dr. Streſemanns, daß Deutſchland zu gegebener Zeit die Rheinlandräumung fordern werde, wird in den meiſten Blättern ausführlich wiedergegeben, aber ohne Kom⸗ mentar. Nur der liberale„Daily Chronicle“ macht zur Rheinlandfrage folgende Bemerkungen:„Streſemanns Er⸗ klärungen, daß die Bedingungen des Verſailler Vertrages nunmehr erfüllt und die Erfüllung der Verſprechungen des Vertrages, d. h. der Rheinlandräumung, darauf folgen müſſe, wird in Englandallgemeine Zuſtimmung finden. Es ſei auch nicht unwahrſcheinlich, daß die franzöſiſche und bel⸗ giſche öffentliche Meinung bald denſelben Standpunkt ein⸗ nehmen werde. Eine deutliche Stockung in dieſem Prozeß iſt durch den Eintritt der deutſchen Reaktion in die deutſche Regierung eingetreten. Herr Streſemann wird wohl noch etwas warten müſſen, bis ſeine eigene Ablehnung jedes Wech⸗ ſels in der deutſchen Politik durch die Zeit erprobt iſt.“ Die Abneigung des Blattes gegen die deutſche Rechts⸗ regierung kann immerhin nicht über die Tatſache hinwegtäu⸗ ſchen, daß der Ring des Schweigens, den die engliſche Preſſe aus Rückſichtnahme auf die franzöſiſche Innenpolitik in der letzten Zeit auf die Rheinladnfrage gelegt hat, wieder einmal durchbrochen iſt. Die Meinung in Paris VParis, 11. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrigen Erklärungen, die Dr. Streſemann vor den Preſſe⸗ vertretern in Genf gemacht hat, werden in Paris im allgemei⸗ nen nicht ungünſtig aufgenommen, doch wird, wie zu erwar⸗ ten war, die Ankündigung, daß Deutſchland zu gegebener Zeit die Räumung des Rheinlandes verlangen werde, ſehr übel vermerkt. Auf alle Fälle fragt man ſich jetzt ſchon, was der Reichsaußenminiſter als Gegenleiſtung für eine Zurück⸗ ziehung der Truppen zugeſtehen wolle und man ſtellt mit einer gewiſſen Enttäuſchung feſt, daß jede derartige Anſpie⸗ lung in den Erklärungen Streſemanns fehlt. Der„Petit Pa⸗ riſien“ anerkennt, daß die Mitteilungen des Reichsaußenmini⸗ ſters, deren Ausdrücke wahrſcheinlich vorher genau erwogen worden ſeien, in Genf im allgemeinen einen guten Eindruck hinterließen. Beſonders angenehm empfinde man das Glau⸗ bensbekenntnis Dr. Streſemanns für die Grundſätze des Völ⸗ kerbundes und die in Locarno begonnene Verſtändigungs⸗ politik. Aber man müſſe doch bedauern, fährt das Blatt fort, daß der Glaube an dieſe Politik bisher noch nicht durch einen beſſeren Willen für die Regelung des Eiſenbahnverkehrs durch das Saargebiet zum Ausdruck gekommen iſt. Auch der„Ma⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Aus der Welt der Technik Preis 10 NMeunig 1927— Nr. 117 Anzeigenprekſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für 0 0 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommien. Höhere Ge⸗ 2 5 walt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mafmheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Ein unglaubliches Jilmverbot In Paris läuft wieder der amerikaniſche Hetz⸗ film„Mare Noſtrum“, in dem das deutſche Volk als eine Nation von wilden Barbaren geſchildert wird. Von irgend einer Gegenwirkung deutſcher Filmpropaganda im Auslande merkt man nichts. Ob das Ausland ſich deutſche Kriegsfilme mit entgegengeſetzter Tendenz anſehen würde, iſt eine Frage für ſich. Der Verfſuch iſt jedenfalls niemals gemacht worden. Niemals hat ſich die deutſche Filmproduktion auf dem Zweck eingeſtellt, den Krieg oder einzelne ſeiner Epiſoden dem Aus⸗ lande im Lichte unſerer Auffaſſung zu zeigen. In engliſchen Blättern wird zwar behauptet, die deutſche Produktion bereite einen rieſenhaften Kriegsfilm in drei Abteilungen vor— Europa vor dem Kriege, der Krieg ſelbſt auf dem Lande, zur See und in der Luft und ſchließlich der Waffenſtillſtand und der Aufbau des neuen Deutſchlands—, aber außer in England hat man von einer ſolchen Abſicht bisher noch nichts gehört. Wenn die deutſche Filmproduktion bisher überhaupt einmal eine ausgeſprochen nationale Note angeſchlagen hat, ſo geſchah das nur in verhältnismäßig wenigen Fällen. Meiſt griff man dabei noch, wie z. B. in dem„Friderieus Rex“ und in dem Bismarck⸗Film in die weiter hinter uns liegende geſchichtliche Vergangenheit zurück. Nur in wenig deutſchen Filmen ſah man das Feuer des Weltkrieges lodern und niemand kann behaupten, daß auch nur in einem dieſer Filmwerke eine hetzeriſche Propaganda gegen ein anderes Volk getrieben worden wäre. In gewiſſen Kreiſen hat der nationale und der Kriegs⸗ film in Deutſchland immer verſtimmt. Sah man in dem nationalen Film eine monarchiſtiſche Propaganda, ſo regten ſich gegen den Kriegsfilm nicht nur pazifiſtiſche Beſorgniſſe, ſondern auch die Befürchtung, das Ausland könne Anſtoß nehmen. Die Filme fanden dementſprechend in der demo⸗ kratiſchen und ſozialdemokratiſchen Preſſe eine außer⸗ ordentlich ungnädige Kritik. Ein Film, der z. B. die Zeit der irregulären polniſchen Banden an der ſchleſiſchen Grenze ſchilderte und dabei dem amtlichen Polen mehr als Gerechtig⸗ keit widerfahren ließ, wurde mit aller Eniſchiedenheit abge⸗ lehnt. Es wurde zwar nicht direkt die Frage geſtellt, was Polen zu ſolchen Filmen ſagen könne, aber man merkte doch deutlich die Furcht vor einem unfreundlichen Echo aus War⸗ ſchau. Immerhin, das war lediglich die Kritik der demokrati⸗ ſchen und ſozialdemokratiſchen Preſſe. Jetzt aber haben wir noch etwas Tolleres erlebt. Wir haben exlebt, daß die Ber⸗ liner Filmprüfſtelle einen Film verboten hat, der unter dem Titel„Land unterm Kreuz“ Bilder aus Oberſchleſten bietet, landſchaftliche Momente und geſchichtliche Vorgänge aus der Zeit der Abſtimmung, der Bandenkämpfe und der Losreißung deutſchen Bodens vom Mutterlande. Vertreter des Auswärtigen Amtes haben bei der Probe⸗ vorführung des Filmes auch nicht das geringſte Bedenken gel⸗ tend gemacht. Es ſind keine Tendenz⸗, ſondern lediglich Wirklichkeitsbilder, die dem Auge vorgeführt werden. Deshalb wollte man den Beſuch des Filmes auch den Jugend⸗ lichen freigeben in der richtigen Erkenntnis, daß dem heran⸗ wachſenden Geſchlecht nichts heilſamer ſein kann, als das Ge⸗ dächtnis an jene Zeit und an das Schickſal Oberſchleſiens ſtets friſch und lebendig zu erhalten. Der Reichskanzler hatte für die Erſtaufführung, die am 16. März ſtattfinden ſollte, ſein Erſcheinen zugeſagt. Durch alle dieſe Abſichten und Berech⸗ nungen hat aber die Berliner Filmprüfſtelle unter Mitwik⸗ kung der Herren Sochaezewer und Jecezewer einen Strich gemacht, denn ſie hat die Aufführung des Films verboten. Die Preſſe der Linken hat offenbar nicht ver⸗ gebens und mit immer ſchärferen Mitteln gegen ſolche Filme Stimmung gemacht. Sie ſcheint mit ihrer Kritik, mit ihren Sorgen und Bedenken bei der Berliner Filmprüfſtelle Ver⸗ ſtändnis gefunden zu haben, ſonſt wäre es nicht zu verſtehen, daß die Filmprüfſtelle ſich trotz des Gutachtens des Auswär⸗ tigen Amtes dazu berufen fühlte, den Kapitolswächter einer falſch verſtandenen Außenpolitik und den Anwalt auslän⸗ diſcher Empfindlichkeit zu ſpielen. Das Filmverbot iſt nicht mehr und nicht weniger als ein Skandal. Die deutſchen Lichtſpieltheater werden mit den Filmen Sowjetrußlands geradezu über⸗ ſchwemmt, ohne daß die Filmzenſur dagegen etwas einzu⸗ wenden hätte. Als der Potemkinfilm verboten wurde erhob die Preſſe der Linken ein ſolches Geſchrei, daß die Oberprüf⸗ ſtelle ſchließlich nachgab. Seitdem ſind eine Reihe von ähn⸗ lichen Tendenzwerken einander gefolgt, bis uns zuletzt „Iwan der Schreckliche“ beſchert wurde, deſſen Grauſamkeiten und Widerwärtigkeiten ſelbſt in der Preſſe der Linken leiſem Tadel begegnen. Auch hier hat die Filmzenſur nicht das ge⸗ ringſte dagegen gehabt, daß durch den Ruſſenfilm Inſtinkte aufgepeitſcht wurden, die nicht gerade zu den edelſten der Menſchennatur gehören. Dann aber wird ihr ein Film vor⸗ geführt, der das ſchreckliche Schickſal deutſchen Landes getreu der Wirklichkeit darſtellt. Und nun erwacht mit einem Mal in der Filmprüfſtelle der Zenſor und es wird das Verbot über einen Film verhängt, der die edelſten aller Regungen, die Vaterlandsliebe erwecken und ſtärken ſoll. Hier legt ſich der Zenſor ins Mittel. Der Vorſitzende der Prüfſtelle hat ſofort Beſchwerde bei der Oberprüfſtelle gegen den Beſchluß erhoben, ſcheint alſo ſelbſt mit der Entſcheidung nicht einverſtanden zu ſein. Die Oberprüfſtelle wird mit aller Wahrſcheinlichkeit das Verbot rückgängig machen. Trotz alledem bleibt es ein traurig es Zeichen der Zeit, daß dieſer Oberſchlaſien⸗Film einem Verbot anheimfallen konnte, während Iwan der Schreckliche und andere Tendenzwerke unbeanſtandet gezeigt werden dürſen. —— ———-—a —— 2 — —— ——— — 2. Seite. Nr. 117 tin“ zeigt ſich über die Haltung des Reichsaußenminiſters in der Saarfrage entta uſcht. Er wirft ihm vor, er ſuche auch bei dieſer Gelegenhelt den üblichen kleinen Erfolg, ohne den Dr. Streſemann anſcheinend ſeinen Kollegen in der Rechten nicht die Stirne bieten könne. Die Haltung des Reichsaußen⸗ miniſters in der Saarfrage, ſchretbt der„Matin“, wird durch den Wunſch beſtimmt, ſämtliche Parteten in Deutſchland und auch Herrn Hergt zu befriedigen. Man brauche ſich deswegen nicht allzuſtark aufzuregen, aber es biete doch einen Hinweis. Wir wollen hoffen, daß nach einigen weiteren Ratstagungen Streſemann den Mut aufbringen wird, um die nationaliſti⸗ ſchen Angriffe zurückzuweiſen. Er hat offenſichtlich eine Lehr⸗ zeit durchzumachen. Der linksrepublikaniſche„Oeuvre“ nicht das Recht ab, die Rheinlandräumung zu fordern. Er ſchreibt:„Das Recht auf die Zurückziehung der Truppen leitet das Reich aus dem Friedensvertrag ſelbſt her. Es iſt richtig, daß etne Annäherungspolitik nicht unter einem Regime der militäriſchen Beſetzung deutſchen Gebietes fortſchreiten kann. Es liegt an Deutſchland und den Alliierten, darüber zu ent⸗ ſcheiden, welche Gegen lei ſtungen für eine Räumung des Rheinlandes wünſchbar und möglich ſind. Die Einrichtung einer ſpeziellen permanenten Kontrolle in der entmilitariſier⸗ ten Rhéinzone wurde ſchon im Dezember in Genf ins Auge gefaßt. Das iſt ein Weg, auf dem man weitergehen könnte.“ Der Reichszuſtizminiſter zur Aufwertungsfrage Der Rechtsausſchuß des Reichstages begann am Donnerstag wieder die Beratung über die Aufwer⸗ tung. Dazu liegen 20 Entwürfe und Anträge vor. Reichs⸗ juſtfzminiſter Dr. Hergt gab im Namen der Reichs⸗ regierung eine Erklärung ab, in der er zunächſt die Auffaſ⸗ ſung der Reichsregierung dahin kennzeichnete, daß an 850 Grundlagen der Aufwertungsgeſetzgebung nicht gerüttelt werden dürfe. Maßgebend für dieſe Einſtellung ſei einmal die notwendige Rückſicht auf die Kontinuität der Geſetzgebung, ferner die Rückſichtt auf die Wirtſchaft des ganzen Volkes, die eine nochmalige Aufrollung bereits abgeſchloſſener Rechtsver⸗ eeele nicht vertragen würde. In Wahrung dieſer Grund⸗ ise glaubt die Reichsregierung indeſſen dem Reichstag einige Vorſchläge machen zu ſollen die, geſtützt auf die Erfahrungen bei der praktiſchen Anwendung des Geſetzes dazu beſtimmt ſind, gewiſſe Jweifelsfälle von erheblicher Tragweite zu klären und Mißbräuchen des Geſetzwortlautes entgegen⸗ zutreten ſowie allgemein zur Vereinfachung und Beſchleu⸗ nigung der Abwicklung der Aufwertung beizutragen. Die Vorſchläge der Reichsregierung würden die Gewähr dafür bieten, daß die Verzinſung der Hppotheken, die bereits gelöſcht wurden, mit einem feſten, und swar zeitlich zurückliegenden Zeitpunkt beginnt. Sie wolle ferner dem Hypothkengläubiger die Befugnis einräumen, durch eigene Entſchließung ſeine Hypothek in eine Grundſchuld um⸗ wandeln zu laſſen, um ihn von der aus dem Verhältnis des perſönlichen Schuldners hergeleiteten Anwendung der Härte⸗ klauſel zu befreien. Für dieſe Vorſchrift iſt eine Rückwir⸗ kung in Ausſicht genommen, ſodaß ſie auch den Gläubigern zugute kommt, deren Aufwertungsbetrag mit Rückſicht auf die Verhältniſſe des perſönlichen Schuldners herabgeſetzt iſt. Die Vorarbeiten zu dem Entwurf ſind ſoweit gediehen, daß er in den nächſten Tagen dem Reichsrat zugeleitet und auch in kürzeſter Irtſt dem Reichstag vorgelegt werden kann. Neben den vorerwähnten Ergänzungen der Aufwertungsgeſetzgebung wird gerade für die von dem Aufwertungsgeſetz betroffenen ſpricht Deutſchland Kreiſe die wirtſchaftliche Geſtaltung des Jahres 1927 von be⸗ ſonderer Bedentung ſein und es wird in dieſem Zuſammen⸗ hang den Ausſchuß intereſſieren, daß über eine den wirtſchaft⸗ lichen und ſozialpolitiſchen Belangen entſprechende Verwen⸗ dung der aus der Mieterhöhung fließenden Beträge vonſeiten der Länder oder, wenn dieſe es wünſchen, des Reiches nähere Beſtimmungen in Bälde zu er⸗ warten ſind. Der Ausſchuß wird weiter beſonderen Anteil daran nehmen, daß die Beratungen der Reichsregierung mit den politiſchen Parteien über die Verbe ſſerun 5 der Lage 15 Kleinrentner ſoweit gefördert ſind, daß ſie noch im Rahmen der Beratungen zum Etat des Reichsarbeits⸗ miniſteriums zum Abſchluß gebracht werden können. m Anſchluß an dieſe Erklärung des Miniſters wurde im Ausſchuß die Frage aufgeworfen, ob es nunmehr nicht zweck⸗ mäßig ſet, die Generaldebatte bis zur Einbringung des ange⸗ kündigten Regierungsentwurfes zu vertagen. Das Ergebnis der längeren Geſchäftsordnungsausſprache war, daß mit 14 zu 10 Stimmen beſchloſſen wurde, die Generaldebatte zu ver⸗ tagen. Sie ſoll nunmehr ſpäteſtens am 19. März ſtattfinden. 45 Prozent der Verliner Grunoſtücke in ausländiſchem Beſitz In der Donnerstag⸗Sitzung des Enqueteausſchuſſes für Deld⸗ Kredit⸗ und Finanzweſen(5. Unterausſchuß), die ſich mit der Entwicklung des Grundſtückmarktes beſchäftigte, wurde feſtgeſtellt, daß in Berlin während der Inflation 45 Prozent aller Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer an Ausländer über⸗ gegangen ſind. Die Käufer entſtammen im weſentlichen den nordi chen Ländern, und zwar haben norwegtſche, ſchwediſche und däniſche Großkaufleute den Gegenwert für gelieferte Waren in der Inflationszeit zumeiſt in Häuſern angelegt. Die für die Häuſer gezahlten Beträge waren kaum höher als 50 bis 150 Prozent des Friedenswertes in Papiermark. Da die Ausländer vielfach zugleich mit der Auflaſſung die Hypotheken gelöſcht hahen, beſteht ihnen gegenüber keine Auf⸗ wertungspflicht. Aus dieſem Grunde iſt ein ſehr großer Teil der Berliner Grundſtücke heute hypothekenfrei. Der Betrag, der auf dieſe Weiſe unter Berückſichtfgung der heutigen Ver⸗ kaufspreiſe an das Ausland verſchenkt worden iſt, wird für Berlin allein auf rund zwei Millilarden Mark geſchätzt. Man muß allerdings dabei berückſichtigen, daß einem heutigen Verkauf die Wertzu wachsſteuer entgegenſteht, die infolge der ſtarken Preisdifferenz zwiſchen dem feinerzeit bezahlten Kaufpreis und dem heutigen Wert ſo groß iſt, daß ein Verkauf meiſt nicht zuſtande kommt. Proviſoriſcher Finanzausgleich Am Donnerstag fand in Berlin eine interfraktionelle Beſprechung der Regierungsparteien in Gegenwart des Reichskanzlers und des Reichsfinanzminiſters ſtatt, in der die Frage des Finanzausgleiches erörtert wurde. Es wurde eine Einigung erzielt auf der Baſits der Ausführungen Dr. Köhlers in ſeiner Etatsrede. Die Reichszuwendungen an die Länder ſollen um etwa 200 Millionen er⸗ höht werden, wodurch die Reichsgarantie für die Einkom⸗ mens⸗ und Umſatzſteuer von 2,4 auf 2,6 Milliarden Mark ſteigt. 450 Millionen ſollen außerdem nach dem Umſatz⸗ ſteuerſchlüſſel auf die Länder und Gemeinden verteilt werden. Das Kompromiß wird heute(Freitag) dem Steueraus⸗ ſchuß des Reichstages in Geſtalt von Anträgen der Koalition vorgelegt werden. Der Finanzausgleich wird, nachdem die Regierungspar⸗ teien darüber einig geworden ſind, nunmehr zweifellos bis zum 1. April veraäbſchiedet werden können. Es wird damit eine Friſt von zwei Jahren gewonnen, um den endgültigen Finanzausgleich vorzubereiten. Die Deutſche Volkspartei war Urſprünglich nur für eine einjährige Geltungsdauer des Pro⸗ Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Reichstag Berlin 11. März.(Von unſerem Berliner Bürv.) Unſere Vorausſage, daß man zu Doppelſitzungen werde über⸗ gehen müſſen, wenn man wirklich den Etat zur vorgeſetzten Zeit erledigen will, hat ſich ſchneller erfüllt, als manch einer ſich gedacht hat. Ein paar heiße Arbeitswochen ſtehen bevor. Denn ber Aelteſtenrat des Reichstags beſchloß, die Etats⸗ veratungen unter allen Umſtänden bis Ende März zum Abſchluß zu bringen. Die kurzen Donnerstags⸗ ſitzungen ſollen im Intereſſe der Durchführung der Etatbe⸗ ratungen wegfallen. Sobald der Haushaltausſchuß mit ſeinen Etatvorberatungen fertig iſt, wird das Reichstagsplenum vormittags und nachmittags Sitzungen abhalten. In der Reihenfolge iſt nichts geändert worden, ſo daß alſo nach Abſchluß des Etats des Arbeitsminiſteriums die Haus⸗ halte des Wirtſchaftsminiſteriums, des Ernährungsminiſteri⸗ ums und des Auswärtigen Amts zur Beſprechung geſtellt werden. Dieſer Wille des Reichstags, den der Vizepräſident heute zu Eingang der Sitzung nochmals unterſtrich, verdient allen Lobes. Es iſt anzuerkennen, daß man mit dem Schlen⸗ drian früherer Jahre, in denen die Etatsberatungen immer wieder verſchleppt wurden, nun wirklich Schluß machen will. Die heutige Ausſprache, die volle 5 Stunden währte, ging ſehr in die Einzelheiten. Gegenſtand der Hritik war vor⸗ nehmlich das Verſicherungsweſen. Die Linke vertrat im Gegenſatz zum Reichsarbeitsminiſterium die Auffaſſung, daß der Aufbau unſerer Sozialverſicherung noch längſt nicht als abgeſchloſſen zu betrachten ſei. Gerügt wurde übri⸗ gens auch vom Zentrum das vielfach nur zu einſeitige Ver⸗ fahren der Oberverſicherungsämter. Der Demokrat Ziegler ſetzte ſich für die Krankenkaſſen ein, die denn doch beſſer ſeien als ihr Ruf, Die Rechte polemiſterte gegen die von den So⸗ zialdemokraten gewünſchte Abſchaffung der Innungskranken⸗ kaſſen. Sehr verſchiedener Meinung war man in der Frage, ob den Krankenkaſſen die Eigenverſorgung mit Heilmitteln belaſſen werden ſoll. Gegen Ende der Sitzung wurde das Thema gewechſelt. Man wandte ſich denßragen der Arbeits⸗ verfaſſung, Arbeitsgerichtsbarkeit, der Schlichtung und des Lohnweſens zu. Der Vorſitzende des Afa⸗Bundes, Herr Aufhäußer, richtete gegen die Tarifpolitik der Unternehmer die ſchwerſten Angriffe. Ein Geſchäftsordnungsſtreit entſpann ſich zu⸗ letzt über die Feſtſetzung der morgigen Tagesordnung. So⸗ ztialdemokraten und Kommuniſten verſuchten wieder einwal die Ausſprache über Arbeitszeit zu erzwingen. Ein darauf abzielender Antrag wurde indes durch Hammelſprung abgelehnt. Die Regierungsparteien, die ſich zwar über den Mehrarbeitsparagraphenn noch immer nicht einig ſind, wohl aber darüber, daß vor einer Einigung eine Debatte in Plenum vermieden werden muß, brachten ge⸗ nügend Mann auf die Beine, ſo daß ſie trotz der ſehr ſchwachen Beſetzung des Hauſes den Vorſtoß von links parieren konnten. Zentrum und Vayeriſche Volkspartei e Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorſtand der Zentrumsfraktion des Reichstags hot ſich geſtern nachmittag mit der Frage der Bildung einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft zwiſchen Zentrum und Bayriſcher Volkspartei beſchäf⸗ tigt. Das Referat erſtattete der Zentrumsabgeordnete Hof⸗ mann⸗Ludwigshafen, der beſonders auf die Pfälzer Verhältniſſe einging. Zu einem Beſchluß iſt man nicht gelangt, Die Verhandlungen ſollen fortgeſetzt werden. Der„Eiſenhammer“⸗Skandal Zu der einſtweiligen Verfügung vom 8. März 1927 des Landgerichtes Frankenthal, durch die Förſter und Heß unter Auferlegung der Koſten und Androhung empfindlicher Frei⸗ heitsſtrafen für jeden Zuwidberhandlungsfall, jede weitere Behauptung oder ihre Verbreitung ausdrücklich unterſagt wird, die der von ihnen unterſchriebenen Ehrenerklärung widerſpricht, teilt uns der Rechtsbeiſtand Dr. Forthubers u. a. mit, daß er gegen Förſter und Heß Klage auf Erfül⸗ lung des ſchwurgerichtlichen Vergleiches und auf Wiedergut⸗ machung beim Landgericht Frankenthal erhoben habe. Termin hierfür ſei bereits auf den 18. März 1927 beſtimmt. Zu dem neuen Angriff des„Eiſenhammer“ gegen Dr. Forthuber(Abmachung mit Heinz⸗Orbis) ſchreibt uns Rechts⸗ anwalt Dr. Pfeiffenberger u..: „Dr. Forthuber, der, wie im Schwurgerichtsprozeß beſtä⸗ tigt wurde, mit in aktiver Abwehrfront gegen die Separatiſten ſtand und dem Heinz⸗Orbis ſo verhaßt war, daß dieſer ihn gelegentlich als„Lump“ titulierte, erklärt auf ſein Ehrenwort, die neue in Nummer 10 des„Eiſenhammer“ vorgebrachte Ver⸗ leumdung als ein von A bis Z ſchlecht erfundenes Märchen. Wir haben die entſprechenden gerichtlichen Schritte eingeleitet und kündigen an, daß wir gegen jfeden, der dieſe neue Verleumdung weiter verbreitet oder zu ihrer Ver⸗ breitung mitwirkt, in gleicher Weiſe vorgehen werden. Wir werden nichts ſcheuen, dieſem, gegen die guten Sitten ſtreiten⸗ den Treiben, das allgemach zu einem öffentlichen Skan⸗ dal auswächſt, mit allen geſetzlichen Mitteln ein Ende zu be⸗ reiten und denjenigen, die geſonnen ſind, weiterhin mit der Ehre anderer leichtfertig umzugehen, die bittere Erfahrung beizubringen, daß Senſationen ihren Reiz verlieren, wenn man ihre Koſten ſelbſt zahlen muß.“ Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Frankreich e Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der zu Beſprechungen der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen eingeſetzte engere Ausſchuß der Reichsregierung hat ſich geſtern mit dem Protokoll beſchäftigt, das am Tage zuvor vom Kabinett beraten war und die Grundlage für die weiteren Verhand⸗ lungen in Paris bilden ſoll. Der Ausſchuß ſchloß ſich der Stellungnahme des Kabinetts an, wonach beſonders die Ge⸗ währung eines Weinkontingents im Rahmen des Pro⸗ tokolls von entſprechenden Konzeſſionen für die Einfuhr deut⸗ ſcher Induſtrieerzeugniſſe nach Frankreich abhängig gemacht werden ſoll. Miniſterialdirektor Poſſe, der Führer der deutſchen Delegation, iſt unmittelbar nach der Sitzung wieder nach Paris abgereiſt, wo anfangs nächſter Woche die Ver⸗ handlungen wieder aufgenommen werden. Die Tanger Konferenz y Paris, 11. