—+ Gaſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Beilagen: Sport und Spiel vorzuenthalten. eine Angriffsrede des rechtsſtehenden Deputierten von Indo⸗ Samstag, 19. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun ſceele Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. — eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4⸗6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Wittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus Jeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnilke Preis 10 Pfennig 1027— Ar. 131 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolenslgeile ile Allgem. Anzeigen 040.N. ellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Jür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. .Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht —— Franzöſiſche Kolonial⸗Skandale Stürmiſche Debalten in der Kammer Paris, 19. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Debatte über die Kolonialſkandale entwickelte ſich in der Deputiertenkammer in ſo heftiger Weiſe, daß man gegen 1 Uhr nachts ernſtlich mit einer Gefährdung der kegierung, zum mindeſten mit dem Rücktritt des Kolo⸗ nialminiſters rechnete. Doch im letzten Augenblick verſtand es Poincaré, die ihm untreu gewordenen Gruppen der Rechtsparteien wieder für ſich zu gewinnen und ſo fand die Debatte einen für die Regierung befriedigenden Abſchluß. die Deputiertenkammer votierte mit 860 gegen 150 Stimmen für den Regierungsantrag, der dahin lautet, daß das Kabinett die nötigen Maßnahmen treffen werden, um die Sparer gegen betrügeriſche Spekulationen zu ſchützen, als auch die Vorfälle, die ſich in Indochina ereignet hatten, zu unterſuchen. Der Antrag der Sozialiſten und einiger Kartellparteien, durch eine Unterſuchungskommiſſion alle während der Kam⸗ merſitzung aufgedeckten Skandale prüfen zu laſſen und der Kammer Bericht zu erſtatten, wurde abgelehnt. Auch die Rechtsparteien mußten ein Zugeſtändnis machen, um im letzten Augenblick die Situation des Kabinetts zu retten. Sie zogen nämlich ihren Antrag, die Finanzſkandale in Indo⸗ ina durch einen dazu beſtimmten Unterſuchungsausſchuß nachprufen zu laſſen, zurück. Ueber den Verlauf der Debatte kann geſagt werden, daß ſie in der erſten Hälfte ſehr inter⸗ eſſant und tatſächlich von dem Willen aller Deputierten be⸗ ſeelt war, endlich einmal die Uebergriffe der Kolonialbehörden aufzudecken. Im zweiten Teil, nach Beginn der Nacht⸗ itung, trat jedoch eine gewiſſe Beruhigung ein. Man merkte beutlich, wie die Mittelparteien einen Verſuch machten, der Oeffentlichkeit eine weitere Behandlung der Skandale Den Ausgangspunkt der Debatte bildete ina Outrey, der 17 Skandale aufdeckte, die von dem bisherigen Gouverneur in Indochina, dem früheren ſozia⸗ iſtiſchen Deputierten Varenne, niedergeſchlagen wurden. Im ittelpunkt dieſer Skandale ſteht der kürzlich mit dem Orden er Ehrenlegion ausgezeichnete Funktionär Sabatier, der, wie es ſcheint, einer der grauſamſten Kolonialbeamten iſt, die rankreich jemals gekannt hat. Ueber ſeine Perſönlichkeit wurden die denkbar ſchlimmſten Dinge berichtet. Er wird als ein Opiumraucher und als ein Sadiſt bezeichnet. Trotz⸗ em aber iſt er von der Regierung mit dem Orden der Ehren⸗ egion ausgezeichnet worden. Nach dem Deputierten Outrey ergriff der Kommuniſt Cachin das Wort, der ſich insbeſon⸗ ere mit den Spekulationen des Finanziers Homberg be⸗ le ih der in Indochina 19 Gefellſchaften gegründet hat, m jährlich ungefähr 1 Milliarde Franken Dividende ausſchütten. Cachin verglich Homberg, der bekanntlich in aris mehrere Blätter, darunter das Wirtſchaftsorgan„In⸗ Genf und Oberſchleſien Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im allgemeinen iſt man bislang bei uns der Anſicht geweſen, daß er oberſchleſiſche Teil der Genfer Abmachun⸗ gen eine für Deutſchland und die deutſchen Intereſſen im⸗ bierbin noch nicht ganz ungünſtige Löſung bedeutet. Gegen eſe Auffaſſung ſteht jetzt in der„Germania“ der Zen⸗ unemsabgeordnete Ulitzka auf. Aus ſeiner Kenntnis der berſchleſiſchen Verhältniſſe bemüht ſich Prälat Ulitzka aufzu⸗ zeigen, daß hier von uns ein großes und folgen⸗ weres Opfer gebracht wurde.„Wir ſind“, ſchreibt er, Einſpruch gegenüber der rechtswidrigen Behandlung .5 Minderheitsſchulfrage, wie ſie die polniſche Regierung eliebt, umſomehr berechtigt, als man auf deutſcher Seite in berſchleſien die Beſtimmungen des Genfer Abkommens(vom 5 Mai 1922) in den Fragen der polniſchen Minderheitsſchule 15 Buchſtabe und Sinn gewiſſenhaft zu beobachten ſich be⸗ Nicht ganz zu Unrecht meint Ulitzka:„Ein Vertrag 85 überhaupt keinen Sinn, wenn er von dem Partner in 55 Augenblick verletzt würde, wo er ihm unbequem wird.“ Pln dem in Genf abgeſchloſſenen Kompromiß, wonach der lan der gemiſchten Kommiſſion unter Hinzuziehung eines eirats die verſchiedenen Erklärungen der Eltern nachzu⸗ prüfen und die Einſchulung ihrer Kinder in deutſche Minder⸗ eitsſchulen unter Umſtänden zu vereiteln hätte, aber urteilt b„Man verletzt damit den Grundſatz des Genfer Ab⸗ ommens, daß die Eltern über die ſprachliche und nationale widiebung ihrer Kinder allein zu beſtimmen haben. Damit ird auch die nationale und politiſche Freiheit der Eltern auf 15 empfindlichſte berührt.... Ich fürchte, daß dieſe Löſung cht die gewünſchte erſtrebte Befriedigung der Bevölkerung ondern vielmehr eine ſchwere Beunruhigung bringen —98 Schließlich meinte freilich auch Prälat Ulitzka: Man gußte die Löſung in der oberſchleſiſchen Schulfrage ſehen nnen im Geſamtbild der außenpolitiſchen Lage überhaupt. Vielleicht wird die große Ausſprache im Reichstagsplenum lihedeainn der kommenden Woche ſolchen Ueberblick ermög⸗ lichen. um über die Lage Bericht zu erſtatten. formation“ beſitzt, mit dem Schwindler Rochette. Im wei⸗ teren Verlaufe der Debatte ſchilderte der kommuniſtiſche Deputierte auf Grund zahlreicher Dekumente die brutale Behandlung der Eingeborenen durch die Kolonial⸗ behörden, die vollſtändige Vernachläſſigung der Schulbildung, die Verbreitung des Opiums und Alkohols und die mächtigen Spekulationen der Funktionäre, die im Einverſtändnis mit dem Gouverneur angeblich eine Reihe gewaltiger Terrains haben, die ſie durch Zwangsarbeit kultivieren laſſen. Im Mittelpunkt dieſer großen Landſpekulationen ſteht die Affäre des mit Varenne verwandten Unternehmers Mailhot. Nach dem kommuniſtiſchen Deputierten Cachin ſprach der Kolonialminiſter Perrier. Er griff Cachin perſönlich an, war aber nicht imſtande, die von dem Deputierten vorgelegten Beweiſe irgendwie zu ent⸗ kräften. Infolge ſeiner ungeſchickten Haltung wurde der Kolontalminiſter mehrmals in ſeiner Rede unterbrochen und die Zurufe„Demiſſion!“„Demiſſion!“ zwangen Per⸗ rier die Tribüne zu verlaſſen und ſeine Rede abzubrechen. Im letzten Augenblick fand man das rettende Mittel, die Sitzung aufzuheben und für eine Nachtſitzung zu ſtimmen. Infolgedeſſen konnte der Kolonialminiſter Perrier noch ge⸗ rettet werden, da ſich in der Nachtſitzung alle Parteien zu⸗ ſammenfanden, um den Skandal niederzuſchlagen und die öffentliche Meinung zu dem Eindruck zu bringen, daß mit Hilfe der Regierung alles getan werde, um in Indochina für geordnete Verhältniſſe zu ſorgen. Differenzen in oͤer Armeekommiſſion VParis, 19. März.(Von unſerem Pariſer Vextreter.) Der rechtsſtehende Deputierte Sénaz hat geſtern infolge von Differenzen, die im Schoße der Armeekommiſ⸗ ſion der Kammer entſtanden ſind, ſeine Demiſſion als Be⸗ richterſtatter für das neue Heeresgeſetz gegeben. Sénaz iſt der Urheber eines von der Regierungsvorlage in vielen Punkten abweichenden Gegenprojekts. Während z. B. Kriegs⸗ miniſter Painlevée die Zahl der Diviſionen im Frie⸗ den auf 20 feſtſetzen möchte, ſchlägt Sénaz 16 Diviſionen vor. Ferner verlangt er eine beſſere Organiſation der Ausbildung der Soldaten. In der geſtrigen Sitzung der Armeekommiſſion handelte es ſich darum, darüber zu entſcheiden, ob die Re⸗ gierungsvorlage oder der Entwurf von Sénaz als Grundlage für die Diskuſſion im Parlament gewählt werden ſoll. Nach längerer Diskuſſion beſchloß die Kommiſſion mit 14gegen 6 Stimmen, die Zahl der Diviſionen gemäß dem Vorſchlag des Kriegsminiſters auf 20 feſtzuſetzen. Sénaz beantwortete dieſes Votum mit dem Rücktritt als Berichterſtatter. Nach Schluß der Sitzung wurde der Präſident der Kommiſſion, Ge⸗ neral Girod, zum Präſidenten Doumergue ins Elyſs berufen, Bekämpfung der Schulolüge Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Deutſche Frauenausſchuß zur Bekämpfung der Schuldlüge hatte geſtern zu einem Nachmittagsempfang im Hauſe des ſpaniſchen Korreſpondenten Escoſura eingeladen, zu dem auch zahlreiche Parlamentarier erſchienen waren. Graf Montgelas beſprach die letzten Veröffentlichungen über die Urſachen des Weltkriegs. Die Akten des engliſchen Auswär⸗ tigen Amts, die ſeit kurzem erſchloſſen ſind, ſtrafen die im Ausland noch immer geltende Auffaſſung von der Schuld Deutſchlands Lügen. Aber infolge der geſchickten Preſſeregie in England und Frankreich wird die öffentliche Meinung über ihren Inhalt völlig getäuſcht und ſo daraus nur eine weitere Beſtätigung von Englands Friedensliebe und Deutſchlands Kriegsſchuld herausleſen. Graf Montgelas ſchloß mit einem Appell an die ausländiſchen Preſſevertreter, auch ihrerſeits für die verbrieften Rechte Deutſchlands auf Räumung des Rheinl andes einzutreten und er verwies auf die heuch⸗ leriſche Taktik Frankreichs, das ſich mit einem 45mal ſo ſtarken Heer angeblich noch immer von Deutſchland bedͤroht fühlt. Intereſſante Eingeſtändniſſe, die einen Beitrag zur Schuldlüge bilden, enthält der Bel⸗ grader„Radikal“, das Organ des verſtorbenen Stojan Trotitſch, der Innenminiſter während des Weltkriegs und Miniſterpräſident in der Nachkriegszeit, zudem ein intimer Parteifreund Paſitſchs war. Es iſt in der Veröffentlichung von Dienſten die Rede, die Frankreich Serbien während des letzten Krieges geleiſtet hat. Das Blatt ſchreibt:„Neben Ruß⸗ land ſei es das franzöſiſche Volk geweſen, das Schulter an Schulter mit Serbien geſtanden habe. Die franzöſiſche Regierung habe die Vorbereitungen für den Krieg ermöglicht. Heute könnte man das Geſtänd⸗ nislüften, daß Paris in der Zeit der Vorbereitungen für die Kämpfe erklärte, Serbien könne immer damit rechnen, daß es alle Mittel erhalten werde, die für eine materielle Kriegs⸗ vorbereitung notwendig ſeien. * Zurückziehung des preußiſchen Grundſteuergeſetzes. Im Aelteſtenrat des Preußiſchen Landtages machte Präſident Barthels Mitteilung von dem Entſchluß des preußiſchen Staatsminiſteriums, das Grund⸗ und Gebäudeſteuergeſetz zu⸗ rückzuziehen. Kriegsgefahr auf dem Balkan Kriegsvorbereitungen in Südſlavien und Italien 8 London, 19. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die italieniſche Regierung hat in London eine Note über⸗ reichen laſſen, in der ſie ausführt, ſie beſitze ſichere Infor⸗ mationen darüber, daß Jugoſlawien Vorbereitun⸗ gen größten Stils für einen Einmarſch nach Albanien treffe, die das Ziel hätten, die gegenwärtige Regierung in Tirana zu ſtürzen. Italien werde mit Rück⸗ ſicht auf den kürzlich mit Albanien abgeſchloſſenen Schieds⸗ vertrag einer feindſeligen Aktion Südſlawiens nicht ruhig zuſehen können. Gleichzeitig mit dem Text dieſer Note bringen die Blätter in ſenſationeller Aufmachung Nachrich⸗ ten aus Rom über eine Mobiliſation in Südſlawien und Meldungen aus Belgrad über Kriegsvorberet⸗ tungen in Italien. Solche Meldungen ſind an ſich im Zuſammenhang mit den verſchiedenen albaniſchen Bauernaufſtänden ſeit einigen Jahren zur regelmäßigen Erſcheinung geworden und wurden bisher nur als ein Ausdruck der auf dem Balkan beſtehenden Spannung aufgefaßt. Die liberalen Blätter gebrauchen des⸗ halb auch heute die üblich gewordene Wendung, die drohen⸗ den Unruhen in Albanien würden von italteniſcher Seite vor⸗ bereitet, um einen Vorwand für den Einmarſch italieniſcher Truppen zu ſchaffen. Was aber den Alarmnachrichten heute eine außerordentlich ernſte Bedentung gibt, iſt die Haltung der maßgebenden engliſchen Kreiſe, bie mit erſtaunlicher Offenheit in einem Leitartikel der„Ti⸗ mes“ zum Ausdruck kommt. Die Tatſache, daß in dieſem Leitartikel mit größter Schärfe gegen Südſlawien Stellung genommen wird, iſt aus den Grundzügen der eng⸗ liſchen Balkanpolitik durchaus zu verſtehen, obwohl die„Ti⸗ mes“ dieſe Verteilung von Schuld und Unſchuld mit einer ungewöhnlich gewaltſamen hiſtoriſchen Darſtellung zu begründen ſuchen.„Im vergangenen Jahre, ſo heißt es in dieſer Schilderung, iſt die Regierung von Tiraua durch eine erfolgloſe Rebellion, die auf ſüdſlawiſchem Boden vorbereitet worden war, gezwungen worden, einen Freundſchaftsvertrag mit Italien zu ſchließen.“ Nach dieſer Darſtellung, die ange⸗ ſichts der jahrelang fortgeſetzten wirtſchaftlichen Zurück⸗ drängung Albaniens von italieniſcher Seite etwas gekünſtelt erſcheint, kommt das Blatt zu dem bemerkenswerten Schluß: „Worauf es jetzt ankommt, iſt nicht die zuſammengebrochene gefährliche Politik Südſlawiens in der Vergangenheit, ſon⸗ dern die Hartnäckigkeit, mit der dieſe Politik weiter verfolgt wird. In dieſem Augenblick wird von Jugoſlawien, nachdem der erſte Verſuch, die Regierung Achmed Zogu zu ſtürzen, fehlgeſchlagen iſt, ein neues albaniſches Abenteuer vorbe⸗ reitet, unter Begleitumſtänden, die ſchon bei einem teilweiſen Erfolg des Aufſtandes eine italieniſche Interven⸗ tion unvermeidlich machen werden, da Italien die Pflicht hat, den albaniſchen Status quo zu verteidigen. Die Folgen eines ſolchen Abenteuers werden verhängnisvoll ſein. Im beſten Falle müſſen ſie den Balkanfrieden, im ſchlim⸗ meren Falle werden ſie viel mehr als den Frieden auf dem Balkan in Gefahr bringen. Dieſe Aus⸗ ſichten werden von allen vernünftigen Politikern Englands außerordentlich beöͤauert und noch mehr in Frankreich, dem die Freundſchaft für Südſlawien keine Verpflichtung auf⸗ erlegt, Jugoſlawien gegen diplomatiſche oder ſonſtige Folgen iner aggreſſiven Torheit zu ſchützen.“ Eine italieniſche Veruhigungspille Die italieniſche Agenzia Stefani veröffentlicht folgende Erklärung: „Gewiſſe ausländiſche Zeitungen verbreiten die üblichen Nachrichten über gewiſſe angebliche kriegeriſche Vorbereitun⸗ gen Italiens im Zuſammenhang mit der beſonderen Lage auf der Balkanhalbinſel. Dieſe Nachrichten entbehren feder Grundlage und gehören zur antifaſziſtiſchen Alarmpropa⸗ ganda. In Wahrheit verfolgt Italien erwieſenerweiſe eine Politik der friedlichen Verſtändigung und beabſichtigt durch⸗ aus nicht, durch direktes oder indirektes Eingreifen irgendwo in Europa den Frieden zu gefährden. Diejenigen, die das Gegenteil behaupten, ſind entweder ſchlecht unterrichtet oder unaufrichtig.“ Lord Virkenhead gegen die Sowjets Der Staatsſekretär für Indien, Lord Birkenhead das Enfant terrible innerhalb des engliſchen Kabinetts, iſt geſtern in einer außerordentlich heftigen Rede in Julwich von neuem gegen die Sowjetregierung zu Felde gezogen. Er er⸗ klärte, er halte ſeine früheren Behauptungen, wonach die Bolſchewiſten Räuber, Mörder und Diebe ſeien, in vollem Maße aufrecht. Sie hätten unſchuldige Mädchen, die der Zarenfamilie angehörten, ermordet und dieſen abſcheu⸗ lichen Mord ſeither beſtändig gerechtfertigt. Sie hätten den Engländern, die in Rußland gewohnt hätten, alles Hab und Gut geſtohlen und ſie ſeien ſchuld daran geweſen, daß in einem entſcheidenden Augenblick der Krieg für die Alliierten faſt ver⸗ loren ging. Er könne die Zuſicherung geben, daß er ſein gan⸗ zes politiſches Leben der Aufgabe wioͤmen werde, den Ver⸗ ſuchen der Bolſchewiſten, das britiſche Reich zu zertrümmern, entgegenzutreten. * Ein jugoflaviſcher Spionageſkandal? Der Belgrader „Rjetſch“ kündigt die Aufdeckung einer großen Spiouageaffäre an, die hochgeſtellte Belgrader Perſönlitdkeiten der Spionage zu Gunſten eines Nachbarſtaates überführen werde. Es wer⸗ den ſenſationelle Verhaftungen angekündigt. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 19. März 1927 Jahre Zur Jubiläumsfeier in Hannover am 19. Liberalismus in Vergangenheit und Zukunft Von Kurt Fiſcher Liberalismus iſt weder Religion noch Glaubensdogma. Wollte er auch nur den Anſpruch erheben, es zu ſein, würde er ſich durch den Widerſpruch in ſich den Boden unter den Füßen fortnehmen. Liberalismus darf nichts anderes ſein, als poli⸗ tiſche Betätigung auf Grund einer Weltanſchauung, die die„Liebe zur Freiheit“ in ſich birgt. Aber zu einer Freiheit, die nicht,— und das iſt der grundſätzliche Unterſchied zu Demo⸗ kratie und Soztialismus—, rein negativ eingeſtellt iſt auf die Frage Freiheit„wovon“ ſondern poſitiv auf die höchſte ſittliche Freiheit„woz“ꝰ? Worin ſie beſteht in Paragraphen eines Parteiprogramms zu preſſen oder ſonſtwie ſauber etiket⸗ tiert in die Schubladen deutſchen Geiſteslebens einzulegen, iſt unmöglich. Schließlich gilt auch für den Liberalismus, wie für ſede Weltanſchauung das Goethe⸗Wort„Wenn Ihr's nicht fühlt, Ihr werdet's nicht erjagen!