N N oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld viſchen Konflikt zu tun oder zu laſſen hätte. *. Monkag. 21. Mär; Neue Man Mannheimer General Anzeiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4·6, (Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Morgen⸗Ausgabe unheimer§ Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 133 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aulbnlge für Allgem. Anzeigen.40,.. Nelamen —4N.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Jür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Aannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Kriegsgeſahren auf dem Valkan Italieniſche Demarche auch in Verlin, Paris und Velgrad Wie man in Verlin darüber denkt Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Berliner Blättern wird hin und hergeraten, was Deutſch⸗ land in dem plötzlich ſo akut gewordenen italieniſch⸗jugoſla⸗ Manchen von ihnen, zumal den unheilbar pazifiſtiſchen, iſt es nun wohl erſt klar geworden, daß überhaupt noch nicht Frie⸗ den iſt und daß der viel umſtrittene, viel geliebte Völker⸗ bund für jeden Ernſtfall Schall und Rauch iſt. Immerhin hat Deutſchland es der Tatſache, daß es Mitglied im Völkerbund und ſein Außenminiſter derzeit Vorſitzender des Völkerbundsrates iſt, zu verdanken, daß es geſtern als ſozuſagen ſouveräner Staat behandelt und von dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter einer diplomatiſchen Demarche gewür⸗ digt worden iſt. Es kann alſo ſein, daß Dr. Streſemann ſich in die Lage verſetzt ſieht, den Völkerbundsrat wegen dieſer balkaniſchen, allzu balkaniſchen Dinge einzuberufen. aſt möchte man es wünſchen, um einmal an einem lebenden Beiſpiel zu ſehen, wie die Inſtitution des Völkerbundes in derlei akuten Fällen wirkt. Mehr noch allerdings bleibt zu wünſchen, daß die Feuer⸗ chen, die da ſo verdächtig aufzucken, ſchnell und ſoweit das bei der politiſchgeographiſchen Situation ihres Schauplatzes möglich iſt, gründlich gelöſcht werden. Die italieniſchen Klagen ſind ſicherlich nicht grundlos. Das vergrößerte Jugoflawien übt natürlich genau die nämlichen Künſte gegen das neue wieder erwachende Italien. wie es bis zum Tage von Sera⸗ lewo und darüber hinaus das machthungrige Serbien gegen den alten habsburgiſchen Kaiſerſtaat geübt hat. Doch auch Serbien hat berechtigten Anlaß, ſich beſchwert zu fühlen. Das talien Muſſolinis iſt ein Hort eines ruheloſen. weit aus⸗ greifenden beutegierigen Imperialismus geworden. Deutſch⸗ land wird ſich weder dem einen Partner zuneigen noch dem anderen, wennſchon es ſchlechte Muſikanten gibt, die jetzt die Stunde für gekommen wähnen, ſich dem von ihnen bewun⸗ erten Muſſolini zu verpflichten. Dennoch werden wir, gerade weil wir an den albaniſchen Händeln ſehr wenig oder gar nicht intereſſiert ſind, in dieſen Zeitläuften ſehr ernſthafte zdblitik zu machen haben. Keinesfalls dürfen wir gute Dienſte, die von uns gefordert und geleiſtet werden, gegen einen Hoſenknopf austauſchen. An hieſigen amtlichen Stellen hofft man, daß der Konflikt keine ernſteren Formen annimmt oder zum mindeſten ſich lokaliſieren laſſen wird. Solche Hoff⸗ nungen teilen wir von ganzem Herzen und ganzem Gemüt. Es wäre ein entſetzlicher, gar nicht auszudenkender Gedanke, aß dieſes müde, ausgeſogene Europa mit ſeinen noch nicht ausgeheilten Brandwunden plötzlich wieder in Flammen bernde. Aber bei dem Charakter der hier in erſter Reihe beteiligten Völkerſchaften iſt leicht alles möglich. Gemeinſame engliſch⸗italieniſche Demarche in Velgrad . Der italieniſche Geſandte in Belgrad hat dem lugoſlaviſchen Außenminiſterium eine Note überreicht, die ſich nhaltlich mit Noten deckt, die die italieniſche Regierung in erndon und anderen Hauptſtädten überreichen ließ. Der Drabiſ che Geſandte in Belgrad ſtattete dem Außenminiſter 5 r. Peritſch einen Beſuch ab und ſchloß ſich dem Schritt es italieniſchen Geſandten an.— Die italieniſche Note ent⸗ 50 lt einen Proteſt gegen die jugoſlaviſchen Kriegsvorbe⸗ eitungen gegen Albanien. In der Note werden zahlreiche 5 omente aufgezählt, die beweiſen ſollen, daß Jugoſlavien Offenſive gegen Albanien vorbereite und aktiv die baniſchen Revolutionäre unterſtütze. it Außenminiſter Dr. Peritſch erwiderte dem engliſchen und geftteniſchen Geſandten, daß die in der italieniſchen Note auf⸗ ſenübrten Informationen größtenteils unrichtig 1 95 und daß Jugoſlavien keinen Anlaß habe, ſich in die 1 neren Angelegenheiten Albaniens einzumiſchen. Die Kol⸗ ektiv⸗Demarche der Geſandten Englands und Italiens im tßenminiſterium hat in der Belgrader Oeffentlichkeit ſenſa⸗ onell gewirkt. Ruſſiſche Proteſtnote an Italien 8„Eine ruſſiſche Proteſtnote an Italien wegen ſacſſarabiens iſt römiſchen Blättern zufolge vorſichtig und 48 lich abgefaßt. Sie beharrt auf der Unannehmbarkeit des örhenwärtigen Zuſtandes in Beſſarabien durch Rußland und übedkt das Bedauern und den Proteſt der Sowjetregierung er den neuen internationalen Akt aus. In italieniſchen beſonerungskreiſen wird dieſem diplomatiſchen Schritt keine talladere Wichtigkeit beigemeſſen und jede Gefährdung der ailt enilch⸗ruſſiſchen Beziehungen und der Lage in Oſteuropa als ausgeſchloſſen. Vo Das„Giornale'gtalta“ ſchreibt, gegenüber den runbereitungen in Südſlavien bleibe die albaniſche Regie⸗ 620 nicht untätig und bereite die Grenzverteidigung vor. Gebirgsartillerie ſei bereits an die ſüdſlaviſche Drenge vorgeſchoben worden, indem beſonders ſüdlich vom dar ora ſüdſlaviſche Vorbereitungen unverkenn⸗ ſeien. Am Samstag nachmittag wurde von amtlicher engliſcher Seite über die italieniſche Demarche folgende offiziöſe Mitteilung gemacht:„Die engliſche Regierung iſt von der italieniſchen Regierung über die Beſorgniſſe, die die italieniſche Regie⸗ rung bezüglich des Zuſtandes an der jugoſlaviſch⸗albaniſchen Grenze hegt, aufmerkſam gemacht worden. Solange die Großmächte einig ſind, im Intereſſe des Friedens zu wirken, wie das erſt kürzlich während des harmoniſchen Ver⸗ laufes der Tagung des Völkerbundsrates zutage trat, kann nur eine geringe Gefahr für eine Störung des Friedens in Europa beſtehen.“ Aus engliſcher und VBelgrader Quelle Der„Exchange Telegraph“ meldet aus Skutari, in den letzten beiden Wochen ſeien in Valona mehrere aus Italien kommende Schiffe mit Kriegsmaterial eingetroffen. Es ver⸗ laute, daß am 7. März ein italieniſches Torpedoboot mit einer Ladung von Gewehren in Valona angekommen ſei, die des nachts ausgeladen worden ſeien. Der Belgrader Korreſpondent der Voſſiſchen Ztg.“ ſprach über die Lage in Albanien mit einigen führenden ſüdſlaviſchen Politikern. Der Obmann der ſelbſtändigen Demokratenpartei, Svetoſar Pribitſchawitſch, erklärte, nach ſeiner Anſicht bereite Italien irgend etwas auf dem Balkan vor und intri⸗ giere gegen Südſlavien, um dann dieſes mit der Verantwortung für kommende Ereigniſſe zu belaſten. Süd⸗ ſlavien müſſe ruhige Nerven behalten und dürfe Italien nicht den Gefallen tun, es zu provozieren. Italiens Abſichten ſeien klar, Es wolle die europäiſche Meinung gegen Südflavien auf⸗ hetzen. Wenn Italien ſeinerſefts ſeine Provokationen nicht einſtellen werde, ſo werde Südſlavien wiſſen, was es zu ktun habe. 55 Ernſte Veſorgniſſe in Paris VParis, 20. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die von dem italieniſchen Botſchafter geſtern abend am Quai 'Orſay überreichte Note über die diplomatiſche Spannung zwiſchen Italien und Jugoſlavien hat denſelben Wortlaut wie diejenige, die dem Londoner Foxeign Office überreicht wurde. Der franzöſiſche Miniſterrat wird ſich nächſten Diens⸗ tag mit der Angelegenheit beſchäftigen. An offiziöſen Stellen hält man mit dem Urteil über den Konflikt ziemlich zurück. Man gibt den Rat, ſich durch die widerſprechenden Alarmnach⸗ richten nicht beunruhigen zu laſſen, da man ſowohl in die Bel⸗ grader Regierung, als auch in diejenige von Rom Vertrauen ſetzen und hoffen könne, es werde ihnen gelingen, einen be⸗ waffneten Konflikt zu vermeiden. Trotzdem aber gibt die Zuſpitzung des Konflikts zu einigen Befürchtun⸗ gen Anlaß. In manchen Blättern kommt die Beſorgnis zum Ausdruck, daß die italieniſch⸗jugoflaviſche Spannung einen Meinungsgegenſatz zwiſchen Frankreich und England ſchaffen könne. Beſonders der Umſtand, daß ſich die engliſch⸗ italieniſchen Beziehungen in letzter Zeit ſtark gebeſſert haben, Frankreich aber durch ſeinen Freundſchaftsvertrag mit Jugo⸗ ſlavien mehr nach dieſer Seite orientiert iſt, gibt zu Bedenken Anlaß. In dieſen Erwägungen liegt vielleicht auch die Er⸗ klärung dafür, daß die hieſigen politiſchen Kreiſe dringend raten, zwiſchen der franzöſiſchen und engliſchen Regierung eine Einigung über ein gemeinſames Vorgehen herſtellen und den Vorſchlag, den Konflikt vor den Völkerbundsrat zu bringen, ablehnen. Man begrüßt es daher lebhaft, daß in London davon geſprochen wird, durch die alliierten Militär⸗ attaches in Belgrad eine Unterſuchung über die von Italien angekündigten militäriſchen Vorbereitungen veranſtal⸗ ten zu laſſen. Die linksſtehenden franzöſiſchen Zeitungen ver⸗ urteilen ſämtlich die Haltung Italiens aufs ſchärfſte und ſchie⸗ ben Muſſolini aggreſſive Politik gegen Jugoflavien und die Abſicht zu, die italieniſche Vorherrſchaft im Adriatiſchen Meer endgültig zu befeſtigen. Im„Soir“ vergleicht der politiſche Schriftſteller Paul Louis die gegenwärtige Situation in Al⸗ banien mit derjenigen in Serajewo kurz vor Kriegs⸗ ausbruch, wo der öſterreichiſche Imperialismus und die panſerbiſche Bewegung aufeinander geſtoßen ſeien. Paul Louis, der zu Anfang des Jahres 1914 durch eine Publikation hervor⸗ getreten iſt, in der er Machenſchaften der Petersburger Regie⸗ rung in Belgrad aufdeckte, ſchreibt:„Wenn der albaniſche Mi⸗ niſterpräſident Achmed Zagul morgen geſtürzt wird, ſo wird Italien auf Grund des Vertrages von Tirana Truppen lan⸗ den. Hier liegt die Gefahr. Jugoflavien wird ſicherlich hinter ſeinen Grenzen nicht müßig bleiben. Seit einigen Tagen haben wir auf die Spannung und die Intrigen auf bei⸗ den Seiten hingewieſen. Die Gefahr iſt augenſcheinlich und ſie mird nicht lokaliſtert werden, ſondern durch die Wirkungen der Verträge automatiſch einen eurovpäiſchen Charak⸗ ter annehmen. Glaubt man denn wirklich, daß alle in Kraft beſtehenden Verträge bekannt geworden ſind und daß die Ge⸗ heimdiplomatie plötzlich mit dem 11. Nopvember 1918 verſchwun⸗ den iſt?“ 8 gelegenheit des hochragenden Kuppelraum der Stadthalle ſtatt. (Siehe hierzu den Auſſatz auf Seite 2, Spalte 1 Das Jubiläum der Nationalliberalen Partei Ein Baſſermann⸗Denkmal in Mannheim (Von unſerem nach Hannover entſandten K..-Sonderberichterſtatter.) Die zweitägige Feier des 60jährigen Jubiläums der Nationalliberalen Partei verlief in der Gründungsſtadt Hannover unter großer äußerer und innerer Anteilnahme aller Kreiſe der Deutſchen Volkspartei in vollkommener Har⸗ monie. Sie ſtand, wie nicht anders zu erwarten war, in dem überragenden Zeichen der Perſönlichkeit und Beredſamkeit Streſemanns, der an den beiden Tagen in drei Reden, davon einer in geſchloſſenem Kreiſe, nicht nur die Verbin⸗ dung mit der alten Nationalliberalen Partei klarſtellte, ſon⸗ dern auch in überzeugender und hinreißender Weiſe das Weſen der Deutſchen Volkspartei und ihre Aufgabe im neuen Staat kennzeichnete. Außer Streſemann hatte ſich auch noch der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius und die führen⸗ den Mitglieder des Parteivorſtandes eingefunden, daneben noch einige lebende Veteranen aus der Zeit der Gründung ſowohl des Nationalvereins, wie auch der Nationalliberalen Partei und es bot einen geradezu rührenden Anblick, wie der Ehrenvorſitzende der Deutſchen Volkspartei, Geheimrat Vo⸗ gel⸗Dresden, aus ſeinen Erinnerungen an die Zeit vor 60 Jahren der lehenden Generation Dinge und Tatſachen er⸗ zählte, die wir Zeitgenoſſen nur aus der Literatur kennen. Der eigentlichen Hauptfeier am Samstag abend ging eine Sitzung des Parteivorſtandes und des Zentralvorſtandes voraus. Streſemann, der offenſichtlich erholt und neu⸗ geſtärkt aus ſeinem Aufenthalt an der Riviera zurückgekehrt iſt und dem man das Widerwärtige der Genfer Tagung nicht anmerkt, gab in gewohnter Friſche einen Blick über den innen⸗ und außenpolitiſchen Rundhorizont, wobei er in der ihm eigenen Weiſe, diesmal untermiſcht mit ſtarker Jronie die Kennzeichen des Tages hervorhob und viel zur Aufklä⸗ rung beitrug. Da ſeine Ausführungen vertraulich waren, iſt es nicht möglich, darüber näheres zu berichten. Was aber die Oeffentlichkeit am meiſten intereſſteren wird und nament⸗ lich uns Badener und Mannheimer, iſt die An⸗ Baſſermann⸗Denkmals in Mannheim In allernächſter Zeit wird ein Aufruf an alle alte Libe⸗ ralen und die Mitglieder der Deutſchen Volkspartei ergehen, beizutragen zu einem Denkmal für Baſſermann in Mann⸗ heim, deſſen Grundſteinlegung und Einweihung vorausſicht⸗ lich die Deutſche Volkspartei entweder in Form einer Zen⸗ tralvorſtandsſitzung oder gar