Donnerskag, 17. März Wiktag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 127 Meue MannheimerSeitung Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eientl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderun Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. upt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, aſſermanmhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, 1920 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 * Beilagen: Sport und Spiel Mannheimer Heneral Anzeiger Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun Kolonelzeile 5 Allgem. Anzeigen 0,40 Nl.* 2 —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. e einſp. eklamen Oberſchleſiens Dank an Streſemann Vom Vorſitzenden des Vollsbundes Der Vorſitzende des Deutſchen Volksbundes für Polniſch⸗ Oberſchleſien in Kattowitz, Seimabgeordneter Ulitz, hat an den Reichsaußenminiſter nach deſſen Rückkehr aus Genf ein chreiben gerichtet, in dem es heißt: 8 Hochverehrter Herr Reichsminiſter! Zu meinem lebhaften edauern iſt es mir in Geuf nicht möglich geweſen, Ihnen derſönlich meinen Dank für Ihre Haltung in der Frage der weutſchen Minderheitsſchule auszuſprechen. Nach meiner Rück⸗ ehr und nach eingehender Ausſprache mit meinen Herren Mitarbeitern halte ich es für meine Pflicht, Ihnen, hochver⸗ ehrter Herr Reichsminiſter, ergebenſt mitzuteilen, daß die vom lkerbund angenommene praktiſche Löſung in den Kreiſen 55 deutſchen Minderheit volles Verſtändnis gefunden hat, daß di er vor allem Ihre Ausführungen über die Rechtslage über beit, Verſtändnis hinaus die Kreiſe der deutſchen Minder⸗ 5 völlig beruhigt. Im Namen der deutſchen Minderheit itte ich Sie, unſeren wärmſten und aufrichtigſten Dank für 8 re klare und entſchloſſene Haltung in dieſer für uns ſo un⸗ endlich wichtigen Frage entgegenehmen zu wollen. Mit der Perſicherung vorzüglichſter Hochachtung. Der Vorſtand: Gez.) Ulitz. Streſemanns Vemühungen in Berlin Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Büro.) eichsaußenminiſter Dr. Streſemann hat der„Voſſ. Ztg“. zu⸗ 0 ge geſtern längere Beſprechungen mit dem ruſſiſchen Bot⸗ caſter, dem Botſchafter Italiens und dem polniſchen Ge⸗ undten gehabt. In der Unterredung mit ihnen ergab ſich, daß uch die Warſchauer Regierung in den nächſten Tagen einen eſchluß faſſen wird, aufgrund der in Genf vorgeſehenen For⸗ 0 die diplomatiſchen Verhandlungen über das Nieder⸗ 15 ungsrecht der deutſchen Staatsbürger in Polen wieder auf⸗ fmnehmen. Meichstag und Landwirtſchaft Ni Berlin. 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Hemlterreden folgen im Reichstag jetzt Schlag auf Schlag. 85 hat Herr Schiele, der ja unter Dr. Luther bereits das nere verwaltete, ſich in ſeiner neuen Eigenſchaft als Er⸗ rungsminiſter mit einem längeren Expoſs eingeführt. Es Aus durchzogen von dem Motiv der Verſöhnlichkeit und des wie gleichs zwiſchen Stadt und Land. Sowohl zur Induſtrie bezi zur Arbeiterſchaft möchte Herr Schiele angenehme Wechſel⸗ da ehungen unterhalten, unter der Vorausſetzung natürlich, der Landwirtſchaft das Primat zuerkannt werde. Die die utzzollpläne, die der Miniſter ſehr zart andeutete und ſoll ſich zunächſt auf die rübenbauende Landwirtſchaft erſtrecken Li en, riefen naturgemäß den entſchiedenen Widerſtand der ſchaft hervor. Auch der Hinweis auf die in der Landwirt⸗ ˖ t liegenden großen Steigerungsmöglichkeiten der Beſchäf⸗ ung machte wenig Eindruck auf die Oppoſition. Die Entgegnungen des ſozialdemokratiſchen Landarbeiters oft midt⸗Köpenick waren eine einzige Aneinanderreihung undaebörter Klagen über niedrige Löhne, ſchlechte Unterkunft ſtell menſchenunwürdige Behandlung. Will man ſolchen Dar⸗ meinngen in allen Punkten Glauben ſchenken, ſo kann man nen, wir wären über die Zeit der Leibeigenſchaft noch er nicht hinausgekommen. beutBon dieſen Ausführungen hoben ſich die der übrigen Fach⸗ recht— denn faſt nur ſolche kamen naturgemäß zu Wort— Dem dorteilhaft ab. Bemerkenswert war vor allem, was der auch okrat Dietrich⸗Baden, der ſelbſt Hofbeſitzer iſt und tat einen vorbildlich kurzen und ſachlichen Bericht über den proßlerſtattet hatte, zu der finanziellen Seite des Agrar⸗ Vedi ems beiſteuerte. Er kritiſierte aufs ſchärfſte die harten aue aungen der Hypothekenbanken, die für den 70 einfach nicht tragbar ſeien. Er ſetzte ſich namens ſeiner und weiter für den Zollſchutz der bäuerlichen Produkte ein Gla orderte langfriſtige Kredite für die Einrichtung von der gy auskulturen für Obſt und Gemüſe Bei den Vertretern eine egierungsparteien fanden die Schieleſchen Richtlinien für Zu zvorausſchauende Agrarpolitik“ begreiflicherweiſe lebhafte ſtimmung. 8 ſdender Führer des Reichslandbundes, Hepp, von der Deut⸗ Ulcnelkspartei unterſtrich die Forderungen nach erhöhßtem e 5 utz, ſchloß daran aber das Bekenntnis zu einer„fühl⸗ lede r Sozialpolitik“, was die gegenwärtige Regierung ja bet Gelegenheit zu betonen für notwendig hält. ie Kriſe in der Landwirtſchaft dauert, wie der Miniſter Als nem Leidweſen feſtſtellen mußte, auch heute noch an. eine dittel, ſie abzuſchwächen, empfahl er neben dem Schutzzoll ſreſtitelbewußte Siedlungspolitik, die nicht durch Kompetenz⸗ bürfekeiten der Behörden und Länder gefährdet werden eſen zeine ſtärkere Rückſichtnahme auf die agrariſchen Inter⸗ driffn ei Abſchluß der Handelsverträge und energiſche Inan⸗ Zinf ahme der Meliorationsarbeiten durch Reichszuſchüſſe und enverbilligung. brocheneddem der Rebeſtrom ſieben Stunden ununter⸗ und ſie dahingerauſcht war, riß den Kommuniſten die Geduld amti e beantragten Vertagung. Trotzdem unternahm der qu ſei erende Vizepräſident einen verzweifelten Verſuch, die e Demagogie eines rechtsradikalen Blattes ¶Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Deutſche Ztg.“, der durch den vorgeſtrigen Kabinettsbeſchluß ſo ziemlich alle Felle fortgeſchwommen ſind, bemüht ſich nun, den Reichspräſidenten in die Debatte zu zerren. Sie ſpricht von einer„Behandlung“, die dem Reichsaußenmintſter vom Reichspräſidenten zuteil geworden ſei, der ihn nicht zum Vortrag empfangen hätte. Es braucht wohl nicht geſagt zu werden, daß es ſich hier um einen beſonders bösartigen Fall von Demagogie handelt, vor der auch der Reichspräſident ge⸗ ſchützt werden müßte. Im übrigen glaubt das Blatt der um Herrn Claß maskierten Fronde feſtſtellen zu können, daß die Miniſter Hergt, v. Keudell, Schiele und Koch ihre Zuſtimmung niemals gegeben haben würden, wenn ſie ſich nicht zuvor der Zuſtimmung der deutſchnationalen Fraktion verſichert hätten. Das halten auch wir für wahrſcheinlich. Arme„Deutſche Zei⸗ tung“! Engländer über Streſemann-Vriand § London, 17. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ berichtet heute einige Einzelheiten über die Genfer Beſprech⸗ ungen zwiſchen Streſemann und Briand.„Streſemann hat Briand in der Frage der Saartruppen und in der des Auf⸗ ſchubs der Räumungsfrage erhebliche Zugeſtändniſſe gemacht, aber gleichzeitig darauf beſtanden, daß unverzüglich eine wei⸗ tere Herabſetzung der franzöſiſchen Beſatzungsarmee im Rhein⸗ land eintrete. Briand verſprach, bald Sachliches in dieſer Richtnug durchzuführen. Er ſoll weiterhin zugegeben haben, daß Deutſchland im Juni mit guter Ausſicht auf Erfolg die Frage der Rheinlandräumung in Bezug auf Artikel 431 des Verſailler Vertrages anſchneiden könne. Briand habe ferner merken laſſen, daß die franzö⸗ ſiſche öffentliche Meinung ſich allmählich auf eine ſolche Mög⸗ lichkeit vorbereite.“ Fortführung der Verhandlungen zu erzwingen, indem er eine neue Sitzung anberaumte. Indes hatte ſich die Schar der Ab⸗ georoͤneten in alle Winde zerſtreut, und ſo mußte man wohl oder übel die Beratung abbrechen, da das Haus ſich als nicht beſchlußfähig erwies. Haushalt und Finanzen Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In den geſtrigen interfraktionellen Beſprechungen über die den Etat von 1927 überſchreitenden Forderungen hat ſich unter dem Eindruck der ſehr ernſten Vorhaltungen des Reichsfinanzminiſters Dr. Köhler offenbar allgemein die Anſicht durchgeſetzt, daß nur das allernotwendigſte an Mehr⸗ äusgaben zu bewilligen ſei, da ohne neue Steuern an eine Deckung des rechneriſchen Fehlbetrags nicht zu denken iſt. Aus dem noch vom Jahre 1926 herſtammenden Ueberſchuß von etwa 200 Millionen Mark, kann natürlich nur ein Teil dieſer Mehrforderungen ausgeglichen werden. Wenn in dieſem Zuſammenhang von einer Erhöhung der Um⸗ ſatzſteuer um ,½ Prozent geſprochen wird, ſo handelt es ſich der„Täglichen Rundſchau“ zufolge dabei nicht um eine feſt formulierte Forderung von irgend einer Seite, ſondern lediglich um einen in die Debatte geworfenen Gedanken. Es wird nach derſelben Quelle auch, wie uns übrigens beſtätigt wird, davon geſprochen, daß die Reichspoſt ſtatt der bis⸗ herigen 70 Millionen Mark dem Reich künftig 200 Millionen Mark zur Verfügung ſtellen ſoll, wobei man davon ausging, daß die Poſtverwaltung die Mehrausgabe durch eine Er⸗ höhung der Portotaritfe wieder wettmachen könne. Die Zentrumsvertreter ſollen mit Rückſicht auf ihre Ar⸗ beiterwähler dafür eingetreten ſein, daß bei der In vali⸗ denrentenerhöhung über die vom Reichsfinanzmini⸗ ſterium in Ausſicht genommene Summe von etwa 130 Mil⸗ lionen Mark noch hinauszugehen iſt. Damit würde ſich das Zentrum dem Standpunkt der Demokraten nähern, die in einem Antrga die Erhöhung der Invalidenrente pro Jahr und pro Rente von 72 auf 108 Mark verlangen. Der Kampf um das Arbeitszeitgeſetz ſeJ Berlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die interfraktio⸗ nellen Beratungen über das Arbeitszeitnotgeſetz, insbeſondere über die noch immer ſtrittige Frage der Mehrarbeit, wurden auf heute vertagt. Wie wir hören, ſollen die Vertre⸗ ter der Volkspartei, wenn auch unter ſchweren Bedenken, ſich entſchloſſen haben, dem Vorſchlag des Zentrums, die über acht Stunden hinaus geleiſtete Mehrarbeit mit 25. v. H. Auf⸗ ſchlag pro Stunde zu bezahlen, anzunehmen. Man will nun den Vertretern der Volkspartei Gelegenheit geben, mit ihrer Fraktion Rückſprache zu nehmen. Im Reichstag herrſchte geſtern die Auffaſſung vor, daß auf dieſer Baſis die Einigung erfolgen werde. * Befehlshaberwechſel bei der Rheinarmee. Anſtelle des bisherigen Boefehlshabers des 33. franzöſiſchen Armeekorps, Diviſionsgeneral Drécard, das bekanntlich zur Beſatzungs⸗ armee gehört, iſt Diviſionsgeneral Rampond ernannt wor⸗ den. Rampond hatte bisher das Kommando über die 4. Ka⸗ valleriediviſion inne. Die ſtreitenden Kräfte Chinas Von Sun Tſeng Seit den erſten Tagen der Revolution 1911 bis zur Gegen⸗ wart hat ſich China innerlich nicht konſolidieren können. Die fremde Mandſchu⸗Dynaſtie, die im 17. Jahrhundert China er⸗ obert hatte, wurde zwar durch die Revolution geſtürzt, an ihre Stelle traten jedoch ſehr bald zahlreiche einheimiſche Macht⸗ haber, deren Laſt für das chineſiſche Bauernvolk nicht leich⸗ ter war. Als erſter unter dieſen Machthabern war der be⸗ kannte PDuanſchikai. Er ſetzte den Führer der Revolutiou und den erſten Präſidenten der chineſiſchen Republik, Dr. Sunjatſen ab und gedachte ſelbſt den Thron der Boghdi⸗ kans zu beſteigen. Dies gelang ihm nicht. Nach ſeinem Tode wurde China noch mehr zerſplittert und zum vielfachen Schau⸗ platz von Bürgerkriegen verwandelt. Sunjatſen an der Spitze der Partei Kuo Ming Tang verlegte ſeine Tätig⸗ keit in den Süden Chinas mit dem Zentrum Kanton und fuhr fort, gegen die innerchineſiſchen Militariſten zu kämpfen zur Befreiung und Wiederherſtellung der Einheit Chinas. Er ſtarb im März 1925, ſeine Arbeit ſetzt die von ihm gegründete Partei noch heute mit großem Erfolg fort. Die innerchineſiſche Kampfesfront wird gegenwärtig immer und immer geſchloſſe⸗ ner, auch die ſtreitenden Kämpfer gruppieren ſich mehr und mehr um zwei feindliche Hauptlager. Immerhin ſind deren noch heute mehrere, und ſie geſtalten in der Tat das chineſiſche Schachbrett bunt genug. Namentlich angeſichts der für einen Europäer ſchwer zu behaltenden Namen chineſiſcher Kriegs⸗ führer fällt es dem abendländiſchen Zeitungsleſer nicht leicht, den Kampfesgang auf dem chineſiſchen Schachbrett zu verfol⸗ gen. Die nachſtehenden Zeilen haben die Aufgabe, dem Leſer dieſe Arbeit zu erleichtern. Man muß ſich vor allem klar vorſtellen: China iſt ſeiner Größe ſowohl als auch ſeiner Bevölkerungszahl und inneren Organiſation nachkein einheitliches Land. Es iſt etwas größer als Europa und hat nicht viel weniger Einwohner als dieſer Erdteil. Eine jede der 21 chineſiſchen und Mandſchu⸗ riſchen Provinzen— ungerechnet alſo Tibet, die Mon⸗ golei und Weſtchina— iſt vielmehr an Territorium und Be⸗ völkerungszahl mit den verſchiedenen Staaten Europas zu vergleichen. Auch durch ihre Sprache unterſcheiden ſich die Be⸗ wohner dieſer Provinzen vielfach nicht weniger, als die ver⸗ ſchiedenen Völker Europas. Was nun alle chineſiſchen Stämme miteinander verbindet, iſt vor allem ihre gemeinſame Schrift. Trotzdem kann man das geſamte China in zwei größere Teile teilen: Nordchina und Südchina die ſich auch geographiſch von einander unterſcheiden. Die Grenze zwiſchen ihnen iſt der große Strom Jangtſekiang, der etwa 3000 Kilometer lang und 2000 Kilometer aufwärts auch für Ozeanſchiffe fahrbar iſt. Peking, die Reichshauptſtadt, liegt in Nordchina, während Schanghai, Kanton, Hongkong und an⸗ dere Handels⸗, Induſtrie⸗ und Konzeſſionszentren hauptſäch⸗ lich in Südchina liegen und zwar meiſt am Stillen Ozean oder am Jangtſe. Nordchina ſtellt heute im großen und ganzen den Machtbereich Tſchangſolins und ſeiner Anhänger, Süd⸗ china aber den der Kuo Ming⸗Tang⸗Regierung dar. Erſt vor wenigen Monaten beſchränkte ſich die Herrſchaft Tſchangſolins (verkürzt: Tſchang) auf die Mandſchurei mit dem Zentrum Mugden; jetzt dehnt ſie ſich auch auf die Provinz Tſchili mit dem Zentrum Peking und die Nachbargebiete aus. Auch die Zentralregierung, deren Macht heute eigentlich nur eine ſchat⸗ tenhafte iſt, unterſteht Tſchangſolin. Unter den chineſiſchen Militariſten hat er ſich am längſten bewähren können; ſeit 10 Jahren tritt er nämlich auf dem chineſiſchen Schachbrett auf. Er findet die aktive Unterſtützung der Japaner und iſt auch japaniſch orientiert. Es wäre trotzdem verfehlt, zu meinen, Tſchangſolin ſei nichts weiter als ein Söldling der Fremden. Er iſt vielmehr der Vertreter konſervativ⸗mäßiger Richtung der Chineſen und bezweckt auch, ähnlich wie die Südchineſen, die Einigung Chinas unter eine Zentralmacht. Er erſtrebt ferner die Befreiung Chinas von fremden Mächten, aber nur auf dem Wege der Verhandͤlungen und der Verſtändigung, und nicht durch Gewalt. Tſchangſolins Streitkräfte zählen heute etwa 200 000. Er gilt als der ſtärkſte und einflußreichſte Gegner der ſüdchineſiſchen Armee. Unmittelbar ſüdlich von Tſchangſolins Machtbereich dehnt ſich— und zwar in den Provinzen Schantung und Kiangſu am Stillen Ozean— der des Generals Tſchangtſchung⸗ tſchangs aus. Auch dieſer iſt ein bitterer Feind der Süd⸗ chineſen; er iſt zugleich als ein grauſamer Militariſt bekannt. Noch ſüdlicher, in der Provinz Tſchekiang mit dem Zentrum der berühmten Hafenſtadt Schanghai, ſind die anderen anti⸗ kantoneſiſchen Truppen des Generals Suntſchunfangs (verkürzt: Sun) konzentriert, die bekanntlich erſt vor kurzem durch die ſüdchineſiſchen Truppen eine entſchiedene Niederlage erlitten. Heute