a n — Aur tont 9 U Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Pder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. etevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. dupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4-6, Sufermannhaue] Ceſchafts Nebenſtellen Waldhofſtr.6, Achwetin erſtr 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 dreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Abend Ausgabe 5 0 0 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 5 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben alskagung auf dem göhepunkt Ein Tag intereſſanter und wichliger Debatten Am Oberſchleſien und das Saargebiet Rede⸗Duelle Streſemaun⸗Zaleski und Streſemann⸗Stephens „ Geuf, 12. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Jufolge einer Verſpätung des chineſiſchen Delegierten Tſchu Mmußte die öffentliche Ratsſitzung, auf deren Programm die oberſchleſiſche Minderheiten⸗ und Schulfrage und die Saar⸗ rage ſtehen, erſt mit 20 Minuten Verſpätung eröffnet werden. Nach der Erledigung einiger vorläufiger Berichte ber die Borbereitung der internationalen Handelskonferenz, igriff der Vertreter Columbiens, Urutia, das ort, um Bericht des Dreier⸗Ausſchuſſes über den Schutz 5 Minderheitenſchulen in Oberſchleſien zu verleſen. Aus zeſem Bericht iſt folgendes hervorzuheben, der Völkerbunds⸗ at iſt der Anſicht, daß es unzuläſſig iſt, in der Minderheits⸗ 115 e Kinder zuzulaſſen, die nur die polniſche Sprache ſpre⸗ Nen. Ferner ſoll der Rat beſchließen, eine Kontrolle durch⸗ zuführen, die den Zweck haben ſoll, feſtzuſtellen, ob ein Kind Umgangsſprache die Sprache der Minderheitsſchule ſpricht, aus man dann erkennen kann, ob es nutzbringend wäre, e Schule zu beſuchen. Dieſe Kontrolle ſoll auf folgende düeſeipchgeführt werden. Die Ortsbehörden werden in jedem nämmiſſion für Oberſchleſien vorlegen, dem ein Experte, ſo mlich ein Schweizer Schulman n zugeteilt werden 5b ö Wenn nach Anſicht des Experten hinſichtlich der Frage, 1 as Kind die deutſche Sprache beherrſcht, der Präſident er⸗ dealg daß es nutzlos wäre, ein ſolches Kind in die Minder⸗ gef Sſchule zu geben, ſo wird das Kind aus dieſer Schule aus⸗ deldloſſen. Die Koſten für dieſe neue Einrichtung werden von Fpolniſchen Regierung zu tragen ſein. die vorliegende Regelung iſt eine proviſoriſche und der nur dazu, einer nicht vorhergeſehenen Notlage, die in ſcha Genfer Konvention nicht vorgeſehen iſt, Abhilfe zu Hellen. Sie kann auf keinen Fall als eine Abänderung der N ummungen der Geufer Konvention angeſehen werden. Wwor, dieſ miniſter* Dr. Streſemann das Wort Frage der Minderheitsſchule in Oberſchleſien. Er be⸗ oſfen daß die Rechtsfrage in dem Kommiſſionsbericht ſteht geblieben ſei. Aufgrund der Genfer Konvention unter⸗ at die Entſcheidung, welche Schule ein Kind zu beſuchen polniſersſchließlich den Eltern, und auch ein Kind, das nur die ſchule che Sprache ſpricht, hat Zutritt zu den Minderheits⸗ anerke: Dr. Streſemann bezieht ſich auf die Schul⸗ niſch ennung in Danzig und ſtellt feſt, daß zwiſchen der pol⸗ hei en und der deutſchen Regierung hinſichtlich der Minder⸗ 0 außen Berleſung des Berichts ergriff der Präſident, Reichs⸗ ** 1* eihlchule eine vollkommene Einhigkeit herrſcht; doch die weil elade könnte diesmal nicht endgültig geklärt werden, ordentlz ſich darum handle, durch eine einmalige und außer⸗ Schulkiuge Behandlung des Notſtandes, unter dem ſonſt die ine inder zu leiden haben, Entſchlüſſe zu faſſen. Es wird in ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben, die Rechtslage Hie unterſuchen und endgültige Entſcheidungen zu treffen. Lrauf ergretf der polniſche Außenminiſter Zaleski die Wrt und erklärte, daß die polniſche Regierung niemals ſeien bſicht hatte, die Genfer Konvention zu durchbrechen. Es ufroledoch zahlreiche Mißbräuche vorgekommen, die zu einer beit llung dieſer Frage geführt haben. Bei dieſer Gelegen⸗ erinnerte Zaleski daran, daß im preußiſchen Landtag bei Sch. Debatte über Minderheitsſchulen im abgetretenen welch eSwig von Miniſter Braun erklärt wurde, daß irgend 3 We ruckmittel, um die Kinder in dieſe Minderheitsſchulen daß ommen, verwerflich ſeien. Schließlich betonte Zaleski, Einigung zwiſchen ihm und Streſemann eine Polen ntliche Entſpaunung zwiſchen Deutſchland und Hherbeigeführen werde. fr* Streſemann erwiderte, ſchen das ſich darüber, daß Zaleski einen Vorſchlag im preußt⸗ keit) Fandtag als vorbildlich betrachte.(Allgemeine Heiter⸗ tatf Im übrigen,“ ſo betonte Dr. Streſemann weiter,„iſt eutſchl Li ch eine Entſpannung zwiſchen Polen und leſe Taand feſtzuſtellen! Er freue ſich ganz beſonders über Spezj litſache. Schließlich wurde noch von Streſemann dem Völker iſten in Minderheitsfragen, Colban, der Dank des »Frbundsrats zum Ausdruck gebracht. Es kam nuſt die Saarfrage Nach Verleſung des Berichts der Regierungskom⸗ Wort. aiitton des ter die dofunspräſiden: Stephens das Wort. Er ſprach worſchanung aus, daß der Völkerbundsrat den Kommiſſions⸗ ken ag annehmen werde, um endlich eine aufgutem Wil⸗ Verſöhnung baſierende Einigung zu Stephens erinnerte an die Wohnungs no t im zer fra zund wies darauf hin, daß durch die Zurückziehung die dants ſiſchen Truppen zahlreiche Kaſernen frei würden, erun für andere Zwecke verwendet werden könnten. Die gaig des Tranſſits betrachtet Stephens als internatio⸗ Detcen der kaebiet elhaften⸗Fall die Frage dem Präſidenten der gemiſchten 8 Saargebiets durch Scialoja, ergriff der Re⸗ nale Frage, aber auch gleichzeitig als ein europäiſches Problem, deſſen Löſung jetzt unbedingt erreicht werden müßte. Hierauf ergriff Streſemann das Wort, um, wie er erklärte, den deutſchen Standpunkt genau ausein⸗ ander zu ſetzen. Streſemanns Ausführungen werden ſtück⸗ weiſe ins Engliſche übertragen, denn der Außenminiſter hielt es für notwendig, den Rückblick auf die Entwicklung des Saargebiets ſeit Abſchluß des Verſailler Vertrags den Rats⸗ mitgliedern zu übermitteln. Zu Beginn ſeiner Rede erklärte Streſemann folgendes: 1. Eine Vertagung dieſer Frage kann zugegeben wer⸗ den, jede proviſoriſche Erledigung würde das Anſehen des Völkerbundes in hohem Maße beeinträchtigen. 2. Von der Art der Löſung hängt ſehr viel ab, denn der Völkerbund iſt der Treuhänder des Saargebiets und man wird aus der Entſcheidung ſehen, ob der Völkerbundsrat ſei⸗ ner Aufgabe gewachſen iſt. Da das Saargebiet von Deut⸗ ſchen bewohnt wird, ſo iſt es begreiflich, daß der Vertreter der deutſchen Regierung es für richtig hält, vom Standpunkt des Konpatrioten aus zu dem ganzen Problem Stellung zu nehmen. In ſeinen Betrachtungen über die Geſchichte des Saargebietes flocht Streſemann einige ziemlich ſcharfe Bemerkungen ein. U. a. ſagte er, daß man es in Deutſchland nicht für erträglich finden könne, wenn im Saargebiet Rhein⸗ landtruppen mit einer Armbinde Aufenthalt nehmen, denn es ſei ein Unterſchied zwiſchen dem beſetzten Gebiet und dem Saarlande. In den Rahmen ſeiner Mitteilungen fügte nun Dr. Streſemann einen Löſungsvorſchlag ein, der ſich folgender⸗ maßen zuſammenfaſſen läßt: 1. Es ſoll ein feſter Termin für die Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen angeſetzt werden. 2. Die Bahnſchutzmannſchaft die in dem Kommiſſionsbe⸗ richt auf 800 Mann vorgeſchlagen werden, ſollen eine Reduk⸗ tion erfahren. 7680% 0 3. Es ſoll ſich um eine feſte Formation handeln. 4. Dieſe Formation ſoll nur unter außerordentlichen Um⸗ ſtänden in Tätigkeit geſetzt werden. Dr. Streſemann betont, daß er auf Einzelheiten nicht ein⸗ gehen könne, denn er habe keinerlei Inſtruktionen aus Berlin erhalten, ſondern im Augenblick handele es ſich darum, eine praktiſche Löſung zu finden. Während die Rede Streſemanns ſchrittweiſe in die engliſche und franzöſiſche Sprache überſetzt wird, herrſcht in der Völkerbundshalle ungewöhnliches Treiben. Es wird über nichts anderes disputiert, als über den angeb⸗ lichen deutſch⸗franzöſiſchen Gegenſatz. Man hält dafür, daß die Vorſchläge Streſemanns immerhin eine Baſis für die Ver⸗ ſtändignug bilden können, falls es Briand möglich iſt, die ihm aus Paris zugegangenen Inſtruktionen abzuſchwächen. Tat⸗ ſächlich hat ſich hier innerhalb 24 Stunden ein ernſter Wechſel in der Haltung Briands vollsogen. Loucheurs Anukunft in Genf führte dazu, daß der Außen⸗ miniſter über neue Oppoſitionspläne der gemäßigten und Rechtsparteien in der franzöſiſchen Deputiertenkammer un⸗ terrichtet wurde. Auch einige Kartellpolitiker nehmen ſcharf Stellung dagegen, daß Briand dem Reichsaußenminiſter in ſeinen Geſprächen zugeſtand, den Artikel 431 des Verſailler Vertrages an einem gegebenen Zeitpunkt zum Gegenſtand olſtzieller Verhandlungen zu machen. Infolgedeſſen fühlt ſich Briand hier ſtark unter Druck und es ſcheint, daß die Ein⸗ flüſſe, die ſich auf ihn geltend machen, ihn zu einer unnach⸗ giebigen Haltung zwingen. Briand wurde in der heutigen Sitzung äußerſt nervös. Als der Reichsaußenminiſter Streſe⸗ mann den Kompromißvorſchlag, den ich mitgeteilt habe, in * franzoſiſcher Sprache vorlas und ſich dabei Briand zuwandte, ſchüttelte der franzöſiſche Außenminiſter unwillig die Schultern. In Couloirgeſprächen wird auch betont, daß ſich der Völker⸗ bundsrat zum erſten Male in einer öffentlichen Sitzung mit einer ſo ungeklärten Frage befaßt, wie dies heute der Fall iſt. Gegen 1 Uhr verlautete, daß nach Ueberſetzung der Streſe⸗ mann⸗Rede eine Unterbrechung der öffentlichen Sitzung ſtatt⸗ finden ſoll. Nachdem die Ueberſetzung der Streſemannſchen Ausführungen vollendet war, wurde die Sitzung aufgehoben und der Wiederbeginn auf 3,30 Uhr feſtgeſetzt. Bei dieſer Ge⸗ legenheit machte Streſemann eine Bemerkung, die im Saale Heiterkeit hervorrief. Er ſagte, er bedauere lebhaft, daß er als Vorſitzender und noch dazu in ſeiner Eigenſchaft als Ver⸗ treter des Deutſchen Reiches ſo lange geſprochen habe und da⸗ durch eine weſentliche Verlängerung der Ratsſitzung verur⸗ ſacht habe. Dieſe Bemerkung hellte die Stimmung etwas auf, doch der Ernſt der Situation bleibt unverkenn⸗ barſehrgroß. Bei Wiederbeginn wird Briand das Wort ergreifen. Es verlautet, daß Streſemann an den Präſidenten der Regierungskommiſſion, Stephens, die Aufforderung richten wird, ſeine perſönliche Meinung über die Zuſammen⸗ ſtellung der Bahnſchutztruppen zu äußern. Stephens wird ohne Zweifel den Standpunkt vertreten, daß dieſe Truppen ſind und als ſolche erkennbar gemacht werden ollen. .Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und RNeiſen plötzlich Deutſch, ja noch mehr, Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 120 eilun Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolbnelgeile ſl Allgem. Anzeigen 040.. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriſten für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fem ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Rückblick und Vorſchau Der„Sieger“ von Genf— Italiens Frontänderung— Die Gegenſätze im Mittelmeer— Die Räumung der Rheinlande Briand und Talleyrand Die Genfer Ratstagung, der man zunächſt wegen der von ihr zu behandelnden allgemeinen Fragen zweiter Ordnung kein allzu großes Gewicht beizulegen geneigt war, hat einen der⸗ artigen Verlauf genommen, daß ihr nunmehr hochpolitiſche Bedeutung beikommt. Die Senſation im Waſſerglaſe, daß ſich Streſemann des Deutſchen als Verhandlungsſprache bediente, hat ſchließlich nur zu einem Bonmot geführt, deſſen Präger in den Kreiſen der franzöſiſchen Journaliſten zu ſuchen iſt. Bei den Franzoſen endet bekanntlich jegliche Spannung oder Erregung mit einem Witzwort. Nicht anders iſt denn daher die Charakteriſierung der Ratstagung als eines„umgekehr⸗ ten Pfingſtfeſtes“ zu verſtehen, denn anders als bei jenem, von dem die Apoſtelgeſchichte berichtet, als jeder eine andere Sprache redete, verſtanden diesmal alle Teilnehmer ſie redeten ſogar in der „Sprache der Beſiegten“. Leider vermag dieſe kleine Genug⸗ tuung, die nicht einmal den Charakter eines Triumphes an⸗ nehmen kann, nicht darüber hinwegzutäuſchen, daß Deutſch⸗ land in den Fragen, an denen es am meiſten intereſſiert iſt, nicht ſo abſchneidet, wie wir es erwartet und erhofft haben. Das Licht von Locarno leuchtet nicht mehr ſo ſtrahlend und ungetrübt, wie noch am Tage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund. Aber die Schuld liegt nicht bei Deutſchland, ſie iſt vielmehr bei jenem Manne zu ſuchen, der es einſt an⸗ gezündet hat und deshalb den Hauptruhm für ſich in Anſpruch nahm, bei Auſten Chamberlain. Sein Auftreten in Genf iſt wieder einmal ein ſchlagender Beweis dafür, daß man die engliſche Diplomatie nicht unter⸗ ſchätzen ſoll. Selbſt ſcheinbare oder wirkliche Rückſchläge bringen höchſtens eine zeitweilige Verzögerung, das Ziel wird zäh und unbeirrt verfolgt. Dabei verſchlägt es ihren Leitern nichts, wenn ſich die Zeitzwiſchenräume über Jahr⸗ zehnte verteilen,— eine Politik der Geduld und des Abwar⸗ tens, die nur noch von der gleichgearteten, in vielem noch großartigeren, Politik des Vatikans übertroffen wird. Wäh⸗ rend alle Welt wie gebanunt auf die Verwicklungen Englands in China ſchaute und mit unzweifelhafter Schadenfreude ſeine Verlegenheiten begrüßte, hat die Downingſtreet das große Ziel, die Einkreiſung Rußlands, nicht aus dem Auge verloren und in dieſemgroßen Zuſammenhang China als das behandelt, was es im Rahmen der britiſchen Weltpolitik tatſächlich iſt, als eine Art Nebenkriegsſchauplatz. Die Haupt⸗ angriſfsfront Englands in ſeinem vorbereitenden Kamp gegen Rußland liegt in Europa, Kleinaſien und am Nordrand von Indien. Als Chamberlain am dritten Tage die Bombe, als die ſich Jtaliens Frontänderung gegen Rußland darſtellt, unter die ahnungsloſen Völkerbundsvertreter warf, wurde er, der ſich bis dahin mehr im Hintergrunde ge⸗ halten hatte, zum eigentlichen ſpiritus rector, wenn nicht gar Triumphator der Ratstagung. Es kann keinem Zmeifel unter⸗ liegen, daß die Ratifizierung des beſſarabiſchen Vertrages durch Italien einen großen Erfolg für England bedeutet, Dem Hiſtoriker fallen ganz von ſelbſt die Zeiten der Krim⸗ kriegspläne ein, bei denen es allmählich England und Frank⸗ reich gelang, Sardinien an ihre Seite zu bringen, ſodaß ſchließ⸗ lich die Truppen Viktor Emanuels am Schwarzen Meere kämpften. Allerdings haben ſich die Motive völlig geändert. Ging damals Cavour auf die Anregung Napoleons ein, weil er ſeine Hilfe im Kampf um die Befreiung und Einigung Italiens brauchte, ſo hat auch Muſſolini zweifellos die Dre⸗ hung gegen Rußland nicht vorgenommen, um lediglich Eng⸗ land einen Gefallen zu erweiſen. Nachdem Italien auch in Schanghai ſich an Englands Seite geſtellt hat, iſt es bei der bekannten nüchternen rechneriſchen Veranlagung Muſſlinis ſelbſtverſtändlich, daß beide Schritte nicht ohne greifbare Gegenleiſtungen oder zum mindeſten ausſichtsreiche Ver⸗ ſprechungen Englands erfolgt ſind. Auf welchem Gebiete ſie liegen, iſt nicht unſchwer zu erraten. Die Einreihung Italiens in die antiſowjetiſtiſche Front bedeutet neben einer ſtarken Stützung der italieniſchen Balkanpolitik gleichzeitig eine Verſchärfung des italieniſch⸗franzöſiſchen Gegenſatzes, in dem Italien durch die Annäherung an den Standpunkt Englands deſſen indirekte Unterſtützung im Mittelmeer ge⸗ wonnen hat. Wenn es noch eines äußeren Beweiſes bedarf, dann iſt es dieſer: Englands Flotten ſind ſtets dort vereinigt, wo ſich der Schwerpunkt ſeiner Außenpolitik befindet. Bis 1914 lagen ſie in der Nordſee, jetzt befinden ſie ſich 70 Einheiten ſtark, darunter die neueſten Sthiffe der Poſt⸗ Jutland⸗Klaſſe, imMittelländiſchen Meer! Wer die Entwicklung der politiſchen Verlagerungen in Europa aufmerkſam verfolgt, weiß, wie Kräfte und Gegen⸗ kräfte arbeiten. In der Einkreiſungsfront gegen Rußland klafft eine große Lücke: Deutſchland. Nun ſind zwar Deutſchland und Rußland heute keine Grenznachbarn mehr, aber der Mittler zwiſchen beiden iſt Polen. Der Zweck der polenfreundlichen Politik Englands, deren Auswirkungen wir in den letzten Monaten zu unſerem Leidweſen wiederholt zu verſpüren hatten, iſt ohne weiteres klar. Ein gegen Moskau eingeſtelltes Polen iſt aber für England wertlos, ſolange die ſchwerwiegenden Differenzen zwiſchen Deutſchland und Polen weiterbeſtehen. Es fehlt die Rückendeckung, militäriſch ge⸗ ſprochen, der Schutz des Aufmarſch⸗ und Durchmarſchgebietes und der Etappe. Deshalb geht Englands— und vermutlich auch Frankreichs— Beſtreben darauf hinaus, die Reibungs⸗ flächen zwiſchen Deutſchland und Polen zu beſeitigen, um da⸗ mit im ungünſtigſten Fall Deutſchland zu neutraliſieren, im günſtigſten es in die Einkreiſungsfront mit einzubeztehen. Hier liegt die Schlange im Graſe verborgen! Die für England 4 rung wird vnn dem ihr im Verfailler Vertrag Beiſpiel täglich erleben müſſen, wie ſehr unſerem 2. Seite. Nr. 120 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) N günſtigſte Mögfichkelt iſt für uns eine ausgeſprochene Unmög⸗ lichkeit. Wir ſind noch ütcht ſtark genng, um unſer Gewicht zu Gunſten der einen oder anderen Mächtekombination in die Wagſchale zu werfen. Aus dem Syſtem der europäiſchen Allianzen müſſen wir herausbleiben, wenn anders wir nicht wollen, daß die letzten Entſchetdungen auf unſerem Boden und zu unſeren Laſten ausgekämpft werden ſollen. Die Bereinigung der deutſch⸗polniſchen Gegenſätze muß daher ohne jede Be⸗ zugnahme auf Rußland zu einer einigermaßen erträg⸗ lichen Löſung geführt werden. Mau wird zunächſt wieder mit Kleinem anfangen müſſen. Man braucht die Bedeutung der in Genf erſolgten Zufammen⸗ kunft Streſemanns mit Zaleski nicht zu überſchätzen, um den⸗ noch nicht zu verkennen, daß dieſe direkte Ausſprache zum mindeſten einen Anfgng darſtellt. Wenn auch ausdrücklich hervorgehoben wurde, daß dabei nur über Wirtſchaftsfragen geſprochen worden iſt, ſo iſt eine Auseinanderſetzung bei der engen Verbindung von Wirtſchaft und Politik auch über poli⸗ tiſche Dinge nicht einfach auszuſchalten. Gelingt es, auf Grund der Geufer Beſprechungen zu neuen Verhandlungen mit Po⸗ len zu kommen, iſt dies immer noch beſſer, als der gegenwär⸗ tige Zuſtand des Nebeneinanderlebens und Gegeneinander⸗ operierens. Die Behandlung der Sgarangelegenheiten muß uns freilich mit Bitternts erfüllen. Der Bahnſchutz, für den ſich die franzöſiſchen Militariſten ſo eifrig einſetzen, iſt für deutſches Rechtsempfinden eine ſtarke, faſt unerträgliche Zu⸗ mutung. Angeſichts der Mehrheitsverhältniſſe