8 E — —— Dienskag, 15. Mär; mer nur abha w in wilgd Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtekle. R1,4•6, Gaſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Weſſe dene 19½20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. J2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung Mlannheimer Heneral Anzeiger Unterhaltungs-Beilcge. Aus der Welt der Cechnik Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 124 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Berauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen .—4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften ſüt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Steuerfragen und Finanzauusgle Aus dem Steuerausſchuß des Reichstags Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte die Beratung des vor⸗ läufigen Finauzausgleichs fort. Abg. Nolte(Wirtſch. Bgg.) begrüßte das Abkommen der Reichsregierung mit den ſüddeutſchen Staaten, erklärte aber, er könne dem Ausgleich nur zuſtimmen, wenn auch die anderen Staaten nicht zu kurs ämen. Der preußiſche Finanzminiſter Dr. Höpker⸗ Aſchoff erklärte, die bayeriſche Bierſteuerentſchädigung ſei eine Reichsfrage. Preußen habe gegen eine ſolche Regelung die ſtärkſten Bedenken. Die gegenwärtigen finanziellen chwierigkeiten Bayerns werden nicht verkannt, ſie dürften aber nicht zu einer ungerechtfertigten Bevorzugung durch zahlungen einer unverhältnismäßig hohen ewigen Rente ühren, wie ſie das Kompromiß der Regierungsparteien vor⸗ ſchlägt. Nach Auffaſſung Preußens bedürfe die Erhöhung im eichstag und Reichsrat eine Zweidrittelmehrheit. Man müßte Bayern aus ſeiner gegenwärtigen ſchwkerigen Finanz⸗ lage anderwärts helfen. Auf die Aufwertung der Poſt⸗ abfindung hätten Bayern und Württemberg zwar einen Rechtsanſpruch, wird aber den Anſprüchen der ſübddeutſchen Staaten Rechnung getragen, ſo müſſe ſich Preußen gleichsfalls eine Aufwertung ſeiner gegen das Reich beſtehenden Forde⸗ rungen auf anderen Gebieten vorbehalten, z. B. hinſichtlich einer Anſpriiche aus der Uebertragung der Eiſenbahnen auf as Reich, aus dem Uebergang der Waſſerſtraßen auf das eich, wegen ſeiner Aufwendungen auf dem Gebiete der riegswohlfahrt uſw. 5 Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler: Ich habe mit em preußiſchen Finanzminiſter und mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten mehrfach Beſprechungen gehabt, ebenſo 80 mit den Finanzminiſtern von Sachſen, Württemberg aden, Heſſen und Bayern. Bayern und Württemberg en mir natürlich offen geſagt, daß die Regelung der Poſt⸗ abfindung nur durch Geſetz geſchehen kann. Wenn wir ent⸗ nerechend dem Vorſchlage Preußens zur gegenſeitigen Auf⸗ kechnung ſchreiten, werden wir auch Anſprüche des Reiches jinden. Wir beabſichtigen in dem Reichs rahmengeſetz für die nd⸗ und Gewerbeſteuer eine Grundlage zu ſchaffen. Dabet erden allerdings 1 die Realſteuern wie die Hauszinsſtener ſtark verdoppelt werden müſſen. Staatsrat v. Wolff wehrt ſich gegen die geſtrigen Be⸗ 81 kungen des ſächſiſchen Vertreters, es ſei auffällig, daß eſer Vorſtoß unter Führung Bayerns vorgekommen ſei. 9 7 45 Millionen Bierſteuern für Bayern nen durchaus keine ewige Rente ſein, ſondern nur eine ſtgrenze. Abg. Keinath(D. Vp.) begründet ſeinen Antrag, der 8 eine Sonderbeſtimmung vorſieht, macht jedoch darauf auf⸗ wenkſam, daß dieſe ganze Form nur beſtehen bleiben könne, 90 un die Länderregierungen befriedigende Erklärungen ab⸗ 55 en. Daran fehle es leider immer noch. Die Deutſche olkspartei mache jedoch davon ihre ganze Stellungnahme und zaig · Der Redner wünſcht, daß das Reichsrahmengeſetz das Hauszinsſteuergeſetz noch im Frühſommer vorgelegt ˖ erde, nicht erſt zum 1. Oktober. Darauf vertagte der Aus⸗ huß die Weiterberatung auf Mittwoch. Programmatiſche Erklärungen des Reichsfinanzminiſters Am Schluß der Beratung des Finanzausgleichsgeſetzes M teuerausſchuß des Reichstages nahm am ontag nachmittag Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler zu den 9— Debatte geäußerten Vorwürfen Stellung. Er führte A. aus: Die bisherige beſondere Umſatzſteuergarantie, für die die Keter kämpften, iſt weggefallen. Das bedeutet für die Auc 5 des Finanzausgleichsgeſetzes haben aufgehört, obwohl chs kaſſe eine Erſparnis von 180 Millionen. die Erörterungen über die weitere Ausgeſtaltung des gran recht gut weiß, daß an den weiteren Ausbau dieſes Para⸗ raphen, der auf erhöhte Leiſtungen an die ſteuerſchwachen 005 abzielt, ſich außerordentlich große Hoffnungen geknüpft wi en. Daß es gelungen iſt, dieſen Paragraphen ſo zu halten, Wez er jetzt noch beſteht, ſehe ich als einen großen Erfolg an. 08785 ſind die Forderungen, den Ländern neunzig Prozent WI der Einkommenſteuer zu überweiſen, nicht berückſichtigt. 1025 haben die Quote von 75 Prozent aufrechterhalten, die ſeit En gilt. Die Dinge ſind alſo doch nicht ſo, wie ſie in den letz⸗ Tagen, auch ohne jede Rückſichtnahme auf die Wirkung in ſchlecht unterrichteten Auslande, in einem gewiſſen Teile reſſe behandelt worden ſind. Solche falſchen Darſtellun⸗ müſſen ſich irgendwie auswirken, und die Koſten einer ſo Weven Parteiagitation trägt dann das ganze deutſche Volk. 85 man die Dinge ſo hinſtellt, als ob nun geradezu eine 5 rſchleuderung der Reichsgelder ſtatlfinde zugunſten weniger 10 uder, dann nenne ich das nicht Wahrung der Reichsintereſſen, ern dann iſt dies etwas ganz anderes.(Zuſtimmung bei n Regierungsparteien.) Wir haben deshalb u eine Geſamtgarantie von 2,6 Milliarden eitrnommen, weil wir glaubten, es vertreten zu können, das eraganis der Einkommenſteuer jetzt ſchon feſt anzufaſſen. In gangenen Jahren hatte man mit niedrigeren Ueberweiſun⸗ gen gen gerechnet, und dann ſind die höheren Ueberweiſungen er⸗ ſchienen. Alle Länder und Gemeinden hatten überplanmäßige Einnahmen in beträchtlichem Umfange, mit denen ſie ohne Rückſicht auf ihre Parlamente arbeiten konnten. Heute wiſſen wir, daß der Rahmen über 2,6 Milltarden hinaus kaum wird weitergeſpannt werden können. Alle Länder ſind doch nun verpflichtet, auf der Baſis dieſer Geſamtkredite ihre Etats ein⸗ zuſtellen. Ueber den Betrag von rund 67,5 Millionen hinaus, der bereits im Etat vorgeſehen iſt, wird vom Reich in dieſem Jahre nichts daraufgezahlt werden können. Mit keinem Wort ſind weiter in der Debatte die Klammern des neuen Para⸗ graphen 4a erwähnt worden. Wir ſind jetzt endlich einmal aus der Phaſe des Redens über eine Senkung der Realſteuern eingerückt in die andere, wo gehandelt wird(Zuſtimmung bei den Regierungsparteien);(Zuruf links: Es ſteht nur eine Empfehlung in der Vorlage!) Wir wollen dafür ſorgen, daß dem Paragraphen 4a auch eine Auswirkung gegeben wird. Wir haben vorgeſehen, daß am 1. Oktober ein Nahmengeſetz über die Grundſteuer und die Gewerbe⸗ ſteuer und über die Hauszinsſtener herauskommt; ſelbſtverſtändlich ſoll dies Geſetz nicht die Ten⸗ denz der Verewigung der bisherigen Steuerſätze haben, ſon⸗ dern die einer Herabſetzung. Nähere Auskunft hierüber kann ich erſt nach Verhandlungen mit den Ländern geben. Wenn ich aber von den Ländern eine Senkung ihrer Realſteuern verlange, kann ich das nicht öͤurch eine einfache Beſtimmung in irgendeinem Reichsgeſetz tun, ohne mich um das weitere Schickſal der Länder zu kümmern. Ein ſolcher Standpunkt mag vielleicht nicht für den Unitarier gegeben ſein. In der Verfaſſung von Weimar iſt aber das Leben der Länder garan⸗ tiert, und darauf muß jeder Miniſter des Reichs Rückſicht neh⸗ men. Ueber die Bierſteuer wird ſich im einzelnen noch reden laſſen. Das Zuſchlagsrecht für die Länder und Gemeinden iſt vorgeſehen, und die Reichsregierung hat keine Veranlaſſung, davon abzurücken, obwohl ſie ſich der Schwierigkeiten durch⸗ aus bewußt iſt. Herr Dr. Fiſcher vermißt nun ein Pro⸗ gramm. Ich weiß nicht, warum Herr Dr. Fiſcher ſich mit ſei⸗ nen Vorwürfen an mich wendet; ich habe das Geſetz über den vorläufigen Finanzausgleich nicht vorgelegt. Auch die frühere Reichsregierung hat keinerlei Programm über den endgültigen Finanzausgleich im Reichstag erörtert. Daß ich kein Pro⸗ gramm dafür hätte, will ich damit nicht ſagen. Was bezüglich der VBermögensſteuer geſchehen ſoll, wenn ſie die vor⸗ geſehenen 400 Millionen nicht einbringt, kann ich erſt nach Ab⸗ lauf des zwölften Monats mitteilen, nachdem über die Steuer⸗ eingänge Klarheit herrſcht. Bei der Vermögenszuwachsſteuer werden wir uns an das Geſetz halten. Zunächſt iſt ja die Er⸗ hebung dieſer Steuer durch Geſetz bis Ende 1928 ausgeſetzt. Es haben in der Reichsregierung bis jetzt keinerlei Beratun⸗ gen über eine Aenderung dieſes Zuſtandes ſtattgefunden. Welche Bedeutung die Einheitswerte bei der künftigen Steuerregelung haben werden, kann ich auch erſt dann ſehen, wenn die erſtmalige Feſtſtellung der Einheitswerte abgeſchloſ⸗ ſen iſt. Dazu werden wir alſo ebenfalls noch das ganze Jahr 1927 brauchen. Wir werden ſelbſtverſtändlich die Einheits⸗ werte zur Grundlage für die Realbeſteuerung nehmen. Wenn man ben endgültigen Finanzausgleich richtig aufſtellen will, muß man ſich auf die feſtſtehenden Tatſachen ſtützen. Wir müſſen volle Klarheit haben über den Einnahmen⸗ und Aus⸗ gabenbedarf der Steuergläubiger. Dazu brauchen wir Stati⸗ ſtiken. Ich bin aber nicht der Meinung, daß wir nun, wenn ein beſtimmter Termin erreicht iſt und noch nicht alle Stati⸗ ſtiken vorliegen, deshalb alle weiteren Arbeiten verſchieben müßten. Aber die Grundlage der Einheitswerte müſſen wir kennen. Wir müſſen eine rationaliſierte öffentliche Wirtſchaſt wenigſtens in einem gewiſſen Umfange haben. Wir wollen in dieſem Jahre auch an die Arbeit der Verwaltungs⸗ reform herangehen; wir haben bereits damit angefangen. Aber wenn ich auf dieſem Gebiete öffentlich ein Programm entwickle, dann iſt es alsbald erledigt, denn dann ſind die Widerſtände derjenigen, die in die Verwaltungsmühle hinein⸗ geraten, ſo groß, daß ein Erfolg nicht mehr herauskommen kann. Wir brauchen weiter aber auch 8 eine private Wirtſchaft, die einigermaßen geſichert iſt. Im Augenblick befinden wir uns doch in einer ganz außer⸗ ordentlichen Umbildung und dazu noch in einer ganz außer⸗ ordentlich verſchiedenartigen Beurteilung unſerer Wirtſchafts⸗ lage. Ich bin der Meinung, daß der zweijährige proviſoriſche Finanzausgleich für die Wirtſchaft eine Ruhezeit bringt. Jetzt weiß die Wirtſchaft beſtimmt, welche Beträge für die nächſten zwei Jahre für ſie in Frage kommen. Sie wird in wenigen Monaten erfahren, wie wir uns die Milderung der Reallaſten denken, und ſie kann dann auf zwei Jahre in Ruhe arbeiten. Das zweijährige Proviſorium bedeutet aber auch für Länder und Gemeinden eine Beruhigung. Auch ſie wiſſen jetzt, daß es nicht von Jahr zu Jahr möglich iſt, in den nächſten zwei Jahren aus dem Reiche mehr herauszuholen. Jede wei⸗ tere proviſoriſche Aenderung des Finanzausgleichs würde ja die Gefahr in ſich bergen, daß ein Kompromiß auf Koſten des Reiches zuſtande kommt. Deshalb iſt die Verlängerung auf zwei Jahre im wohlverſtandenen Intereſſe des Reiches. Wir werden in den erſten Monaten des Jahres 1928 bereits an die Beratungen des endgültigen Finanzausgleiches herangehen müſſen, damit auch die Länder nach ſeiner Fertigſtellung noch Zeit bekommen, ſich darauf einzuſtellen. Am das Dawesabkommen Von Generalſekretär Hans Wolf⸗Karlsruhe Es war zweifelsohne an der Zeit, daß der neue Reichs⸗ finanzminiſter ein deutliches und nicht mißzuverſtehendes Wort über unſere Finanzlage geſprochen hat, denn es konnte keinem Zweifel unterliegen, daß nicht nur im Inland, ſondern ganz beſonders im Ausland häufig falſche Vorſtellungen über die Finanzlage des Reiches vorgeherrſcht haben. Der Zeit⸗ punkt für eine Mahnung war im Hinblick auf die Sorgen des Jahres 1927 durchaus gerechtfertigt. Deutlich genug ſpricht der Reichsetat, wenn man ihn einmal im Zuſammenhang be⸗ trachtet. Der Haushaltsetat 1927 ſchließt in ſeinem ordent⸗ lichen Teil in Einnahme und Ausgabe mit 7,.990 Millionen Mark ab. Von den Einnahmen an Steuern und Abgaben mit etwa 7% Milliarden gehen allein an Ueberweiſungen an die Länder 2,644 Millionen, dazu 190 Millionen Zuſchüſſe des Reiches zu den Polizeikoſten der Länder, ſodaß dem Reich nur 4,645 Millionen verbleiben. Der Ausgabenbedarf des außer⸗ ordentlichen Etats beträgt 536,5 Miillonen Mark, die ihre Deckung durch eine Anlethe finden, die bereits ſchon in einem Betrag von 500 Millionen Mark zu 5 v. H. und zum Kurs von 92 zur Zeichnung aufgelegt worden iſt. Ganz ohne Be⸗ denken kann man dieſer Anleihe nicht gegenüberſtehen, denn in einer geordneten Staatsfinanzwirtſchaft ſollten Anleihen nur dann aufgenommen werden, wenn es ſich darum handelt, Ausgaben für werbende Zwecke zu machen. Die Tatſache aber, daß dieſe 500 Millionen zu einem großen Teil zur Beſtreitung unproduktiver Ausgaben verwendet werden müſſen, zeigt deutlich, wie ſchwer die Balanzierung des Etats geweſen iſt. Betrachten wir zunächſt einmal die Frage, ob Ein⸗ ſparungsmöglichkeiten vorhanden ſind. Zwei Mög⸗ lichkeiten gäbe es an und für ſich. Die eine iſt die der Zahl und der Beſoldung des Reichsbeamtenkörpers, die andere die der ſachlichen Ausgaben. Was Zahl und Beſoldung des Reichsbeamtenkörpers anbetrifft, ſo dürfte hier kaum eine Möglichkeit für Einſparung vorhanden ſein. Die dem Haus⸗ haltsplan beigefügte Ueberſicht für das Jahr 1927 zeigt, daß einem Zugang von 238 Planſtellen ein Abgang von 945 Stellen gegenüberſteht, ſodaß mit anderen Worten 707 Stellen einge⸗ ſpart worden ſind. An beamteten Hilfskräften ſteht einem Zu⸗ gang von 187 ein Abgang von 1844 Stellen, alſo eine Erſpar⸗ nis von 1657 Stellen gegenüber. Die Zahl der nichtbeamteten Hilfskräfte hat ſich um 2214 vermindert. Ob hier noch Einſparungen möglich ſind, muß ſorgſam geprüft werden; ob dagegen bei der Reichsfinangverwaltung die Zahl der Plan⸗ ſtellen genügt, muß feſtgeſtellt werden, da bei dieſer Stelle immer noch 10 000 außer planmäßige Arbeitskräfte vorhan⸗ den ſind. Hier ſcheint alſo die Einſparungsmöglichkeit nur gering zu ſein. Bleibt die Frage offen, ob ein Abbau der Bezüge der Beamtenſchaft möglich iſt. Dieſe Frage iſt auf das Entſchiedendſte zu verneinen, im Gegenteil man wird unter allen Umſtänden ſehr ſchnell und ſehr raſch an eine Beſol⸗ dungsreform der Beamtenſchaft herangehen müſſen, die ſo⸗ wohl mit Rückſicht auf die Teuerungsverhältniſſe als auch auf 1 b Mieterhöhung als dringend geboten er⸗ heint. Die ſachlichen Ausgaben müſſen einer ſorgfältigen Prü⸗ fung unterzogen werden. Aber auch hier wird eine Erſparnis nur im kleinen Umfang erzielt werden können, da die ſach⸗ lichen Ausgaben zum größten Teil auf beſtehenden Verpflich⸗ tungen des Reiches beruhen, die ſeiner wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung, der Aufrechterhaltung der Ordnung und nicht zuletzt der Landesverteidigung dienen. Gleichzeitig wird man prüfen müſſen, ob die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Haus⸗ haltes nicht Einſparungsmöglichkeiten bieten. Vergleicht man die Zahlen des ordentlichen Haus⸗ haltes für 1927 mit denen für 1926, ſo ſpringen insbeſondere drei Zahlen ins Auge, die den Haushalt für 1927 ungünſtig beeinfluſſen und zwar 1. der Wegfall der Ueberſchüſſe aus den Jahren 1924 und 25 400,1 Millionen 2. der Minderertrag aus der Münzprägung 104,3 555 8. die Erhöhung der Reparationszahlungen 397,9 insgeſamt 902,3 Mill. RM. Dieſe Mehrbelaſtung gegenüber dem Jahre 1928 ſoll durch Mehrbeträge aus Steuern, Zöllen und Abgaben,(abzüglich des Anteils der Länder) durch Erhöhung der Verwaltungsein⸗ nahmen, durch Senkung der Ausgaben der allgemeinen Reichs⸗ verwaltung und zwar ſowohl bei den fortdauernden als bei den einmaligen Ausgaben, wie durch Senkung der inneren Kriegslaſten ausgeglichen werden. Es bleibt klar, daß das Jahr 1927 außerordentlich ernſte Sorgen in finanzieller Beziehung bereitet. Eine Ein⸗ ſparungsmöglichkeit von einſchneidender Be⸗ deutung iſt und bleibt immer nur die Vermin⸗ derung der Laſten aus dem Dawesgutachten. Jeder vernünftig denkende Menſch in Deutſchland weiß heute, daß wir aus dem verlorenen Krieg heraus Verpflichtungen gegenüber unſeren Feinden haben, von denen wir einfach nicht loskommen. Daß wir bereit ſind, das Möglichſte zu tun, haben wir in der Vergangenheit bewieſen. Klar iſt aber auch, daß ſich dieſe Verpflichtungen nur in einer Höhe bewegen können und dürfen, die uns die Luft zum Atmen laſſen. Die Berichte der non der Reparationskommiſſion eingeſetzten beiden Sachver⸗ ſtändigenkomitees vom 9. 4. 