Dienstag, 22. März Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,46, (Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abteſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe eue Mannheimerö MannheimerGeneral Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 130 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalonelgeile ſle Allgem. Anzeigen 0,40.M. Nelamen .—4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Zunächſt beſchäftigt er ſich mit häuslichen Angelegenheiten. Wie ſchon im Ausſchuß, proteſtiert er, und zwar mit vollem Recht, gegen die Durchbruchspläue der Stadt Berlin. Mittlerweile hat Reichskanzler Marx ſich auf ſei⸗ nem hiſtoriſchen Eckplatz eingefunden. Zur Seite Dr. Streſe⸗ manns, neben dem Rednerpult, ſieht man den Staatsſekretär von Schubert ſich niederlaſſen. Allmählich füllt ſich das Haus, denn nun wendet ſich Dr. Streſemann der großen Po⸗ litik zu. Im einzelnen führt Dr. Streſemann aus: Man wird gut tun, von den alarmierenden Meldungen viel abzuſtreichen. Soweit ſich die Dinge bisher von Deutſch⸗ land überſehen laſſen, glaube ich nicht, daß irgend welche akute Gefahr beſteht. Aber auch die ruhigſte Beobachtung der Dinge kann nicht verkennen, daß wir von einer endgültigen Konſoli⸗ dierung der allgemeinen internationalen Lage noch weit ent⸗ ſernt ſind. Wir haben indeſſen allen Anlaß, auch diejenigen Vorgänge mit ernſteſter Aufmerkſamkeit zu verfolgen, die Anſere eigenen Aufgaben zunächſt nicht zu berühren ſcheinen. Seit den letzten Jahren hat ſich die außenpolitiſche Lage Deutſchlands in weitgehendem Maße geklärt. Deutſchland hat nur das eine große Intereſſe, daß dieſe Entwicklung nicht un⸗ terbrochen und daß die Bemühungen um die Herbeiführung einer internationalen Zuſammenarbeit am Wiederaufbau Europas nicht geſtört werde. Wir können nichts dabei gewin⸗ nen, daß Verwicklungen zwiſchen dritten Staaten entſtehen, welche Mächte das auch ſein mögen. Unſer Weg iſt gekennzeich⸗ net durch die Verträge von Locarno, den Eintritt in den Völ⸗ kerbund und den Berliner Vertrag. Damit liegen unſere Ab⸗ chten und Ziele offen vor aller Welt zutage. Daß wir uns in dieſer Sitnation von jeder unnötigen Einmiſchung fernzuhalten * haben, verſteht ſich von ſelbſt. Soweit aber Deutſchland zu einer Mitwirkung berufen ſein könnte, kann unſer Bemühen nur darauf gerichtet ſein, zur Beſeitigung jeder Spannung das unſrige beizutragen. Wir können darauf rechnen, daß dieſer deutſche Standpunkt in der Welt Verſtändnis finden wird. as möchte ich beſonders betonen gegenüber manchen Auſich⸗ ten, die dahingehen, daß bei einer Auseinanderſetzung zwiſchen dritten Mächten verſucht werden würde, Deutſchland auf die eine oder andere Seite zu ziehen. Wenn, wie ich höre, engliſche Jeitungen beſondere Schlüſſe glauben ziehen zu können aus der Aktivität der deutſchen Botſchafter, die in dieſen Tagen eſuche machten, um ſich über die Lage zu orientieren, ſo ſſt eine ſolche Betrachtung vollkommen abwegig. Ich halte es für elbſtverſtändlich, daß unſere Vertreter im Auslande auch ohne Inſtruktion der Zentrale es für notwendig erachten, dieſe rientierung herbeizuführen. Auch in der Reichshauptſtadt ind Beſuche der vertretenen Großmächte im Auswärtigen Amt aus demſelben Anlaß erfolgt. Sie werden es begreiflich fin⸗ en, wenn ich mich angeſichts der gegenwärtigen Lage auf dieſe allgemeinen Bemerkungen beſchränke. Es gehört jedoch in den uſammenhang dieſer großen allgemeinen Fragen, daß ich noch auf einen Einzelbpunkt hinweiſe, der bei der Stellung Deutſchlands gegenüber etwaigen Konflikten dritter Mächte von Wichtigkeit ſein könnte. Zu meiner Ueberraſchung haben einige ruſſiſche Zeitungen plötzlich wieder die altbekannte Frage aufgerollt, ob Deutſchland bei Verwicklungen in öſt⸗ chen Ländern den Truppen von weſtlichen Mächten den Durchmarſch durch deutſches Gebiet zu geſtatten habe. Dieſe Frage iſt anläßlich der Locarno⸗ Wogtte hier ſo ausgiebig behandelt worden, daß es nicht nötig ſt. darauf noch einmal ſachlich in allen Einzelheiten einzu⸗ gehen. Ich kann deshalb nur meinem Erſtaunen darüber Aus⸗ euck geben, daß einzelne ruſſiſche Zeitungen es für angebracht dalten. die Wahrheit und Vollſtändigkeit der früheren offiziel⸗ en deutſchen Erklärungen in Zweifel zu ziehen und ernente Erklärungen in dieſer Angelegenheit zu fordern. Zu ſolchen euen Erklärungen liegt keinerlei Grund vor. Wenn ich zu den allgemeinen weltpolitiſchen Fragen, zu u den einzelnen deutſchen Fragen bergehe, ſo kann ich feſtſtellen, daß das außenpolitiſche Pro⸗ dramm, das der deutſche Reichskanzler vor wenigen Monaten Rede im Reichstag Problemen der Weltpolitik dem Hohen Hauſe mitgeteilt hat, auch heute noch in jedem Wort zu Recht beſteht. Seitdem ich von dieſer Stelle aus das letzte Mal über die uns unmittelbar intereſſierenden Probleme der Außenpolitik geſprochen habe, hat Deutſchland an zwei Tagungen des Völkerbundsrates teilgenommen. Die beiden Tagungen des Völkerbundsrates haben einen neuen Beweis dafür gebracht, wie richtig der Entſchluß war, Deutſch⸗ land durch den Eintritt in den Völkerbund die Möglichkeit dieſer aktiven Mitarbeit zu geben. Wir ſehen unſere Mit⸗ gliedſchaft im Völkerbund keineswegs nur als ein aus oppor⸗ tuniſtiſchen Gründen gewähltes Mittel an, um unſere Son⸗ derintereſſen zu fördern. Gewiß iſt es uns nicht in allen be⸗ zeichneten Fragen gelungen, den deutſchen Standpunkt reſt⸗ los zur Geltung zu bringen. Wir haben bei Aufrechterhal⸗ tung unſeres Rechtsſtandpunktes in einigen wichtigen Punkten uns zu Kompromiſſen für die Gegenwart verſtanden. Wir haben uns dabei auch nicht geſcheut, in offener und ausführ⸗ licher Diskuſſion unſeren deutſchen Standpunkt und die Kritik der Tätigkeit des Völkerbundes in früheren Zeiten beſtimmt zum Ausdruck zu bringen. Es zeugt von der Stabilität des Völkerbundes, daß der Völkerbundsrat ſich durchaus trag⸗ fähig erwieſen hat, für die offene Diskuſſion, wie ſie letzthin dort ſtattgefunden hat. Gerade dieſe offene Diskuſſion im Völkerbundsrat und die ihm ſo in jeder Völkerbundstagung gegebene Möglichkeit zu offener vertrauensvoller Ausſprache mit den verſchiedenſten Staatsmännern anderer Staaten be⸗ rechtigt uns zu der Erwartung, daß der loyale Verſtän⸗ digungswille, den wir bei Erörterung dieſer Fragen ge⸗ zeigt haben, auch von der Gegenſeite in den großen Fragen bewieſen wird, deren Löſung noch vor uns liegt. Sie wiſſen alle, an welche Fragen ich dabei denke. Wir waren zu der Hoffnung berechtigt, daß man auch in denjenigen Län⸗ dern, welche noch Truppen im Rheinland ſtehen haben, zu der Erkenntnis gekommen wäre, daß eine baldige Räumung des Rheinlandes und die Rückgabe des Saargebietes an Deutſchland eine Notwendigkeit wäre. Wir ſtehen heute vor der Tatſache, daß wir uns in den letzten Monaten von der Erfüllung dieſer Wünſche eher entfernt haben, als daß wir ihr näher gekommen wären. Die Urſachen, die hier⸗ zu geführt haben, liegen außerhalb und nicht innerhalb Deutſchlands. Wenn ich als Außenminiſter angeſichts des augenblicklichen Standes der Dinge dazu rate, die weitere Entwicklung der Dinge ohne Ausbrüche der Ungeduld abzu⸗ warten, ſo weiß ich, wie leicht ein derartiger Standpunkt ſich kritiſieren läßt, Ich bitte Sie aber, das Wort„abwarten“ nicht gleich zu ſetzen mit dem Gedanken paſſiver Reſignation von Seiten der Regierung. Auch im Abwarten kann ein Mo⸗ ment enthalten ſein, das die weitere Entwicklung in unſerem Sinne fördert. Sie wiſſen, daß die Regierung, wenn ſie die Näumung des Rheinlandes fordert, ſich ſtützen kann auf die im Verſailler Vertrag ſelbſt gegebene völkerrechtliche Grund⸗ lage, ſich ſtützen kann auf die moraliſche Answirkung der Locarnoverträge, ſich ſtützen kann auf jene von den führenden Großmächten Europas gewünſchte Entwicklung eines guten Einvernehmens mit Deutſchland, das mit der Auſrechterhal⸗ tung der Beſetzung des Rheinlandes ſchlechterdings nicht ver⸗ einbar iſt. Wir wiſſen ebenſogut, daß die alsbaldige Räu⸗ mung des Rheinlandes ohne den guten Willen der anderen beteiligten Mächte ſchwer erreicht werden kann. Ich glaube jedoch nicht, daß wir es deshalb nötig haben oder es auch nur richtig wäre, zu verſuchen, dieſen guten Willen durch Wieder⸗ holung gewiſſer Angebote oder durch neue Anerbietungen irgend welcher Art hervorzurufen. Es wird und muß auch im Auslande die Erkenntuis reifen, daß das, was wir er⸗ ſtreben, nicht eine bloße Vergünſtigung für Deutſchland iſt. Es gibt in dieſer Forderung keine Differenzierung unter den deutſchen Parteien. Sie iſt eine Forderung des geſamten deutſchen Volkes. Was wir von der Volksvertretung und der öffentlichen Mei⸗ nung erbitten, iſt lediglich das Vertrauen, der Regierung die Entſcheidung darüber zu übertragen, welche Schritte nach dem weiteren Verlauf der Dinge zu tun ſind. Ich nehme an, daß eine große Reihe von Fragen, die ich in dieſer kurzen Er⸗ klärung nicht berührt habe, Gegenſtand der Debatte ſein wer⸗ den und daß dieſe Debatte mir Gelegenheit geben wird, auf alle wichtigen Fragen einzugehen, die über die außenpolitiſche Lage an mich geſtellt werden. Mir lag daran, in dieſer Stunde der Entwicklung großer europäſcher Fragen mich auf die weſentlichen Geſichtspunkte zu beſchränken, und ich hoffe zugleich im Namen der Reichsregierung, daß der dentſche Reichstag in der Beurteilung dieſer Fragen mit mir einig gehen wird. (Weitere Meldungen Seite Rußlands Vertragspolitik in den Ranoſtaaten Lettlands Neutralitätsvertrag mit Rußland Während England trotz aller Dementis in Genf den Ver⸗ ſuch gemacht hat, einen Ring von der Oſtſee bis zum Schwar⸗ zen Meere zu ſchließen, iſt es Rußland durch ſeinen Unter⸗ händler Aralow gelungen, wenigſtens in Lettland die eng⸗ liſche Politik zu durchkreuzen. Lettland ſteht vor dem Ab⸗ ſchluß eines Non⸗Agreſſionsvertrages mit Rußland, der des⸗ halb noch von beſonderer Bedeutung iſt, weil dieſer Vertrag der erſte Fall ſein wird, daß Rußland in Streitfällen einen Neutralen als Schiedsrichter anerkennt. Dieſe Tatſache iſt doppelt wichtig, weil ſie einmal offen zeigt, welchen Wert Rußland ſeinen beabſichtigten Neutralitätsverträgen mit den baltiſchen Randſtaaten beimißt und dann, weil damit das Haupthindernis weggeräumt wird, dis bisher dem Abſchluß eines ähnlichen Vertrages mit Eſtland und Finnland irz; Wege ſtand. Man darf heute ſchon annehmen, daß dieſe beiden Staaten dem Beiſpiele Lettlands folgen werden. Der lettiſche Außenminiſter Zeelens hat bei ſeinen Verhandlungen in ſtändiger Fühlung mit dem eſtländiſchen Außenminiſter Dr. Akel geſtanden und auch ſchon deswegen iſt im Prinzip ein Sonderſchritt Lettlands unwahrſcheinlich, weil die lettiſch⸗eſt⸗ ländiſche Zollunion ſoweit geſichert iſt, was zum wenigſten in allen Fragen des Tranſitverkehrs eine Uebereinſtimmung in den Beziehungen zu Rußland bedingt. Der lettiſch⸗ruſſiſche Vertrag wird unſer beſonderes Intereſſe beanuſpruchen, weil er mit Lettlands Völkerbunds⸗ verpflichtungen ſo mit dem Durchmarſchsrecht des Artikels 16 in Einklang gebracht werden muß. Es verwundert alſo nicht, daß der Text hierüber bisher noch nicht formuliert worden iſt, wohl aber der Teil, in dem beide Partner ſich zur Neu⸗ tralität verpflichten, wenn eine dritte Partei angreift, und ſich ſowohl Koalitionen gegen die politiſche Unabhängigkeit und territoriale Unverſehrtheit wie Koalitionen zu einem finan⸗ ziellen oder ökonomiſchen Boykott eines der Vertragspartner fernhalten wollen. Schon dieſe wenigen Details genügen, um Rußlands Gegenzug gegen alle engliſchen Abſichten er⸗ kennen zu laſſen. Noch in einer anderen Hinſicht iſt der Vertrag bedeutſam. Zeelens hat dazu erklärt, ſeine Abſicht ſei, einen Pakt zur Aufrechterhaltung des status quo am Oſtufer des baltiſchen Meeres zu erreichen, die Neutraliſierung von Litauen, Eſt⸗ land, Lettland und Finnland durch Deutſchland, England. Frankreich und Rußland. Bemerkenswerter Weiſe hat Zeelens dabei Polen als Garanten nicht erwähnt, worauf man ſchlie⸗ ßen darf, daß er die Hegemoniebeſtrebungen Polens in de Randſtaaten ablehnt. Um die Bedeutung dieſer Tatſache zu verſtehen, muß man die Geſchichte der ruſſiſchen Vertragspolitik mit den Rand⸗ ſtaaten kurz ſkizzieren. Um die neuentſtandenen Randſtaaten bemühte ſich zuerſt Frankreich, das mit ihrer Hilfe unter Führung Polens eine Randſtaatenentente gegen Deutſchland ſchaffen wollte. Der Plan ſcheiterte an dem Widerſpruch Eng⸗ lands, das ſeinen Einfluß auf Finnland geltend macht und im Herbſt 1925 den finniſchen Außenminiſter Holſti zum Sturz brachte. England wollte ſich ſelbſt aus den Randſtaaten ein Glaeis gegen Rußland ſchaffen und dies erſchien ihm umſo notwendiger, ſobald es erkannt hatte, daß Rußland ihm dieſe Abſicht vereiteln wollte. Das erſte ruſſiſche Vertragsangebot an die Randſtaaten vom Jahre 1923, das ihnen den Weiter⸗ beſtand garantieren ſollte, falls ſie die Rote Armee nach einem bolſchewiſtiſch gewordenen Deutſchland durchmarſchieren ließen, war zwar aus wohlüberlegten Gründen abgelehnt worden, aber für England blieb doch eine Möglichkeit, mit der es rech⸗ nen mußte. Es unterſtützte daher ſtark den ſehr befähigten lettiſchen Außenminiſter Meierowitz, der ſeinen Plänen genehm war, aber im Herbſt 1925 bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Bis dahin war es weder England noch Rußland vergönnt, einen ſichtbaren Erfolg zu erzielen. Der nächſte offene Vorſtoß Rußlands erfolgte kurz nach dem Abſchluß des Berliner Vertrages mit dem Angebot eines Nicht⸗Angriffsvertrages an die Randſtaaten. Dieſes Angebot hatte einen regen Meinungsaustauſch unter den Staatsmän⸗ nern der Randſtaaten zur Folge, bis Lettland, Eſtland und Finnland Anfang Mai 1926 den Ruſſen ein gemeinſames Me⸗ morandum überreichten und ihren Standpunkt zu den angebo⸗ tenen Sicherheitsverträgen darlegten. Schon am 21. Mai for⸗ mulierte Rußland ſein Angebot in einer Note, aber die drei Staaten verlangten nun plötzlich, daß an den ſofort vorzuneh⸗ menden Verhandlungen Vertreter aller an dem Vertrag in⸗ tereſſierten Staaten, alſo auch Polen, teilnehmen ſollten. In dieſem Wunſche ſah Rußland eine engliſche Gegenmaßnahme und zog ſich vorläufig zurück, indem es wegen der Schieds⸗ gerichtsklauſel Schwierigkeiten machte. Gleichzeitig aber machte es ſelbſt einen überraſchenden Schachzug. Am 29. September 1925 veranlaßte es Litauen, aus der Reihe der Randſtaaten herauszutanzen und für ſich allein den Non⸗Agreſſionsver⸗ trag mit Rußland abzuſchließen. Damit ſollte einmal ein Druck auf die übrigen Randſtaaten ausgeübt, dann aber Polen end⸗ gültig aus kommenden Verhandlungen ausgeſchaltet werden, weil eine gemeinſame polniſch⸗litauiſche Politik ſolange un⸗ denkbar iſt, als die Wilnafrage noch nicht eine irgendwie trag⸗ bare Löſung gefunden hat. Der Schachzug mit Litauen verlor ſedoch ganz plötzlich ſei⸗ nen bedrohlichen Charakter, als am 18. Dezember die Regie⸗ rung der Volksſozialiſten, die den Vertrag abgeſchloſſen hat⸗ ten, geſtürzt wurde und die neue faſziſtiſche Regierung rück⸗ ſichtslos gegen bie Kommuniſten im Lande vorging, wodurch ie ruſſiſche Freunbſchaft ſchnell angeküblt wurde. ————— —— ——————— fürſten Maximilian Franz. Ludwig 2 Seite. Nr. 138 „Dienstag, den 22. März 1027 1 Was innere Politik der noch ſehr unruhigen Randſtaaten fär Rußland in Litauen verdarb, machte ſie in Lettland wie⸗ der gut, in dem ſie dort ein ſoztaliſtiſches Kabinett ans Ruder brachte, das ruſſenfreundlich eingeſtellt iſt und deſſen Außen⸗ miniſter Zeelens, ebenfalls ein Sozialdemokrat, im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger Ulmanis eifrig die Paktverhandlungen mit Rußland wieder aufgriff. Er ſetzte ſchon im Januar eine Zuſammenkunft mit dem eſtländiſchen und finniſchen Außen⸗ miniſter durch und