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen über die Abänderung des Tangerſtatuts nahmen geſtern ihren Fortgang. Ein kur⸗ zes Kommuniqusé, das nach Schluß der Sitzung veröffentlicht wurde, ſagt, daß die Delegierten in freundſchaftlichſtem Geiſt fortfuhren, ihren Standpunkt und ihre Anſichten darzulegen. Man kann daraus ſchließen, daß die Verhandlungen praktiſch kaum vorwärts gelangt ſind und daß es große Mühe macht, die franzöſiſche und ſpaniſche Meinung in Einklang zu bringen. Vollmacht zukommen ließ, nicht mehr auf der einfachen Einver⸗ leibung Taugers in die ſpaniſche Zone, wie dies im ſpaniſchen Memorandum vom 1. Februar geſchah, zu beſtehen. Aber viſoriums. kommt, daß das Badenwerk auf durchaus ſolider G Immerhin verlautet, daß General Primo de Rivera ſich dies⸗ mal nachgiebiger gezeigt habe und daß er ſeinen Delegierten im Grunde genommen laufen auch die jetzigen ſpaniſchen Vor⸗ ſchläge auf eine ſpaniſche Vorherrſchaft in Tanger hinaus, was tatſächlich den internationalen Charakter der Ver⸗ waltung des großen marokkaniſchen Hafens verändern würde. In maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen wird erklärt, daß unter dieſen Umſtänden die Hoffnung auf ein Zuſtandekommen einer Einigung ſehr gering ſei. Freitag, den 11. März re, Badiſche Politil Aus dem Landtag Auslöſung von Kriegsanleihen des Altbeſitzes— Da Jagdgeſetz Der Rechtspflegeausſchuß des badiſchen— tages befaßte ſich geſtern u. a. mit einem Antrag der 1 D. Maier(Bürgerl. Vergg.) und Gen. über die Ausl von Kriegsanleihen des Altbeſitzes. Der Berichterſtatte elan⸗ Eggler(3tr.) bemerkte u. a. wegen der Notlage der er⸗ biger könne man für den Antrag eintreten, doch ſtünden e hebliche wirtſchaftliche Gründe dagegen. Die teeee Auswirkung ſei vom Reich unter den heutigen Verhältn untragbar. Der Autrag hätte außerdem bedenkliche dung wirkungen auf die Länder und Gemeinden. Zur Begreiichen des Antrages wurde von einem Vertreter der Wirtſchaftlinn, Vereinigung betont, daß ſich die Antragſteller von jeber en teipolitiſchen Abſicht frei fühlten. Viele Verarmte min heute ſchon, wie manche Aufwendungen namentlich pol en. Gemeinden gemacht würden, die nicht gerade notwendig Die badiſche Regierung möge durch einen Vertreter eß Reichsrat dahin wirken, daß die Reichsregierung ſich Pflicht den Verarmten gegenüber bewußt bleibe. der In der Ausſprache über den Antrag wurde 180 ˖ Regierung hervorgehoben, daß eine ſolche Stellungnahm da Reichsrat für die Regierung augenblicklich nachtetlig Wl Verhandlungen über den Finanzausgleich ſtattfinden 1 a⸗ den in eine ſchwierige Lage kommen könne. Von ſoztal Lalle kratiſcher Seite wurde bemerkt, grundſätzlich ſtünden wanhe, Parteien dem Antrag ſympathiſch gegenüber. Dieſer Re de wie ein Demokratiſcher betonten, daß die Angelegenheit— Reichstag gehöre. Von Zentrumsſeite wurde betont, cken. möge durch ſolche Anträge keine neuen Hoffnungen toazen, Die Antragſteller erklärten ſich ſchließlich damit einverſtang daß der Antrag vorläufig zurückgeſtellt wird. Eine ſtimmung fand nicht ſtatt. derung Es folgte die Beratung des Geſetzentwurfs zur Aen bbver⸗ des Jagdgeſetzes. Durch das Geſetz wird die Jagdpa cpär⸗ weigerung feſtgelegt. Ein Zentrumsredner wünſchte Ver an⸗ fung der Beſtimmungen der Jagdpaßverweigerung. ge⸗ deren Seiten wurde die Neuregelung der Wildſchonzeite urde wünſcht. Eine Abſtimmung über den Geſetzentwurf Stel⸗ ausgeſetzt, da die Regierung zunächſt zu den Anregungen cher lung nehmen ſoll. Der Berichterſtatter Abg. Do erſagd⸗ (Deutſche Volkspartei) gab die Anregung, daß unter die 525 baren Tiere, die unter die Schonfriſten fallen, auch das au wild aufgenommen werden ſoll, das im Bezirk Weinheim geſetzt iſt und das bei uns heimiſch werden ſoll. ga⸗ Im Verlaufe der Sitzung wurde u. a. ein Geſuch 55 die minfegermeiſters K. Behringer, Mannheim übe ch Einteilung der Kehrbezirke im Amtsbezirk Mannheim Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Der Fall Rudy n Der Landtagsausſchuß für Geſuche und Beſchwe felihe⸗ beſchäftigte ſich mit zwei Geſuchen des dienſtentlaſſenen rddle⸗ ren Beamten des Badenwerkes, Rudy, deſſen ſchn der⸗ gende Angriffe und Beſchuldigungen inbezug auf fſehen waltung des Badenwerks ſeinerzeit großes die Vor⸗ erregten. Der Berichterſtatter erörterte ausführlich d obenen geſchichte des Falles und die einzelnen Punkte der erhoh er⸗ Anklagen und wies darauf hin, daß über die wac degſchaft hältniſſe im Badenwerk ein Bericht der Treuhandge 16 teil⸗ Dresden vorliege, der die kaufmänniſche Verwaltung a Urteil welſe muſtergültig ſchildert und abſchließend zu dennndlage verwaltet werde. Der Bexichterſtatter kam zu dem daß von den ſchweren Anklagen Rudys ſo gut 5 übrig bleibe.— Finanzminiſter Dr. Schmitt bezei 5 po Angelegenheit weder als eine perſönliche noch als ett zu be⸗ tiſche. Sachlich habe das Land Baden kelne Prütunt ſunere Bei ee Eindruck, daß gewiſſ ‚ emmungen eine Rolle ſpielten. 28 ittag Es folgte eine längere Ausſprache, die am Machez auf fortgeſetzt wurde und mit der Annahme eines Antrag afür Uebergang zur Tagesordnung endiate. zwei ſtimmten 15 Ausſchußmitglieder, vier waren dagegen, (D. Vp.) enthielten ſich. Letzte Meldungen räſtbenten Geſellſchaftsabend beim preußiſchen Miniſterpräſt aſiden⸗ — Berlin, 11. März. Beim preußiſchen Mingeſenſchaftz ten Braun fand am Donnerstag abend ein abend ſtatt, an dem die Geſandten aller deutſchen Ausnahme von Bayern, die preußißzheige miniſter und Staatsſekretäre, Staatsſekretär Fräſtdent Reichsminiſterium des Innern, Reichsbankprä ſowie Schacht, Polizeipräſident Zörgiebel, Frau Ebert, 5 ſönlichkeiten der Bankwelt und Preſſe und Beam niſterien teilnahmen. Vier Opfer einer Lawine 8 at Zürich, 11. März. In den Rhätiſchen Alpene Fünf am Donnerstag ein ſchwexes Lawinenungkück ereis 0 Skiläufer wurden im Samnauer Tal von 10 0 breiten Lawine verſchüttet. Nur einer konnte Schnee herausarheiten. Die übrigen vier venann Heins ten tödlich. Es handelt ſich um den N Nürn⸗ Trimborn aus Eſſen, den Kaufmann Konrad Uh berg und um zwei Oeſterreicher. 2458 Tote in Japan beim — Tokio, 11. März. Amtlich wird mitgeteg detleb! Erdͤbeben 2458 Perſonen getötet wurden. Die Zahl der Vermißten beträgt 88. S 5 Tottori Suams e, lx, Cs neue crobeben in gagan. 5 ſten betroffe er⸗ Die von dem jüngſten Erdbeben am ſchweſer Stürme ve Ortſchaften ſind noch immer unzugänglich Die or⸗ die für die Torpedoboote e den find. Die ikeberſchwemmungen die Flüſſe denom Lande des Einſetzens der Truppen die Hilfsaktion, loſen, er⸗ gus eingeleitet worden iſt. Tauſende von aftaenge ud letzten und Krauken ſind unverſorgt. Die In er⸗ andere Krankheiten werden die Zahl der Opſer erhebm!“ höhen. 5 5 3 — E re deeneenleee * if 1* 10 r⸗ —2 *. Ereitag, den 11. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 117 Das Mannheimer Planetarium Im nunteren Luiſenpark⸗ſteht jetzt fertig im Bau das zeue Planetarium der Stadt Mannheim auf einer kleinen Anböbe. Seine Eröſfnung ſteht bevor. Ueberwältigend iſt der äußere Eindruck des ragenden Kuppelbaus, überwältigend iſt die Erſcheinung des geſtirnten Himmels in ihm. Sie wirkt auf jedes empfängliche Gemüt als Ofſenbarung des Unend⸗ chen und Ewigen. Sie will alle Schichten des Volks in einer Erbauungsſtunde die Wunder des Alls erleben laſſen. Niemand kann ſich dem geſetzmäßigen Verlauf von Natur⸗ vorgängen verſchließen. In der Natur iſt alle Willkür aus⸗ geſchloſſen; dort herrſcht die Geſetzmäßigkeit. Dieſe Wahrheit gibt dem Beobachter ſelbſt nicht nur innere Erhebung, ſie zimpft ihm auch die Freude an ſelbſteigener, geſetzmäßiger eſtaltung ſeines Lebens ein, ſie macht den Menſchen frei“ Dieſterweg). Der heutigen Menſchheit iſt der Sternenhimmel Zus dem Geſichtskreis entſchwunden. Verhältnismäßig wenig eute nur zeigen nähere Kenntnis von ihm. Es iſt aber viel⸗ ach nur bloßes Wiſſen des Verſtandes; die Anſchanung der zugrundeliegenden Wirklichkeit fehlt meiſtens und ſo kann 2 110 dann bei allen erlernten Erkenntniſſen nichts Rechtes ellen. „Die Entfremdung vom Sternhimmel iſt ein Verluſt im Geiſtesleben eines Volks.„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehr⸗ farcht, je öfter und anhaltender ſich das Nachdenken damit eſchäftigt: Der beſtirnte Himmel über mir und das moraliſche ſe eßetz in mir.“(Kant, Kritik der praktiſchen Vernunft,„Be⸗ cluß)J So ſagt Immanuel Kant: Die Urſachen der heutigen utfremdung vom Sternenhimmel liegen auf der Hand, be⸗ onders beim modernen Großſtädter. Die Haſt des Tag⸗ ebens wird in die Nacht hineingetragen; grelle Beleuchtung Aacht hier die Nacht zum Tag. Dem Anblick der Bewohner einer Großſtadt wird eben durch eine Dunſt⸗ und Lichtſchicht er Sternenhimmel entzogen. Kein Wunder, wenn die f˖ ternenwelt hernach in Vergeſſenheit gerät. Im Planetarium erllen alle dieſe Hinderniſſe fort. Man ſieht dort die Himmels⸗ kaſcheinungen in viel kürzerer Zeit als in der Natur ab⸗ lefen: aber der Ablauf iſt in ſeiner Geſetzmäßigkeit der gleiche wie in der Natur. Wie iſt das möglich? M. Beim Eintritt in den weitgeſpannten Kuppelbau von 25 8 eter Durchmeſſer— er iſt innen vollſtändig mit Leinwand Minteter vom Boden weg ausgekleidet— fällt uns in der 5 itte des Raums der geheimnisvolle ſchwarze Koloß auf, er ſich 5 Meter hoch über den Fußboden erhebt. Wenn die orführung im abgedunkelten Raum beginnt, fehen wir feine ſe zatrahlen aus dem ſchwarzen Ungeheuer ſchießen. Tau⸗ nde von feinen Himmelslichtern werden ſichtbar, hervor⸗ dezaubert von 119 Bildwerfern, die in dem mächtigen Wun⸗ Himerk von Optik und Feinmechanik enthalten ſind. Die denmelslichter kommen in Bewegung; die Bildwerfer wer⸗ u durch 7 Elektromotoren angetrieben und geben uns die Soges⸗ und Jahresbewegung der Fixſterne, die Bahnen von Nitre Mond und der dem bloßen Auge ſichtbaren Planeten ſprechend den Bahnen ihrer Vorbilder am wirklichen Him⸗ el wieder, in der Zeit ſtark zuſammengedrängt: Tage oder re in wenigen Minuten. ſeh Im oberen Teil des Bildes eine Seitenanſicht von S. ge⸗ polfe unten der Grundriß. Achſe 1,1 ſteht ſenkrecht, ſog. Nord⸗ ſtellung. Einſtellung zur Darſtellung des Himmelsanblicks vom Nordpol der Erde aus geſehen. Nähere Erklärung der Zeichnung 1 11 Polarachſe, ſenkrecht zum Erdäquator. Um ſie erfolgt durch die Motoren(18) der eigentliche Umſchwung des Neinen Firmaments, ein Tag in vier oder in einer nute. 2,2 iſt die Ekliptikachſe, alſo die Senkrechte zu der Ebene, in welcher unſere Erde um die Sonne kreiſt. Sie iſt die eigentliche Seelenachſe für all die vielen beweg⸗ lichen Bildwerfer und ihre Antriebswerke. 3,3 Achſe für die Veränderung der geographiſchen Breite. Um ſie ſind ſämtliche Projektionsapparate der Fix⸗ ſternkörper(N. u..) und der dazwiſchen liegenden Planetengerüſte beliebig drehbar, ſodaß man den An⸗ blick des Himmels für jeden Ort der Erde vom Nord⸗ pol bis zum Süpol darſtellen kann. Die drei Achſen 1, 2, 3 ſchneiden ſich im Mittelpunkt der Kuppel, genau 3 Meter über dem Fußboden= Höhe des Horizonts im Kuppelraum. Die Kugeln(4,5)—S enthalten 32 Bildwerfer zur Darſtellung der Fixſterne—6. Größe des Nord⸗ und Südhimmels. enthalten 32 Bildwerfer mit den Sternbildnamen. Die verwickelten Werke mit 18 Bildwerfern für Sonne, Mond und Planeten ſind bei 11, 12 zwiſchengebaut; ihre Bewegungen erhalten ſie durch ͤrei Motoren(19) 7,8 mit dem Jahresgang in 1, 3, 4 Minuten und 7 Sek. 18 enthält 2 Motoren für Tagesgang, 1 Tag in 1, 3, 4 Minuten. Endlich geben uns 17 Bildwerfer in den Kugeln(13, 14, 15, 16, 17) das Netz aſtronomiſcher Linien, mit dem die Aſtro⸗ nomen das Himmelsgewölbe überziehen zur Meſſung der Zeit und zur Orientierung unter den Geſtirnen nach ihrer gegen⸗ ſeitigen Lage und ihren Veränderungen. Das Band der Milch⸗ ſtraße und die mit bloßem Auge ſichtbaren ſernen Welten, Nebelflecken und Sternhauſen geben uns die Bildwerfer(8, 9, 10). 17 iſt ein Projektlonsapparat zur Ableſung der Jahres⸗ ſkala, 20 ein Motor für die Kreiſelbewegung der Erde, 26 000 Jahr in 4 Minuten: 21 iſt ein Motor zur Drehung um die Achſe—3, Veränderung der geographiſchen Breite. Zwei weitere Bilder mögen eine kleine Vorſtellung von den Verwendungsmöglichkeiten des Inſtruments geben. Einfache Glühlampen dienen als Lichtquellen für die Bildwerfer. Zum Antreiben der 7 Motoren und zum Sicht⸗ barmachen der Himmelslichter ſind 4 KW elektriſche Energie nötig. Das erſcheint viel, wenn man bedenkt, daß die ſchwäch⸗ ſten Sterne, die man mit freiem Auge noch ſehen kann, nur ſo hell erſcheinen, wie eine Kerzenflamme, die wir in dunkler Nacht aus 9 Kilometer Entfernung beobachten. In der Tat wird an dem Inſtrument nur ein kleiner Bruchteil der auf⸗ gebrachten Energie wirklich für Lichtzwecke verbraucht, denn auf den 32 Glasplatten, auf denen die rund 5400 Sterne als feine und feinſte Löcher in der ſonſt undurchſichtigen Silber⸗ ſchicht ausgeführt ſind, wird der größere Teil des Lichtes ver⸗ Der Projektor erwärmt ſich ſteht das mächtige ſchluckt, in Wärme verwandelt. bei ſeiner Arbeit. Sich ſelbſt überlaſſen Werk im dunkeln Raum; es folgt dem Willen des Vortragem den durch die Fernſchaltungen von der Schalttafel am Nedue pult aus. Ein leiſes Summen nur macht uns die ſchwere Arbeit der Antriebsmotoren bemerkbar— denn Schweres haben ſie zu benegen. Etwa 34 Zentner wiegen die beweg⸗ lichen Teile. Doch geduldig folgen die Motoren jedem Kom mando des Steuermanns am Schaltbrett. Er regiert mil ſeinen Schaltern ſpielend das künſtliche All. Wie aber kommt es, daß Sonne, Mond und Sterne im künſtlichen Himmel wie auf Befehl beim Untergehen ver⸗ ſchwinden und beim Aufgehen wieder ſichtbar werden? Das iſt ſo: Die Bildwerfer haben alle Augendeckel erhalten, die ſich beim Untergehen der Geſtirne automatiſch ſchließen. Vor jedem Lichtauge ſind beſonders ausgeführte Glasgefäße an⸗ gebracht, die Queckſilber enthalten. Sobald die Lichtaugen bei der Senkung des Inſtruments zum Horizont blicken, fließt das Metall vor ſie— dem Licht iſt der Weg nach außen ver⸗ ſperrt. Sollten die Lichtaugen aber noch nicht ganz durch das Metall verſchloſſen worden ſein, ſo wird der letzte Reſt von Licht durch tieſſchwarze Glas⸗ und Blechtaſeln verſchl ickt, die rings um die Wand der Halle in der Höhe des Horizonts an⸗ gebracht ſind. Man glaubt, die Geſtirne gingen weit hinter der ſchwarzen Wand im Weſten unter und tauchten ebenſofern im Oſten wieder auf. So haben ſich in dieſem Wunderwerk Me⸗ chanik, Optik und Elektrizität zu gemeinſamem Tun ver⸗ einigt. Sie geben uns ein Werk der Bildung für größte Volkskreiſe, ein Werk, das geſchaſſen iſt, die Menſchen in be⸗ ſinnlichen Stunden abzukehren von den Sorgen Einſtellung des Inſtruments geogr. Breite von Mannheim die auf (495). Einſtellung des Inſtruments zur Dar⸗ ſtellung des Himmels vom Erdäquator aus geſehen. — Verſicherung gegen Diebſtahl Skizze von Hermann Kienzl ſtah Herr Arnold Meyer hatte geſchrieben, daß er gegen Dieb⸗ bverſichern wolle. dra der Agent an Arnold Meyers Wohnungstür klingelte, king zu ihm das Lachen einer nicht unmelodſchen jungen öff inme weiblichen Geſchlechts. Alsbald wurde die Tür ge⸗ 15 von einem Mädchen, deſſen angenehme Erſcheinung auf empfänglichen Mann ſtarken Eindruck machte. unnd die junge Dame gab dem Agenten einen graziöſen Wink Neper“ webte ihm voran ins Zimmer— zu Herrn Arnold Wa Welch einen ſeltſamen Anblick bot dieſes Zimmer! Die. Tiſchde, dicht bedeckt von Uhren, Gemälden, Teppichen und auf dattden. und Kommoden Kleinodien aller Art. Der Raum würd der Schatzkammer eines Antikenſammlers geglichen, Pri e nicht das Kennerauge mit Verwunderung ein geiſtiges Werteip der Auswahl vermißt haben Denn neben antiken gehztgegenſtänden waren moderne Artikel des Warenhauſes 5 denltz und ein Stil der Anordnung konnte hier ſo wenig wie er Bude irgend eines Althändlers feſtgeſtellt werden. Arnelus, der Tiefe des dämmrigen Zimmers näherte ſich Rchend Meyer dem Ankömmling, und bot ihm mit einer höf⸗ n Bewegung Platz an. wie Arnold Meyer.. ein kleiner, ſchmächtiger Herr, elaſtiſch fallgeine Spiralfeder; ein Mann von unbeſtimmtem, keines⸗ glatt ſehr reifem Alter, von wohlgepflegtem Aeußerem. Im daſterten Geſicht unruhige Augen. zu w* Agent erklärte in gewohnt⸗wohlgeſetzten Worten, Me elchem Zweck man ihn hergeſchickt habe. Herr Arnold därver antwortete nicht ſofort. Nach einer Weiſe ſagte er ge⸗ en Tones: ich S ein Herr, ich bringe Ihnen Vertrauen entgegen, obwohl meinie eute zum erſten Male ſehe... Vertrauen! Sie ſollen e Wohnung gegen Diebſtahl verſichern.“ tar„Sehr wohl, Herr Meyer! Belieben Sie nur, ein Inven⸗ Geg ir vorzulegen dann wollen wir den Wert jedes einzelnen ſetzen tandes beſtimmen und die Höhe der Prämie danach feſt⸗ „Hm“, machte Arnold. Meyer und ſaß unbeweglich. Klarerber nötig, daß wir über einige Vorausſetzungen ins örohenkommen. Wir leben in einer unſicheren Zeit und mir beſondere Gefahren.“ „Beſondere Gefahren?“ „Ja“, ſagte lächelnd Arnold Meyer,„aber Ihre Geſellſchaft mag ruhig ſchlafen. Meine Klugheit und mein Selbſterhal⸗ tungstrieb geben ihr größere Sicherheit, als ſie bei dem ehr⸗ ſamſten Bürger nur immer haben könnte.“ „Darf ich fragen“, wandte der vorſichtige Agent ein, „welcher Art wären dann jene beſonderen Gefahren?“ „Nun, ich mißtraue vor allem meinen Kollegen. An das Märchen von ihrem ungeſchriebenen Ehrenkodex, von ihrer verläßlichen Kameradſchaft glaube ich nicht. Die Leutchen wiſſen, daß ich die glücklichſten Finger habe, und es alſo bet mir mehr zu holen gibt als bei vielen mühſeligen Einbrüchen.“ „Ich verſtehe nicht...“, ſtammelte der Agent. „Das iſt die eine Gefahr“, fuhr Arnold Meyer, ohne den Poftgete zu beachten, fort;„die zweite droht mir von der olizei. Mit einem Ruck war der Agent auf die Füße geſprungen und ſtand ſprachlos. Arnold Meyer aber redete ruhig weiter: „Ich vertraue Ihnen, Herr! Was hätten Sie davon, ein Schweinehund zu ſein und mich anzuzeigen? Es entginge ihnen doch nur der Anteil an dem hohen Prämienbetrag, den ich für die Verſicherung zu zahlen beabſichtige.“ Der Agent atmete ſchwer und ſah ſich ängſtlich um. Da erblickte er vor ſich die junge blonde Dame, die ihn mit ge⸗ winnendem Lächeln und artiger Gebärde bat, wieder Platz zu nehmen. Mechauiſch gehorchte er, und Arnold Meyer fuhr fort:„Sie wundern ſich, Herr? Nun, mein Vorgehen iſt nicht ganz gewöhnlich. Aber ich habe die Sache wohl überlegt. Es iſt drei Tage her, daß der„keſſe Iltis“ mir einen Etikette⸗ Beſuch abſtattete und den Solitär zum Andenken mitnahm. Ich bin in ſolchem Falle in einer peinlichen Lage. Andere er⸗ ſtatten Anzeige bei der Polizei. Ich bin aus begreiflichen Gründen gezwungen, auf die polizeiliche Hilfe Verzicht zu leiſten; doch möchte ich wenigſtens den Schaden einigermaßen erſetzt haben! Zumal ich Willens bin, mein Lager vorläufig nicht zu lichten. Ich glaube nämlich, ein tüchtiger Kaufmann zu ſein und rechne mit einer weit günſtigeren Konjunktur in der Zukunft.“ Die blonde Dame trillerte ein melodiſches Lachen. Der Agent, der verſtört bald den Mann, bald die Frau anſtarrte, wiſchte ſich den Schweiß von der Stirne. „Sie riskieren nicht das Mindeſte, Herr“, ſagte Arnold Meyer,„und fügen Ihrer Geſellſchaft keinen Schaden, führen ihr vielmehr einen anſehnlichen Gewinn zu, wenn Sie den Kontrakt mit mir abſchließen. Die Eigentumsfrage geht Sie nichts an, Sie würden ja auch einen Zweifel an meinem recht⸗ mäßigen Beſitz nicht zu hegen wagen, hätte ich Ihnen nicht beiſpielloſes Vertrauen geſchenkt. Gentleman, nicht mißbrauchen! kretion!“ „Ich... ich.. träume“, ſtammelte der Agent. „Schwerlich“, erwiderte Arnold Meyer. Er zog ein Akten⸗ ſtück aus der Bruſttaſche und überreichte es dem Agenten. „Hier finden Sie alles verzeichnet und die einzelnen Schätz⸗ werte eingeſchrieben. Bitte, überzeugen Sie ſich von dem Vor⸗ handenſein ſämtlicher aufgeſchriebenen Gegenſtände, und dann berechnen Sie gütigſt die Höhe der Prämie, die ich für das erſte Jahr ſofort zu Ihren Händen erlegen werde.“ „Nein“, ſagte der Agent, der ſich geſammelt hate und auf⸗ raffte,„nein, es geht nicht! Ohne die polizeiliche Feſtſtellung, daß verſicherte Gegenſtände durch Diebſtahl abhanden ge⸗ kommen, zahlt die Geſellſchaft die Verſicherungsſumme nicht aus.“ „Schade!“ meinte Arnold Meyer.„Es war eine Ver⸗ trauensſache. Wenn Sie mich für einen Gauner und eines Scheinmanövers für fähig halten, dann iſt nichts zu machen! Gewiß, ich könnte meine Wohnung vom„keſſen Iltis“ aus⸗ räumen laſſen oder die Waren veräußern und dann ſelbſt die kunftgerechten Spuren eines Einbruchs herſtellen. Das könnte ich, wenn ich ein Betrüger wäre! Und ich habe kein Mittel, Sie zu überzeugen, daß ich es ehrlich meine.“ „Verzeihen Sie!“ ſtieß der Agent hervor,„Sie haben dieſe Uhren, Teppiche, Vaſen geſtohlen... Sie haben ſie geſtohlen und wünſchen eine Verſicherung gegen Diebſtahl!!“ „Adele“, ſagte Arnold Meyer und wandte ſich an die junge Dame;„liebe Adele, geleite den Herrn zur Tür! Er ſcheint nicht zu wiſſen, welche Ausdrücke man in guter Geſellſchaft zu gebrauchen hat“. „Aber Arnold!“— wandte die junge Dame ein—„ſei doch nachſichtig! Der Herr ſteht eben noch auf dem Boden der alten geſellſchaftlichen Oroͤnung!“ Lächelnd wandte ſich Arnold Meyer dem neuerdings er⸗ ſchütterten Agenten zu:„Studieren Sie Saint⸗Simon! Machen Sie ſich mit Max Stirner vertraut!... Und laſſen Sie ſich noch Eins ſagen: ſollte es Sie gelüſten. ich nehme es ſelbſt⸗ verſtändlich nicht an, doch für alle Fälle ſage ichs zur War⸗ nung: ſollte es Sie gelüſten, irgendwem zu erzäßhken, was Sie hier geſeßen und gehört haben, und erwüchſen mir durch Ihre Schuld Verlegenheiten, ſo täte es mir leid um Ihr junges Leben.. Leben Sie wohl!“ Und das werden Sie, ein Ich baue auf Ihre Dis⸗ —— ů——— 4. Seite. Nr,. 