24 bezüglich der Leiſtungsfähig⸗ keit Deutſchlands fallen in eine Zeit hinein, wo wir in der Uebergangszeit von der Juflation zur Stabiliſterung waren. Genaue Unterlagen konnten damals nur ſchwer beſchafft wer⸗ den. Allen dieſen Umſtänden hat ja auch das Dawesgutachten Rechnung getragen, indem es ausdrücklich feſtſetzte, daß — —— drr ——— —— —— ———— ————— PFCCVTTT———————— ——————— 2—5—— ——————— FFFFFTCCTTCTTTTTTCTTT —— ——— „ Einladung zur Abrüſtungskonferenz Seite. Nr. 124 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dlenstag den 18. März 1927 Deutſchland jederzeit das Recht habe, eine Reviſion ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen 96 tungsfähigkeit zu beantragen. Daß der Zeit⸗ punkt, dieſes echt in Anſpruch zu nehmen, im Jahre 1927 Paur daufig kommen muß, erſcheint mir außer allem Zweifel. enn man auf der einen Seite 25 den Reichshaushalt mit Recht Sparſamkeit verlangt und fordert, daß keine Ausgaben ohne Deckung gemacht werden, ſo muß aber auf der Seite un⸗ erer Gegner Verſtändnis dafür vorhanden ſein, daß die aus em Damesgutachten entſtehenden Leiſtungen in Einklang mit der Wirtſchaftskraft und dem Lebensniveau des deutſchen Volkes gebracht werden müſſen. Kein vernünftiger Menſch in 8 and wird überſehen, daß die Mittel in unſerem Reichs⸗ aushalt zum Teil in einer Sparſamkeit eingefetzt worden ud, die den tatſächlichen Anforderungen nicht entſprechen. Er⸗ unert ſei nur an die große Nol der Kriegshinterbliebenen, der Kriegsbeſchädigten uſw, an denke auch einmal an die Milltonen derer, die aus Gebenden zu Fürſorgeempfängern geworden ſind. Die geſpannte Lage der Reichsfinanzen, die allgemeine Wirtſchaftslage, die Notlage weiter Kreiſe unſeres Volkes laſſen die Reviſton des Dawesgutachtens als dringlich erſcheinen umſomehr als gerade bei unſeren Gläubigern von Sparſamkeit nicht geredet werden kann. Wenn auf der einen Seite in Frankreich eine geradezu übertriebene Heeresreform durchgeführt werden ſoll, die sweifelsohne auf Jahre hinuas ungeheuere Mittel erfordert und die ſich in ſhrem letzten Ende in erſter Linie gegen das waffenloſe Deutſchland richtet, wenn auf der anderen Seite ein Staat wie England unge⸗ heuere Summen für die Erhaltung ſeiner Machtpoſition außer⸗ 5 Englands zur Verfügung hat, ſo darf man wohl ver⸗ angen, daß dem um ſeine Exiſtenz ringenden Deutſchland nur ſolche Laſten aufgebürdet werden, die erträglich und im Geiſte von Locarno auch menſchlich ſind. Waſhingtons Druck auf Frankreich Die amerikaniſche Regierung hat der franzöſiſchen Regie⸗ eung eine neue Note übermittelt, in der Frankreich erneut zur Teilnahme an der Seeabrüſtungskonferenz eingeladen wird. Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die neue Note des Präſidenten Coolidge an die franzöſiſche Regie⸗ rung hat hier eine ſehr geteilte Aufnahme gefunden. Präſident Coolidge ſpricht in ſeiner Note die Hoffnung aus, daß die franzöſiſche Regierung zuſtimmen werde,„in irgend einer Form“ an der geplanten Genfer Seeabrüſtungskonferenz teil⸗ unehmen. Die Note betont ausdrücklich, daß die Vertretung rankreichs auf dieſer Konferenz zu keinerlei Bindung ver⸗ de Trotzdem lehnt ein Teil der Morgenpreſſe den Vor⸗ chlag des Präfidenten ab. Der oſſiziöſe„Petit Pariſien“ 275 den Vorſchlag für vollkommen nutzlos und betont, daß die eteiligung Frankreichs auch als Beobachter auf dieſer Kon⸗ 8 irgend einen praktiſchen Zweck nicht verfolgen könne. Es ei fraglich, ob die franzöſiſche Regierung dem Vorſchlag des Präſidenten Coolidge praktiſch werde nähertreten können. In dem welter rechtsſtehenden Boulevardblatt„Le Journal“ wird folgendes erklärt: Entweder die Konferenz gelingt und dann iſt die Beteiligung Frankreichs überflüſſig, oder ſie ſchei⸗ tert, dann iſt es ganz nutzlos für Frankreich, an dieſer Kon⸗ Hrons teilzunehmen. Man glaubt aber, daß Briand einen eobachter nach Genf ſenden werde. Das engliſche Marinebudͤget Das engliſche Unterhaus hat am Montag die Kredite für bie Marine gutgeheißen, nachdem ein der Ar⸗ beiterpartei abgelehnt worden war, in dem die Regierung zum Zeichen des Tadels aufgefordert werden ſollte, die Zahl der Marineſoldaten um 100 zu vermindern als Proteſt gegen die übermäßigen Rüſtungen zur See. In der Diskuſſion teilte der 1. Lord der Admiralität mit, er hoffe, daß die nach China entſandten Schiffe in nächſter Zeit wieder zurückberufen werden könnten. Er 1 ſodann, daß die franzöſiſche lotte der engliſchen im Mai einen Gegeubeſuch für den Be⸗ uch von 1919 abſtatten werde. Weiter erklärte Bridgeman, 5 England bereit ſei, an der von Coolidge einberuſenen Abrüſtungskonferenz teilzunehmen. Es werde ledig⸗ lich verlangen, daß die beſonderen Schwierigkeiten Englands enau geprüft würden. Er hoffe, daß Frankreich und Italien 00 an dieſer Konferenz ebenfalls vertreten laſſen würden. Er ſei aber der Anſicht, daß, wenn dies nicht geſchehe, eine Konferenz zwiſchen Amerika, England und Japan gleichwohl von N Nutzen wäre. le konſervative Abgeordnete Lady Aſhton erklärte darauf, ſie werde die Marinekredite annehmen, weil nach ihrer Anſicht daburch der Weltfrieben befeſtigt wer⸗ den könne. Sie regte eine Allianz zwiſchen England und Amerika an, ſofern Frankreich und Italien auf die Dauer nichts von einer Abrüſtung wiſſen wollten. — Metz, 15. März. Das ehemals dem deutſchen Kaiſer ge⸗ hörige Schloß Urville wurde geſtern verſteigert. Der Exlös be⸗ trägt 347 000 Frank. Kabineltsſitzung über Genf Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die angekündigte Kabinettsſitzung, in der Reichspräſident v. Hin⸗ denburg ſelbſt den Vorſitz führen und in der Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann ſeinen Bericht über Genf er⸗ ſtatten wird, iſt auf heute nachmittag 5 Uhr angeſetzt worden. Irgend welche Senſationen wird man, wie wir bereits an⸗ deuteten, von dieſer Sitzung nicht zu erwarten haben. 1* VParis, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Miniſterrat, der heute unter dem Vorſitz von Präſident Dou⸗ mergue im Elyſé ſtattfindet, wird Außenminiſter Briand über den Verlauf und die Ergebniſſe der Genfer Völkerbunds⸗ tagung Bericht erſtatten. Das Expoſé des Außenminiſters wird vorausſichtlich den größten Teil der Sitzung in Anſpruch nehmen. Die Rede Dr. Curtens in der Montagsſitzung des Reichstags hat allgemeine Beach⸗ tung und in kritikfähigen Kreiſen auch 57 gefunden. Von beſonderem Intereſſe waren, wie noch ergänzend nach⸗ getragen ſei, die Ausführungen über die deutſche Zoll⸗ und Handelspolitik. Er wies nach, daß die Ausfuhr Deutſch⸗ lands gegenüber der Vorkriegszeit vor allen Dingen nach Rußland und Frankreich einen ſtarken Rückſchlag zeige. Sie iſt bei einem Geſamtbetrag der Vorkriegszeit von 1,7 Mil⸗ liarden um 1,2 Milliarden zurückgegangen. Dieſe Lage macht es nach Anſicht des Miniſters zu einer dringenden Notwendig⸗ keit, unſere europäiſche Ausfuhr nach Möglichkeit zu ſteigern. Das kann nur geſchehen, wenn wir die Zollmaner der euro⸗ päiſchen Länder durchbrechen. Und gerade hier ſind wir von unſerem Ziele immer noch weit entfernt, da wir bei dem Abſchluß von Handelsverträgen mit Polen, Frankreich und der Tſchechoſlowakei noch ungelöſte und außerordentlich ſchwie⸗ rige Aufgaben vor uns haben. Der Miniſter erwartet von der Weltwirtſchaftskonſerenz zwar keine unmittelbaren prak⸗ tiſchen Folgen, aber doch immerhin eine Steigerung des Ver⸗ ſtändniſſes für die wirtſchaftliche Zuſammengehörigkeit der europäiſchen Länder. Bemerkenswert war es, daß der Mini⸗ ſter es ablehnte, die Schaffung eines neuen Zolltarifs dem Reichstage in nächſter Zeit vorzuſchlagen. Er befürchtet von einem ſolchen Schritt nur noch größere Verwirrung. Dagegen wird die Regierung in der allernächſten Zeit über die Geſtal⸗ tung der Agrarzölle für die Zeit nach dem 31. März eine Vor⸗ lage einbringen. Außerordentlich beachtenswert waren die Ausführungen des Miniſters über die Finanz⸗ und Kredit⸗Lage Deutſchlands. Dr. Curtius erblickte Anzeichen für eine Ver⸗ ſteifung auf dem Geld⸗ und Kapitalmarkte, ein Beweis, wie ſchwankend unſere ganze Wirtſchaftslage noch ſei. Von die⸗ ſem Geſichtspunkte aus hat das Reichskabinett ſich mit dem Reichsbankpräſidenten über die Maßnahmen beſprochen, die etwa im Hinblick auf die fälligen Reparationsleiſtungen not⸗ wendig ſein ſollten. Daßei iſt man zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß die bisherige Erfüllung der Entſchädigungs ver⸗ pflichtungen im weſentlichen darauf hinausläuft, die deutſchen Jahresleiſtungen durch Subſtanz⸗Verluſte zu decken, ein Ver⸗ fahren, das nicht als eine ordnungsmäßige Erfüllung des ſo⸗ genannten Dawesplanes angeſehen werden kann. Es iſt außerordentlich bedeutungsvoll, daß der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hier ähnliche Bedenken äußert wie kürzlich der Reichs⸗ finanzminiſter in ſeiner Etatrede. Dr. Köhler hatte erklärt, daß er noch nicht wiſſe, wie das Reich bei ſeiner gegenwärtigen Finanzlage aus ſeinem Etat die notwendigen Entſchädigungs⸗ zahlungen aufbringen könne. Der Reichswirtſchaftsminiſter warnt davor, bei der Erfüllung des Dawesplanes zu Schul⸗ den und zu Eingriffen in die Subſtanz ſeine Zuflucht zu neh⸗ men. Das iſt eine ganz andere Auffaſſung, als ſie der Ameri⸗ kaner Robinſon kürzlich geäußert hat und ſie dürfte weſentlich und berechtigter ſein, als der amerikaniſche Opti⸗ mismus. Der Reichswirtſchaftsminiſter erkannte die gefährdete Lage des Mittelſtandes in vollem Umfange an. Er wies aber auch daraufhin, daß das Handwerk in vielen Punkten ſeinen Beſitzſtand auch behauptet und ſich der Technik mit großem Er⸗ folg angepaßt habe. Von großer Bedeutung war die Aner⸗ kennung des Miniſters, daß das Handwerk unter der Ausdeh⸗ nung von Betrieben der öffentlichen Hand ſehr ſtark leide. Dieſe Klage iſt nicht neu. Es iſt wiederholt darauf hingewie⸗ ſen worden, daß die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden der Privatwirtſchaft und namentlich dem mittelſtändiſchen Hand⸗ werk eine zuweilen unlautere Konkurrenz bereite. Wenn der Reichswirtſchaftsminiſter mitteilte, daß er über dieſen Fragen⸗ komplex eine Unterſuchung eingeleitet habe, deren Ergebniſſe dem Reichstag vorgelegt werden ſollen, ſo kann man darin wohl die Zuſicherung ſehen, daß von ſeiten des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums alles geſchehen ſoll, um einem anerkannten und ſchädlichen Uebelſtand Einhalt zu tun. Anterredung mi! Leem preußiſchen Juſtizminiſter DBerlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der neue preußiſche Juſtizminiſter Kammergerichtsrat Dr. Schmidt⸗Lichtenberg, der wie Dr. Am Zehnhoff dem Zentrum angehört, äußerte ſich geſtern nachmittag bek einem Preſſeempfang über die ſeiner harrenden Aufgaben. Er beabſichtige im Sinne und Geiſte ſeines Vorgängers, deſſen Amtstätigkeit er in warmen Worten gedachte. die Geſchäfte weiterzuführen. Dr. Schmidt wird es ſich beſonders an⸗ gelegen ſein laſſen, die Beziehungen zur Preſſe zu pflegen und zu vervollkommnen. Zu dieſem Ende iſt, wie er mit⸗ teilte, geplant, in der Juſtizverwaltung beſondere Stellen, amtlichen Charakters auszubauen, die ſpeziell der Aufgabe einer gedeihlichen Zuſammenarbeit zwiſchen Juſtiz und Preſſe ſich zu widmen haben würden. Als Leiter ſollen je nach der Eignung jurnaliſtiſch bewährte Juriſten oder juriſtiſch vor⸗ gebildete Journaliſten herangezogen werden. Grundſätzlich bezeichnete der Miniſter als das wichtigſte Ziel, das. ihm vor⸗ ſchwebe, die Beſeitigung des Mißtrauens gegen die Juſtiz in Preußen, ſoweit von einem ſolchen geſprochen werden könne. Das Beſtehen einer Vertrauenskriſe“ ſtellte er ebenſo wie ſein Kollege im Reichskabinett in Abrede. In einer län⸗ geren Ausſprache, die ſich an die Ausführungen des Miniſters knüpfte, wurde u. a. die Frage der Oeffentlichkeit bei den Diſziplinargerichten angeſchnitten. Dr. Schmidt iſt als Ab⸗ geordneter des preußiſchen Landtags für die öffentliche Ver⸗ handlung eingetreten. Er iſt entſchloſſen, auch als Miniſter ſeinen Einfluß nach der Richtung hin geltend zu machen, ver⸗ kennt indes die Schwierigkeiten nicht, die der Verwirklichmeg dieſes Gedankens entgegenſtehen. In Preußen unterſcheide man nämlich ein Diſzplinarverfahren gegen richterliche un gegen nichtrichterliche Beamten. Der Beſchluß des Rechts⸗ ausſchuſſes, der die Oeffentlichkeit eines Verfahrens gegen richterlicheBeamten verlangt, würde ſich, wofern er die Billigung des Landtagsplenums findet, zwangsläufig auch auf die nicht⸗ richterlichen Beamten erſtrecken müfſfen. Die Berufungsinſtanz aber bildet in dieſem Falle, wenn es ſich dabei um höhere Beamte handelt, das Staatsminiſterium, und es iſt zweifel⸗ haft, ob eine Oefſentlichkeit der Verhandlungen dieſes Gre⸗ miums ſich empfiehlt. Uebrigens hat ja der Oberſtaatsanwa gegen das Urteil in Sachen Kölling und Hofmann Be⸗ rufung eingelegt. Der Miniſter ſtellt weiter in Ausſicht, daß, falls es ſich als notwendig erweiſen ſollte, das preußiſche Juſtizminiſterium dem Reich die Anregung geben würde, den § 11 des Geſetzes über den Verrat militäriſcher Geheimniſſe, der bekanntlich in einem Teil der Fememordprozeſſe an“ gewendet worden iſt, aufzuheben. Letzte Meldungen Paul Nathan 7 Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) 17 in der Berliner Geſellſchaft ſehr bekannte Politiker und Pub 5 ziſt Paul Nathan iſt an den Folgen eines Schlaganfalle heute früh geſtorben. Nathan war lange Jahre Mitglied Berliner Stadtverordnetenverſammlung und hat numehr zw Jahrzehnte hindurch zuſammen mit dem verſtorbenen Theodos Barth die ſehr intelligent geleitete Wochenſchrift„Die Natigr, herausgegeben. Nach dem Zuſammenbruch hatte er ſich 955 demokratiſchen Partei angeſchloſſen, wechſelte dann aber 1d0 Teil aus Freundſchaft für den ihm eng verbundenen Hartmann, dem erſten deutſch⸗öſterreichiſchen Geſandten 1 Berlin, zur Sozialdemokratie über. In den letzten Jahſen widmete ſich Nathan vornehmlich den Intereſſen des deutſche Judentums. Eiſenbahnunglück in Indien— 22 Tote, 160 Verwundele — Berlin, 15. März. Nach über London hierher gelangtez Meldungen aus Kalkutta ereignete ſich dort ein folgenſchwengz, Eiſenbahnunglück. Bei der Station Bhadrak ſtieß der Madran⸗ Kalkutta⸗Poſtzug mit einer Rangiermaſchine derart heftig +35 ſammen, daß drei Wagen zertrümmert wurden und mehre entgleiſten. 22 Perſonenerlitten dabei den Tod und e 160 wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Deutſcher Sieg in Kattowitz — Kattowitz, 15. März. Bei der geſtern in der erſcg Sitzung des neugewählten Kattowitzer Stadtparlamentes 10 155 zogenen Wahl des Büros errangen die deutſchen Baglfge⸗ einen Sieg. Als Stadtverordnetenvorſteher wurde der ſſch⸗ ordnete des ſchleſiſchen Sejm, Jantowiks, von der katholiſchen Volkspartei gewählt. Obgleich die Polen bieurde zum Zeichen des Prozeſſes den Saal verlaſſen hatten, dtver⸗ die Wahl fortgeſetzt und zwei weitere Deutſche als Sa ordnetenvorſteher⸗Stellvertreter und Schriftführer gemeiſchen Wie aus Königshütte gemeldet wird, haben die poln deut⸗ Stadtverordneten nach der Mandatsniederlegung der ldeten ſchen die Wahl des zweiten Bürgermeiſters und beſo Stadtrates allein vollzogen. Cccc Gibt es eine wiſſenſchaftliche Vegründung der Graphologie? Von Profeſſor Werner Kautzſch⸗Berlin n weiten Volkskreiſen glaubt man, daß die menſchliche Handſchrift eine Art Symbolik der Seele ſei. Nichts reizt den Laten ſo ſehr wie ein Schriftbild, deſſen einzelne Züge ſeiner Meinung nach charakterologiſch deutbar ſein müſſen. Wie iſt dies zu erklären? Der Menſch beſitzt ja noch viele andere geiſtige Fähigkeiten, die ihm einen bedeutenden Vor⸗ rang vor aller ſonſtiger Kreatur zuweiſen, warum iſt es gerade die Handſchrift, die ihn mit ſchier magiſcher Gewalt anzieht? Die ſogenannte Geiſtigkeit des Menſchen wird an manchen Eigenheiten, wenn auch nur rudimentär, ſchon bei etlichen hoch⸗ entwickelten Tierarten der Vertebraten⸗Gattung beobachtet. Dagegen beſitzen Tiere keine Spur eines Schreibvermögens; im organiſchen Sprachzentrum fehlt die Stelle, die die Fähig⸗ keit der ſchriftlichen Wortverwertung andeutet, gänzlich. Der Menſch allein beſitzt dieſe Anlage, und niemals wird ſie ihm das Tier trotz ſtrengſter Abrichtung und Lernbefliſſenheit ſtrei⸗ tig machen können. Wie bin ich, wie biſt du? wiederholt ſich als Frage beim Anblick jeder neuen Handſchrift. Eine Aeſthetik der Schrift braucht nicht mehr geſchrteben zu werden, wohl aber muß er⸗ wogen werden, ob ſie geeignet iſt, Schlüſſe auf Weſen und Cha⸗ rakter des menſchlichen Individuums innerhalb eines geſchloſ⸗ ſenen Wirkungskreiſes zu ziehen. Im allgemeinen kann dies bejaht werden. Dieſen Schluß vermittelt die Sinnfälligkeit des ſynthetiſchen Schriftbildes und, wenn man will, auch der Malerei. Neben der Handfertigkeit des geübten Malers oder des Schreibers die perſönliche Note des Künſtlers! Vermöge jener iſt man allgemach imſtande, Bilder und Schriften zu kopieren und nachzuahmen, die„pſychiſche empreinte“ bleibt aber unveräußerliches Eigentum des Urhebers, geht alſo nicht G mit in den Beſitz des Kopiſten über. Werke und Taten der Menſchen werden bewundert; es wird nach Anhaltspunkten gefahndet, um zu einem zutreffen⸗ den Urteil darüber zu gelangen. In früheren Jahrhunderten bildeten Werke und Taten den ausſchließlichen Maßſtab bafür; in der allerjüngſten Zeit ſoll bekanntlich die Handſchrift der weltgeſchichtlichen Heroen eine bedeutſamere Unterlage als Ergänzung bilden. Was dem Helden recht iſt, muß dem Durch⸗ ſchnittsmenſchen billig ſein. Kurz, all und jeder fordert Selbſt⸗ erkenntnis aus der Schrift. Einige ſind der Anſicht, daß