iſt die Lage Suns in Schanghai eine recht kri⸗ tiſche, zumal viele ſeiner Soldaten und Offiziere auf die Seite der Kantoneſen übergetreten ſind. Es iſt alſo mehr als frag⸗ lich, ob ſich Sun noch länger in Schanghai wird behaupten können. Bekanntlich ſind dort auch zahlreiche britiſche, ſowie einige italieniſche Streitkräfte gelandet. Zu den Gruppen dieſer beiden Militariſten kommen noch einige andere mehr oder we⸗ niger ſtarke Generäle. Die geſamten Streitkräfte dieſer Ge⸗ neräle betragen gegenwärtig etwa 150 000. Weyn auch Tſchang⸗ ſolin und die anderen nordchineſiſchen Generäle von einander getrennt und unabhängig auf dem chineſiſchen Kampfplatz auf⸗ treten, ſo ſtellen ſie doch eine gemeinſame Front gegen die Südchineſen dar, und ſcheinen auch bereit zu ſein, die Führer⸗ ſchaft Tſchangs anzuerkennen. Endlich ſtand bis vor ganz kurzem auch der vielgenaunte General Wu⸗Peifu an der Seite Tſchangſolins und anderer nordchineſiſcher Generäle. Jetzt hat er jedoch, wenn auch nicht ganz offen und endgültig, mit ihnen ——— —·• ͤ—— —— 5 ——————jͤ——————— — ——r 2. Seite. Nr. 127 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe DVonnerstag, den 17. März 1027 gebrochen und orientiert dch mehr ſüdchineſiſch; richtiger wäre Szu ſagen, daß er gegenwärtig zwiſchen dem Norden und dem Süden balanziert. Wupeifu ſt einer der chineſiſchen Generäle, denen das Schickſal nicht immer gleich hold iſt. Mehr als ein⸗ mal iſt er während ſeiner militäriſchen Laufbahn von der höchſten zur niedrigſten Stufe herabgeſunken und umgekehrt. Heute iſt er zuſammen mit ſeinen unbeträchtlichen Streitkräf⸗ ten in der Provinz Honan(nicht zu verwechſeln mit Nunau), weſtlich von Schantung, an den beiden Ufern des Hoanghy oder des Gelben Stromes. Das Zentrum der ſüdchineſiſchen Tieppen und der Regterung war bis vor wenigen Monaten Kantonz nach den großen Oktoberſiegen 1026 iſt es in Hangkau⸗Wutſchan, Doppelſtadt am Jangtſe, das nach Schanghai das bedeutendſte Konzeſſtonsgebiet Chinas iſt, verlegt worden. An der Spitze der ſüdchineſiſchen Truppen ſteht der General Schankei⸗ ſchek. Die ſüdchineſiſche Armee iſt etwa nach dem Muſter der ruſſiſchen Roten Armee organiſtert; ſo wird ſie jetzt auch nannt. Der ſowjetruſſiſche General Galen iſt Berater Schankeiſcheks; auch zahlreiche andere ruſſiſche Stabsoffiziere ſind bei der ſüdchineſiſchen Armee führend tätig. Die Macht Schankeiſchekz iſt nicht, wie bei den anderen chineſiſchen Gene⸗ rälen, unumſchränkt, er ſteht vielmehr unter unmittelbarer Aufſicht der ſüdchineſiſchen Regierung. Die ganze politiſche und milttäriſche Leitung in Südchina iſt in den Händen der volksrevolutionären und national⸗freiheitlichen Kuomingtang⸗ Partei konzentriert. Sie iſt auch nach dem ruſſiſchen Muſter organiſiert. Die Streitkräfte der ſüdchineſiſchen Truppen be⸗ lauſen ſich etwa auf 200 000. Wie es nun heißt, ſteht eine Spaltung dieſer ſüdchineſiſchen Truppen bevor: der mäßige Flügel der Partei und der Heeresleitung mit Schankeiſchek an der Spitze, die Anhänger einer friedlichen Verſtändigung mit England ſind, einerſeits, und der linksradikale Flügel der chineſiſchen Kommuniſten innerhalb der Kuomingtang⸗Partei „mit dem ruſſiſchen Berater Borodin an der Spitze anderer⸗ ſeits. Gegenwärtig ſind die radikalen Elemente in der Minderheit. Der ſogenannte chriſtliche General Fengjuſiang(ver⸗ kürzt: Feng) an der Spitze chineſiſcher„Volksarmeen“ iſt ein Anhänger der Sudchineſen; früher war ſeine Macht viel größer und eine zeitlang dehnte ſie ſich faſt über ganz Nord⸗ china aus. Heute zählt er etwa 90 000 Mann Streitkräfte. Sein gegenwärtiger Machtbereich iſt im Süden der Aeußeren Mongolei und in den Provinzen Kanſu und Schanſt, d. h. alſo im Rücken der nordchineſiſchen Hauptkräfte. Feng iſt aber immer noch von ſeinen ſüdchineſiſchen Verbündeten getrennt. Eine bevorſtehende Vereinigung zwiſchen ihnen liegt im Rah⸗ men der Waßhrſcheinlſchkeit. Schließlich ſind noch zu erwähnen die Streitkräfte der ſog.„Föderaliſten“ in der Provinz Nun⸗ nan im bergigen, wilden Südweſtchina, alſo an der Grenze non Franzöſtſch⸗Hinterindien. An der Spitze dieſer Streit⸗ kräfte ſteht der General Tangkiu. Dieſe Truppen ſpielen in dem chineſiſchen Bürgerkriege keine aktive Rolle, nehmen nielmehr zwiſchen dem Norden und dem Süden eine neutrale Stellung ein. Sie werden materiell von den Franzoſen unter⸗ ſtützt und haben auch die Aufgabe, das eventuelle Vorrücken der Sütddchineſen in der Richtung nach Franzöſiſch⸗Hinterindien aufzuhalten. Dieſes iſt in großen Zügen die heutige Machtteilung der ſtreitenden Kräfte in China. Wie ſie ſich entwickeln werden, wird die nächſte Zukunft zeigen. Es liegt im Rahmen der Wahrſcheinlichkeit, daß ſich die Nord⸗ und Südchineſen doch auf einer für beide Teile annehmbaren Baſis verſtändigen und eine Grenze zwiſchen ihren Machtbereichen ziehen werden. Die einzige Bedingung, die Tſchangſolin den Südchineſen ſtellt, iſt die Beſeitigung ſowjetruſſiſcher Berater und Offiziere. An⸗ ſcheinend ſind die mäßigen füdchineſiſchen Elemente nicht da⸗ gegen. Eine ſolche, wenn auch propiſoriſche Löſung würden die Engländer und Japaner ebenfalls begrüßen. Das heißt trotzdem nicht, daß ſich die endgültige Einigung und Befreiung Chinas auf eine allzu lange Zeit verſchieben ließe. Früher oder ſpäter muß ſie doch kommen. Am ben Handelsvertrag mit Frankreich Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen hält die franzöſiſche Regierung nach wie vor an der Auffaſſung feſt, daß der Wein auf die Liſte der franzöſiſchen Ausfuhrwaxen geſetzt wird. Es ſcheint, daß die deutſche Delegation dieſem Verlangen nicht mehr grundſätzlich ablehnend gegenüberſteht. Die agra⸗ riſche„Deutſche Tagesgeitung“ wendet ſich ſcharf gegen dieſe Haltung der deutſchen Unterhändler, durch die die landwirtſchaftlichen Produktionsintereſſen wieder einmal gegen die induſtriellen Exportmöglichkeiten preisgegeben würden. Solchen Zumutungen gegenüber müſſe ein ganz entſchiedenes Halt gefordert werden. Sehr eingehend beſchäſtigt ſich auch die„Germania“ mit der Frage der Gewährung der Meiſtbegünſtigung für ein beſtimmtes franzöſiſches Weinkontingent. Das Berliner Zen⸗ trumsorgan weiſt darauf hin, daß die deutſche Regierung über die franzöſiſche Weinforderung noch keine Entſcheidung ge⸗ troffen habe, ſondern mit der Durchberatung dieſer ſchwie⸗ rigen Angelegenheit eine Kabinettskommiſſion, die ſich aus dem Außenminiſter, dem Ernährungsminiſter und dem Wirt⸗ ſchaftsminiſter zuſammenſetzt, beauftragt hat. Es ſei ſchwer zu entſcheiden, welcher Weg hier einzuſchlagen ſei. Nach Lage der parlamentariſchen Mehrheitsverhältniſſe erſcheine es je⸗ doch ausgeſchloſſen, daß die deutſchen Winzer ihre Wünſche und Forderungen in vollem Umfange durchſetzen könnten. In⸗ ſolgedeſſen müßte nach Maßnahmen geſucht werden, um den⸗ jenigen zu helfen, die infolge einer—315 Berückſichtigung der franzöſiſchen Wünſche kaum zu vermeidenden Preisſen⸗ kung von dem Ertrag ihres Weingutes nicht mehr leben könnten. Neue Schwierigkeiten Paris, 17. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.] Dem„Petit Journal“ zufolge ſollen ſich bei der Wiederauf⸗ nahme der deutſch⸗franzöſiſchen Hondelsvertragsbeſprechungen erneut erhebliche Schwierigkeiten eingeſtellt haben, die insbeſondere mit dem Verlangen der franzöſiſchen Delegierten zuſammenhängen, den franzöſiſchen Weinen eine Vorzugsſtellung einzuräumen. Das Blatt zibt über den ge⸗ genwärtigen Stand der Verhandlungen folgende Darſtellung: Die deutſchen Delegierten möchten die franzöſiſche Regierung veranlaſſen, ohne Verzug den definitiven Handelsvertrag zu unterzeichnen, der Deutſchland das Meiſtbegünſtigungsrecht einräumt. Die franzöſiſchen Unterhändler beſtehen jedoch darauf, die Einfuhr franzöſiſcher Weine nach Deutſchland un⸗ verzüglich in den proviſoriſchen Akkord aufzunehmen und ſtellen in Ausſicht, daß im andern Falle die franzöſiſche Reglie⸗ rung von ihrem Recht Gebrauch machen und das propiſoriſche Abkommen am 21. März kündigen werde. Die Deutſchen ver⸗ langen als Gegenleiſtung die Erhöhung der in dem vorläufigen Abkommen vorgeſehenen Einfuhrkontingente für die deutſchen Produkte. Das„Petit Journal“ fügt bei, nach ſeinen Infor⸗ mationen hätten die beiden Abordnungen ein Protokoll unter⸗ zeichnet, auf Grund deſſen die Verhandlungen fortgeführt wer⸗ den können. Die Däniſierung Holſteins. Der auf der Halbinſel Südjütland gelegene große Hof Grüngriſt ſoll vom däniſchen Staat gekauft werden, der dieſen Beſitz für Siedlungszwecke verwenden will. Der bisherige Beſitzer iſt ein ſüdlich der Grenze wohnender Kaufmann namens Kruſe⸗Kapprein. Auch dieſer Beſitzwechſel zeigt deutlich, welch ernſtes Geſicht der däniſche Bodenkampf in Nordſchleswig angenommen hat. Zum Jubiläum der Nationalliberalen Partei iſt eine Reihe von Schriften und Werken erſchienen, die dieſes bemerkenswerte Ereignis in der Geſchichte des deutſchen Libe⸗ ralismus in den Mittelpunkt geſchichtlicher Studien ſtellen. Da iſt zunächſt eine Gedenkſchrift des früheren Mann⸗ heimer Generalſekretärs Guſtav Wittig zu nennen, die unter dem Titel„50 Jahre nationale undliberale Politik“ 96 Seiten ſtark in ausgezeichneter Ausſtattung im Staatspolitiſchen Verlag G. m. b.., Berlin SW. 48, er⸗ ſchienen. Der Verfaſſer hat mit Liebe und Sorgfalt die gei⸗ ſtigen und wirtſchaftlichen Strömungen dargelegt, die zur Gründung des Nationalvereins und zur Bildung der Natio⸗ nalliberalen Partei geführt haben. Der Anteil des liberalen Bürgertums an der Schaffung der Reichseinheit wird ſtark unterſtrichen, das Verhältnis zwiſchen Bismarck und den Par⸗ teien offen dargeſtellt. Die Schickſale des deutſchen Liberalis⸗ mus, das Aufkommen neuer Parteien in Deutſchland, wird hier zufammenfaſſend behandelt, die Ergebniſſe aller Reichs⸗ tagswahlen ſeit Beſtehen des Reiches ſind kritiſch beleuchtet und ſtatiſtiſch nachgewieſen. Beſonderes Intereſſe dürfte auch der Abſchnitt über die Nationalliberalen im Weltkrieg finden, da hier ein Gebiet berührt wird, das bisher zuſammenfaſſend niemals behandelt worden iſt. Der Uebergang zur Deutſchen Volkspartet wird vom Verfaſſer im großen Umriß dargeſtellt. Zahlreiche Perſönlichkeiten, die im Laufe von ſechs Jahrzehn⸗ ten in der deutſchen Politik führend waren, erhalten in dieſem Buche eine vortreffliche Charakteriſierung. Die Bilder von etwa 20 führenden Politikern der Nationalliberalen Partei und der Deutſchen Volkspartei ſind als Buchſchmuck darge⸗ boten. Es iſt wohl kein Zweifel, daß dieſe Schrift, die zwar von einem Politiker geſchrieben iſt, ſich aber freihält von klein⸗ licher Parteipolitik, eine Lücke in der Literatur ausfüllen und über den Kreis der Liberalen hinaus Beachtung finden wird. Das gleiche gilt auch von dem zweibändigen Werk„Deut⸗ ſcher Liberalismus im Zeitalter Bismarcks“ Es iſt eine großangelegte politiſche Briefſammlung, 1 Band: ⸗Die Sturmjahre der preußiſch⸗deutſchen Einigung“, 1859.—70, herausgegeben von Julius Heyderhoff.(504 Seiten.)— 2. Baud:„Im neuen Reich“, 1871—90. Herausgegeben von Bant 15 ntzcke, 511 S.(Kurt Schröder Verlag, Leipzig und onn). Für dte frühere Zeit iſt der Briefwechſel bedeutender Per⸗ ſönlichkeiten eine größere Fundgrube als heute, wo Fern⸗ ſprecher, Schreibmaſchine und Preſſe die Stunde regieren. So ſehen wir hier im ſchriftlichen Gedankenaustauſch die Geſchichte in ihrem Spiegelbild; die Strömungen, die der Reichsgrün⸗ dung vorangingen, die Anfänge des Nationalvereins, der Kampf um Schleswig⸗Holſtein, den preußiſchen Verfaſſungs⸗ konflikt, die Entſtehung und Spaltung der Fortſchrittspartei. Wir leſen von dem inneren Zwieſpalt der deutſchen Seele 1866, von der Gründung der Nationalliberalen Partei, wir ſehen die Vollendung 1871, hören den Jubel H. v. Sybels über die Reichsgründung, der aus ſeinen Briefen klingt.— Der erſte Band des Werkes enthält vor allem Briefe der Süd⸗ deutſchen; Hölder, v. Roggenbach, Mathy, Kiefer, Baumgarten, v. Mohl, aber auch G. Freytag iſt ſtark vertreten, 7 5 v. Gneiſt, v. Forckenbeck, v. Bunſen, v. Treitſchke, Twe⸗ en u. a. Im zweiten Band iſt die parlamentariſche Arbeit Grund⸗ lage der Ausſprache. Hart im Raume der Fraktionen ſtoßen ſich leicht die Geiſter, mancher Brief legt davon Zeugnis aßb. Und doch: welch eine Fülle der Geſichte, welche intereſſanten Einblicke in manches Geſchehen! Im Hintergrunde ſteht immer die große Geſtalt Bismarcks, undurchdringlich gleich einer Sphinx, vor ihm im politiſchen Streite die Führer des gebil⸗ deten Deutſchlands. In einer Fraktion von über 120 Män⸗ nern, die ſich gegenſeitig kaum kennen, ſitzt der gewandte und kluge Lasker ueben dem großen Hiſtoriker Heinrich Treitſchke, der Süddeutſche Ellen neben R. v. Bennigſen, der ehrgeizige Rickert neben Miquel und v. Stauffenberg, Bamberger und Marquardſen. Zahlreiche Briefe dieſer und vieler anderer Politiker gibt Dr. Wentzcke in ſeinem Quellenwerke wieder. Wir leſen darin von allen großen Aufgaben, die dem Ausbau des Reiches dienten, und den Schwierigkeiten, die überwunden werden mußten: der Verfaſſung, der Juſtizgeſetze, der Wehr⸗ fragen, hören von den Anfängen der ſoztalen Bewegung, vom Kulturkampf uſw. Die politiſchen Freunde tauſchen ihre Mei⸗ nungen über eine beſſere Organiſation der liberalen Partei aus, manche erwägen eine Vereinigung aller liberalen Par⸗ teien, man zweifelt an der Vortrefflichkeit der parlamentari⸗ ſchen Einrichtungen— das ſchon zu Beginn der 70er Jahre. Das iſt alſo alles ſchon dageweſen. Dann kamen die wirt⸗ ſchaftlichen Kämpfe. Nachteilig wird hierbei der Mangel einer gelcdceſlenen Auffaſſung der damaligen Nationalliberalen zu en Steuer⸗ und Wirtſchaftsfragen empfunden, ein Umſtand, der zur Spaltung der liberalen Mitte führt. Ueberhaupt ge⸗ hört der Briefwechſel der Parteiführer in den Jahren 1878—81, dieſer Wendezeit der inneren Politik, zu den intereſſanteſten Veröffentlichungen, hier werden zum Teil ganz neue Einßlicke ermöglicht. Die Schlußkapitel behandeln die erneute Feſti⸗ gung der Nationalliberalen Partei, die durch die Heidelberger Erklärung ihren Ausdruck findet, ferner die letzten Jahre der Bismarckſchen Politik. Zahlreiche Btloͤbeilagen ſind den bei⸗ den Bänden beigefügt. Dieſes Quellenwerk iſt eine überaus verdienſtvolle Lei⸗ ſtung der Herausgeber, auf dem ſich in hoffentlich nicht mehr ferner Zeit das große Geſchichtswerk der National⸗ Itberalen Partei aufbauen wird. Wie Prof. Wentzcke in ſeinem Vorwort zum zweiten Band bemerkt, gehen ſeine Vorarbeiten in das Eigentum der⸗ Deutſchen Volkspartei über. Alles in allem iſt die vorliegende Briefſammlung nicht nur eine ſchöne Gabe zum Jubiläum, fondern auch ein wichtiger Bei⸗ trag zur politiſchen Geſchichte überhaupt. England in China § London, 17. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliſche Konzeſſion in Hankau iſt geſtern in Erfüllung des Vertrabes mit der ſüdchineſiſchen Regierung in die chineſiſche Verwaltung übergegangen. Von Seiten der Engländer in China treffen täglich hier Mel⸗ dungen ein, die von ſtarken Befürchtungen für die Zukunft des engliſchen Handels in Hankau ſprechen, jedoch zeigen die heutigen Meldungen aus Hankau, daß die Zuſammenaorbeit mit den chineſiſchen Verwaltungsbeamten ganz glatt begonnen hat. Die Engländer in Hankau haben ſich inzwiſchen bereit erklärt, die chineſiſchen Steuern zu übernehmen und dem neuen gemiſchten Verwaltungsrat die Kaſſen der Stadt zu übergeben. Eine myſteris ſe Times⸗Meldung 8 London, 17. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie die„Times“ mitteilt, hat die deutſche Kolonie in Kan⸗ ton bei der ſüdchineſiſchen Regierung Schritte unternommen, um die Befreiung eines Deutſchen namens Lieſe durchzu⸗ ſetzen, der ſeit einem Monat ſich in Unterſuchungshaft be⸗ findet, ohne daß eine 17 gegen ihn angeſetzt worden wäre. Gerüchten zufolge oll, wie die Times“ weiter erfährt, die Kantonregierung bereit ſein, Lieſe gegen ſein Ehrenwort aus der Haft zu entlaſſen, falls er ſich verpflichtet, einen be⸗ ſtimmten Vertrag zu erfüllen, der ſich auf Munitions⸗ lieferungen beziehen ſoll.(2) * Einjährige Militärdienſtzeit in Eſtland? Nach Preſſe⸗ meldungen beabſichtigt der neue eſtländiſche Kriegsminiſter, vom Herbſt 1928 ab die einjährige Dienſtzeit einzuführen. Vadiſche Politik usſchuß der Selpſtwerwaltungskörver und ſcge ſcher Landeswirtſchaftsrat am er Verfaſſungsausſchuß des Landtages befaßte ſich a Nh a einer Eingabe der Gemeindeverbände zur 235 dung eines Ausſchuſſes der Senene körper bei der Geſetzgebung und Verwaltung des Sta 5 23 15 und mit einer Eingabe der Wirtſchaftlichen Vereinigung de Unternehmerverbände, Abteilung Baden, um Errichtung eine Badiſchen Landeswirtſchaftsrates.— In der Eingabe der Gemeinden wird ein Ausſchute ſei langt, der bei geſetzlichen Fragen gehört werden ſoll. Winſer ein ſolches Anhörungsrecht vom Staat ungenügend oder— 5 haupt nicht durchgeführt wöorden. Von den Unternehme des⸗ bänden wird in ihrer Eingabe verlangt, daß in dem wirtſchaftsrat 20 Vertreter der Wirtſchaft, ſieben 216 baben der Selbſtverwaltung und ſechs Arbeitnehmer ihren Sitz 18 Eingaben iſt Abg. Dr. F 507 Berichterſtatter zu dieſen Eingaben i g. Dr. 5 (Ggenrf. Er erklärte u.., die Eingabe der Wirtſcgaltgghet⸗ Vereinigung ſei verfaſſungsrechtlich nicht berechtigt. 9—5 ſchaftsverbände würden nur ihren Intereſſenſtandpun eifel⸗ treten und nicht uneigennützig arbeiten. Es ſei auch autäme. haft, ob ein Landeswirtſchaftsrat zu einem Ergebnis 390 Der Berichterſtatter beantragte Uebergang zur Tage feſt⸗ nung. Der Standpunkt der Regierung wurde b an gelegt: Die Vorſchläge der Wirtſchaftsverbände 1 eine Erſte Kammer hinauslaufen. Die Gemeinden Ver⸗ nur ein Anhörungs⸗ aber kein Mitwirkungsrecht in 8 waltung. Nach Auffaſſung der Regierung ſei es nicht no 5 dig, den Gemeinden die Referentenentwürfe zuzuſenden, Vor⸗ dern es genüge, bei den Gemeinden anzufragen, welche ſchläge ſie zu machen hätten. ite 15 In 1 75 Ausſprache wurde von ſozialdemokratiſcher 63 die Eingabe der wirtſchaftlichen Verbände abgelehnt. tters, Zentrums redner lehnte den Antrag des Berichterſrages⸗ über die Eingabe der Wirtſchaftlichen Vereinigung zur— für ordnung überzugehen, ab, worauf der Bexrichterſtaſtet zal Ueberweiſung der Eingabe an die Regierung als Ma 3⸗ ſich ausſprach. Der Vertreter der Deutſchen 2 Stand⸗ partei gab der Anſicht Ausdruck, daß vom politiſchen ſuſame punkt der Regierung und des Landtags aus eine genene der Vertretung der Gemeindeverbände und der Kreiſe, ſnanahme Wirtſchaftsverbände nur zu begrüßen ſei. Die dieſer Verbände zu politiſchen Fragen würde ſich dadnrgrbeit der politiſchen Körperſchaften nähern und damit ihr Zefürch⸗ erleichtern. Ein weiterer Zentrumsredner gab der 05 und tung eines Uebergewichts der großen Städte Ausdee Aus⸗ hielt eine Anhörung des von den Gemeinden verlangte Land⸗ ſchuſſes nach Aenderungen eines Geſetzentwurfes 110 Ein tag und eine Mitwirkung im Landtag für bedenk 11755 chaft ſozialdemokratiſcher Reoͤner übte Kritik, daß die Arbe 1 Seil bisher kein habe. Von demokratiſche ebner wurde die frühere Erſte Kammer verteidigt. Dieſ meinden lehnte aber die Schaffung eines Ausſchuſſes für 5 allein ab und verlangte eine Geſamtorganiſation, aftsver⸗ meinden zuſammen mit den bedeutungsvollen Wirtſ ſnigung bänden. Von dem Sprecher der Bürgerlichen Vere ſogial⸗ wurde für eine Erſte Kammer eingetreten, die 3 msſeite demokratiſcher Seite und ebenfalls dann von Zen Bertretet abgelehnt wird. Schließlich wurde noch von einem Aende⸗ der Regierung bemerkt, beide Eingaben würden— größter rung der Verfaſſung anſtreben; man müßte ſie m 5 Vorſicht behandeln. 1 Bie e wird am Donnerstag nachmittag ſo geſetzt. Die Taktik der vaterländiſchen Verbänot o. a iner Berlin, 17. März.(Von unſerem Berl der Geſtern iſt in Berlin die Reich vetenere eit vaterländiſchen Verbände Deutſchlands fel geſchaf⸗ getreten und hat zu der durch den Regterungswech Reſolutton fenen Lage in einer ſehr vorſichtig gehaltenen ſſchnatio⸗ Stellung genommen. Durch den Eintritt der 475 nalen in die Regierungskoalition, ſo wird in Reichstag ſchluß ausgeführt, ſei die nationale Oppoſition die natio⸗ nahezu unwirkſam geworden. Infolgedeſſen müß eſtärkt wer⸗ nale Oppoſition im Lande aufrecht erhalten und ge le Macht⸗ den, mit dem Ziele, im Volke immer größere matt eg„Wir gruppen zu ſammeln. Wörtlich heißt es dann r jetzigen ſehen dieſe Oppoſition nicht in einem Bekämpfen 771 Var⸗ Regierung, ſondern wir müſſen den uns naheſtehen daß ſie teien den Rücken ſtärken in der neen, ſich der Bedeutung einer parteipolitiſch unabhängig nalen Bewegung im Lande bewußt ſind. Letzte Melöͤungen Autounglück z4 zrkraft⸗ — Paderborn, 16. März. Ein Paderborner 8 55 ihr wagen, der mit drei Reichswehroffizieren 5en hinunter. in einer ſcharfen Kurve bei Friburg die Böſchu Hauptmanz Dabet wurden der Führer des Wagens und 8 iftziere ſchwer verletzt, während die beiden anderen leichteren Verletzungen davonkamen. Amtsenthebung eines Univerſitätsprofeſſors 10. iner cht Berlin, 17. März.(Von unſerem Berline rgeri Das preußiſche Staatsminiſterium hat als Fül den Grelſ zweiter Inſtanz, wie die„Voſſ. Ztg. rſttätsrelte walder Univerſitätsprofeſſor und früheren Un 5 hlen ge⸗ Bahlen zum Verluſt ſeines Amtes verurteil Fraftion hörte eine Zeitlang der nationalſozialiſtiſchen elegentlie Reichstags an. Als Univerſitätsrektor hatte er Pdem Unie einer offiziellen Feier Anweiſung erteilt, die ug lbene verſitätsgebäude aufgezogene ſchwarzero ericht erſte ahne niederzuholen. Das D enee erkaunt. 0— hatte nur auf Verſetzung und eine Geldſtr Verſteigerung ruſſiſcher Inwelen eler. Vertr VParis, 17. März.(Von unſerem Pariſer 5 Aus wird berichtet: Bei Chriſtie wurde ſkeig ein Teil der ruſſiſchen Kronjuwelen batte zahl⸗ Dieſe ſeit kurzer Zeit aungekündigte Verſteigerune„Juwelen⸗ reiche Mitglieder der Londoner Geſellſchaft 1 124 Juwelen händler des Kontinents angelockt. Es mwurden Ferſteigerung verſteigert. Unter den beſten Stücken, die zur oſche in Dia⸗ gelangt ſind, ſind zu nennen: Eine prächtige 55 der Zarin manten, Saphtren, Perlen und Smaragden, Sterling⸗ 75 gehörte, erzielte den Preis von 5100 Pfund Tabakdoſe au ovaler Digmant 11 800 Pfund Sterling, eine 135 Tiara in der Zeit Ludwig XV. 2000 Pfund Sterling, ein der Zarin Diamanten unter dem Namen IHochseitsaze Sterlius Katharina“ bekannt wurde für 610%0 bfund Herkauft. an eine franzöſiſche Schauſpielerin Neuer Gouverneur von Malta .Paris, 17. März.(Von unſerem Pariſer 5 aus Die Kontinentalzusgabe der„Daily Mail Kom⸗ Malta: General Sir Jon du Cane, der frügdeinſanz mandierende der engliſchen Beſatzungsarmee im Rh wird natio⸗ iſt zum Gouverneur von Malta ernannt worden un ſein Amt Mitte April antreten. KRSoaerrr — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 127 Donnerstag, den 17. März 1927 Ueber dieſes wichtige Thema referierte in einer geſtern nachmittag im Rathauſe abgehaltenen Preſſebeſprechung „A. Rödiger, der Vorſtand des Mieteinigungsamtes. Gelegentlich der letzten Preſſebeſprechung am 4. Dezember 1926 wurde, ſo führte er u. a aus, ſchon betont, daß die Straf⸗ beſtimmung des§ 49a Mieterſchutzgeſetz keine Beſtimmung darüber enthält, was als eine unangemeſſene Ver⸗ gütung für die Ueberlaſſung von Räumen zu betrachten iſt. Die geſetzliche Miete, die man auch als Selbſtkoſtenmiete bezeichnen könnte, ſoll nach dem Reichsmietengeſetz nur die Auslagen des Hauseigentümers decken. Eine Ueberſchreitung ber geſetzlichen Miete muß alſo nicht in jedem Falle unange⸗ meſſen ſein, denn ein dahinzielender Antrag wurde vom Reichstag abgelehnt. Um welchen Satz aber die geſetzliche iete überſchritten werden darf, ſagt das Geſetz nicht. Der Reichstag hat den Ländern empfohlen, Richtlinien aufzuſtellen; von dieſer Befugnis haben aber die wenigſten Gebrauch ge⸗ macht, ſo Hamburg, das eine Steigerung von 20 Prozent zu⸗ läßt mit einem Zuſchlag für langfriſtige Verträge, und Thü⸗ ringen, das meines Wiſſens 32 Prozent Steigerung geſtattet. Preußen, Bayern und Baden haben die Erlaſſung von Richt⸗ linien abgelehnt. Am meiſten haben ſich die Verbände der Hausbeſitzer mit dieſer Frage beſchäftigt. Badiſche Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ vereine haben eine Steigerung von 25—30 Prozent durch⸗ ſchnittlich als nicht zu hoch angeſehen. Von anderer Seite iſt der Standpunkt vertreten worden, daß eine Steigerung um 82 Prozent jedenfalls kein Mietwucher ſei. Dieſe Richtzahlen können im einzelnen Falle richtig ſein. Es iſt aber möglich, daß eine Steigerung, die unter dieſen Zahlen zurückbleibt, trotzdem als Mietwucher angeſehen werden muß, während andererſeits auch eine höhere Steigerung gegebenenfalls noch angemeſſen ſein kann. Denn das Geſetz verlangt, daß bei der rüfung der Frage, ob die verlangte Vergütung für die Ueberlaſſung von Räumen angemeſſen iſt oder nicht, die„ge⸗ ſamten Verhältniſſe“ berückſichtigt werden müſſen. Wenn man aber ſämtliche Verhältniſſe berückſichtigen will, ſo hat man in erſter Linie folgendes zu beachten: 1. Berückſichtigt man die Friedensverhältniſſe und die Tatſache, daß die Hypothekengläubiger 94 der Hypotheken ver⸗ loren haben, die dem Hauseigentümer zugute kommen und daß der Hauseigentümer für den Reſt ſeiner Hypothekenſchuld nur 3 Prozent Zinſen zu bezahlen hat, auch daß das Geſetz den Hauseigentümer in dieſer Richtung mit ſeinen Hypothe⸗ kengläubigern gleichſtellen will, ſo iſt eine Mietſteige⸗ rung in alten Häuſern nur in ganz beſonderen Fällen erechtfertigt. Der Hauseigentümer erhält in der geſetzlichen iete alle Auslagen, die er für das Haus hat. Aber dieſe uslagen werden ſo berechnet, als ob das Haus ſich mit 6 Prozent des Steuerwertes verzinſen würde, was oft nicht der Fall iſt. Wo alſo die Geſamtmiete eines Hauſes nicht 6 Prozent des Steuerwertes beträgt, wäre eine entſprechende Erhöhung der Miete angemeſſen. Dabei iſt aber zu berück⸗ chtigen, daß in Häuſern, in denen nur 1 Laden oder 1 Woh⸗ nung von der Lockerungsverordnung getroffen iſt, nicht die ganze Differenz auf die Miete dieſer Räume zugeſchlagen werden kann. Es iſt vielmehr angemeſſen, nur den ent⸗ prechenden Prozentſatz der Mehrauslagen auf die freigewor⸗ enen Räume anzuſetzen. 2. Berückſichtigt man nur die Lage des Wohnungsmarktes, ſe kann ein Zweifel darüber nicht beſtehen, daß jede Hinauf⸗ etzung der Miete gerechtfertigt wäre, weil die Nachfrage viel bicßsr iſt als das Angebot und darnach bei freiem Markte ſich ie Preiſe richten. 3. Baukoſten⸗ und Lebenshaltungsinder würden eine Steigerung auf 150—180 Prozent der Friedens⸗ miete geſtatten. 4. Die von dem Geſetzgeber offenſichtlich ins Auge gefaßte allmähliche Angleichung der Friedensmiete an die Neubau⸗ miete würde verlangen, daß das im Haus angelegte Kapital angemeſſen verzinſt wird, damit ein Anreiz zum Bauen gegeben wird. Dies würde je nach der Art der Geldbeſchaf⸗ ung eine Steigerung um 20—50 Prozent rechtfertigen. 5. Die Einkommensverhältniſſe des Durchſchnittswoh⸗ nungsmieters geſtatten überhaupt keine Steigerung. 6. Ebenſo geſtatten die Verhältniſſe der Gewerberaum⸗ Mieter keine Steigerung, da ſonſt die Gefahr beſteht, daß die ewerbetreibenden, die in eigenen Räumen arbeiten, ihre Warenpreiſe ebenſo erhöhen, wie es die gewerbetreibenden Mieter tun müſſen, um ihre Miete aufbringen zu können, oder aber, daß die Gewerbetreibenden, die auf Mieträume angewieſen ſind, erdrückt werden von denen, die eigene Räume enützen können. 7. Es erſcheint unangemeſſen, dem Hauseigentümer, der ſein Haus in der Inflationszeit ſehr billig erworben hat, eine öhere Miete als die Frieden * 2.— eeeeeeeeeeee o beginnt der Smiete zu bewilligen. Umge⸗ kaum einmal erreicht hat. kehrt aber ſind die Hauseigentümer, die ihr Haus mit Gold⸗ mark erworben und bar bezahlt haben, gezwungen, Geld zu⸗ zulegen, wenn ſie nicht eine ziemlich erhebliche Erhöhung der geſetzlichen Miete erhalten. Auch die vielen kleinen Leute, die ihre ganzen Erſparniſſe in einem Haus angelegt haben und hoffen durften, daraus eine Rente für ihre alten Tage zu haben, könnten Veranlaſſung geben, eine höhere Steige⸗ rung für angemeſſen zu erklären. Alle dieſe Verhältniſſe, aber auch die Lage des bei gewerb⸗ lichen Räumen in Frage kommenden Geſchäftszweiges, die Dauer des Mietvertrags, die Nebenabreden des Vertrages uſw. uſw. ſollen bei der Prüfung der Angemeſſenheit der Miete berückſichtigt werden. Man erſieht hieraus, daß es beinahe unmöglich iſt, Richtlinien aufzuſtellen, die auch nur halbwegs alle die oben genannten Geſichtspunkte berückſichtigen. Man kann tatſächlich nur im einzelnen Falle eine gerechte Entſchei⸗ dung fällen. Dabei iſt im allgemeinen von folgenden Grund⸗ ſätzen auszugehen: 1. Die geſetzliche Miete gibt dem Hauseigentümer die ge⸗ ſetzliche Verzinſung der auf das geſetzliche Maß zurückgeführ⸗ ten Hypotheken und behandelt das eigene Geld des Haus⸗ eigentümers ebenſo wie Hypotheken, d. h. es verzinſt ihm auch nur ein Viertel des eigenen Geldes mit 3 v..; vom 1. Jan. 1928 ab wird die Verzinſung auf 5 v. H. erhöht, ſodaß eine Mietzinserhöhung um 8 v. H. dann notwendig ſein wird. Hier wirft ſich in erſter Linie die Frage auf, ob man bet freier Miete dem Hauseigentümer nicht ſchon jetzt ſein ganzes Kapital mit 5 p. H. verzinſen will, oder ob man ihm ſogar eine darüber hiausgehende Verzinſung von 7 v.., wie es von verſchiedenen Seiten verlangt wird, gewähren darf. Um das Ergebnis beſſer beurteilen zu können, ſei folgende Zuſammenſtellung über die Mieten eines Hauſes mit einem Steuerwert von 100 000 gegeben: Die Friedensmiete und die geſetzliche Miete von 1927 ſetzen ſich aus folgenden Beträgen zuſammen: 1914. Hypothek.⸗Zinſen 60 000/ zu 4 v. H. 2700.—„ 20 000% zu 5 v. H. 1000.—„ Eigenkapital 20 000% zu 5 v. H. 1000.—„ Staats⸗, Gemeinde⸗ uſw. Steuern einſchließlich Gebäudeverſicherung 543.45„ Inſtandſetzung 500.—„ 5743.45% Da ein Haus ſich im Durchſchnitt mit 6 v. H. verzinſte, verblieben demnach im Frieden 265.55/ als Reſt, die, wenn die Mieteingänge nicht niedriger waren, für Abſchreibung, Verwaltung oder auch zur Erhöhung der Verzinſung des Eigenkapitals verwendet werden konnten. 1927. Hypothek.⸗Zinſen 15 000/ zu 3 v. H. 450.— 414 5000 zu 3 v. H. 150.—„ Eigenkapital 20 000/ zu 5 v. H. 1000.—„ Staats⸗, Gemeinde⸗ uſw. Steuern einſchließlich Gebäudeverſicherung 1344.70„ Inſtandſetzung 1880.— Verwaltung 300.— Berſicherungen und kleine Ausgaben 132.—„ Gebäudeſonderſteuer 1920.