* WMitkkwoch, 23. März Neue Mannheimer Seitung ugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 5 Duuch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. ach⸗ rderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,-6, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben WMitkkag⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeige: Preis 10 Pfeuuig 1927— Nr. 137 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſn. Kolonclzeile 5 Allgem. Aelgen 0,40.⸗M. Nelamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für eigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. gaben wird keine Verantwortung mmen. Höhere Ge⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Die außenpolitiſche Ausſpracht im Reichslag Die Sfellungnahme der Parteien- Allgemeine Anzufriedenheit-Dgeute Fortjetzung ber Debate Kritiſcher Neberblick Berlin, 22. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsaußenminiſter, der heute zum erſten Mal ſeit dem Regierungswechſel vor den Reichstag trat, iſt von der bislang von ihm geübten Praxis, dem Hauſe einen umfaſſenden Be⸗ richt über die Genfer Tagung zu geben, abgewichen. Er hat in dem verhältnismäßig kurzen Expoſé, mit dem er die Debatte über den Außenetat einleitete, die Genfer Dinge nur geſtreift und anheimgeſtellt, im einzelnen von ihm Aus⸗ kunft zu heiſchen. Auf die Art vermied er es klug, der Oppo⸗ ſition, die ja ohnehin im eigenen Lager eher zu ſuchen iſt, als draußen, unnötige Angriffspunkte zu bieten. Ja Streſemann, der damit erneut ſeinen Ruhm als ausgezeichneter Pſychologe rechtfertigte, ging noch weiter. Er ſtellt ſich— und die mora⸗ liſche Wirkung dieſes Schachzuges blieb nicht aus,— ſeinen Kritikern ſozuſagen mit entblößter Bruſt entgegen, indem er ohne weiteres einräumt, daß es diesmal nicht gelungen ſei, die deutſchen Belange in vollem Umfang zu wahren, und ohne dann weiter auf die Details der in Genf geſchloſſenen Kompromiſſe einzugehen, leitete er auf die ganz große Politik über. Aus dieſem Geſichtswinkel betrachtet, müſſen natur⸗ gemäß auch die uns am heftigſten bewegenden Sorgen zu⸗ ſammenſchrumpfen. Was Dr. Streſemann dann aber in ſtaatsmänniſch abge⸗ wogenen Wendungen über die politiſche Konſtruktion im all⸗ gemeinen und Deutſchlands Stellung zu den akuten Pro⸗ blemen der Weltpolitik im beſonderen vorbrachte, dürfte der faſt uneingeſchränkten Zuſtimmung aller Parteien mit Aus⸗ nahme weniger Ultras ſicher ſein. Dr. Streſemann erklärte unſer Desintereſſement in dem füdſlaviſch⸗italieniſchen Konflikt. Und er tat recht daran: Wir verzichten darauf, uns die Finger an dem an der albaniſchen Grenze entſtandenen Brand zu verſengen. Wir haben wirklich Lehrgeld genug bezahlt. Wenn ein Land den Frieden in⸗ und außerhalb Europas— alſo beiſpielsweiſe auch in China— zu erhalten ſuchen möchte, ſo iſt es das wehrloſe Deutſchland. Das iſt eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit, aber ſie zu geſtehen, ſo laut vor aller Welt zu verkündigen, war not⸗ wendig angeſichts gewiſſer Verſuche, uns in den Vordergrund du manövrieren. 9 Eine Politik der Behutſamkeit iſt es, die Dr. Streſemann empfiehlt. Die einen drängen, daß wir uns auf die engliſche, die andere, daß wir uns auf die ruſſiſche Seite ſchlagen ſollen. Streſemann verwirft die olitik der Sonderbündniſſe. Ein Standpunkt, der in der gegenwärtigen Situation richtig ſein mag, aber auch die äußerſte Wachſamkeit verlangt, damit wir nicht zwiſchen zwei Machtgruppen geraten und zerrieben werden. Von den mit der jüngſten Völkerbundstagung zuſammen⸗ hängenden Fragen griff der Außenminiſter nur eine heraus, die der Rheinlandräumung, an der man leider in Genf vorübergegangen iſt. Auch in dieſem Punkt beſchönigt der lußenminiſter nichts. Er gab unumwunden zu, daß wir auf dieſem Teilgebiet des diplomatiſchen Kampfes Terrain ver⸗ loren haben. Indes mit um ſo ſtärkerem Nachdruck wieder⸗ holt er die vertraglich begründete Forderung auf Entfernung der Beſatzungstruppen. Sein Appell an das Ausland, ent⸗ ſchiedener als je einer, der an dieſer Stelle vernommen wurde, iſt von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Das Ausland wird ſich, ſo wenig es den einzelnen Mächten in den Kram paſſen mag, damit abfinden müſſen. Wir laſſen nicht locker. — Wir werden fortfahren, unſeren Anſpruch auf Befreiung der Rheinlande je und je geltend zu machen. Die Debatte, dke ſich im Anſchluß an die Rede Streſemanns entwickelte, bot allerhand aufſchlußreiche Momente. Nicht zuletzt auch nach der nnenpolitiſchen Seite hin. Schon der Sozialdemokrat Breit⸗ cheid, dem der Außenminiſter erzürnt in die Parade fuhr, als er den Duce angriff, gab ſeinen Ausführungen eine ſtarke parteipolitiſche Färbung. Er maß die Schuld an dem unbe⸗ riedigenden Ergebnis von Genf, das er ungeſchminkt„einen ißerfolg“ nannte, den Deutſchnationalen bei, die ſich nur cheinbar gewandelt hätten. Er bereicherte den parlamen⸗ tariſchen Wortſchatz mit dem hübſchen Ausdruck„Ver⸗ rauensſuspenſion“. Die ſoll offenbar ſolange als amoklesſchwert über Streſemanns Haupt ſchweben, als ſich der Außenminiſter getraut, Arm in Arm mit den Deutſch⸗ nationalen ſeine Politik fortzuſetzen, von der er ſelbſt mit deutlicher Betonung nach rechts feſtſtellte, daß ſie unverändert geblieben ſei. Wenn es einer Rechtfertigung des ſozialdemokratiſchen Vorbehalts bedurft hätte, ſo wurde ſie freilich durch die Er⸗ klärung geliefert, die durch den Mund des Herrn Spahn ie Deutſchnationalen abgeben ließen. In ihr wird dem eichsaußenminiſter über ſeine Genfer Leiſtung eine ſo Nechte Zenſur erteilt, daß man eigentlich nicht recht begreift, wie trotzdem die deutſchnationalen Miniſter ſich der Bildungs⸗ formel des Kabinetts anſchließen konnten. Es ſei denn um den Preis, daß Herr Streſemann ſich in Zukunft bekennt, mit ganz beſtimmten Orders ausgerüſtet zu werden. So wenigſtens konnte man ſich den Paſſus auslegen, in dem es heißt, daß in kommenden Fällen Reichsaußenminiſter und Kabinett„in engſter Fühlung miteinander“ den Rechtsſtand⸗ punkt Deutſchlands wahren müßten. Höchſt geſpannt war man, wie das Zentrum auf dieſe ſchlecht verhüllte Drohung der Koalitionspartei reagieren würde. Man weiß, daß gerade dem Zentrum namentlich die über den Saarſchutz getroffene Löſung ganz und gar nicht genügt. Es entbehrte nicht eines pikanten Reizes, daß der Zentrumsredner, der Prälat Kaas, der das Saarkom⸗ promiß einen großen Fehlſchlag hieß, auch das Abkommen in der oberſchleſiſchen Schulfrage nur ſehr bedingt gelten laſſen wollte, als„erſchwerendes Moment“ für die Genfer Tätigkeit Streſemanns, die Regierungsumbildung anführte und ſomit den Deutſchnationalen durch die Blume zu verſtehen gab, daß ſie indirekt an dem unbefriedigenden Ergebnis teil hätten. Ja, Herr Kaas machte nicht den geringſten Hehl aus dem Mißbehagen, mit dem das Zentrum in die neue Ehe einge⸗ treten ſei. Keineswegs, ſo beteuerte er, habe ſich ſeine Partei durch irgendwelche Koalitionsrückſichten von der ſeit Locarno eingehaltenen Linie der Außenpolitik abdrängen laſſen. Das war deutlich. Auch der Volksparteiler Freiherr von Rheinbaben konnte den Deutſchnationalen den Vorwurf nicht erſparen, daß ſie durch die Anzweiflung des Locarno⸗Vertrages deſſen Wirkung beeinträchtigt hätten. Herr von Rheinbaben, die Skeptiker, die ſeit der Stockung der Verſtändigungsaktion am Geiſt von Locarno verzagen möchten, um mit Herrn Ludendorff zu reden,„aufzupumpen“. Er glaubt nach wie vor feſt an die Realiſierbarkeit des ſchon ein wenig verblaßten Begriffes der„Geſamtlöſung“, auf die man noch vor einigen Monaten ſo große Hoffnungen ſetzte. Zum Schluß gab es dann noch ein Satyr⸗Spiel. Der letzte Redner, der Kommuniſt Stöcker, verlangte mit don⸗ nerndem Phraſenaufwand die Anerkenung der ſüdchineſiſchen Regierung, und der Chorus ſeiner Genoſſen ſtimmte unter der Regie des Herrn Höllein ein dreifaches Hoch auf den Sieg der revolutionären ſüdchineſiſchen Armee an. Man nahm dieſe Demonſtration mit Recht von der ſcherzhaften Seite. Der Widerhall in der Verliner Preſſe ſe] Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Rede des Außenminiſters findet nach ihrem ſachlichen Gehalt die ihr zukommende Würdigung in der Berliner Preſſe. Verſchiedentlich wird mit Genugtuung als charakteriſtiſches Merkmal der Debatte hervorgehoben, daß ſich ſeit vielen Jah⸗ ren der Reichstag endlich wieder einmal ausführlich mit Fra⸗ gen der internationalen Politik befaßte. Sehr kühl, zum Teil von ſchlecht verhehlter Feindſeligkeit ſind die Kommen⸗ tars, mit denen die deutſchnationalen Blätter Streſe⸗ manns erſtes Auftreten im Rahmen des neuen Kabinetts be⸗ gleiten. Es wird da ſchon in den Ueberſchriften„Von Ent⸗ täuſchungen“,„Reſignation auf der ganzen Linie“,„Von Un⸗ zufriedenheit über Genf“ uſw. geſprochen. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſcheut ſich nicht, auf die Möglichkeit eines Kurswechſels ſehr deutlich anzuſpielen, die nach ſeiner Aeußerung Dr. Streſemann ſelbſt für denkbar halten müſſe. Die Außenpolitik dürfe bei aller inneren Konſequenz nichts Starres, Unabänderliches ſein, ſondern bleibe vor allem auch von dem Verhalten der Gegenſeite abhängig. Die„Kreuz⸗ zeitung“ hebt in der deutſchnationalen Erklärung beſonders die Feſtſtellung hervor, daß Außenminiſter und Kabinett in engſter Fühlung miteinander zu ſtehen hätten.„Durch dieſe an ſich ja ſelbſtverſtändliche Verknüpfung ſoll erreicht werden, daß die deutſchnationalen Mitglieder des Reichskabinetts ein⸗ mal den ihnen gebührenden Einfluß auch auf den Gang un⸗ ſerer Außenpolitik erhalten, und ſie ferner davor bewahrt bleiben, von ihren politiſchen Gegnern mit unberechtigter Ver⸗ antwortlichkeit belaſtet zu werden.“ Die Blätter der anderen Koalitionsparteien bemühen ſich, die geſtern zu Täge getretenen Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der Regierungsparteien möglichſt zu kaſchieren, ſo das Zentrumsorgan, die„Germania“, die weit milder als der Zentrumsredner Kaas feſtſtellt, daß Herr Spahn ſich durch⸗ aus im Rahmen der durch die bekannten Richtlinien des Zen⸗ trums feſtgelegten Außenpolitik hielt. Die„Tägl. Rund⸗ ſchau“ ignoriert die Mißtöne, die ſich im geſtrigen Redekon⸗ zert hervorwagten, überhaupt gänzlich. Die Deutſchnationalen, meint ſie, wären in ihrer Kritik nicht ſchärfer als irgend eine andere Partei geweſen. Der„Vorwärts“ hält als Eindruck feſt, daß die deutſche Außenpolitik durch die Beteiligung der Deutſchnationalen im großen wie im kleinen in ein gewiſſes Halbdunkel gerückt ſei. Das„B..“ ſtellt nicht ohne Befriedi⸗ gung feſt, daß der Mangel an Einigkeit innerhalb der Regie⸗ rungsparteien, der innenpolitiſch längſt bekannt ſei, geſtern auch außenpolitiſch in Ton und Schattierung zum Ausdruck gekommen wäre. Für heute erwartet man eine zweite Rede Dr. Stre⸗ ſemanns, da der Außenminiſter gemäß ſeiner geſtrigen An⸗ kündigung vermutlich auf die an dem Genfer Ergebnis geüb⸗ ten Kritik eingehen wird. Im übrigen bemühte ſich Aus dem Sitzungsbericht Ueber die Fortſetzung der Ausſprache, die am Mon⸗ tag nachmittag im Reichstag ſtattfand, gibt Abg. Dr. Spahn(Dutl.) für ſeine Fraktion eine Erklärung ab, in der zu dem Ergebnis der letzten Verhandlungen des Völkerbundsrats Stellung ge⸗ nommen wird. Weiteſte Kreiſe des Volkes hätten von den letzten Genfer Verhandlungen nicht nur eine beſriedigende Regelung der auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen, ſon⸗ dern eine wirkſame Förderung des deutſchen Anſpruches auf baldige Räumung von Rhein⸗ und Saargebiet erwartet. Be⸗ dauerlicherweiſe ſeien dieſe Erwartungen enttäuſcht worden. Auch die für Deutſchland beſonders weſentlichen Be⸗ ſchlüſſe des Völkerbundsrates über die Verhältniſſe im Saar⸗ gebiet und in Oberſchleſien ſeien für Deutſchland unbefrie⸗ digend. Es ſei eine Aufgabe der deutſchen Politik, im Völker⸗ bundsrat das deutſche Recht ſelbſt dann zu wahren, wenn im gegebenen Augenblick dafür die Mehrheit noch nicht zu er⸗ reichen ſei. Die ſtatt deſſen geſchloſſene Kompromiſſe ſeien auch praktiſch unbefriedigend. Der ſogenannte Bahnſchutz ſet nur eine andere Form militäriſcher Beſatzung. Ebenſo be⸗ deute die Entſcheidung über die oberſchleſiſchen Schulkinder eine Mißachtung des völkerrechtlich geſicherten Anſpruchs der Eltern und eine Verkennung der nationalen Verhältniſſe in Oberſchleſien. Die gefaßten Beſchlüſſe des Völkerbundsrats, ſo heißt es in der Erklärung weiter, für die das Kabinett die Verantwortung übernommen hat, ſind nunmehr auch für uns, die gegebenen Grundlagen für unſere weitere Arbeit. Dabet geben wir der Erwartung Ausdruck, daß Außenminiſtet und Kabinett in engſter Fühlung miteinander darfür ſorgen, Naß der deutſche Rechtsſtandpunkt bei den weiteren Verhandlungen im Völkerbund eingehalten wird. Die Aufrechterhaltung der Beſatzun g hat nach den von Deutſchland gegebenen Sicherheiten jeden Sinn verloren. Sie ſteht mit dem neuen Geiſte, der das Ergebnis der Verhandlungen ſein ſollte, in unlösbarem Widerſpruch. Ihr Aufhören iſt eine unerläßliche Vorausſetzung der Verſtändigung und Befriedung. die nach den wiederholten und feierlichen Erklärungen aller Staats⸗ männer von allen Mächten erſtrebt wird.(Beifall bei den Deutſchnationalen.) 