bewog ſie, ohne Teilnahme Polens, mit Rußland weiter zu verhandeln. Damit waren die polniſchen Bedenken Rußlands beſeitigt, ſo daß die Bolſchewiſten in An⸗ betracht der immer deutlicher werdenden antibolſchewiſtſichen Pläne Englands ſich leichter zur Nachgiebigkeit in der Schieds⸗ gerichtsfrage entſchloſſen. Wie weit ſich die Randſtaaten burch die Neutralitäts⸗ verträge in Abhängigkeit von Rußland begeben werden, iſt noch nicht zu überſehen. England wird jedenfalls ſein Spiel auch heute noch nicht verloren geben und als ſtärkſten Köder linanzielle Unterſtützung anbieten, deren alle Randſtaaten bitter bedürfen. Für Deutſchland ergibt ſich jedoch die Lehre, daß es für uns die einzig richtige Politik iſt, uns weder Lon⸗ don noch Moskau gegenüber feſtzulegen. Eine Neutraliſie⸗ rung der Oſtſtaaten kann aber nur inſoweit unſere Unter⸗ tützung finden, als Polen davon ausgenommen und auch emel nicht weiterhin einer rückſichtsloſen Litauiſierungs⸗ politik ausgeſetzt bleibt. Die Aufnahme der Rede Die nur halbſtündige Rede Dr. Streſemanns, der ſich vorbehalten hat, auf die Einzelheiten der Genfer Verhand⸗ lungen ſpäter noch einzugehen, iſt im Hauſe günſtig auf⸗ genommen worbden, und in der Tat bietet ſie auch nach keiner Richtung hin irgendwelche Angriffsfläche. Einen be⸗ ſonders guten Eindruck machte der ſehr energiſche Appell des Außenminiſters an die Adreſſe des Auslandes, nunmehr end⸗ lich in der Räumungsfrage ein beſchleunigtes Tempo ein⸗ Ausſprache Nach Dr. Streſemann ſpricht für die Sozialdemokraten Dr. Breitſcheid, der ſich namentlich auch mit den ruſſiſchen Dingen befaßt und babet wiederholt hartnäckig mit den Kom⸗ muniſten aneinandergerät. Die Deutſchnationalen werben, wie wir hören, durch Herrn Spahn eine kurz for⸗ mulierte Erklärung abgeben laſſen, des Inhalts, daß ſie ſich mit dem Ergebnis von Genf zwar nicht befriedigt erklären könnten und es lieber geſehen hätten, wenn der Rechtsſtand⸗ vunkt Deutſchlands voll gewahrt worden wäre, im übrigen aber von der zukünftigen Entwicklung eine beſſere Wahrung bdes beutſchen Standpunktes erwarten. Für das Zentrum wird der Prälat Kaas⸗Trier, für die Volkspartet Herr v. Rheinbaben und für die Demokraten ber Abgeordnete Dr. Haas ſprechen. Im weiteren Verlauf der Debatte er⸗ zuſchlagen. eignete ſich ein bemerkenswerter Zwiſchenfall Der Abgeordnete Breitſcheid griff Muſſolint heftig an und erklärte, der italieniſch⸗jugoſlaviſche Konflikt ſei durch die friedensſtörenden Reden des italieniſchen Diktators ent⸗ ſtanden. Dieſe Aeußerung brachte Dr. Streſemann ſofort wieder auf den Plan. Der Reichsaußenminiſter ſprach ſein Bedauern über den Angriff Breitſcheids auf Muſſolini aus. Er verwies auf die letzten Erklärungen der italieniſchen Re⸗ gierung und erklärte, wir hätten alle Veranlaſſung, dieſe Er⸗ Härungen, die ſich für eine Friedenspolitik ausſprechen, nicht in Zweifel zu ziehen, ſolange nicht beſtimmte Tatſachen da⸗ gegen ſprächen. Das Haus nahm dieſe Erklärung unter leb⸗ Jafter Bewegung entgegen. Zum Abrüſtungsproblem Berlin, 22. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Em Vorſchlag Lord Robert Cecils, durch den das Pro⸗ ramm einer Abrüſtungskonferenz mehr umriſſen wird, liegt ter noch nicht vor. Soweit man indes unterrichtet iſt, dürfte r engliſche Vorſchlag in ſeinen weſentlichſten Punkten auch der deutſchen Auffaſſung England beabſichtigt die zatſächlichen Effektivſtärken der einzelnen Heere zum Gegen⸗ ſta der Abrüſtungsverhandlungen zu machen. Die fran⸗ Aacede Anſicht geht bekanntlich im Widerſpruch zu dieſer eng⸗ liſchen Forderung dahin, daß die ausgebildeten Reſerven nicht mit in dte Beratung hineingezogen werden ſollen. Auch noch nach verſchiedenen anderen Geſichtspunkten hin wünſcht Frankreich aus durchſichtigen Gründen das Programm ein⸗ zuſchränken. Der deutſche Standpunkt in dieſen Dingen Kähert ſich, wie geſagt, ſtart dem engliſchen. Der Enkel 775 Eine Erzählung aus Beethovens Jugendzeit Von M. G. Haller Der Vater und ſein Freund Pfeiffer hatten ihre hohen te genommen und waren gegangen. Auf der Schwelle hatte 0 Faale noch einmal umgedreht. Sein ſcharfer, dunkler ick ſuchte den Knaben, der in der Spielecke ſtand und den kleinen Brüdern zuſah. Sie vergnügten ſich mit ihren Puppen, von denen zwei einen Schnauzbart aufwieſen und in einer roten Uniform mit Goldbordüren prangten wie bie Muſi⸗ kanten der kurfürſtlichen Kapelle. „Ludwig!“, rief Pfeiffer ſo laut und befehlend, daß der Knabe erſchrocken zuſammenzuckte.„Ueben, Ludwig! Ueben! Ueben!“ Der Vater, viel kleiner und zierlicher als Pfeiffer, drehte ſich um und echote gleichfalls:„Ueben, Ludwig! Verſtehſt du? Hab' Ehrgeiz! Denk an den Wolfgang Amads Mozart, der in deinem Alter ſeinem Vater ſchon viele blanke Dukaten mit ſeiner Muſik ins Haus gebracht...“ Dann ſchloß ſich die Tür hinter den beiden. Auf der Treppe hörte man noch ihre Schritte und ihr Lachen. Ludwig legte einen der Puppenmuſikanten, den die Mutter in Gold und Rot gekleidet, behutſam auf einen Stuhl. Dieſen Muſikanten liebte er beſonders. Er fand, daß der ein wenig dem verſtorbenen Großvater ähnelte; der war auch ein Muſiker geweſen, Kapellmeiſter in der Hofkapelle des Kur⸗ hatte es nie glauben wollen, daß der Großvater geſtorben war, obhwohl er am Grabe eſtanden und dem Toten drei Schaufeln Erde Naneteee bakte. Jetzt ſah er ihn im Traume daherſchretten, wie er ihn im Leben auf der Straße geſehen hatte, wenn er vom Dienſt kam. Die Goldbordüren blitzten an ſeinem ſchönen, roten Rock. Sein Stock klirrte auf dem Pflaſter. Den dreieckigen Hut hatte er unter den linken Arm geklemmt. Der Wind wehte ein Wölkchen Puderduft aus ſeiner Perücke hervor. Er ſtreckte die breite, braune Hand aus und fuhr damit dem Jungen über das Haar., Biſt mein Enkelchen“, ſagte er im Traum, wie er es im Leben ſo oft geſagt.„Trägſt meinen Namen: Ludwig. Biſt ein lieber Burſch und wirſt ein braver Menſch und Muſikant, ſo es der Herr will.“ Damals, als der Großvater lebte, war's noch anders im auſe. Die Mutter ging nicht immer ſo pergrämt umher. Sie chte dann und wann noch ein wenia oder ſang beim Nähen in Ordnung war. Und die Stuben hatten anders ausgeſchaut. Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Aus dem Reichstag Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hielt, ehe er ſich unſerer lieben Poſt widmete, eine kleine Nachleſe zum Innenetat. Dabei ereignete ſich noch ein pikanter Zwiſchenfall. Der Zentrumsabgeordnete Wegemann ging nämlich auf die Frage der Rücktehr des früheren Kaiſers nach Deutſchland ein. Es rief einige Unruhe bei der Linken heryor, als er meinte, daß durch eine ſolche eventuelle Rückkehr die republikaniſche Staatsform nicht erſchüttert werden würde. Der Sozialdemokrat Schmidt⸗ Köpenick bezeichnet dieſe Aeußerung als„auffallend“. Sollte das Zentrum in der Tat geneigt ſein, deutſchnationalen Wün⸗ ſchen nach der Richtung hin entgegenzukommen? Herr Wege⸗ mann war vorſichtig genug, ſich in einem Nachſatz vor ſo weit⸗ gehenden Schlüſſen zu ſalvieren, indem er außenpolitiſche Be⸗ denken 5 machte. Nach einer Bemerkung des Herrn v, Keudell, die bereits am Freitag an dieſem Platze fiel, iſt die ganze Angelegenheit nicht akut. Aber die Anzeichen d häufen ſich, daß ſie es eines ſchönen Tages werden könnte. Für den Fall, ſo betont der Deutſchdemokrat Lemmer, müſſe jede Sentimentalität wegfallen. In ſcharfem Gegen⸗ ſatz zum Zentrum, das zu einer gewiſſen Nachgiebigkeit be⸗ reit ſcheint, legte er den größten Nachdruck auf die inner⸗ polttiſchen Gründe, die einer Beendigung des Exils von Doorn entgegenſtünden, auch wenn die Republik dadurch nicht in ihren Grundfeſten wankend würde. Im übrigen ging es heute noch um das Reichskommiſ⸗ ſariat für öffentliche Oroͤnung, die Polizet und die tech⸗ niſche Nothilfe. Der Innenminiſter beantwortete noch einige kleine Fragen aus dem Hauſe und verſicherte, daß er keine Eingriffe in die Polizeihoheit der Länder dulden werde. Damit waren dann die Poſitionen des Innenetats er⸗ ledigt und man ging zur Poſt über. Herr Schätzl, der neue Herr, entwickelte ſeine Ab⸗ ſichten und Pläne. Als Mann vom Bau— er war vor ſeiner Beſtallung Leiter der Abteilung München— bringt er, was eine gewiſſe Beruhigung gewährt, die nötigen Fachkenntniſſe mit. Wenn er all die ſchönen Verſprechungen, die man heute aus ſeinem Munde vernahm, in die Tat umſetzt, dann wird unſere Reichsvoſt auch nicht ſchlecht bet ihm aufgehoben ſein. Kaufmänniſcher Geiſt, Rationaliſierung der Betriebe, Höflich⸗ keitskodex— Herz was verlangſt du noch mehr, Leider kam das dicke Ende hinten nach. In zarter ee kün⸗ digte nämlich Herr Schätzl eine Tarifreform, auf deutſch Portoerhöhung an. Die Gerüchte, die ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit im Umlauf waren, beſtätigen ſich alſo. Mit dem Zehn⸗Pfennig⸗Brief wird es bald ſein Ende haben, Der Miniſter rechtfertigte die Steigerung der Tarife mit dem Hinweis auf das Ausland, ſelbſt die Siegerſtaaten wären ſchon längſt über die in Deutſchland geltenden Sätze hinaus⸗ gegangen. In der Debatte, die ſich noch his gegen 9 Uhr hin⸗ ſchleppte, wurden die üblichen Poſtwünſche, insbeſondere die von einer Verbeſſerung des Beſtelldienſtes laut. Ein Mitglied der Wirtſchaftspartei beleuchtete ſehr mit Recht die geradezu ſkandalöſen Zuſtände im Ber⸗ liner Rundfunk, in dem Cliquenwirtſchaft und Futter⸗ grippenvolitik in einem Maße herrſche, daß die aufſichtsfüh⸗ rende Behörde ſich wirklich endlich einmal zu einem ener⸗ giſchen Eingreifen aufraffen ſollte. Sur Aufwertungsfrage Das Reichsjuſtizminiſterium hat dem Reichstag unter dem 16. März den Entwurf eines Geſetzes über die Verzinſung aufgewerteter Hypotheken und ihre Umwandlung in Grundſchulden zugehen laſſen. Bei der Verzinſung der gemäß dem Auſwertungsgeſetz aufgewerteten Hypotheken hatten ſich verſchiedene Härten und Unſtimmigkeiten ergeben. Weiter war bei der Umwandlung ſolcher Hypotheken in Grundſchulden eine recht empfindliche Schädigung für die Gläubiger eingetreten. Zur Beſeitigung dieſer Uebelſtände hat das Reichsjuſtizminiſterium den jetzt vorliegenden Ge⸗ ſetzentwurf ausgearbeitet. In der dem Entwurf bei⸗ gefügten Begründung wird folgendes dargelegt: Infolge der Ueberlaſtung der Aufwertungs⸗ ſtellen und Grundbuchämter hat ſich die Eintragung der Rückwirkungshypotheken in vielen Fällen ſtark verzögert; häufig hat ſie bisher überhaupt noch nicht erfolgen können. Da nun das Aufwertungsgeſetz beſtimmt, daß die Verzinſung erſt mit dem Beginn des auf die Wiedereintragung folgenden Kalenderviertelſahres beginnen ſoll, iſt den Gläubigern tat⸗ ſächlich für viele Monate die Verzinſung ihrer aufgewerteten Forderung geſperrt worden. Der Geſetzentwurf ſieht vor, daß eine Verzinſung der aufgewerteten Hypothek unter allen Umſtänden vom 1. Juli 1926 an erfſolgen ſoll. Um die nachzuzahlenden Zinsbeträge nicht zu einer unbilligen Belaſtung der Schuldner werden zu laſſen, iſt vorgeſehen, daß die rückſtändigen Zinſen je hälftig zu den beiden nächſten Zinsterminen nachzuzahlen ſind. Es hat ſich in manchen Fällen herausgeſtellt, daß der Eigenkümer eines mit einer mit ihrer feinen, ſchwachen Stimme. Auch ihr Huſten war noch gelinder geweſen, nicht ſo quälend und beängſtigend wie jetzt. Damals hatte der Vater auch innerlich noch etwas auf ſich gehalten, denn der Herr Kapellmetſter konnte ſehr ſtreng und ungnädig blicken, wenn ein Fleckchen auf dem Anzug oder irgend etwas an der Halskrauſe oder am Schnallenſchuh nicht Gläſerne Schränke ſtanden darin, und hinter deren Scheiben ſah man dünnes bemaltes Porzellan und ſilberne Service glänzen. Auch Leinwand war im Hauſe geweſen, ſo ſein und dünn gewebt, daß man ſie hätte durch einen Ring ziehen können. An der Wand aher hatte ein Oelbild des Großvaters gehangen in breitem, prächtigem Goldrahmen. Jetzt aber zeigten die Stuben nichts mehr von dieſen Herr⸗ lichkeiten. Alles war zum Pfandhaus gewandert oder zum Trödler. Und mit dem Vater war es erſt recht ſchlimm ge⸗ worden, ſeit dieſer Pfeiffer ins Haus gekommen. Der unter⸗ richtete den kleinen Ludwig auf dem Klavier und erhielt da⸗ ſür Kammer und Koſt. Ein rechter Plagegetſt, dieſer Pfeiffer! Seufzend ſah die Mutter, wie er bei den Mahlzeiten die beſten Biſſen auf ſeinem Teller häufte. Sie ſelbſt berührte das Eſſen kaum, da⸗ mit nur die Kinder ſatt wurden. Den Vater beſtärkte der Pfeiffer noch im Wirtshauslaufen und Trinken, ſodaß es eine wahre Kumpanei zwiſchen den beiden gab und man ſie nicht nur nachts ſondern oft auch am Tage Arm in Arm betrunken burch die Gaſſen von Bonn torkeln ſah. Am ſchlimmſten aber hatte der kleine Ludwig unter Pfeif⸗ fers Regiment zu leiden. Der Vater kannte keine Schonung mehr. Keine Pauſe. Pfeiffe, befahl:„Ueben!“, und der Vater unterſtützte dieſen Befehl. Auf einem Schemelchen mußte der ſtnabe ſtehen und die kleinen Finger über die Taſten wandern laſſen, endlos, ſtundenlang. Ludwig ſeufzte. Er legte den Puppenmuſtkanten mit trau⸗ rigem Blick zurück. Die kleinen Brüder hatten es gut, Die burften mit den Puppen oder anderen Dingen ſpielen. Durf⸗ len leben wie andere Kinder. Ueber ihren jungen Köpfen hing nicht drohend die Zuchtrute. Lubwig ging zum Klavier. Er begann zu ſpielen. Die Nachbarn blieben oft lauſchend ſtehen und hörten zu. Sie ſtaunten, daß ein ſolch kleines Kerlchen. das ſie im Hauſe ſeiner dunklen Hautfarbe wegen den„Spannol“ zu nennen pflegten, ſchon ſo herrlich muſizieren konnte. Man meinte, es lönne nichts Schöneres geben. U ön⸗ aufgewerteten Hypothek belaſteten Grundſtücks den perſ 1 55 Schuldner zur Berufung auf die Härteklauſel und 2585 Einreichung eines Antrags auf Ermäßigung der Schuld ve anlaßt hat. Da es ſich häufig um durchaus leiſtungsfäßige Eigentümer von Grundſtücken handelt, war es eine Unbillig keit gegen die Gläubiger, daß ſie auf dem Umweg über zah⸗ du ce perſönliche Schuldner in ihren Vermögenskeiht ten beeinträchtigt werden konnten. Der Geſetzentwurf gi daher dem Gläubiger das Recht, zu verhindern, daß der peßf ſönliche Schuldner gegen ihn ausgeſpielt wird. Weiter ga 5 es, einen nicht ſeltenen Fall auszuſchließen, bei dem der Er werber eines Grundſtücks die Hypothek übernommen und be⸗ reits vor dem Eigentumzübergang abgelöſt hat. In ſolchen Fällen beſtand nach dem Aufwertungsgeſetz kein Anſpruch des Gläubigers gegenüber dem Eigentümer, ſondern nur gegen, über dem Vorbeſitzer. Paragraph 14 des Geſetzentwurfs ſetz feſt, daß ſich der Erwerber eines Grundſtücks gegenüber den Forderungen des Hypothekengläubigers in ſolchen Fällen nicht auf den öffentlichen Glauben des Grundbuchs berufen arf Es handelt ſich bei dem eeeeer übrigens lediglich um die Beſeitigung von Härten, die ſich während de nunmehr 14jährigen Geltung des Aufwertungsgeſetzs er⸗ geben haben, nicht aber um eine Reviſion der Aufwertungs⸗ beſtimmungen ſelbſt. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Frankreich Berlin, 22. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Rebe. den Stand der franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen höre wir: Im Augenblick drehen ſich die Beſprechungen noch 1 den franzöſiſchen Wunſch nach einem Weinkontinge Grundſätzlich iſt, wie hier bereits mehrfach erwähnt, die ſche Regierung nicht abgeneigt, den Franzoſen bis zu eine gewiſſen Grade in dieſem Punkte entgegenzukommen. lche fragt ſich nur, wie hoch das Kontingent ſein ſoll und Gegenleiſtung Frankreich uns bietet. Die Verhandlungen rüber ſind noch immer nicht abgeſchloſſen. Die Entſcherdun⸗ muß nun aber heute oder morgen fallen, da ſonſt die oſen, von dem Recht, das Proviſorium zu kündige 3 Gebrauch machen würden. Die Kündigung braucht übri 9 nicht am 21. März zu erfolgen, da die Abmachungen ein Spielraum von einigen Tagen zulaſſen. Der„Matin“ verſucht neuerdings einen Zuſammenbang zwiſchen der Frage der Gewährung einer Einfuhrerlaubn. von deutſchen chemiſchen Frodukten mit den Sachlieferungae des Dawesplanes zu konſtruteren. Dieſe Darſtellung iſt, WPir man uns an zuſtändiger Stelle verſichert, abſolut irrig. lem müſſen und können verlangen, daß auf dem uns vor a 5 intereſſierenden Gebiet der Chemie die Franzoſen entgege⸗ kommen, nachdem wir ihnen in der Frage des Weinkon 5 gents Erleichterungen zu gewähren bereit ſind. Das iſt aus eine Selbſtverſtändlichkeit, und hat mit dem Dawesp nicht das mindeſte zu tun. Letzte Meloͤungen Mißbrauch des Rundfunks Berlin, 22. März.