10 n + 50 i8 ſt. 0 eb. v. on rn/ ka⸗ in⸗ jer rt, be, rn ter 16⸗ he⸗ 197 re, 18⸗ en. aft en or⸗ nt. tö⸗ 147 FF r —— Witkwoch, 16. Mär: Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus dder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung ſcuſteſele Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4˙6, aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Adieſſe Gente 19,%20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ dreſſe. eneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zei Einmütige Zuſtimmung zu Streſemanns Vericht Amtlich wird mitgeteilt: In dem unter dem Vorſitz des Neichspräſidenten abgehaltenen Kabinettsrat berichtele Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann über die außenpolitiſche age und die Verhandlungen des Völkerbundes in Genf. Nach eingehender Ausſprache, bei der insbeſondere die Rechtsauf⸗ aſſung geteilt wurde, wie ſie der Außenminiſter in Genf bei en Dentſchland berührenden Fragen vertreten hat, ſtimmte a Kabinett dem vorliegenden Ergebnis der Geufer Tagung einmütig zu. Im Spiegel der Verliner Proſſe 955— Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrige Kabinettsbeſchluß über Geuf wird von der Mehrzahl er Blätter kommentarlos wiedergegeben. Das Ergebnis der zeratung entſpricht der Auffaſſung, die wir von Anfang an ler vertraten, daß nämlich an eine Kriſe im Anſchluß an enf keineswegs zu denken ſei. Niemand fällt es ein, den oßf Streſemanns zu fordern. Der Sozialdemokratiſche edienſt iſt recht unterrichtet, wenn er zu meldén weiß, daß di einer deutſchnationalen Preſſekonferenz am letzten Montag, e Hugenbergpreſſe energiſch wegen ihrer ungeſtümen An⸗ griffe gegen Streſemann zurecht gewieſen worden ſei. Natür⸗ 85 fällt es den Blättern vom Schlage des„Lokalanzeigers“ and„Tag“ nicht leicht, ſich mit dem neuen Kurs abzufinden. an muß es ſchon als eine eigenartige Manipulation bezeich⸗ bene wenn dieſe Blätter aus dem Wortlaut des Kabinetts⸗ Zeſchluſſes nachzuweiſen ſich mühen, daß Dr. Streſemanus raxis in Genf vom Kabinett nicht in jeder Hinſicht gutgehei⸗ zen werde. Der Hinweis des Kommuniques auf den deut⸗ men Rechts ſtandpunkt. richtet ſich natürlich weniger degen Streſemann als den Völkerbund als ſolchen, der ſich in 750 über den deutſchen Standpunkt hinwegſetzte. Die„Täg⸗ ſac e Rundſchau“ legt ſogar beſonderen Wert auf die Tat⸗ ſebe⸗ daß das Kabinett die Rechtsauffaſſung des Außenmini⸗ gers teile.„Damit ſoll noch einmal unterſtrichen werden, daß eie Nabtnett, ebenſo wie der Reichsaußenminiſter es in Genf 575 hat, für die Einrichtung eines Bahnſchutzes im Saar⸗ ſiehtet im Verſailler Vertrag keine Begründung gegeben et. Das Kabinett hat aber aus denſelben Gründen, die für e deutſche Delegation maßgebend geweſen ſind, ſich mit dem ergebnis der Genfer Ratstagung einverſtanden erklärt.“ 155 Es iſt nach der geſtrigen Entſcheidung des Kabinetts un⸗ Daer vorauszuſehen, daß auch die außenpolitiſche gde tte im Reichstag ſich ohne weſentliche Erſchüt⸗ nahefdten abſpielen wird. Wie eine den Deutſchnationalen 5 eſtehende Korreſpondenz mitteilt, ſoll die Abſicht beſtehen, 5 im interfraktionellen Ausſchuß der Koalitionsparteien 905 Ausſprache über Geuf zu halten und ſich über das Vor⸗ 5* im Auswärtigen Ausſchuß und im Plenum zu verſtän⸗ Das Kabinett hat, indem es den Ausführungen Dr. mit emanns beitrat, gleichzeitig auch deſſen Vereinbarungen neu dem polniſchen Außenminiſter Zaleski über einen 5 575 modus procedendi für die Wiederaufnahme der Wirt⸗ zunesverbandlungen mit Polen beſtätigt. Tut, wie wohl an⸗ die eimen iſt, die Warſchauer Regierung das gleiche, ſo dürfte 5 ſplomatiſche Aktion, die zunächſt auf einen Ausgleich in Niederlaſſungsfrage abzielen müßte, hier bereits in den ſten Tagen einſetzen können. ee 5 8 Entſcheidungsſchlacht in China Nanking vor dem Fall Die Entſcheidungsſchlacht zwiſchen Nord und Süd iſt im ſins nblick auf der ganzen Linie entbrannt. Die Südtruppen de auf der ganzen Front zum Angriff übergegangen. Nach n Fall von Wuhu in den letzten Tagen zieht ſich die Front u Zerader Linie von Sunkiang nach Nordweſten bis Nanking rere arüber hinaus hin. Die Kantontruppen ſtoßen in meh⸗ n Kolonnen vor, und zwar auf Sunkiang vor Schanghai, 15 aeg. Sutſchau und Tſchangtſchau am Taihu⸗See, dem N igtſelauf folgend auf Nankiang und nordweſtlich dauon. pen welcher Stelle der Front der Hauptſtoß der Südweſttrup⸗ daß einſetzen wird, iſt noch ungewiß. Man nimmt jedoch an, er zunächſt auf Nanking abzielt. Die Stadt iſt bereits kin en Kantontruppen eingekreiſt. Die Eiſenbahnlinie Nan⸗ ſetzt—Schanghai iſt von den Kantoneſen zur Hälfte be⸗ M zund unterbrochen. Die Südtruppen ſtehen wenige die Rien vor der Stadt und bedrohen außerdem bereits fahr ſchczuaslinte der Schantungtruppen, ſodaß dieſe in Ge⸗ energldeben, abgeſchnitten zu werden. Der Uebertritt von in; Tgcha len der Schantungarmee zu den Südtruppen häuft ſich n letzten Tagen, doch iſt die Front Tſchang Tſchung ngs noch intakt. cede Lage in Schanghai iſt wieder ernſter geworden. verhzz die Chineſenſtadt iſt der Belagerungszuſtand zu. migt worden. Die Agitation unter den Arbeitern nimmt den uch die ausländiſchen Militärpoſten ſind verſtärkt wor⸗ Stadt rößere Abteilungen der Schantung⸗Armee haben die rort bereits verlaſſen. Es heißt, daß ſie zur Verſtärkung der m1 1 abmarſchleren; man nimmt hier aber an, daß die Räu⸗ 8 der Stadt burch 7 ſchang Tſchung Tſchang vorbereitet t und Leben Alannheimer Frauenzeitung hskabineit über Genf MWittag⸗Ausgabe i b 5 b chtiger kein n 50 Idef eghenen eage b Die„Times“ über Genf § Loudon, 16. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In einem Ueberblick über die durch die vergangene Genfer Ratstagung geſchaffene internationale Lage ſchreibt die „Times“:„Die Tagung war überraſchend wichtig für Eng⸗ land. Wir haben in China alle Hände voll zu tun und die britiſche Regierung hat kürzlich ihre ſtarke Verurteilung der bolſchewiſtiſchen Propaganda gegen das britiſche Reich aus⸗ ſprechen müſſen. Nichts beſchäftigt ſeitdem die Oeffentlichkeit in Europa ſo ſehr, wie unſere eigene Lage und die Hand⸗ lungen Englands werden jedenfalls ſcharf beobachtet. Es iſt natürlich, daß unſere Motive und Zwecke häufig mißverſtanden werden. Die europäiſche öffentliche Meinung iſt in einer ſolchen Zeit von großer Wichtigkeit für uns. Glücklicherweiſe hat ſie ſich während der Genfer Ratstagung günſtig ent⸗ wickelt. Unſere Politik in China wird augenſcheinlich jetzt beſſer verſtanden, ſelbſt von den Chineſen, von denen eine Anzahl während der Völkerbundstagung anweſend waren. Es zeigt ſich ferner, daß eine Wirkung der engliſchen Note an Moskau die geweſen iſt, die europäiſchen Anſichten hin⸗ ſichtlich Rußlands zu klären. Das Gerede von einem pan⸗ europäiſchen antiruſſiſchen Block iſt natürlich grundfalſch. Je⸗ des Land hat ſeine beſondere Haltung zu Sowfetrußland, die durch ſeine beſonderen inneren und äußeren Bedingungen be⸗ ſtimmt wird. Aber die britiſche Note hat die Aufmerkſamkeit auf eine Gefahr gelenkt, die, wie jetzt eingeſehen wird, allen gemeinſam droht. Dieſer Eindruck wurde noch verſtärkt durch die demonſtrative Aktion der Sowjetregierung, die während der Tagung des Völkerbundsrates verſuchte, den kleinen Nachbaarſtaat Lettland von ſeinen Verpflichtungen gegenüber dem Völkerbund abzubringen. Im Ganzen aber läßt ſich ſagen, daß dieſe Ratstagung eine endgültige Er⸗ leichterung herbeigeführt und eine der unmittel⸗ baren Gefahrenmöglichkeiten beſeitigt hat. Chamberlain zum Veſſarabien-Vertrag Auf eine Anfrage im Unterhaus, ob der Beſſarabien⸗Ver⸗ trag durch die italieniſche Ratifikation in Kraft getreten ſei, erklärte Chamberlain, daß dies noch nicht der Fall ſei, da nach den Beſtimmungen dieſes Vertrages die Ratifikationsurkunden in Paris niedergelegt werden müßten. Italien und Japan hätten dies bisher noch nicht getan. Der Vertrag ſei daher auch noch nicht beim Völkerbund regiſtriert worden. Auf eine weitere Anfrage, welche Verpflichtungen England in dieſem Vertrag übernehme, verwies Chamberlain auf den Vertrags⸗ text und lehnte weitere Mitteilungen ab. Die engliſche Preſſe ſieht in der italieniſchen Ratiftikation das einzig intereſſante Ergebnis der Genufer Tagung. Die militäriſchen Verpflichtungen, die ſich aus dem Vertrage für England ergeben könnten, ſtehen hierbei nicht im Vordergrund, da Jomjetrußland als zu ſchwach gilt, um Beſſarabien anzugreiſen. Der Wert der italieniſchen Ratifikation liege für England darin, daß Italien ſich offen auf die Seite Englands geſtellt habe und daß die engliſche Iſolierung in Europa beendet ſei. Die Stellung Chamberlains muß nach dieſem Erfolg als weſentlich verſtärkt gelten. wird. Der Schantung⸗General hat mit großen Schwierigkeiten in ſeiner eigenen Armee zu kämpfen, da er den Sold nicht be⸗ zahlen kann. Infolgedeſſen iſt es an verſchiedenen Stellen bereits zu Unruhen und Plünderungen gekommmen, bei denen Kaufleute gebrandſchatzt wurden. . ng· tschou Dae, 52* ang- chα Iin De Ngang o Hαν eni.. Auebde,hmmeer Km b J d ö Der Angriff der Kantoneſen auf bie Schanghai⸗Nanking⸗Bahn hei Sutſchon § London, 16. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie aus Schanghai gemeldet wird, hat der militäriſche Verteidiger der Stadt, General Tſchen⸗tſchun⸗Tſchang den Kantoneſen das Angebot gemacht, ihnen bei Zahlung einer Summe von 5 Millionen Dollar die Stadt kampflos zu überlaſſen. eT Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Pꝓreis 10 Pfennig 1927— Nr. 125 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Keldnelzelle für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. ellamen —4.⸗M. Kollektw⸗Anzeigen werden höher! Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ *2 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fern— Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Der Reichswirtſchaftsetat vom Reichstag angenommen Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach den Dispoſitionen des Aelteſtenrates wird die Aus⸗ ſprache über Genf im Reichstag bereits am Montag beginnen. Viel mehr als zwei Tage wird man ihr ſchwerlich widmen können, denn das Arbeitspenſum, das bis zum 1. April beendet werden ſoll, iſt noch ſo umfangreich, daß ſede Stunde genutzt werden muß. Leider ſtimmt es mit dem Eifer, den das Haus entwickelt, um den Reichshaushalt zu erledigen, nicht recht überein, daß im Parkett andauernd gähnende Leere herrſcht. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter, der ſich heute nochmals zum Wort meldete, be⸗ klagte ſich lebhaft über das mangelnde Intereſſe, das man der Beratung ſeines Etats entgegenbringe. Tatſache iſt, daß% geſtern, als Dr. Curtius ſein Programm entwarf, die Zahl der Zuhörer ſehr gering war. Auch ver⸗ mißte Dr. Curtius ein Eingehen der Oppoſition auf ſeine Darlegungen. Man ſei mit Manuſkripten vor die Rampe ge⸗ treten, die wahrſcheinlich ſchon fertig waren, bevor der Mi⸗ niſter geſprochen. Dr. Curtius beſtritt in einer längeren Polemik gegen die Sozialdemokratin Frau Sender, daß er ſeine Entſchlüſſe von beſtimmten Intereſſentengruppen abhängig gemacht habe. Auf die Handelsvertragspolitik, die er in ſeinem großen Ex⸗ poſé nur kurz ſtreifte, ging diesmal der Miniſter etwas näher ein und deutete an, daß zwiſchen der Verabſchiedung und dem⸗ Inkrafttreten des endgültigen Zolltarifes ein ſo großer Zwiſchenraum liegen werde, daß mittlerweile die Handels⸗ verträge nach dem neuen Entwurf abgeſchloſſen werden könnten. Auch gegen die Demokraten machte der Miniſter Front. Der Abgeordnete Lemmer hatte das Zündholzmono⸗ pol ſehr ſcharf kritiſiert und dem Reichswirtſchaftsminiſterium vorgeworfen, daß es damit den deutſchen Markt der Aus⸗ beutung durch den amerikaniſch⸗ſchwediſchen Truſt ausliefere. Dr. Curtius parierte den Hieb mit dem Hinweis, daß der Reichswirtſchaftsrat ſelbſt dieſe Regelung gebilligt habe und daß der Referent ein Demokrat geweſen ſei. Nicht ohne Be⸗ dauern erinnerte Dr. Curtius bei der Gelegenheit daran, daß, ſolauge die Demokraten in der Regierung geſeſſen, man doch manche Strecke Wegs in gutem Einvernehmen gemein⸗ ſam zurückgelegt habe. Schließlich ging der Miniſter auch noch auf die Wünſche des Handwerks und des Kleinhandels ein, die im Laufe der Sitzung von den Vertretern faſt aller Parteien an ihn herangebracht worden waren. Unter den mannigfachen Beſchwerden ſteht an erſter Stelle die über den Warenhandel auf den Bahnhöfen und den Automaten. In beiden ſehen die Ladeninhaber eine unſtatthafte Konkurrenz. Dr. Curtius vertröſtete auf die Regelung dieſer Frage bei der Be⸗ ratung des Arbeitsſchutzgeſetzes. Der Haushalt wurde daun mit geringen Aenderunoen angenommen. Die 750 000 Mark, die zur Förderung des deutſchen Außenhandels ein⸗ geſetzt waren, verfielen der Streichung. Vorkehrsfragen im Haushaltsausſchuß Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Haushaltsausſchuß des Reichstages wurde die Be⸗ ratung des Etats des Reichsverkehrsminiſteriums fortgeſetzt. Abg. Groß(Ztr.) beantragte, den Etatstitel, der die Betei⸗ ligung des Reiches an der Neckar⸗Aktiengeſellſchaft durch Uebernahme von Aktien und Gewährung von Darlehen betraf, um 3 Millionen auf 7040 000 Mark zu erhöhen. Der Antrag wurde dem Unterausſchuß überwieſen. Reichsverkehrsminiſter Dr. Koch betonte, daß die Wiederherſtellung der Eiſenbahnverbindungen in den öſt⸗ lichen und weſtlichen Provinzen des Reiches nicht auf Koſten der projektierten Kanalbauten vernachläſſigt werben würde. Es müſſe den Grenzgebieten ſo geholfen werden, daß die be⸗ rechtigten Klagen verſtummen. Alle Kanalprojekte, die mit einem erſten Teilbetrag im Etat des Reichsverkehrsminiſteriums aufgeführt ſind, wurden darauf zur weiteren eingehenden Beratung dem Unterausſchuß überwieſen. Das gleiche geſchah mit dem Etatstitel über den Mittellandkanal. Bezüglich der Bedenken gegen den Weiterbau des Neckarkanals führte Abg. Dr. Wieland(Dem.) aus, er könne nicht verſtehen, daß man neuerdings eine Prüfung der Wirtſchaſtlichkeit des Kanals verlangt. Die Regierung habe im vergangenen Jahre auf Verlangen des Reichstags ſeine diesbezügliche Denkſchrift vorgelegt und nach Kenntnis⸗ nahme der Denkſchrift habe der Reichstag einſtimmig die Mit⸗ tel für den Weiterbau bewilligt. Wohin komme man, wenn man derartige Bauten unterbrechen und als Ruine liegen laſſen wolle. Sehr eigentümlich ſei, wenn gerade von Badeen aus dieſe Widerſtände einſetzen, nachdem die beiden wertvoll⸗ ſten Stauſtufen zwiſchen Heidelberg und Mannheim ausgebant ſeien. Wohin komme man, wenn Staatsverträge nicht mehr reſpekttert werden! Die Länder und die Gemeinden haben ſich auf den Bau in jeder Beziehung eingerichtet, und deswegen können ſie vom Reich unmöglich im Stich gelaſſen werden. Er ſei mit dem Reichsverkehrsminiſter, der ſich mit aller Ent⸗ ſchiedenheit für die Durchführung der Staatsverträge einge⸗ ſetzt hat, der Auffaſſung, daß bei einem Verlaſſen dieſes Stand⸗ punktes das Vertrauen zu Staatsverträgen mit dem Reiche auf das bedenklichſte erſchüttert würde. Bei der Beratung der Eiſenbahn⸗Abteilung erbat der Abg. Wieland Auskunft vom Miniſter, wie es mit der Mittwoch, den 16. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Seite. Nr. 15 Vorlage der Denkſchrift betreffend der Umgeſtalt 2 Reichsverkehrsminiſteriums geſtaltung des techniſchen Miniſterinm ſtehe, die der Reichstag ſchon beim Etat 1925 einſttmmig ver⸗ Bugt, habe. Der Gedanke der Errichtung eineß techniſchen Miniſteriums ginge ſchon auf den verſtorbenen Reichsver⸗ kehrsminiſter Oeſer zurück unb der Reichskanzler Luther habe ſich ſeinerzett ebenfalls ſehr ſtark für dieſen Gedanken ein⸗ geſetzt. Er weiſe auf das Lob hin, welches Luther in ſeiner Rede bei der Eröffnung des Deutſchen Muſeums in München der Technik geſpendet habe. Leider entſprechen die Taten der Reichsregierung nicht den Worten der Miniſter. Ste ſtehen zn umgekehrten Verhältnis zum Fortſchreiten der deutſchen Technik. Die Gründe für die Errichtung des Miniſteriums eien vor allem die ſachgemäße Bewälttgung der techniſchen Aufgaben und die beſſere Ausnutzung der techniſchen Kräfte, ſowie die Schaffung einer beſſeren Aufſttegsmöglichkeit für die Techniker. Dieſe Aufgaben ſeien nicht zu löſen, ſolange die Techniker bei allen Miniſterien zerſtreut und lediglich als Handlanger der Jurtſten behandelt werden. Die Errichtung eines techniſchen Miniſteriums ſei keineswegs eine politiſche, ſondern eine reine Zweckmäßigkeitsfrage. Die Mini⸗ ſter müſſen, wenn ſie die Reichsregierung bet der Technik nicht vcllig in Mißkrebit bringen wollen, bei der Löſung dieſer Frage ihren Reſſortpartiknlartsmus zurückſtellen, ſonſt ſei ſie nicht zu löſen. Kriſis im Steuerausſchuß Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Buro.) Im Stenuerausſchuß des Reichstags iſt es geſtern zu einem bemerkenswerten Zuſammenſtoß zwiſchen dem preußi⸗ ſchen Finanzminiſter Dr. Höpker⸗Aſchoff und dem neuen Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler gekommen. Preußen fühlt ſich durch die Art, wie bei dem proviſoriſchen Finanzausgleich die Sonderwünſche einzelner Länder hefriedigt werden ſollen, benachteiligt, und Dr, Höpker⸗Aſchoff hat das recht tempera⸗ ntentvoll begründet. Feſtzuſtellen bleibt, daß es ſich hier nicht uur un Regungen der Oppoſition handelt, die in der preußi⸗ ſchen Regierung ihre Fortſetzung und ſozuſagen ihre Unter⸗ ſtützung von amtswegen findet, ſondern daß man auch in der Deutſchen Volkspartei nicht gerade reſtlos beglückt iſt. Auf alle Fälle hat man den Eindruck, daß das Kompromiß, zu dem man ſich wirklich ſchwer genng durchgerungen hatte, noch nicht über dem Berg iſt. Wir meinen freilich noch immer, daß man irgendwie ſich einigen wird, ſchon weil im Augenblick weder eine andere Koalition noch eine andere Regterung möglich ſind. Aber es kann immerhin ſein, daß durch dieſe neue Auf⸗ rollung der Frage des finanziellen Verhältniſſes zwiſchen Reich und Ländern in ſchier grundſätzlicher Form die recht⸗ deitige Herſtellung des Etats gefährdet wird. Sozialpoliliſche Fragen 2Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der interfraktionelle Ausſchuß der Regierungskoalition, deſſen Verhandlungen einige Tage geruht hatten, tritt ehute zur Wei⸗ terberatung der ſozialpolitiſchen Fragen zuſammen, nachdem geſtern bereits der Unterausſchuß ſich erneut mit dem Ar⸗ beitszeitnotgeſetz befaßt hat. Man nimmt an, daß es nunmehr endlich zu einem Kompromiß kommen wird. Die heutigen Verhandlungen finden unter dem Vorſitz des Reichs⸗ kanzlers ſtatt, und auch der Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler und Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns werden an ihnen teil⸗ nehmen. Gegenſtand der interfraktinnellen Beſprechungen wird demnächſt auch die Frage der Abänderung der Invalidenverſicherung Bilden. Hier handelt es ſich teils um Regierungsvorſchläge, teils um Wünſche des Zentrums. Man iſt ſich darüber klar, daß die Beiträge der Juvalidenverſicherung erhöht werden müſſen, wenn die Leiſtungen der Verſicherung in der bisheri⸗ gen Höhe aufrecht erhalten werden ſollen. Es ſteht eine Er⸗ Höhung der Beitragsleiſtung um rund 25 v. H. zur Diskuſſion. Das Zentrum wünſcht eine Aufbeſſerung aller Invaliden⸗ renten. Die Erfüllung dieſes Wunſches würde bei einer monatlichen Erhöhung von J Mark einen Mehraufwand non nicht weniger als 100 Millionen Mark verlangen. Natürlich wird bei der Regelung dieſer Angelgenheit auch die allge⸗ meine Finanzlage im Auge behalten werden müſſen. Die Konkordatsfrage Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Konkordatsfrage in Preußen, die auch in der Kulturdebatte des Landtags bereits eine Rolle ſpielte, drängt ſich immer mehr in den Vordergrund des Intereſſes. Es hat den An⸗ ſchein, als ob die Verhandlungen ſchon ziemlich weit gediehen ſeien. Die Volkspartei verharrt nach wie vor in ſchroff ablehnender Stellung, während die Demokraten noch keine bindenden Beſchlüſſe gefaßt haben. Geſtern nachmittag hat eine Beſprechung der Preußenfraktion mit Mitgliedern der Reichstagsfraktion und demokratiſchen Kulturpolitikern aus dem Reich ſtattgefunden. Nach dem„B..“ wünſcht man im demokratiſchen Lager eine Vertagung der preußiſchen Konkor⸗ datsfrage bis zur Regelung der Reichsſchulgeſetzgebung. Die parlamentariſche Situation iſt überhaupt höchſt eigentümlich. Die Weimarer Koalition iſt unter beſtimmten Vorausſetzun⸗ gen dem Abſchluß des Konkordats nicht abgeneigt. Dieſ Deutch⸗ nationalen verhalten ſich aus oppoſitionellen Rückſichten zwar gegen ein preußiſches Konkordat ablehnend, jedoch mit einer die für die Verhandlungen im Reich alle Türen offen läßt. Die Wirlſchaftsverhandlungen mit Frankreich Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Fortſetzung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsproviſoriums über den 31. März hinaus iſt es der„Voſſ. Ztg.“ zufolge zu einem grundſätzlichen Einvernehmen gekommen. Den Haupt⸗ ſtreitpunkt bildet bekanntlich die Frage der fransöſiſchen Weineinfuhr nach Deutſchlan d. In dem neuen Pro⸗ tokoll ſoll für April und Mai Frankreich zugeſtanden werden, daß es ein ziffernmäßig feſtgelegtes Kontingent für Weine zu den gleichen Tarifen, wie ſie Spanien und Italien ein⸗ geräumt worden ſind, nach Deutſchland einführen darf, dagegen Franukreich ſich zu einer Erweiterung der in dem Proviſorium begünſtigten deutſchen Warenliſte bereit erklärt. Die Verurtellung eines Deutſchen in Italien Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir zu dem Fall Del ius an zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die Verurteilung nicht, wie es aufangs hieß, auf Grund des Geſetzes zur Verteidigung des faſziſtiſchen Regimes erfolgt. Ausländer fallen nämlich, wie der italientſche Juſtizminiſter erſt kürzlich in einem Schreiben beſtätigte, nicht unter dieſes Geſetz. Das Gericht hat vielmehr ein neues Geſetz zur Ver⸗ teidigung der öffentlichen Ordnung herangezogen, deſſen Wort⸗ laut hier noch nicht bekannt iſt. Der deutſche Botſchafter hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Urteilsſpruches bei der italieniſchen Regierung interveniert und ſie auf den bedenk⸗ lichen Eindruck aufmerkſam gemacht, den ein ſolches Urteil nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in anderen Ländern hervorrufen würde, Die deutſche Regierung hofft, daß es ihr gelingen wird, wenn nicht die Aufhebung der Gefänguisſtrafe Noerhaupt, ſo bach eine weſentliche Milderung herbeizuführen. Frankreich-England-Rußland Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Genfer Kreifen wurde am Schluß der Ratstagung davon geſprochen, daß zwiſchen Briand und Chamberlain die Grund⸗ lage eines anglo⸗franzöſiſchen Einvernehmens in der Haltung gegenüber Sowjet⸗Rußland entworfen wurde. Insbeſondere fand eine Erörterung des franko⸗ruſſiſchen Schuldenproblems ſtatt, das den Gegenſtand langwieriger Verhandlungen in Genf bildete. Auf engliſcher Seite intereſſterte man ſich außer⸗ ordentlich ſtark für die weitere Entwicklung der frankoeruſ⸗ ſiſchen Beſprechungen, da es ſich nicht allein um die Regelung der 5 handelt, ſondern auch um wirtſchaftspoli⸗ 185 nregungen der ruſſiſchen Delegation. Noch im Laufe dieſes Monats wird der franzöſiſche Außenminiſter in der Lage ſein, im Kabinettsrat das Reſultat der Verhandlungen mitzuteilen, die auf Grund der Genfer Pourparlers jetzt zwiſchen Paris und London geführt werden. Um über den Stand der franko⸗ruſſiſchen Beſprechungen mich zu informieren und die Richtlinien kennen zu lernen, die der franzöſiſchen Delegation nach Briands Rückkehr aus Genf erteilt worden ſind, wandte ich mich an den Leiter der fran⸗ zöſiſchen Abordnung, den früheren Finanzminiſter Senator Anatole de Monzie, und erhielt folgende Erklä⸗ rung:„Die franko⸗ſowfetiſtiſchen Unterhandlungen, die vor den großen Parlamentsferien des Jahres 1926 unterbrochen wurden und deren Wiedraufnahme aus einer Reihe ganz zu⸗ fälliger Gründe verſchoben werden mußte, werden in den nächſten Tagen ihre Fortſetzung finden. Die Art der zu be⸗ handelnden Fragen iſt unverändert geblieben. Das bedeutet einfach in politiſcher Hinſicht, daß wir mit Rußland den Kontakt bewahren wollen, wie es Italien und auch England tun. Es gibt für uns kein neues Vorurteil, das durch die Ereigniſſe im Fernen Oſten in dem einen oder an⸗ deren Sinn eutſtanden wäre. Selbſtverſtändlich läßt ſich das Problem der Einmiſchung nicht ausſchalten. Es be⸗ einflußt die Beſprechungen zwiſchen Frankreich und der Sow⸗ jetregierung. Ueber alle weiter für zweckmäßig gehaltenen Dispoſitionen kann ich perſönliche Empfindungen nicht zum Ausdruck bringen. Die Aktion des franzöſiſchen Kabinetts wird ohne Zweifel auf Grund einer Verſtändigung mit den weſtlichen Alliierten ſtatt⸗ finden. Wie ich darüber denke, kann ich Ihnen nicht ſagen, doch eine Tatſache bleibt unumſtößlich: So, wie die Dinge heute ſtehen, iſt die Möglichkeit eines Bruchs mit Rußland aus Gründen, die mit der franko⸗xuſſiſchen Schuldenregelungs⸗ 912 1 555 in Zuſammenhang ſtehen, gänzlich ausge⸗ 0 oſſen. „Beiſpielsloſe Kriegsvorbereitungen“ Nußlands? London, 16. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Befürworter des Abbruches der Handelsbe⸗ ziehungen zu Rußland unternahmen geſtern einen neuen Vorſtoß, der zwar die ruhige Entwicklung zur Zeit nicht ernſt⸗ haft unterbrechen kann, aber doch zeigt, daß die Heißſporne der Rechten keine Gelegenheit zu neuen außenpolitiſchen Vor⸗ ſtößen verpaſſen werden. Den unfretwilligen Anlaß bildeten die Berichte engliſcher Zeitungen über das Subwentionsgeſuch der deutſchen Mologa⸗Konzeſſton. Die Rechtsblätter hatten die Lage der Mologa ſo bargeſtellt, als wenn die deut⸗ ſchen Handelsunternehmungen in Rußland nunmehr ſämtlich am Zuſammenbrechen ſeien. Dieſe Darſtellung benutzten kon⸗ ſervatiye Abgeordnete im Unterhauſe, um die Regierung auf die völlige Augſichtsloſigkeit des Handelsvertrages mit Ruß⸗ land hinzuweiſen. Der Verkehrsminiſter Cuncliffe⸗Liſter parierte den Angriff, inbem er erklärte, der Erfolg der Geſchäftsbeziehun⸗ gen hänge von den Verhältniſſen in Rußland ſelber ab. Nur die ruſſiſche Regierung könne darin Verbeſſerungen ſchaffen. Abg. Willtams fragte dann die Regierung, ob es richtig ſei, daß Englandan Deutſchland Gelder geliehen habe, die von Deutſchland an Rußland gegeben worden ſeien, um den deutſch⸗ruſſiſchen Handel aufrecht zu erhalten. Der Handelsminiſter antwortete darauf, es ſeien in der Tat von engliſchen Finanzleuten Beträge an Deutſchland geliehen worden und Deutſchland habe Rußland Kredite gewährt. Aber diejenigen Engländer, die dieſe Gelder ausgeliehen hätten, 17 auf Deutſchlands Kredit und nicht auf den Ruß⸗ ands. Die„Daily Mail“ benutzt die Gelegenheit der parla⸗ mentariſchen Dehatte in einem Leitartikel zu der neuen For⸗ derung, die Verſuche der Ausſöhnung mit Rußland doch nun endlich aufzugeben. Das Blatt bemerkt:„Von allen Völkern ſind die Deutſchen am beſten dazu geeignet, Handel mit Rußland zu treiben. Auch ſie müſſen jetzt zugeben, daß ihre Verſuche fehlgeſchlagen ſind.“ Im Verlaufe der Unterhausdebatte gab der Kriegs⸗ mintſter Erklärungen über die ruſſiſche Armee ab, die er die größte Militärmacht nannte. Rußland beſitze 650 000 Mann regulärer Soldaten, 350 000 Milizſoldaten und 8 Millionen Reſerviſten. Beſondere Aufmerkſamkeit erfordere die Tätigkeit der Sowjetregierung auf dem Gebiete der Gift⸗ gaſe. Der allgemeine Eindruck ſei, daß Rußland beiſpiel⸗ kloſe Kriegsvorbereitungen treffe. Frankreich zur Abrüſtungsfrage V Paris, 16. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Außenminiſter Briand las geſtern im Miniſterrat den Inhalt der Note des Präſidenten Coolidge vor. Er teilte ſeinen Kollegen mit, daß es notwendig ſei, vor der Antwort auf dieſe Note einen Meinungsaustauſch mit London und Rom zu pflegen. Es müßten, ſo erklärte Briand, mit London einige Beſprechungen geführt werden, da der Vorſchlag des Präſt⸗ denten Coolidge auf die engliſche Flottenpolitik zurückzuführen ſei() Was Italien betrifft, ſo erklärte Briand, habe man in Rom nicht die Neigung, an einer Konferenz in Genf teilzunehmen. Die Verhandlungen werden wahrſcheinlich die Zeit bis Samstag beanſpruchen. Geſtern traf der Völkerbundsdelegierte Paul Boncour in Paris ein, um mit Briand über die Frage einer epentuellen Verſchmelzung der Seeabrüſtungskonferenz mit der inter⸗ nationalen Abrüſtungskonferenz zu ſprechen. Die Vorſchläge Paul Boncours werdep von größter Wichtigkeit für die Ent⸗ ſcheidungen des franzöſiſchen Außenamtes ſein. Ein Meinungs⸗ austauſch mit Waſhington iſt gleichfalls ſehr wahrſcheinlich, doch man nimmt an, daß am nächſten Samstag nicht eine endgültige Antwort der franzöſiſchen Regierung auf die ameri⸗ kaniſche Note erfolgen wird, ſondern daß blos einige Rück⸗ an das amerikaniſche Staatsdepartement gemacht werden. Kleine politiſche Witteilungen * Miniſter und Aufſichtsrat. Die„Rote Fahne“ hat ein großes Geſchrei darüber angeſtimmt, daß die Miniſter Cur⸗ tius, Hergt, Schiele und Köhler Aufſichtsratspoſten beklei⸗ deten. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß die Miniſter bei Uebernahme ihrer Aemter wie üblich ſämtliche derartige Poſten niedergelegt haben. * Kalte Sozialiſierung in Irland. Nach einer Meldung aus Dublin hat die Regierung im Parlament eine Vorlage zugunſten der Verſtaatlichung der Elektrizitätswerke einge⸗ bracht. Die in privaten Händen beſindlichen Werke, an denen bekanntlich auch deutſches Kapital beteiligt iſt, ſollen um 9 Millionen Pfund zurückerworben werden. Badiſche Politik Das Kirchenvermögensgeſetz Der Verfaſſungsausſchuß des Landtags ſetzte am Diens⸗ tag die Ausſprache über den Geſetzentwurf über die Verwal⸗ tung des Vermögens der Religionsgeſellſchaften fort. Zunächſt wurde der Abſatz zwei des 8 6 zur Dehbatte geſtellt. In dieſem wird beſtimmt. Verſtöße gegen Vorſchriften, die gemäߧ 2, Satz 1 des Geſetzes mit Rückſicht auf die allgemeinen Anfor⸗ derungen an eine geordnete Vermögensverwaltung oder mit Rückſicht auf die Steuerpflichtigen in die Satzung aufgenom⸗ men worden ſind, ſtehen den Geſetzwidrigkeiten im Sinne des Abſatz 1 gleich. 5 In der Ausſprache hierüber wurde von einem Redner der Zentrumsfraktion der Antrag geſtellt, dieſen Paſſus wegzu⸗ laſſen, da der Begriff geordͤnete Vermögensverwaltung nicht klar ſei. Der Vertreter der Sozialdemokraten äußerte ſich zu dem Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche und betonte, es gebe grundſätzlich zwei Wege: 1. die Trennung von Staat und Kirche wird durchgeführt, dann aber auch keine Einflußnahme des Staates mehr und Abbau der Leiſtungen des Staates oder 2. wenn die Kirche vom Staat Gelder bezieht, ſo muß dem Staat auch ein gewiſſes Aufſichtsrecht eingeräumt werden. Der Landͤtag müſſe ſich entſcheiden, welche Stellung er zur Frage der Trennung von Staat und Kirche einnehme. Ein Redner des Zentrums betonte darauf, daß nicht gegen die Aufrollung der ganzen Frage des Verhältniſſe zwiſchen Staat und Kirche einzuwenden wäre. 1 Der Vertreter der Regierung führte aus, es ſei nich von ſo großer einſchneidender Bedeutung, ob im Geſetz die Auforderung an eine geordnete Vermögensverwaltung ſtehe oder nicht. Die Kirchen hätten eigene Steuergeſetzgebungen und der Staat müſſe ſich darum kümmern, daß nicht nur N Steuermittel richtig verwendet würden, ſondern daß auch richtig gewirtſchaftet werde. Wenn, wie von Zentrumsſeite gewünſcht der Abſatz 2 aus dem Geſetz herausgenommen würde, ſo würde die Kontrolle auf dem Weg über die Kirchen ſteuergeſetzgebung geſchehen. Von kommuniſtiſcher Seite wird die Beibehaltung des 105 ſchnittes 2 gewünſcht. Auch die Vertreter der Deutſchen Volk partei und der Bürgerlichen Vereinigung ſprechen ſich unte gewiſſen Vorausſetzungen für dieſen Abſchnitt aus und vo demokratiſcher Seite wurde betont, daß die Herausnahme de Abſchnittes tatſächlich nichts nützen würde. Eine Abſtimmung über die Streichung des Abſchnitts findet nicht ſtatt. In der Nachmittagsſitzung wurde der Artikel 7 des Ge⸗ ſetzes beſprochen. 1• Der Paragraph wurde mit allen gegen zwei Entthe tungen(D. Vp.] augenommen. Die weitere Beratung de⸗ übrigen Beſtimmungen ergab keine weſentlichen Abän rungen. der In der Schlußabſtimmung wurde das Geſetz in ine vom Ausſchuß vorgeſchlagenen Form mit ſechs gegen 5—5 (KFom.) Stimme angenommen. Drei Soz. 2 üe Verein. und ein Volksparteiler enthielten ſich. Am 75 werden die Fraktionen zu dem Geſetz Stellu nehmen. Ein Drei⸗Mächteblock der Induſtrie? § London, 15. März.(Von unſerem Londoner Vertrete⸗ Der Präſident des engliſchen Chemie⸗Truſtes, Sir oft Mond, äußerte ſich einem Vertreter der„Morning n⸗ gegenüber über die Idee eines weſteuropäiſchen chen duſtriepaktes, wie er dieſer Tage von dem deuiſche Kaliinduſtriellen Rechberg in London vorgebracht 28085 „Rechbergs Pläne ſind kühn und umfaſſend, erklärte on⸗ Es muß zwar betont werden, daß Großbritannien eine ein⸗ derſtellung hinſichtlich ſeiner imperialen Abſatzmärkte du⸗ nimmt. Das bedeutet jedoch nicht, daß die britiſchen Wirt⸗ ſtriellen ſich nicht mit den gleichartigen kontinentalen ßen ſchaftszweigen zu großen Marktabkommen zuſammenſchlzgelt⸗ ſollen. Wenn wir unſeren angemeſſenen Anteil an der klung induſtrie aufrecht erhalten können, iſt eine ſolche Entwi Ge⸗ durchaus zu begrüßen. Vor allem muß der politiſ L In⸗ ſichtspunkt berückſichtigt werden. England hat das größte beit tereſſe an der Stabiliſierung Europas. Die Zuſammena. auf induſtriellem Gebiete wird dieſes Ziel erheblich bringen.“ en⸗ Weniger günſtig äußerten ſich dem gleichen Blatte, Herg⸗ über Vertreter der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie und des och baus, Das Hauptargument der Kohleninduſtrie ſcheint Je wir in dem Satz zu liegen:„Es beſteht keine Anſe 1 ubeil eine Quote erlangen können, die unſerem national alſo an dem Weltmarkt entſpricht.“ Offenbar will man Gin⸗ nicht billig machen und vermeidet deshalb allzu ſchnelles gehen auf die Projekte. Letzte Meloͤungen Erwiſchte Schwarzbreuner 0 ch — Düſſeldorf, 16. März. In der Gegend von Mün eit Gladbach iſt eine Schwarzbrennerei aufgedeckt worden, die 15 November vorigen Jahres ungefähr 1000 Liter reineg Auf⸗ verarbeitet hat. Die Täter ſind verhaftet und auch die käufer konnten bereits reſtlos ermittelt werden. Flugzeugabſtürze am — Paris, 16. März. In der Nähe von Bordeauf faſſen, Dienstag ein Marineflugzeug abgeſtürzt. Die beiden J iſt in darunter ein Leutnant, ſind tot. Ein anderes Fhagze g arat der Nähe der Küſte ins Meer geſtürzt. Der Interſee ſank, doch konnten die beiden Inſaſſen von einem 1 boot gerettet werden. Nach 12 Jahren als Deſerteur entdeckt und beſt VParis, 16. März.(Von unſerem Pariſer Vertretenpteili Lyon wird berichtet: Das Lyoner Kriegsgericht veiz unker geſtern drei Deſerteure zu je drei Jahren Gefäne ſich um Zubilligung des bedingten Straferlaſſes. Es hande iment il drei Brüder, die im September 1914, als ihr Reg u in die an die Front begeben ſollte, deſertierten. Sie züitte Hochalpen, wo ſie ſeit zwölf Jahren in einer abgelegenegriegs⸗ lebten und wo ſie ſchließlich doch entdeckt und vor et! gericht geſtellt wurden. Unglück im Keſſelraum ter.) e V Paris, 15. März.(Von unſerem Paxiſer Ber clan⸗ Aus Le Havre wird berichtet: Während der Dampfer urde; dre“ im hieſigen Hafen einer Reparatur unterzoße der n0 öffnete ſich plötzlich an einem ſeiner Damefkeſſe⸗ füllte faſt unter Druck ſtand, ein Ventil. Der heiße Dampfl ind Ar; augenblicklich den Keſſelraum, in dem ein Diuetzlächſte ver⸗ beiter beſchäftigt war. Alle wurden aufs entſez ital ge⸗ brüht und mußten in bedenklichem Zuſtand ins 10 bracht werden. Einer der Arbeiter iſt bereits geſtorben Die Erdbebenſchäden in Japan ei⸗ — Tokio, 16. März. Nach einer neuen amtlichen a fer lung hat das jünaſte japauiſche Erdbeben 3274 T 0 d 15 15 wirb gefordert. 6734 Perſonen wurden verletzt. Der Schg tahebe auf 200 Millionen Mark geſchätzt. Von dem ſind 26 Ortſchaften betroffen worden. raft 11 egen g. eSS n Fea=:—es —2——22 22——0ereerr 188 erereneeeeeeer T 77CCCͤã7ò— NNddl!· 1⸗ it f⸗ n/ in e⸗ te er ch e. 3. ⸗ e/ ich aſt 1 3 1⸗ e⸗ N 5 55 tungen für Rechnung der Stadtkaſſe, die Kunſthalle 4 Seite. Nr. 125 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 16. März 1927 Wirtſchaftliches · Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden für die Zeit vom 3. bis 9. März 1927 (Mitgeteilt vom Landesamt für Arbeitsvermittlung) „Die etwas günſtigere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bält weiterhin an. So weiſt die Hauptunterſtützungsempfän⸗ gerziffer nach dem Stand vom 9. März eine Verringerung um 596 gegenüber dem 3. März auf, ihre Zahl belief ſich am März auf 58 154. Hierbei darf allerdings nicht außer acht gelaſſen werden, daß in der gleichen Zeit die Kriſenfürſorge⸗ empfängerziffer von 7106 um 1007 auf 8113 und diejenige der otſtandsarbeiter von 4246 um 427 auf 4673 ſtieg. hPtzdem iſt die Neigung zur Beſſerung unverkennbar. Es den an ihr nicht allein die von der Witterung abhän⸗ gigen Gerufe der Landwirtſchaft und des Baugewer⸗ es und in etwa auch der Induſtrie der Steine und Erden, ondern auch die Mehrzahl der anderen Berufsgruppen— darunter ſolche, deren Arbeitsloſigkeit an ſich noch groß iſt nteil. Eine Belebung der Nachfrage nach Kräften zeigten zunächſt Metallverarbeitung und Maſchinen⸗ nduſtrie(Inſtallationsgewerbe, Automobilfabrikation, lektroinduſtrie, Fabrikation landwirtſchaftlicher Maſchinen, Uhreninduſtrie), des weiteren die chemiſche Induſtrie(Zellu⸗ did und Gummt, Guttapercha und Aſbeſt, in etwa auch Elektro⸗ chemie) und die Tertilinduſtrie(Sackfabrikation, Baum⸗ wolle). Auch das Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe zeigte eine leichte Verſtärkung ſeines bisher geringen Kräftebedarfs. n der Tabakinduſtrie ſank die Kurzarbeiterziffer wei⸗ ter von 295 auf 156 und im Gaſtwirtsgewerbe befrie⸗ für die Sommerſaiſon zu tätigende Arbeitsvermitt⸗ Der Kampf um den Rheinſchiffahrtstarif 8 Die erſten Verhandlungen über die Erneuerung des am l. März zu Ende gehenden Lohntarifs im Rhein⸗ ſchiffahrtsgewerbe verliefen ergebnislos, da man ſich weder über die Lohnhöhe noch über die Laufzeit des ahmentarifs einigen konnte. Die Arbeitgeber haben nun⸗ mehr aus formellen Gründen auch den Rahmenvertrag gekündigt. Dieſer Frage werden die Parteien am 18. ärz in einer Sitzung nähertreten. Städtiſche Rachrichten Haushaltplan der Stadt Mannheim fü Wenn man in dem Haushaltplan der Stadt Mannheim r das Rechnungsjahr 1927 die Einzelpoſitionen weiter durch⸗ geht, ſo ſtößt man beim Titel Schulen auf einen Ausgabe⸗ tät, der in kleineren Gemeinweſen die Geſamtaufwendungen den Haushalt umfaßt. Bei 7833800 Mk. Ausgaben iſt Zuſchuß von 6771000 Mk erforderlich. Davon entfallen ſcn 100 Mk.(gegen 3 897 500 Mk. im Vorjahre) auf die Volks⸗ zonle, 534 400 Me.(484700 Mk.) auf die Fortbildungsſchule, 190 200 Mk.(310 700 Mk.) auf das Realgymnaſtum, 369 000 Mk. 6006 000 Pit) auf die Oberreglſchule, 288400 Mk.(280 100 Mi.) ſech die Leſſingſchule, 216900 Mk.(204 100 Mk.) auf die Real⸗ doule Jeudenheim, 101 300 Mk.(204100 Mk.) auf die Moll⸗ Glalſchnle, 256900 Mk. auf die Eliſabethſchule, 340 900 Mk. auns 700 Mt.) auf die Liſeloſteſchule, 160 700 Mk.(148 200 Mk.) di die Mädchenrealſchule I11, 616 800 Mk.(762 900 Mk.) auf de Gewerbeſchule, 381 700 Mk.(325 100 Mk.) auf die Handels⸗ Ihale, 137 900 Mk.(86000 Mk.) auf das Fröbelſeminar und un 600 Mk.(357 700 Mk.) auf Beiträge zu Schuleinrichtungen ud für Zwecke der Schule. Der Titel Kunſt und Wiſſenſchaft beanſprucht 8051 700 Mk. Ausgaben bei einem Zuſchuß von 2288 100 Mk. (Zuſon verausgaben: das Nationaltheater 2295 000 Mk. Nuſchuß 923 000 Mk.) für den Betrieb und 467 000 Mk. für 10 200 Mk.(Zuſchuß 242 700 Mk.), die Handelshoch⸗ Mumle 625 500 Mk.(Zuſchuß 333 000 Mk.), die Sammlungen, 817feen, Büchereien, Planetarium ete. 415 000 Mk.(Zuſchuß 7 400 Mk.). 20 Die Wohlfahrtspflege reißt ebenfalls ein großes ab in den ſtädtiſchen Geldbeutel. Bei 19 378 100 Mk. Aus⸗ daben beträgt der Zuſchuß 12 469 100 Mk. Davon benötigen: 9* Fürſorgeamt 7290 900 Mk.(Zuſchuß 4995 300 Mk.), Mo Stadtfugendamt 2823 400 Mk.(Zuſchuß 1713 900 Mark), die Krankenanſtalten 4324 100 Mi.(1757 100 Woßeih das Viktor⸗Lenelſtift 132 500 Mk.(48 300 Mk.), ſonſtige M hlfahrtseinrichtungen und Anſtakten 393 700 Mk.(281 100 Mark), öffentlicher Arbeitsnachweis 1195300 Mk.(679 700 ſondek, Lebensmittelunterſuchung 114800 Mk.(9800 Mk.), be⸗ Ma ere Maßnahmen der Geſundheitspflege 20000 Mk.(16 000 rk), Förderung der Leibesübungen 234990 Mk.(188 400 Mark), Wohnungsfürſorge(ohne Wohnungsamt) 2 847 500 Mk.(2 779 500 Mk.). Der Titel Finanzverwaltung beſchließt den Reigen mit 36 669 500 Mk. Einnahmen und 10 703 400 Mk. Ausgaben. Steuern und Abgaben erbringen 28 172600 Mk. Da die Ausgaben auf 5 275 900 Mk. veranſchlagt ſind, verbleiben noch 22 896 700 Mk. Kapital⸗ und Schuldenverwaltung ver⸗ ſchlingen 3 410 200 Mk.(Zuſchuß 511.900 Mk.), während die Gemeindegebäude bei 974 900 Mk. Ausgaben einen Ueberſchuß von 4342 900 Mk. erzielen. Die Gemeindegrundſtücke erfor⸗ dern bei 542 400 Mk. Ausgaben einen Zuſchuß von 261 600 Mk. Für Rücklagen ſind 500 000 Mk. eingeſtellt. Sch. Ausſtellung Mutter und Kind“ Um die Ausſtellung„Mutter und Kind“(Wanderaus⸗ ſtellung des Badiſchen Landesverbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge) zur Vollendung zu bringen, bedarf es aller rührigen Kräfte, die in irgend einem Zuſammenhang mit Mutter⸗ und Kindesſchutz ſtehen. Nicht nur die materielle Unterſtützung, die teilweiſe vom Kreis, von der Stadt, von den Krankenkaſſen und guten Freunden der Bewegung zu geſichert wurde, iſt notwendig, ſondern vor allem auch die ideelle Unterſtützung, um einen guten Beſuch der Ausſtellung zu erzielen. Der Säuglingsſterblichkeit ſoll vorgebeugt werden durch anſchauliche Belehrung am reichhaltig vorhandenen Material. Die Luſt und Freude am Kinde, namentlich bei jungen Frauen und Müttern ſoll erhöht werden. Aufklärend foll die Ausſtellung mirken über gute und ſchlechte Pflege des Kindes. Das Verantwortungsgefühl ſoll geſteigert werden. Nicht zu⸗ letzt bietet ſich unſeren heranwachſenden Mädchen eine gün⸗ ſtige Gelegenheit, in ſachverſtändiger, einwandfreier Weiſe wird das oft unſeren jungen Mädchen von Mitſchülerinnen beigebracht). Mütter und Erzieherinnen ſollten in dieſer Be⸗ ziehung ihr beſonderes Augenmerk auf die Ausſtellung richten. Der Eintrittspreis iſt ſo niedrig gehalten, daß es beinahe jedem ermöglicht iſt, die Ausſtellung zu beſuchen. Die Aus⸗ ſtellung iſt in Mannheim in den Harmonieſälen vom 19. bis 27. März geöffnet. 