eines Parteitages in Mann⸗ heim vereinigen wird. Die eigentliche Feſtfeier fand am Samstag abend in dem Zwiſchen Beethovens„Eroica“ und Richard Wagners Meiſterſinger⸗ vorſpiel, beide von Orcheſter des Opernhauſes unter Kraſ⸗ ſelts Leitung hervorragend geſpielt, ſtand die große aka⸗ demiſche Rede Streſemanns, in der er der Vergangen⸗ beit mit ihren Führern Bennigſen und Baſſermann den ſchul⸗ digen Ehrfurchtstribut zollte, ſich aber dann in bewunders⸗ werten Gedankengängen freimachte vom Kultus des Ver⸗ gangenen und hinüberleitete zu der Aufgabe der Gegenwart und Zukunft, wie es in dem am Jubiläumstag veröffent⸗ lichten Manifeſt, das nebenbei bemerkt, der Feder Streſe⸗ manns entſtammt, heißt:„Freiheit der Perſönlichkeit wird die Deutſche Volkspartei als ein ganz beſonderes Gut ſchützen gerade in einer Zeit, in der Maſſenwille und Maſſeninſtinkte ſich dem Willen und der Erkenntnis Einzelner entgegen⸗ ſtellen. Frei von jeder berufsmäßigen Einſtellung, jedem Klaſſenvorurteil widerſtrebend iſt die Loſung der Stunde der Ausgleich zwiſchen Kapital und Arbeit, die Sicherung ſelbſtändiger Exiſtenzen inmitten der Zuſammenballung großer Wirtſchaftsbetriebe, die Wieder⸗ herſtellung eines lediglich dem Staate ergebenen Beamten⸗ tum“, ſo knüpfte Streſemann an dieſen Inhalt an und gab nun eine geiſtige Unterkellerung, auf der ſich ein wunder⸗ volles Gedankengebäude aufbaute. Das charakteriſtiſche an dieſer Jubiläumstagung war auch in den Reden der anderen Parteiführer, daß man ſich nicht vom Schwang der Jubiläumsſtimmung hinreißen ließ und Dinge in den. Vordergrund ſtellte, die vor der geſchichtlichen Wahreit nicht beſtehen würden, ſondern vom rein partei⸗ mäßigen ſich loslöſte und die großen überparteilichen Auf⸗ gaben des Liberalismus kennzeichnete, dergeſtalt, daß wohl Parteien ſein müſſen, aber nicht die höchſte Aufgabe der Partei iſt, Partei zu ſein, ſondern ſich in den Dienſt des Vaterlandes und des Volkes zu ſtellen. Man mußte Augen⸗ und Ohrenzeuge ſein, wie Streſemann dieſen Gedanken Aus⸗ druck gab. Ein ungeheurer Jubel brauſte empor, als er von der nationalen Verbundenheit Aller, ganz gleich welcher Religtions⸗ oder Parteiein⸗ ſtellung ſprach, die man zuſammenfaſſen müßte, da nie⸗ mals das Wohl eines Volkes von dem Wirken einer Partei oder Parteikobalition allein abhängig ſein könne. Niemals hat das Deutſchlandlied, das den Beſchluß der großartigen Kundgebung bildete, ſo erhebend geklungen, wie am Sams⸗ tag abend, als zu den Klängen der vollen Orgel und des ge⸗ ſamten Orcheſters 6000 deutſche Männer und Frauen gewiſ⸗ ſermaßen das Gelöbnis abgaben, im Sinne Streſemanns an der Zukunft des deutſchen Volkes zu arbeiten. Die Feier am Bennigſen⸗Denkmal verlief kurz und wür⸗ dig. Anſtelle des erkrankten Ernſt von Campe hielt Reichs⸗ tagsabgeordneter Albrecht⸗Hannover die Feſtrede, die bei 1 2. Seite. Nr. 133 Meontag, den 21. Marg 1927 den unzähligen Hunderten, die ſich um das Denkmal verſam⸗ melt hatten, ſtärkſte Aufnahme fand. Das Denkmal war mit einer Fülle von Kränzen aus allen Wahlkreiſen geſchmückt. Auch hier beſchloß der Geſang des Deutſchlandliedes die wür⸗ dige Feier. Bei dem ſich anſchließenden Feſteſſen in den Prunkräumen des neuen Rathauſes ergriff Streſemann noch einmal das Wort, um ein Glückwunſchtelegramm des Reichspräſtden⸗ ten v. Hindenburg zu verleſen, was ihm Veranlaſſung gab, den Vater des Vaterlades in zu Herzen gehenden Wor⸗ ten zu feiern. Ein Deutſcher Abend, gegeben vom Ortsverein der Deutſchen Volkspartei in Hannover, beſchloß die Jubi⸗ läumsfeier, die jedem, der daran teilnehmen konnte, unver⸗ geßlich bleiben wird. Man ſoll und muß aus der Vergangenheit wertvolle Kräfte ziehen, man darf aber nicht ſtändig rückwärts ſchauen. Vorwärts und aufwä rts, das iſt die Lofung und muß die Loſung ſein jeder modernen Partei, die den Anſchluß an den Staat gefunden hat und gewillt iſt, ihre Mitarbeit nicht zu verſagen. So war die Jubiläumstagung der Deutſchen Volkspartei gleichzeitig ein moraliſcher Auftrieb, auf dem bis⸗ herigen Weee fortzufahren, um den Staat mit den unver⸗ gänglichen Ideen des nationalen Liberalismus zu durchſetzen zum Beſten von Volk und Reich. Steuerfragen Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte am Samstag die allgemeine Ausſprache über den Finanz⸗ ausgleich fort. Abg. Dr. Fiſcher(Dem.) bedauerte den Vorſtoß Dr. Brünings gegen die Demokraten. Die Finanz⸗ politik der Regierungsparteien könne im Ausland einen fal⸗ ſchen Glauben an deutſchen Reichtum hervorrufen. Staats⸗ ſekretär Dr. Popitz wies darauf hin, daß die Geſetze über den Eintritt der ſüddeutſchen Staaten in die Bierſteuer⸗ gemeinſchaft vor der Weimarer Verfaſſung in Kraft getreten ſind. Nach altem Verfaſſungsrecht ſeien Verfaſſungsände⸗ rungen von einer qualifizierten Mehrheit nur im Bundesrat abhängig geweſen. Dies müſſe bei der Auslegung im ein⸗ ſchränkenden Sinne beachtet werden. Eine Kritik an den Vor⸗ ſchlägen zum Finanzausgleich ſei dringend erwünſcht. Nur müſſe man bei der Bedeutung der Sache verlangen, daß ſie objektiv und vollſtändig ſei. Abg. Nolte(Wirtſchaftspartei) erklärte, die in der Preſſe gufgetauchte Behauptung, die Wirtſchaftspartei ſei auf dem Gebiete der Gemeindegetränkeſteuer umgefallen, entſpreche nicht den Tatſachen. Die Partei verlange nach wie vor einmütig die Beſeitigung dieſer Steuer. Abg. Dr. Preyer(Du.) bezeichnete es als durchaus richtig, die Realſteuern zu ſenken, die die Wirtſchaft am här⸗ teſten belaſten. Im Zuſammenhang damit ſei eine völlige Aufhebung der Zuckerſteuer, die 265—300 ¼ erbringe, aller⸗ dings unmöglich. Abg. Dr. Brüning(3tr.) erklärte, ſeine Partei würde ſich ganz entſchieden gegen eine Erhöhung der Umſatzſteuer wenden. Sie bleibe auch bei dem Wunſch, der auf ihre Initiative ſ. Zt. in das Steuerkompromiß hinein⸗ gebracht worden ſei: möglichſt bald zu einer Herabſetzung der Zuckerſteuer zu kommen. FJahrestag der oberſchleſiſchen Abſtimmung Die Deutſche Demokratiſche Partei, Deutſchnationale Volkspartei, das Zentrum, die Deutſche Volkspartei und die Deutſch⸗völkiſche Freiheitsbewegung erlaſſen fölgende Kund⸗ gebung: Bei den Wahlen in dem jetzt polniſchen Teil Ober⸗ ſchleſiens haben alle Deutſchen ohne Unterſchied treu zuſammengehalten und dadurch einen erheben⸗ den Sieg errungen. Die Bedeutung dieſer Tatſache wird durch nichts beſſer erwieſen, als durch die haßerfüllten Gegen⸗ kundgebungen und erneuten Willkürakte der Polen. Umſo⸗ mehr iſt es Pflicht jedes Deutſchen, den Brüdern und Schweſtern in dem jetzt polniſchen Teil Oberſchleſiens herzlich zu danken und ihre Einigkeit zum Vorbild eigenen Handelns zu nehmen. Von dem gefahrumbrandeten Oſtpreußen ſoll dieſer Dankesgruß beſonders eindringlich hinausſchallen in alle Welt, zu allen Deutſchen, aber auch zu den Völkern, die entgegen dem Abſtimmungsergebnis und eutgegen wirtſchaft⸗ lichen Notwendigkeiten die Zerreißung Oberſchle⸗ jiens herbeigeführt oder widerſpruchslos geduldet haben. Auf die Wiedergutmachung dieſes Unrechtes hin⸗ zuwirken und den Gedanken des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker zur Geltung zu bringen, iſt Pflicht jedes Deutſchen. Von der Reichsregierung aber erwarten wir zuverſichtlich daß ſie den Kampf für Deutſchlands Recht in der Oſtmark ebenſo wie in den anderen gefährdeten Gebieten unſeres Baterlandes unabläſſig führt, allen Widerſachern zum Trotz, getragen vom nationalen Willen aller Deutſchen.“ Die rauchende Frau Noch immer wird von Zeit zu Zeit gegen die rauchende Frau losgezogen. Selbſt in unſerer hypermodernen Zeit ſpricht man von exzentriſchem, dummem, ja ſogar von un⸗ weiblichem Benehmen, wenn eine Frau raucht. Deshalb ruft eine holländiſche Frauenrechtlerin entrüſtet aus: Unweiblich hezeichnet man das Rauchen der Frau? Warum nicht gar! Hat je eine Frau es dem Mann übel genommen, wenn er eine Doſe Bonbons leer naſchte? Oder wenn er Torten mit Schlagobers und andere Süßigkeiten verzehrte? Warum ſollte das ſchöne Geſchlecht den würzigen Geſchmack einer Zigarette nicht zu würdigen wiſſen? Die Anſchauung, daß das Rauchen ausſchließlich ein dem Mann reſervierter Ge⸗ nuß ſein ſoll, iſt veraltet, wenn ſie je eine Exiſtenzberech⸗ tigung hatte. Denn es ſind ja doch nicht wirklich allein die tonangebenden Modepüppchen der letzten Jahre, die das Rauchen der Frauen populär gemacht haben. Wenn eine orientaliſche Schönheit, müde vom Spaziergang oder vom Nichtstun, ſich auf den weichen Pfühl ſinken läßt, wird die hohe Waſſerpfeife neben ſie hingeſtellt und ſie läßt ſich den kühlen Rauch wohl ſchmecken, den ſie Schlauch aufzieht. In Burma haben die Frauen eine ſpezielle Vorliebe für den„cheroot“, eine Zigarette, die ſo dick iſt wie der Mittel⸗ finger eines ſtarken Mannes. Marktfrauen und Angehörige der beſſeren Stände, junge Mädchen und alte Weiber, die keinen Zahn mehr im Munde haben, ergötzen ſich an dieſer voluminöſen Tabakrolle. Noch rauchluſtiger ſind die Be⸗ wohnerinnen der Philippinen, die mit Leichtigkeit eine Zi⸗ garre ausrauchen, die unglaubliche Dimenſionen hat— einen halben Meter lang und zumindeſt ſechs Zentimeter im Durch⸗ meſſer. So eine Zigarre kann man unmöglich mit einer Hand halten; eine rauchende Philippinerin ſieht darum aus wie eine graziöſe Flötenſpielerin. Trotz der Schwere, Länge und Dicke des Krautes ſcheint auf den Philippinen niemand an Nikotinvergiftung zu leiden oder andere vielleicht weniger ernſte, aber ebenſo unangenehme Störungen zu empfinden. Näher zu uns, in Irland, rauchen die Frauen auch ſehr viel und ſtark, und zwar ſchon ſeit Jahrhunderten. Sie rauchen aus einfachen, irdenen Tonpfeifen, deren Kopf an einem kurzen Stil ſitzt. Das Pfeifenrauchen hat ſich von Geſchlecht zu Geſchlecht vererbt, man raucht aus dem Naſenwärmer in der Küche, im Stall, im Wohnzimmer, auf der Straße uſw. Die moderne elegante Frau zeigt ſich faſt ausſchließlich zu Hauſe mit einer Zigarette; auf der Straße ſieht man durch den langen frauchende Frauen nur in den ſeltenſten Fällen. Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Ringen um die Adria Von Dr. Jul. Rud. Kaim, z. Zt. Raguſa(Jugoſlavien) Die Verträge, die im Taumel endlichen Sieges vor Jahren geſchloſſen wurden, machen ſich auch in den Sieger⸗ ſtaaten langſam recht unangenehm bemerkbar. Nachdem man ſich entſchloſſen hatte, dem Rieſenhunger Italiens auch noch Fiume zu opfern(Trieſt mit ſeiner großen Flotte genügte keinesfalls) und nachdem man weiſe einen Vorort Fiumes, Suſak, zu Jugoſlavien geſchlagen(auf daß zwei Häfen neben⸗ einander liegen), erkannte man voll Beſtürzung, daß ein Hafen ohne Hinterland nicht viel wert ſei. Fiume, einſt ungariſcher Exporthafen und als ſolcher von Ungarn modern ausgebaut, liegt tot und leer. Das kleine Suſak hat faſt mehr Betrieb aufzuweiſen als das große Fiume. Ueber ein kleines Flüßchen führt von Suſak nach Fiume eine Brücke. Sie bildet die Grenze zwiſchen zwei Ländern und zwei Häfen. Diesſeits iſt nicht viel Leben, jenſeits iſt noch weniger Leben; und der Ruf nach der Schaffung von „Hinterland“ wird laut. Den Jugoſlawen aber 12 dieſe enge Nachbarſchaft nicht zu paſſen; ſie wollen Split, das alte Spalato, zum Haupthafen ausbauen und bieten den unga⸗ riſchen Nachbarn, die ſie im Grunde zum Teufel wünſchen, eine Freihafenzone in dieſem neu auzubauenden Hafſen. Da konnte es nicht ausbleiben, daß auch Italien ſein freundſchaft⸗ liches Herz für die magyariſchen Notwendigkeiten entdeckte und— eine Freihafenzone in Fiume zu guten Bedingungen anbot. Soweit wirk das Ganze wie der Konkurrenzhandel zweier Kaufleute und erweckt den Anſchein, als handele es ſich um den Wettſtreit zweier Häfen, die Zufuhrmöglichkeiten ſuchen. Dieſer merkantilen Seite ſteht aber eine politiſche gegen⸗ über, die weit unerfreulicher, für die Weltpolitik aber auch weit wichtiger iſt. Bekanntlich hat nach dem Weltkriege Italien faſt ganz Dalmatien für ſich beanſprucht und große Küſtenteile beſetzt, in denen das Militär oft unglaublich hauſte. Dem kroatiſchen Einſpruch gelang die Entfernung der Truppen und die Zu⸗ teilung Dalmatiens zu Kroation und damit zum ſüdſlawiſchen Reich. Durch dieſe Umformung war Italien inſofern wenig geholfen, als an die Stelle der alten öſterreichiſch⸗ungariſchen Adriakonkurrenz jetzt eine jugoſlawiſche getreten war. So begann das ſtille Ringen um die Vorherrſchaft in der Adria gemeinſam mit dem politiſchen Kampfe Italiens auf dem Balkan, den es, fern allen Völkerbundsſorgen, im Schutze Englands bis heute führt. 