* Dienskag, 15. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiims Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung ſchatstelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. enen telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtt 10/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Wittag⸗Ausgabe MannheimerHeneral Anzeiger Die Berliner Kritik an Gen Einwendungen von rechts und links Berlin, 15. März.(Von unſerem. Berliner Büro.) Man hat diesmal der Genfer Tagung mit Recht beſcheidene Erwar⸗ ngen entgegengeſetzt. Die Ergebniſſe, die unſere Delegation nach Berlin heimgebracht hat, ſind freilich noch um ein Erkleck⸗ liches hinter dem zurückgeblieben, was man ſich allenfalls zu erhoffen traute. Niemals wird beſtritten werden können, daß ie Deutſchen ſich in einer wenig günſtigen Lage befanden. So teht denn eigentlich auch weniger die Frage zur Debatte, ob aus der letzten Tagung mehr hätte von uns herausgeholt wer⸗ den können, als vielmehr die, ob Methode und Taktik richtig waren, die von den deutſchen Delegierten angewandt worden ſind. Von der Rechten wird, wie ſich ja bereits aus den Er⸗ klärungen ihrer Preſſe ergibt, Dr. Streſemann vorgehalten, aß er es in der Saarfrage vor allem nicht hätte zu einem ompromiß kommen laſſen dürfen, ſondern ſich hätte über⸗ timmen laſſen ſollen. Dem gegenüber wird nun von den eilnehmern der Konferenz geltend gemacht: Die Situation habe ein ſolches Vorgehen ſchlechterdings nicht zugelaſſen; es ging nicht an, den Rat, der den Bericht der Saarregierung veranlaßte, zu einer Stellungnahme zu zwingen, bei der es ich um Biegen oder Brechen gehandelt hätte, das umſo weni⸗ ger, als das deutſche Mitglied der Regierungskommiſſion, der kein Zentrum angehörende Herr Coßmann, dem Entwurf ein Nein entgegengeſetzt habe. Auch die Einwendungen, die von links her erhoben werden und die dahin gehen, man hätte das Saar⸗ problem hinter den Kuliſſen bereinigen und eine Debatte im lenum vermeiden müſſen, werden innerhalb der Delegation nicht für ſtichhaltig erachtet. Das deutſche Intereſſe verlangte ſo, wie der deutſche Außenminiſter die Dinge offenbar ſah, aß gerade bei den Verhandlungen im Plenum des Rats dieſe ngelegenheiten ausgetragen wurden, jedoch nur bis zu der öchſtgrenze, die Deutſchland als dem jüngſten Mitglied des ates gezogen war. Immerhin, man hätte eine enge Bindung er von Frankreich inaugurierten Zahl von 800 Mann erwar⸗ tin können, ſtatt deſſen hat man uns mit einer leeren Ver⸗ röſtung auf die Zukunft abgeſpeiſt. Was von ſolchen Verſpre⸗ ungen zu halten iſt, haben wir zu unſerem Leidweſen nun genug geſehen. Nicht ganz ſo ungünſtig iſt die Entſcheidung in er Frage des oberſchleſiſchen Schulſtreits aus⸗ gefallen, wenn auch die Formel, auf die man ſich einigte, dem malſchen Standpunkt keineswegs völlig gerecht wird, ſo wird 955 ſich mit dieſer Löſung abfinden können, nachdem der eutſche Volksbund, von dem bekanntlich die Petition ausging, 4 wie es heißt, im großen und ganzen mit dem Erreichten ufrieden erklärt. Ebenſo ſoll die Tatſache hervorgehoben wer⸗ ſein daß der Präſident des Danziger Senats der Delegation nen Dank erſtattet hat für die Regelung des Finanzplanes. aß Dr. Streſemann die Kompromiſſe, auf die man ſich in Beuf, einigte, auf eigene Fauſt und ohne Inſtruktionen aus 0 eingegangen ſei, trifft nach der Darſtellung, die man öt erhälg in dieſer Form wohl nicht zu. In Genf war das verbreitet, daß der Außenminiſter auf Einwirkung 575 Deutſchnationalen die Aufwerfung der Räumungs⸗ angekündigt habe. Um einer abträglichen Wirkung rdubauen, hat Dr. Streſemann daraufhin die bekannte Er⸗ Entung abgegeben, daß er perſönlich und nicht offiziell ſeine utſcheidungen gefällt habe. Neben den öffentlichen Beratungen haben die privaten Beſprechungen diesmal wieder beſondere Bedeutung gehabt. Es war zu eginn der Konferenz die Befürchtung laut geworden, Eng⸗ werde verſuchen, uns in eine Entente gegen Ruß⸗ 7 hineinzuziehen. Wie von den Mitgliedern der Dele⸗ 5 verſichert wird, iſt davon keine Rede geweſen. Der nis iſche Außenminiſter habe im Gegenteil durchaus Verſtänd⸗ nied die ja bereits in den Erklärungen zum Locarnovertrag 7 ergelegte deutſche Auffaſſung bekundet, in denen unſer ereſſe an der Wahrung des Friedens im Oſten betont wird. bört In der Unterhaltung mit Zaleſki ſind, wie man weiter ühr die Probleme eines Oſt⸗Locarno überhaupt nicht be⸗ ie Azworden, man hat ſich lediglich um einen Modus bemüht, Ent Verhalten der Warſchauer Regierung wird die weitere daß niclung abhängen. Deutſchland hält an ſeiner Forderung, e zum mindeſten in der Niederlaſſungsfrage entgegen⸗ mmen werden müſſe, feſt. Wann die Frage der Rheinlandräumung Ban Austrag kommen wird, läßt ſich z. Zt. natürlich noch nicht geſam Der Augenblick der deutſchen Initiatine wird von der a. mten politiſchen Situation abhängen. Dr. Streſemann ormanmittelbar nach ſeiner Ankunft in Berlin eine kurze in⸗ Anumatoriſche Beſprechung mit dem Reichspräſidenten gehabt. m Dienstag nachmittag wird das Reichskabinett unter a Vorſitz von Hindenburg ſich nicht nur mit der Genfer ſaſſenna, ſondern mit der außenpolitiſchen Lage überhaupt be⸗ ahm Die Ausſprache im Plenum des Reichstags wird im tag men der Beratungen des Auswärtigen Etats vom Diens⸗ nächſter Woche ab ſtattfinden. Aber ie Hugenbergpreſſe und die„Deutſche Zeitung“ haben ge die Ergebniſſe von Genf mit malitiöſen zum Teil aus⸗ ſprochenen F „ eeeee peeen 1 N. irtſchaftsverhandlungen bald in Gang zu bringen. Von ſeindſeligen Angriffen auf den Reichsaußenminiſter quittiert. Wir haben hier gleich die Vermutung ausgeſprochen, daß auch dieſe Suppe nicht ſo heiß gelöffelt wird, anders und genzuer ausgedrückt: Daß die deutſchnationale Fraktion als ſolche ſich dieſe Angriffe kaum zu eigen machen werde. Unſere Vermutung ſcheint ſich inzwiſchen zu beſtätigen. Beſonders charakteriſtiſch iſt dafür die Art, wie von dem außenpolitiſchen Mitarbeiter der„Deutſchen Tageszeitung“, der ſel⸗ ber in Genf war, die von der Hugenbergpreſſe in den Vorder⸗ grund gerückte Frage der mangelnden Inſtruktionen behan⸗ delt wird. Da heißt es, nach manchem Lob für das unverkenn⸗ bare Geſchick, mit dem Streſemann die Verhandlungen ge⸗ führt hätte, u..:„Es wird viel davon geſprochen, daß Streſe⸗ mann nach ſeinen eigenen Worten das Saarkompromiß ohne beſondere Inſtruktionen des Reichskabinetts abgeſchloſſen habe. Auch ohne Vollmachten? Das ſcheint uns hier der entſcheidende Punkt zu ſein. Wenn man etwa einen Dele⸗ gierten abſichtlich ohne Inſtruktionen läßt und ihm damit freie Hand gibt, ſo übernimmt man einen großen Teil der Verantwortung mit. Wir wiſſen aber, wie geſagt, im Augen⸗ blick nicht, wie hier die Dinge liegen und wollen nur betonen, daß das Fehlen von Inſtruktionen an ſich die Vollmachten zur eigenen Entſcheidung nicht unbedingt ausſchließen muß. Das wird noch zu klären ſein. Nach unſerer Anſicht hätte die Saarfrage allerdings unbedingt zum Gegenſtand eines Kabi⸗ nettbeſchluſſes gemacht werden müſſen. Solche Bindungen brauchen durchaus kein Nachteil für den Verhandlungsführer zu ſein. Wenn in Genf allgemein anerkannt wurde, daß Briand ſeines Kabinetts wegen nicht weiter entgegenkommen konnte, ſo ſehen wir nicht ein, warum ſich der deutſche Außen⸗ miniſter nicht eine ähnliche Rückendeckung ſchaffte. Vermut⸗ lich wird Dr. Streſemann zu dieſer Frage ſich bald ſelbſt äußern.“ Die„Kreuzzeitung“ freilich hält ſich an das Motiv der mangelnden Inſtruktionen, indem ſie ausführt: „Dr. Streſemann hat in Genf ſelbſt betont, daß er auf eigene Verantwortung und ohne Inſtruktionen des Reichskabinetts gehandelt hat. Seine Miniſterkollegen und die Deutſchnatio⸗ nale Partei ſind durch das Vorgehen Dr. Streſemanns vor“ vollendete Tatſachen geſtellt worden. Wir zweifeln nicht, daß die Kompromiſſe, die Dr. Streſemann in Geuf abgeſchloſſen hat, im Kabinett und im Reichstag Gegenſtand ausgiebiger und ſcharfer Kritik ſein werden.“ „Scharfe Kritik“, nun ja: Sie iſt unter allen Umſtänden zu erwarten, aber es ſieht nach dieſen Sätzen der„Kreuz⸗ zeitung“ nicht gerade ſo aus, als ob die Deutſchnationalen irgendwie Neigung hätten, aufs Ganze zu gehen. Im Reichs⸗ tag war man denn auch geſtern allgemein der Auffaſſung, daß es zu keinem Konflikt kommen wird. Das„B..“ variiert allerdings ſeit ein paar Tagen das Thema von dem Riß in der Regierungskoalition und ſtützt ſich dabei auf den ſchleppenden und von Reibungen nicht freien Verlauf der Dinge im ſozialpolitiſchen Ausſchuß und einen Zuſammenſtoß, den am Samstag der deutſchnationale Abgeordnet Quaatz mit dem der gleichen Fraktion angehörenden Verkehrs⸗ miniſter in der Junkers⸗Angelegenheit gehabt hat. Aber die Affäre Dr. Quagatz.—Dr. Koch ſoll, wie wir hören, durch eine Erklärung des Dr. Quaatz beigelegt werden, und in der Frage des Sozialausſchuſſes, richtiger: Der Erhöhung der Invalidenrenten wird in der Richtung auf ein Kompromiß weiter verhandelt. Jedenfalls hat die Abſicht des Vizepräſidenten Eſſer, den Vorſitz im Sozialausſchuß niederzulegen, wie aus den Reihen der Zentrumsfraktion verſichert wird, mit dieſen Fiktionen nichts zu tun. Herr Eſſer fühle ſich überlaſtet. Wenn er wirklich zurücktreten wolle, was das Zentrum einſtweilen noch zu verhindern wünſche, würde von der Faktion ein anderer Vorſitzender gewählt werden. Das ſei alles. Wie es auch ſein möge: Wir r gle. des Glaubens, daß eine wirkliche Kriſe im Schoße der Re⸗ gierungskvalition zur Stunde noch nicht vorliegt und daß man vorderhand ſchon noch zuſammenhalten wird. Zum min⸗ deſten bis zum Herbſt wird man jeden Wechſel zu vermeiden ſuchen. Aus dem Reichstag An die lim geſtrigen Abendblatt) gemeldete Etatrede des Reichswirtſchaftsminiſters Curtius ſchloß ſich eine Au s⸗ ſprache. Die Sozialdemokraten machten wie immer ſich die Sache leicht. Frau Toni Sender überſetzte die Wirt⸗ ſchaftspolitik dieſer Regierung kurz und bündig mit Intereſſen⸗ politik. Der Deutſchnationale Dr. Reichert billigte die Ausführungen des Miniſters über die Wirtſchaftslage, doch mit den anderen über die Handelsvertragspolitik ſchien er weniger einverſtanden:„Wo bleibt der neue deutſche Zoll⸗ tarif?“ Dem Abgeordneten Schlack vom Zentrum wie⸗ der genügte offenbar die im ganzen abwartende Stellung der Regierung zu den Kartellen nicht:„Dem privaten Egoismus muß der chriſtliche Idealismus entgegengeſetzt werden“, und Dr. Oskar Meyer von den Deutſchdemokraten be⸗ zweifelt, daß es der gegenwärtigen Regierung ernſt ſei mit ihrem an ſich ſympathiſchen Programm der Exportförderung und begründete die demokratiſche Interpellation, die nach dem Zeitpunkt der Vorlegung des neuen Zolltarifs fragt. Unein⸗ geſchränkte Zuſtimmung zu der Wirtſchaftspolitik des neuen Kabinetts Marx ſprach allein aus dem Volksparteiler Albrecht. ſungsbetrag auf 2,1 Milliarden. Preis Jo Pfennig 1927— Nr. 123 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höherberechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Au⸗⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte 2 lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Mannheimer Srauenzeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Koalitionsanträge zum Finanzausgleich Die Regierungsparteien haben ſich, wie berichtet, auf ver⸗ ſchiedene Anträge zum Finanzausgleich geeinigt. Da das Finanzminiſterium mit dieſer Faſſung einverſtanden iſt, ſo wird man annehmen können, daß die Verlängerung des vor⸗ läufigen Finanzausgleichs in der Geſtalt dieſer Anträge zu⸗ ſtande kommen wird. Bemerkenswert iſt zunächſt. daß die Koalitionsparteien bereit ſind, nach den Vorſchlägen des Reichsfinanzminiſters den vorläufigen Finanzausgleich auf zwei Jahre zu verlängern, ſo daß der endgültige Finanzausgleich erſt am 1. April 1929 in Kraft treten wird. Dieſe Friſt ſoll aber dazu benutzt werden, die Mietzinsſteuer und die Realſteuern von reichswegen einheitlich zu regeln. Der preußiſche Finanzminiſter hat im preußiſchen Haupt⸗ ausſchuß ebenſo wie der preußiſche Miniſterpräſident Braun mißbilligend davon geſprochen, daß den ſüddeutſchen Staaten ein beſonders günſtiger Finanzausgleich bewilligt werden ſoll. Dieſe Behauptung bezieht ſich auf die Tatſache, daß die Regierungsparteien im Steuerausſchuß bean⸗ tragt haben, den Anteil der ſüddeutſchen Staaten an der Bierſteuer zu erhöhen. Dieſe Maßnahme hat mit dem Finanzausgleich nichts zu tun. Sie beruht vielmehr darauf, daß den ſüddeutſchen Staaten vor der Inflationszeit ein An⸗ teil von 13 Prozent an der Bierſteuer geſetzlich ſichergeſtellt war. Dieſer Ausgleich hat ſich dann zu Ungunſten der ſüd⸗ deutſchen Länder verſchoben. Unter dieſen Umſtänden konnte man den namentlich von Bayern verfochtenen Auſpruch auf Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes nicht gut zurück⸗ weiſen. Durch die Erhöhung der Ueberweiſung wird Preußen nicht geſchädigt, da es nicht weniger erhält als bisher. Von einer Bevorzugung des Südens aber kann man aus dem an⸗ geführten Grunde nicht gut ſprechen. Der Mehrbetrag, der den ſüddeutſchen Ländern zugute kommt, geht dem Reiche natürlich verloren. Damit muß man ſich aber abfinden, wenn man einmal anerkennt, daß der urſprüngliche Anſpruch der ſüddeutſchen Länder auf den Ertrag der Bierſteuer durch die Inflation nicht ausgelöſcht worden iſt. Was den Finanzausgleich ſelbſt anlangt, ſo bringen die Koalitionsanträge in der Hauptſache eine Erhöhung der Garantieſumme auf 2,6 Milliarden Mark. Dieſe Er⸗ höhung bedeutet ein Entgegenkommen gegenüber den Ländern. Urſprünglich belief ſich der von Reiche garantierte Ueberwei⸗ Er iſt dann in dem Geſetz, das dem Steuerausſchuß jetzt vorliegt, auf 2,4 Milliarden heraufgeſetzt worden. Die Anträge der Koalitionsparteien bringen eine weitere