28 Ein nächtlicher Vorfall der dringend der Klarſtellung bedarf, ſpielte ſich in der ver⸗ gangenen Nacht im hieſigen Hauptbahnhof ab. Gegen 3 Uhr kam ein Pfälzer Geſchäftsmann von Stuttgart hier an. Das Hotel Bauer, in dem er den Reſt der Nacht verbringen wollte, war vollſtändig beſetzt. Auch der Pfälzer Hof. Der Herr be⸗ gab ſich infolgedeſſen, weil er nicht weiter ſuchen wollte, zum Hauptbahnhof zurück, wo er in der Wirtſchaft 3. Klaſſe etwas zu ſich nahm. Im Warteraum 3. und 4. Klaſſe, in dem er ſich alsdann niedergelaſſen hatte, um den Morgen abzuwarten, ſchlief er ein. Plötzlich weckte ihn ein heftiges Rütteln. Als er zu ſich kam, ſtand ein Polizeibeamter in Zivil vor ihm, der die Identitätskarte des Pfälzers in der Hand hatte. Der Herr kann ſich nicht erinnern, die Karte dem Beamten gegeben zu haben. Er ſcheint ſo ſchlaftrunken geweſen zu ſein, daß er auch überhört hat, daß ſich der Beamte legitimierte. Was geſchah nun mit dem Geſchäftsmann? Er wurde nicht etwa in höflichem Tone darauf aufmerkſam gemacht, daß das Nächtigen im Warteraum nicht ſtatthaft ſei, ſondern kur⸗ zerhand verhaftet. Ein uniformierter Schutzmann, der plötzlich auf der Bildfläche erſchien, packte den Pfälzer am Arm und zog ihn durch den Gang in den Warteraum 1. und 2. Klaſſe und von da in das Zimmer der Bahnhofspoltzei, in dem ſich noch eine Frauensperſon und mehrere männliche Ob⸗ dachloſe befanden. Nach einer Viertelſtunde erſchten der Po⸗ lizeibeamte in Zivil, ließ ſich am Tiſche nieder und erhob die Perſonalien des Verhafteten, obwohl auf der mit dem Paß⸗ bild verſehenen Identitätskarte alles genau angegeben war. Als auch die Perſonalien der anderen Perſonen aufgenommen waren, erfolgte ein Telephonat, das ſchließlich zur Folge hatte, daß der Pfälzer freigelaſſen wurde. Als er den Namen des Beamten wiſſen wollte, wurde ihm erwidert, daß er ſich ja ſchon ausgewieſen und vorgeſtellt habe. Der Pfälzer wollte nun den Grund ſeiner Verhaftung wiſſen.„Sie haben derart geſchnarcht, daß Sie mir verdächtig vorkamen!“ wurde daraufhin zum nicht geringen Erſtaunen und zur nicht geringen Entrüſtung des Pfälzers erwidert. Und als er dieſer durchaus begreiflichen Entrüſtung in der Hoffnung Ausdruck gab, daß der Beamte ein Wort der Entſchuldigung finden werde, wurde bemerkt, er ſolle ſich bei der Poltzeidirektion be⸗ ſchweren, dort werde er vielleicht mehr erreichen. Wir erwarten, daß der Vorfall auf das genaueſte unter⸗ ſucht und das Erforderliche veranlaßt wird. Nach der Dar⸗ ſtellung des Pfälzer Geſchäftsmannes liegt zweifellos ein ſehr bedauerlicher Uebergriff des Polizeibeamten in Zivil vor, dem vor allem klar zu machen ſein wird, daß man Fremde, die ſich genügend ausweiſen können, nicht in dieſer Weiſe behandelt. Man muß ſich nur die Auswirkungen vorſtellen, wenn der Pfälzer daleim von ſeinem Erlebnis im Hauptbahnhof der Großſtadt Mannbeim erzählt. das Werden des Menſchen zu begreifen(in wie häßlicher Weiſe * Volkstrauertag. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die Dankſagung aufmerkſam, die die Ortsgruppe Mannheim des„Volksbundes Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge“ in dieſer Nummer veröffentlicht. * Ein Kaminbrand brach geſtern nachmittag im Hauſe U4, 15 infolge Glanzrußbildung aus. Die Gefahr wurde von der um 4,03 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. Veranſtaltungen Gaſtſpiel Nudolph Nelſon im Mannheimer Künſtler⸗ theater Apollo. Heute abend beginnt der bekannte Berliner Komponiſt Rudolph Nelſon mit dem Enſemble des Berliner Nelſon⸗Theaters ſein 14tägiges Gaſtſpiel im Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Zur Aufführung gelangt die in Ber⸗ lin, Stuttgart und Frankfurt vom Publikum mit großem Bei⸗ fall aufgenommene Jubiläumsrevue„20 Jahre Nelſon“, die einen Rückblick gewährt auf das bisherige Schaffen des durch die Schlager„Der Lehrling Jaques Manaſſe“,„Das Ladenmädel“,„Zur Liebe gehört auch ein bißchen Muſik“,„Die Peruanerin“,„Wenn du meine Tante ſiehſt“(allein dieſer Schlager wurde in 28 Sprachen überſetzt) und„Paraquai“ zu internationaler Berühmtheit gelangten Komponiſten. So wie der Komponiſt Nelſon 20 Jahre hindurch jedes Jahr für Ber⸗ lin und damit das Reich den Schlager der Saiſon ſchrieb, ſo gehört heute das Nelſontheater zum geſellſchaftlichen Bilde der Stadt Berlin wie die Reinhardtbühnen. Rudolph Nelſon bringt die beſten Kräfte ſeines Enſembles mit, u. a. Käthe Erlholz(ſeine Gattin), neben ihr iſt beſonders Willi Schaeffers, der heute mit Recht als einer der beſten dent⸗ ſchen Conférenciers gilt, hervorzuheben. Eine beſondere künſt⸗ leriſche Ueberraſchung dürfte die geſamte muſikaliſche Beglai⸗ tung der Reyue an 2 Flügeln durch Meiſter Rudolph Nelſon ſelbſt und ſeinen getreuen Adlatus Walter Joſeph bilden. Anhaltende weitere Schnefälle im Schwarzwald Zu einer Jahreszeit, wo der kalendermäße Frühling be⸗ ginnen ſoll, bekanntermaßen aber in den wenigſten Fällen be⸗ ginnt, macht der Winter mit der neuen Woche abermals alle erdenklichen Anſtrengungen, um ſeine noch lange nicht ge⸗ brochene Herrſchaft im Schwarzwald auszudehnen und zu feſtigen, auszudehnen, indem er durch weitere Neuſchnee⸗ fälle tieferen Regionen wieder ein weißes Kleid verleiht, zu feſtigen, indem er auf die geſchloſſene Schneedecke über 900 und 1000 Meter neues Weiß legt und ſie auf Höhen bringt, die um dieſe Jahreszeit immerhin bemerkenswert erſcheinen. Man bedenke, daß 171 Mitte März ſelbſt der exponiert liegende und immer mit dünnerem Schnee bedachte Jeldbergturm durch das Obſervatorium nicht weniger als 130 Ztm. meldet, wäh⸗ rend auf der Oſtſeite beim Feldͤbergerhof die anderthalb Meter überſchritten werden. Das ſind Schneemengen, die noch auf Wochen hinaus einen Skiſport erlauben werden. Umſomehr, als es 1 Sonntag nachmittag im Schwarzwa d wieder ununterbrochen ſchneit. Nachdem ein pracht⸗ voll klarer Samstag mit Pulverſchnee die Woche abgeſchloſſen hatte, kam es auf Sonntag laugſam wieder zu Bewölkung in der bekannten blaugrauen Kältefarbe auf weite Entfer⸗ nungen, wie ſie im tiefen Winter den Schneefällen voraus⸗ zugehen pflegt. Nach einem ſchönen Sonntagvormittag mit teilweiſer Alpenſicht kam es dann am Sonntag nachmittag 115 Entladung der Wolkenmaſſen, die bei mäßigen Fröſten is drei Grad e als Schnee Kiel. Der Neuſchneefall iſt ſeitdem derartig ſtark, daß auch in Lagen bis auf 800 Meter ſich wieder eine weiße Decke bildete. In tieferen Lagen konnte der Neuſchnee infolge der Bodenfeuchtigkeit nicht dauernd Fuß faſſen. Es ſchneite am vormittag noch immer fort⸗ alter weiter infolge der von höheren Breiten einſtrömenden älteren Luftmengen. Im geht die Schlittenbahn und gute Skibahn bis zu den Talſtationen der Bahn TitiſeeBärental(Feloͤberg)—Seebrugg, teilweiſe bis kurze Entfernung vor die oberen Stationen der Höllentalbahn und im Gebiet der Schwarzwaldbahn bis oberhalb Triberg. Ueber 1000 Meter 175 liegt ein guter Pulverſchnee, während darunter die dem Neuſchnee immer innewohnende Feuchtig⸗ keit noch langſamere Fahrt verurſacht. R. Nalsentzündung. Schnelle Hilfe: Mit Chinosol gurgeln! 7 Versuchspackung 50 Pi. in allen Apo- Chinosol tmeken und Drogerien. Zu haben in allen Apotheken und Progerien. Ea257 Löwen⸗Apotheke F. Aich, E 2. 16; Pelikan⸗Apotheke P. Ennenbach, 1. 8; Einhorn⸗Apotheke Itſchert, R 1. 2/3; Hof⸗Apotheke, Merk, C1. 4; Mohren⸗Apotheke E. Schellenberg, O 3. 5; Luzenberg⸗Drogerie Franz Geier, Mannheim⸗Waldhof; Drogerie Ludwig& Schütthelm, Mannheim O 4. 3; Central⸗Drogerie A. Seitz, Mannheim⸗Neckarau, Katharinenſtraße 39. Die Brücke nach Afrika Eine afrikaniſche Provinzſtadt Vilajet Tripolfs— Es fehlt an nichts— Die Moſchee, in der 8 nicht gebetet wird— Italien in der Kolonie on unſerem nach Tripolis entſandten römiſchen Vertreter) gar Wollen Sie Afrika kennen lernen? Vielleicht iſt es dann Demicht ſo unzweckmäßig, wenn Sie nach Tripolis fahren. Erbin in Kairo, der Stadt der Khediven, oder in Tunis, der N in des prächtigen Karthago, lernen Sie die Mekropolen abelkas kennen, die Ausnahme alſo, das Beſondere; Tripolts ſteht iſt Provpinz, und die Welt,— auch die afrikaniſche,— be⸗ ſta Run einmal aus lauter Provinz. Es mag weniger er⸗ leichulich ſein, aber belehrender und zuverläſſiger iſt es viel⸗ kendt Afrika durch eine Provinzſtadt, wie es Tripolis iſt, nen zu lernen. wich Zergeſſen wir nicht, was Tripolis war: eine der weniger paptigen Provinzen bes römiſchen Reiches, dann arabiſche, Ircliſche, malteſiſche Kolonie, ſchließlich türkiſches Bilafet. gend ein türiſches Vilajet mit einem Kamaikam abhz, einem halben Dutzend mehr oder weniger un⸗ enugiger Paſchas, die die einheimiſchen Araber und Nentett nach Kräften im Namen der Hohen Pforte aus⸗ unt eten, die ſie wiederum ihrerſeits kräftig beſtahlen. Und rah, dieſem völlig paſſiven Regime ging das Leben der ſchri er ſeinen üblichen Gang, ohne Neuerungen, ohne Fort⸗ ar 1 faſt ohne Entwicklung wie ſeit Jahrhunderten. Echtes abiſches Leben, das ſich bis auf den heutigen Tag erhalten afr erßalten hat. Unverändert das Leben einer kleinen ſehlkaniſchen Provinzſtadt, mit allen ſeinen Erſcheinungen. Es gehg an nichts in Tripolis, was nun einmal zu dieſem Leben proört; und alſo auch nicht an der Gelegenheit Afrika in ſeiner winziellen Form zu ſtudieren. ſeſten öun wenige Minuten nach Mittag von dem weißen und Paen inaxet der Haupt⸗Moſchee Dſchama Drghüt die grüne bewne des Propheten emporflattert und damit den Muezzim 8 auderen Minarets das Stundenzeichen gibt, wenn die iſt dgezogenen Rufe die Stille des Mittags durchbrechen, dann Arane Illuſton vollkommen. Es iſt ſchon ſo heiß daß die 8 bber ihren ſchweren weißen Burnus ütber den Kopf ziehen, die Eſel den Schatten ſuchen und die Dromedare nichts Sut der Laſt wiſſen wollen. Das Geſchäft rubt. In den do bs. den gebeckten Straßen der inneren Stadt, die eine Art u Märkten darſtellen, ſind die Läden zum großen Teil ge⸗ ſchloſſen; in den winzigen Cafehäuſern ſitzen die Araber mit der Narghile um ein Grammophon, das arabiſche Lieder von ägyptiſchen Platten abſpielt. Es iſt weder Tauſend und eine Nacht, noch das Reich Harun el Raſchids— das dürfte man nicht erwarten— aber es iſt doch Orient. Auch am Abend, wenn es lebendiger wird. Wenn in den Sukhs die kleinen Niſchen geöffnet werden, in denen der Teppichhändler und der Silberſchmied, der Fabrikant von Fezen und der Verkäufer all der honigſüßen Konditorwaren knieen und auf den Käufer warten. Tripolis hat ſeinen regelrechten kleinen Bazar, aber er iſt ſehr ſtill und beſcheiden im Vergleich zu den Bazaren anderer, weniger provinzieller Städte. Und die Waren, dle feilgeboten werden, zeigen manchmal gute Qualität, ſelten einen höheren, verfeinerten Geſchmack oder gar jenes höchſte Raffinement der großen borientaliſchen Kunſt. Es iſt ausge⸗ ſprochen das, was wir in Europa„Bauernkunſt“ nennen wür⸗ den, nicht mehr, nicht weniger; und Muſeumsſtücke wird man hier kaum finden, wohl aber dieſes oder jenes hübſche Ein⸗ richtungsſtück. Die Häuſer im arabiſchen Quartier ſind meiſt einfache einſtöckige Bauten ohne allen Schmuck. Hin und wieder ſieht man in den winzigen Höfen ein paar buntbemalte Kacheln tuniſiniſcher Fabrikation,(die ſich mit den herrlichen Erzeug⸗ niſſen von Stambul garnicht vergleichen laſſen) oder eine reich geſchnitzte Holztüre. Aber das ſind Seltenheiten. In Tripolis, wo der Reformator Kemal ohne Einfluß iſt, gibt es Harems, aber die Frauen, die ihr Leben in dieſen engen, ſchlecht gehaltenen Bauten verbringen, haben gewiß ein ſchwereres Schickſal als die Haremsfrauen in den Häuſern der Reichen zu Konſtantinopel oder Kairv. Auch die Moſcheen von Tripolis ſind einfach: kurze, keineswegs ſchlanke Minarets, beſcheidene quadratiſche Bauten mit niedren weißen Kuppeln. Am Boden im Inneren ein paar Strohmatten, ein paar echte Teppiche aus Kleinaſten, an den Wänden bunte Kacheln und einförmige Stuckdekoration. Einige ſind trotzdem ſchön in ihrer Einfachheit. Der Imäm in Perſon führte mich durch die Gurdji⸗Moſchee, die reichſte der Stadt. Schwarze, ſchlechte Kameldecken waren über den Boden und über die Matten und Teppiche gebreitet, damit meine Füße, die Füße eines Un⸗ gläubigen nicht den geheiligten Boden betreten ſollen. Am Boden kauerte ein Betender; ein frommer Neger kniete nieder und ſtand auf, immer und immer wieder. Alles war einfach und ſchön und ſelbſtyerſtändlich. Und ſchön mar vor allem der Gedanke, daß um die gleiche Stunde in tanſenden und aber⸗ tauſenden ähnlicher Moſcheen die Gläubigen zu Allah beten wie ſeit der Zeit des Propheten. Auch die Judenſtadt von Tripolis iſt nicht reicher und nicht prächtiger als die Araberſtadt. Es war Sabbath und ich wanderte durch die engen Straßen. In zwei oder dret großen Sälen, die nach der Straße offen ſtanden, beteten hun⸗ derte von kleinen Judenjfungen im Chor und ihre Lehrer leiteten ſie, den Stock in der Hand, wie der Dirigent das Orcheſter leitet. Auch in den Tempeln, deren es mehrere aber ſehr beſcheidene gibt, war eher Schule als Gottesdienſt. Während die Jugend und die Männer auf dieſe Weiſe den Tag des Herrn feierten, ſtanden die Frauen und Mädchen, zu dichten Gruppen gedrängt, mit ſchreiend bunten Kleidern und reichem Goldſchmuck vor den Türen und ſchwatzten und lachten und kicherten. Schöne Frauen gibt es unter den Jüdinnen von Tripolis, große