117 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. März 1027 Stäoͤtiſche Nachrichten Neues Blühen Wenden wir uns von der Otto Beckſtraße aus rechts zum neuen Luiſenpark, ſo überraſcht uns bei der Villa Wanner ein prächtiges Bild: aus dem dunkeln Nadelgrün verſchiedener Koniferen lacht uns ein vollſtändig blühender Baum mit ſeiner lieblichen Roſenfarbe⸗entgegen. Kehren wir um, um unſeren Spaziergang auf der Hildaſtraße fort⸗ zuſetzen, ſo nehmen wir am Südrand des alten Luiſenparkes ein weit reicheres Frühblühen wahr. Einige Dutzend Halb⸗ ſträucher, deren wie überrußt ausſehendes Holzwerk wohl niemand als ſchön bezeichnete, ſind jetzt über und über mit Goldbällchen beſtreut. Jedes iſt aus etwa zwanzig Blütchen zuſammengeſetzt. Im Herbſt ſieht das Gewächs, die Kornel⸗ kirſche(Dürrlitze), ganz anders aus. Sie iſt dann reich be⸗ blättert und kirſchenartige, ſcharlachrote, eßbare Früchte, die von Vögeln gern verzehrt werden, leuchten aus dem Grün des Laubwaldes hervor. Goldgelbe Blütenknoſpen beginnt im gleichen Park und in anderen Anlagen auch die ſtache⸗ lige Mahonie zu entfalten und zwar in traubig gehäuften Blütenſtänden. Der 50—100 em hohe, immergrüne Strauch hat gefiederte Blätter mit buchtig⸗ſtachelig gezähnten Blätt⸗ chen. Ueber dieſen Sträuchern haben die noch blattloſen ihre Beſtäubungswürſtchen ſchon längſt auf⸗ gehängt. In Anlagen der Ringſtraße zeigt ſich auch ſchon das ſchöne, himmelblaue Lebenblümchen(Anemone hepatica), deſſen Blütchen auch vor den Laubblättern erſcheinen und das auch noch blaue Oſterblume und Oeſterchen heißt. Vor dem Quadrat P 7 prangen auch Schneeglöckchen und eine andere Anemonen⸗Art mit größeren, gelblichweißen Blüten. Es iſt wohl die Berg⸗Anemone, die auch Teufelsbart (ſchleſiſcher Volksnamel. Brocken⸗Anemone, Belchenblume und Respel lelſäſſiſche Volksnamen) heißt. Die grüne Nies⸗ wurz ſtreckt ihre ſchon lange gezeigten Blüten verdrießlich aus dem Winterwuſt der Blätter heraus, ſo daß die daneben⸗ ſtehende Primel ſie verlacht. Einzelne Raſenplätze ſuchen ſich mit dem Maßliebchen zu ſchmücken und Anlagen mit dem Stiefmütterchen, aber auch da und dort mit der prächtig gelb blühenden Forſythia. Auch im Schloßhof gleich links vom Eingeng lucken zwei prächtig bhlühende Kornel⸗ kirſchen den Naturfreund an. Eine ſolche blüht auch am Beckebuckel. Damit leuchten auch wieder die lieblichen Safranhlümchen aus dem Raſen heraus. Das iſt auch vor dem Palmenhaus der Fall. Neue Hoffnung 's iſt doch gottlob in der Blumenwelt, Zu unſerm Glück 1— anders beſtellt, Als ſonſt in der wüſten Welt da draußen, Wo die Völker, ſich würgend, vernichtend hauſen! Wo die Lenzeskinder die Köpfchen recken, Vergeſſen wir Kampf und Kriegesſchrecken, Wir lernen auf Friedenszeiten hoffen, Der blaue Himmel ſteht uns offen. Wenn das liebe Blühen hat begonnen, Dann rauſchen uns wieder Glaubensbronnen, Wir dürfen wie Kinder uns wieder ſonnen. August Göl1l1er. * Nicht von dem de abſpringen! Heute 71 75 kam eine Frau, die an der Friedrichsbrücke von einem fahrenden Straßenbahnwagen abſprang, zu Fall. Die Unvorſichtige hielt ſich mit einer Hand an einem Griff ſeſt und wurde ſo einige Meter geſchleift, jedoch hatte ſie noch die Geiſtesgegenwart, ſich auf das Trittbrett heraufzuziehen nud zu ſetzen. Die Unſitte, auf die fahrende Elektriſche auf⸗ zuſpringen und von ihr abzuſpringen, nimmt immer mehr zu. Hoffentlich dient dieſer Fall, der auch hätte ſchlimm ausgehen können, als Warnung. * Verkehrsſtörung. Geſtern mittag entſtand auf der Friedrichsbrücke eine Verkehrsſtörung, die durch einen Lebens⸗ mittelwagen verurſacht wurde. Einige Säcke fielen herunter und entleerten ihren Inhalt, der aus Erbſen beſtand, Erſt nach Beſeitigung des Wagens konnte der Verkehr durch die Straßenbahn wieder aufgenommen werden. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Ein brauner Herrenulſter mit der Firma:„Kaiſer u. Geisler, Inh. Ballweg zu Mannheim“ in einem Neubau in der Waldhoſſtraße.— Eine 70 zu 70 em große lila Stepp⸗ decke mit Kapokfüllung, ſowie je ein 80 zu 80 und 45 zu 45 em großes Kinderwagenktſſen, aus einem Hauseingang in D.— 42 Stück Bleiſyphon und etwa 30 leg Altblei aus einer Werk⸗ ſtätte in der Stamitzſtraße.— Ein ſchwarzer Ledergeldbeutel, mit 16—17 Mk. Bargeld, einen Ehering mit der Gravierung W. S. 10. 10. 1901, ſowie ein goldener Damenring, an dem der Stein fehlt, in einer Metzgeret in den ⸗Quadraten.— In der Schwetzingervorſtadt von einer maskierten Frauens⸗ perſon eine goldene Herrenuhr mit Sprungdeckel, weißem Zifferblatt und arabiſchen Zahlen.— Ein etwa 2 Zeutner ſchwerer Amboß, 2 gußeiſerne Oefen, etwa 0,5 Zentner Zink⸗ blech, ein Teerkeſſel aus Guß und ein Hackbeil aus einem Lagerplatz in der Walhofſtraße.— Ein neuer, ſchwarzlederner Beldͤbeutel mit 76 Mk., 6 Gasmarken vom Gaswerk Lud⸗ wigshafen und 2 kleinen Schlüſſeln in einem Laden in Q.— Ein faſt neuer brauner Herrenmantel mit ſolchem Futter und der Firmenbezeichnung,„Engelhorn u. Sturm“ in der Binnen⸗ hafenſtraße.— Drei Biegzangen, 2 Iſolierrohrabſchneider, 1 Kombinationszange, 2 Steinmeiſel und ſonſtiges Werkzeug aus einem Neubau in der Holzbauerſtraße.— Eine ſilberne Herren⸗Ankeruhr, Fabriknummer J. W. C. 294639 mit einem Bildnis, die Schützenfreiheit darſtellend, und der Inſchrift: „14. Deutſches Bundesſchießen 1903 zu Hannover“ in einem Lokal in P 3.— 40 Stück elektr. Fahrradlaternen, Marke„Bal⸗ tia“ aus einem Lager in der Werftſtraße.— Ein Benzin⸗ meſſer, Fabrikat„Badenia“, mit rundem Kopf und etwa 30 m langem Rohr vor einem Hauſe in der Schwetzingerſtraße. * Ein Abſchiebsgruß der argentiniſchen Studienkommiſſion. Die argentiniſche Studienkommiſſion, die ſich nach einer ſieben⸗ wöchigen Reiſe durch Deutſchland in Bremen nach Buenos⸗ Aires eingeſchifft hat und während ihres Aufenthaltes be⸗ kanntlich auch in Mannheim verweilte, richtete durch die Ber⸗ liner Vertretung der argentiniſchen Zeitung„La Prenſa“ fol⸗ genden Dankesgruß an alle ihre Gaſtgeber:„Wir ſind nach Deutſchland gekommen, um zu lernen, und wir ſcheiden voller Dankbarkeit. Unter den zahlreich gewonnenen Eindrücken haben beſonders zwei Punkte unſere Bewun⸗ derung erregt: erſtens die Erkenntlichkeit des deutſchen Vol⸗ kes für die argentiniſche Neutralität während des Welt⸗ krieges, durch die Argentinien doch in erſter Linie ſeine eige⸗ nen nationalen Intereſſen wahrnahm. Dieſe dankbaren Ge⸗ fühle für unſer Land beweiſen uns den unerſchöpflichen Die Jugendherberge⸗Bewegung greift immer weiter um ſich. Die Herbergen ſind als dichtes Netz über das ganze Land ver⸗ breitet und bieten den jugendlichen Wan⸗ derern einen bequemen und billigen Aufent⸗ halt, Durch das Wandern lernen die jungen Menſchen Land und Leute kennen. Beſonders wichtig iſt es auch, örtliche Jugendherbergen zu ſchaffen, in denen die ſtädtiſche Jugend abends zuſammenkommen und ſich gegenſeitig kennen lernen kann. Den Anfang hat Mann⸗ heim mit der Errichtung des Jugendheims „Haus der Jugend“ im Luiſenring ge⸗ macht. Hier wurde der Jugend aller Rich⸗ tungen ein ideales Heim zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die„Badiſche Jugendlotterie“ ſoll nun die Mittel für den weiteren Ausbau dieſer edlen Beſtrebungen ſchaffen. Die Lot⸗ terie wird von den verſchiedenen Jugend⸗ bünden veranſtaltet. Idealismus des deutſchen Volkes. Was in 1 den tiefſten Eindruck wachgeruſen hat, war die überraſchen 1 Erkenntnis, daß ein Land, das in jeder H uſicht ſparſam wir ſchaften muß, um ſeinen internationalen Verpflichtungen nach⸗ zukommen, in einem einzigen Punkte nicht ſpart, nämlich in der Pflege der Wiſſenſchafte n. Deutſchland marſchier⸗ nach wie vor an der Spitze der wiſſenſchaftlichen Forſchungen. Dies ſtellen die Freunde Deutſchlands mit beſonderer 1 nugtuung feſt, denn die Wiſſenſchaften und ihre Pflege ſin das wichtigſte Kapital für die Zukunft Deutſchlands.“ Vorträge Pazifismus oder Friedensliebe Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend in den Germa⸗ niaſälen Pfarrer D. Traub, München. Der Saal war gu, beſetzt, als der Vorſitzende der Deutſchnationalen Volkeng tei, Herr Irſchlinger, Verſammelte und Redner begeußeſ Pfarrer D. Traub führte dann u. a. aus: Eigentlich mein ganzer Vortrag ſchon erledigt durch das Thema: Fat, fismus oder Friedensliebe“. Ich möchte in ganz Deutſchlan, die Leute dahin bringen, daß die Menſchen wählen und uſt ſcheiden Pazifismus und Friedensliebe, die ſich gegenſelen ausſcheiden wie Feuer und Waſſer. Die Idee des deutſche Reiches unter Bismarck war die Friedensidee. Aber 7215 nahmen das Geſchenk des Friedens als Selbſtverſtändlichken hin. Nur die Nation wird das Geſchenk des Friedens walee können, die die größten Opfer bringt. hne beſtänd Wehrbereitſchaft iſt es nicht möglich, den Frieden zu erhalgaß Das allergrößte Bedürfnis für uns in Deutſchland iſt 15 wir uns wenigſtens das letzte nicht rauben laſſen, den ehe⸗ der Wehrhaftigkeit, Was heute von allen Seiten kämpft wird, iſt eben dieſer Geiſt der Wehrhaſtigkeit. die Feinde bei uns nicht wollen, müſſen wir wollen. li⸗ Seit 1916 geht ein Wort durch Deutſchland: Demobi 5 ſatjon der Geiſter. Das iſt bis zum heutigen Tag t Stichwort für gewiſſe Kreiſe geblieben. Zuerſt das Rückgre⸗ dann die Kultur! Demobtliſation der Geiſter iſt das Gefä et lichſte, was man heute Millionen vorredet. Und wer Git das vor? Der Pazifismus. Der Pazifismus iſt ein das in allen Apotheken des Auslandes bereitſteht, aber 15 für das deutſche Volk gebraucht wird. Und weil nun ſo 5 ſchönes fremdes Etikett darauf ſteht, imponiert er dem ſchen. Pazifismus iſt etwas grundverſchiedenes von Frieden liebe. Der Pazifismus kommt von den Nationen, die 1105 ſchen, daß wir den Geiſt der Wehrhaftigkeit erſchlagen, w rend ſie ſelbſt weiter⸗ und wettrüſten. ſich Der Redner verfolgte dann die Quellen, aus denen 1 der Pazifismus nährt und ſprach des längeren von n katholiſchen, einem proteſtantiſchen, einem ſozialiſtiſchen jüdiſchen Paziftsmus. Weiter nahm der Redner ſehr ſchnng Stellung gegen die Kräfte, die an einer Zerſetzung Preuße 13 arbeiten. Völkerbund und Locarno bezeichnete der Redner 10 die Liga der alliterten u. aſſozierten Mächte. Der Redner ſchhe mit dem Wunſche, daß das deutſche Volk über das Gift 5 Pazifismus Herr werden möge, dann werde es noch einm gut gehen in Deutſchland. der Starker Beifall dankte den Ausführungen. Namens Partei ſprach Herr Irſchlinger ſeinen Dank aus und 943 der Hoffnung Ausdruck, Pfarrer D. Traub bald wisde z Mannheim begrüßen zu dürfen. W. Anna Pawlowa⸗Gaſtſpiel Zweiter Abend Die Tanzfolge des zweiten Gaſtſpielabends unterſtrich und vertiefte die Eindrücke der Eröffnungsvorführungen. Anna Pawlowa entzückte abermals die Scharen der Zuſchauer mit den Reichtümern ihrer bewundernswerten Kunſt. Ueber⸗ flüſſig, noch einmal bis ins Einzelne Erſcheinungen und For⸗ men beſchreiben zu wollen, deren Zauber ſich verflüchtigt, wenn man die Perſon und Perſönlichkeit Anna Pawlowas in Worte kleiden will. Es genüge daher die Feſtſtellung, daß ſte ſowohl allein, wie in Verbindung mit Laurent Novi⸗ koff oder dem übrigen Enſemble ſich ganz von ſelbſt in den D Mittelpunkt der intereſſierten Anteilnahme ſtellte, die nach dem„ſterbenden Schwan“ ſich in ſtürmiſche Begeiſterung um⸗ ſetzte. Es zeugt von dem inneren Wert des Star⸗Gefolges, daß es ſich in der Gunſt des Publikums im Wettkampf mit der Führerin mehrfach behaupten konnte. Abgeſehen von Laurent Novtkoff, der eine Klaſſe für ſich bildet und deſſen Bolero ein Meiſterſtück war, waren es abermals Alice Vronska und Conſtantin Alperoff, die vor allem in dem phantaſtiſchen Hindu⸗Geſang neue Wege der Tanzkunſt andeuteten, ohne ins Manirierte und Ueberregiemäßige aus⸗ zuarten. Das Spiel der Farben, Bewegungen und Töne bot fortgeſetzt überraſchende Abwechſelung und verbreitete äſthe⸗ tiſches Behagen. Der Beifall der Zuſchauer, deren Zahl in Anbetracht des gleichzeitig ſtattfindenden Akademiekonzertes. erfreulicherweiſe recht groß war, ſteigerte ſich von Nummer zu Nummer. Daß ſich Anna Pawlowa und die Ihrigen zu keiner Wiederholung bewegen ließen, ſei ihr und ihnen be⸗ ſonders anerkennend vermerkt.—1+ Ein mißglücktes Gaſtſpiel Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das mehrmals verſchobene Gaſtſptel der Comsdie franeaiſe iſt nun geſtern abend endlich in dem mäßig beſetzten Theater des Weſtens vor ſich gegangen. Es war indes, wie die Berliner Kritik eiumtig ſeſtſtellt, ein höchſt unbedeutendes Er⸗ eignis. Das B.., dem man gewiß keine Anſmoſität den franzöſiſchen Künſtlern gegenüber wird nachſagen können, fällt folgendes vernichtendes Urteil:„Dieſer Abend kann nichternſtgenommen werden. Man ſpielte nicht mit der Liebe von Muſſet. Das war 1. eine Sünde gegen Muſſet, 2. gegen den Ruf der Comsdie francaiſe, 3. gegen die fried⸗ liche Annäherung Deutſchlands an Frankreich, 4. gegen unſere Geduld, 5. aber keine Sünde gegen die Neigung zu hiſtoriſchen Studien— denn es wurde geſpielt, wie man vor 80 Jahren in der Provinz ſpielte.“ Theater und Muſik Tagung des Bühnenvolksbundes, Am 12. und 13. März findet die erſte Landestagung des Bühnenvolksbundes für Baden und Hohenzollern in Karlsruhe ſtatt. Zu der Abendveranſtaltung am 12. März hat Herr Staatspräſident Dr. h. e. Trunk ſein Erſcheinen zugeſagt. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Bühnenvolksbundes Herr Staatsminiſter a. D. Dr. Boelitz wird ebenfalls der Tagung beiwohnen. Aus dem Kölner Muſikleben. Im neunten Gür⸗ zenichkonzert brachte Hermann Abendroth erſtmalig den nachgelaſſenen 1. Satz einer 10. Sinfonie Guſtav Mahlers zu Gehör, von der im übrigen nur Partitur⸗ ſkizzen vorhanden ſind, die des Komponiſten Schwiegerſohn, Ernſt Krenek, vor einigen Jahren nach Ueberarbeitung und Ergänzung in Fakſimile veröffenticht hat, ohne damit einem Intereſſe weiterer Kreiſe hegegnen zu können. Der hier zur Aufführung gelangte ſinfoniſche Torſo präſentiert ſich in der Hauptſache als ein gedankenſchweres, gleichſam trübe Reſig⸗ nation eines der Lebensgrenze ſich nahenden Mannes zum Ausdrucke bringendes Adagio von etwa halbſtündiger Spiel⸗ dauer. Wenn man in Betracht zieht, daß Mahler während ſeiner letzten Krankheit an dem Werke gearbeitet hat, wird man nicht nur für den tiefe Wehmut atmenden Schluß, ſon⸗ dern auch für manches peinpoll Ringende und Zwieſpältige in dieſer im ganzen ſtark prohlematiſchen Tonſprache Verſtänd⸗ uis haben, wenngleich piele Einzelheiten in der Art ihrer Gegenüberſtellung und hinſichtlich der durch dieſe bedingten kraſſen Stimmungsgegenſätze auch dem ſachkundigen Hörer unfaßlich hleiben, An die Stelle der oft verſagenden In⸗ ſpiration treten Geſuchtheiten, die eine größere Reihe von Mißklängen ergeben, zwiſchen denen ein Stückchen heiterer Naturepiſode, wie das Locken der Vogelſtimmen, verloren er⸗ ſcheint; da und dort geradezu befliſſen, ſich ſelbſt zu wider⸗ ſprechen, vermag der Schöpfer dieſes Sinfonieſatzes uirgends wirklich zu überzeugen. Abendroth und das glänzende Gürzenſchorcheſter taten das Erdenkliche für die Sache Mah⸗ lers, aber es blieb bei einem Achtungserfolge. Der Kom⸗ poniſt hat offenbar bei der Arbeit an der Sinfonie ſe digen Tod vorausgeahnt, ſchrieb er doch auf das Menſoielf! letzten vorerwähnten Skizzen:„Leb wohl, mein bedeu⸗ — Als ganz angenehme, wenn auch nicht gerade v myreſſio⸗ tende Bekanntſchaft erwies ſich des franzöſiſchen 1 alzer, niſten Maurice Ravel ſinfoniſche Dichtung„Der Beleuchtung Zuerſt noch halb verſchwommen, nur in zarter kte wahrnehmbar, dreht ſich eine Menge im Walzertaßfungen Bilder und Belichtung erfahren mehrfache ene ten ibren zu ſtärkſter Eindringlichkeit— Kraft und Licht ze ramentale Triumph. Unter geſchickter Verwendung der e flott Mittel iſt die rhythmiſch pikante Sache recht geiſtonn ſponne durchgeführt, nur ſchließlich etwas zu weit au 1 vielein Abendroth wußte ein orcheſtrales Kabinettſtück 3 zu Reize des Klanges wie des Temperaments Aufführung machen. Zuvor hatte man ihm eine prelſebichten Eichen⸗ von Regers„Romantiſcher Suite“(nach drei Gedi 15 Soliſtin dorffs) aufs lebhafteſte gedankt. Während, Anſehen e, dieſes Abends die erſtaunlich ſchnell zu großem Erika Mo⸗ langte, außerordentlich fähige junge Geigerin 10 1 0 rau⸗ rini aus Wien mit Goldmarks Konzert-mo lke, erſchlen ſchenden Erfolg mit ungezählten Hervorrufen e in den auch noch ein Gaſtdirigent in der Geſtalt des gerabe„ den Nachbarſtädten konzertlerenden Hans Pfitzénereins ein⸗ n eine Ouvertüre zu Kleiſts„Käthchen von Heilbronn eſem 91 5 worden war. Natürlich gab ß auß nker, Falle lebhaften Beifall. 2 Sherry, Tee und Kaffee für eine 11 kür 0 8 3 n der Wandelhalle des eugliſchen Unterhauſe e. lich 5 Standbild des bekannten engliſchen Weiß Joſef Chamberlain enthüllt worden. Das geiſter Unmgebung dieſer Statue hob ſich von der altersgebrännteng u ſehr ab. der Wandelhalle und ihrer ſonſtigen Standbilder a adle Farbe Fufolgedeſſen machte man verſchiedene Verſuche, Banar dann abzudunkeln. Zunächſt wurde ſie mit Sherry bebegehandlung mit Tee und ſchließlich mit ſtarkem Kafſee. Dieild bat eine hat auch ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Stan 15 5 hell dunklere Färbung angenommen, iſt aher immer 950 wer⸗ für die Umgebung, ſo daß noch andere Mittel ange: rſeife zu den ſollen. Ein Vorſchlag geht dahin, es mit Tee zu ſeil, verſuchen. Auf jeden Fall ſcheint es nicht einfach aßen an⸗ die Statue der Altersfarbe ihrer Umgebung einigerm zupaſſen. 75 1 en ott zu⸗ ien Ros Kergl vom Nationaltheater, Dirigent Dr. Ludwig beimer Philharmoniſchen Verein hier nicht mehr am Pult er⸗ Veſtouvertüre. des am Volkstrauertag, Sonntag, den 13. März, ſtattfinden⸗ en Orgelkonzerts iſt dem Gedächtnis der im Kriege A dlu ium Largo Fuge c⸗moll. Zwiſchen den Orgelvorträgen im Freitag, den 11. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] 5. Seite. Vereinsnachrichten Reiſende⸗Verſammlung Nachdem ſich die im Gewerkſchaftsbund der An⸗ geſtellten(G. D..) vereinigten Reiſenden und Vertreter 95 einer Reichsgruppe zuſammengeſchloſſen haben, iſt in kannheim auch eine örtliche Reiſendengruppe ins Leben ge⸗ treten, die am Montag abend ihren Mitgliedern Gelegenheit bot ſich über die Aufgaben und Ziele dieſer neuen Gruppe im G. D. A. zu unterrichten. In einem unter Vorſitz des Herrn Fuhrman n abgehaltenen Vortragsabend verbreitete ſich der Reichsgeſchäftsführer Georg Müller aus Berlin in einem— 25 als einſtündigen Vortrage über die bisherigen Arbeiten er Reichsgruppe und über die Zeit⸗ und Streit⸗ ragen, die die Reichsgruppe beſchäftigen. Anknüpfend an einen vor kurzem in Berlin gehaltenen Vortrag des früheren taatsſekretärs Prof. Dr. Hirſch, der darin von einer Welten⸗ wende geſprochen hätte, in der wir uns befänden, wies der edner darauf hin, daß ſich auch, wie für unſere ganze Wirt⸗ ſchaft, für den Beruf der Reiſenden und Vertreter dieſe Wel⸗ tenwende bmerkbar mache. Wie der Reiſende im wirtſchaft⸗ lichen Kampf gewiſſermaßen wie ein Stoßtrupp an erſter Stelle ſtehe, ſo ſpüre er auch die Auswirkungen der Ratio⸗ naliſierungstendenzen am eheſten. Es müſſe danach geſtrebt inergen, daß der Reiſende wie in Amerika der„erſte Mann m Vertriebsprozeß“ wird. Er müſſe alle Erſcheinungen des wirtſchaftlichen Lebens und in ſeinem Geſchäftszweige ſehen und hören und für ſeine Firma nutzbar zu machen ſuchen. Im Zuſammenhang mit dieſen Aufgaben des reiſenden Kaufmannes wies der Redner ganz beſonders auf die jetzt immer mehr in Aufnahme kommende Verkaufskunſt hin, eren Studium er der Verſammlung beſonders ans Herz egte und dabei betonte, daß die Reichsgruppe der Reiſenden 9 7 Vertreter im G. D. A. zum erſten Male den Verſuch mache, ie Verkaufsgeſpräche wiſſenſchaftlich zu erforſchen. Einen be⸗ ſonderen Abſchnitt in den Ausführungen des Redners bildete noch die Frage der jetzt in größerer Zahl vorhandenen Pro⸗ viſionsreiſenden, deren Rechtsverhältniſſe dringend einer Klä⸗ rung bedürften. Sie ſtünden meiſtens zwiſchen dem Ange⸗ ſtelltenreiſenden und dem ſelbſtändigen Handelsvertreter, würden vielfach als ſelbſtändige Kaufleute angeſehen, obwohl L es tatſächlich nicht ſeien. Die Proviſionsvertreter müßten — der Einſtellung darauf dringen, daß ihre abhängige ätigkeit unbedingt klar feſtgelegt wird, damit ſie der Rechte, te ihnen aus der ſozialen Geſetzgebung zuſtehen, z. B. Kran⸗ enkaſſe und Angeſtelltenverſicherung, nicht entgingen. Die in lusſicht ſtehenden Arbeitsgerichte würden mit dazu beitragen önnen, die rechtliche Stellung des Proviſionsvertreters näher M umſchreiben und feſtzulegen. Mit einem Aufruf zur regen 5 itarbeit in der neuen Reichsgruppe im allgemeinen und der urtlichen Gruppe im beſonderen ſchloß der Redner ſeinen mit ebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag.* Veranſtaltungen 1 Apollotheater. Heute abend bleibt das Theater ge⸗ clo ſen. Morgen, Samstag, verabſchieden ſich die Frankfurter 5 äſte in dem Schwank von Heimann u. Schwartz„Der Fuß⸗ allkönig“ vom Mannheimer Publikum. k Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Das dritte Sinfonie⸗ vnert findet am kommenden Montag abend als Beetho⸗ en⸗Brahms⸗Abend ſtatt. Soliſt iſt Konzertmeiſter ottenberg, der ſeit ſeinem Gaſtdirigieren im Mann⸗ chienen iſt. Das Programm bringt Beethovens vierte Sin⸗ enie, dazu von Brahms das Violinkonzert und die akademiſche Orgelkonzerte in der Chriſtuskirche. Die Vortragsfolge efallenen gewidmet. Die Feier wird mit Brahms uge as⸗moll eingeleitet, weiter folgen J. Reubke, der 94. Plam Symphoniſche Dichtung für Orgel und J. S. Bach: ſir Landmanns ſtehen Chöre von Schubert und Buck(Kar⸗ reitag), deren Vortrag der Männerchor der Mannheimer ledertafel(Leitung Guſtavr Mannebeck) übernom⸗ men hat. * Sonntagsveranſtaltungen im Nibelungenſaal. Mit Rück⸗ cht auf den Reichstrauertag wird am kommenden Sonntag Nibelungenſaal abends eine ſtädtiſche Veranſtaltung icht zur Durchführung kommen. 1* Lichtbilder⸗Vortrag. Wir machen auf den heute abend M alten Rathausſaale von der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe 50 annheim veranſtalteten Lichtbilder⸗Vortrag über Alk o⸗ autl, Geſchlechtskrankheiten und Verbrechen ufmerkſam. Der Eintritt iſt frei. * Nerven und Nervenkrankheiten. Auf den heutigen Licht⸗ büldervortrag über dieſes Thema im Hoſpiz machen wir noch eſonders aufmerkſam. — Das ſchaffende Amerika. Eine Bilderreihe von pracht⸗ voller Eindringlichkeit haben die Döring⸗Film⸗Werke⸗ Hannover geſchaffen, die das Amerika der Wirklichkeit mit ſeinen Rieſenbauten, ſeinen Straßen und ſeinem Volk bei der Arbeit zeigen. Newyork und Chicago erſcheinen in ihren Zentren und illuſtrieren das Zuſammenleben großer Volksmaſſen, zum Teil noch unter primitiven Verhältniſſen, Bilder, die in ausgeſprochenem Gegenſatz zu den eleganten Avenuen und Boulevards ſtehen. Intereſſante Trickfilme über den Bau von Wolkenkratzern, die Löſung der Verkehrs⸗ probleme im Eiſenbahn⸗, Automobil⸗ und Straßenbahnweſen und unendlich viel des Intereſſanten, laſſen dieſen Film als hervorragenden Kulturfilm gelten. In Anbetracht des großen Erfolges am 6. Febrnar, findet am Sonntag vormittag in den hieſigen„Alhambra⸗Lichtſpielen“ eine Wiederholung ſtatt. Hierzu wird Marine⸗Ing. a. D. und Diplom⸗Ing. Knocke⸗ Hannover wieder einen intereſſanten Vortrag halten.