dies eher möglich ſei, wenn man das handſchriftliche Geſamtbild anatomiſch und analytiſch behandle. Jeder Haar⸗ und Grund⸗ ſtrich, jede Schleife und jeder Bogen, jeder Druck, jedes Tüpfel⸗ chen, Abſtand, Lage und Züge werden abgetrennt, zerlegt und buchſtäblich unter die Lupe genommen, um auf dieſem ſicherlich ſeltſam genug dünkenden Wege in das Weſen einer Perſönlich⸗ keit und ihren Charakter einzudringen und aus den einzelnen Schriftelementen ein maßgebliches Urteil zu ſchöpfen. Dieſes Urteil begnügt ſich aber keineswegs damit, den inneren Zu⸗ ſtand einigermaßen richtig anzugeben, ſondern greift über die Beſtimmung des menſchlichen Schickſals hinaus. Die Grapho⸗ logie wird damit zur Dienerin eines myſtiſchen Okkultismus, in ſchlechten Händen aber gar zur Brutſtätte eines gewiſſen⸗ loſen Gauklertums. Da kommt es nun ſehr darauf an, aus welcher Alters⸗ periode die Handſchrift einer Perſönlichkeit gewählt iſt. Es bedarf kaum eines Hinweiſes, daß jede Handſchrift dem Zuge der Zeit ſolgt und ſich in der Kinoͤheit anders als in der Reife des Lebens und wieder anders im Greiſenalter ausnimmt. Die ſogenannte„ausgeſchriebene Hand“ kommt hierbei gar nicht in Betracht. Gäbe es eine ſolche, ſo müßten unbedingt auch die Grundzüge in feder Altersſtufe dieſelben oder doch mindeſtens ähnlich bleiben. Das iſt aber nicht der Fall. Am meiſten ähneln ſich Kinderhandſchriften, was natürlich daraus zu erklären iſt, daß die ganze Geiſtesanlage, der intellektuelle Habitus im Kindesalter einfacher und das Temperament noch nicht ſcharf betont iſt. Die größere Mannigfaltigkeit der inne⸗ ren Erlebniſſe im Laufe des fortſchreitenden, vieljährigen Le⸗ bens eines Menſchen trägt weſentlich zur ſchnellen Entwicklung der Gemütsanlage bei. Stimmungen, Affekte, Launen treten zum menſchlichen Bewußtſein, das, wenn es ſchriftlichen Aus⸗ druck ſucht oder zu ſolchem veranlaßt wird, gar nicht umhin kann, die pfychiſchen Komponenten der Gemütsanlage mit in die Handſchrift zu legen. Man muß daher entſchieden auf das Alter Rückſicht nehmen, wenn man eine Handſchrift zur Beur⸗ tetlung vorgelegt erhält. Aufällig iſt, daß z. B. die Handſchrift bethes von der Jugendzeit bis zum Greiſenalter in ihren Haupt⸗ und Grundzügen die gleiche geblieben iſt, trotzdem gilt ſie als viel umſtritten. Aehnliches ſpricht ſich auch in der Handſchrift Wilhelms II. aus. Ungeachtet ſeines impulſiven Naturells hat die Handſchrift Wilhelms II. von ſeiner frühen Jugend auf ſtets dieſelbe Form beibehalten. Sie gleicht übri⸗ gens auffallend der des Großvaters, ein Zeichen, daß er immer beſtrebt war, den glorreichen Ahnherrn nachzuahmen, Statt der Vorwärtsneigung der großväterlichen Schriftzüge bevor⸗ iuge der Enkel allerdings eine luftige, durchſichtige Rückwärts⸗ %%%%ſ Liegt es nun aber nicht ſehr nahe zu fragen, welche lt die Hand ſeloſt bei der Geſtaltung einer Handſchriſt Junde, Die Graphologin Poppee behauptet, daß grobe, große 5 wenn ſie namentlich viel körperliche Arbeit zu verrichten hrend meiſt eine plumpe, ſchwere Schrift hervorbrächten, weheig⸗ feine, dünne und biegſame Finger einer zarten Schri eben nen. Würde man dazu Stellung nehmen, ſo müßte man eines Alter und Geſchlecht auch noch den anatomiſchen Befund e all⸗ Menſchen für die Handſchriftdeutung mit verwerten. J n, die gemeinen gehören die gröberen Hände dem mäunliche! aus⸗ Fzarteren und ſeinen dem weiblichen Geſchlecht an. Ein k, be⸗ gezeichneter, weil gründlicher Graphologe, Robert Saudele ge ſtreitet mit früheren Forſchern die auf das Geſchlecht bezeaus⸗ Hypotheſe, Damit wird aber zugleich die Poppeeſche tung hinfällig. In der Tat vermag eine grobe un Hand eine anmutig⸗feine Handſchrift zu bilden, wäh nicht ſelten iſt, daß eine dünne und feine Hand klobige züge hervorbringen kann. ſteller, Von hohem Belang iſt nach dem genannten Schriftzeruf, der ſich wiederum auf den Franzoſen Creépieux⸗Jamin kultur. das von uns weiter oben erwähnte Alter der Schreint oder Man verſteht darunter die Höze der Schreibtüchtigkeit rige gewandheit. Saudek gibt ein Beiſpiel an, wo zwanzig ährige Menſchen noch nicht ſchreibgewandter als ſieben⸗ bis achtien tur Kinder waren. Er meint, daß dies ein Zeichen von Un dung oder beſſer mangelhaftem Schulunterricht ſei. Denn gehe immer mit Schreibgeläufigkeit einher, weshalb in berheit Fällen Rückſtändiakeit der Bildung mit völliger Si feſtgeſtellt werden könne. Dagegen treffe dies weneterz auf die Beurteilung ber Intelligenz des Schrifturheben och Dieſe Behauptung iſt keinesfalls ſtichhaltig, auch dann d. k. nicht, wenn Saudek dafür die Zeit vor dem Schulzwangg an⸗ etwa zu Beginn der zweiten Hälfte des 10. Jehrſundſſen ſich gibt. Bildungsfählgkeit, und Schreipgewandtheit laſie In⸗ m. E. nicht zuſammenreimen; der Bildungsgrad und 3 einer telligenz des Schrifturhebers können unmbaglich aue ſind Handͤſchrift zu entnehmen bezw. zu deuten ſein. bekanut; Kalltgraphen mit äußerſt geringem geiſtigen Horigont be nicht andererſeits bin ich in der Lage als Gegenbeiſpiel einoſldeten nur geiſtig hochſtehenden, ſondern auch univerſell ge nes Gelehrten anzuführen, deſſen Handſchrift den Eindruc endes ſechsfährigen Kindes macht— trotz raſtloſer Uebung Schreibvermögens. mensz⸗ Die meiſten Graphologen leiden an der Schwäche, Narehlt. züge zu analyſieren und zu beurteilen. Das iſt völlig ve 8 zu „ Um zu einem einigermaßen praktiſch brauchbaren Ergeb ſelben gelangen, bedarf es ganzer Schriftſätze von ein und derſe — ro.] Dr. em bet ſen ifte an⸗ gen nit⸗ en, abe eſſe der or⸗ lich or⸗ in ne. nſo än⸗ ers den Ab⸗ er⸗ ſter er⸗ ing det ind ts⸗ zen ing cht⸗ anz ere ſel⸗ re⸗ alt Be⸗ aß, ſche den ſſe, an ju⸗ — Haſen bemerkt haben, ſo aber mußte nach Vorſchrift der Fahr⸗ wickelt von einem Haus in 8 6.— Ein noch gut erhaltener, einer Handtaſche ein weißes Taſchentuch mit dem Buchſtaben 5 oder an den Schriftführer K. Bender, Max⸗Joſefſtr. 10. Handſchrift, die ſorgfältig miteinander verglichen werden tigkeit der Schriftbilder wird man tatſächlich eine gewiſſe Ein⸗ deutſche und die lateiniſche; in der erſteren erlangt er aber un⸗ für Dtenstag, den 15. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 124 Stäotiſche Nachrichten Der Mann, der Haſe und die Straßenbahn Im allgemeinen beſteht zwiſchen dieſen drei„Dingen“ kein urſächlicher Zuſammenhang, höchſtens daß der Mann ſich mit dem Haſen abgibt, d. h. ihn verſpeiſt, oder daß er mit der Straßenbahn ſährt, der Mann nämlich, nicht der Haſe. Manch⸗ mal können dieſe drei„Dinge“ in einen urſächlichen Zuſam⸗ menhang geraten. Steigt da vor einigen Tagen abends ein junger Mann mit einem kleinen Sack in der Hand in die Straßenbahn. Er ſtellt dieſen Sack vorſichtig unter die Bank und behält das Ende in der Hand. Er befühlt von Zeit zu Zeit den Sack, in dem ſich anſcheinend etwas Lebendiges be⸗ findet. Verſchiedene Inſaſſen werden auf dieſes Gebaren auf⸗ merkſam. Jetzt öffnet der junge Mann den Sack und ſchaut hinein, ſchnell wird er jedoch wieder zugemacht, da etwas nach oben ſpringen wollte. Der Schaffuer wurde jetzt auch auf den jungen Mann auf⸗ merkſam und fragte ihn:„Was haben Sie denn da in dem Sack?“„Einen Haſen,“ ſagte lächelnd der junge Mann.„Der muß bezahlen.“— Der junge Mann nämlich, nicht der Haſe.— er Mann hatte jedoch Witz und fragte:„Ganzen oder halben ahrpreis. da der Haſe noch ſehr jung iſt?“„Den vollen reis, und zudem müſſen Sie mit dem Haſen auf die vordere lattform,“ erwiderte der Schaffner. Als der Mann mit dem Haſen den Wagen verlaſſen und ſich auf die vordere Plattſorm begeben hatte, ſchauten ſich die Inſaſſen des Wagens chmunzelnd an und auch der Schaffner mußte lachen. Der Schaffner meinte, wenn der Mann mit dem Haſen gleich auf ie vordere Plattform gegangen wäre, ober wenn er ſich im agen nicht ſo auffällig benommen hätte, würde niemand den preis verlangt und der Mann auf die vordere Plattform ver⸗ wieſen werden. Auf dieſe Art entſtand die Geſchichte von dem ſtann, dem Haſen und der Straßenbahn.—.— * * Silberjubiläum. Herr Friedrich Rößler kann heute auf eine 25jährige Tätigkeit als Hilfsarbeiter im Betriebe er Druckerei Dr. Haas,„Neue Mannheimer Zeitung“, zurück⸗ blicken. Der Jubilar wurde aus dieſem Anlaß durch ein Geld⸗ geſchenk geehrt. *Zu dem Motorradunfall in Rheinau wird uns mit⸗ geteilt, daß der Mitfahrer auf dem Soziusſitz Adolf Ort⸗ 11 un heißt und ſich infolge der erlittenen Verletzungen noch um Allg. Krankenhaus befindet. ·Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: 200 Meter Antennenlitze auf eine Holzſpuhle ge⸗ unkelblauer Herrenanzug für mittlere Figur, unter dem ufhänger im Kittel die Firmenbezeichnung„Wanner, Maun⸗ geim“, ſowie eine ſilberne Damenarmbanduhr mit deutſchen Ziffern, aus einem Hauſe in O 6.— Eine rotbraune Brief⸗ aſche aus imitiertem Leder mit vier Zwanzigmarkſcheinen, ein rotbrauner Ledergeldbeutel mit Druckknopf und Klapp⸗ verſchluß, in dem ſich einige Briefmarken befanden, ferner aus bezeichnet, in einem Kaufhaus. * Das 25jährige Geſchäftsjubilänm begeht heute die Cirma C. Wilhelm Walter, Aſbeſt und Gummiwaren, „13. M* Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Mittwoch Herr Friedrich Richter mit ſeiner Ehefrau Mathilde geb. Meiſer, Dalbergſtraße 15 wohnhaft. Veranſtaltungen 2* Denkmal⸗Enthüllungsfeier und Vierziger⸗Appell. Die ngehörigen des ehemaligen Füſilier⸗Regiments Fürſt Karl Larton von Hohenzollern(Hohenzollernſches) Nr. 40 und des andwehr⸗Infanterie⸗Kegiments Nr. 40 haben es ſich zur flicht gemacht, den gefallenen Kameraden ein würdiges basuk mal zu erſtellen. Nachdem die Stadt Raſtatt und das adiſche Finanzminiſterium in entgegenkommender Weiſe die erlaubnis zur Erſtellung eines Denkmals auf dem Schloß⸗ Flatz in Raſtatt, der letzten Garniſon des Füſilier⸗Rgiments herteilt haben, iſt die Enthüllungsfeier, verbunden Rit einem Vierziger⸗Appell, auf den 30./31. Juli in Oiſtatt feſtgeſetzt worden. Zum J40er⸗Verband gehören die 23 ziersvereinigungen der beiden Regimenter und vorläufig Ortsgruppen in Baden und in Norddeutſchland. Die Orts⸗ ſauppe Mannheim„Vereinigung ehem. Landwehr⸗Vierziger ſt zu jeder weiteren Auskunft gerne bereit. Man wende ſich n den 1. Vorſitzenden Jakob Schmitt, Eichendorffſtr. 12, Film⸗Rundſchau UL Palaſt⸗Theater. Um Helden und große Männer ſpinnt der Lauf und Wandel der Zeit immer einen lichten Kranz von Geſchichten und Sagen, zu deren Herold ſich in unſerer Zeit auch der Film gemacht hat.„Dichtung und Wahrheit“ könnte man dieſe Geſchichten mitunter nennen, dasſelbe Motto auch über den großen Film des Palaſt⸗Theaters ſetzen, über „Lützows wilde verwegene Jagd“. Der Inhalt führt uns das Heldenſchickſal Theodor Körners und ſeine letzte Liebe zu Toni Adamberger, der ſchönen Schauſpielerin vom Wiener Burgtheater, vor Augen. Große Darſteller haben ſich dem Regiſſeur zur Verfügung geſtellt. Alle Großen des Geiſtes und des Schwertes begegnen uns in dieſem Werk, das ſich nicht in Seutimentalitäten über eine unglückliche Liebe verliert, von dem ſtets das große Ziel im Auge behält, die Befreiung des geknechteten Deutſchland. Der König rief, und alle, alle kamen. Es ging ums letzte, ums höchſte! Die neue Braut, die unzertrennliche, ſie war das Schwert, das ſich Deutſchlands Freiheit ſiegreich erkämpfte. Nie wird man von den Befreiungskriegen ſprechen, ohne Theodor Körners zu gedenken. Der Film hat ihm ein neues Denkmal geſetzt, all denen, die für Deutſchlands Freiheit und Größe ihr Blut ver⸗ goſſen haben mit einen Markſtein errichtet, den Toten zum Gebächtnis, den Lebenden zur Erinnerung und zum Vorbild. — Dem Hauptfilm geht ein reichhaltiges Beiprogramm voraus. Der neue Fernſprechtarif Die wichtigſten Merkmale des neuen Fernſprechtarifs, der am 1. Mai 1927 in Kraft treten ſoll, ſind: Die Wieder⸗ einführung einer Grundgebühr für die Haupt⸗ anſchlüſſe, die Feſtſetzung einer einheitlichen Orts⸗ geſprächsgebühr für alle Teilnehmer, die Ermäßigung von Ferngeſprächsgebüühren und eine Reihe anderer Erleich⸗ terungen für die Teilnehmer. Die Grundgebühr beträgt für jeden Hauptanſchluß in Ortsnetzen mit Hauptanſchlüſſen monatlich 1 bis 3,.— Mark 51„))„ 101 75 200* 0 0.— E 2 5000.—„ 501„ 1000 8 6,50„ 1 001 77 5 000—— 2——.— 55 5001„ 10 000 250 10 001„ 300 000.— „„„ 705 Die Ortsgeſprächsgebühr beträgt einheitlich für alle Teilnehmer und für öffentliche Sprechſtellen 10 Pfennig. Die Zahl der Pflichtgeſpräche, d. h. der Geſpräche, für die mindeſtens im Monat Geſprächsgebühren zu entrichten ſind, beträgt ſür jeden Hauptanſchluß in Ortsnetzen mit 1 bis 50 Hauptanſchlüſſen 20 in Ortsnetzen mit 51 bis 1000 Hauptanſchlüſſen 30 und in den übrigen Netzen 40 Geſpräche. Für Anſchlüſſe, die nach ihrer Schaltung vom Teilnehmer nicht zur Anmeldung von Ortsgeſprächen benutzt werden können, ſind keine Pflicht⸗ geſpräche zu bezahlen. Ebenſo wird bei Teilnehmern, die ihren Anſchluß nach vorheriger Ankündigung längere Zeit nicht benutzen, für volle, in die Zeit der Nichtbenutzung fallende Kalendermonate auf die Bezahlung von Pflichtgeſprächen ver⸗ zichtet. Teilnehmer mit mehreren Hauptanſchlüſſen brauchen nicht für jeden einzelnen der in einer Nebenſtellenanlage ver⸗ einigten und nach derſelben Vermittlungsſtelle führenden Hauptanſchlüſſe die Pflichtgeſpräche beſonders aufzubringen, ſondern ſie müſſen nur insgeſamt mindeſtens ſo viel Geſpräche monatlich bezahlen, wie Pflichtgeſpräche auf alle Anſchlüſſe zuſammen entfallen. Die Ferngeſprächsgebühren betragen für ge⸗ wöhnliche Dreiminutengeſpräche auf Entfernungen von 5 bis 15 Kilometer 30 Pfg. von 15 bis 25 Kilometer 40 Pfg., bisher 45 Pfg. von 25 bis 50 Kilometer 70 Pfg., bisher 90 Pfg. von 50 bis 75 Kilometer 90 Pfg., bisher 120 Pfg. von 75 bis 100 Kilometer 120 Pfg., über 100 Kilometer für je 100 Kilometer 30 Pfg. mehr. Ge⸗ ſpräche bis zu 5 Kilometer gelten künftig als Ortsgeſpräche. Bei Geſprächen von längerer Dauer als drei Mi⸗ nuten wird die überſchießende Geſprächszeit allgemein nach einzelnen Minuten berechnet und für jede volle oder an⸗ gefangene Minute ein Drittel der obenſtehenden Sätze er⸗ hoben. Bisher wurde dieſe Berechnungsweiſe nur bei Ge⸗ ſprächen auf Entfernungen über 100 Kilometer angewandt. Für Ferngeſpräche, die in der verkehrsſchwachen Zeit zwiſchen 7 Uhr abends und 8 Uhr morgens ausgeführt werden, er⸗ mäßigen ſich die Gebühren auf zwei Drittel der Sätze für Tagesgeſpräche. Werden Geſpräche, die vor 7 Uhr abends oder 8 Uhr mordens begonnen haben, über dieſen Zeitpunkt hinaus fortgeſetzt, ſo werden die Gebühren nach den Sätzen für die Verkehrszeit berechnet, in der das Geſpräch begonnen hat. Für dringende Geſpräche wird wie bisher das Dreifache der für gewöhnliche Geſpräche geltenden Gebühren erhoben, für Blitzgeſpräche das Zehnfache ſtatt wie bis⸗ her das Dreißigfache. ür Ortsnetze mit mehr als 10 000 Hauytanſchlüſſen tritt eine Verbilligung der Ferngeſpräche mit Orten der näberen Umgebung dadurch ein, daß für ſie die Ortszone von 5 Kilometer und die erſten beiden Fernzonen(15 und 25 Kilo⸗ meter) erweitert werden. In Ortsnetzen mit mehr als 10 000 bis 20 000 Hauptanſchlüſſen, gehören: Bremen, Chemnitz, Duis⸗ burg, Eſſen, Hannover, Königsberg i. Pr., Magdeburg, Mannheim, Nürnberg und Stuttgaͤrt, reicht die Ortszone künftig bis 8 Kilometer vom Fernamt ab gerechnet und die beiden andern Zonen bis 18 und 28 Kilometer. In Orts⸗ netzen mit 20 000 bis 50 000 erweitern ſich die Zonen bis 10, 20 und 30 Kilometer. Dieſe Vergünſtigung erhalten: Bres⸗ lau, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt a.., Köln, Leipzig und München. Für Berlin und Hamburg werden die Ortszone auf 15 Kilometer und die beiden anderen Zonen auf 25 Kilo⸗ meter und 35 Kilometer feſtgeſetzt. Eine wichtige Aenderung in der Berechnung der Ge⸗ ſprächsgebühren tritt für öffentliche Sprechſtellen in Orten ohne Vermittlungsſtelle ein. Künftig wird auch bei öffentlichen Sprechſtellen die Entfernung von dem Fernamt gerechnet. in deſſen Bereich ſie liegen. Von den übrigen Gebührenermäßigungen iſt noch beſonders zu er⸗ wähnen: die Ermäßiaung der Sondergebühr für XP., V. und⸗ -Geſpräche auf 40 Pfg. bei Entfernungen bis 100 Kilometer und auf 50 Pfg. bei Entfernungen von 100 bis 200 Kilometer, der Wegfall der Sondergebühr von 15 Pfg. für eine Reihe von Nebenleiſtungen im Fernverkehr und die Ermäßigung der feſten Sätze der Einrichtungsgebühren mit Ausnahme des Satzes von 80 Reichsmark für einen Hauptanſchluß. Aus dem Lande Die Brühler Sparkaſſenangelegenheit * Brühl, 15. März. Der Vorſtand der hieſigen Spar⸗ und Darlehenskaſſe wurde aus der Haft entlaſſen, ſodaß nur noch vier Perſonen inhaftiert ſind. Darunter be⸗ finden ſich der Inhaber der Badenia⸗Werke, Geſchäft für Automobilzubehörteile in Mannheim, Kerrmann. Weitere Verhaftungen ſollen nicht bevorſtehen. Ueberfall auf einen kommuniſtiſchen Gemeinderat c5 Oftersheim, 15. März. Der Ueberfall auf den kommuniſtiſchen Gemeinderat Nickler erweiſt ſich ſchwerer, als zunächſt angenommen wurde. Der Verletzte hat am rechten Oberarm eine tiefe klaffende Wunde. Durch einen Meſſerſtich