Erhöhung um 200 Millionen. Die Stei⸗ gerung der Garantieſumme iſt aber doch praktiſch nicht als eine vollkommen einſeitige Leiſtung des Reiches zu beurteilen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, daß der Ertrag aus der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer im Steigen be⸗ griffen iſt, ſo daß den Ländern der garantierte Betrag zugute käme, auch wenn er nicht vom Reich ausdrücklich ſichergeſtellt wäre. Auf der andern Seite iſt die Garantierung der Umſatz⸗ ſteuer in der Höhe von 450 Millioenn Mark weggefallen. Dieſe 450 Millionen mußten nach den bisherigen Beſtimmungen den Ländern und Gemeinden unter allen Umſtänden überwieſen werden, auch wenn ihr Anteil an der Einkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer über den Garantiebetrag hinausging. In Zu⸗ kunft erhalten die Länder nur ihren Anteil an dem wirklichen Aufkommen der Umſatzſteuer. Es iſt lediglich aus techniſchen Gründen in den Anträgen der Koalitionsparteien die Beſtim⸗ mung getroffen, daß in dem laufenden und dem nächſten Jahre ein Betrag von 450 Millionen Mark nach dem Verteilungs⸗ ſchlüſſel der Umſatzſteuer, d. h. nach der Kopfzahl verteilt wird. Eine Garantierung der Umſatzſteuer ſelbſt iſt aber darin nicht enthalten. Die Koalitionsparteien kommen den Ländern auch inſo⸗ fern entgegen, als ſie die Unterſtützung, die den lei⸗ ſtungsſchwachen Ländern nach dem 8 35 des Finanzausgleichs⸗ geſetzes zuteil werden ſoll, von gewiſſen einſchränkenden Be⸗ ſtimmungen befreien. Die wohlwollende Berückſichtigung der Länder wird aber in den Koalitionsanträgen auf der andern Seite durch Betonung des Reichsintereſſes wieder aus⸗ geglichen. Dahin gehört vor allen Dingen die Beſtimmung, daß die 200 Millionen, die den Ländern und Gemeinden aus den Reichsſteuern über den Betrag von 2,4 Milliarden hinaus bis zu dem Garantiebetrag von 2,6 Milliarden Mark zugeteilt werden, ihre Verwendung zur Senkung der Real⸗ ſteuern, d. h. in erſter Linie der Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer finden ſollen. Gehen die tatſächlichen Ueberweiſungen über den Garantiebetrag hinaus, ſo kommen dieſem Zweck noch mehr als 200 Millionen Mark zugute. Durch dieſe Be⸗ ſtimmung wahrt das Reich zunächſt einmal ſeinen Einfluß auf die Realſteuern der Länder und der Gemeinden. In den An⸗ trägen iſt aber weiter vorgeſehen, daß die Regierung im Laufe des nächſten halben Jahres ein Rahmengeſetz vorlegen ſoll, durch das die Realſteuern und die Hauszinsſteuer in ihren Richtlinien für das ganze Reichsgebiet einheitlich geregelt werden. Das Reich kann in dieſem Geſetz natürlich nicht die Höhe der Realſteuern und der Hauszinsſteuer feſtlegen. Aber es kann doch Beſtimmungen über ihr Verhältnis zu der Ein⸗ kommenſteuer und die ganze Art ihrer Erhebung treffen und damit verhüten, daß dieſe beſonders auf dem Mittelſtand laſtenden Steuern überſpannt werden. Für den Abſchluß des endgültigen Finanzausgleichs iſt dieſe reichseinheitliche Rege⸗ lung eine unerläßliche Vorausſetzung. Offen bleibt noch die Frage der Gemeindegetränke⸗ ſteuer. Dieſe Steuer ſoll nach dem Finanzausgleichsgeſetz auch über den 1. April hinaus noch beſtehen bleiben. Es ſprechen aber mancherlei Gründe dafür, die Steuer nicht auf⸗ 2. Seite. Nr. 123 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 15. März 1927 recht zu erhalten. Sollte man ſie fallen laſſen, ſo würde der dadurch entſtehende Fehlbetrag vielleicht durch eine entſprechende Erhöhung der Branntweinſteuer ausgeglichen und der ſo erzielte Mehrertrag zur Unterſtützung derjenigen Gemeinden verwendet werden, die in ihrem Haushalt auf die Getränke⸗ ſteuer angewieſen ſind. Aus dem Steuerausſchuß des Reichstags Berlin, 14. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Steuerausſchuß des Reichstages begann heute in Anweſenheit des Reichsfinanzminiſters, des preußiſchen Finanzminiſters und zahlreicher Ländervertreter die Beratung der Uebergangs⸗ regelung des Finanzausgleichs. Miniſterialdirektor von Sichart⸗Sachſen wandte ſich in längeren Ausführungen gegen den Antrag der Regierungsparteien, nachdem aus dem Aufkommen der Einkommenſteuer, der Körperſchaftsſteuer und Umſatzſteuer in den beiden Jahren der Uebergangsregelung 15 ein Betrag von 450 Milltonen Mark nach dem Umſatzſteuer⸗ chlüſſel verteilt werden ſoll. Der preußiſche Finanzminiſter Dr. Höpker⸗Aſchoff teilte die grundſätzlichen Bedenken Sach⸗ ſens über die Verteilung eines Teiles der Einkommen⸗, Kör⸗ perſchafts⸗ und Umſatzſteuer nach dem Umſatzſteuerſchlüſſel. Die Ueberweiſung von 2,6 Milliarden bedeute nicht etwa ein agroßes Geſchenk“ an die Länder. Wenn Sie, ſo ſchloß der preußiſche Finanzminiſter, die Getränkeſteuer beſeitigen, ſo vernichten Sie damit in den vielen Induſtriegemeinden die Möglichkeit, die Gewerbeſteuer herabzuſetzen. Abg. Dr. Hertz(Soz.) bezeichnete die neuen Vorſchläge der Regierungsvarteien zum Finanzausgleich als Kompromiß rein parteipolitiſcher Art. Der Redner ſchloß ſich den Beden⸗ ken Sachſens und Hamburgs an. Abg. Dr. Fiſcher⸗Köln(Dem.) lehnte gleichfalls namens ſeiner Fraktion die Finanzausgleichsvorlage ab. Die Waſſerſtraßenpläne der Regierung und die Reichsbahn Berlin, 14. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berkehrsausſchuß des Reichstags hielt heute vormittag eine gemeinſame Sitzung ab mit der Tagesordnung: Ausſprache über Kanalfragen. Miniſtertalrat Hoe⸗ bel gab eine Ueberſicht über die Anforderungen der Reichs⸗ regierung für Waſſerſtraßen, die bereits im Etat verzeichnet ſind und über die ſich daranſchließenden, von Intereſſenten aufgeſtellten Pläne. Regierungsbauvorhaben ſind: Mittelland⸗ kanal, die Rhein—Main.—Donau⸗Verbindung, die Neckar⸗ kanaliſierung, der Ihle—Plauer⸗Kanal, Verbeſſerungen am Hohenzollern⸗ oder Oberſpreekanal, Kanal Weſel—Dat⸗ teln, Hamm.—Lippſtadt, Küſtenkanal und die Bauten an der Oder mit der Ottmachau⸗Talſperre. Die Waſſerſtraßen⸗ verwaltung ſei mit Plänen und Anforderungen geradezu überſchüttet worden. Den Wünſchen habe keineswegs ſofort entſprochen werden können, vielmehr ſei die Reichswaſſer⸗ ſtraßenverwaltung ſogar gezwungen geweſen, ſolche Bau⸗ aufgaben im Einvernehmen mit den Ländern einzuſchränken, zu denen das Reich auf Grund der Staatsverträge verpflichtet ſei. Der Redner gab einen Ueberblick, wie im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms unterbrochene oder ſtillgelegte Arbeiten wieder aufgenommen werden konnten. Vom Mittel⸗ landkanal konnten einſchließlich des ſogenannten Südflügels Bauten in Höhe von 363 Millionen Mark ausgeführt werden, von denen 242 Milltionen das Reich aufzubringen habe. An⸗ deres ſei zurückgeſtellt. Die öſtlichen Kanalpläne würden ebenſo gefördert. Neu hinzugekommen ſeien: 1. Im Reichstag auf Antrag von Bremen und Preußen die Kanaliſterung der Weſer von Minden bis Bremen. Zu den Koſten müßten die anliegenden Länder beiſteuern. 2. Die Um⸗ kanaliſterung des veralterten Untermains bis Frankfurt am Main. Insgeſamt umfaßten die neuen Forderungen für Kanäle etwa 300 Millionen, die ſich aber auf längere Zeit, zum Teil auf 10 Jahre verteilten. Bezüglich der neuen Kanalpläne ſeien die maßgebenden Grundſätze für die An⸗ forderungen in den gedruckten, dem Parlament überreichten Materialſammlungen enthalten. Zu dieſen Plänen gehörten: 1. Der Aachen—Rhein⸗Kanal; 2. der Hanſa⸗Kanal, 3. der Klodnitz⸗Kanal und 4. die Moſel⸗Kangliſierung und der Saar⸗ Pfalz⸗Kanal. Der preußiſchen Auffaſſung, daß die drei links⸗ rheiniſchen Projekte verkehrspolitiſch einheitlich behandelt werden müßten, tritt die Reichsregierung bei. Der Vorſitzende legte den Standpunkt des Verkehrsausſchuſſes dar. Es ſei die Frage zwiſchen Regierung und Ausſchuß auf⸗ geworfen worden, ob denn überhaupt Kanäle für die be⸗ wußten Zwecke noch nötig wären. Die Reichsbahngeſellſchaft behaupte, ſie könne die Kohlenlieferungen ſchneller und ebenſo umfangreich bewältigen wie die geplanten Kanäle. Ausſchlag⸗ ebend ſeien aber ſchließlich die Tarife. Er bitte, auch dieſe rage zu berückſichtigen in der Belieferung unſerer In⸗ duſtriebezirke und den Wettbewerb mit der engliſchen Kohle. Abg. Dr. Cremer(D. Vp.) ſtellt in den Vordergrund ſeiner Betrachtungen die finanzielle Belaſtung, die das Reich durch dieſe Pläne erfahre. Zunächſt müſſe immer geprüft werden, ob dieſe Ausgaben wirklich werbender Natur ſind. Die Hauptverwaltung der Reichsbahn ſtelle ſich auf den Stand⸗ punkt, daß ſie ihre Tarife ſo geſtalten könne, daß die neuen Kanalpläne z. B. bezüglich des Hanſa⸗ und Aachen—Rhein⸗ Kanals dadurch überflüſſig werden könnten. Eine ſolche Er⸗ klärung ſoll bindend abgegeben worden ſein. Wenn man be⸗ fürchten müſſe, daß die Maſſengüter reſtlos von den Eiſen⸗ hahnen auf die Kanäle übergehen würden, ſo würden ſa die Eiſenbahnen unrentabel werden und die Reparationslaſten nicht mehr tragen können. Nein, dieſe Kanäle müßten nur gebaut werden, wenn ſie unſere Geſamtwirtſchaft heben und für die Induſtriereviere gute Straßen herſtellen. Zu prüfen ſei, wie geſagt, unter allen Umſtänden die Frage der Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Kanäle und ob die Reichsbahn nicht das entſprechende auch leiſten könne. Bewaffnung der öſterreichiſchen Sozialiſten Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Mel⸗ dungen aus Graz berichten von neuem von militäriſchen Vorbereitungen der Sozialiſten für die kommenden Wahlen und beweiſen wiederholt, daß die ſozialiſtiſche Arbeiterſchaft in Oeſterreich über geheime Waffenlager verfügt. So ſind in Boitzberg in Steiermark vor kurzem zwei Maſchinengewehre R angekommen, die in einem Kinderheim aufbewahrt werden. Außerdem wurden in letzter Zeit die Mitglieder des„republi⸗ kaniſchen Schutzbundes“, der Schweſterorganiſation des Reichsbanners in der Steiermark, mit Gummiknüppeln und Schlagringen, teilweiſe auch mit Armeepiſtolen ausge⸗ xütſtet. Man hat die Leute auch vereidigt, und zwar nach einer Eidesformel, die zum unbedingten Gehorſam gegen die ſozia⸗ litiſchen Führer verpflichtet. In Graz wurde nach einer Wiener Drahtung des„Lokalanzeigers“ bis vor kurzem eine Exerzierſchule für den ſozialiſtiſchen Nach⸗ wuchs unterhalten und die Jungen im Gebrauch von Ge⸗ wehren unterrichtet. Denſelben Zweck verfolgt man mit den Uebungen auf den Militärſchießſtänden bei Graz. In Ecken⸗ berg wurden Waffentransporte am hellichten Tage durchge⸗ führt, Man hat dort offen zurVerteilung beſtimmte Gewehre in Bündeln zu 5 Stück über die Straße getragen. Die Regte⸗ rung hat aber, dank der von Herrn Löbe und Genoſſen auch zur Nachahmung im Reich angeprieſenen Rekrutierungs⸗ methode für die Bundeswehr, keine Waffengewalt, um dieſen verbecheriſchen Unfug zu verhindern Ein Vörſenſkandal in Paris? Die Pariſer Poltzei beſchäftigt ſich gegenwärtig mit den betrügeriſchen Finanzoperationen eines gewiſſen Rochette. Rochette, der bereits verſchiedentlich die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit durch zweideutige Börſenmanöver. auf ſich ge⸗ lenkt hat, hat eine Geſellſchaft gegründet, die es ſich anſcheinend zur Aufgabe gemacht hat, wertloſe Börſenpapiere gegen hoch⸗ wertige Staatspapiere einzutauſchen. Es ſollen etwa 10000 Perſonengeſchädigt worden ſein. Der Betrag, der der Geſellſchaft zugefloſſenen Gelder wird auf 40000 Mil⸗ lionen Franken geſchätzt. Die Polizei hat zur Klärung der Angelegenheit zwei Hausſuchungen vorgenommen; Rochette ſowie zwei Mitſchuldige ſind verhaftet worden. Franzöſiſche Offenſivpläne VParis, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Debatte über die franzöſiſche Heeresreform wird in den nächſten Wochen ihren Anfang nehmen. Nach einem Expoſé des Generals Tevenet im„Petit Journal“ ſoll ſich die An⸗ zahl der am rechten Rheinufer zu konzentrierenden Beſatzungs⸗ truppen am 10. Tage der Mobilmachung auf 40 Diviſionen be⸗ ziffern. Weitere 40 Diviſtonen ſollen ſechs Tage ſpäter ein⸗ treffen. Insgeſamt rechnet man mit ungefähr 100 fran⸗ zöſiſchen und kolonialen Diviſionen, bevor auf deutſcher Seite 20 Diviſionen verſammelt werden können. In⸗ folgedeſſen bleibt, wie General Tevenet auseinanderſetzt, die Initiative auf franzöſiſcher Seite. Sie wird ſich in der Weiſe entwickeln, daß ſich ſofort der Angriff auf die deut⸗ ſchen Induſtriezentren in Weſtfalen, Heſſen und Süddeutſchland richten wird. Die Ausſichten einer deutſchen Gegenoffenſive ſind nach Anſicht des General Tépenet gleich Null. Ebenſo iſt es ausgeſchloſſen, daß der deütſche 3 Widerſtand längere Zeit erfolgreich ſein werde. General Teévenet glaubt zu wiſſen, daß die Beſetzung des Rheinlandes ſolange dauern wird, bis das geſamte neue franzöſiſche Heeres⸗ ſyſtem und die an der Grenze notwendigen Einrichtungen für die Unterbringung gewaltiger Truppenmaſſen durchgeführt worden ſind. Neue blutige Kämpfe in Marokko Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Rabatt wird gemeldet: Ein ſchwerer Zwiſchenfall hat ſich ſoeben nördlich von Uezzan an der Grenze der ſpaniſchen Zone zugetragen, wo bewaffnete Eingeborene eines noch nicht unterworfenen Grenzdorfes in die franzöſiſche Zone über⸗ getreten ſind. Der franzöſiſche Kommandant verſuchte mit einem Trupp Soldaten einem durch feindliche Krieger ab⸗ geſchnittenen Dorfe Lebensmittel zu bringen. Auf dem Rück⸗ weg wurden die Franzoſen jedoch aus dem Hinterhalt heraus überfallen. Beim erſten Angriff der Eingeborenen, die ſich im Gebüſch verſteckt hatten, fielen auf franzöſtſcher Seite 2 Offiziere und 2 Unteroffiziere. Die überraſchten Soldaten brachten ſich ſo ſchnell als möglich in Sicherheit, doch wurden etwa 40 von ihnen getötet oder verwundet. Der Kommandant ſelbſt, der ſich um die Verwundeten bemühte, wurde umzingelt und getötet. Der Ueberfall hat in ganz Marokko eine ſtarke Erregung ausgelöſt. Chinas Freiheitsverlangen §London, 15. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Außenminiſter der Peking⸗Regierung, Dr. Wellington Koo, entwickelt in einem Artikel in den„Daily News“ die Politik Nordchinas. Wellington Kob kommt zu dem Schluß: das Regime der Ausländer⸗Vorrechte in China muß beſeitigt werden. Die Dringlichkeit dieſer Frage könne garnicht überſchätzt werden. Der Mangel an irgend einer Verwaltung in China werde fälſchlich als Grund für die Verzögerung neuer Vertragsabſchlüſſe vorgeſchoben. Wahr⸗ ſcheinlich befürchte man, daß die Verträge, die jetzt abgeſchloſ⸗ ſen werden, von künftigen Regierungen nicht anerkannt wer⸗ den könnten. Das ſei ein Irrtum. Das Verlangen nach Re⸗ viſion der Verträge ſei eine Sache des ganzen chineſi⸗ ſchen Volkes und werde ſich nicht mehr wandeln. Mit Belgien, Japan und Frankreich beſtänden bereits Verhandlungen über die Abſchaffung der Vorrechte. Die Haltung Amerikas ſei nicht klar. China würde es ſehr begrüßen, wenn auch England über dieſe Frage in großzügiger Weiſe Verhandlungen er⸗ öffnen würde. Bisher aber ſeien ſolche Verhandlungen nur ſtückweiſe ermöglicht worden. Die Sttuation der Ausländer in Nanking iſt durch den Vormarſch der Kantoneſen, die ſich bereits 30 Meilen vor der Stadt befinden ſollen, unhaltbar geworden. Wie der„Daily Expreß“ meldet, haben ſämtliche engliſchen und amerikaniſchen Bürger in Nanking von den Konſularbehörden in Schanghai den dringenden Rat erhalten, die Stadt Nanking ſofort zu verlaſſen. In Nanking befinden ſich etwa 400 Engländer und ebenſo viele Amerikaner. Viele von ihnen ſind Miſſionare. Ein Teil der Ausländer hat in den letzten Tagen bereits die Stadt verlaſſen. Wie aus Hankan gemeldet wird, haben in der dortigen engliſchen Konzeſſion chineſiſche Angeſtellte und Arbeiter eine große engliſche Fabrik überfallen und beſetzt. Erſt brach ein Streik der Angeſtellten aus, der dann in offene Feindſelig⸗ keiten überging, Die Arbeit iſt jetzt unter Leitung eines Ko⸗ mitees von 24 Arbeitern wieder aufgenommen worden. Es handelt ſich um eine engliſche Zigaretten⸗Geſellſchaft, die mit amerikaniſchem Kapital arbeitet. Der Vorfall erregt hier außerordentliche Beunruhigung, da er im Gegenſatz zu allen ſtrikten Verſicherungen der Hankau⸗Regierung ſteht. Aus Schanghai wird gemeldet: Im Wangpu⸗Fluß in Schanghai wurde die Leiche eines amerikaniſchen Marine⸗ unteroffiziers gefunden. Die Polizeibehörden ſind der An⸗ ſicht, daß der Unteroffizier ermordet worden iſt. Eine Un⸗ terſuchung iſt im Gange. 8 Uebertritt der chineſiſchen Flotte — London, 14. März. Wie die„Times“ aus S changhai melden, hat Admiral Nang, der Oberbefehlshaber der chine⸗ ſiſchen Flotte in den Gewäſſern von Schanghai, in einem Rundſchreiben bekannt gegeben, daß er mit allen ſeinen Offt⸗ zieren ſich den Kantoneſen anſchließe. Die republi⸗ kaniſche Flagge wurde auf den Schiffen niedergeholt und durch die Flagge der Kuomintang erſetzt. Die Zahl der zu den Kan⸗ toneſen übergetretenen Schiffe ſoll im ganzen 22 betragen. Da⸗ runter befinden ſich vier ältere Kreuzer, fünf Zerſtörer und drei Kanonenboote. Beſonderen Kampfwert haben die Schiffe nicht, da ſie veraltet ſind und durch den fortwährenden Gelbd⸗ mangel in keinem guten Zuſtande ſich befinden. Die Arteile gegen Kölling und Hofmann Wie der amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat in dem Diſziplinarverfahren gegen Landgerichtsrat Kölling und Landͤgerichtsdirektor Hofmann der Diſziplinarſenat in Naumburg nach mehrtägiger Verhandlung gegen Kölling auf einen Verweis erkannt und bei Hofmann auf Verſetzung in ein anderes Richteramt von gleichem Rang ſowie auf eine Geloͤſtrafe von 200. Die Amtsſpuſpenſion gegen Hofmann iſt aufrechterhalten worden. Vadiſche Politik Das badiſche Kirchenvermögensgeſelz Der Verfaſſungsausſchuß des Landtags trat am Montag nachmittag zur Beratung des Geſetzentwurfes 11 die Verwaltung des Vermögens der Roligſonsgeſenſche (Kirchenvermögensgeſetz) zuſammen. Der Berichterſtatter 1 Glockner(Dem.)] erſtattete eingehenden Bericht und 110 eingangs ſeiner Ausführungen darauf hin, daß mit Einfübrun des Kirchengeſetzes von 1860 in der kirchlichen Vermigeſ verwaltung der ſtaatliche Einfluß überwogen habe. Mit 65 Einführung dieſes Geſetzes ſei dann durch 8 7 Abſ. 1 des 5 ſetzes feſtgelegt worden, daß die Kirchen ihre Angelegenhei er frei und ſelbſtändig verwalten. Dieſes Geſetz habe mit de Zeit mehrere Aenderungen erfahren, namentlich durch 75 badiſche Verfaſſung vom Jahre 1919 8 18:„Alle ſtaatlich 2 kannten kirchlichen und religtöſen Gemeinſchaften ſind recht 13 gleichgeſtellt. Sie ſeien Körperſchaften des öffentlichen Recht, und haben das Recht der Selbſtbeſteuerung nach den Lanie geſetzen. Sie ordnen und verwalten ihre Angelegenheiten fre⸗ und ſelbſtändig im Rahmen der allgemeinen Staatsgeſete Danach ſind alſo die offentlich⸗rechtlichen Religionsgeſellſchaſten einander gleichgeſtellt und nur noch den allgemeinen badiſchn Staatsgeſetzen unterworfen. Neue Ausnahmegeſetze ſind 91 zuläſſig. Der vorliegende Entwurf beſchränke ſich auf di⸗ Verwaltung des Kirchenvermögens. Man könne grn ſätzlich Bedenken haben gegen eine ſolche Beſchränkung 5 Aufgaben. Der Berichterſtatter ſtimmt jedoch dem Geſetzein wurf und ſeiner Grundtendenz zu und ſpricht am Schluß ſeiner Ausführungen ſeine Bedenken in zwet Punkten 115 daß das Geſetz ſich nicht auch auf Unterorganiſationen au dehnt und ob nicht eine Aenderung des§ 18 vorläge. des In der Ausſprache wurde von einem Vertreter 5 entrums betont, daß durch die ſtaatliche Umwälzung 2 Staatskirchentum und die Bevormundung der Kirche 33 ſchwunden ſei. Allerdings ſeien gewiſſe Ueberreſte wore auf den Gebieten der Vermögensverwaltung. Bezüglich de⸗ 8 1, worin die Kirchen durch eigene„Satzung“ ihre Vermbgen angelegenheiten regeln ſollen, erblickt der Redner eine ſchränkung gegenüber der Reichsverfaſſung. Wenn aber u Seiten der Kirchen keine Bedenken erhoben ſeien, ſo ſei 2 55 das Znutrum zufrieden. Der Vertreter der Sozial de nher kratie betont die allgemeine Stellung ſeiner Partei in nt. Frage des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirche und 57 daß jede Bindung des Staates den Kirchen gegenüber auſhögie ſolle. Damit würden alle Zahlungen des Staates an 55 Kirchen aufhören müſſen. Ein Vertreter der Bür g ſer lichen Vereinigung billigt den Geſetzentwurf in ſei 1 Grundtendenz, denn er bedeute einen weiteren Schritt ilichen Trennung von Staat und Kirche, was von der Bürgerlt Vereinigung gewünſcht werde. Ein Vertreter der D en kichen, Volkspartet billigt ebenfalls die Tendenz des Geſetzen. wurfs, allerdings hat ſeine Partei einzelne Bedenken, die en erſt bei der Einzelberatung zum Ausdruck gebracht 8 Vom Miniſter wurde betont, daß die Tendenz des der ſetzentwyrfs nur die ſei, die Beſtimmungen des Artikels 137 5 Reichsverfaſſung zu vollziehen. Sowie die Uebergang em⸗ ſchriften erlaſſen ſeien, ſei auch durch Reichsrecht die Weſes⸗ mung in Artikel 18 der badiſchen Verfaſſung erfüllt. Der Ge us⸗ entwurf wolle nur für die materielle Regelung die o eſen ſetzung ſchaffen. Es könne nicht die Vermutung herausge 295 werden, daß der Stast ſich auch in beamtenrechtliche chen ſonſtige Fragen einzumiſchen gedenke. Die großen Kirch hätten gegen die Beſtimmung keine Einwendungen ergor ſehnt Damit war die allgemeine Ausſprache beendet, der Ausf trat in die Einzelberatung ein. Letzte Melzungen Ungewitter tödlich abgeſtürzt 12 0 — Berlin, 15. März. Eins ſchweres Flugunglüt lin er⸗ Montag nachmittag kurz vor 5 Uhr in Staaken bei 1185 5 der eignet. In der Nähe des Flugplatzes Staaken ſtürgte mit Chefpilot der Albatros⸗Werke, Kurt Ungewirte delt ſich einem Schulflugzeug beim Trudeln tödlich ab. Es 127275 3 und um ein nach jeder Richtung hin bereits ausprobier +5 von den zuſtändigen Behörden bereits abgenommene flugzeug der Albatros⸗Werke. Ungewitter hatte ſeit 8 die ſchwierige Figur des Trudelns in ſein Hrogenn genommen. Die Maſchine wird dabei auf eine ſo ger latt um ſchwindigkeit gebracht, daß ſie ſich wie ein fallendes*3 ſich ſeloſt dreht Die Maſchine führte auch geſtern dieſe in nicht bewegung richtig aus. Ungewitter gelang es aber dan Dreh⸗ mehr oder in zu niedriger Höhe, das Flugzeug aus bewegung herauszunehmen. Jedenufalls ging es in 50 n. Der Meter in ſenkrechten Sturz über und flag zu Genick verunglückte Flieger war ſofort tot. Er hatte da Jagd⸗ gebrochen. Ungewitter war einer unſerer erfolgreſpſten flieger während des Weltkrieges. Rieſige Zollbetrügereien Die 6 Berlin, 14 März,(Von unſerem Berliner Nür) Zol⸗ Zollfahndungsſtelle des Zollamtes Frankfurt a. 1 das hinterziehungen auf die Spur gekommen, durch 8 Reich um mehere Millionen Mark 5 ihren wordeniſt, Es handelt ſich um die Firma Nöllinge ſich in Sitz in Mainz hat, die Brennerei der Firma i ihrer Heppenheim. Die Firma gehört zu den bedeuten fahr Branche. Der Inhaber iſt wegen Verdunkelung affig ſeine haftet worden. Die Fahndungsſtelle iſt damit beſcha 1755 Kreiſe iceſchuldigen feſtzuſtellen. Die Affäre dürfte ſehr we 55 ziehen. 8 anche. Die Firma gehört zu den bedeutendſten ihrer deutſchen Ihr Umſatz wird nur von wenigen der chie Firma Röd⸗ Brennereien übertroffen. Seit Jahren hat die ßerwerkiger ling 97prozentigen Sprit bezogen, der als 9 55 um Trau⸗ Brennwein deklariert war. Es handelte ſich dabe en und die ben⸗ oder Obſtwein, die ſich zum Genuß nicht e Ver⸗ in den Brennereien zur Herſtellung von Brann u entrich⸗ wendung finden. Für dieſen Brennwein iſt der Berhältnis tende Zollbetrag ſehr gering. Er ſteht in keinem Oon zu dem ſehr hohen Zollſatz für hochprozentigen 5 die Firma Rödling bezogen hat. Es kommen 8er Schaden · falſch deklarierten Branntweins in Betracht, N0 15 den das Reich erleidet, ſoll ſich auf dus Rintienen Ver⸗ belaufen. Rödling, der trotz ſeines Geſtändniſſes 1˖ natürlich dunkelungsgefahr verhaftet worden iſt.— Helfer gehabt. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. ück Schweres Grubenungl e der Berg⸗ — Gleiwitz, 15. März. In der Kleophasgrube den ze be werksgefellſchaft Georg von Gieſches Erben 55 af Be Kattowitz ereignete ſich ein ſchweres Unglück, dem len Unter leute und ein Steiger zum Opfer 4 pon ſech⸗ Führung des Steigers Eichmann war eine Ko eines Mann damft beſchäftigt, die undicht gewordene Hrandherdes alten Brandherdes abzudämmen. Die Gaſe des Aus⸗ ſtanden unter ungeheurem Druck und ſuchten n ach ii die weg. Trotz harter Arbeit gelang es den Bergleuten Berg Stelle Brandöffnung abzudämmen und plötzlich riß die 155 ichneGetöſe vollkommen auf. Die Gaſe drangen mit donnerartig in den Raum ein, in dem ſich die Abteilung befaud. oſphäre zu der Bergleute gelang es, ſich aus der giftigen Wunee ſofort retten. Der Steiger und fünf ſeiner Kameraden Leich bewußtlos zufammen und konnten ſpäter nur noch geborgen werden. in⸗ önt, die 1* der hen nt⸗ ber en. ve⸗ der or⸗ eze ts⸗ ſen en uß onesed&K r. „Dienstag, den 15. März 1927 „Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 123 Skädͤtiſche Nachrichten Zur Mannheimer Bücherkunde Von Bibliotheksdirektor Dr. phil. O. Behm, Mannheim Das Leben einer Großſtadt wie Mannheim ſpiegelt ſich in einer Fülle von literariſchem Material, Büchern, Berich⸗ ten, Zeitſchriftenauſſätzen, Zeitungsnachrichten uſw. wider. in Teil dieſes Schrifttums hat den Zweck, unmittelbar auf die Zukunft einzuwirken, ein anderer Teil wandelt ſeinen harakter mit der Zeit aus einem Begleiter der Gegenwart zur Quelle ihrer künftigen Betrachtung um, und ſelbſt von dem, was man geneigt iſt nur als den literariſchen Abfall des ages anzuſehen, kann manches Stück ſpäterhin eine uner⸗ wartete Bedeutung gewinnen. Wiſſenſchaftliche Forſchung und arſtellung haben am heimatkundlichen Schrifttum ein glei⸗ ches Intereſſe, wie das Leben der Stadt ſelbſt, das auf Schritt und Tritt dieſer literariſchen Hilfen zur praktiſchen Informa⸗ tion bedarf, gleichviel, ob es ſich darum handelt, anzuknüpfen und Linien der Entwicklung zu wahren, oder zu Neuem auf neuen Wegen fortzuſchreiten. Hieraus ergibt ſich die Forderung nach einer ſtädti⸗ ſchen Bibliographie, d. h. nach der ſyſtematiſchen Ver⸗ zeichnung des in ſeiner Menge ſonſt unüberſehbaren Schrift⸗ tums dieſer Art. Wie eine ſolche Bücherkunde für das Land Baden in der ſogenannten„Badiſchen Bibliothek“ geſchaffen iſt, ſo beſteht ſchon ſeit Jahren in Mannheim der Wunſch, auch eine ſtadtkundliche Bibliographie zu beſitzen. nſätze hierzu ſind ſchon von verſchiedenen Seiten gemacht worden. Dieſe bedeutſamen Verſuche wurden aber nicht wei⸗ tergeführt, da Krieg und erſte Nachkriegszeit ſolchen Beſtre⸗ ungen nicht günſtig waren. Das iſt um ſo bedauerlicher, als die für eine deutſche Großſtadt eigenartige Entwicklung Mann⸗ heims ein reiches und intereſſantes Schrifttum hervorgerufen at, deſſen volle Erſchließung einerſeits unumgänglich nötig, anderſeits bei der Kürze der Mannheimer Geſchichte heute noch eben möglich iſt. „Erleichtert wird die Herſtellung einer Mannheimer Bibliographie dadurch, daß wir außer den erwähnten Ver⸗ uchen noch eine Reihe ſehr wertvoller Vorarbeiten beſitzen. tes ſind einmal die Kataloge unſerer Bibliotheken, non denen mehrere, vor allem die ſtädtiſchen Anſtalten, die ammlung des ſtadtkundlichen Schrifttums als Sonder⸗ aufgabe aufs ſorgſamſte pflegen. Ferner hat die ſtadt⸗ eſchichtliche Forſchung, die im Mannheimer Alter⸗ umsverein, den Wonnheimer Geſchichtsblättern, Stadt⸗Archin und Schloßmuſeum Antrieb, Organ und Stätte beſitzt, nicht nur im großen Jubiläumswerk die wichtigſten Geſchichts⸗ quellen der erſten 3 Jahrhunderte der Stadt zuſammengefaßt . wiſſenſchaftlich ausgewertet, ſondern ſie bringt auch zur kladtiſchen Bücherkunde andauernd weiteren