“ Hier wie dort gibt es eben letzte Dinge, die man nicht mehr mathematiſch bewei⸗ ſen kann. Wem der Liberalismus mehr bedeutet, als rein parteipolitiſche Betätigung, der weiß, daß er unvergängliches Edelgut in der Form der Idee darſtellt. Die Erſcheinungs⸗ form in der Praxis dagegen iſt, wie alles auf Erden, dem Wechſel unterworfen, dem Wechſel der Zeiten, der Menſchen und der Dinge. Der Liberalismus eines Bennigſen hatte andere Ziele, als der eines Baſſermann und der heutige Liberalismus, der mit dem Namen Streſemanns ver⸗ knüpft iſt, äußert ſich wiederum ganz anders, als der ſeines Vorgängers Baſſermann. Auf den kürzeſten Nenner gebracht, könnte man die drei Stadien der 60jährigen Entwicklungs⸗ geſchichte etwa mit den Worten„Reichsgründung“,„Reichs⸗ erhaltung“ und„Reichserneuerung“ kennzeichnen, wenn auch terbei die begrifflichen und gedanklichen Grenzen flüſſig ſind. ar die Bewegung und die Partet, die mit Benningſen un⸗ lösbar verbunden iſt, gewiſſermaßen die Veredlung des libera⸗ len Gutes der Paulskirche, ſo verkörperten ſich in Baſſermann die Beſtrebungen, die auf den inneren Ausbau des neuen Reiches zielten, wobei auch erſtmals die Notwendigkeiten der Wirtſchaft zur Geltung kommen. Die Arbeit der Deutſchen Volkspartei als der alleinigen Erbin und Vertreterin des Li⸗ beralismus muß unter Streſemanns Führung andere End⸗ ziele befolgen, als ihre unmittelbare Vorgängerin. Dennoch iſt ihre Verbundenheit mit der alten Nattonalliberalen Partet, im beſonderen mit der Perſönlichkeit und dem Wirken Baſſer⸗ manns ſo augenfällig, daß ſie mit Jug und Recht das Jubi⸗ läum der Nattonalliberalen Partei gewiſſermaßen als ihr eigenes mitfeiern kann. Die heutige Deutſche Volkspartei iſt freilich weder ein Ab⸗ leger, noch ſchlechthin die Nachfolgerin der alten National⸗ liberalen Partet, wenn auch naturgemäß noch mancherlei Per⸗ ſonalunion beſteht. Aber drei Wurzeln verbinden die Volkspartei mit der nationalliberalen Vergangenheit, aus der ſie heute noch Kraft und Saft zieht. Baſſermanns großes und bleibendes⸗Verdienſt iſt es, ein wirtſchaftspolitiſches Pro⸗ gramm aufgeſtellt und die Partei einheitlich auf der Grund⸗ lage dieſes Programm geführt zu haben. Immer wieder ſoll man ſich daran erinnern, daß die Durchführung des letzten Zolltariſes, der die Grundlage der Wirtſchaftspolitik vor dem Kriege und auch noch eine zeitlang darnach bildete, im weſent⸗ lichen Baſſermanns Werk war. Dadurch wurden die politiſche Anarchte und die Stümpereien in wirtſchaftspolitiſchen Fragen überwunden und jene beiden Leuchttürme der deutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik errichtet, nach denen wir uns heute wieder rich⸗ ten: die Erhaltung der deutſchen Landwirtſchaft und Erhal⸗ tung des deutſchen Welthandels. Zum anderen wollen wir heute angeſichts der geſteigerten Anforderungen an die deutſche Sozialpolitik nicht vergeſſen, daß es gerade Baſſermann war, der ſich ſtets zu den berechtigten Forderungen des ſozialen Gewiſſens bekannte und der Sozialpolitik gab, nicht zu ver⸗ geſſen auch der Frauenbewegung, was ihr gebührte. Die Deutſche Volkspartei, die programmgemäß neben das Natio⸗ nale und Liberale das Soziale geſtellt hat, wird gerade als Hüterin des Baſſermannſchen Sozialerbes alle Tiefen libe⸗ raler Ethik ausloten müſſen. Und das Letzte und Größte in Bennigſens wie in Baſſermanns Leben und Wirken iſt das Eintreten für die großen Daſeinsfragen des Vaterlandes. Auch in der Oppoſition Vaterland und Volk zu nützen, d. h. ſich ſtets der höchſten Verantwortung bewußt zu ſein, iſt poli⸗ tiſche Kunſt. Baſſermann hat auch ſtets darnach gehandelt. Er war kein bequemer Jaſager, als den ihn die Gegner oft beliebten, ſondern er konnte, wenn es um die etzten Dinge des Vaterlandes ging, ein ſtarker Widerſacher ſein. Unvergeſſen ſoll vor allem bleiben, daß er es war, der jahraus, jahrein inmitten des damals üblichen innerpolitiſchen Kleinkrleges eine außenpolitiſche Debatte ſich faſt erzwingen mußte. Baſſermann war es, der in den Novembertagen 1908 traurigen Angedenkens den Mut fand, ſeine Stimme gegen das perſönliche Regiment zu erheben. Daß der auswärtigen Politik das Primat vor der inneren gebührt, hat Baſſermann unermüdlich verkündet. Heute erkennen wir erſt, wieviel ehler der alte Reichstag beging, daß er auf die Stimme des ahners nicht rechtzeitig hörte. Die Bevorzugung der auswärtigen Politik iſt mit das Beſte, das die Deutſche Volkspartei von der Nationalliberalen . übernommen hat. Sie iſt heute nicht nur durch die erſon des derzeitigen Außenminiſters allein die führende Partei in allen Fragen der Außenpolitik. Wir halten es auch für ein Glück, daß der treue Freund Baſſermanns, Dr. Streſe⸗ mann, der Leiter unſerer auswärtigen Politik iſt, weil ſich in ihm liberale Vergangenheit und durch ſchwere Kämpfe ge⸗ läuterte Gegenwart in Eins verſchmelzen. Daß die Außen⸗ politik jemals wieder zu dem Stiefkind degradiert wird, wie einſt, iſt hinfort ausgeſchloſſen. Aber auch im Innern erleben wird eine Kräftigung jener liberalen Grundſätze, die über Zeit und Raum hinweg mehr denn nur Gegenwartswerte beſitzen. Die Um⸗ und Abkehr von politiſchen Prinzipien, die wir jetzt allerorten erleben, findet ihren letzten Grund darin, daß in dem jahrelang von links beherrſchten Deutſchland gegen die liberalen Grundſätze regiert wurde. Gerade da⸗ durch ſind die wertvollen Schichten des Mittelſtandes mehr und mehr dem Untergange geweiht worden. Der Sozialis⸗ mus, der die Gleichheit predigte und ſie, wo er konnte, ver⸗ wirklichte, hat die nationale Arbeit auf allen Gebieten in Verwaltung und Volkswirtſchaft gehemmt und geſchädigt. Unter ſeiner Vorherrſchaft wurde im allgemeinen weniger und ſchlechter gearbeitet. Der demokratiſche Parlamentarimus, wie er bei uns eingeführt wurde, hat die Staatsgeſchäfte er⸗ ſchwert, die nötige Entſchlußkraft oft gelähmt, das Verant⸗ wortungsgefühl außer Kurs geſetzt und die Staatsautoritä ſchweren Schlägen ausgeſetzt. Vernünftiger Liberalismus iſt wahrlich kein Rückſchritt, ſondern Fortſchritt, wenn Schlechtes und Unhaltbares in Reich und Ländern alsbald abgebaut und durch die Einrichtung liberaler Politik erſetzt wird. Das wachſende deutſche Nationalgefühl muß vor allem wieder in ſichere weltanſchauliche Bahnen geführt werden. Es fehlt in Alles für das Reich! Von Reichsminiſter Dr. Guſtav Streſemann Ein Rückblick auf die Geſchichte der Nationalliberalen Partei iſt ein Rückblick auf 60 Jahre deutſcher Geſchichte. Die Männer des Nationalvereins ſind ebenſo die Ahnen der Partei, wie die Begründer der deutſchen Burſchenſchaft, die nach den Freiheitskriegen das Sehnen nach deutſcher Einheit und innerer Freiheit zuerſt empfanden. Mittelbar iſt die Partei Bismarcks Werk. In dem Kampf um ſeine Perſon und ſeine Ideen zerbrach die liberale Einheit. Die nationalen Realpolitiker der damaligen Zeit trennten ſich von den Dogmatikern, die nichts vergeſſen und neu ſich Geſtaltendes nicht vernehmen wollten. Verbunden mit Bismarck, ſeinen Gedanken ein treuer Helfer, ward die Partei mit Recht die Partei der Reichsgründung genannt und umfaßte für ein Jahrzehnt das bürgerliche Reichsbewußtſein, bis Wirtſchaftsfragen, ſoziale Gliederung, Klaſſenkampfgedan⸗ ken und konfeſſionelle Spaltung die einſt allein führende Partei faſt zu zerſchmettern drohten. Baſſermann hat ſpäter das von Rudolf von Bennig⸗ ſen aufgeworfene Panier ergriffen, hat im ſtarken Kampfe— auch innerhalb der Partei ſelbſt— ihren Begriffen des Nationalen und Fretiheitlichen den Begriff des Sozialen hin⸗ 8 und ihre Ziele ſcharf gegen links und rechts abge⸗ grenz Die Partei erhob ſich zur Größe und Höhe dann, wenn um nationale Fragen gerungen wurde. Sie kämpfte für Kolonien, Flotte und Machtgeltung.— Hätte der Reichs⸗ tag gedacht wie ſie, ſo wäre jeder wehrfähige Mann Glied der deutſchen Armee geweſen, und in der Entſcheidungsſchlach: über deutſches Schickſal hätten auf deutſcher Seite keine Lücken beſtanden. Im brennenden inneren Zweifel über Deutſchlandd Sieg ſich verzehrend, ging Baſſermann im Kriege zugrunde. Das alte Reich verſank. Die erſten Monate des neuen Deutſchland ſahen den Kampf um das Erbe der National⸗ liberalen Partei. Dieſer Kampf iſt entſchieden. Niemand beſtreitet der Deutſchen Volkspartei das Recht, als Erbin der alten Partei deren 60. Geburtstag zu begehen. Die Partei des Wiederaufbaues hat ſie ſich genannt. Sie muß ſich dieſen Namen verdienen, um einſt von ſich ſagen zu können, daß ſie in ſchweren Zeiten den Weg von der Reichsgründung zur Partei der Reichserhaltung gegangen iſt. Hierin liegt ihre geſchichtliche Aufgabe. Sie hat heute genau ſo ihre ſelbſtändigen Zwecke und Ziele zu erfüllen, wie jemals die alte Nationalliberale Partei. Sie iſt nicht konſer⸗ vativ, und ſie iſt nicht demokratiſch. Sie hat nichts zu tun mit internationaler Freigeiſterei und nichts zu tun mit intoleran⸗ ter Orthodoxie. Sie kann und darf ſich an nationaler Geſinnung von niemand übertreffen laſſen, aber ebenſo⸗ wenig an liberaler Hingabe für die Idee der Perſönlichkeit und der perſönlichen Freiheit. Ihr müſſen Staat und Volkein Begriff ſein, und ſie darf ihre Liebe zum Staat und zum Volkstum auch dann nicht ermatten laſſen, wenn die Wege, die beide gehen, nicht die ihrigen ſind. Wertvollſte Teile des deutſchen Volkes umfaſſend, wird ſie im Kampf gegen Maſſenſuggeſtion ſich immer behaupten, wenn ſie ſich ſelbſt treu bleibt und den Mut hat, für die von ihr erkannten Ideale einzutreten. Oft ſtehen Sechzigjährigen noch die größten Aufgaben des Lebens bevor. Möge die Deutſche Volkspartei alle Zeit Kraft und Mut haben, dieſen vaterländiſchen Aufgaben gerecht zu werden. e ee n großen kulturbildenden und ſtaatserhaltenden Ideengemeinſchaften in unſerem Volke, die vielen Wuche⸗ rungen von Organiſationen, die wir heute haben, genügen der Tat an nicht. Erweckung neuen Staatsgefühls in den Formen und im Rahmen eines gemäßigten, von den Schlacken demokrati⸗ ſcher Ereiferung gereinigten Liberalismus iſt das nächſte Ziel. Der ſogenannte entſchiedene Liberalismus, der frühere demo⸗ kratiſche Freiſinn, der das Gründungswerk Bismarcks be⸗ kämpfte, und auch in der Folgezeit allzu hemmungslos dem Glauben an Völkerfrieden und internationale Gemeinſchaft ſich in die Arme warf, hat für die nächſte Zeit ausgeſpielt. Im Zeitſpiegel der Gegenwart erſcheinen uns die Lasker und Tweſten, Miquel, Bennigſen und Baſſermann doch als die ſtaatsmänniſcher denkenden Parlamentarier, und der Gürtel des Zwanges, der ums Reich gelegt iſt, läßt ihre Richtung auch für die heutigen Notwendigkeiten als richtig erſcheinen. So müſſen ſich fortan jene Grundſätze des Liberalismus, die ihn erſt zu ſtaatserhaltender Macht erheben, ſiegreich durchſetzen: Maß im notwendigen Kampfeswillen und Dul⸗ dung in der Behandlung andersmeinender, aber gleichſtreben⸗ der Volkskräfte. Wie aber gelangen wir dahin? Ein ſolches Hochziel erfordert die tiefſte Durchdringung wirklicher Per⸗ ſönlichkeiten mit der Ganzheit der liberalen Ideen, wie ſie im Eingang geſchildert wurden. Vielleicht wird erſt die nächſte Generation ganz imſtande ſein, dieſe Gedanken zu verwerten. Sie wird möglicherweiſe in ihrer Denkart rein mechaniſch anders konſtrutert ſein, als die Gegenwart. Aber für alle, die ſich zu dem liberalen Zukunftsgedanken bekennen, gelten die Worte, die einſt Dr. Streſemann bei der Gedenkfeier im Reichstag für Baſſermann, dem toten Führer nachrief:„Wenn der Charakter aller Deutſchen ihm gleicht in der Ehrlichkeit und Lauterkeit ſeines Strebens, in der Vornehmheit ſeines Weſens und Charakters, in der unbedingten Hingabe an das, was unſer Höchſtes ſein ſoll, unſer Vaterland, dann brauchen wir uns um Deutſchlands Zukunft nicht zu ſorgen!“ Jubiläen verrauſchen und verklingen, der Hochſpannung der Feſttage folgen Ernüchterungen des Alltags und der Klein⸗ kampf in der politiſchen Arena, aber wenn die Deutſche Volks⸗ partei das liberale Erbe richtig verſtanden hütet, wird ihr längerer Beſtand beſchieden ſein, als den Mode⸗ und Schlag⸗ wortſchöpfungen der Gegenwart. Aus dem Programm vom 12. Juni 1867 Es bedarf der ſchweren und umſichtigen Arbeit, 1. den verſchiedenartigen Anſprüchen gerecht zu werden, den Gang der Ereigniſſe zu überwachen und der Gelegenheit den Vorteil abzugewinnen. Die Endziele des Liberalis⸗ mus ſind beſtändige, aber ſeine Forderungen und Wege ſind nicht abgeſchloſſen vom Leben und erſchöpfen ſich nicht in feſten Formeln. Sein innerſtes Weſen be⸗ ſteht darin, die Zeichen der Zeit zu beachten und ihre Anſprüche zu befriedigen. Die Gegenwart ſpricht deutlich, daß in unſerem Vaterlande jeder Schritt zur ver⸗ faſſungsmäßigen Einheit zugleich ein Fortſchritt auf dem Gebiete der Freiheit iſt oder den Antrieb in ſich trägt.“ Nallonalliberale und 20. März Das politiſche Charakterbilo Ernſt Baſſermanns Von Karola Baſſermann“) Ernſt Baſſermann iſt in nationalliberaler Lebensatmoſphäre groß geworden, Vater und Großvater waren nationallibernn Abgeordnete im badiſchen Landtag. So wies ihn Traditio und, als er herangereift war, eigene Ueberzeugung den den er gehen ſollte. Nationalliberal! Der Name der Partei 5 zeichnet die grundlegende politiſche Auffaſſung Ernſt Baſſen manns; er war national und liberal im tiefſten und weiteſhſi, Sinn dieſes Wortes, und er iſt in der langen Zeit ſeines u, tiſchen Wirkens von dieſen beiden Hauptlinien nie abgewiche Nahezu zwanzig Jahre hat Ernſt Baſſermann die geführt; jung zuerſt, erfüllt von hohen Zielen und wachfend mit der Größe der Aufgabe, zuletzt reich an Erfan rung und Wiſſen, klar erkennend, was erreichbar war 1 was unerreichbar, nur Ideal bleiben konnte. Baſſermann 06 zum Führer geboren kraft ſeiner feſſelnden, klaren Perſ m lichkeit, der Unbeirrbarkeit einmal gefaßter Entſchlüſſe,—55 Geſchick, Gegenſätze auszugleichen und kraft ſeiner ſtarken— kung von Menſch zu Menſch. Zwingend in ſeinem Charak 5 war die ſelbſtloſe aufopfernde Arbeit für das Wohl des zen, das Fehlen jeden äußeren Ehrgeizes und jeder Eitelkel er liebte ſeine Unabhängigkeit, Würden und Ehrenzeichen pe ten ihn wenig. Die Lauterkeit ſeiner Geſinnung anerkannzer auch ſeine politiſchen Gegner; ſo ſchrieb nach ſeinem Ton 8 Die Reinheit der Abſicht ſteht außer alle wetfel. Als Redner wirkte Ernſt Baſſermann ſehr verſchhebden ſeine groß angelegten, ſtaatsmänniſch durchdachten Re br waren formvollendet, fachlich und klug, aber oft kühl, zu ſe 2 abgewogen, um mitzureißen; die ſtarke Ueberlegung e den Schwung. Aber ſprach er ſpontan, ſprach er aus nationg 175 Anlaß, dann ſtrahlte das Feuer der Begeiſterung in 8 dunklen Augen auf, dann riß er ſeine Zuhörer mit zu jube— dem Aufbrauſen. Aus vielerlei Klängen war ſeine Seele ö ſammengeſetzt, die volltönendſte Saite war ſeine Liebe 5 Deutſchland; er ſtritt ſein ganzes Leben lang mit Wort 5e 335 5 5 auch mit dem Degen für ſeines Vaterlandes Gr un ohl. Baſſermann übernahm die Fuührung der Nationalliberaler Partei im Jahre 1898 als Nachfolger Bennigſens. Es tei nicht leicht und wird nie leicht ſein, Führer einer Mittelpeze zu ſein. Baſſermann erkannte bald, daß es nur einen der gab; feſthaltend an ſeinen oberſten Grundſätzen bald mit len Rechten, bald mit der Linken zu gehen. In allen natiuſſchen Fragen fand ſich die Partei mit der Rechten, in ſozialpolitiſ em Fragen oft mit der Linken. Baſſermann trat mit wanne Gefühl für eine berechtigte, maßvolle Sozialpolitik ein Das ging dem rechten Flügel der Partei darin oft zu wgit. ihm wechſelnde Zuſammengehen mit verſchiedenen Seiten kug 55 naturgemäß viel Kritik ein; Freundſchaft verwandelte ſi 15 Feindſchaft und umgekehrt. Wankelmut, Unbeſtändigkeit, Grn eſt⸗ ſatzloſigkeit wurden ihm vorgeworfen, obwohl gerade das 2 55 halten an ſeinen Grundſätzen ihn zu wechſelnden Werteee⸗ zwang. Er trug nicht ſchwer an den Vorwürfen aus 1 55 lichem Lager, er trug ſchwerer an den Angriffen aus den atio⸗ nen Reihen, und daran fehlte es nicht. Im Rahmen der Na 15 nalliberalen Partei war Raum für viele Ueberzeuguner; rechter und linker Flügel ſtanden ſich oft ſcharf gegenn gen manches Mal drohten hitzige Köpfe im Streit der Meinune den Rahmen zu ſprengen, und nur Baſſermanns großem ſtre⸗ ſchick im Vermittekn und Ausgleichen gelang es, die wider benden Elemente immer wieder zuſammen zu halten rch führte er die Nationalliberale Partei mit kluger Taftie 1125 ſchwierigſte Sikuationen, den Blick auf das Ganze gerichtet hen beirrt um Liebe und Haß. Perſönliche Enttäuſchungen b inen ihm nicht erſpart; meinte er in einem Parteigenoſſen 12 a treuen Anhänger gefunden zu haben, ſo fiel es ihm ſente zu einen Abfall zu glauben. Er vertraute leicht, vielleich und leicht; ſelbſt treu und zuverläſſig, glaubte er an Untrengeſen Unzuverläſſigkeit erſt, wenn ſie durch Tatſachen nieg pes⸗ waren; auch dann ſchwieg er, ſah darüber hinweg. Er wie poli⸗ ſönliche Angriffe nie ſchroff zurück; es lag ihm nicht, den tiſchen Kampf auf perſönliches Gebiet zu übertragen. ſeiner Baſſermanns politiſche Bedeutung wuchs mit Perſönlichkeit; er trat in engere Fühlung mit den Staatsmännern. Seine vermittelnde Tätigkeit ſetzte aation. ein, ſein Einfluß wechſelte, je nach der politiſchen Konſte 10 Bei wichtigen Entſcheidungen trug er oft ſchwer an der 7 e Verantwortung ſeiner Führerſtellung, zergrübelte viele ungen Stunden der Nacht, bis er ſich zum Entſchluß durchgente ich hatte. In den letzten Jahren vor dem Krieg beſchäftis ſoher Baſſermann immer ſtärker mit auswärtlger Politik, vang Warte aus überſah er die Zuſammenhänge, griff zur ö geſchichtliches Wachſen und Werden der Völker, ſchöpfte Wiß 11 verſagendem Gedächtnis aus dem reichen Born ſeines We und übertrug die Lehren der Vergangenheit auf die tellung wart. Seine Beſorgnis über Deutſchlands gefährdete S ſich nahm ernſte Geſtalt an; er ſah den Krieg kommen, ſe Flotte mit ſeiner ganzen Kraft für den Ausbau von Heer und ſei. Er ein, damit das Reich im gegebenen Augenblick gerüſtet gaſſers erkannte manche Gefahr, die in der Perſönlichkeit des 5 te lag, erkannte die Schwäche des leitenden Staatsmanne ber den Finger auf manche Wunde, hob warnend die Stimn aſſer⸗ er verſuchte nie einen rückſichtsloſen Vorſtoß. Denn olitiker mann war ein Mann ſeiner Zeit. Er war nicht nur P und Staatsmann; er war mit allem, was es bedeutet, Offizier rer Ueberzeugung alter Korpsſtudent und preußiſcher den darüber konnte und wollte er nicht hinweg. Er ſtieß ſi Wällen des herrſchenden Syſtems, ohne den Willen zu dieſe Wälle einzurennen. So blieb ſein Wirken begreog an; Als der Krieg ausbrach, zog er ſeinen feldgrauen t zog er er trug ihn bis zu ſeinem letzten Lebenstag. Vegeiſſene ver⸗ mit ins Feld; die drei erſten Monate ſahen ihn gulgwieg der ſchiedenen Kriegsſchauplätzen. Während dieſer Zeit ſchutde e Politiker in ihm, der Soldat hatte das Wort. Dann leder vom Dienſt an der Front zurückgerufen und griff minfählg das politiſche Gewebe ein. Mit Schrecken ſah er Sheich mehr. keit der politiſchen Lettung, die Sorge verließ ihn man ckaten Wohl trug ihn die Begeiſterung über die prachtvollcet tiefe der Armee immer wieder hoch, aber Zweifel, Bangig und Unruhe über Deutſchlands Zukunft zernagten ſein Rein, daß es mag die Tragik ſeiner letzten Lebenszeit geweſen ner und er die folgenſchweren Fehler der leitenden Skaats männ tter ſeine eigene Ohnmacht ſo klar erkannte. Er wollte in 55 die Kriegszeit weniger denn je in offener Fehde Front 5 