0 Zunächſt handelt es ſich darum, Freunde auf dem Balkan zu ſchaffen: und die Muſſoliniſche Politik fand den erſten Freund leicht im verſchüchterten und verarmten Bul⸗ garien, deſſen ergebene Anfrage nach Schutz und Stütze beim Foreign Office von dieſem mit großartiger Geſte durch einen Hinweis auf Rom beantwortet wurde. Beſſer Italien als nichts; und in Sofia fand man ſich mit der neuen Freund⸗ ſchaft ab. Umſo eher, als der italieniſch⸗jugoſlawiſche Diplo⸗ matenkrieg geeignet war, Bulgarien gegen Wünſche des mäch⸗ tig gewordenen Belgrader Nachbarn zu ſchützen. Als Italien dann der Handſtreich gelang, ſich Albanien ſo zu„verbünden“, daß das Bündnis verzweifelte Aehnlich⸗ keit mit einem Protektorat hatte, dem bald eine„Angliede⸗ rung“ folgen dürfte, ſchien es Griechenland endlich not⸗ wendig, ſich etwas enger an Jugoflawien anzuſthließen, ihm in der Saloniker Hafenfrage entgegenzukommen und auch wirtſchaftspolitiſche Zugeſtändniſſe zu machen. Aber die Athe⸗ ner Herren hatten die Rechnung ohne ihren Londoner Be⸗ ſchützer gemacht: England winkte ab! Und es verſprach goldene Zeiten, wenn man ſich in Athen entſchlöſſe, vorläufig dem Italien⸗feindlichen Jugoſlawien fernzubleiben. Zwiſchen Ein⸗ ſicht und Hoffnung ſchwankend, ſchob Athen ſeine Belgrader Politik auf die berühmte„lange Bank“ und wartet. Italien aber betont, wie bitter notwendig die Adria ihm ſei. Betont, wie ſelbſtverſtändlich dieſe Forderung ſei; ver⸗ weiſt auf die italieniſche Kultur Dalmatiens und darauf, daß Finme und Spalato⸗ erſt zu ihrer wahren Bedeutung kämen, wenn Italien ſich dieſer Häfen durch gemeinſame Verwaltung keit entwendet und aus Furcht vor Strafe hat es dann Unrecht in einer ſolchen wirtſchaftlichen Föderation das einzig wirkſame Mittel gegen den Druck, den Italien durch ſeine Politik in der Adria, in Bulgarien und Albanien auf die Bal⸗ kanvölker auszuüben ſucht. Bedauerlich, aber nicht erſtaunlich iſt, daß die Beſtrebungen dieſer Kreiſe durch den Chauvinismus anderer ſo heftig bekämpft werden, daß ſie vorläufig wenß⸗ Ausſicht auf Erfolg haben. Wofür Herr Muſſolini den Geg⸗ nern Dank wiſſen wird und ſeine Adriapolitik mit derſelben Ausdauer verfolgen dürfte, wie er, im ſicheren Schutz Eng⸗ lands, ſeine Politik im öſtlichen Mittelmeer durchführt. Die Schanghaifront durchbrochen Die Verteidigungslinie der Schantungtruppen an der Front von Sunkiang iſt durchbrochen. Die Nordarmee zieht ſich in der Richtung auf Schanghai zurück. Weiter wird hierzu aus Schanghai gemeldett Die Durch⸗ bruchsſtelle erſtreckt ſich bis Tſchangtſchau, wo im entſcheiden⸗ den ihren Truppen zum Feinde übergingen. Auch in Nanking iſt die Nordfront bereits auseinandergefallen. In der Stadt haben ſchon Kämpfe mit meuternden Truppenabteilungen ſtattgefunden. Durch den Durchbruch iſt Schanghai nun⸗ mehr die Landverbindung abgeſchnitten. Die um Schanghai ſtehenden Truppen ſind von ihrer rſickwärtigen Ver⸗ bindung abgeriegelt. In der Stadt ſelbſt herrſcht große Un⸗ ruhe, da man ſich dort auf das Herannahen der Südtruppen vorbereitet. Die Agitation iſt fieberhaft am Werk. Augen⸗ blicklich wird die Zurückziehung der engliſchen und titalieniſchen Truppen, die außerhalb der Fremden⸗ niederlaſſungen wichtige Punkte beſetzt halten, gefordert. Im Jangtſetal iſt es an mehreren Orten zu Unruhen und Plün⸗ derungen gekommen. Das deutſche Eigentum in Rumänien In Regierungskreiſen verlautet, daß Avarescu nunmehr daran gehe, die ſeit langem beſtehenden Differenzen mit denk Deutſchen Reich, insbeſondere hinſichtlich des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums, zu beſeitigen. Er ſei bereit, Deutſch⸗ land bedeutende Konzeſſionen zu machen. Es ſei eine Rege⸗ lung nach dem Vorbild der zwiſchen Deutſchland und Italien. getroffenen in Ausſicht genommen. Man will wiſſen, daſt Avareseu die Verhandlungen mit Berlin aus dem Grunde beſchleunigen will, weil er von Deutſchland wichtige Ver⸗ mittlerdienſte erwarte, um die beſſarabiſche Frage in direkten Verhandlungen mit Moskau endgültig zu löſen. Letzte Meloungen Selbſtmordverſuch eines 13⸗Jährigen — Berlin, 20. Mär⸗. Geſtern abend ſprang ein 13 Jahre ſeiner Eltern auf den Hof hinunter und blieb mit ſchweren Verletzungen bewußtlos liegen. Das Kind wurde nach dem Krankenhaus gebracht. Es hatte am Nachmittag eine Aunen Selbſtmordverſuch verübt. U⸗Boot⸗Unglück in Italien 1 — Rom, 20. März. Im Hafen von Spezia ſind aus her noch nicht geklärter Urſache Maſchinenteile des italisei⸗ ſchen Unterſeebvotes„Balilla“ in die Luft geflogen. Ein l zer wurde getötet und 11 Matroſen ſind teils ſchwer, 5 leicht verletzt worden. Das Unterſeebbot„Baltlla“ gehe zu den neuen Typen, die als die größten der We gelten. Erneuter Wirbelſturm über Arkauſas or⸗ beider Adria⸗Ufer annehmen könne. Und es bemüht ſich, die Konkurrenz ſo ſcharf wie möglich durchzuführen, den Fremden⸗ ſtrom von Dalmatien fortzulocken, ſeinen Schiffen Paſſagiere zuzuführen. Als Dalmatien in den erſten Frühjahrstagen von einem Erdbeben heimgeſucht wurde, das die Küſte nur ſehr wenig berührte, benutzte man in Italien die Gelegenheit, von einem verwüſtenden Beben in Raguſa zu ſprechen; wenn der Himmel in Dalmatien Regen zur Erde ſchickt, handelt es ſich um Wolkenbrüche, denen alle Fremden ſich durch raſche Flucht entzogen hätten— kurz, es gibt kein Mittelchen, das zu ſchlecht wäre, die„Konkurrenz“ zu ſchädigen. gerechnet. Der Verunglückte wird jedoch noch mehrere Von Albanien aus erwartet Belgrad den nächſten Schritt Italiens, um politiſch die Vorherrſchaft in der Adria zu be⸗ tonen. Bei der Induſtriearmut Jugoſlaviens und dem nicht unbeträchtlichen Export nach Italien(Holz und Vieh), haben große Kreiſe des Landes au einer wirtſchaftlichen Stär⸗ kung durch engere Wirſchaftsbande mit Ungarn, Oeſterreich und der Tſchechei Intereſſe; und dieſe Kreiſe ſehen nicht mit ———— ſich allerdings rühmen, daß es der rauchenden Frau ſehr viel Aufmerkſamkeit ſchenkt. So haben kürzlich in allen großen Städten der Vereinigten Staaten Rauchturniere für Frauen ſtattgefunden. Wer auf die eleganteſte Manier eine Zigarette rauchte, bekam einen bedeutenden Dollarbetrag ausbezahlt, ferner eine Medaille und ein Diplom, in dem die ſpeziellen Fähigkeit ſchwarz auf weiß mitgeteilt werden. Ein Girl mit Bubikopf und Monokel, mit viel Schminke und Lippenfarbe bearbeitet, holte ſich den erſten Preis. Auf dem Rücken ihres engſchließenden Kleides wurde ein Plakat befeſtigt, auf dem ihr Titel als Rauchsmeiſterin für 1926 angegeben war. Die⸗ 15 Titel dürfte der fungen Dame ſehr ſchmeichelhaft er⸗ heinen. Theater und Mufik 5. Symphoniekonzert der J. G. Farbeninduſtrie Lub⸗ wigshaſen. Der Name des Violinvirtuoſen Prof. Kulen⸗ kampff gab dem Abend im großen, dichtbeſetzten Vereins⸗ hausſaale ſeine beſöndere Zugkraft und feſtlichen Glanz. Prof. Kulenkampff iſt in Ludwigshafen ein wohlbekannter, immer aufs neue bewunderter Gaſt, dem ſeine Gemeinde bereits Stunden köſtlichſten Gewinns zu danken hat. Es iſt etwas Großes und ſuggeſtiv Feſſelndes um dieſen bedeutenden Men⸗ ſchen, der ohne herausgearbeitete künſtleriſche Poſe gerade durch die ſchlichte Vornehmheit ſeines wundervollen Spieles packt. Was ſoll man mehr bewundern: die ausgetüpfelte Fein⸗ heit ſeines techniſchen Bravourſpiels oder den Silberglanz ſeines Tones, der im Forte in kraftvoller Schönheit bebt und ſich im Piano in himmliſche Fernen zu verlieren ſcheint? Und dann dies lebendige Durchdringen der Töne mit geiſtigem und ſeeliſchem Höchſtwert! Vollendete Kunſtwerke ſind die Nachſchöpfungen Kulenkamyffs, umgleißt vom Golögla einer unerhörten Künſtlerſchaft!— Als erſtes hörten wir Mendelsſohns Violinkonzert E⸗moll, dieſe echte Mendels⸗ ſohnſche, romantſſch durchglühte Inſtrumentalkompoſition, die wie ſeine Klavierkonzerte die vorüberrauſchende Stimmung einer ſchönen Stunde feſtzuhalten ſcheint und im Gegenſatz Amerika darf field(Miſſouri) wurde der Staat Arkanſas, in dem erſt N geſtern ein Wirbelſturm acht Todesopfer gefordert Balte der vergangenen Nacht von einem zweiten Tornado heten geſucht, durch den W meiſt in der ſaſt vollkommen derſehe Stadt Greenforeſt wohnende Perſonen getötet wurden. Ue die Sachſchäden liegen noch keine Angaben vor. * Beſſerung im Befinden v. Kühlmanns. Jur Veſeſchte des ehemaligen Staatsſekretärs v. Kühlmann iſt eine lelche 1— hr Beſſerung eingetreten. Treten keine Komplikationen 2 05 auf, ſo wird mit der Möglichkeit völliger Wiederherſts chen inden in der Klinik bleiben müſſen. ſchau⸗ „Frau v. Sheimb erkrankt. Wie die„Tägl. Rundſchem mitteilt, iſt Frau v. Oheimb, deren Verlobung mit ben Reichstagsabgeorbneten v. Kardorff bekannt gege wird, au einer Niereuentzündung ſchwer erkrankt.— des bisherigen Dispoſitionen zufolge ſollte die Vermählung Paares am 29. April in Goslar ſtattfinden. heit, hermoniſch wie thematiſch klar und der violiniſtiſcheg Technik trefflich angepaßt.— Der ſtürmiſche Beifall, der ſtler jeder Nummer einſetzte, galt neben dem herrlichen e auch dem Pfalzorcheſter, das unter Prof, Bbehes zbend leriſcher Direktive die Wunderblume des Sologeigers alngern umrankte. Die Ouvertüre zu Nicolais„Luſtigen Watfalz von Windſor“ zeigte ſchon zu Beginn des Konzertes das Aſche orcheſter auf glanzvoller Höhe. Eine unverwüſtliche Fn erk. und Lebensluſt atmete das genial inſtrumentierte Prof Und im„Till Eulenſpiegel“ von Richard Strauß ballte ende Boehe alle ihm verſchwenderiſch zur Verfügüung ſtehen Kräfte zum monumentalen Schlußwerk zuſammen. Dr. B. Von beſon. 1 Richark Kompo⸗ E. B. Die Richard Strauß⸗Woche in Dresden. derem Intereſſe in der Reihe der Bühnenwerke vor Strauß, die die Staatsoper jetzt unter Leitung des niſten aufführt, war die Wiederaufnahme der ſeit der Er Frau ohne Schatten“, die damals wie auch ande ein keinen nachhaltigen Eindruck hervorrief, die aber Siesm Beweis für das wachſende Verſtändnis für die Strausi fie im hohen Maße feſſelte. Der bereits ſeit längerer ark die Oper feſt verpflichtete neue Regiſſeur Dr. Otto E 15 ſomt! hat allerdings viel zur Verdeutlichung beigetragen underung eine verheißende Arbeit geleiſtet. Mit voller a, das durfte man aber zu Richard Strauß gulllen, rte und von Hermann Kutzſchbach einſtudierte Werk dixrigle uß de dieſe Muſik, die zu den Genialſten gehört, was Snllerding⸗ Bühne gegeben hat, zu blühendem Leben geſtaltete. 2145 wie hatte er ein Orcheſter zu leiten, das ſeinem Zauberean liche unter einem geheimnisvollen Willenszwang folgte. 7 7 Leiſtungen inbezug auf Spiel und Geſang boten un ſelle als. Kaiſerin, Eugenſe Burkhardt als And eerg, 3 R 0 der Berliner Gaſt Barhara Kemp als Weib des Argleich⸗ namentlich die letzteren beiden Künſtlerinnen von un +. licher Geſtaltungskraft, ſowie Kurt Taucher als dervol Friedrich Plaſchke als Färber, letzterer ein wündeand, Charakterbild des rein menſchlich fühlenden Hara,%% nitht les 2 die nitl Aber auch die übrigen Künſtler boten alles auf, die zu manch anderen Werken Mendelsſohns die übliche gefällige Glätte der Form um tieferen geiſtigen Gehalt legt. Dann zwei Soloſtücke für Violine und Orcheſter vor⸗A. Corelli und C. Saint⸗Saens, letzteres ein pretiöſes Töneſpiel voll prickeln⸗ 7½ croſtüme leichten Aufgaben reſtlos zu löſen. Dekorationen und de Hie waren nach Entwürfen Alfred Roller geſchaffen n Auf⸗ vier Stunden dauernde Aufführung entfeſſelte nach⸗jed Si⸗ zug wahre Beifallsſtürme, die ſich zuletzt zu herzlichen der Aumut und„Geiſtreichigkeit“, erſteres ein künſtleriſch be⸗ deutend höher ſtehendes Werk voll edler melodiſcher Schön⸗ eſtaltete. G. J. gungen für Strauß, Dr. Erhardt und die Soliſten g Augenblick mehrere Generale der Schantungärmee mit alter Schüler aus der im zweiten Stock gelegenen Wohnung — Newyork, 20. März. Nach einer Meldung aus Spring⸗ ſtaufe an, führung im Jahre 1919 nicht wieder aufgeführten Oper würte 7 Weontag, den 21. März 1927 — Neue Mannheimer getung(Worten⸗Ausgabe) Sport unò Spiel Nürnberg ſpielt unentſchieden Am die ſüddeutſche Meiſterſchaft Fürth: Sp. Vg. FürthV. f. L. Neckaran:2(:0) 421 440 V. f. B. Stuttgart—F..V. Frankfurt Mainz:.S. B. Mainz 05—1. F. C. Nürnberg:3(:). Ein nicht ſehr überzeugender Sieg des Deutſchen Meiſters Sp. Bg. Fürth— V. f. L. Neckaran:2(:0) Man täte dem Deutſchen Meiſter vielleicht Unrecht, wenn dean, im Spiel gegen den Rheinbezirksmeiſter als mäßig Lzeichnen würde, hochwertig war es aber auf keinen Fall. on einer Meiſtermannſchaft verlangt man im allgemeinen mehr als am Sonntag geboten wurde. 