—„ 6676.70 1 Eine Verzinſung des geſamten Kapitals des Haus⸗ eigentümers zu 5 v. H. ergibt demnach eine Steigerung der öprozentigen Friedensmiete um 11 v. H. Verzinſt man das Kapital des Hauseigentümers mit 7 v.., ſo ergibt ſich eine angemeſſene Miete von 7076—, alſo eine Steigerung um 18 v. H. Bei der geſetzlichen Miete iſt angenommen, daß das Haus mit 80 v. H. belaſtet war, ſodaß der Hauseigentümer 20 000 /eigenes Geld angelegt hätte. Dieſe 20 000/ ſind wie die Hypotheken auf ein Viertel herabgeſetzt, alſo auf 5000 ¼ und werden wie Hypotheken mit 3 v. H. verzinſt, ſodaß in der geſetzlichen Miete 150/ für die Verzinſung eingeſetzt wurden. Wenn nun der Hauseigentümer zu der geſetzlichen Miete von 6000/ einen 10proz. Zuſchlag erhält, ſo hat er für die Kapi⸗ talverzinſung ſtatt 150/ jetzt 750% übrig. Das bedeutet eine Verzinſungſeines Eigenkapitals mit 15 v. H. Wenn man dagegen annimmt, daß der Hauseigentümer beſſer zu ſtellen iſt, als der Hypothekengläubiger und ſeine ganzen 20 000%/ ſich voll und ungeſchmälert hat erhalten können, ſo hat er immer noch eine Verzinſung von 3,75 v. H. bei einer 10vroz. Steigerung auf die Friedensmiete. Bei einer 20proz. Steigerung erhält der Hauseigentümer 1200/ mehr, alſo mit den obengenannten 150%/ zuſammen 1350%/ für die Ver⸗ zinſung ſeiner 5000„ bezw. 20 000 /. Das bedeutet ſelbſt bei 20 000/ noch eine Verzinſung von 6,75 v.., alſo einen Satz, den der Hauseigentümer eines Wohnhauſes im Frieden wohl Beträgt das Einkommen aus dem — Mielwucher? Hauſe weniger als 6 v.., ſo ermäßigt ſich die Gebäudeſonder⸗ ſteuer, ebenſo, wenn die Belaſtung des Hauſes mit Hypotheken geringer war. Der Ausgleich iſt allerdings im letzteren Falle kein vollſtändiger, ſodaß dies unter Umſtänden bei der Prüfung der Angemeſſenheit ins Auge gefaßt werden muß. 2. Die Tatſache, daß eine Gebäudeſonderſteuer von 32 v. H. der Friedensmiete erhoben wird, iſt jedenfalls kein Grund dazu, die Friedensmiete um dieſen Betrag zu ſteigern. Wie aus dem obigen Beiſpiel hervorgeht, wurden beinahe 25 der Friedensmiete durch den Kapitalzins aufgezehrt, während 5 755 nicht einmal der Friedensmiete hierfür verbraucht werden. Vier Sechſtel der Friedensmiete ſind alſo frei ge⸗ worden und nur die Hälfte davon wird von der Gebäudeſon⸗ derſteuer erfaßt. Sie iſt auch bei der Berechnung der geſetz⸗ lichen Miete bereits in ihrer ganzen Höhe berückſichtigt. 3. Die übrigen Betriebskoſten eines Hauſes haben ſich auf mehr als das Doppelte erhöht. Aber auch dieſe Steige⸗ rung iſt in der geſetzlichen Miete bereits eingerechnet. 4. Das Gleiche gilt für die Inſtandſetzungskoſten, für die in der Friedensmiete etwa—10% enthalten waren. wäh⸗ rend heute die geſetzliche Miete 23“ für die Inſtandhaltung des Hauſes vorſieht. In Großwohnungen und in Geſchäfts⸗ räumen trägt überdies der Mieter meiſt die Inſtandſetzungs⸗ koſten ſelbſt, allerdings nicht für die Arbeiten, die außerhalb ſeiner Mieträume vorgenommen werden müſſen. Wir werden ungefähr 5 Proz. der Friedensmiete anzurechnen haben, wenn der Miete die Inſdſetzung ſeiner Räume ganz auf ſich ge⸗ nommen hat. 5. Zu beachten dürfte auch ſein, daß in der Friedensmiete kaum ein Betrag für Verwaltung, für Abſchreibung, für Miet⸗ ausfall und dergleichen enthalten war. während dieſe Poſten heute in der geſetzlichen Miete wenigſtens teilweiſe berechnet ſind. 6. Schwieriger wird die Sachlage dadurch, daß in vielen Fällen Häuſer mit wertbeſtändigen hochverzinslichen Hypo⸗ theken belaſtet ſind. Bei den Schweizer Goldhypotheken regelt ſich die Frage verhältnismäßig einfach dadurch, daß der Haus⸗ eigentümer nur von dem Reinertrag des Hauſes einen Teik zur Verzinſung an ſeine Gläubiger abzuführen hat. Bei anderen Hypotheken iſt zu erwägen, aus welchem Grunde ſie aufgenommen wurden. Meiſt iſt die Urſache der Hypotheken⸗ belaſtung das Geldͤbedürfnis für geſchäftliche Zwecke und es iſt ohne weiteres klar, daß der Mieter nicht durch höhere Mietzahlung die geſchäftlichen Schulden ſeines Hauseigen⸗ tümers zu verzinſen braucht. Aber auch dort, wo die Hyvo⸗ theken ausgeſprochen zu Zwecken des Hauſes, Vornahme größerer Reparaturen und dergleichen aufgenommen wurden, iſt in ſedem einzelnen Falle die ganze Sachlage genau zu prüfen. Nur in den ſeltenſten Fällen wird eine Abwälzung auf den Mieter angemeſſen ſein. 7. Auf der Tagung der Miet⸗ u. Wohnungsrechtspfleger, die im Jahre 1926 in Berlin ſtattfand, wurde die Anſicht ver⸗ treten, daß bei Wohnungen, die nicht für Angehörige not⸗ leidender Bevölkerungsſchichten zugeſchnitten ſind, ſich auch ein Gewinnſatz von 10—15 Proz. der Friedensmiete recht⸗ fertige. Dieſer Anſicht wird man wohl nicht beitreten können. Der Hauseigentümer hat ſchon im Frieden nur mit einer angemeſſenen Verzinſung ſeines Kapitals gerechnet und einen Gewinn nie in Betracht ziehen können. Man wird ge⸗ rade heute, wo weite Volkskreiſe ſchwer zu kämpfen haben, einen ſolchen Satz unmöglich einführen können. Im Frieden galt der Kauf eines Hauſes als eine ſichere Kapitalanlage, bei der man gerade wegen der Sicherheit der Anlage oft ſich ſogar mit einem niedereren, als dem üblichen Zinsfuß zu⸗ frieden gab. Dieſe Annahme der ſicheren Kapitalanlage haben die Ereigniſſe beſtätigt. Die überaus große Mehrzahl aller Beſitzenden haben ihre Kapitalten bis auf einen verſchwin⸗ dend kleinen Reſt verloren, der Hypothekengläubiger beſttzt nur noch ein Viertel ſeines Vermögens und erhält nur 3 Prozent Zins dafür, während der Hauseigentümer bei einem Verkehrswert der Häuſer von mindeſtens 50 Proz. erhehlich mehr ſich erhalten konnte. Deswegen wird in weiten Kreiſen die Anſicht vertreten, daß man ihn wegen ſeines eigenen Gel⸗ des genau ſo behandeln müſſe, wie wegen ſeiner Hypo⸗ theken, daß man ihm aber keinesfalls mehr geben dürfe, als die normale Verzinſung des durch die Inflation hindurch er⸗ haltenen Vermögenswertes, d. h. alſo etwa 3 Proz. von 30 bis 60 Prozent des Friedensſteuerwertes. Paul Hindemiths„Cardillat“ Zur heutigen Erſtaufführung des Werkes im Nationaltheater Der Name des Werkes deutet bereits auf die ur⸗ ſprüngliche Quelle hin, die dem Textdichter Terdinand Lion r die Abfaſſung des Buches diente. Es iſt die bekannte No⸗ velle E. T. A. Hoffmanns,„Das Fräulein von Seuderi“, die ſich in der großen Erzählungsreihe„Die Serapionsbrüder“ undet. Es iſt bemerkenswert, daß auch für dieſes neue, der omantik ganz abgekehrte Werk, E. T. A. Hoffmann, der ur⸗ ſpüngliche Anreger war, der er wie kein zweiter deutſcher i ichter für das Opernſchaffen des 19 Jahrhunderts geblieben ſt, wobei man nur an den einen und einzigen, immer wieder er Hoffmannſchen Stoffwelt ſich zuwendenden Richard Wagner u erinnern braucht.— Das„Fräulein von Scuderi“ war zu⸗ nächſt eine kriminalpſychologiſche Erzählung, wobei eine Sie⸗ esgeſchichte eine beſondere Rolle ſpielte. Das Geſchick des Lie⸗ espaares und der Schutzgeiſt in Geſtalt des alten, beſonders lein gezeichneten Fräuleins von Seuderi war der eigentliche ern dieſer Proſadichtung. Bereits der Freund E. T. A. Hoff⸗ anns, der Schauſpieler Ludwig Devrient, hatte den Dichter angeregt, den Stoff zu einem Drama umzugeſtalten, da er gerne den ſchurkigen Goldſchmied geſpielt hätte. Aber E. T. A. Hoffmann war mit einer ſolchen Dramatiſierung nicht einver⸗ anden und er hat in der die Novelle umkleidenden Rahmen⸗ kzäblung bereits ſo etwas wie eine Warnung davor durch⸗ lingen laſſen. Immerhin hat einer unſerer ſtärkſten und nrecht in letzter Zeit vernachläſſigten Dramatiker, Otto betdwig, ſich frühzeitig an dem Stoff für ein wie die Rovelle diatanntes Theaterſtück verſucht. Außerdem iſt noch der Vollſtän⸗ Rakeit halber die Opernmache zu nennen, die unter dem Wurden„Der Goloͤſchmied von Toledo“ auch hier bekannt 2. 0 Das Libretto zu Hindemith's Oper unterſcheidet ſich ſtezentlich von der Novelle und ihren genannten Dramati⸗ warungen. Beibehalten iſt lediglich das Weſen Cardſllacs, ob⸗ — auch aus dieſem ein gewiſſer Heroismus gemacht wurde, Be dem Sinn der Erzählung nach nur der Charakter des unkörechens vorherrſchte. Wie der Goldſchmied Cardillac blezertrennlich an den von ihm geſchaffenen Werken hängt, ſaribt der eigentliche Gehalt und gibt den dramatiſchen Zu⸗ menhang. Wie von einem Dämon getrieben, der ihn Eimer wieder in den Beſitz ſeiner goldenen Gebilde durch die rmordung derer ſetzen läßt, die ſie von ihm gewannen, er⸗ ſcheint der unheimliche Goldſchmied. Die Hilfsbedürftigen, die Gottgeliebten, nennt er ſeine Werke, und ſeine Taten be⸗ zeichnet er als„notwend'ge Rückkehr des Geſchaffenen, zu dem, der es erſchuf“. So wird dieſe Geſtalt zum tragiſchen Symbol für alle, die mit dem von ihnen Geſchaffenen ſo innig verwachſen ſind, daß ſie es in keines Anderen Hand ſehen wollen und können. Eine Verirrung ohne Zweifel; denn der Sinn des Werke⸗ und Werteſchaffens liegt doch vor allem darin, daß es für die Anderen geſchieht!— Der erſte Akt führt uns nach Paris, das man ſich in der Zeit des vierzehnten Ludwig vorzuſtellen hat. Ent⸗ ſetzt iſt das Volk über die Morde, denen alle Käufer von Werken Cardillac's zum Opfer fallen. Der eine glaubt den anderen beſchuldigen zu müſſen, Zwietracht und Kampf ent⸗ ſteht in der aufgeregten Menge. Die Scharwache verkündet in des Königs Namen die Einſetzung der„roten Kammer“, eines außerordentlichen Gerichtshofs(oteſe Einzelheit iſt allein aus der Novelle übrig geblieben). Da erſcheint der Goldſchmied Cardillae und geht vorüber, ſeinem Hauſe zu; die Menge macht dem angeſehenen Manne ehrerbietig Platz. Das hat eine Dame, die man in der Sänfte vorüber trägt, geſehen; auf Befragen erfährt ſie durch einen Kavalier von den geheimnisvollen Morden an den Erwerbern von Car⸗ dillaes Schmuckſtücken, und, gereizt durch dieſe Senſation, for⸗ dert ſie den Kavalier auf, ihr für ſchönſten Liebeslohn einen Schmuck von Cardillae zu überbringen. Nach einigem Schwanken, bei dem das verheißene Liebesglück über die Todesfurcht ſiegt, entfernt ſich der Kavalier, um den Schmuck zu holen.— Die nächſte Szene ſpielt im Schlafzimmer der Dame, die den Kavalier erwartet. Als ſie eingeſchlafen iſt, nähert ſich dieſer, ſie erwacht und bedeutet ihm, zu ſchweigen. Einen wundervollen Gürtel hat er ihr mitgebracht, doch bald vergeſſen ſie dieſen über der ſich ergebenden Situation und bemerken deshalb nicht, wie eine vermummte Geſtalt plötzlich durch das Fenſter auftaucht, ſich von hinten auf den Kavalier ſtürzt und ihn erſticht und wieder verſchwindet. Zuvor hat der Unbekannte ſeinem Opfer den Gürtel entriſſen. Der zweite Akt zeigt Cardillac ſelbſt in ſeiner Werk⸗ ſtatt ganz und gar ſeinen Werken hingegeben. Der Gold⸗ händler, der eintritt und ſich beim Eintritt bekreuzigt, weil er dies Haus für ein Haus des Unglücks hält, auch irgend einen Verdacht auf Cardillae hegt, entfernt ſich mit dieſem, um Gold zu holen. Cardillaes Tochter dewacht inzwiſchen die Werkſtatt. Sie liebt einen Offizier,„er t ihr tritt und ihr ſagt, daß er alles zu ihrer beider Flucht orbereitet habe. Sie geſteht ihm jedoch, daß ſie ſich von ihrem Vater nicht trennen könne, an deſſen Schaffen ſie regen inneren Anteil nehme. Der Offizier entfernt ſich. Cardillae kehrt zurück und ver⸗ ſinkt in den Anblick des mitgebrachten Goldes, als die Tochter 5 ihm nähert und ihm von ihrer Liebe künden will. Car⸗ dillac hört zu, bleibt aber völlig teilnahmslos; er, der noch kein hilfsbedürftiger Greis iſt, will ſeine Tochter gerne dem Freier geben, den er noch gar nicht kennt. Seine Werke ſind und bleiben ihm das höchſte Gut. Die Tochter entfernt ſich. Da wird Cardillae durch einen Lärm von der Straße her unruhig gemacht, weil er befürchtet, daß Kunden kommen könnten. Der König ſelbſt mit ſeinem Gefolge erſcheint und betrachtet die Werke. Cardillac, der zunächſt den untertänigen Verkäufer ſpielt, befürchtet jedoch immer mehr, der König könne etwas kaufen und gibt alles, was dieſem gefällt, als mißglückt aus. So verläßt der König mit ſeinem Hofſtaat die Werkſtatt wieder, ohne etwas gekauft zu haben, und Car⸗ dillae bleibt erſchöpft zurück; ſelbſt vor der Majeſtät des Königs hätte er nicht Halt machen können. In den Anblick des Gürtels verſunken, den er dem Kavalier in der ver⸗ gangenen Nacht wieder entriſſen und während er einen Blut⸗ 85— auf dem innig geltebten Schmuckſtück entfernt, will Car⸗ illac allein bleiben, doch er wird von dem Offizier geſtört, der das Schönſte von Cardillac fordert, was er geſchaffen habe. Dieſer meint, der Eindringling wolle ein Schmuckſtück, und weiſt ihn zurück, doch er erkennt alsbald, daß ſeine Tochter gemeint ſei, und er iſt 1 17 weiteres einverſtanden, ſie dem a zu geben. Als dieſer darüber ſehr erſtaunt iſt, ge⸗ ſteht ihm Cardillae, daß er nur das lieben könne, was ihm ganz gehöre, ſeine Werke nämlich. An dieſer magiſchen Kraft, die der Offtzier in dieſem Augenblick erkennt, glaubt er zugleich die Urſache zu ſehen, warum auch die Tochter an das Schaffen und Schickſal des Vaters gebunden ſei. Er nimmt deshalb eine Kette, die er kaufen will, und obwohl ihn Cardillac davon zurückhalten möchte, wirft er das Geld dafür auf den Tiſch und verſchwindet mit der Kette, trotz der unheildrohenden Warnung Cardillacs. Djeſer kann die Lücke, die der Kauf des Offiziers in ſeinem Werk geriſſen hat, nicht verwinden, und wie von einer unſichtbaren Kraft ge⸗ trieben, nimmt er einen ſchwarzen Mantel, ſetzt eine Maske auf und ergreift einen Dolch, mit dem er ſich entfernt. Der dritte und letzte Akt zeigt den gleichen Schauplatz wie der Anfang des Werkes. Der Offizier erſcheint mit Cardillaes Kette, erſt noch bedrückt durch die Warnung des Goldſchmieds, dann aber froher geſtimmt, als plötzlich Car⸗ dillae von hinten auf ihn losſtürzt und ihn erdolchen will. Doch der Offizier überwindet Cardillae und reißt ihm die Maske vom Geſicht. Dieſe Szene hat der Goldſchmied, der Cardillae heimlich gefolgt war, mitangeſehen, und während Selte NE — Nene Mannheimer Zeitung(Mitiag⸗Ausgabehß Donnerstag, den 17. März 1927 Stäbtiſche Nachrichten Mannheim als Kongreßſtadt Die Maunheimer Reichstagung des Vereins Deutſcher Ingenieure vom 28. bis 31. Mai Vom 28. bis 31. Mai wird in Mannheim und Heidel⸗ berg eine der bedeutendſten Tagungen ſtattfinden, die je im engeren Heimatsbezirk ſtattgefunden haben. Deri Verein deutſcher Ingenieure hält während dieſer Tage ſeine diesjährige Hauptverſammlung im Roſengarten zu Mannheim ab. Nicht weniger als 2000 Gäſte aus allen Gauen des Reiches und aus dem Auslande werden erwartet. Bereits am geſtrigen Abend ſand mit den maßgebenden Herren des Vereins Deutſcher Ingenieure und den Vertretern der hieſigen Preſſe eine Beſprechung über die Tagung ſtatt. Darnach werden im Mittelpunkte der wiſſenſchaftlichen Veranſtaltungen die Vorträge über die techniſchen Pio⸗ nierleiſtungen als Träger induſtriellen Fort⸗ ſchritts und über die neuzeitliche techniſche Entwick⸗ lung der deutſchen Reichspoſt ſtehen, denen ſich mehr als zwanzig Fachvorträge aus den Gebieten des Ver⸗ brennungskraftmaſchinenbaues, des Ausbildungsweſens, der Anſtrichtechnik, der Dampftechnik und der Betriebstechnik an⸗ ſchließen. Ein Vortrag über die Necharkanaliſierung, der in der gleichzeitig ſtattfindenden Mitgliederverſammlung der Deutſchen Geſellſchaft für Bauingenieurweſen gehalten wird, dürfte beſondere Aufmerkſamkeit erregen. Er wird ebenſo wie die zahlreichen Beſichtigungen der Induſtrie⸗ werke in Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal uſw. geeignet ſein, ein Bild von den techniſchen Fortſchritten in dieſer Ge⸗ gend zu geben. Auch auf eine in dieſer Verbindung gänzlich neue