natis⸗ Regierung machen und wußte auch, daß ihm gerade Aiſtet wor⸗ naler Seite in ſolchem Kampf keine Gefolgſchaft gelein den wäre. Wohl ſah er die Wolken am Horizont dü ballen, aber er ſchloß die Augen mit der Hoffnung auf lands Sieg im Herzen *) Die Verfaſſerin iſt die Tochter Ernſt Baſſermanns. iaeies ſtammt auch die Schrift:„Ernſt Baſſermann, das Lebengen Verlaß 4 Politikers aus Deutſchlands glücklicher Zeit“, erſch! Schriftleitung. ihr Dr. Haas, Mannheim. an de baben, — SSgrgcrgeg goggrger S2 ee e — 2 et oleeeeeeeeennereener eeeeeren ee * eee —— e PPrrr ⸗ Samstag, den 19, März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 181 Aus dem Reichskag — Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Schon am Donnerstag war der Reichsinnenminfſter wegen ſeiner Stellungnahme zur Frage der Souveränität der Län⸗ der von dem Volksparteiler Dr. Cremer ſcharf ins Gebet genommen worden. Heute wuchs ſich im Reichstag der Streit um dieſe Frage zu einer regelrechten Debatte über Föde⸗ ralismus und Unitarismus aus. Reſtlos begeiſtert ſind, wie ſich denken läßt, von den Ausführungen des Herrn v. Keudell die Bayern. Abgeordneter Leicht von der Bayri⸗ ſchen Volkspartei drückte ihm denn auch ſeine vollſte Zufrie⸗ denheit aus. Der entſchiedenſte Gegner entſtand Herrn v. Keudell in dem Demokratenführer Koch, der in einer ein⸗ ſtündigen Opoſitionsrede die Sonde der Kritik an Herrn p. Keudells innerpolitiſches Programm legte. Er machte darauf aufmerkſam, daß dieſe Auffaſſung von der Selbſt⸗ ſtändigkeit der Länder kaum mit der Verfaſſung zu verein⸗ baren ſei und er bemühte ſich namentlich aufgrund der gegen⸗ wärtigen Verhandlungen zum Finanzausgleſch nachzuweiſen, daß Preußen den Reichsintereſſen beſſer gedient habe als die föderaliſtiſchen Länderminiſter. Einen„geſunden“ Föderalis⸗ mus im Sinne des Herrn v. Keudell habe es überhaupt nicht gegeben, und die Art, wie man jetzt die Reichsfinanzen aus⸗ zuplündern verſuche, verdiene nicht die Bezeichnung Jöde⸗ ralismus, ſondern Partikularismus und Egois⸗ mus. Mit warmen Worten ſetzte ſich Koch für den Anſchluß Oeſterreichs an das Reich ein, wie er überhaupt den Intereſſen des Auslandsdeutſchtums und der Minderheitsgeſetzgebung ſeine beſondere Aufmerkſamkeit widmete. Auf die Treskow⸗ Affäre wollen die Demokraten erſt wieder zurückkommen, wenn die Gerichte in dieſer Angelegenheit geſprochen haben. Der Mintiſter griff zwar nochmals in die Debatte ein, aber nicht um auf Kochs Angriff zu erwidern. Er beſchränkte ſich vielmehr auf einige kurze, ſachliche Auskünfte. So teilte er unter anderem mit, daß über die Erhaltung gewiſſer Be⸗ ſtimmungen aus dem Republikſchutzgeſetz im Schoße der Re⸗ gierung beraten werde. Ueber die Konkordatsverhand⸗ lungen des Reiches äußerte er ſich ebenſo zurückhaltend wie der preußiſche Kultusminiſter über den Stand der Kon⸗ kordatsfrage in Preußen. Mittlerweile hatten die Kommu⸗ niſten zu einem neuen Streich gegen Herrn v. Keudell aus⸗ geholt und auf den Tiſch des Hauſes Photographien nieder⸗ Oregt. die des Miniſters inniges Verhältnis zu verbotenen rganiſatioanen beweiſen ſollten. Herr v. Keudell bezeichnete ieſe Bilder rundweg als Fälſchungen. Die Ausſprache ging in ihrem letzten Teil vom politiſchen Gebiet über und nahm einen ſehr ruhigen 1 0 Am die Balanzierung des Etats 8 Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die erhandlungen zwiſchen Regierung und Regierungsparteien über die Balanzierung des Etats, die bis in den bend hinein angedauert haben, haben— zu einem ab⸗ ſchließenden Ergebnis noch nicht geführt, doch ſcheint man auf ſem Wege zur Einigung zu ſein. Steuererhöhungen irgend welcher Art ſind nicht beabſichtigt. Es beſteht vielmehr Aus⸗ lie, daß durch Aenderungen an den bisherigen Etatspoſi⸗ ionen auf der einen und durch Abſtriche von den Mehrfor⸗ erungen auf der anderen Seite es gelingen wird, die ge⸗ pannte Lage wieder auszugleichen. Die Regierung dürfte etwa nach folgendem Plan vorgehen: Es werden eine Reihe von Einnahmepoſitionen gegenüber dem Etatsvoranſchlag erhöht werden, in erſter Linie kommen dafür in Betracht die Er⸗ öhung der Einkommenſteuer⸗ und der Kör⸗ perſchaftsſteuerpoſitionen. Man ſpricht von Sum⸗ 2 85 bis zu 900 Millionen Mark. Hand in Hand mit dieſer rhöhung einzelner Einnahmepoſitionen wird eine Verrin⸗ 0 einer Reihe von Ausgabenpoſitionen gehen. Ob es chtig iſt, daß, wie die„Deutſche Zeitung“ bereits behauptet, 17 den ſchon ziemlich reichlich zuſammengeſtrichenen Wehr⸗ koch dahin. Man verfügt auch noch über einige Beträge aus dem Betriebsmittelfonds. Nimmt man alle dieſe Momente zuſammen, ſo wird rech⸗ ſelriſch wenigſtens eine Balanzierung des Etats zu erreichen 0 Man rechnet damit, daß der Reichsfinanzminiſter in die Lage ſein wird, dem Hauptausſchuß eine Ueberſicht über 50 Neugeſtaltung des Etats, wie er ſich aus dieſen Maß⸗ ahmen ergibt, vorzulegen. Vorausſichtlich werden auch am di ontag das Kabinett und der interfraktionelle Ausſchuß in dteſer Angelegenheit das letzte Wort ſprechen können, ſo daß 4 755 dem Hauptausſchuß die Materie zur Beſchlußfaſfung zu⸗ eleitet werden kann. Wirbelſturm in Arkanſas Newyork, 19. März. Nach Meldungen aus dem Staate Agcanſae ſind mehrere Städte dieſes Staates von einem hef⸗ und Wirbelſturm heimgeſucht worden. Man zählt 10 Tote 30 Verletzte. Münchener Bilder Von Richard Rieß Die letzten Wochen machten München zum Schauplatze Pften ſehr ernſten Spieles: das furchtbare Drama des ugſt⸗Unglücks am Münchner Oſtbahnhof erhielt vor dem Meichte ſeinen Epilog. Mit fieberhafter Anteilnahme hat folänchen den Prozeß gegen den Lokomotivpführer Aubele ver⸗ Wen Im Mittelpunkte dieſes Intereſſes aber ſtand nun Biauger die Schuldfrage ſelber: Hat Aubele, der in einem Motrteliabrhundert treuer Pflichterfüllung bewährte Loko⸗ di viführer das Halt⸗Signal überfahren oder nicht, ſondern ſollt ragik dieſes Mannes, der um Ehre und Beruf kämpfen Vere, und in ſeinem ſchwierigen Falle— ohne furiſtiſchen Torteidiger daſtand, da ſeine beiden Rechtsbeiſtände einen at abermals um 15 Millionen kürzen will, ſteht vorläufig * Sur Aufwertungsfrage Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ihrer Umwandlung in Grundſchulden vor. Der Entwurf ent⸗ hält an den Grundzügen der Aufwertungsgeſetzbung feſt, ent⸗ hält aber Beſtimmungen, die beſtehende Härten bei der Ver⸗ zinſung von Hypotheken mildern, die mißbräuchliche Ausnutzung der Geſetzesvorſchriften verhindern und den Gläubigern die Befugnis erteilen wollen, die Umwandlung der Hypotheken in eine Grundſchuld zu vollziehen. Abgeordneter Dr. Beſt, der der inzwiſchen aufgelöſten völkiſchen Fraktion angehört, begründet als erſter Redner den von ihm eingebrachten Geſetzentwurf über die Aufwertung Dr. durch die Veräußerung eines Grundſtückes entſtanden ſind, die Umrechnung durch das Verhältnis beſtimmt werden, in dem nach der Abſicht der Beteiligten der Erwerbspreis zum Werte des Grundſtückes ſtehen ſollte. Reichsjuſtizminiſter Hergt erklärt, die Reichsregierung wolle auf dem Gebiet der Klein⸗ Rentnerfürſorge 25 Millionen Mark zur Ver⸗ fügung ſtellen zur Stärkung der Bezüge. Der Rückgriff auf das ſonſtige Vermögen des Kleinrentners ſolle verhindert und ferner ſolle nach Möglichkeit bedürftigen Inhabern von auf⸗ gewerteten Hypotheken uſw. durch Aufkäufe ihrer Forderungen ſofort Geld verſchafft werden. Der Reichsfinanzminiſter be⸗ abſichtigt, den Antrag Emminger betreffend Barablöſung der Ausloſungsrechte von Perſonen über 65 Jahren, bie nicht mehr als 3000 Mark Einkommen haben, durchzuführen, und daneben in möglichſt weitem Umfang bei Bedürftigkeit Vor⸗ zugsrenten zu gewähren. Es müſſe jetzt daran feſtgehalten werden, daß das vom Reichstag nach ſchweren Kämpfen ge⸗ ſchaffene Aufwertungsgeſetz ein Werk von Dauer bleibe. Nach Mitteilungen der Länder ſeien bereits etwa 81 Pro⸗ zent allgemeiner Aufwertungsſachen und 66 Prozent der Grundbuchſachen erledigt. Die meiſten Länder hoffen, bis zum Ablauf dieſes Jahres fertig zu werden. Abgeordneter Dr. Wunderlich(D. Bp.) gab zur Auf⸗ wertungsfrage eine Erklärung ab, in der es heißt:„Die ver⸗ floſſenen 134 Jahre haben gezeigt, daß bei Anwendung der Aufwertungsgeſetze noch unvorhergeſehene Fälle von Unbillig⸗ keit zutage getreten ſind und daß auch die bisher erlaſſene ſozialen Fürſorgemaßnahmen nicht ausgereicht haben, der Not der von der Inflation Geſchädigten ausreichend zu ſteuern. Die Regierungsvarteien begrüßen es daher, wenn die Reichs⸗ regierung durch die Bereitſtellung neuer Mittel den Geſchä⸗ digten eine weitere Hilfe ſozialer Art bieten will und daß ſie durch ein Sondergeſetz auch die Unvollkommenheit des Hypo⸗ thekenaufwertungsgeſetzes nach den Erfahrungen der Praxis ausgleichen will. Die Regierungsparteien waren ſich einig, daß an den Grundlagen der Aufwertungsgeſetzgebung nicht gerüttelt werden dürfe, weil ſonſt die geſamte deutſche Wirt⸗ ſchaft gefährdet, die Rechtsſicherheit geſtört und die Abwicklung der Aufwertung auf Jahre hinaus vereitelt werden würde.“ Die Weiterberatung wird dann auf Samstag vertagt. Danziger Regierungserklärung Am Freitag gab im Danziger Volkstag der Vizepräſident des Senates Riepe die Regierungserklärung ab. Einleitend betonte er, daß die Empfehlung der Anleihe durch den Völkerbund ſchon mehr die Hoffnung auf eine baldige Ord⸗ nung der Danziger Staatsfinanzen gebe. Die Hauptſorge der Regierung auf innenpolitiſchem Gebiete ſei, die Arbeits⸗ loſen einer geordneten Tätigkeit zuzuführen und das Für⸗ ſorgegeſetz zur Annahme zu bringen. Dann ging Senator Dr. Vollmann auf die außen⸗ Rechtsausſchuß des Reichstags beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit den Ankrägen und Geſetzent⸗ würfen zur Aenderung der Aufwertungsgeſetz⸗ i der gebung. Von der Reichsregierung liegt dazu ein Geſetz⸗ Parteien abgelehnt worden. Der Schlichter hat die S ie ben⸗ entwurf über die Verzinſung aufgewerteter Hypotheken und von Hypotheken und anderen Anſprüchen. Nach dem Entwurf geſts ſoll bei Anſprüchen, die vor dem 1. Januar 1019 Schiedsſpruch für den Ruhrbergbau Der Schlichter in Eſſen hat am Freitag nach viertägigen Verhandlungen einen Schiedsſpruch in der Geſamtſtreitigkeit betreffend Arbeitszeit und Rahmentarif gefällt. In der Frage der Arbeitszeit unter Tage ſind Forderungen der beiden ſtundenſchicht unter Tage, die in einem beſondern Mehrarbeitsabkommen um eine Stunde verlängert wird, aufrechterhalten. In den nicht durchgehenden Tagesbetrieben iſt die Arbeitszeit auf neun Stunden bei deh n ſt ü n⸗ diger Schichtzeit herabgeſetzt worden, während ſie zur⸗ zeit zehn Stunden bei zwölfſtündiger Schichtzeit beträgt. Dieſe Verkürzung tritt am 2. Mai in Kraft. Die verkürzte Samstagsſchicht iſt in der bisherigen Weiſe beſtehen geblie⸗ ben. In den durchgehenden Betrieben iſt das zurzeit be⸗ ſtehende Zweiſchichtenſyſtem beibehalten worden, doch wird für die zehnte Stunde ein Zuſchlag bezahlt, der im einzelnen für die verſchiedenen Arbeitergruppen feſtgelegt iſt. Das Arbeits⸗ zeitabkommen iſt erſtmalig am 31. Januar 1928 kündbar. In der Urlaubsfrage ſind unter Ablehnung der Vorſchläge der Parteien verſchiedene Abänderungen vorgenommen wor⸗ den, insbeſondere iſt für die 15⸗ und 16jährigen Arbeiter ein dreitägiger Urlaub neu eingeführt worden. Außerdem wird durch eine beſondere Beſtimmung den Arbeitern im Falle von Stillegungen der Urlaubsanſpruch unter beſtimmten Be⸗ dingungen geſichert. In der ſtark umſtrittenen Frage der Gedingereg⸗ lung iſt der bisherige Mindeſtlohn um 5 v. H. auf den höch⸗ ſten Reparaturhauerſchichtlohn erhöht worden. Für den Rah⸗ mentarif ſieht der Schiedsſpruch eine erſtmalige Kündigungs⸗ möglichkeit zum 1. April 1929 vor. Die Erklärungsfriſt für den geſamten Schiedsſpruch iſt auf den 21. März feſtgelegt. Engliſche Tendenzmeloͤungen London, 19. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ erfährt, iſt als Erfolg der Genfer Unterredungen Dr. Streſemanns mit dem polniſchen Außenminiſter ein Uebereinkommen zuſtandegebracht worden, in dem ſich Polen verpflichtet, drei Monate lang keine weiteren Ausweiſungen von Deutſchen aus dem polniſchen Gebiet vorzunehmen. Wäh⸗ rend dieſer Zeit ſollen die Verhandlungen über den Handels⸗ vertrag zwiſchen Deutſchland und Polen mit aller Kraft wie⸗ der aufgenommen werden. Der Korreſpondent erfährt wei⸗ ter, daß dieſes Uebereinkommen auf einen Druck von frau⸗ zöſiſcher Seite zuſtandegebracht wurde, Streſemann habe fedoch Briand verſichert, daß der Abbruch der Handelsvertragsbeſpre⸗ chungen mit Polen nicht in ſeiner Politik liege, ſondern in ſei⸗ ner Abweſenheit von Berlin von ſeinen Untergebenen im Auswärtigen Amt vorgenommen worden ſei.(2) Die Probe aufs Exempel Wie aus Laurahütte gedrahtet wird, haben die pol⸗ niſchen Bergbehörden auf dem Fizinusſchacht und den Richter⸗ ſchächten 250 den deutſchen Gewerkſchaften angehörende Berg⸗ arbeiter, von denen ein Teil ſeine Kinder der deutſchen Minderheitsſchule zugeführt hat, gekündigt. Auch ſämt⸗ liche deutſche Gemeindevertreter, die auf den Schächten beſchäf⸗ tigt waren, ſind gekündigt worden. Ohne Zweifel dürften dieſe Kündigungen von den Betroffenen zum Gegenſtand einer Eingabe bei der gemiſchten Kommiſſion gemacht werden. Letzte Meldungen Beſtechungsprozeß Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.] Gegenwärtig findet in Moskau ein großer Beſtechungs⸗ der Mologa des Herrn Wirth politiſche Lage ein. Er betonte, daß die Freie Stadt mit be⸗ ſonderem Intereſſe die Tagung des Völkerbundes verfolgt habe, Er ſtellte feſt, daß der Völkerbund den Aufbau der ſtaatlichen Selbſtändigkeit der Freien Stadt Danzig erſtrebe. Als von beſonderem Intereſſe erſcheine es, daß Dr. Streſe⸗ mann in der letzten Genfer Tagung hervorgehoben habe, daß Danzig ein unter ſchwierigen Verhältniſſen geſchaffenes Staatsgebilde ſei, wofür ihm der Dank Danzigs gebühre. Die Beziehungen der Freien Stadt Danzig zu Polen ſeien im letzten Jahre von dem feſten Willen zu einer Verſtändigung über die zahlreichen Streitfragen getragen worden. Ueber die Beziehungen zum Deutſchen Reiche ſagte der Senator u..: ſie ſeien in den ſieben Jahren der Treu⸗ nung unverändert dieſelben geblieben und würden ewig die⸗ prozeß gegen Angeſtellte ſelben bleiben. Kultur, das Verbundenſein im Werden, Jühlen und Denken und alle anderen feſten Bande ſeien ein wirkſamer Teil des Danziger ſtaatlichen Lebens. In der letzten Zeit ſei die flege dieſer Beziehungen ſogar noch enger geworden. ihr Leben lang ſchon mit einem Fuße im Sarge, wir aber ſtehen mit dem anderen im Zuchthaus.“ Aubele iſt das Thema der Stammtiſchdebatten, und die Stammtiſche feiern, nach der Verödung im Faſching, im und beim Märzen eine kräftige Wiederauferſtehung. Die Faſchings⸗ blumen ſind verwelkt und zertreten, aber allenthalben in den Lokalen haben Portal und Innenraum neuen bunten Schmuck angelegt: die Bierheiligen des Frühjahres ſind wieder ein⸗ gezogen, jene Heiligen, die in keinem Kalender der Welt ſtehen, mit Ausnahme in dem von München. Der„St. Animator“ beiſpielsweiſe wäre auch in Ländern ohne Prohi⸗ bition ein polizeilich verbotener Heiliger. In München aber zog exr auf munterem Rößlein ein und er ſah, ein Lausbub mit„Proſit“⸗ſchwenkendem Maßkrug, ebenſo unheilig aus, wie der„Bock“, der notabene erſt Anfang Mai zu ſpringen be⸗ ginnt. Dicht neben ihm hält„St. Benno“ frohen Umtrunk. Und er wie alle ſeine Kollegen, deren berühmteſter der hei⸗ Die Gemeinſchaft der Sprache und der Straßenkämpfe in Nanking ſtatt. Der Fall der Stadt ſoll un⸗ mittelbar bevorſtehen, wodurch die Verteidigung Schanghais ſehr erſchwert wird. Die nördlichen Verteidiger Schanghais ſtatt. Der Bevollmächtigte des Vorſtandes des Mologa wird nach dem„Vorwärts“ einer Beſtechung der verantwortlichen Direktoren und Angeſtellten der Holzgroßabnehmer ange⸗ klagt. Es handelt ſich um Beträge von über 150 000 Rubel. die an Beſtechungsgeldern bei dem Abſchluß von Verträgen ausgegeben wurden. Für die deutſche Oeffentlichkeit bietet der Prozeß inſofern großes Intereſſe, als bekanntlich Beſtrebungen im Gange ind, in das offenbar recht zweifelhafte Geſchäft der Mologa eichsmitteln hineinzuſtecken. Straßenkämpfe in Nanking § London, 19. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Schlacht bei Nanking iſt nunmehr in ein entſcheidendes Stadium eingetreten. Wie berichtet wird, finden bereits ſollen bereits die Stadt zu räumen beginnen. der 5 000 000 bis 9 000 000 Peſeten“ verſpricht. Es ſoll wirklich Leute geben, die auf dieſe dümmſten aller Bauernfänger⸗ Tricks hereingefallen ſind. Sie haben gute deutſche Reichs⸗ mark an den„Unglücklichen“ abgeſandt und nachher— wirk⸗ lich den halben Schatz erhalten. Und wie reich ſie dabei ge⸗ Falbtent ſind, das kann ſich jeder ausrechnen, der eine Null albiert. Im übrigen wäre es gar nicht ſo ohne, mit oder ohne Schatz jetzt ein bischen nach Spanien auszurücken. Der Lenz iſt rauh und die Zentralheizung ſparſam. Der Wind bläſt durch die Bäume des Engliſchen Gartets und die weichen Vorfrühlingstage werden uns nur ſtundenweiſe rationtert. Neiderfüllt ſahen wir jüngſt den Start der Wagen, die ſich zu der vom„Bayeriſchen Auto⸗Club“ veranſtalteten Geſellſchafts⸗ und Studienreiſe in München zuſammengefunden hatten. Ueber Bozen, Mailand und Genua und von dort per Schiff geht es ins Land, wo die Orangen und Stierkämpfe blühen Jag vor der Verhandlung vom Tode ereilt worden waren. e 15 der Vorſtgende benn billiden Anſuchen des Angeklaglen lige„Salvator“ iſt, ſind durchaus keine„Vorbilder für mora⸗ und 9 Wree eine Carmen ſein ſoll. Während 1„Auetentſprach und die Verhandlung nicht verkagte und, als liſcen Lebenswanbele, ſendern gher unnachlichtige Vorfechter eihhenrherutoperenalſd anf dden mieg in die enat macht, 75 ge ele ſich weigerte, ſich einem in die Materie noch nicht ein⸗ und Verteidiger des berühmten 8 11, der da lautet:„Es wird 5 ühen bei 820 ennis und die Kunſt der Leichtathleten. In 4 teidrbeiteten Anwalt anzuvertrauen, auch wirklich, ohne Ver⸗ weiter'ſuffa!