vornehme Geſtalten mit ausdrucksvollen offenen Augen. So hat Tripolis alles, ſein Judenviertel und ſein Araber⸗ viertel. Seine Moſcheen und ſeine arabiſche Bibliothek mit alten Koran⸗Handſchriften. Sein türktiſches Schattentheatet, in dem die kleinſten Kinder Dinge ſehen, die bei uns nicht einmal die Erwachſenen im Theater zu ſehen bekommen. Und den üblichen orientaliſchen Markt vor dem Tor auf einem freien ſonnigen Platz, wo die Eingeborenen am Boden hocken, vor großen Matten und flachen Körben, und die Neger mit ihren geſpenſtiſchen Fingern in den Dattelſäcken kramen und die Dromedare wie Standͤbilder ſtill über der ſchwatzenden, kauernden Menge ſtehen. Natürlich gibt es in Tripolis auch eine europäiſche Stadt, in der die Italiener wohnen. Sie liegt in unmittelbarer Nähe des Hafens, deſſen weitgeſchwungene Mole von überall ſichtbar iſt. In letzter Zeit hat man einen ſchönen ſauberen Kat ge⸗ baut, an dem auch das reſtaurierte ſpaniſche Kaſtel: der Sitz des Gouverneurs, liegt. Tripolis iſt auf dem Wege eine bequeme Kolonial⸗Hauptſtadt zu werden und wenn man erſt einmal von der Idee abgekommen ſein wird,— die auch anderen europäiſchen Siedlungen im Orient zum Verderben geworden iſt,— daß man im Orient im ſogenannten orien⸗ taliſchen Stil bauen muß, ob es ſich nun um eine Bank, ein Hotel oder um die Poſt handelt, ſo wird Tripolis auch eine hübſche Stadt werden. Die Araber jedenfalls wollen von dieſem Falſchen Orient nichts wiſſen. Und ſo beſuchen ſie die Moſchee, die ißnen die Italtener mitten im europäiſchen Viertel gebaut haben, nur ſehr ungern. Das Haus ihres Gottes wollen ſie ſelber bauen. Sonſt aber ſteßen ſie ſcheinhar mit den Italienern auf recht gutem Fußt. Natürlich iſt der übliche Tyn des Kolonial⸗ Menſchen, der mit der Peitſche in der Hand durch die Straßen 85 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5 Mittwoch, den 16. März 1927 Vorträge Die Bedeutung des Genoſſenſchaftsweſens für das Handwerk Auf Veranlaſſung des Gewerbevereins und Hand⸗ werterverbandes e. V. Mannheim, ſowie der Handwerkskammer Mannheim ſprach geſtern abend der An walt des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes, Profeſſor Dr. Stein, Berlin, in den Germaniaſälen über obiges Thema. Der Präſident der Handwerkskammer, Stadtrat Groß, begrüßte die Anweſenden und bedauerte die geringe Zahl der Erſchienenen. Sodann nahm der Redner des Abends, Prof. Dr. Stein, das Wort. Der Redner warf zuerſt einen ebns Rückblick auf die Entwicklung des Genoſſen⸗ chaftsweſens und führte dann u. a. aus: Wenn man die Ent⸗ wicklung des Genoſſenſchaftsweſens verfolgt, ſo ſtehen die Handwerker mit in erſter Linie. mehr wie früher, eine techniſche, ſondern auch eine kaufmän⸗ niſche Angelegenheit. Die Gleichartigkeit und die Maſſen⸗ haftigkeit vorhandener Waren in einer Genoſſenſchaft iſt die günſtigſte Vorausſetzung für ſie. An die Spitze einer Hand⸗ werkergenoſſenſchaft gehört ein Kaufmann und zwar ein haupt⸗ amtlich gut beſoldeter Kaufmann. Die Genoſſenſchaft muß 0 zunächſt an die Leiſtungsfähigen wenden, da ſie ein Ge⸗ chäft und kein Wohltätigkeitsverein iſt. Der Genoſſenſchaft muß alſo der richtige Mann und dann auch die nötigen Mittel zur Seite ſtehen. Eine Genoſſenſchaft kann nur beſtehen, wenn zwiſchen Leitung und den geſamten Genoſſen ein inniges eben beſteht. Auch zwiſchen den Genoſſenſchaften eines Ortes, leich welcher Art, ſoll ein lebendig⸗verbindendes Leben be⸗ tehen, denn menſchliche und geſchäftliche Beziehungen ſind außerordentlich wichtig. Wichtig iſt auch die Verbindung zwiſchen Kredit⸗ und Warengenoſſenſchaft. Wie in Geldſachen heute wirtſchaftlicher gedacht wird, ſo muß ſich auch die Organi⸗ ſation wirtſchaftlicher einſtellen. Jeder Handwerksmeiſter muß einer Kredit⸗ und einer Warengenoſſenſchaft angehören, da⸗ tit ſein Geld arbeiten kann. Von den 1,2 Millionen Hand⸗ werkern in Deutſchland ſind 170000 in Kredit⸗, und 170 000 in Warengenoſſenſchaften organiſiert. Heute leben wir in einer gewaltigen Wende der Zeit. Will der Handwerker leben, ſo muß er zur Genoſſenſchaftsform übergehen, damit er in der Genoſſenſchaft den Schutz hat, unter dem er ſein Ge⸗ ſchäft aufbauen kann. Genoſſenſchaftliche Arbeit iſt tagtägliche Pflichterfüllung im kleinen. Mit einem Hinweis auf ehrlichen und offenen Wettbewerb ſchloß der Redner ſeine Ausfüh⸗ rungen, für die ihm Präſident Groß namens der Handwerks⸗ kammer aufrichtigen Dank ſagte. U Keine Kaufmannslehre ohne ſchriſtlichen Lehrvertrag! Den vor kurzem veröffentlichten Berichten der Handels⸗ und Gewerbeaufſichtsbeamten über das Jahr 1925 iſt zu entneh⸗ men, daß nach wie„or Klagen über ungenügende und ſchlechte Ausbildungder kaufmänniſchen Lehr⸗ linge erhoben werden müſſen. Alle Eltern, die ihr Kind dem Kaufmannsberuf zuführen wollen, ſollten das beherzigen und bei der Wahl der Lehrſtelle vorſichtig ſein. Ebenſo wichtig iſt aber eine gewiſſenhafte Prüfung darüber, ob die Fähigkeiten des Kindes für den Kaufmannsberuf auch wirklich ausreichen, der unter einer beſonders großen Stellenloſigkeit leidet und nur dem Tüchtigen Ausſicht auf Fortkommen hietet.„Keine Lehre ohne ſchriftlichen Lehrvertrag“, muß die Parole lauten, wenn man ſich vor ſpäterem Aerger und Schaden bewaßhren will. Der Deutſchnationale Handlungsgehil⸗ fenverband hat einen eigenen kaufmänniſchen Lehrvertrag herausgegeben, der nur empfohlen werden kann. Der hieſige Ortsvertreter der Stellenvermittlung dieſes Berufsverbandes(Büro C1, 10/11), iſt gern hereit Eltern und Erziehern koſtenlos Rat und Auskunft zu erteilen. * Ausſicht auf ein ſtarkes Maikäferjahr. Auch dieſes Jahr ſcheint es ein ſtarkes Maikäferjahr zu geben. Beim Pflügen und Umgraben beſonders auf Aeckern, die im letzten Jahre mit Kartoffeln bebaut waren, findet man unzählige Enger⸗ 19 verſchiedener Entwicklung und ſogar ausgewachſene Maikäfer. —————— 2 8 + Handwerk iſt heute nicht ſtimmt. Jilm⸗Rundſchau UI Alhambra.„Balletmädels“. Wo gibt es in un⸗ ſerem aufgeklärten Jahrhundert noch Romantik? Antwort: Im Film. Der Film„Balletmädels“ iſt wieder ein Beweis dafür. Faſt wäre die ſchöne Franzi, die feſche Balletratte, eine richtiggehende Gräfin geworden,— beinahe. Denn die Grafen Windiſchegg holten ſich ihre Gſpuſi immer aus dem Ballet. Aber wie es eben ſo geht, es ginge ſchon, aber es geht nicht. Und da will die Geſchichte tragiſch werden. Aber der Film weiß ſich zu helfen, und alles wird gut. Der gute Schwieger⸗ vater hat recht: Wirtin vom„goldenen Ochſen“ ſein, iſt auch eine Karriere. Und der Film iſt gerade ſo recht: luſtig und fidel, etwas rührſelig und ſentimental, hüſche Maderln, ſchöne Waderln, original Wean, na, was willſte noch mehr!— Ein gutes Beiprogramm füllt den Spielplan aus VU. T. Enge Planken. Das edle Blut. Mit der Ver filmung der Ernſt v. Wildenbruchſchen Novelle gleichen Na mienus hat die deutſche Filminduſtrie wieder eine Spitzenle ſtung vollbracht. Der Bearbeiter hat aus der Novelle alle jene verwickelten Fäden, die dieſe Kindertragödie ausmachen, herausgeſchält und mit zarter Neugliederung zu einem Film⸗ band gebunden, deſſen Handlung in logiſcher Konfliktführung von Anfang an lebhafte menſchliche Anteilnafme in Anſpruch nimmt und ſchließlich von herzergreifender Wirkung iſt. Der Regiſſeur Carl Boeſe hat es ſich angelegen ſein laſſen, bei der Milieuſchilderung nicht zu verallgemeinern oder gar noch aufzutragen, ſondern in vornehmer Bildraffung immer nur die Tragik eines verkehrten Standesbewußtſeins zu ſkizzieren, die ſchließlich den Zuſammenbruch eines wertvollen jungen Menſchenlebens herbeiführen mußte. Die jugendlichen Dar⸗ ſteller, namentlich der kleine Waldemar Pottier, ſind groß⸗ artig; ſie gehen mit Wärme und Verſtändnis in ihren Rollen auf. Erſchütternd iſt es, wie dieſer Pottier den von ſeinen Eltern(Majorfamilie) unverſtandenen ſchwächlichen Tränmer und Muſiker zeichnet, wie er, felde gepreßt, ſich ſeeliſch aufreiht und in ſeiner Treue um ſei⸗ nen älteren Bruder ein hohes Lied kindlichen Opfermutes und größter Kameradſchaft geſtaltet. Eine fabelhafte Leiſtung. Kommungle Chronit Der Münchener Stadtrat gegen Aufhebung der Getränkeſteuer * München, 15. März. Im Stadtrat gab heute Ober⸗ bürgermeiſter Scharnagl eine Erklärung ab, die die Auf⸗ hebung der Getränkeſteuer als unerträglich be⸗ zeichnete, da ſie für den Haushalt der Landeshauptſtadt einen? Ausfall von 4 Millionen 100 Prozent der Gemeinde⸗ umlagen bedeuten würde. Dieſer Ausfall könne auch nicht durch Erhöhung der ohnehin aufs äußerſte angeſpannten Um⸗ lagen oder Gebühren oder durch Einſparungen eingebracht werden. Der Stadtrat erhebt daher dringende Vorſtellung gegen die geplante Maßnahme. 8Friedrichsfeld, 14. März. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt mitzuteilen: Das Baugrundſtück Lab. Nr. 459/57 mit 4,74 Ar wurde an Jakob Heberer und Lgb Nr. 459/58 mit 4,68 Ar an Heinrich Hoppner zum Preiſe von.50 Mark je qm. und den üblichen Bedingungen käuf⸗ lich überlaſſen.— Der Antrag des Iſidor Brand in Mann⸗ heim auf Ueberlaſſung eines Platzes zur Aufſtellung eines Kinderkaruſſels wurde abgelehnt.— Die Schulzahnpflege ſoll auch auf die Fortbildungsſchüler ausgedehnt werden und der Vertrag mit dem prakt. Zahnarzt H. Dumm entſprechend er⸗ gänzt werden.— Dem vorliegenden Geſtattungsvertrag mit der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft— Bahnbauinſpektion 1 — in Heidelberg über Durchführung einer Waſſerleitung durch die Grenzhöferſtraße⸗Wegunterführung wurde zuge⸗ ———— in die Kadettenanſtalt Lichter⸗ ... Lande i Seckenheim e Neckarbrücke zwi⸗ ihrer Vollendung ent⸗ beiten mit Beendi⸗ verden, ſodaß die offi⸗ 2. April erfolgen kann. ſchen S gegen. gung des zielle Ein Zu der ſchweren gefürchtete bak⸗ tzung trat Narngiftuuag Vergiftung, 8 Abnehmen jene ele Opfer gefordert hatte. am Oberſchenkel konnte 0 werden und erlag der all⸗ dvergiftung. Auch die zweite Ver⸗ gemeinen 41 7 letzte ſch. 5— * rner feiern. on Kaplan Laug, hieſige Bau⸗ Bei der konſtituierenden Ver⸗ N mig zum Vorſtands⸗ genoſſ ſamml mitg eht er ununterbrochen der B g vor. Seine Mühen und On 0 n gegebenen Rat⸗ ſchläge haben ſich zu ſige Stadt aus⸗ gewirkt. Heute jaft über 1000 Mit⸗ glieder.) Familien mit etwa 1100 P che Familie die unter der Wohn durch ſeine Mitwirkung zu einer ſch nung gekommen. So wird heute daß es beſonders in die 6 rung der hieſigen Woh⸗ barkeit und guten Wün⸗ Oefſentlie nungsver! ſchen für die Zukunf * Iſſezheim, giertentag 1857 zur! 5ieh 4+ geſichert, do Am 20. Februar fand der Dele⸗ en des Männergeſangvereins feſtes ſtatt. Das Feſt gilt als igsziffer, da der Verein es ſich iau nach den Beſtimmungen des ſt entſprechend zu gering. Nun ein Delegiertentag für eine Die Bundesvereine werden eim, der zu den „durch ih Teilnahme zu unter⸗ ſteht die ſehr geräumige Halle der zahn zur Verfügung. die jede er⸗ vor allem kann das Feſt für bei jede 9 d Der Feſtplatz, die großen Rennbahnanlagen bilden eine Sehenswürdigkeit für ſich. irz. In der Nacht vom Somstag zum kannte Täter auf der Durmers⸗ beimer Landf Telegraphenſtangen über das Glei; ilbahn gelegt und dadurch der Verkehr gefährdet. U g iſt eingeleitet. 1 Gt·1 * Karl Sonntag wu he, 14. M en durch u . geht und die Araber verachtet, auch in Tripolis zu treffen, aber die verantwortlichen Elemente, Militärs und Ziviliſten, ſprechen gut von den Eingeborenen und ſind ihnen wohl ge⸗ ſinnt.„Wie vieles können wir von ihnen lernen“, ſagte mir ein Kommandeur auf einem der wichtigſten Poſten draußen im Land. Und vor allem eines bringt der Italiener in die Kolonie: Begeiſterung, Eifer, guten Willen. Der Faſzismus hat den Kolonien erneute Aufmerkſamkeit geſchenkt. Die faſziſtiſche Jugend begeiſtert ſich offen für dieſe neue Arbeit. Man fühlt es deutlich in Tripolis, daß die Italiener auch auf dieſem Gebiet des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens mit neuen Kräften Neues ſchaffen wollen. Eckart Peterich. Theater und Muſik RNücktritt des Düſſeldorfer Intendanten. Der Inten⸗ dant der Vereinigten ſtädtiſchen Theter in Düſſeldorf, Heinz Hille, hat der Stadtverwaltung mitgeteilt, daß er zu Ende der laufenden Spielzeit zurücktreten werde und zwar aus perſönlichen Gründen. Zweifellos haben die perſönlichen Gründe aber erſt dies Gewicht bekommen, weil der Inten⸗ dant keine Möglichkeit für ein erſprießliches künſtleriſches Wirken ſieht. Denn die von ihm beabſichtigte Erneuerung des Spielkörpers, der zur Geſundung des Düſſeldorfer Schau⸗ ſpiels vor allen Dingen eine unbedingte Notwendigkeit iſt, hat er gegen die ihm entgegenſtehenden Widerſtände nicht durchzuführen vermocht und ſelbſt die unbedingt notwendigen Umbeſetzungen ſind nicht durchgeführt worden. Es iſt für einen Bühnenleiter auf die Dauer unerträglich, ſein und ſeiner Spielleiter tatkräftiges und künſtleriſches Wollen immer durch die Unmöglichkeit, die rechten Kräfte herausſtellen zu können gehemmt zu ſehen. Der mit Ende der Spielszeit ablaufende Vertrag mit dem Oberſpielleiter des Schauſpiels Joſef Münch, iſt nicht erneuert worden. Die Düſſeldorfer Stadt⸗ verwaltung ſteht nun erneut vor der Entſcheidung, ob ſie nun endlich den Schritt tun will, den ſie vor zwei Jahren bereits hätte tun müſſen: eine energiſche, überragende künſtleriſch anerkannte Perſönlichkeit mit weitgehendſten Voll⸗ machten nach Düſſeldorf zu berufen, die endlich durchgrei⸗ fende Reformen unternehmen kann, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß auch die Verwaltung und Betreuung des Theater⸗ und Kunſtdezernates bei der Stadtverwaltung in anderer Weiſe geregelt werden muß. Intendant Willy Becker, eine künſt⸗ leriſch hervorragende Kraft, ſah in Düſſeldorf keine Möglich⸗ keit, ſich künſtleriſch auszuwirken. Nun geht nach zwei Jahren Hi le, es iſt nun an der Zeit, endgültig dort Abhilfe zu ſchaffen, wo die Wurzeln der permanenten Kriſen liegen und in vollem Bewußtſein deſſen, daß es um den Ruf Düffeldorfs geht, den beſten Mann für Düſſeldorf zu gewinnen, der überhaupt zu haben iſt. D, L ( Uraufführung am Württembergiſchen Landestheater. Im Rahmen eines Sonderzyklus, der einem literariſch inter⸗ eſſierten Publikum neueſte deutſche Dramaätik zeigen will, brachte das Württembergiſche Landestheater„Das Meer“, ein Spiel in neun Bildern des Schwaben Eugen Kurt Fiſcher heraus. Der Stoff iſt dem nachhomeriſchen Sagen⸗ kreis entnommen und behandelt in freier Geſtaltung die„Tele⸗ gonie“ des Eugamon, das heißt die Landung des natürlichen Sohnes von Odyſſeus und der Kirke Telegones in Ithaka und die Verwicklungen mit Penelope, Telemach und Odyſſeus ſelbſt, die darin ein Ende finden, daß Telegonos mit dem Bogen und Pfeil des göttlichen Dulders ſeinen eigenen Vater und ſeine Stiefmutter tötet. Fiſcher verſucht dieſen peſſimiſtiſchen und von dunklen Schickſalen durchzogenen Stoff pfychologiſch zu vertiefen durch Einführung fraudiſcher Komplexe und durch philoſophiſche Erweiterung der Hauptgeſtalt Odyſſeus. So wird dem bereits in der modernen Dramatik berüchtigten „Oedipuskomplex“(Der Sohn als der„Traumgeliebte“ der Mutter) ein breiter Raum gewährt, ſo wird das Problem des alternden, eiferſüchtigen, mißtrauiſchen Helden erörtert, der von ſeinen Irrfahrten zurückgekehrt, ſich nicht mehr an die ſtille Begrenzung und Tatenloſigkeit der Heimat gewöhnen kann. Odyſſeus lebt auf Ithaka in der ſteten Spannung und Sehnſucht nach den verlorenen Abenteuern, nach der Liebe der Kirke und der Muſik des ewigen Wanderns.