(Von unſerem Berliner Büro., 55 letzten Sonntag ſind die Berliner Rundfunkempfänger Aber⸗ eine„ſozialdemokratiſche Morgenſeier liche raſcht worden, die ſich an die ſeit langem gewohnte kirch feier Morgenfeier ſchloß. Dieſe ſozialdemokratiſche ae hat kein anderer abgehalten als der angenehme kum⸗ Eriſpien. Und er hat bei der Gelegenheit dieſelbe 1— merliche Halbbildung produziert, die man auch ſonſt von lich ſogen. freireligiöſen Sprechern zu hören bekommt, untermiſcht mit für den Maſſengebrauch zugerichtetem—55 xismus. Man wird in dieſer Criſpieniſchen Sonntage ie digt wohl den Einfluß der preußiſchen Regierung und Hell⸗ in dieſen Stücken inſtruierenden Landtagsabgeordneten daß mann ſehen dürfen. Aber man wird es auch verſtehen,—5 weite Kreiſe über dieſen Mißbrauch des Rundfunks äg⸗ rüſtet ſind.„Was am Sonntag geſchehen iſt,“ meint die„ liche Rundſchau“,„iſt ein Skandal.“ 5 8152 128 Ausländer in Berlin. Nach dem jegt vorſiegße⸗ den Jahresabſchluß des Statiſtiſchen Amtes lebten am kärtſten zember 1926 in Groß⸗Berlin 132 128 Ausländer. Am ſt ann vertreten war Oeſterreich mit 92 790 Perſonen. 1 mik folgt Polen mit 21482, die Tſchechoflowake erner 15639 und Rußland mit der Ukraine mit 15 477. FEng⸗ leben in Berlin 6212 Ungarn, 2060 Niederländer, 2076 1932 länder, 2800 Rumänien, 1711 Däuen, 1921 Flalienenz erlin Lettländer. Außer den europäiſchen Staaten ſind in Auſtra⸗ .624 Amerikaner, 472 Chineſen, 544 Japaner und 44 4 lier anſäſſig. Gegen 1925 iſt die Zahl der Ausländer um zurückgegangen. ... ˙—AA—— n v. Breuning, das Lorchen und ihre beiden Brüder. S e— 5 ten Ludwig zu und bedeuteten ihm, er ſolle hinaus ko und mit ihnen an den Rhein laufen. as Die Mutter blickte von ihrer Näharbeit auf, als ſedele ſclopfen hörte. Draußen war ein herrlicher Tag, Im Gand ſah ſie die Wellen des Rheins im Sonnenlicht Simme znab⸗ viele Schiffchen mit luſtigen Menſchen den Atrola, 3. So ſahren. Sie ſah die ſehnſuchtsvollen Blicke ihres Kin egater gern wäre er mitgelaufen! Aber die Augſt vor dem Kopf. und vor Pfeiffer hielt ihn feſt. Traurig ſchüttelte er 7725 5 Da ſagte die Stimme der Mutter:„Lauf zu!“ Un einmal:„Lauf zu!“ rfte er Er wandte ſich um und ſah ſie ungläubig an. De Sonne wirklich mit den Freunden hinauslaufen, dahin, wo die— ſo gufs Waſeß ſchien und die kleinen Wellchen am Str luſtig und blank über die glatten Steine hüpften! Die Mutter lächelte und nickte. hoher Da ſtieß er einen N aus, der wie ein hellsrzeites Vogelſchrei klang. Er ſtürzte h naus, und ſein dunkles, er Geſicht leuchtete vor Freude.—— 19 e, In die, Wirtsſtube„u den drei Ringen tdem Bäckermeiſter Braun. Er 11. ſich an den Tiſch, an Pfeiſfer Tenoriſt Johann van Beethoven und ſein Kumpan zechten und Würfel ſpielten. Man ſah es an ihren Aug mehr den unſicheren Bewegungen der Hände, daß ſie ſchon getrunken hatten, als ſie vertragen konnten. „Schöner Tag heute“, ſagte der Bäckermeiſter.„Hch Euer Sommertag, obwohl wir erſt den Mal ſchreiken. 61. Er al Junge, der Spannol, hatt' ihn auch wacker ausgenutz daß ich mit den Breuningſchen an der Brücke herumdetobe, Weſen erſt meinte, es müxe ein anderer, denn ſolch luſtige habe ich an dem Ludwig noch nie bemerkt r gorn. „Was?“, ſchrie der Tenoriſt Beethoven, hochrot 1e Pfelfſer „Der Bengel treibt ſich am Strand herum, obwohl kihen? und ich ihm geboten hahen, daheim zu bleiben und zu ber er Auf eine Kunſtreiſe nach Ho aad will ich ihn ſchichenzenn ich kann noch lange nicht genug. Vange nicht genug! in Kind nach Hauſe komme, dann werde ich ihm zeigen, daß ei das väterliche Gebot zu reſpektieren hat.“— ˖ Beet⸗ Es war ſchon nach Mitternacht, als der Tenortſt durch hoven mit Pfeiffer, beide die hohen Hüte auf den Sbpfee die nächtlichen Gaſſen von Bonn gingen. Sie ſchwan echohen heim die Treppen hinauf, und ihre Schatten mit den 5 db. Hüten zeichneten ſich lächerlich verzerrt an den Wändeß rte Aber kaum hatte Ludwig zu üben begonnen, da klopfte es an das Fenſter. Draußen ſtanden die Kinder der Hofrätin Ludwig, der im Bette lag und ſchlief, fühlte plötzlich en Fäuſte, die ihn bochzerrten. Seine ſich ängſtlich bffgens er en t⸗ 78 he a⸗ 10 n⸗ 18 en ig is n ſie ir n⸗ n⸗ in 16 — Dienstag, den 22. März 1927 3. Seite. Nr. 136 Wirkſchaſtliches · Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Vaden für die Zeit vom 10. bis 17. März 1927 (Mitgeteilt vom Landesamt für Arbeitsvermittlung.) Die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen iſt weiter zurückgegangen, ſie ſank von 58 154 am 9. März um 4796 auf 53 358 am 16. März. Wenn hierbei auch in Betracht zu ziehen iſt, daß gleichzeitig eine Zunahme der Kriſenfürſorgeempfänger von 8113 auf 8508 und eine ſolche der Notſtandsarbeiter von 4673 auf 4868 erfolgte, ſo ergibt ſich aus der ungleich ſtärkeren Abnahme der Zahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger eine weitere(wenn auch langſam und im ein⸗ zelnen unter Schwankungen) fortſchreitende Beſſerung des Arbeitsmarktes. In der Metallverarbeitung und Maſchineninduſtrie iſt trotz vielfach immer noch un⸗ befriedigenden Geſchäftsganges, der örtlich zu Betriebs⸗ einſchränkungen führte, eine Verſtärkung der Nachfrage nach Perſonal wahrnehmbar. In der Mannheimer In⸗ duſtrie wurden beiſpielsweiſe in größerer Zahl Hand⸗ und Maſchinenformer, Schmiede, Spengler, Keſſelſchmiede, Ma⸗ ſchinen⸗ und Werkzeugſchloſſer, Gießereiarbeiter und auch jün⸗ gere weibliche Arbeitskräfte eingefordert; auch anderwärts hat ſich die Maſchineninduſtrie in der Berichtszeit etwas auf⸗ nahmefähiger gezeigt. Innerhalb der Textilinduſtrie ſind Baumwollſpinnerei und ⸗weberei, Veredelungsinduſtrie und Strickwareninduſtrie gut, zum Teil ſehr gut beſchäftigt. An⸗ dererſeits machte ſich jedoch in der Seidenban dinduſtrie eine weitere Verſchlechterung fühlbar. Im Nahrungs⸗ mittelgewerbe und in der Tabakinduſtrie erfolgten vereinzelt Entlaſſungen. Im Tabakgewerbe hat diesmal auch die Kurzarbeiterziffer eine Zunahme von 156 auf 398, alſo um 242 erfahren, ohne daß jedoch Anzeichen vorhanden mären, die auf eine weſentliche Aenderung der bisher im gan⸗ zen wieder aufſteigenden Entwicklungsrichtung in dieſer In⸗ duſtrie ſchließen ließen. Im Friſeurgewerbe war der Bedarf an Kräften nicht zu decken, im ungünſtig beſchäftigten S chneidergewerbe hat er ſich immerhin wenigſtens um ein geringes verſtärkt, im Baugewerbe nicht unerheblich erhöht. Die Hotelin duſtrie ſteht zum Teil ſchon vor der Saiſoneröffnung. Die Voreinſtellungen ſind in der Haupt⸗ ſache bereits als abgeſchloſſen anzuſehen, gleichwohl herrſcht immer noch ſehr lebhafte Vermittlungstätigkeit. Die Elektrifizierung der Strecke Frankfurt—Baſel Von Zeit zu Zeit tauchen Mitteilungen auf, daß bald mit der Elektrifizierung der Strecke Frank⸗ urt—Baſel begonnen werden ſoll. In Wirklichkeit liegen ie Verhältniſſe doch anders. So hat unterm 24. Februar die Württembergiſche Regierung mit der Reichsbahn einen Vertrag abgeſchloſſen, wonach die Strecke Oſterburken—Immendingen mit einem Koſtenaufwand von 84 Millionen Mark zwei⸗ gleiſig ausgebaut werden ſoll. Der Baubeginn iſt auf den 1. April feſtgeſetzt. Der ſpringende Punkt bei dieſem Ver⸗ trag iſt, daß die Württembergiſche Regierung und die Stadt Stuttgart der Reichsbahn den Betrag von 34 Millionen Mark zu dem niedrigen Zinsfuß von 4 Proz. zur Verfügung geſtellt haben. Würde in ähnlicher Weiſe die Badiſche Regierung vorgehen, ſo könnten die noch beſtehenden Schwierigkeiten für die Strecke Frankfurt-Baſel beſeitigt werden. Hat die Reichsbahn Geld für Württemberg, dann muß ſie es auch für Baden haben, das als Grenzland eine vordringliche Be⸗ handlung beanſpruchen darf. Sache der Badiſchen Regierung und des Landtags iſt es, Schritte in Berlin zu unternehmen, damit die badiſchen Belange ebenſo wie die württembergiſchen berückſichtigt werden. S— Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Das 700jährige Stadtjubiläum Eberbachs iſt nunmehr auf die Zeit vom 10. bis 17. Juni feſtgeſetzt worden. Am erſten Sonntag wird ein hiſtoriſcher Feſtzug ver⸗ anſtaltet, während der zweite Sonntag ein Turn⸗ und Sport⸗ tag aller Leibesübung treibenden Vereine werden wird. Die dazwiſchen liegenden Tage bringen den Heimattag und mehrere unterhaltende Veranſtaltungen. Bei der Bürgermeiſterwahl in Ibach(Amt Waldshut), wurde der bisher kommiſſariſch eingeſetzte Bürger⸗ meiſter Albert Kaiſer mit 108 von 115 abgegebenen Stimmen zum Ortsoberhaupt gewählt. Die Stadt Karlsruhe baut die ihr von der Reichsvermögens⸗ verwaltung vorerſt mietweiſe überlaſſenen Stallgehäude und 8 der Gottesauer Kaſerne für die Zwecke einer Wander⸗ herberge mit Wanderarbeitsſtätte aus und be⸗ Neue Mannheimer geitung(ubenb⸗Ausgabe) Stäboͤtiſche Nachrichten Beſchäftigung Arbeitsloſer Nach Feſtſtellungen des ſtädtiſchen Fürſorgeamtes befan⸗ den ſich am 15. Januar 1927— bei Verheirateten einſchließlich der erwachſenen Familienangehörigen— rd. 1500 Perſonen in der öffentlichen Fürſorge, darunter über 300 weibliche, die trotz vermutlicher Arbeitsfähigkeit nicht zur Erwerbsloſenfürſorge zugelaſſen werden konnten. Wohl in den meiſten Fällen wird die Zulaſſung zur Erwerbsloſenfürſorge deshalb nicht haben erfolgen können, weil dieſe Perſonen im letzten Jahre vor Eintritt ihrer Unterſtützungsbedürftigkeit nicht 3 Monate hin⸗ durch eine Beſchäftigung ausgeübt haben, in der ſie entweder gegen Krankheit oder aufgrund des Angeſtelltenverſicherungs⸗ geſetzes pflichtverſichert waren. Aber auch in die Kriſenfür⸗ ſorge konnten ſie nicht aufgenommen werden, weil dieſe nur für Erwerbsloſe eingerichtet iſt, die 52 Wochen hindurch Er⸗ werbsloſenunterſtützung bezogen haben und dieſe Unter⸗ ſtützung deshalb nicht mehr erhalten können. Aus dieſen Grün⸗ den werden dieſe Perſonen in der öffentlichen Fürſorge bleiben müſſen, ſolange es nicht gelingt, ihnen Lohnarbeit zuzuweiſen und damit ihnen die Grundlage zu ſichern, den Lebensunter⸗ halt für ſie und für ihre Familien aus eigenen Kräften auf⸗ zubringen. Nach dem Muſter anderer Städte ſoll deshalb auch in Mannheim ein Verſuch damit gemacht werden, daß einer An⸗ zahl der von der öffentlichen Fürſorge unterſtützten Perſonen Arbeitsgelegenheit im Bereiche der Stadtverwaltung geboten wird. Vorgeſehen ſind Reinigungs⸗, Unterhaltungs⸗ und Erd⸗ arbeiten, die ſonſt nicht oder nicht in dieſem Umfange ausgeführt würden, aber dem allgemeinen Wohl von Nutzen ſind. Die Beſchäftigung wird ſich zunächſt nur auf die Dauer von 3 Mo⸗ naten erſtrecken. Unter dieſer Vorausſetzung können Arbeiten bereit geſtellt werden a) vom Hochbauamt 1 300 Tagewerke, b) vom Tiefbauamt 24800 Tagewerke, e) vom Straßenbahnamt 3400 Tagewerke, d) von der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung 3 900 Tagewerke, zuſammen 33 400 Tagewerke. Die Entlohnung richtet ſich nach den Beſtimmungen für die bei der Stadt vor⸗ übergehend eingeſtellten Arbeiter. Von dem Lohnaufwand von rd. 300 000 Mk. geht ein Vier⸗ tel ⸗ 75 000 Mk. zu Laſten der ſachlich zuſtändigen Kredite; weitere drei Viertel= 225 000 Mk. ſind vom Fürſorgeamt auf⸗ zubringen, das infolge dieſer Arbeitsleiſtungen entlaſtet wird. Durch dieſe Maßnahme ſoll vor allem erreicht werden, daß die bisher vom Fürſorgeamt betreuten Perſonen durch Ableiſtung der vorgeſehenen Beſchäftigung die Vorausſetzungen für die Zulaſſung zur Erwerbsloſenfürſorge erfüllen. Solange die Verordnung über die Erwerbsloſenfürſorge noch in Kraft iſt, reicht eine dreimonatige Beſchäftigung für die Zulaſſung zur Erwerbsloſenfürſorge ohne weiteres aus. Nach dem vorliegen⸗ den Entwurf eines Geſetzes über Arbeitsloſenverſicherung iſt allerdings die Anwartſchaft für die Erlangung der geſetzlichen Leiſtungen grundſätzlich erſt dann erſfüllt, wenn der Arbeits⸗ loſe in den letzten 12 Monaten während 26 Wochen in einer verſicherungspflichtigen Beſchäftigung geſtanden hat. Die Be⸗ ſchäftigung müßte dann auf ein halbes Jahr erſtreckt werden. Die Forderung einer ſo langen Beſchäftigung wird gemildert, indem in beſonderen Fällen die Zeit von 26 Wochen ſich auf 2 Jahre, vom Tage der Arbeitslosmeldung zurückgerechnet, erſtrecken darf. Auf alle Fälle wird auf dieſe Art einer Be⸗ ſchäftigung erreicht, daß die Beſchäftigten wenigſtens einige Monate hindurch unabhängig vom Fürſorgeamt ihren Lebens⸗ unterhalt aus eigenen Kräften beſtreiten können, während anderſeits für die Stadt daraus Vorteile erwachſen, die in Straßenreinigung und ⸗unterhaltung beſtehen, ferner in Rein⸗ haltung der Parks und Anlagen einſchließlich des Friedhofs und in Erdarbeiten beſonders am Rheinvorland an der Ren⸗ nershofſtraße. Eine entſprechende Vorlage liegt dem Bürger⸗ ausſchuß für ſeine Sitzung am nächſten Freitag zur Genehmi⸗ gung vor. 1 * Verſuchsſonderzug nach Freiburg. Am erſten Sonntag der Monate Juni, Juli, Auguſt und September ſoll ein Sonntagszug als Verſuchszug eingeführt werden, um deſſen Rentabilität zu prüfen. Der Zug verläßt Mann⸗ heim um.18 Uhr morgens, hält in Heidelberg, Bruchſal, Durlach, Karlsruhe, Raſtatt, Baden⸗Oos, Bühl, Achern, Appenweier, Offenburg, Lahr und erreicht Freiburg bereits um 8,25 Uhr vormittags. Hier hat man ſofort Anſchluß an die Höllentalbahn. Der Gegenzug verläßt Freiburg.15 Uhr abends und iſt in Mannheim um Mitternacht. Der Zug führt zweite und vierte Klaſſe und kann auch mit Sonntagsfahr⸗ karten benützt werden. * Unfall durch zu ſchnelles Radfahren. Geſtern nach⸗ mittag wurde am Stefanienufer eine Frau, die einen Kinder⸗ wagen ſchob, von einem 14 Jahre alten Radfahrer von hinten derart angefahren, daß ſie am linken Bein Verletzungen ſchafft das für den Betrieb erforderliche Inventar. Die 80 000 M. betragenden Koſten für Ausbau und Einrichtung ſollen aus Anlehensmittel beſtritten werden. davontrug. Der Radfahrer kam von der Rennershofſtraße [her und hatte infolge zu ſchnellen Fahrens die Herrſchaft ſein Rad verloren. ——— Der neue Stadtrat endgültig. Die kommuniſtiſche Partei hat die vierwöchige Friſt, innerhalb der ſtie gegen die Ent⸗ ſcheidung des Landeskommiſſärs beim Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe Einſpruch erheben konnte, verſtreichen laſſen, ohne etwas nach dieſer Richtung zu unternehmen. Die Ver⸗ flichtung des neuen Stadtrats kann nunmehr erſolgen. Eben⸗ o können die Wahlen zu den Ausſchüſſen, Verwaltungsräten und Kommiſſionen vorgenommen werden. e Seinen Verletzungen erlegen iſt geſtern der bei der eines Eiſenfaſſes in der Fettſäure⸗ und Glyzerin⸗ fabrik am Freitag verletzte Arbeiter Michael Hofmann aus Viernheim im Städt. Krankenhaus hier. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern ein 21 Jahre altes Servierfräulein aus Schuſſenried, das ſich wegen Krankheit und Liebeskummer in ihrer Wohnung in der Holzſtraße mit Gas vergiftete. * In den Neckar geſprungen iſt in der vergangenen Nacht oberhalb der Friedrichsbrücke ein 45 Jahre alter Mann in der Abſicht, ſich wegen ehelicher Zwiſtigkeiten das Leben zu nehmen. Vorübergehende zogen ihn heraus und ließen ihn mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus verbringen. „Der folgenſchwere Zuſammenſtoß, von dem wir im geſtrigen Abendblatt berichteten, ereignete ſich beim Abbiegen aus der Feudenheimerlandſtraße zwiſchen einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 16 und einem Bierfuhrwerk. Der Füh⸗ rer des Fuhrwerks erlitt einen Schädelbruch. Weitere Zuſammenſtöße ereigneten ſich geſtern nachmittag am Auf⸗ gang zur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) und am Charlotten⸗ platz zwiſchen je einem Radfahrer und einem Perſonenkraft⸗ wagen. * Schwerer Sturz. Im Hauſe R 4, 11 ſtürzte geſtern nachmittag ein 23 Jahre alter Kaſſier die Treppe hinunter und zog ſich eine Schulterverrenkung zu. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Brandwunden erlitt in einem Rheinauer Betriebe geſtern nachmittag ein 19 Jahre alter Schreiner im Geſicht und an beiden Armen. Der Verletzte wurde mit dem Sani⸗ tätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. * Ein neuer Zuſammenſtoß ereignete ſich heute vormittag zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Straßenbahnwagen der Linie 16 am Ring Ecke M 7. Der Motorradfahrer kam aus der Seitenſtraße heraus und fuhr gegen den Wagen der Straßenbahn, doch konnte er noch rechtzeitig abſpringen, ſodaß er unverletzt blieb. Es entſtand nur Sachſchaden. Verluſt bei der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Brühl. Vom Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband wirbd uns geſchrieben: In den letzten ging die Nachricht durch die Preſſe, daß bei der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Brühl bei Schwetzingen durch die Wechſelgeſchäfte größere Verluſte ent⸗ ſtanden ſind, was zur Verhaftung des Rechners der Kaſſe und einiger weiterer Perſonen geführt hat. Die Verbreitung die⸗ ſer Nachricht iſt unter der irreführenden Aufſchrift„Wechſel⸗ reitereien bei einer Sparkaſſe“ erfolgt; außerdem wurde ver⸗ ſchiedentlich in dieſer Notiz vom„Sparkaſſenrechner“ geſpro⸗ chen. Dadurch wurde in der Oeffentlichkeit der Anſchein er⸗ weckt, daß es ſich bei dieſem Vorfall um eine öffentliche Spar⸗ kaſſe handelt. Dies bedarf der Richtigſtellung: die Spar⸗ und Darlehenskaſſe Brühl iſt keine mit Gemeindebürgſchaft aus⸗ geſtattete, der Staatsaufſicht unterſtehende Sparkaſſe, ſondern ein privates Geldinſtitut. * Staatlich geprüfter Baumeiſter. Nach beſtandener Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hoch⸗ bauweſen haben die obige Berufsbezeichnung erlangt: Ben tz, Hugo, aus Ludwigshafen a. Rh.; Bockſtaller, Bernhard, aus Fahrnau; Degler, Fritz, aus Raſtatt; Dittrich, Rudolf, aus Hettingen; Eigler, Anton, aus Rüdesheim a. Rh.; Ger⸗ häuſer, Ludwig, aus Heidelberg; Gutenmann, Alexander, aus Konſtanz: Henn, Karl, aus Kaiſerslautern; Herget, Karl, aus Ludwigshafen a. Rh; Heſſelſchwerdt, Wilhelm, aus Karls⸗ ruhe; Keller, Franz, aus Lottſtetten; Kiefer Hans, aus Eichen; Löb, Karl, aus Mannheim; Paul, Rudolf, aus Vendenheim; Rudolph, Wilhelm, aus Wallſtadt; Schweizer, Otto, aus Pforzheim; Seib, Adam, aus Lampertheim; Spitz, Karl, aus Raſtatt; Weis, Fritz, aus Steinbach; Werle, Otto, aus Bruchſal; Zimmermann, Hermann aus Freiburg. Alle Verletzungen heilen erstaunlich schnell mit Chinosol. Versuchspackung 60 Pf. in allen Apo- Chinosol theken und Drogerien. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. 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Der kleine Ludwig van Beethoven ſtand auf ſeinem Schemelchen an dem Klaviere und übte hungernd und frie⸗ rend die ganze Nacht hindurch, bis das Morgengrauen durch die Fenſter ſchlich. Veethoven⸗Jeier des Kergl-Auartetts Erſter Abend: Streichquintett—Septett Zum Gedächtnis des 100. Todestages des Meiſters— be⸗ kanntlich der 26. März— hat uns das Kergl⸗Quartett Max Kergl, Bernhard Conradi, Frans Neumaier, Karl Müller) drei Kammermuſik⸗Abende angekündigt. icht ſchöner konnte die Reihe eröffnet werden als durch zwei Serke, die heute ſelten geworden ſind. Warum man das einzige Streichquintett des Meiſters ſo ſelten hört? Fragen r lieber, warum man nur Streichquartette hört, warum auch Mozarts Streichquintette— namentlich das Streich⸗ quintett in-Dur aus dem Don⸗Juan⸗Jahr 1787— ſo ſelten zu hören ſind! Gewiß, Beethovens-Dur⸗Quintett iſt keines von jenen Werken, die den Urſprung in einer„höheren Idee“ gaben. Es iſt auch kein„Jugendwerk“, das man mit äußer⸗ lichen Lobſprüchen beiſeite ſchieben könnte. Etwa: zmozartesker“ Mache! Wollte man beide hier genannte Quintette nacheinander vortragen, ſo wäre die Nichtigkeit ſol⸗ er„Sprüche“ auch dem Laien bewieſen. Das reichere Ge⸗ webe, die Verbindung der fünf Stimmen, die neue Harmonie, die neue Verwendung der Bratſchen, die Des-Dur-Stelle im Durchführungsteile des erſten Satzes, das Scherzo wie das ſprühende Preſto⸗Finale mit den rhythmiſchen Verſchiebungen wären die Beweisthe den. Das Ganze iſt echter Beethoven, von ſ⸗ Aes Streichquintett iſt zudem Nachbarin der„Mondſchein“⸗ Sonate, mithin kein„Jugendwerk“. Der Meiſter war an der der dreißiger Jahre, als er dies einzige Quintett rieb. Unſere Quartettiſten, verſtärkt durch Ottv Spamer, der die zweite Bratſche übernommen hatte, ſpielten ihren Bethoven zum ungeheuren Entzücken der zahlreichen Hörer⸗ ſchaft, die den Harmonieſaal füllte. In der gleichen Zeit kam das Septett zur erſten Aufführung und geſiel ſehr. Gefiel ſogar den Leuten der alten Richtung, die bis zu Mozarts Zauberflöte durchgedrungen waren. Dieſe Muſik in ſechs Sätzen nähert ſich freilich dem Geſchmack von 1780—1790. Beethoven rang hier um einen vollen„Erfolg“ und ſchrieb — Serenatenmuſik. Ein kleines„Salon⸗Orcheſter“— etwa beim Fürſten Karl Lichnowsky— unterhält uns. Zu Violine, Bratſche, Violoncello und Kontrabaß geſellen ſich in anmutigſter Klangfarbe Klarinette, Fagott und Horn. Die Herren Max Kergl, Franz Neumaier, Karl Müller und M. Flechſig lein wirklicher Kammermuſiker des Kontra⸗ haſſes, deſſen eoͤler Ton dem Ganzen Rundung und Geſangs⸗ Fundament gab), dann der Bläſer⸗Dreiklang Ernſt Schmidt, Otto Lenzer und M. Schellenberger boten einen ganz einzig⸗ artigen Genuß. Man hörte dies Septett in den alten Zeit⸗ maßen und in der ſchönſten Kultur des Ausdrucks. Keine Kapellmeiſter⸗„Neuprägung“ trübte den Wohllaut der ſechs Sätze. Beethoven gab aus der freudenvollen Jugendzeit und rheiniſcher Lebensluſt die ſchönſte Muſik, das alte nieder⸗ rheiniſche Schifferliedlein in ſeinen Veränderungen, das flotte Scherzo und das anmutige Finale— im alten Preſtoſtil, leicht und flüchtig—, alles erblühte zu vollem Klangleben und erfüllte uns mit Ent⸗ücken. Die Luſt am Spiel der Töne, die dahingleiten ſonder Beſchwernis durch Programme, nahm uns alle hin. Der mächtige Schlußbeifall ſei zudem mit be⸗ ſonderer Freude regiſtriert. A. Bl. Theater und Muſik Rheiniſche Erſtaufführungen. Das Düſſeldorfer Schauſpielhaus Dumont⸗Lindemann brachte in der Bühnenbearbeitung von Louiſe Dumont unter der Spiel⸗ leitung von Guſtav Lindemann eine ganz hervorragende Erſt⸗ aufführung des erſten und zweiten Teils von Shaws „Zurück zu Methuſalem“, die die künſtleriſche Höhe dieſer Bühne wieder eindentig offenbarte.— Das Große Haus der Städtiſchen Theater inſzenierte zur Ehrung Karl Schönherrs unter Bornträgers Regie:„Es“. Das in der Idee eigenartige, theatermäßig äußerſt geſchickt geführte Drama, fand eine glänzende Wiedergabe, die eine der beſten Leiſtungen der Städtiſchen Bühnen bedeutet. Im Duisburger Stadttheater erſchütterte Erich Ebermayers„Kaſpar Hau⸗ ſer“ in der von Dr. Hans Buxbaum auf die Tragödie der Reinheit und Schönheit in der Welt und das tragiſche Los des romantiſchen Menſchen überhaupt abgeſtimmten, kraft⸗ vollen, hochkünſtleriſchen Aufführung. Das Krefelder Stadt⸗ theater ließ am Volkstrauertag Raynals„Grabmal des unbekannten Soldaten“, von Clemens Wrede in ſtraff kon⸗ zentrierter Form inſzeniert, zu aufwühlendem Erlebniſſe werden. AUraufführung im Wiesbadener Staatstheater.„Das Land im Rücken“, ein Kammerſpiel des Bremer Schrift⸗ ſtellers Herbert Scheffler, erwies ſich(bei ſciner Urauf⸗ führung im Kleinen Haus) als ein auf ſtarke Effekte ein⸗ geſtelltes, ziemlich grob gearbeitetes Theaterſtück, dem freilich ein ſpürſamer Sinn für bühnenmäßige Geſtaltung, eine be⸗ merkenswerte Technik dramatiſcher Steigerung nicht abge⸗ ſtritten werden kann. Das Land im Rücken iſt die Vergangen⸗ heit, die nur ſcheinbar überwunden, mit Heimlichkeit und Schuld in zwei liebenden Menſchen fortwirkt, ein ungeſühnter Mord, eine geſchändete Frauenſeele. Alles Längſtvergangene wird aufs Neue lebendig durch das Eindringen und den Er⸗ preſſungsverſuch des ſchurkiſchen Mitwiſſers; dieſer, des Mannes Bruder und einſt Verführer der Frau, nützt ſeine Macht zu teufliſcher Seelenfolter, zugleich das Vermögen des Bruders und die Frau für ſich zu gewinnen, aber rückhalt⸗ loſer Bekennermut, aus gegenſeitigem Verſtehen wachſende Kraft der Gatten vereitelt ſeinen Plan; freiwillig nimmt der Mann die Sühne außf ſich, und die Frau folgt ihm, nachdem ſie an dem Zerſtörer ihres Glücks Rache genommen, zu Strafe und Buße. Der Beginn verheißt ein gutes und handlungs⸗ reiches Problemſtück, aber der Verfaſſer hat es ſich im Ganzen zu leicht gemacht, um pſychologiſche Glaubwürdigkeit kümmert er ſich wenig, und ſchickſalsvoll gedachtes Geſchehen wird ver⸗ äußerlicht zu ſchlechter Senſation. Eine anſpruchsvoll lite⸗ rariſche Geſte, die mit allerlei myſtiſchen Gedankenſpielen der derben Realiſtik des Vorwurfs recht unorganiſch gegenüber⸗ ſteht, kann über die innere Schwäche trotz packender Theatralik nicht hinwegtäuſchen. Intendant Dr. Hagemanns Regie verſuchte mit Geſchick, allzu Grelles abzudämpfen, Seeliſch⸗ Geiſtiges herauszuheben, ſie fand bei den Mitwirkenden, Thila Hummel als Frau, Momber und Kleinert als ungleiches Brifderpaar, durch vorzſtaliche darſtelleriſche und mififfe⸗ Kunſt weſentliche Unterſtützung. und auf Koſten der ſeinn⸗ getönten, ſorgfältigen Aufführung ging wohl der größte Teil des ſtarken, wenn auch nicht unbeſtrittenen äußeren Erfolges. Heinrich Leis. — ——— 4. Seite. Nr. 136 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Dienstag, den 22. März 1927 Veranſtaltungen Jungdeutſcher Aufklärungsabend Geſtern fand im Kaufmannsheim in C 1, 10 ein von der Bruderſchaft Mannheim des Jungdeutſchen Ordens veran⸗ ſtalteter„Jungdeutſcher Aufklärungsabend“ ſtatt. Der Abend, der einen ſchönen Verlauf nahm, war um⸗ rahmt von muſikaliſchen und rezitatoriſchen Vorträgen. Nach der Begrüßung des Hochmeiſters der Mannheimer Orts⸗ Kruppe, Reichert, nahm dann Bruder Dietrich von der Ordensleitung Berlin Stellung zu dem Thema des Abends. Der Redner holte ſehr weit aus. Er kam von der Burſchen⸗ ſchaftlerbewegung, die er mit der heutigen Bewegung der nationalen Verbände verglich, bis zur Revolution 1918, der Gründung und dem Ausbau des Jungdeutſchen Ordens. Nicht unter der Einigung aller Verbände unter der ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahne ſolle die nationale Einheit geſchaffen werden, ſondern die Guten ſeien aus der Bewegung des nationalen Idealismus herauszunehmen, um eine feſte Form, eine Volksform zu ſchaffen. Bei der Revolu⸗ lution ſchützte der Frontſoldat den Staat nicht um ſeiner ſelbſt willen, ſondern aus dem Pflichtgefühl gegen Volk und Vaterland heraus, das er auch draußen im Felde nicht ver⸗ loren hatte. Aus dieſem erbgendol dieſem nationalen Idealismus heraus, entſtand der Brudergedanke. Und dieſer Begriff Bruder wurde ſo ſtark, daß er die Führer des Jung⸗ deutſchen Ordens entwickelte, die durch alle Fährniſſe ſtand⸗ gehalten haben. Für den Geiſt des Volkes kämpft heute wieder die nationale Bewegung gegen dieſen Egoismus. Dieſe nationale Bewegung komme aber nur bei ganz klaren Ent⸗ ſcheidungen vorwärts. Dieſe Entſcheidungen ſeien notwendig, wenn wir freie Menſchen, Staatsbürger in einem freien Volke werden wollten. Dem Redner dankte ſtarker Beifall. U * * Der evangeliſche Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Verein Mannheim hielt dieſer Tage in den Ballhausſälen ſein 17. Stiftungsfeſt ab. Die Veranſtaltung war gleichzeitig dem Gedenken der im Weltkrieg gefallenen Helden gewidmet. Eingeleitet wurde die Feier durch die Begrüßungsanſprache der 1. Vorſitzenden Frau Hagendorn, die mit packenden Worten auf die Bedeutung des Tages hinwies. Die Anweſen⸗ den waren durch dieſe einleitenden Worte innerlich ſo tief ergriffen, daß, als die Kapelle 22 anſchließend das Lied anſtimmte„Ich hatt einen Kameraden“, alles ſich von den Sitzen erhob. Die Feſtrede hielt Stadtpfarrer Renz, der mit von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten die Hörer bewegte. Das inhaltsreiche Programm wickelte ſich in raſcher Reihenfolge ab. Die beiden e zeigten, daß die Mitwirkenden unter der vortrefflichen Regie des Herrn. G. Mangold meiſterlich ihren Rollen gerecht wurden. Der Frauenchor unter der Leitung des bewährten Chormeiſters Fritz Schübelin brachte einige Lieder zu Gehör, die reichen Beifall ernteten und die ſichere Führung des Herrn Schübelin erkennen ließen. Nicht minder reicher Beifall wurde den So⸗ liſtinnen, ſowie der Kapelle Krug für ihre Darbietungen geſpendet. * Ein Fortbildungskurs für Apotheker fand in Hei⸗ delberg vom.—18. März im Laboratorium des chemiſchen Inſtituts Katt. In überaus großer Zahl hatten ſich Apotheken⸗ beſitzer aus allen Teilen des Reichs, insbeſondere aus Mann⸗R heim und Heidelberg, eingefunden, um die Vorſchriften des neuen deutſchen Arzneibuches praktiſch durchzuarbeiten. Außer dem Praktikum im Laboratorium unter Leitung von Apothe⸗ ker Dr. Fechtich fanden Vorleſungen ſtatt, die von Prof. Dr. Freudenberg, dem Leiter des chemiſchen Inſtituts, Prof, Dr. Stolle, dem Leiter der pharmaceutiſchen Abtei⸗ lung und Prof, Dr. Wieland, dem Leiter des pharmakolo⸗ giſchen Inſtituts, gehalten wurden. Auf oͤem Schnepfenſtrich Oeult iſt vorüber, da packt den Jäger das Fieber. Die Schnepfen ſtreichen, und jeder ſucht am Waldesrand oder nahe am Sumpfe ſein Glück, wenn die Dämmerung ſich anſagt. Denn das iſt die richtige Stunde zum Abſchießen der lang⸗ ſchnäbeligen Vögel. Schon lange vorher bildet dieſes Wild den Geſprächsſtoff in Jägerkreiſen; da und dort wurde eine der verfrühten Schnepfen geſehen. Die Spannung in Jäger⸗ kreiſen in Erwartung der Schnepfen hat ein Nimrod in Verſe gebracht: „Invocapit: Sie ſind nicht mehr wit(weit). Reminiscere: Putzt die Gewehre! Oeuli: Da kommen ſie. Lätare: Sind die wahre. Judica: Sind ſie auch noch da! Palmarum: Tra larum, ſind da, Sind auch nicht da. Später nach Oſtern: Quaſimodogeniti: Halt, Jäger, halt, jetzt brüten ſie!