“ Da es in München keinen„Nach⸗Faſching“ deai 1 37 1 aee e t ein 5 wefigung durchführte, das hat trog des furchtbaren möglicher⸗ gibt, wie in Norddentſchland, wo man ja bis in die Karwoche Lan 1— 1 2 1 0 ne iu, We e unbed von Aubele vesſchuldeten Unglücks die Volksſompalhie binein kanst, ſind dieſe„Irüßfahrs⸗Skarkbiere, ein ausge. fouſer dum ietttagpſz an und Bünchen, das mangels Ines Tagebingt dem Angeklagten gewounen. Aubele iſt in dieſen zeichnetes Mittel, über die Faſtenzeit hinwegzukommen, und bur 129 ane en ee eene 5 trogen in München eln Jehr povulärer Mann geworden und wenn der brave Hausvater ſich abends zur wohlverdienten Jerteprsausſtetungkiſbrtgegeßttesctend Lann der ven de gſtafgdes ſehr wilden Sprüchs von 5 Monaten Gefängnis Nuhe bettſchmer in den Kaſten legt, dann ſind es nicht nur palle etumakuptes Matadore des ganz rieſgen„nitchee 0 Alauben viele, daß ihm unrecht geſchehen fei. die obligaten Sorgen, die ihm den Schädel brummen laſſen. laufes bel ſich u G alter— ee Langſtrecken⸗ 91 Wir befinden uns in Deutſchland in einer Kriſe der Es, iſt in dieſer Zeit billig für den Jüngling, ſeinen mann Sne Honpen aus refeld Aeltner un 55 . 11 aſtiz. Die einen tragen politiſche Leidenſchaft in die Depatte Schatz“ auszuführen. Noch ſo arg erhöhter„Maßvreis be⸗ Auch die Pferde müſſen ſich wiader in Rennen ihre Nahrun n die röte unparteiiſchſte aller Inſtitutionen, audere bezweifeln aſtet den Geldbeutel nicht eben arg, denn wer die Starkbier⸗ derdienen Vorerſt hat die„Trabrennſaiſon“ wieder ihr fe 5 Undurchſichtigkeit der Augenbinde der„blinden“ Dame— Maß hält, der wird ſchon zwangsweiſe maßhalten Wohl dem Anfang genommen und das an Umfang gewaltige Volk 185 5 dago weniger darf von Amtsſeiten irgend etwas geſchehen, Manne, der ſeinen Schatz geborgen weie, an ſeiner holden Daalfing weiß wieder wo es ſeine Sonntace derbeingen unz 6 Wil der Form oder etwa gar dem Rechtsgefühl nach einem Seite, rechts aber von irgend einem Mit⸗Lebeweſen flanktert, woßin es die Groſchen des mageren Sparſtrumpfes fſißz kürakt ähnlich ſieht. Und auch praktiſch iſt mit der Durch⸗ das an den Wegen zu Kraft und Schönheit ungerührt vor⸗ tragen hat 1* 5 na ie 1 5 e Er wuß ee 05 r e e eeee ee 0 12 7 ie an, erufung eingelegt iſt, in der zweiten Inſtanz noch⸗ eine feſte und ſichere Mauer bildet. Es gibt„Schätze“, deren„Das Liebesmahl der Ayoſtel“. — ſeer Us geführt werden! Inzwiſchen aber„kocht“ die Volks⸗ man nicht ſo ſicher iſt. Schätze, die irgendwo verborgen, be⸗ rung. Wie man gürk. benbchtiet vle Mabde⸗ ⸗ 2 e umſomehr, zumal es ſich hier um einen Mann aus ſchlagnahmt oder verſetzt ſind. Ich meine hier nicht die burg des Richard⸗Wagner⸗Vereins deutſcher Frauen während 0 5 wu,Volke handelt. Prozeſſe wie dieſer hahen ja überhaupt deutſchen„Amerika⸗Guthaben“, ſondern ſene ſagenhaften der Theaterausſtellung im Stadttheater Richard Wagners 1 einges Menſchlich⸗Peinliches. Ein Angeklagter von der Art Güter, die angeblich in Spanien, wahrſcheinlich aber auf dem Männerchor⸗Kantate„Das Liebesmahl der Apoſtel“ aufzu⸗ 70 E8 Aubele iſt doch kein Verbrecher wenn er auch juriſtiſch Monde liegen, und zu deren Lockerung jene, die nicht alle wer⸗ führen, und zwar unter der Regie Elſchner⸗Hamburg. Da das 11 uldig iſt. Und als anſtändigen Menſchen iſt ihm die Ge⸗ den, beitragen ſollen. In letzter Zeit iſt wieder an etliche]Werk bisher nur im Konzertſaale erklang, gäbe ihm Magde⸗ 0 die alz die 0 2 e 8 803 zum überhaupt erſten Male die Dekoration und den ere„Sühne“ einer Strafe ihm ichterung tauſe ark an jenen„ſtolzen Spanier“ zu en, der im auplatz: in ſehr inter i ſagterene Bual bedeuten dürfte.„Ja, wir Lofomotſvführere, Gefängnis ſchmachtet und, außerfkande, fetber ſeinen„Schatz b dieee Aene de de fein ſich lohnen dürfte. Wagner nennt zu heben“, jedem, der ihm dabei behilflich ſein mag,„die Hälfte! Szene.“ 0 eee e 8 1 4 mir ein im Dienſt Ergrauter,„alle Menſchen ſtehen 55 1„ 8 1 40 0„ 1. Stite. Nr. 11 hene Maunzeimer Zeitungz[Wiittag⸗Uusgadeſ Samstag, den 19. März 1927 Aus der Kinderſtube Heute e 11 Uhr iſt im großen Harmonieſaale die hochintereſſante Ausſtellung eröffnet worden, die der Verein Mannheimer Mutterſchutz unter dem Titel „Mutter und Kind““ anläßlich ſeines 20jährigen Beſtehens veranſtaltet. Die nachfolgenden Ausführungen ſind infolge⸗ deſſen von ganz beſonderem Intereſſe. Es iſt eine der wichtigſten und ſchwierigſten Fragen, die an uns Mütter herantritt, inwieweit wir uns mit unſeren Kin⸗ dern beſchäftigen ſollen und womit wir ſie ſelber ſollen hantie⸗ ren laſſen. Kinderliebe Mütter möchten ſich am liebſten den ganzen Tag mit ihren Kleinen zu ſchaffen machen, und ſie würden es auch tun, wenn nicht hie und da die Arbeit gebie⸗ teriſch riefe. Sie begreifen nicht, daß die liebevolle Mutter durchaus nicht immer das Kind auf dem Arm haben muß oder bei ihm kauern und zu ihm reden. Sie ſehen anders Handbelnde faſt als gefühllos an. Und doch lieben jene ihr Kind nicht minder, die es ſich ſelbſt überlaſſen, wenn ſie ge⸗ ſorgt haben, daß es ſich zerſtreuen und beſchäftigen kann. Das gilt für die ganz Kleinen und für größere Kinder. Die größte Weisheit der liebenden Mutter liegt darin. Anregung geben— das iſt's. Ein Kind bedarf meiſtens nichts weiter, als eine Hinlenkung und iſt dann ſtundenlang zufrieden, ver⸗ gnügt. Während die Kinder ſolcher allzu zärtlichen Mülter verwöhnt und begehrlich ſtets in wenigen Minuten des Spiel⸗ zeugs oder der Anregung überdrüſſig werden und die Hilfe und Zeit ihrer Fürſorgerin beanſpruchen möchten. Ein Kind ſoll auch nicht vor allem behütet werden. Es muß einmal fallen, ſich ſtoßen, weh tun. Nichts iſt wahrer, als daß gebrannte Kinder das Feuer ſcheuen. Es muß ſich auch mal darüber ärgern, daß es allein gelaſſen worden iſt. Es hört ſchon wieder auf zu ſchreien, ohne Zweifel! Und was das Wichtigſte iſt: es zieht ſeine Schlüſſe, lernt, wird durch Erfah⸗ rung geſcheit— und brav. Wenn wir mit zwei⸗ und dreijähri⸗ gen Kindern zuſammenkommen, offenbart ihr Benehmen mei⸗ ſtens die Geheimniſſe der erſten, frühen Kinderſtube, Ver⸗ oder gute Gewöhnung. Gutgewöhnte Kinder fallen nicht läſtig, die anderen fordern Aufmerkſamkeit und Beſchäftigung der Gro⸗ ßen mit ihrer Kleinheit heraus. Es iſt ja oft viel ſchwerer, ſo ein liebes Dinglein nicht in dem Maße zu beachten und zu verwöhnen, wie unſere Freude an ihm und unſer Herz uns drängt. Aber das iſt eben das Wunderbare für uns Mütter, daß, während wir meinen, unſere Kinder zu erziehen, wir ſelbſt nocherzogen werden, zu Enthaltſamkeit in der Ueberfülle unſerer Liebe— zu Beherrſchung unſerer Heftigkeiten— zur unendlichen Geduld. Wenn wir Frauen ſehen und kennen lernen, ſo können wir meiſtens, ohne näheres über ihr Leben zu wiſſen, dahinter kommen, ob ſie Kinder aufgezogen haben oder nicht. Kinder⸗ loſe Frauen werden nie oder ſelten auf den Grad von Auf⸗ opferungsfähigkeit und Beſiegung ihrer Launen gelangen. als mit Kindern geſegnete, einige ſchöne, edͤle, hochſtehende Aus⸗ nahmen zugegeben. Allerdings gibt es auch Frauen, deren Selbſtſucht und Eigenliebe ungehemmt und ungedämmt bis ans Ende ihrer Tage ihr hervorſtechendſter Charakterzug bleibt, trotz ihrer Kinder. Zu wenig wird beachtet, daß das normale Kind gar keinen Wert auf Abwechſlung legt. Die kindhafte Natur iſt nicht auf ſo viele Reize eingeſtellt. Das gleiche Spielzeug, das gleiche Märchen erfreut es jeden Tag aufs neue. Meiſtens ſind es die Schenkenden ſelbſt, die das Kind darin verderben. Es häufen ſich die Unzerreißbaren, die Stoffpuppen, die Bären, die Baukäſten und, was am ſchlimm⸗ ſte„Darüber iſt ſchon zur Ge⸗ nüge geſagt und geſchrieben worden; aber immer wieder ſollte man eindringlich darauf hinweiſen, daß das Kind nur Gegen⸗ ſtände braucht, aus denen ſeine Phantaſie etwas ſchaffen kann. Wir ertöten unendlich viel lebhafte Erfindungsgabe und Neu⸗ ſchaffen, wenn wir zulaſſen, daß es mit ſolch künſtlichem Spiel⸗ werk begabt wird. Gelangweilte Kinder! Wie oft treffen wir ſie, und meiſt in den wohlbegüterten Familien! Wie leid tun ſie einem, wenn ſie alle fünf Minuten wieder fertig ſind mit dem Sniel, zu dem man ſie verwieſen. und nicht mehr wiſſen, was mit ſich anfangen. Ja. liebe Mutter, da biſt du ſelbſt dran ſchuld! Du haſt dein Kind nicht ſelbſtändig werden laſſen im Sniel. Warum langweilen ſich die Kinder aus nicht herr⸗ ſchaftlichen Kreiſen ſo ſelten, trotzdem ſich niemand um ſie be⸗ kümmert und„nichts und alle“ ihnen zum Spielzeug dient? Faſt möchte ich ſagen: Eben deshalb! Denn wenn ich an das eigene Kinderland zurückdenke, ſo erinnere ich mich genau, daß z. B. unſere ſelbſt aus Papier geſchnittenen Püppchen und die aus Glanzpapier und Tortenſpitzen ſelbſt zugeſchnittenen und ihnen auf den Leib gepaßten Kleider uns viel mehr be⸗ glückten, als die vorgedruckten, und daß die aus der Phantaſie geborenen Spiele, zuſammengeſchweißt mit Erinnerungen an Geleſenes und Gehörtes, uns ungleich mehr Vergnügen ge⸗ Von Anna Blum⸗Erhard währten, als alles andere. Mit derlei beſchäftigt, braucht das Kind keinen Helfer und keinen Zuſchauer; es kann einem ge⸗ ſchehen, daß ſelbſt die eintretende Mutter als Störenfried be⸗ trachtet wird. Eine Schachtel mit Knöpfen, leere Fadenrollen können unſere Kinder ſtundenlang beluſtigen, während ein Kutſchlein mit livrierten Dienern oder ein Ställchen mit Kuh und Kalb nach einer halben Stunde ausgedient hat. Das Kind will denken und ſchaffen. Beide Triebe dürfen nicht unterbunden werden. Ihnen entgegen kommen Baukäſten und Zuſammenſetzſpiele, ſeien ſie nun aus bunten Perlen oder aus farbigen Drei⸗ und Vierecken. Beſonders der Baukaſten iſt an keinen Jahrgang gebunden. Die ganz Klei⸗ nen ſetzen wahllos die Steine aufeinander— die Großen for⸗ men die Vorbilder nach. Durch zehn Jahre hindurch iſt er eines der nützlichſten und reizvollſten Spiele. Die Einbil⸗ dungskraft des Kindes ſchafft um, Steine werden zu Tieren, Elefanten und Kamele ziehen durch die erbauten Tore— Affen hocken auf dem Rücken der ſteinernen oder hölzernen Drome⸗ dare, Karawanen wandern durch die Wüſte zu den Oaſen. Irgend ein hingeworfens Wort, ein früherer Bericht, ihm er⸗ zählt oder von ihm erlauſcht, iſt der Born, aus dem ſich ſeine Vorſtellungen ſpeiſen. Die Mutter hat durch ihre Märchen und Erzählun⸗ gen aus allerlei Welten und Gebieten dieſe unerſchöpfliche Quelle erſchloſſen. Sie iſt in der Dämmerſtunde, wenn die fleißige Hand ruhen mußte, mit ihrer kleinen Geſellſchaft im Gänſemarſch oder zwei zu zweien, erſt um den Tiſch, dann durchs Zimmer gezogen,„auf Reiſen gegangen!“ War das Ziel weitgeſteckt, reichte die eine Stube nicht aus; die Wan⸗ derung erſtreckte ſich von Raum zu Raum, über den Flur, durch die ganze Wohnung. Was für ein wundervolles Mar⸗ ſchieren, zu den Heimattoren und zum Burgfrieden hinaus, über die nächſten Ortſchaften, die die Kinder vielleicht längſt von Ausflügen her kennen, in die nächſte und nachnächſte größere Stadt, über die engen Grenzen in unbekannte, unter den Schilderungen der Mutter deutlich erſtehende Gegenden. Flüſſe und Seen werden berührt— der Dampfer, den wir beſteigen, fährt an alten Rheinburgen und ⸗ruinen vorüber. Nicht genug damit!l Wir kommen ans Meer, wir ſchiffen uns ein, fremde Erdteile werden beſucht. Mit Vorliebe; denn Kinder haben ſtets lebhaften Sinn fürs Neue, Abenteuerliche, und auf dieſen Reiſen fehlt es nicht an Stürmen, an Schiff⸗ brüchen, Eiſenbahnunglücksfällen, an ſchrecklichen oder reizen⸗ den Erlebniſſen. Mit einemmale iſt es ganz dunkel geworden und man hat eben noch Zeit, am heimiſchen Bahnhof zu lan⸗ den, bevor die ganze Herrlichkeit im Licht der Lampe hinüber⸗ ſchwindet, um deſto feſter in den kleinen aufmerkſamen Köpfen zu niſten und bei irgendeiner Gelegenheit zu erwachen. Keine ſpätere Zeit des Frauenlebens bringt das Glück zurück, das der Mutter in der Kinderſtube erblüht, ob ſie ſich nun mit den Kindern beſchäftigt oder mit ihrer Arbeit am Fenſter ſitzt, hinüberhorcht, ſich ſtill dran freut, befragt wird. Merkwürdig genug, daß ſo viele Frauen dies Glück— ihren Dienſtboten überlaſſen, ohne daß Beruf oder Verdienſtſuchen ſie dazu zwingt. Das Kindermädchen genießt all die ſchönen Freuden, die ſich keine Mutter entgehen laſſen ſollte, des Auf⸗ blühens, des Erwachens der kleinen Seelen— der tagtäglichen Ueberraſchungen und Fortſchritte— der netten Einfälle und drolligen Ausdrücke— der Zärtlichkeiten, auf die eine Mutter ſo eiferſüchtig ſein ſollte. Nein, liebe Mütter, hier noch habt ihr das vollommene Recht auf eure Kinder; laßt es euch nicht nehmen und nicht entgehen. Laßt euch auch hie und da ein biß⸗ chen plagen— was tut's? Ihr erntet dafür unend⸗ liches Glück. Wieviel ſchädliche Einflüſſe könnt ihr ver⸗ hüten, wieviel durch Unachtſamkeit bezahlter Kräfte entſtan⸗ dene Krankheiten eures Lieblings! Laßt es euch nicht veroͤrießen, auf immer wieder neue Fragen eurer Kinder zu antworten, und ſolange ſie eurer Hilfe bedürfen und ſie begehren, ſie zu gewähren. Wacht eifer⸗ ſüchtig darüber, daß ſie nicht bei anderen Aufſchluß und Beiſtand ſich holen. Es iſt eine ſchöne Pflicht, ein herrliches Recht. Und es iſt eine wunderbare Erziehung zum Nach⸗ denken und Beobachten, die euch das eigene Kind zuteil wer⸗ den läßt. Im Umgang mit ihm merken wir erſt, wie gleichgül⸗ tig wir an tauſend Dingen vorübergehen, die ihm Wunder und Neuland ſind— vorübergehen, nicht weil wir ſie verſtehen und völlig vertraut damit, ſondern weil wir abgeſtumpft dagegen ſind. Wieviel ſchärfer Kinder, ſelbſt vier⸗ und fünffährige, beobachten, Knaben vor allem, wird uns klar, wenn ſie uns bitten, ihnen etwas zu zeichnen, z. B. eine Lokomotive. Wir geben uns alle Mühe; aber der Junge, der Tag für Tag ſie hat vorbeifahren ſehen, vermißt ſofort irgend etwas ſehr Wich⸗ tiges, ohne das die Maſchine auch wirklich gar nicht arbeiten könnte, an unſerer Zeichnung. Im Umgang mit unſerer Ju⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft Rheiniſcher Dichterabend in Ludwigshafen. Die ſeit kurzem vereinigten Ortsgruppen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen des literariſchen Vereins brachten als erſte gemein⸗ ſame Veranſtaltung geſtern einen rheiniſchen Dichterabend heraus, in ſeinem Hauptteil beſtritten von dem Arbeiter⸗ dichter aus dem Rheinland: Heinrich Lerſch. Es iſt den Vorſtänden der beiden Ortsgruppen: Haus Walter und Direktor Gengenbach aufrichtig zu danken, daß ſie auf dieſen Namen und den damit zuſammenhängenden Ideenkompler: Arbeiterſchaft und Sozialismus in ſeiner geſundeſten Jorm in die Intereſſenſphäre des literariſchen Vereins einbezogen und damit aufs neue hewieſen haben, daß ſie ihre Baſis im⸗ mer mehr zu verbreitern wünſchen. In Anbetracht deſſen hätte der Beſuch der Veranſtaltung wohl noch beſſer ſein dürfen, vor allem auch aus den Kreiſen, an die in erſter Linie ſich die Dichtung Heinrich Lerſchs wendet. Immerhin,— es war eine ſtattliche Anzahl, denen Heinrich Lerſch geſtern Abend eine Koſtprobe ſeines dichteriſchen Schaffens geben konnte. Es iſt in dieſem ſchlichten Menſchen und Dichter, der aus dem Schoß des arbeitenden Volkes hervorgegangen und aus eigener Kraft groß geworden iſt, etwas Beſonderes und Unalltägliches; und wohl den meiſten unter den Zuhörern war es eine bisher wenig bekannte Welt, in die der Vor⸗ tragende hineinführte mit einer Reihe von Gedichten und einer Proſaerzählung:„Die Brücke“. Neben dem Gehalt der Dichtung, die ihre Vorwürfe ſämtlich aus dem Leben des Arbeiters holt, iſt es die poetiſche Sprache und Form ſelbſt, die zuerſt aufhorchen läßt. Das techniſche Gerüſt der Sprache wird ganz ſicher und tragfeſt aufgebaut mit einem ganz er⸗ ſtaunlichen Gefühl für Klang und Rhythmus. Das allein ſchon feſſelt vom erſten Satz der Erzählung an, die auch eine weniger alltägliche Begebenheit aus dem Arbeiterleben bringt, umſpvonnen von einer gedanklichen Feinarbeit, die von unge⸗ ſuchter Originalität und Selbſtändigkeit zeugt, noch mehr aber von dem ſeeliſchen Mitgehen Lerſchs, ſeiner inneren Anteil⸗ nahme, ſeine Liebe zum ſchaffenden Volk. Und das iſt es, was in erſter Linie ſeine Dichtungen wertvoll macht und ihnen Erfolg verheißt, wenn auch, geſtern Abend wenigſtens die ſtete Gleichheit des Themas lobwoͤhl in teilweiſe trefflicher Variation) etwas ermüden mußte. Von den Gedichten möchte ich in erſter Linie nennen:„Der Mann“,„Geſang an die Hände“ und das letzte:„Ein Geſang an die Jungens“ mit ſeinem orignellen Leitmotiv:„Der Menſch iſt auf dem Wege“. Ausgeſtaltet wurde der Abend mit kurzen Worten der beiden Vorſitzenden und Geſangsvorträgen der beiden Männerchöre: „Guttenberg“ und„Ludwigshafen Nord“. Dr. B. E. B. Die Tagesſichtbarkeit der Sterne unterſucht Prof. J. Plaßmann in der„Zeitſchr. f. Pſychol.