„„ nrenn..... —— N 1. Iſt. 1d gand dem Aber 15 atnel Samstag, 19. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Hau⸗ oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne m e Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Vaupt⸗Geſchäftsſtele Eg, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4·6, (Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abdreſſe. Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mlannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeſtung Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen HGeoſetz und Rerht * Abend⸗Ausgabe Unterhaltungs⸗Beilage nbeimerddeit Preis 10 Niennig 192% Ar 9 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelgelle für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. 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Im Gegenſatz dazu kommen ſchon ſeit Wochen aus Bel⸗ grad Meldungen über italieniſche Interventions⸗ abſichten in Albanien. Die vorbekeitenden Maßnah⸗ men Italiens ſind in Belgrad mit großem Mißtrauen auf⸗ genommen worden. Inwieweit die ſerbiſchen wie auch die italieniſchen Mel⸗ dungen zutreffen, läßt ſich nur ſchwer feſtſtellen. Sicher ſcheint edoch zu ſein, daß der Kampf um Albanien zwiſchen Rom und Belgrad in der letzten Zeit an Schärfe erheblich zugenommen hat und daß der albaniſche Zwiſt ſich immer mehr zu einer ernſten Kriegsgefahr auf dem Balkan auswächſt. Ein jugoflaviſches Dementi Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. Z. wird aus Belgrad gedrahtet, die amtliche Aentur Apala erklärt den Inhalt des Artikels der Gior⸗ nale'gtalia“ über angebliche militäriſche Vorberei⸗ tungen im Königreich Jugoflavien als in jeder Beziehung erfunden. Lodernde glammen einer Kriegsgefahr Die italieniſchen Meldungen über die Mobiliſierungsmaß⸗ nahmen in Jugoflavien finden in der engliſchen Preſſe Aroße Beachtung im Zuſammenhang mit der Mitteilung der Ualieniſchen Regierung an die Mächte, daß nach ihren In⸗ rmationen Jugoſlavien einen Einbruch in Albanien in ge⸗ waltigem Maßſtabe vorbereite. Unter Berückſichtigung des In⸗ ereſſes Italiens an dem Schickſal Albaniens befürchtet man n engliſchen politiſchen Kreiſen ernſthafte Verwicklungen und ſpricht offen von einer großen Kriegsgefahr auf dem alkan. Die„Weſtminſter Gazette“ lenkt die Auf⸗ merkſamkeit auf Italiens Streben nach einer Vormacht⸗ ſtellung auf dem Balkan und nennt die italieniſchen Berichte er jugoſlaviſche Vorbereitungen als von Rom inſpiriert. Saily Ehronicle“ veröffentlicht die Meldungen unter galteritel:„Lodernde Flammen einer Kriegsgefahr auf dem an.“ * Der Kampf um Eupen Malmeoy Die Eupen⸗Malmedy⸗Frage bleibt akut. Von parlamen⸗ tariſcher Seite in Brüſſel verlautet, daß die flämiſchen Natio⸗ zaliſten zugunſten der Rückgabe Eupen⸗Malmedys einen neuen Vorſtoß im Parlament vorbereiten. In ſozialiſtiſchen reiſen wird an die Möglichkeit gedacht, den Völkerbund über 1 Angelegenheit zu befragen. . In der franzöſiſch⸗belgiſchen Preſſe hat dagegen eine ener⸗ giſche Kampagne gegen den Abgeordneten Sommerhauſen und bes, flämiſchen Nationaliſten eingeſetzt. Die„Nation Belge“ ehauptet, daß die„pangermaniſchen Agitatoren“ jetzt auch in kat elgien ihre Agenten hätten.„20. Sieele“(konſervattv⸗ A holiſch) ſagt, daß alle Abgeordneten, die ſich für eine neue gi immung in Eupen⸗Malmedy erklärt haben, Hochverrat be⸗ ugen. Faſt alle in franzöſiſcher Sprache erſcheinenden Zei⸗ ungen fordern ſcharfe Maßnahmen, um„der deutſchen Propa⸗ a in Eupen⸗Malmedy“ ein Ende zu machen. Aus der heuligen Reichstagsſitzung R Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im eichstag wurde heute um 12 Uhr die innenpolitiſche Aus⸗ Aggache⸗ die beim Bildungsweſen angelangt iſt, fort⸗ deſponnen. Der Sozialdemokrat Löwenſtein forderte von Innenminiſter Auskunft über das Reichsſchulgeſetz. er ſtellte die Frage vergebens. Zwar meldete ſich Herr kne u Keudell heute wiederum zu Wort. Er ſprach eine ve Viertelſtunde, aber leider erhielt man auch heute kei⸗ ter ei poſitive Mitteilungen von ihm. Er verſchanzte ſich hin⸗ in dem Einwand, daß ſolange die angeſchnittenen Fragen noch einzer Schwebe ſeien, es ihm nicht ratſam ſcheine, näher auf ſie Art ggehen. Es muß doch bezweifelt werden, ob eine ſolche ſphinxhafter Schweigſamkeit angebracht iſt. Schließlich hat Parlament doch wohl ein gewiſſes Recht, über den Stand dell Arbeiten in den Miniſterien Auskunft zu erhalten. v. Keu⸗ für bat, in der Kürze ſeiner Ausführungen keinen Maßſtab verbfe hohe Bedeutung dieſer Frage zu ſehen. Mit ſolcher Pabindlichen Geſte glaubt er ſich den Verpflichtungen dem iſt elament gegenüber entziehen zu können. Uns ſcheint, das mit was wenig. Vorher nahm der Demokrat Dr. Häu ß ſich ſich warmen Worten der Junglehrer an. Dr. Häuß verbreitete in der ihm eigenen feſſelnden Art des weiteren über die en kulturellen Bildungsprobleme. Prüfung der Geſuche für die Erſatzreſerve beſtimmt werden. Neuer Gewaltsſtreich in Memel Im Laufe des Donnerstag erſchien im Büro der Memel⸗ ländiſchen Volkspartei der Adjudant des Memeler Kriegs⸗ kommandanten in Begleitung von zwei Kriminal⸗ beamten und beſchlagnahmte ein vervielfältigtes, an die Vertrauensleute der Partei gerichtetes Rundſchreiben. Wie wir hören, handelt es ſich hierbei um die Mitteilung eines von der Polizei beſchloſſenen Proteſtes gegen die Verſchie⸗ bung der Landtagswahlen und gegen die Wahlberechtigung von Groß⸗Litauer Bürgern. Dieſer Proteſt war ſeinerzeit auch der Preſſe zur Veröffentlichung übergeben, von der Zen⸗ ſur jedoch geſtrichen worden. Für die Rechtmäßigkeit der Be⸗ ſchlagnahme ſind nach den beſtehenden Geſetzen keine Un⸗ terlagen vorhanden. Die Beſchlagnahme muß vielmehr als eine unſtatthafte Wahlbeeinfluſſung bezeich⸗ net werden. Neues Gerede über Abrüſtung Am 21. März tritt in Genf die vorbereitende Abrüſtungs⸗ kommiſſion zu einer neuen Tagung zuſammen. Der Kommiſſion gehören ſämtliche gegenwärtigen Ratsmitglieder ſowie die im vorigen Jahre ausgeſchiedenen Mitglieder des Völkerbundsrates an. Insgeſamt werden vorausſichtlich 20 Staaten vertreten ſein. An den Verhandlungen werden jedoch nicht mehr Spanien und Braſilien teilnehmen. Ferner hat die Sowjetregierung die Teilnahme an den Beratun⸗ gen grundſätzlich abgelehnt. Von Nichtvölkerbunds⸗ mitgliedern nehmen nur die Vereinigten Staaten unter Füh⸗ rung des amerikaniſchen Botſchafters in Brüſſel, Gibſon, teil. In der vorbereitenden Abrüſtugnskommiſſion werden zu⸗ nächſt die Berichte der Unterkommiſſionen A und B über die Rüſtungskategorien, auf die ſich die Abrüſtung beziehen ſoll, ſowie der Bericht der gemiſchten Völkerbundskommiſſion über die wirtſchaftlichen Folgen der Abrüſtungskom⸗ miſſion vorgelegt werden. Man erwartet in maßgebenden Kreiſen, daß die erſten acht bis zehn Tage einer allgemeinen Ausſprache gewidmet ſein werden, in der im Gegenſatz zu den bisher mehr militärtechniſchen Verhandlungen die großen politiſchen Geſichtspunkte und insbeſondere die grundſätzliche Stellungnahme der einzelnen Staaten zu dem Geſamt⸗ abrüſtungsproblem zum Ausdruck kommen wird. Sodaun wird aller Vorausſicht nach die Einſetzung von drei Unter⸗ kommiſſionen beſchloſſen werden, die ſich mit der Abrüſtung des militäriſchen Perſonals und des Materials befaſſen wer⸗ den. Man nimmt an, daß die Verhandlungen der vorbereiten⸗ den Abrüſtungskommiſſion, mit einer kurzen Pauſe während der Oſterferien, bis Anfang Mai dauern werden. Die Ver⸗ handlungen werden von dem holländiſchen Geſandten in Paris, Laudon, geleitet werden. Deutſchland iſt durch den Reichstagsabgeordneten Graf Bernsdorff vertreten. Der deutſchen Delegation gehören ferner zahlreiche politiſche und militäriſche Sachverſtändige an. Eſchechiſche Heeresorganiſation Der tſchechiſche Miniſterrat hat den Geſetzentwurf über die Errichtung einer Erſatzreſerve für das Heer angenom⸗ men. Das Jahreskontingent der Rekruten wird mit 70 000 Mann feſtgeſetzt. Die über dieſe Zahl hinaus Aufgerufenen werden in die Erſatzreſerve eingereiht. Jährlich ſollen für das ſtehende Heer mindeſtens 120000 Mann aus⸗ gehoben werden, von denen große Teile um Zurückſtellung erſuchen werden. Bisher gab es jährlich etwa 40 000 ſolcher Geſuche. Der Ueberſchuß der Ausgehobenen ſoll nach genauer Vauernbund und Reiczs ebund Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus den Kreiſen des Bauernbund es war, wie wir ſ. Zt. be⸗ richteten, behauptet worden, daß der Reichslandbund im Laufe der letzten Woche durch große Geldangebote den Verſuch gemacht hätte, führende Mitglieder und Beamte des Bauern⸗ bundes ihrer bisherigen Organiſation abſpenſtig zu machen. Insbeſondere ſei Herr Hackbarth, einer der leitenden Be⸗ amten für ſeinen Uebertritt bezahlt worden. Von dem Reichs⸗ landbund werden nun in einer Berichtigung dieſe Angaben beſtritten. Der Bauernbund aber hält demgegenüber an ſeinen Behauptungen feſt und belegt ſie in einer Zuſchrift an das B. T. noch mit näheren Einzelheiten. Darnach ſoll Hack⸗ barth mehreren Beamten des Bauernbundes gegenüber er⸗ klärt haben, daß vom Reichslandbund 150 000 Mk. zur Durch⸗ führung ſeiner Aktion gegen den Bauernbund zur Verfügung geſtellt worden ſeien. Der Landbund habe ferner die unge⸗ treuen Beamten des deutſchen Bauernbundes unter Erhöhung ihres bisherigen Gehaltes übernommen. Wie bei der Gelegen⸗ heit der Bauernbund mitteilt, haben inzwiſchen von den 49 Unterzeichnern des Hackbarthſchen Aufrufs bisher in einer ſcharf formulierten Erklärung 25 ihre Unterſchriften zurück⸗ gezogen. Von weiteren 15 ſei die Zurückziehung der Unter⸗ ſchriften telephoniſch angekündigt. 5 Rückblick und Vorſchau Krieg und Kriegsgefahren— Muſſolinis Balkanpolitik, ihre Hintergründe und Auswirkungen— Das Wettrüſten und die verblüffenden Anſichten über die Rolle Deutſchlauds dabei und in der Znkunft— Eine geſchichtliche Erinnerung Kopf hoch! 5 Die weltpolitiſche Atmoſphäre iſt mit einer immer un⸗ erträglicher werdenden Spannung geladen. Man fühli ſi⸗ förmlich körperlich. Die ſchönen Phraſen von Frieden und Verſöhnung, mit denen die internationglen Diplomaten bei jeder Gelegenheit um ſich werfen, können niemanden mehr da⸗ rüber hinwegtäuſchen, daß uns ein allgemeiner Menſchheits⸗ friede und Völkerfrühling ſo fern iſt, als nur je zuvor. In China tobt die Kriegsfurie, die rote Armee Rußlands greift immer unverhüllter in die dortigen Kämpfe ein, aus Ma ro.t⸗ ko wird der unmittelbar bevorſtehende Beginn einer großen Frühjahrsoffenſive gemeldet, in Europa ſelbſt drohen in den öſtlichen Randſtaaten verhängnisvolle Kämpfe zwiſchen Li⸗ tauen und Polen und in dem alten Hexenkeſſel Balkan brodelt es in bedenklicher Weiſe. Die Alarmuachrichten, die wir in unſerem heutigen Mit⸗ tagsblatt über die zunehmende Spannung zwiſchen Italien und Jugoſlawien veröffentlichten, können als ſehr ernſte Anzeichen einer heraufziehenden Kataſtrophe gedeutet wer⸗ den. Man kennt ja ſchon lange die ehrgeizigen Pläne Muſſo⸗ linis auf dem Balkan, die dadurch eine willkommene Unter⸗ ſtützung gefunden haben, daß Italien im Vertrage von Tirana die Verpflichtung auf ſich genommen hat, den gegenwärtigen Präſidenten von Albanien, Achmed Zogul, zu ſchützen, und die in ihrem Endziel darauf hinauslaufen, Albanien zu einer römiſchen Provinz zu machen. Während Italien es jedoch für angebracht hielt, dieſe Pläne bis vor kurzem noch ein wenig zu verſchleiern, geht es offenbar jetzt ganz rückſichtslos vor. Muſſolini glaubt ſich das jetzt erlauben zu können, weil er es inzwiſchen verſtanden hat, ſich für ſeine Balkanaſpirationen zwei gewichtige Freunde zu ſchaffen, nämlich auf dem Balkan ſelbſt Rumänien u. außerdem, als eine der einflußreichſten Großmächte der Welt, England. Wie zwei Fliegen mit einer Klappe, ſo hat Muſſolini dieſe beiden Mächte durch die bekanntlich ſo überraſchend kürzlich in Genf erfolgte Rati⸗ fükation des beſſarabiſchen Vertrages für ſich gewonnen. Iſt die Tatſache nicht intereſſant, daß in der rumäniſchen Kammer ſoeben der Antrag geſtellt wurde, in Kiſchinew in Beſſarabien ein Denkmal Muſſoli⸗ nis auf Staatskoſten zu errichten„zur ewigen Exinne⸗ rung an den Freüundſchaftsdienſt, den Muſſolini durch die An⸗ erkennung des beſſarabiſchen Protokolls Rumänien geleiſtet habe“: An eiter begeiſterten Unterſtützung der Rumänen kann es alſo Muſſolini nicht fehlen, wenn es zu einem bewaff⸗ neten Zuſammenſtoß Italiens mit Jugoſlawien kommen ſollte, das angeblich„Vorbereitungen größten Stils“ für einen Einmarſch in das unter dem Schutze Muſſolinis ſtehende Al⸗ banien getroffen hat. e Das Wichtigſte bei dieſen Intereſſenkonflikten und der Umſtand, der die ganze Angelegnheit weit über ihre örtliche Bedeutung hinaushebt, iſt die in den heute vorliegenden Lon⸗ doner Depeſchen offen zutage tretende Rückendeckung, die Muſſolini in England findet. Muſſolini verlangt jetzt offenbar von den Engländern den Gegendienſt für den großen Gefallen, den er ihnen durch die Anerkennung des beſſarabi⸗ ſchen Protokolls getan hat, die mit Recht in der ganzen Welt als ein Affront gegen Rußland, alſo als eine Freude für Eng⸗ land gedeutet wurde. Die Fäden, die damit zwiſchen England und Italien geknüpft wurden, werden nun gefeſtigt. Um Italien zu unterſtützen, ſchreckt England auch nicht davor zu⸗ rück, die Franzoſen vor den Kopf zu ſtoßen, die mit den Feinden Italiens, mit den Jugoſlaven, beſonders be⸗ freundet ſind und die italieniſche Agitation in Albanien und die kriegeriſche Spannung zwiſchen Rom und Belgrad mit großer Beſorgnis verfolgen. Schon rechnet man in Paris mit dem Abſchluß eines italieniſch⸗rumäniſchen Bündniſſes als einer vollzogenen Tatſache und befürchtet das Ende der Kleinen Entente, deren Zuſammenbruch, wie es in einer Pariſer Meldung heißt,„für Frankreich unabſehbare Folgen zeitigen“ würde. Ein ſolcher Zuſammenbruch ihrer Balkan⸗ politik infolge der italieniſchen Initiative müßte die Fran⸗ zoſen umſo mehr erbittern, als die Beziehungen zwiſchen die⸗ ſen beiden lateiniſchen Schweſtern ja bekanntlich ſchon ſeit Jahr und Tag nicht die beſten ſind. N Und England, wie denkt England über die dunklen Kriegswolken, die ſo gefahrdrohend am Horizont aufziehen und den ſo mühſam errungenen Weltfrieden aufs neue in Frage ſtellen? Wie denkt England über die gigantiſche Rüſtungsoffenſive Frankreichs, über die Kriegsrüſtungen Italiens und über den Rüſtungswettbewerb auch bei allen anderen Völkern, die dazu in der Lage ſind?... Sehr charak⸗ teriſtiſch für die Beantwortung dieſer Fragen iſt eine Be⸗ trachtung, die wir aus der Feder des bekannten engliſchen Schriftſtellers J. L. Garvin ſoeben im Londoner„Ob⸗ ergsr“ finden,„Wo ſoll das enden?“ fragt Garvin mit Bezug auf das Wettrüſten ringsum.„Nirgendwo darf es irgend ein Volk riskieren, dadurch endgültig ver⸗ nichtet zu werden, daß es verſäumt, ſich eine gleich⸗ wertige Verteidigung gegen die Schrecken der neuen Art von Krieg zu ſchaffen...“ Mit dieſer Aeußerung will der prominente Engläuder offenbar die Rüſtungen Englands und ſeiner Freunde recht⸗ fertigen. Eigenartig nur und ſehr bezeichnend für den bru⸗ talen engliſchen Egoismus iſt es, daß Garwin dabei voll⸗ ſtändig die Frage ignoriert, wie denn das zwangsweiſe ent⸗ waffnete deutſche Volk ſich gegen dieſes furchtbare Riſiko — Hhören, uns a 2. Seite. Nr. 132 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 19. März 1927 einer endgültigen Vernichtung ſchützen ſoll. Doch was uns angeht, ſo ſcheint dieſer ſonſt ſo kühle und kritiſche Engländer an Zauberei und Wunder zu glauben. Man höre und ſtaune. Seine einerſeits für uns ja ſehr ſchmeichelhaften, in der Hauptſache aber in n Haß⸗ und Angſtgefühle höchſt bedenklichen Aeußerungen auten: „Die einzige Nation, Frankreich oder E iſt Deutſchland die imſtande ſein mag, in Zukunft ngland ins Herz zu treffen, dwar jetzt entwaffnet, aber ſicher zur rechten Zeit der mächtigſte Einzelſtaat in Europa zu werden; Bereits jetzt in der zivilen Luftfahrt an der erſten Stelle, führend in der Chemie, hervorragend in allen jenen wiſſen⸗ ſchaftlichen Diſziplinen, führung mit ihrer zerſtörenden Wirkung zu unterſtützen. Des⸗ hallb führt Frankreich die gegenwärtigen unerhörten Maß⸗ nahmen durch, um im Falle einer künftigen Gefahr augenblick⸗ lich alle erfaßbaren Kräfte ſeiner Bevölkerung zu mobiliſieren. Demnach liegt das Problem heute gerade noch ſo wie vor 1914.“ Soll man glauben, daß ein ernſthafter und kritiſcher Menſch von ſolcher Prophezeiung und Begründung wirklich überzeugt ſein kann? Wir ſind der Anſicht, daß Miſter Gar⸗ vin ſelbſt nicht glaubt, was er hier verkündet. Für die Franzoſen aber, die ſich angeſichts der„ungeheuren Anſtengungen des deutſchen Heeres eines Angſt⸗ gefühles nicht erwehren können,“ wie ſich dieſer Tage ein franzöſiſcher Senator in der Kammer auszudrücken be⸗ Aiebte, ſind ſolche Aeußerungen ſelbſtverſtändlich Waſſer auf die Mühle. Unter Berufung darauf werden ſie ſich nun erſt recht weigern, das noch immer beſetzte deutſche Gebiet zu räumen. Sie werden ſich weiter hinter der Verleum⸗ dung verſchanzen, daß wir ſie ſchon ſo oft im Laufe der Jahr⸗ hunderte mitten im Frieden überfallen hätten und daß es deshalb ihre nationale Pflicht ſei, ihre Sicherheit allen an⸗ deren Erwägungen voranzuſtellen und ſich vor einem„neuen Einfall der Teutonen“ ſo umfaſſend wie das nur irgend mög⸗ lich iſt, zu ſchützen. Dabet ſprechen gerade in unſerer Gegend die Trümmer des Heidelberger Schloſſes für jedes Kind über den tatſächlichen Geſchichtsverlauf eine nur allzu beredte Sprache. Eine Fülle ſprechenden Stoffes für einen leben⸗ digen Geſchichtsunterricht bietet auch die benachbarte Pfalz, . B. die alte Kaiſerſtadt Speyer, wo heute wieder die Franzoſen hauſen. Gerade dieſer Tage iſt uns eine Schilde⸗ rung Viktor Hugos, jenes in der ganzen Welt bekannten Schriftſtellers und leidenſchaftlichen Franzoſen, wieder ein⸗ mal vor die Augen gekommen, der über jenen 81. Mai1689 an dem in Speyer zur ſelben Stunde wie in Worms„auf Befehl Ihro Königl. Majeſtät“ von den Truppen des Gene⸗ rals Monclar mit dem Brennen und Plündern begonnen wurde, ſchreibt: „Die Soldaten erbrachen die Türen der Häuſer, ſie erbrachen die Pforten der Kirchen, ſie zertrümmerten die Steingewölbe der Gräber.