wurde der Armknochen zerſchmet⸗ tert. Nickler befand ſich in Begleitung von zwei anderen Oftersheimer Einwobnern vom Nachbarort Plankſtadt aus auf dem Heimweg. Unterwegs begegnete die Geſellſchaft zwei Plankſtadtern, die von Oftersheim nach Plankſtadt unterwegs waren. Es iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt, welche Partei den Streit entfacht hat. Jedenfalls muß ſich im Nu eine ordentliche Rauferei entwickelt haben. Als Haupttäter, der dem Gemeinderat Nickler die Meſſerſtiche beibrachte, wurde der 22 Jahre alte Georg Tropf aus Plankſtadt er⸗ mittelt und feſtgenommen. F. ee bfUBeile machl zotlen reßnen ſeinl VDenn guls Vefdcuung ſehoſfſi xotten ceinen ſein Alsotnehmen Cie regelmogig ein CAXILM HOMEFNT Verlangen Sie kostenlos die interessante Brosctüũre ũber Laxin von den Lingaer-Werken, Dresden müſſen. Zu erwähnen bleibt endlich, daß, wie man Gelehrten⸗ ſch plomaten⸗, Handwerker⸗ und Künſtlerhandſchriften unter⸗ heidet, man außerdem nationale ausſondert. Es ließe ſich an⸗ esſichts dieſer letzteren Unterſcheidung erwägen, ob darin Ver⸗ rbungsmomente zu erblicken ſind. Trotz größter Mannigfal⸗ beitlichkeit des Schriftcharakters nicht überſehen können. Das dt nicht bloß die größere Gewandtheit der lateiniſch ſchreiben⸗ ben Völker gegenüber den Deutſchen, die ſich gleichfalls derſel⸗ 125 Schriftzeichen bedienen, ſondern es ſcheint ein Weſenszug lat⸗ Schriftäſthetik jener Völker zu ſein, der vom Ausdruck der witeiniſchen Schrift der Deutſchen ſo beträchtlich abweicht Ge⸗ wird auch der Umſtand mit dazu beitragen, daß der eutſche allgemein zwei Schriſtarten zu erlernen hat, die beſtreitbar größere Vollkommenheit durch fleißigere Uebung! ———— Sinfoniekonzert der Volksmuſikpflege irigent: Dr. Ludwig Rottenberg. Soliſt: Max Kergl K. Dieſer Monat ſteht im Zeichen der hundertſten Wieder⸗ ehr von Beethovens Todestag, und obwohl der Ausſchuß 1 Volksmuſikpflege auf eine entſprechende geſonderte Ver⸗ jertaltung verzichten mußte, hat er doch in würdiger Weiſe dinem bevorſtehenden Tag Rechnung getragen. Zunächſt durch G˙ Worte, die Karl Eberts, ausgehend von dem Schluß der wie erede Grillparzers, dem Gedächtnis Beethovens widͤmete, ie durch den folgenden Vortrag der Vie rten Sinfonie, N88 eigentlichen Stiefkindes im ſinfoniſchen Werk Beethovens. venkum unſere Konzertübung gerade dieſes Werk ſo ſehr dernachläſſigt, iſt vielleicht gar nicht ſo ſchwer erklärlich wie es do uſchein hat, wenn man von dem Scheingrund abſieht, baßes zwiſchen der dritten und fünften Sinfonte ſich nur in eſcheidenem Abſtand ausnehme. Die Sache iſt doch wohl ſo: maenüber dieſer vierten Sinfonie verſagen die landläufigen ſiuikvostiſchen Bezeichnungen, die Monſtren wie„Schickſal⸗ e(für die fünfte) und ähnliche ſinnentſtellende Dinge pickündet haben und leider noch immer verkünden, Bei der nierten liegt ein ſolcher Titel für das„Verſtändnfs“ leider dicht bereit, ſie iſt zu vieldentig, um überfaunt der Gefahr Aaes Deutungsunfugs ausgeſetzt zu ſein. Und deshalb vor em glauben wir, daß ihr das Geſchick der Verdrängung be⸗ ſchieden war. Doch gerade dieſe Unwägbarkeit erſcheint als ihr größter Vorzug in einer Zeit, die endlich mit dem romantiſierenden Deutungsgeſchwätz bei den höchſten muſikaliſchen Offenbarun⸗ gen aufhören ſollte. Die Muſik der vierten Sinfonie ſcheint alles zu ſagen, und damit denen gar nichts, die ängſtlich darauf warten, die wortloſe Kunſt an einem Zipfel zu erwiſchen, der es geſtattet, ihr ein Deutungsmäntelchen umzuhängen. In dieſem Werk iſt die muſikaliſche Phantaſie ganz frei und un⸗ begrentzt, alles gibt ſich mit beglückender Selbſtverſtändlichkeit, keine„Probleme“ werden hier aufgegeben, und das können all die nicht leiden, die meinen, beim Namen Beethoven jedes⸗ mal die Augenbrauen zuſammenziehen und die Stirn in ge⸗ heimnisvolle Falten legen zu müſſen. Nirgends mehr hat ſich in einem Werk dieſer Größe Beethoven ſo frei und froh aus⸗ geſprochen wie hier, überall, wo er darin düſtere, unfrohe Töne anzuſchlagen ſcheint, wendet er ſich gleich wieder ab, um dem Unbeſchwerten den Klang zu überantworten. Was dem entgegenſteht, iſt alles in die Einleitung verbannt. Bereits dieſe zu ihrer eigentlichen Wirkung gebracht zu haben, was das Verdienſt des muſikaliſchen Leiters, des bekannten Frankfurter Kapellmeiſters Dr. Ludwig Rottenberg. Wie er dann das Leichte, Spielende ausbreitete, war die Arbeit eines beſchei⸗ denen, feinen Muſikers, der gerade in einem ſolchen Werk die vornehme Fähigkeit, inſtrumental zu glätten und klanglich auszugleichen, am beſten beweiſen kann. Nur feinſte muſi⸗ kaliſche Kultur vermag dieſer in ihrer Art wohl geſchloſſenſten Sinfonie Beethovens gerecht zu werden. Und dabei iſt es eine Freude, dem weichen, gepflegten Klang des National⸗ theaterorcheſters zu lauſchen, daß in der ungezwun⸗ genen, ſouveränen Art der Wiedergabe dem Weſen gerade dieſes Werks und zugleich den Abſichten des hochkultivierten Dirigenten entſprach. Es folgte das Violinkonzert op. 77 von Brahms, be⸗ merkenswerterweiſe deſſen erſte Kompoſition für dieſes In⸗ ſtrument überhaupt. Aber trotzdem Brahms ſo ſpät den Weg zur Violine gefunden hat, offenbart er ſich als vollkommener Beherrſcher der geigeriſchen Ausdrucksmöglichkeiten und der einſtige Vorwurf, dieſes Konzert ſei ein auf der Violine zu ſpielendes Klavierſtück, läßt ſich bei einer ſolchen Wiedergabe wie der geſtrigen wohl noch ſchwerlich aufrecht erhalten. Im Gegenteil; das Spiel des Konzertmeiſters Mar Kergl zeigte ſogleich bei dem kraftvoſl einſetzenden Geigenanfang, wie echt aus dem Inſtrument empfunden das Werk klingt. ſaßold ſeine Wiedergabe bei einem berufenen Vermittler liegt. Wirkungs⸗ voll erklang die Akkordik, die an die geigeriſche Ausdruckskraft ebenſogroße Anforderung ſtellt wie die alle Skalen der In⸗ tenſtität durchlaufende Thematik. Es verſteht ſich, daß dabet Kergl die lyriſchen Teile am wirkſamſten gelangen. Das Weiche, Süße ſeines Tones beſitzt die echte ſuggeſtive Wirk⸗ ſamkeit des überlegenen, nirgends am äußerlichen haftenden Virtuoſen, der für ſeine ungewöhnlich eindrucksvolle Leiſtung reichſter Anerkennung der gebannten Zuhörerſchaft ſicher war. — Die Begleitung des Konzerts gibt dem Orcheſter ſelbſtändi⸗ gen ſinfoniſchen Charakter, wie ſchon das Vorſpiel zu erkennen gibt. Dem Dirigenten bietet dieſes Werk mehr Schwierig⸗ keiten als das bloße Klangbild erkennen läßt; denn die wech⸗ ſelnden Tempibezeichnungen deuten auf die reiche Phantaſte des Schöpfers hin, der zudem im erſten Satz der rhythmiſchen Struktur noch beſondere Wege geht. Die lyriſchen Wunder des zweiten Satzes verlangen ebenfalls feinſten Ausgleich. Spieler und Leiter befanden ſich hier in beſonders glücklicher Uebereinſtimmung, ſo daß die tiefe Wirkung des ſchönen Werkes nicht ausblieb. Der Abend, der mit der akademiſchen Feſtouvertüre, Brahmſens fröhlicher muſikaliſcher Doktor⸗ diſſertation ſchloß, vermittelte ſo den zahlreichen Hörern reichſte Eindrücke und läßt erneut den Wunſch ausſprechen, daß die Beſtrebunen der Volksmuſikpflege immer ſtärkerer Beachtung ſicher ſein mögen. Dr K. OEin Regiment ſucht Manuſkriptblätter. Das vierte Zuavenregiment, das in Tunis garniſoniert iſt, hat dieſer Tage zehntauſend Franc letwa dreißig Millionen Kronen) verdient. Es iſt das der Lohn für das Finden von Aufzeich⸗ nungen eines franzöſiſchen Schriftſtellers und für das Zu⸗ ſenden der Schriftſtücke an den Verluſtträger. Henri de Mont⸗ ferlant hatte ſich wertvolle Notizen für ein neues Buch ge⸗ macht, aber die Aufzeichnungen, die die Arbeit dreier Monate darſtellten, gingen verloren. Als Montferlant den Verluſt wahrnahm, ſetzte er den Preis von zehntauſend Franec aus. Einige Soldaten des vierten Zuavenregiments fanden ein paar Blätter der Handſchrift, und als ſie erfuhren, daß für die Auffindung des ganzen Manuſkripts eine ſo hohe Be⸗ lohnung verſprochen worden war, überredeten ſie das ganze Regiment, ſich auf die Suche nach den verlorenen Notizen zu machen. Obwohl der Wind die Blätter hin und her geweht hatte, gelang es den Soldaten doch, die ganze Handſchrift zu finden.„Ich bin“, bemerkte Montferlant lächelnd, als er die Notizen zurückbekam,„einer der wenigen Autoren, die je einen ſo bedeutenden Betrag für ihr eigenes Manuſkript betzahlt haben, bevor es im Druck erſchienen iſt.“ 4 —— — ——4„ ——— — SS — — — —— 5 —— 4. Seite. Nr. 124 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ansgabe) Dienstag, den 15. März 197 dahresverſummlung der Deutſchen Bolkspartel Der Ortsverein Mannheim der Deutſchen Volkspartei hielt⸗ geſtern abend im kleinen Kaſinoſaale ſeine gutbeſuchte Jahres⸗Hauptverſammlung ab. Der Vorſitzende, Stadtrat Auguſt Ludwig, erſtattete nach der Begrüßung der Erſchienenen den Jahresbericht für 1928, wobei er u. a. ausführte: Das abgelaufene Geſchäftsfahr 1926, das 8. ſeit Beſtehen unſeres Mannheimer Ortsvereins, war ein Jahr emſiger Ar⸗ beit. Hatten wir doch wiederum zweimal harte Wahlkämpfe zu beſtehen. Im Junt konnten wir durch unſere Mitarbeit die entſchädigungsloſe Enteignung der ehemaligen deutſchen Fürſtenhäuſer verhindern und im November fanden die Wahlen zum Bürgerausſchuß, zum Bezirtsrat und zum Kreis⸗ ausſchuß ſtatt. Bei dieſen Wahlen, die bei einer Wahlbetei⸗ ligung von etwa 40 Proz. und einer großen Zerſplitterung des Bürgertums ſtattfanden, hat ſich die..P. dem Anſturm von rechts und links gegenüber gut behauptet. Mit 4 Stadt⸗ räten und 12 Stadtverordneten iſt ſie wiederum in's Stadt⸗ parlament eingezogen. Bedauerlich iſt es, daß wir den bei den Landtagswahlen erzielten Vorſprung vor dem Zentrum wieder aufgeben mußten. Die Wahlflauheit des liberalen Bürgertums und ſeine große Zerſplitterung hat dem Zentrum, das auf ſeine Wähler unter allen Umſtänden feſt vertrauen kann, den Erſolg leicht gemacht. Unſer Beſtreben bei kom⸗ menden Wahlen muß ſein, dieſen Verluſt wieder wettzumachen. Als erfreuliches Zeichen iſt zu buchen, daß im vergangenen Jahre der Mitgliederſtand der Partei erfreuliche Fortſchritte gemacht hat; wenn es auch zu bedauern iſt, daß Tauſende, die ſich innerlich mit der Partei verbunden fühlen, noch nicht zu ihren eingeſchriebenen Mitgliedern zählen. Die Werbe⸗ woche, die in der Zett vom 23.—29. März ſtattfindet, wird 1 eine erhebliche Vermehrung unſerer Mitglieder⸗ zahl bringen. Das Hauptereignis des Jahres waren die ürgerausſchuß⸗, Kreis⸗ und Bezirksrats⸗ wahlen, die am 14. November ſtattfanden. Gewählt wurden: Bei den Bürgerausſchußwahlen 4 Stadträte und 12 Stadtver⸗ ordnete, bei den Bezirksratswahlen 2 Bezirksräte, bei den beisausſchußwahlen 7 Kreisausſchußmitglieder. Im ganzen wurden 141 Parteiveranſtaltungen abgehalten. Allen denen, die 5 im vergangenen Jahre der Partei zur Verfügung ge⸗ ſtellt haben, ſei herzlichſter Dank dargebracht. Vor allem den Männern und Frauen, die als Redner und Begleiter in Stadt und Land für die Ideale unſerer Partei geworben haben. Des ferneren ſei aufrichtig gedankt den Mitgliedern des Vorſtandes und der Ausſchüſſe, den Bezirksvorſitzenden und Vertrauens⸗ leuten, unſerem Frauenausſchuß und nunſerer Jugendgruppe. Sie alle dürfen für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, ur weiteren Vorwärtsentwicklung der Partei im vergangenen ahre beigetragen zu haben. Warmer Dank ſei aber auch un⸗ ſeren Angeſtellten ausgeſprochen, die mit Liebe und Auf⸗ opferung für die Partei tätig waren, Herrn Rippert und Frl. Pichhardt. Zuletzt drängt es mich, noch ein Wort be⸗ ſonderen Dankes unſerer Preſſe, der„Neuen Mannheimer Zeitung“, auszuſprechen, die uns in entgegenkommendſter und intenſivſter Weiſe unterſtützt hat. Wenn unſere Partei bei den Wahlen des letzten Jahres mit Ehren beſtanden hat, ſo darf einen großen Teil des Erfolges die„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ und mit ihr die Herren Direktor Heyme, Hauptſchrift⸗ leiter Fiſcher und Schriftleiter Schönfelder in Anſpruch nehmen. Pflicht und Aufgabe unſerer Mitglieder iſt es, für die weiteſte Verbreitung unſerer Preſſe zu ſorgen und da⸗ durch die Ziele und Ideale unſerer Deutſchen Volkspartei in die weiteſten Kreiſe zu tragen. Stadtrat Ludwig gedachte alsdann der im Berichtsjahre verſchiedenen Mitglieder. Die Verſammlung erhob ſich zum ehrenden Gedenken von den Sitzen. Der Bericht ſchloß mit einem kurzen Blick auf die Arbeit im Jahre 1927. Unſere Aufgabe, ſo führte Herr Ludwig aus, muß es ſein, die Arbeit des vergangenen Jahres in erhöhtem Maße im neuen Jahr zu leiſten, um für kommende Wahlen gerüſtet zu ſein. Die Werbewoche, die wir in ganz Baden in der Zeit vom 23. bis 29. März veranſtalten, muß uns eine ſtarke Vermehrung Aus der Pfalz Zu den Verhaftungen in Ludwigshafen Lubwigshafen, 15. März. Zu den im Mittagsblatt ge⸗ meldeten Unterſchlagungen und Verhaſtungen erfahren wir noch, daß die Bücher der Firma Albert Wagner beſchlag⸗ nahmt wurden. Albert Wagner war früher Techniker in einer Ludwigshafener Baufirma, verlegte ſich dann während der Inflationszeit auf große Grundſtücksſpekula⸗ tionen in e ee und gründete die Firma Apparate⸗ bau, Baubetrieb, Zentralheizungen, Sanitäre Anlagen und eine Maſchinenfabrik. Außerdem erwarb er das ſog. Haardter Schloß bei Neuſtadt. Er ſpielte bei der Gründung der Zen⸗ trumspartei in der Pfalz eine gewiſſe Rolle. Daher ſtammten auch ſeine Beziehungen zu dem 7 Reichspoſtminiſter Höfle, von dem er verſchiedene Kredite erhalten hat. Sein Name wurde auch viel genannt, als er etwa um die gleiche Zeit umfangreiche Grundſtücke in Ludwigshafen an die Reichs⸗ oſt zum Bau von poſteigenen Gebäuden, darunter des Hoftamtsgebäudes im nördlichen Stadtteil, verkaufte. Wie wir hören, iſt von den geſtern Verhafteten, Poſt⸗ inſpektor Caſtell und Jäbrikant Albert Wagner, Haft⸗ entlaſſungsantrag geſtellt worden, über den heute entſchteden wird. Von unterrichteter Seite wird uns weiter mitgeteilt, daß es ſich bei dem gegen einen gewiſſen Stampfer oder Stammberg erlaſſenen dritten Haftbefehl nicht um einen Angeſtellten der J. G. Farbeninduſtrie handele. Ein An⸗ geſtellter dieſes Namens ſei weder in Ludwigshafen noch in Merſeburg bei der J. G. Farbeninduſtrie beſchäftigt oder be⸗ ſchäftigt geweſen. St. iſt inzwiſchen in Merſeburg feſtgenom⸗ men worden. 5 Speyer, 14. März. Geſtern nachmittag ereignete ſich in der Hauptſtraße ein noch gut verlaufener Motorradun⸗ fall. Ein Motorradfahrer aus Bellheim, der ein Fräulein aus Otterbach auf ſeinem Motorrad ſitzen hatte, fuhr gegen den unſerer Mitgliederzahl bringen. Wirbt jeder unſerer Mit⸗ glieder nur ein neues Mitglied, ſo wird die Partei einen glänzenden Aufſchwung nehmen. Dann werden uns auch die Mittel zur Verfügung ſtehen, eine dringende Aufgabe zu er⸗ füllen, nämlich die Verpflichtung eines geſchulten, umſichtigen Parteiſekretärs Deshalb mit Freude an die Arbeit. Iſt dies der Fall, dann wird unſere D. V. P. vorwärtsſchreiten auf dem beſchrittenen Wege, dann wird ihr reicher Erfolg be⸗ ſchieden ſein, dann wird ſie auch im Jahre 1927 wachſen und gedeihen zum Wohl und Segen unſeres geliebten Vaterlandes. (Lebhafter Beifall.) 