Veranſtaltung ſei hingewieſen; es iſt die Tagung der Werbeingenieure, die ſich ebenfalls in dieſer Zeit in Mannheim verſammeln, um die Wichtigkeit ihrer Beſtrebungen darzulegen. Eine Anzahl geſellſchaftlicher Veranſtaltungen in Mannheim und in Heidelberg wird auch der diesjährigen Hauptverſammlung einen würdigen Rahmen verleihen. Direktor Fröber von den Reutherwerken verbreitete ſich in eingehender Weiſe über die Einzelheiten des Pro⸗ gramms, das allgemeinen Anklang fand. Bis jetzt haben ſich Ur die Tagung etwa 1800 Ingenieure angemeldet, für deren nterbringung auch die Hotels in Heidelberg benötigt werden. Der Verein rechnet auf eine Teilnehmerrzahl von 2000 Perſonen. Nach den projektierten Veranſtaltungen wird der Kongreß, der im Jahre 1884 ſchon einmal in Mannheim tagte, einen impoſanten Verlauf nehmen. Mitbeſtimmend für Mannheim als Tagungsorxt war die Nähe des beſetzten Ge⸗ hietes, da es der V. D. J. für ſeine Pflicht hält, mit dem Kongreß zugleich einen Beweis ſeiner unverbrüchlichen Treue zu geben und durch Beſuche und Veranſtaltungen in Ludwigshafen und Frankenthal mit dem beſetzten Gebiet in nähere Verbindung zu treten. Auch das Ausland bringt der Mannheimer Tagung des Vereins großes Intereſſe ent⸗ gegen. Die Hauptvorträge des Kongreſſes werden durch Rundfunk verbreitet. Eine Reihe hieſiger induſtrieller Werke ſollen beſichtigt werden. Die Veranſtaltung beginnt mit einem Begrüßungsabend im Nibelungen⸗ ſaal, und findet ihren Ausklang mit einem Schloßfeſt und einer Schloßbeleuchtung in Heidelberg. Nach den bis jetzt ge⸗ troffenen Vorbereitungen wird ſich die Mannheimer Tagung den früheren Kongreſſen des V. D. J. in Dresden und Ham⸗ burg würdig anſchließen. ch. * Varnung. Die„Credit Hollandais“ in Amſterdam bringt neuerdings in Mannheim, Karlsruhe und im badiſchen Oberland Proſpekte zum Verſand, in denen die Empfänger unter übertriebenen Verſprechungen— man ſtellt einen Ge⸗ winn von 2000 holl. Gulden in Ausſicht— aufgefordert wer⸗ den, zu 4 Gulden 4 Teilnehmerkarten zu kaufen. Dieſe ſollen dann wieder an 4 Bekannte weiterverkauft werden, von denen jeder ſeine Karte mit 3 Gulden an die„Credit Hollandais“ einſenden ſoll uſw. Sobald die erſten Karten wieder in Um⸗ lauf kommen, ſoll deren Käufer den verſprochenen Betrag er⸗ halten. Es wird vor der„Credit Hollandais“ hiermit aus⸗ drücklich gewarnt, denn es handelt ſich hier um ein Schwin⸗ delunternehmen, das darauf ausgeht, Leichtgläubigen das Geld aus der Taſche zu locken. Außerdem wird darauf aufmerkſam gemacht, daß das von der„Credit Hollandais“ 3 Verfahren als eine auf dem Schneeballenſyſtem eruhende Ausſpielung in Deutſchland verboten und ſtrafbar iſt. P. A. Auszeichnung. Bei der Verbandsbrieftaubenausſtellung in Münſter i. W. konnte Herr Fritz Scheid⸗Feudenheim mit einer Taube in der höchſten Siegerklaſſe unter einer Konkurrenz von 1800 Tieren den 1. Ehrenpreis(große Stand⸗ uhr) erringen. Ein nächtlicher Vorfall Eine Erwiderung der Polizeidirektion Von der Poltzeidirektion erhalten wir unter Bezug⸗ nahme auf den im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten Ar⸗ tikel folgende Zuſchrift: 1. Fremdenkontrollen in den Räumen des hieſigen Haupt⸗ bahnhofes finden täglich ſtatt. Daß ſie notwendig ſind, zeigen die Ergebniſſe. 2. Es iſt unwahr, daß der Polizeibeamte den Perſonal⸗ ausweis des betreffenden Mannes ſchon in der Hand hatte, als dieſer zu ſich kam. Der Polizeibeamte weckte vielmehr den Herrn, wartete einen Augenblick, bis er bei klarem Be⸗ wußtſein war, legitimierte ſich ſodann unter Vorzeigen ſeines Dienſtausweiſes als Polizeibeamter und er⸗ ſuchte den Herrn, ſich über ſeine Perſon auszuweiſen. Hierauf ſagte der Herr„Wer, ich“?, worauf ihm der Polizeibeamte ekwiderte„Ja, Sie, hier iſt Polizei, Fremdenkontrolle, weiſen Sie ſich über Ihre Perſon aus.“ Daraufhin griff der betr. Herr in ſeine innere Rocktaſche, zog ſeine Brieftaſche heraus und übergab dem Beamten ſeinen Perſonalausweis. 3. Da der betr. Mann bei der Kontrolle ſichtlich erſchrak und ein Unterſchied in der Behandlung nach Kleidung und Stand bei den Perſonen, die im Bahnhof nächtigen, nicht ge⸗ macht werden kann, wurde er veranlaßt, gleich den anderen Perſonen zwecks näherer Kontrolle nach der Wache zu kom⸗ men mit folgenden Worten:„Diejenigen Perſonen, denen die Papiere abgenommen wurden, werden erſucht, mit dem Wachtmeiſter in Uniform, der den Weg zeigt, auf die Bahn⸗ hofswache zu folgen.“ Es kann möglich ſein, daß der Wacht⸗ meiſter in Uniform hierbei den betr. Mann am Arm faßte. Ein„Ziehen“ iſt ſicherlich nicht erfolgt, wenn der Betreffende freiwillig mitging. Nach telephoniſcher Feſtſtellung beim Er⸗ kennungsdienſt, daß gegen den Betreffenden nichts vorliege, wurde er entlaſſen wie auch die übrigen Perſonen, gegen die nichts vorlag. 4. Auf die Anfrage des Mannes, weshalb er mit zur Wache genommen wurde, wurde ihm erklärt, daß die Frem⸗ denkontrolle jeden Tag ſtattfinde und daß er, falls er glaube, daß ihm Unrecht geſchehen ſei, das Recht habe, ſich bei der Polizeidirektion zu beſchweren. Es iſt nicht richtig, daß dem Pfälzer das„ſtarke Schnarchen“ als Grund ſeiner Verhaftung erklärt wurde, vielmehr ſagte der Polizeibeamte lediglich im Zuſammenhang mit obigem Hinweis:„Sie haben aber einen guten Schlaf gehabt,, daß Sie ſo ſchnarchten.“ Wir behalten uns vor, auf die vorſtehende Erklärung der Polizeidirektton zurückzukommen, ſobald ſich zu ihr unſer Ge⸗ währsmann geäußert hat. Kommunale Chronik A Baden⸗Baden, 13. März. Im Jahre 1924 vermachte die hier verſtorbene Frau Luiſe Heß der Stadt Baden⸗Baden zwei Häuſer mit der Beſtimmung, daß der Erlös oder der Nutzen aus dieſem als Beiſtiftung zur Hammerer⸗Spörlein⸗ Stiftung zur Unterſtützung kranker und hilfsbedürftiger Kin⸗ der von Baden⸗Baden oder zur Erſtellung eines Kinder⸗ ſpitals verwendet werden. Die beiden Häuſer ſind nun⸗ mehr um den Preis von 53000 Mark verkauft worden und da bei dem Umbau des Krankenhauſes eine Kinderſtation ge⸗ ſchaffen wird, ſollen die 53 000 Mark zur teilweiſen Deckung der Baukoſten für dieſe Station Verwendung finden. Der Stiftungszweck iſt nach Anſicht des Stadtrats damit erfüllt. Kleine Mitteilungen Der Pforzheimer Bürgerausſchuß ſtimmte u. a. in der Sitzung vom Samstag mit großer Mehrheit der Vor⸗ lage über die Förderung des Wohnungsbaues, die 1,5 Millionen Mark auf ein Schuldſcheinanlehen erfordert, zu. Lange und lebhafte Debatten löſte die Vorlage über die Uebernahme der Waſſerkraft der Papierfabrik Weißenſtein aus, die ſchließlich ebenfalls Zuſtimmung fand, da ſonſt eine Stillegung des Werkes zu befürchten iſt, wodurch nahezu 300 Arbeiter brotlos würden. Die Stadt Oggersheim hat ſich nunmehr auch zur Einführung des 8. Schuljahres vom Mai ab entſchloſſen. Infolge Mangels an Schulräumen kommt die 8. Schulklaſſe in dieſem Jahre nur für die letzten Knabenklaſſen in Frage. während ſie nach Vornahme baulicher Veränderungen im nächſten Jahr auch für die Mädchen eingeführt wird. Den Bemühungen der Stadt beim bayeriſchen Kultusminiſterium iſt es gelungen, daß auch die entſprchenden Lehrkräfte zur Verfügung geſtellt werden. In Lindenfels iſt in der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung beſchloſſen worden, an den beiden Ortseingängen je ein Schild quer über die Straße anbringen zu laſſen mit der Aufſchrift„Luftkurort Lindenfels, bitte langſam fahren“. Es ſoll damit erreicht werden, daß die jetzt bald wieder beginnende Autoraſerei auf langſames Fahren aufmerkſam gemacht und daß die Staubentwicklung zum Schaden der Straßenbewhner innerhalb der Ortsdurchfahrt wenigſtens vermindert wird. ſarüßt. Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdient Ernannt wurde Staatsanwalt Dr. Eugen Vollmer in Karlsruhe zum Regierungsrat beim Juſtizminiſterium: Regierungsrat beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts Dr. Kurt Galm zum Staatsanwalt in Karlsruhe, Gerichts⸗ aſſeſſor Dr. Gerhard Weiß zum Staatsanwalt in Freiburg. Juſtizoberſekretär Joſef Grasberger beim Notariat Karls⸗ ruhe zum Juſtizinſpektor, Juſtizaſſiſtent Jaknb Demmer beim Juſtizminiſterium zum Juſtizſekretär. Streik im Badiſchen Landestheater * Karlsruhe, 16. März. Kurz vor Beginn der Diens⸗ tag⸗Abend⸗Vorſtellung ſtellte das techniſche Perſonal des Badiſchen Landestheaters an die Leitung eine Reihe von Forderungen, im Falle deren Nichterfüllung es mit dem ſo⸗ fortigen Streik drohte. Nach ſofort aufgenommenen Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen, die zu einer Einigung führten, konnte die Lohengrinauffüh⸗ rung mit eineinhalbſtündiger Verſpätung ihren Anfang nehmen. 5 kr. Heidelberg, 16. März. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr hat der Wohnungsverband Heidelberg⸗Land an 179 Bauherru insgeſamt 533 400 Mk. gewährt, zu einem Zins⸗ fuß von 2 bis 3 Proz. und 1 bis 3 Proz. Tilgung. Seit 1924 ſind im Ganzen 1640 400 RM. Baudarlehen ausgegeben worden. Mit Hilfe dieſer Mittel wurden gebaut 1924 161, 192⁵ 353, 1926 326 Wohnungen. Außerdem wurden in den Jahren 1920—23 aus öffentlichen Mitteln für rund 600 Wohnungen Bauzuſchüſſe geleiſtet in Höhe von 1000 bis 2000 Mk.— Die Badiſchen Bezirksobſtbauvereine halten hier vom .— 12. April eine Vertreterverſammlung ab. Am 11. April werden die wichtigſten Obſtbaugebiete der badiſchen Bergſtraße beſichtigt. ? Von der Bergſtraße, 15. März. Der Monat März hat recht annehmbar begonnen. Mancherorts ſind ſchon die Garten⸗ und Feldarbeiten aufgenommen worden. Aber die Lenzesfreuden haben nicht lange gedauert, bald traten wieder ſtürmiſche Winde auf und brachten in den letztvergangenen zwei Wochen mit wenig Ausnahmen faſt täglich weniger oder mehr Regen oder Näſſe, ſo daß die Außenarbeiten vielfach gehemmt und aufgehalten waren. Umſo willkommener wurde am heutigen Tage der helle, wärmende Sonnenſchein be⸗ Wenn dieſes wirkliche Frühlingswetter nur auch einige Zeit anbielte. Es wäre für die Fortſetzung der Arbeit in Garten, Weinberg, Wieſe und Feld ſehr vorteilhaft, zu⸗ mal auch die richtige Zeit dafür herangekommen iſt.— Die Obſtbäume haben ihre Blüten⸗ und Blattknoſpen ſchon kräftig entwickelt; manche Sträucher beginnen, ſich zu be⸗ grünen. Das herannahende Oſterfeſt dürfte unſere Gegend in vollem oder noch teilweiſem Blütenſchmuck antreffen, je nachdem ſich die allgemeine Erwärmung bald mehr oder weniger ſtark ausbreitet. * Walldorf, 15. März. Der gemeinnützige Verein hat be⸗ ſchloſſen, auch dieſes Jahr wieder einen Sommertags⸗ zug zu veranſtalten. Die Veranſtaltung jedoch ſoll in dieſem Jahre wieder mehr als ein Kinderfeſt, als das es ja ſeine Begründung hat, gefeiert werden. Von einer größeren, Volksfeſtcharakter tragenden Aufmachung ſoll Abſtand ge⸗ nommen werden. Nachbargebiete Ar Lampertheim, 14. März. Am 11., 12. und 13. Junt ds. Is. begeht der Krieger⸗ u. Soldatenverein Haſſia ſein 50⸗ fähriges Stiftungsfeſt. Zu dieſem Feſte ſind eine große Anzahl auswärtiger Brudervereine eingeladen und reits umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Für den Aben, des 11. Juni iſt ein großer Zapfenſtreich, ein Fackelzug un ein Feſtkommers vorgeſehen. Am Sonntag, 12. Juni, vor⸗ mittags, iſt große Kirchenparade, an die ſich die Ehrung der Gefallenen auf dem Ehrenfriedhof anſchließt. Um die M. tagszeit konzertiert die Feſtmuſik— 30 Mann des ſtädt. Or⸗ cheſters Darmſtadt unter Leitung von Obermuſikmeiſter We⸗ ber, früher Feld⸗Art.⸗Reg. 61— auf dem freien Platz vorm Rathaus. Nachmittags iſt großer Feſtzug durch die Orts⸗ ſtraßen nach dem Feſtplatz. Ein Ball vereinigt die Teilnehmer am Abend im Vereinslokal„Zum Darmſtädter Hof“. Früß ſchoppenkonzert, Kinderfeſtzug, Volksbeluſtigung und Konzer beſchließen am Montag die Veranſtaltung. Bel Jodener fluden 5 D Nafürf. Sodener quellsolz- Sodener HoHmbrunnen II Tenchle be dieſer Lärm zu ſchlagen beginnt, drängt der Offizier Cardillac zur Flucht. Das Volk ſtrömt herbei und auch die Wache zieht auf. Der Goldhändler gibt in kurzen Worten Kunde von dem, was er geſehen, und als man Cardillac herbeiſchleppt, ſoll auch der Offizier das Geſchehene berichten. Doch dieſer ſagt, daß Cardillac nicht der Täter ſei und befiehlt, ſtatt deſſen den Goldhändler als ſcheinbaren Mitwiſſer zu verhaften. Man führt dieſen ab und Cardallac muß ſich entſchließen, dem jubelnden Volke in die Taverne zu folgen, während die Tochter und der Ofſizier allein zurückbleiben. Bald kommt Cardillac wieder, und es entwickelt ſich zwiſchen ihm und dem Volk eine Zwieſprache. in der er den Mörder, von dem er ſagt, daß er aus innerem Zwang gehandelt habe, in Schutz nimmt. Als nun die Menge immer mehr in ihn dringt, den Täter zu bezeichnen, und er nicht darauf eingeht, will man ſeine Werke zerſtören. Um das abzuwenden, das Entſetzlichſte, was ihm geſchehen könnte, bekennt er ſich ſchließlich ſelbſt als der Mör⸗ der, die Menge ſtürzt ſich auf ihn und erſchlägt ihn. Der Offisier und die Tochter finden einen Sterbenden, deſſen Ab⸗ ſchted von der Welt jedoch darin beſteht, daß er noch einmal die Kette am Halſe des Offiziers wie zum Abſchied von ſeinen Werken küßt. Es wird ſo erkenntlich, daß die Handlung der Oper ſich aus ganz anderen Zuſammenhängen ergibt, wie die Novelle ſie zeigt. Die Abſicht des Komponiſten wie des Textdichters, beſteßt vor allem darin, ein ſinnfälliges Geſchehen zu geben, das auch für das Auge allein verſtändlich wird. Die Muſik zu dieſem Text verlangt— und nur ſoviel ſei heute darüber ge⸗ ſagt— vor allem. daß der Hörer von ſeiner muſikdramatiſchen Gewößnung der kolorierenden und pfychologiſierenden Muſik aßſieht und nur einmal ganz vorurteilslos hinhört, was Hindemith zu dem Geſchehen der Bühne gleichſam hinzu⸗ muſiziert. Die Muſik zu den drei Akten ſetzt ſich aus 18 einzeln in ſich abgeſchloſſenen Nummern zuſammen. Umrahmt wird das Fanee von zwei großen Chorſzenen. Dazwiſchen entfaltet ſich die Welt der Arioſt, Duette, eines Quartetts. Jeder einzelnen Figur iſt eine Arie mitgegeben, den Goldhändler ausgenom⸗ wen. Die formale Struktur deutet auf das kammermuſikaliſche Schaffen des Komvoniſten. Nur eine Szene ſei hier noch her⸗ vorgehoben: das Erſcheinen des Kavaliers bei der Dame, einer Pantomime, von einem Flötenduett umſpielt. Es ſpreche für die ſtiliſierende Eigenart des Ganzen, die Die Nelſon⸗Mevue im Apollotheater Es iſt ſchon ſo weit gekommen, daß ſogar die Komponiſten der Schlager und deren ſalonfähigerer Ahnenreihe der Brettl⸗ Lieder und Chanſons Jubiläen feiern: das bedeutet in ſolchem Fall immer, daß ein bißchen Reklame pro domo gemacht wird, und ſo gut irgend ein Dichterling eine verbilligte Ausgabe ſeiner geſammelten Werke in Schweinsleder veranſtaltet, läßt Rudolf Nelſon ſein bisheriges Schaffen aus Jubiläumsgrün⸗ den Repue paſſieren, und dabei zieht ſelbſtverſtändlich ein Stück Vergangenheit vorüber, das mehr oder weniger lebendig geblieben iſt. Dieſe Vergangenheit heißt zunächſt Berlin, die Zeit des Kabarets„Chat noir“, als all unſere heutigen Selbſtverſtänd⸗ lichkeiten von Bubikopf und Frauenwahlrecht bis zu Radio und Amerikaflug noch Zukunftsmuſik waren. Der Nelſon ſche Repräſentant dieſer Zeit iſt„Der Lehrling Jacques Manaſſe, der Jüngling mit der Portokaſſe“, der denn auch in dieſem wiedererſtandenen Urkabaret vorgeführt und ⸗geſungen wird. Manches Wiederſehen im Geiſt, oder was an deſſen Stelle ſteht, wird bei dieſen aufgewärmten Nelſoniaden gefeiert wer⸗ den, die Hauptſache aber bleibt, daß ſie auch heute noch ebenſo wertbeſtändig und lebendig ſind, wie ihr Erfinder und Ver⸗ fertiger ſich in ſeinem Schaffen allen Wandlungen von Rhyth⸗ mus und melodiſchem Empfinden gewachſen gezeigt hat. So geht es weiter, bis zum Rixdorfer, der immer noch Furore macht und anderen Berliner Reminiſzenzen. Dazu beleben einzelne Karnevalbilder, vor allem der waſchechte Zille⸗Ball, den erſten Teil der Vortragsfolge, der, trotzdem oder gerade weil er hiſtoriſches Präludium iſt, ſchon die ganze künſtleriſche Hochkultur dieſer in der Hauptſache muſikaliſchen Revue offenbart. 