(Wei⸗ teres Anzeige.) Tagung der Evangeliſchen Landesſynode In der Nachmittagsſitzung am 9. März wurde der Kirchenſteuervoranſchlag für 1927—28 und 1929 be⸗ handelt. Nach der Vorlage betragen die allgemeinen kirch⸗ lichen Ausgaben 6482 630 RM. im Durchſchnitt der drei Rechnungsjahre, die Einnahmen 2129 500 RM., ſodaß durch Kirchenſteuern in einem Jahr 4353 100 RM. aufzu⸗ bringen ſind. In der Ausſprache wurde ein Antrag zur Weiter⸗ bildung der Religtonslehrer in Fortbildungsſchulen und Fachſchulen Lehrkurſe einzurichten und den örtlichen Arbeitsgemeinſchaften Mittel zur Berufung auswärtiger Red⸗ ner zur Verfügung zu ſtellen, angenommen, Weiter wurde eine Entſchließung zur Weiterbildung der Geſchäftsführer evangeliſcher Wohlfahrtsämter angenommen, ebenſo ein An⸗ trag, daß die Aufhebung der Geiſtlichen⸗Witwenkaſſe und ihre Uebernahme auf die allgemeine Kirchenkaſſe erwogen werden ſoll. Sodann wurde der Voranſchlag einſtimmig angenommen. Weiter ſtand der Katechismusentwurf auf der Tagesordnung. Dekan Renner(Poſ.) ſchildert die Vor⸗ geſchichte dieſes Entwurfes. Eine achtgliederige Kommiſſion ſoll nun den Entwurf weiter bearbeiten und der nächſten Synode vorlegen. Im weiteren Verlauf der Sitzung ſprach ſich die Synode dahin aus, daß die Simultanſchule in Baden erhalten bleibt. Aus dem Geſangbuch ſollen Verſe und aus dem Katechismus ſoll ein Satz entfernt werden, da ihr Inhalt in der heutigen Staatsform gegen⸗ ſtandslos geworden ſei. Nach dem Bericht des Abg. Becker (lib.) gibt die Synode dem Wunſche Ausdruck, daß das Geſetz, das den Schülern von 14 Jahren volle Freiheit des Austritts aus dem Religionsunterricht geſtatte, einer baldigen Durch⸗ ſicht unterzogen werde, weil dieſes Geſetz, ſowohl der ſeeliſchen Lage des Kindes, als auch den Erziehungsaufgaben der Schule in keiner Weiſe Rechnung trägt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden noch eingehend Kirchenrechtliche Fragen erörtert. Eine größere Ausſprache gab es bei dem Antrag des Volkskirchenbundes zur Ueberlaſſung von Kirchen⸗ und kirchlichen Räume an nicht kirchliche Ver⸗ eine. Der Antrag wird abgelehnt. Am Schluß der Sitzung wurde noch der Hauptbericht er⸗ örtert. Es werden dabei u. a. Anträge behandelt, über die Ausbildung der Seelſorger, durch pſychologiſches Sachver⸗ ſtändnis über die Vorarbeiten zu einer neuen Agenda über Studentenſeelſorge. Am Erntedankfeſt ſoll der unverſchuldeten Erwerbsloſen im Gottesdienſt gedacht, eine Landes⸗ kollekte erhoben und eine Sammlung von Lebensmitteln und Bekleidungsſtücken zu Gunſten der Erwerbsloſen er⸗ hoben werden. Schlußſitzung der Evangeliſchen Landesſynode In der letzten Sitzung am 10. März wurden zunächſt die Anträge, die ſich auf den Abſchluß eines Konkordats be⸗ ziehen, und das Konkordat ablehnen, beſprochen. Der Kirchen⸗ präſident gibt dazu die Erklärung ab, daß er ſich im Deutſch⸗ Evangeliſchen Kirſchenausſchuß gegen den Abſchluß eines Kon⸗ kordats verwahrt habe. Die Synode ſtellt ſich ebenfalls auf dieſen Standpunkt. Sodann wurde beſchloſſen, für den Kirchen⸗ präſidenten und die Mitglieder der Kirchenregierung bei den öffentlichen Vertretungen der Kirche Amtsabzeichen zu ſchaffen, die ſich deutlich vom Prälatenkreuz unterſcheiden. In der darauf fortgeſetzten Behandlung des Hauptberichts wurde eine Entſchließung über die Zuſammenlegung kleiner Pfarreien, die geiſtliche Kräfte für die Groß⸗ ſtadtgemeinden frei machen ſoll, angenommen, ebenſo die An⸗ regung, es ſollte vom Staat eine für Religions⸗ unterricht und Hebräiſch im Rahmen der Prüfung für das höhere Lehrfach eingeführt werden. Die Oberkirchenbehörde ſoll eine Kundgebung gegen die die Familie zerſtörenden Zeit⸗ einflüſſe mit der Loſung Zurück zur Familie“ ergehen laſſen. Eine Mehrheit der Synode begrüßt die durch den Deutſch⸗ Evangeliſchen Kirchenausſchuß geſchaffene evangeliſche Kirchen⸗ fahne und empfiehlt den Gemeinden ihre Anſchaffung. Kirch⸗ liche Wahlen ſollen, wie in der Schweiz, auf einen Werktag ausgedehnt werden. Eine Entſchließung über die Kirchen⸗ austrittserklärung, die wie in Württemberg nicht ſofort, ſon⸗ dern erſt nach einer vier Wochen darauf erfolgenden zweiten Erklärung in Rechtskraft treten ſoll, wird angenommen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde auf die ſoziale Aufgabe der Kirche hingewieſen. Von den verſchiedenen Richtungen wird zu dieſem Thema geſprochen. Es werden vier Kundgebungen verleſen. Der Kirchenpräſident betont, die 75 tue in ſozialen Fragen, was ſie mit ihren Mitteln tun önne. Es wurden dann die Wahlen für die verſchiedenen Aus⸗ ſchüſſſe vorgenommen. Die Kirchenregierung wurde noch be⸗ auftragt, eine Kommiſſion zur Geſangbuchreviſion einzuſetzen. Es folgt die Wahl der ſynodalen Mitglieder der Kirchenregierung. Darauf wurde die Sitzung gegen 1 Uhr geſchloſſen. Die Synode vertagte ſich. Kommunale Chronik Das ſparende Ludwigshafen * Ludwigshafen, 10. März. Nach dem Monatsabſchluß der ſtädtiſchen Sparkaſſe Ludwigshafen vom Febr. 1927 zeigt das Betriebsergebnis in den Einlagen des Sparver⸗ kehrs einen Stand von 6 893 500/ gegen 6 038 000/ am Ende des Vormonats. Außerordentlichen Zugang bemerken wir bei der Zahl der Sparer, die Ende Januar 8420 und Ende Februar 8777 betrug(Bewegung im Februar: Zugang 447, Abgang 90). Was den Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr betrifft, ſo iſt hier der Guthabenſtand von 1001000/ Ende Januar 1927 auf 940 000/ Ende Februar 1927 zurückgegangen, wie auch die Zahl der Scheckkunden ſich von 937 auf 928 ſenkte(Zugang im Februar 10, Abgang im Februar 19). Der Geſamtguthaben⸗ ſtand aus dem allgemeinen Spar⸗ ſowie dem Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr betrug Ende Februar 7 333 000„ gegen 7 038 000„/ am Ende des Vormonats. ** .Schriesheim, 9. März. Aus der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Am 2. März wurde ein zur Zucht untauglicher Farren verſteigert an die Firma Marx& Fuld hier um 711 Mk. und ein abgängiger Ziegenbock an den Bock⸗ halter Wendelin Schmitt Jum den Preis von 13 Mk.— Der Gemeinderat iſt damit einverſtanden, daß an dem Baugelände im Gewann Mühlgarten anſtatt geſchloſſener Bauweiſe mit halb offener Bauweiſe gebaut wird.— Der Gemeindexrat iſt damit einverſtanden, daß das Grundſtück Egb.⸗Nr. 182 an Spenglermeiſter Brunn dahier unter der Bedingung verkauft wird, daß er einen laufenden Brunnen, der der Allgemeinheit zugänglich iſt, einbaut. Bürgermeiſter Rufer wird zum Ver⸗ tragsabſchluß ermächtigt.— Der Kaufvertrag zwiſchen der Ge⸗ meinde Schriesheim und dem Maurer Adam Koch vom 25. Februar erhält ſeine Genehmigung. L. Walldorf, 10. März. In der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, daß allen Beamten und An⸗ geſtellten der Stadtgemeinde, die im Jahre 1926 und 27 auf eine 25jährige Dienſtzeit zurückblicken konnten bezw. können, als Anerkennung eine Geloͤſpende von je 10 RM. gewährt wird.— Die Herſtellung des für die Straßenbahnkaſſe vor⸗ geſehenen Schrankes wurde dem Schreiner Weigel übertragen. — Die Lieferung von 400 Grenzſteinen(Parzellenſteinen) wurde der Firma Menne, Granitwerke, Kirſchhauſen i.., um das Angebot von 90 Pfennig übertragen.— An Stelle des am 1. April in den Ruheſtand tretenden Feldhüters Jak. Bruckner wurde der Schutzmann Fritz Braum zum Feldhüter ernannt. — Die Inſtandſetzung der früheren Kiesgrube rechts der Hei⸗ delberger Straße um den Betrag von 400 RM. wurde geneh⸗ migt. Ein jidesles NHausmittel Chinoseſ gegen Verwundungen, Verbren- nungen, Eiterungen, alte Frost- schäden, Entzündungen, Halsschmerzen, Schnup- fen usw. ist chinosol. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Versuchspackung nur 60 Pi. Verlangen Sie daselbst zugleich die kostenlose Broschüre Die Haus- und Stallapotheke, Anleitung zur Einrichtung und Benutzung“. Zu haben in allen Apotheken u. Drogerien. Löwen-Apotheke F. Aich, E 2, 16; Pelikan-Apo- theke P Ennenbach, Qi, 3; Einhorn-Apotheke Itschert, R 1, 2/3; Hof-Apotheke, Merk, C 1, 4; Mohren-Apotheke E Schellenberg, O 3. 5; Luzen- berg-Drogerie Franz Geier, Mannheim-Waldhof; Drogerie Ludwig& Schütthelm, Mannheim O4, 3; Central-Drogerie A. Seitz. Mannheim-Neekarau, Katharinenstraße 39. Chlneselfabrik.-., Hamburg 6. Seite. Nr. 117 Freitag, den 11. März 197 Aus dem Lande 5 Seidenraupenzucht in Walldorf * Walldorf, 11. März. Der Seidenbau wird auch hier wieder aufgenommen. In den 8oer Jahren wurde hier die Seidenraupe gezüchtet, aber aus Gründen der Un⸗ rentabilität nach Jahren wieder eingeſtellt. Verſchiedene hie⸗ ſige Intereſſenten plaunen mit Begiun des Frühjahres mit der Seidenraupenzucht zu beginnen. Bekanntlich nährt ſich die Seidenraupe von Maulbeerblättern. Gerade die Futter⸗ beſchaffung iſt bei der Seidenraupenzucht von ausſchlaggeben⸗ der Bedeutung. Schade, daß die Maulbeerbäume im hieſigen ſogen. Maulbeerbuckel ausgerottet wurden, ſonſt könnte die Zucht in ausgedehntem Maße beginnen. Die wenigen Sträu⸗ cher, die noch vorhanden ſind, reichen gerade, die Zucht im Kleinen beginnen zu laſſen. Durch Anpflanzung von jungen Sträuchern kann für die künftigen Jahre für Futter geſorgt werden. Die Zucht der Seidenraupe iſt lohnend und kann ſogar als Nebenberuf des Mannes oder der Frau be⸗ trieben werden. * Tr. Fadenburg, 10. März. Heute wurde der kaum 60jähr. Spitalverwalter Franz Palm unter zahlreicher Beteiligung aller Kreiſe zur letzten Ruhe beſtattet. Palm war 12 Jahre hier Polizeidiener. Dann übernahm er mit ſeiner Frau die Verwaltung des Städtiſchen Krankenhauſes mit Pfründner⸗ abteilung und übte 20 Jahre pflichttreu dieſen Dienſt aus. Bürgermeiſter Koch legte im Namen der Stadtverwaltung mit Worten der Anerkennung einen Kranz nieder. Für den Kriegerverein ſprach der Vorſitzende Wertheim und legte gleichfalls einen Kranz dem verſtorbenen Kameraden aufs Grab. Auch der Kathol. Männerverein„Conſtantia“ wioͤmete dem treuen Mitglied durch den Vorſtand, Hutfabrikant Abel, eine Blumenſpende und Worte der Anerkennung.— Bei der Abſchlußprüfun'g der Realſchule hier, die Geh. Rat Steiner vom Unterrichtsminiſterium Karlsruhe abnahm, beſtanden in der Unterſekundg 8 Schüler, darunter ein Mäd⸗ chen.— Der zweite Feuerwehrkommandant Herr Karl Maurer ſeierte geſtern mit ſeiner Ehefrau Suſanna geb. Schmitt das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Schriesheim, 10. März. Der vor einigen Tagen hier ver⸗ haftete und nach Mannheim eingelieferte Ingenieur Alfred Müller aus Heidelberg, wurde von der Staatsanwaltſchaft Mannheim wieder auf freien Fuß geſetzt. Er beſtreitet, an den des Ingenieurs Fuhrmann teilgenommen zu aben. sch. Hockenheim, 9. März. In der dichtbeſetzten hieſigen evang. Kirche hielt Miſſionsinſpektor Pfarrer Dewaranne⸗ Berlin einen Miſſions⸗Lichtbildervortrag über Japan mit ſelbſtgemachten Aufnahmen. Im 1. Teil der intereſſanten und lehrreichen Ausführungen gab der Redner ein äußeres Bild der japaniſchn Religionsanſchauung, indem er den Buddhismus der Japaner als heidniſchen Natur⸗ Götzendienſt kennzeichnte, der im Volksaberglauben wurzelt. Der 2. Teil des Vortrages beſchäftigte ſich mehr mit dem tie⸗ ſeren Sinn der japaniſchen Götterlehre. Beſonderer Ver⸗ ehrung erfreuen ſich die Tiere. Auch die ſozialen Verhältniſſe ſtreifte der Redner. Die dazu gezeigten Bilder verſchiedenſter Art gaben ein wirklich umfaſſendes Bild der Schönheit Ja⸗ pans. Um die Japaner allmählich dem Chriſtentum zuzu⸗ führen und damit Gott als den Schöpfer der Natur erkennen zu lehren, ſind zahlreiche Miſſionsgeſellſchaften dort am Werk, darunter eine einzige deutſche(evangeliſche). Die Kollekte galt der Unterſtützung dieſes Miſſionswerkes.— In der hie⸗ ſigen Methodiſtenkapelle hielt Seminax⸗Oberlehrer Lam⸗ mer⸗Frankfurt a. M. einen intereſſanten Lichtbildervortrag nach eigenen Erlebniſſen über den ſüdamerikaniſchen Staat Braſilien.— Am Sountag ſand im Saal des hieſigen Ge⸗ meindehauſes die Generalverſammlung der hieſigen Orts⸗ gruppe des Evang. Bundes ſtatt. Pfarrer Dr. Ercken⸗ brecht⸗Reilingen hielt im Verlauf der Verſammlung einen Vortrag. L. Wiesloch, 9. März. Ein, auf einer Probeſahrt be⸗ griffener Schleppzug der Fuchs ſchen Waggonfabrik ge⸗ riet durch das Verſagen der Bremſen in ein zu ſchnelles Tempo und fuhr, um einen Zuſammenſtoß mit einem den Chauſfeebuckel heraufkommenden Auto zu verhindern, auf das Gartenmauerwerk der Firma Ebner u. Kramer, ſodaß der Schlepper vollſtändig demoliert wurde. Das Perſonal konnte ſich durch ſchleuniges Abſpringen in Sicherheit bringen. * Renchen, 11. März. Die Heilſtätte für Alkoholkranke hat ihre Aufgabe, alkoholkranke Männer jeden Standes und jeder Konſeſſion zu behandeln, ſeit 2 Jahren wieder auf⸗ genommen und kann wieder wie früher über recht gute Er⸗ folge und Erfahrungen berichten. Angehörige von Alkohol⸗ kranken, Aerzte, Geiſtliche, Richter, Krankenkaſſen, Fürſorge⸗ und Wohlfahrtsämter ſeien auf dieſes Werk aufmerkſam ge⸗ macht. Die Heilſtätte bei Renchen hat im Jahre 1926 71 Kranke behandelt und verpflegt. Von den 53 eingetretenen Pfleglingen entfielen ihrem Wohnſitz nach auf Baden 49, Preußen 2, Würt⸗ temberg 1 und das Saargebiet 1. Verheiratet waren 33, ledig 10, verwitwet 1, geſchieden 6. Der Konfeſſion nach waren katholiſch 29, evangeliſch 23, freireligiös 1. Dem Beruf nach waren vertreten Arbeiter, Handwerker, Landwirt, Gaſtwirt, Kaufmann, Lehrer, Beamte und Akademiker. Die Altersunter⸗ ſchiede ſchwankten zwiſchen 24 und 62 Jahren. Die Koſten wurden getragen von Krankenkaſſen in 19, von den Pfleglin⸗ gen ſelbſt oder deren Angehörigen in 17, von Fürſorgeämtern in 17 Fällen. Von den 48 ausgetretenen Pfleglingen ſind zu betrachten als geheilt 25= 52 Proz., gebeſſert 12 ⸗ 25 Proz., rückfällig 7 14 Proz., unbekannt 4= 8 Proz. In Anbetracht der geſundheitlichen, wirtſchaftlichen und ſittlichen Not, die ein einziger Trunkſuchtsfall für den Betreffenden ſelbſt, für ſeine Familie und ſeine ganze Umgebung bedeutet und im Blick auf die meiſt viele Jahre währenden ſchweren körperlichen und ſeeliſchen Schädigungen des einzelnen Pfleglings, ſind die Er⸗ folge ein deutlicher Beweis dafür, daß die Heilſtätte ihrer Auf⸗ gabe gewachſen iſt. * Singen a.., 11. März. In der Nähe der Mündung der Aach bei Ueberlingen am Ried fiel geſtern abend ein ſieben⸗ jähriger Knabe ins Waſſer. Trotz den derzeit hochgehenden Fluten ſprang ihm ſein zwölfjähriger Bruder nach. Die Beiden rangen dann einige Minuten um ihr Leben. Der ältere konnte noch laut um Hilfe rufen, ſodaß der in der Nähe weilende Vater noch im letzten Moment ſeine beiden Buben retten konnte. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Nachbargebiete Fabrikbrand in Worms. * Worms, 9. März. In den Chemiſchen Fabriken entſtand ein Fabrikbrand, der auf unerklärliche Weiſe in einem Werkgebäude ausgebrochen war. Der Brand konnte nach längeren Bemühungen von der Fabrikfeuerwehr gelöſcht werden. * Worms, 9. März. Ein frecher Die bſtahl wurde hier verübt, indem aus einem auf der Römerſtraße ſtehenden Auto zwei wertvolle Koffer, enthaltend 200 Sport⸗ mützen, Krawatten, Seife und ſonſtige Gebrauchsgegen⸗ ſtände entwendet wurden. Der Wert der geſtohlenen Gegen⸗ ſtände beträgt etwa 1200 Mark. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Am 4. November hatte der Kraftwagenführer Hermann Pf. aus Jagſtfeld eine empfindliche Carambolage mit ſeinem Laſt⸗ kraftwagen mit Anhänger und einer Elektriſchen an den Plan⸗ ken bei O 3 und O 4. Dem Kraftwagenführer wurde vorge⸗ worfen, daß er die erforderliche Sorgfalt außer Acht gelaſſen und ſo den Zuſammenſtoß herbeigeführt hat. Jedenfalls hätte er warten müſſen, bis die Elektriſche vorbei war, ſo aber wollte er die Straße noch überqueren, was zur Folge hatte, daß bet dem Zuſammenſtoß beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Die Polizeidirektion ſandte dem Kraftwagenführer einen Denkzettel in Form eines Strafbefehls von 50 ¼, gegen den Pf. Einſpruch erhoben, aber kein Glück damit hatte. Nun kom⸗ man zur den 50%¼/ noch die Koſten der öffentlichen Gerichts⸗ verhandlung. Der 44 Jahre alte Maurer K. Schlickſupp iſt am 19. Nov. auf dem Fürſorgeamt in R 5, 1 nach vorangegangenem Wort⸗ wechſel in drohender Haltung mit einem Meſſer in der Hand auf den Oberinſpektor Georg Mann zugegangen, hat beleidi⸗ gende Ausdrücke gegen ihn gebraucht und ihn mit einem Taſchenmeſſer mit Totſtechen bedroht. Schlickſupp redete ſich heute mit ſeinen Kriegsverletzungen heraus, außerdem leide er an ſtarker Aufregung und Nervoſität. Dem Angeklagten wurde aber vorgehalten, daß ſeine meiſten Straftaten in die Vorkriegszeit fallen. So wurde er von 1902 bis 1914 acht⸗ zehnmal beſtraft und zwar wegen Bedrohung, Körperver⸗ letzung, Hausfriedensbruch, Sachbeſchädigung, Diebſtahl, Ur⸗ kundenfälſchung, Widerſtand und Beleidigung uſw. Nur zwei Strafen fallen in die Nachkriegszeit. Das Gericht verurteilte Schlickſupp zu drei Wochen Gefängnis. Der Schloſſer und Kraftwagenführer Georg Mohr iſt am 13. Sept. 1900 in Mannheim geboren. Seine Hauptbeſchäfti⸗ gung iſt der Logisſchwindel. Obwohl er große Notlage vor⸗ ſchützt, ſo wird ihm doch nachgewieſen, daß er eine Erwerbs⸗ loſenunterſtützung von insgeſamt 145/ erhalten hat. Trotz⸗ dem ſchädigte er eine arme Witwe um 15 /, eine arme Frau um 12%/ und ein Ehepaar, das auf Zimmervermietung ange⸗ wieſen iſt, um den Betrag von 21 J/. Außerdem hat er ſich ſeiner Braut gegenüber ſehr wenig als nobler Kavalier be⸗ wieſen, indem er ihr eine für die Reparatur beſtimmte Arm⸗ banduhr um 15/ veräußerte und den Erlös für ſich behielt. Seine Dummheiten trugen ihm geſtern vor dem Schöffengericht (Vorſitzender Gerichtsaſſeſſor Dr. Stallmann) ſechs Mo⸗ nate Gefängnis ein. ch. Vertagung des Jürgensprozeſſes auf Montag In der Verhandlung gegen das Ehepaar Jürgens be⸗ autragte geſteru vormittag der Oberſtaatsanwalt Jordans Veutagung, da er längere Ausführungen zu machen habe und ſich vorbereiten müſſe. Das Gericht zog ſich hierauf zur Beratung zurück und verkündete nach kurzer Pauſe folgenden Gerichtsbeſchluß: Der Haftbefehl gegen die beiden Aunge⸗ klagten wird aufgehoben. Die Verhandlung wird Mon⸗ tag, den 14. ds. Mts., um 1 Uhr mittags fortgeſetzt. * 5S Großes Schöffengericht Ludwigshafen. Das Große Schöſſengericht verurteilte den Augeklagten Eugen Auguſt Wolf vom Hauptzollamt Ludwigshaſen, der unter dem Vor⸗ geben der Sittenkontrolle ſich zweimal ſchwer vergangen hatte, zu einem Jahr und einem Monat Zuchthaus. Der Angeklagte iſt verheiratet und Vater von 11 Kindern. I§ Schwurgericht Mosbach. Das Schwurgericht Mosbach erledigte in ſeiner letzten Sitzung, die fünf Tage in Anſpruch nahm, zwei Fälle wegen Meineids. In einem der Mein⸗ eidsfälle erfolgte Freiſpruch, im andern Verurteilung zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr. Ein anderer Fall nahm drei volle Verhandlungstage in Anſpruch und endete mit der Verurteilung des Hauptangeklagten, eines praktiſchen Arztes vom Winterhauch, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. sw. Strafkammer Darmſtadt. Der Metzgermeiſter Hch. Plöſſer in Alsbach fuhr am 26. April 1926 nachmittags auf einer Geſchäftstour von Kirſchhauſen nach Heppenheim. Auf der Fahrt— auf dem Soziusſitz befand ſich eine in Seeheim zur Kur weilende Engländerin— hatte der Motorradfahrer einen Unfall, indem ihm das dreijährige Kind des P. Seip ins Rad lief. Die hierüber angeſtellten Ermittlungen führten zur Einſtellung des Verfahrens. Dagegen ſoll ſich Plöſſer der Uebertretung der Kraftfahrzeugordnung ſchuldig gemacht haben, indem er ſich nach dem Unfall der Feſtſtellung ſeiner Perſon durch die Flucht entzogen habe. Das Amtsgericht Lorſch kam ſchon zu einem Freiſpruch und nach eingehender Beweisaufnahme kam auch das Berufungsgericht Darmſtadt zu keinem anderen Reſultat. Es verwarf die von der Staats⸗ anwaltſchaft eingelegte Berufung. § Großer Betrugsprozeß. Vor dem erweiterten Schöffen⸗ gericht Bochum begann am 9. März ein auf die Dauer von 3 Wochen berechneter Prozeß über eine Reihe Betrugsfälle aus der Inflationszeit. Der Großunternehmer Wilhelm Wittbrauk(Witten) und der ehemalige Reichsbankvor⸗ ſteher Lehmann(Witten) ſind des Betrugs gegenüber der Reichsbank, der Beſtechung und Wittbrauk noch des Betrugs gegenüber der Eſſener Kredit⸗Anſtalt und der Kommerz⸗ und Privatbank angeklagt. CC ee )) 0 Neues aus aller Welt — Ein Toter macht einen Haupttreſſer. Eine nicht alltäg⸗ liche Geſchichte hat ſich dieſer Tage in Frankfurt am Main er⸗ eignet. Vor einiger Zeit wurde in der Roten⸗Kreuz⸗Lotterie ein beſtimmtes Los mit dem Haupttrefſer von 40 000 Mark ge⸗ zogen, doch veraingen mehrere Wochen, ohne daß ſich der alück⸗ liche Gewinner meldete. Nun iſt es gelungen, den Beſitzer des Loſes zu eruieren; leider iſt er inzwiſchen geſtorben. Der Ge⸗ winner iſt ein Hauſierer, der in einer Vorſtadi von Frankfurt wohnte und ſo arm war, daß er ſich der Anatomie in Marburg verkaufte. Als er vor einiger Zeit erkrankte, brachte man ihn ins Spital, wo er bald darauf ſtarb. Nach ſeinem Tode holten ſeine Angehörigen ſeine Kleider vom Krankenhaus und ſan⸗ den in ſeiner Rocktaſche das geſuchte Los. Der große Haupt⸗ treffer wird nun den Hinterbliebenen zugute kommen. — An einem Traum geſtorben. In Nid da ſtarb der hoch⸗ betagte Kupferſchmied und Veteran von 1870—71 Heinrich Asmus unter ſeltſamen Umſtänden. Der Alte hatte im Ok⸗ tober 1924 einen Traum, den er ſofort ſeinen Angehörigen berichtete und auch in ſeiner Bibel vermerkte. Ibm wurde im Traum geſagt, er habe noch zwei Jahre und drei Monate zu leben. Vom Beginn vergangener Woche an bemächtigte ſich Asmus eine ſehr große Erregung, da die ihm geſetzte Friſt in dieſen Tagen abgelaufen war. Der rüſtige Mann, von de Gedanken an den Traum krank gemacht, erlitt einen Schlag⸗ anfall, der den Tod zur Folge hatte. * Die Koſten des Kölner Roſenmontagszuges. Ueber die Koſten des Roſenmontagszuges, an dem 30 Einzelgruppen mit einem Aufgebot von rund 2500 Menſchen und 500 Pferden he⸗ teiligt waren, werden jetzt Einzelheiten bekanntgegeben. koſteten zum Beiſpiel die Wagen des Prinzen Karneval und des Kölner Bauers je rund 3000 Mark, während die übrigen Wagen einen Aufwand von 800—1500 Mark erforderten. Jede der zahlreichen Einzelgruppen benötigte außer den Koſten für Wagengeſtellung im Durchſchnitt 700 Mark für Muſik, 1000 Mark für Wegzehrung und Blumenſpenden, 3000 Mark für Uniſormierung und 500 Mark für die Pferdegeſtellung uſw. Insgeſamt koſtete der Zug über 200 000 Mark, alſo mehr a 3 das Doppelte wie in Friedenszeiten. Zug aus verkehrstechniſchen Gründen ktürzer gehalten werden. — Tragiſcher Tod. Der Hausmeiſter an der forſtlichen Hochſchule in Hannover⸗Münden, Rohr, und ſein Schwager, Maſchiniſt Weymann vom Kraftwerk„Letzter Heller“, waren am Montag abend mit ihren Frauen und anderen Bekann⸗ ten geſellig zuſammengeweſen. Kurz nach 12 Uhr begleitete R. mit ſeiner Frau den Schwager nach ſeiner Wohnung, ſich jenſeits der Eiſenbahnbrücke über die Werra am Stein. weg befindet. Vor den Brüggemannſchen Häuſern ſoll na glaubwürdiger Darſtellung Weymann einen Anfall erlieg haben, bei dem ſich ſein Schwager um ihn bemühte. Auf bphe Weiſe gerieten die beiden Mäuner den Abhang hinab in 5 Werra, die ziemlich tiefes Waſſer führte. Hilſe war n1 möglich, ſo daß die Abgeſtürzten bald flußabwärts trieben. Der Polizei gelang es am anderen Morgen, unſern der Un⸗ glücksſtelle den 3tjährigen Weymann als Leiche zu berge während die Leiche Rohrs noch nicht aufgefunden werder konnte. Beide Verunglückte ſind Familienväter. Den An⸗ gehörigen bringt man allſeitige Teilnahme entgegen. fall — Selbſtmord nach dem Autounfall. Ein tragiſcher Vorte ereignete ſich auf der Chauſſee Eiche—Potsdam in der Nähe. 5 höheren Polizeiſchule. Dieſe Straße fuhr ein mit zwei Polibe offizieren und zwei Regierungsbeamten beſetztes Auto in 119875 ſamem Tempo entlang. Der Führer des Kraſtwagens, Polize wachtmeiſter Steffens, verlor plötzlich die Gewalt über 5 Steuer und fuhr gegen einen Baum. Ein anderes Polizelan. wurde requiriert, aber als man ſich plötzlich nach Steffens u. ſah, war der Wachtmeiſter verſchwunden. Man ſan* mit durchſchoſſenem Schädel hinter dem Auto lieg Stefſens hatte ſich mit ſeinem Dienſtrevolver erſchoſſen. ae⸗ Knall hatten die anderen Beamten für eine Fehlzündung 5 halten. Steffens wird als äußerſt ehrgeiziger Polizeibeam geſchildert. — Mit dem Auto durch drei Kontinente. In den Stenbeg Münchens erregte am Samstag ein Auto Auſſegen, dem 83 anſah, daß es eine weite Reiſe hinter ſich hatte. Mau war 8 doch einigermaßen erſtaunt, wenn man von dem Führer den Autos, Prinz Leiningen erfuhr, wohin überall der Wage, ührt Prinzen und ſeine Begleiter, Graf und Gräfin Mellin, Aezre hat. Zuſammen mit Profeſſor Frobenius mit insgeſamün⸗ Autos fuhr man am 29. April 1926 von Berlin ab, bere Von chen, Wien, Budapeſt, Belgrad, Sofia nach Konſtantinope ſrach⸗ hier aus wurden die Autos zu Schiff nach Alexandrla ver tet, wo eine beſchwerliche Reiſe über Kairo, Luxor bis 177 10 Sudan begann. Hier trennte ſich Profeſſor Frobenius m ſorte Autos, um bekanntlich ſeine Forſchungsreiſe in Afrika urück zuſetzen. Der Wagen führte ſodann Prinz Leiningen nach Port Said. Hier beſtieg man wieder das Schiff, da Hima⸗ in Bombay verließ, um mit dem Auto Indien bis ain laya zu durchqueren, wobei die Städte Dehli, Agra, 72755 de berührt wurden. An der Grenze Tibets, des Lande Die Sehnſucht aller Forſcher, mußte Kehrt gemacht werden Peex Autofahrt ging dann über Benares nach Kalkutta aus Iuſel zurück und an der Küſte entlang nach Colombo. Auch die olgte Ceylon wurde durchguert. Die Rückreiſe nach Europa 19 Ja⸗ wieder zu Schiff bis Genug, wo die Reiſegeſellſchaft am Nizöa nuar ankam. Der letzte Teil der Reiſe führte dann über nach Marſeille, durch ganz Frankreich nach Straſburg 1 5 da über Baden⸗Baden nach München zurück. Die 180 ahme lange Strecke ſteuerte Prinz Leiningen mit Ausne 55 weniger Tage. Das Auto kam mit derſelben Bereifung mit der es die Reiſe angetreten hatte.