Stoff, große und ſfecine Bauſteine herbei. Schließlich beſchäftigt ſich auf wirt⸗ chafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftlichem Gebiet 1 rege Forſchungsarbeit, deren Mittelpunkt die Handels⸗ ziochſchule iſt, mit ſtadtkundlichen Problemen und ergänzt ſo Da wiſſenſchaftlich begründete Berichterſtattung über die ätigkeit der kommunalen Verwaltung, der wirtſchaftlichen 5 ſozialen Intereſſenvertretungen. Und auch ter entſteht nicht nur eine Fülle literariſchen Stoffs, ſondern ſt wird auch fortlaufend bücherkundliche Arbeit geleiſtet, zer⸗ reutes Schrifttum aufgeſpürt und zuſammengetragen. M Von dieſem reichhaltigen und wohlgeformt dargebotenen ſtinterial geht eine bisher private und auf private Hilfe ge⸗ tützte Arbeit des Verfaſſers dieſer Zeilen aus, bei dem das erufliche Bedürfnis des Bibliothekars mit dem perſönlichen Eutereſſe des Kultur⸗ und Literarhiſtorikers zuſammenwirkt. fane bei Studien zur Mannheimer Büchereigeſchichte ent⸗ andene Sammlung von Notizen auch bibliographiſcher Art 5 den Anlaß zur Bildung des Grundſtocks einer 5 annheimer Bücherkunde, die in zunächſt privat leibender Tätigkeit nach folgendem Arbeitsplan aus⸗ geſtaltet werden ſoll. Den Hauptteil bilden— wie ſchon jetzt I. Bücher, d. h. Monographien über Mannheim und ein⸗ elne Fragen ſeiner Kultur, ferner umfaſſende Werke, in wigen nur einzelne Teile der Betrachtung Mannheims ge⸗ fabmet ſind. Das führt weiter zur Verzeichnung von Auf⸗ bf en in Zeitſchriften und anderen periodiſchen Ver⸗ 1ſentlichungen. Auch größere Artikel in Tageszei⸗ Staus e n gehören hierher, wenn auch bei der Fülle dieſes offes der Regiſtrierung die Gewinnung von Ausſchnitten bedzuziehen iſt, von denen ja mehrere Stellen in Mannheim 8 eutende Sammlungen von verſchiedenen Geſichtspunkten 32 zuſammengehracht haßben. Zu verzeichnen wären dagegen bär Berichte von Behörden, Inſtituten, Schulen, Ver⸗ 12 en, Vereinen, Firmen uſw., obwohl auch hierfür beſon⸗ re z. T. umfanereſche Sammlungen beſtehen. Die letzte gunbde würden Mannheimer Drucke bilden, die jedoch nichi ſt noch teilweiſe zurückſtehen müſſen, weil ſie, ſoweit ſie auch inhaltlich Mannheim betreffen, nicht die praktiſche 58 eutung der erſten Stoffgattungen haben, außerdem auch einem großen Teil ſchon geſammelt und verzeichnet ſind. N Die äußere Form der Bibliographie iſt die Kartei, die innere die Scheidung in einen ſyſtematiſch geordneten Hauptteil und alphabetiſche Regiſter der verſchie⸗ denen Unterabteilungen und der Verfaſſernamen bezw. der ſachlichen Ordnungsworte. Die einzelne Titelaufnahme ſoll bibliographiſch genau ſein und, ſoweit möglich, mit der An⸗ gabe des Standorts des betreffenden Schriftwerkes verſehen werden. Auf dieſe Weiſe ſind für die ſpätere Drucklegung des Ganzen oder einzelner Teile ſowie für die fortlaufende Ein⸗ fügung von Neuerſcheinungen die nötigen Vorbedingungen geſchaffen. Sachkundigen Ratſchlägen zu Organiſation und In⸗ halt der Bibliographie wird mit Intereſſe entgegengeſehen. Die Mitarbeit maßgebender Stellen und Perſönlichkeiten wird dankbar begrüßt. Für den Uebergang der Sammlung aus der privaten in die öffentliche Pflege iſt eine Form ins Auge gefaßt, die, ohne die Einheitlichkeit des Ganzen zu ſtören, die Bibliographie zum Gemeingut aller intereſſierten Kreiſe, vor allem der eingangs erwähnten Faktoren machen kann, deren Tätigkeit ſie Idee und Stoff verdankt. * Verliehen wurde dem hauptamtlichen Dozenten an der Handelshochſchule Mannheim Dr. Ernſt Schuſter die Amts⸗ bezeichnung ordentlicher Profeſſor. * Entlaſſen auf Anſuchen wurde die Kanzliſtin Stefanie Sauer geb. Scherer beim Amtsgericht Mannheim. * Die„Lochmühle“ bei Schönau als Landheim der Leſſing⸗ ſchule. Die idylliſch in den Odenwaldbergen bei Schönau ge⸗ legene„Lochmühle“, ein beliebtes Ausflugsziel der Mann⸗ heimer, iſt von dem Landheimverein der hieſigen Leſſingſchule käuflich erworben worden. Zu dem An⸗ weſen, das in ein Landheim für die Schüler der Anſtalt umge⸗ wandelt wird, gehören neben einer ausgiebigen Trinkwaſſer⸗ leitung eine Turbinen⸗ und elektriſche Lichtanlage, ſowie 1˙ Hektar landwirtſchaftliche Grundſtücke. Die vorhandenen Ge⸗ bäude bieten reichlich Raum für die Unterbringung einer Schulklaſſe und für die Wohnung des Hausverwalters. Mit dem Ankauf des Anweſens, das am Wege Ziegelhauſen— Münchel— Schönau inmitten prachtvoller Waldungen liegt, hat das gemeinnützige Wirken des Vereins, der nunmehr drei Jahre beſteht, einen vorläufigen Abſchluß gefunden. Möge es dem Verein bald gelingen, auch die für die Abtragung der Reſtkaufſchuld und für die notwendigen Umgeſtaltungen des Anweſens erforderlichen weiteren Geldmittel zu erhalten. * Die Lotterie des Badiſchen Roten Kreuzes findet be⸗ ſtimmt am 25. März ſtatt. Im ganzen kommen 1813 Gewinne im Geſamtbetrag von 12 500 Mark zur Verloſung, der Höchſt⸗ gewinn beträgt 5000 Mk. Alles Nähere iſt aus der Anzeige erſichtlich. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Ein dunkelbrauner, einreihiger Herrenmantel mit ſchwarzem Futter, Rückengurt und Falte, in einer Wirtſchaft in F 3.— Ein dunkler Herrenmantel, ſogenannter Schweden⸗ mantel, 2reihig mit Rückenſpange, aus einem Hauſe in H 7.— Ein dunkler Kinderſportwagen mit Nickelgriffen und Gummi⸗ bereifung, aus einem Hausgange in F 6.— Eine ältere, rote Saffianleder⸗Brieftaſche mit 15 Mk. und einer Anzahl Pa⸗ piere, lautend auf den Namen Auguſt Hetzbhau in Pforzheim, im Eiſenbahnzug von Pforzheim bis Mannheim.— Eine ſo⸗ genannte Beſuchstaſche aus ſchwarzem Rindlack mit weißem Futter, enthaltend einen Zwanzig⸗ und einen Zweimarkſchein, ſowie 75 Pfennig in Hartgeld und verſchiedenen Ausweis⸗ papieren, auf den Namen Margarethe Zugſchwert lautend, nachmittags einer Dame in einer Metzgerei in Q2 aus der Manteltaſche.— Ein getragener Mantel aus dunkelgrauem Wollſtoff ohne Futter, in der Wirtſchaft zum„Rebſtock“, F 5, 12. — Zwei Geldbeutel mit 58 Mk. und 28,40 Uk. Inhalt, in einem Warenhaus. Eine ſilberne Herrenuhr mit Goldrand, auf der die 12 Stundeneinteilung mit ſchwarzen und die 24 Stun⸗ deneinteilung mit roten Ziffern angegeben iſt, mit ſilbervergol⸗ deter, breitgliedriger Kelle, in O 7. * Verſuchsballone. Vom 15.—19. März und vom 19.—29. April ſteigen an vielen Orten Europas(auch in Deutſchland) zu wiſſenſchaftlichen Zwecken unbemannte Verſuchsballone auf. Der Finder eines ſolchen wird gebeten, ihn ſamt dem daran befindlichen Selbſtſchreibgerät ſorgfältig zu behandeln und nach der am Ballon oder am Gerät befindlichen Anleitung zu verfahren. Es wird betont, daß mit Rückſicht auf die Gegen⸗ ſeitigkeit ausländiſche Ballone gerade ſo behandelt werden müſſen, wie die deutſchen. In der Regel zahlt die den Ballon abſendende meteorologiſche Anſtalt dem Finder eine ange⸗ meſſene Belohnung. Die Ballone ſind mit dem leicht brenn⸗ baren Waſſerſtoff gefüllt, daher iſt Vorſicht gebeten. In Zweifelsfällen wende man ſich an die nächſte Ortspolizei⸗ hehörde oder an die Württembergiſche Landeswetterwarte in Stuttgart. * Sommertagszüge. An vielen Orten Unterbadens wer⸗ den auch in dieſem Jahre Vorbereitungen zur Veranſtaltung von Sommertagszügen getroffen. In Schriesheim hat ſich der dortige Verkehrsverein der Sache angenommen. Walldorf feiert den Sommertag durch ein ausgeſprochenes Kinderfeſt u. in Bruchſal wurde die Abhaltung des Sommertagszuges auf den 15. Mai feſtgelegt. ——— 7 rr Der Materiallagerplatz des ſlädt. Tiefbauamts Dem Stadtrat und dem Stadtverordnetenvorſtand war am Donerstag, 10. März, Gelegenheit gegeben, den neu ein⸗ gerichteten Materiallagerplatz des ſtädt. Tiefba u⸗ amts beim Schlacht⸗ und Viehhof zu beſichtigen. Der ſeit⸗ herige Lagerplatz am Neckarvorland bei der Friedrichsbrücke mußte der Auffüllung des Geländes weichen. Der neue Platz iſt an die Zufahrtsgleiſe des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes angeſchloſſen. Im Lagerplatz liegen 800 m Gleis, 8 Weichen und 3 Drehſcheiben. Die nutzbare Lagerfläche am Gleis umfaßt 13 500 qm, die ohne Gleis 2800 qm. Die Ver⸗ waltung des Materiallagerplatzes hat die Aufgabe, ſämtliche benötigten Straßenbau und Sielbaumaterialien einzukaufen, abzunehmen, gegebenenfalls zwiſchenzulagern und entſprechend dem Bedarf an die einzelnen Bauſtellen abzugeben. Um die Anfuhrkoſten zu den Bauſtellen möglichſt niedrig zu halten, werden außer dem Hauptlagerplatz ſämtliche verfügbaren öffentlichen, ſtädtiſchen und teilweiſe auch privaten Gleis⸗ anſchlüſſe im ganzen Stadtgebiet in Anſpruch genommen. Im Rechnungsjahr 1926 wurden von der Verwaltung des Materiallagerplatzes Straßenbau⸗ und Sielbaumaterialien im Werte von rund 1 Million Mark beſchafft und zur Ver⸗ wendung abgegeben. Der Art nach waren es im weſentlichen 26 000 lfoöͤm. Randſteine, 67000 qm Pflaſterſteine, 10000 obm Stückſteine, 16 000 ebm Schotter und Kleinſchlag, 300 000 Stück Gehwegplatten, 523 000 Klinker für Kanalbauten, 12 000 lföm. Sohlſteine und Röhren, 10000 Sack Zement, 1200 Sack Kalk, außerdem Eiſenarmaturen für Kanäle, Dichtungsmaterialien u. a. m. Zum Antransport dieſer Materialmengen waren 3700 Eiſenbahnwagen zu je 15 t nötig, von denen 1400 Wagen auf dem Hauptlagerplatz beim Schlachthof, der Reſt auf an⸗ deren Gleisanſchlüſſen ausgeladen wurden. Das Ausladen der Materialien aus den Eiſenbahnwagen erfolgt nicht mehr wie früher von Hand, ſondern durch einen Lokomotiv⸗ kran für 1,5 t Nutzlaſt bei 13 m Ausladung. Im Verwaltungsgebäude des Lagerplatzes iſt außer der Wohnung des Platzauſſehers eine Materialprüfungs⸗ ſtation untergebracht. Eine große Preſſe mit 450 t Druck und eine kleine mit 30 t Druck, ſowie eine Einrichtung für Zugproben ermöglichen die Vornahme ſämtlicher erforder⸗ lichen Zement⸗, Beton⸗ und Steinprüfungen. Die Prüfungs⸗ ſtation ſteht außer dem ſtädtiſchen Dienſtſtellen auch anderen Verwaltungen und Privaten zur Verfügung. St..-A. Beſichtigung des Mannheimer Großkraft⸗ werkes durch den Ludwigshafener Stastrat Geſtern nachmittag fand eine Beſichtigung des Großkraft⸗ werkes Mannheim durch den Stadtrat Ludwigshafen und die Vertreter der Ludwigshafener Preſſe ſtatt. Direktor Dr. Marguerre hielt zunächſt einen einleitenden Vortrag, in dem er über die Projektierung der in Ausführung begriffenen Erweiterung des Werkes und über einige Erfahrungen aus ſeiner Amerikareiſe referierte. Der Vortragende wies auf die ſehr ſtarke techniſche Entwicklung der letzten Jahre in der Energieerzeugung mit Dampf hin, ſodaß die Erweiterung des erſt im Jahre 1925 fertiggeſtellten Großkraftwerkes heute be⸗ reits nach vollſtändig veränderten Geſichtspunkten erfolge. Die Amerikaner ſind, während in Deutſchland die Entwicklung durch den Krieg und die Inflation aufgehalten war, ihr vor⸗ angegangen und haben Wirtſchaftslichkeitsgrade tatſächlich er⸗ reicht, die noch vor wenigen Jahren bei uns für unmöglich gehalten wurden. Trotz der durch die allgemeine Teuerung erhöhten Anlagekoſten und der teueren Kohlen kann heute ein nach den modernſten Grundſätzen ausgeführtes Dampfwerk die Energie billiger herſtellen als vor dem Kriege. Dies gilt allerbings nur für die Erzeugung im Werk, während die Fortleitungskoſten der Energie bis zum Abnehmer und die Verwaltungskoſten der Werke geſtiegen ſind. Der Redner ver⸗ breitete ſich daun über verſchiedene andere Punkte und betonte beſonders den im ganzen amerikaniſchen Geſchäftsleben jetzt eifrigſt propagierten Gedanken des„Service“, der kurz dahin wiedergegeben werden kann, daß die Förderung des allge⸗ meinen Wohles und der Dienſt am Publikum das beſte Mittel iſt, um ſelbſt Geſchäfte zu machen.— Anſchließend an den Vor⸗ trag fand eine Beſichtigung des Großkraſtwerkes ſtatt. Malergeſchichten Von Wolfgang Federan er 1Dab dieſe Geſchichten von dem Malerprofeſſor— halt ja, 10 ebt ja noch, ſogar ſehr, und ich möchte es nicht gerne mil ſchr verderben, deshalb will ich lieber ſeinen Namen ver⸗ wideigen— alſo daß dieſe Geſchichten von dem Profeſſor k. 8 e wir ihn nennen wollen, wahr ſind, dafür könnte ich meine 85 ins Feuer legen. Wer ihn und ſeine Grobheit, die nur 85 durch ſein fabelhaftes Können übertroffen wird, kennt, 1 erraten, um wen es ſich handelt, die anderen... aber en wir nicht von den andern! lich lſo zu Herrn Profeſſor& kommt ein Neureicher bedenk⸗ aſten Ausſehens und bittet ihn, ſeine Frau zu porträtieren. ſchli rofeſſor ſieht ihn lange prüfend und durchdringend an, 15 eßlich fragt er:„Ja, ſagen Sie mal, mein Lieber, wa⸗ Deuben Sie denn, daß ich für das Porträt nehmen würde?“ 0 Fremde reckt ſich im Bewußtſein ſeiner trotz der kritiſchen it noch immer ganz gut gefüllten Brieftaſche hoch und ſagt: Wußt Herr Profeſſor, ich denke, tauſend Mark dürften doch lächenbinreſchend fein!“— Profeſſor K erbebt ſich verbindlic ein elnd und erwidert:„Vielleicht wenden Sie ſich mal an en beſſeren Photographen.“ unbEine Behörde ſchickte ihm einmal den Entwurf eines nicht gemetannten, aber ſehr umſtrittenen Malers für ein Wand⸗ zu zlde, das man anzukaufen gedachte, und bat ihn, ſich dazu ſchreirsern. Poſtwendend kam der Karton zurück mit dem An⸗ eiben:„Es iſt meine Aufgabe, mich mit Kunſt zu befaſſen. ſagen ann deshalb zu dem mir überſandten Bilde gar nichts . ſabtsor einigen Jahren ließ ſich Profeſſor X in einer Vor⸗ 5 in der Nähe der Bahn, eine Villa bauen. Die erſten iß Ucher Üßerfielen inn mit Fragen, wie es ihm gefalle, ol nicht e Bahn nicht ſtöre, ob das Haus auch warm ſei, ob er u bedaure, ſo weit vom Zentrum der Stadt entfernt zu ſein zehn Fragen, die ihn bald beläſtigten und langweilten. Vier⸗ gend Tage ſpäter ſah man am Eingang zu ſeinem Hauſe fol⸗ es in künſtleriſcher Fraktur gemaltes Bild: 7 Ar gefl. Bedienung: 2. Danke, es gefällt mir ausgezeichnet hier. 3. NPein, die Bahn ſtört mich gar nicht. a, das Haus iſt ſehr warm, auch im Sommer. 