* GSerichtszeitung Ein neuer großer Prozeß in der Pfalz Ein Finanzbeamter wegen Betrugs und Urkundenfälſchung angeklagt Vor dem erweiterten Schöffengericht Speyer begann am Montag ein größerer Betrugsprozeß, der eine ganze Woche dauern ſoll und zu dem neben verſchiedenen Sachver⸗ ſtändigen rund 30 Zeugen für die Beweisaufnahme geladen ind. Im Mittelpunkt des Prozeſſes ſteht der verheiratete ſtegiſtraturvorſteher und Materialverwalter des Landes⸗ finanzamtes Würzburg, Zweigſtelle Pfalz, Jakob Löw in Speyer, dem Betrug, ſchwere Urkundenfälſchug, fortgeſetzter Kettenhandel, Preistreiberei und ein Vergehen der Beſtechung in der Inflationszeit Ne wird. Löw iſt 48 Jahre alt und noch nicht vorbeſtraft. Zu den dienſtlichen Obliegen⸗ heiten von Löw gehörte der Einkauf ſämtlicher Schreibmate⸗ rialien, die Kontrolle der Lieferungen nach den vorgelegten Rechnungen und deren Prüfung auf ihre Richtigkeit. In der Zeit vom 19. Mai 1922 bis zum 18. Oktober 1923 legte der Angeklagte ſeiner Dienſtſtelle im ganzen 45 auf die Regie⸗ verwaltung ausgeſtellte Rechnungen über außerordentlich große, den wirklichen Bedarf um das Vielfache überſteigende Mengen an Schreibmaterialten, insbeſondere Papier vor. Als Aus⸗ ſteller dieſer 45 Rechnungen waren angegeben bei 11 die Firma Chambre in Köln, bei 21 die Firma Joſef Tretter in Speyer und bei 13 die Firma Hermann Kettenring in Kaiſerslautern. Abgeſehen von 3 von der Firma Chambre ſelbſt ausgeſtellten Rechnungen waren 8 der Cahmbre⸗Rechnungen gefälſcht, die übrigen fingiert. Denn nicht dieſe Firmen hatten, wie durch die Rechnungen der Zweigſtelle vorgetäuſcht wurde, die Waren geliefert, ſondern der Angeklagte ſelbſt. Nach der Anklage⸗ ſchrift hatte Löw gemeinſchaftlich mit dem Reiſenden der Firma Chambre, Buſchmann, ſeit Ende 1921 bei dem Spedi⸗ teur Merdian in Speyer ein großes, immer einige hundert Zentner umfaſſendes Lager von Papier und Schreibwaren angelegt und aufgeſpeichert, um, wie er glauben machen wollte, ſein Geld vor der Entwertung zu ſchützen, in Wirklichkeit aher um damit gewinnbringende Geſchäfte zu machen. Dieſe Warenbeſtände ſollen ſich Löw und Buſchmann durch fortge⸗ ſetzte Täuſchung von der Firma Chambre verſchafft haben, indem ſie unter mißbräuchlicher Benützung des Dienſtſtempels und Dienſtſiegels der Zweigſtelle einen ötrekten Einkauf der Regieverwaltung vorgaben, an die auch alle Sendungen der Kölner Firma adreſſiert wurden. Schon ſeit Mai 1922, haupt⸗ ſächlich aber vom April bis November 1923 hat Löw, da die Kurſe günſtig waren, große Warenbeſtände abgeſtoßen. Außer⸗ dem veranlaßte er die Firma Tretter und die Firma Ketten⸗ ring zur Ausſtellung von zahlreichen Rechnungen unter der bewußt unwahren Vorgabe eigener Lieferung. Für dieſe Ge⸗ fälligkeit ſoll Löw ihnen 10 bis 20 Prozent Proviſion vom jeweiligen Rechnungsbetrag bezahlt haben. Dieſe Proviſtionen ſollen auf die eigentlichen echnungsbeträge draufgeſchlagen worden ſein. Alle dieſe gefälſchten und fingierten Rechnungen ſoll Löw ſelbſt als Re⸗ giſtraturvorſteher auf ihre Richtigkeit beſcheinigt und ſie ſeiner Dienſtſtelle zur Zahlungsanweiſung vorgelegt haben. Die Auszahlung erfolgte in allen Fällen. Löw hat auch weitere Täuſchungen dadurch vorgenom⸗ men, daß er ſeiner Amtsſtelle gegenüber Waren als geliefert bezeichnete und die Rechnungsbeträge an ſich anweiſen ließ, obwohl dieſe Waren überhaupt nicht geliefert wurden. Schließ⸗ lich ſoll Löw die Firma Augſt u. Co. in Speyer, die für gelei⸗ ſtete Reparaturen an dem Perſonenauto des Landesfinanz⸗ amtes einen Betrag von 167.90 M. zu fordern hatte, veranlaßt haben, in ihrer Rechnung vom 4. Januar 1924 fälſchlicher⸗ weiſe einen Betrag von 857.90 M. einzuſetzen und ſich die Differenz von 690 M. aushändigen ließ, um, wie er der Firma Augſt vorgemacht habe, eine von dem Lackierer Win⸗ gerter vorgenommene Lackierung des Autos zu bezahlen, während aber an dieſen für die bezeichnete Arbeit bereits ein Betrag von 707.50 M. eigens bezahlt wurde. Löw ſoll alſo den Betrag von 860 M. ganz oder zum Teile für ſich ver⸗ wendet haben. Wegen all dieſer bezeichneten Vergehen wurde gegen den Angeklagten das Hauptverfahren vor dem erweiter⸗ ten Schöffengericht Speyer eröffnet. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Jung⸗Frankenthal. Der zweite Abſchnitt des Barmat⸗Prozeſſes Am Montaa. 21. März, begann der zweite Abſchnitt im Barmatprozeß, der den Kredit von zwei Mil⸗ lionen betrifft, den der Reichstagsabgeordnete Lange⸗ Hegermann von der Münchener Abteilung des Reichs⸗ poſtminiſteriums erhalten hat. Die Anklage wirft bekanntlich rr eeneemeeeee ————ů Lange⸗Hegermann vor, gemeinſam mit dem verſtorbenen Reichspoſtminiſter Höfle den Staatsſekretär der Abteilung München der Reichspoſt, den jetzigen Miniſter Dr. Schätzel, zur Hergabe eines Kredites von 2 Milltonen veranlaßt zu haben, der im weſentlichen anderen Zwecken diente als den vereinbarten. Der Kredit war unter der Vorſpiegelung an⸗ gefordert worden, Kredite für das beſetzte Gebiet zu brauchen. Die Anklage nimmt an, daß ein Teil der Kredite Lange⸗Hegermann, Höfle und Julius Barmat für rein per⸗ ſönliche Zwecke zugefloſſen ſind. Die Dauer der Verhand⸗ e über dieſen Abſchnitt wird auf 3 bis 4 Wochen be⸗ rechnet. Im weiteren Verlauf des Barmatprozeſſes erklärte der Angeklagte Lange⸗Hegermann, die Staatsbank ſei über den Verwendungszweck der Gelder genau informiert geweſen. Dr. Höfle hätte dem damaligen Staatsſekretär Schätzle in München mitgeteilt, der Betrag ſolle zur Weiterleitung ins beſetzte Gebiet zur Verfügung geſtellt werden. Lange⸗Heger⸗ mann, der im beſetzten Gebiet wohne, werde die Weiterleitung an die Unternehmungen beſorgen. Lange⸗Hegermann behaup⸗ tet, er habe dagegen proteſtiert, daß man den Verwendungs⸗ zweck der Gelder nicht richtig angegeben habe. Höfle aber habe geſagt: Bin ich Miniſter oder biſt Du Miniſter? Dann er⸗ klärte der Angeklagte weiter, Höfle habe auf dem Standpunkt geſtanden, die 2 Millionen ſeien tatſächlich ins beſetzte Gebiet gegangen, weil der Käufer der Köttewitzer Fabrik, Herr Schä⸗ fer, in Bonn, alſo im beſetzten Gebiet wohnte. Aus einem Aktenvermerk eines Münchener Oberpoſtrats geht hervor, daß Höfle nach München mitteilte, Lange⸗Hegermann laſſe drin⸗ gend um die baldige Ueberſendung des Reſtbetrages des Kre⸗ dites bitten. Lange⸗Hegermann habe bereits mehr als 1 Mil⸗ lion nach der Pfalz geleitet. Lange⸗Hegermann erklärte dem⸗ erregt, Höfle habe bewußt die Uunwahrheit ge⸗ ſagt. Bei der Verleſung des Vernehmungsprotokolls Höfles wurde bekannt, daß Höfle nicht gewußt haben will, welche Ab⸗ machungen Lange⸗Hegermann mit der Seehandlung ge⸗ macht habe. Die Tatſache, daß in dem Schreiben, die er ſelbſt an das Münchener Reichspoſtminiſterium geſandt habe, von den beſetzten Gebieten, d. h. der bayeriſchen Pfalz als Verwen⸗ dungsort der Kredite geſprochen worden ſei, verſuchte Lange⸗ Hegermann auf ein Verſehen zurückzuführen. Darauf wurde die Verhandlung auf heute vertagt. Meſſen und Ausſtellungen Eröffnung der Kölner Frühjahrsmeſſe „* Köln, 20. März. Heute vormittag wurde die diesjährige Kölner Frühjahrsmeſſe ohne beſondere Feierlichkeit eröffnet. Von einem Kreiſe von Vertretern der Behörden, der Wirt⸗ ſchaft und der Preſſe zählte der Generaldirektor des Meſſe⸗ und Ausſtellungsamtes, Dr. Gſch, in einer kurzen Eröff⸗ nungsanſprache noch einmal die bekannten Grundſätze auf, von denen ſich das Meſſe⸗ und Ausſtellungsamt bei ſeinen Veran⸗ ſtaltungen leiten läßt. Als Vertreter der Kölner Wirtſchaft ſicherte der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Ge⸗ heimrat Hagen, der Meſſeleitung und der Kölner Stadtver⸗ waltung tatkräftige Unterſtützung der Kölner Wirtſchaft bet ihrer Meſſepolitik zu. Nach dem kurzen Eröffnungsakt fand ein Rundgang durch die Ausſtellungshallen ſtatt. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Adenauer nahm Gelegenheit, der Aus⸗ ſtellungsleitung und der Preſſe für die Arbeit im Dienſte der Meſſe zu danken. Für die Preſſe antwortete das Vorſtands⸗ mitglied des Verbandes der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe, Re⸗ dakteur Horndaſch⸗Köln.— Ein Gang durch die Meſſe und ein Blick in das Ausſtellungsverzeichnis zeigen, daß die Früh⸗ jahrsmeſſe eine erheblich ſtärkere Beſchickung aufweiſt als die letzte Herbſtmeſſe. Die Frühjahrsmeſſe iſt in all ihren Teilen voll gelöſt. Von beſonderem Intereſſe ſind vor allem die Mö⸗ bel⸗ und die Textilmeſſe. In der techniſchen Meſſe ragen be⸗ ſonders zwei Gruppen, Schweißtechnik und Elektrizität in Haushalt und Gewerbe, hervor. Die allgemeine Meſſe wird bis zum 23. und die techniſche Meſſe bis zum 25. März dauern. DS————ZZZZ— ZB——— ⏑ ͥrͥr r———————— 31 mal hätte sie schon heiraten Hönnen Immer war ſie es jedoch, die zurücktrat. Denn eine Frage ſtellte ſie ſtets ihren Anbetern: Was mußt Du mir immer und immer wieder ſchenken? Der 38. ſprach: Selbſtverſtänblich Alpurſa Schokoladen! Dem fiel ſie um den Hals und heiratete ihn. Sie war eine große, ſehr große Feinſchmeckerin! ALPURSA Jüöhaladenvate.- l. Biessenhofen, bayer. Allgäu. 84 PP ˙» Der gefeſſelte Strom Von Hermann Stegemann Stumm löſte der Knabe die Kette und ſprang hinein, ehe 15 Wirbel es faßte. Schon ſchlug der erſte Sprühſchauer über ie weg. Ehriſtian Ingold ſtemmte ſich gewaltig feſt, denn der Lauffen warf ſtärker als ſonſt. Rings quirlten und brauſten die Waſſer. Vom Mönchſtein, deſſen glatte ſchwarze Kappe heute ganz überſpült war, krachte der Schwall, als wäre es flüſſiges Eiſen. Hart daran vorbei trieb der Kahn, ein Guß fegte die Steuerbank und rannte wie ein gefängenes Tier im Boot hin und her. Hermann kauerte mit der Stange am Bug. Das Auge des Vaters lag feſt auf ihm, und kein Muskel zuckte im braungebeizten Geſicht des Fiſchermeiſters, als der Knabe von einem zu raſch abgefangenen Stoß hintenüber ins Bovbt geſchleudert wurde. Er riß den Kahn in die Strömung und tat, als ſähe er den verſchämten Blick nicht, mit dem Hermann ſich wieder aufrichtete und nun zur Schöpfkelle griff, um das Waſſer aus dem Kahn zu treiben. Aber in den Armen hatte Chriſtian Ingold einen Augen⸗ blick eine lähmende Schwäche geſpürt, nur einen Augenblick und ſie raſch überwunden, ehe der Lauffen ſie nutzen konnte. Der Bub war der letzte Ingold, der noch ins Ruder griff. Und auch der war nicht mehr eins mit dem Strom, ſeine Ge⸗ lenke zu fein, zu viel von anderen Dingen im Kopf, mit den Gedanken ſchon weit fort, die große Unruhe im Blut, die jetzt Meiſter war in der Welt. 1 glasklaren Lauf der Strömung ſchoß der Nachen ahin. „Hol an!“ rief der Fiſchmeiſter und deutete mit den auf den Weidenſtumpf, der ſich über das ausgehöhlte er bog. Hermann ſchlug den Haken in die Kette und ſchirrte ſie frei. Die Knie an die ſchwere Bordwand gedrückt, wartete er auf den richtigen Augenblick. Mit einem Ruck, der die Muskeln und Sehnen ſeiner nackten Arme wie Wülſte und Drähte aufſpringen ließ, warf Ehriſtian Ingold den plumpen Kahn herum, daß der kielloſe Bauch aus dem Waſſer tauchte und, vom Strom gepackt, ſich wirbelnd im Kreiſe ſchwang. Klirrend fegte die Kette über ſtumpf, dann preßte der Vater den Kahn ans Ufer und ſtemmte ihn feſt. Hermann keuchte noch von der ungeheuren Anſtrengung. „Ich brauche dich nicht mehr, ſpring!“ ſagte der Fiſch⸗ meiſter kurz. Aber nach einer Weile ſetzte er gleichſam wider Willen hinzu: „Daßs Aarewaſſer läuſt wie toll. Ich weiß keine zwei, die heute aus dem Lauffen fahren könnten.“ Helle Röte ſtieg in Hermanns Geſicht und dankte dem Wortkargen für das Lob. Und noch einmal drängte es ihn, dem Vater zu ſagen, daß Hanns ihn vor ſeiner Abreiſe aufſuchen wolle, doch als er das hartgefurchte bärtige Antlitz ſich wieder verfinſtern ſah, ſchwieg er und ſprang aus dem Schiff. Tiefgebückt ordnete Chriſtian Ingold mit riſſigen, rauh gewordenen Händen das Netz. Die Sonne ſchlug wie eine Flamme am Himmel empor und ſchüttete ihr Gold in den Strom. Hermann lief hurtig am Ufer hin. Hinter der großen Krümmung, wo der Rhein breit⸗ ſtrömend eine Inſel umſpülte, die kaum zehn Schritt vom rechten Ufer entfernt war, hatte Doktor Engelhardt eine Badanſtalt errichtet. Es war ein einfaches Bretterhäuschen, aber der ſchmale Flußarm war an beiden Enden durch Faſchinen geſichert, die die Wucht des Waſſers brachen, und dadurch war dazwiſchen eine ſanft fließende Waſſerbahn von geringer Tiefe entſtanden. Wehte am Maſt, der neben der Hütte eingerammt war, eine weiße Fahne, ſo badeten die Feun zeigte die Flagge die rote Farbe, ſo badeten die Herren. So früh am Morgen war der Fahnenſtock nackt, und Her⸗ mann naßm von der Hütte Beſitz, zog die Bücher hervor, die er unter der Weſte auf der Bruſt trug, und begann zu lernen. Doch unverwandt hing ſein Blick an der Terraſſe von St. Joſeph, und wenn dort ein Kleid ſichtbar wurde, ging er mit den engliſchen Vokabeln und der Geographie von Kleinaſien erbarmungslos um. Die Sonne übergoß den Himmel und die Landſchaft mit einem Meer von Licht und Wärme. Heuſchrecken und Grillen fiedelten wie toll, über den Wäldern zerfloß der Morgenduft in ſpiegelndem Glanz. Sieben Uhr ſchlug's in Rheinau, da huſchte Lo ans Ge⸗ länder der Terraſſe und ſpähte über die Au zum Rhein hinab. Am Maſt ſtiegen zwei Taſchentücher, ein rotes und ein weißes, aneinandergeknotet pfeilſchnell zur Spitze, tanzten ein paar⸗ mal hin und her und ſchoſſen wieder hinab. ihr vorüber ſtob das weiße Kleid, flatterte über die Wieſe und verſchwand im Rheinwald. „Hermann Ingold, biſt du da?“ „Da bin ich.“ „Fahren wir heute, oder mußt du wieder fiſchen?“ „Wenn der Vater das Netz ausgeſteckt hat, geht er zu den Setzangeln oben am Lauffen. Dann kannſt du in den Kahn ſteigen.“ Sie ſtrichen durch die Weidenhüſche. Libellen gaukelten und Bachſtelzen wippten, Kühlung wehte der Wein in der Glut der Sommerſonne. Lo ſchrie. 11 Ein Hecht war mit ſcharfem Sprung aus dem Schilf ge⸗ ahren. „Gib mir die Hand, Mädle,“ ſagte Hermann. „Ich heiße Lo,“ antwortete ſie leiſe. „So heißt ja kein Chriſtenmenſch.“ „Lotte Manderfeld, aber Lo iſt flotter.“ Darauf wußte er nichts zu erwidern. „Du, ich bin aus Berlin,“ fuhr Lo fort. Es klang ſehr ſtolz. „Das macht nichts,“ antwortete Hermann Ingold 15 gütigend und bog die Weidenzweige beiſeite, die ihr ins'lare, blaſſe Geſicht ſchlugen. 1 Dann erblickten ſie den Fiſchmeiſter, der die letzte Schnen zwiſchen die Pfähle ſteckte. Er lag weit vorgebeugt, den graue Kopf hart am Waſſer, und focht mit dem ſtrudelnden Schwoe Nun richtete er ſich mühſam auf und brachte das Boot wiede ins Gleichgewicht. 1 ae ſteigt er aus,“ flüſterte Hermann,„dann gehl er z der Wage und fiſcht, bis die Sonne ins Waſſer ſcheint. „Und dann ſteigen wir in den Kahn,“ verſetzte Lo eifrig · „Weißt du. mo Bruſſa iſt?“ frogte Ingold. „Boruſſia heißt's,“ belehrte ſie ihn ich Du weißt es nicht. In Kleinaſien liegt's. Du kannſt% abhören, ich habe das Buch bei mir. Kannſt du auch Engliſch“ „Yes, Mr. Ermänn,— da, jetzt iſt er raus, komm! 27 Sie rannten gebückt zum Nachen, den Chriſtian Ingold dert laſſen hatte, um zum Schwebenetz zu gehen, das hun 8• Schritte ſtromabwärts an dem beweglichen Schwebearm au geſpannt hing. öhe Er löſte die Sperrkette, richtete den Hebel in die 9—5 daß das an Schnüren hängende Netz wie eine Wage hin 0 her ſchwang, und ſenkte es leiſe in den Rhein. der hier z toten Winkel langſam ſeine blaugrünen Fluten wälzte. d Netz kniſterte, als es ſich voll Waſſer ſog und leiſe verſchwanz Die Arme auf den Hebel gelehnt, ſtand Chriſtian Ingold un Schneller noch rannte Lo der Treppe zu. Die ſteinerne Bord, ſchwebend hing Hermann einen Augenblick am Baum⸗ Gräfin Schreck von Rheinau erntete heute keinen Blick. Ar ſtarrte in den ſtillen Sommertag. ([Fortſetzung folgt.) — SSS HYO —— Dienstag, den 22. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 188 Aus dem Lande Heidelberger Verkehrsverein kr. Heidelberg. 22. März. Der Verkehrsverein hielt geſtern abend ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Baurat Doering erſtattete den Jahresbericht. 1926 übernachteten insgeſamt 171791 Fremde, davon 22618 Aus⸗ länder(gegen 1925 131 464 bezw. 13 658). Der Jahresbericht erwähnt anerkennend die Moderniſierung der Hotels, die Abhaltung des Brahmsfeſtes und der Feſtſpiele. Der Verein werde auch weiter beſtrebt ſein, Dauergäſte nach Heidelberg zu ziehen. Der Bericht befaßt ſich weiter mit dem Verkehrsweſen, das weſentliche Verbeſſerungen gebracht habe, aber noch manche Wünſche offen laſſe, mit den Ausbauten der Straßen und Promenaden. Dem am 1. April ausſcheidenden Feiter des ſtädt. Verkehrsamts wird für ſeine erſprießliche Nitarbeit im Verkehrsverein der Dank ausgeſprochen. Zum Schluß befaßt ſich der Bericht mit Organiſaktonsfragen und verſichert, größten Wert darauf zu legen, in gemeinſamer Ar⸗ beit mit der Stadtverwaltung die Zukunftsaufgaben der Stadt fördern zu helfen. Herr Wilhelm Schneider erſtattete den aſſenbericht. Die Mitgliederzahl des Vereins hat ſich gehoben(505). Die Ausgaben überſchreiten die Einnahmen um rund 3000 Mark. Nach Abrechnung dieſes Defizits verbleibt noch ein Vermögen von 1080 Mark. Die Einnahmen für 1927 werden auf rund 6000 Mark geſchätzt. 