im Rat, wer⸗ den wir uns aber wohl doch mit einem Kompromiß beanügen müſſen. Dennoch iſt die deutſche Delegation zuverſichtlich. Nach ihrer Anſicht ſind die Tage der franzöſiſchen Beſatzung im Saargebiet beſtimmt gezählt. Daß der ſaarländiſche Regie⸗ rungskommiſſion ein wirklich neutraler Vorſitzender erhalten bleibt, iſt ſicher. Ob es dagegen ſchon diesmal gelingen wird, den Belgier Lambert durch einen wirklich neutralen Mann zu erſotzen, ſcheint leider noch die Frage zu ſein. Es kann aber mit ziemlicher Beſtimmtheſt darauf gebaut werden, daß bei der nächſten Gelegenheit die Umgruppierung gelingt und daß dann die Saarkommiſſion eine wenn auch nicht deutſchfreund⸗ liche, ſo doch wenigſteus neutrale Mehrßeit zänlt. Säße Deutſchland nicht im Völkerbundsrat. ſo wine das Ergehns in der oherſchleſiſchen wie in der Saarfrage ſicher wenſeoes aſiy⸗ ſtig, Unſer Einfluß wird ſichtbar und fühlbar, damit iſt für den Anfaug doch immerhin ſchon etwas gewonnen. Die Frage, die Deutſchland am meiſten angeht, iſt die Rheinlandsräumung. Sie iſt nicht, wie Pertinax un⸗ längſt meinte, eine„fire Fdee“ der Deutſchen, ſondern die Le⸗ bensfrage Deutſchlauds ſchlechthin. Erfreulicherwelſe hat ſie gllen Befürchtungen gewiſſer Kreiſe zum Trotz in Geuf keine Aſchenbrödel⸗Rolle geſpielt. Streſemann hat ſich nicht ge⸗ ſcheut, vor der Weltpreſſe anzukündigen, daß Deutſchlaud zu gegebener Stunde den Artil 431 des Verſailler Vertra⸗ ges benutzen werde, um⸗ die Räumung der Rheinlande zu vherlangen. Es iſt aber nicht bei dieſer einmaligen Be⸗ kundung des deutſchen Willens geblieben. Wenn Briand die Rückreiſe nach Paris antritt, wird er die Erinnerung an Mmehrere vertrauliche Beſprechungen mit dem deutſchen Reichsaußenminiſter mitnehmen. Es liegt auf der Haud, daß zwiſchen dieſen beiden Stagtsmännern in erſter Linie über die Rheinlandfrage geſprochen worden iſt. Freiltth iſt nicht zu verkeunen und zu beſtreiten, daß Poincaré die Thoiry⸗ Politik Briands vorläufig in die Sackgaſſe manövriert hat. Er ſcheint es zu erreichen, daß die Schuldenabkommen Frank⸗ reichs mit Amerika und Englaud proviſoriſch ohne Ratiftzie⸗ rung durch die frauzöſiſche Kammer in Kraft treten. Auf dieſe Weiſe gewinnt er Anleihemöalichkeiten. die ihn von der in Thoiry ins Auge gefaßten Finanzhilfe Deutſchlands üher⸗ hauyt unabhängig machen. Unter dieſen Umſtänden blieb zwiſchen Briand und Streſemann nur noch die Frage zur Er⸗ Arterung offen, unter welchen anderen Vorausſetzungen eine Verſtändigung über vorzeitige Rheinlandräumung zu errei⸗ chen iſt. Bei der Erörterung dieſes Themas wird, wie wir än⸗ nehmen Grund haben, Briand wohl den ganz beſtimmten Eindruck gewonnen haßen, daß Deutſchland irgendwelche „Sicherheitsgarautien“ in der Geſtalt von Kontrollperſonen üder Kontrollorgauen als Gegenleiſtung für vorzeitige Räu⸗ mung unter keiten Umſtänden zugeſteht. Die deutſche Regie⸗ zugebilligtem Recht ſicher Geßrauch machen. Der Zeitpunkt für eine große Rolomatiſche Aktion muß aber wohl berechnet ſein, damit die denkbar größte Wirkungsmöglichkeit geſichert iſt, In Genf bandelte es ſich diesmal noch darum. Vorfragen zu klären. Aber die Gelegenheit wird, wie Streſemann ankündigte, kom⸗ men und dann wird auch die Arbeit, die diesmal in Geuf ge⸗ leiſtet worden iſt, nicht vergebens geweſen ſein. .r/•·W»····/··/ /· · 2 Briand hat unlängſt zu der Taktik Streſemanns eine Pa⸗ rallele mit Gambetta gezogen, der ſeinerzeit, wenn auch mit anderen Mitteln, alles verſucht hat, die Räumung franzöſiſchen Bodens von den deutſchen Truppen zu beſchleunigen. Für uns kommt aber außer ſachlichen und rechtlichen Gründen auch noch ein ethiſches Moment in Frage, zu deſſen Um⸗ ſchreibung wir ein Beiſpiel aus der franzöſiſchen Geſchichte entlehnen. Am eheſten wird ber„Gegner von geſtern“ zur Verſtänbigung gebracht auf der Grundlage der Interpretation des wohlverſtandenen Pazifismus und Völkerfriedens, die Talleyrand auf dem Wiener Kongreß fand:„Das einzige Mittel zur Verhütung künftiger Kriege iſt, eine große und ſtarke Ratton nicht zu eutehren!“ Er meinte da⸗ mals: Frankreich,— wir predigen heute mit tauſend Zungen: Deutſchland! Kurt Fischer. Drei⸗Mächteblock der Schwerinduſtrie? § London, 12. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der geſtern in London eingetroffen, um mit hervorragenden engli⸗ ſchen Induſtriellen ein umfaſſendes Projekt für den Zu⸗ ſammenſchluß der Schwerinduſtrie in Deutſch⸗ land, Frankreich und England zu erörtern. Einem Vertreter der„Morningpoſt“ machte Rechberg folgende An⸗ gaben über ſeinen Plan:„Es wird an einen engliſch⸗franzö⸗ ſiſch⸗deutſchen Wirtſchaftstruſt in Kali, Eiſen, Stahl und Kohle gedacht, der eines der mächtigſten wirtſchaft⸗ lichen Bündniſſe der Welt darſtellen würde.“ Bekanntlich beſtehen in Kali und Stahl und teilweiſe auch in Eiſen und Kohle bereits deutſch⸗franzöſiſche Abkommen, an deren Vorbereitung Rechberg mitgearbeitet hat. Der Plan, den er jetzt in London unterbreitet, läuft auf eine Auftei⸗ lung der Weltmärkte unter die betreffenden Induſtrien hinaus. Einen phantaſtiſchen Anſtrich erhält das Profekt, wie es die„Morningpoſt“ auffaßt, dadurch, daß das Kaliabkom⸗ men, an dem England ſich nicht betetligen kann, weil es kein Kalt beſitzt, dadurch ergänzt werden ſoll, daß England erſucht wird, Baumwolle oder einen anberen Rohſtoff in das Syndikat einzubringen. Ernſthafter dürften dagegen die Ver⸗ handlungen Rechbergs mit demengliſchen Kohlenſyn⸗ dikat ſein. Die Verhandlungen laufen bekanntlich mit Un⸗ terbrechungen ſeit etwa zwei Jahren. Ueber die internationale Auswirkung des geplanten Wirtſchaftsverbandes erklärte Rechberg folgen⸗ des:„Nur durch ſolche Mittel können die europäiſchen Länder ihre induſtrielle Konkurrenzfähigkeit gegenüber der der Ver⸗ etulgten Staaten organiſteren. Es iſt klar, daß die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Frankreich, England und Deutſchland für bas induſtrielle Europa das einzige Rettungsmittel iſt.“ Nach zuverläſſigen Informationen über den wirklichen Inhalt der Beſprechungen Rechbergs iſt vieles aus dem Be⸗ richt der„Morningpoſt“ übertrieben. Aber es iſt richtig, daß Rechberg, ohne allerdings irgendwelche induſtrielle Vollmach⸗ ten zu haben, ſeine Tätigkeit als freiwilliger Diplomat der deutſchen Jnduſtrie in London bereits mit viel Erfolg begon⸗ nen hat. Ein Zuſammenhang mit den kürzlich abgehaltenen offiglellen Beſprechungen der zentralen Induſtrieverbände der drei Länder beſteht nicht. D. B..-Antrag zur Getränkeſtener Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat im Reichstag einen Geſetzentwurf eingebracht, der auch von den anderen Regierungsparteien unterſtützt wird und der die Aufhebung der Gemeinde⸗Getränkeſteuer vom 1. April ds. Is. ab fordert. Zur Unterſtützung ſteuerſchwacher Gemeinden, die am Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſes Geſetzes Ge⸗ tränkeſteuern erhaben haben, wird den Ländern für das Rech⸗ Uungsjahr 1927 ein Betrag von 20 Millianen RM, für das Reich zur Verfügung geſtellt. Die näheren Beſtimmungen über Verteilung der Beträge trifft der Reichsfinanzminiſter mit Zuſtimmung des Reichsrates. * Das deutſch⸗belgiſche Grenzabkommen. Die belgiſche Belgien über den Grenzverkehr. bekannte deutſche Induſtrielle Arnold Rechberg iſt Rechnungsjahr 1928 ein Betrag von 10 Millionen RM. vom Kammer genehmigte das Abkommen zwiſchen Deutſchland und Deutſche Volkspartel Am Montag, 14. März, abends 8 Uhr, findet im kleinen Saal des Caſinos, R 1, 1, unſere Jahres⸗Hauptverſammlung ſtatt mit folgender Tagesordnung: Jahresbericht: Stadtrat Ludwtg. Kaſſenbericht: Bezirksrat Frey. Satzungsänderung. .Wahl des Vorſtandes und der Ausſchüſe. Verſchiedenes. Vortrag: Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. *9 — Letzte Melsungen Die neue Lohnbewegung J Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büro!) Nach, dem die Straßenbahner den geltenden Lohntarif gekündig haben, und auch die Angeſtellten der Hochbahn und Omnibne geſellſchaft folgen wollen, haben geſtern die Funktionäre 5 Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke beſchloſſen, die beſtehend 5 Tariſe ebenfalls zum 31. März zu kündigen und mit Rückſi auf die am 1. April in Kraft tretende Erhöhnug der Mieten eine Erhöhung der Löhne um 10 Pfennig zu fordern. Iwan Kutisker wieder verhaftet Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Heute vormittag wurde ganz überraſchend Jwan wieder verhaftet und als Gefangener nach der Charité ge ſteht, Die Feſtnahme erfolgte, weil Kutisker in dem Verdacht ſihe, eine Erholungsreiſe zur Flucht ins Ausland zu nutzen. Der König von Spanien in Lebensgefahr ( Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büro,) aus Befinden des Königs von Spanien iſt, wie der„B. g. nliche adrid gemeldet wird, in der Nacht zu heute eine weſen laß eingetreten, die zu ernſten Bedenken gibt. Skandalöſe Zuſtände in Pariſer Schlachthäuſern V Paris, 12. März.(Von unſerem Pariſer Verhreſher In letzter Zeit ſind über die Praktiken 1 franzöß ari⸗ Viehhändler und über die ſkandalbſen Zuſtände in den 1 ge⸗ ſer Schlachthäuſern ſolche entſetzliche Einzelheiten bekannicher worden, daß ſich innerhalb des Publikums ein 5 die Widerwille gegen den Fleiſchgeuuß eingeſtellt hat 14 be⸗ Metzger ſich über einen Rückgang des Fleiſchkonſum klagen. Schon ſeit einiger Zeit hatte der Inſpekto zen Lebensmittelhallen die Polizei auf die ungewöhnlich 15N Quantitäten verdorbenen Fleiſches aufmerkſam 96 die aus dem Oiſe⸗Departement nach Paris geſchickt ſuchung Ein Viehhändler wurde bereits verhaftet. Eine Hausſu eine bei einem Metzger in ſeiner Wohnung ergab, daß 5 hat, Reihe von Kühen für 50, 100 oder 200 Franken gekauf während der übliche Preis mindeſteus 2000 Franken 9 Man ſtellte feſt, daß es ſich dabei um durchweg kranke leif bereits tote Tiere handelte. Das verdorbene wurde unter Umgehung der Kontrolle nach Paris geſchi über⸗ an das Publikum verkauft. Ein anderer Metzger wur, ges zu führt, daß er große Quantitäten verdorbenen Flelehn be⸗ Konſerven vekarbeitete, die für die Marineſaldaten an ſeimmt waren. Man ſtellte feſt, daß er 90 Schweine en zu der Maul⸗ und Klauenſeuche eingegangen waren, dieſen Konſerven verarbeitet hatte. Die Eiſenbahnſtrecke Köln—Paris geſperrt — Paris, 12. März. Wie Havas aus Lüttich mezunnel infolge Entgleiſung einiger Wagen eines Güterzugs im len ge⸗ von Chaudefontaine die Strecke Köln⸗Paris eintene en ſperrt. Die Züge müſſen bis auf welteres-egee te Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Emilia Galotti“ Leſſings Muſtertragödie im Spielplan wiederzufinden, iſt an ſich ſchon hocherfreulich. Sie gehhrt zu den Werken un⸗ ſeres Schrifttums, die einem nicht einmal die entſetzlich 7 alberne Schullektüre mit threr barbariſchen Aufſatzſchinderei verleiden konnte, wenngleich es dieſer grauſamen Einrichtung zur Verhinderung der Literatur in manchen Fällen gelungen iſt, die Freude an unſerer. dramatiſchen Klaſſik ſo gründlich zu verderben, daß man ſich dieſe erſt wieder im einzelnen zurückerobern mußte. g Bei der„Emilia“ iſt das allerdings nicht nötig, und das Geheimnis, warum ihr ſelbſt die ſtumpfſinnigſte Paukerei von ehedem— vielleicht iſt das jetzt anders oder gar beſſer geworden— nichts anzuhaben vermochte, liegt einſach darin, daß dieſes Werk ein in ſeiner Art bis zum heutigen Tag un⸗ erreichtes Bühnenſt ück iſt. richtiges, handfeſtes Theater ſpielen, keine Rolle befindet ſich darin, die nicht für den Darſteller intereſſant wäre, und ſelbſt in der kleinſten vermag einer zu zeigen, was er kann. Was haben wir davon, wenf, uns vordoziert wird, das Stück ſei zunächſt eine Sittenſchiſderung, um die Menſchen zu Leſſings Zeit zu beſſern und zu bekehreun. Wenn das Werk damals in der„Gegenwart“ ſpielte, ſo iſt es heute nicht weniger Ver⸗ gangenheit, weil man gezwungen iſt(wirklich gezwungen“), es im Koſtüm„ſeiner Zeit“ zu geben. Große und kleine Schufte gibt es zu allen Zeiten, ebenſo wie Mäuner von Ehre und Frauen von Leidenſchaft und Zucht. Und deshalb wirkt dieſes Theaterſtück mit ſeinen bis in den letzten Winkel ihret Bühnenſeele erhellten Menſchen heute vielleicht mehr denn zumal wir am lebendigen je unmittelbar und zwingend, d dramattſchen Schrifttum eine Leſſingkut, guttäte. Sie vermag auch einem Schauſpielenſemble zu nützen, vor allem, wenn es ſich eine Weile in„Bonaparte“⸗Krämpfen gewunden hat. Diesmal hatte Erich Dürr ſeinen drama⸗ türgiſchen Schreibtiſch mit dem Regiepult vertauſcht und zu⸗ nächſt einmal ein⸗Exempel dafür gegeben, wie ein verant⸗ wortungsbewußter Spielleiter ſich ganz in den Dienſt der Sache ſtellen kann, ohne dleſe durch ſogenannte Einfälle zu ſtören, die allemal nur ein Zeichen der eigenen geiſtigen Arm⸗ F15 ſind. Von ſoſchen Scherzen hat ſich Dürr in wahr⸗ haft asketiſcher Art pöllig frei gehalten. Er kam auch nicht literariſch, ſondern ließ, ganz der Art bes Werkes entſpre⸗ chend, zunächſt einmal Theater ſpielen. Dabei verſtand er es ausgezeichnet, die einzelnen Phaſen des Geſchehens mit der nötigen Deutlichkeit herauszuarbeiten. Ebenſo waren manche pannungen des Dialogs vorzüglich gelungen. Nur ein Wenn Marinellt zum erſten Mal den Namen Emilia Galgtti vor dem Fürſten nennt, ktritt zwiſchen den beiden Darſtellern eine ſolche Hochſpannung ein. daß das 55 85 5 Man kann mit dieſer„Emilia“ ganze Haus während eines Augenblicks, aber eines ſehr wirkſamen Augenblicks, in Atem gehalten wird. Das deutet auf Arbeit im Einzelnen, die nicht überſehen werden ſollte. Demgegenüber kann natürlich der Spielleiter nicht über die natürlichen Grenzen ſeiner Darſteller hinaus, wenngleich Dürr hier zuweilen nicht bis aus wirkliche Ende gegangen war. Auch dieNatürlichkeit des Spiels, die einzige Art, dasLeſſingſche Wort zu ſeiner ganzen Wirkung zu bringen, hätte der be⸗ ſonnenen Pflege in allen Teilen noch mehr bedurft. Und ſchließlich könen wir uns mit der Art des Schluſſes nicht recht einverſtanden erklären. Dürr läßt hier den Prinzen aus dem Zimmer gehen, ſo daß bie tote Emilia allein zurückbleibt. Leſſing fordert das nicht, und es iſt auch rein meuſchlich nicht gerechtfertigt, den Zuſchauer mit bem Bewußtſein der nun völlig im Tode Verlaſſenen nach Hauſe zu ſchicken. Uẽns kommt dabei eine andere, wenn auch nur ganz äußerlich ähn⸗ liche Szene in den Sinn: der Schluß von Hauptmanns„Ver⸗ ſunkener Glocke“. Wir ſahen einmal eine Inſzenierung, in der Rautendelein entgegen den Weiſungen des Dichters, in ihren Brunnen neee wurde, und der tote Heiurſch allein zurückblieb. Dort berührte dieſe Verlaſſenheit noch niel ſchmerzlicher als hier, aber ſie brauchte auch in dieſem Fall nicht zu ſein. Doch das iſt, ſelbſt wenn man das Wort des Dichters berückſichtigt, mehr Gefühls⸗ als Anſichtsſache.— Die Darſteller der Neuinſzenterung waren unterſchiedlich. Wenn man als die eigentliche Zentralgeſtalt den Hettore, Gonzaga auffaßt, dem nicht nur das erſte und letzte Wort, vielmehr auch bie Rolle des paſſiven Trägers der Tragik zu⸗ fällt, ſo iſt zunächſt zu ſagen, daß man dieſe Rolle ſehr oft rein wörtlich mißverſteht. Leſſing hat mit ſeiner Titulierung „Prinz“ nicht jenen Begriff eines goldlockigen Königſohnes aus dem Märchenlande verknüpft, der uns ſo geläuftg iſt, vielmehr ſteht dieſes Wort hier für das italieniſche„prineipe“ und das heißt deutſch nicht eigentlich Prinz, ſondern Fürſt, und zwar regierender Fürſt, wie der Titel von Machiavellis Buch zur Genüge verdeutlicht. So iſt denn Hettore Gonzaga, wenn auch noch an Jahren, nicht ſo ſehr das Prinzlein, als vielmehr der Duodezfürſt, den man beti ſeineß Re⸗ heit hat, die Gräfin Orſina heißt. Gillis van Rappards Hettore haftet nun zuweilen noch etwas von dem mißverſtau⸗ denen Prinzlichen au. Doch darüber hinaus beſitzt er eine feine ariſtokratiſche Eleganz des Spiels, es federt alles an dieſem verliebten Cavalier, deſſen vornehme Art dieſe Figur den ihr ſehr nötigen Reſt des Menſchlichen läßt. Von dieſem völlig emanzipiert hat ſich der Marinelli Ewald Schindlers. Wir fahen das allererſte Auftreten des Klünſtlers in dieſer Rolle, öſe ihm die erſte eigenkliche Ge. wißheit kommende Erfolge in dieſem Fach bot. Deshalb be⸗ lonten wir auch bei ſeinem erſten hieſigen Auftreten als Wallenſtein, daß zunächſt in dieſer Richtung Marinellk ſeine eigene Begabung liege, Er hat jetzt die Rolle geſpielt, und wir müſſen geſtehen, daß er ſie früher, mit einem Wort ge⸗ ſagt, gefünbder gab. Gewiß iſt Marinelli eitel, ſeig, ſchuftig. 7 gierungsgeſchäften ſieht, und der auch ſchon eine Vergaͤngen⸗ 15 nde was man will, aber er bleibt zunächſt einmal der volle ver⸗ Höfling. Und ob er als ſolcher mit dieſer ſtändig ten krampften, outrierten, in jedem Zug, in jeder der zum cht ab⸗ Teil völlig überflüſſigen Hanoͤbewegungen ausgeſu mer⸗ ſtoßenden, auwidernden Axt ſeine Hofkarriere als ütte, et⸗ her und Vertrauter des Fürſten wirklich gemacht ha eſbrüch ſcheint höchſt fraglich. Dieſer iſt doch, wie aus dem er des⸗ mit dem Maler hervorgeht, von großer Aeſthet, K hätte, halb dieſes ewige Geſchlürfe und Geſchmatze vertrags hindler iſt kaum anzunehmen. Wozu denn dieſe Unnatur? ihm drin⸗ iſt ein ſo feinſinniger, feinnerviger Darſteller, daß 155 rück⸗ gend zu raten iſt, einmal dieſem Krampf durch vs in talt⸗ ſichtsloſe Selhſterkenntuts zulelbe zu rücken. Daß eiceſorſch ſend Einzelheiten, wie dem ganz glänzend geſpielten eihn das mit Orſina, ein vollendeter Geſtalter ſſt, fobald 14 Outrierfieber verläßt, ſteht für uns ſchon längſt keſt ſelbſt darf es einer energiſch zupackenden Regiehand, den ü gur Abtrünnigen zu den eigentlichen Wurzeln ſeiner Kraft zuführen. Darſteller Feſt mit dieſen verwachſen iſt der vortreffliche? d wahr des Odorado, Johannes Helnz. Hier war alles echt unnet zu empfunden, das Leid des Vaters ging einem in 5 Herzen und die letzte, fihr den Schauſpieler dieſer Rol des Gewaltſamen der Dichtung doppelt ſchwere Szen zeugte völlig von der unmittelbaren darſtelleriſchen fſtlerk. dieſes hervorragenden, immer ſchätzenswerteren Künan Nach ihm iſt vor allem die Orſina zu nennen, in ri⸗ endlich!— Hildegard Gréethes außerordentliche inzige ſchen Elan in einer einzigen, aber auch wirklich f Szene bewunderp konnte. War die Rolle in af, zeig uſychologiſchen Eiſtzelheiten aufs feinſte dupchdacht die el ſich in dem alle Schranken niederreißenden Ausbruch mentare Gewalt der wahrhaft großen Geſtalterin. Von echter Leidenſchaft war auch Hedwig Lillie 15 erfüllt, was beſonders der letzten Szene zu ſtarkem verhalf. 