0 Bezirksrat Frey erſtattete den Kaſſenbericht. Auf Vor⸗ ſchlag des Kaſſenprüfers Janſon wurde dem Rechner Ent⸗ laſtung erteilt. Jahres⸗ und Kaſſenbericht veranlaßten eine kurze Ausſprache. Stadtv. Menth dankte im Namen der Verſammkung dem Vorſtand für ſeine uneigennützige Tätig⸗ keit und betonte ebenfalls die Notwendigkeit der Anſtellung eines Parteiſekretärs. Satzungsänderung— Wahl bes Vorſtandes und der Ausſchüſſe Stadtv. Dr. Walbeck berichtete über die Aenderung der Satzungen, die in erſter Linte durch die Schaffung eines kleinen Ausſchuſſes zur Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes notwendig wurde. Die Satzungen wurden nach kur⸗ zer Ausſprache einſtimmig genehmigt. Die Wahl des Vor⸗ ſtandes und der Ausſchüſſe erfolgte durch Zuruf. Der Vorſtand ſetzt ſich aus folgenden Damen und Herren zu⸗ ſammen: 1. Vorſitzender: Stadtrat Auguſt Ludwig, Stell⸗ vertreter Stadtrat Ludwig Haas, Stadtu. Dr. Florian Wal⸗ deck, Frau Julie Baſſermann; Rechner: Bezirksrat Georg Frey und Frau Stadtv. Alice Hoffmann: Schrift⸗ führer: Stadtv. Paul Walther und Stadtrat Dr. Paul Wittſack; Beiſitzer: Handelskammerſyndikus Dr. Otto Ulm, Hauntſchriftleiter Kurt Fiſcher, Stadtrat Ludwig Vath und Frau Emma Schmidt. Der kleine Aus⸗ ſchuß beſteht aus dem Vorſtand, den Vorſitzenden der Be⸗ zirksvereine, den fier anſäſſigen Reichs⸗ und Landtagsabge⸗ ordneten, den Stadträten, dem Vorſitzenden der Rathaus⸗ fraktion und 12 Mitgliedern, der große Ausſchuß aus dem Vorſtand, dem kleinen Ausſchuß, aus den Stadtver⸗ ordneten, die nicht dem kleinen Ausſchuß angehören, und mindeſtens 50 Mitgliedern. Da bei Punkt„Verſchiedenes“ niemand das Wort ergriff, hielt Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher den angekündigten Vortrag über aktuelle außen⸗ undinnenpolitiſche Fragen. Die intereſſanten Ausführungen wurden mit großem Beifall aufgenommen. Alsdann ſchloß Stadtrat Lu d⸗ wig die Verſammlung mit der nochmaligen Aufforderung zu recht eifriger Tätigkeit in der Werbewoche. Sch. Zuſammenkunft der Frauengruppe Am Samstaa fonden ſich in der Geſchäftsſtelle der D. V. P. eine große Anzahl Frauen ein, die gerne der Einladug der Vorſitzenden der hieſigen Frauengruppe gefolgt waren, einige gemütliche Stunden mit der preußiſchen Landtagsabaeordneten Frau von Kulecſza zuzubringen. Tronzdem Frau von Kuleeſza eine anſtrengende, vortragsreiche Woche Finter ſich hatte, war ſie ſo liebenswürdig., ißren einzigen freien Nach⸗ mittag zu opfern, um einen äußerſt intereſſanten Vortrag iiber kommende Frauenfragen zu halten. Sie bebandelte, nach inleitenden, warmen Hegrüßungsworten der Vorſitzenden, Frau Stadtnerordnete Hoffmann. zunächſt ausfüßrlich die Frage des Konkordats, der Simultan⸗ und Konfeſſions⸗ ſchulen, um zuletzt noch auf die in der Schwebe befindlichen neuen Geſetze einzugeben betreffs der Ebeſcheidungsreform und der Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Der feſſelnde Vortrag fand reichen Beifall und löſte in dem Zuhörerinnen⸗ kreis den lebhaften Wunſch aus, die Rednerin öfters in Mannßeim bören zu bürfen. An der regen Ausſprache be⸗ teiligten ſich die Ehrenvorſitzende Frau Baſſermann, Altpörtel zu und verlor plötzlich die Herrſchaft über ſein Fahr⸗ zeug. Beide Fahrer ſtürzten in großem Bogen vom Mo⸗ Aren 1 KatobERN=D tObEnN⁰οπ⁰ ο 25 Ur. u. 50— Frau Hoffmann, Frau Schmidt und Frau torrad ab, kamen aber glücklicherweiſe mit geringen Ab⸗ ſchürfungen und dem Schrecken davon. * Neuſtabt a.., 13. März. In einer heute abend abge⸗ haltenen Sitzung der Vertreter verſchiedener Korporationen wurde beſchloſſen, daß Neuſtadt ſich am 27. März an dem biſtoriſchen Sommertagszug in Lambrecht in der Weiſe beteiligen wird, daß die Neuſtadter Kinder mit Extrazug nach Lambrecht gebracht werden und ſich dort am Feſtzug beteiligen. Am darauffolgenden Sonntag wird dann in Neuſtadt in der üblichen Weiſe der Sommerstagszug mit Lätarefeſtſpielen ſtattfinden. Nachbargebiete Das Drama in der Hohenzollern⸗HSöhle * Balingen, 14. März. Die Eltern des in der Hohenzollern⸗ höhle aufgefundenen Toten Wilhelm Braun von Derentingen haben den Geſundenen als ihren Sohn erkannt. Nach ihren Angaben hat dieſer in Derentingen bei einem Schloſſer in Ar⸗ beit geſtanden und iſt dort wegen geringer Differenzen aus⸗ getreten. Am 24. November hat er das Elternhaus ohne An⸗ gabe ſeines Reiſezieles verlaſſen. Die hieſige Gegend war ihm nicht unbekannt, er hatte ſie ſchon einmal mit Kameraden durch⸗ wandert und gerne von den Naturſchönheiten erzählt. Allen Umſtänden nach ſcheint ein Verbrechen ausgeſchloſſen. Der Tod des jungen Manes iſt auf einen Unglücksfall zurück⸗ zuführen. In jugendlichem Wiſſensdurſt und Tatendrang iſt er jedenfalls allein in die Höhle vorgedrungen und konnte den Rückweg nicht mehr finden. Trifft dieſe Vermutung zu, und die Umſtände bei der Auffindung der Leiche ſprechen dafür, dann hat ſich hier ein furchtbares Drama unterder Erde abgeſpielt. Eine der Photographien, die vor dem Toten liegend aufgefunden wurde, ſtellt das elterliche Haus dar. Im Anblick dieſes und in Erinnernug ſeiner Eltern hat der Unglückliche 100 000 ausbezahlt. Ich traf nur die Frau zu Hauſe. 1 ſie nicht zu ſehr zu erregen— die Leute leben in ärmliche Sportliche Runoͤſchau Winterſwort Belgien ſchlägt die London Lions:4 Mit der Begegnung Belgiens gegen die Londoner Lions wurde am Samstag abend das Dreiländer⸗Eishockeyturnter im Berliner Sportpalaſt fortgeſetzt. Die belgiſche National⸗ mannſchaft ſiegte wie erwartet, aber der Sieg war überau ſchwer. In den erſten beiden Spieldritteln ſah es ſogar nach einem Sieg der Engländer aus, die mit:0 führten. Im zwei⸗ ten Drittel kamen dann beide Mannſchaften zu je einem Tor⸗ Im letzten Drittel ging dann Belgien ganz aus ſich heraus und übernahm die Offenſive. Dre Erfolg war eine Reihe von Toren, die die gute engliſche Verteidigung nicht verhindern konnte. Das Endergebnis war ein:4⸗Sieg der Belgier. In der anſchließenden Eiskunſtlaufkonkurrenz der Damen wurde hart um den Sieg geſtritten. Frau Brockhöft erwies ſich denn doch als die Beſſere, während die Oeſterreichrin Frg. Brunner ganz knapp mit ſogar geringerer Punktzahl, a 17 5 höherer Platzziffer vor Frl. Bernhard den 2. Platz elegte. Neues aus aller Welt Das große Los Wie die Gewinner der 500 000 Mark⸗Prämie der Prauſ Südd. Lotterie die Mitteilung von dem unerwarteten 1 entgegennahmen, davon gibt der Freiburger Lotteriekollekten Hercher, bei dem das Glückslos Nr. 305 558 geſpielt wurde, folgende hübſche Schilderung „Ich nahm mir ein Auto und fuhr zur Wohnung früheren aktiven Oberleutnants, der ein Viertel des betr. Loſes bei mir ſpielte. Nach Abzug aller Steuern erhält 115 Verhältniſſen— ſprach ich zuerſt nur von einem Gewinn ſte 10 000 J. Schon dieſe Nachricht verwirrte die Dame ſo, daß an allen Gliedern zitterte. Als ich ihr dann die gu, Höhe des Betrages nannte, konnte ſie ſich nur mit Mühe au rechterhalten. 5 Der Hauptanteil, ein halbes Los, alſo 200 000 nach— zug der Steuern, fiel auf einen Arzt, der ſich in größter kuniärer Not befindet. Nur dadurch, daß ich ihm den ſer trag für ſein Los bis zum äußerſten Termin ſtundete, iſt dleſ Gewinn nicht in andere Hände gefallen. Inzwiſchen hat ſer ſeine Geldlage derart verſchlechtert, daß ſeine Möbel die 95 Tage den Weg zur öffentlichen Verſteigerung de men ſollten. Ich traf ihn krank im Bette an. Meine denbotſchaft wirkte auf den Mann, wie eine wunder bofte Medizin. Er freut ſich, wie ein Kind, über das unperhaln Glück. Seine hübſche junge Frau, durch den Lärm im Kranbe zimmer herbeigelockt, glaubte ſich in einen Traumzuſtand 7755 ſetzt, ſo unglaublich ſchien ihr die Wendung 5 Schickſals. Ein in bar ausbezahlter Vorſchuß von ſoen bin⸗ wird die Familie über die ſchlimmſte Not des Augenblicks 5 wegbringen. Hier hat das Glück beſtimmt nicht wahllos gegriffen. bm Der dritte Gewinner, ein Geflügelzüchter, galer meine Nachricht ſcheinbar ohne jede innere Teilnahme auf ger⸗ ſchien den Wert der ihm zufallenden 100 000% kaum + ſehen zu können. Immerhin wird auch er das Geld gu dand brauchen können, da ihm kürzlich ſein ganer Geflügelbeſt verendet iſt. Wenernachrichten der Kar sruherandeswenerwarle Beobachtungen badtiſcher Wetterſtellen(7 morgen — „Auſt. Tem. 2 2283 dar. da e, c eee 10 18 C SSS Suis Richt. Stärke 8. Wertheim—— 2 5 0ſ ſttill Nebel Königſtuhl 625 76,—-1] 1 1 N/ leicht Nebel Karlsruhe127 769,0 3„lleicht bedeckt Bad.⸗Bad. 218 768,7 3 12 SW(eeicht bedeckt Villingen 780 769,1 0 5-0NW dlleicht Schnee Feldbg. Hof 1497 637,6—85—3—5„ ſchw.“„ Badenweil.— St. Blaſien——„„1 ei bedeckt Höchenſchw.!——— 2— 0 15 Die unbeſtändige naßkalte Witterung hielt auch geſte dgen Im Gebirge iſt bei Froſt Neuſchnee gefallen. Heute in und herrſchte noch wolkiges Wetter mit örtlichen Frühnabene bat vereinzelten Schneefällen im Gebirge. Der hohe auf ſich nach Weſten ausgebreitet. Das Aufheiterungsge 5 ſeiner Oſthälfte reicht bereits bis nach Mitteldeutſchland daß auch bei uns noch im Laufe des heutigen be⸗ Lockerung der Wolkendecke zu rechnen iſt. Für die Na ſteht aberr Froſtgefahr in der Ebene. giem⸗ Witterungsausſichten. für Mittwoch, den 16. März: 8 50 lich heiter und meiſt trocken mit Frühnebeln in der um Mittag mild, im Gebirge heiteres Froſtwetter. Schneeberichle ee, Hornisgrinde: 131—140 Stm., 11—15 Ztm. pulv. Agiobel⸗ ſchwacher Wind, trockener Nebel,— 4 Gr. Ski⸗ un bahn ſehr gut. Nebel, Mummelſee: 101—110 Ztm, ſtark verharſcht, ſtill, trock. —3 Grad. Ski⸗ und Robdelbahn mäßig. s ver⸗ Ruhſtein: 101—110 Ztm., 16—20 Ztm. Neuſchnee, end Robel⸗ harſcht, ſtill, leichter Schneefall,— 2 Gr. Ski⸗ u bahn gut. er Nord⸗ Titiſee: 25 Ztm., 11—15 Stm. pulv. Neuſchnee, ſchwacher anut. weſt, leichter Schneefall,— 2 Gr. Ski⸗ und Rode bahn 125 Feldberg⸗Poſtſtation: 151—100 Ztm.,—5 Ztm. duln, Sti⸗ ſchnee, leichter Nordweſt, trockener Nebel,— 6 Grad. und Rodelbahn ſehr gut. : Oruckerel Dr. Haar, ee een., Mannbelm. E 8, 2 Direktlon: Ferdinand Heyme. d Neißner 0 1 Alfrel— Cheſrebakteur: Kurt Fiſcher— Derantwortl. Nebakteure: Für Polittk, Hans alder euilleten: Dr. S. Nlgſer— Kommunal-Politik und. 5 Nichard Schön bmer ⸗ wohl ſein Leben beſchloſſen. Die Leiche wurde in die Heimat itberführt. 5 Tt port und Neues aus aller Welt: Win Müler— Handelsteſt; Ku net. Sericht und alles Uebriae: Franz Kircher— Amelaen: Dr. W. E. Stat * neeec Kr rcran rrrrrrrrrre rreeeereeeere eeerreeeee R Drr n. Dienstag, den 18. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) »Geſetz und Recht 5. Seite. Nr. 124 Effektengewinne und Einkommenſteuer 2 Die zum Teil ſtürmiſche und an die Inflation erinnernde ufwärtsbewegung der Wertpapiere an den Deutſchen Börſen at einer großen Zahl von Kapitalbeſitzern im Jahre 192 wieder erheblichen Gewinn gebracht. Bei der jetzigen Abgabe er Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuererklärung entſteht des⸗ alb die Frage, inwieweit dieſe Gewinne der Einkommen⸗ eſteuerung unterliegen. Nach dem Einkommenſteuergeſetz kann eine Steuerpflicht nach zwei Geſichtspunkten in Frage kommen. Effektengewinne ind einkommenſteuerpflichtig, wenn ſie als Einkünfte aus gewerblicher Tätigkeit anzuſehen ſind, ferner dann, wenn es ſich um ſogenannte Spekulationsgewinne handelt. Gehören Wert⸗ papiere zum gewerblichen Betriebsvermögen eines Kaufmanus, ind ſie alſo in ſeinen Büchern und der Bilanz ausgewieſen, ſo der bei einem Verkauf erzielte Gewinn im vollen Umfande teuerpflichtig, gleichgiltig, wie lange ſich die Wertpapiere im ſc des Steuerpflichtigen befunden haben, ob ſie in der Ab⸗ icht der Erzielung eines Gewinnes durch Kursſteigerung an⸗ geſchafft und aus welchem Grunde ſie verkauft worden ſind. deniger klar iſt die Lage, wenn der Kaufmann die Wertpapiere nicht in ſeinen Büchern führt oder wenn er ſie auf Privatkonto 85 ſtehen hat. Iſt die Herauslaſſung aus den Büchern oder ie Führung auf Privatkonto lediglich aus ſteuerlichen Rück⸗ chten erfolgt, dienen die Papiere in Wirklichkeit aber dem Be⸗ riebe des Kaufmanns, ſind ſie beiſpielsweiſe für eine Waren⸗ chuld der Firma verpfändet uſw., ſo werden ſie durch reine uchtechniſche Maßahmen natürlich nicht ihres Charakters als ewerbliches Vermögen entkleidet und es werden die beim ſehekauß erzielten Gewinne als gewerbliche Einkommen ange⸗ hen. Sind die Wertpapiere tatſächlich als Privatvermögen des aufmanns zu betrachten, wofür die Nichtführung in den Bü⸗ ern oder die Führung auf einem Privatkonto immer einen wichtigen Anhalk geben wird, ſo bildet der bei ihrer Veräuße⸗ ung erzielte Gewinn kein gewerbliches Einkommen, ſondern aun höchſtens als Spekulationsgewinn angeſehen werden, über eſſen Steuerpflicht weiter unten die Rede iſt. Für die Unter⸗ eidung, wann Wertpapiere zu dem einen oder anderen Ver⸗ ögenskomplex gehören, laſſen ſich wie aus dem eben geſagten achen hervorgeht, garnicht ein für alle Mal gültige Regeln uſſtellen. Die Steuerbehörde wird im ſiskaliſchen Intereſſe natürlich eher geneigt ſein, Wertpaplere zum gewerblichen Ver⸗ gen zu rechnen, ſodaß es ſich empfiehlt, ihre Anſchaffung aus Belvatvermögen und die Nichthinübernahme in das gewerbliche Wermögen immer möglichſt ſichtbar zu dokumentieren. Soweit frörtvapiere in der bisherigen Bilanz auf Effektenkonto ſtehen, iagt es ſich weiter, ob ihre Umſchreibung auf Privatkonto zu⸗ wiſi iſt. Denkbar iſt eine ſolche Herausnahme aus dem ge⸗ penblichen Vermögen lediglich bei natürlichen Perſonen. Kör⸗ erſchaften wie Aktiengeſellſchaften,..b..s uſw. rechnen ſchc dem Körperſchaftsſteuergeſetz ſtets zu den Erwerbsgeſell⸗ Paften, bei denen eine Trennung von gewerblichen und kaivatvermögen ſchon begrifflich garnicht in Frage kommen keun. Bei natürlichen Perſonen muß die Frage der Zuläſſig⸗ 0 der Umſchreibung von Effekten auf Privatkonto grundſätz⸗ Di bejaht werden. Es iſt dabei aber folgendes zu beachten: ſe Herausnahme aus dem Effektenkonto bedeutet eine Ent⸗ ahme, die nach 8 12 Abf. 1 des Einkommenſteuergeſetzes dem utnehmenden belaſtet werden muß. Belaſtet werden darf aber Wan nicht der bisherige Buchwert, ſondern vielmehr der gemeine ert bei der Herausnahme, bei Aktien alſo beiſpielsweiſe der ſadeskurswerk der Herausnahme. Dies kann buchmäßig, wenn 970 Wert weſentlich über dem Anſchaffungswert liegt, zu er⸗ 50 lichen Gewinnen führen, die verſteuert werden müſſen, biale daß die Aktien effektiv veräußert werden. Ferner muß werbei auch nach§ 80 des Reichsbewertungsgeſetzes beachtet en, nach dem die Ausſcheidung von Vermögensgegenſtän⸗ b. aus dem gewerblichen Betrieb und ihre Zuführung an das uige Vermögen des Betriebsinhabers nicht immer ſofort da⸗ führt, daß die Gegenſtände auch ſteuerlich als aus dem Be⸗ Spermögen ausgeſchieden betrachtet werden. uc ür Gewinne, die bei der Veräußerung von zum gewerb⸗ ſlen Vermögen gehörenden Wertpapieren erzielt werden, ehe wie ſchon erwähnt, die nur für Spekulationsgewinne be⸗ nicht ds Vorſchrift der kürzeren Beſitzzeit als drei Monate als Auch Gewinne, die durch Verkauf nach Beſitz von mehr 0 rei Mongten entſtehen, unterliegen der Einkommenſteuer. dlefeao ſind auch Gewinne ſteuerpflichtig, die unter 1000.¼ äll en; auf der anderen Seite kommt aber auch in dieſen en die Vorſchrift des 8 42 Abſ. 3 EStch. nicht zur Anwen⸗ zung. Der Kaufmann darf alſo Verluſte, die ihm bei der Ver⸗ ußerun Aufwertung von Verſicherungsanſprüchen Zu dieſer Frage ſchreibt uns der Schutzverbaud der gedels. und Fenerverſicherten e.., Verbandsleitung Mün⸗ „Iſabellaſtr. 40.: untddie große Maſſe der Altperſicherten befindef ſich noch im anſ aren, welche Werte zur Aufwertung ihrer Verſicherungs⸗ in rüche zur Verfügung ſtehen. Wir weiſen deshalb darauf le daß nach dem Aufwertungsgeſetz vom 19. 7. 25 88 50.—61 Mungulgewerteten Vermögensanlagen jeder Verſ.Unterneh⸗ ertene ſ. in der Hauptſache die in ſog.„mündelſicheren aufſt en hinterlegten Prämien⸗Reſerven) einem vom Reichs⸗ überchtsamt für Privatverſicherung beſtellten Treuhänder obfawieſen wurden, zu denen dann nach näherer Beſtimmung Vezer Aufſichtsbehörde noch ein Beitrag aus dem ſonſtigen ſegder ön jeder Verſ.⸗Unternehmung zu leiſten iſt. Die Treu⸗ te haben einen Verteilungsplan der zur Verfügung henden ſrechnen 1s aufzuſtellen und die Aufwertungsquote zu m Bis zum 16. Nov. 1926 mußten die Treuhänder Veneslufſichtsamt Verteilungsvorſchläge zur Prüfung und tu hmigung unterbreiten. Die Durchführung der Aufwer⸗ ber hängt jetzt davon ab wie lange obiges Amt dur Peilfung rungserteilungsvorſchläge braucht und ob weſentliche Aende⸗ gen daran vorgenommen werden müſſen. werfeem Aufwertungsſtock ſind aber bislang nur die aufge⸗ beflörtn Vermögensbeſtände der Verſ-unternehmungen zu⸗ ſchädiat. Aus dieſen Werten wird nur eine ſehr geringe Ent⸗ teilz gung der Altverſicherten herausſpringen, die meiſten⸗ anderweſentlich hinter der Aufwertung von Hypotheken und kürzlien, Vermögensanlagen zurückſteht. Wir haben daher gendend in einer Eingabe an das Reichsaufſichtsamt den drin⸗ Untern Antrag geſtellt, über die Höhe deßs von den Verſ.⸗ Veſchluf mungen zu leiſtenden Sonderbeitrages in Bälde attenlſe zu faſſen. Die meiſten deutſchen Verſ.⸗Geſellſchaften eſcht in den letzten Jahren einen verhältnismäßig günſtigen Dieg ſtsgang und erzielten nicht unbedeutende Ueberſchüſſe. elne zeerdanken ſie wohl dem Umſtand, daß die Mehrzahl nahm einliche Scheſdung zwiſchen Alt⸗ und Neugeſchäft vor⸗ ſſcherten und die hauptſächlich mit dem Gelde der Altver⸗ droßeen angeſchafften umfangreichen Organiſationen und ohne zeſchäftshäufer mit in das Neugeſchäft übernahmen, g von Effekten entſtehen, auch über die im gleichen Steuerabſchnitt erzielten Effektengewinne hinaus beim gewerb⸗ lichen Einkommen abziehen. Gehören Wertpapiere nicht zum gewerblichen Vermögen, ſo ſind ſie in der Regel nur einkommenſteuerpflichtig, wenn ein Spekulationsgeſchäft vorliegt. Für einen wichtigen Fall gilt aber noch eine Ausnahme. Sie betrifft den Verkauf von größe⸗ ren Beteiligungen an Erwerbsgeſellſchaften, ſei es, daß die Be⸗ teiligung an Aktien, Beſitz von..b..