8 Abg. Kaas(Zentr. erklärt, gegenüber der ſtarken Aktivität der deutſchen Außen⸗ politik in den vergangenen zwei Jahren beſtehe heute das Gefühl einer bedenklichen Verſteifung. In Frank⸗ reich iſt die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigungsaktion unleug⸗ bar ins Stocken geraten. In dieſer an ſich wenig vorteilhaf⸗ ten Entwicklung bildete die Regierungsumbildung ein er⸗ ſchwerendes Moment. In einem Augenblick, wo jede Regung des Mißtrauens im Auslande gegenüber der parteipolitiſchen Struktur Deutſchlands als eine Erſchwerung der im Zuge befindlichen außenpolitiſchen Aktionen ſich auswirken mußte, habe das Zentrum den Weg der Rechtserweiterung des Kabi⸗ netts nur mit Widerſtreben gewählt. Wir werden uns auch in Zukunft nur von dem Beſtreben leiten laſſen, den Gang der deutſchen Außenpolitk in den Bahnen der Vergangenheit zu halten u. uns durch keineRückſicht, auch nicht durch dieErhaltung einer beſtimmten Form der Regierungskoalition davon ab⸗ halten laſſen, von allen Parteien der jetzigen Regierung die lückenloſe Einlöſung der Abmachungen zu verlangen, die vor dem Zuſtandekommen der heutigen Koalition vereinbart wur⸗ den. So wenig wir daran denken, an den grenzpolitiſchen Rechtsanſprüchen Deutſchlands gegenüber Polen, an der Forderung der Korrektur de⸗s Unrechts in Oberſchleſien, am Korridor und in Danzig irgendwie rütteln zu laſſen, ſo müſſen wir doch die Schaffung friedlicher Wirtſchaftsbeziehungen mit Polen fordern. In der Frage der oberſchleſiſchen Schulen glauben wir uns mit der Haltung der deutſchen Delegation, wenn auch nur wider⸗ ſtrebend, abfinden zu können. Zur Saarfrage erklärte der Redner, daß die Saarbeſtimmungen des Verſailler Vertrages heute ſchon als ein eklatanter Fehlſchlag daſtehen und daß die Volksabſtimmung für die Gegenſeite vollſtändig hoffnungslos iſt. Je fadenſcheiniger die ſachliche Motivierung des franzö⸗ ſiſchen Bahnſchutzes iſt, um ſo deutlicher als wahrer Grund der befehlshaberiſche Wille und der Druck des franzöſiſchen Generalſtabs. Die gänzliche Räumung des Rhein⸗ landes iſt unbedingte Vorausſetzung für das Zuſtandekom⸗ men einer Annäherung der beiden Nachbarvölker. Die mili⸗ täriſchen Gründe Frankreichs zur Aufrechterhaltung der Be⸗ ſetzung können angeſichts des bis zur Ohnmacht entwaffneten Deutſchlands nicht ernſt genommen werden. Wir hoffen, daß die amtliche Leitung der franzöſiſchen Außenpolitik ſich auch in Zukunft von verfehlten Erwägungen der zünftigen Militärs ſcharf differenziert und ſich von der Ueberzeugung leiten lätzt, daß ohne eine baldige Aufgabe des Okkupationsgedankens das große Werk der Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich ins Stocken geraten muß. Bezüglich des Verhält⸗ niſſes zu Rußland erwartet der Redner, daß an der Politik des Vertrages von Rapallo und des Berliner Uebereinkom⸗ mens feſtgehalten werde. Beide Verträge enthielten keine Geheimklauſeln. Deutſchlands Verhalten gegenüber dem 2. Seite. Nr. 137 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 23. März 1927 Balkankonflikt iſt vorgeſchrieben durch die Gebote der eue und Selbſterhaltung. Deutſchland will den Frieden für ſich und Europa. Wir erwarten, daß der Völker⸗ bund nicht untätig bleibt, während an verſchiedenen Stellen Europas die Feuerfunken aufzufliegen beginnen. Auf die loyale Mitarbeit Deutſchlands für die Erhaltung des Frie⸗ dens wird man im Ausland unbedingt rechnen können. Wir erwarten von der Führung der deutſchen Außenpolitik, daß ſie in dieſer Zeit verſtärkter Spannungen beſonnen und wach⸗ fagr Weg fortſetzt, der langſam aufwärts ge⸗ ührt hat. Inzwiſchen iſt ein Mißtrauensantrag der Kom⸗ muniſten gegen Dr. Streſemann eingegangen. Abg. Freiherr von Rheinbaben(D. Vp.) regt die Wiedereinführung von kleinen Anfragen auf außen⸗ politiſchem Gebiete an. Das Ergebnis von Genf ſei keines⸗ wegs befriedigend, aber dem Außenminiſter gebühre Dank dafür, daß er in tatkräftiger und würdiger Vertretung der deutſchen Intereſſen das durchgeſetzt habe, was erreichbar war. Hinſichtlich Oberſchleſien müſſe der deutſche Rechtsſtand⸗ punkt in Zukunft gewahrt werden, wenn nötig vor einem Schiedsgericht. Das Saargebiet bittet der Redner, noch kurze Zeit auszuhalten. Das deutſche Volk habe die gewiſſe Hoff⸗ unung, daß die Beſetzung bald endige. Mit innerpolitiſchen Vorgängen habe das Ergebnis von Genf nichts zu tun. Es ſei lediglich zurückzuführen auf einen Umſchwung in der außenpolitiſchen Einſtellung Frankreichs. Der Wert der Lo⸗ carnoverträge liege darin, daß die geſchloſſene Front gegenüber Deutſchland durchbrochen ſei. Das müſſe man offen ausſprechen, angeſichts der Tatſache, daß die Richtigkeit der Locarnoverträge bei den Deutſchnationalen immer wieder noch bezweifelt werde. Allerdings hätten die Beſatzungs⸗ mächte ihr Wort bezüglich der Auswirkung von Locarno ge⸗ brochen. Die„fühlbare Herabſetzung“ der Beſatzungstruppen ſei niemals Wirklichkeit geworden. Das Verſprechen, mit dem man uns damals zur Unterſchrift veranlaßte, war eine Vorſpiegelung falſcher Tatſachen.(Zuſtimmung rechts.) Deutſchland müſſe, wie der Miniſter geſagt habe, mit den anderen Großmächten zuſammenarbeiten. Es müſſe jede neue Gruppenbildung der Mächte vermieden werden, die dem ohnmächtigen Deutſchland ſchaden könnte. Darum müßten wir uns auch von dem jugoflaviſchen Konflikt fern halten. Der Redner verlangt Rückkauf der Saargruben, ohne daß ein franzöſiſcher Gendarm dort bleibe. Die fran⸗ zöſiſche Andeutung, daß im geräumten Rheinland irgendwelche Kommiſſionen oder Organe der Entente zurückbleiben könn⸗ ten, müſſe man zurückweiſen. Die verabredete„Geſamt⸗ Iöſung“, von der offenbar Poincaré und die anderen fran⸗ zöſiſchen Politiker nichts mehr wiſſen wollen, müſſe endlich in Angriff genommen werden. Die Grenzfrage habe mit den polniſchen Handelsvertragsverhandlungen nichts zu tun. Nie⸗ mals aber könne Deutſchland die jetzigen Oſtgrenzen für die Ewigkeit anerkennen. Ein Oſtlocarno dürfe es nicht 80 ben. An dem Berliner Vertrag hält der Redner feſt, for⸗ ert aber, daß Rußland mit der Bekämpfung des Kapitalis⸗ mus aufhöre. England müſſe unſer Recht auf Kolonien an⸗ erkennen.(Beifall bei der Deutſchen Valkspartei.) Abg. Stöcker(Kom.) erklärte, Streſemann habe wohl von Herrn von Keudell gelernt, wie man durch Schweigen über unangenehme Situationen hinwegkomme. Der Redner fordert Anerkennung der ſübchineſiſchen Regierung.(Abg. Höllein bringt mit den übrigen Kommuniſten ein dreifaches Hoch auf den Sieg der revolutionären ſüdchineſiſchen Armee aus. Vizepräſident Grgef bezeichnet eine ſolche Demonſtration als unzuläſſig.) Zur Abwechſlung habe Streſemann jetzt das deutſchnationale Nilpferd vor ſeine Politik geſpannt, ſtatt des ſozialdemokratiſchen Heupferdes.(Heiterkeit) Darauf wurden die Beratungen abgebrochen. Mittwoch 1 Uhr Weiterberatung. Die Ausſchaltung des Völkerbundes Paris, 22. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die aus Rom hier eingetroffenen Meldungen des Inhaltes, daß die italieniſche Regierung einer Vermittlungsaktion des Völ⸗ kerbundsrates ablehnend gegenüberſtehe, haben hier einen ungewöhnlich ſtarken Eindruck gemacht. In der De⸗ putierten⸗Kammer hörte ich von mehreren Abgeordneten, die Mitglieder des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten wünſchen, daß Briand ſeine perſönlichen Bemühungen darauf richte, in Rom den Zuſammentritt des Rates zu empfeh⸗ len. Der franzöſiſche Außenminiſter wurde jedoch von Ber⸗ thelot, der die diplomatiſche Stellung Frankreichs im italieniſch⸗ ſüdſlapiſchen Streitfall als ſehr prekär beurteilt, dazu be⸗ ſtimmt, den Völkerbund unbedingt auszuſchal⸗ ten und Verhandlungen zwiſchen den Kabinetten vorzuziehen. Briand ſoll ſich diesmal in einem nicht unbedenklichen Gegen⸗ ſatz zur Diplomatie des Quai'Orſay befinden, die um Frank⸗ reichs Intereſſen ernſtlich beſorgt iſt und ihr Augenmerk auf eine Beendigung der Differenzen richtet, ohne in eine tiefere Diskuſſion der Streitfrage einzutreten. Nach einigen hier gemachten zuverläſſigen Mitteilungen ſucht das franzöſiſche Außenamt eine beſchleunigte Beilegung der Differenzen, weil die gegenwärtige Konſtellation Frank⸗ reichs ungünſtig iſt. Im Zuſammenhang mit künftigen Ge⸗ heimverhandlungen die in nächſter Zeit zwiſchen Paris, Rom und London über das geſamte Balkanproblem ſtattfinden werden, bereitet der Quai d Orſay eine wichtige Aktion vor. Es unterliegt, wie mir verſichert wird, keinem Zweifel, daß im Laufe bieſer Verhandlungen die Frage der Rheinlandbeſetzung und die von dem franzöſiſchen Generalſtab verlangte Errich⸗ tung ſtändiger Kontrollorganeimentmilitari⸗ ſierten Gebiet durch die Diplomaten des Quai'Orſay — Debatte geſtellt werden wird. Ich erfahre hierzu, daß riand und Berthelot gegenüber dem italieniſchen Botſchafter, Baron Avezzana, auf eine Unterſuchung des Sicherheits⸗ problems unter europäiſchem Geſichtspunkt hingewieſen haben. Einige Diplomaten des hieſigen Außenamtes ſagten heute nachmittag zu amerikaniſchen und engliſchen Journaliſten: „Italien will an der Adria ein Sicherheits⸗ ſu ſtem ſchaffen. Wir erſtreben das gleiche Ziel am Rhein. Mit Hilfe Englands wird es möglich ſein, einheitliche Grund⸗ ſätze aufzuſtellen, die zu einer großzügigen franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Verſtändigung führen könnten. Frankreich begreift Italiens Sorge. Es wünſcht aber, daß man auch den franzöſi⸗ ſchen Wünſchen Verſtändnis entgegenbringt.“ Die am Quai d' Orſay herrſchende Auffaſſung läßt ſich in die Worte„abwarten und zuſehen“ zuſammenfaſſen. Für die Völkerbundspolitiker iſt die Ausſchaltung der Genfer Inſtitution eine ſchwere Enttäuſchung. Beſonders die So⸗ zialiſten zeigen ſich unzufrieden mit Briands Nach⸗iebigkeit gegenüber Berthelot. Es ſoll eine Ausſprache der Führer der Sozialiſtiſchen In⸗ ternationale in Genf vorbereitet werden. Die Einladung zu dieſer Zuſammenkunft gebt von Renaudel aus. Die Kartell⸗ deputierten legen hauytſächlich auf die Schlichtung der ita⸗ lieniſch⸗ſfüdſlaviſchen Differenzen Wert und erheben gegen die dem Völkerbund abgeneigten Diplomaten des Außenamts kei⸗ nen Proteſt. Dagegen jubeln geradezu die Rechtskreiſe und zeigen ihre Genugtuung über die Machtloſigkeit Genfs. Das gleiche gilt von den geſinnungstüchtigen Mili⸗ tariſten, die angeſichts der Kriegsgefahr auf dem Balkan von deutſchen Angriffsplänen faſeln und ſich über die Genſer Abrüſtungskonferenz luſtig machen. Im Handelspolitiſchen Ausſchuß des Reichstags wurde am Dienstag der demokratiſche Antrag auf Suspendierung der Futtermittelzölle und der ſozialdemokratiſche Antrag auf Suspendierung des Roggenzolles abgelehnt. Bern und Moskau (Von unſerem Vertreter in der Schweiz.) zw. Baſel, März 1927. In den vergangenen Wochen und teilweiſe im Zuſammen⸗ hang mit der letzten Tagung des Völkerbundsrates in Genf wird auf internationaler Baſis wieder über das Verhält⸗ nis der Schweiz zu Rußland geſprochen. Bekant⸗ lich ſind die diplomatiſchen Beziehungen dieſer beiden Länder nicht nur noch nicht aufgenommen, ſondern es beſtehen Span⸗ nungen aus der Zeit des Worowski⸗Prozeſſes her, die eine Wiederaufnahme beinahe verunmöglichen. Die Sowjetregierung verſchanzt ſich hinter dieſe Diffe⸗ renzen, wenn es ihr behagt, ihre Vertreter nicht nach Genf zu ſenden und gleichzeitig weiſt ſie alle Welt auf die Unſicherheit des Schweizer Bodens hin. Recht eigenartig dürfte aber ſein, daß die gleiche Moskauer Regierung, die es nicht wagt, Ver⸗ treter nach Genf zu ſenden, weil ſie für deren Sicherheit nicht genügende Garantien zu beſitzen meint, einen halboffiztellen Vörteter ſeit langer Zeit in Bern unterhält. Ein gewiſſer Herr Dr. Bagotzki vertritt den Sowjetſtaat in Bern ſeit Jahr und Tag in allen für dieſe Regierung intereſſanten An⸗ gelegenheiten. Dr. Bagotzki iſt allerdings weder diplomatiſcher noch konſulariſcher Vertreter Moskaus und bei hochoffiziellen Vorgängen hält er ſich hinter den Kuliſſen. Schon wiederholt hat er aber ſein Land in Genf auf wichtigen Konferenzen ver⸗ treten und auch über die Schwelle des Bundeshauſes hat er den Weg verſchiedentlich gefunden. Unter ſolchen Umſtänden muß man ſchon ſagen, daß die Betonung der Lebensgefährlich⸗ keit für Sowjetdelegierte beim Betreten von Schweizerboden an Lächerlichkeit grenzt. Man weiß in Moskau gut genug, daß Dr. Bagotzki und ſeine Gemahlin ſeit Jahren auf ſchweize⸗ riſchem Boden ohne jeden Schutz leben und ſich dabei ſehr wohl fühlen, warum leiſtet man ſich dann die Komödie mit der Herbeiziehung der ruſſiſch⸗ſchweizeriſchen Differenzen bei der Vertretung zur Internationalen Wirtſchaftskonferenz oder bei einer Abrüſtungskonferenz? Dieſe Tatſache dürfte vor allem in Deutſchland intereſſie⸗ ren, wo zur Zeit wieder Kräfte an der Arbeit ſind, zwiſchen Rußland und der Schweiz eine Brücke zu ſchlagen. Dieſe Ver⸗ mittlerrolle deutſcher Staatsmänner wird in der Schweiz un⸗ bedingt anerkannt und man dankt Deutſchland 4 Rolle zum voraus. Gleichzeitig weiſt man aber auch auf die undank⸗ bare Arbeit einer ſolchen Vermittlung hin. Frankreich hat vor etwas mehr als Jahresfriſt verſucht, die Schwierigkeiten einer Annäherung zwiſchen Bern und Moskau zu überwinden. Die Bemühungen waren aber nutzlos, da Rußland ſich auf For⸗ derungen verſteifte, die in der Schweiz niemals zugeſtanden wurden. Wenn diesmal von Berlin aus eine Vermittlung verſucht wird, ſo hofft man in der Schweiz, daß die ruſſiſchen Vorſchläge entgegenkommender ſeien als es diejenigen waren, die über Paris nach Bern geleitet wurden. Man hat ſich in Bern vor einiger Zeit mit der Frage be⸗ faßt, ob man gegenüber Rußland, das keinerlei Entgegen⸗ kommen zeigen wollte, nicht ſchroffer auftreten wolle, indem man beiſpielsweiſe den halboffiziellen Vertreter Dr. Bagotzkt vor die ſchweizeriſchen Grenzen ſetzte. Es zeigte ſich aber, daß dieſe Perſönlichkeit doch auf inofftziellen Wegen der Schweiz wiederum Freundlichkeiten entgegenbrachte. Bagotzkt erreichte es, daß verſchiedene Schweizer, die in Rußland in Dauerhaft geſetzt worden waren, befreit wurden. Man iſt heute ſoweit— ohne Frage wegen des an Bagotzki erteilten Gaſtrechts— daß mit Ausnahme von zwei Fällen durchwegs die Freilaſſung der 117 0 5 gefangen geſetzten Schweizer erwirkt werden onnte. Der Graben, der zwiſchen Moskau und Bern beſteht, läßt ſich überbrücken, das zeigt ſchon das inoffizielle Entgegen⸗ kommen beiderſeits— aber neue Schroffheiten und neue un⸗ ſinnige Forderungen von Moskau aus werden die Kluft nur wieder erweitern. Wenn alſo in Berlin Vermittler an der Arbeit ſind, ſo müſſen ſie ſich mit dieſer Realität in erſter Linie auseinanderſetzen. 4474747r Am Etatsausgleich und Arbeitszeit Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Sowohl in der Frage des Etatsausgleichs wie auch der Ar⸗ beitszeit iſt geſtern endlich zwiſchen den Regierungsparteien eine Einigung erzielt worden. ie Einzelheiten freilich ſind noch nicht bekannt. Die Beſeitigung des efizits im Reichshaushalt dürfte aber auf folgender Baſis er⸗ reicht worden ſein: Das Aufkommen an Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer wird um 260 Millionen Mark erhöht, ferner ſind aus dem Haushaltsjahre 1926 Ueberſchüſſe in Höhe von 200 Millionen Mark verfügbar. Schließlich ſoll der Be⸗ triebsmittelfond mit 190 Millionen herangezogen werden. Die dann noch verbleibende Reſtſumme des Defizits will man durch Einſparungen auf der Ausgabenſeite beſeitigen. Es ſoll ſich dabei nach der„Täglichen Rundſchau“ hauptſächlich um den Fortfall eines Betrags von 50 Millionen handeln, der für roduktive Erwerbsloſenfürſorge in den Etat eingeſetzt wor⸗ en war. Eine Reihe kleinerer Erſparniſſe ſoll durch die Be⸗ ſeitigung mehrerer Dispoſitionsfonds der einzelnen Mini⸗ ſterien erzielt werden. So hofft man den Etat für 1927 im Augenblick balanzieren zu können. Im auße rordentlichen Haushalt werden 500 Millionen beänſprucht. Die urſprüng⸗ liche Abſicht, dieſen Betrag auf Anleihe zu nehmen, iſt fallen gelaſſen worden. Auch bei dieſem Etat hat man Abſtriche in Höhe von rund 50 Millionen Mark vorgenommen, wovon 30 Millionen auf Kanalbauten entfallen. ie Regierung beab⸗ ſichtigt die Erhöhung der Zahlungen an die Kriegs⸗ und Liqui⸗ dationsgeſchädigten die Aufwendungen für die Beamten⸗ aufbeſſerungen im Laufe des Jahres durch einen Nachtrags⸗ etat anzufordern. Ueber das Arbeitszeitkompromiß hört man, daß die in der urſprünglichen Faſſung des Regierungsentwurfs überhaupt unterſagte Mehrarbeit für die Fälle wieder zugelaſſen werden ſoll, bei denen es ſich um Fertig⸗ ſtellung von angefangenen Arbeiten handelt, deren Nichtdurch⸗ führung wirtſchaftlichen Schaden bringen würde. Der Lohn⸗ zuſchlag ſoll bei Mehrarbeit 25 Proz. nur dann betragen, wenn keine anderen Vereinbarungen vorliegen. Als Erſatz für den normalen 28prozentigen Lohnzuſchlgag gelten tarif⸗ liche Vereinbarungen, ein Schlichtungsſchiedsſpruch und Be⸗ ſtimmungen der zuſtändigen Behörden. Die Gemeindegetränkeſteuer Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte am Dienstag die Einzelberatung des Finanzausgleichs fort und zwar bei der Frage der Gemeindegetränkeſteuer. ie Sozialdemokraten bekannten ſich in der Ausſprache als grundſätzliche Gegner dieſer Steuer, die andererſeits aber eine Einnahmequelle ſei, auf die die Gemeinden nicht verzich⸗ ten könnten. Bei Wegfall der Steuer müſſe das Reich den Ge⸗ meinden nicht nur für den Uebergang, ſondern dauernd