18 000 Zuſchauer waren jedenfalls doch etwas enttäuſcht, ſie hatten zweifellos mehr örwartet; allerdings muß dabei berückſichtigt werden, daß ſcherl in der erſten Halbzeit durch Verletzung ausſchied und 9 der zweiten Halbzeit nur noch als Statiſt mitwirken Innte, bis er ſchließlich das Feld ganz verlaſſen mußte. zrotzdem blieb aber der Geſamteindruck beſtehen, daß eben ——0 uib kung des Deutſchen Meiſters nicht immer überzeugen e. 2 In der erſten Halbzeit klappte es noch einigermaßen. ner köpfte ſchon in der dritten Minute das erſte Tor ein, ſcherl erhöhte in der 20. Minute auf:0. Nachdem Franz Henige Minuten ſpäter noch ein drittes Tor erzielte, ver⸗ teß Aſcherl das Feld. An den beiden Torerfolgen der Neckar⸗ 5 in der zweiten Halbzeit iſt das leichtſinnige Spiel der Zürther Abwehr nicht ſchuldlos. Das erſte Gegentor ſchoß 1 Uner in der 17. Minute, nachdem der Fürther Torwart eucht ſchnell genug am Ball war. Der zweite, von Pfiſter abdielte Treffer kam auf das Konto von Müller, der ſchlecht tedewehrt hatte. Der Schiedsrichter Müller⸗Beiertheim lei⸗ 75 gut, allerdings ließ er ein reichlich hartes Spiel auf⸗ ommen. N Fürth war in der Geſamtleiſtung zweifellos beſſer als Maaran und hat den Sieg verdient. Die Verteidigung des eiſters ſpielte in der zweiten Halbzeit recht leichtſinnig ſch unſicher, die Außenläufer ließen die gefährlichen gegneri⸗ algn Stürmer viel zu oft durchgehen. Gut war Leineberger — Mittelſtürmer, der den äußerſt gefährlichen Zeilfelder Nerzüglich abdeckte und ſelten zu Worte kommen ließ. Bet Arckarau war die Läuferreihe der beſte Mannſchaftsteil, im ngriff gefielen die Flügelſtürmer, während Gaſt und Zeil⸗ der ſich dank ſorgfältiger Abdeckung nicht durchſetzen n. ka 45 Die Aeberraſchung in Mainz F. S. V. Mainz 05— 1. F. C. Nürnberg 328(:1) bät Von den 5000 Zuſchauern, die Zeuge dieſes Kampfs waren, Ei te wohl keiner mit einem ſo günſtigen Abſchneiden der geſcheimiſchen gerechnet. Das Verdienſt der Mainzer ſoll nicht chmälert werden, aber, um der Wahrheit die Ehre zu geben, J5 man doch ſagen, daß Nürnberg in einer derartig mäßigen 2 em ſpielte, daß man nie das Gefühl haben konnte, hier dempft ein Meiſter. Der Sturm verſagte, ſchlimmer aber war r Ausfall des ſonſt ſo überragenden Mittelläufers Kalb. Fü alb verwandelte in der 20. Minute einen Elfmeter zum 10 brungstor für Nürnberg. Gegen Schluß der Halbzeit unten aber die mit ungeheurem Eifer ſpielenden Mainzer mawerhalb 9 Minuten durch Kaiſer, Lipponer und Zimmer⸗ un zu 3 Toren. abe Nürnberg hatte nach dem Wechſel Mühe, aufzuholen, was r ſchließlich doch durch Kalb und Reinmann gelang. Die geglückte Revanche F..B. Stuttgart— F. S. V. Frankfurt:1(:0) Dem.f. B. Stuftgart iſt die Revanche für das in Frank⸗ Aückt r einigen Wochen vorloren gegangene:4 Spiel ge⸗ Stutte der Mainmeiſter wurde mit:1 Toren geſchlagen. leiſtunart ſiegte verdient, denn es bot die beſſere Geſamt⸗ wär ung, aber die Tordifferenz iſt zu hoch, ein knapper Sieg Spiel gerechtfertigt geweſen. Auch Frankfuxt zeigte gutes Völl war aber dadurch benachteiligt, daß der linke Läufer er bereits in der 25. Minute ſo verletzt wurde, daß er bis kaum auſe ausſcheiden mußte und in der zweiten Halbzeit hart aktionsfähig war. Schließlich ſpielten in dieſem oft ſehr ſark Kampf auch die 9000 Zuſchauer, die für die Stuttgarter Bra Partei nahmen und der ſehr ſchlechte Schiedsrichter kam müller⸗München eine mitbeſtimmende Rolle. Stuttgart in der erſten Halbzeit durch Rutz zu einem Tor. Fran ach der Pauſe erhöhte Vallendor auf:0, dann kam verwefurt durch Bretville zu ſeinem Gegentor. Vallendor Aleiandelte dann einen Eckball zum dritten und ſchoß im ngang auch noch das vierte Tor. Tabelle der Runde der Erſten 1 Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Flde. Nürnberg 7 5 2— 17:6 1272 V. f Fürth 6 4 461 17 27 975 J. S. J Stuttgart 6 2 1 ene: S Frankfurt 7 2 1 1 1412 59 es Nainz 5 2 1 4 10:22 579 Neckarau 7 2 5 10:21 4710 2 Runde der Zweiten ſürt 2. annheim: V. f. R. Mannheim—Eintracht Frank⸗ 1(:]. ünchen:.V. München 1860—F. V. Saarbrücken 51. V. f. R. Mannheim— Eintracht Frankfurt:1(:1) Nückf e erwartet, vermochte der Rheinbezirksvertreter im Spiel iele ſeinen Frankfurter Gegner zu bezwingen. Das heimiſzeigte allerdings nur wenige Glanzleiſtungen. Die Ein⸗ nachtochen wurden aber bereits kurz nach Beginn dadurch be⸗ und diligt, daß Berk infolge Verletzung ausſcheiden mußte B. artie nur mit 10 Mann ausgekämpft werden koͤnnte. Au bethatte Erſatz für Fiſcher, Deſchner und Engelhardt II. jättate ſich als Verteidiger, aber es fehlte das Verſtänd⸗ ordelt Freiländer, ſo daß Hügel manche Schwächen ſeiner ittellkeute wieder gut machen mußte. Auch Engelhardt Jals dud Blänſer ſpielte eine recht ſchwache Partie. während Eberle dasſch eß recht erfolgreich wirkten. Der Sturm war durch das mior Geiden Berks ſchon zahlenmäßig im Nachteil. Der Ju⸗ ein, aber Uinger führte ſich als Halblinker recht vielverſprechend bee ſo daß der ſchnelle Fleiſchmann recht wenig Gelegen⸗ zum Torſchuſſe bekam. Eintracht Frankfurt ſpielte in — 1 rünauer auf dem linken Flügel trieb zu viel Ein⸗ en der erſten Halbzeit techniſch ſehr gut, aber dem Sturme fehlt jegliche Entſchloſſenheit. Ausgezeichnet waren die beiden Ver⸗ teidiger Schütz und Pfeifer, auch der Torhüter Judiſch hielt ſehr ſchwierige Bälle. In der zweiten Spielhälfte ließ der Mainbezirksmeiſter aber merklich nach, ſodaß der Sieg der Raſenſpieler kommen mußte. Die Gäſte kamen ſchon in der 5. Minute im Anſchluſſe an einen Eckball durch den Linksaußen Kellerhof zum 1. Tore. Die Raſenſpieler antworteten mit energiſchen Gegenangriffen, doch das Frankfurter Schlußtrio ſchlug ſich hervorragend gut. Gegen Mitte der Halbzeit riſſen dann die Mainbezirksleute wieder die Offenſive an ſich, aber Hügel im Mannheimer Tore und die Unfähigkeit der eigenen Stürmer ließen keinen wei⸗ teren Erfolg zu; eine Anzahl Ecken waren der einzige Erfolg des Drängens. Nach Wiederbeginn ließ Eintracht mehr und mehr nach, aber erſt ein Handelfmeter führte in der 18. Mi⸗ nute zum Ausgleich. Den von Fleiſchmann wuchtig getretenen Ball wehrte der Frankfurter Hüter zwar prachtvoll ab, konnte aber den Nachſchuß Fleiſchmanns nicht mehr erreichen. 111. Nun war der Sieg der Einheimiſchen nur noch eine Frage der Zeit. 12 Minuten vor Schluß ſchoß dann der Rechtsaußen Hoßfelder nach einem Vorſtoße des linken Flügels das ſieg⸗ bringende Tor. Noch eine Ausgleichmöglichkeit bot ſich den Gäſten kurz vor Schluß, als der Linksaußen in ausſichtsreicher Stellung unfair gelegt wurde. Der fällige Elfmeter wurde aber nicht gegeben Schiedsrichter Bachmann⸗Karlsruhe war in der erſten Halbzeit ganz gut, ließ ſich dann aber vom Publikum aus der Ruhe bringen, da dieſes, Partei wie Gegen⸗ partei, am Endkampfe allzu lauten Anteil nahm. 8. Die ſtarke Aeberlegenheit der Münchener S. V. München 1860— F. V. Saarbrücken:1(:1) Der Favorit der Zweiten, München 1860, blieb über Saar⸗ brücken, den er ſchon im Vorſpiel glatt geſchlagen hatte, ohne ſonderliche Anſtrengungen auch diesmal Sieger. Die Bayern ſchoſſen ſchon in der erſten Halbzeit durch Faubel 2 und durch Steigelbauer ein Tor. Nach dem Wechſel kam Saarbrücken durch Welker zu ſeinem Ehrentor. Die 8000 Zuſchauer verlteßen ziemlich ent⸗ täuſcht den Platz, da der Kampf eine ziemlich einſeitige An⸗ gelegenheit und die Ueberlegenheit der Bayern zu ſtark war. Tabelle der Runde der Zweiten Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte 1860 München 5 4 1— 1523 91 Karlsruher F⸗V. 5 2 3— 10 7 7·3 V. f. R. Mannheim 5 2 1 2 13213 525 Eintracht Frankfurt 5— 3 2:10:7 .⸗V. Saarbrücken 6— 2 4:10 Spiele im Rheinbezirk F. C. 1908 Mannheim— Germania Friedrichsfeld:0(:0) Der Meiſter von Unterbaden konnte geſtern durch einen hohen Sieg über den Neckarkreismeiſter die Tabellenführung in den Aufſtiegſpielen befeſtigen. Die Lindenhöfer erwieſen ſich während des ganzen Kampfes als die weitaus beſſere Mannſchaft. Die Germanen konnten den Platzherren nie recht gefährlich werden, anerkennungswert iſt nur ihr großer Eifer, der aber die fehlende Technik nicht erſetzen konnte. Schon von Beginn an machte ſich die größere Spielerfahren⸗ heit der Mannheimer bemerkbar und begannen ſofort mit durchdachten Kombinationsangriffen. Einige gute Tor⸗ gelegenheiten der beiderſeitigen Angriffsreihen werden gut gewehrt. Nun nimmt Aſſer einen Ball von der Mitte auf und ging in ſchönem Laufe auf dem rechten Flügel durch, ſein Schrägſchuß landete unhaltbar im gegneriſchen Tor(20. Mi⸗ nute). Vom Wiederanſpiel weg kann Jöſt nach ſchönem Durchbruche durch prachtvollen, exakten Schuß das 2. Tor er⸗ zielen. Nach einigen vergeblichen Anſtrengungen der Gäſte kann der Mittelſtürmer 08's das Reſultat auf:0 ſtellen. Aus der 3. Ecke für 08 reſultiext der 4. Treffer, den Teufel W. erzielte in der 42. Minute. Mit:0 für 08 geht es zur Pauſe. Nach dem Wechſel flackert bei den Germanen etwas mehr Offenſivgeiſt auf, doch vor dem Tore iſt alle Kunſt zu Ende. Der Kampf nimmt nun ſcharfe Formen an und es zeigen ſich recht unſchöne Momente, denn der Schiedsrichter war ſtets zu nachſichtig. 08 iſt jetzt mehr und mehr überlegen und kann durch den Mittelſtürmer das Ergebnis durch zwei weitere Tore auf:0 erhöhen. Die Gäſte ſcheinen ſich noch zum End⸗ ſpurte aufraffen zu wollen— doch ſelbſt zum Ehrentore reicht es nicht. Der Schiedsrichter, Herr Schneider⸗Offenburg, leitete nicht überzeugend. M. S. * Fußballverein Hockenheim— Alemannia Rheinau:0(:0) Die in der Pokalrunde noch ungeſchlagenen Hockenheimer konnten ihren Siegeszug auch geſtern fortſetzen. Die Vor⸗ bedingungen für Rheinau waren allerdings ſchon vor dem Kampfe recht ungünſtig, da die Mannſchaft mit 4 Erſatzleuten die Partie beſtreiten mußte, ſo war wenig Ausſicht für die Gäſte vorhanden, Hockenheim führte das ganze Spiel über⸗ legen durch. Schon bald nach Beginn fielen in gleichen Ab⸗ ſtänden 3 Tore. Die Rheinauer boten dann eine Zeitlang guten Widerſtand, aber noch vor der Pauſe erhöhte der Mittelſtürmer das Ergebnis auf:0 für Hockenheim. Trotz⸗ dem ein Verteidiger der Platzmannſchaft wegen Unfairneß vom Felde verwieſen wurde, änderte ſich auch nach dem Wech⸗ ſel die Kampflage nicht. Rheinau konnte zwar den Halbzeit⸗ ſtand bis 10 Minuten vor Schluß halten, dann war aber im Endſpurt Hockenheims Mittelſtürmer noch viermal erfolg⸗ reich. 190 Spielvereinigung Plankſtadt— Spielvereinigung 1907 Mann⸗ heim:0 Die Neuoſtheimer weilten geſtern zum Pokalſpiele in Plaukſtadt und konnten nach torloſem Spiele einen wichtigen Punkt mit nach Hauſe nehmen. Da in Plankſtadt die Siege der Auswärtigen ſehr ſelten ſind, iſt das Remis immerhin ein Erfolg. Die Mannheimer traten erſtmals wieder mit Weppeld auf dem linken Sturmflügel an, der eine bedeutende Verſtär⸗ kung für die Elf bedeutete. Das Spiel brachte einen ſehr ſcharfen und abwechſlungsreichen Kampf. Die Gäſte waren in der erſten Halbzeit ſtets leicht im Vorteile, aber der Plank⸗ ſtädter Torhüter war in großer Form und ließ ſich nicht ſchla⸗ gen. Nach dem Wechſel wurde der einheimiſche Sturm öfters gefährlich, aber die Gäſtehintermannſchaft ließ ſich keinen Er⸗ ſolg abringen. Im Endſpurte war 07 wieder offenſiv, aber das Spiel blieb torlos. Der Schiedsrichter Mehner-Darmſtadt war ſehr gut. Das Wichtigſte vom Sonntagſport Um die Süddeutſche Meiſterſchaft: Neckaran unterliegt gegen Fürth.— Nürnberg—Mainz unentſchieden.— Stuttgart ſiegt über Frankfurt.— V. f. R. bezwingt Eintracht Frank⸗ furt.— 1860 München Aberlegen gegen Saarbrücken. Darmſtadt 98 ſüddeutſcher Handballmeiſter. 1* Holländiſche Studenten im Rugby in Heidelberg ge⸗ ſchlagen Deutſche Schwimmer ſiegreich in Brüſſel: Rademacher ſtellt einen neuen Weltrekord auf. E Internationale Oſterſprungläufe auf dem Feldberg: Wal⸗ ter Glaß Sieger. * Der erſte Meiſterſchaftslauf des DMV.(Eilenriede⸗Ren⸗ nen bei Hannover). Köppen⸗Berlin ſchlägt in Rekordzeit Bauhofer⸗München in der 500Meter⸗elaſſe. Kräuchie J ſchlägt den franzöſiſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſter Gardebois nach Inukten. Beginn der Pferderennen: Strausberg und Dortmund. V. f. R. Pirmaſens— F. C. Pfalz Ludwigshafen:1(:1 Auf eigenem Boden konnte der Hinterpfalzkreismeiſter die favoriſierten Ludwigshafener ſchlagen. Auch dieſes Spiel zeigte wieder, daß in Pirmaſens Punkte nicht leicht zu holen ſind. Der Schiedsrichter Weingärtner⸗Offenbach leitete das ziemlich harte Spiel in der erſten Halbzeit ſehr gut, ließ ſich aber dann mehr und mehr vom Publikum beeinfluſſen. Seine Entſcheidungen wurden dann öfters anfechtbar. Der Vorderpfalzkreismeiſter war im Geſamten die beſſere Elf. Er. zeigte ſofort das beſſere Kombinationsſpiel und eine Pracht⸗ leiſtung Dolands ſtellte das Ergebnis auf:0 für die Gäſte. Pfalz drängte nach dieſem Erfolge weiter. Die Verteidigung beging aber den Fehler, zu weit aufzurücken und ſo kam es, daß ein Durchbruch der Einheimiſchen nicht mehr rechtzeitig geſtoppt werden konnte und durch den Halbrechten zum Aus⸗ gleiche führte. Dabei blieb es bis zur Pauſe. Nach dem Wech⸗ ſel dominierte Pfalz weiter, als aber die Erfolge ausblieben, wurde die Mannſchaft deprimiert, umſo mehr. als ein offen⸗ ſichtliches Hand im Pirmaſenſer Strafraume vom Schiedsrich⸗ ter nicht geahndet wurde. Pirmaſens kam dann mehr und mehr in Vorteil und konnte auch durch ein 2. Tor des Halb⸗ linken den Sieg an ſich reißen. Trotz verzweifelter Gegen⸗ angriffe gelang es ihnen nicht, im Endſpurte die Niederlage abzuwenden. W. Tabellenſtand der Aufſtiegſpiele im Rheinbezirk 5 Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte 1908 Mannheim 3 2 1— 10:1 5 Pfalz Ludwigshaf. 