“ Ste taten der Familie Gewalt an, ſie taten der Religton, ſie taten dem Tod ſelber Gewalt an. Der Tod wurde vergewaltigt und mit dem Tod die ganze Geſchichte eines roßen Volkes, die ganze Vergangenheit eines großen Reiches. N te Soldaten durchwühlten die Särge, gerriſſen die Grab⸗ * tücher, ſtahlen den im Tode ſchlafenden Kaiſern ihre vermeint⸗ 5 lich) goldenen Szepter, ihre ſteinbeſetzten Kronen, ihre Ringe, die Krieg und Frieden beſiegelt hatten. Als nichts mehr da war als Staub, kehrten ſie dieſe Gebeine, die Kaiſern gehört hatten, wüſt durcheinander in ein Loch. Betrunkene Korporäle 74 8 die Schädel der Cäſaren mit dem Fuß in ungeweihte rüber“ So teufliſch hauſten damals die Franzoſen, die nicht auf⸗ uns als„Barbaren“ und„Hunnen“ zu beſchimpfen. Wer ſchützt uns Waffenloſe vor einer Rückkehr ſolcher Zeiten? Etwa ber Völkerbund, der Richt einmal in der Lage iſt, uns unſere unzweifelhaften Rechtsanſprüche zu ge⸗ währleiſten? Oder wird uns England ſchützen, auf das wir in letzter Zeit mitunter gewiſſe Hoffnungen ſetzten, das uns und unſerer Zukunft aber aufs äußerſte mißtraut, wie aus dem oben mitgeteilten Bekenntnis des Mr. Garvin offenbar wird, der, wie ausdrücklich betont werden muß, keineswegs einer von den vielen Hetzapoſteln und gedanken⸗ loſen Phraſendreſchern iſt, ſondern im allgemeinen als ein durchaus ernſt zu nehmender Publiziſt gilt? Oder wird uns vielleicht das große Rußland helfen, das noch keinen Augenblick aufgehört hat, auf ſein zäh verfolgtes Ziel, die Revolutionierung und Bolſchewiſierung der ganzen Welt, hin⸗ zuarbeiten.. Ach nein, niemand wird uns helfen, wenn wir uns nicht ſelbſt helfen! Wie aber können wir uns helfen, wo wir doch ſo gut wie entwaffnet ſind und trotz des Ab⸗ baues der alltierten Kontrollkommiſſion dauernd von unſeren e Feinden überwacht werden? Durch Beiſeiteſchteben allen Parteihabers können wir uns helfen, durch planmäßige und opferberette Hinarbeitung auf die Erziehung eines einigen und geſchloſſenen, geiſtig und körperlich tüchtigen Volkes. Und Die Brücke nach Afrika Bei den Höhlenbewohnern des Garian Der heißeſte Ort der Welt— Das Soldatendorf— Römer und Italiener Von unſerm nach Tripolis entſandten römiſchen Vertreter) Zwei Stunden lang raſt jetzt das Auto ſchon nach Süden durch die Blumenſteppe. Durch ein Meer von goldenem Ginſter, blauen Meerzwiebeln und blaſſen Aſphodelos. Rings unüberfe bare Ebene, ſo flach, daß ein berittenes Dromedar wie ein Turm darin erſcheint. Dann wird ein ganz 825 1 Hügel mit einem weißen Hauſe ſichtbar; dann, am Fuß des Hügels, ein Minaret; Faen. fahren wir auf einen weiten Platz mit einem algen in der Mitte. El Azizia, der heißeſte Ort der Welt. Der Ort, an dem, wie mir der Leiter der Len deraen e Warte von Tripolts erzährte, die höchſte Temperatur der Welt, 58 Grad Celſius im Schatten, gemeſſen wurden. hatte das Höllental in Kalifornien lange für den Erde gehalten, wo es am heißeſten ſein konnte; von dort war eine Temperatur von 56 Grad bekannt. Nun aber iſt dem Höllental dieſer Ruhm durch el Azizia ſtreitig gemacht wor⸗ den, wobei natürlich nicht vergeſſen werden darf, daß es ſich bei dieſen Meſſungen um die Feſtſtellung von Höchſttempera⸗ turen handelt, die in dieſen Orten gelegentlich erreicht werden, keineswegs aber Regel ſind. El Azizia ſoll ein durchaus er⸗ trägliches Klima haben, wenn nicht gerade einer jener furcht⸗ baren Hitzetage kommt und die Sonne ſich bemüht, ihre im fernen Kalifornien erworbenen Rekorde in Tripolis zu überbieten. El Azizia beherrſcht nicht nur die umliegende e Urſcheffana, ſondern es iſt 15 ein wichtiger Knotenpunkt der Karawanenſtraßen, die aus dem Süden, dem Fezzan und der Ghible kommen, und die von hier an auf der neuen Militär⸗Chauſſee gemeinſam der Küſte zuſtreben. Die wich⸗ tigſte dieſer Straßen, die über Mizda direkt nach Süden, alſo nach Murzuk, der Hauptſtadt des Fezzan, führt, iſt ebenfalls durch die Italiener zu einer brauchbaren Straße ausgebaut worden. Auf dieſer Straße geht es nun nach Süden. Immer weiter durchs flache Land. Aber allmählich kommen dennoch die Berge näher: der Gebel, der in weitem Bogen das tripoli⸗ Man ihrer Auswirkung auf die franzö⸗ die geeignet ſind, die neue Krieg⸗ wenn es rings um uns herum auch noch ſo trübe und gefahr⸗ drohend ausſieht, ſo kann uns doch nimmermehr ein ſchwäch⸗ licher Fataltismus von Nutzen ſein, ſondern lediglich jene Weltanſchauung, die einer unſerer größten Geiſter, die Goethe in die Worte gefaßt hat: „FJeiger Gedanken bängliches Schwanken, Weibiſches Zagen, ängſtliches Klagen, Wendet kein Elend, macht Dich nicht frei. Allen Gewalt zum Trutz ſich erhalten Nimmer ſich beugen, kräftig ſich zeigen Rufet die Arme der Götter herbei.“ H. A. Meißner. — Aus der Deutſchen Volkspartei Baden Die 60⸗Jahrfeier der Nationalliberalen Partei wird auch in Baden in größerem Maßſtabe gefeiert. An den Feierlichkeiten in Hannover nehmen Vertreter der Parteileitung, der Fraktion ſowie des Zentralvorſtandes teil. Der Landesvorſitzende, Rechtsanwalt Steinel⸗Pforz⸗ heim, wird am Sonntag vormittag am Bennigſen⸗Denkmal in Hannover einen Kranz für die Südweſtdeutſche Arbeits⸗ gemeinſchaft niederlegen. Zur gleichen Stunde wird in Mannheim am Grabe Baſſermanns der ſtellvertretende Landesvorſitzende, Herr Prof. Horn, mit einer Abordnung der Mannheimer Ortsgruppe einen Kranz niederleßen. Im Hinblick auf die großen Ver⸗ dienſte, die ſich Frau Julie Baſſermann, die Gattin des verſtorbenen Führers, um die nationalliberale Partei er⸗ worben hat, wurde Frau Baſſermann die Ehrenmitgliedſchaft lih Landesverbandes Baden der Deutſchen Volkspartei ver⸗ ehen. In der Zeit vom 23. bis 30. März veranſtaltet der Lan⸗ desverband eine Werbewoche in ganz Baden. Etwa hundert Verſammlungen werden in dieſer Zeit ſtattfinden, zu denen u. a. bekannte Führer aus dem Reich erſcheinen. So ſpricht in Mannheim im Rahmen einer Morgenfeier Herr Kultusminiſter a. D. Dr. Boelitz, in Heidelberg im Rah⸗ men einer Gedenkfeier Herr Staatsminiſter a. D. Dr. Ram⸗ melt. Die übrigen Verſammlungen in Baden werden durch die badiſchen Abgeordneten und die Parteileitung beſtritten werden. * 2 Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann und der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Curtius haben ſich zur Teilnahme an der Gründungsfeier der Nationalliberalen Partei nach Hannover begeben, bei der Dr. Streſemann heute abend 8 Uhr Standpunkt, daß, wenn dieſe Rechts⸗ und Finanzfragen 225 5 eunt Volkspartei Mittwoch, 23. März 1927 beginnt die Werbewoch der Deutſchen Volkspartei anläßlich der 60. Wiederkehr den Gründung der Nationalliberalen Partei. Sonntag, 27. März 1927, vormittags 11½ Uht, findet im Mufenſaal des Roſengartens eine Gedenkfeier ſtatt. Die Feſtrede hält Staatsminiſter a. D. Dr. Boelig Außerdem hat Kirchenmuſikdtrektor Arno Landmann ſei Mitwirkung bei dem Feſtakt zugeſagt. Dienstag, 29. März 1927, abends 8 Uhr, vere ſtaltet der Ortsverein Mannheim der Deutſchen Volkspane im großen Saal des Caſinos in R 1, 1 einen geſellſe Abend, an dem eine größere Anzahl hervorragender glieder des Nationaltheaters mitwirken. Vadiſche Polilik Aus dem Landtag Der Verfaſſungsausſchuß erledigte die awei, Beratung des Kirchenvermögensgef etzes. Der Spn cher der Sozialdemokratie kündigte Anträge ſeiner Partei⸗ 19 die die Löſung der finanziellen Verpflichtungen des Stache, an die Kirchen verlangen würden. Die Partei würde dem der ſetz zuſtimmen, da in ihm ein Fortſchritt auf dem Gebiete 1* Trennung von Staat und Kirche läge. Der Redner der D 2 9 ſchen Volkspartei verlangte Klärung des Rechtsſtan, punktes, den die Regierung bezüglich ihrer Verpflichtune en Beiträgen zur Vermögensverwaltung der Kirchen nach de 1 Verſelbſtändigung einnimmt und welche Folgerungen darzen gezogen werden. Ein Zentrumsredner vertrat ⸗ geworfen würden, daß dann alle aufgeworfen werden müßtzie Der Redner der Bürgerlichen Vereingung hält n⸗ Aufwerfung der Rechtsfrage nicht für zweckmäßig. Ein Zichen trumsredner meint, die Frage des volksparteili 105 Redners ſei dadurch geklärt, daß die Regierung den Stenig punkt vertrete, im Falle von Verhandlungen möglichſt* zahlen zu wollen. Ein Redner der ſozialdemokrg en ſchen Partei vertrat den Standpunkt, daß die fretwillche — 8 %% 0 Xͤ ̃ qd̃ 7˙ ˙ W(pß7˙-!%—nMu—]— ,! Aufnahme der Erklärung in den„Eſſenhammer“ hätten die ör nd eine große politiſche Rede hakten wird. Leiſtungen des Staates jederzeit aufhören könnten u Jorthuber tontra„Eiſenhammer“ Frankenthal, 19. März. Geſtern vormittag wurde die Sache Dr. Forthuber gegen den„Eiſenhammer“ als Zivil⸗ klage vor dem hieſigen Landgericht behandelt. Die Klage be⸗ zieht ſich auf den verweigerten Aboruck der im Schmurgerichtsverfahren vereinbarten E hrenerklärung für Dr. Forthuber und ſeine Beamten im„Eiſenhammer“ und Unterlaſſung der Aufſtellung, Verbreitung und Mitwirkung bei Verbreitung unwahrer Behauptungen. Auch die bildliche Einkleidung derartiger unwahrer Behauptungen ſei „Eiſenhammer“ zu verbieten, ebenſo die Behauptung, daß die Ehrenerklärung von irgend einer Seite erzwungen worden ſei. Demgegenüber bezweifelt Rechtsanwalt Karl Koch⸗ Frankenthal als Vertretex der Beklagten die Zuläſſigkeit des Klageantrages nach dem Preſſegeſetz, das eine Knebelung der⸗ Preſſe mit einſtweiliger Verfügung nicht erlaube. Ueber dle Dotationen, ſoweit ſie unter Artikel 138 der Reichsverſeſſgen fallen, nur für die Dauer gewährleiſtet ſeien, als ſie in B den gewährleiſtet ſeien. Ein Zentrumsredner vertrat al⸗ Standpunkt, daß die Staatsbeiträge zur Vermögensvere 6 tung an die katholiſche Kirche auf Rechtstiteln beruhen Kirche r Na wahrſcheinlich auch gegenüber der evangeliſchen Ki der Fall ſei. Der Kultusmintſter erklärte, er könne nicht bofſe die Rechtsfrage zu klären, ſondern könne nur hoffen, zu ei vernünftigen Rebereinkunft zu kommen. gerlichen Bei der Einzelberatung wurde vonſeiten der Bürger Reli⸗ denl Vereinigung zu 81 folgende Faſſung verlangt: Jede gn⸗ gionsgeſellſchaft ordnet ihre Vermögensangelegenheit ſel ſe 5 dig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gezſeſer durch eigene Satzung und verwaltet ſie nach Maßgabe per⸗ Satzung. Die Aenderung wurde angenommen. Zu langt ein kommuniſtiſcher Antrag, für Vermögensändern 75 der Kirchen Staatsgenehmigung. Der Antrag wurde g25 die Stimme des Antragsſtellers abgelehnt. e Im Uebrigen fanden alle Paragraphen des Geſetzerer der Faſſung der erſten Leſung Annahme, wohei der Vertken der Deutſchen Volkspartei ſich bei den Paragraphen. ge⸗ Stimme enthielt, die durch Anträge der Zentrumsparte in ändert worden waren, da er dieſe Paragraphen noch einm der Fraktion beraten wollte. bei In der Schlußabſtimmung wurde das Geſes n⸗ Stimmenthaltung der Deutſchen Volkspartet gegen die 1 men der Kommuniſten von den übrigen angenomme richt Der Ausſchuß wird am Dienstag nachmittag den 5 der zu dieſem Geſetz feſtſtellen und die Beratung der Anträgeit⸗ Gemeinden und der Wirtſchaftlichen Vereinigung um iter⸗ wirkung bei der Geſetzgebung und der Verwaltung we beraten. von ihm vertretenen Beklagten nicht allein zu verfügen. Ueberdies ſeten auch ſie zur Abgabe der Ehrenerklärung nicht bereit geweſen, wenn der Brief aus Stromberg bei Kreuz⸗ nach, betr. Dr. Forthuber und Heinz⸗Orbis mit Poſtſtempel vom 28. Februar ihnen in der Schwurgerichtsverhandlung ſchon bekannt geweſen wäre. Ueber die dem Brief zugrunde liegenden Vorgänge beantragt er Beweiserhebung und im übrigen koſtenfällige Abweiſung der Klage. Die Entſcheidung des Gerichts wird am 31. März verkündet werden. Eine Betrügerbande unſchädlich gemacht —,Berlin, 19. März. Der Berliner Kriminalpolizei iſt machen. leck der H es e 10 110 den 4 modernſten geſchä en itteln arbeitete, unſchä gu e Im Ganzen wurden nicht weniger als 10 Per⸗ Abſturz eines engliſchen Bombenflugzeng te bet ſonen verhaftet, unter denen ſich Männer in ange— London, 19. März. Geſtern nachmittag ben⸗ ſehener Stellung beſinden, u. a. auch der Inhaber eines grö⸗ Elham in der Nähe von Folkeſtone ein engliſches ſofftzter ßeren Bankgeſchäftes im Berliner Weſten, und mehrere Per⸗ flugzeug ab. Die Inſaſſen, der Pilot und ein Unter in eit ſönlichkeiten aus der Handelswelt. Der Schaden der Betrof⸗ wurden getötet, der Apparat verbrannte. Damit ſenen iſt außerordentlich groß. Ueber 200 Perſonen ſind be⸗ dem 1. Januar 13 Angehörige der engliſchen Luftſtre trogen worden. getötet und 14 verletzt worden. tkräfte — ng Später im Großen Gariau ſah ich die Höhlenbehauſther eines wohlhabenden Mannes. Die gleiche Konſtruktion per alle Wände waren mit Mörtel ausgeſtrichen, die De Zimmer durch primitive Stuckarbeiten geſchmückt. der Strohmatten ſah man Teppiche aus Miſurata, die 1 Kbr waren reich geſchmückt mit flachen, ſehr ſchön gefloctten 11 mit ben und bunten Tellern europäiſcher Herkunft. außer flungen ſcheußlichen Oeldrucken mit pſeudo⸗primitiven Darſteg N aus der arabiſchen Sage. Und dieſe Oeldrucke,— die u in ganz Nordafrika verbreitet ſind,— ſind„geſetzlich geſch und werden irgendwo im Berliner Nordoſten gedruckt⸗ Solch ein troglodytiſches Berber⸗Haus hat etnen n; den man in unſern Häuſern nicht kennt: das Brau e Fran mer. Das iſt eine dunkle enge Höhle, in der die aunſch ſaſſen nach der Hochzeit ſieben Tage und ſieben Nächte eingene i bleibt. Da die Heiraten in dieſem Land nur auf rein 15 lichem Wege abgeſchloſſen werden, zwiſchen den 1 7 oll jungen Leute oder gar zwiſchen Kabyle und Kahnle. oft vorkommen, daß die Braut, wenig erfreut über ihrer Verwandten, zu fliehen ſucht. Gegen dieſe Gef das Brautzimmer den Ehemann bewahren. ſeltſame unterirdiſche Räume ſah ich im Garian. S terirdiſche Oelmühle: einen runden finſteren Raum inen der Erde, wo ein blindes Kamel Tag und Nacht um 17— tich kreiſt und die Mühle bewegt. Mit einer Fackel g iſches ge⸗ hinab. Ich glaube faſt, daß ich nie etwas ſo geſpenſt d wieder ſehen habe, wie dieſen weißen Kamelkopf, der hin un aus der Dunkelheit auftauchte. waren Im Großen Gartan, dem Hauptort der Gegeng eit wir Gäſte des italieniſchen Oberſten, der in Abweſen chttaſten Generals hier kommandiert. Garian iſt eine der w Poſitionen der Italiener im Gebel, denn von hier au 4 ſchen ſie den Süden des Landes. Deswegen iſt hier porenen ſtarkes Regiment von Ascari, das heißt von eigzerber; f Truppen, konzentriert. Dieſe Leute, Araber und 10 en Dor ſich freiwillig melden, mohnen in einem eigens von kreisrunden, mit Stroh gedeckten Häuſern. Soldater Frau und Kinder, Tiere und kleine Gärten. Ein uſte dorf, ein kriegeriſcher Stamm, ſo zu ſagen, der hier 5 Italiens ſteht. Die Ascari, die ſich vielfach bewäh 0 ſollen ganz ausgezeichnete Soldaten ſein. Wir ginge Kinder⸗ ihr Dorf, umſchwärmt von Scharen ihrer reidenden ad Dann wohnten wir einer gut gelungenen kleinen 25 Truppen bei, die von ftalieniſchen Offfzteren nedor auf denen kaum Gras wächſt, geſchweige denn ein Strauch oder ein Baum. Und in ſchwierigen Kurven windet ſich die Straße dieſen Abhang hinauf und immer weiter wird der Blick auf die endloſe Ebene, in der hin und wieder ein Bruchſtück dieſer Bergſcholle liegt, als wäre es abgebrochen von der rieſenhaften ſteinernen Wand und durch irgend eine geheimntsvolle Kraft in die Ebene hinausgeſchleudert worden. Ich glaube, ſo ſehen die Berge überall am Rande der Wüſte aus: wie ſteinerne Mauern, goldgelb ſchon wie der Wüſtenſand und vegetations⸗ los wie die Wüſte ſelbſt. „Dann wechſelt die Landſchaft völlig: eine Hochebene mit großen, kugeligen, unbeſchnittenen Oelbäumen beſtanden, unter denen die Gerſte wächſt. Auf Augenblicke könnte man glauben, in den Abruzzen oder in Arkadien zu ſein. Und nir⸗ gends ein Haus. Aber nur ſcheinbar, denn nun ſind wir in der Heimat der Höhlenbewohner des Gartan, eines Berberſtammes, der auf dieſem Hochland, das Sommer wie Winter vom Winde gepeitſcht wird, ſeine unterirdiſchen Behauſungen unſeren Hochhäuſern vorzieht. Wir halten an einer Stelle, wo ein aufen niedriger Lehmhügelchen eine Siedlung anzeigt. Totenſtille. Kein Menſch weit und breit. Dann ſchaut ein Weib, dicht in ein roſtbraunes Tuch gehüllt, hinter einem Buſch hervor. Ein ſeltſamer Schrei. Und mit einem Male belebt ſich die Gegend. Männer in ſchweren weißen Bur⸗ nuſſen und kleine Knaben umſtehen uns. Ein Mann mit einem ernſten, traurigen Geſicht kam auf mich zu und hielt mir dann einen kleinen Jungen entgegen. Er hob die Augendeckel des Kindes auf und zeigte mir, daß die Augen brennend rot waren.„Biſt du ein Arzt?“ fragte er mich in kaum ver⸗ ſtändlichem Italieniſch und mit der anderen Hand hielt er mir etine ſchöne römiſche Münze aus Silber hin. Es iſt ſchwer, in ſolchem Falle Nein ſagen zu müſſen. Die Berber führten uns zu ihren Behauſungen. Da ſahen wir weite rechteckige Schächte,—8 Meter tief, die gewiſſer⸗ maßen den Hof der unterirdiſchen Wohnung bildeten. Durch einen völlig finſteren unterirdiſchen Gang gelangte man in dieſen Hof hinunter und über den Hof in die verſchiedenen Kammern. Alles war in den weichen Ton gehölt: Küche und Kammer, Stall und Scheune. Es war ein armes Haus, in der Mitte des offenen Hofes ſtand das Waſſer der letzten Regen⸗ tage und Tauſende von Mücken ſummten darüber hin. Ja ſelbſt ins Schlafzimmer war das Waſſer eingedrungen. Und doch beſtanden die Betten aus zwei oder drei dünnen Stroh⸗ matten, die auf den Boden gebreitet ſind. Ein paar Teller taniſche Küſtenland gegen Südden abſchließt. Wir nähern uns, fahren hinein in ein Amphitheater von ſchroffen Felswänden, den, und die mit einem Sturmangriff auf das und ein einziger elender Tiſch, das iſt die ganze Einrichtung. lendete. 25 Samstag, den 19. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) U 5 3. Seite. Nr. 132 Mannheimer Brieftaubenzucht— Die Geheimniſſe des Orientierungsſinnes des Poſtboten in der Vogel⸗ welt Glänzende Ergebniſſe Mannheimer Züchter auf der Verbandsausſtellung in Münſter i. W. Nach den Ausführungen in Nr. 84(Abendblatt vom 19. Februar) über die Taubenzucht in Mannheim im allgemeinen ſol heute ſpeziell auf die ſehr bedeutende Brieftaubenzucht näher eingegangen werden. Wir folgen dabei den Dar⸗ legungen eines Mannheimer Züchters, der als Preisrichter eine autoritative Stellung einnimmt. Die Brieftaube rangiert heute unter allen Taubenarten an erſter Stelle. Es iſt keine Taubenart ſo verbreitet und keine wird ſo allgemein von allen S ichten der Bevölkerung gewürdigt, wie die Brieftaube. Aus dieſem Grunde iſt es erklärlich, daß der Brieftaubenſport in der letzten Zeit ſehr viele Anhänger ge⸗ wonnen hat. Man kann ſich eine Vorſtellung von dem Um⸗ fange, den die Brieftaubenzucht angenommen hat, machen, wenn man hört, daß in Deutſchland in dem„Verbande deutſcher Brieftaubenzüchter“ über 5000 Bereine mit 60000 Mitgliedern und einer Mil⸗ lion Tauben vereinigt ſind. Abſtammung und Kreuzung der Brieftaube Bevor es möglich iſt, Brieftauben praktiſch zu verwenden, muß man ſie genau kennen. Die Brieftaube iſt aus einer drenzung verſchiedener Raſſen entſtanden. Stammeltern ſind Be Mövchen, Feldtauben, Tümmler und Carrier. Es iſt das erdienſt der Belgier, aus dieſen Raſſen die heutige Brief⸗ aube gezüchtet zu haben. Die Brieftauben werden nach dem Mutterlande Belgien in zwei Arten eingeteilt, in Lütticher und Antwerpener. Die kleinere und feinere Lütticher Art zeichnet ſich durch ihre gefällige Form aus. Der Kopf iſt Jund, der Schnabel kräftig und kurz, das Auge lebhaft, die Bruſt voll und muskulös. Flügel und Schwingen ſind nach unen gebogen. Durch die breiten Schlagfedern iſt eine gute Flugfähigkeit gewährleiſtet. Die Antwerpener Art erinnert in ihrem Aeußeren an den Carrier. Die Geſtalt iſt nicht ſo ſchön wie bei der Lütticher Taube. Kopf, Hals und Schnabel ſind lang, der Kopf außerdem flach, der Hals dünn und der dchnabel trägt eine Warze. Die Schwingen ſind lang und Ne Schlagfedern breit, Beine und Zehen größer. Eigenſchaften der Brieftauben E Zu einer guten Ausbildung iſt die genaue Kenntnis der igenſchaften der Brieftaube notwendig, die ſie immer wieder nach der Heimat zurückführen. In erſter Linie iſt die Hei⸗ Tatliebe u nennen, die Auhänglichkeit an die Stätte, wo die beiube geboren iſt oder wo ſie ſich eingewöhnt hat. Eine ganz Geſondere Eigenart iſt das Orientierungsvermögen, das die ierchen aus enormen Entfernungen den heimiſchen Schlag inden läßt. Heimatliebe und Orientierungsver⸗ 7 0 en ſind die beiden Hauptfaktoren für die Dreſſur. Das charfe Auge und die große Flugkraft vervoll⸗ temmnen die Leiſtungsfähigkeit der Taube. Sache des Züch⸗ ers iſt es, dieſe vier Eigenſchaften möglichſt vollkommen im einem Tiere zu vereinigen. 