4. Ich hedaure keineswegs, vom Zentrum der Stadt ſo weit entfernt zu ſein— ich wünſche ſogar zuweilen, die Entfernung von ihr und ihren Bewohnern wäre noch größer. Dieſe Reihe wird bei Bedarf fortgeſetzt!“ * Gern erzählt aber Profeſſor k, der Norddeutſche, ſeinen Freunden folgende Geſchichte aus ſeiner Jugend und Aus⸗ bildungszeit: „Als ich zum erſtenmal in meinem Leben als blutjunger Akademiker in München war, ſpeiſte ich einmal im„Herzog Heinrich“ zu Mittag. Die ungewohnte bayeriſche Küche legte ſich mir etwas ſchwer auf den Magen, und ſo beſtellte ich zwecks beſſerer Verdauung einen Kognak. Die Kellnerin, ſehr erſtaunt, daß ich kein Bier verlangte, brachte mir einen metal⸗ lenen Fingerhut auf dünnem Stiel. Wiſſen Sie, wie man es bei uns den ganz jungen und ganz alten Damen vorſetzt. Ich betrachtete das zwergenhafte Ding mißtrauiſch und„Fräulein,“ ſagte ich,„bleiben Sie man gleich hier“, ſtürzte das Gläschen hinunter, gab es ihr zurück und„So, nun bringen Sie mir noch einen!“—„Woas is denn dös?“ fragte die Hebe und be⸗ kam vor Verwunderung ganz runde Augen. Aber ſie brachte gehorſam das zweite Glas, das naturgemäß nicht größer war. „Bleiben Sie gleich hier“, ſagte ich nochmals, und gab ihr auch ſchon den geleerten Kelch zurück. Sie verſchwand ohne ein Wort zu ſagen. Die Sache kam ihr offenbar unheimlich vor. Als ich nun aber auch das dritte Gläschen mir unter dem atemloſen Schweigen der anderen Gäſte einverleibte, tönte eine rauhe, vor Erregung zitternde Stimme mißbilligend durch die Stille:„So jung und ſchon a— Preiß!“ *. Und nun zum Schluß noch dieſe prächtige Sache, die ich von jemandem hörte, der es wiſſen muß. Kommt da alſo ein junger Kunſtbefliſſener mit einer dicken Mappe Aquarelle. Zeichnungen und Entwürfe zu unſerem Profeſſor und bittet um deſſen Urteil. Der blättert die Mappe flüchtig durch und ſagt:„Mein lieber junger Freund! Was Sie können, iſt ja nicht ſo weit her. Aber vielleicht beſuchen Sie mich einmal in Ihren Ferien, wo Sie mehr freie Zeit haben, damit ich Ihnen ſage, was Sie alles nicht können.“ zn hundert Jahren Eine wenia erfreuliche Prophezeiung iſt es, die Thomas. Ediſon auf die Menſchheit ſosläßt. Der alte Herr, der ſoeben ſein achtzigſtes Lebnsjahr vollendet hat und gegenwärtig in Florida weilt, hat per Rundfunk an dreihundert Herren und Damen, die in Newyork zu einem Feſtmahl verſammelt waren, eine Anſprache gehalten. Die Herrſchaften, zu denen er ſprach, ſind, wie er ſelbſt, ganz oder halb taub, und die Rede mußte ihnen durch beſondere Verſtärker, die eigens für ſie aufgebaut worden waren, übermittelt werden. Ediſons Vortrag betraſt die Taubheit und endete mit der eidesſtatt⸗ lichen Verſicherung, daß in hundert Jahren alle Welt, ohne jede Ausnahme, taub ſein wird, da unſere Ohren die vielen Geräuſche, die auf uns einſtürmen, nicht lange mehr unge⸗ ſtraft ertragen können. Was Ediſon angeht, ſo iſt er mit Ver⸗ gnügen taub und zwar ganz gründlich. Er hat jüngſt einem Journaliſten, der ihn beſuchte, zu wiſſen getan, daß man gar nicht taub genug ſein könne: man bekomme dann zwar nichts Angenehmes, aber auch nichts Unangenehmes zu hören, und jeder, der verurteilt ſei, auf dieſer Erde zu leben, wiſſe, daß das Unangenehme das Angenehme weit überwiege. Literatur * Neue Muſik⸗Zeitſchrift. Beethoren zum 100. Todestage gewidmet iſt ein Doppelheft von üher⸗ ragender Bedeutung in textlicher und bildlicher Hinſicht, das der der im 48. Jahrgang ſtehenden Halbmonats⸗ ſchrift Neue Muſik⸗Zeitung(Carl Grüninger Nachf. Ernſt Klett, Stuttgart) ſoeben herausgab. Aus der Ueberfülle des 60 Seiten brteen Heftes ſeien Aufſätze genannt: Dr. Karl Grunſky: Beethoven und die Gegenwart. Prof. Dr. Theod. Frimmel: Wenig Beethovenſtätten. Dr. Otto zur Nedden: Beethovens Menſchentum. Prof. Dr. Hermann Keller: Beethovens Zwei Prinzipe und die Sonaten Op. 14. Rud. Hartmann:„Fidelio“ oder„Leonore“? Dr. Theod. Haas: Beethovens Handſchrift. Dr. Otto Schilling Trygophorus: Weltanſchauung in Beethovens Muſik. Prof. Dr. Ernſt Bücken: Zeitfragen der Beethoven⸗Forſchung. Walther Nohl: Beethoven und Gneixendorf. Dieſe hochin⸗ tereſſanten Aufſätze geben wertvolle Aufſchlüſſe über den Menſchen und Künſtler Beethoven. Nicht weniger als 48 z. T. ſehr ſeltene Bilder, ein Kunſtblatt und Faeſimiles beleben den Text, unter letzteren der erſtmalige Abdruck der Handſchrift Beethovens aus einem Konverſationsheft(1828), in dem er ſich über eine geplante Jauſtkompoſition äußert Wir können ſo⸗ wohl die Anſchaffung des Sonderheftes als auch das Abonne⸗ ment dieſer vielſeitigen und gediegenen Zeitſchrift beſtens empfehlen. —— 4. Seite. Nr. 123 Dienstag, den 15. März 1927 Veranſtaltungen 18er Wiederſehensfeier Zur Beſprechung der Wiederſehensfeier der ehemaligen 18er bayeriſchen Infanteriſten, die Pfingſten in Mannheim ſtattfinden ſoll, hatten ſich Sonntag vormittag im„Ballhaus“ zahlreiche ehemalige Landauer Infanteriſten, Vertreter der hieſigen Militärvereine und eine Reihe anderer Herren ein⸗ gefunden. Der Ehrenvorſitzende des vorbereitenden Aus⸗ ſchuſſes, Generalleutnant a. D. Müller, gedachte zunächſt der Toten des 18. Inf.⸗Reg. und ſeiner Tochterformationen und forderte auf, in treuem Gedenken an ſie weiter für das Vaterland pflichttreue Arbeit zu leiſten. Herr Kreuzer ſagte die Unterſtützung der Mannheimer Vereine, auch hinſichtlich der Gewährung von Freiquartieren für die fremden Kame⸗ raden, zu. Der Leiter des vorbereitenden Ausſchuſſes, Herr Schmitt, entwickelte in großen Zügen das Programm, das von Pfingſtſamstag bis Montag abend, vielleicht auch noch Dienstag, eine Reihe von geſelligen Veranſtaltungen vorſieht: Begrüßungsabend, Gottesdienſt, Umzug, Fahnenweihe des Vereins ehemaliger Bayern, Rheinfahrten, Beſichtigungen, Platz⸗ und Gartenkonzerte, Ball und Theater(Operette). Der Verein ehemaliger Bayern ſtiftete für den Feſtfonds auf der Stelle 100 Mk.— Man darf wohl annehmen, daß auch die Stadt Mannheim einen Beitrag zur Beſtreitung der nicht un⸗ beträchtlichen Koſten, die die Vorbereitung und Durchführung des Feſtes verurſachen, leiſtet, zumal allein mit der Teil⸗ nahme von etwa 2000 auswärtigen Gäſten gerechnet wird. Auch zahlreiche Kameraden aus der Pfalz(Landau, Neuſtadt, Pirmaſens uſw.) hatten ſich eingefunden und gaben der Freude Ausdruck, an dem Ehrentag des alten pfälziſchen Regimentes teilnehmen zu können. Es wurde die Hoffnung ausgeſprochen, daß es 1931 am 50. Gründungstag des 18. Inf.⸗Reg. möglich ſein werde, in der alten Garniſon Landau ein frohes Wieder⸗ ſehensfeſt zu feiern. Dem Ausſchuß gehören u. a. an neben Generalleutnant a. D. Müller die früheren Regimentskommandeure Stei⸗ Generalleutnant Weiß, Jonak, Brigadekomman⸗ eur Ritter von Klaus, Btls.⸗Kmoͤr. Duboeuf, Frhr. v. Guttenberg u. a. m. * Die ehemalige 5. Bayr. Erſatzbrigade hält zum erſten Male nach Kriegsende in Mannheim im Friedrichspark am 14., 15. und 16. Mai eine Wiederſehensfeier ab und lädt hierzu alle Angehörigen der Brigade höfl. ein. Anmeldungen, auch wegen der Quartierbeſchaffung, ſind an Herrn Rudolf Tröbliger, Eichelsheimerſtr. 35, zu richten. * Im Mannheimer Hausfranenbund ſpricht am Donners⸗ tag abend im Hanſaſaal der Harmonie Frau Emma Krome 75 Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, über das Thema„Frau und Wohnung“. Da Frau Kromer ſeit Jahren in dieſen Fra⸗ gen arbeitet, ſo dürften wertvolle Anregungen zu erwarten ſein.(Weiteres Anzeige.) Amtsſchimmel und Stiefelabſatz Krieg, Revolution, Erdbeben, Hochwaſſer und ſelbſt die ſtärkſte Grippeepidemie ſind allem Anſchein nicht im Stande, den alten Amtsſchimmel um die Ecke zu bringen. Von ſeiner neueſten, höchſt beluſtigenden Wirkſamkeit weiß die Heidel⸗ berger„Volkszeitung“ zu erzählen. Ein Handwerksburſche hatte auf der Wanderſchaft einen Stiefelabſatz verloren und alldieweil ihm das Geld für den Stiefeldoktor fehlt, geht er zum Furſorgeamt, das ihn nach ſeiner Meinung von ſeinem hinkenden Lebenswandel befreien ſoll. Da er die Erneuerung ſeiner ledernen Pedale aus Geſundheitsrückſichten verlangt, wird er zum Oberarzt der Klinik geſchickt, der ihm die aus geſundheitlichen Gründen notwendige Stiefelergänzung ſchrift⸗ lich beſcheinigen ſoll. Der Herr Doktor hat nun den ganzen Schlorum richtig aufgefaßt und folgendes„Gutachten“ ausge⸗ e„E.., auf der Wanderſchaft, kommt und behauptet, er zabe vom Fürſorgeamt mündlich auszurichten, es ſolle ihm Arztlich beſcheinigt werden, daß ſein Stiefelabſatz aus Geſund⸗ heitsrückſichten erneuert werden müſſe. Dies als richtig unter⸗ ſtellt, erſtattet ich folgendes koſtenloſe Gutachten, muß aber vorausſetzen, daß ich in Stiefelfragen als Fachmann für Chirurgie nicht ſo kompetent bin als die Orthopädiſche Klinik, die vielleicht noch zu hören wäre. N. hat nichts Krankhaftes an ſeinen Füßen und Beinen. Er könnte barfuß ganz gut laufen. Mit dem Stiefelabſatz, den er jetzt hat, kann er nicht laufen, weniger aus ärztlichen Gründen, als aus Er⸗ wägungen, die jedem Stiefelträger naheliegen. gez. Oberarzt der Klinik.“— Ob man auf dem Fürſorgeamt dieſes 5 1* Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Schwetzingen * Schwetzingen, 12. März. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes ſoll der allgemeine Lei⸗ chenhallenzwang eingeführt werden.— Die im Ent⸗ wurf neu aufgeſtellte örtliche Spargelmarktord⸗ nung findet die Zuſtimmung des Gemeinderats.— Der Freien Turnerſchaft Schwetzingen wird anläßlich der Veran⸗ ſtaltung des Sommertagszuges ein Beitrag bewilligt. — Nach der vom Forſtamt zugeſandten endgültigen Holz⸗ aufnahmsliſte ſind in dieſem Winter im Gemeindewald 664 Ster Brennholz geſchlagen worden. Dieſe Menge reicht nicht aus, um ſämtliche im Genuſſe ſtehenden Gemeindebürger mit Gabholz zu bedenken; da die einzelne Gabe nach 8 86 der Gemeindeordnung nicht unter 2 Ster herabgeſetzt werden kann, beſchließt der Gemeinderat: 1. Die Zahl der Holzgaben auf 332 feſtzuſetzen und 2. das Gabholz wie folgt zu verteilen: 330 Gaben je 2 Ster an die Gemeindebürger, die am längſten im Geuuß ſind, ſerner 2 Gaben je 2 Ster als Berechtigungs⸗ holz an die beiden Pfarrämter. Zugleich beſchließt der Ge⸗ meinderat gemäߧ 92 Gem.⸗Ordg., den Nutzungsberechtigten, die mit Zahlung ihrer Gemeindeabgaben böswillig im Rück⸗ ſtand ſind, das Holz zwecks Tilgung ihrer Schuldigkeiten ein⸗ zubehalten.— Die Stadt erſtellt auf einem an der Friedrich⸗ ſtraße hier gelegenen Grundſtück ein Gebäude, in dem die Dienſträume des Zollamts Schwetzingen untergebracht und für Zollbeamte 5 Wohnungen eingerichtet werden ſollen. Der Bauaufwand, der ſich einſchließlich Geländeerwerbskoſten auf 60 000 Mk. beläuft, iſt zu beſtreiten: a) durch ein von der Reichsfinanzverwaltung zugeſagtes Baudarlehen von 20 000 Mk., verzinslich mit jährlich 1 v..; b) durch ein auf⸗ zunehmendes ſtädtiſches Darlehen von 40 000 Mk., verzinslich zu 6,8 v. H. jährlich. Die Geſamtbelaſtung, die der Stadt durch Erſtellung des Gebäudes für den Kapital⸗ und Zinſendienſt einſchl. Unterhaltungskoſten uſw. erwächſt, iſt durch die von der Reichsfinanzverwaltung bezw. den Beamten zu zahlenden Mieten voll zu decken. Bürgerausſchußgenehmigung iſt hierzu einzuholen. * Friedrichsfeld, 10. März. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt mitteilenswert: Dem Antrag des Vereins für Freidenker, Zahlſtelle Friedrichsfeld, auf Be⸗ reitſtellung von Friedhofgelände für Urnengräber wurde ſtattgegeben. Der Platz wird im Benehmen mit dem Fried⸗ hofausſchuß feſtgelegt.— Frau Lina Gutfleiſch wird als wei⸗ teres Mitglied des Ortsjugendrates dem Bezirks⸗Jugendamt Mannheim⸗Land vorgeſchlagen.— Die Stelle des Leichen⸗ wärters, Friedhofsaufſehers und Hilfsfeldhüters ſoll in einer Perſon beſetzt und zur Bewerbung ausgeſchrieben werden— Die Auszahlung der Reichszwiſchenkredite durch die Stadt⸗ kaſſe wurde genehmigt.— Die Lieferung eines Gasherdes für die Haushaltungsſchule wurde der Firma J. Wickenhäuſer& Co. hier zum Angebot übertragen.— Anläßlich des Toten⸗ gedenktages am 13. März ſoll auf dem Kriegerehrenfeld ein Kranz niedergelegt werden.— Die eingegangenen Projekte für die Schulhauserweiterung ſollen durch einen Sachverſtändigen einer Vorprüfung unterzogen werden.— Dem Vorſchlag der Gemeinde Edingen bezügl. der Koſten für den gemeinſamen Kanal wurde zugeſtimmt, ſofern Edingen die Verpflichtung zur Ausführung der reſtlichen Kanalſtrecke in der Neckarhäuſerſtraße übernimmt und Fried⸗ richsfeld die unentgeldliche Einleitung der Abwäſſer von den bereits beſtehenden Wohnhäuſern geſtattet.— Der Beſchluß über den Tauſch der Baugrundſtücke Egb.⸗Nr. 459⸗72 u. 459⸗73 mit Lgb.⸗Nr. 254 b, Eigentum des Schreinermeiſters Johann Philipp Quintel, wird zurückgenommen, da die Bedingungen nicht erfüllt wurden.— Die Ausführung von 167 lfö. Meter Rinnenpflaſter in der Kaiſerſtraße rechts wurde genehmigt und die Arbeit der Firma H. u. J. Ludwig in Maunheim zum Angebot übertragen. Kr. Heidelberg, 14. März. Die Verhandlungen des Hei⸗ delberger Gaswerks mit den Orten Schriesheim, Doſſenheim, Nußloch, Leimen, Sandhauſen, St. Ilgen, Wies⸗ loch und Walldorf wegen zentraler Gasverſorgung ſtehen vor dem Abſchluß. Man hofft noch in dieſem Sommer mit der Rohrlegung(40 bis 50 Kilometer) beginnen zu kön⸗ nen. Auch die Arbeiten zur Herſtellung des Trinkwaſſer⸗ kanals zwiſchen Heidelberg und Mannheim ſind ſo weit vorgeſchritten, daß die Fertigſtellung während des Mo⸗ Aus dem Lande Elektriſche Straßenbahn Schwetzingen—Eppelheim cd Schwetzingen, 14. März. Der Bau der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn Eppelheim—Schwetzingen iſt jetzt ſoweit vorgerückt, daß bereits der Termin zur Inbetriebnahme der Bahn feſt⸗ geſetzt werden konnte. Falls nicht noch unvorhergeſehene Hin⸗ derniſſe eintreten, ſoll die Eröffnung der Bahn am Samstag, 9. April erfolgen.