den Ausfall von etwa 75 Millionen erſetzen. Von den Regie⸗ rungsparteien wurde beantragt, daß die Gemeinden mit Genehmigung der Landesregierung oder der von ihr be⸗ auftragten Behörden Steuern auf den örtlichen Verbrauch von Bier erheben dürfen. Die Genehmigung darf nur erteilt werden, wenn ſicher iſt, daß die Neueinführung der Erhöhung der Bierſteuer durch die entſprechenden Steuerſenkungen auf anderen Gebieten, insbeſondere auf dem Gebiet der Grund⸗ und Gebäudeſteuern und Gewerbeſteuern ausgeglichen wird. Die Steuer dürfe nur von dem Herſteller des Bieres oder dem⸗ jenigen erhoben werden, der Bier in die Gemeinden einführt. Staatsſekretär Popitz erklärte: Die Ablöſung der Ge⸗ tränkeſteuer durch den Reichsfonds, die eine weitere Verſchlech⸗ terung der Finanzlage des Reiches bedeute, müſſe deshalb ab⸗ gelehnt werden. Der Ausweg müſſe gefunden werden, indem man auf die Vergscgenheit zurückgehe, wo die Bierſteuer die wichtigſte Gemeindegetränkeſteuer war. Der Regierungsver⸗ treter empfahl daher den Antrag der Regierungsparteien. Ge⸗ gen die Beſteuerung des Weines beſtänden ſolange Bedenken, als die Kriſis des Weinbaues nicht überwunden ſei. Der Branutweinkonſum müſſe vom Branntweinmonopol ſo aus⸗ giebig wie möglich erfaßt werden. Sodann wurde der RKompromißantrag der Regie⸗ rungsparteien über die Bierſteuer mit vierzehn gegen zwölf Stimmen angenommen. Für die Deutſche Volks⸗ partet hatte der Abgeordnete Keinath vorher noch erklärt, daß die Beteiligung ſeiner Fraktion an dem Kompromißantrag nur vorläufig ſei. Neue Straßenkrawalle in Verlin Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Es ſcheint, daß wir in eine neue Periode der Straßenunruhen hineingeraten ſind. Geſtern abend haben ſich im Anſchluß an die kommuniſtiſchen Proteſtkundgebungen wegen der Vorgänge im Bahnhof Lichterfelde⸗Oſt in verſchiedenen Stadtteilen ſchwere Zuſammen ſtöße mit der Polizei ereignet. Der Hauptſchauplatz dieſer Krawalle war Charlottenburg. Beim An⸗ und Abmarſch des Proteſtzuges kam es dort in der Nähe des Untergrundbahnhofes Knie zu einem regelrechten Kampf zwiſchen Polizei und Demonſtranten. Drei berittene Beamte, die von den Kommuniſten tätlich angegriffen wur⸗ den, mußten von ihren Säbeln und dann von ihren Schuß⸗ waffen Gebrauch machen. Es gab mehrere Verletzte. In einer angrenzenden Straße wurde ein Polizeiwachtmeiſter, der eine Prügelei verhindern wollte, entwaffnet, zu Boden geworfen und verletzt. Ein anderer Poltzeibeamter wurde entwaffnet, die tobende Menge brachte ihm mehrere Meſſer⸗ ſtiche bei. Der Pöbel provozierte auch die Straßenpaſſanten, indem er jeden, der dem Demonſtrationszug entgegenkam, zwang, den Hutabzunehmen. Wer das nicht tat, wurde verprügelt. Auf der Weberwieſe im Oſten der Stadt kam es gleich⸗ falls zu Zuſammenſtößen. Die Angaben über die Zahl der Verletzten ſchwanken, man ſpricht von 40—50 Stück, jedoch ſteht das endgültige Ergebnis noch aus, da die Unruhen während der ganze Nacht andauerten. Ein Toter ſoll am Platze geblieben ſein. Unter den Verletzten befindet ſich auch der Reichstagsabgeordnete Thälmann, der eine blutende Kopfwunde erlitt. Die Polizei verhaftete etwa 20 Per⸗ ſonen. Die„Rote Fahne“ benutzt die von ihren Leuten hervor⸗ gerufenen Krawalle nach altbewährtem Rezept zu heftigen Angriffen gegen die Polizei, von der die Demonſtranten pro⸗ voziert worden ſeien. Schupooffiziere hätten auf wehrloſe Arbeiter geſchoſſen. Das vergoſſene Blut ſchreie nach Vergel⸗ tung. In dem Stile wird weiter gehetzt. Der Polizeipräſi⸗ dent Zörgiebel hat übrigens zwei Polizeibeamte gemaßregelt, weil ſie nicht energiſch genug gegen die nationalſozialiſtiſchen Demonſtrationen eingeſchritten ſind, die am verfloſſenen Sonntag im Weſten einen Umzug veranſtalteten. Man darf wohl erwarten, daß der Polizeipräſident energiſche Maß⸗ nahmen ergreift, um eine Wiederholung der Unruhen, wie ſie heute nacht ſich abſpielten, zu verhindern. Im preußiſchen Landtag ſollen heute die Vorgänge im Bahnhof Lichterfelde⸗Oſt zur Sprache kommen. Es iſt eine äußerſt ſtürmiſche Debatte zu erwarten. Der Valkankonflikt § London, 23. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Londoner diplomatiſchen Kreiſen glaubt man Grund 8u haben, der weiteren Entwicklung der italieniſch⸗ſfüdſlaviſchen Spannung mit einem gewiſſen Optimismus entgegent zu ſehen, obwohl nach wie vor betont wird, daß der Konflik nicht leicht genommen werden darf. Wie verlautet, haben 55 Verſicherungen des italieniſchen und ſüdſlaviſchen Botſchafter in London zu der Ueberzeugung geführt, daß die Ermahnun⸗ gen aus Paris und London genügen werden, um den Frieden zu bewahren. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt, hat der jugoflaviſche Botſchafter in Rom entgegen franzöſiſchen Preſſemeldungen keine Vorſtellungen bei der italieniſchen Regierung erhoben, die„man mit de Wort Vorſtellung bezeichnen könnte“. Es beſtehe für ein direkte Demarche kein Grund, da Italien trotz ſeiner erklärten Beſorgniſſe ſeine Garniſonen an der ſerbiſchen Grenze ni 91 verſtärkt habe. Die hauptſächlichſte Diskuſſion betrifft jeß die Methoden der beabſichtigten Unterſuchung der Ereigut, an der albaniſchen Grenze. In London möchte man den kerbund von dieſer Frage, die bei den einzelnen Weſtmächte entgegengeſetzte politiſche Intereſſen auslöſt, frei halten. wird jetzt davon geſprochen, zu einer Kommiſſion von litärattaches auch Sachverſtändige eines neutralen Staates⸗ etwa Schwedens, heranzuziehen. Mord und Brand in Sthanghai §London, 23. März.(Von unſerem Londoner Vertreter Die Situation in Schanghai gibt zu den ſchwerſten Beſorgniſſe Anlaß. Die Nordpartei hat zwar bis auf einzelne verſpreng Abteilungen die Stadt aufgegeben, aber die Kantontrupde, haben ſie bisher noch nicht regulär beſetzt. Infolge dieſes gr⸗ terregnums haben Agitatoren, Plünderer und Deſe 11 teure in der Chineſenſtadt die Oberhand gewbe, nen. Raub, Mord und Brand breiten ſich mit gefäbrliche⸗ Schnelligkeit aus. An mehreren Stellen iſt es zu neuen ſchen ren Zuſammenſtößen zwiſchen den marodierenden Foldani⸗ der geſchlagenen Nordarmee und den geſchlagenen Verteten gungstruppen gekommen. Tauſende von chineſiſchen Soldaze ſtürmtendieengliſchen Barrikaden außerhalb internationalen Niederlaſſung. Verſuche, die Eindringlinge 186 entwaffnen, wurden mit heftigem Gewehrfeuer beantworte. dasdieengliſchen Truppenſchließlicherwidee⸗ ten. Ein ſchweres Maſchinengewehr wurde in Tätiakeite ſetzt. Die chineſiſchen Verluſte ſollen ſehr groß ſein. In wide ſprechenden Nachrichten werden ſie auf 60—300 angegeben. baß Die Aufſehen erregende Nachricht der United Preß,! ein engliſcher Kreuzer auf dem Wampu⸗Fluß me 1275 Geſchützſalven auf feuernde Chineſen abgegeben habe, wi hier vorläufig nicht beſtätigt, doch erklärt das Londoner ifel der United Preß, daß die Quelle der Meldung keinen Zwe pi⸗ an ihrer Richtigkeit zulaſſe. Bemerkenswert iſt, daß die Karan⸗ handlungen der engliſchen Truppen ausſchließlich gegen eſen gehörige der Nordpartei ſich richten. Mit den Kantonern ſtehen die engliſchen Konſularbehörden, wie Baldwin geſte im Unterhaus erklärte, in dauernder Verbindung. Beze nend iſt, daß der Generalkonſul Barton unter Lebensge ſich, einer Anſammlung von Straßenpöbel entkam, während er wie Reuter kabelt, in diplomatiſcher Miſſion in der Ehineſeen ſtadt beſand. Die engliſchen Bemühungen. mit den ſteareichen Kontoneſen ſchleunigſt nähere Beziehungen herzuſtellen, in der Ernennung eines dauernden diplomatiſchen Vertfenel⸗ ig⸗ in Hankau ihren Ausdruck gefunden. Wie die„Times den, iſt für dieſen Poſten der erſte Sekretär der Pekinger e liſchen Geſandtſchaft, Neſoton, beſtimmt worden. ** ⸗ ⸗ en 95 ſe el⸗ ſ⸗ lt, en en 5⸗ ie bild⸗ 1 Mittwoch, den 23. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 137 Weihe des Mannheimer Planetariums Mit einem eindrucksreichen Feſtakt iſt geſtern nachmittag das von der Stadtverwaltung im vorderen Luiſenpark er⸗ richtete Planetarium in Anweſenheit einer großen Anzahl geladener Damen und Herren ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Die Spitzen der Behörden waren durch Landes⸗ kommiſſär Geheimrat Hebting, Landrat Dr. Guth⸗Ben⸗ der, Polizeidirektor Dr. Bader, Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Bürgermeiſter Ritter, Dr. Walli und Bött⸗ ger, eine Anzahl Stadträte, Stadtverordnete und ſtädtiſche Amtsvorſtände, Handelskammerpräſident Lenel, Rektor Dr. Sommerfeld und die Direktoren der Schulen vertreten. Kurz nach 5 Uhr begann die Feier mit dem Vortrag von Beet⸗ hovens„Hymna an die Nacht“ durch einen von den Quarten der Oberrealſchule mit Schulorcheſter gebildeten Chor unter Muſiklehrer Gabers ſicherer Leitung. Hell, klar und kräftig erklangen die jugendlichen Stimmen in dem Kuppelbau. Oberbaudirektor Zizler der alsdann das Planetarium übergab, warf einleitend einen Rückblick auf die Entſtehung und Entwicklung der genialen Erfindung. Im Zuſammenhang mit der Löfung des Pro⸗ blems der Darſtellung der Himmelsbewegungen hat die Firma Zeiß, ſo führte der Redner weiter aus, einen neuen Weg gezeigt, um die halbkugelförmige Projektionsfläche mit dem geringſten Aufwand an Material und Arbeitslöhnen her⸗ zuſtellen. Es wurde ein Netzwerk aus Eiſenſtäben konſtruiert, die rautenförmig zuſammengeſetzt werden. Dieſe Netzwerk⸗ kuppel trägt die Projektionsleinwand und hat einen Durch⸗ meſſer von 25 Meter. Ueber der Stoffkuppel erhebt ſich mit einem Durchmeſſer von 29,40 Meter eine zweite in Eiſen⸗ beton hergeſtellte Kuppel, die die Dachung trägt. Die Her⸗ ſtellung zweier Kupneln iſt aus akuſtiſchen Gründen not⸗ wendig geworden. Die äußere Kuppel iſt nicht, wie es möglich geweſen wäre, mit dem erwähnten Zeiß⸗Netzwerk zur Ausführung gebracht worden. Wir wollten vielmehr der Mannheimer Firma Hoffmann Söhne.⸗G. Gelegen⸗ heit ein eigenes Syſtem, das ſie zur Herſtellung dünn⸗ wandiger Kuppeln erfunden hat, zur Anwendung zu bringen. Dieſe äußere Kuppel hat eine Stärke von nur 4˙ Zentimeter. Die Leichtigkeit aber auch Kühnheit der Konſtruktion wird verſtändlicher, wenn ich ſage, daß das Verhältnis der Stärke der Schalenkuppel zu ihrem Durchmeſſer geringer iſt, als das Verhältnis der Stärke der Eierſchale zum Durchmeſſer des Hühnereies. Beſondere Schwierigkeiten bot die Ausleuch⸗ tung des Kuppelraumes. In Höhe des Horizonts ſind 36 Stück Körtingreflektorlampen ringsum verteilt ein⸗ gebaut, die ihren Lichtſchein gegen die Kuppel werfen und ſie gleichmäßig bis zum Scheitel, der 15,5 Meter über dem Juß⸗ boden liegt, beleuchten. Das Haus mußte ſehr ſparſam gebaut werden. Die Eindeckung der Kuppel konnte alſo nicht anders als mit Ruberoid, einer Dachpappe, erfolgen, an ſich ein haltbares Material. Aber ich hoſſe, daß der Strom der Einnahmen ſo heftig fließen wird, daß es alsbald möglich ſein wird, die Kuppel mit Kupfer zu decken. Dann würde der Bau viel edler wirken. Uebrigens braucht der Saal nicht ausſchließlich Planetariumsvorführungen zu dienen. Er iſt mit allen Ein⸗ richtungen ausgeſtattet worden, die notwendig ſind, um Licht⸗ und Filmvorführungen aller Art zu veran⸗ ſtalten. Er eignet ſich alſo insbeſondere auch als Vortragsſaal. Die Zahl der Sitzplätze beträgt 514. Im Planetarium dürfen wir ein Wunderwerk der Technik, der Feinmechanik und Optik bewundern und wir dürfen ſtolz darauf ſein, daß es einer deulſchen Firma gelungen iſt, dieſe Leiſtung, die auch vom Ausland angeſtaunt wird, zu voll⸗ bringen.„Nie“, ſo ſchreiht der Kopenhagener Profeſſor Strömgren,„nie iſt ein Anſchauungsmittel geſchaffen worden, das ſo inſtruktiv wie dieſes wäre, nie eines, das mehr bezaubernd gewirkt hätte, nie eines, das im ſelben Grade wie dieſes ſich an alle wendet. Es iſt Schule, Thea⸗ ter, Film auf einmal, ein Schulſaal unter dem Gewölbe des Himmels, und ein Schauſpiel, wo die Himmelskörper Akteure ſind.“ Nun darf ich den Bau übergebhen und den Wunſch daran knüpfen, daß der Kulturwille, den die Stadtverwaltung mit der Errichtung dieſes Planetariums bekundet hat, reiche Früchte tragen möge und daß das Haus eine Stätte der Er⸗ bauung und ernſter Beſinnung werden möge. Profeſſor Klanſer nebenamtlicher Leiter des Planetariums, der ſich um die Schaf⸗ fung des Bauwerkes und die Organiſation der Vorführungen in monatelanger unermüdlicher Arbeit große Verdienſte er⸗ worben hat, nahm hierauf in dem Raum, in dem das Dämmer⸗ licht allmählich in völlige Dunkelheit überging, das Wort. In kurzen Zügen gab er einen Ueberblick an Hand von einigen Lichtbildern über Fixſterne und Planeten, üher die phyſikali⸗ ſchen Eigenſchaften der Fixſterne, über ihre Größe und Ent⸗ fernungen. Dann folgte ein geſchichtlicher Ueberblick über den Werdegang der Sternkunde vom babyloniſch⸗chaldäiſchen Kul⸗ turkreis über die Araber bis in die Zeit der Renaiſſance, von Ptolemäus von Alexandrien über Kopernikus zu Johann Kepler. Mit der Erfindung der Fernrohre und ihrer Ent⸗ wicklung ſetzt ein geradezu ſprunghaftes Vorwärtsſchreiten in der Erkenntuis unſerer Außenwelt ein. 1859 begründen die beiden Profeſſoren Kirchhoff und Bunſen in Heidelberg die Spektralanalyſe. Damit hat eigentlich ein neuer Teil der aſtronomiſchen Wiſſenſchaft hegonnen, die Aſtrophyſtk, die im Verein mit der Himmelsphotographie uns ungeahnte Einblicke gibt in die Natur, das Werden und Vergehen ſener fernen Welten. Auf einmal leuchtet der Sternhimmel auf. Ein unbeſchreib⸗ lich ſchöner Eindruck. Schneller als in Wirklichkeit, aber ein⸗ dringlich in der Gleichmäßigkeit gehen die Sterne im Reigen im Oſten auf und ſenken ſich in flachem Bogen im Weſten zum Horizont. Planeten treten auf, Merkur und Venus in Sonnennähe, Jupiter, der rötliche Mars und Saturn in wei⸗ terer Entfernung. Gebannt folgt man dem erhabenen Schau⸗ ſniel. Man gibt ſich ganz dem Eindruck hin, als ob man in den unermeßlich tiefen Himmelsraum ſchaue, aus dem uns ferne Welten grüßen. Namen aus der griechiſchen Mythologie wer⸗ den aufgezählt— Kaſſiopeia— Perſeus— Pegaſus— Andro⸗ meda— drüben im Süden der herrliche Orion mit ſeinen Be⸗ gleitſternen. Wir lernen die Tagesuhr, den Aequator, die Jah⸗ resuhr, die Ekliptik kennen. So ſehen wir den Sternhimmel, wie er ſich uns durch den täglichen Umſchwung der Erde zeigt. Sommer⸗ und Winterbimmel mit ihren charakteriſtiſchen Sternbildern, mit der Milchſtraße, mit dem Wechſel in der Höhe des Sonnenſtandes und der Stellung der inneren Pla⸗ neten, laufen in kurzer Zeit vor uns ab. Wir enden mit dem Abendhimmel des 22. 3. 