5 Der zweite, der 9 zugewandte Teil, zeigt dann dieſe Kräfte in voller Auswirkung. Da iſt zunächſt der Haupt⸗ ſchuldige Rudolf Nelſon ſelbſt, der nicht nur die einzelnen Schlager begangen hat, ſie vielmehr auch ſelbſt am Flügel mit erſtaunlichem pianiſtiſchem Können gegen alle Jazzbanditen verteidigt, wobei ihm Walter Joſeph kongenial aſſiſtiert. Der Hauptmacher auf der Bühne iſt Willi Schaeffers, der als Anſager fungiert und dabei die Berliner Gattung dieſer Menſchenart oder ⸗Abart in Reinkultur vertritt. Dazu gehört nicht zuletzt die„politiſche“ Conſerence, jene anſageriſche Be⸗ leuchtung von Tagesereigniſſen, über deren Sinn und Wir⸗ kung hiee nicht geſtritten ſei. Aber es muß nicht alles ſein. man erkennen muß, um dieſer bedeutſamen Opernerſcheinung gerecht werden zu können. r. N Schaeffers prälndiert nicht nur, ſondern greift aktiv in pauſen⸗ —— füllenden Sketchs ein, die wie der„Kleine Irrtum“ recht wigee und von jener parodierenden Wirkung ſind, die ſich die 55 Bühne hohnlachende Revue ab und zu erlauben darf. Weiteſ hin ſind bekannte Vortragskräfte wie Käte Erlholz, Ir Berger uſw. zu nennen, die dem vokalen Teil zum verhelfen. ter Das Tänzeriſche hat beſonders hervorragende Vertre 1 u. a. in der prachtvollen Senta Born, einem in erg 5 reizenden Mädel von heute, doch nicht einſeitig auf die a 15 ſchlanke Linie geſtellt; nicht zu vergeſſen der Tänzer A dem als Partner höchſt dankbare Aufgaben zufallen. kommt die Hochwertigkeit des ganzen Enſembles nicht mit einer beliebigen Girlmaſſe, ſondern mit höchſt—— ſehnlichen Individualitäten(im qualitativen Sinn) anken For⸗ ten hat. Als Beiſpiel der vornehmen, außer den ſchönen ſebe⸗ men auch farbenreichen Aufmachung, ſei die„Muſik der— mit den entzückenden Beleuchtungseffekten der liebesgl ru⸗ den Ziehharmoniken hervorgehoben. Ebenſo zieht die⸗„oſelf anerin“ vorüher, breiten die„Blumen“ ihren Duft und a 255 das Ganze ſchließlich in dem letzten Nelſon⸗Schrei:„Varegſßer Die feine, liebenswürdige Geſamtwiedergabe die pin⸗ einige tote Stellen immer wieder durch das hohe Nineaf galb wegeilte, fand lebhafte und dankbare Anerkennung des al 55 5 5 54 Stimmung geratenen ſehr gut beſuchten Premier auſes. zſcher ODie Sammlung Gualino. Wie uns unſer römiſcſen Vertreter ſchreibt, iſt in dieſen Tagen der Katalog der aſtriel⸗ Kunſtſammlung erſchienen, die einer der reichſten In cht bat. len Italiens, Riccardo Gualino, zuſammengeßraſt gibt Der Katalog der von Lionells Penkurt verfaßt aarſige zum erſten Male einen Ueberblick über dieſe eins ggtalie⸗ Sammlung, die nach den Sammlungen der mlung niſchen Fürſtenhäuſer wohl die wertvollſte Priva 155 erſt in Italiens iſt, nachdem die große Sammlung nee ent⸗ dieſen Tagen in Staatsbeſitz überging. Die Sianerſtklaſt gen hält Werke der großen Meiſter in faſt durchweg er ina, Lo⸗ Stücken, darunter Gemälde von Antonello da 8 Luca renzo VBeneziano, Cimabug, Giotto, Lorenzo di van Signorelli, Bronzino, Sebaſtiano des Piombo, is Hellane, Dyck, Rembrandt und vielen andern, Plaſtiken 19 85 byzanti⸗ Riccio, Sanſovino, chineſiſche Plaſtik, griechiſche un wertvoll⸗ niſche Goldwaren, römiſche Sarkophage. Eines der elli, die ſten Stücke der Sammlung iſt eine Venus des als Gualino an Bord eines Amerika⸗Dampfers gekauft hat, ſie ſchon im Begriff war, aus Italien auszuwandern. „Dcnnerstag, den 17. Mürz 1227 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 127 Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Auf der Anklagebank ſaß geſtern ein 24jähriges Mädchen aus angeſehener Familie mit einem auffallend hübſchen, ſym⸗ pathiſchen Geſicht voll kindlichen Vertrauens. Dieſe vertrauen⸗ erweckenden, kindlichen Geſichtszüge des Mädchens waren es ſondd. daß ihre Vorgeſetzten keinerlei Verdacht ſchöpften, daß ſie hr ohne weiteres vertrauten, zumal der Leumund des Mäd⸗ ens ausgezeichnet u. ihr Lebenswandel nicht zu den geringſten tlagen Anlaß gab. Sie trat mit 20 Jahren bei der ſtädt. ſubven⸗ tionierten Hochſchule für Muſik als Schülerin ein. Da die eiterin der Kaſſenverwaltung bald darauf von ihrem Poſten zurücktrat, wurde der Schülerin dieſes Amt übertragen, das te anfänglich zur Zufriedenheit verwaltete, dann aber nach und nach gegen 5000 Mark unterſchlug; das Geld für ſich verbrauchte und durch falſche Einträge zu vertuſchen ſuchte. 5 Aus der Vernehmung der Angeklagten und der eingehen⸗ en Verhandlung des Vorſitzenden, Amtsgerichtsrat Schmitt, beiſttzender Richter Amtsgerichtsrat Säger) ergab ſich fol⸗ gendes Bild: Die Anſtellung des Mädchens als Leiterin des Kaſſen⸗ amts erfolgte i. J. 1923/24 ohne beſondere Beſtimmungen und ohne irgendwelchen Vertrag. Sie erhielt ein Monatsgehalt von 80 Mark und eine Stunde in der Woche unentgeltlich Kla⸗ viexunterricht. Außerdem bekam ſie ein Inſtrument in ihre dohnung geſtellt. Sie übernahm den Poſten von ihrer Vor⸗ gängerin ohne beſondere Kenntniſſe und Fähigkeiten in Buch⸗ ührung oder Kaſſenweſen. Der Poſten war ſelbſtändig. Sie ſear zuſtändig in allen Fällen bei Geſuchen um Zahlungsauf⸗ chub oder Zahlungsunfähigkeit eines Schülers. Auch hat ſie kAicht nur die Schulgelder von den 600 Schülern im anuar 1924 entgegengenommen, ſondern auch die Gehäl⸗ er der 42 Lehrkräfte ausbezahlt. Das eingegangene eld wurde zunächſt im Kaſſenſchrank verwahrt, ſpäter an die ank abgeführt. Die Angeklagte konnte ganz allein ſchalten und walten. Dreiviertel FJahre lang hate ſich niemand um ſie gekümmert. Der Vorſitzende hält ihr aber vor, daß ſie von ihrem Vorgeſetzten einmal eine Verwarnung wegen un⸗ Awentlicher Führung der Kaſſenbücher erhalten habe. Die iöngeklagte kann ſich nicht mehr daran erinnern. Erſt nach Weggang ſeien die Bücher zur Treuhandgeſellſchaft ge⸗ men. Ueber die Verwendung der unterſchlagenen Summe gibt dte Angeklagte an, ſich ein vaar Schuhe, ein Kleid, ft andſchuhe und Hüte gekauft zu haben. Tagtäglich habe ſa für das Frühſtüſck 3 Mk. und durchſchnittlich noch 3 Mk. unſt. alſo 6Mark im Tag, gebraucht. Den Bettlern aegenüber war ſie freigebig, dem einen gab ſie 50 Pfa,, dem bdadern 1 Mark. Für Reiſen nach Wiesbaden und München enötigte ſie je 50 Mark und für Photograpßien, Theater und d onzerte etwa 1000 Mark. Uebrigens habe ſie keine 5000, ſon⸗ ern nur 3000 Mark entwendet. Im weiteren Verlaufe der darhandlung ergibt ſich, daß jetzt zwei kaufmänniſch vorgebil⸗ Die Beamte und ein Fräulein ihren früheren Poſten verſehen. 10 Sache kam dadurch heraus, daß ſie einige Rechnungen oppelt herausſchrieb. 8 on den Zeugenausſagen ſind zu erwähnen die Dar⸗ diaungen einer früßeren Bürogehilfin, die mit 14 Jahren an e Hochſchule für Muſik kam und bis zum 16. Jahre dort blieb. e gibt an, daß ihre Tätigkeit in der Hauptſache im Schreiben ſt n Briefen und in der Führung des Kleinen Hilfsbuches be⸗ — Als die Angeklagte einmal über der Buchführung ſaß, di L dieſe die Bücher zugeklavpt und geſagt:„Ich bringe noch mesBücher in eine ſolche Uuünordnung, daß ſich niemand — r darin auskennt.“ Die Zeugin beſtätigt, daß die An⸗ 2 klagte in einem Käſtchen Likör und im Ka ſſenſchrank ſch afeln Schokolade aufbewahrt habe. Der Kaſſen⸗ di kank ſei ſtets offen geſtanden. während die Vorgängerin eſen imwer nerſchloſſen hielt. Erſter Statsanwalt Dr. Luppold iſt der Auffaſſung, daß Teil der Schule den Vorwurf machen müſſe, da dieſe einen Uder Schuld trage. Aber Künſtler kennen nicht den Wert 5 Geldes, ſie wollen nichts damit zu tun hahben. Das Ver⸗ lei uen zu der Kaſſiererin war groß. Das Mädchen hat aber br tſinnig in den Tag hineingelebt und das ihr entgegenge⸗ fän te Vertrauen mißbraucht. Er beantrage eine bohe Ge⸗ die drisſtrafe..⸗A. Auguſt Mül ler ſchieht alle Schuld auf Schule. Hätte eine richtige dontrolle geherrſcht. ſo wären die erſchlagungen nicht vorgekommen. Bücherſachverſtändiger ed ex bemerkt einleitend, daß die Bücher mit beiſpielſoſer füßrenkenloſiakeit geführt wurden. Die mangelhafte Buch⸗ zahkama geſtatte auch nicht, die Höhe der Veruntreuungen enmäßig genau anzugeben. achteAnſtaltsoberarzt Dr. Götzmann führte in ſeinem Gut⸗ Srii aus, daß die Angeklagte an Störungen der inneren andiſenſekretion leide, die die Angeklagte zeitmeiſe ſeeliſch ver⸗ Stiern im Sinne einer leichten Erregbarkeit, eines arundloſen ſſt ſemungsumſchwungs und Unluſtgefühlen. Im Allgemeinen Ve jedoch gehobener Gefüßlslage mit oberflächlichem, ſelßſt⸗ ſin ßtem und gutmütigem Weſen. Sie hat mehr aus Leicht⸗ für 1 als aus verbrecheriſcher Veranlagung gehandelt und iſt re Verfehlungen verantwyrtlich. wal Monate 1 Woche Unterſuchungsßaft. Der Haftbefehl ermäfzicht aufgenoben. Ob ſpäterhin die Strafe auf ein Drittel äßigt wird, hängt von dem Verhalten der Angeklagten ab. ch. Das Urteil im Schwarzbreuner⸗Prozeß teil Im Schwarzbrennerprozeß wurde geſtern folgendes Ur⸗ das gefällt: Wilhelm Alich wird wegen Vergehens gegen von ranntweinmonopolgeſetz zu einer Geſamtſtrafe von fünf Monaten Gefängnis und Geldſtrafen weitezuſammen 19500 Mk., im Nichtbeibringungsfalle zu Lren vier Monaten Haft verurteilt. Wille erhielt weited ſtrafen von zufammen 3000 Mk. und ferner zwei zerfahrens fallen den Angeklagten zur Laſt. Neuſt Ein 16jähriger Eiſenbahnattentäter. Im Dezember v. J. taffe der 16jährige Muſiker Zapf auf der Eiſenbahnſtrecke den Elſtein⸗Lichtenſels Zementröhren und Würzelſtöcke auf dernf chienen auf, weil er ſehen wollte, ob der Zug das Hin⸗ derſon zerſtören könne. Der vollbeſetzte beſchleunigte Nacht⸗ Findeenzug Berlin⸗München ſuhr glücklicherweiſe über das ernis hinweg. Vom Amtsgericht Staffelſtein wurde der as Urteil lautete auf(Monate Gefänanis ab⸗ Nichtee Geldſtrafen von zwei⸗ bezw. niertauſend Mark, im de Belbrinaungsfalle drei Wochen Gefängnis. Die Koſten Junge ſriſt zu 3 Monaten Gefängnis bei voller Bewährungs⸗ Landgericht Bamberg verurteilte Zapf wegen Eiſenbahntrans⸗ portgefährdung nach dem Antrag des Staatsanwaltes zu 1 Jahr Gefängnis ohne Bewährungsfriſt. Reichsbahnrat Weig⸗Lichtenfels bekundete, daß das Hindernis ein Entgleiſen des Zuges zur Folge hätte haben können, was bei der ſchnellen Fahrt des Zuges auf der geraden, langen Strecke ein unab⸗ ſehbares Unglück hervorgerufen hätte. Meſſen und Ausſtellungen Ausſtellung„Badiſche Waſſerwirtſchaft“ * Karlsruhe, 16. März. Zur Eröffnung der Ausſtellung „Badiſche Waſſerwirtſchaft“ am 16. März 1927, die von der badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion und der badiſchen Landeselektrizitätsverſorgung.G.(Badenwerk) vom 16. März bis 4. April veranſtaltet wird, waren Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und ſonſtigen Behörden, der indu⸗ ſtriellen, gewerblichen und Handelskreiſe und des badiſchen Landtags erſchtenen. Die Eröffnung wurde durch Finanz⸗ miniſter Dr. Schmitt vorgenommen, der auf die Bedeutung der Waſſerwirtſchaft für die Volkswirtſchaft des Landes hin⸗ wies. Ueber Entſtehung, Inhalt und Ziele der Ausſtellung ſprach Oberbaurat Altmayer von der badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion. Die Ausſtellung entſtand aus dem Wunſche, das Material, das auf der Internationalen Ausſtellung für Binnenſchiffahrt und Waſſerkraftnützung in Bafel im Jahre 1926 allgemein Anerkennung gefunden hatte, auch der heimiſchen Bevölkerung zugänglich zu machen und damit das Intereſſe an der waſſerwirtſchatlichen Aufgabe des Landes zu fördern. Anſchließend fand ein Rundgang durch die Ausſtellung ſtatt, in deſſen Führung ſich Oberbaurat Alt⸗ mayer und Direktor Fettweis vom Badenwerk teilten. Gleich beim Eingang iſt die Gewäſſerkunde des Landes als Grund⸗ lage aller Waſſerwirtſchaft mit intereſſanten Inſtrumenten vertreten; rechts ſchließt ſich der Oberrhein Baſel—Bodenſee mit ſeinen gewaltigen Niederdruckwerken, links der Schwarz⸗ wald mit den Hochdruckwerken(Murg⸗ Schwarzenbach⸗, Schluchſeewerk) an. Wo beide Arten der Waſſerkraftnützung ſich berühren, ſchließt der badiſche Waſſerkraftkataſter mit 5 5 Einzeldarſtellungen der Flußgebiete ſymboliſch den Ring. Neues aus aller Welt — Ein unmenſchlicher Vater. Der 28jährige Zimmer⸗ mann Kaehlitz in Berlin ſchlug auf ſeinen zweijährigen Sohn ein, daß Hausbewohner ſich genötigt ſahen, die Polizei herbeizuholen. Das Kind wurde einem Arzt übergeben, der ſtarke Geſäßanſchwellungen ſowie offene und blutunter⸗ laufene Stellen am ganzen Körper des Knaben feſt⸗ ſtellte und ſeine Ueberführung in das Krankenhaus Reinicken⸗ dorf anordnete. Gegen K. wurde Anzeige wegen Kindes⸗ mißhandlung erſtattet. Wie es heißt, litt der Kleine an Durchfall und hatte ſich wiederholt die Kleidung beſchmutzt. Ob gegen K. ein Strafverfahren eingeleitet werden kann, wird von einem ärztlichen Gutachten abhängen. — Meuterei im Chicagber Juchthaus. Zu einem wilden Kampf zwiſchen Gefangenen und Beamten kam es, wie dem Lok.⸗Anz. aus Newyork gemeldet wird im Zuchthauſe von Chicago. Sechs zum Tode Verurteilte verſuchten auszu⸗ brechen. Drei von ihnen hatten ſich Revolver und Ausbruchs⸗ werkzeuge zu verſchaffen gewußt. Sie nahmen vier Wächter des unteren Stockwerkes gefangen und feſſelten ſie. Sie be⸗ gaben ſich darauf zum oberen Stöckwerk, um drei Kameraden zu befreien, aber die Schlüſſel paßten nicht. Darauf gaben ſie ihren Kameraden Waffen und Ausbruchswerkzeuge und ent⸗ flohen. Währenddeſſen befreiten ſich drei andere und errich⸗ teten ein Schreckensregiment, indem ſie andere Ge⸗ Ffangene befreiten, die Wärter zum Teil niederſchoſſen, zum Teil gefangen nahmen. Die Polizei ſchickte ſämtliche verfüg⸗ baren Kräfte aus. Dieſe belagerten regelrecht das Zuchthaus, wobei von beiden Seiten wild geſchoſſen wurde. Schließlich eroberte die Polizei das Gefängnis, nachdem vier Schutzleute ſchwer verwundet worden waren. Die Aufrührer wurden feſt⸗ genommen und an Zellentüren gefeſſelt. Drei ins Freie ge⸗ langte Ausbrecher konnten nach einer wilden Schießerei in den Straßen gleichfalls wieder eingefangen werden. — Geſtoßlene Bazillen. Auf einem öffentlichen Autopark⸗ platz in London wurde das dort haltende Automobil eines Arztes von Dieben durchſucht, die 8 Glasröhren in dem Auto fanden und mit ſich nahmen. Der Arzt meldete den Diebſtahl ſofort der Polizei und gab an, daß die Röhren Typhus⸗ und Tuberkuloſebazillen enthielten. Da die Polizei vermutet, daß der Dieb die Röhren weggeworfen hat, richtete ſie eine öffentliche Aufforderung an den Finder, die Röhren ſofort in der nächſten Polizeiſtation abzugeben. — Sportliche Rundſchau Walsdlaufzeit Wenn die rauhen Nopemberſtürme, die auch den letzten Reſt der glutvollen Herbſtpracht hinwegnehmen, ins Land kommen, dann muß der Leichtathlet ſchweren Herzens der Aſchenbahn entſagen und das Hallentraining aufnehmen. So wertvoll die Winterarbeit für den Leichtathleten iſt, ſo ungern unterzieht er ſich derſelben. Und das mit Recht. Es fehlt die friſche Luft, die Lebensſpenderin Sonne und damit die Freude. Durch die Durchblutung mit Luſt und Freude werden die Leb Leibesübungen erſt was ſie ſein ſollen: freudig erwor⸗ bene Kraft. Wo die Luſt und die Freude bei der Körper⸗ durchbildung fehlt, bleibt ſie Schema, was gleichbedeutend mit Nachteil iſt.