2 1— 4·3 2 Sportv. Arheiligen 2— 2— 2·2 2 V. f. R. Pirmaſens 2 1— 1:5 2 Germania Friedrichsfeldg— 1 2:11 1 Ergebniſſe im Rheinbezirk Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga 1908 Mannheim— Germania Friedrichsfeld:0 .f. R. Pirmaſens— Pfalz Ludwigshafen 21. Privatſpiele 1903 Ludwigshafen— Sportklub Stuttgart 22. Kreisliga(Bezirkspokalſpiele) Vorderpfalzkreis: Fv. Frankenthal— Spielvg. Munden⸗ heim:2; Union Ludwigshafen— Viktoria Neuhofen 113; Arminia Rheingönheim— V. f. R. Oggersheim:3; V. f. R. Frieſenheim—.C. 1904 Ludwigshafen 13. Kreis Unterbaden⸗Neckar: Fv. Hockenheim— Alemannia Rheinau:0; Spielvg. Plankſtadt— Spyg. 1907 Mannheim :0; Sportv. Schwetzingen— 1. F. C. Heidelberg:5. Weitere Ergebniſſe Aufſtiegsſpiele: Bezirk Bayern:..V. München—F. V. Würzburg 21; F..V. Nürnberg—Bayern Hof:0; Schwaben Ulm—Jahn Regensburg 21. Württbg.⸗Baden: FV. Villingen—FC. Birkenfeld:1; FV. Offenburg—Sp. Vg. Freiburg:2 V. f. B. Karlsruhe—V. f. R. Gaisberg:2. Mainbezirk: Fechenheim 03—Sp. u..⸗Gem. Höchſt 01:0. Geſellſchaftsſpiele: Württemberg⸗Baden: Karlsruher..—.C. Freiburg (Altmeiſter:3; Karlsruher.V.—Bayern München 114. Mainbezirk: Germania Frankfurt—V. f. R. Heilbronn (Samstag):3; Viktoria Hanau 94—Sport Kaſſel(Samstag) :1; Viktorig Aſchaffenburg—Germania Bieber:2; F. S. V. Frankfurt(Pokalelf)—V. f. L. Neu⸗Iſenburg:0; Union Nie⸗ derrad—SV. Wiesbaden(Sonntag):3; Germania Frank⸗ furt—Wacker München:1; Kickers Offenbach—V. f. R. Heil⸗ bronn:3; Rot⸗Weiß Frankfurt—.V. Darmſtadt:45.C. Hanau 93—V. f. L. Neu⸗Iſenburg:2; V. f. R. Offenbach— Eintracht Frankfurt(Pokalelf):2; Viktoria Aſchaffenburg Viktoria Kehl:1. Rheinheſſen⸗Saar: Wormatia Worms.—Stuttgarter Kik⸗ kers:2; Saar 05 Saarbrücken—Phönix Ludwigshafen:2 Boruſſia Neunkirchen—.C. Pirmaſens:6; Sportfr. Saar⸗ :2; Entracht Trier—.V. Trier 25:4. Freiburger.C.—.S. Straßburg(Samstag)]:2. Freiburger F..—C. A. Metz(Sonntag) 514. Landball S. B. Darmſtadt füddeutſcher Hanoͤballmeifter Sp. Vo. Fürth— S. V. Darmſtadt 11 Der zweite Gang um die Meiſterſchaft in Fürth endete unentſchieden:1. Der hier erzielte eine Punkt genügte den Darmſtädtern aber zur Erringung der Meiſterſchaft. Darm⸗ ſtadt iſt damit zum vierten Mal Meiſter. Darmſtadt war auch in dieſem Spiel beſſer als ſein Gegner. Techniſch und taktiſch war Daxmſtadt faſt eine Klaſſe beſſer, aber Fürth ſuchte dieſes Manko durch einen Rieſeneifer wettzumachen. Die erſte Halb⸗ zeit verltef nach wechſelvollem Kampf torlos. Bereits in der zweiten Minute nach Wiederbeginn riß Fürth durch einen Treffer des Halbrechten die Führung an ſich. Nun drängte Darmſtadt ſtark und in der 18. Minute ge⸗ lang auch der Ausgleich durch den Rechtsaußen Fiedler. Das vor einer großen Zuſchauermenge durchgeführte Spiel ſtand unter der Leitung des Herrn Jaehnert⸗Leipzig. *— 5 FFPFP ——ç Seite. Nr. 133 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe] Montag, den 21. März 197 Am den Handball-Pokal Sportverein Waldhof— V. f. R.:2(:0) Und ſo wars. Trotz drückender Ueberlegenheit während des ganzen Spieles verlieren die Raſenſpieler mit obigem Re⸗ ſultat. Wie das kam iſt nicht ſchwer wiederzugeben. Der Sturm der Blauen kombiniert ſich prächtig vor des Gegners Tor und überläßt dann dieſem den Ball. Weite Vorlagen an die Waloͤhofflügel ſorgten für die nötigen Durchbrüche, die teilweiſe nur durch forſches Angehen an den Mann unterbun⸗ den werden konnten. Der Schiedsrichter, ein Herr vom Schwimmklub Poſeidon Kaiſerslautern, noch nicht ganz 20 Jahre— was ſagt der Verband dazu?— war aber anderer Anſicht und ſo verwandelte Waldhof vier Strafwürfe zu To⸗ ren. Ein fünftes fiel durch den Linksaußen. Sonſt zeigten die Waldhöfer nichts nennenswertes, weil ihre Spielauffaſſung nicht viel über das Ballfortwerfen gekommen iſt. Zwei Spie⸗ zer verdienen jedoch wegen ihres reifen Spiels erwähnt zu werden: Götzinger und Spengler. Eine Klaſſe für ſich in der Torwart Weber. Daß Waldhof in der zweiten Halbzeit doch nicht verlor, iſt einzig und allein Webers Verdienſt. Bei den Raſenſpielern machten vor allem die Außenſtür⸗ mer alle Aktionen zunichte. Es war den Leuten einfach nicht beizubringen, daß ſie auf dem Poſten eines Halbſtürmers nichts zu ſuchen haben. Aus dieſem Grunde war es für die Waldhofverteidiger nicht ſchwer, die zahlreichen Angriffe zu unterbinden. Morgen ſchien ſehr nervös zu ſein. Er vergab die ausſichtsreichſten Gelegenheiten. Das von ihm geworfene Tor war jedoch eine Prachtleiſtung. Kehl warf raffiniert das zweite Tor. Ein drittes gab der Schiedsrichter aus unbegreif⸗ lichen Gründen nicht, trotzdem der Ball die Torlinie ganz überſchritten hatte. Höß im Tor hatte einen ſchlechten Tag. „Als der Schiedsrichter das Spiel anpfiff, hatten ſich un⸗ gefähr 100 Zuſchauer eingefunden, die ſich zum Teil ſo be⸗ nahmen, wie man es in letzter Zeit öfter auf den Sportplätzen beobachten kann. Hat ſich der Gegner vergangen, dann ſetzt ein wüſtes Gejohle ein, das, wenn auf der eigenen Seite etwas geſchieht, in ein ſattes und behagliches Schmunzeln übergeht. Die Raſenſpieler ließen ſich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und ſetzten dem heftigen Drängen der Wald⸗ höfer energiſchen Widerſtand entgegen. Trotzdem führen die Vorſtädter ſchon nach 5 Minuten Spielzeit mit:0. Die Blauen verſuchen immer wieder auf der rechten Seite durch⸗ zukommen, was aber nur ſchlecht gelingt. Diehl iſt zu weit aufgerückt. Schlayer erhält eine Vorlage und ehe noch jemand eingreifen kann, führt Waldhof:0. Schon jetzt beginnt Wald⸗ hof ſeine Verteidigung zu maſſieren und an dieſer Mauer rennen ſich die Raſenſpieler die Köpfe blutig. In äußerſter Not wird Spengler zum Stehen gebracht. Der Schiedsrichter gibt Strafwurf, den Spengler ſicher zum dritten Tor ver⸗ wandelt. Auch in der zweiten Halbzeit iſt V. f. R. überlegen. Trotz⸗ dem buchen die Waldhöfer durch einen Strafwurf Nr. 4. Mit größter Kraftanſtrengung kämpfen die Raſenſpieler um den längſt verdienten Erfolg. Waldͤhof verteidigt unentwegt. Doch Morgen windet ſich durch und wirft zum erſten Gegentreffer ein, nachdem er vorher vier Strafwürfe nicht verwandeln konnte. Gleich darauf iſt es Kohl, der durch einen Strafwurf das zweite Tor erzielt. Ein drittes Tor für V. f. R. gibt der Schiedsrichter nicht, trotzdem der Ball einwandfrei die Linie überſchritten hatte. Dagegen gab er auf der Gegen⸗ ſeite einen Strafwurf, der genau ſo eine Fehlentſcheidung war wie das nichtgegebene dritte Tor für V. f. R. Ehrbrecht will Spengler den Ball wegnehmen, wobei Spengler über die Hände Ehrbrecht ſtürzt, dieſen dabei verletzend. Spengler wirft an dem ſich nicht bewegenden Höß zum 5. Tor ein. B. . R. gibt ſich geſchlagen. Einige Minuten ſpäter war das Spiel zu Ende. Irk. Rugby * Rugby in Heidelberg Heidelberger Ruderklub— Studenten Rugby Club Delft:28 Schon recht oft waren in der alten Rugby⸗Hochburg Heidelberg ausländiſche Gäſte. So ſahen wir in den letzten Jahren ſüdafrikaniſche, engliſche, holländiſche und ſchweizeriſche Mannſchaften als Sieger oder auch als Beſiegte. Geſtern hatte der Heidelberger Ruderklub den aus früheren Spielen gegen Rudergeſellſchaft und Sportklub 1880 beſtbekannten Studenten Rugby Club Delft zu Gaſt, der in ſpieleriſcher Hinſicht etwas enttäuſchte und eine hohe Niederlage einſtecken mußte. Die Gäſte waren von dem Können des Ruderklubs ſichtlich überraſcht; trotzdem hielten ſie das Spiel ſtets offen und bedienten ſich einer äußerſt fairen Spielweiſe. Die Ruderer zeigten das typiſche engliſche Rugbyſpiel, das ſeine Hauptſtärke in der Arbeit des Sturmes hat, wobei aber das Paßſpiel der Hintermannſchaft nicht vernachläſſigt wird. Sie verſtanden in bunter Abwechſlung die Schönheiten des ritter⸗ lichen Rugbyſpieles, ſei es durch ſchöne Dribblings der Stür⸗ mer oder durch gutes Handſpiel der Läuferreihe, vorzuführen. Oft konnte man ein Paßſpiel der Stürmer⸗ und Läuferreihe in ſchöner Zuſammenarbeit wahrnehmen. Als Ganzes ge⸗ nommen war die Ruderklub⸗Mannſchaft ſehr gut eingeſpielt, hatte im Sturm gegenüber dem Gegner ein großes Plus voraus, einen geſchickten Gedrängehalb und eine Dreiviertel⸗ reihe, die in jeder Hinſicht befriedigen konnte. Die von den Ruderern gezeigte Beweglichkeit beſaßen die Holländer nicht, auch nicht die Gewandͤheit bei einzelnen Tricks, nicht die raſan⸗ ten und zielbewußten Spurts der Dreiviertel. Dieſer Mann⸗ ſchaftsteil verſagte bei den Studenten vollkommen. Wohl ſah man ab und zu einige ſchöne Einzelaktionen, aber in der Zuſammenarbeit zu wenig fliegenden Schwung, zu viel Kopf⸗ loſigkeit, Nervoſität und fehlende Ballſicherheit im Laufpaß hatten ſchon vorher ſchöne Chaneen im Keime zerſtört. Das tapfere Standhalten gegen den vorzüglichen Ruderklub ver⸗ dient eine allgemeine Anerkennung. Das Spiel, das von dem Vorſitzenden des Südd. Rugby⸗ Fußball⸗Verbandes, Hermann Meiſter, gut geleitet wurde, begann mit dem Antritt der Ruderer. In den erſten Spiel⸗ minuten war der Kampf ein wechſelndes Feldſpiel, bei dem ſich allmählich eine kleine Ueberlegenheit der Ruderer bemerk⸗ bar macht. Die Dreiviertelreihe von den Halbs reichlich mit Bällen gefüttert, tritt öfters in Aktion und bereits in der 8. Minute iſt der erſte Verſuch durch Widmayer fällig. Kurz darauf reiht ſich ein weiterer Verſuch durch Botzing an, der von Horlick den Ball ſchön zugeſpielt erhält. Die Hol⸗ länder kommen ſelten über die Feldmitte hinaus. Zu einem Dreiviertelangriff beſitzen ſie nicht das nötige Verſtändnis im Zuſpiel und gegenſeitigen Verſtehen. Immer wieder müſſen ſie den Ruderern bei einem Vorſtoß den Ball überlaſſen. Man vermißt bei ihnen die ſo notwendige Zuſammenarbeit. Club hat das Spiel voll⸗ kommen in der Hand und iſt bis zur Pauſe durch Pfersdorf nochmals durch einen Verſuch erfolgreich. Nach dem Wechſel läßt Ruderklub die Dreiviertel ſofort offen⸗ ſiv ſpielen. Das Lager der Holländer iſt oft bedroht. Oefters werden Chancen durch das Nichtfangen des Balles durch Rapp, der als Erſatz für Leipert heute auf ungewohntem Poſten ſpielte, zunichte. Leipert hätte in dieſer Pertode des Spiels ſicherlich Erfolge gehabt. Delft läßt ſich nicht verblüffen. Ur⸗ plötzlich iſt für Ruderelub große Gefahr. Die Studenten haben ſich durch Dribblings ſchön vorgearbeitet und können einen Straftritt verwandeln. Pfersdorf geht los. Der Ball wan⸗ dert zu Botzong über Meyer zu Horlick, der einläuft. 12:3. Turz darauf kann Pfersdorf im Alleingang einen weiteren Berſuch anbringen, den Botzong erhöht 17:3. Ruderklub ſpielt Run ſtark überlegen und iſt durch Meyer und Horlick durch zwei weitere Verſuche erfolgreich. Dann ſtößt Delft vehement vor. Das Gedränge vorm Mal bleibt für ſie ohne Erfolg. Delft zeigt nun einige Paſſings. Klub wird nun etwas zurück⸗ gedrängt. Bei einem Gaſſeneinwurf kommt Delft in den Be⸗ ſitz des Leders, ein kurzer Lauf und der erſte Verſuch iſt er⸗ rungen. 25:6. Gleich darauf ſetzt Klub einen weiteren Ver⸗ ſuch durch Botzong entgegen. Noch einige Minuten wird in der Feldmitte geſpielt, dann iſt das faire ſchnelle Spiel mit dem Sieg von 28:6 für Ruderklub beendet. We. Sportklub Neuenheim— Sportverein Offenbach 08 Das letzte Verbandsſpiel wurde geſtern auf dem College⸗ Feld zwiſchen den obengenannten Vereinen ausgetragen und ſah die Offenbacher Mannſchaft als ſicheren Sieger. Die Mannſchaft ſpielt im Frankfurter Bezirk durch ihre letzten Reſultate eine erſte Rolle. Geſtern ſah man die Fünfzehn kann ſpielen und will ſpielen. Der ungeheure Eifer und die immenſe Schnelligkeit, die die durchweg ſchweren Leute der Offenbacher zeigten, muß Erfolg haben. Die Fünfzehn iſt ſehr gleichmäßig beſetzt; jeder füllt ſeinen Poſten aus; bei ſach⸗ gemäßer Anleitung dürfte die Mannſchaft Großes leiſten. Am beſten gefiel neben Moſebach, Klatz, Dettweiler, Rupp der Schlußſpieler, der ſehr ballſicher und gute Tritte ausführte. Neuenheim lieferte ein nahezu gleichwertiges Spiel, zögerte aber viel zu viel im Angriff. Auch hatte der Sturm gegen den ſchweren Gegner keinen leichten Stand und konnte nur ſelten Bälle aus dem Gedränge bringen. Beide Mann⸗ ſchaften legen ſich gleich nach dem Anpfiff mächtig ins Zeug und 16 15 ein verteiltes 1 vor. Die Bälle von der Gaſſe erhält meiſtens Offenbach, doch werden die Angriffe ſtets ge⸗ ſtoppt. Für zu langes Ballhalten erhält Neuenheim hinter⸗ einander zwei Straftritte zugeſprochen, die beide nicht ver⸗ wandelt werden. Auch Offenbach hat mit den zugeſprochenen Straftritten kein Glück. Entweder werden ſie zu kurz oder zu flach getreten. Kurz vor der Pauſe gelingt es Moſebach in einem ſchönen Durchbruch den erſten Verſuch zu legen, der auch erhöht wird.:0. Nach der Pauſe das gleiche Bild. Auf beiden Seiten wird reichlich hart geſpielt. Offenbach kann das Reſultat auf 810 erhöhen und nimmt ſomit den vorletzten Tabellenplatz 122 2. Hockey Probeſpiel Süddeuiſchland— T. V. Mannheim 1846:2 In Frankfurt fand am Sonntag ein zweites Probeſpiel der ſüddeutſchen repräſentativen Manuſchaft gegen T. V. Mannheim 1846 ſtatt, das die Repräſentativen mit:1 gewin⸗ nen konnten, nachdem das Spiel bei Halbzeit:1 ſtand. Der ſüddeutſche Spielausſchuß wird ſich etwa für folgende Mann⸗ ſchaft entſcheiden: Horn, Zapp, W. Haag, Kemmer, Büttner, Kohmann, Th. Haag, Schwarz, Gebrüder Hausmann u. Cuntz. Pferdeſport Wenn die Flagge fällt. Verlaſſen und leer lagen die Rennbahnen über Winter da; nichts rührte ſich. Seit einigen Wochen herrſchte auf den Bahnen jedoch wieder reges Leben: Alles wurde zur Eröff⸗ nung der neuen Rennzeit vorbereitet. In ſauberem Zuſtande und jungem Grün zeigt ſich die Bahn. Langſam zieht das Leben wieder auf ihr ein, das ſo bekannte Rennplatzleben. Eifrig beratende Menſchen, raſſige Rennpferde im Führungs⸗ ring, auf den Tribünen das buntbewegte geſellſchaftliche Bild. In fieberhafter Spannung wartet alles auf den Beginn des Rennens. Unaufhaltſam klappern die Wettmaſchinen, jeder will gewinnen. Unruhig ziehen die Pferde am Start ihre Kreiſe, ſie wiſſen, um was es geht. Jetzt ein Zuſammen⸗ drängen am Startband, Kopf an Kopf ſteht das Feld, die erhobene Flagge ſenkt ſich, die Startglocke ertönt, das Feld hat einen glücklichen Start gehabt. Das Rennen läuft: die Rennzeit hat mit den erſten Rennen ihren Anfang genom⸗ men. Sie ſchlägt durch ihre Eigenart viele in Bann. Den einen lockt der Toto mit ſeinen unausdenkbaren Möglich⸗ keiten, den anderen nur der Kampf der ſchlauken Pferdeleiber und wieder andere der Rennbahnbetrieb überhaupt. Wenn die Flagge fällt Dortmund 1. Willkommen⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige. 2800 m. 1. W. Sehrs Beethoven(J. Stangl], 2. Similde, 3. Meduſa. Ferner liefen: Iriſh Bridge, Merkur, Minerva, Giralda, Helga, Leierfrau, Melethe, Norma, Viſion. Tot.: 36:10) Pl. 27, 37, 48:10. 