“ Er hält die Frage für offen im Sinne ihrer ſinnes⸗phyſiologiſchen Deutung. Was aus dem Altertum überliefert wurde, hat ſich in unſeren Tagen noch nicht beſtätigt gefunden. Auch Rundfragen bei Schorn⸗ ſteinfegern, die doch am meiſten Gelegenheit haben, durch dunkle Rohre den Tageshimmel anzuſehen— wenn dieſe Rohre auch nicht gerade für aſtronomiſche Zwecke gedacht ſind haben kein beſtätigendes Ergebnis gebracht. Prof. Plaßmann ſchlägt daher vor, den Hauptſtern des Fuhrmannes, Capella, der als einziger heller Stern in der Nähe unſeres Scheitel⸗ punktes entlang zieht, einmal gründlicher aufs Korn zu nehmen. Seine Sichtbarkeitsverhältniſſe laſſen ſich mühelos mit Hilfe einer drehbaren Sternkarte feſtſtellen. Anfang Juni ſteht er in den Mittagsſtunden am höchſten. Vielleicht gelingt es, in unſerem Leſerkreiſe, die ſchon von Ariſtoteles ausge⸗ ſprochene Behauptung der Tagesſichtbarkeit der Sterne z. B. vom tiefen Brunnen her zu beſtätigen. Vom internationalen Tanzrummel In Ruhl, dem reizenden Viertel von Nizza, werden vom 20. bis 31. d. M. die großen Proben für die internationale Welttanzkonkurrenz abgehalten werden. Der im vergangenen Jahre errungene Erfolg dieſer Veranſtaltung, die ſowohl künſtleriſch als auch ſportlich bemerkenswert war, hat die Veranſtalter veranlaßt, den großen Sportfeſten aun der Cöte 'Azur eine Spezialſektion für Bühnentanz und die neueſten modernen Tanzkreationen anzugliedern und einen inter⸗ nationalen Wettbewerb unter den zahlreichen Tänzerinnen und Tänzern, die ſich gegenwärtig an der Riviera aufhalten, abzuhalten. An der Konkurrenz können alle Amateur⸗ und Berufstänzer aller Nationen teilnehmen. Die zu dieſem Wettbewerb vorgeſchriebenen und a1n Tänze ſind: Oneſtep, Valſe⸗Boſton, Foxtrott, 9 5 lues und Char⸗ leſton. Die Tänzer, die bei dieſem Championat der Cöte 'Azur als Sieger hervorgehen, werden Gelegenheit haben, im Pariſer Tanzpalaſt„Apollo“ im Mat dieſes Jahres ihre Tanzkunſt nochmals vorzuführen, um dort den Siegerkranz für die Weltmeiſterſchaft im Tanzen zu erhalten. Zum Preis⸗ richter dieſer internationalen Tanzkonkurrenz wurde Camille de Rhynal, der bekannte Schriftſteller und Präſident der inter⸗ nationalen Tanzvereinigung, ernannt. gend werden wir ſelbſt gründlicher und öffnen Aug' und Ohr der tatſächlichen, der Umwelt. Und noch zu etwas Bedeutſamem zwingt uns die Gegen⸗ wart der lieben kleinen Leute: wahr zu ſein! Gibt es die⸗ ſem durchdringenden klaren Kinderblick gegenüber etwas an⸗ deres als Aufrichtigkeit? Es iſt nicht vereinzelt vorgekommen. daß Kinderaugen einen böſen oder verirrten Menſchen vom ſchlimmen Vorſatz abgebracht haben. Kann die eigne Mutter, Aug' in Aug' mit ihrem Liebling, ihm etwas verſprechen, was ſie nicht willens iſt zu halten? Etwas behaupten, von deſſen Unhaltbarkeit ſie überzeugt iſt? Es iſt ſo bequem, das Kind, das drängt und bettelt, durch ein„Ja, ja“ abzufertigen — ihm, wenn es ungebärdig iſt, etwas zu verſprechen, etwas. was wir zu halten gar nicht imſtande ſind. Dächten wir in ſolchen Augenblicken doch an die ungeheure Enttäuſchung, die wir ſelbſt als Kind durchlebt, wenn man uns einen Verſpruch nicht gehalten, nie ließen wir uns zu ſolcher Unwahrhaftigkeit hinreißen. Dem Kind ſtürzt eine Welt zuſammen, wenn es ſich belogen ſieht. Das Reizendſte, was ein Kind auszeichnet, die Vertrauensſeligkeit, zermürben wir. Das Kind lernt durch Nachahmung. Unſre Unaufrichtigkeit würde es zur Lüge erziehen, unſre Unbeherrſchtheit zum Jähzorn. Darum müſſen wir nicht nur rückblickend in der Kinderſtube uns auf unſre eigenen Fehler beſinnen, um derentwegen wir Tadel und Strafen empfangen, ſondern, das künftige Men⸗ ſchentum unfres Lieblings im Aug', ihm möglichſt wenig Ge⸗ 71 zur Nachahmung von Laſtern und Mängeln ver⸗ ſchaffen. Hand in Hand damit geht jene Ehrlichkeit, die zugeſteht: „Ja, ſo etwas Dummes hab' ich auch mal gemacht! Um 969 oder jenes bin ich auch zu Hauſe geſtraft worden!“ Man ſo durchaus ſich nicht als Tugendbold vor ſeinen Kindern auf⸗ ſpielen. Es wird ein viel natürlicheres Verhältnis ſchaffen zwiſchen Eltern und Kindern, ohne daß die Ehrfurcht geſtör wird, die, das muß ausdrücklich betont werden, unbedingt rechterhalten werden ſoll— und kann. Gut Freund ſein mi ſeinen Kindern bedeutet noch nicht, ſich alles, auch Ungesogen heiten von ihnen bieten zu laſſen. Solch eine Verzerrung und Verſchiebung des Verhältniſſes entſteht durch zu ſtarke Be⸗ achtung bereits in der Kinderſtube, durch zu lebhafte Be⸗ wunderung kindlicher Fähigkeit, durch ihrem jungen Ohr zu⸗ gängliche, unverblümte Unterhaltung Erwachſener. Wir kön⸗ nen nicht alles wiſſen, was ein Kind zu wiſſen begehrt. 22 wir können uns mit ihm bemühen, Dinge zu erforſchen. Die gemeinſame Beſtreben bringt uns ihm näher, ſtärkt ſein Ver⸗ trauen— wonach ſtreben wir eigentlich mit unſrer gande. Kindererziehung, als Vertrauen zu genießen? In unſen Hand liegt es, uns deſſen würdig zu erweiſen, indem w immer Zeit haben für Fragen und Mühen unſrer Kindg⸗ Zeit für ihre Angelegenheiten— auch die der Schule, in die ſie hineinwachſen, von der Pforte der Kinderſtube aus. Schuld iſt's, wenn wir das Vertrauen verlieren und Kind uns entgleitet, und man kann es ſo oft beobachten 5 Müttern, die ſich zu Sklavinnen ihrer Kleinen gemach haben, daß ſie verſäumen, mit ihnen weiter zu gehen, 75 Kinderland in Jugendland, daß ſie nicht mitwachſen und hinten ſtehen bleiben, daß ſie nur verhätſcheln konnten, aber nicht ſich beherrſchen, nicht ſich bemühen. ————— Städtiſche Nachrichten * Mannheimer Preſſefeſt 1927. In der geſtrigen 785 gliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Lan Be⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, deren Ausbau zu zirksgruppe Mannheim beſchloſſen wurde, wurde u. 4. feſt die Anregung beſprochen, in dieſem Jahre ein Aregz Feſt in Mannheim zu veranſtalten. Es iſt daran gedacht, da zu Beginn der Winterſaiſon 1927—28 abzuhalten. 4 Wiedereröffnung des Friedrichsparkes. Mit Beaeen 155 Frühjahres werden die Tore des Friedrichsparkes wie elgen⸗ das Publikum geöffnet, Die Parkleitung gibt im e teil das Parkabonnement für Sommer 1927 ſenüüber das eine ſehr erfreuliche Neuerung zeigt, indem gecſt o⸗ 1926 eine Ermäßigung von 20 Prozent vorgeſehen iſt⸗ rauf wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. e * Ein Kaminbrand entſtand geſtern nachmittag tee 1— I. 15, 12 infolge Glanzrußbildung. Die Gefahr mil beſeitigt. die um.21 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſchnell e * Ein ſtarker Qualm entſtand geſtern abend 13 eral. S 3, 1 beim Verbrennen von Knochen in einer anzen heizungsfeuerung. Das Feuer, das den Qualm 75 zmierte Hauſe verbreitete, wurde durch die um 9,4 Uhr a aben 5 Berufsfeuerwehr herausgeriſſen und abgelöſcht. Sch nicht entſtanden. eit * Die Heimatloſen. Die bereits gemeldete Angeleafn ban mit den Zigeunern, die am 15. März wegen 4. 595 da⸗ Ausweispapieren nach Baden abgeſchoben wurden, 15 noch mit, wie das„Rhein. Volksblatt“ zu berichten. armerie keineswegs ihren Abſchluß erreicht. Die badiſche 15 irks⸗ brachte nämlich das fahrende Volk auf Geheiß des brn cke zu⸗ amtes Mannheim wieder zur Speyerer Rhein ntſtanden rück, um ſie wieder in die Pfalz zu ſchaffen. Es derle lange Verhandlungen mit der Speyerer Gendarmoricke im Vorfall hat ein langes Hin und Her auf der Rhein erregten Gefolge. Die abenteuerlichen Geſtalten der Zigeuner beſondere Aufmerkſamkeit. 2 5 16 —— Tri Noy Ehr Iri, Joh Lut! Mel —1 9 5 ee 5 Vibeln: Seamstag, den 19. März 1927 Appell des Mannheimer Stadtrats an den Reichstag um Aufrechterhaltung der Getränkeſteuer . Der Stadtrat hat in ſeiner am 17. März abgehaltenen Sitzung beſchloffen, an den Deutſchen Reichstag fol⸗ gende Vorſtellung zu richten: Wie andere Städte, ſteht die durch die Kriegsfolgen ſo überaus ſchwer bedrängte Stadt Mannheim im Begriff, ihren aushalt für 1927 zu ordnen; ſie hat dabei die e⸗ ränkeſteuer mit 1275 000 Mk.= 5 Mk. 10 Pfg. auf den Kopf der Bevölkerung(bei 250000 Einwohnern) angeſetzt. Die rhebungskoſten betragen einſchließlich der Vergütungen an raueretien und Großhändler(30 000 Mk.) 67000 5 Proz. es Ertrages. Nach dem Voranſchlag beträgt das geſamte dukkommen der Steuern und Steueranteile 204 Millionen; gie Getränkeſteuer macht 6,3 Proz. aus. Die Abgleichung des An zanſchlages iſt insbeſondere infolge des Anſchwellens der dens gaben auf Wohlfahrtspflege(der Aufwand iſt nach Abzug er Erſätze je Kopf 42 Mk. gegen etwa 10 Mk. im Jahr 1914) Abr durch ungeſunde Maßnahmen, z. B. Unterlaſſung von Abſchreibungen, Erhöhung von Tarifen, Verkürzung des dilgungsſtockes bei Anleihen ermöglicht worden. Einzelne teſer Maßnahmen erſchweren die Haushaltführung der nächſten Jahre. rotz dieſer Maßnahmen und trotz äußerſter Sparſamkeit mußte der Anſatz für Grund⸗ und Gewerbeſteuer Mil 6,26 Millionen nach dem Rechnungsergebnis 1925, 8,27 ſt illionen nach dem Voranſchlag 1926 auf 8,81 Millionen ge⸗ nuen gert werden, wobei nicht überſehen werden darf, daß 205 das Land Baden Grund und Gewerbe in Mannheim mit n Betrag vorbelaſtet, der mindeſtens der ge⸗ ſteindlichen Steuerbeträge ausmacht. Sollte die Getränke⸗ euer beſeitigt werden, ſo iſt eine weitere Erhöhung der Real⸗ suern ganz unvermeidlich; bei den erſchreckenden 1 indererträgniſſen unſerer induſtriellen Be⸗ ertebe iſt aber eine ſolche Erhöhung zum Teil un⸗ unſchwinglich, zum Teil wird ſie auf dem Papier ſtehen nd die Gemeinde in neue Schwierigkeiten bringen. 5 ir fragen uns, welches Motiv die Reichsregierung zu lam Vorſchlage hat beſtimmen können, eine in Deutſchland ſo kange beſtehende Gemeindeſteuer, die leicht getragen werden ſeitin, billig verwaltet wird und reiche Erträge liefert, zu be⸗ zitigen. Für Mannheim kann man nicht erwarten, daß die Aupolkerung irgend welche nennenswerte Vorteile aus der ſcebung der Steuer genießen würde. bri ir bitten darum mit vielen anderen di ngendſt, der Reichstag möge die Finanzpolitik ablehnen, ſter auf der einen Seite mit Recht die Senkung der Real⸗ euern fordert, auf der anderen Seite unvermeidbar zwingt, di zu erhöhen. Ein Geſuch gleichen Inhaltes iſt auch an ie Reichsregierung abgegangen. Nele Vorſicht Schwindler! Die Wormſer Rechtsauskunfts⸗ ve e teilt mit: Ein gewiſſer K. in Nürnberg ſtellt Bezirks⸗ mitreter an zum Vertrieb ſogenannter Erinnerungs⸗ Perbpen, die an die Hinterbliebenen von verſtorbenen ſolkelonen zum Preiſe von 1,20 Mark je Stück abgeſetzt werden rufen, nachdem der Bezirksvertreter Todesanzeigen und Nach⸗ einge die aus Zeitungen ausgeſchnitten werden, in die Mappe maßsklebt hat. Die Bezirkskvertreter müſſen von K. erſt⸗ 28— einen Poſten von 500 ſolcher Mappen zum Preiſe von 0 150 Mk. erſtehen. Ihr Geld ſind ſie los. Die Mappen ſeilten die meiſten nicht anbringen. Die Rechtsauskunfts⸗ wod warnt vor Geldſendungen. In einem ihr bekannt ge⸗ Medenen Falle hat der Bezirksvertreter das Geld für 500 baltoven mit 125 Mark eingeſandt, aber nur 250 Mappen er⸗ 1 ten. Auf ſeine Vorſtellung hat die Nürnberger Firma ihts mehr von ſich hören laſſen. Sottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde drl Sountag, den 20. März 1927. nitatiskirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Roſt; 2 Uhr Kinder⸗ onkottesdienſt, Vikar Schilling. ordienkirche: 9 Chriſtenlehre für Knaben(Entlaſſung), Kirchen⸗ rat von Schoepffer; 10 Predigt, Kirchenrat von Schoepffer; 11.15 Kindergottesdlenſt, Vikar Karlez 11 für Mädchen N nctaung), Kirchenrat von Schvepffer; 6 Predigt, Vikar 3 herer. 3 V 2 beiſtuskirche: 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D Klein11.15 Chriſten⸗ lebre(Entlaſſung), Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Frledtein; 6 Predigt, Pfarrverwalter Bach. enskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender: 11.15 Kinder⸗ Johadttesdienſt, Vikar Zahn. uniskirche: 10 Predigt, Vikar Schropp; 11.15 Kindergottesdienſt, 0 kar Schropp; 11 Chriſtenlehre(Entlaſſung), Pfarrer Emlein; Luth Predigt, Pfarrer Emlein. erkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Frantzmann;.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre(Entlaſſung), Alarrer⸗ Jundt; 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Jundt; 6 Melamdacht für die Konfirmanden der Nordpfarrei. diechtbonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11Kindergottes⸗ enſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre(Entlaſſung), Pfarrer Neueg Lenböfer: 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Heſſig. ars St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. ſeſſiſenhaus: 9 Prebigt, Profeſſor Meier; 10.30 Predigt, Pro⸗ Deubeltor Deier. 7 85 euheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarr. Mutſchler; 11.15 Kinder⸗ Ufttesdlenſt, Pfarrer Mütſchler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, aaiſerlarrer Mutſchler. 51 al: 10 Hauptoottesdienſt, Pfarrer Luger; 115 Kindergottes⸗ atthänte Pfarrer Luger;.30 Chriſtenl. für Knaben, Pfarr, Luger. 5 fänskirche Neckaran:.45 Preöigt, Pfärrer Fehn; 11 Kinder⸗ Sutesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Aheintöpfarrei, Pfarrer Fehn. Pfau:.30 Predigt, Pfarrer Vath: 10.30 Ehriſtenlehre f. Knaben; Eandhofcer Vath: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. 1 fürfen: 555 Hauptaottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Ehriſtenl. Sd Knaben, Pfarrer Dürr: 11.90 Kinderaottesdienſt, Vikar Panl'chandacher:.50 Abendaottesdienſt, Vikar Schanbacher. uskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Knaben(Entlaſſung) des zweiten Fahrgangs). Vikar Zöbeley;.45 Hauptgottesdienſt, ikar Zöbeley; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley Wochengottesdienſte. T ſicgtneiskirche. Dienstag, den 22. März abds 8 Andacht, Vikar guſer.— Mittwoch, den 23. März, abds. 8 Paſſionsvortrag über gonfchalhſemane“, Pfarrer Jul. Bender aus Meßkirch. cter Hutece: Donnerstag, den 24. März, abds. 8, Andacht, ücherer. 5 beiingtirche: Mittwoch, den 23. März, abends 8 Konfirmanden⸗ Friedeuna, Geh. Kirchenrat D. Klein. ̃ prüskirche: Mittmoch. den 23. März, abends 8 Konfirmanden⸗ Joharüfnna. Pfarrer Wafter. nußskirche: Donnerbtaa, den 24. März, abds. 8 Konfirmanden⸗ Lutntüfuvo, Rearrer Maner. wekirche: Mittmoch, den 23. März, abends 8 Uhr, Andacht, Merearrer Ir. Leßmann. „thonzyahe; mittwoch, den 23. März, abends 8 Bibelſtunde. Ferserrer Rothenbßfer. M. n: Donnerstag, den 24, März, abends 8 Andacht, Pfarrer Neuſchler. 135 uel: Dannerstag. 24. März. ahds..45 Anhacßkt. Pfarrer Luger. Nbe, ich⸗ Nockaren: Dönnerstag, den 24. März abends.0 Röeze, endaoftesdienſt, Nfarrer Neßn. b n: Donnerstos. den 24. März, abds. 8 Andacht im Gemeinde⸗ Nefans Mfarrer Nofßj. aire Woldnof: mittmoch, den 23. März,.15. Andachk. im onfirmandenfgaf, Vikar Zößefen. eban, Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. 8 Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 18: onntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung: 5 Jungfrauen⸗ in: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..15 elſtunde.— K 2. 10: Sonntag 11 Sonntagsſchuſe; n Jung⸗ 75 gcauenverein; 8 Verſammlung, Dienstag.30 Frauenſtunde Männerſtunde und C. V. j..; Donnerstag 8 Bibelſtunde; deutſchen Städten „Grund zur Tat ſoll ein unheiloares Leiden bilden Mene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Veranſtaltungen * Für die Katz'. Die auf der einen Seite viel gehaßte, auf der anderen Seite viel geſchmähte Katze tritt dem Hund gegenüber als Haustier ſtets zurück. Aber wie eine Ueber⸗ ſchwenglichkeit der Liebe zur Katze von Uebel iſt, ſo auch die von Vorurteilen, Einſeitigkeit und von Verſtändnisloſigkeit gegenüber der Tier⸗Pſyche diktierte törichte Feindſchaft. Wer die Katze viel um ſich hat, ſie gut behandelt und ſie verſteht, der wird bald erkennen, daß auch ſie ein gutes, nützliches Tier iſt. Die wildernde Katze, die entartet iſt, darf nicht mit der. erzogenen Katze auf eine Stufe geſtellt werden. Wer die Katzen kennen lernen will, der beſuche am heutigen Samstag im Saale des Reſtaurant„Gambrinus“, U 1, 5, den tragsabend. Er ſprechen Schriftſteller Alexander Sil⸗ gradt, Dresden, über„Die Katze, ihre Raſſen und ihr wahres Weſen“ und Redakteur Ernſt Braun, Chemnitz, über„Die Katze, ihre Pflege und Behandlung“. Der Vor⸗ tragsabend verſpricht inſofern intereſſant zu werden, als auch Katzen zux unentgeltlichen Bewertung mitgebracht werden können.(Weiteres Anzeige im Donnerstag⸗Mittagblatt.) Kommunale Chronik Vor der Beſeitigung der Gemeindegetränkeſteuer? Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren, will man angeſichts der großen Bedenken, die allſeitig gegen das Weiterbeſtehen der gemeindlichen Getränkeſteuern mit Recht erhoben werden, unter allen Umſtänden an dem Beſchluß des Reichstags feſthalten, daß die Gemeindegetränkeſteuern am 31. März ds. Js. in 5 kommen. Man verkennt nicht die Schwierigkeiten, in die die Gemeinden, die die Gemeinde⸗ getränkeſteuern bislang erhoben haben, durch den Fortfall dieſer Steuern kommen. Wenn es ſich auch nur um eine ver⸗ hältnismäßig geringe Zahl von Mittel⸗ und Großſtädten han⸗ delt, die die Gemeindegetränkeſteuern überhaupt erheben, iſt man doch geneigt, ihnen durch anderweitige Zuwendungen im Rahmen des Finanzausgleichsgeſetzes wenigſtens teilweiſe für Erſatz für die entgongenen Steuern zu geben. Zur Zeit promiſſes, der dahin geht, den Gemeinden, die die Getränke⸗ ſteuer in ihren Etat eingeſtellt haben, einen Erſatz durch Zu⸗ wendungen aus Mitteln der Reichsgetränkeſteuern zu geben. Aus der Pfalz Immer wieder Fremdenlegionäre * Ludwigshafen 18. März. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde heute morgen wiederum ein Trupp von drei jun⸗ gen Leuten angehalten, die vom Werbebüro in Mainz mit Fahrkarten nach Rohrbach bei Landau lautend verſehen waren, wo ſie ſich bei der franzöſiſchen Gendarmerie zu mel⸗ den hätten. Zwei von ihnen werden ſich wegen Paß⸗ vergehens zu verantworten haben. Der dritte hat ſeine Abſicht, in die Legion einzutreten, aufgegeben. Von den kürz⸗ lich hier feſtgenommenen angehenden Legionären iſt einer wegen Paßvergehens vom Einzelrichter zu ſechs Wochen Haft verurteilt worden. * 5 Fußgönheim, 18. März. Der 41 Jahre alte Lorenz Ritthaler hat ſich in ſeiner Scheune erhängt. Den 8——5 Samstag 8 Bibelſtunde C. V. f. M. Sonntag 11. Sonntagsſchule; 3 Verſammlung 5 Jungfrauen⸗ verein; Dlienstag 8 Jungfrauenverein; 5 Frauenſtunde; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag, 8 C. V. J. N Sonntag 11 Sonntagsſchule; J Verſammlung; 5 Jungfrauenver⸗ ein; Dienstag 8 Jungfrauenverein; 5 Frauenſtunde: 8 Männer⸗ ſtunde; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag, 8 C. V. j. M Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibel⸗ ſtunde des C. B. k. M.. Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 woch 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. J. M. Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung; Montag, 8 Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibelſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. J. M.— Sandhofen Kinderſch.: Sonntag 4 Verſammlung; Mon⸗ tag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Luzen⸗ berg, Gerwigſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.30 Verſamm⸗ lung; Dienstag 8 Bibelſtunde.— Waldhof: Kinderſchule: Freitag 8Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Neckurſpitze, Kinderſchule: Mittwoch 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10: Sonntaa 2 Uhr Sonntags⸗Schule; 3 Jungmänner⸗Kreis: 4 Jugendverein: abhends 8 Vortraa für Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde, Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstaz 4 Frauenſtunde: Donnerstag,.30 Frauenmiſſtonsverein; 8 Jugendverein. Süddeutſche Vereinigung⸗Lindenhofſtraße 34.— Gemeinſchaft inner⸗ halb der Laudeskirche. Sonntag abend 8 Wortverkündigung: Ge⸗ meinſchaftspfleger Steeger. Montag. abends 8 Frauenſtunde, Schweſter Erna. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde; ferner Jugend⸗ hund für entſchiedenes Chriſtentum für ſunge Männer Sonntag nachm.28 und Dienstag abds. 8 uhr. Für funge Mädchen Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abds. 8. 4 Predigt: 11 Sonntagſchule; Mittwoch—7 Religionsunterricht 8 Ga e Donerstag,.30 Miſſionsfrauenſtunde; 8 Jugend⸗ anda 15 45 5 Baptiſteugemeinde Max Joſefſtraße 12. Sonntag, 20. März.80 und 4 Predigt: 11 Sonntagſchule; Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde; Don⸗ nerstag Frauenverein. Methodiſten⸗Gemeinde 9 2 7 8 Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag, 20. März, vorm. .30 Predigt, Prediger K. Schmidt; 10.45 Sonntags⸗Schule; abds. 8 Religiöſer Vortrag(mit Lichtbildern)„Die Einwohner des hlg. Landes u. was ſie treiben“. Montag abds. 8 Jugendandacht Dienstag, abds. 8 Bibelſtunde. Jugendheim(Ev. Hoſpitz), F. 4, 8. Sonntag, abds. kein Gottesdienſt. i e aboͤs. 8 Bibelſtunde. Donnerstag, nachm. 3 Frauen⸗ iſſ.⸗Verein. Katholiſche Gemeinde. onntag, den 20. März 1927. meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt:(General⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation);.90 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſten⸗ lehre für den 3. und 4. Jahrgana der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes);.30 Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segenz .30 Predigt und Anbacht mit Segen für die Junafrauenkon⸗ gregation; abends 7 Faſtenprediat mit Andacht und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Tag der ewigen Anbetung: Ausſetzung des Allerheiligen; 6 Prozeſſion und Amt; 7 Kommu⸗ nionmeſſe der Junagfrauenkongregation; 8 Singmeſſe;.30 levi⸗ tiertes Hochamt mit Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Singmeſſe, hierauf Betſtunden bis abends 6; 2 Betſtunde für die chriſten⸗ lehrpflichtigen Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsand. mit Segen: 3. Betſtunde für die Jungfrauenkongregation; 4 Bet⸗ ſtunde ſür die Erſtkommunikanten;.30 Schlußandacht mit Segen und Prozeſſion. Nach dem Segen um( iſt gleich anſchließend die Faſtenprediat. Heilig Geiſtkirche Mannheim. Oſterkommunſonſonntag der Frauen; Generalkommunion der Mitalieder des Müttervereins(1. Hälfte bis Traitteurſtraße wohnend); 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt, 11 hl. Meſſe Vor⸗ verhandelt man innerhalb der Parteien wegen eines Köm⸗ Uhr Sonntagsſchule; 3 Jungfrauenverein; 8 Verſammlung; Mitl⸗ Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 28. Sonntag,.90 und S Obere Pfarrkirche(Jeſpitenkirchel. Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Früh⸗ 8. Sette. Nr. 131 Der Fall Waguer⸗Caſtelle 2: Frankenthal, 18. März. Die Erhebungen im Falle Al⸗ bert Wagner—CaſtelleStampfer ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Im Laufe des heutigen Tages wurden die An⸗ geſtellten der Firma Wagner von dem Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Hahn, vernommen. Eine Entſcheidung über die Haftbeſchwerde von Wagner und Caſtelle iſt noch nicht erfolgt, dürfte jedoch in den nächſten Tagen zu erwarten ſein, da über Haftbeſchwerden innerhalb einer beſtimmten Friſt entſchieden ſein muß. Das Ermittlungsverfahren im Falle Wagner—Caſtelle erſtreckt ſich im weſentlichen auf die Tatſache der aktiven Beſtechung. Direktor Wagner ſoll dem Poſtinſpektor Caſtelle dafür, daß er von den Submiſ⸗ ſionen für die Poſtbauten in Ludwigshafen⸗Nord Kenntnis nehmen konnte, den Beirag von 40 000 Mark gezahlt haben. Im Falle Wagner—Stampfer ſoll es ſich um Unregel⸗ mäßigkeiten bei Lieferung von Eiſenkonſtruktion für das Leunawerk der J. G. Farbeninduſtrie handeln. Die Anzeige iſt von einem in Mannheim wohnenden frü⸗ heren Reiſe⸗Ingenieur der Firma Albert Wagner ausgegan⸗ gen. Direktor Albert Wagner hat zu ſeinem juriſtiſchen Bei⸗ ſtand Juſtizrat Strauß⸗Ludwigshafen beſtellt. Der Betrieb der Firma Albert Wagner beſchäftigt in ſeinen verſchiedenen Zweigen(Apparatebau, Eiſenkonſtruktion, Zentralheizung u. a..) rund 500 Arbeiter. Sportliche Rundſchau Internationales Großmeiſterturnier in Newyork Die 17. Runde In der 17. Runde des New⸗YNorker Schachturniers es Spielmann zum dritten Male in vier Partien, gegen den Weltmeiſter Capablanca ein Remis zu erzielen. Niemzowitſch, der als Nachziehender eine indiſche Partie ſpielte, ſiegte nach kurzem Spielverlauf gegen Marſhall, dagegen trennten ſich Prof. Vidmar und Aljechin Remis. Der Stand des Turniers: 1. Capablanca 12,5, 2. Aljechin und Niemzowitſch je 9, 4. Prof. Vidmar 8,5, 5. Spielmann 7, 6. Marſhall 5 Zähler. Nach der 17. Runde wurde wieder ein Ruhetag eingelegt. Voxen Tedby Sandwina ſiegt abermals durch k. o. Der junge deutſche Schwergewichtler Teddn Sandwina konnte am Donnerstag abend im Londoner Premierland⸗ Ring einen neuen k. o. Sieg erringen. Urſprünglich ſollte Sandwina gegen den rieſigen Holländer Joop Liet boxen, der aber abſagte, fodaß als Erſatz für ihn der Schwergewichts⸗ champion von Wales, Tom Norris in den Ring ſtieg. Der Kampf, der über 15 Runden angeſetzt war, nahm wieder ein ſchnelles Ende. Vom erſten Gongſchlag an lag Teddy Sand⸗ wina ſtändig im Angriff und ſetzte dem Engländer mächtig zu. In der 2. Runde war es mit der Herrlichkett von Norris ganz vorbei. Der Engländer mußte den Boden aufſuchen und, hart mitgenommen, ſich auszählen laſſen. Dieſer neue k. o. Sieg des in England ſchon ſehr beliebten Deutſchen, wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alſred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richarb Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. G. Stötzner. Mariä⸗Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Kollekte für die arme Erſtkommuntikanten. Liebfranenkirche. Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe: 8 bl. Meſſe und Oſterkommunkon der Männer mit Anſprache u. päpftl. Segen;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen;.30 Kreuzwegandacht; 7 erſte Miſſi⸗ onspredigt für Jungmänner und Jünglinge. 10 Gymnaſtums⸗ Kath. Bürgerſpital..30 Singmeſſe mit Predigt; gottesdienſt. 5 Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beicht: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundes Oſterkom⸗ munion der Junafrauen, Viertelfahreskommunion der chriſten⸗ lehrpflichtigen Mädchen, Generalkommunion der Columba und Paladia;.30 Predigt und Amt; 11Kindergottesdienſt mit Predigt 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.15 Andacht; 4 Verſammlung der „ abends 7 Faſtenpredigt, Litanei und Segen. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Kommunionſonntag der Mädch. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion und Oſterkommunion der markan. Kongregation, des Junamädchenbundes und der geſamten weibhl. Jugend);.30 Hauptgottesdienſt mit Hochamt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 e abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Joſefskirche Lindenhof. 3. Faſtenſonntag: 6 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe;.30 Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und der chriſtenlehrpflichtigen weibl. Jugend;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ diat; 10 Prediat und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen:.30 Andacht zur Todesanaſt Chriſti am Oelberg; 7 Faſtenpredigt mit Segensandacht.(Kollekte für arme Erſtkommunikonten). St St digt; 11.15 Singmeſſe mit Prediot:.30 Chriſtenlehre: hierauf Andacht zur hl. Famailie:.90 Kichenmuſikaliſche Abend⸗Andacht 3 übex Chriſti Leiden und Sterben. meſſe mit Frühprediat(Generalkommunion des Jünglings⸗ und Jungmännervereins);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfab.; 9i30 Amt u. Prediat; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kavelle der Spiegelfabrik: 11 Schükergottesdienſt mit Predigt und Sinameſſe:.30 Chriſtenlehre für die Junafrauen u. Kreuz⸗ wegandocht:.30 Faſtenprediet mit Miſerere und Segen. t 7 frauen;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt, Kollekte; 10 Pre⸗ diat mit Amt, Kollekte;.30 Eßriſtenlehre für Mädchen; 2 Faſten⸗ andacht; 7 Faſtenprediot mit Litanei und Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen..30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Oſterkommunion des Junafrauenvereins;.30 Schülergottesdſt. 10 Prediat und Amt(vorm. Kollekte für Faſtenopferwoche!:.30 Chriſtenlehre für Junafrauen u. Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze;.30 Faſtenpredigt und Andacht mit Seaen. Peter und Paulskirche Mannheim⸗Feudenheim..20 hl. Beicht,.15 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptaottesdienſt; nachm. .30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz Marlä⸗Bruderſchaft; abends 6 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Aegidins Seckenheim. 6 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Oſterkom⸗ munion der Jungfrauen;.80 Hauptgottesdienſt, anſchließend St. Chriſtenlehre f. Jünglinge; 12 bis 1 Bücherei;.30 Jungfrauen⸗ kongregation;.90 Faſtenpredigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkirche) Sonntag, 20. März, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 20. März 10 in der Lanz⸗Kapelle Lindenhof: Die Menſchen⸗ weihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends .15 im Konſervatorium IL. 4, 4„Gral und Grab“(das Leiden Chriſtt an die Gegenwart) Vortrag von H v. Skerſt: Montag .15 in L 4, 4 Kultiſche Predigt:„Das Zeichen d. Propheten Jonas“; Samstag 19. März 8 im Pfälzer Hof in Ludwigshafen: Religiöſer Volksvortrag„Gedanken des ruſſiſchen Philoſophen Wladimir Solojeff über„Chriſtentum und Sozialimus“(W. gelang N.— Schwetzingerſtraße 90:] mit Predigt; 2 Cheiſtenlehre ſir die Fungfrauen;.0 Herz⸗ Franziskanerkirche Manrbeim⸗Waldhof. 6 Beicht; 7 Kommunton⸗ * . St. Jakobskirche Reckaran.7 Frühmeſſe:.48 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schulkinder;.45 Hochamt mit Pre⸗ Lanrentiuskirche Käfertal..30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monat 125 5 kommunion für Jungafrauenkongregation, Oſterbeichte für Jung⸗ Salewski); Dienstag 7 Freitag.30 früh in der Lanz⸗Kapelle Menſchenweihehandlung. 8. Seite. Nr. 131 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 19. März 1927 Wirtſehakts · und Handelszeitung Süͤddeutſche Distonto⸗Geſellſchaft AGg. Mannheim 5 Wieder 8 v. H. Dividende In der geſtrigen.⸗R.⸗Sitzung der Bank wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, für das verfloſſene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 8 v. H.(wie i..) vorzuſchlagen. Der Reingewinn beträgt ohne Vortrag 1771 859 M. gegen⸗ über 1620 776.i. V. Von den einſchl. des Vortrages aus 1925 von 276 543 M. zur Verfügung ſtehenden 2048 401 M. ſol⸗ len 1200 000 M. für 8 v. H. Dividende auf 15 Millionen., 132 489 M. zur Wiederauffüllung des Beamtenfonds auf 250 000.., 133 000 M. für Abſchreibungen auf Bankgebäude und ſonſtige Grundſtücke verwendet und 580 912 M. auf das neue Jeſchäftskahr übertragen werden. Für den am 1. April d. J. ausſcheidenden Herrn Kommerzienrat Lotz wurde Herr Kurt Baſſermann bisher Direktor der Freiburger Fi⸗ kiale, in den Vorſtand des Inſtituts berufen. Varmer Vankverein Dividende 10(i. V. 8) v. H. In der AR.⸗Sitzung. wurde auf Antrag der Geſchäftsin⸗ haber beſchloſſen, der GV. am 12. April die Verteilung einer Dividende von 10.(i. V. 8) v.., wie erwartet, auf das Kommanditkapital von unverändert 21 Mill. vorzuſchlagen. Aus dem Reingewinn von 2703000(2 430 000)% ſollen ferner 146 000(306 000) zu Abſchreibungen auf Bankgebäude ver⸗ wendet, wieder 100 000/ dem Penſionsfonds zugewieſen und nach Abzug der ſatzungsgemäßen AR.⸗Tantieme von 130 000„ die reſtlichen 227 600(215 000)/ auf neue Rechnung porgetragen werden.(J. V. wurde ferner ein Ueberſchuß von 1167000„ aus Verwaltungsaktien der ordentlichen Rücklage zugeführt.) Die Bank vereinnahmte aus Gebühren 5,81(i. V. 6,30) Mill A, aus 8,75(5,37) Mill. J, an Gewinn auf Wert⸗ papiere 1,02(0,65) Mill.]. Dem gegenüber erforderten Ver⸗ waltungskoſten 6,4(8,42) Mill.„, Steuern und öffentliche Laſten 1,69(1,68) Mill.. Es verbleibt demnach ein Reinge⸗ winn von 2,(2,42) Mill.. Die Bilanz verzeichnet unter Paſſiva. Aktien⸗ und Kommanditkapital 21(21) Mill., Reſervefonds 11,17(10) Mill., Gläubiger 170,89(103,15) Mill., Akzepte 18,42(9,55) Mill.. Unter Aktiva erſcheinen Kaſſe uſw. 13,33(17,7) Mill. 1, Wechſel und unverz. Schatz⸗ anweiſungen 54,34(33,26) Mill. J, Guthaben bei Banken und Bankfirmen 27,81(20,04) Mill. I, gegen börſen⸗ gängige Wertpapiere 30,49(3,93) Mill., Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen 18,29(4,21) Mill. /¼, eigene Wertpapiere 1,79(1,04) Mill., Beteiligungen an Gemein⸗ ſchaftsgeſchäften 1,28(1,85) Mill.& dauernde Beteiligung bei anderen Banken 5,50(5,21) Mill., Außenſtände in lau⸗ fend, Rechnung 56,24(49,50 Mill. ¼, davoi gedeckt 33,38(32,39; Mill. J, ungedeckt 22,85(17,11) Mill. J, Bankgebeäude ſtehen mit 10,15(10,30) Mill. 4, Einrichtungen ſowie ſonſtige Liegen⸗ ſchaften mit je 1(1)„ zu Buch. Die Liquidität 1. Grades er⸗ rechnet ſich auf 52(i. V. 63) v. H. und 2. Grades auf 79(71) v. H. Soweit für das laufende Jahr bereits Ziffern vorlie⸗ 95 laſſen ſie eine weitere befriedigende Entwicklung des Ge⸗ chäftes erkennen. l. Große Erfolge von Daimler⸗Benz auf der Genfer Automobilausſtellung. Die Geſellſchaft hat auf der Ausſtel⸗ Iung einen 55 großen Umſatz erzielt. In Genf ſelbſt ſind ungefähr 50 Käufe zum Abſchluß gelangt. Zahlreiche weitere Beſtellungen von Intereſſenten, die in Genf den Stand von Daimler⸗Benz beſichtigt hatten, ſind inzwiſchen eingegangen. Die ausländiſche Konkurrenz hat mit den Erfolgen von Daimler⸗Benz bei weitem nicht Schritt halten können. Auch Streſemann und Briand haben gemeinſam den Mereedesſtand beſucht. Vor allem der neue Sechs⸗Zylinderwagen mit 8/38 Ps begegnete großem In⸗ tereſſe. Aber auch der 1255 PS⸗Wagen fand viele Liebhaber. z6: Um den Zuſammenſchluß der Schwarzwald⸗Uhren⸗ induſtrie. Zu der Frage des Zuſammenſchluſſes von Uhren⸗ fabriken im Schwarzwald wird berichtet, daß zwiſchen den ſechs Uhrenfabriken, die einen Zuſammenſchluß anſtrebten, er⸗ neut Verhandlungen ſtattgefunden hätten, aufgrund deren nunmehr eine vorläufige Bewertung der einzelnen Unternehmungen in Angriff genommen werden ſoll. Vereinigung mitteldentſcher Rohzuckerfabriken. Die HV. der beiden zum Konzern Halle⸗Roſitz⸗Holland gehörenden Zucker⸗ fabriken Wallwitz und Löbejün beſchloſſen, innerhalb ihrer Zugehörigkeit zum Konzern ſich zu einer Intereſſengemein⸗ ſichaft zuſammenzuſchließen mit dem Ziel, eine gemeinſame Rüben⸗ verarbeitung auf dem Wege einer Saftleitung von Wallwitz nach Löbejün vorzunehmen. * Geſchäftsaufſicht über die Firma Albert Wagner, Lud⸗ wigshafen. Wie wir zuverläſſig erfahren, hat die Firma Albert Wagner(Baubetrieb, Apparatebau, Zentralheizungen uſw.), deren Direktor bekanntlich vor wenigen Tagen wegen aktiver Beſtechung in Unterſuchungshaft genommen wurde, Ge⸗ ſchäftsaufſicht beantragt. Abſchlüſſe .: Württembergiſche Feuerverſicherung AG. in Stuttgart. Die G. wird, wie wir hören, für das GJ. 1926 einen Ge⸗ winnanteil von 12(10) v. H. ausſchütten. :( Berliner Hagel⸗Aſſekuranzgeſellſchaft von 1832. Der AR. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 9 v. H. für 1926 in Vorſchlag zu bringen. Ferner wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um nom. 1 Mill. durch Ausgabe von 10 000 Stück Namensaktien über je 100%/ Nennwert mit 25 v. H. Einzahlung vorzuſelagen. Die jungen Aktien ſollen den alten Aktionären durch ein Konſortium zum Preiſe von 30%¼ je Aktie in der Weiſe angeboten werden, daß auf je zwei alte eine junge Aktie entfällt. 6 v. H. Dividende der Bank von England. Die HV. der Bank von England genehmigte aus 0,7 Mill. Eſtr. Reingewinn 6 v. H. Dividende für dieſes Halbjahr. Vorgetragen werden 3,02 Mill. Lſtr. 5106AG. Georg Egeſtorffs Salzwerke und chemiſche Fab⸗ riken AG. Hannover. Der AR. beſchloß, der GV. am 12. April die Verteilung einer Dividende von 8(i. V. 6) v. H. vorzuſchlagen. 2 Oberſchleſiſche Eiſen⸗Bedarfs AG. in Gleiwitz. Die Bruttoerträge des Geſchäftsjahres 1925⸗26 ſtellten ſich auf 981 353. Allgemeine Unkoſten erforderten 837 932 ¼, Ab⸗ ſchreibungen auf Immobilien 23 000 ½/, ſo daß ein Rein⸗ gewinn von 120 420(i. V, Verluſt 1067 088), verbleibt Hier⸗ von ſollen 6021/ dem Reſervefonds zugeführt und 114 400 ¼ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Bilanz ver⸗ zeichnet Kreditoren mit 10 249 230(25 667 292) J¼, dagegen Debitoren mit 11847 343(13 131 232) /, Effekten leinſchließ⸗ lich eigener Aktien) und Beteiligungen mit 27918 211 (18 706 594) l. ꝛ5: Reichelt⸗Metallſchrauben⸗A.⸗G. in Finſterwalde.⸗L. Nach 135 000,(168 111%) Abſchreibungen kommt aus dem Ueberſchuß von rund 60 000/(309 530), aus dem die.⸗Akt. die ſatzungsgemäße Vorzugsdividende von 6 v. H. erhalten auf die St.⸗Aktien keine Dividende(i. V. 6 v..) zur Ver⸗ ung. Tbaringer Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft AG. in Gotha. Aus einem Reingewinn von 1 580 070(1 969 033) beantragt der AR. G. H. Maunheim, 18. März. Die Haltung des Weltmarktes für Welzen neigte in der Berichtszeit ſowohl in den Produktions⸗ bezw. Exportländern als auch im Cif⸗Geſchäft Europas zur Schwäche. Mai⸗Weizen iſt in Chicago im Wochenverlauf um 2 Dollareents pro buſhel zurückgegangen. Demgegenüber war es bemerkenswert, daß die Einfuhrländer, namentlich England, trotz der großen ſchwimmenden Mengen auch weiterhin eine gewiſſe Kaufluſt bekundeten. Was dem Markt 12 eine gewiſſe Stütze ver⸗ lieh, war der Umſtand, daß auch die Mittelmeerländer und Indien als Käufer für anſehnliche Mengen auſtraliſchen Weizens auftraten. Das hatte zur Folge, daß auch bei uns die Stimmung behauptet blieb und auch die zahlreichen auſtraliſchen Dampferladungen, die jetzt dem europäiſchen Kontinent zuſtrömen, keinen nennenswerten Preisdruck aus⸗ übten. Für dieſe Weizenſorte iſt man vielmehr Käufer ge⸗ blieben. Von Nordamerika lagen keine neuen Meldungen vor, die den Markt weſentlich beinflußt hätten und man neigt zu der Auffaſſung, daß der dortige Exportüberſchuß wohl in nicht allzuferner Zeit angeſichts der europäiſchen Aufnahme⸗ fähigkeit ebenfalls verkauft werden wird. Der canadiſche Weizenpool hält auf gute Preiſe, ſodaß Schwankungen für Manitoba⸗Weizen in dieſer Woche kaum zu verzeichnen waren. Die Preiſe vom La Pla ta blieben ſtetig; es ſind non dort bereits 2000 000 To. verſchifft worden, wodurch der ſtarke Andrang von Ware wohl eine gewiſſe Ausgleichung finden dürfte. Verlangt wurde für Plata⸗Weizen, Baruſſo, 7875 Kg., per April, 13,65 Fl., per Mai 13,75 Fl.; Roſa Fe, 78½ Kg., per April 13,90 Fl., per Mai 13,977% Roſa Je, 79 Kg., ſchwimmend 14,25 Fl., Baruſſo, 79 Kg., ſchwimmend 14,05 Fl.; für Auſtral⸗Weizen, jetzt fällig 15,10 Fl., erſte Hälfte April 14,95 Fl., zweite Hälfte April 14.85 Fl., trans⸗ borde; Manitoba I1, März⸗Abladung, 16,40 Fl., April /Mai 16.