0 wi erſchien, wie man von ihr erwarten könnte, iſt Mohr gegen den Sinn des Werkes, in deſſen Geſtalten ne lan⸗ ſches als welſches Blut rollt. In dieſer Art war Laeſer 7 kenfeld als Emilias Mutter von beſonders fe Nut allem durch ihre Natürlichkeit wirkungsvoller Art. Graf Appiani von Hanns Barthel war in. jeder los und höchſt langwellig; was Emilta an dieſer te Einfalt für einen Gefallen gefunden haben 11 Geb ſchleierhaft. Neben dem Kabinettſtück des Wiites Köhlers ſind noch der etwas farbloſe Maler(Walter Jort e⸗ des Notar, Neumann⸗Hoditz, Renkert un reißer als Bedienſtete zu nennen, Stilc Beifall ab es erſt ganz am Schluß obwohl das Stiraztte Akte hak und man uiel Fugend im Theater ſah. Das Ende bedenklich ſtimmen können, wenn nicht der Dank a auch noch neben den Darſtellern den Spielleiter. Rampe geruſen hätte. e e 8 N N 506 Daß dieſe Emilia weniger als junge Itall nicht trägt. be 5r ück⸗ * t Hans Godeck mit ſeinen wenigen, aber engß u ben⸗ —— 1 ien ich⸗ igt 18 der hen icht ten b. ker cht. ht, be⸗ Im 5 Samstag, den 12. März 1927 2 Seite. Nr. 10 2 22 . eee. SS I Der Dank an die Toten! Entblößt die Häupter ſprecht ein ſtill Gebet. Wir, die wir kamen, ſtehen auf heil'ger Erde, Und ſtehen ſtumm, vom Geiſterchor umweht, Am letzten Ziele menſchlicher Beſchwerde, An Cotenhügeln. Schwert und Lanze ruht. Ein Flüſtern nur, das uns ans Herz geglitten: „Uns iſt ſo wohl, ſo ſelig wohl zumut. Uun kämpft auch Ihr, die Ihr das Siel erſtritten. Einſt, als wir über Weichſel, Donau, Rhein Kuszogen in der Jugend Kraft und Fülle, Da ſchwuren wir: es muß für Deutſchland ſein, Und riſſen von den Fahnen ſtolz die Hülle.“— Tängſt war verhüllt der deutſchen Farben Pracht, Und die da ſchwuren, liegen tief gebettet, Doch ihre Eide rufen durch die Nacht: „Nun iſt's an Euch, daß Deutſchland Ihr errettet.“ Nicht die zerbrochenen Waffen in der Hand, NUicht durch den Tod, der uns die Ruh' gegeben, Ihr ſollt erretten unſer Daterland Durch Euer Ceben— ja, durch Euer Ceben! Zum Lebenskampf ruft Euch die Cotenſchar, Das nur allein heiſcht ſie als Dankesgabe, Daß Ihr mit Jukunftsaugen ernſt und klar Die Hand Euch reicht an unſerem Ehrengrabe. „„ „Und mit der hand das Herz, das Bruderherz, »Mag dann auch Deutſchland heut im Staub noch liegen; Wir richten unſere Blicke ſternenwärts Und Uot und Niedergang wird neues Siegen. Ja Sieg, Sieg, Sieg— bis allen heimatland Dies Deutſchland ward, das uns zum Kampf entboten. Beſiegt Euch ſelbſt! Reicht Euch die Bruderhandl Das ſei der Dank.— Ihn ſpendet dieſen Toten]!“ Rudolf Herzog. 1* Tote Blumen Wanderfroh ſtrebe ich im Haardtgebirge einem Berggipfel zu; faſt oben, ſehe ich neben dem Pfade liegen— die toten Blumen,—: zu einem Strauß gebunden liegen ſie da, ſchon dalb verweſt. Traurig bleibe ich ſtehen und ſpinne meine Ge⸗ anken, meine Freude iſt dahin. Was habon ſie dir getan, gedankenloſes Menſchenkind, daß du ſie pflückteſt und, ihrer Überdrüſſig geworden, achtlos wegwarfſt? Sie, die geboren wurden, Freude zu bereiten,— müde, gedrückte Menſchen Aufsurichten und das Leben wieder lieben zu lernen. In einer Licdenblickslaune zerſtörteſt du, was die Natur mit unendlicher Wobe und Geduld hervorbrachte und wachſen ließ für alle!— arum? 9 Und weiter gleiten meine Gedanken zu andern„toten lumen“, zu tauſenden Kameraden, die, jung, ſtark und ſchön, 25 Geiſt und Gemüt reich, ſich zu herrlichen Menſchenblüten eutfalteten, viel Freude und nur Freude gaben und das Beſte rhoffen ließen. Da rief das Vaterland in ſeiner Not ſeine 8 ne zum Kampf. In flammender Begeiſterung das Leben fal höchſten bejahend, als ſie es dem Tode entgegentrugen, keaten ſie dem Ruf, ja, gerade ſie am willigſten und freudig⸗ zen, zogen ſingend dem Feinde entgegen kämpften und fielen. Blü verſtehe, wenn ſo mancher Mutter Schmerz um den in der üte des Lebens gefällten Sohn nicht zur Ruhe kommen l,— mit Recht? hine; ier wie dort wurde mit vernichtender Hand ins Leben neingegrifſſen und jäh zerſtört, als es am meiſten gab; und 50„wie verſchieden. Der Blumen kurzer Lebensweg iſt ge⸗ Men vorgezeichnet;doch wer ergründet das ſich vollziehende 0 enſchenſchickſal in ſeinen Höhen und Tiefen? Ein Menſch, 27 auf der Höhe des Lebens ſtehend, nur die Freude kannte, 9 5 Freude gab und in der begeiſterten Ausübung ſeiner eiligſten Pflicht als Deutſcher und als Beſchützer ſeiner Hei⸗ 955 ſeiner Lieben fällt. Der Gedanke iſt doch ſo gewaltig gebg Daran denket, ihr Mütter, ihr Lieben, in eurem ver⸗ di lichen Ringen mit dem Schmerz und zeigt euch größer als eſer. Kanonier Franz Flächſenhaar. Was die Kriegsgräberfürſorge ſchon erreicht hat: Wieder inſtandgeſetzter Friedhof in Pkow(Rußland) Patenſ chaftsfriedhof des Provinzial⸗Verbandes Hannover Muſikverein Mannheim Zweites Konzert: Liederabend von Karl Erb⸗Berlin „M Dieſe Ueberſchrift ſagt nicht alles, aber doch viel. Der ausaſtkverein“ bietet ſeinen Mitgliedern an ſolchen Abenden voserleſene Gaben. skarl Erb iſt hier ſeit langen Jahren ſo 9 rtrefflich beglaubigt, daß ihm ſeine Verehrer alles glauben. daß Ja, auch den„Kammerſänger“; wir werden aber ſehen, pr der prachtvolle Tenor und ſeine Art zu wirken der Opern⸗ ſtadets ihren Zoll gezahlt hat. Vielleicht auch der Reichshaupt⸗ ol t. der„amerikaniſierenden“? Vielleicht. Die Vortrags⸗ an ſich hatte fteilich den früheren Grundzug reiner Pillict⸗ Beethoven, Schumann, dann Schubert— eine ſehr zu fündende Umſtellung— endlich Hugv Wolf. Und dann noch Zugaben am Von Beethoven wurde uns die große Arie aus„Chriſtus Or⸗Oelberg“ beſchert. Sie wirkt losgelöſt von dem ganzen Mictorium fremd, fremd die Klavierbegleitung— obwohl ſie der Nael Raucheiſen im Bunde mit einem„Blüthner“— aug irma Heckel vortrefflich„orcheſtrierte“— fremd der Text nich der Zeit des Deismus. Ein Jugendwerk? Durchaus eethoven war dreißig Jahre alt, als er dieſe Sommer⸗ arhe! 11 unternahm. Beethoven ſteht zu hoch und ſicher, als daß n etner Beſchönigung bedürfte. Aber man dürfte uns den⸗ Bebtdas ganze Chriſtus⸗Oratorium einmal vorführen. Im derk hoven⸗Gedächtsnis⸗Jahre 1827 Um zum Lie⸗ guch bie(An die ferne Geliebte“) zu gelangen, ſo läßt ſich Her bier von einer Sommerarbeit reden, aber ſie war ein zens⸗Erlepnſs des nunmehr 46 Jahre alten Meiſters. Mich dünkt dieſer Liederkreis(im Jahre 1816 etwas ganz neues) war kein künſtleriſches Erlebnis des Sängers. Die Transpoſition um einen ganzen Ton höher, die überſchnellen Tempi der leichten Segler in den Höhen, des munteren Zuges der Vöglein, der Wiederkehr der ſchönen Maienzeiten— und ſo manches Andere, das auch den Klavierpart in die neuen Bahnen des Sängers hineinzog, alles war uns fremd. Aber Karl Erb ſteht zu ſicher, als daß wir Beſchönigungen heraus⸗ finden müßten. 85 Es ergab ſich im Laufe des Abends, daß der Sänger„neue Bahnen“ ſucht, vielleicht Berliner Wirkungen auf die Leute des„WW.“ Stil und Manier,„Expreſſion und Guſto“ kämpf⸗ ten, der Kammerſänger mit dem Operntenor, vielleicht auch der Kammerſänger mit dem Muſenſaal, deſſen Akuſtik der Kammermuſe nicht hold iſt. So hörten wir Schuberts„Sei mir gegrüßt“ gleichſam in Arien⸗Vergrößerung, in Operu⸗ form. Die Dichtung von Friedrich Rückert, der metaphyſiſche Sinn, den Schubert mit Rückert gemeinſam findet, war aus⸗ geſchaltet. Aber ſo vielen Liedern von Schumann und Wolf war Karl Erb ein vortrefflicher Ausdeuter. Die„Mondnacht“ ſang er mit auserleſener Kunſt und ſchönſter Tongebung, und„Ueber Wipfel und Saaten in den Glanz hinein“(aus dem„Eichendorff⸗Buch“) zeigte den Sänger auch dichteriſcher“ als die meiſten Sänger unſerer Zeit. Halten wir uns an die⸗ ſen Erlebniſſen. 5 Es verſteht ſich, daß Michael Raucheiſen und ſein treuer„Blüthner“ der Teilhaber aller dieſer Erfolge war. Und die Reihe der Zugaben beglückte uns alle in gleicher Weiſe!— A. Bl. Die Nürnberger Sängerwoche, die auf dem Gebiete der Männerchorkompoſition dieſelben Ziele verfolgt wie die Tonkünſtlerfeſte des Allgem. Deutſchen Muſikvereins und die Donaueſchinger Muſikfeſte im ganzen Bereiche der Kompoſi⸗ tion; bezw. in der Kammermuſik, findet erſtmals am—4. Juli 1927 ſtatt. Sie ſoll den deutſchen Tonſetzern neue An⸗ regungen zum Schaffen geben und dadurch eine Veredlung und Hebung der deutſchen Männerchorliteratur fördern, aber auch die Vortragskunſt der Vereine heben und den Vereins⸗ leitern und Sängern durch die aufgeführten Werke neue Ge⸗ ſichtspunkte und Anregungen zur künſtlertſchen Chorpflege geben. Die Konzerte finden in der geſchichtlich denkwürdigen Katharinenkirche ſtatt. Die bet der Verwaltung des Deutſchen Sängermuſeums Nürnberg Katharinenbau, der die Leitung der Sängerwochen obliegt, eingegangenen Kompoſitionen hat die Zahl 1800 erreicht. Unter den von einem fachmänniſchen fünfgliedrigen Ausſchuß ausgewählten Kompoſitionen befindet ſich ein achtſtimmiger Doppelchor„Geiſterruf“(nach einem Text von Goethe) des bekannten badiſchen Komponiſten Lud⸗ wig Baumann(Karlsruhe). Mit der Uraufführung(im vierten Konzert am 3. Juli) wurde die Karlsruher„Lie⸗ derhalle“ betraut. ODeutſcher Leſeſaal in Stambul. Soeben wurde in Stam⸗ bul gegenüber der ſog. Verbrannten Säule ein deutſcher Leſe⸗ ſaal eröffnet, der unentgeltlich den deutſchſprechenden Türken die Möglichkeit gibt, deutſche Zeitungen und Zeitſchriften zu leſen, die von deren Verlegern gratis laufend geliefert werden. Leiter des für die Verbreitung deutſchen Geiſtes ſo unendlich wichtigen Unternehmens, dem auch eine Bibliothk und billige Deutſche 15 angeſchloſſen ſind, iſt der deutſche Lehrer — —-——— — — — — — unbedingt erforderlichen Sachen alle heißen mögen. 4. Seite. Nr. 120 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 12. März 1927 Stäoͤtiſche Nachrichten Vollstrauertag in Mannheim Der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge läßt darauf aufmerkſam machen, daß die große Gedenkfeier im Nibe⸗ lungenſaal morgen pünktlich um drei Uhr nachmittags be⸗ ginnt. Es ergeht auch nochmals die Bitte an die Beſucher dieſer Veranſtaltung, ſich zur Erleichterung des Ordnungs⸗ Nienſtes und ſchneller Bewältigung des Verkehrs ſchon am Samstag oder ſpäteſtens am Sonntag Vormittag mit den üb⸗ lichen ſtädtiſchen Einlaßkarten zum Roſengarten zu verſehen und ihre Plätze ſo rechtzeitig einzunehmen, daß eine ordnungs⸗ gemäße Abwicklung der Feier gewährleiſtet bleibt. Die Dauer der Veranſtaltung wird anderthalb Stunden nicht überſchreiten. Die Stadt Mannheim wird am Sonntag Vormittag auf dem Shrenſriedhof einen Kranz mit den Stabtfarben nieder⸗ sgen laſſen. Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R I,—6, neue Bilder zum Aushang kommen. *17 962 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Am 1. März betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsſuchenden 17 962(13 405 mänul., 4557 weibl.). Davon entfallen 13 516 Erwerbsloſe(9874 männl., 3642 weibl.) auf den Stadtbezirk und 4446(3531 männl., 915 weibl.) auf den Landbezirk. Von dieſen Erwerbsloſen werden 10 520 (8420 männl., 2100 weibl.) von der Erwerbsloſenfürſorge, 1780(1469 männl., 311 weibl.) von der Kriſenfürſorge unter⸗ ſtützt. Da am 22. Februar die Zahl der Arbeitsſuchenden auf⸗ 19 069 ſich belief, iſt ein um 1107 eingetreten; und zwar beläuft ſich dieſer bei den männlichen Erwerbsloſen auf 1020, bei den weiblichen auf 87. Gegenüber dem 22. Febr. iſt in den beiden Gruppen Arbeiter in der Landſchaft und Gärtnerei ſowie Bſtroangeſtellte eine kleine Steigerung feſt⸗ zuſtellen, während die anderen Gruppen einen Rückgang auf⸗ weiſen. Auf nahezu allen Teilen des Arbeitsmarktes wurden mehr oder weniger Kräfte benötigt. Die Produktion belebte ſich weiterhin und wurde hierdurch e ee Die günſtige Witterung ermöglichte die Aufnahme gewiſſer Ar⸗ beiten in der Landwirtſchaft und im Baugewerbe. Ferner erforderten die Faſtnachtsveranſtaltungen viele Kräfte aus dem Gaſtwirſchafts⸗ und Muſikergewerbe ſowie aus ſonſtigen Gruppen. Andererſeits meldeten ſich aber wieder viele Ar⸗ beitsſuchende, die ſeit kurzer Zeit beſchäftigt waren und nun⸗ 7 nach Beendigung der betreffenden Arbeiten entlaſſen wurden. * Grober Unfug. Heute Nacht wurde von roher Buben⸗ hand die geſamte Straßenbeleuchtung des Weinheimer Weges vom Stadtteil Sandhofen bis zur früheren Luftſchiffer⸗ kaſerne vollſtändig gerſtört. Der Stadt iſt ſomit ein großer Schaden entſtanden, noch mehr den Bewohnern der Kaſerne und Anſiedlung, da ſie nun wohl einige Zeit wieder im Dunkeln nach Hauſe wandern müſſen. Die Attentäter konnten heute früh feſtgeſtellt und verhaftet werden. Es ſind vier Bur⸗ ſchen aus dem Barackenlager am Flugplatz, die wegen Miet⸗ ſtreitigkeiten mit der ſtädt. Hausverwaltung der Stadt einen Schabernack ſpielen wollten. * Seinen 75. Geburtstag begeht am Montag Herr Wilh. Schalk, IT 4a, 3. Marktbericht Der heutige Hauptmarkt ſtand bereits im Zeichen des Volkstrauertages. Wohin man blickte, ſah man für den Heldenfriedhof beſtimmte Blumen und Pflanzen in faſt über⸗ reicher Fülle und allen möglichen Farben und Sorten vom Palmkätzchen angefangen bis zur ſchönſten Treibhaus⸗ und Auslandsblume. Ferner kommen jetzt auch wieder Saiſon⸗ Neuheiten auf den Markt. Nachdem Lattich und Radieschen ſchon ſeit längerer Zeit angeboten ſind, gelangten heute zum erſtenmale Schlangengurken zum Verkauf. Es iſt Auslandsware und daher 1 teuer. Wer ſich den ge⸗ ſalzenen Preis von.50—.80 Mk. für das Stück leiſteun kann, hat ſicherlich mehr Moneten als der Durchſchnittseuropäer. Wer aber abwarten kann, bis die einheimiſche gute Ware auf den Markt kommt, ſoll warten, denn die Hausfrau kann auch mit andexen Waren den Küchenzettel abwechſlungsreich ge⸗ ſtalten. In Südfrüchten 19 Orangen, die ziemlich Liebhaber ſanden. Von Auslandsware ſeien noch die ameri⸗ kaniſchen Aepfel erwähnt. Von einheimiſchem Obſt ſieht man nur noch den Boskop⸗Apfel, der ein ausgezeichnetes Aroma aufweiſt und deshalb der amerikaniſchen Ware, die allerdings burch ihr verlockendes Ausſehen ſehr verführeriſch iſt, immer noch ſtarke Konkurrenz macht. Wo Aepfel feil⸗ gehalten werden, gibts in der Regel auch Gemüfe, das in reichlicher Menge angefahren war. Man ſah nicht nur ſpaniſchen Blumenkohl und Spinat, ſondern auch Roſenkohl, Rot⸗ und Weißkraut, Sellerie, Zwiebeln, Lauch, Meerettich, und wie die ſchönen, für einen gut bürgerlichen Mittagstiſch Wer zum Gemüſe gleich den Braten mitnehmen wollte, hatte nur einige Schritte zu gehen, wo es ſchönes Bratenfleiſch, Zicklein und Fiſche gab. Die dazu nötigen Kartoffeln konnten zu dem üblichen Preiſe mitgenommen werden. An der Ge⸗ flügelbörſe ſtanden mehr„Guckleute“ als Käufer. Im allge⸗ meinen bot der Markt das gleiche Bild wie am Donnerstag. Der Beſuch war anfangs ſchwach, beſſerte ſich aber gegen die Mittagszeit, wo noch ziemlich Hausfrauen erſchienen, da das Wetter anhielt, Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln—9; Salatkartoffeln 14—18; Wirſing 20—25; Weißkraut 15; Rotkraut 15; Roſen⸗ kohl 25—35; Schwarzwurzeln 35—50; Blumenkohl 20—120; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 10—12; Spinat 25—30; Zwiebeln 10—12; Grünkohl 12—20; Lauch—10; Kopfſalat, Stück 25—.35; Endivienſalat, Stück 20—35 Feldſalat 80—120) Freſſe 80—120; Lattich 120—160; Meerrettich, Stück 15—60; Suppengrünes, Büſchel 10; Schnittlauch, Büſchel 10; Peterſilie, Büſchel 10—12; Sellerie, Stück 15—50 Tomaten 80—100) Aepfel 30—790; Birnen 22—60 Orangen, Pfund 25—40; Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 12—20; Nüſſe 60—70 Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180; Weißer Käſe 45 bis 55; Honig mit Glas 150—250; Eier, Stück—17; Aale 180 bis 200; Hechte 180; Barben 120—140; Karpfen 160—170; Schleien 180—200: Breſem 80—120; Kabeljau 30—40; Schellifſche 35—70) Goldbarſch 35—40; Seeagal 40—50; Seehecht 70; Stockfiſch 40 bis 50; Backfiſche 50—70; Hahn, lebend, Stück 150—450; Hahn, geſchlachtet; Stück 200—1000; Huhn, lebend, Stück 150500; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—1000; Enten, geſchlachtet, Stück 500—1100, Tauben, geſchlachtet, Stück 100—200; Rinofleiſch 110/ Kuhfleiſch 70; Kalbfleiſch 120; Schweinefleiſch 110; Gefrier⸗ fleiſch 70, Zickeln 100—120. ch. * Verſetzt wurden die Profeſſoren Joſef Wolff, Leo Kern, Edwald Ingenkamp, Dr. Theodor Day, Wil⸗ helm Hahn, Rudolf Etzel und Dr. Otto Dannen⸗ berger von der Oberrealſchule Mannheim an die Moll⸗ Realſchule hierſelbſt. * Ehrung durch den Wiener Schubertbund. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer, der 1. Vorſitzende des Lehrergeſang⸗ pereius Dr. Weber und der Geſchäftsführende Vorſttzende des Lehrergeſangvereins K. Hügel, ſind anläßlich des letzt⸗ jährigen Beſuches des Wiener Schubertbundes zu Ehrenmitgliedern dieſes Bundes ernannt worden. Dieſer Tage wurde den Genaunten die Ehrenurkunde zu⸗ geſandt. Die Urkunde iſt eine Kupferplakette mit dem Bild⸗ nis Franz Schuberts und entſprechender Aufſchrift auf ſchwarzer Holztafel mit Golorand in Größe 32:34. Vorträge Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde in Mannheim hatte ihre Mitglieder für Dienstag Abend zu einem Vor⸗ trag geladen, den Reg.