1015 Das Drientierungsvermögen Aeußerſt ſchwierig zu beantworten iſt die Frage, auf welche Weiſe es den Brieftauben möglich iſt, aus Entfer⸗ kungen von 1000 Km. und mehr die Heimat wiederzufinden. o eifrig darnach geforſcht wurde, ein einheitliches Urteil Ennte nicht erzielt werden. Die neueſte Auffaſſung will den Orientierungsfinn der Brieftaube mit den Radiowellen Verbindung bringen. Es wird die Aunſicht vertreten, daß die Tauben die Fähigkeit beſitzen, Radiowellen zu empfangen. enn dieſe Annahme richtig iſt, dann muß es der Brieftaube Salich ſein, ſelbſt bei Erblindung in den heimatlichen chlag zurückzukehren. Ein Verſuch mit einer im Intereſſe 1275 Wiſſenſchaft geblendeten Taube beweiſt aber das Gegen⸗ ſüir. Als man die Taube 10 Minuten vom Schlag entfernt iegen ließ, verſchwand ſie in entgegengeſetzter Richtung auf fünt merwiederſehen. Bei einem anderen Verſuch wurden nf Tauben bei Dunkelheit 1 Km. vom Schlag entfernt auf⸗ ſollaſſen. Trotz dieſer kurzen Entfernung kam keine Taube gelort zurück. Vier flogen am kommenden Morgen in den eimatlichen Schlag und eine blieb überhaupt aus. In An⸗ 98 tracht dieſer und vieler anderer Experimente iſt die Anſicht m weiteſten verbreitet, daß ſich die Brieftaube in erſter Line durch den wunderbar entwickelten Geſichtsſinn grientiert. Die Gegner diefer Auffaffung berufen ſich auf die Tugelgeſtalt der Erde. Um 100 Km. weit zu ſehen, müſſe die Saube 785 Meter emporſteigen. Das tut die Taube nicht. maßer wie 300 Meter gehen die Tierchen nach den bisher ge⸗ Uachten Erfahrungen nicht. Meiſt fliegen ſie viel niederer. 5 m die letzte Anſicht zu widerlegen, ſei einiges über die Aus⸗ ildung der Tauben geſagt. Bereits im Alter von bealonaten wird im allgemeinen mit kurzen Uebungsflügen füabonnen, Noch im erſten Jahre iſt die Brieftaube zu Wett⸗ ügen über 100 Km. imſtande. Die Flugſtrecken werden ſo gewählt, daß z. B. die zweite Reiſe die erſte Reiſeſtrecke mit benützt. Nur iſt der Abflugspunkt um 40—60 Km. weiter Die erſte Strecke beträgt alſo 40 Km., die zweite — m. Die allgemeinen Transporte und Flüge, die der Bund der Brieftaubenzüchter von Mannheim und Umgebung veranſtaltet, beginnen am 8. Mai. Das Pro⸗ gramm lautet folgendermaßen: 8. Mai Auflaßort Schwäb. Hall(100 Km.), 15. Mai Nördlingen(165 Km.), 26. Mai Ingol⸗ ſtadt(230 Km.), 12. Juni Plattling(325 Km.), 26. Juni Paſſau 6400 Km.), 9. Juli St. Pölten(550 Km.), 23. Juli Bruch an der Leitha(650 Km.). Eine einfache Berechnung ergibt, daß die Tauben in 100 Meter Höhe eine Strecke von 35 Km. über⸗ blicken können und zwar ſehen ſie bei dieſer Entfernung ſelbſt Punkte, die nicht über die Erdoberfläche emporragen. Bei klarem Wetter ſind die Tierchen in der Lage, Punkte, die ſich 100 Meter über die Erdoberfläche erheben(Höhenzüge) aus einer Entfernung von 70 Km. wahrzunehmen. Boden⸗ erhebungen haben oft charakteriſtiſche Formen, die ſich dem Taubenauge einprägen. Vom vorhergegangenen Fluge ſind der Taube einzelne, vom damaligen Abflugsorte weiter ent⸗ fernte Punkte bereits bekannt. Es iſt alſo nicht einmal nötig, daß die Tiere von Auflaßort zu Auflaßort ſehen. Ab⸗ ſchließend kann alſo geſagt werden: Auge und Ortsgedächtnis weiſen der Taube den Weg zur Heimat. Das Feldern Weite Kreiſe wird die Frage intereſſieren, ob die Tauben für den Feldbau nützlich oder ſchädlich ſind. Es wurden ſchon ſehr viele Unterſuchungen in dieſer Hinſicht vorgenommen. Eutgegen der weit verbreiteten Anſicht, daß Tauben vorwie⸗ gend auf fruchttragende Getreidefelder zum Sammeln von Nahrung gehen, wurde feſtgeſtellt, daß ſie in den meiſten Fällen dieſe Felder unberührt ließen und dicht dabei liegende abgeerntete Getreidefelder, friſch gemähte Kleeäcker und neu gepflügte Ländereien aufſuchten. Das hat ſeinen Grund da⸗ rin, daß die Hauptnahrung der Taube aus Wicken beſteht, die zu den läſtigſten Unkräutern gehören. Das Wickenkorn fällt bei der Reife ſofort aus der Hülſe und kann dann leicht von den Tauben aufgeleſen werden. Wenn ſchon der Winter die Felder mit Schnee zu überziehen droht, ſammeln die Tauben noch eifrig die runden Körner. Auf den friſch ge⸗ mähten Kleeäckern und friſch gepflügten andern Feldern ſuchen ſie ſich die für die Landwirtſchaft läſtigen Tauſchnecken, die im Küchenzettel der Taubenfamilie als Feinkoſt gelten. Auch auf andere Art wurde geprüft, welche Nahrung die Taube zu ſich nimmt. Man ſchlachtete Tauben, um den Inhalt des Kropfes zu unterſuchen. Bei einer jungen Taube fand man über 3500 Unkrautkörner. Es kam vor, daß bis zu 30 Tauſchnecken im Kropf gefunden wurden. Hieraus geht hervor, daß die Taube dem Menſchen ſehr viel Nutzen bringt, der den durch gelegentliches Verzehren von Getreidekörnern entſtehenden Schaden bei weitem über⸗ wiegt. Uebrigens frißt die Taube nur Körner, die auf der Erde liegen. Getreidekörner, die im Boden ſtecken, ſcharrt ſie nicht aus. Die Bevölkerung hat demnach alle Urſache, der Brieftaube ihren Schutz angedeihen zu laſſen. Leider iſt es in der letzten Zeit ſehr häufig vorgekommen, daß Tauben im Felde abgeſchoſſen wurden, nicht vom echten Weidmann, ſondern von Wilderern, die wegknallen, was ihnen vor die Flinte kommt. In vielen Fällen iſt der Verluſt einer Brief⸗ taube ſehr empfindlich, zumal wenn er ſie zu einer tüchtigen Fliegerin ausgebildet hat. Daß die Brieftaubenzucht in Mannheim mit an der Spitze marſchiert, beweiſt die Tatſache, daß, wie mitgeteilt, auf der Verbandsausſtellung in Münſter i.., auf der 1800 Tauben ausgeſtellt waren, der erſte Ehrenpreis in der höchſten Klaſſe Herrn Scheid in Feudenheim zuerkannt wurde. Den 4. Ehrenpreis erhielt Herr Künzler⸗Feudenheim, den 12. Ehrenpreis Herr Wartmann von hier. In der Jungklaſſe holte ſich Herr Maldinger⸗Mannheim den 5. Ehrenpreis. Auf dieſe Erfolge dürfen die Mannheimer Züchter ſtolz ſein. ARichard Schönfelder. * Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1,—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Dienstag, 22. März, Herr Otto Schneider, Mitinhaber der Ja. Peter Rixius G. m. b.., mit ſeiner Ehefrau Franziska geb. Leiſt Dalbergſtraße 17. 8 5 * Seinen 60. Geburtstag begeht am morgigen Sonntag Herr Carl Kunkel, Mitinhaber der Firma Gebrüder Kun⸗ kel, Hut, Mützen und Pelzgeſchäft, Breiteſtraße F 1, 2. Kommunale Chronik Der Vorauſchlag abermals abgelehnt Königshofen, 17. März. Der in der letzten Sitzung ab⸗ gelehnte Voranſchlag für 1926⸗27 wurde nach nochmaliger Beratung wieder abgelehnt mit der Begründung, daß in⸗ folge der erheblichen Gemeindeausgaben die Anſchaffung einer neuen Orgel zurückgeſtellt und die Gehälter der Ge⸗ meindebeamten herabgeſetzt werden müſſen, um eine ſtarke Erhöhung der Umlage zu verhindern. Der Weinbankongreß in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 17. März. Die geſtrige Stadtrats⸗ ſitzung trug einen äußerſt lebhaften Charakter. Im Mittel⸗ punkt ſtand die Frage, ob man für die mit dem Weinbaukon⸗ greß verbundene Ausſtellung eine ſtadteigene maſſive Halle erſtellen ſolle oder nicht. Die Mitglieder des Organiſations⸗ ausſchuſſes des Weinbaukongreſſes waren an den Stadtrat mit der Bitte herangetreten, daß die Stadt die Halle in eigener Re⸗ gie erbaue und zwar ſo, daß ſie ſpäter für ähnliche Zwecke verwendbar ſei. Obwohl Bürgermeiſter Dr. Dahlem die Vorteile, die dieſe Halle mit ſich bringe, beleuchtete, lehnte der Stadtrat ſowohl den Kauf wie den Tauſch eines Geländes zum Zweck der Errichtung dieſer Halle a b. Zum Zweck der Errichtung eines Zollhausneubaues wurde der Fitz, ſche Wein⸗ berg in Größe von 4600 qm. käuflich erworben. Es wird damit Gelegenheit gegeben, auch den Obſtmarkt weiter auszubauen. Geländefreigabe gegen Erfüllung neuer Forderungen * Germersheim, 17. März. Auf Wunſch der Stadt Ger⸗ mersheim und intereſſierter Unternehmen, u. a. einer Schiffs⸗ werft, die ſich hier anſiedeln will, hatte die Reichsvermögens⸗ verwaltung in letzter Zeit mit der Beſatzungsbehörde Unter⸗ handlungen gepflogen, die zur Freigabe von zu Induſtrie⸗ zwecken geeignetem Gelände führen ſollten. Die Verhand⸗ lungen um Freigabe von Gelände ſind nun ſo weit gediehen, daß ein größerer Teil des Geländes der Yſenburger Fronte zwiſchen dem Rhein und Eiſenbahndamm Germersheim⸗ Lauterburg von der Schiffsbrücke bis zur alten Schiffsbrücken⸗ ſtraße und das etwa ein Hektar große Gelände rechterhand des Bahnhofes überlaſſen werden ſoll. Die Freigabe der Ge⸗ lände wird jedoch davon abhängig gemacht, daß die Stadt der Beſatzung Gärten zur Verfügung ſtellt, die den mit der Geländefreigabe verluſtig gehenden Gärten an Flächeninhalt und Ertragsfähigkeit gleichwertig ſind und ſich in unmittel⸗ barer Nähe der Stadt befinden. Die Weiterbenutzung des auf erſtgenanntem Gelände befindlichen Tennisplatzes für Offiziere wird ebenfalls zur Bedingung gemacht. Auch der Zugang zum Minenſchacht bei der Eiſenbahnbrücke und zur Militärbadeanſtalt bleibt vorbehalten. * Schriesheim, 18. März. Aus der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Schlagraumverſteigerung vom 14. März wird genehmigt.— An einen Mannheimer Herrn ſoll in der Nähe des Waſſerreſervoir zur Erſtellung einer Villa ein Bauplatz von etwa 15 Ar überlaſſen werden. — Im Hintergäßchen ſoll ein drittes Wohnhaus für Lehrer⸗ wohnung erſtellt werden. Architekt F. Lauer von hier erhielt die Bauleitung.— Zur Erwerbung von Grundſtücken ſoll ein Kredit in Höhe von 20 000/ bereit geſtellt werden.— Es ſoll ein Kapital von 100 000/ aufgenommen werden.— Von Georg Jakob Ullrich Ww. ſoll deren Grundſtück Lgb. Nr. 20a (9 Ar 45 qm.) im Hintergäſſel erworben werden.— In Er⸗ gänzung des Gemeinderatsheſchluſſes vom 18. 8. 26.(Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes vom 1. 9. 26.) ſoll zur Finan⸗ zierung von Privatbauten die Gemeinde bürg⸗ ſchaft bis 60 v. H. des Bauaufwandes auch dann übernom⸗ men werden, wenn die geldgebende Kaſſe nicht die Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim iſt. An Metzgermeiſter L. Brümmer ſoll vom Straßengelände Tgb. 19 Ecke Bismarckſtr.⸗ Hintergäßchen eine Fläche von 1 qm. abgetreten werden. ——— Nalionaltheater Mannheim „Varieté“—„Ollapotrida“ die Ss wurde neulich in Mannheim ein Stück aufgeführt das ˖ e Situation ſchlagend beleuchtet. Es trägt den Titel„Was 5 en wir ſpielen?“ So iſt es aber auch; man weiß emeklich nicht, was man ſpielen ſoll, und es wäre deshalb I pfehlenswert, wenn man den beiden Einaktern, die da plötz⸗ jen zu einer neuen Zierde des Spielplanes geworden ſind, zunen Geſamttitel gäbe. Der Verfaſſer jenes Stückes hat es gleich„Hokuspokus“ genannt, und das trifft bis zu einem 15 ö Nwiſſen Grade auch für die neueſten Errungenſchaften des f ationaltheaters zu. Vor allem ſind ſie zum Teil gar nicht ehr neu, ſondern ſchon für dieſe Qualität uralt, denn der ſchenkter„Varieté“ von Heinrich Mann zeigt das Er⸗ dabenungsjahr 1910. Man kann jedoch nicht ſagen, daß es ſich dei um eine gute Vorkriegsware handelt, und dieſer W marren iſt ein Beweis dafür, daß doch nicht alles Gold eine was aus jener Zeit noch herüberglänzt. So wie man de e geraume Weile nicht recht weiß, was nun eigentlich in genn Stück paſſiert, ſo ſcheint es der Autor ſelber nicht recht „Suußt zu haben. Vielleicht bedeutet es ein Seitenſtück zur bilbauſpielerin“ aus der Tingel⸗Tangel⸗Welt. Es zeigt, bezw. liſc zeigen, wie eine Varietéſängerin ſich mit ihren muſika⸗ ſchwen und anderen Begleitern abgibt, ſtellt die typiſche Auf⸗ höteiderei und die Pſeudokunſt dieſes Metiers dar, bleibt dabei wobſt unintereſſant und langweilig, bezw. würde es bleiben, Indn nicht die Hauptdarſtellerin, Lydia Buſch, durch ihre zelhepidualität wieder ſo intereſſiert hätte, daß man jede Ein⸗ ode eit ihrer meiſterlichen Führung des Dialogs mit ſtillem r lautem Vergnügen verfolgte. recht eur ſtimmte die ganze Auffaſſung der Inſzenierung nicht zu Weſen und Abſieht des Stückes. Gewiß will Heinrich Abſan darin 195 5 Parodie liefern. Dieſe liegt aber in der ernſßt und hat mit der Wiedergabe ſelbſt nichts zu tun. Je durſtbafter man das Stück gibt, je mehr man dabei gerade Sich den von den Perſonen des Stückes geglaubten 8 dindel zu wirken weiß, umſomehr wird man der Abſicht mit erfaſſers entgegenkommen und auch das Varieté⸗Milieu wi ſeiner Grundlüge treffen. Aber das iſt alles gar nicht ſo gawlig und es iſt auch nicht bedautſam, daß man den Muſikus unz falſch beſetzt hat. Die Darſteller Birgel, Langheinz * und Alſter ſchufen recht amüſante Typeß, aber auch ſie konnten nicht den Wunſch zerſtören helfen, daß man am dank⸗ barſten dafür geweſen wäre, wenn das Theater einem dieſe höchſt belangloſe Angelegenheit, von ihrer ſonſtigen Minder⸗ wertigkeit ganz abgeſehen, erſpart hätte. Die Einlagen in franzöſiſcher Sprache laſſen erkennen, daß Heinrich Mann und einige Leute aus dem Publikum ſie ſogar verſtehen, was man Bildung nennt. Es bleibt nur noch der unſichtbare Spie⸗ ler der muſikaliſchen Einlagen hervorzuheben, der ſeine gar nicht ſo einfache Aufgabe ſehr hübſch erfüllte. Daß man am Schluß den Chanſon von der„Barmaid im goldenen Haar“ als gemeinſamen Endgeſang darbot und nicht das Stück, wie es geſchrieben ſteht, bereits mit dem Wort des Tingel⸗Tangel⸗ Direktors ſchließen läßt:„Wo Liebe und wo Kunſt iſt, nun, da iſt Geſchäft“, zeugt für die falſche Ebene, auf die man bei der Einſtudierung gekommen war. Umſomehr konnte ſich die feine, leichte Hand des Ober⸗ ſpielleiters Kenter bei dem darauffolgenden Einakter„Ol⸗ lapotrida“ bewähren. Man ſollte ſich nicht dadurch irre machen, daß der Verfaſſer dieſes Stückes, der öſterreichiſch⸗ungariſche Ariſtokrat Olexander Lernet⸗Holenia, für ſeine Schnitzlerei den Kleiſtpreis davontragen durfte. Das geſchieht eben alles unter dem Motto, was ſollen wir ſpielen, bezw. was ſollen wir mit dem Kleiſtpreis auszeichnen? Wo nichts iſt, hat aber auch dieſer ſein Recht verloren. Das Stück iſt der öſterreichiſche„Fröhliche Weinberg“ auf die Bude eines Junggeſellen verlegt. Der Name rührt aus dem Spaniſchen her und wer ſehr gebildet ſein will, muß das Wort Olla auch richtig ſpaniſch ausſprechen, etwa ſo, wie der Berliner den ſchönen Namen„Olga“ in die Muſik ſeiner Rede aufgehen läßt. Alſo Olljapotrida. Das iſt der Name für ein ſpaniſches Miſchmaſch⸗Nationalgericht, und wenn man es ins Deutſche überſetzen will, ſo heißt es eigentlich„fauliger Topf“. Alſo, guten Appetit! Man hat ſomit Lin dieſem immerhin nicht neuen, ſondern ſchon 1711 von dem Begründer des Wiener Volkstheaters, Stranitzky, für komiſche Szenen gebrauchten Titel ein ſpaniſches Symbol für italieniſchen Salat. Und ſo, wie in dieſen ſüdlichen Spezialitäten alles durcheinander ge⸗ — 95 iſt, ſo wirbelt auch in dieſem Stück alles kunterbunt umher. 5 Ein Junggeſelle hat eine Liebſchaft mit einer verhei⸗ rateten Frau. Dieſe verheiratete Frau hat einen Maun. Dieſer Mann hat auch eine Liebſchaft, dieſe Liebſchaft hat außer einer * ſpielen? bräutlichen Freundin ebenfalls einen Mann; alles geht einan⸗ der nach, keines trifft ſich richtig. Man kann immer wieder die eine Frau für die andere vorſchieben, man braucht nur in den ſauligen Topf hineinzugreifen und ſchon iſt ein anderes Gemüſe da; das geht ſo in ſtändigen Wiederholungen, die man beliebig fortſetzen kann, wenn man den eigentlichen Rhythmus der Geſchichte einmal heraus hat. Der beſteht nämlich darin, daß man einfach fragt. Z..: Es iſt ein Herr draußen. Wieſo iſt ein Herr draußen? Wieſo wieſo?? uſw. Dazu gehört aller⸗ dings die Melodie des öſterreichiſchen Dialekts, wie über⸗ haupt dieſes ganze Stück eine„öſterreichiſche Komödie“ iſt. Oeſterreichiſch, ſawohl; aber wir wollen nicht hoffen, daß man dieſe faule Sache für die eigentliche Repräſentation des öſter⸗ reichiſchen Schrifttums von heute hält, denn, obwohl die Wiener Boulevardblätter von Eiferſucht⸗ und Ehebruchge⸗ ſchichten überfließen, beſteht doch nicht das ganze öſterreichiſche literariſche und andere Leben nur aus dieſem, weshalb es ſich eigentlich gegen dieſe Repräſentation durch Lernet⸗Holenia wehren ſollte. Im übrigen ſehen auch die Wiener Frauen etwas anders aus, als ſie hier in einzelnen Typen, hauptſächlich in dem zu ſehen ſind, den Lydia Buſch mit einer geradezu phänome⸗ nalen Kunſt vertritt. Aber eine Typenkomödie will das Stück auch gar nicht ſein, ſondern nur ſo etwas wie einen Milieu⸗ dialog in Duetten, Terzetten und Quartetten geben, zuweilen kontrapunktiſch ſehr fein gearbeitet und mit einer Haupttenor⸗ rolle verſehen, die in Adolf Ziegler einen idealen, ſchon rein in ſeiner phyſiſchen Leiſtung bewunderungswerten Vertreter gefunden hat. Ebenſo war Willy Birgel eine wohldurch⸗ dachte Figur, und Eruſt Langheinz gab mit ſeinem rächen⸗ den Rittmeiſter eine beſonders hervorragende Leiſtung. Auch Willy Krüger hatte mit dem Diener, dem der ehrenvolle Name Toiſon'or umgehängt iſt, eine ſeinem ſtarken Talent entſprechende Rolle gefunden. Weiterhin ſind zu nennen Elſe Seemen und Annelieſe Born als die beiden Begleit⸗ ſtinmen im weiblichen Terzett, ſowie Fritz Linn und Raoul Alſter als weitere Stimmen im Enſemble, das die Kunſt dos Regiſſeurs zu ausgezeichneten Wirkungen vereinigt halte. Daß die Dialektrenklänge der Syrache nicht jedem glücken können, erſcheint verſtändlich. Gelacht wurde ſehr viel, und man will deshalb nicht gern zu überlegen geben, worüber. Es bleibt eben doch ein Hokus⸗Pokus⸗Kunſtſtück eines heutigen Theaters, dieſe eine große Frage zu löſen: Was ſollen wir Dr. K. —— — 4. Seite. Nr. 132 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 19. März 1927 20 Jahre Mannheimer Mutterjchutz Eröffnung der Ausſtellung„Mutter und Kind“ Der Einladung zu der heutigen Eröffnungsfeier der Ausſtellung„Mutter und Kind, die der Verein Mannheimer Mutterſchutz aus Anlaß ſeines 20lähri⸗ gen Beſtehens in der Harmonie peranſtaltet, wurde ſehr zahl⸗ reich Folge geleiſtet. Die Zahl der Damen überwog begreif⸗ licherweiſe erheblich. Die Spitzen der Behörden waren durch Bürgermeiſter Böttger und Stadtſchulrat Ihrig ver⸗ treten, Ferner bemerkten wir Geheimrat Prof. Dr. Sickin⸗ ger, Landgerichtsrat Dr. Leſer, Direktor Dr. Cantzler, Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein und eine Anzahl Aerzte. Kurz nach 11 Uhr wurde die Feier mit der Cis⸗moll⸗ Betthoven⸗Sonate, op. 27, von Pianiſt Hauns Bruch mit reifer Künſtlerſchaft geſpielt, eingeleitet. 