⸗Anteilen, von Kuxen, Genußſcheinen, Anwartſchaften oder ähnlichem beſteht. Der⸗ artige Beteiligungen rechnen ſteuerlich an ſich zum Kapital⸗ vermögen. Die auf ſie entfallenden Einkünfte ſtellen Ein⸗ künfte aus Kapitalvermögen im Sinne des 8 37 EStG. dar. Trotzdem erklärt das Geſetz den Gewinn aus der Veräußerung ſolcher Beteiligungen für Einkommen aus Gewerbebetrieb und unterwirft ihn unter den gleichen Vorausſetzungen, wie oben dargelegt, der Einkommenſteuer. Es muß ſich in ſolchen Fällen indeſſen um eine weſentliche Beteiligung des Veräußeres am Kapital der betreffenden Erwerbsgeſellſchaften handeln und es müſſen auch 2 v. H. oder mehr des Kapitals der Geſellſchaft im Steuerabſchnitt veräußert werden. Als weſentliche Beteiligung gilt, wenn der Veräußerer oder ſeine Angehörigen entweder unmittlbar oder durch einen Treuhänder oder eine Holding⸗ geſellſchaft zuſammen an der Geſellſchaft mit mehr als betei⸗ ligt ſind oder in den letzten zehn Jahren beteiligt waren. Im übrigen kommt es auch hier auf die Dauer der Beſitzzeit nicht an. Dagegen wird der Gewinn erſt beſteuert, wenn er den der Beteiligung entſprechenden Teil von 10 000., überſteigt. Auch kann in ſolchen Fällen auf Antrag zur Vermeidung des progreſſiv anſteigenden Steuertarifs eine geſonderte Berech⸗ nung des Veräußerungsgewinnes und eine Tarifermäßigung eintreten. Gehören Effekten nicht zum gewerblichen Vermögen und handelt es ſich auch nicht um Veräußerungen von Beteiligun⸗ gen wie eben dargelegt, ſo kann eine Beſteuerung von Effekten⸗ gewinnen nur eintreten, wenn es ſich um ſogenannte Speku⸗ lationsgeſchäſte handelt. Vorausſetzung für dieſe iſt bekannt⸗ lich, daß zwiſchen Kauf und Verkauf ein Zeitraum von nicht mehr als drei Monate liegt und daß der Gewinn mehr als 1000./ im Steuerabſchnitt beträgt. Als Spekulationsge⸗ ſchäfte gelten ferner alle Geſchäfte, bei denen der Erwerb des Vertpapieres der Veräußerung zeitlich folgt, das heißt alſo bei Firgeſchäften und dergleichen. In allen Fällen muß aber eine tatſächliche Realiſierung erfolgt ſein. Iſt dies nicht geſchehen, iſt beiſpielsweiſe bei Börſentermingeſchäften über das Jahres⸗ ende hinaus prolongiert worden, ſo liegt kein ſteuerpflichtiger Gewinn für 1926 vor. Ein ſolcher könnte höchſtens für 1927 in Frage kommen. In allen Fällen, in denen an ſich die geſetz⸗ lichen Vorausſetzungen für ein Spekulationsgeſchäft gegeben ſind, kann ſich aber der Steuerpflichtige von der Stenerpflicht befreien, wenn er ſeinerſeits nachweiſt, daß ihm die Speku⸗ lationsabſicht gefehlt hat. Dies iſt auch bei kürzerem Beſitz durchaus möglich. So brauchen zum Beiſpiel Wertpapiere gar⸗ nicht in Spkulationsabſicht gekauft zu ſein, werden ſie aber doch innerhalb eines Zeitraumes von weniger als drei Mona⸗ ten wieder veräußert, weil zum Beiſviel eine ungünſtig Bi⸗ lanz, eine Sauiernug der betreffenden Geſellſchaft, ſchlechter Geſchäftsgang oder dergl. bekannt wird, was den Steuerpflich⸗ tigen zur Vermeidung von Verluſten zwingt, ſich alsbald von ſeinem Beſitz zu trennen, ſo wird ein Spekulationsgeſchäft kaum unterſtellt werden können. Jedenfalls ſollte bei verſtän⸗ diger Auslegung der Steuergeſetze eine aus wirtſchaftlicher Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit vorgenommene Maßnahme nicht dazu führen, den Steuerpflichtigen wegen der bloßen Tat⸗ ſache des kurzen Beſitzes und demzufolge rückwirkend unter⸗ ſtellter Spekulationsabſicht wegen Spekulationsgewinnes in Anſpruch zu nehmen. Auch andere Fälle wie größere Ausgaben infolge Krankheit und dergl. können wohl den frühzeitigen Verkauf von Wertpapieren rechtfertigen, ohne daß aus der Tat⸗ ſache der kürzeren Beſitzzeit allein auf ein Spekulationsgeſchäft geſchloſſen werden muß. Erwähnt ſei endlich noch eine Vergünſtigung für Ausländer. Soweit dieſe im Auslande wohnen, ſind ſie nur mit Speku⸗ lationsgeſchäften hinſichtlich von Grundſtücken einkommen⸗ ſteuerpflichtig, dagegen wird der Spekulationsgewinn aus Wertpapieren bei ihnen nicht zur Einkommenſteuer herange⸗ zogen, eine Beſtimmung, deren Abänderung übrigens ins Auge gefaßt werden ſollte, da die Vergünſtigung in keiner Weiſe am Platze iſt, zumal in vielen anderen Beziehungen von den Aus⸗ ländern eine Gleichſtellung mit dem deutſchen Staatsbürger angeſtrebt wird. Dr. S. Vergütung zukommen Ar laſſen. Die Verſ.⸗Unternehmungen mußten nur etwa 70 Prozent der eingenommenen Prämien als Prämienreſerve hinterlegen, während der Reſt nach Be⸗ lieben verwendet werden konnte und dafür wurden in der Hauptſache die Organiſationen ausgebaut u. a. m. Es wäre daher nicht mehr als recht und billig, wenn die Verſ.⸗Unter⸗ nehmungen ihren Altverſicherten eine angemeſſene Eutſchädi⸗ gung in Form eines entſprechenden Beitrages in den Auf⸗ wertungsſtock zukommen ließen. Natürlich können hier nicht allgemeine, für jede Verſ.⸗ Unternehmung gültige Beſchlüſſe gefaßt werden, ſondern es muß einerſeits Rückſicht auf den Umfang des alten Verſiche⸗ rungsbeſtandes jeder Unternehmung, andererſeits auf deren heutige wirtſchaftliche Lage genommen werden. Die Frage muß individuell behandelt werden, doch iſt es unbedingt not⸗ wendig, daß das Aufſichtsamt in dieſer äußerſt wichtigen Sache mit möglichſter Schärfe vorgeht und nicht lediglich die Kon⸗ kurrenzfähigkeit deutſcher Verſ.⸗Geſellſchaften gegenüber aus⸗ ländiſchen Unternehmungen im Auge behält, ſondern auch 97 21 auf die größtenteils völlig verarmien Altverſicherten nimm Dr. Paul Poſener:„Strafprogeßorbnung“. 52. Band der Grundriſſe des geſamten Deutſchen Rechtes in Einzelausgaben von Dr. Paul Poſener, Rechtsanwalt und Notar, 7. und 8. Auflage, Berlin 1926, Verlag von Fiegtner & Co, NW 7. Dieſes rühmlichſt bekannte Buch liegt in neuer Auflage vor. Es iſt auf den neueſten Stand gebracht und zeigt die bekannten Vorzüge der Poſener'ſchen Grundriſſe. Auf insgeſamt 350 Seiten wird an Hand der Paragraphen der Strafprozeßordnung und aller wichtiger Neben⸗ und Hilfs⸗ geſetze, das geltende Strafprozeßrecht entwickelt und dar⸗ geſtellt. Die eingehenden Anmerkungen zu jedem Paragraphen enthalten nicht nur die hauptſächlich in Betracht kommenden Literaturverweiſe, ſondern auch eine eindringliche in klarſter Sprache gehaltene Darſtellung des Stoffes. Sie genſigen nicht nur für die Bedürfniſſe des Juriſten, und das iſt ein beſonderer Vorzug des Werkes, ſondern geben auch dem Nichtfuriſten die Möglichkeit, ſich raſch, zuverläſſig und gründlich über alles Wiſſenswerte zu unterrichten. Das Werk kann daher auch Schöffen, Geſchworenen und dergleichen als wertvolles Hilfsmittel dringend empfohlen werden. Aus⸗ en Altverſicherten dafür bislang eine nennenswerteſtattung und Druck ſind tadellos; ber Band ſehr handlich. Zur Hypothekenaufwertung Reichsjuſtizminiſter Dr. Hergt hat vor kurzem dem Rechtsausſchuß des Reichstags mitgeteilt, daß 20 Entwürfe und Anträge zur Abänderung der Aufwertungsgeſetzgebung vorliegen. Er hat bei dieſer Gelegenheit betont, daß nach Auf⸗ faſſung der Reichsregierung an den Grundlagen der Auf⸗ wertungsgeſetzgebung nicht gerüttelt werden dürfe. Lediglich um gewiſſe Zweifelsfälle, die ſich bei! Auwendung des Auf⸗ wertungsgeſetzes ergeben haben zu beſeitigen, hat die Reichs⸗ regierung ſelbſt einen Geſetzentwurf zur Abänderung des Aufwertungsgeſetzes ausgearbeitet, der demnächſt dem Reichs⸗ tag vorgelegt werden wird. Ueber den Inhalt dieſes Geſetz⸗ entwurfs kann heute noch nichts geſagt werden, da der Wort⸗ laut noch nicht bekannt iſt. Dagegen liegt ein Abänderungs⸗ entwurf der„Juriſtiſchen Arbeitsgemeinſchaft für Geſetz⸗ gebungsfragen“, beſtehend aus einer Reihe von juriſtiſchen Vereinigungen vor, der noch am meiſten Ausſicht hat, von allen Vorſchlägen und Entwürſen, die der Reichsregierung zugegangen ſind, bei der Abänderung des Aufwertungsgeſetzes berückſichtigt zu werden, weil er ſich ebenfalls gegen eine grundlegende Aenderung des Aufwertungsgeſetzes, insbeſon⸗ dere im Wege eines Volksentſcheides ausſpricht, und nur ge⸗ wiſſe Punkte aus dem Aufwerungsgeſetz herausgreift, deren Abänderung beſonders dringend erſcheint und deren Rege⸗ lung ohne Gefährdung des Wirtſchaftslebens für möglich er⸗ achtet wurde. Der Eutwurf behandelt lediglich die Hypotheken⸗ aufwertung. Er iſt unterſchrieben u. a. von Prof. D. Dr. Kahl, von Staatsſekretär a. D. Dr. Mügel, von Senatspräſt⸗ dent am Reichsgericht Dr. Lobe, und Reichsgerichtsrat Zeiler. Der Enutwurf enthält zunächſt die Beſeitigung der Beſtim⸗ mung des 8 4 des Aufwertungsgeſetzes, daß Hypotheken nicht höher aufgewertet werden können, als die durch ſie geſicherten Forderungen. Die Hypothek ſoll vielmehr auch dann auf 25% aufgewertet werden ie Herſöntithe Forderung in Anwendung der Härtevorſchriften niedriger aufgewertet wird. Dieſe Beſtimmung iſt, wie Reichsjuſtizminiſter Dr. Hergt bereits dem Rechtsausſchuß des Reichstages mitgeteilt hat, auch in dem Regierungsentwurf enthalten. Ferner enthält der Entwurf der Juriſtiſchen Arbeits⸗ gemeinſchaft die Beſeitigung des§ 10, Abſ. 3 des Aufwertungs⸗ geſetzes, alſo der Vorſchrift, daß Reſtkaufgeldforderungen und Forderungen aus Gutsüberlaſſungsverträgen, die vor dem 1. Jauuar 1912, bezw. vor dem 1. Januar 1922 begründet wor⸗ den ſind, nicht höher als auf 75, bezw. 100 ,½ des Goldmark⸗ betrages der Forderung aufgewertet werden dürfen. Es ſoll alſo in allen derartigen Fällen, wo die Forderungen nach dem 31. Dezember 1908 begründet worden ſind, nach all⸗ gemeinen Grundſätzen frei aufgewertet werden können. Im Zuſammenhang mit der Beſeitigung der Beſchrän⸗ kung des 8 4 des Aufwertungsgeſetzes enthält dann der Ent⸗ wurf auch eine Ergänzung des§ 20, in welchem der Schutz des guten Glaubens behandelt iſt. In 8 20 ſoll ein neuer Abſatz 8 eingefügt werden, der die Beſtimmung enthält, daß der Wie⸗ dereintragung einer Hypothek ein Eigentumserwerb unter ge⸗ wiſſen Umſtänden nicht entgegenſteht, nämlich dann, weun der Eigentumserwerb unentgeltlich erfolgt iſt, wenn der Er⸗ werber die Hyppthek durch Vereinbarung mit ſeinem Rechts⸗ nachfolger übernommen hatte, und ferner, ſoweit dem Eigen⸗ tümer mit Rückſicht auf die Höhe des Entgelts die Tragung der Aufwertungslaſt zuzumuten iſt, nämlich dann, wenn das Entgelt, einſchließlich übernommener Grundſtücksbelaſtungen 50 v. H. des für 1925—26 feſtgeſtellten Steuereinheitswertes nicht erreicht. Soweit in ſolchen Fällen die Wiedereintragung der Hypothek erfolgt, ſoll ein Rückgriff des Eigentümers gegen den Schuldner nicht ſtatthaft ſein. Gerade dieſe vorge⸗ ſchlagene Abänderung des§ 20 iſt von großer Tragweite, und beſeitigt die Rechtsunſicherheit, die in zahlreichen Fällen vor⸗ liegt, in welchen Aufwertung⸗ bereits gelöſchter Hypotheken verlangt wurde, aber im Hinblick auf den guten Glauben des jetzigen Grundſtückseigentümers, ſoweit es ſich um die ding⸗ liche Aufwertung handelt, nicht gegeben werden konnte, wäh⸗ rend andererſeits der in Anſpruch genommene perſönliche Schuldner ſich mit Erfolg auf die Härtevorſchriften des 8 15 des Aufwertungs⸗Geſetzes berufen konnte; die Entſcheidung, ob in ſolchen Fällen eine Aufwertung der perſönlichen For⸗ derung ſtattfinden kann, hängt bei der bisherigen Rechtslage im Weſentlichen davon ab, ob dem perſönlichen Schuldner ein Außgleichsanſpruch gegen ſeinen Rechtsnachfolger zuge⸗ billigt wird. Dieſer ganze, mit dem Ausgleich der Aufwer⸗ tungslaſten zuſammenhängende Fragenkomplex iſt, wie ſchon öfters ausgeführt wurde, nur zum Teil geklärt und es wäre im Intereſſe der Rechtsſicherheit außerordentlich zu begrüßen, wenn hier der Geſetzgeber Klarheit ſchaffen würde. Eine weitere wichtige Ahänderung enthält der Entwurf in den§8 24a ff. in welchem eine beſchränkte Aufwertung kraft Rückwirkung auch bezüglich der vor dem 15. Juni 1922 er⸗ folgten Papiermarkzahlungen und bei Abtretungen von Hyvo⸗ theken, welche vor dieſem Zeitpunkt erfolgt ſind, zuläßt. Die Rückwirkung erſtreckt ſich bis etwa zum Auguſt 1921; die Auf⸗ wertung kann bis zu 10, des Goldmarkbetrages und bei Abtretung bis zu 25 ,½ des Goldmarkbetrages betragen. Die Feſtſetzung der Aufwertung ſoll in das Ermeſſen der Auf⸗ wertungsſtelle geſtellt werden. Die Streitfrage, wann die Verzinſung des Aufwertungs⸗ betrages der Hypothek und der perſönlichen Forderung be⸗ ginnt,(8 28, Abſ. 2) iſt in dem Entwurf dahin geregelt, daß die Verzinſung für die Hypothek mit dem 1. Januar 1926 und für die perſönliche Forderung mit dem Beginn des auf die Mitteilung der Anmeldung an den Schuldner folgenden Kalendervierteljahres beginnt. Der Anwendung der abgeänderten Vorſchriften der 8 4, 10, Abſatz 3, 20 und 28 des Aufwertungsgeſetzes ſoll eine rechts⸗ kräftige Entſcheidung des Gerichts oder einer Aufwertungs⸗ ſtelle nicht entgegenſtehen. Dagegen ſollen Vergleiche unbe⸗ rührt bleiben. Inwieweit die Vorſchläge der Juriſtiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft zum Geſetz erhoben werden, bleibt abzuwarten, es ſoll jedoch heute ſchon im Hinblick auf die bereits oben dargelegte Auffaſſung der Reichsregierung vor übertriebenen Hoff⸗ nungen gewarnt werden. Amtsgerichtsrat v. Franckenberg-Mannheim. Vollſtreckung italieniſcher Gerichtsurteile in Deutſchland In Anhetracht der Meinungsverſchiedenheiten, die dar⸗ über beſtanden haben, ob im Hinblick auf Italien die vom Ge⸗ ſetz verlangte Gegenſeitigkeit verbürgt und italieniſche Urteile in Deutſchland ſomit ohne weiteres vollſtreckbar ſind, hat die Deutſch⸗Italieniſche Handelskammer zu Frankfurt am Main eine Anfrage an den Reichsminiſter der Juſtiz ge⸗ richtet. Abgeſehen von einigen Ausnahmefällen auf Grund von beſonderen Vereinbarungen. ſiher die die Deutſch⸗Italie⸗ niſche Handelskammer Intereſſenten auf Befragen näheres mitteilt, hält der Reichsminiſter der Juſttz die erforderliche Gegenſeitigkeit ſeit dem Erlaß des italteniſchen Dekrets pom 20. Juli 1919 als nicht mehr verbürgt. Entſchei⸗ dungen italieniſcher Gerichte müſſen ſomit dem zuſtändigen deutſchen Gericht zu nochmaliger Entſcheidung unterbreitet werden, um Rechtsgültigkeit erlangen zu können. 6. Seite. Nr. 124* Wirtſchakts · un „Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) dandelszeitune Dienstag, den 18. Märgz 1927 Zuckerfabrik Rheingau AG. Wormsa. Rh. Die beutige 2. OV., in der als alleiniger Aktionär die ſüd⸗ beutſche Zucker AG. in Mannheim 51 221 Aktien und Stimmen vertrat, genehmigte den bekannten Abſchluß, wonach der eiuſchließlich 57800 Vortrag ſich ergebende Reingewinn von 67 026 ohne Dividende und Verteilung vorgetragen wird. Zwei ausſcheidende AR.⸗Mitglieder wurden wieder⸗ und anſtelle des bisherigen AR.⸗ Vo ſitzenden Dr. Max Heſſe, Direktor der Südd. Disconto AG. in M inheim, der ſein Amt als AR.⸗Mitglied niederlegte, das Vor⸗ ſta: dsmitglied der ſüdd. Zuckerfabrik AG. in Mannheim, Direktor Be ino Seeliger⸗Stuttgart⸗Cannſtadt, neu in den AR. gewählt. Diee auf Wunſch des Verbandes ſüddeutſcher Zuckerrübenpflanzer, der be eits zwei AR.⸗Mitglieder ſtellt, vorgetragene Anregung, einen welteren Vertreter dieſes Verbandes in den AR. zu wählen, ſoll dem Geſamtgremium vorgetragen werden, Direktor Dr. Heſſe, dem de Dank des AR. und der Aktionäre für ſeine Amtsführung aus⸗ geiprochen wurde, bleibt inſofern mit dem Unternehmen verbunden, als er dem AR. der Südd. Zucker AG. und deren engeren Verwal⸗ kungsrat angehört. Wie mitgeteilt wurde, haben die Aktionäre der Nheingau AG., von dem Umtauſchangebott der Südd. Zucker A 5. faſt reſtlos Gebrauch gemacht, ſo daß ſie deren Dividendencoupons einlöſen können. * Dividendenverdoppelung der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim. In der heutigen..⸗Sitzung wurde be⸗ ſchloſſen, der.V. die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die.A. und von 8 li. V. 4½) v. H. auf die St. A. vorzuſchlagen.— Zum weiteren Vorſtands⸗ mitglied wurde beſtellt Regierungsrat a. D. Dr. Eduard von Nicolai aus Karlsruhe, z. Zt. Direktor der Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, Filiale Chemnitz. ⸗8=Die neue HV. der Pfälz. Hypothekenbank Ludwigshafen a. Rh. Die neue HV. des Inſtitutes wird jetzt auf den 8. April einberufen. Auf der TO. ſteht nunmehr auch die Abänderung des 8 44 des Geſellſchaſtsvertrages(Teilnahme an der HV.), der das letzte Mal bepängelt wurde. Dagegen wird ausdrücklich von der Ermächtigung des§ 44 letzter Satz Gebrauch gemacht und verlangt, daß die Aktien ſpäteſtens ſechs Tage vor der HV. hinterlegt ſein müſſen, worauf eine auf den Namen lautende Stimmkarte ausgefſolgt wird. Konzentration des Handels der Vereinigten Stahlwerke AG. Die im Jahre 1922 gegründete Eiſenausfuhrfirma Otto Wolff u. Co. in Köln, die hauptſächlich die Exportintereſſen der Phönix AG., der Rhein. Stahlwerke und einiger anderer weſtlicher Hütten vornahm, hat ihren Sitz nach Dortmund verlegt und iſt dort an die Stahl⸗Union Eiſenexport G. m. b.., der Eiſenexport⸗ geſellſchaft der Ver. Stahlwerke AG. angegliedert worden. ſp⸗ Eine Verwaltungszentrale der J. G. Farbeninduſtrie in Frankfurt a. M. Die.GG. Farbeninduſtrie AG. hat ſich, wie uns Von der Verwaltung beſtätigt wird, die Option auf ein großes Ge⸗ lände neben dem Bürogebäude an der Gutleutſtraße in Frank⸗ furt a. M. geſichert, die ſie vorausſichtlich ausüben wird. Bei ihrer ſeinerzeitigen Gründung hatte die JG. ein Gebäude an der Mainzer⸗ landſtraße erworben, das als Verwaltungsgebäude gedacht war, ſich aber als zu klein für den rieſigen Verwaltungsapparat erwies. Man bringt deshalb die bis zum 20. März limitierte Option auf das große Gelände an der Gutleutſtraße mit dem Projekt einer großen Ver⸗ waltungszentrale der JG. in Zuſammenhang. Poſitives heute ſchon darüber zu äußern, bezeichnet die Verwaltung auf Anfrage für Verfrüht. „ Geſellſchaft für Teerverwertung Duisburg⸗Meiderich— J. G. Riedel⸗AG., Berlin. Wie von beiden Geſellſchaften übereinſtimmend mitgeteilt wird, ſind entgegen anderslautenden Nachrichten die Ver⸗ handlungen, das Tetralinwerk der J. G. Riedel AG. betr.