* 5 Es iſt ſo überaus ſchwer, die an Licht und Luft gewohnten Sportler für die Hallenübungen zu begeiſtern. In den meiſten Fällen gelingt dies überhaupt nicht. Zwar am Anfang, wo das Hallentraining in ſpieleriſcher Form als Uebergang aus⸗ geführt wird, ſind die Uebenden zahlreich vertreten. Je länger aber der Winter dauert und je länger die ernſte Arbeit wälſrt, umſo lichter wird es um den Lehrer. Aber nicht nur dieſen Umſtänden allein iſt es zuzuſchreiben, die die Sportler von der Halle fernhalten. Von Kohlengaſen durchſchwängerte Luft, mehr oder weniger ſchlechte Umkleideverhältniſſe und vor allem keine Gelegenheit zur Reinigung ſind mitbe⸗ ſtimmende Faktoren die viele vom Trainingsbeſuch abhalten. das Wrurteilt. Die Staatsanwaltſchaft Bamberg legte gegen Erſt dann wenn ſich Gelegenheit bietet, Waldläufe abzuhalten, — rteil Berufung ein und die Große Strafkammer am wird der Beſuch wieder beſſer. ——— 2 7 ö Meine Serrſchaften, Sle ſehen hier den größten und den 5 7 Hanten lalnden Bei Sie ſind Zwilingeund , 2 waren urſprünglich gleich groß. Oer eine 8 2 hal aber immer Neſt⸗Hrote ge⸗ + geſſen davoniſterſo grogundflark U 0 1* 2 gewporden, daß er gar nicht mehr ganz 25 aufs Biſd geht. Der Kleine hat immer 5571 1J. ſetzt die Kalorien. 9——— 2 ſchaften, ſogle 2 4 Ceussecd beginnt dle 0 nen vereini ——— Vorſtelungl⸗ nährkraſt 2— 7 5 — 5 2 5 l 5 ledem pfund der.telmargarins rische Resl“ verlange man gratis den neuesten Band der- flesl-Hausbücherel! Erlebte innerlich verarbeiten und das Geſchaute Denn ieſe bayeriſche germ 5 höchſlen Wehſgeſchnaef biarmſtte unß 1— — Ueber den Waldlauf im allgemeinen iſt ſchon ſehr viel ge⸗ ſchrieben worden. Beſonders über die Schönheit, über die Er⸗ lebniſſe und was ſonſt noch die poetiſchen Ergüſſe ſind. Mit der Wirklichkeit verhält es ſich aber weſentlich anders. Wer den Waldhauf mit ſeinem vollen Inhalt ausſchöpft,—— 75 wo e· greifen, aber nicht der Wirklichkeit entſprechend wiedererzählen können. Was bedeutet der Waldlauf für den aktiven Sportmann? Hier muß vor allem ein Grundſatz vorweggenommen und klar geſtellt werden: Der Waldlauf kann niemals dazu dienen, den Stil zu verbeſſern. Zu jeder Verbeſſerung des Laufes iſt die glatte Kampfbahn die unerläßliche Voraus⸗ ſetzung. Dagegen kann der Waldlauf eine außerordentliche fördernde Wirkung auf die Leiſtungsfähigkeit des Sport⸗ mannes ausüben. Er verlangt von ihm vor allem die Nutz⸗ anwendung ſeines techniſchen Könnens in mehr oder minder unvorhergeſehenen Momenten. Sier gilt es, abfallendes Ge⸗ lände zum beſchleunigten Tempo auszunutzen, dort bei an⸗ ſteigendem Gelände ſich vor unnötigem Kräfteverbrauch 8u hüten, hier eine Wurzel und dort ein Rinnſal, hier ſchweren Ackerboden dort den federnden Untergrund des Waldes in wechſelnder Eigenart und doch ſtets gleichbleibender Elaſtizität zu überwinden. Gerade das, was eine Stilverbeſſerung un⸗ möglich macht, nämlich die ſtändig wechſelnden neuen Momente, die dauernd notwendig werdende neue Anpaſſung an die geänderten Vorausſetzungen geben hier auf dieſem Gebiet zweifellos Wert und Kräftezuwachs. Mit dieſen Feſtſtellungen ſind wir ſchon an den Kernpunkt der Nützlichkeit eines Waldlaufes herangekommen. Der höchſte Wert des Waldlaufes liegt in der Abwechſlung, wodurch eine ohne Wiſſen erhöhte Leiſtung vollbracht wird. Die ſtets wechſelnden Momente am Boden und in der näheren und weiteren Umgebung beſchäf⸗ tigen den Geiſt gerade dann in ſtets neu erfriſchender Leben⸗ digkeit, wenn er zu ermüden beginnt. Es liegt klar auf der Hand, daß gerade beim Waldlauf die urſprünglichen, unver⸗ brauchten Naturen, die von Technik ſo gut wie gar nichts wiſſen, aber über eine widerſtandsfähige Körperkonſtitution verfügen, zu außergewöhnlichen Leiſtungen gelangen. Das tupiſchſte Beiſpiel dafür iſt der dem Fußballklub Germania Friedrichsfeld angehörende Seelbach, der auch beim diesfähri⸗ gen Bezirkswaldlauf in Friedrichsfeld, am Sountag, 18. März, die meiſten Ausſichten für den Sieg hat.) Ein ſehr wichtiges Moment des Waldlaufes darf man nicht vergeſſen zu erwähnen, nämlich, daß gerade die friſche, freie Natur, die gute Luft über dem freien Land und in den Wäldern, den Lungen die beſten Nährſtoffe zuführt, als ja die Waldläufe durchweg in Jahreszeiten durchgeſührt werden, die Staub und drückende Hitze nicht kennen. Waldlauf iſt für jeden, der über geſunde, lebendige Sinne verfügt, ein wirk⸗ licher Jungbrunnen, dem man ſich— frei von Spekulation— hingeben kann. Und das iſt ein Glück. Zum Schluß ſei noch kurz einiges über die Ausrüſtung des Waldläufers geſagt. Daß der Waldläufer für die Aus⸗ übung ſeines Sportes weſentlich andere Verhältniſſe in Rech⸗ nung ſtellen muß als der Bahnläufer, iſt ohne weiteres klar. Witterung und Gelände wollen bei der Wahl einer zweck⸗ mäßigen Ausrüſtung in Betracht gezogen ſein und laſſen ihn nicht mit dem auskommen, was in den Sommermonaten ge⸗ nügt: dem Hemd, der Hoſe und den Rennſchuhen. Er braucht eine lange Ueberhoſe aus Flauell oder Trikot, die an den Knöcheln und im Gürtel mit einem Gummizug ſchließt, und die nicht zu füllig geſchnitten und zu dick ſein darſ, um den Läufer nicht zu behindern und mehr zu wärmen, als gut und erforderlich iſt. Für den Oberkörper genügt ein leichter Schwitzer(kragenlos oder mit offenem Kragen). Dieſe Klei⸗ dung kann dann auch im Sommer als Ueberkleidung benutzt werden. Zur weiteren Ausrüſtung eines Waldläufers ge⸗ hören ferner ein gutſitzendes Suspenſorium, das, zumal bei Kälte, nicht zu entbehren iſt und ſelbſtverſtändlich die geeig⸗ nete Fußbekleidung. Am beſten iſt es, wenn der Läufer im Beſitze von zwei Paar Schußen iſt, einem Paar Rennſchule mit kurzen Dornen, einem Abſatzfleck und einem Riſtriemen und einem Paar Gummiſchuhen mit durchgehender Krepp⸗ gummiſohle. Das erſtere Paar kann nur bei geeignetem Gelände, das andere Paar dagegen zu feder Zeit angezogen werden. Vorzuziehen ſind trotzdem die Dornenſchuhe, weil der Juß auf dem Boden einen beſſeren Widerſtand findet. krk. Schach Juternationales Großmeiſterturnier in Newnork Die 16. Nunde Der Vorſprung des Weltmeiſters Capablanca beim New⸗ Norker Schachturnier wird von Runde zu Runde größer. Capablanca ſelbſt hatte nicht mehr als eine Remisſtellung gegen Marſhall, nutzte aber einen Fehler des Amerikaners im Endſpiel geſchickt aus und gewann. Niemzowitſch und Al⸗ jechin büßten jeder wieder 0,5 Zähler ein, indem ſie ſich nach kurzem Kampfverlauf remis trennten. Sehr ſchön ſpielte Prof. Vidmar gegen den auziehenden Spielmann, deſſen Vorteil im Endſpiel durch hartnäckige Abwehr Vidmars zunichte gemacht wurde, ſodaß die Partie remis endete. Vor der 17. Runde wird ein ſpielfreier Tag eingelegt. Der Stand nach der 16. Runde: 1. Capablanca 12, 2. Aljechin 8,5. 3. Niemzowitſch 8, 4. Prof. Vidmar 8, 5. Spielmann 6,5, 6. Marſhall 5 Zähler. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Aiheln-Pegel] 10. II. 12. 15 J18.17 Redar.-Pegel II.Ii. J17 1 16. + Schuſterinſel 1. 20.84.82..25.50J,2 Nannheim.— 955 4,1.88 b ge9.83 bi 44 70465 7˙8s Jaaſtfed.82 157J1.88.75 1. 7161 Marau 47448..4.70.88.88 Mannheim.71.87.06 3 83.858.74 Caub.78 8002.03 365.87 2,88 Köln 887 412.15,3,88.56.558 Herausgeber, Drucker und Verleger Dructerei Dr. Hace. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannteim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Che'redakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redalteure: Für Poſitik: Hans Al'rod Meißner Jeuilleton: Dr. S. Kanſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönſeider— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stözner. —— Rrnefegtelee Seir 100 Johren BEWIHN 1en Nillionen gerrunken. 1 6—— zumerſten kflal hschfte 5 Aenmilch. Ssneralvertrster der- V. M. W. Mürnberg: beorg Otto Hürsch, Mannheim, Dammstraße 32, Telephon 22204. 8. Seite. Nr. 127 Nene Mannhefmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeß Bonnerstag, den 17. März 1927 elszeitung — Daimler Venz Ueberſchuß von 478 227 kommt in Vortrag/ Kapitalerhöhung um nom. 14 Mill. In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Daimler⸗Benz AG. wurde vom Vorſtand die Vermögensaufſtellung für das abgelaufene GJ. vor⸗ gelegt, die den erſten gemeinſamen Abſchruß der durch die vorjährige Verſchmelzung vereinigten Unternehmen dargeſtellt. Die Vermögens⸗ aufſtellung zeigt einſchl. der Vorträge beider Geſellſchaften aus dem Vorjahre von zuſammen 356 549 ¼ einen buchmäßigen Ueberſchuß von 478 227 /, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Abſchluß und Geſchäftsbericht werden im Laufe der Woche ausgegeben. Der auf den 7. April d. J. einzuberufenden HV. ſoll neben der Geneh⸗ migung des Abſchluſſes die Erhöhung des Grundkapitals um nom. 14 Mill., unter den ſchon bekanntgegebenen Bedingungen vorgeſchlagen werden.(Das AK. beträgt alſo daun 50 Mill.). Der Gegenwert der im laufenden Monat ausgegebenen Obligations⸗ anleihe von nom. 20 Mill. 4 iſt inzwiſchen bei der Geſellſchaft eingegangen. Der Geſchäftsgang iſt weiterhin befriedigend. Frankfurter Bankverein Ac. in Frankfurt a. M. Die HV. den bekannten Abſchluß für 1926 mit 10 v. H. Dividende. eſchlogen wurde die Erhöhung des AK. um 400 000 4 auf 1 Mill. 4 mit einem Bezugsrecht der Attionäre:2 zu 110 v.., ferner die Umwandlung der 90 000„ Namensaktien in StA. Nach der Durchführung der Kapltalerhöhung ſteht der Antrag zur Ein⸗ führung der Atttien in den offiziellen Frankfurter Börſenverkehr zu erwarten. Eine weitere Kapitalerhöhung in der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanten. Die Weſtdeutſche Bodenkredit⸗ anſtalt in Köln, die zur G. D..B. gehört, ſchlägt einer ebenfalls auf den 11. April einzuberufenden HV. die Erhöhung des Ak. um 2,5 Mill. vyr, nachdem erſt im Herbſt 1926 eine Kapital⸗ erhöhung um 2 auf 5 Mill. erfolgt war. Die Erhöhung wird mit der Annäherung des Pfandbriefumlaufs an die geſetzliche Grenze begründet. Die neuen Aktien ſollen den alten Aktionären zu noch feſtzuſetzenden Bedingungen voll zum Bezug angeboten werden. Ausſichtsreiche Einigungsverhandlungen zwiſchen Korte und Noſterg. Die von anderer Seite gebrachte Meldung, daß die zwiſchen der von Friedrich Korte geführten Burbach⸗Gruppe und General⸗ direktor Roſterg von Wintershall geführter Verhandlungen bereits eine Verſtändigung ergeben haben, eilen nach dem B. T. den Tat⸗ ſachen voraus. Es iſt hingegen richtig, daß Verhandlungen geführt worden find und noch weiter geführt werden, die einen baldigen günſtigen Abſchluß erwarten laſſen. Die Verſtändigung wird ſich in erſter Linie auf den Wintershall⸗ Konzern beziehen, in dem die Roſterg⸗Gruppe die Majorität beſitzt, während Korte, der ſeinerzeit den Rechbergſchen Kuxen⸗ beſitz erworben hat, über eine ſehr ſtkarke Minorität verfügt. Beide Gruppen dürften einander Konzeſſionen zu machen bereit ſein. Ueber die Einzelheiten und über die kürzlich gemeldete Uebernahme von Wintershall⸗Kuxen aus dem Korteſchen Beſitz durch die AG. Krügershall, wird noch zu ſprechen ſein, wenn der Abſchluß der jetzigen Verhandlungen erfolgt iſt. Daß ſich aus einer Verſtändigung zwiſchen Roſterg und Korte bei der Geſellſchaft Wintershall früher oder ſpäter auch weitgehende Rückwirkungen auf die Geſtaltung der Verhältniſſe in der geſamten Kaliinduſtrie ergeben werden, iſt nach Lage der Sache anzunehmen. *Keine Beteiligung Mannesmann an einer rumäniſchen Geſell⸗ ſchaft. Zu den Berliner Meldungen wonach mit den Mannesmann⸗ röhrenwerken Verhandlungen wegen Beteiligung an einer zu bil⸗ denden rumäniſchen Geſellſchaft zum Betriebe einer Erdölleitung von Baycoy nach Conſtanza ſchweben, wird der K. Z. von der Verwal⸗ tung der Mannesmann Röhrenwerke mitgeteilt, daß ihr von ſolchen Verhandlungen nichts bekannt ſei. Es handelt ſich um einen ſeit Jahren ſchwebenden Plan, der von Zeit zu Zeit wieder auftaucht. Stierlen⸗Werke AG. in Raſtatt. Gemäß HV.⸗Beſchluß iſt das Grundkapital um 400 000/ herabgeſetzt und der Geſellſchaftsvertrag dementſprechend geändert. Das Grundkapital zerfällt in 2000 voll⸗ bezahlte Inhaberaktien zu 200 Nr.—2000. Schwierigkeiten der Uſa⸗Sanierung. Die Sanierungsverhand⸗ lungen, die die Ufa ſeit Monaten führt, ſcheinen wieder feſtgelaufen zu ſein. Die Regierung iſt offenbar nicht ohne weiteres bereit, die Geſellſchaft wieder flott zu machen und ihre Finanzinſtitute, in der Hauptſache die Deutſche Bank, gleichzeitig aus ihrem Obligo zu hbefreien. Vor der Hand ſcheint jedenfalls die Sonderſubven⸗ tion für die Ufa vertagt worden zu ſein. Zur Zeit wird nach einer Berliner Blättermeldung nur über die allgemeinen Film⸗ exvortfredite weiter verhandelt. Der nächſte Ausweg, auf den die Ufa und die Deutſche Bank gekommen ſind, dürfte offenbar wieder Perſonalveränderungen und Verbeſſerungen ſein. Ford contra General Motors. In Wallſtreet laufen Gerüchte um, daß der langerwartete Kampf zwiſchen Ford und General Motors beginnen werde, infolge einer demnächſtigen Herabſetzung der Autopreiſe Fords um 175 Dollar. Wenngleich eine derart dra⸗ ſtiſche Reduktion bezweifelt wird, ſteht doch eine wichtige, viel⸗ leicht ſenſationelle Ankündigung von Ford zu erwarten, womit der Konkurrenzkampf beginnen mag. Der für 1926 verbleibende Netto⸗ gewinn der General Motors beträgt 176 085 144 Doll.(i. V. 106 484 756 Doll.). Hieraus ſoll eine Dividende von 21,90 Doll per Aktie(14 Doll.) zur Ausſchüttung gelangen. Abſchlüſſe Deuiſche Vereinsbank Frankfurt a. M. Für das abgelaufene GF. iſt erſtmalig wieder mit einer Dividende zu rechnen. Bezüglich ihrer Höhe wird zu berückſichtlgen ſein, daß der Anfang des Jahres noch in die Zeit der Beherrſchung durch Jacob Michael fiel und das Geſchäft erſt wieder aufgebaut werden mußte, nachdem die Michael⸗ Epiſode zeitweiſe die frühere Kundſchaft zur Zurückhaltung veranlaßt hatte. Es dürfte ſich auch im Laufe der Zeit als notwendig erweiſen, das inzwiſchen auf 9 Mill.(gegen 30 Mill. vor dem Krieg) erhöhte AK. mit der Ausdehnung des Geſchäfts in Einklang zu bringen. Leipziger Hypothekenbank. Die HWV. beſchloß die Ausſchüttung von 8 v. H. Dividende ſowie Kapitalerhöhung um 1,5 auf 4 Mill. Phönix Ac. für Braunkohlenverwertung. Der AR. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen. Aluminium⸗Walzwerke AG. in Schaffhauſen. Vorgeſchlagen wird eine Dividende von 8(10) v. H. Ac. für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, Aſchaffenburg. Bei der Geſellſchaft iſt mit 10(8) v. H. Dividende zu rechnen. Die Geſchüftslage ſei weiterhin günſtig. 