1927. So ſtellen ſich uns draußen in der Natur die Sternbilder gegenſeitig dar, wie wir ſie ſetzt ſehen im Planetarium. Erkenntniſſe ſollen im Planetarium vermittelt werden, vor allem durch die Eigenſchaft des Pro⸗ jektors, als Zeitraſſer zu wirken. Gibt er doch den Tag in 4 Minuten oder 1 Minute. Das Planetarium kann auch für geſchichtliche Zwecke bei⸗ geholt werden. Man kann mit der onn Weltuhr in kür⸗ zeſter Zeit um Jahrhunderte zurückkommen und etwa den Himmel Homers oder den Sternenhimmel in irgend einem Jahrtauſend zeigen. Man kann damit auch zeigen, wie einmal unſer jetziger Polarſtern„abgebaut“ wird und an ſeine Stelle die Wega in der Leier tritt. Nicht durch trockene Lehrhaftigkeit, ſondern durch Anſchaulichkeit wollen wir, ſo führte der Redner zum Schluß aus, lebendiges Wiſſen vermitteln. Vom Alltag wegziehen wollen wir den Menſchen, in ruhige und be⸗ ruhigende Sphären wollen wir ihn führen. Die Erkenntnis von der Größe des Alls muß verinnerlichend auf jeden wirken, die Gewißheit der eigenen Kleinheit in ſedem aufkommen, In ſedermann leht aber wohl der Innentrieb des Weitererkennen⸗ wollens, des Forſchens, des Wiſſenwollens. Und doch ſteht dem die menſchliche Schwäche. das Wiedernichtfaſſenerkönnen gegen⸗ über. Wir denken an die fauſtiſchen Worte Goethes: Es ſtrömt Lebensluſt aus allen Dingen Dem kleinſten und dem größten Stern Und alles Drängen, alles Ringen Wird ewige Ruh in Gott, dem Herrn. Als man von dem wundervollen nächtlichen Schauſpiel —der Vortrag hätte lebendiger, weniger lehrhaft ſein müſſen — wieder in die Dämmerung zurückgekehrt war, führte Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer folgendes aus: Die Stadt Mannheim hat es gewagt, inmitten grüner An⸗ lagen, fernab vom Geräuſch des Verkehrs, eine Anſtalt zu er⸗ richten, die den müden, mit Arbeiten überhäuften, von Sorgen erfüllten Stäbter aus dem Treiben des Tages herauslocken und ihn etwas von Weltgefühl, von Geheimniſſen, von Wun⸗ dern erleben laſſen ſoll. Auch die hoffende Jegen ſoll hier ſchauen, wie eine großartige Exfindung uns den Weltenraum näherrückt. Wenn uns dann Wiſſensdrang überkommt nach den ewigen Geſetzen, denen auch die in unnahbaren Fernen ſchwebenden Körper untertan ſind, wenn uns Sehnſucht er⸗ greift, das bildhaft Geſchaute frei von künſtlichem Licht nächt⸗ lich in freier Natur auf dem geſtirnten Himmel wiederzufin⸗ den, ſo iſt gewonnen, was das Wagnis rechtfertigt, Denn wir leben wahrhaftig nicht allein von dem Brote. Aber noch ein Höheres erwarten wir in dieſem Hauſe: daß dem Schauenden enſchen, wir zweifelnden Skeptiker ſo leicht verlieren, was aber das ſtärkſte Unterpfand wahren Menſchentums iſt: die Ehrfurcht.(Lebhafter Beifall.) Mit dem klangſchönen, empfindungsreichen Vortrag der Beethovenhymne„Die Ehre Gottes aus der Natur“ durch den Feier, die die tieſſten Eindrücke hinterließ. Mannheim iſt um eine hervorragende Sehenswürdigkeit reicher. Sch. Mark Twains Halstuch Amerikaniſche Zeitungen berichteten kürzlich eine ergztz⸗ liche Geſchichte 1 Mark Twain, den hedeutendſten Humo⸗ ziſten der Neuen Welt. Der Dichter legte wie manche ſeiner erufsgenoſſen wenig Wert auf ſeine Kleidung. Eines Tages eſuchte er in ſeiner Nachharſchaft eine Kollegin und zwar die nicht weniger berühmte Mrs. Harriet Becher⸗Stowe, Verfaſ⸗ ſerin von„Onkel Toms Hütte“. Als er ſpäter, ein Liedchen trällernd, von dieſem Beſuch nach Hauſe kehrte, empfing ihn ſeine beſſere Hälfte entrüſtet mit den Worten:„Du biſt wohl + verrückt geworden! Nun warſt Du eine geſchlagene halbe Stunde bei Mrs. Stowe und hatteſt— es iſt ein Kreuz mit Deiner Schlamperei!— Richt einmal ein Halstuch um, wie es ſich für einen Menſchen eines Standes gehört. Schäme Dich!“ Der Dichter aber, der ſo allerlei Erfahrungen im Laufe ſeiner Ehe geſammelt, tat das Klügſte in dieſem Fall; er ſchwieg und entwich behut⸗ am aus der bedrohlichen Nähe ſeiner kampfluſtigen Gefährtin us angrenzende Schlafgemach, allwo er heftig zu rumoren begann. Mit ſpitzbübiſchem Lächeln— darauf verſtand er ſich, er größte Humoriſt Amerikas— kam er nach einer kleinen etle herausſpaziert und überreichte dem herbeigerufenen dandſben des Hauſes wortlos ein Paket. Die Maid lief fort Hamit. Frau Twain riß Mund und Augen auf. Nur mühſam bezwang ſie ihre Neugierbe. Doch Mark, der einfach würde⸗ voll hinausging, wenn ſie ihn geſcholten, dieſen Schlendrian fragen— nein, da hätte ſie ſich lieber ihre ſpitze Zunge ab⸗ gabzſſen. So ſchwieg ſie wütend. Auch aus dem Mädchen, das ald zurückkam, war nichts herauszupreſſen. Am nächſten Morgen lief Frau Twain hinaus. Richtung „Onkel Toms Hütte“, Mrs. Stowe empfing ſie freundlich und zeigte ihr ein Schreiben. Natürlich von Mark, dem Un⸗ ſchrieh arden, dieſem—— Oh, es war empörend! Er eb da: „Hochverehrte Mrs. Stowe! Sbeben las mir meine teure Frau gehörig die Leviten, ſintemal ich eine halbe Stunde mit Ihnen geplaudert hatte, ohne mein— Halstuch umgehabt zu haben. Seien Sie nun bitte ſo liebenswürdig und betrachten Sie den beigefügten cchlips(„O wie ſchlecht ſind doch die Männer!, um mich zu täuſchen, packte Mark den Schlips und Brief zu einem rieſigen aket!“ rief Frau Twain bei dieſer Stelle verzweifelt aus) eer iſt aus Seide— eine halbe Stunde lang als Noterſatz für mein Halstuch, das ich nicht finden konnte. Sollte meine 958 1 morgen zu Ihnen kommen, händigen Sie ihn! ihr gus. Ich wette tauſend gegen eins: ſie komint! Ich aber habe meine Schuld geſühnt. Denn„Was die Frau will, wünſcht der liebe Gott“, Ihr ergebener Mark Twain.“ Frau Twain ging recht verſonnen bald nach Hauſe. Mit einem Mann, der Humoriſt war, ſollte ſich jemand aus⸗ kennen! Die Dame im Frühling Von Hilde Hanna Sitte⸗Hutter Es iſt heute ſo wie in jedem Frühling, und doch iſt es jedes Jahr anders, jedes Jahr wieder wunderbar, neu be⸗ er Man ſieht die erſten Stare und freut ſich, daß ſie chon wieder heimgefunden haben, erblickt an den Sträuchern kleine ſchüchterne Knoſpen und zarte Blättchen, die verhei⸗ ßungsvoll emporſtreben. Die Tage ſind manchmal ſchon mild und ſchmeichelnd. Und doch wiſſen wir alle: bepor nicht die Eismänner hinter uns ſind, iſt es noch nichts mit dem„ewigen Frühling“. Warme Vormittage voll Sonnenſchein und getrocknete, gepflegte Promenadenwege aber locken und werben. Wenige Wochen nur mehr und die„Dame im Frühling“, ſelbſt ein Frühlingswundexr, ſchreitet froh und elaſtiſch, befreit von ber zu Herbſtbeginn heiß erſehnten Laſt ihrer Pelzjacke, im neuen hellen Frühlingskoſtüm einher. Wenn wir von der Dame im Frühling plaudern, müſſen wir zuerſt gleich vom Frühjahrs⸗ koſtüm berichten, das einen endgültigen, großartigen Sieg über alle Kompletwünſche verſchiedener Modenateliers davongetra⸗ gen hat. Vorausſchicken wollen wir, daß das Kennzeichen der Mode von heute und morgen die Einfachheit iſt. Schwere, pompöſe und überladene Kleider mit lauten prahlenden Effek⸗ ten paſſen nicht zur Leichtbeſchwingtheit des Nu Für die Dame von Geſchmack ſind zwei Richtlinien bei der Wahl der Kleidung zu beachten: die Gelegenheit(Spaziergeng, Einkauf, Einladung zum Kaffee oder Souper, 5 Uhr⸗Tee uß v. und— die Jahreszeit. Frühling! Dieſes Wort atmet Anmut und Jugendlichkeit, und bie Frau trägt ihnen Rechnung, Sie beporzugt alles Helle, Freudige! Vor allem zarte Paſtelltöne: beige, roſe, ein feines Aehrengrau, ein liebliches Grün. Die erſten Koſtümmodelle weiſen durch,peg die genannten Farben auf. Sie ſind, wie be⸗ merkt, auffallend einfach gearbeitet, und das Jackett iſt meiſt kurz gehalten, was die Jugendlichkett außerordentlich unter⸗ ſtreicht. Um vor Eintönigkeit zu ſchützen, hat die Mode für wiedergeſchenkt wird, was wir Städter, wir armen haſtenden Schülorchor unter Orcheſterbegleitung ſchloß die einſtündige Städtiſche Nachrichten Verſammlung der G. m. b..-Intereſſenten Zur Stellungnahme gegen die Sonderbeſteuerun der G. m. b. H. im Reich und in den Ländern fan geſtern abend in Mannheim eine Verſammlung der G. m. b..⸗ Intereſſenten ſtatt. Die Tagesordnung der Verſammlung lautete:„Welche grundſätzliche Stellung nehmen die G. m. b..⸗ Beteiligten zur zukünftigen Beſteuerung der G. m. b. H. und ihrer Geſellſchafter ein, unter beſonderer Berückſichtigung der Gewerbeſteuer?“ Den Vorſitz führte Dr. Schmidt„Köln. Nach Vorträgen des Vorſitzenden und Dr. Krummacher!s⸗ Köln und langer Ausſprache wurde eine für den Reichsfinanz⸗ miniſter, den Reichstag und die badiſche Staatsregierung be⸗ ſtimmte Entſchließung folgenden Wortlautes angenom⸗ men: Die heute in Mannheim zahlreich verſammelten Vertre⸗ ter der G. m. b..⸗Beteiligten aus allen Teilen Badens und der benachbarten Gebiete ſind einſtimmig der Anſicht, daß die gegenwärtige Sonderbeſteuerung durch die Körperſchafts⸗ ſteuer für die Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung auf die Dauer untragbar iſt. Ob es richtig iſt, Kapitalzuſammen⸗ ballungen, wie ſie bei den Aktiengeſellſchaften durchweg vor⸗ kommen, einer Ertragsbeſteuerung zu unterwerfen und außerdem die Aktionäre zu beſteuern, bleibe dahingeſtellt. Ein ſolches Syſtem darf aber keinesfalls gegenüber den G. m. b. H. angewendet werden. Nach ihrer Wirtſchaftsgröße und Geſellſchafterzahl ſind dieſe durchweg den Offenen Handelsgeſellſchaften gleichzuſtellen. Jeden⸗ falls iſt es abwegig, ſie mit den großkapitaliſtiſchen Aktien⸗ geſellſchaften auf eine Stufe zu ſtellen. Wo ſich größere Ge⸗ ſellſchaften m. b. H. vereinzelt finden, ſind ſie Familiengeſell⸗ ſchaften, die deshalb eine pflegliche Behandlung verdienen. Wir erwarten daher, daß die geſetzgebenden Körperſchaſten. insbeſondere Reichsregierung und Reichstag, dieſer Sachlage Rechnung tragen. Mindeſtens muß gefordert werden, daß von den G. m. b. H. entſprechend ihrer Wirtſchaftsgröße bzw. ihrer wirtſchaftlichen Struktur nur Bruchteile der bisberigen Sätze des Körperſchaftsſteuergeſetzes erhoben werden. a* * Ernannt wurde Hafenmeiſter Johann Scherer beim Hafenamt Mannheim zum Oberhafenmeiſter. m Zuruhegeſetzt wurde Polizeikommiſſär Titus Stritt⸗ matter in Mannheim. * Entlaſſen auf Anſuchen wurde Handelslehrer Dr. Arthur Lehmann in Mannheim. * Raſenbrand. Auf der Frieſenheimer Inſel geriet geſtern abend aus unbekannter Urſache eine Raſenfläche von etwa 4000 qm in Brand. Das Feuer wurde durch die um 8,19 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. * Offizielle Abſchaffung des„Dienſtmädchens“ Ein Erlaß des preußiſchen Wohlfahrtsminiſteriums an die Regierungs⸗ präſidenten ſagt:„Hiernach dürfen künftig neben der eigent⸗ lichen Berufsbezeichnung wie Köchin uſw. für die Quittungs⸗ karten der Invalidenverſicherung nur die Bezeichnung„Haus⸗ gehilfin“, für die Verſicherungskarten der Angeſtellten da⸗ gegen„Hausangeſtellte“ gewählt werden.“ Damit iſt den „Dienſtmädchen“ offtziell der Garaus gemacht. Doppelfe federung Ihres Wagens erzielen Sie durch den Niederdruck-⸗Reifen. Er wirkt wie ein weiches Kissen, dampft alle Stöße der Straſze und leitet sie nicht auf den Wagen weiter. Ihr Wagen läuft selbst auf schlechtesten Straßen ruhig mit: Reifen „Fahr Conti, und Du bleibst dabei!“ extravagante Gemüter auch eine Vaxiation des geraden Jacken⸗ koſtüms geſchaffen, das Bolero⸗Koſtüm. Das der ſpani⸗ ſchen Nationaltracht entlehnte kleine Jäckchen iſt launiger und amüſanter als die gerade Sackjacke, reicht beim mödernen Koſtüm(im Gegenſatz zur ſpaniſchen Trachtſ bis zur Hüfte und läßt die Wahl zwiſchen Sakko⸗ und Bolero⸗Koſtüm ſchwer⸗ fallen. Wenn wir das Koſtüm öffnen, erwartet uns eine groß⸗ artige Frühlingsüberraſchung: der Jumper. Allen Frauen lieb geworden, wollten ſie ſich abſolut nicht daran gewöhnen, daß er aus dem Garderobenbeſtand der eleganten Frau ver⸗ ſchwunden war. Obwohl er eigentlich nie recht unmodern ge⸗ worden iſt und ihn die wenigſten Frauen beiſeite gelegt hat⸗ ten, erhebt ihn die Mode neuerlich zum Favoriten für Früh⸗ ling und Sommer. Man trägt ihn aus Seide und Kaſcha, ge⸗ ſtrickt und gehäkelt, aus Atlas und Crepe de Chine, mit und ohne Kragen, mit Aermeln oder ärmellos, gegürtet oder locker. Bei den„nebenſächlichen Hauptſachen“ der Mode angelangt, ſei eine neue Modefineſſe erwähnt, die als ſtärkſter Gegeuſatz zu duftigen feinen Beſützen, Krägelchen, Jabots und Man⸗ ſchetten aus Crepe Georgette oder anderer fließender Seide neben dieſer einherläuft: die Vorliebe der Mode und Frauen für Reptilleder aller Art, welche ihre beſondere Note bei allen modiſchen Gelegenheiten geltend macht; beim Koſtüm, beim Mantel, bei den Handſchuhen, beim Schal, bei den neuen Schnürhalbſchuhen, beim Hut, beim Händtäſchchen. Ueberall lugt bei der modernen Frau„ein Stückchen Schlange“ hervor, ſo will es die Mode, Der Frühfſahrsmantel wird immer mehr zum Pa⸗ radeſtück. Eine Fülle von modernen Webarten drängt ſich um ſeine Gunſt. In vorderſter Reihe ſehen wir außerdem ſchwere Seidenbrokate, Ottomane und Surah. Bei der Achſel und den Aermeln iſt man ſehr verſchwenderiſch im Stoffverbrguch,. Da gibt es Blenden und Paſſen, Bieſen und Beſätze. An der Hüfte jedoch wird man rettungslos ſchlank, gleichgültig, ob der Rücken bauſchig, ob der Rockſaum füllig und bewegt iſt. Die Anſteck⸗ blume, die bereits überdimenſionale Formen erreicht hatte, iſt wieder gefällig geworden. Die Phantaſieblume verſchwindet vox dem kleinen zärtlichen Sträußchen, reizenden Imitationen der Frühlingsblumen, die freudiger und paſſendſter Schmuck des Frühlingsmantels ſind. Ein Wort noch über den Frühfahrshut. Hier erleben wir die zweite Frühjahrsüberraſchung, denn man trägt heute wirklich einmal den Strohhut, geſchmſickt mit einer Agraffe oder Bandarrangement. Luſtig und lebendig durch ſeine Far⸗ benwirkung, ſtellt ſich der Frühlingshut mit etwas niedrigerer 1 iſt meiſt nrandlos oder nur mit kleiner Krämpe nver⸗ ehen, FFFFFFFCC *4. Seite. Nr. 197 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 15 Mittwoch, den 28. März 1927 Film⸗Runoͤſchan Palaſt⸗Theater.„Der Zigeunerbaron“. Was iſt piel zu ſagen über dieſe unter der Regie von Friedrich Zelink verfilmte Strauß⸗Operette? Der Inhalt iſt bekannt. Daß der Film für die Auswertung des Inhalts und den Aus⸗ bau der Szenen ganz andere Möglichkeiten gibt und viel weitere Perſpektiven eröffnet als die Sprechbühne, verſteht ſich von ſelbſt. Und über den Wert des Films? Es gibt nur ein Wort des Lobes über das prächtige Spiel zu ſagen. Lya Mara als Saffi und Wilhelm Dieterle als Sandor Barinkay ziehen alle Regiſter ihres mimiſchen Könnens und bringen zuſammen mit anderen hervorragenden Darſtellern, wie Eugen Burg, Michael Bohnen, Ernſt Verebes, Maria Jorescu u.., einen Film heraus, der volles Lob verdient. Das Hausorcheſter weiß ſich durch ſeine Operettenmelodien dem Film geſchickt anzupaſſen. Ein gutes Beipro gramm und die Wochenſchau gehen dem Hauptfilm voraus. 