⸗ noch in der Schwebe. Es iſt die Umwandlung des Tetralinwerkes in eine AG. beabſichtigt, an der ſich außer J. G. Riedel AG. auch die Geſellſchaft für Teerverwertung ſowie andere, vorwiegend weſtliche Induſtrien beteiligen werden. Zurzeit ſinden mit den zuſtändigen Finanzbehörden Verhandlungen ſtatt, von deren Ausgang die Durch⸗ führbarkeit der geplanten Transaktion abhängt. Spie de Tubize.— Der Beitritt zur Kunſtſeidenkonvention. In der HV. der Geſellſchaft teilte der Präſident mit, daß das Unter⸗ nehmen dem internationalen Kunſtſeidenabkommen(Courtaulds⸗ Glanzſtoff⸗Snia) beigetreten ſei. Die Svie Viscoſe leine Tochtergeſellſchaft der Soi de Tubize) ſei in das internationale Arbeits⸗ und Preisabkommen nicht einbezogen worden. Die Geſellſchaft hofft im Jahre 1927 täglich 4000 Kg. Viscoſe⸗Seide, 2000 Kg. Acetatſeide und 6000 Kg. Kolodium⸗Seide herzuſtellen. Die Nachfrage nach Kolodiumſeide überſteige die Produktion. Abſchlüſſe * Saarbrücken. Das Inſtitut erzielte in 1928 einen Zins⸗ und Proviſionsgewinn von 4,29 Mill. Fr. Andererſeits erforderten Zinſen 2,94 Mill., Generalunkoſten 9,57 und Abſchrei⸗ bungen 0,06 Mill. Fr. Aus dem Reingewinn von 0,73 Mill. Fr. ſollen wieder 12 v. H. Dividende(0,41 Mill. Fr.) verteilt werden. Der Hypothekenbeſtand hat ſich im Berichtsjahre um 6,45 Mill. Fr. erhöht. Da indeſſen die Tilgungen und Rückzahlungen 6,61 Mill. Fr. betragen, ergibt ſich für Saldo ein leichtes Abrücken auf 33,13 Mill. Fr. Mutzenbecher⸗Konzern. In der AR.⸗Sitzung der„Albingia“ ee e in Hamburg wurde beſchloſſen, der am 31. März ſtattfindenden HV. der Aktionäre vorzuſchlagen, aus dem Reingewinn von 291 520 4 eine Dividen de von 7 v. H. zur Ver⸗ teilung zu bringen. s Bafler Handelsbank. Im Berichtsjahr 1926 fand die Erhöhung des AK. von 60 auf 75 Mill. Fr. ſtatt. Aus dem Reingewinn von 5,58(4,31) Mill. wird bekanntlich wieder eine Dividende von? v. H. gezahlt. Die Obligationen ſtiegen von 53,50 auf 64,50 Mill., die Kreditoren von 181 auf 204 Mill., die Debitoren von 188 auf 253,50, der Wechſelbeſtand von 106 auf 137,50 Mill. Fr. Wilhelm Wolff AG. in Pforzheim. Die Verwaltung berichtet, daß die allgemeine Wirtſchaftskriſis des vergangenen Jahres lähmend auf den Betrieb eingewirkt habe; der Abſchluß könne aber unter dieſen Umſtänden noch als günſtig bezeichnet werden. Der Roh⸗ ertrag hat ſich von 590 560 auf 496 586 ¼ geſenkt, doch konnten auch die Unkoſten von 359 810 auf 295 697/ ermäßigt werden. Nach 25 710 (28 792) Abſchreibungen verbleibt einſchl. 65 957(6464) Vortrag ein Reingewinn von 175 178 gegen 201 957/ i. V. Der auf 28. März einberufenen HV. wird vorgeſchlagen, auf das AK. von 1,36 Mill. 10 v. H. Dividende auszuſchütten und den Reſt von 39 178 4 neu vorzutragen. Die Bilanz zeigt ein ſehr liquides Bild. 83 902(100 766)/ Gläubigern ſtehen 393 037(387 363) 4 Schuldner und 480 584(402 382) flüſſige Mittel gegenüber. Außer⸗ dem verzeichnet die Bilanz bei auf je 1/ abgeſchriebenen Mobilien und Einrichtungen Grundſtücke mit unv. 150 000, Gebäude mit 380 000 (390 000) und Warenbeſtand mit 437 817(536 409), während neben dem Ack. noch 136 000 geſetzliche— 17977(22 050) Renten— und 68 000 (45 000) Neurücklage erſcheinen.— Was die Ausſichten des laufenden Jahres betrifft, ſo ſcheint ſich gegenüber 1926 eine Beſſe⸗ rung des Geſchäftsganges bemerkbar zu machen, aber dem ſteht die für 1927 erhöhte Induſtriebelaſtungsabgabe und die wohl ferner zu erwartenden weiteren ſteuerlichen Belaſtungen(Arbeitsloſenverſiche⸗ rung uſw.) entgegen. Die Geſellſchaft beklagt den hohen Steuerdruck, der, trotz„Abbau“, das Unternehmen im Verhältuis zum voraus⸗ gegangenen Jahr— auf Umſatz und Gewinn berechnet— ſteuerlich bedeutend höher heranzog; allein an ſozfalen Abgaben in 1926 war eine Steigerung von 38 v. H. gegenüber 1925 zu verzeichnen. Dieſe Abgaben betragen bei der Geſellſchaft heute etwa das Sechsfache der Vorkriegszeit und waren 1926 doppelt ſo hoch als die Geſamtbelaſtung an Stenern und ſszialen Abgaben der Jahre 1911 oder 1912 oder 1913. Die Ermäßigung der Umſatzſteuer und der Wegfall der erhöhten Umſatzſteuer(Luynsſteuer) habe auf die Belaſtung der Werke abſolut gar keinen Einfluß ausgeübt, denn dieſe Erleichterung an Steuern mußte ja in den Preiſen gleich ausgeglichen werden und brachten der Indͤuſtrie in ſteuerlicher Beziehung keine Vergünſtigung. „ fammgarnſpinnerei zu Leipzig. AR. beſchloß 8(5) v. H. Divi⸗ dende auf die StA. Steingutfabrik Sörnewitz A. Wieder 10 v. H. Dividende. 5 Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG. Der AR. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 12(10) v. H. auf die StA. Die Bilanz weiſt nach Abſchreibungen von 1 308 097(1 342 212)& einen Reingewinn von 1 431 606(954 576) 4 aus. 4 Steffens u. Nölle Ac. Die HV. beſchloß, aus dem Reingewinn von 197 414(148 375) eine Dividende von 8(6) v. H. zu verteilen. Bilanz(in Mill.): 2,250(2,250) eigene Aktien, 0,336(0,025) Betei⸗ ligungen, 0,856(0,848) Waren, 1,518(4,508) Debitoren, 0,169(0) Bank⸗ guthaben, 1,482(4,942) Kredityren und 0,598 Anzahlungen. Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſellſchaft. Wie verlautet, ſollen für das GJ. 1926 wieder 6 v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Im kaufenden Jahre habe ſich die Situation günſtig entwickelt. Flensburger Dampfſchiffahrt⸗Geſellſchaft von 1869. Die HB. beſchloß aus dem Reingewinn von 62 716/ 10(8) v. H. Dividende vorzuſchlagen. Elblagerhaus AG. in Dresden. Aus 39 420(34 103)„/ Rein⸗ gewinn wiederum 6 v H. Dividende. Hageda, Hanbelsgeſellſchaft dentſcher Avotheker, AG., Berlin. Der AR. beſchloß, der HV. am 30. März die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8(7) v. H. vorzuſchlagen. Dabei iſt zu berückſichtigen. daß das Stammkapital der Geſellſchaft im Oktober v. J. um 2100 000 4 erhöht worden iſt, und daß dieſe neuen Aktien an der genannten Dividende zur Hälfte beteiligt ſind.— Der Reingewinn für das Jahr 1926 beläuft ſich einſchl. Vortrag auf 557 319. Die hauptſäch⸗ lichſten Ziffern der Bilanz ſind ſolegnde: Grundſtücke und Gebäude 1 262 000 4, Waren 3 587 953, Außenſtände, darunter Bankguthaben 1 644 000 4, 3 991 208 4, Kreditoren 2 091 322 l. Kunſtanſtalten May AG. in Dresden. Zur Verfügung der HV. ſteht ein Reingewinn von 339 453(294 363), aus dem 8¼(7½) v. H. Dividende auf die VA. und 15(12) v. H. auf die StA. in Vorſchlag gebracht werden. 6. Deutſcher Getreidehandelstag Magdeburg. Der 6. Deutſche Getreidehandelstag wird, wie wir erfahren, in dieſem Jahre in Magdeburg Ende Auguſt ſtattfinden. 2 Hamburtger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 12. März.(Morxis A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Der Kaffeemarkt erfuhr in der abgelaufenen Woche eine leichte Belebung. Der Konſum, der in Erwartung fallender Preiſe längere Zeit ſehr wenig gekauft balſz iſt jetzt gezwungen, die Läger zu ergänzen und tritt fortlaufend Käufer auf, wobei für ſeine Sorten hohe Preiſe bezahlt werden. die Produktionsländer melden ſtetige Märkte. Vörſenberichte vom 15. März 1927 Mannheim luſtlos 55 Bei außerordentlich ruhigem Geſchäft waren die erſten Kurſe teit Terminmartt wenig verändert. Im Verlaufe hielt die Luſtloſig 5 weiter an. Rhein. Elektr. notierten ſchließlich 175 und JG. n, 803,50. Am Kaſſamarkte fanden Umſätze in Mannheimer Hueiter Aktten zu 103 ſtatt. Rhein. Hand elsbank⸗Altien waren zu 112 we geſragt. Nachbörslich Mannh. Gummi 100. Frankfurt außerordentlich ſtill. 1 Das Geſchäft an der Börſe ſchrumpſt täglich mehr und mehr dit⸗ ſammen und hatte heute einen derartigen Tiefſſtand erreicht, daß z 3 weiſe die Geſchäftstätigkeit vollkommen ausſetzte. Nicht nur 575 Privatpublikum fehlte heute dem Markte wieder vollkommen, ſon, U⸗ auch die berufsmäßige Spekulation, die ihre Mediopoſitionen grö ſtar teils in den letzten Tagen ſchon glatt geſtellt hatte, verhielt ſich nend reſerviert. Unter dieſen Umſtänden waren natürlich übermleſto⸗ Kursabſchwächungen feſtzuſtellen, wovon in erſter Linie die Ele werte betroffen wurden. Dieſe büßten bereits zum erſten, end durchweg—3 v. H. ein. Auch Chemiewerte 2 v. H. niedriger, wähg uch von den Zellſtoffaktien Waldhof ſogar 5 v. H. ſchwächer eröffneten. gu die Banken gaben etwas nach, während ſich die Montanwereeald⸗ behaupteten. Renten vollkommen vernachläſſigt. Ablöſungsſch anleihe blieb zunächſt aber behauptet. Später konnte ſich nun er dem Montanmarkte die Umſatztätigkeit etwas beleben, beſne Stahlverein erfreuten ſich dann einiger Nachſrage. Auf den Tarben Gebieten kam es aber kaum zu Kursveränderungen..G. Fa b18 Tägliches Geld 4 v.., Geld waren ſogar noch etwas ſchwächer. Ultimo 7,5—8,5 v. H. Berlin ſchwach ges Der letzte Tag der Medio⸗Abwicklung brachte noch eglalt Material an den Markt von Nachzüglern, die bisher mit der ückte ſtellung gewartet hatten. Bei fehlender Unternehmungsluſt 21 das Angebot bei Beginn des Verkehrs etwas auf den Kurse ſo daß ſich am Montanmarkt im allgemeinen Rückgänge bis zu 3 und ergaben. Köln⸗Neueſſen ſtellten ſich ſogar um 4 v. H. niedrigar Har⸗ Stolberger Zink hüßten 6 v. H. ein. Eine Ausnahme machten Tum pener, die gut behauptet einſetzten und dann zeitweilig ſich 0. 534 v. H. höher ſtellten. Farbeninduſtrie ſchwankten auf ltro⸗ niedrigerem Niveau. Faſt durchweg ſchwächer waren auch 155 er⸗ werte. Ferner mußten Zellſtoffwerte einen Teil ihrer lepthz ger. langten Beſſerung wieder aufgeben. Waldhof um 4 v. H. nle 115 Oſtwerke und Schultheiß⸗Patzenhofer verloren 5 bzw. 3 v. H. ngen, mäßig war die Kursbewegung am Markte der Maſchinenbana ilig Von Textilwerten ſtiegen Bemberg 8 v.., Ver. Glanzſtoff zeitw um mehr als 4 v. H. Am Bankaktienmarkt war die Bewegnag mt⸗ einheitlich. Bald nach Beginn war eine leichte Erholung der WiN haltung zu bemerken, der aber alsbald eine Abſpannung mucelich großer Luſtloſigkeit folgte. Man glaubt, daß Beſoraniſſe binſtae ut Geſtaltung des Geldmarktes zum Ultimo die Unternehmungnzen. lähmen. Die Kursſchwankungen bewegten ſich in recht engen Gre Auf⸗ Die Tagesſpekulation war ganz auf ſich ſelbſt angewieſen, eteten träge von außen faſt gar nicht vorlagen. Deutſche Bonds behaur 904 bei geringen Umſätzen ihren Kursſtand. Tagesgeld wurde 5 bis 5½ v. H. genannt. Monatsgeld ſtellte ſich auf 74—89 v. H. Verliner Deviſen Diskonkfätze: Neichsbauk 5, Lombard 7, Privat 4½ u. 4— 5. Di Nintiſch I Mar IB. Mar? Paritat ge in N. M. tfr G. 8 G. B. M. Henend. 150 Sulden 188.44 159.89 J 168,41 169.88 161,— 1 Athen 100 Drachmen].31.41.4 5,43 58.— 7 Srüſſel.100 Belga-800.-Fr. 25.5186.65 88.5188.8 81.— 555 Danzig 100 Gulden] 21.36f.7.48, es 51.— 5 Helſingfors... 100 finnl. M. 10.598 10,638 10.593 10,688 81.— 7 Aalien. 100 Are] 15,90 13.9415,10 19.2, 81.—8 Südſlawien. 100 Dinar].897 ,47.392 412 1120 5 Kopenhagen..„ 100 Kronen 112,16 112,44 112.13112.81 59.57 8 Liſfabon.. 100 Eskude 21,568 21.618] 21.555.05120 4,5 Ssle. 100 Kronen 110,11 110.32 105.51 110,1 ¼1—85 Paris. 1500 Franken 18,465 18.505 Je.1 16.51 606.5 Pragg 00 Kronen] 12.468 12.503 12,461 12.501 61.20.5 Schtweig... 100 Franken] 80,86 61.16 80,88581,188 1,— 10 Sofa.. 100 Leva].045.058„,045„04 81.—15 Spanien. 100 Peſeten 72.7972,8772,96 73,14 112.50 60 Stockhom... 100 Kronen 112,60 112,88112.80 112,88.70 65 Wien„100 Schilling] 59,24 59.38] 59,2459.8838,062 6 Budapeſt 100 Pengö ⸗= 12 500 Kr.] 73,49738,87] 78,41 73.,59.78 10⁰ Buenos⸗Alres 1 Peſ.] 1,778].782.778.7822 755 Canada... 1 Canab. Dollar] 4,199.2098 4,199.209 27082 65 Japan.. 1 Hen].068] 2,072] 2,071].975— 7 Saisdsd 1 Pid. 20.954 21.008 20.954 24.00 19.5 10 Konſtantinopel... 1 türk. Pfdb. 2,112] 2,122] 2,104 2225 2043 7 Londoen 1 Pfd. 20,425 20.477] 20,424 203190.198 45 New Dork 1 Dollar 4,2085 4,2185 4,2080 45 783 1378 3, Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,497]0,49090,497 92248 25 75 Uruguan. 1 Gold Peſ.] 4,235 4,245.235 4,2 ——— e 7— 15. 5 K kt der Ne Mannheil Zeit Hanfwerke Füß 120.2121.7 feg. Fah 1269 12819 Uhrenfabr.Furt 85.—36.— 10 Bergw. 18679 188:%m K0bth 1842 1— Miding-Cement. 1550 17 anfwerke Füßen„7 Neckarſ. Fahrzg. 0 55 renfabr. Furtw. 83,.—38,.— enk. f kt⸗ u. Kühlh. 52—.— 28. Uurszette ulen Mannneimer Zeltung reegenteeied ber en eh deder Se 1480 er de dee den. ellenk ec, g6 6 d er And 728 e e 8 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stüc Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenborſe vom 15. März 5. 14. 15. 4. 5 14. l 15. Bad. Bank 17200 1720 ContinentaleVerſ. Weglete C. H. Knorr 190,0 190,0 Pfälz. Hypoth. Bk. 265,0—.— Mannheim. Verſ. 139,09.139,0 Mannh. Gummi 105,0103,0 Rh. Hypoth. Bank 220,0218,0 Oberrh. Verſ. 205,0205,0 Neckarſulm Fhrzg 17,00127,0 Rh Creditbank 150,0,152,0 A.-G für Seillnd. 9—93 50 Pfälz. Mühlenw 170,0170,0 Südd. Disconto 172,0172,0 Benz& Cie. 1089 119 Portl. Zem. Heid. 164,0184.0 Durlacher Hof 157.0 157,0 J 0 Farben 308,5 358,8 f. Giertr.-G. 179,0 71 Kleinlein Heidelb. 212,0.215,0 Rhenanig 75,— 73,50 Rheinmühlenw. 142˙0 4 0 Ludwigsh Akt. Br. 220,0 220,0 Gern Waggon 0,3000.500 Wayß& Freytag 198,0198,0 Schwartz⸗Storch. 178,0178,0 Germania Linol. 283.0285,0 ellſtoff Waldhoſ 264,022,0 en ugen Karlsruher Maſch. 49,— 49.— Jabb. Zucker—.—— Bad. Aſſeturanz 293,0.298,0 Frankfurter Vörſe vom 15. März Vue 2587005% Baſt 12 5 76— 8 TGelſenk. Gußſt.—,— 20.— Bayriſch. Spiegel 72,— Vank-⸗Alctien. kpare Bergben, 2240 229.0 Bes 4 Hentel e. 91—e1— TAllg. O. Creditbt 165,6 185,5 TIlſe Bergb. St. A 389.0334,0 J Bergm. Elektr.. 185.0193.0 Badiſche Bank.. 175.0 175,9 TKcalt Aſchersleb. 204.0202,7 Bing Metallwerke 41.5086,25 Bankf. Brau. Ind. 248,5 240,0 TKali Weſteregel. 5— Brem.⸗Beſigh. Oel 71.——.— „BodenCr. B—.——— Mannesmannt. 210,..⸗W. — 8 u. Wb. 205,0 2099 Mansfeld Att. 149,5148.2 125— 5 ITSarmer Bankv. 178,0174,0 TOperſchl. E. ed.—.— 116,0 Cement Karlſtadt 180,0.180,0 T7Berliner Hand. 255,5 259,0 Otavi⸗Min. Ant.—.— 40.— ChamotteAnnaw.—.—81,.— JCom. u. Privatd 213,5 213,0 TPhönixhergbau 135,7184.1 Chem. W. Albert 171.—.— Terntn en 276,0 555 291.5281,5 Cont.Nürnb. Vzg. 136,0—.— IDeutſche Bank.— Salzw. Heilbronn ½ TDaimler Motor. 115,5115.5 Effekt u. Wechſ. 158,5 158,0 Tellus Bergbau. 128,0 128.0 415, 8 eee—.— 179,1 B K. u. Laurahütte 96,.— 94,50.cold-eeeunt 20 2ſa0.9 5 erſee⸗Bant 129,5 128,4 Dyckerh.& Widm. 50,5049,85 5—— 124,0 1290 Crausport⸗Alctien. eeeeee 18975 182,5 Schantungbahn——11³0 Düſſeld. Rat. Dürr 56.— 57.— Frefrr. Hyp.⸗Bank 206.0208,0 IHapag.... 149,0 Eiſen Kalſerslaut.—.—54.25 Tletallb. u..⸗G 157.5 156, IRordßd. Llond. 145,0 144,0 Tlettr. Licht.K. 198,0,194,0 TMiitteld. Cred.-B 230)0 226.0 Oeſter.U. StB..—.—.. 8 Elf. Bad. Wolle 57.—— Nüraberg. Vs.⸗B.—.— 3 Baltimore& Obio——91.50 en 9569.535 8 2 g maille St. 60,8558,.— 2. 275,0 Induſtrie⸗Akkien. 96.— 94.— Reichsbank.. 185,5 184,9 Eichb.⸗Mannh..——215.0 Eßlünger Maſch. 54.—52 Adeig renanf 151,5 15955 H. Kempf⸗Sternb.—.— 198,0 Eitling. Spinn. 230,0½30,0 Rhein. Hyp.-Bank 219,0 172.0 Mainzer StA. 259.0. Faber, Job, Blei 128.5 128.0 Südd. Dsconte 18290 16.90 Schofferh. Bindg. 345.34.,0 Paber.Schleicher 128.J42,4 Wiener Bankver. 6,90 6,90 Schwarz⸗Storch.—.—177,0 1J.G, Farbenind. 306,5 301,5 Z 160,00178,6 Fahr Gebr. Pirm. 4,5043,— Feanlf nüg ver 187.0 1850 fl, Ggor, 58 0ftsgo Feinnech Feleere ee Obercg. Berf e———— Adler Nleber 10,7132.0 Frantf. Boß.& Wit. 1072 10%8 Srantf-.ü, mite.———.g G. St. A. 108.3 16210 Cuchswaggon F...5200.520 Aſchaff. Buntpap. 169,0169,0 TGoldſchmidt Th. 151,0145,9 BVergwerk⸗Akklien. Aſchaf. Zelſtoff. 178.0 1770 Geigee 15 de 125,0125,0 IBochumer Guß. 186,0J186,0 Bahnbed. Darmſt. 58,—58,— Grtefte Uhm 6 1788 5 Tadeus Eiſen 121,3122.5 Badenia Weinh.—.——.— Erün, Bilfinger. 188,2188.7 — E Hirſchgupf u. Mel. 111 0,110,5 Peter⸗Unionreft 128,5 123,5 Hacheunb erſten 11 9 lgz 0 f gehe, Kene. d Pier ohiwere 280ss Holzmann, Phil. 188.9187,0 Philipps.-⸗G. Frk 69.—69, 75 Ber. Ultramarinf. 155.5 155˙0 Holzverkohl.⸗Ind. 88.25 75,— Porzellan Weſſel 70.— 70,— Ver. Zellſt. Berlin—.——— Junghans St.⸗A, 115,0114,7 Rein. Gebb& Sch. 188,0130.5 Vogtl. Maſch. St. 125,0111.5 Kammg. Kaiſersl. 198,0 200,0 Pgtheinelekt. St. A 176.2 176,00 Volgt& Häff. St. 150,5150,2 Karlsruher Maſch. 48,10 48,25 Rb. Maſch Leuder 48.— 50.— Volthom.Seil.K 70.—70.— Kemp, Stettin..——— 117T. 1 Wayß& Freytag 193,0198,5 Klein, Sch KBecker—.— 134,0 Riebe ontan. 171, 1 1 Knorr. 101.0 10 VV 1275 1250 Tell Waldhof St 285,51282,0 erven Braun 76,—76,.— Rodberg Darmſt. 12..507:; Kralſ d. Co., Lock.—.——.— Gedr. Roeder, D. 149,0 44,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Tahmeyer& Co. 178,8174,5 JRüttgerswerke. 133,7131,0 Benzz—..— 138 7 Schling& C. Hbg.—.—— Brown. Bov.& C. 174.0/174,0 Lech Augsburg. 138,5187,7 Sch 9.— Raſtatter W Lederwerk Rothe—,— 35,500 Schnellpr. Frank. 117,5116,7 1 ſtatter Waggon—.——.— Ludwigsh Walzm 130,0 130,0 Schramm Lackf. 103..108.0 faaa.... Jut Maſchinen.—.——— 1 Schuckert, Nrbg. 178,5176.8. Lußeſche Induſtr.—.— 40,50 Schuhf. Berneie 73. 78,50 Jeſtverzinsliche Werte Mainkraftwerke 135,5135,5 Schuhfabrit Herz 79.50—.—.Anl. Ablöfgsſch. 24,1524,15 Metallgeſ. Frankf. 188,5187,0 Seilinduſtr. Wolff 98.7993,7510% Nh.Stadt 25—.——.— Mez Söhne 5„—IsiemenssHalsk 258,2258,0% Mh Stadt 25—.——— Miag, Mühlb..162,0160,0 Südd. Draht..