15 v. H. Glanzſtoff⸗Dividende. Der AR. der Ver. Glanzſtoff⸗ Fabriken AcG. in Elberfeld ſchlägt eine Dividende von 15 v. H. vor. (B. 7. April.) *F. Thörls Vereinigte Hamburger Oelfabriken A. Aus dem Reingewinn von 1040 560(678 737)/ wird nach Abſchreibungen von 964 000(821670) eine Dividende von 6(4) v. H. vorgeſchlagen. Deutſche Lufthanſa AG. in Berlin. Die Bilanzarbeiten für das erſte GJ. 1926 werden vorausſichtlich Mitte April beendet ſein. Die Geſellſchaft konnte programmäßig ſowohl bezüglich der techniſchen und kaufmänniſchen Ausgeſtaltung wie hinſichtlich der finanziellen Lage ihre Pläne durchführen. Das erſte GJ. war beareiflicherweiſe vorwiegend ein Jahr des Aufbaues, doch ſind die Ergebniſſe recht befriedigend geweſen, es werden genügende Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen gemacht werden können, nach welchen ſogar mit einem gewiſſen Ueberſchuß zu rechnen iſt. Eine Divi⸗ dende wird jedoch vorausſichtlich nicht zur Verteilung kommen. Die Ausſichten für das neue Jahr ſind befriedigend. * Die Verkehrsſtatiſtik des Suezkanals.— Deutſchland an dritter Stelle. Die Statiſtik von 1926 über den Durch⸗ gangsverkehr im Suezkanal zeigt, daß der deutſche Schiffs⸗ verkehr wieder ſtark angewachſen iſt. Der deutſche Schiffs⸗ raum, der den Suezkanal paſſterte, belief ſich im vorigen Jahre auf 3 000 500 To. gegen 2 499 000 To. im Jahte 1925. Deutſchland behält damit den dritten Platz hinter Großbri⸗ tannien mit 20 764000 To. und Holland mit 3 930 000 To. Der engliſche Schiffsraum gegenüber dem Jahre 1925 iſt um Die neue Regierung hat in ihrer Erklärung weitgehende ſozialpolitiſche Maßnahmen zugeſagt, die ſich auf das Arbeits⸗ zeitſchutzgeſetz, die Ratifizierung des Waſhingtoner Ueberein⸗ kommens, die Ausführungsbeſtimmungen zu 8 7 der Arbeits⸗ zeitverordnung und auf das ſogenannte Arbeitszeitnotgeſetz be⸗ ziehen. Einen Teil dieſer Verſprechungen hat die Regierung bekanntlich kurz nach ihrem Amtsantritt durch Veröffentlichung der drei Ausführungsverordnungen zu 8 7, nämlich für die Gaswerke, die Metallhütten, die Glashütten und Glasſchleife⸗ reien erfüllt. Das Arbeitszeitſchutzgeſetz iſt inzwiſchen dem Reichswirtſchaftsrat zur Begutachtung zugegangen. Die Er⸗ ledigung dieſes Geſetzes wird bei der Wichtigkeit und Bedeu⸗ tung, die der Materie für das geſamte Wirtſchaftsleben zu⸗ kommt, notwendigerweiſe noch geraume Zeit in Anſpruch neh⸗ men. Für die Uebergangszeit ſollen nach der Regierungserklä⸗ rung Maßnahmen getroffen werden,„um Mißſtände auf dem Gebiet der Arbeitszeit zu beſeitigen“. Hiermit iſt der Erlaß eines Arbeitszeitnotgeſetzes gemeint, wozu die Anregung durch die bekannte Erklärung der Spitzengewerkſchaften vom 29. Oktober 1926 erging. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichstags hat inzwiſchen den Entwurf eines Arbeitszeitnot⸗ geſetzes, der die ſchematiſche Wiedereinführung der achtſtündi⸗ gen Arbeitszeit verlangt, durch Initiativantrag im Reichstag eingebracht. Die Regierung will jedoch nicht den Dingen ihren Lauf laſſen, ſondern beabſichtigt ihrerſeits, einen entſprechen⸗ den Regierungsentwurf baldmöglichſt dem Reichstage vorzu⸗ legen. Nach den Mitteilungen, die in der Preſſe letzhin bekannt geworden ſind, ſtehen die Verhandlungen im Kabinett über den Entwurf eines Arbeitszeitnotgeſetzes unmittelbar vor dem Abſchluß. Für die Beratungen der Regierung und die weiter jzu erwartenden Verhandlungen im Reichstag iſt es nun von größtem Intereſſe, daß zur richtigen Zeit die im Auftrag des Reichsarbeits⸗ und Reichswirtſchaftsminiſters von der Reichs⸗ arbeitsverwaltung vorgenommene Erhebung über die taſäch⸗ liche Arbeitszeit für den Monat Oktober 1926 veranſtaltet wor⸗ den iſt. deren Ergebniſſe jetzt in Form einer beſonderen Bei⸗ lage zum Reichsarbeitsblatt 1927 Heft Nr. 5 vorliegen. Bekannt⸗ lich wird von der Arbeitnehmerſeite ſeit dem bedauerlichen Anſchwellen der Arbeitsloſenziffern behauptet, daß in der In⸗ duſtrie ein Ueberſtundenunweſen eingegrifſen habe, das mit der völligen Arbeitsloſigkeit von Millionen nicht zu vereinbaren ſei. Als Heilmittel wird die Verkürzung der derzeitigen Ar⸗ beitszeit betrachtet, die die Vorbedingung für die Rückführung der Arbeitsloſen in die Betriebe ſei. Die Arbeitnehmer glau⸗ ben alſo, daß die Verkürzung der Arbeitszeit auf die ſchema⸗ tiſche Form des Achtſtundentages gleichbedeutend ſei mit der Verringerung der Erwerbsloſigkeit. Die Enquete der Reichsarbeitsverwaltung bringt nun in der Frage des Ueberſtundenweſens, das die breite Oeffentlich⸗ keit im ſtarken Maße erregt hat, eine erfreuliche Klärung. Die Erhebung der Reichsarbeitsverwaltung konnte ſich naturgemäß nicht auf ſämtliche Induſtriezweige erſtrecken,— das hätte ſchon der Mangel an Zeit verhindert— ſondern griff diefenigen Induſtriezweige heraus, auf die die Beſchwerden der Gewerk⸗ ſchaften hauptſächlich zielten, nämlich die Metall⸗ und Ma⸗ ſchineninduſtrie, die Tertilinduſtrie, die Lederinduſtrie und die Tabakinduſtrie. Bei dieſen vier Induſtrien wurden durch die Erhebung insgeſamt 3032 Betriebe mit 745 621 Arbeitern in allen Teilen des Reiches erfaßt. Die Zahl der Betriebe, die über 48 Stunden arbeiteten, betrug im April 1926 806, im Juli 1926 983 und im Oktober 1926 1437. Hieraus ergibt ſich alſo, daß im Oktober 1926 1586 Betriebe 48 Stunden und we⸗ niger in der Woche arbeiteten. Von den Betrieben, die über 48 Stunden gearbeitet haben, verteilt ſich die Mehrarbeit auf die einzelnen Betriebe folgendermaßen: „Deutſche Wirtſchafts Nr. 49. viefe“ 1 22 *) Aus 1300 000 To. zurückgegangen. An vierter Stelle folgt Frank⸗ reich mit 2512 000 To. * Die deutſche Flagge an zweiter Stelle im braſilianiſchen Hafenverkehr. Nach der nunmehr veröffentlichten braſiliaui⸗ ſchen Schiffahrtsſtatitik für das Jahr 1926 ſteht Deutſchland unter den am braſilianiſchen Hafenverkehr beteiligten Na⸗ tionen nach England mit 3,1 Mill. Brutto⸗Regiſtertonnen an zweiter Stelle, während es noch vor fünf Jahren an ſechſter Stelle ſtand. Nach Deutſchland folgen Italten mit 2,6, Frank⸗ reich mit 2,5, die Vereinigten Staaten mit 1,7 und Holland mit 1,5 Mill. Bruttoregiſtertonnen. Der engliſche Anteil am braſilianiſchen Hafenverkehr zeigt mit 6,2 Mill. Bruttoregi⸗ ſtertonnen ſeit 1923 eine beträchtliche Abnahme. «Diskontherabſetzung in Japau. Die Bank von Japan hat den Bankdiskont von 6,5 auf 5,8 v. H. ermäßigt. Die Ausdehnungsbeſtrebungen der Internationalen Rohſtahl⸗ reee Wie verlautet, ſoll in den im zweiten Drittel dieſes Monats in Brüſſel ſtattfindenden Konferenzen der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft in erſter Sinte wieder über den Ausbau der Gemeinſchaft in der Richtung verhandelt werden, daß neben der Kontingentierung der jeweiligen Meugen auch feſte Verkaufspreiſe von Fall zu Fall vereinbart werden ſollen. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß die Ausſichten für ein Zuſtandekommen der⸗ artiger Vereinbarungen auf Grund der Ergebniſſe der letzten Anfang März in Düſſeldorf geführten Verhandlungen wenig gute ſind, zumal es in den meiſten Ländern noch an feſten Verhänden ſelbſt fehlt. Ein weiterer Punkt der TO. wird die Aufnahme nener Werke betreffen. Es iſt damit zu rechnen, daß in den kommenden Kon⸗ ſerenzen eine endgültige Grundlage für den Beitritt der polniſchen Werksgruppe gefunden werden wird. England und Italien kommen vorläufig nicht in Betracht. *Starke Ertragsverringerung der indiſchen Baumwollernte. Nach einer Kabelmeldung aus Kalkutta wird das Erträgnis der indiſchen Baumwollernte in 1926/7 jetzt in der amtlichen Schluß⸗ ſchätzung auf 4952 000 Ballen veranſchlagt, während in der dritten Schätzung die vorausſichtliche Ertragsziffer noch mit 5 102 000 Ballen angegeben worden war. Der gegenüber dem Vorfahr eingetretene Ertragsrückgang um 1086 000 Ballen iſt nicht nur durch die Ver⸗ ringerung der Anbaufläche von 27 960 000 auf 25 006 000 ageres, ſondern auch dadurch verurſacht worden, daß ſich das Durchſchnittserträgnis je aere nur auf 70 lbs. gegen 86 lbs. i. V. ſtellte. Deviſenmarkt Das engliſche Pfund lag international weiter feſt, gegen Dollar 4,8550 nach 4,85430. Italien und Spanien wieder geſucht, gegen London 106,30 nach 107, bzw. 28,03 nach 28,17. Die./ war unver⸗ ändert, ebenſo Oslo und Holland. Schweiz ſchwächte ſich leicht ab, gegen Dollar 1024 nach 1924,50. 18 17. 16. 70 18 London-Paxis 124,00124,07 Waild.-Schws.] 28.50f 29, 780 Lond.⸗Stockh. J 18.17 18,17 Lond.-Brüſſel 84,3 34.90 Holland-Schw. 207.90208, 0Ond.⸗Madrid 29.10 28.08 Lond.-Mailb. 107 30108,30 Kabel Holland 2,498 249.]Malland⸗Paris118.50116.80 Kabel Schwelz 52970.199 Lond.⸗Holland 12,13J 12,12J Brüffel⸗Paris 855,30 355.90 Lond.⸗Schweiz⸗25.225 25,280 London-Oslo. 18.61 18,610Holland-⸗Paris 10.22 10,225 Parls-Schweiz 20,34 20.34J Lond.⸗Kopenh. 18.20 18.20[Kabel London.85.4.85 5 In.⸗Mk. laſſen ſich olgende Kurſe ſeſtſtellen London.. 20.4520.458 Prag 12.42J 12,42 Madrid.. 72,80 78,00 Paris. 1386,50 16.50 Oslo 10.00 109.90 Argentinien 125.78 ürich 51.08] 9108 Kopenbagen 12,40 112.4% Japan 2,072.072 alland. 19,10 19,20 Stockbolm. 112.50 112.500 New⸗Dort..213,.21,3 Holland. 186,62168.61 Brüſſel 58.55 58.55 Das ‚herrſchende Neberſlundenweſen“ in der Induſtrie Von Dr. W. Reinhardtk) faßten Betrieben beſchäftigt waren, arbeiteten bis 24 Stunden 0,76 v. H. über 24—30 1 18 1 30—96 1 3,13„ 1„ „ 36—42 7 „ AA—unter 48 Stunden 14,76„„ 48 Stunden 19,68„„ „ 48—50„ 55„ „ 50—52 18,11„„ „ 59—54 5 25,70„„ „ 54—56 55 79 „ 56—58 1 0,88„„ „ 58—60 2 98898 7 60 8 0,11„„ Dieſe Zuſammenſtellung iſt ſehr aufſchlußreich denn an Ueber 48—50 Stunden 172 Betriebe „ de „ 195„ „ 88„ „ 20 „ 60* 1437 Betriebe Von den 745 621 Arbeitern, die bei den 3023 insgeſamt er⸗ ihr geht klar hervor, daß in den erfaßten Induſtrien mehr ſtte die Hälfte der Betriebe nur die achtſtündige Arbeitszeit ha bezw. noch unter dieſer arbeitete. Soweit die regelmäs 15 Arbeitszeit von 48 Stunden überſchritten wurde, hat ſich ige Mehrarbeit in der weitaus größten Zahl der Fälle auf lts⸗ neunſtündige Arbeitszeit erſtreckt. Die zehnſtündige Arbeſe zeit iſt in nur verhältnismäßig wenigen Betrieben gelei worden und die Zahl derjenigen Betriebe, in denen über zehnſtündige Arbeitszeit hinaus gearbeitet wurde, iſt im gan mit 7 Betrieben im Verhältnis zur Geſamtzahl eine verſchw dend geringe. die Auch über die rechtliche Grundlage, auf Grund deren luß Mehrarbeit geleiſtet worden iſt, gibt die Erhebung Aufſch den In den Betrieben, in denen im Oktober länger als 48 Stun nit gearbeitet wurde, beruhte die Mehrarbett in 1389 Betrieben 386 219 Arbeitern auf tarifvertraglicher Vereinbarung. Ge⸗ für 20 Betriebe mit 2402 Arbeitern war eine behördliche 6875 nehmigung erteilt worden, während für 28 Betriebe mit hr⸗ Arbeitern keiner der beiden erwähnten Gründe für die arbeit in Frage kam. Dieſe letzte Feſtſtellung iſt deshalb am⸗ erheblichem Intereſſe, weil aus ihr Rückſchlüſſe auf den die fang der freiwillig geleiſteten Mehrarbeit zu ziehen ſindar⸗ nach den Wünſchen des Antrags der ſozialdemokratiſchen tei in Zukunft ja überhaupt verboten werden ſoll. 15 Wenn man das Facit aus dieſer Erhebung, die durchge⸗ nicht erſchöpfend wiedergegeben iſt, ſondern ſich nur auf die echt ſentlichſten Punkte beſchränkt, zieht, ſo wird man mit t die jagen können, daß von einem„Ueberſtundenunweſen“ nich ſten Rede ſein kann. Nach den Behauptungen der Gewerkſchnis war die breite Oeffentlichkeit auf ein ganz anderes Erge ob⸗ gefaßt, und es iſt nur als erfreulich zu begrüßen, daß 1 jektive Unterſuchung der Reichsarbeitsverwaltung Klarr⸗ über die Dinge gebracht hat. Man wird ſich nach dieſem ürfe gebnis der Tatſache nicht verſchließen können, daß die Anw aße der Gewerkſchaften gegen die Wirtſchaft in weitem Ausſehen nicht gerechtfertigt und zum mindeſten maßlos überkrihren ſind. Es iſt demnach zu hoffen, daß die Regierung bei ebnis Erwägungen über das Arbeitszeitnotgeſetz das Ergender der Erhebung der Reichsarbeitsverwoltung in gehübſchafft Weiſe berückſichtigt und eine Regelung der Arbeitszeit 19 elt die den Rückfall in die ſchematiſche achtſtündige Arbef als⸗ wie ſie bis zum Jahre 1923 zum Schaden der geſamten wirtſchaft beſtanden hat, vermeidet.„Veſtigia terrent“! Verliner Metallbörſe vom 16. Marz Preiſe 115 Feſtmart für 1 Kg. 11 16, Elettrolottupfe: 128.— 128.— Alumintum in 14 Aeneſer—.——.— Barren 2,14 ei—.——.—————.—— int Bb.- Pr.).——.—.—— enzinn ge 780⸗880 57,85b8s0 dre 148.340 145 05 lattenzint 57.50- 50-58. ntimon„(-1 80.7 Alumunfum 240 240 Siider für 1 O. 78.50-70.50 78.80.6 London 1. Morz Metallmartt(In Oſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 25 16. 13. 8. 16[ Ble 48 Kupfer Kaſſa 55,75 56,50 beſtſelect. 62,25 62.25 int 19.50 20, 25 do. 3 Monat 56,25 56.35 Nickel 3 ueckſlb. p. l.. do. 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Stirn⸗ rud wiegersohn und Onkels, Herrn Schwagers, Seh lege 1 sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen 2 unseren aufrichtigsten Dank.—— hauten eben ̃ Besonderen Dank schulden wir den Sehwestern des Diakonissen- ſelbſt, werden na te M be d lb⸗ 0 ann ausc0 0 jrt und FHilfsvereins der Atem ernifehe für 7 5 Verbin; u¹ Pflege des Schwerkranken und Herrn Stadtpfarrer Jundt, Herrn 92* 1 1 8 Stadtpfarrer Lehmann, dem Sprengelausschuß der Lutherkirche, dem Fan d. 15 Cemeinde-Männerverein der Lutllerkirche, dem Evang. Volksverein, Sfene im Alter von 50 Jahren 10 Monaten. der Bäcker-Innung A üke eraskrelshen Worte. werbung ausgeſchrie⸗ heim Waldhof(O tr. 40) den 15. Marz 1927 Die trauernden Hinterbliebenen: ben. 973 Mannheim Waldhof(Oppauerstr. 40) den 15. Mära 1927 Frau Regina Koher WWe. und Angehörige. nee Im Namen der Familie: 28778 tagen auf d. Dienſt⸗ 250 zimmer unſerer Hoch⸗ N = Lina Bausch geb. 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März 1927 Vorstellung Nr. 222, Miete C Nr. 25 Zum ersten Male: OGARDILLAOC Oper in drei Akten(4 Bildern) von Ferdinand Lion— Musik von Paul Hindemith— In Szene gesetzt von Dr. Richard Hein— Musikalische Leitung: Erich Orthmann— Chöre: Werner Göbling— Bühnenbilder: Heinz Grete Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 8 Uhr Ende gegen 10.30 Uhr Personen: Der Goldschmied Cardillac Sydney de Vries ie Tochter Aenne Geier Der Offizier Gotthelf Pistor v. Landestheat. in Darmstadt a. G. Der Goldhandler Wühelm Fenten er Kavalier Helm Neugebauer ie Dame Marianne Keiler Der Führer der Prévöts Christian Könker Der König Ewald Schindler Neues Theater im fosengarten Donnerstag, den 17. März 1927 Für die Theatergem. d. Bühnenvolksbund es Abt. 33—44(aus Abt. 33 Nr. 1686—1750) Abt. 46-51, 271, 281, 282, 410, 411, 451-520, 526530 Gesellschaft Schauspiel in drei Akten(sieben Szenen) von John Galsworthy.— Uebersetzung v Leon Schalit. In Szene gesetzt von Dr. Georg Kruse. Antang 8 Uhr Ende nach 10% Uhr Person en: Charles Windsor, Gutsherr Hanns Barthel Lady Adela, seine Frau Else von Seemen Ferdinand de Levis Raoul Alster Hauptmann Ronald Dancy Adolf Ziegler Mabel, seine Frau Hedwig Lillie Margaret Orme, eine Ig. Dame eneral Canynge Major Colford, Dancys Kamerad Lord St. Erth, ein Pair Hans Godeck ds Borring, ein Klubmensch Willy Krüger + P O LL O bheute und folgende Tage 8 Uhr abendlieh 8 Uhr der große Publikumserfolg Lotte Schwarzkop! Johannes Heint K. Haubenreiſſer 20 Jahre Neison ͤ Kv7 17 Stegreifbilder v. Hans Heinz Zerlett, unt. persönl. Leitung des Komponisten RNudolph Nels on. 2225 Mitwirkende: Kaeſhe FErlholz, Willi Schaeflers, Fritr gemper, Dora Paalsen, Fflt Sfefel, Fntzi Schedl. Walter Ritter, Era Tinschmann, Arnold Lampert, Roli Lindau. Tanz paar: Senia Born— Jpsen André die Nelson Girls. Musikalische Begleitung: Der Komponist u. WALTER JOSEPH Keine erhöhten Preise! 8311 Preise von Mk.—.60 bis Mk..—. 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