31. Vollverſammlung der VBad. Landwirtſchaftskammer Karlsruhe, 22. März. Die Badiſche Landwirtſchaftskam⸗ mer trat am Dienstag nachmittag in ihre 31. Vollver⸗ ſammlung ein, die von dem Vorſitzenden Dr. Graf Dou⸗ glas eröffnet wurde. Dieſer begrüßte die Mitglieder der Kammer, die Vertreter von Regierung und Preſſe und ſchil⸗ derte kurz die gegenwärtige Lage der Landwirtſchaft und die Arbeit der Landwirtſchaftskammer. Darauf wurde Verbands⸗ präſident Keidel in den Vorſtand der Landwirtſchaftskam⸗ mer anſtelle von Generaldirektor Schön gewählt; außerdem murden einige weitere Ergänzungswahlen vorgenommen. Den Tätigkeitsbericht der Kammer erſtattete Di⸗ rektor Dr. von Engelberg. In ſeinen Darlegungen hob der Direktor die Einrichtung der bäuerlichen Buchführung und der Konjunkturſtatiſtik beſonders hervor und berichtete über die Verſuche der Kreditbeſchaffung für die Land⸗ wirtſchaft, die billige, langfriſtige Realkredite brauche. Jerner berührte er in ſeiner Brichterſtattung die Frage der Erwerbsloſenfürſorge bei Ablehnung einer dies⸗ bezüglichen Verſicherung und die Hagelverſicherung. Zum Schluß erwähnte Direktor Dr. von Engelberg als beſonderen Mißſtand auf dem Lande die mangelhafte Poſtzuſtellung und die Höhe der Bahntarife, erörterte die Vorzüge der BVerſuchsringe, die als bäuerliche Wirtſchaftsberatung ins Leben gerufen wurden und die Behandlung der Meli rationsgebiete, durch die neues bebaungsfähiges Land gewon⸗ nen wird. Ferner empfahl Dr. von Engelberg die Gründung von Tabakbauvereinen und wies auf die Bedeutung der Schädlingsbekämpfung hin. In der allgemetnen Ausſprache äußerte ſich das Kam⸗ mermitglied Gebhart zu den Gerüchten über die hohen Bezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates der Norddeutſchen Hagelverſicherungsanſtalt. In der Inflation ſei man dazu übergegangen, dieſes Unternehmen in eine Aktiengeſellſchaft Aumzuwandeln. Nach der Stabiliſierung ſei man zur alten Form zurückgekehrt. Im Jahre finden etwa fünf Verwal⸗ tungsratsſitzungen ſtatt; jedes Verwaltungsratsmitglied er⸗ halte pro Sitzung und Tag und ein Tagegeld von 30 Mark. Bürgermeiſter Weißhaupt ⸗Meßkirch ſprach dem früheren Geſchäftsführenden Direktor der Landwirtſchaftskammer Oeko⸗ nomierat Dr. Müller den Dank für ſeine vielfältige Ar⸗ beit aus, die der Landwirtſchaft zum Segen gereicht ſei. Dem früheren badiſchen Finanzminiſter Dr. Köhler weine er (Redner] keine Träne nach, denn Baden ſei das Land, das am meiſten mit Steuern belaſtet ſei. In der Landwirt⸗ ſchaft ſei heute die Verſchuldung viel größer als vor dem Kriege. Dr. Freiherr von Stotzingen brachte Klagen von Landwirten über die Landwirtſchaftliche Unfallverſicherung vor. Man könne das Beſtreben beobachten, Unfälle des täg⸗ lichen Lebens in landwirtſchaftliche Unfälle umzufriſieren; da⸗ durch werde natürlich die Zahl der landwirtſchaftlichen Un⸗ fälle außeorrdentlich hoch. Prüfung der Rechnung. Oberbürgermeiſter Lehmann von Villingen hatte die küfung der Rechnung für das Jahr 1925/6 vorzunehmen. ie Rechnung iſt in Ordnung befunden worden. Die Bücher ſind einwandfrei geführt worden. Nicht ſo befriedigend ſei das Ergebnis der Rechnungsprüfung. Die Umſätze ſeien bei den einzelnen Betrieben zurückgegangen. Es haben ſich ganz große Verluſte ergeben. Sämtliche Güter der Kammer ſeien Verluſtbetriebe. Es müſſe hier Wandel geſchaffen werden, ſonſt ſet eines Tages der Kladderadatſch da. Der Flachsbau weiſe einen Verluſt von 75 000 Mark auf. Dieſe Abteilung ſoll abgeſchafft werden. Forchheim habe eben⸗ falls neben geringeren Umſätzen erhöhte Dienſtaufwendungen aufzuweiſen. Es müſſe nun Schluß gemacht werden mit den unrentablen Betrieben. Ohne Wortmeldung wurde die Rech⸗ ee und der Rechnungsführung wurde Entlaſtung erteilt. —— Noch ein heiß umſtrittener Punkt: die Rocklänge, reſp. Rockkürze. Parallel mit der jugendlichen Frühjahrskleidung geht natürlich auch der kur ze Rock. Allerdings treiben viele Frauen ihre Sparſamkeit an„Stoffverbrauch“ etwas zu weit. Es iſt nicht nötig, daß eine Dame, wenn ſie ſich in die Straßen⸗ üder Untergrundbahn ſetzt, verzweifelt an ihrem Rock zupft und zieht, obwohl es ihr doch bekannt ſein muß, daß er in die⸗ ſer„Aufmachung“ keinesfalls beim Sitzen die Knie bedecken kann. Ein bißchen Delikateſſe wäre da ſehr zu empfehlen. Auch im Lenz darf man nicht vergeſſen, daß man— vielleicht— ſchon etliche Lenze hinter ſich hat und gewollte Jugendlichkeit kann niemals natürliche Jugend erſetzen. — Theater und Muſik Darmſtädter Theater. Die Erſtaufführung von Fritz von Unruhs„Bonaparte“ im Heſſiſchen Landestheater fand vor ſchwach beſuchtem Hauſe ſtatt. Das Drama ſelbſt wurde vom Publikum ſichtlich abgelehnt; auch die Darſtellung wurde wegen ihrer Theatralik verhältnismäßig ſehr kühl auf⸗ genommen, nur die Bühnenbilder gefielen. Unruh lebte hekanntlich eine Zeit lang in Darmſtadt; er iſt der Schwager Hartungs, der als Darmſtädter Intendant ſeine Dramen hier ſehr kultivierte, doch hatten ſie, außer dem„Prinzen Louis Ferdinand“ wenig Erfolg. E. 8. Beethovenfeier in England. Aus London wird ge⸗ meldet: 4000 Schulen und Erziehungsbehörden haben bei dem Beethoven⸗Hundertjahrfeier⸗Ausſchuß den beſonders von Sir Henry Hadow für die Beethovenfeiern nächſte Woche vorbe⸗ reiteten Vorleſungskurſus erbeten. Die Vorleſungen werden erläutert durch Grammophone, die von dem Ausſchuß frei geliefert werden. Ein Mitglied des Ausſchuſſes äußerte, man ſchätze die Zahl der Kinder in ganz England, Schottland und Irland, die ſich dem Welttribut für den toten Meiſter an⸗ ſchließen, auf dreiviertel Million. Der Gouverneur des Wake⸗ field⸗Gefängniſſes hat Vorleſungen und Grammophone für eine Gefängnisfeier beantragt, und auf der Königlichen Flot⸗ tenſchule in Portsmouth wird den Kadetten die ganze Reihe von 14 Vorleſungen über Beethoven geboten werden. Scarlattis„Stabat mater“-Handſchrift gefunden. Conte Guido Chigi Saracini, der Beſitzer des Saraeini⸗ Palazzo in Siena, hat jetzt die Handſchrift des berühmten „Stabat mater“ von Aleſſandro Scarlatti gefunden. Der italie⸗ niſche Muſikfreund wird das Werk, das ſeit 300 Jahren ver⸗ Folgender Antrag des Vorſtandes wurde einſtimmig an⸗ genommen:„Das Tagegeld für die Mitglieder erhöht ſich für jede notwendig werdende Uebernachtung um 5 Mark. Das Tagegeld der Mitglieder für die Tätigkeit innerhalb des Zu⸗ ſtändigkeitsbezirks wird von 3 auf 5 Mark erhöht.“ Bisher betrug das Tagegeld 10 Mark. Der Voranſchlag für 1927/28. Direktor Dr. von Engelberg brachte dann den Voranſchlag für 192/%8 ein und bemerkte dazu, daß er ſehr ſparſam auf⸗ geſtellt ſei; er gleiche— abgeſehen von einigen Abſtrichen— dem vorjährigen. Staatsrat Weißhaupt ſtellte feſt, daß der Voranſchlag um 250 000/ niedriger ſei, als er aus den Aus⸗ ſchüſſen herausgekommen ſei. Oberbürgermeiſter Lehmann⸗ Villingen bemerkte, der Waldbeſitzerverband ſei noch weniger zufrieden mit dem Voranſchlag als die Landwirtſchaft. Er ſei aber mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage bereit, den Voran⸗ ſchlag und die Umlage anzunehmen. Gebhard erklärte ſich da⸗ zu ebenfalls bereit. Abgebaut müſſe werden, wo es möglich und notwendig ſei; vor allem müſſen die Zuſchußbe⸗ triebe verſchwinden. Die Lehr⸗ und Verſuchsgüter müſſen ſich ſelber tragen. Der Landbund beantrage die Streichung von 20 000 Mark, die als Zuſchuß für dieſe vorgeſehen ſeien; dadurch könne die Umlage um zwei Pfennig geſenkt werden. Kammermitglied Lackert äußerte ſich im gleichen Sinne. Guts⸗ beſitzer Duffner möchte wiſſen, wie ſich die finanzielle Lage der Kammer im Jahre 1926/7 geſtaltet hat gegenüber jener von 1925/6. Die Kammer ſollte ſich mit der Züchtung von hartem frühen Getreide beſchäftigen, das für die Hochlage des Schwarzwaldes geeignet wäre; die Vollverſammlung der Kammer habe dieſé Forderung bereits wiederholt erhoben. Oberregierungsrat Cronberger verbreitete ſich über die für die Verſuchsringe beſtimmten Zuſchüſſe. Landesökono⸗ mierat Bauſch von Waldshut forderte die Abſtoßung des Gu⸗ tes Eberſtein⸗Schloß. Oberlandwirtſchaftsrat Meißner gab Aufklärung über die Getreideſorten, die man noch in einer Höhe von 800 Meter bauen könne. Der Getreidebau in ſol⸗ chen Höhen ſei ſehr riskant und ſelten wirtſchaftlich. Hierauf wurde die Sitzung bis Mittwoch vormittag um 8 Uhr vertagt. ee Aus dem Lande 400 Zentner Heu verbrannt * Donaueſchingen, 22. März. Geſtern nachmittag.30 Uhr brach in einem, am Eingang der Ortſchaft Aaſen gelegenen Heuſchuppen des Landwirts Ernſtle Feuer aus. Als der Brand bemerkt wurde, ſtand die Scheuer bereits in Flammen. Infolge des herrſchenden Südweſtwindes geriet durch Flug⸗ feuer das Schindeldach des Oekonomiegebäudes des Gaſt⸗ hauſes zum Ochſen ebenfalls in Brand, dadurch wurde die Situation ſehr ernſt, denn wenn man dort nicht des Feuers Herr geworden wäre, ſo läge wahl jetzt ein großer Teil des Dorfes in Schutt und Aſche. Dank der neuzeitlich eingerichte⸗ ten Waſſerleitung konnte im Verein mit der Feuerwehr die Verbreitung des Brandes verhindert werden. Es ſind 400 Zentner Heu und landwirtſchaftliche Waſchinen dem Neuer zum Opfer gefallen. K kr. Heidelberg, 22. März. In der Mitgliederverſammlung des Verkehrsverein nahm die Ausſprache über die Bahnhofsverhältniſſe und den Verkehr Mann⸗ heim⸗Heidelberg größeren Umfang an. Auf dem Ge⸗ lände der früheren Main⸗Neckarbahn werde in aller Kürze ein Sonderbahnſteig für den Verkehr mit Mannheim er⸗ richtet mit beſonderem Ausgang nach dem Bahnhofsplatz. In einer Entſchließung ſoll von den zuſtändigen Behörden eine ſchleunige Aenderung der Verhältniſſe am Karlstor ver⸗ langt werden. Das Tiefbauamt hat ein Profekt für einen Autohalteplatz am Schloßeingang hergeſtellt. Das Pro⸗ jekt der Straßenbahn, am Bismarckplatz eine Schleife für den Vorortsverkehr anzulegen, wurde von verſchiedenen Seiten ſtark bekämpft. Zum Schluß wurde der bisherige Vor⸗ ſtand wieder gewählt. sch. Hockenheim, 22. März. Die hieſiige Bürger⸗ vereinigung hielt ihre erſte Verſammlung nach den Ge⸗ meindewahlen ab. Der Beſuch war recht gut. Nach einer Begrüßung durch den Vorſitzenden, Fr. Kientz, berichtete Ge⸗ meinderat K. Feuerſtein über die Tätigkeit und Arbeiten im Gemeinderat und verbreitete ſich insbeſondere über die ungerechte Zuſammenſetzung der Kommiſ⸗ ſionen. Die Tätiakeit der Gemeinderatsmitglieder fand volle Billigung. Das Verhalten zweier Mitglieder der Bür⸗ gervereinigung bei den Gemeinderatswahlen führte zu deren Ausſchluß. Der Vorſtand wurde beauftragt, in dieſer An⸗ gelegenheit weitere Schritte zu unternehmen. Nach Er⸗ ledigung von weiteren Punkten ging man zum gemütlichen Teil über. Die Feuerwehrkapelle und der Männergeſang⸗ verein„Eintracht“ verſchönten den Abend, der einen recht harmoniſchen Verlauf nahm. —— ſchollen war, unter Leitung von Toscanini im Konzert⸗ ſaal des Palazzo wieder aufführen laſſen, nachdem Maeſtro Felice Borghen vom Florentiner Konſervatorium das Werk auf Grund der Handͤſchrift dafür wieder hergeſtellt hat. Von Scarlatti, dem meiſterhaften Opern⸗ und Solokantaten⸗ Komponiſten, der als Hofkapellmeiſter in Neapel und als Kir⸗ chenkapellmeiſter in Rom ein Reformator der Muſik des frü⸗ hen 18. Jahrhunderts war, ſind in neuerer Zeit nur noch Opern⸗Arien hier und da geſungen worden. Kunſt und Wiſſenſchgft Szylla und Charybdis wiſſenſchaftlich erklärt. Die mo⸗ derne Wiſſenſchaft hat abermals ein ſagenhaftes Wunder der antiken Welt erklärt und damit in Proſa aufgelöſt. Homer hat zum erſten Male in der Odyſſee die beiden Ungeheuer geſchildert, zwiſchen denen der Schiffer ſelten heil durchkam. Das eine war Szylla, ein ſchreckliches Seeungeheuer mit ſechs Köpfen, 12 Füßen und einer Stimme gleich dem Bellen eines Hundes. Chaxybdis wohnte auf dem gegenüberliegenden Ufer und ſog zweimal am Tage die Wellen ein, um ſie mit ſurcht⸗ barem Getöſe wieder auszuſpeien. Der Aufenthaltsort dieſer beiden Ungeheuer war nah allgemeiner Anſicht die Straſe von Meſſina, die Sizilien von dem italieniſchen Feſtlande ſcheidet. Vor ſunf Jahren hat die itatteniſche Regierung eine genaue wiſſenſchaftliche Beobachtung dieſer Seeſtraße onge⸗ ordnet, uun den Gefahren, die dort der Seeſchiahrl drohen, beſſer begegnen zu können. Dabei wurde feſtgeitellt, daß die Flut und die Ebbe in den angrenzenden Meeresgebieten nicht gleichzeitig auftreten, ſo daß die Seeſpiegel außerhalb der Straße häufig recht beträchtliche Höhenunterſchiede aufweiſen. Infolgedeſſen treten in der Meeresſtraße, in der die Unter⸗ ſchiede ihren Ausgleich ſuchen, heftige Strömungen und Wirbel auf, die bisher unberechenbar waren und die die Schiffahrt außerordentlich gefährdeten. Dieſe Erſcheinungen ſind offenbar der Urſprung der beiden ſagenhaften Ungeheuer Szylla und Charybdis. Infolge der jahrelangen Beobachtung kann man jetzt ungefähr vorausberechnen, wann und wo die Strömungen und Wirbel auftreten. Szylla und Charybdis haben alſo in Zukunft für die Schiffahrt keine Schrecken mehr. Sie ſind von der Wiſſenſchaft gezähmt worden. 90 000 Dollars für Sargents Meiſterwerk. Das New⸗ Norker Metropolitan Muſeum hat ſoeben Sargents Bildnis der dret Schweſtern Wyndham, das auf der akademiſchen Aus⸗ ſtellung in London im Jahre 1900 eine Senſation hervorrief, und von König Eduard von England auf den Namen„die l⸗ Schwetzingen, 22. März. In der verfloſſenen Nacht geriet ein auswärtiges Perſonenauto beim Einbiegen aus der Nadler⸗ in die Bahnüberführungsſtraße zwiſchen die neugelegten Schienen der Straßenbahn. Der Aufprall war ſo heftig, daß die Achſe des Vorderrades verbogen wurde, wo⸗ durch ſich der Wagen zwiſchen den Schienen fe ſtklemmte. Das Auto wurde im Laufe des Vormittags wieder flott⸗ gemacht. Weinheim, 22. März. Seit heute morgen iſt der erſte Storch wieder da, und hat im Storchenneſt der Maſchinen⸗ fabrik„Badenia“ ſein Quartier wieder bezogen. L. Wiesloch, 22. März. Aus dem Geſchäftsbericht der Vereinsbank Wiesloch über das Rechnungsjahr 1928 iſt mitzuteilen, daß die Bank einen Geſamtumſatz von 30 172 895 Mk. zu verzeichnen hatte. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 26611 Mk.; hieraus werden nach der Zuweiſung an die beiden Reſervefonds und den Vortrag auf neue Rechnung 9944 Mk. auf die eingezahlten Geſchäftsanteile als 12⸗pro⸗ zentige Dividende ausgeſchüttet. Das Inſtitut verfügt über einen Reſervefonds von 70 000 Mk. und bei einem Mit⸗ gliederſtand von- 1263 eine Geſchäftsanteilſumme von 97 620 Mk. Die Spareinlagen haben ſich gegenüber dem Vor⸗ jahre von 277 500 Mk. auf 420 194 Mk. erhöht. Die Geſamt⸗ haftſumme beträgt 1 344 000 Mk. * Ettlingen, 22. März. Ein Waldbrand entſtand am letzten Sonntag nachmittag im Malſcher Hardtwald, vermut⸗ lich durch achtloſes Wegwerfen brennender Zigarren⸗ oder Zigarettenſtummel. Gegen ½5 Uhr entdeckten Ausflügler den Brand und bewältigten das Jeuer. Durch die gewaltige Rauch⸗ entwicklung war man auch in Malſch auf den Brand aufmerk⸗ ſam geworden. Die Jeuerwehr wurde alarmiert und fuhr an den Brandplatz, wo ſie jedoch nicht mehr viel einzugreifen brauchte. Nachbargebiete Lampertheim, 20. März. Bei der geſtrigen Wahl des Ausſchuſſes der Allgemeinen Ortskrankenkaſſ e des Kreiſes Bensheim machten hier von 1665 Wahlberechtigten nur 722 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Es ſind dies etwa 43 Prozent und wiederum ein Zeichen der allenthalben ein⸗ getretenen Wahlmüdigkeit.— Zu einem Elternabend im Rahmen einer Gedenkfeier Peſtalozzis hatte die evangeliſche Schule auf geſtern abend Einladung ergehen laſſen. Zahlreich waren die Eltern und zwar in der Haupt⸗ ſache die Mütter dem an ſie ergangenen Rufe gefolgt, ſodaß der geräumige Saal des„Reichsadlers“ faſt voll beſetzt war. In den Dienſt der Sache hatten ſich hauptſächlich die Lehr⸗ kräfte geſtellt. Nach dem einleitenden Schülerchor„Der du von dem Himmel biſt“, begrüßte Rektor Wendel die Eltern und wies kurz auf die Notwendigkeit der Zuſammenarbeit von Eltern und Schule hin. Lehrerin Frl. Hunkel gab dann einen Vorſpruch, an den ſich nach dem Chor„Der Säe⸗ mann von Bür“ der erſte Teil des Vortrages von Lehrer Klar anſchloß. Dieſer entwarf ein Bild des großen Schul⸗ mannes. Schülerinnen zitierten bedeutſame Peſtalozziworte und dieſen folgte alsdann eine dramatiſche Szene aus„Wie Gertrud ihre Kinder lehrt“, dargeſtellt von Lehrerin Frl. Wetzel mit 4 Schülerinnen. Der Chor„Der Held von Stanz“ leitete zum zweiten Teil des Vortrages von Lehrer Klar über, wobei auf die Notwendigkeit der Zuſammen⸗ arbeit von Elternhaus und Schule hingewieſen wurde. Peſtalozzi ſei nicht allein für jeden Erzieher, ſondern auch für jeden Menſchen ein Vorbild. Gerade in der gegen⸗ wärtigen Zeit ſei es notwendig, herauszuhelfen zu lichteren Höhen. Peſtalozziworte, von 5 Schülern geſprochen, reihten ſich dem Vortrag an. Dem Chor„Aufſtieg“ folgte der Nach⸗ ſpruch von Lehrerin Frl. Meyer. Nachdem die Peſtalozzi⸗ ihr Erſcheinen und gedachte dabei des vor Jahresfriſt ver⸗ ſtorbenen Schulmannes, des Kreisſchulrates Bauder, der ein echter Peſtalozzifünger geweſen ſei und dies durch die Schaffung der ſog.