⸗Rat Dr. Zintgraff⸗Heidelberg über das Thema„Abeſſinien, der letzte ſelbſt⸗ ſtändige afrikaniſche Staat“ hielt. Der Vortragende, der während dreier Jahre ſelbſt in Abeſſinten gelebt hat, wo er 1008 deutſcher Geſchäftsträger, 1909 Staatsrat bei Negus Menelik II. war, entwarf von der Landesnatur ausgehend ein Bild dieſes eigenartigen Staatsweſens. Ein Bergland mit Höhen bis zu 5000 Meter, ſtufenförmig ſich aufbauend und im Tanaſee die Quellen des blauen Nils beherbergend, mit geſundem Klima, reichlichen Niederſchlägen und mannig⸗ fachen natürlichen Vorzügen üppig ausgeſtattet, trägt eine für afrikaniſche Verhältniſſe außerordentlich dichte Bevölkerung. Entſprechend der Höhengliederung des Landes laſſen ſich drei getrennte Kulturregionen unterſcheiden, die von der unterſten rein tropiſchen Zone über die gemäßigte zu der höchſten, kalten Zone der Berghöhen aufſteigen. Je nach der Höhen⸗ lage gedeihen hier Kakao, Baummwolle, Kaffee, deſſen Heimat in der abeſſiniſchen Provinz Kafſa zu ſuchen iſt, dann Tabak und Korn, das bei noch primitiver Wirtſchaftsweiſe dennoch zwei Ernten im Jahre hervorbringt. Daneben ernährt der Boden reiche Viehherden. Das unſprünglich dichte Waldkleid iſt durch Raubwirtſchaft weithin vernichtet. Auch die Boden⸗ ſchätze verdienen Aufmerkſamkeit und bieten ausſichtsreiche Zukunftsmöglichkeiten. Dagegen ſind Handel und Induſtrie vorerſt. noch unbedeutend, da ihre wichtigſten Vorausſetzun⸗ gen, gute, Verkehrswege, noch fehlen. Außer der 800 Kilo⸗ meter langen Eiſenbahn, die vom Roten Meere auf das Hoch⸗ land hinaufführt, gibt es nur die Karawanenwege, auf denen Kamele und Maulttere ihre Laſten tragen, In humorvoller Schilderung ging der Rebner ſodann auf die Bevölkerung ein, Er ſchilderte Abſtammung und Cha⸗ rakter des Volkes, den Staatsaufbau mit ſeinem vielfach noch mittelalterlichen Gepräge, die Bedeutung der militäri⸗ ſchen Machthaber, die zugleich Verwaltungsbefugniſſe haben, deren Mißbrauch lähmend auf die wirtſchaftliche Entwicklung einwirkt, weiter die höchſt bemerkenswerten kirchlichen Ver⸗ hältutiſſe. Die Abeſſinier ſind bereits im 4. Jahrhundert durch koptiſche Miſſionaxe dem Chriſtentum gewonnen worden und ihm auch trotz ſchwerer Anfechtungen durch den Islam bis heute treu geblieben. Altägyptiſche und altfüdiſche Gebräuche leben in dieſem vielfach verknöcherten Chriſtentum fort. Die weiteren Ausführungen waren den verwickelten politiſchen Fragen gewidmet, die gegenwärtig die Oeffentlichkeit beſchäf⸗ tigen, und den wetteifernden Beſtrebungen Englands, Frauk⸗ reichs und Italiens um die Vergrößerung ihres Einfluſſes. Mit einem Ausblick auf die zukünftigen Wirtſchaftsmöglich⸗ keiten und einigen Worten über die geringe Eignung des Landes für deutſche Auswanderung ſchloß der Redner ſeine Ausführungen, um im zweiten Teil des Vortrages an Hand zahlreicher Lichtbilder ſeine vorherige Darſtellung feſſelnd zu erläutern. Der Dank der Verſammlung fand in lebhaftem Beifall und den Worten des Vorſitzenden ſeinen Ausdruck. Rd. Veranſtaltungen Theaternachricht. Die Premiere der neuen Oper von Paul Hindemith„Cardillae“ findet nächſten Donnerstag, den 17. März, ſtatt. Muſikaliſche Leitung: Erich Orthmann; Re⸗ gie: Dr. Richard Hein.— Das Schauſpiel bereitet für Frei⸗ tag, den 18. März, die Erſtaufführung der beiden Einakter „Varieté“ von Heinrich Mann und„Ollapatrida“ von Alexan⸗ der Lernet⸗Holenia in der Inſzenierung von Heinz Dietrich Kenter vor. 8Heinrich Lerſch in Ludwigshafen. Am 17. März findet im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ein Heinri ch Lerſch⸗Abend ſtatt, bei dem Heinrich Lerſch, der bekannte deutſche Volksdichter, eigene Dichtungen vortragen wird. * Kinderfürſorge. Am kommenden Dieustag ſpricht im Ortsgruppenheim„Kaufmannsheim“, C 1, 10, die Leiterin der Kindererholungsheime des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilſenverbandes über Kinderfürſorge uſw. Die Wich⸗ tigkeit dieſes beſonders heute ſehr aktuellen Themas verdient den Beſuch aller Mitglieder und deren Frauen.(Näheres Anzeige), Film⸗Nundͤſchau * Die„Badiſchen Lichtſpiele, Karlsruhe“, die im vorigen Jahre unter dem Namen„Mannheimer Kulturfilmbühne“ in der Kunſthalle ihre großen Kulturfilme vorführten und da⸗ durch vielen Mannheimer Bürgern, die reges Intereſſe ge⸗ rade an dem Külturfilm nahmen, Gelegenheit boten, auch hier ſolche Darbietungen beſuchen zu können, haben ſich— vielſeitig geäußerten Wünſchen Rechnung tragend— ent⸗ ſchloſſen, wiederum mit ihren Vorführungen zu beginnen. Dieſes Mal jedoch nicht in der Kunſthalle, ſondern in dem neu gausgeſtatteten Saal der Caſino⸗Geſellſchaft, R 1, 1 am Markt. Zur Eröffnung wählten die Badiſchen Lichtſpiele EAmerika das Land der unbegrenzten Möglich⸗ keiten“ mit begleitendem Vortrag des Korvettenkapitäus a. D. Mayer. * Abhaltung von Weſterbildungskurſen für gewerblichen Unterricht. In der Zeit vom 19. bis 30. April dieſes Jahres werden an den Gewerbeſchulen Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim Weiterbildungskurſe für Leh⸗ rer an gewerbhlichen Jortbildungsſchulen ab⸗ gehalten. Die Kurſe erſtrecken ſich auf den Unterricht im tech⸗ niſchen Skizzieren und Zeichnen der Mgler und Tüncher, ſowie der Elektroinſtallateure und Elektromechaniker. Lehrer an ge⸗ werblichen Fortbildungsſchulen, die den Unterricht der ge⸗ nannten Berufe zu erteilen haben, werden zunächſt berückſich⸗ tigt und gegebenenfalls der ihrem Anſtellungsort nächſtliegen⸗ den Gewerbeſchule zugewieſen. Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis 15. März dieſes Jahres auf dem geordneten Tagungen Erweiterte Vorſtandsſitzung des Vereins badiſcher Pflanzenzüchter * Heidelberg, 11. März. Kürzlich fand hier eine er⸗ eliete Vorſtandsſiszung des Vereins badiſcher Pflanzen züchter ſtatt. Die Sitzung befaßte ſich in beſonderem 4 mit der Förderung des Grasſamenbaues, der ſamenzüchtung und mit dem notwendig zu errichtenden Ju⸗ ſtitut für Pflanzenzüchtung in Raſtatt. Der Geſchäftzfühe des Vereins, Landwirtſchaftsrat Buß ⸗Raſtatt betonte, 155 auch in dieſem Jahre wieder die badiſchen Pflanzenziicheg die Wanderausſtellung der deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſen ſchaft, die in Dortmund ſtattfindet, beſchicken, wo zum 19 Male die Schwetzinger Spargelzüchtung in den Prei 15 wettbewerb treten wird. Der Geſamtvorſtand faßte in Laufe der Sitzung verſchiedene Anträge und trat beſonders*5 einem dieſer den ſchwindelhaften Saatantan z energiſch entgegen. Im Anſchluß an die engere Vorſtan ſitzung ſprach Landwirtſchaftsrat Raab, Blankenhornsberg, über die Rebzüchtung, wobet er beſonders den organiſchen Zuſammenſchluß gutgeleiteter Betriebe, die nur dur 8 ſelektierte Rebhölzer verkaufen, empfahl. Durch den wel teren Beitritt von Organiſationen, die ähnliche Ziele, wie der Verein badiſcher Pflanzenzüchter verfolgen, iſt mit einem Aufſchwung aller züchteriſchen Beſtrebungen in Baden zu rechnen. I. Elſenz, 9. März. Seinen 80. Geburtstag konnte hier der älteſte Feldzugsteilnehmer von 1870/71, Heinrich in noch erfreulicher Geſundheit begehen. Aus dieſem Aue überreichte ihm der Kriegerverein eine Ehrenurkunde. 7 Geſangverein„Liederkranz“ wartete mit einem Ständcher auf. Jetzt leben hier noch vier Altveteranen. st. Mosbach. 11. März. Der Bezirksbienenzuchtverein Mosbach erſtellt im benachbarten Mörtelſtein eine Königinnen⸗ zuchtſtation zwecks Förderung der Bienenzucht Neckartal.— Der Badiſche Landesverband für Säuglings⸗ 1985 Kleinkinderfürſorge Karlsruhe wird für den Amtsbezirk M bach ſeine Wanderlehrerin zur Verfügung ſtellen, in Mosbach, Neckarelz, Lohrbach und Neudenau M kurſe für Bräute und Jungmütter abhalten wird.— 7 Autolinie für den Odenwald Mosbach—Buchen wird 8 1. April ihrem Verkehr übergeben.— Das diesjährige Gau turnfeſt des Main⸗Neckargaues findet in Buchen ſtatt. * Huttenheim bei Bruchſal, 9. März. Anläßlich eine Ständchens des Geſangvereins„Eintracht“ gaben 9 junge Burſchen aus Granatausläufern, die ſſe Sprengſtoff gefüllt waren, einige Abſchiedsſchuße ab. Einer der Ausläufer explodierte und riß der 45 5 5 alten Lina Jungkind und der 24jährigen Hilda Gänsman je einen Fuß ab. Die Täter wurden feſtgenommen. Aus der Pfalz Vorbereitungen zum diesjährigen Weinbaukongreß „ Bad⸗Dürkheim, 9. März. Anläßlich einer Sitzung dch⸗ Ausſtellungsausſchuſſes für den in dieſem Jahre in 5 Dürkheim ſtattfindenden Weinbaukongreß ſprach Ab⸗ ſich über die Schilderung der Ausſtellung in einzelnen 1 teilungen, wie eine weinbauhiſtoxiſche, eine welnbauwiſß ſchaftliche und eine weinbautechniſche Abteilung in ergte 5 ſtem Maße aus. Wenn man auch genaue Richtlin! auf den einzelnen Arbeitsgebieten noch nicht feſtlegen konn 1 ſo erſchien es doch notwendig, das Arbeitsgebiet vorher beſprechen und zu formieren, Auf Grund dieſer Beſprechu gen ſoll die weinbauhiſtoriſche Abteilung antike Gegeuſtän zeigen, die in der Hauptſache das Hiſtoriſche Muſeum de⸗ Pfalz zur Verfügung ſtellen wird, ferner eine Gemice ausſtellung und paſſende Erzeugniſſe kunſtgewziblent⸗ Art. Die weinbauwiſſenſchaftliche Abteilung umfaßt die wicklung und Züchtung der Reben, der Traube, der W äd⸗ und des Bodenß nach der wiſſenſchaftlichen Seite, dann Kliche linge und deren Bekämpfungsweiſe, endlich die wirtſchaft 5 Darſtellung des Weinbaues, Statiſtik des Rebendanes nge Ueberſichtskarten, Mengeergebniſſe, Moſtgewichte, Jahrg der beſonderer Qualitäts⸗ und Quantitäts⸗Ergebniſſe. In ug⸗ weinbautechniſchen Abteilung werden die induſtriellen Erze niſſe im Weinbau, Geräte, Maſchinen, Düngemittel und für kämpfungsmittel gegen Rebſchädlinge gezeigt. Da ſich 5 die Unterbringung der geſamten Ausſtellung an einem 15 kein geeigneter Platz findet, beſchloß man, an den Stag 5 rat einſtimmig die Bitte zu richten, die Mittel für die Auch richtung einer ſtadteigenen Halle zu bewilligen. ach die Entſcheidung über die Platzfrage ſoll der Stadtrat n Vorſchlag der Sachverſtändigen treffen. * Ludwigshafen a. Rh., 12. März. Geſtern nacmittes he⸗ ſich in ihrer Wohnung im nördlichen Stadttell die 25 9 7 alte Ehefrau eines Schloſſers durch Einatmen 9o Leuchtgas vergiftet. Die Frau litt an Schwergemner⸗ Im Abort des Hauſes ſeiner Wohnung in der Frleſenherk⸗ ſtraße brachte ſich ein 25 Jahre alter arbeitsloſer Ja echte arbeiter mit einem Terzerol einen Schuß in die r Schläfe bei. Der Lebensmüde, der verheiratet iſt, ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefa Ur⸗ ſteht vorerſt nicht, doch iſt das rechte Auge verloren. 4 ̃ ſache iſt unbekannt. Nachbargebiete ber ' Darmſtadt, 12. März. Ein fünfjähriger endrps ah das Bemalen des Geſichtes von der Faſtnacht 6 mit in guter Erinnerung hatte, fand ſeine Freude daran, eren, Wagenſchmiere Geſicht und Hände zu beſchmutter um ſich als Neger zu produzieren. Der entſetzten der der gelang es nur mit großer Mühe, den Bengel wie weißen Raſſe zurückzugeben. einer * Mülhauſen j.., 10. März. In der Wohnune ufene Arbeitersfamilie fand die von Nachbarsleuten herbeigat it Polizei einen ſiebenjährigen Knaben vollſtändig teſtelle ausgeſtreckten Armen und Beinen an einer iche angeſeilt. Das Kind trug außerdem am Körper ˖ Spuren von Mißhandlungen. Die Mutter und der S des armen Jungen, der die unmenſchliche Behandlung ver⸗ öfters über ſich ergehen laſſen mußte, wurden ſofort Dienſtweg bei deln Unterrichtsminiſterium einzureichen. haftet.—x Tube 60 Pig, große Tube Mark.— die herrlich erkrischende Zahnpasfe mi ht die Zähne blendend weiß —— e ne Fms ee er L r ne,,, — — r r Samstag, den 12. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 120 Neues aus aller Welt Die Jungfernreiſe des Hapagdampfers„New Nork“ „Am 1. April wird der neue Zweiſchrauben⸗Turbinen⸗ dampfer„New Nork“ der Hamburg⸗Amerika Linie ſeine Jung⸗ Bae von Hamburg nach New Pork antreten. Der ampfer, der wie ſeine Schweſterſchiffe„Albert Ballin“, „Deutſchland“ und„Hamburg“ von Blohm u. Voß in Ham⸗ gurg erbaut wurde, hat einen Raumgehalt von ca. 22 000 B. und vermag in der Erſten Klaſſe 250, in der Zweiten 420 und in der Dritten 460 Paſſagiere zu befördern. Die be⸗ währte Anti⸗Schlingeranlage wurde auch auf der„New York“ wieder eingebaut. Von der Vielzahl der geſellſchaftlichen Ein⸗ richtungen iſt beſonders das Sportdeck hervorzuheben, das auf der„Hamburg“ beim Reiſepublikum ſo begeiſterten Anklang fand und auf der„New Pork“ mit einigen zweckmäßigen Neu⸗ erungen wiederkehrt. Im vergangenen Oktober wurde der Neubau bekanntlich durch die Gattin des New Porker Bürger⸗ meiſters, Mrs. Walker, getauft, die eigens zu den Stapel⸗ lauffeierlichkeiten mit einer größeren Reiſegeſellſchaft als De⸗ egierte der Stadt New Nork nach Deutſchland kam. Die erſte Ankunft des Schiffes im New Yorker Hafen am 11. April verſpricht wiederum ein bedeutſames Ereignis zu werden. Von den Behörden und Organiſationen der Stadt und des Staates New Pork ſind feierliche Veranſtaltungen geplant. eheimrat Cuno, der Vorſitzende des Direktoriums der Hamburg⸗Amerika Linie, wird die„New Vork“ auf ihrer Erſtlingsfahrt begleiten. 1 Sportliche Rundſchau Die morgigen Jußballwettkämpfe im Rheinbezirk Im weiteren Verlaufe der ſüddeutſchen Meiſter⸗ chaft bringt der 13. März das Gaſtſpiel des Mainmeiſters ußballſportverein Frankfurts Für den Vif.L. Neckarau hat dieſer Kampf entſcheidende Bedeutung. Eine neuerliche Niederlage würde den Rheinbezirksmeiſter aus der eihe der Bewerber um den 3. Tabellenplatz ausſcheiden. Mit wenig Glück hat der..L. Netkarau bisher gekämpft, er hat aber ſeine ſchwerſten Spiele ziemlich hinter ſich und wenn er ſeine Chancen im Kampfe gegen Frankfurt, Stuttgart und Mainz ausnützt, dann iſt noch nicht alles verloren. Es wird ich morgen zeigen, ob die bisherigen Niederlagen die Energie er Neckarauer nicht gehemmt haben und ob er noch ſoviel lan aufbringt, um den Siegeswillen ſeines Gegners zu brechen. Der Ausgang des Kampfes wird vor allem von den Leiſtungen des Neckarauer Angriffes abhängen, wenn er in der alten bewährten Aufſtellung antritt und auf Experi⸗ mente verzichtet werden, haben wir das Vertrauen zum Rhein⸗ meiſter, daß er ſich endlich den 1. Sieg vorm heimiſchen Publi⸗ Um erkämpft. Die Runde der Zweiten bringt ebenfalls die Be⸗ gegnung Mainbezirk— Rheinbezirk. Der V. f. R. annheim kämpft in Frankfurt gegen Eintracht. Vor einigen ochen lieferten ſich die Gegner in Frankfurt ein:2⸗Spiel. enn die Raſenſpieler die Lehren aus dieſem Treffen ge⸗ dogen haben und beſonders die Hintermannſchaft wieder ihre alte Form findet, kann es auch auf dem fremden Platze zum tege reichen. 1 In der Bezirksliga iſt die 2. Verbandspokal⸗ — fällig. Beide Treffen ſind auswärts angeſetzt. Der 8 Pirmaſens empfängt den Sportv. Waldhof. Pieldbef konnte zwar in dieſer Spielzeit beide Treffen gegen 1 rmaſens gewinnen, das garantiert aber noch keinen Sieg m Pokalſpiele. Die Waldhöfer werden mit Energie kämpfen jmüſſen, wenn ſte nicht aus der Konkurrenz ausſcheiden wollen. [Das Spil 98 Darmſtadt— 1903 Ludwigshafen iſt verlegt worden, dafür hat ſich 1903 den Sportverein Wies⸗ baden zum Geſellſchaftsſpiele verpflichtet. Der Fv. Speyer empfängt ebenfalls einen Rheinheſſen⸗Saar⸗Vertreter und zwar die bekannte Elf von Boruſſia Neunkirchen. In die Aufſtiegskämpfe zur Bezirksliga greift morgen auch der Hinterpfalzkreismeiſter V. f. R. Pirmaſens ein. Er gaſtiert bei 1908 Mannheim. Beide Elf haben bereits vor 2 Jahren um die Bezirksliga gekämpft. Pirmaſens ſcheint diesmal aber ſpielſtärker zu ſein als damals, ſo daß die Lin⸗ denhöfer ihre ganze Kraft aufbieten müſſen, um weiteten Punktverluſten zu entgehen. Germaniga Friedrichs⸗ feld empfängt Sportv. Arheilgen. Auf eigenem Ge⸗ lände ſollte der Neckarkreismeiſter ſiegen. Waldlaufmeiſterſchaft des Vozirks Anterbaden Nun iſt es ſo weit! Zum erſten Male in dieſem Jahre geben ſich die Leichtathleten am Sonntag, den 13. März, in Friedrichsfeld ein Stelldichein. Der Aufruf der Behörden iſt nicht umſonſt verhallt, das beweiſt das gute Neununggzrgeb⸗ nis zu dem alljährlich wiederkehrenden Frühjahrswäldlauf des Bezirks Unterbaden des B. L. V. f. L. Wie im Vorfahre, ſo findet der Lauf auch in dieſem Jahre wieder in Friedrichs⸗ feld ſtatt. Die Laufſtrecke muß für dieſen Zweck als ideal be⸗ Die Dilanz der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1927 zeichnet werden und bträgt für die Seniorenklaſſe A 8 Kilo⸗ meter, für die Seniorenklaſſe B und C 5 Kilometer. Auch die alten Herren können in einem Lauf über 5 Kilometer ihre Kräfte meſſen. Die jugendlichen Leichtathleten und Fußball⸗ ſpieler durchlaufen eine Strecke von 3 Kilometer. Insgeſamt ſtarten 20 Mannſchaften und 60 Einzelläufer. Ueber die Frage der Sieger in den einzelnen Klaſſen läßt ſich im allge⸗ meinen ſagen, daß der vorjährige Meiſter, Verein für Raſen⸗ ſpiele, ſeinen Titel kaum mit Erfolg verteidigen kann. Mann⸗ heimer Turnſportgeſellſchaft und Germania Friedrichsfeld werden ſich ein ſcharfes Rennen liefern, das der beſſere Durch⸗ ſchnitt der M. T. G. für ſich entſcheiden dürfte. Sollte Seelbach (Friedrichsfeld) im Einzellauf ſtarten, ſo iſt mit ihm auch der diesjährige Meiſter gegeben. In der Klaſſe für B⸗ und c⸗ Vereine liegt die Entſcheidung zwiſchen Polizeiſportverein Mannheim und..L. Neckarau. Die Neckarauer ſollten in⸗ folge ihrer beſſeren Trainingmöglichkeit im Wald gewinnen. Bei den alten Herren iſt die Mannſchaft der M. T. G. nicht zu ſchlagen. 