20 Fahre Mutterſchutz! Frau Prof. Dr. Eliſabeth Blauſtein die unermüblich tätige langjährige Vorſitzende des Vereins, ergriff alsdann das Wort zur herzlichſten Begrüßung der Er⸗ chtenenen. Der zahlreiche Beſuch der Feier ſei ein neuer eweis dafür, daß man die Arbeit des Vereins Mannheimer Mutterſchutz anerkennt und ſich Freunde gewonnen habe, Man möge ihr erlaſſen, jeden einzelnen Vertreter der Behör⸗ den und Organiſationen zu begrüßen. Ihnen allen gelte gleich hexslich der Willkommgruß. Nach dieſen einleitenden Aus⸗ führungen entwarf die Rednerin ein anſchauliches Bild von dem ſegensreichen Wirken und den großen Erfolgen des Ver⸗ eins in den verfloſſenen 20 Jahren. Wer ſich in das Jahr 1907 zurückverſetzen kann, wie da⸗ mals bei uns in Deutſchland auf ſozialem und ethiſchem Ge⸗ biet alles im Werden und Wachſen war und ſich zögernd und langſam an die Oberfläche wagte, der verſteht den Mut, die Kampfbereitſchaft, den nie verſagenden Optimismus, die nötig waren, um den Mutterſchutz zu propagieren. Verſchiedene Strömungen, verſchiedene Richtungen verſuchten das Problem Mutter und Kind, beſonders das der unehelichen Mutter, deren es 1914 180 000, das war ein Zehntel aller Geburten überhaupt, gab, zur Löſung zu bringen. Bei uns in Mannheim— zur Ehre Mannheims ſei es 11 entſtanden gleichzeitig drei intereſſierte Gruppen. ie für alle ſozialen und ethiſchen Probleme ſich einſetzende Luiſe Oettinger, die mit Rückſicht auf ihren Geſundheits⸗ zuſtand nur vom Schreibtiſch aus wertvollſte Propaganda⸗ arbeit leiſten konnte, ſammelte die erſten Mitglieder. Die un⸗ vergeßliche, ſo einfach und beſcheidene, in ihrer verſtehenden Mütterlichkeit nie zu übertreffende Eliſe Gutmann, die ſchon von uns gegangen iſt, gründete in ihrer Privatwohnung die erſte Auskunftsſtelle. Und ich, damals 23jährig, exlebte als junge Lehrerin in der Neckarſtadt das Problem des unehelichen Kindes an meinen Schülerinnen. Führerinnen des Mutterſchutzes, wie Adele Schreiber⸗ Krieger⸗Berlin, Henriette Fürth⸗Frankfurt und Marie Liſchnewska⸗Berlin, wurden zu aufklärenden Vorträgen hierher berufen. Eine Ortsgruppe des Deutſchen Bundes für Mutterſchutz wurde am 7. April 1907 hier gegründet. An deſſen Gründerin und viel angefeindeten Vorkämpferin, Dr. Helene Stoecker, ſoll heute voll Dankes beſonders gedacht werden, Sie ſieht mit uns heute einen ſehr großen Teil ihrer Wünſche, die häufig belächelt wurden, erfüllt. Es gelang uns, die leider ſo früh verſtorbene, im Urteil ſo gütige, die liebliche Milly Hagemann, zur Vorſitzenden zu gewinnen, deren Amt nach zwei Jahren mir übertragen wurde. Ein Jahr leider nur 41 0 5 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer die Geſchicke des ereins. Wir ſtellten die Notwendigkeit der Fürſorge für das uneheliche Kind ſowie für deſſen Mutter, vorzüglich im ſozialen und raſſenhygieniſchen Intereſſe, in den Vordergrund, Neben der begeiſterten Zuſtimmung, die die Beſtrebungen in weiten Kreiſen fanden und welche uns bald eine zahlreiche Schar von Anhängern zuführte, wurde dem Verein auch von ſeiner Gründung an die heftigſte Befehdung zu Teil, nicht nur aus politiſch reaktionären und konfeſſionel⸗ len Kreiſen, ſondern auch aus der Frauenwelt ſelbſt. Der mindeſte Vorwurf, der gegen uns erhoben wurde, war der, daß wir die unehelichen Mütter durch unſere Fürſorge zum leichtſinnigen Lebenswandel anreizten und die Unſittlich⸗ keit begünſtigten, wobei merkwürdiger Weiſe niemals daran gedacht wurde, auch den Mann durch ſittliche Aechtung zu ſtra⸗ ſen und ihn hierdurch von der Verführung der Frau zurück⸗ zuhalten. Wir waren, wie man zu ſagen pflegt, nicht„geſell⸗ ſchaftsfähig“. Aber vielleicht war es gerade der Kampf, der uns anſpornte, in unſerer Arbeit nicht zu erlahmen und wei⸗ 8 aufklärend bei Behörden und bei der Bevölkerung zu wir⸗ en. Von großem Vorteil war es, daß von Anfang an ein Ver⸗ treter der Stadt, Bürgermeiſter von Hollander, Mitglied des Vorſtandes unſeres Vereins war. Wenn auch nicht mik allen Ideen der damals ſo oft verſchmähten„neuen Ethik“ ein⸗ verſtanden, trat er doch voll für den praktiſchen Mutterſchutz ein. Sein Intereſſe hat er uns bis zu ſeinem Weagang be⸗ wahrt und der Nachfolger in ſeinem Amt, Bürgermeiſter Böttger, und das Jugendamt, Direktor Köbele an der Spitze, ſind uns bis heute treu geblieben. Nach und nach ge⸗ wannen wir das Verſtändnis des Kreiſes, der hieſigen Kran⸗ kenkaſſen, der Geiſtlichkeit, der hieſigen Anſtalten und auch der Frauenvereine. Der Krieg, der ſo viel Unheil über die ganze Welt gebracht hat, vollzog das Band der vollkommenen Eini⸗ gung, ſodaß wir ſeit 1914 mit ſämtlichen Organiſationen und Verbänden im beſten Einvernehmen arbeiten. Es liegt mir fern, Ihnen heute— die Zeit dazu iſt auch zu knapp— all das in Zahlen wiederzugeben, was der Verein ge⸗ leiſtet hat. Sie wären vielleicht überraſcht über die Rieſen⸗ ziffern an Auskünften in der Sprechſtunde die früher im Rathaus, jetzt im Jugendamt, täglich ſtattfindet, überraſcht über die Verpflegungstage unſeres, jetzt in den Händen der Stadt befindlichen Mütter⸗ und Säuglingsheimes. Ich will nur einige Hauptereigniſſe aus der Lebenszeit des Vereins hervorheben. Am 1. April 1911 wurde in beſcheidenem Rahmen das Mütterheim gegründet in der Fabrikſtationsſtraße mit 6 Betten für Mütter und Kinder. Dr. Gir shauſen und die verſtorbenen Frauenärzte Dr. Fiſcher und Dr. Ja⸗ eoby ſtellten unentgeltlich ihre Arbeit zur Verfügung ebenſo der Kinderarzt Dr. Neter und der prakt. Arzt Dr. Mayer. Nach zwei Fahren mußte das Heim vergrößert werden. Die Zahl der Betten ſtieg auf 16. Aber auch das genügte nicht. Im Kahre 1916 gelang es uns, mit Unterſtützung durch Stadt und Kreis und durch die Krankenkaſſen ein großes Mütterheim in der Mönchwörthſtraße zu mieten, das für 24 Mütter und 50 Säuglinge Platz hatte. In der Erkenntnis, daß die Liebe der Mutter zum Kind nur dadurch feſter wird, daß man der Mutter Gelegenheit gibt, möglichſt oft und viel mit ihrem Kinde zuſammenzuſein, war der Verein beſtrebt, ein Krippe⸗Mütterheim zu grün⸗ den, in dem die Kinder tagsüber, während die Mutter auf Ar⸗ beit geht, unter fachkundiger Aufſicht von Schweſtern aufgeho⸗ ben waren. Der Verein ſetzte ſich mit dem beſtehenden„eippe⸗ verein, der eine kleine Krippe in der Neckarſtadt unterhielt, in Verbindung. Beiden Vereinen gelang es, ein Krippe⸗Mütter⸗ heim unter dem Vorſitz von Frau Dr. Selb in der Secken⸗ heimerſtraße zu erſtellen, in dem 12 Mütter und 50 Kinder Aufnahme finden konnten. Hier waltete Dr. Felſenthal ſeines Amtes. Beide Anſtalten wurden ein Opfer der In⸗ flation und wurden teilweiſe von der Stadt, die jetzt ein Müt⸗ ter⸗ und Säuglingsheim in den Räumen des Krankenhauſes hat, übernommen. Die Auskunftsſtellen und die Mutterheime waren das Hauptarbeitsfeld des Vereins. Aber auch auf an⸗ deren Gebieten, die eng mit denen des Mutter⸗ und Säug⸗ lingsſchutzes im Zuſammenhang ſtehen, hat der Verein ver⸗ ſtanden, ſich durchzuſetzen. Er hat ſich nicht nur an den Mütterberatungsſtellen beteiligt, die 1912 hier ge⸗ gründet wurden, ſondern er hat auch während der ganzen Kriegszeit die eine Abteilung der Kriegsfürſorge, die Wöch⸗ nerinnenabteilung, ſelbſtändig geleitet mit ehrenamtlichen Leiterinnen und Säuglingspflegerinnen, die zum großen Teil aus den Mitgliedern des Vereins beſtanden. Er war ſich zu Anfang des Kriegs bewußt, daß niemand verlaſſener iſt, wenn der Mann im Felde ſteht, als die werdende und die ſtillende Mutter und hat deshalb im Wilhelmshof noch vor Einrichtung der Kriegsfürforge eine ſtark beſuchte Auskunftsſtelle errichtet. Als notwendige Einrichtung haben wir die Schaffung eines Nachweiſes für Pflegeſtellen und Adoptton er⸗ kannt und durchgeführt. Die Pflegeſtellenvermittlung wurde unter Mitwirkung des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen und des damaligen Vereins Kriegspatenſchaft ins Leben gerufen. Der Pflegeſtellenachweis wird nach wie vor rege in Anſpruch genommen. Einen beſonderen Wert hat der Verein auf die Ausbildung der Säuglingsſchweſtern gelegt, die bei uns in Baden noch ſehr im argen lag. Mit großem Verſtändnis vom Miniſterium unterſtützt, beſonders von dem verſtorbenen Geheimrat Haußer, dem Medizinal⸗ referenten, der im Jahre 1917 erſtmals in Baden die Prüfung mit ſtaatlicher Anerkenung im Mütterheim abgenommen hat. Das Städtiſche Krankenhaus, das Wöchnerinnen⸗Aſyl, die Soziale Jauenſchule und das Fröbelſeminar, ebenſo das ehemalige Benſingerſche Aſyl ſtellten ihre Anſtalten zur Wei⸗ terbildung der Schülerinnen zur Verfügung. Auch Direktor Schmitt von der Milchzentrale und Direktor Cantzler vom Nahrungsmittelamt, die an der Ausbildung der Schü⸗ lerinnen teilnahmen, ſei hier voll Dankes gedacht. Es lag uns aber auch daran, daß in den Familien der minderbemittelten Bevölkerung, die ſich keine Säuglings⸗ ſchweſter leiſten können, Verſtändnis für die Mütter⸗ und Säuglingspflege geweckt werde. Beſonders war dies nötig, weil die Mütter die Stelle des Vaters vertreten und ſcharen⸗ weiſe in den Fabriken arbeiten mußten. Unter gütiger Unter⸗ ſtützung des Stadtſchulamtes richteten wir hier im Ein⸗ verxnehmen mit dem Vereinsverband an den Volksſchulen Säuglingspflegekurſe ein, in denen von drei Aerz⸗ tinnen geleitet die praktiſchen Uebungen an großen Puppen den erwachſenen Mäbchen gezeigt werden, damit ſie den Säug⸗ ling in Abweſenheit der Mutter pflegen konnten. In den Abendſtunden wurden die Mütter ſelbſt belehrt in ſogenaun⸗ ten Mütterkurſen, die 1917 im Anſchluß an die ſtädr. Mütterberatungsſtelle von uns geſchaffen wurden. Zur Zeit ſind die hieſigen Frauenvereine im Begriff, die Mütterkurſe als ſogenante Mütterſchulen auszubquen. Bei anderen Veranſtaltungen waren wir teils anregend, keils führend beteiligt. Ich erinnere an die Windelwoche, an den Muttertag, der eine ſtändige Einrichtung bleiben ſoll, und nicht zuletzt an unſere jüngſte Einrichtung, die Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle. Sie ſteht unter Aufſicht der Geſellſchaft der Aerzte, deren jetziger Vorſitzender, Direktor Dr. Harms, uns ein nicht zu unterſchätzender Förderer iſt. Die Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten iſt mit Dermatologen neben Frauenärzten und Nervenärzten ehrenamtlich in der Ehe⸗ beratung tätig. Die Beratungsſtelle wird in den nächſten Jahren in Verbindung mit den Fragen der Raſſenhygiene und Eugenik für Verlobte beſonders von volkswirtſchaftlicher und ſozial erzieheriſcher Bedeutung ſein. Bei dieſer Gelegenheit iſt es uns eine angenhme Pflicht, dankend der Fürſorgerinnen des Jugendamtes zu gedenken, beſonders der derzeitigen Leiterin der Sprech⸗ ſtunde. Wie wäre es uns möglich, z. B. zu Weihnachten d. J. mit annähernd 400 Paketen Weihnachtsfreude— ein Gruß vom Mannheimer Mutterſchutz— in die Familien zu tragen, wenn die Fürſorgerinnen für unſere Arbeit nicht ſo viel Ver⸗ ſtändnis zeigten. Wir wären außerſtande geweſen, unſere prak⸗ tiſche Arbeit ſo auszudehnen, wenn die hieſigen Firmen nicht in ſo vorbildlicher Art uns beim Einkauf entgegen ge⸗ kommen wären und uns mit Stiftungen geholfen hätten, und wenn ferner die Preſſe ſich nicht immer wfeder in dankens⸗ werter Weiſe in den Dienſt unſerer Sache geſtellt hätte. Im Vollzug der praktiſchen Arbeit kamen uns ſo viel Unkennt⸗ nis und ſo viel mangelhaftes Wiſſen über die Nöte der Mütter und Kinder ſen Bewußtſein, daß wir es für un⸗ erläßlich hielten, die Oeffentlichkeit aufzurütteln und zu be⸗ lehren. Es fanden eine Reihe wertvoller Vorträge ſtatt auf allen Gebieten, die irgendwie im Zuſammenhang mit un⸗ ſerer Arbeit ſtehen. Es würde zu weit führen, die zahlreichen Eingaben zu erwähnen, die wir an Körperſchaften, Behörden, Kranken⸗ kaſſen ete, richteten zur Beſſerſtellung von Mutter und Kind. Unvollſtändig wäre der Bericht, wenn ich Ihnen nicht von dem Anſchluß des Vereins anarbeitsverwandte Korporationen berichten würde. Der Verein iſt berech⸗ tigt, eine Vertretung in die Jugendamtskommiſſion zu ent⸗ ſenden. Die Vorſitzende des Mutterſchutzes iſt beim Stabt⸗ verband Manuheimer Frauenorganiſationen im Vorſtaud lätig, der Verein als ſolcher iſt Mitglied des Badiſchen Ver⸗ bandes für Frauenbeſtrebungen, des Badiſchen Laudesaus⸗ ſchuſſes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge, der Badi⸗ ſchen Geſellſchaft für Sozial⸗Hygiene und der großen Deut⸗ ſehen Geſellſchaft für Säuglingsſchutz. An den Tagungen dieſer Korporationen hat der Verein faſt regelmäßig teilge⸗ nommen, um neue Anregungen für ſeine Arbeit zu finden. Er war ferner vertreten bei dem großen Internationalen Frauenkongreß im vorigen Jahr in Paris. Neben der Wir⸗ kung der Menſchenverbindung ſehen wir unſere Aufgabe in der Verfeinerung, der Vertiefung, der Stärkung des Pflicht⸗ und Verantwortungsgefühls der lebenden gegenüber der kom⸗ menden Generation. Das iſt heute noch mehr als vor zwanzig Jahren nötig.(Starker Beifall.) Glückwunſch⸗Anſyrachen Bürgermeiſter Böttger überbrachte die Glückwünſche der Stadtverwaltung Mann⸗ heim. Wenn der Verein für Mutterſchutz, ſo führte der Red⸗ ner aus, ſeinen 20jährigen Geburtstag feiert, dann darf das ſtäbtiſche Wohlfahrts⸗Dezeruat nicht fehlen und wenn der Ver⸗ ein ſich an eine Ausſtellung unter der Deviſe„Mutter und Kind“ heranmacht, ſo geziemt es ſich wohl, ein Wort der Be⸗ grüßung zu ſagen. Ich tue das umſo lieber als Beauftragter der Stadtverwaltung, als, wie Fray Dr. Blauſtein ſchon her⸗ vorgehoben hat, die Stadt ſeit vielen Jahren in enger Tuch⸗ fühlung mit dem Verein für Mutterſchutz zuſammen arbeitek. Die Stadtverwaltung iſt dem Verein für ſeinen praktiſchen Mutterſchutz und ſeine praktiſche Säuglingsfürſorge zu großem Dank verpflichtet. Der Verein wurde ſchon von ſeiner Grün⸗ dung an ſo gut geleitet, daß er ohne nennenswerte ſtädtiſche Beihilfe doch die verſchiedenſten Aufgaben erfüllen konnte. Auch dafür iſt ein Wort der Anereknnung auszuſprechen. Der Verein errichtete bei ſeiner Gründung in einem ausgeſpro⸗ chenen proletariſchen Viertel den Grundſtein für das heutige ſtädtiſche Mütter⸗ und Säuglingsheim. Es iſt hoch anzuerken⸗ nen, daß der Verein dazu übergehen konnte, andere anſehnliche Anweſen zu erwerben und in großzügiger Weiſe, wie dies auch von Sachverſtändigen anerkennend betont wird. ein Kinder⸗ und Säuglingsheim zu errichten. Der Verein iſt ſtets vor großen und wunderbaren ſozialpolitiſchen und ethiſchen Auf⸗ gaben geſtanden, ihm iſt es zu danken, wenn die Sterblichkeit der Kinder nachgelaſſen hat. Sorgen wir dafür, daß die Tränen um verlorenes Mutterglück weniſer zahlreich fließen. Dazu iſt notwendig, daß ſich alle Kreiſ en Dienſt der öffentlichen Wohlfahrtspflege ſtellen. Red⸗ dankte ſo⸗ dann am Schluſſe ſeiner Darlegungen für die erfolg⸗ und ſegensreiche Tätigkeit des Vereins im Laufe ſeines Beſtehens und wünſchte ihm eine weitere erſprießliche Wirkſamkeit. Direktor Dr. Harms ſprach im Auftrag der Geſellſchaft der Aerzte deren Glück⸗ wünſche aus. Bei den ſozialethiſchen Einrichtungen des Ver⸗ eins ſei es ſelbſtverſtändlich, daß Aerzte mithelfen. Mann⸗ heim dürfe ſich rühmen, daß es eine ganze Reihe ſoztalethiſcher Einrichtungen verwirklichte. Man bürfe ferner feſtſtellen, daß die Aerzteſchaft im Allgemeinen an den einzelnen Beſtrebun⸗ gen des Vereins regen Anteil genommen hat. Wenn die Aerzteſchaft Mannheims dies nicht empfinden würde, hätte ſie niemals den Fürſorgearzt zu ihrem Vorſitzenden gemacht. Die Aerzteſchaft Mannheims ſieht es als ihre höchſte Pflicht an, die Beſtrebungen des Vereins zu unterſtützen, denn die Aerzte kennen ja die Tragödie der unehelichen Mutter und des un! ehelichen Kindes. Die Aerzte ſind dem Verein daher ſehr dankbar und verſprechen, daß ſie wie bisher ſo auch fernerhin ihre Kräfte zur Verfügung ſtellen. Als zweiten Vor⸗ ſitzenden des Vereins hat man mich beauftragt, der erſten lang⸗ jährigen und verdienſtvollen Vorſitzenden Frau Dr. Blau⸗ ſtein für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit den allerherzlichſten Dank auszuſprechen. Wir in Mann, heim haben das Glückgehabt, in Frau Dr. Blauſtein 27 Frau gefunden zu haben, die uns zu demheutigen 2 folg geführt hat,(lebhafter Beifall), ſodaß wir uns 127 anlaßt ſehen, ihr am heutigen Tage öffentlich D ank ſü ihre ſegensreiche Tätigkeit auszuſprechen.(Starker Beifall.) Frau FJauny Boehringer 1 ergriff namens des Stadtverbandes Mannheimer Narſchut organiſationen das Wort, um dem Verein für„Mutterſ.—5 zu ſeinem heutigen Tage die herzlichſten Glückwünſche da 1775 bringen. Der Stadtverband Maunheimer Frauenorganien⸗ tionen hat ſtets gerne mit dem Verein für Mutterſchutz 51 5 ſammen gearbeitet. Die Rednerin hofft, daß dies guch Zukunft ſo bleiben möge, und wünſcht dem Verein 10 Mutterſchutz auch in Zukunſt eine erſprießliche Tätigkeit. Dr. Loeb gedachte in anerkennenden Worten der Furſorgetatiabeh 7 Vereins für Mutterſchutz. Die Geſellſchaft zur Bekäng ein der Geſchlechtskrankheiten habe ihn beauftragt, dem Ve—— zu ſeinem Jubiläum die herzlichſten Glückwünſche. Zeit ſprechen. Seine Ortsgruppe ſei ungefähr zu der gleichen ein⸗ geboren. Mit Freude könne er konſtatieren, daß die gem ſame Tätigkeit nicht erfolglos war.“ Redner kam dann uſch, die Ausſtellung zu ſprechen und verband damit den 2 daß dieſe Ausſtellung nicht immer eine Wanderausſte erde. ſondern eine dauernde Ausſtellung in Mannheim ſche 5 Es müſſe hier in Mannheim ein großes bugtenis 5 Muſeum geſchaffen werden zur Belehrung für ſeraß Geſundheit, für Sport und Leibesübungen. Es wer weiteres Ruhmesblatt in dem Lorbeerkran Vereins für Mutterſchutz, wenn er dieſe Gedanken zur erde werden laſſe. Ein hygieniſches Muſeum in Mannhein ngen zum Heil der Bevölkerung. Er wünſche, daß die Beſtre 1 Er⸗ des Vereins für Mutterſchutz auch in dieſer Hinſicht von folg begleitet werden. Direktor Schwarz es von der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim vefunb⸗ auf die großen Verdienſte des Vereins um die Volkage ger⸗ heit. Deshalb verdtene die Arbeit des Vereins auch bün chau größte Aufmerkſamkeit. Die Einrichtungen liegen 775 im Intereſſe der Verſicherten. Auch von dieſem Geſich keine aus habe man alle Veranlaſſung, dem Verein zu danken Na 1 ſegensvolle Arbeit im Namen der Arbeitgeber und im ünſche der Arbeitnehmer. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe m olg. dem Verein für ſeine ſegensvolle Arbeit den beſten Erf Stadtſchulrat Ihrig n ge⸗ betonte, daß der Verein für Mutterſchutz zu den Bereine höre, deren erfolgreiche Wirkſamkeit man am bateg riahre Schule fühle. Die Zahl der Schüler habe gegen die e in zugenommen, die Sterblichkeit abgenommen. Es ſe erſolg⸗ ſprechender Beweis für die planmäßige, kluge und Bau reiche Tätigkeit des Vereins. Redner befürwortet d ernden eines hygieniſchen Muſeums, insbeſondere von n Ausſtellungen in der Schule, gratuliert dem Verein 75 und men der Schulverwaltung zu ſeinem 20. Geburtstag ſpricht die beſten Wünſche für die Zukunft aus. — 7 8 Sendet- QHteilung. 5 feine Nerfen-Ieaß- Scfmeiogte In- u, ausl, Stoffe inm dusschnitt + — eeennSce.ee 1⸗ e r 5 e 1. je 0 ⸗ * 11 ie + ⸗ rrrr ͤ reeeseeee. 