5 In der Ausſprache wies Bürgermeiſter Amberger arauf hin, daß Heidelberg bei allen Veranſtaltungen ein ge⸗ wiſſes Niveau einzuhalten habe. Als Auftakt zum Beet⸗ bpenfeſt wird durch die Univerſität in der Stadthalle ein akademiſcher Feſtakt veranſtaltet. Die Feſtſpiele hatten einen außzerordentlich künſtleriſchen Erfolg, auch für die Stadt ſelbſt ſind große wirtſchaftliche Vorteile dabei entſtanden. Für 1027 ſind wieder eine größere Anzahl Schloßbeleuchtun⸗ gen vorgeſehen. Hotelier Gabler wendet ſich gegen die wei⸗ tere Durchführung der ganzjährigen Spielzeit im Stadttheater, weil ſie das Orcheſter ſeinem urſprünglichen Zweck, dem Kon⸗ zertieren auf dem Schloß und im Stadtgarten entziehe. Bür⸗ zermeiſter Amberge rerklärt, daß es z. Zt. nicht möglich ſei, as ſtädtiſche Orcheſter für die Konzerte mehr zu verwenden. d5 r. Holzberg ſieht als einziges Mittel eine Verkürzung er Theaterſpielzeit. Syndikus Dr. Schneider glaubt, daß e badiſchen Theater hald zu einer Art Zuſammenarbeit kom⸗ hnen müſſen. Dr. Otto Pfeffer glaubt, daß die ſchlechte Au⸗ age des Stadtgartens mehr Schuld an den Klagen ſei, als das nötige Aushilfsorcheſter. ürgermeiſter Amberger hofft, daß die unhaltbaren B Verhältniſſe am Karlstorübergang im nächſten Jahre päteſtens gebeſſert werden. Die dort nötigen Arbeiten können Hir im Zuſammenhang mit dem Bau der Stauſtufe an der Birſchgaſſe gelöſt werden, bringen aber eine Verzögerung des 5 ahnhofneubaues mit ſich. Die Elektrifizierung 55 O. E. G. bringe eine Beſſerung im Verkehr Mann⸗ Ne im—Heidelberg mit ſich, auch der Fahrplan der weichsbahn auf dieſer Strecke müſſe ſich verbeſſern, beſonders enn die Strecke elektrifiziert werde. * 51 Seckenheim, 22. März. Mit der Legung der Zement⸗ f˖ latten auf dem Bürgerſteig der Hauptſtraße iſt heute rüh begonnen worden, Nachdem die Anſchlüſſe für das Ab⸗ aſſer durchgeführt ſind, wäre es ſehr zu begrüßen, wenn nun ch die jetzigen Dachwaſſerrinnen, die bei Regenwetter un⸗ angenehm wirken, beſeitigt würden.— Es gibt immer noch ührer von Fahrzeugen, die hauptſächlich bei der Halte⸗ ſtelle der O. E. G. am Rathaus während des Ein⸗ bezw. Aus⸗ keigens der Fahrgäſte durchfahren. Dieſe Rückſichtsloſigkeit wan nicht weiter geduldet werden. Es wäre daher erwünſcht, Venn die zuſtändige Stelle auf Einhaltung der beſtehenden Irſchriften nachdrücklichſt verweiſen würde. +. 15 Heddesheim, 21. März. Dieſes Jahr findet nach mehr⸗ a diger Pauſe für die Dorffugend wieder ein Sommer⸗ 8 gszug ſtatt und zwar am nächſten Sonntag nachmittag. gunbereftet wird der Zug diesmal von der Theatervereini⸗ vong. Da dieſer Verein ſich ſchon längere Zeit mit Einübung —5 Volkstheaterſtücken erfolgreich abgibt, iſt anzunehmen, zub die für den Zug im Gange befindlichen Vorbereitungen maeiner gelungenen ſehensweften Veranſtaltung führen, zu⸗ beit die Einwohnerſchaft wie jedesmal bei früherer Gelegen⸗ t das Unternehmen möglichſt unterſtützt. * Karlsruhe, 18. März. Zur goldenen Hochzeit des Geh. lhmerzienrat Dr. Robert Sinner und Gemahlin ſind de ückwünſche und Blumenſpenden in großer Zahl von Freun⸗ an und Bekannten, von Behörden, Organiſationen, Ver⸗ worden, Vereinigungen, Handel und Induſtrie, überſandt praden; der frühere Großherzog und die Großherzogin, Staats⸗ 9 utdent Trunk, Landtagspräſident Dr. Baumgartner, der karüſident der Oberpoſtdirektion Laemmlein, der Handels⸗ tammerpräſtdent Nieblat, Oberbürgermeiſter Dr. Finter, Rek⸗ Lan und Senat der techniſchen Hochſchule, Vertreter der beiden 8 udeskirchen und der frühere Staatsminiſter Freiherr von odmann ſandten ebenfalls Glückwünſche. *Raſtatt, 21. März. Geſtern abend gegen 11 Uhr brach um Srünen Baum“ zu Rauental Feuer aus, das ſehr raſch des ſich griff und ſich auf die ganzen Gebäude verbreitete. Trotz un energiſchen Bekämpfens des Feuers durch die Rauentaler a5 Kuppenheimer Feuerwehr brannte das Gebäude voll⸗ Dia di0 nieder. Perſonen und Tiere kamen nicht zu Schaden. e Brandurſache iſt noch unbekannt. Nachbargebiete rudermord in Viernheim— Seinem Bruder die Kehle durchſchnitten .. Viernheim, 22. März. Ein Aufſehen erregender Bru⸗ Viden ord ereignete ſich geſtern abend in unſerem Ort. Die ein en Brüder Georg und Ferdinand Martin gerieten mit⸗ * ander in Wortwechſel, in deſſen Verlauf der jüngere 28jäh⸗ 2 verheiratete Maurer Georg Martin ſeinem 32jährigen vender Ferdinand die Kehle durchſchnitt, ſodaß er Ber blutete und ſtarb. Der Getötete, der Tüncher von ſuchen iſt, ſoll den Streit, der in familiären Differenzen zu del en iſt, veranlaßt haben. Beide Brüder arbeiteten in Mann⸗ . Sie haben ſich geſtern abend zufällig auf der Rathaus⸗ uchte getroffen, wo der Wortwechſel ſofort begann. Die Ge⸗ na kommiſſion aus Lampertheim und Darmſtadt kam heute Dehmittag, worauf die Leiche des Getöteten freigegeben wurde. Täter wurde ſofort verhaftet. Sportliche Runoͤſchau Mannheimer Mai⸗Pferderennen Das dreitägige Mai⸗Meeting umfaßt folgende Rennen: Sonntag, 1. Mai: 3 Flachrennen 10 100 Mk.; 4 Hindernis⸗ rennen 13 800 Mk. zuſ. 24900 Mk.— Dienstag, 3. Mai: 4 Flachrennen 11600 Mk.; 3 Jagdrennen 9 500 Mk. zuſa. 21 100 Mark.— Sonntag, 8. Mai: 4 Flachrennen 12 900 Mk.; 3 Jagdrennen 12 100 Mk. zuſ. 25 000 Mk. Drei Tage zu⸗ ſammen: 11 Flachrennen 34600 Mk., 10 Hindernisrennen 35 400 Mk. Die Geſamtſumme beträgt 70 000 Mk. Hierzu kom⸗ men 5 Beſitzer⸗Ehrenpreiſe, 4 Reiter⸗Ehrenpreiſe in Herren⸗ reiten und 4 Trainer⸗Andenken. Wie früher übernimmt der Verein die Pferdefrachten, eine Leiſtung, die auf 10 000 Mark veranſchlagt werden kann. Getreu der Tradition Mannheims tritt der Hindernis⸗ ſport mit über der Hälfte der Preisſumme in den Vorder⸗ grund. Neben den beiden großen Jagdrennen— Rhein⸗ gold⸗Pokal mit 5400 Mk. Geldpreiſen über 3000 Meter und Preis der Stadt Mannheim mit 7000 Mk. über 4000 Meter— wird das Rieſe⸗Jagdrennen über 3700 Meter mit 4100 Mk. als Herrenreiten gelaufen. Dem Her⸗ renſport ſind an den beiden erſten Renntagen 4 Rennen geöffnet, davon eines als Offiziersreiten in Uniform. Auf der Flachen ſind der Prüfungs⸗Preis für Dreijährige mit 4100 Mk., der Maimarkt⸗Ausgleich für 4jährige und ältere Inländer mit 4100 Mk. und am Schlußtag der Früh⸗ ſahrspreis mit 5400 Mk. die wertvollſten Prüfungen, die dem Beſitzer des Siegers noch je einen Ehrenpreis geben. Aihletik Reinfrank⸗Mannheim ſtoßt Weltrekord Eine bis heute für unmöglich angeſehene Leiſtung voll⸗ brachte der Deutſche Meiſter Willi Reinfrank vom Verein für Körperpflege v. 1886 Mannheim bei dem Nationalen Werbe⸗ abend am 20. März der Sp.g. 1900 Waiblingen, indem er den unlängſt von dem öſterreichiſchen Meiſter Haas in Paris aufgeſtellten Weltrekord des Leichtgewichts im beidarmigen Stoßen von 257 121 266 Pfund verbeſſert hat. Eine kaum zu beſchreibende Begeiſterung der aus Stuttgart und der ganzen Umgebung nach Waihlingen herbeigeeilten Zuſchauer wurde ihm zuteil und erreichte ihren Höhepunkt, als das Ergebnis der peinlichſt genauen Prüfung des zur Hochſtrecke gebrachten Gewichts von 266 Pfund und ſeines Körpergewichts von 134 Pfund 400 Gramm verkündet wurde. Der Erfolg Rein⸗ franks gewinnt dadurch eine um ſo größere Bedeutung, daß er mit dieſer fabelhaften Leiſtung ſogar den Weltrekord der Mittelgewichtsklaſſe(Körpergewicht bis 150 Pfund), der von dem öſterreichiſchen Meiſter Treffuy mit 265 Pfund gehalten wurde, überboten hat. Auch in den anderen Kategorien, wo er im Reißen links mit 150 Pfund ſeine deutſche Höchſtleiſtung und im Stoßen rechts mit 190 Pfund den deutſchen Rekord er⸗ reichte, zeigte Reinfrank ſeine außergewöhnliche Klaſſe, die ihn zum beſten Gewichtheber der Welt und erſten Anwärter auf den Olympia⸗Titel im Leichtgewicht ſtempelt. K. C, Schach Internationales Großmeiſterturnier in Newyork Die vorletzte Runde des New—orker Großmeiſter⸗ turnieres brachte das vierte Zuſammentreffen zwiſchen Capa⸗ blanca und Niemzowitſch. Der Weltmeiſter eröffnete unregel⸗ mäßig und ſpielte vorſichtig, ſodaß die Partie ſchon bald remis gegeben wurde. Aljechim—Spielmann ſowie Profeſſor Vidmar—Marſhall wurden in den 5 Stunden nicht fertig, beide Partien mußten abgebrochen werden. Die Chancen ſtehen ziemlich gleich. Der Stand nach der vorletzten Runde: 1. Capablanca 13½ Pkt.; 2. Aljechim 10(+); 3. Niemzowitſch 10) 4. Prof. Viömar 9(. 1) 5. Spielmann 775(.); 6. Mar⸗ ſhall 5 Punkte.— Der erſte, ſowie die drei letzten Plätze ſtehen demnach bereits feſt, lediglich der zweite Platz muß noch zwi⸗ ſchen Aljechin und Niemzowitſch entſchieden werden. Nach den letzten Ergebniſſen zu urteilen, dürfte Aljechin wohl vor Niemzowitſch den 2. Platz einnehmen. Neues aus aller Welt — Eine Dame und ein Student überfallen. Zwei Raub⸗ überfälle wurden in der Nacht vom Montag auf Dienstag im Potsdamer Viertel und in Charlottenburg verübt. Eine junge Dame, Erna M. aus der Margaretenſtraße, hatte gegen 2 Uhr auf dem Heimwege ihr Haus gerade erreicht und ſtand im Begriff, den Türſchlüſſel aus der Handtaſche heraus⸗ zunehmen. In dieſem Augenblick ſprang ein junger Mann an ſie heran, entriß ihr die Taſche und flüchtete damit nach dem Tiergarten zu. Die Beraubte verfolgte ihn, konnte ihn aber nicht mehr einholen.— Schlimmer erging es einem Studenten Otto G. aus der Bismarckſtraße um dieſelbe Zeit. Auf der Charlottenburger Brücke ſtellten ſich ihm zwei junge Burſchen in den Weg und verlangten die Herausgabe ſeines Geldes. Als er ſich weigerte, zog der eine einen Revolver und bedrohte ihn mit Erſchießen. Jetzt gab der Student nach und händigte den Wegelagerern aus, was er beſaß, im ganzen 10 Mark. Mit vorgehaltenem Revolver warnten die Ver⸗ brecher den Beraubten vor jeder Verfolgung, die ihm das Leben koſten würde. Auch dieſe Strolche entkamen. — Staubexploſion in einer Korkmühle. Durch eine ſchwere Staubexploſton entſtand vor einigen Tagen in der Korkmühle der Firma Ludwig Zinſer in Murr ein Brand. Die Flammen fanden an dem Korkmehl und den Korkballen reiche Nahrung, ſo daß bald die ganze Anlage nieder⸗ gebrannt war. Ein Arbeiter wird vermißt, er iſt wahrſchein⸗ lich verbrannt. Der Obermüller Unſelt erlitt bei der Ex⸗ ploſion ſo ſchwere Brandwunden, daß er noch in derſelben Nacht im Krankenhaus verſtarb. Ein weiterer Arbeiter wurde ſchwer, drei andere Perſonen leicht verletzt. — Der„Parfümreiſende“, Eine lohnende Spezialität betrieb ein 34 Jahre alter„Kaufmann“ Max Kiewitt in Berlin, der der Schrecken der Friſeur⸗ und Parfümerie⸗ geſchäfte war. Hier brach er zur Nachtzeit ein und ſtahl mit ſorgfältiger Auswahl, was er an Wohlgerüchen, Puder und Schminke fand. Mit den ſo erbeuteten Vorräten ſpielte er bei Tage den Reiſenden und fand guten Abſatz. Seine ele⸗ gante Kleidung und ſeine beiden Lacklederkoffer gaben ihm ſtets das Ausſehen eines ſoliden Geſchäftsmannes. Fragte ein Kunde nach etwas, das er zufällig nicht bei ſich führte, ſo nahm er auch bereitwillig Beſtellungen entgegen und war bemüht, bau Oor Wideaa-Selfs 70 Wedtena-gs 25 Pf. u. Gd OeNA. SELEE 28 bf. u. 50 Pf beim nächſten Einbruch dieſe Beſtellung zu berückſichtigen. Seine Geſchäfte gingen um ſo beſſer, als er durch den„billſgen Einkauf“ jederzeit in der Lage war, die Preiſe der„Konkur⸗ renz“ zu unterbieten. Seine koſtſplelige Lebensweiſe brachte ihn trotz der guten Einnahmen ab und zu aber doch in Ver⸗ legenheit. Auch aus dieſem Dilemma fand er einen Ausweg. Er nahm irgendwo ein möbliertes Zimmer und ließ ſich dort⸗ hin von einem Dienſtmann ein Paket bringen. Den Betrag der Rechnung— 20 Mark— lieh er von der Wirtin unter der Vorſpiegelung, daß der Dienſtmann nicht wechſeln könne. Bald darauf verließ er die Wohnung und kehrte nicht zurück. Oeffnete man nun das Paket, ſo ſtellte es ſich heraus, daß es nur einige ſchwere Steine enthielt. Am Montag aber fand ſein Herrenleben ein fähes Ende. Einem Beamten der Dienſt⸗ ſtelle B 8, die ſchon länger auf ihn fahndete, lief er auf dem Alexanderplatz unverhofft in die Hände und wurde ſofort feſt⸗ genommen. Auf dem Polizeipräſidium gab er nach längerem Leugnen die Diebſtähle zu. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. eantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. M. J. Eine eigentliche Entwertung bat danach noch nicht en. . F. 500 000 Papiermark entſprachen am 6. 2. 28 55,02 Goldmark, 60 000 000.I am 30. 7. 23 229,09.A. C. St. Können wir nicht feſtſtellen. V. Ku. 566 Papiermark entſprachen am 16. 6. 22 7,51 Golbmark, 160.J am 27. 8. 22 0,35 G. 4, 150.4 am 9. 9. 23 9,4 G. L, 150.4 am 3. 10. 22 0,33.4, 300.4 am 14. 11. 22 0,17.4, 2000 P. 4 am 20. 1. 23 0,44.I4, 3000.&4 am 2. 2. 23 0,31.4, 5000.4 am 20. 2. 28 0,89.I, 20 000.& am 25. 5. 23 1,54.4, 20 000.4 am 8. 6. 28 1,08.4, 100 000 5. am 17. 7. 28 1,02.4, 100 000 P. am 24. 7. 28 1,01.J, 250 000.“ am 10, 8. 23 0,26.4, die Goldſchatzanweiſungen am 1. 11. 23 waren 8,40.4, 10 Billionen und 50 Milliarden waren am 2. 2. 24 10,5.J. Eine andere Rechnungsart iſt uns nicht bekannt. M. 1. und 2. Iſt uns unbekannt. L.§. Reichsbund deutſcher Detektive, Dresden, Moritzſtr. 8. Frau Th. Ja, nach Maßgabe ſeines Einkommens. Wenn keine Einigung erzielt werden kann, gerichtliche Entſcheidung verlangen. Einheitsmöbel. Auf unſerer Redaktion können Sie ſich im Zeitungsband die gewünſchte Adreſſe nachſchlagen. M. J. Nach der Umwertungstabelle für Aufwertung entſprachen 2000 Papiermark am 20. 11. 1918 1142 Goldmark. E. W. 3. Uns unbekannt, erkundigen Sie ſich bei der bortigen Gemeindeverwaltung. In dieſem Alter hat die Verfügungsgewalt V.., Rheinau. der Eltern aufgehört. ., Käſertalerſtr. 1. Fürſorgeberechtigte Perſonen finden keine Aufnahme. Als penſionierter Beamter können Sie Aufnahme finden. 2. und 3. Erkundigen Sie ſich bei der Stadtverwaltung. W. H. 100. Rechtsauskünfte erteilt der Briefkaſten nicht. A.., Schwetzingen..—3. Bei der Flugſchule in Böblingen 5 oder Würzburg können Sie die gewünſchte Auskunft erhalten. K. G. Nein, dies war Pawlowas erſte Deutſchland⸗Tournee. H. 7. 19. Bei einer Eintragung ins Strafregtſter dürften Ihnen unter Umſtänden Schwierigkeiten erwachſen. Erkundigen Sie ſich genau auf dem Amtsgericht. H. D. 1. Bis 20 000. 2. Ifraelit. 3. Nein. 4. Nein. K. Schw. Rechtsauskünfte erteilen wir nicht. F. W. 23. Den Führer durch die privaten Unterrichtsſchulen können Sie auf unſerer Redaktion einſehen. J. L. 9. Im allgemeinen werden natürlich Mannheimer Firmen Ein Beſchluß beſteht nicht. 2. Hierüber kann Ihnen jede Buchhandlung Auskunft geben. Frau C. L. Wwe. Die genauen Indexzahlen können Sle beim Amt der Stadt Mannheim, oder bei jeder Großbank erfahren. W.., Schanzenſtr..,., 3. und 5. Wenn die Eltern in der Lage ſind den Sohn zu unterſtützen, fällt die Unterſtützung durch das Fürſorgeamt weg. Ebenſo verhält es ſich mit der Brillenreparatur. 4. Die zuſtändige Beſchwerdeſtelle iſt beim Landeskommiſſar. *Stammtiſch Thomasbrän. 1. Was für ein mittlerer Gerichts⸗ beamter iſt gemeint? 2. Mit Lungenſpital bei voller Belegung 1678 Betten. L. H. 71. Wenden Ste ſich an das Finanzamt. S. Der Briefkaſten erteilt keine Rechtsauskünfte. H. S. 1. 1. Januar 1918. 2. Nein. 3. Man begießt das betref⸗ fende Möbelſtück mit Petroleum, nimmt darnach etwas Spiritus, um den Petroleumgeruch zu verwiſchen und ſchließt dann die Löcher mit Wachs. Auf dieſe einfache Art dürften die Holzwürmer zu ver⸗ treiben ſein. Ph.., Langerßtterſtraße. ragen Sie bei der Polizeiſchule hnen dann die gewünſchte Aus⸗ Karlsruhe an, dort wird man kunft geben. F. F. 1. Ihr Mieter iſt verpflichtet, die Gebühren ſofort zu ent⸗ richten. Ob Sie zur bereit ſind, kann am beſten die Stadt⸗ verwaltung entſcheiden. 