„Ferienkolonie“ für kränkliche Kinder unſeres Kreiſes in vollſtem Maße bewieſen habe. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein-Pegel] 18, 17, 18, 19. 22. 28, Reckar-Pegel] 18. 17. 18, 19, 22, 28. Schuſterinſel.30.22 7500759 70.13 Mannheim.95 3,883,6) 3,53 3,23.21 gebl...3 285.50.55.80.85 Jagſtfed 1,74.81.80—.201.2l marau. 4˙88.5•34 420 220 n Mannheim 3,853,74 3,573.48 3,163.16 Caub.97.89.89.80.45.88 Köln.66.56.56 3 282.76 265 — er 3 Nimmb eg e Taus dülgSodlenerf ineraf Faufilen drei Grazien“ getauft worden war, für 90 000 Dollar ange⸗ kauft. Sargent, der berühmteſte der amerikaniſchen Maler, der hauptſächlich durch ſeine hervorragenden Porträts von Damen der engliſchen Geſellſchaft bekannt geworden iſt, ſchuf in den „Drei Grazien“ ſein anerkanntes Meiſterwerk. Der Beſitzer des Bildes, Kapitän Wyndham, der Neffe der drei dargeſtell⸗ ten Damen, hatte vergeblich verſucht, das über drei Meter hohe und zwei Meter breite Bild in England zu verkaufen. Da es ihm nicht gelang, wandte er ſich an die New⸗Norker Muſeumsverwaltung, die ſofort zum Ankauf des Sargent⸗ ſchen Bildes bereit war. Der Preis von 90 000 Dollar iſt der zweithöchſte, der bisher für das Werk eines amerikaniſchen Malers gezahlt worden iſt. Den Rekord hält mit 250 000 Dol⸗ lar das Porträt George Waſhingtons von Gilbert Stuart, das ſich heute im Cleveland⸗Muſeum befindet. Literatur * Abentener im Sommer. Preisgekrönter Roman von Juliane Kay. Ausgezeichnet mit dem Jugendpreis Deut⸗ ſcher Erzähler für 1926; von der Deutſchen Buch⸗Gemeinſchaft, Berlin, dem Verband Deutſcher Erzähler jährlich zur Ver⸗ fügung geſtellt. Jakob Schaffner ſagt u. a. in ſeinem Paten⸗ wort zu dieſem feinſinnigen Roman: Die junge Dichterin ſetzt ſich mit einem freudigen Schritt über eine ganze Mengt von Traditionen und Verknüppeltheiten hinweg und ſchaff von vornherein eine Atmoſphäre, die mit der unſern ſe wenig gemein hat... Dieſe Dichterin hat Welt in den Fingee ſpitzen, nur daß ſie ſie auf eigene Art von ſich gibt. handelt ſich hier um irgend etwas Wunderhaftes. Währen⸗ faſt alle Konkurrenten noch mit dem Mißbehagen der Gegee. wart an ſich und andern in mehr oder minder naturaliſtiſche Weiſe ſchmerzlich und nicht immer dichteriſch ringen, ſchafft en Juliane Kay ein Medium aus einer andern Welt, durch deſſe⸗ alte, ſpäte Augen dieſe ſelbe mit vielen Flüchen gerechterwei 5 beladene Wirklichkeit ſamt dem lieben verhunzten Vaterlae geſehen wird. In der aſtronomiſchen Heimat des fremde Gaſtes gibt es das alles— langhaarige Frauen, kämpfen der keiner weiß— längſt nicht mehr. Dieſer Kulturmenſchtet weltgeſchichtlich gerechnet, fünfmalhunderttauſend Jahre a als wir, und er ſtammt von einem Stern, auf welchem 57 unſere politiſchen, ſittlichen und techniſchen Wünſche derart 45 füllt ſind, daß nun jeder von jedem jederzeit alles 5 Kampf und Luſt um ihren Wert, alle Werte um ihren gekommen ſind, und man aufgehört hat, ſein Leben und ſe Ich zu genießen. Hymne verklungen, dankte Rektor Wendel den Eltern für — —— Männer, Aufregung, Spiel, Leidenſchaft, Wein und Liebe, viſ, s e * neereeern eeneee — Aanbesamfiſche Nachriclen I. Fuhrm. Emil Schubert u. Luiſe Baumann Mtttwoch, den 23. März 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 187 Gerichtszeitung „Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren——!“ Es gehört heute gewiſſermaßen zum guten Ton, daß man ſein Herz in Heidelberg verliert. Darüber ſollte eigentlich keine Unklarheit beſtehen. Gibt es doch allein in Berlin etwa 3000„Hoſ“⸗Muſikanten, die alle täglich das Lied:„Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren“ einige dutzendmale ſpielen oder ſingen. Und es gibt weiterhin in ganz Deutſch⸗ Aand mindeſtens ebenſoviele Kinos, in denen täglich zweimal der Film:„Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren“ vor⸗ geführt wird. Und es gibt—— doch es würde zu weit füh⸗ ren, alle Beiſpiele hier aufzuzählen. Jedenfalls muß man ſich wundern, wenn unter dieſen Umſtänden eine Firma es fertig bekommt, ihre Filialleiterin in Heidelberg friſtlos zu entlaſſen, nur weil eben die Dame, dem Zuge der Zeit ent⸗ ſprechend, gleichfalls ihr Herz in Heidelberg verloren hatte. Die Firma begründete die Entlaſſung mit der Behauptung, daß die Dame zu viel Zeit brauche, um das verlorene Herz wieder zu ſuchen, und daß dadurch der Geſchäftsgang geſtört würde. Die Folge war jedenfalls eine Klage vor dem Ber⸗ iner Kaufmannsgericht, denn die Dame war keineswegs mit ber friſtloſen Entlaſſung einverſtanden. Die Beweisaufnahme ergab denn auch, daß die ehemalige Filialleiterin und jetzige Klägerin tatſächlich ihr Herz— und vielleicht auch noch einige andere Sachen— in Heidelberg an drei Studenten(mehr waren nicht zu ermitteln) verloren hatte. Der Vorſitzende des Kaufmanns⸗ gerichts bemühte ſich aber trotzdem, einen Vergleich zuſtande zu bringen. Er wandte ſich an den Vertreter der beklagten Firma:„Sehen Sie mal, ich habe ſelbſt in Heidelberg ſtudiert und kenne daher die dortigen Verhältniſſe. Wenn die Klä⸗ gerin ſich wirklich ſo ein bißchen für die Studenten intereſſiert hat, ſo darf man das doch nicht gleich ſo ſchlimm nehmen. Die Studenten, die verdrehen nun mal allen jungen Mädchen die Köpfe——“ Hier wurde der Vorſitzende höchſt deſpektierlich von dem Vertreter der Beklagten unterbrochen:„Erlauben Sie bitte einmal, Herr Vorſitzender, was heißt denn hier „iunge Mädchen“? Die Klägerin iſt immerhin ſchon 48 Jahre alt und die drei Studenten ſtehen ſämtlich noch im erſten Semeſter.“ Ueber den weiteren Verlauf der Verhandlung, die im übrigen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfand, wollen wir den Mantel chriſtlicher Nächſtenliebe decken. Es ſei aber noch vorraten, daß die Klägerin mit ihren Anſprüchen auf Wiedereinſtellung bezw. Weiterzahlung des Gehaltes abge⸗ wieſen wurde. In der Urteilsbegründung heißt es, daß man bei Berückſichtigung des Alters der Klägerin zu der Ueber⸗ zeugung kommen muß, daß ſie in gröblichſter Weiſe ihre Pflichten verletzt habe. Daraus ergibt ſich aber nun eine Frage, die bei der augen⸗ blicklichen Mode, ſein Herz in Heidelberg zu verlieren, von größter Bedeutung iſt, nämlich: wie alt darf eine Filial⸗ leiterin in Heidelberg eigentlich ſein, um ihr Herz an die dortigen Studenten ungeſtraft verlieren zu können? * 8 Beſtrafte Rache. Der 28 Jahre alte Arbeiter Jakob ornacher, der als Arbeitsloſer von der Stadtperwaltung Neuſtadt d. H. beſchäftigt wurde, mußte nach drei Wochen wie⸗ der entlaſſen werden. Aus Rache hierfür lauerte er in der Nacht zum Faſtnacht⸗Dienstag dem dritten Bürgermeiſter Ernſt, der ſich auf dem Nachhauſeweg von einem Maskenball des Karnevalvereins befand, auf und verſetzte ihm mehrere Fauſtſchläge ins Geſicht, ſodaß der Bürgermeiſter aus Mund und Naſe blutete. Die Frau des Bürgermeiſters nahm die Verfolgung des Täters auf und konnte mit Hilfe von Paſſanten deſſen Namen feſtſtellen. Das Strafgericht Neuſtadt a. H. verurteilte Dornacher nun zu 5 Monaten Gefängnis. Sportliche Runoͤſchau Turnen Schauturnen des T. V.„Jahn“ Mannheim⸗Neckarau Wie alljährlich veranſtaltete der genannte Verein für die Mitglieder, Freunde und Förderer der Deutſchen Turnſache ſein großzügig angelegtes„Vereins⸗Schauturnen“, das am letzten Sonntag nachmittag zum erſten Male im neuen Heim, dem großen Saale des„Eichbaum“ ſtattfinden konnte. Trotz des wunderbaren Frühlingswetters war die Veran⸗ ſtaltung von über tauſend Zuſchauern beſucht, die mit größter Aufmerkſamkeit und lobenswerteſter Ruhe die Vorführungen und Leiſtungen verfolgten. Der Saal mit ſeinen 580 Quadrat⸗ metern Bodenfläche und der 14 Meter breiten Schaubühne mit den notwendigen Nebenräumen eignet ſich für derartige Feſte ganz beſonders. Einleitend begrüßte der erſte Vor⸗ ſitzende Herr Ludwig Stalf die Erſchienenen, um dann noch einige Erklärungen über das Schauturnen ſelbſt zu geben. Die Vorführungsfolge umfaßte drei Abteilungen. Es wurden zunächſt gezeigt körperbildende Uebungen, Freiübungen der Schüler und Schülerinnen unterer und oberer Stufen, Stab⸗ übungen der Schülerinnen in ſchneidiger Vorführung, ältere Turner bis zu Häuptern mit grauen und weißen Haaren, mit Hantelübungen und jüngere Turner, Volksturner und Tur⸗ nerinnen, die durch große Gelenkigkeit und vornehme Be⸗ wegungen allgemein auffielen. Im zweiten Teil gelangten Geräteübungen zur Schau. Schülerinnen führten die„Schwe⸗ diſche Bank“ vor, dann kamen beachtliche Leiſtungen von Tur⸗ nerinnen am Pferd, Schülern und Schülerinnen gleichzeitig am Barren, Sprungübungen der Turner über das Pferd, die allgemeines Staunen erregten und dann noch Vorführungen am Reck, Barren und Pferd durch die Aktiven zu gleicher Zeit. Den Schluß bildeten Volkstänze und reigenartige Uebungen der beiden Schülerinnenabteilungen und der Turnerinnen einzeln und in Geſamtgruppe. Mit einem reizenden Reigen⸗ tanz in beſonders aparten Gewändern durch 24 Damen ge⸗ ſchmackvoll vorgeführt, ſchloß der Nachmittag. Der Verein kann auf dieſes Schauturnen mit Stolz zurückblicken. G. M. Athletil Entſcheidungskampf der Gaumeiſterſchaft des Rhein⸗Neckar Gaues im Gewichtheben Am Freitag abend,(25. März) treffen ſich in der Turn⸗ halle der Hildaſchule die Gewichtshebermannſchaft der Sport⸗ vereinigung 1884 mit der des Sportklub Käfertals im Vor⸗ kampf zur Entſcheidung der Gaumeiſterſchaft im Gewichts⸗ heben der B⸗Klaſſe. Der Ausgang dieſes Kampfes iſt jederzeit offen, da beide Vereine, obwohl ſie in der B⸗Klaſſe ſtarten, nach dem erreichten Geſamtreſultat berechnet, gute A⸗Klaſſe repräſentieren. Es ſind intereſſante Begegnungen zu erwarten, zumal ſich in beiden Mannſchaften Sportler befinden, die ſich in jünagſter Zeit ein ausgezeichnetes Können angeeignet und mit anſprechenden Leiſtungen aufwarten werden. Der Rück⸗ kampf beider Vereine kommt am 27. März in Käfertal zur Austragung. Schach Internationales Großmeiſterturnier in Newyork Erledigung der Hängepartien Vor der letzten Runde des Newyorker Schachturniers ſollten erſt noch die beiden ſchwebenden Partien erledigt wer⸗ den. Indeſſen konnte lediglich die Partie Aljechin⸗Spiel⸗ mann entſchieden werden, die Aljechin als Sieger ſah. Die artie Prof. Vidmar—Marſhall dagegen mußte erneut abge⸗ hrochen werden. Der Stand: 1. Capablanca 13½, 2. Aljechin 11, 3. Niemzowitſch 10, 4. 0 Vidmar 9(.) 5. Spiel⸗ mann 7½., 6. Marſhall 5(.) e Neues aus aller Welt — Das Geſtändnis eines„Lebenslänglichen“. Das Schwur⸗ gericht Dortmund verurteilte am 1. Febr. d. J. den Händler Joſef Jörgens wegen Bandendiebſtahls und Totſchlags zu lebenslänglichem Zuchthaus. Jörgens hatte zuſammen mit dem Arbeiter Wiesner in der Nacht zum 14. September den Fahrradhändler Brahm in Lünen, els ſie von dieſem bei einem Einbruchsdiebſtahl überraſcht wurden, niedergeſchoſſen und dann eine Schießerei mit einer Polizeiſtreife in Eving ge⸗ habt, bei der Wiesner getötet und die zwei Polizeibeamten ſchwer verletzt wurden. Bei der Urteilsverkündung war Jörgens ſehr niedergeſchlagen, nachdem er tagsübre den Ver⸗ handlungen lächelnd gefolgt war, als wenn dieſe ihm gar nichts angingen. Im Gefängnis hat er nun doch Gewiſſens⸗ biſſe bekommen und auch jetzt ein Geſtändnis über mehrere von ihm und mit anderen Leuten begangene Einbruchsdieb⸗ ſtähle abgelegt. Jörgens hat durch das Geſtändnis nichts zu verlieren oder zu gewinnen, während ſeinen damaligen Mit⸗ tätern das Geſtändnis allerdings verhängnisvoll werden kann. — Der Brand im Luxuszug Nizza⸗Wien. Ueber den Brand in zwei Wagen des D⸗Zuges Nizza⸗Wien, der von uns vor einigen Tagen gemeldet wurde, hat der Zugführer jetzt folgende Ausſage zu Protokoll gegeben: Der Zug fuhr zwiſchen Pavia und Matland, als etwa 4 Km. vor Loccate Triulzi der Ruf erſcholl:„Feuer im Zug!“ Sofort trat die automatiſche Bremſe in Tätigkeit und brachte die Loko⸗ motive zum Stehen. Man entdeckte, daß der Gepäckwagen und der letzte Wagen in Flammen ſtanden, doch war der Brand ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß an eine Rettung der Waggons nicht mehr zu denken war. Glücklicherweiſe war von den Paſſagieren der Brand rechtzeitig bemerkt worden, ſo daß ſie aus ihren Schlafcoupss durch den Verbindungs⸗ gang in die vorderen Wagen flüchten konnten. Unter Mit⸗ arbeit einer aus Mailand herbeigerufenen Hilfsmaſchine iſo⸗ lierte das Zugperſonal die brennenden Waggons. Dann wur⸗ den die Fenſter des Schlafwagens mit Steinen eingeworfen, und ſo gelang es, noch einen Teil des Handgepäcks zu retten. Trotzdem haben noch zahlreiche Reiſende den Verluſt ihrer Koffer zu beklagen, ſo unter anderen Fürſt Alexander Diet⸗ richſtein, der Reiſegepäck im Werte von 80 000 Schilling verloren hat. Die noch während der Weiterfahrt eingeleitete Unterſuchung ließ den Verdacht aufkommen, daß es ſich um Brandſtiftung handle, da eine Selbſtentzündung nach Lage der Dinge ausgeſchloſſen war. Dieſe Verdachtsmomente führten dann dazu, daß an der italieniſchen Grenzſtation Tar⸗ vis zwei Perſonen, ein Spanier und eine Dame, verhaftet wurden. Die Bahnpolizei ſtellte feſt, daß der Spanjer ſein Gepäck als Diamanten deklariert und mit einem außerordent⸗ lich hohen Betrage verſichert hatte. — Zehn Todesopfer einer Exploſion. Wie aus Rio de Janeiro berichtet wird, wurden bei einer Exploſion auf einem kleinen Oeldampfer in Rio Grand do Sul zehn Per⸗ ſonen, der Kapitän, ſeine Frau und ſechs Kinder, ſowie zwei Mann der Beſatzunng getötet. — Dreifacher Mord. In Biskupice(Polen) hat ein Bauer, der wegen Mißhandlung ſeiner Eltern zu einer mehrmonatigen Gefängnisſtrafe verurteilt worden war, in an⸗ getrunkenem Zuſtande ſeinen 75 Jahre alten Vater und ſeine 60 Jahre alte Mutter mit Axthieben ermordet. Auch auf ſeinen Schwager, ſeinen Bruder und ſeine Schweſter, die den alten Leuten zur Hilfe eilen wollten, gab er mehrere Revolverſchüſſe ab, die ſeinen Schwager töteten und die beiden Geſchwiſter Ewer Lerlesten. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 8, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politike Hans Alfred Meißner Teuilleton. Or. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokakes: Richard Schönfeldet— Spor und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Haftdelskeil: Kurt Ehmer Gericht und alles Hebrige: Franz Kircher— Anzelgen: Dr. W. E. Stößner. 