4 „%% Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 132 Camstag, den 19. März 1927 —— — brnrut 32 433—87 Frau Dr. Marie Bernays il die Veranſtaltung nicht vorübergehen laſſen, um auch bie Namen der Sozilalen Frauenſchule dem Verein te herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen zu haben. Als —5 Soziale Frauenſchule vor 10 Jahren ihre erſten taſtenden Schritte machte, egarte auch Frau Dr. Blauſtein dazu, bre großes Verſtän nis der Sozialen Frauenſchule entgegen⸗ teachte· Beide Vereine haben gemeinſam Sozialpolitik ge⸗ deis ben. In der geiſtig⸗ſeeliſchen Gemeinſchaft, die ſich auf as praktiſche Wirken, auf die Verfeinerung der Sit⸗ en und auf die Veredelung der Famflienver⸗ gältniſſe beziehen, liegt die Stärke der Sozialpolitit. Aalgkelt. en dem Verein noch eine weitere ſegensreiche e eit. Oberfürſorgerin Schulze ſprach namens des Vereins der Sozialbeamtinnen anſtelle der verhinderten Vorſitzenden die herzlichſten Glückwünſche Ver. Ganz beſonders freue man ſich darüber, daß es dem erein Mutterſchutz gelungen ſei, die Ausſtellung„Mutter und Kind“ in Mannheim zu zeigen. Gerade die Sozial⸗ geamtinnen, die täglich bei der Arbeit erneut den Kampf gegen veraltete Anſchauungen und Vorurteile aufnehmen weßten, wüßten, wie notwendig es ſet, Aufklärung in die eiieſten Volkskreiſe inbezug auf Mutter und Kind zu tragen. ine Aufklärung dieſer Art biete die Ausſtellung. Der erein der Sozialbeamtinnen ſei außerordentlich dankbar, 285 der Verein Mutterſchutz ſeine Beſtrebungen auf dieſe 5 eiſe unterſtütze. Die Rednerin ſprach die Hoffnung aus, aß das bisherige gute Einvernehmen zwiſchen den beiden ereinen auch weiterhin von Beſtand ſein werde zum Segen aller derer, die betreut werden, und zum Segen von Mutter und Kind. Nach dem hervorragenden Vortrag der Brahms⸗Rhap⸗ ſodie Es⸗dur, op. 119, durch Pianiſt Hans Bruch dankte Frau Prof. Dr. Blauſtein deldewegt und ergriffen für die anerkennenden Worte und die guten Wünſche für die weitere Arbeit. Sie müſſe den ank und die Anerkennung, die ihrer Perſon gegolten haben, latrückgeben an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die nalweiſe ſchon ſeit 20 Jahren mit ihr tätig ſeien. Die Red⸗ derin verbreitete ſich alsdann über die Ausſtellung, wo⸗ 75 ie hervorhob, daß Kreis, Stadt und Freunde des Vereins 0 inanzielle Grundlage geſchaffen haben. Ein Stab ehren⸗ mtlicher Helferinnen hat ſich während der Ausſtellungswoche — Verfügung geſtellt. Die Rednerin ſprach all denen, die ei den Vorbereitungen für die Ausſtellung mitgewirkt haben ei d noch mitarbeiten, den herzlichſten Dank aus und verlas at w unſchtelesramm des Vereins Frankfurter Mutter⸗ Prof. Dr. Heß der Chef des ſtädtiſchen Säuglingskrankenhauſes, ſtellte feſt, elnd vor 20 Jahren die Säuglingsſterblichkeit in Mannheim Zab 25 Prozent betragen habe. Heute iſt dieſe erſchreckende f˖* auf die Hälfte zurückgegangen. Dieſe erhebliche Beſſerung 5 auf den allgemeinen Geburtenrückgang zurückzuführen, er auch auf die aktive Fürſorge der Stadtgemeinde. Prof. Dr. Luſt⸗Karlsruhe Lrtentierte die Feſtverſammlung im Auftrage des Badiſchen übedesverbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge 9 er die Vorgeſchichte der Wanderausſtellung, die durch aus⸗ Gzeichnetes Material der Stadt Mannheim ergänzt iſt. Der rundſtock waren Geſchenke der Großherzogin Luiſe. Die mußſtellung diente urſprünglich in Karlsruhe als Anſchauungs⸗ Beterkal für die Schülerinnen der Pflegerinnenſchule und als trclebrungsmaterial für Mütterkurſe, Führungen und Vor⸗ äge, für die Fortbildungsſchullehrerinen.⸗ſchülerinnen und ie Haushaltungsſchülerinnen. Man habe es als Aufgabe des andesverbandes betrachtet, weiteren Kreiſen des Landes die Zeit dazu übergegangen, die Ausſtellung in eine Winderſchau umzugeſtalten. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Aus⸗ ſtellung reiche Früchte tragen möge zum Wohle der Stadt Mannheim und der geſamten Bevölkerung. Sämtliche An⸗ ſprachen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Ein Rundgang durch die Ausſtellung Erſt gegen 1 Uhr konnte unter Führung von Prof. Dr. Luſt der Rundgang durch die Ausſtellung angetreten werden. Ueber die Ausſtellung, die in acht Abteilungen alle wiſſenswerten Entwicklungen und Erfahrungen auf dem Ge⸗ biete des Mutter⸗ und Säuglingsſchutzes zeigt, iſt folgendes zu ſagen: In der Statiſtiſchen Abteilung kann Ueberſicht genommen werden über Geburtenhäufigkeit und Geburten⸗ rückgang in den europäiſchen Staaten, über Geborene und Geſtorbene im Deutſchen Reich, über die Großſtadtbevölkerung im Vergleich zur Geſamtbevölkerung auf dem heutigen Ge⸗ biete des Deutſchen Reiches, über die Sterblichkeit der ver⸗ ſchiedenen Altersklaſſen, über die Sterblichkeit im Deut⸗ ſchen Reich im Vergleich der des Auslandes, über die wichtig⸗ ſten Todesurſachen im Säuglingsalter uſw. Die zweite Abteilung zeigt die Hygtene der Schwan⸗ gerſchaft und des Wochenbettes. In der dritten Ab⸗ teilung, Geburt und Entwicklung des Säuglings, wird beſonders auf die Pflege des Neugeborenen hingewieſen, auf ſeine Beſchaffenheit ſowohl als auch auf ſeine Eigentüm⸗ lichkeiten in Modellen, Tabellen, Bildern und Präparaten. Die vierte Abteilung nimmt einen größeren Rahmen ein und ſtellt uns die Pflege des Säuglings vor Augen, denn gute Säuglingspflege iſt Wiſſenſchaft und Kunſt zugleich. Ihr oberſter Grundſatz, den jeder kennen muß, iſt Sauberkeit. Hier werden das Bett des Säuglings, ſein Zimmer, ſeine Wäſche, ſeine Kleidung, ſeine Spielſachen an Modellen gezeigt, die Reinigung und Trockenlegung des Säuglings, Erſtlingsaus⸗ ſtattungen, Bettwäſche uſw. Auch die Pflege des kranken Kindes wird hier vorgeführt. Da die Sterblichkeit der Flaſchenkinder ſiebenmal höher iſt wie die der Bruſtkinder, iſt die fünfte Abteilung— Na⸗ türliche Ernährung— beſonders wichtig. Der Wert der Bruſtnahrung im Vergleich zur künſtlichen Ernährung ſoll gezeigt werden. Kunſthiſtoriſche Darſtellungen ſtillender Müt⸗ ter, wie z. B. die Madonna von Botticelli,„Zwei Mütter“ von Segantini uſw., werden dieſe Abteilung beſonders heime⸗ lig machen. Aber auch in der ſechſten Abteilung: Künſt⸗ liche Ernährung, ſoll den Müttern Mut gemacht wer⸗ den, die nicht ſtillen können, indem ihnen einwandfrei dort gezeigt wird, wie auch durch zweckmäßige Flaſchenernährung die Kinder gedeihen können. Die Milchgewinnung, Auf⸗ bewahrung, Bereitung der künſtlichen Nahrung, die Technik der künſtlichen Ernährung, das Füttern des Säuglings, die „gemiſchte Koſt“ werden hier in Muſtern, Bildern, Präpa⸗ raten und Wachsnachbildungen, beſonders die gemiſchte Koſt, vorgeführt. Die Krankheiten des Säuglings werden in der ſie⸗ benten Abteilung behandelt. Da ſind vor allen Dingen Ver⸗ dauungskrankheiten, Hautkrankheiten, Erbſyphilis und Tuber⸗ kuloſe, ferner eugliſche Krankheit ufw. Auch Wachsnach⸗ bildungen über Schutzimpfungen werden gezeigt. Die Aus⸗ ſtellung wäre unvollſtändig, wenn nicht auch ein Teil, Abtei⸗ lung 8, der Tätigkeit der Mütter⸗ und Säug⸗ lingsfürſorge, der Säuglingspflegeſtellen, Mütter⸗ beratungsſtellen, Mütterſchulen, Mütterheimen, Milchküchen uſw. gewidmet wäre, in der Photographien etc. darüber ge⸗ zeigt werden. Ferner ſehen wir hier auf Tafeln die Stati⸗ lne zugänglich zu machen. Deshalb ſei man in letzter ſtiken über Wochenhilfe, photographiſche Aufnahmen von zeigen Tag⸗ und Nachtkrippen. Wärmewannen für Frühgeborene, Betten für den Aufenthalt der kranken Säuglinge im Freien. Andere Photographien Außerdem liegen in dieſer Abteilung belehrende, empfehlenswerte Schriften auf über Mütter⸗ und Säuglingsſchutzfragen. Endlich iſt hier zu er⸗ fahren, wie hoch die Leiſtungen der Krankenkaſſen im Deut⸗ ſchen Reich an Schwangeren⸗ und Wöchnerinnen⸗Unterſtützun⸗ gen ſich belaufen, wie hoch ſich die Leiſtungen der Reichs⸗ wochenhilfe ſtellen und in welchem Umfang die freiwilligen Leiſtungen der 376 badiſchen Krankenkaſſen ſich bewegen. Man ſieht aus dieſer kurzen Beſchreibung, daß für jeden, Mann oder Frau, der zu Müttern, Säuglingen und Klein⸗ kindern in irgend einer Beziehung ſteht, irgend eine wert⸗ volle Anregung mit nach Hauſe zu nehmen iſt, ſei es die wer⸗ dende Mutter, die das Kind erwartet, ſei es die Mutter, die ihr Kind ſtillt oder ihm die Flaſche gibt, ſei es die Pflegerin, die Erzieherin oder ſonſt jemand, der in der ſozialen Für⸗ ſorge tätig iſt. Aber auch alle anderen werden Freude an dem haben, was hier in einwandfreier und geſchmackvoller Art auf dem Gebiete von Mutter und Kind gezeigt wird. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 1 1 7 7* Rbein-Pegel[ 12. 18. 16, 17. 18.] 19, Neckar-Pegel 17.18. 18. 17.18. 18. Schuſterinſel.68.35 773 7350525.20 Mannheim 4,12.88.95.3,38.67 8,58 gebl 401252.58 288 28 1885 Jagſtfed 768.78.7461.80— Maran(.84 470 498.87 43 4 Mannheim.06 8˙83 200 200 02 43 Caulb 909.305.07 2789.8 50 Köln.49 3o69.6.58.56325 BBZ———Z88......II Wetternachrichten der Karisruhervandeswelterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Luft. Tem. S 8 8 2 db. mat er. e ee e m wm Sess Seis Nicht. Stärte SSG= Wertheim—— 316 1 ſtill Nebel Königſtuhl 625 77490% 5 11 4JSW leeichtſ wolkenl. Karlsruhe 127 775,5 4 15 3ſtill* Bad.⸗Bad. 218 775,0 3 14 2 0 leicht halbbed. Villingen 780 777,0—1 11—1 S lleichtſwolkenl. Feldbg. Hoff 1497 645,7 1 4 0 SW Badenweil]“-— St. Blaſienn———1 10—2 NW leeicht wolkenl. Höchenſchw.————1—1——*— In Begleitung einer Wärmewelle, die heute morgen über Norddeutſchland liegt, zog in den geſtrigen Nachmittagsſtun⸗ den von Weſten her Bewölkung auf. Ueber Nacht trat wieder Aufheiterung ein, ſo daß heute morgen in ganz Baden hei⸗ teres Wetter herrſcht. Hoher Druck liegt noch immer über dem Feſtland, ſodaß wir nur von den Randwellen der großen bei England liegenden Zyklone beeinflußt werden. Vorausſichtliche Witterung: Für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Zeitweiſe heiter und meiſt trocken, Bewölkungsſchwan⸗ kungen, hauptſächlich in Nordbaden, Temperaturen unver⸗ ändert. BcKr HHHHHHH Pfarrer Heumanns Neilmittel stets auch vorrätig im Alleindepot Einhorn-Anotheke[e erbert Mannheim, am Markt R1, 2/3 Tel. 27125 Das Dfarrer leumann-Bueh (272 Seiten, 150 Abbildungen) erhält jeder Leser, der seine Adresse ein- schickt, von der Firma Ludwig Heu- mann& Co., Nürnberg M 74 gratis Postkarte genügt. 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März 1b27 Stiolische Nachrichten Der Rheiniſche AutomobilElub im neuen Heim Der Rheiniſche Automobil⸗Club e. V. im Kar⸗ tell des Automobil⸗Club von Deutſchland hielt dieſer Tage 5—75 erſtenmal in ſeinen neuen Klubräumen im zweiten Stock es Hauſes IL. 15, 12, in dem ſich das Reſtaurant Kaiſerring befindet, ſeine ordentliche Hauptrerſammlung ab. An einen langgeſtreckten Hauptraum, der aus zwei Zimmern gebildet wurde, ſchließen ſich ein Beratungs⸗ und ein Biblio⸗ thekzimmer an. Der Klub hat keine Koſten geſcheut, um das Ligene Heim recht behaglich zu geſtalten. Unter Vermeidung jeder übertriebenen Eleganz iſt es gelungen, den Räumlich⸗ keiten einen vornehm⸗gediegenen Charakter zu geben. Von der Wand des in grün gehaltenen Hauptraumes grüßt ein Bildnis von Dr. Benz, ebenſo im Beratungszimmer. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß das neue Heim dazu bei⸗ tragen wird, das Zuſammengehörigkeitsgefühl der Klub⸗ mitglieder zu ſtärken und neue Freunde zu gewinnen. Ueber die Hauptverſammlung iſt zu berichten, daß nach der Begrüßung der zahlreich Erſchienenen der erſte Prä⸗ ſident, Baurat Dr. Nallinger, den Jahresbericht des Verwaltungsrates für 1926 erſtattete. Trotz der ſchlechten verhältniſſe geht der Klub in das neue Jahr mit 253 Mit⸗ gliedern. Der Klub hat in ſportlicher Hinſicht eine ſehr rege Tätigkeit entfaltet, wurde doch unter ſeiner Mitwirkung die hedeutendſte autoſportliche Veranſtaltung Deutſchlands im Jahre 1926— die Süddeutſche Tourenfahrt— durch⸗ geführt. Ebenſo war er Mitveranſtalter des VI. Baden⸗ adener Autowettbewerbs. Von den verſchiedenen geſell⸗ chaftlichen Veranſtaltungen iſt der alljährlich ſtattfindende große Geſellſchaftsabend im Parkhotel im November zu er⸗ wähnen. Bei dieſer Gelegenheit wurde den Mitgliedern Oberingenieur Erle⸗Berlin und Direktor Rühl⸗Worms das Diplom für 25jährige Klubzugehörigkeit überreicht. Die Delegierten des Klubs haben in den Sitzungen im Kartell in Berlin, insbeſondere bezüglich Wegebaufragen und Neu⸗ regelung der Kraftfahrzeugſteuer, weſentliche Arbeit geleiſtet. Der Kaſſenbericht, abgegeben durch den Kaſſenwart, Herrn Fauth, ergab einen günſtigen Stand der finanziellen Ver⸗ hältniſſe. verſammlung ſtattgefundenen ſitzung wurden folgende Wahlen vorgenommen: ſidendt: Baurat Dr. Nallinger, Fabrikdirektor, Mann⸗ heim; 2. Präſident: Geh. Kommerzienrat Anton Faſig, Fabrikant, Mannheim: Schriftführer: Julius Diſchinger, Käufmann, Mannheim; Kaſſenwart: Carl Fauth, Groß⸗ kaufmann, Mannheim: Bibliothekar: Carl Seubert, Kauf⸗ mann, Mannheim; Syndikus: Rechtsanwalt Dr. Gerhard, Verwaltungsrats⸗ 1. Prä⸗ Mannheim;: Vorſitzender der Sportkommiſſion: Carl Fauth; M Vorſitzender der Hauskommiſſion: Julius Diſchinger. Für das Jahr 1927 liegt ein umfangreiches Programm ſowohl in ſportlicher als auch in geſellſchaftlicher Hinſicht vor. Ein geſtern abgehaltener Herrenabend, zu dem zum erſtenmal Gäſte geladen waren, u. a. Regierungsrat La⸗ fontaine, der Verkehrsdezernent des Bezirksamtes, war ſo ſtark beſucht, daß die Räumlichkeiten kaum ausreichten. Baurat Dr. Nallinger hob bei der Begrüßung der Mit⸗ glieder und Gäſte— von Ladenburg hatten ſich die beiden Söhne von Dr. Benz eingefunden— die Vorteile hervor, die ſich durch die Schaffung des Heims für den Klub ergeben. Bei der Beſprechung der Aufgaben des Klubs wies der Redner auf die Notwendigkeit hin, unvernünftige Geſetze, die in Vorbereitung ſind, nicht zur Auswirkung kommen zu laſſen. Mit Geſetzen, wie Erhöhung der Automobilſteuer und Einſchränkung der Fahrgeſchwindigkeit, könne man den Auto⸗ mobilismus in Deutſchland nicht heben. In Eugland, wo von altersher die Fahrgeſchwindigkeit eingeſchränkt war, ſei man jetzt dazu übergegangen, alle Hemmniſſe fallen zu laſſen. Auswüchſe und Unvernunft müßten beſtraft werden. Da⸗ gegen ſei gegen alle Einſchränkungen und unerträglichen Be⸗ laſtungen Front zu machen. Rege Mitarbeit an dieſen Auf⸗ gaben werden den Kitt zum Zuſammenhalt der Mitglieder bilden. Dann werde der Klub das zu erſtrebende Ziel er⸗ reichen: eine Zuflucht aller Automobilintereſſenten zu ſein. Dr. Nallinger ſchloß ſeine Ausführungen, die auch der humo⸗ riſtiſchen Note nicht entbehrten, mit einem kräftigen Schluck auf das Blühen, Wachſen und Gedeihen des Rheiniſchen Automobil⸗Clubs. Zur Unterhaltung trug in hervorragender Weiſe das Mannheimer Vokalquartett bei, das bei dem Vor⸗ trag ernſter und heiterer Lieder glänzende Proben ſeiner Sangeskunſt ablegte. Einen ſtürmiſchenHeiterkeitserfolg erzielte der Humoriſt Fegbeutel mit ſeinen Hauptſchlagern. Auch Opernſänger Friedmann ſchnitt mit mehreren dem Abend angepaßten Liedern ſehr gut ab. Die Bewirtung durch das Reſtaurant Kaiſerring bewährte ſich aufs beſte. In an⸗ geregter Unterhaltung blieb man bis zur Feierabendſtunde beiſammen. Wir möchten unſeren Bericht nicht ſchließen, ohne der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die Schaffung des ſchönen Heimes, zu dem auch wir den Klub beglückwünſchen, den Beginn einer neuen Aera in der Aufwärtsbewegung der angeſehenen Vereinigung bedeuten möge. Sch. * Alexander Spengler zum 100. Geburtstag. Alexander Spengler, der Gründer der Lungenheilſtätten in Davos, wurde am 20. März 1827 in Mannheim als Sohn eines Lehrers geboren. Er war nach Beſuch des Gymnaſiums Stu⸗ dent der Jurisprudenz in Heidelberg und nahm 1849 als Auf⸗ ſtändiſcher an dem Kampf bei Waghäuſel teil. Der Ausgang des Kampfes nötigte ihn, in die Schweiz zu fliehen, wo ſich Studienfreunde ſeiner annahmen. Er ſtudirete dann in Zürich Medizin und wurde Landſchaftsarzt in Davos. In dieſer Eigenſchaft entdeckte er, daß es in Davos keine lungenkranken Menſchen gab und Leute, die aus tiefergelegenen Gegenden Lungenkrankheiten mitbrachten, in Davos bald wieder von der Tuberkuloſe geheilt waren. Er teilte dieſe Erfahrung Dr. Meyer⸗Ahrens mit, der ſie 1862 in einer mediziniſchen Zeit⸗ ſchrift bekannt gab. 1865 kamen die erſten Patienten nach Davos und zwei Jahre ſpäter wurden das Kurhaus, der Kurverein und ein Diakoniſſenhaus mit dem Namen„Alexan⸗ derhaus“ errichtet. Von da mehrten ſich die Gäſte von Jahr zu Jahr. Zwei Söhne und ein Schwiegerſohn Spenglers murden ebenfalls Aerzte in Davos, Spengler ſtarb am 11. Januar 1901. * Die erſten Blüten auf dem Paradeplatz. Die Forſythien⸗ ſträucher auf dem Paradeplatz ſind prachtvoll vergoldet und leuchten weithin. Auch in einzelenn Vorgärten der Ringſtraße und anderorts prangt der Frühblüher ſchon mit ſeinem herr⸗ lichen Gelb. Exploſion. In der Fettſäure⸗ und Glyzerinfabrik in der Induſtrieſtraße ereignete ſich geſtern Mittag beim Heraus⸗ nehmen eines Spundes an einem leeren Eiſenfaß mit einem Schweißapparat eine Exploſion. Die beiden Faßböden wurden herausgeriſſen, wobei der eine einen 51 Jahre alten Arbeiter traf und ihm den rechten Unterſchen⸗ kelzzerſchmetterte. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages nachmittags Ecke Paulusberg und Eichbaumſtraße in Feudenheim zwiſchen einem Radfahrer und einem mit Kühen beſpannten Fuhrwerk, wobei erſterer innere Verletzun⸗ gen davontrug und in das Krankenhaus gebracht werden mußte; vor der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) zwiſchen einem Straßenbahnmaterialzug und einem Radfahrer; und abends an der Straßenkreuzung N 1/02 zwiſchen einem Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen. ſtellendes Ergebnis. In der am 11. März in Ergänzung der General⸗ W̃ Aus dem Lande * Schwetzingen, 19. März. Die Volksbank Schwet⸗ zingen, e. G. m. b.., verzeichnet für 1926 ein zufrieden⸗ Der Reingewinn von 28 757 Mk. ge⸗ ſtattet wieder eine Dividende von 12 v. H. Den Re⸗ ſerven wird ein Betrag von 19 200 Mk. zugeführt. Dadurch erhöhen ſich die Reſerven auf 95 000 Mk., während die Ge⸗ ſchäfatsguthaben auf rd. 86 000 Mk. geſtiegen ſind und die Spareinlagen ſich von 292 000 Mk. auf 471 000 Mk. erhöhten. Die Einlagen im Konto⸗Korrent ſtiegen von 280 000 auf 440 000 Mk. Der Aufwertungsfonds würde geſtatten, den Spareinlegern heute ſchon eine 10prozentige Aufwertung zu gewähren, doch ſoll AR. und Vorſtand ermächtigt werden, die Verteilung vorzunehmen, ſobald es empfehlenswert erſcheint. k. Heidelberg, 18. März. Die Zahl der unterſtützungsbe⸗ rechtigten Erwerbsloſen betrug nach dem Stand am 9. März 1927 in dem geſamten Arbeitsnachweisbezirk(Amts⸗ bezirke Heidelberg, Sinsheim, Wiesloch) 7403(in der Vor⸗ woche 7852); davon waren 5610(5996) männlich und 1793(1856) weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 2497(2580) Er⸗ werbsloſe gezählt. Davon waren 1748(1837) männlich und 749(743) weiblich. In Notſtandsarbeit befanden ſich 108(11¹4) Erwerbsloſe. Außerdem befinden ſich in der Kriſenfürſorge 931(922) Erwerbsloſe. L. Eppingen, 17. März. Zur Teilnahme an dem Kurſe für Tandwirtſchaftstöchter und Jungbäuerinnen an der landw. Kreiswinterſchule haben ſich 18 Schülerinnen ge⸗ meldet. Geflügelhaltung, Gemüſebau, Obſtverwertung, Füt⸗ terung der Haustiere, milchwirtſchaftliche Praxis, Buchfüh⸗ rung und andere Gebigte werden in dem Kurs behandelt. Serichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Gegen den am 21. Mai 1900 zu Ehrenhauſen, Kreishaupt⸗ ſchaft Leibnitz in Oeſterreich, geborenen Schreiber Joſeph eiß war wegen Anwerbung zur Fremdenlegion Auklage erhoben. Wie aus der Verleſung der Anklogeſchrift hervorgeht, hatte Weiß mehreren jungen Mannheimer Burſchen die Verhältniſſe in der Fremdenlegion in den roſigſten Farben geſchildert und die Leute der Fremdenlegion zuführen wollen. Durch die Ausſagen dreier Burſchen, von denen zwei bei der Verhandlung einen mehr als zweifelhaften Eindruck machten, wurde der Haftbefehl gegen den Angeklag⸗ ten erlaſſen und Weiß bei einem Wirtſchaftsbeſuch in Ui in am 7. Januar 1927 von der Kriminalpolizei ge⸗ nappt. Weiß hatte ſich zu der geſtrigen Verhandlung mit großer Sorgfalt herausſtaffiert. Er iſt intelligenter und lebhafter als die männlichen Zeugen, von denen einer fortgeſetzt blöde vor ſich hinlachte. Das Rätſelhafte an der Sache aber war, daß die Zeugen, auf deren ſchwer belaſtende Ausſagen hin die Verhaftung von Weiß erfolgte, in der geſtrigen Verhand⸗ lung entweder überhaupt nichts ausſagten oder glatt ſo daß der Staatsanwalt gezwungen war, die Anklage wegen Anwerbung zur Fremdenlegion zurückzu⸗ ziehen. Dabei iſt zu bemerken, daß der Hauptbelaſtungs⸗ zeuge Diehl zu der Verhandlung nicht erſchienen war. Das Vorleben von Weiß iſt nicht ganz ſauber, denn er at verſchiedene Vorſtrafen. Gelegentlich der Maimeſſe annheim 1925 wurde er von der Kriminalpolizei angehalten, da dieſe ſeinen Auslandspaß nicht in Ordnung fand. Dabei ergab ſich, daß Weiß den Krieg von 1917 ab mitmachte, nach Kriegsende nach Ungarn zurückkehrte, zu der Monarchiſten⸗ partei hielt und ſchließlich in Wien franzöſiſchen Werbern in die Hände fiel. Dies iſt aber inſofern falſch, als es keine Werber für die Fremdenlegion, ſondern Werber für die Wiederaufbauarbeiten in Frankreich waren. Bei der Frem⸗ denlegion will er es bis zum Sergeanten gebracht haben, anderereits aber renommierte er damit, daß er bei der Legion ausgeriſſen ſei. Ueber Straßburg kam er nach Ludwigs⸗ hafen und Mannheim. In der„Herberge zur Zentraliſation“ in J 6 lernte er einige junge Leute kennen, mit denen er zum Kugelſuchen nach dem Mundenheimer Schießplatz ging. Sie verdienten dort 10—15 M. Am 28. Mai aber wurden die Burſchen von den Franzoſen ergriffen, verprügelt und dann nach Ludwigshafen und Landau verbracht. Weiß wurde vom franzöſiſchen Kriegsgericht zu 45 Tagen Gefüng⸗ nis verurteilt und mußte auch die 6Monate abſitzen, die er wegen eines Silberdiebſtahls im Offizierskaſino auf dem Flugplatz Lachen bei Speyer im Oktober 1925 erhal⸗ ten hatte. Am 2. Dezember 1926 war ſeine Strafzeit abge⸗ laufen. Er lebte von da an unter falſchem Namen in Ludwigshafen, ließ ſich auch nochmals zur Fremdenlegion an⸗ melden, 8 0 es ihm ſchon beim erſtenmal recht ſchlecht er⸗ gangen ſei. In der Zwiſchenzeit waren die Burſchen vernommen worden, mit denen Weiß in der Herberge verkehrte und die auch beim Kugelſuchen beteiligt waren. Sie alle belaſteten den Joſeph Weiß in der ſchwerſten Weiſe. In der geſtrigen Verhandlung behaupteten ſie aber gerade das Gegenteil ihrer erſten protokollariſchen Ausſage. Soweit der Vorſitzende aus ihnen herausbrachte, hatte ihnen Weiß erzählt, daß er in der franzöſiſchen Kaſerne in Ludwigshafen ſchlafe und er von den Franzoſen ſehr gut behandelt werde. Sie wollten nicht mehr wiſſen, daß Weiß ſie zum Eintritt in die Fremdenlegion ani⸗ miert hat. Im Gefängnis in Ludwigshafen hat Weiß ihnen geſagt, daß ihn die Franzoſen nicht ſchwer beſtrafen, da er die Franzoſen zu gut kenne und dieſe wiſſen, daß er für ſie arbeite. Dies ſei auch in der Verhandlung in Landau zur Sprache gebracht worden. Ein anderer Zeuge behauptete, daß er ſich freiwillig zur Legion ſtellen wollte. Weiß hat ſich nach ſeiner Entlaſſung aus der Fremden⸗ legion abwechſelnd in Straßburg, Ludwigshafen und Mann⸗ heim herumgetrieben. Von was er eigentlich lebte, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Ein Servierfräulein in Ludwigs⸗ hafen hatte ihn öfters durch kleine Geldbeträge unter⸗ ſtützt, bis ſie ihm den Laufpaß gab. Sie hat ihn auch wieder⸗ holt gewarnt, nach Mannheim zu gehen. Wenn er dort erwiſcht werde, komme er unter ein paar Jahren nicht weg. Wie aus der Verhandlung weiterhin hervorging, hat ſich Weiß etwa 4 bis 5 Wochen bei den Franzoſen in Lud⸗ wigshafen aufgehalten. Zu einem der Zeugen hat er ſich ein⸗ mal dahin geäußert daß ihm die Franzoſen von hinten lieber ſeien, als die Deutſchen im Geſicht. Damit iſt die ſchamloſe Geſinnung des Angeklagten wohl am beſten gekennzeichnet. Staatsanwalt Winder bezeichnete den Angeklagten als einen Phantaſten und Abenteurer. Wegen des Umfalls der Zeugen müſſe die Anklage auf Anwerbung zur Fremden⸗ legion zurückgezogen werden, andererſeits aber bedinge das 2 Verhalten des Weiß eine empfindliche Gefängnis⸗ ſtrafe. Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, beiſitzender Richter: Amtsgerichtsrat Strübel) er⸗ kannte auf Freiſprechung, weil zu einer Verurteilung die Beweiſe fehlten. Die Beweisaufnahme habe nicht das ergeben, was in der Vorunterſuchung feſtgeſtellt wurde. Die Zeugen ſind umgefallen und haben audere Angaben ge⸗ macht. Es beſteht eine große Lücke zwiſchen den jetzigen und den früheren Ausſagen. Andererſeits hat der Angeklagte durch ſeinesRenommiererei ſelbſt zur Erhebung der Anklage beigetragen. Sportliche Rundſchau Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk In der ſüddeutſchen Meiſterſchaft beginnt nun der Endkampf, der Kampf um die Plätze. Während der 1. und 2. Platz bei Nürnberg und Fürth bereits in feſten Händen zu ſein ſcheinen, wird der 3. Tabellenplatz noch heiß umſtritten werden, da ſämtliche übrigen Bezirksmeiſter dieſen noch er⸗ ringen können. Zum zweiten Male muß der Rheinbezirks⸗ meiſter die Reiſe nach der Fußballhochburg antreten, morgen wird er von der Spielvg. Fürth zum Rückſpiele er⸗ wartet. Der ſenſationelle Kampf der beiden in Neckarau 1 noch in aller Erinnerung, aber trotzdem fährt der.f. L. nich ohne Ausſichten nach Fürth. Er iſt weit ſpielerfahrener ge⸗ worden als damals und hat nun endlich die richtige Sturm⸗ aufſtellung gefunden. Wenn nun morgen auch Jeilfelde, wieder mitwirkt und die Hintermannſchaft das Können de Vorſonntags aufbringt, kann der..L. mit Selbſtvertrauen den Kampf gegen den deutſchen Meiſter aufnehmen. Die Runde der Zweiten bringt endlich wieder 7 Mannheim einen Kampf. Der V. f. R. Mannheim empfäng Eintracht Frankfurt. Unſer einheimiſcher Vertreter ſollte dieſes Spiel glatt gewinnen, trotzdem die Gegner innerhalb weniger Wochen Zmal unentſchieden kämpften. 1 Raſenſpieler waren vor 8 Tagen weit beſſer als ihr Frauk⸗ furter Gegner und werden auf heimiſchem Boden den Gegnez nicht unterſchätzen. Sie haben die Punkte aber auch dringen“ nötig, denn die Chancen für den 1. Platz ſind noch nicht gan; verloren, ein Grund mehr für den Rheinbezirksvertreter, um unbedingt auf Sieg zu ſpielen. Die Aufſtiegskämpfe zur Bezirksliga bringen ebenfalls wichtige Kämpfe. Der Tabellenführer 190 5 Mannheim empfängt Germania Friedrichsfel Der Neckarkreismeiſter hat bisher enttäuſcht und dürfte woh in Mannheim nicht viel ausrichten. Pfalz Ludwigez hafen wird vom.f. R. Pirmaſens erwartet. Dieſe Treffen wird einen hartnäckigen Kampf bringen und die Lud⸗ wigshafener werden mit ihrer beſten Leiſtung aufwarten müſſen, wenn ſie ohne Punktverluſt die Heimreiſe antreten wollen. Die übrigen Bezirksligamannſchaften haben meiſt ſich nag auswärts verpflichtet. Nur 1903 Ludwigshafen ſ auf eigenem Platze gegen Sportklub Stuttgart; au dieſes Spiel dürfte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Phönix Ludwigshafen und Sportv. Waldhof ſpielen in Saar⸗ brücken gegen Saar 05 und Sportfreunde. Der F. C. Pirma⸗ ſens weilt bei Boruſſia Neunkirchen, während der Sportv. Darmſtadt in Frankfurt gegen Rot⸗Weiß antritt. Die Bezirkspokalſpiele der Kreisliga haben fitr morgen folgendes Programm: Kreis Neckar⸗Unter⸗ baden: Sportv. Schwetzingen— 1..C. Heidelberg, Spog. Eberbach— Vorwärts Mannheim, Viktoria Neckarhauſen + F. G. Kirchheim, Spielvg. Plankſtadt— 1907 Mannheim,—9 Hockenheim— Alemannia Rheinau, Fg. Eppelheim— V. f. ⸗ u. R. Feudenheim, Fv. Weinheim— Amneitia 09 Viernheim. Vorderpfalzkreis: Union Ludwigshafen— Viktoric Neuhofen, Arminia Rheingönheim— V. f. R. Oggershein ..R. Frieſenheim— 1904 Ludwigshafen, Fv. Frankenthal Spielvg. Mundenheim. S. Winlerſport Internationale Oſterſprungläufe des Skiklub Sch warzwald Der Freitag warf bereits auf dem Feldberg ſeine Scher⸗ ten für die am Sonntag ſtattfindenden internationalen 915 ſprungläufe des Skiklubs Schwarzwald voraus. Von ld⸗ Springern weilen bereits verſchiedene namhafte auf dem FJe che berg und liegen dem Training ob, darunter der ſchweizeriß und öſterreichiſche Meiſter Walter Glaß⸗Klingental, 15 über die Feldbergſchanze ein gutes Urteil abgegeben hat 5 am Freitag bei ſeinen Sprüngen bereits 48 Meter heraze holte. Ferner iſt der Norweger Thoreſen⸗Darmſtadt, 12 auch in früheren Jahren ſchon auf dem Feldberg aktiv be 1 ligt war, anweſend. Die Zahl der endgültig gemeldeten Seg b. ger hat ſich nach dem Schlußreſultat noch von 48 auf 55 erh U. a. hat die Schweiz noch zwei weitere Springer entſandt ider ſomit 11 gemeldet. Die Wetterlage iſt bei tagsüber ſteigen Wärme noch günſtig.— eiſe Die Sprungläufe ſtehen heute(Samstag) erfreulicher ſage, wieder im Zeichen einer durchaus gefeſtigten Wetter laße, nachdem geſtern mittag eine Zeitlang ein Umſchwung mit in witterbildung gedroht hatte und in der Ebene, in Freituse ite den Abendſtunden Regen gefallen war. Das Wetter iſt icten morgen wieder wie vorgeſtern abſolut wolkenlos bei Nachtfröſten und Nordwind, ſodaß nunmehr mit einem chloſf⸗ Die nunmehr abgeſ ren Beſtand gerechnet werden kann. von ſene Starterziffer ſtellt ſich auf endgültig 57 Springer, en aus Deutſchland 42, Schweiz 11, Oeſterreich 2 und Norweg 35 Innerhalb Deutſchlands iſt die Beteiligung folgende: Sch a wald 33, Württemberg 2, Bayern 5, Thüringen, Sachſen. prin⸗ teldeutſchland und Schleſien je 1. Von den nambaften ſe iſter gern ſind geſtern abend noch eingetroffen der Deutſche Guſtav Müller⸗Bayriſch⸗Zell, ferner ſein Münchener Bauer⸗Bayriſch⸗Zell und Dr. Baader; anweſend iſt.Schnee⸗ Dorfmüller⸗Stuttgart, der für München ſpringt. Die 15 ſehr verhältniſſe ſind infolge der Verfirnung des Schnees eftrigen befriedigend zu bezeichnen, ſodaß an Hand der ge erden Probeſprünge von Glaß gute Leiſtungen erwartet w können. Meſſen und Ausſtellungen Karlsruher Ausſtellung für Friedhofskunſt In der großen Ausſtellung für Friedhofkunſt, die erſtmals in Karlsruhe in den Ausſtellungsräumen de gewerbeamtes gezeigt wird, kommt neben der moderiemir malkunſt auch die antike zur Geltung Durch die der archäologiſchen Inſtitute Freiburg, Hetdendees rIsruhe kunſthiſtoriſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule 05 iſt reiches Anſchauungsmaterial an Plänen, Photos tenehrun, dellen gewonnen worden. Die ſchlichten, einfachen 8 Fried⸗ gen der altchriſtlichen Zeit und die orientaliſche alte frdige hofkunſt ſind beſonders geeignet, den Sinn für leich an⸗ künſtleriſche Geſtaltung der Grabmäler zu wecken. Deutſ en deren Vereinigungen wird die Gruppe Südweſt der Geſellſchaft für Gartenkunſt e. V. Sitz Stuttgart wemeinſame Friedhofkunſtausſtellung in Karlsruhe eine 725 Landes“ Sitzung mit der Gruppe Heſſen⸗Naſſau in der badiſche hauptſtadt abhalten. Dr. Haas, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei D 2 Neue Mannheimer Zeitung G m. b.., Mannheim, E 6. Birettlon“ Ferdiaand Henme. 3 Meißt⸗ Cheſredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Nedakteure: Für Politik: Den Se felder 2 Alfred, Melß e⸗ Teuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lotales: Richard Scho Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Sthne⸗ nun den tten er⸗ rks⸗ gen er⸗ iſt ticht ge⸗ rm⸗ lder des uen in ingt eter dar⸗ für e r⸗ og. Iv, im. ria im, at⸗ er⸗ ben Id⸗ che der ind 18⸗ der ei⸗ nd ber iſe ge⸗ Be⸗ ute ten te⸗ oſ⸗ on 12. ra⸗ it⸗ in⸗ ter ge m e⸗ en en — .Seite. Nr. 132 Deutſch⸗engliſche Weltmarktkonkurrenz Franzöſiſcher Zolltarif/ Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Deutſchland wird gebraucht/ Verbreiterung der deutſchen Geſchäftsbelebung Das franzöſiſche Angebot, in dem angeblich wieder auf dem Vorkriegsſtand ſich befindlichen deutſch⸗engliſchen Wettbewerb die Vermittlerrolle zu übernehmen, zeigt doch von ungefähr, daß die Verfaſſung der Weltwirtſchaft in einem Zuſtande iſt, der nicht länger mehr ertragen werden kann. Wohin ſoll es ſchließlich führen, wenn ſchon der leiſeſte Wink eines ſich wieder regenden Wirtſchaftskörpers Rieſengefahren traumhaft erſcheinen laſſen? Zeigt das nicht vielmehr, daß das künſtliche Wirtſchaftsnetz Verſailler Prägung iſt, in den ſich die eigenen Glieder fingen? Die Tatſache, daß der deutſche Wettbewerb, gefördert durch den engliſchen Bergarbeiterſtreik und die deutſche Rationaliſterung, ſich langſam verſtärkt und die deutſche Wirtſchaft bemüht iſt, durch intenſive Arbeit aus ihrem Druck herauszukommen, um wenigſtens, ſo weit es ir⸗ gend möglich, die ungeheuren Daweslaſten durch Export auf⸗ zubringen, enügt, daß die ohnehin durch Zollmauern ſtark geſchützten ehemaligen Feindbundländer zum großen Propa⸗ gandaſchrei von der drohenden„deutſchen Wirtſchaftsge⸗ fahr“ greifen. Und das in einem Augenblick, wo der deutſche Export ſich erſt langſam wieder zu regen beginnt und die deutſche Produktionskapazität immer noch nur zu einem Teile ausgenutzt werden kann. Iſt von einemKonkurrenzkampf nicht pielmehr auf der anderen Seite zu ſprechen, denen ihre un ſinnigen Zollſchranken nicht genügen, ſondern die nachweisbar mehr und ſchärfer durch Preisunterbietungen der deutſchen Arbeit auf dem Weltmarkt begegnen. Die deutſche Fertig⸗ warenausfuhr hat ſich zwar in 1926 relativ günſtig entwickelt (der Ausfuhrüberſchuß in Fertigwaren ſtieg um 1024 Mill./ auf 5645 Mill.), aber die Abſchließungsbeſtrebungen gegen die deutſchen Waren werden immer ſchärfer. Insbeſondere macht England keine Anſtalten, die auf Beſeitigung der in⸗ ternationclen Handelsſchranken hinzielenden Beſtrebungen ernſthaft 5 fördern. Dabei hat Loucheur überzeugend nach⸗ gewieſen, daß die gegenſeitige Abſchließung der europäiſchen Völker nur den Amerikanern zugute kommt: während die europäiſche Geſamtproduktion gegen die Vorkriegszeit auf 80 v. H. zurückgegangen iſt, ſtieg die Geſamtproduktion der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika auf 125 v. H. Wenn auch in Frankreich verſchiedene Kreiſe die Unhaltbarkeit derarti⸗ ger Zuſtände einſehen und ausgleichend ſich bemühen, ſo zeigen aber die Verhandlungen um das deutſch⸗franzöſiſche Handelsproviſorium und vor allem die immer und immer hinausgezögerte Behandlung des endͤgültigen Zolltarifes, daß man amtlicherſeits gern weiter nach der alten Methode zu arbeiten gedenkt. Frankreich hat dem neuen Zolltarif Sätze zugrunde⸗ gelegt, die in einem auffallenden Mißverhältnis zu denen der Vorkriegszeit ſtehen und deutlich die Tendenz erkennen laſſen, als Druckmittel bei den bevorſtehenden Handels⸗ vertragsverßandlungen zu dienen. Selbſt, wenn man als Folge der beabſichtigten Dauer⸗Stabiliſierung des Franken eine Deflationskriſe und eine Erhöhung des franzöſiſchen Geſamt⸗ preisniveaus in Rechnung ſtellt, können die Sätze nicht allein als Abwehr einer eyentuellen ausländiſchen Dumpingkon⸗ kurrenz gewertet werden Einige, die deutſche Wirtſchaft, die Erportinduſtrieen beſonders intereſſierendeſſ Poſitionen hat der P. W. D. wie nachſtehend ausgezogen und gleichzeitig den der Vorkriegszeit gegenübergeſtellt. Die Sätze ünd ie des Minimaltarifs(— der„Generaltarif“ iſt dreimal ſo hoch—) und verſtehen ſich, um einen Vergleich mit der Vor⸗ kriegszeit zu ermöglichen, in Goldfranken Die wenigen Beiſpiele beweiſen zur Genüge, in welchem Fahrwaſſer die franzöſiſche Außenhandelspolitik ſegelt. Der Tarif wird den Abſchluß beiderſeits befriedigender Handels⸗ vertragsverhandlunden nicht gerade erleichtern. Es ſpricht ſo recht für die Zeit der Wirtſchaftskonferenzen, daß nach den vielen ſchönen und einſichtsvollen Reden über die Notwendig⸗ keit der Beſeitigung wirtſchaftsfeindlicher Nachkriegsfeſſeln in England der Feldzug für verſtärkten Zollſchutz— eine ſeiner Teilhandlungen dürfte vermutlich das eingangs erwähnte franzöſiſche Angebot ſein— betrieben wird und Tmerika ſich ebenfalls bemüßigt fühlt, dem deutſchen Export durch willkür⸗ liche Einfuhrverbote und untragbare Zollerhöhungen zu be⸗ gegnen. Würden nicht die Daweslaſten auf uns liegen, ſo könnten wir u. U. warten, bis ſich die da und dort bemerkbar gewordene Vernunft durchgeſetzt und etwaige Erfolge der Weltwirtſchaftskonferenz zu Tage treten werden. Aber unſere Finanzlage und unſere Handelsbilanz ſind nicht derart, daß wir ſtillſchweigend zuſehen können. Wir müſſen uns regen und werden es tun, ob nun die Gegenſeite ihre alten Laden⸗ hüter von der„deutſchen Wirtſchaftsgefahr“ hervorholt oder nicht. Und ſchließlich beweiſt ja die internationale Rohſtahl⸗ gemeinſchaft und die Pläne zur Schaffung eines internationa⸗ len Roheiſenverbandes, dem dann Vereinbarungen, die Halb⸗ zeuginduſtrie betreffend, angegliedert werden ſollen, daß eine Beteiligung Deutſchlands notwendig iſt. Wenn man aber Deutſchland braucht, und auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biete mit ihm zuſammen arbeiten will, ſo muß man ihm hin⸗ ſichtlich ſeiner dringenden Wünſche und Bedürfniſſe mehr als bisher entgegenkommen. Auf die ſtarke Stel⸗ lung Deutſchlands und auf ſeine Unentbehrlichkeit im inter⸗ nationalen Wirtſchaftsleben gründen ſich auch die, allerdings noch recht ſchwachen Hoffnungen, daß die in Genf wieder an⸗ geknüpften deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſchließ⸗ lich doch zu einer leidlich brauchbaren Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Polen und zur Beendigung des für beide Teile wenig erfreulichen, wenn auch Polen noch mehr als den deutſchen Oſten ſchädigenden Zollkrieges führen werden. Im übrigen beginnt der langſame Aufſtieg der Wirtſchaft ſich von den Rohſtoffinduſtrien aus all⸗ mählich mehr und mehr auf die Fertiginduſtrien auszudehnen. Die Rückwirkung einer erhöhten Pro⸗ duktionstätigkeit wird hinwiederum den Rohſtoffinduſtrien im Laufe der Zeit einen breiteren Inlandsmarkt ſchaf⸗ fen. Die Ergebniſſe der Leipziger und Breslauer Meſſe, die beide im allgemeinen als mittelgut angeſprochen werden, wirken ſich in einzelnen Branchen ſogar recht günſtig aus und auch die Fertigwarenausführ wird auf Grund der zahlreichen Auslandsaufträge einzelner Gewerbezweige in der nächſten Zeit ein Anſteigen erwarten laſſen. Durch die Aus⸗ breitung der Geſchäftsbelebung wurde der Arbeitsmarkt bereits entlaſtet, bei dem die Erwerbsloſenziffern die fallende Tendenz der letzten Wochen beibehalten haben. Ein gut Teil wird hierbei der Landwirtſchaft und dem Baumarkt zugute zu rechnen ſein, die infolge der guten Witterung Arbeitskräfte abzuziehen beginnen. Der Baumarkt ſcheint dieſes Jahr zulgrüßeren Hoffnungen zu berechtigen, was im Hinblick auf die vielen Gewerbezweige, denen er Anfträge zuführt, nur zu begrüßen iſt. Während in den letzten Monaten des ver⸗ gangenen Jahres die Bauerlaubnis für Wohnbauten ſtändig abnahmen, iſt im Januar wieder eine recht beträchtliche Zu⸗ nahme eingetreten, die im Februar, für den noch keine Zah⸗ len vorliegen, höchſtwahrſcheinlich noch übertreffen werden. immer undurchſichtige Lage am Geldmarkt überaus nerpös geworden iſt. Die außerhalb der Börſe ſtehenden Kreiſe ſind doch etwas von ihrem bisherigen Hauſſe⸗Enthuſiasmus abge⸗ wichen, ohne freilich etwa ihren Beſitzſtand in Effekten auf den Markt zu werfen. Zur Zurückhaltung des Publikums trägt ſehr weſentlich die Tatſache bei, daß durch die zweimalige Pro⸗ longation bei den jetzigen hohen Sätzen für Reportgeld der Abſchluß von Börſengeſchäften, aber auch das Durchhalten von Hauſſeengagements ſehr verteuert wird. Die Börſen⸗ ſpekulation, die faſt ganz auf ſich allein angewieſen iſt, be⸗ ſchäftigte ſich immer von neuem mit der Geſtaltung der Geldmarktverhältniſſe. Obwohl der Medio— ab⸗ geſehen von Schwierigkeiten einzelner Maklerfirmen und Spekulanten— relativ glatt verlief, befürchtet man an der Börſe doch, daß die jetzige Verſteifung des Geldmarktes von längerer Dauer ſein werde, weil Induſtrie und Landwirtſchaft größere Anſprüche ſtellen. Als bedenklich empfindet man die Tatſache, daß die Hypothekenbanken auf der einen Seite größere Beleihungen vorgenommen haben, während auf der anderen Seite der Pfandͤbriefabſatz faſt völlig ſtockt. In maß⸗ gebenden Finanzkreiſen erwartet man nach Erledigung des Apriltermins eine Beſſerung der * Kunſtmühle Kinck.