2. Gegen die Beſuche können Sie nichts machen. Ab 11 Uhr muß natürlich Ruhe herrſchen. Ueber die Länge der Beſuche beſteht keine Vorſchrift. H. G. 3. Höhere Hotelfachſchule in Heidelberg. Wetternachrichten der Karisrubersandeswenerwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Luft⸗ Tem⸗; S2 8 See · S 22 Wind HN ruck 2 bebt ae ur S88 er ſe 42 82 m mm co SSs SeisRicht. Stärke 8* Wertheim—— 111 0ſ ſtill Nebel Königſtuhl[625 766, 615 6 8 ſchw. wolkenl. Karlsruhe127 767,0 618 8 leicht Bad.⸗Ba 218 766,910 4 17 8 Olleichtſ heiter Villingen 780 770,8—2 15—2 S lleicht Nebel Feldbg. Hof 1497 640,33 3 9 38SwW ſſchw. wolkenl. Badenweill.— St. Blaſienn———2 13—3 NW lleicht wolkenl. Höchenſchw.—!—-——— Infolge anhaltend heiterer Witterung haben die Tem⸗ peraturen Badens jetzt beträchtlich hohe Werte erreicht. Das Tagesmittel der Rheinebene lag geſtern mit 11 Grad um nahezu 6 Grad über dem normalen Werte. Als Höchſttem⸗ peratur wurden 17—18 Grad beobachtet. Hoher Druck beherrſcht auch weiterhin unſere Wetterlage. Wir haben daher auch noch mit ziemlich heiterer und warmer Witterung zu rechnen. Fort⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, eitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cheſredakteur: Kurt Fiſcher— Berantwortl, Rebakteure: Für Polltit: Hans Alfred Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal-Politik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzelgen: Dr. W. E. Stögner. Nene Mannheimer 8. Seite. Nr. 136 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 22. März 1927 Wirtſehafts · und Handelszeitung Neue Vergwerks⸗Handelsorganiſation der Vereinigten Stahlwerke Die Raab Karcher G. m. b. H. als Spitzengeſellſchaft Anfolge des Zuſammenſchluſſes der Ver. Stahlwerke AG. zu Düſſeldorf iſt nunmehr auch der Zuſammenſchluß der Handelsorganiſationen für den Vertrieb von Bergwerks⸗ erzeugniſſen und Nebenprodukten der Bergwerksinduſtrie ſo⸗ wie für den Vertrieb künſtlicher Düngemittel, die bisher den Gründerwerken der Ver. Stahlwerke AG. gehörten, in der Raab Karcher G. m. b. H. erfolgt. Zur Durchführung die⸗ ſes Zuſammenſchluſſes iſt das Stammkapital der Raab Kar⸗ cher.m. b. H. um 14 auf 20 Mill. // erhöht worden. Neben dieſem Stammkapital ind über 4 Mill. offene Bilanz⸗ reſerve vorhanden. Um den Zuſammenſchluß dieſer Handels⸗ unternehmungen durchführen zu können, ſind mehrere Tochter⸗ geſellſchaften der Raab Karcher G. m. b. H. neu errichtet wor⸗ den. 1. Die Raab Karcher⸗Thyſſen G. m. b. H. in Mannheim beſitzt ein Stammkapital von 1 800 000 und unterhält Zweigniederlaſſungen in Düſſeldorf und Hannover ſowie Verkaufsſtellen in Köln und Bonn. Sie führt das bisher von der Thyſſenſchen Handels⸗ geſellſchaft m. b. H. in Mannheim und das von der Handels⸗ geſellſchaft der Thyſſenſchen Zechen m. b. H. in Bonn, Düſſel⸗ dorf und Hannover betriebene Handelsgeſchäft fort. In ihr iſt in der Hauptſache der Vertrieb von Betriebsſtoffen und künſtlichen Düngemitteln zuſammengefaßt. Die Raab Karcher⸗Thyſſen G. m. b. H. in Hamburg beſitzt ein Stammkapital von 2 250 000. Sie führt die in Hamburg von der Thyſſen G. m. b. H. und von Raab Karcher ſelbſt be⸗ triehenen Handelsunternehmungen fort u. iſt auf den Vertrieb vonBrennſtoffen, Betriebsſtoffen u. künſtl. Düngemitteln ſowie auf Hafenſchiffahrt gerichtet. In Frankfurt a. M. ſind die dort bislang von der Thyſſenſchen Handelsgeſellſchaft, von der Rheinſtabl Handelsgeſellſchaft und von Raab Karcher ſelbſt unterhaltenen Kohlenhandelsunternehmungen zuſam⸗ mengefaßt worden in der Knohlenunion G. m. b.., die mit einem Stammkapital von 850 000 4 ausgeſtattet iſt und eine Zweigniederlaſſung in Gießen unterhält. In München iſt das dort von der Bayeriſchen Vertretung der Thyſſenwerke G. m. b. H. in München unterhaltene Kohlen⸗ handelsgeſchäft mit der Brennſtoff⸗Vertrieb G. m. b. H. ver⸗ einigt und die Firma letzterer Geſellſchaft, die ein Stamm⸗ kapital von 500 600 beſitzt, in Breunſtoff⸗Vertrieb 9 Karcher⸗Thyſſen G. m. b. H. umgeändert rden. 88 Die Raab Karcher u. Cie. G. m. b. H. hat ihre Firma in Raab Karcher G. m. b. H. umgewandelt. Die Geſchäfts⸗ anteile, die ſich bisher im Beſitz der Gelſenkirchener Berg⸗ werks AG. befanden, ſind durch Gelſenkirchen an die Ver. Stahlwerke AG. verkauft worden, ſo daß die Raab Karcher G. m. b. H. nunmehr die Handelsorganiſation der Vereinigte Stahlwerke A G. für den Abſatz der Erzeugniſſe und Nebenerzeugniſſe des Bergbaus, für den Vertrieb von künſtlichen Düngemitteln und für Schiffahrt, Umſchlag und Spedition geworden iſt. Die bisherige Zweig⸗ niederlaſſung der R. K. in Bonn iſt aufgehoben worden. In Eſſen iſt eine neue Zweigniederlaſſung errichtet worden. — Maßnahmen gegen die deutſche Schiffahrt. In ameri⸗ kaniſchen Schiffahrtskreiſen beabſichtigt man, laut„Herald Tri⸗ bune“ die Einleitungeines Konkurrenzkampfes gegen die deutſchen Dampferlinien. Der Hafen von Le Havre wird mit engliſchem und amerikaniſchem Kapi⸗ tal ausgebaut, damit den deutſchen Linien, die Cherbourg als Anlegehafen benutzen, die Paſſagiere, die nach Paris reiſen, entzogen werden und Antwerpen und Rotterdam der Fracht⸗ verkehr weggenommen werden kann. Hinter den Plänen ſtehen außer Rockefeller, Perey und Kylſant. Der Hafen von Le Havre ſoll zu dem größten Hafen der Welt ausgebaut werden, um auch dem deutſchen Hafen Hamburg den Rang abzulaufen. Der rieſige Plan ſoll 1928 durchgeführt ſein und werde, ſo betont das Blatt, eine Umwälzung des ge⸗ ſamten Transatlantiſchen Fracht⸗ und Paſſagierverkehrs und auch den internationalen Handelskrieg nach ſich ziehen. *Neue Kapitalerhöhung der Vox⸗Schallplatten⸗ und Sprechmaſchienen⸗AG. Das Unternehmen, das ſich erſt vor einigen Monaten durch eine Kapitalserhöhung um 900 000 RM. auf 2 000 000 RM. eine breitere Kapitalbaſis geſchaffen 28 iſt dieſer Tage erneut zu einer weiteren Kapitalserhö⸗ ung um bis zu 1000 000 RM. auf bis zu 3 000 000 RM. geſchritten. Die Geſellſchaft beſitzt bekanntlich 49 v. H. der Aktien der Funkſtunde AG. in Berlin. Der Intereſſenge⸗ meinſchaftsvertrag, der mit der Feinbau⸗Maſchinen⸗AG., Berlin, beſtand, wurde im Herbſt 1926 aufgehoben. Biſchoff u. Henſel, Elektrotechniſche Fabrik AG. in Mannheim. Die Geſellſchaft berichtet über ruhigen Geſchäftsgang im GJ. 1926, der erſt in den letzten Monaten belebter wurde. Die Beſchäftigung ſei aber im allgemeinen zufriedenſtellend geweſen. Bei einem Roh⸗ gewinn von 147 686 ſtellt ſich der Reingewinn nach Abzug der Unkoſten, Steuern uſw. und nach 8523 Abſchreibungen auf 11 352 4, Wie ſchon mitgeteilt, wird der HV. hieraus die Ausſchüttung von 8 v. H. Dividende vorgeſchlagen, während nach 2000 Abſchreibungen und 3200% AR.⸗Tantieme ein Reſt von 6796 vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz ſtehen u. a. 116 068 // Waren und 100 479%¼ Schuldnern bei 131000/ AK. und 17 000/ Rücklagen Gläubiger mit 77 384 /% gegenüber. AG. Kühnle, Kopp u. Kauſch in Frankenthal. Die heutige HV., in der 15 Aktionäre 13 895 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertraten, genehmigte gegen 153 Stimmen eines Aktionär die Regularien. Der Opponent bemängelte angeſichts der Dividendenloſigkeit die Höhe der Unkoſten und erklärte ſchließlich, obgleich ihn eingehende Auskunft erteilt wurde, gegen die Bilanzgenehmigung und die Entlaſtung von AR. und Vorſtand Proteſt zu Protokoll. Der Reingewinn von 3500/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Für die erſten Monate des[foͤ. Jahres kann das Unternehmen einen erhöhten Auftrags⸗ beſtand verzeichnen. Kapitalerhöhung der Getreide⸗Kreditbank AG. in Mainz. Der HV. am 8. April ſoll u. a. über die Erhöhung des AK. um 145 000 auf 250 000/ Beſchluß gefaßt werden. Abſchlüſſe Zeiß⸗Ikon AG. dividendenlos. Der AR. hat beſchloſſen, für das abgelaufene Geſchäftsjahr von einer Dividenden⸗ ausſchüttung abzuſehen, da nach Anſicht der Verwaltung das erſte Gemeinſchaftsjahr als ein Uebergangsjahr zu be⸗ trachten ſei. Bekanntlich ſind in dieſer Firma zuſammenge⸗ ſchloſſen die- Ernemaun⸗Werte Ach., bie Jca AG., die Ber⸗ liner Goerz AG. und die Stuttgarter Conteſſa⸗Nettel AG. unter dem Protektorat der Zeiß⸗Werke in Jena. l⸗ AG. für Feinmechauik vorm. Jetter u. Scherer in Tutt⸗ lingen. Wie verlautet, iſt der Geſchäftsgang bei der Geſellſchaft im allgemeinen befriedigend. Die HV. wird vorausſichtlich im April abgehalten. Bis jetzt laſſen ſich aber beſtimmte An⸗ Aa über das Erträgnis des abgelaufenen GJ. noch nicht machen. 4 Transradio.⸗G.— Wieder 8 v. H. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Transradio.⸗G. für drahtloſen Ueberſee⸗ verkehr der auf den 9. April einberufenen o. HV. eine Divi⸗ dende von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang wird als befriedigend bezeichnet. ꝛ: H. Schlink u. Cie..⸗G. in Hamburg. Nach 331.882 (i. V. 243 789)/ Abſchreibungen ergibt ſich für 1926 ein Rein⸗ gewinn von 599 347(493 548) /, aus dem bekanntlich eine Dividende von 6 v. H. wie im Vorjahre verteilt wird, wobei ſich der Gewinnvortrag von 150 388 auf 202 651/ erhöht. Nach der Bilanz betragen Debitoren 3,63(3,73) Millionen J/, Waren 2,82(3,09), Kreditoren 6,37(7,26) /. Der Abſatz geſtaltete ſich in Palmin und Margarine im ganzen zufrie⸗ denſtellend. Mit Rückſicht auf die hohen Abſatzkoſten hat die Geſellſchaft einen vorteilhaften Vorſchlag befreundeter Fabriken, den Verkauf gemeinſam zu betreiben, angenommen. Dieſe Zuſammenarbeit hat im Oktober 1926 begonnen und läßt günſtige Ergebniſſe erhoffen. Im Geſchäftsjahr 1927 ſei der Geſchäftsgang bisher normal geweſen. 2: AcG. der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye in Düſſeldorſ. Der AR. beſchloß, für das Geſchäftsjahr 1926 eine Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. * Horchwerke vorausſichtlich dividendenlos. Vorausſichtlich wird eine Dividende nicht zur Ausſchüttung kommen. Es dürften ſehr reichliche Abſchreibungen vorgenommen werden und ein kleiner Ueber⸗ ſchuß auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Geſchäftsgang im neuen Jahre entwickle ſich günſtig. Produktion und Abſatz bewegen ſich in ſteigender Richtung. Deutſche Ton⸗ und Steinzeugwerke AG. in Berlin⸗Charlotten⸗ burg. Nach Mitteilung des dem Unternehmen naheſtehenden Bank⸗ hauſes ſind Geſchäftsgang und Ausſichten günſtig. Für 1926 wird, wie bereits angekündigt, die Dividende auf wieder 10 v. H. geſchätzt. Die Geſellſchaft beſitzt in ihren großen Beteiligungen ſehr erhebliche ſtille Reſerven. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim Geſchäftsaufſichten: angeordnete keine; abgelehnte: Rhein. Geſellſchaft für Schiffsausrüſtungen 212 242 und Fabrikbedarf, Mehr u. Schäſer G. m. b. H. n Mannheim, D 7, 25, vertr. durch die Geſchäftsführer Rein hard Mehr in Mannbeim, Jungbuſchſtr. 15 und Friedl Schäfer in Mannheim, F 7, 14. Konkurſe: angeordnete keine aufgehobene(nach erfolgter Schlußverteilung): Ludwi⸗ Meöger, Kaufmann in Mannheim, F 7, 11; Carl Seid ler u. Co., G. m. b. H. in Mannheim, Schwetzingerſtr. 171. Vörſenberichte vom 22. März 1927 Mannheim behauptet Bei ſehr ſtillem Geſchäft waren die Terminkurſe anfangs hauptet, nur Zellſtoff Waldhof lagen etwas ſchwächer. Im Verlan trat eine leichte Befeſtigung der Tendenz ein. Am Kaſſamarkt wurden Sinner, Neckarſulmer und Oberrheiniſche Verſicherung höher notiet Im Freiverkehr beſtand Nachfrage nach Rhein. Handelsbank⸗Aktiel zu 117,50. Feſtverzinsliche Werte gut gehalten. Frankfurt etwas freundlicher Nachdem man den politiſchen Wirren auf dem Balkan nach nüch terner Betrachtung etwas geringere Bedeutung beimeſſen zu ſoleg glaubt und ſich gleichzeitig die Baiſſiers ſehr zurückhielten, konnte ſi heute die Tendenz an der Börſe wieder befeſtigen, umſomehr, 75 zu den niedrigen Kurſen Kaufneigung auftrat. Bezüglich des unt friedigenden Außenhandelsausweiſes für Februar weiſt man dar hin, daß die Bilanz bis zur zweiten Hälfte des Jahres beſtimn ausgleichen werde, denn die deutſche Induſtrie arbeite gegenwärt an ſehr großen Auslandsaufträgen, die bis zu dieſem Zeitpunkt aug geführt werden könnten. Bis zur Feſtſetzung der erſten Kurſe ware, die Kursbeſſerungen gegen geſtern abend noch außerordentlich beſche den, höher nur Mannesmann um 2/½,.G. Farben um 1½ 1 Siemens u. Halske um 3 v. H. Andererſeits gab es zum erſte Kurs auch noch Rückgänge, die allerdings ganz geringfügiger waren. Später ſickerte auch etwas über die Bilanzſitzung der Co merzbank durch, die angeblich ſehr zufriedenſtellende Ergebniſſe 96 zeitigt habe, worauf die Tendenz ſich weiter befeſtigte. In⸗ un ausländiſche Renten bei ſtillem Geſchäft ſchwächer, beſonders Serben In der zweiten Börſenſtunde nahm der Umfang des Geſchäftes tal ab. Die erzielten kleinen Kursſteigerungen konnten zum größ Teil aber behauptet bleiben. Der Schluß war vollkommen geſchäft los. Tägliches Geld 3,5 v. H. Berlin nach aufänglichen Rückgängen erholt Die Börſe zeigte bei Beginn entſchiedene Widergandelabigrett, f ſeitens des Privatpublikums kein Material zum Angebot kam 1 man namentlich in außenpolitiſcher Hinſicht deruhigt war. Allerdin litten einige Spezialwerte unter Angebot und verloren—3.% Dedeutender waren Poge gedrückt, nämlich um 8 v.., ſerng Bemberg um 7, Glanzſtoff um e, Gebr. Jungbans um 314 v.., ſon hielten ſich die in engen Grenzen und im Verlau wurde die Tendenz entſchieden freundlicher. Die anfänglichen einzelten Rückgänge konnten zum Teil wieder eingeholt werdeg hauptſächlich weil die Steigerung der Stemens u. Halske um 2 0 3 v. H. Eindruck machte. Das Geſchäft blieb aber recht ruhig, 1 wartet den Verlauf der heutigen Reichstagsſitzung ab. Am Anlei markt konnten ſich deutſche Bonds gut behaupten. Von ausländiſche Renten erholten ſich bosniſche Anleihen, während ſonſt die Verän rungen geringfügig blieben. Die Zinsſätze erfuhren keine Aendernm Monatsgeld war wieder zu—8½ v. H. geſucht..G. Farben ſtelluſ ſich etwas über den geſtrigen Schlußkurs. Bemberg und Glanzſto holten einen guten Teil des anfänglichen Verluſtes wieder ein. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Neichsbauk 5, Lombard 7, Privaf 4½ u. 4% v. 9. — Dach AIm eeee, n..-MN. far 8. 2 M. 4= 7 goland..... 100 Gaden 169.80 168,51 158,44 160 8e 18547% Athen„100 Drachmen.54 8,586.28 5,5181.— Drüſſel. 100 Belga⸗500.Fr.] 55.5388.67 58,5188,85 58.—6 100 Gulden] 81,62 81,82 81.69.89 81.— 75 Helſingfors... 100 finnl..] 10.595 10,685 10,594 10,634 81.— Italien...00 Lire] 19,99[ 19.03 19,17 19,2181.—6 Südflawien 100 Dinar] 7,397] 7,417].388 7. 21 70 8 Kopenhagen 100 Kronen 112,23 112,1 112,24112,54 12.50 3 Liſſa bon... 100 Eskudo 21,555 21. 21,568 21,615458,57 45 Osloo 100 Kronen 109,91 110.19 109,81 110.08 12,50 65 Rars.. 109 Franken] 16.48.16.82, 18.40,18.5 Prag 100 Kronen] 12.462] 12,502 12,462 12,502 86.96 35 Schtdeiz..„„ 100 Franken] 80,95“] 81.15 84 51.1481,20 10% Sofia 100 Leva].042].052.04 3,0581.—5 Spanien.100 Peſeten] 738.83 74,01 74,07 74.25 81,—45 Stockhom.... 100 Kronen 112,64 112,92112.86 112,94 112,.50 60 Wien.. 00 Schilling 35,20 89.3459,2189.35 1e 6 Budapeſt 100 Pengö=12500 Kr.] 78,5873,8478,46 73,84 952 10 Buenos⸗Alres. 1I Pefſ. 1,778.782.778.782 1,78— Canada. 1 Couab. Dollar.204.214 4..218—„ 7 Japan.·. I Hen] 2,070].674] 2,069 2,073.002 Kaſtee 1 Pfd.] 20.974] 21.026 20.964 21.018—10 Konſtantinopel... 1 türk. Pfd. 2,113.123] 2,113] 2,128 18,45 5 Tondoen„1 58. 441] 20,488 20,439 20,491 29.496 4 New Vork I Dollar 4,2085 4,2195 4,2085 4,2195 722778 30 Rio de Janeiro... 1 Milreis] 0,397 0,499 0,4 0,499.87— Uruguay...1 Gold Peſ. 4,233] 4,248].285.2— 888 ͤIJ‚ ‚R ˙— Q— — eensenee rnn * 25 S 21..22. 0 Markt⸗ u. Kühlh. 197,5198.0 Mech. Web. Lind. 261,2260,0 Mez Söhne. 84.—84.75 2— Miag⸗Mühlen. 160,9.181,0 Wittener Gußſtabl 58.— 68 925 8 9255 5—— Wolf, Buckaun 100 otoren Deutz 81,.—80,.— Motoren Mannh. 