„Das Meer iſt Sehnſucht, Ithaka Erfüllung.“ Er ſtößt die treu aushar⸗ rende Gattin zurück und verachtet den Sohn, während er ge⸗ heimnisvoll von Telegonos, den er erſt in der Sterbeſtunde als ſein eigenes Erzeugnis erkennt, angezogen wird. Dem Dichter, der in dieſes Thema ein Stück eigene Lebensanſchau⸗ ung hineingelegt hat, gelang es jedoch nicht völlig, eine dra⸗ matiſche Motivierung und Vereinheitlichung der Schickſals⸗ und Sprachmelodie zu erreichen. Das Ganze blieb zu ſub⸗ jektiv befangen und merkwürdig reſigniert und gehemmt. Lyriſche Schönheiten blitzten erlöſend auf. Die Regie Curt Elwenſpoeks lebte ſich intenſiv in den verworrenen Hand⸗ lungsverlauf und ging leiſe über manche Schwächen bhinweg, ohne ſie zu überwinden. Herr Weſolowski als Odyſſeus war eine völlig äußerliche, unſympathiſche Protzenleiſtung. Frl. Beilke als Penelope ſtellte eine kluge Figur hin, die ſich alles gefallen ließ, während der Telemach des Herrn Siems eine wirkliche Belangloſigkeit war. Der Beifall rief Dichter und Regiſſeur. Dr. E. M. Meegzee MNeiß ehneren Vierteljahrhunderten hat ſich die Fabri⸗ here⸗Wurgzelu in dem kleinen ura konzentriert. Saint⸗Claude öhner, von denen zwei⸗ bis drek⸗ n Arbeit finden. In guten llionen Holzpfeifen in u und Formen in alle Welt hinau exportiert.„deſſen Wurzelſtock für 15 Fabrikation endet wird, gehört zuen Familie der o ein Verwandter der kleinen⸗ Heideblume. erreicht oft eine Höhe vo Vurzelſtock bildet einen Block aus hartem bon 30 bis 40 Zentimeter Durchmeſſen chteckige Prismen, aus denen dann 25 beſonderen die Pfeifenköpfe ſorgfältig herau? gedrechſelt werden. Seit einigen Jahren beklagen ſtch Pfeifenfabrikanten in Saint⸗Claude über ſchlechten Geſchäſtan gang. Die Beſtellungen vermindern ſich in bedenklichzte Maße. In vielen Ländern ſtoßen die Pfſeifendrechſler auf 5 Konkurrenz anderer Fabriken. Die Deutſchen, Italiener, Be gier und Engländer ſtellen ſich ihre Holzpfeifen im eigen roten drei Mete ſein gemaſertem Hol Man zerteilt i * Der n Elaude Ozean kommen laſſen, um dort die Pfeifen einzuführen. Die Pfeifendrechſler in Saint⸗Clau, verlangen daher von der Regierung dringende Maßuahndez die ihre Induſtrie vor dem Untergang retten ſollen. 0 d⸗ B der Nor neiſte Bruyere⸗ krei Korſik 0 meiſte Bruyere ukreich, Korſika Ausfuhr die ein⸗ kurzerhand zu terial für ger heimiſche FJab 0 i Tabalre be mbarem Rua; bfeifen⸗ he! aupt verneigſt, ſo verneige dich tief. vermag nicht mehr abzuſteigen., der einen Mann trunken ma Wenn du dich 1 Wer einen Tiger rei 1. Wenn du gegen nicht in deine Dienf ſo hege keinen Ver Die Ferle r Trecberferls. aUEUν ν u. DοενQ ODοeνν OisS Kαuνε0atftν,να. KRAN SNν E 2 AEN ον, πνt,,L¼nraU Ot 7OE EHLανE N+ SARCHas. 10 e Hezicibœc bei Gcallensteiners, Ieberleicem, Zlie HAcocen- und Varmletclerz, chroniecher + 3 Lern SA 41188.]— quer 22 —4 — Tagen Mittwoch, den 16. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe)ß 5. Seite. Nr. 1 Aus bder Pfalz Die Verhaftungen in Ludwigshafen a. Rh. Ludwigshafen, 15. März. Zu den Verhaftungen in Lud⸗ wigshaſen erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die Be⸗ amtenbeſtechung hat ſich Wagner vor der Erlangung von Auſträgen beim Bau des neuen Poſtamtgebäudes im nörd⸗ lichen Stadteil von Ludwigshafen zuſchulden kommen laſſen. n dieſem Zuſammenhang erfolgte gleichzeitig die Verhaſtung des Poſtbauamtmannes Caſtelle von Ludwigshafen, der als leitender Architekt einen großen Einfluß bei der Vergebung von Auſträgen hatte. Caſtelle war früher Privatarchitekt und iſt erſt vor einiger Zeit in den Poſt dienſt übernommen wor⸗ den. Direktor Albert Wagner und Poſtinſpektor Caſtelle befinden ſich zur Zeit noch im Unterſuchungsgefäng⸗ nis in Ludwigshafen. Eine Entſcheidung über den Haft⸗ entlaſſungsantrag lag bis zum ſpäten Abend nicht vor. Wie verlautet, ſoll die Aufdeckung der Angelegenhet auf einen frü⸗ heren Angeſtellten der Firma Albert Wagner zurück⸗ zuführen ſein. Ueber die Höhe der Gelder, die Poſtinſpek⸗ tor Caſtelle angeblich von der Firma Albert Wagner erhalten haben ſoll, ſind die verſchiedenſten Gerüchte im Umlauf. Nach unſerer Kenntnis der Dinge ſind die in der Oeffentlichkeit ge⸗ nannten Ziffern jedoch bei weitemübertrieben. Mit beſonderen Senſationen dürfte auch, wenn es zur Gerichtsver⸗ handlung kommt, kaum zu rechnen ſein. Die Durchſtechereien erfolgten vor Errichtung des Poſt⸗ baureſerates an der Oberpoſtdirektion Speyer. Poſtinſpektor Caſtelle unterſtand damals noch der Oberpoſtdirektion Würz⸗ urg, deren Außenbeamter in der Pſalz er bis zur Errich⸗ tung eines eigenen Baureferats bei der Oberpoſtdirektion Speyer war. In dieſer Eigenſchaft hatte er viel größere Selbſt⸗ ſtändigkeit als ſpäter, nachdem er dem am 1. September 1924 errichteten Hochbaureferat in Speyer unterſtellt worden war. Caſtelle wird, wie ſchon geſtern kurz erwähnt, beſchuldigt, vor der am 22. Auguſt 1924 erfolgten Vergebung der Aufträge zum eubau des Poſtamtsgebäudes Nord in Ludwigshafen dem abrikanten Albert Wagner auf deſſen Veranlaſſung hin gegen eine entſprechende Beſtechungsſumme Ein⸗ ſicht in die eingelaufenen Submiſſionsangebote ge⸗ geben zu haben. ſodaß Albert Wagner in der Lage war, das niedrigſte Angebot abzugeben und damit den Zuſchlag zu erhalten. Die Vergebung ſelbſt war formal vollkommen in Ordnung. ſodaß die zuſtändige Stelle keine Veranlaſſung hatte, en Zuſchlag zu verweigern. Weder die Oberpoſtdirektion Speyer noch das dortige Hochbaureferat noch die Oberpoſt⸗ direktion Würzburg trifft das geringſte Werechulden. Als vor einiger Zeit Gerüchte über die Durchſteche⸗ reien laut wurden, wurde Caſtelle von dem zuſtändigen Reſe⸗ renten der Oberpoſtdfrektion Speyer eingehend vernommen, be ſtritt jedoch jede Schuld. Da die Oberpoſtdirektion ber keinerlei Beweismaterial verfügte, konnte Poſtinſpektor Caſtelle das Gegenteil nicht nachgewieſen werden. Ueber den Gang und den Verlauf der Unterſuchung gegen Albert Wag⸗ ner und Caſtelle wurde die Oberpoſtdirektion Speyer von der Staatsanwaltſchaft ſelbſtverſtändlich nicht unterrichtet, ſodaß die Zerhaftungen für die Oberpoſtdirektion ebenfalls vollſtändig überraſchend kamen. Mit den Grundſtückserwerbungen der Reichspoſt in Ludwigshafen von Albert Wagner haben die urchſtechereien ebenfalls nichts zu tun. Dieſe Grundſtücks⸗ erwerbungen zum Bau poſteigener Gebäude in Ludwigshafen wurden ſeinerzeit in der Preſſe lebhaft erörtert; es wurde jedoch einwandfrei feſtgeſtellt, daß das Verhalten der Ober⸗ poſtdirltion Speyer vollkommen korrekt war. Schwerer Verkehrsunfall in Oggersheim 2: Oggershbeim. 15. März. Heute vormittag gegen? Uhr hat ſich hier auf der Mannheimer Straße beim VTO.⸗Turn⸗ platz ein ſchwerer Verkehrsunfall zugetragen. Der etwa 25 Jahre alte verheiratete Dreher Paul Wenz von hier, der ſich mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeitsſtelle befand, wurde von dem Kotflügel eines Laſtwagens erfaßt und von ſeinem Fahrrad geriſſen. Dabei kam er direkt unter das Fahrzeug zu liegen. Ein Rad des Kraftwagens ging ihm über das Geſäß. Wenz trug ſchwere Fleiſchwunden und vielleicht noch gefährliche innere Verletzungen davon. Er wurde von dem Lenker des Laſtwagens ſofort zu einem hieſigen Arzt in otbehandlung und dann mit dem Sanitätsauto in das ſtädtiſche Krankenbhaus nach Ludwigshafen überführt. er verunglückte Radfahrer ſoll nicht die richtige Straßenſeite eingehalten haben. »Ludwigshafen a. Rh., 16. März. Hier ſind in den letzten 2 Legionsanwärter aufgegriffen wor⸗ den. bie ſich wegen Paß vergehens zu verantworten haben werden. Aus Kandel wird berichtet, daß vorgeſtern und deſtern insgeſamt fünf Perſonen die ſich zur Frem⸗ enlegion anwerben laſſen wollten, durch die Gen⸗ darmerſe Winden und Neulauterburg feſtgenommen und ins Antsgerfchtscefängnis Kandel verbracht wurden. 1 beſtehen. 15 Gerichtszeitung 5 Schöffengericht Karlsruhe. Das Schöffengericht Karls⸗ ruhe beſchäftigte ſich mit einer ſchweren Schlägere i, die ſich am 5. September des vergangenen Jahres in Ettlingen ab⸗ ſpielte. Der 38jährige Wilhelm Diebold aus Ettlingen war mit der Familie Adam in Streit geraten, zu dem das Grammo⸗ phonſpielen des Angeklagten Anlaß gab. Die Ehefrau Adam, die ſich über die Muſik ärgerte, ging mit zwei jungen Burſchen auf Diebold los. Dieſer ſtach darauf mit einem Meſſer um ſich und machte auch von dem Meſſer Gebrauch, als Adam ihn zur Rede ſtellte. Dabei erhielt Adam mehrere Stiche, die ihn bis heute arbeitsunfähig machten. Das Gericht verurteilte Diebold zu zwei Monaten Gefängnis.— Ferner wurde gegen den 40jährigen Beamten Georg Kächele, der am Gaswerk in Ettlin⸗ gen beſchäftigt war, wegen Unterſchlagung im Amt verhandelt. Der Angeklagte gab die Tat zu. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. § Wiederaufnahme des Leiſerder Attentatsprozeſſes be⸗ antragt. Die Verteidiger der Leiferder Attentäter Weber und Schleſinger haben den Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens geſtellt, da ſich angeblich neue Momente ergeben haben ſollen. Ueber den Antrag iſt noch nicht entſchie⸗ den. Auch über das Gnabengeſuch— bekanntlich wurde die Reviſion verworfen und das Todesurteil beſtätigt— iſt noch keine Entſcheidung getroffen. § Wegen Kindesmord verurteilt. Das Schwurgericht Kaſſel berurteilte am Montag die 23 Jahre alte ledige Marie Ruger aus Hersfeld wegen Totſchlags unter Zubilligung mildern⸗ der Umſtände zu 5 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt. Sie hatte in der Nacht vom 13. zum 14. November v. J. ihr ſechs Wochen altes uneheliches Kind mit dem Bett⸗ überzug erwürgt. Sportliche Rundſchau Winlerſport Die internationalen Oſterſprungläufe auf dem Feldberg am 20. März Während in der Ebene der Frühling ſeinen Einzug hält, herrſcht oben im Schwarzwald, was viele nicht glauben wollen, noch tiefſſter Winter. Die da und dort gehörten Mutmaßungen, daß die Schneeperhältniſſe ſo ſeien, daß die Oſterſprünge nicht mehr geſichert ſeien, weil ja doch jetzt eine geraume Zeit wäh⸗ rende Warmwetterperiode vorherrſche, ſind ſo vollkommen irrig wie nur denkbar und ein munteres Rätſelraten für den Biertiſch. Wer die Verhältniſſe im Hochſchwarzwald einiger⸗ maßen kennt, weiß, daß dort oben noch dicke Schneemaſſen lagern, die nicht von heute auf morgen verſchwinden. Außer⸗ dem hat das Frühlingswetter um dieſe Jahreszeit ſeine nach oben begrenzte Wirkſamkeit. Mit einer Höhe von 1000 Meter beginnt des Winters Reich ſelbſt noch auf den Sonnenſeiten, mag darunter auch noch ſo ſehr das Gegenteil wahrſcheinlich ſein. Tatſächlich reicht die Skibahn noch bis an den Bahnhof Bärental⸗Feldberg, die Straße iſt noch vollkommen mit Schnee bedeckt und für die Skiläufer wird als nächſter Weg zur Bahn die Abfahrt über den Zweiſeenblick noch lange Schnee genug haben. Am Feldͤbergerhof liegen rund fünfviertel Meter Schnee, am Turm, wo es immer weniger iſt, noch faſt ein Meter. Die Südſeiten zum Zeiger ſind noch alle geſchloſſen, von den Nordſeiten daher garnicht zu reden. Die Nieder⸗ ſchläge der letzten Zeit ſind zudem bis auf 10)0 Meter über⸗ wiegend als Schnee gefallen und haben bei mäßigen Fröſten bis drei Grad einen famoſen Pulverſchnee auf die alte Decke gelegt und dieſe eher erhöht, als daß ſie nachgegeben hätte. Berliner Schlittſchuhklub— Rieſſerſee⸗Charlottenburg 91. Das zweite Spiel des Samstagabend führte im Berliner Sportpalaſt den BerlinerSchlittſchuhklub und die kombinierte Mannſchaft Rieſſerſee⸗S..