— Waſſerſtandsbeobachtungen im ee e Ahein-Pegel[.] 5,8.] 9. 10,11. Nectar-Pegel] 4, 5. 035 7— 3 Schuſterinſel J1.58 1, 42.32J1,48.70.68Mannheim 4,074 9,%3598.5 5 Kehl. J3.—.862,66 2,75 2,02.02 Jagſtfeld.6601,67 1,381,34.65 Maxau(.87 4,75.45 4,57.784.89 Mannheim.0,3˙87.51.50.71487 Caub.49 3,332.53 2,85.79.82 Köln.30J4.18,8.68.75.97.10 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. k 6. Direktion: Ferdinand Heyme. f. ed Meißner Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hane g 55 elder= Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Sch Ehmer— 2¹⁰ aunduersniere sind durch dĩie neuen Forschungen der Wissenschaft in besseres Licht gerũckt und die Lehre von den lebenswichtigen Aufbal stoffen— Viſamine genannt— erregt berechtigtes Aufsehen. Ohne Säumen sollte der Genuß von Milch, der a unserer Volksernährung anzusehen ist, gefördert werden. Zu den angenehmsten und wohlbekömmlichsten Arten der 2 5 ̃ ein eewendung U 0 10 0 1 0 flli die sich einf. schnell u. preiswert m. Milch herstellen lassen. Kindef — 2 zählen die 0 0 flle + Ul Ul- 1 Igs, ausgelassen vor Freude, wennsie wissen: Heuie gibt's Oerker- Puddind Verlangen Sie Dr. Oelker's Puddingpulver nur in Originalpackungen(niemals lose) mit der Schutzmarke„Oetker's Hellkopf“. 0 Dr. Oetker's neues farhig illustr. Rezeptbuch, Ausg. F bietet ihnen viele neue Anregungen zum Backen. Auch lesen Sie darin Näheres über den vorzüglichen Backapparat„ Küchlenwunder““, mit dem Sie auf kleiner Gaskocher flamme backen, braten und kochen können. Das neue Buch ist für 13 Pfennig bei Ihrem 7 Kaufmann erhältlich, wenn vergriffen, gegen Einsendung von Marken voñ F. A. 2 t K Ee 7 2 12e efe d. Ladenverkaufspreise: Backpulver„Backin“ 1 Stück 10 Pfg., 3 Stück 25 Pfg., Puddingpulver Vanille-Mandel ½ Pfg, Vanillin. Zucker 5 Pfg., Vanille-Soßenpulver 5 Pfg., Gala-Schokoladen-Puddingpulver 15 Pfg., Schokoladenspeise mit gehackten Mandeln 25 bfg., Gustin 23 f 85 Pfg. Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt—2 Gericht und alles Uebriae Franz Kircher— Amzeigen: Dr. W. E. is ungbrüch⸗ 5 E In Zukunft ſoll der ·ů· ·· · ·· . erer e Freitag, den 11. März 1927 — ernereen Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 117 Dirtſehakts · ut SHandelszeit S Dresdener VBank F 10(s) v, S. Dividende/ Liquidität 62,4(58,7) v. H. Der von der geſtrigen A..⸗Sitzung der Dresdner Bank genehmigte Abſchluß bekräftigt nur noch das günſtige Bild der eitherigen Bankabſchlüſſe. Weiſt doch der Geſchäftsabſchluß, nachdem die Gewinne auf Effekten⸗ und Kon⸗ ſortialkonto bereits vorher abgebucht und weitere erhebliche innere Rückſtellungen ge⸗ 10 acht worden ſind, einen Rohgewinn von 70.96 till. A auf. Hierzu trugen bei: Wechſel, Zinſen, Sorten und Zinsſcheine 30.28(30.77), Proviſionen 38.91(36.99), Erträgniſſe 7 Bankbeteiligungen.18(.21) und diverſe Einnahmen 95(.44). Dagegen erforderten Handlungsunkoſten einſchl. enſionen und Abfindungen 54.52(55.08), Steuern.52(.79), ſo daß, da diesmal keine Abſchreibungen(i. V..04) vorge⸗ en wurden, unter Hinzurechnung des Vortrags von 27 550/ ein von 8 670 523/ auf 11911 108/ erhöhter Rein⸗ Pteinn verbleibt. Der.R. beſchloß hieraus auf das am Januar 1926 gewianberechtigte.K. von 78 Mill. die usſchüttung von 10(8) v. H. Dividende und auf die ab Juli 1926 gewinnberechtigten neuen Aktien in Höhe von 2 Mill. /eine ſolche von 5 v. H. vorzuſchlagen, während.60 ill. der Rücklage zugeführt werden ſoll, die dadurch Anter Berückſichtigung des Aufgeldes aus der Kapitals⸗ 5 öhung vom 7. Sept. 1926 auf 30.40 Mill. J S 30.4 v. H. 1775 A. K. gebracht wird..35 ſollen dem Penſionsſtock zu⸗ fließen, und.43 Mill./.R. Tantieme verteilt werden, ſo daß ein Reſt von 628 135/ für Neuvortrag verbleibt. Nach dem Begleittext, der die allgemeine wirtſchaftliche und finanzielle Entwicklung des Jahres 1926 einer kritiſchen Beleuchtung unterwirft, hat der Umſatz auf der einen Seite des Hauptbuches 141,599 1596u 118,576 Milliarden i. V betragen. Die Zahl der im Jahre 926 bei der Bank geführten Konten zeigt mit 259 777(259 164) eine nur unweſentliche Veränderung. Die hauptſächlichſten Faktoren, die gegenüber der Vorkriegszeit die Arbeit in den Banken verteuern, nämlich die viel kleineren Abſchnitte der Aktten, Wechſel und Schecks, und die mit der Kapitalarmut zuſammenhängende geringere Höhe des inzelumſatzes, haben ſich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert; J0 haben die den Banken zugewieſenen öffentlichen Aufgaben im dufßte 1926 noch viel Zeit und Koſten erfordert. Die Verwaltung offt dennoch, durch Verbeſſerung des Betriebes die Unkoſten noch weiter herabdrücken zu können. Die Zahl der kaufmänniſchen und gewerblichen Angeſtellten einſchl. der Lehrlinge ghat im Be⸗ richtsfahre nur von 9484 auf 8628 geſenkt werden können, überſteigt alſo noch immer erheblich den entſprechenden Stand der Vorkriegs⸗ deit.— Nach einer im Bericht wiedergegebenen Aufſtellung iſt das Lonortlal⸗ baw. Gemeinſchaftsgeſchäft der Dresdner Bank im Jahre 6 von bedeutendem Umfang geweſen. Aktiva. 81. XII. 1926 81. XII. 1925 i Reichsmark] Reichsmark Raſſa, Geldſorten, Zinsſcheine, Guthaben bei Noten⸗ We. Abrechnungsbanken 39192673.63 42456 790 26 Noſbiel—*· 37771287.40J 252779 442.53 Neerg uegen 15 Gnken.„„„„ rts u. Lombarddd 5451.680 34255819(4 orſchüſſe a. Waren u. Warenverſchiffungen... 128801 439. 5 138 79 88472 800080859.0 621181157½57 Sage ſgeenper—25222222722J 5088582500 didoz tialbet ᷣE. 0890. 52 406. auernde Verellf mungen bel Banken 5 0* 26181598.60 25921 11550 Schuldner in laufender Rechnung. 81816 484.59/ 460 888 700.05 Aval⸗ u. Bürgſchaftsſchuldner 8 RM. 58 715 950.30 ae—29 ꝙ f0090000.— 80090.000.— Nobliger //((oo 1000000..1302000.— eeee 152.— 1 Renſtonsfonbs⸗Effekten FVC 164718775 1293 750.60 I21507.87 Vaffiva. —— Saenepnen 2J222 199900090.— 78000 000.— Gldüpiche Rücklagen 2900000.— 2400 000— Aczepteer j·ꝓ———-ꝛ. 15ꝛ 798-168.54 1005 740 801.75 ec chee ee: ee 228528 Aval⸗ und Nen M b3 7ʃ5 950. bengkend 1659099. 1890099— Nei, VPTVTVTVVV 66707.68 84657.27 FVVVVTVVVTT 11911106.—. 8670 523.— 1507421275.811 752519 873.67 ub Die Bilanzſumme ſtellt ſich auf 1567 424 276% gegen⸗ er 1 162 919 476 i. V. Zu den einzelnen Poſten iſt zu be⸗ if en, daß bei den Vorſchüſſen auf Waren und Wurenver⸗ ſchungen 53,2 Mill./ durch Waren⸗, Fracht⸗ und Lager⸗ 1 und 34,6 durch andere Sicherheiten gedeckt ſind, wäh⸗ pa 41 Mill. ungedeckt blieben. Von den eigenen Wert⸗ f wieren entfallen auf Anleihen und verzinsliche Schatzanwei⸗ leihden des Reiches und der Länder 3,5 Mill. ¼, ſonſtige be⸗ und are Wertpapiere 3,, ſonſtige börſengängige Papiere 16,7 und Junſtige Wertpapiere 28. Die Steigerung der Reports des Fombards veranſchaulicht deutlich die gewaltige Zunahme Börſengeſchäftes. betef eträchtliche ſtille Reſerven ſind in den Konten„Konſortial⸗ Zu iligungen“ und„Eigener Wertpapiere“ zu vermuten. Die nahme des Kontos der dauernden Beteiligungen erklärt ſich nal weſentlichen aus dem Erwerb von Aktien der Internatio⸗ tellen Bank in Luxemburg und von neuen Aktien bezw. An⸗ bank der Oldenburgiſchen Landesbank, der Deutſchen Orient⸗ lauf und der Hardy u. Co...b. 5. Von den Schuldnern in und nder Rechnung ſind 397,75(i. V. 274,75) Mill. gedeckt der„184,00(186,14) ungedeckt. Der erheblich ſtärkere Zuwachs nicht eckten Debitoren iſt nach den Angaben der Verwaltung la die Folge einer übertriebenen Sicherungspolitik. Das oſtroigerkonto zeigt im einzelnen folgende Zuſammenſetzung: Drittoverpflichtungen 2,0 Mill.„, ſeitens der Kundſchaft bei 4 5. benutzte Kredite 77,5, Guthaben deutſcher Banken und 406 ſirmen 199,1. Einlagen auf proviſionsfreier Rechnung zu 3 Mavon innerhalb 7 Tagen fällig 225,8, darüber hinaus bis 1 1 konaten fällig 260,9 und nach 3 Monaten fällig 9,6 Mill. I. darubuſtigen Gläubiger ſtellen ſich auf insgeſamt 576,9 Mill., uter innerhalb 7 Tagen fällig 255,9, darüber hinaus bis zu geſamiaten fällig 276,6 und nach 3 Monaten fällig 44,4. In den onſticten Einlagen auf proviſionsfreier Rechnung und den Kläuben Gläubigern beläuft ſich der Anteil der Auslands⸗ gefaßtJer⸗ und zwar Valuta⸗ und Markgläubiger zuſammen⸗ wieder auf etwa 25 v. H. Innerhalb der Auslandsgläubiger ers tum zeigen die Markgläubiger neuerdings eine beſon⸗ bei Darke Zunahme. Der Rückgang der ſeitens der Kundſchaft mit deritten benutzten Kredite gegenüber dem Vorfahr wird ſammer zunehmenden Bevorzugung von Akzeptkrediten in Zu⸗ ſtellt enhang gebracht. Nach den von der Verwaltung aufge⸗ de Zerechnungen hat ſich die Liquidität gegenüber gehoben iahr von 58,7 v. H. auf 62,4 v. H. am 31. Dezember 1926 . das den erſten beiden Monaten des laufenden Jahres habe Wertoa chäft ſich auch weiterhin günſtig entwickelt. Von den nen abcpieren ſei ein nicht unerheblicher Teil mit Kursgewin⸗ geſtoßen worden. Vereinigte Stahlwerke St 90 Ve Leiſtungsſteigerung/ Aus 26,46 Mill. Reingewinn D J v. H. Dividende deſſen Ierſte Geſchäftsbericht der Vereinigten Stahlwerke, mit Abſchlußziffern bereits widergegeben ſind, befaßt ſich achkri bekanutlich ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniffen der riegszeit, die ſchließlich zum Zuſammenſchluß einer Brown, Voveri& Cie..⸗G. in Mannheim Geſteigerter Umſatz/ Gute Liquidität Der vorliegende Geſchäftsbericht über das am g1. Dez. 1926 abgelaufene Geſchäftsjahr legt Zeugnis ab von dem voll⸗ zogenen Aufbau der Elektro⸗Induſtrie und ſeine Zahlen drücken unverkennbar die rege Beſchäftigung im vergangenen Jahre, hervorgerufen durch die fortſchreitende Elektrizifie⸗ rung Deutſchlands, aus. Das Geſamtbild der Bilanz geſtaltete ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr durch die ſich auswirkende Kapitalerhöhung und das auf Grund der be⸗ friedigenden Weiterentwicklung der Elektrotnduſtrie erzielte Wirtſchaftsergebnis weſentlich günſtiger als in den voraus⸗ gegangenen beiden Jahren. Die früher als Erſatz für die durch Inflation erlittene Einbuße am Grundkapital aufge⸗ nommenen Darlehen, Bank⸗ und Akzeptkredite, ſowie die auf den Liegenſchaften ruhenden Hypotheken ſind abgeſtoßen. Als hypothekariſche Belaſtung verbleibt nur die dingliche Sicherung der verſchtedenen Obligationenanleihen(31. Dez. 26 1,37 Mill., Ende 25: 1,41 Mill. /) von denen die 3 Nach⸗ kriegsanleihen bekanntlich gekündigt ſind, ſo daß nach Durch⸗ führung dieſer Ablöſung die dingliche Belaſtung für die beiden Anleihen aus dem Fahre 1907 und 1914 nur mehr mit 851 100 verbleibt. Das aus der Kapitalerhöhung erzielte Agio konto nach Abzug der Unkoſten mit 1,15 Mill. 4 der geſetz⸗ lichen Rücklage zugeführt werden. „Die Lücke im Beſtellungseingang des verfloſſenen Jahres, die aus der Zurückhaltung ſowohl der Schwerinduſtrie wie der verarbei⸗ tenden Induſtrie entſtand, und die ſich in ganz ungenügender Be⸗ ſchäftigung wichtiger Fabrikationszweige immer noch bemerkbar macht, konnte durch intenſivere Tätigkeit für andere Wirtſchaftsgesiete ausgeglichen werden, ſo daß es gelungen iſt, die Ausbringung unſerer Werkſtätten gegenüber dem Jahre 1925 weiter zu ſteigern, und in das neue Jahr mit einem Beſtellungsbeſtand einzutreten, der den Stand bei Beginn des vergangenen Jahres weſentlich übertrifft. Allerdings muß hierzu bemerkt werden, daß die Abſchlüſſe ſehr oft nur zu äußerſt gedrückten Preiſen möglich waren. Im Dampfturbinenbau, der nach wie vor an erſter Stelle unſerer Fabrikation ſteht, dürfen wir mit größter Befriedigung auf das vergangene Jahr zurückblicken, in dem ſich die ausgezeichneten Eigenſchaften der von uns in den letzten Jahren entwickelten Neu⸗ Konſtruktionen weiterhin in vollem Umfang bewährt haben. Unſere Mehrzylinderturbinen haben ſich auch für hohe Drücke und Temperaturen beſonders geeignet erwieſen Die Erfahrungen, die wir mit Dampfdrücken zwiſchen 30 und 40 Atm. gemacht haben, laſſen es als zweifellos erſcheinen, daß ſchon die allernächſte Zeit die Be⸗ nützung noch höherer Dampfoͤrücke bringen wird. Auch die Dampf⸗ verbrauchszahlen dieſer neuen Aggregate entſprechen nicht nur den abgegebenen Garantien, ſondern übertreffen ſie in vielen Punkten. Dieſe Ergebniſſe haben zu umfangreichen Beſtellungen geführt. Der Auftragseingang in Kilowatt Turbinenleiſtung haät ſich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Mit einer Tur bogruppe von 160 000 KW. für die Zentrale Hellgate in New Nork, die unſere ſchweizeriſche Geſellſchaft in Be⸗ ſtellung erhielt, wurden für zweiwellige Anordnung Rekordzahlen erreicht. Teile dieſer rieſigen Maſchine werden in unſeren Mann⸗ heimer Werlſtätten hergeſtellt. Im Ausbau der deutſchen Waſſerkräfte iſt nach der raſchen Entwicklung der vergangenen Jahre eine gewiſſer Stillſtand eingetreten, jedoch ſind neuerdings wieder eine Anzahl ausſichts⸗ reicher Projekte, unter denen das Großkraftwerk Ryburg⸗ Schwörſtadt am Oberrhein genannt werden möge, in Angriff genommen worden. Die ſtädtiſchen Zentralen mußten ihre Einrichtungen weiterhin vergrößern, was uns Beſchäftigung in Um⸗ formern, Motorgeneratoren und Transformatoren brachte und als günſtiges Zeichen für die Weiterentwicklung des Stromkonſums und damit der Elektroinduſtrie angeſehen werden darf. Für unſere Arbeiten auf dem Gebiet der Vollbahn⸗Elek⸗ tri.ſierung war das Jahr 1926 bedeutungsvoll durch die Indienſt⸗ ſtellung einer in ihrer Geſamtanordnung neuartigen Type Schnellzug⸗ lokomotiven mit Einzelachsautrieb nach unſeren Patenten. Die er⸗ zielten Ergebniſſe haben außerordentlich befriedigt; es wurden Ge⸗ ſchwindigkeiten bis zu 120 kmyh bei völlig ruhigem Lauf erreicht. 10 Maſchinen dieſer Bauart ſind im Dienſt bzw. in der Fertigſtellung begriffen. 15 Fern⸗Triebwagen, die von uns elektriſch ausgerüſtet wurden, und bei deren Ausbildung des Wagenteils wir ebenfalls einen nicht unbeträchtlichen Einfluß nehmen durften, haben ſich ſo Reihe führender Stahlgeſellſchaften unter einheitlicher Leitung ſtehenden Unternehmungen führten. Er gibt nochmals einen Ueberblick über die Beteiligung der einzelnen Gründergeſell⸗ ſchaften und verbreitet ſich dann über das inzwiſchen weiter durchgeführte Rationaliſierungsprogramm ſeit Gründung der Geſellſchaft. Der Bericht führte über die Wettbewerhsverhältniſſe aus, daß der zwiſchen den großen Gruppen der deutſchen Eiſeninduſtrie beſtehende geſun de Wettbewerh, der ein freundſchaftliches Zuſammenarbeiten auf dem Gebiet der Technik wie der nationalen und inter⸗ nationalen Verbandsvolitik nicht hinderte, Gewähr für eine Weiterentwicklung der deutſchen Eiſenwirtſchaft biete. der Gründung der Ver. Stahlwerke beteiligten Konzerne ſeien mehr denn je von der Richtigkeit ihres Schrittes überzeugt. Von dem entſcheidenden Einfluß auf die Weiterent⸗ wicklung werde aller Vorausſicht nach ſein, ob es gelinge durch den Ausbau der internationalen Rohſtahl⸗ gemeinſchaft zu einer wirklichen Regulierung des Aus⸗ landsmarkts zu kommen. Bei dieſer internationalen Ver⸗ bandspolitik ſtehe die Geſellſchaft in enger Fühlungnahme mit der Reichsregierung, von der ſie eine tatkräftige Außenhandel spolitik erwarte, die zu dem Abſchluß günſtiger Handelsverträge führe und ſo den deutſchen Waren den Zutritt in fremde Länder zu Meiſtbegünſtigungsbedin⸗ gungen ſichere. Schließlich werde das Schickſal der deutſchen Induſtrie wie der ganzen deutſchen Wirtſchaft weſentlich mit⸗ beſtimmt werden von der künftigen Geſtaltung unſerer innerdeutſchen Arbeitsverhältniſſe. Unſere ſchwierige Wirtſchaftslage und die ungeheuere Vorbelaſtung der deutſchen Induſtrie verlangten gebieteriſch, daß von allen neuen ſozialpolitiſchen Belaſtungen Abſtand genommen werde. Der Bericht gibt dann weiter ein Bild der inneren Organi ſation der Geſellſchaft, die im weſentlichen bereits aus dem ſeinerzeit veröffentlichten Proſpekt bekannt iſt. Her⸗ vorzuheben iſt, daß im Bergbau die Förderung in der Be⸗ richtszeit durch Erweiterung der mechaniſchen Abbaueinrich⸗ tungen, durch ſonſtige organiſatoriſche Maßnahmen, ſowie durch vermehrte Neueinſtellungen von Bergleuten um 30,08 Prozent geſteigert werden konnte. Auf die Betriebs⸗ und Marktlage eingehend wird olgendes berichtet. Im Bergban betrug die Geſamtför⸗ erung des Halbjahrs 11 823930 To.(das ſind 22,11 v. H. der Förderung aller Zechen des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Indu⸗ ſtriegebiets). Die Kokserzeugung belief ſich auf 2737 567 To. Die Kohlenlager, die am 1. April 1926 631944 To. betragen hatten, konnten bis zum Ende des Geſchäftsjahres auf 166 774 To. vermindert werden, die Kokslager von einem Höchſtſtand von 708 705 To. am 1. Aug. auf 495 282 To. Die Verringerung der Beſtände konnte nach Schluß des Geſchäfts⸗ jahres im gleichen Umfang fortgeſetzt werden. Auch die Nebenprodukte fanden zu angemeſſenen Preiſen Abſatz. Lediglich die Nachfrage nach Ammoniak war gering, ſo daß die Beſtände eine ſtarke Steigerung aufwieſen. In Benzol be⸗ ſtand nach wie vor Knappheit. Die Beteiligung beim rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenſyndikat iſt in der Berichtszeit von zweckmäßig erwieſen, daß ihre Verwendung bei der weiteren Tlexke⸗ ſierung der Vollbahn in größerem Umfang zu erwarten iſt. Das Großgleichrichtergeſchäft hat im verfloſſenen Jahr einen weiteren ſtarken Aufſchwung genommen. Die Leiſtung je Einheit konnte noch geſteigert werden, und es wurden Zylinder für Stromſtärken bis 2000 Amp. Dauerſtrom und für Spannungen bis 12 000 Volt geliefert. Als Beweis für das Vertrauen, das unſerer Konſtruktion entgegengebracht wird, können wir auf den für die Berliner Stadtbahn uns erteilten Auftrag hinweiſen. Das Geſchäft in Schaltanlagen jeder Art und Größe wan befriedigend. Die von uns durchgebildete Bauweiſe für geſchloſſere Stationen iſt nun allgemein anerkannt, ſo daß moderne Stationes kaum mehr in anderer Weiſe ausgeführt werden. Auch der Widerg ſtand, der ſich anfänglich gegen Freiluftſtationen geltend machte, deren Einführung in Deutſchland wir ſeit Jahren befürworten, iſt einem lebhaften Intereſſe an dieſer Bauart gewichen. Unſere Abteilung Hängeleitungsbau hat ſich der Erd ſtellung von 220000 Vokt Hängeleitungen zugewandt. Auf dieſem Gebiete arbeiten wir mit der Metallbank in Frankfurt a. M. zu⸗ ſammen, die ein neues Hohlſeil entwickelt hat, von dem wir un eine erhebliche Verbeſſerung und Verbilligung der 220 000 Volt Uebertragungsleitungen verſprechen. Die Elektrizitätswerke ſind mit der Reviſion ihrer Tarife beſchäf⸗ tigt und werden für billige Abgabe von Nachtſtrom Sorge tragen. In dieſem Zuſammenhang gewinnt die Verwendung von elektro⸗ thermiſchen Einrichtungen in Haushalt, Gewerbe und Landwirtſchaft jetzt auch in Deutſchland erhöhte Bedeutung. Wir haben dieſer Entwicklung durch die Aufnahme elektrothermiſcher Apparate in unſer Verkaufsprogramm Rechnung getragen. Zur Durchführung der Fabrikation nach bewährten Konſtruktionen wurde unter unſerer Beteiligung die Elektrowärme G. m. b. H. in Mühl⸗ acker gegründet. Der Rohertrag hat ſich von 11,66 auf 12,27 Mill. erhöht, Generalunkoſten erforderten 10,39(9,92), davon Steuern 1,08(1,05) Mill.. Die Verwaltung bemerkt hierzu, daß die Generalunkoſten trotz der Steigerung— hauptſächlich Zunahme der ſozialen Laſten— im Vergleich zum Umſatz zu⸗ rückgegangen ſind. Die nächſte Bilanz werde inſofern einen weſentlich ſichtbaren Rückgang erfahren, als der vor der Durchführung der Kapitalserhöhung durch die ſchwebenden Schulden bedingte Zinſendienſt in erheblichem Umfange fort⸗ fällt. Für Abſchreibungen ſollen 868 634/ verwendet werden, ſo daß, wie ſchon kurz gemeldet, ein Reingewinn von 1028 356/ verbleibt(i. V. nach Tilgung des Verluſt⸗ vortrages von 141000%/ Reingewinn 860—505. Bekannt⸗ lich ſollen hieraus um die Anlagen auf je 1/ abſchreiben zu können, 586 908/ für Sonderabſchreibungen verwendet wer⸗ den. Als Gewinnanteil ſind bekanntlich 8(7) v. H. auf die StA., wieder 6 v. H. auf die VA. und 4 v. H. auf die Alt⸗ beſitzgenußrechte vorgeſchlagen, ſo daß ein Neuvortrag von 26 347(14 421) ¼ verbleibk. In der Bilanz werden außer dem von ß auf 15 Mill./ erhöhten AK. und der von 77 602/ auf.65 Mill.