—.., Manitoba II. März 15,80 Fl., April/Mai 15,20 Fl., III, März 15,40 Fl., III, Pacific, ſeeſchwimmend 15,25 Fl., IV, ſeeſchwimmend 14,50—14,60 Fl.; für Kʒanſa⸗Weizen 15,— Fl., für Red Winter, ohne Knoblauch, 14,50 Fl., mit Knoblauch 14,25 Fl. eif Rotterdam. Im Waggongeſchäft ging inländiſcher Weizen pro 100 Kg. von 29,50—30,.—/ auf 29,50—29,75/ zurück, ausländi⸗ ſcher blieb unverändert. Roggen hatte ruhigen Markt. Auslandsroggen, war eine Kleinigkeit billiger angeboten, im Waggongeſchäft mit 27,50—27,75%(Vorwoche 27,75—28,.—%); auch Inlandsrog⸗ gen von 27,50—27,75% auf 27,50% rückgängig. In Süd⸗ deutſchland dürften die Beſtände ſo ziemlich aufgebraucht ſein und wenn ſich bis jetzt auch kein Einfuhrbedarf eingeſtellt hat, ſo glaubt man doch ſolchen bis zum nächſten Monat mit Be⸗ ſtimmtheit erwarten zu ſollen. Für Braugerſte war die Stimmung etwas ange⸗ gemäß Ankündigung die Verteilung einer Dividende von 8(7) v. H. ·Bayeriſche Flektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft AG. in Bayreuth. AR. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(wie i..) vorzuſchlagen. 2: Vergt. Filzfabriken Giengen a. Br. Der Betriebs⸗ gewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres ſtieg auf 275 793 (206 798) /, Abſchreibungen auf 104 785(78 532), der Rein⸗ gewinn auf 179 777(135 020). Der HV. werden die Aus⸗ ſchüttung von 5(4) v. H. auf die StA., wieder 7 v. H. auf die BA. und je 2/ auf die Genußſcheine vorgeſchlagen. Zum Vortrag kommen 5287(8670). In der Vermögensaufſtel⸗ lung werden ausgewieſen Anlagen 1½49(1,48), Schuldner 1,71. (2,01) Mill. /, Wechſel 129 341(238 709) /, Vorräte 1,47(1,98). Mill. ¼, Gläubiger 1,04(1,97) Mill. J. :(,Ravag⸗Rauchwarenverſteigerungs⸗A.⸗G., Leipzig. Die Geſellſchaft bringt eine Dividende von 15 v. H.(10 v. H. i..) in Vorſchlag. Vereinigte Elbeſchiffahrts⸗Geſellſchaft AG. in Dresden. Verwaltung beantragt für das GJ. 1926 5(0) v. H. Dividende. Statiſtiſches über die deutſche Elektrizitäts⸗ wirtſchaft Die Betriebsſtatiſtik der Vereinigung der Elektrizitäts⸗ werke, die alle nennenswerten deutſchen öffentlichen Elektri⸗ zitätswerke umfaßt, gibt ein intereſſantes Bild von der Ent⸗ wicklung der deutſchen Elektrizitätswirtſchaft. Die Geſamt⸗ ſtromerzeugung iſt von 0,04 Milliarden kWh im Jahre 1924 auf 11,72 Milliarden kWh im Jahre 1925, alſo um 30 Prozent geſtiegen. Die Verdrängung des Gleichſtromes durch den Drehſtrom ſpiegelt ſich in den Zahlen der inſtallierten Maſchinenleiſtung wieder, da einer Drehſtromleiſtung von 4,6 Millionen KWö(4,13 Millionen KW' im Jahr 1924) nur. 0,251 Millionen KW Gleichſtromleiſtung(0,22 Millionen KW Die erzeugte Arbeit 9,65 Milliarden kWh, die durch Waſſer⸗ kraft erzeugte 1,85 Milliarden kWh. Eingerechnet hierin ſind die gemiſchten Betriebe, die mit zwei oder mehr Energie⸗ trägern(Dampf, Waſſer, Oel, Gas] arbeiten. Nachſtehende Zuſammenſtellung gibt eine Ueberſicht über den prozentualen Anteil der einzelnen Antriebsarten: 5 Dampf Waſſer Oel Gas in% der Geſamterzeugung 192⁵ 82,33 15.81 0,73.13 1924 88,25 10,60 0,72 0,3 In wie hohem Maße der Braunkohlenſtrom ſich Abſatz erobert hat, beweiſt folgende Aufſtellung: 10 Steinkohle Braunkohle Gemiſchte Betriebe Zuſammen Steinkohle und Braunkohle 0 in ¼ der Geſamterzeugung 1925 33,80 34,14 14,89 982,39 1924 84,52 35,85 17,88 1925 gab es 14 ſtaatliche, 300 kommunale, 101 gemiſcht⸗ wirtſchaftliche und 177 private Betriebe gegenüber 15 ſtaat⸗ lichen, 277 kommunalen, 90 gemiſchtwirtſchaftlichen und 164 privaten Unternehmungen im Jahre 1924. Die Ausdehnung des Leitungsnetzes in den ver⸗ gangenen Jahren gibt folgendes Bild: Die Freilei⸗ 1925 eine Geſamtlänge von 5600 Km. gegenüber 4750 Km. im Jahre 1924. Freileitungen von 35 bis 100 kV hatten 1925 eine Geſamtlänge von 10 100 Km. gegenüber 6800 im Jahre 1924, während die Leitungen unter 35 kV eine Geſamtlänge von 129 100 Km. im Jahre 1925 und 109 300 Km. im Jahre 1924 hatten. Die Länge der Niederſpannungsleitungen betrug 1925 79 600 gegen 73 900 im Jahre 1924. Die geſamten Kabel unter 35 kV hatten 1925 eine Länge den bis zu 125% und aufwärts für tungen für eine Spannung von mehr als 100 kV hatten 55 Von den ſüddeutſchen Waren und Produktenmärkten tereſſe vorhanden war, wandte es ſich ausländiſcher Ware— Die Notiz für Braugerſte im Waggongeſchäft hat ſich 1 e 25,25—30,.—/ auf 25,75—30,.—/ erhöht. Futterger blieb vernachläſſigt und ohne Preisveränderung. 15 Hafe Hafer und Mais hatten ſehr ruhigen Markt; t in unverändert in inländiſcher Herkunft, etwas abgeſchwäch chen ausländiſcher. Das Ergebnis der diesjährigen argentin gag, Maisernte läßt ſich noch nicht überſehen, ihre en ſichten werden jedoch als günſtig beurteilt. Die Forderung für dieſen Artikel blieben unverändert. 55 Am Mehlmarkt blieb die Stimmung ſehr ruhtig. 135 wohl die Mühlen einige Abſchlüſſe zu verzeichnen hatten, Die von einer Geſchäftsbelebung doch nicht geſprochen werdauhlen Forderungen für Weizenmehl haben die ſüddeutſchen Mü 75 für ihre Marke Spezial 0 pro Doppelzentner von 40,2 5˙¹ auf 40—40,25%, für Weizenbrotmehl von 32.50—32 ige auf 32—32,25/ ermäßigt. Für Roggenmehl waren ein 1 Mühlen nicht im Markte. Für 70proz. Ausmahlung e je nach Fabrikat 36,25—37,.— /, für 60proz. Ware, je Fabrikat, 38,25—38,50/ verlangt. te ˖ Im Futtermittelgeſchäft wirkte ſich bereits nie ſchöne Frühlingswitterung aus. Futtergerſte blieb, 5 ſchon erwähnt, wenig begehrt, offenbar im Zuſammenef chaft der Abnahme der Schweinemaſt, bei welcher die Landwir tter⸗ lieber zu Maisſchrot greift. Nachmehl koſtete 23,50 /, In un mehl 15,50—16,— 4, Kleie 14.— ¼, Maisſchrot 19,75 Um Gerſtenſchrot 23,50„. Kraftfuttermittel maretteide Zuſammenhang mit den billigen Preiſen für Futterge umal hei ziemlich unveränderten Notierungen wenig beachtet, 5 nfte man erwartet, daß für die nächſten Wochen große bäif chen ausländiſcher Oelſaaten möglicherweiſe den europalon Markt beinfluſſen dürften. Bei einer Verſteigerung Fett⸗ 5100 Kg. Erdnußkuchen, Schweizer Fabrikat mit 62 v. H. ernd, und Proteingehalt, Parität Kehl, zollfrei, in Eberbach eegufers Fracht Kehl⸗Eberbach und vier Tage Standgeld zu Kügzier⸗ Laſten, erfolgte der Zuſchlag bei 18,50 per 100 Kg. Hab⸗ treber von vorwöchentlichen 16,75—17,25/ auf 16—17 geſchwächt. in Am ſüddeutſchen Tabakmarkt ſind die Worfaße 1926er Tabak ſchon ſo erheblich zuſammengeſchrumpft, n ſt der Einkauf immer ſchwieriger geſtaltet, beſonders wen Die um die Erfüllung von beſonderen Wünſchen hande us die Entwicklung in der Fermentation erfüllt bisher burche 5 und daran geknüpften Erwartungen inbezug auf Fade 5 auf Qualität, ſodaß ſich die Preiſe unter dieſen Umſtän antierte unverändert feſtem Niveau erhalten. Für fertig lenage wer⸗ 1926er Pfälzer Rohtabake, geeignet für Schneidezwecke, ge⸗ Sommerlieferung ize fordert. In 1925er Tabak, Pfälzer Herkunft, ſollen ländiſche zu 80/ je Ztr. erfolgt ſein. Rippen ruhig: 2 Ztr. nehmer, nicht wegen gebeſſerter Nachfrage, ſondern wegen des 0 Fehlens von jeglichem nennenswerten Angebot. Soweit In⸗ etwa—4,75, überſeeiſche, verpackt 12,50—13,25 erLer Verband ſüddeulſcher Getreldebörſen und Märkte, Mannheim Wie dem ſoeben veröffentlichten Jahresberich tſch⸗ bandes für 1926 zu entnehmen iſt, haben die von Stnſe t⸗ land ausgehenden Beſtrebungen zu einer B Fntt es vor⸗ lichung der Handelsgebräuche ein endgl 11 läufiges Ergebnis in Geſtalt der„Allgemeinen Pro⸗ gungen und Handelsgebräuche mittel⸗ und füddentſ 1 1926 in duktenbörſen und⸗Märkte“ gebracht, die am 1. Kraft getreten ſind. Inzwiſchen haben verſchiedene. er in Börſen einige Aenderungswünſche vorgebracht, Berlin demnächſt zwecks Erweiterung des agen nd ſchlußſcheines ſtattfindenden Tagung vorgetrac dort behandelt werden ſollen. Gleichzeitig mit i d⸗ nen Einheitsbedingungen ſind am 1. Juli 1926 au 7 deutſchen Speztalbeſtimmungen für des Ver⸗ ſchäfte“ zur Einführung gelangt. Dem Wunſche f..“ füt bandes, bei der„Getreide⸗Handels⸗G.. Süddeutſchland einen beſonderen Vertreter zu ha talled Ernſt entſprochen und das Mannheimer Vorſtandsmi 5— ernannt. Nathan zum ſtellvertretenden Mitglied des Beira uſam men⸗ Durch Aufruf an die Firmen der in dem Verband 3 ſüddeut⸗ geſchloſſenen Körperſchaften wurde ein anſehnlicher ol geſchaf⸗ ſcher Kampffonds gegen ein etwaiges Getreidemenhe kannt ge⸗ fen, das allerdings vorläufig nach der inzwiſchen nicht wordenen amtlichen Denkſchrift der Reichsregierung U in Ausſicht ſteht. digten 1e Rohſtahlameinſchaft Düſſeldorf. In der anges.fre⸗ Migliederverſammlung der Rohſtahlgemeinſchaf irde dem An⸗ duktenverbandes und des Stabeiſenverbandes wurecks Auf⸗ trag der Mitteldentſchen Stahlwerezen Eiſenver nahme als Mitglied der in Betracht kommen 41 ha bände ſtattgegeben. Die Nachfrage d e5 In 1924) gegenüberſtehen. 1925 beträgt die durch Dampfkraft etwas zugenommen. Deuiſenmartt In internationalen Deviſenmarkt ſetzte Ma 0, w Aufwärtsbewegung fort, gegen London 27.65 18810 cbenſat einem.L⸗Kurs von 74 nach 73.70 entſpricht. 1861. Dollas eine Kleinigkeit feſter, gegen London 18.58 nach öhter Baſi gegen./.2145 nach.2155. Mailand auf erh non 31600 Km. gegenüber 23 200 Km. im Jahre 1924. Kabel über 35 kV beſtehen zur Zeit noch in ſehr geringer Zahl, es ſind etwa 60 Km. verlegt. e gab es 1925 in einer Geſamtlänge von 31700 Km. gehalten. 18. 12. 17 18. 19. 18. 19. 1847 1765 London-Paris 124,09124,09 Maltd.-Schwz.] 23.85, 28,80 Lond.⸗Brüſſel 82.50 34.5Holland-Schw. 207 88 2 bnnand-Pori⸗ 117.00 35550 Lond.-⸗Maild. 105,75 105.60l Kabel Holland.499.499 Ma ſel-Bente 5 10 Kabel Schweiz 275 2575 Sanden Sle 15— Holland-Paris 4255 1855 Lond.-Schweiz 25, ondon-Oslo. Ports-Schwelz 20,345 20.35 Lond.-Kopenh.] 18.20 18.200Kabel London 2 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen. 173,80 1757 gondon.. 20.488f20 488Prag..80 13 8o gradrd en 200 Parie..18.50 18.58JSelo... 11900 149.90Argen 207 4214 Zürich....98 81.060 Kopenbagen.115.30 f12 80 deun Hork: 42% Mailand.. 19.35 19,40 Stockbolm 12459 12355 New · Holland... 168.70188.65 Brüſſel.88.55 58. Verliner Metallbörſe vom 18. Mäarz Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 17. 18, 1 Elektrolytkupfer 128.— 128.— Aluminium in 214—— Kafffnadekupfer—.——.— Barren e 185 lei———.— inn ausl.—.250 Rohzink Bb.⸗Pr.)—.——.——.— üttenzinn 340.950-10 (fr. Verk.)———.— Nickel 145• 10.0 75.45 Plattenzint 87,80⸗58.80 87,50-58.50 Anfimon 72 56-28.80 25.28.76 Aluminium 2⸗4⁰.10 Silber für 1 Gr. London, 18, März Metallmarkt(In Eſt. f. d. 7 5 0o. 2209 27 25 18. 0 31.25 30• aupfer Kalſa 89.35 58,35 beſtſeleet. 687s 62.50] Jur p. 81. 20,80—— do. 3Monat 57,.— 56,85] Nickel—.—— ue 1270——— do. Elektrol. 63.15 63.15] Zinn Kaſſa 314.25 314,50 J Regu Mürz 1 8. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 15 0 Bei ruhigem Geſchäft erfuhren die Frachten und Taltransporte keine Aenderung. ö ——— Wr. usbich en zd0 gug uig Invavg uonvaunzes ochhndg an znac! d 00 u een en eaeg eeehuych bunma Ipoit zuse giv 9 ubul ohaat usjsealgig ags goig aegn noaolzun un obubj abal uvzs 41 c Ideg a naglaogz ada gig mhan eun æpogsoncz 810 uoblogſgavch usg uga volgz adg uf ppheuych 2 Jbpae udutvze udkogaogug udud n eedeg neg gun duleg ueez usg1dg usg eun Jſos 100 god anee mutag duuvze 4% guvatoc u J4 jogoau daungone jpataogieg gov uis 3boh 82 zusheiaied vungplia ane bogz udd zinut jog geſc zoa uuvm gdjeſtz Vunupfedeg 10 anloe jmutag guvjnvog u aogen udcpps ue eivzch 1% u uv igieg asſecpos zdga noiocß gun aa gusſogz uscphs udbifludck! gouſe Bunucpieeegz dd udgog an usgeunv aian ushnut Nommpg zc ieae ueuſe gunbe ug ueue heic uuve zusbunf ienic sal 1 ungogz id mut 1pozc 10 u zno eulg poc moue un uehue e ueheeee eiune ueeut e nognilunſaßs use u Aim gjvol 4% et gouuvugenvg noſiv geuſs icpiaeg uſs Sen ee ee ucocdvs jbn ec aeulem env mnv 9 ci zuueg os uvigoac iuszee biht eue= neenne dunucedee de eceeene eehehehne guvch usg% Moga udae ause un Julng Luog usguvich mand gnv gpozusgs jeidegz uie aene dugou G usguflene L00deiaegen shoahzedt 404 Pnv gun p aun gofabgisutuic ecpurmaebagu geoues uemoe utog ut agoum bozuspagz noufeg zuusz i uohogenne golvan zoejylch 10 jvg duuvn %5 1% siai gye a J0ns eivlgz, dig u gun zia usqusgz —— 109339 avgga u1 340 10a Jeinsgog glouchs lapcps olat jolagg 810 Puane— 165 uia duse inv 100(gighuid usgog(bina) bilaovog sbiugzusſocd 80 usuvozg uu Puv zia gvg usguvg „zda pau benn novg ophuvuaeoo gvg ½ uomozg usoig uv us cegaogz gun qogiiss udohpdc usg um usmmohne nea usleja uv on zeeun gegune hedguscegulch dudbe) 5 gusee de 5690 1b% Inv ajn usgog æppgusvuoch us Hunznogog degnz! 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Aagungiegungz gaisg uajvs gun jaeeua an useaogz uobmmub ſoiaenb udd ionegavogz 0iog J aach aefungz delocz lusſiog eaelun usggabaodſoch oale 29181% h gun aanlemangz uommaues vöjaogz uobinunv vunſtoigaogz uen eeet de uene u nebunaduulzegusgeg sleie zvg As uaegß usga uedugch! un Jbaſac eineg 2 u˙an anigs nndenene beee eune un5s i x⸗ 2 r⸗ ⸗ ⸗ 4 je n 6 0 i⸗ 5⸗ ⸗ ·⸗ 125 e ſt . ⸗ ⸗ „Duvfuz uohbnz 7 uadien uoundz eohuog) deandt! acudg 4 Aobanguvch ue Teseſg zublgz ule zouog uslel Nacs undnze angbenz svg gun uch jbne aſ zpumqplebungg eee Neue Maunnheimer Zeitung[Aus Zeit und Leben name Gerhard zugrunde liegt, den die Gans im altdeutſchen Tiergedicht trägt, Gerardus anſer heißt ſie im Yfengrinus. Warum der Gebrauch des Namens ſich im ganzen auf die alte Pfalz erſtreckt, dahinter bin ich bis heute nicht gekommen. Vom Südrande der Pfalz bis nach Karksruhe hat ein Nikolausgebäck den ſonderbaren Namen Dampedei. Es iſt eine ſtehende männliche Geſtalt gebildet, die Augen werden durch Roſinen angedeutet. Der hochverdiente badiſche For⸗ ſcher Otto Heilig hat das Wort wohl richtig erklärt; er nimmt an, es liege zu Grunde:(panis) Domini Dei ⸗(Brot) Gottes des Herrn, Dem uralten Wortbeſtand des Frankengebiets gehört der Rappenauer Ausdruck zundern eſſen an, der heute, durch veſpern bedroht, dem Untergang geweiht iſt; die jungen Leute verwenden ihn kaum mehr. Zundern iſt von unter abzu⸗ leiten und bedeutet eigentlich unter der Zeit eſſen. Das alt⸗ deutſche Denkmal von Chriſtus und der Samariterin, das wie die Dichtung Otfrieds von Weißenburg aus dem 9. Jahr⸗ hundert ſtammt, erzählt von Chriſtus: Ze untarne, wizzun thaz, er zeinen brunnon kiſaz. Der ſchwäbiſche Fremdling veſpern wird wohl bald den fränkiſchen Sprachreſt erledigen. Wie hier ze= zu angewachſen an altes untarne, ſo finden wir es auch im fränkiſchen zackern. wofür der Alemanne um Freihurg ſagt: zacker goo= zum Acker gehn. Otto Heilig gibt aus dem Bauland die Redensart: e weſt meér ebenſo leicht, ebenſo gut, ferner:'s iſch göͤr niks dr mer es liegt gar nichts daran, eigentlich„es iſch gar nichts der maere“. Auch meine Heimat Rappenau kennt beide Aus⸗ drücke, man kann hier ſagen: doo kannſcheweſomer doo blaiwe da kannſt du gerade ſo gut hier bleiben. Kommt einer von auswärts, ſo kann man ihn auch im Ober⸗ land(letwa Emmendingen) fragen: Was iſch der Märd Hier hat ſich das alte, in deutſcher Dichtung ſo häufige Märe= Erzählung erhalten, deſſen Verkleinerungsform Mär⸗ en iſt. Ein Wort, das wir vor allem für pfälziſch zu halten ge⸗ neigt ſind, kennt auch das Oſtfränkiſche des Baulands, wäh⸗ rend es im Südfränkiſchen, z. B. in Rappenau, unbekannt iſt, goowetle= ßbeftig regnen; es geht auf eine Form gäch⸗ wettern fähwettern zurück. Bekannt iſt es auch weiterhin durch die Stelle in Nadlers Hochdeutſche Nähdersmädle: Was badd mich's Gras, was badde mich die Blüte, So lang's gooweddelt drin in meim Gemüte. Ich will mit meiner Leſe hier abſchließen. Zeigen wollte ich, wie alle Mundarten Badens altwertvolles Gut bergen, vieles iſt durch Dichterwort vor völligem Untergang bewahrt. Beſuch einer Schwarzwälder Ahrmacher⸗ werkſtälte im Jahre 1800 Wir entnehmen die nachſtehende Schilderung dem ſoeben erſchienenen Buch„Die Schwarzwälder Uhr“ von A. Kiſtner. Helmatblätter„Vom Bodenſee zum Maln“, Heft 31. Verlag C. F. Müller, Karlsruhe k. B. 1927. Darin behandelt Profeſſor Kiſtner(Karlsruhe) die überaus zahl⸗ reichen Fragen, die die Schwarzwälder Uhr den Freunden der Volkskunde und Heimatforſchung, Sammlern und Hiſtorikern darbtetet. Den Bedürfniſſen eines nicht nur Uhrenfachleute umfaſſenden Leſerkreiſes entſpricht die alle Wünſche berückſichtigende Darſtellung, deren Verſtändlichkeit 113 treffliche Abbildungen von Schwarzwälder Uhren und ihren Verfertigern ergänzen. Aus eingehenden Beſichti⸗ gungen von ſehr vielen alten und neuen Schwarzwälder Uhren, aus Beſuchen von Werkſtätten und Fabriken, aus Archtvalien aller Art ſowie aus mündlichen und ſchriftlichen Mitteilungen alter Schwarzwälder Uhrmacher und Schild⸗ maler hat der Verfaſſer die Unterlagen zu ſeinem Buch gewonnen. Mit Schneefall und eiſigem Wind hat der Wonnemonat des Jahres 1800 ſeinen Einzug auf den Hochſchwarzwald ge⸗ halten. Wahrlich kein einladendes Maiwetter zum Beſuch beim Breiteckerwieß! An zwei ſtattlichen Bauernhäuſern vorbei haben wir den ſteilen Mittelberg erſtiegen und ſuchen nun ver⸗ geblich den ſchmaleren Pfad zur Behauſung des Uhrmachers Cöleſtin Fehrenbach. Die dick eingewickelte alte Bäuerin, die uns begegnet, wird wohl Auskunft geben können, nur dürfen wir bei der Frage nicht vergeſſen, daß ſie vielleicht den Geſuch⸗ ten gar nicht unter ſeinem eigentlichen Namen, ſondern nur als Breiteckerwieß kennt, weil er auf der Breiteck wohnt und ſeine