35,.— Tgelt—— 540l40 eckarſulm. i 8* TRordb. et 2300—.=Sreiverkebt 752 f0 Tobennch. E. Ped. 18.5 118.9 Pen Meter. 10804l85 JOberſchl. Kotsw 125,1 KC. 172. 9— Brown, Bov. 007 IOrenſt,& Koppel 181,0 Deutſche Petrol. Gruſchwitz Teptil 98,.—97,—[TPhönixBergb. 134,8 7— 8 IRathgeb. Wagg. 105,0 W 9 Zatleſce Aeag. 11— 5 103˙ e e 299,7299,7 713³.0—35 9a— 55 165.51640 TRhein Braunkhl. 290,0*— 1. Höb. 40 100 —5 181,0(1318 Khein Ehamotte. 90.——— 200.0.50 64“ einfelden Kraft 195, 5 J50. Wſen Gum.— Rhein. Maſch.Led.— 72755 55 Hakfort Vergwrk. 53,— 52,.— Iheinſtahl 221.5 11 ſee 1 35˙5 90 u JHarpen. Bergb. 228..220,7 Ahenania cpem 1028 f8 fle f tspaß, de Ma 9. 85,3564—IRiebeck Montan 168.0 a) Neichs⸗ u. Stag 30% lide Hedwigshütte. 147,5 140 4Romd, Huütten..0.1 320070 1 Hlipert Maſch. 80,8086,7 1— 75 19 5 DAnl Abmfe⸗ 11 320 121 oſißer Zucker.. 103, 1 23.20400% Lauſe guuſtem. 1130110 1 Racfvrtc, Ferd. 440.013 Hohneuuslölgsrecht 99.7 Goldanleihe 4 0085 5 5% B. Kohlenanl..88,.— 55% Prß. Kalianl. 22. 188,0 19— 90,25 233,2 150,0 248,5 21. TGelſenk. Bergw. 184,1 ITGelſenk. Gußſt. 19,50 Genſchow& Co. 91,.— German. Portl-Z. 232, Gerresheim. Glas 155,0 TGeſ. f. elkt. Unter. 249,0 Gebr. Goedhardt 118,00119, 7 J1Goldſchmidt Th. 149,0147,2 Goerz C.... 38,7588, Gothaer Waggon 25,2525.— Gritzner Maſchin. 124.0125,7 Grkrftw. Mhm.%%—.——.— Gebr. Großmann 84.—87.50 Grün& Bilfinger 185,0184,5 21. 22. Hanfwerke Füßen 125,0123,5 Hilpert Armaturf. 88.— HirſchKupf..Met. 111.0 Hoch⸗ und Tiefbau 140,0 Holzvertoß Phil.. 190.2189.5 olzverkohl.⸗Ind. 73,5074, 50 Junghans St.⸗A, 123,90123,9 Kammg. Kaiſersl. 197,0200,0 Karlsruher Maſch.—.—45,.— Kemp, Stettin..—, Klein, Sch& Becker 135.0 Knorr, Heilbronn 188.5 Konſerven Braun—.— Krauß& Co., Lock. 79.— 21. 1 Wicking ⸗Cement. 107 Wieslach Tonwar⸗ 12 5 0 21. 22. Neckarſ. Sangg 133,5 Uhrenfabr. Furtw. 38,7036, 10 70 120 Wiſſener Metall 1 Nrh. Leder Spier—,— 125,0 Beietzuntogöetft 128.5 121,0 Bef.h. Jub Mainz 1257125 bf. Nähm Kayſer 64.— IVer. Stahlwerke 145,8 Philipps.⸗G. Irk 67.— Ver. Ultramarinf. 155.0 Porzellan Weſſel 66,—66,— Ver. Zellſt. Berlin 147.0 Rein. Gebb& Sch. 130,5 5 Vogtl. Maſch. St. 112,5 0 IRheinelekt. St.A 174.5 Voigt& Häff. St. 148.7149,5 Rh. Maſch. Leuder 48.— Volthom. Seil.K 68.—67.— Rhenanta Aachen 70.— Wayß& Freytag 194,7194,5 Riebeck Montan. 168,8 TZel Waldhof St 265,7260,0 e e Ex. 12 9 ſt. 12.— 4 Freiverkehrs⸗Kurſe. Ne Gebr. Roeder, D. 142,0 J1Rüttgerswerke. 139,0——— Brown, Bov.& C. 172,0173,0 Raſtatter Waggon—.——.— Schlinck& C. Hbg.—.—— Ufa, Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück »Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurfe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Monnheimer Effektenborſe vom 22. März 21. 22. 21. l 22. Dad. Bank 168,0 168,0 ContinentaleBerſ. Wögnee C. H. Knorr 189,0 189,0 Pfölz Hypoth Bk.—.——— Mannheim. Verſ. 140,0 188,0 Mannh. Gummi—.—84, Rh. Fopoth. Bank 208,0209,0 Oberrh. Verſ. 205, 0 207,00 Neckarſulm Fhrzg 132,0133,0 Nh Freditbank 0151,0A.-G. für Seilind. 90,—90,— Pfälz. Mühlenc. 179,0170.0 Südd. Disconto 171,0171,0 Benz& Cie. 115,0 115,0 Portl. Zem. Heid. 161,5 Duflacher Hof 157,0.157,0J 0 Farben 287.5 297;5 Nh. Elektr..-G. 175,9 Aadas lin de. 229 0 220..50c 2 9850 6500 Wanß 4. Frentag 1880]134.0 Teabmener 4. Fo. 123.) „Ludwigsh. 15„ aggon O, 50⁰ 1„0 255 173,0 288,0 285,0 Jell 263,0(261,5 Seg ung bneg 256 188,2 1 Lederwerk Rothe—.— Werger Worms 175,0 175,0 Karlsruher Maſch. 46,.— 12 7 üdd. Zuckern—.——. e 130,5131.7 Bad. Aſſekuranz 293,0293,0 Lutz Maſchinen.45.30—,— Frankfurter Vörſe vom 22. März Lux'ſche Induſtr. 41.——.— Mainkraftwerke. 132,2182.2 186,0183,7 TGelſenk. Bergw. 188,5182,5J Baſt.-O.. 198,0 Nn Md: 18 .Gelſenk. Gußſt. 20.— 20,— Bayriſch. Spiegel 78,.— JHarp. Bergbau. 224.5222,5 Beck& Henkel.. 92, TAllg. D. Creditbt 1050 1n. JTIlſe Bergb. St. A 335,0330,0 T Bergm. Elektr.. 183,0 148,0 188.5 76,.— 57 171.5 8 E. Schnellpr. Frank. 110,5 Techwcen Kebg. 1430 10 28 uckert, Nrbg. N 2 Schuhf. Berneis. 72,50 Feſtverzinsliche Werte Schuhfabrit Herz 77.——.— D. Anl. Ablöſgsſch. 23,3528,.— Seilinduſtr. Wolff 88.2589,—10% Mh. Stadt 25—.— ISiemenssHalst 261,0264,0f8% Mh. Stadt 26—.——.— Südd. Oraht!..—.——.8% RhHychldpfs/)—.——.— S. Led. St. Ingbert—.——.—8% PfHyldpfö/9—.— Südd. Zucker..—.——4% D. Schugg, 08 11,60 Tricotw. Beſigh.—.——4% D. Schutzg. 14 11,0 Schwartz⸗Storch. 173,0 0 108,90 Mie, Swenld. 181. 5ego Südd. Draht.; crg—.——.— Pgargen. Bergb. 229.0,220,7 Rbenanfa cpem 70,2870 eſlia· Bank⸗Alckien. 74.— E Miag, Mühlb.. 161,5 7 71,75 Badiſche Bank.. 170,0 170,0 TKali Aſchersleb. 202.0 200,0 Bing Metallwerke 40.10 Moenus St. A. 71,.— Bankf. Brau. Ind. 239,0 236,5 TKali Weſteregel. 202.7 200,5 Brem.⸗Beſigh. Oel 72,.— 1Rütgerswerke. 139,21 Sachſenwert.. 128,0 ISalzdetfurth.. 259,0 Sarotti 216,002 Scheidemantel.. 34.— TSchuberts Salz. 301,7299,0 JSchuckert& Co. 174,5 Herz 78.—16.— TStemens&Halsk 261.3262,0 Sinner.⸗G.. 83,5081,50 Stettiner Vulkan. 85,5085,85 StoehrKammgrn. 163,7181,8 Stoewer Nähm.. 85,75—.— Stolberger Zink 269,0285.5 Südd. Immobil. 102,00100,5 Teleph. Berliner 109,090,75 5 275 TpoerlOelfabrit. 117.5 118,0.4% Türt. Ad.2% 27½% M Tien 9 129,7 126•0 2 4 45 250 Transradio... 150,5182,04/ funt Anl. 275,15,— UnionwerkeMaſch 78,.——,— 4 agela lli 75 Varziner Papier 134,0135,0%„4„Gge 257— Ver..Frtf Gum. 10,0.101,)4%%uSt-Kl 56 Ver.Chem. Charl. 198,0192.0 102 26,1 B. Otſch. Nickelw. 188,2165,240% 35 IBGlanzſt. Elbl. 553.0545,04%„ 28ů— 8, Schuhl Srnä 72.00e% oeSwe TBer. Stahlwerke 145,5144,73% Se-UINSr(⁰—— VStahlw v. d. Zyp—.——. 4% De.Goldprioß Ver. Ultramarinf. 152,2152,5.60% Südöé,a— Bogel Telegraph. 111.1110,2,605/%„ neue Pr. Boigt& Haeffner 150,0149,0%„ Obligal 5% Vogtländ. Maſch. 114,7118,5 47% Anat. Serj 27.65 2205 Wanderer⸗Werke 218,0218,54% II ½75 275 Te- Aden 50, 8 r8d.8½ Sehentebee Tuls TWeſtereg. Alkall.200,8 uantey 200585% irſch Kupfer. 113,0 irſchberg Leder 120,5 JHoeſch Eif. u. St 195,.7 1 THohenlohe⸗Wrk. 29,80 hil. Holzmann. 190,7188,0 orchwerjʒte 7 THumboldtMaſch. 52,15 TIlſe Bergbau. 331,0 M. Jüdel& Co. 158,0 Gebr. Junghans. 124,0 Kahla Porzellan. 126,0 TKaliw. Aſchersl. 200,2 Karlsr. Maſchin.. 45,25 C. M. Kemp..——.— Klöcknerwerke.. 176,8176,5 C. H. Knorr.. 189,5189,0 Kollm.& Jourdan 91,.—90,.— Gebr. Körting.. 94,—94,— Koſtheimer Cell. 115,0114,7 Krauß& Cie, Lok.—.——.— Kronprinz Metall 115,0115,0 Kyfſhäuſer⸗Hütte 83,—81,50 17⁰,5 JLahmeyer& Co. 173,0 Laurahütte. 94.—92,.— Linde's Eismaſch. 187,7188,0 Lindenberg.. 62,2565,.— TCarl Lindſtröm 231,0226,5 Lingel Schuhfabr. 89,8589.— Einke& Hoffm. 86.—85,— *+ . Stadt 25 3% Mh. Stabt. 2 30 5 5% Roggenwert..55 8ß 50% Roggenrentb..55 8. 5% Landſch.Nogg. rti· e b) Ausl. RNenle 15 3% Mexikaner 75 Veſt.Schaß, 4 olbrene 4⁰ 50(117 .55 21 5 N auſelen ⸗Ant 1% 52.— 320,5 155,7 121.0 128,0 200,5 44,65 * 0 8. Ar In — — 150 5 6e 28.25 45 925 r Motoren Deuz—.—— 183.5—468.— 7715 Motorf. Oberurſ. 68,.—68, Bayr. Bodencr. B—.——T Mannesmaunr. 214,7 213,0 5 f 4 Sebr.Hor-. 0. 190 5 J6g 0,(gerefeld Aüt, 148. b Cement Hadelb.. 1640110 Berliner Vörſe vom 22. März e Cbamoiteunſan 5 f Bank-Akttien. Induſtrie-⸗Aktien. Concord. Spinner 174,0171,8 TCom..Privatb. 210,0 208,5 IPhönixvecgbau 135,0 183, 1 C 1189˙8165 0 Brauind. 239 2237.0 Accumulatoren. 166,0166,7 TDaimler Benz. 118,9115,0 5 THarfſt.u Nar. B 277,5 2770 Datdenm Serdnt.. 260.0 2810 Cönt. mürnb.G8c. 1370(l30 0J Sarnke Bantoer. 175 0 404 0 adler 8 Dppenb. 128% 4250 l deſſaner Gas 20lg s IDeutſche Bank. 188,5 188,5 Salzw. Heilbronn— 173,0 TDaimler Motor. 116.(114.)7 Bant f. el. Werte 928.9220.0 e 5 1 8 3 255 1 0 20 .ehetenb 159.0 189.0 B u, Gaurabätte 93.30 92.50(O. Beld'u..Anf 24.5 230,0J JHBert. Handeteg. 250.0 256.0 Aleranderwert..J8 885..Eſenb.-Slant. D. Hypothekenbk. 169,0 168,0 V K. u. Laurahütte 93,5092,50 Dockerh. E Widm. 49.50.48 JLCom.u. Prtpatb. 210.9200,0 1fn ſenb. 5 257 00 D. Ueberſee⸗Bank 127,5 Akctie Dingler Zweibrück—,——.— I Harmſt.u..-B. 280,0 298,0 Ammtendorf Pap. 249,0 248..5 8 ar 4. Tolsconte-el. 18 leg. Crancvort Alktften. Darkeppwet Sr— Fze Len. 15 8 177 ungle 8. Puage 113 0 f12.2 Peuſc, Taßelch 4250.129.0 1BDresdner Bank 183,0 161,0 Schantungbahn. 11.—1080 Düſſeld.Rat. Dürr 58.—87.—.81, Ueberfee Bu. 121.3 479·9 Anhalt. Kohlen F. 135,2 130,5 Peutſche Ka 150,5 152.0 resdner Thapa 150.7148.5 JDisc. Command. 181,3 179,6 A ner Gußſtahi 120˙9 Teut Maſch. 126.0 5 Alet⸗ Hyp.⸗Bank 207,0207,0 14 128 Liod. 148..43˙5 Eiſen Kaiſerslaut. 55.— 54.75 TDresdner Bank 183,7 180,5 Aie 5 88 eu 198 taſch. 128,0125,0 Iaetalb a..- 180.8 4883 Seer li. St... Foleur Gichen K. 186,5 105,0J Frankf. Algem.——160,0 Aldel. 9100 16..175.8 60 Deutſche 9 IMitteld. Ered. B 242,0 bic 51.—81.7s Ciſ, ded. woue 586 Teie Krede. 2470 2420 aus b,Ms malc 14 40.0 Heuſc Nürnberg. Bs.B.—. sſemagß gr fuuend 05400845l Helterr Kreditbt..35 8, 5 Salce Maſchin..——,— Donnerwargh. 181.21819 Oeſter. Cxed. Anſt.80 9,— Induſtrie-Aleti Emaille St. Ulrich 60,7559,— Mannh. Verſicher.———.— Bamag⸗ Meguin 56·50 56-50 7 467 1 155 5 Alic 1850—— nduſtrie⸗ en. Colnger Maſch 1 8— Reichsbank.... 186.0,196,3 J. 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Von den neu auszugebenden 4,0 Millionen sollen nur 2,55 Millionenden 0 1 Aktionären zum Kurse von 1500% zum Bezug angeboten werden; die restlichen 2,35 Millionen 55 g ang 175 5 sollen einer Bankengruppe überlassen werden. 85 1 0 Miete Was bedeuten diese Vorschläge für die der Verwaltung nicht angehörenden Aktionäre? 55 10 Das Vermögen der Pfäkzischen Hypothekenbank beträgt einschließlich der ausgewiesenen 179.Munsch m. Caufbergchtigung!“ offenen Reserven laut Bilanz über 7,2 Millionen Mark. Hierbei treten aber die bedeutenden 5 bel 8190 Einkünfte, die aus der Aufwertungsregelung der Bank zufließen, sowie 2 Iu:: 8 hohen Gewinne des Rekordjahres 1926 nur zu einem geringen Bruchteil in Erscheinung. Unter Unsere Frühjahrsstoffe sind eingetroffen. Heck el Hinzurechnung der aus diesen Quellen fließenden stillen Reserven, die in der der Oeffentlichkeit„ Wir bieten aus der großen Fülle einige gar nicht aufgeführt werden, beträgt das Vermögen nach 15 1 211 ano-Lager 81 verständiger Schätzung weit über 15 Millionen Mark. Dieses Vermögen ist Eigentum der 85 markante Neuheiten an, die ebenso billig 0 3 19 7 8 Aktionäre und muß ihnen erhalten bleiben. Es darf ihnen nicht dadurch entzogen werden, wie schön sind: U daß man ihnen die Hälfte der neuen Aktien nimmt und in die Hände einer der Verwaltung nahestehenden 5 0f 8 legt. Die Begründung der Verwaltung, die Aktionäre könnten Schott 85 8 8 72 bei Angebot eines vollen Bezugsrechtes aus Kapitalmangel die neuen Aktien nicht beziehen, ist Otten neue geschmackvolle Muster, Mtr. Pl. Achroibmarchinon boffensichtlich unrichtig. Die Verwaltung möge es den Aktionären selbst überlassen, ob sie das 5 ihnen zustehende Bezugsrecht ausüben oder vorziehen, es an der Börse zu verwerten. Die Jacquard 1 95 gebraucht, billig zu maßgebende deutsche Finanzpresse hat denn àuch einmütig die Politik der Verwaltung als eine Ton in Ton gemustert, doppeltbreit...... Mir. 1. verkaufen. 1mitßzbräuchliche Beeinträchtigung der Interessen der Aktionäre gekennzeichnet und schatf da- Rabthon Bordüren Carl Winkel. N 3. 7. gegen Stellung genommen. 2 5 2 75 Die Entziehung des gesetzlichen Bezugsrechts trifft die Aktionäre um so empfindlicher, teinste Modefarben und reizende Muster. Mtr. E. Gebrauchtes gt. erh. als sie bei der Goldumstellung eine scharfe Zusammenlegung ihres Aktienbesitzes erfahren hahen. Umsomehr ist es Pflicht der Bank, die Aktionäre jetzt nicht neuerdings in ihren Rechten zu schmälern, sondern wie es bei fast allen anderen Hypothekenbanken geschehen ist, ihnen jetzt bei der Kapitalerhöhung die neuen Aktien zu mäßigem Kurse zum Bezug anzubieten und sie auf diese Weise an dem von der Bank inzwischen gemachten Gewinn und an den ange- sammelten stillen Reserven in vollem Umfang zu beteiligen. Wenn die Bankleitung eine Ver- doppelung des Aktienkapitals glaubt vorschlagen zu müssen, so ist der einzig richtige Weg der, den alten Aktionäten ein Bezugsrecht von:1 zu einem wenig über pari gelegenen Be- zugspreis zu gewähren. Die jetzt vorliegenden Anträge der Verwaltung aber benachteiligen die Aktionäre in doppelter Weise, durch Wegnahme von Bezugsrechten und durch den unberechtigt hohen Ausgabekurs. Wenn die Aktionäre bei der kommenden Generalversammlung für die Wahrung ihrer Rechte nicht selbst sorgen, so müssen sie schwerste Schädigung gewärtigen. Jede Stimme ist von Wichtigkeit. Bereits in der vertagten Generalversammlung vom 11. März hatte die Verwaltung eine Shetland reine Wolle Bül I 140 em breit, für Frühjahismäntel.. Mtr..75 1 5 12 Kredenz, Auszugt., Kostümstoffe bashaartige Ausführung, 4 95 6 Stühle, 8 für 230 Mar apatrteste Muster, 180 em breilt.... Mir wegen Anſchaffung 22 eines neuen Zim. Borclüren miacle 5 90 zu verkaufen. 1045 leinste, elegante Farbstellungen, em br., Mtr.. Näh. Adr. zu erfr. Kasha-Phantasie der neue Mantelstoff, 6 im Möbelgeſchäft FZJtau und beige, 130 em breit, reine Wolle Mtr..90 Oetzel, P 3, 12. 10— fAuszugtische 93— Marenhaus —5 Opposition gegen sich, die etwa 400% des vertretenen Aktienkapitals umfaßte. Lederstühle 8 Die Unterzeichneten sind von einer Gruppe unabhängiger Aktionäre beauftragt, deren 1 Interessen bei der kommenden Generalversammlung wahrzunehmen und dafür einzutreten, daß Hannheim Nohrstühle bei der Kapitalserhöhung die Rechte der Aktionäre in vollem Umfang gewahrt werden. Es Küchenstühle wWird daher den Aktionären dringend empfohlen ihr Stimmrecht bei der Generalversammlung 4 auszuüben, zu diesem Zweck ihre Aktien bei einer der nachbenannten Stellen bis spätestens.Aprii Flurgarderoben zu hinterlegen oder durch ihre Bank hinterlegen zu lassen. Die Unterzeichneten sind bereit, ber 18 Jahre! in bek. ſolider Ausf. diejenigen Akdionäre, die der Generalversammlung nicht selbst anwohnen können und ihnen ihie Fabrikmusterlager Stimmkarte mit Vollmacht reciſtzeitig vor derGeneralversammung übermitteln, kostenlos zu vertreten Antondetzel Die Mäntel können hinterlegt werden bei folgenden Banken: Pfälzische Hypothekenbank Ludwigshafen und München; H. Aufhäuser. München; Badische Bank. Karlsruhe und Mannheim; Bayer. Hypotheken- und Wechselbank. München und Nünberg; Bayer. Lereinsbank, München und Nürnberg; Deutsche Bank, München; Thaloſſa-Hygiene⸗ Deutsche Vereinsbank, Frankfurt; Dresdner Bank, München, Nürnberg und Augsburg; Korſetti-⸗Schau 75 0 ſet.* Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt; Mitteldeutsche Oreditbank, Augsburg; Rheinische für ſchlanke, ſtarke uued ſtärkſte Tafolklavier 98 eeee und Zweiganstalten; Süddeutsche Discontogesellschaft, Mannheim P 3, 12, Etage. -ſſehr billi kauf. Soweit Aktionäre ihre Aktien bei Banken in Depot baben, wollen sie sich darüber Danien. 115 Hauk 1 1 4 vergewissern, daß von dem Stimmrecht nur gegen die Anträge der Verwaltung Gebrauch Frauen, Mütter, Töchter! n, 8 B13⁵7 Ein Expose, das die Verhältnisse genau schildert, geht den Aktionäten auf Wunsch dureh f Sie ſollen und müſſen alle erfahren, wie man die Büͤſte dauernd ſchöͤn erhält, ſtarte Hüften dermindert, Fettanſatz, Nervoſität, Hyſterie, D1 J 8 2 Sſechtum, Anterleibsſchwäche und ⸗krankheiten verhütet, Fettleib, 8 E Verunſtaltung durch Wochenbett wirkſam vorbeugt, ſogar nach Dlissperöche Jon J M. an Operationen, bei Bauchbrüchen und anderen Leibesſchäben ſich Sloff knö f K bollen Wohlbefindens erfreut und vieles andere durch unſere überall Rechtsanwalt Dr. Max Jeselsohn, Mannheim, A 3 Nr. 6a, Telefon Nr. 21231 mit Begeiſterung aufgenommene Veranſtaltung: aller Art ſchnell und bien Justizrat Dr. E. 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