„ange⸗ wachſenen Rücklage infolge der ſchon erwähnten Abſtoßung verſchiedener langfriſtiger Verbindlichkeiten von 14,23 auf 5,64 ermäßigte Gläubiger und 13,75(12.73) Mill./ Anzahlungen ausgewieſen. Dagegen haben ſich Schuldner infolge des weſentlich geſteigerten Umſatzes von 13,45 Millionen/ auf 17,81 Milltionen/ erhöht. Weiter erſcheinen 10,14 (12,75) Mill./ Vorräte, Anlagen mit 7,55(7,47), Wert⸗ ſchriften und Beteiligungen durch die Kapitalserhöhung der Stotz G. m. b.., um 450 000/ um den gleichen Betrag erhöht mit 1,25(0,87) und Kaſſe und Wechſel mit 1,72(0,14). Die im Vorjahre unter Paſſiven fungterenden Hypotheken von 0,35 Mill./ ſind durch Rückzahlung erloſchen. Die Verwaltung läßt ſich über die gegenwärtige Finanz⸗ lage dahin aus, daß der derzeitige Status zu der An⸗ nahme berechtige, daß man der Beanſpruchung der Be⸗ triebsmittel durch den gegenwärtigen und einen auch weiterhin anſteigenden Beſchäftigungsgrad, mit dem die Ge⸗ ſellſchaft rechnet, zunächſt gerecht zu werden vermöge. Die größere finanzielle Bewegungsfreiheit werde ſich in güsſtiger Weiſe auf die Entwicklung der Geſellſchaft auswirken. 34 787 820 To. auf 35 617.820 To. gleich 21,80 v. H. der Geſamt⸗ beteiligung geſtiegen. In den übernommenen Kalk⸗ und Dolomitwerken betrug die Förderung an Rohkalk 191 163 To. und an Dolomit 6839 To. Von den 30 Eiſenſtein⸗ und Erzgruben waren in der Berichtszeit 28 in Betrieb. Die Rohförderung der deutſchen Gruben betrug 370 941 To. Die Förderung konnte in der Berichtszeit infolge der bekann⸗ ten Notſtandsmaßnahmen der Reichsregierung ſtark geſteigert werden. Die Roheiſenerzeugung konßte in den ſechs Betriebsmonaten um etwa 48 v. H. und die Rohſta L⸗ erzeugung um etwa 51 v. H. geſteigert werden. Die Ge⸗ ſamterzeugung betrug 2273 647 To. Roheiſen, 2 538 865 To. Rohſtahl, 1924 001 To. Walzeiſen, 152 116 To. Eiſenguß. Der Geſamtverſand an Eiſenerzeugniſſen belief ſich auf 2 203 151 To., davon 1259 911 To. an Fremde(Inland) und 1042 240 To. an Fremde(Ausland). Die geſamte Beleg⸗ ſchaft ſtieg vom Anfang bis zum Ende der Berichtszeit von 14 860 auf 15 301 Beamte und von 158 556 auf 172 767 Ar⸗ beiter. Während die Zahl der Arbeiter ſich etwa um 9 v. H. erhöhte, nahm die monatliche Geſamtlohnſumme um faſt 30 v. Hundert, das Durchſchnittsmonatseinkommen des einzelnen Arbeiters um etwa 20 v. H. zu. Zu den unmittelbaren Auf⸗ wendungen für Löhne und Gehälter, die 211,1 Mill./ er⸗ forderten, kommen noch die geſetzlichen und freiwilligen So⸗ ziallaſten, die ſich insgeſamt auf 22 008 195/ beliefen. Die Geſamtbelaſtung mit ſozialen Laſten, Steuern uſw. beträgt, auf das Jahr gerechnet, mehr als 10 v. H. des AK. Dieſe an ſich bereits hohe Leiſtung an ſozialen Ahgaben iſt im Laufe des Berichtsfahres noch durch die Knappſchaftsnovelle, die ein ſehr ſtarkes Anſteigen der Krankheitsziffer mit ſich brachte, ver⸗ mehrt worden. Aus dem Reingewinn von 28 457 355 /¼ ſollen bekannt⸗ lich 3 v. H. Dividende auf das A. K. von 800 Mill./ aus⸗ geſchüttet werden, während 6 Mill./ der geſetzlichen Rück⸗ lage zugeführt und nach 40 027 /¼ AK. Vergütung 2,40 Mill. in Neuvortrag gelangen werden. * Dividendenſteigerung der Rhein. Handelsbauk AG., Mauuheim. Der AR. beſchloß, der auf 6. April 1927 einzuberufenden HV. aus dem Reingewinn von 54 169(t. V. 35 193) eine Dividende von 8(i. V. 6) v. H. vorzuſchlagen. Bayeriſche Bodenkreditanſtalt in Würzburg. ſchlägt der kommenden HV. die Ausſchüttung eines von 8(6) v. H. vor. Oeſterreichiſche Nationalbank. Die Bilanz der Oeſterreichiſchen Nationalbank ergibt einen Reingewinn von 18213 453 Schilling. Der HV. wird der Antrag unterbreitet, eine 1077 proz. Dividende zu verteilen. * 8 v, H. Harpener⸗Dividende? Die Bilanzſitzung des Agr. der Harpener Bergbau AG., Dortmund, wird am 11. März ſtattfinden. Wie verlautet, laufen die bisherigen Erwägungen innerhalb der Verwaltung auf einen Dividendenvorſchlag von 8(0) v. H. hinaus. — Das Inſtitut Gewinnanteils * Diskontherabſetzung in Polen. Die Bank vo 1. Diskontſatz von 9 auf 8/ v. H. herabgeſetzt. 2 + ———— —— ſiegreich. 3500,200 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Rennens war Seite. Nr. 117 MNeue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. März 1927 Sportliche Rundſchau Das Dortmunder Sechstagerennen Der Abſchluß des fünften Tages ſah am Mitwochabend 10 000 Zuſchauer aus dem ganzen Induſtriegebiet in der Dort⸗ munder Weſtſalenhalle. Das Rennen verlief auch ſehr ſpan⸗ nend, einſchneidende Veränderungen gab es jedoch nicht. Bei den Wertungskämpfen ſchnitt das führende Paar Tonani⸗ Lorenz am beſten ab; wenige Punkte nur holten die an zweiter Stelle liegenden Kroll⸗Miethe, ſodaß Thollembeck⸗Rieger ihnen bedenklich näher rückten. Die erſte größere Jagd der Nacht entfeſſelten Rauſch⸗Hürtgen. Das Paar hatte auch bereits einen Vorſprung von 70 Meter herausgefahren, als ſich ihnen unter Führung von Tonani⸗Lorenz die Paare der Spitzen⸗ gruppe auf die Ferſen hefteten. Die Leidtragenden der Jagd waren Mühlhoff⸗Bragard, die wegen ſchlechter Ablöſung mit mit einer Strafrunde bedacht wurden. Später fielen auch Ser⸗ gent⸗Koch durch die ſchlechte Fahrweiſe des Franzoſen eine weitere Runde zurück. Koch gab daraufhin das Rennen ent⸗ mutigt auf. Am Donnerstagvormittag gab der Franzoſe Louet auf; da ſich für ſeinen Partner Faudet kein Erſatzmaun fand, ſchied auch dieſer aus dem Rennen aus. Bei der Nach⸗ mittagswertung waren Cugnot dreimal, Rieger zweimal, Miethe, Kroll, Frankenſtein, Dederichs und Tonani je einmal Nach 136 Stunden hatte die Spitzengruppe um 5 Uhr nachmittags: 1. Lorenz⸗Tonani 388., 2. Kroll⸗ Miethe 252., 3. Rielens⸗Thollembeck 235., 4. Aerts⸗Duvivier 146., 3. Bruskie⸗Golle 88 P. Eine Runde zurück: 6. Buſchen⸗ hagen⸗Frankenſtein 236., 7. Rauſch⸗Hürtgen 62 P. Zwei Runden zurück: 8. Cugnot⸗Rieger 344 P. Drei Runden zurück: Dederichs⸗Schorn 288 P. Fünf Runden zurück: 10. Mühlhoff⸗ Bragard 199 P. Lorenz⸗Tonani ſiegen erwartungsgemäß. Wie ſchon am fünften Tage des Rennens nicht mehr zu be⸗ zweifeln war, ging die vorzüglich aufeinander eingeſpielte deutſch⸗italieniſche Mannſchaft Lorenz⸗Tonani aus dem Sechs⸗ tagerennen der Dortmunder Weſtfalenhalle als überlegene Sieger hrevor. Die Mannſchaft hat damit in dieſem Winter das zweite deutſche Sechstagerennen gewonnen. Die letzten Stunden der Dortmunder„Sechstage“ ver⸗ liefen vor einer großen Zuſchauermenge wieder verhältnis⸗ mäßig ruhig. Kleinere Vorſtöße von Rauſch⸗Hürtgen ver⸗ pufften wirkungslos, da die führenden Mannſchaften äußerſt aufmerkſam waren. Dafür gab es aber in der letzten Stunde die 18 Spurts brachte, ſehr ſchöne und ſpannende Kämpfe. Vor Beginn der großen Spurtſtunde wurden die Mannſchaften Dederichs⸗Schorn und Mühlhoff⸗Bragard, die drei bezw. fünf Runden zurücklagen, aus dem Rennen genommen. Bei den Wertungskämpfen blieben Tonani dreimal, Kroll, Cugnot, Miethe, Buſchenhagen, Lorenz je zweimal, Rielens, Thollem⸗ beck, Duvivier, Aerts, Rieger je einmal ſiegreich. Da die Mannſchaft Lorenz⸗Tonani außer. den fünf erſten auch noch eine Reihe von Plätzen herausfuhr, kam ſie auf die bei weitem höchſte Punktzahl. Der Sieg der deutſch⸗ftalieniſchen Mann⸗ ſchaft, die auch in Dortmund äußerſt populär war, wurde von den Maſſen mit ſtürmiſchen Beifallskundgebungen geſeiert. Wanderer- Fahnäder und 851 Motorräder Wer seine Augen wertschätzt, ver- langt beim Optiker ausdrücklich Zeiss-Punktal. Der heutige Preis des Punktalglases ermöglicht jedem seine 2555 Anschaffung. Bei einfacher Kurz- oder 155 Ubersichtigkeit ist es von Mk..50 das Stück an zu haben und von Mk..— Stelin Berg an mit astigmatischer Wirkung. 8 NH Eger 0 7, 6 Billige Möhel Echt pitch⸗pine Küchen⸗ einrichtg. 155, neue pol. 2⸗türige Schränke 65, kompl. eich. Speiſez. 275 Spiegelſchr. 1⸗tür. 60, 2⸗tür. 95, Bücherſchr., eiche, 75, Sofa 28, neue Chaiſelong. 38, Vertiko, pol. 38, Trumeau 55, Küchenſchrank 18, 25, 35 Waſchkom. m. Spiegel⸗ aufſ. 48, 93, Matratzen, Zteil., gebr. 12, Betten u. , Roſt 15, Flurgarderob. 22, 32, ſow. alle neuen u. gebraucht. Einzelmöbel Klinger. S2, 6 I Das vollkommene Augenglas Nur der Fachoptiker leistet Gewähr für richtige Anpassung einer Brille Ein Blick in die Auslage der optischen Fachgeschäfte zeigt Ihnen, wo Zeiss-Punktal- gläser geführt werden Ausfüährl. Beschrei- bung u. Preisliste„Punktal 342“ kostenfrei von Carl Zeiss, Jena, Berlin, Hamburg, Köln, Wien. 2E fl 1 Drucksachen nasnre eertprompt] große Auswahl in eng⸗ f liſchen und deutſchen Druckerei Dr. Haas, G. ſnn. b.., E b, 2 Sionden Bei 9 50 5 Stoff allerbeſte Ver⸗ arbeitg. Solide Preiſe. Tadelloſer Sitz. Verzogen nach Wald⸗ hofſtraße 136, Neubau Nr. 45, part. B11²8 Ladenôffner NiEFER 1⁴¹ Ja. 7 N Wir Aſchael Mleter à lo. München 28 Blutenburgstr. 43 Ta228 dahkeibmasche gebraucht, billig zu verkaufen. S1834 Carl Winkel, N 8, 7. das Pfefferminz Das End ergebnis: 1. Tonani⸗Lorenz 608., 2. Kroll⸗Miethe 457., 3. Rielens⸗Thollembeck 380., 4. Aerts⸗ Duvivier27 3., 5. Bruskie⸗Golle 93 P. Eine Runde zurück: 6. Buſchenhagen⸗Frankenſtein 286., 7. Hürtgen⸗Rauſch 67 P. Zwei Runden zurück: 8. Cugnot⸗Rieger 489 P. In den 145 Stunden des Rennens wurden 3729 Kilometer zurückgelegt. Wieder eine Fußballtagung in Mannheim Ein überraſchender Beſchluß der Kreiſe Vorderpfalz, Unter⸗ baden, Neckar und Odenwald Der Delegierte des Rheinbezirks, Bender⸗Viernheim, hatte die Kreisliga⸗, A- und B⸗Vereine des Vorderpfalzkreiſes, ſowie der Kreife Neckar, Unterbaden und Odeuwald zu einer gemeinſamen Sitzung nach Mannheim eingeladen, um hier zu den wichtigſten Fragen Meinungen zu hören, ſowie gewiſſe Richtlinien, die den Wünſchen der Vereine entſprechen, für die kommenden bedeutungsvollen Tagungen zu erhalten. Der Hauptpunkt traf wiederum die Frage des Spielſyſtems. Hier ergab ſich nun überraſchender Weiſe eine ziemlich ſtarke Majorität— ſoweit die anweſenden Vereine in Frage kom⸗ men— für die Beibehaltung der ſeitherigen ſo oft be⸗ kämpften Zehnerliga. Gibt auch die Zuſammenſetzung der heutigen Verſammlung— es fehlte vot allem der Hinter⸗ pfalzkreis— kein einwandfreies Bild, ſo überraſcht es dennoch nicht wenig, daß auf einmal wieder große Stimmung für das alte Syſtem herrſcht, während man nur die unteren Klaſſen von der Kreisliga ab ausbauen will. Die endgültige Stellung⸗ nahme der Vereine ſoll einer Rundfrage überlaſſen bleiben, deren Ergebnis dann dem Delegierten gewiſſe, wenn auch keine bindenden Richtlinien für ſeine Haltung bei den kom⸗ menden Sitzungen geben ſoll.— Einſtimmig wurde dagegen die Beibehaltung der fünf Bezirke beſchloſſen. Wei⸗ tere bedeutſame Fragen ſollen von der aus den Herren Ben⸗ der, ſowie je einem Vertreter der Kreiſe beſtehenden Kom⸗ miſſion behandelt werden, wie Pokalſpiele, Verbandsbeiträge, Sperrbeſtimmungen und Schiedsrichterweſen. Es wurden ge⸗ wählt für Neckarkreis: Würzburger⸗Kirchheim, Unterbaden: Hochlehnert⸗Edingen, Odenwald: Degen⸗Lorſch, Vorderpfalz: Krämer⸗Mundenheim. Lawntennis Deutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Der vierte Tag. Je mehr ſich die in Bremen ausgetragenen deutſchen Hallentennismeiſterſchaften den Endſpielen nähern, deſto in⸗ tereſſanter werden die einzelnen Kämpfe. Am Donnerstag gab es eine Reihe intereſſanter und ſpannender Spiele. Der Frankfurter Kreuzer, der bisher noch nicht an den Kämpfen teilgenommen hatte, ſpielte ſich über Ehmer und Dr. Woll⸗ ſchläger in die oͤritte Runde und auch der Däne Ulrich ſiegte leicht über Balhorn und W. Lürmann. Oben kam Miſhu in die dritte Runde, hatte aber im zweiten Satz alle Mühe, ehe ſich der Bremer Mencke geſchlagen gab. Bei den Damen ſiegte Frau Stephanus gegen Frau Bohlmann und Frl. Buß, dürfte aber über die vierte Runde, in der ſie auf Frau Neppach trifſt, nicht hinauskommen. Im Gemiſchten Doppel wurden Frau v. Recnizek⸗Kreuzer nach drei Sätzen von Frl. Herbſt⸗A. Lür⸗ mann geſchlagen. Die Ergebniſſe: Herreneinzel: Kreuzer⸗ Ehmer:2,:2; Kreuzer—Dr. Wollſchläger:5,:0; Ul⸗ rich—Balhorn 61,:1; Ulrich—W. Lürmann:1,:1: Miſhu Mencke:2, 624. Dameneinzel: Frau Stephanus—Frau Bohlmann:2,:2; Frau Stephanus—Frl. Buß 75, 620. Herrendoppel: Peterſen⸗Ulrich—Stucken⸗Kraſna:4,:3. Klatte⸗Kuhlenkampf—Stephanus⸗Lane:1,:2. Gemiſchte 8 Doppel: Ehepaar Stephanus—Ehepaar Spieß ohne Spiel, Frl. Herbſt⸗Lührmann—Frau v. Reenizek⸗Kreuzer 326,:1, :7; Frau Sperling⸗Ulrich—Frau Molſen⸗Bohlmann:1,:0; Frau Hoeſch⸗Lane—Frl. Buß⸗Miſhu:7, 618. Turnen * Geräte⸗Mannſchaftskampf der Gaue Mannheim—Pforz⸗ heim—Karlsruhe(D..) im Kunſtturnen. Um den geübteſten und für das Kunſtturnen beſonders Veranlagten Gelegenheit zu geben, auf dieſem Gebiete neue Wege und neue Anregungen zu gewinnen, tragen die Turngaue Mannheim Pforzheim und Karlsruhe von Zeit zu Zeit mit ihren Beſten Mannſchafts⸗ kämpfe aus. Das erſte, im Oktober vorigen Jahres, in Karls⸗ ruhe vor ſich gegangene Zuſammentreffen konnte der Mann⸗ heimer Gau vor Pforzheim und Karlsruhe für ſich entſcheiden. Auch in den zweiten Wettkampf, der am kommenden Sonn⸗ tag, 13. März, im Saalbau in Pforzheim ſtattfindet, geht die Mannſchaft des Mannheimer Gaues als ſicherer Favorit. Die Zehnermannſchaft, die die Mannheimer Farben vertritt, iſt beinahe dieſelbe geblieben. Nach einem Ausſcheidungsturnen ergab ſich folgende Beſetzung: Endreß, Nill, Joh. König, Wüh⸗ ler, Stix K. König, und Rauner, ſämtliche vom T. V. M. v⸗ 1846, Ebel, Jahn Neckarau, Gutfleiſch, Badenja Feudenheim, Leis, Mannheimer Turngeſellſchaft. Da auch Pforzheim und Karlsruhe ihre Beſten entſenden, dürfen wiederum gute Leiſtungen erwartet werden. Beſonders der Karlsruher Gan, der beim erſten Kampf auf einige gute Kräfte verzichten mußte, wird beſtrebt ſein, erfolgreicher abzuſchneiden. Gr. Leichtathletik Dr. Peltzer in Reichenberg ſiegreich Das erſte Hallenſportfeſt in der Tſchechoſlowakei wurde am Sonntag in der Meſſehalle in Reichenberg(Böhmen) vor etwa 3000 Zuſchauern abgewickelt. Eine beſondere Bedeutung gewann die Veranſtaltung durch das Erſcheinen des deutſchen Meiſters Dr. Peltzer, der mit einer Staffelmannſchaft der Stettiner Preußen, des Berliner S. C. und des S. E. Char⸗ lottenburg an den Start ging. Dr. Peltzer wurde mit leb⸗ haften Ovationen empfangen. Obwohl die 550 Meter lange Zementbann mit ihren engen Kurven keine beſonders guten Zeiten zuließ, zeigte der deutſche Weltrekordmann doch ſeinen unvergleichlichen Stil, der die Zuſchauer wiederholt zu leb⸗ baftem Beifall hinriß. Dr. Peltzer gewann das 800 Meter Mallaufen in:08,6 Min. vor dem Berliner Cornelius 2: 16,6 Min. und dem beſten deutſch⸗böhmiſchen Läufer Kittel, der in:13 Min. das Ziel erreichte. In der Olympiſchen Staffel holte Dr. Peltzer über 800 Meter einen ziemlichen Vorſprung heraus, den Amelong, Schulz und Heller gut halten konnten. Die Stettiner Preußen ſiegten ſo in:08, Min. vor dem Berliner S. C.(Cornelius, Gieße, Heinrich, 4: 12 Min. Der S. C. Charlottenburg folgte 1 Meter zurück. —.— — ——— 5 e ee ee Qualitäten. 2 2 0%0„ ß ß ß ß ß ß ße Wollleleid aus reinwollenem weißem Fopeline mit langem Aermel u. neuestem ho hgeschlossenem Kragen, Gröb: 70—90 Seiden-Kleid aus Fe Crèpe de chine, neue Kasakform 27 50 mit langem Arm, Gröhe 70110 N Popeline shwarz, reine Wolle, solide O isliti Weiße Wollstoffe c 90 em breit, Cöper velvet ca. o0 cm breit, schwarz, vorzügliche florfeste Ware — 4 ... jede Gröbe 14.75 2699922„„„646„ jede Gröbe .55 .50 .50 »I! Nleter.55 solide reinwollene . ieter.50 23932 2 0„65„ %% ⏑ ο ⏑ ½/ ðâñññ⁊ñęßßßß Nadchentaghemd ia en 9 Achselschluſ⸗ 5 Festonbhogen 12⁸ mii Tröger u. Stickerei ringsherum.5⁰ Mãd chenhem dhose Mäd henbeinkleid Knietorm. aus starkem Crefonne 2 5 EKnietorm. aus starkem Cretonne 1 45 7 mit Suckerei. ³ mit Stickere. 5 Klei Kopfkränze und Kerzen-Ranken 0 19.25 in denkbar größfer Auswahll Konſirmanden-Oberhemd Knaben- Glacẽhands chuhe Rumpfstoff aus solidem Creſonne mit schwarz, 1 Druckknooaetft 5 2 95 ee e und 5 4. 50 F„„% 4 tehumlegkragen NMãdchen · Glacẽhands chuhe 8 92 17 e Formen 02 0 6 5 schwarz, 2 Druckknöpfe 3 50 C„„„%„%* Scaufhiaus Tantihelm-An deri Nlarilceri oooooo — 9 — 7 11 780 E——⁰U—O2;—¼1————————— Freitag,— 11. März 1927 ——— Dere—— Nene Mannheimer Zeitung— 9. Seite. Nr. 117 K 121 0 A marineblau, farbig,. omfarmumelen⸗ mziig 5 1. und.reihig, mod. HFormen/ in bekannt bester Verarbeitung und Quaſitt Mk. 49.— 44. 38.— 32. 26. 18. 25 Mannheim H 3, 1 e) Naähe ktplatz I Schnelungen. 98. Am Mittwoch, den 9. März 1927, nachmittags 2½ Uhr, starb Max Keller im Alter von 74 Jahren. MANNTIFIM(Lortzingstr.), im März 1927. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Keller geb. Wagner und Angehörige. Die Beerdigung findet am Samstag, den 12. März 1927, nach- mittags 2 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 24⁴44 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater Volkstrauertag. Der Sonatag, der 13. März ist im ganzen Deutschen Reich als Volkstrauertag dem Gedenken der im Weltkrieg Gelallenen gewidmet. 9 Aus diesem Anlaß werden an dem bezeichneten Tag die staatlichen und stadtischen Gebäude halbmast beflaggt/ wir ersuchen die Einwohnerschaft, auch die Privatgebãude in der gleichen Weise zu beflaggen. Mannheim, den 7. März 1927. Der Landeskommissär: Hebting. Der Oberbürgermeister: Dr. Kutzer. LEmn— billige KLebensmifte! Tomaten-Puree 3 Dosen 30 Pf. ſunge Schnin-Brecnbohnen 60 ſun er Soinat.Pld. Dose Pf. Mirabellen. Kirschen, Preisel- U 30 beeren, Reineclauden.PId.-· D Dose 85, 50 Pf. Dose.95, 95 Pi. Frischobstmarmelade... 93 Heidelbeermarmelade..-E. Pf Camembert, Weinkäse Emmentaler. Käse Junge Erbsen. Ananas-Erubeeren Stück 27. -Pfd. T5 Pl. 1 Dose 0 Mürstehen ose 90 1 Dose Ochsenmaulsalat Dose pt PId. 50 Pf Pfd 65 Pt. Makkaroni-Nudelnn Margarine, Koko,ſett Als empfe S114 Lontirmanden-Caschenke hle: Mliren Junghans- u. Schwelzer-Taschen-Uhren Armband-Uhren— schriftliche Garantie afumntef Herren- und Damen-Ringe, Collier, moderne Ohrringe, Armbänder Bestecſte in echt Silber und versilbert bedeutend ermäßigte Preise wanliudwigürol572 Frisches Kalbfleisch hiesige Schlachtung per Pfd 2 nur 90Pfg. Metzgerei Gärtner Jungbuſchſtr. H 7, 34 Malagalir J. EO, RotwenlLIr..05 Dreiiruchtmumelade. 2 Beche 95 Pl. 5 er sene Oragen bid 25 Uf. Rheinpiälzer Zwetsenenmus 20 3 5 Kd-Eimer.65. 2 Pfd.-Eim f 1 Pfa..95 Dose 58 Pf Norddeu sche Hartwurst Oelsardinen. Lña hs 5 4922 er pintzer crescenz 61 5 Deidesheimer Lagen /½ Fl im Eririschang aum Pariser fei Il la-orze 5 mit Sahne Pfg. ganze Torte im Karton verpa kt Tel. 23712 8028 5 volle Häuser Schlafzimmer Speisezimmer llerrenzimmer zu jedem annehm- baren Preise. 847 Qualit ätsware. Rökter H 5,—4 as 22. Kinderloſ. Ehepaar v. Lande nimmt Kind in ſehr gute Pflege. Adreſſe i. d. Geſchäſts⸗ ſtelle dſs, Bl. B1151 Damen-Mäntel Koſt.⸗Kleider, Kinder⸗ kleidung ſowie Wäſche wird billigſt angefert. it. geändert. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 37987 Amtliche Bekanntmachungen Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. In der Karwoche leinſchließlich des Palm⸗ ſonntags) dürſen von 3 Uhr nachmittags an Aufführungen ernſter Muſik ſowie Thegter⸗ und Lichtſpielvorſtellungen eruſten Inhalkts ſtattfinden. Am Karfreitag ſind nur ee eruſter Muſik von 3 Uhr nachm. an geſtatket; Theater, Kabaretts und Lichtſpielhäuſer ſind an dieſem Tage zu ſchließen. 27 Sportliche Wettſpiele ſind am Karfreitag verboten, am Oſterſonutag von 3 Uhr nach⸗ mittags an geſtattet. Mannheim, den 2. März 1927. Polizeidirektion Abt. B. Aintl.Veröftentüchungen der Jtadt Maunheim Arbeitsvergebung. Fimmer e für die Neubauten bei den ſtädt. Spielplätzen an der Rennwieſe. 19 Nähere Auskunft im Rathaus N 1, Zim⸗ mer 131, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſo⸗ weit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten erhältlich. 19 Einreichungstermin für die Angebote: Donnerstag, 17. März 1bz7, vorm. 10 Uhr, Rathaus, N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. Arbeitsvergebung. Faſſadenputz u. Gerüſtſtellung zum Neubau Fröbelſeminar. 19 Nähere Auskunſt im Baubüro(Neubau⸗ Lindenhofplatz), wo Ausſchreibungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſttoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Donnerstag, 17. März 1927, vorm. 9½ Uhr, Nathaus N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. in guter Lage von N Heidelberg. Ca213 8 Zimmer, Küche J Bad u. Zubehör, Vor⸗ u. Rückgart. Preis M. 43 000.- J Anzahlg., 20000. RNäheres durch Wolff, Moos&Co. IJ Immobilien V VòS8 ee Haferflocken Merkmale: Nur in Paketen mit dem roten SSS—————————————————————————————————̃—————————— . Streifen: leicht quellend Schnell kochend— ausgiebig— frei von Hülsen— reich an Vitaminen— milchigsüß— nahrhaft— leicht verdaulich— kraftspendend. ,,, Tanah billig zu verkaufen. B1155 2. 14, Friſeur⸗Laben. Chaiselongue , für dig Defallenen des Waltkrieges nnmntnmuuunetentatenunuueamunmunntnimuntiutunmemneunmnnti am Vvolksfrauerfag, Sonntag, den 13. Marz, ch im Mibelungensaal des Rosen artens Iu. Nußb. Bettſtelle m. Matratze bill. zu verk. MITWIRRKENDE: Meittelſtr. 3. im Hof. 5 Redner: Herr Prof. Dr. Sommerfeld. Rektor der Handelshochschule 18032 85 We!5'hm. Volksschule Gnterhaltenes ationaltheater Orchester Man An der Orgel: Herr Chordirektor Boeres Plüschsofa Deklamationen: Primaner des Karl-Friedrich-Gymnasiums. 247⁰ Ne Siehme vegermann jst herzlich eingeladen. Außzer der üblicnen städt Einlag“ zernes Flaſchengeſtell Sebühr von 10 Pfg. wird weiteres Eintrittsgeld ni cht erhoben. billig zu verk. 58081 eenktrabe 32, II. 585 Valkshund Deutsthe Hriegsgräher fürsurqe nt ere 2470 O tsgruppe Mannheim B 5, 17/18. Kinderwagen ,. 