Haare wieß(d. h. weiß) ſind. Mit einiger Mühe können wir der Alten begreiflich machen, wohin wir wollen. Kein Wörtlein ihrer Auskunft iſt zu verſtehen, aber ſie zeigt wenig⸗ ſtens mit fuchtelnden Armen, wo der geſuchte Pfad anſteigt. Alſo weiter! Zwiſchen niederen Tannen, die. vom Wind geſchüttelt, uns mit Schnee überrieſeln, zieht der Weg auf breitem Bergrücken zur eigentlichen Eck. Wo der Wald aufhört, müſſen wir auf eine einſamſtehende, wetterfeſte Tanne zuhakten. Von ihr aus ſehen wir endlich nahe vor uns— es werden kaum hundert Schritte ſein— das Haus des Breiteckerwieß. Die gekuppel⸗ ten Jenſterreihen unter dem weit vörſpringenden Dach deuten auf ein eigentliches Uhrmacherhaus. Wir haben uns erzählen laſſen, daß der Schwarzwälder Uhrmacher keineswegs im üblichen Bauernhaus einen beliebigen Raum zur Werkſtätte herrichtet, ſondern vielmehr den Neubau, in den er mit feiner jungen Frau einziehen will, für ſeinen beſonderen Zweck an⸗ legen läßt: der Arbeitsraum muß ſich mit einer breiten Reihe vielſcheibiger Fenſter dem Lichte voll zuwenden. Mit tollem Gebell begrüßt uns ein ſtruppiger ſchwarzer Hund und hemmt unſere Schritte. Aus dem Stall, in dem zwei Ziegen meckern, tritt eine Frau, betrachtet uns prüfend, bringt den Hund zum Schweigen und zieht ſich menſchenſcheu zurück. Vorbei an Holzſtößen und ſperrigem Gerät führt uns der Weg über ausgetretene Steinſtufen in einen engen, dunk⸗ len Gang, den Düfte von Stall, Küche und Werkſtätte erfül⸗ len. Kein Menſch zeigt ſich. Ein weißes Kätzchen ſchleicht lautlos an uns vorbei und zwängt ſich durch die wenig offen⸗ ſtehende Tür in den Werkraum. Wir treten ein, aber der weiß⸗ Meiſter, ſchon lange ſchwerhörig, vernimmt unſern ruß nicht; in ſeine Arbeit vertieft, merkt er gar nicht, daß jemand in ſeine Stube getreten iſt. So haben wir genügend Zeit, uns gründlich umzuſehen. Viel reichlicher als in eine Stube zum Wohnen oder gar zum Schlafen ſtrömt die Licht⸗ flut über die unmittelbar an der Fenuſterreihe hinziehende Werkbank hinein in den ungeheuerlich warmen niedrigen Raum. Man darf ſich nicht ſtrecken, ſonſt ſtößt man mit dem Kopf an die Balken der Decke, die das gleiche Schwarzbraun zeigt wie die Holzwände des Zimmers. Neben der Tür ſteht der bauchige grüne Kachelofen, der von der Küche aus geheizt wird. Auf der Ofenkunſt hat ſich die weiße Mieze ein warmes Plätzchen ausgeſucht, eine ſchwarze Genoſſin ſchläft auf der Ofenbank neben einem angeſchnittenen Brotlaib und einem Bündel Wäſche. Unter dem Ofen gurren in einem Verſchlag einige Turteltauben. Der Engelwirt hat uns erzählt, welche Bewandtnis es damit hat: ſie ſchützen Gicht, die nicht die Menſchen, ſondern die Tauben efällt. Wenn es nur nicht ſo entſetzlich warm in der Stube wäre, aber freilich, der Meiſter will es gemütlich haben, die Wäſche an den Ofenſtangen ſoll trocknen, und im Schlofgade, dem Schlafraum über der Werkſtatt, ſoll es auch behaglich ſein. Deshalb ſitzt über dem Ofen in der Decke eine Klappe, die man abends öffnet, damit die gute Luft der Werkſtatt durch das Ofelöchli hinauf in das eheliche Schlafgemach ſtrömen kann! Ob man wohl jemals friſche Luft in den Arbeitsraum einläßt? Bei dem Vielerlei auf Simſen und Werkbank kann das Fenſter keine Flügel zum Oeffnen haben. Nur da und dort iſt eine Scheibe zum Verſchieben eingerichtet; ſo ſtört ſie wenig und genügt doch für den anſcheinend wenig erwünſchten Lufteinlaß. Ein Kanarienvogel läßt ſein Lied ertönen. Sein Holzkäfig hängt über dem kleinen Fenſter an der Schmalſeite des Rau⸗ mes. Hier ſteht ein einfacher Zahnſtuhl, faſt durchgängig aus Holz gebaut, mit ſchwerem ſteinernem Fußſchwungrad und glänzender Teilſcheibe von Meſſing. In der Ecke neben dem kleinen Fenſter hängt ein Kuzifix zwiſchen dicken Büſcheln aus Tauſendguldenkraut und Muttergotteshaar, an Mariä Kräu⸗ terweih' als unfehlbares Schutzmittel gegen allerlef Gefahren geweiht. Erſt jetzt achten wir auf das zinnerne Weihwaſſer⸗ keſſelchen neben der Tür, deren Sturz die bekannten Zeichen CTMTB(Caſpar, Melchior, Balthaſar) trägt. An den Pfoſten der Werkbankfenſter hängen Drähte, Ket⸗ ten, Räder und dabei. auf Armeslänge vom Meiſter, die kurze Tabakspfeife. Nicht weit davon ſteht auf dem Sims ein Krug zum Labſal, wenn die Kehle eingetrocknet iſt. Von einem ſchmalen Bord dicht unter der Decke, das einige alte zerzauſte Hefte— wohl Kalender— und ein Gebetbuch trägt, baumelt an langem Faden der neueſte, aber ſchon arg zerleſene Kalen⸗ der, der Praktik, wie man hier oben ſagt. Ein verwirrendes Vielerlei von Uhrwerksteilen und Ge⸗ räten iſt über die Werkbank verſtreut. Links trägt ſie den alt⸗ modiſchen Drehſtuhl, vor dem tiefe Buchten in das Holz ge⸗ wetzt ſind. Der Großvater hat einſt die Bank angeſchafft und mit ſeinen Armen, die hier bei jahrzehntelanger Arbeit auf⸗ lagen, die erſten Spuren— gleichſam zur bleibenden Er⸗ innerung— in das Holz geſcheuert. Jeden Abend, wenn die Sonne hinter den Bergen verſunken, hat ihm das Rüböllämp⸗ chen unter ſeinem wackeligen Blechſchirm hervor ſpärliches Licht für die Werkbank geſpendet. Das Lämpchen hat, wie manches andre Stück in dieſem Raum, den Großvater über⸗ dauert, dann ſeinen Sohn und dient jetzt dem Sohnesſohn, dem Breiteckerwieß. Dort ſitzt er in bequemer bäuerlicher Kleidung, mit einem mißfarbenen Schurz umgürtet, geſtickte Schlurfpantoffel an den Füßen, auf dreibeinigem Schemel am Werktiſch. Regellos verſtreut liegen vor ihm plump anmutende Werkzeuge, deren Holzgriffe ſich nach der Hand von Groß⸗ vater, Vater und Sohn geſormt haben Ueber dem Arbeitsplatz hängt von der dunklen Decke herab ein drehbares Geſtell, die nnn eing 2 — der Ang fur Arbe — — a8 us S Lche lil. if rt 90 der Nu. devor A kelln 55— 5 8 4 N b Neue Maunheimer Zeikung[Aus Zeit und Leben) doch nicht ſtets im Kunterbunt des Tiſches ſuchen will. 555 Noch bemerkt uns der Meiſter nicht. Eben hat er das Oelfläſchchen mit der Federfahne ſorgſam in den Fenſterwin⸗ kel geſchoben. Irgend etwas muß in dem Uhrwerk, das er vor ſich hat, nicht recht klappen; er langt ſogar nach der verſtell⸗ baren Lupe, um beſſer hinſehen zu können. Laſſen die Augen nach oder ſind ſie nur müde? Kopfſchüttelnd ſeufzt er auf und führt aus der ovalen Holzdoſe mit der Lederſchleife am Deckel einmal, zweimal ſeiner Naſe Nahrung zu, weil das die Augen klarer macht. Ja, wirklich! Schon geht es beſſer mit der Ar⸗ beit; im Werk beginnt es endlich wieder zu ticken, aber irgend⸗ wo hapert es immer noch: Und nun fällt dem Meiſter ein, daß er vor Wochen— oder ſind es gar ſchon Monate?— ein Stück beiſeitegelegt hat, das er ſetzt gut brauchen könnte. Suchend wühlen die mageren Hände auf dem Werktiſch zwi⸗ ſchen Zangen, Bohrern, Kratzbürſten, Schranbenziehern, Feilen und Rädern. Nicht zu finden! Er zieht Schubladen auf, in denen man wohl einen ganzen Tag lang vergeblich ſuchen kann. Gemach! Zwiſchen Drahtſtücken, Zangen. Nägeln, Ket⸗ tenreſten, Schrauben, zerbrochenen Punzen, Röädern Schuü⸗ ren, Pendelſcheiben. Putzhölzern und Zeigern findet er endlich, was er geſucht. Faſt bedauern wir es, denn wir hätten gern geſehen, was ſich noch alles in den Kaſten und Schlupfwinkeln unter der Werkbank verbirgt, wo in vielen, vielen Jahren eine zolldicke Kruſte aus Meſſingfeilicht, Sägemehl, Oel und Werkſtattſtaub auf dem Boden gewachſen iſt. Eine Kuckucksuhr neben der Tür beginnt zu ſchlagen, lang⸗ ſam und bedächtig. Das Glöckchen bimmelt nur noch ſchwach, der Vogel iſt alt und heiſer geworden, und im Werk raſſelt und ſchnurrt es, als ſei ſein letztes Stündlein nahe. Mit einem kräftigen Ruck, der uns zuſammenfahren läßt, rutſcht das Eiſengewicht ein tüchtiges Stück herunter. Da dreht der Breiteckerwieß langſam den Kopf, und zwei tiefdunkle Augen ſehen uns forſchend an Volkskundliche Tage in Heidelberg Heidelberg bildet ein bedentſames Zentrum der Beſtre⸗ bungen der badiſchen Volkskunde. Hier lehrt Prof. Dr. Fehrle, der Herausgeber der„Oberdeutſchen Volkskunde“, hier iſt der Sitz der Flurnamenforſchung. So konnte es nicht Wunder nehmen, daß gerade hier die Ortsgruppe der badiſchen Heimat zuſammen mit dem Badiſchen Lehrervereln den dritten volks⸗ kundlichen Kurs ausſchrieb. Er bot wieder eine Fülle reicher Anregungen für die leider nicht in übergroßer Zahl erſchie⸗ nenen Hörer— die Zeit mag vielleicht ungünſtig auf den Beſuch eingewirkt haben— durch die Redner und dann aber beſonders durch die Stoffgebiete, die z. T. mit Lichtbildern dargeſtellt wurden. Der Vorſitzende der Heidelberger Orts⸗ gruppe„Badiſche Heimat“ Dr. Hünnerkopf eröffnete die Tagung und ſprach als erſter über das Märchen. Er zeigte an Hand einer Heidelberger Sage den klaren Unterſchied zwiſchen der Sage und dem Märchen, von denen die Sage in der Wirk⸗ lichkeit lebt und kurz iſt, während das Märchen bewußte Dich⸗ tung darſtellt, ihre Begebenheiten wunſchgemäß enden läßt, während die Sage oft auders endet, als es der Hörer will. Die Sage will geglaubt werden, das Märchen dagegen will unterhalten. Erinnert ſei nur an die Märchenerzähler des Südeus in den Kaffeehäuſern. Die große Zahl der Märchen zerfällt in eine kleine Zahl von Motiven(ca. 80). Dle große Zahl der Märchen wird bedingt durch die Märchenerzähler, die verſchiedene Märchen im Kopf haben und beim Erzählen durcheinanderbringen. Dr. Fraenger enknahm den Stoff ſeines Vortrages dem Sprichwort des Bauern⸗Bruegel im Kaiſer Friedrich⸗Muſe⸗ um in Berlin. An Hand prächtiger Bilder zeigte der Reduer in formyollem Vortrag die Arbeit des niederländiſchen Malers, der, ſelbſt ein Bauernſohn, das Volk in ſeinem Leben darſtellte. Ueber hundert Syrichwörter zeigte Fraenger an dieſem Bildwerk, das ca. 2 Meter breit und 2,5 Meter hoch iſt. Bruegel erweiſt ſich als ein echter Lebensdenter und iſt eine Quelle zum Studium der Volkskunde nicht blos in dieſem Werk, ſondern auch andern Bildern. Am Abend kam die Mundart zur Geltung. Prof. Hänlein ſprach über die Pfälzer Art in der Mundart. Die ganze Lebhaftigkeit des pfälziſchen Volksſtammes kommt deutlich und klar in der Sprache zum Ausdruck in den ſinnverſtärkenden Partikeln und der un⸗ nötigen Häufung. Die Pfälzer Mundart iſt eine Männer⸗ ſprache, in der viele Hauptwörter, die im Hochdeutſchen weib⸗ lich ſind, männlich gebraucht werden, 3. B. der Butter, der Zichorie. Ferner wies der Redner nach, wie reich die Mundart für einzelne Worte des Schriftdeutſchen Wörter hat, z. B. für ſchlagen: buffe, ſtuppe, kloppe, wamſe, dreſche, batſche, nagle, gewe, lange uſw. Schön iſt die Lautmalerei in workſe, ſticksle, gackſe, pinſe. Die Vergröberung macht ſich bemerkbar: Do dappt dr, vollg ſoffe, er frißt, ſtinke wie die eſt. Fremde Sprachen wie Franzöſiſch und Hebräiſch gaben e nzelne Wör⸗ ter ab, die neben der Vildhaftigkeit und der Darſtellung des Geſamteindrucks eines Menſchen ebenſo wertvoll ſind, wie die Bezeichnungen für den Handwerker. In die reiche Zahl der Totenbräuche führte Prof. Dr. Fehrle der von den natürlichen Vorboten des Todes ausgehend (Maulwurfshaufen unter der Dachtraufe, das Schreien der Nachtvögel) die Vorſtellung der jungen Völker beleuchtete, die im Tod keine Vernichtung ſondern eine Wandlung ſehen, daher die Möglichkeit jemanden etwas abliefern zu laſſen im Tod. Wenn vergeſſen wurde dem Großvater die Pfeife mit ins Grab zu geben, ſo wurde die Pfeife dem nächſten Mit⸗ menſchen der ſtarb ins Grab gelegt, mit der Bitte ſie abzu⸗ geben. Die Menſchen leben nach dem Tod in Gemeinſchaft weiter. Die Angſt vor dem Tod iſt eine Angſt vor dem Dä⸗ mon, daher werden Kerzen angezündet beim Toten, daher werden die Fenſter geöffnet, denn die Seele muß entfliehen können. Im Hauſe wird durch Umſtellen der Stühle Unwoh⸗ lichkeit erzeugt, damit der Tote ſich nicht mehr zurückfindet. Bezeichnend ſind noch die Totenmale(Totenſchmäuſe) in denen für den Toten noch mitgedeckt wird, damit ſoll angedentet werden, daß der Tote noch in der Gemeinſchaft iſt, der Tod alſo nicht trennen kann. Heimatſchutz trieb Oberbaurat Dr. Schmieder in ſeinem Vortrag„Die Kirche im Ortsbild“. Zu uuſeren Nachbarn, den Schwaben, führte uns Herr Auguſt Lämmle. Aus der geſchichtlichen Entwicklung heraus, entwickelte Lämmle den Unterſchied in dem Namen Schwaben und Württemberg, wobei er beſonders betonte, daß der Name Schwaben für Württemberg nicht zutrifft, da mehr Schwaben außerhalb der ſchwarzroten Grenzpfähle wohnen als drinnen. Wunderhübſch zeichnete Lämmle die Schwaben mit ihrer Eigenbrödelei, ihrem Sinniertum und ihren Geiſteshelden (Schiller, Hölderlin, Rob. Mayer, Graf Zeppelin). Wie die Landſchaft den Menſchen beſtimmt: der Schwarzwald den eruſten ſinnigen Menſchen, im Strohgäu den behäbigen Bau⸗ ern, die ſchwäbiſche rauße Alb die hartſchaffenden Meuſchen und das Ried, wo man hinabſchanen kann in die weite Alnen⸗ welt und das Neckartal, wo die Behendigkeit Triumphe feiert. Ins badiſche Frankenland, ins Land zwiſchen Neckar und Main, zog Rentamtmann Max Walter die Zuhörer durch ſeinen Vortrag über Volkskunſt. Merkwürdig iſt die Tatſache, daß der Odenwälder keine bandwerkliche Fertigkeit beſitzt, wie der Schwarzwälder z. B. aber trotzdem ſind ſeine Arbeiten nicht ohne Kunſtwert, auf alle Fälle aber ſind die Werke des Frankenlandes kein geſunkenes Kulturgut, ſondern bewußte Schöpfungen der dörfiſchen Be⸗ wohner. Sehr intereſſant waren die Ausführungen Walters über den Begriff Volkskunſt und ihre Beziehung zur hohen Kunſt Walter wies nach, wie ohne Volkskunſt keine hohe Kunſt möglich iſt, denn die Volkskunſt befruchtete die hohe Kunſt immer. Gute Lichtbilder— lauter Aufnahmen des Red⸗ ners— zeigten im Dorfbild am Brunnen den Zweckbau und die Zweckkunſt, zeigten an Gebrauchsgegenſtänden, wie die Landſchaſt in ihrer Grauheit und Einſarbigkeit den Farben⸗ ſinn verringert hat, wie das Rot ſtreng gemieden wird. Deut⸗ lich ſahen wir wie die Flächigkeit maßgebend iſt ſelbſt in den Plaſtiken, die im Odenwald und Bauland nicht vom Holz⸗ ſchnitzer, ſondern meiſt vom Töpfer hergeſtellt wurden. Ganz deutlich waren die Unterſchiede feſtſtellbar in den Bauten des Maintals, gegenüber dem hintern Odenwald und des Ban⸗ landes. Im Odenwald Armut, ſtarkes Volkstum, Einſchich⸗ tigkeit, im Bauland geſchloſſene Dorfgemeinſchaften, Reichtum und im Taubertal alte hohe Kulturgebiete: all dies zeigte ſich in der Volkskunſt ſehr deutlich und klar. Auch die Tracht wurde nicht vergeſſen. Kunſt und Kultur in der Kurpfalz hieß das Thema des letzten Vortrags, den Dr. Beringer hielt. Kurz die Urgeſchichte der Gegend ſtreifend, ſprach Beringer über die verſchiedenen Epochen der Geſchichte, erwähnte die Gründung des Kloſters Lorſch und Erbauung der Michagelsbaſilika als Markſteine in der Entwicklung, wies auf die Bedeutung der Herrſcher hin, die für die Wiffenſchaft viel übrig katten und für die Kunſt, ließ dem Kurfürſten Karl Theodor Gerechtigkeit widerfahren und zeiate durch ſeine Lichtbilder die alten Kulturſtätte Heidel⸗ berg mit ſeinem Schloß, ſeinen Bauten, ſeinen Kunſtwerken, Mannheim und das Schloß, wies auf die Künſtler hin, die die Kunſtwerke ſchuien, erläuterte den Aufbau des Schwetzinger Stadtgarten mit ſeinen Schätzen. Eine reiche Fülle vieler Anregungen gab die Abendſtunde, die der Abſchluß der Tagung war. 8 Man kann nicht mehr achtlos an dieſen Beſtrebungen vorbeigehen, an alle Volkskreiſe wendet ſich die Volkskunde, ihr wollen wir dienen, denn wir dienen damit der Heimat und dem Vaterland, wir lernen manches beſſer verſtehen und keunen und lernen, beachten und achten worau wir ſonſt acht⸗ los vorbeigegangen ſind oder wären. Für die Teilnehmer bedeutete die Veranſtaltung ein Erlebnis und es wäre zu wünſchen, daß die Tagungen zu einer ſtändigen Einrichtung würden, aber in einer anderen Jahreszeit abgehalten werden ſollten. Der Ortsgruppe der Badiſchen Heimat, beſonders thren Führern gebührt viel Dank für die herrlichen Stunden, die ſie den Zuhörern boten. G. H. — . Samskag, den 19. März 1927 Nene Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 181 und Schwiegermutter, Frau entgegengebracht wurden, herzlichsten Dank aus. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Hinscheiden unserer lieben Mutter Luzia Büchner Wwe. sprechen wir unsern Mannheim(U 4, 11), den 19. März 1927. Familie Buchner-Beck. erhältlich. 9118 Einreichungstermin für die Angebote: Donnerstag, den 24. März 1927 vorm. 10 Uhr Rathaus N 1, Zimmer 124. Ba d D5Urrheim Neubauten bei Hochbauamt. Höchtgelegenes Luftkurort übertrotffen. 2 staatl. herzlichen Dank. Danksagung. Für die beim Hinscheiden meines lieben Gatten und Vaters erwiesene Anteilnahme sagen wir unseren 90⁴² RM. Badischer Schwarzwald. Selbad Europas der Sole mit Höhenluft u Höhensonne un- Bäder und Inhalationen..60 0 Betten in Hotels, Pensionen, Kinderheimen u. Kur- anstalten.— Kurmusik.— Herrliche Wal- dungen. Bereitwilligt Prospekte durch Kur, und Verkehrs- Verein. RM. 12 006.— Unfallentſchädigung RM. 10 000.— Invaliditätsentſchädigung 520.— Sterbegeld 700 m ü. M · Solbäder, alle mediz. *¹⁸ Olga Ngomo u. 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Anfang .30 Uhr. Montag, 28. März, 288. Vorſt. B 27, kl. Pr.„Variets“. Hierauf„Ollapotrida“., Anfang 8 Uhr. Mittwoch, 30. März, 235. Vorſt. A. M.(ohne Kartenverkauf). Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes,„Die 8 Walküre“. Anfang.30 Uhr. Neues Theater Sonnkag, 20. März 74. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen „Geſellſchaft“. Anfang.30 Uhr. Samstag, 28. März, 75. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes. Abt.—7(aus Abt. 7 Nr. 801—825), Abt. 12—10(aus Abt. 12 Nr. 586590),(aus Abt. 19 Nr. 901—935), Abt. 52—54, 60—81, 85—87, 201, 211—214, 231, 232, 209, 270, 311, 312, 414.„Emilia Galotti“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 27. März, 76. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen „Geſellſchaft“, Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 31. März, 78. Vorſt. Für die Theatergemeinde fyreie Volksbühne. Nr.—601, 1550—1600, 1611—1800, 6000—6100, 6200—6299, 6400—8600, 7000—7100, 10 000 bis 10 400.„Martha“, Anfang 8 Uhr. Künstlertheater Apollo Spielplan vom 19. bis 26. März 1927. Samstag, 19. 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