⸗G. Godramſtein(Tralz). Aus dem nach 31793(21772)/ Abſchreibungen verbleibenden Reinge⸗ winn von 32 477(69 711) /, wozu 4834(8230) als Vortrag kommen, wird auf das 400 000/ betragende AK. eine Divi⸗ dende von 7(i. V. 8) v. H. verteilt und der Reſt von 5397 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Haupturſache für das Minderergebnis ſei in der kleinen Inlandsgetreideernte zu ſuchen, wodurch Auslandsgetreide das hohe Transportkoſten verurſacht, herangezogen werden mußte. Der Preiskampf zwiſchen den ſüddeutſchen und niederrheiniſchen Mühlen habe ſolche FJormen angenommen, daß eine Ver⸗ dienſtmöglichkeit zeitweiſe nicht gegeben war. Eine weitere Schädigung bilde nach wie vor die Getreideausfuhr nach dem Saarſtaat und die Mehlausfuhr aus dieſem. (Niederlanſitzer Kohlenwerke in Berlin. Der AR. he⸗ ſchloß, bei Abſchreibungen von 4219 229/(3 078 790%% und nach Rückſtellung von 150 000%(—) für Wohlfahrtszwecke aus dem Reingewinn von 2735 487/(2 731 761%) eine Dividende von 10 v. H.(wie i..) auf das Stammkapital von 24 000 000%/ zur Verteilung vorzuſchlagen. Vörſenberichte vom 19. März 1927 Mannheim gebeſſert Bei kleinem Geſchäft eröffnete die Börſe am Wochenſchluß zu durchſchnittlich 2 v. H. höheren Kurſen. Nur J. G. Farben waren unverändert, um im Verlaufe ebenfalls auf ca. 299 v. H. anzuziehen. Am Kaſſemarkt waren Mannheimer Gummi⸗Akt. weiter offeriert. Eine Notiz kam auch heute nicht zuſtande. Die Börſe ſchließt zu den höchſten Tageskurſen. Frankfurt feſter Das Geſchäft an der heutigen Samstagsbörſe war natur⸗ gemäß etwas ruhiger und kleiner, als am Vortage, doch iſt die Tendenz als feſter zu bezeichnen. Heute lagen zwar keine größeren Kaufaufträge des Publikums vor, die Spekulation ſchritt aber allgemein zuWochenſchlußdeckungen. Namentlich Elektrowerte konnten bis zur erſten Notierung gegenüber der geſtrigen Abendbörſe anziehen, an der Spitze wieder Siemens⸗ Halske mit plus%½ v. H. Am Chemiemarkte konnte ſich im Verlaufe ebenfalls ein ziemlich reges Geſchäft entwickeln, be⸗ ſonders für Scheideainſtalt, die zum erſten Kurs 67½ v. H. ge⸗ wannen. J. G. Farbeninduſtrie eröffneten dagegen nur gut behauptet. Stiller waren Montanaktien; hier konnten nur Warengattung Nezarf Gfre. 3 le i Wenn man berückſichtigt, daß die Bauerlaubniſſe in den folgen⸗ZHarpener 175 v. H. anziehen, die übrigen Werte blieben be⸗ kriegsg. Gfrs... mar ſe]den Monaten zur Ausführung gelangen, wird man ohne wei⸗ hauptet. Sehr ruhig Banken. Zellſtoff Waldhof konnten ihre goch als derfteres erkennen, welche Bedeutung einer erhöhten Bautätig⸗ Aufwärtsbewegung, die geſtern abend eingeſetzt hatte, um wei⸗ Vorkriegsſatz keit für die Konjunkturentwicklung zukommt. Hoffentlich 2 orkſeken Von 81 16 85. 8 zchſtere 2½ v. H. fortſetzen. Von Bauunternehmungsaktien waren 2. Benbelſen wenlg. s dlid nn: 12 ft.. 8 Gonſts. wal hälk das Baufahr les: vorausgeſeet daß die Finanzie⸗ Holzmann auf die Dividendentaxe von 13 5. n 0 „J. Roöbrenverbindungsſtüke 18 4124 220„frung keine Schwierigkeiten bereitet— die Verſprechungen, die feſter. Am Rentenmarkt war die Tendenz wieder ſehr ruhig. Ac aaee adg glhrpen„ 5455 8 5 97155 e ſo daß es keine weſentliche Kursveränderungen gab. Im wei⸗ ewicht weniger al r)„*„„ Inach gutem Anſatz im Frühjahr ſpäter ziemlich enttäuſchte. t V f f N f˖ 1 7 5. Elekte. Zähſer(Gewicht weniger 3 texen Verlauf blieb die Stimmung feſt, wenn ſich auch die Um⸗ 6. Gl Leſ 8 0 113 40 158„ Das Kursniveau hat ſich in dieſer Börſenwoche wei⸗ ſatztätigkeit nicht lebhafter geſtaltete. J. G. Farben konnten „Elektroporzelannn 20„ 8128„ 9» ſter abgeſchwächt, aber bei minimalen Umſätzen. Es zeigte gegen den erſten Kurs 2 v. H. gewinnen und Scheideanſtalt 2 Aindersblelgeng aus Meefk.. 0 48851 17 36»ſ ſich, daß augenblicklich günſtige Momente völlig eindruckslos ſtiegen bis 232. Von Montanwerten traten jetzt neben Har .Ki ſpi 1 all„ 10 n 25 2 2 + 7 + 2* 8 9. Möbel geftrnißt 2 36,0„ 2½[bleiben, weil die Börſenſpekulation durch die abwartende pener Mannesmann mehr hervor. Die Börſe ſchloß zuverſicht⸗ ſe ſchloß zuverſicht %% 1459 rund 3„ Haltung des Privatpublikums und durch die noch! lich. Tägliches Geld 377 v. H. 1 18.J 13. 18.J 19. 13.J 19. 18..19. 18.J 19. Hanfwerke Füßen 124,0128,7 Neckarſ. 127,0131,7%u br. Furtw..— 36,100 TGelſenk. Bergw. 182,60184,5 Markt u. Kühlh 195,0185.00 Wicing · 180.00182. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeftung 97ergz Brtg 2. 8f gebde 2 abe deane dun g1 ee 18 r. e ⸗ eeeee Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. März 9 18. 19...19. 18.J 19. Dad. Hank 1860)1680 ContinentaleVerſ. 105,0 105 0 C. H. Knorr 189,0 189,0 Pfälz Hypoth. Bk⸗—.——.— Mannheim. Verſ. 188,0,140,0 Gummi—.——— Ah. Hppoth. Bank 205,0205,0 Sberrh. Verſ. 200,0205,0 Neckarfulm Fhrzg 125,0130,0 h. Creditbank 151,0151,0.G für Seillnd. 90.—90,— Pfälz. Mühlenm. 170,0170,0 üdd. Disconto 171,0171,0 Benz& Cie. 1140114,5 Portt Jem. Heid. 180,5161.5 Durlacher Hof 157,0,157,03 G. Farben 255.,0.298.5 Nh. Elektr.-G. 172,0178,0 Kleinlein Heidelb. 217,0217,0 Rhenania 70,.—70,50 Rheinmühlenw. 148,0148,0 Ludwigsh. Akt. Br. 220,0 220,0 Fuchs Waggon 944500755 Jeuß, K Freyiag 191,0194,0 chwartz⸗Storch. 173,0173,0 Germania Anol. 236.0 288,0 Sudde Waldhof 254,0258,0 119 erger Worms 175,0175,0 Karlsruherqſtaſch. We üdd. Zucker—.. Bad. Aſſekuranz 283,0293,00 Frankfurter Börſe vom 19. März Baſt.⸗G.—[TGelſenk. Bergw. 182,0184,7 Vantltten.bde der dee Tuag..Creditbt 164.5 166,0 TBergm. Elektr. 178,0.181.5 1Jiſe Bergb. St. A 325.0 330,0 Badiſche Bank. 170.—.— Bing Metallwerke 36.6040,— IKali Aſchersleb. 195,0.200,5 Danr Soen—.——.—Brem.⸗Beſigh. Oel 71.—[71.— 7— Weſteregel.— 200,2 ayr. BodenCr. B——=Ch. Brockh..⸗W. annesmannr. 205,2210,7 gurdep.n. ůe J88g 1510 Cemen Haideld., 100 0 l8,,, Naneked Art 148.444 J Baumer Bankv. 168,5 171·0 Cement Karlſtadt 177,0177,0 Iberſezi. E. Bed. 119.0119,0 JCerliner Hand. 250,0 100 Chamotte Annaw. 81,—82,— Ziap mem. Ant. 39,5039.— 1 Domen. Prpvatb. 206,5 772700 Chem. W. Albert 164,0—.— Tbeoniz Vergbau 131,00133,7 JDarmt.u, Rat B 19 Cont.Nürnb. Bzg. 134,0—.— IAhern Braunt.. 282,0286,0 8 eutſche Bank. 185,5 185, T Daimler Motor. 114.0101.8 Salzw. Heilbronn—— -Effekt. u. Wechſ. 158,0 158,5„„Tellus Bergbau. 127,0127,0 B. Keboldetenbt, 1567127 Docerh.& Wionm 4740— B K..Saurabütte 51.—,25 *. 47.—— J. bereltehanf 122,0 les.e Singte Swepeuc———.— Cransport⸗Aktien. J+Hisconto⸗Geſ. 178,7 181.0 Dürkonpwert St..——.— 1 resdner Bank 179,5 182,0 Düſſeld. Rat. Dürr 56,—56,— Schantungbahn.75010,75 Nean 0 0 1 7972—.— 1 5 17 184 Metallb. u..⸗G 152,5 158, ektr. tu. K. 192.2196,5 55—4 Ritteld. Ered.-B 286.5 241,0 Ell. Bad. Wolle 56.75—,— Heſter.⸗U. St. 5..—— Nüraberg. Bs. B.—.——.— EmagFrankfurt-.530—.— Valtimore& Ohio 92,.—92,50 eſter. Eced. Anſt.75 8,90Cmallle St.Ullrich——59,.— fälzer Hyp.⸗Bk. 260,0 EnzingerUimon.—.—55.— Juduſtrie⸗Aktien. — Klein, Sch 8Becker 136,0 136,0 Riebeck Montan 165,7167,0 T3ell Waldhof St 252,51260,5 Krauß de Co., Lock. 79.—79,— Gebr. Roeder, O. 145,0—.— Freiverkehrs⸗Kurſe. Mainkraftwerte 135,0.135.0 Schuhfabrik Herz 76.——.— D. Anl. Ablöſgsſch. 23,—23,15 Meſtallgeſ. Frankf. 188,0 186,0 Seilinduſtr. Wolff 88.—88.— 10% Mh Stadt 25—.——.— Mez Söhne ISiemensshHalsk 251,5.258,88%% Mh Stadt 28—.——.— IBeutſche Bank 189,5 188,0 achsdan: 182,0 108.eßlinger Maſch. 80. 101.— Eichd. Mannb. bein. Ereditbank 150,2 gein. Hyp.⸗Bank 203, Wiod. Disconto 170.0 tener Bankver. 6,75 Martb. Notenbk.—.— annherſ.⸗Geſ.—.— Seeni Aüg. Ver 161,7 Fbareb⸗Jerſz Ge.—.— rantf..u. Mitv.—.— 151,0 206,0 172.0 6,70 161.7 Vergwerk-Aletien. TBegumer Guß. 182,0 uderus Eiſen 116,2120,0 .Berg 181.2 chw 9 189,0 l,Bergwrk 170,0170,0 Eitling. Spinn.+ 220,0 220,0 Faber, Joh. Blei 123.0 Faber&Schleicher 127,1 13.G. Farbenind. 294,5 Fahr Gebr. Pirm. 42.— 1Felt. Guill. Carls 162.5 Feinmech. Jetter. 108,5 Frankf. Pok.& Wit. 102,5 Fuchswaggon—. 0,515 JGoldſchmidt Th. 144,2 Gritzner M. Durl. 124,7 Grkrftw. Mhm.60/ 128.0 127.1 296.5 42.25 164,5 108,0 10275 A 0,549 146,5 124,0 Grün, Bilfinger. 183,0 HaidsReu, Näh-+ 54.80 Hammerſen. 155.0 154.0 85,.— —.—4220.0 H. Kempf⸗Sternb. 195.0 Mainzer St.⸗A. 252,0 Schöfferh. Bindg. 338,0 Schwartz⸗Storch.—.—17 Werger 73,0 Adt, Gebr... 60.,50 Adler Oppenheim 138,0 dler Kleyer.. 126,2 IA. E. G. St.⸗A. 157.5 Aſchaf. Zeute 165,0 Aſchaff. Zellſtoff. 172.0 Bahnbed. Darmſt. 57.— Badenia Weinh.—.— Bad. Elektr.——— Bad. Maſch. Durl. 131,7 200,0 252.0 340,0 .0 60.50 139,0 128,0 160,0 175.7 55.50 1340 Hirſchäupfu. Met. 109.7 110,9 PetersUnionFrtft 122,5 122,5 Holzmann, Phil.. 185. 49100 Pbilipps A. G. Fr ee 182913835 Holzverkohl.⸗Ind. 71,50 72.65 Porzellan Weſſel 69.—69.— Ber. Zellſt Verlin Junghans St.⸗A, 120,7 122,2 Rein. Gebb& Sch. 130,5120.5 Vogtl. Maſch. St. 110,0,108.1 Kammg. Kaiſersl. 197.—,— IRheinelekt. St.A 172.2174,0 Voigt& Häff. St. 147,0148,5 Karlsruher Maſch. 45,1546,55 Rh. Maſch. Leuder 45.5048,— Volthom. Seil.K 69.—68.— Kemp, Stettin..—.——.—Rhenania Aachen 70.—70.— Wayß& Freyutag 191,7194,7 Knorr. Heilbronn—.—188,5 Riedinger. Maſch. 138.0138.0 Konſerven Braun 76,.— 76,— Rodberg Darmſt. 12.—12,25 Teahmeyer& Co. 169.2173,0 TRüttgerswerke. 184,0 138,0 Benz e e 187.5 139.5 Schlinch& E. Hbg.—. 25— 8E. 172,0172.0 Lederwerk Rothe 36.5036,50 Schnellpr. Frank. 112.5112,0 ee aggon—.——.— Zud ae ann 132,51382.2 Aeh 11005 fůa..— Lutz Maſchinen 42.—42,50 uckert, Nrbg. 170.0178, Lub ſche Induſtr. 40,50 40.50 Schuhf. Berneis 72,2572,— Feſtverzinsliche Werte 157..180.5 Südd. Oraht.% Khychldpft/Y—.——.— Moenus St. A. 72,8072,50 S. Led. St. Ingbert——,8% PfhyGldpfö/9—.——.— Motoren Deutz——,— Südd. Zucker.. 4% D. Schutzg, 03 11,2711,69 Motorf. Oberürf, 70,.——.—Tricotw. Beſigh-⸗=.4% D. Schußg. 14 11,27 11,60 Verliner Vörſe vom 19. Mürz Bauk⸗Aktien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 180,0166,0 Accumulatoren. 165,7166,0 TDaimler Benz. 113,7115,2 2 Adler& Oppenh. 187.01870 I Deſſauer Gas. 195,7199,8 Bank f. el. Werte 210,0 221.0 Adlerwerke.... 128.2 128.0 Oilch Atlant. Tel 118.011/,5 J Verl. Handelsg. 253,5254,7 O.-f. Verkhrew. 218.0 218,0 J Biſch⸗Luxemb. 162.6,184,0 ICom, u Privath. 208,0209.5 Aleranderwerk. 84.75 82.75.Eiſenb.-Signl.—.——. EHarmſt. u..⸗B. 272.7275˙0 TAlg⸗Elektr.-Geſ. 158,0 160,0 JT Deutſche Exrdöl 183,7 188.0 TDeulch, Bank. 189.2 188·0 Ammiendorf Pap. 240,2 248.0 Oeutſch. Gußſtabl 88,—38.— 1 +T 5 A— Anglo-Ct. Guano 110,2 112,00Deutſche Kabelw. 125 5127,8 T Dizescoen arand. 1792 180 0 Anhalt. Koblen F. 133.2 445.0 Deutſche Kau 148. 1500 IDresdner Bank 179,0 181·0 Annener Gußſtahl 128,126,0 J Deutſche Maſch. 120,0125,0 Frankf. Algem. 161,5 160,0 Aſchaffbg. Zellſt.. 170.5 174,0 Deutſche Steinzg. 215.0 215.0 IMitteld. Kredb. 238,0 244.0 Augsb.⸗Nb.Maſch 138,0 139,6 Deutſche Wollw. 60,25 80,25 Eiſenh. Heſterr. Freditbt.—.—.55 Balce Maſchin..——— Deuſer wae 5 123 Relnbank l 9er. 181.5 188·0 Samag, Megun.50 8s 28 pürener Mretall.68,—88,— Reichsbank.. 181.5 185,0J. P. Bemberg 372,1 379,0 Dürkoppwerke, 90,50 90,.— Nhein Creditbank 150,0 150,0 TBergmann Elkt. 85 TDynamit Nobel 142.2 143³ 6 Süddeutſch. Disc.—.—17270[Serl.-Gud. Hut. 300,5 303,0 Berl. Karlsr. Ind. 98,15 100,0 Elektr. Lieferung. 192,0194, Cransport-Aktien. Berün. Maſchb. 135,2 141.0 Tlitr. Licht u. Kr. 193,1.188,5 1 d. Reichsbahn—.——— Bing Nürnberg 37,25 42,50 Emaille Ullrich 153,7159.0 Senedpen 15.2510.55 Pebe B80— 0 181,7 184,0 eeee 5 ebr. er& Co.—.——,— Eſchw. Bergwert 170,517/1.0 Allg. Lot. u. Str. 200,0202,7 Braunk. u. Brikets 219.0 22 0 Miag, Mühlb. 222 222 — Aachener Kleinb,———— Br.⸗ 5 Fahlb., Liſt& Co. 145,3147,9 Sünd. Eifenvahn 280,0 288.0 Hreamee doleu 243 824.0 1J0. Forbenind. 2847829776 Valtimore,. 60.— 60,— Bremer Bulkan 188,0 137,0 Feldmühle Papier 210, 21e0 + Deutſch⸗Auſtral.—.——.— Fr TFelten& Guill. 160,2152,0 THapag 1455 0 Aremer Wole 139.0 88.0f8 102.0 9.150, Fi 1 R. Friſter 102, 0102, 19. Südamerita 195..198,2 Buderus Eiſenw. 117,1 112.5 Fuchs 0,550.55 ITHanſa'ſchiff. 218,0222,0 Chem. Heyden 132.1133.1 JNordd. Llonyd. 140,0 143.8 Chem. Gelſen! 103.0 102.0 Paggenau.-A. 52.—7 Verein. Elbeſchiff 97. 98 28 Chem. Albert 162.2 188.7 Henhacd Fert N 2 Genſchow& Co. 90,5090,50 Mez Söhne...—85,75 Wiſſener Metall 128.0129, German. Portl. Z. 220,0226,5 Miag⸗Mühlen.. 157,160.0 Wittener Gußſtabl 59.— 22— Gerresheim Glas 155,0.157.7 Mix& Geneſt. 144.0144,0 Wolf, Buckau.—.— 85.— 17 155—— e 95— Zeuſtoff Verein 1470 248 5 ebr. Goedhardt 117,„2JMotoren Mannh. 34,.—35.— 7 6 2815 Gee.. 80 16891880 ee eee e Goerz C. P.. 39,„—Neckarſulm. 0 Jothaer Waggon 24.—24.— TRordd. Wol 222.10230.0 e en Orteten Mam 5,. 0 Toberſch. E. Bed. 188,f1365 Beng-Motor: 1050 406 4 bm.5% 85.25085.75 J. Sberſchl. Koksw 127,9123,5 Bromnu, Bov. K C. 172.0 172.0 5 Bliſuger 181,0184,0 TOrenſt,& Koppel 131.5139,2 Deutſche Petrol. 78.79 78.50 Gruſchwitz Textil 96,2586,— Bergb. 805 7——— 27— 98.— 2 athgeb Wagg. 105, 55 2 Hackethal 55570 1952 1899 Aaehe Popies 295,0288.0 Adeerede.20,25 20.— Halleſche Sone 156·6 169·0 Fhein Braunthl. 263,0.285,0 Frügershall 122.01829 Hammers Egeſt. 128,2l129.7 Roein Chamotte 91.—90.— Petersb, Int Hdb. 4,— geſt. Rhein Elektrizit. 171.7174.2 Ronnenberg.. 186.0198.0 51— n 64.— 68.— Rbeinfelden Kraft 12.1825 e 5,30 5,30 92 8. o Rhein. Maſch.Led. 45,50.46,— Slaman Salpeter 86-8885.90 gart Bergwrk. 52.8553.— LAheinſtah.. 217,821.0 Fudſee Pposphat.—.— Harkort r 27 IRhenania Chem 70.— 70.1% ufa.. 35,.—35.— an Macch. 62,2563— TRiebeck Montan 185.21888 a) Reichs⸗ u. Staat Har aſch. 148.580 Momd Hüten..50,12,50a) Reichs⸗ u. Staatspap. 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Letzte Helle hob ihre Ge⸗ ſtalten ins Licht Keine Miene zuckte in Hohwaldts Geſicht. Breit bot er die Hand zum Einſchlag. 1 5555 freſſende Demütigung fand Ingold dieſes Aner⸗ bieten. Rheinau hatte ihn zu den Toten geworfen. Man wollte nur noch raſch ſeine Habſeligkeiten teilen, dann lachten ſie noch eine Zeitlang über ihn an den Wirtshaustiſchen, reimten noch ein paar Verſe auf ihn an der nächſten Faſtnacht, und Hanns Ingolds Gedächtnis war vergeſſen. Aber ſo tief es ihn wurmte, ſo zerriſſen alles in ſeinem Innern lag, wo auf einmal der Konflikt mit dem Vater, die Entfremdung Ruths zur wilden ſelbſtmörderiſchen Verzweiflung wurde, äußerlich blieb er kalt und klar. „Ziehen Sie die Hand zurück. Das Land iſt mir nicht feil.“ „„Nicht feil? Zehntauſenddreihundert Mark bar und nicht feil? Wenn ich in Ihren Schuhen ſteckte, Herr Juſchenör, ich ſchlüg' zweimal ein“. „Ich verkaufe nicht. Aber wenn Ihr den Ertrag pachten wollt— gegen drei und ein halb vom Hundert des Kaufpreiſes, 991 Euch bar auf die Hand bezahlt habe, geb' ich Euch die 8 a „Zweti vom Hundert und auf fünf Jahre,“ bot Hohwald ſchnell gefaßt. „Drei und ein halb und auf ein Jahr.“ „Auf ein Jahr! Kein Landwirt macht auf eine Ernte Vertrag. Wir haben auch mit dem Himmel keinen und müſſen nehmen, was kommt!