20 Anmerkung: Seit Jahrhunderten gelten Hafer- speisen als Kraftnahrung. Besonders Kranke, Rekonvalescenten nadi er- schöpfender Krankheit(2. B. Grippe) und Magenschwache sollten täglich Haferspeisen genießen. snilie Beieillgung PDiano faſt neu, zu verkaufen mit—8000 Mark iſt bei einem ſeriöſen Un⸗ ſaſt neu, m. Garantie 1 r. Kalbfleisch er. esiger Schlachtung 1 ignbraten, Kotelett, Haxen, Ragout, 5 Ufr. 4 8 Braien, rid. 90 P 11 2 weinefleisch T. 38 andere am Schaufenster. Sſchad, ternehmen geboten, bei Sicherſtellung des Be⸗ billig zu verk. B1051 isa F 5. 21. leimer trages. Monatl.—300 /% Verdienſt. Ang. unter W B 13 an die Geſchäftsſtelle. 8039 NA 7. 3%— 7·39594 110 ——————— 2 — — —— 10. Seite. Nr. 117 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Damenstrümpfe Damenstrümpfe iHgeegegegg üſanpe vetstärkte Sohle und Hochfetse Paar 75 Pf. schwarz und farbig teils Macco, teils'wolle, Doppel- sohle, Hochfetse, schön sort. Paar 95 Pi. Frauenstrümpfe 1 Seutet ee. ben O5 f. Damenstrümpfe wasckselde, vettebled atben bast.95 Herren-Socken ne iaegeanustet... Fan.00 Her + en-Socken Ia. Seidenſlor, moderne Muster Paar.25 Herren-Socken Herren-Socken GSeidenlos vomehme Musler., Pat.9 Kunstseide plattiett, neueste Jacquardmusternr Paat .25 Unsere Jubiläumsstrümpfe ganz besonders vortellhaft Derrerisfrürnpfe Sdidenlor tenes Gewebe... Paat.25 Derrerisfrurrpfe Dererisfrurppfe Derrerrsfruürrpfe bester Seidenflot, in allen Modefarben „•„,üũ„„ dauerhafte Waschseide, schönes Farbensortiment. Ia Waschseide, mit eingeatb. Zehen- vetstürkung, moderne Farden Paar•75⁸ . Paar.75 Paar.75 „65955556 -8 Iimmer, per sofort od. Angeb. unt. G VI70 in guter Lage, von beſſ. ig., kdl. Ehepaar Küche u. Bad Spät., gesucht. an d. Geſchäftsſtelle Pol.⸗Wachtmſtr. ohne Kinder ſucht auf ſofort Hn mit Küche. Angeb. mit Preis unt. E A 200 an die Geſchäftsſt. 17443 Wohnungstausch Geboten w. 1 Zimmer und Küche.— Geſucht werden 2 Zimmer und Küche. Umzugskoſten werd, vergüt. Innen⸗ od. Neckarſtadt bevorz. Zu erfr. Laden Rhein⸗ häuſerſtraße 39. 7989 Wohnungstauſch. 2 Zimmer u. Küche in gut. Lage d. Neckarſt. abzugeb. geg. 3 Zimm. n. Küche od. gleichw. Wohn. in d. Waldhof⸗ ſtraße, Luzenberg od. Umg. Ang. u. W6G4 an die Geſchſt. 8099 Ein großes oder zwei kleinere Iimmer für alleinſteh. ältere Frau geſucht. Angeb. unter R C 5 an die Geſchäftsſtelle. B1105 Suche in ſchön⸗ gelegener Penſion demütl. Zimmer mit Verpflegung. An⸗ gebote an Ea223 Schuchardt. hauptpoſt⸗ lagernd Mannheim. Möbl. Zimmer von anſt. ruh. Mieter mit Kaffee bis 30 ¼, auch Mittagstiſch, i. d. Schwetzingerſtadt ſof. geſucht. Aug. Schilling R 1. 12, Tel. 20 925. 8023 -Gesuche Jan berufst. Mebliertes Zimmer m. elekt. Licht, Stadt⸗ zentrum, von ſolidem Herrn per 1. April geſucht. Angebote unter W 12 an die Geſchäftsſtelle. 58036 Einfach möbliertes Zimmer von ſolid. Herrn zum 15. 3. geſucht. Angeb. unter W Y 6 an die Geſchäftsſtelle. 48014 Aehöne 2 Anmer u. Küche, gr. Badez., Einfamilienh. Feuden⸗ heim, an Wohnberecht. bis 1. April zu ver⸗ miet. Anzuſeh. vorm. Näh. Scheffelſtr. 38, llI. B1054 U5. 8, 1 Treppe möbl. Zimmer, elektr. Licht, an beſſer. Herrn zu vermieten. 7742 Möbl. part. Zimmer ſofort zu verm. ſowie leeres Zimmer, nur Dame. B11¹16 5. 11. part. Weinkeller in zentraler Lage ſof. zu vermieten. Angebote unter R W 146 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erb. Seßo5 in TLudwigshafen in der 2358 Bismarckstrage zu vermieten. Angebote unt. F 0 138 an die Geſchäftsſtelle. eeee ee in 2. Banſe an peſ, Bllt möbl. Zimmer Herrn auf 1. April zumit ſep. Eing, p. 1. 4. vermieten. 17964an berufst. Herrn od. Auguſta⸗Anlage 15, Dame zu verm. B1140 1 Treppe links. Luiſenring 58, 3 Tr. LADEN Freitag, den 11. März 1927 Naupfmerftmale unserer Sportkleidung sind Bequem- lichkeit und Zweckmäßigkeit und doch zeigt sie den guten Sitz aller unserer Erzeugnisse Sportanzüge mit kurzer Hose, aus soliden Homespuns, Cheviots, Loden oder Manchester Hk. 28. 37.· 48.— 59. W k. 98. Sporlanzüge mit langer und kurzer Hose sowie Weste aus neu- artigen Cheviots und Homespuns Mx. 48.- 59. 68.— 78.— l Pik. 94.- Sportanzüge mit Knickerbocker u. langer Hose sowie Weste, schickeste Modelle aus neuartigen Stoffen 98.-108-115.-128.-8PIk. 15 6. Bitte das Spezialfenster zu besichtigen Seßbr. Maues 9*. 12 kleidet Sie richtigl bis 1. April zu ver⸗ 1 Tr. rechts. Paradeplatz⸗Nähe faut möbl. Zimmer ſof. zu vermiet. M 2. 9, 2 Tr. rechts. lut mönl. Zimmer 27936 E 4. 1. 3 Te Jut Hadl Une ſof. zu vermiet. 4. 20 bei Stiewitz. Möbl. Zimmer in der Geſchſt. 17990 nt möbl. Tinmer. m. 2 Betten au Herren od. Damen zu verm. Waldhofſtr. 11, 4. St. *7994 Elegant möbl. Herren- und Schlafzimmer zu vermieten. Tatterſallſtr. 6,.St. Uult mönl. Tmmer m,. 2 Betten zu verm. B1122 2 große, ſchön möbl. LEIMMER gelegenh. nur an beſſ. vermiet. 3. Stock links. Möbl. Zimmer zu vermieten. 7977 Sporer, II 5. 19, part. dut möbl. Ammer zu vermieten. 7988 3. Stock links. zu vermieten. 7909 Schlafzimmer in Ein⸗ heim an geb. Herrn o. berufst. Dame zu vm. Ang. erb. unt. V 2 97 an die Geſchſt. B1149 Schlafſtelle, evtl. auch für Ehepaar ſofort zu vermieten. Egellſtr. 1. Näheres part. 8006 Unterricht Französin richt in Grammatik, Konverſation n. Nach⸗ hilfe. Daſelbſt Cerele de Convers pour dames M. Schmidt⸗Bonbert, 8 1. 7. Anmeldung: 11—2ʃ½ Uhr. Wer gibt ein. Dame ſchnellen u. gründlich. Namös Dntemche Angebote unt. W N 9 an die Geſchſt. 802 mieten. Böckſtr. 17/19, B110015 B11¹²40 an Herrn zu vermiet.“ *7057 im Zentrum d. Stadt ſof, zu verm. Adreſſe B1146f Krappmühlſtr.36, IV. I. m. Badben. u. ev. Koch⸗ kinderloſ. Ehepaar zuf Tullaſtr 10, *8021 Kleine Merzelſtr. 3, Fanſachmöſ. Znner Kepplerſtr. 32. IV. Ies. [Gut möbl. Wohn⸗ und familienhaus Neuoſt⸗ erteilt gründl. Unter⸗ 1119 In unserer Geschüftsstelle E 6, 2 llegen zur Einsicht often die nachverzelchneten Adreßbücher Aschaffenburg(land) Heidelberg 55 2 Kalserslautern Augsburg Karisruhe mit Durlach Baden-Buden Köln Barmen Konstanz Benshelm m. Auerbach Landau/Pfalz Berlin Leipzig Blelefeld Ludwigshaten a. Ru. 1 Magdeburg remen Mainz Bruchsal Münch Cassel neulen tl. Chemnltz Neustadt a. H. mit zäm Coblenz pfalzischen Weinorten Danzig Nürnberg Darmstadt Offenburg Dresden Pforzhelm Duisburg Pirmasens Düsseldor! Plauen Elberfeld e e Erfurt ostock Frankfurt a. M. Saarbrücken Freiburg 1. Br. Speyer Friedriehshafen a. B. Stuttgart Gelsenkirchen Weinheim Halle a. S. Wiesbaden Hamburg Worms Hannover Würzburg Ferner: Reichs-Adreßbuch(Verlag Rudolf Mosse) Reichstelephon-Adreßbuch Reichs-Telegramm-Adrefbuch en Handbuch der Deutschen Aktlen-Gesellschaft Adreßbuch der Kraftfahrzeugbesitzer Bane Adressbuch der Krattwagenbesitzer im rech rheinischen Bayern Adreßbuch der Exporteure und Iimporteure Adreßbuch der Spediteure 58 Adreß- und Export-Handbuch der Maschine Metall- und Elektrotechn. Industrie· 105 Amtliches Bahnhofsverzeiehnis der deutse 8 Relchsbahn u. der deutschen Privatbal ge Bayernbuch für Handel, Industrie und Gewe Neue Mannheimer Zeitung Vermischtes Kegelbahn zu vermieten M 7. 21, Teleph. 91 260. 8001 Moderne Besiles Maferi2 Sorglällige Ausfuhrung Billigste Berechnung die Verteuerung adch. hohe Laden- miete, Angestellt.- Spesen. Lief-Auto usw., verbund. mit marktschrei. An- gebot. Unter Fort- fall derselb. biete nzu noch nie dage- wesenen Preisen an: Schlafzimm. echt Nußb., Eiche gu ſmit., mit Sroß Spiegelschrk. 298, 2365, 420, 495 b. 975. Einbelmöb. jed Art unsſhandlung te Nur Bellenstr. 24. 1 443 55 und Zivilptozessen. —— Bilder-Einrahmung Kk. Ferd. Heckel K 1764 ſſe Kunststraße O S, 10 Kunskstra 72 7 Deteetive Auskunf 46 0 8 spottbillig. Der 20 26 weitest. Weg lohnt 8 55 5„ Ermtsece, NMe eobschtungen, ninel⸗ Möbelh. Carl Grali u. Ertebungen in alle. Denen, — 1— — — — 7 8 Freitag, den 11. März 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 117 oeallsss Aparies Seidenhüichen hoher gesteckter Kopf 2 65 Bandgarnitur 0 Welſe Hotte Hufden weicher Flauschstoff 2 95 mit Bandgarnitut. Fioties Stronborienngichen leichtes Oeflecht, mit kipsband in garniert Farben met cacao, fraise, schwarz 5.95 Jugendi Seidennuichen rings aufgeschiagen Fältchenarbeit 2 4. Alls resce jugendlidie Glodte bunt oderne Borde Napsband garniert.90 jede Dame findet den Rut, der lhrem Munsch entspricht! Auch dlesmòl Offenbëtt ich die Preisw/urdigkeſt, für die unser Haus ellenthelben bekennt ist. Ciockhenhütden Atlasseide, zogener Kopf Bandgarnitur Wane 7n üdwesterkorm in Karos abgesteppt. 3.90 Neuester eleg. Troſteur in modernem Baststoff, bedruckt, mit farbigem Band garniert.80 NMon gestediter Bortennut mit Seidenbdandeinlage, vorn auf- geschlag en stahlblau, cacao, braun Fleganter Iroſeur neueste leichte Strohborte. breite volle Bandgarnitur mit Einfass.73 ,e, 8 S —— ͤaaͤͤͤͤss S SSe weicher ge· bunt .75 ͤeͤͤeee Der moderne WO gute Qualität 22 —gIᷣ——22 .95 MNlianirheitn SSS , e, Beachien Sie unsere Spexial- Putzſenster“ 225̃᷑ ¶¶ bVVFDVVDb 4 c e e, 8 85— Farcadeplc SSessssssss ))ßßÿÿkõʒt: ⁰sms ßpßßß, ßßß ßß ßß 22 seeääbddN(' ędcd ich m nofwendig. öchte Kafiee Bag, oir sind an ihn gewönnt und er ist für die Sesundheit meiner Familie dengee Benno Baum Schwetzingerstr. 44 Tel. 271708 Jofferiert aus uur hieſig. friſch. Schlachtung; Ochsen-U. Rindfleisch ber 2 Piund.85 Kalbfteisch 5er Wfö. wer 1— und.90 illiges fleisch ver fb..60 (ſehr geeignet für Hausſchlachtung) Als beſonders preiswert ſchön In bekannter Güte 24 8 eschewürste .80 Hper Pfund Imechaniſche ernäsietes Flesch.„e, vpnns.0 I J Minbib Ienlgen mit je 3 ſchönen, geſunden Wohnungen am Platz Nähe Mannheims mit Bahnſtation, zentral gelegen, ſehr günſtig bei kleiner An⸗ zahlung zu verkaufen. 3 Zimmerwohnung mit Bad ohne Zuzugsgenehmigung iſt frei⸗ geworden. Eilangebote unter E G 106 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 2292 Hel-Aler Mandater-Magen 5/20 PS. mit Allwetter Verdeck faſt neu⸗ wertig, abſolut einwandfrei preiswert ver⸗ käuflich. Angebote unter F M 136 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 2356 Vierſ., Selbſtfahrerlim. 10/45, neueſt. Mod. w. Anſch. ſtärk. Wagens ſof. u. günſt. Zah⸗ lungsbeding. zu verkaufen. Angebote unter VV 23 an die Geſchäftsſtelle. B11⁴47 Verk elageleimaschne Wurſtſpritze, 30 Liter, Ungar, faſt neu, billig zu verkaufen. Anfrag. J. Papirnik, Werkſtätte, Aanenpfgenan in Käfertal mit Woh⸗ nung weg. Auswand. billig abzugeb. Dring⸗ lichkeitskarte erfordl. Angeb. unt. W B 99 an die Geſchſt. 7997 eavapel Ofig. engl. Triumph 225.— zu verkauf. B1136 Teleph. 26 123. Neues Abako-Motorrad 2,7 PS., 3 Ganggetr. u. Kettenübertragung, beſond. Umſtände weg. billig u. zu äuß. gün⸗ ſtigen Zahlungsbeding. zu verkaufen. 17547 H. Ruf, E 4. 17. Schweres 8012 Motorrad billigſt abzugeben. H2. 12. part. rechts. 2Zrädrige Handwagen billig zu verkaufen. 771 U 4. 27, 2. St. 252 Aufe dpeleumme ſchönes Modell innen Mahagoni poliert, m. Aus⸗ ugt. u. 4 Rind⸗ 3 lederſtühlen, ſehr billig abzugeben. Heusler Lulsenring 51. 8038 Verſchied. getragene Auutgz und Mäntel (Maßarbeit) gut er⸗ halten, billig zu ver⸗ kaufen. Luiſenring 47, 3. Stock links. 17941 Schlafzimmer gut erhalten, 100 Mk. zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchſt. 17998 Guterh. promenadewagen zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchſt. 47995 5 Schöne phönixpalme zu verkaufen. 58018 L 7. 5a, 3. Stock. El. Damen-Opernglas ſilberne Manicure m. Kaſten ſ. bill. a ee Tullaſtr. 10, 3. St. Iks. *8022 Bereits neue Herren⸗ ſtiefel Gr. 42, Kleider⸗ ſchrank m. Wäſcheabt., kl. Schreibpult u. Kom⸗ mode, Kinderklappſt., verſch Sommeranzüge f.—5j. Jung., wenig gabr. prkt Badewanne billig abzugeb. Kuhn. Moltkeſtr. 21, 3. St. Schöne Wolfshündin raſſerein, m. Stammb., 2½., billig zu verk. *8007 Meixner, K 1. 13 Ein Flugkäfig und 1 Zinkbadewanne gut erh., z. verk. Näh. C7. 8, pt., Heck. 8000 Bruchheilung; von kirztekommiſſionen beſtätigt! ſodaß Ohne O i Sſtö peration, ohne Berufsſtörung! b ſelbſ Aerzte ſich und ihre Familien von uns behandeln laſſen. Dem Oeffentliche Danksagungen: bandlun„Hermes“ Aerztlichem Inſtitut für orthopädiſche Bruchbe⸗ nes d.5 amburg, beſtätige ich, daß das Bruchleiden meines Soh⸗ . ErN errn Dr. med. H. L. Meyers Methode vollſtändig geheilt Fofbef ann jetzt jede Arbeit ohne Beſchwerde verrichten. A. Knap, 28 rch Gbdnag b. Celle, 1. 8. 26. Beſtätige, daß mein Bruchleiden N. 7. 205e Methode vollſtändig geheilt iſt. Frau Kohlmeyer, Holtrup, Trever v, Ich bin durch die Methode des Herrn Dr. med. H. L Trotz vollſtändig geheilt. F. Liebesgut, Waldsrode, 28. 7. 26. Freude siner ſchweren Arbeit als Landwirt iſt zu meiner großen 1. Schafelun Leiſtenbruch vollſtändig ausgeheilt. Herzlichen Dank. ich beglaud Steinbrundorf. Kr. Herford, 9. 9. 26. Ueber 100 amt⸗ S gte Zeugniſſe Geheilter liegen vor. trauengechſtunde Aede approbterten, ſpeziell ausgebildeten Ver⸗ ag, 14 orztes in: Mannheim: Hotel Union, am Hauptbahnhof, Mon⸗ vurm„März, vorm.—1, nachm. 2 7½ Uhr und Dienstag, 15. März woch, 10. 55. nachm.—7½ Uhr.— Weinheim: Bahnhofshotel, Mitt⸗ Haus, März, vorm.—1 Uhr.— Ludwigshafen: Hotel Deutſches 5 är ittwoch, 16. März, nachm. 3½—7½ Uhr und Donnerstag, Mermeseorm.—1, nachm.—7½ Uhr. Aerztl. Inſtitnt f. orthopädiſche Bruchbehandlung, G. m. b. H. 5 Wir mburg, Esplanade 6.(Dr H. L. Meyer.) en Ker warnen vor Pfuſchern, die uns nachzumachen verſuchen, ohne npunkt der Sache überhaupt zu kennen. 72 9 Hense · Haus pis Hopp Tee- und Kaffee-Impori G. m. p. H 2 Kunsfsfrahe NS. 11 —— eröffnet Samstag, den 12. März 1927 5 ene Filiale na⸗ 116 Breifensfragße 116 im Heuse der Palasflichispiele Me m M Hünchen. Sinher. ο SMpοανι a e 3172 3 i —1% Nar⸗ 4 23 —— — —— 12. Seite. Nr. 117 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Frettag, den 11. März 1027 —5— MAnHSeIim An den Planben Neben der Hauptpon Schwarze Monfirmanden-Samte I üadtskaaf. Lösdeger Pertesante 20 em brelt 80 em breit 90 em dreit zolide, z Mir. 280. 43 480 F.0 n öpertene.50. nur echt Lindener Ware 70 bis 90 em bteit, auferordentlieh b11119! .50 — Ottene Stel! fkür 80f. einen bestempfohlenen Herrn (od. Firma), der in der Lage ist, den Alleinvertrieb eines patent. ganz erst- Eklassig. Artikels in die Hand zu nehmen Verlangt wird: Pnergische Persönlichkeit, Fleig. Umsicht, zielbewußtes Schaffen, (Branchekenntnisse nicht nötig). Geboten wird: 5 Durch die Uebernahme ständig steigendes hohes Einkommen. Zur Uebernahme sind ca. A 2000 erfdl. Gefl. Angebote erbeten an Deutsche Sparga- Gesellschaft m. b. H. Abt. B. 1 Nürnberg, Bucherstraße 97. Großper versicherungs-Nonzern ſucht ſofort für Mannheim— Lndwigshafen arbeitsfreudige Rerren mit guten Beziehungen und Umgangsformen in Dauerſtellung. Feſte Bezuüge. Nichtfach⸗ leute werden eingearbeitet. Angebote mit Re⸗ ferenzen unter U P 92 an die Geſchſt. 7928 Taumensehne erfahren in Reparalur und zeichneriſchen Arbeiten, zunächſt für vorübergehende Beſchäftigung gesuchfl. 34 Stäckt. Maschinenamt. Holzgroſfhandlung ſucht für Oſtern Lehrling aus guter Famiie. Angeb. m. Zeuguis⸗ abſchriften unter G 0152 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Ftenopisfin möglichſt ſchon in einem Rechtsanwaltsbüro tätig geweſen, zum ſofortig. Eintritt geſucht Angebote mit Gehaltsanſprüchen und Zeug⸗ nisabſchriften erbeten unter H A 175 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 2466 Tingane Nenopnicti (keine Anfüngerin) 2450 Zulm Söfortigen Eintitt gesucht Angeb. mit Zeugnisabſchriften unt. G 1 173 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 2. E eeeeeeeeee Branchekundige, erste Konfektions- Verkäuferin gesucht. bestempfohlene Damen Routlnlſerte, aus ersten Spezial- od. Salongeschäften wollen ausführliche Angebote einreichen. Stellung angenehm und dauernd. Emög Augebote erbeten unt. Chiffre R. B. 65 an Rudolf Mosse, Stuttgart. Geſchäftsſtelle. 115085 Jertreter gesucht f. Mannheim u. Umg. 8. Verk. konkurrenzloſ. Handpumpe f. Fabrik., Autogaragen uſw. für Oel, Benzin u. dergl. bet gutem Verdienſt. Angeb. unt. V R 19 an die Geſchſt. 7978 Eine hieſige Bau- genossenschaft ſucht zum ſofortig. Eintritt einen tüchtigen Mahlehen der nachweislich be⸗ fähigt iſt, die geſamte Bauleitung zu über⸗ nehmen. Ausführliche Angebote m. anſprüchen unter GX Nr. 192 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 879 Zum ſofort. Eintritt f. Manufakturwaren⸗ geſchäft z. Beſuche der Privatkundſchaft tüchtige person als Einkaſſierer und Verkäufer geſ. Angeb. m. Ang. d. Alters unt. S J 36 an die Geſchſt. B1109 EEE Gesucht wird una Naan der Erfahrung beſitzt in Herſtellung von Drahtmatratzen auf einen klein. Platz Nordbadens. Angebote unter G 8 167 an die Geſchäftsſtelle. 7971 en Kassenbote Große Verſicher.⸗ Geſ.ſucht f. ihrIn⸗ kaſſo f. Mannheim kautionsf. Mann im Nebenber. Off. unt. F. T. 4584 an Ala⸗Haaſenſtein & Vogler, Frank⸗ furt a. M. Eaz19 ereeert. Jüngerer Ausläufer ſtadtkund., Radfahrer, mit beſt. Empfehlung. geſucht. Kurze Angebote erbet. unter G U 169 an die 873 Tüchtige Reisedamen m. amtl. Ausweis ge⸗ ſucht. Vorzuſt. Sams⸗ tag—5, Sonntag 11 bis 12 Uhr B 5. 189, Katharinenſtift. 8035 Kaufmänniſch durchgebildete Dame geſucht für ſelbſtänd. Poſten in Großhandl. Stenogr. u. Schreib⸗ maſch. perfekt, Fremd⸗ ſprachen erwünſcht. Ausführl. Angebote unter U 2 2 Geſchäftsſtelle. Geſucht: 2 Häklerinnen, 2 Filletarbeiterinn., 1 Monogramm⸗ und Weißſtickerin, 3 Buntſtickerinnen an die B1133 ſofort, nur ſolche, die tägl. 8 Stunden tätig ſein wollen.*7986 Modell⸗Zeichner. Lurk Eichelsheimerſtr. 19 (Lindenhof). Hieſiges größeres erwaktungshüro ſucht zu Oſtern ein Lehrfräulein aus beſſ. Familie, mit guter Schulbildung. Angebote unt. VPgS an die Geſchſt. B1135 fil Aanacchen das ſelbſtändig kochen kann, zu klein. Fam. geſucht. B11²0 Näher. Werderſtr. 23, 1 Treppe. Suche ein tüchtiges Mädchen perfekt in Küche und Haushalt, per 15. 3. Dr. Weindel, Rheinauſtraße 30. Monatsmädehen für Café geſucht. Näh. Pflügersgrundſtr. 6. *8026 Junges Mädchen fortbild.⸗ſchulentlaſſ., tagsüb. geſucht. 48024 Friedrichsring 30a, pt. Tüchtiges, ehrliches Aenmacchen für kleinen Geſchäfts⸗ Haushalt ſof, geſucht. Weinhaus Schad, F 5. 21. Beſſerer Herr ſucht Frau z. Waſchen u. Ausbeſſ. Angebote unt. W M 8 an die Geſchſt. B1154 Ich ſuche p. 15. März od. ſpät. ein fleißiges, ehrliches, ſelbſtändig. Mädchen für meinen Haushalt, das auch gut kochen kann. Frau S. Hirſch, 4. 16. 3. St. 48034 Steſſenbesüche Solider Mann ſucht Stellung als Packer. Angebote u. V 73 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B7879 Mäuchen ſucht Stelle in Metzgerei wo neben Hausarbeit Gelegenheit zum An⸗ lernen ats Verkäuferin geboten iſt, Angebote unter U H 85 an die Geſchäftsſtelle. 7917 Steſſendesuche Kassiererin in ungekünd. Stellg., ſucht ſich zu verändern. Gefl. Angebote unter VB 4 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 17944 Modistin 19 Jahre, ſucht Stelle, auch als Verkäuferin. Angebote unt. G J 168 an die Geſchſt. B1142 lunge Ffau ſucht Monatsſtelle v. morgens 8 bis mitt. 3 Uhr. Gefl. Angeb. unter P W 74 an die Geſchäftsſt. B1097 Wo ſindet alleinſteh. geb. ält. Witwe, vor⸗ zügliche Haushälterin, Dauerstellung in frauenl. Haushalt, am liebſt., wo ſie ihre Sachen mitbr. kann. Angeb. unt. WK 7 an die Geſchſt. 28017 Saubere Solide Frau 38., ſucht Stellung tagsüber i. Haushalt. Angebote unt. V X 25 an die Geſchſt. 7982 Einf. Bettstelle mit gut. Polſterroſt u. Gasherd(2 Flammen) billig zu verk. 7998 Kepplerſtr. 32, IV. Iks. Guterhaltenes Herrenrad 35/ zu verk, Adreſſe in der Geſchſt.*8030 papagei grün, mit Käfig zu verkaufen. 97983 Waldhofſtr. 193. Kauf-Gesüche Geſucht Fahrrad für 7jährig. Mädchen. Angeb. mit Preis unt. F B 126 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 339 pfandscheine üb. einige Gegenſtände kauft C 4. 19, part. *8016 2 vollſtändige, ſaubere 3. kauf geſ. Konditorei Käfertalerſtr. 9. 88008 Miet liesuche Nelzpereiod. Wirtsch. zu mieten geſucht. An⸗ gebote unt. W H 5 an die Geſchäftsſt. 58013 ale datage in U⸗,., S⸗ oder ⸗ Quadrate geſucht. Angeb. unt M 89 an die Geſchſt. B1102 feller IIIL mittlerer Größe, mit Nebenraum in guter Lage zu mieten ge⸗ ſuch t. Angebote erb. unter C X 75 an die Geſchäftsſtelle. 47041 Laden in beſter Verkehrslage gesuoft. Buchhandlg. Miesner, PE 7. Ia. 48011 Einzelne Dame ſucht —4 Zimmer- Wohnung Gefl. Angebote unter 8 Q 43 ͤ an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B1111 Kinderloſes Ehepaar ſucht 2 Ammer u. Küche nebſt Bad zu mieten. Tauſchwohnung vorh. Angeb. unt. W L. 8 an die Geſchſt. B1158 Margarine, Pfund Mazzen, Paket. Linsen, 2 Pfund Bratheringe, Bismarckheringe, Camembert, ca. 90 gr. Rosinen, Sun-Maid, 2 Pak. 25. Gebrannte Gerste, 2 Pfund. 25 U Burgmühlen-Kakao, 3 Pakete 25& Oelsardinen. Dose Amerik. Backpulver, Auszugsmehl, 2 Pid.-Beutel 50. Makkaronl, Pfunld 30 25* 4 Kaliiorn. Sultaninen. Pfund. 50 Weiße Bohnen, 5 Pfund. Fst. Allgäuer Butter, Pfd. 95 N. Camembert, öteiligg. 95 Emmentaler. o. Rinde, Kart. 95& Chester-Käse, 1 Piuncd Schnittbohnen, 4 Pfund-Dose 98. 25 K „ 3 Pak. 25 50 50 N 50 A .95 K 95 N Hering.Gelee, Rollmöpse Ltr.-D. je 75 Ff. Oelsardinen, Club-Dose Fleischsülze, I Pfund. Leberw., Rotwurst, Pfd.-D. 50 Blut-, Leberwurst, ca. St. 50 8 Pralinen., ca. Pfd.-Karton. 50 Schnittnudeln, 2 Pfund. Salamiwurst, ½ Pfiund. Creme-Schokolade, 4 Tafeln. 95 8. Vollm.-Schok., 3 Taf. à 100 gr 95 K Sandgebäck. 1 Pfund Vanille-Waffeln, 1 Pfund 95 N Puddingpulver Sinner, 3 P. Gefüllte Waffeln, Paket Magenbrot, ½ Pfund. Vollm.