2. Wambeler Jagdrennen. 3200 Meter. 1. C. A. Konings Ortwin(F. Heidemann), 2. Jugendliebe, 3. Artus. Ferner liefen: Leiſtung, Peruanerin, Woge, Bundesbruder, Boppard, Seewarte. Tot.: 104:10) Pl. 25, 28, 25:10. 3. Körne⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 3650 Meter. 1. Gebr. Schuberts Germane(F. Gerber), 2. Die Zuverſicht, 3. Muterlos. Ferner liefen: Neulichs, Sky Fairy, Pfalzmädel, Heidi, Mail, Ingelheim. Tot.: 41:10; Pl. 16, 26, 17:10. 4. Okuli⸗Jagdrennen. Verkaufsrennen. 3000 Meter. 1. W. Sehrs Zuchow(J. Stangl), 2. Günther, 3. Oſtſee. Ferner liefen: Fromm, Gräfin Marie, Dorette. Tot.: 76:10; Pl. 29, 24:10. 5. Nußbaum⸗Jagdrennen. 3200 Meter. 1. J. Stocks Tim⸗ gad(A. Auguſtin), 2. Pannhütte, 3. Immerweiß. Ferner liefen: Trumſcheit, Ardente, Dede, Marſchall. Prophet, Lan⸗ caſtria, Maas, Palmer, Dieb. Tot.: 365:10; Pl. 81, 61, 10710. 6. Brackeler Hürdenrennen. 3000 Meter. 1. E. Berrys Hermoder(E. Marziniak), 2. Harriett, 3. Lohgerber. Fer⸗ ner: liefen: Chibouk, Parades, Sans parail. Conſtant, Gold⸗ mark, Staffelei, Schützenoberſt, Szekely. Tot.: 44:10 Pl. 19, 23, 17:10. 7. Scharnhorſt⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 3000 Meter. 1. Geſt. Pünstorfs Jwan(E. Grobauer), 2. Wingolf, 3. Erl⸗ könig. Ferner liefen: Idealiſt, Barcarole, Eyfura, Dante, Flora, Jrany, Silvia, Tot.: 134:10; Pl. 31, 36, 22:10. Strausberg 1. Begrüßungs⸗Hürdenrennen. Für Vierjährige. 2800 Meter. 1. G. Cramers Prinzeß Frohſinn, 2. Campanula, 3. Gegenwart. Ferner liefen: Primadonna II, Floßhilde, Staf⸗ felſtein. Tot.: 37:10, Pl. 23:29:10. 2. Tweed⸗Jagdrennen. 3000 Meter. 1. G. Cramers Mor⸗ genpracht, 2. Violetta, 3. Killewit. Ferner liefen: Harzreiſe, Hazard, Donnerwetter, Capua, Irkutsk, Vezua. Tot. 71:10, Pl. 26:21:25:10. 3. Tapioca⸗Jagdrennen. Für Vierjährige. 3000 Meter. 1. Arth. Teskes Tullius, 2. Trutzin, 3. Valid. Ferner liefen: Landolo, Schierke, Eiccola, Lori, Sieglinde, Treuherz. Tot. 46:10, Pl. 17:16:18:10. 4. Reitzenſtein⸗Jagdrennen. Ausgleich II. 3400 Meter. 1. F. Roſenthals Sambur, 2. Credulite, 3. Florfina. Ferner liefen: Financier, Maral, Sonnenkönig, Alleluja, Kiß me quick, Venus IV. Tot. 61:10, Pl. 19:15:21:10. 5. Ammergau⸗Jagdrennen. Für Vierjährige. 3000 Mtr. 1. G. Cramers Pommer, 2. Romreiſe, 3. Sturmnacht. Ferner 11 15 0 Duſelkop, Staffelſtein, Stichelei. Tot. 15:10, 6. Lippſpringe⸗Hürdenrennen. III. 2800 Mtr. 1. J. Landans Neuland, 2. Alexander der Große, 3. Alarid. Ferner liefen: Balldame, Gigerl, Wolkenſchteber, Doktor, Wetterhexe, Nana, Gio, Hexenmeiſter, Lava. Tot. 257:10, Pl. 41:16:46:10. 7. Eteetera⸗Jagdrennen. 3400 Meter. 1. Allgem. Deut⸗ ſcher Sportverein Eſto, 2. Impreſſario, 3. Girameke. Ferner liefen: Lelkes, Luerezia, Rache, Diamant, Ehronos, Hilarius, Dieſtel., Wetterhexe, Plutarch, Kurfürſt, Vezua, Irkutsk. Tot. 42:10, Pl. 22:39:15:10. Ludwigshafen. ſals Sieger aus. In dem nun folgenden Einlagenkamp! 5 iſt Internationale Vorkämpfe in Ludwigshafen Kräuchi! ſchlägt Gardebois⸗Paris erneut überlegen— Vorentſcheidung zu den ſüdweſtdeutſchen Meiſterſchaften 50 Einen dreifachen Erfolg hatte die Ludwigshafener Fuß⸗ ball⸗Geſellſchaft 1903 am letzten Samstag mit ihrer groß⸗ 0 7 7 e im ſtädtiſchen Geſellſchaftshaus 5 wigshafen zu verzeichnen: in ſportlicher Hinſicht wurde ziemlich alles geboten, was man ſich von guten und techniſc qualifizierten Kämpfen im voraus verſpricht; in Finanztele Hinſicht wurde ein ſo günſtiges Kaſſenergebnis ſchon lang nicht mehr erzielt, denn der etwa 850 Perſonen faſſende Saa war dermaßen überfüllt, daß die bekannte Ste⸗knadel kan zur Erde fallen konnte und immer noch drängte⸗ ſich an 19 Kaſſe einige Hundert, die nicht mehr hereingelaſſen werde konnten und wieder umkehren mußten. Auch viele Franzoſen in Zivil und Uniform hatten ſich zu Ehren ihres erfolgreichen Landesmannes eingefunden. Als Werbeveranſtaltung ſan der wohlvorbereitete und organiſch hervorragend durch geführte Abend wohl ohne Beiſpiel da. 11 Das ſehr reichhaltige Programm, das außer der mit 1 ſiger Spannung erwarteten Revanche des Franzoſen Garde⸗ bois für ſeine letzte Niederlage durch Kräuchi noch einige Rahmenkämpfe brachte, war im weſentlichen als Vorentſche. dung zu den Südweſtdeutſchen Meiſterſchaften gedacht, die 2. April nun in Frankfurt zwiſchen den Siegern aus 7 Kämpfen— die durch die Bezirke Rhein⸗Pfalz und Mais beſtritten wurden— und den Meiſtern des Bezirkes Baden⸗ Württemberg ausgetragen werden. Das auserleſene Kamen gericht bürgte für einwandfreie Durchführung der einzelnen Treffen und tatſächlich war nicht eine Entſcheidung zu ne ſtanden. Als Kampfrichter für die lokalen und Meiſterſchaft 8 kämpfe amtierte Tuch⸗Würzburg, der durch ſeine vornehſe und ſachliche Ruhe direkt ermunternd auf die Kämpfen wirkte, während Scheid⸗Ludwigshafen ebenſo ſportlich de internationalen Kampf leitete. 65 Den Auftakt des gelungenen Abends machten zwei Raß, menkämpfe, die lokale Gegner im Ring ſahen. Dae bach⸗Phönix Ludwigshafen ſiegte dabei im Federgewicht üb Brunkant⸗O3 Ludwigshafen nach Punkten, doch erwies daß Br. bei weiterer Praxis Bayerbach bald überflügelt Ha ben dürfte. Er ließ diesmal manche Chance offen, ſonſt hä er für ſich ein beſſeres Reſultat erzielen können. Schnell 25 der zweite Kampf im Mittelgewicht entſchieden, der Man Phönix Ludwigshafen und Haas⸗O3 Ludwigshafen zuſammes⸗ brachte. Bereits in der erſten Runde mußte M. nach 77 geglichenem Schlagwechſel und ziemlich offenem Kampf 48 ſeiner eigenen Ecke einen machtvollen Linken auf den Mageß einſtecken, der ihn für die Zeit außer Gefecht ſetzte. Ha 5 hatte damit auch ſeinen dritten Kampf durch eine ſchnelle En ſcheidung überzeugend gewonnen. Meiſterſchaftskämpfe: Bantamgewicht: Erler⸗Bockenheim—Nocolai⸗og 125 Ein ſchöneres Treffen wie dieſes wurde lange nicht mehr it zeigt. Beide Gegner legen eine außerordentliche Schnelligke⸗ an den Tag und trotz aller Offenſivabſichten vorſichtig. Er 4 macht einen ganz hervorragenden Eindruck und gibt N. 145 ſchaffen. Trotzdem ſammelt dieſer Punkt auf Punkt, 5 trotzdem er das Pech hat, vom Ringrichter zweimal bei Sch 15 gen mit offener Hand erwiſcht zu werden, was ihm zwei 715 warnungen einbringt, und ſogar in der zweiten Runde die Bretter geriſſen wird, liegt er, Nicolai, nach Punkten v und ſiegt knapp, aber ſicher. 155 Feder.6 10 icht: Hohage⸗Höchſt—Kuntz⸗Kaiſerslautenz Der Pfälzer fühlt ſich der zermürbenden Körperarbeit ſeiten und ſtreckt noch vor Ablauf der erf Runde die Waffen. N Im Leicht⸗ und Weltergewicht ſiegten Weine und Eckert⸗Mainz kampflos, da ihre Partner, Zimmerman und II.Landſtuhl, nicht erſchienen waren. 55 ſers⸗ Mittelgewicht: Nickel⸗Offenbach— Schäfer⸗Raiſeg lautern. Sch. iſt zähe und läßt kein Mittel unverſucht,— N. iſt ihm techniſch gewachſen und arbeitet reiner. Sch.ſeat, hält wegen Haltens, auf das er ſich hin und wieder verle zwei Verwarnungen und verliert einwandfrei. ius⸗ Halbſchwergewicht: Gartmann⸗Offenbach—Har! 03 Ludwigshafen.., eine prächtige Kämpferfigur, 15 Er⸗ Vorteil der Reichweite, den er in der erſten Runde mi 10. folg in die Wagſchale wirft. H. kommt guf dieſe Weiſe nicht heran und muß ſich glatt auspunkten laſſen. inem teren Kampfverlauf gelingt es ihm aber doch, mit 1 ber Körperſyſtem durchzudringen, ſodaß nun G. manches eing be⸗ muß und leicht ins Schwanken kommt. Rein boxeriſt ach 0 iſt jedoch 3 beſſere Mann, ſodaß er verdien Punkten Sieger bleibt. 38⸗03 Schwergewicht: Trumpfheller⸗Darmſtadt— Thhaltet Thies erſcheint zu ſpät zur Wage und 5 zwi⸗ ſchen beiden ſtellt ſich aber heraus, daß Thies doch beſchſggt. als ſein kampfloſer Sieger, den er ſicher nach Punkten ſch Trumpfheller hinterließ aber doch einen guten Eindruch. Als Schluß ſteigen Gardebois⸗Paris und Kräuchi⸗hg Lndwigshafen„e⸗ in den Ring. Ihr Erſcheinen wird lebhaft begrüßt. h⸗ kanntlich hat Kräuchi Gardebois, den franzöſiſchen imat⸗ ſchwergewichtmeiſter, am letzten Sonntag in ſeiner He Re⸗ ſtadt nach Punkten beſiegt und der Franzoſe will 5 von vanche nehmen. G. überragt K. um Kopflänge, ſodaß eiuchis vornherein ſchon ein leichtes Plus hat. Wer jedoch K Kämpferherz und ⸗geiſt kennt, weiß, daß das für ih Wider⸗ Hinderniſſe ſind. Sachte taſtet der Franzoſe ſeinen ſacher mit langen Linken ab, wohlwiſſend daß er in kamyf nicht viel zu beſtellen hat. Kr. hat ſofort die S erfaßt. In halber Crouchſtellung, die linke Schulte, bear⸗ angezogen, drängt er ſich G. unwiderſtehlich auf un ſt ganz beitet ihn nun, wie er will. Der Franzoſe iſt Junächt zwei⸗ verblüfft und kommt kaum zum Rückſchlagen. In„Conrage ten Runde dasſelbe Bild. G. ſcheint hier ſchon die 0 min⸗ abgekauft zu ſein; moraliſch geſchlagen iſt er hier Pariſer deſten ſchon. Lediglich in der Schlußrunde wird der und ſtärker und kommt mit einem halben linken Haken 9 er auch einem linken Magenſchwinger bei Kräuchi ein, die eten Der ſo ziemlich alle ſeine Punkttreffer geweſen ſein dürf chi letzte Gongſchlag verſtummt, und abermals wird Krä Sieger ausgerufen, was ſelbſt dem Franzoſen un ie lebhaften Sekundanten, der während des Kampfes ſi Winke mitarbeitete und ſeinem Schutzbefohlenen allerhang mpfer gab, einleuchtete. Durch Ehrengaben werden beide Sch. ausgezeichnet. Lawn⸗Tennis Das Tennis⸗Turnier in Cannes Uhl ſcheidet aus Infolge der ſehr ſtarken Beteiligung ſchreitet das turnier in Cannes nur langſam vorwärts. Im Herrgn ſchied Uhl aus, der gegen den Engländer Pope.7 inem 6 lag. Der Schweizer Aeſchlimann ſpielte ſich mit die nüchſte 6˙8⸗Sieg über den Engländer Crewe⸗Wood in rendopoel, Runde. Recht intereſſante Kämpfe gab es im Her nter den in dem auch der König Guſtav von Schweden 1. dem vor Pſeudonym Mr. G. mitwirkte. Mr. G. gewann leich 22, 6˙2 züglichen Italiener de Morpurgo als Partner lei dann im gegen die Engländer Jarvfs⸗Altwood, ſchied acche nächſten Spiel ſchon gegen die ſehr ſtarke eng 276 au bination Lord Chomondeley⸗Colonel Mayer mit 46, länderin Im Damendoppel wurde Frau Uhl mit der Enaßnation Miß A. Graham von der eugliſch⸗franzöſiſchen Sdgeſchlage Lady Crosfiedl⸗Mlle. Hélene Contoſtlavos:6,:6 g — ler ige um der hen ſen ind X Fro eereerereneeee — rr flitz d Montag, den 2t. März 1927 Wie Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer in den Vorbemer⸗ kungen zum ſtädtiſchen Voranſchlag 1927 mitteilte, ſieht ſich die Stadtverwaltung, um den Fehlbetrag auszugleichen, ge⸗ zwungen, verſchiedene Gebührenerhöhungen vorzunehmen, die dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſte Sitzung am Freitag, 25 März zur Genehmigung vorliegen. Am mißlichſten iſt die Erhöhung der Strompreiſe Man hat immer damit gerechnet, daß es in abſehbarer Zeit möglich ſein werde, den Strompreis im Intereſſe der opulariſierung der Verwendung des elektriſchen Stromes im Haushalt zu ermäßigen. Nun tritt das Gegenteil ein. Zur Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Die Erhöhung der Strompreiſe iſt ausſchließlich veranlaßt durch die ſchwierige Finanzlage der Stadt. Zwar iſt beim Vor⸗ anſchlag 1927 dem Gaswerk und dem Elektrizitätswerk be⸗ reits nach dem Vorgang zahlreicher anderer Städte der Auf⸗ wand für die Straßenbeleuchtung, der bisher die Stadtkaſſe belaſtete, aufgebürdet worden, dem Elektrizitätswerk weiterhin auch ein Beitrag zur Straßenunterhaltung auferlegt; aber dieſe Leiſtungen genügen nicht; da Steuererhöhungen ver⸗ mieden werden müſſen, ſind weitere Einnahmen aus den ſtäd⸗ tiſchen Betrieben— wie in anderen Städten— unvermeidlich. „Dies erheiſcht eine Erhöhung der Strompreiſe. Die vorge⸗ ſchlagene Erhöhung der Strompreiſe wird von den Abneh⸗ mern getragen werden könnenz es iſt auch kaum zu befürchten, daß ſie eine Verminderung des Verbrauchs zur Folge hat. Auch ein Vergleich mit den Strompreiſen anderer Werke läßt eine Erhöhung der hieſigen Strompreiſe durchaus zu. Es er⸗ heben beiſpielsweiſe: Aachen für die KWSt. Lichtſtrom 55 Pfg., Kraftſtrom 22 Pfg., Altona 50 bezw. 20 Pfg., Augsburg 53 bezw. 26 Pfg. Breslau 40 bezw. 22 Pfg., Ehemnitz 50 bezw. 27—22 Pfg., Caſſel 42 bezw. 25 Pfg., Crefeld 50 bezw. 50—23 Pfg., Danzig 52 bezw. 28 Pfg., Dortmund 42 bezw. 22 Pfg., Duisburg 46 bezw. 21 Pfg., Düſſeldorf 42 bezw. 19 Pfg., Frank⸗ furt a. M. 45—41 bezw. 24—21 Pfg., Hamburg 50 bezw. 20 Pfg., Königsberg 50 bezw. 25 Pfg., Leipzig 45 bezw. 27 Pfg., Magde⸗ burg 45 bezw. 22 Pfg., Stettin 50 bezw. 25 Pfg. Die Preiserhöhung trifft vor allem den Lichtverbrauch. Doch ſind auch hier die Stromentnahmen auszunehmen, für die Sondertarife eingeräumt ſind, ſo bei Reklame⸗ und Schau⸗ fenſterbeleuchtung, bei elektriſchen Backöfen, Ladeſtationen für kkumulatoren, Boilern uſw. Denn dieſe Tarife wurden ge⸗ rade zu dem Zweck eingeführt, den Stromabſatz zu ſteigern: auch haben die betreffenden Abnehmer z. T. im Hinblick auf die in dieſen Sondertarifen zum Ausdruck kommende Ermäßi⸗ gung des Strompreiſes Aenderungen an ihren Anlagen vor⸗ nehmen laſſen. Ebenſowenig können die Großabnehmer, mit denen beſondere Verträge abgeſchloſſen ſind, während der Ver⸗ tragsdauer herangezogen werden. Die Mehreinnahmen aus er Stromabgabe für das Jahr 1927 betragen nach den im Voranſchlag angenommenen Abgabemengen für Lichtſtrom 300 000 MM., für Kraftſtrom 70 000 RM., für O⸗Strom 50 000 Rqk. zufſammen 420 000 RM. Dieſe Ziffern zeigen, daß Kraft⸗ und Induſtrieſtrom nur in ganz geringem Maße herangezogen werden. Bei dieſen ſind nicht nur die allgemeinen Gründe maßgebend, die eine Minderung des Strompreiſes rechtfer⸗ tigen, ſondern auch die kaufmänniſchen Rückſichten. die der Verkäufer einer Ware beachten muß. Nach dem Stadtrats⸗ beſchluß, der zur Genehmigung vorliegt, ſind, beginnend mit dem April⸗Verbrauch, zu zahlen: Lichtſtrom 45 Pfg.(bisher 40 Pfg.], Kraftſtrom 22.5 Pfg.(bisher 20 Pfg.), C⸗Strom für die erſten 200 000 KWSt. Jahresentnahme 8 Pfg.(7 Pfg.), für die folgenden 200 000 KWSt. 7,5 Pfg.(6,5 Pfg.), für alle weiteren KWSt. Jahresentnahme 7 Pfg.(6 Pfg.) die KWSt. ie Grundgebühr bleibt unverändert. N Staäoͤtiſche Nachrichten Sonntag Otuli perdient ein ganz beſonderes Lob. Die Witterung hätte nicht Derrlicher ſein können. Das Thermometer zeigte 18 Grad im chatten an. Man glaubte ſich infolgedeſſen in den Sommer verſetzt. Die Ueberkleider wurden läſtig. Die meiſten hatten ie überm Arm hängen. Viele trugen den Hut in der Hand, ofern ſie ihn nicht überhaupt zuhauſe gelaſſen hatten. Im zaldpark herrſchte ein enormer Verkehr. Eine wahre ölkerwanderung ergoß ſich auf dem Rheindamm weit hinaus. Erſt hinter dem Waldparkreſtaurant ebbte der Strom der Spaziergänger etwas ab. Ganze Scharen von Radfahrern itzten hinaus in die erwachende Natur. Leider mußte man wieder die Wahrnehmung machen, daß die Zwerghyatzinthen, 125 an manchen Stellen im Waldpark ſehr ſtark auftreten, Irmlich abgegraſt wurden. Wir kommen auf dieſes ſchlimme apitel noch zurück. Waldparkreſtaurant„zum Stern“ und cheinkaffee waren überfüllt. Herr Ruffler hatte zum erſtenmal wieder die Terraſſe zur Bewirtſchaftung eingerichtet, de ebenfalls vollſtändig beſetzt war. Auch ſonſt wurden die artenlokale proviſoriſch ſchnell hergerichtet, weil die gedeckten aume nicht ausreichten. 8 Der Ausflugsverkehr nach Heidelberg und an die warsſtraße war ſehr bedeutend. Der herrliche Sommertag Stir aber auch zum Wandern geradezu ideal. In den 5 traßen, die nachmittags wie ausgeſtorben waren, zeigten ſich ihrenittags die erſten Konfirmanden, die an der Seite crer Angehörigen zur Kirche pilgerten. Möge ihr ferneres Leben ſo ſonnig wie der geſtrige Tag ſein. Seit Samstag Sent im bürgerlichen Brauhaus„zum Habereckl“ der ſüffige off, der unter dem Namen„Feueriotropfen“ Berühmtheit Hlangt hat. Ein Sachverſtändigenkollegium, das unter dem marſit des Feueriopräſidenten Bieber tagte— zum erſten⸗ ale hatte ſich auch Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mit den Statdermeiſtern Dr. Walli und Böttger und zahlreichen adträten eingefunden— ſtellte bei dieſer Vorprobe feſt, 841 Brauer Dingeldein wieder ein Starkbier hergeſtellt 10 das jeder Konkurrenz gewachſen iſt. Der Andrang zu beliebten Maunheimer Salvator war ſchon am Sams⸗ ſo ſtark, daß bald das letzte Faß ausgetrunken ſein wird. Srbührenerhöhung 2 2 il Al 2* nn t e Neue Maunheimer Zeltung(Morgen⸗Ausgabe) Erhöhung der Gebühren für die Benützung der Kanäle, der Müllabfuhr und Straßenreinigungsanſtalt Nach dem Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1927 werden die Ausgaben der nachbezeichneten Betriebe wie folgt feſtgeſtellt: a) für den Straßenreinigungsbetrieb auf 981 800 RM., b) für den Müllabfuhrbetrieb auf 724 200 RM., c) für die Entwäſſerung auf 504 000 RM., die durch Gebühren zu deckenden Einnahmen wie folgt: a) für den Straßenreinigungs⸗ betrieb auf 933 200 RM., b) für den Müllabfuhrbetrieb auf 713 000 RM., c) für die Entwäſſerung auf 462 000 RM. Die gemäß der Satzung über die Benützung der Kanäle, der Müll⸗ abfuhr⸗ und Straßenreinigungsanſtalt vom 27. März 1922 der Gebührenerhebung zugrunde zu legenden Steuerwerte wer⸗ den a) für den Straßenreinigungsbetrieb auf 957 700 000 RM., b) für den Müllabfuhrbetrieb auf 755 000 000 RM., c) für die Entwäſſerung auf 875 000 000 RM., einſchließlich der Steuer⸗ werte der ſtädtiſchen Grundſtücke feſtgeſtellt. Demgemäß ergibt ſich folgende Feſtſetzung der Gebühren: a) für die Straßen⸗ reinigung monatlich 8,12 Pfg. von je 1000 M. Steuerwert; b) für die Müllabfuhr monatlich 7,87 Pfg. von je 1000 M. Steuerwert und c) für die Entwäſſerung monatlich 4,4 Pfg. von je 1000 M. Steuerwert; werden Fäkalien nicht eingeleitet, ſo ermäßigt ſich die Gebühr auf monatlich 3,3 Pfg. von je 1000 M. Steuerwert. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vor. Die Begründung wird, ſoweit noch erforderlich, in der Sitzung mündlich ge⸗ geben. Aenderung der Baugebührenorduung Im Haushaltsplan für das Jahr 1927 iſt für Gehalte und ſachliche Aufwendungen der Baupolizei der Betrag von 193 300 RM. vorgeſehen. Es handelt ſich hierbei um die Be⸗ amten der Ortsbaukontrolle; dann um 2 Beamte des Tiefbauamts und um 3 Arbeiter(Meßgehilfen) mit dem An⸗ teil an den Ruhegehalten; hierzu treten die Kanzleierforder⸗ niſſe, Unterhalt, Beleuchtung, Beheizung der Räume und be⸗ ſonderer Verwaltungsaufwand. Nicht inbegriffen ſind die zu Laſten des Staates gehenden Gehälter der einſchlägigen Ab⸗ teilungsbeamten des Bezirksamts. Dieſen Ausgaben ſtehen gegenüber die Einnahmen aus Baugebühren uſw. in der veranſchlagten Höhe von nur 84000 RM. Die Gebühren ſollen jedoch den geſamten gemeindlichen Aufwand der Bauvolizei decken. Die zur Zeit geltenden Einheitsſätze des Bauauf⸗ wands für den cbm umhauten Raumes entſprechen nicht mehr den tatſächlichen Baukoſten; vielmehr iſt eine Erhöhung dieſer Sätze um durchſchnittlich 30/ angemeſſen. Dieſe Erhöhung reicht aber noch nicht aus, um einen annähernden Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben herbeizuführen; es bleibt vielmehr noch ein ungedeckter Aufwand von 60 000 RM. Es iſt daher erforderlich, die nach 8 1 Abſ. 2 der Baugebühren⸗ ordnung feſtgeſetzte Grundgebühr zu erhöhen und zwar: 1. bei Wohnungsbauten von 2 auf 2,5 vom Tauſend des Baukoſtenaufwandes. 2. bei allen übrigen Bauten von 3 auf 3,5 vom Tauſend des Baukoſtenaufwandes. Auch dieſe Rege⸗ lung vermag einen völligen Ausgleich der Einnahmen und Ausgaben für die Baunolizei noch nicht herbeizuführen; in dieſem Falle beträgt der Fehlbetrag immer noch etwa 25 000 RM. Es beträgt ſveiſpielsweiſe die Baugebühr nach der bisherigen Regelung bei einem Kleinwohnungshaus mit einem Bauaufwand von ſchätzunasweiſe 49000 RM. 98 RM., nach der neuen Regelung 163 RM. Die vorgeſchlagene Er⸗ höhung iſt, ſo wird in der Begründung der Vorlage ausge⸗ führt, durchaus keine übermäßige Belaſtung der Bauenden; ſie iſt überdies geboten, um die erhebliche Belaſtung der Gemeinde zu mildern. * Krauzniederlegung am Grabe Ernſt Baſſermanns. Am geſtrigen Sonntag legten der ſtellvertretende Vorſitzende des Landesverbandes Baden der Deutſchen Volkspartei, Pro⸗ feſſor Dr. Horn(Heidelberg), im Namen des Landes⸗ verbands und eine Abordnung des Mannheimer Ortsvereins, beſtehend aus den Herren Rechtsanwalt Dr. Waldeck, Georg Frey und Oberpoſtſekretär Paul Walther, Kränze am Grabe Ernſt Baſſermanns nieder. Die Ehrung für den verſtorbenen Parteiführer erfolgte in der gleichen Stunde, in der in Hannover anläßlich der Feier der 60. Wiederkehr der Gründung der Nationalliberalen Partei die große Kund⸗ gebung am Denkmal Rudolf von Bennigſens ſtattfand. * Zuſammenſtoß eines Perſonenautos mit der Elektriſchen. Sonntag abend, kurz vor 7 Uhr, ſtieß am Tatterſall ein Per⸗ ſonenauto mit der Linie 16 der Elektriſchen zuſammen. Das Auto wurde beſchädigt, Perſonen wurden nicht verletzt.— Durch dieſen Unfall erfuhr der Verkehr auf der Feuden⸗ heimer Linie ſtarke Beeinträchtigung. Das prachtvolle Früh⸗ lingswetter hatte Tauſende nach dem Stadtteil Feudenheim gelockt. Der Wagen, der.16 Uhr an der Endſtation abfahren ſollte, kam erſt.22 Uhr und war ſchon von da ab dicht beſetzt. Zahlreiche Perſonen, die an den Halteſtellen Schützenhaus, Friedhof und Krankenhaus auf Beförderung warteten, konn⸗ ten nicht mitgenommen werden. Warum ließ man die zahl⸗ „ die an der Endͤhalteſtelle ſtanden, nicht ab⸗ fahren? * Schlägerei. Samstag nachmittag wurde auf dem Schleu⸗ ſenweg ein Beamter, weil er einem jungen Mäbchen, das von einem Burſchen beläſtigt wurde, beiſtand, von drei Burſchen attacktert. Bei dem Handgemenge wurden dem Beamten Kragen, Krawatte und Hemd zerriſſen. Er mußte ſchließlich in ein Haus am Schleuſenweg flüchten, während ſeine Frau polizeiliche Hilfe herbeiholte. Der Beamte trug Fingerver⸗ letzungen und einige blaue Flecke davon. Da die Perſonalien von zwei Burſchen feſtgeſtellt werden kounten, wird es mög⸗ 105 ſein, den drei Rowdies den verdienten Denkzettel zu geben. * Unfall eines Spaziergängers. Geſtern nachmittag er⸗ litt ein Mann beim Spielplatz des Gymnaſiums im Schloß⸗ gartens einen Anfall. Der Uuglückliche fiel derart, daß er, aus Naſe und Mund blutend bewußtlos liegen blieb. Ein Polizeiwachtmeiſter ließ den ſtädt. Sanitätswagen rufen, der dann den Ledauernswerten fortbrachte. sind eine besondere Zumutung für Wagen und Fahrer, noch mehr aber für den Reifen.— Nicht auf glatten, guten Straben zeigt sich dessen Güte, son- dern erst dort, wo Außergewöhnliches von ihm verlangt wird. In solchen Fällen ist das Gefühl der Sicherhit um so größer, je mehr man sich auf ihn verlassen kann.— Ein Reifen von unbedingter Zuverlässigkeit ist der 5. Seite. Nr. 133 Beranſtaltungen Sommertagszug in Neuoſtheim Die Neuoſtheimer waren es diesmal, die am geſtrigen Sonntag die Reihe der diesjährigen Sommertagszüge eröff⸗ neten. Sie ſchienen mit dem Himmel eine Abmachung ge⸗ troffen zu haben, denn er hatte ihnen den ſchönſten Tag, der bisher in dieſem Jahre zu verzeichnen war, beſchert. So war denn auch eine ganz anſehnliche Menge verſammelt, als ſich der vom Mannheimer Kanuſport⸗Oſt veranſtaltete Sommertagszug nach 3 Uhr vom Marktplatz aus in Bewe⸗ gung ſetzte. Ein Herold zu Pferd eröffnete den Zug, den zwei Muſikkapellen in Schritt hielten. Die liebe Jugend beteiligte ſich verhältnismäßig ſtark und gab mit ihren bunten Stecken ein farbenfrohes Bild ab. Originelle Gruppen fehlten ebenfalls nicht. So gefielen beſonders der Rettich und das Bierſeidel, ſowie der majeſtätiſch einherſchreitende Klapper⸗ ſtorch, die ſieben Schwaben, und die geſchmückten Leiterwagen mit den Kleinſten. Drei große Wagen ſtellten Frühling, Sommer und Winter dar und wieſen in geſchickter Auf⸗ machung auf Kanu⸗ und Skiſport hin. So zog der kleine aber ſchöne Zug dahin, die Muſik ſpielte die alten Frühlings⸗ weiſen und über allen lachte der Himmel in ungetrübter Heiterkeit über die Huldigung, die ihnen Neuoſtheims Jugend darbrachte. E Kergl⸗Quartett Mannheim. Heute, Montag abend ſpielt das Kergl⸗Quartett Mannheim zum Gedächtnis dez 100. Todestag Beethovens unter Mitwirkung von O. Spas mer, Viola, M. Flechſig, Kontrabaß, E. Schmidt, Klarinette, M. Schellenberger, Horn, C. Lenzer, Fagott und Prof. Waltei Rehberg, das große Septett Es-dur, op 20 und das Streich⸗ quintett-dur, op 29 im Harmonieſaal. * Vortrag über Berg⸗ und Kanufahrten. Am Dienstag, (22. März) abends hält auf Einladung verſchiedener Waſſer⸗ ſportvereine Sportredakteur H. Tillenburg einen Vor⸗ trag.„Aus meinem Wanderbuch“, in dem er ſeine Er⸗ lebniſſe auf alpinen Wanderungen(Kletter⸗ und Skitouren) und Kanu⸗Wanderfahrten ſchildern wird. Der Vortrag findet im alten Rathausſaal ſtatt. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Motorradfahrern er⸗ eignete ſich am Sonntag vormittag an der Ecke H 3, angeblich infolge zu ſchnellen Fahrens des vom Jungbuſch kommenden Fahrers, der das Gegenſignal des von den Planken kommen⸗ den Fahrers überhörte. Perſonen wurden nicht verlent, doch wurden beide Motorräder am Vorderrad leicht beſchädigt. * Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Hut⸗ ſchinſon im Induſtriehafen, feierte am Samstag Vorarbeiter Martin Nerpel, Mittelſtraße 53. Film⸗Nundſchau „Uufa⸗Theater„Schauburg“. In dem Film„Das Panzergewölbe“ erſcheint ſeit langer Zeit wieder Stuart Webbs auf der Bildfläche. Mit einem Kreis auserleſener und prominenter Darſteller hat Ernſt Reicher wieder Leiſtungen vollbracht, die einen Film intereſſant und ſpan⸗ mend machen und das Publikum von Aufang bis Ende in Atem halten können. Mit einer Banknotenfälſcherbande hat es Webbs diesmal zu tun und er hat es nicht leicht. Aber er überwindet alle Hinderniſſe und bringt die Bande hinter Schloß und Riegel. Der Film„Riff und Raff im Weltkriege“ führt uns die Erlebniſſe zweier unfrei⸗ williger Kriegsfreiwilliger vor Augen, die von einer nied⸗ lichen amerikaniſchen Miß angeworben wurden und ſo an dem großen Ringen nach ihren Kräften beitrugen.—„Die Welt im Waſſer“ iſt ein ausgezeichneter Naturfilm, der mit ſeinen ſehr lehrreichen Bildern alle Anerkennung verdient Die„Neueſte Ufa⸗Wochenſcchau“ füllt den Spielplan mit guten Aufnahmen aus. Das außerordentlich reichhaltige Programm dürfte wohl jedem Geſchmack etwas zu bieten haben.— H. Alhambra.„Kinderſeelen klagen Euch an!“ — Nicht immer war der Film glücklich, wenn er ſich heiß⸗ umſtrittener Tagesprobleme und brennender Menſchheits⸗ fragen bemächtigte, um ſie durch ſeine Ausdrucksmittel zu wir⸗ kungsvoller Darſtellung zu bringen. Das gilt in ganz beſon⸗ derem Maße für die in jüngſter Zeit gar nicht mehr ſeltenen Behandlungen des in dem Paragraphen 218 des Bürgerlichen Geſetzbuches beſchloſſen liegenden Tagesproblems(Verbrechen gegen das keimende Leben). Selten ſind derartige Film⸗ ſchöpfungen frei von Uebertreibungen, nur in den wenigſten Fällen kann man leidenſchaftsloſe, tendenzloſe, lebenswahre und ſachliche Darſtellung feſtſtellen. Zu dieſen wenigen Fil⸗ men gehört unſtreitig der neue Großfilm der rühmlichſt be⸗ kannten Leo⸗Film A. G. in München, ein Werk, das man ſo ſchnell nicht wieder vergißt. Das Erlebuis, das der Film für den ehrlich empfindenden und rechtlich denkenden Menſchen unſerer Tage bedeutet, iſt von ſolch erſchütternder Tiefe und zutiefſt ergreifender Reinheit, daß auch der, der die ganze Fülle moderner Filmproduktion über ſich ergehen laſſen muß, von dieſem Bildwerk gepackt und gebannt iſt. Es iſt ein hohes Ethos, das dieſem ſo recht aus deutſchem Empfinden und dent⸗ ſcher Art heraus und für das deutſche Volk geſchaffenen Ge⸗ genwartsdrama innewohnt. Seine Geſchehniſſe laſſen ſich hier in ein paar kurzen Worten nicht erzählen. Daß dieſe nüchtern und ſachlich gegebene aus dem wirklichen Leben gegriffene Bei⸗ ſpiele wurden, daß der Film an ſich die Wahrheit leidenſchafts⸗ los und ohne Uebertreibung zeigen konnte, das iſt das Ver⸗ dienſt der bedeutenden literariſchen Vorlage, der bekannten Erzählung„Die drei Ringe“ von Paul Keller. Eine verſtänd⸗ nisvolle ſeinnervige Regie Kurt Bernhardt) und eine her⸗ vorragende Darſtellung gaben dem Film auch in künſtleriſcher Hinſicht ein hohes Niveau. Einzigartig der Kommerzienrat Albert Steinrücks, vortrefflich die Annemarie Claire Rommer sergreifend die Gattin des Kommerzienrats von Nathalie Liſſenko, ſchlicht und groß der Sekretär Fritz Raſps. liebenswert der Helmuth Walter Rillas. Dieſer Film iſt eine Großtat der deutſchen Filminduſtrie und ein im⸗ poſantes Dokument der im deutſchen Volke noch immer leben⸗ digen ſittlichen Kraft.— Als Beiprogramm werden der For⸗ Film„Das Hühnerparadies“, die Groteske„Unter Seeräu⸗ bern“ und die Emelka⸗Wochenſchau Nr. 12 gezeigt. 5 Scholleruna Kopfsfeine 6. Seite. Nr. 133 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe] Montag, den 21. März 1927 qhadii Beilage Nr. 9 IMonfag. 21. Näarx 1927 Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 46 (Gespielt in der Siegergruppe der Schacholympiade zu Paris 1½24. Diese und die beiden nachfolgenden Partien sind ent- nommen dem Schachjahrbuch 1924.— Verlag C. Brügel und Sohn,.-., in Ansbach.) 1e2-e4 e7-es 11. Let-b2 Le7— 18 2. Sg1—3 Sbs c6 12. f2—14 87—g6 3. LfI—bs d7-d 13. Ddi-13 d6-ds 2) 4. d2—d4 Leg-d7 14. 14—f5 LfGA—g7 5. Sbi—-c Sg8—16 15 e4—es 9) Ted xe5 6.—0 LfS—e7 16 Sc3—-e2 Jes-e79) 7. 52—b3 eS&d4 17 f5r6 Ld7—g4 8. Stzed4—0 18. goch7 Kgs— h8) 9. Sdãcce b/c6 19. DfaYt6 Schwarz gibt auf 10. Lb5-dg) 118—e Weiß: Golmayo-Spanien SchwWarz: Havasi-Ungarn 1. Die Einleitung der spanischen Partie hat zu an- Partie Nr. 47 (Aus dem Städte-Wetkkampf Warschau-Lodz 1924) Weiß: Przepiorka(Warschau) Schwarz: Gottes- diener(Lodz) 1. d2-d4 17—15 11. f213 Sbs-d7 2. 82—831) 27—e6 12. cd5 ebαdõ 3.—2 Sgs f6 13. e2- e)) f5e. 4. Sgi-h3 d7-ds 14. fa3e Sd7-be 5.—0 LIS—döõ 15. Tai—el dõ ea 6. C2- c4 07 c 16. Lgaei. Stõce() 7. Ddli-da—0 17. Ieſe. De-d 88 851—e3 Kgs—hS 18. Te4—es) Sbõ d7 e Ldel. 19. Tes-hs Sd7—f6 10 Shazc4 Dds—e7 20. Sca- el Schwarz gibt auf 1. Eine sehr gute Antwort auf die holländische Vertei- digung des Nachziehenden.— 2. Hier war dõ X cd und e6— e5 vorzuziehen.— 3. Auf Ddg X& f5 wäre De7— b4 eine aus- reichende Antwort gewesen.— 4. Erzwungen.— 5. Hier wurde die schwarze Stellung durch die schwere Bedrohung nähernd ausgeglichenem Spiel geführt. Allerdings müßlte die Besetzung beider Angriffsdiagonalen durch die weißen Läu- fer den Nachziehenden zur Vorsicht mahnen. Indem er es an dieser fehlen läßlt, geht die schwarze Partie rasch zu⸗ grunde. 5 2. 88 5 Zug hätte 151 858 110 Weiß: Orzel Schwarz: Libmann jetzigen Augenblick ist er äußerst gefährlich.— 3. Ein—5 dem eine tiefgehende und entscheidende Opfer- 3 55 2 4 kombination zugrunde liegt.— 4. Der Verlustzug.— 5. Nach] 3. 92—64 Lis b. 11. Se2—83 87—f0 5) Kis Wäre gleichfalls das Damenopfer auf f6 erfolgt. 4. eAds5 Lbac 2 12. 5d1—e2 Les—e6 * 0 8 8 13. 5 8(5 * Schachmeister Sämisch gab im Schachklub Weiden in 5. Efi- ds-hü= 14½ Pezdeß e6— der Oberpfalz unlängst eine Blindvorstellung gegen 6 Spie- 9 ö 5 0 + 9 8 ler. Er gewann fünf Partien und verlor eine(gegen Prof. 5 W8 Kopf). 1. In der Dameneröffnung wegebräuchlich und darauf * Meisterschaftspieler Wilhelm Orbach aus Frankfurt] berechnet, den Vorstol e2—ei nachfolgen zu lassen.— 2. à. M. trug in einem in Hyères in Südfrankreich kürzlich ver-] Nicht empfehlenswert, weil dadurch Lei— a3 ermöglicht anskalteten Turnier vor Schwarzmann-Paris mit Grob-] wird.— 3. Ueberflüssig.— 4. Richtiger wäre Scö undk Se7, Zürich den Siegespreis davon. um die Rochade zu — des Königsflügels unhaltbar (Gespielt in Lemherg 1924) Partie Nr. 48 terer Tempoverlust.— 5. Das reicht zur Verteidigung nieng aus. Mit Les—e6 und Kes—d7 war noch Aussicht au längeren Widerstand. Nach dem Textzuge muß die schwarze Partie sofort zusammenbrechen. Aus dem Schachleben Bogoljubow und das New Vorker Turnier Bekanntlich hat das Newyorker Komitee außer Pr. Lasker auch den Großmeister Bogoljubow als die den! Hauptanwärter auf den Weltmeisterschaftstitel geflissentlic von der Teilnahme am Newyorker Meisterturnier gehalten. Die Gründe zu diesem sonderbaren Verhalten sin anz durchsichtiger Natur. Es sollte augenscheinlich dem Weltmeister Capablanca dadurch die Möglichkeit geschaltf: Werden, endlich einmal den ersten Platz zu belegen, nac dem er sich bei den letzten großen Turnieren mit dem zwel ken und dritten Platze begnügen mußte. Ob trotz des EA bleibens von Lasker und Bogoljubow diese Absicht erreicht werden wird, steht noch dahin, da im Augenblicke, wWo ic diese Zeilen schreibe. Niemzowitsch mit Capablanca dis gleiche Punktzahl aufzuweisen hat. Großzmeister Bogoljubow weilte vor kurzem als Gast in Freiburg i. Br., wWo er eine Simultanvorstellung gab. In drei- stündigem Kampfe gewann er 24 Partien, verlor 2 und machte 6 unentschieden. Zu Beginn des Abends gab der Großmeister bemerkenswerte Kufschlüsse über die Vorgeschichte des der- zeitigen Newyorker Großmeisterturniers. Er stritt dem Newyorker Komitee die Berechtigung ab, dieses Turnier als ein solches ersten Ranges zu bezeichnen, da weder Dr. Las- ker noch er selber daran teilnehmen. Emanuel Lasker als den stärksten Turniermeister habe man überhaupt nicht ein“ geladen. Ihn selber— Bogoljubow— habe man durch ent- Würdigende Bedingungen an der Teilnahme verhindert. Mau Wollte eben Capablanca unter allen Umständen einen über⸗ legenen Sieg sichern. Dieses Verhalten des Organisations“ komitees habe in der Schachwelt starkes Befremden aus- gelöst. Man werde nicht darüber hinwegkommen, die Frage des Kampfes um den Weltmeisterschaftstitel demnachst noch einmal ernsthaft aufzurollen.— Die vorstehende Auffassung Bogoljubows deckt sich im großen Ganzen mit den Ausfüh⸗ rungen, die wir bereits in der Schachspalte zu dieser Frage gemacht haben.—h. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dructerei Dr. Haas, Nene Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner Teuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— ermöglichen. Der Textzug ist ein wei⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Von der Reise zurück Dr. Leimbach Emi6 Danksagung. Herzlichen Dank für die schönen, zahltreichen Kranz- spenden, Beileidsbezeigungen und die aufrichtige Teil- nahme bei der Beerdigung unseres lieben Gatten und Vaters, Herrn Johann Bausch, sssw Die ergreifende Ansprache des Herrn Stadtpfarrers Lemme waren für die Hinterbliebenen ein Trost in bitterem Leide. Ebensò sei auch den verschiedenen Eierstege und 9230 Versandschachteln U2,8 S. MWegmann 02,8 Reisekartons 5 5 85 4 Vereinen für ihre Abschiedsworte und Giabgesänge vielmals gedankt.*923 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim-Waldhof, den 20. März 1927. NrwN * 7 1 5 Lampen lägeß, D 3,4. Zahlungserleichferung Grosse Auswahl. 2894 Trauerbricien Harten Gfude Airto-Verssegrfung Druckerel Dr. Haas. G. m. b.., E 6. 2. Im Auftrage verſteigere ich, mit 19 15 in Jröfttchger gr fultlantein begerstag, 2 5 Donnerstag, 24. Mirz 1927 Die Verputz⸗ und Gipſerarbeiten für den vormittags 10—12 Uhr und 2 Neubau des Hauptſpeiſepunktes in der Kepp⸗ nachmittags—6 Uhr in der e e Seeeene. Nlſobösso Jngbuach-GaraapMannheim 1s. 137 lagen können bei unſerer Bauabteilung K 7, Zimmer 313 in der Zeit von 8 bis 12 Uhr eingeſehen und ſolange der Vorrat reicht, 56 gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bezogen öffentlich an den Meiſtbietender: 2 dudeuheder Auzeelf, ünd rerſcſteſen mit 19 personenwegen verigtebent Hielfen⸗ verſchiedene Marken. 3 Last- und Lieferwagen entſprechender Aufſchrift verſehen, bis Sams⸗ tag, den 26. März 1927, vormittags 11 Uhr im Zimmer 502 abzugeben. Submiſſions⸗ e iſt im Zimimbr Nr. 205. 40 unter äußerſt günſtigen Zahlungsbedingungen Direktion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und und zwar: 40% Anzahlung in bar und der Slettr.Werte. 48 Reſt gegen ein gutes Dreimonatsakzept. Gegen Einſendung von einer Gebühr von Mk.— erhält jeder Intereſſent poſtwendend einen Proſpekt mit genauer Beſchreibung der Wagen zugeſandt. 0 Beſichtigung 1 Stunde vor der Verſteigerung. Zu jeder weiteren Auskunft gerne bereit. Ortsrichter Julius Knapp Mannheim, U 3, 10 Telephon 23036 Feepecereffefr gg N Niltwoch, den 23. März, vorm. 10 Uhr 2 2 Speisezimmer u. nachm. 3 Uhr. Donnersiag, den und 24. März vorm 10 Uhr u. nachm. 3 Uhr 2 Herrenzimmer Versteigere ich aus hochherrschaftlich. gesit- folgende Kunstgegenstände und Mobiliar im Saale des Hospiz, hervorragend ſchöne Modelle, von den einfachſten bis zu den feinſten Ausfüh⸗ rungen.— Billigſte Preiſe. S52 F 4, 8 meistb etend gegen Barzahlung 1 Schlafzimmer, m. Roßfhaarmatratz A. Straus& Co. 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März 1927 Vorstellung Nr. 226, Miete C Nr. 26 n miIlia Att.1 Trauerspiel in fünk Akten von Lessing In Szene gesetzt von Er ch Dürr Anfang 8 Uhr Ende gegen 10½ Personen: Hettore Gonzaga, Prinz arinelli, Kammerherr doardo Galotti audia, seine Gemahlin milia, ihre Tochter amillo Rota, Prinzen Rat räkin Orsina raf Appiani onti, Maler 8 gelo, Bandit ammerdiener des Prinzen attista, Diener Marinellis Karl Haubenreiger irro. o. Diener Galottis K. Neumann-Hoditz — Mamndeimer Tonzertälrettion B 15 Montag abd., 7½ Uhr. Harmonie. ige 6 Abead /Besthovenfeie des Kergl-Auarteit Lergl, Bernhard Konradf, Franz Neumaier, Cart äller Mi eptelt Es-dur— Streichquintett-dur wärkung: O Spamer, Viola, M. Fechsig 1 Atrabaß, F. Schmitt. Klarinette, M. Schel- enberger, Horn, O. Lentzer, Fagott. 9216 S Arten zu Mk..—,.—,.—, 2,.20, einschl. teuer bei W Konzertk. u. 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