2* Elektromont. Treutlein 8 8 Schoener Verkündete: Monat März 1927 8. Arbeiter Jakob Froſchauer u. Apoll. Reiling 9. Kriegsinval. Ludw. Hauck und Luiſe Krail Müller Herm. Kieſe und Lina Ernſt Landwirtſchaftsaſſ. Frd. Kleiber u. Joh. Hagel Hilfsheizer Jakob Gayer und Anna Braun 410. Stadtarb. Joſ. Mundo und Luiſe Groß Ingenieur Karl Trau und Helene Leicht Maſchiniſt Nikolaus Strieth u. Berta Müller Metzgermſtr. Friedr. Korn u. Kath. Auer Former Georg Müller u. Kath. Boulanger Arb. Wendelin Ulmer u. Wilhelmina Lauer Schkoſſ. Otto Thrum u. Mehrhof geb. Boms Eiſendr. Eugen Leimert und Luiſe Limberger Muſik. Gg. Boos u. Eliſabetha Weinheimer 1. Dekorationsmaler Eug. Riexinger u. Amalie Grünewald Graphiker Adolf Schwab und Marie Doppler eb. Kwiatkowſki Fabrit. Wilh. Eichtersheimer u. Ana Schuſter Kaufmann Otto Heine und Luiſe Scheib Arb. Adam Ziegler und Roſa Bräumer Schloſſ. Wilh. Jäger u. Margar. Egner ge. Schwind G Balentin Stemmer und Roſa Deſſoy 12. Dipl. Ing. Curt Müller und Maria Poſt Kranenf. Heinr. van Well u. Eliſe Gruber Miſſionar Rich. Hohenecker u. Hedwig Hilp Ingen. Karl Schwab u. Margareta Huſchle Friſeur Karl Goos u. Marie Löffelſieder Spengler Karl Erbacher u. Maria Herzog Werkſtattſchr. Fr. Weſtrup u. Marg. Wilhelm Werkzeugdr. Ldw. Eiermann u. Wilh. Bürklin Konditorm. Herm Armbruſter u. Eliſ. Schuler 14. Monteur Karl Duroff und Karoline Pitſch Schweitzer. geb. Scholl Henrich. Oberſäger Gutekunſt und Margareta webler geb. Stupp ade Narl Schneider u. Frieda Krotz Eiſenbohr. Baptiſt Schäfer u. Maria Fiſcher Eiſendr. Joſ. Baumann u. Kath. Kirrſtetter Schriftſ. Heinr. Bechtel u. Wilhelm. Burgazy Schloff. Reinhold Hauſer u. Kar. Augspurger Arbeiter Adam Leitner u. Anna Kreß Mälzer Wilh. Seitz u. Mathilde Gramlich Hermann Rohn u. Frieda Böger chriftſetzer Albert Klünder u. Anna Schäfer Kriegsinvalide Jakob Kraft und Eliſabetha Schütz geb. Würz Vermählte: onat März 1927 .— 2 ohann Hack und Elſa Menton Kellner Karl Körber und Kleopha Reichard Landwirt Wilh. Kraft u. Emma Englert Schloſſer Jakob Mayer u. Lina Fiſcher ————— uur4 12. Schiffbauer Ludw. Bach u. Lina Waldbüßer Schriftl. Dr. Magazinarbeiter Gg. Beſt u. Maria Döring Dachdecker Joſ. Fiſchl u. Eliſabetha Lerch Fabrikarb. Joh. Reitmeier u. Joh. Böhres Lageriſt Heinrich Rittmann u. Maria Schierle Arbeiter Ludwig Spatz und Anna Traub Schloſſer Karl Schieck und Lydia Maſſoth Rangierer Emil Schleihauf und Anna Burro Inſtall. Friedrich Schelz u. Lina Kühner Tagl. Joh. Schmidt u. Magdalena Maßholder Ing. Heinr. Schneider u. Katharina Benedum 8 Arb. Herm. Steger u. Margarete Eidmann Schloſſer Max Wenzel u. Elſa Stalf Spengler Hermann Wingerter u. Barbara Zimpelmann Kaufm. Fritz Stern u. Anna Jungheim Färber Friedr. Rückher u. Eliſ. Schrödersecker Tagl. Ad. Zimmermann u. Wilhelm. Siebert 15. Muſiker Alfred Bartholomä u. Elſa Hauſer Schloſſ. Philipp Boxheimer u. Marg. Diesbach Muſiker Arthur Brach u. Margarete Fritſche Verſicherungsb. Bernhard Fellmann u. Gertr. Schneider Joſef Fink u. Gertrud Armbruſter Metzger Karl Jaenicke u. Anna Gſell Chemiker Dr. phil. nat. Friedr. Johanna Herbig Friſeur Albert Vondung u. Johanna Finzer Geflügelh. Friedr. Walter u. Eliſab. Hentſchel Konditor Emil Kaut u. Mathilde Schuhmann Monat Februar 1927 28. Arbeiter Karl Friedrich Jerie e. Bäckermeiſter Otto Walter e. S. Karl Werner Monat März 1927 1. Sattl. Emil Niedermann e. T. Maria Margot Maſchinenſchloſſer Richard Franz Karl Colliſy e. T. Hedwig Marianne 3. Eiſendreher Karl Haag e. T. Lotte Emma Bäcker Friedrich Rudolf e. S. Friedrich Arbeiter Alb. Richard Hagner e. T. Gerda 2. Keſſelſchm. Chriſt. Nau e. S. Walter Friedrich Tüncher Aloiſius Leppla e. T. Giſela Maria 4. Arbeit. Hugo Wohlfahrt e. S. Heinz Hugo 5. Weichenw. Jak. Griesheimer e. S. Kurt Jakob Maſchiniſt Rudolf Zupancic e. S. Erhard pfannig lostel Hacd i. Adolf Ohlinger und Franziska 5 Kurt Wolfgang Joſef jur. Ernſt Ballweg u. Margot Emil Hermann + Auguſt Margot Klara Lucie 8 Günter Herbert Kriminalaſſiſtent mut Wilhelm Alfred Anna Lieſel Peter Friedrich Wilhelm Fritz Moll und Dorothea Ingeborg Geborene: T. Gerda Felix Max Hermann Geſtorbene: Monat März Leopold Geiger 55 J. 6 M Achtung auf den Namen Macal und die gelb-rote packung. Polizeiwachtmeiſter Joſef Georg Weis e. S. Lehramtsaſſ. E. Widmer e. T. Gerlinde Rösch. Ingenieur Peter Wilhelm Flaus e. T. Hilde⸗ gard Berta Margarete Suſanne Arbeit. Eugen Emil Liebert e. S. Heinz Karl Kaufm. K. Nik. Ludwig Kraft e. T. Ellen Inge Magazinarb. Ferd. Frey u. Eliſabetha Roth 7. Kaufmann Emil Hermann Nock e. S. Günter Fabrikarb. Jakob Geiger u. Barbara Grüner Arbeiter Johann Hellak u. Maria Becker 6 Eiſendr. Willi Hollſtein u. Barbara Höflich Bankbeamt. Heinr. Immer u. Ida Pfeiffer Fabrikarb. Peter Koſek u. Luiſe Körber Vorarbeiter Alb. Ludäſcher u. Lina Schmelzle Polizeiwachtmeiſt. Karl Mann und Joſefina Phyſik. Dr. phil. Joſ. Wilh. Hubert Hahn e. T. Friederike Eliſabeth Hubertine Oberaufſeh. Joſ. Schneider e. S. Maximilian Poſtſchaffn. Peter Diehm e. T. Elfriede Sofie Kaufm. Wilh. Throm e. S. Günter Karl Willi Kaufm. Herb. Baum e. S. Klaus Franz Herb. Elektromonteur Wilhelm Jakob Schmitt e. T. Muſiker Karl Joh. Laib e. S. Joſef Heinz Schloſſer Auguſt Renner e. T. Poſtſchaffn. Friedr. W. Möll e. S. Karl Heinz Friſeur Karl Nock e. S. Otto Karl Kaufm. Willi Schnäbele e. T. Milchh. Joh. Michael Egner e. S. Edgar Joſef Keſſelſchm. Gg. K. Guthruf e. S. Erwin Hilmar Bücherreviſor Karl Schweickert e. T. Ingeborg Diplom⸗Kaufmann Karl Balles e. Eugen Schaible e. S. Hell⸗ Kaufmann Ernſt Joh. Reinhard e. T. Helga Kaufmann Ernſt Friedrich Fidel e. S. Hans Hauptl. Emil Joſ. Väth e. T. Liſelotte Magdal. Bauführer Willi Bruni Achtſtätter e. S. Rudi Elektromont. Franz Eichhorn e. S. Fred Ernſt Sortierm. Auguſt Meneslou e. T. Ruth Elſa Schneiderm. Hermann Will e. Buchhändler Hermann Häußler e. S. Alfred Kaufmann Wilhelm Schröder e. T. Adelheid Reichsbahnoberſekretär Gottfried Weber e. T. Annemarie Hildegard Mathilde Chemiker Dr. phil. Felix Julius Dürr e. S. 9 9. Stadtarb. Ant. Hg. Lang e. T. Kaufm. Karl Hurſt e. T. Johanng Martha 4. Schneidermeiſt. Karl Joh. Dörr 77 J. 7 M. Suſanna geb. Barton, Ehefrau des Maurers Maria geb. Ball Ehefrau des Schuhmacher⸗ meiſters Peter Gottfried Lauer 61 J. Giſela Hanelore Schäfer 14 Tage Eiſendreh. Peter Franz Reichert 22 J 6 M. Maria geb. Schönberger, Witwe des Dienſt⸗ mannes Hubert Pfeiffer 69 J. 5 M. eischbr Einfach in/ Liter kochendem Wasser aufgelöst, giht der Wür- fel gute, Kräftige Fleischhrühe zum Trinken und Kochen, zum Verbessern oder Verlängern von Suppe Marie geb. Wittmann, Ehefrau des Schreiners Jakob Triquart 46 J. 2 M. 5. Maria geb. Scheitl, Ehefrau des Heizers Paul Geidel 36 J. Lediger Kaufm. Theodor Heißing 46 J. 4 M. Margarete Karla Erika Albrecht 11 J. 11 M. Lotte Emma Haag 2 Tage Margarete geb. Karl, Witwe des Fuhrmanns Johann Köhnlein 73 J. 7 M. Led. Kraftf. Osk. Wilh. Klingmann 27 J. 1 M. Thekla geb. Herz, Witwe des Stuhlmachers Raphael Latein 69 J 5 M. Invalidenrentner Phikipp Gröber 67 J 9 M. 6. Aufſeher a. D. Joh. Menges 58 J. 5 M Luiſe Gottliebin geb. Burkert Ehefrau des Schreiners Chriſt. Joh. Brenner 56 J. 1 M. Chriſtiane Gottliebin geb. Renz, Witwe des Formers David Niederberger 69 J. 4 M. Katharina Friederike geb. Kuhn, Ehefrau des Fuhrmanns Ludwig Klenk 68 J. 9 M. Karoline Luiſe geb. Marquet, Ehefrau des Buchdr. L. Wilh. Aug. Schmelzinger 50 J. 7 M. Kranenf. Karl. Ferdinand Volz 57 J. 6. M. W Emma Friederike Appel Roſa geb. Samuelſohn, Ehefrau des Sackhänd⸗ lers Emanuel Löb 66 J. 7. Schneider Anton Schäfer 69 J. 9 M. Friederike geb. Dambach Ww. des Stein⸗ hauers Anton Seifert 77 J. 2 M. Barbara geb. Hauck Ehefrau des Landwirts Philipp Reiſig 48 J. 1 M. Eliſe geb. Boos Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Timme 65 J. 7. M. Lediger Tüncher Georg Wunder 57 J. 10 M. Lediger Schloſſer Eugen Bauſch 24 J 3 M. 8. Kaufmann Carl Haas 49 J. 9 M. Klara geb. Hertweck Ww. des Landwirts Erasmus Scharer 87 J. 6 M. Auguſte Emilie geb. Granfean Ww. des Schneidermeiſters Otto Goede 36 J. 3 M. Hans Buchert 1 Stunde Katharina geb. Gutfleiſch Ehefrau des Händl. Emil Ulmrich 46 J. Willi Karl Hirſch 1 J. 3 M. Rudolf Reichert 7 M. 22 T. Kleinrentner Philipp Adam Leiſt 60 J. Privatmann Georg Müller 77. J. 8 M. Kaufmann Maximilian Chriſtion Joßann Keiler 74 J. 1 M. Lediger Bote Heinrich Kling 24 J. 10 M. 10. Chriſtina geb. Wedler Ehefrau des Arbeiters Johann Michel 30 J. 2 M. Bäcker Johann Wilhelm Wolfert 51 J. 2 M. Betriebsleiter Karl Jakob Händle 56 J. 6 M. Tapetendrucker Friedrich Veith 80 J. Karl Müßig 3 J. 11 M. Arbeiter Leo Klein 40 J. 1 M. 11. Friedertke Wilhelmine Luiſe Karoline Mar⸗ garete geb. Weilert Chefrau des Poſtamt⸗ manns g. D. Eduard Ad. Max Auguſt Lipſius 59 J. 6 M. Thea Erna Gertrud Emilie S. Horſt S. Karl Oswin Hedwig Antonie Un-Würfel n und Soſzen aller Art. ——————————————— ——— 2— —— 6. Seite. Nr. 137 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, den 23. März 1927 Coommerz- und Peipatbank F Dividendenſteigerung um b auf 11 v. H./ Beſſerung der Liquidität von 56,5 auf 58,5 v. H. Bei einer Erhöhung des Geſamtumſatzes um 173 auf 85,9 Milliarden verzeichnet das Inſtitut einen um 4 Mill. geſteigerten Rohgewinn, während der Rein⸗ gewinn um 2,0 auf 8 Mill.„/ anſteigen konnte. Der.R. ſchlägt infolgedeſſen eine Erhöhung der Dividende um 3 auf 11 v. H. vor. Der offenen Rücklage ſollen 15 Mill.„ẽzugeführt und.52 Mill.% auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Die offenen Rücklagen betragen alsdann nach der Zuweiſung 54 v. H. des A.., wozu noch das Agio kommt auf die anfangs 1927 neu begebenen 8Millionen Aktien; bei der vorſichtigen Dividendepolitit der Großbanken iſt wohl anzunehmn, daß auch auf das er⸗ höhte.K. für das[fd. Geſchäftsjahr mit der gleichen Divi⸗ dende gerechnet werden kann. Die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ Rung weiſt aus: Einnahmen. in Millionen Rm. 1020 102³⁵ Getweinnvortraggg ½ 153 0,46 Zinſen, Wechſel, Sorten uſww. 442405 26,03 n„„ 20 28,86 rtpaplere und Konſortlalbeteiligungen.21 us gaben. 1. e . roviſtonen 54,01 5⁰.85 andlungs⸗Unkoſtenn„„ 369.68 40,48 Steuern und Abgaben„„ 6029 475 e 572 CTCJ///„„„„„· 8,80 „—5 Gewinlanteil an den A⸗R. 41 9,23 JJ—ß.* 1 1552 * 22 Die Einnahmen aus Zinſen ſind infolge der Ermäßigung der Zinsſätze um 2 Mill. zurückgegangen, während die Propiſionen, der Haupteinnahmepoſten, dieſen Rück⸗ gang voll ausgleichen. Da auch die Proviſiousſätze im Laufe des Jahres verſchiedentlich ermäßigt wurdon, ſo kaun aus ihrer Steigerung um 23 Mill.— den erweiterten Ge⸗ ſchäftsum ang geſchloſſen werden. Ebenſo wie bei den anderen Banken, dürfte der auf Effekten⸗ und Konſortialkonto aus⸗ gewieſene Gewinn(i. V. 0) nur einen gauz geringen Tell des tatſächlichen Verdienſtes darſtellen, da deren Ertrag hier wie dort wohl zum weſentlichſten Teil zur inneren Stärkung Verwendung fand. Bemerkenswert iſt, daß die Hand⸗ lungsunkoſten trotz der ſtarken Ausdehnung des Ge⸗ ſchäfts eine kleine Verringerung(rd. 800 000%) erfahren konnten, dafür nahmen aber Steuern und Abgaben von 4,7 auf 6,3 Mill. zu, was zum Teil auf die erhöhten Gemeinde⸗ abgaben, dieſich aus dem weitverzweigten Filialnetz der Bank ergeben, zurückgeführt wird. Der Geſchäftsbericht der Bank gibt zunächſt in ſeinem allgemeinen Teil einen Rückblick auf das vergangene Wirtſchaftsjayr, indem er insbeſondere darauf hinweiſt, daß die Geldflünigteit ohne die Unterſtützung des Auslandes nicht möglich geweſen wäre. Auf die Lage der Börſe eingehend, bringt er zum Ausdruck, daß zwar eine Beſſerung in den Bekrieben eingetreten ſei, doch drücke das der⸗ zeitige Kursntveau auch vielfach nur Zukunftshoffnungen aus. Bei einem Blick in die Zukunft bemerkt er, es ſeien noch erhebliche Störungen im Wirtſchaftsleben zuüber⸗ winden, bevor von einem normalen Gang der deutſchen Wirtſchaft geſprochen werden könne. Das Ausland habe bisher nur geringes Berſtändnis für die ſchweren Gefahren gezeigt, die die Erhöhung der PP die dentſche Wirtſchaft mit ſich bringe, zumal das Trausfer⸗Problem noch ſeiner Löſung ent⸗ gegenſehe. Es ſcheine deshalb richtiger, die Ausſichten des laufenden Jahres mit einiger Vorſicht und mit abwägender Kritik zu betrachten. Der Bericht führt dann weiter die zahlreichen Konſortialgeſchäfte auf, an denen die Bank beteiligt war. Das Geſchäft in den Filialen und Depoſitenkaſſen wird als günſtig bezeichnet. Insgeſamt führt der Geſchäftsbericht jetzt 227 gegen 231 i. B. Geſchäftsſtellen auf, Die dauernden Beteiligungen haben Ergebniſſe gebracht. Die N. V. Hugo Kaufmann u. Co's Bank in Amſter dam, die im neuen Jahre ihr AK. von 1,5 auf 2,5 Mill. holl. Gulden erhöht Hat, wird für 1026 wieder 7 v. H. Dividende verteilen. Die Za91 der Beamten iſt von 7109 Eude 1925 auf 7220 Ende 1920 geſtiegen. Die Bank hatte bekanntlich mit an erſter Stelle ihren Beamtenabbau durchgeführt. Bet der jetzigen Erhöhung des Beamtenbeſtandes handelt es ſich nicht um eine vorübergehende Erſcheinung, ſondern um tatſächliche dauernde Neueinſtellungen infolge Belebung der Geſchäftstätigkett. 25 neuen Jahr hat ſich das Geſchäft ſowoßhl im Konto⸗ korrent⸗ wie im Effektengeſchäft recht gut angelaſſen. Auch Rach Durchführung der Kapitalerhöhung dürfte das Verhältnis der Rücklagen zum Ak., das zurzeit 54 9. H. beträgt, infolge Zuweiſung des Agtos an die Reſerven unverändert eher etwas beſſer werden. in Millionen R Vermö gen. m. Kaſſe S 0 den bel Rodenber 8 118 aſſe, So u. en bei No n 20, Wechſel 90 4 194,46 188,64 133.78 82.46 54,62 86,56 «„„„46„ Noſtroguthaben Neports und Lombards 12888 42.61 14.80 Vorſchüſſe auf Waren„5704 47.81 2707 Gigene Wertoapieczne 1387 10,73 1946 Konſortlalbeteiligungen 8½7 6542 7,7 Dauernde Beteiligungeen 386 405.00 Debitoren in laufender Rechnung 6½0 29405 170,00 Bankgebände•—93+*rõr„ 2* 23.50 23,50 23.50 Bonſtige Immoblllemngn 3239 2,65 2,65 Berbindlichkeiten. 81.12.1926 81,12.1928 31.12. 1024 Ahienkapitek 22.00 42000 42.00 Reſervefondd Reſecbefonds IiIII. Kreditoren„„„„ 6„65„ nMen 80,77 2⁴¹9 73 Noch nicht eingelöſte Schecks.„41 0005⁵.⁸ Die Bilanzſumme hat ſich von 694,87 mit 902,45 Mill.„ erhöht. Die größte ein verzeichnen auch bei dieſe mAbſchluß diefremden Gelder, die um 189 auf 789 Mill.„ anſtiegen. Die fremden Gelder ſetzen ſich zuſammen aus: 34,97(30,77) v. d. Kundſchaft bei Drittem be⸗ nutzte Kredite, 86,98(39,59) Guthaben von Banken, 253,54 (195,89) innerhalb 7 Tagen fällige Einlagen, 135,39(117,07) bis zu 3 Monaten fällige und 16,12(6,23) nach 3 Monaten fällige. Die fremden Gelder— darunter etwa 25 v, H. Aus⸗ landsgelder, die ihre Deckung in Eigenguthaben und in aus⸗ ländiſchen Schuldnern finden— kopunten in weitgehendſtem Maße der Kundſchaft zugeführt werden. Die Debitoren haben ſich um 72 auf 366 Mill.„ erhöht. Auch bei der Com⸗ merzbank ſteht einer Zunahme der gedeckten Debitoren (+ 87 Mill.) ein Rückgang der ungedeckten(— 15 Mill.) gegenüber. Die neu zugefloſſenen fremden Gelder ſind fer⸗ ner in Reports angelegt worden, die um 86 Mill. auf 128 Mill.„ anwuchſen. Bemerkenswert iſt, daß ſich trotz der Preisrückgänge wichtiger Rohſtoffe die Warenvorſchüſſe um 10 auf 57 Mill.