— Zwei Wanderphotographen, die ſich einige Tage in Schwetzingen aufhielten und photo⸗ graphiſche Häuſeraufnahmen machten, gelangten wegen Ueber⸗ tretung der Gewerbeordnung zur Anzeige.— In der vergan⸗ genen Nacht wurde auf der Straße zwiſchen Oftersheim und Plankſtadt der der kommuniſtiſchen Partei angehörige Ge⸗ meinderat Nickler von Oftersheim überfallen und durch Meſſerſtiche am rechten Arm ſo ſchwer verletzt, daß er mit dem Sanitätsauto in das Schwetzinger Krankenhaus eingeliefert werden mußte. kr. Heidelberg, 14. März. Weihbiſchof Dr. Burger aus Freiburg hat am Samstag nach der Einweihung der neuen Kapelle in der orthopädiſchen Klinik dem Benediktinerkloſter auf Stift Neuburg einen Beſuch abgeſtattet. d Altlußheim, 14. März. Die Eheleute Waldhüter Bal⸗ duf und Frau Chriſtine geb. Schott feierten dieſer Tage das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit in körperlicher und geiſtiger Friſche. * Karlsruhe, 14. März. Verhaftet wurde ein 27 Jahre alter Privatbeamter von hier, der ſeit 1924 einen Betrag von 9000 Mark unterſchlagen hat. * Konſtanz, 14. März. Im Alter von faſt 89 Jahren iſt der älteſte Bürger der Stadt Dr. Wilhelm Strauß geſtor⸗ ben. Im Juni 1925 konnte der Verſtorbene mit ſeiner Frau das Feſt der diamantenen Hochzeit begehen. Aus der Pfalz Aufſehenerregende Verhaftungen wegen Beſtechungen in Ludwigshafen a. Rh. ꝛ1 Lubwigshafen a. Rh., 14. März. Wie verlautet, iſt der Ingenieur Albert Wagner, der Inhaber der gleichnamigen Baufirma, heute nachmittag auf Veranlaſſung der Staat 8* anwaltſchaft Frankenthal durch den unterſuchunge richter verhaftet worden. Es wird ihm Betrug und Beſtechung vorgeworfen. Nähere Einzelheiten waren vor⸗ erſt noch nicht in Erfahrung zu bringen, da die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt. Wie ferner verlautet, iſt gleichzeitig mit dem verhafteten Inhaber der Baufirma Albert Wagner der techniſche Poſt⸗ inſpektor Caſtell, der bis vor kurzem Vorſtand des Bau⸗ büros beim Poſtamt Ludwigshafen war, ebenfalls auf laſſung des Unterſuchungsrichters verhaftet worden. Verhafteten wurden in das Unterſuchungsgefängnis Lu wigshafen eingeliefert. Die Angelegenheit ſteht, wie w 95 erfahren, im Zuſammenhang mit Poſtbauten in Ludwig hafen. Nach der Anklage hat Caſtell den mitverhafteten ner bei der Vergebung von Poſtaufträgen über 5 Angebote informiert, ſodaß Wagner ſeine Angebe entſprechend einrichten konnte. Außerdem ſind bei ferungsgeſchäften Fälle von Durchſtecherete vorgekommen. Caſtell, der zur Oberpoſtdirektion Speyer ve m ſetzt war, wurde heute morgen im Dienſt verhaftet. dem Zuſammenhang mit der Angelegenheit Wagner iſt außer 85 Haftbefehl gegen einen Angeſtellten der J. G. 2 beninduſtrie, Abteilung Merſeburg, namens Sta In erlaſſen. Es ſoll ſich im Fall Caſtell um Vorgänge han 5 c⸗ die bereits vor dem 1. September 1924, dem Tage der tung des Hochbaureferates der Oberpoſtdirektion Speyer, gen und demnach nicht unter deren Verantwortung fallen. Am Montag, den 21. März 1927, findet im Casino 16 Torten- Garnier- Kurs mit praktischer Vorführung statt. achten“ wohl verſtanden hate! nats Mai zu erwarten iſt. LNiäzhere Mitteilungen folgen noch. 2 Zwei Kirchenkonzerte Es waren eigentlich drei Kirchenkonzerte, indeſſen kann meine Feder nur der Luther⸗ und der Chriſtuskirche genügen. Ein Volkstrauertag zum Gedächtnis der im Kriege Gefallenen! Er legt unſerem Urteil eine gewiſſe Rückſicht auf, zudem war es Wen beiden Konzerten vom Beginn bis zum Ende zu folgen. Da das Konzert in der Lutherkirche bereits um halb acht ſeinen Anfang nahm, ſo mußte„Luther“ voran⸗ gehen. Mitwirkende waren: Frau Käthe Leonhardt(Sopran), Herr Dr. W. Zimmermann(Violine) ein kleines Streich⸗ orcheſter von„Mannheimer Muſikfreunden“ und der Chor der Zutherkirche. Fritz Leonhardt, der langjährige Organiſt der Lutherkirche, fungierte auch als Chormeiſter, Dirigent und Orgelbegleiter. Seine Stärke iſt die lobenswerte Vereinigung ſeiner drei Funktionen. Außer dieſen Vorzügen iſt ihm aber die Aufſtellung einer Vortragsfolge, die aus der reinſten liturgiſch⸗muſikaliſchen Lebensquelle fließt, zu danken.„Eine Paſſionsmuſik nach alten Weiſen“ wurde der Ge⸗ meinde geboten. Die alten Weiſen waren nach Fritz Jödes Muſikanten⸗Gilde“ Entdeckungen eingefügt; ſo ein Paſſions⸗ lied aus dem 17. Jahrhundert, einſtimmig geſungen vom Frauenchor der Lutherkirche, mit Begleitung von zwei Violin⸗ gruppen der Muſikfreunde. Die„Einleitung“ war zunächſt dieſen Kunſtfreunden vorbehalten: Corelli's„Trio⸗Sonate in F⸗dur. Die Klavier⸗Generalbaß⸗Ergänzung war der Orgel überwieſen, und ſolche Ueberweiſungen verändern natürlich den Ausdruck. Der Orgel fehlt das rhythmiſche Element der Ausfüllungen, die Rückſicht auf den Tag und den heiligen Ort gab das Uebrige. So hörten wir denn eine Kammer⸗Trio⸗ Sonate aus der römiſchen Umwelt von 1700— vielleicht aus dem Palaſte des berühmten Künſtler⸗Kardinals Ottolori in ganz anderer Form. Der Chor ſang alsdann von Michael Praetorius; die alte Weiſe zu:„Trag mit Geduld und laß dir gar nicht grauen— wirſt Wunder ſchauen“ verſetzte uns in die Paſſionszeit. Die„bittere Leidenszeit“ deuteten uns J. Seb. Bachs Töne; Frau Käthe Leonhardt gab ſie mit ſinnigem Aus⸗ druck, recht muſikaliſch und mit ſchöner Tongebung. Sie hat „etwas“ gelernt, wir werden uns freuen, dieſer Sängerin wieder zu begegnen! So weit die Einleitung.„Getſemane“ und„Gol⸗ gatha“ benannten ſich nun die beiden Teile der Vortrags⸗ folge. Ich konnte ihr leider nicht weiter folgen als bis„Jeſu Seelenangſt“. Lobenswert war in jedem Falle, daß der ſtil⸗ kundige Fritz Leonhardt auch eine Motette des alten Meiſters G. A. Homilius und ein Paſſionslied von Philipp Emanuel Bach(Sebaſtians zweiten Sohn) hinzugebracht hat. Doch die Zeit drängte, in ſtrömendem Regen langte ich um halb neun an der Chriſtuskirche an. Arno Landmann und der Männerchor der Mann⸗ heimer Liedertafel unter Leitung des Kapellmeiſters Guſtar Mannebeck beſtimmten die Vortragsfolge. Mit Brahms und ſeiner einzigen Orgelfuge in As⸗moll begann die Trauer⸗ feier. Dann folgte der Chor: mit R. Bucks„Charfreitag“ (Ans Kreuz geſchlagen ward der deutſche Geiſt— Karfreitags⸗ volk, wann iſt dein Oſtern da, wann ſchlägt auch dir die Auf⸗ erſtehungs⸗Stunde). Arno Landmann gab uns hierauf eine große ſymphoniſche Dichtung für die Orgel, richtiger: eine Orgelſonate in großen Ausmaßen, Franz Liſzt gewidmet. Julius Reubke vollbrachte mit dieſem Werke(das den 94. Pſalm zur poetiſchen Idee nimmt) einen bedeutſamen Fort⸗ ſchritt: von der um 1850 noch modernen Kompoſitionslehre nach Adolf Bernhard Marx ausgehend, von Berlin nach Weimar wallend, bei Liſzt weiter ſtudierend, fand Julius Reubke ſeine neue Bahnen. Es war wohl um 1860, als er ſich in Dresden niederließ. Heute müſſen wir ſolche Werke aus jener Zeit heraus zu hören ſuchen; aus den Zeiten des„Riedel⸗ vereins“, der großen modernen Oratorienbewegung, die von Karl Riedel⸗Leipzig ausging und zur bürgerlich⸗idealen Sing⸗ akademie hinleitete. Arno Landmann gibt in ſolchen großen Ausmaßen ſo viel des Schönen, daß wir nur bedauern können, die Einzelheiten einer Orgelkunſt, die aus den„orcheſtrieren⸗ den“ Labyrinthen ſich hinausſehnt und dem„rollenden Rade“ beinahe entſagt, an dieſer Stelle nicht angeben zu können. So⸗ viel aber werden die Hörer herausgefühlt haben; der Schluß (Allegro assai) ſetzte die Königin der Inſtrumente in ihre früheren Ehren wieder ein. Wir danken ihm dieſe Wieder⸗ einſetzung und ſeine„raſtloſe Liebe“, die ihn immer weiter aufwärts treibt, mit voller Freude. Schuberts 23. Pſalm mit Orgelbegleitung folgte. So ſehr wir dieſer Wahl und den guten Abſichten der„Liedertafel“ zuſtimmen, ſo fehlt doch etwas Weſentliches: eine neue Bearbeitung für Orgel und Harfe! Es genügt nicht, die Klavierbegleitung, die Schubert anno 1823 ſchrieb, wörtlich zu übertragen. Ob der Wiener Meiſter ſein„Adagio“ ſo langſam gemeint hat, wie Guſtav Mannebeck ſcheint außerdem fraglich. Aber wir danken dem Männerchor der„Liedertafel“ für ſeine Mitwirkung, die ge⸗ wiß der guten Sache und dem Beſuche dieſes Konzerts die beſten Dienſte getan hat... Mit Bach C⸗moll ſchloß Arno Landmann den Volkstrauertag⸗Konzertabend in der Theater und Muſik im ſtä igsha OTheater im ſtädtiſchen Geſellſchaftshaus Ludwigsh. der Das Haßſoiel des Landestheaters brachte für diesmal Hauſes die leichte Muſe, zur Ergötzung eines ausverkauften Selten iſt wohl in dieſem Raum ſo anhaltend und 75 gelacht worden! Und das iſt doch gewiß eine Quali adelburg für ein Luſtſpiel.„Der dunkle Punkt“ von Guſtav emäße und Rudolf Presber. Gibt es eine köſtlichere a6c öſpielle Bühnenſatire? Das Enſemble des Landestheaters ublung ganz vorzüglich, flott im Tempo der launigen 91 reihtl ſpritzig der geiſtvolle Dialog, der Bonmot an Bonm 1s eng⸗ Die köſtlichſte Figur gab natürlich Adolf Jordan Figur ſtirniger Freiherr von und zu. In Wort, Gebärde un als ge al die perſonifizierte Komik! Gleich gut Oskar Bug liſe Kommerzienrat,„Self⸗made⸗man“. Etwas beſſere Woge wäre am Platze geweſen. Die beiderſeitigen Gattinnen tere Balblan 1925 Verll Donat, waren aute Fypen, dlichen vor allem. Die beiden Gegenſpielerinnen im iupewährten Fach wichen mitſamt ihren Partnern nicht von der be Damen Schablone des Salonliebespaares ab. Die zbeiden rnhard dürfen übrigens beſſer ſprechen. Ganz vorzüglich 1 Rade⸗ Weiß, der„dunkle Punkt“! Waſchecht Farbe, Figu igartige brechen! Der Beifall war viel zu lau für dieſe E. B. Leiſtung. GEin neuentdecktes Ingendbildnis Beethovens Velhagen licht Prof. Dr. Paul Koetſchau im Märzheft wonheſitz auf⸗ u. Klaſings Monatsheften. Das aus Bonner Priva ddes Ori⸗ geſpürte Gemälde iſt als Kunſtblatt in den entſchei⸗ ginals wiedergegeben und zeigt unverkennbar 31 denden Grundformen im Aufbau und Ausdruck 20505 den hovens Antlitz. Lange hat man geglaubt, freilich gerinaſten triftigen Grund, in dem Dargeſtellten vor ſich zu haben. Es iſt Koetſchaus Verdienſt, 198 ſcharfſinnige Unterſuchung die nicht eben authentiſcher Beethovenporträts um ein wichtige vermehren. 18 der OEin Weltkrieg⸗Film der Ufa. Die ufa arbeitet Manu⸗ Herſtellung eines dreiteiligen Weltkrieg⸗Films, unte ſkript von den Reichsarchivräten Soldan und Vol 885 Reichs⸗ Heranziehung der kriegsgeſchichtlichen Forſchungen, chlacht rei⸗ archivs bearbeitet iſt. Der erſte bis zur Marineſ chende Teil iſt fertiggeſtellt. Weiſe. — er n = 8⸗ 150 ⸗ 10 t⸗ U⸗ R⸗ de . ir 3= g⸗ te 8 r r⸗ n, h⸗ e⸗ SAA * Dienstag, den 15. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 123 Nachbargebiete . Lampertheim, 14. März. Auf Anregung der Ortsgruppe des„Volksbund deutſche Kriegsgräberfürſorge“ fand geſtern nachmittag auf dem Ehrenfriedhof eine würdige Gedächt⸗ nisfeier ſtatt. Nach dem Liede:„Wie ſie ſo ſanft ruhn“, vorgetragen vom Männergeſangverein„Liedertafel“, hielt Pfarrer Dörr die Gedächtnisrede. Anknüpfend an das Ge⸗ dicht:„Fern, ferne im Oſten, da gähnt ein Grab“, gedachte er all derer, die in heiliger Begeiſterung zum Schutze des Vater⸗ landes ins Feld zogen, hier litten und ſtritten und ihr Leben für die Heimat hingaben. Im Auftrage der Ortsgruppe des „Volksbund deutſche Kriegsgräberfürſorge“ legte dann Lehrer Petr y und für den„Reichsbund der Kriegsbeſchädigten“ Herr Gölz einen Kranz nieder. Die Bürgermeiſterei hatte bereits am Vormittag einen Kranz niederlegen laſſen. Nach⸗ dem der Chor„Ueber den Sternen“ geſungen, ſenkten ſich die Fahnen der teilnehmenden Vereine über den Gräbern.— Geſtern nachmittag gegen 6 Uhr fuhr ein Motorradfahrer aus Sandhofen in der Ernſt⸗Ludwigſtraße ein 4jähriges Kind an, das dort mit andern Kindern ſpielte und ſchleifte es ein Stück. Mit einigen Hautabſchürfungen kam das Kleine da⸗ von. Den Motorradfahrer ſoll keine Schuld treffen. Gerichtszeitung Das Arteil im Jürgens⸗Prozeß Landgerichtsdirektor Jürgens freigeſprochen, Frau Jürgens zu 5 Monat Gefängnis verurteilt Im Jürgens⸗Prozeß wurde geſtern abend folgen⸗ des Urteil gefällt. Die Angeklagte Frau Jürgens wird wegen Meineides zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Alle übrigen Anklagen gegen ſie wurden fallen gelaſſen. Der angeklagte Landgerichtsdirektor Jürgens wird frei⸗ geſprochen. Die Koſten des Verfahrens fallen, ſoweit Freiſpruch erfolgt iſt, der Staatskaſſe zur Laſt. Die dem An⸗ geklagte Bernhard Jürgens erwachſenen Koſten werden der Staatskaſſe auferlegt. In der Urteilsbegründung im Prozeß Jürgens führte Landgerichtsdirektor Bombe aus, daß die Ausſagen der Frau Jürgens vor dem Kaſſeler Gericht, ſie habhe am 13. Matl 1918 nicht gewußt, welche Preiſe ſie für die Patente ihres Mannes erzielen würde, widerlegt ſeien. Sie habe wiſſentlich in dieſem Punkte die Unwahrheit geſagt. Sie ſei des Meineids ſchuldig; aber nach§ 157 würde ſie ſich einer ſtraf⸗ baren Handlung bezichtigt haben, wenn ſie die Wahrheit geſagt hätte. Unter Zugrundelegung einer normalen Strafe von einem Jahre Zuchthaus ſei deshalb für den Meineid unter dieſen Umſtänden auf fünf Monate Gefängnis zu erkennen geweſen. Hinſichtlich der übrigen Delikte habe das Gericht keinen Zweifel daran, daß das, was in der Verhandlung zur Sprache gekommen ſei nicht zu einer Ueberführung ausreiche. Im Stargardter Falle hätten ſich zweifellos eine Menge von Verdachtsmomenten ergeben, zumal der Fall abſolut gleich⸗ artig gelegen habe wie der Kolberger. Die Verhandlung habe jedoch nicht ſoviel Material ergeben, um ſie zu überführen. Mit dieſen Feſtſtellungen entfielen bezüglich des Ange⸗ klagten Jürgens die Vorwürfe hinſichtlich der wiſſentlich fal⸗ ſchen Anſchuldigungen und des Betrugsverſuches am Ober⸗ reichsanwalt. Von den 36 