8 Auch in den Jugendläufen wird ein erbittertes Kämpfen einſetzen. Sornberger(...) und Haſenſuß(M...) er⸗ warten wir in Front. Der Mannſchaftskampf wird den Raſen⸗ ſpielern kaum zu nehmen ſein. Aehnlich iſt die Lage bei den Fußballern. Pfaff(...) wird, wenn er wie im Training läuft, Sieger. Im Mannſchaftskampf ſind die Neckarauer und Friedrichsfelder ſehr zu beachten. krl. (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Beſonders bezeichnend für die diesjährige Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe und ein günſtiger Hinweis auf die weitere Entwick⸗ lung unſeres Außenhandels war die ſtarke Zunahme des Beſuches ausländiſcher Einkäufer im Ver⸗ gleich mit ſämtlichen Meſſen der letzten Jahre. Obgleich das abſchließende Ergebnis noch nicht feſtſteht, kann ſchon heute die Zahl der Auslandseinkäufer auf mindeſtens 25 000 beziffert werden. Auch die Inlandskundſchaft erſchien ſehr zahlreich; bemerkenswert iſt die Tatſache, daß nach dem gewaltigen Zuſtrom des Meſſe⸗Sonntages auch der Mittwoch noch einen zweiten Höhepunkt brachte, insbeſondere ſeitens der Kundſchaft aus kleineren Städten, die von den Vergünſtigungen auf der Eiſenbahn und von billigen Meſſe⸗ Tageskarten beſonders eifrigen Gebrauch machte. Die Geſamt⸗ zahl der diesjährigen Frühjahrs⸗Meßbeſucher läßt ſich ſelbſt⸗ verſtändlich erſt nach der Meſſe auf Grund der amtlichen Un⸗ terlagen feſtſtellen. Die Zahl der Ausſteller betrug 9300 gegenüber 8 479 auf der letzten Herbſtmeſſe. Sämtliche wichtigen Bran⸗ chen der deutſchen Fertigwareninduſtrien waren durch führende Firmen vertreten; beſonders intereſſant war der ſtarke ausländiſche Einſchlag in der Ausſtellerſchaft, insgeſamt 631 Firmen, zumeiſt in nationalen Kollektivgruppen zuſammengeſchloſſen. Das Schwergewicht der ausländiſchen Ausſtellungen lag vielfach auf dem Gebiete der Roßſtoffe und Halbfabrikate. Im Rahmen der britiſchen Ausſtellung erſchien auch erſtmalig eine britiſch⸗indiſche Exportmuſter⸗ ſchau auf der Leipziger Meſſe. Brennpunkte des Intereſſes waren die zweite große „Deutſche Kunſtſeide⸗Ausſtellung“, ferner die „Internationale Städtebau⸗Ausſtellung“ und die Ausſtellung„CEuropäiſches Kunſtgewerbel. Eine offizielle Note trug in den Meſſeverlauf der Beſuch des Ber⸗ liner diplomatiſchen Korps und der 79 Reichstagsabgeordne⸗ ten hinein. In beiden Fällen kann man ſich eine gute wirt⸗ ſchaftspolitiſche Auswirkung dieſer Informationsreiſen zur Leinziger Meſſe verſprechen. Wie war das Meßgeſchäft? Bei der Vielſeitigkeit der Branchen, der Ausſteller und der Käufer läßt ſich natür⸗ lich das Geſamtergebnis der Meſſe nur ſchwer auf einen ein⸗ heitlichen Nenner bringen. Im allgemeinen darf geſagt wer⸗ den, daß die Meſſe vernünftige Erwartungen nicht enttäuſchte. Das Geſchäft war viel beſſer als vor einem Jahre und in zahlreichen Branchen auch weſentlich beſſer als im letzten Herbſt. Die Kaufkraft des Inlandes hat ſich ſichtbar geſteigert. Für allerteuerſte Waren iſt zwar noch immer das Geld etwas knapp. Aber über den allerbillig⸗ ſten Notbehelf iſt man bei der Eindeckung des Konſums doch ſchon wieder hinaus. Auch für die Kulturbedürfniſſe iſt heute wieder reichlicher Geld vorhanden. Befriedigend ver⸗ kauften ſich Glas und Keramik, Haus⸗ und Küchen⸗ geräte und Möbel, wobei die Hoffnungen auf eine ver⸗ ſtärkte Bautätigkeit eine wichtige Rolle ſpielten. Charakteri⸗ ſtiſch für die Gegenwart iſt die außergewöhnliche Zunahme der Nacherage nach allem, was mit dem Reklamebedarf zu⸗ ſammenhängt. Die Reklamemeſſe im Ringmeßhaus war ſehr gut frequentiert. Die Reklame auf den Straßen und Plätzen der Meſſeſtadt ſelbſt, darunter auch die vielſeitige Lichtreklame und der zu neuem Leben erwachte Reklame⸗Um⸗ zug, ſtellte tatſächlich einen Rekord dar, auch im Hinblick auf den ſinnfälligen Eindruck der Werbung. Auf der Papier⸗ meſſe wurden ſchon jetzt Kalender für das nächſte Jahr von den Groſſiſten bei den Fabrikanten in großem Umfange in 5 5 gegeben, zumeiſt auch wieder für Reklame⸗Verwen⸗ ung. geſchäft und konnte auch auf dem Inlandsmarkte wieder beſſere Ware reichlich plazieren. Muſikinſtrumen te ver⸗ ſich befriedigend. Sportartikel wurden lebhaft gefragt. Viel beachtet wurde der ſtarke Verkaufserfolg in kos⸗ metiſchen Erzeugniſſen, insbeſondere Mitteln zur Schönheitspflege, wie vor allem Puder und Hauteream, vor⸗ wiegend für den Inlandsbedarf, aber auch für den Export. Auch preiswerte Maniküren gingen ſehr flott. Dabet wurden zahlreiche hübſche Neuheiten gezeigt, ſowohl in Taſchen⸗Mani⸗ küren als auch in Garnituren für den Toilettentiſch. Putz⸗ mittel aller Art und Bohnerwachs hatten ein requläres Be⸗ darfsgeſchäft. Sehr flott gingen Scheuertücher, Bürſten und Pinſel für den Sommergebrauch. Auf der Texrtilmeſſe, die ihre Ausſtellerzahl von 880 auf der letzten Herbſtmeſſe auf diesmal 910 erhöhte, wurden alle Sommerneuheiten gern gekauft. Modefarbe iſt heute noch hellbraun; aber zur Ablöſung iſt bereits Blau unterwegs. Seiden⸗ und Kunſtſeidenſtoffe gingen flott. Auch Stickereien und Spitzen haben ſich gegenüber dem Vorfjahr ganz weſentlich im Umſatz verbeſſert. In Schuh⸗ waren intereſſierten namentlich Damenſchuhe in Grau und Herrenſchuhe in Braun mit Krokodil⸗Leder⸗Einſatz. Auf der Süßwarenmeſſe erzielte die beliehte Neu⸗ heit der künſtlichen Blumen mit Pralinen⸗ und Bonbon⸗Ein⸗ lage neue Verkaufserfolge. Nichts charakteriſtert die erholte Wirtſchaftslage beſſer als die Tatſache, daß heute ſchon wieder ganz beträchtlich mehr als früher— genaſcht wird. 5 Auf der Techniſchen Meſſe gingen Baubedarf und Baumaſchinen ziemlich lebhaft. Auf der Auto⸗Meſſe erzielte man befriedigende Abſchlüſſe. Elektro⸗ und beſonders Radio⸗ Neuheiten erweckten gutes Kaufintereſſe. Auch ſonſt bewährte die Techniſche Meſſe ihre Anziehungskraft auf Inlands⸗ wie Exportkundſchaft. Viel bemerkt wurde die Tatſache, daß ſich die Zahlungs⸗ ſitten im Handel gegenüber dem Vorjahlr wie der er⸗ heblich normaliſiert haben. Vom Auslande zeigt he⸗ ſonders die amerikaniſche Kundſchaft den Willen zu erfreulich prompter Regulierung. Als Uebelſtand wird es in manchen Branchen beklagt, daß die engliſche Kundſchaft den Weltmarkt durch übermäßig ausgedehnte Kreditfriſten an ſich zu ziehen ſucht, wenn ſie den Erfolg nicht durch Qualität und Preis⸗ würdigkeit erreichen kann. Hierüber beſchwert ſich beſonders die deutſche Kleiderſtoffinduſtrie. Der pra ktiſche Erfolg der Leivziger Frühfahrs⸗ meſſe 1927 dürfte ſich ſchon in nächſter Zeit in der Zunahme unſeres Exports und der Steigerung unſeres induſtriellen Beſchäftigungsgrades kundgeben. Die Leipziger Meſſe als volkswirtſchaftliche Einrichtung hat erneut ihren Nutzen be⸗ währt. Sollte das Reich demnächſt durch einen Reichszuſchuß zum weiteren Ausbau der Exportpronaganda der Leinsiger Meſſe beitragen, ſo iſt die volkswirtſchaftliche Rentabilität einer ſolchen Maßnahme bereits heute voll beſtätigt. 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Die Spielwarenbraunche machte ein gutes Erport⸗ Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabef Samstag, den 12. März 197 F G. Seite. Nr. 120 Briefe an die„Neue Mannheimer Zeitung“ Zahlungseingang beim Handwerk In Nr. 111 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom 8. März wird auf die bedenkliche Geſchäftslage des deut⸗ ſchen Handwerks hingewieſen und darin auch geſagt, daß die Lage des Handwerkers noch dadurch erſchwert wird, daß der Zahlungseingang ſehr zu wünſchen übrig läßt. Es ſei ſogar eine Verſchlechterung nach dieſer Richtung hin eingetreten. Ob⸗ gleich es ſich hier um eine wirtſchaftliche Angelegenheit handelt, Halte ich es doch für zweckmäßig, dieſe einmal öffentlich zu be⸗ ſprechen, da alle bisherigen Bemühungen, eine Aenderung zu ſchaffen, nichts genützt haben. Ich habe wiederholt darauf hin⸗ gewieſen, daß das Handwerk, wenn es vom Publikum pünkt⸗ liche Zahlung verlangen will, auch wieder den früher vor dem Krieg beſtandenen Skontoabzug gewähren ſoll. Es gibt ſehr viele Kunden des Handwerks, die nur deshalb nicht pünkt⸗ lich zahlen, weil ſie doch keinen Vorteil davon haben und weil ſie wiſſen, daß andere Abnehmer noch ſäumiger im Zahlen ſind, als ſie. Wenn man dieſen Kunden nun einen Vorteil bie⸗ tet, ſo werden ſie mehr oder weniger darauf eingehen und das Handwerk bekommt ſeine Außenſtände ſchneller herein. Auch ſonſt hat ſich der Skontoabzug wieder eingeführt und es iſt gar⸗ nicht einzuſehen, warum nicht das Handwerk, um ſeine Gelder ſchnell hereinzubekommen, ihn nicht wieder gewähren ſollte. Wenn heute die Kundſchaft erſt nach drei oder ſechs Monaten, vielleicht auch noch ſpäter, zahlt, ſo entgeht dem Handwerk durch Zinſen ein erheblicher Betrag, der mehr macht, als die Skonto⸗ gewährung. Ich möchte alſo hiermit einesteils die Bitte an das Handwerk richten, den Skontoabzug bei ſofortiger Bar⸗ zahlung wieder zu gewähren, andernteils das Publikum auf⸗ fordern, die Handwerker ſofort zu bezahlen unter der Voraus⸗ ſetzung, daß Skontoabzug gewährt wird. Ein Freund des Handwerks. * Theaterſchluß Zu dieſem Thema möchte ich ebenfalls als vieljähriger Beſucher und Abonnent des National⸗Theaters auf einen Mißſtand hinweiſen, der beſonders von den auswärtigen Theaterfreuden recht unangenehm empfunden wird. Seit der vorigen Spielzeit beginnen die Vorſtellungen ſehr häufig erſt um 8 Uhr und abgeſehen von ſehr lang dauernden Aufführun⸗ gen nie vor.30 Uhr. Die Folge davon iſt, daß ſelbſt Auf⸗ führungen von verhältnismäßig kurzer Dauer nicht vor 10, 10.30 oder 10.45 Uhr zu Ende ſind. Für die auswärtigen Theaterbeſucher iſt dies inſofern ſehr unangenehm, als ſie, auf die Eiſenbahn angewieſen, entweder das Theater lange vor Schluß der Vorſtellung verlaſſen, oder bis Mitternacht auf die Heimfahrt warten müſſen. Es könnte ſehr leicht dadurch Ab⸗ hilfe geſchaffen werden, daß der Beginn der Vorſtellungen, wie in der Vorkriegszeit, ſpäteſtens auf 7 Uhr angeſetzt würde. Was damals durchführbar war, als noch alle Geſchäfte und Büros bis mindeſtens 7 Uhr offen gehalten wurden, ſollte auch heute unter den veränderten Arbeitsverhältniſſen mög⸗ lich ſein. Ich glaube, daß nicht nur die auswärtigen, ſondern auch die in Mannheim wohnenden Theaterbeſucher und nicht zuletzt die Künſtlerſchaft dieſe Aenderung ſehr begrüßen wür⸗ den. Die verehrliche Theater⸗Intendanz wird deshalb ge⸗ beten, die Angelegenheit zu prüfen und dem geäußerten Wunſch Rechnung zu tragen. Unüberwindliche Hinderniſſe werden wohl kaum im Wege ſtehen. X. Empfangsverhältniſſe im Rundfunk Unter der Rubrik„Briefe an die Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ erſchien in Nr. 108 mit der Ueberſchriſt„Radio in Mann⸗ — ein Artikel, der die Radiohörer, die über die derzeitigen mpfangsverhältniſſe in Mannheim eingehend orientiert ſind, ſehr überraſcht hat. Selbſtverſtändlich iſt ſehr anzuerkennen, daß die Redaktion der„N. M..“ ſtets in wohlwollender Weiſe die verſchiedenen eingeſandten Ausführungen bekannt gibt und ſomit auch ihrerſeits die kulturelle Bedeutung des Rundfunks würdigt. Trotzdem wurden, ſo bedauerlich es auch iſt, die Stö⸗ rungen durch die Straßenbahn noch nicht im geringſten ver⸗ mindert, von Beſeitigung gar keine Rede. Die Behauptung, daß die„Empfangsverhältniſſe in Mannheim weitaus beſſere geworden ſind, weil z. Zt. ein paar Rundfunkſparbügel„aus⸗ probiert“ werden, mutet direkt lächerlich an. Es muß nochmals daran erinnert werden, daß dieſe paar ſogen. Rundfunkſpar⸗ bügel allein bis zum Sommer d. J. Probe laufen müſſen. Es iſt hierbei zu berückſichtigen, daß bereits Monate vergingen, bis dieſe Probebügel endlich an Ort und Stelle waren. Man kann ſich vielleitch dadurch ein ungefähres Bild machen, wann ſämtliche Wagen mit Rundfunkſparbügeln ausgerüſtet und die Störungen durch die Straßenbahn auf ein wirkliches Mindeſt⸗ maß eingeſchränkt ſein werden. Auf alle Fälle iſt bei den ge⸗ genwärtigen Verhältniſſen der Rundfunkempfang abends alles audere, nur kein Genuß. Unſer Herr Oberbürgermeiſter, ſowie die in Frage kom⸗ menden maßgebenden Perſönlichkeiten beſchäftigen ſich gegen⸗ wärtig mit dem Problem der Uebertragung der Dar⸗ bietungenim Nationaltheater durch Rundfunk. Es mag um dieſen teilweiſe vielumſtrittenen Punkt manches Für und Wider geben, jedoch erübrigt es ſich hier augenblicklich näher darauf einzugehen. Trotzdem möchte ich aber den Herren empfehlen, von derartigen Uebertragungen z. Zt. abzuſehen, denn bei den gegenwärtigen ſchlechten Empfangsverhältniſſen durch die Straßenbahnſtörungen werden auch die beſten Künſt⸗ ler im Rundfunk nicht voll zur Geltung kommen können. Auf alle Fälle dürften die Rundfunkhörer durch derartige Ueber⸗ tragungen beſtimmt nicht veranlaßt werden, bei nächſter Ge⸗ legenheit der Aufführung auch einmal im Theater beizuwoh⸗ nen. Eine Propaganda für das Nationaltheater werden alſo dieſe Uebertragungen nicht ſein. Auch der Beſuch wird dadurch ſicher nicht zunehmen, obwohl aus der Verbindung zwiſchen Theater und Rundfunk bei einigermaßen guten Empfangsver⸗ verhältniſſen ein nicht zu unterſchätzendes Werbemittel für beide entſtehen dürfte. Freiburg konnte den Theateranſchluß an den Rundfunk ohne Bedenken durchführen, denn die Frei⸗ burger waren ſo vernünftig, zuerſt die Straßenbahnſtörungen zu beſeitigen, damit auch ein einwandfreier Rundfunkempfang gewährleiſtet werden konnte. Dieſe kluge Dispoſition dürfte für die Stadt Freiburg ſicher nur von Nutzen ſein. Die erſte Uebentagung aus dem Freiburger Theater hat bereits am 20. Februar ſtattgefunden. Was nützt ein großartiger Beſpre⸗ chungsraum, was nützen die ſchönſten Uebertragungen, wenn der Empfang auch heute noch faſt ungenießbar iſt. Es ſei des⸗ halb den maßgebenden Stellen nochmals aufs wärmſte empfoh⸗ len, ſich für die raſche Beſeitigung der Störungen durch die Straßenbahn ernſtlicher und möglichſt geſchloſſen einzuſetzen, um in der Förderung der kulturellen Bedeutung des Rund⸗ funks mit gutem Beiſpiel voranzugehen. L. Sch. * Radio in Mannheim Dem Einſender H. Sch. des unter vorſtehender Spitz⸗ marke jüngſt veröffentlichten„Briefes an die Mannheimer Zeitung“ möchte ich erwidern, daß ich ſeiner darin dargelegten Auffaſſung nicht beiſtimme: Die von mir früher ſchon beobachteten Störungen, ſoweit ſie auf die Straßenbahn zu⸗ rückzuführen ſind, beſtehen nach wie vor auch heute noch. Ich bin zwar noch nicht Rundfunkteilnehmer, aber ich will es werden, und war daher bisher öfters Mithörer an verſchie⸗ dentlichen Stellen. Nun liegen dieſe Stellen unmittelbar an Straßenbahnlinien, und da mir erklärt wurde, daß die haupt⸗ ſächlichſten der den Rundfunkempfang beeinträchtigenden Störungen durch die Straßenbahn verurſacht werden und dieſe Störungen noch des Abends beſonders ſtark auftreten, wenn die Wagenbeleuchtung eingeſchaltet wird und die aus dem Verkehr ausſcheidenden Wagen nacheinander die Strecke be⸗ fahren, ſo kann von einer Abſtellung der Störungsurſache durch die Straßenbahn doch gewiß nicht geſprochen werden. Jedenfalls iſt meinen Wahrnehmungen nach das Rundfunk⸗ hören in dem gegenwärtigen Zuſtand noch kein beſchaulicher Genuß; im Gegenteil: es wirkt verärgernd und nicht empfeh⸗ lenswert zur Anlage eines Rundfunkempfangs, wenn in die Vorführungen, namentlich in eine ſolche, der man ſeine ganze Aufmerkſamkeit zuwendet, fortgeſetzt alle Augenblicke mit kon⸗ ſtanter Bosheit die ſtraßenbahnlichen Störenfriede mit ge⸗ räuſchvollem Krach dazwiſchenfahren. Für den werktätigen Teil der Bevölkerung kommt für den Rundfunkempfang ohne⸗ hin faſt nur der Abend in Betracht. Kann man ſich nur unge⸗ mütlichen Aerger ſtatt erbauliche Erholung verſchaffen, dann iſt es rätlicher, man verzichtet auf die Rundfunkteilnehmer⸗ ſchaft. Conradio. * Verrußung der Oſtſtadt Bereits im vergangenen Jahre ſind meines Wiſſens in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ Artikel erſchienen, worin über ſtarke Beläſtigung durch Ruß⸗ und Rauchplage, beſonders durch die ſtädtiſchen Werke, Klage geführt wurde. Derartige Klagen ſcheinen aber bei den maßgebenden Herren taube Ohren zu finden, denn ſpeziell die ſtädtiſchen Betriebe, Schlacht⸗ haus, Herſchelbad, Krankenhaus, zeichnen ſich durch beſonders ſtarke Ruß⸗ und Rauchentwicklung aus. Um hiergegen einmal Stellung zu nehmen, iſt es notwendig, die Oeffentlichkeit darauf aufmerkſam zu machen, daß die Beſtimmungen zur Genehmigung von Dampfkeſſelanlagen ausdrücklich beſagen, daß Beläſtigungen durch Ruß⸗ und Rauchplage der Nachbar⸗ ſchaft nicht ſtattfinden dürfen. Bei uns in Deutſchland werden natürlich erſt dann Aenderungen getroffen, wenn jahrelange Klagen geführt werden, während in Amerika und England Geſetze beſtehen, die nur eine beſtimmte Rauchdichte aber auch nur für ganz beſtimmte Zeitdauer zulaſſen. Veraltete Aus⸗ reden,„der Kamin muß rauchen“, zeugen von wenig fachmän⸗ niſchem Verſtändnis, denn bei ſtark rauchenden Kaminen iſt immer eine Verſchwendung von Brennmaterial feſtzuſtellen. Im Feuerungs⸗ und Wärmewirtſchaftsweſen iſt man ſchon lange ſoweit, praktiſch rauchfreie, dazu ſparſame Feuerungen zu haben. Ich möchte hier nur die in Amerika und England ſehr verbreiteten ſogenannten Stocker⸗Feuerungen erwäh⸗ nen, die praktiſch rauchfreie Verbrennung garantieren. Ein⸗ gehende Verſuche durch Behörden und maßgebenden Herren haben diesbezüglich ſtattgefunden. Ich ſelbſt hatte Gelegen⸗ heit, dieſe Feuerung eingehend kennen zu lernen. Vergan⸗ genes Jahr wurde eine Unterſchubfeuerung in eine Lokomo⸗ bile eingebaut. Die Abgaſe dieſer Feuerung werden zum Trocknen von Futterartikeln, Getreideſorten bei Havarien verwendet. Selbſtverſtändlich kommt hierfür nur eine voll⸗ kommen rauchfreie Verbrennung in Frage. Ich kann den Herren des ſtädtiſchen Maſchinenamts nur empfehlen, ſolche Anlagen im Betrieb kennen zu lernen, damit auch in Mann⸗ heim Klagen über Rauch⸗ und Rußbeläſtigungen verſtummen. Ein Fachmann. Zufahrt zum Friedhof und Fahrweg nach Fendenheim Fahrweg zwiſchen den Neckarbrücken Schon lange war es mir ein Bedürfnis, einmal darau aufmerkſam zu machen, daß der Zuſahrtsweg zum Friedho ſeit langer Zeit in einem Mannheims unwürdigen Zuſtan ſich befindet. Dadurch, daß derſelbe Weg— ich meine die Stelle zwiſchen den Brauereien an der Käfertaler Straße und dem Eingang zum Hauptfriedhof bezw. Uebergang zur Feu⸗ denheimer Chauſſee— den ganzen Verkehr nach Feudenheim aufnehmen und bewältigen muß, iſt er in einen ſolchen Zu⸗ ſtand geraten, daß man niemanden zumuten kann, ihn zur Fahrt zum zu benutzen. Gerade dieſe Fahrt ſollte eine ruhige ſein. ie angegebene Strecke iſt auch viel zu ſchmal für einen ſolchen Verkehr. Nun liegen ſeit Monaten ſchon Pflaſterſteine an der Seite, aber gepflaſtert wird nicht. Ich hoffe nur, daß, wenn die Pflaſterung beginnt, auch gleich⸗ zeitig die Fahrſtraße ſo erweitert wird, daß ſie den immer ſtärker werdenden Verkehr aufnehmen kann. Zu dieſem Zweck müßte meiner Anſicht nach eine Baumreihe ganz fort⸗ fallen, wenn dies auch ein Jammer iſt. Die Hauptſache iſt aber, daß der Verkehr bewältigt wird. Eine zweite Baum⸗ reihe kann ja, wenn gewünſcht, nach der Seite zum Kranken⸗ haus zu wieder angepflanzt werden. Früher hat man jeden⸗ falls geglaubt, daß die direkte Fahrſtraße nach Feudenheim von der Friedrichsbrücke am Weißen Sand und am Kranken⸗ haus vorbei gelegt werden würde. Dies hat man offenbar vermieden, um die Kranken nicht zu ſehr zu beläſtigen, ob⸗ gleich ich nicht weiß, ob nicht das Getöſe der elektriſchen Straßenbahn und des Bimmelbähnchens viel ſchlimmer ſind als das der Fuhrwerke, die am Krankenhaus vorbeifahren würden. Ich nehme aber an, daß darüber ernſtliche Erwä⸗ gungen ſtattgefunden haben und man deswegen den Umweg über die Käfertalerſtraße gewählt hat. Dann muß aber auch dieſer Umweg in einen normalen Zuſtand gebracht werden. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich auch anfragen, wann denn endlich die Straße am Weißen Sand zwiſchen den beiden Neckarbrücken in Ordnung gebracht wird. Wenn dazu ein Enteignungsverfahren, was ich vermute, notwendig iſt, ſo hätte dies doch ſchon längſt zur Erledigung gebracht werden können. Ein Friedhofbeſucher. * Kleinhäuſerbau Vor kurzem klagte ein Mitbürger an dieſer Stelle ſein Leid über die Unzulänglichkeit der Stadtverwaltung. Er ha, nämlich die Abſicht, auf dem Pfingſtberg ein Haus mit ſtädt. Darlehen zu bauen. Die Stadt hat das Geld auch be⸗ reits gebilligt, will es aber erſt geben, wenn die Straßen ge⸗ baut ſeien. Es handelt ſich um die Strahlenburgſtraße und verlängerte Herrenſandſtraße. Ich habe eben⸗ falls die Abſicht, als Mitglied der Blumenau mir auf gleiche Art ein eigenes Heim zu bauen und möchte die Ausführungen meines Leidensgenoſſen kurz ergänzen. Alſo die Stadt wi erſt die Straße, das heißt den Kanal bauen! Na, da kannſte lange warten! Denn die Stadtverwaltung als ſolche wei ganz genau, daß die Kanaliſierung dort viel zu teuer würde. da ja das Hauptnetz zu weit entfernt liegt. In den nächſten Jahren iſt daran nicht zu denken. Wir brauchen gar keinen Kanal. Ich brauche wenigſtens nicht die Stadt dazu. Den Kanal baue ich mir ſchon ſelber. Wie? Nun das iſt ganz ein⸗ fach! Ich will mir neben dem Hauſe einen kleinen Garten anlegen. Jeder Garten braucht bekanntlich Dung. Soll ich 5 den Dung von der Stadt durch den teuren Kanal fort⸗ ſchwemmen laſſen? Heute iſt man prakkiſcher! Ich lege 1 Verſickerungsgruben an, die das ganze Abwaſſer ſamt Abor ganz ſelbſttätig unter mein Gartengelände bringen. Da ſpare ich Zeit und die Stadt Geld! Sie ſehen alſo, meine Herren von der Stadtverwaltung, Ihren Kanal kann ich nicht 575 brauchen, denn er würde mich in allen Fällen ſchädigen un hemmend wirken. Alſo bitte ſchütteln ſie nicht länger J 0 weißen Häupter, ſondern öffnen Sie Ihre mildtätigen Häude und Sie werden erſtaunt ſein und Ihre Freude daran welch ſchöner Gartenkolonie Sie das Leben zu geben die 59 5 hatten. Ich hoffe auf baldige Erledigung und denke, daß Stadtväter ſowie die Bürgerausſchußmitglieder auch, 25 großes Intereſſe haben. der Wohnungsnot hiermit e kleines Schnippchen zu ſchlagen. Ein Bauluſtiger. Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: be In der Ebene: Zeitweiſe heiter und örtliche Morgenne und Neigung zu Nachtfröſten. Im Gebirge: Ziemlich heiteres Winterwetter. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue e un G. m. N Mannheim k 6, 7 ſirektion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alſred auer Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard 80 mer port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt— Gericht und alles lebrige Fran: Kircher— Anzeigen: Dr W. E. Stözner. Meßmer. tachgemässe Mischungen von hervorragender dualität, grögte Ergiebigkeit— daner Sparsamkeft im Vorbrauch. RUeRERET DR. MAA5 Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. angefangen von der kleinsten Arbeit bis zur umfangreichsten u. Wwerbekräftigsten Druckschrift liefert in vorzũglicher Aus- führung in Buchdruck oder Steindruck, die 8 „ecpent uuvg gun ueſchulch nas“:uduuztouv w dig cwang gufsgungch udg gun fernusllvaß gun lonvgz usg iogn usgeg 4 Maß aegnusbod dgunieogz mog icnlch öineg die uopa! 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Man ſage doch ja nicht:„Weshalb brauchen wir noch einen beſonderen Volkstrauertag? Wir Angehörige und Hinter⸗ bliebenen denken jeden Tag an die teuren Kämpfer, die der Krieg uns entriſſen hat.“ Gewiß, das mag richtig ſein; allein wir bedürfen des großen Einigungsgedankens für das Geſamtvolk angeſichts der Gefallenen, der Verſöhnung und des Zuſammenfindens vor ihrer Aſche im Geiſte des Dankes, der Nacheiferung, der Einigkeit. Wenn erſt dieſe Tugenden durch den Volkstrauertag wachgerufen und geſtärkt ſein wer⸗ den, dann iſt er am rechten Platz: „Es gibt ein Grab im fernen Land, Ich möcht's nur einmal ſehn Und an des ſchmalen Hügels Rand Mit dir, mein deutſches Vaterland, Voll heißen Dankes ſtehen.“ Erinnerungen an Flandern Von A. Weber⸗Mannheim Nach dem fröhlichen Karneval kommt heute der Volks⸗ trauertag mit der ernſten Mahnung: Bergeßt eure Toten nicht, gedenkt eurer gefallenen Väter, Söhne und Brüder! Und manch ſorgſam bewahrtes Andenken, manche Feldpoſtkarte, mancher Brief wird hervorgeholt, und vor dem Bilde des Ge⸗ fallenen rinnen wieder aufs neue die Tränen. Die aber lebend aus dem Kriege zurückgekehrt ſind, ſehen ſich wieder in die Schützengräben verſetzt, ſchauern in der Erinnerung an all das Schreckliche, das ſie draußen erlebt haben. In dieſen Tagen durchblätterte ich wieder einmal die Sammelmappe der 19. Landwehrdiviſion, die viele charak⸗ teriſtiſche Bilder aus dem Gefechtsabſchnitt zwiſchen Ppern und Dixmuiden mir vor Augen führt. Und mancher Mann⸗ heimer vom ehemaligen 1. Landſturm⸗Erſatz⸗Bataillon wird ſich beim Leſen bieſer Zeilen gewiß an manches Erlebnis, das ſich an die Namen Blankaartſee, Luighem, Drie Grachten, Houth'elſt uſw. knüpft, erinnern können. Auf ihrem Rückzug 1914 durchſtießen die Belgier dle Dämme des Iſerkanals und das anliegende flache Gelände wurde raſch unter Waſſer geſetzt. Dabei blieben einzelne höhergelegene Stellen trocken und an ſolchen Punkten rich⸗ teten wir unſere Feldwachen ein. Ein zuſammenhängendes Grabenſyſtem war in der vorderſten Linie unmöglich und die Verbindung zwiſchen den einzelnen Wachen und der rück⸗ wärtigen Stellung wurde durch Laufſtege aufrecht erhalten. Ein bekannter Punkt war das ſogenannte Entenwäldchen. Schon in Friedenszeiten war der Platz ein Eldorado für alle Arten von Waſſervögeln. Jetzt wimmelte es dort von Reihern, Bläßhühnern, Krickenten, Tauchern uſw. Das Wäld⸗ chen war ein kleines, lichtes Gehölz und lag nächſt unſerer Feldwache Canardiere in ſchräger Richtung zur feindlichen Stellung, die ſich drüben an der Iſer hinzog. Ringsum war es von Waſſer umgeben, und die kahlen, abgeſtorbenen Bäume ſtanden in—2 Meter tiefem Sumpf. Nachts umkreiſten 3 Boote das Wäldchen, um unſere Feldwache vor einer Ueber⸗ raſchung ſeitens des Feindes zu ſichern. Unvergeßlich bleiben mix die Nächte, die ich hier im Patrouillenboot zubrachte. Sobald drüben die Feſſelballone niedergingen und es zu dunkeln anfing, zogen wir unſere plumpen, hohen Waſſer⸗ ſtiefel an, verſtauten die Handgranaten im Boot und ruderten los. Je näher wir an das Wäldchen herankamen, umſo vor⸗ ſichtiger und lautloſer tauchten die Ruder ins Waſſer. Die Gewehre wurden entſichert und die Kapſeln der Handgranaten gelockert. Der Führer beugte ſich tief über den Rand des Bootes hinaus und äugte ſcharf über die Waſſerfläche hinweg. Leicht konnte ſich nämlich der Feind im Schutze des hohen Schilfgraſes ſchon an das Wäldchen herangepirſcht haben und uns einen böſen Empfang bereiten. Der ſchwarze Dornbuſch dort an der Ecke bot ein gefährliches Verſteck. Näher und näher ſchob ſich das Boot. Jetzt hielt es ſtill. Einen Augen⸗ blick lauſchten alle drei Mann angeſtrengt. Weiter. Sachte glitt das Boot um den ſchwarzen Buſch herum. Der Augenblick der höchſten Spannung war gekom⸗ men. Die Fauſt umkrampfte den Stiel der Handgranate, das Auge durchbohrte die Dunkelheit. Jetzt? Nein! Der Platz war leer. Die Spannung löſte ſich, und im Schutze der über⸗ hängenden Zweige legten wir uns auf die Lauer. Aber der Feind kam nicht. Im Schilfe rumorte es. Das war ein Girren und Quor⸗ ren, ein Geknarre und Geſchnarre von allerlei Waſſergetier. Zuweilen warf ſich in Fiſch aus dem Waſſer und fiel klatſchend zurück. Und über uns auf der hohen Pappel gröhlte ein Reiher halb im Schlafe. Dann wurde es nach und nach ſtill. Langſam, langſam ſchlichen die Stunden dahin. Der Schlaf 7 Neue Maunheimer Zeuiung GAus Zen und Leben kam in die Augen. Da nickt einer und ſährt aber gleich wieder erſchrocken in die Höhe. Beinahe hätte ihn der Schlaf über⸗ mannt. Alles Blut ſtrömt heiß zum Herzen. Und weg war der Schlaf, fort für immer. Zur halben Nacht wurde man abgelöſt. Durchnäßt und halb erſtarrt rudert man zurück, macht die untet oſe aae Meldung und kriecht dann wohl⸗ geborgen unter die warme Decke im engen Unterſtand. Drie Grachten! Das war unſere am weiteſten vorge⸗ ſchobene Feldwache. Sie lag direkt am Kanal, einzelne Unter⸗ ſtände ſogar auf dem jenſeitigen Ufer. Ein ſtark maskierter Laubengang bildete den Zugang zu dieſer Wache. Links und rechts der Zufahrt war das Gelände überſchwemmt. Der Jeind hatte dieſen einzigen Zugang bald herausgefunden und ſein Feuer darauf eingeſtellt. Ein Glück, daß namentlich zu Anfang des Krieges, ſo viele Geſchoſſe Blindgänger waren. Hei, wie da die Fontänen ſtiegen, wenn die Granaten wuchtig ins Waſſer ſchlugen! Das war ein Schauſpiel. Leider ging Drie Grachten verloren und mußte mit ſchweren Opfern ge⸗ nommen werden, um ſpäter wieder verloren zu gehen. Links von Drie Grachten trauerten die Ueberreſte von Dorf Merkem. Die Kirche, einſt ein Prachtbau, was noch an den prächtigen Säulen zu erkennen war, lag faſt ganz in Trümmern. Etwas beſſer iſt das Schloß weggekommen. Un⸗ verſehrt war der herrliche Park mit ſeinen breitkronigen Buchen und Eichen. Eine einzelſtehende Tanne einige Soldatengräber, und mancher Feldgraue blieb hier einen Augenblick ernſt und ſinnend ſtehen. Als ich nach einem alben Jahre wieder hierherkam, war der Park verſchwunden. ichts als Baumſtümpfe und zerwühlte Erde. Kaum konnte ich die Richtung des breiten Weges erkennen, der ehemals mitten durch den Park führte. Die franzöſiſche Artillerte hatte alles grauſam zerſtört. Und nun wandere ich in Gedanken nach dem Walde von Houthulſt, dem einzigen größeren Walde in der Gegend. Viele, viele deutſche Soldaten liegen hier begraben. Kein ſchöne res Plätzchen wäre für ſie zu finden geweſen, als gerade hier. Ein Wald in Flandern iſt etwas Seltenes, und dieſer Wald mit ſeinen ſchlankgewachſenen Forlen, ſeinen Eichen und Buchen hatte für uns Deutſche etwas Trauliches und Hei⸗ miſches. Wie gern machte man in dienſtfreien Stunden einen Gang hierher und durchſchritt langſam die Gräberreihen, di von Kameradenhänden ſauber hergerichtet und mit zum kunſtvoll geſchnitzten Kreuzen verſehen waren. Ein großer ſtiller Tempel war dieſer Wald, dazu geſchaffen, die Seele wieder auf einige Augenblicke emporzuheben über all den Jammer, der einen draußen aus zerwühlten Feldern und zer⸗ ſchoſſenen Häuſern anſtarrte. 5 Immer und immer wieder weilen die Gedanken bei den Friedhöfen dort im Waldesdunkel, wandern dann weiter zu den Einzelgräbern, die dort hinter einer Hecke, hier im ver⸗ wilderten Hausgärtchen und dort neben dem verſchlammten Schützengraben zu finden ſind. Tauſende ſind es, die in Flan⸗ derns Erde ruhen. Nimmer ſollen ſie vergeſſen ſein, die fern der Heimat ſchlafen. In unſern Herzen wollen wir ihnen ein treues Gedeuken bewahren. In Memoriam Aus bald vergilbten Blättern von Otto Fablan 25. Auguſt 1914. Vormarſch! Endlos wälzt ſich der graue Heerwurm durch Staub und Sonnenglut. Wir zählen die Stunden nicht mehr. In uns fiebert der Wunſch, daß jemand ein Lied anſtimmen möchte, den Rhythmus unſeres Schreitens neu zu beleben. Aber alles bleibt ſtill. Mein Vordermann iſt ein ungeſchlachter, breitſchultriger Hüne. In ſeiner Bärenpranke verſchwindet faſt der Gewehr⸗ kolben. Knirſchend malt ſein Tritt im heißen Sande. Manch⸗ mal geſchieht es, daß ich ihm hart auf die Ferſen komme und meine Stiefelſpitze ſein Abſatzeiſen berührt. Dan dreht er ſich um, rollt die dunklen Augen, daß das Weiße bedenklich blin⸗ kert, ſagt aber kein Wort. Nur die Spitzen ſeines ſtruppigen, ſtaubgrauen Bartes zittern. In ſolchen Augenblicken ſcheint es, als ob er für alle Unbill dieſer ſchweren Tage Abrechnung halten wolle. Keiner von uns möchte im Handgemenge ihn als ſeinen Gegner wiſſen. Beileibe nicht! Ein paar Gehöfte am Wege. Still, verlaſſen, vom abend⸗ lichen Sonnenlicht freundlich übergoſſen. Nicht weit davon, auf der linken Straßenſeite, ſitzt ein kleiner Hund. Er winſelt, hechelt, bettelt die grauen Männer an, die ſchweigſam vorüber⸗ ziehen. Blut miſcht ſich mit Sand und Staub. Ein Tier! Hilf⸗ los, verwundet—— ihm zu helfen orfordert Kraft, Willen, ins Doch die Ermattung, die Stumpfheit des Ge⸗ ihls.— Da dreht der Ungeſchlachte ſich ſanaſam um, Witterung in den Augen. Hinter uns naht eine Staubwand. Ratternde Artillerie im Trab! Rechts ran! Rechts ran! Der Rieſe zögert. „Nimm!“ befiehlt er mir kurz und wirft ſein Gewehr auf meine Schulter. Er hetzt zurück, greift das wunde Tier, ſtrei⸗ chelt es, ſetzt es behutſam auf den ſchützenden Wegrand— und **— — RNeue Maunbeimer Zeüung Gus Deun und Tedbe 85 üchzi dem Heerwurm wieder nach, ſeine Gruppe zu erreichen. Neben uns Hufſchlag, Lederknirſchen, Kettengeklürr. Flockender Schaum von bebenden Nüſtern. Wir marſchieren, marſchieren, marſchleren 25 SS 26. September 1914. Vom leichten Dunſt des anbrechenden Tages den ſcharfen Blicken des Feindes noch ſorgſam verhüllt. zieht die dünne Kette blutwarmer Leiber ſich durch Sturzäcker und Kleefelder. Zwölf Stunden auf naſſem Ackergrund! Der achtundvierzigjährige Kriegsfreiwillige ſtreckt den fehnigen Leib, verſcheucht die wirren Gedanken der langen N macht ſich frei von der erdrückenden Fülle der Geſichte. Behagen rieſelt durch ſeine Glieder. Mit pochendem, ſchäumendem Blut füllen ſich aufs neue ſeine Adern 7 „Petermann! Hallo, Petermann!“ „Ja?“ kommt durch den taufriſchen Klee die Antwort. „Aufgepaßt! Der letzte Happen Karro!“ 2585 Er bricht mit ſeinen lehmbraunen Händen das feuchte Brot, —* wirft das größere Stück in hohem Bogen dem immer hung⸗ rigen jungen Kameraden zu. Und horcht... Horcht nach innen auf das Rauſchen eines Quells. Schwerterſchlag und Trom⸗ melwirbel! Luſtiges Halali auf grüner Heide! Und doch—— alles Kraftfrohlocken des ſtreitbaren Mannes durchglutet von einer herbminniglichen Weiſe: Roſe weiß— Roſe rot—— Am linken Flügel ſpringt zorniges Gewehrgeknalter auf. Erwartung ſtrafft die Männerleiber. Das Ungewiſſe, Dro⸗ hende einer wilden Schlacht, von der noch keienr zu ſagen weiß, oh ihr Ausgang Sieg oder Niederlage bedeutet, gräbt harte Linien in ſonnengebräunte Geſichter. Ein Ruf, gedämpft, aber ſchwer an Inhalt, läuft über duftenden Klee und leuchtenden Mohn:„Fertig machen! Wir greifen an!“ Der ſchützende Dunſt zerflattert. Der Sonne königliches Auge überglänzt die Fluren. „Wir greifen an! Wir greifen an!“ Flammender Schlachtruf, aus Not und Zwang geboren. Kampfgeſchrei einer opferwilligen Jugend. Sie ſtürmen. Die Erde dröhnt unter ſtampfenden Schritten. Hoch reckt ſich der Achtundvierzigjährige, die hellen Jäger⸗ augen geweitet von unirdiſchen Glanz einer nahen Erfüllung. Und neben ihm, anderen unſichthar, ſtürmt, ſchreit, jauchzt der kernige Wulffbauer, das Kind ſeiner glühenden Dichterſeele. Von rauhen Lippen ſchwirrt ein Lied: „Ein Pfui dem Mann, „Der ſich nicht wehren kann. Not kennt kein Gebot 8 Als das: Slah dod!— ſlah dod!— ſlah dod!“ Abend. Der Lärm verebbt. Es dunkelt. Durch finſter ge⸗ ſchichtete Wolken blinzeln ängſtliche Sterne. Langſam ſteigt der Mond herauf. Und Brände, wild lohend, unheimlich, weben um das Himmelsgrau einen purpurnen Saum „Die Reihen ſind gelichtet“, flüſtert der Feldwebel.„Auch der Kriegsfreiwillige Löns hat dran glauben müſſen!“ Stille. Bedrückende Stille. Herbſtliches Erſchauern kräu⸗ ſelt den Rauch aus heiligen Opferſchalen. . 19. Mai 1915. Das morſche Kirchlein hält ſich inmitten des Häuſergewirrs nur noch mühſam aufrecht. Sein ſchiefer, wetter⸗ zernagter Turm hängt im ſilbrigen Mondlicht. Auf dem holp⸗ rigen Vorplatz tropft das Waſſer des Brunnens mit klingen⸗ dem Nachhall in das ſteinerne Becken. Tropft und tropft und tropft. Nacht. Blütendufterfüllte, tieſe Nacht voll ſeliger Schauer und unergründlichen Schweigens. Die eiſenbeſchlagene Tür kreiſcht mißtönend in den Angeln, Behutſam gedämpft, daß die Stille des gewölbten Raumes nicht jählings aufſchrecke, knirſchen Männerſchritte auf den ausgetre⸗ tenen Steinplatten. Sie kennen den Weg im Dunkeln. Der Blaſebalg der Orgel ächzt. Die Saiten einer Geige geben einen dumpfen Klang. „Was wünſcheſt du?“ fragt die tiefe Stimme des feldgrauen Orgelſpielers. Die Bank knarrt unter den kraftvollen Bewe⸗ gungen ſeiner Beine. „Mozart! entgegnete der Kamerad, mit feſtem Bogenſtrich die Reinheit der Saiten prüfend. „Das Ave verum—— zwei— drei.“ Es flutet im Dunkel auf und ab, hin und her. Die Tür kreiſcht. Noch einmal. Noch einmal. Wieder und wieder. Das Kirchlein füllt ſich mit ſtummen ſchemenhaften Hörern. So iſt es ſeit Tagen Abend um Abend. Kein Wort ſtört die heilige Andacht. Nur dann und wann, wenn die Innigkeit der Töne Nes zu ſprengen droht, läuft ein Räuſpern durch die eihen Ave verum... Fern grollt die bange Schlacht. Das ſilb⸗ rige Mondlicht ſtiehlt ſich durch die ſchmalen Fenſter, taſtet über Häupter und Heiligenbilder, bleibt ſtaunend an den ſteiner⸗ nen Zügen des Gekreuzigten hängen. Das Rot der Bluts⸗ tropfen an Stirn und Wangen beginnt zu leuchten. Und der — Blick iſt voll ſchmerzlichen Erbarmens Es tropft und tropft und tropft. Langſam, ſchwer, durch den Hauch der verwehenden Töne deutlich hörbar. Ein Un⸗ Gewaltiges, Erſchütterndes ſchwebt im nachtkühlen aum. ——— Von Karl Gudernatſch⸗Mannheim In dieſen Tagen iſt das Gedächtnis unſerer tapferen Hels den. Mit tiefumflorten Blicken ſieht das geſamte deutſche Volk guf die Gräber der Gefallenen. Der Tag würde am würdig⸗ SGedenket der Geſallenen!: ſten geehrt werden, indem man denſelben in tieſes heiliges Schweigen hüllen würde. An heiliger Stätte, die ſoniel Teures, Edles birgt, zum feierlichen Gruß die Fahnen ſenken und mit entblößten Häuptern ſtill das Gebet verrichten. Doch allzuſehr von Wehmut und Ergriffenheit wäre dieſe unendliche Stille erfüllt. Hier ſind Worte, die dem Schmerze Befreiung 211 und das Herz reden laſſen, Balſam für die verwundeten eelen. Vor unſerem geiſtigen Auge werden wieder alle Bilder des Krieges lebendig, die einſt grauſame Wirklichkeit waren. Ein grußes Sterben ging durch die Reihen der mutigen Kämpfer. Es war ein Schlachten und Morden, ein Opfern und Ueber⸗ winden, um Heimat und Augehörige vor den Foltern zu ſchützen. Was dieſen Teuren Kraft und Mut verlieh, das waz jene große herrlühe Liebe, die nicht ſcheute, Leben zu opfern. Jaßf man laſſe ihnen das leuchtende Vorbild deutſcher Treus und dankbarer Liebe. Sie alle ſind nun längſt von hinnen. Blutrot ſind ihre Siegel, mit denen ſie unſere Freiheit er⸗ ſtanden. So mancher ſcheidende Krieger mit ſeinem viel⸗ ſagenden brechenden Auge taucht vor uns auf. In jenen Tagen ſchmiedete das harte ſchwere Schickſal eine Gemeinſchaft der Lebenden und der Toten. Längſt ſind Ruinen aus ihr ge⸗ worden. Wir Lebenden tragen Schuld, Schuld gegen die Toten. Keiner war unter ihnen, der eine deutſche Frau nicht „Mutter“ nannte. Trotzdem haben manche die treuen Helden im Strome des Vergeſſens ihr Andenken hinabgezerrt. Schänd⸗ liche Schmach iſt ſolche Tat. Unſere vielen Gräber der Gefallenen, wo immer ihr Ruheort auch ſein möge, gleichen den Altären, auf beiden wird das Koſtbarſte geopfert. Heute ſtehen wir betend vor dieſem Altar der Gefallenen. Betend, daß ſie alle, die kein Opfer ſcheuten, Treue um Treue vergolten bekommen. Be⸗ tend, im Ringen und Sorgen für die Lieben in deutſcher Hei⸗ mat. Selbſtlos ſich ſelbſt vergeſſend bezeugten ſie wahren Heldenmut. Ein heiliges Anrecht haben ſie auf das Gebiet und des treuen Gedächtniſſes. Dankend ſtehen wir vor dieſem Altare. Mitten in dis Trauerklänge miſchen ſich leiſe, zarte Melodien einer Dankes⸗ hymne. Ja, ihnen allen ohne Ausnahme, Stand und Rang bleibt unſer Dank. Kein Ehrenhain und Ehrendom, kein ſchmuckes Denkmal oder grüner Lorbeerkranz, deſſen Blätter deutſches Herz. 18— Und nun ſtehen wir hoffend vor dem Altare: Wir trock⸗ nen unſere Tränen und ſchauen auf zu dem auferſtandenen Jeſus Chriſtus, der uns vorangegangen iſt in das Land der Ewigkeit. Er ruft uns tröſtend zu:„Ihr habet jetzt zwar Tränen, aber ich werde euch wiederſehen und euer Herz wird ſich freuen und eure Freude wird niemand von euch nehmen!