⸗Charlottenburg zuſammen. Die glänzend disponierten Berliner blieben mit:1 Sieger. Bei der Fortſetzung der Kunſtläufe gewann Bernhauſer⸗ Wien die Juniorkonkurrenz vor ſeinem Landsmann Schrop⸗ per. Einen zweiten Erfolg erzielten die Oeſterreicher mit dem Sieg von Frl. Juſt und Richter im Paarlaufen. Schach Internationales Großmeiſterturnier in Newyork Capablanca ſchlägt Niemzowitſch. Im Anſchluß an die 15. Runde des Newyorker Schachtur⸗ niers wurde erſt die ſchwebende Partie Capablanca⸗Niemzo⸗ witſch erledigt. Der Weltmeiſter hatte bereits bei Abbruch einen kleinen Poſitionsvorteil, baute dieſen im weiteren Ver⸗ lauf der Partie aus und gewann, ſodaß Niemzowitſch damit auf den dritten Platz hinter Aljechin zurückfällt und Capablan⸗ cas Vorſprung nunmehr drei Punkte beträgt. Ein Zweifel über den Endſieg des Weltmeiſters dürfte jetzt wohl nicht mehr Neues aus aller Welt — Exploſton von Chemikalien. In der Abſicht, chemiſche Verſuche zu machen, hatten ſich zwei höhere Schüler in Ko⸗ burg Chemikalien verſchafft, die ſie in einem Käſtchen auf⸗ bewahrten. Als beide vor einigen Tagen abends unterwegs waren, explodierten die Chemikalien unter furchtbaren Flam⸗ men. Der Schüler Bräutigam aus Koburg, der das Käſtchen trug, wurde furchtbar zugerichtet; eine Hand wurde ihm ganz, die andere zum großen Teil weg⸗ geriſſen. Eine Kopfverletzung war ſo ſchwer, daß ein Auge auslief. Der Verletzte ſchwebt in Lebensgefahr. Der andere blieb unverletzt. — Sonja auf dem Ladentiſch. Eine merkwürdige Szene ſpielte ſich kürzlich in einem Berliner Warenhauſe ab. In der Seidenabteilung warf ſich zur größten Bewunderung der zahl⸗ reichen Kundſchaft eine ſeingekleidete„Dame“ plötzlich auf den Verkaufstiſch und ſchlug und ſtieß unter großem Geſchrei mit Händen und Füßen um ſich. Die Kunden glaubten, daß die Frau wahnſinnig geworden ſei. Die Verkäufer und das Aufſichtsperſonal aber wußten es beſſer. Sie hatten beobachtet, daß die vermeintliche Kundin mehrere Reſtabſchnitte von Seide unter die Röcke hatte verſchwinden laſſen. Als die„Dame“ ſich ertappt ſah, warf ſie ſich auf den Tiſch in der Hoffnung, durch heſtiges Strampeln die Beute wieder abſchütteln und unter die andere Seide ſchieben zu können, ſo daß man bei einer Durchſuchung nichts bei ihr gefunden hätte. Das gelang ihr aber nicht. Sie wurde feſtgenommen und trotz heftigen Sträubens nach der Wache und dann nach dem Polizeipräſi⸗ dium gebracht. Hier ergab ſich, daß man einen guten Fang ge⸗ macht hatte. Man ſtellte in der Ertappten eine 31 Jahre alte Polin Sonja Cholewska feſt, die auch ſchon von War⸗ ſchau her geſucht wurde. Dieſe Polin hatte bereits an meh⸗ reren anderen Stellen in Berlin wertvolle Sachen geſtohlen. Dieſe Diebſtähle waren ihr nur möglich, weil ſie einen höchſt eleganten weiten Sealmantel trug, unter dem ſie leicht alles verſtecken konnte. Zur Seite aber ſtanden ihr außerdem eine andere Frauensperſon und zwei Männer, die noch nicht er⸗ mittelt ſind. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein-Pegel[9. 10. 11. 12. 15. 16. Neckar-Pegelf 9. 1. 11. 17 18 18. Schuſterinſe! J1.48.70.88.22.8.8, Manngeim.57— 384.18.8805 85 Kehl..78.32.02.01.78,2.4 Jagſtfed.34 1762 1571.68178 1,74 Maxau.57 475 48.4 2J%% Mannheim.50.71.7.98 3883.85 Coub 25 276 782 J038.83 257 Köln.75.07440 44,3,88.6 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Heas, Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim k 8, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chetredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure:—5 Politik. Hans Alfred Meißner keuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-⸗Politit und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Ameigen: Dr. W. E. Ststzner. 8 Bitte denken Sie daran, daß der Briefträger in diesen Tagen wegen Erneuerung der Postbezugs-Bestellung für den kommenden Monat vorspricht. Wir empfehlen unseren Bezlehern die Einlösung der Postbemssquittung sogleich vorzunehmen damit unllebsame Unterbrechungen in der Lleferung vertmieden werden können Neu-Bestellungen nehmen alle Post- anstalton und die Brieſtzäget entgegen Neue Mannheimer Zeſtung 6. Seite. Nr. 125 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, den 16. März 1927 Fortſchreitende Induſtrialiſierung Südweſtdeutſchlands Weitere Ergebniſſe der gewerblichen Betriebszählung Seit der letzten gewerblichen Betriebszählung im Jahre 1907 hat die Induſtrialiſierung in Deutſchland weitere erheb⸗ liche Fortſchritte gemacht. Nach der Betriebszählung vom 16. Juni 1925, für die jetzt die erſten Reichsergebniſſe vor⸗ liegen, wurden, wie aus„Wirtſchaft und Statiſtik“ erſichtlich iſt, im ganzen rund 3,5 Millionen gewerbliche Betriebe mit 18, Millionen beſchäftigten Perſonen gegen rund 3 Millionen Betriebe mit nur 13 Millionen Perſonen im Jahre 1907 ge⸗ Die Zahr der Betriebe iſt alſo langſamer geſtiegen, als der menſchlichen(und auch der motoriſchen) Arbeits⸗ räfte. Unter dem Geſichtspunkte der geographiſchen Verteilung auf Württemberg und Baden von je 100 der Reichs⸗ umme: 5 Bevbl · Belriebe Beſchäftigten Kraftmaſch.⸗ kerung Perſonen leiſtung Württemberg 4,1 4,7 4,4 3,0 Baden 3,7 3,7.8 2,9 Die abſolute Aufzählung der gewerblichen Betriebe iſt ge⸗ gliedert in Gewerbe, Induſtrie(einſchl. Bergbau und Bauge⸗ werbe) und Handel und Verkehr. In ſämtlichen Gruppen hat Württemberg naturgemäß eine höhere Zahl von Betrieben aufzuweiſen als Baden. Die Anteilſätze der württembergi⸗ ſchen bezw. badiſchen Betriebe ſtellen ſich(wenn das geſamte Meich gleich 100 iſt): für Gewerbe 4,69 bezw. 3,66, für Induſtrie 5,48 bezw. 4,0 und für Handel 3,75 bzw. 3,22(zum Vergleich Preußen 55—52 und 58 v..) In der Zahl der beſchäftigten Perſonen dagegen zeigen ſich bemerkenswerter Weiſe bei wei⸗ tem nicht die gleich ſtarken Unterſchiede. Im Gewerbe be⸗ ſchäftigt nämlich Württemberg rund 800 000, Baden 700 000 Perſonen, in Induſtrie Württemberg 600 000, Baden 500 000. In Handel und Verkehr wurden in Württemberg 177 000 Ar⸗ beiter gezählt, während Baden mit 183 000 Perſonen eine höhere Arbeiterzahl beſchäftigt, trotzdem wir den 48 100 badt⸗ ſchen Niederlaſſungen eine viel höhere Zahl von Betrieben 6 000) gegenüberzuſtellen haben. Dieſer verhältnismäßig ſtarke Anteil an gewerbtätigen Perſonen, der den Anteil an Betrieben wie an Bevölkerung überwiegt, iſt wieder ein— wenn auch nicht durchweg ſehr ſtark hervortretender— Beweis(auch die Verwendung von Kraftmaſchinen und Kraftfahrzeugen ſpricht dafür), daß Baden inbezug auf Württemberg in mancher Hinſicht ſtärker indu⸗ ſtrialiſtert iſt, Württemberg dagegen noch mehr handwerkliches und kleingewerlbiches Gepräge ähnlich wie Bayern hat. „% 7,5 v. H. Dividende der Kreis⸗Hypothekenbank Lörrach. Wie im letzten Geſchäftsbericht bereits in Ausſicht geſtellt, kann die Dividendenausſchüttung, die erſte ſeit 1918, wieder aufgenommen werden, und zwar werden 7,5 v. H. auf das auf 700 000/ erhöhte Acd. verteilt. Die Einnahmen konnten von 59 170 auf 145 556/ geſteigert werden; Unkoſten und Steuern erforderten insgeſ. 72 859(43 134) J.— Wertpapiere haben eine außerordentlich ſtarke Zunahme(von 22083 auf 1228 301 /) erfahren, Schuldner 825 000(827 735); Valuta⸗ effekten 1795 000(ſtorniert durch 1795 000, Frankengläu⸗ biger) werden nicht mehr ausgewieſen. AK. 700 000(132 000), Gläubiger 1057 222(812 229). 25: Michael⸗Proteſt in der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken. In der geſtrigen HV. der Deutſchen Hypothekenbank in Meiningen wurde der Jahres⸗ abſchluß für das Jahr 1926 genehmigt und der Gewinnanteil auf 8. v. H. feſtgeſetzt. Der Autrag auf die Schaffung von 300 000% VA. wurde mit 316 503 Stimmen gegen die 1800 Stimmen des Vertreters der Induſtrie⸗ und Privatbauk [Jakob Michael), der hiergegen Proteſt erklärte, geneh⸗ migt. Die VA. haben in den bekannten drei Fällen zehn⸗ faches Stimmrecht, ſowie Anrecht auf einen 6 v. H. Vorzugs⸗ gewinnanteil, wobei jedoch dieſe Bezugsrechte auf 10 Jahre begrenzt ſind. Sie werden an eine der Geſellſchaft nahe⸗ ſtehende Gruppe zum Schutzegegen Ueberfremdung gegeben und dort feſtgehalten. Wie wir erfahren, dient die jetzt vorgeſchlagene Erhöhung des AK. um 4 Mill. J dozu, für alle Möglichkeiten gerüſtet zu ſein. Man denkt hier an eine etwaige ſtärkere Inanſpruchnahme bei einer Belebung der Neubautätigkeit.— In der o. HV. der Preußiſchen Bodenkredit⸗Aktienbank wurde der Abſchluß eben⸗ falls glatt erledigt. Der Antrag auf Erhöhung des Grund⸗ kapitals durch Ausgabe von 250 000 VA. wurde hier ebenfalls Fen die Proteſt einlegende Oppoſition der Michael⸗ ruppe genehmigt.— Die HV. der Frankfurter Pfandbriefbank in Frankfurt a. M. geuehmigte in Anweſenheit von fünf Sechſteln des AK. den bekannten Ab⸗ ſchluß mit 8 v. H. Gewinnauteil. Der Beleihungsausſchuß wird für 1926 und bis auf weiteres eine Jahresvergütung von 7000/ erhalten. Eine Teilausſchüttung wird, wie auf Aufrage nochmals mitgeteilt wird, nach einem Beſchluß der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken nicht vor⸗ genommen. Den Gläubigern erwachſen daraus keine Nach⸗ teile. Man hofft bis Mitte 1927 auf eine völlige Klärung der Generalausſchüttung. Bei der Pfandbriefbank beträgt eine ſolche nach früheren Mitteilungen etwa 22 v. H. Aus dem Verſicherungsweſen. Die zwiſchen der Allianz⸗ Lebensverſicherungs⸗AG. der Bayriſchen Lebens⸗ und Unfall⸗Verſicherungsbank AG. der Frankfurter Lebens⸗ verſicherungsbank⸗AG. und Karlsruher Lebensverſiche⸗ rungsbank AG. und dem Zentralverband des deutſchen Großhandels EV. zu Berlin ſchwebenden Verhandlungen zwecks Abſchluß eines Empfehlungsvertrages ſind, wie wir zuverläſſig erfahren, jetzt zum Abſchluß gekommen. Das Vertrags⸗ werk iſt von beiden Seiten bereits unterzeichnet worden. Anleihe der Bergbau AG., Lothringen in Hannover. Die Geſellſchaft, die bekanntlich im Vorjahr mit 1932 205 ½¼ Verluſt abſchloß, hat im Jahre 19263 günſtiger gear⸗ beitet. Es iſt infolgedeſſen mit einem erheblichen Ueberſchuß zu rechnen. Trotzdem ſoll noch kein Ge⸗ winnanteil zur Ausſchüttung kommen. Zur Deckung des Finanzbedarfs und zur Schuldenkonſolidierung wird augen⸗ blicklich die Aufnahme einer innerdeutſchen An⸗ Jeihe erwogen. Bekanntlich wurde ein diesbezüglicher Finanzbedarf im vorigen Jahre mit etwa 30 Mill. beziffert. *Gutes Kohlengeſchäft der Hugo Stinnes G. m. b. H. in Mül⸗ heim⸗Ruhr. Der Geſchäftsgang war bei der Hugo Stinnes G. m. b.., Abteilung Koblehandelsgeſellſchaft, in Mülheim⸗Ruhr im abgelan⸗ ſenen Jahr ſehr befriedigend. Obwohl die reſtlichen Abrech⸗ nungen des Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikates noch nicht vorliegen, läßt ſich doch ſchon jetzt ſagen, daß ſich dieſe günſtige Entwicklung auch in dem Gewinnergebnis der Geſellſchaft ausdrücken wird. Die Abſatz⸗ zahlen, beſonders auch in der Ausfuhr, haben ſich erhöht. Die befrie⸗ digende Entwicklung der Geſellſchaft dürfte auch in Zukunft anhalten. * Keine verſchärfte Sanierung der Bing⸗Werke.G. Seit einigen Tagen tauchen wiederholt Gerüchte auf, nach denen die ſeinerzeit vorgeſchlagene Zuſammenlegung des.K. im Verhältnis von:1 und nachfolgende Wiedererhöhung zur Konſolidierung der Schulden nicht ausreichen würde und eine verſchärfte Zuſammenlegung nötig wäre. Aus Verwaltungs⸗ kreiſen verlautet hierzu nun, daß eine Entſcheidung über die geplante Reorganiſation erſt nach der Bilanzſitzung für das * abgelaufene G. J. ſtattfindet. Außer dem bekannten Vorſchlage hätten neuerlich Erwägungen nicht ſtattgefunden. * Kapitalsverdoppelung der Deutſchen Kabelwerke.G. in Berlin. Die G. wird ihr.K. vorausſichtlich um etwa 5 Mill. verdoppeln und den alten Aktionären ein Bezugs⸗ recht im Verhältnis 111 anbieten. Die Kapitalserhöhung dient zur Konſolidierung der Schulden der Geſellſchaft, deren Geſchäftsgang zufriedenſtellend iſt. Abſchlüſſe * Elktrowerke GA. in Berlin(Viag⸗Konzern). Die HV. geneh⸗ migte den Abſchluß, ſomit 8 v. H. Dividende auf 60 Mill./ Kapital. Die Stromerzeugung ging durch Umbau des größten induſtriellen Abnehmers, der Stickſtoffwerke Piſteritz, auf 1486(1577) Mill. KwSt. zurück. Die Kohlenförderung betrug 3,7(3,8) Mill. To. Von den einzelnen Werken verfügen jetzt Zſchornewitz über 0,23 Mill. Kw., Trattendorf 0,09 Mill. Kw., Lauta 0,09 Mill. Kw., was insgeſamt einer Steigerung um 100 000 Kw. gegenüber dem Vorfahr gleich⸗ kommt. Im laufenden Jahre wurden bekanntlich Verträge mit der Elektrizitätswerk Schleſien AG. und der Bewag geſchloſſen. Dem⸗ nach wird die Geſellſchaft an der Belieferung der elektrifizierten Berliner Stadtbahn teilnehmen und die ſchleſiſche Hochſpannungs⸗ leitung von Bunzlau bis Breslau verlängert werden. Nach dem gemeinſam mit dem R. W. E. erfſolgten Erwerb der eee Kohlenwerke beliefert die Geſellſchaft fetzt das Gebiet von Braun⸗ ſchweig bis Breslau und von Berlin bis ſüdlich von Dresden. 5⸗(Wieder 8 v. H. bei der Mainkraftwerke AG. in Höchſt a. M. Der AR. der Mainkraftwerke in Höchſt(Lahmeyer⸗ Konzern) hat beſchloſſen, aus einem Reingewinn von 1801 498 (1799 093)/ einen Gewinntanteil von wiederum 8 v. H. auf die StA. und von 6 v. H. auf die VA. auszuſchütten. Der Ab⸗ ſchluß für das GJ. 1926 ergibt einen Rohüberſchuß von 4324 631 (8 682 095) /. * Görickewerke AG. in Bielefeld. Nach Abſchreibungen von 184038 (517 618) ergibt ſich für 1925/6 einſchl. Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 212 237(66 622)/ aus dem 8(0) v. H. Dividende verteilt werden ſollen. In mehreren Betriebsabteilungen ſind durch⸗ greifende Verbeſſerungen durchgeführt worden. Falls nicht unvorher⸗ geſehene Eeigniſſe eintreten, könne für das neue GJ. mit einem beſſeren Reſultat gerechnet werden. Mech. Baumwollſpinnerei und Weberei Kempten(Kol⸗ bermoor⸗Union). Aus einem Reingewinn von 117645 (243 031)/ auf 1,55 Mill. AK. 5(6) v. H. Dividende. * 51 v. H. Ausſchüttung an die Aktionäre! Nach Abſchreibungen von 332 479 erzielte die Zigarettenfabrik Muratti AG. in Berlin einen Reingewinn von 108 269(106 903), aus dem auf das As. von 500 000 4 eine Dividende von 21 v. H.(wie i..) verteilt und 3229(2341)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Unter Berückſichtigung einer ab. Zuwendung von 150 000/ zur Abdeckung von Darlehnsſchulden der Aktionäre an die Geſellſchaft, die den Aktionären zinsfrei gewährt wird und vor Feſtſtellung des genannten Reingewinns abgeſchrieben worden ſind, ergibt ſich, daß dieſe für 1926 eine Geſamtausſchüttung von 51 v. H. erhalten haben. 109 v. H. beim Süddentſchen Rundfunk in Stuttgart. Im Jahre 1926 ſtiegen die Teilnehmergebühren auf 378 326 (284 695) ¼, die Berliner Zuſchüſſe und Zinſen haben ſich mit 351 875(117 786) verdoppelt. Aber auch die(diesmal nicht geſonders ausgewieſenen) Unkoſten ſind mit 672 136(353 474) faſt aufs Doppelte geſtiegen. Bei auf 27 298(43 085) er⸗ mäßigten Abſchreibungen verbleibt ein auf 30 898(5922) ½ erhöhter Gewinn. Für Baukoſten ſind vornweg 60 000.“ ab⸗ geſetzt worden. Es gelangt eine Dividende von 9 gegen 3 v. H. i. V. zur Ausßſchüttung. . Entwurf des nenen franzöſiſchen Generalzolltarifs. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, liegt der Entwurf des fran⸗ zöſiſchen Generalzolltarifs in ihrer Außenhandelsabteilung unent⸗ geltlich zur Einſichtnahme offen. * Stärkere Heranziehung des freien Kapitalmarkts zur Finan⸗ zierung des Wohnungsbaues. Um das zurzeit in größerem Umfange flüſſige Geld des freien Kapitalmarktes in erhöhtem Maße dem Wohnungsneubau nutzbar zu machen, haben amtlichen Mitteilungen zufolge, die beteiligten preußiſchen Miniſter jetzt zugelaſſen, daß auf Antrag von Gemeinden neben den Rückeinnahmen an Zinſen aus den bereits früher ausgegebenen Hauszinsſteuerhypotheken jetzt auch ein begrenzter Teil der laufenden Hauszinsſteuererträgniſſe des Jahres 1927, ſoweit ſie für den Wohnungsbau beſtimmt ſind, zur Ge⸗ währung von Zinszuſchüſſen ſowie zur Anlage von Bürgſchafts⸗ ſicherungsfonds durch die Gemeinden verwendet werden kann. Die Zuſchüſſe, die aus laufenden Hauszinsſteuermitteln entnommen werden, ſollen nur zur Zinsverbilltgung ſolcher Darlehen dienen, die vom freien Kapitalmarkte(Sparkaſſen, Hypothekenbanken, Verſiche⸗ rungsanſtalten uſw.) über die normale Grenze hinaus gegeben werden, d. h. unter den augenblicklichen Verhältniſſen für Hypo⸗ theken, die den Wert von im allgemeinen 40 v. H. der heutigen Her⸗ ſtellungskoſten einſchl. des Wertes des Grund und Bodens über⸗ ſchreiten. Vorausſetzung für die Bewilligung der Zinszuſchüſſe iſt im übrigen, daß der für den betreffenden Wohnungsbau nach den ſeitherigen Grundſätzen als Hauszinsſteuerhypothek zu gewährende Betrag um die Summe gekürzt wird, die vom freien Kapitalmarkte über die normale Beleihungsgrenze hinausgegeben wird. ⸗w⸗ Staatliche Unterſtützung der engliſchen Zuckerinduſtrie. Der britiſche Landwirtſchaftsminiſter ſagte im Parlament, daß England ſeine Unterſtützung der Zuckerinduſtrie um 450 000 Lſtr. erhöht hat. Im ganzen werden 3 200 000 Lſtr. zur Verfügung geſtellt. Die ver⸗ gangene Ernte brachte eine Erhöhung der Produktion von 2,50 To. pro Hektar. Der Zuckergehalt der Rüben iſt von 16,3 bis auf 18 v. H. geſtiegen. Der Miniſter teilte ſchließlich mit, daß im Jahre 1932 die Unterſtützung der Zuckerkultur durch die Regierung beendet ſein wird und daß nicht zu erwarten iſt, daß die Regierung dann noch auf irgendeine Weiſe behilflich ſein wird. Infolgedeſſen ſprach der Miniſter die Erwartung aus, daß die Produzenten alles Mögliche verſuchen werden, um hier rationell zu wirtſchaften. ⸗p⸗ Die Entwicklung der Waſſerkraftuntzung in Nordamerika. Wie in dem Bericht der Federal Power Commiſſion hervorgehoben iſt, war das Jahr 1926 eines der lebhafteſten auf dem Gebiete der Waſſerkraftentwicklung in der Geſchichte der Vereinigten Staaten. Vor einem Jahre ſchien es zwar nicht ſo, die Ausſichten waren nicht günſtig, und in der Tat blieb in der erſten Hälfte 1926 die Entwick⸗ kung hinter dem Vorfahre ſehr zurück. Die zweite Jahreshälſte brachte dann aber einen ſo ſtürmiſchen Aufſchwung, daß alles wieder eingeholt wuede. Im ganzen wurden Waherkraftanſagen in An⸗ griff genommen, die zuſammeen 1,1 Mill. KW. Leiſtung haben werden, wovon ein Drittel auf Kanada entfällt. An der pazifiſchen Küſte war bagegen im Berichtsjahre die Dampfkraftentwicklung mehr im Vorteil, veranlaßt durch niedrige Brennſtoffpreiſe und eine zeit⸗ weilige Ueberentwicklung der Waſſerkrüfte, denen dann die not⸗ wendigen Dampfreſerven fehlten. Indeſſen wurden trotzdem für mehr als 200 000 KW. Turbinen für dieſe Gegenden beſtellt. Kraftwagenherſtellung in Amerika Die Kurve der Kraftwagenherſtellung in den Vereinigten Staaten, die ſeit der Anfangszeit des Kraftwagenbaues bis zum Kriege gleichmäßig, aber langſam angeſtiegen war und nach dem Kriege bis zum Jahre 1921 dieſe Richtung mit ſtär⸗ keren Schwankungen beibehalten hatte, war von einer Zahl von rund 1,2 Mill. neu hergeſtellter Kraftwagen im Jahre 1921 ſteil aufgeſtiegen bis auf mehr als 4 Mill. Wagen im Jahre 1923. Dann krat im Jahre 1924 ein geringer Rückſchlag ein, und erſt das Jahr 1925 ergab wieder einen neuen Rekord mit 4,3 Mill. neuer Wagen. Dieſen Rekord hat das Jahr 1925 nicht halten können, obwohl zu Anfang große Hoffnungen berechtigt erſchienen. Stück Personenwagen Amerikenische Kraftwagenherstellung fülr Wie das vorſtehende Schaubild zeigt, nimmt die Kurve der monatlichen Herſtellung von Perſonenwagen im Jahre 1926 zunächſt den normalen, von der Jahreszeit ſtark beein⸗ flußten Verlauf, fällt nach dem Abſchluß des Herbſtgeſchäftes aber ganz außerordentlich ſteil ab. Bei den Laſtkraftwagen fällt die Kurve nicht ganz in dem gleichen Maße ab; das Geſamtergebnis des Jahres wird infolgedeſſen nicht ganz ſo ungünſtig, wie es die ſchlechte Lage des Perſonenwagen⸗ geſchäftes bedingt hätte. Dieſer günſtigere Abſatz an Laſt⸗ wagen wird beſonders auf die zunehmende Verbreitung von Kraftomnibuſſen zurückgeführt. Die Geſamtherſtellung an Kraftwagen in den Vereinigten Staaten belief ſich im Jahre 1926 auf 4254 000 Stück. So. Deviſenmarkt Mafland und Madrid lagen im internationalen Deviſen⸗ verkehr nach der rapiden Aufwärtsbewegung der letzten Tage wieder abgeſchwächt. Gegen London ſtellten ſich Madrid auf 28.10 nach 27.97 und Mailand 107.30 nach 106.30. Oslo eben⸗ falls ſchwächer, gegen Pfunde 18.61 nach 18.58. London lag international feſter, gegen Dollar.8540 nach.8530. Japan wieder erholt und dürfte die Goldparität bald erreichen. 1 16. 18. 16. 1 5 London-Paris 124,04,124,00 Maild.-Schwz.] 23,60J 29.50JLond.⸗Stockh. 18,1 18.40 Lond.⸗Brüſſel 34.90 34,8Holland-Schw. 208.00207.90]nd.⸗Madrid 23.9 7550 Lond.⸗Maild. 1086,75107,30 Kabel Holland 2,499.499]Mafland-Paris 116.30 11.80 Kabel Schweiz 5,295,1970 Lond.⸗Holland 12.127 12,130 Brüffel-Paris 355.,30 22 Lond.⸗Schweidz 25.22 28,225 London-Oslo.18.59 19,51 Holland-Paris 10,22 1954 Paris-Schweiz 20.385 20,34] Lond.-Kopenh.] 18.20 18.20[Kabel London.85 24. In.⸗Mk. laſſen ſich ſalgende Kurſe feſtſtellen 90 London.. 20,458 29.45Prag.12.48 12,4 Nadrid..72.90 5 Perie. 18.4 18,50 Oslo 119.20116.00 Argentinien.7„913 Airich... b0s l he Fopenbagen. 112.50112½0 Javan. 0½ 413 Matland.. 19,1 19.10 Stockpolm. 12.50112.50l Nem-Dork..21.4 4. Holland... 168.65168.62 Brüſſel 58.580 58.55 Verliner Metallbörſe vom 15. März Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 14, 18. 14. 14. Elektrolytkupfer 128.— 128.— Aluminium in 1⁴ Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2. 5— inn ausl.—.— 45 ohzink Bb.⸗Pr.-——.—„5. üttenzinn— 7 „ ſr, Berk.] Aicke 348750 309.140 Plattenzink 57,50.58.50 57,50.50,30 Antimon.10·115•75 Uluminium.0 20 Silber für 1 Gr. 78.—77.— J78,80. London. 13. Murz. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. o. 1016 Kg. 85 14, 15 14. 15] Blei 20 29 315 Kupfer Kaſſa 85,/5 88,75 deſtſeleet. 62,28 62.25 Jint 99•4 19,80 do. 3Monat 56,50 56,25 Nickel——— Sueceftöp. Ft. 19,— do. Elektrol. 68.——,—] Zinn Kaſſa 312.50 313.—][ Regulus Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 5. bis 11. März 1927 ſind angeromm Talwärts: 3 beladene Dampfer mit 91 To., 5 leere Schleppkähne 24 21 beladene mit 3776 To.; bergwärts: 1 leerer Dampfer un mit beladene mit 2915 To., 2 leere Schleppkähne und 101 beladene pfer 59 684 To. Abgefahren ſind: talwärts: 21 beladene mit 1035 To., 83 leere Schleppkähne und 20 beladene mit n ene bergwärts: 3 beladene Dampfer mit 544 To., 21 leere Schlevp zärts und 11 beladene mit 2713 To. Auf dem Neckar ſind 1aliherg⸗ angekommen: 21 beladene Schleppkähne mit 4176 7 dene wärts abgefahren ſind: 8 leere Schleppkähne und 9 bela mit 1259 Tonnen. 5 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 15. März Geſchäft underändert. Die Frachten für Tal⸗ und Bergreiſen blieben bei ruhigem 2 2 2 15 2 Rheinſchiffahrtsnotierungen ab Mannheim im FJahre 1926 Fracht Tagesmiete Schlepplohn 192⁰ Zu TI nach: Zu Berg: Zu Tal nach: Zu Berg: Zu Tal: Zu Berg: Notierungen burg 1 1 nich Ruhr Holſand nacht lsruhe bis Straß ab Mannheim 7 5 Straßburg 8 Cents Suragburg RM. bis 255 sru 5 M.. RM. pro Tag pro Tag Pfge. pro Tonne 8 1 vro Tonne pro Temne pro Tonne und Tonne und To-ne p. Tag u. Tonne](Normaltarif) vro Tonne 22..— —.10 lanuar.. 120—.50 90 ets. 1 4—5⸗5 75—3.5 100% f. gelad..50.90—.5 F.10 90 cts. 1——4,5 2.25 33—4 5 Normal 040—0 50 975—.50 Marrz-.55—.60 75 cs..85 9,—4 2,5 4 3 938.40 e April...600.70 85 ets..90 3,5 275 4 1 935—0 40.15.80 Mal..70.80 90 cis 0˙00 4.5 4 75 035.40 Jun 101.80 1423.30 1——6 35 4.35 040.—.80 ffwnt;r.60 120—8,8 45—8 8.35.40 August 2200.60.30 8 3 8 190%.ere...0.75—0. 8 7.—.95 September.. 220 200.50 955—6 975 150.kees-, 0 005 3 60 dann 11 d 200% f. gelad..20.30 Oklober.5⁰0 210.90—8—4, 78 12 100% bele.60—0 70 19 November.50.50—.30 13 6,5—8,5 4 6 25 5 F.45 7 Dezember. 140—10 1301.40 1 4,5—5—.—4 675 1155 Höchster Satz.50.60 1200 15 0 75 209%.ere..7⁰ Niederster Satz.55.75.85 3,5 2 3,.5 Normal.33 5 (Z. B. f. 1000 t. leer an Runr 90 Pig.) —— Dktttwoch, den 16. März 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 25. Mech. Max Math. Klein e. T. Hilde Suſanna 26. Schloſſer Vinzens Keith e. T. Vinzenga 7. Seite. Nr. 125 Geſtorbene: Monat Februar und März 1927 2— Getraute: Monat März 1927. „ eenneeeeeen — — Verkündete: Monat Märzs 1927. 1. Buchdruckmaſchinenmeiſter und Wilhelmina Müller. Techniker Karl Jünger u. Lina Endreß Schloſſer Rudolf Reber u. Eliſe Sandritter Kfm. Jakob Sponagel u. Eliſabeth Behrens Maurer Karl Karch und Emilie Roſt Monteur Aug. Schmitt u. Margaretha Rauh Kaufm. Angeſt. Alf. Kotz u. Hermine Schwarz Maſchinenformer Karl Elias u. Elſa Fink Friedrich Eheim „Oberſtadtſekr. Karl Rech u. Eliſabetha Alter „Arb. Friedr. Karl u. Anna Habersberger Geſchäftsführer von der Heyd Küfer Theodor Wolf u. Elſa Künzig Schloſſer Max Becker und Frieda Hüſam Schloſſer Mar Müller u. Magdalene Gräßlin Monteur Ludw. Hummel u. Maria Leypoldt geb. Dager Zimmerm. Hans Hertzſch u. Frieda Sonleiter Arbeiter Wilhelm Wagener u. Sofie Mattler Packer Heinr. Seubert u. Frida Weſtphal Diplom⸗Handelslehrer Wilhelm Neureuther u. Hilda Leinberger Pfläſterer Georg Fiſcher u. Karoline Vollmer Schloſſer Karl Brenner u. Lilli Brenner Kra'twagenf. K. Weber u. Ida Heinzelmann Rechtsanwaft Dr. juris Franz Kallmann und Hedwig Marr Bankbeamter Martin Doettloff geb. Preußer Bäcker Hermann Bohn u. Eugenie Boch Schloſſer Paul Stahl u. Katharina Vemleth Friedr. Heiche u. Frieda Hartſtein und Elly 3. Inval. Michael Motſch u. Liſette Vogelmann 5. Landwirt Joſef Benz und Klara Reinhard Monat Februar und März 1927 geb. Heller Gipſer Otto Raupp und Emilie Funda Clektromont. Johann Weiß u. Eliſab. Fugger Dekorationsmaler Karl Schmid und Erna van de Loo geb. Schifferſtein Schriftenmal. Aloyſius Brendel u. Suſ. Pfarr Werkmeiſter Albert Brettel und Wilhelmine Metz geb. Kern Schloſſer Auguſt Ecker und Luiſe Hagner Mechaniker Joſef Gmeiner und Eliſabetha Schmitt geb. Kuffner Keſſelſchmied Franz Hammer u. Anna Brand Schloſſer Valentin Hartmann u. Anna Reize Werkmeiſter a. D. Peter Heip u. Luiſe von Olnhauſen Wagenf. Albert Hellinger u. Frieda Schüßler Hilſsarbeit. Franz Kaiſer u. Lydia Layer Müller Theodor Kiem u. Margaretha Fath Lehrer Theodor Kügler u. Magdalena Jung Kaufm. Heinrich Minnig u. Margareta Tilly Former Peter Schneider u. Margareta König Tapezier Walter Schneider u. Elſa Sohns Schiffshz. Arthur Schuſter u. Joh. Edelmann Schreiner Ludwia Schwager u. Elſa Schnürle Stadtarb. Gottfried Spanſel u. Luiſe Straub Schloſſer Karl Steigerwald u. Bertha Kaiſer Eiſendr. Ludwig Venter u. Marg. Dillmann Werkzeugmacher Max Voelkl u. Erna Rinn Schmied Joſef Volk und Lydia Weyer Fuhrm. Mathias Waaner u. Barbara Klein Lagerverw. Anton Walk u. Margarete Fuhr Menger Guſtar Wittmer und Katharina Roos geb Fromm Vorarbeiter Friede. Wolf u. Karolina Maiſch Schloſſer Fritz Hankel und Betti Nagel Geborene: Lackierer Joſef Andreas Gutfleiſch e. T. El⸗ friede Maria Kunſtm. Heinr. K. Gutjabhr e. S. Carl Heinz Zimmerm. Heinr. Paul Franke e. S. Heinrich Elektromonteur Heinrich Karl Gilbert e. T. Erika Elſa Buchdr. Friedr. Schreiber e. T. Hedwig Maria Maſchinenmeiſter Karl Wilhelm Höfle e. S. Herbert Günther Kaufmann Karl Heinrich Sebaſtiany e. T. Ingeborg Käthe Bankbeamt. Arth. Hugo Matties e. T. Helga Maurer Emil Karl Ohr e. T. Ilſe Eliſe Hauptlehr. Guſtav Adolf Wälde e. T. Ruth Geſchäftsinhaber Wilhelm Guſtav Preſtinari e. T. Herta Elsbeth Lehrer Friedr. Ferdinand Beck e. S. Werner Hans Robert Kaufmann Albert Konrad Karl Baumgartner e. T. Lore Emilie Gertrud Bäckermſtr. Rich. P. Hockenjos e. T. Tuiſe Ida 27. Sattler Philipp Karl Zimpelmann e. S. Ernſt Hermann Karl Keſſelſchmied Friedrich Röder e. T. Ella Lagerarb. Paul Pet. Stuber e. S. Heinz Karl Kaufmann Heinr. Vogelsgeſang e. T. Urſula Barbara Anna. Schmiedemeiſter Konrad Kuchenmeiſter e. T. Lieſelotte Katharina Lehrer Joſef Michael Sieber e. S. Friedrich Heinrich Alexander Tünch. Willi Hans Kramer e. T. Eliſe Joh. 28. Stadtarb. Valentin Heinr. Mies e. T. Maria Kaufm. Oswald Hock e. T. Ingeborg Doris Buchh. Lorenz Kilian e. T. 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Peter Bärenklau 35 J. 4 M. .Led. Hilfsarb. Friedrich Daum 22 J. 4 M. Waldemar Lulei 2 M. 15 T. Marianne Henr. Amalie Meyer 3 M. 6 Ta⸗ Eliſabetha geb. Hamm Ww. des Keſſelſchmieds Georg Glück 67 J. 10 M. Katharina geb. Chriſtoph Ehefrau d. Stell⸗ werkmeiſt. Anton Kaffenberger 54 J. 5 M. Privatmanns Auguſt Oppenheim 75 J. 5 M. Karolina geb. Hager Ww. d. Guſtav Schneider 65 J. 11 M. Privatmanns Margarethe Dorothea geb. Hemman Ehefrau d. Reklamechefs Thd. Frz. Chriſt 28 J. 1 M. Emilte Brauch 1 M. 14 Tg. Heinz Johann Lauer 2 M. 19 Tg. Julius Strunz 10 M. 286 Tg. Philippine Marie geb. Schmitt Ehefrau des 5. Automont. Franz Sutter u. Helene Markert 21. Kaufm. Otto Roſa e. T. Hildegard Johanna Kraftwgf. Friedr. Gottl. Rätzel 45 J. 4 M. Fuhrm. Foh. Trefſert u. Eliſabetha Bergbold 22. Diplom⸗Architekt Karl Heinr. Martin Mayer 1. Maurer Adam Rudolph e. T. Ilſe Maria Barbara geb. Maas, Ww. d. Rangiermeiſters Schloſſer Adam Schmitt u. 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