Kreditbetrugsfällen der Angeklagten ſeien zuletzt nur drei Fälle übrig geblieben, die aber auch aue zuſcheiden hätten, weil eine Vermögens⸗ ſchädigung nicht feſtgeſtellt worden ſei. Bezüglich des An⸗ geklagten Jürgens beſtehe kein Anhalt dafür, daß er eine Schuld trage. Zweifellos habe ſeine Frau ihn hintergangen, wie ſie ſchon hinter dem Rücken ihres erſten Mannes Schul⸗ den gemacht habe. Bei der oftmaligen Trennung der Gattin infolge des Dienſtes des Landgerichtsdirektors habe dieſer nicht immer die Gelegenheit geßhabt, ſich nach allem zu erkundi⸗ gen. Wenn man ſich dieſes Bild vor Augen halte, müſſe man bei der Prüfung der gegen Jürgens erhobenen Anklagen mit beſonderer Vorſicht vorgehen. Jürgens ſei ein eifriger Be⸗ amter geweſen, der immer ſeine Pflicht und Schuldigkeit ge⸗ tan habe. Es ſei nicht zu verſtehen, wie er ſich zu ſolchen Straftaten habe hinreißen laſſen können. Neues aus aller Welt — Verhaftung einer Zechprellerfamilie. In Schrei⸗ berhau wurden auf Veranlaſſung der Polizei in Flinsberg ein Major a. D. Eduard von Müller aus Berlin, ſeine rau und ein erwachſener Sohn verhaftet. Die Feſtgenomme⸗ nen, die ins Hirſchberger Gerichtsgefängnis eingeliefert wur⸗ den, hatten in Flinsberg Zechprellereien verübt. Sie wurden von mehreren Staatsanwaltſchaften, darunter von Berlin und Elberfeld, wegen Betruges und Zechprellerei ſteck⸗ Nellich 0 Sie hielten ſich in Flinsberg unter falſchem men auf. Schwimmen Schwimmklubkampf Hellas⸗Magdeburg— Sparta⸗Köln Hellas Magdeburg ſiegt mit 147:78 Punkten Der aus insgeſamt zehn Wettbewerben beſtehende Schwimmklubkampf zwiſchen Hellas⸗Magdeburg und Sparta⸗ Köln wurde am Sonntag im Magdeburger Wilhelmsbad zu Ende geführt. Das Ergebnis zeigt einwandfrei, daß die Helle⸗ nen die ſtärkſte deutſche Vereinsmannſchaft beſitzen. Die Köl⸗ ner, die am erſten Tage wenigſtens eine Konkurrenz gewan⸗ nen, gingen am Sonntag leer aus. Mit Ausnahme des Bruſt⸗ ſchwimmens bezogen ſie überall glatte Niederlagen mit er⸗ heblichen Zeitunterſchieden. Das 100 Meter Bruſtſchwimmen brachte einen ſcharfen Kampf zwiſchen dem Magdeburger Welt⸗ rekordmann Erich Rademacher und dem Kölner Budig. Die Beiden lagen Bruſt an Bruſt, bis Rademacher in den letzten Sekunden einen kleinen Vorſprung herausholte. Das Waſſer⸗ ballſpiel ſah die Hellenen techniſch überlegen, der:3⸗Sieg kam erwartet. Die Ergebniſſe vom Samstag: 6* 100 Meter Freiſtilſtaffel: 1. Hellas:42 Min.; 2. Sparta:47,2.— 100 Meter Seiteſchwimmen: 1. Uſchmann⸗Magdeburg:13,4 Min.; 2. Frölich⸗Magdeburg :14,8; 3. Baum⸗Köln; 4. Plumanns⸗Köln.— 200 Meter Bruſt: 1. Erich Rademacher⸗Magdeburg:53,3 Min.; 2. Bu⸗ dig:04.— 100 Meter Freiſtil: 1. Derichs⸗Köln:03,8 Min.; 2. Werner⸗Magdeburg; 3. Gabert.— Bruſtſtaffel 100, 200, 100 200, 100, 200 Mtr:. 1. Hellas 13:13 Min.; 2. Spara 13:30,8 Min. Stand nach dem erſten Tage: Hellas 68, Sparta 37 Punkte. Ergebniſſe vom Sonntag: Lagenſtaffel 2 100 Meter: 1. Hellas:54,4 Min.; 2. Sparta 10:07,8.— 100 Meter Bruſt: 1. Erich Rade⸗ macher⸗Magdeburg:17,4 Min.; 2. Budig⸗Köln:18,2; 3. Schül⸗ ler⸗Köln:22,8; 4. Kummert⸗Magdeburg:23.— 100 Meter Rücken: 1. Schomburg⸗Magdeburg:15,2 Min.; 2. Frölich :15,4 3. Skampers⸗Köln:24,3; 4. Hencke⸗Köln:25.— 6* 200 Meter Freiſtilſtaffel: 1. Hellas 15:41,6 Min.; 2. Sparta 16:03,4.— Waſſerball: Hellas— Sparta 93. Geſamtergebnis: 1. Hellas⸗Magdeburg 147 Punkte. 2. Sparta⸗Köln 78 Punkte. ** Verbandsoffenes Schwimmfeſt in Breslan Herbert Heinrich von Schubert⸗Breslau geſchlagen Vor gut beſuchtem Hauſe wickelte der Breslauer Schwimm⸗ verein Boruſſia/ Sileſia am Samstag und Sonntag ein nationales Schwimmfeſt ab, das einen ſehr intereſſanten Ver⸗ lauf nahm. Am Samstag noch konnte der Leipziger Herbert Heinrich über 200 Meter gegen Schubert⸗Breslau ſiegreich bleiben, lieferte dann aber am Sonntag im 100 Meter⸗Frei⸗ ſtilſchwimmen die größte Ueberraſchung der Veranſtaltung, da er von Schubert in:03,4 geſchlagen wurde. Nach etwa zwei Bahnlängen ſchob ſich Schubert an Heinrich vorbei und ver⸗ teidigte den Vorſprung mit zäher Energie bis ins Ziel. Un⸗ erwartet kam auch der Sieg des Neuen Schwimm⸗Vereins Breslau in der 3 mal 100 Meter⸗Freiſtilſtaffel. Bei den Damen ließ ſich Frl. Lehmann die kurzen Strecken nicht nehmen. Die Ergebniſſe vom Samstag: 4 mal 100 Meter⸗Freiſtilſtaffel: 1. Frieſen⸗Berlin:45 Min. 2. N..V. Breslau 1 Bahnlänge.— Freiſtilſtaffel 200, 160, 100 Meter: 1. Poſeidon⸗Leipzig:30,8 Min. 2. N. S. V. Breslau.— 100 Meter Damen⸗Freiſtil: 1. Lotte Lehmann⸗ Dresden:15 Min. 2. Frl. Seybold⸗Berlin:20.— 400 Meter⸗ Freiſtil: 1. Jung⸗Berlin:43,6 Min. 2. Steinhauf⸗Berlin :53,2.— 200 Meter Freiſtil: 1. Herbert Heinrich⸗Leipzig:24,4 Min. 2. Schubert⸗Breslau:29,4 Min. Ergebniſſe vom Sonntag: 3 mal 100 Meter⸗Freiſtilſtaffel: 1. N. S. V. Breslau:16,4 Min. 2. Poſeidon⸗Leipzig:16,6.— 100 Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men: 1. Marszalek⸗Breslau:22,3 Min.— 200 Meter Damen⸗ Freiſtil: Lotte Lehmann:54,3 Min. 2. Frl. Seybold⸗Berlin 1 Bahnlänge.— 200 Meter Rücken: 1. Schumann⸗Leipzig :59, 8 Min. 2. Noack⸗Berlin 3 Min.— 2 mal 100 Meter⸗Frei⸗ ſtilſchwimmen: 1. Wohlgemuth⸗Berlin:07,4 Min. 2. Mars⸗ zalek⸗Breslau und Sack⸗Leipzig je:08,4 Min.— 100 Meter⸗ Freiſtil: 1. Schubert⸗Breslau:03,4 Min. 2. Heinrich⸗Leipzig :03,6. 3. H. Dahlem⸗Breslau:03,8.— 2. Springen: 1. Ueber⸗ ſchär⸗Görlitz 75,72 Punkte.— 100 Meter Rücken: 1. E. Dahlem⸗ Breslau:16,9 Min. 2. Blockwitz⸗Berlin:17,4 Min.— 500 Meter Freiſtil: 1. Eckſtein⸗Leipzig:01,7 Min. 2. Steinhauf⸗ Berlin 17 Bahnen zurück.— Große Freiſtilſtaffel 20 mal 40 Meter: 1. Boruſſia/ Sileſia Breslau:07 Min. 2. N..V. Bres⸗ lau:08 Min.— Waſſerball: N..V. Breslau⸗Weddingen Gör⸗ litz:1. Fechten Internationales Fechtturnier in Prag Mit den Endkämpfen im Säbelfechten wurde das inter⸗ nationale Jubiläums⸗Fechtturnier in Prag abgeſchloſſen. Fünf Sportliche Rundſchau Italiener, drei Holländer und zwei Tſchechen beſtritten den Endkampf, während die Deutſchen Thalmann⸗Hamburg und Sommer⸗Berlin ſchon in der Zwiſchenrunde ausgeſchieden evaren. Dre Endſieg war den Italienern natürlich nicht zu nehmen. Den Sieg errang Bini mit acht Siegen vor ſeinem Landsmann Marzi. Auf den dritten Platz plazierte ſich der Holländer De Jong. Winterſport Internationales Eishockeyturnier in Berlin. Der Berliner Sportpalaſt veranſtaltete am Freitag abend ein internationales Eishockeyturnier mit einem Dreiländer⸗ kampf Deutſchland, Belgien, England. Im erſten Spiel ſiegte Belgien gegen Deutſchland mit:2. Die Belgier waren techniſch beſſer, einheitlicher und energi⸗ ſcher als die deutſche Mannſchaft, die aus Spielern des SC. Charlottenburg und SC. Rieſſerſee zuſammengeſetzt war. Die Belgier lagen beim 1. Spieldrittel mit:1 in Führung, er⸗ höhten dann im 2. Drittel auf:1 und erſt im letzten Drittel kamen die Deutſchen etwas auf und konnten ein Tor aufholen. Der:2 Sieg der Belgier war dank ihrer größeren Einheit⸗ lichkeit verdient. Von den Deutſchen gefiel beſonders der Charlottenburger Römer. Anſchließend ſpielte der Berliner Schlittſchuh⸗Club gegen London Lions 723. Die London Lions hatten ihre Mannſchaft durch die hervor⸗ ragenden Kanadier Dr. Dempſey und'Donnel verſtärkt und lieferten eine hervorragende Partie. Wenn ſie dennoch ſo hoch verloren, ſo kam das, weil der BSC. diesmal über ſich ſelbſt hinauswuchs. Die Mannſchaft ſpielte mit einem ſeltenen Elan, war unermüdlich im Angriff und ließ den Gegner kaum durchkommen. Die Berliner erzielten in den erſten zwet Spieldritteln 7 Tore, für die in erſter Linie der Schweizer Simond verantwortlich zeichnete. Die Engländer kamen durch Dr. Dempſey zu einem Tor, wurden aber im letzten Drittel ſichtlich beſſer und übernahmen ihrerſeits das Kommando. Das Ergebnis waren 2 weitere Tore, die das Ergebnis auf 7ꝛ3 ſtellten. Beim BSC. war Lincke im Tor überragend, im Sturm gefielen die Internationalen Johanſon und Simond beſon⸗ ders. Die Engländer hatten in den Kanadiern Dr. Dempſey und'Donnel ihre ſtärkſten Leute, aber auch die Verteidigung leiſtete muſtergültige Arbeit. Sonja Henie trat nach dem Spiel erſtmalig in Berlin auf und trug ein außerordentlich ſchweres Programm ſehr ideenreich vor. Die kleine Weltmeiſterin iſt in ihren Figuren ſehr modulationsfähig und hinterließ trotz ihrer merkbaren Nervoſität einen vorzüglichen Eindruck. Schach Internationales Großmeiſterturnier in Newyork Die 14. Runde.— Niemzowitſch fällt zurück In der 14. Runde des Newyorker Schachturniers gelang es Aljechin, mit Niemzowitſch auf eine Höhe zu kommen. Al⸗ jechin ſelbſt führte gegen Weltmeiſter Capablanca die weißen Steine. Die Partie wurde nach intereſſantem Verlauf remis. Niemzowitſch dagegen wurde von Prof. Vidmar geſchlagen und Spielmaun konnte ſeinen erſten Sieg erringen, indem er Mar⸗ ſhall zur Aufgabe zwang. Der Stand des Turniers: 1. Capa⸗ blanca 10 Punkte, 2. Aljechin und Niemzowitſch je 7½, 4. Prof. Vidmar 6½, 5. Spielmann 5½, 6. Marſhall 5 Punkte. Die 15. Runde. In der 15. Runde des internationalen Newyorker Groß⸗ meiſter⸗Schachturniers ſpielten zum dritten Male Weltmeiſter Capablanca und Niemzowitſch gegeneinander. Als die Partie nach fünfſtündiger Dauer abgebrochen werden mußte, hatte der Weltmeiſter einen kleinen Vorteil. Spielmann ſtand in einer franzöſiſchen Partie gegen Aljechin auf Gewinn, aber der Ruſſe konnte durch vorzügliche Behandlung des Endſpiels ein Remis erzwingen. Prof. Vidmar erkämpfte einen ſicheren Sieg über den Amerikaner Marſhall. Der Stand des Turniers: 1. Capa⸗ blanca 10(EH), 2. Aljechin 8, 3. Niemzowitſch 7½(), 4. Pro⸗ feſſor Vidmar 7¼, 5. Spielmann 6, 6. Marſhall 5 Punkte. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein-Pegel[.9. 10. 11.]J 12.] 18. Neckar-Pegel 6..10. 1I.J1..15 1 1 Schuſterinſe![.32.48.70.88.84.35 Mannheim.58 3,57—.25 4,12.88 Kehl.68.75 2,92.02.01.0e Jagſtfeld.,38 1,84 1,62 1 57 1,681,75 Maxau.7 350.73.89.94.70 Mannheim.81 3,50 3,714.87.084388 Caub.83 2,85.79.82.08 3,08 Köln.53.75 674(0 48 38 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim F 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißnet Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfe der— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. 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März 1927 Aealchatte und Nandelsterung Das Vild der Wirtſchaft Die Förderungszahlen für die Grundſtoffe der Induſtrie weiſen durchgängig im letzten Monat einen gewiſſen Rückgang auf. Dieſe Tatſache erklört ſich aus dem Nachlaſſen der An⸗ ſorderungen, die der engliſche Produktionsausfall während des Streikes an die deutſche Induſtrie geſtellt hat; die Leiſtun⸗ 14 Prclerung unti Erzeugung Steinkehle, NRoheisem, Nill. f 1 t Nainkall eenee ur Kurven! 0 1 gen ſind, wie die amtliche Zuſammenfaſſung der Handels⸗ kammerberichte ſich ausdrückt,„auf ihren natürlichenStand zu⸗ rückgegangen“. Wenn die gegenwärtige Lage einigermaßen beibehalten werden kann, ſo ſtellt ſich der Zuſtand immerhin ganz weſentlich günſtiger dar als vor Jahresfriſt. Der Abſatz an Kali iſt infolge des milden Winters, der eine Landbeſtellung in weitem Umfang ermöglicht hat, in den letzten Mongten ganz gewaltig in die Höhe gegangen; er hat im Februar den Stand des Januar beinahe unverändert bei⸗ hehalten. *: Die Solawechſel der Golddiskontbank. Wie von Ver⸗ waltungsſeite mitgeteilt wird, werden die geſtern fällig ge⸗ wordenen, im Beſitze der Verkehrs⸗Kredit⸗Bank ſich befind⸗ lichen 50 Millionen Solawechſel der Golddis⸗ ontbank zu 4,50 v. H. prolongiert werden. Die Blätter⸗ meldungen, nach denen eine Prolongation nicht in Frage käme, trefſſen demgemäß nicht zu. Die Prolongation erfolgt für weitere drei Monate, ſo daß der nächſte Fälligkeitstermin der 14. Juni ſein wird. Die reſtlichen, ebenfalls im Dezember begebenen 22 Mill. Solawechſel, die von Bankintereſſenten Ubernommen worden ſind, gelangten geſtern zur Rückzahlung. Weitere Kapitalerhöhungen in der Gemeinſchaftsgruppe Dentſcher Hypothekenbanken. Nachdem die meiſten anderen Hypothekenbanken ihr AK. zum Teil erheblich erhöht haben, be⸗ ahſichtigen nunmehr auch die Deutſche Hypothekenbank in Mei⸗ nigen und die Preußiſche Bodenkredit⸗Aktienbank in Berlin, die erſt kürzlich die bei der Goldumſtellung aufgegebenen VA. im Umfang von 300 000%/ bezw. 250 000%/ wieder eingeführt hahen, mit einer gemeinſamen Erhöhung ihres AK. vorzu⸗ gehen, um den Banken neue Betriebskapitalien zuzuführen. Sie werden zu dieſem Zweck eine ao. HV. auf 2. April einbe⸗ ruſen. Es handelt ſich bei der Deutſchen Hypothekenbank um eine Kapitalserhöhung von 4 Mill. /, und bei der Preußiſchen Bodenkredit⸗Aktienbank um eine ſolche von 3 Mill. A4. Eine Volleinzahlung des neuen AK. iſt zunächſt nicht in Ausſicht ge⸗ nommen. Nach erfolgter Volleinzahlung werden bie neuen Aktien den Akttonären zu einem angemeſſenen Bezugspreis an⸗ gebaten werden. * Vorläufig keine Konſolidierungsaktion der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt. Der Nachrichtendienſt der Deutſchen Rentenbank teilt mit: Zwiſchen der Deutſchen Rentenbant, Jer Reichsbank und der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe haben Verhandlungen ſtaltgefunden mit dem Erfolge, daß die von der Deutſchen Renten⸗ band⸗Kreditanſtalt beabſichtigte Konſolidierungs⸗Aktion ([Umwandlung von Wechſelſchulden in Realkredite aus eigenen Mit⸗ teln der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt) zum Zwecke der Siche⸗ rung der Rückzahlung der im Herbſt fälligen Abwicklungskredite zur Zeit nicht als notwendig erſcheint. Von der Durchführung der Aktion wird daher vorläufig abgeſehen. *Nordiſche Bauk für Handel und Induſtrie— Deutſch⸗Nordiſche Haudelsbank. Die GB. der Nordiſchen Bank für Handel und Induſtrie genehmigte den Fuſionsvertrag mit der Deutch⸗Nordiſchen Handelsbank und die Aenderung der Firma in Nordiſche Bank AG. in Berlin. Das AK. wurde von 2 auf 4 Mill.