“!“ Darum trauern wir nicht wie jene, die ohne Hoffnung ſindz denn wir wiſſen:„Dieſes Leben iſt nicht unſer Leben!“ Unſere lieben Kameraden ſind längſt erſtarrt, voran gin⸗ gen ſie den Weg, welchen wir alle folgen müſſen. Lernen wir doch von ihnen die Liebe. Es waren echte Werke der Näch⸗ ſtenliebe. Konnten ſie es, ſo können wir es auch. Ja, tragen wir die große Liebe hinaus in die Welt. Sie wird am eheſten die, Gegenſätze ſchmelzen, die heute ſo zahlreich ſind. Sie läutert uns ſelbſt und ſtellt uns auf eine geiſtig hohe Stufe. Einigkeit und Frieden gehen aus dieſer ſtrahlenden Liebe aus. Das große Licht des Verſtehens wird unter den Völkern auf⸗ gehen, wenn dieſe wohltätige Liebe getätigt wird, denn ſie kennt weder Beſiegte noch Sieger, ſondern ſtellt ſich ſelbſt als Siegerin der Wahrheit hin. So leben ihre geiſtigen Werke opfernder Liebe immer fort, wenngleich ihre Leiber längſt nicht mehr ſind. Im eigenen Herzen laßt uns ein Denkmal ihnen bauen, in welchem mit Flammenſchrift zu leſen iſt:„Ein 9 257 3 Herz ehrt ihre Toten und läßt den Geiſt nicht terben!“ Dann werden aus den Gräbern gleichſam heilige Stätten die eigentlich Stätten des Lebens ſind, Prediger eines ewigen Lebens in Gott. „Friede ſei um eure Gräber, Gottes Friede, ſanfte Ruh! Ach, ihr habt gekämpft, geblutet Seid nun längſt in Todesbann Doch die Seelen werden wohnen In. dem ewigen Heimatland, Uns hinieden bleibt die Wonne, Grüßend euch die Tat zu danken, Die ihr tatet für und für. Unvergeßlich ſoll ſie bleiben In dem treuen deutſchen Herzl“ — 5— FFTTT———TTTT——— FF RKene Lernheine: Zellung— 5 410 Seite. Nr. 10 5 es vatkel clg beilb fllee zefνε Sν ανν νοννtetes gadssige fcete“ Gdoo aun mos Sue unnss amNsduuvU zudus Fgetulss, Kunsd&t. Kedhe AEclledis, ceιπα Hghlge Anuenaluiq qabe/ H AbeN avuicſilig, ue&e d qen bollert gerulss cdle, LGnreige dommen woller, clæ clieses ιανjóeruoe Ruschimittel Glælæt.- uss de Fessil, cler LGischarlft- go⸗ gnclss, iis l Nuse, geben, ct παπE.§¶Üje he, NEe LrNert b cl 5 aullenuichucgete LOrcuuusseιHE]auiꝙ fali polle AuuSAu! Aben nchimier Se uueh Degsdl QlAlH. Mhug Hel Huue gfανi ε H e Hen aee NMHle? 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Nachdem das vergangene Jahr den Grundſtein für den Neuaufbau der Wirtſchaft legte, handelt es ſich ange⸗ ſichts der doch im allgemeinen noch immer unbefriedigenden Lage darum, in welchem Geiſte und mit welchen Mitteln die noch harrenden Aufgaben angefaßt und zu einem die Geſamt⸗ heit befriedigenden Ende geführt werden ſollen. Zu den be⸗ kannten Ausführungen rheiniſch⸗weſtfäliſcher Induſtrieführer und den letzten Darlegungen von Geheimrat Deutſch kommen jetzt Ausführungen von Herrn Dr. Ing. Carl Friedrich von Siemens, die erx, wie wir ſchon kurz mitteilten, ge⸗ legentlich der geſtrigen.⸗V. der Siemens u. Halske.G. machte. Seine Ausführungen über die Richtung unſeres gegenwärtigen Wirtſchaftslebens verdienen allgemeine Beach⸗ tung, nicht nur, weil hinter ihnen das Gewicht einer anerkannt führenden Perſönlichkeit ſteht, ſondern weil ihnen u. E. nach rundlegende Bedeutung für die deutſche Wirtſchaftsgeſtaltung zukommt, weshalb wir ſie hier im Rahmen unſerer Wochenbetrachtung näher wiedergeben. Herr p. Siemens ging zunächſt auf die Entwicklung ſeiner Geſellſchaft im Jahre 1926 näher ein, um dann den Aufſtieg der e zu kennzeichnen. Er führte u. a. aus:„Wenn die Elektrotechnik durch die Entwicklung einiger ihrer Gebiete von dem Konjunktur⸗ rückgang weniger als andere Induſtrien be⸗ kroffen worde miſt, ſo darf nicht außer acht gelaſſen wer⸗ den, daß wir noch ange nicht mit einiger Zuverläſſigkeit in die Zukunft ſchauen können, ſondern daß die inneren. und äußeren politiſchen Verhältniſſe uns manche Ueberraſchung und manchen wirtſchanlichen Rückſchlag bringen können. Bei allem Vertrauen in die weiteren Möglichkeiten der Ausdeh⸗ nung und Vertiefung der Elektrotechnik iſt auch heute noch größte Vorſicht geboten, da wir direkt vou dem Wohlergehen Anſerer Verbraucher abhängig ſind. Nur darin beſteht ein ge⸗ wiſſer Vorzug für uns, daß wir praktiſchallen Zweigen ber Produktion und des Konſums dienen und dadurch nicht ſo hart hetroffen werden, wenn nur einige Wirtſchaftszweige not⸗ leidend werden.“ Nach der Stabiliſierung war es begreiflich und nötig, daß wir, üm unſeren Wirtſchaftskörper an den neueſten Stand der Betriebsorganiſiten anzugleichen, da lernten und beobach⸗ teten, wo die Entwickelung unberührt von Nachkriegs⸗ und Inflationsſchäden den höchſten Grad der Wirtſchaftlichkeit er⸗ reichen konnte. Doch hat ſich unſer Blick allzu ſehr nach Amerika gewendet und wir vergaßen teilweiſe, daß die Vor⸗ bebingungen hüben und drüben anderer Art waren und ſind, ſodaß verſchiedentlich vor einer zuweit gehenden„Amerika⸗ niſterung“ gewarnt werden mußte. Auch Herr v. Siemens ſah ſich veranlaßt, wie folgt auf dieſe Gefahr hinzuweiſen: „Ein neues Gefahrenmoment liegt auch in der heute immer mehr durch die fortſchreitende Rationaliſierung in Aufnahme gekommenen Art der Fabrikation. Sie läßt ſich viel weniger als früher dem augenblicklichen Bedarf anpaſſen, ein Rückgang des Abſatzes führt in piel kürzerer Zeit zu Verluſten, da die feſten Unkoſten der Fabrikation einen bedeutend größeren An⸗ teil am Wert des Geſamtproduktes ausmachen. Gleichzeitig haben ſich die Unkoſten des Verkaufes durch die verſchärfte Konkurrenz und das dadurch bedingte Wachſen der für die Propaganda benötigten Mittel erhöht. Leider haben wir uns auch darin amerikaniſchen Zuſtänden genähert.“ Einen weiteren ungeſunden Zuſtand erblickt Herr v. Sie⸗ mens in der Ausbreitung der Spekulation, die ſchließlich für diejenigen, die Intereſſe an der Induſtrie nehmen, nicht um eine angemeſſene Rente ihres darin angelegten Kapitals zu erhalten, ſondern in der Hoffnung, durch Kauf und Verkauf einen ſogenannten Kapitalgewinn zu erzielen, mit einer großen Ernüchterung und großen Verluſten enden muß.„Die Aktien der deutſchen Induſtrie⸗Geſellſchaften waren vor dem Kriege nur zum geringen Teil ſogenannte Spekulationspapiers, die Mehrzahl der guten Geſellſchaften konnte auf einen feſten Stamm von Aktionären rechnen und eine geſunde, dem Unter⸗ nehmen und dem Aktionär zugute kommende Finanzpolitik treiben, die neben einer angemeſſenen Verzinſung dem Aktionär eine wachſende Sicherheit für Kapital und Zinſen gab. Auf dieſen Zuſtand müſſen wir verſuchen, wieder zurück⸗ zukommen.“ In dieſer Beziehung wies Herr v. Siemens auf ein Moment hin, das beachtenswert erſcheint und in den letzten Jahren nicht ganz gewürdigt wurde: Geſunde Vorſtands⸗ gehälter. In einer perſönlichen Bemerkung führte er hierzu aus, daß es früher üblich war, daß das Einkommen des Vorſtandes und eines mehr oder minder großen Teiles der leitenden Beamten— je höher ihre Stellung deſto mehr— abhängig war von dem Gewinn, den die Geſellſchaft erarbeitet hatte. In der Inflationszeit war dieſes Syſtem nicht mehr aufrecht zu erhalten, die Einkommen entwickelten ſich zu feſten Gehältern.„Ich glaube, es würde zur Erzielung geſunder Finauzwirtſchaft in den Geſellſchaften ſehr beitragen, wenn die alte Praxis wieder ſtärker aufgenommen würde. Es würde auch das Gefühl ſtärken, daß der Vorſtand ſich verantwortlich 1 fühlen hat für die Bewirtſchaftung der Gelder derer, von enen er doch ſchließlich angeſtellt iſt, um ihre Intereſſen wahrzunehmen. Wenn das Einkommen der Leitung ſtark ab⸗ hängig iſt von den Beträgen, die an die Aktionäre zur Aus⸗ ſchüttung gelangen, dann wird am ſchnellſten wieder die Aktie ein Anlage⸗ und kein Spekulationspapier werden, und wie die frühere Erfahrung gezeigt hat, wird hierdurch auch eine ge⸗ ſunde, auf längere Zeit abgeſtellte Finanzpolitik in den Geſell⸗ ſchaften die Richtſchnur ſein.“ Von beſonderem Intereſſe werden die Darlegungen über das„Arbeitsproblem“ ſein, das ſich gegenwärtig mehr und mehr zuzuſpitzen droht. Daß Ueberſtunden notwen⸗ dig ſind, bewies der Redner am Beiſpiel ſeines Konzerns. „Im Geſchäftsjahr 1925/26 mußte die Arbetiterzahl in den deutſchen Werken von S. u. H. und den SSW. ſtark vermin⸗ dert werden. Außerdem mußte in manchen Betrieben Kurz⸗ arbeit eingeführt werden im Ausmaß von 5,9 Millionen Ar⸗ beitsſtunden gl. 5,7 v. H. der geleiſteten Geſamtarbeitsſtunden. Die durch Urlaub, Krankheit oder zeitweiliges Fortbleiben ver⸗ lorenen Stunden betrugen 11,11 Mill. gl. 10,8 v. H. der geleiſte⸗ ten Geſamtarbeitsſtunden. Ueberſtunden wurden 3,76 Mill. gl. 3,6 v. H. der tatſächlichen Geſamtſtundenzahl geleiſtet. Es ergibt ſich hieraus eine tägliche Arbeitszeit je Kopf von 8 Stun⸗ den; bei dieſer Berechnung ſind die angeordneten Kurzſtunden und auch die durch Krankheit ausfallenden Stunden als ge⸗ leiſtet eingerechnet. Für die Leitung eines Werkes iſt es verwaltungsmäßig und finanziell das angenehmſte, in allen Abteilungen eine gleichmäßig feſtſtehende Zahl von Stunden arbeiten zu laſſen. Das obige Beiſptel zeigt, daß ſelbſt in Zeiten, in denen es durchſchnittlich an Arbeit mangelt, die Notwendigkeit vorliegt, an gewiſſen Stellen und zu verſchie⸗ denen Zeiten mit Ueberſtunden arbeiten zu laſſen. Im neuen Geſchäftsjahn hat die Belegſchaft ſchon ein wenig zugenom⸗ men. Kurzſtunden ſind faſt ganz in Fortfall gekommen.“ Nicht ganz einig braucht man mit Herrn v. Siemens in der Anſchauung über die Auswirkung einer Erhöhung der Löhne zu gehen, von der er ſagt, daß ſie die weitere Herab⸗ ſetzung der Preiſe wiederum verſchiebe, auf manchen Gebieten ſogar zu einer Erhöhung führen müſſe und welche Maßnahme den Abbau der Arbeitsloſigkeit wirkſam verhindere. Herr v. Siemens läßt dieſe Erhöhung um etwa 6 v. H. allerdings gerechtfertig erſcheinen, wenn die Mietserhöhung zur Durch⸗ führung kommt. Aber auch ſo braucht u. E. eine Angleichung der Einkommensverhältniſſe an den doch immer noch reichlich hohen Lebenshaltungsſtand— ſoweit ſie ſich irgendwie mit wirtſchaftlichen Grundſätzen vereinbaren läßt— nicht ohne weiteres eine Preisſenkung aufzuhalten. Gerade die Einfüh⸗ rung verbeſſerter Arbeitsmethoden, die bisher bei manchen Fabrikaten Preisreduzierungen bei gleichzeitiger Einkommens⸗ erhöhung der daran Beſchäftigten ermöglichte, wird in Zu⸗ kunft durch eine Erhöhung der breiten Kaufkraft und dadurch Umſatzſteigerung erſt richtig zur Anwendung kommen können. Und dieſe Methoden, die auf eine Verbilligung, alſo erhöhten Abſatz, hinzielen, dürften ja auch nicht unverbeſſerlich bleiben, wir glauben vielmehr, daß ſie in den nächſten Jahren noch weſentlich ausgebaut werden. Wenn wir alſo eine berechtigte und in ihrem Ausmaß tragbare Löhnerhöhung anerkennen, ſo lehnen wir Forde⸗ rungen, die über das Maß deſſen, was die Wirtſchaft gegen⸗ wärtig bieten kann, hinausgehen und vor allem Forderungen, wie ſie das ſo dehnbare„Arbeitszeitgeſetz“ umkleidet, ab. Das Arbeitszeitgeſetz ſcheint uns in ſeiner jetzigen Form ſchwer⸗ lich geeignet, der Arbeitsloſigkeit zu ſteuern, von der Herr v. Siemens ausführte,„daß wir für längere Zeit eine Klaſſe von Menſchen haben werden, der es nicht möglich ſein wird, ihr Kapital Arbeitskraft nutzbringend zu verwerteu. Die Zahl derjenigen zu vergrößern, die im Beſitz der Möglichkeit ſind, ihr Kapital Arbeitskraft anzuwenden, alſo aus ihm die geldlichen Mittel zu ihrem Unterhalt zu erzielen und die Zahl der in dieſem Sinne Beſitzloſen, alſo der Arbeitsloſen zu vermindern, iſt eines der wichtigſten Probleme der Wirt⸗ ſchaft und des Staates geworden.“ Die allgemeine Lage hat in der letzten Woche weiter das Signum der langſam anhaltenden Beſſerung. Der Arbeits⸗ markt wurde durch die Zunahme der Beſchäftigung wiederum etwas entlaſtet, nachdem ſchon in den letzten Wochen die Kurz⸗ arbeit ſich weſentlich eingeſchränkt hatte. Die weitere Be⸗ lebung in der Textilinduſtrie und in den Konſummittelindu⸗ ſtrien ſpricht dafür, daß trotz der noch immer hohen Arbeits⸗ loſigkeit die Kaufluſt und die Kaufkraft der Bevölkerung ſich in anſteigender Linie befindet. Insbeſondere kann man aus dem bisher vorliegenden Ergebnis der Leipziger Meſſe ſchließen, daß die Konjunkturbelebung weiter anhalten wird. Das Er⸗ freuliche an der Meſſe war, daß ſie uns bewies, daß die deutſche Induſtrie in der Wiedergewinnung früherer Abſatzgebiet, ſo beſonders in den nordiſchen Ländern vorwärts kommt. Die Börſenwoche ſtand immer noch im Zeichen der Unſicherheit. Zwar überwand die Börſe eine neue von Amſterdam ausgehende Baiſſeattacke relativ gut und die unter dem Drucke von Geldſorgen eingetretenen Kursrückgäng⸗ wur⸗ den zum größten Teil wieder ſchnell eingeholt, aber alle am Börſengeſchäft beteiligten Jaktoren legen ſich nach wie vor Vorſicht und Zurückhaltung auf. Hin und wieder ließ ſich die Börſe von den günſtigen Meldungen aus der Induſtrie, insbeſondere von dem lebhaften Geſchäft an der Leipziger Meſſe und von der Beſſerung am Eiſenmarkt anxegen. Aber von einer neuen Hauſſebegeiſterung, von einer neuen einheit⸗ lichen Hauſſeſtrömung kann keine Rede ſein. Der Grund dieſer Zurückhaltung iſt in den Geldmarktverhältniſſen zu ſuchen. Dieſe ſind in der Tat ſehr undurchſichtig. Wenngleich die Befürchtungen der Börſe vor einer generellen Einſchrän⸗ kung der Reportgeldhergabe ſeitens der Banken übertrieben ſind, ſo muß doch damit gerechnet werden, daß der Reichs⸗ bankpräſident gerade in der nächſten Zeit die ſogenannten kleinen Mittel der Diskontpolitik anwenden wird. Angeſichts der Undurchſichtigkeit der Geldmarktlage waren die Umſätze nur ſelten bemerkenswert, das Publikum hielt freilich im all⸗ gemeinen weiter an ſeinem Beſitzſtande feſt. K. E. * Pfälziſche Hypothekenbank. Die Oppoſitionsgruppe bittet un., mitzuteilen, daß ſie in der geſtrigen HV. nicht mit rd. 1500 ſondern mit etwa 15 000—16 000 Stimmen vertreten war. * Narl Schmitt u. Cie. AG., Bankgeſchäft in Pforzheim. Die geſtern unter dem Vorſitz von Dr. Benno Weil⸗Mannheim abgehal⸗ tene HV. genehmigte die Regularien und beſchloß, aus dem Rein⸗ gewinn von 56 319(46 389)/ die Ausſchüttung von 7(6) v. H. Dividende. Harpener Bergbau AG. 8 v. H. Dividende. In der geſtern abgehaltenen AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, für das verfloſſene G. die Verteilung einer Dividen von 8(0) v. H. in Vorſchlag zu bringen. Vörſenberichte vom 12. März 1927 Mannheim zum Schluß erholt 2 Nach ſchwächeren Vorbörſenkurſen eröffnete die Börſe gegen geſtern kaum verändert, Im Verlaufe ſetzte ſich eine allgemeine Er⸗ holung durch, ſo daß JG. Farben zum Schluß mit etwa 300 geſucht waren. Am Kaſſamarkt wurden nur Mannheimer Gummi⸗Aktien zu 107,50, 2½ v. H. höher, umgeſetzt. Reichsanleihe ſchwächer, zu 23,25. Frankfurt luſtlos und unſicher Das Kennzeichen der heutigen Börſe war wiederum auf der einen Seite die große Luſtloſigkeit und Zurückhaltung und auf der anderen Seite die Unſicherheit und ſchwankende Haltung. Das Ge⸗ ſchäft war äußerſt beſchränkt, da nicht nur das private Publikum dem Markte fernblieb, ſondern ſetzt auch die Spekulation ſich abwartend verhält. Die Beſorgniſſe wegen einer Kürzung der Reportgelder verſtimmen dabei in erſter Linie. Die Abgaben überwogen etwas, ſo daß die Kursgeſtaltung zu Beginn zum größten Teil rückläufig wurde. Im weiteren Verlaufe wurde die Tendenz etwas feſter. Wochenſchlußdeckungen kleinen Ausmaßes genügten ſchon, um das Kursniveau wieder zu heben; beſonders Harpener weiter begehrt, aber auch JG. Farbeninduſtrie konnten wieder den Kurs von 300 erreichen. Auch Siemens u. Halske etwas feſter. Die Börſe ſchloß etwas erholt Tägliches Geld 3½ v. H. Kurszettel der Neuen Hannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich 510 mit verſehenen noch in Bi⸗h/ verſtehen. Mannheimer Effektenborſe vom 12. März 12 2 11. 7 11. 12. ContinentaleVerſ. 10700 107,00C. H. Knorr 190,0 190,0 Pfälz. Hypoth. Bk.—.— 260,0 Mannheim. Verſ. 142,0 142,0 Mannh. Gummi 105,0,107,8 Ah. Hypoth. Bant 214,0220,0 Oberrh. Verſ. 205,0 205,0 Neckarſulm Fhrzg 130,0.130,0 0 Ereditdant 184.0 154.0 A. G fur Selünd. 90,80 92,— Plalz. Mühlencd 170,9 179,0 Sudd. Disconto 170,0172,0 Benz& Cie. 115,0 115,0 Portl Zem. Heid. 165,0162.0 Durlacher Hof 157,0157,0 F Farben 2308,0 298,5 Rh. Elektr..⸗G. 179,0% Kleinlein Heldelb 210,0.212,0 Rhenania e e e ee, 0 Ludwigsh. Akt. Br. 220,0.220,0 Fuchs 2 530 0,500 Wanß 555 e 8 Schwartß⸗Storch. 178,0178,0 Hermania Linol. 257.0 288,0 Jenſtof, 55 dhof 268,0283,0 Werger Worms 180,0,180,0 Kaylsruher Maſch. 49,— 49,— Südd. Zucker Bad. Aſſekuranz 293,0,298,0 Frankfurter Vörſe vom 12. März 1 1 525 Ue 184,7184,5— 50 8 5 71—— 75 75 jen. TGelſenk. Gußſt.—.——,— Bayriſch. Spiegel 72,— Bank⸗Akktien. öarb. Bergoan 270.0—.— Bedh Fegtel 94—02.— TAllg. O. Creditbt 165,5 165,5 JIlſe Bergb. St. A 342.0333,0 J Bergm. Elektr.. 188,5 186.0 Badiſche Bank. 173.0—½ IKali Aſchersleb. 205.2 202,2 Bing Metallwerke 45,.— 44,85 Hankf. Brau, Ind. 242,0 242,5 TKali Weſteregel. 207.7203,5 Brem.⸗Beſigh. Oel 78,—75,— Bayr Bodener B.— e Mannesmannr. 212.9211,0 Kh. Brockh..-W.— Bayr.Hyp. u. Wh 218,0 204 Nansfeld Akt. 140,2—.—Cement Heidelb. 105,0,163,5 JTBarmer Bankp. 176.5 175,5 18.wed. 121,2115,0[Cement Karlſtadt 160,5181,0 ThBerliner Hand 262,5258,0] Otavi-Min Ant. 89.——.— Chamotteunnaw 82,.—83,— TCom.u. Privatb. 2193,520 JPhönirBerg bau 187,2183,) Chem. W. Albert 170,0—.— TDarmſt. u. Nat. B 277,574, uhem Sraunt-. 294,0291,00Cont.NRürnb. Bzg. 139,0—,— f Bad. Bank 11800 1420 J7Deutſche Bank.—.— 187,0 Salzw. Heilbronn—.——.— .elte. Wechſ. 161,0159, Tellus Bergbau. 128,0128,0 ee 115,2115.2 2 Hypothetenbk.—.—178,0B.u. Laurahütte 98.—97,—.Gold-u..-Anſt 232,7281.0 — 9910 8 10 5 5 51.—50.— 123,0123.0 Transport⸗Alktien. ingler Zweibrück.