-Riegelschokol., 3 Stek. Orangen,. Pfuneſd Franz-Feigen, ca. 300 gr. 50 95 95 95 N Kauf-Gesuche Aaus mit gulgelender däagteintcnat mit einigen Fremdenzimmern(bevorz. Bahn⸗ hofswirtſchaft) bei ca. 20 000 Mk. Anzahlung zu kaufen geſucht. Angeb. unter„Exiſtenz 1552“ an Ala Haaſenſtein& Vogler, Frank⸗ furt am Main. Ea213 Einfamſſienphaus mit Garten,—5 Zimmer uſw. bei größerer Anzahlung von Selbſtkäufer zu kaufen ge⸗ ſucht. Gefl. Angebote unter U N 90 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*7925 Kleineres Mau im Zentrum der Stadt mit Toreinfahrt, Lager eptl. auch Laden zu kauſen geſucht. Anzahl. bis 15 Mille. Ang. unter V X 26 Miet-Gesuche Moderne Herrschaftl. Etage ca. 10—11 Zimmer, mit Zubehör und neu⸗ zeitlichem Komfort ſo⸗ wie Zentralheizg., ev. auch entſprechend. Ein⸗ familienhans 17955 in der Oststadt zu mieten geſucht. An⸗ gebote erb. unt. T U 72 hauptpoſtlagernd. Kinderloſes Ehepaar ſucht 2 Zimmer- Wohnung mit Bad in gut. Lage. Angebote unt. W F 3 an die Geſchſt. B1152 Offeri-Briefe dle nicht ale richtgen Zelchen Hummern der betr. Anzelge eniſ erschweren die Welterleltung oder ma sle dlrekt unmöglich. im Interesse der Einsender von Ange Zeichen und Mummer genau zu deachten, damt unlieb und altel chen Es legt desbeb boten Verwechslungen vermieden 10. Iie deschaftsstelte der Reuen Maunl. Teitaal an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes B11⁴8 MNlistSesdche Gefaumigen Weinkeller nur für Lagerzwecke möglichſt im Stadt⸗ innern von Groß⸗Unternehmen ſofort zu mieten geſucht. Angebote unter UD Wü99 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B1131 4 Zimmer-Wohnung I. od. II. Etage, mit Küche, Bad, Manſarde, in guter Lage, eventl. Neubau, gesucht, 3 Zim⸗ mer⸗Wohnung vorhanden. Angebote unter 8 P 42 an die Geſchäftsſtelle. B11¹⁰ FEEFEFE 2 wobnungstausch! Wiesbaden— Mannheim Geboten: Eleg. 4 Zimmerwohnung. Küche, Manſarde u. ſonſt. Zubeh., in guter Lage ‚ Gesucht: Ebenſolche in Mannheim, in guter Lage. 2440 Angebote unt. G W171 an d. Geſchäftsſtelle CCCCCCC Wohnungs-Tausch Geboten: In München, hochherrſch. 3 Zimmer⸗ wohnung u. Kammer mit allem Zubehör in beſter Lage, billige Miete, Vergütung eines kl. Baukoſtenzuſchuſſes. 2472 Geſucht: In Mannheim 4 Zimmerwohnung mit Zubehör. Angebote unter H B 176 an die Geſchäftsſt. Wir suchen für unſere Angeſtellten eine 2474 3 Iimmerwonnung mit Zubehör, eine 4 Aimmerwonnung mit Zubehör gegen Bauzuſchuß, Miete⸗ vorauszahlung, Unkoſtenvergütung oder evtl. Ablöſung, Vermittlung erwünſcht. Angebote unter H C 177 an die Geſchäftsſt. I- Zmmei-Wohnung beſchlagnahmefrei, April⸗Mai zu mieten geſucht. Evtl. Bauzuſchuß oder ſonſtige Vergütung. Ang. unt. G 2 174 an die kommen bei 22 K 18 ˖ Wahrheit in der Reklame Dieses neue Schlagwort amerikanischef Verkaufskunst hat auch in Deutschland viele Anhänger gefunden. einer Betrachtung der verschiedensten Reklame- möglichkeiten zu dem einen Sie alle Ergebnis, daß die Zeitungs- höchste Auflage und die grögte Verbreitung verfügt. in Mannheim geniesst dlesen Ruf die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 48088 anzeige das beste Werbe⸗ mittel darstellt.— Diese Erkenntnis setzt voraus dags die betreffende Zeitung üÜber die Saſnb — Frettag, den 11. März 1027 Selten günstige Kauf- gelegenheit! Viele Artikel sind ohne Rück⸗ sicht auf den viel höheren Wert in die Einheitspreise 790.90.90.90 eingeteilt. NUR Nochk EKINIGETAGEI 2 m Bettkattun Für 0 pfg. 2 moderne Kragen 2 m liemdentueh Für D0 pig. 3 elegante Selbstbinder 4 m Handtuchstoff Fur WO pig 3p.Damenstrümpfesdhw u. fbg. Im pulloverstoff Für pis 1 paar Makostrümpfe Im Schürzenstoff Für O pig. 1 Paar Strümpfe Fisdknstz 1 Damenschlupfhose Für OO pig. 4 Paar Her rensocken 2 Kindersch lupfhosen Für O pfg. 20 Knàuel Stopfgarn 1 Damenhemdhose Für pig. 10 Rollen Faden, 200 m Unsere Möbelprelse ̃ 400. let 50 ki 1.% M 2 fragen den derzeiligen wirtschafflichen 5 1½% m Tischzeug Für I. DO Mu. 1 obernemd mit Kragen Verhältmissen Bechnung. Im Hemdenflanell Für I. OO Mk. 3 Paar Seidenflorstrümpfe Vir laden zur zwenglosen Besichügung 1 Bettuch Für I. OO Mk. I paar Strümpfe, Magselde unseter Päume etgebenst ein 1 Schlafdeche Für I. OO M. 1 Kinderbadetuch 1 Arbeitshemd Für H. O0 M. 2 bamenhemden Ciolina HabnN2 12 8 1 Normalhemd m. Eins. Für I. OO m. 1 Prlnzeßroek 7. 1 Makojacke, 2kadig Fir I. O0O0 Mr. I kunstseidene Schlupfhose 5 NMöbel Teppiche Gardinen ö 4 bamenhemden Für E. OO Mu. 4 Paar Strümpfe, Leltenllt 4 3 bamenhosen Für 2. OO Mr. 1 paar la. Wasehseide A22 5 2 festonierte Kissen Für 2. OO M. 2 paar Strümpfe, edt Mt 5 1 Prinzeßrock, K Seide Für. OO Mr. 2 Paar Seidenflor-Socken 5 2n m Maskensatin Für 2. OO Mu. 4 m pulloverstoff .20 m Bettkattun Für 2. 0 Mu. 3½ m Zefir 2 m Damast, 130 em Für 2. OO M. 1 Oberhemd, echt Zefir 3 m Finette Für 2. OO Mk. I Sporthemd mit Kragen 3 Paar Secken, lj,t, Für. OO M. 1 Badetach 1 P. Strümpfe, Vilr uil ie Für. OO Mu. I1 bamennachthemd 2 Paar Strümpfe, Vnduſte Für J. OO MM. 1 Damenhemdhose 1 elegantes Oberhemd Für S. OO Mx, 6 m kretonne 1 Konfirm.-Oberhemd Für. MOM., 3 m Mazo 1 Plüsenhose Für S. OOMN..60 m Damast 1 herren- Garnitur Fütr S. OO Ml..60 m Damast, Tischreug 1 Flnsatzhemd, 2cäd. Mako Für S. OO Mu. 1 Jaequarddecke Duun Breitestraße J 1, 3/4. Küchen Anerkannt schöne Modelle Große Auswahl zu billigsten Preisen A. Straus& Co., d 1, 12 8 2 Einzelverkauf Aaannebegstele: N 1, 4/8 sssernannbanef dont„dungbuschstr, 38, Perbring 1a, Meef feldetr. 11 Uren. Schwetzingerstrage 20, Waldhefstrafle 8. „am Parsdeplatz,. Börse, Stroh⸗ rabenverhäuter: morkt, Tattersall, Breltestralle K 1, Ffledrlehsbrüche, e, ost 0 vor dem Hauptbahnhof, Altes Rathaus F I. 9. am Wasserturm und an der Friedrichsbrüeke. I1. In Mannhelm, Heſdeſberg abnhes-Zuchhandlangen- en 8. d. Bergstr. Schwstelngen— Bruchsal— Kerlsruhe— Offenburg— Lahr— Freiburg— Ludwigsbafen. Nh. und Landau. ——be I⸗ Sanel an Sbenmeern? Herba⸗Seife a Als Ilee beete füe 4 Fetttörderkohlen ba. 40/50% beitarn 1. 82507 Gasflammförderkohl.„ 40/50% igenv. Außhkohlen lll im Geſicht. Dies bezeugt Herr P. M. Lachmann in Kobylin, indem er ſchreibt:„Weil Ohre Herda⸗ Seife meiner Tochter die naſſen Flechten binnen unnt*. Jen n ſage FPenn 0 orhanden iſt, ſage ich, ſowie meine Frau, den eee ee eee, Vom Leben getötet!!E Hiligste Fraisg!. Konfit.⸗ o, Lebens⸗ liekert sotfort billigst franko Mannheim ee eeeee 90 Der aufſehenerregende Roman des Bremer Mädchen iſt wieder frei 175 und ſo lange Vorrat für Mk..80 zu haben. Buchhandlung J. Spahn, E2, 16(Planken) G 3, 10 u. H 2, 14(Jungbuſchſtr.) 2454 lletz* e eee 6e Heller 4 Jost Nachk. 8 gera Oppenheimer Gv.* D 45 1 Ges. m. b. H. D 4, 1 Verfügb. Kap. 700 J. 2. 13 8399 E 3, 1 Angebote unt. v W 24 an die Geſchſt. 67981 Creme deſonders zu empfehlen. Zu daben in nlen Apotheken, Drogertien und tfümerien. E00. verſtärkt M..— Zur e d Je derba; — —— — —ůů ——— —— —————— 8 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. März 1927 Metallbetten weig lacklert, 12 mit Patentrost.. 25.50, 21.50,.50 Metallbetten veig lackiert, mit Patentrost und Fußbrett ... 29.30, 23.30, 17.50 Kinderbetten weig lack, in großer Auswahl 27.50, 21.78, 13.50 Polstermatratzen eigene Anferugung, in Seegras, Wolle, Kapok und Roßhaar, sehr preiswert Satinstenpdecken m. gut. Fulang 29.50, 22.—,17 10.75 Schlafdecken in wole und'wole, Bürchente Riesenauswahl sehr dillig. ewährten Qualitäten, in großer Aus wahl colosseum Müflller aanm Meſplafz Ianzschule J. Stündebeek Friedrichsplatz 14 Tel. 23006 An einem Kurs für moderne Tänze iſt die Betetligung einiger Herrſchaften ge⸗ ſetzten Alters und Ehe⸗ paare erwünſcht. Gefl. Anmeldung erbeten. Proſpekt koſtenlos. Vornehmer Einzel⸗ unterricht jederzeit. Neuer Anfängerkurs beginnt Dienstag, den 22. März. 38881 Piane frei S133 A. Donnecker am Schloß seit 1874. Gutes Klavier zu vermieten oder zu verkauſen. Egellſtr. 1. Näheres part. 8005 Wer gibt Zutter und Eier auf Kommiſſion? Für guten Umſatz wird garantiert. Angebote unter V S 20 an die Geſchäftsſtelle.*7979 0 Anase 3. 22. Tel. 32 518. Sämtliches Baſtler⸗ material, Heizröhren jeden Syſtems S1!21 Weſoner Sohneider fertigt Anzug bei zu⸗ gebr. Skoff. Preisang. mit u. ohne Zutat. u. WP 11 an die Geſchſt. *8027 beldperkeht 1000 NMk. g. gt. Sicherh. u. hoh. Zins ſof. v. Selbſtgeb. zu leih. geſ. Ang. unt. T L 63 an die Geſchſt. B1121 200 Hx. geg. hohen Zins nur 2 ITHegfe Erwde Plerker P — Des großen FErfolges wegen um eine Weitfere Woche verlängerf. eceee eeeeeeeeeeee * Der Film der Fremdenlegion Im beseizſen Gebief verbotfen. Dieses Werk isf emer der Werfwollsfer“ er- Sreifendsfen und sfärksfen Filrne, die je von der FilrnKumsf hervorgebrechtf Wurderi. Arri 4. Merz Hef„Blufsbruclerscheft“ seirier Slegeszug qurch 20 Stictfe des Reiches arige: lrefen urd einsfirprnig isf des Urfeil, dee diesef Filn eine KReffe umerertf sferker Szereri isf. „Bkufsbrüderscheff“ behericelf des dumkle Therne der Frerndenlegiom urd ziebu Dirige ers Lict, die bisher nochi keines Merischeri Auge OSscheuf Hef. Beginn:.45.00.30 Uhr. Wir Piften, die Arferigszelfer geneu zu beactien. eceneeeeeeeeeeeeeeeee —— von Selbſtgeber zu leihen geſucht. Angeb. unter V U 22 an die Geſchäftsſtelle. B1144 vom 10. bi Prachtvolle massive Truhe statt 500.—, 380.— in dem Fum 55 8 Akte von Prachtv. mah. Salonapparate„ 500.— 375.— 8 2— 85 2 1e fus K i gen Seemanns Freud und Leid Untertische für Apparate Stück 50.—, 32.— Die Uei 0 41 Hauptdarstellerz Auf Wunsch Zahlungserleichterung Vagapumden 2 Verkaufsstelle: Die haben es erlunden Oi10 Gebühr 018 Friedrichsplatz 14. Wie man des Lebens stets sich freut V 77 t 75 Claiĩre Rommer— And Egede Nissen 1 EefrMmie un gen 5 Sieh Dir an K34111 Paul Richter— von Schlettow e Dal und Daladion Angelo Fertarl— Margar Lanner 59 05 7 5 6 5 W 25 i 1 Dle Aufnahme zu diesem Film janden an f f as Vornehme und Dezente in diesem jeser 1 e e 3 Bord der deutschen Kriegsflotte statt. Laden in Ludwigshafen es, viele Worte der Reklame anzuwenden, denn dieser 3 Film empfiehlt sich von selbst. Dileumerkanmmaulen Beinrogramme in der 2358 Beim Anblick eines schönen Blumenstraußes entringen In Vorbereitung: Der Sohn des Sdieldh. In Vorbereitung: Bluisprudersdiali. Angebote unt. Grosser Räumungsverkauf von nur Qualitätssprechmaschinen 8 25. Mürz 2460 ü Standapparate 130.-, 150.-, 175.-, 250-, 290.—— Tischapparate 55.—, 65.—, 95.—, 125.—, 145.— Ludwigstraße zu vermieten. F N 137 an die Geſchäftsſtelle. die berühmte spanische Tragödin spielt die Hauptrolle RAquETL METITIER der Kaiserin sich Ihnen die Worte: Aah, wie ein Gedicht. i Auch unter Filmfachleuten wird dieser Ausdruck be Filmen angewandt, welche all diese Vorzüge wie der Fim Die Veilchen der Kaiserin. besitzen DRUCKEREI DR. HAas G. M. B. H. MANNHEINM. E 6. 2 m. Wohn. zu vermiet., k. Neubau. Näheres Feudenh., Schwanen⸗ ſtraße 32, 2. St. B1032 Keller als Lager geeignet, 160 qm groß, i. Mittel⸗ punkt der Stadt ſofort zu vermieten. Angeb. unter K E 154 an die Geſchäftsſtelle. Seß9ß Separates möbl. Zimmer evtl. auch als Büro zu vermieten. 7992 S 3. 7a, III. b. Vilgis. Beſchlagnahmefreie -Ummerwonnung m. Bad(Zentralheiz., el. Licht) zu vermiet. Möbel müſſ. mit über⸗ nommen werd. Näher. Carmen, sondern ein vom Blumenmädehen Auene spielerin emporgehobenes zartes Oeschöpf, ler 4 555 seine Beschützerin Ehre und Leben aufs Spie Zweiter Film: „ie Waise von Hell-Rieuer“ Fünf Kapitel aus dem Norden von Kanada mit Wunderhund KRIN-. TIN-TIN. enden, cht Sie müssen Ihren Charleston-Tanzkuts beene ab heute letztes Ma Gratis-Tanz-Unterti uit Hilfe unserer OSCALVPD-OROEl. wegen ihrer Vielseitigkeit und Klangfülle in der Ihnen den Füm: die veilchen der Kaiserin ganz besonders zu Herzen zu bringen 315 Wochentags 5 Uhr, letzte Vorstellung 8 15 Sonntags 4„ ‚ ne! Blütsbrüderschaft. waneg Lrala-Thaatgr Meerfelstr. 56/56 fel. 28940 Meerteldstr. 56/56 9 2 00 2 ütige 2 Raquel Meller ist hier nicht die rassige übermn 18 2. 25 4 2 3 2 — 3 255 7 Ein Scala-Abonnement bietet ſhnen Vorteile! Anfang: Nlein. möbl. ImmerI m. voller Penſion, ev. Klavierbenütz. an ſol. Herrn zu verm. Preis Mk. 75.—. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 7950 N re e 0 12 5 1 Freitag, den 11. März 1027 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 117 7* —5 National-Theater Mannheim. I fffferreerr Freitag, den 11. März 1927 7— 5— Vorakellant e a Allete A. Nr. 25 Wiederholung eu tudlert: anne u ndd bie d g ALHAME. Ahambra-Lichtspiele Trauerspiel in fünf Akten von Lessing——— Ania gesetzt 8 75 ch 55— 1 K 1 Næehe Friecirick'sbrücke K 1 Sonntag, den 13. März, vorm. 11 Uhr ng 1 nde nach 10½ Un 85 8 1 8 men e Täglich Der neue Oſio Gebuhr- Fülrn: Film · Vorirag 8 zaga, Prinz R d.: Bacenen 5 Ewald Schindler mii 2r öglem Er F olg!— Das schafflende f5 rdo Galotti Johannes Heinz laudia, seine Gemahlin Lene Blankenfeld—— Salle, iwee Fecher Redeig lille 10 Amerika Rota, Prinzen Rat Hans Godeck E eee Ene Studienteise durch die anns Barthel 4 Joan Meler Waller Sack Veenigten Steslen von Ameite) anee Der bekannte Vortragsredner ammerdiener des Prinzen Josel Renſtert 5 zattista, Diener Marinellis Karl Haubenreiger Parine-Ing. a. D. und Dipiom-· ing. irro, Diener Galottis K. Neumann-Hodlitz— Knoke-Hannover Ueberfehrf auf einem Dampfer des ANorddeufschen Lloyd Bremen E New Vork/ Buflalo und die Niagarefalle/ Deiroil, die Stedi der Aufomobile Die Werdende Veltsfadi f Apelle-Theater —— Heute Freltag geschlossen. Morgen Samstag 8 Uhr letztes Gastspiel des Neuen Theaters Frankfurt Der Fussballkönig AQusego/ Psbürg/ Be. Sonntag, 13. bis Dlenstag, 15. März Birde wude. ercesctuchue eus Llestireri rech— imore/ Das vometme 55 EDSsemple-Gestsplel Kurt Goetz cdern ROrrie V SRO]TOTHDeK.—— Welſped Allenic Cit 55 Vorn Deufschef THeafer Berliri n den Henptrollen:— Weshingſon u.. m. 85 Hokus-Pokus otto Gebuhr Walter R¹ʒ ß arstelet Ponge umweche fencgern Gememschaff mit dem Norcid Lloyd zremen Komödie 5 8 e e Kurt Goetz Greie Mosheim- Albert Stein- 5 1 5 55. 0 Kurt Goetz, Valefle v. Martens, Nermn ruück Hedwig Wangel 5— 1¹.. Generel. Vallentin, Walter Steinbeck. Vewvertaul. Non Oa, enere. FPreise.Mk.—.60 bis Mk.6.—. Kartenvorver- D2N. Agent. Mannheim, flensaheus, D 1, 7/8 kauf ab 10 Uhr an d. Theaterkasse. Tel. 21 624— Näheres slehe auch Plakate. kndd— ——— Dal John i heich! eeeeeeenn, 2 Heute abend 8 Uhr Hosplz F 4 Af rg en Hch Kinna F1 7 Li Affifinf uuududid 5 2 ichtbildervortrag Dr. H. Malten ein Drama aus dem Lande der— lühenden Liebe, des b d pei f Newen und Meronkrankheiten falla dentertee„kelnste Sübrahmbutter. Pid..80 ationen u. der enatmoſphäre;— 5 f 0 der Scelh. la Zentrifugen-Butter.80 Rudolph Valt Ualenlino Vollfetten Schweizerkase/ Pid. 38 S23 der große Künſtler, dem ein be felfer Stangenkäse... Pſd. 68 geiſtertes Publikum den Ruf, der ſchönſte Mann der Welt zu ſein verlieh, in ſeinem letzten und ſchönſten Filmwerk. Camembert u. Schwelzer 28 ohne Rinde Stezk. 95 elere Alust Knapn, H 1. l0 Verkaufe diese Woche alles aus meiner eigenen Schlachtung! lleute Mederholung Bel freiem Eintritt im palast Kaffee Die Doppelrolle des Scheich und ſeines Sohnes iſt Valentinos größte Leiſtung überhaupt und wird ihn unvergeßlich machen. daenmenmeemennmnmmnmmmummunmmmi 2 13. Schweinefeiseh 1 9 9 f 7 7 Braten und Lappen.. 1 Pfund 1. Erna Zielka, LAufenlieder dchGnesHeinröhramm Frisches Masiſlelsch 1Pfd. 80, bei 2 Pfd. 75 Prima Ochsenfleisch. 1Pfö..10, bei 2 Pfb..05 Täglich frische Servela und Lyoner Kuri Grundmann, Komiker Anjonio Lamperſi Der Caruso des Cabaretts Erstkl. Künstlerorchester Bi Aberetrerfültm cus dern Leben emes 1055— KcpriziCsen Tollkcpfcheris.—— 1 Pfb. 90 Pfg. 1462 Beginn:.00,.15,.50 Uhr krische Koscherwurst. Pfb. 80 Pfg. eeeeeeeeeeeeeeee We Alles andere isi zu billigsien Preisen in meinem Schaufensfer ersichilich. Im NIbelungens aal Horgen Samstag 8 Uhr 3 Abschieds- Abend Heute abend 8 Uhr mit dem Avez: nna Paw SW I. programm Tol Tes ece Nee abte Seene von 40 Tanzerinnen und 1 4 S811 Mannheimer Musikhaus, Blumenhaus Tattersali 8 e* 0 eee — = — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — 2 — — — 2 — ee e ee Künsfler— Ie e 450110 Voranzeige! 13.—15. März Voranzeige! ESernble-Gasfsplel Der dilige Preis Lunt Sasns e dut Hokus-PDokus S862 Vveranlaßt zahlreſche Haushal tungen, ausschließlich diese 5die i Kurt Goet kend b . eeeee,, ee eeeee an groben e Aban Soek, Hermann Lallentn, M. Stehnberk, Välgtie V Martens„eeseer ggnggee len zungon Hädchen Iur Wamna 0 Fpau furit + J0 ſtun vom 9. II.; hochkultiviertes Ensemble“,„ein fabelhaft 4 4 19 75 13 5 5 5 tiges Stück,„de Auführung aprühte von etentssh due Macntvoſl. Erschütternd. Aeee faadahga 23 0„„es donnerte Beifall auf offenger Szene“, handlung und Verpackung. Alle Brandungen des Menschenherzens e ee schildert dies Schieksal von Zehntausenden an einem hochdramatischen Beispiel der grobe Anur Bergen-Film der N Uoktsplelkunst.—. Ainenonn vag Neugg Vorverkauf ab heufe: KoZzerfkasse Heckel— Merheirner MUSsIKHhSds 8311 1½ Ptund 1 05 AAadlg reNdeeneeeen eeeeeeedeeess ee * Füir Fllmireunde! le 10 IüK M. Kögf. Große Auswahl in Poſtkarten aller be⸗ kannter Kinokünſtler per Stück 15 Pfg. Berſand nachausw. bei Vorauskaſſe auf 8 7 Akte nach einer Novelle von Erieh Arndt K vorm. 5 a Poſtſcheckk. Karlsr 26673 von 10 St. an 9 mit Imogene Robertson— Camilla von Hollaxß- onkurrenzlos! Qu 2, 21 vortofr. Harry Liedtke⸗Buch Mk..— 5 Werner Pittschau— Ellen Kürti— Georg John- ahnere teperns. 10%2 Hernine Sier 5 a Mannheim, 9 7, 29. fleriere nur aus elgener Schlachtung: Scweinsköpfe von 2 Pfd. an per Pfd. 60 Nferfie weinehaxen im ganzen Stück p. Pfd. 70 chw See vn n b Instilut Heeger rrfle Alr 5 urctenſpeanack bei 2 Pfd. 1 Nr Bad Dürkheim* Als zweiten großen Film bringen wir: Das Mäaä iccdel für Alles Das Ne die Karriere eines hübschen Blondkopfes —. Uustspiel in 6 Kkten— ewerste Malener ss 14 Trinkeier aosunstenped, 900 18 3 ae ett bel 2 Pfund per Pfd. 10* Cal53 Vochensgbau und lebme. lappen mager bei 2 Pfd. per Pfd. 140 Anfang 1 00, 5J0, 6. 0, S i0 Sardeen ale Mädchenlyzeum mit Pensionat“ gel n. Murſtpreife ſind billigſt 0 t an meinen nfeuſtern erfichtlich. Prospekte durch Ditektor N. O. Meeger. aläst-Iheater 18. Seite. Nr. 117 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 11. März 1927 Eine ganz groge veranstaltung, cdie unbedlingt Ihe interesse erforcert. Gberzeugen Sie sich durch einen Besuck. .„ 50 J5 Spott⸗Seruteur..-%½ m Sportflanell., eo en vr.-1 Kinderkleid zue wene..1 Damenkled. 5 705 le ee 5 etüg danen⸗Taſgenticher 1. 3 m Pulloverſtoffe g mae.- 1 Prinzeßtock... 3. 1 Kinderfleid dane. 555 1 Paar dumenſlnuſe Fobel 50 4 Clüc Hamen⸗Taſchentücher +. 3 m Duplex trapige Qualitüt 50 1 Hauskleid ze Z..—„ ochferſe mit Feſton und geſtickter Ecke 72 ca. 80 em breit,„ 1 5 1 Paat Herrenſocken 50 1 in Hauſkleiderſtoft doppeltbr., 1. 5 35 2 il Muſſcline gute Muſter 1 Knabenboſe reine Wolle.— 5 liger Wei 1 1 Paar Kinderſtrümpfe. 50 Um Ethatten rar aleclte Fe 1. 1 Kinder⸗Andetu. 2 eſttlnſe ete, e de neiehe Gr—6 reizende Muſter 1. 1 Tiſchdecke hne n Waſen 2 1 ſchwarze Panama⸗öchürze 5 1 Budetuch 125% 0% 9. 1 Paat Vaen⸗ ⸗Handſchuhe 509 1 Il N Uſenſt ſt iſtreifen 1— 6 m Handtuchſt off mt 9 1 Schlupfichürze prima.— 1 bunte Künſtlerdecke 130/160 em 5. autem Zwirn bne bunter 1 14 Stamoſen.7 1 130 em br. 1 Paur Kinder-öchlupſhoſen 50 i Walc Kunlleide 1. Im beidentrikot dtae⸗arber 25 felegante Hemdhoſe.J,60 mueiß damat ebrne 1 1 Paar Damen⸗öchlu In euglicch Leder. 1. 2% m berbettuchtoff 5 e vr. 5 In damaſſee arrdegee. 5 1 Kiffen vemt, tratge Ware..— 1 Männer⸗Ruckſank 50 In Vetteug 0 denn 1. 5 6 Stück reinlein. Handtücher 5. 1 Knaben⸗ ⸗öchürze 50 1 III Rockzwirn 1* 1 IIl keinw. Fouletu 00 0 11 elegante Küfak⸗Antertaille.— 9 weiß Gerſtkorn, m. 10 35 1 Pültenhaltet u. 1 J. 55 2% m Hendentõ).. 1. In Abrtg en.. 2 Leen eee In ebet en. krüder.. beenmen 50 2 Stück Handtüchet ern.-1 Prinzebrock ee: 20 Lendelllensrnekeed ense. Im gullün⸗ Monlne er. 1 Korſettſchonene 50.2 Stüz halblein Serpietten.- 1 Hausbinſe ze de e..- 1 Damen-Nefarmhoſe ur..- m ee be 1 501 Zeſfr⸗Kinderkleid e..5o 1⸗1 Knabenhdſfe..- Hamen⸗Prinzeztock Zrier.⸗ 1 m gertenftoff zen aad e 5 2 Hetichen. 501 Spielhoſe oease 88...-1 Kindergleld Srerr—5s...- ſarbige tauen⸗Rachtiacke.-2 m Donegal 20. 6b ene 8 1 Korbdeckchen aeanee.. 501 Koſett„..-J1 Zeſir⸗Hausklei).-1 ketbige Herren⸗Farnitur.-J 2 meleg Damaſtee. en. Babilrngen 0 1 Kinder⸗Röalchen ire..- 1 Junwer⸗öchütze zu een.- Herten⸗Einſathemd meez.- 2 m helbelſg⸗Selde br ereg iene 11 30 Vitebdecke u. 1 Wicebünde 1 Kule-Leuulle daen 2. gerter⸗Garnitnr Fege 3⸗ 1 Hemen-Jelchend deee 5 2 len fubnm g 50 3 Exſtlin 5 2 1 Nachthemd Sticeren.. 2— 1 Paar Damenſtrümpfe sensere 3. 1 beißes Oberhemd aſcherten 3. ſchwarz u. weiß gsjäckchen 4 Mullwindeln.— Waſchſeide a0 1 Hekren⸗Ochlafanzug e ele, ee 45• 1 hendhaſe Suneerr. 2. Een rnn. 3 1 Riss⸗Tiſchdecze de 20 Sramm zufammen 00 Molkondeckchen.- erhemd doene Muter..1 Filet⸗Halbſtores drent. 5. 1 Stück Klöppelſpitzs lanand e 501 Unterhemdchen n langem 1. 1 Eisgarn⸗Kleidchen ganz Wem 2 1 Garnitur: und.—1 eee gewebt ick Kiſſeneinſütze reve 50 1 Kinder⸗ 1 Halbrock weterkene Serer 2— e 2 Gti Schrif 1219 5 Reformgöschen 14 9 ſbrock Wolent 6 Stück Hohlſaum⸗ Baliſttücher 1 110 Gobelineſtoff 15 e eeee Klammerbeutel gezeichnet 1 1 Künſtler⸗ Garnitur Etanine 2 2 Schlaldechen braun, mit gaute d. 8 Madras⸗Garnitur 1 5. en tin e Leltvorlge.-1 Perſei⸗Bettvorlage 000 c, 79 2n Lledermeiet Leinen 3. 5 1 f 1 Cofabiſſen ſerug, oennt...- Korbſtuhl⸗Garnitur.. 2. gutte,.- 1 Jerren⸗Anterheſe zu 1 Pachstuh⸗ an oner und 1 Egnaiſe 2Perſet⸗Vettrorlagen doppelf 1 ünerösenitnt und eneen e een Tahloftdachchan zuf 1 1 Madras⸗Garnſtur gteilig.— 1 Meſing⸗Garnitrr zuſamm. 55 eeee al. 30.H Aulhnes e, soe es.1. trkelenkalggeke. b. Lgeezeluniüge egk. 3. Sber gratentend uh z. 3 Hlälettücher 0 1 Salabitenbüle 1 Eofa⸗Satntur... 2. 1wenl Tlodete deaß wan,.- 1 Aber⸗Frauenhoſe Alanm 3 I Foltlechandluch 50 Schladeke J berrer-Einſashend e 2. 2 gruterhandticer geer 3. L Seenene ee id 30 LLammodendeke.. 1 Hetten-Antelhoſe waen, 2. 0 0 175 iatze Jumper-öchltde 5 ei en 1 e 1 maktoartig Affe an i er 95 b1 3 rima Panama 12 1 In Fancy 30 e eeee hebige? Hennen-Gartilut. 2. 4 m Sloftföer. 0 55 3„„„ 15 2 5 . Jacte und Hoſe Wa räſtige Ware. 2 ührung e 50 bcca..1 Fann Jamerechnſbaſen 2 85 50 1 Veiluch eeses 8 1 „))UVVVVP in Veltzeug ö en breit..— thiach gebogt, odern 9. b Glſick Humen-Batit⸗Tücher; a ettellacten dearen 1 damenhemd.— be gieider, 1 Oberbettuch Kerper⸗Einten VVF J1 Paar herren⸗Sportſtutzen 1 4% m Nruckkatkun wae. eer.- nue Sucee 1 257 banderiee eentt 1uner dud 1 ettes-öborttrade, 50 1 Paar gerter⸗ Halſchuhe 1.„Jaentlher de—2— Un Cten de chine 1 es bt-1 ögtnitgt. Sers ars f 5. etten⸗ Hoſenträger. gu 501 90 10 ee e 1. 1 Garnitur⸗ Soßealer Sbaen 2 1n reinw. öchatten 100 em 58— 1 Halbrock deintel, Kedene 1 mod. elblbinder. 0 Turnetſacke 1. ore..-6 Hetren⸗Talchentücher b62- Im teinw. Cheviot anan 3. 1 bunt geſlictte deche 0nop e⸗ 1 nod. Umlegſtehlragen.. 50 1 Damen⸗ oder.⸗Badennzug.-J6 stickerei⸗Taſchentüccer..- mreinm omeſpun e.- 1 Sofabiſsen ader. 1 ber dbner 955 0 0 ſchwarz oder weiß.— Kerzentuch—.— 1 2 m keinf. Meſfaline Garben 8. 1 handgeil icktes Vild derabmt 5 inder⸗Taſchentücher Beachten Sie unſere extra dazu dekorierten Schaufenſter! 2—— 222—550—„2 ss... —„.——— 2——9 8