„ erhöht, um die Aktien der Deutſch⸗ Nordiſchen Han⸗ delsbank im Verhältnis von 111 zu tauſchen. Ebenſo genehmigte die Generalverſammlung den dividenloſen Abſchluß für das Jahr 1926. Der Reingewinn beträgt 4802/(4653). 538 557,(390 787) Einnahmen ſtehen 324237(386 133) Verwaltungskoſten und 209 517% Abſchreibungen auf Dubioſe gegenüber. Im Berichtsjahr wurde, wie auch die erwähnten Ziffern zeigen, das Geſchäft nicht unweſentlich ausgedehnt. * Neue Kapitalserhöhung und Angliederung bei Schering. Die Chemiſche Fabrik auf Aktien(vorm. G. Schering) in Berlin, die erſt im Juni vor. Is. ihr AK. um 5250 000% auf 16 800 000“ erhöht hat, plant eine neue bedeutende Kapi⸗ talsverſtärkung. Einer zum 5. April d. J. anberaumten ao. HVB. wird die Erhöhung des AK. um 8 200 000% auf 25 Mill. vorgeſchlagen. Von den neuen vom Januar 1927 ab divi⸗ dendenberechtigten Aktien ſoll ein Teilbetrag von 4 Mill. ½ zur Verſchmelzung mit der C. A. Kahlbaum, Chemiſche FJabrik G. m. b. H. zu Berlin dienen. Die reſtlichen 4 200 0000%/ Aktien werden zum Zweck des Umtauſches der Genußſcheine im Verhältnis von:1 in St.A. Verwendung inden. Am 14. März ſtellte ſich der Kurs der StA. an der erliner Börſe auf 225, der der Genußſcheine auf 200 v. H. wagen importiert. ):( Kapitalsverdoppelung der.⸗G. für Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗Anlagen in Berlin. Der.R. beſchloß die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 li. V. 5) v. H. für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1926 ſowie die Erhöhung des.⸗K. um 6auf 12 Mill. vorzuſchlagen. * Zwirnerei u. Nähſadenfabrik Göggingen. Die GV. ge⸗ nehmigte die Regularien und ſetzte die Dividende auf wieder 4,5 v. H. feſt. Das AK, wird von 5 auf 6 Mill./ erhöht. Die 10 000 Genußſchein der Geſellſchaft werden auf 31. Dez. 1927 gekündigt; den Inhabern ſteht es bis zum 30. Juni d. Is, frei, gegen 10 Genußſcheine zu 100% eine neue Aktie zu 1000% mit Gewiunberechtigung ab 1. Jan. 1927 aus der erwähnten Kapitalerhöhung von 1 Mill. einzutauſchen. Abſchlüſſe :(Bilanzbeſchlüſſe im Arbed⸗Konzern. Der Verwaltungs⸗ rat der Arbed beſchloß, der.V. wie i. V. die Ausſchüttung einer Dividende von 250 Frs. auf zwei Anteilſcheine vorzu⸗ ſchlagen. Zuvor ſind für Abſchreibungen 50 Mill., für Gratifi⸗ kationen und ſoziale Einrichtungen 12/ Mill. und für den Bau von Arbeiterwohnungen 15 Mill. Fr. reſerviert worden. Der Verwaltungsrat der Hüttengeſellſchaft Terres Rouges (Rote Erdeß, die mit der Arbed durch J. G. verbunden iſt, wird der.V. eine Dividende von 62,50 Fr. pro Aktie vorſchlagen. 17½ Mill. Fr. ſollen zu Abſchreibungen und 4½ Mill. Fr. zu ſozialen Zwecken verwendet werden. 1( Dividendenſteigerung der Erédit Lyonais in Lyon⸗ Paris. Das Unternehmen erzielte für das verfloſſene Ge⸗ ſchäftsjahr einen Reingewinn von 49 173 517 Fr. gegen 42 928 140 Fr. i.., aus dem eine Dividende von 90(80) Fr. je Aktie zur Verteilung gelangen. Der Reſt von 4173 517 Fr. wird zuzüglich des Vorjahrsſaldos von 10 946 655 Fr. auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Divibendenloſigkeit der Vergiſch⸗Märkiſche Induſtrie⸗ Geſellſchaft in Barmen. Der AR. hat den Termin der dies⸗ jährigen o. HV. auf den 8. April ſeſtgeſetzt. Eine Dividende wird nicht verteilt werden; i. V. gelangten 7 v. H. zur Aus⸗ ſchüttung. hel Deutſche Kabelwerke.⸗5., Berlin. Beantragt werden wiederum 6 p. H. Dividende ſowie Erhöhung des.K. um einen nicht genannten Betrag. Die Beſchäftigung war, wie eien wird, gut und auch im laufenden Jahre zufrieden⸗ ſtellend. Vereinigte Böhlerſtahlwerke AG. in Zürich. Der Verwaltungs⸗ rat beſchloß, der HV. für das abgelaufene GF. 1926 die Verteilung von wieder 8 v. H. Dividende vorzuſchlagen. * Adler⸗Werke vorm. H. Kleyer AG., Frankfurt a. M. dividenden⸗ los. Die Geſellſchaft verfügt über einen ſehr günſtigen Auftrags⸗ beſtand und muß infolge größerer Nachfrage, beſonders für einige Spezialtyven, immer noch mehrmonatige Lieferfriſten verlangen. Wenn auch nicht Dopyelſchichten erforderlich nd, ſo konnte im laufenden Jahre die Belegſchoft von etwa 5680 Arbeitern auf über 6000 allmählich erhöht werden. Die große Inlandsnachfrage dürfte vielleicht auch der Grund der Nichtbeſchickung der Genfer Automobil⸗ ausſtellung geweſen ſein. Für das abgelaufene GJ. ſoll, wie früher laut Proſpektmitteilung angekündigt, keine Dividende ver⸗ teilt werden, wenn auch der Abſchluß als günſtig zu erwarten iſt. Die Termineinführung der Aktien, die vor etwa zwei Monaten beantragt wurde, dürfte in nächſter Zeit zu erwarten ſein. * Allgemeine Lokalbahn und Kraftwerke AG. in Berlin. Der HV. wird wieder 12 v. H. Dividende vorgeſchlagen. * Ach. für Bleicherei, Färberei und Appreturgnſtalt in Uhingen. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen GJ. einſchließlich 100 651 K4 Vortrag einen Reingewinn non 182 924 ½, aus dem, wie i.., wieder 8 u. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Bremer Wollkämmerei A. Der AR. beſchloß, für das GJ. 1926 eine Dividende von 8(6) v. H. vorzuſchlagen. * Sorofti vorausſichtlich wieder 12 v. H. Gewinnanteil. Wie die B. Z. erfährt, findet am 21. April die Bilanzſitzung der Sarotti Ac. ſtatk. Aller Vorausſicht nach iſt mit der Ausſchüttung eines Gewinn⸗ anteils von wiederum 12 v. H. zu rechnen. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammer⸗ bezirk Maunnheim Geſchäftsaufſichlen: Keine angeoyrdnet oder aufgehoben: Konkurſe: Angeordete: Frau Babette Nuber Wwe., Gaſtwirtin in Mannheim, U 5, 16.— Aufgehobene(nach Schlußverteilung): Ella Netter Ehefrau, Inhaberin einer Kolonialwarenhandlung in Mannheim, I 2, 22. Wilhelm Arno Greiner, Inhaber der handelsregiſtermäßig nicht ein⸗ getragenen Firma„Muſikhaus Neckarau“, Neckarauerſtr. 1. Wirt Fritz Perſon Eheleute in Mannheim⸗Käfertal, Gar⸗ tenſtraße 12/14. Aus der franzöſiſchen Aulomobil Induſtrie (Von unſerem ſtändigen Pariſer Vertreter) Aus der franzöſiſchen Zollſtatiſtik ergibt ſich für den erſten Monat des neuen Jahres ein ſehr ſtarker Rückgang der Ein⸗ fuhr ausländiſcher Wagen, dagegen eine gegenüber dem glei⸗ chen Monate des Vorjahrs erſtaunliche Steigerung der fran⸗ zöſiſchen Ausfuhr. Während Frankreich im Januar 1926 14334 Doppelzentner im Werte von 11 463 000 Fr. bezog, be⸗ trug die Einfuhr im Januar ds. Is. uur 1121 Doppelzentner im deklarierten Werte von 2 105 000 Fr. Außer dieſen Per⸗ ſonenautomobilen wurden noch 33 Doppelzentner(gegen 207 Doppelzentner im gleichen Monat des Vorfahres) Laſtkraft⸗ Der Hauptlieferant war Italien mit 28 Wagen und die Vereiniaten Staaten mit 18 Wagen. Gleich⸗ zeitig ſtieg dagegen, im Vergleiche mit dem Sommer 1928, die franzöſiſche Ausfuhr von Perſonenautomobilen, Chaſſis und Beſtandteilen von 68 067 auf 84360 Doppelzentner, Indes verminderte ſich der(zolldeklarierte! Wert der Ausfuhr von 204 auf rund 145 Mill. Fr. Da der Wechſelkurs in dieſen beiden Monaten ungefähr gleich war, ſo würde die Zunahme der franzöſiſchen Ausfuhr, inſofern es ſich nicht um die Aus⸗ führung von in der Franken⸗Inflationszeit hereingenom⸗ menen Abſchlüſſen handelt, ſich weſentlich aus dem Preis⸗ entgegenkommen der franzöſiſchen Fabrikanten erklären. Tatſächlich geht durch die geſamte franzöſiſche Automobil⸗ induſtrie der Zug, durch möglichſt geringe Spannung zwiſchen den Verkaufspreiſen und den Selbſtkoſten ſowie durch auf alle Weiſe(Zuſammenſchlüſſe, Serien, Typen uſw.) an⸗ geſtrebte Verbilligung der Geſtehungskoſten ſich trotz der Frankrevaloriſierung den lebenswichtigen Weltmarkt offen zu halten. Die Automobilfabrik Citroen hat nicht nur die Errichtung von Filialfabriken in England und Deutſchland unternommen, ſondern iſt augenblicklich auch dabei, die Beleg⸗ ſchaften ihrer franzöſiſchen Werkſtätten zu erhöhen; in auf⸗ fallenden Großanzeigen werden„10 000 Speziglarbeiter ge⸗ ſucht“(ſogar im Saargebiet]! Ueber die Socieété Nouvelle pour 'Automobile in Saint-Denis, die bekanntlich den Amilcar⸗ Perſonenwagen fabriziert, iſt ſoehen das Konkursverfahren eröffnet worden; das Stammkapital der Geſellſchaft beträgt 13 Millionen Fr, „“ Geringer Rückgang des Großhandelsinder. Die auf den 9. März berechnete Großhandels⸗Indexzifſer des Stati⸗ ſtiſchen Reichsamtes beträgt 135,5 und hat gegenüber der Vor⸗ woche um 0,11 Proz. nachgegeben, Die Indexziffer der Agrar⸗ ſtoffe iſt— vor allem tieriſche Erzeugniſſe— um 0,5 Proz. auf 136,9 zurückgegangen. Der Inderx der induſtriellen Roh⸗ ſtoffe und Halbwaren iſt weiter um 0,2 Proz. auf 130,12, die 8 induſtriellen Fertigwaren um 0,1 Proz. auf 141,8 ge⸗ tegen.„2; ͤ Das Kohlen⸗Syndikat zur Marktlage Nicht mehr Mengen, ſondern Preiſe und Sorten entſcheiden über den Auslandsabſatz In der Mitgliederverſammlung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats am 12. März wurde für die Monate Januar und Februar die Ilandumlage auf 0,15 /, die Aus⸗ landumlage auf 0,40/ feſtgeſetzt. Ueber die Markt⸗ lage wurde nachſtehender Bericht erſtattet: „Die letzten drei Monate erhalten für die Kohlen⸗ wirtſchaft unſeres Bezirks ihr Gepräge durch einen ſtarken Rückgang der Förderung, die im Nov 430 000 To. arbeitstäglich betrug, im Febr. nur noch 404000 To. Ent⸗ ſprechend ſank der arbeitstägliche Geſamtabſatz des Syndikats von 324 000 To. im Nov. auf 288 000 To. im Febr., das iſt die niedrigſte Ziffer ſeit Juni v. J. Die bisherigen Zahlen für März zeigen weiter ſinkende Tendenz. Wir haben eine ſobald nicht wiederkehrende Gelegenheit zu höherem Abſatz unwie⸗ derbringlich verloren und ſind außerdem geſchwächt in die Periode eingetreten, die, wie vorauszuſehen war, durch einen verſchärften Wettbewerb gekennzeichnet iſt.— Im Inland bietet zwar der induſtrielle Beſchäftigungsgrad zur Zeit noch ein freundliches Bild. Wir möchten aber nicht unerwähnt laſſen, daß wir in den letzten Tagen ſchon hier und da beob⸗ achtet haben, daß die Nachfrage weniger dringend wird. Ganz allgemein iſt in den Hausbrandſorten der Abſatz ſchon längere Zeit wegen des milden und inzwiſchen endgültig be⸗ endeten Winters ſehr notleidend. In den Induſtrie⸗ ſorten iſt der Bedarf im Inland wie geſagt noch verhältnis⸗ mäßig günſtig; aber demgegenüber ſehen wir auch einen ver⸗ ſchärften Wettbewerb aller deutſchen Bergbaubezirke, die ja faſt alle unmittelbar und alle mittelbar aus dem engliſchen Streik Vorteil gezogen haben und nunmehr nach Wegfall dieſes Sonderabſatzes wieder ſtärker ins Gedränge kommen. Ebenſo macht die Einfuhr, beſonders auch aus Holland, wieder die größten Anſtrengungen. Noch viel ſchärfer prägt ſich der Umſchwung, der nach Aufhören des engliſchen Streiks einge⸗ treten iſt, im beſtrittenen Gebiet aus. Das war vorauszuſehen und ſelbſtverſtändlich. Es würde keinen Sinn haben, über eine ſolche natürliche Entwicklung zu klagen. Wohl aber müſſen wir uns vor Augen führen, ob alles geſchehen iſt oder geſchieht, um uns für den verſchärften Wettbewerb ſo gut wie möglich zu ſtärken. In der hinter uns liegenden Uebergangs⸗ zeit hat das Sinken ber Förderung im entgegengeſetzten Sinne gewirkt. Für die Zukunft liegt der Angelpunkt für den Auslandsabſatz mehr in der Preis⸗ und Sortenfrage als in der Mengenfrage, die in den vergangenen Monaten die größere Rolle geſpielt hat.“ zu⸗ Aufnahme einer eidgenöſſiſchen Konverſionsanleihe von 150 Millionen. Der ſchweizeriſche Bundesrat genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung eine Vereinbarung des Finanzdepartements mit dem Kartell ſchweizeriſcher Banken und dem Verband ſchweizeriſcher Kantonalbank betr. die Aufnahme einer eidgenöſſiſchen Staats⸗ anleihe von 150 Mill. Fr. Die neue Anleihe iſt ausſchließlich zur Konverſion beſtimmt für die am 15. Sept. 1927 fällig werdenden eingenöſſiſchen Kaſſenſcheine von 151 400 000 Fr. Sie erhält eine Laufzeit pon 15 Jahren. Der Zinsſus beträgt 4½ v. H. und der Ausgabekurs 97 v. H. Eine Erhöhung des Anleihebetrages findet nicht ſtatt. ) Der Zuſammenſchluß in der Parkett⸗Induſtrie. Die gemeldeten Verhandlungen haben zur Gründung einer Ver⸗ kaufsgeſellſchaft ſüdweſtdeutſcher Parkett⸗ fabriken in Stuttgart geführt. Zweck iſt Rationali⸗ ſierung und Typiſierung auf dem Gebiete des Einkaufs, der Fabrikation und des Verkaufs. Zum Leiter der Geſellſchaft wurde Bankier Max Klaiber in Stuttgart beſtellt. Deviſenmarkt Deviſen angeboten Infolge der Geldverknappung waren Deviſen gegen Reichsmark ſtark angeboten, was mit den Vorberei⸗ tungen zum Quartalsultimo zuſammenhängt. Der Dollar ging auf.2135 und das engliſche Pfund auf 20.45½ zurück⸗ Sehr feſt lagen weiter Italien und Spanien, gegen London 106.75 nach 108.75 bezw. 28.— nach 28.15. Oslo konnte ſeinen höchſten Stand nicht behaupten und ſtellte ſich gegen Pfunde auf 18.58 nach 18.55. Schweiz und Holland international ziem⸗ lich unverändert. 12. 18. 8 12. 15, 18.17J 16,17 London-Paxis 124,05124,04] Maiſd.-Schwz.] 23.15 28,50ſ Lond.⸗Stockh. 1 29.00 Lond.-Brüſſel 4,0 34.90] Holland-Schw. 208.—208,60end.⸗Madrid 729011 630 Lond.⸗Maild. 108,90106,750 Kabel Holland.499 2,499Mailand-Paris 1128015580 Kabel Schweiz.20] 5,20 Lond.⸗Holland 12.12512,127 Brüſſel⸗Paris 355.90 10.2 Lond.-Schweig 28.22 25.22 London-Oslo. 18,55 18,590Holland-Paris 102 51 Paris-Schweiz 20, 885 20.385 Lond.⸗Kopenh.] 18.200 18.20[Kabel London.85.2 In.⸗Mk. laſſen ſich ſalgende Kurſe feſtſtellen 1180 London... 20,46 20.458 Prag J12,4aJ 12,48J Madrid. 7270 1 Paris. 156.49 16,48 Oslo 119.30 110,20 Argentinien 1½J78 200 Zürich.. 61.14 8105 Kopenhagen 112.80 112.30] Japan 2078 4414 Mailand.. 18.80 19,12 Stockbolm. 112.80 112.50 New⸗York 4 Holland.. 169.80168.65 Brüſſel 58.85 59. 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