——.— IDiscanto⸗Geſ. 1241912 e e 3— 8885 renunebahn(147 dalhe eHet, Dürt 87.—880 Fekfrt. Hap.⸗Bank 211,0 210,0 8144 Eiſen Kaiſerslaut. 54,.50—— 1 Retallo. a...G 180,0 158,0 TRordd LKlend„144.0144,5,Tetlettr. Licht.K. 105,2195,8 1 Mitteld Ered.⸗B 238,0 228,0 Qeſter.-U. St...—.——.—Elf. Bad, Wolle 36.——— 1 Baltimore& Ohio—.——..550 9650 Oeſter. Exed. Anſt.05 9, 5 maflle St.Ullrich——59, Pfälzer Hyp.⸗ Bk. 256,0269,0 Induſtrie⸗Aktien. Enzinger⸗Ulnion 97.—88,.— Reichsbank. 136,8 183,0 Eichb.⸗Mannh.— Eßlünger Maſch. 82.—82,.— Rhein. Creditbank 153,0150,2 H. Kempf-Sternb. 205,0—.— Ettling. Spinn.. 230.0290,0 Rhein, H9p.⸗Bank 1952 Mainzer St.⸗A. 256,0(258,0 Faber, Joh. Blel 128,0123.0 Südd. Neone 112.0 1335 SchöfferBindz. J48.0,345,0 Faber ESchleſcher 130,9 151. Wiener Zankver.—.— 6, Schwartz⸗Storch 179,0—,— 1J.G. Farbenind. 302,580,7 Deen eeee e e da 170 1070 Manußer.ge.—,— 1Jelt.Guill. Carls 172.0016“/, Frank Ale. Bse 155,5 163.0 fdt Sen 62.— 175— 18. 985 70 1 5 1130 Seaee en——.— udler leger 189.750.0 Feanff Ber. 10 0l . eeeee. E. G. St.-A. 164,0,14,0 Guchswaggon E..5110,82 Aſchaff. Buntpap. 168,.0165,0 TGoldſchmidt Th. 147,9148,1 Vergwerk⸗Aktien. Achaff Jellelt Lest dese ee e 1Bochumer Guß 184,0J198,7 Bahnbed. Darmſt. 55,— 58,— Grteftw Ahm.60% 757 TZuderus Eiſen 123.2 120.,0 Padenia Weind.—.——.— Orün, Bilfinger 121,8188,0 ID. Lupemb. Berg 184,7183,0 Bad. Elektr.— HaidNeu, Näh 55.—55,.— D. Ueberſee⸗Bant 129,9— D. Vereinsbank 75 1 137 11. J12. 11. 12. Hanfwerke Füßen 117,0119,7 Neckarſ. ebgg, 129,7127,0 Uhrenfabr. Furtw. 38,.—88.— Hilpert Armaturf.—.—87,25 Nrh. Leder Spier———.— Ver. beutſch. Oelf. 99.—97,90 Hir 13 0—Petersuniongrtft 125,0 125,5 J f. ch. Ind Malnz 130,5130,7 e f 133.530,% Pf. RNahm Kayſer ½66,— IVer. Stahlwerke 148,8,144, olzmann, Pzu, 168 370 Fhinrpsa..r 73.40 65.— Fer. ültramarinf. 159.2150, Holzverkohl.⸗Ind. 90,2586,50 Porzellan Weſel 70.— 70.— Ber. Zellſt. Berlin—.——.— Junghans St.⸗A, 113,0114,7 Gebb& Sch. 1 11. Vogtl. 21 5 5 1215 1118 1. 200.,0 heinelekt. St.A 178. 6,2 Voigt& Häff. St.„5151,5 Karkengherehlaſg. 40,4935 Kb. Masch. Sender 51.—47,— Bolfhom.Seitu.& 70—10,— Kemp, Stettin. 5 J 115 92 N5 Wayß& Freytag 198,7199,2 Klein. Sch& B 132,0183,5 Riebe ontan. 171, 2 Tuont, Heilerenn 101.194.0 Piebiger Maſg. 2379 86.0 rSen Wawpof St 258 alest·0 5 77.—76,.— Rodberg Darmſt. 12.2512,25 Realſ g C0.Uod.—.— Hebe Roeder, B. J60.0).0 Sreiverkehrs- Rurſe. Tdahmeyer& Co. 172,0.174,0 1Rüttgerswerke. 132,5181,5 Benzz—.——— Lech Augsburg. 1860 486,8 Schung a c 9eg. eenz en a 8,0158.0 Lederwer! Rothe—.— 36,30 Schnellpr. Frank. 113,0/114,0 aſtatter Waggon—— Ludwigsh Walzm 131,0 180,0 Schramm Lackf. 104.0,104. 0lla..... elre Luß Maſchinen—,———1Schuckert, Nrög. 186,54630 Luß ſche Induſtr. 42,— 42.— Schuhf. Berneis 78,— 75,25 Jeſtverzinsliche Werte Mainkraftwerke 135,7 133,2 Schuhfabrik Herz—.——.—D. Anl. Ablöſgsſch. 24,8524, 25 Metallgeſ. Frankf. 191,0 190,0 Seilinduſtr. Wolff 90.50.94.—10% Mh. Stadt 25—.——.— Mez 5„ISiemenscHalst 270,2 285,5 9% N0 Stadt 0 Miag, Mühlb. 163.0163,0 Südd. Draht.—.——=% Rhhychldpfd/“—.——.— Moenus St. A. 74,50—.—.Led. St. Ingbert—— 4% U Seeh—.—.— Motoren Deutz.——— Südd. Zucter..— 4% D. gußg 08 12,7512,40 Motorf. Oberurſ.—.———Tricotw. Beſigh⸗.— ,4% D. Schuzg. 14 12,7512,40 Verliner Vörſe vom 12. März Bank⸗Aktien. Ind uſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 147,0149,0 Accumulatoren.168,77165, 1Daimler Benz 116,0(115,2 Vanm. Bealther. 1790.174.0 Adler& Pppeng. 442.4443.0 L Peſguer Gas, 2040401. Bank f. el. Werte 230,0 227,0 Adlerwerke.. 130.2130.2 Otſch⸗Atlant. Tel. 121,0(121,0 7 A⸗f. 5 219,0 214,00 TOtſch.⸗Luxemb. 189.0185,0 1Berl. Handelsg. 259,0 238,5 G.-f. Verkhrew 0 8 f Aleranderwerk 83.5085.— D. Eiſenb.⸗Signl.—.——.— TCom.u- Briatb. 2112212.1 TDeulſche Erböl 1817s 150.2 5 205·0 Tulg.Elettr.-Geſ. 163,0.640 Teuiſch: Bank. 139 0 487,0 mtendorf Par. 8 0 deuiſe. Baßftahl 2e—7 .St. Ueberſee Bt. 120,0 120,5 Anglo⸗Cl. Guano 114,5112.9 Jeutſche Kaßelw. 128 2124.8 T Dise,Command. 181.7 181.0 Unbalt. Kohlen⸗., 143,9143,0 Deutſche Kau 155,7154.5 IDresdner Bank 184.7 182,0 Annener Gußſtahl 127,/124,0 PDeutſche Maſch. 121,0ſce9, rankf. Allgem. 155,0 180,0 Aſchaffog, Zeit. 128,0 780 Zgeutſche Stenzg. 1 5 Te Koed. 22010 226.8 Augsb, Nö-Maſch 188,0 196.1 Heuſſch: Sieug, 285.0 0 89 Sae dee e e ee, ee Abenn rediczeni J6s 1000 LWergmang Gle, 500 0 Tonant e 1950 4450 Süddeutſch. Disc. 174,0,174,0 Serl.Bub. Hut. 314, 308,8 Berl. Karlsr. Ind. 100,2 100,7 Elektr. Lieferung. 291,7200,7 Transport⸗Aktien. TBerlin. Maſchb. 134,106.5 TElktr.Licht u. Kr. 195.0 14.5 1TD. Reichsbahn— Bing Närnberg—, 5 Emaille Ullrich 60,5060,— Schantungbahn 11,70 11.40 TVechem Gußlt. 184.6 Enzinger⸗Union 95.25 93.— Allg. Vol. u. Str. 219,0.205,0 Hebr.öhlersd Eſchm. Bergwert 168,0 170.0 Aachener Kleinb,—.—— Braunt, u. Brſtets 284.236 0 — Br. Delf. 75,— 72.— Fahlb., Liſt& Co. 126,5126,0 Sund. Eiſenbahn 250 9 26570 Srner gen an 238.7 30.0 36. Patbend. 2022690 Baltimore 1. 64,75—— Bremer Bulkan 146,01480 FeldmühlePapier 221,0,220.0 .Heutſch⸗Auſtral.—.—152, Hremer Wolle 191.2 190.0 EFelten& Gu ill. 199,5168,2 IHapag 5 151.9149,7 Buderus Eiſenw. 123.0 120,0 R. Friſter.. 113,0105,0 19.⸗Südamerika 200,2197,7„„Fuchs Waggon 0,5250,525 IHanſa Deſchiſf 221.0222,0 Chem. Heyden. 140.2139.7 ——— 43.85 188,2 1Nordd. Lloyd 145,0 143,0 Chem. Gelſent 112,7 110,0[Gaggenau.⸗A. 54,—53.— Eſschweil. Bergwrl 168,0f169,0 Bad. Maſch. Purl, 1570 L80(Hammurſen.. 153,0—.— Verein. Elbeſchiff 88,75089,75 Chem. Albert. 174,0178,0[ Gebhard Teptil. 125.425,0 1. 11. J 12. 11 1 TSelſenk. Bergw. 185,2185,1Narkt, u. Kühlh 199,7188,50Wicing ⸗Cement. 184,8 1105 JGelſenk. Gußſt. 19,—4,5 Mech. Web. Lind. 269,0(272.00 Wiesloch Tonwar. 119,0 129 Genſchow& Eo. 94,—,75 Mez Söhne..858⸗.30 Wiſſener Metall 129.5129, German. Portl-3. 229.0 223,2 Miag⸗Mühlen.. 162.5162,0 WittenerGußſtahl 59.— 59.— Gerresheim Glas 188,2½5%[Mir à Geneſt. 145,2,145,0 Wolf Buckau 58.—67.— 7 5560 12 0——— 52—25 Zellſtoff Verein 20 „r. Goedhar 42% Notoren Mannh. 37,—j F266.226 G 32— 980 Malben—2 155..184.5 TZellſt. Waldhof derz C. P. 38,—8, 500 Neckarſulm. Fhrzg 129,00128,0 rſe. Gothaer Waggon 25,.—26,50 TNordd. 289 230.0280.0 Freiverkehrs⸗Ku Gritzner Maſchin. 12¼7126,7 Adler Kall.—. ritzner Maſchin)Oberſchl. E. Bed. 119.9118,.0 Benz⸗Motor 108,0 Gehl Gezmann 88,J8 f8.28½fSber e gotsr 19 15 Seon deo c. 450ſf6 Gebr. Großmann 86,25 03.28 0 Bilänger 109,0 489,0 Torenſt,8 Aoppel J81.5,125.0 Heuſche Petrol. 88.— 08. 152.048272 Gruſchwig Teztil 101,5ſ50,0 Tbontt Bergb.. 138.5 134,70 Pamond...(570 105.5 TRathgeb Wagg. 110,0——(Helddurg. J00.21½45 Hackethal Orapt. 105,5.193 0JReſehalz Paples. 253,0(200,0 Hochfrequenz 21 300 ee 74950 161 Thein at 262.8,41,0 Krügershall 55 156.5 1009 ee 2 7 5 123.541285 Nhein Chamotte 194.9 109.0 Petersb. Int. Hdb. 20 annon N. geſt.—— 1Ktein Elektrizit. 178,0177.0 Ronnenberg.5 Hanſa Sangen. 88,50ſ88.— Abelnfelden Kraft 187 0ſles e Siglenbegt 85.9065•90 Hanſa Lloyb. 93.25 98.25 Rhein. Maſch. Led. 48,5959,59 Sloman Salpeter 85.0—— Hbg.⸗Wien Gum. 99, Aadene 225,5 225,0 Südſee Phosphat, Harkort Bergwrk. 52,—52.— TRgenanla Chem 74,80 73,0 Ufa. 35,— 35,— 220,00244.2 ne Zider Maſc.858830 Kalher Sager. 1618 1600 Dunt Agfglesg 929025 oſiher Zucker 8103, 0 f 36154˙20 5 1 8 01—0 1250 Racforth Ferd 150,0 149,0ohne Auslöſgsrecht 797000 IHgurſchberg beder 1210128,0 L Rütgerswerke 182,2182,50Goldanleihe 138044,0 IHoeſch Eiſ. u. St 167,5 136,2Sachſenwert 132,2180,2 8% f. Kohlenan 28.32 6,35 1 Hobentohe-Wrk. 50,— 8— kSalzvetfurth. 258,5,256,0 70% Weh Srad—.——.— Phil. Holzmann.184,2484,0 Seroln... 221,00220,1% h Stadt 26——.— Horchwerke.. 116,0fiste Scedemaner 36, a8 5,% Roggenwert, 2 THumboldtMaſch. 51,—50,65. PSchubertö Salz. 304,7308,0 e 1Schuckert& Co. 187,0184,5% og 394 95 TIiſe Bergbau 338,0833,0 5% Landſch. Rogg. 8, M. Jadel Go. J0a.6 2 Tcenlenes gale 2720 260 rie Gebk. Jungbans 116,fla,“Sinner 2 6. 8,,—b) Ausl. 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März 1927 gefeſſelte Strom Von Hermann Stegemann „Nein, Vater, das iſt Hanns Ingold nicht!“ rief ſie leiden⸗ ſchaftlich. „Ein Schänder und Frevler, ſag' ich, denn er ſchändet die Natur, er will das koſtbare Kleinod, das der Herrgott hier im Laufe von Jahrtauſenden geſchafſen hat, zerſtören, er will es in den Schmelztiegel unſerer verfluchten Induſtrialiſierungswut werfen, um gemeines Geld daraus zu machen.“ „Nein, Vater, das will er nicht. Ans Geldmachen denkt der Hanns nicht, das iſt's nicht, was ihn treibt.“ Engelhardt faßte ſeine Tochter heſtig an den Händen und zog ſie dicht zu ſich heran. „Mädel, ich kenne dich nicht mehr. Du weißt, was er vor⸗ hat, ich ſeh's dir an, daß du weißt, was in dem Wiſch da ſteht. Seine Heimat zerſtören, den Frieden dieſes Erdenwinkels in alle Ewigkeit vernichten, den Rhein und den Lauffen zum Fa⸗ brikkanal machen, das will dieſer Fiſchersſohn, der in Amerika gelernt hat, den Dollar anzubeten! Und du, du ergreifſt Partei für ihn, du, Ruth Engelhardt, meine Tochter! Mädel, es gibt nur eine einzige Erklärung für dieſe Parteinahme und die darf, die kann nicht richtig ſein.“ Ruth blickte dem Vater feſt in die Augen. Kein Hauch Farbe tönte ihr Geſicht. Zwiſchen den blaſſen Lippen ſchimmerten die Zähne in weißem Schmelz, ihr Atem fjagte, ihre Hände waren kalt wie Eis. Mit unnatürlich ruhiger Stimme entgegnete ſie: „Du biſt mir die einzige Erklärung, die du gefunden zu haben glaubſt, ſchuldig, Papa. Gerade weil ſie nicht richtig ſein kann, wie du ſagſt.“ „Alſo gibtſt du's zu, daß du für ihn Partei nimmſt, daß du dieſes ungeheuerliche Beginnen, dieſe Tempelſchändung ver⸗ teidigſt und am Ende gar billigſt!“ Er ſchüttelte ſie in ſinnloſem Zorn an den Armen und drängte ſie unwillkürlich zur Tür. Da riß ſie ſich mit einem Ruck los. „Komm zu dir, Papa! Du biſt außer dir.“ „Und du biſt es nicht! Und das iſt, was mir ſo ſtark in die Augen beißt!“ „Was willſt du damit ſagen?“ flammte ſie auf. „Nun denn— ich weiß, daß dir der Hanus Ingold vor ſieben und mehr Jahren etwas geweſen iſt, daß er der erſte war in deinem Leben, der erſte, der als fremder Menſch zwi⸗ ſchen mich und meine Tochter getreten iſt und mir dadurch klar gemacht hat, daß ich kein Recht mehr habe an dich.“ „Soll das eine Anklage ſein, Papa? Willſt du damit ſagen, daß ich dir etwas ſchuldig geblieben bin? Dir oder mir, Papa!“ „Nein, mir nicht, Ruth! Zwiſchen uns iſt ſeit Jahr und Tag die Rechnung glatt. Wenn eines von uns beiden in der Schuld des anderen iſt, dann bin ich's. Aber jetzt frag' ich dich, ob du ihm nichts ſchuldig geworden biſt!“ „Vater!!“ „Ja, ich weiß, das iſt ein Gedanke, der uns auseinander⸗ wirft, denn wenn es ſo iſt, dann verwalteſt du ſeit ſieben Jahren dein Leben ſelbſt, und ich wohne mit einem fremden Menſchen unter einem Dach.“ Er ließ ſich ſchwer in den Schreibſeſſel fallen und ſtützte den grauen Kopf mit beiden Händen. Seine Stimme war ſo voll Gram geweſen, daß ſie davon ſpröde geworden war und zerbrach. Leiſe trat Ruth hinter ihn und legte ſanft die Hand auf ſeine Schulter. Ihr Geſicht war von — der weißen, — 5 klaren Bläſſe der Perlen. Starr zuſammengezogen die N Brauen unter dem hellen Haar. Ihre Stimme ohne Klang. „Lieber Papa, was du da ſagſt, daß ich mein eigenes Leben habe, kann auch dann wahr ſein, wenn ich niemand etwas ſchuldig geworden bin. Ich war allein, immer allein. Auch in der Schule. Auch das Jahr in Berlin, als ich den Kurs mit⸗ machte und ſtudierte. Wir waren beide allein. du auch. Bis wir uns ein Zuſammenleben zurecht gemacht hatten. Aber was bleibt davon, wenn wir das Zuſammenarbeiten ab⸗ ziehen und die Tatſache, daß wir uns lieb haben. Oder glaubſt du am Ende, ich hätte dich nicht lieb, weil ich nicht zärtlich bin und wie ein Kätzchen ſchnurren kann?“ Heftig ſchüttelte Engelhardt den Kopf zwiſchen den auf⸗ geſtützten Händen. Da löſte ſich die Starre in Ruths Zügen, und ſie fuhr fort: „Und nun war noch der Hanns Ingold da. Gab es denn einen anderen Jungen in Rheinau? Als er eines Tages nach Lahr aufs Gymnaſium ging, um noch ſein Examen zu machen, warſt du daßhei, wie er Adieu ſagen kam. Da ſagteſt du: du willſt wohl die Ruth einmal heiraten, daß du ſtudieren willſt. Und als er rot wurde und ich dummes Ding ein ganz ver⸗ klärtes Geſicht machte, da ſagteſt du noch, dann mache er ſich eigentlich überflüſſige Mühe, denn du hätteſt mich auch einem tüchtigen Mechaniker gegeben.“ Engelhardt rückte unruhig auf dem Stuhl. Das Mädel er⸗ zählte in einem ſo ergreifenden, zwiſchen Tränen und Lächeln Ton, daß ihm Zorn und Bitternis in Rührung zerfloß. Ein Zucken in Ruths Hand ließ ihn aufſchrecken. Auf einmal war die wilde Spannung wieder da, dieſes elementare Gefühl des Haſſes, das ihn ergriffen hatte, als er zu erkennen glaubte, daß er nicht mehr der einzige Menſch mar, der ihrem Leben Inhalt gab. Argwöhniſch lauſchte er auf den bebenden Klang, der jetzt in ihrer Stimme ſchwang. Sie fuhr fort: „Damals hat Hanns Ingold geantwortet, er wolle trotzdem ſtudieren. Er kam in den Ferien nach Hauſe. Ich wurde ſieb⸗ zehn Jahre, da begann die Zeit, in der ich das Alleinſein nicht mehr ertrug, und als ich achtzehn Jahre alt war, haben wir 111 geſagt, wir hätten einander lieb, und der Hanns ging fort.“ Wie einfach und wahrhaftig das klang! Engelhardt ſpürte, wie ihm etwas die Bruſt beengte. Da ſaß er nun und ſchämte ſich der ſtarken Worte, die er ge⸗ braucht hatte. Der erſte in ihrem Leben, der erſte fremde Menſch, der ſich zwiſchen ſie und ihn gedrängt hatte, ſo unge⸗ führ war's geweſen, und nun kam das Mädel und ſagte ganz einfach:„Wir hatten einander lieb, und der Hanns ging fort.“ Aber ſie hatte auch geſagt, daß ſie das Alleinſein nicht mehr er⸗ tragen habe. Hilflos ſaß er und fragte endlich leiſe: „Warum haſt du mir denn damals nichts davon geſagt?“ „Das weiß ich heute nicht mehr, vielleicht wäre es dann nicht mehr wahr, nicht mehr mein geweſen, ich weiß es nicht. Vielleicht habe ich auch geglaubt, du müßteſt das alles von ſelbſt wiſſen.“ 17 7—5 heißt, ich bin ein ſchlechter Vater geweſen,“ verſetzte er müde. Ihre Hand zog ſich ſcheu zurück. „Sag' das nicht,“ erwiderte ſie leiſe. Eine Stille entſtand, in der ihr erregter Atem hörbar auf und nieder ging. Im Flur tönten Schritte, um wieder zu ver⸗ hallen. Endlich raffte Engelhardt ſich auf und trat vor ſeine Tochter hin. „Liebſt du ihn noch? Beſteht zwiſchen euch eine Verbindung, die du nun, da ich darum weiß, legitimieren oder abbrechen m 4. 12 2 ber⸗ Ruth ſpürte, daß der Vater mit dieſen Worten wieder O hand 5 Gewicht gewonnen hatte. Sie preßte einen Magargelk die Zähne zuſammen und kämpfte um Faſſung und a Aber ehe noch der wilde Strudel ihrer Gefühle ſich ge atte, gab ſie Antwort. 8„Nein, zwiſchen Hanns Ingold und mir beſteht keine bindung. Wir haben vor fünf Jahren die letzten Briefe „Gut!“ Ohne noch einmal von Ingolds Plan zu ſprechen, der ihn ſo ſehr erregt hatte, kehrte er zu ſeinem Schreibtiſch zurück. Ruth bückte ſich und las die Reſte der Zeitung zuſammzen Dabei erinnerte ſie ſich, daß die Flugſchrift, die Hanns an 110 Vater gerichtet hatte, noch auf dem Steintiſch lag. Ste 9 ſie holen. Schreckende Amſeln ſtoben aus dem Holunderbaum, 55 ſie den Hügel erreichte. Der Heuduft ſchwoll zu ihr her ſle Goldſtaub flimmerte über den Matten. In reifender 1 ruhte das Land. Sie barg die Schrift wie ein Verbrechen un eilte zurück. Druck⸗ „Dieſe Broſchüre war heute morgen unter den ſachen. Ich glaube, daß ſie mehr ſagen wird 7 11* Doktor Engelhardt las den Titel, unterdrückte eine un⸗ bire wilden Zorns und fragte, indem er Ruth forſchend an blickte: „Du haſt ſie ſchon geleſen?“ „Ja, Papa“, erwiderte ſie und ſah ihn furchtlos an., „Und nimmſt dieſe frevelhaften Spekulationen ernſte, das „Ich glaube, daß Hanns Ingold alles dran ſetzen wird, „Den Lauffen ſprengen! Wir ſind nicht in Amerika auf gottlob, wir ſind hier nicht in Dollarial Sie ſteinigen ihn dem Markt, ehe er die Hand rührt.“ men· Eine fanatiſche Zuverſicht war über Engelhardt gekom Er lachte laut auf und warf das Heft verächtlich beiſeite. Da verſetzte Ruth mit ruhigem Ernſt: uch „Ich muß dir noch etwas ſagen. Hanns Ingold hat Wir noch das ganze Land vom Rhein bis zum Wald gekauft. haben ihn auf allen Seiten als Nachbar.“ 1 es „Woher weißt du das? Das iſt nicht wahr. Aber wenn wahr iſt, dann—“ 1 Ein Klopfen an der Tür unterbrach ſeine drohende Worte. Ein Knabe brachte einen Brief. Ruth reichte ihn dem Vater. 85 „Ich glaube, der Brief iſt von Ingold, Papa.„ Unſchlüſſig wog er ihn in der Hand.„Am liebſten 155 urück. „Nein, du mußt ihn leſen.“ Sie drängte ſeine Han lüke an Als er den Brief öffnete und las, hingen ihre B ſeinem Geſicht. Sie ſah, wie es ſich braun färbte. 4 „Du hatteſt recht, Ruth. Er hat uns ſo gut wie ab arin Langſam reichte er ihr den Brief. Es ſtand nichte vom als die Anzeige, daß die Aue, alſo die Aecker und Matte und⸗ Lauffen bis zum Wald, aus dem Beſitz der früheren r neue eigentümer in Ingolds Hände übergegangen ſeien. Jlche zu Beſitzer bat um gute Nachbarſchaft und verſprach, ſo halten, ſo weit es in ſeinen Kräften ſtände. Das Papier zitterte in ihrer Hand. „Ich habe ihm ſchon geſagt, daß St. Joſeph ni och iſt“, ſtieß ſie hervor und erzählte in kurzen, abgebr Sätzen, was ſich ereignet hatte. 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Personen: Hettore Gonzaga, Prinz Marinelli, Kammerherr Odoardo Galotti Claudia, seine Gemahlin Emilia, ihre Tochter Damillo Rota, Prinzen Rat Sräfin Orsina Sraf Appiani Conti, Maler Angelo, Bandit ammerdiener des Prinzen attista, Diener Marinellis Pirro, Diener Galottis Gillis van Rappard Wimelm Koimat Johannes Heins Lene Blanhenfeld Karola Behxens Hans Godeek Hüdegard Grethe Hanns Barthel Walter Sack Georg Köhler Josel Renkert Karl Haubenreißer K. Neumanz-Hoditz Montag, 21, Mittwoch, 23., F reitag, 25. Mär:- ieweils abds. 7½ Uhr,in d Harmonie, D2,6 25 Beeihoven- Feler Kammermusik ausgeführt vom 0 55 Mex Kersl Benhard 5 1I0 Auarelt Conradi, Franz Neu- 8850 majer, Carf Müller Nuyt. Mitwirk. v. Prof. Walter Rehberg, Klav. O,Spamer, Viola,.Flechsig Kon“ Ftrabaß, E. Sehm dt, Klarinette, M. Schel-⸗ lenberger, Horn, O. Lenzer, Fagott EKart. f. alle s Abende: 12,9.60,.80,.0 „ K„ are 22 März, Dlenst abds 7½ Uhr, Musensaaf 5. letrtes) Akademlekonzert SBeethoven-· Abend 9. 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