“ Ungeduldig erwiderte Ingold: „Ich muß über den Boden verfügen können. Wenn das T 4 Werk im nächſten Jahr gebaut werden ſoll, kann ich Eine laute höhniſche Lache ſchnitt Hanns Ingold die Rede vom Mund. Und ohne ein Wort, immer noch lachend, kehrte ihm Hoh⸗ wald den Rücken und ſchritt ins Dunkel hinein, aus dem ſein Höhnendes Gelächter ſchallend zurückſchlug. Es lief im Wider⸗ hall an den Häuſern hin, Stimmen fragten, erhielten Antwort und nahmen das Lachen auf, wie ein Ballſpiel war's. Hin und her geworfen flog es von Tür zu Tür und in die Gaſſen. Eine Weile ſtand Hanns Ingold, von dieſem höhniſchen Ge⸗ lächter verfolgt und umklungen, regungslos, brennende Scham im Geſicht, auf dem engen Platz, der im Zwielicht verblaßte. Dann ging er, erſt langſam, zuletzt mit raſchen Schritten weiter, und das Lachen lief hinter ihm her, umhüpfte, umtollte ihn wie blaffende Hunde den ſchweißenden Hirſch und hetzte ihn durch die Gaſſen. Er ſah ſeine Schwägerin Genovefa vom Fenſter zurück⸗ weichen, hörte die Stimme ſeines Bruders rufen, ſie ſolle die Läden ſchließen, und ging weiter, mit verbiſſenen Zähnen, in die Dunkelheit hinein, die an den Mauern des Städtchens ſilbergraue Dünſte ſpann. Nun war es ſtill um ihn her. Nur der Rhein ſang ſein altes eintöniges Lied, und die Grillen zirpten im Gras. Her⸗ ber Tannenduft ſtieg von den Bergen. Und weiter lief Hans Ingold, von einem heißen Ein⸗ ſamkeitsgefſühl gepackt, mit trotzig geſtacheltem Willen, aber todwundem Herzen, und lachte plötzlich, lachte, von Zorn und Weh verraten, um die klebrige Feuchte Lügen zu ſtrafen, die ihm die Augen verbrannte. Vor vier Monaten war er heimgekommen, zurückgekehrt als ein Mann, der das Leben gemeiſtert hat und der Zukunft ins Geſicht ſieht, lieber ins unbekannte Dunkel hineingreift, als in der Helle geht; die Heimat hatte er geſucht, ihr verklärtes Bild war vor ihm aufgeſtiegen, und er hatte am erſten Tag die gute alte Frau ſterben ſehen, die in ihm ſchon lange eher einen fremden vornehmen Herrn, als ihren älteſten Sohn erblickt hatte. Er war zur Jugendgeliebten geeilt und hatte ſie nicht mehr gefunden. Sieben Jahre waren vergangen und hatten ſie zu anderen Menſchen gemacht, die ſich nicht mehr kannten, nicht mehr fanden. Und fremd hatte er ſelbſt vor ſeinem Vater geſtanden, und als ihm wie ein Blitz vom Himmel die Eingebung gekommen war, hier ein Werk aus den Felſen zu ſprengen, das ſein Beſtes, vielleicht alles, vielleicht ſein ganzes Leben, ja mehr als das Leben forderte, da war ihm von allen Seiten Hohn, Unglaube, Fluch und Verachtung entgegengetragen worden und nichts geblieben als die trotzige Bewunderung des ſcheuen Knaben, der, von den Schauern und Geheimniſſen des Entwicklungsalters ge⸗ ſchüttelte, ihm die erſte Inbrunſt ſeines jungen Herzen darge⸗ bracht hatte. Armer, lieber Junge— der allein hatte den Glauben und nur wer den Glauben hat, beſitzt die Zukunft! Warme, wolkige Nacht— verſchleiert blickte der weiße Mond, wie mattes Silber glänzten, von oben beſchienen, die Weidenblätter, lauter rauſchte der Strom. Gelbe Lichter fleckten die ſchwarze Maſſe vor ihm, eine Mauer, flüſternde Baumkronen, der ſchattenhafte Umriß eines Glockenturms— Hanns Ingold war blind den Weg nach St. Joſeph gegangen nud fand ſich plötzlich vor Ruth Engelhardts ür Er wollte umkehren. Aber auf einmal erwachte in ihm der Wunſch, ſie zu ſehen, der Wille, ihr zu begegnen. Er hatte ſie nicht wiedergeſehen, ſeit ſie ihm die Grenze verboten hatte. Und mit dieſer Farce durfte ihr Erlebnis nicht zu Ende ſein, dazu war es zu tief, zu ſüß, zu ſchön geweſen, dazu waren ſie einander zu nahe gekommen, auch wenn jetzt ſieben Jahre darüber hingegangen waren. Er zog die Uhr hervor und ließ den Schein ſeiner Taſchen⸗ lampe darauf fallen. Halb Zehn, er zögerte. Dann fiel ihm ein, daß der Doktor erſt ſpät zur Ruhe ging, und er ſetzte ſich üher die Bedenken hinweg. Als er in den Garten trat, hörte er, wie die Kurgäſte ſich voneinander verabſchiedeten. Sie hatten vor dem Hauſe auf den breiten Steinen geſeſſen, wo die uralten Granatbäume in den mächtigen Kübeln ſtanden. Hauns wartete, bis die Stimmen ſich zu verlieren began⸗ nen, und kam gerade recht, um Doktor Engelhardt von der Rückkehr in ſein Arbeitszimmer abzuhalten. Ruth ſtand mit zwei Damen im Geſpräch auf der Diele. Zwei große Lampen brannten und erleuchteten den hell getäfelten Raum. Sie war im Abendkleid und erſchien ſchlanker And fremder als je. noch einmal Aug' in Auge gegenüber⸗ noch nicht geſagt wor⸗ ehe ſie auseinander⸗ in ſeinem Verlangen, ihr 0 v zuſtehen und ihr alles das zu ſagen, was den war und doch geſagt werden mußte, ingen. Groelbartz ſchützte die Brille vor dem blendenden Licht, das aus der offenen Tür in den Garten fiel, und blickte Hanns ſorſ Ste Herr Ingold! Ich weiß nicht „Sie, Herr Ingold! J „Verzeihen Sie die unerlaubte Stunde, Herr Doktor, ich reiſe morgen in der Frühe ab und möchte Ihnen noch Lebewohl ſagen. Ihnen und Ihrem Fräulein Tochter. Unwillkürlich trat Engelhardt einen Schritt in den Schatten⸗ Er fuhr ſich durch das wirre Haar. Alſo war ſeine Prognoſe richtig geweſen. Das unſinnige Unternehmen Ingolds war ſchon im Plan zuſammengebrochen.. 5 Er wußte, daß da Rippen vor ihm ſtand. Beim Stapellauf geſcheitert. 5 „Wir haben uns ſeit der Verſammlung in der„Poſt“ nicht mehr geſehen, Herr Ingold. Aber wenn Sie das Bebürfnis fühlen, dem Mann Adien zu ſagen, der geholfen hat, Ihnen die Rippen zu brechen— alſo gut— na ja— das mußte ich doch — denn ſo eine tempelſchänderiſche— alſo gut— ich weiß ja daß der Fall erledigt iſt— der Tag war Ihnen zu hell, deshalh kommen Sie jetzt— reden Sie nicht, Hanns Ingold hier iſt meine Hand— die Welt iſt groß, ſprengen und bauen Sie in allen 5 Erdteilen, nur hier nicht, ſtellen Sie ſie auf den Kopf, machen Sie Geld wie Heu— apropos Geld und Heu— Sie haben ja Ihr Geld hier buchſtäblich ins Heu geſteckt— wie wird denn das nun?“ 8 Hanns hatte Engelhardt ein paarmal unterbrechen wollen aber er kam nicht zu Wort und ließ ſich das auch gern gefallen, 4¹ denn er war nicht gekommen, um den Vater Ruths heraus⸗ zufordern. Beinahe tat ihm der alte Herr leid, der ihm ſo gut zuredete und mit feſtem Druck die Hand ſchüttelte. Er war jetzt wieder ganz Herr ſeiner ſelbſt. 5 „Ich bleibe Ihr Nachbar, Herr Doktor,“ verſetzte er ruhig. Da kam Ruth und ſuchte im Dunkel zu erkennen, mit wem der Vater ſprach. „Fräulein Ruth,“ ſagte Hanns raſch und leiſe, um ſie vor⸗ zubereiten. 1 „Hanns— Herr Ingold!“ „Er reiſt morgen ab und kommt uns Adieu ſagen,“ ftel Engelhardt ein. 55 Und dann Schweigen. Niemand ſprach, regungslos ſtanden ſie im dichter fallenden Dunkel. 55 Ruth war zu ihrem Vater getreten, und er hörte ihren hef⸗* tigen Atem, heißePulſe zitterten zu ihm herüber, ein ahnungs⸗ volles Verſtehen zog bei ihm ein. 285 Mit einem Schlag erkannte er, daß Ruth an ſeiner Seite einen langen ſchweren Kampf ausgefochten hatte, und er er⸗ innerte ſich an Hanns Ingold, den Knaben, an die Zeit, da zwei blutjunge Menſchen im erwachenden Lebensdrang ſich lieb ge⸗ wonnen hatten und hatten lieb gewinnen müſſen, denn es gab ja keinen anderen Jungen in Rheinau, wie Ruth einmal in ihrer impulſiven Wahrhaftigkeit geſagt hatte. Dieſer Traum war ſchon vor ſieben Jahren ausgeträumt worden. Und heute kam Hanns Ingold nach ſeiner großen Niederlage, um für immer Abſchied zu nehmen. [Fortſetzung folgt.) NonDDEUrschER ILOoD BREMEN MTTELMEERFAHRT 1927 miti Doppelsebrauben dampfer „Lützows 3716 Brutto-Reg, Ton: vom 13. Mai bis 30. Mai 1927 Eahrpreis: RH. 430.— und höäher FPFIVGSTFAHRT 1927 in die Osisee mit Doppelschtaubendampfer »Lützow4 3716 Brutto-Reg. Tons om 4. Juni bis 13.Juni1927 Fahrpreis: RH. 188.— und höher NORWEGENEAHRTEN 1927 mit Doppelschtraubendampfer Sierra Cördobac 11469 Brune-Reg.-Tons 1. Reise: 7. Juli bis 23. Juli 1927 2. Reiset 28, Juli bis 13, August 1927 Eahrpreis: RH. 400.— undhöher mit Doppelschraubendampfer »„Lützowa 8716 Brutte-Reg. Tegs 3. Reise: vom 29. juli bis 16. August 1927 Eahrpreis: RH. 388.— und héäher POLARFAHRT 1927 mit Doppelschraubendampfet „Stuttgarts 13367 Brutte-Reg-Togs vom 22. juli bis 17, August 1927 Fahrpreis: RH. 980.— uad höher SRKANDINAVIENV-OSHSEEEFAHRTENV 1927 1. Reis e: 30. Juli bis 12. 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FRANAEE 4 Doch das beſtärkte und befeſtigte ihn nunr „ 2 ecseeteegeenels 7222ßCß — . 7 Samstag, den 19. März 1927 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) J9. Seite. Nr. 132 Alois Ewigkelf zu rufen. der Leichenhelle aus Sſefl. Staii besonderer Anzeige! Verwendien, Freunden und Bekannſen mache ich die fraurige Niffeilung, daß es Goff dem Allmächfigen gefallen hef, meinen llieben und freusorgenden Pruder, Herrn Prokurist a. D. plötzlich und uvnerwerfef im Alfer von 635 Jahren zu sich in die MANNHEIM(Heinrich Lanzsfrege 21I), den 10. Mirz 1927. im Namen der frauernden Hinferbliebenen: Amalie Rick. Die Beerdigung ſindef Nonſag, den 2l. März, nachmiſſegs 2 Unr von 79148 Rick Inl Jerdtfenteiedangen der Ftadt Hamdein Am Freitag, den 25. März 1927, nachmitt. hr findet Nalhang eine 5 rgerausſchußſitzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Rathaus⸗ urchgang und an den Rathaustafeln der ororte angeſchlagen. Der Oberbürgermeiſter. Am Dienstag, den 22. März ds. Js. vor⸗ mittags 8 Uhr werden im Saale des „Großen Mayerhofes“ Q 2, 16 die Fleiſch⸗ verkaufs⸗ ſowie die Bretzelverkaufplätze für Wil Hauptmarkt und die Nebenmärkte, die sildpretſtände, Fiſchverkaufsplätze d. Haupt⸗ marktes und der Nebenmärkte ſowie die Eck⸗ plätze des 3. Teils Reihen 28a bis 35 des auptmarktes, ferner 9 155 Mittwoch, den 23. März 1927, vormittags R. Uhr, die Eckplätze des 2. und 1. Teils eihen 14 bis 23 und 1 bis 13 des Haupt⸗ marktes, und Au⸗ Dieustag, den 29. März 1927 vormitt. Uhr jene des Luiſenmarktes, Kleinen u. eumarktes an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. 9 Mannheim, den 18. März 1927. — Deer Oberbürgermeiſter. Oeffentliche Aufforderung. 6 Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangt im b. Teil die 2. Abteilung, enthaltend die Grä⸗ er der in der Zeit vom 13. März 1904 bis März 1905 verſtorbenen Erwachſenen zur mgrabung 5 Gegen Entrichtung der Gebühr von RM. .— bleibt ein Grab auf eine weitere 20⸗ jährige Ruhezeit beſtehen; Anträge ſind bis ugſtens 15. April 1927 beim Friebhofsamt le. Rathaus, N 1, Zimmer Nr. 13— zu ſtel⸗ ſpäter einkommende Anträge werden e berückſichtigt. Denkmäler mit Funda⸗ enten, Einfaſſungen und Pflanzungen auf wräbern, deren Erhaltung nicht beantragt ſeird, ſind bis ſpäteſtens 1. Mai 1927 zu ent⸗ Lrnen; nach Ablauf dieſer Friſt wird der Deacdhofausſchuß über die nicht entfernten aterialien geeignete Verfügung treffen — Der Oberbürgermeiſter. gi Arbeitsvergebung. Danmerarbeiten Neubau Altersheim Seennerebener(Nebengebäude) Spenglerarbeiten Meeräckerplatz. Meaere Auskunft im Baubüro Altersheim Leräckerplatz⸗Lindenhof. 20 192 inreichungstermin: Montag, den 4. April Ralz vorm. 9 bezw. 9½ bezw. 9% Uhr thaus N 1, Zimmer 124. i Hochbauamt. UrAn. Nachlaß Versteigerung U 1. 4 ll. iti m Auftrag der Erben verſteigere ich be⸗ Felont am Dienstag, 22. März, vormittags 2 Uyr und nachmittags 2 Uhr in U 1, 4 55 Stock, die zum Nachlaß des Leop. Levi ge⸗ vorigen, fämkliche in meiner Verſt.⸗Anzeige kän 21. v. 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Neubauer in Magdeburg und Hamburg, bei der Oldenburgiſchen Landesbank in Oldenburg, bei der Mecklenburgiſchen Bank in Schwerin i.., bei der Neuvorpommerſchen Spar⸗ und Creditbank Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft in Stralſund, bei den Herren Proehl& Gutmann in Amſterdam. Für die dem Effektengiroverkehr angeſchloſſenen Bankfirmen gilt als Hinterlegungsſtelle auch die Effektengirobank des betreffenden deutſchen Börſenplatzes. Die Hinterlegung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Generalverſammlung im Sperr⸗ depot gehalten werden. Dresden, den 16. März 1927. Der Vorsfand Dresdner Bank Merundfüntzigste ordentlice Generalversammlung. Hiermit werden die Aktionäre zur vierundfünfzigſten ordentlichen Freitag, den 8. April 1927, mittags 127 Uhr, im Bankgebäude Dresden, Johann⸗Straße 3, ſtattfinden wird 2 Emi6 4. Wahlen in den Aufſichtsrat gemäß 8 14 der Satzungen. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung iſt jeder Aktionär Um in derſelben ſtimmen oder Anträge ſtellen zu können, müſſen die Aktionäre gemäߧ 21 der Satzungen ſpäteſtens bis zum 5. April ihre Aktien— oder die über dieſe lautenden Hinterlegungs⸗ ſcheine der Reichsbank oder einer Effektengirobank— entweder bei einem deutſchen Notar oder bei einer der nachverzeichneten Stellen hinterlegt haben und bis zur Beendigung der Generalverſammlung bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin ſowie ihren übrigen Niederlgſſungen, Guthmann. Grögerer FAxAnun Hale -5000 UL- meter 4 mit Bahn⸗ und Waſſeranſchluß im NMannheimer Hafen mit Vorkaufsrecht Ausführliche Angebote mit Preisan⸗⸗ gabe unter K U 144 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. erbeten. B¹²⁵e Tandeldhe. Irpmpbm geſhaagnahmefrei mit kleinem Büro zu miet. cht. Angebote mit Preisangabe unter 28 an die Geſchäftsſtelle. 9160 — ud Lem Niune ſü ſunr Atelierzwecke im Zentrum der Stadt 1 Regter Lage geſucht. 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Am gleichen Tage haben ſich auch zu mel⸗ en: die Schülerinnen, die in die UIl und 91 der Oberrealſchulabteilung an der Eliſabethſchule eintreten wollen und die Schü⸗ ler, die mit U III in die Handelsrealſchulab⸗ teilung der Oberrealſchule oder in das Real⸗ ghmnaſium der Leſſingſchule übertreten wollen. Es beſtehen in Mannheim 4 höhere Kna⸗ enſchulen mit Realſchullehrplan: Oberreal⸗ ſchule, Realſchulabteilung der Leſſingſchule, ſeudenheim⸗Realſchule und Moll⸗gec e. Zwiſchen Oberrealſchule, Leſſingſchule(Re⸗ algymnaſium I1 mit Realſchule) und Moll⸗ ealſchule einerſeits und Feudenheim⸗Real⸗ chule andererſeits iſt für Realſchüler der keckar die Grenze. Jedoch nimmt die Leſ⸗ ſingſchule(Realgymnaſium II mit Realſchule) n ihrem lateinloſen Unterbau ſolche Schüler, für die der ſpätere Beſuch ihres in Unter⸗ lectte beginnenden realgymnaſtalen Zweiges n Ausſicht genommen iſt, aus dem ganzen Stadtgebtet auf. Außerdem können zukünftige Realſchüler, die in einem weiterentfernten Vorort nörd⸗ des Neckars wohnen(Sandhofen, Walohof, Gartenſtadt), ſowohl in der Oberrealſchule, als auch in der Leſſingſchule angemeldet N Zwiſchen der Oberrealſchule und der Moll⸗ ealſchule iſt folgende Abgrenzung feſtgeſetzt worden. Es gehbren: 1. zur Moll⸗Realſchule der Lindenhof, Neckarau und ein Teil der chwetzingerſtadt; 2. zur Oberrealſchule eben⸗ falls ein Teil der Schwetzingerſtadt und das denze Stadtgebiet, mit Ausnahme des Lin⸗ enhofs, Neckarau und der Neckarſtadt. Die umeldung der Schüler der Schwetzinger⸗ adt, die in eine der beiden Schulen eintreten wollen, kann ſowohl in der Oberrealſchule 55 auch in der Moll⸗Realſchule ſtattfinden, och behalten ſich die Direktionen dieſer Schu⸗ 125 mit Rückſicht auf den zur Verfügung ehenden Raum einen Austauſch der Schüler 5 Die Leſſingſchule nimmt Realſchüler us dem ganzen Stadtgebiet ſüdlich des Regars auf. 5 Für Gymnaſtum und Realgymnaſium 1 eſtehen keine Beſchränkungen bezüglich der uͤfnahme. 1 Für die Mädchenrealſchulen ſind drei Be⸗ rke abgegrenzt: Es gehören: 1. zur Mäd⸗ enrealſchule III die Schwetzingerſtadt zwi⸗ 5 en Kaiſerring, Seckenheimerſtraße, Trait⸗ urſtraße und Friedrichsfelderſtraße; die eckarſtadt von der Friedrichsbrücke, dem beßlas und der Max Joſefſtraße neckar⸗ wärts, die Vororte Sandhofen u. Käfertal. 5 Zur Liſelotteſchule: der Reſt der Schwet⸗ zingerſtadt, die Sſtſtadt, die Neckarſtadt von er FFriedrichsbrücke, dem Meßplatz und der Nez Joſefſtraße neckaraufwärts die Vororte er gtheim, Feudenheim und Waldhof; von 88 Innenſtadt die Quadrate p 7, J 7, R 7, N 4 B. 6,.c bie U. Zur Eliſabethſchule: die übrige Innen⸗ 91 t. der Jungbuſch und der Lindenhof, dazu auswärtigen Schülerinnen, ſoweit ſie am auptbahnhof ankommen. 11 In die unterſte Klaſſe aller Höheren Lehr⸗ kkalten können auſgenommen werden: 11 Kinder, die der vierfährigen Grund⸗ ſchuleflich genügt haben; 2. beſonders lei⸗ ungsfähige Schüler und Schülerinnen der neßten Grundſchulklaſſe auf Antrag der Er⸗ Aniungsberech ſaten. Ueber jeden einzelnen hei rag entſcheidet das Stadtſchulamt Mann⸗ 5 5(Volksſchulrektorat) nach Benehmen mit Wel Direktion derfenigen Höheren Schule, in Entihe das Kind eintreten ſoll. Gegen die ſchulbeidung des Stadtſchulamtes(Volks⸗ en lrektorat) ſteht dem Erziehungsberechtig⸗ Unt und dem Direktor Beſchwerde an das errichtsminiſterium zu. dem te Aufnahme iſt in allen Fällen von bängig elteben einer Aufnahmeprüfung ab⸗ dgig. in un der Aufnahme für die unterſte Klaſſe ee d Fertigkeit im Leſen in deutſcher und dalzſuher Druckſchriſt; ſchr Übung im orthographiſchen Nieder⸗ 0 diktierter deukſcher Sätze, ſowie Lae im Gebrauch der lateiniſchen unzonktenntnis der vier Rechnungsarten mit Dlannten ahlen von—100 000. vr 35 Aufnahme erfolgt in jedem Fall auf 5 bis Pfingſten. Mö ie Aufnahme⸗Prüfungen finden am 29. ſat 1927 von 8 Uhr an für alle Klaßen * Eine zweite Aufnahmeprüfung für Dagterſte Klaſſe findet nicht ſtatt. 1027 as neue Schuljahr beginnt am 2. Mai in den Die Schſlerſchaft ſindet ſich am 3. Mai Nart Schulhäuſern ein: 15 Ne ⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraße—6; real domnaſtum I, Friedrichsring 6; Ober⸗ mit ſchule, Tullaſtraße 25; Realgymnaſium II Real ealſchule(Leſſingſchule), Gutenbergſtr. 2; pin ſchule⸗Feudenheim, Moll⸗Realſchule, Weſ⸗ lolſtrabe 21; Elifabethſchule, D 7, 87 Liſe⸗ eſchule. Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße; Mädchenrealſchule III, D 7, 22. annheim, im Februar 1027. Die Direktionen. Die Asthmakur Dr. Alberts hat nachweisbar unüber⸗ 1 fene Heilerfolge bei veraltetem Aſthma deim atarrhen. Aerztl. Sprechſt. in Mann⸗ abhnſerftr, 18. I, jeden Donners⸗ tag 10.— Ed.356 Ke Haushallun sschule d eibedischen Frauenvereins vom Roten Grü reuz in Karisruhe, Herreustr. 39. Hanasliche Ausbildung in allen Zweigen des Aachennlis eiuſchl Kochen, Vaſten und fun⸗ Bü en. Unterweiſung in Sänglingspflege, Literatur, unſtgeſ te n. a. m. eer 5 Monate; Kursbeginn: Näh 1. Mai und 1. 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FFFTFEETC Lüiskte Ufk.IbkAEHGg Vorstellung Nr. 225, Miete B. Nr. 26 IdelioO Oper von Ludwig van Beethoven— In Szene gesetzt von France, co Sioli— Musikal. Leitg.: Sonntag, den 20. März 1927 Y 6(Erge Plerkery) Necrrm 4 Uhr Aberds 8 Uhr Wolfgang krich von Schipinsk! Koraleriertf ü Richard Lert— Bühnenbilder: Heinz Grete 25 5 Chöre: Werner Göhlin F 1 5* 5 Anfang 7½ Uhr Ende 10 Uhr ur 0 b* 6 en lASz. folgende Jage: perso nen: Heute und digen e ahe: Fernando, Minister Mathieu Frank den 8 2182 Jeden Sonntag N5 Hans Bahling 5 2* 7 orestan, ein Gefangener Adoll Loeltgen pi— 28 Oe Leonore, seine Gemahlin Rose Pauly-Dreesen 5* Rocco, Kerkermeister Kaff Mang NWart beantwortet unser Großfim 0„ Marzelline, seine Tochter Gussa Heiken 5 Jacquino, Pförtner Arthur Heyer 5 0 U8 7 ogkal ereter J 8 Helm Neugebauer 1 Zweiter aatsge angener Rudoll Wünzer 5 Neues Theater im fosengarten Sonntag, den 20. März 1927 Zu ermäßigten Eintrittspreisen Gesellsehaft Schauspiel in drei Akten(sieben Szenen) von U John Galsworthy. Uebersetzung v Leon Schalit. In Szene gesetzt von Dr. Georg Kruse. Anlang 7½ Uh tznae nach 10 Uhr Pers on en: Charles Windsor, Gutsherr Hanns Barthel Hagen Euch an Ein erschütterndes Lebensbild in 7 Akten nach der bekannten Er- züählung„Die drei Ringe“ von Paul Keller. 82714 ut der groten deutschen Bosttrung: Lady Adela, seine Frau Else von Seemen 2 Ar⸗ 88 Ferdinand de Levis Raoul Aieler Albert Steinrück, Nathalle———— Fonald Dancy Adoli Ziegler Lissenko, Walter Rilla, 0 abel, seine Frau Karola Behrens Clalre Rommer, Fritz Rasp u. a 0 ff f. free eine jig. Dame Lotte Schwarzkop! Es ist o Mal, 5 der 12 eEn 0 Br Or rag Naber Calte 11 hochstabe des Cesetzes zum heig. Sonntag, den 20. März, 8 Uhr abends Lord St. Erth, ein Pair Hanz Godeck umstrittenen Tages-Problem wird. 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Mitwirkung von: Rose Walter, Sopran, Berlin, Käthe Klara Kickhefel, All, Prankfurta.., August Rienhter, Tenor, Köln, Hermann Schey, Bah, Berlin, Konzertmeister Max Kergl Kaft. 2. Mk. 10.-.-., 5. 3,50,.-elnsohl, Steuer Sonntag, 27. März nachmittags 3 Uhr Montag, 28. März abends 8 Uhr im Nibelungenſaale. Mitwirkende: Wally Kirſamer, Soprau, Lillg Haas, Alt Antoni Kohmann, Tenor 5 Kammerſänger Wilhelm Feuten, Baß Das Kergl⸗Quartett: Max Kergl. Violine, Bernhard Conradi, Violine, Frauz Neumaier, Bratſche, Karl Müller, VBioloncello. 5 Das Poſaunenquartett des National⸗ theater⸗Orcheſters: 55 Auguſt Sander, Guſtav Dauer, Albert Auch Couè versagi! Rückhaltlose Bekäümpfung 58 alles Zweifelhaften und jed Quack⸗ B12²⁵7 ere 4 icht schon o Alchis Alles! Gehörtes! Allen, die bisher vergebl Hilfe suchten beigen die folg. Kursus-Ausführungen d sicheren Weg zu dauerndem Erfolg. Karten M 2.,.50 u. 1—(zuzügl Steuer) bei K F. 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