—.——% Rhhycldpfö/?—.——.— Moenus St. A.—.— 74.90.Led. St. Ingbert—.——%¼ PfHyGldpfäf?—.——— Motoren Deuz.,.—,— Südd. Zucker..,—4% D. Schutzg, 08 12,6012,50 Motorf. Oberurſ.—.——,— Tricotw. Beſigh⸗ſ-—.——14% D. Schußg. 14 12,6512,50 Verliner Vörſe vom 15. März Bank⸗Alkkien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 151,0154,5 Accumulatoren. 168,7 168,7 TDaimler Benz. 116,2116,0 25 55 1755 7720 Adler& Oppenh. 141,0141, T Deſſauer Gas 200,2201,0 Bank f. el Werte 229.5225,5 Adlerwerke.. 132.0 132.7 Dtſch⸗Atlant- Tel. 121,0122,0 1Berl Handelsg 261..2600 G. A⸗f. Verkhrsw. 211,1216,7 LBtſch.⸗Luxemb. 185.5 188,5 TCom. u. Privatb. 213,5 218,0 Uleranderwer. 38,8..Eſend.⸗Signl.. .5 5..-B. 276.0 278, ITAug.Elektr.⸗Geſ. 162,6100,81 Deutſche Erböl 189,0 193.5 THeutſch: Bank: 180,5 187.0 Ammendorf Pap. 245,0245.0 Deutſch. Gußſtahl 33.—35.— 1 Dt. Ueberſee Bt. 129,2 128 Anglo⸗Ct. Guano 112,0112,0 Deutſche Kabelw. 129 0,192,8 IDisc Command 181˙5 180,8 Anhalt. Kohlen. 139,3 139.3 Deutſche Kal 154,5½153,5 Tresdner Bank 183.2 182.5 Annener Gußſtahl 127,0124,0 1 Deutſche Maſch. 122,024,0 Frankf. Allgem 164.0 165.0 Aſchaffbg. Zellſt. 173,0175,0 Deutſche Steinzg. 213.0 215.0 1 Mitteld. Kredb. 229,5 229.0 Augsb.⸗Nb.Maſch 139,7 143,0 Deutſche Wollw.. 60,2580,75 Heſterr. Ereditht..85.15 Balde Maſchin.—.,— Donnetewdeh. 154.0154.0 Mannh. Verſicher.———.— Bamag⸗ Meguin! 53,50.55,— Dadeue meran 8097 Reichsbant... 185. 186,7 J. P. Vemderg 389,5 392.5 Dürteppwerte 91.25175 „. P. 389, 5 Dürkoppwerke, 25091, üddeutſch. Disc. 174,0——Berl.⸗Gub. Hut 305,0305,5 Berl. Karlsr. Ind. 100,099,500Elektr. Lieferung. 200,0 200,0 — 2222 Crausport⸗Aktien. Berlin. Maſchb. 142,0 143,0 TElkte. Licht u. Kr. 196,01975 ID. Reichsbahn e 1 55 35.— e 59,85—,— ochum. Gußſt. 185,2 186,0 Enzinger⸗Union 95.2595,75 Schantungbayn 11.401,10 Gebr. Böhler&Co.—.—— 2 Es 55 Bergweri 1710,170,0 Allg. Lot. u. Str. 205.0204,0 Braunk. u. Brikets 235,0 231 0 285.0 290.0 Br.-Veſtgh. Oelt. 72.—74,50 Fobch; Liſt 0 1965 35 Valtmore an 6557968.50 Fremer Anokeum 248. f2d.0 Fedmühleapter 229..218.0 Teuſe Auſtral 150.0 16h0 Sremer Multan f0. 18.0 felene. 469.)108, eutſch⸗Auſtral. 05.5 Bremer Wolle 180,2 198,2 Felten& Gui l. 75 Tabgn% 145 Buderus Eiſenw 123,0——R..525 Feee e ee em Hepden, e 144,5148. 109,5 110,0 Gaggenau.⸗A. 24515157 1D. Uuremb. Berg 185.0 185,0 Bad. Elettr..——— Haids Neu, Näh-.—.—55,.— Eſchw l. Bergwel 170,0 170,0 Bad. Maſch. Hurl. 131,0(132,0 HHammerſen.— ITNordd. Lloyd. 144,5 143, Chem. Gelſent 3 85 Elbeſchiff Albert 170,7187,2 Gebhard Tertil 121.0119. — 5 tall 9 Genſchom 8 Co. 91,30e1,50 Mez Söhne.. 58.—86,— Biſſener me 8e,— Gerrtan. Bortg.g. 2230ſke o naiag Machten. 1010 lege lengrcae. 68.— Gerresheim. Glas 157,2156,5 Mix& Geneſt. 145.2147,0 Wolf. Bus 183904576 TGeſ. f. eltt. Unter, 251.0244,5 Motoren Deutz 1,50ſ88,— Zeaſtoff Berein 282.0200, Goedbardt— 5 5 Motoren Mannh. 1 5 15 1ellſt. Waldhof 10 J1Goldſchmidt Th. 149,7147,5 Rülbeim Bera. 1 urhe· Goerz C.... 88,—39,— Neckarſulm Fhrzg 129,0128,1 Sreiverkehrs · K de Gothaer Waggon 25,—25,— TRordd. Wollk. 230,0229.7 Adler Kau 1030 105.0 Gritzner Maſchin. 126.0126,7 Toberſchl.E. Bed. 120.9120,0 Benz⸗Motor. 1740 11440 Grerſew Mhm 5..—..— Toberſchl. Kolsw 127,2.125,0 Hiopn. 300. K C.% 6 ⸗ Gebr. Großmann 98.—ſos.—Torenſt, L Koppel 129,0781,5 Heutſche Petrol. 9 89.0 Grün& Bilfinger 185,0185.0 5„ 135,5134,60 Dlamond.. 100.0 99 Gruſchwitz Textil 98,.— 87,25 TPhönix Bergb—Heldvurg 11 25 1880 gatkethal Prapt. 290.0ſJ0 0 ee 9,00288,0 4514530 1430 Halleſche Maſch.. 7090ſ½0 5 IRhein Braunthl. 291.7292,0 Petersb. Int Hdb. 2½ 2030 Zamret ien. 135.0 13000 Rhein Chamotte 102.010,.55%50 130,0 1 Ronnenberg.. 3565 5, Hannov. M. Egeſt. TRhein Elektrizit. 179.0 1420 Ruſſenbank 1 6550 5— Hann. Waggon Rheinfeld t 195. lpete 66.— 86.— heinfel en Kraf Sloman Salp.50 eeeen g de. en. e a Haxkort Bergwrk. 52 5% IRhenania Chem 74.7578,50 spap 1Harpen. Bergb. 223,5 228j8 TRiebeck Montan 173. a2) Reichsu. Sfaate h 66,— 68,25 0 Hartmann Maſch. 08, IRomb Hütten 12,15! 225 Aeh 205 3 Hilperk Maſch. 7,.—06,65 Roſißer Jucker 102 dto 11.,7.43 51 14. +Hirſchberg Leder 124,0129.0 5% B. Kohlenanl. THohenlohe⸗Wrk. 30,7530,30 TSalzoetfurth.. 258,1 258,5 10% Mh. Stadt 25.—. THumboldtMaſch. 51.— 52,85TSchuberts Salz. 301,20301.7 5% Roggenrentb. 9. 22282 —— 2 Hebgehue 11 Hedwigehutte.7 Roſitzer Braunk.. 149, 9 2215 14 ü 5 ö e 0 100, Hindr.& Aufferm. 118,2120,5[Rnki 145 bſehneAuslöſgsrecht 100. JHirſch Kupſer 11., e 132,.2 131.,7 Goldanleihe 55 JHoeſch Eiſ. u. St 198.01995 Sachſenwerk 132,2 120,5 5% Prß. Kallen./. i 153,518/ 00Sarotti. 220½1 215.2% Mh. Stadt. 26 9, 418,0120,0 Scheidemantel. 38.18,85,55 55 Roggenwert..50 905 TSchuckert& Co. 177.5,178.8 5,%ͤ gandſch.Rogg. röeb, g deneee M. Jüdel& Coß 163,0192, FStemens& halsk 257.4256, b) Ausl. Nen 435 Gebr. Junghans. 115,0 115,00Sinner.⸗G. 2,68ʃ8 11 i ikane llan. 131.00128,00Stettiner Vulkan. 89,25.89,—5 5% Mexi 24.50 60 Aaſte dceen 202.0401,5 Stoehr Kammgrn. 171,2 172,8047% Oeſt, Schatza 40%4% 7— 4 0 ldrente—. * in. 48.1549,75 Stoewer Nähm. 83, 4,85/4%ů 151 7 —.———Stolberger Zint 290,0 26.74%%— 5—5 760,15 Klöcknerwerke. 177,5175,2 Südd Immobil. 103,0108,0 55„üpkerer 385 1465 4. 9. Kaore. 150.0,190 e Teleph Berliner 10).0101.54% Set. Ab.-Anl,.10 4 0 10% Kollm.& Jourdan 1910192.00Thoerldeltabritg 119.1116,5 Bagd.⸗Eiſ.! 26,020.80 Gebr. Körting. 80,307,50 Aleß Leonhacd 131,00129,1 1% Vag 11 20,.50— Koſtheimer Cell. 145,05, Transradio 1 0 Krauß& Cie, Lok. 80,—ſe0,—uUnionwerke Maſch—.——.— 40%„ 8.1911 3 39045 136, 4%„ AUnl.—.— 0 151.7149,0 4% Tace uah 10l.50 150 Kronprinz Metall 110,2115,7, jer 138.5 00 · 5. os 50, 545 e eee eeee Ser g Fe un. 107018,4%% f8-4414 2 40 Toabmeger& Co. 1747175,70Ber.Cbem. Charl. 205,0.205,04%%„ lbrie 25,15 20.50 Laurahütte. 95,155,—B. Otſch, Nickelw. 171,/171,004%„ Linde's Eismaſch. 192,2192,5 TBGlanzſt. Elbſ. 357,0500.9,4% ril.Stw.alte 23.50 85,3065,5 /8. Schuhf Brngend 79,— ,153% Oe⸗ I. Sts. 1 Lindenberg.. 68, 7„„ TCarl Lindſtröm 270,0221,0 TVBer. Stahlwerke 144,30125,0 2. en er— Lingel Schuhfabr. 91,—65BStahlm v. d. Jyy 275,078,0ſ4% Oe. Ge. N TLinte d Hoffm. 86,— 85.75 Ber. Ültramarinf. 154,0.153,0,2.50% Südd r Teud.Loewe&Co 326,0.324) Bogel Telegraph 112.618.0 2,50%„Foligat. 5575 C. Lorenz. 139,0140,0 Boigt& Haeffner——150,05% Ser.1 28.50 745 Lothr. Portt.-Cem—..— Vogtländ. Maſch. 108,2106,0.475% Anat. Seri 28,50 26. Magirus.⸗G. 68,—88,— Wanderer⸗Werke 262,0 262,04½%%„ TMannesmann 210,7210,00 Weſer Akt.⸗Gel.—,—. Tatansfeld. Att. 150,0147,7(T Weſtereg. Alkatt 204,0J208,0 10 ten wäg in k hat, von gen ſtüt von den Fü abe Lei aus Han gol nie Ant 8 errge * tte/ als uch rrrrrnn SDl SNDs N 22 — — R — — — XI NNNN — Dienstag, den 15. März 1927 Nene Mannheimer Zeitung(elbenb⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 121 Der gefeſſelte Strom 16) Von Hermann Stegemann 10 kräftige Knabenfauſt ſchloß ſich krampfhaft um ihre kal⸗ Finger. 1 Der Bürgermeiſter ſprach. Seine ruhige, die Worte ägende Stimme ſtrich beſänftigend über die erregten Hörer Saal und ermüdete die Lauſcher am Brunnen. ˖„Fräulein Ruth, wiſſen Sie ſchon, daß der Hanns das Land 85— An aufgekauft hat?“ flüſterte Hermann. „Ja. „Sein ganzes Geld, alles, was er ſeit ſieben Jahren erſpart at, wirft er in die Sache! Wenn es ihm nicht gelingt, muß er von vorne anfangen.“ „Und was ſagt Ihr Vater dazu, Hermann?“ „Der Vater hat ſeinen Namen nicht mehr in den Mund genommen, ſeit— horch, der Hanns!“ Hanns Ingold ſprach. Diesmal ſchlug helle Lohe aus ſeiner Rede empor. Sie verſtanden jedes Wort. Sich gegenſeitig datzend, ſtanden ſie hart an die rauhe Steinſäule geſchmiegt, on dunklen Schlagſchatten verſchlungen, den ſchwarzglänzen⸗ en Widerſchein des eintönig murmelnden Brunnens zu üßen, und hielten den Atem an, um keine Silbe zu verlieren. 0 Wilder Einſpruch ſchlug eine Breſche in Ingolds Sätze, er fortgeriſſen von ſeiner Idee, aufbrennend in hingebender eidenſchaft fuhr er fort, und aus ſeinen Worten ſtieg das Fierk empor, das er plante; ſtatt des wilden Lauffen eine jenſtwillige Naturgewalt, die Ströme von Energie auf aupfernen Drähten in die Weite ſandte und Licht und Kraft us der beweglichen Welle ſog. Ruth, für wen ſind Sie? Ich, ich ſteh' zum — 5 Rauh rief's der Knabe in ihr Ohr, denn oben tobte in In⸗ lederlesten Satz ungebrochen die Gegnerſchaft und ſchrie ihn Schon kamen die erſten die Treppe hinab ünd ſtauten ſich unter der Tür. ilde Stimmen ſchrien auf der Gaſſe. »Uẽnd ſo einer iſt ein Fiſchersſohn!“ „Dem Chriſtiau Ingold iſt ein Kuckuck ins Neſt gefallen!“ „In den Rhein mit dem Amerikanerl“ 8 Ruth war herabgeſprungen und verbarg ſich im tiefſten chatten. Das Herz zerſchlug ihr faſt die Bruſt. Sie ſuchte den abeuen Lockenkopf des Vaters in dem ſtrudelnden Schwall, m er gls ſie das bartloſe, kühne Geſicht Hanns Ingolds im Rah⸗ 355 der Tür auftauchen ſah, war's ihr, als hätte ſie gefunden, as ſie geſucht hatte, und ihre Augen faugten ſich an ihm ſeſt. ab„Wenn ſie dem Hanns was tun!“ keuchte der Knabe, ſprang er das Brunnenbecken und ſtürzte zu ſeinem Bruder hin. ——— ten Noch ſchrien drohende Zurufe aus dem Hauſen, ein Lachs⸗ fiſcher aus der Unterſtadt ſchüttelte ihm die Fauſt ins Geſicht, da ſchnellte Hermann Ingold in einem Satz die Stufen hinauf und ſtellte ſich breit vor den Bruder, der mit zuckenden Lippen ſchweigend in den Aufruhr blickte. Ruth ſah das rotbraune Haar des Knaben wie Bronze auf⸗ flimmern im gelben Lampenſchein, und plötzlich packte ſie ein wildes, ſinnloſes Schluchzen, erbebte ſie von überfließenden Tränen, und alles um ſich her vergeſſend, umklammerte ſie die Säule des Brunnens und preßte die Wangen an den kalten Stein, von einem Weinkrampf geſchüttelt, in dem jahrelang ge⸗ ſtocktes Empfinden und hinſchmelzende Herbe ſich entlud. Als ſie ſich gefaßt hatte, war die Gaſſe leer. In der Ferne verhallten die Tritte. Sie tauchte die Hände in das kühle Waſſer und ließ den Strahl darüber rinnen, ſtrich ſich die Stirn und ging nach Hauſe. Zarte weide Dünſte ſtanden auf der Au, feierliches Rauſchen erfüllte die Luft. Hanns Ingolds Vorſchlag war von der Bürgerſchaft mit erdrückender Mehrheit abgelehnt Herden. E Im grünen Garten von St. Joſeph perlte der Morgen⸗ Sch Ueber dem Tannenwald ſtand die Sonne mit hellem Schein. „Darf ich aufſtehen, Fräulein Ruth?“ „Der Liegeſtuhl wartet ſchon auf Sie,“ erwiderte Ruth lächelnd. „Muß ich wirklich den ganzen Tag auf dem dummen ek Das hält ja kein Menſch aus! Da bleib' ich lieber im Bett.“ Aber Lo tat nur ſo, ſie freute ſich ja unendlich, aus der Krankenzelle ins Freie zu kommen. Ruth überließ ſie den geſchickten Händen der Pflegerin. Eine Stunde darauf lag Lo auf der Terraſſe, die Engelhardt auf der Rheinſeite hatte erbauen laſſen. Eine ſchmale Treppe führte von der Terraſſe auf den alten Friedhof des Kloſters hinab, der jetzt ein wilder Roſengarten war, in dem kein Grabſcheit mehr klang. Roſen und Feuerlilien wuchſen darin in überſchwenglicher Fülle. Engelhardt hatte alle Gräber ebnen und nur eine ſchön⸗ Platte bewahren und an der Mauer aufſtellen laſſen, das Reliefbild einer Gräfin Schreck von Rheinau, die gewünſcht hatte, im Kloſter begraben zu werden. Der kleine Winkel war nur von der Terraſſe und durch eine offene Mauserlücke zu⸗ gänglich, die auf eine Wieſe blickte, aber drei Schuh hoch über dem Boden lag. Früher war hier der Rhein dicht an das Ge⸗ höft herangetreten, und die Kloſterfrauen hatten ihn hart an ihren Grabſtätten rauſchen hören. Als der Strom ſich ſein Bett unter dem Lauffen tiefer gegraben und den Lauf in hef⸗ tigem Drang mehr nach Süden gelenkt hatte, verlor die Waſſerpforte jede Bedeutung. Der Kies grünte, das Kloſter verödete, und der Friedhof wurde zum Roſenanger. 7 17 7 ecer A. + ch E sind MAGGIV Suppen- Würfel geschdtzt, weil man daraus auf einfachste Weise schnell und bequem nahthafte, woklsenmeckende Suppen herstellt. 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Wenn ſie die Hand bog, ſchnellten unter der Haut Sehnen und Muskeln empor, die am rechten Arm ſtärker waren als am linken. Das kam vom Tennis. Der linke Arm war erſt kräftiger geworden, ſeit ſie auch Golf ſpielte, Der Hausarzt hatte von Linealen geſprochen. Damals war Lo wütend geweſen, aber heute mußte ſie lachen, indem ſie über die dünnen Arme wegſchielte, auf denen die Sonne roſig glühte. Dann ſtreifte ſie die halblangen Aermel zurück. Schneeweiß glänzten die Oberarme. „Ach Gott, wie mager,“ entfuhr es ihr. Früher hatte ſie nie darauf geachtet, jetzt in der Sonne, auf der Terraſſe, von der der Blick in die geräumige Landſchaft mit Bergen und Auen und dem ſchön geſchwungenen Stromlauf ging, er⸗ 1 7 0 ſie ihr wie zwei weiße perlmutterfarbene Spargel⸗ engel. Mißmutig verſchränkte ſie ſie unter dem Kopf und blin⸗ zelte durch die halbgeſchloſſenen Lider in den ſilberblauen Himmel. Auf einmal hörte ſie den Rhein rauſchen. Als hätte er ſich erſt in dieſem Augenblick durch die Felſenenge in die Tiefe Bahn gebrochen, ſo plötzlich klang er in die Stille. Sie öffnete die Augen, richtete ſich auf und ſchaute hinüber. Eine Weile nur gefeſſelt von dem Anblick des ſchäumenden Waſſers, aus dem ſilberne Dünſte ſtiegen, dann von dem grünfunkelnden Strom gelockt, der ſich wirbelnd durch die ſtille Aue ſchwang. Nun war ſchon der Wunſch wach, ihn in der Nähe zu ſehen, und jetzt das Verlangen, es zu tun. Lo kämpfte, legte ſich ergeben wieder auf den langen Stuhl, blinzelte in den Himmel, reckte die dünnen Arme, warf den Kopf erſt rechts, dann links, ſaß plötzlich aufrecht, zögerte noch einmal und ſtand nach kurzem Zaudern mit einem Ruck auf den Füßen. Sie kam ſich wie ein Dieb vor, als ſie leiſe zur Treppe ging. Sie wollte— ja, was wollte ſie— eine Roſe wollte ſie ſich holen. Ihre gelben Schuhe liefen ſchon die Stufen hinab. Unter den Roſen war es kühl, denn der Friedhof lag im Schatten. (Fortſetzung folgt.) Amtliche Bekanntmachungen Band⸗ Stellen Is und Litzenfabrik Offene Ver Kal Wuppertal, Wer nimmt einen im Nierede ſchäftsa Handelsregister. adn das Handelsregiſter rden eingetragen 6 12. März 1927 die Fikmen: 55 Friedrich Gutmann, Mannheim. In⸗ 1 er iſt Friedrich Gutmann, Kaufmann, aͤnnheim. Peter Meder, Mannheim. Juhaber iſt Meder, Reſtaurateur, Mannheim. er Meder Ehefrau, Maria Thereſe ge⸗ kellktne Hirſch in Mannheim iſt Prokura er⸗ leener wurde eingetragen zu den Firmen am 8. ctärz 1027: leufaundſtck⸗ und Hypotheken⸗Verkehrs⸗Ge⸗ el chaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ ginz Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ Hane der Geſellſchafterverſammlung vom 3. ſcaſß 1027 in 8 7 abgeändert. Die Geſell⸗ t wird durch einen Geſchäftsführer 10 Julius Hatry iſt nicht mehr Ge⸗ rer. „Garage ⸗Renſch Geſellſchaft mit be⸗ Banter Haftung, Mannheim: Die Geſell⸗ Mal, iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 7. d 1927 aufgelöſt. Der bisherige Ge⸗ hrer Georg Renſch in Mannhelim iſt loſchener Liquidatkor. Die Firma iſt er⸗ d. Südden tſche Glashandels⸗Aktiengeſell⸗ Gant Filkale haunhein, Mannheim: Das führtiokapttal iſt gemäß dem berelts durchge⸗ vomten Beſchluſſe der Generalverſammlung Döht 21 Dezemoer 1926 um 500900 Nc. er⸗ ſellſg Es beträgt jetzt 700 000 RM. Der Ge⸗ herchaltsvertrag iſt durch den Beſchluß der Ge⸗ 4adperſammlung vom 21.Dezember 1020 in wi Abſatz 1 geändert. Als nicht eingetragen Jubar veröffentlicht: Die 5000 neue auf den ſind aber lautende Aktien über ſe 100 RM. am An Nennbetrage ausgegeben. 0 1927. ſchä: Ellenberg& Co., Mannheim: Das Ge⸗ banft iſt mit Aktiven und ſamt der Firma kiel antſchel Ellenberg auf Kaufmann Chas⸗ über genannt Haus Zwickler in Mannheim untegegangen, er es als alleiniger Inhaber weite der Firma A. Ellenberg& Co Nachf trieterführt. Der Uebergang der in dem Be⸗ lichkeſ des Geſchäfts begründeten Verbind⸗ durczlten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts geſchleſenstel genannt Hans Zwickler aus⸗ 7 Joß ink u. Kramm, Mannheim⸗Feudenheim: dehnen Fink iſt ausgeſchteden. Bauunter⸗ heim 5 Karl Fink in Mannheim⸗Feuden⸗ alleinf ha in die Geſellſchaft als perſönlich gender Geſellſchafter eingetreten. Firma'bert Grindler, Mannheim: Die iſt erloſchen. ad. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Am Zwangsverſteigerung. AiltDonnerstag den 17. März 1927, nach⸗ as 2% ühr werden im Finanzamt ann Damnbeim⸗Stadt Vorhalle, F 6, 20 gegen Gegenpſung im Wollſtennwehe folgende 0 öffentlich verſteigert: 87 opiermaſchine mit Papierſchneibma⸗ ene Teteizyult, 1 Schrelömaſchine belade hental) mit Tiſc, 10 Flaſchen Scho⸗ Matde ikbr, 1 Präziſtonswage, 1 elektr. aunheim, den 12. März 1927. Finanzamt—Stadt. 2— gez. Brunner. 4führten arbeit verſt., m. lang⸗ Stapelartikel, ſuchk für dortigen Bezirk, bei ordentlichen, kräftigen Warenhäuſern und Groſſiſten gut Vertreter Angebote unter K 0 127 an die Geſchäftsſt. Wir suchen: einge⸗ 58540 15 Jahre alten, ſchul Jungen als Fcſtih Ber. Elektromonteur, Elektroinſtallateur od. 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