& erhöht haben, was für die günſtige Ent⸗ wicklung der Niederlaſſungen in Hamburg und Bremen ſpricht. Weiter war die Bank beſtrebt, auch ihre eigenen Mittel entſprechend zu ſteigern. So erhöhten ſich Ggen uthaben bei Banken und Bankfirmen von 54,6 auf 82,4, Wechſel von 188,6 auf 1294,4, und Kaſſe von 20,2 auf 22,4 Miuls„. Der Rück⸗ gang der dauernden Beteiligungen von 4 auf 3,8 Mill./ iſt auf die eeeee Betelligung an der Golddiskont⸗Bank zurückzuführen. Die hierfür hereingenommenen Reichsbank⸗ 21.00 2108 2,0⁰0 — 100 11 789,17 600%43 577 —— 2 —— 222* 2** anteile ſind unter Wertpapiere verbucht, die von 10,7 auf 18,9 Mill. I ſtiegen. Auch bet der Commerzbank iſt eine Zunahme der Zahlungsbereitſchaft eingetreten. Sie erhöhte 355 56 5 auf 58,5 v. H. Es ſtanden nämlich den 830 1625) Verpflichtungen 486(353) Mill. ſofort greifbare Mittel gegenüber. .B. Köln, 21. März 1927. Zum ſechſten Male haben ſich am Sonntag die Tore der Kölner Meſſe geöffnet. Zum 1 88 Male wird in Wirtſchafts⸗ kreiſen darüber geſtritten, ob dieſe Meſſe ihre Daſeinsberech⸗ tigung hat. Und ebenſo oft wird es von der Verwaltung der Stadt Köln und von der Meſſeleitung bejaht. Naturgemäß fordert dieſer ewige Streit immer von neuem zu Vergleichen mit den früheren Meſſen in Köln, mit den anderen großen deutſchen Meſſen heraus. Bei der ſeahſ de Eröffnungsfeier wurde von Geheimrat Louls Hagen ſelbſt betont, 75 die erſte Kölner Meſſe der gröͤßte Erfolg geweſen ſei, daß dieſe erſte Meſſe in der Inflationszeit aber eine ungeſunde Baſis ge⸗ habt habe. Dieſe erſte Meſſe hatte nahezu 3000 Ausſteller auf⸗ zuweiſen, die diesmalige etwa 800. Früher brauchte man neben den eigentlichen Hallen noch 14 große Gartenhallen oder Baracken und ein nicht unbeträchtliches Freigelände. Heute kommt man mit den feſten Hallen aus und kann dabet noch mit dem Platze verſchwendertſcher umgehen als man es 1923 tat. Im Vergleich zum vorigen Herbſt iſt allerdings eine Beſſerung feſtzuſtellen. Der Meſſecharakter wird diesmal neben der Abteilung Haus⸗ artikel, die immer in Köln mit am beſten abſchnitt, am meiſten bei der Abteilung Möhel gewahrt. Hier ſieht man eine reiche Beſchickung der recht umfangreichen rheiniſchen Möbelinduſtrie. Auch das Käufer⸗ intereſſe iſt hier zweifellos am ſtärkſten. Zumeiſt wird gute Durch⸗ ſchnittsware zur Schau geſtellt. Schund und Luxus ſieht man kaum. Das gleiche gilt von der Hausartikelabteilung. Das Bild der Textil⸗ meſſe iſt im allgemeinen nicht ungünſtig, wenn anderſeits hier aber nicht zu verkennen iſt, daß der Meſſezweck wenig erfüllt wird. Man ſieht faſt alle Arten von Textilien und Webſtoffen, aber meiſt immer nur durch eine oder zwei Firmen vertreten, ſo daß alſo der Vergleich in Preis und Qualität recht ſchwer iſt. Die äußere Aufmachung iſt recht anſprechend, wenn man auch mehr den Eindruck einer Ausſtellung als einer reinen Meſſe hat. Schuh⸗ und Lederwaren ſind nur ſehr ſchwach vertreten, ſo daß dieſe Gruppe für die Meſſe kaum eine Bedeutung hat. Ebenſo iſt es mit der Mehrzahl der anderen Gruppen. Süddeuſchland iſt ins⸗ geſamt mit etwa 30 Firmen vertreten. Eine Halle, d. h. ein Drittel des ganzen Ausſtellungsraumes wird von der Technik in Anſpruch genommen, doch iſt hier der Ausſtellungscharakter offen ausgeſprochen. Man ſieht eine größere Gruppe Schweißtechnik mit einer Reihe von Neuerungen, doch kann man dieſe Ausſtellung wohl nicht, wie an⸗ gekündigt wurde, als eine vollkommene Schau der Schweißtechnik be⸗ zeichnen. Eine zweite Gruppe umfaßt„Elektrizität im Hauſe“, d. h. alle mit Strom betriebenen Haushaltsartikel, Lichtreklame uſw. Auch hier iſt wohl mehr die Propaganda für den Stromverbrauch als der Verkauf dieſer Apparate der Vater des Gedankens. Durch dieſe Sonderſchauen wird wohl nicht zuletzt der ſtärkere Beſuch zu erklären ſein, wenn andererſeits auch feſtgeſtellt werden muß, daß an den Hauptnerkehrspunkten von Köln, d. h. in der Nähe des Bahn⸗ hofs und Doms kaum etwas von Meſſebetrieb zu beobachten iſt. Die Kölner Meſſe leidet eben nicht zuletzt darunter, daß die einheimiſche Bevölkerung nur ſehr geringes In⸗ tere'ſſſie für dieſe Sache aufbringt. 10 Bayernwerke für Holzverwertung.⸗G. in München. Entgegen anders lautenden Nachrichten hören die„M. N..“, daß die Geſellſchaft nicht liqguidieren werde Die Geſellſchaft ſeſl aus dem Roſenberg⸗Konzern ausgeſchieden und nunmehr Abſchrüſſe ſelbſtändig. oe Badiſche Aſſeenranz⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim. Der.⸗NR. beſchloß, der.⸗V. für das Geſchäftsjahr 1026 die Verteilung einer Dividende von fünfzehn Mark pro Aktie(w. i..) vorzuſchlagen. 2le Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz e. G. m. b. H. Karlsruhe ⸗ Pforzheim ⸗ Freiburg, Giwedche Mannheim). Die Verwaltung bringt wiederum eine Dividende in Höhe von 10 v. H. in Voranſchlag. ze: Wieder 8 v. H. bei der Ilſe 1 0.⸗G. Der.⸗R. der Ilſe Bergbau.⸗G. in Grube Ilſe bei Seuftenberg(Lau⸗ ſitz) hat beſchloſſen, der HV. am 28. April die Ausſchüttung von 8 v. H. Gewinnanteil(wie in den beiden Vorjahren) auf die St.⸗A. und Genußſcheine vorzuſchlagen. * Wieder 9.6. bei der Neckarwerke AG. in Eßlingen a. N. Wie verlautet, iſt bei der Geſellſchaft auch für das Jahr 1926 mit einer angemeſſenen Dividende zu rechnen(i. V. 9 v..). Im neuen Jahre iſt der Stromabſatz in den Monaten Januar und Febrnar gegenüber den ſchlechten Monaten des Jahres 1026 wieder beſſer. * Portland⸗Cementfabrik„Germania“.⸗G. Nach Vor⸗ nahme reichlicher Abſchreibungen und Rückſtellungen 14(12) v. H. Dividende. 2 J( Verluſtabſchluß bei der AG. Union, vereinigte Zünd⸗ bulg und Wichſe⸗Fahriken in Augsburg. Die Geſellſchaft hat m GJ. 1926 einen Verluſt von 66043/ zu verzeichnen, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 13 v. H. Divideude aus 74 127/ Reingewinn). * 186 Millionen Dollar Reingewinn der General Motors Corporation. Die General Motors Corporation erzielte im —— 1926 einen Reingewinn von 186,2 Mill. gegen 116 Mill. ollar im Vorjahre. Die Dividende beträgt 21,8 Dollar ſe Aktie gegen 14 Dollar in 1925. Der Gewinn ſtützt ſich auf einen Geſamtabſatz von 1216000 Wagen, der jenen des Vorfjahres um volle 47 v. H. überſteigt. Der Verkaufswert der 1928er Er⸗ eugung beziffert ſich auf über eine Milliarde Dollars. Die ktiven des Unternehmens figurieren in der Bilanz vom 31. Dez. 1920 mit 921 Mill. Doll., wovon Liegenſchaften und Inventar 431 Mill. Dollar. ·Rheiniſche Chamotte⸗ und Dinas⸗Werke. Die Bikanz ſchließt wieder mit einem Fehlbetrag ab. Der Rohgewinn beläuft ſich auf 340 578(878 410) ¼, anderſeits ſind für Unkoſten 266 955(340 074) verausgabt worden und weitere 125 130(130 140 werden zu Ab⸗ ſchreibungen verwandt. Mithin ſtellt ſich der Verluſt diesmal auf 51.512(9 803)/ Im HGegenſatz zum Vorjahr, in dem das Manko aus der fakultativen Rücklage, die ſich damit auf 234 684 ½/ ermäßigt hat) abgedeckt wurde, kommt der diesjährige Verluſt auf neue Rech⸗ nung. Wie im Geſchäftsbericht mitgeteilt wird, waren die Verhält⸗ niſſe in 1926 faſt ebenſo ungünſtig wie in 1925. Die Kapazität konnte wangels Nachfrage nur mit etwa 40(33) v. H. ausgenutzt werden. Die Reichseinnahmen in den erſten elf Monaten des Rechnungsjahres 1926/27. Wie üblich, ſo zeigt auch der nun⸗ mehr vorliegende Ausweis der Reichsfinanzverwaltung üßer die Reichseinnahmen im Februar als dem zweiten Quartals⸗ monat einen Einnahmerückgang gegenüber dem Vor⸗ monat. Es wurden im ganzen 575 066 064 gegen 763 548 160%1 im Januar d. J. vereinnahmt. Mithin ſtellen ſich die Geſamt⸗ einnahmen des Reiches in den erſten 11 Monaten(1. April 1926 bis 28. Febr. 1927) des laufenden Rechnungsjahres auf 6631 854 327, ſo daß alſo der Voranſchlag 1 55 geſamte N— 6685 138—792„½— annähernd ſchon mit den ffektiveinnahmen erreicht wird. Gegenüber dem Soll zeigen insbeſondere die Zolleinnahmen in den erſten neun Monaten einen weſentlichen Mehrertrag(846,8 Mill. gegenüber einem Voranſchlag für das geſamte Rechnungsjahr von 580 Mill.). Auch das Erträgnis aus der Einkommenſteuer weiſt mit 2124,9 Mill./ gegenüber dem Jahresvoranſchlag Von Reklamen uſw. iſt kaum etwas zu bemerken. Aber auch bie Ausſtelle ſtellt werden. Daneben ſind von Partſer größere Reihe Modellkleider ete. ausgeſtellt. eine Pariſer Modeſchau, die von Man kann ſich eigentlich auch recht erklären, der zwiſchen Meſſ hergeſtellt werden ſoll, und bdazu noch Modenſchau, wobei nicht verkannt werden ſoll, eines gewiſſen Intereſſes nicht entbehren, daß gezeigten Modelle in ihrer Extravaganz für nicht verwendbar ſind. den beiden erſten Tagen zu ſtberſehen iſt, nich Auch hier war der erſte Tag ausgeſprochen gut andererſeits eine Reihe von Firmen bisher erfüllt fahen. Möbel und Haushaltsartikel geringere Geſchäftstätigkeit aufzuweiſen ha Beſuch nach. Die gleichen Gruppen wie am am Montag im Mittelpunkt des Intereſſes. Etgebnis zufrieden geweſen ſind. Der Beſu träge erteilten. man alle Anſtrengungen macht, um der gutausſehenden Rahmen zu geben, der ſi Womit natürlich gleichzeitig geſagt der großen Leipziger Meſſe auch nach den Meſſetagen weitergehen wird. Börſenumſatzſteuer mit 72,9 gegen 50 voranſchlag zu erwähnen. Monopolbeſtrebungen der ausländiſchen Berlin bezw. Hamburg haben. Deviſenmarkt reichen, 28. 22. 23. 124,00J Malld.-Schwz.] 28.57J 23,90 34.91 208.00208.05 Lond.⸗Maild. 107,00,105.0 Kabel Holland 2,499.499 Kabel Schweiz 5,20.201 Lond.⸗Holland 12.132 12,185 Lond.⸗Schweiz 25,245 25.25 London-Oslo. 18,59 18,60 Paris-Schweiz 20,8 20.85 Cond.-Kopenh. 18.22 18.22 In.⸗Mk. laſſen ſich foigende Kurſe feſtſtelem London-Perts 124,00 Lond.-Brüſſel 34,01 London. 20.467020.455 Prag 12.50 12.50 Paris. 16,50 16.50 Oslo 119,00/110.00 Sürich. 81.05 61.02] Kopenbagen 142,40 112.40 Mafland.. 19,19] 19,35 Stockbolm. 112.70 11280 Holland... 168.70(168.70 Brüſſeln..601 58.60 Berliner Metallbörſe vom 4 Preiſe 4 Feſtmart für 1 Kg. e 128.— 126.— Aluminium affinadekupfer—.——.— Varren lei—.——.— inn ausl. Rohzink BhPr.)—.———.— Hüttenzinn Schiffahrt In der Zeit vom 12. bis 18. März 192 men: talwärts: 3 leere Dampfer und 2 b nen; bergwärts: 29 leere Schleppkähne u men: 18 beladene Schleppkähne mit 3883 abgefahren ſind: 1 leerer Schleppkahn 2104 Tonnen. Börſe ſehr gering. Die Frachten für Be ſchaftsſteuer mit 371,5 gegen 250 Mill. 1. Unter der der Kapitalverkehrsſteuern wäre noch der Mehrerirag gewehrt werden. Seinen Sitz wird der neue Verband 5642 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts ange Wirtſehatts · und Handelszeitung Kölner Frühjahrs⸗Meſſe r geben ſich in bleſer Beziehung keine Mühe. Die Ausſteller ſowohl wie die Beſucher tekrutieren ſich zum allergrößten Teil aus dem Rhein⸗ und Ruhr⸗ geblet. Die Kölner Meſſe hat alſo im weſentlichen wohl nur no regionale Bebeutung. Vom Ausland ſieht man im weſentlichen nur eine allerdings recht anſprechende öſterreichiſche Gruppe, bei der die Spezialerzeugniſſe des Nachbarlandes geſchmackvoll zur Schau ge⸗ Schneiderateliers eine Hiermit verbunden iſt der Meſſeverwaltung arrangiert wird. Schon im vorigen Herbſt hat dieſe damals zuerſt eingeführte Einrichtung ziemlich lebhaften Widerſpruch gefunden. bden Zuſammenhang nicht e und Modeſchau einer fremdländiſchen daß die Darbietungen aber andererſelts die rtheiniſche Verhältniſſe Beabſichtigt iſt, hier der Fachwelt etwas beſonderes zu bleten, wobei man aber anſcheinend den zeringen Umfang der Kölner Textilmeſſe vergißt, ſo daß die wirklich in Frage kommenden Fachleute nur ſehr gering vertreten ſind. Das geſchäftliche Ergebuls der Meſſe ſcheint, wie nach tallzuſchlecht zu ſein. Es dürfte ſich in etwa das gleiche Bild wie in Leipzig ergeben. „während die ſpäteren Tage etwas nachließen. Der Sonntag brachte der Kölner Meſſe, wenn man den Umfang der ganzen Veranſtaltung in Betracht zieht, ſch recht annehmbaren Beſuch. Und anderſeits ſind, was ſa ſchließlich das wichtigſte iſt, auch die Ausſteller nicht ganz unzufrieden. fach hört man, namentlich in der Möbel⸗ und der Haushaltung artikel⸗Gruppe, daß recht gute Umſätze erzielt wurden, wenn aut einen ihre Hoffnungen nicht wurden durchweg in preiswerten, aber ſoliden Qualitäten geſucht und angeboten. Auch in der Textilmeſſe war die lem Las Zangs e Meſſe entſprechen rem Ausſtellungscharakte Ael tte, doch ſollen 5 ragen von Intereſſenten reſp. ſpäteren Käufern recht gut gewele e Am 1 71 75 Tag ließ die Geſchäftstätigkeit ebenſo wie der während die Sonntag ſtanden au Die öſterreichiſchen Ausſteller erklären in ihrer Mehrzahl, daß ſie mit dem bisherigen ch aus dem weſtlichen 91¹ Ausland iſt nicht beſonders groß. Man bemerkte nur eine Anza den beiden erſten Tagen zu überfehen iſt, nichtallzuſchlecht zu Alles in allem kann wohl auch heute geſagt werden, daß Kölner Meſſe einen ch einigermaßen der 1 i 9 e anpaßt. Bedeutung und dem Bedürfnis nach e Streit um die Exiſtenzberechtigung von regionalen Meſſen neben diesmaligen Kölner Mill. Geſamt⸗ 4 L⸗ le Zuſammenſchluß der deutſchen Benzin⸗ und Mineralb importeure? Ein großer Teil maßgebender und unabhängtagt Raffinertien und Benzin Großimporteure Deutſchlands 25 in Leipzig eine Zuſammenkunft ab, in der vorgeſchlagen wu de, ſich unter den Namen Unitſ. Vereinigte deutſf 5 Benzin⸗ und Mineralöl⸗Importeure G. m. 8 2 zufammenzuſchließen. Durch gemeinſamen Einkauf von die zin uſw. an den ausländiſchen Produktionsſtätten ſollen 6 Groß⸗Konzerne 5 Malland und Madrid unter Schwankungen wieder ſeſter. Die Lira konnte ihren Höchſtſtand der Vorwoche wieder egen London 105.50 nach 107.50. 5 London 27.45 nach 27.70. Schweiz und Holland etwas——. cher, ebenſo Oslo⸗Deviſen gegen Reichsmark eher 5 22 Spanien gegen Lond.⸗Stoccd J 190 2745 Gnd-Fladted.4380 11720 Mailand⸗Parisſ338.00 355.00 Brüſſel-Paris 358/ 10.22 Hland-Paris 1022 4 e deas.85.5.85 6 Medtid. 7409 7250 Argentinien 7207.07² Nersheet:: 440 4 22. Maͤrz 21. 25 244— —.— — —.50 9,40•3,50 89.1 1 155 12. Sintenent: 8750-Dö50 6,8.8 50 Agh 109 100. in„50—„50-58. ntimon-—8, Aluminſum.10.10 Silber für 1 Gr 78.25775 77. London 22, Mätz. Metallmarkt(In Eſt.. b. eng. b. b. 1006 Kg. 27 90 Kupfer Kaff 85 25 885 beſ 9950 6250 Jd 3880 20 80 upfer Kaſſo„ tſelect. N 0,8 55. 3Monat 56,75 86.,75 We— deecg.d.— 3 do. Elettrol. 68,15 63,15] Zinn Kaſſa 313.50 315,75 Regulus 85 Schiffsverkehr in den Mannhelmer Häfen 7 ſind angekom 2 Ton⸗ it 22 eladene 1 Tounen, nen, 10 leere Schleppkähne und 31 beladene mit 5071 Toleore bergwärts: 10 beladene Dampfer mit 1554 Tonnen. 7 Schleppkähne und 102 beladene mit 55085 Tonnen. 1201 gefahren ſind talwärts: 22 beladene Dampfer 5 Ton⸗ Tonnen, de leere Schleppkähne und 17 beladene mit 33% n 15 ne mit nd 17 belade 19 5 Tonnen, berawent und 16 beladene ſtrachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 22. März Die Nachfrage nach Kahnraum war auch a u der heutigen iſen gingen un rareiſen ainge her⸗ weitere 5 Pfg per Tonne ſowohl ab Kanal als auch ab mig, ort zurück und notieren mit 70 Pfg. ab Ruhrort und 80 0 5 ab Rhein⸗Herne⸗Kanal. Das Talgeſchäft war benfal ruhig. Es kamen nur einzelne Reiſen an den Markt, von 2100 Mill./ ſtarke Uebereinkünfte auf, desgl. die Körper den ſeitherigen Sätzen abgegeben wurden. Neue e ee 8 eeee ee 5 Markisendrel Umbradrel doppelſeitig 140 em Mittwoch, den 23. März 1927 Todes-Anzeige. Gestern abend entschlief nach kurzem schweren Leiden mein innigstgeliebter, unvergeßlicher Gatte, unser treubesorgter, guter Vater, Schwiegervater, Grogvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Milheln Tnund Jansan im Alter von 63 Jahren. 9538 Mannheim(Seckenheimerstr. 23), 22. März 1927 Im Namen der Hinterbliebenen: Friederike Janson geb. Rau Familie Arnold Janson Die Einäscherung findet am Donnerstag, den 24. März, nachmittags/ 3 Uhr, im hiesigen Rrema- torium statt. 2 garant. rein. Bienen⸗ Blüten ⸗ Schleuder⸗ Honig 10 Pfund⸗Doſe lfranko Nachn. 4 11—, halbe 4.50. Nicht⸗ Ilagefall. nehme zurück. 8 Frau Rektor Feindt , xß,ß, ß, ß,, ß, ß, Die Lleferung der neuen Mercedes-Benz-M! CCͤͤ ³ĩ˙¹5ü A Hemelingen 27. S61 hat eingesetzt! Von der Reise zurũück 8 2 Unsere Produktion steigt von Woche zu Woche! Dr. Eisenheimer. u. Söhne, Großimkerei und Honigverſand, u. 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